Property Report Retail Market Germany 2015
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Property Report Retail Market Germany 2015
Retailmarkt Deutschland Property Report 2015 Inhalt Retailmarkt Deutschland 2015 Inhalt Gesamtwirtschaftlicher Überblick............... 4 Heidelberg.........................................................40 Die deutschen Retailmärkte im Überblick... 7 Karlsruhe...........................................................42 Überblick Retail-Investment ........................11 Köln.....................................................................44 Aachen................................................................14 Leipzig.................................................................46 Berlin..................................................................16 Mainz..................................................................48 Bonn....................................................................18 Mannheim.........................................................50 Braunschweig....................................................20 München............................................................52 Bremen...............................................................22 Münster..............................................................54 Dortmund...........................................................24 Nürnberg............................................................56 Dresden..............................................................26 Osnabrück..........................................................58 Düsseldorf..........................................................28 Stuttgart.............................................................60 Erfurt...................................................................30 Trier.....................................................................62 Essen...................................................................32 Wiesbaden.........................................................64 Frankfurt............................................................34 Würzburg...........................................................66 Hamburg............................................................36 Referenzen Vermietung..................................68 Hannover...........................................................38 Referenzen Investment..................................69 Impressum Herausgeber und Copyright: BNP Paribas Real Estate GmbH Bearbeitung: BNP Paribas Real Estate Consult GmbH Realisierung: KD1 Designagentur, Köln Titelfoto: Markus Goetzke, Rodgau Stand: Januar 2015 Auflage: 7.200 klimaneutral natureOffice.com | DE-140-001102 gedruckt Dieser Property Report ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung ist im Einzelfall mit schriftlicher Zustimmung der BNP Paribas Real Estate GmbH möglich. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die von uns getroffenen Aussagen, Informationen und Prognosen stellen unsere Einschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts dar und können sich ohne Vorankündigung ändern. Die Daten stammen aus unterschiedlichen Quellen, die wir als zuverlässig erachten, aber für deren Richtigkeit und Genauigkeit wir keine Gewähr übernehmen. Dieser Bericht stellt explizit keine Empfehlung oder Grundlage für Investitions- oder Ver-/Anmietungsentscheidungen dar. BNP Paribas Real Estate übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für die enthaltenen Informationen und getroffenen Aussagen. Retailmarkt Deutschland 2015 Executive Summary Executive Summary Weiter hohe Dynamik auf den Retailmärkten Die Retailmärkte zeigten sich auch 2014 von ihrer besten Seite. Gerade im europäischen Vergleich lockte Deutschland mit einer gesunden Wirtschaft, steigenden Einzelhandels umsätzen, zunehmenden Beschäftigungszahlen und einem vergleichsweise hohen Lohnniveau. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die deutschen Märkte auf den Expansionslisten der Einzelhändler stehen und eine hohe Nachfrage auf sich ziehen. Neue ausländische Filialisten suchen den Markteintritt ▸▸ Neben bereits präsenten Konzepten sind es vor allem neue Filialisten aus dem Ausland, die auf den deutschen Markt drängen und die Einzelhandelslandschaft bereichern. ▸▸ Ein Beispiel ist das stark expandierende Konzept Reserved der polnischen Modegruppe LPP, das im Zuge seines Markteintritts umfangreiche Verträge abgeschlossen hat – darunter auch für einen Flagship-Store in der Top-Lage Tauentzienstraße in Berlin. ▸▸ Ebenfalls auf Expansionskurs ist das britische Schuhlabel Office Shoes, das u. a. Ladenlokale in der Hohe Straße in Köln sowie in der Spitalerstraße in Hamburg anmietete. Auch das schwedische Sporthaus Stadium plant nach dem erfolgreichen Auftakt in der Hamburger Mönckebergstraße, weiter im deutschen Markt Fuß zu fassen. Neue Chance für sehr gute B-Lagen ▸▸ D as sehr hohe Mietpreisniveau und die damit verbundene hohe Mietbelastung entwickeln sich für einige Mieter zunehmend zu einem Problem. ▸▸ Infolgedessen sind viele Mieter auf der Suche nach kleineren Flächen, außerdem stellen sehr gute B-Lagen in unmittelbarer Nähe zu den hochfrequentierten A-Lagen für einige Konzepte eine ernst zu nehmende Alternative dar. ▸▸ So hat zum Beispiel die Kölner B-Lage Apostelnstraße als direkte Verbindung zwischen den A-Lagen Ehrenstraße und Mittelstraße durch Anmietungen bekannter Filialisten wie Closed oder Calvin Klein eine deutliche Aufwertung erfahren. Gebremstes Mietwachstum ▸▸ W ährend in den A-Lagen die Höchstmieten in den Vorjahren zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufgewiesen hatten, hat die Mietentwicklung 2014 an Fahrt verloren. ▸▸ Im Zuge der genannten Trends ist es seltener geworden, dass sich Mieter gegenseitig überbieten, um eine bestimmte Fläche für ihr Konzept oder ihren Flagship-Store zu sichern. Dementsprechend fielen die Anstiege der Spitzenmieten eher gering aus. ▸▸ An den sieben bedeutenden Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) ist insgesamt ein Mietzuwachs von 1,3 % zu verzeichnen. Gesamtwirtschaftlicher Überblick in % (preisbereinigt) Q3 -0,4 Q1 Q2 2013 0,4 -0,1 -0,4 Q4 -1,0 Q1 Q2 2011 Q3 Q3 Q4 Q1 Q2 2014 Q3 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 0,1 Q1 Q2 2012 0,0 0,3 0,1 Q4 0,1 0,0 0,3 0,4 1,0 0,3 0,8 2,0 0,8 1,8 3,0 Q4 Quelle: Destatis Entwicklung des BIP im internationalen Vergleich Deutschland Frankreich Italien Spanien Großbritannien 6,0 % © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 JAHRESENDSPURT BEIM WIRTSCHAFTSWACHSTUM Nach einem Mini-Wachstum von 0,1 % im Jahr 2013 legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2014 ein fulminantes erstes Quartal hin (+0,8 %), wofür unter anderem der milde Winter verantwortlich war. In den beiden Folgequartalen brach die positive Entwicklung dann allerdings ein, sodass von April bis Juni sogar ein Rückgang des BIP (-0,1 %) einsetzte und im dritten Quartal lediglich ein Zuwachs von 0,1 % zu verzeichnen war. Diese konjunkturelle Delle wurde von sinkenden Stimmungsindikatoren begleitet, die nicht zuletzt auch die Sorgen im Zusammenhang mit geopolitischen Krisen widerspiegelten. Zu nennen sind hier die terroristischen Aktivitäten im Nahen Osten, die Ebola-Epidemie und natürlich die Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufgrund der Ukraine-Krise. Obwohl diese potenziellen Störfeuer für eine anziehende globale Wirtschaftsleistung weiterhin Bestand haben, hat die deutsche Konjunktur im letzten Quartal wieder stärker Gas gegeben. Nach ersten Schätzungen des statistischen Bundesamts hat das BIP von Oktober bis Dezember um rund 0,25 % gegenüber dem Vorquartal zugelegt. Auf das Gesamtjahr 2014 hochgerechnet ergibt sich damit ein Plus von 1,5 % (Erstschätzung), das Mitte des Jahres so nicht mehr erwartet wurde. Über die Hälfte (0,8 %) des Zuwachses dürfte auf den privaten Konsum entfallen sein, der damit zur konjunkturellen Stütze geworden ist. Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland 0,2 RetailUMSATZ STEIGT STÄRKER ALS IM VORJAHR Von Januar bis November 2014 nahmen die deutschen Einzelhandelsumsätze nominal um 1,6 % zu, was einer preisbereinigten Steigerung von 1,1 % entspricht. Basierend auf diesen Werten geht das statistische Bundesamt für das Gesamtjahr von einem nominalen Zuwachs zwischen 1,5 und 1,7 % aus. Der reale Anstieg dürfte sich somit in einer Größenordnung von 1,1 bis 1,3 % bewegt haben. Gegenüber der Vorjahresentwicklung war also eine deutlich größere Dynamik zu beobachten, was vor dem Hintergrund der konjunkturellen Delle zur Jahresmitte 2014 eine erfreuliche Entwicklung darstellt. Verantwortlich hierfür sind unterschiedliche Faktoren. An erster Stelle ist die positive Verbraucherstimmung zu nennen, die trotz eines zwischenzeitlichen Tiefs im Herbst 2014 auf einem sehr hohen Niveau liegt. Aber auch die niedrigen Zinsen haben ihren Teil beigetragen und die Sparneigung der Verbraucher gebremst, was sich stimulierend auf den Konsum ausgewirkt hat. Darüber hinaus boten die steigende Beschäftigung und die stabile Arbeitsmarktsituation Rahmenbedingungen, die den Handel gestützt haben. Gleiches gilt im Zusammenhang mit den relativ hohen Tarifabschlüssen des letzten Jahres, die zum Anstieg der verfügbaren Einkommen beigetragen haben. 4,0 % 2,0 % 0 % -2,0 % -4,0 % -6,0 % 2008 2009 2010 2011 Quelle: Eurostat, Prognose: BNP Paribas 2012 2013 2014 2015 Prognose Retailmarkt Deutschland 2015 Überblick in % Q3 Q4 Q1 Q2 2014 Q3 Q4 6,0 4,0 2,0 Q1 Q2 2011 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 6,5 6,4 Q1 Q2 2014 8,7 Q4 8,6 Q3 7,1 Q1 Q2 2013 6,5 Q4 8,6 Q3 6,7 Q1 Q2 2012 6,6 7,3 Q4 6,6 6,5 Q3 6,7 6,6 7,2 6,6 6,6 6,9 8,0 7,6 10,0 Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit Entwicklung des GfK-Konsumklimaindex 7,4 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 6,5 5,9 6,0 5,6 5,9 5,7 5,6 6,0 5,2 8,0 7,0 8,5 10,0 6,0 KONSUMKLIMA WIEDER IM AUFWIND Einer der wichtigsten Einflussfaktoren für die Entwicklung und Perspektiven des Einzelhandels ist das Verbrauchervertrauen, das sich im GfK-Konsumklimaindex ausdrückt. Dieser aussagekräftige Stimmungsindikator hat sich zwar das ganze Jahr 2014 auf historisch hohem Niveau bewegt, musste aber in der zweiten Jahreshälfte einige Monate leichte Einbußen hinnehmen. Verantwortlich dafür war fast ausschließlich der deutliche Rückgang des Teilindikators zur Konjunkturentwicklung. Im Zusammenhang mit dem im letzten Quartal wieder gestiegenen Wirtschaftswachstum hat aber auch der Konsumklimaindex wieder angezogen. Für Januar liegt er bei 9,0 Punkten und damit 1,6 Zähler höher als Ende 2013. Bei den einzelnen Teilindikatoren sind allerdings unterschiedliche Trends zu erkennen: Während die Zuversicht in eine positive Konjunkturentwicklung deutlich steigt, sind die Erwartungen hinsichtlich des persönlichen Einkommens leicht rückläufig. Die unter Handelsgesichtspunkten vermutlich wichtigste Komponente, nämlich die Anschaffungsneigung, hat allerdings auch leicht zugelegt. Ausschlaggebend hierfür ist in erster Linie die Tatsache, dass die Sparneigung der Verbraucher auf ein historisches Tief gesunken ist. Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland 5,6 WEITERHIN POSITIVE ENTWICKLUNG DES ARBEITSMARKTS Trotz der sehr moderaten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung über einen längeren Zeitraum hat sich die Arbeitsmarktsituation in Deutschland erfreulicherweise weiter positiv entwickelt. Spürbare kurzfristige Reaktionen der Unternehmen auf die schlechtere gesamtwirtschaftliche Entwicklung blieben aus. Die Entscheidung, die Beschäftigung trotz schlechterer Entwicklung nicht herunterzufahren, kann als Indiz dafür gewertet werden, dass viele Unternehmen die mittelfristigen Perspektiven positiv einschätzen und deshalb qualifizierte Arbeitskräfte halten wollen. Der Arbeitsmarkt hat davon profitiert, was in einer Arbeitslosenquote von 6,7 % (Gesamtjahr) zum Ausdruck kommt. Gegenüber 2013 ist sie noch einmal um 0,2 Prozentpunkte gesunken. Die durchschnittliche Arbeitslosenzahl lag bei 2,898 Mio. und damit 2 % unter dem Vorjahreswert. Parallel zur rückläufigen Arbeitslosigkeit ist die Zahl der Erwerbstätigen weiter gestiegen, (um 0,9 % auf 42,65 Mio.). Das ist der höchste Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Besonders erfreulich ist vor allem, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit 1,9 % überproportional zugenommen hat und einen Wert von 30,17 Mio. erreicht. 4,0 2,0 Q1 Q2 2011 Q3 Q4 Q1 Q2 2012 Q3 Q4 Q1 Q2 2013 Q3 Q4 4|5 Entwicklung des ifo-Geschäftsklimaindex Indexwerte (2005 = 100) Q1 Q2 2014 Q3 Q4 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 Q1 Q2 2011 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Q4 105,5 110,6 Q3 104,7 109,5 Q1 Q2 2013 109,6 107,8 Q4 106,7 Q3 105,9 Q1 Q2 2012 102,5 Q4 101,4 109,7 Q3 105,2 107,7 107,4 120,0 114,5 140,0 114,4 AUCH IFO- UND ZEW-INDEX LEGTEN ZUM JAHRESENDE ZU Der bereits anhand mehrerer Daten erläuterte konjunkturelle Aufwärtstrend wird auch von den beiden wichtigsten Stimmungsindikatoren der deutschen Wirtschaft unterstützt. Nach einem kontinuierlichen Rückgang über sechs Monate verzeichnete der ifo-Geschäftsklimaindex im November wieder einen Anstieg, den er im Dezember fortgesetzt hat. Der Teilindikator zur Einschätzung der aktuellen Lage ist zwar konstant geblieben, die Erwartung zur zukünftigen Entwicklung hat sich aber weiter aufgehellt. Die konjunkturelle Schwächephase scheint vor diesem Hintergrund durchschritten zu sein. Eine identische Entwicklung war beim ZEW-Indikator zu beobachten, bei dem nicht Unternehmen (wie beim ifo-Index), sondern Finanzmarktexperten befragt werden. Ihr Pessimismus hielt fast das ganze Jahr an und dokumentierte sich in kontinuierlich sinkenden Indexwerten, bevor auch hier im November der Turnaround geschafft wurde. Im Dezember stieg der Index um knapp 28 Punkte auf aktuell 34,9. Zum Vergleich: Der langfristige Mittelwert liegt bei 24,4 Zählern. Die Finanzmarktexperten schätzten sowohl die aktuelle Lage als auch die mittelfristigen Perspektiven besser ein. Bemerkenswert ist vor allem, dass sie nicht nur die Situation Deutschlands positiver bewerteten, sondern auch die Eurozone insgesamt im Aufwind sehen. Quelle: ifo Entwicklung der Inflationsrate 1,5 2,0 0,9 1,0 0,9 1,1 1,5 0,5 2008 2009 2010 2011 Quelle: Destatis, Prognose: BNP Paribas 2012 2013 2014 2015 Prognose © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 2,1 2,5 2,0 3,0 0,3 POSITIVE PERSPEKTIVEN AUCH FÜR 2015 Auch für 2015 sprechen viele entscheidende Einflussparameter für eine positive Entwicklung des deutschen Einzelhandels. Zu nennen ist hier an erster Stelle das vermutlich stärker als im Vorjahr wachsende Bruttoinlandsprodukt. Ob dabei die 2-%-Schwelle überschritten wird, ist zwar noch unsicher, die Wahrscheinlichkeit steigt aber. Verantwortlich hierfür sind vor allem zwei Aspekte. Einerseits der sehr stark gefallene Ölpreis, andererseits der spürbare Wertverlust des Euro. Beide Entwicklungen wirken wie ein kräftiges Konjunkturprogramm, von dem sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher profitieren. Stützend werden außerdem der stabile Arbeitsmarkt und die voraussichtlich weiter steigende Erwerbstätigenzahl wirken. Und last but not least werden das historisch niedrige Zinsniveau und der daraus resultierende Tiefpunkt der Sparneigung dafür sorgen, dass die Verbraucher ihre zusätzlichen finanziellen Spielräume zum Konsum nutzen werden. Also insgesamt durchaus erfreuliche Aussichten für den deutschen Handel, an denen aus heutiger Sicht auch Einzelhandelsimmobilien partizipieren sollten, und zwar sowohl auf den Vermietungs- als auch auf den Investmentmärkten. 2,6 in % Retailmarkt Deutschland 2015 Überblick Die deutschen Retailmärkte im Überblick WEITER HOHE DYNAMIK AUF DEN RETAILMÄRKTEN Die bundesweiten Retailmärkte zeigten sich auch 2014 von ihrer besten Seite. Gerade im europäischen Vergleich lockte Deutschland mit einer gesunden Wirtschaft, steigenden Einzelhandelsumsätzen, zunehmenden Beschäftigungszahlen und einem vergleichsweise hohen Lohnniveau. Zusätzliche Kundschaft bringt der stetig steigende Trend zum Städtetourismus. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die deutschen Märkte auf den Expansionslisten der Einzelhändler stehen und eine hohe Nachfrage auf sich ziehen. Dies schlägt sich auch in der Entwicklung der Spitzenmieten an den TopStandorten nieder, die trotz des bereits hohen Niveaus über alle betrachteten Städte hinweg nochmals ein leichtes Plus aufweisen. Die rasante Mietentwicklung, die in den letzten Jahren zu beobachten gewesen war, scheint jedoch vorerst ein langsameres Tempo eingeschlagen zu haben. NEUE AUSLÄNDISCHE FILIALISTEN SUCHEN DEN MARKTEINTRITT Neben bereits auf den deutschen Märkten präsenten Konzepten sind es vor allem neue Retailer aus dem Ausland, die auf den Markt drängen und die Einzelhandelslandschaft bereichern. Zu diesen gehört auch das stark expandierende Konzept Reserved der polnischen Modegruppe LPP, das 2014 für seinen Markteintritt genutzt und umfangreiche Verträge abgeschlossen hat. Neben einer Reihe von Flächen in Shopping Centern sicherten sie sich unter anderem eine Top-Lage auf der Tauentzienstraße für einen Flagship-Store und die derzeit noch von der Buchhandlung Hugendubel genutzte Fläche in der Stuttgarter Königstraße. Ebenfalls auf Expansionskurs befindet sich das britische Schuhlabel Office Shoes, das Ladenlokale unter anderem in der Kölner Hohe Straße und in der Hamburger Spitalerstraße anmietete. Darüber hinaus will auch das schwedische Sporthaus Stadium im deutschen Markt Fuß fassen. Nach dem erfolgreichen Auftakt des ersten Stores in der Hamburger Mönckebergstraße ist die skandinavische Sporthandelskette weiter auf der Suche nach geeigneten Flächen. RETAILER AUS DEM LUXUSEGMENT VERGLEICHSWEISE ZURÜCKHALTENDER Während gerade im Konsumbereich stark expandiert wird, zeigt sich das Luxussegment derzeit eher zurückhaltend. Anscheinend trüben die russische Wirtschaftskrise und der Rubelverfall die Kauflaune russischer Touristen, die einen nicht unbedeutenden Teil des Kundenstamms im Luxussegment darstellen. Dementsprechend hat auch ein Teil der Einzel- händler in diesem Segment vorübergehend eine eher abwartende Haltung eingenommen, oder die Zeit genutzt, sich neu zu positionieren und Lageveränderungen zu vollziehen. FLAGSHIP-STORES NACH WIE VOR GESUCHT – ABER NICHT ZU JEDEM PREIS Der Trend zur Eröffnung von hochwertigen Flagship-Stores zur Markeninszenierung hat sich auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Waren diese in der Vergangenheit jedoch in erster Linie ein Marketing-Tool, rückt zunehmend auch die Wirtschaftlichkeit der Läden in den Vordergrund. Dementsprechend müssen sich auch Flagship-Stores allein tragen. Dies schränkt wiederum den Spielraum bei Mietverhandlungen ein, sodass Flächen nicht mehr um jeden Preis angemietet bzw. kleiner werden. NEUE CHANCE FÜR SEHR GUTE B-LAGEN Das sehr hohe Mietpreisniveau und die damit verbundene hohe Mietbelastung entwickeln sich für einige Mieter zunehmend zu einem Problem. Vor diesem Hintergrund waren zwei Trends zu beobachten: Zum einen sind viele Mieter auf der Suche nach kleineren Flächen, zum anderen stellen sehr gute B-Lagen in unmittelbarer Nähe zu den hochfrequentierten ALagen für einige Konzepte eine ernst zu nehmende Alternative dar. So hat zum Beispiel die Kölner B-Lage Apostelnstraße, die die direkte Verbindung zwischen den A-Lagen Ehrenstraße und Mittelstraße darstellt, durch mehrere Anmietungen bekannter Filialisten wie dem deutschen Modelabel Closed oder Calvin Klein eine deutliche Aufwertung erfahren. Grundsätzlich sollte jedoch auch in der B-Lage eine kritische Masse an Shops existieren, eine reine Stand-Alone-Lage kommt nicht in Frage. ZUSÄTZLICHES FLÄCHENANGEBOT DURCH NEUENTWICKLUNGEN Neben der Ausweitung auf sehr gute B-Lagen dürften auch einige Refurbishments und Neuentwicklungen das nach wie vor begrenzte Angebot erweitern und eine Bereicherung für den innerstädtischen Einzelhandel darstellen. Dies betrifft insbesondere Hertie- und Karstadt-Kaufhäuser in der City, die in den vergangenen Jahren von Projektentwicklern erworben wurden. Mit der Fertigstellung dieser Flächen werden einige attraktive neue Flächen dem Markt zugeführt und das Flächenangebot erhöht. Aber auch die Projektierung Alter Wall mit ca. 10.000 m² neuer Einzelhandelsfläche wird eine Stadt wie Hamburg weiter positiv verändern. 