über die Alles über die
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ISSN 1021-271X P.b.b. Zul.Nr. 372235W98E Verlagsort Wien, Verlagspostamt 1110 Wien - Coverbild PhotoDisc http://www.monitor.co.at Oktober 10/2000 Das Magazin für Informationstechnologie Alles über die ÖS 40,- DM 5,70 Unternehmensberater Die unbekannten Wesen? OLAP - Wohin die Reise geht Adobe Photoshop 6.0 & Illustrator 9 „Industrieunternehmen wollen eine gut ausgebaute Telekom-Infrastruktur!“ Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer Arthur D.Little Österreich EDITORIAL Information zählt Neben der IT-Branche haben in den letzten Jahren die Unternehmensberater ein besonders starkes Wachstum erfahren. Einen immer größeren Stellenwert in der Beratung erlangt dabei die Unterstützung von Firmen beim Aufbau einer zukunftsfähigen IT-Infrastruktur. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb sind Unternehmensberater für viele UnternehmerInnen und Führungskräfte ein unbeschriebenes Blatt. Wie werden sie gesehen? Was können sie? Für den Monitor hat Werner A. Leeb, selbst Unternehmensberater, in einer vierteiligen Serie recherchiert, wie sich in einer Zeit permanenten Wandels in den Unternehmen auch die Beraterbranche verändert. Und es bedarf in diesem Bereich dringend der Information: „Nur jeder 4. Unternehmer konnte beschreiben, was Unternehmensberater tun (21%), was sie können (28%) und was sie kosten (27%).“ Mehr dazu ab Seite 10. Gespräch mit mir erläuterte der Kernphysiker Serentschy Pläne und Ziele des Beratungsunternehmens. Thema des vorliegenden Heftes ist die Manageware, die „Fachmesse für Business Solutions“ (18.-19. Oktober, Austria Center Vienna). Unsere „Wölfe“ haben einmal mehr in akribischer Kleinarbeit auf 21 Seiten Informationen rund um diesen heuer zum zehnten Mal stattfindenden herbstlichen Fixtermin gesammelt. Mit dem Fokus auf betriebswirtschaftlicher Software und Informationsmanagement hat sie als reine Fachmesse eine hohe Akzeptanz sowohl bei Herstellern als auch bei Entscheidungsträgern erringen können. Heuer präsentieren rund 100 Aussteller ihre Produkte. Lesen Sie mehr über die Manageware ab Seite 34. „Seit der Mitte der 80er habe ich so viele Computer gehabt; es ist vielleicht am besten, zu offenbaren, was ich heute verwende. Ich habe einen Toshiba 4080-Laptop, und mein Desktop-PC in meinem Hauptsitz in Moskau ist ein HP. Als Software verwende ich regelmäßig Hierarchy, Fritz und Junior. Heute kann ich mit einem Computer in einer Stunde alleine mehr machen als vor zehn Jahren mit drei Coaches in fünf.“ Das offenbart den Monitor-Lesern der unangefochtene Schachweltmeister Garry Kasparov im Moniskop ab Seite 94. DI Rüdiger Maier, Chefredakteur Durch die Macht des Internets kann man Schach rund um die Welt spielen, Lektionen von Großmeistern erhalten, live Spiele verfolgen - einfach alles! Und über meine neue Website haben wir Gelegenheit, Schach jenen 100 Millionen Menschen nahezubringen, die zwar interessiert sind, aber in ihrer unmittelbaren Umgebung niemanden finden können, der ihre Passion teilt.“ Die weite Welt des Internet bietet also für jeden Geschmack etwas. Und das Team des Monitor ist laufend bemüht, Ihnen immer wieder neue Welten zu erschließen. „In Österreich ist ein Großteil der Aktivitäten unserer derzeit 25 Mitarbeiter auf die TIME-Industrie bezogen, und dieses Segment wächst stetig weiter“, erklärt Dr. Georg SerMit Erfolg, hofft Ihr entschy, Österreich-Geschäftsführer des ältesten Beratungsunternehmen der Welt, Arthur D. Little (ADL). ADL strukturiert derzeit seine Aktivitäten weltweit um. Ab sofort übernimmt die neu gegründete Unternehmenstochter c-quential Und er meint im Gespräch mit consulting GmbH alle Consulting- unserem englischen Autor Jonathan Aktivitäten im TIME-Bereich (Te- Webster weiter: „Das Internet ist lekom, IT, Media, Elektronik). Im wie geschaffen für Online-Schach. monitor 10/2000 3 Inhalt WIRTSCHAFT 6 10 12 14 16 17 18 Hightech aus Österreich: „Utopia“ - die Cyberstadt Unternehmensberater - die unbekannten Wesen? CSC-Austria: Balanced Scorecard Berater geht an die Börse - Interview mit Dr. Georg Serentschy, ADL Österreich Black Box kauft Schoeller Connectivity „EURO-fähig“ ist noch nicht „EURO“-fit Umsätze und Gewinne MARKTPLATZ DER ZUKUNFT 20 Management-Informationen, Controlling, ERP, bietet Ihnen den konzentrierten Software- und Supply Chain Management - Gestaltung und Koordination der Lieferkette LÖSUNGEN 22 26 28 30 Stmk. Krankenanstalten / SER: Elektronische Patientenakte ASP ist gut für Ihre Haare Gut gezählt - Improx hilft bei Stimmauszählung Casino Austria / CSM: „Rien ne va plus“ für unlautere Spielchen THEMA: MANAGEWARE 2000 34 35 37 38 39 40 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 10 Jahre Manageware OLAP - ein ergrautes Schlagwort mit viel Potential QlikView: Datenanalyse leicht gemacht E-Integration - Schnittstellenproblematik im Internet-Zeitalter Scala Global Series Workflow schlägt automatisch Alarm SAP: Lösungen für die strategische Unternehmensführung E-Procurement & OLAP Wissensmanagement eine Herausforderung E-Business Produktfamilie: E-Synergy Balanced Scorecard & E-Intelligence Komplettsoftwareangebot für Unternehmen, NGOs und NPOs E-CRM und E-Integration „Active Web Pakete“ für KMUs WIFI Management Line Business Intelligence mit Referenzen „It´s e-business or out-of-business“ IT-unterstütztes Entgeltsystem für kleinere und mittlere Unternehmen Vom Web-Shop bis zur Supply-Chain Ist OLAP noch aktuell? Lesen Sie, wo die Reise hingeht. Seite 35 Laserdrucker: Die ultimative Marktview mit über 90 Modellen Seite 86 Oktober 10/2000 E-WORLD Neuronale Agenten - Von der Datenbank zum Management-System J.D.Edwards: „Eine einzige Welt“ Technologieschub für das E-Business Neue Applikationen für E-Commerce Mesonic Business Software per Vianet ASP „E-Services“ - Die Lösungen 55 57 58 60 61 62 NETZ & TELEKOM EDI, E-Business: die Manageware 2000 d Dienstleister-Überblick! ab Seite 34 Multimedia-Messaging Mobil im Firmennetz Größte „Festplatte“ Europas Handelsplatz für „Rohstoffe der Informationsgesellschaft“ WAP-Technologie: Entwickeln und abwarten Pocket MultiCom: ISDN-Router im Mini-Format Netzwerkkarte mit Flow Control Progress SonicMQ-Server Network Attached Storage: Ihr Server platzt aus allen Nähten? 66 68 69 70 71 72 72 73 74 HARD & SOFTWARE Serie: Was Sie schon immer über Unternehmensberater wissen wollten. Seite 10 Ab in Web! - Adobe optimiert Produktpalette für´s Internet Ausbildung: Microsoft Certified Professional Micrografx erobert Österreich - Ein Interview Mehr als nur ein Flowchart - Micrografx iGrafx Professional Profi-Schutz für Ihren Notebook Business-Grafik: Visuelle Kommunikation 75 78 80 82 83 84 MARKTVIEW „Business Entry“ Laserdrucker Canon: Drucker für Arbeitsgruppen Farblaserdrucker für A3-Überformat Marktview: Laserdrucker 86 87 88 89 MONISKOP Garry Kasparov geht online Evan Mahaneys Leprechauns 94 96 AUS DER REDAKTION Ab ins Web: Adobe Photoshop 6.0 & Illustrator 9 im MONITOR-Test Editorial Inserentenverzeichnis Impressum Seite 75 3 98 98 WIRTSCHAFT SERIE: HIGH-TECH AUS ÖSTERREICH Die Zahl der Unternehmen, die in den letzten Jahren im Bereich der Neuen Medien gegründet worden sind, ist enorm hoch. Durch die rasante Entwicklung hat sich hier natürlich auch ein riesiges Potential an Wissen angesammelt. In der Regel aber gelangen Wissen und Erfahrungen dieser Unternehmen leider nicht an die Öffentlichkeit und können so von anderen nicht genutzt werden. Corinna Fehr & Christian Henner-Fehr Auf dem Weg in die Informationsgesellschaft „Utopia“ - die Cyberstadt Schon als Student der Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre hat sich Mag. Markus Gasser mit dieser Problematik beschäftigt. Herausgekommen ist ein Unternehmen, das eine Kombination von Agentur und Trainingscenter für Neue Medien darstellt. Die Firma META Wien, deren Geschicke Gasser als Geschäftsführer bestimmt, entwickelt so nicht nur Informationssysteme für Netzwerke, sondern bietet zugleich auch Training und Coaching an. „Wir schulen Einzelpersonen und Firmen, die sich im Bereich neuer Kommunikationsmedien aus- und weiterbilden möchten“, so Gasser. Da innerhalb von 18 Monaten bereits 150 Teilnehmer, darunter auch die Mitarbeiter von namhaften Agenturen wie McCann Erickson und Active Agent, zu verzeichnen sind, scheint Gasser einen interessanten Markt gefunden zu haben. Den Produktionsbereich möchte er aber deshalb nicht verlassen, „denn die Verbindung von Praxis und Schulung ist mir sehr wichtig“, wie er betont. 6 Das Unternehmenskonzept verbirgt sich hinter „Utopia“ „Utopia“ nennt sich das Projekt, bei dem es um die Entwicklung eines städtischen Informationssystems geht, das dem User die Navigation durch die virtuelle Großstadt ermöglicht. Langfristig angelegt und vom Forschungsförderungsfonds unterstützt soll die Cyberstadt größere Datenmengen verwalten und übersichtlich darstellen können. „Die Herausforderung besteht vor allem darin, ein Modell zu entwickeln, das die Informationen unabhängig vom Inhalt strukturiert.“ Übersichtlichkeit und Klarheit in der Architektur der Stadt sollen den User schnell zu den von ihm gewünschten Informationen bringen. Zu diesem Zweck ist Utopia in verschiedene Wissensbereiche, die Stadtviertel, eingeteilt. Der User weiß also genau, wo er die Informationen aus Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur finden kann. „Wichtig ist dabei der regionale Bezug für den User“, so Gasser, „denn im Zeitalter der Globalisierung bekommt dieser wieder eine größere Bedeutung. Es ist zwar schön, wenn man die Kinoprogramme aller Städte dieser Welt abrufen kann, aber primär geht es doch darum zu wissen, was im Kino um die Ecke läuft.“ So soll für verschiedene europäische Städte ein virtuelles Pendant geschaffen werden, das dem User die gewünschten Informationen über seine Stadt zur Verfügung stellt. Natürlich werden diese Städte dann vernetzt sein und so ist das dortige Kinoprogramm eben auch nur ein paar Mausklicks entfernt. „Das Projekt Utopia hängt stark davon ab, wie sich das Internet weiterentwickelt“, merkt Gasser an. Und so steht es auch nicht fest, ob es diese virtuelle Stadt in ihrer gedachten Form jemals geben wird. Das Konzept der Cyberstadt bezeichnet er als ein fiktives Ziel, auf das die Entwickler hinarbeiten. Daraus dann Inputs für andere Projekte zu bekommen, ist die erklärte Absicht Gassers. „Wir versuchen aus Utopia zu lernen und die Ergebnisse in unsere anderen Projekte einflie- monitor 10/2000 WIRTSCHAFT SERIE: HIGH-TECH AUS ÖSTERREICH ßen zu lassen“, so Gasser. So konnte die Agentur beispielsweise mit der grafischen Gestaltung von 99 Informationsterminals für das Technische Museum Wien das größte Multimedia-Projekt Österreichs abwickeln und die Neustrukturierung des Börseninformationsdienstes BlueBull realisieren. „Um dieses Wissen für die Ausbildungsschiene zugänglich zu machen, beschäftigen wir einen Experten für das Seminardesign“, weist Gasser auf die Bedeutung des Trainingsbereiches hin. Die Firma bietet neben Kursen zur Homepage-Gestaltung, Screen-Design und Projektmanagement auch maßgeschneiderte Seminare für Agenturen und New Media Agenturen an. „Hier geht es dann vor allem um die Abwicklung von Produktionsprozessen im Bereich der Neuen Medien“ erklärt Gasser. „Wichtig ist aber in jedem Fall der Praxisbezug“, so Gasser, der Wert darauf legt, dass die Teilnehmer auch an konkreten Projekten arbeiten. So erhalten die Teilnehmer entweder das nötige Know-how für einen fundierten Einstieg in die Neuen Medien oder können ihr bereits vorhandenes Wissen auf den aktuellsten Stand bringen. Die Umwandlung in eine GesmbH steht unmittelbar bevor Nach zwei Jahren noch als Einzelunternehmer zu agieren, ist sicher nicht die Regel in einem Segment, das in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung erlebt hat. Gassers Unternehmensstrategie sieht ein langsames, aber dafür sicheres Wachstum vor. „Wir haben den Break-Even-Point erreicht und werden uns nun nach einem Partner umschauen, um weiter expandieren zu können. Gasser, der derzeit mit 5 festen und 25 freien Mitarbeitern arbeitet, plant noch dieses Jahr die Umwandlung in eine GesmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Wien möchte in den nächsten Jahren den deutschsprachigen Markt erobern. Die Expansion soll nach den Vorstellungen Gassers in Form von Kooperationen erfolgen. Für den Ausbildungsbereich kann er sich aber auch das Franchisesystem vorstellen. Gasser schwebt die Konzeption von Lehrgängen vor, die aus verschiedenen Modulen bestehen und einen praxisnahen Abschluß ermöglichen. Um seine ambitionierten Ziele umsetzen zu können, wird das Unternehmen nicht nur auf geeignete Partner, sondern auch auf zusätzliches Kapital angewiesen sein. Dass es Gasser bei seiner Arbeit aber nicht um den raschen finanziellen Gewinn geht, beweist er mit seiner Idee, jedes Jahr auch ein soziales Projekt zu realisieren. So hat die Agentur der Website der Aidshilfen Österreich zu einer neuen Struktur und einem neuen Aussehen verholfen. Gassers Konzept läßt das Unternehmen auf vielen Gebieten tätig sein und stellt einen interessanten Versuch dar, das Wissen des Unternehmens möglichst vielseitig zu verwenden. Dies alles zu schaffen, ist für ein so kleines Unternehmen sicher nicht leicht. Wenn man ihm aber gegenübersitzt, spürt man seine Begeisterung und kann sich gar nicht vorstellen, dass es ihm nicht gelingt. Es bleibt aber auf alle Fälle noch genug zu tun, damit Utopia nicht ❏ Utopie bleibt. http://www.meta.at/ Mag. Corinna Fehr arbeitet im Bundesministerium für Finanzen, Wien; Mag. Christian Henner-Fehr arbeitet als Kultur- und Projektmanager in Wien Wirtschafts-Kurz-News Rogue Wave Marktführer bei Softwarekomponenten Nach Angaben der International Data Corporation (IDC) hat Rogue Wave Software 1999 die Marktführerschaft im Bereich Softwarekomponenten übernommen. In einem kürzlich erschienenen Report mit dem Titel „Application Design & Construction Tools Market Forecast and Analysis, 2000 - 2004“ (IDC #22438) prognostiziert IDC für die nächsten vier Jahre eine Vervierfachung des Umsatzvolumens in diesem Markt. Während im laufenden Jahr 681 Millionen US-Dollar mit Softwarekomponenten umgesetzt werden, sollen es 2004 bereits 2,7 Milliarden US-Dollar sein. Rogue Wave Software ist in diesem Markt mit einem Anteil von knapp 10% die Nummer eins. http://www.roguewave.de Pronet wird BATM Distributor BATM Advanced Communications ist Spezialist für aktive Netzwerk-Komponenten für Glasfasernetze (Fiber to the desk) und herkömmliche Kupfernetze. Pronet Handels GmbH vertreibt ab sofort die Produkte des israelischen Herstellers. http://www.batm.at Brain mit neuer Ausrichtung Das Software- und Beratungsunternehmen Brain International hat sich einen tiefgreifenden Restrukturierungsprozess verordnet. Ziel ist die Ausrichtung auf die branchensegmentierten Geschäftsfel- 8 der „Automotive Solutions“ und „Industrie Solutions“ sowie die Besinnung auf die „Kernkompetenzen“. Auslöser waren nicht den Erwartungen entsprechende Geschäftsergebnisse sowie die fusionsund akquisitionsbedingten Integrationsprozesse im Bereich ERP und Supplay Chain Management. http://www.brainag.com Europa:Toshiba-Notebooks voran Laut Dataquest konnte Toshiba im zweiten Quartal diesen Jahres seine Führungsposition am europäischen Notebook-Markt mit 18,2 Prozent behaupten. In den Einzelmärkten Spanien, Niederlanden und Deutschland liegt das Unternehmen voran. Die DataquestZahlen für Österreich im zweiten Quartal: Acer (20,7%), Compaq (19,2%), IBM (14,8), Sony (11,7), Toshiba (9,9%). IXOS auf Restrukturierungskurs IXOS, Entwickler von Enterprise-Dokumentenmanagement-Lösungen, hat seine Leipziger Tochtergesellschaft an das Management des Unternehmens verkauft. Der Management Buyout ist Teil eines Restrukturierungsprogramms, das vor allem zur Kostensenkung um rund 20 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2000/2001 beitragen soll. 1999/2000 wurde ein Nettofehlbetrag von 27,1 Mio Euro ausgewiesen. http://www.ixos.de monitor 10/2000 WIRTSCHAFT SERIE: UNTERNEHMENSBERATER Foto: PhotoDisc Eine Branche hat in den letzten Jahren ein besonders starkes Wachstum erfahren - die Unternehmensberater! Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb sind sie für viele UnternehmerInnen und Führungskräfte ein unbeschriebenes Blatt. Wie werden sie gesehen? Was können sie? Werner A. Leeb Unternehmensberater - die unbekannten Wesen? Der Unternehmensberater - das unbekannte Wesen!? Wie ich zu dieser Aussage komme? Nun - Gegenfrage: Wissen Sie genau, was Unternehmensberater tun? Welche Leistungen diese erbringen? Wobei sie helfen können? Was den Unternehmensberater vom Steuerberater oder Wirtschaftstreuhänder unterscheidet? Wenn Sie es wissen, dann gehören Sie zu einer Minderheit österreichischer UnternehmerInnen beziehungsweise ManagerInnen! Sie glauben mir nicht? Facts & Figures Die Wirtschaftskammer wollte es genauer wissen und befragte 900 Wiener Unternehmensberater bezüglich deren Erfahrungen mit ihren Kunden und kam zu folgenden ernüchternden Ergebnissen: ◆ Nur jeder 4. Unternehmer konnte beschreiben, was Unternehmensberater tun (21%), was sie können (28%) und was sie kosten (27%). ◆ Vielfach wurden die Berater als „teures Feigenblatt für unliebsame Entscheidungen“ gesehen beziehungsweise als „Sterbebegleiter“, wenn´s bergab geht. ◆ Lediglich 54% kennen den Unterschied zwischen Management Consultants und Wirtschaftstreuhändern beziehungsweise Steuerberatern, 46% kennen diesen dezidiert nicht! 10 ◆ Während 46% der Unternehmen eine kla- re Vorstellung über ihren IST-Zustand haben, sind es hinsichtlich des SOLL-Zustandes nur mehr 21%. ◆ Infolgedessen wurden die befragten Berater, in 89% der Fälle spät oder zu spät gerufen, nur 9% riefen rechtzeitig nach Unterstützung. Sehen wir uns die Zusammenhänge aus der Nähe an: Eine Vielzahl von Vorurteilen und Missverständnissen prägen offensichtlich das Bild des Unternehmensberaters. Vor allem Kleinund Mittelbetriebe sehen nur die Kosten, nicht aber den Nutzen der Beratung. Es herrscht die Meinung vor, Beratung sei etwas, das sich nur Großbetriebe leisten könnten, wobei vor allem die klassischen, internationalen Beratungsunternehmen mit Hundertschaften an Beratern, wie etwa Arthur Anderson, McKinsey, Roland Berger & Partner, Bosten Consulting Group und dergleichen mehr gesehen werden. Diese Beratungsfirmen haben, durch meist strikt betriebswirtschaftlich oder technisch orientierte Fachberatung, auch das Bild des Beraters als „Trouble-Shooter“ geprägt, der dann ins Unternehmen kommt, wenn es darum geht Reengineering, beinharte Kostensenkung oder Sanierung durchzuführen. Manches mal wollen sich Geschäftsführer oder Vorstände des Beraters allerdings auch als „Feigenblatt“ bedienen, um der Belegschaft, dem Betriebsrat oder auch manchen Führungskräften das „Unvermeidliche“ mitzuteilen - oder mitteilen zu lassen. Diese Form der Beratung repräsentiert jedoch eine überwiegend „defensive Strategie“, es wird re-agiert, korrigiert, es werden Versäumnisse der Vergangenheit bewältigt (oder auch nicht mehr) und es wird versucht den Augenblick abzusichern, noch einmal über die Runden zu kommen. Solche Beratung basiert auf Retrospektive, auf Analyse der IstSituation und daraus abgeleiteter Lösung aktueller Probleme. Sie hat zweifelsohne ihre Berechtigung, sichert sie doch oftmals das Überleben - doch was dabei fehlt, ist die „Offensive“, die Vorausschau, die zukunftssichernde strategische Vision. Genau hier könnte und sollte Beratung allerdings bereits ansetzen - an der Zukunft des Unternehmens! Viele Unternehmer, Geschäftsführer und Führungskräfte von Kleinund Mittelbetrieben sind derart in ihrem „Tagesgeschäft“ ge- und verfangen, dass sie ihre Strategie sträflich vernachlässigen, es wird re-agiert, viel zu oft nicht mehr agiert man hetzt beständig hinterher! Dazu kommt meist noch die vielzitierte „Betriebsblindheit“. Wer jahre- oder jahrzehntelang im selben Unternehmen, dersel- monitor 10/2000 SERIE: UNTERNEHMENSBERATER ben Branche tätig ist, verliert unmerklich den „objektiven Blick“ von außen, erkennt Fehler, vor allem aber auch Chancen, nicht mehr ein Faktum, das für den „Externen“, den Berater spricht. Er kann neue Perspektiven und Know-how ins Unternehmen einbringen, „eingefahrene Muster“ ent-decken und so die Zukunft sichern helfen, indem er permanent „am Ball bleibt“, „kreativ stört“, ja mahnt und antreibt. Der Berater als „Innovator“ also. Von manchen Klienten großer Beratungsfirmen wird oftmals auch die mangelnde Einbeziehung in das Beratungskonzept und -geschehen sowie die fehlende nachfolgende Begleitung bei der Umsetzung der vorgelegten Maßnahmenkataloge beklagt. Ein Punkt, dessen sich vermehrt mittelgroße Beratungsfirmen annehmen, orten sie dort doch zunehmend Bedarf. Gerade wenn es darum geht, ein Unternehmen als Ganzes weiterzuentwickeln oder zu verändern, ist jedoch die Einbeziehung möglichst vieler Mitarbeiter von großer Bedeutung, hängt doch das Gelingen und die tatsächliche Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen von der Akzeptanz aller Beteiligten ab. An dieser Stelle dient der Berater als „Moderator“ und „Integrator“. (Siehe dazu auch BDU-Datenbank 1999/2000: „Der Unternehmensberater - Architekt der Zukunft“ von Dr. Eckhard Brinks). Was ist also ein Unternehmensberater? Der Fachverband der Unternehmensberater versucht auf seiner Homepage darauf eine klare Antwort zu geben (http://www.ubdv.or.at/folderub): Der Unternehmensberater ist demnach ein unabhängiger, selbständig agierender Wirtschaftsexperte, der selbst meist aus einer Führungsposition in der Wirtschaft kommt. Er sollte ein objektiver, externer Partner des Unternehmens sein und seine analytischen und strategischen Fähigkeiten dem Unternehmen zur Verfügung stellen, wobei sowohl allgemeine Management-Fähigkeiten und Erfahrungen, als auch spezifisches Fach- und Expertenwissen zum Einsatz kommen. Die meisten Berater greifen auf wirtschaftliche, technische, juristische und psychologische beziehungsweise psychotherapeutische Ausbildungen zurück, die vielfach auch in Kombination vorhanden sind. Dies, gepaart mit meist langjähriger Berufserfahrung, ermöglicht einen „breiten Zugang“ zu vielfältigen Problemstellungen und das Einbringen differenzierter Sichtweisen und unternehmensfremden Know-hows. Viele Unternehmer und Manager sind oft monitor 10/2000 WIRTSCHAFT Leistungsangebote der Unternehmensberater Welche Vielfalt an Leistungen Unternehmensberater im Detail anbieten, entnehmen Sie bitte dem Kasten. Sollten Sie Details zu Beratern benötigen, wenden Sie sich bitte an die Wirtschaftskammer Österreichs oder holen Sie sich entsprechende Informationen aus dem Internet unter http://www.ubdv.or.at Managementberatung ◆ Strategieentwicklung ◆ Projektmanagement ◆ Organisationsentwicklung ◆ Controlling ◆ Coaching ◆ Innovationsberatung ◆ Kooperationsberatung/Joint ventures ◆ Mergers&Acquisitions Consulting ◆ Beratung bei Gründungen, Nachfolgen, MBO, Umwandlungen, Übernahmen u. Liquidationen ◆ Krisenmanagement ◆ Unternehmensverwaltung/treuhändische Verwahrung Personalmanagement ◆ Personalstrategie ◆ Organisation des Personalsystems ◆ Personalentwicklung ◆ Personalmarketing ◆ Personalbeschaffung ◆ Personalforschung ◆ Personalabbau, Outplacement Logistik ◆ Beschaffungs-, Produktions- u. distributionslogistische Beratung ◆ Lagersystemplanung u. Bestandsmanagement ◆ Transportoptimierung ◆ Logistik Software Organisation ◆ Markenpolitik ◆ Preis- u. Konditionen Politik ◆ Marktkommunikation ◆ Exportmarketing Beratung Technik/Technologie ◆ Wirtschaftlichkeitsanalyse von technischen Investitionen u. Produkten ◆ Produktentwicklung/Produktdesign ◆ Produktionsplanung u. Steuerung ◆ Produktions- u. Fertigungstechnik ◆ Qualitätsmanagement ◆ Technologieberatung ◆ Arbeitsvorbereitung u. ◆ Arbeitstechnik Finanz- u. Rechnungswesen ◆ Aufbau u. Organisation des betrieblichen Rechnungswesen ◆ Bilanzanalysen ◆ Erstellen von Erfolgsrechnungen ◆ Erstellen von Betriebsergebnisrechnungen ◆ Beratung bei Finanz- u. Investitions- planung ◆ Kostenrechnung u. Kalkulation ◆ Planungsrechnung u. Budgetierung ◆ Liquiditätsmanagement ◆ Förderungsmanagement ◆ Produktivitäts-, Wirtschaftlichkeits- u. Rentabilitätsrechnungen ◆ Sonderprobleme im Rahmen d. Operation Research und der math. Planungsrechnung ◆ Büroplanung u. -organisation ◆ Hard- u. Software Beratung ◆ Informations- u. Wissensmanagement Umweltmanagement Raumplanung ◆ Projektmanagement ◆ Organisation u. Personal ◆ Controlling ◆ Öko-Bilanzierung ◆ Produktion u. Logistik ◆ Sicherheitsmanagement ◆ Marketing ◆ Öko-Audit (EMAS) ISO 14000 ff ◆ Standortanalysen ◆ Raumentwicklungskonzepte ◆ geografische Informationssysteme Marketing ◆ Marketingkonzepte u. -strategien ◆ Marketing-Logistik/Distribution ◆ Marktanalyse, -beobachtung, -prognose überrascht, wie bald der „Externe“, der Berater, erkennt „wo´s kracht im Gebälk“ und sind darüber oft gar nicht so „amused“, weil sie meinen, sie hätten das doch ebenso erkennen müssen - sie vergessen dabei jedoch die oben bereits angedeutete Tatsache: Wer Teil des System ist, kann das System und dessen Funktionsweise meist nicht erkennen! Wenn ein Unternehmen also individuelle Problemlösungen in Bereichen wie Betriebsorganisation, Personalentwicklung, Marke- ◆ Strategische Unternehmens- Positionierung Quelle: Wirtschaftskammer ting, Controlling usw. benötigt und selbst weder über ausreichend Know-how oder die notwendigen Ressourcen an Personal oder auch Zeit verfügt, wenn objektive „Außensicht“ und Urteilskraft sowie eine gehörige Portion Energie und innovative Ideen bei der Umsetzung gebraucht werden, dann wäre der ❏ Ruf nach dem Berater angesagt! Mag. Werner A. Leeb ist Unternehmensberater mit Sitz in Wien und Krems 11 WIRTSCHAFT BALANCED SCORECARD Alles aus einer Hand: Der CSC Austria-Weg zu einer erfolgreichen Implementierung der Balanced Scorecard Die von Kaplan und Norton konzipierte Balanced Scorecard ist ein Managementsystem, das die Mängel klassischer Kennzahlensysteme beseitigen und eine umfassende, an der Unternehmensstrategie orientierte Steuerung ermöglichen soll. Ilse u. Rudolf Wolf Traditionelle Kennzahlensysteme vermitteln durch ihre Konzentration auf monetäre Größen ein im besten Fall fokussiertes Wissen. Sie sind ausschließlich operativ und damit vergangenheitsorientiert ausgerichtet. Die Verbindung zur Unternehmensstrategie fehlt. Sie ermöglichen keine Steuerung des Unternehmens, weil sie an Symptomen und nicht an Ursachen anknüpfen. Ihre Einbindung ins Managementsystem bleibt ungenügend gelöst. In der Wettbewerbssituation der Gegenwart können klassische Kennzahlensysteme das Management nicht ausreichend unterstützen. Die Balanced Scorecard Der Name deutet bereits auf eine gewisse Ausgewogenheit - Balance - hin, nämlich zwischen kurzfristigen und langfristigen, monetären und nichtmonetären Kennzahlen, zwischen Frühindikatoren und Spätindikatoren sowie internen und externen Perspektiven im Unternehmen.Die BSC übersetzt Mission und Strategie eines Unternehmens in Ziele und Kennzahlen und ist dabei („in der klassischen Form“) in vier verschiedene Perspektiven unterteilt: ◆ die wirtschaftliche Perspektive, ◆ die Kundenperspektive, ◆ die interne Prozessperspektive und ◆ die Lern- und Entwicklungsperspektive. Die BSC ist ein ideales Instrument, um die Realisierung der strategischen Ziele und Potenziale von Unternehmen zu unterstützen. Aufbauend auf die Strategieformulierung wird ein Kommunikations- und Steuerungsinstrument geschaffen, mit dem Ziel, strategische Ziele und Maßnahmen zu verknüpfen. Berücksichtigt werden dabei neben der finanziellen die interne Prozess-, die Kunden- und die Fortschrittsperspektive. Auf diesem Wege ergibt sich ein ganzheitliches Bild 12 des Unternehmens - insbesondere auch in Bezug auf Leistungstreiber zukünftiger Erfolge. Nur wer die Ursachen des Erfolges kennt, kann diesen auch konsequent steigern. Der Weg zu einer erfolgreichen Implementierung der BSC Die Einbindung eines externen Beraters, der mit seiner fachlichen Kompetenz als unabhängiger Moderator den Implementierungsprozess der BSC begleitet, bietet beim Konzeptions- und Umsetzungsprozess der Balanced Scorecard eine wertvolle Unterstützung. Hier hilft Ihnen das Competence Center Balanced Scorecard & Data Warehousing der CSC Austria AG mit dem strategischen Managementsystem Balanced Scorecard den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. In diesem Prozess lautet die Kernkompetenz „Alles aus einer Hand“. Geboten werden praxiserprobte Dienstleistungen von der konzeptionellen Erstellung der Balanced Scorecard bis hin zur informationstechnologischen Realisierung mit Hilfe eines Data Warehouses. Während dieses Prozesses wird der Kunde in jeder Stufe intensiv eingebunden und es wird schrittweise vorgegangen. Das BSC-Workshop der CSC Austria Während eines gemeinsamen Workshops werden die Kundenbedürfnisse erarbeitet und Chancen und Risiken eines Balanced Scorecard Prozesses erläutert. In der Konzeption der Balanced Scorecard werden die unternehmerischen Ziele formuliert. Diese müssen zwingend definiert sein, um das Unternehmen in die gewünschte Richtung zu lenken. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Shareholder Value-Orientierung mit den finanzwirtschaftlichen Zielen. Zur ausgewogenen und langfristigen Unternehmenssteuerung werden von CSC Austria kundenindividuell fünf weitere Steuerungsfelder (Markt, Performance, Innovation, Komplexität und Mitarbeiter) herangezogen, die sich im Praxiseinsatz bewährt haben. In Abhängigkeit von der Kernzielgruppe wird die Strategie und die Zielsetzung des Unternehmens festgelegt. Anschließend werden die wichtigsten Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge herausgearbeitet und die Unternehmensprozesse optimiert. Darauf auf- bauend müssen die festgesetzten Ziele mit Leben gefüllt werden. Zu diesem Zweck werden Maßnahmen definiert, die anschließend in die Realität umgesetzt werden. Die Messung der Zielerreichung dieser festgelegten Maßnahmen erfolgt im nächsten Schritt über geeignete Kennzahlen. Dabei werden zum einen Zielwerte festgelegt und zum anderen die Zielerreichungen anhand der Istwerte gemessen. Dies erfolgt analog der Topdown und Bottom-up-Planung. Abweichungen führen zu einer Gegensteuerung. In der Pilotierung erfolgt die Umsetzung eines gemeinsam erarbeiteten Konzeptes auf Unternehmens- beziehungsweise BusinessUnit-Ebene sowie eine erste informationstechnologische Realisierung der Scorecard mit Hilfe eines Data Warehouses. Die Anwender können somit erste Erfahrungen mit der Balanced Scorecard sammeln und das Managementsystem erfolgreich einsetzen. Im Roll out werden die erarbeiteten Ergebnisse auf alle Hierarchieebenen bis auf die operativen Einheiten heruntergebrochen sowie das Data Warehouse als Informationsquelle auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt. Das entscheidende Kriterium für den Erfolg dieses Prozesses ist, dass in allen betroffenen Bereichen eines Unternehmens die Balanced Scorecard kommuniziert wird, um sie erfolgreich zu leben. Denn ansonsten verharrt man doch nur wieder auf dem Status quo, und die bekannte Lücke zwischen der strategischen Zielsetzung im Unternehmen und den Prozessen auf den operativen Ebenen bleibt bestehen. Conclusio Die Balanced Scorecard stellt kein Allheilmittel dar. Aber die BSC verknüpft in der Bewertung die vergangenen und aktuellen Leistungen mit den ins Auge gefassten Strategien und schärft den Blick für Ursache und Wirkung. Die Einführung und Durchführung einer Balanced Scorecard stellt für Unternehmen sicherlich keine triviale Aufgabe dar. Mit dem richtigen Coach an der Seite, der sämtliche Phasen der Balanced Scorecard-Einführung begleitet, befinden Sie sich aber in einer günstigen Startposition. http://www.csc.at monitor 10/2000 WIRTSCHAFT UNTERNEHMENSPORTRÄT Das älteste Beratungsunternehmen der Welt, Arthur D. Little (ADL), strukturiert seine Aktivitäten weltweit um. Ab sofort übernimmt die neu gegründete Unternehmenstochter c-quential consulting GmbH alle Consulting-Aktivitäten im TIME-Bereich (Telekom, IT, Media, Elektronik). Das neue Unternehmen soll noch heuer in den USA und Deutschland an die Börse gehen. MONITOR sprach mit Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer von ADL und c-quential consulting in Österreich, über Pläne und Ziele des Beratungsunternehmens. Rüdiger Maier Berater geht an die Börse Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer ADL und c-quential consulting GmbH Österreich „Wir sind eine Top-Management-Beratung und beraten Unternehmensvorstände sowie Geschäftsführer aus technischer, wirtschaftlicher und strategischer Sicht, vor allem bei großen Investitionsentscheidungen“, umreißt Serentschy die Strategie von ADL. Der nun als c-quential Inc. ausgegliederte Bereich TIME beschäftigt weltweit 600 hochqualifizierte Mitarbeiter (davon 400 in Europa) in 29 Büros. „In Österreich ist ein Großteil der Aktivitäten unserer derzeit 25 Mitarbeiter auf die TIME-Industrie bezogen, und dieses Segment wächst stetig weiter“. Das Kern-Know-how von ADL ist es, seinen Kunden eine „Neukonzeption“ ihrer Organisation zu ermöglichen sowie deren Fähigkeiten zum Lernen und zum Wandel zu stärken. Dies reicht von der Erarbeitung von Strategien über die Unternehmenskultur bis zur Entwicklung neuer Produkte und Technologien. „Ein wichtiger Bereich unserer Aktivitäten liegt auch in der Post-Merger-Betreuung, wenn es darum geht, zwei unterschiedliche Firmenphilosophien zusammenwachsen zu lassen“, ergänzt der Kernphysiker. tungsweisen nun durch wirtschaftliche und technische Überlegungen abgelöst werden: „Die Unternehmen unterscheiden nicht mehr so deutlich nach Telekom Austria oder alternativer Anbieter. Viel wichtiger sind die konkreten Angebote und ein gutes Service. “ Obwohl die Kosten für Sprachtelefonie deutlich zurückgegangen sind, haben heuer doch 56% der befragten Unternehmen den Festnetzbetreiber gewechselt. 85% sind von der Telekom Austria zu einem alternativen Betreiber umgestiegen. Die Studie erhob erst mal auch die Wünsche der Industrie an die Festnetztelefoniebetreiber: ◆ Gleiche Telefonnummer für Fest- und Mobilnetz für jede Person ◆ Das Handy soll automatisch auf das Festnetz wechseln, wenn man einen Raum betritt ◆ Nachrichtenabruf für Fest- und Mobilnetz in einer einzigen Sprachbox ◆ Höhere Datentransferraten und integrierte Lösungen „Die Industrieunternehmen wollen eine gut ausgebaute Telekom-Infrastruktur. Dabei wird das Festnetz als Rückgrat für die Kommunikation immer wichtiger, die Festnetztelefonie wird aber weiter zugunsten des Mobilfunks verlieren“, sieht Serentschy in die Zukunft. Das Festnetz werde also als Zugangstechnologie auch für das Internet an Bedeutung gewinnen: „Das Festnetz ist einfach um den Faktor 1000 schneller als UMTS.“ Schon 1983 erarbeitete ADL im Auftrag der EU inhaltliche Grundlagen für die Liberalisierung der Telekommunikation, 1976 konzipierte das Beratungsunternehmen die Errichtung des ersten Glasfasernetzes in Japan. Daher beobachtet auch Serentschy, der seit 1997 den TIME-Bereich von ADL in Österreich leitet, in einer jährlichen Studie in Zusammenarbeit mit der Sektion Industrie der 14 Foto: Foto Clip Die Industrie telefoniert mit ... 50% ... Telekom Austria und alternativen Netzbetreibern 24% ... Telekom Austria (ausschließlich) 26% Grafik: Der Auer Spezialist für Telekommunikation Wirtschaftskammer Österreich das TelekomVerhalten der heimischen Industrie: „Wir haben diese in ihrer Art einzigartige Studie nun zum dritten Mal durchgeführt und erstmals auch die Bereiche Internet und Mobiltelefonie einbezogen“, so der Geschäftsführer. Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich, dass sich bereits 76% der Unternehmen alternativer Netzbetreiber bedienen (1999: 55%). Nur knapp ein Viertel der Industrieunternehmen gaben an, ausschließlich über die Telekom Austria zu telefonieren. 50% nutzen daneben noch alternative Netzbetreiber, das restliche Viertel hat sich ganz den alternativen Netzbetreibern verschrieben. „Es war für uns interessant zu beobachten, daß die Telekom Austria, die früher allgemein kritisch beurteilt wurde, nun bei der technischen Qualität besser abschneiden konnte“, hebt Serentschy ein Teilergebnis heraus. Das bedeutet, dass emotionale Betrach- ... ausschließlich alternativen Netzbetreibern Quelle: Umfrage 2000 bei 537 Industrieunternehmen Konsolidierung bei der Mobiltelefonie 97% der heimischen Industrieunternehmen nutzen Mobiltelefonie. Die fünf größten An- monitor 10/2000 WIRTSCHAFT UNTERNEHMENSPORTRÄT bieter in diesem Markt decken 80% der Nachfrage ab: „Das ist ganz anders als in Deutschland, wo die zwei größten Anbieter bereits 80% des Marktes bedienen“. 97% der heimischen Industrieunternehmen nutzen Mobiltelefonie. 68% der befragten Industrieunternehmen telefonieren mit A1, weitere 10% nützen das D-Netz der mobilkom. Max.mobil liegt bei 15%, one bei 5%. Ein Viertel der befragten Unternehmen bedient sich zweier Mobilfunkbetreiber, die Wechselbereitschaft ist gering. Knapp über die Hälfte der befragten Industrieunternehmen nutzen Datendienste, hier werden ja international die größten Wachstumsraten prophezeit. Die Datakom Austria führt in diesem Bereich mit 55% Marktanteil, vor der UTA (12%) und Nextra (7%). Immerhin 85% der heimischen Industrieunternehmen beziehen Internet-Services, die Wechselbereitschaft ist auch hier gering. Die fünf bedeutendsten Internet-Provider sind A-Online, KPNQwest, Netway, Nextra und UTA. Sie bedienen mehr als 55% der befragten Unternehmen. „Grundsätzlich ist hier der Bedarf nach Konsolidierung sehr stark. Daher wird es interessant, welcher Käufer sich für das derzeit zum Verkauf anstehende Unternehmen Netway findet. Denn der Käufer wäre dann klarer Marktführer“, analysiert Serentschy. Attraktive Pakete schnüren „Wir stehen am Übergang vom materialorientierten Industriezeitalter hin zum Kommunikationszeitalter. Hier ist es Aufgabe der Telekom-Anbieter, entsprechende Produkte, Services und Finanzierungsmodelle zu entwickeln, um langfristig erfolgreich sein zu können“, so der ADL-Geschäftsführer. So wollen etwa die heimischen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) möglichst alles aus ei- Alternative Festnetzanbieter im Wettbewerb Angaben in Prozent 30 UTA 18 tele.ring Cybertron (MIT) 11 European Telecom 10 6 Tele 2 5 RSL Com Teleforum 3 Netnet 3 Andere* *) Teracom 3 %, Pegasus 2 %, Telepassport 2 %, MCN Millenium 1 %, Global One 1 %, max plus 1 %, Restliche 1 % Fotos: MEV, Compas Media Quelle: Umfrage 2000 bei 537 Industrieunternehmen Grafik: Der Auer ner Hand, da sie im Gegensatz zu Großunternehmen über keine eigenen TelekomSpezialisten verfügen: „Ein Fix-Fertig-Paket mit entsprechenden Services und laufend neuen Produkten ist für KMUs sehr attraktiv“, so Serentschy. Bei Großunternehmen werde es in Zukunft dagegen sogar möglich sein, dass diese aufgrund der abgenommenen Bandbreite die Sprachtelefonie kostenlos im Paket dazubekämen: „Die in Großunternehmen verfügbaren Spezialisten können sich Telekom-Dienstleistungen weltweit einkaufen und sind so in einer sehr starken Verhandlungsposition.“ Die Arthur D. Little-Beratungsgruppe ADL ist mit weltweit 30 Büros eine der führenden Unternehmensberatungsfirmen der Welt. Das 1886 vom Arthur Dehon Little gegründete Gruppe erzielte im Vorjahr mit 3.500 Mitarbeitern einen Honorarumsatz von 635 US-Dollar. Die Wissensgebiete von ADL liegen u.a. in den Bereichen Strategie, Technologie und Innovation, in der Organisation von Unternehmen, im Operations- und ProgrammManagement sowie in den Bereichen Informationsmanagement, Umwelt Sicherheit und Risiko. Zu den von ADL betriebenen Institutionen gehört die ADL School of Management. Die Tochtergesellschaft Innovation Associates vermittelt das Wissen monitor 10/2000 14 um organisatorische Lernprozesse. Die technologischen Aktivitäten sind in der Tochtergesellschaft Cambridge Consultants konzentriert. Hier wurde etwa die Tintestrahldruck-Technologie verbessert und es wurden Meilensteine in der Büroautomation gesetzt. Jüngst entstand ein Konzept, das den praktischen Einsatz wasserstoffbetriebener Autos während der Zeit ermöglicht, in der die Tankstellensysteme noch auf traditioneller Basis funktionieren. In Österreich berät ADL die Öffentliche Hand, Energiewirtschaft, Chemie-, Maschinen- und Anlagenbau, Industrieunternehmen der meisten anderen Branchen sowie Autozulieferer und Banken. Kritisch sieht Serentschy den UMTSMarkt: „Auf die zukünftigen heimischen UMTS-Mobilfunkbetreiber könnten in den nächsten zwei Jahren unerwartete Mehrkosten zukommen“. Es drohen Verzögerungen beim Netzaufbau sowie Engpässe in der Produktion und Belieferung von Endgeräten. „Bei den Geräteherstellern und Softwareentwicklern kommt es zunehmend zu Personalengpässen. Das führt zu einer Verspätung bei der Lieferung von Hardware-Elementen“. Dadurch wird sich die flächendeckende Markteinführung von UMTS ähnlich wie bei WAP und GPRS erheblich verzögern. „UMTS erfordert eine deutlich höhere Sendemastdichte als GSM. In ganz Österreich werden in den nächsten drei Jahren bis zu 3.000 neue Sendemaste zu errichten sein, was ebenfalls zu Verzögerungen führen kann.