über die Alles über die

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über die Alles über die
ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 372235W98E Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild PhotoDisc
http://www.monitor.co.at
Oktober 10/2000
Das Magazin für Informationstechnologie
Alles über die
ÖS 40,- DM 5,70
Unternehmensberater Die unbekannten Wesen?
OLAP - Wohin die Reise geht
Adobe Photoshop 6.0 & Illustrator 9
„Industrieunternehmen wollen eine gut
ausgebaute Telekom-Infrastruktur!“
Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer Arthur D.Little Österreich
EDITORIAL
Information zählt
Neben der IT-Branche haben in den
letzten Jahren die Unternehmensberater ein besonders starkes
Wachstum erfahren. Einen immer
größeren Stellenwert in der Beratung erlangt dabei die Unterstützung von Firmen beim Aufbau einer zukunftsfähigen IT-Infrastruktur. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb sind Unternehmensberater für viele UnternehmerInnen
und Führungskräfte ein unbeschriebenes Blatt. Wie werden sie
gesehen? Was können sie?
Für den Monitor hat Werner A.
Leeb, selbst Unternehmensberater,
in einer vierteiligen Serie recherchiert, wie sich in einer Zeit permanenten Wandels in den Unternehmen auch die Beraterbranche verändert. Und es bedarf in diesem Bereich dringend der Information:
„Nur jeder 4. Unternehmer konnte
beschreiben, was Unternehmensberater tun (21%), was sie können
(28%) und was sie kosten (27%).“
Mehr dazu ab Seite 10.
Gespräch mit mir erläuterte der
Kernphysiker Serentschy Pläne und
Ziele des Beratungsunternehmens.
Thema des vorliegenden Heftes ist
die Manageware, die „Fachmesse für
Business Solutions“ (18.-19. Oktober, Austria Center Vienna). Unsere „Wölfe“ haben einmal mehr in
akribischer Kleinarbeit auf 21 Seiten Informationen rund um diesen
heuer zum zehnten Mal stattfindenden herbstlichen Fixtermin gesammelt. Mit dem Fokus auf betriebswirtschaftlicher Software und
Informationsmanagement hat sie als
reine Fachmesse eine hohe Akzeptanz sowohl bei Herstellern als auch
bei Entscheidungsträgern erringen
können. Heuer präsentieren rund
100 Aussteller ihre Produkte. Lesen
Sie mehr über die Manageware ab
Seite 34.
„Seit der Mitte der 80er habe ich
so viele Computer gehabt; es ist vielleicht am besten, zu offenbaren, was
ich heute verwende. Ich habe einen
Toshiba 4080-Laptop, und mein
Desktop-PC in meinem Hauptsitz
in Moskau ist ein HP. Als Software
verwende ich regelmäßig Hierarchy,
Fritz und Junior. Heute kann ich mit
einem Computer in einer Stunde alleine mehr machen als vor zehn Jahren mit drei Coaches in fünf.“ Das
offenbart den Monitor-Lesern der
unangefochtene Schachweltmeister
Garry Kasparov im Moniskop ab
Seite 94.
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur
Durch die Macht des Internets kann
man Schach rund um die Welt spielen, Lektionen von Großmeistern erhalten, live Spiele verfolgen - einfach alles! Und über meine neue
Website haben wir Gelegenheit,
Schach jenen 100 Millionen Menschen nahezubringen, die zwar interessiert sind, aber in ihrer unmittelbaren Umgebung niemanden finden können, der ihre Passion teilt.“
Die weite Welt des Internet bietet
also für jeden Geschmack etwas.
Und das Team des Monitor ist laufend bemüht, Ihnen immer wieder
neue Welten zu erschließen.
„In Österreich ist ein Großteil der
Aktivitäten unserer derzeit 25 Mitarbeiter auf die TIME-Industrie bezogen, und dieses Segment wächst
stetig weiter“, erklärt Dr. Georg SerMit Erfolg, hofft Ihr
entschy, Österreich-Geschäftsführer
des ältesten Beratungsunternehmen
der Welt, Arthur D. Little (ADL).
ADL strukturiert derzeit seine Aktivitäten weltweit um. Ab sofort
übernimmt die neu gegründete
Unternehmenstochter c-quential
Und er meint im Gespräch mit
consulting GmbH alle Consulting- unserem englischen Autor Jonathan
Aktivitäten im TIME-Bereich (Te- Webster weiter: „Das Internet ist
lekom, IT, Media, Elektronik). Im wie geschaffen für Online-Schach.
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Inhalt
WIRTSCHAFT
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Hightech aus Österreich: „Utopia“ - die
Cyberstadt
Unternehmensberater - die unbekannten
Wesen?
CSC-Austria: Balanced Scorecard
Berater geht an die Börse - Interview mit Dr.
Georg Serentschy, ADL Österreich
Black Box kauft Schoeller Connectivity
„EURO-fähig“ ist noch nicht „EURO“-fit
Umsätze und Gewinne
MARKTPLATZ DER ZUKUNFT
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Management-Informationen, Controlling, ERP,
bietet Ihnen den konzentrierten Software- und
Supply Chain Management - Gestaltung und
Koordination der Lieferkette
LÖSUNGEN
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Stmk. Krankenanstalten / SER: Elektronische
Patientenakte
ASP ist gut für Ihre Haare
Gut gezählt - Improx hilft bei Stimmauszählung
Casino Austria / CSM: „Rien ne va plus“ für
unlautere Spielchen
THEMA: MANAGEWARE 2000
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10 Jahre Manageware
OLAP - ein ergrautes Schlagwort mit viel
Potential
QlikView: Datenanalyse leicht gemacht
E-Integration - Schnittstellenproblematik im
Internet-Zeitalter
Scala Global Series
Workflow schlägt automatisch Alarm
SAP: Lösungen für die strategische
Unternehmensführung
E-Procurement & OLAP
Wissensmanagement eine Herausforderung
E-Business Produktfamilie: E-Synergy
Balanced Scorecard & E-Intelligence
Komplettsoftwareangebot für Unternehmen,
NGOs und NPOs
E-CRM und E-Integration
„Active Web Pakete“ für KMUs
WIFI Management Line
Business Intelligence mit Referenzen
„It´s e-business or out-of-business“
IT-unterstütztes Entgeltsystem für kleinere und
mittlere Unternehmen
Vom Web-Shop bis zur Supply-Chain
Ist OLAP noch aktuell?
Lesen Sie, wo die Reise hingeht.
Seite 35
Laserdrucker: Die ultimative Marktview
mit über 90 Modellen
Seite 86
Oktober 10/2000
E-WORLD
Neuronale Agenten - Von der Datenbank zum
Management-System
J.D.Edwards: „Eine einzige Welt“
Technologieschub für das E-Business
Neue Applikationen für E-Commerce
Mesonic Business Software per Vianet ASP
„E-Services“ - Die Lösungen
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NETZ & TELEKOM
EDI, E-Business: die Manageware 2000
d Dienstleister-Überblick!
ab Seite 34
Multimedia-Messaging
Mobil im Firmennetz
Größte „Festplatte“ Europas
Handelsplatz für „Rohstoffe der Informationsgesellschaft“
WAP-Technologie: Entwickeln und abwarten
Pocket MultiCom: ISDN-Router im Mini-Format
Netzwerkkarte mit Flow Control
Progress SonicMQ-Server
Network Attached Storage: Ihr Server platzt
aus allen Nähten?
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HARD & SOFTWARE
Serie: Was Sie schon immer über Unternehmensberater wissen wollten.
Seite 10
Ab in Web! - Adobe optimiert Produktpalette
für´s Internet
Ausbildung: Microsoft Certified Professional
Micrografx erobert Österreich - Ein Interview
Mehr als nur ein Flowchart - Micrografx iGrafx
Professional
Profi-Schutz für Ihren Notebook
Business-Grafik: Visuelle Kommunikation
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MARKTVIEW
„Business Entry“ Laserdrucker
Canon: Drucker für Arbeitsgruppen
Farblaserdrucker für A3-Überformat
Marktview: Laserdrucker
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MONISKOP
Garry Kasparov geht online
Evan Mahaneys Leprechauns
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96
AUS DER REDAKTION
Ab ins Web: Adobe Photoshop 6.0 &
Illustrator 9 im MONITOR-Test
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
Seite 75
3
98
98
WIRTSCHAFT
SERIE: HIGH-TECH AUS ÖSTERREICH
Die Zahl der Unternehmen, die in
den letzten Jahren im Bereich der
Neuen Medien gegründet worden
sind, ist enorm hoch. Durch die
rasante Entwicklung hat sich hier
natürlich auch ein riesiges
Potential an Wissen angesammelt.
In der Regel aber gelangen Wissen
und Erfahrungen dieser Unternehmen leider nicht an die Öffentlichkeit und können so von
anderen nicht genutzt werden.
Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr
Auf dem Weg in die Informationsgesellschaft
„Utopia“ - die Cyberstadt
Schon als Student der Wirtschaftsinformatik
und Betriebswirtschaftslehre hat sich Mag.
Markus Gasser mit dieser Problematik beschäftigt. Herausgekommen ist ein Unternehmen, das eine Kombination von Agentur
und Trainingscenter für Neue Medien darstellt. Die Firma META Wien, deren Geschicke Gasser als Geschäftsführer bestimmt,
entwickelt so nicht nur Informationssysteme
für Netzwerke, sondern bietet zugleich auch
Training und Coaching an.
„Wir schulen Einzelpersonen und Firmen,
die sich im Bereich neuer Kommunikationsmedien aus- und weiterbilden möchten“, so
Gasser.
Da innerhalb von 18 Monaten bereits 150
Teilnehmer, darunter auch die Mitarbeiter
von namhaften Agenturen wie McCann
Erickson und Active Agent, zu verzeichnen
sind, scheint Gasser einen interessanten Markt
gefunden zu haben. Den Produktionsbereich
möchte er aber deshalb nicht verlassen, „denn
die Verbindung von Praxis und Schulung ist
mir sehr wichtig“, wie er betont.
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Das Unternehmenskonzept
verbirgt sich hinter „Utopia“
„Utopia“ nennt sich das Projekt, bei dem es
um die Entwicklung eines städtischen Informationssystems geht, das dem User die Navigation durch die virtuelle Großstadt ermöglicht. Langfristig angelegt und vom Forschungsförderungsfonds unterstützt soll die
Cyberstadt größere Datenmengen verwalten
und übersichtlich darstellen können.
„Die Herausforderung besteht vor allem
darin, ein Modell zu entwickeln, das die Informationen unabhängig vom Inhalt strukturiert.“ Übersichtlichkeit und Klarheit in
der Architektur der Stadt sollen den User
schnell zu den von ihm gewünschten Informationen bringen. Zu diesem Zweck ist Utopia in verschiedene Wissensbereiche, die
Stadtviertel, eingeteilt. Der User weiß also
genau, wo er die Informationen aus Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur finden kann.
„Wichtig ist dabei der regionale Bezug für
den User“, so Gasser, „denn im Zeitalter der
Globalisierung bekommt dieser wieder eine
größere Bedeutung. Es ist zwar schön, wenn
man die Kinoprogramme aller Städte dieser
Welt abrufen kann, aber primär geht es doch
darum zu wissen, was im Kino um die Ecke
läuft.“ So soll für verschiedene europäische
Städte ein virtuelles Pendant geschaffen werden, das dem User die gewünschten Informationen über seine Stadt zur Verfügung
stellt. Natürlich werden diese Städte dann
vernetzt sein und so ist das dortige Kinoprogramm eben auch nur ein paar Mausklicks
entfernt.
„Das Projekt Utopia hängt stark davon ab,
wie sich das Internet weiterentwickelt“, merkt
Gasser an. Und so steht es auch nicht fest, ob
es diese virtuelle Stadt in ihrer gedachten
Form jemals geben wird. Das Konzept der
Cyberstadt bezeichnet er als ein fiktives Ziel,
auf das die Entwickler hinarbeiten. Daraus
dann Inputs für andere Projekte zu bekommen, ist die erklärte Absicht Gassers. „Wir
versuchen aus Utopia zu lernen und die Ergebnisse in unsere anderen Projekte einflie-
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WIRTSCHAFT
SERIE: HIGH-TECH AUS ÖSTERREICH
ßen zu lassen“, so Gasser. So konnte die
Agentur beispielsweise mit der grafischen
Gestaltung von 99 Informationsterminals
für das Technische Museum Wien das
größte Multimedia-Projekt Österreichs
abwickeln und die Neustrukturierung
des Börseninformationsdienstes BlueBull realisieren.
„Um dieses Wissen für die Ausbildungsschiene zugänglich zu machen,
beschäftigen wir einen Experten für
das Seminardesign“, weist Gasser
auf die Bedeutung des Trainingsbereiches hin. Die Firma
bietet neben Kursen zur
Homepage-Gestaltung,
Screen-Design und Projektmanagement auch
maßgeschneiderte Seminare für Agenturen und
New Media Agenturen
an.
„Hier geht es dann vor allem um die Abwicklung von
Produktionsprozessen im Bereich
der Neuen Medien“ erklärt Gasser.
„Wichtig ist aber in jedem Fall der
Praxisbezug“, so Gasser, der Wert darauf legt, dass die Teilnehmer auch an konkreten Projekten arbeiten. So erhalten die
Teilnehmer entweder das nötige Know-how
für einen fundierten Einstieg in die Neuen
Medien oder können ihr bereits vorhandenes Wissen auf den aktuellsten Stand
bringen.
Die Umwandlung in eine
GesmbH steht unmittelbar
bevor
Nach zwei Jahren noch als Einzelunternehmer zu agieren, ist sicher
nicht die Regel in einem Segment,
das in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung erlebt hat.
Gassers Unternehmensstrategie sieht ein langsames, aber
dafür sicheres Wachstum
vor. „Wir haben den
Break-Even-Point erreicht und werden uns
nun nach einem Partner
umschauen, um weiter
expandieren zu können.
Gasser, der derzeit mit
5 festen und 25 freien
Mitarbeitern arbeitet, plant
noch dieses Jahr die Umwandlung in eine GesmbH. Das
Unternehmen mit Sitz in Wien
möchte in den nächsten Jahren den
deutschsprachigen Markt erobern. Die Expansion soll nach den Vorstellungen Gassers
in Form von Kooperationen erfolgen. Für den
Ausbildungsbereich kann er sich aber auch
das Franchisesystem vorstellen. Gasser
schwebt die Konzeption von Lehrgängen vor,
die aus verschiedenen Modulen bestehen und
einen praxisnahen Abschluß ermöglichen.
Um seine ambitionierten Ziele umsetzen
zu können, wird das Unternehmen nicht nur
auf geeignete Partner, sondern auch auf zusätzliches Kapital angewiesen sein. Dass es
Gasser bei seiner Arbeit aber nicht um den
raschen finanziellen Gewinn geht, beweist er
mit seiner Idee, jedes Jahr auch ein soziales
Projekt zu realisieren. So hat die Agentur der
Website der Aidshilfen Österreich zu einer
neuen Struktur und einem neuen Aussehen
verholfen. Gassers Konzept läßt das Unternehmen auf vielen Gebieten tätig sein und
stellt einen interessanten Versuch dar, das
Wissen des Unternehmens möglichst vielseitig zu verwenden. Dies alles zu schaffen,
ist für ein so kleines Unternehmen sicher
nicht leicht. Wenn man ihm aber gegenübersitzt, spürt man seine Begeisterung und
kann sich gar nicht vorstellen, dass es ihm
nicht gelingt. Es bleibt aber auf alle Fälle
noch genug zu tun, damit Utopia nicht
❏
Utopie bleibt.
http://www.meta.at/
Mag. Corinna Fehr arbeitet im Bundesministerium
für Finanzen, Wien;
Mag. Christian Henner-Fehr arbeitet als
Kultur- und Projektmanager in Wien
Wirtschafts-Kurz-News
Rogue Wave Marktführer bei Softwarekomponenten
Nach Angaben der International Data Corporation (IDC) hat Rogue Wave Software 1999 die Marktführerschaft im Bereich Softwarekomponenten übernommen. In einem kürzlich erschienenen
Report mit dem Titel „Application Design & Construction Tools
Market Forecast and Analysis, 2000 - 2004“ (IDC #22438) prognostiziert IDC für die nächsten vier Jahre eine Vervierfachung des
Umsatzvolumens in diesem Markt. Während im laufenden Jahr
681 Millionen US-Dollar mit Softwarekomponenten umgesetzt
werden, sollen es 2004 bereits 2,7 Milliarden US-Dollar sein. Rogue
Wave Software ist in diesem Markt mit einem Anteil von knapp
10% die Nummer eins.
http://www.roguewave.de
Pronet wird BATM Distributor
BATM Advanced Communications ist Spezialist für aktive Netzwerk-Komponenten für Glasfasernetze (Fiber to the desk) und herkömmliche Kupfernetze. Pronet Handels GmbH vertreibt ab sofort die Produkte des israelischen Herstellers.
http://www.batm.at
Brain mit neuer Ausrichtung
Das Software- und Beratungsunternehmen Brain International hat
sich einen tiefgreifenden Restrukturierungsprozess verordnet. Ziel
ist die Ausrichtung auf die branchensegmentierten Geschäftsfel-
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der „Automotive Solutions“ und „Industrie Solutions“ sowie die
Besinnung auf die „Kernkompetenzen“. Auslöser waren nicht den
Erwartungen entsprechende Geschäftsergebnisse sowie die fusionsund akquisitionsbedingten Integrationsprozesse im Bereich ERP
und Supplay Chain Management.
http://www.brainag.com
Europa:Toshiba-Notebooks voran
Laut Dataquest konnte Toshiba im zweiten Quartal diesen Jahres
seine Führungsposition am europäischen Notebook-Markt mit 18,2
Prozent behaupten. In den Einzelmärkten Spanien, Niederlanden und Deutschland liegt das Unternehmen voran. Die DataquestZahlen für Österreich im zweiten Quartal: Acer (20,7%), Compaq
(19,2%), IBM (14,8), Sony (11,7), Toshiba (9,9%).
IXOS auf Restrukturierungskurs
IXOS, Entwickler von Enterprise-Dokumentenmanagement-Lösungen, hat seine Leipziger Tochtergesellschaft an das Management
des Unternehmens verkauft. Der Management Buyout ist Teil eines Restrukturierungsprogramms, das vor allem zur Kostensenkung um rund 20 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2000/2001
beitragen soll. 1999/2000 wurde ein Nettofehlbetrag von 27,1 Mio
Euro ausgewiesen.
http://www.ixos.de
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WIRTSCHAFT
SERIE: UNTERNEHMENSBERATER
Foto: PhotoDisc
Eine Branche hat in den letzten
Jahren ein besonders starkes
Wachstum erfahren - die Unternehmensberater! Trotzdem oder
vielleicht gerade deshalb sind sie
für viele UnternehmerInnen und
Führungskräfte ein unbeschriebenes Blatt. Wie werden sie gesehen? Was können sie?
Werner A. Leeb
Unternehmensberater - die unbekannten Wesen?
Der Unternehmensberater - das unbekannte Wesen!? Wie ich zu dieser Aussage komme? Nun - Gegenfrage: Wissen Sie genau,
was Unternehmensberater tun? Welche Leistungen diese erbringen? Wobei sie helfen
können? Was den Unternehmensberater vom
Steuerberater oder Wirtschaftstreuhänder
unterscheidet? Wenn Sie es wissen, dann gehören Sie zu einer Minderheit österreichischer
UnternehmerInnen beziehungsweise ManagerInnen! Sie glauben mir nicht?
Facts & Figures
Die Wirtschaftskammer wollte es genauer
wissen und befragte 900 Wiener Unternehmensberater bezüglich deren Erfahrungen
mit ihren Kunden und kam zu folgenden ernüchternden Ergebnissen:
◆ Nur jeder 4. Unternehmer konnte beschreiben, was Unternehmensberater tun
(21%), was sie können (28%) und was sie
kosten (27%).
◆ Vielfach wurden die Berater als „teures Feigenblatt für unliebsame Entscheidungen“
gesehen beziehungsweise als „Sterbebegleiter“, wenn´s bergab geht.
◆ Lediglich 54% kennen den Unterschied
zwischen Management Consultants und
Wirtschaftstreuhändern beziehungsweise
Steuerberatern, 46% kennen diesen dezidiert nicht!
10
◆ Während 46% der Unternehmen eine kla-
re Vorstellung über ihren IST-Zustand haben, sind es hinsichtlich des SOLL-Zustandes nur mehr 21%.
◆ Infolgedessen wurden die befragten Berater, in 89% der Fälle spät oder zu spät gerufen, nur 9% riefen rechtzeitig nach
Unterstützung.
Sehen wir uns die Zusammenhänge aus der
Nähe an:
Eine Vielzahl von Vorurteilen und Missverständnissen prägen offensichtlich das Bild
des Unternehmensberaters. Vor allem Kleinund Mittelbetriebe sehen nur die Kosten,
nicht aber den Nutzen der Beratung. Es
herrscht die Meinung vor, Beratung sei etwas, das sich nur Großbetriebe leisten könnten, wobei vor allem die klassischen, internationalen Beratungsunternehmen mit Hundertschaften an Beratern, wie etwa Arthur
Anderson, McKinsey, Roland Berger & Partner, Bosten Consulting Group und dergleichen mehr gesehen werden. Diese Beratungsfirmen haben, durch meist strikt betriebswirtschaftlich oder technisch orientierte Fachberatung, auch das Bild des Beraters
als „Trouble-Shooter“ geprägt, der dann ins
Unternehmen kommt, wenn es darum geht
Reengineering, beinharte Kostensenkung
oder Sanierung durchzuführen.
Manches mal wollen sich Geschäftsführer
oder Vorstände des Beraters allerdings auch
als „Feigenblatt“ bedienen, um der Belegschaft, dem Betriebsrat oder auch manchen
Führungskräften das „Unvermeidliche“ mitzuteilen - oder mitteilen zu lassen.
Diese Form der Beratung repräsentiert jedoch eine überwiegend „defensive Strategie“,
es wird re-agiert, korrigiert, es werden Versäumnisse der Vergangenheit bewältigt (oder
auch nicht mehr) und es wird versucht den
Augenblick abzusichern, noch einmal über
die Runden zu kommen. Solche Beratung basiert auf Retrospektive, auf Analyse der IstSituation und daraus abgeleiteter Lösung aktueller Probleme. Sie hat zweifelsohne ihre
Berechtigung, sichert sie doch oftmals das
Überleben - doch was dabei fehlt, ist die
„Offensive“, die Vorausschau, die zukunftssichernde strategische Vision.
Genau hier könnte und sollte Beratung
allerdings bereits ansetzen - an der Zukunft
des Unternehmens! Viele Unternehmer, Geschäftsführer und Führungskräfte von Kleinund Mittelbetrieben sind derart in ihrem
„Tagesgeschäft“ ge- und verfangen, dass sie
ihre Strategie sträflich vernachlässigen, es
wird re-agiert, viel zu oft nicht mehr agiert man hetzt beständig hinterher!
Dazu kommt meist noch die vielzitierte
„Betriebsblindheit“. Wer jahre- oder jahrzehntelang im selben Unternehmen, dersel-
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SERIE: UNTERNEHMENSBERATER
ben Branche tätig ist, verliert unmerklich den
„objektiven Blick“ von außen, erkennt Fehler,
vor allem aber auch Chancen, nicht mehr ein Faktum, das für den „Externen“, den Berater spricht. Er kann neue Perspektiven und
Know-how ins Unternehmen einbringen,
„eingefahrene Muster“ ent-decken und so die
Zukunft sichern helfen, indem er permanent
„am Ball bleibt“, „kreativ stört“, ja mahnt
und antreibt. Der Berater als „Innovator“ also.
Von manchen Klienten großer Beratungsfirmen wird oftmals auch die mangelnde Einbeziehung in das Beratungskonzept und -geschehen sowie die fehlende nachfolgende Begleitung bei der Umsetzung der vorgelegten
Maßnahmenkataloge beklagt. Ein Punkt, dessen sich vermehrt mittelgroße Beratungsfirmen annehmen, orten sie dort doch zunehmend Bedarf. Gerade wenn es darum geht,
ein Unternehmen als Ganzes weiterzuentwickeln oder zu verändern, ist jedoch die Einbeziehung möglichst vieler Mitarbeiter von
großer Bedeutung, hängt doch das Gelingen
und die tatsächliche Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen von der
Akzeptanz aller Beteiligten ab. An dieser Stelle dient der Berater als „Moderator“ und „Integrator“.
(Siehe dazu auch BDU-Datenbank
1999/2000: „Der Unternehmensberater - Architekt der Zukunft“ von Dr. Eckhard
Brinks).
Was ist also ein
Unternehmensberater?
Der Fachverband der Unternehmensberater
versucht auf seiner Homepage darauf eine
klare Antwort zu geben
(http://www.ubdv.or.at/folderub):
Der Unternehmensberater ist demnach ein
unabhängiger, selbständig agierender Wirtschaftsexperte, der selbst meist aus einer Führungsposition in der Wirtschaft kommt. Er
sollte ein objektiver, externer Partner des
Unternehmens sein und seine analytischen
und strategischen Fähigkeiten dem Unternehmen zur Verfügung stellen, wobei sowohl
allgemeine Management-Fähigkeiten und Erfahrungen, als auch spezifisches Fach- und
Expertenwissen zum Einsatz kommen. Die
meisten Berater greifen auf wirtschaftliche,
technische, juristische und psychologische
beziehungsweise psychotherapeutische Ausbildungen zurück, die vielfach auch in Kombination vorhanden sind. Dies, gepaart mit
meist langjähriger Berufserfahrung, ermöglicht einen „breiten Zugang“ zu vielfältigen
Problemstellungen und das Einbringen differenzierter Sichtweisen und unternehmensfremden Know-hows.
Viele Unternehmer und Manager sind oft
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WIRTSCHAFT
Leistungsangebote der Unternehmensberater
Welche Vielfalt an Leistungen Unternehmensberater im Detail anbieten, entnehmen
Sie bitte dem Kasten. Sollten Sie Details zu Beratern benötigen, wenden Sie sich bitte an
die Wirtschaftskammer Österreichs oder holen Sie sich entsprechende Informationen aus
dem Internet unter http://www.ubdv.or.at
Managementberatung
◆ Strategieentwicklung
◆ Projektmanagement
◆ Organisationsentwicklung
◆ Controlling
◆ Coaching
◆ Innovationsberatung
◆ Kooperationsberatung/Joint ventures
◆ Mergers&Acquisitions Consulting
◆ Beratung bei Gründungen, Nachfolgen,
MBO, Umwandlungen, Übernahmen u.
Liquidationen
◆ Krisenmanagement
◆ Unternehmensverwaltung/treuhändische
Verwahrung
Personalmanagement
◆ Personalstrategie
◆ Organisation des Personalsystems
◆ Personalentwicklung
◆ Personalmarketing
◆ Personalbeschaffung
◆ Personalforschung
◆ Personalabbau, Outplacement
Logistik
◆ Beschaffungs-, Produktions- u.
distributionslogistische Beratung
◆ Lagersystemplanung u.
Bestandsmanagement
◆ Transportoptimierung
◆ Logistik Software
Organisation
◆ Markenpolitik
◆ Preis- u. Konditionen Politik
◆ Marktkommunikation
◆ Exportmarketing Beratung
Technik/Technologie
◆ Wirtschaftlichkeitsanalyse
von technischen Investitionen u. Produkten
◆ Produktentwicklung/Produktdesign
◆ Produktionsplanung u. Steuerung
◆ Produktions- u. Fertigungstechnik
◆ Qualitätsmanagement
◆ Technologieberatung
◆ Arbeitsvorbereitung u.
◆ Arbeitstechnik
Finanz- u. Rechnungswesen
◆ Aufbau u. Organisation des betrieblichen
Rechnungswesen
◆ Bilanzanalysen
◆ Erstellen von Erfolgsrechnungen
◆ Erstellen von Betriebsergebnisrechnungen
◆ Beratung bei Finanz- u. Investitions-
planung
◆ Kostenrechnung u. Kalkulation
◆ Planungsrechnung u. Budgetierung
◆ Liquiditätsmanagement
◆ Förderungsmanagement
◆ Produktivitäts-, Wirtschaftlichkeits-
u.
Rentabilitätsrechnungen
◆ Sonderprobleme im Rahmen d. Operation
Research und der math. Planungsrechnung
◆ Büroplanung u. -organisation
◆ Hard- u. Software Beratung
◆ Informations- u. Wissensmanagement
Umweltmanagement
Raumplanung
◆ Projektmanagement
◆ Organisation u. Personal
◆ Controlling
◆ Öko-Bilanzierung
◆ Produktion u. Logistik
◆ Sicherheitsmanagement
◆ Marketing
◆ Öko-Audit (EMAS) ISO 14000 ff
◆ Standortanalysen
◆ Raumentwicklungskonzepte
◆ geografische Informationssysteme
Marketing
◆ Marketingkonzepte u. -strategien
◆ Marketing-Logistik/Distribution
◆ Marktanalyse, -beobachtung, -prognose
überrascht, wie bald der „Externe“, der Berater, erkennt „wo´s kracht im Gebälk“ und
sind darüber oft gar nicht so „amused“, weil
sie meinen, sie hätten das doch ebenso erkennen müssen - sie vergessen dabei jedoch
die oben bereits angedeutete Tatsache: Wer
Teil des System ist, kann das System und dessen Funktionsweise meist nicht erkennen!
Wenn ein Unternehmen also individuelle
Problemlösungen in Bereichen wie Betriebsorganisation, Personalentwicklung, Marke-
◆ Strategische Unternehmens-
Positionierung
Quelle: Wirtschaftskammer
ting, Controlling usw. benötigt und selbst
weder über ausreichend Know-how oder die
notwendigen Ressourcen an Personal oder
auch Zeit verfügt, wenn objektive „Außensicht“ und Urteilskraft sowie eine gehörige
Portion Energie und innovative Ideen bei der
Umsetzung gebraucht werden, dann wäre der
❏
Ruf nach dem Berater angesagt!
Mag. Werner A. Leeb ist Unternehmensberater mit
Sitz in Wien und Krems
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WIRTSCHAFT
BALANCED SCORECARD
Alles aus einer Hand:
Der CSC Austria-Weg zu einer erfolgreichen
Implementierung der Balanced Scorecard
Die von Kaplan und Norton
konzipierte Balanced Scorecard ist
ein Managementsystem, das die
Mängel klassischer Kennzahlensysteme beseitigen und eine
umfassende, an der
Unternehmensstrategie orientierte
Steuerung ermöglichen soll.
Ilse u. Rudolf Wolf
Traditionelle Kennzahlensysteme vermitteln
durch ihre Konzentration auf monetäre Größen ein im besten Fall fokussiertes Wissen.
Sie sind ausschließlich operativ und damit
vergangenheitsorientiert ausgerichtet. Die
Verbindung zur Unternehmensstrategie fehlt.
Sie ermöglichen keine Steuerung des Unternehmens, weil sie an Symptomen und nicht
an Ursachen anknüpfen. Ihre Einbindung ins
Managementsystem bleibt ungenügend gelöst. In der Wettbewerbssituation der Gegenwart können klassische Kennzahlensysteme
das Management nicht ausreichend unterstützen.
Die Balanced Scorecard
Der Name deutet bereits auf eine gewisse
Ausgewogenheit - Balance - hin, nämlich zwischen kurzfristigen und langfristigen, monetären und nichtmonetären Kennzahlen,
zwischen Frühindikatoren und Spätindikatoren sowie internen und externen Perspektiven im Unternehmen.Die BSC übersetzt
Mission und Strategie eines Unternehmens
in Ziele und Kennzahlen und ist dabei („in
der klassischen Form“) in vier verschiedene
Perspektiven unterteilt:
◆ die wirtschaftliche Perspektive,
◆ die Kundenperspektive,
◆ die interne Prozessperspektive und
◆ die Lern- und Entwicklungsperspektive.
Die BSC ist ein ideales Instrument, um die
Realisierung der strategischen Ziele und Potenziale von Unternehmen zu unterstützen.
Aufbauend auf die Strategieformulierung
wird ein Kommunikations- und Steuerungsinstrument geschaffen, mit dem Ziel,
strategische Ziele und Maßnahmen zu verknüpfen. Berücksichtigt werden dabei neben
der finanziellen die interne Prozess-, die Kunden- und die Fortschrittsperspektive. Auf diesem Wege ergibt sich ein ganzheitliches Bild
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des Unternehmens - insbesondere auch in Bezug auf Leistungstreiber zukünftiger Erfolge. Nur wer die Ursachen des Erfolges kennt,
kann diesen auch konsequent steigern.
Der Weg zu einer erfolgreichen
Implementierung der BSC
Die Einbindung eines externen Beraters, der
mit seiner fachlichen Kompetenz als unabhängiger Moderator den Implementierungsprozess der BSC begleitet, bietet beim Konzeptions- und Umsetzungsprozess der Balanced Scorecard eine wertvolle Unterstützung.
Hier hilft Ihnen das Competence Center
Balanced Scorecard & Data Warehousing der
CSC Austria AG mit dem strategischen Managementsystem Balanced Scorecard den
Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
In diesem Prozess lautet die Kernkompetenz
„Alles aus einer Hand“. Geboten werden praxiserprobte Dienstleistungen von der konzeptionellen Erstellung der Balanced Scorecard bis hin zur informationstechnologischen
Realisierung mit Hilfe eines Data Warehouses. Während dieses Prozesses wird der Kunde in jeder Stufe intensiv eingebunden und
es wird schrittweise vorgegangen.
Das BSC-Workshop
der CSC Austria
Während eines gemeinsamen Workshops
werden die Kundenbedürfnisse erarbeitet und
Chancen und Risiken eines Balanced Scorecard Prozesses erläutert. In der Konzeption
der Balanced Scorecard werden die unternehmerischen Ziele formuliert. Diese müssen zwingend definiert sein, um das Unternehmen in die gewünschte Richtung zu lenken. Im Mittelpunkt steht dabei immer die
Shareholder Value-Orientierung mit den finanzwirtschaftlichen Zielen. Zur ausgewogenen und langfristigen Unternehmenssteuerung werden von CSC Austria kundenindividuell fünf weitere Steuerungsfelder (Markt,
Performance, Innovation, Komplexität und
Mitarbeiter) herangezogen, die sich im Praxiseinsatz bewährt haben.
In Abhängigkeit von der Kernzielgruppe
wird die Strategie und die Zielsetzung des
Unternehmens festgelegt. Anschließend werden die wichtigsten Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge herausgearbeitet und die
Unternehmensprozesse optimiert. Darauf auf-
bauend müssen die festgesetzten Ziele mit
Leben gefüllt werden. Zu diesem Zweck werden Maßnahmen definiert, die anschließend
in die Realität umgesetzt werden. Die Messung der Zielerreichung dieser festgelegten
Maßnahmen erfolgt im nächsten Schritt über
geeignete Kennzahlen. Dabei werden zum
einen Zielwerte festgelegt und zum anderen die Zielerreichungen anhand der Istwerte gemessen. Dies erfolgt analog der Topdown und Bottom-up-Planung. Abweichungen führen zu einer Gegensteuerung.
In der Pilotierung erfolgt die Umsetzung
eines gemeinsam erarbeiteten Konzeptes auf
Unternehmens- beziehungsweise BusinessUnit-Ebene sowie eine erste informationstechnologische Realisierung der Scorecard
mit Hilfe eines Data Warehouses.
Die Anwender können somit erste Erfahrungen mit der Balanced Scorecard sammeln
und das Managementsystem erfolgreich einsetzen.
Im Roll out werden die erarbeiteten Ergebnisse auf alle Hierarchieebenen bis auf die
operativen Einheiten heruntergebrochen sowie das Data Warehouse als Informationsquelle auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt.
Das entscheidende Kriterium für den Erfolg dieses Prozesses ist, dass in allen betroffenen Bereichen eines Unternehmens die Balanced Scorecard kommuniziert wird, um sie
erfolgreich zu leben. Denn ansonsten verharrt
man doch nur wieder auf dem Status quo,
und die bekannte Lücke zwischen der strategischen Zielsetzung im Unternehmen und
den Prozessen auf den operativen Ebenen
bleibt bestehen.
Conclusio
Die Balanced Scorecard stellt kein Allheilmittel dar. Aber die BSC verknüpft in der Bewertung die vergangenen und aktuellen Leistungen mit den ins Auge gefassten Strategien und schärft den Blick für Ursache und
Wirkung. Die Einführung und Durchführung einer Balanced Scorecard stellt für
Unternehmen sicherlich keine triviale Aufgabe dar. Mit dem richtigen Coach an der Seite, der sämtliche Phasen der Balanced Scorecard-Einführung begleitet, befinden Sie sich
aber in einer günstigen Startposition.
http://www.csc.at
monitor 10/2000
WIRTSCHAFT
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Das älteste Beratungsunternehmen der Welt, Arthur D. Little (ADL),
strukturiert seine Aktivitäten weltweit um. Ab sofort übernimmt die neu
gegründete Unternehmenstochter c-quential consulting GmbH alle
Consulting-Aktivitäten im TIME-Bereich (Telekom, IT, Media, Elektronik).
Das neue Unternehmen soll noch heuer in den USA und Deutschland an
die Börse gehen. MONITOR sprach mit Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer von ADL und c-quential consulting in Österreich, über Pläne und
Ziele des Beratungsunternehmens.
Rüdiger Maier
Berater geht an die Börse
Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer
ADL und c-quential consulting GmbH
Österreich
„Wir sind eine Top-Management-Beratung
und beraten Unternehmensvorstände sowie
Geschäftsführer aus technischer, wirtschaftlicher und strategischer Sicht, vor allem bei
großen Investitionsentscheidungen“, umreißt
Serentschy die Strategie von ADL. Der nun
als c-quential Inc. ausgegliederte Bereich
TIME beschäftigt weltweit 600 hochqualifizierte Mitarbeiter (davon 400 in
Europa) in 29 Büros.
„In Österreich ist ein Großteil der Aktivitäten unserer derzeit 25 Mitarbeiter auf die
TIME-Industrie bezogen, und dieses Segment
wächst stetig weiter“. Das Kern-Know-how
von ADL ist es, seinen Kunden eine „Neukonzeption“ ihrer Organisation zu ermöglichen sowie deren Fähigkeiten zum Lernen
und zum Wandel zu stärken. Dies reicht von
der Erarbeitung von Strategien über die
Unternehmenskultur bis zur Entwicklung
neuer Produkte und Technologien. „Ein wichtiger Bereich unserer Aktivitäten liegt auch
in der Post-Merger-Betreuung, wenn es darum geht, zwei unterschiedliche Firmenphilosophien zusammenwachsen zu lassen“,
ergänzt der Kernphysiker.
tungsweisen nun durch wirtschaftliche und
technische Überlegungen abgelöst werden:
„Die Unternehmen unterscheiden nicht mehr
so deutlich nach Telekom Austria oder alternativer Anbieter. Viel wichtiger sind die konkreten Angebote und ein gutes Service.
“ Obwohl die Kosten für Sprachtelefonie
deutlich zurückgegangen sind, haben heuer
doch 56% der befragten Unternehmen den
Festnetzbetreiber gewechselt. 85% sind von
der Telekom Austria zu einem alternativen
Betreiber umgestiegen. Die Studie erhob erst
mal auch die Wünsche der Industrie an die
Festnetztelefoniebetreiber:
◆ Gleiche Telefonnummer für Fest- und
Mobilnetz für jede Person
◆ Das Handy soll automatisch auf das Festnetz wechseln, wenn man einen Raum betritt
◆ Nachrichtenabruf für Fest- und Mobilnetz
in einer einzigen Sprachbox
◆ Höhere Datentransferraten und integrierte Lösungen
„Die Industrieunternehmen wollen eine gut
ausgebaute Telekom-Infrastruktur. Dabei
wird das Festnetz als Rückgrat für die Kommunikation immer wichtiger, die Festnetztelefonie wird aber weiter zugunsten des Mobilfunks verlieren“, sieht Serentschy in die
Zukunft. Das Festnetz werde also als Zugangstechnologie auch für das Internet an Bedeutung gewinnen: „Das Festnetz ist einfach
um den Faktor 1000 schneller als UMTS.“
Schon 1983 erarbeitete ADL im Auftrag der
EU inhaltliche Grundlagen für die Liberalisierung der Telekommunikation, 1976 konzipierte das Beratungsunternehmen die Errichtung des ersten Glasfasernetzes in Japan.
Daher beobachtet auch Serentschy, der seit
1997 den TIME-Bereich von ADL in Österreich leitet, in einer jährlichen Studie in Zusammenarbeit mit der Sektion Industrie der
14
Foto: Foto Clip
Die Industrie telefoniert mit ...
50%
... Telekom Austria
und alternativen
Netzbetreibern
24%
... Telekom Austria
(ausschließlich)
26%
Grafik: Der Auer
Spezialist für
Telekommunikation
Wirtschaftskammer Österreich das TelekomVerhalten der heimischen Industrie: „Wir haben diese in ihrer Art einzigartige Studie nun
zum dritten Mal durchgeführt und erstmals
auch die Bereiche Internet und Mobiltelefonie einbezogen“, so der Geschäftsführer. Im
Vergleich zum Vorjahr zeigte sich, dass sich
bereits 76% der Unternehmen alternativer
Netzbetreiber bedienen (1999: 55%). Nur
knapp ein Viertel der Industrieunternehmen
gaben an, ausschließlich über die Telekom
Austria zu telefonieren. 50% nutzen daneben noch alternative Netzbetreiber, das restliche Viertel hat sich ganz den alternativen
Netzbetreibern verschrieben. „Es war für uns
interessant zu beobachten, daß die Telekom
Austria, die früher allgemein kritisch beurteilt wurde, nun bei der technischen Qualität
besser abschneiden konnte“, hebt Serentschy
ein Teilergebnis heraus.
Das bedeutet, dass emotionale Betrach-
... ausschließlich
alternativen
Netzbetreibern
Quelle: Umfrage 2000 bei
537 Industrieunternehmen
Konsolidierung bei der
Mobiltelefonie
97% der heimischen Industrieunternehmen
nutzen Mobiltelefonie. Die fünf größten An-
monitor 10/2000
WIRTSCHAFT
UNTERNEHMENSPORTRÄT
bieter in diesem Markt decken 80% der
Nachfrage ab: „Das ist ganz anders als in
Deutschland, wo die zwei größten Anbieter
bereits 80% des Marktes bedienen“. 97% der
heimischen Industrieunternehmen nutzen
Mobiltelefonie. 68% der befragten Industrieunternehmen telefonieren mit A1, weitere 10% nützen das D-Netz der mobilkom.
Max.mobil liegt bei 15%, one bei 5%. Ein
Viertel der befragten Unternehmen bedient
sich zweier Mobilfunkbetreiber, die Wechselbereitschaft ist gering. Knapp über die
Hälfte der befragten Industrieunternehmen
nutzen Datendienste, hier werden ja international die größten Wachstumsraten prophezeit. Die Datakom Austria führt in diesem Bereich mit 55% Marktanteil, vor der
UTA (12%) und Nextra (7%).
Immerhin 85% der heimischen Industrieunternehmen beziehen Internet-Services, die
Wechselbereitschaft ist auch hier gering. Die
fünf bedeutendsten Internet-Provider sind
A-Online, KPNQwest, Netway, Nextra und
UTA. Sie bedienen mehr als 55% der befragten Unternehmen. „Grundsätzlich ist hier
der Bedarf nach Konsolidierung sehr stark.
Daher wird es interessant, welcher Käufer
sich für das derzeit zum Verkauf anstehende
Unternehmen Netway findet. Denn der Käufer wäre dann klarer Marktführer“, analysiert
Serentschy.
Attraktive Pakete schnüren
„Wir stehen am Übergang vom materialorientierten Industriezeitalter hin zum Kommunikationszeitalter. Hier ist es Aufgabe der
Telekom-Anbieter, entsprechende Produkte,
Services und Finanzierungsmodelle zu entwickeln, um langfristig erfolgreich sein zu
können“, so der ADL-Geschäftsführer.
So wollen etwa die heimischen Klein- und
Mittelbetriebe (KMU) möglichst alles aus ei-
Alternative Festnetzanbieter
im Wettbewerb
Angaben in Prozent
30
UTA
18
tele.ring
Cybertron
(MIT)
11
European
Telecom
10
6
Tele 2
5
RSL Com
Teleforum
3
Netnet
3
Andere*
*) Teracom 3 %, Pegasus 2 %, Telepassport 2 %, MCN Millenium 1 %, Global One 1 %,
max plus 1 %, Restliche 1 %
Fotos: MEV, Compas Media
Quelle: Umfrage 2000 bei 537 Industrieunternehmen
Grafik: Der Auer
ner Hand, da sie im Gegensatz zu Großunternehmen über keine eigenen TelekomSpezialisten verfügen: „Ein Fix-Fertig-Paket
mit entsprechenden Services und laufend
neuen Produkten ist für KMUs sehr attraktiv“, so Serentschy. Bei Großunternehmen werde es in Zukunft dagegen sogar möglich sein, dass diese aufgrund der abgenommenen Bandbreite die Sprachtelefonie kostenlos im Paket dazubekämen: „Die in Großunternehmen verfügbaren Spezialisten können sich Telekom-Dienstleistungen weltweit
einkaufen und sind so in einer sehr starken
Verhandlungsposition.“
Die Arthur D. Little-Beratungsgruppe
ADL ist mit weltweit 30 Büros eine der
führenden Unternehmensberatungsfirmen
der Welt. Das 1886 vom Arthur Dehon
Little gegründete Gruppe erzielte im Vorjahr mit 3.500 Mitarbeitern einen Honorarumsatz von 635 US-Dollar. Die Wissensgebiete von ADL liegen u.a. in den Bereichen Strategie, Technologie und Innovation, in der Organisation von Unternehmen, im Operations- und ProgrammManagement sowie in den Bereichen Informationsmanagement, Umwelt Sicherheit und Risiko. Zu den von ADL betriebenen Institutionen gehört die ADL School
of Management. Die Tochtergesellschaft
Innovation Associates vermittelt das Wissen
monitor 10/2000
14
um organisatorische Lernprozesse. Die technologischen Aktivitäten sind in der
Tochtergesellschaft Cambridge Consultants
konzentriert. Hier wurde etwa die Tintestrahldruck-Technologie verbessert und es
wurden Meilensteine in der Büroautomation gesetzt. Jüngst entstand ein Konzept,
das den praktischen Einsatz wasserstoffbetriebener Autos während der Zeit ermöglicht, in der die Tankstellensysteme noch
auf traditioneller Basis funktionieren.
In Österreich berät ADL die Öffentliche
Hand, Energiewirtschaft, Chemie-, Maschinen- und Anlagenbau, Industrieunternehmen der meisten anderen Branchen sowie Autozulieferer und Banken.
Kritisch sieht Serentschy den UMTSMarkt: „Auf die zukünftigen heimischen
UMTS-Mobilfunkbetreiber könnten in den
nächsten zwei Jahren unerwartete Mehrkosten zukommen“. Es drohen Verzögerungen
beim Netzaufbau sowie Engpässe in der Produktion und Belieferung von Endgeräten.
„Bei den Geräteherstellern und Softwareentwicklern kommt es zunehmend zu Personalengpässen. Das führt zu einer Verspätung bei
der Lieferung von Hardware-Elementen“. Dadurch wird sich die flächendeckende Markteinführung von UMTS ähnlich wie bei WAP
und GPRS erheblich verzögern.
„UMTS erfordert eine deutlich höhere
Sendemastdichte als GSM. In ganz Österreich
werden in den nächsten drei Jahren bis zu
3.000 neue Sendemaste zu errichten sein, was
ebenfalls zu Verzögerungen führen kann.“
Auch sei es für die Kundenakzeptanz wichtig, dass schon bei der Einführung für UMTS
deutlich mehr Funktionen zur Verfügung
stünden, wie für die dann weiter ausgereiften
GSM-Netze. Als absolute Obergrenze für die
heimische UMTS-Auktion nennt der ADLGeschäftsführer einen Erlös von 30 Mrd. ÖS.