6|7 GEBREMSTES MIETWACHSTUM Während die Höchstmieten in den A-Lagen in den Vorjahren zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufgewiesen hatten, hat die Mietentwicklung 2014 an Fahrt verloren. Im Zuge der genannten Trends ist es seltener geworden, dass sich Mieter gegenseitig überbieten, um eine bestimmte Fläche für ihr Konzept oder ihren Flagship-Store zu sichern. Dementsprechend fielen die Anstiege der Spitzenmieten eher gering aus. Von den 64 von BNP Paribas Real Estate regelmäßig analysierten Städten weisen 30 unveränderte, 20 gestiegene und 14 gesunkene Höchstmieten auf. Im Mittel sind die Spitzenmieten im Vergleich zum Jahresende 2013 stabil geblieben. Zum Vergleich: Von 2012 auf 2013 lag das Wachstum noch bei 3 %. An den sieben bedeutenden Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München) ist insgesamt ein Zuwachs von 1,3 % zu verzeichnen. Dabei ist lediglich in Frankfurt die Spitzenmiete um rund 3 % gesunken. Die Mehrzahl der Standorte verzeichnete dagegen noch eine positive Mietentwicklung, auch wenn diese in der Regel spürbar geringer ausfiel als in den Vorjahren. Dies spricht dafür, dass die Höchststände in absehbarer Zeit vorläufig erreicht sein könnten. In Frankfurt ist diese Situation mit einer Höchst miete von aktuell 310 €/m² bereits eingetreten. Während in Köln (270 €/m²) und Leipzig (120 €/m²) die Mieten stabil geblieben sind, legten sie an den übrigen Standorten noch etwas, zwischen 1 und 4 %, zu. Spitzenreiter bleibt München mit 370 €/m² (+1 %), gefolgt von Berlin mit 310 €/m² (+3 %). Frankfurt konnte wie erwähnt die Höchstmiete nicht halten, liegt mit 310 €/m² aber ebenfalls auf dem zweiten Platz. Düsseldorf und Hamburg belegen mit jeweils 280 €/m² gemeinsam den dritten Rang (beide +4 %). PERSPEKTIVEN Das zum Jahresende 2014 noch einmal angezogene Wirtschaftswachstum, die niedrige Arbeitslosenquote und das wieder gestiegene Verbrauchervertrauen stellen auch 2015 gute Rahmenbedingungen für den Einzelhandel dar. Auch wenn die Rallye um die besten Flächen nicht mehr so ausgeprägt ist wie in den letzten Jahren, ist die Nachfrage immer noch außerordentlich hoch. Bei den Mieten sollte jedoch vor dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit der Flächen das Ende der Fahnenstange vorläufig erreicht sein, sodass Zuwächse nur noch vereinzelt und nicht mehr so deutlich erwartet werden. Für großzügige Quartiersentwicklungen mit klarem Einzelhandelskonzept in unmittelbarer Nähe zu A-Lagen aber deutlich geringeren Mieten, bieten sich vor diesem Hintergrund gute Chancen. Indexentwicklung der Höchstmieten im Städtevergleich* Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln Leipzig München 180 164,7 160 140 120 114,3 100 2005 2006 2007 2008 2009 * Idealtypischer 100-m²-Standardshop in bestfrequentierter Lage der jeweiligen Stadt 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 155,0 151,4 148,0 147,6 142,1 Retailmarkt Deutschland 2015 Überblick Marktkennziffern der wichtigsten Einzelhandelsstandorte in Deutschland Stadt Bevölkerung 01.01.2014 Kaufkraftkennziffer 2014 Umsatzkennziffer 2014 absolut je Einwohner (BRD = 100) je Einwohner (BRD = 100) Wichtigste Einkaufsstraßen Höchstmiete (nettokalt) 2013¹) Höchstmiete (nettokalt) 2014¹) in €/m²/Monat in €/m²/Monat Kaufpreisvervielfältiger Geschäftshaus²) von bis³) Aachen 241.683 94,6 126,2 Adalbertstraße, Holzgraben 115 120 15,5 18,0 Augsburg 276.542 99,5 129,4 Annastraße 100 100 15,5 18,0 52.379 157,8 117,5 Louisenstraße 90 80 15,5 18,0 3.421.829 91,7 102,3 Tauentzienstraße, Kurfürstendamm, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Hackescher Markt, Schloßstraße 300 310 20,0 25,0 Bielefeld 328.864 96,2 123,4 Bahnhofstraße 135 140 15,0 18,0 Bochum 361.734 95,5 117,6 Kortumstraße 90 80 13,5 16,0 Bonn 311.287 112,5 114,0 Remigiusstraße, Sternstraße, Poststraße 130 135 15,5 18,0 Braunschweig 247.227 108,3 157,1 Hutfiltern, Damm, Schuhstraße, Sack 100 100 15,0 17,5 Bremen 548.547 95,7 118,5 Obernstraße, Hutfilterstraße, Sögestraße 120 120 15,0 18,0 Chemnitz 242.022 86,9 112,7 Straße der Nationen 55 55 11,5 14,5 Darmstadt 149.743 110,2 131,7 Ernst-Ludwig-Straße 120 110 15,0 17,5 Dortmund 575.944 93,0 115,7 Westenhellweg, Ostenhellweg 220 230 16,5 19,0 Dresden 530.754 89,9 102,9 Prager Straße, Seestraße 100 100 15,5 17,5 Duisburg 486.855 86,3 96,5 70 65 12,5 15,5 Düsseldorf 598.686 120,7 141,0 Schadowstraße, Königsallee, Flinger Straße, Mittelstraße 270 280 20,0 25,0 Erfurt 204.880 89,1 107,9 Anger 90 90 14,5 17,0 Erlangen 105.624 124,9 138,4 Nürnberger Straße, Hauptstraße 65 65 14,5 17,5 Essen 569.884 99,3 120,5 Kettwiger Straße, Limbecker Straße 115 115 15,0 18,0 83.971 89,5 152,5 Holm 85 85 13,5 17,0 Frankfurt am Main 701.350 117,7 121,0 Zeil, Fressgass’: Große Bockenheimer Straße / Kalbächer Gasse, Goethestraße, Biebergasse, Steinweg, Kaiserstraße / Roßmarkt 320 310 20,0 25,0 Freiburg im Breisgau 220.286 94,2 137,9 Kaiser-Joseph-Straße Gelsenkirchen 257.850 82,9 96,1 Göttingen 116.891 97,5 Hagen 185.996 Halle (Saale) Bad Homburg Berlin Flensburg Königstraße, Kuhstraße 175 175 16,0 18,5 Bahnhofstraße 55 55 12,0 14,5 131,0 Weender Straße, Groner Straße 90 90 14,5 16,0 93,9 117,4 Elberfelder Straße, Mittelstraße 45 45 12,5 14,5 231.565 82,0 91,5 Leipziger Straße 85 85 12,5 15,5 Hamburg 1.746.342 110,8 122,3 Spitalerstraße, Mönckebergstraße, Neuer Wall, Gerhofstraße, Poststraße, Große Bleichen, Jungfernstieg, Hohe Bleichen, Gänsemarkt 270 280 20,0 26,0 Hannover 518.386 103,6 137,4 Große / Kleine Packhofstraße, Georgstraße, Bahnhofstraße, Karmarschstraße, Luisenstraße 200 205 17,0 19,5 Heidelberg 152.113 100,9 122,4 Hauptstraße 120 120 16,0 18,5 Ingolstadt 129.136 115,1 160,4 Ludwigstraße 70 70 15,0 17,5 Karlsruhe 299.103 106,6 131,8 Kaiserstraße 110 110 15,0 17,5 Kassel 194.087 94,1 145,1 Obere Königsstraße 120 125 15,0 17,0 Kiel 241.533 89,7 132,2 Holstenstraße 75 75 14,5 17,0 Koblenz Köln 110.643 102,7 165,7 Löhrstraße 100 95 13,5 16,0 1.034.175 109,7 133,6 Schildergasse, Hohe Straße, Neumarkt, Ehrenstraße, Breite Straße, Mittelstraße, Wallrafplatz 270 270 20,0 26,0 Hochstraße Krefeld 222.058 98,4 127,8 Leipzig 531.562 84,8 93,3 Leverkusen 160.819 105,4 118,7 Wiesdorfer Platz Lübeck 212.958 91,8 136,3 Breite Straße, Holstenstraße Petersstraße, Grimmaische Straße, Nikolaistraße, Hainstraße, Neumarkt 75 80 12,5 15,0 120 120 16,5 18,5 40 40 12,5 14,5 100 95 14,5 16,0 Magdeburg 231.021 86,2 108,8 Breiter Weg 30 30 12,0 14,5 Mainz 204.268 111,9 122,7 Am Brand, Schusterstraße, Stadthausstraße 120 110 16,0 18,0 Mannheim 296.690 99,9 143,7 Planken, Kurpfalzstraße 160 170 16,0 18,5 Moers 103.108 100,4 112,1 Steinstraße 60 65 12,5 14,5 Mönchengladbach 255.430 96,0 122,6 Hindenburgstraße 55 45 13,0 15,0 8|9 Überblick Retailmarkt Deutschland 2015 Kaufkraftkennziffer 2014 Umsatzkennziffer 2014 absolut je Einwohner (BRD = 100) je Einwohner (BRD = 100) 1.407.836 136,6 146,8 Kaufingerstraße, Marienplatz, Neuhauser Straße, Maximilian-, Wein-, Theatiner-, Residenzstraße, Sendlinger Straße, Tal, Hohenzollernstraße, Leopoldstraße 365 Münster 299.708 109,1 140,2 Ludgeristraße, Prinzipalmarkt, Salzstraße, Rothenburg 170 Neuss 152.252 110,3 121,7 Büchel, Niederstraße, Oberstraße Nürnberg 498.876 105,5 138,6 Karolinenstraße, Breite Gasse, Kaiserstraße, Königstraße München Wichtigste Einkaufsstraßen Höchstmiete (nettokalt) 2013¹) Höchstmiete (nettokalt) 2014¹) in €/m²/Monat in €/m²/Monat Kaufpreisvervielfältiger Geschäftshaus²) von bis³) 370 22,0 28,0 180 16,0 18,5 50 50 12,5 14,5 150 150 16,5 19,0 Offenbach am Main 119.203 93,7 103,2 Frankfurter Straße 65 55 13,0 15,5 Oldenburg 159.610 103,7 145,8 Achternstraße, Lange Straße 100 100 14,0 16,5 Osnabrück 156.315 96,0 142,4 Große Straße 120 130 15,0 17,5 Paderborn 143.659 94,6 137,2 Westernstraße, Marienplatz 95 100 14,0 16,0 Potsdam 161.468 97,9 78,0 Brandenburger Straße 75 75 15,0 18,0 Recklinghausen 115.320 95,3 111,8 Breite Straße, Markt, Kunibertistraße 40 35 12,5 14,5 Regensburg 140.276 112,7 175,6 Pfauengasse, Weiße-Lilien-Straße, Königsstraße 70 70 14,5 17,5 Rostock 203.431 86,4 92,7 Saarbrücken 177.201 94,8 148,3 Kröpeliner Straße 85 90 13,5 15,5 Bahnhofstraße 90 85 14,0 16,5 Schwerin 91.583 88,2 113,7 Marienplatz 30 30 12,5 14,5 Siegen 99.403 94,0 151,5 Bahnhofstraße 55 50 12,0 14,0 Stuttgart 604.297 114,7 135,9 Königstraße, Stiftstraße, Calwer Straße, Schulstraße, Kirchstraße 275 275 20,0 25,0 Trier 107.233 85,2 181,9 Simeonstraße, Hauptmarkt, Brotstraße, Grabenstraße, Fleischstraße (Ecke Hauptmarkt) 115 120 15,5 17,5 Ulm 119.218 107,9 149,5 Bahnhofstraße, Hirschstraße 135 135 14,5 17,5 Wiesbaden 273.871 113,3 127,2 Kirchgasse, Langgasse, Marktstraße, Wilhelmstraße 150 145 17,0 19,5 Wuppertal 343.488 97,1 106,7 Poststraße, Alte Freiheit 80 80 13,5 16,0 Würzburg 124.698 99,2 190,6 Schönbornstraße, Kürschnerhof, Dominikanerplatz 130 135 15,0 18,5 ¹) Gilt für idealtypische 100-m²-Standardshops mit folgenden Qualitätsmerkmalen: ▸▸ bestfrequentierte Lage in der jeweiligen Stadt ▸▸ eingeschossig, rechteckiger Grundriss ▸▸ stufenfreier Zugang ▸▸ mindestens 6 m Frontlänge ²) Gilt für beste Lage ▸▸ Mieteinnahmen zu mindestens 50 % aus Einzelhandelsflächen ³) Im Einzelfall können diese Vervielfältiger aufgrund besonderer Rahmenbedingungen teilweise deutlich überschritten werden. Quellen: GfK, BNP Paribas Real Estate, Einwohner- / Gemeindeverzeichnis © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Bevölkerung 01.01.2014 Stadt Retailmarkt Deutschland 2015 Überblick Retail-Investment Überblick Retail-Investment Mit einem Umsatz von gut 6,2 Mrd. € tragen Einzelinvestments zwei Drittel zum Ergebnis bei. Damit haben sie gegenüber 2013 sowohl absolut als auch relativ betrachtet etwas an Bedeutung eingebüßt. Insgesamt wurden rund 4 % weniger investiert als im Vorjahr. Demgegenüber konnten Portfoliodeals deutlich zulegen und verbesserten ihr Resultat um stolze 30 %. In diesem Marktsegment dominierten ausländische Investoren, die auf einen Anteil von rund 53 % kommen. Gleichzeitig ist auch eine wieder gestiegene Bereitschaft für Investments außerhalb des Core-Bereichs zu beobachten gewesen. Rund 45 % des Portfolioumsatzes sind dem Value-add-Segment zuzurechnen. Addiert man noch das Marktsegment der Core-plus-Verkäufe hinzu, so wurden etwa 88 % des Portfolioergebnisses außerhalb des Core-Bereichs realisiert. Retail-Investments in Deutschland 2013 und 2014 Einzelinvestments in Mio. € Portfolioinvestments in Mio. € 10.000 8.000 2.384 3.097 6.471 6.203 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Leichte Steigerung des Transaktionsvolumens Der bundesweite Investmentumsatz mit Einzelhandelsimmobilien erreichte 2014 ein Volumen von 9,3 Mrd. €. Gegenüber dem Vorjahresergebnis entspricht dies einer leichten Steigerung um rund 5 %. Damit konnte das zweitbeste Transaktionsvolumen der letzten sieben Jahre erzielt werden. Auch wenn die Zunahme etwas geringer ausfällt als der Anstieg beim gewerblichen Investmentvolumen insgesamt, stehen Retail-Assets weiterhin auf der Einkaufsliste vieler Investoren ganz oben. Allerdings hat sich das Angebot an großvolumigen Objekten, gerade auch in den zentralen Lagen der großen deutschen Städte, aufgrund der bereits sehr guten Umsätze in den letzten Jahren reduziert, wodurch der Investmentumsatz nach oben begrenzt wird. Ein stabiles gesamtwirtschaftliches Umfeld mit etwas verbesserten Perspektiven für 2015, ein, gerade auch im europäischen Vergleich, gesunder Arbeitsmarkt und das stabile Verbrauchervertrauen bilden ein solides Fundament für eine weiterhin positive Entwicklung des deutschen Einzelhandels. Hiervon profitieren selbstverständlich auch die Retail-Investmentmärkte. 6.000 4.000 2.000 Retail-Investments nach Objektart in % 9,2 Geschäftshaus 21,7 Fach-/ Supermarkt, Discounter 43,3 Shopping Center Kaufhaus 25,8 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retail-Investments nach GröSSenklassen Einzelinvestments in %, gesamt 6.203 Mio. € 60 < 10 Mio. € 8,6 23,9 16,4 17,4 22,2 0 2,9 15,8 4,6 20 13,1 40 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 80 0,5 Fach- und Supermärkte liegen vorne An der Spitze aller Assetklassen liegen Fach- und Supermärkte, die auf ein Transaktionsvolumen von gut 4 Mrd. € kommen. Dies entspricht über 43 % am Gesamtumsatz. Damit konnten sie gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen und sich alleine an die Spitze setzen. Auf Platz zwei folgen Shopping Center mit knapp 26 %. Damit liegen sie sowohl absolut als auch relativ betrachtet auf einem vergleich baren Niveau wie 2013. Gerade in diesem Marktsegment reicht allerdings das Angebot nicht aus, um das große Investoreninteresse vollständig bedienen zu können. Den 74,6 Portfolioinvestments in %, gesamt 3.097 Mio. € 10 – < 25 Mio. € 25 – < 50 Mio. € 50 – < 100 Mio. € 100 – < 500 Mio. € ≥ 500 Mio. € 10 | 11 Retail-Investments in den Big Six 2013 und 2014 2013 in Mio. €, gesamt 4.191 Mio. € Frankfurt Hamburg 445 600 473 574 503 506 800 598 590 1.000 400 146 Breite Streuung über die GröSSenklassen Der größte Umsatzanteil entfällt auf die Größenklasse zwischen 100 und 500 Mio. €, die knapp 41 % zum Transaktionsvolumen beigetragen hat. Die oberste Klasse über 500 Mio. € kommt auf fast 6 %. Großdeals trugen damit insgesamt rund 47 % zum Ergebnis bei und liegen auf dem gleichen Niveau wie 2013. In den drei Gruppen von 10 bis 100 Mio. € ist eine relativ homogene Beteiligung zwischen 12 und 17 % zu verzeichnen und auch kleine Verkäufe bis 10 Mio. € tragen noch knapp 9 % zum Investmentumsatz bei. 875 912 1.200 200 Berlin Düsseldorf Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 1.400 1.297 2014 in Mio. €, gesamt 3.615 Mio. € 888 Bronzeplatz sichern sich innerstädtische Geschäftshäuser, die fast 22 % zum Ergebnis beitragen und die Rangliste im Vorjahr noch knapp angeführt hatten. Ähnlich wie bei Shopping Centern übersteigt das Anlegerinteresse auch bei Geschäftshäusern in zentralen Lagen bei weitem das Angebot. Gut 9 % des Volumens flossen darüber hinaus in Kaufhäuser. München Einzelinvestments nach StädtegröSSen in % 100 80 48,2 50,7 Big Six 60 40 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Top-Standorte mit Umsatzrückgang Entgegen des allgemeinen Trends mussten die Big-SixStandorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München) einen Umsatzrückgang um knapp 14 % hinnehmen und erzielten ein Transaktionsvolumen von knapp 3,62 Mrd. €. Am meisten investiert wurde in München mit 912 Mio. € (+gut 4 %) entspricht. Auf Platz zwei folgt Berlin, der Spitzenreiter des letzten Jahres, wo 888 Mio. € umgesetzt wurden (-31,5 %). Den dritten Rang erobert Frankfurt mit 590 Mio. €, womit das Niveau des Vorjahres in etwa gehalten werden konnte (-1,5 %), allerdings nur knapp vor Hamburg (574 Mio. €), wo mit 21,5 % die höchste Zunahme registriert wurde. Mit 506 Mio. € liegt der Umsatz in Düsseldorf nahezu exakt auf Vorjahresniveau, wohingegen in Köln mit lediglich 146 Mio. € der stärkste Rückgang zu beobachten war (-67 %). >250.000 Einwohner 00.000–250.000 1 Einwohner 20,6 <100.000 Einwohner 9,6 14,1 14,2 20 21,6 21,0 2013 2014 Retail-Investments nach Käufergruppen Nachfrage in allen Städtekategorien Auch außerhalb der Big-Six-Standorte konnte ein nicht unerheblicher Investmentumsatz verzeichnet werden. Nur bezogen auf Einzeldeals kommen sowohl Großstädte über 250.000 Einwohner als auch Standorte mit 100.000-250.000 Einwohnern auf einen Umsatzanteil von gut 14 %, was einem Transaktionsvolumen von rund 880 Mio. € entspricht. Bemerkenswert ist aber vor allem, dass in kleineren Städten unter 100.000 Einwohnern ein Investmentumsatz von gut 1,3 Mrd. € (21 %) registriert werden konnte. Dies spricht dafür, dass gerade zentrale Highstreet-Lagen auch außerhalb der Top-Standorte für Investoren interessant sind. Spezialfonds 19,2 Immobilien AGs / REITs 12,9 Private Anleger 12,4 Equity / Real Estate Funds 9,1 Corporates 7,5 Versicherungen 7,4 Investment / Asset Manager 7,4 Projektentwickler 6,9 Staatsfonds 2,8 Pensionskassen 2,8 Geschlossene Fonds 2,5 Family Offices 2,1 Sonstige 7,0 0 5 10 15 20 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 in % Retailmarkt Deutschland 2015 Überblick Retail-Investment Drei Anlegergruppen mit 2-stelligen anteilen Mit gut 19 % waren Spezialfonds 2014 die aktivsten Käufer und setzten sich vor Immobilien AGs / REITs an die Spitze der Anlegergruppen. Knapp dahinter mit gut 12 % folgen bereits private Anleger, die vor allem in hochwertige Objekte in Innenstadtlagen investiert haben. Größere Umsatzanteile haben darüber hinaus noch Equity / Real Estate Funds (gut 9 %) sowie Corporates, Versicherungen und Investment / Asset Manager (alle rund 7,5 %) sowie Projektentwickler mit knapp 7 % zum Transaktionsvolumen beigetragen. Insgesamt waren aber viele unterschiedliche Investorentypen am Ergebnis beteiligt, wodurch die breite Nachfragebasis unterstrichen wird. Entwicklung der Netto-Spitzenrenditen Renditen im Jahresverlauf spürbar gesunken Die Netto-Anfangsrenditen für Geschäftshäuser in den bestfrequentierten Lagen sind 2014 weiter deutlich gesunken. Verantwortlich hierfür sind sowohl das ausgesprochen geringe Angebot, als auch das sehr große Interesse, insbesondere von privaten Anlegern und Family Offices. Gerade in dieser Assetklasse sind darüber hinaus immer wieder Ausreißer zu beobachten, bei denen die Preise das übliche Kaufpreisniveau noch deutlich übertreffen. Teuerster Standort bleibt München mit einer Spitzenrendite von 3,50 %. Auf den weiteren Plätzen folgen Hamburg (3,80 %), Köln mit 3,85 % und Düsseldorf mit 3,90 %. Nur knapp dahinter liegen Berlin und Frankfurt mit jeweils 3,95 %. Die durchschnittliche Spitzenrendite an den Big-Six-Standorten liegt damit bei 3,83 %. Die Spitzenrenditen für Shopping Center in den besten Lagen der großen deutschen Städte haben im Laufe des Jahres weiter nachgegeben und liegen aktuell bei 4,60 %. Gleiches gilt auch für Fachmarktzentren, bei denen mittlerweile eine Spitzenrendite von 5,70 % anzusetzen ist. Bei einzelnen Fachmärkten werden dagegen unverändert 6,50 % erzielt. * Ø Big Six (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München) Geschäftshäuser* Shopping Center Fachmarktzentren Fachmärkte © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 8,0 % 7,0 % 6,0 % 5,0 % 4,0 % 2005 Gute Perspektiven für 2015, aber Umsatz abhängig vom Angebot Die Aussichten für 2015 sind aus Investmentsicht weiterhin sehr positiv. Das nach Aussage der EZB noch längerfristig sehr niedrige Zinsniveau, das historisch günstige Finanzierungsumfeld, die sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Wachstumsaussichten und der deutlich gefallene Eurokurs machen Immobilieninvestitionen, besonders auch für ausländische Anleger, weiterhin sehr attraktiv. Aus Einzelhandelssicht sind darüber hinaus die weiterhin stabile Arbeitsmarktsituation und das hohe Verbrauchervertrauen als wichtige Einflussfaktoren hervorzuheben. 