“ Auch sei es für die Kundenakzeptanz wichtig, dass schon bei der Einführung für UMTS deutlich mehr Funktionen zur Verfügung stünden, wie für die dann weiter ausgereiften GSM-Netze. Als absolute Obergrenze für die heimische UMTS-Auktion nennt der ADLGeschäftsführer einen Erlös von 30 Mrd. ÖS. Arthur D. Little Palais Todesco, Kärntner Str. 51, 1015 Wien Tel.: 51541-0; Fax.: -23 [email protected] 15 WIRTSCHAFT NEWS Neuer Geschäftsführer: Schoeller Network Design Die Firmengruppe Schoeller hat die Schoeller Connectivity GmbH an die Black Box Corporation verkauft. Schon bisher fungierte das Unternehmen als ÖsterreichDistributor für Black BoxProdukte. Ernst Schöny hat die Geschäftsführung des Netzwerklösungs-Systemanbieter Schoeller Network Design GmbH übernommen. Schöny war zuletzt Marketingmanager bei General Electric IT Solutions und leitete die Stabsstelle Business Support & Marketing der Österreichtochter des US-Konzerns mit den Bereichen Marketing, Sales- und Service-Support, Produktmanagement, Werbung und PR. Für Schoeller Network Design plant er den Ausbau des Dienstleistungsangebotes an NetzwerkKomplettlösungen vor allem in Richtung Wireless LAN-, Voice over IP und Netzwerkmanagement-Security-Lösungen sowie im Outsourcing-Bereich. Der gelernte Datenverarbeitungskaufmann sammelte seine ersten Erfahrungen als Account Manager bei Digital von „Wer sich nicht ständig verändert, zeigt keine Kontinuität!“ - Ernst Schöny, neuer Geschäftsführer des NetzwerklösungsSystemanbieter Schoeller Network Design GmbH wo er 1993 zum Management Data Systemhaus wechselte. Hier war er zuerst Leiter des CompetenceCenter, ehe er 1996 Manager des Österreichvertriebes wurde. Hyperwave: Neuer GM Central Europe Johannes Penzkofer ist neuer General Manager Central Europe beim Wissensmanagementspezialisten Hyperwave. Derzeit gibt es im Bereich Wissensmanagement-Lösungen und Informations-Portale für die Fortune 1000 keinen dominierenden Anbieter, so Penzkofer, der mit Hyperwave gerne diesen Markt erobern möchte. Eines sei- ner vorrangigen Ziele ist der Ausbau eines flächendeckenden Netzes von Hyperwave Geschäftsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der neue General Manager startete Anfang der neunziger Jahre bei Sequent Computer seine IT-Karriere, wo er bis zur Übernahme durch IBM als Sales Director für Central und Eastern Europe tätig war. Nemetschek Österreich unter neuer Leitung Der neue Geschäftsführer von Nemetschek Österreich heißt Ing. Andreas Rilk. Die Nemetschek Ges.m.b.H. Österreich steht ab sofort unter neuer Leitung: Ing. Andreas Rilk wird künftig die Geschäfte des international tätigen SoftwareHerstellers für den Architektur/Baubereich in Österreich führen. Rilk übernimmt die Leitung aus den Händen von DI Wolfgang Mundel, der als Geschäftsfeldmanager für den Bereich Electronic Document Management 16 Black Box kauft Schoeller Connectivity zurück in die Münchner Firmenzentrale berufen wurde. Ing. Andreas Rilk war bereits mehrere Jahre Niederlassungsleiter von Nemetschek Wien und möchte das Unternehmen in Österreich zum Marktführer bei allen IT-Lösungen für Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden machen. „Mit unserer Ausrichtung als Gesamtlösungsanbieter und unserem breiten, ganzheitlichen Vertriebs- und Consultingangebot sind wir schon heute auf dem besten Weg“, so Rilk. Geschäftsführer der Black Box GmbH Wien wurde Ing. Willi Widmer, der auch die Black BoxTochter in der Schweiz leitet. Zielsetzung für Österreich ist eine massive Expansion im angestammten Kataloggeschäft sowie der Erwerb von Netzwerk-Installationsunternehmen in Österreich.Im Jahr 1994 erwarb die damalige Schoeller Electronics GmbH, heutige Schoeller Network Design GmbH, die Black Box GmbH in Österreich und nannte sie Schoeller Connectivity GmbH. Schoeller gelang es, das Unternehmen auf dem österreichischen Markt stärker zu platzieren. Parallel dazu konnte der Schweizer Geschäftsführer durch intensive Marktbearbeitung seine Gesellschaft überproportional entwickeln, weshalb Black Box den erfolgreichen Schweizer Weg auch in Österreich gehen wird und zu diesem Zweck das Unternehmen wieder zurückgekauft hat. Wesentliches Ziel von Wid- „Wir wollen einerseits den Direktvertrieb massiv ausweiten und andererseits ein zweites Standbein etablieren: eigene, aber selbständig agierende NetzwerkInstallationsunternehmen.“ Ing. Willi Widmer, Geschäftsführer Black Box Schweiz und Österreich mer ist der Wandel der Black Box vom Direkt Marketing- zum Service-Unternehmen. Bereits jetzt sind 60% der weltweit 3500 Black Box-Mitarbeiter im technischen Support tätig. Durch den Zukauf von Installationsfirmen im Bereich strukturierter Verkabelung wird sich die Präsenz vor Ort zusätzlich verstärken. Compuware: Neue Führung Compuware Österreich hat mit Franz Fuchsberger einen neuen Geschäftsführer. Fuchsberger startete bei IBM und war zuletzt für den Großkundenvertrieb in Österreich, Schweiz und Süddeutschland für PTC Österreich verantwortlich. Beim Software-Test- und Client/Server-Spezialisten Compuware strebt Fuchsberger die Festigung der Marktführerschaft im Großrechnerbereich, die Weiterführung des Marktausbaus der Client/ServerProdukte sowie die strukturierte Entwicklung des osteuropäischen Wirtschaftsraums an. „Als Compuware Österreich werden wir unseren Kunden helfen, die Risiken beim Einstieg in die E-Commerce Welt zu minimieren“ , Franz Fuchsberger, Compuware Österreich monitor 10/2000 WIRTSCHAFT NEWS „EURO-fähig“ ist noch nicht „EURO-fit“ Kaum ist der Milleniumssprung bewältigt, naht die nächste Herausforderung für die gesamte Branche. Der EURO wirft seine Schatten voraus, aber keiner will sie bemerken. Nach einer Untersuchung des Software- und Systemspezialisten Data Systems Austria im Kreis eigener Kunden und Partnerfirmen haben bisher erst 3% der Unternehmen ihre Hauswährung auf EURO umgestellt und weniger als 20% planen den Umstieg für den Jahreswechsel per 31.12.2001. Die Zahlen sind alarmierend, bedenkt man den Aufwand, den diese einmalige Umstellung erfordert. Zwar besagen einige Statistiken, dass 40% der Unternehmen zur Zeit angeben, dass das Thema EURO für sie bereits „erledigt“ sei, doch sind berechtigte Zweifel angebracht, ob dies auch tatsächlich stimme. Für viele Unternehmen erfolgte die erste Phase der EURO-Umstellung gleichzeitig mit der Lösung der Y2K-Problematik. Doch jetzt geht es konkret darum, die eigene Hauswährung durchgängig umzustellen. Die meisten Unternehmen verfügen heute über ein EURO-fähiges Rechnungswesen und erstellen ihre Ausgangsrechnungen wahlweise in EURO oder Schilling, die interne Verbuchung erfolgt jedoch weiterhin in Schilling. Demgegenüber steht die Umstellung der hausinternen Verrechnungswährung auf EURO, wie sie zum Jahreswechsel 2002 gefordert wird. Alle Teile des Rechnungswesens werden dann tatsächlich in EURO geführt, der Schilling ist nur mehr eine Transaktionswährung. Mit der Umstellung im Bereich Buchhaltung ist jedoch noch längst nicht alle Arbeit getan. Das Thema betrifft auch die Bereiche Ein- und Verkauf (Mengenangaben- und Preislistenproblematik), Warenwirtschaft, Produktion und Service, um nur einige zu nennen. Um Vergleiche mit vorangegangenen Wirtschaftsjahren ziehen zu können, ist die Konvertierung aller historischen Daten, einschließlich unternehmensspezifisch erstellter Statistiken, in einem bestimmten Zeitraum notwendig. Sinngemäß und aus organisatorischen Gründen kommt ein Umstieg nur per Ende eines Wirtschaftsjahres in Frage. Mit anderen Worten, es gibt für die Mehrzahl der Unternehmen nur mehr zwei Umstellungstermine, nämlich den Jahreswechsel auf 2001 oder 2002. Aufgrund der vorliegenden Zahlen und der „EURO-Müdigkeit“ seitens der Unternehmen besteht dringender Aufklärungs- und Handlungsbedarf vor allem bei Kleinund Mittelbetrieben. Die Erfahrung bei bisher durchgeführten Umstellungen zeigt, dass die Kunden großen Wert auf Beratung und Unterstützung bei diesem einmaligen Vorgang legen. Je Umstellung ist ein Software-Beratungsaufwand von etwa drei Manntagen erforderlich. Was das in der Praxis bedeutet ist leicht ersichtlich. Qualifizierte Software-Berater sind nun einmal nicht unbegrenzt vorhanden. Drängen alle Unternehmen erst in letzter Sekunde zur Währungsumstellung ist ein Kapazitätsengpass und damit verbunden ein erhöhter Kostendruck die Folge. http://www.datasystems.at z.B.: Active Web Medium öS 159,-p.M. (inkl. MwSt.) ...für Ihren Internetau ftritt! Domains ab öS1,pro Tag (inkl. 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Okt- ober 2000, dem Vortag der Mitgliederversammlung, treffen sich die „LON-Anhänger“, um Informationen und Meinungen auszutauschen. Vorträge gibt es unter anderem zu den strategischen Perspektiven für LonWorks, zum gemeinsamen Gigaprojekt von Echelon und Enel zur Homeautomatisierung in Italien und über politische Argumente für http://www.lno.de. LonWorks. Centura: Neuer Geschäftsführer Zentraleuropa Norbert Kersten ist neuer Geschäftsführer bei Centura Software verantwortlich für den zentraleuropäischen Markt (Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa). Kersten ist seit vielen Jahren mit großem Erfolg in der IT-Branche tätig. Er begann seine Karriere bei NCR und war zuletzt verantwortlich als Managing Director Europa bei Unisys und anschließend in der gleichen Position bei Amdahl tätig. „Centura Software ist einer der führenden Anbieter von Software-Lösungen für das eBusiness und Information Appliances und ist gerade dabei sich in diesem Bereich an die Spitze eines ganz neuen, rasch wachsenden Marktes zu setzen“, erklärt Norbert Kersten. Nortel Networks ist einer der führenden Hersteller in den Bereichen Telefonie, Daten auf IPBasis sowie drahtgebundener und drahtloser Netzwerklösungen für das Internet. Der Value Added 18 Wolfgang Hetlinger hat nach mehrmonatiger Absenz wieder die Agenden der österreichischen 3Com-Niederlassung übernommen. Nur kurz war Hetlingers Ausflug zu einem österreichischen Internet-Start-up - jetzt wurde er wieder zum Geschäftsführer von 3Com Österreich bestellt. Zu seinen Aufgaben zählen die regionale Leitung sowie die Fokussierung der neuen, umstrukturierten 3Com auf die definierten Zielgruppen. „Die neue 3Com wird sich verstärkt mir End-toEnd-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen von 50 bis 2.500 Mitarbeiter pro Standort in Österreich beschäftigen“, definiert Wolfgang Hetlinger die Stoßrichtung. Mehr Lebensqualität für mobile Anwender wie Wireless LAN-Lösungen oder die Integration der LAN Telefonie-Technologie fordert Wolfgang Hetlinger, wiederbestellter Leiter der österreichischen 3Com Niederlassung Umsätze und Gewinne „Centura verfügt über anspruchsvolle Produkte und ein ausgezeichnetes Team. Wir haben uns für die nächste Zeit viel vorgenommen, und ich freue mich, die Realisierung an verantwortlicher Stelle mitgestalten zu können.“ - Norbert Kersten, Geschäftsführer Centura Software Landis ICT Solutions vertreibt Nortel Networks Der Distributionsvertrag mit Nortel und Landis ICT Group Austria GmbH ist unter Dach und Fach. Wolfgang Hetlinger zurück zu 3Com Distributor Landis ICT Group Austria GmbH konnte nun die Zusammenarbeit mit Nortel Networks auch auf Österreich ausweiten. Man erwartet sich von dieser Kooperation einen hohen synergetischen Effekt, der für die SME-Produktpalette des Herstellers im Internet Business neue Märkte erschließen wird. Die Software AG konnte im ersten Halbjahr 2000 Umsatz und Ertrag erneut steigern. Der in allen Geschäftsbereichen gewachsene Umsatz erreichte 196,3 Mio Euro (+16%). Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 43,2 Mio Euro (+54%). Auch der Konzernüberschuss liegt mit 22,5 Mio. Euro (+46%) deutlich über dem Vorjahr. Einen deutlichen Umsatzsprung und ein Ergebniswachstum von über 80% meldet Brain Force Software. Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr erreichte mit 28 Mio. Euro den bisher absoluten Höchstwert (+73,6% im Vergleich zum Vorjahr). Das EBIT übertrifft mit 1,5 Mio Euro das Vorjahresergebnis um 82,6%. Davon wurden 1,09 Mio Euro im 2. Quartal verdient. Einen gewaltigen Umsatzsprung machte der „Online-Stellenmarkter“ Jobs & Adverts im ersten Halbjahr 2000. Er stieg um 244% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 0,255 Mio. Euro (3,51 Mio ATS). Der Kundenstock erweiterte sich um renommierte Unternehmen wie Austrian Airlines, Austrian Research Center Seibersdorf, Biochemie, IBM. PC-Direktanbieter Dell Computer erzielte im 2. Quartal neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn. Der Nettoumsatz kletterte um 25% auf 7,7 Milliarden US-Dollar. Der Reingewinn erhöhte sich um 19% auf 603 Mio Dollar. Der Gewinn je Aktie betrug im zweiten Quartal 22 Cents. Kein Wunder, wenn Michael Dell, Dell Chairman und CEO überzeugt ist, das Wachstumsziel von 30% in diesem Geschäftsjahr zu erreichen. Dell im Originalton: „Es gibt nach wie vor enorme Expansionsmöglichkeiten in allen Produktkategorien, Kundensegmenten und regionalen Märkten.“ Autodesk erreichte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoumsatz von 226,3 Mio. US-Dollar (202,9 Mio. im Vorjahr). Der Nettogewinn in diesem Quartal betrug 20,8 Mio. Dollar (0,35 pro Aktie). Im Vorjahreszeitraum belief er sich nur auf 0,4 Mio. Dollar oder 0,01 Dollar/Aktie. monitor 10/2000 WIRTSCHAFT NEWS Telefon und Internet für Zentraleuropa Die neugegründete kiwwi-Unternehmensgruppe wird in mehreren zentraleuropäischen Märkten ins Telefon- und Internetgeschäfte einsteigen. Arnaud Enee, Oliver Schmalholz und Georg Serentschy (v.l.) präsentieren sich als Vorstand der neuen kiwwi CEE Holding AG. Die neue Gesellschaft, die mit einem Stammkapital von drei Mio. Euro gegründet wurde, wird im ersten Schritt 30 Mio. Euro investieren. Das erste Unternehmen der kiwwi-Gruppe nahm am 1. September 2000 in Tschechien die Geschäftstätigkeit auf. Dort existiert bereits ein Netz, das Prag, Brünn und Ostrava mit einem zentralen Knotenpunkt in Wien verbindet. Es ermöglicht die Anbindung an internationale private Telekomnetze und den Zugang sowohl für Sprachtelefo- nie als auch für das Internet. Weitere tschechische Städte werden demnächst an das kiwwi-Telefonnetz angeschlossen. Zielgruppe sind vor allem Klein- und Mittelbetriebe sowie Privatkunden. Bis zum Ende des Jahres 2001 sollen 200.000 Kunden in den fünf Ländern an das kiwwi-Netz angeschlossen sein. Dieses Netz wird die fünf Länder miteinander verbinden und mit internationalen Telefonnetzprovidern zusammenarbeiten. Federführend bei kiwwi ist unter anderem Oliver Schmalholz, der vor drei Jahren in Österreich mit European Telecom eine der ersten privaten österreichischen Telefongesellschaften gegründet hatte. Aus der Taufe gehoben wurde das Projekt gemeinsam mit vier Finanzinvestoren und mit organisatorischer und technischer Unterstützung des Beratungsunternehmens c-quential, das für den Telekom-Bereich des internationalen ConsultingUnternehmens von Arthur D. ❏ Little zuständig ist. Compaq forciert EMEA Rob Walker ist neuer COO bei Compaq EMEA (Europa/Mittlerer Osten/Afrika). Als neuer Vice President und Chief Operating Officer hat er die operativen Aufgaben von Werner Koepf übernommen, der sich verstärkt den strategischen Belangen des Konzerns und dem Aufbau der neuen Compaq EMEA-Zentrale in Zürich widmen wird. Werner Koepf wird der EMEA-Zentrale als Chairman und Chief Executive Officer vorstehen. Diese Umbesetzung an der Spitze von Compaq EMEA spiegelt auch den enormen Stellenwert des EMEA-Marktes wieder, der mittlerweile für fast 40% des weltweiten Compaq Umsatzes verantwortlich ist. Von der neuen EMEA-Zentrale in Zürich sollen der Ausbau der individuellen Betreuung paneuropäischer Rob Walker ist neuer Vice President und COO von Compaq EMEA. Kunden vorangetrieben und Effizenzvorteile durch Zentralisierung des Finanzmanagements und der Informationsmanagementsysteme generiert werden. Als überregionaler Ansprechpartner wird Compaq EMEA auch weiterhin über den 28 regionalen Länderbüros operieren. ❏ Avaya „erbt“ Enterprise-Geschäft von Lucent Lucent gliedert die Enterprise Networks Group in ein eigenständiges Unternehmen aus. Der „neue-alte“ Anbieter von Lösungen im Bereich Call Center und SprachkommunikationsSysteme wird weltweit etwa 30.000 Mitarbeiter beschäftigen und machte 1999 (noch als Lucent-Tochter) einen Umsatz von acht Mrd. Dollar. In Zukunft wird sich das Unternehmen vermehrt am europäischen Markt engagieren, der erst mit rund 30% zum Gesamtumsatz beiträgt. Strategisch möchte das Unternehmen sein „eCommunication“-Modell am Markt platzieren. Dieses Modell monitor 10/2000 integriert E-Business-Lösungen und basiert auf einer Entkoppelung von Applikationen und Kommunikation, wodurch offene, durchgängige Lösungen erreicht werden können: vom Webportal als Userschnittstelle über die Applikationsebene bis zu den Netzdiensten und systemen. Uwe Witt, Managing Director von Avaya Deutschland, Österreich und Schweiz rechnet mit jährlichen Steigerungsraten in diesem Geschäftsfeld von 30 bis 35 Prozent. Partnerunternehmen in Österreich sind etwa IBM, NRC, Schoeller Network Design und Anixter. http://www.avaya.de 19 MICROSOFT/SAP - KOOPERATION Bild PhotoDisc MARKTPLATZ DER ZUKUNFT Gestaltung und Koordination der Lieferkette Supply Chain Management „Die Informationstechnologien erweitern die Fähigkeiten, die uns Menschen in der Welt einzigartig machen - zu denken, unsere Gedanken zu artikulieren, zusammenzuarbeiten, um auf der Grundlage jener Gedanken zu handeln.“ Bill Gates Unter einer Supply Chain versteht man alle Geschäftsprozesse einer Wertschöpfungs- beziehungsweise Lieferkette, die zur Erstellung und Lieferung von Produkten sowie Serviceleistungen erforderlich sind. Sie beginnt beim Bedarf an Rohstoffen und endet bei der Lieferung an den Endverbraucher. Supply Chain Management (SCM) ist hierbei der organisatorische und informationstechnische Ansatz zur Gestaltung und Koordination dieser Kette. Ilse u. Rudolf Wolf Wesentliches Merkmal des SCM ist die globale Optimierung der Prozesse über alle Unternehmen in der Kette, denn letztlich geht es darum, das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu haben. Daher werden im Rahmen des SCM alle intern und extern Beteiligten miteinander ver- 20 bunden und tauschen in Echtzeit die notwendigen Informationen aus. Warum wird Supply Chain Management gerade jetzt so wichtig? Heute findet Wettbewerb nicht mehr zwi- schen einzelnen Unternehmen, sondern zwischen Wertschöpfungsketten statt. Nicht mehr „Firma gegen Firma“ sondern „Gruppe gegen Gruppe“. Als logische Konsequenz daraus gewinnt daher der Gedanke der Kooperation - der Vereinigung von Kernkompetenzen - immer mehr an Bedeutung. Management ausschließlich auf das eigene Unternehmen bezogen reicht daher nicht mehr aus. Doch erst heute ist die IT als Enabler des virtuellen, erweiterten Unternehmens fähig, die technischen Voraussetzungen zur erfolgreichen Umsetzung des SCM-Gedankens auch tatsächlich zur Verfügung zu stellen. Höhere Rechnerleistung und zunehmend geringere Hardwarekosten machen es möglich, eine Planung über die gesamte Lieferkette in Echtzeit durchzuführen. monitor 10/2000 MICROSOFT/SAP - KOOPERATION Die BizTalk Orchestration von Microsoft Jedes SCM-System ist in seinem Erfolg von der Qualität der verfügbaren Datenquellen abhängig. Hier sei bemerkt, dass herkömmliche ERP-Systeme oft nur unzureichende Datenlieferanten darstellen. Im Rahmen ihrer BizTalk-Initiative stellt Microsoft mit BizTalk Orchestration eine neue Technologie vor, die Unternehmen bei der Optimierung von e-Commerce-Lösungen, beim Aufbau und bei der Verwaltung komplexer Geschäftsprozesse wie Supply Chain Management via Internet und Online-Marktplätzen unterstützt. BizTalk Orchestration ist Bestandteil des kommenden BizTalk Server 2000 von Microsoft. Als umfassende Architektur trägt BizTalk Server 2000 maßgeblich zur Standardisierung von Business-to-Business-(B2B)Abläufen bei. Sie versetzt Unternehmen in die Lage, unabhängig von bestehenden Plattformen, Betriebssystemen und anderen Basistechnologien Geschäftsdokumente elektronisch auszutauschen und Anwendungen firmenübergreifend zu verbinden. BizTalk baut auf der Metasprache XML (Extensible Markup Language) auf und integriert bestehende Normen und Spezifikationen. Die Software verfügt über eine einfache Benutzerführung. Das Drag-and-drop-Design basiert auf den populären Grafikwerkzeugen von Visio. Entwickler können Interaktionen zwischen Applikationen und Organisationen innerhalb eines Geschäftsprozesses grafisch definieren, modifizieren und ganze Prozesse mit spezifischen Komponenten oder Applikationen verbinden. Die Orchestration Engine koordiniert verschiedene Geschäftsprozesse, übernimmt deren Ausführung und überwacht die Abläufe. Sie ist als offene Architektur ausgelegt und verknüpft mittels Binding-Technologie einzelne Geschäftsprozesse mit anderen Applikationen und Komponenten, unabhängig von den verwendeten Plattformen und Protokollen. Die Betaversion von BizTalk Server 2000 kommt voraussichtlich Herbst dieses Jahres auf den Markt. Eine Preview-Version kann ab sofort kostenlos vom Internet heruntergeladen werden. Das WWW vereinfacht Supply Chain Management mySAP.com ist das neue, umfassende Lösungskonzept der SAP für die optimale Integration aller relevanten Geschäftsprozesse über das Internet. Durch SCM mit mySAP.com wird die informationstechnologische Umgebung über das Unternehmen hinaus auf die gesamte Logistikkette ausge- monitor 10/2000 dehnt. Alle relevanten Prozesse, von der Planung über die Optimierung bis zur Ausführung werden berücksichtigt. Das SAP Lösungspaket für die Logistikkette besteht aus SAP R/3, dem SAP Advanced Planner and Optimizer (SAP APO), dem SAP Business Information Warehouse MARKTPLATZ DER ZUKUNFT schaft genauso wie mit Altsystemen und Systemen anderer Anbieter. In den Advanced Planner and Optimizer können z.B. Daten vom direkten Zulieferer, aber auch vom Lieferanten des Lieferanten bis zum Rohstoffhersteller eingebracht werden. Durch dieses „Information-Sharing“ lassen sich unvorhergesehene Situationen, wie beispielsweise zu starke oder zu geringe Nachfrage, mit großer Sicherheit ausgleichen. „Und wenn dann möglicherweise ein Lieferant in der Kette die Nachfrage nicht decken kann, kommt der Marktplatz ins Spiel. Über diesen kann der Bedarf rasch veröffentlicht und ein entsprechender Ersatzlieferant gefunden werden“, so Travnicek. Zufriedenere Kunden, niedrigere Gesamtkosten (SAP BW), dem SAP Logistics Execution System (SAP LES) und dem SAP Business to Business Procurement (SAP BBP). Mittlerweile gibt es weltweit über 400 Installationen der SCM-Lösungen von SAP, zu den bekanntesten Unternehmen zählen unter anderem der Reifenhersteller Goodyear und Lufthansa. „Optimiertes SCM gewinnt immer größere Bedeutung. In Zukunft werden nicht mehr einzelne Unternehmen konkurrieren, sondern ganze Supply Chains. Die Internet-Technologie spielt dabei eine entscheidende Rolle. Supply Chain Management und e-Business sind eine ideale Kombination, um Geschäftsprozesse immer schneller und effizienter abzuwickeln“, so Manfred Travnicek, Marketingleiter der SAP Österreich. Effizienz, Geschwindigkeit, Flexibilität und Transparenz einer gesamten Logistikkette sind die kritischen Erfolgsfaktoren. Das Internet eröffnet dem Supply Chain Management (SCM) eine vereinfachte, flexible und zeitgleiche Kommunikation und Organisation der Kette: vom Rohstofflieferanten bis zum Endabnehmer. SAP SCM als Basis für „Information-Sharing“ Die SAP SCM Lösung bietet über das Internet eine nahtlose Integration aller Komponenten mit einer bestehenden R/3-Land- mySAP.com deckt alle relevanten Funktionsbereiche rund um das Supply Chain Management ab, darunter Absatz-, Nachschub-, Distributions-, Produktions- und Fertigungsplanung, Materialwirtschaft und Bestandsführung, Produktionssteuerung, Instandhaltung, Beschaffung, Versand und Lagerwirtschaft. Damit wird es möglich, alle Bestandteile und Teilnehmer einer logistischen Kette durch neue Funktionen, Prozesse und Schnittstellen zu synchronisieren. Der Nutzen für die Unternehmen: erhöhte Transparenz über alle Glieder der logistischen Kette hinweg, reduzierte Bestände, erhöhte Auslastung, reduzierte Materialkosten, kürzere Lieferzeiten, schnelle Reaktion auf Veränderungen und kurze Durchlaufzeiten. All diese Aspekte führen letztlich zur Verbesserung des Kundenservice und niederen Gesamtkosten entlang der logistischen Kette. Modellierung der Logistikkette Die Logistikkette eines Unternehmens ist jedoch oft so komplex, dass es schwer ist, sich darüber ein Bild zu machen, und noch schwerer, sie zu steuern. Oftmals ist die Möglichkeit, das erweiterte Unternehmen durchgehend modellieren und darstellen zu können, der erste wichtige Schritt zu seiner effektiven Kontrolle und Optimierung. Das SAP APO Supply Chain Cockpit kann schnell so konfiguriert werden, dass es die Produktionsbetriebe, Verteilzentren, Lieferanten, den Kunden und die Transportverbindungen zwischen einzelnen Objekten abbildet. Der Anwender kann durch das Netzwerkmodell navigieren, es aus verschiedenen Perspektiven betrachten und Detailinformationen anzeigen. Mit dem Supply Chain Alert Monitor können Prognosen, Pläne und Termine der aktuellen Situation gegenüber❏ gestellt werden. 21 LÖSUNGEN STMK. KRANKENANSTALTEN / SER Die Steiermärkischen Krankenanstalten führen an mehreren Standorten in Österreich die „elektronische Patientenakte“ ein. Mit der Dokumenten-ManagementLösung von SER soll die diagnostische Information verbessert werden. Elektronische Patientenakte Getreu ihrem Unternehmensleitbild „Menschen helfen Menschen“ bieten die Steiermärkischen Krankenanstalten Ges.m.H. (KAGes) eine zeitgemäße medizinische Versorgung und Betreuung der Patienten auf hohem Niveau. Wirtschaftliche Verantwortung und organisatorische Effizienz sind wesentliche Säulen dieser Arbeit. „Moderne Kommunikations- und Informationstechnologien haben daher immense Bedeutung für die medizinische Dienstleistungsqualität sowie die Ökonomie von Krankenhäusern“, erläuterte KAGes-Vorstandsdirektor Berndt Martetschläger anlässlich der Fachtagung „Medizin und EDV“ am LKHUniversitätsklinikum Graz im Frühjahr diesen Jahres. Folgerichtig zählt KAGes in Österreich auch zu den Vorreitern im Gesundheitswesen, was den Einsatz moderner Technologien betrifft. Dokumenten-Management und elektronische Archivierung bei KAGes Die KAGes begann im Jahr 1998 mit der Suche nach einem langfristigen Partner in den Bereichen Dokumenten-Management und Archivierung. Der Schwerpunkt liegt auf der digitalen Archivierung von Krankengeschichten in den steirischen Landeskrankenhäusern (LKH). Wesentlich für die Auswahl des Partners war einerseits die Fähigkeit, den unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen LKH’s zu entsprechen und andererseits auch den Bedarf des wissenschaftlichen Personals des Universitätsklinikums Graz an Dokumenten-Management-, Workflow- und Archivkomponenten abzudecken. In einem komplexen großen Verbund, wie ihn die KAGes mit dem LKH-Universitätsklinikum Graz und den peripheren Standorten darstellt, sind die Ansprüche an den Partner in Bezug auf Flexibilität und laufende Weiterentwicklung der Software sehr hoch. Die lokale Dienstleistungskompetenz und damit die Sicherstellung eines effizienten Projektablaufes an mehreren Standorten und in vielen Phasen war ein weiteres wesentliches Auswahlkriterium. „Gesucht wurde ein universell einsetzbares, leicht anpassbares Archivsystem, welches die speziellen Erfordernisse eines Krankenhausverbundes abdecken kann, und hinter Die Steiermärkischen Krankenanstalten Die Steiermärkische Krankenanstaltenges. m.b.H. (KAGes) ist die Zentralorganisation und der Betreiber für 23 Spitalsstandorte in der Steiermark. In den Spitälern der KAGes mit mehr als 7.500 Betten werden ca. 230.000 stationäre Aufenthalte pro Jahr von ca. 10.000 Mitarbeitern, davon ca. 1.400 Ärzten, betreut. 22 dem eine Firma mit einer lokalen Betreuungsmannschaft steht, die dies als ihr Hauptgeschäftsfeld sieht“, erläutert DI Dr. Helmut Brückler, Leiter UIM 3 und Projektleiter digitale Archivierung für KAGes. Nach Abwägung aller wesentlichen Aspekte und der Evaluierung vieler namhafter DMS-Anbieter entschied sich die KAGes im Juli 1999 für die SER Österreich GmbH als Partner. Pilotprojekt LKH Leoben „elektronische Krankengeschichte statt Microfilm-Archiv“ Das Schwerpunktkrankenhaus Leoben mit knapp 1000 Betten wurde von der KAGes als Pilotprojekt ausgewählt. Die Ablösung der 20 Jahre alten Mikroverfilmung durch ein zeitgemäßes Archivsystem wurde äußerst kurzfristig realisiert. Seit Ende Januar 2000 wird im LKH Leoben produktiv mit dem SER ITA-DMS gearbeitet. Ziel des Projektes war es einerseits, bei der Erfassung der Dokumente einer Krankengeschichte den Arbeitsablauf ähnlich dem der Mikroverfilmung zu gestalten, und andererseits dem behandelndem Arzt die Möglichkeit zu geben, rasch und unkompliziert die Dokumente der so entstandenen elektronischen Krankengeschichte einzusehen. Um die Dokumente digital zu erfassen, kommen statt der Mikrofilmkameras nun Hochleistungsscanner zum Einsatz. Das Medium Film wurde durch WORM-Technologie ersetzt (Write Once Read Many). Kartei- monitor10/2000 LÖSUNGEN STMK. KRANKENANSTALTEN / SER Krankenhaus kasten mit Mikrofiches haben einer SERJukebox Platz gemacht, die vollautomatisch das Handling der WORMs übernimmt. Die größte Veränderung entsteht aber durch die Art der Bereitstellung der Dokumente. Statt wie bisher von der Mikrofilmstelle eine Krankengeschichte ausheben und reproduzieren zu lassen (wieder zu Papier bringen), kann der behandelnde Arzt selbst von seinem PC-Arbeitsplatz aus „auf Knopfdruck“ die Krankengeschichte seines Patienten einsehen. Über den SER Client INTUITIV können in der sogenannten „dynamischen Aktenbildung“ verschiedene Sichten auf die Patientendaten gelegt werden, so dass unterschiedlichste Informationsbedürfnisse des behandelnden Arztes flexibel abgedeckt werden können. In weiteren Projektschritten ist die Integration von Dokumenten und Bildern bildgebender Diagnosegeräte und des Labors geplant. LKH Bruck - Online Scanning mitgebrachter Befunde und DMS SER DMS im Krankenhausverbund der KAGes Im LKH Bruck werden seit Anfang Mai zusätzliche Funktionen eingesetzt. Bei der Spitals-Aufnahme werden beispielsweise vom Patienten mitgebrachte Dokumente „on-thefly“ gescannt und damit sofort seiner elektronischen Patientenakte zugeordnet. Der behandelnde Arzt hat somit nicht nur Unterlagen früherer Aufenthalte, sondern die vollständige Patientenakte inklusive der mitgebrachten Dokumente wie Röntgenbefunde und Arztbriefe elektronisch zur Verfügung, was eine bessere und effizientere Betreuung des Patienten ermöglicht. Das SER-System ist dabei in Medocs integriert, das Krankenhausinformationssystem KIS der KAGes auf Basis der SAP R/3 Branchenlösung für das Gesundheitswesen IS-H und IS-H Med. Dadurch sind die Funktionalitäten des SER DMS optimal mit den KISFunktionalitäten verbunden. Eine besondere Herausforderung ergibt sich aus dem steiermarkweiten Krankenhaus-Verbund, in dem alle 23 Spitalsstandorte von Bad Aussee bis Bad Radkersburg in einem Kommunikations- und Informationsnetzwerk miteinander verbunden werden, und das von der KAGes betrieben wird. In diesem Verbund soll jeder behandelnde Arzt Zugriff auf alle Krankengeschichten haben, auch wenn etwaige Behandlungen örtlich getrennt in einem anderen Spital durchgeführt wurden. Durch den Verbund der einzelnen digitalen Archive untereinander stehen dem Arzt nun die benötigten Patienteninformationen krankenhausübergreifend zur Verfügung - Nachfragen bei jedem einzelnen LKHSystem, ob und welche Informationen zum jeweiligen Patienten vorliegen, sind nicht mehr nötig. Durch diese wesentlich schnellere und umfassendere Form der Informationsbereitstellung wird der gesamte Behandlungs- und Diagnoseprozess verbessert. Die bisherige ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Projektteam der KAGes unter der Leitung von DI. Dr. Helmut Brükkler lässt eine langfristige Partnerschaft zwischen der SER und KAGes erwarten, in der ein durchgängiges klinisches Informationssystem in allen steiermärkischen Landeskrankenhäusern durch Dokumenten-Management- und Archivlösungen von SER we❏ sentlich unterstützt wird. SER Österreich In Österreich ist die SER seit Ende 1997 vertreten. Mehr als 70 Mitarbeiter an den Standorten Pasching/Linz, Salzburg, Klagenfurt, Graz (seit April 2000) und Wien (ab Juni 2000) sorgen für eine flächendeckende Betreuung des österreichischen Marktes. Das neue SER-Büro in Graz erlaubt die optimale Vorort-Betreuung der KAGes und ihrer Spitäler; das lokale SER-Projektteam bringt durch die Nähe zu den medizinischen Spezialisten der KAGes auch wichtige Entwicklungsimpulse für die Weiterentwikklung der krankenhausspezifischen Lösungen der SER ein, so dass die Position im Gesundheitsbereich weiter gestärkt wird. 24 http://www.ser.de monitor10/2000 LÖSUNGEN STYLE 2000 / FACTOR DATA SYSTEMS „Application Software Providing (ASP) ist eines unserer strategischen Ziele, wir wollen bereits im nächsten Jahr damit Marktführer in Österreich sein“, formuliert Thomas Maurer von factor data systems seine ehrgeizigen Ziele. Als Einstieg hat das Unternehmen gemeinsam mit einer Partnerfirma mit Style 2000 eine Branchenlösung für Friseure erarbeitet. Rüdiger Maier ASP ist gut für Ihre Haare Style 2000 bietet Kundenverwaltung, Lagerverwaltung, Personalabrechnung, Lohnverrechnung, Betriebsdatenerfassung, Gutscheinverwaltung, online-Bestellservice, Urlaubsplanung, Terminverwaltung, Chipkartenverwaltung, Statistiken, Marketingauswertungen usw. Und das alles speziell für die Friseur-Branche. Durch die intelligente Entwicklung für Terminalserver beziehungsweise ASP-Funktionalität ist das Unternehmen mit dem Projekt Style.vip.net der erste Application-Service-Provider für Branchenlösungen in Europa. Die Firma factor data systems wurde 1998 gegründet. Das Unternehmen verfügt über zwei Standorte in Graz und Wien: „Derzeit bauen wir weitere Niederlassungen in der Schweiz und in Ungarn auf. Noch sind wir nämlich recht einzigartig am Markt, und diese Chance wollen wir nutzen“, so Maurer. Das Unternehmen ist auf EDVDienstleistung, Werbung und Marktkommunikation spezialisiert. „Im nächsten Jahr wollen wir 26 uns auf die Kosmetik-Branche konzentrieren, die entsprechende ASP-Lösung ist derzeit in Entwicklung“, weiß der ASP-Spezialist. Ebenfalls im nächsten Jahr will man auch Microsoft-Produkte wie Word, Excel oder Power Point per ASP unter die Leute bringen. „Bis Ende des Jahres will Microsoft das diesbezügliche Billing-Modell fertig ausgearbeitet haben, so daß wir dann unser Angebot starten können“. Damit wäre es dann etwa möglich, diese Programme nur für einen begrenzten Zeitraum zu mieten. Ideal für Filialbetriebe und Franchiseketten Durch die unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten wie ISDN, ADSL, beziehungsweise große Bandbreiten, die das Internet bietet, ist ASP speziell für Filialbetriebe beziehungsweise Franchiseketten eine ideale Plattform. Durch den Online-Betrieb der Filialen haben die Geschäftsleitungen die Möglichkeit, auf Knopfdruck Auswertungen über ihre gesamten Filialen durchzuführen (zum Beispiel Tagesabschlüsse, Umsätze, Mitarbeiterstatistiken). „Für uns sind die bisherigen Bandbreiten mit ISDN und ADSL vollkommen ausreichend, da wir immer nur den Inhalt einer Bildschirmoberfläche übertragen. Die ganze Rechnerleistung wird in den ASP-Rechenzentren erbracht, in denen genug Server zur Verfügung stehen“, so Maurer. factor data systems und KPNQwest haben seit Mai 2000 eine Partnerschaft bezüglich ASP-Pilotprojekten, gemeinsam wurde nun auch die Friseur-Brachenlösung in Betrieb genommen. Dieses System läuft bereits mit realen Daten, das heißt, es arbeiten Friseure bereits online im style.vip.net. Als erster Nutzer des neuen ASP-Systems startete schon im August in Wien ein Friseurbetrieb mit 14 Filialen und 13 Terminals. Dafür wurden im CyberCenter der KPNQwest in Wien drei Compaq Serversysteme aufgebaut: Ein doppelt ausgeführtes Terminal-Serversystem, ein Web-Serversystem und ein SQL-Serversystem. „ Durch die Zusammenarbeit ist es uns möglich, einen 7 x 24 StundenBetrieb zu garantieren. Das sind wir unseren Kunden selbstverständlich schuldig“, weiß Maurer um die Anforderungen eines ASP-Services. Drei Mitarbeiter überwachen das System mittels Remote Control von Graz aus und halten es so immer am aktuellen Stand. „Derzeit sind die Kosten für ASP im B2B-Bereich schon durchaus vertretbar. Im B2C-Bereich wird das erst im nächsten Jahr soweit sein“, blick Maurer in die Zukunft. ASP: Auch für Navision ein Thema Auch Navison Österreich ist bereits ein ASP-Kooperationspartner von KPNQwest, Microsoft und Compaq. Navision Software ist ein internationales Unternehmen mit einer Landsvertretung in Wien. Stammsitz ist Vedbaek bei Kopenhagen, das Unternehmen wurde 1984 gegründet, besitzt 24 eigene Landesniederlassungen und ist in 89 Ländern präsent. Das Software-Haus will seinen Kunden ERP-Lösungen auch als ASP-Dienstleistung an- monitor10/2000 STYLE 2000 / FACTOR DATA SYSTEMS bieten. Navison Österreich Geschäftsführer, Mag. Stefan Gurszky, geht es vor allem darum „neue Kundengruppen im unteren Segment zu erschließen“. „ASP ist ein Zukunftsthema, es wird sich aber wahrscheinlich nicht ganz so schnell durchsetzen, wie das von vielen gewünscht wird“, ist Gurszky etwas vorsichtig. Die Vorteile lägen jedenfalls klar auf der Hand: der Kostenfaktor verringert sich im Bereich der Hardund Software. So brauchen kleinere Unternehmen auf teure Anwendungen, etwa für CRM- oder ERP-Lösungen nicht verzichten. Weiters ist beispielsweise für die Security beim Webshop allein der Provider verantwortlich - und der hat wesentlich mehr Erfahrung, da das sein Kerngeschäft betrifft. „Gerade die Gruppe der Kleinund Mittelbetriebe (KMU) will und kann sich ja eigentlich nicht um Themen wie Sicherheit, Lizenzen und ähnliches kümmern. Die wollen alles fix und fertig aus einer Hand, und das System muß funktionieren“. Selbst mühsame Software-Updates müssen dann nicht mehr durchgeführt werden. Das erledigt ebenfalls automatisch der Provider. Und auch das so wichtige aber immer noch unterschätzte Thema „Backup-Systeme“ ist damit vom Tisch: „Wer kümmert sich bei den KMUs denn wirklich um ein immer am neuesten Stand befindliches Backup-System ? Daher sehen wir gerade im Segment der KMUs große Entwicklungsmöglichkeiten“, so Gurszky. Große Erwartungen setzt das Unternehmen auch auf ASP für Buchhaltung- und LohnverrechnungsProgramme bei Steuerberatern und deren Klienten, Franchiseketten, Verbänden und Vereinen. „Wir haben uns zur Zusammenarbeit mit KPNQwest entschieden, da Großkunden, die international tätig sind, einen international tätigen Provider brauchen. Außerdem sind geschäftskritische Anwendungen nur in Kombination mit Service Level Agreements sinnvoll“, so Gurszky über die Partnerschaft. Über einen Terminal-Server von monitor 10/2000 Inserat Epson Thomas Maurer, factor data systems Compaq im CyberCenter der KPNQwest können Kunden auf ERP-Lösungen von Navision zugreifen. Einzig noch offenes Problem sind Parameter für das Pricing zu definieren, da auf keine Erfahrungswerte zurückgegriffen werden kann. Spätestens heuer im vierten Quartal wird man das auch im Griff haben, wahrscheinlich ist ein Abrechnungsystem pro Arbeitsplatz. „ASP kann natürlich nicht kostenlos sein. Rechnet man aber alle Kosten ein, dann ist es sicher für bestimmte Zielgruppen billiger als die bisherige Lösung“, so der Geschäftsführer. Positive Signale für eine Verbreitung des ASP-Gedankens erhält Gurszky auch aus seinen Projekten mit den ehemaligen Oststaaten: „Bevor in all diesen Ländern eine jeweils eigene umfassende Infrastruktur aufgebaut werden kann, macht es auf jeden Fall Sinn, möglichst viele heikle Themen wie Sicherheit, Dokumentenmanagement, EDI und anderes zum Provider zu verlagern“. Oft seien in den ehemaligen Oststaaten sehr kleine Tochterfirmen großer internationaler Konzerne vertreten, die nur wenige Mitarbeiter haben. „Da liegt es auch im Interesse der Konzernzentralen, dass ihre Tochterfirmen immer mit demselben Standard an Softwarelösungen ausgestattet sind und möglichst keine Eigenentwicklungen machen, die dann nur schwer ins internationale Netzwerk einzubeziehen sind“, weiß Gurszky aus Erfahrung. http://www.factor.at 27 LÖSUNGEN NEWS Die vier größten Landeskammern, Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark führten die Stimmenauszählung der heurigen Wirtschaftskammerwahl nicht mehr manuell durch, sondern setzten dabei auf die EDV. Mit BlueWings/Capture, dem Formularlesesystem von Improx, wurden alle Stimmzettel - jeweils rund 50.000 aus bis zu sechs Sektionen und insgesamt über 100 Fachgruppen - in nur wenigen Stunden ausgezählt. Rüdiger Maier Gut gezählt „Speziell durch die Einführung der Vorzugsstimmen ist der Aufwand der Stimmenauszählung gewaltig gestiegen, so dass sich eine manuelle Auswertung bei unserer großen Menge an Stimmzetteln ausgesprochen zeit- und kostenintensiv gestaltet. Die automatische Erfassung bringt für uns enorme Vorteile in allen Bereichen“, so die Projektleiter der Landeskammern. Für die Software stellt das Lesen der Stimmzettel kein Problem dar: Neben den Ankreuzungen müssen die handschriftlich eingetragenen Vorzugsstimmen gelesen und mit den in einer Datenbank hinterlegten gültigen Namen abgeglichen werden. Ist ein Name einmal nicht vom Computer lesbar, wird der Stimmzettel am Bildschirm präsentiert; unter Aufsicht der Wahlkommission kann dann aus dieser Liste mit einfachem Knopfdruck die richtige Vorzugsstimme ausgewählt werden. Ausfallsicherheit gewährleistet „Eine große Herausforderung bei diesem Projekt stellte die unbedingte Ausfallsicherheit aller eingesetzten Komponenten dar“, so Dipl.