Arthur D. Little
Palais Todesco, Kärntner Str. 51, 1015 Wien
Tel.: 51541-0; Fax.: -23
[email protected]
15
WIRTSCHAFT
NEWS
Neuer Geschäftsführer:
Schoeller Network Design
Die Firmengruppe Schoeller
hat die Schoeller Connectivity
GmbH an die Black Box
Corporation verkauft. Schon
bisher fungierte das Unternehmen als ÖsterreichDistributor für Black BoxProdukte.
Ernst Schöny hat die
Geschäftsführung des Netzwerklösungs-Systemanbieter
Schoeller Network Design
GmbH übernommen.
Schöny war zuletzt Marketingmanager bei General Electric IT
Solutions und leitete die Stabsstelle Business Support &
Marketing der Österreichtochter
des US-Konzerns mit den Bereichen Marketing, Sales- und
Service-Support,
Produktmanagement, Werbung und PR.
Für Schoeller Network Design
plant er den Ausbau des Dienstleistungsangebotes an NetzwerkKomplettlösungen vor allem in
Richtung Wireless LAN-, Voice
over IP und Netzwerkmanagement-Security-Lösungen sowie
im Outsourcing-Bereich.
Der gelernte Datenverarbeitungskaufmann sammelte seine ersten Erfahrungen als Account Manager bei Digital von
„Wer sich nicht ständig
verändert, zeigt keine
Kontinuität!“ - Ernst Schöny,
neuer Geschäftsführer des
NetzwerklösungsSystemanbieter Schoeller
Network Design GmbH
wo er 1993 zum Management
Data Systemhaus wechselte. Hier
war er zuerst Leiter des
CompetenceCenter, ehe er 1996
Manager des Österreichvertriebes
wurde.
Hyperwave: Neuer GM Central Europe
Johannes Penzkofer ist neuer
General Manager Central
Europe beim Wissensmanagementspezialisten
Hyperwave.
Derzeit gibt es im Bereich Wissensmanagement-Lösungen und
Informations-Portale für die Fortune 1000 keinen dominierenden Anbieter, so Penzkofer, der
mit Hyperwave gerne diesen
Markt erobern möchte. Eines sei-
ner vorrangigen Ziele ist der Ausbau eines flächendeckenden
Netzes
von
Hyperwave
Geschäftsstellen in Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
Der neue General Manager
startete Anfang der neunziger
Jahre bei Sequent Computer seine IT-Karriere, wo er bis zur
Übernahme durch IBM als Sales
Director für Central und Eastern
Europe tätig war.
Nemetschek Österreich unter neuer Leitung
Der neue Geschäftsführer
von Nemetschek Österreich
heißt Ing. Andreas Rilk.
Die Nemetschek Ges.m.b.H.
Österreich steht ab sofort unter
neuer Leitung: Ing. Andreas Rilk
wird künftig die Geschäfte des
international tätigen SoftwareHerstellers für den Architektur/Baubereich in Österreich führen.
Rilk übernimmt die Leitung aus
den Händen von DI Wolfgang
Mundel, der als Geschäftsfeldmanager für den Bereich Electronic Document Management
16
Black Box kauft Schoeller
Connectivity zurück
in die Münchner Firmenzentrale berufen wurde. Ing. Andreas
Rilk war bereits mehrere Jahre
Niederlassungsleiter
von
Nemetschek Wien und möchte
das Unternehmen in Österreich
zum Marktführer bei allen IT-Lösungen für Planen, Bauen und
Nutzen von Gebäuden machen.
„Mit unserer Ausrichtung als Gesamtlösungsanbieter und unserem breiten, ganzheitlichen Vertriebs- und Consultingangebot
sind wir schon heute auf dem besten Weg“, so Rilk.
Geschäftsführer der Black Box
GmbH Wien wurde Ing. Willi
Widmer, der auch die Black BoxTochter in der Schweiz leitet.
Zielsetzung für Österreich ist eine massive Expansion im angestammten Kataloggeschäft sowie
der Erwerb von Netzwerk-Installationsunternehmen in Österreich.Im Jahr 1994 erwarb die
damalige Schoeller Electronics
GmbH, heutige Schoeller Network Design GmbH, die Black
Box GmbH in Österreich und
nannte sie Schoeller Connectivity GmbH. Schoeller gelang es,
das Unternehmen auf dem österreichischen Markt stärker zu platzieren. Parallel dazu konnte der
Schweizer Geschäftsführer durch
intensive Marktbearbeitung seine Gesellschaft überproportional
entwickeln, weshalb Black Box
den erfolgreichen Schweizer Weg
auch in Österreich gehen wird
und zu diesem Zweck das Unternehmen wieder zurückgekauft
hat. Wesentliches Ziel von Wid-
„Wir wollen einerseits den
Direktvertrieb massiv ausweiten und andererseits ein
zweites Standbein etablieren:
eigene, aber selbständig
agierende NetzwerkInstallationsunternehmen.“ Ing. Willi Widmer, Geschäftsführer Black Box Schweiz
und Österreich
mer ist der Wandel der Black
Box vom Direkt Marketing- zum
Service-Unternehmen. Bereits
jetzt sind 60% der weltweit 3500
Black Box-Mitarbeiter im technischen Support tätig. Durch den
Zukauf von Installationsfirmen
im Bereich strukturierter Verkabelung wird sich die Präsenz vor
Ort zusätzlich verstärken.
Compuware: Neue Führung
Compuware Österreich hat
mit Franz Fuchsberger einen
neuen Geschäftsführer.
Fuchsberger startete bei IBM und
war zuletzt für den Großkundenvertrieb in Österreich,
Schweiz und Süddeutschland für
PTC Österreich verantwortlich.
Beim Software-Test- und
Client/Server-Spezialisten
Compuware strebt Fuchsberger
die Festigung der Marktführerschaft im Großrechnerbereich,
die Weiterführung des Marktausbaus der Client/ServerProdukte sowie die strukturierte Entwicklung des osteuropäischen Wirtschaftsraums an.
„Als Compuware Österreich
werden wir unseren Kunden
helfen, die Risiken beim
Einstieg in die E-Commerce
Welt zu minimieren“
, Franz Fuchsberger,
Compuware Österreich
monitor 10/2000
WIRTSCHAFT
NEWS
„EURO-fähig“ ist noch nicht „EURO-fit“
Kaum ist der Milleniumssprung bewältigt, naht die
nächste Herausforderung für
die gesamte Branche.
Der EURO wirft seine Schatten
voraus, aber keiner will sie bemerken. Nach einer Untersuchung des Software- und Systemspezialisten Data Systems
Austria im Kreis eigener Kunden
und Partnerfirmen haben bisher
erst 3% der Unternehmen ihre
Hauswährung auf EURO umgestellt und weniger als 20% planen den Umstieg für den Jahreswechsel per 31.12.2001. Die
Zahlen sind alarmierend, bedenkt
man den Aufwand, den diese einmalige Umstellung erfordert.
Zwar besagen einige Statistiken, dass 40% der Unternehmen
zur Zeit angeben, dass das Thema EURO für sie bereits „erledigt“ sei, doch sind berechtigte
Zweifel angebracht, ob dies auch
tatsächlich stimme. Für viele
Unternehmen erfolgte die erste
Phase der EURO-Umstellung
gleichzeitig mit der Lösung der
Y2K-Problematik. Doch jetzt
geht es konkret darum, die eigene Hauswährung durchgängig
umzustellen.
Die meisten Unternehmen verfügen heute über ein EURO-fähiges Rechnungswesen und erstellen ihre Ausgangsrechnungen
wahlweise in EURO oder Schilling, die interne Verbuchung erfolgt jedoch weiterhin in Schilling. Demgegenüber steht die
Umstellung der hausinternen
Verrechnungswährung auf EURO, wie sie zum Jahreswechsel
2002 gefordert wird. Alle Teile
des Rechnungswesens werden
dann tatsächlich in EURO geführt, der Schilling ist nur mehr
eine Transaktionswährung.
Mit der Umstellung im
Bereich Buchhaltung ist jedoch
noch längst nicht alle Arbeit getan. Das Thema betrifft auch die
Bereiche Ein- und Verkauf (Mengenangaben- und Preislistenproblematik), Warenwirtschaft, Produktion und Service, um nur einige zu nennen. Um Vergleiche
mit vorangegangenen Wirtschaftsjahren ziehen zu können,
ist die Konvertierung aller historischen Daten, einschließlich
unternehmensspezifisch erstellter Statistiken, in einem bestimmten Zeitraum notwendig.
Sinngemäß und aus organisatorischen Gründen kommt ein
Umstieg nur per Ende eines
Wirtschaftsjahres in Frage. Mit
anderen Worten, es gibt für die
Mehrzahl der Unternehmen nur
mehr zwei Umstellungstermine,
nämlich den Jahreswechsel auf
2001 oder 2002. Aufgrund der
vorliegenden Zahlen und der
„EURO-Müdigkeit“ seitens der
Unternehmen besteht dringender Aufklärungs- und Handlungsbedarf vor allem bei Kleinund Mittelbetrieben.
Die Erfahrung bei bisher
durchgeführten Umstellungen
zeigt, dass die Kunden großen
Wert auf Beratung und Unterstützung bei diesem einmaligen
Vorgang legen. Je Umstellung ist
ein Software-Beratungsaufwand
von etwa drei Manntagen erforderlich. Was das in der Praxis bedeutet ist leicht ersichtlich. Qualifizierte Software-Berater sind
nun einmal nicht unbegrenzt vorhanden. Drängen alle Unternehmen erst in letzter Sekunde zur
Währungsumstellung ist ein Kapazitätsengpass und damit verbunden ein erhöhter Kostendruck
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17
WIRTSCHAFT
NEWS
Mitgliederversammlung der
LON Nutzer Organisation
Die LON Nutzer Organisation
e.V. LNO lädt für den 27. Oktober 2000 zu ihrer 8. ordentlichen Mitgliederversammlung
nach Frankfurt ein. Die Veranstaltung, die nach Anmeldung
auch Gästen offen steht, bietet
einen umfassenden Überblick
über den Stand der LonWorks
Technologie in Deutschland und
die Aktivitäten der LNO und ihrer Arbeitskreise. Am 26. Okt-
ober 2000, dem Vortag der Mitgliederversammlung, treffen sich
die „LON-Anhänger“, um Informationen und Meinungen auszutauschen. Vorträge gibt es unter anderem zu den strategischen
Perspektiven für LonWorks, zum
gemeinsamen Gigaprojekt von
Echelon und Enel zur Homeautomatisierung in Italien und über
politische Argumente für
http://www.lno.de.
LonWorks.
Centura:
Neuer Geschäftsführer Zentraleuropa
Norbert Kersten ist neuer
Geschäftsführer bei Centura
Software verantwortlich für
den zentraleuropäischen
Markt (Deutschland,
Österreich, Schweiz und
Osteuropa).
Kersten ist seit vielen Jahren mit
großem Erfolg in der IT-Branche
tätig. Er begann seine Karriere
bei NCR und war zuletzt verantwortlich als Managing Director Europa bei Unisys und anschließend in der gleichen Position bei Amdahl tätig.
„Centura Software ist einer der
führenden Anbieter von Software-Lösungen für das eBusiness
und Information Appliances und
ist gerade dabei sich in diesem
Bereich an die Spitze eines ganz
neuen, rasch wachsenden Marktes zu setzen“, erklärt Norbert
Kersten.
Nortel Networks ist einer der
führenden Hersteller in den Bereichen Telefonie, Daten auf IPBasis sowie drahtgebundener und
drahtloser Netzwerklösungen für
das Internet. Der Value Added
18
Wolfgang Hetlinger hat nach
mehrmonatiger Absenz wieder die Agenden der österreichischen 3Com-Niederlassung übernommen.
Nur kurz war Hetlingers Ausflug
zu einem österreichischen Internet-Start-up - jetzt wurde er wieder zum Geschäftsführer von
3Com Österreich bestellt. Zu seinen Aufgaben zählen die regionale Leitung sowie die Fokussierung der neuen, umstrukturierten 3Com auf die definierten
Zielgruppen. „Die neue 3Com
wird sich verstärkt mir End-toEnd-Lösungen für kleine und
mittlere Unternehmen von 50 bis
2.500 Mitarbeiter pro Standort
in Österreich beschäftigen“, definiert Wolfgang Hetlinger die
Stoßrichtung.
Mehr Lebensqualität für
mobile Anwender wie
Wireless LAN-Lösungen oder
die Integration der LAN
Telefonie-Technologie fordert
Wolfgang Hetlinger, wiederbestellter Leiter der
österreichischen 3Com
Niederlassung
Umsätze und Gewinne
„Centura verfügt über
anspruchsvolle Produkte und
ein ausgezeichnetes Team.
Wir haben uns für die
nächste Zeit viel vorgenommen, und ich freue mich,
die Realisierung an verantwortlicher Stelle mitgestalten zu können.“ - Norbert
Kersten, Geschäftsführer
Centura Software
Landis ICT Solutions vertreibt
Nortel Networks
Der Distributionsvertrag mit
Nortel und Landis ICT Group
Austria GmbH ist unter Dach
und Fach.
Wolfgang Hetlinger zurück zu 3Com
Distributor Landis ICT Group
Austria GmbH konnte nun die
Zusammenarbeit mit Nortel
Networks auch auf Österreich
ausweiten. Man erwartet sich von
dieser Kooperation einen hohen
synergetischen Effekt, der für die
SME-Produktpalette des Herstellers im Internet Business neue
Märkte erschließen wird.
Die Software AG konnte im ersten Halbjahr 2000 Umsatz und
Ertrag erneut steigern. Der in allen Geschäftsbereichen gewachsene Umsatz erreichte 196,3 Mio Euro (+16%). Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 43,2 Mio Euro (+54%). Auch der
Konzernüberschuss liegt mit 22,5 Mio. Euro (+46%) deutlich
über dem Vorjahr.
Einen deutlichen Umsatzsprung und ein Ergebniswachstum
von über 80% meldet Brain Force Software. Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr erreichte mit 28 Mio. Euro den bisher
absoluten Höchstwert (+73,6% im Vergleich zum Vorjahr). Das
EBIT übertrifft mit 1,5 Mio Euro das Vorjahresergebnis um
82,6%. Davon wurden 1,09 Mio Euro im 2. Quartal verdient.
Einen gewaltigen Umsatzsprung machte der „Online-Stellenmarkter“ Jobs & Adverts im ersten Halbjahr 2000. Er stieg
um 244% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 0,255 Mio.
Euro (3,51 Mio ATS). Der Kundenstock erweiterte sich um renommierte Unternehmen wie Austrian Airlines, Austrian Research Center Seibersdorf, Biochemie, IBM.
PC-Direktanbieter Dell Computer erzielte im 2. Quartal neue
Rekorde bei Umsatz und Gewinn. Der Nettoumsatz kletterte
um 25% auf 7,7 Milliarden US-Dollar. Der Reingewinn erhöhte sich um 19% auf 603 Mio Dollar. Der Gewinn je Aktie betrug im zweiten Quartal 22 Cents. Kein Wunder, wenn Michael
Dell, Dell Chairman und CEO überzeugt ist, das Wachstumsziel von 30% in diesem Geschäftsjahr zu erreichen. Dell im Originalton: „Es gibt nach wie vor enorme Expansionsmöglichkeiten in allen Produktkategorien, Kundensegmenten und regionalen Märkten.“
Autodesk erreichte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoumsatz von 226,3 Mio. US-Dollar (202,9
Mio. im Vorjahr). Der Nettogewinn in diesem Quartal betrug
20,8 Mio. Dollar (0,35 pro Aktie). Im Vorjahreszeitraum belief er sich nur auf 0,4 Mio. Dollar oder 0,01 Dollar/Aktie.
monitor 10/2000
WIRTSCHAFT
NEWS
Telefon und Internet für
Zentraleuropa
Die neugegründete kiwwi-Unternehmensgruppe wird
in mehreren zentraleuropäischen Märkten ins
Telefon- und Internetgeschäfte einsteigen.
Arnaud Enee, Oliver Schmalholz und Georg Serentschy
(v.l.) präsentieren sich als
Vorstand der neuen kiwwi
CEE Holding AG.
Die neue Gesellschaft, die mit einem Stammkapital von drei Mio.
Euro gegründet wurde, wird im
ersten Schritt 30 Mio. Euro investieren. Das erste Unternehmen der kiwwi-Gruppe nahm am
1. September 2000 in Tschechien
die Geschäftstätigkeit auf.
Dort existiert bereits ein Netz,
das Prag, Brünn und Ostrava mit
einem zentralen Knotenpunkt in
Wien verbindet. Es ermöglicht
die Anbindung an internationale private Telekomnetze und den
Zugang sowohl für Sprachtelefo-
nie als auch für das Internet. Weitere tschechische Städte werden
demnächst an das kiwwi-Telefonnetz angeschlossen.
Zielgruppe sind vor allem
Klein- und Mittelbetriebe sowie
Privatkunden. Bis zum Ende des
Jahres 2001 sollen 200.000 Kunden in den fünf Ländern an das
kiwwi-Netz angeschlossen sein.
Dieses Netz wird die fünf Länder
miteinander verbinden und mit
internationalen Telefonnetzprovidern zusammenarbeiten.
Federführend bei kiwwi ist unter anderem Oliver Schmalholz,
der vor drei Jahren in Österreich
mit European Telecom eine der
ersten privaten österreichischen
Telefongesellschaften gegründet
hatte. Aus der Taufe gehoben
wurde das Projekt gemeinsam
mit vier Finanzinvestoren und
mit organisatorischer und technischer Unterstützung des Beratungsunternehmens c-quential,
das für den Telekom-Bereich des
internationalen ConsultingUnternehmens von Arthur D.
❏
Little zuständig ist.
Compaq forciert EMEA
Rob Walker ist neuer COO
bei Compaq EMEA
(Europa/Mittlerer
Osten/Afrika).
Als neuer Vice President und
Chief Operating Officer hat er
die operativen Aufgaben von
Werner Koepf übernommen, der
sich verstärkt den strategischen
Belangen des Konzerns und dem
Aufbau der neuen Compaq
EMEA-Zentrale in Zürich widmen wird. Werner Koepf wird
der EMEA-Zentrale als Chairman
und Chief Executive Officer vorstehen.
Diese Umbesetzung an der
Spitze von Compaq EMEA spiegelt auch den enormen Stellenwert des EMEA-Marktes wieder,
der mittlerweile für fast 40% des
weltweiten Compaq Umsatzes
verantwortlich ist. Von der neuen EMEA-Zentrale in Zürich sollen der Ausbau der individuellen
Betreuung paneuropäischer
Rob Walker ist neuer Vice
President und COO von
Compaq EMEA.
Kunden vorangetrieben und
Effizenzvorteile durch Zentralisierung des Finanzmanagements
und der Informationsmanagementsysteme generiert werden.
Als überregionaler Ansprechpartner wird Compaq EMEA
auch weiterhin über den 28
regionalen
Länderbüros
operieren.
❏
Avaya „erbt“ Enterprise-Geschäft
von Lucent
Lucent gliedert die Enterprise
Networks Group in ein eigenständiges Unternehmen aus.
Der „neue-alte“ Anbieter von
Lösungen im Bereich Call Center und SprachkommunikationsSysteme wird weltweit etwa
30.000 Mitarbeiter beschäftigen
und machte 1999 (noch als
Lucent-Tochter) einen Umsatz
von acht Mrd. Dollar.
In Zukunft wird sich das
Unternehmen vermehrt am europäischen Markt engagieren, der
erst mit rund 30% zum Gesamtumsatz beiträgt. Strategisch
möchte das Unternehmen sein
„eCommunication“-Modell am
Markt platzieren. Dieses Modell
monitor 10/2000
integriert E-Business-Lösungen
und basiert auf einer Entkoppelung von Applikationen und
Kommunikation, wodurch offene, durchgängige Lösungen erreicht werden können: vom
Webportal als Userschnittstelle
über die Applikationsebene bis
zu den Netzdiensten und systemen.
Uwe Witt, Managing Director
von Avaya Deutschland, Österreich und Schweiz rechnet mit
jährlichen Steigerungsraten in
diesem Geschäftsfeld von 30 bis
35 Prozent. Partnerunternehmen
in Österreich sind etwa IBM,
NRC, Schoeller Network Design
und Anixter.
http://www.avaya.de
19
MICROSOFT/SAP - KOOPERATION
Bild PhotoDisc
MARKTPLATZ DER ZUKUNFT
Gestaltung und Koordination der Lieferkette
Supply Chain Management
„Die Informationstechnologien erweitern die
Fähigkeiten, die uns Menschen in der Welt
einzigartig machen - zu denken, unsere
Gedanken zu artikulieren, zusammenzuarbeiten, um auf der Grundlage jener
Gedanken zu handeln.“
Bill Gates
Unter einer Supply Chain versteht man alle Geschäftsprozesse einer
Wertschöpfungs- beziehungsweise Lieferkette, die zur Erstellung und
Lieferung von Produkten sowie Serviceleistungen erforderlich sind. Sie
beginnt beim Bedarf an Rohstoffen und endet bei der Lieferung an den
Endverbraucher. Supply Chain Management (SCM) ist hierbei der organisatorische und informationstechnische Ansatz zur Gestaltung und Koordination dieser Kette.
Ilse u. Rudolf Wolf
Wesentliches Merkmal des SCM ist die globale Optimierung der Prozesse über alle
Unternehmen in der Kette, denn letztlich
geht es darum, das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu haben.
Daher werden im Rahmen des SCM alle intern und extern Beteiligten miteinander ver-
20
bunden und tauschen in Echtzeit die notwendigen Informationen aus.
Warum wird Supply Chain
Management gerade jetzt
so wichtig?
Heute findet Wettbewerb nicht mehr zwi-
schen einzelnen Unternehmen, sondern zwischen Wertschöpfungsketten statt. Nicht
mehr „Firma gegen Firma“ sondern „Gruppe gegen Gruppe“. Als logische Konsequenz
daraus gewinnt daher der Gedanke der
Kooperation - der Vereinigung von Kernkompetenzen - immer mehr an Bedeutung.
Management ausschließlich auf das eigene
Unternehmen bezogen reicht daher nicht
mehr aus. Doch erst heute ist die IT als Enabler des virtuellen, erweiterten Unternehmens
fähig, die technischen Voraussetzungen zur
erfolgreichen Umsetzung des SCM-Gedankens auch tatsächlich zur Verfügung zu stellen. Höhere Rechnerleistung und zunehmend
geringere Hardwarekosten machen es möglich, eine Planung über die gesamte Lieferkette in Echtzeit durchzuführen.
monitor 10/2000
MICROSOFT/SAP - KOOPERATION
Die BizTalk Orchestration
von Microsoft
Jedes SCM-System ist in seinem Erfolg von
der Qualität der verfügbaren Datenquellen
abhängig. Hier sei bemerkt, dass herkömmliche ERP-Systeme oft nur unzureichende
Datenlieferanten darstellen.
Im Rahmen ihrer BizTalk-Initiative stellt
Microsoft mit BizTalk Orchestration eine
neue Technologie vor, die Unternehmen bei
der Optimierung von e-Commerce-Lösungen,
beim Aufbau und bei der Verwaltung komplexer Geschäftsprozesse wie Supply Chain
Management via Internet und Online-Marktplätzen unterstützt. BizTalk Orchestration
ist Bestandteil des kommenden BizTalk Server
2000 von Microsoft. Als umfassende Architektur trägt
BizTalk Server 2000 maßgeblich zur Standardisierung von Business-to-Business-(B2B)Abläufen bei. Sie versetzt Unternehmen in
die Lage, unabhängig von bestehenden Plattformen, Betriebssystemen und anderen Basistechnologien Geschäftsdokumente elektronisch auszutauschen und Anwendungen firmenübergreifend zu verbinden. BizTalk baut
auf der Metasprache XML (Extensible
Markup Language) auf und integriert bestehende Normen und Spezifikationen.
Die Software verfügt über eine einfache
Benutzerführung. Das Drag-and-drop-Design
basiert auf den populären Grafikwerkzeugen
von Visio. Entwickler können Interaktionen
zwischen Applikationen und Organisationen
innerhalb eines Geschäftsprozesses grafisch
definieren, modifizieren und ganze Prozesse
mit spezifischen Komponenten oder
Applikationen verbinden. Die Orchestration
Engine koordiniert verschiedene Geschäftsprozesse, übernimmt deren Ausführung und
überwacht die Abläufe. Sie ist als offene
Architektur ausgelegt und verknüpft mittels
Binding-Technologie einzelne Geschäftsprozesse mit anderen Applikationen und Komponenten, unabhängig von den verwendeten
Plattformen und Protokollen.
Die Betaversion von BizTalk Server 2000
kommt voraussichtlich Herbst dieses Jahres
auf den Markt. Eine Preview-Version kann
ab sofort kostenlos vom Internet heruntergeladen werden.
Das WWW vereinfacht Supply
Chain Management
mySAP.com ist das neue, umfassende Lösungskonzept der SAP für die optimale Integration aller relevanten Geschäftsprozesse
über das Internet. Durch SCM mit
mySAP.com wird die informationstechnologische Umgebung über das Unternehmen
hinaus auf die gesamte Logistikkette ausge-
monitor 10/2000
dehnt. Alle relevanten Prozesse, von der Planung über die Optimierung bis zur Ausführung werden berücksichtigt.
Das SAP Lösungspaket für die Logistikkette besteht aus SAP R/3, dem SAP Advanced Planner and Optimizer (SAP APO),
dem SAP Business Information Warehouse
MARKTPLATZ DER ZUKUNFT
schaft genauso wie mit Altsystemen und
Systemen anderer Anbieter. In den Advanced Planner and Optimizer können z.B. Daten
vom direkten Zulieferer, aber auch vom
Lieferanten des Lieferanten bis zum Rohstoffhersteller eingebracht werden. Durch
dieses „Information-Sharing“ lassen sich unvorhergesehene Situationen, wie beispielsweise zu starke oder zu geringe
Nachfrage, mit großer Sicherheit ausgleichen.
„Und wenn dann möglicherweise ein Lieferant in der Kette die Nachfrage nicht decken
kann, kommt der Marktplatz ins Spiel. Über
diesen kann der Bedarf rasch veröffentlicht
und ein entsprechender Ersatzlieferant gefunden werden“, so Travnicek.
Zufriedenere Kunden,
niedrigere Gesamtkosten
(SAP BW), dem SAP Logistics Execution System (SAP LES) und dem SAP Business to
Business Procurement (SAP BBP). Mittlerweile gibt es weltweit über 400 Installationen
der SCM-Lösungen von SAP, zu den bekanntesten Unternehmen zählen unter anderem der Reifenhersteller Goodyear und
Lufthansa. „Optimiertes SCM gewinnt immer größere Bedeutung. In Zukunft werden
nicht mehr einzelne Unternehmen konkurrieren, sondern ganze Supply Chains.
Die Internet-Technologie spielt dabei eine
entscheidende Rolle. Supply Chain
Management und e-Business sind eine ideale
Kombination, um Geschäftsprozesse immer
schneller und effizienter abzuwickeln“, so
Manfred Travnicek, Marketingleiter der SAP
Österreich. Effizienz, Geschwindigkeit,
Flexibilität und Transparenz einer gesamten
Logistikkette sind die kritischen Erfolgsfaktoren.
Das Internet eröffnet dem Supply Chain
Management (SCM) eine vereinfachte, flexible und zeitgleiche Kommunikation und
Organisation der Kette: vom Rohstofflieferanten bis zum Endabnehmer.
SAP SCM als Basis für
„Information-Sharing“
Die SAP SCM Lösung bietet über das Internet eine nahtlose Integration aller Komponenten mit einer bestehenden R/3-Land-
mySAP.com deckt alle relevanten
Funktionsbereiche rund um das Supply Chain
Management ab, darunter Absatz-, Nachschub-, Distributions-, Produktions- und
Fertigungsplanung, Materialwirtschaft und
Bestandsführung, Produktionssteuerung,
Instandhaltung, Beschaffung, Versand und
Lagerwirtschaft.
Damit wird es möglich, alle Bestandteile
und Teilnehmer einer logistischen Kette
durch neue Funktionen, Prozesse und Schnittstellen zu synchronisieren. Der Nutzen für
die Unternehmen: erhöhte Transparenz über
alle Glieder der logistischen Kette hinweg,
reduzierte Bestände, erhöhte Auslastung, reduzierte Materialkosten, kürzere Lieferzeiten,
schnelle Reaktion auf Veränderungen und
kurze Durchlaufzeiten. All diese Aspekte
führen letztlich zur Verbesserung des Kundenservice und niederen Gesamtkosten entlang der logistischen Kette.
Modellierung der Logistikkette
Die Logistikkette eines Unternehmens ist
jedoch oft so komplex, dass es schwer ist, sich
darüber ein Bild zu machen, und noch
schwerer, sie zu steuern. Oftmals ist die Möglichkeit, das erweiterte Unternehmen durchgehend modellieren und darstellen zu können, der erste wichtige Schritt zu seiner
effektiven Kontrolle und Optimierung.
Das SAP APO Supply Chain Cockpit kann
schnell so konfiguriert werden, dass es die
Produktionsbetriebe, Verteilzentren, Lieferanten, den Kunden und die Transportverbindungen zwischen einzelnen Objekten abbildet. Der Anwender kann durch das Netzwerkmodell navigieren, es aus verschiedenen
Perspektiven betrachten und Detailinformationen anzeigen. Mit dem Supply Chain Alert
Monitor können Prognosen, Pläne und
Termine der aktuellen Situation gegenüber❏
gestellt werden.
21
LÖSUNGEN
STMK. KRANKENANSTALTEN / SER
Die Steiermärkischen Krankenanstalten führen an mehreren Standorten in Österreich die „elektronische Patientenakte“ ein. Mit der
Dokumenten-ManagementLösung von SER soll die diagnostische Information verbessert werden.
Elektronische Patientenakte
Getreu ihrem Unternehmensleitbild „Menschen helfen Menschen“ bieten die Steiermärkischen Krankenanstalten Ges.m.H.
(KAGes) eine zeitgemäße medizinische Versorgung und Betreuung der Patienten auf hohem Niveau. Wirtschaftliche Verantwortung
und organisatorische Effizienz sind wesentliche Säulen dieser Arbeit.
„Moderne Kommunikations- und Informationstechnologien haben daher immense
Bedeutung für die medizinische Dienstleistungsqualität sowie die Ökonomie von Krankenhäusern“, erläuterte KAGes-Vorstandsdirektor Berndt Martetschläger anlässlich der
Fachtagung „Medizin und EDV“ am LKHUniversitätsklinikum Graz im Frühjahr diesen Jahres. Folgerichtig zählt KAGes in
Österreich auch zu den Vorreitern im
Gesundheitswesen, was den Einsatz moderner Technologien betrifft.
Dokumenten-Management und
elektronische Archivierung bei
KAGes
Die KAGes begann im Jahr 1998 mit der
Suche nach einem langfristigen Partner in
den Bereichen Dokumenten-Management
und Archivierung. Der Schwerpunkt liegt
auf der digitalen Archivierung von Krankengeschichten in den steirischen Landeskrankenhäusern (LKH).
Wesentlich für die Auswahl des Partners
war einerseits die Fähigkeit, den unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen
LKH’s zu entsprechen und andererseits auch
den Bedarf des wissenschaftlichen Personals
des Universitätsklinikums Graz an Dokumenten-Management-, Workflow- und
Archivkomponenten abzudecken.
In einem komplexen großen Verbund, wie
ihn die KAGes mit dem LKH-Universitätsklinikum Graz und den peripheren Standorten darstellt, sind die Ansprüche an den Partner in Bezug auf Flexibilität und laufende
Weiterentwicklung der Software sehr hoch.
Die lokale Dienstleistungskompetenz und
damit die Sicherstellung eines effizienten Projektablaufes an mehreren Standorten und in
vielen Phasen war ein weiteres wesentliches
Auswahlkriterium.
„Gesucht wurde ein universell einsetzbares, leicht anpassbares Archivsystem, welches
die speziellen Erfordernisse eines Krankenhausverbundes abdecken kann, und hinter
Die Steiermärkischen Krankenanstalten
Die Steiermärkische Krankenanstaltenges. m.b.H. (KAGes) ist die Zentralorganisation
und der Betreiber für 23 Spitalsstandorte in der Steiermark. In den Spitälern der KAGes
mit mehr als 7.500 Betten werden ca. 230.000 stationäre Aufenthalte pro Jahr von
ca. 10.000 Mitarbeitern, davon ca. 1.400 Ärzten, betreut.
22
dem eine Firma mit einer lokalen Betreuungsmannschaft steht, die dies als ihr Hauptgeschäftsfeld sieht“, erläutert DI Dr. Helmut
Brückler, Leiter UIM 3 und Projektleiter
digitale Archivierung für KAGes.
Nach Abwägung aller wesentlichen Aspekte und der Evaluierung vieler namhafter
DMS-Anbieter entschied sich die KAGes im
Juli 1999 für die SER Österreich GmbH als
Partner.
Pilotprojekt LKH Leoben „elektronische Krankengeschichte statt Microfilm-Archiv“
Das Schwerpunktkrankenhaus Leoben mit
knapp 1000 Betten wurde von der KAGes
als Pilotprojekt ausgewählt. Die Ablösung
der 20 Jahre alten Mikroverfilmung durch
ein zeitgemäßes Archivsystem wurde äußerst
kurzfristig realisiert. Seit Ende Januar 2000
wird im LKH Leoben produktiv mit dem
SER ITA-DMS gearbeitet.
Ziel des Projektes war es einerseits, bei der
Erfassung der Dokumente einer Krankengeschichte den Arbeitsablauf ähnlich dem der
Mikroverfilmung zu gestalten, und andererseits dem behandelndem Arzt die Möglichkeit zu geben, rasch und unkompliziert die
Dokumente der so entstandenen elektronischen Krankengeschichte einzusehen.
Um die Dokumente digital zu erfassen,
kommen statt der Mikrofilmkameras nun
Hochleistungsscanner zum Einsatz. Das Medium Film wurde durch WORM-Technologie ersetzt (Write Once Read Many). Kartei-
monitor10/2000
LÖSUNGEN
STMK. KRANKENANSTALTEN / SER
Krankenhaus
kasten mit Mikrofiches haben einer SERJukebox Platz gemacht, die vollautomatisch
das Handling der WORMs übernimmt.
Die größte Veränderung entsteht aber
durch die Art der Bereitstellung der Dokumente. Statt wie bisher von der Mikrofilmstelle eine Krankengeschichte ausheben und
reproduzieren zu lassen (wieder zu Papier
bringen), kann der behandelnde Arzt selbst
von seinem PC-Arbeitsplatz aus „auf Knopfdruck“ die Krankengeschichte seines
Patienten einsehen. Über den SER Client
INTUITIV können in der sogenannten „dynamischen Aktenbildung“ verschiedene Sichten auf die Patientendaten gelegt werden, so
dass unterschiedlichste Informationsbedürfnisse des behandelnden Arztes flexibel abgedeckt werden können.
In weiteren Projektschritten ist die Integration von Dokumenten und Bildern bildgebender Diagnosegeräte und des Labors geplant.
LKH Bruck - Online Scanning
mitgebrachter Befunde und DMS
SER DMS im Krankenhausverbund der KAGes
Im LKH Bruck werden seit Anfang Mai zusätzliche Funktionen eingesetzt. Bei der Spitals-Aufnahme werden beispielsweise vom
Patienten mitgebrachte Dokumente „on-thefly“ gescannt und damit sofort seiner elektronischen Patientenakte zugeordnet. Der behandelnde Arzt hat somit nicht nur Unterlagen früherer Aufenthalte, sondern die vollständige Patientenakte inklusive der mitgebrachten Dokumente wie Röntgenbefunde und Arztbriefe elektronisch zur Verfügung,
was eine bessere und effizientere Betreuung
des Patienten ermöglicht.
Das SER-System ist dabei in Medocs integriert, das Krankenhausinformationssystem
KIS der KAGes auf Basis der SAP R/3 Branchenlösung für das Gesundheitswesen IS-H
und IS-H Med. Dadurch sind die Funktionalitäten des SER DMS optimal mit den KISFunktionalitäten verbunden.
Eine besondere Herausforderung ergibt sich
aus dem steiermarkweiten Krankenhaus-Verbund, in dem alle 23 Spitalsstandorte von
Bad Aussee bis Bad Radkersburg in einem
Kommunikations- und Informationsnetzwerk miteinander verbunden werden, und
das von der KAGes betrieben wird. In diesem Verbund soll jeder behandelnde Arzt Zugriff auf alle Krankengeschichten haben, auch
wenn etwaige Behandlungen örtlich getrennt
in einem anderen Spital durchgeführt wurden. Durch den Verbund der einzelnen digitalen Archive untereinander stehen dem
Arzt nun die benötigten Patienteninformationen krankenhausübergreifend zur Verfügung - Nachfragen bei jedem einzelnen LKHSystem, ob und welche Informationen zum
jeweiligen Patienten vorliegen, sind nicht
mehr nötig. Durch diese wesentlich schnellere und umfassendere Form der Informationsbereitstellung wird der gesamte Behandlungs- und Diagnoseprozess verbessert.
Die bisherige ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Projektteam der KAGes unter der Leitung von DI. Dr. Helmut Brükkler lässt eine langfristige Partnerschaft zwischen der SER und KAGes erwarten, in der
ein durchgängiges klinisches Informationssystem in allen steiermärkischen Landeskrankenhäusern durch Dokumenten-Management- und Archivlösungen von SER we❏
sentlich unterstützt wird.
SER Österreich
In Österreich ist die SER seit Ende 1997 vertreten. Mehr als 70 Mitarbeiter an den Standorten Pasching/Linz, Salzburg, Klagenfurt, Graz (seit April 2000) und Wien (ab Juni
2000) sorgen für eine flächendeckende Betreuung des österreichischen Marktes.
Das neue SER-Büro in Graz erlaubt die optimale Vorort-Betreuung der KAGes und
ihrer Spitäler; das lokale SER-Projektteam bringt durch die Nähe zu den medizinischen
Spezialisten der KAGes auch wichtige Entwicklungsimpulse für die Weiterentwikklung der krankenhausspezifischen Lösungen der SER ein, so dass die Position im Gesundheitsbereich weiter gestärkt wird.
24
http://www.ser.de
monitor10/2000
LÖSUNGEN
STYLE 2000 / FACTOR DATA SYSTEMS
„Application Software Providing (ASP) ist
eines unserer strategischen Ziele, wir
wollen bereits im nächsten Jahr damit
Marktführer in Österreich sein“,
formuliert Thomas Maurer von factor data
systems seine ehrgeizigen Ziele. Als Einstieg hat das Unternehmen gemeinsam
mit einer Partnerfirma mit Style 2000 eine
Branchenlösung für Friseure erarbeitet.
Rüdiger Maier
ASP ist gut für Ihre Haare
Style 2000 bietet Kundenverwaltung, Lagerverwaltung, Personalabrechnung, Lohnverrechnung, Betriebsdatenerfassung,
Gutscheinverwaltung, online-Bestellservice, Urlaubsplanung, Terminverwaltung, Chipkartenverwaltung, Statistiken, Marketingauswertungen usw. Und das
alles speziell für die Friseur-Branche. Durch die intelligente Entwicklung für Terminalserver beziehungsweise ASP-Funktionalität ist das Unternehmen mit
dem Projekt Style.vip.net der erste Application-Service-Provider
für Branchenlösungen in Europa.
Die Firma factor data systems
wurde 1998 gegründet. Das
Unternehmen verfügt über zwei
Standorte in Graz und Wien:
„Derzeit bauen wir weitere
Niederlassungen in der Schweiz
und in Ungarn auf. Noch sind
wir nämlich recht einzigartig am
Markt, und diese Chance wollen
wir nutzen“, so Maurer. Das
Unternehmen ist auf EDVDienstleistung, Werbung und
Marktkommunikation spezialisiert.
„Im nächsten Jahr wollen wir
26
uns auf die Kosmetik-Branche
konzentrieren, die entsprechende ASP-Lösung ist derzeit in Entwicklung“, weiß der ASP-Spezialist. Ebenfalls im nächsten Jahr
will man auch Microsoft-Produkte wie Word, Excel oder Power Point per ASP unter die Leute bringen. „Bis Ende des Jahres
will Microsoft das diesbezügliche
Billing-Modell fertig ausgearbeitet haben, so daß wir dann unser Angebot starten können“. Damit wäre es dann etwa möglich,
diese Programme nur für einen
begrenzten Zeitraum zu mieten.
Ideal für Filialbetriebe
und Franchiseketten
Durch die unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten wie ISDN,
ADSL, beziehungsweise große
Bandbreiten, die das Internet bietet, ist ASP speziell für Filialbetriebe beziehungsweise Franchiseketten eine ideale Plattform.
Durch den Online-Betrieb der Filialen haben die Geschäftsleitungen die Möglichkeit, auf Knopfdruck Auswertungen über ihre
gesamten Filialen durchzuführen
(zum Beispiel Tagesabschlüsse,
Umsätze, Mitarbeiterstatistiken).
„Für uns sind die bisherigen
Bandbreiten mit ISDN und
ADSL vollkommen ausreichend,
da wir immer nur den Inhalt einer Bildschirmoberfläche übertragen. Die ganze Rechnerleistung wird in den ASP-Rechenzentren erbracht, in denen genug
Server zur Verfügung stehen“, so
Maurer.
factor data systems und
KPNQwest haben seit Mai 2000
eine Partnerschaft bezüglich
ASP-Pilotprojekten, gemeinsam
wurde nun auch die Friseur-Brachenlösung in Betrieb genommen. Dieses System läuft bereits
mit realen Daten, das heißt, es
arbeiten Friseure bereits online
im style.vip.net. Als erster Nutzer des neuen ASP-Systems startete schon im August in Wien ein
Friseurbetrieb mit 14 Filialen
und 13 Terminals. Dafür wurden
im CyberCenter der KPNQwest
in Wien drei Compaq Serversysteme aufgebaut: Ein doppelt
ausgeführtes Terminal-Serversystem, ein Web-Serversystem und
ein SQL-Serversystem. „ Durch
die Zusammenarbeit ist es uns
möglich, einen 7 x 24 StundenBetrieb zu garantieren. Das sind
wir unseren Kunden selbstverständlich schuldig“, weiß Maurer um die Anforderungen eines
ASP-Services. Drei Mitarbeiter
überwachen das System mittels
Remote Control von Graz aus
und halten es so immer am aktuellen Stand. „Derzeit sind die
Kosten für ASP im B2B-Bereich
schon durchaus vertretbar. Im
B2C-Bereich wird das erst im
nächsten Jahr soweit sein“, blick
Maurer in die Zukunft.
ASP: Auch für
Navision ein Thema
Auch Navison Österreich ist bereits ein ASP-Kooperationspartner von KPNQwest, Microsoft
und Compaq. Navision Software
ist ein internationales Unternehmen mit einer Landsvertretung
in Wien. Stammsitz ist Vedbaek
bei Kopenhagen, das Unternehmen wurde 1984 gegründet, besitzt 24 eigene Landesniederlassungen und ist in 89 Ländern
präsent. Das Software-Haus will
seinen Kunden ERP-Lösungen
auch als ASP-Dienstleistung an-
monitor10/2000
STYLE 2000 / FACTOR DATA SYSTEMS
bieten. Navison Österreich Geschäftsführer, Mag. Stefan Gurszky, geht es vor allem darum „neue
Kundengruppen im unteren Segment zu erschließen“. „ASP ist
ein Zukunftsthema, es wird sich
aber wahrscheinlich nicht ganz
so schnell durchsetzen, wie das
von vielen gewünscht wird“, ist
Gurszky etwas vorsichtig. Die
Vorteile lägen jedenfalls klar auf
der Hand: der Kostenfaktor verringert sich im Bereich der Hardund Software. So brauchen kleinere Unternehmen auf teure Anwendungen, etwa für CRM- oder
ERP-Lösungen nicht verzichten.
Weiters ist beispielsweise für die
Security beim Webshop allein der
Provider verantwortlich - und der
hat wesentlich mehr Erfahrung,
da das sein Kerngeschäft betrifft.
„Gerade die Gruppe der Kleinund Mittelbetriebe (KMU) will
und kann sich ja eigentlich nicht
um Themen wie Sicherheit, Lizenzen und ähnliches kümmern.
Die wollen alles fix und fertig aus
einer Hand, und das System muß
funktionieren“.
Selbst mühsame Software-Updates müssen dann nicht mehr
durchgeführt werden. Das erledigt ebenfalls automatisch der
Provider. Und auch das so wichtige aber immer noch unterschätzte Thema „Backup-Systeme“ ist damit vom Tisch: „Wer
kümmert sich bei den KMUs
denn wirklich um ein immer am
neuesten Stand befindliches
Backup-System ? Daher sehen
wir gerade im Segment der
KMUs große Entwicklungsmöglichkeiten“, so Gurszky. Große Erwartungen setzt das Unternehmen auch auf ASP für Buchhaltung- und LohnverrechnungsProgramme bei Steuerberatern
und deren Klienten, Franchiseketten, Verbänden und Vereinen.
„Wir haben uns zur Zusammenarbeit mit KPNQwest
entschieden, da Großkunden, die
international tätig sind, einen
international tätigen Provider
brauchen. Außerdem sind geschäftskritische Anwendungen
nur in Kombination mit Service
Level Agreements sinnvoll“, so
Gurszky über die Partnerschaft.
Über einen Terminal-Server von
monitor 10/2000
Inserat Epson
Thomas Maurer, factor data
systems
Compaq im CyberCenter der
KPNQwest können Kunden auf
ERP-Lösungen von Navision zugreifen. Einzig noch offenes Problem sind Parameter für das Pricing zu definieren, da auf keine
Erfahrungswerte zurückgegriffen werden kann. Spätestens heuer im vierten Quartal wird man
das auch im Griff haben, wahrscheinlich ist ein Abrechnungsystem pro Arbeitsplatz. „ASP
kann natürlich nicht kostenlos
sein. Rechnet man aber alle Kosten ein, dann ist es sicher für bestimmte Zielgruppen billiger als
die bisherige Lösung“, so der Geschäftsführer. Positive Signale für
eine Verbreitung des ASP-Gedankens erhält Gurszky auch aus
seinen Projekten mit den ehemaligen Oststaaten: „Bevor in all
diesen Ländern eine jeweils eigene umfassende Infrastruktur aufgebaut werden kann, macht es
auf jeden Fall Sinn, möglichst
viele heikle Themen wie Sicherheit, Dokumentenmanagement,
EDI und anderes zum Provider
zu verlagern“. Oft seien in den
ehemaligen Oststaaten sehr kleine Tochterfirmen großer internationaler Konzerne vertreten,
die nur wenige Mitarbeiter haben. „Da liegt es auch im Interesse der Konzernzentralen, dass
ihre Tochterfirmen immer mit
demselben Standard an Softwarelösungen ausgestattet sind
und möglichst keine Eigenentwicklungen machen, die dann
nur schwer ins internationale
Netzwerk einzubeziehen sind“,
weiß Gurszky aus Erfahrung.
http://www.factor.at
27
LÖSUNGEN
NEWS
Die vier größten Landeskammern, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark führten die
Stimmenauszählung der heurigen Wirtschaftskammerwahl nicht mehr manuell durch, sondern
setzten dabei auf die EDV. Mit BlueWings/Capture,
dem Formularlesesystem von Improx, wurden alle
Stimmzettel - jeweils rund 50.000 aus bis zu sechs
Sektionen und insgesamt über 100 Fachgruppen - in
nur wenigen Stunden ausgezählt.
Rüdiger Maier
Gut gezählt
„Speziell durch die Einführung
der Vorzugsstimmen ist der Aufwand der Stimmenauszählung
gewaltig gestiegen, so dass sich
eine manuelle Auswertung bei
unserer großen Menge an Stimmzetteln ausgesprochen zeit- und
kostenintensiv gestaltet. Die
automatische Erfassung bringt
für uns enorme Vorteile in allen
Bereichen“, so die Projektleiter
der Landeskammern.