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Retail-Investments nach Herkunft des Kapitals in % 0,9 0,1 9,5 Deutschland Europa Nordamerika 29,0 Nahost 60,5 Sonstige © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Damit zeichnet sich erneut ein hohes Transaktionsvolumen ab, das mindestens das Vorjahresniveau erreichen sollte. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit vermutlich weiter zunehmenden Portfolioverkäufen, die sich aufgrund des wieder gewachsenen Risikoappetits, gerade von ausländischen Investoren, bereits heute abzeichnen. Ob das Vorjahresergebnis sogar überschritten werden kann, wird wesentlich davon bestimmt werden, ob ein ausreichendes Angebot vorhanden ist. Gerade im Segment hochwertiger Einzelhandelsobjekte in zentralen Innenstadtlagen der großen Standorte wird voraussichtlich auch der Preisdruck noch anhalten, sodass eine weitere Yield Compression nicht auszuschließen ist. 12 | 13 Aachen Die geschichtsträchtige Kaiserstadt ist u. a. für ihre Universität RWTH, als Austragungsort des Pferdesportturniers CHIO und besonders für die Lebkuchenspezialität Aachener Printen bekannt. Damit lockt die westlichste Großstadt Deutschlands (242.000 Einwohner) auch viele Touristen aus den angrenzen- den Niederlanden und Belgien an, die der Innenstadt ein internationales Flair verleihen. In der hochfrequentierten Adalbertstraße finden die Besucher ein umfangreiches Angebot nationaler und internationaler Retailer vor. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Adalbertstraße Konsum 550 m 4.823 120 €/m² 72 % Calzedonia (80 m²) Holzgraben Konsum 110 m 1.930 65 €/m² 44 % – © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE GESTIEGEN In der Adalbertstraße wird eine Spitzenmiete von 120 €/m² erzielt. Bereits zur Jahresmitte 2014 ist die Miete auf dieses Niveau gestiegen und hat sich seitdem konstant entwickelt. Nachdem in den letzten Jahren kaum Flächenangebot zu verzeichnen war, wird sich dies durch die Centerentwicklung Aquis-Plaza am Ende der Adalbertstraße ändern. Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass die Nachfrage ausreichen wird, um die neuen Flächen kurzfristig zusätzlich zu absorbieren. Deshalb sind gewisse Verlagerungen zu erwarten, die zu einigen Leerständen in den übrigen Lagen führen könnten. Mittelfristig dürfte die Adalbertstraße aber profitieren, da sich der Passantenlauf hier stärker konzentrieren wird. Die angrenzenden Lagen, z. B. der Dahmengraben, werden möglicherweise aber etwas an Attraktivität einbüßen, sodass hier weiter leicht nachgebende Mieten nicht auszuschließen sind. In den vergangenen zwölf Monaten konnte in den A-Lagen mit dem Dessousund Bademoden-Label Calzedonia (80 m²) eine Anmietung in der Adalbertstraße und eine weitere in der Krämerstraße durch einen Lebensmittelfeinkosthandel (70 m²) erfasst werden. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Bremen Heidelberg Leipzig Trier 115 200 € 120 120 25,0 120 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Kaufpreisvervielfältiger 130 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Osnabrück Essen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Aachen A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.823 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 72 % Filialisierungsgrad 4.823 | 120 €/m² | 72 % 1.930 | 65 €/m² | 44 % KAUM NEUVERMIETUNGEN Im vergangenen Jahr wurden in den A-Lagen Aachens zwei Vermietungen über zusammen lediglich 150 m² registriert, was nur zum Teil am mangelnden Flächenangebot liegt. Verantwortlich war vor allem die abwartende Haltung vieler Retailer bezüglich der Auswirkungen des Aquis-Plaza. Da mittlerweile erste Verlagerungen anstehen, werden die Vertragsabschlüsse wieder zunehmen. Diese Tendenz dürfte sich nach der Eröffnung des Shopping Centers fortsetzen. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Aachen 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 242 80.767 A-Lagen gesamt 2 150 m² Textil (80 m²) 50 % (50 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 119 29.616 Adalbertstraße 1 80 m² Textil (80 m²) 100 % (100 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 8,8 6,9 Krämerstraße 1 70 m² Lebensmittel (70 m²) 0 % (0 %) Sonstige Lagen 14 13.290 m² Auto (3.600 m²) 86 % (29 %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 96,2 100,0 126,2 100,0 1,31 1,00 0,9 411,8 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 14 | 15 Berlin Berlin ist die Modemetropole Deutschlands und strahlt mit ihren vielen attraktiven Einzelhandelslagen mit Konsum-, Niveau- und Luxusbesatz eine hohe Anziehungskraft auf Filialisten aus. Gerade internationale Modelabels wählen die Hauptstadt gern für den Markteintritt neuer Konzepte aus, wobei die Nachfrage das Flächenangebot in den Top-Lagen um ein Vielfaches übersteigt. Dies spiegelt sich aktuell in einer erneut gestiegenen Spitzenmiete wider. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Tauentzienstraße Konsum 500 m 8.036 310 €/m² Reserved (2.400 m²), Foot Locker (740 m²) Kurfürstendamm Konsum / Niveau 3.500 m 5.456 250 €/m² Michael Kors (570 m²), Tesla (210 m²) Konsum 300 m 3.359 190 €/m² CCC Schuhe (1.900 m²) Luxus 3.500 m 1.988 170 €/m² Wunderkind (220 m²), PorscheDesign (160 m²) Konsum / Niveau 3.300 m 7.704 130 €/m² Karl Lagerfeld (290 m²), Cadenzza (240 m²) Rosenthaler Straße Konsum 500 m 4.532 120 €/m² MCM (200 m²), The Kooples Sport (150 m²) Neue Schönhauser Straße Konsum 200 m 1.900 120 €/m² Desigual (120 m²) Münzstraße Konsum 230 m – 100 €/m² Tommy Hilfiger (500 m²) Schloßstraße Konsum 1.700 m 4.084 95 €/m² Caras (230 m²) Wilmersdorfer Straße Konsum 1.900 m 6.114 85 €/m² 11teamsports (1.400 m²), Block House, Konzept Jim Block (370 m²) Alexanderplatz Kurfürstendamm Friedrichstraße Auswahl Vermietungen / Eröffnungen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 HÖCHSTMIETE LEGT WEITER ZU In der Top-Konsumlage Tauentzienstraße werden in der Spitze 310 €/m² erzielt (+3 %). Der polnische Modefilialist Reserved wird hier einen Flagship-Store (2.400 m²) eröffnen und so zur weiteren Internationalisierung beitragen. Am Kurfürstendamm hat die Spitzenmiete um 4 % auf 250 €/m² zugelegt, wobei teilweise sogar noch wesentlich höhere Preise erzielt werden. Insbesondere Textiler drängen in diese Lage und sind dabei auch bereit, „key money“ zu zahlen. Seit der Eröffnung des Alea wird die Passantenfrequenz und Attraktivität am Alexanderplatz weiter gestärkt. CCC Schuhe mietete hier direkt neben Primark sein europaweit größtes Geschäft (1.900 m²). Die Spitzenmiete liegt unverändert bei 190 €/m². Während die Höchstmieten am Hackeschen Markt auf 120 €/m² gestiegen sind und MCM (200 m²), The Kooples Sport (150 m²) sowie Desigual (120 m²) hier neu eröffnen, besteht für die Nebenlagen eine spürbar geringere Nachfrage. Die Mieten im Niveaubereich der Friedrichstraße stagnieren bei 130 €/m², was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die benachbarte und nun eröffnete Mall of Berlin einen Großteil der Nachfrage bedient hat. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 300 € 30,0 300 250 € 25,0 250 200 € 20,0 200 150 € 15,0 150 100 € 10,0 100 50 € 5,0 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 München Berlin Frankfurt 270 350 275 35,0 280 350 € 280 400 310 40,0 310 400 € 370 Höchstmiete in €/m² Düsseldorf Hamburg Stuttgart Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Berlin A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 8.036 Passantenfrequenz / h 310 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 97 % Filialisierungsgrad 6.114 | 85 €/m² | 85 % 4.532 | 120 €/m² | 68 % 8.036 | 310 €/m² | 97 % 5.456 | 250 €/m² | 97 % 1.900 | 120 €/m² | 88 % –| 100 €/m² | 96 % 3.359 | 190 €/m² | 97 % 1.988 | 170 €/m² | 97 % 7.704 | 130 €/m² | 85 % 4.084 | 95 €/m² | 86 % AM MEISTEN VERMIETUNGEN AM KURFÜRSTENDAMM In den A-Lagen wurden über 70 Vermietungen mit einem Gesamtumsatz von 24.400 m² erfasst. Insgesamt ist die Nachfrage anhaltend hoch und das Angebot knapp, sodass in den absoluten Top-Lagen die Spitzenmieten vereinzelt noch leicht zulegen könnten. Im Bereich des Kurfürstendamms wird das Flächenangebot zukünftig jedoch mit dem Upper West, der eventuellen Projektierung des derzeitigen Karstadt Warenhauses, dem Kudamm Karree sowie dem Projekt Zoo / Joachimsthaler Straße um neue, großflächige Projektentwicklungen erweitert. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen 2014 Berlin Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 3.422 80.767 A-Lagen gesamt 71 24.400 m² Textil (9.330 m²) 68 % (44 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 1.269 29.616 Kurfürstendamm 14 2.830 m² Textil (1.480 m²) 64 % (57 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 11,7 6,9 Friedrichstraße 67 % (25 %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 12 3.410 m² Textil (1.360 m²) 67 % (50 %) 97,1 100,0 Münzstraße 6 1.150 m² Textil (1.060 m²) 102,3 100,0 Tauentzienstraße 4 4.210 m² Textil (3.400 m²) 100 % (100 %) Zentralitätskennziffer 1,05 1,00 Alexanderplatz 4 2.740 m² Lederwaren / Schuhe (1.850 m²) 100 % (50 %) Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 26,9 411,8 31 10.060 m² Körperpflege / Gesundheit (2.010 m²) 61 % (35 %) 192 129.230 m² Lebensmittel (37.890 m²) 64 % (40 %) Umsatzkennziffer Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad Sonstige A-Lagen Sonstige Lagen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 16 | 17 Bonn Als ehemalige Bundeshauptstadt profitiert Bonn immer noch von einem hohen Bekanntheitsgrad und verfügt über einen attraktiven und überdurchschnittlichen Besatz an Kultur-, Kunst- und Bildungseinrichtungen. Die großzügige Fußgänger zone und der in weiten Teilen autofreie Innenstadtbereich schaffen ein besonderes Flair, das zu einem entspannten Einkaufen einlädt. Dies schlägt sich in Passantenfrequenzen nieder, die für die Größe der Stadt hoch ausfallen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Remigiusstraße Konsum 200 m 6.668 135 €/m² 75 % – Sternstraße Konsum 300 m 4.038 135 €/m² 64 % Office Shoes (320 m²), Tamaris (130 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE HAT WEITER ZUGELEGT Bonn gehört zu den Städten, in denen auch 2014 eine Aufwärtstendenz der Spitzenmiete zu beobachten war. In den A-Lagen Remigiusstraße und Sternstraße ist sie jeweils um rund 4 % auf 135 €/m² gestiegen. In gewissem Umfang spiegelt dies auch die gute Nachfrage wider, die sich allerdings in erster Linie auf die Remigiusstraße konzentriert. Ein Problem stellt das geringe Angebot dar, sodass viele Textil-Labels, die größere Flächen benötigen, teilweise keine entsprechenden Ladeneinheiten finden. Durch den Vertragsabschluss von Gerry Weber und die Eröffnung von Betty Barclay – beide am Markt – wurde die A-Lage verlängert. In der Sternstraße haben sich die SchuhLabels Office Shoes (320 m²) und Tamaris (130 m²) neue Shops gesichert. Für diese Lage entschieden hat sich auch der Hemdenspezialist Olymp, der rund 220 m² angemietet hat. Auch in der Wenzelgasse hat sich der Mieterbesatz durch einige Anmietungen verbessert und zu einer leichten Lageaufwertung beigetragen. Durch ein im Bau befindliches Geschäftshaus am Münsterplatz, das auch Einzelhandelsflächen umfasst, wird zusätzliches Angebot in der Innenstadt entstehen. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 140 200 € 20,0 150 € 15,0 120 120 160 130 25,0 135 250 € 180 135 30,0 145 300 € 150 Kaufpreisvervielfältiger 170 Höchstmiete in €/m² 100 80 100 € 10,0 50 € 5,0 60 40 20 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Mannheim Nürnberg Wiesbaden Bonn Würzburg Osnabrück Aachen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Bonn A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 6.668 Passantenfrequenz / h 135 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 75 % Filialisierungsgrad 4.038 | 135 €/m² | 64 % 6.668 | 135 €/m² | 75 % RELATIV VIEL BEWEGUNG IN DEN A-LAGEN In den A-Lagen war 2014 eine relativ rege Vermietungsaktivität zu beobachten, sodass insgesamt 13 Abschlüsse erfasst werden konnten, die alle von Filialisten getätigt wurden. Mit gleich fünf neuen Mietern setzte sich die Sternstraße dabei an die Spitze aller Mikrolagen. Am aktivsten waren erneut Textil anbieter, die fast 60 % zum Flächenumsatz beitrugen. Aber auch die Sortimentsgruppe Lederwaren / Schuhe war durch die erwähnten Neuansiedlungen in größerem Umfang am Geschehen beteiligt. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Bonn 2014 Trend 311 Einwohner (Tsd.) Deutschland 2014 Trend 80.767 Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 164 29.616 Arbeitslosenquote 2013 (in %) 7,1 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 109,9 100,0 Umsatzkennziffer 114,0 100,0 1,04 1,00 1,4 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) A-Lagen gesamt Anzahl Flächenumsatz 13 3.120 m² Sternstraße 5 710 m² Sonstige A-Lagen 8 2.420 m² 27 21.620 m² Sonstige Lagen Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Textil (1.810 m²) 100 % (31 %) Lederwaren / Schuhe (460 m²) 100 % (20 %) Textil (1.560 m²) 100 % (38 %) Lebensmittel (8.550 m²) 63 % (15 %) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 18 | 19 Braunschweig Braunschweig ist als Einkaufsstadt sehr beliebt und profitiert trotz seiner räumlichen Nähe zu Hannover von einer hohen Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus. Eine stark überdurchschnittliche Umsatzkennziffer von 157,1 unterstreicht die Bedeutung der rund 247.000 Einwohner starken Löwenstadt. Die A-Lagen der attraktiven Innenstadt verlaufen dabei L-förmig von Sack / Schuhstraße über den Kohlmarkt bis Hutfiltern / Damm und haben einen interessanten Mieterbesatz. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Hutfiltern Konsum 100 m 4.684 100 €/m² 67 % – Damm Konsum 250 m – 100 €/m² 81 % Mädchenwald by New Yorker (240 m²) Sack Konsum 150 m 4.296 90 €/m² 52 % Desigual (400 m²), Dunkin’ Donuts (150 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE STABILISIERT Die Höchstmiete der Braunschweiger A-Lagen hat sich in den vergangenen zwölf Monaten nicht verändert und beträgt weiterhin 100 €/m². Erzielt wird sie für einen ideal typischen 100-m²-Standardshop in der Fußgängerzone Hut filtern / Damm. Insgesamt ist in den Straßenlagen eine leicht rückläufige Flächennachfrage zu verzeichnen, was sich 2014 in einer relativ geringen Anzahl an Neuvermietungen widerspiegelte. Das Shopping Center Schloss-Arkaden wird sehr gut besucht und zieht einen erheblichen Teil der Nachfrage von konsumorientierten Filialisten ab. Dies ist insbesondere in den Bereichen Hutfiltern und Sack ab der Burgpassage zu spüren. Nichtsdestotrotz ist die Spitzenmiete auch in der Lage Sack konstant geblieben (90 €/m²). Mit dem spanischen Mode label Desigual (400 m²) und Dunkin’ Donuts (150 m²) sind hier zwei prominente Neuzugänge zu verzeichnen. Darüber hinaus sollte sich die Frequenz mit der anstehenden Eröffnung von Primark nachhaltig erhöhen. Am Damm hat sich das Accessoires-Konzept Mädchenwald (240 m²) des Braunschweiger Unternehmens New Yorker seine erste Ladenfläche gesichert. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Bremen Leipzig Karlsruhe Mainz 100 20,0 110 200 € 120 110 25,0 115 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Essen Braunschweig © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Braunschweig A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.684 Passantenfrequenz / h 100 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 67 % Filialisierungsgrad 4.296 | 90 €/m² | 52 % 4.684 | 100 €/m² | 67 % – | 100 €/m² | 81 % WENIG BEWeGUNG IN DEN A-LAGEN Aufgrund der skizzierten Entwicklung wurden 2014 lediglich vier Vermietungen in den Braunschweiger A-Lagen mit insgesamt 970 m² Flächenumsatz erfasst, die alle von Filialisten getätigt wurden. Bekleidung war dabei wie schon im Vorjahr wieder die stärkste Branche. Aufgrund des leicht zunehmenden Flächenangebots bei eher sinkender Nachfrage in der Fußgängerzone stehen die Mietpreise zunehmend unter Druck. Vor diesem Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Spitzenmieten zukünftig etwas nachgeben werden. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Braunschweig 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 247 80.767 A-Lagen gesamt 4 970 m² Textil (640 m²) 100 % (75 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 122 29.616 Sack 2 550 m² Textil (400 m²) 100 % (100 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Damm 1 240 m² Textil (240 m²) 100 % (0 %) Heim / Haus / Einrichtung (180 m²) 100 % (100 %) Lebensmittel (1.400 m²) 100 % (0 %) 7,1 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 108,9 Umsatzkennziffer 157,1 1,44 1,00 0,5 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 100,0 Sonstige A-Lagen 1 180 m² 100,0 Sonstige Lagen 2 1.450 m² © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 | 21 Bremen Die Freie Hansestadt Bremen verfügt über eine sehr attraktive Innenstadt, deren Top-Einzelhandelslagen sich über die Söge- und Obernstraße erstrecken. Die beiden Konsumlagen erfreuen sich einer stabilen Flächennachfrage, wobei aktu- ell insbesondere nationale Retail-Filialisten dominieren. Die schmalere Fußgängerzone Sögestraße weist dabei eine etwas höhere Passantenfrequenz pro Stunde auf als die Obern straße, durch die auch Straßenbahnen fahren. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Sögestraße Konsum 300 m 5.482 120 €/m² 88 % Rituals (60 m²) Obernstraße Konsum 350 m 4.606 120 €/m² 91 % Marc O’Polo (620 m²), Gerry Weber (570 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE KONSTANT In der Sögestraße eröffneten 2014 mit Jack & Jones und Snipes zwei neue Shops, die bereits 2013 vermietet worden waren. Dass hier aktuell mit Rituals (60 m²) nur ein neuer Abschluss verzeichnet wurde, ist neben einer etwas geringeren Nachfrage auch auf ein sehr knappes Angebot zurückzuführen. Die Spitzenmiete ist vor diesem Hintergrund stabil geblieben und beträgt weiterhin 120 €/m². In der Obernstraße hat die Nachfrage dagegen leicht zugelegt, was sich in einer um 4 % gestiegenen Höchstmiete auf ebenfalls 120 €/m² widerspiegelt. Die Vermietungen an Marc O’Polo auf einer rund 620 m² gro- ßen Neubaufläche, Vodafone (200 m²) und den Modefilialisten Gerry Weber (570 m²) steigern die Lagequalität hier noch weiter. Da das Flächenangebot auch in der Obernstraße recht gering ist, kann ein weiteres Anziehen der Spitzenmiete nicht ausgeschlossen werden. Die anstehende Shopping-CenterEntwicklung im Bereich des Lloydhofs, deren Eröffnung für 2018 vorgesehen ist, wird kurzfristig noch zu keiner Entlastung führen. Langfristig erweitert sie jedoch das bestehende Flächenangebot und sollte die Bremer Innenstadtlagen gegenüber konkurrierenden Standorten stärken. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Bremen Heidelberg Leipzig Trier 115 200 € 120 120 25,0 120 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Kaufpreisvervielfältiger 130 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Osnabrück Essen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Bremen A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 5.482 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 4.606 | 120 €/m² | 91 % 88 % Filialisierungsgrad 5.482 | 120 €/m² | 88 % BEKLEIDUNG MIT HÖCHSTER NACHFRAGE In den Bremer A-Lagen wurden 2014 lediglich sechs Vermietungen mit zusammen knapp 3.700 m² verzeichnet, von denen alleine fünf auf die Obernstraße entfallen und von überwiegend nationalen Filialisten abgeschlossen wurden. Textil war mit rund 61 % der Fläche die Top-Branche. Für 2015 ist von einer grundsätzlich stabilen Entwicklung des Bremer Einzelhandelsmarkts auszugehen. Ob die Zahl der Neuvermietungen im Vergleich zum Vorjahr wieder steigen kann, hängt insbesondere auch von einem ausreichenden Flächenangebot ab. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Bremen 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 549 80.767 A-Lagen gesamt 6 3.650 m² Textil (2.190 m²) 100 % (50 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 256 29.616 Obernstraße 5 3.590 m² Textil (2.190 m²) 100 % (40 %) Körperpflege / Gesundheit (60 m²) 100 % (100 %) Lebensmittel (8.680 m²) 83 % (26 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 10,4 6,9 99,3 100,0 118,5 100,0 1,19 1,00 1,7 411,8 Sögestraße Sonstige Lagen 1 60 m² 35 21.800 m² © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 22 | 23 Dortmund Die größte Stadt des Ruhrgebiets verfügt über eine vielfältige Einzelhandelslandschaft, die weiter an Attraktivität gewinnt und große Anziehungskraft auf die gesamte Region ausübt. Dies zeigt sich nicht nur daran, dass der Westenhellweg seit Jahren Top-Platzierungen bei der Passantenfrequenz belegt, sondern auch an einer gestiegenen Umsatzkennziffer, obwohl die einzelhandelsrelevante Kaufkraft leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Westenhellweg Konsum 900 m 8.474 230 €/m² 90 % Forever 21 (2.000 m²), Brax (600 m²), Ditsch (80 m²) Ostenhellweg Konsum 400 m 4.410 105 €/m² 64 % Maisons du Monde (1.200 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 STEIGENDE MIETEN IN DER TOP-LAGE Der attraktive und moderne Branchenmix der Premiumlage Westenhellweg sowie die zunehmende Etablierung der 2011 eröffneten Thier-Galerie in der Fußgängerzone üben eine starke Anziehungskraft auf große, auch internationale Filialisten aus. Dies spiegelt sich auch in einer auf 230 €/m² (+5 %) gestiegenen Spitzenmiete in dieser sehr frequenzstarken Lage wider. Das abwechslungsreiche Angebot wird durch die Ansiedlung des jungen Modelabels Forever 21 auf rund 2.000 m² ergänzt. Aber nicht nur trendige, junge Konzepte drängen in den Westenhellweg, wie die Vermietung von rund 600 m² Shopfläche an die Textilkette Brax zeigt. Auch die BrezelBäckerei Ditsch hat sich für den Westenhellweg entschieden und trägt auf etwa 80 m² zum vielfältigen kulinarischen Angebot bei. Die Nachfrage für die zweite Top-Lage, den Ostenhellweg, war dagegen etwas verhaltener, was auch in einer auf 105 €/m² gesunkenen Höchstmiete zum Ausdruck kommt. Trotzdem konnten für diese Lage neue Brands gewonnen werden, wie z. B. die französische Möbelkette Maisons du Monde, die sich eine Ladenfläche von ca. 1.200 m² gesichert hat. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 135 20,0 145 200 € 200 150 25,0 170 250 € 250 180 30,0 205 300 € 230 Höchstmiete in €/m² 100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 50 Dortmund Hannover Münster Mannheim Nürnberg Wiesbaden Bonn © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Dortmund A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 8.474 Passantenfrequenz / h 230 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 90 % Filialisierungsgrad 4.410 | 105 €/m² | 64 % 8.474 | 230 €/m² | 90 % WESTENHELLWEG SEHR BELIEBT In den Dortmunder A-Lagen konnten 2014 insgesamt 13 Vertragsabschlüsse erfasst werden. Die herausragende Position des Westenhellwegs zeigt sich auch daran, dass 11 dieser Vermietungen hier stattgefunden haben. Der Schwerpunkt lag eindeutig bei Textilanbietern, auf die rund 80 % der Fläche entfielen. Zwei weitere Neuvermietungen wurden darüber hinaus für den Ostenhellweg registriert. Der Großteil der Nachfrage für die Dortmunder A-Lagen richtet sich auf kleinere Shops bis ca. 150 m² sowie große Ladengeschäfte über 500 m². Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Dortmund 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 576 80.767 A-Lagen gesamt 13 8.660 m² Textil (5.750 m²) 100 % (38 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 213 29.616 Westenhellweg 11 7.170 m² Textil (5.750 m²) 100 % (36 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 13,2 6,9 2 1.490 m² Möbel (1.200 m²) 100 % (50 %) 44 25.040 m² Lebensmittel (9.230 m²) 68 % (18 %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 96,2 100,0 115,7 100,0 1,20 1,00 1,0 411,8 Ostenhellweg Sonstige Lagen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 24 | 25 Dresden Die sächsische Landeshauptstadt ist aufgrund ihrer kulturellen Highlights eines der beliebtesten Touristenziele Deutschlands mit kontinuierlich steigenden Übernachtungszahlen. Hiervon profitiert auch der Einzelhandel, der durch mehrere Projektentwicklungen mittelfristig zusätzliche Impulse erhalten wird. Im Vergleich zu vielen anderen Städten verfügt Dresden deshalb über ein größeres Flächenangebot, auch in den von Retailern bevorzugten A-Lagen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Prager Straße Konsum 550 m 5.040 100 €/m² 77 % Hunkemöller (200 m²) Schloßstraße Konsum 300 m 3.422 75 €/m² 36 % Compass (180 m²), Jump In (75 m²) Seestraße Konsum 200 m – 75 €/m² 64 % – © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 VIEL NEUES IN DER INNENSTADT Mit dem abgeschlossenen Umbau der Centrum-Galerie hat sich die Einzelhandelslandschaft in der Dresdner Innenstadt weiterentwickelt. Durch den angestrebten Fokus auf YoungFashion-Konzepte soll eine klare Positionierung gegenüber dem Besatz der Altmarktgalerie erreicht werden. Als Ankermieter agiert der irische Textilanbieter Primark. Shopflächen sicherten sich außerdem das spanische Label Mango auf rund 1.100 m² sowie die Inditex-Konzepte Bershka und Pull & Bear. Aber auch in der absoluten A-Lage Prager Straße konnten hoch- wertige neue Mieter gewonnen werden, wozu u. a. der DessousSpezialist Hunkemöller gehört, der ca. 200 m² angemietet hat. In der Konsumlage Schloßstraße wird der Branchenmix durch den Herrenausstatter Compass ergänzt, der sich hier ca. 180 m² gesichert hat. Die Spitzenmieten entwickelten sich 2014 stabil und werden von der Prager Straße mit 100 €/m² angeführt, gefolgt von der Seestraße und dem Neumarkt mit jeweils 75 €/m². Mit dem Bau des Prager-Carrées auf dem als „Wiener Loch“ bekannten Grundstück wird das Angebot mittelfristig um weitere ca. 6.000 m² Einzelhandelsfläche ergänzt. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 200 € 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 120 100 Erfurt Rostock 85 25,0 90 250 € 140 90 30,0 100 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 75 80 55 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Leipzig Dresden Halle Potsdam Chemnitz © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Dresden A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 5.040 Passantenfrequenz / h 100 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 77 % Filialisierungsgrad 3.422 | 75 €/m² | 36 % 5.040 | 100 €/m² | 77 % – | 75 €/m² | 64 % NACHFRAGESCHWERPUNKT TEXTIL Bei den insgesamt neun Vertragsabschlüssen, die in den ALagen registriert wurden, entfällt knapp die Hälfte der Fläche auf Textilanbieter, die zu den stärksten Nachfragern gehörten. Darüber hinaus trugen auch Gastronomie-Konzepte in grö- ßerem Umfang zu den Neuvermietungen bei. Ein steigendes Interesse war außerdem im Luxussegment zu beobachten, für das der Standort Dresden augenscheinlich zunehmend attraktiver wird. Der Top-Lage Prager Straße sind vier der erfassten Abschlüsse zuzurechnen. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Dresden 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 531 80.767 A-Lagen gesamt 9 4.460 m² Textil (2.050 m²) 78 % (44 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 244 29.616 Prager Straße 4 1.960 m² Textil (1.800 m²) 100 % (75 %) 2.500 m² Gastronomie (2.250 m²) 60 % (20 %) 37.660 m² Lebensmittel (27.380 m²) 94 % (17 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 8,8 6,9 95,0 100,0 102,9 100,0 1,08 1,00 4,1 411,8 Sonstige A-Lagen Sonstige Lagen 5 36 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 26 | 27 Düsseldorf Vor rund 800 Jahren am Rhein gegründet, hat sich Düsseldorf nicht nur zur Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens mit 599.000 Einwohnern, sondern auch zur international bekannten (Mode-)Metropole entwickelt. Einwohner und zahlreiche Touristen lockt das vielfältige Einkaufserlebnis in der Innenstadt, die mit ihrer berühmten Luxuslage Königsallee („Kö“), der Niveaulage Grabenstraße und konsumigen Lagen wie Schadowstraße oder Flinger Straße alle Qualitäten bedient. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Luxus 1.000 m 7.327 (1) 5.480 (2) 280 €/m² (1) 270 €/m² (2) 86 % Versace (500 m²), Hermès (350 m²) Schadowstraße / Schadowplatz Konsum 700 m 6.630 (1) 4.433 (2) 260 €/m² (1) 180 €/m² (2) 90 % Forever 21 (1.900 m²), Mephisto (420 m²) Flinger Straße Konsum 300 m 7.450 225 €/m² 86 % Hunkemöller (400 m²) Mittelstraße Konsum 170 m – 130 €/m² 71 % Starbucks (300 m²), ASICS (180 m²) Grabenstraße Niveau 200 m – 115 €/m² 52 % Vorwerk (80 m²) Königsallee Auswahl Vermietungen / Eröffnungen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE ERNEUT ANGESTIEGEN Die Spitzenmiete wird weiterhin entlang der östlichen Seite der „Kö“ erzielt und liegt bei 280 €/m². Sie ist im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich gestiegen und verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 4 %. Das Niveau der Westseite liegt etwas darunter (270 €/m²), allerdings hat sie sich im vergangenen Jahr mit exklusiven Vermietungen hervorgetan und ihren Ruf als schwächere Lage abgelegt. So haben sich hier sowohl Versace (500 m²) als auch Hermès (350 m²) Flächen gesichert. Ebenso hat in der konsumigen Schadow- straße auf Höhe des Schadowplatzes die Höchstmiete auf 260 €/m² angezogen. Weiter östlich werden hier hingegen mit 180 €/m² geringere Mietpreise erzielt. Da in diesem Bereich die Passantenfrequenz besonders hoch ist und mit dem Kö-Bogen II in nächster Zeit eine weitere Baulücke geschlossen wird, war hier eine lebhaftere Nachfrage spürbar. Neue Mieter sind Forever 21 (1.900 m²) und Mephisto (420 m²). Auch in den beiden weiteren konsumigen A-Lagen Flinger Straße (225 €/m²) und Mittelstraße (130 €/m²) sowie in der Niveau lage Grabenstraße (115 €/m²) sind die Höchstmieten gestiegen. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 350 300 € 30,0 300 250 € 25,0 250 200 € 20,0 200 150 € 15,0 150 100 € 10,0 100 50 € 5,0 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 München Berlin Frankfurt 270 35,0 275 350 € 280 400 280 40,0 310 400 € 310 Kaufpreisvervielfältiger 370 Höchstmiete in €/m² Düsseldorf Hamburg Stuttgart Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Düsseldorf A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 7.327 Passantenfrequenz / h 280 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 86 % Filialisierungsgrad 2 4.433 | 180 €/m² | 90 % 1 6.630 | 260 €/m² | 90 % 7.450 | 225 €/m² | 86 % – | 130 €/m² | 71 % 2 5.480 | 270 €/m² | 86 % – | 115 €/m² | 52 % 1 7.327 | 280 €/m² | 86 % ZAHLREICHE NEUVERMIETUNGEN 2014 wurden in den A-Lagen 24 Neuvermietungen über 13.300 m² registriert, die überwiegend von Textilern abgeschlossen wurden. Die vakanten Flächen in der Königsallee, Schadowstraße und Flinger Straße wechseln häufig nur unter Einsatz von „key money“ den Mieter und werden immer öfter für Flagship-Stores genutzt. Solange sich Düsseldorf als Modehochburg behaupten kann, ist von einer steigenden Nachfrage (internationaler) Retailer auszugehen, sodass auch ein weiteres Ansteigen der Spitzenmiete nicht auszuschließen ist. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Düsseldorf 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) 24 13.300 m² Textil (9.160 m²) 67 % (46 %) Textil (900 m²) 50 % (63 %) Einwohner (Tsd.) 599 80.767 A-Lagen gesamt Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 378 29.616 Königsallee 8 2.670 m² Schadowstraße / Schadowplatz 3 7.020 m² Textil (6.600 m²) 100 % (33 %) Gastronomie (300 m²) 100 % (67 %) 3.010 m² Textil (1.540 m²) 60 % (30 %) 32.500 m² Möbel (9.950 m²) 69 % (29 %) 8,8 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 117,7 100,0 Mittelstraße 3 600 m² Umsatzkennziffer 141,0 100,0 Sonstige A-Lagen 10 1,20 1,00 Sonstige Lagen 45 4,2 411,8 Arbeitslosenquote 2013 (in %) Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 28 | 29 Erfurt Die Stadt Erfurt hat insbesondere durch die Fachwerkhäuser der mittelalterlichen Altstadt, die bundesweit zu den größten gehört, seinen ganz eigenen Charme. Der Einzelhandel im Zentrum fokussiert sich vor allem auf den Anger als langgestreckter Platz mit der Lagegunst zwischen Dom und Hauptbahnhof. Zusätzlich profitiert die Konsumlage von der Ergänzung des Einzelhandelsangebots durch das Shopping Center Anger 1 und die Funktion des zentralen Platzes als Knotenpunkt des ÖPNV. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Anger Konsum 500 m 4.240 90 €/m² 95 % Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Oxfam (180 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 HÖCHSTMIETE SEIT 2011 KONSTANT Auch 2014 bestätigt sich die starke Konzentration des Erfurter Einzelhandels auf die Top-Lage am Anger, die sich seit 2011 auf einem konstanten Niveau der Spitzenmiete von 90 €/m² hält. Die Passantenfrequenz liegt mit 4.240 pro Stunde etwas unter dem Wert des Jahres 2013. Bezogen auf die Neuvermietungen im Jahr 2014 hat sich die Hilfsorganisation Oxfam (180 m²) ein Ladengeschäft am Anger gesichert, in dem FairTrade-Produkte angeboten werden. Durch die geringe Mieterfluktuation, die sich in nur einer Neuvermietung am Anger niederschlägt, und das insgesamt fehlende Angebot im Zentrum wird die Tendenz verstärkt, dass der konstanten Nachfrage nur noch schwer entsprochen werden kann. Dies betrifft insbesondere Flächengrößen zwischen 100 und 250 m², die vorwiegend von Textilfilialisten nachgefragt werden. Aufgrund der bestehenden Flächenengpässe ist in Zukunft eine Steigerung der Spitzenmiete nicht ausgeschlossen. In den beiden sonstigen A-Lagen, der Schlösser- und der Bahnhofstraße, die vom Anger abzweigen, hat jeweils ein Filialist eine neue Einzelhandelsfläche angemietet. Hierzu gehört der Haushaltsgeräte-Anbieter Vorwerk, der in der Schlösserstraße auf rund 130 m² eröffnet hat. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 200 € 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 120 100 Erfurt Rostock 85 25,0 90 250 € 140 90 30,0 100 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 75 80 55 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Leipzig Dresden Halle Potsdam Chemnitz © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Erfurt A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.240 Passantenfrequenz / h 90 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 95 % Filialisierungsgrad 4.240 | 90 €/m² | 95 % NUR WENIGE NEUVERMIETUNGEN Da in den vergangenen Jahren in der Erfurter Innenstadt nahezu keine neuen Einzelhandelsflächen entstanden sind, resultiert das Flächenangebot ausschließlich aus der Fluktuation, die aufgrund der kleinen A-Lage aber traditionell sehr gering ausfällt. Auch 2014 konnten demzufolge nur drei Neuvermietungen in den A-Lagen registriert werden, die sich insgesamt auf 700 m² summieren. Auch im Jahr 2015 ist kein zusätzliches Angebot durch Projektentwicklungen zu erwarten. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Erfurt 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 205 80.767 A-Lagen gesamt 3 710 m² Kaufhäuser (400 m²) 100 % (0 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 103 29.616 Anger 1 180 m² Textil (180 m²) 100 % (0 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 8,6 6,9 Sonstige A-Lagen 2 530 m² Kaufhäuser (400 m²) 100 % (0 %) Sonstige Lagen 5 4.890 m² Freizeit (2.040 m²) 100 % (20 %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 92,5 100,0 107,9 100,0 1,17 1,00 0,8 411,8 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 30 | 31 Essen Als viertgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen verfügt Essen über ein kompaktes Zentrum und kann durch die räumliche Nähe von Kultur, Gastronomie und Einkaufen als eine Stadt der kurzen Wege bezeichnet werden. Der Großteil der Essener City ist Fußgängerzone und verkehrsberuhigt, was zu einem gesteigerten Shoppingerlebnis beiträgt. Die Attraktivität des Einzelhandels wird durch die große Zahl bereits ansässiger Labels unterstrichen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Kettwiger Straße Konsum 450 m 7.104 115 €/m² 80 % Altinbas (200 m²) Limbecker Straße Konsum 350 m 5.892 100 €/m² 80 % Maisons du Monde (1.100 m²), Blue Tomato (440 m²), Seidensticker (160 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 HÖCHSTMIETE DIFFERENZIERT ZU BETRACHTEN Die Spitzenmiete in Essen hat sich in den beiden Top-Lagen unterschiedlich entwickelt. Während sich die Höchstmiete in der Kettwiger Straße auf einem stabilen Niveau von 115 €/ m² hält, ist in der Limbecker Straße ein leicht rückläufiger Trend zu beobachten (-5 %; 100 €/m²). Trotzdem war hier eine gute Nachfrage von Filialisten festzustellen. Neue Labels, wie der österreichische Spezialist für Sportartikel Blue Tomato (440 m²) und der französische Möbler Maisons du Monde (1.100 m²), haben sich für diese Lage entschieden. In der Kettwiger Straße hat mit dem türkischen Juwelier Altinbas (200 m²) die erste Filiale dieses Konzepts in Deutschland angemietet. Die Neuvermietung an überwiegend junge Brands ist auch darauf zurückzuführen, dass viele etablierte Filialisten bereits über Stores in der Essener Innenstadt verfügen. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die Angebotssituation etwas entspannt, was sich auch in einer kurzfristigeren Verfügbarkeit von Ladenflächen widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund ist bezogen auf die Mietpreisniveaus eine stabile Entwicklung zu erwarten. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Bremen Trier 100 20,0 110 200 € 120 110 25,0 115 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Essen Karlsruhe Mainz Braunschweig © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Essen A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 7.104 Passantenfrequenz / h 115 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 80 % Filialisierungsgrad 5.892 | 100 €/m² | 80 % 7.104 | 115 €/m² | 80 % GROSSFLÄCHIGE NEUVERMIETUNGEN Obwohl im Vergleich zum Vorjahr in den A-Lagen weniger neue Mietverträge unterzeichnet wurden, ist der Flächen umsatz der registrierten Abschlüsse auf über 5.700 m² gestiegen. Folglich wurden größere Einzelhandelsflächen in der Essener Innenstadt neuvermietet als noch 2013. Die TopBranche ist weiterhin Textil mit einem Anteil von über 60 %. Der Fokus lag eindeutig auf den beiden A-Lagen Limbecker Straße und Kettwiger Straße, wo neun der zehn erfassten Neuvermietungen stattgefunden haben. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Essen 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 570 80.767 A-Lagen gesamt 10 5.730 m² Textil (3.600 m²) 70 % (40 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 229 29.616 Limbecker Straße 6 3.240 m² Textil (1.600 m²) 83 % (50 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Schmuck (450 m²) 33 % (33 %) Textil (2.000 m²) 100 % (0 %) Möbel (13.220 m²) 63 % (21 %) 12,4 6,9 Kettwiger Straße 3 490 m² Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 101,9 100,0 Sonstige A-Lagen 1 2.000 m² Umsatzkennziffer 120,5 100,0 Sonstige Lagen 24 25.310 m² 1,18 1,00 1,4 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 32 | 33 Frankfurt Die Mainmetropole ist nicht nur eines der wichtigsten Finanzzentren Europas und so international geprägt wie keine andere Stadt Deutschlands, sondern liegt auch in der Spitzengruppe bei der Bevölkerungsentwicklung. Dieser Mix macht Frankfurt für Retailer besonders interessant. Viele Luxuslabels und internationale Brands, die sich in den letzten Jahren hier angesiedelt haben, tragen zur Attraktivitätssteigerung der Einzelhandelslandschaft bei. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Zeil Konsum 1.200 m 11.286 310 €/m² Fossil (800 m²), Skagen (80 m²) Goethestraße Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Luxus / Niveau 300 m 2.566 270 €/m² Dior (320 m²), MCM (200 m²), Wellendorff (100 m²) Große Bockenheimer Straße Konsum 300 m 3.478 245 €/m² Cadenzza (80 m²), Ice-Watch (75 m²) Biebergasse Konsum 120 m 5.820 240 €/m² – Steinweg Niveau 70 m 2.730 215 €/m² & Other Stories (1.290 m²), Thomas Sabo (270 m²) Schillerstraße Konsum 300 m 2.340 130 €/m² – Kaiserstraße Konsum 220 m 3.318 115 €/m² Bodum (520 m²) Roßmarkt Konsum 130 m 3.318 115 €/m² Rossmann (1.000 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETEN VEREINZELT LEICHT NACHGEGEBEN Die in den letzten Jahren spürbar gestiegenen Spitzenmieten in den A-Lagen haben 2014 teilweise etwas nachgegeben. Verantwortlich hierfür war nicht zuletzt die über lange Zeit schwache Konjunkturentwicklung, sodass die Einzelhändler nicht mehr alle Mietpreisforderungen akzeptiert haben. Die höchsten Mieten können weiter in der beliebten Konsumlage Zeil mit 310 €/m² erzielt werden. Mit 270 €/m² liegt die Luxus lage Goethestraße unverändert auf Rang zwei. Hier hat sich der Lederproduzent im Premiumsegment MCM einen über 200 m² großen Shop gesichert und die Schmuckmanufaktur Wellendorff eine ca. 100 m² große Fläche angemietet. Bereichert wird sie außerdem durch einen neuen Dior-Shop auf über 320 m², wodurch das Luxussegment weiter gestärkt wird. Die Lage Kaiserstraße / Roßmarkt hat Bodum, der auf Designprodukte für Küche und Tisch spezialisierte dänische Filialist, als Domizil gewählt (ca. 520 m²). Insgesamt konnte die größte Nachfrage für Läden zwischen 150 und 300 m² registriert werden. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 350 300 € 30,0 300 250 € 25,0 250 200 € 20,0 200 150 € 15,0 150 100 € 10,0 100 50 € 5,0 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 München Berlin Frankfurt 270 35,0 275 350 € 280 400 280 40,0 310 400 € 310 Kaufpreisvervielfältiger 370 Höchstmiete in €/m² Düsseldorf Hamburg Stuttgart Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Frankfurt A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 11.286 Passantenfrequenz / h 310 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 85 % Filialisierungsgrad 5.820 | 240 €/m² | 100 % 3.478 | 245 €/m² | 61 % 2.340 | 130 €/m² | 73 % 11.286 | 310 €/m² | 85 % 2.566 | 270 €/m² | 89 % 2.730 | 215 €/m² | 88 % 3.318 | 115 €/m² | 68 % 3.318 | 115 €/m² | 82 % NACHFRAGE RICHTET SICH STARK AUF A-LAGEN Die Nachfrage konzentriert sich zunehmend auf die Top-Lagen, da Mieter die Sicherheit einer ausreichenden Frequenz suchen. Insgesamt konnten 27 Vermietungen in den A-Lagen erfasst werden. Die meisten Abschlüsse (8) verzeichnete die konsumige Große Bockenheimer Straße. Aber auch die Luxus lage Goethestraße kann sich über vier neue Mieter freuen. Für 2015 zeichnet sich eine stabile Nachfrage ab, die auf ein etwas größeres Angebot treffen dürfte. In den Randbereichen der präferierten Lagen ist deshalb ein anhaltend leichter Druck auf die Mietpreise nicht auszuschließen. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Frankfurt 2014 Trend 701 Einwohner (Tsd.) Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Textil (4.530 m²) 74 % (37 %) Schmuck (430 m²) 63 % (50 %) 80.767 A-Lagen gesamt 27 12.400 m² 8 880 m² Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 528 29.616 Große Bocken heimer Straße Arbeitslosenquote 2013 (in %) 7,4 6,9 Goethestraße 4 1.200 m² Textil (850 m²) 75 % (50 %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 114,3 100,0 Kaiserstraße 3 1.250 m² Textil (680 m²) 100 % (67 %) Umsatzkennziffer 121,0 100,0 Sonstige A-Lagen 12 9.070 m² Textil (2.760 m²) 75 % (17 %) 1,06 1,00 Sonstige Lagen 76 75.550 m² Lebensmittel (38.860 m²) 72 % (33 %) 7,5 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 34 | 35 Hamburg Die Hamburger Innenstadt weist einen sehr attraktiven Einzelhandelsbesatz auf, der sich über Konsum-, hochwertige Niveau- und Luxuslagen erstreckt. Vor allem die Spitaler- und Mönckebergstraße, aber auch der Neue Wall sind bei nationa- len und internationalen Filialisten sehr begehrt. Mehrere abgeschlossene und anstehende Projektentwicklungen stärken bestehende Lagen, bringen zusätzliche Flächen auf den Markt und schaffen neue Wegebeziehungen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Luxus / Niveau 550 m 2.882 280 €/m² & Other Stories (700 m²), Giorgio Armani (430 m²) Spitalerstraße Konsum 400 m 7.392 275 €/m² Koton (1.800 m²), Office Shoes (670 m²) Mönckebergstraße Konsum 750 m 7.678 245 €/m² Stadium (1.550 m²), Denim & Supply / Ralph Lauren (250 m²) Poststraße Konsum / Niveau 400 m 3.290 220 €/m² Porsche (560 m²), Aesop (110 m²) Jungfernstieg Konsum / Niveau 450 m 5.021 200 €/m² Swatch (320 m²), Golfino (140 m²) Große Bleichen Konsum / Niveau 450 m 1.864 145 €/m² Eckerle (1.900 m²), Tesla (370 m²) Gerhofstraße Konsum 130 m 2.206 140 €/m² Essen & Trinken (580 m²), Cartoon (220 m²) Gänsemarkt Konsum – – 130 €/m² – Hohe Bleichen Niveau 270 m 747 90 €/m² Stone Island (180 m²) Neuer Wall Auswahl Vermietungen / Eröffnungen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE AM NEUEN WALL Die Höchstmiete hat gegenüber dem Vorjahr auf 280 €/m² zugelegt (+4 %). Bemerkenswert ist, dass sie nun am sich sehr positiv entwickelnden Neuen Wall erzielt wird, wo sich & Other Stories (700 m²) und Giorgio Armani (430 m²) neue Shops gesichert haben. In der zuvor führenden Spitalerstraße liegt die Spitzenmiete mit 275 €/m² (+2 %) nur auf einem leicht niedrigeren Niveau. Mit dem anstehenden Neubau des ehemaligen Vattenfall-Hauses, in dem der türkische Modefilialist Koton 1.800 m² gemietet hat, wird die Verbindung zur Mönckebergstraße (245 €/m², +4 %) weiter gestärkt. Der höchste Mietanstieg ist mit über 20 % auf 200 €/m² am Jungfernstieg zu verzeichnen, wo sich u. a. Swatch (320 m²) neu positioniert hat. An den Großen Bleichen haben Eckerle (1.900 m²) und Tesla (370 m²) einen Mietvertrag abgeschlossen und werden die Lage neben der neu eröffneten Kaisergalerie weiter stärken. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 350 300 € 30,0 300 250 € 25,0 250 200 € 20,0 200 150 € 15,0 150 100 € 10,0 100 50 € 5,0 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 München Berlin Frankfurt 270 35,0 275 350 € 280 400 280 40,0 310 400 € 310 Kaufpreisvervielfältiger 370 Höchstmiete in €/m² Düsseldorf Hamburg Stuttgart Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Hamburg A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 2.882 Passantenfrequenz / h 280 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 87 % Filialisierungsgrad – | 130 €/m² | 65 % 2.206 | 140 €/m² | 70 % 747 | 90 €/m² | 61 % 5.021 | 200 €/m² | 84 % 7.392 | 275 €/m² | 91 % 1.864 | 145 €/m² | 75 % 3.290 | 220 €/m² | 87 % 2.882 | 280 €/m² | 87 % 7.678 | 245 €/m² | 90 % REGE MARKTAKTIVIÄT IN DEN A-LAGEN 2014 wurden in den A-Lagen 46 Vermietungen mit einem Umsatz von ca. 23.800 m² registriert, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Mit 40 % entfällt der höchste Anteil auf Textiler. Für 2015 wird grundsätzlich eine Sozioökonomische Daten stabile Entwicklung erwartet. Dabei wird das Angebot aufgrund von großflächigen Projektentwicklungen wie dem Alten Wall und der Stadthöfe zukünftig weiter zunehmen. Wegen der hohen Nachfrage, vor allem nach kleinteiligen Flächen und großen Flagship-Stores, könnte die Spitzenmiete weiter steigen. Erfasste Vermietungen Hamburg 2014 Trend 1.746 Einwohner (Tsd.) Deutschland 2014 Trend 46 23.800 m² Textil (9.370 m²) 80 % (43 %) 9 3.300 m² Textil (1.800 m²) 100 % (33 %) Große Bleichen 5 2.580 m² Textil (2.030 m²) 80 % (20 %) 5 1.650 m² Textil (1.130 m²) 100 % (80 %) 4 830 m² Textil (620 m²) 75 % (75 %) 23 15.440 m² Freizeit (4.000 m²) 74 % (39 %) 117 79.930 m² Textil (16.280 m²) 63 % (18 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 7,4 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 110,3 100,0 Neuer Wall Umsatzkennziffer 122,3 100,0 Poststraße Zentralitätskennziffer 1,11 1,00 Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 11,6 411,8 Trend 2015 Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad Filialisierung (Internationalität) Mönckebergstraße 29.616 Nachfrage gesamt Top-Branche (Flächenumsatz) A-Lagen gesamt 893 Angebot Flächenumsatz 80.767 Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) Spitzenmiete Anzahl Sonstige A-Lagen Sonstige Lagen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 36 | 37 Hannover Die Einkaufsmeilen der Landeshauptstadt üben eine hohe Anziehungskraft auf die Einwohner und bis weit in das Hannoveraner Umland aus, woraus eine überdurchschnittliche Umsatzkennziffer von 137,4 resultiert. Aufgrund der stark fre- quentierten Einzelhandelslagen ist die Nachfrage besonders von konsumorientierten Filialisten sehr groß. Da gleichzeitig nur ein begrenztes Flächenangebot zur Verfügung steht, ist das Mietpreisniveau vergleichsweise hoch. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Bahnhofstraße Konsum 200 m 11.329 205 €/m² 94 % Mango (1.550 m²) Georgstraße Konsum 450 m 9.824 190 €/m² 69 % Rossmann (700 m²) Große Packhofstraße Konsum 350 m 6.932 180 €/m² 96 % Reserved (2.600 m²), Swatch (80 m²) Luisenstraße Niveau 150 m – 100 €/m² 64 % Armani Collezioni (410 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE LEICHT ZUGELEGT Die Bahnhofstraße ist mit ihrer im bundesweiten Vergleich sehr hohen Passantenfrequenz pro Stunde (Platz 3) die TopLage Hannovers. Aufgrund der großen Nachfrage bei gleichzeitig geringer Fluktuation ist die Spitzenmiete hier leicht auf 205 €/m² gestiegen. Während sich 2014 der spanische Modefilialist Mango einen weiteren Shop (1.550 m²) sicherte, geht die Vermietung des nun eröffneten Apple Stores schon auf das Vorjahr zurück. Die beiden Konsumlagen Georgstraße und Große Packhofstraße weisen ebenfalls sehr hohe Frequenzen und mit 190 €/m² und 180 €/m² nur etwas niedrigere Höchstmieten auf. In der Großen Packhofstraße haben das stark expandierende polnische Modelabel Reserved (2.600 m²) sowie die Uhren-Marke Swatch (80 m²) neue Shops angemietet. Der erste Deutschland-Store des italienischen Modelabels Armani Collezioni (410 m²) eröffnete in der Niveaulage Luisenstraße, in der die Spitzenmiete im Vorjahresvergleich unverändert bei 100 €/m² liegt. Mit der Fertigstellung des Kröpcke-Centers sowie Um- / Neubauten in der Karmarschstraße wird das Hannoveraner Straßenbild darüber hinaus weiter aufgewertet. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 30,0 240 250 € 25,0 200 200 € 20,0 160 150 € 15,0 120 100 € 10,0 80 50 € 5,0 40 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Dortmund Hannover Münster Mannheim Nürnberg Wiesbaden 135 145 150 170 180 205 300 € 230 Höchstmiete in €/m² Bonn © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Hannover A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 11.329 Passantenfrequenz / h 205 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 94 % Filialisierungsgrad 11.329 | 205 €/m² | 94 % – | 100 €/m² | 64 % 9.824 | 190 €/m² | 69 % 6.932 | 180 €/m² | 96 % NACHFRAGEÜBERHANG IN DEN A-LAGEN Die Nachfrage ist weiterhin in allen Flächensegmenten sehr hoch, übersteigt dabei aber das Angebot in den A-Lagen deutlich. Für 2014 wurden daher lediglich 12 Vermietungen mit einem Umsatz von knapp 6.900 m² verzeichnet. Alle Ab- schlüsse entfallen auf Filialisten, und mit gut 76 % war erneut Textil die Top-Branche. Für 2015 kann von einem anhaltend großen Interesse der Retailer bei einem eher noch weiter abnehmenden Angebot ausgegangen werden. Die Spitzenmiete sollte vor diesem Hintergrund mindestens stabil bleiben. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Hannover 2014 Trend 518 Einwohner (Tsd.) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 300 Deutschland 2014 Trend 80.767 A-Lagen gesamt 29.616 Große Packhofstraße Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) 12 6.890 m² Textil (5.260 m²) 100 % (58 %) 3 2.810 m² Textil (2.730 m²) 100 % (100 %) 100 % (0%) 8,2 6,9 Georgstraße 2 975 m² Körperpflege / Gesundheit (975 m²) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 104,9 100,0 Luisenstraße 2 535 m² Textil (410 m²) 100 % (50 %) Umsatzkennziffer 137,4 100,0 Sonstige A-Lagen 5 2.570 m² Textil (2.130 m²) 100 % (60 %) 1,31 1,00 21 21.320 m² Lebensmittel (8.630 m²) 86 % (24 %) 2,1 411,8 Arbeitslosenquote 2013 (in %) Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Sonstige Lagen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 38 | 39 Heidelberg Heidelberg kann als Paradebeispiel für „klein aber fein“ angesehen werden. Gerade im Ausland ist die Universitätsstadt bekannter als viele größere Städte, was sich auch am hohen Touristenaufkommen und stetig steigenden Übernachtungszahlen (2014 knapp 1,2 Mio.) ablesen lässt. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die A-Lage entlang der Hauptstraße sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Brands stärker im Fokus steht, als es aufgrund der Einwohnerzahl zu erwarten wäre. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Hauptstraße Konsum 1.800 m 4.666 120 €/m² 68 % Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Desigual (250 m²), Timberland (100 m²), Mephisto (80 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 STABILE VERHÄLTNISSE Die überschaubare A-Lage sorgt in Verbindung mit der Kleinteiligkeit der Ladeneinheiten, die überwiegend dem Denkmalschutz geschuldet ist, seit jeher für eine stabile Einzelhandelssituation. Dies drückt sich nicht zuletzt in einer bereits seit rund drei Jahren gleich bleibenden Spitzenmiete aus, die unverändert bei 120 €/m² liegt. Auch 2014 war eine konstante Nachfrage zu beobachten, wobei vor allem neue, internationale Konzepte aus den Segmenten Textil und Lederwaren / Schuhe steigendes Interesse zeigten. Für die Hauptstraße entschieden hat sich beispielsweise das spanische Modelabel Desigual, das als neuer Mieter den Branchenmix ergänzen wird. Einen rund 100 m² großen Shop hat sich auch die US-amerikanische Schuh- und Outdoormarke Timberland gesichert, genauso wie der französische Schuhfilialist Mephisto, der einen ca. 80 m² großen Store angemietet hat. Nicht zuletzt hierdurch wird das Interesse internationaler Brands bekräftigt. Deshalb ist es auch nicht auszuschließen, dass sich die A-Lage entlang der Hauptstraße künftig noch erweitern wird. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Bremen Heidelberg Leipzig Trier 115 200 € 120 120 25,0 120 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Kaufpreisvervielfältiger 130 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Osnabrück Essen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Heidelberg A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.666 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 68 % Filialisierungsgrad 4.666 | 120 €/m² | 68 % ANGEBOT BEGRENZT NEUANMIETUNGEN Das eng begrenzte Flächenangebot ist dafür verantwortlich, dass trotz der guten Nachfrage traditionell wenig neue Vertragsabschlüsse umgesetzt werden können. 