-Ing. Heinz Flickschuh, Mitbegründer der Improx AG und Hauptverantwortlicher für den reibungslosen Ablauf. „Schon der nicht abgesicherte Ausfall eines einzigen Rechners hätte das Vorliegen des Wahlergebnisses um Stunden verzögern können.“ 28 So waren auch in jedem der Auszählungsbüros zur Unterstützung des Wirtschaftskammerteams mehrere Hard- und Softwarespezialisten anwesend, die im Notfall für eine rasche Behebung eines auftretenden Problems Sorge tragen hätten können. „Obwohl BlueWings/Capture eine völlig branchenunabhängige Lösung darstellt, eignet sie sich gerade für Problemstellungen wie diese ganz hervorragend,“ meint Flickschuh. „So geht es bei Wahlen oder auch bei Volkszählungen stets darum, große Mengen von handschriftlich ausgefüllten Formularen sehr schnell und mit absoluter Genauigkeit zu erfassen.“ Improx ist ein führender europäischer Hersteller von Erkennungs- und Digitalisierungslösungen für Formulare und Geschäftsdokumente. Gegründet im Jahr 1990 hat das Unternehmen mehrfach richtungsweisende Innovationen in den Bereichen Scanning und Dokumenterkennung und -klassifizierung geschaffen. Technologien für die kostengünstige Umwandlung von bedrucktem Papier in digitale Information, die automatische Zuordnung der Dokumente in vordefinierte Kategorien und die Extraktion der Daten für die weitere Verarbeitung in den unterschiedlichsten Softwareapplikationen. „ Wir entwickeln und vermarkten Standardsoftware sowie kundenspezifische Lösungen, die Unternehmen wesentliche Zeit- und Kosteneinsparungen bei der Aufnahme von papiergebundenen Daten in ihre EDV-gestützten Unternehmensabläufe ermöglichen“, erklärt Flickschuh Rund 4.000 Installationen sowie rund 6.000 weitere Anwendungen, in denen Improx-Technologie als OEM-Produkt enthalten ist, helfen heute Kunden in ganz Europa, Papier in computergerechte Information zu verwandeln. Neben dem Stammhaus in der Nähe von Wien unterhält das Unternehmen zwei weitere Standorte in Deutschland und England. Geregelter Ablauf Der Ablauf der Stimmenauszählung war in allen vier Landeskammern gleich organisiert: Nach der Anlieferung und Vorbereitung der Stimmzettel wurden diese in Stapeln zu jeweils 1.000 Belegen mittels zweier Kodak-Hochleistungsscanner gescannt. Ein dritter Arbeitsplatz mit einem Flachbettscanner stand für „problematische“ - wie zum Beispiel stark beschädigte - Belege zur Verfügung. Die Bilddaten wurden dann in die Serverzone weitergeleitet, wo vier Server für das Lesen der Daten, für die Datenbank sowie für das Auswerten und Speichern der digitalisierten Stimmzettel zuständig waren. Belege, die nicht vollständig automatisch erkannt wurden beziehungsweise die keine oder zu viele Einträge aufwiesen, wurden auf sechs sogenannten Nachbearbeitungsplätzen präsentiert, wo sie durch die Wahlkommission begutachtet und entsprechend zugeordnet werden konnten. Auch das Auszählungsergebnis wurde von der Improx-Software ermittelt und sowohl in grafischer als auch in Tabellenform der Hauptwahlkommission zur Mandatsermittlung zur Verfügung gestellt. Die Weiterleitung des Wahlergebnisses an die Wirtschaftskammer Österreich erfolgte per E-Mail. In einem letzten Schritt wurde dann das Bild jedes einzelnen Stimmzettels mit dem Ausleseergebnis ergänzt und auf CD gespeichert. „Das Projekt lief völlig reibungslos und hat wieder gezeigt, dass der Einsatz innovativer Lösungen bei entsprechender Vorbereitung gerade in zeitkritischen Anwendungen große Vorteile mit sich bringt“, freut sich Flickschu gemeinsam mit den Projektleitern der vier Landeskammern. Elektronisches Dokumentenmanagement, Imaging- und Workflow-Lösungen können die Effizienz und Kostenstruktur von Unternehmen und Organisationen substantiell verbessern. Häufig kann dieses Potential jedoch erst in Verbindung mit einem hochwertigen Dokumenterkennungssystem allumfassend genutzt werden, da zunächst der Medienbruch zwischen Papier und EDV zu überwinden ist, ehe die Vorteile der elektronischen Verarbeitung voll wirksam werden. „Zehn Jahre Erfahrung in diesem dynamischen Markt haben uns mit unseren Standardprodukten als auch mit den auf diesen basierenden individuellen Kundenlösungen zum anerkannten Spezialisten gemacht“, ❏ so Flickschuh. http://www.improx.at monitor10/2000 LÖSUNGEN CASINO AUSTRIA / CSM „Rien ne va plus“ „Rien ne va plus“ - nichts geht mehr, das bedeutet bei den Casino Austria nicht nur, dass beim Roulette das Spiel vorbei ist, sondern auch, dass eine leistungsstarke EDV nicht nur unlautere Spielchen unmöglich macht. Dunja Koelwel 30 „Ein Casino ist manchmal wie eine Filmkulisse. Von vorne prachtvoll und voller Spielbetrieb und im Hintergrund Spanplatten und Techniker, die mit Netzwerktücken kämpfen.“ Christian Bartosik, Leiter EDV bei den Casino Austria, lacht, als er sich an den Tag erinnert, als das Casino Baden bei Wien vor ein paar Jahren nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen wurde. „Vorne schüttelten die Vorstände den Ehrengästen die Hand und hinter ihnen klebten Handwerker die letzten Kacheln mit Sekundenkleber an die Wand.“ Das Casino Baden, hier scheint die Habsburgerzeit noch lebendig: Ein glanzvolles Haus im Stil des ausgehenden letzten Jahr- hunderts erbaut, funkelnde Luster über prächtigem Marmorboden. Der Betreiber, die Casino Austria AG, ist durch die Konzession des österreichischen Bundesministeriums für Finanzen berechtigt, in Österreich 12 Casinos zu führen, mit 12 verschiedenen Spielen. Dazu gehören American Roulette, Baccara Chemin de Fer, Black Jack, French Roulette, Tropical Card Stud Poker, um nur die bekanntesten zu nennen - ganz abgesehen von Spielautomaten aller Art. Den Glücksrittern an den einzelnen Tischen scheint das Geld recht locker zu sitzen, denn dort fallen Jetons zu 1000 Schilling auf Rouge, hier setzt ein Herr ein ganzes Häuffchen auf eine Zahl. Einmal die Bank sprengen ist wohl jeden Casinobesuchers’ Traum, dem so manch einer auch mit nicht ganz zulässigen Mitteln nachhelfen will. Für die meisten bleibt es aber bei dem frommen Wunsch, denn das EDVTeam der Casinos kennt die Tricks, mit denen Fortuna auf die Sprünge geholfen werden soll. Ein korrekter Spielbetrieb ist daher auch einer der Pfeiler für die Seriosität und den Erfolg der Casino Austria. Vernetzte Jackpots Ein weiterer der Ideenreichtum im Bereitstellen neuer Amusements. „Wir wollen unseren Gästen natürlich auch immer wieder etwas Neues bieten, wie zum Beispiel den Mega Austria Jakkpot und den Mystery Jackpot.“ monitor10/2000 LÖSUNGEN Hinter diesen Begriffen verbirgt sich ein Zusammenschluss mehrerer Spielautomaten, sei es innerhalb eines Casinos oder sogar innerhalb aller Casinos in Österreich via Netzwerk. Im Laufe das Abends lost ein Modul im Netz einen beliebigen Automaten aus, der dann dem überraschten Spieler einen Geldregen beschert. So geschehen beispielsweise bei einer alten Dame, die nur kurz eine Runde spielen wollte während ihr Mann den Hund vorm Casino spazieren führte und auf einmal 350.000 Schilling gewonnen hat. Jackpots, an denen mehrere Casinos angeschlossen sind, erfordern aber Internetzugang, der für die verschiedenen Benutzergruppen möglichst flexibel gestaltet und gleichzeitig geschützt vor Viren, Trojanern und anderen Angriffen auf die Datensicherheit sein sollte. „Denn jeder Gast muss sich vor dem Casinobesuch ausweisen. Wir erfassen diese Daten in einer standortübergreifenden Datenbank. Das hilft zum einen als Schutz vor unberechtigten Spielern, denen etwa Hausverbot erteilt wurde, aber erweist sich auch in Belangen des Customer Relationship 32 CASINO AUSTRIA / CSM Management als hilfreich. Wir unterliegen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und müssen uns daher an den Wünschen und Vorlieben unserer Gäste orientieren.“ so Direktor Stefan Hartl vom Casino Baden. Bei den erfassten Daten handelt es sich beispielsweise um Namen und Geburtstage, so dass für die Casinos etwa die Möglichkeit besteht, Stammgästen Jetongutscheine zu schenken. Nicht ganz ungefährlich, denn solche Daten interessieren natürlich auch beispielsweise das Rotlichtmilieu oder Geheimdienste zu unlauteren Zwecken. „Eine Gefahr lauert hier auch im sogenannten social engineering, wenn versucht wird, einen Mitarbeiter von extern intern aufzubauen. Des- Die IT-Infrastruktur, jedes der 12 Casinos dabei als unabhängiger Standpunkt, weist eine durchaus eigenwillige Architektur auf - auch mit älteren Hardware-Relikten. ne Zentrale und ein Logistikzentrum mit insgesamt 1950 Anwendern, 750 Arbeitsstationen mit teilweise noch Windows 3.1 Clients, 45 Servern wollten unter einen Hut gebracht werden. Auf Anwendungsebene bedeutete dies, dass Messaging-Systeme wie Exchange (SMTP, Fax, SMS und demnächst WAP), Intranets (Server und Stationen für WebPublishing) Office 2000 Umgebungen, Terminalserver und SOHO-Arbeitsplätze zu integrieren wegen müssen unsere Netzwerke und Datenverbindungen besonders sicher sein“, so Direktor Hartl weiter. Die Anforderung an die Technik lautet damit: Sicherheit nach innen und nach außen. Sicherheit geht vor! Die vorhandene Infrastruktur erleichterte dies bei der IT-Umstrukturierung im vergangenen Jahr keineswegs. 12 Casinos, ei- waren. Im Bereich Internet hatte die EDV-Abteilung der Casinos das Blockieren von Websites nach verschiedenen Kategorien, keine ActiveX-Kontrolle und einen zweigeteilten Internetzugang, ein voller und ein beschränkter, als Ziel. Christian Bartosik und Michael Mrak, zuständig für die EDV-Organisation, hatten bislang diese Klippen durch nächtelange Tüfteleien erst nur zu zweit und jetzt mit einem kleinen Kreis von 6 Mitarbeitern gemeistert. Dass die Abteilung so klein gehalten wird, liegt dabei nicht an dem so oft beklagtem Mangel an guten Mit- arbeitern, sondern eher an dem Casino-spezifischen Gehaltssystem. Alle Mitarbeiter der Casino Austria bekommen nämlich kein Festgehalt, sondern werden nach einem komplizierten Punktesystem anteilig am Gesamttrinkgeld bezahlt, ein besonderes System, das im österreichischen Glücksspielgesetz verankert ist. Und jeder weitere Mitarbeiter schmälert den Sold. „Aber das war nicht der einzige Grund, warum wir uns Hilfe von außen geholt haben“, erklärt Bartosik. „Wir kennen zwar unser Netzwerk im Detail, aber so kritische Belange wie Datensicherheit für den Internetzugang, da brauchen wir einfach Experten.“ Die Wahl fiel auf die CSM Security Management AG. Das Wiener Softwarehaus hat Erfahrung in diesem Bereich, unter anderem vertraut die deutsche Commerzbank auf deren Knowhow, was Internet-Sicherheit belangt. Klaus Thurnhofer, technischer Entwicklungsleiter bei CSM hat für die Casinos den CSM Proxy modifiziert, ein Allin-One-Utility für Sicherheit, Zugriffskontrolle, Caching und Filtering. Die Lösung ist nun ein delegiertes User-Account Management via NT Domain Groups und ein Smart Filter zum Website-Blocking. Bartosik ist zufrieden. Die externe Unterstützung hat die Casino-IT sicherer aber nicht aufwendiger gemacht und das Sechs-Mann Team reicht auch weiter aus. http://www.csm-security.com monitor10/2000 THEMA 10 Jahre Manageware Die Manageware präsentiert sich als „Fachmesse für Business Solutions“ am 18.-19. Oktober im Austria Center Vienna zum zehnten Mal. Seit nunmehr 10 Jahren bildet die Manageware einen herbstlichen Fixtermin im heimischen Messegeschehen. Mit dem Fokus auf betriebswirtschaftlicher Software und Informationsmanagement hat sie als reine Fachmesse eine hohe Akzeptanz sowohl bei Herstellern als auch bei Entscheidungsträgern erringen können. Heuer präsentieren rund 100 Aussteller ihre Produkte; die Veranstalter, das Österreichische Controller-Institut, erwarten über 1000 Besucher. Als diesjährige Sponsoren fungieren Cognos, Hyperion und Oracle. „Wir haben dieses Grundkonzept des ‚business-to business’ Kontaktes verstärkt ausgebaut, da wir überzeugt sind, dass unsere Zielgruppe, die unter Zeitmangel wichtige Entscheidungen zu treffen hat, in einer Messe das ideale Medium vorfindet: Nämlich sich rasch und qualifiziert an einem Tag an einem Ort den nötigen Überblick über den komplexen Bereich der Software-Lösungen zu verschaffen. Wir sind sehr stolz, dass wir sehr namhafte Aussteller wie Microsoft, Hyperion, Cognos, Oracle, SAP, UTA-Telekom und viele andere gewinnen konnten“, freut sich Messemanagerin Veronika Jork. SOFTware, INFOware, TELEware und NETware Die Gliederung in die vier Themenschwer- 34 punkte SOFTware, INFOware, TELEware und NETware soll Führungskräften eine möglichst umfassende Palette aller Lösungen präsentieren. ◆ SOFTware und INFOware stehen für den Kernbereich Business-Software-Lösungen und integrierte Standardsoftware, Management-Informationssysteme und Controlling-Anwendungen bzw. die entsprechende Anwendungs- und Technologieberatung. ◆ Im TELEware-Bereich wird vor allem Beratung für Telekommunikation präsentiert, aber auch für alle aktuellen Lösungen, die es derzeit auf dem Gebiet des EDI oder etwa der Call-Center-Dienste gibt. ◆ NETware bietet umfassende Information zum Themenbereich Internet und e-business. Im Vordergrund soll der Nutzen stehen, den Unternehmen durch den Einsatz von e-business-Strategien zur Verbesserung des Unternehmenserfolges erzielen. Die Messe möchte dazu Antworten sowohl auf strategische als auch technische Fragen der Umsetzung geben. In einer Sonderschau für den Bereich Nonprofit-Organisationen und öffentliche Verwaltung werden die vier Themenblöcke mit diesem Fokus noch einmal speziell aufgearbeitet. Solution Demo Center Solution-Demo-Centers ergänzen „klassischen Kojen“, durch die Vorführungen von integrierter Standardsoftware oder e-business-Lösungen. In den Solution Demo Centers, die für alle Messebesucher frei zugänglich sind, halten Aussteller Vorträge und Präsentationen über ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Richtungsweisende Trends werden aufgegriffen und fördern so den Dialog zwischen Herstellern und Anwendern. „Ein besonderes Highlight wird auch das MIS-Forum für e-Controlling werden“, meint Veronika Jork, Messemanagerin des Österreichischen Controller-Instituts. Die MISGruppe ist im deutschsprachigen Raum eines der führenden Software- und Beratungsunternehmen für Manager Informations ❏ Systeme. Datum: 18. - 19. Oktober 2000 Öffnungszeiten: 09.00 - 18.00 Uhr Veranstaltungsort: Austria Center Vienna Bruno-Kreisky-Platz 1 A-1220 Wien Eintrittspreise: Messekarte: ATS 360,- (inkl. USt) Messekarte mit Ermäßigungsbon: ATS 180,- (inkl. USt) (Messekarte gültig für 2 Tage) http://www.manageware.at monitor 10/2000 THEMA Trotz moderner Schlagwörter wie Knowledge Management, Business Intelligence, Data Mining usw. steht es mit der Informationsversorgung des Managements vieler Orts noch nicht zum Besten. Der Informationsversorgungsprozess zeichnet sich leider meistens durch Medienbrüche und andere unliebsame Störungen aus, eigentlich das gleiche Phänomen wie bei den operativen Prozessen noch vor einigen Jahren. Haben die Controller nicht aufgepasst oder liegt das Problem vielleicht woanders? Schauen wir uns dazu einen gestellten, aber durchaus üblichen Managementprozess an. Karsten Oehler OLAP ein „ergrautes“ Schlagwort mit viel Potential Herr Hertel, Vertriebscontroller in einem mittelständischen Konzern, betrachtet turnusmäßig die Umsatzentwicklung der letzten Monate. Bei der Gegenüberstellung von Plan und Ist stellt er fest, dass der neue Produktbereich nun doch nicht so erfolgreich ist, wie ursprünglich angenommen. Nur, woran liegt es? Nun beginnt die eigentliche Arbeit des Controllers: Nachhaken, Begründungen einsammeln, Daten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, kommunizieren, usw. Diese Tätigkeit unterscheidet sich von einer eher operativ ausgerichteten Tätigkeit. Im Gegensatz zu operativen Prozessen ist sie nämlich recht schlecht standardisierbar. Die Suche nach Begründungen ist vielfach „Trial und Error“, auch wenn der Analyseprozess selbst ablauforganisatorisch definiert ist. Üblicherweise nutzt Herr Hertel zur Abweichungsanalyse Technologien, die seit langem bereitstehen: Monats- und Ausnahmeberichte - mittlerweile nicht mehr in Papierform, Notizen, Interviewblocks usw. Alles ist relativ lose oder gar nicht miteinander verbunden. Will Herr Hertel beispielsweise die Deckungsbeiträge der Kundengruppen sehen, um strukturelle Beziehungen betrachten zu können, ist ein Abruf eines anderen Berichts fällig. Hierzu muss die Se- monitor 10/2000 lektion, d.h. welche Perioden, welche Objekte gewünscht sind, erneut eingegeben werden. Er muss sich den „Eintrittspunkt“ im neuen Bericht selbst zusammensuchen. Möchte er Hintergrundinformationen haben, versucht er einen Mitarbeiter telefonisch zu erreichen oder schickt eine Mail mit der Bitte, ihm bestimmte Sachverhalte zu erklären. Den Bericht kann er nicht in die E-Mail kopieren, so muss er den „Point of View“ manuell übermitteln. Abhilfe verspricht hier das Online Analytical Processing (OLAP). Herr Walter, Controller in einem anderen Unternehmen, nutzt seit kurzem eine verbreitete analytische Datenbank. Er arbeitet bei der Analyse direkt in seiner favorisierten Tabellenkalkulation. Durch ein Doppelklick auf die Umsatzposition wird die gewünschte Deckungsbeitragsrechnung aufgebaut. Er markiert den Produktbereich B und schiebt diesen Informationsblock per „Drag and Drop“ nach oben in die „Page-Leiste“ und zieht die Kundengruppen in die Zeilen. Eine farbig markierte Zeile zeigt ihm an, dass ein Kommentar hinterlegt ist. Herr Walter ergänzt seine Anmerkungen. Er verschickt den entsprechenden Ausschnitt per E-Mail mit Angabe einer URL-Adresse direkt an den betreffenden Mitarbeiter, mit der Bitte, eine Begründung zu hinterlegen. Dieser klickt nur auf die Adresse und kann genau an dieser Position weitermachen. So, oder so ähnlich, könnte ein Ausschnitt aus einer OLAP-Sitzung aussehen. Fazit: Keine Probleme mehr durch OLAP? Leistungsfähige und skalierbare Produkte wie beispielsweise Hyperion Essbase sind seit Jahren verfügbar. Im Vertriebscontrolling wird das Einsatzpotential von OLAP leicht deutlich. Aber wie schaut es aus mit anderen Bereichen wie Budgetierung, Kostenrechnung, Balanced Scorecard usw. Trotz hochintegrierter ERP-Software bestehen hier erhebliche Lücken. Planung und Budgetierung werden vielfach durch einfache Tabellenkalkulationssysteme oder durch starre Masken in ERP-Systemen unterstützt. Über die Fehlerhäufigkeit in Tabellenkalkulationssystemen gibt es einschlägige Untersuchungen. Über die mangelnde Aktzeptanz bei der Modellierung mit ERP-Systemen auch. Ziel sollte es daher sein, den Management-Prozess umfassend zu unterstützen. Also ist auch Modellierung und Planung gefragt. Und das ist auch genau der Schwerpunkt von OLAP. OLAP ist also die Basis einer integrierten Management-Plattform. Was ist eigentlich OLAP? Doch zurück zu den Wurzeln. Was ist genau 35 THEMA OLAP? Dass OLAP für Online Analytical Processing steht und als Gegenstück zu OLTP (Online Transaction Processing) zu sehen ist, ist seit einem vielbeachteten Beitrag vom Datenbank-Guru Codd aus dem Jahre 1993 bekannt. Aus seinem Beitrag erfährt man eine Liste wichtiger Eigenschaften, die Systeme erfüllen sollten, um OLAP genannt zu werden. Hierzu gehören technische wie inhaltliche Aspekte. Ein OLAP-Zertifikat gibt es aber nicht. Jedes Führungsinformationssystem hat OLAP-“Qualitäten“, auch wenn Codd gerne alle Eigenschaften erfüllt sieht. Ganz so hoch wie Herr Codd sollte man auch die Messlatte nicht legen. Eine beliebte Metapher zur Verdeutlichung von OLAP ist der Würfel, der bekanntermaßen drei Dimensionen hat. Die „Dimension“ ist sicherlich das Schlüsselwort für OLAP. Eine Dimension ist ganz einfach eine Auswertungsrichtung. Im Beispiel von Herrn Hertel sind dies vielleicht die Dimensionen Produkte, Kundengruppen, Positionen wie Umsatz oder Deckungsbeitrag. Schon bei der Aufzählung merkt man aber, dass drei Dimensionen, also der Raum, zur Darstellung begrenzt ist. Andere Darstellungsformeln wie beispielsweise ein Rechenschieber oder ein Diagramm sind da schon flexibler. Man könnte es nun auf die einfache Formel bringen: OLAP = Mehrdimensional. Für ein OLAP-System sind jedoch noch weitere Eigenschaften wichtig. Interessant für den Controller wird die Technologie dadurch, dass man nun Dimensionselemente zu Hierarchien zusammenstellen kann. Am Beispiel sind dies Kunden zu Kundengruppen, Kundengruppen zu Hauptgruppen oder Produkte zu Produktgruppen. Interessant ist die oberste Aggregationsstufe. Befindet man sich auf dieser, betrachtet man im Grunde eine Dimension weniger. Herr Hertel hat in seiner Ausgangssituation beispielsweise die Kundendimension auf das Element „Alle Kundengruppen“ eingestellt und sich somit nur auf drei Dimensionen konzentriert. Was bei diesen eher einfachen Beispielen immer etwas zu kurz kommt, ist die beachtliche Fähigkeit der Modellierung von Funktionen. Die erwähnte Deckungsbeitragsrechnung gehört dabei noch zu den einfachen Rechenformen. Ein paar Kosten vom Umsatz abzuziehen, ist schnell modelliert. Im Gegensatz zur Tabellenkalkulation wird jedoch nur eine einzelne Formel hinterlegt, die generell, also für alle Perioden, Kundengruppen usw. gilt. Dies hat entscheidende Bedeutung für die Wartung. Kommt ein neues Produkt hinzu oder wird die Kundengruppe geändert, ist die Regel automatisch auch für die neuen Elemente gültig. Solche Änderungen sind hingegen ein Alptraum für denjenigen, der dies 36 mit Tabellenkalkulationen machen muss. Interessant ist jedoch besonders die sogenannte dimensionsübergreifende Adressierung. Hier kommt der OLAP-Gedanke erst so richtig zum Tragen. Ein Beispiel sind zum Beispiel Umlagen. Bezugsgrößen für die Umlage können quasi „kreuz und quer“ aus dem OLAP-Würfel zusammengesucht werden. Eine Fähigkeit, die operative Kostenrechnungssysteme häufig überfordert. Hier gibt es beachtliche Neuentwicklungen. Hyperion bietet beispielsweise ein Werkzeug zur grafischen Definition solcher Berechnungen an. Die Leistungsfähigkeit der OLAP-Systeme zeigt sich auch in der Zahl der „Built-In“Funktionen. Hilfreiche Funktionen sind beispielsweise Hochrechnungsfunktionen. Somit sind die wesentlichen Aspekte beschrieben: Dimensionen, Hierarchien und Funktionen. OLAP steht aber auch für interaktives Arbeiten. Das Eingangsbeispiel zeigt, dass die Art der Navigation für die Analyse entscheidend ist. Es wird prägnant als „Slice and Dice“ also „Schneiden und Würfeln“ beschrieben: ◆ Die bekannteste Operation ist wohl das „Drill Down“. Aus einer verdichteten Sicht werden Details abgerufen. Der „Aufriss“ der Deckungsbeiträge von Produktgruppen zu einzelnen Produkten ist ein Beispiel hierfür. Die Umkehrung wird „Drill Up“ oder gelegentlich auch „Roll Up“ genannt. ◆ Drill Across bezeichnet die übergreifende Verknüpfung von Würfeln. Was ist, wenn die Kosten in der Deckungsbeitragsrechnung nicht aussagekräftig sind? Ein Sprung in einen Kosten-“Würfel“ mit anderen Dimensionen (z. B. fix / variabel, Kostenstellenbereiche) kann hier ganz hilfreich sein. ◆ Drill Through beschreibt die Technik, von Würfeln auf Basisdaten zuzugreifen. Der Durchgriff auf relationale Tabellen wie Einzelbelege ist hier recht beliebt. ◆ Ähnlich wie man einen Würfel drehen und wenden kann, kann man dies auch mit OLAP-Berichten machen. Dies wird als „Pivotieren“ bezeichnet. Übertragen auf die zweidimensionale Tabellensicht bedeutet dies einen Wechsel der Zeilen in OLAP-Spezialist Karsten Oehler ist unter anderem Verfasser des Buches : „OLAP. Grundlagen, Modellierung und betriebswirtschaftliche Lösungen“. (Erschienen im Hanser-Verlag. München 2000. ISBN 3-446-21309-0) Spalten oder umgekehrt. Um eine OLAP-Anwendung jedoch so richtig „rund“ zu machen, sind verschiedene weitere Eigenschaften notwendig: ◆ Nicht jeder braucht sein eigenes OLAP. Die Zeiten des sogenannten Desktop-OLAP sind, außer bei ad hoc Modellierung, vorbei. State of the Art sollte ein skalierbarer OLAP-Server sein, der zentral die wesentlichen Daten beinhaltet. Mittlerweile sind die Systeme installationsfrei über das Web verfügbar. ◆ Es handelt sich um sensible Daten. Somit ist es wichtig, entsprechende Zugriffsmaßnahmen zu etablieren. Die höchste Form hierbei ist der individuelle Zellschutz, differenziert nach Lese- und Schreibrechten. Dabei muss sich jedoch der Administrationsaufwand im Rahmen halten. Hierzu gibt es häufig spezifische Funktionen. ◆ Sollen verdichtete Daten gespeichert werden oder zur Abfragezeit ermittelt werden? Man unterscheidet hier vorkalkulierende und direktkalkulierende Systeme. Während vorkalkulierende Systeme schnelle Analysen bedeuten - verdichtete Werte müssen nicht immer wieder neu berechnet werden - führt die Mehrdimensionalität zur „Datenexplosion“: die Kombinatorik der Verdichtungsmöglichkeiten sprengen dann den verfügbaren Speicherrahmen. Neueren Datums sind hybride Systeme, bei denen der Anwender selbst entscheiden kann, wann eine Verdichtung vorgenom- monitor 10/2000 THEMA PROMOTION: QLIKVIEW Aufsatz oberhalb eines Data Warehouses. Der Vorteil ist, dass sich beide Bereiche durch die gemeinsame Terminologie recht gut miteinander vertragen. Wo die Reise hingeht Bestandteile eines mehrdimensionalen Modells Navigationsoperationen Zusammenhang von OLAP und DW men werden sollte. ◆ Beliebt ist auch die Diskussion um die rich- tige Technologie. MOLAP (Multidimensionales OLAP), ROLAP (Relationales OLAP), HOLAP (Hybrides OLAP) und wie sie alle heißen. Die Unterschiede verschwinden mehr und mehr, so dass die technische Diskussion einer inhaltlichen weicht. Wie ist nun eigentlich der Zusammenhang von OLAP und einem Data Warehouse? Sind es Konkurrenten oder besteht hier eine friedliche Koexistenz? Letzteres ist richtig. OLAP ist der „intelligente“ Obwohl es so klingt, ist OLAP bei weitem nicht als abgeschlossenes Gebiet zu sehen. In den letzten Jahren hat sich - wie erwähnt OLAP von einer Desktop-Technologie zu einer echten Client-Server- bzw. Web-Architektur entwickelt. Aber welche Mega-Trends sind nun en vogue? . Bislang sind Würfel meistens eigenständige Anwendungen, die separat gepflegt werden müssen. Damit hat man das Problem der Wartung, da mindestens zwei Systeme synchronisiert werden müssen. „OLAP on the Fly“ oder der OLAP-Einmalwürfel gewinnen sicherlich an Bedeutung. Es werden hierbei die Meta-Daten in einem zentralen Repository hinterlegt. Der Anwender kann „auf Bestellung“ seinen OLAP-Würfel auf der Basis des Data Warehouses generieren. . OLAP wurde bislang relativ pragmatisch eingeführt, frei nach dem Motto „Schau’n wir mal, dann seh’n wir schon“. Es sind je- doch mittlerweile zum Teil äußerst komplexe Systeme entstanden, die dann trotz der beschriebenen Vorteile schlecht zu warten sind. Zur Zeit werden Modellierungswerkzeuge entwickelt, die - verbunden mit einer Umsetzungsmethode - die Berükksichtigung der Anforderungen sicherstellen sollen. Verbreitet ist hier beispielsweise die ADAPT -Methode von Dan Bulos, aber auch durch die Unified Modelling Language (UML) ist einiges zu erwarten. . OLAP wird stärker in die Kommunikationsarchitektur eingebunden und wird Bestandteil von Anwendungen. Gehört OLAP traditionell zu quantitativen Werten, wird der Ausbau zum Wissensmanagement immer größer. Dies fängt mit einfachen Kommentaren an und endet dahingehend, dass OLAP-Würfel in die operativen Prozesse direkt eingebunden werden („OLAP für jedermann“). OLAP wird gegenwärtig in der Regel als getrennte Analyse in eigenen Programmsystemen gesehen. Der Trend geht dahin, im Sinne einer Anwendungsintegration, aus den gewonnenen Erkenntnissen direkt Einfluss zu nehmen. So könnte man sich den Einsatz bei der interaktiven ❏ Bonitätsbeurteilung vorstellen. QlikView: Datenanalyse leicht gemacht QlikView ist eine intelligente Software zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen, zum Visualisieren von Trends, es wird als unternehmensweites Reporting- und Abfragetool eingesetzt und kann auch eine intuitiv zu bedienende Schnittstelle für ein Data-Warehouse sein - natürlich auch übers Internet! Wir unterstützen Sie bei der Einführung! QlikView versetzt den Manager, Unternehmensinhaber, Verkaufsleiter, Controller in die Lage, alle im Unternehmen gespeicherten Daten zu analysieren und Fakten und Trends per Mausklick am BüroPC, auf dem Notebook oder über das Internet in Sekunden zu erkennen. Erinnern Sie sich, welchen Aufwand zum Beispiel ein Vorjahresvergleich mit herkömmlichen Reportgeneratoren, beziehungsweise Tabellenkalkulationen verursacht und wie lange es oft dauern kann. Wenn man dann ins Detail (z.B. eine Warengruppe in einer bestimmten Filiale) gehen soll, ist der gesamte Vorgang meist mit anderen Parametern zu wiederholen. Mit QlikView haben Sie Ihr monitor 10/2000 gesamtes Datenvolumen auf Mausklick für dynamische Analysen zur Verfügung und Fragen, wie: „Wie hat sich eigentlich die neue Produktlinie XY in den letzten 6 Monaten in der Absatzregion entwickelt und welche Rabatte mußten gegeben werden?“ beantworten Sie auch ohne PC-Kenntnisse innerhalb von 3 Sekunden. Sie haben die Daten QlikView zeigt Ihnen, welche Informationen wirklich darin stecken. Ihre Daten stammen meist aus Warenwirtschaftssystemen, Finanzbuchhaltungen, PPS-Programmen, wissenschaftlichen Programmen; QlikView kann die meisten gängigen Datenbanksy- steme über ODBC (eine genormte Schnittstelle) abfragen und das sogar aus verschiedensten Quellen, welche noch dazu verteilt sein können (Warenwirtschaft, Internet, Textdateien, etc.). QlikView ist eine wertvolle Ergänzung zu Ihrem bestehenden EDV-System! Operative Systeme sind meist für die Dateneingabe optimiert und sind für flexible Auswertungen nicht besonders geeignet. Management-Informa- tions-Systeme mit QlikView beheben dieses Problem! Lassen Sie sich die Vorteile von QlikView unverbindlich vorführen! Noindl GmbH Tel. 07712/45 74 http://www.npinform.at 37 THEMA PROMOTION: DELPHI Anspruch und Wirklichkeit der Schnittstellenproblematik im Internetzeitalter e-Integration Schnittstellen zwischen diversen Programmen, Applikationen oder Systemen stellen nicht erst seit gestern eine große Herausforderung dar. Nicht nur für EDV-Leiter, Softwareentwickler und Datenbankadministratoren, sondern auch für jeden Anwender. Wie bekomme ich die Informationen aus meinem „Outlook“ oder sonst einem elektronischen Kalender in meinen Taschenkalender oder neuerdings auch meinen Organizer? Schnittstellen sind also eine durchaus bekannte Problematik - warum gibt es aber bis heute keine 100%-ig brauchbare Lösung zu diesem Thema? Weshalb haben wir uns nicht längst alle auf einen Standard geeinigt, um dieses Problem endlich abhaken zu können? Die Antwort auf diese Fragen liegt möglicherweise in einer Verschiebung der Prioritäten. Bis dato konnte man bis zu einem gewissen Grad noch mit Insellösungen leben, ohne den Unternehmenserfolg zu gefährden. Heute, mit nicht zuletzt durch das Internet veränderten Rahmenbedingungen bekommt die Schnittstellenproblematik rasch eine ganz neue Dimension. Die Datenvolumina und auch die Datenkomplexität werden größer, die erwarteten Zugriffszeiten geringer. Auch die knappen Zeitressourcen der Anwender und deren mangelnde Erfahrung mit EDVBelangen schaffen neue Konfliktfelder zwischen Anwender und Systembetreuer und führen nicht selten zu weiteren Insellösungen. Wer kennt nicht den Fall, in dem ein Problem vermeintlich rasch durch die Erstellung einer kleinen Accessdatenbank gelöst wird. Für heute - vielleicht noch für mor- 38 gen, aber bei den Datenmengen von übermorgen geht Access mitunter der Atem aus. Trotzdem ist dieses Vorgehen eher die Regel als die Ausnahme. In welchem Umfang gibt es denn wirklich eine einheitliche Sicht auf den Kunden? Ist es nicht eher so, dass man den selben Kunden drei, vier, wenn nicht gar fünf mal führt? Da gibt es die Kundendatenbank aus Vertriebssicht, in der Buchhaltung ist der Kunde meist ein Konto mit vielen Rechnungsnummern. Der Kundenservice hat einen eigenen Kundenstamm und das Marketing hat eine eigene Mailingdatenbank - außerdem hat ein findiger Kopf noch eine kleine Applikation für das Mahnwesen geschrieben und schon ist unser Kunde fünfmal mühsam angelegt worden. Wobei die Datenerfassung dabei noch das kleinste Problem ist. Wenn dieses Unternehmen nun beginnt, Gehversuche im e-commerce zu machen und sinnvollerweise auch darüber nachdenkt, einige Geschäftsprozesse den Anforderungen der New Economy anzupassen, stellt sich bald die Frage, wer denn nun der wirkliche Kunde sei und aus fünf Richtungen kommt die Antwort „Meiner“. Da beginnen dann die Schwierigkeiten. Der Trend zeigt heute weg von den Insellösungen, hin zu einer weiteren Stufe der Integration. Schließlich sollen die Daten ja auch in modernen Zeiten noch administrierbar bleiben, damit die Träume vom florierenden e-commerce wahr werden. Das Unternehmen Die DELPHI Firmengruppe wurde 1993 gegründet. Innovationsfähigkeit und Kompe- tenz haben uns dazu verholfen, daß wir uns neben großen internationalen Unternehmen auf dem österreichischen Markt etablieren konnten. Von der Applikationsentwicklun über Betriebsführung, Business Intelligence, Customer Relationship Management, bis zu Data Warehouse und e-Integration bieten wir Ihnen heute mit einem flexiblen und kreativen Team Lösungen aus einer Hand. Dabei können wir neben erstklassigen Produkten vor allem die notwendige Manpower zu Umsetzung Ihrer individuellen Lösung bieten. Überzeugen Sie sich selbst, Sie finden uns auf der Manageware in Koje 7. Unsere Kompetenz für Ihren Erfolg DELPHI Software GmbH Vivenotgasse 48 A-1120 Wien Tel. 01/815 14 56 0 DELPHI Solutions GmbH Vivenotgasse 48 A-1120 Wien Tel. 01/815 14 56 0 DELPHI Software West GmbH Meixner Str. 8 A-4060 Leonding Tel. 0732/67 35 59 monitor 10/2000 Scala Global Series für multinationale Konzerne Inserat Infoniqa Die ERP-Lösungen der Scala-Global Series sind internationale Standardsoftwaresysteme mit vielfältigen, einfach bedienbaren Funktionen, die ganz besonders für die Herausforderungen internationaler Konzerne ausgelegt sind. Dazu gehören Features wie Bilanzierungsfunktionen zur Umrechnung eines Betrages einer Teilnehmerwährung der europäischen Währungsunion in eine andere über den Euro, die Bilanzierung in verschiedenen Währungen, erweiterte Währungskonvertierung und Kassenbuchführung in mehreren Währungen. Die Anwender können mit ihren Kunden und Lieferanten dadurch in jeder beliebigen Währung Geschäfte tätigen. Durch die Trennung in Dialogsprache - die der Benutzer auswählt und seinen Dialog mit Scala steuert - und Dokumentensprache, die Sprachen, in denen etwa Rechnungen oder Bestellungen ausgedruckt werden, die je nach Kunden und Lieferanten unterschiedlich sein können, ist Scala auch in dieser Beziehung international. Jede Niederlassung kann ihre eigene(n) Dialogsprache(n) und zusätzlich viele unterschiedliche Dokumentensprachen einsetzen. Etwa die VAE (Voest Alpine Eisenbahntechnik), die in Deutsch, Englisch und Russisch (natürlich im cyrillischen Alphabet) kommuniziert. Aber Währungen und Spra- monitor 10/2000 chen sind nicht alles. Die ScalaSoftware nimmt auch auf unterschiedliche kulturelle Gegebenheiten Rücksicht. So können mehrere Kalender mit unterschiedlichen Feiertagen und sonstigen speziellen arbeitsfreien Tagen oder Zeiten geführt werden. Das System weiß damit genau so gut mit dem jüdischen Sabbat, dem christlichen Sonntag oder den islamischen Gebetszeiten umzugehen. Sollte ein Konzern an e-Commerce und internationale Webpräsenz denken, so gibt es Scala.Solutions, eine Echtzeit eCommerce-Softwarelösung, um alle Internet-Vorteile in den Bereichen Einkauf und Verkauf von Produkten und Dienstleistungen, Kontrolle des Lagerbestands, der Verkaufsmenge und der Zielgruppen zu nutzen. Das Produkt ist vollständig in die kaufmännischen Lösungen der Scala Global Series integriert. Auf der Manageware präsentiert Scala die vielfältigen Möglichkeiten und Vorzüge dieser Lösungen für ein „multikulturelles“ Umfeld. Stand 30 http://www.scala.at 39 THEMA PROMOTION: PROALPHA / SCHWEIGHOFER Workflow schlägt automatisch Alarm „Nicht gemerkt zählt nicht“ Kritische Entwicklungen treten nicht unvermittelt auf. Sie kündigen sich durch schlecht definierte und unscharfe Informationen an. Mit Hilfe des neuen proALPHA Kennzahlen-Frühwarnsystems werden Risiken im Unternehmen so früh identifiziert, dass eine notwendige Aktion zur Abwehr noch rechtzeitig möglich ist. Dazu werden die Frühwarnindikatoren im zeitlichen Verlauf identifiziert und analysiert. Allen Entscheidungsträgern sollen rechtzeitig und adäquat die relevanten Informationen zur Verfügung stehen. Grundlage hierzu ist in proALPHA die Definition von Kennzahlen und deren Sollwerten einschließlich ihrer Toleranzgrenzen. Die Kennzahlen selbst können aus den verschiedensten anderen Auswertungen hervorgehen oder auch durch vorgegebene Festwerte fixiert und in Formeln gekoppelt sein. Diskriminanzfunktionen bilden die Ansätze der Frühwarnmethoden ab. Insbesondere können pro Kennzahl Warngrenzen festgelegt und Verantwortungen mittels Verteilergruppen zugeordnet werden. dungsbereichen der ERP-Komplettlösung, die Verknüpfung über Kennzahlen und die Präsentation der Ergebnisse in einer einzigen Auswertung. So können beispielsweise Auswertungszellen aus Bilanz und GuV mit den Ergebnissen eines BABs oder der Kalkulation in einer Kennzahl kombiniert werden. Mit der Ein- ◆ Der Workflow-Automation entgeht nichts Durch den integrierten Workflow können bei Erreichen oder Überschreiten kritischer Werte die entsprechenden Vorgänge angestoßen und definierte Benutzer benachrichtigt werden. Hierzu sind in Bemerkungsfeldern Vorgaben und Arbeitsanweisungen hinterlegt. Die modulübergreifende Positionierung des proALPHA Kennzahlensystems ermöglicht die Zusammenführung von Informationen aus allen Anwen- bindung von Planauswertungen der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung ist auch die zukunftsorientierte Betrachtungsweise der Indikatoren verfügbar und damit eine weitere Voraus- setzung für ein Frühwarnsystem geschaffen. ◆ Die Idee der Balanced Scorecard In Kennzahlen lassen sich weit mehr Ergebnisse erfassen als vielfach angenommen wird. Das Stichwort heißt hier „Balanced Scorecard“. Darin werden finanzielle Kennzahlen (Verlustrisiko) vergangener Leistungen um die treibenden Faktoren zukünftiger Leistungen ergänzt. Außerdem können auch nicht-monetäre Leistungsmesser wie Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterfluktuation oder Produktivität in Kennzahlen erfasst werden. proALPHA bildet solche moderne Managementmethoden komfortabel ab. Auf diese Weise verschafft sich der Manager einen beträchtlichen Informations- und damit Wettbewerbsvorsprung. Stand 47 ProAlpha Software Austria GmbH Tel. 03112/69 34 http://www.proalpha.at Mit Software auf der Überholspur Mit ihren kaufmännischen und finanzmathematischen Lösungen sorgt die oberösterreichischen Softwarefirma Schweighofer für Qualitätssoftware aus Österreich. Permanente Innovationspolitik und konsequentes Beziehungsmarketing: Für mehr als 17.000 zufriedene Kunden in Österreich, die ein oder mehrere Programme im Einsatz haben, ist die Firma Schweighofer bereits seit über 10 Jahren ein Garant für hohe Softwarequalität. „Unsere Neukunden werden von Jahr zu Jahr mehr und auch bestehende Kunden erweitern Ihre Softwarepalette mit unseren Produkten,“ freut sich Firmenchef Schweighofer . Der Grundstein für die Firma wurde mit WinZINSEN(r) - einem universellen Zinsberechnungsprogramm, das ursprünglich vom Firmenchef noch selber programmiert wurde - gelegt. Technisch ausgereift und weiterentwickelt unter der Windows-Oberfläche ist es nach wie vor das meist- 40 Firmenchef Johann Schweighofer verkaufte Softwareprodukt und findet unter Banken, Versicherungen, Finanzberatern und Firmen aller Größen die Anwenderzielgruppe. Mittlerweile gibt es über 20 verschiedene branchenneutrale Standard-Programme aus dem kaufmännischen und finanzmathematischen Bereich. Alle Programme sind leicht zu installieren und zu bedienen - ebenfalls ein wesentlicher Grund für hohe Kun- denzufriedenheit. Schnell erfolgt auch die Auslieferung. Meist liegt nur der Postweg zwischen Bestellung und Empfang der Software. Seit einem Jahr gibt es auch die Möglichkeit, Schweighofer Programme im ausgesuchten Fachhandel zu beziehen. Speziell für kaufmännische Software wie Buchhaltung, Fakturierung mit/ohne Warenwirtschaft und Lohnverrechnung erweist sich diese Kundennähe von großem Vorteil. Auf Betreuung der Kunden wird großer Wert gelegt. Mit günstigen Hot-Line- und Wartungsverträgen haben Anwender von Schweighofer-Software den direkten Draht zum Hersteller und erfahren freundliche Hilfestellung bei Supportfällen. Schweighofer Manager-Software: 4910 Tumeltsham Hannesgrub 26 Tel. 07752 / 81040 DW 16 Hr. Höpfl Fax 07752/ 80715 oder 81040-36 E-Mail: [email protected] http://www.Schweighofer.com monitor 10/2000 THEMA Das Finanzplanungs-System der Creditanstalt, der CABusinessPlanner, entwickelte sich in den letzten Jahren zur Standard-Software auf dem Gebiet der Budgetierung. Mit dem CA-BusinessPlanner werden professionell die Plan-GuV, die Plan-Bilanz und der Finanzplan erstellt. Creditanstalt: Budgetierung und Finanzplanung leicht gemacht Für die Creditanstalt war die Entwicklung der letzten Jahre schließlich der Anlass, das bankinterne Planungssystem mit einem neuen Release herauszubringen, ein eigenes Geschäftsfeld zu positionieren und damit das Know-how zum Thema Budgetierung und Planung als Beratungsangebot den österreichischen Firmen zur Verfügung zu stellen. Planungsaktivitäten ermöglichen ein aussagekräftiges Berichtswesen für Aufsichtsorgane, Kapitalgeber und Geschäftsführung. CA-BusinessPlanner Der CA-BusinessPlanner ist eine von Finanzprofis entwickelte Software für den Aufbau und die Einrichtung eines professio- nellen Finanzcontrollings. Der CA-BusinessPlanner erleichtert die Steuerung des Unternehmens durch Erstellung von Planerfolgsrechnungen, Planbilanzen, Liquiditätsplanungen und bildet somit eine ideale Voraussetzung bzw. Ergänzung für das tägliche Cash Management. Stand 4 http://www.creditanstalt.co.at Frühwarnsystem bei Liquiditätsengpässen sogar gesetzlich geregelt Mit diesem Planungsansatz werden, in der Regel sich schon einige Monate voraus abzeichnende, Liquiditätsengpässe sichtbar gemacht. Die Früherkennung der Situation ist dann schließlich der erste mögliche Anlass und Zeitpunkt, um entsprechende Managementmaßnahmen zu veranlassen. Für den Gesetzgeber war die Früherkennung von finanziellen Schieflagen schließlich so wichtig, dass er im Rahmen des Insolvenzrechtsänderungsgesetzes 1997 den Aktiengesellschaften und GesmbHs (ab einer bestimmten Größe) die Verpflichtung zur Erstellung von Planund Vorschaurechnungen auferlegte. Abgesehen von der Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtung ist die umfassende Planung natürlich für jedes Unternehmen von grundlegendem Nutzen wobei die Erstellung nicht zwangsläufig mit großem Aufwand verbunden sein muss. Die Creditanstalt AG bietet im deutschsprachigen Raum ein professionelles Softwareprodukt sowie Consulting-Dienstleistungen zum Thema Finanzcontrolling an. Lösungen wie beispielsweise der CA-BusinessPlanner bieten neben den oben beschriebenen Funktionen auch die Möglichkeiten der grafischen Analyse, Szenariorechnung, Erwartungsrechnung und der Entwicklung eines vollständigen Forecast-Systems. Diese monitor 10/2000 41 THEMA SAP: Lösungen für die strategische Unternehmensführung SAP Österreich stellt erstmals die neuen Versionen des SAP Business Information Warehouse (SAP BW) und SAP Strategic Enterprise Management (SAP SEM) auf der Manageware vor, beides Komponenten von mySAP.com. „Fast alle Bereiche der Wirtschaft unterliegen angesichts einer neuen, vom Internet dominierten Ära einem raschen Wandel. Deshalb benötigen Unternehmen internetfähige Software-Lösungen, die es der Unternehmens- und Bereichsleitung ermöglichen, Strategien innerhalb komplexer Marktstrukturen effektiver und schneller in operative Aktivitäten umzusetzen und diese laufend zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren“, erläutert Manfred Travnicek, Marketingleiter von SAP Österreich, die Herausforderungen für die Software-Industrie. „Mit den aktuellen Versionen von SAP BW und SAP SEM bieten wir den Managern nun zwei Lösungen an, mit denen sie für die Herausforderungen der New Economy bestens gerüstet sind.