Für die Software stellt das
Lesen der Stimmzettel kein Problem dar: Neben den Ankreuzungen müssen die handschriftlich eingetragenen Vorzugsstimmen gelesen und mit den in einer Datenbank hinterlegten gültigen Namen abgeglichen werden. Ist ein Name einmal nicht
vom Computer lesbar, wird der
Stimmzettel am Bildschirm präsentiert; unter Aufsicht der
Wahlkommission kann dann aus
dieser Liste mit einfachem
Knopfdruck die richtige Vorzugsstimme ausgewählt werden.
Ausfallsicherheit
gewährleistet
„Eine große Herausforderung bei
diesem Projekt stellte die unbedingte Ausfallsicherheit aller eingesetzten Komponenten dar“, so
Dipl.-Ing. Heinz Flickschuh,
Mitbegründer der Improx AG
und Hauptverantwortlicher für
den reibungslosen Ablauf.
„Schon der nicht abgesicherte
Ausfall eines einzigen Rechners
hätte das Vorliegen des Wahlergebnisses um Stunden verzögern
können.“
28
So waren auch in jedem der
Auszählungsbüros zur Unterstützung des Wirtschaftskammerteams mehrere Hard- und
Softwarespezialisten anwesend,
die im Notfall für eine rasche Behebung eines auftretenden Problems Sorge tragen hätten können. „Obwohl BlueWings/Capture eine völlig branchenunabhängige Lösung darstellt, eignet sie sich gerade für Problemstellungen wie diese ganz hervorragend,“ meint Flickschuh.
„So geht es bei Wahlen oder auch
bei Volkszählungen stets darum,
große Mengen von handschriftlich ausgefüllten Formularen sehr
schnell und mit absoluter Genauigkeit zu erfassen.“
Improx ist ein führender europäischer Hersteller von Erkennungs- und Digitalisierungslösungen für Formulare und Geschäftsdokumente. Gegründet im
Jahr 1990 hat das Unternehmen
mehrfach richtungsweisende Innovationen in den Bereichen
Scanning und Dokumenterkennung und -klassifizierung geschaffen. Technologien für die kostengünstige Umwandlung von
bedrucktem Papier in digitale Information, die automatische Zuordnung der Dokumente in vordefinierte Kategorien und die
Extraktion der Daten für die weitere Verarbeitung in den unterschiedlichsten Softwareapplikationen. „ Wir entwickeln und
vermarkten Standardsoftware sowie kundenspezifische Lösungen,
die Unternehmen wesentliche
Zeit- und Kosteneinsparungen
bei der Aufnahme von papiergebundenen Daten in ihre EDV-gestützten Unternehmensabläufe
ermöglichen“, erklärt Flickschuh
Rund 4.000 Installationen sowie
rund 6.000 weitere Anwendungen, in denen Improx-Technologie als OEM-Produkt enthalten
ist, helfen heute Kunden in ganz
Europa, Papier in computergerechte Information zu verwandeln. Neben dem Stammhaus in
der Nähe von Wien unterhält das
Unternehmen zwei weitere
Standorte in Deutschland und
England.
Geregelter Ablauf
Der Ablauf der Stimmenauszählung war in allen vier Landeskammern gleich organisiert:
Nach der Anlieferung und Vorbereitung der Stimmzettel wurden diese in Stapeln zu jeweils
1.000 Belegen mittels zweier Kodak-Hochleistungsscanner gescannt. Ein dritter Arbeitsplatz
mit einem Flachbettscanner stand
für „problematische“ - wie zum
Beispiel stark beschädigte - Belege zur Verfügung. Die Bilddaten wurden dann in die Serverzone weitergeleitet, wo vier Server für das Lesen der Daten, für
die Datenbank sowie für das Auswerten und Speichern der digitalisierten Stimmzettel zuständig waren. Belege, die nicht vollständig automatisch erkannt wurden beziehungsweise die keine
oder zu viele Einträge aufwiesen,
wurden auf sechs sogenannten
Nachbearbeitungsplätzen präsentiert, wo sie durch die Wahlkommission begutachtet und
entsprechend zugeordnet werden
konnten. Auch das Auszählungsergebnis wurde von der
Improx-Software ermittelt und
sowohl in grafischer als auch in
Tabellenform der Hauptwahlkommission zur Mandatsermittlung zur Verfügung gestellt. Die
Weiterleitung des Wahlergebnisses an die Wirtschaftskammer
Österreich erfolgte per E-Mail.
In einem letzten Schritt wurde
dann das Bild jedes einzelnen
Stimmzettels mit dem Ausleseergebnis ergänzt und auf CD
gespeichert.
„Das Projekt lief völlig reibungslos und hat wieder gezeigt,
dass der Einsatz innovativer Lösungen bei entsprechender Vorbereitung gerade in zeitkritischen
Anwendungen große Vorteile mit
sich bringt“, freut sich Flickschu
gemeinsam mit den Projektleitern der vier Landeskammern.
Elektronisches Dokumentenmanagement, Imaging- und
Workflow-Lösungen können die
Effizienz und Kostenstruktur von
Unternehmen und Organisationen substantiell verbessern. Häufig kann dieses Potential jedoch
erst in Verbindung mit einem
hochwertigen Dokumenterkennungssystem allumfassend genutzt werden, da zunächst der
Medienbruch zwischen Papier
und EDV zu überwinden ist, ehe
die Vorteile der elektronischen
Verarbeitung voll wirksam werden. „Zehn Jahre Erfahrung in
diesem dynamischen Markt haben uns mit unseren Standardprodukten als auch mit den auf
diesen basierenden individuellen Kundenlösungen zum anerkannten Spezialisten gemacht“,
❏
so Flickschuh.
http://www.improx.at
monitor10/2000
LÖSUNGEN
CASINO AUSTRIA / CSM
„Rien ne va plus“
„Rien ne va plus“ - nichts
geht mehr, das bedeutet
bei den Casino Austria
nicht nur, dass beim
Roulette das Spiel vorbei
ist, sondern auch, dass
eine leistungsstarke EDV
nicht nur unlautere
Spielchen unmöglich
macht.
Dunja Koelwel
30
„Ein Casino ist manchmal wie eine Filmkulisse. Von vorne prachtvoll und voller Spielbetrieb und
im Hintergrund Spanplatten und
Techniker, die mit Netzwerktücken kämpfen.“ Christian Bartosik, Leiter EDV bei den Casino Austria, lacht, als er sich an
den Tag erinnert, als das Casino
Baden bei Wien vor ein paar Jahren nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb
genommen wurde. „Vorne schüttelten die Vorstände den Ehrengästen die Hand und hinter ihnen klebten Handwerker die letzten Kacheln mit Sekundenkleber
an die Wand.“
Das Casino Baden, hier scheint
die Habsburgerzeit noch lebendig: Ein glanzvolles Haus im Stil
des ausgehenden letzten Jahr-
hunderts erbaut, funkelnde
Luster über prächtigem
Marmorboden. Der Betreiber, die
Casino Austria AG, ist durch die
Konzession des österreichischen
Bundesministeriums für Finanzen berechtigt, in Österreich 12
Casinos zu führen, mit 12 verschiedenen Spielen. Dazu gehören American Roulette, Baccara
Chemin de Fer, Black Jack,
French Roulette, Tropical Card
Stud Poker, um nur die bekanntesten zu nennen - ganz abgesehen von Spielautomaten aller Art.
Den Glücksrittern an den einzelnen Tischen scheint das Geld
recht locker zu sitzen, denn dort
fallen Jetons zu 1000 Schilling
auf Rouge, hier setzt ein Herr ein
ganzes Häuffchen auf eine Zahl.
Einmal die Bank sprengen ist
wohl jeden Casinobesuchers’
Traum, dem so manch einer auch
mit nicht ganz zulässigen Mitteln nachhelfen will. Für die meisten bleibt es aber bei dem frommen Wunsch, denn das EDVTeam der Casinos kennt die
Tricks, mit denen Fortuna auf die
Sprünge geholfen werden soll.
Ein korrekter Spielbetrieb ist daher auch einer der Pfeiler für die
Seriosität und den Erfolg der Casino Austria.
Vernetzte Jackpots
Ein weiterer der Ideenreichtum
im Bereitstellen neuer Amusements. „Wir wollen unseren Gästen natürlich auch immer wieder etwas Neues bieten, wie zum
Beispiel den Mega Austria Jakkpot und den Mystery Jackpot.“
monitor10/2000
LÖSUNGEN
Hinter diesen Begriffen verbirgt
sich ein Zusammenschluss mehrerer Spielautomaten, sei es
innerhalb eines Casinos oder sogar innerhalb aller Casinos in
Österreich via Netzwerk. Im Laufe das Abends lost ein Modul im
Netz einen beliebigen Automaten aus, der dann dem überraschten Spieler einen Geldregen
beschert. So geschehen beispielsweise bei einer alten Dame, die
nur kurz eine Runde spielen
wollte während ihr Mann den
Hund vorm Casino spazieren
führte und auf einmal 350.000
Schilling gewonnen hat.
Jackpots, an denen mehrere
Casinos angeschlossen sind, erfordern aber Internetzugang, der
für die verschiedenen Benutzergruppen möglichst flexibel gestaltet und gleichzeitig geschützt
vor Viren, Trojanern und anderen Angriffen auf die Datensicherheit sein sollte. „Denn jeder
Gast muss sich vor dem Casinobesuch ausweisen. Wir erfassen
diese Daten in einer standortübergreifenden Datenbank. Das
hilft zum einen als Schutz vor unberechtigten Spielern, denen etwa Hausverbot erteilt wurde,
aber erweist sich auch in Belangen des Customer Relationship
32
CASINO AUSTRIA / CSM
Management als hilfreich. Wir
unterliegen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen und müssen uns daher an den Wünschen
und Vorlieben unserer Gäste
orientieren.“ so Direktor Stefan
Hartl vom Casino Baden.
Bei den erfassten Daten handelt es sich beispielsweise um Namen und Geburtstage, so dass für
die Casinos etwa die Möglichkeit
besteht, Stammgästen Jetongutscheine zu schenken. Nicht ganz
ungefährlich, denn solche Daten
interessieren natürlich auch beispielsweise das Rotlichtmilieu
oder Geheimdienste zu unlauteren Zwecken. „Eine Gefahr lauert hier auch im sogenannten social engineering, wenn versucht
wird, einen Mitarbeiter von extern intern aufzubauen. Des-
Die IT-Infrastruktur, jedes der 12 Casinos dabei als
unabhängiger Standpunkt, weist eine durchaus eigenwillige
Architektur auf - auch mit älteren Hardware-Relikten.
ne Zentrale und ein Logistikzentrum mit insgesamt 1950 Anwendern, 750 Arbeitsstationen
mit teilweise noch Windows 3.1
Clients, 45 Servern wollten unter einen Hut gebracht werden.
Auf Anwendungsebene bedeutete dies, dass Messaging-Systeme
wie Exchange (SMTP, Fax, SMS
und demnächst WAP), Intranets
(Server und Stationen für WebPublishing) Office 2000 Umgebungen, Terminalserver und SOHO-Arbeitsplätze zu integrieren
wegen müssen unsere Netzwerke und Datenverbindungen besonders sicher sein“, so Direktor
Hartl weiter. Die Anforderung
an die Technik lautet damit: Sicherheit nach innen und nach außen.
Sicherheit geht vor!
Die vorhandene Infrastruktur erleichterte dies bei der IT-Umstrukturierung im vergangenen
Jahr keineswegs. 12 Casinos, ei-
waren. Im Bereich Internet hatte die EDV-Abteilung der Casinos das Blockieren von Websites
nach verschiedenen Kategorien,
keine ActiveX-Kontrolle und einen zweigeteilten Internetzugang, ein voller und ein beschränkter, als Ziel. Christian
Bartosik und Michael Mrak, zuständig für die EDV-Organisation, hatten bislang diese Klippen durch nächtelange Tüfteleien
erst nur zu zweit und jetzt mit
einem kleinen Kreis von 6 Mitarbeitern gemeistert. Dass die
Abteilung so klein gehalten wird,
liegt dabei nicht an dem so oft
beklagtem Mangel an guten Mit-
arbeitern, sondern eher an dem
Casino-spezifischen Gehaltssystem. Alle Mitarbeiter der Casino Austria bekommen nämlich
kein Festgehalt, sondern werden
nach einem komplizierten Punktesystem anteilig am Gesamttrinkgeld bezahlt, ein besonderes System, das im österreichischen Glücksspielgesetz verankert ist. Und jeder weitere Mitarbeiter schmälert den Sold.
„Aber das war nicht der einzige Grund, warum wir uns Hilfe von außen geholt haben“, erklärt Bartosik. „Wir kennen zwar
unser Netzwerk im Detail, aber
so kritische Belange wie Datensicherheit für den Internetzugang, da brauchen wir einfach
Experten.“ Die Wahl fiel auf die
CSM Security Management AG.
Das Wiener Softwarehaus hat Erfahrung in diesem Bereich, unter
anderem vertraut die deutsche
Commerzbank auf deren Knowhow, was Internet-Sicherheit belangt. Klaus Thurnhofer, technischer Entwicklungsleiter bei
CSM hat für die Casinos den
CSM Proxy modifiziert, ein Allin-One-Utility für Sicherheit,
Zugriffskontrolle, Caching und
Filtering. Die Lösung ist nun ein
delegiertes User-Account Management via NT Domain
Groups und ein Smart Filter zum
Website-Blocking. Bartosik ist
zufrieden. Die externe Unterstützung hat die Casino-IT sicherer aber nicht aufwendiger gemacht und das Sechs-Mann Team
reicht auch weiter aus.
http://www.csm-security.com
monitor10/2000
THEMA
10 Jahre Manageware
Die Manageware präsentiert sich
als „Fachmesse für Business
Solutions“ am 18.-19. Oktober im
Austria Center Vienna zum
zehnten Mal.
Seit nunmehr 10 Jahren bildet die Manageware einen herbstlichen Fixtermin im heimischen Messegeschehen. Mit dem Fokus auf
betriebswirtschaftlicher Software und Informationsmanagement hat sie als reine Fachmesse eine hohe Akzeptanz sowohl bei Herstellern als auch bei Entscheidungsträgern
erringen können. Heuer präsentieren rund
100 Aussteller ihre Produkte; die Veranstalter, das Österreichische Controller-Institut,
erwarten über 1000 Besucher. Als diesjährige Sponsoren fungieren Cognos, Hyperion
und Oracle.
„Wir haben dieses Grundkonzept des ‚business-to business’ Kontaktes verstärkt ausgebaut, da wir überzeugt sind, dass unsere
Zielgruppe, die unter Zeitmangel wichtige
Entscheidungen zu treffen hat, in einer Messe das ideale Medium vorfindet: Nämlich sich
rasch und qualifiziert an einem Tag an einem
Ort den nötigen Überblick über den komplexen Bereich der Software-Lösungen zu verschaffen. Wir sind sehr stolz, dass wir sehr
namhafte Aussteller wie Microsoft, Hyperion, Cognos, Oracle, SAP, UTA-Telekom
und viele andere gewinnen konnten“, freut
sich Messemanagerin Veronika Jork.
SOFTware, INFOware,
TELEware und NETware
Die Gliederung in die vier Themenschwer-
34
punkte SOFTware, INFOware, TELEware
und NETware soll Führungskräften eine möglichst umfassende Palette aller Lösungen präsentieren.
◆ SOFTware und INFOware stehen für den
Kernbereich Business-Software-Lösungen
und integrierte Standardsoftware, Management-Informationssysteme und Controlling-Anwendungen bzw. die entsprechende Anwendungs- und Technologieberatung.
◆ Im TELEware-Bereich wird vor allem Beratung für Telekommunikation präsentiert,
aber auch für alle aktuellen Lösungen, die
es derzeit auf dem Gebiet des EDI oder etwa der Call-Center-Dienste gibt.
◆ NETware bietet umfassende Information
zum Themenbereich Internet und e-business.
Im Vordergrund soll der Nutzen stehen, den
Unternehmen durch den Einsatz von e-business-Strategien zur Verbesserung des Unternehmenserfolges erzielen. Die Messe möchte dazu Antworten sowohl auf strategische
als auch technische Fragen der Umsetzung
geben.
In einer Sonderschau für den Bereich Nonprofit-Organisationen und öffentliche Verwaltung werden die vier Themenblöcke mit
diesem Fokus noch einmal speziell aufgearbeitet.
Solution Demo Center
Solution-Demo-Centers ergänzen „klassischen
Kojen“, durch die Vorführungen von integrierter Standardsoftware oder e-business-Lösungen. In den Solution Demo Centers, die
für alle Messebesucher frei zugänglich sind,
halten Aussteller Vorträge und Präsentationen über ihre innovativen Produkte und
Dienstleistungen. Richtungsweisende Trends
werden aufgegriffen und fördern so den
Dialog zwischen Herstellern und Anwendern.
„Ein besonderes Highlight wird auch das
MIS-Forum für e-Controlling werden“, meint
Veronika Jork, Messemanagerin des Österreichischen Controller-Instituts. Die MISGruppe ist im deutschsprachigen Raum eines der führenden Software- und Beratungsunternehmen für Manager Informations
❏
Systeme.
Datum:
18. - 19. Oktober 2000
Öffnungszeiten:
09.00 - 18.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Austria Center Vienna
Bruno-Kreisky-Platz 1
A-1220 Wien
Eintrittspreise:
Messekarte: ATS 360,- (inkl. USt)
Messekarte mit Ermäßigungsbon: ATS
180,- (inkl. USt)
(Messekarte gültig für 2 Tage)
http://www.manageware.at
monitor 10/2000
THEMA
Trotz moderner Schlagwörter wie
Knowledge Management,
Business Intelligence, Data
Mining usw. steht es mit der
Informationsversorgung des
Managements vieler Orts noch
nicht zum Besten. Der Informationsversorgungsprozess
zeichnet sich leider meistens
durch Medienbrüche und andere
unliebsame Störungen aus,
eigentlich das gleiche Phänomen
wie bei den operativen
Prozessen noch vor einigen
Jahren. Haben die Controller
nicht aufgepasst oder liegt das
Problem vielleicht woanders?
Schauen wir uns dazu einen
gestellten, aber durchaus
üblichen Managementprozess
an.
Karsten Oehler
OLAP ein „ergrautes“ Schlagwort
mit viel Potential
Herr Hertel, Vertriebscontroller in einem
mittelständischen Konzern, betrachtet turnusmäßig die Umsatzentwicklung der letzten Monate. Bei der Gegenüberstellung von
Plan und Ist stellt er fest, dass der neue Produktbereich nun doch nicht so erfolgreich ist,
wie ursprünglich angenommen. Nur, woran liegt es? Nun beginnt die eigentliche Arbeit des Controllers: Nachhaken, Begründungen einsammeln, Daten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, kommunizieren, usw.
Diese Tätigkeit unterscheidet sich von einer eher operativ ausgerichteten Tätigkeit.
Im Gegensatz zu operativen Prozessen ist sie
nämlich recht schlecht standardisierbar. Die
Suche nach Begründungen ist vielfach „Trial
und Error“, auch wenn der Analyseprozess
selbst ablauforganisatorisch definiert ist.
Üblicherweise nutzt Herr Hertel zur Abweichungsanalyse Technologien, die seit langem bereitstehen: Monats- und Ausnahmeberichte - mittlerweile nicht mehr in Papierform, Notizen, Interviewblocks usw. Alles ist relativ lose oder gar nicht miteinander
verbunden. Will Herr Hertel beispielsweise
die Deckungsbeiträge der Kundengruppen
sehen, um strukturelle Beziehungen betrachten zu können, ist ein Abruf eines anderen Berichts fällig. Hierzu muss die Se-
monitor 10/2000
lektion, d.h. welche Perioden, welche Objekte gewünscht sind, erneut eingegeben werden. Er muss sich den „Eintrittspunkt“ im
neuen Bericht selbst zusammensuchen. Möchte er Hintergrundinformationen haben, versucht er einen Mitarbeiter telefonisch zu erreichen oder schickt eine Mail mit der Bitte,
ihm bestimmte Sachverhalte zu erklären. Den
Bericht kann er nicht in die E-Mail kopieren,
so muss er den „Point of View“ manuell
übermitteln.
Abhilfe verspricht hier das Online Analytical Processing (OLAP). Herr Walter, Controller in einem anderen Unternehmen, nutzt
seit kurzem eine verbreitete analytische Datenbank. Er arbeitet bei der Analyse direkt
in seiner favorisierten Tabellenkalkulation.
Durch ein Doppelklick auf die Umsatzposition wird die gewünschte Deckungsbeitragsrechnung aufgebaut. Er markiert den
Produktbereich B und schiebt diesen Informationsblock per „Drag and Drop“ nach oben
in die „Page-Leiste“ und zieht die Kundengruppen in die Zeilen. Eine farbig markierte Zeile zeigt ihm an, dass ein Kommentar
hinterlegt ist. Herr Walter ergänzt seine Anmerkungen. Er verschickt den entsprechenden Ausschnitt per E-Mail mit Angabe einer
URL-Adresse direkt an den betreffenden Mitarbeiter, mit der Bitte, eine Begründung zu
hinterlegen. Dieser klickt nur auf die Adresse und kann genau an dieser Position weitermachen. So, oder so ähnlich, könnte ein Ausschnitt aus einer OLAP-Sitzung aussehen.
Fazit: Keine Probleme mehr durch OLAP?
Leistungsfähige und skalierbare Produkte wie
beispielsweise Hyperion Essbase sind seit Jahren verfügbar. Im Vertriebscontrolling wird
das Einsatzpotential von OLAP leicht deutlich. Aber wie schaut es aus mit anderen Bereichen wie Budgetierung, Kostenrechnung,
Balanced Scorecard usw. Trotz hochintegrierter ERP-Software bestehen hier erhebliche Lücken. Planung und Budgetierung
werden vielfach durch einfache Tabellenkalkulationssysteme oder durch starre Masken
in ERP-Systemen unterstützt. Über die Fehlerhäufigkeit in Tabellenkalkulationssystemen gibt es einschlägige Untersuchungen.
Über die mangelnde Aktzeptanz bei der Modellierung mit ERP-Systemen auch. Ziel sollte es daher sein, den Management-Prozess
umfassend zu unterstützen. Also ist auch Modellierung und Planung gefragt. Und das ist
auch genau der Schwerpunkt von OLAP.
OLAP ist also die Basis einer integrierten Management-Plattform.
Was ist eigentlich OLAP?
Doch zurück zu den Wurzeln. Was ist genau
35
THEMA
OLAP? Dass OLAP für Online Analytical
Processing steht und als Gegenstück zu OLTP
(Online Transaction Processing) zu sehen ist,
ist seit einem vielbeachteten Beitrag vom Datenbank-Guru Codd aus dem Jahre 1993 bekannt. Aus seinem Beitrag erfährt man eine
Liste wichtiger Eigenschaften, die Systeme
erfüllen sollten, um OLAP genannt zu werden. Hierzu gehören technische wie inhaltliche Aspekte. Ein OLAP-Zertifikat gibt es
aber nicht. Jedes Führungsinformationssystem
hat OLAP-“Qualitäten“, auch wenn Codd
gerne alle Eigenschaften erfüllt sieht. Ganz
so hoch wie Herr Codd sollte man auch die
Messlatte nicht legen.
Eine beliebte Metapher zur Verdeutlichung
von OLAP ist der Würfel, der bekanntermaßen drei Dimensionen hat. Die „Dimension“
ist sicherlich das Schlüsselwort für OLAP. Eine Dimension ist ganz einfach eine Auswertungsrichtung. Im Beispiel von Herrn Hertel sind dies vielleicht die Dimensionen Produkte, Kundengruppen, Positionen wie Umsatz oder Deckungsbeitrag. Schon bei der Aufzählung merkt man aber, dass drei Dimensionen, also der Raum, zur Darstellung begrenzt ist. Andere Darstellungsformeln wie
beispielsweise ein Rechenschieber oder ein
Diagramm sind da schon flexibler.
Man könnte es nun auf die einfache Formel
bringen: OLAP = Mehrdimensional. Für ein
OLAP-System sind jedoch noch weitere Eigenschaften wichtig. Interessant für den Controller wird die Technologie dadurch, dass
man nun Dimensionselemente zu Hierarchien
zusammenstellen kann. Am Beispiel sind dies
Kunden zu Kundengruppen, Kundengruppen zu Hauptgruppen oder Produkte zu Produktgruppen. Interessant ist die oberste
Aggregationsstufe. Befindet man sich auf dieser, betrachtet man im Grunde eine Dimension weniger. Herr Hertel hat in seiner Ausgangssituation beispielsweise die Kundendimension auf das Element „Alle Kundengruppen“ eingestellt und sich somit nur auf
drei Dimensionen konzentriert.
Was bei diesen eher einfachen Beispielen
immer etwas zu kurz kommt, ist die beachtliche Fähigkeit der Modellierung von Funktionen. Die erwähnte Deckungsbeitragsrechnung gehört dabei noch zu den einfachen
Rechenformen. Ein paar Kosten vom Umsatz
abzuziehen, ist schnell modelliert. Im Gegensatz zur Tabellenkalkulation wird jedoch nur
eine einzelne Formel hinterlegt, die generell,
also für alle Perioden, Kundengruppen usw.
gilt. Dies hat entscheidende Bedeutung für
die Wartung. Kommt ein neues Produkt hinzu oder wird die Kundengruppe geändert, ist
die Regel automatisch auch für die neuen Elemente gültig. Solche Änderungen sind hingegen ein Alptraum für denjenigen, der dies
36
mit Tabellenkalkulationen machen muss.
Interessant ist jedoch besonders die sogenannte dimensionsübergreifende Adressierung. Hier kommt der OLAP-Gedanke erst
so richtig zum Tragen. Ein Beispiel sind zum
Beispiel Umlagen. Bezugsgrößen für die Umlage können quasi „kreuz und quer“ aus dem
OLAP-Würfel zusammengesucht werden.
Eine Fähigkeit, die operative Kostenrechnungssysteme häufig überfordert. Hier gibt
es beachtliche Neuentwicklungen. Hyperion
bietet beispielsweise ein Werkzeug zur grafischen Definition solcher Berechnungen an.
Die Leistungsfähigkeit der OLAP-Systeme
zeigt sich auch in der Zahl der „Built-In“Funktionen. Hilfreiche Funktionen sind beispielsweise Hochrechnungsfunktionen.
Somit sind die wesentlichen Aspekte beschrieben: Dimensionen, Hierarchien und
Funktionen.
OLAP steht aber auch für interaktives Arbeiten. Das Eingangsbeispiel zeigt, dass die
Art der Navigation für die Analyse entscheidend ist. Es wird prägnant als „Slice and Dice“
also „Schneiden und Würfeln“ beschrieben:
◆ Die
bekannteste Operation ist wohl das
„Drill Down“. Aus einer verdichteten Sicht
werden Details abgerufen. Der „Aufriss“
der Deckungsbeiträge von Produktgruppen zu einzelnen Produkten ist ein Beispiel
hierfür. Die Umkehrung wird „Drill Up“
oder gelegentlich auch „Roll Up“ genannt.
◆ Drill Across bezeichnet die übergreifende
Verknüpfung von Würfeln. Was ist, wenn
die Kosten in der Deckungsbeitragsrechnung nicht aussagekräftig sind? Ein Sprung
in einen Kosten-“Würfel“ mit anderen Dimensionen (z. B. fix / variabel, Kostenstellenbereiche) kann hier ganz hilfreich sein.
◆ Drill Through beschreibt die Technik, von
Würfeln auf Basisdaten zuzugreifen. Der
Durchgriff auf relationale Tabellen wie Einzelbelege ist hier recht beliebt.
◆ Ähnlich wie man einen Würfel drehen und
wenden kann, kann man dies auch mit
OLAP-Berichten machen. Dies wird als
„Pivotieren“ bezeichnet. Übertragen auf
die zweidimensionale Tabellensicht bedeutet dies einen Wechsel der Zeilen in
OLAP-Spezialist Karsten Oehler ist
unter anderem Verfasser des Buches :
„OLAP. Grundlagen, Modellierung und
betriebswirtschaftliche Lösungen“.
(Erschienen im Hanser-Verlag. München
2000. ISBN 3-446-21309-0)
Spalten oder umgekehrt.
Um eine OLAP-Anwendung jedoch so richtig „rund“ zu machen, sind verschiedene weitere Eigenschaften notwendig:
◆ Nicht jeder braucht sein eigenes OLAP. Die
Zeiten des sogenannten Desktop-OLAP
sind, außer bei ad hoc Modellierung, vorbei. State of the Art sollte ein skalierbarer
OLAP-Server sein, der zentral die wesentlichen Daten beinhaltet. Mittlerweile sind
die Systeme installationsfrei über das Web
verfügbar.
◆ Es handelt sich um sensible Daten. Somit
ist es wichtig, entsprechende Zugriffsmaßnahmen zu etablieren. Die höchste
Form hierbei ist der individuelle Zellschutz,
differenziert nach Lese- und Schreibrechten. Dabei muss sich jedoch der Administrationsaufwand im Rahmen halten. Hierzu gibt es häufig spezifische Funktionen.
◆ Sollen verdichtete Daten gespeichert werden oder zur Abfragezeit ermittelt werden?
Man unterscheidet hier vorkalkulierende
und direktkalkulierende Systeme. Während vorkalkulierende Systeme schnelle
Analysen bedeuten - verdichtete Werte
müssen nicht immer wieder neu berechnet
werden - führt die Mehrdimensionalität
zur „Datenexplosion“: die Kombinatorik
der Verdichtungsmöglichkeiten sprengen
dann den verfügbaren Speicherrahmen.
Neueren Datums sind hybride Systeme, bei
denen der Anwender selbst entscheiden
kann, wann eine Verdichtung vorgenom-
monitor 10/2000
THEMA
PROMOTION: QLIKVIEW
Aufsatz oberhalb eines Data Warehouses.
Der Vorteil ist, dass sich beide Bereiche durch
die gemeinsame Terminologie recht gut miteinander vertragen.
Wo die Reise hingeht
Bestandteile eines mehrdimensionalen
Modells Navigationsoperationen
Zusammenhang von OLAP und DW
men werden sollte.
◆ Beliebt ist auch die Diskussion um die rich-
tige Technologie. MOLAP (Multidimensionales OLAP), ROLAP (Relationales
OLAP), HOLAP (Hybrides OLAP) und
wie sie alle heißen. Die Unterschiede verschwinden mehr und mehr, so dass die technische Diskussion einer inhaltlichen weicht.
Wie ist nun eigentlich der Zusammenhang
von OLAP und einem Data Warehouse? Sind
es Konkurrenten oder besteht hier eine friedliche Koexistenz? Letzteres ist richtig. OLAP
ist der „intelligente“
Obwohl es so klingt, ist OLAP bei weitem
nicht als abgeschlossenes Gebiet zu sehen. In
den letzten Jahren hat sich - wie erwähnt OLAP von einer Desktop-Technologie zu einer echten Client-Server- bzw. Web-Architektur entwickelt. Aber welche Mega-Trends
sind nun en vogue?
. Bislang sind Würfel meistens eigenständige Anwendungen, die separat gepflegt
werden müssen. Damit hat man das Problem der Wartung, da mindestens zwei Systeme synchronisiert werden müssen.
„OLAP on the Fly“ oder der OLAP-Einmalwürfel gewinnen sicherlich an Bedeutung. Es werden hierbei die Meta-Daten in
einem zentralen Repository hinterlegt. Der
Anwender kann „auf Bestellung“ seinen
OLAP-Würfel auf der Basis des Data Warehouses generieren.
. OLAP wurde bislang relativ pragmatisch
eingeführt, frei nach dem Motto „Schau’n
wir mal, dann seh’n wir schon“. Es sind je-
doch mittlerweile zum Teil äußerst komplexe Systeme entstanden, die dann trotz
der beschriebenen Vorteile schlecht zu warten sind. Zur Zeit werden Modellierungswerkzeuge entwickelt, die - verbunden mit
einer Umsetzungsmethode - die Berükksichtigung der Anforderungen sicherstellen sollen. Verbreitet ist hier beispielsweise
die ADAPT -Methode von Dan Bulos, aber
auch durch die Unified Modelling Language (UML) ist einiges zu erwarten.
. OLAP wird stärker in die Kommunikationsarchitektur eingebunden und wird Bestandteil von Anwendungen. Gehört OLAP
traditionell zu quantitativen Werten, wird
der Ausbau zum Wissensmanagement immer größer. Dies fängt mit einfachen Kommentaren an und endet dahingehend, dass
OLAP-Würfel in die operativen Prozesse
direkt eingebunden werden („OLAP für jedermann“). OLAP wird gegenwärtig in der
Regel als getrennte Analyse in eigenen Programmsystemen gesehen. Der Trend geht
dahin, im Sinne einer Anwendungsintegration, aus den gewonnenen Erkenntnissen direkt Einfluss zu nehmen. So könnte man
sich den Einsatz bei der interaktiven
❏
Bonitätsbeurteilung vorstellen.
QlikView: Datenanalyse leicht gemacht
QlikView ist eine intelligente Software zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen, zum
Visualisieren von Trends, es wird als unternehmensweites Reporting- und Abfragetool eingesetzt und
kann auch eine intuitiv zu bedienende Schnittstelle
für ein Data-Warehouse sein - natürlich auch übers
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QlikView versetzt den Manager,
Unternehmensinhaber, Verkaufsleiter, Controller in die Lage, alle im Unternehmen gespeicherten Daten zu analysieren und
Fakten und Trends per Mausklick
am BüroPC, auf dem Notebook
oder über das Internet in Sekunden zu erkennen.
Erinnern Sie sich, welchen Aufwand zum Beispiel ein Vorjahresvergleich mit herkömmlichen
Reportgeneratoren, beziehungsweise Tabellenkalkulationen verursacht und wie lange es oft dauern kann. Wenn man dann ins
Detail (z.B. eine Warengruppe in
einer bestimmten Filiale) gehen
soll, ist der gesamte Vorgang
meist mit anderen Parametern zu
wiederholen.
Mit QlikView haben Sie Ihr
monitor 10/2000
gesamtes Datenvolumen auf
Mausklick für dynamische Analysen zur Verfügung und Fragen,
wie: „Wie hat sich eigentlich die
neue Produktlinie XY in den
letzten 6 Monaten in der Absatzregion entwickelt und welche Rabatte mußten gegeben
werden?“ beantworten Sie auch
ohne PC-Kenntnisse innerhalb
von 3 Sekunden.
Sie haben die Daten QlikView zeigt Ihnen,
welche Informationen
wirklich darin stecken.
Ihre Daten stammen meist aus
Warenwirtschaftssystemen, Finanzbuchhaltungen, PPS-Programmen, wissenschaftlichen
Programmen; QlikView kann die
meisten gängigen Datenbanksy-
steme über ODBC (eine genormte Schnittstelle) abfragen
und das sogar aus verschiedensten Quellen, welche noch dazu
verteilt sein können (Warenwirtschaft, Internet, Textdateien,
etc.).
QlikView ist eine wertvolle Ergänzung zu Ihrem bestehenden
EDV-System! Operative Systeme
sind meist für die Dateneingabe
optimiert und sind für flexible
Auswertungen nicht besonders
geeignet. Management-Informa-
tions-Systeme mit QlikView beheben dieses Problem! Lassen Sie
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37
THEMA
PROMOTION: DELPHI
Anspruch und Wirklichkeit der Schnittstellenproblematik im Internetzeitalter
e-Integration
Schnittstellen zwischen diversen Programmen, Applikationen oder Systemen stellen
nicht erst seit gestern eine große Herausforderung dar. Nicht nur für EDV-Leiter, Softwareentwickler und Datenbankadministratoren, sondern auch für jeden Anwender. Wie
bekomme ich die Informationen aus meinem
„Outlook“ oder sonst einem elektronischen
Kalender in meinen Taschenkalender oder
neuerdings auch meinen Organizer?
Schnittstellen sind also eine durchaus bekannte Problematik - warum gibt es aber bis
heute keine 100%-ig brauchbare Lösung zu
diesem Thema? Weshalb haben wir uns nicht
längst alle auf einen Standard geeinigt, um
dieses Problem endlich abhaken zu können?
Die Antwort auf diese Fragen liegt möglicherweise in einer Verschiebung der Prioritäten.
Bis dato konnte man bis zu einem gewissen Grad noch mit Insellösungen leben, ohne den Unternehmenserfolg zu gefährden.
Heute, mit nicht zuletzt durch das Internet
veränderten Rahmenbedingungen bekommt
die Schnittstellenproblematik rasch eine ganz
neue Dimension. Die Datenvolumina und
auch die Datenkomplexität werden größer,
die erwarteten Zugriffszeiten geringer. Auch
die knappen Zeitressourcen der Anwender
und deren mangelnde Erfahrung mit EDVBelangen schaffen neue Konfliktfelder zwischen Anwender und Systembetreuer und
führen nicht selten zu weiteren Insellösungen. Wer kennt nicht den Fall, in dem ein
Problem vermeintlich rasch durch die Erstellung einer kleinen Accessdatenbank gelöst wird. Für heute - vielleicht noch für mor-
38
gen, aber bei den Datenmengen von übermorgen geht Access mitunter der Atem aus.
Trotzdem ist dieses Vorgehen eher die Regel
als die Ausnahme.
In welchem Umfang gibt es denn wirklich
eine einheitliche Sicht auf den Kunden? Ist
es nicht eher so, dass man den selben Kunden drei, vier, wenn nicht gar fünf mal führt?
Da gibt es die Kundendatenbank aus Vertriebssicht, in der Buchhaltung ist der Kunde meist ein Konto mit vielen Rechnungsnummern. Der Kundenservice hat einen eigenen Kundenstamm und das Marketing hat
eine eigene Mailingdatenbank - außerdem
hat ein findiger Kopf noch eine kleine Applikation für das Mahnwesen geschrieben und
schon ist unser Kunde fünfmal mühsam angelegt worden. Wobei die Datenerfassung dabei noch das kleinste Problem ist.
Wenn dieses Unternehmen nun beginnt,
Gehversuche im e-commerce zu machen und
sinnvollerweise auch darüber nachdenkt, einige Geschäftsprozesse den Anforderungen
der New Economy anzupassen, stellt sich bald
die Frage, wer denn nun der wirkliche Kunde sei und aus fünf Richtungen kommt die
Antwort „Meiner“. Da beginnen dann die
Schwierigkeiten. Der Trend zeigt heute weg
von den Insellösungen, hin zu einer weiteren
Stufe der Integration. Schließlich sollen die
Daten ja auch in modernen Zeiten noch administrierbar bleiben, damit die Träume vom
florierenden e-commerce wahr werden.
Das Unternehmen
Die DELPHI Firmengruppe wurde 1993 gegründet. Innovationsfähigkeit und Kompe-
tenz haben uns dazu verholfen, daß wir uns
neben großen internationalen Unternehmen
auf dem österreichischen Markt etablieren
konnten. Von der Applikationsentwicklun
über Betriebsführung, Business Intelligence,
Customer Relationship Management, bis zu
Data Warehouse und e-Integration bieten wir
Ihnen heute mit einem flexiblen und kreativen Team Lösungen aus einer Hand. Dabei
können wir neben erstklassigen Produkten
vor allem die notwendige Manpower zu Umsetzung Ihrer individuellen Lösung bieten.
Überzeugen Sie sich selbst, Sie finden uns auf
der Manageware in Koje 7.
Unsere Kompetenz für Ihren Erfolg
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monitor 10/2000
Scala Global Series für
multinationale Konzerne
Inserat Infoniqa
Die ERP-Lösungen der Scala-Global Series sind internationale Standardsoftwaresysteme mit vielfältigen,
einfach bedienbaren Funktionen, die ganz besonders
für die Herausforderungen internationaler Konzerne
ausgelegt sind.
Dazu gehören Features wie Bilanzierungsfunktionen zur Umrechnung eines Betrages einer
Teilnehmerwährung der europäischen Währungsunion in eine
andere über den Euro, die Bilanzierung in verschiedenen Währungen, erweiterte Währungskonvertierung und Kassenbuchführung in mehreren Währungen. Die Anwender können mit
ihren Kunden und Lieferanten
dadurch in jeder beliebigen Währung Geschäfte tätigen.
Durch die Trennung in Dialogsprache - die der Benutzer auswählt und seinen Dialog mit Scala steuert - und Dokumentensprache, die Sprachen, in denen
etwa Rechnungen oder Bestellungen ausgedruckt werden, die
je nach Kunden und Lieferanten
unterschiedlich sein können, ist
Scala auch in dieser Beziehung
international. Jede Niederlassung
kann ihre eigene(n) Dialogsprache(n) und zusätzlich viele unterschiedliche Dokumentensprachen
einsetzen. Etwa die VAE (Voest
Alpine Eisenbahntechnik), die in
Deutsch, Englisch und Russisch
(natürlich im cyrillischen Alphabet) kommuniziert.
Aber Währungen und Spra-
monitor 10/2000
chen sind nicht alles. Die ScalaSoftware nimmt auch auf unterschiedliche kulturelle Gegebenheiten Rücksicht. So können
mehrere Kalender mit unterschiedlichen Feiertagen und sonstigen speziellen arbeitsfreien Tagen oder Zeiten geführt werden.
Das System weiß damit genau so
gut mit dem jüdischen Sabbat,
dem christlichen Sonntag oder
den islamischen Gebetszeiten
umzugehen.
Sollte ein Konzern an e-Commerce und internationale Webpräsenz denken, so gibt es Scala.Solutions, eine Echtzeit eCommerce-Softwarelösung, um
alle Internet-Vorteile in den Bereichen Einkauf und Verkauf von
Produkten und Dienstleistungen,
Kontrolle des Lagerbestands, der
Verkaufsmenge und der Zielgruppen zu nutzen. Das Produkt
ist vollständig in die kaufmännischen Lösungen der Scala Global Series integriert.
Auf der Manageware präsentiert Scala die vielfältigen Möglichkeiten und Vorzüge dieser Lösungen für ein „multikulturelles“ Umfeld.
Stand 30
http://www.scala.at
39
THEMA
PROMOTION: PROALPHA / SCHWEIGHOFER
Workflow schlägt automatisch Alarm
„Nicht gemerkt zählt nicht“
Kritische Entwicklungen treten nicht unvermittelt auf.
Sie kündigen sich durch schlecht definierte und unscharfe Informationen an. Mit Hilfe des neuen proALPHA Kennzahlen-Frühwarnsystems werden
Risiken im Unternehmen so früh identifiziert, dass
eine notwendige Aktion zur Abwehr noch rechtzeitig
möglich ist.
Dazu werden die Frühwarnindikatoren im zeitlichen Verlauf
identifiziert und analysiert. Allen Entscheidungsträgern sollen
rechtzeitig und adäquat die relevanten Informationen zur Verfügung stehen.
Grundlage hierzu ist in proALPHA die Definition von
Kennzahlen und deren Sollwerten einschließlich ihrer Toleranzgrenzen. Die Kennzahlen
selbst können aus den verschiedensten anderen Auswertungen
hervorgehen oder auch durch vorgegebene Festwerte fixiert und
in Formeln gekoppelt sein. Diskriminanzfunktionen bilden die
Ansätze der Frühwarnmethoden
ab. Insbesondere können pro
Kennzahl Warngrenzen festgelegt und Verantwortungen
mittels Verteilergruppen zugeordnet werden.
dungsbereichen der ERP-Komplettlösung, die Verknüpfung
über Kennzahlen und die Präsentation der Ergebnisse in einer
einzigen Auswertung. So können
beispielsweise Auswertungszellen aus Bilanz und GuV mit den
Ergebnissen eines BABs oder der
Kalkulation in einer Kennzahl
kombiniert werden. Mit der Ein-
◆ Der Workflow-Automation
entgeht nichts
Durch den integrierten Workflow können bei Erreichen oder
Überschreiten kritischer Werte
die entsprechenden Vorgänge angestoßen und definierte Benutzer benachrichtigt werden. Hierzu sind in Bemerkungsfeldern
Vorgaben und Arbeitsanweisungen hinterlegt.
Die
modulübergreifende
Positionierung des proALPHA
Kennzahlensystems ermöglicht
die Zusammenführung von Informationen aus allen Anwen-
bindung von Planauswertungen
der Finanzbuchhaltung und der
Kostenrechnung ist auch die zukunftsorientierte Betrachtungsweise der Indikatoren verfügbar
und damit eine weitere Voraus-
setzung für ein Frühwarnsystem
geschaffen.
◆ Die Idee der Balanced
Scorecard
In Kennzahlen lassen sich weit
mehr Ergebnisse erfassen als vielfach angenommen wird. Das
Stichwort heißt hier „Balanced
Scorecard“. Darin werden finanzielle Kennzahlen (Verlustrisiko)
vergangener Leistungen um die
treibenden Faktoren zukünftiger
Leistungen ergänzt. Außerdem
können auch nicht-monetäre Leistungsmesser wie Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterfluktuation
oder Produktivität in Kennzahlen erfasst werden.
proALPHA bildet solche moderne Managementmethoden
komfortabel ab. Auf diese Weise
verschafft sich der Manager einen
beträchtlichen Informations- und
damit Wettbewerbsvorsprung.
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Mit Software auf der Überholspur
Mit ihren kaufmännischen und
finanzmathematischen Lösungen
sorgt die oberösterreichischen
Softwarefirma Schweighofer für
Qualitätssoftware aus Österreich.
Permanente Innovationspolitik und konsequentes Beziehungsmarketing: Für mehr als
17.000 zufriedene Kunden in Österreich, die
ein oder mehrere Programme im Einsatz haben, ist die Firma Schweighofer bereits seit
über 10 Jahren ein Garant für hohe
Softwarequalität.
„Unsere Neukunden werden von Jahr zu
Jahr mehr und auch bestehende Kunden erweitern Ihre Softwarepalette mit unseren
Produkten,“ freut sich Firmenchef
Schweighofer . Der Grundstein für die Firma
wurde mit WinZINSEN(r) - einem universellen Zinsberechnungsprogramm, das ursprünglich vom Firmenchef noch selber programmiert wurde - gelegt. Technisch ausgereift und weiterentwickelt unter der Windows-Oberfläche ist es nach wie vor das meist-
40
Firmenchef Johann Schweighofer
verkaufte Softwareprodukt und findet unter
Banken, Versicherungen, Finanzberatern und
Firmen aller Größen die Anwenderzielgruppe.
Mittlerweile gibt es über 20 verschiedene
branchenneutrale Standard-Programme aus
dem kaufmännischen und finanzmathematischen Bereich. Alle Programme sind
leicht zu installieren und zu bedienen - ebenfalls ein wesentlicher Grund für hohe Kun-
denzufriedenheit. Schnell erfolgt auch die
Auslieferung. Meist liegt nur der Postweg
zwischen Bestellung und Empfang der
Software.
Seit einem Jahr gibt es auch die Möglichkeit, Schweighofer Programme im ausgesuchten Fachhandel zu beziehen. Speziell für
kaufmännische Software wie Buchhaltung,
Fakturierung mit/ohne Warenwirtschaft und
Lohnverrechnung erweist sich diese
Kundennähe von großem Vorteil.
Auf Betreuung der Kunden wird großer
Wert gelegt. Mit günstigen Hot-Line- und
Wartungsverträgen haben Anwender von
Schweighofer-Software den direkten Draht
zum Hersteller und erfahren freundliche
Hilfestellung bei Supportfällen.
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monitor 10/2000
THEMA
Das Finanzplanungs-System der Creditanstalt, der CABusinessPlanner, entwickelte sich in den letzten Jahren
zur Standard-Software auf dem Gebiet der Budgetierung. Mit dem CA-BusinessPlanner werden professionell die Plan-GuV, die Plan-Bilanz und der Finanzplan
erstellt.