2014 wurden nur fünf Vermietungen in der Hauptstraße erfasst. Der Schwer- punkt lag durch die Anmietungen von Timberland und Mephisto eindeutig im Sortimentsbereich Lederwaren / Schuhe. Für die Größe der Stadt liegt sowohl der Anteil der Filialisten (80 %) als auch der internationalen Labels (60 %) auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Heidelberg 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz 152 80.767 A-Lagen gesamt 5 670 m² Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 86 29.616 Sonstige Lagen 8 34.780 m² Arbeitslosenquote 2013 (in %) 5,3 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 101,0 100,0 Umsatzkennziffer 122,4 100,0 1,21 1,00 1,2 411,8 Einwohner (Tsd.) Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Lederwaren / Schuhe (320 m²) 80 % (60 %) Möbel (30.000 m²) 88 % (13 %) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 40 | 41 Karlsruhe 2015 feiert die Barockstadt Karlsruhe, die einer Sage zufolge nach einem Traum des Markgrafen Karl-Wilhelm gestaltet wurde, ihr 300-jähriges Jubiläum. Seit dieser Zeit hat sich die heutige Großstadt (299.000 Einwohner) zum Zentrum des Mittleren Oberrheins entwickelt und ist als Sitz zahlreicher überregionaler Behörden sowie Forschungseinrichtungen bekannt. Zudem ist sie die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs und verzeichnet seit Jahren steigende Einwohnerzahlen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Kaiserstraße Konsum 1.200 m 4.540 110 €/m² 61 % Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Deichmann (1.100 m²), Street One (300 m²), Calzedonia (70 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SEHR STABILE HÖCHSTMIETE Bereits seit 2010 wird in der Kaiserstraße eine Spitzenmiete von 110 €/m² erzielt. In Folge des Umbaus in der Innenstadt, wonach die Straßenbahn entlang der Kaiserstraße zukünftig unterirdisch fährt, wird die über einen Kilometer lange ALage eine schienenfreie Fußgängerzone, was die Aufenthaltsqualität erheblich steigern wird. Diese Umgestaltung wird sich ebenfalls positiv auf die Passantenfrequenz auswirken, sodass bereits jetzt ein leichter Anstieg der Nachfrage durch nationale und internationale Einzelhändler zu verzeichnen ist. So hat sich beispielsweise das Schuhhaus Deichmann im letzten Jahr auf ca. 1.100 m² Verkaufsfläche vergrößert und ist in die Nähe der beliebten Postgalerie am oberen Ende der Kaiserstraße gezogen. Auch das Young-Fashion-Konzept Street One (ca. 300 m²) und der italienische Wäscheanbieter Calzedonia (ca. 70 m²) haben sich ihre Ladenflächen bereits frühzeitig gesichert. Mit bevorstehendem Abschluss der Bauarbeiten ist auch 2015 sowie in den Folgejahren mit einer Belebung der Nachfrage zu rechnen. Langfristig gesehen wird der Anstieg der Passantenfrequenz gepaart mit der steigenden Nachfrage sicherlich auch zu einer Erhöhung der Spitzenmiete führen. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Heidelberg Trier Karlsruhe Mainz 100 20,0 110 200 € 120 110 25,0 115 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Essen Braunschweig © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Karlsruhe A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.540 Passantenfrequenz / h 110 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 61 % Filialisierungsgrad 4.540 | 110 €/m² | 61 % BRANCHENVIELFALT BEI DEN ABSCHLÜSSEN 2014 sind in den Karlsruher A-Lagen drei Abschlüsse über insgesamt 1.470 m² erfasst worden. Bei allen abgeschlossenen Verträgen handelt es sich um Filialisten, die sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland stammen. Hinsichtlich der Branchen haben sich Schuhe / Lederwaren und Textil etwa die Waage gehalten, sodass von einer ausgewogenen Nachfrage gesprochen werden kann. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Karlsruhe 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 299 80.767 A-Lagen gesamt 3 1.470 m² Lederwaren / Schuhe (1.100 m²) 100 % (33 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 171 29.616 Sonstige Lagen 7 4.590 m² Textil (2.000 m²) 100 % (29 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 5,6 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 105,3 100,0 Umsatzkennziffer 131,8 100,0 1,25 1,00 1,0 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 42 | 43 Köln Mit der Schildergasse (Platz 2) und der Hohe Straße (Platz 6) liegen zwei der frequenzstärksten Einzelhandelslagen Deutschlands in der Kölner Innenstadt. Nationale und internationale Filialisten schätzen den dynamischen Retailmarkt und gehen in den Konsumlagen der Domstadt gern mit neuen Konzepten an den Start. Die Millionenmetropole weist daher einen sehr attraktiven Einzelhandelsbesatz auf und profitiert daneben von steigenden Einwohner- und Touristenzahlen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Schildergasse Konsum 500 m 11.902 270 €/m² 85 % Zumnorde (1.500 m²) Wallrafplatz Luxus 50 m 7.864 270 €/m² 53 % – Hohe Straße Konsum 700 m 10.664 235 €/m² 80 % Office Shoes (600 m²), Michael Kors (200 m²) Neumarkt Konsum 250 m 5.515 120 €/m² 59 % – Ehrenstraße Konsum 300 m 3.031 100 €/m² 46 % Granit (570 m²), & Other Stories (500 m²) Mittelstraße Niveau 300 m 2.188 95 €/m² 42 % Sabon (100 m²) Breite Straße Konsum 700 m 3.792 90 €/m² 43 % Lloyd Schuhe (100 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 KONSTANTE SPITZENMIETE Die Nachfrage übersteigt das Angebot in vielen Lagen nicht mehr so stark wie in den Vorjahren, sodass die Höchstmieten überwiegend ein stabiles Niveau aufweisen. Dabei werden auch in der Top-Lage Schildergasse, in der die Spitzenmiete mit 270 €/m² konstant geblieben ist, wieder mehr Flächen angeboten. 2014 eröffnete der Schuhfilialist Zumnorde einen hochmodernen Store (1.500 m²), der neue Maßstäbe in der Branche setzt. In der Hohe Straße liegt die Spitzenmiete unverändert bei 235 €/m²; hier sicherte sich mit Office Shoes (600 m²) ein weiteres Schuhkonzept eine Fläche, darüber hinaus mietete Michael Kors 200 m². Der Neumarkt profitiert seit der Eröffnung von Primark von einer höheren Frequenz und einer etwas gestiegenen Nachfrage, was sich in einer auf 120 €/m² angezogenen Spitzenmiete widerspiegelt. In der Ehrenstraße werden weiterhin 100 €/m² erzielt, hier positionierten sich der schwedische Einrichtungsspezialist Granit (570 m²) und der Fashion-Filialist & Other Stories (500 m²). Das israelische Kosmetikunternehmen Sabon eröffnet darüber hinaus in der Mittelstraße seine erste Filiale (100 m²) in Deutschland. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 350 300 € 30,0 300 250 € 25,0 250 200 € 20,0 200 150 € 15,0 150 100 € 10,0 100 50 € 5,0 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 München Berlin Frankfurt 270 35,0 275 350 € 280 400 280 40,0 310 400 € 310 Kaufpreisvervielfältiger 370 Höchstmiete in €/m² Düsseldorf Hamburg Stuttgart Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Köln A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 11.902 Passantenfrequenz / h 270 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 85 % Filialisierungsgrad 7.864 | 270 €/m² | 53 % 3.792 | 90 €/m² | 43 % 3.031 | 100 €/m² | 46 % 10.664 | 235 €/m² | 80 % 2.188 | 95 €/m² | 42 % 11.902 | 270 €/m² | 85 % 5.515 | 120 €/m² | 59 % VIEL BEWEGUNG IN DER HOHE STRASSE Im Jahr 2014 wurden in den A-Lagen 25 Vermietungen und rund 8.200 m² Flächenumsatz erfasst, dabei war Lederwaren / Schuhe die Top-Branche, und auf die Ehrenstraße entfielen die meisten Verträge (8). Darüber hinaus ist die Nachfrage auch in B-Lagen wie der Apostelnstraße gestiegen, die mit den Eröffnungen von Closed und Calvin Klein aufgewertet wird. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Nachfrage stabil bleiben wird, das Flächenangebot eher noch etwas zunimmt und die Mieten vor diesem Hintergrund kaum Luft nach oben haben. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Köln 2014 Einwohner (Tsd.) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl 1.034 80.767 A-Lagen gesamt 512 29.616 Ehrenstraße Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) 25 8.160 m² Lederwaren / Schuhe (3.370 m²) 84 % (52 %) 8 1.970 m² Textil (1.020 m²) 88 % (88 %) Körperpflege / Gesundheit (940 m²) 100 % (60 %) 100 % (0 %) 9,6 6,9 Hohe Straße 5 1.950 m² Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 109,1 100,0 Breite Straße 5 810 m² Textil (390 m²) Umsatzkennziffer 133,6 100,0 Mittelstraße 4 430 m² Heim / Haus / Einrichtung (140 m²) 25 % (25 %) Lederwaren / Schuhe (2.300 m²) 100 % (50 %) Textil (270 m²) 100 % (100 %) Möbel (15.600 m²) 67 % (17 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 1,22 1,00 5,1 411,8 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad Schildergasse 2 2.730 m² Sonstige A-Lagen 1 270 m² 58 43.540 m² Sonstige Lagen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 44 | 45 Leipzig „Leipziger Freiheit“ – der neue Slogan der zweitgrößten Stadt Sachsens (532.000 Einwohner) lässt viel Interpretationsspielraum. Dahinter verbirgt sich eine Musik- und Szenestadt, die ihren Einwohnern ein vielfältiges Angebot in den Bereichen Kultur, Freizeit, aber auch Bildung bietet und gleichzeitig in der Wirtschaft als Messestadt bekannt ist. Ebenso bunt und vielseitig ist auch die Angebotspalette des Leipziger Einzelhandels in den weitverzweigten A-Lagen der Innenstadt. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Grimmaische Straße Konsum 400 m 5.571 120 €/m² 94 % Shoe City (900 m²), Michael Kors (690 m²), adidas NEO (250 m²) Petersstraße Konsum 350 m 5.390 120 €/m² 93 % Cadenzza (250 m²), intimissimi (160 m²) Markt Konsum 140 m 6.256 85 €/m² 52 % Reserved (2.000 m²) Hainstraße Konsum 240 m 3.926 60 €/m² 69 % Humana (600 m²) Neumarkt Konsum 280 m 3.402 45 €/m² 87 % – Nikolaistraße Konsum 450 m 2.852 45 €/m² 67 % Blutsgeschwister (160 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE STABIL Die Spitzenmiete für einen 100-m²-Standardshop liegt wie schon 2013 bei 120 €/m² und wird in der Grimmaischen Straße und der Petersstraße erzielt. Beide Lagen gehören zu den frequenzstärksten Leipzigs (Grimmaische Straße: 5.571 Passanten/h, Petersstraße: 5.390 Passanten/h) und werden lediglich durch den Markt (6.256 Passanten/h), der die beiden Straßenzüge miteinander verbindet, übertroffen. Am Markt ist die Höchstmiete ebenfalls stabil geblieben und liegt bei 85 €/m². In diesen beliebten Lagen wurden im vergangenen Jahr einige Neuvermietungen registriert, die meisten davon in der Grimmaischen Straße. Als größte Anmietungen sind hier Shoe City (900 m²) und der New Yorker Designer Michael Kors (690 m²) zu nennen. In der Petersstraße haben sich mit Cadenzza (250 m²) und Intimissimi (160 m²) ebenfalls internationale Marken angesiedelt. Am Markt fand die groß flächigste Anmietung durch den internationalen Textilfilialisten Reserved (2.000 m²) statt. In den weiteren A-Lagen konnte in der Hainstraße ein Anziehen der Spitzenmiete auf 60 €/m² verzeichnet werden, wozu auch die Ansiedlung von Primark 2014 beigetragen hat. Am Neumarkt und in der Nikolaistraße werden jeweils unverändert 45 €/m² erzielt. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 200 € 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 120 100 Erfurt Rostock 85 25,0 90 250 € 140 90 30,0 100 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 75 80 55 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Leipzig Dresden Halle Potsdam Chemnitz © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Leipzig A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 5.571 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 90 % Filialisierungsgrad 3.926 | 60 €/m² | 69 % 2.852 | 45 €/m² | 67 % 6.256 | 85 €/m² | 52 % 5.571 | 120 €/m² | 94 % 5.390 | 120 €/m² | 93 % 3.402 | 45 €/m² | 87 % ZAHLREICHE NEUVERMIETUNGEN Im vergangenen Jahr konnten in Leipzigs A-Lagen 17 Neuvermietungen mit einem Umfang von 7.350 m² erfasst werden, wobei die Textilbranche am stärksten vertreten war. Durch die Fertigstellung einiger Projektentwicklungen, wie bspw. der Hainspitze, kam es zu Umzugsbewegungen. Dadurch entstandene Leerstände wurden neu vermietet. Hier zeigte sich ein vermehrtes Interesse internationaler Händler am Standort Leipzig. Für 2015 ist nun wieder mit einem leicht sinkenden Angebot zu rechnen. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Leipzig 2014 Trend 532 Einwohner (Tsd.) Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz 17 Markt 3 3.880 m² 11,0 6,9 91,2 100,0 Peterstraße 3 Umsatzkennziffer 93,3 100,0 Nikolaistraße 3 Zentralitätskennziffer 1,02 1,00 Sonstige A-Lagen 2,7 411,8 Trend 2015 Key money Filialisierungsgrad 57 % (14 %) 2.080 m² Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Nachfrage international 76 % (35 %) 7 Arbeitslosenquote 2013 (in %) Nachfrage gesamt Textil (4.920 m²) Lederwaren / Schuhe (990 m²) Grimmaische Straße 29.616 Angebot 7.350 m² A-Lagen gesamt 241 Spitzenmiete Filialisierung (Internationalität) 80.767 Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Top-Branche (Flächenumsatz) Sonstige Lagen Textil (3.680 m²) 100 % (100 %) 420 m² Schmuck (250 m²) 100 % (67 %) 370 m² Textil (240 m²) 67 % (0 %) 1 600 m² Textil (600 m²) 100 % (0 %) 12 7.170 m² Lebensmittel (2.180 m²) 75 % (33 %) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 46 | 47 Mainz Als rheinland-pfälzische Landeshaupt- und Universitätsstadt stellt Mainz ein wichtiges Zentrum in der Rhein-Main-Region dar. Hiervon profitiert der ansässige Einzelhandel, der über ein großes Einzugsgebiet verfügt. Dies lässt sich auch anhand einer überdurchschnittlichen Umsatz- und Zentralitätskennziffer belegen. Die zentralisierte und relativ kleine A-Lage stellt deshalb für Retailer einen interessanten Standort dar. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Am Brand Konsum 220 m 4.371 110 €/m² 85 % – Schusterstraße Konsum 300 m 2.860 80 €/m² 63 % Jack Wolfskin (500 m²), Eterna (85 m²) Stadthausstraße Konsum 200 m 2.536 75 €/m² 80 % – © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 LEICHT GESUNKENE SPITZENmieten Die Nachfrage fiel 2014 etwas geringer aus als in den Vorjahren, wofür nicht zuletzt die insgesamt moderate Konjunkturentwicklung verantwortlich ist. Als Konsequenz haben die Spitzenmieten in den A-Lagen leicht nachgegeben. Die teuerste Einkaufsmeile bleibt mit 110 €/m² die Straße Am Brand. Die High-Street-Lage weist mit rund 85 % nicht nur den höchsten Filialisierungsgrad auf, sondern beheimatet auch zahlreiche große Frequenzbringer, wie z. B. Peek & Cloppenburg, Saturn, H&M oder Zara. Auf Platz zwei folgt die konsumige Schuster- straße mit einer Spitzenmiete von 80 €/m². Mit dem OutdoorSpezialisten Jack Wolfskin konnte hier auf rund 500 m² ein weiterer prominenter Mieter gewonnen werden. Auch das Hemden-Label Eterna hat sich für diese Lage entschieden und sich einen ca. 85 m² großen Shop gesichert. In der angrenzenden Stadthausstraße liegt die Höchstmiete derzeit bei 75 €/m². Kulinarisch wird die Innenstadt durch das trendige Cafékonzept La Maison du Pain aufgewertet, das seine französisch geprägten Getränke und Speisen auf rund 150 m² am Markt offeriert. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Heidelberg Trier 100 20,0 110 200 € 120 110 25,0 115 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Essen Karlsruhe Mainz Braunschweig © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Mainz A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.371 Passantenfrequenz / h 110 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 85 % Filialisierungsgrad 2.536 | 75 €/m² | 80 % 4.371 | 110 €/m² | 85 % 2.860 | 80 €/m² | 63 % NUR WENIGE VERMIETUNGEN Wie bereits im Vorjahr konnten auch 2014 in den Mainzer A-Lagen nur wenige Neuvermietungen erfasst werden. Hierfür ist in erster Linie aber nicht eine zu geringe Nachfrage verantwortlich, sondern überwiegend das begrenzte Angebot. Insgesamt tragen nur drei Abschlüsse zum innerstädtischen Umsatz bei. Der höchste Anteil entfällt durch den Jack-Wolfskin-Vertrag auf die Outdoor-Branche. Auch für 2015 zeichnet sich eine vergleichbare Nachfrageentwicklung ab, sodass aus heutiger Sicht ein stabiles Mietpreisniveau erwartet wird. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen 2014 Mainz Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 204 80.767 A-Lagen gesamt 3 740 m² Freizeit (500 m²) 100 % (0 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 107 29.616 Schusterstraße 2 590 m² Freizeit (500 m²) 100 % (0 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Markt 1 150 m² Lebensmittel (150 m²) 100 % (0 %) 10 4.340 m² Lebensmittel (1.400 m²) 70 % (0 %) 6,1 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 108,7 100,0 Umsatzkennziffer 122,7 100,0 1,13 1,00 0,9 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Sonstige Lagen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 48 | 49 Mannheim Das Zentrum im Rhein-Neckar-Raum spielt eine wichtige Rolle für die gesamte Metropolregion und übernimmt vielfältige zentrale Aufgaben. Davon profitiert auch die Mannheimer Einzelhandelslandschaft, die auf ein großes und weit über die Stadtgrenzen hinaus reichendes Einzugsgebiet zählen kann. Sowohl bei der Umsatz- als auch bei der Zentralitätskennziffer liegt Mannheim daher unter den Top 5 der deutschen Großstädte. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Planken Konsum 1.000 m 5.724 170 €/m² 86 % Bershka (1.000 m²), COS (400 m²), Planet Sports (300 m²) Kurpfalzstraße Konsum 1.100 m 5.187 110 €/m² 64 % Decathlon (4.600 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 PROJEKTENTWICKLUNGEN STEIGERN ATTRAKTIVITÄT Die große Nachfrage von in- und ausländischen Retailern übersteigt das Angebot, was sich in einer um 6 % auf 170 €/m² gestiegenen Spitzenmiete widerspiegelt. Anzusetzen ist sie in der A-Lage Planken, die damit deutlich vor der Kurpfalzstraße mit 110 €/m² liegt. Gleichzeitig bieten sich gute Chancen für innerstädtische Projektentwicklungen, als Beispiel steht die Fertigstellung des Objekts P7, 16-18, das mit einem attraktiven Mieterbesatz eröffnet hat. Zu nennen sind u. a. das spanische Inditex-Konzept Bershka mit rund 1.000 m², das H&M Premi- umkonzept COS, das sich ca. 400 m² Fläche gesichert hat, das Label Planet Sports, das etwa 300 m² belegt oder der Sportund Streetwear-Anbieter Foot Locker (300 m²). In das ehemalige Prinz-Medienhaus in der Kurpfalzstraße ist als Ankermieter der französische Sportartikelhersteller Decathlon eingezogen, der auf vier Etagen 4.600 m² nutzt. Und die Entwicklung geht weiter: Für 2016 ist die Eröffnung des Stadtquartiers Q6 / Q7 geplant, wo über 27.000 m² Einzelhandels- und Gastronomiefläche geschaffen werden und das spanische Modelabel Mango als Ankermieter bereits feststeht. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 135 20,0 145 200 € 200 150 25,0 170 250 € 250 180 30,0 205 300 € 230 Höchstmiete in €/m² 100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 50 Dortmund Hannover Münster Mannheim Nürnberg Wiesbaden Bonn © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Mannheim A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 5.724 Passantenfrequenz / h 170 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 86 % Filialisierungsgrad 5.187 | 110 €/m² | 64 % 5.724 | 170 €/m² | 86 % NACHFRAGE WIRD AUCH 2015 HOCH BLEIBEN In der Mannheimer Innenstadt konnten 2014 insgesamt neun größere Vertragsabschlüsse registriert werden, die sich alle in der A-Lage Planken abspielten. Knapp 92 % der neuen Shopflächen entfallen auf Textilanbieter, die mit Abstand die stärkste Nachfragegruppe darstellten. Der Anteil nationaler und internationaler Filialisten beläuft sich auf knapp 80 %. Auch 2015 ist von einer weiterhin guten Nachfrage auszugehen, was auch durch einige bereits erfolgte Vermietungen in den im Bau befindlichen Projekten belegt wird. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Mannheim 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 297 80.767 A-Lagen gesamt 9 5.520 m² Textil (5.070 m²) 78 % (44 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 178 29.616 Planken 9 5.520 m² Textil (5.070 m²) 78 % (44 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Sonstige A-Lagen – – – – Sonstige Lagen 13 12.170 m² Freizeit (6.560 m²) 69 % (31 %) 6,0 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 100,8 100,0 Umsatzkennziffer 143,7 100,0 1,43 1,00 1,2 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 50 | 51 München Die bayerische Landeshauptstadt ist eine der attraktivsten Städte Deutschlands. Die sehr hohe Lebensqualität und die starke Wirtschaft in Verbindung mit einer geringen Arbeitslosigkeit ziehen immer mehr Einwohner nach München. Da wundert es auch nicht, dass die Bevölkerungsentwicklung in den letzten beiden Jahre so positiv war wie in kaum einer anderen deutschen Großstadt. Auch dies macht München zu einer der gefragtesten Einzelhandelsstädte Europas. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Kaufingerstraße Konsum 260 m 12.991 370 €/m² 97 % Christ (1.000 m²), The North Face (180 m²) Neuhauser Straße Konsum 400 m 10.810 340 €/m² 86 % Snipes (830 m²), Desigual (620 m²) Maximilianstraße Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Luxus 900 m 1.720 300 €/m² 73 % Vorstadt Café (220 m²) Weinstraße Konsum / Niveau 200 m 7.514 245 €/m² 85 % H&M (2.800 m²) Theatinerstraße Konsum / Niveau 400 m 7.160 230 €/m² 83 % René Lezard (360 m²), Rituals (200 m²) Konsum 500 m 5.090 205 €/m² 59 % & Other Stories (760 m²), Oakley (280 m²), Hallhuber (220 m²) Konsum / Niveau 400 m 4.904 190 €/m² 72 % Longchamp (400 m²) Sendlinger Straße Residenzstraße Tal Konsum 400 m – 120 €/m² 54 % Cairo (1.500 m²), Rimowa (150 m²) Leopoldstraße Konsum 3700 m 1.720 85 €/m² 61 % Hans im Glück (500 m²), dean&david (160 m²) Hohenzollernstraße Konsum 1800 m 772 70 €/m² 49 % Liebeskind (120 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 MIETEN NUR NOCH VEREINZELT GESTIEGEN Die Top-Mieten sind nur noch in wenigen Lagen gestiegen. Deutschlands teuerste Einkaufsmeile bleibt die Kaufinger straße mit 370 €/m² (+1 %), wo die Juwelier-Kette Christ einen ca. 1.000 m² Flagship-Store eröffnet hat. Auf Platz zwei folgt die Neuhauser Straße mit 340 €/m². Hier wurde das Angebot durch eine Anmietung von Desigual über rund 620 m² ergänzt. Perspektivisch wird vor allem die Entwicklung der Alten Akademie, die interimistisch an ecco und Urban Outfitters vermietet ist, der Bestlage in der Neuhauser Straße zusätzliche Attraktivität verleihen. Leicht höhere Spitzenmieten verzeichnen noch die Luxuslage Maximilianstraße mit 300 €/m² (+3 %) sowie die Weinstraße mit 245 €/m² (+2 %). Auch die Theatinerstraße (230 €/m²) war gefragt: Hier mietete das Kosmetik-Brand Rituals einen Shop mit rund 200 m² Verkaufsfläche, und das italienische Modelabel Falconeri sicherte Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 350 300 € 30,0 300 250 € 25,0 250 200 € 20,0 200 150 € 15,0 150 100 € 10,0 100 50 € 5,0 50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 München Berlin Frankfurt 270 35,0 275 350 € 280 400 280 40,0 310 400 € 310 Kaufpreisvervielfältiger 370 Höchstmiete in €/m² Düsseldorf Hamburg Stuttgart Köln © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 München A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 12.991 Passantenfrequenz / h 370 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 97 % Filialisierungsgrad 4.904 | 190 €/m² | 72 % 7.160 | 230 €/m² | 83 % 10.810 | 340 €/m² | 86 % 1.720 | 300 €/m² | 73 % 7.514 | 245 €/m² | 85 % 12.991 | 370 €/m² | 97 % 5.090 | 205 €/m² | 59 % WEITER STARKE NACHFRAGE FÜR DIE A-LAGEN Das Interesse der Retailer an den A-Lagen ist trotz des hohen Mietpreisniveaus ungebrochen. Auch im Jahr 2014 konnte viel Bewegung in den Top-Lagen beobachtet werden, die sich in insgesamt 41 erfassten Vermietungen mit einer Gesamtfläche von knapp 18.500 m² widerspiegelt. Die meisten Abschlüsse mit einem Umfang von insgesamt ca. 1.800 m² bzw. 1.300 m² wurden in der Sendlinger Straße und der Hohen zollernstraße registriert. Am aktivsten waren erneut Textilanbieter, die mit Abstand am meisten zum Flächenumsatz beigetragen haben. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen sich rund 100 m² in den Fünf Höfen. Zwei Vertragsabschlüsse für Flagship-Stores von Vodafone und der Telekom prägen zukünftig das Stadtbild am berühmten Marienplatz. München 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) 41 18.430 m² Textil (8.890 m²) 78 % (39 %) Textil (1.620 m²) 100 % (83 %) 67 % (17 %) 1.408 80.767 A-Lagen gesamt Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 776 29.616 Sendlinger Straße 6 1.760 m² Arbeitslosenquote 2013 (in %) Hohenzollernstraße 6 1.300 m² Textil (625 m²) 60 % (60 %) Einwohner (Tsd.) 5,2 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 128,7 100,0 Theatinerstraße 5 1.520 m² Textil (1.320 m²) Umsatzkennziffer 146,8 100,0 Neuhauser Straße 4 2.350 m² Textil (2.350 m²) 100 % (75 %) Zentralitätskennziffer 1,14 1,00 Residenzstraße 2 810 m² Lederwaren / Schuhe (810 m²) 100 % (100 %) Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 12,9 411,8 Maximilianstraße 1 220 m² Gastronomie (220 m²) 0 % (0%) Sonstige A-Lagen 17 10.470 m² Textil (2.980 m²) 76 % (12 %) Sonstige Lagen 61 62.170 m² Heim / Haus / Einrichtung (14.500 m²) 79 % (28 %) Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 52 | 53 Münster Das Stadtbild von Münster ist geprägt von den Gegensätzen der restaurierten Altstadt und modernen Neuentwicklungen. In den vergangenen Jahren konnte die City insbesondere durch die Entwicklung der Stubengasse, des Hanse Carrés und des Fischmarkts auch abseits der sich weiterhin positiv präsentierenden etablierten Lagen gestärkt werden. Diese Erweiterung des Einzelhandels in angrenzende Lagen des Zentrums könnte sich durch die Aufwertung des Bahnhofs fortsetzen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Ludgeristraße Konsum 400 m 6.316 180 €/m² 81 % – Prinzipalmarkt Luxus / Niveau 170 m 6.198 170 €/m² 22 % René Lezard (300 m²) Salzstraße Konsum 550 m 3.380 120 €/m² 54 % Deerberg (310 m²), Apollo (150 m²), Hunkemöller (100 m²) Rothenburg Niveau 240 m – 90 €/m² 46 % Pohland (1.800 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 WEITERHIN STEIGENDE HÖCHSTMIETE Durch die weiterhin hohe Nachfrage in der Ludgeristraße ist die Höchstmiete in Münster auf 180 €/m² gestiegen. Damit verzeichnet die Stadt nach Düsseldorf, Köln und Dortmund erneut den vierthöchsten Wert in Nordrhein-Westfalen. Die Attraktivität der Lagen Ludgeristraße und Prinzipalmarkt (170 €/m²) wird durch den anhaltenden Trend des mangelnden Angebots, der sich in fehlenden Neuvermietungen nieder schlägt, bestätigt. Als Nutznießer profitiert die Rothenburg von der angespannten Angebotssituation mit einer großflä- chigen Anmietung des Filialisten Pohland (1.800 m²). Gleiches gilt für die Salzstraße, in der mit insgesamt fünf Neuvermietungen ein Nachfrageschwerpunkt lag. Beispiele hierfür sind der Textilfilialist Deerberg (310 m²), Apollo (150 m²) und der niederländische Spezialist für Dessous Hunkemöller (100 m²). Zur Steigerung der Passantenfrequenz in der Ludgeristraße tragen zusätzlich die Münster Arkaden bei. Insgesamt ist die Lage rund um das innerstädtische Shopping Center eine der gefragtesten in Münster. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 135 20,0 145 200 € 200 150 25,0 170 250 € 250 180 30,0 205 300 € 230 Höchstmiete in €/m² 100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 50 Dortmund Hannover Münster Mannheim Nürnberg Wiesbaden Bonn © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Münster A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 6.316 Passantenfrequenz / h 180 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 81 % Filialisierungsgrad 3.380 | 120 €/m² | 54 % 6.198 | 170 €/m² | 22 % – | 90 €/m² | 46 % 6.316 | 180 €/m² | 81 % WENIGE VERÄNDERUNGEN IM zweiten HALBJAHR Zusammengefasst wurden im Jahr 2014 acht Flächen mit einem Gesamtflächenumsatz von ca. 3.400 m² in Münsters A-Lagen neuvermietet. Mit diesem Ergebnis konnte ein vergleichbarer Flächenumsatz wie im Vorjahr erzielt werden, während die Anzahl der erfassten Neuvermietungen deutlich geringer war. Die Textilbranche ist hierbei erneut die TopBranche. Festzustellen ist außerdem, dass sechs der acht Neuvermietungen dem ersten Halbjahr zuzuordnen sind. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Münster 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 300 80.767 A-Lagen gesamt 8 3.410 m² Textil (2.510 m²) 75 % (13 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 153 29.616 Salzstraße 5 1.050 m² Textil (410 m²) 80 % (20 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Rothenburg 1 1.800 m² Textil (1.800 m²) 100 % (0 %) Sonstige A-Lagen 2 560 m² Textil (300 m²) 50 % (0 %) Heim / Haus / Einrichtung (9.000 m²) 80 % (27 %) 6,0 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 106,5 100,0 Umsatzkennziffer 140,2 100,0 1,32 1,00 1,4 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Sonstige Lagen 15 13.380 m² © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 54 | 55 Nürnberg Der historische Stadtkern Nürnbergs bildet eine schöne Kulisse für die Einzelhandelslagen der Innenstadt, die bei Konsumenten und Filialisten gleichermaßen beliebt sind. Die Frankenmetropole hat dabei auch eine große Anziehungskraft auf das Umland, was durch überdurchschnittliche Umsatz- und Zentralitätskennziffern unterstrichen wird. Die absolute Top-Lage ist die Karolinenstraße, die mit einer hohen Passantenfrequenz und einem interessanten Retail-Besatz überzeugt. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Konsum / Niveau 350 m 6.550 150 €/m² 92 % Mango (1.550 m²), Adidas (900 m²), More & More (100 m²) Breite Gasse Konsum 550 m 4.746 135 €/m² 80 % JD Sports (1.500 m²), Pylones (100 m²) Kaiserstraße Niveau / Luxus 290 m 1.926 80 €/m² 71 % Boggi Milano (180 m²), Timberland (120 m²) Karolinenstraße Auswahl Vermietungen / Eröffnungen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE STABILISIERT SICH Die Karolinenstraße wird insbesondere von nationalen und internationalen Filialisten stark nachgefragt, was auch durch den hohen Filialisierungsgrad von 92 % unterstrichen wird. Die Nürnberger Spitzenmiete wird hier erzielt und ist mit 150 €/m² gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Die Eröffnungen des bereits im Vorjahr vermieteten Adidas FlagshipStores mit neuem HomeCourt-Konzept und des spanischen Modelabels Mango steigern die Lagequalität weiter. Der britische Sportfilialist JD Sports (1.500 m²) und die französische Kultmarke Pylones (100 m²) haben neue Mietverträge in der Breiten Gasse abgeschlossen, in der die Höchstmiete unverändert bei 135 €/m² liegt. Am Ludwigsplatz plant die Modekette Wöhrl einen Teilabriss mit anschließendem Neubau eines Sporthauses auf 6.000 m², was zu einer weiteren Aufwertung der Lagequalität beitragen wird. In der Kaiserstraße, die sich durch einen hochwertigen Niveau- und Luxusbesatz auszeichnet, werden 80 €/m² als Spitzenmiete erzielt. Mit dem italienischen Männermode-Label Boggi Milano (180 m²) ist hier ein prominenter Neuzugang zu verzeichnen. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich Kaufpreisvervielfältiger in €/m² 150 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 135 20,0 135 200 € 200 145 25,0 150 250 € 250 170 30,0 180 300 € 205 Höchstmiete in €/m² Bonn Würzburg 100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 50 Hannover Münster Mannheim Nürnberg Wiesbaden © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Nürnberg A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 6.550 Passantenfrequenz / h 150 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 92 % Filialisierungsgrad 1.926 | 80 €/m² | 71% 6.550 | 150 €/m² | 92% 4.746 | 135 €/m² | 80% FILIALISTEN AM AKTIVSTEN Für 2014 wurden insgesamt acht Vermietungen mit einem Flächenumsatz von knapp 2.800 m² erfasst. Dabei sind für alle Abschlüsse Filialisten verantwortlich, und Textil ist erneut die stärkste Branche. Insgesamt ist die Nachfrage in den A-Lagen weiterhin hoch, was sich mangels Flächenangebot jedoch nicht in einer hohen Neuvermietungsanzahl widerspiegelt. Perspektivisch ist mit einer leichten Zunahme an verfügbaren Shops zu rechnen, sodass für die Mietpreise von einer stabilen Entwicklung auszugehen ist. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Nürnberg 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Einwohner (Tsd.) 499 80.767 A-Lagen gesamt 8 2.760 m² Textil (1.780 m²) 100 % (75 %) Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 285 29.616 Breite Gasse 3 1.670 m² Textil (1.500 m²) 100 % (100 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) Kaiserstraße 2 680 m² Gastronomie (500 m²) 100 % (50 %) 3 410 m² Lederwaren / Schuhe (210 m²) 100 % (67 %) 14 11.360 m² Lebensmittel (9.530 m²) 86 % (36 %) 7,8 6,9 Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 105,0 100,0 Sonstige A-Lagen Umsatzkennziffer 138,6 100,0 Sonstige Lagen 1,32 1,00 2,7 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 56 | 57 Osnabrück Studien zufolge gehören die Osnabrücker bundesweit zu den zufriedensten Menschen und zeichnen ihre Stadt damit generationenübergreifend als lebenswert aus. Sie liegt als einzige Großstadt (156.000 Einwohner) Deutschlands in einem Naturpark und bietet ihren Bürgern eine Bandbreite an Kultur, Bildung sowie Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten mit kurzen Laufwegen. Kein Wunder also, dass sowohl nationale als auch internationale Einzelhändler bestrebt sind, sich in der Innenstadt anzusiedeln. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Große Straße Konsum 450 m 3.408 130 €/m² 80 % Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Pohland (2.000 m²), Desigual (900 m²), Tommy Hilfiger (350 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE ERNEUT GESTIEGEN In Osnabrücks A-Lage, der Großen Straße, ist die Spitzenmiete in den vergangenen Jahren durchgehend gestiegen und erreicht zum Jahresende 2014 einen neuen Höchstwert von 130 €/m². Aufgrund des anhaltend knappen Angebots bei gleichzeitig steigender Nachfrage ist ein weiteres Anziehen der Höchstmiete im Jahresverlauf nicht auszuschließen. Vor allem Textilhändler sind durchaus auch bereit, „key money“ für eine Ansiedlung in der Großen Straße zu bezahlen, weil hier die höchste Passantenfrequenz (3.408 Passanten/h) und ein sehr guter Mietermix mit komplementärem Angebot vorhanden sind. Durch Abriss und Neubau in der Großen Straße 57-60 entstehen zurzeit neue Flächen, die sich aber bereits die beiden Textiler Pohland (2.000 m²) und Tommy Hilfiger (350 m²) gesichert haben. Da die Gesuche der Filialisten in der Großen Straße nicht immer bedient werden können, beginnen sie mittlerweile, sich für Flächen in den B-Lagen oder in der neuen Centerentwicklung am Neumarkt zu interessieren. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 120 120 200 € 140 120 25,0 120 250 € 160 130 30,0 135 300 € 135 Kaufpreisvervielfältiger 145 Höchstmiete in €/m² Aachen Bremen Trier 100 80 60 40 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Wiesbaden Bonn Würzburg Osnabrück © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Osnabrück A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 3.408 Passantenfrequenz / h 130 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 80 % Filialisierungsgrad 3.408 | 130 €/m² | 80 % GROSSE STRASSE AM BELIEBTESTEN In den A-Lagen wurden 2014 sechs Vermietungen über 4.330 m² erfasst. Neben den erwähnten von Pohland und Tommy Hilfiger haben auch Desigual (900 m²) und Betty Barclay (80 m²) sowie Foot Locker (550 m²) Verträge in der Großen Straße un- terschrieben. Der Filialistenanteil bei Neuvermietungen liegt bei 100 % und die Internationalität bei 50 %. Abzuwarten bleibt, wie sich die Neuentwicklung des Neumarkts am Anfang der Großen Straße mit dem einhergehenden Brückenschlag zur Johannisstraße auf den Einzelhandel auswirken wird. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Osnabrück 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Textil (3.330 m²) 100 % (50 %) Lebensmittel (4.230 m²) 100 % (0 %) 156 80.767 A-Lagen gesamt 6 4.330 m² Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 89 29.616 Sonstige Lagen 5 5.990 Arbeitslosenquote 2013 (in %) 7,8 6,9 Einwohner (Tsd.) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 99,2 100,0 142,4 100,0 1,44 1,00 0,3 411,8 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 58 | 59 Stuttgart Stuttgart ist als Landeshauptstadt und größte Stadt BadenWürttembergs (604.000 Einwohner) das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Südwestdeutschlands. Die innerstädtischen A-Lagen haben einen sehr interessanten Einzelhan- delsbesatz, der sich über die zentrale Königstraße und die angrenzenden Seitenstraßen erstreckt. Die große Nachfrage nationaler und internationaler Filialisten sowie hohe Passantenfrequenzen bestätigen die Attraktivität des Standorts. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Königstraße Konsum 1.100 m 7.949 275 €/m² 86 % Reserved (3.300 m²), Mango (1.250 m²) Stiftstraße Niveau 60 m – 185 €/m² 100 % Eckerle (1.600 m²), Longchamp (220 m²) Marktplatz / Kirchstraße Niveau 50 m – 180 €/m² 50 % / 55 % Schulstraße Konsum 150 m 3.380 140 €/m² 81 % – Calwer Straße Konsum 500 m 1.144 90 €/m² 47 % OSKA (60 m²) Nespresso (870 m²), Thomas Sabo (110 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 HÖCHSTMIETE KONSTANT Die Spitzenmiete von 275 €/m² hat sich im Vorjahresvergleich nicht verändert und wird in der Königstraße erzielt. Die Einkaufsmeile weist eine sehr hohe Frequenz auf, mit der sie es im bundesweiten Vergleich unter die Top Ten geschafft hat. 2014 haben in der Konsumlage das polnische Modelabel Reserved (3.300 m²) und Mango (1.250 m²) neue Mietverträge abgeschlossen. Insgesamt besteht eine hohe Nachfrage aus dem Niveau- und Luxussegment, was sich in der Stiftstraße in einer mit 185 €/m² leicht gestiegenen Höchstmiete (+3 %) zeigt. Der Premium-Filialist Eckerle (1.600 m²) und das französische Label Longchamp (220 m²) haben sich hier neue Flächen gesichert. Der Marktplatz entwickelt sich mit Nespresso (870 m²) sowie Thomas Sabo (110 m²) darüber hinaus zu einer Niveaulage und auch mit der Entwicklung des Dorotheenquartiers wird das Flächenangebot in diesem Bereich noch erweitert. In der parallel zur Königstraße verlaufenden Calwer Straße, in der das Modelabel OSKA (60 m²) einen neuen Shop eröffnet hat, ist die Frequenz und auch die Nachfrage spürbar niedriger, wodurch die Höchstmiete auf 90 €/m² nachgegeben hat. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 Berlin Frankfurt 300 270 200 € 350 275 25,0 280 250 € 400 300 30,0 310 300 € 310 Kaufpreisvervielfältiger 370 Höchstmiete in €/m² Hamburg Stuttgart Köln 250 200 150 100 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 50 München Düsseldorf © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Stuttgart A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 7.949 Passantenfrequenz / h 275 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 86 % Filialisierungsgrad 7.949 | 275 €/m² | 86 % 1.144 | 90 €/m² | 47 % – | 185 €/m² | 100 % – | 180 €/m² | 50 % / 55 % 3.380 | 140 €/m² | 81 % TEXTILER MIT HOHER NACHFRAGE In den Stuttgarter A-Lagen wurden im Jahr 2014 zehn Mietverträge mit einem Flächenumsatz von knapp 8.200 m² verzeichnet, der Großteil entfällt dabei auf Textiler (79 %). Inzwischen eröffnete Shopping-Center-Entwicklungen wie das Gerber und das Milaneo haben einen Teil des Nachfrageüberhangs in der Innenstadt abgebaut. Wie sich diese zusätzlichen Flächen und das noch anstehende Dorotheenquartier zukünftig auf die etablierten Lagen und auch auf die weitere Mietentwicklung auswirken, bleibt allerdings abzuwarten. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Stuttgart 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) 10 8.190 m² Textil (6.500 m²) 90 % (50 %) Einwohner (Tsd.) 604 80.767 A-Lagen gesamt Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 380 29.616 Königstraße 4 5.200 m² Textil (4.840 m²) 100 % (75 %) Arbeitslosenquote 2013 (in %) 5,9 6,9 Marktplatz 3 1.110 m² Lebensmittel (870 m²) 67 % (67 %) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 112,4 100,0 Stiftstraße 2 1.820 m² Textil (1.600 m²) 100 % (0 %) Umsatzkennziffer 135,9 100,0 Sonstige A-Lagen 1 60 m² Textil (60 m²) 100 % (0 %) 1,21 1,00 Textil (25.730 m²) 78 % (35 %) 3,2 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Sonstige Lagen 108 73.640 m² © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 60 | 61 Trier Die älteste Stadt Deutschlands ist aufgrund der langen Geschichte und der Vielzahl an historischen Bauten, die teilweise zum Weltkulturerbe gehören, ein Touristenmagnet. Das Ambiente, mit der Porta Nigra als Eingangstor zur Innenstadt, schafft eine besondere und einmalige Aufenthaltsqualität. Hiervon profitiert auch der Einzelhandel, sodass Umsatzkennziffer und Zentralität – trotz einer leicht unterdurchschnitt lichen Kaufkraft – bundesweite Spitzenwerte erreichen. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Simeonstraße Konsum 250 m 6.586 120 €/m² 53 % Intimissimi (150 m²) Hauptmarkt Konsum 75 m – 115 €/m² 60 % – Fleischstraße Konsum 400 m 4.384 110 €/m² 41 % – Grabenstraße Konsum 90 m 4.288 105 €/m² 69 % Desigual (490 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 TEILWEISE LEICHT STEIGENDE MIETEN Die gute Nachfrage sorgt trotz eines gestiegenen Flächen angebots für vereinzelt höhere Spitzenmieten in den A-Lagen der City. In der Konsumlage Simeonstraße, wo sich das italienische Unterwäsche-Label Intimissimi einen rund 150 m² großen Shop gesichert hat, kann mit 120 €/m² der höchste Wert erzielt werden. Am Hauptmarkt sind 115 €/m² (+5 %) sowie in der Verlängerung Fleischstraße 110 €/m² anzusetzen. Nur knapp dahinter folgt die Grabenstraße mit einer TopMiete von 105 €/m² (+5 %). Hier wird der Branchenmix durch das spanische Modelabel Desigual erweitert, das sich hier auf knapp 500 m² präsentiert. Die von der Frequenz bisher schwächste Mikrolage, die Brotstraße, profitiert von der Anmietung des Off-Price-Filialisten TK Maxx auf rund 3.000 m². Trotzdem liegt die Spitzenmiete mit 70 €/m² (+8 %) noch deutlich niedriger als in den restlichen A-Lagen. Das für die Größe der Stadt insgesamt relativ hohe Mietniveau spiegelt die Qualität des Standorts wider, sodass vor dem Hintergrund des geringen Flächenangebots ein weiteres leichtes Anziehen der Spitzenmiete nicht auszuschließen ist. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich in €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 Aachen Bremen Heidelberg Leipzig Trier 115 200 € 120 120 25,0 120 250 € 140 120 30,0 120 300 € 120 Kaufpreisvervielfältiger 130 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 5,0 50 € 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Osnabrück Essen © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Trier A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 6.586 Passantenfrequenz / h 120 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 53 % Filialisierungsgrad 6.586 | 120 €/m² | 53 % – | 115 €/m² | 60 % 4.384 | 110 €/m² | 41 % 4.288 | 105 €/m² | 69 % WEITERHIN GUTE NACHFRAGE Das Interesse der Retailer ist weiterhin hoch. Vor allem der Hauptmarkt mit seiner besonderen Aufenthaltsqualität und die Simeonstraße mit ihrer hohen Frequenz stehen im Blickpunkt der Nachfrage. Trotzdem konnten 2014 nur vier neue Abschlüsse in den A-Lagen gezählt werden, die sich auf unterschiedliche Straßenzüge verteilen. Fast alle neuen Vermietungen entfallen auf Textilanbieter, die aufgrund des noch relativ geringen Filialisierungsgrads besonders intensiv auf Flächensuche sind. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Trier 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Textil (3.640 m²) 100 % (100 %) Textil (490 m²) 100 % (100 %) 107 80.767 A-Lagen gesamt 4 3.710 m² Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 53 29.616 Grabenstraße 1 490 m² Arbeitslosenquote 2013 (in %) 5,7 6,9 Simeonstraße 1 150 m² 2 3.070 m² 6 6.270 m² Einwohner (Tsd.) Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Umsatzkennziffer Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) 90,1 100,0 Sonstige A-Lagen 181,9 100,0 Sonstige Lagen 2,02 1,00 0,7 411,8 Textil (150 m²) 100 % (100 %) Textil (3.000 m²) 100 % (100 %) Auto (3.600 m²) 83 % (33 %) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 62 | 63 Wiesbaden Der zweitgrößten Stadt im Rhein-Main-Gebiet wird allgemein eine hohe Lebensqualität attestiert. Als Landeshauptstadt und Kulturmetropole weist sie attraktive Rahmen bedingungen auf, was sich auch in einer weiter steigenden Bevölkerungs- zahl ausdrückt. Die Einzelhandelslandschaft in der Innenstadt wird durch teilweise denkmalgeschützte Fassaden geprägt und sorgt für ein besonderes und unverwechselbares Flair. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Kirchgasse Konsum 550 m 5.722 145 €/m² 89 % Office Shoes (460 m²), Timberland (130 m²) Marktstraße Konsum 350 m 2.220 80 €/m² 48 % Ecco (120 m²) Langgasse Konsum 270 m – 65 €/m² 63 % Jack Wolfskin (480 m²), Yves Rocher (65 m²) Wilhelmstraße Niveau 900 m – 60 €/m² 49 % Auping (390 m²), Laurèl (110 m²) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 SPITZENMIETE RÜCKLÄUFIG Der bereits Mitte 2014 zu beobachtende Trend sinkender Spitzenmieten hat sich fortgesetzt. Der aktuelle Topwert von 145 €/m² wird in der Konsumlage Kirchgasse erzielt, wo sich die US-amerikanische Schuh- und Outdoormarke Timberland einen rund 130 m² großen Shop gesichert hat. Außerhalb dieser Premiumlage liegen die Mieten aber bereits spürbar niedriger. In der Marktstraße, wo der Branchenmix durch das dänische Schuh-Label Ecco ergänzt wird, sind 80 €/m² anzusetzen. Auch in der Langgasse können mit dem Outdoor-Spezialisten Jack Wolfskin (480 m²) und dem fran- zösischen Kosmetik-Hersteller Yves Rocher (65 m²) zwei neue Mieter begrüßt werden. Die Spitzenmiete liegt hier bei 65 €/m². Zur A-Lage zählt darüber hinaus noch die Wilhelm straße, die eine Top-Miete von 60 €/m² verzeichnet. Für diesen Standort hat sich u. a. das französische Mode-Brand Laurèl entschieden, das hier rund 100 m² angemietet hat. Insgesamt ist aber festzustellen, dass der große Nachfrageüberhang der letzten Jahre abgenommen hat, sodass sich auch die Angebotssituation entsprechend entspannt hat. Zum größten Teil wurden Ladeneinheiten zwischen 100 m² und 200 m² gesucht. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich In €/m² 20,0 160 140 130 200 € 180 135 25,0 135 250 € 200 145 30,0 150 300 € 170 Kaufpreisvervielfältiger 180 Höchstmiete in €/m² 120 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 100 80 60 40 20 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Münster Mannheim Nürnberg Wiesbaden Bonn Würzburg Osnabrück © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Wiesbaden A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 5.722 Passantenfrequenz / h 145 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 89 % Filialisierungsgrad – | 65 €/m² | 63 % – | 60 €/m² | 49 % 5.722 | 145 €/m² | 89 % 2.220 | 80 €/m² | 48 % VERTRAGSABSCHLÜSSE IN ALLEN LAGEN Insgesamt konnten 2014 in den Wiesbadener A-Lagen neun neue Vertragsabschlüsse über rund 2.600 m² registriert werden. Jeweils drei entfielen hiervon auf die Langgasse sowie die Niveaulage Wilhelmstraße. In der konsumigen Kirchgasse wurden zwei Vermietungen erfasst. Gut ein Viertel der belegten Fläche ist der Sortimentsgruppe Lederwaren / Schuhe zuzuordnen, die damit am meisten zum Umsatz beigetragen hat. Grundsätzlich war aber eine relativ breite Streuung der Nachfrage zu beobachten. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Wiesbaden 2014 Trend Deutschland 2014 Trend Anzahl Flächenumsatz Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) Lederwaren / Schuhe (710 m²) 78 % (67 %) Möbel (390 m²) 67 % (67 %) Einwohner (Tsd.) 274 80.767 A-Lagen gesamt 9 2.600 m² Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 127 29.616 Wilhelmstraße 3 560 m² Arbeitslosenquote 2013 (in %) 3 1.330 m² 7,5 6,9 Langgasse Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex 109,4 100,0 Kirchgasse 2 Umsatzkennziffer 127,2 100,0 Sonstige A-Lagen 1 1,16 1,00 13 18.590 m² 1,1 411,8 Zentralitätskennziffer Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Sonstige Lagen Freizeit (480 m²) 100 % (33 %) 590 m² Lederwaren / Schuhe (590 m²) 100 % (100 %) 120 m² Lederwaren / Schuhe (120 m²) 100 % (100 %) Lebensmittel (9.090 m²) 85 % (15 %) © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 64 | 65 Würzburg Als größte Stadt Unterfrankens und beliebter Universitätsstandort spielt Würzburg eine wichtige Rolle für die gesamte Region und übernimmt vielfältige zentrale Aufgaben. Dies gilt insbesondere für den Einzelhandel, der auf ein großes und weit über die Stadtgrenzen hinaus reichendes Einzugsgebiet zählen kann. Trotz einer nur durchschnittlichen Kaufkraft erreichen die Umsatzkennziffer und die Zentralität bundesweite Spitzenwerte. Übersicht A-Lagen Lage Qualität Länge Passantenfrequenz / h Höchstmiete Filialisierungsgrad Auswahl Vermietungen / Eröffnungen Schönbornstraße Konsum 250 m 4.426 135 €/m² 92 % Zara (1.800 m²), Görtz (1.100 m²) Vodafone (580 m²), Hunkemöller (120 m²) Kürschnerhof Konsum 120 m – 135 €/m² 79 % – Domstraße Konsum / Niveau 100 m 3.808 125 €/m² 54 % Rituals (180 m²) Marktplatz Konsum 50 m – 125 €/m² 57 % – Kaiserstraße Konsum 240 m 2.342 110 €/m² 60 % H&M (1.050 m²), Jumex (270 m²) Juliuspromenade Konsum 160 m – 110 €/m² 50 % – © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 STARKE NACHFRAGE – WENIG ANGEBOT Aufgrund einer auch 2014 sehr hohen Nachfrage bei nur begrenztem Angebot zeigen sich die Spitzenmieten in der langen A-Lage, die von der Domstraße bis zur Kaiserstraße reicht, relativ homogen. Am höchsten liegen sie in der Schönbornstraße und im Kürschnerhof mit jeweils 135 €/m². Das 2014 neu eröffnete Geschäftshaus Hof Emeringen in der Schönbornstraße / Ecke Eichhornstraße kann als Mieter u. a. den spanischen Textil-Anbieter Zara auf rund 1.800 m² und die Schuhkette Görtz mit ca. 1.100 m² begrüßen. Aber auch Vodafone (580 m²) und der Dessous-Spezialist Hunkemöller (120 m²) haben sich Shops in der Schönbornstraße gesichert. Mit 125 €/m² liegt die Top-Miete in der Domstraße und am Marktplatz nur leicht unter dem Niveau der beiden Premiumlagen. Am Ende der A-Lage, in der Juliuspromenade und Kaiserstraße, deren Besatz tendentiell durch regionale Einzelhändler geprägt ist, sind immerhin noch 110 €/m² anzusetzen. Gerade die Kaiserstraße wird durch Umbau- und Verschönerungsmaßnahmen spürbar an Attraktivität gewinnen, sodass sich auch H&M für diese Lage entschieden und gut 1.000 m² angemietet hat. Entwicklung Höchstmiete und Kaufpreisvervielfältiger Höchstmiete im Städtevergleich In €/m² 20,0 150 € 15,0 100 € 10,0 50 € 5,0 120 120 200 € 140 120 25,0 130 250 € 160 135 30,0 135 300 € 145 Kaufpreisvervielfältiger 150 Höchstmiete in €/m² 100 80 60 40 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 20 Nürnberg Wiesbaden Bonn Würzburg Osnabrück Heidelberg Trier © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Retailmarkt Deutschland 2015 Würzburg A-Lagen mit den wichtigsten Kennzahlen Zähltag: 28.06.2014 Zählpunkt 4.426 Passantenfrequenz / h 135 €/m² Spitzenmiete idealtypischer 100-m²-Shop 92 % Filialisierungsgrad 2.342 | 110 €/m² | 60 % – | 110 €/m² | 50 % 4.426 | 135 €/m² | 92 % – | 125 €/m² | 57 % – | 135 €/m² | 79 % 3.808 | 125 €/m² | 54 % FILIALISTEN DOMINIEREN DIE NACHFRAGE In den Würzburger A-Lagen konnten 2014 insgesamt fünf neue Vertragsabschlüsse registriert werden, die sich auf knapp 2.100 m² summieren und in der Schönbornstraße (3) und Kaiserstraße (2) konzentrieren. In den übrigen Straßen der A-Lage konnten aufgrund des nicht vorhandenen Angebots keine Vermietungen stattfinden. Bei den neuen Konzepten und Brands handelt es sich ausschließlich um Filialisten, wodurch das große Interesse an der Würzburger Innenstadt unterstrichen wird. Sozioökonomische Daten Erfasste Vermietungen Würzburg 2014 Trend 125 Einwohner (Tsd.) Deutschland 2014 Trend 80.767 Sozialversicherungspfl. Beschäftigte (Tsd.) 84 29.616 Arbeitslosenquote 2013 (in %) A-Lagen gesamt Top-Branche (Flächenumsatz) Filialisierung (Internationalität) 5 2.080 m² Textil (1.170 m²) 100 % (60 %) Dienstleistung (580 m²) 100 % (67 %) Textil (1.050 m²) 100 % (50 %) – – Freizeit (2.400 m²) 89 % (0 %) 3 760 m² Kaiserstraße 2 1.320 m² – – 9 7.360 m² 4,8 6,9 102,2 100,0 Sonstige A-Lagen Umsatzkennziffer 190,6 100,0 Sonstige Lagen 1,86 1,00 0,8 411,8 Übernachtungsanzahl 2013 (Mio.) Flächenumsatz Schönbornstraße Einzelhandelsrelevanter Kaufkraftindex Zentralitätskennziffer Anzahl © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 Trend 2015 Spitzenmiete Nachfrage gesamt Angebot Nachfrage international Key money – Filialisierungsgrad © BNP Paribas Real Estate Retail Services, 31. Dezember 2014 66 | 67 Referenzen Retailmarkt Deutschland 2015 Referenzen Vermietung BERLIN HAMBURG Michael Kors Aesop Kurfürstendamm 219 Poststraße 22 10719 Berlin 20354 Hamburg BERLIN HAMBURG Wunderkind Porsche Design Kurfürstendamm 46 Poststraße 2–4 10707 Berlin 20354 Hamburg BERLIN Köln Foot Locker Calvin Klein Tauentzienstraße 18a Apostelnstraße 13 10789 Berlin 50667 Köln DÜSSELDORF LEIPZIG Mephisto Calzedonia, Intimissimi Schadowstraße 24 Petersstraße 1–13 40212 Düsseldorf 04109 Leipzig FRANKFURT NÜRNBERG Prada, Bottega Veneta Adidas ONE Goetheplaza Karolinenstraße 47 Goetheplatz 5–11 90402 Nürnberg 60313 Frankfurt am Main FRANKFURT WIESBADEN Wellendorff LaurÈl Goethestraße 4–8 Vier Jahreszeiten 60313 Frankfurt am Main Wilhelmstraße 52a–c 65183 Wiesbaden Retailmarkt Deutschland 2015 Referenzen Referenzen Investment BERLIN LEIPZIG Berliner Straße 2 Barthels Hof 13507 Berlin Hainstraße 1–3 04109 Leipzig BERLIN LEIPZIG Woolworth Portfolio Hainstraße 12–14 Berlin 04109 Leipzig LANDAU MÜLHEIM AN DER RUHR Kronstraße 39 Steinkampstraße 49 76829 Landau 45476 Mülheim an der Ruhr LEIPZIG MÜNCHEN Hainstraße 6 Pasinger Bahnhofsplatz 3 04109 Leipzig 81241 München 68 | 69 Retailmarkt Deutschland 2015 Notizen Notizen INTERNATIONAL PRÄSENT FÜR LOKALE LÖSUNGEN Hongkong Singapur VAE USA Unsere Standorte Unsere Kooperationen Deutsche stanDORte BnP PaRIBaS REal EStatE GmBh 10719 BERLIN kurfürstendamm 22 telefon +49 (0)30-884 65-0 40213 DÜSSELDORF Benrather straße 18-20 telefon +49 (0)211-52 00-00 45127 ESSEN kettwiger straße 2-10 telefon +49 (0)201-820 22-2 50676 KÖLN cäcilienkloster 10 telefon +49 (0)221-93 46 33-0 40547 DÜSSELDORF Fritz-Vomfelde-straße 26 telefon +49 (0)211-301 82-0 04109 LEIPZIG markt 16 telefon +49 (0)341-30 86 89-00 20355 HAMBURG axel-springer-Platz 3 telefon +49 (0)40-348 48-100 04109 LEIPZIG markt 16 telefon +49 (0)341-711 88-0 60594 FRANKFURT AM MAIN Walther-von-cronberg-Platz 2 telefon +49 (0)69-297 24 36-0 80539 MÜNCHEN maximilianstraße 35, haus c / eingang herzog-Rudolf-straße telefon +49 (0)89-55 23 00-0 99867 GOTHA Brieglebstraße 22 telefon +49 (0)3621-75 17-85 80539 MÜNCHEN maximilianstraße 35, haus c / eingang herzog-Rudolf-straße telefon +49 (0)89-55 23 00-60 80539 MÜNCHEN maximilianstraße 35, haus c / eingang herzog-Rudolf-straße telefon +49 (0)89-55 23 00-0 70173 STUTTGART Breite straße 2 telefon +49 (0)711-21 47 80-20 BnP PaRIBaS REal EStatE PROPERty manaGEmEnt GmBh 20355 HAMBURG axel-springer-Platz 3 telefon +49 (0)40-348 48-0 60311 FRANKFURT AM MAIN Goetheplatz 4 telefon +49 (0)69-298 99-0 10719 BERLIN kurfürstendamm 22 telefon +49 (0)30-884 65-0 30449 HANNOVER ihmepassage 4 telefon +49 (0)511-89 73 73-0 10719 BERLIN kurfürstendamm 22 telefon +49 (0)30-884 65-200 20355 HAMBURG axel-springer-Platz 3 telefon +49 (0)40-348 48-0 01067 DRESDEN ammonstraße 72 telefon +49 (0)351-79 67 57-10 50933 KÖLN eupener straße 135-137 telefon +49 (0)221-42 07 45-33 60311 FRANKFURT AM MAIN Goetheplatz 4 telefon +49 (0)69-298 99-450 BnP PaRIBaS REal EStatE COnSult GmBh BnP PaRIBaS REal EStatE InvEStmEnt manaGEmEnt GERmany GmBh 80636 MÜNCHEN albrechtstraße 14 telefon +49 (0)89-121 73-0 WeltWeite stanDORte BELGIEN Brüssel telefon +32 (0)2-646 49 49 IRLAND Dublin telefon +353 (0)1-661 12 33 NIEDERLANDE amsterdam telefon +31 (0)20-305 97 20 SPANIEN madrid telefon +34 (0)91-454 96 00 FRANKREICH issy-les-moulineaux telefon +33 (0)1-55 65 20 04 ITALIEN mailand telefon +39 02-58 33 141 POLEN Warschau telefon +48 (0)22-653 44 00 TSCHECHIEN Prag telefon +420 (0)224-835 000 GROSSBRITANNIEN london telefon +44 (0)20-73 38 40 00 JERSEY st. helier telefon +44 (0)1534-81 53 00 RUMÄNIEN Bukarest telefon +40 (0)21-312 70 00 UNGARN Budapest telefon +36 (0)1-487 55 01 HONGKONG hongkong telefon +852 (0)2909-28 06 LUXEMBURG luxemburg telefon +352 (0)34-94 84 SINGAPUR singapur telefon +65 (0)62-10 12 88 VAE abu Dhabi, Dubai telefon +971 (0)505-57 30 55 Real Estate for a changing world www.realestate.bnpparibas.de