“ SAP Business Information Warehouse als Basis für die Entscheidungsfindung Mit dem neuen Release 2.0 des SAP Business Information Warehouse (SAP BW), stellt SAP eine e-Business Lösung der neuen Generation vor: Durch den Einsatz von SAP BW für mobile Internetgeräte in Verbindung mit dem Anwendungsprotokoll WAP (Wireless Application Protocol) haben viel beschäftigte Führungskräfte über mySAP.com künftig überall ihre Geschäftsdaten griffbereit. Mit der Möglichkeit, über mobile Endgeräte auf SAP BW zuzugreifen, stehen geschäftliche Informationen jederzeit und überall im Handumdrehen zur Verfügung. Das SAP Business Information Warehouse kann Da- 42 ten aus allen Systemen verarbeiten und umfasst eine große Auswahl an vordefinierten Berichtsschemata, die auf besondere Anforderungen bestimmter Branchen und Anwendergruppen, zum Beispiel Produktionsplaner, Finanzcontroller oder Personaldirektoren, zugeschnitten sind. Dadurch wird eine rasche Implementierung und ein schneller Start des Systems möglich. SAP SEM Strategische Unternehmensführung mit der Balanced Scorecard SAP Strategic Enterprise Management (SAP SEM) ist ein Set analytischer Anwendungen auf Basis des SAP Business Information Warehouse (SAP BW) zur Unterstützung strategischer Managementprozesse. Die Software unterstützt die Unternehmensleitung bei der Operationalisierung von Strategien in konkrete Maßnahmen in den Geschäftsbe- Ursache-Wirkung mit SAP SEM reichen, in den Produktlinien und Support Centern sowie bei der Leistungsüberwachung und Entscheidungsfindung. Als Teil von mySAP.com ist SAP SEM vollständig internetfähig und ermöglicht den Zugang zu internen wie externen Datenquellen sowie den Daten von Geschäftspartnern. SAP Strategic Enterprise Management ermöglicht es Unternehmen, ihre Strategie mittels Strategy Map oder Balanced Scorecard zu strukturieren und mittels Szenarioplanung zu bewerten. Die Strategie kann mit operativen Zielen und der Ressourcenplanung verknüpft werden. Integrierte Planungs-, Budgetierungs- und Prognoseprozesse werden unterstützt, Finanzdaten konsolidiert und folglich kann die Performance kontinuierlich und zeitnah anhand strategischer Schlüsselkennzahlen (KPIs) mit Reports, oder Methoden wie dem Management Cockpit(r) oder der Balanced Scorecard überwacht werden (online oder im Management Cockpit-Raum). Zertifizierung der SAP SEM Balanced Scorecard durch Kaplan und Norton SAP SEM ist die erste SoftwareAnwendung, die die Bezeichnung Balanced Scorecard Collaborative Certified der Organisation Balanced Scorecard Collaborative trägt. Diese Organisation wurde von den Erfindern des Konzeptes, Dr. Robert S. Kaplan und Dr. David P. Norton, gegründet. Sie soll weltweit die einheitliche Anwendung und Weiterentwicklung des Balanced Scorecard-Konzeptes sicherstellen. ◆ Stand 27 Einfache Darstellung der Balanced Scorecard mit SAP SEM http://www.sap.de/bw http://www.sap.de/sem monitor 10/2000 THEMA e-Procurement & OLAP IN@T Systemhaus GmbH spricht auf der Manageware zwei Themen an: Beschaffung von Waren mit Hilfe von Internet (eProcurement) sowie Business Intelligence Systeme (OLAP Online Analytical Processing) WIFI WIEN auf der Manageware IHR KURS STEIGT. Informieren Sie sich zu folgenden Themen: • SAP R/3 Anwenderausbildung • WIFI New Media Academy • Controller Aus- und Weiterbildung Moderne Informationstechnologie ermöglicht es, den Geschäftsprozess „Beschaffung“ elektronisch abzubilden. Mit diesen so genannten e-Procurement Systemen werden die Bedarfe dort erfasst, wo sie entstehen: beim Bedarfsträger selbst. Der gesamte Beschaffungsprozess von der Bedarfsmeldung über Freigabe bis hin zur Bestellung beim Lieferanten erfolgt dann automatisiert. Lediglich über den üblichen Rahmen hinausgehende Vorgänge erfordern noch eine manuelle Bearbeitung durch die Fachabteilung. Die Transparenz, die durch die Auswertung des Einkaufsvolumens entsteht, bietet ausserdem eine bessere Verhandlungsposition gegenüber den Lieferanten. Erste Praxiserfahrungen haben gezeigt, dass durch den Einsatz eines e- Procurement System die Kosten pro Beschaffungsvorgang um bis zu 70% gesenkt werden können. Darüber hinausgehend kann weiteres Optimierungspotenzial durch Ausnutzung von Mengeneffekten (Economies of Scale) genutzt werden. Aus langjähriger Projekterfahrung hat IN@T Systemhaus GmbH in enger Zusammenarbeit mit namhaften deutschen Unternehmen ein praxiserprobtes Produkt zur Unterstützung der Beschaffungsprojekte entwickelt. e-Business Intelligence Lösun- monitor 10/2000 gen bieten Anwendern mit unterschiedlichsten Anforderungen im Unternehmen einen einfachen und flexiblen Zugriff auf alle unternehmensweit verfügbaren Daten. Manager, Analysten und andere Mitarbeiter im Unternehmen können mit Hilfe von e-Business Intelligence Lösungen schneller und effizienter Entscheidungen auf Grund geschäftsrelevanter Information treffen und somit den Erfolg ihres Unternehmens maximieren. Der Oracle Sales Analyzer ist eine Applikation zur Analyse unternehmensweiter Daten. Die Lösung ist auf Anforderungen im Vertrieb- und Marketingumfeld ausgelegt. Anspruchsvolle Analysen, zum Beispiel der Profitabilität nach Produkt, Kunde, Vertriebskanal oder Marktsegment, werden durch den Einsatz von Oracle Sales Analyzer ermöglicht. Oracle liefert von modernen eBusiness Applikationen profundes technologisches Know-how. Sämtliche Applikationen, Werkzeuge und Lösungen sind webbasierend, d.h. einfach über einen Browser von jedem Ort und jedem PC aus verwendbar. Um den heutigen Marktanforderungen rasch gerecht zu werden, kooperiert IN@T mit Oracle als Technologie- und Knowhow Partner. Stand 53 http://www.inat.at • FIT - Firmen Intern Training • WIFI Management Line Sie finden uns in Halle E/Stand 38 WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien Tel: 47 677-555, Fax: 476 77-580, www.wifiwien.at Atoss Software AG: Kosteneffizienter Personaleinsatz Die seit März 2000 am Neuen Markt notierte Atoss Software AG ist Anbieter von Software und Beratung zum kosteneffizienten Personaleinsatz in Deutschland und zählt im Geschäftsfeld Arbeitszeitplanung und -organisation zu den Vordenkern der Branche. Mit Lösungen für Strategisches Management von Arbeit und Zeit (SMAZ) besetzt das Unternehmen ein neues, außerordentlich dynamisches Marktsegment. Atoss bietet auf der Basis seiner modularen TARIS-Produktfamilie für Unternehmen aller Größenordnungen Komplettlösungen aus Beratung, Implementierung und Schulung. Themenschwerpunkte der Präsentation: ◆ Strategisches Management von Arbeit und Zeit (SMAZ) ◆ Life Präsentation des TARIS Webclient ◆ Zeitwirtschaft, Personaleinsatzplanung, Projektmanagement, Betriebsdatenerfassung ◆ Atoss-Beratung ◆ Atoss-Dienstleistungen ◆ Gespräche mit Entscheidern aus unterschiedlichen Branchen, die mit dem Problem vertraut sind bzw. sich auch mit dem Thema Zeit „auseinandersetzen“ müssen. ◆ Bekanntmachung/Vorstellung von TARIS und der „neuen“ Atoss Software AG Stand 13 http://www.atoss.com 43 THEMA Wissensmanagement - eine Herausforderung sabacon ist als Software- und Beratungsunternehmen auf die Schwerpunktthemen „Business Intelligence“ (BI), „Knowledge Management“ (KM) und „e-Business“ spezialisiert. sabacon positioniert sich in zwei Geschäftsbereichen. Der Bereich Consulting unterstützt Unternehmen sowohl bei der Entwikklung effizienter Strategien als auch bei der Konzeption und Umsetzung der Anforderungen an BI und KM. Adressierte Themen sind zum Beispiel Customer Relationship Management, Balanced Scorecard, Management Informationssysteme, elektronisches Berichtswesen, Data Warehouse etc. Der Bereich Solutions & Applications baut web-basierte Business Intelligence Systeme, die nach den individuellen Anforderungen der Unternehmen gestaltet werden. So wurde ein eigenes Knowledge Management System entwickelt, eine Lösung für die Analyse von Reisekosten oder eine BSC. Webtools ermöglichen den Anwendern maßgeschneiderte „Web-Tops“ als Zugang zu den Unternehmensapplikationen, z.B. userspezifischen Menüstrukturen und Berichten. Rechtzeitig zur Manageware 2000 kam das neue Softwareprodukt sabacon treasureNet, eine Lösung für Wissensmanagement, auf den Markt. Das „sabacon treasureNet“ verbindet die Vorteile eines Publishing Portals (Informationen publizieren) und eines Collaborative Portals (unterstützt die verteilte Gruppenarbeit). Darüber hinaus können Decision Portals (Tools zur Datenanalyse), integriert werden. Der Anwender benötigt lediglich einen Internet Browser, um sein Wissen zu strukturieren, verteilen und berechtigten Personen zugänglich zu machen. Dokumente, Mails, Notizzettel, Telefongesprächsnotizen usw. werden in so genannten Wissenskörben abgelegt. Über Suchfunktionen ist dieses Wissen dann auch wieder schnell auffindbar. Die Wissensplattform lässt sich einfach an die Geschäftsprozesse des Unternehmens anpassen. Die Skalierbarkeit des Systems ermöglicht die Abbildung der Organisationsstrukturen von Abteilungs- bis zur Gesamtkonzernebene. Ein weitreichendes Autorisierung- und Administrationskonzept regelt die Art der Zugriffe von Anwendern und Anwendergruppen bis auf Dokumentenebene. sabacon treasureNet baut auf offene Standards und Open-Source-Vorsysteme auf. Selbst die Haltung der Metadaten erfolgt in XML, um das System in alle Richtungen offen zu halten. ◆ Stand 32 http://www.sabacon.at Microsoft verbindet Verbindung „new economy“ und „old economy“ Für Microsoft und die mitausstellenden Partner stehen auf der Manageware vor allem der Geschäftsnutzen von Lösungen im Vordergrund. Die immer stärkere Verbindung von „new economy“ und „old economy“ stellt neue Herausforderungen für Lösungen. Internetfähigkeit alleine reicht schon längst nicht mehr. Die Verbindung von organisatorischen und technologischen Bedürfnissen innerhalb eines Unternehmens und die Möglichkeit kurzfristige als auch langfristige Geschäftsverbindungen mit externen Unternehmen und/oder virtuellen Teams rasch und sicher zu ermöglichen, sind die Herausforderungen der nächsten Zeit. Microsoft und vier ausgewählte Partner zeigen wie erfolgreiche Unternehmen diese Herausforderung annehmen und bewältigen können. Cap Gemini Ernst Young Consulting zeigt eine vielseitige ASP (Application Service Provider) Lösung (www.tng.at), die auf SAP, Windows 2000 und Microsoft SQL Server basiert und mittels eines adaptierbaren Kennzahlenmonitors für jede Jobfunktion die notwendigen Informationen in Echtzeit zu Verfügung stellt. Exact Software (www.exactinternational.com) zeigt modernste betriebswirtschaftliche Soft- 44 ware, die vor allem für KMU-Unternehmen gedacht ist, und durch große Flexibilität und rasche Einführungszeit besticht. Das österreichische Unternehmen Fabasoft (www.fabasoft.com) bietet mit modernster komponentenorientierter Architektur eine vielseitige CRM-Lösung, die bereits in ganz Europa sowohl in mittelständischen und großen Unternehmen als auch in großen Behörden umfangreich im Einsatz steht. mii marcus izmir informationsmanagement GmbH (www.mii.at) baut für Unternehmen jeder Größe eine zukunftsorientierte IT-infrastruktur, verbindet existierende Daten und komplexe organisatorische Workflows mittels Standardtechnologien und bildet dies für jeden Anwender rollenspezifisch auf einer leicht bedienbaren WEB-Oberfläche ab. Microsoft (www.microsoft.com/austria) präsentiert auf der Manageware vor allem folgende Produkte: ◆ MS Project 2000 - Effizientes Projektmanagement ist ein Kernelement jeder erfolgreichen Unternehmung. Mit Microsoft Project 2000 planen und steuern Sie ein- fache sowie komplexe Multiprojekte in allen Bereichen des magischen Projektdreiecks Zeit / Ressourcen / Kosten. ◆ MS Visio 2000 - Bilder sagen mehr als tausend Worte. Mit Microsoft Visio 2000 erstellen Sie ganz einfach aus unzähligen vorgefertigten Symbolen Ihre Geschäftsdiagramme, Organigramme, Marketing Pläne, Raumpläne. ◆ MS Outlook 2000 - Alle Informationen des „daily business“ auf einen Blick, das bringt Microsoft Outlook 2000. Egal ob Sie eine Mail schreiben, Ihre Kontakte verwalten und damit CRM (Customer Relationship Management) betreiben, Ihre Termine verwalten oder verwalten lassen, mit Microsoft Outlook 2000 bewältigen Sie alle Aufgaben des Tagesgeschäfts. ◆ Stand 65 http://www.microsoft.at monitor 10/2000 THEMA Exact Software Austria mit der e-Business Produktfamilie e-Synergy e-Synergy, eine Palette integrierter e-Business Standardapplikationen, ist nahtlos in die ERP-Produktfamilie Exact Globe SQL integriert und vermeidet dadurch aufwendige, fehleranfällige Schnittstellen zwischen Backoffice-Software und Internetapplikationen. Unter der neuen Bezeichnung eSynergy ist nun die vollständige e-Produktpalette betriebswirtschaftlicher Lösungen mit den Modulen Financials, Documents, Procurement, Resources, Logistics und CRM erhältlich. ◆ e-Sy.Financials E-Synergy.Financials ist ein Managementinformations-, Datawarehouse- und Konsolidierungssystem. Neben der permanenten und ortsunabhängigen Verfügbarkeit von Finanzinformationen via Internet, sind die wesentlichen Vorteile eine optimale Integration in die operativen Rechnungswesenlösungen der Exact-Gruppe sowie eine transaktionsbasierende Konsolidierung. ◆ e-Sy.Documents Das Dokumenten- und Wissensmanagement-System ist in alle anderen e-Synergy Komponenten integriert. Informationen werden via Internetseiten zur Verfügung gestellt, die nach unterschiedlichen, festgelegten Security-Levels nur unternehmensintern, zusätzlich Partnern oder auch jedem Besucher der Unternehmens-Homepage zugänglich gemacht werden können. Dokumente können mit in e-Synergy gespeicherten Mitarbeitern, Produkten, Kostenstellen oder Kunden beziehungsweise Lieferanten verlinkt werden, wodurch eine integrierte, webbasierende Informationsstruktur entsteht. ◆ e-Sy.Procurement Das Modul e-Synergy.Procurement unterstützt den gesamten Prozess zur Abwicklung von Requests. Dies umfasst nicht nur die Beschaffung von Produkten und Leistungen, sondern auch die Verwaltung von Produktionsmitteln und MitarbeiterRessourcen. ◆ e-Sy.Resources E-Synergy.Resources ist ein Mit- arbeiter-Verwaltungssystem. Dadurch können wesentliche Workflow-Bereiche wie etwa Absence Requests, Spesenabrechnung oder Einsatzplanung integriert und vor allem internetbasierend abgewickelt werden. ◆ e-Sy.Logistics E-Synergy.Logistics bietet die Möglichkeit einer kompletten internetbasierenden Sortimentsverwaltung sowohl für Verkaufsals auch für interne Produkte und Leistungen. Das System stellt nicht nur die Basis für Webshops dar, sondern ermöglicht eine Standardisierung im Bereich Beschaffung. ◆ e-Sy.CRM Der Bereich Customer Relationship Management ist ein wesentlicher Bestandteil von e-Synergy. Das Modul ermöglicht effizientes Management von Kunden und Interessentenkontakten. So kann dem Kunden beispielsweise die Möglichkeit geboten werden, jederzeit via Internet in alle ihn betreffende Kommunikationsvorgänge Einsicht zu nehmen - selbstverständlich auch im Bereich Service. Stand 65 http://www.exact.at Inserat Navision 210 x 100 abfallend monitor 10/2000 45 THEMA SAS Institute: Balanced Scorecard & e-Intelligence SAS stellt auf der Manageware Strategic Vision, eine Software-Lösung für die praktische Umsetzung einer unternehmensweiten Balanced Scorecard (BSC) vor. Mit Hilfe von Strategic Vision können Unternehmen ihre Strategien in der ganzen Organisation kommunizieren, umsetzen und schließlich den Erfolg ihrer Aktivitäten messen. Die neue Software wurde bereits vom „Balanced Scorecard Collaborative“ zertifiziert, einer Initiative der geistigen Väter der BSC, Robert Kaplan und David Norton. Der erste Schritt bei der Implementierung der Balanced Scorecard ist die Definition von Zielen und Messgrößen. Strategic Vision bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihren methodischen Ansatz zunächst in einer ersten Phase zu prüfen. Die vorab definierten Strategien und Kennzahlen werden manuell in eine gra- fische Oberfläche (Map) eingegeben; darüber hinaus lassen sich hier die Ursache-/Wirkungsbeziehungen zwischen den einzelnen Parametern darstellen. Die automatisierte Version der Lösung - SAS Strategic Vision Enterprise Edition - knüpft nahtlos an die definierten Strategien und Kennzahlen an und greift direkt auf die vorab erarbeiteten Inhalte, Strukturen und Metadaten zu. Diese Informationen werden in die so genannte „Knowledge Base“ geladen, welche die Daten verwaltet, strukturiert und den Anwendern zur Verfügung stellt. Die SAS Software extrahiert dabei nicht nur Daten aus verschiedenen operativen Systemen, zum Beispiel SAP R/3 und Baan, sondern auch aus unstrukturierten Quellen wie Microsoft Exchange, Excel oder Lotus Notes. e-Intelligence Die Balanced Scorecard dient auch zur Beurteilung der Chancen und Risiken eines e-BusinessAuftritts. Mit der SAS Lösung für e-Intelligence hat man alles in der Hand, was man für die Ausarbeitung einer profitablen, durchgängigen Internet-Strategie benötigt. Mittels „e-Discovery“, der ersten e-Intelligence-Lösung von SAS, lässt sich das Online-Verhalten von Kunden analysieren und so ein umfassendes Bild des Zielpublikums gewinnen. Verkaufsförderungs-Aktionen können somit genau auf eine Ziel- gruppe abgestimmt werden. Ebenso lassen sich Websites auf Grund der durch „e-Discovery“ gewonnenen Informationen so aufbauen, dass sie auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind. Eine Komponente von „e-Discovery“ ist „WebHound“, ein Tool, das Click-stream-Analysen von Zahlreichen verschiedenen Web-Datenquellen bietet, Report-Templates zur Verfügung stellt und Ad-hoc-Queries zum Verhalten von Web-Besuchern unterstützt. Ebenfalls Teil der eIntelligence-Lösungen ist eine optimierte Version von „IT Service Vision“, der PerformanceManagement-Lösung von SAS. ◆ Stand 21 http://www.sas.com/offices/europe/austria Wissen verursacht Erfolge! Plaut setzt Schwerpunkte im Bereich Wissensmanagement Der Faktor Wissen macht heute in modernen Unternehmen bereits 60% der Wertschöpfung aus. Wissensmanagement als Schlüssel zur erfolgreichen Anpassung an die Erfordernisse des Marktes und der Internetökonomie wird damit zur zentralen Aufgabe erfolgreicher Unternehmenssteuerung. Auf der Manageware setzt Plaut einen Schwerpunkt im Bereich Wissensmanagement und verknüpft dieses mit dem Konzept der Balanced Scorecard. Mit IP Software Systems, Entwickler der Software-Lösung CC/8, steht außerdem ein neuer Partner für die Realisierung von Lösungen zur Verfügung. Während die Aktualität und Weiterentwicklung des Wissens in den Köpfen der Mitarbeiter zumeist sichergestellt ist, bietet die moderne Informationstech- 46 nologie optimale Möglichkeiten den Informationsaustausch zu beschleunigen und zu koordinieren. Welches Wissen sollte also implizit - in den Köpfen der Mitarbeiter - bleiben, welches explizit als Information erfasst und flexibel verfügbar gemacht werden? Allein in moderne Technik oder neue Organisationsformen zu investieren, gewährleistet heute und in Zukunft keinen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Wissensmanagement als bewusster Umgang mit der Ressource Wissen soll auf eine Balance zwischen Mensch, Technik und Organisation ausgerichtet sein. Der Focus Mensch als Drehpunkt von organisatorischen und technischen Möglichkeiten bedeutet die Auseinandersetzung mit einem höchst komplexen Themenbereich, der sich in der Praxis als der erfolgskritische Faktor herauskristallisiert hat. Die Unternehmenskultur rückt in diesem Zusammenhang zusehends ins Rampenlicht, während die Informationstechnologie eine unverzichtbare Voraussetzung für professionelles Wissensmanagement schafft, aber keine Innovationen garantiert. Wissensmanagement versteht Plaut als Bündel von Methoden und Ansätzen das Unternehmensziel zu erreichen und die strategischen Intentionen des Unternehmens umzusetzen. Die Partnerschaft mit IP Software Systems erweitert dieses Angebot um eine wichtige Komponente. Einen weiteren Schwerpunkt der Präsentation auf der Manageware bildet das Thema „Balanced Scorecard“. Als eines der führenden Beratungsunternehmen für Controlling - Hans-Ge- Das Buch zeichnet sich vor allem durch einen umfangreichen Katalog zur einfachen Erstellung einer ersten Version der BSC aus. org Plaut entwickelte die Methoden der Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung zum Standardinstrument der Unternehmensführung - sieht Plaut die „Balanced Scorcard“ als strategisches Führungsinstrument zur Verbindung von Strategie und operativer Umsetzung. ◆ Stand 19 http://www.plaut.at monitor 10/2000 THEMA Komplettsoftwareangebot für Unternehmen und NGOs und NPOs Die c=c creativcontact GmbH ist seit 1987 am österreichischen Markt als Produzent von betriebswirtschaftlicher Software tätig. Heute noch - nach mehr als 13 Jahren - werden Kunden aus dieser Zeit betreut (bereits mit der dritten Softwaregeneration). Schwerpunkt der Produktpalette ist das Komplettsoftwareangebot für Unternehmen und NGOs und NPOs, die eine Lösung auf hohem Niveau aus einer Hand suchen; d.h. von der Finanzbuchhaltung, Budgetwesen, Liquiditätsrechnung, Anlagenbuchhaltung, Projektverwaltung bis hin zur komplexen Kostenrechnung. Auf Wunsch wird dazu jede Lohnverrechnungssoftware eingebunden. Besondere Merkmale: ParallelLauf von EURO und ATS samt den Denominationen, (d.h. alle Buchungen und Auswertungen können in jeder der Eurowäh- monitor 10/2000 rungen durchgeführt werden), zusätzlich stehen 49 echte Fremdwährungen zum Beispiel USD etc. zur Verfügung. Dies gilt für die gesamte Softwarebibliothek nicht nur für die FiBu. Auf dem Sektor der Auftragsbearbeitung, Lagerwesen und Fakturierung ist das gesamte Auftragswesen ebenfalls kundenund artikelseitig mit der Kostenrechnung und dem Budgetwesen verknüpft. Das Thema eCommerce ist durch eine eigene Internet-Shop-Lösung direkt mit der WAWI verknüpft abgedeckt. Der Kunde wird von der c=c creativcontact GmbH betriebs- wirtschaftlich beraten, damit das Ergebnis der Auswertungen dem entspricht, was erwartet wird. Selbstverständlich wird eine Datenanalyse für die Übernahme von etwaigen Altdaten erstellt. Für das Rollout wird ein kundenangepasster Schulungsplan erstellt. Die Schulung wird pa- rallel mit Test und Echtdaten durchgeführt. Nach der Schulung steht in der laufenden Betreuung gedeckt durch den Softwarewartungsvertrag eine fachbezogene Hotline zur Verfügung. Stand 55 http://www.creativcontact.com 47 THEMA e-Communicator ec2use Erstmals abrufbar auf PDA Deloitte Consulting auf der Manageware 2000 Ifoniqa präsentiert ein ec2use User Interface für PDAs. Hubsi Meier möchte ihren Telefonanschluss von analog auf ISDN ändern. Da sie die meiste Zeit tagsüber in ihrem Büro verbringt, ist es am günstigsten für sie, diese Änderung über das Internet machen zu können. In der PDA-Version von ec2use kann zum Beispiel auf Kundendaten wie Name, Firma, Telefonnummer und e-Mail zugegriffen werden, die ebenfalls abrufbare Artikelseite beinhaltet Daten wie Verfügbarkeit, Preisabfrage, etc. Ec2use läuft auf allen PDAs mit einem Web-Browser, auf der Manageware wird eine für den Psion Revo optimierte PDA-Version gezeigt. Der e-Communicator ec2use bietet die Möglichkeit, den Verkauf durch den Außendienst optimal zu unterstützen und Handelspartner und Kunden einfach und schnell elektronisch in die Vertriebsstruktur zu integrieren. Mit offenen Schnittstellen für Daten aus der Materialwirtschaft, Produktion, Lager und Logistik, aber auch aus Marketing- und Vertriebsdatenbanken kann ec2use an Standard- und individuelle Programmpakete angebunden werden. ec2use bietet durch intuitive Bedienbarkeit eine optimale Unterstützung für den Außendienst. Durch logische Abläufe und grafisch dargestellte Entscheidungsbäume können mittels instinktiver Mausklicks selbst komplizierteste Produkte aus einer Datenbank mit mehreren hunderttausend Artikel gefunden und ausgewählt werden. ec2use ist zu 100% in JAVA realisiert. Dadurch ist die Lösung webfähig, plattformunabhängig und somit auf jedem gängigen Betriebssystem ausführbar. Eine innovative objektorientierte Architektur stellt die softwaretechnische Basis dar. Mit Ende September 2000 wurde das ehemals unter Infocom firmierende Unternehmen in Infoniqa Informationstechnik GmbH umbenannt. Damit wurde ein unverwechselbarer Name gefunden, der dem verstärkten Wachstum und der Dynamik des Unternehmens am besten entspricht. Stand 58 http://www.infocom.at/ Internet Business Application (IBA) für den Mittelstand Diese Software bietet mittelständischen Unternehmen eine vollintegrierte betriebswirtschaftliche Komplettlösung, die plattformunabhängig auf verschiedenen Betriebssystemen eingesetzt werden kann. Die Internettechnologie der objektorientierten Lösung basiert auf Java, XML und Biztalk. infor:COM kann auf Datenbank- und Applikationsservern unter den Betriebssystemen Windows NT, Linux und AS/400 eingesetzt werden. 48 Im Internetzeitalter wird der schnelle und übersichtliche Datentransfer eine Grundvoraussetzung für das Überleben eines global tätigen Unternehmens sein. Wer keinen Zugriff auf eBusiness und e-Commerce hat, wird am Markt längerfristig nicht bestehen können. Stand 24 http://www.infor.at e-CRM und e-Integration Ihr aktueller Telefon-Provider hat ihr zusammen mit der letzten Rechnung ein Kundenlogin und Passwort für das Internet zur Verfügung gestellt. Sie gibt also die Domain-Adresse des Providers in ihren Browser ein und loggt mit ihrem Kundenlogin ein. So gelangt sie in das Kunden Self Service-Center ihres Telefon-Providers und kann nun das Feld „Änderung von analog auf ISDN“ auswählen. Sie erhält eine Nummer zugewiesen, mit der sie sich bei Bedarf über den Fortgang ihrer Bestellung informieren kann. Im Hintergrund, bei ihrem Telefon-Provider, erhalten zur gleichen Zeit der Kundendienst die Information über die gewünschte Änderung, der technische Dienst die Informationen zur gewünschten Umstellung auf einen ISDN-Anschluss sowie die Lagerverwaltung die Information über das zu liefernde ISDN-Modul. Zukunftsmusik? Nicht im Geringsten, sondern der neue Alltag, den ein e-CRM-System ermöglicht. Der Trend zum Kunden, der sich selbst mit den für ihn relevanten Informationen aus dem Internet versorgt, ist mittlerweile von verschiedenen Anbietern in der Software-Branche aufgegriffen worden und wird mittlerweile vielerorts erfolgreich implementiert. Die Vorteile davon liegen klar auf der Hand: Zeitersparnis und gezieltere Information für den Kunden, was als Nebeneffekt seine Zufriedenheit und somit Kundentreue steigert, Kostenersparnis für das Unternehmen, das Kosten im Kundendienst und Kundenbetreuung spart. Klingt toll, oder? Was allerdings dabei von ausschlaggebender Wichtigkeit ist und gern vergessen wird, ist die Integration des Ganzen. Denn jedes noch so faszinierende Internet-Front-end, ob nun e-CRM, e-Procurement, e-Learning oder e-Wasauchimmer ist bald entzaubert, wenn im Hintergrund die Integration mit den Legacy-Systemen des Unternehmens nicht automatisch und real time läuft. Wenn erst recht wieder alle aus dem Internet stammenden Daten händisch neu in verschiedene Systeme eingegeben werden müssen, ist der Mehrwert bald dahin - und die Datensilos wachsen. Unter dem Thema „eIntegration“ widmet sich Deloitte Consulting dem eminent wichtigen Schwerpunkt der Systemintegration. Basierend auf Fachwissen und Kompetenz durch Projekterfahrung präsentiert Deloitte Consulting auf der diesjährigen Manageware die oben besprochenen Themen e-CRM und e-Integration. Die Mitarbeiter am Stand sind erfahrene Berater, die dem interessierten Messekunden Auskunft über Trends, Produkte, Umsetzung geben. Das Angebot auf der Messe wird durch einen Vortrag zum Thema „eCustomer Self Service“ (19.10., 11:0011:30) abgerundet. Stand 46a www.deloitte.com monitor 10/2000 „Active Web Pakete“ für KMUs Der seit Juni in Österreich ansässige norwegische Webhosting und Application Service Provider ActiveISP präsentiert im Rahmen Manageware sein Internet-Produktangebot. Mit Active Web erhalten Unternehmen ein komplettes Internetservicepaket mit Speicherplatz für ihre Webseiten, einer eigenen Domain, E-Mail Adressen, die mit der Wunsch-Domain verbunden sind, Domainregistrierung, Domainumzug, Statistiken etc. Das providerunabhängige Produkt benötigt nur mehr einen frei wählbaren Zugang zum Internet. Die Active Web Pakete enthalten auch noch sehr viele nützliche Ergänzungen, die hauptsächlich die Programmierer interessieren. Neben der Unterstützung für CGI, ASP und DSN-loser Verbindungen zu MS/Access Datenbanken werden ein einfacher Shop und WAP-Unterstützung angeboten. Active WEB unterstützt die meisten Programmiersprachen und Utilities. Entwickler finden auf den Webseiten viele BeispielprogrammModule. Alle Active WEB Produkte können selbst einfach mit Microsoft Frontpage98/2000 oder einem FTP-Programm (Dateiübertragung) gepflegt und aktualisiert werden. Speziell für kleine Unternehmen eignet sich das Small-Paket mit Domainnamen, Speicherplatz monitor 10/2000 und E-Mail-Adressen für einen kompletten Internetauftritt. Mit 20 MB Speicherplatz für WebSeiten, 10 E-Mail POP-Konten mit zwei Alias-Namen und zwei Weitersendungen pro Konto (10 MB max. Dateigröße) sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen für das World Wide Web gerüstet. Die Verwaltung der Webpräsenz und der E-Mail Konten kann selbst mit Hilfe von Kontrollkonsolen (Control Panel) erfolgen. Gratis für alle Active Web Kunden ist die Software Active Shop Starter für die Programmierung eines Online-Shops im Internet. Die Kundenunterstützung erfolgt über Web, EMail oder telephonisch und ist kostenlos. Der monatliche Abonnementpreis inkl.MwSt. eines Active Web Small Paketes beträgt ab öS 119,-. Die einmaligen Installationskosten betragen öS 1.575,inkl. der Registrierung von einer .at-Domain. Die Installationskosten inkl. der Registrierung von .com, .net, .org, .co.uk, .org.ukDomains betragen öS 435,-. Dies beinhaltet die Neuregistrierung oder den Umzug der Domain auf unsere Server. Stand 75 http:/www.activeisp.at 49 THEMA Datakom Austria auf der Manageware 2000 WIFI Management Line Die Schwerpunkte der Präsentation bilden databiz und EDImanager Um dem steigenden Bedarf nach Zusatzausbildungen und Persönlichkeitstrainings von Führungskräften nachzukommen, bietet das WIFI Wien im Rahmen der WIFI Management Line nun bereits im zweiten Jahr Weiterbildung für Manager an. Das Angebot umfasst neben dem fachlichen Managementwissen unter anderem Seminare in den Bereichen Mitarbeiterführung, Teamentwicklung, Selbst-Management, Sprachen und Neue Medien. Ergänzt wird das Programm durch monatliche Highlights wie zum Beispiel mit Samy Molcho, dem Meister der Körpersprache, databiz ist die neue Generation einer Business-to-Business-Software. Das vollständig im Internet ablaufende Baukastensystem nutzt neueste Technologien und Standards, um alle wesentlichen Funktionalitäten für eine leistungsstarke Business Community anzubieten. Das databiz-Basissystem beinhaltet: Objektverwaltung, Personalisierung, Benutzeroberflächen-Management und Schnittstellen nach außen. Darauf bauen die Applikationskomponenten „Partner Relationship Management“, „B2B e-Commerce“ und „Data Interchange“ auf. In der databiz-Anwendungsumgebung werden sämtliche Kommunikations- und Geschäftsabläufe rationalisiert. Quer über alle unternehmensübergreifenden Geschäftsfelder wie Marketing, Verkauf, Support oder Rechnungswesen. Ob es sich nun um Geschäftsberichte, Rundschreiben, Stammdaten, Projektund Terminabgleichungen, Bestellungen, Reklamationen oder Rechnungen handelt, jeder bekommt unmittelbar nach Freigabe strukturiert, exakt die Informationen, die er zur Unterstützung seines Kerngeschäfts braucht. EDIswitch Das Clearingcenter EDIswitch ist die zentrale Datendrehscheibe der Datakom Austria für den ganzheitlichen, maßgeschneiderten Datenaustausch. Mit EDIswitch ist der Zugang zu allen gängigen EDI-Netzwerken wie ECODEX, GE-IS, BT oder Global Network gewährleistet. Damit können weltweit alle Geschäftspartner erreicht werden. Im Rahmen von EDIswitch wird den Kunden auch das komplette Outsourcing der EDI-Abwicklung ermöglicht. Die Datakom setzt dazu einen hochwertigen Any to Any Konverter ein. 50 Damit können sämtliche Datenformate wie IDOC, ANSIX.12, EDIFACT, ASCII oder XML in jedes beliebige Zielformat konvertiert werden. EDIswitch ist auch mit einem WEB ACCESS Modul ausgestattet. Mit diesem Modul wird dem Kunden der Zugang zum EDIswitch System mit einem herkömmlichen Browser ermöglicht. Es liefert daher eine schnelle, kostengünstige Lösung für die EDI-Anbindung einer breiten Anzahl von Geschäftspartnern. Vollautomatische Geschäftsprozesse mit EDImanager Der EDImanager ist ein Hochleistungssystem für den EDI-Datenverkehr von Großunternehmen und als Inhouse-Lösung für den vollautomatischen Ablauf von Geschäftsprozessen konzipiert. Als besondere Features des EDImanagers gelten die ClientServer Architektur (dadurch besonders für den konzernweiten Einsatz geeignet), der modulare Aufbau und die Integration mit den bedeutendsten Warenwirtschaftssystemen wie zum Beispiel SAP, Baan, mfg/pro. Außerdem unterstützt der EDImanager alle gängigen Kommunikationsprotokolle, konvertiert und verarbeitet eine Vielzahl von EDIFormaten, tauscht große, strukturierte Datenmengen schnell und sicher aus und integriert sie in Anwendersysteme. Auch der Austausch von CAD/CAM-Daten ist möglich. Über das Internet/EDI/EC-Modul wird selbst die kostengünstige Anbindung kleinerer Geschäftspartner via WEB-EDI ermöglicht. Stand 14 Exklusive Lehrgänge und Seminare für Führungskräfte oder dem Gesundheits-Guru Ulrich Strunz, und durch einmal im Monat stattfindende Klubgespräche mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, u.a. mit DI Hansjörg Tengg und DI Klaus Woltron. WIFI Management Line Währinger Gürtel 97, 1180 Wien Tel. (01) 476 77-155 Fax (01) 476 77-154 E-Mail: [email protected] http://managementline.wifiwien.at B2B Kommunikation CWG Software spricht XML Das Systemhaus CWG Software ist Hersteller von CWG proBiz, einer flexiblen Software für betriebswirtschaftliche Anwendungen und Dokumentenmanagement. Der Produktumfang reicht von Standardprogrammen für Warenwirtschaft (Groß- und Einzelhandel), Finanzwesen und Kostenrechnung bis hin zu Branchenlösungen für Reifenhandel, Brennstoffhandel und Produktionsbetriebe (Serienfertigung, Anlagenbau, Betonwerke, Kunststoffwerke). Anlässlich der Manageware stellt CWG-Software nun die XML-Suite 1.0, als Betaversion vor. XML-Suite 1.0 ist ein Programmpaket für die B2B Kommunikation zwischen einzelnen Unternehmen. Ziel ist das Zusammenführen von Unternehmen durch einfacheren und rascheren Datenaustausch. Es geht dabei um die Beschleunigung bestehender Geschäftsabläufe, um die Abkürzung von Wegen. XML-Suite verschlüsselt und konver- tiert XML Dokumente, versendet und empfängt diese automatisch mit einem Mailserver wie MS-Outlook, MSExchange o.