Creditanstalt:
Budgetierung und Finanzplanung leicht gemacht
Für die Creditanstalt war die Entwicklung
der letzten Jahre schließlich der Anlass, das
bankinterne Planungssystem mit einem neuen Release herauszubringen, ein eigenes Geschäftsfeld zu positionieren und damit das
Know-how zum Thema Budgetierung und
Planung als Beratungsangebot den österreichischen Firmen zur Verfügung zu stellen.
Planungsaktivitäten ermöglichen ein aussagekräftiges Berichtswesen für Aufsichtsorgane, Kapitalgeber und Geschäftsführung.
CA-BusinessPlanner
Der CA-BusinessPlanner ist eine von
Finanzprofis entwickelte Software für den
Aufbau und die Einrichtung eines professio-
nellen Finanzcontrollings. Der CA-BusinessPlanner erleichtert die Steuerung des Unternehmens durch Erstellung von Planerfolgsrechnungen, Planbilanzen, Liquiditätsplanungen und bildet somit eine ideale Voraussetzung bzw. Ergänzung für das tägliche Cash
Management.
Stand 4
http://www.creditanstalt.co.at
Frühwarnsystem bei Liquiditätsengpässen sogar gesetzlich
geregelt
Mit diesem Planungsansatz werden, in der
Regel sich schon einige Monate voraus abzeichnende, Liquiditätsengpässe sichtbar gemacht. Die Früherkennung der Situation ist
dann schließlich der erste mögliche Anlass
und Zeitpunkt, um entsprechende Managementmaßnahmen zu veranlassen. Für den Gesetzgeber war die Früherkennung von finanziellen Schieflagen schließlich so wichtig, dass
er im Rahmen des Insolvenzrechtsänderungsgesetzes 1997 den Aktiengesellschaften und GesmbHs (ab einer bestimmten Größe) die Verpflichtung zur Erstellung von Planund Vorschaurechnungen auferlegte. Abgesehen von der Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtung ist die umfassende Planung natürlich für jedes Unternehmen von grundlegendem Nutzen wobei die Erstellung nicht
zwangsläufig mit großem Aufwand verbunden sein muss.
Die Creditanstalt AG bietet im deutschsprachigen Raum ein professionelles Softwareprodukt sowie Consulting-Dienstleistungen zum Thema Finanzcontrolling an.
Lösungen wie beispielsweise der CA-BusinessPlanner bieten neben den oben beschriebenen Funktionen auch die Möglichkeiten
der grafischen Analyse, Szenariorechnung,
Erwartungsrechnung und der Entwicklung
eines vollständigen Forecast-Systems. Diese
monitor 10/2000
41
THEMA
SAP: Lösungen für die strategische Unternehmensführung
SAP Österreich stellt erstmals die neuen Versionen
des SAP Business Information Warehouse (SAP BW)
und SAP Strategic Enterprise Management (SAP
SEM) auf der Manageware vor, beides Komponenten
von mySAP.com.
„Fast alle Bereiche der Wirtschaft
unterliegen angesichts einer neuen, vom Internet dominierten Ära
einem raschen Wandel. Deshalb
benötigen Unternehmen internetfähige Software-Lösungen, die
es der Unternehmens- und Bereichsleitung ermöglichen, Strategien innerhalb komplexer
Marktstrukturen effektiver und
schneller in operative Aktivitäten umzusetzen und diese laufend
zu überwachen, zu analysieren
und zu optimieren“, erläutert
Manfred Travnicek, Marketingleiter von SAP Österreich, die
Herausforderungen für die Software-Industrie. „Mit den aktuellen Versionen von SAP BW und
SAP SEM bieten wir den Managern nun zwei Lösungen an, mit
denen sie für die Herausforderungen der New Economy bestens gerüstet sind.“
SAP Business Information Warehouse als
Basis für die
Entscheidungsfindung
Mit dem neuen Release 2.0 des
SAP Business Information Warehouse (SAP BW), stellt SAP eine e-Business Lösung der neuen
Generation vor: Durch den Einsatz von SAP BW für mobile
Internetgeräte in Verbindung mit
dem Anwendungsprotokoll
WAP (Wireless Application Protocol) haben viel beschäftigte
Führungskräfte über mySAP.com
künftig überall ihre Geschäftsdaten griffbereit.
Mit der Möglichkeit, über mobile Endgeräte auf SAP BW zuzugreifen, stehen geschäftliche
Informationen jederzeit und
überall im Handumdrehen zur
Verfügung. Das SAP Business Information Warehouse kann Da-
42
ten aus allen Systemen verarbeiten und umfasst eine große Auswahl an vordefinierten Berichtsschemata, die auf besondere Anforderungen bestimmter Branchen und Anwendergruppen,
zum Beispiel Produktionsplaner,
Finanzcontroller oder Personaldirektoren, zugeschnitten sind.
Dadurch wird eine rasche Implementierung und ein schneller
Start des Systems möglich.
SAP SEM Strategische
Unternehmensführung
mit der Balanced
Scorecard
SAP Strategic Enterprise Management (SAP SEM) ist ein Set
analytischer Anwendungen auf
Basis des SAP Business Information Warehouse (SAP BW) zur
Unterstützung strategischer Managementprozesse. Die Software
unterstützt die Unternehmensleitung bei der Operationalisierung von Strategien in konkrete
Maßnahmen in den Geschäftsbe-
Ursache-Wirkung mit SAP SEM
reichen, in den Produktlinien
und Support Centern sowie bei
der Leistungsüberwachung und
Entscheidungsfindung. Als Teil
von mySAP.com ist SAP SEM
vollständig internetfähig und ermöglicht den Zugang zu internen wie externen Datenquellen
sowie den Daten von Geschäftspartnern.
SAP Strategic Enterprise Management ermöglicht es Unternehmen, ihre Strategie mittels
Strategy Map oder Balanced Scorecard zu strukturieren und
mittels Szenarioplanung zu bewerten. Die Strategie kann mit
operativen Zielen und der Ressourcenplanung verknüpft werden. Integrierte Planungs-, Budgetierungs- und Prognoseprozesse
werden unterstützt, Finanzdaten
konsolidiert und folglich kann
die Performance kontinuierlich
und zeitnah anhand strategischer
Schlüsselkennzahlen (KPIs) mit
Reports, oder Methoden wie dem
Management Cockpit(r) oder der
Balanced Scorecard überwacht
werden (online oder im Management Cockpit-Raum).
Zertifizierung der SAP
SEM Balanced Scorecard durch Kaplan und
Norton
SAP SEM ist die erste SoftwareAnwendung, die die Bezeichnung Balanced Scorecard Collaborative Certified der Organisation Balanced Scorecard Collaborative trägt. Diese Organisation wurde von den Erfindern des
Konzeptes, Dr. Robert S. Kaplan
und Dr. David P. Norton, gegründet. Sie soll weltweit die einheitliche Anwendung und
Weiterentwicklung des Balanced
Scorecard-Konzeptes sicherstellen.
◆ Stand 27
Einfache Darstellung der Balanced Scorecard mit SAP SEM
http://www.sap.de/bw
http://www.sap.de/sem
monitor 10/2000
THEMA
e-Procurement & OLAP
IN@T Systemhaus GmbH spricht auf der Manageware zwei
Themen an: Beschaffung von Waren mit Hilfe von Internet (eProcurement) sowie Business Intelligence Systeme (OLAP Online Analytical Processing)
WIFI WIEN
auf der
Manageware
IHR KURS STEIGT.
Informieren Sie sich zu
folgenden Themen:
• SAP R/3
Anwenderausbildung
• WIFI New Media Academy
• Controller
Aus- und Weiterbildung
Moderne Informationstechnologie ermöglicht es, den Geschäftsprozess „Beschaffung“
elektronisch abzubilden. Mit diesen so genannten e-Procurement
Systemen werden die Bedarfe
dort erfasst, wo sie entstehen:
beim Bedarfsträger selbst. Der
gesamte Beschaffungsprozess von
der Bedarfsmeldung über Freigabe bis hin zur Bestellung beim
Lieferanten erfolgt dann automatisiert. Lediglich über den üblichen Rahmen hinausgehende
Vorgänge erfordern noch eine
manuelle Bearbeitung durch die
Fachabteilung. Die Transparenz,
die durch die Auswertung des
Einkaufsvolumens entsteht, bietet ausserdem eine bessere Verhandlungsposition gegenüber
den Lieferanten.
Erste Praxiserfahrungen haben
gezeigt, dass durch den Einsatz
eines e- Procurement System die
Kosten pro Beschaffungsvorgang
um bis zu 70% gesenkt werden
können. Darüber hinausgehend
kann weiteres Optimierungspotenzial durch Ausnutzung von
Mengeneffekten (Economies of
Scale) genutzt werden. Aus langjähriger Projekterfahrung hat
IN@T Systemhaus GmbH in
enger Zusammenarbeit mit namhaften deutschen Unternehmen
ein praxiserprobtes Produkt zur
Unterstützung der Beschaffungsprojekte entwickelt.
e-Business Intelligence Lösun-
monitor 10/2000
gen bieten Anwendern mit
unterschiedlichsten Anforderungen im Unternehmen einen einfachen und flexiblen Zugriff auf
alle unternehmensweit verfügbaren Daten. Manager, Analysten
und andere Mitarbeiter im
Unternehmen können mit Hilfe
von e-Business Intelligence Lösungen schneller und effizienter
Entscheidungen auf Grund geschäftsrelevanter Information
treffen und somit den Erfolg ihres Unternehmens maximieren.
Der Oracle Sales Analyzer ist eine Applikation zur Analyse
unternehmensweiter Daten. Die
Lösung ist auf Anforderungen im
Vertrieb- und Marketingumfeld
ausgelegt. Anspruchsvolle Analysen, zum Beispiel der Profitabilität nach Produkt, Kunde,
Vertriebskanal oder Marktsegment, werden durch den Einsatz
von Oracle Sales Analyzer ermöglicht.
Oracle liefert von modernen eBusiness Applikationen profundes technologisches Know-how.
Sämtliche Applikationen, Werkzeuge und Lösungen sind webbasierend, d.h. einfach über einen Browser von jedem Ort und
jedem PC aus verwendbar.
Um den heutigen Marktanforderungen rasch gerecht zu werden, kooperiert IN@T mit Oracle als Technologie- und Knowhow Partner.
Stand 53
http://www.inat.at
• FIT - Firmen Intern Training
• WIFI Management Line
Sie finden uns in
Halle E/Stand 38
WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien
Tel: 47 677-555, Fax: 476 77-580, www.wifiwien.at
Atoss Software AG:
Kosteneffizienter Personaleinsatz
Die seit März 2000 am Neuen
Markt notierte Atoss Software AG ist Anbieter von
Software und Beratung zum
kosteneffizienten Personaleinsatz in Deutschland und
zählt im Geschäftsfeld Arbeitszeitplanung und -organisation zu den Vordenkern der
Branche.
Mit Lösungen für Strategisches
Management von Arbeit und
Zeit (SMAZ) besetzt das Unternehmen ein neues, außerordentlich dynamisches Marktsegment.
Atoss bietet auf der Basis seiner
modularen TARIS-Produktfamilie für Unternehmen aller
Größenordnungen Komplettlösungen aus Beratung, Implementierung und Schulung.
Themenschwerpunkte der Präsentation:
◆ Strategisches Management von
Arbeit und Zeit (SMAZ)
◆ Life
Präsentation des TARIS
Webclient
◆ Zeitwirtschaft, Personaleinsatzplanung, Projektmanagement, Betriebsdatenerfassung
◆ Atoss-Beratung
◆ Atoss-Dienstleistungen
◆ Gespräche mit Entscheidern
aus unterschiedlichen Branchen, die mit dem Problem
vertraut sind bzw. sich auch
mit dem Thema Zeit „auseinandersetzen“ müssen.
◆ Bekanntmachung/Vorstellung
von TARIS und der „neuen“
Atoss Software AG
Stand 13
http://www.atoss.com
43
THEMA
Wissensmanagement - eine Herausforderung
sabacon ist als Software- und Beratungsunternehmen auf die
Schwerpunktthemen „Business Intelligence“ (BI), „Knowledge
Management“ (KM) und „e-Business“ spezialisiert.
sabacon positioniert sich in zwei Geschäftsbereichen. Der Bereich Consulting unterstützt Unternehmen sowohl bei der Entwikklung effizienter Strategien als auch bei der
Konzeption und Umsetzung der Anforderungen an BI und KM. Adressierte Themen
sind zum Beispiel Customer Relationship
Management, Balanced Scorecard, Management Informationssysteme, elektronisches
Berichtswesen, Data Warehouse etc.
Der Bereich Solutions & Applications baut
web-basierte Business Intelligence Systeme,
die nach den individuellen Anforderungen
der Unternehmen gestaltet werden. So wurde ein eigenes Knowledge Management System entwickelt, eine Lösung für die Analyse von Reisekosten oder eine BSC. Webtools
ermöglichen den Anwendern maßgeschneiderte „Web-Tops“ als Zugang zu den Unternehmensapplikationen, z.B. userspezifischen
Menüstrukturen und Berichten.
Rechtzeitig zur Manageware 2000 kam das
neue Softwareprodukt sabacon treasureNet,
eine Lösung für Wissensmanagement, auf den
Markt. Das „sabacon treasureNet“ verbindet
die Vorteile eines Publishing Portals (Informationen publizieren) und eines Collaborative Portals (unterstützt die verteilte Gruppenarbeit). Darüber hinaus können Decision
Portals (Tools zur Datenanalyse), integriert
werden. Der Anwender benötigt lediglich einen Internet Browser, um sein Wissen zu
strukturieren, verteilen und berechtigten Personen zugänglich zu machen. Dokumente,
Mails, Notizzettel, Telefongesprächsnotizen
usw. werden in so genannten Wissenskörben
abgelegt. Über Suchfunktionen ist dieses Wissen dann auch wieder schnell auffindbar. Die
Wissensplattform lässt sich einfach an die Geschäftsprozesse des Unternehmens anpassen.
Die Skalierbarkeit des Systems ermöglicht
die Abbildung der Organisationsstrukturen
von Abteilungs- bis zur Gesamtkonzernebene.
Ein weitreichendes Autorisierung- und
Administrationskonzept regelt die Art der
Zugriffe von Anwendern und Anwendergruppen bis auf Dokumentenebene. sabacon
treasureNet baut auf offene Standards und
Open-Source-Vorsysteme auf. Selbst die Haltung der Metadaten erfolgt in XML, um das
System in alle Richtungen offen zu halten.
◆ Stand 32
http://www.sabacon.at
Microsoft verbindet Verbindung
„new economy“ und „old economy“
Für Microsoft und die mitausstellenden Partner stehen auf der
Manageware vor allem der Geschäftsnutzen von Lösungen im
Vordergrund.
Die immer stärkere Verbindung von „new
economy“ und „old economy“ stellt neue Herausforderungen für Lösungen. Internetfähigkeit alleine reicht schon längst nicht mehr.
Die Verbindung von organisatorischen und
technologischen Bedürfnissen innerhalb eines Unternehmens und die Möglichkeit kurzfristige als auch langfristige Geschäftsverbindungen mit externen Unternehmen
und/oder virtuellen Teams rasch und sicher
zu ermöglichen, sind die Herausforderungen
der nächsten Zeit. Microsoft und vier ausgewählte Partner zeigen wie erfolgreiche Unternehmen diese Herausforderung annehmen
und bewältigen können.
Cap Gemini Ernst Young Consulting zeigt
eine vielseitige ASP (Application Service Provider) Lösung (www.tng.at), die auf SAP, Windows 2000 und Microsoft SQL Server basiert
und mittels eines adaptierbaren Kennzahlenmonitors für jede Jobfunktion die notwendigen Informationen in Echtzeit zu Verfügung stellt.
Exact Software (www.exactinternational.com)
zeigt modernste betriebswirtschaftliche Soft-
44
ware, die vor allem für KMU-Unternehmen
gedacht ist, und durch große Flexibilität und
rasche Einführungszeit besticht.
Das österreichische Unternehmen Fabasoft
(www.fabasoft.com) bietet mit modernster komponentenorientierter Architektur eine vielseitige CRM-Lösung, die bereits in ganz Europa sowohl in mittelständischen und großen Unternehmen als auch in großen Behörden umfangreich im Einsatz steht.
mii marcus izmir informationsmanagement
GmbH (www.mii.at) baut für Unternehmen jeder Größe eine zukunftsorientierte IT-infrastruktur, verbindet existierende Daten und
komplexe organisatorische Workflows mittels
Standardtechnologien und bildet dies für jeden Anwender rollenspezifisch auf einer leicht
bedienbaren WEB-Oberfläche ab.
Microsoft (www.microsoft.com/austria) präsentiert auf der Manageware vor allem folgende
Produkte:
◆ MS Project 2000 - Effizientes Projektmanagement ist ein Kernelement jeder erfolgreichen Unternehmung. Mit Microsoft
Project 2000 planen und steuern Sie ein-
fache sowie komplexe Multiprojekte in allen Bereichen des magischen Projektdreiecks Zeit / Ressourcen / Kosten.
◆ MS Visio 2000 - Bilder sagen mehr als tausend Worte. Mit Microsoft Visio 2000 erstellen Sie ganz einfach aus unzähligen vorgefertigten Symbolen Ihre Geschäftsdiagramme, Organigramme, Marketing Pläne, Raumpläne.
◆ MS Outlook 2000 - Alle Informationen des
„daily business“ auf einen Blick, das bringt
Microsoft Outlook 2000. Egal ob Sie eine
Mail schreiben, Ihre Kontakte verwalten
und damit CRM (Customer Relationship
Management) betreiben, Ihre Termine verwalten oder verwalten lassen, mit Microsoft Outlook 2000 bewältigen Sie alle Aufgaben des Tagesgeschäfts.
◆ Stand 65
http://www.microsoft.at
monitor 10/2000
THEMA
Exact Software Austria
mit der e-Business Produktfamilie e-Synergy
e-Synergy, eine Palette integrierter e-Business Standardapplikationen, ist nahtlos in die ERP-Produktfamilie Exact Globe SQL integriert und vermeidet dadurch aufwendige, fehleranfällige Schnittstellen zwischen Backoffice-Software und Internetapplikationen.
Unter der neuen Bezeichnung eSynergy ist nun die vollständige
e-Produktpalette betriebswirtschaftlicher Lösungen mit den
Modulen Financials, Documents,
Procurement, Resources, Logistics und CRM erhältlich.
◆ e-Sy.Financials
E-Synergy.Financials ist ein Managementinformations-, Datawarehouse- und Konsolidierungssystem. Neben der permanenten und ortsunabhängigen
Verfügbarkeit von Finanzinformationen via Internet, sind die
wesentlichen Vorteile eine optimale Integration in die operativen Rechnungswesenlösungen
der Exact-Gruppe sowie eine
transaktionsbasierende Konsolidierung.
◆ e-Sy.Documents
Das Dokumenten- und Wissensmanagement-System ist in alle
anderen e-Synergy Komponenten integriert. Informationen
werden via Internetseiten zur
Verfügung gestellt, die nach
unterschiedlichen, festgelegten
Security-Levels nur unternehmensintern, zusätzlich Partnern
oder auch jedem Besucher der
Unternehmens-Homepage zugänglich gemacht werden können. Dokumente können mit in
e-Synergy gespeicherten Mitarbeitern, Produkten, Kostenstellen oder Kunden beziehungsweise Lieferanten verlinkt werden, wodurch eine integrierte,
webbasierende Informationsstruktur entsteht.
◆ e-Sy.Procurement
Das Modul e-Synergy.Procurement unterstützt den gesamten
Prozess zur Abwicklung von Requests. Dies umfasst nicht nur
die Beschaffung von Produkten
und Leistungen, sondern auch die
Verwaltung von Produktionsmitteln und MitarbeiterRessourcen.
◆ e-Sy.Resources
E-Synergy.Resources ist ein Mit-
arbeiter-Verwaltungssystem. Dadurch können wesentliche Workflow-Bereiche wie etwa Absence Requests, Spesenabrechnung
oder Einsatzplanung integriert
und vor allem internetbasierend
abgewickelt werden.
◆ e-Sy.Logistics
E-Synergy.Logistics bietet die
Möglichkeit einer kompletten
internetbasierenden Sortimentsverwaltung sowohl für Verkaufsals auch für interne Produkte und
Leistungen. Das System stellt
nicht nur die Basis für Webshops
dar, sondern ermöglicht eine
Standardisierung im Bereich Beschaffung.
◆ e-Sy.CRM
Der Bereich Customer Relationship Management ist ein wesentlicher Bestandteil von e-Synergy. Das Modul ermöglicht effizientes Management von Kunden und Interessentenkontakten.
So kann dem Kunden beispielsweise die Möglichkeit geboten
werden, jederzeit via Internet in
alle ihn betreffende Kommunikationsvorgänge Einsicht zu nehmen - selbstverständlich auch im
Bereich Service.
Stand 65
http://www.exact.at
Inserat Navision 210 x 100 abfallend
monitor 10/2000
45
THEMA
SAS Institute:
Balanced Scorecard & e-Intelligence
SAS stellt auf der Manageware Strategic Vision, eine Software-Lösung
für die praktische Umsetzung einer unternehmensweiten Balanced
Scorecard (BSC) vor.
Mit Hilfe von Strategic Vision
können Unternehmen ihre Strategien in der ganzen Organisation kommunizieren, umsetzen
und schließlich den Erfolg ihrer
Aktivitäten messen. Die neue
Software wurde bereits vom
„Balanced Scorecard Collaborative“ zertifiziert, einer Initiative
der geistigen Väter der BSC,
Robert Kaplan und David
Norton.
Der erste Schritt bei der Implementierung der Balanced Scorecard ist die Definition von Zielen und Messgrößen. Strategic
Vision bietet Unternehmen die
Möglichkeit, ihren methodischen
Ansatz zunächst in einer ersten
Phase zu prüfen. Die vorab definierten Strategien und Kennzahlen werden manuell in eine gra-
fische Oberfläche (Map) eingegeben; darüber hinaus lassen sich
hier die Ursache-/Wirkungsbeziehungen zwischen den einzelnen Parametern darstellen.
Die automatisierte Version der
Lösung - SAS Strategic Vision
Enterprise Edition - knüpft nahtlos an die definierten Strategien
und Kennzahlen an und greift direkt auf die vorab erarbeiteten Inhalte, Strukturen und Metadaten
zu.
Diese Informationen werden in
die so genannte „Knowledge Base“ geladen, welche die Daten
verwaltet, strukturiert und den
Anwendern zur Verfügung stellt.
Die SAS Software extrahiert dabei nicht nur Daten aus verschiedenen operativen Systemen,
zum Beispiel SAP R/3 und Baan,
sondern auch aus unstrukturierten Quellen wie Microsoft Exchange, Excel oder Lotus Notes.
e-Intelligence
Die Balanced Scorecard dient
auch zur Beurteilung der Chancen und Risiken eines e-BusinessAuftritts. Mit der SAS Lösung für
e-Intelligence hat man alles in
der Hand, was man für die Ausarbeitung einer profitablen,
durchgängigen Internet-Strategie benötigt.
Mittels „e-Discovery“, der ersten e-Intelligence-Lösung von
SAS, lässt sich das Online-Verhalten von Kunden analysieren
und so ein umfassendes Bild des
Zielpublikums gewinnen. Verkaufsförderungs-Aktionen können somit genau auf eine Ziel-
gruppe abgestimmt werden.
Ebenso lassen sich Websites auf
Grund der durch „e-Discovery“
gewonnenen Informationen so
aufbauen, dass sie auf die
Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind.
Eine Komponente von „e-Discovery“ ist „WebHound“, ein
Tool, das Click-stream-Analysen
von Zahlreichen verschiedenen
Web-Datenquellen bietet, Report-Templates zur Verfügung
stellt und Ad-hoc-Queries zum
Verhalten von Web-Besuchern
unterstützt. Ebenfalls Teil der eIntelligence-Lösungen ist eine
optimierte Version von „IT Service Vision“, der PerformanceManagement-Lösung von SAS.
◆ Stand 21
http://www.sas.com/offices/europe/austria
Wissen verursacht Erfolge!
Plaut setzt Schwerpunkte im Bereich Wissensmanagement
Der Faktor Wissen macht heute
in modernen Unternehmen bereits 60% der Wertschöpfung
aus. Wissensmanagement als
Schlüssel zur erfolgreichen Anpassung an die Erfordernisse des
Marktes und der Internetökonomie wird damit zur zentralen
Aufgabe erfolgreicher Unternehmenssteuerung. Auf der Manageware setzt Plaut einen Schwerpunkt im Bereich Wissensmanagement und verknüpft dieses
mit dem Konzept der Balanced
Scorecard. Mit IP Software
Systems, Entwickler der Software-Lösung CC/8, steht außerdem ein neuer Partner für die Realisierung von Lösungen zur Verfügung.
Während die Aktualität und
Weiterentwicklung des Wissens
in den Köpfen der Mitarbeiter
zumeist sichergestellt ist, bietet
die moderne Informationstech-
46
nologie optimale Möglichkeiten
den Informationsaustausch zu beschleunigen und zu koordinieren.
Welches Wissen sollte also implizit - in den Köpfen der Mitarbeiter - bleiben, welches explizit
als Information erfasst und flexibel verfügbar gemacht werden?
Allein in moderne Technik oder
neue Organisationsformen zu investieren, gewährleistet heute
und in Zukunft keinen nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Wissensmanagement als bewusster Umgang mit der
Ressource Wissen soll auf eine
Balance zwischen Mensch, Technik und Organisation ausgerichtet sein. Der Focus Mensch als
Drehpunkt von organisatorischen
und technischen Möglichkeiten
bedeutet die Auseinandersetzung
mit einem höchst komplexen
Themenbereich, der sich in der
Praxis als der erfolgskritische
Faktor herauskristallisiert hat.
Die Unternehmenskultur rückt
in diesem Zusammenhang zusehends ins Rampenlicht, während
die Informationstechnologie eine unverzichtbare Voraussetzung
für professionelles Wissensmanagement schafft, aber keine Innovationen garantiert.
Wissensmanagement versteht
Plaut als Bündel von Methoden
und Ansätzen das Unternehmensziel zu erreichen und die
strategischen Intentionen des
Unternehmens umzusetzen. Die
Partnerschaft mit IP Software
Systems erweitert dieses Angebot um eine wichtige Komponente.
Einen weiteren Schwerpunkt
der Präsentation auf der Manageware bildet das Thema „Balanced Scorecard“. Als eines der
führenden Beratungsunternehmen für Controlling - Hans-Ge-
Das Buch zeichnet sich vor
allem durch einen umfangreichen Katalog zur einfachen Erstellung einer ersten Version der BSC aus.
org Plaut entwickelte die Methoden der Grenzplankosten- und
Deckungsbeitragsrechnung zum
Standardinstrument der Unternehmensführung - sieht Plaut die
„Balanced Scorcard“ als strategisches Führungsinstrument zur
Verbindung von Strategie und
operativer Umsetzung.
◆ Stand 19
http://www.plaut.at
monitor 10/2000
THEMA
Komplettsoftwareangebot für Unternehmen und NGOs und NPOs
Die c=c creativcontact GmbH ist seit 1987 am österreichischen Markt als Produzent von betriebswirtschaftlicher Software tätig. Heute noch - nach mehr als
13 Jahren - werden Kunden aus dieser Zeit betreut
(bereits mit der dritten Softwaregeneration).
Schwerpunkt der Produktpalette ist das Komplettsoftwareangebot für Unternehmen und
NGOs und NPOs, die eine Lösung auf hohem Niveau aus einer
Hand suchen; d.h. von der Finanzbuchhaltung, Budgetwesen,
Liquiditätsrechnung, Anlagenbuchhaltung, Projektverwaltung
bis hin zur komplexen Kostenrechnung. Auf Wunsch wird dazu jede Lohnverrechnungssoftware eingebunden.
Besondere Merkmale: ParallelLauf von EURO und ATS samt
den Denominationen, (d.h. alle
Buchungen und Auswertungen
können in jeder der Eurowäh-
monitor 10/2000
rungen durchgeführt werden),
zusätzlich stehen 49 echte Fremdwährungen zum Beispiel USD
etc. zur Verfügung. Dies gilt für
die gesamte Softwarebibliothek
nicht nur für die FiBu.
Auf dem Sektor der Auftragsbearbeitung, Lagerwesen und
Fakturierung ist das gesamte
Auftragswesen ebenfalls kundenund artikelseitig mit der Kostenrechnung und dem Budgetwesen verknüpft. Das Thema eCommerce ist durch eine eigene
Internet-Shop-Lösung direkt mit
der WAWI verknüpft abgedeckt.
Der Kunde wird von der c=c
creativcontact GmbH betriebs-
wirtschaftlich beraten, damit das
Ergebnis der Auswertungen dem
entspricht, was erwartet wird.
Selbstverständlich wird eine Datenanalyse für die Übernahme
von etwaigen Altdaten erstellt.
Für das Rollout wird ein kundenangepasster Schulungsplan
erstellt. Die Schulung wird pa-
rallel mit Test und Echtdaten
durchgeführt. Nach der Schulung
steht in der laufenden Betreuung
gedeckt durch den Softwarewartungsvertrag eine fachbezogene
Hotline zur Verfügung.
Stand 55
http://www.creativcontact.com
47
THEMA
e-Communicator ec2use Erstmals abrufbar auf PDA
Deloitte Consulting auf der Manageware 2000
Ifoniqa präsentiert ein ec2use User Interface für
PDAs.
Hubsi Meier möchte ihren Telefonanschluss von analog auf ISDN ändern. Da sie die meiste Zeit tagsüber
in ihrem Büro verbringt, ist es am günstigsten für sie,
diese Änderung über das Internet machen zu können.
In der PDA-Version von ec2use
kann zum Beispiel auf Kundendaten wie Name, Firma, Telefonnummer und e-Mail zugegriffen werden, die ebenfalls abrufbare Artikelseite beinhaltet
Daten wie Verfügbarkeit, Preisabfrage, etc. Ec2use läuft auf allen PDAs mit einem Web-Browser, auf der Manageware wird eine für den Psion Revo optimierte PDA-Version gezeigt.
Der e-Communicator ec2use
bietet die Möglichkeit, den Verkauf durch den Außendienst optimal zu unterstützen und Handelspartner und Kunden einfach
und schnell elektronisch in die
Vertriebsstruktur zu integrieren.
Mit offenen Schnittstellen für Daten aus der Materialwirtschaft,
Produktion, Lager und Logistik,
aber auch aus Marketing- und
Vertriebsdatenbanken kann
ec2use an Standard- und individuelle Programmpakete angebunden werden. ec2use bietet
durch intuitive Bedienbarkeit eine optimale Unterstützung für
den Außendienst. Durch logische
Abläufe und grafisch dargestellte Entscheidungsbäume können
mittels instinktiver Mausklicks
selbst komplizierteste Produkte
aus einer Datenbank mit mehreren hunderttausend Artikel gefunden und ausgewählt werden.
ec2use ist zu 100% in JAVA
realisiert. Dadurch ist die Lösung
webfähig, plattformunabhängig
und somit auf jedem gängigen
Betriebssystem ausführbar. Eine innovative objektorientierte
Architektur stellt die softwaretechnische Basis dar.
Mit Ende September 2000
wurde das ehemals unter Infocom
firmierende Unternehmen in Infoniqa Informationstechnik
GmbH umbenannt. Damit wurde ein unverwechselbarer Name
gefunden, der dem verstärkten
Wachstum und der Dynamik des
Unternehmens am besten entspricht.
Stand 58
http://www.infocom.at/
Internet Business Application (IBA)
für den Mittelstand
Diese Software bietet
mittelständischen Unternehmen eine vollintegrierte
betriebswirtschaftliche
Komplettlösung, die plattformunabhängig auf verschiedenen Betriebssystemen eingesetzt werden
kann.
Die Internettechnologie der
objektorientierten Lösung basiert auf Java, XML und Biztalk. infor:COM kann auf Datenbank- und Applikationsservern unter den Betriebssystemen Windows NT, Linux
und AS/400 eingesetzt werden.
48
Im Internetzeitalter wird der
schnelle und übersichtliche Datentransfer eine Grundvoraussetzung für das Überleben eines global tätigen Unternehmens sein.
Wer keinen Zugriff auf eBusiness und e-Commerce hat,
wird am Markt längerfristig
nicht bestehen können.
Stand 24
http://www.infor.at
e-CRM und e-Integration
Ihr aktueller Telefon-Provider hat
ihr zusammen mit der letzten
Rechnung ein Kundenlogin und
Passwort für das Internet zur Verfügung gestellt. Sie gibt also die
Domain-Adresse des Providers in
ihren Browser ein und loggt mit
ihrem Kundenlogin ein. So gelangt sie in das Kunden Self Service-Center ihres Telefon-Providers und kann nun das Feld
„Änderung von analog auf
ISDN“ auswählen. Sie erhält eine Nummer zugewiesen, mit der
sie sich bei Bedarf über den Fortgang ihrer Bestellung informieren kann. Im Hintergrund, bei
ihrem Telefon-Provider, erhalten
zur gleichen Zeit der Kundendienst die Information über die
gewünschte Änderung, der technische Dienst die Informationen
zur gewünschten Umstellung auf
einen ISDN-Anschluss sowie die
Lagerverwaltung die Information
über das zu liefernde ISDN-Modul.
Zukunftsmusik? Nicht im Geringsten, sondern der neue Alltag, den ein e-CRM-System ermöglicht. Der Trend zum Kunden, der sich selbst mit den für
ihn relevanten Informationen aus
dem Internet versorgt, ist mittlerweile von verschiedenen Anbietern in der Software-Branche
aufgegriffen worden und wird
mittlerweile vielerorts erfolgreich
implementiert. Die Vorteile davon liegen klar auf der Hand:
Zeitersparnis und gezieltere Information für den Kunden, was
als Nebeneffekt seine Zufriedenheit und somit Kundentreue steigert, Kostenersparnis für das
Unternehmen, das Kosten im
Kundendienst und Kundenbetreuung spart.
Klingt toll, oder? Was allerdings dabei von ausschlaggebender Wichtigkeit ist und gern vergessen wird, ist die Integration
des Ganzen. Denn jedes noch so
faszinierende Internet-Front-end,
ob nun e-CRM, e-Procurement,
e-Learning oder e-Wasauchimmer ist bald entzaubert, wenn im
Hintergrund die Integration mit
den Legacy-Systemen des Unternehmens nicht automatisch und
real time läuft. Wenn erst recht
wieder alle aus dem Internet
stammenden Daten händisch neu
in verschiedene Systeme eingegeben werden müssen, ist der
Mehrwert bald dahin - und die
Datensilos wachsen. Unter dem
Thema „eIntegration“ widmet
sich Deloitte Consulting dem
eminent wichtigen Schwerpunkt
der Systemintegration.
Basierend auf Fachwissen und
Kompetenz durch Projekterfahrung präsentiert Deloitte Consulting auf der diesjährigen Manageware die oben besprochenen
Themen e-CRM und e-Integration. Die Mitarbeiter am Stand
sind erfahrene Berater, die dem
interessierten Messekunden Auskunft über Trends, Produkte,
Umsetzung geben. Das Angebot
auf der Messe wird durch einen
Vortrag zum Thema „eCustomer
Self Service“ (19.10., 11:0011:30) abgerundet.
Stand 46a
www.deloitte.com
monitor 10/2000
„Active Web Pakete“ für KMUs
Der seit Juni in Österreich ansässige norwegische
Webhosting und Application Service Provider
ActiveISP präsentiert im Rahmen Manageware sein
Internet-Produktangebot.
Mit Active Web erhalten Unternehmen ein komplettes Internetservicepaket mit Speicherplatz
für ihre Webseiten, einer eigenen
Domain, E-Mail Adressen, die
mit der Wunsch-Domain verbunden sind, Domainregistrierung, Domainumzug, Statistiken
etc. Das providerunabhängige
Produkt benötigt nur mehr einen frei wählbaren Zugang zum
Internet.
Die Active Web Pakete enthalten auch noch sehr viele nützliche Ergänzungen, die hauptsächlich die Programmierer interessieren. Neben der Unterstützung für CGI, ASP und DSN-loser Verbindungen zu MS/Access
Datenbanken werden ein einfacher Shop und WAP-Unterstützung angeboten. Active WEB
unterstützt die meisten Programmiersprachen und Utilities.
Entwickler finden auf den Webseiten viele BeispielprogrammModule. Alle Active WEB Produkte können selbst einfach mit
Microsoft Frontpage98/2000
oder einem FTP-Programm (Dateiübertragung) gepflegt und aktualisiert werden.
Speziell für kleine Unternehmen eignet sich das Small-Paket
mit Domainnamen, Speicherplatz
monitor 10/2000
und E-Mail-Adressen für einen
kompletten Internetauftritt. Mit
20 MB Speicherplatz für WebSeiten, 10 E-Mail POP-Konten
mit zwei Alias-Namen und zwei
Weitersendungen pro Konto (10
MB max. Dateigröße) sind vor
allem kleine und mittlere Unternehmen für das World Wide
Web gerüstet. Die Verwaltung
der Webpräsenz und der E-Mail
Konten kann selbst mit Hilfe von
Kontrollkonsolen (Control Panel) erfolgen. Gratis für alle Active Web Kunden ist die Software
Active Shop Starter für die Programmierung eines Online-Shops
im Internet. Die Kundenunterstützung erfolgt über Web, EMail oder telephonisch und ist
kostenlos.
Der monatliche Abonnementpreis inkl.MwSt. eines Active
Web Small Paketes beträgt ab öS
119,-. Die einmaligen Installationskosten betragen öS 1.575,inkl. der Registrierung von einer
.at-Domain. Die Installationskosten inkl. der Registrierung von
.com, .net, .org, .co.uk, .org.ukDomains betragen öS 435,-. Dies
beinhaltet die Neuregistrierung
oder den Umzug der Domain auf
unsere Server.
Stand 75
http:/www.activeisp.at
49
THEMA
Datakom Austria
auf der Manageware 2000
WIFI Management Line
Die Schwerpunkte der Präsentation bilden databiz
und EDImanager
Um dem steigenden Bedarf nach
Zusatzausbildungen und Persönlichkeitstrainings von Führungskräften nachzukommen,
bietet das WIFI Wien im Rahmen der WIFI Management Line nun bereits im zweiten Jahr
Weiterbildung für Manager an.
Das Angebot umfasst neben dem
fachlichen Managementwissen
unter anderem Seminare in den
Bereichen Mitarbeiterführung,
Teamentwicklung, Selbst-Management, Sprachen und Neue
Medien.
Ergänzt wird das Programm
durch monatliche Highlights wie
zum Beispiel mit Samy Molcho,
dem Meister der Körpersprache,
databiz ist die neue Generation
einer Business-to-Business-Software. Das vollständig im Internet ablaufende Baukastensystem
nutzt neueste Technologien und
Standards, um alle wesentlichen
Funktionalitäten für eine leistungsstarke Business Community anzubieten.
Das databiz-Basissystem beinhaltet: Objektverwaltung, Personalisierung, Benutzeroberflächen-Management und Schnittstellen nach außen. Darauf bauen die Applikationskomponenten „Partner Relationship Management“, „B2B e-Commerce“
und „Data Interchange“ auf.
In der databiz-Anwendungsumgebung werden sämtliche
Kommunikations- und Geschäftsabläufe rationalisiert. Quer
über alle unternehmensübergreifenden Geschäftsfelder wie Marketing, Verkauf, Support oder
Rechnungswesen. Ob es sich nun
um Geschäftsberichte, Rundschreiben, Stammdaten, Projektund Terminabgleichungen, Bestellungen, Reklamationen oder
Rechnungen handelt, jeder bekommt unmittelbar nach Freigabe strukturiert, exakt die Informationen, die er zur Unterstützung seines Kerngeschäfts
braucht.
EDIswitch
Das Clearingcenter EDIswitch ist
die zentrale Datendrehscheibe der
Datakom Austria für den ganzheitlichen, maßgeschneiderten
Datenaustausch. Mit EDIswitch
ist der Zugang zu allen gängigen
EDI-Netzwerken wie ECODEX,
GE-IS, BT oder Global Network
gewährleistet. Damit können
weltweit alle Geschäftspartner erreicht werden.
Im Rahmen von EDIswitch
wird den Kunden auch das komplette Outsourcing der EDI-Abwicklung ermöglicht. Die Datakom setzt dazu einen hochwertigen Any to Any Konverter ein.
50
Damit können sämtliche Datenformate wie IDOC, ANSIX.12,
EDIFACT, ASCII oder XML in
jedes beliebige Zielformat konvertiert werden.
EDIswitch ist auch mit einem
WEB ACCESS Modul ausgestattet. Mit diesem Modul wird
dem Kunden der Zugang zum
EDIswitch System mit einem
herkömmlichen Browser ermöglicht. Es liefert daher eine schnelle, kostengünstige Lösung für die
EDI-Anbindung einer breiten
Anzahl von Geschäftspartnern.
Vollautomatische
Geschäftsprozesse
mit EDImanager
Der EDImanager ist ein Hochleistungssystem für den EDI-Datenverkehr von Großunternehmen und als Inhouse-Lösung für
den vollautomatischen Ablauf
von Geschäftsprozessen konzipiert. Als besondere Features des
EDImanagers gelten die ClientServer Architektur (dadurch besonders für den konzernweiten
Einsatz geeignet), der modulare
Aufbau und die Integration mit
den bedeutendsten Warenwirtschaftssystemen wie zum Beispiel
SAP, Baan, mfg/pro. Außerdem
unterstützt der EDImanager alle gängigen Kommunikationsprotokolle, konvertiert und verarbeitet eine Vielzahl von EDIFormaten, tauscht große, strukturierte Datenmengen schnell
und sicher aus und integriert sie
in Anwendersysteme. Auch der
Austausch von CAD/CAM-Daten ist möglich. Über das Internet/EDI/EC-Modul wird selbst
die kostengünstige Anbindung
kleinerer Geschäftspartner via
WEB-EDI ermöglicht.
Stand 14
Exklusive Lehrgänge und
Seminare für Führungskräfte
oder dem Gesundheits-Guru Ulrich Strunz, und durch einmal im
Monat stattfindende Klubgespräche mit Persönlichkeiten aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik,
u.a.
mit
DI Hansjörg Tengg und
DI Klaus Woltron.
WIFI Management Line
Währinger Gürtel 97, 1180 Wien
Tel. (01) 476 77-155
Fax (01) 476 77-154
E-Mail: [email protected]
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B2B Kommunikation CWG Software spricht XML
Das Systemhaus CWG
Software ist Hersteller von
CWG proBiz, einer flexiblen
Software für betriebswirtschaftliche Anwendungen
und Dokumentenmanagement.
Der Produktumfang reicht von
Standardprogrammen für Warenwirtschaft (Groß- und Einzelhandel), Finanzwesen und
Kostenrechnung bis hin zu
Branchenlösungen für Reifenhandel, Brennstoffhandel und
Produktionsbetriebe (Serienfertigung, Anlagenbau, Betonwerke, Kunststoffwerke).
Anlässlich der Manageware
stellt CWG-Software nun die
XML-Suite 1.0, als Betaversion
vor.
XML-Suite 1.0 ist ein Programmpaket für die B2B
Kommunikation zwischen einzelnen Unternehmen. Ziel ist
das Zusammenführen von
Unternehmen durch einfacheren und rascheren Datenaustausch. Es geht dabei um die
Beschleunigung bestehender
Geschäftsabläufe, um die Abkürzung von Wegen. XML-Suite verschlüsselt und konver-
tiert XML Dokumente, versendet und empfängt diese
automatisch mit einem Mailserver wie MS-Outlook, MSExchange o.ä. Das Konvertierungstool behandelt die Formate XML, ASCII und
ODBC/OLE DB. Das Steuerungstool verwaltet Umschlüsselungstabellen für
Nummernkreise und Dateiformate.
Ab dem 1. Quartal 2001
wird auch ein EDIFACT-Konverter erhältlich sein.
Die XML Suite 1.0 kann sowohl als Standalone Lösung als
auch voll integriert in CWGproBiz eingesetzt werden.
In Kooperation mit dem
Internetunternehmen Intakt
Telekommunikation GmbH
entwirft CWG Software derzeit einen B2B Marketplace.
Für alle Teilnehmer werden
dort neben dem Web Auftritt
und dem BusinessdocumentClearing auch Converter für
XML, EDIFACT, ASCII Files
zur Verfügung gestellt.
Stand 62
http://www.cwg.at
http://www.datakom.at
monitor 10/2000
THEMA
Business Intelligence mit Referenzen
Cognos präsentiert auf der
Manageware weborientierte
Softwarelösungen zur Entscheidungsunterstützung
(Business Intelligence).
Die Cognos Austria GmbH wird
auf der Manageware im Rahmen
der Foren über Referenzprojekte
aus verschiedenen Branchen berichten. In der Ausstellung können Besucher darüber hinaus
noch detaillierte Informationen
zu den Business Intelligence Lösungen von Cognos erhalten.
Für viele Unternehmen stellt
eine Business Intelligence Lösung
das wichtigste Instrument dar,
mit der sie ihr Geschäft vorantreiben. Sie dient praktisch als
ihr Fenster auf den vergangenen
und den zukünftigen Verlauf ihres Geschäfts. Indem ihnen nun
die Daten in einer verständlichen
und visuellen Art und Weise dargestellt werden, ist es Entscheidungsträgern möglich, rohe Geschäftsdaten in wirkliche Erkenntnisse umzumünzen.
Die Produkte von Cognos bauen die Brücke von der Aufbereitung der Geschäftsdaten mit Reporting-, Abfrage- und Analysemodulen bis zur prägnanten Visualisierung der Ergebnisse. Auf
diese Weise können Unternehmen mit den Business Intelligence- und Data Warehouse Lösungen für E-Business von Cognos aus den verfügbaren Daten
geschäftsrelevante Informationen
generieren, um fundiertere Entscheidungen zu treffen, neue
Marktchancen zu erschließen, die
Beziehungen zu ihren Kunden zu
verbessern und ihre Performance zu steigern.
Stand 6
http://www.cognos.at
SIS steht für „Synergies in Software“
SIS ist gemäß einer IDCStudie die Nr. 2 bei integrierter ERP-Standardsoftware in Österreich.
Das Produkt SIS-Evolution
(Modulare Standardsoftware für
Finanz- und Rechnungswesen
sowie Logistik/Materialwirtschaft, Betriebsdaten- und Personalzeiterfassung) basiert auf
Basis der Oracle-Produkttechnologie.
SIS präsentiert - neben SIS
Evolution - auch typische Integrationsprojekte: Realisiert
werden Lösungen für die Bereiche Vertrieb-, Controllingund Marketing auf der Basis
aktueller Web-Technologien
für Business Intelligence-,
OLAP-Anwendungen, e-Commerce/Business-to-BusinessLösungen als Add-on zu bestehenden Standardsoftwarepro-
monitor 10/2000
dukten. Die Partnerschaften
mit Cognos im Bereich Business Intelligence, Intershop im
Bereich e-Commerce und
WRQ Reflection im Bereich
PC- und Web-to-Host-Connectivity ermöglichen die optimale Realisierung solcher Integrationsprojekte.
Auf der Manageware werden
die in diesem Bereich erfolgreich realisierten Referenzprojekte bei Funder Industrie
GmbH, Biochemie GmbH,
Novartis Pharma GmbH und
VAMED Medizintechnik
GmbH vorgestellt. Am Messestand ist auch die Personal &
Informatik AG (P&I) mit LOGA-LGS vertreten, die Lösungen im Bereich Personalverrechnung anbietet.
Stand 64
http://www.sisworld.com
AC-Service: ERP System FAMAC
und IT-Outsourcing
Die Informationstechnologie
unterliegt ständigen
Revolutionen. e-Business auf
Basis einer soliden Enterprise
Resource Planning (ERP)
Plattform ist der Weg, um zusätzlichen Geschäftserfolg zu
erzielen. AC-Service zeigt
diesen Weg im Rahmen der
Manageware 2000.