ä. Das Konvertierungstool behandelt die Formate XML, ASCII und ODBC/OLE DB. Das Steuerungstool verwaltet Umschlüsselungstabellen für Nummernkreise und Dateiformate. Ab dem 1. Quartal 2001 wird auch ein EDIFACT-Konverter erhältlich sein. Die XML Suite 1.0 kann sowohl als Standalone Lösung als auch voll integriert in CWGproBiz eingesetzt werden. In Kooperation mit dem Internetunternehmen Intakt Telekommunikation GmbH entwirft CWG Software derzeit einen B2B Marketplace. Für alle Teilnehmer werden dort neben dem Web Auftritt und dem BusinessdocumentClearing auch Converter für XML, EDIFACT, ASCII Files zur Verfügung gestellt. Stand 62 http://www.cwg.at http://www.datakom.at monitor 10/2000 THEMA Business Intelligence mit Referenzen Cognos präsentiert auf der Manageware weborientierte Softwarelösungen zur Entscheidungsunterstützung (Business Intelligence). Die Cognos Austria GmbH wird auf der Manageware im Rahmen der Foren über Referenzprojekte aus verschiedenen Branchen berichten. In der Ausstellung können Besucher darüber hinaus noch detaillierte Informationen zu den Business Intelligence Lösungen von Cognos erhalten. Für viele Unternehmen stellt eine Business Intelligence Lösung das wichtigste Instrument dar, mit der sie ihr Geschäft vorantreiben. Sie dient praktisch als ihr Fenster auf den vergangenen und den zukünftigen Verlauf ihres Geschäfts. Indem ihnen nun die Daten in einer verständlichen und visuellen Art und Weise dargestellt werden, ist es Entscheidungsträgern möglich, rohe Geschäftsdaten in wirkliche Erkenntnisse umzumünzen. Die Produkte von Cognos bauen die Brücke von der Aufbereitung der Geschäftsdaten mit Reporting-, Abfrage- und Analysemodulen bis zur prägnanten Visualisierung der Ergebnisse. Auf diese Weise können Unternehmen mit den Business Intelligence- und Data Warehouse Lösungen für E-Business von Cognos aus den verfügbaren Daten geschäftsrelevante Informationen generieren, um fundiertere Entscheidungen zu treffen, neue Marktchancen zu erschließen, die Beziehungen zu ihren Kunden zu verbessern und ihre Performance zu steigern. Stand 6 http://www.cognos.at SIS steht für „Synergies in Software“ SIS ist gemäß einer IDCStudie die Nr. 2 bei integrierter ERP-Standardsoftware in Österreich. Das Produkt SIS-Evolution (Modulare Standardsoftware für Finanz- und Rechnungswesen sowie Logistik/Materialwirtschaft, Betriebsdaten- und Personalzeiterfassung) basiert auf Basis der Oracle-Produkttechnologie. SIS präsentiert - neben SIS Evolution - auch typische Integrationsprojekte: Realisiert werden Lösungen für die Bereiche Vertrieb-, Controllingund Marketing auf der Basis aktueller Web-Technologien für Business Intelligence-, OLAP-Anwendungen, e-Commerce/Business-to-BusinessLösungen als Add-on zu bestehenden Standardsoftwarepro- monitor 10/2000 dukten. Die Partnerschaften mit Cognos im Bereich Business Intelligence, Intershop im Bereich e-Commerce und WRQ Reflection im Bereich PC- und Web-to-Host-Connectivity ermöglichen die optimale Realisierung solcher Integrationsprojekte. Auf der Manageware werden die in diesem Bereich erfolgreich realisierten Referenzprojekte bei Funder Industrie GmbH, Biochemie GmbH, Novartis Pharma GmbH und VAMED Medizintechnik GmbH vorgestellt. Am Messestand ist auch die Personal & Informatik AG (P&I) mit LOGA-LGS vertreten, die Lösungen im Bereich Personalverrechnung anbietet. Stand 64 http://www.sisworld.com AC-Service: ERP System FAMAC und IT-Outsourcing Die Informationstechnologie unterliegt ständigen Revolutionen. e-Business auf Basis einer soliden Enterprise Resource Planning (ERP) Plattform ist der Weg, um zusätzlichen Geschäftserfolg zu erzielen. AC-Service zeigt diesen Weg im Rahmen der Manageware 2000. Einerseits wird das ERP-System FAMAC mit all seinen Neuerungen (Web-Interface und eCommerce) präsentiert: FAMAC (steht für Flexibles Auftrags-Management von AC) ist die ganzheitliche, integrierte Unternehmenslösung von AC-Service mit einem stark praxisorientierten Funktionsspektrum für den technischen Großhandel und für Auftragsfertiger. Es handelt sich um ein flexibles Komponentensystem entlang der gesamten internen und externen Wertschöpfungs- kette: Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Controlling, Produktion, Electronic Commerce, EDI, Data Warehouse, elektronische Archivierung und projektspezifische Erweiterungen. Außerdem beantwortet ACService die Frage: Outsourcing Application Hosting & Application Service Providing - was ist der Unterschied? Spezialisten auf all diesen Gebieten zeigen die verschwommenen Grenzen auf und erklären die Bedeutung der maßgeschneiderten Lösung für ein Unternehmen anstatt der Begriffsdefinitionen. Stand 17 http://www.ac-service.com Highlights der IDS Scheer AG ARIS 5 e-Business Suite: Damit analysieren und dokumentieren Sie Ihre e-Business-Prozesse. ARIS unterstützt Sie bei der laufenden Verbesserung Ihrer eCommerce-Lösung, bei der Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse, bei ISO-Zertifizierungen und bei der Einführung von Standardsoftware. ARIS mySAP.com: Stellt Unternehmen das aktuelle Referenzmodell des SAP R/3-Systems sowie ganz exklusiv die Collaborative Business Scenarios des mySAP.com zur Verfügung. Die CBusiness Scenarios beschreiben den Ablauf der Kooperation einzelner e-Business-Partner innerhalb eines unternehmensübergreifenden Prozesses. Process Performance Manager: Mit PPM steht Unternehmensberatern und Prozessverantwortlichen ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem Prozessdaten (Prozesslaufzeiten, -häufigkeiten, usw.) auto- matisch aus Anwendungssystemen extrahiert und in jedem Web-Browser visualisiert werden können. Weiterhin erlaubt PPM die Analyse der Leistungsfähigkeit von Geschäftsprozessen und das Aufdecken von Schwachstellen. Die Wirksamkeit anschließender Optimierungsmaßnahmen kann mit PPM direkt überprüft werden. PPM bildet somit die Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung der Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Stand 60 http://www.ids-scheer.de 51 THEMA „It’s e-business or out-of-business“ Oracle bietet mit seiner e-Business Suite eine umfassende Lösung für die „New-Economy“. Die Oracle e-Business Suite ist „einfach, vollständig, schnell zu implementieren“ und beinhaltet folgende Bereiche: ◆ Kundenmanagement im Internetzeitalter Customer Relationship Management - die Vertriebsseite des Unternehmens. Die Verwaltung von Kundenbeziehungen geht heute weit über die bloße Automatisierung des Außendienstes hinaus. Die zentrale Aufgabe besteht darin, Stärken und Fähigkeiten der gesamten Organisation für jede Interaktion mit dem Kunden zu nutzen, von der Markteinführung der Produkte und Serviceleistungen über die flexible „Intelligente Erfassung und Analyse von Kundendaten“. Mit Oracle CRM schaffen Sie eine aufmerksame Organisation, mit einer echten, direkten Integration zum ERP, ohne Grenzen. ◆ Supply Chain Management im Inter- netzeitalter Oracle bietet die vollständig integrierte, internetbasierte Supply Chain Management-Produktpalette, die speziell für den Einsatz im e-Business entwikkelt wurde. Die Lösungen verändern den gesamten Geschäftsprozess - von der Bedarfserfassung und Lieferlogistik bis hin zum Kundenservice. Die internetbasierten Anwendungen Oracle Supply Chain Management und Oracle Manufacturing bieten globale Transparenz und einen ständigen Informationsfluss entlang der gesamten Logistikkette. ◆ Internet Procurement - die Beschaffungsseite des Unternehmens Durch den gemeinsamen Einsatz von Oracle Internet Procurement, Oracle Supplier Network und Oracle Exchange können Unternehmen unterschiedlichste Wa- 52 proALPHA - Portierung auf IBM AS/400 erfolgreich abgeschlossen Die ERP-Lösung proALPHA wurde für den IBM-Mittelstandsrechner portiert. ren und Dienstleistungen zu niedrigsten Preisen einkaufen, strategische Entscheidungen treffen und Umsätze steigern. Beschaffungsprozesse, wie Lieferantenauswahl, Genehmigungs- und Zahlungsläufe, werden automatisiert und zentralisiert; gleichzeitig ist eine Dezentralisierung von Bestellwesen und Wareneingang möglich. Dadurch werden wertvolle Ressourcen in Einkauf und Buchhaltung für wertsteigernde Tätigkeiten frei, wie die Erstellung von Ausgabenanalysen und Verwaltung von Lieferantenbeziehungen. Das System unterstützt verschiedenste Beschaffungsprozesse im Produktions- und im Nicht-Produktionsbereich - von Wartung, Reparatur und Instandsetzung bis hin zu Service und Verwaltung. ◆ Unternehmenssteuerung in der „New Economy“ Angesichts der Dynamik der „New Economy“ ist eine zeitnahe und ausgewogene Unternehmensinformation - über finanzwirtschaftliche Kenngrößen hinaus - ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sind in der „New Economy“ Spätindikatoren für die Performance eines Unternehmens. Sie ermöglichen einen detaillierten Überblick über die Vergangenheit, geben jedoch wenig Aufschluss über das künftige Abschneiden des Unternehmens. Mit Oracle Balanced Scorecard können Sie Ihre Strategie unternehmensweit kommunizieren und nachvollziehbar machen. In der Oracle e-Business-Suite sind Anwendungen für Kundenseite, Wertschöpfungskette und Beschaffungen ergänzt um Komponenten für Strategisches Management und Business Intelligence enthalten. Stand 3 http://www.oracle.at Die proALPHA Software Austria wird in den nächsten Wochen offizieller IBM Business Partner für die AS/400- Plattform. Doch schon jetzt sind die ersten gemeinsamen Aktivitäten viel versprechend angelaufen. Warum diese Portierung ? „Der Markt des Mittelstandes lässt sich - grob gesehen - in zwei Gruppen unterteilen. Auf der einen Seite gibt es einen offenen Bereich, der von UNIX- und NT-Systemen dominiert wird, und auf der anderen Seite das proprietäre IBM AS/400 Marktsegment. Dieses Segment stellt allein in Österreich eine Größenordnung von rund 3.500 Kunden mit über 5.000 AS/400-Systemen dar. Durch die Portierung von proALPHA auf IBM AS/400 können wir mit unserer ERP-Gesamtlösung nun auch diesen Markt erfolgreich bearbeiten“, begründet Andreas Spieß, Vertriebsleiter der proALPHA Software Austria GmbH, die eingeschlagene Strategie. Die Portierung erfolgte im ersten Halbjahr 2000. Der Grundsatz, dass es für alle Plattformen nur einen Sourcecode geben darf, wurde bei dieser Umsetzung strikt eingehalten. Dies funktionierte nur deshalb so einfach und problemlos, da proALPHA auf dem Entwicklungs- und Datenbanksystem PROGRESS basiert und dieses seit Jahren die AS/400-Plattform sehr erfolgreich unterstützt. Die proALPHA Software Austria fungiert für diese Plattform als Competence Center und verfügt über entsprechend ausgebildete AS/400-Spezialisten. Die Daten wurden bei dieser Konstellation direkt in der IBM DB2/400 gehalten, so dass diese auch von anderen Systemen genutzt werden können. So können beispielsweise ILE-RPG-Programme direkt auf proALPHADaten zugreifen und diese verarbeiten. Die proALPHA Programme laufen am PC unter einem 32bit-Windows-System (Win9x oder Windows 2000). Die Oberfläche ist - da „nur“ der Datenbankserver ausgetauscht wird - ident mit den bisher eingesetzten UNIX- und NT-Systemen. Da proALPHA eine mehrstufige Client-ServerTechnologie mittels PROGRESS AppServer (Applicationserver) unterstützt, können viele Programmteile direkt auf dem Applicationserver - also auch auf der AS/400 - laufen und bewirken daher eine massive Performanceverbesserung bzw. eine große Reduktion der Netzwerkbelastung. Stand 47 http://www.proalpha.at monitor 10/2000 THEMA IT-unterstütztes Entgeltsystem für kleinere und mittlere Unternehmungen Die BWI Unternehmensberatung GmbH hat mit der Firma TIP Technik & Informatik Partner GmbH ein softwareunterstütztes Entgeltsystem entwickelt und vielfach in größeren Unternehmen eingeführt. geltanteilen bedachte Unternehmen möglich war. Deshalb, weil große Unternehmen entsprechende Experten auslasten konnten und damit die Wirtschaftlichkeit gesichert war. Der Effekt liegt nicht nur in einer - auf Dauer gesehen - umsichtiger bewirtschafteten Lohnsumme, weil mit den Mitteln überlegter, gezielter und verhal- tenslenkend (Leistungsbeurteilung mit Lohnkonsequenz) umgegangen wird. Der Effekt zeigt sich auch in einer Beruhigung der Entgeltdiskussionen und in zunehmender Mitarbeiterzufriedenheit, weil die Entgeltstrukturen stimmig sind. Misstrauen, Neid, Argwohn vor womöglicher Benachteiligung nehmen ab. Stand 36 Flexibilität ist gefragt Office Line 2000 Die Office Line 2000 ist eine flexible kaufmännische Software. Alle Programmteile sind so integriert, dass sie modular zusammenarbeiten. Um auch KMUs attraktive Systemlösungen anbieten zu können, konzipieren die beiden Unternehmen eine einfach anzuwendende, leicht verständliche und auch kostengünstige Variante dieses Entgeltpakets, das im 2. Quartal 2001 zur Verfügung stehen wird. Was versteht man unter einem variablen Entgeltsystem? Ein variables Entgeltsystem liefert das - für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin der Situation angemessene - Soll-Entgelt und zeigt die Abweichung zum Ist-Lohn/-Gehalt. Die Angemessenheit der Situation ergibt sich aus folgenden Einflüssen: ◆ Stellenwert der Stelle, die der Stelleninhaber einnimmt. Der Stellenwert ergibt sich aus einer fundierten (nachvollziehbaren) Stellenbewertung ◆ Erfahrungswert oder Seniorität - nach den Regeln des KV aus angerechneten Vordienstzeiten und der Dauer der Betriebszugehörigkeit oder auch nach zusätzlichen Richtlinien des monitor 10/2000 Unternehmens, das möglicherweise im Arbeiterbereich künftigen Entwicklungen schon vorgegriffen hat ◆ Leistungsverhalten des Stelleninhabers, bemessen nach anerkannten Methoden. ◆ Auch der Betriebs- oder Organisationserfolg kann als zusätzliche Größe in das Entgeltsystem einfließen. Das Entgeltsystem verwaltet die für die Berechnung des Soll-Entgelts erforderlichen Tabellen, wie zum Beispiel die den Stellenwerten zugeordneten Grundlöhne/Grundgehälter, die Senioritätsanteile, die methodische Leistungsbeurteilung mit resultierendem Leistungsanteil usw. Das Entgeltsystem hat nichts zu tun mit der Administration der monatlichen Lohn-/Gehaltszahlung und ist daher nicht zu verwechseln mit der Lohnverrechnung. Dieses Entgeltsystem bietet KMUs den Effekt von hochwertigen Entgelt- und Führungssystemen, wie er bisher fast ausnahmslos nur großen, auf professionelle Führung und straffe Entgeltordnung mit variablen Ent- Alle wichtigen Geschäftsfälle im Unternehmen werden von der Office Line 2000 abgedeckt. Durch ein relationales Datenbank-Modell können Sie sämtliche Daten jederzeit schnell und übersichtlich abrufen und sich detaillierte Analysen erstellen lassen. Die Office Line 2000 gibt es in zwei Versionen: Line 50 und Line 100. Mit der Line 50 haben kleinere Unternehmen die Möglichkeit, von Anfang an auf eine professionelle kaufmännische Software zu setzen. Die Unterscheidungsmerkmale zwischen den beiden Versionen sind folgende: Die Line 50 verfügt über eine reduzierte Anzahl an Programm-Modulen, kann auf bis zu 5 Arbeitsplätzen eingesetzt werden und verwaltet bis zu drei Mandanten. Sie ist jederzeit auf die umfangreiche Line 100 aufrüstbar. Für die Line 100 stehen folgende aufeinander abgestimmte Module zur Verfügung: Anlagenbuchhaltung, Finanzbuchhaltung, Planung und Analyse, Auftragsbearbeitung, Lagerwirtschaft, Bestellwesen. So können Sie sich die Lösung zusammenstellen, die genau Ihren individuellen Anforderungen entspricht und die problemlos mit Ihrem Unternehmen wächst. Die Office Line 2000 ist komplett in die Office-Welt von Microsoft integriert. Kaufmännische Daten aus der Office Line 2000 können problemlos in Word, Excel, Access, PowerPoint oder Outlook eingebaut, weiterbearbeitet und versendet werden. Das Internet bietet Unternehmen jeder Größe und Branche enorme Chancen. Mit der Office Line 2000 sind Sie bestens für den schnellen Einstieg ins e-Business gerüstet und können sich so Wettbewerbsvorteile auf diesem Markt sichern. Denn über die Office Line 2000 können Sie zum Beispiel Dienstleistungen von Sage KHK und Drittanbietern aus dem Internet in Anspruch nehmen, Ihren eigenen Internet-Shop einrichten und verwalten sowie alles, was Sie auf diesem Vertriebsweg verkaufen, erfassen. Stand 18 http://www.business-software.at 53 THEMA Winterheller Software auf der Manageware Vom Web-Shop bis zur Supply-Chain Auf der diesjährigen Manageware legt Winterheller den Schwerpunkt auf dezentrales Budgeting und Controlling. Ein neuer Web-Shop ergänzt jetzt die nahtlos integrierte e-BusinessLösung Movex. Das seit kurzem auf dem Markt befindliche myBudget - als Ergänzung zur Professional Planner Enterprise Edition - erlaubt das Budgetieren über das Internet. Dabei sind keine Installationen oder Schulungen vor Ort notwendig, da der Zugriff über jeden Standardbrowser erfolgen kann. War Controlling bisher eine Funktion für einen kleinen Kreis exklusiver Fachleute, so ermöglicht myBudget von Professional Planner durch die Nutzung des Internets, dass Geschäftsführer, Vertriebsmitarbeiter, Abteilungsund Projektleiter als Endanwender aktiv in den Controlling-Prozess eingebunden werden. Dabei werden auch alle Entfernungsprobleme überwunden: alle im Controlling-Prozess eingebundenen müssen nicht durch technisch aufwendige Lösungen, wie Standleitung oder dial-in, einen Zugang zu ihren Daten erhalten. Es genügt ein beliebiger Internetzugang und ein Standardbrowser. Die hauptverantwortlichen Controller des Unternehmens arbeiten dabei weiterhin in „ihrer“ gewohnten Umgebung mit allen Freiheiten und Vorzügen die eine offene Architektur bietet. Die Endanwender greifen jedoch über dynamisch aufgebaute HTMLSeiten auf ihre relevanten Zahlen zu. Geschäftsführer, Vertriebsmitarbeiter, Abteilungs- und Projektleiter, also alle „nicht-controlling“-Fachkräfte, erhalten über myBudget Zugriff auf ihre relevanten Zahlen, Auswertungen und Formulare. Durch myBudget können beliebig viele User in die Planung miteingebunden werden, ohne dass diese in eine für sie völlig neue und fremde Programmumgebung eingeschult und eingearbeitet werden müssen. 54 Damit stehen nicht nur dem zentralen Controller alle Vorteile der Standardsoftware Professional Planner zur Verfügung sondern auch der Abteilungs-, Projekt- oder Niederlassungsleitung, die sich ständig auf das 100%ig richtige Zahlenmaterial ihres Verantwortungsbereichs verlassen kann. Ein weiter Schwerpunkt liegt im neuen ABI-Plug In Invest/Kredit. Es wurde gemeinsam mit Banken entwickelt und ermöglicht dem Unternehmen, seine laufenden Kredite und geplanten Neuaufnahmen nach den unterschiedlichsten Kredit-Modalitäten durchzuplanen. Als Ergebnis werden Tilgungspläne samt Zinseszinsberechnungen und Spesenabrechnungen über die gesamte Kreditlaufzeit dargestellt. Das ABI-PlugIn Invest/Kredit ist vollständig in der Advanced Business Intelligence (kurz ABI) von Professional Planner verankert. Die ABI ist dafür verantwortlich, dass sich Controller bzw. Geschäftsführer, die die fertige Planung letztendlich als Grundlage für ihre Entscheidungen nutzen, auf die bewährte betriebswirtschaftliche Logik von Professional Planner verlassen können, die - ohne Zutun des Anwenders - automatisch alle Berechnungen durchführt. Über 1.000 betriebswirtschaftliche Funktionen sind in der ABI Professional Planner fest verknüpft. Dieses gesamte Know-how steht sofort nach der Installation der Software zur Verfügung. Stand 2 http://www.professionalplanner.com Die Standard-Software für das Geschäft im Internet ist offen für individuelles Design sowie spezielle Anpassungen und Erweiterungen. Der Shop greift direkt auf die zentrale Datenbank der Unternehmenssoftware des ERP-Anbieters Intentia zu. Aktuelle Informationen wie Preise, Lagerbestände oder Lieferdaten stehen damit ohne Zeitverzögerung auch online zur Verfügung. Produktkataloge, Suchmaschinen und Einkaufswagen sowie fertige Lösungen für den sicheren Zahlungsverkehr sorgen für schwunghaften Internet-Handel. Der Movex Web-Shop eignet sich sowohl für den Handel mit Konsumenten (B2C) als auch mit Geschäftskunden (B2B). Im Lieferumfang enthalten sind leistungsfähige Server-Komponenten, Pflegetools sowie Beispielkonfigurationen, mit denen sich der firmeneigene Internet-Shop kostengünstig und schnell reali- sieren lässt. Die Shoplösung ist Teil der Movex-Gesamtlösung für Vertrieb, Marketing, Finanzen, Logistik und Produktion. Sie unterstützt auch Web-Auktionen und Online-Werbekampagnen, individualisierte Preis- und Kataloggestaltung sowie personalisiertes Direktmarketing per e-Mail. Mit Analysefunktionen wird der Erfolg des Web-Auftrittes kontrolliert. Gegenüber einem separaten Shop bietet die Komplettlösung bei der Erschließung neuer Märkte eine höhere Effizienz, kürzere Lieferzeiten und einen verbesserten Service. „Vom Kauf im WebShop bis zur Auslieferung und Supply-Chain-Anbindung haben wir alle Geschäftsprozesse der Logistikkette nahtlos miteinander verbunden“, beschreibt MovexProduktmanager Hans Hermanns die Innovation. Stand 71 http://www.intentia.com Serverlösung für weltweiten Nachrichtenaustausch Oracle Email Server ist eine hochskalierbare Serverlösung für weltweiten Nachrichtenaustausch in Unternehmen, auf Basis der Oracle-Datenbank. Die Software arbeitet mit allen gängigen Mail-Clients wie Netscape Messenger, Eudora oder Microsoft Outlook Express zusammen und stellt leistungsfähige Messaging-Funktionen einer unbegrenzten Zahl von Anwendern global zur Verfügung. Oracle Email Server ist für den Einsatz in geschäftskritischen Bereichen ausgelegt. Ein umfangreiches Serviceangebot für Mail- Clients bietet IMAP4 und POP3, unterstützt DirectoryServer via LDAP, Security via SSL und verwendet Anti-Virus- sowie Anti-SpammingMechanismen. Weitere Funktionen: Kalender, Terminplaner, PDA-Unterstützung und Unified-Messaging-Funktionen. Oracle Email Server wurde für Service-Provider und Unternehmen entwickelt, welche ihre gesamte Kommunikationsstruktur zu einem weltweiten, unternehmenskritischen Netzwerk ausbauen wollen. Oracle GmbH - Tel. 01/33 777-0 http://www.oracle.com monitor 10/2000 NEURONALE AGENTEN E-WORLD Neuronale Agenten Von der Datenbank zum Management-System Mit „Jasmine ii“ hat Computer Associates den Begriff des Datenbank-Systems neu definiert. In einem Gespräch mit dem MONITOR erläuterten Hans Jürgen Massing (Vice President Business Development) und Georg Zavadil (Consulting Director) die neue „Jasmine“Strategie. Adolf Hochhaltinger monitor 10/2000 Das erste - inzwischen historische - Programm dieses Namens war ein objektorientiertes Datenbank-Management und wurde damals auch nur in dieser Funktion vermarktet. Später hatte man bei Computer Associates jedoch erkannt, dass in Zusammenhang mit dieser Architektur auch ein riesiges Potenzial besteht, freiformatige Komponenten nahezu nach Belieben einzubinden und unter der damals geschaffenen Jasmine-Oberfläche zu nutzen - frei von allen Einschränkungen, die beispielsweise in der relationalen Datenwelt gegeben waren und somit auch als Basis für teilweise völlig neue Anwendungen. Aus diesen Anfängen ist nun „Jasmine ii“ entstanden. Dies ist trotz des gleichen Namens ein völlig anderes (und weit umfassenderes) Produkt als die frühere Datenbank gleichen Namens und stellt eine Art „Middleware“ dar, in welche eine Vielzahl von Komponenten (sprich: Applikationen und anderes mehr) buchstäblich „eingesetzt“ werden kann. Dabei bildet „Jasmine ii“ selbst die zentrale Instanz, die alles kontrolliert. Und sie kann auf sämtliche Anwendungen und deren Datenmaterial zugreifen und nach Belieben damit arbeiten. Dieses „Einsetzen“ neuer Komponenten kann man sich übrigens ähnlich vorstellen wie das Einstecken von fast beliebigen neuen Steckkarten in ein Motherboard - nur dass dies eben eine reine SoftwareBasis ist und keine Platine. Den „Slots“ in einem Motherboard entsprechen hier spezielle Programmodule, sogenannte „Wrapper“. Sie sind in etwa mit den Treibern für eine neue Hardware vergleichbar und werden für jede hier eingebundene Anwendung jeweils neu geschrieben - ähnlich wie ein Hardwaretreiber einmal für einen Scanner oder für ein Laufwerk geschrieben werden muss. Somit ist es auch später noch möglich, neue „Wrapper“ zu programmieren - auch für Anwendungen, die es heute noch gar nicht gibt. Denn das ist die Hauptfunktion von „Jasmine ii“: alle bestehenden Anwendungen in einem Unternehmen, auch wenn sie auf unterschiedlichen Plattformen laufen, in ein gemeinsames System zu integrieren, das eine gemeinsame Basis bildet und das sämtliche Daten auf Wunsch auf jede nur denkbare Art und Weise miteinander verknüpfen kann. 55 E-WORLD NEURONALE AGENTEN Um Missverständnisse zu vermeiden: „Jasmine“ ist selbst eigentlich keine Applikation im üblichen Sinn. Sie ist vielmehr (unter anderem), wie schon gesagt, ein Verwaltungs- und Management-System für jede nur denkbare Software, das mit Applikationen verschiedenster Art - schon lange bestehenden ebenso wie mit brandneuen - „hantieren“ und auf deren Datenmaterial zugreifen kann. Neuronen-Agenten Und hier kommt die zweite „Spezialität“ ins Spiel: Neuronale „Agenten“, sogenannte „Neugents“. Diese von CA patentierte Technologie ist in der Lage, auch bei komplexen Vorgängen mit vielen einzelnen Abläufen Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten zu erkennen, die ein Mensch angesichts dieser Datenmenge nie im Leben bemerken würde. Ein einziger dieser „Neugents“ kann weit über tausend einzelne Parameter überwachen und erkennt jeden Zusammenhang zwischen zwei oder mehr beliebigen Parametern. Durch sein softwaremäßig simuliertes „neuronales Netzwerk“ ist jeder Neugent lernfähig und wird dadurch mit der Zeit immer besser. Auch das Erkennen gelegentlicher HackerAngriffe - zu selten, um in der riesigen Masse der Netzkontakte besonders aufzufallen, auch immer wieder auf anderen Portadressen zugreifend, aber trotzdem mit einem eindeutigen Zusammenhang: der immer gleichen IP-Adresse des Hackers - ist eine Anwendungsmöglichkeit der Neugents, die in diesem Fall eigentlich bloß zur internen Überwachung der Netzwerkperformance eingesetzt waren. Neugents als „Geschäftsbringer“ Bevorzugte Anwendungen der Neugents sind beispielsweise das Erkennen von bestehenden, aber bislang noch nicht entdeckten Möglichkeiten. Ein Beispiel dafür ist eine große amerikanische Versicherung. Dort ließ man die Software „Jasmine ii“ mit ihrer Neugent-Fähig- Keine Chance für Betrüger! Typische Anwendungsbeispiele für diese „Neugents“ sind beispielsweise die Erkennung von Bank- oder Versicherungsbetrügereien im riesigen Datenmaterial eines Versicherungssystems. Das neuronale Netzwerk erkennt auch versteckte Zusammenhänge zwischen mehreren einzelnen, auf den ersten Blick scheinbar völlig zusammenhanglosen Schadensfällen. Auch im Internet hilft ein Neugent auf der Website. Er „lernt“ beispielsweise anhand der ersten Bewegungen des Besuchers auf der Website, welches Suft-Verhalten bestimmte Anwendertypen haben - und bietet ihnen „maßgeschneidert“ genau das an, was sie suchen. Dies geht weit über die reine Statistik hinaus, wie sie inzwischen viele Websites anwenden (etwa nach dem Prinzip: „Viele Kunden, die das Buch A bestellt haben, haben auch das Buch B bestellt; also biete ich jedem Kunden, der das Buch A ansieht, auch das Buch B an“). Der Neugent erkennt vielmehr aus vielen einzelnen Parametern, zum Beispiel aus der Verweildauer und der Reihenfolge der angeklickten Seiten den „Typus“ des Kunden um vieles genauer und kann daher mit einer um vieles höheren Treffsicherheit genau die vom Kunden gesuchten Waren anbieten. 56 keit an einem Wochenende durch die gesamten Datenbestände laufen. Dabei entdekkte das Programm anhand von häufiger vorkommenden Kombinationen verschiedener Versicherungsprodukte und weiterer Randbedingungen eine Reihe eindeutiger Zusammenhänge etwa nach dem Muster „Viele Kunden, die Produkt A kaufen und auf die weitere Randbedingungen wie z.B. ein bestimmtes Alter, Bildungsniveau und/oder Wohngebiet, etc. zutrifft, interessieren sich auch für Produkt D“, usw. Am folgenden Montag hatte „Jasmine ii“ die Adressen von mehr als 15.000 Kunden gefunden, samt der Angabe, welches Produkt für die Betreffenden jeweils interessant sein müsste. Die Vertreter schwärmten aus - und das Programm behielt recht: Schon ein Monat später hatten sich für diese Versicherung die Kosten der Software zur Gänze amortisiert. Sicherheit fix eingebaut Wenn eine Software so mächtig ist und auf praktisch alle Daten und Ressourcen eines Unternehmens zugreifen kann, so muss das Kapitel Sicherheit selbstverständlich ganz besonders sorgfältig beachtet werden. Gerade der oft gerühmte Firewall ist hier in vielen Fällen wirkungslos, schützt er das System doch nur davor, dass unberechtigte Datenpakete darauf zugreifen können. Bei B2B-Anwendungen ist es jedoch üblich, dass auch ausgewählte Geschäftspartner Zugriff auf die firmeninternen Daten haben - allerdings nur in einem bestimmten Ausmaß. Damit sind diese Anwender aber schon durch den Firewall gerutscht, es bedarf hier also einer völlig anderen Sicherheitsstrategie. Dementsprechend gibt es bei „Jasmine ii“ keine externe, getrennte Sicherheits-Anwendung; sämtliche Sicherheitsfunktionen sind vielmehr bereits Teil des Grundsystems; sie können so von „außen“ her (sprich: durch eine normale Applikation) kaum direkt angegriffen werden. Dabei kontrolliert die in „Jasmine ii“ integrierte Sicherheitsinstanz - sie ist übrigens auch einzeln als Security Suite mit dem Namen „e-trust“ erhältlich - sämtliche Zugriffe auch auf Anwendungsebene. Mit anderen Worten: Der Kunde kann durchaus bestimmte Applikationen im System betreiben. Sollte es ihm tatsächlich gelingen, beispielsweise durch Ausnützen eines Sicherheitslecks in der betreffenden Applikation mit einer dieser Anwendungen „über den Gartenzaun“ auf fremde Datenbestände zuzugreifen, so erkennt das Sicherheitssystem dies zuverlässig, sperrt diesen Zugriff und schlägt zugleich Alarm. Fazit Mit der eingebauten Intelligenz ihrer neuronalen Netzwerke, die in Form der patentrechtlich geschützten „Neugents“ zur Anwendung kommt, hat „Jasmine ii“ ein einzigartiges Arsenal an der Hand, um mit den verschiedensten Anwendungen in heterogenen Systemwelten umgehen zu können. Durch die integrierte Sicherheitsfunktion sind zudem auch von dieser Seite her alle Vorkehrungen getroffen, um ERP-Anwendungen unter den Fittichen von „Jasmine ii“ problemlos und sicher zu betreiben. Weitere Information zu Neugents im Internet unter http://www.ca.com/products/neugents_ii Computer Associates Tel 01/605 80-0 http://www.cai.com/offices/austria monitor 10/2000 E-WORLD UNTERNEHMENSPORTRÄT J.D. Edwards will mit „One World“ Mitteleuropa erobern Eine einzige Welt Mehrere tausend neue Anwender konnte die J.D. Edwards-Software „OneWorld Xe“ bereits in den ersten Monaten im deutschsprachigen Raum gewinnen. Dazu zählen Firmen wie die igepa-Gruppe (Interessengemeinschaft von Papiergroßhändlern), Deutschlands größter unabhängiger Papiergroßhändler, Marantec und Lindt & Sprüngli. In Österreich wurde mit der virtuellen Firma STEEL - ein Verbund der ÖBB, Voest Alpine Stahl und der Industrie Logistik Linz - ein erfolgreiches Pilotprojekt im Bereich Supply Chain Management durchgeführt. Adolf Hochhaltinger Die Software „OneWorld Xe“ soll den Anwendern den Einstieg in den „Collaborative Commerce“, kurz C-Commerce, ermöglichen. C-Commerce bezeichnet die internetbasierte, vernetzte Zusammenarbeit aller Beteiligten einer Wertschöpfungskette - vom Rohstofflieferanten über den Produzenten bis hin zum Verbraucher. Sie ist eine netzwerkzentrierte, objektbasierte und plattformunabhängige Unternehmenssoftware von J.D. Edwards und bildet gemeinsam mit Technologien und Softwarelösungen von Partnern wie Siebel oder Aptiva eine umfassende Lösung für das Management von Unternehmen: Finanzen, Distribution, Produktion, Supply Chain Management, CRM, Knowledge Management, E-Procurement sowie den Aufbau von virtuellen Markplätzen. Die Kernelemente der Unternehmenssoftware OneWorld Xe unterstützen das Management des Unternehmens seiner Zulieferketten und Kundenbeziehungen. Die Systeme steuern Geschäftsprozesse in den Bereichen Front Office, Produktion, Logistik/ Distribution und Finanzwesen sowie virtuelle Marktplätze in Konsumgüter-, Industrieund Dienstleistungsbranchen. Das System ist voll internetfähig und arbeitet auf allen marktrelevanten Technologie-Plattformen. Das zu Grunde liegende Konzept „Idea to Action“ gestattet die schnelle und einfache Anpassung der Software während und nach der Einführung. In „OneWorld XPI“ wurden zusätzlich die Technologien von monitor 10/2000 Netfish Technologies und Active Software integriert. Das Paket richtet sich an mittelständische Unternehmen aller Branchen. Vorteile des Pakets sind niedrigere Projektkosten und Projektzeiten. Beide Versionen sind bereits verfügbar. Große Pläne Das US-Unternehmen will mit seiner neu geschaffenen „nächsten Phase im E-Commerce“, dem Collaborate Commerce (C-Commerce), neue Kunden rekrutieren. C-Commerce bietet eine offene, kollaborative Technologie, die die Kommunikation zwischen Herstellern, Lieferanten und Kunden entlang der Wertschöpfungskette gestattet. Um diesen C-Commerce-Ansprüchen gerecht zu werden, entwickelte JDE die Software-Lösungen OneWorld Xe (Extended Enterprise) und OneWorld XPI (Extended Process Integration). „OneWorld Xe“ ermöglicht es, auch solche höchst komplexen Geschäftprozesse abzubilden, die weit über die Grenzen eines einzelnen Unternehmens hinausgehen und mehrere am Wert- schöpfungsprozess beteiligte Unternehmen umfassen. Speziell für Österreich Für Österreich stellen jetzt die move IT-Software GmbH, Eugendorf, und die SAM GmbH, Kreuth, eine vorinstallierte Version dieser Software zur Verfügung. Beide Unternehmen blikken bereits auf zwei Jahre Erfahrung mit der J.D. Edwards-Software zurück. Die move-IT GmbH hat besonderes Knowhow im Bereich der Integration der Sales-Software ISS in OneWorld von J.D. Edwards. In Österreich will JDE die OneWorld-Lösung durch Vertriebspartner wie der in Wels ansässigen move IT Software GmbH http://www.moveit.at oder die bayrische SAM GmbH, die vor allem für die Implementierung des Systems zuständig ist, anbieten. „Wir wollen sukzessive Partnerschaften aufbauen“, kündigte Landolt einen Ausbau der Österreich-Aktivitäten an. Derzeit gibt es hierzulande 36 Kunden (darunter Internorm, Voest Alpine Stahl, Tupperware), eine Zahl, die Landold innerhalb eines Jahres „Unser Bekanntheitsgrad ist in Österreich noch nicht so, wie er sein sollte, doch wir streben den zweiten Platz hinter SAP an.“ - Peter F. Landolt, J.D. Edwards General Manager Central Europe verdoppeln will. Das BusinessSoftwarehaus J.D. Edwards will sich damit auch in Österreich als Alternative zum „Platzhirschen“ SAP profilieren. „Unser Bekanntheitsgrad ist in Österreich noch nicht so, wie er sein sollte, doch wir streben den zweiten Platz hinter SAP an“, gab der neue General Manager für Deutschland, Schweiz und Österreich, Peter F. Landolt die Zielvorgabe seines Unternehmens bekannt. Für die Betreuung der Bestandskunden ist weiterhin die Global Consulting Group Austria, Wien, zuständig. Sie übernimmt auch die Funktion der Hotline und ist damit erster Ansprechpartner für alle technischen Fragen in Österreich. http://www.jdedwards.de http://www.jdedwards.com Das Unternehmen J.D. Edwards (NASDAQ: JDEC, WPKN 90 93 50) gehört zu den führenden Anbietern agiler, kollaborativer Lösungen für die Internet-Wirtschaft. Die offenen Lösungen von J.D. Edwards - das Unternehmen mit Hauptsitz in Denver, Colorado, USA, wurde 1977 gegründet - tragen zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen bei, indem sie Wahlfreiheit bei der Zusammenstellung ihrer Anwendungen und der Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden entlang der Wertschöpfungskette lassen. Insgesamt sind J.D. Edwards-Lösungen weltweit bei 5.600 Kunden installiert. Das Unternehmen beschäftigt nach einer umfassenden Umstrukturierung 5.700 Mitarbeiter weltweit. Im Finanzjahr 1999 betrug der Umsatz 944 Mio. US $ und im abgelaufenen Quartal 261 Mio. Dollar. Dabei stiegen, verglichen mit dem Vorjahr, die Lizenzeinnahmen um 56%. 57 E-WORLD SOFTWARE-PLATTFORM Technologieschub für das e-Business Mit dem gewaltigen Aufwand von einer Milliarde Dollar ist IBM dabei, seine Software-Plattform „WebSphere“ mit umfassenden Erweiterungen zu versehen. Adolf Hochhaltinger WebSphere wird in Zukunft die wesentliche Basis für Web-Anwendungen wie Supply Chain Management, Online-Shops und elektronische Marktplätze bilden und soll die Möglichkeiten des e-Business für Unternehmen jeder Größenordnung erschließen. Das Spektrum der möglichen Anwendungen reicht von Startup-Anwendungen über komplexe Anwendungsintegration hin bis zu aufwendigen Geschäftsprozessen wie Supply Chain Management oder die Verarbeitung von extrem hohen Transaktionsraten im Web, wie sie typischerweise etwa bei elektronischen Marktplätzen im B2B-Bereich anfallen. Eine leistungsfähige und skalierbare Middleware-Software wie eben IBM’s Websphere zählt zu den wichtigsten technischen Voraussetzungen der kommerziellen Nutzung des Mediums Internet, sie fungiert als das wesentliche Bindeglied zwischen dem Betriebssystem und den Web-Anwendungen. Zukunftsmarkt Die Giga Information Group schätzt das Volumen für Web Applikationen für dieses Jahr auf etwa eineinhalb Milliarden und bis 2003 sogar auf rund neun Milliarden Dollar. Zudem schätzen die Analysten von Giga, dass IBM bis zum Ende dieses Jahres einen Marktanteil von etwa 24 % erreichen wird. Dafür hat IBM bereits in den letzten beiden Jahren über eine Milliarde Dollar in die Bereiche Personalentwicklung und Marketing investiert, noch in diesem Jahr folgt eine weitere Milliarde und auch 2001 wird diese Investition in großem Ausmaß weitergeführt. So will IBM alleine in diesem Jahr noch weltweit mehr als tausend WebSphere-Spezialisten und Vertriebsprofis einstellen. Weltweite Basis Spezielle Marketing-Kampagnen für e-Business-Lösungen auf Basis der WebSphere-Plattform richten sich an die weltweit fünf Millionen Software-Entwickler. Damit ist IBM WebSphere die branchenweit erste wirkliche Plattform für e-Business, 58 wie auch Arne Burmann, IBMs Marketing Manager für Transformation und Integration Software, bestätigt: „WebSphere umfasst ein komplettes Software-Portfolio, das allen Anforderungen des e-Business gerecht wird. Die Anwender sind nicht gezwungen, selbst jedes einzelne Modul zu suchen und zu integrieren. Und sie müssen sich nicht darum sorgen, ob dann auch wirklich alles zusammen funktioniert. IBM kann weltweit mehr als 10.000 Kunden vorweisen, die WebSphere erfolgreich einsetzen“. Neue Software-Plattform Diese neue Software-Plattform basiert auf dem IBM Application Framework für e-Business, das Kunden und Partner bei der schnellen Entwicklung ihres e-Business unterstützt. Diese Plattform gliedert sich in die drei Ebenen WebSphere Foundation, WebSphere Foundation Extensions und WebSphere Application Accelerator. Zusammen mit den Anwendungen von IBM Partnern und IBM Kunden hilft dieses System Unternehmen jeder Art und Größe, ihre Geschäftsprozesse zusammenzuführen und sie auf das Web zu übertragen. Ist dies geschehen, sind Wachstum der Infrastruktur oder die schnelle Reaktion auf veränderte Marktbedingungen kein Problem mehr. Die „WebSphere Foundation“ basiert auf dem WebSphere Application Server Version 3.5 (in einer Standard, Advanced oder Enterprise Edition), sowie auf der Messaging Software IBM MQ-Series. Sie bietet alle wesentlichen Funktionen des e-Business wie zum Beispiel die Verwaltung von Transaktionsprozessen sowie die Integration von Backend-Daten und Backend-Anwendungs- programmen ins Web. Die Beziehung zu Kunden, Lieferanten und Partnerunternehmen lassen sich dadurch völlig neu gestalten. Der „WebSphere Application Server“ verteilt, integriert und verwaltet Java-basierte Anwendungen und JavaBeans-Komponenten innerhalb der unternehmensweiten ITStruktur. Anwender erhalten damit alle notwendigen Anwendungen für Transaction Management, Systemsicherheit, Clustering, Leistungssteigerung und erhöhte Systemverfügbarkeit. Die „WebSphere Foundation Extensions“ enthalten Dienstleistungen und Softwaretools, mit denen Unternehmen ihre vorhandenen Geschäftsprozesse in Richtung e-Business erweitern können. Sie tragen dazu bei, dass Anwendungsprogramme bei höchster Systemleistung und einfachstem System-Management mit größtmöglicher Schnelligkeit entwickelt werden können. Neue Softwarepakete Zu den neuen Softwarepaketen zählen unter anderem WebSphere Personalisazion und der WebSphere Portal Server. Damit und mit den integrierten Elementen WebSphere Transcoding Publisher, IBM Enterprise Information Portal und WebSphere Everyplace Suite können die Anwender neuartige personalisierte Web-Anwendungen erstellen. Diese sind beispielsweise in der Lage, auf individuelle Informations-Bedürfnisse von Kunden, Partnern oder Mitarbeiter direkt zu reagieren; die benötigten Informationen werden entsprechend recherchiert, gesammelt und übermittelt - und zwar an die verschiedenartigsten Endgeräte, vom PC über das Handy bis zum PDA. http://www.ibm.at monitor 10/2000 FEINSCHMECKER-WEBSITE E-WORLD „A la Carte“ goes Internet Feinschmecker und Freunde edler Tropfen müssen nun ein neues Lesezeichen auf ihrem Browser anlegen: www.alacarte.at. Das Magazin für Genießer ist nun auch im WWW zu finden. Das World Wide Web wird tagtäglich um etliche tausend Websites erweitert. Doch welchen Nutzen haben wir von dieser scheinbaren Vielfalt? Es wird zunehmend schwerer, sich die Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Was bisher - zumindest bei heimischen Seiten kaum thematisiert wurde, sind die naheliegendsten Genüsse Es- sen und Trinken. In diese Lücke stößt seit 1. Oktober die Website des Gourmet-Magazins „A la Carte“. Unter www.alacarte.at hat die Redaktion ihre Kompetenz in allen Fragen des Genießens nun auch ins Web transferiert fachkundige Information rund um Essen und Trinken. Was bietet www.alacarte.at seinen Besuchern? Neben Serviceangeboten, wie Buchtipps oder einer kommentierten Linkliste, erwarten den User zwei Datenbanken, deren Möglichkeiten al- monitor 10/2000 len Liebhabern von vorzüglichen Restaurants und ausgewählten Weinen das Herz höher schlagen lassen. ◆ Die Restaurant-Datenbank beinhaltet die 646 besten Gourmet-Adressen Österreichs, die nach den unterschiedlichsten Suchroutinen abfragbar sind. Hier kann nach Namen, Adressen, Küchenchef, Bewer- tungen oder Zusatzinfos gesucht werden. Rubriken wie Essen am Sonntag, Geschäftsessen, Garten und vieles andere mehr bringen Sie auf einfachstem Wege zum idealen Restaurant für jeden Anlaß. ◆ Ähnliche Suchabfragen gibt es auch für die 956 besten Weine Österreichs, wo der Besucher ebenfalls nach allen nur erdenklichen Kriterien seinen Winzer oder Lieblingswein suchen kann. Die Suchergebnisse bei beiden Datenbanken bie- ten aber nicht nur alle Daten, wie Name, Adresse, Öffnungszeiten oder Preise, auch die seit nunmehr zehn Jahren bewährte und geschätzte „A la Carte“-Bewertung in Kronen, Sternen, Flaschen und Punkten, sowie eine ausführliche Beschreibung finden sich auf dieser Subseite. ◆ Auch die Lesegenüsse kommen auf www.alacarte.at nicht zu kurz: Eine Auswahl der besten Geschichten aus dem „Magazin für Genießer“ findet der Besucher der Website ebenso wie aktuelle Kurzinformationen zur Thematik. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Angebote, die von Restaurantoder Weintipps über einen Online-Shop bis hin zu FeedbackMöglichkeiten reichen. Die meisten der Geschichten werden auf der Einstiegsseite bereits kurz angerissen. Der Internetnutzer bekommt auf diese Weise schon einen ersten Überblick über das Angebot. Dadurch können die gewünschten Inhalte auf direktem Weg angesteuert werden. Die Inhalte sind netzadäquat aufbereitet und bieten durch von scharf.net entsprechend gestaltetes Design Genuß sowohl fürs Hirn als auch fürs Auge. Mit www.alacarte.at versucht der D+R-Verlag nun eine Marktnische zu besetzen und den Genießern ein Zuhause im Netz zu bieten. Damit weitet der D+R-Verlag seine Aktivitäten auch auf das Internet aus und signalisiert auf diesem Weg nicht nur seine Innovationsfreudigkeit und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, sondern zeigt seine neue und zusätzliche Kompetenz im Erstellen von Content fürs World ❏ Wide Web. 59 E-WORLD NEWS Neue Applikationen für den E-Commerce Zwei neue Anwendungen managen das Beschaffungswesen und elektronische Marktplätze. Zwei neue Applikationen von BroadVision, dem laut IDC führenden Anbieter von E-Business-Anwendungen, ermöglichen es, die gesamte Wertschöpfungskette im E-Commerce über eine einzige Software-Plattform abzuwickeln. Die neue BroadVision MarketMaker Software ist eine B2B Plattform für die Einrichtung und das Management von ECommerce Marktplätzen. Sie integriert Funktionen für Community Building und Informationsaustausch. Die zweite neue Lösung, BroadVision Procurement, unterstützt die Abwikklung des Einkaufswesens über das Web. Sämtliche Prozesse von Einkauf, Verkauf und Informationsaustausch können nun über die E-Commerce Plattform von BroadVision abgewickelt werden. Die bisher verfügbare E-Commerce Software von BroadVision für den Verkaufsbereich ermög- licht Unternehmen, mit ihren Kunden oder Partnern auf eine personalisierte Weise zu interagieren. Die neuen BroadVision Procurement und MarketMaker Softwarelösungen für den Einkaufsbereich verbinden die glei- chen bewährten Funktionen des Beziehungsmanagements mit umfangreichen Features für das Management der Lieferanten. Module auf Damgaard Axapta aufbauend entwickelt. Diese Werkzeuge werden zukünftig für EIP-Implementierungen beim Kunden eine wichtige, betriebswirtschaftliche Rolle übernehmen. Einen besonderen Fokus legt das Unternehmen dabei auf Lösungen von EDV-Projekten für mittelständische Industrie und Gewerbeunternehmen.Gerade hier ist es besonders wichtig, die richtige und kostenscho- nende Balance zwischen Standardsoftware-Anwendung und individueller Anpassung zu finden, die erst im Zusammenspiel den Unternehmen den Weg zu einer neuen Informationsstrategie eröffnet und in sich alle Unternehmensbereiche einschließt. Broadvision Tel. 01/24 24 8200 http://www.broadvision.com E-Business und ERP „in einem“ Der ERP-Markt durchläuft derzeit eine dramatische Technologieverschiebung hin zu Internet-basierten Anwendungen. Das Internet verursacht ein Paradigmenwechsel und verändert radikal die Art und Weise, wie wir Geschäfte abwickeln. Mit dem Schlagwort des „E-Business“ werden geringere Kosten, schnellerer Zugang zum Markt und bessere Kundenbeziehungen versprochen. Es genügt aber nicht, dass die Software-Hersteller bei ihren 60 Produkten dieses „E-Business and ERP in one“ bereits vollzogen haben. Die für die Implementierung verantwortlichen Systemhäuser müssen sich ebenfalls neu orientieren und Ihren Kunden bei der Anpassung an die neuen Gegebenheiten zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund hat Lösungsanbieter Philosoft die Weichenstellung in Richtung E-Business/ERP-Gesamtkonzept forciert. Zielsetzung dieser Lösung ist es, die volle Integration von E-Business und ERP in ein Enterprise Information Portal (EIP) als unternehmensweite Informationsgewinnungsstrategie zu erreichen. Dafür werden derzeit Philosoft Implementierungsmethoden und Philosoft GmbH. Tel. 0316/577 455 http://www.philosoft.co.at monitor 10/2000 E-WORLD ASP-TECHNOLOGIE Mesonic Business Software per Vianet ASP Mesonic WINLine per Application Service Providing: das österreichische Softwarehaus beteiligt sich am ASP-Portal, das Provider Vianet sowie Microsoft und Compaq initiiert haben. Die Zusammenarbeit zwischen den am Portal beteiligten Partnern ermöglicht nach Ansicht von Vianet und Mesonic erstmals eine Komplettlösung inklusive Finanzbuchhaltung und Auftragsbearbeitung für KMUs (kleine und mittlere Unternehmen). Gerade diese Zielgruppe verfügt oft über keine eigene IT-Abteilung und profitiert damit am meisten von den nun möglichen schlüsselfertigen Lösungen. Für die Unternehmen sollen durch diese Lösung folgende Vorteile lukriert werden: ◆ Die Einführungszeit von neuen ERP-Lösungen reduziert sich dramatisch, da im Idealfall nur noch schlanke, mit einem Browser ausgestattete Terminals installiert werden müssen. ◆ Aus demselben Grund reduziert sich auch der Wartungsaufwand - die Wartungsarbeiten, wie zum Beispiel das Installieren neuer Updates - finden primär auf dem Server des Providers statt. ◆ Da ASP Lösungen gemietet werden, sind die Gesamtkosten pro Arbeitsplatz (TCO-Total Cost of Ownership) von vorne herein bekannt und klar kalkulierbar. ◆ Gerade in KMUs ist das The- Vianet startet mit einem ASP-(Application Service Providing)-Portal ma Datensicherheit oft ein ungelöstes Problem. Bei einer ASP-Lösung gibt es automatische Datensicherung, gespiegelte Festplatten und Server, etc. „frei Haus“ als Bestandteil der Komplettlösung. Der Einstieg in das neue Angebot erfolgt über die VianetHomepage: http://www.vianet.at/asp/anmeldung.asp Endlich ein ERP-System, bei dem Sie nichts tun müssen um ins e-Business einzusteigen. Rein gar nichts. Hätten Sie gerne das Erfolgsrezept für den problemlosen Einstieg ins e-Business? Das ist ganz einfach: Setzen Sie auf Damgaard Axapta. Warum? Weil dieses System von Anfang an für das Web entwickelt wurde. Mit Damgaard Axapta müssen Sie Ihre Web-Funktionalität nicht mühsam auf ein bestehendes ERP-System aufsetzen, was viele Ihrer Wettbewerber verzweifelt versuchen. Und der Alptraum, ein veraltetes ERP-System fit für die Damgaard GmbH • Handelskai 388 • A-1020 Wien Tel. +43 (1) 720 31 41 • Fax +43 (1) 720 31 41-20 • www.damgaard.com monitor 10/2000 neue Welt des e-Business zu machen, bleibt Ihnen erspart. Die zukunftssichere 3-Schichten-Client/ Server-Architektur stellt sicher, dass dieses System unter Microsoft Windows genauso gut läuft wie im Web. So können Sie sich ganz auf Ihre Stärken konzentrieren und ins e-Business einsteigen ohne einen Finger krumm zu machen. e-business and ERP in one Experience the joy of work 61 E-WORLD E-SERVICES „E-Services“ Das E-Business der ersten Generation ist bereits ein Auslaufmodell. Jetzt geht es darum, die neue Strukturen für die eigenen Bedürfnisse zu nutzen. Hewlett-Packard & Partner präsentierten auf einer Roadshow ganz Österreich die „E-Services“-Zukunft. Bis jetzt waren es hauptsächlich webbasierende Prozesse und Transaktionen, die rund um die Uhr mittels eines einfachen Browsers genutzt werden konn- ten. Einige Newcomer (wie Amazon.com) haben ganze Branchen „aufgemischt“ - und traditionell ausgerichtete Unternehmen konterten mit ihren eigenen OnlineAngeboten. Aber hinter all den dramatischen Veränderungen und den schreienden Überschriften hat ein Wandel stattgefunden, der tiefer geht als es auf den er- sten Blick erscheinen mag. Während es bis jetzt darum ging, Unternehmen intern und extern zu vernetzen, die Kernprozesse „online“ zu bringen beziehungsweise eine kritische Masse an Konsumenten zu generieren, so geht es jetzt darum, diese neugeschaffenen Strukturen für die eigenen Bedürfnisse wirklich nutzbar zu machen - und dabei wird vieles gar nicht mehr direkt über das Web laufen. modulare Services abgewickelt (die sich zum Teil „im Vorübergehen“ aufbauen) - und jedes Gerät, in das ein Prozessor passt, kann daran teilhaben. Die Konsequenz daraus ist eine Auflösung herkömmlich gewachsener Strukturen: es gibt keine monolithischen IT-Kom- E-Services sind „Open Services“ E-Services werden sehr modular und auf der Basis einer „OpenServices“-Schnittstelle aufgebaut sein. So können sie einfach miteinander verknüpft werden und neue Arten von Dienstleistungen erzeugen. Dabei werden nicht alle Transaktionen über Websites abgewickelt. Vieles wird über plexe mehr, sondern je nach Bedarf „pluggable“ Devices, über die sich Business abwickeln lässt - lokal und zeitlich völlig ungebunden. Der PC und das Web verlieren ihre Sonderstellung. Unternehmen und Anwender holen sich aus dieser „elektronischen Wolke“ die Sevices, die sie brauchen. Die eben anlaufenden ASP (Application Software Providing)-Angebote sind die ersten Marker dieses neuen Trends. Auf Basis der je nach Anforderung gemieteten Software werden sich weitere Dienstleistungen entwickeln. Das geht bis zur Vision eines „Dienstleistungs-Brokerings“, wo Unternehmen und User einfach ihre Anforderungen kundtun - um sie dann - mehr oder weniger automatisch - erfüllt zu bekommen. http://www.hp.com/e-services E-Services - Die Lösungen Ein Rundgang durch die Roadshow (in alphabetischer Reihenfolge) vermittelte einen guten Überblick über die Weiterentwicklungsmöglichkeiten des inzwischen schon beinahe „klassisch“ gewordenen E-Business. ◆ Atos GmbH, http://www.atos-group.de Neue Möglichkeiten im Bereich EDI (Electronic Data Interchange): etwa WebEDI, das vor allem für kleinere Unternehmen interessant ist. ◆ Brainwave, http://www.bwc.at Das Corporate WAP Portal verspricht Unternehmen mehr Effizienz durch mobilen Informationszugriff. ◆ CSM, http://www.csm-security.com CSM zeigte seine Internet-Sicherheitslösungen, die selbstverständlich auch für HPs Unix geeignet sind. ◆ GE Capital, http://www.gecits-eu.com GE Capital war der HP OpenView Advantage Point, damit Unternehmen auch bei ihren E-Services den Überblick behalten. ◆ inet-logistics GmbH, http://www.inet-logistics.com Hier werden eCommerce-Konzepte mit einer hochwertigen 62 Logistik-Integration verknüpft - ein Schlüsselfaktor für die Prozessoptimierung. ◆ m-otion.com GmbH, http://www.m-otion.at Mobile Internet Tools; Mobile Internet Portallösungen; Mobile Firmenlösungen ◆ new10 Cross Media Projektentwicklung GmbH, http://www.new10.com Web-Lösungen ◆ Salomon Automation GmbH, http://www.salomon.at, Online e-business, Interaktivität und multiple Vernetzung der Logistik ◆ SIS Informationstechnologie, http://www.sisworld.com Personalzeiterfassung/-verrechnung im Internet - SIS als ASP ◆ Techsoft RAND Technologies GmbH, http://www.techsoft.at, Internetbasierte Kommunikationsplattform für geografisch verteilte Konstruktionsteams ◆ UTA eBusiness Solutions, http://www.uta.at Maßgeschneiderte Lösungen für Einkauf und Verkauf ◆ webforus software und services gmbh, http://www.webforus.com Internet-basierendes Kommunikationssystem für Unternehmen monitor 10/2000 NETZ & TELEKOM KOMMENTAR MultiMediaService Enviroment [MMSE] Multimedia-Messaging Das Handy wird nun nicht länger bloß Telefonieren ermöglichen, sondern es wird jede beliebige Information und Dienstleistung bieten, welche die jeweilige Situation gerade erfordert oder erwünscht ist. Matthias Krieger Um nicht wie in GSM im vorhinein jeder neuen Technologie durch mangelnde oder umständlich implementierbare Schnittstellen die Türen zu verschließen, bietet UMTS ein Fülle von definierten Schnittstellen und Netzübergängen. Diese Schnittstellen werden Gateways genannt. Weil das CoreNetwork nun auf IP basieren wird, vervielfältigen sich damit auch die Möglichkeiten von kundenindividuellen Services. (In heutigen GSM-Netzen sind Firmenkundenlösungen meistens properitär, und selten in die Netzlandschaft anderer Betreiber portierbar, und somit nicht für den Weltmarkt geeignet.) Durch die genaue Definition der Gateways, und den Umstand, dass die Dienste auf externen Applikationen laufen, werden sich vollkommen neue Unternehmen bilden. Diese können ihre Dienstleistungen allen UMTS Betreiber zur Verfügung stellen oder direkt dem Kunden über das Internet oder beispielsweise über das Parlay Interface anbieten. Das Parlay Interface Der Parlaygroup, welche das offene API spezifiziert, gehören unter anderem folgende 66 Firmen an: Microsoft, Lucent, Siemens, Nortel, Cisco, IBM, Ericson, AT&T und British Telecom. Eine ähnliche Schnittstelle hat auch SUN entwickelt, und nennt sich JAIN, JAVA based API for Integrated Networks. Durch das Parlay Gateway ist es möglich, die IPWelt (Internet, Intranet) mit den herkömmlichen PSTN/PLMN (PSTN PublicSwitchedTelecomNetwork/PLMN PublicLandMobileNetwork) zu verbinden. Mögliche Anwendungsfälle wären zum Beispiel über spezielle IntelligentNetwork (IN) Dienste durchaus unkompliziert zu verwirklichen, da das IN über SS7 Verbindung zu den anderen benötigten Netzwerkelementen hat, beispielsweise dem HomeLocationRegister, und auch sonst sehr flexibel in der Servicegestaltung ist. Die aktuelle Version 2.1 der Spezifikationen ist auf der www.Parlay.org Page ersichtlich. Das IP Multimedia CoreNetwork Im IP Multimedia Network IM wird prinzipiell mit IP Version 6 signalisiert. Um auch Internet-Dienste zu unterstützen, wird bei UMTS Release 2000 die Übertragung mittels IPv4 Protokoll bis zum Endgerät gewährlei- monitor 10/2000 KOMMENTAR stet. Eigene Gateways bilden die Netzübergänge vom CoreNetwork zu den fremden Netzen. MMS MultiMediaService Die Übertragung einer MMS-Nachricht MMS war bereits Bestandteil der UMTS 99 Spezifikationen - basiert auf dem Internet Protokoll. Ein wichtiger Vorteil dieses Services ist, dass diese Serviceeinrichtung alle Kommunikationswelten verbindet. Der Multmediaservice verbindet somit Festnetz/Internet und 2nd/3rd Generation Mobilfunknetze. Mittels dem WirelessApplicationProtocol WAP ist der Zugang über das herkömmliche GSM/GPRS Netz gesichert. Die MultiMediaServiceFunction ist prinzipiell in vier Teile geteilt. Zentraler Bestandteil ist der MMS-Server, welcher das gesamte Messagehandling übernimmt. Das MMS-Relay bildet die Schnittstelle zwischen dem Enduser, den übrigen Netzelementen, wie MMS User Database, HLR, Switchingfunktion, den internen und externen ApplikationsServer und dem Internet. Ähnlich der OpenServiceArchitecture OSA (ParlayGateway), ist es auch bei diesem Service möglich, einfache betreiberunabhängige Multimediaservices anzubieten. Der ProfileServer verwaltet die benutzer-individuellen Profile. Diese sind deshalb nötig, damit zum Beispiel nicht jede Nachricht nach dem Eintreffen am Server, automatisch auf das Handset übertragen wird. Dies könnte aufgrund der größeren Datenmengen (Audio, Video, ...) problematisch werden, weil die Endgeräte auch nur begrenzte Ressourcen haben, ist aber auch nicht immer sinnvoll. Auch hier gilt, dass die einzelnen Funktionen in der Realisierung, ein einzelner Rechner (soweit sinnvoll) übernehmen wird. ShortMessageService Das UMTS-Netz wird selbstverständlich auch weiterhin den ShortMessageService unterstützen. Die Spezifikationen wurden direkt aus dem GSM-Standard übernommen. Neuen Komfort wird es trotzdem auch schon in 2G Netzen geben Die nicht gerade benutzerfreundliche Möglichkeit, maximal 160 Zeichen in einer Nachricht zu versenden, wird es spätestens mit Commercial Launch von GPRS nicht mehr geben. Diese Beschränkung erfolgt durch die Größe des Datenfeldes der MAP-Nachricht (MobileApplikatonPart), in der die Nachricht transportiert wird. Durch die MAP Version 3, können auch größere Nachrichten versendet werden, da das Protokoll die Sendung in mehreren Protokollnachrichten übertra- monitor 10/2000 NETZ & TELEKOM gen kann. Nun muss das ShortMessageServiceCenter die zerteilten Nachrichtenfragmente zusammensetzen, und an den Empfänger versenden. Nachteil: die Endgeräte müssen diese Technik ebenfalls unterstützen. Aber durch die Paketvermittlung von GPRS wird es leichter; SMS over GPRS bietet ebenfalls erhöhten Textanteil pro Nachricht. später M-Commerce anzubieten. Die meisten Anbieter wollen im Regelfall auch irgendwann Geld verdienen. Einer USIM-Bankomatkarte oder mit Kreditkarten Funktion steht nichts mehr im Wege. Nützlich, denn so wird man gleich online bezahlen können. MExE (MobileStation Application Execution Enviroment) Netzwerkbetreiber investieren hohe Summen in die UMTS-Lizenz und den darauffolgenden Netzaufbau, um den Kunden einen besseren, und schnelleren Zugang zu den gewünschten Services und Diensten zu bieten. Zusätzliche Märkte werden von den Betreibern erschlossen. Viel Geld wird mittels M-Commerce umgesetzt werden. Vorrangig werden hierbei Service und Contentanbieter neben den UMTS-Providern die Gewinne erwirtschaften. Es kommt zu einer Gewinn-Umverteilung von den Netzbetreibern zu den Serviceprovidern. Global Player wie die Deutsche Telekom oder Vodafone, die sowohl im Internet als auch in der Telefonie und Datenkommunikation vertreten sind, werden diese Synergien im Sinne der maximalen Gewinnoptimierung nutzen können. Der Markt muss erst für die neue Technologien sensibilisiert werden. Ein Weg zur uneingeschränkten mobilen Kommunikation führt über GPRS und Unified Messaging. Erst wenn die Kunden die Vorteile erkannt haben und auch nutzen, werden diese nach UMTS verlangen. Videotelefonie wird sicher nicht die Killerapplikation sein. Mögliche Killerapplikation werden von den Endgeräten und den von den Serviceprovidern angebotenen Dienste abhängen. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, den baldigen UMTS-Usern jetzt schon von den gewaltigen Nutzen zu überzeugen. Bei einem Commercial Launch von UMTS Anfang 2002 wird es noch keine ausreichende, flächendeckende Versorgung geben. Ein großes Problem ist, dass im dichtbesiedelten Gebiet, theoretisch alle 300 Meter ein Sender stehen müßte, um stabile Übertragungsraten zu gewährleisten. Je mehr User in einer CDMA-Funkzelle (CodeDevisionMultipleAccess, Kodierungsverfahren an der Luftschnittstelle) Daten übertragen, desto schwieriger ist es, das Signal, welches auf eine Bandbreite von 5MHz gespreizt wird, vom Rauschen zu unterscheiden und zurückzugewinnen Volle 2 Mbit/s Übertragung wird es nur im Indoorbereich, also in Firmen geben, die hohe Kapazitäten benötigen. Ziel ist es trotz allem flächendeckend 512 kBit/s zu ermöglichen. Aber der Kunde ist wie immer König. Letztendlich zählt nur dessen Zu❏ friedenheit. MExE wurde spezifiziert, damit umfangreichere Services und Applikationen am Endgerät unabhängig (2G und 3G) laufen können, die auf einer einheitlich standardisierten Plattform basieren (Java Virtual Machine). Der MobileStationApplication Execution Enviroment -Standard wird in der momentanen Definition in zwei Klassen geteilt. MExE Aufbau ◆ Classmark 1 definiert den bereits bekann- ten WAP Standard, und daher auch schon für GSM-Geräte in Verwendung. ◆ Classmark 2 ist neu, Java basierend. Mit Hilfe dem PersonalJava API und dem JavaPhone API kehrt die Programmiersprache JAVA über Umwegen wieder zurück zu ihrem Ursprung, nämlich der Programmentwicklung für Haushaltsgeräte. So mutieren Endgeräte zu multifunktionalen, smarten Terminals, die wie PDAs leicht programmierbar werden, und jede beliebige Applikation laufen lassen können. Einzige mögliche Schwachstelle ist die Rechenleistung des Terminals. JavaPhone unterstützt Internet, als auch zukünftige auf Intelligent Network (IN) basierende Features. USIM Universal Subscriber Identity Module Erweiterte Funktionalität bietet die USIM (Universal Subscriber Identity Module) Karte. Diese wird neben den UMTS-spezifischen Profilen, auch eine IntegratedCircuit-Funktionalität haben. Ein wichtiges Feature um Conclusio 67 NETZ & TELEKOM MOBILE NETZWERKE Nicht im Büro und doch im Netz? „Wir stellen eine wachsende Nachfrage nach mobilen Netzwerken fest, die Mitarbeiter sollen von möglichst jedem Ort der Erde aus Zugriff auf ihr Firmensystem bekommen“, bemerkt dazu Viktor Horak, Geschäftsführer von AT&T Global Network Services Austria. Mobil im Firmennetz Unternehmen wie AT&T bieten für diese Zwecke ein eigenes Backbone an - ein privates weltumspannendes Datennetz. Kunden wie Red Bull, die steirische Motorenschmiede AVL und das Bauunternehmen Porr nutzen dieses Netz, um ihre Mitarbeiter auch unterwegs mit der Firma zu verbinden. Porr beispielsweise verwendet das AT&T Global Network, um mehr als 180 mobilen Mitarbeitern - Bauleitern, Baukaufleuten und Führungskräften - einen Netzzugang zu ermöglichen. Ein Bauleiter kann dadurch direkt auf der Baustelle per Notebook und Handy eine Verbindung zur Zentrale herstellen und die aktuelle Kostenrechnung seiner Baustelle abrufen. „Der Boom von Internet und Handy verändert das Bewusstsein und die Art zu arbeiten. Man will auch auf einer Geschäftsreise auf seine Firmendaten zugreifen können, und es gibt es immer mehr Teleworker“, erklärt Viktor Horak. „Das Internet zeigt aber auch die Gefährdung durch Hacker, Viren oder simple Störungen. Hier können wir unsere Stärken ausspielen.“ 68 Teleworker und Reisende online Eine mobile Netzverbindung eignet sich für Mitarbeiter im Außendienst, für Geschäftsreisen, aber auch für den wachsenden Bereich Teleworking. Die Mitarbeiter können unterwegs am Notebook genauso vernetzt arbeiten wie am PC im Büro, mit Zugriff auf Programme, Datenbanken und E-Mail. Die Spezialität von AT&T liegt darin, dem Unternehmen einen kompletten Service zu liefern und sich um alle Einzelheiten zu kümmern. Für ein Unternehmen rechnet sich das rasch. Theoretisch könnte ein Betrieb eine Datenverbindung mit Modems auch selbst betreiben, nur stellt sich das bald als zu aufwendig heraus. „Die Technik wäre kein Problem, aber die Kosten galoppieren davon“, erklärt Horak. „Die laufenden Telefongebühren summieren sich, vor allem bei Anrufen aus dem Ausland, und man darf den Personalaufwand für Wartung und Support nicht unterschätzen.“ Die Kunden wählen sich über das AT&T Backbone zum günstigen Online-Tarif ein, wie ins Internet. Durch die Internatio- nalität des Unternehmens (weltweit rund 2000 Einwahlknoten) findet sich auch im Ausland praktisch überall ein lokaler Knoten. Im Unterschied zum Internet „fahren“ die Anwender aber über eine private Datenverbindung, die nicht öffentlich zugänglich und daher weitaus besser abgesichert ist. AT&T betreibt auch Netzwerk-Verbindungen über das Internet (Internet Virtual Private Networks) und schützt sie durch Verschlüsselung und Tunneling vor unbefugten Eindringlingen. Die Internet Virtual Private Networks sind kostengünstiger, das Global Network gewährleistet dafür maximale Sicherheit: Alle Anwender sind registriert, und für jedes Unternehmen und jeden einzelnen Mitarbeiter lassen sich die Zugriffsberechtigungen gesondert festlegen. Anders als beim Internet kann AT&T beim eigenen Global Network eine garantierte Bandbreite sowie eine hohe Performance zusagen. „Die Vorteile zeigen sich vor allem im Ausland“, schildert Horak. „Geschäftsreisende können sich zum nächsten AT&T Einwahlknoten verbinden, egal ob sie sich in Boston oder in Kuala Lumpur aufhalten.“ Um die Bedienung möglichst einfach und bequem zu gestalten, benutzt man eine eigene EinwahlSoftware, den AT&T Global Network Dialer, der bereits alle weltweiten Stützpunkte mit aktuellen Telefonnummern enthält. Die Bandbreite, die eine Wählverbindung ermöglicht, reicht für herkömmliche Client-ServerAnwendungen völlig aus. Natürlich steht den mobilen Mitarbeitern auch der Zugang zum Internet offen. Sie können AT&T als Internet Provider nutzen und direkt ins Internet gehen oder, falls höhere Sicherheit gewünscht wird, mit Umweg über das Netzwerk und die Firewall ihrer Firma. Falls unterwegs doch Schwierigkeiten auftreten sollten, steht den Reisenden rund um die Uhr ein Help-Desk zur Verfügung, sowohl in der jeweiligen Landessprache als auch international in ❏ Englisch. AT&T Global Network Services Tel. 01/211 45-0 http://www.att.com/globalnetwork monitor 10/2000 NETZ & TELEKOM NEWS Größte „Festplatte“ Europas Anny Way weltweit Weltweite strategische Allianz im Mobilfunk Die Deutsche Telekom installiert Network Attached Storage mit knapp 100 TeraByte Network Appliance liefert 100 Fileserver „Der Rollout von 100 Fileservern ist der Startschuss für eine der größten Lösungen für Network Attached Storage (NAS) in Europa“, so Armin Balkie, Projektleiter bei DeTeCSM. „Künftig ist es für den Nutzer völlig unerheblich, wo er ist: Solange er Zugang zum Unternehmensnetz hat, kann er auf seine Daten und Dokumente zugreifen - und auf die automatische Datensicherung mit Recherchemöglichkeit noch dazu.“ Derzeit verbindet DeTeCSM 137.000 Arbeitsplatzsysteme der Deutschen Telekom AG mit Fileservern von Network Appliance an 82 Standorten. Die lokale Festplatte am Arbeitsplatz wird durch den neuen Speicherplatz auf einem Server im Unternehmensnetz obsolet. Damit sind die Daten weltweit verfügbar, werden automatisch gesichert und können vom Nutzer auch selbständig wieder hergestellt werden. Für die Deutsche Telekom ist dies ein weiterer wichtiger Baustein des integrierten Bürokommunikationssystems. Aus Sicht von Network Appliance zeigt diese Installation die Skalierbarkeit und Datenverfügbarkeit der NetApp-Lösungen in einem global agierenden Unternehmen. Auf der Betreiberseite hat die NAS-Lösung von DeTeCSM viele Vorteile. So lassen sich die be- Armin Balkie, Projektleiter bei DeTeCSM stehenden Ressourcen problemlos erweitern und sind unabhängig vom zugreifenden Betriebssystem: Die Network Appliance Software spricht PC-Datenstrukturen (CIFS) wie Großrechner-Datenstrukturen (NFS) gleichermaßen an. Auch die Kosten können niedrig gehalten werden. Denn der Administrationsaufwand bleibt gering - bei der Datenwiederherstellung ist er sogar gleich Null, da der Nutzer selbst versehentliche Datenverluste beheben kann. Zunächst führt DeTeCSM die Bereitstellung der Daten ein; Nutzereinstellungen und die weltweite Verfügbarkeit sind für die Stufen zwei und drei des Projekts vorgesehen. Die Verwaltung der gesamten Fileservertechnik erfolgt zentral von einem der sechs Service- und Computerzentren von DeTeCSM. Network Appliance GesmbH Tel. 01/240 27 31-00 http://www.netapp.com Das Dortmunder SoftwareUnternehmen Materna GmbH Information & Communications und das britische Consulting- und Publishinghaus Mobile Lifestreams Limited wollen künftig Portale im Mobilfunkbereich für den internationalen Consumer-Markt entwickeln und vermarkten. Die Materna-Telekommunikationsmarke Anny Way wird damit erstmalig auch für den privaten Kunden weltweit zugänglich. Mit Anny Way bietet Materna integrierte Mehrwertdienste auf Basis von SMS, WAP, GPRS und UMTS. Als Weltmarktführer im SMS-Business und als Application Service Provider für Multimedia-Dienste distribuiert Materna derzeit allein auf dem deutschen Markt über 300 Millionen SMS pro Monat. Anny Way Fun for Fones ermöglicht Privatpersonen die Nutzung innovativer Dienste, die Spaß machen - so zum Beispiel News, Chats, Horoskope, Witze und Games. Setzten bislang insbesondere Netzbetreiber und Unternehmen auf die Anny Way Dienste, stehen nun erstmalig über Mobile Lifestreams auch Privatkunden die vielfältigen Möglichkeiten SMS- und WAP-basierter Servi- celeistungen direkt und weltweit zur Verfügung. Mobile Lifestreams betreibt derzeit mehr als 50 verschiedene Websites im Business-to-Business-Segment. Darüber hinaus besitzt Mobile Lifestreams die Rechte an über 500 Internet-Domains im Bereich der mobilen Datenkommunikation. Diese werden gemeinsam mit strategischen Partnern, wie zum Beispiel Materna, sukzessive mit Inhalt gefüllt und an den Markt gebracht. http://www.materna.de http://www.anyway.de Mit Pürk Computertechnik und VDSL ab in die Zukunft ! Analog Modem ISDN ADSL VDSL Die VDSL (Very High Bit Rate Digital Subscriber Line) Technologie ermöglicht über herkömmliche Kupferleitungen (2 Draht -Telefon) eine dedizierte Datenverbindung mit gleichzeitiger Sprachübertragung (13 - 52 Mbits/s). Ohne betriebsstörende - zusätzliche - Verkabelung werden vorhandene Leitungen genutzt. Wir beraten Sie gerne! http://www.puerk.com monitor 10/2000 Hietzinger Kai 169, 1130 Wien Tel. 01/876 91 76 Email: [email protected] 69 NETZ & TELEKOM HANDELSPLATZ Handelsplatz für „Rohstoffe der Informationsgesellschaft“ Erstes Telekommunikations- und Internethandelszentrum eröffnet in Wien-Floridsdorf Christofer Radic Der erste freie Handelsplatz für Telekommunikations- und Internetdienste ist in Wien-Floridsdorf eröffnet worden. Wie die Firma InterXion als Betreiberin mitteilte, sollen Unternehmen in einem „virtuellen Internet-Handelsraum“ Bandbreiten und Kapazitäten für Telefon-, Daten- und Internet-Verkehr kaufen und verkaufen können. Beide Seiten blieben dabei solange anonym, bis das Geschäft perfekt sei. InterXion-Geschäftsführer Harald Helnwein erklärte, in Wien würden künftig die „Rohstoffe der Informationsgesellschaft“ gehandelt. Bislang hätten Firmen dies untereinander in bilateralen Abkommen regeln müssen. Bei der ständig wachsenden Anzahl von Telefongesellschaften und InternetServiceprovidern sei die Nachfrage nach einem universellen Handelsplatz „immens“. Das holländische Unternehmen InterXion hat sich europaweit mit der Entwicklung solcher Handelsplätze spezialisiert, um den benötigten Raumbedarf mit so genannten Internet-Exchange-Center zu bedienen. Sicherheit Die 10.000 Quadratmeter große Hochsicherheitszone soll Servern und PCs eine absolut hacker- und vandalensichere Unterkunft bieten. Kunden sollen hier Expertenhilfe bei Installation, Betrieb sowie Wartung ihrer Systeme finden. Helnwein: „So sind sie rascher am Markt, können eventuelle Probleme schneller lösen und haben beinahe in ganz Europa einen lokalen Ansprechpartner vor Ort. Was das Thema Sicherheit betrifft, kann das Center mit Hochsicherheitseinrichtungen, mit interner Glasfaserverkabelung und unterbrechungsfreier Stromversorgung aufwarten.“ Die Fakten sprechen für sich: Es gibt einen 40.000 Liter Dieseltank für das hauseigene Notstromaggregat, Feuerüberwachungs- und Löscheinrichtungen, Klimaanlage, Zugang nur mit Authentifizierung, technisches Personal, welches abgestürzte Server sofort wieder hochfährt, und Webcams, über die die Kunden ihre Rechner stets via Internet beobachten können. Aber nicht nur die Technik ist für die Überwachung der Systeme zuständig, auch ein 24-Stunden anwesendes Si- 70 cherheitspersonal mit Hund überwacht die teuren Systeme. Community „Ziel ist es, dass auf unserer Stellfläche von 10.000 Quadratmetern das Equipment von möglichst vielen Unternehmen untergebracht wird“, so Helnwein. „Wir wollen zum Treffpunkt des E-Commerce in Wien werden.“ Durch einfaches Umstecken könnte ein Carrier mit dem anderen verbunden werden. InterXion selbst wird keine Carrier-Aktivitäten aufnehmen, man hat sich klar auf das Betreiben einer B2B-Plattform spezialisiert. „Durch die Zusammenarbeit von Internetfirmen und Telekommunikationsunternehmen wird die Qualität des Internet für Endkonsumenten besser. Exchange Centers sind ein Schmelzpunkt, wo sich alle internationalen Player treffen können. So entstehen weltweite Business Communities.“ Zwar befinden sich auf der Kundenliste des hollän- dischen Mutterkonzerns Namen wie Carrier 1, Signal, MCI WorldCom, Colt und viele mehr, aber das Unternehmen wendet sich auch an Internet Start Ups. „Wir sehen uns auch als eine Art Inkubator. Unsere Center erhöhen die Machbarkeit von Start Ups um ein Vielfaches“, erklärt Helnwein. Auch in Österreich haben schon viele Unternehmen die Wichtigkeit der sicheren Datenverwaltung erkannt und bringen nun Ihre Hardware bei InterXion unter. So soll beispielsweise der Vienna Internet eXchange (VIX), der 1996 offiziell seinen Betrieb aufnahm und bis dato in der Universität Wien angesiedelt war, demnächst in den Hochsicherheitstrakt nach Floridsdorf umziehen. Heute nehmen insgesamt 60 Internet Service Provider am VIX teil (darunter auch ausländische ISPs wie die Deutsche Telekom oder AboveNet, Globix und Cable&Wireless aus den USA), und es wird ein Datenverkehr von mehr als 300 Mbit/s über den VIX abgewickelt. „Der Umzug der VIX in unser Center zeigt uns, dass unser Angebot an Sicherheit und Zuverlässigkeit sehr geschätzt wird“, so Helnwein. Sicherheit hat ihren Preis InterXion-Geschäftsführer Harald Helnwein Im Wiener Datenzentrum sollen bei kompletter Belegung der Büroräume 25 Mitarbeiter rund um die Uhr die System- und Wartungsdienste übernehmen. „Die Mietparteien ersparen sich dadurch teuere Personalkosten“, erklärt Helnwein. Die Mietkosten belaufen sich je nach Umfang der Dienstleistung zwischen 11.000 und 21.000 Schilling bezogen auf die vermietete ❏ Fläche pro Quadratmeter. http://www.interxion.at monitor 10/2000 NETZ & TELEKOM WAP-TECHNOLOGIE WAP-Technologie: Entwickeln und abwarten Zu umständlich, zu teuer, zu langsam - die Vorbehalte gegen WAP bekommen die Anbieter deutlich zu spüren: Zu wenige Kunden „wappen“. Die Branche versucht, Optimismus zu verbreiten und hofft auf das schnellere UMTS. Christofer Radic „30.000 Kunden nutzen unsere WAP-Dienste“, berichtet Alexandros Osyos, Product Manager der mobilkom austria. Doch die relativ hoch scheinende Zahl trügt. Von insgesamt zwei Millionen Kunden sind es gerade mal 1,5 Prozent, die mit ihrem Handy Informationen aus dem Internet einholen, ihre Bankgeschäfte abwickeln, oder vielleicht auch Wertpapierhandel betreiben. Laut Experten greifen die Besitzer der Datenhandys durchschnittlich weniger als einmal pro Woche auf die entsprechenden Mehr Flop als Top? Die Anbieter zeigen sich von der Kritik unbeeindruckt und kreieren immer neue Angebote für den Markt. So präsentierte die mobilkom Ende August die neuen Sicherheitsstandards. Verschlüsselt surfen Seiten zu. Und wer es einmal ausprobiert hat, merkt schnell: Wappen ist noch immer viel zu teuer und viel zu langsam. Das Wireless Application Protocol: monitor 10/2000 Die meisten WAP-Handys verfügen über die gängige Verschlüsselung im WTLS Standard (Wireless Transport Layer Security). Damit die Verbindung zwischen Handy und dem Gateway sicher ist, muss der User den Sicherheitsmodus am WAP-Handy aktivieren. Danach sind alle Daten, die zwischen WAP-Handy und WAP-Gateway fließen, automatisch mit einer 128 Bit- Verschlüsselung codiert. Bei dieser Art der Verschlüsselung muss der Benutzer zuerst dem Aufbau einer sicheren Verbindung zustimmen. Nun bietet die mobilkom austria ihren Kunden die Möglichkeit sich das Root-Zertifikat herunterzuladen und auf dem Handy zu speichern an. So entfällt die Bestätigung der sicheren Verbindung und der User wird sofort mit dem Internet verbunden, surft aber weiterhin verschlüsselt. Sicheres Surfen empfiehlt sich für Transaktionen die größtmögliche Sicherheit verlangen und bei denen Passwörter und Codes übertragen werden. So können bei einem Hackerangriff die Daten nicht eingesehen werden. Mehr Tempo im Mobilnetz Der nächste Tempo-Boost steht schon an: GPRS ist praktisch da und UMTS naht. Das bedeutet: Neue Handys müssen her. Mehr Geschwindigkeit im Mobilnetz soll mit General Packet Radio Service (GPRS) noch in diesem Jahr kommen. Alexandros Osyos ist da jedenfalls optimistisch und sagt gegenüber Monitor: „GPRS steht im A1-Netz schon seit diesem Sommer flächendeckend zur Verfügung.“ Die Übertragungsleistung soll dann von 9,6 bis „annähernd doppelte ISDN-Geschwindigkeit erreichen“ - voraussichtlich also 115 KBit/s. Der Haken: Keines der aktuellen WAP-Handys unterstützt die neuen Standards, die mehr Tempo bescheren. Wer also jetzt einsteigt, muss später für mehr Geschwindigkeit schon bald ein neues Gerät kaufen. Und in zwei Jahren soll UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) den mcommerce revolutionieren: mit bis zu 2 MBit/s. Die Schattenseite: Wer es nutzen will, muss schon wieder neu einkaufen. Ein kleiner Trost bleibt dennoch: WAP kann auch ohne Änderung des Standards mit den höheren Geschwindigkeiten arbeiten. ❏ 71 NETZ & TELEKOM NEWS PROMOTION HIGHSPEED CABLING Pocket MultiCom: ISDN Router im Mini-Format Die Lightning Instrumentation AG bietet ab sofort eine neue Benutzeroberfläche für den Mini ISDN Router Pocket MultiCom. Mit der Software-Version 2.6.1i wurde der laut Hersteller kleinste ISDN-Access-Router der Welt extra für den deutschsprachigen Markt angepasst. Das Gerät konfiguriert sich und alle Computer im Netzwerk automatisch und bietet schnellen und sicheren Zugang zum Internet. Dank der Benutzeroberfläche in Deutsch, ist Pocket MultiCom jetzt noch leichter zu installieren und zu konfigurieren. Der Internet-Zugang steht quasi sofort bereit. Mit einem Gewicht von 140 Gramm und Abmessungen von 12x6x3 Zentimetern ist der Router kaum größer als ein kompaktes Handy. Pocket MultiCom verfügt über je eine Schnittstel- le für den Anschluss an Ethernet und an ISDN-So. ISDN-Festverbindungen werden ebenfalls standardmäßig unterstützt. Mittels Filtermechanismen können bei jedem Arbeitsplatz unterschiedliche Internet-Dienste wie E-Mail, Web oder Telnet eingerichtet werden. Das Gerät unterstützt Multi-Internet (Multi-NAT: Network Address Translation und Multi-PAT: Port Address Translation). Damit kann eine interne sogar mehreren externen IP-Adressen zugewiesen werden. Im Lieferumfang enthalten ist eine integrierte Firewall für Stateful Paket Filtering. Optional gibt es eine 128Bit-Verschlüsselung. Hier setzt der Schweizer Hersteller auf den IDEA-Standard (International Data Encryption Algorithm). Pocket MultiCom eignet sich besonders für mobile Anwender und für kleine Unternehmen zur Anbindung von Heimbüros oder Filialen an das Unternehmensnetz. Highspeed Cabling Tel. 02236/62 360 http://www.highspeed-cabling.at Netzwerkkarte mit Flow Control Der neue Fast Ethernet Adapter DFE-550FX von D-Link mit Flow Control sorgt für die Optimierung des Datenflusses. Dieser neue Fast Ethernet Adapter mit Fiber Optic SC Port eignet sich für Fiber-to-the Desk Netzwerkumgebung und wird von allen gängigen Betriebsystemen unterstützt. Im Full Duplex-Betrieb arbeitet der Adapter mit Bandbreiten bis zu 200 Mbit. Ein 32-bit PCI (PCI 2.1) Busmaster-Anschluss ermöglicht auch ohne Onboard Memory einen hohen Durchsatz an der Workstation, was die Prozessor-Belastung vermindert. Das integrierte Power Management (ACPI) ermöglicht zudem, auf Stand-by zu schalten und damit Energie zu sparen. Durch die Unterstützung von VLAN (802.1Q) ist der Administrator in der Lage, die Sicherheit zu erhöhen und logische 72 Workgroups unabhängig von der tatsächlichen Position der einzelnen Mitglieder im Netzwerk zusammenzustellen. Damit können mobile Anwender von jeder beliebigen Stelle aus auf das Netzwerk zugreifen und bleiben gleichzeitig Teil der ursprünglichen Gruppe innerhalb der Organisationsstruktur. D-Links Adapter verfügt über 802.3x full duplex Flow Control. Besteht eine Verbindung zu einem Switch, welcher ebenfalls Flow Control unterstützt, können sich beide Geräte bei Bedarf auf eine Unterbrechung des Datenflusses einigen. Dies trägt wesentlich zur Optimierung des entsprechenden Netzwerksegments bei. Fiber-to-the Desk: D-Link Fast Ethernet Adapter DFE-550FX Prioritätssteuerung Mit der steigenden Auslastung des Netzwerkes von heute müssen lokale Netzwerke (LAN) mit verschiedenen Datentypen arbeiten. Anwendungen wie eMail, Aktenverteilung (Datei-Transfer), Datenbank-Abfragen, Voice over IP (VoIP) oder VideoKonferenzen sollen mit höchstmöglicher Geschwindigkeit übertragen werden. Die IEEE802.1p-Funktion er- möglicht, dass die Daten-Pakete mit einer Art elektronischen Prioritäts-Bescheinigung von kritisch bis nicht kritisch versehen werden können. Mit dieser Art Prioritäts-Bescheinigung wird zeitkritischer Netzwerkverkehr bevorzugt, während unkritischer Netzwerkverkehr immer noch mit bestmöglicher Geschwindigkeit übertragen wird. http://www.dlink.de monitor 10/2000 NEWS Progress Software stellt Progress SonicMQ vor Der SonicMQ-Server basiert auf der Java Message Service(JMS)-Spezifikation von Sun. Mit einheitlichen Messaging-Konzepten und Programmierstrategien können Java-Entwickler ihre Applikationen um Enterprise Messaging-Funktionen erweitern. Auf dem Weg zum Komplettanbieter Allied Telesyn wandelt sich vom LAN-KomponentenLieferanten zum Komplettanbieter für LAN- und WAN-Systeme. Die Migration zu einem Networks Systems Provider soll Allied Telesyn zu dem einzigen weltweit tätigen Unternehmen mutieren, „das eine komplette, lückenlose Lösungspalette für sämtliche Netzwerkinfrastrukturen anbieten kann“, so Melvyn Wray, Vice President Marketing bei Allied Telesyn. Im Angebot hätte das Unternehmen dann alles, von Adapterkarten und Routern bis zu Laywer-2 und Layer-3 GigabitSwitches. Ergänzen soll dieses SonicMQ weist unter den JMSImplementierungen folgende Merkmale und Funktionen auf: ● Hub-and-Spoke-Architektur SonicMQ erlaubt eine Verteilung auf mehrere Prozesse und Maschinen. So können Systemadministratoren die Installation der gegebenen Infrastruktur anpassen. Mittels Workload Distributing (Verteilung der Arbeitslast) wird ein hoher Durchsatz gesichert. ● XML-konform: SonicMQ versteht die eXtensible Markup Language (XML). ● Die Java-basierte Administration vereinfacht Konfiguration und Management und ermöglicht den Administratoren ein Remote Systemmanagement. ● SonicMQ erlaubt es, Nachrichtenklassen in einer hierarchischen Struktur zu definieren. Message-Empfänger (Clients) können sich für eine beliebige NachrichtenklassenEbene registrieren, umso die für sie relevanten Informationen zu erhalten. monitor 10/2000 NETZ & TELEKOM Hardware-Know-how das gesamte Spektrum an technischen Support-Dienstleistungen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden unter anderem in Europa im ersten Halbjahr zwei neue Firmen gegründet, die sich auf die Entwicklung von Netzwerktechnologie beziehungsweise auf Service und Support sowie die Zertifizierung von Netzwerk-Installationen konzentrieren. Auch ein neues Partner-Programm wurde gestartet. http://www.alliedtelesyn.com Das Produkt wird in zwei Versionen angeboten: zum einen als SonicMQ Enterprise Edition für komplexe Entwicklungsprojekte sowie für die Implementierung, zum anderen als SonicMQ Developer Edition für das Erstellen und Testen von Messaging Modulen. SonicMQ befreit Java-Entwickler von der Last, ein vollständiges Enterprise Messaging Middleware-System zu entwickeln, so dass sie sich auf die Entwicklung von funktionsund leistungsstarken Applikationen konzentrieren können. SonicMQ ist auf Oracle8i, Microsoft SQL Server V7.0 und Progress RDBMS 9.1 sowie für seine eigene interne Datenbank zertifiziert. Die SonicMQ Enterprise Edition läuft auf Microsoft Windows NT und Sun Solaris, während die Developer Edition für Microsoft Windows NT aus❏ gelegt ist. http://www.progress.com 73 NETZ & TELEKOM NEWS PROMOTION KSI Network Attached