Einerseits wird das ERP-System
FAMAC mit all seinen Neuerungen (Web-Interface und eCommerce) präsentiert: FAMAC
(steht für Flexibles Auftrags-Management von AC) ist die ganzheitliche, integrierte Unternehmenslösung von AC-Service mit
einem stark praxisorientierten
Funktionsspektrum für den technischen Großhandel und für Auftragsfertiger. Es handelt sich um
ein flexibles Komponentensystem
entlang der gesamten internen
und externen Wertschöpfungs-
kette: Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Controlling, Produktion, Electronic Commerce,
EDI, Data Warehouse, elektronische Archivierung und projektspezifische Erweiterungen.
Außerdem beantwortet ACService die Frage: Outsourcing Application Hosting & Application Service Providing - was ist
der Unterschied? Spezialisten auf
all diesen Gebieten zeigen die
verschwommenen Grenzen auf
und erklären die Bedeutung der
maßgeschneiderten Lösung für
ein Unternehmen anstatt der Begriffsdefinitionen.
Stand 17 http://www.ac-service.com
Highlights der IDS Scheer AG
ARIS 5 e-Business Suite: Damit analysieren und dokumentieren Sie Ihre e-Business-Prozesse.
ARIS unterstützt Sie bei der laufenden Verbesserung Ihrer eCommerce-Lösung, bei der Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse, bei ISO-Zertifizierungen
und bei der Einführung von Standardsoftware.
ARIS mySAP.com: Stellt
Unternehmen das aktuelle Referenzmodell des SAP R/3-Systems
sowie ganz exklusiv die Collaborative Business Scenarios des mySAP.com zur Verfügung. Die CBusiness Scenarios beschreiben
den Ablauf der Kooperation einzelner e-Business-Partner innerhalb eines unternehmensübergreifenden Prozesses. Process Performance Manager: Mit PPM
steht Unternehmensberatern und
Prozessverantwortlichen ein
Werkzeug zur Verfügung, mit
dem Prozessdaten (Prozesslaufzeiten, -häufigkeiten, usw.) auto-
matisch aus Anwendungssystemen extrahiert und in jedem
Web-Browser visualisiert werden
können. Weiterhin erlaubt PPM
die Analyse der Leistungsfähigkeit von Geschäftsprozessen und
das Aufdecken von Schwachstellen. Die Wirksamkeit anschließender Optimierungsmaßnahmen kann mit PPM direkt überprüft werden. PPM bildet somit
die Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens.
Stand 60
http://www.ids-scheer.de
51
THEMA
„It’s e-business or out-of-business“
Oracle bietet mit seiner
e-Business Suite eine
umfassende Lösung für
die „New-Economy“.
Die Oracle e-Business Suite ist
„einfach, vollständig, schnell zu
implementieren“ und beinhaltet
folgende Bereiche:
◆ Kundenmanagement
im
Internetzeitalter
Customer Relationship Management - die Vertriebsseite des
Unternehmens. Die Verwaltung
von Kundenbeziehungen geht
heute weit über die bloße Automatisierung des Außendienstes
hinaus. Die zentrale Aufgabe besteht darin, Stärken und Fähigkeiten der gesamten Organisation für jede Interaktion mit dem
Kunden zu nutzen, von der
Markteinführung der Produkte
und Serviceleistungen über die
flexible „Intelligente Erfassung
und Analyse von Kundendaten“.
Mit Oracle CRM schaffen Sie eine aufmerksame Organisation,
mit einer echten, direkten Integration zum ERP, ohne Grenzen.
◆ Supply Chain Management im Inter-
netzeitalter
Oracle bietet die vollständig integrierte, internetbasierte Supply Chain Management-Produktpalette, die speziell für den
Einsatz im e-Business entwikkelt wurde. Die Lösungen verändern den gesamten Geschäftsprozess - von der Bedarfserfassung und Lieferlogistik bis hin
zum Kundenservice. Die internetbasierten Anwendungen Oracle Supply Chain Management
und Oracle Manufacturing bieten globale Transparenz und einen ständigen Informationsfluss
entlang der gesamten Logistikkette.
◆ Internet Procurement - die
Beschaffungsseite des Unternehmens
Durch den gemeinsamen Einsatz
von Oracle Internet Procurement,
Oracle Supplier Network und
Oracle Exchange können Unternehmen unterschiedlichste Wa-
52
proALPHA - Portierung auf IBM
AS/400 erfolgreich abgeschlossen
Die ERP-Lösung proALPHA wurde für den IBM-Mittelstandsrechner portiert.
ren und Dienstleistungen zu niedrigsten Preisen einkaufen, strategische Entscheidungen treffen
und Umsätze steigern. Beschaffungsprozesse, wie Lieferantenauswahl, Genehmigungs- und
Zahlungsläufe, werden automatisiert und zentralisiert; gleichzeitig ist eine Dezentralisierung
von Bestellwesen und Wareneingang möglich. Dadurch werden
wertvolle Ressourcen in Einkauf
und Buchhaltung für wertsteigernde Tätigkeiten frei, wie die
Erstellung von Ausgabenanalysen und Verwaltung von Lieferantenbeziehungen. Das System
unterstützt verschiedenste Beschaffungsprozesse im Produktions- und im Nicht-Produktionsbereich - von Wartung, Reparatur und Instandsetzung bis
hin zu Service und Verwaltung.
◆ Unternehmenssteuerung in
der „New Economy“
Angesichts der Dynamik der
„New Economy“ ist eine zeitnahe und ausgewogene Unternehmensinformation - über finanzwirtschaftliche Kenngrößen hinaus - ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind in der „New Economy“ Spätindikatoren für die Performance eines Unternehmens.
Sie ermöglichen einen detaillierten Überblick über die Vergangenheit, geben jedoch wenig
Aufschluss über das künftige Abschneiden des Unternehmens.
Mit Oracle Balanced Scorecard
können Sie Ihre Strategie unternehmensweit kommunizieren
und nachvollziehbar machen. In
der Oracle e-Business-Suite sind
Anwendungen für Kundenseite,
Wertschöpfungskette und Beschaffungen ergänzt um Komponenten für Strategisches Management und Business Intelligence enthalten.
Stand 3
http://www.oracle.at
Die proALPHA Software Austria
wird in den nächsten Wochen offizieller IBM Business Partner für
die AS/400- Plattform. Doch
schon jetzt sind die ersten gemeinsamen Aktivitäten viel versprechend angelaufen.
Warum diese
Portierung ?
„Der Markt des Mittelstandes
lässt sich - grob gesehen - in zwei
Gruppen unterteilen. Auf der einen Seite gibt es einen offenen
Bereich, der von UNIX- und
NT-Systemen dominiert wird,
und auf der anderen Seite das proprietäre IBM AS/400 Marktsegment. Dieses Segment stellt allein in Österreich eine Größenordnung von rund 3.500 Kunden mit über 5.000 AS/400-Systemen dar. Durch die Portierung
von proALPHA auf IBM AS/400
können wir mit unserer ERP-Gesamtlösung nun auch diesen
Markt erfolgreich bearbeiten“,
begründet Andreas Spieß, Vertriebsleiter der proALPHA Software Austria GmbH, die eingeschlagene Strategie.
Die Portierung erfolgte im ersten Halbjahr 2000. Der Grundsatz, dass es für alle Plattformen
nur einen Sourcecode geben darf,
wurde bei dieser Umsetzung
strikt eingehalten. Dies funktionierte nur deshalb so einfach und
problemlos, da proALPHA auf
dem Entwicklungs- und Datenbanksystem PROGRESS basiert
und dieses seit Jahren die
AS/400-Plattform sehr erfolgreich unterstützt.
Die proALPHA Software
Austria fungiert für diese Plattform als Competence Center und
verfügt über entsprechend ausgebildete AS/400-Spezialisten.
Die Daten wurden bei dieser
Konstellation direkt in der IBM
DB2/400 gehalten, so dass diese
auch von anderen Systemen genutzt werden können. So können
beispielsweise ILE-RPG-Programme direkt auf proALPHADaten zugreifen und diese verarbeiten. Die proALPHA Programme laufen am PC unter einem 32bit-Windows-System
(Win9x oder Windows 2000).
Die Oberfläche ist - da „nur“
der Datenbankserver ausgetauscht wird - ident mit den bisher eingesetzten UNIX- und
NT-Systemen. Da proALPHA eine mehrstufige Client-ServerTechnologie mittels PROGRESS
AppServer (Applicationserver)
unterstützt, können viele Programmteile direkt auf dem Applicationserver - also auch auf der
AS/400 - laufen und bewirken
daher eine massive Performanceverbesserung bzw. eine große Reduktion der Netzwerkbelastung.
Stand 47
http://www.proalpha.at
monitor 10/2000
THEMA
IT-unterstütztes Entgeltsystem für
kleinere und mittlere Unternehmungen
Die BWI Unternehmensberatung GmbH hat mit der
Firma TIP Technik & Informatik Partner GmbH ein
softwareunterstütztes Entgeltsystem entwickelt und
vielfach in größeren Unternehmen eingeführt.
geltanteilen bedachte Unternehmen möglich war. Deshalb, weil
große Unternehmen entsprechende Experten auslasten konnten und damit die Wirtschaftlichkeit gesichert war.
Der Effekt liegt nicht nur in
einer - auf Dauer gesehen - umsichtiger bewirtschafteten Lohnsumme, weil mit den Mitteln
überlegter, gezielter und verhal-
tenslenkend (Leistungsbeurteilung mit Lohnkonsequenz) umgegangen wird. Der Effekt zeigt
sich auch in einer Beruhigung der
Entgeltdiskussionen und in zunehmender Mitarbeiterzufriedenheit, weil die Entgeltstrukturen stimmig sind. Misstrauen,
Neid, Argwohn vor womöglicher
Benachteiligung nehmen ab.
Stand 36
Flexibilität ist gefragt Office Line 2000
Die Office Line 2000 ist
eine flexible kaufmännische Software. Alle
Programmteile sind so
integriert, dass sie
modular zusammenarbeiten.
Um auch KMUs attraktive
Systemlösungen anbieten zu können, konzipieren die beiden
Unternehmen eine einfach anzuwendende, leicht verständliche
und auch kostengünstige Variante dieses Entgeltpakets, das im
2. Quartal 2001 zur Verfügung
stehen wird.
Was versteht man
unter einem variablen
Entgeltsystem?
Ein variables Entgeltsystem liefert das - für jeden Mitarbeiter
und jede Mitarbeiterin der Situation angemessene - Soll-Entgelt
und zeigt die Abweichung zum
Ist-Lohn/-Gehalt. Die Angemessenheit der Situation ergibt sich
aus folgenden Einflüssen:
◆ Stellenwert der Stelle, die der
Stelleninhaber einnimmt. Der
Stellenwert ergibt sich aus einer fundierten (nachvollziehbaren) Stellenbewertung
◆ Erfahrungswert oder Seniorität
- nach den Regeln des KV aus
angerechneten Vordienstzeiten
und der Dauer der Betriebszugehörigkeit oder auch nach zusätzlichen Richtlinien des
monitor 10/2000
Unternehmens, das möglicherweise im Arbeiterbereich
künftigen Entwicklungen
schon vorgegriffen hat
◆ Leistungsverhalten des Stelleninhabers, bemessen nach anerkannten Methoden.
◆ Auch der Betriebs- oder Organisationserfolg kann als zusätzliche Größe in das Entgeltsystem einfließen.
Das Entgeltsystem verwaltet die
für die Berechnung des Soll-Entgelts erforderlichen Tabellen, wie
zum Beispiel die den Stellenwerten zugeordneten Grundlöhne/Grundgehälter, die Senioritätsanteile, die methodische Leistungsbeurteilung mit resultierendem Leistungsanteil usw. Das
Entgeltsystem hat nichts zu tun
mit der Administration der monatlichen Lohn-/Gehaltszahlung
und ist daher nicht zu verwechseln mit der Lohnverrechnung.
Dieses Entgeltsystem bietet
KMUs den Effekt von hochwertigen Entgelt- und Führungssystemen, wie er bisher fast ausnahmslos nur großen, auf professionelle Führung und straffe Entgeltordnung mit variablen Ent-
Alle wichtigen Geschäftsfälle
im Unternehmen werden von
der Office Line 2000 abgedeckt. Durch ein relationales
Datenbank-Modell können Sie
sämtliche Daten jederzeit
schnell und übersichtlich abrufen und sich detaillierte Analysen erstellen lassen.
Die Office Line 2000 gibt es
in zwei Versionen: Line 50 und
Line 100. Mit der Line 50 haben kleinere Unternehmen die
Möglichkeit, von Anfang an
auf eine professionelle kaufmännische Software zu setzen.
Die Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Versionen sind folgende: Die Line
50 verfügt über eine reduzierte Anzahl an Programm-Modulen, kann auf bis zu 5 Arbeitsplätzen eingesetzt werden
und verwaltet bis zu drei Mandanten. Sie ist jederzeit auf die
umfangreiche Line 100 aufrüstbar.
Für die Line 100 stehen folgende aufeinander abgestimmte Module zur Verfügung: Anlagenbuchhaltung,
Finanzbuchhaltung, Planung
und Analyse, Auftragsbearbeitung, Lagerwirtschaft, Bestellwesen.
So können Sie sich die Lösung zusammenstellen, die genau Ihren individuellen Anforderungen entspricht und die
problemlos mit Ihrem Unternehmen wächst.
Die Office Line 2000 ist
komplett in die Office-Welt
von Microsoft integriert. Kaufmännische Daten aus der Office Line 2000 können problemlos in Word, Excel, Access, PowerPoint oder Outlook
eingebaut, weiterbearbeitet
und versendet werden.
Das Internet bietet Unternehmen jeder Größe und Branche enorme Chancen. Mit der
Office Line 2000 sind Sie bestens für den schnellen Einstieg
ins e-Business gerüstet und
können sich so Wettbewerbsvorteile auf diesem Markt sichern. Denn über die Office Line 2000 können Sie zum Beispiel Dienstleistungen von Sage KHK und Drittanbietern
aus dem Internet in Anspruch
nehmen, Ihren eigenen Internet-Shop einrichten und verwalten sowie alles, was Sie auf
diesem Vertriebsweg verkaufen, erfassen.
Stand 18
http://www.business-software.at
53
THEMA
Winterheller Software auf der
Manageware
Vom Web-Shop
bis zur Supply-Chain
Auf der diesjährigen Manageware legt Winterheller
den Schwerpunkt auf dezentrales Budgeting und
Controlling.
Ein neuer Web-Shop ergänzt jetzt die nahtlos integrierte e-BusinessLösung Movex.
Das seit kurzem auf dem Markt
befindliche myBudget - als Ergänzung zur Professional Planner Enterprise Edition - erlaubt
das Budgetieren über das Internet. Dabei sind keine Installationen oder Schulungen vor Ort
notwendig, da der Zugriff über
jeden Standardbrowser erfolgen
kann.
War Controlling bisher eine
Funktion für einen kleinen Kreis
exklusiver Fachleute, so ermöglicht myBudget von Professional
Planner durch die Nutzung des
Internets, dass Geschäftsführer,
Vertriebsmitarbeiter, Abteilungsund Projektleiter als Endanwender aktiv in den Controlling-Prozess eingebunden werden.
Dabei werden auch alle Entfernungsprobleme überwunden:
alle im Controlling-Prozess eingebundenen müssen nicht durch
technisch aufwendige Lösungen,
wie Standleitung oder dial-in, einen Zugang zu ihren Daten erhalten. Es genügt ein beliebiger
Internetzugang und ein Standardbrowser.
Die hauptverantwortlichen
Controller des Unternehmens arbeiten dabei weiterhin in „ihrer“
gewohnten Umgebung mit allen
Freiheiten und Vorzügen die eine offene Architektur bietet. Die
Endanwender greifen jedoch über
dynamisch aufgebaute HTMLSeiten auf ihre relevanten Zahlen
zu.
Geschäftsführer, Vertriebsmitarbeiter, Abteilungs- und Projektleiter, also alle „nicht-controlling“-Fachkräfte, erhalten
über myBudget Zugriff auf ihre
relevanten Zahlen, Auswertungen und Formulare. Durch myBudget können beliebig viele
User in die Planung miteingebunden werden, ohne dass diese
in eine für sie völlig neue und
fremde Programmumgebung
eingeschult und eingearbeitet
werden müssen.
54
Damit stehen nicht nur dem
zentralen Controller alle Vorteile der Standardsoftware Professional Planner zur Verfügung
sondern auch der Abteilungs-,
Projekt- oder Niederlassungsleitung, die sich ständig auf das
100%ig richtige Zahlenmaterial ihres Verantwortungsbereichs
verlassen kann.
Ein weiter Schwerpunkt liegt
im neuen ABI-Plug In Invest/Kredit. Es wurde gemeinsam mit Banken entwickelt und
ermöglicht dem Unternehmen,
seine laufenden Kredite und geplanten Neuaufnahmen nach den
unterschiedlichsten Kredit-Modalitäten durchzuplanen. Als Ergebnis werden Tilgungspläne
samt Zinseszinsberechnungen
und Spesenabrechnungen über
die gesamte Kreditlaufzeit dargestellt.
Das ABI-PlugIn Invest/Kredit
ist vollständig in der Advanced
Business Intelligence (kurz ABI)
von Professional Planner verankert. Die ABI ist dafür verantwortlich, dass sich Controller
bzw. Geschäftsführer, die die fertige Planung letztendlich als
Grundlage für ihre Entscheidungen nutzen, auf die bewährte betriebswirtschaftliche Logik
von Professional Planner verlassen können, die - ohne Zutun des
Anwenders - automatisch alle Berechnungen durchführt. Über
1.000 betriebswirtschaftliche
Funktionen sind in der ABI Professional Planner fest verknüpft.
Dieses gesamte Know-how steht
sofort nach der Installation der
Software zur Verfügung.
Stand 2
http://www.professionalplanner.com
Die Standard-Software für das
Geschäft im Internet ist offen für
individuelles Design sowie spezielle Anpassungen und Erweiterungen. Der Shop greift direkt auf die zentrale Datenbank
der Unternehmenssoftware des
ERP-Anbieters Intentia zu. Aktuelle Informationen wie Preise, Lagerbestände oder Lieferdaten stehen damit ohne Zeitverzögerung auch online zur Verfügung. Produktkataloge, Suchmaschinen und Einkaufswagen
sowie fertige Lösungen für den
sicheren Zahlungsverkehr sorgen
für schwunghaften Internet-Handel.
Der Movex Web-Shop eignet
sich sowohl für den Handel mit
Konsumenten (B2C) als auch mit
Geschäftskunden (B2B). Im Lieferumfang enthalten sind leistungsfähige Server-Komponenten, Pflegetools sowie Beispielkonfigurationen, mit denen sich
der firmeneigene Internet-Shop
kostengünstig und schnell reali-
sieren lässt. Die Shoplösung ist
Teil der Movex-Gesamtlösung für
Vertrieb, Marketing, Finanzen,
Logistik und Produktion. Sie
unterstützt auch Web-Auktionen und Online-Werbekampagnen, individualisierte Preis- und
Kataloggestaltung sowie personalisiertes Direktmarketing per
e-Mail. Mit Analysefunktionen
wird der Erfolg des Web-Auftrittes kontrolliert.
Gegenüber einem separaten
Shop bietet die Komplettlösung
bei der Erschließung neuer Märkte eine höhere Effizienz, kürzere
Lieferzeiten und einen verbesserten Service. „Vom Kauf im WebShop bis zur Auslieferung und
Supply-Chain-Anbindung haben
wir alle Geschäftsprozesse der Logistikkette nahtlos miteinander
verbunden“, beschreibt MovexProduktmanager Hans Hermanns die Innovation.
Stand 71
http://www.intentia.com
Serverlösung für weltweiten
Nachrichtenaustausch
Oracle Email Server ist eine
hochskalierbare Serverlösung für weltweiten Nachrichtenaustausch in Unternehmen, auf Basis der
Oracle-Datenbank.
Die Software arbeitet mit allen
gängigen Mail-Clients wie
Netscape Messenger, Eudora
oder Microsoft Outlook Express zusammen und stellt leistungsfähige Messaging-Funktionen einer unbegrenzten Zahl
von Anwendern global zur Verfügung. Oracle Email Server
ist für den Einsatz in geschäftskritischen Bereichen
ausgelegt. Ein umfangreiches
Serviceangebot für Mail-
Clients bietet IMAP4 und
POP3, unterstützt DirectoryServer via LDAP, Security via
SSL und verwendet Anti-Virus- sowie Anti-SpammingMechanismen. Weitere Funktionen: Kalender, Terminplaner,
PDA-Unterstützung und Unified-Messaging-Funktionen.
Oracle Email Server wurde
für Service-Provider und
Unternehmen entwickelt, welche ihre gesamte Kommunikationsstruktur zu einem weltweiten,
unternehmenskritischen Netzwerk ausbauen
wollen.
Oracle GmbH - Tel. 01/33 777-0
http://www.oracle.com
monitor 10/2000
NEURONALE AGENTEN
E-WORLD
Neuronale Agenten Von der Datenbank zum Management-System
Mit „Jasmine ii“ hat Computer
Associates den Begriff des
Datenbank-Systems neu definiert.
In einem Gespräch mit dem
MONITOR erläuterten Hans
Jürgen Massing (Vice President
Business Development) und
Georg Zavadil (Consulting
Director) die neue „Jasmine“Strategie.
Adolf Hochhaltinger
monitor 10/2000
Das erste - inzwischen historische - Programm
dieses Namens war ein objektorientiertes Datenbank-Management und wurde damals
auch nur in dieser Funktion vermarktet. Später hatte man bei Computer Associates jedoch erkannt, dass in Zusammenhang mit
dieser Architektur auch ein riesiges Potenzial besteht, freiformatige Komponenten nahezu nach Belieben einzubinden und unter
der damals geschaffenen Jasmine-Oberfläche
zu nutzen - frei von allen Einschränkungen,
die beispielsweise in der relationalen Datenwelt gegeben waren und somit auch als Basis für teilweise völlig neue Anwendungen.
Aus diesen Anfängen ist nun „Jasmine ii“
entstanden. Dies ist trotz des gleichen Namens ein völlig anderes (und weit umfassenderes) Produkt als die frühere Datenbank gleichen Namens und stellt eine Art „Middleware“ dar, in welche eine Vielzahl von Komponenten (sprich: Applikationen und anderes mehr) buchstäblich „eingesetzt“ werden
kann. Dabei bildet „Jasmine ii“ selbst die zentrale Instanz, die alles kontrolliert. Und sie
kann auf sämtliche Anwendungen und deren
Datenmaterial zugreifen und nach Belieben
damit arbeiten. Dieses „Einsetzen“ neuer
Komponenten kann man sich übrigens ähnlich vorstellen wie das Einstecken von fast beliebigen neuen Steckkarten in ein Motherboard - nur dass dies eben eine reine SoftwareBasis ist und keine Platine. Den „Slots“ in einem Motherboard entsprechen hier spezielle Programmodule, sogenannte „Wrapper“.
Sie sind in etwa mit den Treibern für eine
neue Hardware vergleichbar und werden für
jede hier eingebundene Anwendung jeweils
neu geschrieben - ähnlich wie ein Hardwaretreiber einmal für einen Scanner oder für
ein Laufwerk geschrieben werden muss. Somit
ist es auch später noch möglich, neue
„Wrapper“ zu programmieren - auch für Anwendungen, die es heute noch gar nicht gibt.
Denn das ist die Hauptfunktion von
„Jasmine ii“: alle bestehenden Anwendungen in einem Unternehmen, auch wenn sie
auf unterschiedlichen Plattformen laufen, in
ein gemeinsames System zu integrieren, das
eine gemeinsame Basis bildet und das sämtliche Daten auf Wunsch auf jede nur denkbare Art und Weise miteinander verknüpfen
kann.
55
E-WORLD
NEURONALE AGENTEN
Um Missverständnisse zu vermeiden:
„Jasmine“ ist selbst eigentlich keine Applikation im üblichen Sinn. Sie ist vielmehr
(unter anderem), wie schon gesagt, ein Verwaltungs- und Management-System für jede nur denkbare Software, das mit Applikationen verschiedenster Art - schon lange bestehenden ebenso wie mit brandneuen - „hantieren“ und auf deren Datenmaterial zugreifen kann.
Neuronen-Agenten
Und hier kommt die zweite „Spezialität“ ins
Spiel: Neuronale „Agenten“, sogenannte
„Neugents“. Diese von CA patentierte Technologie ist in der Lage, auch bei komplexen
Vorgängen mit vielen einzelnen Abläufen Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten zu erkennen, die ein Mensch angesichts dieser Datenmenge nie im Leben bemerken würde.
Ein einziger dieser „Neugents“ kann
weit über tausend einzelne Parameter
überwachen und erkennt jeden Zusammenhang zwischen zwei oder
mehr beliebigen Parametern. Durch
sein softwaremäßig simuliertes „neuronales Netzwerk“ ist jeder Neugent
lernfähig und wird dadurch mit der
Zeit immer besser.
Auch das Erkennen gelegentlicher HackerAngriffe - zu selten, um in der riesigen Masse der Netzkontakte besonders aufzufallen,
auch immer wieder auf anderen Portadressen
zugreifend, aber trotzdem mit einem eindeutigen Zusammenhang: der immer gleichen IP-Adresse des Hackers - ist eine Anwendungsmöglichkeit der Neugents, die in
diesem Fall eigentlich bloß zur internen Überwachung der Netzwerkperformance eingesetzt waren.
Neugents als „Geschäftsbringer“
Bevorzugte Anwendungen der Neugents sind
beispielsweise das Erkennen von bestehenden, aber bislang noch nicht entdeckten Möglichkeiten.
Ein Beispiel dafür ist eine große amerikanische Versicherung. Dort ließ man die Software „Jasmine ii“ mit ihrer Neugent-Fähig-
Keine Chance für Betrüger!
Typische Anwendungsbeispiele für
diese „Neugents“ sind beispielsweise
die Erkennung von Bank- oder Versicherungsbetrügereien im riesigen Datenmaterial eines Versicherungssystems. Das neuronale Netzwerk erkennt auch versteckte Zusammenhänge zwischen mehreren einzelnen, auf den
ersten Blick scheinbar völlig zusammenhanglosen Schadensfällen.
Auch im Internet hilft ein Neugent auf der
Website. Er „lernt“ beispielsweise anhand der
ersten Bewegungen des Besuchers auf der
Website, welches Suft-Verhalten bestimmte
Anwendertypen haben - und bietet ihnen
„maßgeschneidert“ genau das an, was sie suchen.
Dies geht weit über die reine Statistik hinaus, wie sie inzwischen viele Websites anwenden (etwa nach dem Prinzip: „Viele Kunden, die das Buch A bestellt haben, haben
auch das Buch B bestellt; also biete ich jedem Kunden, der das Buch A ansieht, auch
das Buch B an“). Der Neugent erkennt vielmehr aus vielen einzelnen Parametern, zum
Beispiel aus der Verweildauer und der Reihenfolge der angeklickten Seiten den „Typus“
des Kunden um vieles genauer und kann daher mit einer um vieles höheren Treffsicherheit genau die vom Kunden gesuchten Waren
anbieten.
56
keit an einem Wochenende durch die gesamten Datenbestände laufen. Dabei entdekkte das Programm anhand von häufiger vorkommenden Kombinationen verschiedener
Versicherungsprodukte und weiterer Randbedingungen eine Reihe eindeutiger Zusammenhänge etwa nach dem Muster „Viele Kunden, die Produkt A kaufen und auf die
weitere Randbedingungen wie z.B. ein bestimmtes Alter, Bildungsniveau und/oder
Wohngebiet, etc. zutrifft, interessieren sich
auch für Produkt D“, usw.
Am folgenden Montag hatte „Jasmine ii“
die Adressen von mehr als 15.000 Kunden
gefunden, samt der Angabe, welches Produkt
für die Betreffenden jeweils interessant sein
müsste. Die Vertreter schwärmten aus - und
das Programm behielt recht: Schon ein Monat später hatten sich für diese Versicherung
die Kosten der Software zur Gänze
amortisiert.
Sicherheit fix eingebaut
Wenn eine Software so mächtig ist und auf
praktisch alle Daten und Ressourcen eines
Unternehmens zugreifen kann, so muss das
Kapitel Sicherheit selbstverständlich ganz
besonders sorgfältig beachtet werden.
Gerade der oft gerühmte Firewall ist hier
in vielen Fällen wirkungslos, schützt er das
System doch nur davor, dass unberechtigte
Datenpakete darauf zugreifen können.
Bei B2B-Anwendungen ist es jedoch üblich, dass auch ausgewählte Geschäftspartner
Zugriff auf die firmeninternen Daten haben
- allerdings nur in einem bestimmten Ausmaß. Damit sind diese Anwender aber schon
durch den Firewall gerutscht, es bedarf hier
also einer völlig anderen Sicherheitsstrategie.
Dementsprechend gibt es bei „Jasmine ii“
keine externe, getrennte Sicherheits-Anwendung; sämtliche Sicherheitsfunktionen sind
vielmehr bereits Teil des Grundsystems; sie
können so von „außen“ her (sprich: durch eine normale Applikation) kaum
direkt angegriffen werden.
Dabei kontrolliert die in
„Jasmine ii“ integrierte Sicherheitsinstanz - sie ist übrigens
auch einzeln als Security Suite
mit dem Namen „e-trust“ erhältlich - sämtliche Zugriffe
auch auf Anwendungsebene.
Mit anderen Worten: Der
Kunde kann durchaus bestimmte Applikationen im
System betreiben. Sollte es ihm
tatsächlich gelingen, beispielsweise durch Ausnützen eines
Sicherheitslecks in der betreffenden Applikation mit einer
dieser Anwendungen „über den
Gartenzaun“ auf fremde Datenbestände zuzugreifen, so erkennt das Sicherheitssystem
dies zuverlässig, sperrt diesen Zugriff und
schlägt zugleich Alarm.
Fazit
Mit der eingebauten Intelligenz ihrer neuronalen Netzwerke, die in Form der patentrechtlich geschützten „Neugents“ zur Anwendung kommt, hat „Jasmine ii“ ein einzigartiges Arsenal an der Hand, um mit den
verschiedensten Anwendungen in heterogenen Systemwelten umgehen zu können.
Durch die integrierte Sicherheitsfunktion
sind zudem auch von dieser Seite her alle Vorkehrungen getroffen, um ERP-Anwendungen unter den Fittichen von „Jasmine ii“ problemlos und sicher zu betreiben.
Weitere Information zu Neugents im Internet unter http://www.ca.com/products/neugents_ii
Computer Associates
Tel 01/605 80-0
http://www.cai.com/offices/austria
monitor 10/2000
E-WORLD
UNTERNEHMENSPORTRÄT
J.D. Edwards will mit „One World“ Mitteleuropa erobern
Eine einzige Welt
Mehrere tausend neue Anwender konnte die J.D. Edwards-Software „OneWorld
Xe“ bereits in den ersten Monaten im deutschsprachigen Raum gewinnen. Dazu
zählen Firmen wie die igepa-Gruppe (Interessengemeinschaft von Papiergroßhändlern), Deutschlands größter unabhängiger Papiergroßhändler, Marantec und
Lindt & Sprüngli. In Österreich wurde mit der virtuellen Firma STEEL - ein Verbund
der ÖBB, Voest Alpine Stahl und der Industrie Logistik Linz - ein erfolgreiches
Pilotprojekt im Bereich Supply Chain Management durchgeführt.
Adolf Hochhaltinger
Die Software „OneWorld Xe“ soll
den Anwendern den Einstieg in
den „Collaborative Commerce“,
kurz C-Commerce, ermöglichen.
C-Commerce bezeichnet die
internetbasierte, vernetzte Zusammenarbeit aller Beteiligten
einer Wertschöpfungskette - vom
Rohstofflieferanten über den Produzenten bis hin zum Verbraucher.
Sie ist eine netzwerkzentrierte, objektbasierte und plattformunabhängige Unternehmenssoftware von J.D. Edwards und
bildet gemeinsam mit Technologien und Softwarelösungen von
Partnern wie Siebel oder Aptiva
eine umfassende Lösung für das
Management von Unternehmen:
Finanzen, Distribution, Produktion, Supply Chain Management,
CRM, Knowledge Management,
E-Procurement sowie den Aufbau von virtuellen Markplätzen.
Die Kernelemente der Unternehmenssoftware OneWorld Xe
unterstützen das Management
des Unternehmens seiner Zulieferketten und Kundenbeziehungen. Die Systeme steuern Geschäftsprozesse in den Bereichen
Front Office, Produktion, Logistik/ Distribution und Finanzwesen sowie virtuelle Marktplätze in Konsumgüter-, Industrieund Dienstleistungsbranchen.
Das System ist voll internetfähig und arbeitet auf allen marktrelevanten Technologie-Plattformen. Das zu Grunde liegende
Konzept „Idea to Action“ gestattet die schnelle und einfache
Anpassung der Software während
und nach der Einführung.
In „OneWorld XPI“ wurden
zusätzlich die Technologien von
monitor 10/2000
Netfish Technologies und Active
Software integriert. Das Paket
richtet sich an mittelständische
Unternehmen aller Branchen.
Vorteile des Pakets sind niedrigere Projektkosten und Projektzeiten. Beide Versionen sind bereits verfügbar.
Große Pläne
Das US-Unternehmen will mit
seiner neu geschaffenen „nächsten
Phase im E-Commerce“, dem
Collaborate Commerce (C-Commerce), neue Kunden rekrutieren. C-Commerce bietet eine offene, kollaborative Technologie,
die die Kommunikation zwischen
Herstellern, Lieferanten und
Kunden entlang der Wertschöpfungskette gestattet.
Um diesen C-Commerce-Ansprüchen gerecht zu werden, entwickelte JDE die Software-Lösungen OneWorld Xe (Extended
Enterprise) und OneWorld XPI
(Extended Process Integration).
„OneWorld Xe“ ermöglicht es,
auch solche höchst komplexen
Geschäftprozesse abzubilden, die
weit über die Grenzen eines einzelnen Unternehmens hinausgehen und mehrere am Wert-
schöpfungsprozess beteiligte
Unternehmen umfassen.
Speziell für Österreich
Für Österreich stellen jetzt die
move IT-Software GmbH, Eugendorf, und die SAM GmbH,
Kreuth, eine vorinstallierte Version dieser Software zur Verfügung. Beide Unternehmen blikken bereits auf zwei Jahre Erfahrung mit der J.D. Edwards-Software zurück. Die move-IT
GmbH hat besonderes Knowhow im Bereich der Integration
der Sales-Software ISS in OneWorld von J.D. Edwards.
In Österreich will JDE die
OneWorld-Lösung durch Vertriebspartner wie der in Wels ansässigen move IT Software
GmbH http://www.moveit.at oder die
bayrische SAM GmbH, die vor
allem für die Implementierung
des Systems zuständig ist, anbieten. „Wir wollen sukzessive Partnerschaften aufbauen“, kündigte
Landolt einen Ausbau der Österreich-Aktivitäten an. Derzeit gibt
es hierzulande 36 Kunden (darunter Internorm, Voest Alpine
Stahl, Tupperware), eine Zahl, die
Landold innerhalb eines Jahres
„Unser Bekanntheitsgrad ist
in Österreich noch nicht so,
wie er sein sollte, doch wir
streben den zweiten Platz
hinter SAP an.“ - Peter F.
Landolt, J.D. Edwards
General Manager Central
Europe
verdoppeln will. Das BusinessSoftwarehaus J.D. Edwards will
sich damit auch in Österreich als
Alternative zum „Platzhirschen“
SAP profilieren. „Unser Bekanntheitsgrad ist in Österreich
noch nicht so, wie er sein sollte,
doch wir streben den zweiten
Platz hinter SAP an“, gab der
neue General Manager für
Deutschland, Schweiz und Österreich, Peter F. Landolt die Zielvorgabe seines Unternehmens bekannt.
Für die Betreuung der Bestandskunden ist weiterhin die
Global Consulting Group
Austria, Wien, zuständig. Sie
übernimmt auch die Funktion
der Hotline und ist damit erster
Ansprechpartner für alle technischen Fragen in Österreich.
http://www.jdedwards.de
http://www.jdedwards.com
Das Unternehmen
J.D. Edwards (NASDAQ: JDEC, WPKN 90 93
50) gehört zu den führenden Anbietern agiler,
kollaborativer Lösungen für die Internet-Wirtschaft.
Die offenen Lösungen von J.D. Edwards - das
Unternehmen mit Hauptsitz in Denver, Colorado, USA, wurde 1977 gegründet - tragen zur
Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei, indem sie Wahlfreiheit bei der Zusammenstellung
ihrer Anwendungen und der Zusammenarbeit
mit Partnern und Kunden entlang der Wertschöpfungskette lassen.
Insgesamt sind J.D. Edwards-Lösungen weltweit bei 5.600 Kunden installiert. Das Unternehmen beschäftigt nach einer umfassenden Umstrukturierung 5.700 Mitarbeiter weltweit. Im
Finanzjahr 1999 betrug der Umsatz 944 Mio.
US $ und im abgelaufenen Quartal 261 Mio. Dollar. Dabei stiegen, verglichen mit dem Vorjahr,
die Lizenzeinnahmen um 56%.
57
E-WORLD
SOFTWARE-PLATTFORM
Technologieschub für das e-Business
Mit dem gewaltigen Aufwand von
einer Milliarde Dollar ist IBM dabei,
seine Software-Plattform
„WebSphere“ mit umfassenden
Erweiterungen zu versehen.
Adolf Hochhaltinger
WebSphere wird in Zukunft die wesentliche
Basis für Web-Anwendungen wie Supply
Chain Management, Online-Shops und
elektronische Marktplätze bilden und soll die
Möglichkeiten des e-Business für Unternehmen jeder Größenordnung erschließen.
Das Spektrum der möglichen Anwendungen reicht von Startup-Anwendungen über
komplexe Anwendungsintegration hin bis zu
aufwendigen Geschäftsprozessen wie Supply
Chain Management oder die Verarbeitung
von extrem hohen Transaktionsraten im Web,
wie sie typischerweise etwa bei elektronischen
Marktplätzen im B2B-Bereich anfallen.
Eine leistungsfähige und skalierbare Middleware-Software wie eben IBM’s Websphere
zählt zu den wichtigsten technischen Voraussetzungen der kommerziellen Nutzung
des Mediums Internet, sie fungiert als das wesentliche Bindeglied zwischen dem Betriebssystem und den Web-Anwendungen.
Zukunftsmarkt
Die Giga Information Group schätzt das Volumen für Web Applikationen für dieses Jahr
auf etwa eineinhalb Milliarden und bis 2003
sogar auf rund neun Milliarden Dollar. Zudem schätzen die Analysten von Giga, dass
IBM bis zum Ende dieses Jahres einen Marktanteil von etwa 24 % erreichen wird.
Dafür hat IBM bereits in den letzten beiden Jahren über eine Milliarde Dollar in die
Bereiche Personalentwicklung und Marketing investiert, noch in diesem Jahr folgt eine weitere Milliarde und auch 2001 wird diese Investition in großem Ausmaß weitergeführt. So will IBM alleine in diesem Jahr noch
weltweit mehr als tausend WebSphere-Spezialisten und Vertriebsprofis einstellen.
Weltweite Basis
Spezielle Marketing-Kampagnen für e-Business-Lösungen auf Basis der WebSphere-Plattform richten sich an die weltweit fünf Millionen Software-Entwickler.
Damit ist IBM WebSphere die branchenweit erste wirkliche Plattform für e-Business,
58
wie auch Arne Burmann, IBMs Marketing
Manager für Transformation und Integration
Software, bestätigt: „WebSphere umfasst ein
komplettes Software-Portfolio, das allen Anforderungen des e-Business gerecht wird. Die
Anwender sind nicht gezwungen, selbst jedes einzelne Modul zu suchen und zu integrieren. Und sie müssen sich nicht darum
sorgen, ob dann auch wirklich alles zusammen funktioniert. IBM kann weltweit mehr
als 10.000 Kunden vorweisen, die WebSphere
erfolgreich einsetzen“.
Neue Software-Plattform
Diese neue Software-Plattform basiert auf
dem IBM Application Framework für e-Business, das Kunden und Partner bei der
schnellen Entwicklung ihres e-Business unterstützt. Diese Plattform gliedert sich in die
drei Ebenen WebSphere Foundation, WebSphere Foundation Extensions und WebSphere Application Accelerator.
Zusammen mit den Anwendungen von
IBM Partnern und IBM Kunden hilft dieses System Unternehmen jeder Art und Größe, ihre Geschäftsprozesse zusammenzuführen und sie auf das Web zu übertragen. Ist
dies geschehen, sind Wachstum der Infrastruktur oder die schnelle Reaktion auf veränderte Marktbedingungen kein Problem
mehr.
Die „WebSphere Foundation“ basiert auf
dem WebSphere Application Server Version
3.5 (in einer Standard, Advanced oder Enterprise Edition), sowie auf der Messaging
Software IBM MQ-Series. Sie bietet alle wesentlichen Funktionen des e-Business wie
zum Beispiel die Verwaltung von Transaktionsprozessen sowie die Integration von
Backend-Daten und Backend-Anwendungs-
programmen ins Web. Die Beziehung zu
Kunden, Lieferanten und Partnerunternehmen lassen sich dadurch völlig neu gestalten.
Der „WebSphere Application Server“ verteilt, integriert und verwaltet Java-basierte
Anwendungen und JavaBeans-Komponenten innerhalb der unternehmensweiten ITStruktur. Anwender erhalten damit alle notwendigen Anwendungen für Transaction Management, Systemsicherheit, Clustering, Leistungssteigerung und erhöhte Systemverfügbarkeit.
Die „WebSphere Foundation Extensions“
enthalten Dienstleistungen und Softwaretools, mit denen Unternehmen ihre vorhandenen Geschäftsprozesse in Richtung e-Business erweitern können. Sie tragen dazu bei,
dass Anwendungsprogramme bei höchster
Systemleistung und einfachstem System-Management mit größtmöglicher Schnelligkeit
entwickelt werden können.
Neue Softwarepakete
Zu den neuen Softwarepaketen zählen unter
anderem WebSphere Personalisazion und der
WebSphere Portal Server. Damit und mit den
integrierten Elementen WebSphere Transcoding Publisher, IBM Enterprise Information
Portal und WebSphere Everyplace Suite können die Anwender neuartige personalisierte
Web-Anwendungen erstellen. Diese sind beispielsweise in der Lage, auf individuelle Informations-Bedürfnisse von Kunden, Partnern oder Mitarbeiter direkt zu reagieren; die
benötigten Informationen werden entsprechend recherchiert, gesammelt und übermittelt - und zwar an die verschiedenartigsten Endgeräte, vom PC über das Handy bis
zum PDA.
http://www.ibm.at
monitor 10/2000
FEINSCHMECKER-WEBSITE
E-WORLD
„A la Carte“ goes Internet
Feinschmecker und Freunde edler Tropfen müssen
nun ein neues Lesezeichen auf ihrem Browser
anlegen: www.alacarte.at. Das Magazin für Genießer
ist nun auch im WWW zu finden.
Das World Wide Web wird tagtäglich um etliche tausend Websites erweitert. Doch welchen
Nutzen haben wir von dieser
scheinbaren Vielfalt?
Es wird zunehmend schwerer,
sich die Rosinen aus dem Kuchen
zu picken. Was bisher - zumindest bei heimischen Seiten kaum thematisiert wurde, sind
die naheliegendsten Genüsse Es-
sen und Trinken. In diese Lücke
stößt seit 1. Oktober die Website des Gourmet-Magazins „A la
Carte“. Unter www.alacarte.at hat
die Redaktion ihre Kompetenz
in allen Fragen des Genießens
nun auch ins Web transferiert fachkundige Information rund
um Essen und Trinken.
Was bietet www.alacarte.at seinen Besuchern? Neben Serviceangeboten, wie Buchtipps oder
einer kommentierten Linkliste,
erwarten den User zwei Datenbanken, deren Möglichkeiten al-
monitor 10/2000
len Liebhabern von vorzüglichen
Restaurants und ausgewählten
Weinen das Herz höher schlagen
lassen.
◆ Die Restaurant-Datenbank
beinhaltet die 646 besten
Gourmet-Adressen Österreichs,
die nach den unterschiedlichsten Suchroutinen abfragbar
sind. Hier kann nach Namen,
Adressen, Küchenchef, Bewer-
tungen oder Zusatzinfos gesucht werden. Rubriken wie
Essen am Sonntag, Geschäftsessen, Garten und vieles andere mehr bringen Sie auf einfachstem Wege zum idealen
Restaurant für jeden Anlaß.
◆ Ähnliche Suchabfragen gibt es
auch für die 956 besten Weine
Österreichs, wo der Besucher
ebenfalls nach allen nur erdenklichen Kriterien seinen
Winzer oder Lieblingswein suchen kann. Die Suchergebnisse
bei beiden Datenbanken bie-
ten aber nicht nur alle Daten,
wie Name, Adresse, Öffnungszeiten oder Preise, auch
die seit nunmehr zehn Jahren
bewährte und geschätzte „A la
Carte“-Bewertung in Kronen,
Sternen, Flaschen und Punkten, sowie eine ausführliche Beschreibung finden sich auf dieser Subseite.
◆ Auch die Lesegenüsse kommen
auf www.alacarte.at nicht zu kurz:
Eine Auswahl der besten Geschichten aus dem „Magazin
für Genießer“ findet der Besucher der Website ebenso wie
aktuelle Kurzinformationen
zur Thematik. Daneben gibt es
noch eine Reihe weiterer Angebote, die von Restaurantoder Weintipps über einen Online-Shop bis hin zu FeedbackMöglichkeiten reichen.
Die meisten der Geschichten
werden auf der Einstiegsseite bereits kurz angerissen. Der Internetnutzer bekommt auf diese
Weise schon einen ersten Überblick über das Angebot. Dadurch
können die gewünschten Inhalte auf direktem Weg angesteuert
werden. Die Inhalte sind netzadäquat aufbereitet und bieten
durch von scharf.net entsprechend gestaltetes Design Genuß
sowohl fürs Hirn als auch fürs
Auge.
Mit www.alacarte.at versucht der
D+R-Verlag nun eine Marktnische zu besetzen und den Genießern ein Zuhause im Netz zu bieten.
Damit weitet der D+R-Verlag
seine Aktivitäten auch auf das
Internet aus und signalisiert auf
diesem Weg nicht nur seine Innovationsfreudigkeit und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, sondern zeigt seine neue und
zusätzliche Kompetenz im Erstellen von Content fürs World
❏
Wide Web.
59
E-WORLD
NEWS
Neue Applikationen für den E-Commerce
Zwei neue Anwendungen
managen das Beschaffungswesen und elektronische Marktplätze.
Zwei neue Applikationen von
BroadVision, dem laut IDC führenden Anbieter von
E-Business-Anwendungen, ermöglichen es, die gesamte Wertschöpfungskette im E-Commerce
über eine einzige Software-Plattform abzuwickeln.
Die neue BroadVision MarketMaker Software ist eine B2B
Plattform für die Einrichtung
und das Management von ECommerce Marktplätzen. Sie integriert Funktionen für Community Building und Informationsaustausch. Die zweite neue
Lösung, BroadVision Procurement, unterstützt die Abwikklung des Einkaufswesens über
das Web. Sämtliche Prozesse von
Einkauf, Verkauf und Informationsaustausch können nun über
die E-Commerce Plattform von
BroadVision abgewickelt werden.
Die bisher verfügbare E-Commerce Software von BroadVision
für den Verkaufsbereich ermög-
licht Unternehmen, mit ihren
Kunden oder Partnern auf eine
personalisierte Weise zu interagieren. Die neuen BroadVision
Procurement und MarketMaker
Softwarelösungen für den Einkaufsbereich verbinden die glei-
chen bewährten Funktionen des
Beziehungsmanagements mit
umfangreichen Features für das
Management der Lieferanten.
Module auf Damgaard Axapta
aufbauend entwickelt. Diese
Werkzeuge werden zukünftig für
EIP-Implementierungen beim
Kunden eine wichtige, betriebswirtschaftliche Rolle übernehmen. Einen besonderen Fokus legt das Unternehmen dabei
auf Lösungen von EDV-Projekten für mittelständische Industrie
und Gewerbeunternehmen.Gerade hier ist es besonders wichtig, die richtige und kostenscho-
nende Balance zwischen Standardsoftware-Anwendung und
individueller Anpassung zu finden, die erst im Zusammenspiel
den Unternehmen den Weg zu
einer neuen Informationsstrategie eröffnet und in sich alle
Unternehmensbereiche einschließt.
Broadvision
Tel. 01/24 24 8200
http://www.broadvision.com
E-Business und ERP „in einem“
Der ERP-Markt durchläuft derzeit eine dramatische
Technologieverschiebung hin zu Internet-basierten
Anwendungen.
Das Internet verursacht ein Paradigmenwechsel und verändert
radikal die Art und Weise, wie
wir Geschäfte abwickeln. Mit
dem Schlagwort des „E-Business“
werden geringere Kosten,
schnellerer Zugang zum Markt
und bessere Kundenbeziehungen
versprochen.
Es genügt aber nicht, dass die
Software-Hersteller bei ihren
60
Produkten dieses „E-Business and
ERP in one“ bereits vollzogen haben. Die für die Implementierung verantwortlichen Systemhäuser müssen sich ebenfalls neu
orientieren und Ihren Kunden bei
der Anpassung an die neuen Gegebenheiten zur Verfügung stehen.
Vor diesem Hintergrund hat
Lösungsanbieter Philosoft die
Weichenstellung in Richtung
E-Business/ERP-Gesamtkonzept
forciert. Zielsetzung dieser Lösung ist es, die volle Integration
von E-Business und ERP in ein
Enterprise Information Portal
(EIP) als unternehmensweite Informationsgewinnungsstrategie
zu erreichen.
Dafür werden derzeit Philosoft
Implementierungsmethoden und
Philosoft GmbH.
Tel. 0316/577 455
http://www.philosoft.co.at
monitor 10/2000
E-WORLD
ASP-TECHNOLOGIE
Mesonic Business Software per Vianet ASP
Mesonic WINLine per Application Service Providing:
das österreichische Softwarehaus beteiligt sich am
ASP-Portal, das Provider Vianet sowie Microsoft und
Compaq initiiert haben.
Die Zusammenarbeit zwischen
den am Portal beteiligten Partnern ermöglicht nach Ansicht
von Vianet und Mesonic erstmals
eine Komplettlösung inklusive
Finanzbuchhaltung und Auftragsbearbeitung für KMUs (kleine und mittlere Unternehmen).
Gerade diese Zielgruppe verfügt
oft über keine eigene IT-Abteilung und profitiert damit am
meisten von den nun möglichen
schlüsselfertigen Lösungen.
Für die Unternehmen sollen
durch diese Lösung folgende
Vorteile lukriert werden:
◆ Die Einführungszeit von neuen
ERP-Lösungen reduziert sich
dramatisch, da im Idealfall nur
noch schlanke, mit einem
Browser ausgestattete Terminals installiert werden müssen.
◆ Aus demselben Grund reduziert sich auch der Wartungsaufwand - die Wartungsarbeiten, wie zum Beispiel das Installieren neuer Updates - finden primär auf dem Server des
Providers statt.
◆ Da ASP Lösungen gemietet
werden, sind die Gesamtkosten
pro Arbeitsplatz (TCO-Total
Cost of Ownership) von vorne
herein bekannt und klar kalkulierbar.
◆ Gerade in KMUs ist das The-
Vianet startet mit einem ASP-(Application Service
Providing)-Portal
ma Datensicherheit oft ein ungelöstes Problem. Bei einer
ASP-Lösung gibt es automatische Datensicherung, gespiegelte Festplatten und Server,
etc. „frei Haus“ als Bestandteil
der Komplettlösung.
Der Einstieg in das neue
Angebot erfolgt über die VianetHomepage:
http://www.vianet.at/asp/anmeldung.asp
Endlich ein ERP-System, bei dem Sie
nichts tun müssen um ins e-Business
einzusteigen. Rein gar nichts.
Hätten Sie gerne das Erfolgsrezept für den
problemlosen Einstieg ins e-Business? Das ist
ganz einfach: Setzen Sie auf Damgaard Axapta.
Warum? Weil dieses System von Anfang
an für das Web entwickelt wurde. Mit Damgaard Axapta müssen Sie Ihre Web-Funktionalität nicht mühsam auf ein bestehendes
ERP-System aufsetzen, was viele Ihrer Wettbewerber verzweifelt versuchen. Und der Alptraum, ein veraltetes ERP-System fit für die
Damgaard GmbH • Handelskai 388 • A-1020 Wien
Tel. +43 (1) 720 31 41 • Fax +43 (1) 720 31 41-20 • www.damgaard.com
monitor 10/2000
neue Welt des e-Business zu machen, bleibt
Ihnen erspart.
Die zukunftssichere 3-Schichten-Client/
Server-Architektur stellt sicher, dass dieses System unter Microsoft Windows genauso gut
läuft wie im Web.
So können Sie sich ganz auf Ihre Stärken konzentrieren und ins e-Business einsteigen ohne
einen Finger krumm zu machen.
e-business and ERP in one
Experience the joy of work
61
E-WORLD
E-SERVICES
„E-Services“
Das E-Business der ersten Generation ist bereits ein
Auslaufmodell. Jetzt geht es darum, die neue
Strukturen für die eigenen Bedürfnisse zu nutzen.
Hewlett-Packard & Partner präsentierten auf einer
Roadshow ganz Österreich die „E-Services“-Zukunft.
Bis jetzt waren es hauptsächlich
webbasierende Prozesse und
Transaktionen, die rund um die
Uhr mittels eines einfachen
Browsers genutzt werden konn-
ten. Einige Newcomer (wie Amazon.com) haben ganze Branchen
„aufgemischt“ - und traditionell
ausgerichtete Unternehmen konterten mit ihren eigenen OnlineAngeboten. Aber hinter all den
dramatischen Veränderungen und
den schreienden Überschriften
hat ein Wandel stattgefunden,
der tiefer geht als es auf den er-
sten Blick erscheinen mag.
Während es bis jetzt darum
ging, Unternehmen intern und
extern zu vernetzen, die Kernprozesse „online“ zu bringen beziehungsweise eine kritische Masse an Konsumenten zu generieren, so geht es jetzt darum, diese neugeschaffenen Strukturen für
die eigenen Bedürfnisse wirklich
nutzbar zu machen - und dabei
wird vieles gar nicht mehr direkt
über das Web laufen.
modulare Services abgewickelt
(die sich zum Teil „im Vorübergehen“ aufbauen) - und jedes Gerät, in das ein Prozessor passt,
kann daran teilhaben.
Die Konsequenz daraus ist eine Auflösung herkömmlich gewachsener Strukturen: es gibt
keine monolithischen IT-Kom-
E-Services sind
„Open Services“
E-Services werden sehr modular
und auf der Basis einer „OpenServices“-Schnittstelle aufgebaut
sein. So können sie einfach miteinander verknüpft werden und
neue Arten von Dienstleistungen
erzeugen. Dabei werden nicht alle Transaktionen über Websites
abgewickelt. Vieles wird über
plexe mehr, sondern je nach
Bedarf „pluggable“ Devices, über
die sich Business abwickeln lässt
- lokal und zeitlich völlig ungebunden. Der PC und das Web
verlieren ihre Sonderstellung.
Unternehmen und Anwender holen sich aus dieser „elektronischen
Wolke“ die Sevices, die sie brauchen.
Die eben anlaufenden ASP
(Application Software Providing)-Angebote sind die ersten
Marker dieses neuen Trends. Auf
Basis der je nach Anforderung gemieteten Software werden sich
weitere Dienstleistungen entwickeln. Das geht bis zur Vision
eines „Dienstleistungs-Brokerings“, wo Unternehmen und
User einfach ihre Anforderungen
kundtun - um sie dann - mehr
oder weniger automatisch - erfüllt zu bekommen.
http://www.hp.com/e-services
E-Services - Die Lösungen
Ein Rundgang durch die Roadshow (in alphabetischer Reihenfolge) vermittelte einen guten Überblick über die Weiterentwicklungsmöglichkeiten des
inzwischen schon beinahe „klassisch“ gewordenen
E-Business.
◆ Atos GmbH, http://www.atos-group.de
Neue Möglichkeiten im Bereich EDI (Electronic Data Interchange):
etwa WebEDI, das vor allem für kleinere Unternehmen interessant ist.
◆ Brainwave, http://www.bwc.at
Das Corporate WAP Portal verspricht Unternehmen mehr Effizienz
durch mobilen Informationszugriff.
◆ CSM, http://www.csm-security.com
CSM zeigte seine Internet-Sicherheitslösungen, die selbstverständlich auch für HPs Unix geeignet sind.
◆ GE Capital, http://www.gecits-eu.com
GE Capital war der HP OpenView Advantage Point, damit
Unternehmen auch bei ihren E-Services den Überblick behalten.
◆ inet-logistics GmbH, http://www.inet-logistics.com
Hier werden eCommerce-Konzepte mit einer hochwertigen
62
Logistik-Integration verknüpft - ein Schlüsselfaktor für die
Prozessoptimierung.
◆ m-otion.com GmbH, http://www.m-otion.at
Mobile Internet Tools; Mobile Internet Portallösungen; Mobile
Firmenlösungen
◆ new10
Cross Media Projektentwicklung GmbH,
http://www.new10.com
Web-Lösungen
◆ Salomon Automation GmbH, http://www.salomon.at,
Online e-business, Interaktivität und multiple Vernetzung der
Logistik
◆ SIS Informationstechnologie, http://www.sisworld.com
Personalzeiterfassung/-verrechnung im Internet - SIS als ASP
◆ Techsoft RAND Technologies GmbH, http://www.techsoft.at,
Internetbasierte Kommunikationsplattform für geografisch verteilte
Konstruktionsteams
◆ UTA eBusiness Solutions, http://www.uta.at
Maßgeschneiderte Lösungen für Einkauf und Verkauf
◆ webforus software und services gmbh, http://www.webforus.com
Internet-basierendes Kommunikationssystem für Unternehmen
monitor 10/2000
NETZ & TELEKOM
KOMMENTAR
MultiMediaService Enviroment [MMSE]
Multimedia-Messaging
Das Handy wird nun nicht länger
bloß Telefonieren ermöglichen,
sondern es wird jede beliebige
Information und Dienstleistung
bieten, welche die jeweilige
Situation gerade erfordert oder
erwünscht ist.
Matthias Krieger
Um nicht wie in GSM im vorhinein jeder
neuen Technologie durch mangelnde oder
umständlich implementierbare Schnittstellen die Türen zu verschließen, bietet UMTS
ein Fülle von definierten Schnittstellen und
Netzübergängen. Diese Schnittstellen werden Gateways genannt.
Weil das CoreNetwork nun auf IP basieren
wird, vervielfältigen sich damit auch die Möglichkeiten von kundenindividuellen Services.
(In heutigen GSM-Netzen sind Firmenkundenlösungen meistens properitär, und selten
in die Netzlandschaft anderer Betreiber portierbar, und somit nicht für den Weltmarkt
geeignet.) Durch die genaue Definition der
Gateways, und den Umstand, dass die Dienste auf externen Applikationen laufen, werden sich vollkommen neue Unternehmen
bilden. Diese können ihre Dienstleistungen
allen UMTS Betreiber zur Verfügung stellen
oder direkt dem Kunden über das Internet
oder beispielsweise über das Parlay Interface
anbieten.
Das Parlay Interface
Der Parlaygroup, welche das offene API spezifiziert, gehören unter anderem folgende
66
Firmen an: Microsoft, Lucent, Siemens, Nortel, Cisco, IBM, Ericson, AT&T und British
Telecom. Eine ähnliche Schnittstelle hat auch
SUN entwickelt, und nennt sich JAIN, JAVA
based API for Integrated Networks. Durch
das Parlay Gateway ist es möglich, die IPWelt (Internet, Intranet) mit den herkömmlichen PSTN/PLMN (PSTN PublicSwitchedTelecomNetwork/PLMN PublicLandMobileNetwork) zu verbinden. Mögliche Anwendungsfälle wären zum Beispiel
über spezielle IntelligentNetwork (IN) Dienste durchaus unkompliziert zu verwirklichen,
da das IN über SS7 Verbindung zu den anderen benötigten Netzwerkelementen hat,
beispielsweise dem HomeLocationRegister,
und auch sonst sehr flexibel in der Servicegestaltung ist.
Die aktuelle Version 2.1 der Spezifikationen
ist auf der www.Parlay.org Page ersichtlich.
Das IP Multimedia CoreNetwork
Im IP Multimedia Network IM wird prinzipiell mit IP Version 6 signalisiert. Um auch
Internet-Dienste zu unterstützen, wird bei
UMTS Release 2000 die Übertragung mittels
IPv4 Protokoll bis zum Endgerät gewährlei-
monitor 10/2000
KOMMENTAR
stet. Eigene Gateways bilden die Netzübergänge vom CoreNetwork zu den fremden
Netzen.
MMS MultiMediaService
Die Übertragung einer MMS-Nachricht MMS war bereits Bestandteil der UMTS 99
Spezifikationen - basiert auf dem Internet
Protokoll. Ein wichtiger Vorteil dieses
Services ist, dass diese Serviceeinrichtung alle Kommunikationswelten verbindet. Der
Multmediaservice verbindet somit Festnetz/Internet und 2nd/3rd Generation Mobilfunknetze. Mittels dem WirelessApplicationProtocol WAP ist der Zugang über das
herkömmliche GSM/GPRS Netz gesichert.
Die MultiMediaServiceFunction ist prinzipiell in vier Teile geteilt. Zentraler Bestandteil ist der MMS-Server, welcher das gesamte Messagehandling übernimmt.
Das MMS-Relay bildet die Schnittstelle zwischen dem Enduser, den übrigen Netzelementen, wie MMS User Database, HLR, Switchingfunktion, den
internen und externen ApplikationsServer und dem Internet. Ähnlich der
OpenServiceArchitecture OSA (ParlayGateway), ist es auch bei diesem Service
möglich, einfache betreiberunabhängige Multimediaservices anzubieten.
Der ProfileServer verwaltet die benutzer-individuellen Profile. Diese sind
deshalb nötig, damit zum Beispiel nicht
jede Nachricht nach dem Eintreffen am Server, automatisch auf das Handset übertragen
wird. Dies könnte aufgrund der größeren Datenmengen (Audio, Video, ...) problematisch
werden, weil die Endgeräte auch nur begrenzte Ressourcen haben, ist aber auch nicht
immer sinnvoll. Auch hier gilt, dass die einzelnen Funktionen in der Realisierung, ein
einzelner Rechner (soweit sinnvoll) übernehmen wird.
ShortMessageService
Das UMTS-Netz wird selbstverständlich auch
weiterhin den ShortMessageService unterstützen. Die Spezifikationen wurden direkt
aus dem GSM-Standard übernommen. Neuen Komfort wird es trotzdem auch schon in
2G Netzen geben
Die nicht gerade benutzerfreundliche Möglichkeit, maximal 160 Zeichen in einer Nachricht zu versenden, wird es spätestens mit
Commercial Launch von GPRS nicht mehr
geben. Diese Beschränkung erfolgt durch die
Größe des Datenfeldes der MAP-Nachricht
(MobileApplikatonPart), in der die Nachricht transportiert wird. Durch die MAP Version 3, können auch größere Nachrichten versendet werden, da das Protokoll die Sendung
in mehreren Protokollnachrichten übertra-
monitor 10/2000
NETZ & TELEKOM
gen kann. Nun muss das ShortMessageServiceCenter die zerteilten Nachrichtenfragmente zusammensetzen, und an den Empfänger versenden. Nachteil: die Endgeräte
müssen diese Technik ebenfalls unterstützen.
Aber durch die Paketvermittlung von GPRS
wird es leichter; SMS over GPRS bietet ebenfalls erhöhten Textanteil pro Nachricht.
später M-Commerce anzubieten. Die meisten
Anbieter wollen im Regelfall auch irgendwann Geld verdienen. Einer USIM-Bankomatkarte oder mit Kreditkarten Funktion
steht nichts mehr im Wege. Nützlich, denn
so wird man gleich online bezahlen können.
MExE (MobileStation Application
Execution Enviroment)
Netzwerkbetreiber investieren hohe Summen
in die UMTS-Lizenz und den darauffolgenden Netzaufbau, um den Kunden einen besseren, und schnelleren Zugang zu den gewünschten Services und Diensten zu bieten.
Zusätzliche Märkte werden von den Betreibern erschlossen. Viel Geld wird mittels
M-Commerce umgesetzt werden. Vorrangig
werden hierbei Service und Contentanbieter neben den UMTS-Providern die Gewinne erwirtschaften. Es kommt zu einer Gewinn-Umverteilung von den Netzbetreibern
zu den Serviceprovidern. Global Player
wie die Deutsche Telekom oder Vodafone, die sowohl im Internet als auch in
der Telefonie und Datenkommunikation vertreten sind, werden diese
Synergien im Sinne der maximalen Gewinnoptimierung nutzen können. Der
Markt muss erst für die neue Technologien sensibilisiert werden. Ein Weg zur
uneingeschränkten mobilen Kommunikation führt über GPRS und Unified
Messaging. Erst wenn die Kunden die
Vorteile erkannt haben und auch nutzen, werden diese nach UMTS verlangen.
Videotelefonie wird sicher nicht die
Killerapplikation sein. Mögliche Killerapplikation werden von den Endgeräten und
den von den Serviceprovidern angebotenen
Dienste abhängen. Deshalb ist es unbedingt
erforderlich, den baldigen UMTS-Usern jetzt
schon von den gewaltigen Nutzen zu überzeugen.
Bei einem Commercial Launch von UMTS
Anfang 2002 wird es noch keine ausreichende, flächendeckende Versorgung geben. Ein
großes Problem ist, dass im dichtbesiedelten
Gebiet, theoretisch alle 300 Meter ein Sender stehen müßte, um stabile Übertragungsraten zu gewährleisten. Je mehr User in einer CDMA-Funkzelle (CodeDevisionMultipleAccess, Kodierungsverfahren an der
Luftschnittstelle) Daten übertragen, desto
schwieriger ist es, das Signal, welches auf eine Bandbreite von 5MHz gespreizt wird, vom
Rauschen zu unterscheiden und zurückzugewinnen Volle 2 Mbit/s Übertragung wird
es nur im Indoorbereich, also in Firmen geben, die hohe Kapazitäten benötigen. Ziel ist
es trotz allem flächendeckend 512 kBit/s zu
ermöglichen. Aber der Kunde ist wie immer
König. Letztendlich zählt nur dessen Zu❏
friedenheit.
MExE wurde spezifiziert, damit umfangreichere Services und Applikationen am
Endgerät unabhängig (2G und 3G) laufen
können, die auf einer einheitlich standardisierten Plattform basieren (Java Virtual
Machine). Der MobileStationApplication
Execution Enviroment -Standard wird in der
momentanen Definition in zwei Klassen
geteilt.
MExE Aufbau
◆ Classmark 1 definiert den bereits bekann-
ten WAP Standard, und daher auch schon
für GSM-Geräte in Verwendung.
◆ Classmark 2 ist neu, Java basierend. Mit
Hilfe dem PersonalJava API und dem JavaPhone API kehrt die Programmiersprache JAVA über Umwegen wieder zurück
zu ihrem Ursprung, nämlich der Programmentwicklung für Haushaltsgeräte.
So mutieren Endgeräte zu multifunktionalen, smarten Terminals, die wie PDAs leicht
programmierbar werden, und jede beliebige
Applikation laufen lassen können. Einzige
mögliche Schwachstelle ist die Rechenleistung des Terminals.
JavaPhone unterstützt Internet, als auch
zukünftige auf Intelligent Network (IN) basierende Features.
USIM Universal Subscriber
Identity Module
Erweiterte Funktionalität bietet die USIM
(Universal Subscriber Identity Module) Karte. Diese wird neben den UMTS-spezifischen
Profilen, auch eine IntegratedCircuit-Funktionalität haben. Ein wichtiges Feature um
Conclusio
67
NETZ & TELEKOM
MOBILE NETZWERKE
Nicht im Büro und doch
im Netz? „Wir stellen
eine wachsende Nachfrage nach mobilen
Netzwerken fest, die
Mitarbeiter sollen von
möglichst jedem Ort der
Erde aus Zugriff auf ihr
Firmensystem bekommen“, bemerkt dazu
Viktor Horak,
Geschäftsführer von
AT&T Global Network
Services Austria.
Mobil im Firmennetz
Unternehmen wie AT&T bieten
für diese Zwecke ein eigenes
Backbone an - ein privates weltumspannendes Datennetz. Kunden wie Red Bull, die steirische
Motorenschmiede AVL und das
Bauunternehmen Porr nutzen
dieses Netz, um ihre Mitarbeiter
auch unterwegs mit der Firma zu
verbinden.
Porr beispielsweise verwendet
das AT&T Global Network, um
mehr als 180 mobilen Mitarbeitern - Bauleitern, Baukaufleuten
und Führungskräften - einen
Netzzugang zu ermöglichen. Ein
Bauleiter kann dadurch direkt auf
der Baustelle per Notebook und
Handy eine Verbindung zur Zentrale herstellen und die aktuelle
Kostenrechnung seiner Baustelle abrufen.
„Der Boom von Internet und
Handy verändert das Bewusstsein
und die Art zu arbeiten. Man will
auch auf einer Geschäftsreise auf
seine Firmendaten zugreifen können, und es gibt es immer mehr
Teleworker“, erklärt Viktor Horak. „Das Internet zeigt aber auch
die Gefährdung durch Hacker,
Viren oder simple Störungen.
Hier können wir unsere Stärken
ausspielen.“
68
Teleworker und
Reisende online
Eine mobile Netzverbindung eignet sich für Mitarbeiter im
Außendienst, für Geschäftsreisen, aber auch für den wachsenden Bereich Teleworking. Die
Mitarbeiter können unterwegs
am Notebook genauso vernetzt
arbeiten wie am PC im Büro, mit
Zugriff auf Programme, Datenbanken und E-Mail. Die Spezialität von AT&T liegt darin, dem
Unternehmen einen kompletten
Service zu liefern und sich um alle Einzelheiten zu kümmern.
Für ein Unternehmen rechnet
sich das rasch. Theoretisch könnte ein Betrieb eine Datenverbindung mit Modems auch selbst
betreiben, nur stellt sich das bald
als zu aufwendig heraus. „Die
Technik wäre kein Problem, aber
die Kosten galoppieren davon“,
erklärt Horak. „Die laufenden Telefongebühren summieren sich,
vor allem bei Anrufen aus dem
Ausland, und man darf den Personalaufwand für Wartung und
Support nicht unterschätzen.“
Die Kunden wählen sich über
das AT&T Backbone zum günstigen Online-Tarif ein, wie ins
Internet. Durch die Internatio-
nalität des Unternehmens (weltweit rund 2000 Einwahlknoten)
findet sich auch im Ausland
praktisch überall ein lokaler Knoten. Im Unterschied zum Internet „fahren“ die Anwender aber
über eine private Datenverbindung, die nicht öffentlich zugänglich und daher weitaus besser abgesichert ist. AT&T betreibt auch Netzwerk-Verbindungen über das Internet (Internet Virtual Private Networks)
und schützt sie durch Verschlüsselung und Tunneling vor unbefugten Eindringlingen. Die Internet Virtual Private Networks sind
kostengünstiger, das Global Network gewährleistet dafür maximale Sicherheit: Alle Anwender
sind registriert, und für jedes
Unternehmen und jeden einzelnen Mitarbeiter lassen sich die
Zugriffsberechtigungen gesondert festlegen. Anders als
beim Internet kann AT&T beim
eigenen Global Network eine
garantierte Bandbreite sowie eine hohe Performance zusagen.
„Die Vorteile zeigen sich vor
allem im Ausland“, schildert Horak. „Geschäftsreisende können
sich zum nächsten AT&T Einwahlknoten verbinden, egal ob
sie sich in Boston oder in Kuala
Lumpur aufhalten.“ Um die Bedienung möglichst einfach und
bequem zu gestalten, benutzt
man eine eigene EinwahlSoftware, den AT&T Global
Network Dialer, der bereits alle
weltweiten Stützpunkte mit aktuellen Telefonnummern enthält.
Die Bandbreite, die eine Wählverbindung ermöglicht, reicht
für herkömmliche Client-ServerAnwendungen völlig aus. Natürlich steht den mobilen Mitarbeitern auch der Zugang zum
Internet offen. Sie können AT&T
als Internet Provider nutzen und
direkt ins Internet gehen oder,
falls höhere Sicherheit gewünscht
wird, mit Umweg über das Netzwerk und die Firewall ihrer Firma. Falls unterwegs doch Schwierigkeiten auftreten sollten, steht
den Reisenden rund um die Uhr
ein Help-Desk zur Verfügung,
sowohl in der jeweiligen Landessprache als auch international in
❏
Englisch.
AT&T Global Network Services
Tel. 01/211 45-0
http://www.att.com/globalnetwork
monitor 10/2000
NETZ & TELEKOM
NEWS
Größte „Festplatte“ Europas
Anny Way weltweit
Weltweite strategische Allianz im Mobilfunk
Die Deutsche Telekom
installiert Network
Attached Storage mit
knapp 100 TeraByte Network Appliance
liefert 100 Fileserver
„Der Rollout von 100 Fileservern
ist der Startschuss für eine der
größten Lösungen für Network
Attached Storage (NAS) in
Europa“, so Armin Balkie, Projektleiter bei DeTeCSM. „Künftig ist es für den Nutzer völlig
unerheblich, wo er ist: Solange er
Zugang zum Unternehmensnetz
hat, kann er auf seine Daten und
Dokumente zugreifen - und auf
die automatische Datensicherung
mit Recherchemöglichkeit noch
dazu.“
Derzeit verbindet DeTeCSM
137.000 Arbeitsplatzsysteme der
Deutschen Telekom AG mit
Fileservern von Network
Appliance an 82 Standorten. Die
lokale Festplatte am Arbeitsplatz
wird durch den neuen Speicherplatz auf einem Server im Unternehmensnetz obsolet. Damit sind
die Daten weltweit verfügbar,
werden automatisch gesichert
und können vom Nutzer auch
selbständig wieder hergestellt
werden. Für die Deutsche Telekom ist dies ein weiterer wichtiger Baustein des integrierten
Bürokommunikationssystems.
Aus Sicht von Network Appliance zeigt diese Installation die
Skalierbarkeit und Datenverfügbarkeit der NetApp-Lösungen in
einem global agierenden Unternehmen.
Auf der Betreiberseite hat die
NAS-Lösung von DeTeCSM viele
Vorteile. So lassen sich die be-
Armin Balkie, Projektleiter
bei DeTeCSM
stehenden Ressourcen problemlos erweitern und sind unabhängig vom zugreifenden Betriebssystem: Die Network Appliance
Software spricht PC-Datenstrukturen (CIFS) wie Großrechner-Datenstrukturen (NFS)
gleichermaßen an. Auch die Kosten können niedrig gehalten
werden. Denn der Administrationsaufwand bleibt gering - bei
der Datenwiederherstellung ist
er sogar gleich Null, da der Nutzer selbst versehentliche Datenverluste beheben kann.
Zunächst führt DeTeCSM die
Bereitstellung der Daten ein;
Nutzereinstellungen und die
weltweite Verfügbarkeit sind für
die Stufen zwei und drei des Projekts vorgesehen. Die Verwaltung
der gesamten Fileservertechnik
erfolgt zentral von einem der
sechs Service- und Computerzentren von DeTeCSM.
Network Appliance GesmbH
Tel. 01/240 27 31-00
http://www.netapp.com
Das Dortmunder SoftwareUnternehmen Materna
GmbH Information &
Communications und
das britische Consulting- und Publishinghaus Mobile
Lifestreams Limited
wollen künftig Portale im Mobilfunkbereich für den
internationalen Consumer-Markt entwickeln und vermarkten. Die Materna-Telekommunikationsmarke Anny Way
wird damit erstmalig
auch für den privaten
Kunden weltweit zugänglich.
Mit Anny Way bietet Materna integrierte Mehrwertdienste auf Basis
von
SMS,
WAP, GPRS
und UMTS. Als Weltmarktführer im SMS-Business und als Application Service Provider für
Multimedia-Dienste distribuiert
Materna derzeit allein auf dem
deutschen Markt über 300 Millionen SMS pro Monat. Anny Way
Fun for Fones ermöglicht Privatpersonen die Nutzung innovativer Dienste, die Spaß machen
- so zum Beispiel News, Chats,
Horoskope, Witze und Games.
Setzten bislang insbesondere
Netzbetreiber und Unternehmen
auf die Anny Way Dienste, stehen nun erstmalig über Mobile
Lifestreams auch Privatkunden
die vielfältigen Möglichkeiten
SMS- und WAP-basierter Servi-
celeistungen direkt und weltweit
zur Verfügung.
Mobile Lifestreams betreibt
derzeit mehr als 50 verschiedene
Websites im Business-to-Business-Segment. Darüber hinaus
besitzt Mobile Lifestreams die
Rechte an über 500 Internet-Domains im Bereich der mobilen
Datenkommunikation. Diese
werden gemeinsam mit strategischen Partnern, wie zum Beispiel
Materna, sukzessive mit Inhalt
gefüllt und an den Markt gebracht.
http://www.materna.de
http://www.anyway.de
Mit Pürk Computertechnik und VDSL ab in die Zukunft !
Analog Modem
ISDN
ADSL
VDSL
Die VDSL (Very High Bit Rate Digital Subscriber Line) Technologie ermöglicht über herkömmliche Kupferleitungen
(2 Draht -Telefon) eine dedizierte Datenverbindung mit gleichzeitiger Sprachübertragung (13 - 52 Mbits/s).
Ohne betriebsstörende - zusätzliche - Verkabelung werden vorhandene Leitungen genutzt. Wir beraten Sie gerne!
http://www.puerk.com
monitor 10/2000
Hietzinger Kai 169, 1130 Wien Tel. 01/876 91 76 Email: [email protected]
69
NETZ & TELEKOM
HANDELSPLATZ
Handelsplatz für „Rohstoffe der Informationsgesellschaft“
Erstes Telekommunikations- und
Internethandelszentrum eröffnet in
Wien-Floridsdorf
Christofer Radic
Der erste freie Handelsplatz für Telekommunikations- und Internetdienste ist in
Wien-Floridsdorf eröffnet worden. Wie die
Firma InterXion als Betreiberin mitteilte,
sollen Unternehmen in einem „virtuellen
Internet-Handelsraum“ Bandbreiten und
Kapazitäten für Telefon-, Daten- und Internet-Verkehr kaufen und verkaufen können.
Beide Seiten blieben dabei solange anonym,
bis das Geschäft perfekt sei.
InterXion-Geschäftsführer Harald Helnwein erklärte, in Wien würden künftig die
„Rohstoffe der Informationsgesellschaft“ gehandelt. Bislang hätten Firmen dies untereinander in bilateralen Abkommen regeln
müssen. Bei der ständig wachsenden Anzahl
von Telefongesellschaften und InternetServiceprovidern sei die Nachfrage nach einem universellen Handelsplatz „immens“.
Das holländische Unternehmen InterXion
hat sich europaweit mit der Entwicklung solcher Handelsplätze spezialisiert, um den benötigten Raumbedarf mit so genannten Internet-Exchange-Center zu bedienen.
Sicherheit
Die 10.000 Quadratmeter große Hochsicherheitszone soll Servern und PCs eine absolut hacker- und vandalensichere Unterkunft
bieten. Kunden sollen hier Expertenhilfe bei
Installation, Betrieb sowie Wartung ihrer
Systeme finden. Helnwein: „So sind sie rascher am Markt, können eventuelle Probleme schneller lösen und haben beinahe in ganz
Europa einen lokalen Ansprechpartner vor
Ort. Was das Thema Sicherheit betrifft, kann
das Center mit Hochsicherheitseinrichtungen, mit interner Glasfaserverkabelung und
unterbrechungsfreier Stromversorgung aufwarten.“
Die Fakten sprechen für sich: Es gibt einen
40.000 Liter Dieseltank für das hauseigene
Notstromaggregat, Feuerüberwachungs- und
Löscheinrichtungen, Klimaanlage, Zugang
nur mit Authentifizierung, technisches Personal, welches abgestürzte Server sofort wieder hochfährt, und Webcams, über die die
Kunden ihre Rechner stets via Internet beobachten können. Aber nicht nur die Technik ist für die Überwachung der Systeme zuständig, auch ein 24-Stunden anwesendes Si-
70
cherheitspersonal mit Hund überwacht die
teuren Systeme.
Community
„Ziel ist es, dass auf unserer Stellfläche von
10.000 Quadratmetern das Equipment von
möglichst vielen Unternehmen untergebracht
wird“, so Helnwein. „Wir wollen zum Treffpunkt des E-Commerce in Wien werden.“
Durch einfaches Umstecken könnte ein
Carrier mit dem anderen verbunden werden.
InterXion selbst wird keine Carrier-Aktivitäten aufnehmen, man hat sich klar auf das
Betreiben einer B2B-Plattform spezialisiert.
„Durch die Zusammenarbeit von Internetfirmen und Telekommunikationsunternehmen wird die Qualität des Internet für Endkonsumenten besser. Exchange Centers sind
ein Schmelzpunkt, wo sich alle internationalen Player treffen können. So entstehen
weltweite Business Communities.“ Zwar befinden sich auf der Kundenliste des hollän-
dischen Mutterkonzerns Namen wie Carrier
1, Signal, MCI WorldCom, Colt und viele
mehr, aber das Unternehmen wendet sich
auch an Internet Start Ups. „Wir sehen uns
auch als eine Art Inkubator. Unsere Center
erhöhen die Machbarkeit von Start Ups um
ein Vielfaches“, erklärt Helnwein. Auch in
Österreich haben schon viele Unternehmen
die Wichtigkeit der sicheren Datenverwaltung erkannt und bringen nun Ihre Hardware bei InterXion unter.
So soll beispielsweise der Vienna Internet
eXchange (VIX), der 1996 offiziell seinen
Betrieb aufnahm und bis dato in der Universität Wien angesiedelt war, demnächst in
den Hochsicherheitstrakt nach Floridsdorf
umziehen. Heute nehmen insgesamt 60 Internet Service Provider am VIX teil (darunter
auch ausländische ISPs wie die Deutsche Telekom oder AboveNet, Globix und Cable&Wireless aus den USA), und es wird ein
Datenverkehr von mehr als 300 Mbit/s über
den VIX abgewickelt. „Der Umzug der VIX
in unser Center zeigt uns, dass unser Angebot an Sicherheit und Zuverlässigkeit sehr
geschätzt wird“, so Helnwein.
Sicherheit hat ihren Preis
InterXion-Geschäftsführer
Harald Helnwein
Im Wiener Datenzentrum sollen bei kompletter Belegung der Büroräume 25 Mitarbeiter rund um die Uhr die System- und
Wartungsdienste übernehmen.
„Die Mietparteien ersparen sich dadurch
teuere Personalkosten“, erklärt Helnwein.
Die Mietkosten belaufen sich je nach Umfang der Dienstleistung zwischen 11.000 und
21.000 Schilling bezogen auf die vermietete
❏
Fläche pro Quadratmeter.
http://www.interxion.at
monitor 10/2000
NETZ & TELEKOM
WAP-TECHNOLOGIE
WAP-Technologie: Entwickeln und abwarten
Zu umständlich, zu teuer, zu langsam - die Vorbehalte gegen WAP bekommen die Anbieter deutlich zu
spüren: Zu wenige Kunden „wappen“. Die Branche
versucht, Optimismus zu verbreiten und hofft auf
das schnellere UMTS.
Christofer Radic
„30.000 Kunden nutzen unsere
WAP-Dienste“,
berichtet
Alexandros Osyos, Product
Manager der mobilkom austria.
Doch die relativ hoch scheinende Zahl trügt. Von insgesamt
zwei Millionen Kunden sind es
gerade mal 1,5 Prozent, die mit
ihrem Handy Informationen aus
dem Internet einholen, ihre
Bankgeschäfte abwickeln, oder
vielleicht auch Wertpapierhandel betreiben.
Laut Experten greifen die Besitzer der Datenhandys durchschnittlich weniger als einmal pro
Woche auf die entsprechenden
Mehr Flop als Top? Die Anbieter zeigen sich von der Kritik unbeeindruckt und kreieren immer
neue Angebote für den Markt. So
präsentierte die mobilkom Ende
August die neuen Sicherheitsstandards.
Verschlüsselt surfen
Seiten zu. Und wer es einmal ausprobiert hat, merkt schnell: Wappen ist noch immer viel zu teuer
und viel zu langsam. Das
Wireless Application Protocol:
monitor 10/2000
Die meisten WAP-Handys verfügen über die gängige Verschlüsselung im WTLS Standard
(Wireless Transport Layer Security). Damit die Verbindung zwischen Handy und dem Gateway
sicher ist, muss der User den
Sicherheitsmodus am WAP-Handy aktivieren. Danach sind alle
Daten, die zwischen WAP-Handy und WAP-Gateway fließen,
automatisch mit einer 128 Bit-
Verschlüsselung codiert. Bei dieser Art der Verschlüsselung muss
der Benutzer zuerst dem Aufbau
einer sicheren Verbindung zustimmen.
Nun bietet die mobilkom
austria ihren Kunden die Möglichkeit sich das Root-Zertifikat
herunterzuladen und auf dem
Handy zu speichern an. So entfällt die Bestätigung der sicheren
Verbindung und der User wird
sofort mit dem Internet verbunden, surft aber weiterhin verschlüsselt. Sicheres Surfen empfiehlt sich für Transaktionen die
größtmögliche Sicherheit verlangen und bei denen Passwörter
und Codes übertragen werden. So
können bei einem Hackerangriff
die Daten nicht eingesehen werden.
Mehr Tempo
im Mobilnetz
Der nächste Tempo-Boost steht
schon an: GPRS ist praktisch da
und UMTS naht. Das bedeutet:
Neue Handys müssen her. Mehr
Geschwindigkeit im Mobilnetz
soll mit General Packet Radio
Service (GPRS) noch in diesem
Jahr kommen. Alexandros Osyos
ist da jedenfalls optimistisch und
sagt gegenüber Monitor: „GPRS
steht im A1-Netz schon seit diesem Sommer flächendeckend zur
Verfügung.“ Die Übertragungsleistung soll dann von 9,6 bis
„annähernd doppelte ISDN-Geschwindigkeit erreichen“ - voraussichtlich also 115 KBit/s. Der
Haken: Keines der aktuellen
WAP-Handys unterstützt die
neuen Standards, die mehr
Tempo bescheren.
Wer also jetzt einsteigt, muss
später für mehr Geschwindigkeit
schon bald ein neues Gerät kaufen. Und in zwei Jahren soll
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) den mcommerce revolutionieren: mit
bis zu 2 MBit/s. Die Schattenseite: Wer es nutzen will, muss
schon wieder neu einkaufen. Ein
kleiner Trost bleibt dennoch:
WAP kann auch ohne Änderung
des Standards mit den höheren
Geschwindigkeiten arbeiten. ❏
71
NETZ & TELEKOM
NEWS
PROMOTION HIGHSPEED CABLING
Pocket MultiCom: ISDN Router im Mini-Format
Die Lightning Instrumentation AG bietet ab sofort
eine neue Benutzeroberfläche für den Mini ISDN
Router Pocket MultiCom.
Mit der Software-Version 2.6.1i
wurde der laut Hersteller kleinste ISDN-Access-Router der
Welt extra für den deutschsprachigen Markt angepasst. Das Gerät konfiguriert sich und alle
Computer im Netzwerk automatisch und bietet schnellen und
sicheren Zugang zum Internet.
Dank der Benutzeroberfläche
in Deutsch, ist Pocket MultiCom
jetzt noch leichter zu installieren
und zu konfigurieren. Der Internet-Zugang steht quasi sofort
bereit. Mit einem Gewicht von
140 Gramm und Abmessungen
von 12x6x3 Zentimetern ist der
Router kaum größer als ein kompaktes Handy. Pocket MultiCom
verfügt über je eine Schnittstel-
le für den Anschluss an Ethernet
und an ISDN-So. ISDN-Festverbindungen werden ebenfalls standardmäßig unterstützt.
Mittels Filtermechanismen
können bei jedem Arbeitsplatz
unterschiedliche Internet-Dienste wie E-Mail, Web oder Telnet
eingerichtet werden. Das Gerät
unterstützt Multi-Internet
(Multi-NAT: Network Address
Translation und Multi-PAT: Port
Address Translation). Damit
kann eine interne sogar mehreren externen IP-Adressen zugewiesen werden. Im Lieferumfang
enthalten ist eine integrierte
Firewall für Stateful Paket Filtering. Optional gibt es eine 128Bit-Verschlüsselung.
Hier setzt der Schweizer Hersteller auf den IDEA-Standard
(International Data Encryption
Algorithm). Pocket MultiCom
eignet sich besonders für mobile
Anwender und für kleine Unternehmen zur Anbindung von
Heimbüros oder Filialen an das
Unternehmensnetz.
Highspeed Cabling
Tel. 02236/62 360
http://www.highspeed-cabling.at
Netzwerkkarte mit Flow Control
Der neue Fast Ethernet Adapter DFE-550FX von
D-Link mit Flow Control sorgt für die Optimierung des
Datenflusses.
Dieser neue Fast Ethernet Adapter mit Fiber Optic SC Port eignet sich für Fiber-to-the Desk
Netzwerkumgebung und wird
von allen gängigen Betriebsystemen unterstützt.
Im Full Duplex-Betrieb arbeitet der Adapter mit Bandbreiten
bis zu 200 Mbit. Ein 32-bit PCI
(PCI 2.1) Busmaster-Anschluss
ermöglicht auch ohne Onboard
Memory einen hohen Durchsatz
an der Workstation, was die Prozessor-Belastung vermindert. Das
integrierte Power Management
(ACPI) ermöglicht zudem, auf
Stand-by zu schalten und damit
Energie zu sparen.
Durch die Unterstützung von
VLAN (802.1Q) ist der Administrator in der Lage, die Sicherheit zu erhöhen und logische
72
Workgroups unabhängig von der
tatsächlichen Position der einzelnen Mitglieder im Netzwerk
zusammenzustellen.
Damit können mobile Anwender von jeder beliebigen Stelle aus auf das Netzwerk zugreifen und bleiben gleichzeitig Teil
der ursprünglichen Gruppe
innerhalb der Organisationsstruktur.
D-Links Adapter verfügt über
802.3x full duplex Flow Control.
Besteht eine Verbindung zu einem Switch, welcher ebenfalls
Flow Control unterstützt, können sich beide Geräte bei Bedarf
auf eine Unterbrechung des Datenflusses einigen. Dies trägt wesentlich zur Optimierung des
entsprechenden Netzwerksegments bei.
Fiber-to-the Desk: D-Link Fast Ethernet Adapter DFE-550FX
Prioritätssteuerung
Mit der steigenden Auslastung
des Netzwerkes von heute müssen lokale Netzwerke (LAN) mit
verschiedenen Datentypen arbeiten. Anwendungen wie eMail,
Aktenverteilung (Datei-Transfer), Datenbank-Abfragen, Voice over IP (VoIP) oder VideoKonferenzen sollen mit höchstmöglicher Geschwindigkeit
übertragen werden.
Die IEEE802.1p-Funktion er-
möglicht, dass die Daten-Pakete
mit einer Art elektronischen
Prioritäts-Bescheinigung von kritisch bis nicht kritisch versehen
werden können.
Mit dieser Art Prioritäts-Bescheinigung wird zeitkritischer
Netzwerkverkehr bevorzugt,
während unkritischer Netzwerkverkehr immer noch mit bestmöglicher Geschwindigkeit
übertragen wird.
http://www.dlink.de
monitor 10/2000
NEWS
Progress Software stellt
Progress SonicMQ vor
Der SonicMQ-Server basiert auf der Java Message
Service(JMS)-Spezifikation von Sun. Mit einheitlichen
Messaging-Konzepten und Programmierstrategien
können Java-Entwickler ihre Applikationen um
Enterprise Messaging-Funktionen erweitern.
Auf dem Weg zum Komplettanbieter
Allied Telesyn wandelt sich vom LAN-KomponentenLieferanten zum Komplettanbieter für LAN- und
WAN-Systeme.
Die Migration zu einem Networks Systems Provider soll
Allied Telesyn zu dem einzigen
weltweit tätigen Unternehmen
mutieren, „das eine komplette,
lückenlose Lösungspalette für
sämtliche Netzwerkinfrastrukturen anbieten kann“, so Melvyn
Wray, Vice President Marketing
bei Allied Telesyn.
Im Angebot hätte das Unternehmen dann alles, von Adapterkarten und Routern bis zu
Laywer-2 und Layer-3 GigabitSwitches. Ergänzen soll dieses
SonicMQ weist unter den JMSImplementierungen folgende
Merkmale und Funktionen auf:
● Hub-and-Spoke-Architektur SonicMQ erlaubt eine Verteilung auf mehrere Prozesse und
Maschinen. So können Systemadministratoren die Installation der gegebenen Infrastruktur anpassen. Mittels Workload Distributing (Verteilung der
Arbeitslast) wird ein hoher
Durchsatz gesichert.
● XML-konform: SonicMQ versteht die eXtensible Markup
Language (XML).
● Die Java-basierte Administration vereinfacht Konfiguration
und Management und ermöglicht den Administratoren ein
Remote Systemmanagement.
● SonicMQ erlaubt es, Nachrichtenklassen in einer hierarchischen Struktur zu definieren.
Message-Empfänger
(Clients) können sich für eine
beliebige NachrichtenklassenEbene registrieren, umso die
für sie relevanten Informationen zu erhalten.
monitor 10/2000
NETZ & TELEKOM
Hardware-Know-how das gesamte Spektrum an technischen
Support-Dienstleistungen. Um
dieses Ziel zu erreichen, wurden
unter anderem in Europa im ersten Halbjahr zwei neue Firmen
gegründet, die sich auf die Entwicklung von Netzwerktechnologie beziehungsweise auf Service und Support sowie die Zertifizierung von Netzwerk-Installationen konzentrieren. Auch ein
neues Partner-Programm wurde gestartet.
http://www.alliedtelesyn.com
Das Produkt wird in zwei Versionen angeboten: zum einen als
SonicMQ Enterprise Edition für
komplexe Entwicklungsprojekte sowie für die Implementierung, zum anderen als SonicMQ
Developer Edition für das Erstellen und Testen von Messaging
Modulen.
SonicMQ befreit Java-Entwickler von der Last, ein vollständiges Enterprise Messaging
Middleware-System
zu
entwickeln, so dass sie sich auf
die Entwicklung von funktionsund leistungsstarken Applikationen konzentrieren können.
SonicMQ ist auf Oracle8i,
Microsoft SQL Server V7.0 und
Progress RDBMS 9.1 sowie für
seine eigene interne Datenbank
zertifiziert. Die SonicMQ Enterprise Edition läuft auf Microsoft
Windows NT und Sun Solaris,
während die Developer Edition
für Microsoft Windows NT aus❏
gelegt ist.
http://www.progress.com
73
NETZ & TELEKOM
NEWS
PROMOTION KSI
Network Attached Storage:
Ihr Server platzt aus allen Nähten?
„Platzprobleme“ auf Ihrer ServerFestplatte können Sie dank KSI
jetzt besonders schnell und
kostengünstig lösen. Network
Attached Storage (NAS) schafft
neuen Speicherplatz ohne teure
Hardware-Investitionen.