Storage: Ihr Server platzt aus allen Nähten? „Platzprobleme“ auf Ihrer ServerFestplatte können Sie dank KSI jetzt besonders schnell und kostengünstig lösen. Network Attached Storage (NAS) schafft neuen Speicherplatz ohne teure Hardware-Investitionen. Der Fast Ethernet „NAS“-Server von KSI stellt die Verbindung zwischen dem Netzwerk und einer Harddisk (Festplatte) her. Von jeder Stelle im Netzwerk kann dann auf die Daten der Harddisk zugegriffen werden. Der „NAS“-Server wirkt also wie ein „normaler“ Server, ohne aber die hohen Kosten eines solchen zu verursachen. Alles, was nicht der Datenübertragung zwischen Netzwerk und Harddisk dient, wurde weggelassen. Der „NAS“-Server ist also ideal für Kleinund Mittelbetriebe, die unter ständigen „Platzproblemen“ auf der Harddisk ihres Servers leiden. Statt einen zweiten Server zu kaufen (und somit auch zusätzliche Softwarelizenzen, Gehäuse und Netzwerkkarten), müssen nur der weit preisgünstigere „NAS“-Server und eine Harddisk angeschafft werden. Der „NAS“-Server arbeitet mit Windows 95/98/2000, Windows NT, Windows for Workgroups und Apple Netzwerken (Macintosh). Es muss keine weitere Software erworben werden. Das „Aufsetzen“ des Servers ist mit Hilfe des mitgelieferten Softwarepakets und dem Handbuch recht einfach und benötigt nur rund 25 Minuten. Als Betriebssystem wurde Linux 2.0 gewählt, um höchstmögliche Stabilität zu erreichen. Das Betriebssystem benötigt ungefähr 150 MB auf der Festplatte. Als Netzwerkanschluss hat der „NAS-Server“ eine geschirmte RJ45-Buchse, DualSpeed und kann somit in 10-Mbit als auch in 100-Mbit Netzwerken eingesetzt werden. Die RJ45-Buchse kann auch „Uplink“-geschaltet werden, so dass sowohl beim An- Technische Daten Standard: IEEE 802.3, IEEE 802.3u, 10Ba- se-T, 100Base-TX Ports: 1 x RJ45 (STP), 10/100 N-way auto negotiation, „uplink“-schaltbar, 1 x DB25-Buchse, parallel, IEEE-1284 (EPP),1 x 40-polige EIDE-Buchsenleiste Datenrate: 10/20 Mbps (half/full duplex) bei 10Base-T, 100/200 Mbps (half/full duplex) bei 100Base-TX 74 Network File Sharing und Printer Sharing Protokoll: SMB/CIFS über TCP/IP oder Apple Share schluss an einen Hub als auch auf einen PC nur ein 1:1 Kabel benötigt wird. Für die Harddisk (nicht im Lieferumfang enthalten) gibt es einen 40-poligen EIDE-Anschluss. Alle Harddisks, die dem EIDE-Standard entsprechen, mit einer Kapazität von 20 Gigabyte oder höher, können verwaltet werden. Darüber hinaus hat der „NAS“-Server auch noch einen parallelen DB25-Anschluss (Buchse) und wirkt wie ein Print-Server. Es kann also ein Drucker (auch EPP, IEEE-1284) angeschlossen werden, auf den jeder im Netzwerk zugreifen kann. Neben der erwähnten Preisersparnis sorgt der „NAS“-Server natürlich auch für eine Entlastung des „Haupt-Servers“, beziehungsweise des Netzwerks (sofern mit „Switches“ gearbeitet wird), da er „bottle-necks“ bei nur einer Serveranbindung vermeiden hilft. Weiters hat der „NAS“-Server noch einige Zusatzfunktionen, die die Verwaltung wesentlich vereinfachen, wie WEB/Java-based Management, E-Mail-“Disk-Status“Warning, Unterstützung langer Filenamen, DHCP Server und anderes mehr. Betriebssystem: Linux 2.0 Strom: Externer Netzadapter, 12V 3.6 A Abmessungen: 210 x 274 x 66 mm Montage: Tischgerät Fabrikat: Planet, NAS-1000 KSI Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. Tel. 01/610 96-0 http://www.ksi.at monitor 10/2000 GRAFIKSOFTWARE HARD & SOFTWARE Illustrator 9.0: Alle PhotoShop-Effekte sind auch auf Vektorgrafiken und Text anwendbar, die weiterhin editierbar bleiben. Photoshop 6.0: Mit Hilfe von Stilen lassen sich Elemente in PhotoShop blitzschnell in Farbe und Anmutung ändern - ideal bei der Einhaltung einer vorgegebenen CI. Adobe optimiert seine Produktpalette für’s Internet Ab ins Web Bei dem Relaunch seiner Produktreihe bemüht sich Adobe besonders intensiv um Kompatibilität mit dem Web. Hannes Jansky Von Version zu Version fragt man sich, was am PhotoShop noch verbesserungsfähig sei. Adobe überrascht uns immer wieder, sei es mit den Ebenen der Version 4 oder dem völlig neuen Farbmanagement PhotoShop 5. Die kurzfristig eingeschobene Version 5.5 war ein etwas uneleganter Schnellschuss, um auf die neuen Anforderungen der Internetgestalter zu reagieren. Im Zusammenspiel mit ImageReady waren zwar alle wichtigen Funktionen vorhanden, es war aber trotzdem nicht der von PhotoShop gewohnte Qualitätsstandard. Jetzt, geraume Zeit später, erscheint mit der Ver- monitor10/2000 sion 6 die erste wirklich für das Internet-Publishing optimierte. Mal sehen, was uns da an Neuigkeiten erwartet. PhotoShop für Web-Designer Adobe PhotoShop 6.0 ermöglicht ein noch effizienteres und intuitiveres Arbeiten. So können Web-Designer interaktive Buttons und andere Rollover-Grafiken mit Hilfe der neuen leistungsfähigen Zeichenwerkzeuge auf Vektorbasis schnell und einfach gestalten. Individuelle Formen für Buttons können in Bibliotheken abgelegt werden. Mit den neuen Werkzeugen in ImageReady 3.0 lassen sich Grafiken außerdem mit wenigen Mausklicks in Image-Maps umwandeln. Der Gestaltungsprozess wird dank der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen PhotoShop 6.0 und ImageReady 3.0 zusätzlich beschleunigt. Änderungen an Grafiken werden von beiden Programmen automatisch gespeichert. Beim Export von Dateien für das Web ermöglicht die gewichtete Optimierung - ein bislang nur in PhotoShop verfügbares Merkmal - Teilbereiche eines Bildes unabhängig voneinander mit speziellen Komprimierungseinstellungen zu versehen. PhotoShop für Printprodukte Die neuen Vektorfuktionen in PhotoShop 6.0 bieten auch im Print-Bereich eine Reihe von Vorteilen: Durch das Anwenden von VektorBeschneidungspfaden auf jeder Ebene einer Komposition können Designer zum Beispiel scharf gedruckten, auflösungsunabhängigen Text und Grafiken mit weichgezeichneten Fotos kombinieren - was bis dato nur auf sündteuren High-End-Systemen möglich war. Die fertigen Bilder können im PDF-Format weitergegeben oder direkt ausgedruckt werden. Adobe PhotoShop 6.0 verfügt wie Adobe Illustrator über Pathfinder-Kommandos zur schnellen Umwandlung einfacher in komplexe Formen. Dazu zählen Hinzufügen, Abziehen, Schnittmenge bilden und Schnitt- 75 HARD & SOFTWARE GRAFIKSOFTWARE menge entfernen. Einmal erstellte Formen können als benutzerdefinierte Formen gespeichert werden. Die Vektor-Zeichenwerkzeuge lassen sich für Automatismen verwenden, da deren Aktivitäten in Skripten programmierbar sind. Eine der beeindruckendsten Möglichkeiten, die neuen Vektorwerkzeuge einzusetzen, ist die Erstellung editierbarer Formen, mit denen Bildbereiche freigestellt werden können. Diese Beschneidungspfade für Ebenen können wie jeder andere Vektorpfad verändert und mit Farben, Mustern oder Verläufen gefüllt werden. Vordergrund-Objekts von seinem Hintergrund. Wichtig für die Teamarbeit ist die Möglichkeit, wie in Acrobat Anmerkungen als Text oder Audio-Datei anzubringen. Die Stapelverarbeitung wurde verbessert, im Drukkdialog existiert erstmals eine Vorschaufunktion, die vor Überraschungen schützt. Als Dateiumwandler versteht PhotoShop jetzt auch mit JPEG oder ZIP komprimierte TIFFDateien und einige neue Formate wie PBM, Inhaltsebenen Mit den in PhotoShop 4 eingeführten Ebeneneinstellungen lassen sich Farb- und Farbtoneinstellungen auf eine oder mehrere Ebenen auf effiziente Art anwenden, ohne die Pixel dabei immer wieder umändern zu müssen. In Version 6 wird dieser Gedanke von Ebenen mit Inhalt zu Ende gedacht. Die neuen Ebenentypen ermöglichen den Austausch von Komponenten, ohne vorheriges Löschen und Anlegen einer neuen Ebene oder das Erstellen einer neuen Ebenenmaske. Inhaltsebenen ermöglichen auch das schnelle Anwenden editierbarer Verläufe, Muster und Vollfarben auf Ebenen. Diese Füllungen eignen sich gut bei Vektorformen und Beschneidungspfaden für Photoshop 6.0: Schulterschluss zwischen Vektorgrafik und Bildbearbeitung: Vektorgrafiken bleiben in PhotoShop weiterhin editierbar und lassen sich mit Ebenenfunktionen blitzschnell mit attraktiven Effekten versehen. Ebenen, weil man mit deren Aussehen leicht experimentieren kann. Der neue Einstellungstyp „Verlaufskarte“ erstellt auf der Grundlage der Luminanzwerte einer Grafik einen Verlauf. Damit lassen sich Schwarzweiß- oder Farboriginale in Grafiken mit stufenlosen Farbübergängen umwandeln. Zwei neue Funktionen ergänzen die an sich schon unzähligen kreativen Möglichkeiten. „Liquify“ verzerrt auf die Schnelle Bildbereiche interaktiv, „Extract“ ermöglicht die einfache und interaktive Trennung eines 76 Illustrator 9.0: Neu und gut: Transparenz. Anwendbar auf alles - Text, Objekte, Gruppen oder ganze Ebenen. Wavefront RLA und Alias PIX. Auch der Import von Photo-CDs wurde erleichtert. Illustrator - das Webwerkzeug Das zweite Produkt, das bisher vornehmlich auf den Printbereich ausgerichtet war, und jetzt als „das“ Webwerkzeug verkauft werden soll, nennt sich Illustrator. Die wesentlichen Neuerungen in der Version 9 betreffen neben der Internet-Optimierung kreative Effekte und Verbesserungen, die die Arbeit rationeller machen. Wenn PhotoShop mit Vektorgrafiken kann, muss Illustrator stärker pixelorientiert agieren, um im Webdesign bestehen zu können. Der Export der webtauglichen Bilder kann in den Formaten SWF (Flash Shockwave Format), SVG sowie optimierten Versionen in GIF, JPEG oder PNG erfolgen. Adobe präferiert klarerweise SVG gegenüber dem MacroMedia-Format SWF und wirbt dafür aktiv mit XML-Unterstützung und Cascading Style-Sheets. Beim Export der Vektorgrafiken in Pixelformate hilft Illustrator bei der Suche nach der goldenen Mitte zwischen Bildqualität und Dateigröße. Die Reduktion der Farben wird ebenso in der Vorschau angezeigt wie die einzelnen Pixel - ob gedithert oder nicht. Und dass der „Speichern für das Web“-Dialog exakt dem von PhotoShop entspricht, schätzen alle Anwender. Schlagschatten und Glüheffekte können per Handumdrehen auf Grafiken angewendet werden, bleiben dabei aber jederzeit edi- tierbar. Beide Effekte erhalten die Transparenz und unterstützen sogar Angleichungsmodi. „Lebendige Formen“ bringen Rechtecke, abgerundete Rechtecke und Ellipsen mit markiertem Text oder anderen Objekten in eine dynamische Beziehung. Kreativität wie nie Die wesentlichste kreative Neuerung im Illustrator 9 betrifft die nahezu unbegrenzten Transparenzoptionen. Damit geht die Erstellung von „Geisterschrift“, Verblassen, sanfte Schatten und andere realistisch wirkende Effekte schnell von der Hand. Transparenz kann auf jede Ebene oder Gruppe, jedes Objekt (einschließlich Rasterbilder), Schrift und Volltonfarbe angewendet werden. Wie aus PhotoShop bekannt, bietet auch Illustrator die bekannten Ebenenfunktionen wie Multiplizieren, Negativ Multiplizieren, Ineinanderkopieren, Weiches und Hartes Licht, Farbig Abwedeln und Nachbelichten, Abdunkeln, Aufhellen, Differenz, Ausschluss, Farbton, Sättigung, Farbe und Luminanz. Die Kombination dieser Angleichungsmodi und Transparenzeinstellungen erzeugt eine Vielzahl von Effekten. Bei der Übernahme von PhotoShop-Dateien bleiben bestehende Transparenteffekte vorhanden, Ebenen und Masken werden entweder als Illustrator-Ebenen mit Masken oder als Illustrator-Objekte mit Masken abgebildet. Auch beim Speichern im PSD-Format bleiben diese Einstellungen automatisch erhalten. PhotoShop-Effekte nutzen Absoften ist in der Bildbearbeitung ein sanfter Übergang eines Objektes zum Hintergrund hin. Was in PhotoShop problemlos funktioniert, schien bis Illustrator 9 in Vektorgrafiken unmöglich. Bis Illustrator 9 eben. Denn ab nun sind „weiche Kanten“ in beliebiger Breite einfach anwendbar. Und die Pfade bleiben weiterhin editierbar. Wenig spektakulär, aber immens wichtig sind die neuen Vorschaufunktionen in Adobes Illustrator 9. So lassen sich erstmals am Bildschirm die Einstellungen für’s Überdrucken vor der Übergabe an den Lohnbelichter überprüfen. Auch Soft-Proofing am Bildschirm ist in Illustrator 9 möglich. Integration bringt Nutzen Wie bereits angesprochen, ist die Integration mit PhotoShop noch stärker geworden, so dass Text in editierbarer Form in PSD-Dateien exportiert werden kann. Auch auf der Filterseite kann Illustrator praktisch mit allen PhotoShop-Filtern arbeiten, die Filter sind auch auf Vektorgrafiken und Text anwendbar. Obwohl Grafikelemente und Text danach als Pixel erscheinen, bleiben sie ori- monitor10/2000 GRAFIKSOFTWARE selbst verändern, können diese weiterhin frei bearbeitet werden. Praktisch brauchbar ist die Möglichkeit, im Ebenenfenster jede Ebene aufklappen und darin auf jedes Element und jede Gruppe direkt zugreifen zu können. Wobei Gruppen wiederum aufgeklappt werden können, um den Blick auf die einzelnen Elemente freizugeben. Web, Web, Web Illustrator 9.0: Mit der Version 9 soll das PostScript-Profiwerkzeug Illustrator neben der Printreferenz auch jene im Webdesign werden. ginär editierbar. Allerdings benötigen diese Funktionen sehr viel Rechenleistung, und man sollte sich daher gut überlegen, was man in welcher Reihenfolge tut, um nicht bei Experimenten ins Gähnen zu kommen. Grafische Stilvorlagen umfassen eine beliebige Anzahl von Effekten und anderen Eigenschaften, sogar mehrfache Füllungen und Konturen. Diese können auf jedes ausgewählte Objekt angewendet werden, sogar auf Gruppen und Ebenen - mit einem einzigen Mausklick. Da Stilvorlagen immer nur das Aussehen des Objekts und nicht das Objekt Nachdem Macromedia nach der endgültigen Niederlage im druckorientierten Grafikmarkt (FreeHand-Fans mögen an dieser Stelle aufjaulen) seine Hoffnungen richtigerweise im Webdesign sah und mit Dreamweaver, Flash, Fireworks und Shockwave richtungsweisende Produkte für die professionellen Anwender lieferte, will Adobe nun auch in diesem Bereich das Match gewinnen. Die Paarungen lauten: PhotoShop gegen Fireworks, GoLive gegen Dreamweaver und LiveMotion gegen Flash. Über PhotoShop wurde schon genug gesagt, es ist mit Fireworks nur schwer zu vergleichen, da der Bildbearbeitungsmoloch zwar jetzt auch praktisch alle Fähigkeiten von Fireworks beherrscht, dessen Funktionsumfang aber nur einen Bruchteil des AdobeProdukts ausmacht. HARD & SOFTWARE Und wo liegt die Zukunft? Ob sich dieselben Produkte für Druck- und Internetproduktion gleich gut eignen, wage ich zu bezweifeln. In Richtung Druck reden wir von riesigen Bilddaten, die auf den schnellsten, verfügbaren Prozessoren grade halbwegs zu bearbeiten sind. Offline-Bearbeitung bzw. Arbeit nur an einzelnen Bildteilen mildert das Problem. Weitere wichtige Punkte betreffen Farbechtheit und Exaktheit. Bilder für das Web müssen möglichst klein sein und dabei immer noch akzeptabel aussehen. Die „Good As“-Qualität, die auch in den Anfängen des DTP den Vergleich mit konventioneller Repro mied, ist im Internet konkurrenzlos. Ich denke, dass die Programme modularer werden müssen, kennt sich doch heute ein durchschnittlicher Anwender in den ellenlangen Menüs schon nicht mehr aus. Das Produkt wird während der Installation mittels intelligentem Assistenten für einen bestimmten Einsatzbereich konfiguriert und schafft es dann, mit wenig Speicher auszukommen, auch auf durchschnittlichen Rechnern sauschnell zu sein und den Anwender mit wenigen, knappen Menüs zu beeindrucken. So soll es sein! http://www.adobe.de InDesign - der Weg zum fertigen Produkt Das Layout-Programm InDesign, das Ende letzten Jahres volltönig Quark XPress am Zeug flicken wollte, wurde knapp vor dem Sommer zur Version 1.5 aufgewertet. Neben der Behebung unangenehmer Fehler wurden einige wichtige Funktionen hinzugefügt. Bei den Umstiegswilligen, die von Anfang an auf den InDesign-Zug aufgesprungen sind, sorgte das kostenpflichtige Update jedenfalls für einigen Unmut. Die Neuigkeiten in Kürze: ◆ Ausrichtung von Text an Pfaden, wie wir sie vom Illustrator kennen, funktioniert auch so. Effekte, die die Ausrichtung der einzelnen Buchstaben betreffen, erfüllen ebenso wie volle Textbearbeitungs-, typographische, Verkettungs- und Rahmenmöglichkeiten alle Wünsche. ◆ Integrierte Überfüllung sorgt für optimale Ausgabe auf jedem Bildbelichter ab PostScript Level 2. Die verwendeten Algorithmen sind dieselben, die Adobe in einigen Level-3-Belichtern einsetzt. ◆ Vertikaler Keil: Jahrelang ein Vorzug des Ventura Publisher kann nun auch InDesign Text registerhaltig auf der Seite ver- monitor10/2000 ◆ Neue Bearbeitungsfunktionen für effizientere Arbeit mit Einzügen, bessere Kontrolle über den Fluss von verkettetem Text und praktische Texteinpassungsoptionen. ◆ Kleine Änderungen oder Erweiterungen in vielen Funktionen sorgen für wesentlich rationellere Produktionsabläufe. ◆ „Optimierte Auflösung“ berechnet die Darstellung der Bilder im Dokument abhängig vom zur Verfügung stehenden Speicher. InDesign wird mehr und mehr zum idea- ◆ Schnelle Identifikation fehlender Schriftarten und umfassende Infos über verwenlen Handlanger der kreativen Produktion dete Schriften. auf hohem technischen Niveau. Generell ist die Integration mit den andeteilen. ren Adobe-Produkten noch enger gewor◆ Konsistente Druckformate und PDF-Ex- den, so dass der Einstieg für PhotoShopportformate funktionieren in InDesign Kenner wesentlich erleichtert wird. Und 1.5 genauso einfach wie Zeichen- und Ab- das genau ist ja auch der Trick in Adobes satzformate. Strategie. ◆ Pipettenwerkzeug zum Übertragen von Unter http://eurostore.adobe.com wird das Text- und Grafikformatierungen. Vollprodukt ab 13.299,- inkl.MwSt. ange◆ Verbesserte Steuerung der Position von boten (Englisch, internationale Version); die Bundrücken für komplexere Produktio- deutsche Version ist allerdings mit nen. 18.149.00,- ATS angeschrieben. Für regi◆ Beschneidungspfade für Alpha-Kanäle strierten Anwendern von PageMaker gibt und erweiterte Konturenführung bei der es noch bis zum 1. November 2000 SonderArbeit mit PhotoShop-Dateien. konditionen. (Stand Ende September 2000) 77 HARD & SOFTWARE MICROSOFT CERTIFIED PROFESSIONAL „The Microsoft Certified Professional program provides a valid and consistent measurement tool to help customers identify qualified individuals to design, implement, and support solutions with Microsoft products. The certification „framework“ qualifies an individual´s ability to successfully perform a given task set with a Microsoft product“ Bill Gates Aus- und Weiterbildung zum MCP - Microsoft Certified Professional: Ein anerkanntes Zertifikat sagt mehr als viele Worte Aus und Weiterbildung ist heute im Berufsleben unumgänglich. Betroffen sind nicht mehr nur die ungelernten Arbeitskräfte, sondern auch Berufsleute mit mehrjähriger Ausbildung. Die gute Ausbildung allein reicht nicht mehr, die richtige ist gefragt. Ilse u. Rudolf Wolf 78 Die Informationstechnologie stellt in heutigen Arbeitsprozessen einen essenziellen Bestandteil dar. Dabei hat sich innerhalb kürzester Zeit die Komplexität der IT-Welt in einem Ausmaß verändert, das den Bedarf an Experten und Fachleuten stark vergrößert. Karrieremöglichkeiten waren für Computerprofis niemals größer als heute. Doch wer in der Welt der Informationsysteme Erfolg haben möchte, muss nicht nur wissen, wie man Netzwerkserver und -drucker installiert, bedient und wartet. Denn um die heutigen heterogenen Systeme in Unternehmen zu beherrschen, braucht man umfassende Kenntnisse der offenen Systemarchitektur und des Client/Server-Computings. Wer darüber hinaus maßgeschneiderte Lösungen auf der Basis von BackOffice und Office entwickeln will, muss nicht nur seine Werkzeuge beherrschen, sondern auch die zu Grunde liegenden Technologien kennen. Zusätzliche Anforderungen für die Qualifikation von Computerexperten sind durch die rasante Verbreitung des Internet hinzugekommen. Und beim unternehmensinternen Informationsmanagement spielt das Intranet eine immer wichtigere Rolle. Es existieren diverse Ausbildungswege und -möglichkeiten. Verschiedene Schulen preisen Kurse und Ausbildungen an. Doch manche Ausbildungsgänge bestehen lediglich aus einem Zertifikat der entsprechenden Schule. Das Microsoft Certified Professional (MCP) Programm wird dagegen weltweit anerkannt. Dieses Ausbildungsprogramm wurde eigens monitor10/2000 MICROSOFT CERTIFIED PROFESSIONAL für jene entworfen, die hohe technische Fachkenntnisse hinsichtlich Microsoft-BackOffice und Office Produkten erlangen und diese von einer unabhängigen Stelle zertifizieren lassen wollen. Welche Microsoft-CertifiedProfessional gibt es? Die Zertifikate des Microsoft Certified Professional-Programms spiegeln unterschiedliche Berufsbilder wieder. So kann jeder genau die Ausbildung durchlaufen, die auf seine tägliche Tätigkeit abgestimmt ist. Für die Ausbildung zum Microsoft Certified Professional sowie zu allen aufbauenden Zertifikaten gibt es verschiedene Trainingsmethoden, die sich selbstverständlich auch kombinieren lassen. Derzeit gibt es die folgenden Titel: ◆ Microsoft Certified Professional (MCP) haben sich umfangreiche Kenntnisse in mindestens einem Microsoft Produkt erworben und können dieses professionell einsetzen. ◆ Microsoft Certified Professional + Internet - können neben der Entwicklung von Intranet- und Internet-Lösungen auf spezielles Wissen rund um die Betreuung von Internet-Servern zurückgreifen. ◆ Microsoft Certified Professional + Site Building - haben die Fähigkeit, Informationssysteme im Internet zu planen, zu entwickeln, zu warten und zu unterstützen. ◆ Microsoft Certified Solution Developer (MCSD) - sind in der Lage, mit Microsoft Entwicklungstools, Technologien und Plattformen Business-relevante Lösungen zu entwerfen und zu realisieren. ◆ Microsoft Certified Database Administrators - sind in der Lage, Microsoft SQL Server-Datenbanken einzuführen und zu administrieren. Wichtig für Personen, die Aufgaben erfüllen im Bereich Datenmodeling, Datenbank-Design oder -Layout. ◆ Microsoft Certified Systems Engineer (MCSE) - verfügen über die Qualifikation, Windows NT/2000- und BackOffice-basierte IT-Plattformen effizient zu planen, monitor10/2000 zu implementieren sowie zu warten und zu unterstützen. ◆ Microsoft Certified Systems Engineer + Internet - beherrschen zudem die Planung, Entwicklung und Wartung komplexer Intranet- und Internet-Lösungen. ◆ Microsoft Office User Specialist (MOUS) ein von Microsoft autorisiertes Programm zur Überprüfung Ihrer Kenntnisse im Umgang mit den Microsoft Office Produkten. Der MOUS-Standard ist weltweit akzeptiert; er zertifiziert Ihre Fähigkeiten sowie Ihre Produktivität und garantiert Ihnen und Ihrem Unternehmen einen beträchtlichen Wettbewerbsvorteil. ◆ Microsoft Certified Trainer (MCT) - kann durch das Zertifikat sein Fachwissen sowohl im technischen wie auch im didaktisch/pädagogischen Bereich belegen. Alleine technische Wissen reicht nicht, um dieses auch an andere weiterzugeben, ein MCT hat nachweisliche Trainingserfahrung und eine dementsprechende Ausbildung. Anders ausgedrückt: MCTs sind keine Techniker, die Schulungen machen, sondern wirklich ausgebildete Trainer mit bereits absolvierter mindest Ausbildungserfahrung. Ab Jänner 2001 muss jeder MCT zumindest MCSE, MCSD oder MCDBA sein. Welche Vorteile bringt die Zertifizierung? Das Programm für den Microsoft Certified Professional wurde entwickelt, um einen messbaren Qualitätsstandard zu schaffen. Anhand von zertifizierten Mitarbeitern und nachweisbaren Referenzprojekten kann man so sehr einfach das Know-how eines Unternehmens oder Mitarbeiters einschätzen. Falls Sie sich aber noch nicht ganz sicher sind, ob sich für Sie eine Ausbildung als MCP wirklich lohnt, hier sind einige wichtige Gründe für eine Ausbildung zum Microsoft Certified Professional: ◆ Windows 2000 ist die Plattform der Zukunft - Wer sich auf dieser Systemplattform gezielt weiterbildet, der hat die Zukunft in der Tasche. ◆ Noch bessere Berufschancen - Weiterbildung in dem Sektor Informationsverarbeitung ist unerlässlich. Nur wer sich weiterbildet bekommt bessere Berufschancen. Das Wissen kann durch ein Microsoft Cer- HARD & SOFTWARE tified Professional Zertifikat belegt werden. ◆ MCPs sind gesuchte Mitarbeiter - Der Microsoft Certified Professional Titel ist ein internationales Qualifikationsmerkmal und steht für fundiertes Wissen über die Microsoft Produkte. Ein MCP kann durch das Zertifikat sein Fachwissen belegen und somit glaubhaft geforderte Kenntnisse nachweisen. Speziell der enge Praxisbezug der Ausbildung und die daraus resultierende Flexibilität in Problemfällen ist ein wichtiges Kriterium für den Einsatz von Microsoft Certified Professionals in Unternehmen. Diese suchen deshalb immer mehr zertifizierte Mitarbeiter. Wenn Sie die einschlägigen Stellenanzeigen verfolgen, werden Sie öfters den Hinweis finden: „Ein MCP-Diplom ist ein Plus“. ◆ Mehr Vertrauen in Ihre Fachkompetenz Qualifizierte Weiterbildung wird mit erhöhtem Vertrauen in Ihre Fachkompetenz honoriert, besonders falls Sie noch nicht auf jahrelange Berufspraxis verweisen können. ◆ Gesteigerte Qualität der erstellten Lösungen - Als Microsoft Certified Professional, zum Beispiel als Systems Engineer oder Solution Developer, erhalten Sie besondere technische Informationen sowie exklusiven Zugang zu Top-Informationsquellen direkt aus den Microsoft-Service- und Entwicklungsabteilungen. Wie wird man ein MCP? Im Schulungsbereich arbeitet Microsoft eng mit zertifizierten Trainingspartnern zusammen. Das Angebot dieser Microsoft Certified Technical Education Center (MS CTEC) bietet, zielgerichtet auf die Anforderungen des IT-Alltages, qualitativ anspruchsvolle technische Trainings und bereitet auf die Prüfungen des international anerkannten Zertifikates als Microsoft Certified Professional (MCP) vor. In der November-Ausgabe werden wir ausführlich die Wege zum MCP beschreiben.Mehr Infos zum Thema MCP finden Sie unter: www.microsoft.com/austria/mcp 79 HARD & SOFTWARE UNTERNEHMENSPORTRÄT Micrografx erobert Österreich Micrografx ist seit kurzem auch am österreichischen Markt vertreten. Wir haben uns mit Dieter Raible, dem Geschäftsführer der softCONSULT Raible & Raible OEG und Leiter der österreichischen Vertretung der Micrografx GmbH, unterhalten. 80 Frage: Was ist neu bei Micrografx? Bisher wurde die Vertretung für Österreich von München aus wahrgenommen; man hat sich also um die österreichischen Kunden nicht direkt vor Ort gekümmert. Das wird jetzt anders. Nachdem wir als PLO-Vertragspartner einige Großkunden gewinnen konnten, hat man gesehen, dass hier noch sehr viel Potenzial steckt und man hat beschlossen, eine eigene Österreich-Niederlassung zu eröffnen. Für den Anfang beginnen wir natürlich dort, wo wir schon jetzt viele Kunden haben - und das ist eben Linz, wo wir eine Reihe von PLO-Vertragspartnern gewinnen konnten, beispielsweise in den Bereichen Chemie, VA-Tech, sowie einiger weiterer strategischer internationaler Firmen. Nun beginnen wir unsere Tätigkeit erst einmal von hier aus. Diese „PLO-Lizenzen“ sind Großverträge, bei denen es um eine größere Anzahl von Einzellizenzen „im Paket“ geht, beginnend bei mindestens 250 Lizenzen bis zu Tausenden einzelner Lizenzen in einem Paket. Am anderen Ende der Skala steht der „BoxVerkauf“, bei dem ein Kunde das einzelne Produkt „in der Schachtel“ erwirbt. Dazwischen gibt es noch die Mengen-Lizenzverträge, die kleinere Mengen von Lizenzen erfassen, und eben die PLO- oder „Platinum Licence“-Verträge, die eigentlich nur für ganz große Unternehmen sinnvoll sind. Frage: Was soll nun die Präsenz in Österreich bringen? Wir erhoffen uns nun, dass wir durch eine direkte Betreuung vor Ort unsere (tatsächlichen und potenziellen) Kunden in Österreich wesentlich besser ansprechen können, als dies bisher von München aus möglich war. Hier können wir unseren Kunden viel besser und monitor10/2000 UNTERNEHMENSPORTRÄT einfacher Support und Unterstützung anbieten als von München aus. Zudem signalisiert der Aufbau einer eigenen österreichischen Vertretung dem Kunden: „Hier ist jemand, der für Dich als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht und wo es auch bei neuen Produkten eine kompetente und umfassende Beratung gibt. Von hier aus können wir auf die österreichischen Gegebenheiten einfach besser eingehen. Frage: Wie sieht es mit dem Angebot aus? Was bietet Micrografx heute? Micrografx bietet heute ein relativ umfangreiches Portfolio. Das Unternehmen ist ja ursprünglich vor allem mit den Produkten „Designer“ und „FlowCharter“ bekannt geworden - Produkte, die eher für den einzelnen Anwender gedacht waren. Insbesondere der Designer ist ja auch dazu geeignet, technisch anspruchsvolle Illustrationen zu dokumentieren, weiter zu verarbeiten, und Elemente aus CAD-Programmen wie beispielsweise „AutoCAD“ zu übernehmen sowie um diese Bilder bei Bedarf auch in technische Dokumentationen einzubinden - oder um sie einfach auch nur verfügbar zu halten. Das alles ist nach wie vor ein wichtiger Punkt. Aber Micrografx geht nun auch noch in einen anderen Bereich: Mit der Produktreihe der „iGrafx“-Produkte wie beispielsweise „iGrafx Process“. Hier hat sich das Unternehmen etwa im Bereich der Prozessoptimierung sehr stark positionieren können. Dabei geht es um die „prozessgerechte“ Weiter-Ausarbeitung neuer Prozesse, um die Simulation von Prozessen und um ihre Kontrolle. All den vielen Unternehmen in Österreich, die bereits Qualitätsmanagement verwenden, soll mit diesem Programm einfach die Möglichkeit gegeben werden, die eigenen Pro- zesse zu überprüfen, zu optimieren, zu kontrollieren und die Prozesse einfach prozessgerecht und dem ISO-Anspruch entsprechend abbilden zu können. Auf seinem Gebiet ist dieses Produkt heute praktisch unschlagbar, ich kenne kein anderes Produkt, das zu diesem Preis über alle hier gebotenen Möglichkeiten verfügt. Mit anderen Worten: „iGrafx Process“ ist für uns heute ein strategisch sehr wichtiges Produkt. In der Praxis kann ein Unternehmen damit seine Prozesse abbilden, simulieren und darin verborgene Schwächen aufdecken. Ein typisches Beispiel wäre etwa ein Bestellvorgang, bei dem eine Ware bestellt und dann auch geliefert wird: Hier kann man mit dem Programm überprüfen, wie schnell der gesamte Ablauf der Bestellung vorangeht, wo es Engpässe gibt und so dadurch Verzögerungen entstehen könnten - und wie andererseits durch die Veränderung von Ressourcen, beispielsweise durch einen zusätzlichen Mitarbeiter an einer bestimmten Stelle, dieser Ablauf unter Umständen we- Zur Person Dieter Raible ist nun 20 Jahr in der EDVBranche tätig und gilt als MicroGrafx-Kenner der ersten Stunde. Er hat während seiner kommerziellen Tätigkeit ein Studium der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und weitere einschlägige Schulungen absolviert. Er hat sich dann in Österreich etabliert und hier 1991 die Firma „SoftConsult - Raible & Raible OEG“ gegründet. Lag anfangs der Schwerpunkt hauptsächlich auf Seminaren (vor allem auch für MicroGrafx-Produkte), so wurde bald auch der Vertrieb der Software ein immer wichtigerer Bestandteil der Tätigkeit. Ausgehend von seinen jahrelangen guten Kontakten zu den bisherigen österreichischen Micrografx-Kunden entschloss sich Micrografx nun, die ÖsterreichVertretung seiner Produkte ebenfalls diesem Unternehmen zu übertragen. HARD & SOFTWARE sentlich beschleunigt werden könnte. Das Ganze ist bei der Optimierung von Systemabläufen beziehungsweise von Produktionsprozessen sehr wichtig und nutzbringend. Dabei geschieht die ganze Abbildung - und das ist wohl der wesentliche Punkt innerhalb eines definierten und normierten Prozessmodells; die Vorgänge werden dadurch vergleichbar. Frage: In welchem Preisbereich liegt dieses Produkt? Es liegt im Bereich von etwa 15.000,Schilling für das Vollprodukt, damit ist es in Bezug auf das Preis-Leistungsverhältnis wohl unschlagbar. Frage: Ist hier auch an eine Web-Einbindung gedacht? Für das nächste Jahr ist ein Web-Tool angekündigt, welches dynamische, an Datenbanken angebundene Homepages wesentlich entlasten soll. Dabei werden Grafiken dynamisch verwaltet und automatisiert in die Homepage eingepflegt. Mögliche Umsetzungen davon sind etwa WebShops, Bilderkataloge, usw. alles Dinge, die ständig gepflegt und aktuell gehalten werden müssen Zu diesem Zweck wird es auch Veranstaltungen in Linz und Wien geben, bei denen wir die Igrafx Produktpalette präsentieren werden. Die Termine sind konkret der 15. November in Linz und der 16. November in Wien. Interessenten mögen sich bei mir unter 0732-31877 melden. Frage: Wird es weitere Niederlassungen in Österreich geben? Eigene Niederlassungen nicht, aber wir sind dabei, mit unseren Partnern eine Art „Solution Provider Network“ aufzubauen, damit aktuelle Information und Beratung in jeder Region Österreichs verfügbar sind. Dann wird kein Kunde weiter als 50 km von seinem Micrografx-Händler entfernt sein. Hier stellen wir allerdings an unsere Partner hohe Ansprüche, sie müssen regelmäßig Schulungen bei uns absolvieren und danach von uns zertifiziert worden sein. Insbesondere müssen sie in diesen qualifizierten Bereichen den Kunden Consulting bieten können und fähig sein, für sie Lösungen zu erarbeiten. Frage: Wie sieht es mit dem Umsatz aus? Wir hatten im letzten Jahr eine Steigerung von über 50% und gehen von einem weiteren stark steigenden Umsatzwachstum in den nächsten Jahren aus. Das Gespräch führte Adolf Hochhaltinger. Weitere Info hierzu im Internet unter http://www.micrografx.com/igrafx/ und unter http://www.micrografx.com/igrafx/idef0/ sowie http://www.micrografx.com/austria monitor10/2000 81 HARD & SOFTWARE GRAFIK-SOFTWARE Micrografx - iGrafx Professional Mehr als nur ein Flowchart iGrafx Professional von Micrografx unterstützt mit Prozess-Diagramming-Funktionen die Wertschöpfung in Unternehmen. iGrafx Professional ist das ideale Grafiktool zur Visualisierung und Planung von komplexen Prozessen. Der Nachfolger des Klassikers FlowCharter 7 unterstützt alle zum Erstellen von Prozess-Diagrammen wesentlichen Funktionen. Im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten lässt sich mit iGrafx Professional eine beliebige Anzahl von Seiten gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen, was die Verwaltung umfangreicher Diagramme vereinfacht. Neu ist auch die Verknüpfung komplexer Prozesse über mehrere Seiten hinweg durch intelligente Konnektoren. Diese Symbole vereinfachen es zu erkennen, auf welcher Seite die Prozesskette fortgeführt wird beziehungsweise in welche Richtung der Prozess verläuft. Beim Export in HTML werden die Verbindungsstellen automatisch zu Hyperlinks. iGrafx Professional arbeitet ohne Seitenzahlbegrenzung. Hierbei stellen Linien das flexible Druckformat dar. Zusätzlich lassen sich unbegrenzt große Diagramme prozentual oder auf eine definierte Seitenzahl skalieren und ausdrucken. So bleiben auch mehrseitige Ausdrucke übersichtlich. Wesentlichen Merkmale von iGrafx Professional sind seine offene Architektur sowie die vollständige Integration von Visual Basic for Applications 6.0 (VBA). So ist die Einbindung von iGrafx Professional in unternehmenskritische Anwendungsplattformen wie Microsoft Back Office, Oracle, Baan, SAP und People Soft möglich, um kundenspezifische Lösungen auf der Grundlage eines iGrafx Professional Front End zu erstellen. „Unternehmen werden zunehmend aus der Prozessperspektive heraus geführt. Dies bedingt eine Einbindung der Programme in die Unternehmensabläufe“, erklärt Armin Trautner, Geschäftsführer der Micrografx Deutschland GmbH. „iGrafx Professional schließt sich diese Lücke und konzentriert sich auf die Wertschöpfung im Unternehmen.“ Weitere Features: ◆ Die Vereinigung von Vektor-, Raster- und 3D-Grafiken in iGrafx Professional ermöglicht eine anschauliche Abbildung von Prozessdiagrammen. 