Der Fast Ethernet „NAS“-Server von KSI
stellt die Verbindung zwischen dem Netzwerk und einer Harddisk (Festplatte) her. Von
jeder Stelle im Netzwerk kann dann auf die
Daten der Harddisk zugegriffen werden. Der
„NAS“-Server wirkt also wie ein „normaler“
Server, ohne aber die hohen Kosten eines solchen zu verursachen. Alles, was nicht der Datenübertragung zwischen Netzwerk und
Harddisk dient, wurde weggelassen.
Der „NAS“-Server ist also ideal für Kleinund Mittelbetriebe, die unter ständigen
„Platzproblemen“ auf der Harddisk ihres Servers leiden. Statt einen zweiten Server zu kaufen (und somit auch zusätzliche Softwarelizenzen, Gehäuse und Netzwerkkarten), müssen nur der weit preisgünstigere „NAS“-Server und eine Harddisk angeschafft werden.
Der „NAS“-Server arbeitet mit Windows
95/98/2000, Windows NT, Windows for
Workgroups und Apple Netzwerken (Macintosh). Es muss keine weitere Software erworben werden. Das „Aufsetzen“ des Servers
ist mit Hilfe des mitgelieferten Softwarepakets und dem Handbuch recht einfach und
benötigt nur rund 25 Minuten. Als Betriebssystem wurde Linux 2.0 gewählt, um
höchstmögliche Stabilität zu erreichen. Das
Betriebssystem benötigt ungefähr 150 MB
auf der Festplatte.
Als Netzwerkanschluss hat der „NAS-Server“ eine geschirmte RJ45-Buchse, DualSpeed und kann somit in 10-Mbit als auch
in 100-Mbit Netzwerken eingesetzt werden.
Die RJ45-Buchse kann auch „Uplink“-geschaltet werden, so dass sowohl beim An-
Technische Daten
Standard: IEEE 802.3, IEEE 802.3u, 10Ba-
se-T, 100Base-TX
Ports: 1 x RJ45 (STP), 10/100 N-way auto
negotiation, „uplink“-schaltbar, 1 x
DB25-Buchse, parallel, IEEE-1284
(EPP),1 x 40-polige EIDE-Buchsenleiste
Datenrate: 10/20 Mbps (half/full duplex) bei
10Base-T, 100/200 Mbps
(half/full duplex) bei 100Base-TX
74
Network File Sharing und Printer Sharing
Protokoll: SMB/CIFS über TCP/IP oder
Apple Share
schluss an einen Hub als auch auf einen PC
nur ein 1:1 Kabel benötigt wird. Für die
Harddisk (nicht im Lieferumfang enthalten)
gibt es einen 40-poligen EIDE-Anschluss.
Alle Harddisks, die dem EIDE-Standard entsprechen, mit einer Kapazität von 20 Gigabyte oder höher, können verwaltet werden.
Darüber hinaus hat der „NAS“-Server auch
noch einen parallelen DB25-Anschluss (Buchse) und wirkt wie ein Print-Server. Es kann
also ein Drucker (auch EPP, IEEE-1284) angeschlossen werden, auf den jeder im Netzwerk zugreifen kann.
Neben der erwähnten Preisersparnis sorgt
der „NAS“-Server natürlich auch für eine Entlastung des „Haupt-Servers“, beziehungsweise des Netzwerks (sofern mit „Switches“
gearbeitet wird), da er „bottle-necks“ bei nur
einer Serveranbindung vermeiden hilft.
Weiters hat der „NAS“-Server noch einige
Zusatzfunktionen, die die Verwaltung wesentlich vereinfachen, wie WEB/Java-based
Management,
E-Mail-“Disk-Status“Warning, Unterstützung langer Filenamen,
DHCP Server und anderes mehr.
Betriebssystem: Linux 2.0
Strom: Externer Netzadapter, 12V 3.6 A
Abmessungen: 210 x 274 x 66 mm
Montage: Tischgerät
Fabrikat: Planet, NAS-1000
KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
Tel. 01/610 96-0
http://www.ksi.at
monitor 10/2000
GRAFIKSOFTWARE
HARD & SOFTWARE
Illustrator 9.0:
Alle PhotoShop-Effekte sind auch auf
Vektorgrafiken und Text anwendbar, die
weiterhin editierbar bleiben.
Photoshop 6.0:
Mit Hilfe von Stilen lassen sich Elemente
in PhotoShop blitzschnell in Farbe und
Anmutung ändern - ideal bei der Einhaltung einer vorgegebenen CI.
Adobe optimiert seine Produktpalette für’s Internet
Ab ins Web
Bei dem Relaunch seiner Produktreihe bemüht sich Adobe besonders intensiv um Kompatibilität
mit dem Web.
Hannes Jansky
Von Version zu Version fragt man sich, was
am PhotoShop noch verbesserungsfähig sei.
Adobe überrascht uns immer wieder, sei es
mit den Ebenen der Version 4 oder dem völlig neuen Farbmanagement PhotoShop 5. Die
kurzfristig eingeschobene Version 5.5 war ein
etwas uneleganter Schnellschuss, um auf die
neuen Anforderungen der Internetgestalter
zu reagieren.
Im Zusammenspiel mit ImageReady waren zwar alle wichtigen Funktionen vorhanden, es war aber trotzdem nicht der von
PhotoShop gewohnte Qualitätsstandard. Jetzt,
geraume Zeit später, erscheint mit der Ver-
monitor10/2000
sion 6 die erste wirklich für das Internet-Publishing optimierte. Mal sehen, was uns da
an Neuigkeiten erwartet.
PhotoShop für Web-Designer
Adobe PhotoShop 6.0 ermöglicht ein noch
effizienteres und intuitiveres Arbeiten. So
können Web-Designer interaktive Buttons
und andere Rollover-Grafiken mit Hilfe der
neuen leistungsfähigen Zeichenwerkzeuge
auf Vektorbasis schnell und einfach gestalten. Individuelle Formen für Buttons können in Bibliotheken abgelegt werden. Mit
den neuen Werkzeugen in ImageReady 3.0
lassen sich Grafiken außerdem mit wenigen
Mausklicks in Image-Maps umwandeln.
Der Gestaltungsprozess wird dank der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen
PhotoShop 6.0 und ImageReady 3.0 zusätzlich beschleunigt. Änderungen an Grafiken
werden von beiden Programmen automatisch
gespeichert. Beim Export von Dateien für das
Web ermöglicht die gewichtete Optimierung
- ein bislang nur in PhotoShop verfügbares
Merkmal - Teilbereiche eines Bildes unabhängig voneinander mit speziellen Komprimierungseinstellungen zu versehen.
PhotoShop für Printprodukte
Die neuen Vektorfuktionen in PhotoShop 6.0
bieten auch im Print-Bereich eine Reihe von
Vorteilen: Durch das Anwenden von VektorBeschneidungspfaden auf jeder Ebene einer
Komposition können Designer zum Beispiel
scharf gedruckten, auflösungsunabhängigen
Text und Grafiken mit weichgezeichneten
Fotos kombinieren - was bis dato nur auf
sündteuren High-End-Systemen möglich war.
Die fertigen Bilder können im PDF-Format
weitergegeben oder direkt ausgedruckt werden.
Adobe PhotoShop 6.0 verfügt wie Adobe
Illustrator über Pathfinder-Kommandos zur
schnellen Umwandlung einfacher in komplexe Formen. Dazu zählen Hinzufügen, Abziehen, Schnittmenge bilden und Schnitt-
75
HARD & SOFTWARE
GRAFIKSOFTWARE
menge entfernen. Einmal erstellte Formen
können als benutzerdefinierte Formen gespeichert werden. Die Vektor-Zeichenwerkzeuge lassen sich für Automatismen verwenden, da deren Aktivitäten in Skripten programmierbar sind.
Eine der beeindruckendsten Möglichkeiten, die neuen Vektorwerkzeuge einzusetzen,
ist die Erstellung editierbarer Formen, mit
denen Bildbereiche freigestellt werden können. Diese Beschneidungspfade für Ebenen
können wie jeder andere Vektorpfad verändert und mit Farben, Mustern oder Verläufen gefüllt werden.
Vordergrund-Objekts von seinem Hintergrund.
Wichtig für die Teamarbeit ist die Möglichkeit, wie in Acrobat Anmerkungen als
Text oder Audio-Datei anzubringen. Die Stapelverarbeitung wurde verbessert, im Drukkdialog existiert erstmals eine Vorschaufunktion, die vor Überraschungen schützt.
Als Dateiumwandler versteht PhotoShop jetzt
auch mit JPEG oder ZIP komprimierte TIFFDateien und einige neue Formate wie PBM,
Inhaltsebenen
Mit den in PhotoShop 4 eingeführten Ebeneneinstellungen lassen sich Farb- und Farbtoneinstellungen auf eine oder mehrere Ebenen auf effiziente Art anwenden, ohne die Pixel dabei immer wieder umändern zu müssen.
In Version 6 wird dieser Gedanke von Ebenen mit Inhalt zu Ende gedacht. Die neuen
Ebenentypen ermöglichen den Austausch von
Komponenten, ohne vorheriges Löschen und
Anlegen einer neuen Ebene oder das Erstellen einer neuen Ebenenmaske. Inhaltsebenen
ermöglichen auch das schnelle Anwenden editierbarer Verläufe, Muster und Vollfarben auf
Ebenen. Diese Füllungen eignen sich gut bei
Vektorformen und Beschneidungspfaden für
Photoshop 6.0: Schulterschluss zwischen Vektorgrafik und Bildbearbeitung:
Vektorgrafiken bleiben in PhotoShop
weiterhin editierbar und lassen sich mit
Ebenenfunktionen blitzschnell mit attraktiven Effekten versehen.
Ebenen, weil man mit deren Aussehen leicht
experimentieren kann.
Der neue Einstellungstyp „Verlaufskarte“
erstellt auf der Grundlage der Luminanzwerte
einer Grafik einen Verlauf. Damit lassen sich
Schwarzweiß- oder Farboriginale in Grafiken
mit stufenlosen Farbübergängen umwandeln.
Zwei neue Funktionen ergänzen die an sich
schon unzähligen kreativen Möglichkeiten.
„Liquify“ verzerrt auf die Schnelle Bildbereiche interaktiv, „Extract“ ermöglicht die
einfache und interaktive Trennung eines
76
Illustrator 9.0: Neu und gut: Transparenz.
Anwendbar auf alles - Text, Objekte,
Gruppen oder ganze Ebenen.
Wavefront RLA und Alias PIX. Auch der Import von Photo-CDs wurde erleichtert.
Illustrator - das Webwerkzeug
Das zweite Produkt, das bisher vornehmlich
auf den Printbereich ausgerichtet war, und
jetzt als „das“ Webwerkzeug verkauft werden soll, nennt sich Illustrator. Die wesentlichen Neuerungen in der Version 9 betreffen neben der Internet-Optimierung kreative Effekte und Verbesserungen, die die Arbeit rationeller machen.
Wenn PhotoShop mit Vektorgrafiken kann,
muss Illustrator stärker pixelorientiert agieren, um im Webdesign bestehen zu können.
Der Export der webtauglichen Bilder kann
in den Formaten SWF (Flash Shockwave Format), SVG sowie optimierten Versionen in
GIF, JPEG oder PNG erfolgen. Adobe präferiert klarerweise SVG gegenüber dem MacroMedia-Format SWF und wirbt dafür aktiv mit XML-Unterstützung und Cascading
Style-Sheets.
Beim Export der Vektorgrafiken in Pixelformate hilft Illustrator bei der Suche nach
der goldenen Mitte zwischen Bildqualität
und Dateigröße. Die Reduktion der Farben
wird ebenso in der Vorschau angezeigt wie
die einzelnen Pixel - ob gedithert oder nicht.
Und dass der „Speichern für das Web“-Dialog exakt dem von PhotoShop entspricht,
schätzen alle Anwender.
Schlagschatten und Glüheffekte können
per Handumdrehen auf Grafiken angewendet werden, bleiben dabei aber jederzeit edi-
tierbar. Beide Effekte erhalten die Transparenz und unterstützen sogar Angleichungsmodi. „Lebendige Formen“ bringen Rechtecke, abgerundete Rechtecke und Ellipsen
mit markiertem Text oder anderen Objekten
in eine dynamische Beziehung.
Kreativität wie nie
Die wesentlichste kreative Neuerung im Illustrator 9 betrifft die nahezu unbegrenzten
Transparenzoptionen. Damit geht die Erstellung von „Geisterschrift“, Verblassen,
sanfte Schatten und andere realistisch wirkende Effekte schnell von der Hand. Transparenz kann auf jede Ebene oder Gruppe, jedes Objekt (einschließlich Rasterbilder),
Schrift und Volltonfarbe angewendet werden.
Wie aus PhotoShop bekannt, bietet auch
Illustrator die bekannten Ebenenfunktionen
wie Multiplizieren, Negativ Multiplizieren,
Ineinanderkopieren, Weiches und Hartes
Licht, Farbig Abwedeln und Nachbelichten,
Abdunkeln, Aufhellen, Differenz, Ausschluss,
Farbton, Sättigung, Farbe und Luminanz. Die
Kombination dieser Angleichungsmodi und
Transparenzeinstellungen erzeugt eine Vielzahl von Effekten. Bei der Übernahme von
PhotoShop-Dateien bleiben bestehende Transparenteffekte vorhanden, Ebenen und Masken werden entweder als Illustrator-Ebenen
mit Masken oder als Illustrator-Objekte mit
Masken abgebildet. Auch beim Speichern im
PSD-Format bleiben diese Einstellungen
automatisch erhalten.
PhotoShop-Effekte nutzen
Absoften ist in der Bildbearbeitung ein sanfter Übergang eines Objektes zum Hintergrund hin. Was in PhotoShop problemlos
funktioniert, schien bis Illustrator 9 in Vektorgrafiken unmöglich. Bis Illustrator 9 eben.
Denn ab nun sind „weiche Kanten“ in beliebiger Breite einfach anwendbar. Und die Pfade bleiben weiterhin editierbar.
Wenig spektakulär, aber immens wichtig
sind die neuen Vorschaufunktionen in Adobes Illustrator 9. So lassen sich erstmals am
Bildschirm die Einstellungen für’s Überdrucken vor der Übergabe an den Lohnbelichter überprüfen. Auch Soft-Proofing am
Bildschirm ist in Illustrator 9 möglich.
Integration bringt Nutzen
Wie bereits angesprochen, ist die Integration
mit PhotoShop noch stärker geworden, so
dass Text in editierbarer Form in PSD-Dateien exportiert werden kann. Auch auf der
Filterseite kann Illustrator praktisch mit allen PhotoShop-Filtern arbeiten, die Filter
sind auch auf Vektorgrafiken und Text anwendbar. Obwohl Grafikelemente und Text
danach als Pixel erscheinen, bleiben sie ori-
monitor10/2000
GRAFIKSOFTWARE
selbst verändern, können diese weiterhin frei
bearbeitet werden. Praktisch brauchbar ist
die Möglichkeit, im Ebenenfenster jede Ebene aufklappen und darin auf jedes Element
und jede Gruppe direkt zugreifen zu können.
Wobei Gruppen wiederum aufgeklappt werden können, um den Blick auf die einzelnen
Elemente freizugeben.
Web, Web, Web
Illustrator 9.0: Mit der Version 9 soll das
PostScript-Profiwerkzeug Illustrator neben der Printreferenz auch jene im Webdesign werden.
ginär editierbar. Allerdings benötigen diese
Funktionen sehr viel Rechenleistung, und
man sollte sich daher gut überlegen, was man
in welcher Reihenfolge tut, um nicht bei Experimenten ins Gähnen zu kommen.
Grafische Stilvorlagen umfassen eine beliebige Anzahl von Effekten und anderen Eigenschaften, sogar mehrfache Füllungen und
Konturen. Diese können auf jedes ausgewählte Objekt angewendet werden, sogar auf
Gruppen und Ebenen - mit einem einzigen
Mausklick. Da Stilvorlagen immer nur das
Aussehen des Objekts und nicht das Objekt
Nachdem Macromedia nach der endgültigen
Niederlage im druckorientierten Grafikmarkt
(FreeHand-Fans mögen an dieser Stelle aufjaulen) seine Hoffnungen richtigerweise im
Webdesign sah und mit Dreamweaver, Flash,
Fireworks und Shockwave richtungsweisende Produkte für die professionellen Anwender lieferte, will Adobe nun auch in diesem
Bereich das Match gewinnen.
Die Paarungen lauten: PhotoShop gegen
Fireworks, GoLive gegen Dreamweaver und
LiveMotion gegen Flash.
Über PhotoShop wurde schon genug gesagt, es ist mit Fireworks nur schwer zu vergleichen, da der Bildbearbeitungsmoloch zwar
jetzt auch praktisch alle Fähigkeiten von
Fireworks beherrscht, dessen Funktionsumfang aber nur einen Bruchteil des AdobeProdukts ausmacht.
HARD & SOFTWARE
Und wo liegt die Zukunft?
Ob sich dieselben Produkte für Druck- und
Internetproduktion gleich gut eignen, wage
ich zu bezweifeln. In Richtung Druck reden
wir von riesigen Bilddaten, die auf den
schnellsten, verfügbaren Prozessoren grade
halbwegs zu bearbeiten sind. Offline-Bearbeitung bzw. Arbeit nur an einzelnen Bildteilen mildert das Problem. Weitere wichtige Punkte betreffen Farbechtheit und
Exaktheit. Bilder für das Web müssen möglichst klein sein und dabei immer noch akzeptabel aussehen. Die „Good As“-Qualität,
die auch in den Anfängen des DTP den Vergleich mit konventioneller Repro mied, ist
im Internet konkurrenzlos. Ich denke, dass
die Programme modularer werden müssen,
kennt sich doch heute ein durchschnittlicher
Anwender in den ellenlangen Menüs schon
nicht mehr aus. Das Produkt wird während
der Installation mittels intelligentem Assistenten für einen bestimmten Einsatzbereich
konfiguriert und schafft es dann, mit wenig
Speicher auszukommen, auch auf durchschnittlichen Rechnern sauschnell zu sein
und den Anwender mit wenigen, knappen
Menüs zu beeindrucken. So soll es sein!
http://www.adobe.de
InDesign - der Weg zum fertigen Produkt
Das Layout-Programm InDesign, das
Ende letzten Jahres volltönig Quark
XPress am Zeug flicken wollte, wurde
knapp vor dem Sommer zur Version 1.5
aufgewertet.
Neben der Behebung unangenehmer Fehler wurden einige wichtige Funktionen hinzugefügt. Bei den Umstiegswilligen, die
von Anfang an auf den InDesign-Zug aufgesprungen sind, sorgte das kostenpflichtige Update jedenfalls für einigen Unmut.
Die Neuigkeiten in Kürze:
◆ Ausrichtung von Text an Pfaden, wie wir
sie vom Illustrator kennen, funktioniert
auch so. Effekte, die die Ausrichtung der
einzelnen Buchstaben betreffen, erfüllen
ebenso wie volle Textbearbeitungs-, typographische, Verkettungs- und Rahmenmöglichkeiten alle Wünsche.
◆ Integrierte Überfüllung sorgt für optimale Ausgabe auf jedem Bildbelichter ab
PostScript Level 2. Die verwendeten Algorithmen sind dieselben, die Adobe in
einigen Level-3-Belichtern einsetzt.
◆ Vertikaler Keil: Jahrelang ein Vorzug des
Ventura Publisher kann nun auch InDesign Text registerhaltig auf der Seite ver-
monitor10/2000
◆ Neue
Bearbeitungsfunktionen für effizientere Arbeit mit Einzügen, bessere
Kontrolle über den Fluss von verkettetem
Text und praktische Texteinpassungsoptionen.
◆ Kleine Änderungen oder Erweiterungen
in vielen Funktionen sorgen für wesentlich rationellere Produktionsabläufe.
◆ „Optimierte Auflösung“ berechnet die
Darstellung der Bilder im Dokument abhängig vom zur Verfügung stehenden
Speicher.
InDesign wird mehr und mehr zum idea- ◆ Schnelle Identifikation fehlender Schriftarten und umfassende Infos über verwenlen Handlanger der kreativen Produktion
dete Schriften.
auf hohem technischen Niveau.
Generell ist die Integration mit den andeteilen.
ren Adobe-Produkten noch enger gewor◆ Konsistente Druckformate und PDF-Ex- den, so dass der Einstieg für PhotoShopportformate funktionieren in InDesign Kenner wesentlich erleichtert wird. Und
1.5 genauso einfach wie Zeichen- und Ab- das genau ist ja auch der Trick in Adobes
satzformate.
Strategie.
◆ Pipettenwerkzeug zum Übertragen von Unter http://eurostore.adobe.com wird das
Text- und Grafikformatierungen.
Vollprodukt ab 13.299,- inkl.MwSt. ange◆ Verbesserte Steuerung der Position von boten (Englisch, internationale Version); die
Bundrücken für komplexere Produktio- deutsche Version ist allerdings mit
nen.
18.149.00,- ATS angeschrieben. Für regi◆ Beschneidungspfade für Alpha-Kanäle strierten Anwendern von PageMaker gibt
und erweiterte Konturenführung bei der es noch bis zum 1. November 2000 SonderArbeit mit PhotoShop-Dateien.
konditionen. (Stand Ende September 2000)
77
HARD & SOFTWARE
MICROSOFT CERTIFIED PROFESSIONAL
„The Microsoft Certified Professional
program provides a valid and
consistent measurement tool to help
customers identify qualified
individuals to design, implement, and
support solutions with Microsoft
products. The certification
„framework“ qualifies an individual´s
ability to successfully perform a given
task set with a Microsoft product“
Bill Gates
Aus- und Weiterbildung zum MCP - Microsoft Certified Professional:
Ein anerkanntes Zertifikat sagt
mehr als viele Worte
Aus und Weiterbildung ist heute im
Berufsleben unumgänglich.
Betroffen sind nicht mehr nur die
ungelernten Arbeitskräfte,
sondern auch Berufsleute mit
mehrjähriger Ausbildung. Die gute
Ausbildung allein reicht nicht
mehr, die richtige ist gefragt.
Ilse u. Rudolf Wolf
78
Die Informationstechnologie stellt in heutigen Arbeitsprozessen einen essenziellen Bestandteil dar. Dabei hat sich innerhalb kürzester Zeit die Komplexität der IT-Welt in
einem Ausmaß verändert, das den Bedarf an
Experten und Fachleuten stark vergrößert.
Karrieremöglichkeiten waren für Computerprofis niemals größer als heute.
Doch wer in der Welt der Informationsysteme Erfolg haben möchte, muss nicht nur
wissen, wie man Netzwerkserver und -drucker
installiert, bedient und wartet. Denn um die
heutigen heterogenen Systeme in Unternehmen zu beherrschen, braucht man umfassende Kenntnisse der offenen Systemarchitektur
und des Client/Server-Computings. Wer darüber hinaus maßgeschneiderte Lösungen auf
der Basis von BackOffice und Office entwickeln will, muss nicht nur seine Werkzeuge
beherrschen, sondern auch die zu Grunde liegenden Technologien kennen. Zusätzliche
Anforderungen für die Qualifikation von
Computerexperten sind durch die rasante Verbreitung des Internet hinzugekommen. Und
beim unternehmensinternen Informationsmanagement spielt das Intranet eine immer
wichtigere Rolle.
Es existieren diverse Ausbildungswege und
-möglichkeiten. Verschiedene Schulen preisen Kurse und Ausbildungen an. Doch manche Ausbildungsgänge bestehen lediglich aus
einem Zertifikat der entsprechenden Schule.
Das Microsoft Certified Professional (MCP)
Programm wird dagegen weltweit anerkannt.
Dieses Ausbildungsprogramm wurde eigens
monitor10/2000
MICROSOFT CERTIFIED PROFESSIONAL
für jene entworfen, die hohe technische Fachkenntnisse hinsichtlich Microsoft-BackOffice
und Office Produkten erlangen und diese von
einer unabhängigen Stelle zertifizieren lassen wollen.
Welche Microsoft-CertifiedProfessional gibt es?
Die Zertifikate des Microsoft Certified Professional-Programms spiegeln unterschiedliche Berufsbilder wieder. So kann jeder genau
die Ausbildung durchlaufen, die auf seine
tägliche Tätigkeit abgestimmt ist. Für die
Ausbildung zum Microsoft Certified Professional sowie zu allen aufbauenden Zertifikaten gibt es verschiedene Trainingsmethoden, die sich selbstverständlich auch kombinieren lassen. Derzeit gibt es die folgenden
Titel:
◆ Microsoft Certified Professional (MCP) haben sich umfangreiche Kenntnisse in
mindestens einem Microsoft Produkt erworben und können dieses professionell
einsetzen.
◆ Microsoft Certified Professional + Internet
- können neben der Entwicklung von Intranet- und Internet-Lösungen auf spezielles
Wissen rund um die Betreuung von Internet-Servern zurückgreifen.
◆ Microsoft Certified Professional + Site
Building - haben die Fähigkeit, Informationssysteme im Internet zu planen, zu entwickeln, zu warten und zu unterstützen.
◆ Microsoft Certified Solution Developer
(MCSD) - sind in der Lage, mit Microsoft
Entwicklungstools, Technologien und
Plattformen Business-relevante Lösungen
zu entwerfen und zu realisieren.
◆ Microsoft Certified Database Administrators - sind in der Lage, Microsoft SQL
Server-Datenbanken einzuführen und zu
administrieren. Wichtig für Personen, die
Aufgaben erfüllen im Bereich Datenmodeling, Datenbank-Design oder -Layout.
◆ Microsoft Certified Systems Engineer
(MCSE) - verfügen über die Qualifikation,
Windows NT/2000- und BackOffice-basierte IT-Plattformen effizient zu planen,
monitor10/2000
zu implementieren sowie zu warten und zu
unterstützen.
◆ Microsoft Certified Systems Engineer +
Internet - beherrschen zudem die Planung,
Entwicklung und Wartung komplexer
Intranet- und Internet-Lösungen.
◆ Microsoft Office User Specialist (MOUS) ein von Microsoft autorisiertes Programm
zur Überprüfung Ihrer Kenntnisse im Umgang mit den Microsoft Office Produkten.
Der MOUS-Standard ist weltweit akzeptiert; er zertifiziert Ihre Fähigkeiten sowie
Ihre Produktivität und garantiert Ihnen
und Ihrem Unternehmen einen beträchtlichen Wettbewerbsvorteil.
◆ Microsoft Certified Trainer (MCT) - kann
durch das Zertifikat sein Fachwissen sowohl im technischen wie auch im didaktisch/pädagogischen Bereich belegen.
Alleine technische Wissen reicht nicht, um
dieses auch an andere weiterzugeben, ein
MCT hat nachweisliche Trainingserfahrung
und eine dementsprechende Ausbildung.
Anders ausgedrückt: MCTs sind keine
Techniker, die Schulungen machen, sondern wirklich ausgebildete Trainer mit bereits absolvierter mindest Ausbildungserfahrung. Ab Jänner 2001 muss jeder MCT
zumindest MCSE, MCSD oder MCDBA
sein.
Welche Vorteile bringt die
Zertifizierung?
Das Programm für den Microsoft Certified
Professional wurde entwickelt, um einen
messbaren Qualitätsstandard zu schaffen. Anhand von zertifizierten Mitarbeitern und
nachweisbaren Referenzprojekten kann man
so sehr einfach das Know-how eines Unternehmens oder Mitarbeiters einschätzen.
Falls Sie sich aber noch nicht ganz sicher
sind, ob sich für Sie eine Ausbildung als MCP
wirklich lohnt, hier sind einige wichtige
Gründe für eine Ausbildung zum Microsoft
Certified Professional:
◆ Windows 2000 ist die Plattform der
Zukunft - Wer sich auf dieser Systemplattform gezielt weiterbildet, der hat die
Zukunft in der Tasche.
◆ Noch bessere Berufschancen - Weiterbildung in dem Sektor Informationsverarbeitung ist unerlässlich. Nur wer sich weiterbildet bekommt bessere Berufschancen.
Das Wissen kann durch ein Microsoft Cer-
HARD & SOFTWARE
tified Professional Zertifikat belegt werden.
◆ MCPs sind gesuchte Mitarbeiter - Der
Microsoft Certified Professional Titel ist
ein internationales Qualifikationsmerkmal
und steht für fundiertes Wissen über die
Microsoft Produkte. Ein MCP kann durch
das Zertifikat sein Fachwissen belegen und
somit glaubhaft geforderte Kenntnisse
nachweisen. Speziell der enge Praxisbezug
der Ausbildung und die daraus resultierende Flexibilität in Problemfällen ist ein
wichtiges Kriterium für den Einsatz von
Microsoft Certified Professionals in Unternehmen. Diese suchen deshalb immer mehr
zertifizierte Mitarbeiter. Wenn Sie die einschlägigen Stellenanzeigen verfolgen, werden Sie öfters den Hinweis finden: „Ein
MCP-Diplom ist ein Plus“.
◆ Mehr Vertrauen in Ihre Fachkompetenz Qualifizierte Weiterbildung wird mit erhöhtem Vertrauen in Ihre Fachkompetenz
honoriert, besonders falls Sie noch nicht auf
jahrelange Berufspraxis verweisen können.
◆ Gesteigerte Qualität der erstellten Lösungen - Als Microsoft Certified Professional,
zum Beispiel als Systems Engineer oder Solution Developer, erhalten Sie besondere
technische Informationen sowie exklusiven
Zugang zu Top-Informationsquellen direkt
aus den Microsoft-Service- und Entwicklungsabteilungen.
Wie wird man ein MCP?
Im Schulungsbereich arbeitet Microsoft eng
mit zertifizierten Trainingspartnern zusammen. Das Angebot dieser Microsoft Certified
Technical Education Center (MS CTEC) bietet, zielgerichtet auf die Anforderungen des
IT-Alltages, qualitativ anspruchsvolle technische Trainings und bereitet auf die Prüfungen des international anerkannten
Zertifikates als Microsoft Certified Professional (MCP) vor. In der November-Ausgabe werden wir ausführlich die Wege zum
MCP beschreiben.Mehr Infos zum Thema
MCP finden Sie unter:
www.microsoft.com/austria/mcp
79
HARD & SOFTWARE
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Micrografx erobert Österreich
Micrografx ist seit kurzem auch am
österreichischen Markt vertreten.
Wir haben uns mit Dieter Raible,
dem Geschäftsführer der softCONSULT Raible & Raible OEG und
Leiter der österreichischen
Vertretung der Micrografx GmbH,
unterhalten.
80
Frage: Was ist neu bei Micrografx?
Bisher wurde die Vertretung für Österreich
von München aus wahrgenommen; man hat
sich also um die österreichischen Kunden
nicht direkt vor Ort gekümmert. Das wird
jetzt anders. Nachdem wir als PLO-Vertragspartner einige Großkunden gewinnen
konnten, hat man gesehen, dass hier noch sehr
viel Potenzial steckt und man hat beschlossen, eine eigene Österreich-Niederlassung zu
eröffnen.
Für den Anfang beginnen wir natürlich
dort, wo wir schon jetzt viele Kunden haben
- und das ist eben Linz, wo wir eine Reihe
von PLO-Vertragspartnern gewinnen konnten, beispielsweise in den Bereichen Chemie,
VA-Tech, sowie einiger weiterer strategischer
internationaler Firmen. Nun beginnen wir
unsere Tätigkeit erst einmal von hier aus.
Diese „PLO-Lizenzen“ sind Großverträge, bei
denen es um eine größere Anzahl von Einzellizenzen „im Paket“ geht, beginnend bei
mindestens 250 Lizenzen bis zu Tausenden
einzelner Lizenzen in einem Paket.
Am anderen Ende der Skala steht der „BoxVerkauf“, bei dem ein Kunde das einzelne
Produkt „in der Schachtel“ erwirbt. Dazwischen gibt es noch die Mengen-Lizenzverträge, die kleinere Mengen von Lizenzen erfassen, und eben die PLO- oder „Platinum
Licence“-Verträge, die eigentlich nur für ganz
große Unternehmen sinnvoll sind.
Frage: Was soll nun die Präsenz in Österreich
bringen?
Wir erhoffen uns nun, dass wir durch eine direkte Betreuung vor Ort unsere (tatsächlichen
und potenziellen) Kunden in Österreich wesentlich besser ansprechen können, als dies
bisher von München aus möglich war. Hier
können wir unseren Kunden viel besser und
monitor10/2000
UNTERNEHMENSPORTRÄT
einfacher Support und Unterstützung anbieten als von München aus. Zudem signalisiert
der Aufbau einer eigenen österreichischen
Vertretung dem Kunden: „Hier ist jemand,
der für Dich als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht und
wo es auch bei neuen Produkten eine kompetente und umfassende Beratung gibt. Von
hier aus können wir auf die österreichischen
Gegebenheiten einfach besser eingehen.
Frage: Wie sieht es mit dem Angebot
aus? Was bietet Micrografx heute?
Micrografx bietet heute ein relativ umfangreiches Portfolio. Das
Unternehmen ist ja ursprünglich
vor allem mit den Produkten
„Designer“ und „FlowCharter“
bekannt geworden - Produkte,
die eher für den einzelnen Anwender gedacht waren. Insbesondere der Designer ist ja auch
dazu geeignet, technisch anspruchsvolle Illustrationen zu dokumentieren, weiter zu verarbeiten, und Elemente aus CAD-Programmen wie beispielsweise
„AutoCAD“ zu übernehmen sowie um diese Bilder bei Bedarf
auch in technische Dokumentationen einzubinden - oder um sie
einfach auch nur verfügbar zu
halten.
Das alles ist nach wie vor ein
wichtiger Punkt. Aber Micrografx geht nun
auch noch in einen anderen Bereich: Mit der
Produktreihe der „iGrafx“-Produkte wie beispielsweise „iGrafx Process“. Hier hat sich
das Unternehmen etwa im Bereich der Prozessoptimierung sehr stark positionieren können. Dabei geht es um die „prozessgerechte“
Weiter-Ausarbeitung neuer Prozesse, um die
Simulation von Prozessen und um ihre Kontrolle.
All den vielen Unternehmen in Österreich,
die bereits Qualitätsmanagement verwenden,
soll mit diesem Programm einfach die Möglichkeit gegeben werden, die eigenen Pro-
zesse zu überprüfen, zu optimieren, zu kontrollieren und die Prozesse einfach prozessgerecht und dem ISO-Anspruch entsprechend
abbilden zu können. Auf seinem Gebiet ist
dieses Produkt heute praktisch unschlagbar,
ich kenne kein anderes Produkt, das zu diesem Preis über alle hier gebotenen Möglichkeiten verfügt. Mit anderen Worten: „iGrafx
Process“ ist für uns heute ein strategisch sehr
wichtiges Produkt.
In der Praxis kann ein Unternehmen damit seine Prozesse abbilden, simulieren und
darin verborgene Schwächen aufdecken. Ein
typisches Beispiel wäre etwa ein Bestellvorgang, bei dem eine Ware bestellt und dann
auch geliefert wird: Hier kann man mit dem
Programm überprüfen, wie schnell der gesamte Ablauf der Bestellung vorangeht, wo
es Engpässe gibt und so dadurch Verzögerungen entstehen könnten - und wie andererseits durch die Veränderung von
Ressourcen, beispielsweise durch einen zusätzlichen Mitarbeiter an einer bestimmten
Stelle, dieser Ablauf unter Umständen we-
Zur Person
Dieter Raible ist nun 20 Jahr in der EDVBranche tätig und gilt als MicroGrafx-Kenner der ersten Stunde. Er hat während seiner kommerziellen Tätigkeit ein Studium
der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen
und weitere einschlägige Schulungen absolviert. Er hat sich dann in Österreich etabliert und hier 1991 die Firma „SoftConsult - Raible & Raible OEG“ gegründet.
Lag anfangs der Schwerpunkt hauptsächlich auf Seminaren (vor allem auch für
MicroGrafx-Produkte), so wurde bald auch
der Vertrieb der Software ein immer wichtigerer Bestandteil der
Tätigkeit. Ausgehend
von seinen jahrelangen
guten Kontakten zu
den bisherigen österreichischen Micrografx-Kunden entschloss sich Micrografx nun, die ÖsterreichVertretung seiner Produkte ebenfalls diesem Unternehmen zu übertragen.
HARD & SOFTWARE
sentlich beschleunigt werden könnte.
Das Ganze ist bei der Optimierung von Systemabläufen beziehungsweise von Produktionsprozessen sehr wichtig und nutzbringend. Dabei geschieht die ganze Abbildung
- und das ist wohl der wesentliche Punkt innerhalb eines definierten und normierten
Prozessmodells; die Vorgänge werden dadurch
vergleichbar.
Frage: In welchem Preisbereich liegt dieses Produkt?
Es liegt im Bereich von etwa 15.000,Schilling für das Vollprodukt, damit ist
es in Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis wohl unschlagbar.
Frage: Ist hier auch an eine Web-Einbindung
gedacht?
Für das nächste Jahr ist ein Web-Tool
angekündigt, welches dynamische, an
Datenbanken angebundene Homepages
wesentlich entlasten soll. Dabei werden
Grafiken dynamisch verwaltet und automatisiert in die Homepage eingepflegt.
Mögliche Umsetzungen davon sind etwa WebShops, Bilderkataloge, usw. alles Dinge, die ständig gepflegt und
aktuell gehalten werden müssen
Zu diesem Zweck wird es auch Veranstaltungen in Linz und Wien geben,
bei denen wir die Igrafx Produktpalette
präsentieren werden. Die Termine sind
konkret der 15. November in Linz und
der 16. November in Wien. Interessenten mögen sich bei mir unter
0732-31877 melden.
Frage: Wird es weitere Niederlassungen in Österreich geben?
Eigene Niederlassungen nicht, aber wir sind
dabei, mit unseren Partnern eine Art „Solution Provider Network“ aufzubauen, damit
aktuelle Information und Beratung in jeder
Region Österreichs verfügbar sind. Dann wird
kein Kunde weiter als 50 km von seinem Micrografx-Händler entfernt sein.
Hier stellen wir allerdings an unsere Partner
hohe Ansprüche, sie müssen regelmäßig
Schulungen bei uns absolvieren und danach
von uns zertifiziert worden sein. Insbesondere müssen sie in diesen qualifizierten Bereichen den Kunden Consulting bieten können und fähig sein, für sie Lösungen zu
erarbeiten.
Frage: Wie sieht es mit dem Umsatz aus?
Wir hatten im letzten Jahr eine Steigerung
von über 50% und gehen von einem weiteren stark steigenden Umsatzwachstum in den
nächsten Jahren aus.
Das Gespräch führte Adolf Hochhaltinger.
Weitere Info hierzu im Internet unter
http://www.micrografx.com/igrafx/ und unter
http://www.micrografx.com/igrafx/idef0/
sowie
http://www.micrografx.com/austria
monitor10/2000
81
HARD & SOFTWARE
GRAFIK-SOFTWARE
Micrografx - iGrafx Professional
Mehr als nur ein Flowchart
iGrafx Professional von Micrografx
unterstützt mit Prozess-Diagramming-Funktionen die Wertschöpfung in Unternehmen.
iGrafx Professional ist das ideale Grafiktool
zur Visualisierung und Planung von komplexen Prozessen. Der Nachfolger des Klassikers FlowCharter 7 unterstützt alle zum Erstellen von Prozess-Diagrammen wesentlichen
Funktionen.
Im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten lässt sich mit iGrafx Professional eine beliebige Anzahl von Seiten gleichzeitig auf
dem Bildschirm anzeigen, was die Verwaltung umfangreicher Diagramme vereinfacht.
Neu ist auch die Verknüpfung komplexer
Prozesse über mehrere Seiten hinweg durch
intelligente Konnektoren. Diese Symbole vereinfachen es zu erkennen, auf welcher Seite
die Prozesskette fortgeführt wird beziehungsweise in welche Richtung der Prozess
verläuft. Beim Export in HTML werden die
Verbindungsstellen automatisch zu Hyperlinks.
iGrafx Professional arbeitet ohne Seitenzahlbegrenzung. Hierbei stellen Linien das
flexible Druckformat dar. Zusätzlich lassen
sich unbegrenzt große Diagramme prozentual oder auf eine definierte Seitenzahl skalieren und ausdrucken. So bleiben auch mehrseitige Ausdrucke übersichtlich.
Wesentlichen Merkmale von iGrafx Professional sind seine offene Architektur sowie
die vollständige Integration von Visual Basic for Applications 6.0 (VBA). So ist die Einbindung von iGrafx Professional in unternehmenskritische Anwendungsplattformen
wie Microsoft Back Office, Oracle, Baan, SAP
und People Soft möglich, um kundenspezifische Lösungen auf der Grundlage eines
iGrafx Professional Front End zu erstellen.
„Unternehmen werden zunehmend aus der
Prozessperspektive heraus geführt. Dies bedingt eine Einbindung der Programme in die
Unternehmensabläufe“, erklärt Armin Trautner, Geschäftsführer der Micrografx Deutschland GmbH. „iGrafx Professional schließt
sich diese Lücke und konzentriert sich auf die
Wertschöpfung im Unternehmen.“
Weitere Features:
◆ Die Vereinigung von Vektor-, Raster- und
3D-Grafiken in iGrafx Professional ermöglicht eine anschauliche Abbildung von
Prozessdiagrammen.
82
◆ Automatisches
Verbinden von Prozessschritten während der Erstellung von Prozessdiagrammen. Verbindungen lassen sich
an jeder beliebigen Stelle am Symbol anknüpfen. Die Verbindungslinien „haften“
am Symbol, auch wenn dieses verschoben
wird. Die intelligente Linienführung verhindert zudem, dass
Verbindungslinien hinter einem Symbol verschwinden.
◆ Prozessschritte lassen sich in hierarchischen
Diagrammen flexibel und ohne Überschneidung numerieren.
◆ Das Layout von Textfeldern in einem Sym-
bol ist nun absolut frei zu gestalten. Dabei
sind mehrere Zeilen oder Spalten innerhalb
eines einzigen Symbols kein Problem
mehr. Denn die Symbolgröße passt sich
während des Formatierens von Text und
während der Eingabe automatisch an.
◆ Die neuen Prozesslinien können sich schneiden, mit sich selbst verbunden und ohne
Endverknüpfungen gezeichnet werden.
◆ Mit Hilfe der ODBC- und SQL-kompatiblen Datenbankschnittstelle lassen sich
Prozessdaten überwachen und mit dem
Diagramm verknüpfen.
iGrafx Professional ist Bestandteil des modularen iGrafx-Systems. Die Software beinhaltet zusätzlich die Komponenten iGrafx
Business, iGrafx Share und iGrafx Deploy.
iGrafx Business enthält umfassende Vektor, Bildbearbeitungs- und 3D-Werkzeuge. Mit
iGrafx Share können sämtliche Benutzer im
Unternehmen auf Prozess- und Geschäftsgrafiken zugreifen und Anmerkungen anfügen. iGrafx Deploy sorgt für eine effiziente
Verteilung der Software im Netzwerk.
http://www.micrografx.com/austria
monitor10/2000
NEWS
PROMOTION GREEN CLEAN
HARD & SOFTWARE
Logitech - Mäuse und mehr...
Profi-Schutz für Ihren Notebook!
Logitech ist bekannt für seine
Peripheriegeräte: der weltweit größte Hersteller von
Mäusen konnte in diesem
Jahr ein rundes Jubiläum verbuchen - die zweihundertmillionste Maus wurde produziert.
Gönnen Sie Ihrem Laptop unterwegs den optimalen
Schutz: Computer Cases sind die Überlebensgarantie
für Ihren digitalen Begleiter bei Sturz, Feuchtigkeit,
Druck.
Dass bei soviel Erfahrung Weiterentwicklung großgeschrieben
wird, versteht sich fast von selbst.
Sowohl die erste schnurlose, als
auch die erste optomechanische
Maus stammen aus dem Hause
Logitech.
Letztere erkennt Bewegungen
via Laser statt über die althergebrachte Kugel. Höhere Präzision in der Cursorführung (besonders interessant für Grafiker
und technische Zeichner), weniger Verschleiß und flüssigere Bewegungen sind die Vorteile der
patentierten Technologie.
Das lästige Reinigen der Maus,
sowie die wenig amüsanten Geduldsspiele, wenn die gegebenen
Richtungsanweisungen so überhaupt nicht vom Cursor befolgt
werden wollen, gehören der Ver-
LogitechMaus mit
„Laserauge“
gangenheit an.
Darüber hinaus
bietet Logitech
je nach Modell
Scroller, Trakkball und frei
programmierbare Tasten. Besonders benutzerfreundlich: angenehme Formen liegen Rechtsebenso wie Linkshändern gut in
der Hand.
Neu sind auch der WingMan
Force 3D-Joystick sowie das
WingMan Rumblepad (ein Gamepad mit intelligenter DualMotor-Technologie). Auf den
WingMan Formula Force GP, das
Force-Feedback-Lenkrad für noch
mehr Realismus und Interaktivität, müssen sich Freaks noch
bis Mitte November gedulden.
Fazit: ein heißer Herbst für
Gamer und alle, die es noch werden wollen!
http://www.logitech.de
Sie sind viel unterwegs und haben Ihren Notebook stets bei
sich? Sie planen eine längere Geschäftsreise, die auch an digitales Equipment höhere Anforderungen stellt? Sie wollen Ihr gutes Stück einfach sicher verwahrt
wissen? Hier bieten Ihnen die
Computer Cases aus der
Peli Protector-Reihe den
optimalen Schutz!
Diese Computer
Cases sind keine
Notebook-Koffer
im herkömmlichen
Sinne, sondern sie wurden
speziell für den Schutz von
hochsensiblem digitalem Equipment entwickelt. Sie entsprechen
dem internationalen Militärstandard MIL-STD 4150-H bezogen auf Bruch, Feuchtigkeit und
Druck. Computer Cases sind wasserdicht, staubdicht, kratzfest
und bruchfest.
Neues 21-Zoll Flaggschiff
Mit dem Vision Master 503
S103MT erweitert Bildschirmhersteller iiyama seine
„professional Range“.
Dieser Monitor ist ein ideales Gerät für High-End Anwendungen.
Der S103MT garantiert durch
seine sehr feine Lochmaske ein
extrem scharfes Bild und eignet
sich daher hervorragend für
CAD-/CAM, Digital Image Processing und anspruchsvolle Office-Profis.
Die 53 cm Flachbildröhre von
Hitachi mit 0,25 mm Lochmaske gewährleistet eine detailgetreue und präzise Darstellung.
Eine hohe Horizontalfrequenz
von 110 kHz läßt bei einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten eine Bildwiederholfrequenz von ergonomischen 103
Hz zu. Selbst eine Auflösung von
1600 x 1200 läßt sich bei ihm
mit einer Bildwiederholrate von
monitor10/2000
Bei 1600 x 1200 Pixel
Auflösung immer noch 88Hz
Bildwiederholrate: iiyama
Vision Master 503
88 Hz betreiben. Weiterhin gewährleistet der Monitor mit einer Videobandbreite von 240
MHz beste Tiefenschärfe.
Der Bildschirm kostet rund
14.550,- ATS inkl.MwSt.
Lasser EDV
Tel. 03682/245 12
http://www.lasser-edv.at
Derzeit stehen zwei Modelle
zur Auswahl:
◆ Modell 1490 bietet Platz für
Laptops bis zu 35.55 cm x
27,62 x 6,35 (15 Zoll Bildschirm), Gewicht:3,35 kg inkl.
Formtray und Deckeleinsatz
(Leder).
◆ Modell 1470 bietet Platz für
Laptops bis zu 31,43 cm x 25,4
x 5,40, Gewicht: 3,20 kg inkl.
Formtray und Deckeleinsatz
(Leder).
Beide Modelle sind mit stoßfestem Formtablett ausgestattet.
Das Computerzubehör passt be-
quem unter den Laptop.
Am „Einsatzort“ lässt sich der
Laptop sehr leicht aus dem Case
herausnehmen beziehungsweise
für den Transport wieder „verpacken“.
Spezielle Features wie ein
atmosphärisches Überdrukkventil, Namensschild mit
Gravourmöglichkeit, Dekkel mit doppeltem Fach,
Handyhalterung, sowie der
abnehmbare Tragriemen
kombinieren absoluten
Schutz mit ergonomischem
Transport. Deshalb lässt sich
das Case auch sehr angenehm tragen.
Die Computer Cases sind
eine Modell-Reihe der Peli Protector Cases, mit denen Sie technisches Equipment optimal
schützen und transportieren können. Sie sind in unterschiedlichen
Größen - bis zum über einem
Meter langen „Long Case“ - lieferbar. Sonderaustattungen mit
Rädern beziehungsweise als
extra-tiefer Koffer mit ausziehbarem Griff und Rädern machen
hier auch den Transport von
schwereren Gegenständen leicht.
Green Clean
Tel. 06277/77 73
E-Mail: [email protected]
83
HARD & SOFTWARE
VISUELLE KOMMUNIKATION
Visio ist ein hilfreiches
Werkzeug, wenn es um
die Erstellung von
Business Grafiken geht.
Seit Jänner 2000 ergänzt
nun das Programm
Microsofts Office-Plattform um die Komponente „professionelles
Zeichnen“.
Visuelle Kommunikation
Visio war schon vor dem „Erscheinen“ Microsofts auch hierzulande so etwas wie ein „Marktführer“ im Bereich professioneller Visualisierungssoftware, auch
wenn der gleichnamige Hersteller in Österreich über keine direkte Vertretung verfügte. Die
einfache und bestechende Art,
wie man mit dem Programm
Zeichnungen, Diagramme, Skizzen, Schaltpläne und vieles mehr
erstellen konnte, überzeugte viele Anwender - und an der hohen
Usability hat sich auch nach der
Übernahme durch Microsoft
nichts geändert.
Im Gegenteil, sie ist sogar noch
besser geworden, weil das Programm als „vollwertiges“ Mitglied der Office-Familie, natürlich auch von der hohen Interoperabilität innerhalb der
Microsoft-Produkte profitiert.
Dazu kommt, dass Anwender
zwischen vier „Editionen“ wählen können, die in ihrer Leistungsfähigkeit vom „profanen“
Erstellen eines Organisations-Diagramms bis zum automatisch
84
gezeichneten Plan einer komplexen Netzwerkumgebung reichen.
Das erhöht die Treffsicherheit bei
der Anschaffung für einen bestimmten Anwendungsbereich
enorm.
Microsoft hat auch in Österreich zusätzliche Mitarbeiter für
die spezielle Betreuung des Visio-Produktportfolios abgestellt,
was Technisches Know-how sowie intensive Produkt- und Partnerbetreuung vor Ort - und somit auch einen besseren Anwendersupport bedeutet.
Zeichnungen
blitzschnell erstellen
Basis aller Visio-Anwendungen
ist eine gemeinsame GrafikEngine und eine Sammlung von
intelligenten Schablonen, mit denen sich unterschiedliche Informationen in Form von Zeichnungen und Diagrammen visualisieren lassen (zum Beispiel
Flussdiagramme, Organigramme, technische Schalt- und Netzwerkpläne, Raumpläne, Landkarten und Orientierungs-
skizzen). Eine wichtige Rolle
spielt die „SmartShape“-Technologie. Das neue dynamische Gitter richtet SmartShape-Symbole
(Vorlagen aus denen sich Zeichnungen intuitiv aufbauen lassen)
automatisch aus und verteilt sie
gleichmäßig bei der Zusammenstellung von Diagrammen, während man mit Werkzeugen die
Shapes an die gewünschte Position bringt. Shapes lassen sich
automatisch an die neuen ShapeErweiterungslinien ausrichten.
Darüber hinaus kann man Shapes exakt und präzise an geometrischen Punkten einrasten lassen, zum Beispiel Endpunkten,
Tangenten oder Schnittpunkten.
Mit Hilfe der automatischen Shape-Ausrichtung gehören auch
zeitraubende Texteingaben der
Vergangenheit an.
Hilfreich sind auch die bekannten Microsoft-Assistenten,
zum Beispiel bei der Organigramm-Erstellung: Organigramme beliebiger Größe lassen
sich direkt aus den eingegebenen
oder in einer normalen ODBC-
Datenbank gespeicherten Daten
erstellen - manuelles Zeichnen
oder Konstruieren wird dadurch
überflüssig. Zusammengehalten
wird das durch eine gut organisierte Arbeitsumgebung, die sich
auch entsprechend individualisieren lässt, etwa durch das Ablegen der am meisten benutzten
Werkzeuge in eine eigene Symbolleiste.
Standard Edition
Die Standard Edition ist das klassische Werkzeug für Geschäftsanwender. Sie bietet ein Business-Grafik-Repertoire wie Flussdiagramme, Organigramme,
Zeitpläne, Raumpläne und bereichert den Geschäftsalltag um
die visuelle Komponente. Die enge Office-Anbindung hilft beim
Übernehmen der Grafiken in Präsentationen oder in Dokumente.
Das Ergebnis lässt sich auch einfach ins Web transferieren oder
per Internet verschicken.
Technical Edition
Die Technical Edition ist speziell
monitor10/2000
VISUELLE KOMMUNIKATION
für Ingenieure (technische Zeichnungen und Diagramme) konzipiert worden. Sie erlaubt ein rasches Erstellen von technischen
2D-Diagrammen und -Zeichnungen. Im Gegensatz zu klassischen CAD-Programmen besticht hier die einfache Bedienung.
Rund 4000 branchenspezifische Vorlagen (SmartShape-Symbole) bieten eine dynamische Entwurfsumgebung. Auch CADNeulinge sind damit nicht überfordert. AutoCAD- (DWG-Format) und MicroStation- (DGNFormat) Daten können gelesen
werden. Dadurch müssen Unternehmen nicht auf jedem
Arbeitsplatz lern- und kostenintensive CAD-Applikationen installieren.
Professional Edition
Die Professional Edition wurde
für Manager und IT-Fachleute
(Business-Prozesse und Diagramme von IT-Architekturen
wie Netzwerke und Softwareent-
HARD & SOFTWARE
wicklung) konzipiert. Mit den
neuen Werkzeugen kann das gesamte Spektrum der IT-Systeme
in Diagrammen erfasst werden.
Windows-Entwickler und Datenbank-Designer erhalten damit
auch eine Reengineering-Technologie, die ein Software-Projekt
oder ein Datenbankschema in einem umfassenden Diagramm erfaßt. Die Professional Edition
beinhaltet Support für die Diagrammdarstellung von Verzeichnisdienststrukturen sowie
verbesserte Optionen zum Zuordnen von Websites. Zusätzlich
wurden die Optionen für Datenflußdiagramme erweitert.
Enterprise Edition
Die Enterprise Edition hilft ITSpezialisten als Komplettlösung
für IT-Design, Dokumentation
und Wartung. Sie ermittelt automatisch Netzwerkgeräte in
Schicht 2, 3 und Frame RelayUmgebungen mit der AutoDiscovery-Technologie auf SNMPBasis.
Über 20 Berichte, die sich individuell anpassen lassen, unterstützen den Administrator bei der
Erstellung einer robusten Netzwerkdokumentation in einem
Format, das qualitativ für Präsentationen geeignet ist.
Der verbesserte Import von
Verzeichnisdienststrukturen vermittelt eine Darstellung der vor-
handenen Hierarchie mit vielen
Anpassungsmöglichkeiten. Speziell für die Zusammenarbeit ausgerichtete Tools für das Datenbank-Design ermöglichen das
Zusammenfügen individueller
Datenbankdiagramme zu einem
❏
einzelnen Modell. (dat)
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Optra Laserdrucker
um unschlagbare 4.590,-
(inkl.Mwst.)
10 Seiten
pro Minute
USB, PCL6,
Mac und Windows
1 Jahr VorortGarantie
Optra E312L
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MARKTVIEW
LASERDRUCKER
Kyocera FS-1000
„Business Entry“ Laserdrucker
Zehn Seiten pro Minute schafft der
neue Laserdrucker „FS-1000“ von
Kyocera. Das preisgünstige Gerät
ist als „Business-Entry“-Modell
konzipiert und das bedeutet generell professionelle Zuverlässigkeit
bei moderaten Kosten.
Adolf Hochhaltinger
Ein Grund dafür ist die neue Tonereinheit
mit einem Druckvolumen von bis zu 6000
Seiten (DIN A4 bei 5% Schwärzungsgrad);
das ergibt einen besonders günstigen Seitenpreis von nur 16,9 Groschen pro A4-Seite.
Zu den geringeren Betriebskosten trägt auch
der verringerte Stromverbrauch bei, was in
einem „blauen Umweltengel“ seinen Niederschlag fand.
Neu ist bei diesem Drucker auch das umfassende, leistungsfähige Papierhandling. Im
Detail: 50 Seiten Universalzufuhr, dazu 2 ×
250 Blatt Universalkassette (somit insgesamt
550 Blatt Fassungsvermögen), dazu drei Zu-
führungen, jede für unterschiedliche Materialien wie Karten, Folien oder Etiketten konfigurierbar sowie auf alle Formate einstellbar.
Dabei kann er neben den Standardformaten
von A4/A5, B5 auch US-amerikanische Formate sowie vom Anwender frei definierbare
Formate für Sondermaße verarbeiten. Aufgrund seines geraden Papierweges ist das Bedrucken von Kuverts, Aufklebern und Briefumschlägen bis zu 163 g/m² für den FS-1000
keine Schwierigkeit.
Auch die besonders konsumentenfreundlichen Garantie- und Serviceleistungen sind
bemerkenswert. So gilt für den FS-1000 ei-
Technische Daten
◆ 10 A4 Seiten/Minute
◆ CPU: 75 MHz PowerPC
RISC Prozessor
◆ Druckeradministration- /monitoring:
‘Remote Operation Panel’
◆ Speicher: 4 MB RAM, auf maximal
132 MB erweiterbar
◆ Druckauflösung: 600 dpi, bis zu 2400
dpi mit KIR
◆ 550 Blatt Fassungsvermögen über drei
Zuführungen: 50 Seiten Universalzufuhr, 250 Blatt- und optionale 250
Blatt Universalkassette
◆ Papierhandling für Universalformate,
gerader Papierweg für Karten, Aufkle-
86
ber, Briefumschläge bis zu 163g/qm
◆ 5 Emulationen, PRESCRIBE IIe,
optional PostScript (KPDL2)
◆ Energiesparende Niedrigvolt-
Technologie
◆ Größere Tonereinheit für 6.000 Seiten
(DIN A4 bei 5% Schwärzungsgrad)
oder 8.500 Seiten nach ISO 10561
(Dr. Grauert)
◆ Preis: ca. ATS 8.000,- empfohlener
Verkaufspreis inkl. MwSt. und zwei
Jahren Garantie
http://www.kyocera.at
ne Herstellergarantie von zwei Jahren sowie
eine Dreijahresgarantie oder bis zu 100.000
Seiten auf die Prozesseinheit, bestehend aus
Trommel -und Entwicklereinheit. Dies alles
prädestiniert den FS-1000 für Aufgaben im
Anwenderumfeld von Industrie, Handel und
Behörden und ebenso für den Einsatz am Arbeitsplatz und in kleinen Teams.
Unter dem exklusiven Äußeren (F.A. Porsche Design) verbirgt sich ein mit 75 MHz
getakteter Power PC RISC CPU Prozessor
mit 4 MB RAM Speicher, auf bis zu 132 MB
erweiterbar. Zudem verfügt der FS-1000 über
ein umfassendes Schnittstellenangebot für die
problemlose Netzwerk- und Hostanbindung,
5 Standard-Emulationen, optional PostScript
und erstmals in diesem Bereich über eine
RAM-Disk Funktion. Die hardwaremäßige
Druckauflösung von 600 dpi kann mittels
„KIR“ - einem Kyocera-Patent - auf bis zu
2400 dpi erhöht werden.
Für einen besonders hohen Bedienkomfort
wurde das „Remote Operation Panel“ entwickelt - ein Windows-basierendes Programm, das Anwendern ermöglicht, den
Drucker direkt vom Arbeitsplatz aus zu steuern. So können alle Änderungen der Drukkeinstellungen, wichtige Informationen zum
aktuellen Druckerstatus bis hin zu möglichen
Fehlermeldungen abgelesen sowie die Wahl
der gewünschten Papierzufuhr, Emulation
und Druckauflösung unmittelbar vom PC
❏
aus durchgeführt werden.
monitor10/2000
MARKTVIEW
LASERDRUCKER
Canon LBP-1000
Drucker für Arbeitsgruppen
Der Canon LBP-1000 ist
ein idealer Drucker für
kleinere Arbeitsgruppen
in vernetzten Umgebungen.
Der auf der heurigen CeBIT präsentierte Drucker wurde vor allem für professionelle Anwender
in kleineren Arbeitsgruppen
maßgeschneidert. Er ermöglicht
ein flexibles und Kosten sparendes Handling und bietet einen
Auflösung 1200 x 1200dpi für
qualitativ hochstehende Ausdrucke. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei 10 Seiten/Minute.
Wichtig ist die flexible Handhabung, durch die er leicht an die
Anforderungen modernen Office-Umgebungen angepasst werden kann. Dazu zählen zum Beispiel verbesserte Möglichkeiten
des Papierhandlings, die eine
250-Blatt-Standardkassette, einen automatischer Mehrzwekkeinzug für 50 Blatt und eine optionale Kassette für 250 Seiten
Papier bieten - insgesamt also eine Kapazität von 550 Blatt.
Speicherleistung ist ein weiterer Aspekt, auf den es ankommt:
So ist die Standard-Kapazität von
4 MB auf 36 MB ausbaufähig.
Umfangreiche Druckjobs, wie
zum Beispiel Präsentationen, sind
kein Problem. Optional ist der
Laserprinter auch mit einer 4 MB
Flash-Card oder PostScript3 auszustatten. Standardmäßig sorgt
die PCL6-Emulation für eine
schnelle und präzise Verarbeitung
von Dokumenten.
Für die Netzwerkeinbindung
steht optional ein Axis 1620
Print-Server zur Verfügung, der
alle wichtigen Netzwerkprotokolle unterstützt.
Versorgt kleinere, vernetzte
Arbeitsgruppen mit der
nötigen Druckleistung:
Canon LBP-1000
http://www.canon.at
Lexmark Optra E312L
Druckkosten unter Kontrolle
Einstiegs-Laserdrucker
Neu aufgelegt hat Kyocera
seinen Druckkosten-Test
(Printer Economy Check PEC) auf CD.
Der neue Optra E312L ist ein 10 Seiten/Laserdrucker
zu einem Preis von 5.988,- ATS inkl.MwSt.
Kompakter Laserprofi von Lexmark:
Optra E312L
Dieser Drucker macht leistungsfähigen Laserdruck auch für private Anwender und kleine Büros
erschwinglich. Er ist für ein
Druckvolumen von rund 10.000
Seiten/Monat ausgelegt und benötigt weniger als 15 Sekunden
Aufwärmzeit bis zum Ausdruck
der ersten Seite.
Der kompakte Drucker bietet
eine Auflösung von 600 x 600
dpi. Bei Bildern und Grafiken
kommt der 1.200-dpi Bildqualitätsmodus zum Tragen, mit
dem sich auch feine Graustufen
darstellen lassen. Die Druckkas-
monitor 10/2000
sette bietet eine Kapazität von
rund 6.000 Seiten bei durchschnittlich 5% Seitendeckung.
Ausgeliefert wird der Drucker
allerdings mit einer Startkassette, die nur für rund 1.500 Seiten
ausreicht. Mit der Funktion
Tonersparmodus kann der
Tonerverbrauch um bis zu 50%
gesenkt werden. An Emulationen ist PCL 6 integriert, optional gibt es das postscriptfähige
Modell E312. Angeschlossen
wird der Drucker über USB oder
den Parallel-Port.
http://www.lexmark.at
Dieser leicht durchzuführende
Druckkostenvergleich ist sowohl
für Laserdrucker als auch für Tintenstrahldrucker anwendbar und
ermöglicht es jedem Unternehmen, die genauen Druckkosten
der verschiedenen Fabrikate auf
einen Blick miteinander zu vergleichen, denn neben den Kyocera-Druckern sind in dieser CD
auch die Daten einiger Mitbewerber erfasst. Dabei berükksichtigt der Test sowohl die Anschaffungs- als auch die Verbrauchskosten.
Da die Preise auf einem so dynamischen Markt jedoch niemals
lange gleich
bleiben, besteht für den
Anwender
nun auch die
Möglichkeit,
diesen „Printer Economy
Check“ auf dem PC zu installieren. Sämtliche Preise und Kostenfaktoren können dann auf den
neuesten Stand gebracht werden;
der Vergleichstest liefert somit
immer aktuelle Daten.
Die „PEC-CD“ (so ihre Bezeichnung) kann ab sofort bei allen Kyocera Fachhandelspartnern,
bei der Kyocera-Niederlassung
in Wien (Tel. 01/743 55 05) sowie per e-Mail ([email protected]) kostenlos angefordert werden. (ah)
Lexmark: Zubehör-Alternativen
Lexmark Druckkassetten eignen sich
nicht nur für Lexmark
Laserdrucker.
Die Linea Druckkassetten von
Lexmark können auch zum Beispiel in HP LaserJet 4000/4050Geräten oder Druckern anderer
Hersteller mit gleichem CanonDruckwerk eingesetzt werden.
Lexmark ließ sich die Eignung der Kassetten durch einen
Test in einem unabhängigen
Marktforschungs- und Testlabor bestätigen. Das BERTL (Business Equipment Research &
Test Laboratories) bescheinigte
diesen in einem Vergleichstest
volle Qualität und Zuverlässigkeit wie die Originalkassetten
der jeweiligen Druckerhersteller.
http://www.lexmark.at
87
MARKTVIEW
LASERDRUCKER
Tally T8206 und T8206 Plus
Farblaserdrucker für A3-Überformat
„Schnell und flexibel“ lautet die Devise bei den zwei
neuen A3-Überformat Farblasern von Tally.
Mit einer Druckgeschwindigkeit
von sechs Seiten im Farb- und 24
Seiten im Schwarzdruck pro Minute erledigen die zwei mühelos
auch große Druckaufträge. Ihre
Flexibilität beweisen die neuen
T8206 und T8206 Plus besonders im Einsatz bei Drukkformaten von A5 bis A3+, im
individuellen Papier-Management und beim Duplexdruck.
Die hohe Druckgeschwindigkeit, die flexible Papierverarbeitung und benutzerfreundliche
Bedienung sind die Highlights
des Tally T8206 und T8206 Plus.
In der Grundversion verfügen sie
über eine 250 Blatt fassende Papierkassette. Auf Wunsch lassen
sich beide Drucker mit zwei zusätzlichen Kassetten für jeweils
500 Blatt und einer Duplexeinheit ausstatten. Ausdrucke im
A3-Überformat (13 x 19 Zoll) bei
einer Auflösung von 600 x 600
dpi beim T8206 und 1.200 x
1.200 dpi beim T8206 Plus empfehlen die Drucker für den Einsatz bei Agenturen, Grafikern
und Designern.
Der Controller der Drucker ist
mit einem 200 MHz Prozessor
ausgestattet. In Sachen Speicherkapazität hält der Tally T8206
ganze 64 MB parat. Der Tally
T8206 Plus bietet einen 192 MB
großen Speicher und eine Harddisk zum Abspeichern von Schriften oder Formularen. Beide
Drucker können auf maximal
384 MB Speicher ausgerüstet
werden.
Beide Drucker verfügen in der
Standardversion über PCL 5c,
PostScript Level II und HP/GL
sowie PDF-Emulationen. Je eine
serielle, eine parallele und eine
Fast-Ethernet-Schnittstelle
(10/100BaseTx) mit automatischer Schnittstellenumschaltung
gehören zum Lieferumfang. Optional erhältlich sind dazu To-
kenRing-, LocalTalk- und SCSIInterfaces.
Tally Ges.m.b.H.
Tel. 01/863 40-0
http://www.tally.at
Epson AcuLaser C8500
High-End A3 Laserdrucker
Als moderner Farblaserdrucker für Ausdrucke bis zu
DIN A3 Überformat ist der AcuLaser C8500 konzipiert.
Das Gerät druckt in der Minute
sechs Seiten in Farbe beziehungsweise 26 Seiten monochrom und verarbeitet Papiergrammaturen bis zu 220 g/m².
Er ist vor allem für den Einsatz
als Netzwerkdrucker vorgesehen,
eine Netzwerkkarte ist serienmäßig mit dabei. Die Auflösung
von 600 dpi wird mit hauseigener Technologie aufgewertet, so
dass das Druckergebnis laut
Hersteller jenem eines Drukkers mit 2400 dpi entspricht.
Ein besonderes Feature des
Gerätes ist der „Multi-ScreenDruck“. Dabei ist es möglich, beliebige Elemente - zum Beispiel
Text, Vektor-Grafik, Bitmap - auf
einer Seite zu kombinieren und
ohne Qualitätseinbußen auszu-
88
drucken. Der Treiber erkennt
automatisch die einzelnen
Objekte und verwendet für den
Druck eines jeden das jeweils am
besten geeignete Halbtonverfahren.
Mit unterschiedlichen Erweiterungsoptionen kann der
Drucker individuell an spezifische Kundenanforderungen angepasst werden. So ist die erste
Druckseite bereits nach 26 Seiten fertig, danach können die
weiteren Seiten eines mehrseitigen Dokuments in Kopiergeschwindigkeit ausgegeben werden. Dank verschiedener Kantenglättungsverfahren und Halbton-Techniken entspricht die
Druckqualität der ausgegebenen
Seite einer Auflösung von 2400
Der neue AcuLaser C8500 bietet Farbdruck bis Format A3
dpi (Herstellerangabe). Das Standardmodell wird ab September
um etwa 85.000,- Schilling
(6.150,- €) im Fachhandel zu haben sein; eine (sonst baugleiche)
Variante mit Adobe PostScript 3
wird es ab Oktober geben; sie
wird rund 92.000,- Schilling
(6.680,- €) (jeweils inkl.MwSt.)
kosten. (ah)
http://www.epson.at
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LASERDRUCKER
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LASERDRUCKER
monitor 10/2000
MARKTVIEW
93
MONISKOP
SCHACH IM INTERNET
Der unangefochtene Schachweltmeister Garry Kasparov sieht im
berühmten Londoner Savoy Hotel
ein wenig fehl am Platz aus - das
Haus wird vorwiegend von Leuten
wie britischen Politikern und
reichen amerikanischen Touristen
in grell gescheckten Hosen frequentiert.
Jonathan Webster
(Aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar)
http://www.kasparovchess.com
Garry Kasparov geht online
Fernab von dieser umtriebigen Schar haust
der menschliche Schachdynamo in der ruhigen Oase seiner Suite mit Blick auf die Themse und muss zur Äußerung von publizierbaren Material nicht lange ermuntert werden.
Kasparov deckt im Gespräch ein weites
Gebiet ab - vom Schmuggel von Computerspielen während des kalten Kriegs bis zur
Verteidigung seines Titels gegen IBMs Supercomputer Deep Blue.
Garry, gab es während der Epoche der
Nomenklatura in Russland Computerspiele?
Kasparov: Nein, wenigstens nicht offiziell und es hatte mit dem simplen Umstand zu
tun, dass es gar keine Computer gab. Nur wenige konnten sie in begrenzten Stückzahlen
unter strenger staatlicher Aufsicht bekommen.
Natürlich gab es Schmuggler, die Geräte
über die Grenze schafften, und Leute wie ich
brachten Spiele und andere Software in den
Geheimfächern ihrer Koffer mit nach Hause.
Ich glaube, ich hatte das erste private
Faxgerät in Russland. Das war im Jahr 1988,
offiziell nicht gestattet, aber ich war der Weltmeister, und so drückten die Behörden ein
Auge zu.
Was war ihr erstes Computerspiel?
Kasparov: 1983 spielte ich in einem Semifinale gegen Viktor Kortschnoi, das von Acorn
Computers gesponsert war. Sie zeigten mir
94
einen Computer, der mehrere primitive Spiele mit der Hardware gebundelt hatte. Wenn
ich mich richtig erinnere, dann waren das Arcade Games wie Space Invaders oder Pong.
Ich erinnere mich auch, dass ich damals auf
den Gedanken kam, dass, sobald Computer
mehr Kapazität erreichen würden, sie sehr
wichtige Fortschritte in mein Spiel bringen
könnten - Schach. Und dann, Peng, innerhalb von scheinbar nur einem Augenblick auf
den nächsten, übte ich schon die meisten
meiner Manöver auf PCs und mit Software,
als Ergänzung zu meinen Coaches.
Es sieht für unsere Leser vielleicht nicht plausibel
aus, dass etwas wie Schach vom Weltmeister am
Computer gespielt wird. Von welcher Hardware
und Software sprechen Sie?
Kasparov: Seit der Mitte der 80er habe ich so
viele Computer gehabt; es ist vielleicht am
besten, zu offenbaren, was ich heute verwende. Ich habe einen Toshiba 4080-Laptop, und
mein Desktop-PC in meinem Hauptsitz in
Moskau ist ein Hewlett Packard. Als Software verwende ich regelmäßig Hierarchy,
Fritz und Junior. Heute kann ich mit einem
Computer in einer Stunde alleine mehr machen als vor 10 Jahren mit 3 Coaches in fünf.
Coaches verwenden Sie aber immer noch?
Kasparov: Das tue ich natürlich, besonders
während der Vorbereitungen auf ein großes
Spiel. Mein typisches Team besteht dann aus
einer Reihe von Coaches und wenigstens zwei
Computern. Ich sitze an meiner DesktopMaschine, während die Coaches mit den Laptops arbeiten. Wenn ich unterwegs bin, kehrt
sich das um.
Einer der Coaches hat eine Datenbank, in
der alle meine Spiele und Strategien gespeichert sind, während ein anderer alle meine
Züge für die spätere Analyse aufzeichnet. Früher war es schwierig, gegen Sparringpartner zu spielen, weil ich immer wesentlich
schneller war als meine Gegner. Heute, mit
Hilfe der Computer, können mich meine
Sparringpartner aber so richtig schleifen.
Mein ganzes Hardware-Setup ist vollkommen portabel und ich spaße gern mit der Bemerkung, es sei ein Space Command Center
auf Rädern.
Sie haben vorher über die plumpen Arcade Games
des Pleistozäns gesprochen. Spielen Sie auch moderne Computerspiele wie Tomb Raider, Quake,
Resident Evil oder Civilisation?
Kasparov: 1986 verwendete ich viel Zeit mit
solchen Spielen. Ich entschied aber, dass sie
süchtig machten und dadurch gefährlich wurden. Sie absorbierten zuviel Aufmerksam vom
Schach weg.
Ich möchte nicht irgendwie spießig oder
wie ein Spielverderber klingen, aber ich muss
sagen, dass die heutigen Kinder unter dem
schädlichen Einfluss von unnötig gewalttätigen Spielen stehen; ich finde das besorgniserregend. An sich ist bei Spielen wie Tomb
monitor 10/2000
SCHACH IM INTERNET
Raider ja nichts dabei, wenn sie nur in Maßen
gespielt werden. Eine Überdosis an blutrünstiger Unterhaltung wie Resident Evil oder
Quake ist aber in seiner Wirkung auf junge
und noch beeindruckbare Geister sehr fragwürdig.
Sie würden es also lieber sehen, dass Teenager
anspruchsvollere Spiele wie Civilisation und natürlich Schach spielen?
Kasparov: Na klar! Besser Schach als Civilisation, aber so eine Antwort haben Sie von
mir sicher erwartet [lacht]. Immer wieder belegen Studien, dass Schach auf junge Menschen eine wohltuende Wirkung hat. Es verbessert die Konzentrationsfähigkeit und die
Gabe zu analysieren. Man wird auch ausgeglichener und geduldiger. Obwohl Schach
natürlich kein Allheilmittel ist, bin ich fest
davon überzeugt, dass es, wie der deutsche
Großmeister Tarrasch das vor über hundert
Jahren ausdrückte: „die Kraft hat, Menschen
glücklich zu machen.“
Künstliche Intelligenz ist ein chancenreiches Gebiet
für Informatiker, Firmen und Science FictionAutoren. Denken Sie, dass Maschinen jemals
Schachweltmeister werden, oder, noch schlimmer,
die Weltherrschaft übernehmen?
Kasparov: Trotz all des Geredes über das
Moorsche Gesetz - Prozessorleistung verdoppelt sich alle 18 Monate - glaube ich, dass
auch die Menschheit immer besser wird und
weiterwächst. Ich bin also nicht besonders in
Sorge.
Wenn es aber um künstliche Intelligenz
im besonderen geht, muss ich den sogenannten Experten widersprechen, die behaupten, dass KI in der Form eines quasimenschlichen Gehirns auftreten muss. Sie
halten eine Maschine, die nicht in derselben Weise denkt wie wir, für nicht intelligent. Wenn ich eine Entscheidung aufgrund
von 5 Prozent Berechnung und 95 Prozent
Intuition treffe, und ein Computer zum selben Schluss durch 5 Prozent Intuition und
95 Prozent Berechnung kommt, dann ist es
immer noch künstliche Intelligenz, obwohl
sie natürlich in einer anderen Form auftritt.
Intelligenz ist es aber.
Wenn so ein Resultat erzielt wird, dann
müssen wir zugeben, dass neben uns noch etwas anderes denken kann, wenn vielleicht
auch mit anderen Ansätzen. Ich möchte auch
deponieren, dass Schach ein ideales Medium
für den Test neuer Entwicklungen auf dem
Gebiet der künstlichen Intelligenz ist.
1996 und 1997 hatten Sie eine unmittelbare
Erfahrung mit künstlicher Intelligenz. Das war,
als Sie ihr legendäre Serie von Spielen gegen IBMs
Deep Blue hatten, die viel Presse rund um den Erdball bekamen. Machte es Sie nervös Ihren Titel gegen eine Maschine verteidigen zu müssen?
Kasparov: Das gute an menschlichen Gegnern
monitor 10/2000
ist, dass man sie abschätzen und austrickse
kann. Bei einem Supercomputer ist das enervierendste aber, dass man weder in seine Augen sehen kann, noch fühlen kann, wie er unter der Anspannung schwitzt. Die Maschine
hat keine Seele, und das kann, gelinde gesagt,
sehr irritierend sein.
Ich bin aber stolz darauf - obwohl Deep
Blue die Serie 3.5 zu 2.5 gewonnen hat - dass
die Maschine während des zweiten Spiels
1997 drei mal abstürzte. Sie ist also nicht unfehlbar.
Kommen wir aber zu Ihrer ursprünglichen
Frage nach der von Computern und Robotern beherrschten Welt zurück. Ich würde sagen, solange es um Schach geht, sollte die
Menschheit als unbesiegt gelten, bis die Maschinen jedes einzelne Spiel gewinnen. Und
das halte ich für die nächsten 50 Jahre für
ausgeschlossen.
Verraten Sie uns, welchen Einfluss das Internet auf
Sie und die weltweite Gemeinde der Schachspieler
genommen hat.
Kasparov: Das Internet ist wie geschaffen für
Online-Schach. Durch die Macht des Internets kann man Schach rund um die Welt spielen, Lektionen von Großmeistern erhalten,
live Spiele verfolgen - einfach alles! Und über
meine neue Website haben wir Gelegenheit,
Schach jenen 100 Millionen Menschen nahezubringen, die zwar interessiert sind, aber
in ihrer unmittelbaren Umgebung niemanden finden können, der ihre Passion teilt.
Nach Fußball ist Schach die beliebteste
Freizeitbeschäftigung der Welt, und Sites wie
KasparovChess.com sind Orte, wo Schachspieler und Schachfans einander treffen können.
Sie haben diese Website für Fans jetzt schon seit einiger Zeit, aber wann haben Sie entschieden, dass
Sie auf den Zug zum Internet-Reichtum aufspringen
und Ihr eigenes Online-Business haben wollten?
Kasparov: KasparovChess Online, Inc. wur-
MONISKOP
de im Juni 1999 gegründet. Es war aber anders als bei anderen Unternehmen, die mit
einer prominenten Gallionsfigur ins Rennen
geht, die nichts tun muss, außer Geld zählen
und in die Kamera grinsen. Ich bin ganz richtig Chairman of the Board und packe mit an.
Das Unternehmen ist meines Geistes Kind
und ich spiele bei der Gestaltung der Firma
eine sehr zentrale Rolle.
Wie bei jeder dot.com kann aber zwischen erstem
Geistesblitz und Stapellauf eine lange Zeit vergehen. War das bei Ihrer auch so?
Kasparov: Das ist richtig. Die sechs Monate
von Mitte 99 bis Ende letzten Jahres verbrachten wir mit der Rekrutierung einer
internationalen Mannschaft von circa 70 Leuten, und wir eröffneten Niederlassungen in
4 Ländern. New York ist das Büro für Management, Tel Aviv liefert die Technik und
ist die Zentrale für Web-Entwicklungen, Moskau ist das kreative Schach-Büro. Und wir
haben gerade ein Büro in London eröffnet,
um von dort unseren europäischen Marketingfeldzug zu starten.
Können Sie in kurzen Worten beschreiben, welche
Erfahrung Sie Online-Schachspielern auf
KasparovChess.com vermitteln möchten?
Kasparov: Wir wollen die Intimität eines
Schachclubs erzeugen und das breite Informationsspektrum eines CNN, das aus jeder
Pore einer Site dringt, die 24 Stunden pro
Tag und 7 Tage in der Woche im Hochenergiebetrieb läuft.
Traditionell gesehen, ist Schach eine Sache zwischen zwei Spielern. Denken Sie, dass die elektronische und computerisierte Version davon den
Schwerpunkt mehr in Richtung Multi-Player
Online-Gaming verschiebt?
Kasparov: Ich würde nicht so weit gehen zu
behaupten, dass sich die Balance von der Auseinandersetzung Mann gegen Mann wegbewegt hat. Es gibt aber keinen Zweifel, dass
das Computerzeitalter neue Möglichkeiten
für Fassungen mit mehreren Spielern geschaffen hat. Ich kenne viele Beispiele für diese interessante Entwicklung. Einige der besseren Schachsites bieten Spielern die Möglichkeit, simultan an bis zu dreißig Brettern
zu spielen. Ich selbst habe 1998 Advanced
Chess eingeführt: Mensch und Computer gegen Mensch und Computer. Und 1999 hatte ich ein gigantisches, vier Monate dauerndes Turnier: ich sagte beim ehrgeizigen Projekt Gary Kasparov gegen die ganze Welt auf der
Microsoft Gaming Zone zu.
Ich weiß zwar, dass viele Leute vor so großen Zielen zurückschrecken werden - aber es
gibt Multiplayer-Online Turniere für jene
mit Appetit auf die große Herausforderung.
Mein Rat an Ihre Leser lautet daher: trauen
Sie sich. Denn was wäre das Leben ohne ein
❏
bisschen Risiko!
95
MONISKOP
EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS
Die Worte „DNS“ und „molekulare
Struktur“ jagen den Leprechauns kalte
Schauer über den Rücken. Mehr als
deutlich wurde das als ich dieses
Thema bei unserem monatlichen
Meeting an meiner Tastatur ins Spiel
brachte. Ich fragte in die Runde, was sie
von diesem neuesten TechnologieSchlagwort - „Molekulare Struktur“
hielten - und konnte sehen, wie die
Leprechauns zusammenzuckten und
einen Schritt von mir wegtraten, so als
würden sie sich vor einer unsichtbaren
Bedrohung verstecken wollen.
Evan Mahaney
Übersetzt aus dem Amerikanischen von
Reinhard Gantar
Evan Mahaneys Leprechauns
Es war der draufgängerische Mr. Cavalier, der
mit erstaunlicher Offenheit antwortete: „Nun,
o Kenner der Gewürzplätzchen, die Wahrheit dieses Belangs ist, dass wir Leprechauns
nicht wissen, ob wir wie Ihr Menschen aus
molekularen Strukturen zusammengesetzt
sind. Wenn wir DNS haben, wie Ihr Menschen, müssen wir uns sorgen, als Rohstoff
für futuristische Computerhersteller zu enden.“
Mr. Cavalier sagte das mit genug Überzeugung, dass ich zur Erkenntnis gelangte,
dass er und die Schar seiner Artgenossen molekulare Strukturen tiefgehend studiert haben mussten. So fragte ich ihn, ob er erklären könnte, wo die ganze Aufregung herrührte und was die Leprechauns in der molekularen Struktur so nützlich für die Zukunft
der Computer erachteten.
„Zweifelt nicht daran“ sagte Mr. Cavalier.
„Ihr werdet an einem molekular strukturierten Computer in wenigstens zehn Jahren arbeiten. Beispielsweise gibt es da eine Firma
namens Molecular Electronics Corporation,
die an Prototypen und chemischen Prozessen
arbeitet, um winzige elektronische Schaltkreise in gigantischen Rastern wachsen zu
lassen, die riesige Speichersysteme ergeben.
Um nicht zu sehr ins technische zu gehen:
sagen wir einfach, dass molekulare Strukturen so klein sein können wie ein Atom. Wenn
diese Wissenschafter in Chicago die Struktur
auf die Reihe bekommen, den Strom fließen
lassen und die friedliche Nutzung des Atoms
bewerkstelligen - dann wird sich die Leistung
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der Computer um viele Zehnerpotenzen dessen steigern, was Ihr Euch heute in Euren wildesten Träumen ausmalen könnt.“
Da konnte sich Fräulein Klug, bekannt für
ihre unverblümten Urteile, nicht mehr beherrschen. „Beachtet, dass man nicht in
Silicon Valley, sondern in der akademischen
Atmosphäre von Chicago daran arbeitet, wo
Grundlagenforschung oft im Stillen betrieben wird. Nach meinem Verständnis haben
es die Wissenschafter in Chicago gar nicht
gern, wenn Informationen über ihre Forschung an die Öffentlichkeit dringt.
Wissenschafter bevorzugen die Ruhe der
Labors gegenüber dem Lärm der Öffentlichkeit. Wären diese Details aus San Jose, würden sie von gelackten Designs und täglichen
Pressekonferenzen begleitet werden. Entsprechend sehen die Leute in Silicon Valley
die Arbeit in Chicago als Minderheitenprogramm für Eierköpfe. Aber wartet nur ein,
zwei Jahre und die Ingenieure da draußen
werden sich auf die neue Wissenschaft geradezu stürzen. Vorher werden sie aber noch ihre neidischen Vorbehalte ablegen müssen.“
Der kenntnisreiche Mr. Fuuturiste schaltete sich ein. „Kommt schon, Fräulein Klug.
Ihr redet über ein sehr frühes Stadium einer
noch sehr grünen Wissenschaft. Obwohl es
vielversprechend aussieht und sogar die Mittel
schaffen könnte, um die heutigen milliardenschweren Chipfabriken zu verdrängen, ist
es ein unreifes Gebiet. Bis dieses Gebiet weit
genug fortgeschritten ist, wird es genug Platz
für alle geben.“
Zugegeben, von den Implikationen dessen, was mir die Leprechauns offenbart hatten, schwirrte mir der Kopf. Aber ich wollte noch wissen, was DNS mit diesem
Hexenkessel aus Science Fiction-Land zu tun
hatte, der bald unser aller Leben verändern
könnte. Tatsächlich wusste ich nicht einmal
wofür die Abkürzung DNS überhaupt stand.
Ich fragte also.
„DNS bedeutet Desoxyribonukleinsäure,“
klärte mich Mr. Fuuturiste auf. „Sie ist am
besten dafür bekannt, dass sie ein universeller Fingerabdruck ist, den jeder Mensch hat
und genetisch bestimmt. Aber bezogen auf
Computer stellt sie Euch mehr wie eine perfekte CPU und ein Betriebssystem vor. Sie
ist ein strukturiertes und elektronisches Material, das eines Tages zum Rohstoff für ultrawinzige Computer oder mechanische Vorrichtungen werden könnte, Roboter etwa.
Wenn man molekulare Strukturen mit einem
DNS-Motor versehen könnte - voila - heraus
käme ein Supersupercomputer mit unerschöpflichem Speicher, der zu klein wäre, um
in irgendeiner Weise gestaltet werden zu können.“
Das war zuviel für mich. Ich teilte den
Leprechauns mit, dass ich alles gewissenhaft
unseren Lesern berichten würde, wollte aber
über etwas anderes reden. In meinem Kopf
begannen Bilder zu turnen, von Computern,
die Molekularstrukturen verwendeten und
durch meinen Körper rasten, in meinem Haus
allgegenwärtig waren und im Auto mitfuhren. Die Dinge begannen in meinem altmo-
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EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS
dischen Geist der Jahrtausendwende außer
Kontrolle zu geraten. Es war die bekennende Hellseherin Frau Süss, die mich durch Gedankenlesen verblüffte und feststellte: „Alles,
was Ihr gerade denkt, ist wahr, lieber Freund
der Kartoffelkuchen mit Pecannüssen, aber
entspannt Euch erst einmal. Dazu wird es
nicht von heute auf morgen kommen, sondern in leichtverdaulichen Happen. Aber
kommen wird es.“
Hilfe-Dateien werden
weiter ignoriert
Es war die immer gelassene Frau Freundlich,
die uns vom Thema abbrachte. „Da Ihr bodenständigere Vorhersagen bevorzugt, werde ich eine wagen, die Euch den einen oder
anderen Lacher eintragen wird. Ihr könnt Euren Lesern mitteilen, dass in 10 Jahren die
„Chips“ durch und durch molekular sein werden, dass aber die frustriertesten Menschen
der Welt weiterhin die Verfasser von Hilfedateien sein werden.“
Sie fuhr mit der Erklärung fort, dass sich
die Leprechauns heimlich in willkürlich ausgewählte Computer einschlichen - sowohl
Heim- als auch Bürocomputer - und oft feststellten, dass der Eigentümer noch niemals
eine Hilfedatei in Anspruch genommen hatte.
„Ihr Menschen seid doch seltsame Geschöpfe“ sagte sie. „Da sind sie, auf jedem
Computer und in jeder Anwendung. Das kleine Wörtchen „Hilfe“ - bequem zu erreichen
durch die Menüleiste oder sogar durch den
Balken mit den Symbolen. Aber niemand verwendet sie, die Hilfe. Die Menschen fragen
andere Menschen, wie man etwas macht, oder
sie schlagen es in dicken Handbüchern nach.
Sie ahnen kaum, dass es praktisch alles im
Handbuch auch gefällig arrangiert in der Hilfedatei gibt, nur einen Klick entfernt.
MONISKOP
„Ich denke“, fuhr sie fort, „dass es im Menschen einen genetischen Defekt geben muss,
der dem gesunden Menschenverstand entgegentritt und verhindert, dass sie die
Hilfedateien zu Rate ziehen. Wirklich erstaunlich.
Erst letzte Woche besuchten wir 120
Computer in einem Büro einer großen Firma
und fanden heraus, dass nur sechs Leute dieser 120 jemals die Hilfedatei verwendet haben. Hier also eine kecke Prophezeiung: Im
Jahr 2010 wird es immer noch genauso sein.
Niemand wird die Online-Hilfe in Anspruch
nehmen. Jeder wird sich darüber beschweren, dass Computer zu schwer zu bedienen
sind. Bücher über bestimmte Applikationen,
wie Word oder Excel, werden auch in Zukunft riesige Erfolge bleiben. Und die Verfasser der Online-Hilfen werden weiterhin
aus Verzweiflung gegen Schränke treten, weil
❏
die Benutzer sie nicht verwenden.“
Phrasen die übersetzt werden müssen
Das Zitat: „Die Kommission ist enttäuscht, dass das europäische Parlament uns keine klare Billigung gegeben hat. Wir werden den
Beschluss genau studieren und uns den nächsten Schritt überlegen.“
Die Umstände: Jonathan Todd, Sprecher des European Internal Market Commissioner Frits Bolkestein, kommentiert die Ablehnung des
augenblicklichen Systems des amerikanischen Datenschutzes durch das europäische Parlament. In der Ablehnung heißt es, das System
repräsentiere keinen angemessenen Schutz, wie er durch die europäische Gesetzgebung verlangt wird.
Die Übersetzung: Zeit heilt alles. Wir werden das ein wenig vor sich hinbrodeln lassen und dann entweder ein paar amerikanische Sites
blockieren - oder vielleicht überlegen sich’s diese sturen Amerikaner ja auch.
---------Das Zitat: Soweit wir wissen, wird DNS vom Körper nicht in dieser Weise verwendet. Wir verwenden die DNS in einer sehr unbiologischen Weise, als Werkstoff und Treibstoff gewissermaßen.“
Die Umstände: Bernard Yurke, ein Physiker bei Bell Labs, beschreibt die Arbeit an der Nutzung der DNS als Werkstoff und Treibstoff,
der uns eines Tages zu ultrawinzigen Computern und Geräten verhelfen könnte, Robotern, die durch den Blutkreislauf schwimmen etwa.
Die Übersetzung: Wir wissen nicht genau, was wir da machen. Wir wissen auch nicht, wie man DNS für die Schaffung computerartiger Geräte verwenden kann. Aber wir arbeiten daran. Und irgendetwas wird dabei sicher herauskommen.
---------Das Zitat: Wir haben unsere Strategie nicht geändert, aber es gibt viele Felder, auf denen die Prozesse und Abläufe verbessert werden
können.
Die Umstände: Peter Fiore, Informix’s Senior Vice President der Abteilung Solutions Business Operations, gibt zu, dass Informix seit
vier Quartalen hintereinander SEHR VIEL Geld verloren hat.
Die Übersetzung: Wir müssen unsere Strategie ändern. Wir machen etwas falsch. Wir fangen noch einmal von vorne an und Neuüberdenken das ganze Datenbankgeschäft.
---------Das Zitat: „Die große Gelegenheit liegt hier für uns darin, dass wir das mühsame Erlernen des Spielwarengeschäfts einfach auslassen können.“
Die Umstände: Jeff Bezos, der CEO von Amazon.com, verlautbart eine Abmachung mit Toysrus.com, nach der Amazon die Entwikklung der Website abwickeln, die Orders bearbeiten und sich um die Kunden kümmern wird - Toys R’ Us aber das Geschäft abwickel
und die Logistik übernehmen wird.
Die Übersetzung: Wir ziehen uns aus dem Spielwarengeschäft zurück. Wir konzentrieren uns auf das, was wir am besten können und
überlassen das wirkliche Spielwarengeschäft Toys R’ Us.
---------Das Zitat: Das Ziel war, auf der Winamp-Site eine Suchfunktion einzurichten. Jetzt, wo es sie gibt, erkennen wir, dass wir keinen effektiven Prozess haben, der zwischen legalen und illegalen MP3s unterscheidet. Bis wir uns überlegt haben, wie wir das handhaben können,
nehmen wir die Suchfunktion wieder heraus.“
Die Umstände: America Online Inc verlautbart, dass es die Suchmaschine auf ihrem Winamp-MP3-Player entfernt hat, der Benutzern
half, Musikdateien im MP3-Format zu finden.
Die Übersetzung: „Wir wollen nicht verklagt werden. Wir ziehen uns aus dem Geschäft mit Raubkopien zurück.
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AUS DER REDAKTION
Inserentenverzeichnis: 10/2000
D-Link . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
im Internet
http://www.monitor.co.at
Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Vorschau auf November 2000
Micrografx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
Jobs & Adverts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Matrox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
Themen:
Web-Shops
Serie: Unternehmensberater
CAD-Systeme
Multifunktionsgeräte
Marktview:
Optische Speichersysteme:
CD-ROM/CD-R/CDRW/
DVD/Juke Boxen
Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Messe München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
CSC Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
MA 53/PID . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63,64,65
CCC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.U
EDV-Beratung Erich Stadler . . . . . . . . . . . . . . .29
Damgaard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61
Lexmark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85
Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
CES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
Cognos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
Infoniqa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Active-ISP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
ProAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Direkter E-Mail Kontakt:
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SQS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
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Wifi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69
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2. Quartal/2000:
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„KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: öS 40,- (Standardausgabe) und öS 95,- (Special Issues ). - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut
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