82 ◆ Automatisches Verbinden von Prozessschritten während der Erstellung von Prozessdiagrammen. Verbindungen lassen sich an jeder beliebigen Stelle am Symbol anknüpfen. Die Verbindungslinien „haften“ am Symbol, auch wenn dieses verschoben wird. Die intelligente Linienführung verhindert zudem, dass Verbindungslinien hinter einem Symbol verschwinden. ◆ Prozessschritte lassen sich in hierarchischen Diagrammen flexibel und ohne Überschneidung numerieren. ◆ Das Layout von Textfeldern in einem Sym- bol ist nun absolut frei zu gestalten. Dabei sind mehrere Zeilen oder Spalten innerhalb eines einzigen Symbols kein Problem mehr. Denn die Symbolgröße passt sich während des Formatierens von Text und während der Eingabe automatisch an. ◆ Die neuen Prozesslinien können sich schneiden, mit sich selbst verbunden und ohne Endverknüpfungen gezeichnet werden. ◆ Mit Hilfe der ODBC- und SQL-kompatiblen Datenbankschnittstelle lassen sich Prozessdaten überwachen und mit dem Diagramm verknüpfen. iGrafx Professional ist Bestandteil des modularen iGrafx-Systems. Die Software beinhaltet zusätzlich die Komponenten iGrafx Business, iGrafx Share und iGrafx Deploy. iGrafx Business enthält umfassende Vektor, Bildbearbeitungs- und 3D-Werkzeuge. Mit iGrafx Share können sämtliche Benutzer im Unternehmen auf Prozess- und Geschäftsgrafiken zugreifen und Anmerkungen anfügen. iGrafx Deploy sorgt für eine effiziente Verteilung der Software im Netzwerk. http://www.micrografx.com/austria monitor10/2000 NEWS PROMOTION GREEN CLEAN HARD & SOFTWARE Logitech - Mäuse und mehr... Profi-Schutz für Ihren Notebook! Logitech ist bekannt für seine Peripheriegeräte: der weltweit größte Hersteller von Mäusen konnte in diesem Jahr ein rundes Jubiläum verbuchen - die zweihundertmillionste Maus wurde produziert. Gönnen Sie Ihrem Laptop unterwegs den optimalen Schutz: Computer Cases sind die Überlebensgarantie für Ihren digitalen Begleiter bei Sturz, Feuchtigkeit, Druck. Dass bei soviel Erfahrung Weiterentwicklung großgeschrieben wird, versteht sich fast von selbst. Sowohl die erste schnurlose, als auch die erste optomechanische Maus stammen aus dem Hause Logitech. Letztere erkennt Bewegungen via Laser statt über die althergebrachte Kugel. Höhere Präzision in der Cursorführung (besonders interessant für Grafiker und technische Zeichner), weniger Verschleiß und flüssigere Bewegungen sind die Vorteile der patentierten Technologie. Das lästige Reinigen der Maus, sowie die wenig amüsanten Geduldsspiele, wenn die gegebenen Richtungsanweisungen so überhaupt nicht vom Cursor befolgt werden wollen, gehören der Ver- LogitechMaus mit „Laserauge“ gangenheit an. Darüber hinaus bietet Logitech je nach Modell Scroller, Trakkball und frei programmierbare Tasten. Besonders benutzerfreundlich: angenehme Formen liegen Rechtsebenso wie Linkshändern gut in der Hand. Neu sind auch der WingMan Force 3D-Joystick sowie das WingMan Rumblepad (ein Gamepad mit intelligenter DualMotor-Technologie). Auf den WingMan Formula Force GP, das Force-Feedback-Lenkrad für noch mehr Realismus und Interaktivität, müssen sich Freaks noch bis Mitte November gedulden. Fazit: ein heißer Herbst für Gamer und alle, die es noch werden wollen! http://www.logitech.de Sie sind viel unterwegs und haben Ihren Notebook stets bei sich? Sie planen eine längere Geschäftsreise, die auch an digitales Equipment höhere Anforderungen stellt? Sie wollen Ihr gutes Stück einfach sicher verwahrt wissen? Hier bieten Ihnen die Computer Cases aus der Peli Protector-Reihe den optimalen Schutz! Diese Computer Cases sind keine Notebook-Koffer im herkömmlichen Sinne, sondern sie wurden speziell für den Schutz von hochsensiblem digitalem Equipment entwickelt. Sie entsprechen dem internationalen Militärstandard MIL-STD 4150-H bezogen auf Bruch, Feuchtigkeit und Druck. Computer Cases sind wasserdicht, staubdicht, kratzfest und bruchfest. Neues 21-Zoll Flaggschiff Mit dem Vision Master 503 S103MT erweitert Bildschirmhersteller iiyama seine „professional Range“. Dieser Monitor ist ein ideales Gerät für High-End Anwendungen. Der S103MT garantiert durch seine sehr feine Lochmaske ein extrem scharfes Bild und eignet sich daher hervorragend für CAD-/CAM, Digital Image Processing und anspruchsvolle Office-Profis. Die 53 cm Flachbildröhre von Hitachi mit 0,25 mm Lochmaske gewährleistet eine detailgetreue und präzise Darstellung. Eine hohe Horizontalfrequenz von 110 kHz läßt bei einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten eine Bildwiederholfrequenz von ergonomischen 103 Hz zu. Selbst eine Auflösung von 1600 x 1200 läßt sich bei ihm mit einer Bildwiederholrate von monitor10/2000 Bei 1600 x 1200 Pixel Auflösung immer noch 88Hz Bildwiederholrate: iiyama Vision Master 503 88 Hz betreiben. Weiterhin gewährleistet der Monitor mit einer Videobandbreite von 240 MHz beste Tiefenschärfe. Der Bildschirm kostet rund 14.550,- ATS inkl.MwSt. Lasser EDV Tel. 03682/245 12 http://www.lasser-edv.at Derzeit stehen zwei Modelle zur Auswahl: ◆ Modell 1490 bietet Platz für Laptops bis zu 35.55 cm x 27,62 x 6,35 (15 Zoll Bildschirm), Gewicht:3,35 kg inkl. Formtray und Deckeleinsatz (Leder). ◆ Modell 1470 bietet Platz für Laptops bis zu 31,43 cm x 25,4 x 5,40, Gewicht: 3,20 kg inkl. Formtray und Deckeleinsatz (Leder). Beide Modelle sind mit stoßfestem Formtablett ausgestattet. Das Computerzubehör passt be- quem unter den Laptop. Am „Einsatzort“ lässt sich der Laptop sehr leicht aus dem Case herausnehmen beziehungsweise für den Transport wieder „verpacken“. Spezielle Features wie ein atmosphärisches Überdrukkventil, Namensschild mit Gravourmöglichkeit, Dekkel mit doppeltem Fach, Handyhalterung, sowie der abnehmbare Tragriemen kombinieren absoluten Schutz mit ergonomischem Transport. Deshalb lässt sich das Case auch sehr angenehm tragen. Die Computer Cases sind eine Modell-Reihe der Peli Protector Cases, mit denen Sie technisches Equipment optimal schützen und transportieren können. Sie sind in unterschiedlichen Größen - bis zum über einem Meter langen „Long Case“ - lieferbar. Sonderaustattungen mit Rädern beziehungsweise als extra-tiefer Koffer mit ausziehbarem Griff und Rädern machen hier auch den Transport von schwereren Gegenständen leicht. Green Clean Tel. 06277/77 73 E-Mail: [email protected] 83 HARD & SOFTWARE VISUELLE KOMMUNIKATION Visio ist ein hilfreiches Werkzeug, wenn es um die Erstellung von Business Grafiken geht. Seit Jänner 2000 ergänzt nun das Programm Microsofts Office-Plattform um die Komponente „professionelles Zeichnen“. Visuelle Kommunikation Visio war schon vor dem „Erscheinen“ Microsofts auch hierzulande so etwas wie ein „Marktführer“ im Bereich professioneller Visualisierungssoftware, auch wenn der gleichnamige Hersteller in Österreich über keine direkte Vertretung verfügte. Die einfache und bestechende Art, wie man mit dem Programm Zeichnungen, Diagramme, Skizzen, Schaltpläne und vieles mehr erstellen konnte, überzeugte viele Anwender - und an der hohen Usability hat sich auch nach der Übernahme durch Microsoft nichts geändert. Im Gegenteil, sie ist sogar noch besser geworden, weil das Programm als „vollwertiges“ Mitglied der Office-Familie, natürlich auch von der hohen Interoperabilität innerhalb der Microsoft-Produkte profitiert. Dazu kommt, dass Anwender zwischen vier „Editionen“ wählen können, die in ihrer Leistungsfähigkeit vom „profanen“ Erstellen eines Organisations-Diagramms bis zum automatisch 84 gezeichneten Plan einer komplexen Netzwerkumgebung reichen. Das erhöht die Treffsicherheit bei der Anschaffung für einen bestimmten Anwendungsbereich enorm. Microsoft hat auch in Österreich zusätzliche Mitarbeiter für die spezielle Betreuung des Visio-Produktportfolios abgestellt, was Technisches Know-how sowie intensive Produkt- und Partnerbetreuung vor Ort - und somit auch einen besseren Anwendersupport bedeutet. Zeichnungen blitzschnell erstellen Basis aller Visio-Anwendungen ist eine gemeinsame GrafikEngine und eine Sammlung von intelligenten Schablonen, mit denen sich unterschiedliche Informationen in Form von Zeichnungen und Diagrammen visualisieren lassen (zum Beispiel Flussdiagramme, Organigramme, technische Schalt- und Netzwerkpläne, Raumpläne, Landkarten und Orientierungs- skizzen). Eine wichtige Rolle spielt die „SmartShape“-Technologie. Das neue dynamische Gitter richtet SmartShape-Symbole (Vorlagen aus denen sich Zeichnungen intuitiv aufbauen lassen) automatisch aus und verteilt sie gleichmäßig bei der Zusammenstellung von Diagrammen, während man mit Werkzeugen die Shapes an die gewünschte Position bringt. Shapes lassen sich automatisch an die neuen ShapeErweiterungslinien ausrichten. Darüber hinaus kann man Shapes exakt und präzise an geometrischen Punkten einrasten lassen, zum Beispiel Endpunkten, Tangenten oder Schnittpunkten. Mit Hilfe der automatischen Shape-Ausrichtung gehören auch zeitraubende Texteingaben der Vergangenheit an. Hilfreich sind auch die bekannten Microsoft-Assistenten, zum Beispiel bei der Organigramm-Erstellung: Organigramme beliebiger Größe lassen sich direkt aus den eingegebenen oder in einer normalen ODBC- Datenbank gespeicherten Daten erstellen - manuelles Zeichnen oder Konstruieren wird dadurch überflüssig. Zusammengehalten wird das durch eine gut organisierte Arbeitsumgebung, die sich auch entsprechend individualisieren lässt, etwa durch das Ablegen der am meisten benutzten Werkzeuge in eine eigene Symbolleiste. Standard Edition Die Standard Edition ist das klassische Werkzeug für Geschäftsanwender. Sie bietet ein Business-Grafik-Repertoire wie Flussdiagramme, Organigramme, Zeitpläne, Raumpläne und bereichert den Geschäftsalltag um die visuelle Komponente. Die enge Office-Anbindung hilft beim Übernehmen der Grafiken in Präsentationen oder in Dokumente. Das Ergebnis lässt sich auch einfach ins Web transferieren oder per Internet verschicken. Technical Edition Die Technical Edition ist speziell monitor10/2000 VISUELLE KOMMUNIKATION für Ingenieure (technische Zeichnungen und Diagramme) konzipiert worden. Sie erlaubt ein rasches Erstellen von technischen 2D-Diagrammen und -Zeichnungen. Im Gegensatz zu klassischen CAD-Programmen besticht hier die einfache Bedienung. Rund 4000 branchenspezifische Vorlagen (SmartShape-Symbole) bieten eine dynamische Entwurfsumgebung. Auch CADNeulinge sind damit nicht überfordert. AutoCAD- (DWG-Format) und MicroStation- (DGNFormat) Daten können gelesen werden. Dadurch müssen Unternehmen nicht auf jedem Arbeitsplatz lern- und kostenintensive CAD-Applikationen installieren. Professional Edition Die Professional Edition wurde für Manager und IT-Fachleute (Business-Prozesse und Diagramme von IT-Architekturen wie Netzwerke und Softwareent- HARD & SOFTWARE wicklung) konzipiert. Mit den neuen Werkzeugen kann das gesamte Spektrum der IT-Systeme in Diagrammen erfasst werden. Windows-Entwickler und Datenbank-Designer erhalten damit auch eine Reengineering-Technologie, die ein Software-Projekt oder ein Datenbankschema in einem umfassenden Diagramm erfaßt. Die Professional Edition beinhaltet Support für die Diagrammdarstellung von Verzeichnisdienststrukturen sowie verbesserte Optionen zum Zuordnen von Websites. Zusätzlich wurden die Optionen für Datenflußdiagramme erweitert. Enterprise Edition Die Enterprise Edition hilft ITSpezialisten als Komplettlösung für IT-Design, Dokumentation und Wartung. Sie ermittelt automatisch Netzwerkgeräte in Schicht 2, 3 und Frame RelayUmgebungen mit der AutoDiscovery-Technologie auf SNMPBasis. Über 20 Berichte, die sich individuell anpassen lassen, unterstützen den Administrator bei der Erstellung einer robusten Netzwerkdokumentation in einem Format, das qualitativ für Präsentationen geeignet ist. Der verbesserte Import von Verzeichnisdienststrukturen vermittelt eine Darstellung der vor- handenen Hierarchie mit vielen Anpassungsmöglichkeiten. Speziell für die Zusammenarbeit ausgerichtete Tools für das Datenbank-Design ermöglichen das Zusammenfügen individueller Datenbankdiagramme zu einem ❏ einzelnen Modell. (dat) http://www.microsoft.at Optra Laserdrucker um unschlagbare 4.590,- (inkl.Mwst.) 10 Seiten pro Minute USB, PCL6, Mac und Windows 1 Jahr VorortGarantie Optra E312L www.lexmark.at MARKTVIEW LASERDRUCKER Kyocera FS-1000 „Business Entry“ Laserdrucker Zehn Seiten pro Minute schafft der neue Laserdrucker „FS-1000“ von Kyocera. Das preisgünstige Gerät ist als „Business-Entry“-Modell konzipiert und das bedeutet generell professionelle Zuverlässigkeit bei moderaten Kosten. Adolf Hochhaltinger Ein Grund dafür ist die neue Tonereinheit mit einem Druckvolumen von bis zu 6000 Seiten (DIN A4 bei 5% Schwärzungsgrad); das ergibt einen besonders günstigen Seitenpreis von nur 16,9 Groschen pro A4-Seite. Zu den geringeren Betriebskosten trägt auch der verringerte Stromverbrauch bei, was in einem „blauen Umweltengel“ seinen Niederschlag fand. Neu ist bei diesem Drucker auch das umfassende, leistungsfähige Papierhandling. Im Detail: 50 Seiten Universalzufuhr, dazu 2 × 250 Blatt Universalkassette (somit insgesamt 550 Blatt Fassungsvermögen), dazu drei Zu- führungen, jede für unterschiedliche Materialien wie Karten, Folien oder Etiketten konfigurierbar sowie auf alle Formate einstellbar. Dabei kann er neben den Standardformaten von A4/A5, B5 auch US-amerikanische Formate sowie vom Anwender frei definierbare Formate für Sondermaße verarbeiten. Aufgrund seines geraden Papierweges ist das Bedrucken von Kuverts, Aufklebern und Briefumschlägen bis zu 163 g/m² für den FS-1000 keine Schwierigkeit. Auch die besonders konsumentenfreundlichen Garantie- und Serviceleistungen sind bemerkenswert. So gilt für den FS-1000 ei- Technische Daten ◆ 10 A4 Seiten/Minute ◆ CPU: 75 MHz PowerPC RISC Prozessor ◆ Druckeradministration- /monitoring: ‘Remote Operation Panel’ ◆ Speicher: 4 MB RAM, auf maximal 132 MB erweiterbar ◆ Druckauflösung: 600 dpi, bis zu 2400 dpi mit KIR ◆ 550 Blatt Fassungsvermögen über drei Zuführungen: 50 Seiten Universalzufuhr, 250 Blatt- und optionale 250 Blatt Universalkassette ◆ Papierhandling für Universalformate, gerader Papierweg für Karten, Aufkle- 86 ber, Briefumschläge bis zu 163g/qm ◆ 5 Emulationen, PRESCRIBE IIe, optional PostScript (KPDL2) ◆ Energiesparende Niedrigvolt- Technologie ◆ Größere Tonereinheit für 6.000 Seiten (DIN A4 bei 5% Schwärzungsgrad) oder 8.500 Seiten nach ISO 10561 (Dr. Grauert) ◆ Preis: ca. ATS 8.000,- empfohlener Verkaufspreis inkl. MwSt. und zwei Jahren Garantie http://www.kyocera.at ne Herstellergarantie von zwei Jahren sowie eine Dreijahresgarantie oder bis zu 100.000 Seiten auf die Prozesseinheit, bestehend aus Trommel -und Entwicklereinheit. Dies alles prädestiniert den FS-1000 für Aufgaben im Anwenderumfeld von Industrie, Handel und Behörden und ebenso für den Einsatz am Arbeitsplatz und in kleinen Teams. Unter dem exklusiven Äußeren (F.A. Porsche Design) verbirgt sich ein mit 75 MHz getakteter Power PC RISC CPU Prozessor mit 4 MB RAM Speicher, auf bis zu 132 MB erweiterbar. Zudem verfügt der FS-1000 über ein umfassendes Schnittstellenangebot für die problemlose Netzwerk- und Hostanbindung, 5 Standard-Emulationen, optional PostScript und erstmals in diesem Bereich über eine RAM-Disk Funktion. Die hardwaremäßige Druckauflösung von 600 dpi kann mittels „KIR“ - einem Kyocera-Patent - auf bis zu 2400 dpi erhöht werden. Für einen besonders hohen Bedienkomfort wurde das „Remote Operation Panel“ entwickelt - ein Windows-basierendes Programm, das Anwendern ermöglicht, den Drucker direkt vom Arbeitsplatz aus zu steuern. So können alle Änderungen der Drukkeinstellungen, wichtige Informationen zum aktuellen Druckerstatus bis hin zu möglichen Fehlermeldungen abgelesen sowie die Wahl der gewünschten Papierzufuhr, Emulation und Druckauflösung unmittelbar vom PC ❏ aus durchgeführt werden. monitor10/2000 MARKTVIEW LASERDRUCKER Canon LBP-1000 Drucker für Arbeitsgruppen Der Canon LBP-1000 ist ein idealer Drucker für kleinere Arbeitsgruppen in vernetzten Umgebungen. Der auf der heurigen CeBIT präsentierte Drucker wurde vor allem für professionelle Anwender in kleineren Arbeitsgruppen maßgeschneidert. Er ermöglicht ein flexibles und Kosten sparendes Handling und bietet einen Auflösung 1200 x 1200dpi für qualitativ hochstehende Ausdrucke. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei 10 Seiten/Minute. Wichtig ist die flexible Handhabung, durch die er leicht an die Anforderungen modernen Office-Umgebungen angepasst werden kann. Dazu zählen zum Beispiel verbesserte Möglichkeiten des Papierhandlings, die eine 250-Blatt-Standardkassette, einen automatischer Mehrzwekkeinzug für 50 Blatt und eine optionale Kassette für 250 Seiten Papier bieten - insgesamt also eine Kapazität von 550 Blatt. Speicherleistung ist ein weiterer Aspekt, auf den es ankommt: So ist die Standard-Kapazität von 4 MB auf 36 MB ausbaufähig. Umfangreiche Druckjobs, wie zum Beispiel Präsentationen, sind kein Problem. Optional ist der Laserprinter auch mit einer 4 MB Flash-Card oder PostScript3 auszustatten. Standardmäßig sorgt die PCL6-Emulation für eine schnelle und präzise Verarbeitung von Dokumenten. Für die Netzwerkeinbindung steht optional ein Axis 1620 Print-Server zur Verfügung, der alle wichtigen Netzwerkprotokolle unterstützt. Versorgt kleinere, vernetzte Arbeitsgruppen mit der nötigen Druckleistung: Canon LBP-1000 http://www.canon.at Lexmark Optra E312L Druckkosten unter Kontrolle Einstiegs-Laserdrucker Neu aufgelegt hat Kyocera seinen Druckkosten-Test (Printer Economy Check PEC) auf CD. Der neue Optra E312L ist ein 10 Seiten/Laserdrucker zu einem Preis von 5.988,- ATS inkl.MwSt. Kompakter Laserprofi von Lexmark: Optra E312L Dieser Drucker macht leistungsfähigen Laserdruck auch für private Anwender und kleine Büros erschwinglich. Er ist für ein Druckvolumen von rund 10.000 Seiten/Monat ausgelegt und benötigt weniger als 15 Sekunden Aufwärmzeit bis zum Ausdruck der ersten Seite. Der kompakte Drucker bietet eine Auflösung von 600 x 600 dpi. Bei Bildern und Grafiken kommt der 1.200-dpi Bildqualitätsmodus zum Tragen, mit dem sich auch feine Graustufen darstellen lassen. Die Druckkas- monitor 10/2000 sette bietet eine Kapazität von rund 6.000 Seiten bei durchschnittlich 5% Seitendeckung. Ausgeliefert wird der Drucker allerdings mit einer Startkassette, die nur für rund 1.500 Seiten ausreicht. Mit der Funktion Tonersparmodus kann der Tonerverbrauch um bis zu 50% gesenkt werden. An Emulationen ist PCL 6 integriert, optional gibt es das postscriptfähige Modell E312. Angeschlossen wird der Drucker über USB oder den Parallel-Port. http://www.lexmark.at Dieser leicht durchzuführende Druckkostenvergleich ist sowohl für Laserdrucker als auch für Tintenstrahldrucker anwendbar und ermöglicht es jedem Unternehmen, die genauen Druckkosten der verschiedenen Fabrikate auf einen Blick miteinander zu vergleichen, denn neben den Kyocera-Druckern sind in dieser CD auch die Daten einiger Mitbewerber erfasst. Dabei berükksichtigt der Test sowohl die Anschaffungs- als auch die Verbrauchskosten. Da die Preise auf einem so dynamischen Markt jedoch niemals lange gleich bleiben, besteht für den Anwender nun auch die Möglichkeit, diesen „Printer Economy Check“ auf dem PC zu installieren. Sämtliche Preise und Kostenfaktoren können dann auf den neuesten Stand gebracht werden; der Vergleichstest liefert somit immer aktuelle Daten. Die „PEC-CD“ (so ihre Bezeichnung) kann ab sofort bei allen Kyocera Fachhandelspartnern, bei der Kyocera-Niederlassung in Wien (Tel. 01/743 55 05) sowie per e-Mail ([email protected]) kostenlos angefordert werden. (ah) Lexmark: Zubehör-Alternativen Lexmark Druckkassetten eignen sich nicht nur für Lexmark Laserdrucker. Die Linea Druckkassetten von Lexmark können auch zum Beispiel in HP LaserJet 4000/4050Geräten oder Druckern anderer Hersteller mit gleichem CanonDruckwerk eingesetzt werden. Lexmark ließ sich die Eignung der Kassetten durch einen Test in einem unabhängigen Marktforschungs- und Testlabor bestätigen. Das BERTL (Business Equipment Research & Test Laboratories) bescheinigte diesen in einem Vergleichstest volle Qualität und Zuverlässigkeit wie die Originalkassetten der jeweiligen Druckerhersteller. http://www.lexmark.at 87 MARKTVIEW LASERDRUCKER Tally T8206 und T8206 Plus Farblaserdrucker für A3-Überformat „Schnell und flexibel“ lautet die Devise bei den zwei neuen A3-Überformat Farblasern von Tally. Mit einer Druckgeschwindigkeit von sechs Seiten im Farb- und 24 Seiten im Schwarzdruck pro Minute erledigen die zwei mühelos auch große Druckaufträge. Ihre Flexibilität beweisen die neuen T8206 und T8206 Plus besonders im Einsatz bei Drukkformaten von A5 bis A3+, im individuellen Papier-Management und beim Duplexdruck. Die hohe Druckgeschwindigkeit, die flexible Papierverarbeitung und benutzerfreundliche Bedienung sind die Highlights des Tally T8206 und T8206 Plus. In der Grundversion verfügen sie über eine 250 Blatt fassende Papierkassette. Auf Wunsch lassen sich beide Drucker mit zwei zusätzlichen Kassetten für jeweils 500 Blatt und einer Duplexeinheit ausstatten. Ausdrucke im A3-Überformat (13 x 19 Zoll) bei einer Auflösung von 600 x 600 dpi beim T8206 und 1.200 x 1.200 dpi beim T8206 Plus empfehlen die Drucker für den Einsatz bei Agenturen, Grafikern und Designern. Der Controller der Drucker ist mit einem 200 MHz Prozessor ausgestattet. In Sachen Speicherkapazität hält der Tally T8206 ganze 64 MB parat. Der Tally T8206 Plus bietet einen 192 MB großen Speicher und eine Harddisk zum Abspeichern von Schriften oder Formularen. Beide Drucker können auf maximal 384 MB Speicher ausgerüstet werden. Beide Drucker verfügen in der Standardversion über PCL 5c, PostScript Level II und HP/GL sowie PDF-Emulationen. Je eine serielle, eine parallele und eine Fast-Ethernet-Schnittstelle (10/100BaseTx) mit automatischer Schnittstellenumschaltung gehören zum Lieferumfang. Optional erhältlich sind dazu To- kenRing-, LocalTalk- und SCSIInterfaces. Tally Ges.m.b.H. Tel. 01/863 40-0 http://www.tally.at Epson AcuLaser C8500 High-End A3 Laserdrucker Als moderner Farblaserdrucker für Ausdrucke bis zu DIN A3 Überformat ist der AcuLaser C8500 konzipiert. Das Gerät druckt in der Minute sechs Seiten in Farbe beziehungsweise 26 Seiten monochrom und verarbeitet Papiergrammaturen bis zu 220 g/m². Er ist vor allem für den Einsatz als Netzwerkdrucker vorgesehen, eine Netzwerkkarte ist serienmäßig mit dabei. Die Auflösung von 600 dpi wird mit hauseigener Technologie aufgewertet, so dass das Druckergebnis laut Hersteller jenem eines Drukkers mit 2400 dpi entspricht. Ein besonderes Feature des Gerätes ist der „Multi-ScreenDruck“. Dabei ist es möglich, beliebige Elemente - zum Beispiel Text, Vektor-Grafik, Bitmap - auf einer Seite zu kombinieren und ohne Qualitätseinbußen auszu- 88 drucken. Der Treiber erkennt automatisch die einzelnen Objekte und verwendet für den Druck eines jeden das jeweils am besten geeignete Halbtonverfahren. Mit unterschiedlichen Erweiterungsoptionen kann der Drucker individuell an spezifische Kundenanforderungen angepasst werden. So ist die erste Druckseite bereits nach 26 Seiten fertig, danach können die weiteren Seiten eines mehrseitigen Dokuments in Kopiergeschwindigkeit ausgegeben werden. Dank verschiedener Kantenglättungsverfahren und Halbton-Techniken entspricht die Druckqualität der ausgegebenen Seite einer Auflösung von 2400 Der neue AcuLaser C8500 bietet Farbdruck bis Format A3 dpi (Herstellerangabe). Das Standardmodell wird ab September um etwa 85.000,- Schilling (6.150,- €) im Fachhandel zu haben sein; eine (sonst baugleiche) Variante mit Adobe PostScript 3 wird es ab Oktober geben; sie wird rund 92.000,- Schilling (6.680,- €) (jeweils inkl.MwSt.) kosten. (ah) http://www.epson.at monitor10/2000 LASERDRUCKER monitor 10/2000 MARKTVIEW 89 MARKTVIEW 90 LASERDRUCKER monitor10/2000 LASERDRUCKER monitor 10/2000 MARKTVIEW 91 MARKTVIEW 92 LASERDRUCKER monitor10/2000 LASERDRUCKER monitor 10/2000 MARKTVIEW 93 MONISKOP SCHACH IM INTERNET Der unangefochtene Schachweltmeister Garry Kasparov sieht im berühmten Londoner Savoy Hotel ein wenig fehl am Platz aus - das Haus wird vorwiegend von Leuten wie britischen Politikern und reichen amerikanischen Touristen in grell gescheckten Hosen frequentiert. Jonathan Webster (Aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar) http://www.kasparovchess.com Garry Kasparov geht online Fernab von dieser umtriebigen Schar haust der menschliche Schachdynamo in der ruhigen Oase seiner Suite mit Blick auf die Themse und muss zur Äußerung von publizierbaren Material nicht lange ermuntert werden. Kasparov deckt im Gespräch ein weites Gebiet ab - vom Schmuggel von Computerspielen während des kalten Kriegs bis zur Verteidigung seines Titels gegen IBMs Supercomputer Deep Blue. Garry, gab es während der Epoche der Nomenklatura in Russland Computerspiele? Kasparov: Nein, wenigstens nicht offiziell und es hatte mit dem simplen Umstand zu tun, dass es gar keine Computer gab. Nur wenige konnten sie in begrenzten Stückzahlen unter strenger staatlicher Aufsicht bekommen. Natürlich gab es Schmuggler, die Geräte über die Grenze schafften, und Leute wie ich brachten Spiele und andere Software in den Geheimfächern ihrer Koffer mit nach Hause. Ich glaube, ich hatte das erste private Faxgerät in Russland. Das war im Jahr 1988, offiziell nicht gestattet, aber ich war der Weltmeister, und so drückten die Behörden ein Auge zu. Was war ihr erstes Computerspiel? Kasparov: 1983 spielte ich in einem Semifinale gegen Viktor Kortschnoi, das von Acorn Computers gesponsert war. Sie zeigten mir 94 einen Computer, der mehrere primitive Spiele mit der Hardware gebundelt hatte. Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren das Arcade Games wie Space Invaders oder Pong. Ich erinnere mich auch, dass ich damals auf den Gedanken kam, dass, sobald Computer mehr Kapazität erreichen würden, sie sehr wichtige Fortschritte in mein Spiel bringen könnten - Schach. Und dann, Peng, innerhalb von scheinbar nur einem Augenblick auf den nächsten, übte ich schon die meisten meiner Manöver auf PCs und mit Software, als Ergänzung zu meinen Coaches. Es sieht für unsere Leser vielleicht nicht plausibel aus, dass etwas wie Schach vom Weltmeister am Computer gespielt wird. Von welcher Hardware und Software sprechen Sie? Kasparov: Seit der Mitte der 80er habe ich so viele Computer gehabt; es ist vielleicht am besten, zu offenbaren, was ich heute verwende. Ich habe einen Toshiba 4080-Laptop, und mein Desktop-PC in meinem Hauptsitz in Moskau ist ein Hewlett Packard. Als Software verwende ich regelmäßig Hierarchy, Fritz und Junior. Heute kann ich mit einem Computer in einer Stunde alleine mehr machen als vor 10 Jahren mit 3 Coaches in fünf. Coaches verwenden Sie aber immer noch? Kasparov: Das tue ich natürlich, besonders während der Vorbereitungen auf ein großes Spiel. Mein typisches Team besteht dann aus einer Reihe von Coaches und wenigstens zwei Computern. Ich sitze an meiner DesktopMaschine, während die Coaches mit den Laptops arbeiten. Wenn ich unterwegs bin, kehrt sich das um. Einer der Coaches hat eine Datenbank, in der alle meine Spiele und Strategien gespeichert sind, während ein anderer alle meine Züge für die spätere Analyse aufzeichnet. Früher war es schwierig, gegen Sparringpartner zu spielen, weil ich immer wesentlich schneller war als meine Gegner. Heute, mit Hilfe der Computer, können mich meine Sparringpartner aber so richtig schleifen. Mein ganzes Hardware-Setup ist vollkommen portabel und ich spaße gern mit der Bemerkung, es sei ein Space Command Center auf Rädern. Sie haben vorher über die plumpen Arcade Games des Pleistozäns gesprochen. Spielen Sie auch moderne Computerspiele wie Tomb Raider, Quake, Resident Evil oder Civilisation? Kasparov: 1986 verwendete ich viel Zeit mit solchen Spielen. Ich entschied aber, dass sie süchtig machten und dadurch gefährlich wurden. Sie absorbierten zuviel Aufmerksam vom Schach weg. Ich möchte nicht irgendwie spießig oder wie ein Spielverderber klingen, aber ich muss sagen, dass die heutigen Kinder unter dem schädlichen Einfluss von unnötig gewalttätigen Spielen stehen; ich finde das besorgniserregend. An sich ist bei Spielen wie Tomb monitor 10/2000 SCHACH IM INTERNET Raider ja nichts dabei, wenn sie nur in Maßen gespielt werden. Eine Überdosis an blutrünstiger Unterhaltung wie Resident Evil oder Quake ist aber in seiner Wirkung auf junge und noch beeindruckbare Geister sehr fragwürdig. Sie würden es also lieber sehen, dass Teenager anspruchsvollere Spiele wie Civilisation und natürlich Schach spielen? Kasparov: Na klar! Besser Schach als Civilisation, aber so eine Antwort haben Sie von mir sicher erwartet [lacht]. Immer wieder belegen Studien, dass Schach auf junge Menschen eine wohltuende Wirkung hat. Es verbessert die Konzentrationsfähigkeit und die Gabe zu analysieren. Man wird auch ausgeglichener und geduldiger. Obwohl Schach natürlich kein Allheilmittel ist, bin ich fest davon überzeugt, dass es, wie der deutsche Großmeister Tarrasch das vor über hundert Jahren ausdrückte: „die Kraft hat, Menschen glücklich zu machen.“ Künstliche Intelligenz ist ein chancenreiches Gebiet für Informatiker, Firmen und Science FictionAutoren. Denken Sie, dass Maschinen jemals Schachweltmeister werden, oder, noch schlimmer, die Weltherrschaft übernehmen? Kasparov: Trotz all des Geredes über das Moorsche Gesetz - Prozessorleistung verdoppelt sich alle 18 Monate - glaube ich, dass auch die Menschheit immer besser wird und weiterwächst. Ich bin also nicht besonders in Sorge. Wenn es aber um künstliche Intelligenz im besonderen geht, muss ich den sogenannten Experten widersprechen, die behaupten, dass KI in der Form eines quasimenschlichen Gehirns auftreten muss. Sie halten eine Maschine, die nicht in derselben Weise denkt wie wir, für nicht intelligent. Wenn ich eine Entscheidung aufgrund von 5 Prozent Berechnung und 95 Prozent Intuition treffe, und ein Computer zum selben Schluss durch 5 Prozent Intuition und 95 Prozent Berechnung kommt, dann ist es immer noch künstliche Intelligenz, obwohl sie natürlich in einer anderen Form auftritt. Intelligenz ist es aber. Wenn so ein Resultat erzielt wird, dann müssen wir zugeben, dass neben uns noch etwas anderes denken kann, wenn vielleicht auch mit anderen Ansätzen. Ich möchte auch deponieren, dass Schach ein ideales Medium für den Test neuer Entwicklungen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ist. 1996 und 1997 hatten Sie eine unmittelbare Erfahrung mit künstlicher Intelligenz. Das war, als Sie ihr legendäre Serie von Spielen gegen IBMs Deep Blue hatten, die viel Presse rund um den Erdball bekamen. Machte es Sie nervös Ihren Titel gegen eine Maschine verteidigen zu müssen? Kasparov: Das gute an menschlichen Gegnern monitor 10/2000 ist, dass man sie abschätzen und austrickse kann. Bei einem Supercomputer ist das enervierendste aber, dass man weder in seine Augen sehen kann, noch fühlen kann, wie er unter der Anspannung schwitzt. Die Maschine hat keine Seele, und das kann, gelinde gesagt, sehr irritierend sein. Ich bin aber stolz darauf - obwohl Deep Blue die Serie 3.5 zu 2.5 gewonnen hat - dass die Maschine während des zweiten Spiels 1997 drei mal abstürzte. Sie ist also nicht unfehlbar. Kommen wir aber zu Ihrer ursprünglichen Frage nach der von Computern und Robotern beherrschten Welt zurück. Ich würde sagen, solange es um Schach geht, sollte die Menschheit als unbesiegt gelten, bis die Maschinen jedes einzelne Spiel gewinnen. Und das halte ich für die nächsten 50 Jahre für ausgeschlossen. Verraten Sie uns, welchen Einfluss das Internet auf Sie und die weltweite Gemeinde der Schachspieler genommen hat. Kasparov: Das Internet ist wie geschaffen für Online-Schach. Durch die Macht des Internets kann man Schach rund um die Welt spielen, Lektionen von Großmeistern erhalten, live Spiele verfolgen - einfach alles! Und über meine neue Website haben wir Gelegenheit, Schach jenen 100 Millionen Menschen nahezubringen, die zwar interessiert sind, aber in ihrer unmittelbaren Umgebung niemanden finden können, der ihre Passion teilt. Nach Fußball ist Schach die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Welt, und Sites wie KasparovChess.com sind Orte, wo Schachspieler und Schachfans einander treffen können. Sie haben diese Website für Fans jetzt schon seit einiger Zeit, aber wann haben Sie entschieden, dass Sie auf den Zug zum Internet-Reichtum aufspringen und Ihr eigenes Online-Business haben wollten? Kasparov: KasparovChess Online, Inc. wur- MONISKOP de im Juni 1999 gegründet. Es war aber anders als bei anderen Unternehmen, die mit einer prominenten Gallionsfigur ins Rennen geht, die nichts tun muss, außer Geld zählen und in die Kamera grinsen. Ich bin ganz richtig Chairman of the Board und packe mit an. Das Unternehmen ist meines Geistes Kind und ich spiele bei der Gestaltung der Firma eine sehr zentrale Rolle. Wie bei jeder dot.com kann aber zwischen erstem Geistesblitz und Stapellauf eine lange Zeit vergehen. War das bei Ihrer auch so? Kasparov: Das ist richtig. Die sechs Monate von Mitte 99 bis Ende letzten Jahres verbrachten wir mit der Rekrutierung einer internationalen Mannschaft von circa 70 Leuten, und wir eröffneten Niederlassungen in 4 Ländern. New York ist das Büro für Management, Tel Aviv liefert die Technik und ist die Zentrale für Web-Entwicklungen, Moskau ist das kreative Schach-Büro. Und wir haben gerade ein Büro in London eröffnet, um von dort unseren europäischen Marketingfeldzug zu starten. Können Sie in kurzen Worten beschreiben, welche Erfahrung Sie Online-Schachspielern auf KasparovChess.com vermitteln möchten? Kasparov: Wir wollen die Intimität eines Schachclubs erzeugen und das breite Informationsspektrum eines CNN, das aus jeder Pore einer Site dringt, die 24 Stunden pro Tag und 7 Tage in der Woche im Hochenergiebetrieb läuft. Traditionell gesehen, ist Schach eine Sache zwischen zwei Spielern. Denken Sie, dass die elektronische und computerisierte Version davon den Schwerpunkt mehr in Richtung Multi-Player Online-Gaming verschiebt? Kasparov: Ich würde nicht so weit gehen zu behaupten, dass sich die Balance von der Auseinandersetzung Mann gegen Mann wegbewegt hat. Es gibt aber keinen Zweifel, dass das Computerzeitalter neue Möglichkeiten für Fassungen mit mehreren Spielern geschaffen hat. Ich kenne viele Beispiele für diese interessante Entwicklung. Einige der besseren Schachsites bieten Spielern die Möglichkeit, simultan an bis zu dreißig Brettern zu spielen. Ich selbst habe 1998 Advanced Chess eingeführt: Mensch und Computer gegen Mensch und Computer. Und 1999 hatte ich ein gigantisches, vier Monate dauerndes Turnier: ich sagte beim ehrgeizigen Projekt Gary Kasparov gegen die ganze Welt auf der Microsoft Gaming Zone zu. Ich weiß zwar, dass viele Leute vor so großen Zielen zurückschrecken werden - aber es gibt Multiplayer-Online Turniere für jene mit Appetit auf die große Herausforderung. Mein Rat an Ihre Leser lautet daher: trauen Sie sich. Denn was wäre das Leben ohne ein ❏ bisschen Risiko! 95 MONISKOP EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS Die Worte „DNS“ und „molekulare Struktur“ jagen den Leprechauns kalte Schauer über den Rücken. Mehr als deutlich wurde das als ich dieses Thema bei unserem monatlichen Meeting an meiner Tastatur ins Spiel brachte. Ich fragte in die Runde, was sie von diesem neuesten TechnologieSchlagwort - „Molekulare Struktur“ hielten - und konnte sehen, wie die Leprechauns zusammenzuckten und einen Schritt von mir wegtraten, so als würden sie sich vor einer unsichtbaren Bedrohung verstecken wollen. Evan Mahaney Übersetzt aus dem Amerikanischen von Reinhard Gantar Evan Mahaneys Leprechauns Es war der draufgängerische Mr. Cavalier, der mit erstaunlicher Offenheit antwortete: „Nun, o Kenner der Gewürzplätzchen, die Wahrheit dieses Belangs ist, dass wir Leprechauns nicht wissen, ob wir wie Ihr Menschen aus molekularen Strukturen zusammengesetzt sind. Wenn wir DNS haben, wie Ihr Menschen, müssen wir uns sorgen, als Rohstoff für futuristische Computerhersteller zu enden.“ Mr. Cavalier sagte das mit genug Überzeugung, dass ich zur Erkenntnis gelangte, dass er und die Schar seiner Artgenossen molekulare Strukturen tiefgehend studiert haben mussten. So fragte ich ihn, ob er erklären könnte, wo die ganze Aufregung herrührte und was die Leprechauns in der molekularen Struktur so nützlich für die Zukunft der Computer erachteten. „Zweifelt nicht daran“ sagte Mr. Cavalier. „Ihr werdet an einem molekular strukturierten Computer in wenigstens zehn Jahren arbeiten. Beispielsweise gibt es da eine Firma namens Molecular Electronics Corporation, die an Prototypen und chemischen Prozessen arbeitet, um winzige elektronische Schaltkreise in gigantischen Rastern wachsen zu lassen, die riesige Speichersysteme ergeben. Um nicht zu sehr ins technische zu gehen: sagen wir einfach, dass molekulare Strukturen so klein sein können wie ein Atom. Wenn diese Wissenschafter in Chicago die Struktur auf die Reihe bekommen, den Strom fließen lassen und die friedliche Nutzung des Atoms bewerkstelligen - dann wird sich die Leistung 96 der Computer um viele Zehnerpotenzen dessen steigern, was Ihr Euch heute in Euren wildesten Träumen ausmalen könnt.“ Da konnte sich Fräulein Klug, bekannt für ihre unverblümten Urteile, nicht mehr beherrschen. „Beachtet, dass man nicht in Silicon Valley, sondern in der akademischen Atmosphäre von Chicago daran arbeitet, wo Grundlagenforschung oft im Stillen betrieben wird. Nach meinem Verständnis haben es die Wissenschafter in Chicago gar nicht gern, wenn Informationen über ihre Forschung an die Öffentlichkeit dringt. Wissenschafter bevorzugen die Ruhe der Labors gegenüber dem Lärm der Öffentlichkeit. Wären diese Details aus San Jose, würden sie von gelackten Designs und täglichen Pressekonferenzen begleitet werden. Entsprechend sehen die Leute in Silicon Valley die Arbeit in Chicago als Minderheitenprogramm für Eierköpfe. Aber wartet nur ein, zwei Jahre und die Ingenieure da draußen werden sich auf die neue Wissenschaft geradezu stürzen. Vorher werden sie aber noch ihre neidischen Vorbehalte ablegen müssen.“ Der kenntnisreiche Mr. Fuuturiste schaltete sich ein. „Kommt schon, Fräulein Klug. Ihr redet über ein sehr frühes Stadium einer noch sehr grünen Wissenschaft. Obwohl es vielversprechend aussieht und sogar die Mittel schaffen könnte, um die heutigen milliardenschweren Chipfabriken zu verdrängen, ist es ein unreifes Gebiet. Bis dieses Gebiet weit genug fortgeschritten ist, wird es genug Platz für alle geben.“ Zugegeben, von den Implikationen dessen, was mir die Leprechauns offenbart hatten, schwirrte mir der Kopf. Aber ich wollte noch wissen, was DNS mit diesem Hexenkessel aus Science Fiction-Land zu tun hatte, der bald unser aller Leben verändern könnte. Tatsächlich wusste ich nicht einmal wofür die Abkürzung DNS überhaupt stand. Ich fragte also. „DNS bedeutet Desoxyribonukleinsäure,“ klärte mich Mr. Fuuturiste auf. „Sie ist am besten dafür bekannt, dass sie ein universeller Fingerabdruck ist, den jeder Mensch hat und genetisch bestimmt. Aber bezogen auf Computer stellt sie Euch mehr wie eine perfekte CPU und ein Betriebssystem vor. Sie ist ein strukturiertes und elektronisches Material, das eines Tages zum Rohstoff für ultrawinzige Computer oder mechanische Vorrichtungen werden könnte, Roboter etwa. Wenn man molekulare Strukturen mit einem DNS-Motor versehen könnte - voila - heraus käme ein Supersupercomputer mit unerschöpflichem Speicher, der zu klein wäre, um in irgendeiner Weise gestaltet werden zu können.“ Das war zuviel für mich. Ich teilte den Leprechauns mit, dass ich alles gewissenhaft unseren Lesern berichten würde, wollte aber über etwas anderes reden. In meinem Kopf begannen Bilder zu turnen, von Computern, die Molekularstrukturen verwendeten und durch meinen Körper rasten, in meinem Haus allgegenwärtig waren und im Auto mitfuhren. Die Dinge begannen in meinem altmo- monitor 10/2000 EVAN MAHANEYS LEPRECHAUNS dischen Geist der Jahrtausendwende außer Kontrolle zu geraten. Es war die bekennende Hellseherin Frau Süss, die mich durch Gedankenlesen verblüffte und feststellte: „Alles, was Ihr gerade denkt, ist wahr, lieber Freund der Kartoffelkuchen mit Pecannüssen, aber entspannt Euch erst einmal. Dazu wird es nicht von heute auf morgen kommen, sondern in leichtverdaulichen Happen. Aber kommen wird es.“ Hilfe-Dateien werden weiter ignoriert Es war die immer gelassene Frau Freundlich, die uns vom Thema abbrachte. „Da Ihr bodenständigere Vorhersagen bevorzugt, werde ich eine wagen, die Euch den einen oder anderen Lacher eintragen wird. Ihr könnt Euren Lesern mitteilen, dass in 10 Jahren die „Chips“ durch und durch molekular sein werden, dass aber die frustriertesten Menschen der Welt weiterhin die Verfasser von Hilfedateien sein werden.“ Sie fuhr mit der Erklärung fort, dass sich die Leprechauns heimlich in willkürlich ausgewählte Computer einschlichen - sowohl Heim- als auch Bürocomputer - und oft feststellten, dass der Eigentümer noch niemals eine Hilfedatei in Anspruch genommen hatte. „Ihr Menschen seid doch seltsame Geschöpfe“ sagte sie. „Da sind sie, auf jedem Computer und in jeder Anwendung. Das kleine Wörtchen „Hilfe“ - bequem zu erreichen durch die Menüleiste oder sogar durch den Balken mit den Symbolen. Aber niemand verwendet sie, die Hilfe. Die Menschen fragen andere Menschen, wie man etwas macht, oder sie schlagen es in dicken Handbüchern nach. Sie ahnen kaum, dass es praktisch alles im Handbuch auch gefällig arrangiert in der Hilfedatei gibt, nur einen Klick entfernt. MONISKOP „Ich denke“, fuhr sie fort, „dass es im Menschen einen genetischen Defekt geben muss, der dem gesunden Menschenverstand entgegentritt und verhindert, dass sie die Hilfedateien zu Rate ziehen. Wirklich erstaunlich. Erst letzte Woche besuchten wir 120 Computer in einem Büro einer großen Firma und fanden heraus, dass nur sechs Leute dieser 120 jemals die Hilfedatei verwendet haben. Hier also eine kecke Prophezeiung: Im Jahr 2010 wird es immer noch genauso sein. Niemand wird die Online-Hilfe in Anspruch nehmen. Jeder wird sich darüber beschweren, dass Computer zu schwer zu bedienen sind. Bücher über bestimmte Applikationen, wie Word oder Excel, werden auch in Zukunft riesige Erfolge bleiben. Und die Verfasser der Online-Hilfen werden weiterhin aus Verzweiflung gegen Schränke treten, weil ❏ die Benutzer sie nicht verwenden.“ Phrasen die übersetzt werden müssen Das Zitat: „Die Kommission ist enttäuscht, dass das europäische Parlament uns keine klare Billigung gegeben hat. Wir werden den Beschluss genau studieren und uns den nächsten Schritt überlegen.“ Die Umstände: Jonathan Todd, Sprecher des European Internal Market Commissioner Frits Bolkestein, kommentiert die Ablehnung des augenblicklichen Systems des amerikanischen Datenschutzes durch das europäische Parlament. In der Ablehnung heißt es, das System repräsentiere keinen angemessenen Schutz, wie er durch die europäische Gesetzgebung verlangt wird. Die Übersetzung: Zeit heilt alles. Wir werden das ein wenig vor sich hinbrodeln lassen und dann entweder ein paar amerikanische Sites blockieren - oder vielleicht überlegen sich’s diese sturen Amerikaner ja auch. ---------Das Zitat: Soweit wir wissen, wird DNS vom Körper nicht in dieser Weise verwendet. Wir verwenden die DNS in einer sehr unbiologischen Weise, als Werkstoff und Treibstoff gewissermaßen.“ Die Umstände: Bernard Yurke, ein Physiker bei Bell Labs, beschreibt die Arbeit an der Nutzung der DNS als Werkstoff und Treibstoff, der uns eines Tages zu ultrawinzigen Computern und Geräten verhelfen könnte, Robotern, die durch den Blutkreislauf schwimmen etwa. Die Übersetzung: Wir wissen nicht genau, was wir da machen. Wir wissen auch nicht, wie man DNS für die Schaffung computerartiger Geräte verwenden kann. Aber wir arbeiten daran. Und irgendetwas wird dabei sicher herauskommen. ---------Das Zitat: Wir haben unsere Strategie nicht geändert, aber es gibt viele Felder, auf denen die Prozesse und Abläufe verbessert werden können. Die Umstände: Peter Fiore, Informix’s Senior Vice President der Abteilung Solutions Business Operations, gibt zu, dass Informix seit vier Quartalen hintereinander SEHR VIEL Geld verloren hat. Die Übersetzung: Wir müssen unsere Strategie ändern. Wir machen etwas falsch. Wir fangen noch einmal von vorne an und Neuüberdenken das ganze Datenbankgeschäft. ---------Das Zitat: „Die große Gelegenheit liegt hier für uns darin, dass wir das mühsame Erlernen des Spielwarengeschäfts einfach auslassen können.“ Die Umstände: Jeff Bezos, der CEO von Amazon.com, verlautbart eine Abmachung mit Toysrus.com, nach der Amazon die Entwikklung der Website abwickeln, die Orders bearbeiten und sich um die Kunden kümmern wird - Toys R’ Us aber das Geschäft abwickel und die Logistik übernehmen wird. Die Übersetzung: Wir ziehen uns aus dem Spielwarengeschäft zurück. Wir konzentrieren uns auf das, was wir am besten können und überlassen das wirkliche Spielwarengeschäft Toys R’ Us. ---------Das Zitat: Das Ziel war, auf der Winamp-Site eine Suchfunktion einzurichten. Jetzt, wo es sie gibt, erkennen wir, dass wir keinen effektiven Prozess haben, der zwischen legalen und illegalen MP3s unterscheidet. Bis wir uns überlegt haben, wie wir das handhaben können, nehmen wir die Suchfunktion wieder heraus.“ Die Umstände: America Online Inc verlautbart, dass es die Suchmaschine auf ihrem Winamp-MP3-Player entfernt hat, der Benutzern half, Musikdateien im MP3-Format zu finden. Die Übersetzung: „Wir wollen nicht verklagt werden. Wir ziehen uns aus dem Geschäft mit Raubkopien zurück. monitor 10/2000 97 AUS DER REDAKTION Inserentenverzeichnis: 10/2000 D-Link . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 im Internet http://www.monitor.co.at Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Vorschau auf November 2000 Micrografx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U Jobs & Adverts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 Matrox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U Trend Micro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Themen: Web-Shops Serie: Unternehmensberater CAD-Systeme Multifunktionsgeräte Marktview: Optische Speichersysteme: CD-ROM/CD-R/CDRW/ DVD/Juke Boxen Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Messe München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 CSC Austria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 MA 53/PID . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63,64,65 CCC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3.U EDV-Beratung Erich Stadler . . . . . . . . . . . . . . .29 Damgaard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 Lexmark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85 Epson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 CES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 Cognos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Infoniqa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Active-ISP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 ProAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Direkter E-Mail Kontakt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 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