LKR Zeitung 2014 - Kreisfeuerwehrverband Altötting
Transcription
LKR Zeitung 2014 - Kreisfeuerwehrverband Altötting
im Landkreis Altötting Kreisfeuerwehrverband Altötting e.V. Jahresjournal 2014 · Ausgabe 11 VERNETZTE LÖSUNGEN ZUR GEFAHRENABWEHR » Unsere Werkfeuerwehr und Brandschutz-Spezialisten sind immer zur Stelle – auch präventiv! » Abwehrender Brandschutz - Planung, Vorbereitung und Durchführung von Gefahrgutausbildungen und Einsatzübungen - vor Ort oder - in unseren Einrichtungen » Notfallmanagement - Erstellen von Notfallhandbüchern und Checklisten - Analyse bestehender Notfallorganisationen und Abläufe - Unterstützung bei Aufbau und Ausbildung von Einsatzstäben in Firmen » Vorbeugender Brandschutz - Brandschutzberatung bei Neu- und Umbauten - Konzepterstellung (Brandschutz, Entrauchung, Löschwasserversorgung) - Planerstellung (Einsatzpläne, Fluchtwegpläne) Unsere Mitarbeiter sind ausgebildet im mittleren und gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst. Sie verfügen über zahlreiche Zusatzqualifikationen im Bereich Brandschutz und Rettungsdienst. Wir sind Bauvorlageberechtigt nach Art. 61 BayBO und Brandschutznachweisberechtigt nach Art. 62 BayBO. www.infraserv.gendorf.de InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG Werkfeuerwehr Werk GENDORF Industrieparkstraße 1 · 84508 Burgkirchen a.d.Alz Tel. 0 86 79 / 7-52 67 · Fax 0 86 79 / 7-50 01 Einsatzzentrale/TUIS-Notruf 0 86 79 / 7-22 22 Grußworte Grußwort des Landrates Im vergangenen Jahr haben die Freiwilligen Feuerwehren und die Werkfeuerwehren wieder einmal bewiesen, wie lebenswichtig und unverzichtbar sie für unsere Gesellschaft sind. Als der Himmel im Frühsommer des Jahres 2013 seine Schleusen über Deutschland öffnete und unter anderem die Pegel der Flüsse und Bäche im Freistaat anschwellen ließ, stellten die Feuerwehren die mit Abstand größte Personalressource. Es war der stärkste Feuerwehreinsatz überhaupt seit dem Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Ungezählte Hilfskräfte retteten vom Hochwasser bedrohte Menschen, verbauten Sandsäcke, sicherten Dämme, räumten Straßen frei, entsorgten Schlammmassen und verhinderten Schlimmeres, soweit dies möglich war. Darüber hinaus waren es zahlreiche Brand- und Technische Hilfeleistungen, die durch unsere Wehren abgedeckt wurden. Aber einerlei, ob ein Keller auszupumpen, Tiere zu retten, Verletzte oder, im schlimmsten Fall, Tote zu bergen waren, allen Einsätzen gemein ist eines: Es war und ist für Sie als Feuerwehrleute immer eine Verpflichtung, Mensch und Tier bei Gefahr zur Seite zu stehen und zu helfen – auch unter Einsatz von Leib und Leben. Diese freiwillige Verpflichtung ist nicht als selbstverständlich anzusehen, sondern zeugt von einem tief verwurzelten Verantwortungsgefühl gegenüber den Mitbürgern und dem Gemeinwohl. Mit Geld jedenfalls ist solch eine Leistung überhaupt nicht aufzuwiegen! Darum möchte ich an dieser Stelle allen Mitgliedern der Feuerwehren im Landkreis Altötting, auch im Namen derer, denen im letzten Jahr bei der Überwindung großer und kleinerer Notfälle geholfen wurde, einen herzlichen Dank für ihr Engagement aussprechen und für die Zukunft weiterhin viel Erfolg bei ihren – hoffentlich unfallfreien – Einsätzen wünschen. Erwin Schneider Landrat Inhalt Grußwort des Kreisbrandrates 5 Einsätze16 WF Esterer 27 Statistik 2013 6 KATWARN19 WF Hart 27 Kreisausbildung7 Neuanschaffungen20 WF WACKER 28 Ehrungen8 140 Jahre FF Unterneukirchen und Feuerwehrhausanbau 22 WF Werk Gendorf 29 Feuerwehrhausumbau der FF Wald 23 WF OMV 30 Kreisfeuerwehrverband10 Ausbildungen12 Jugendfeuerwehr24 Übungen13 CURANUM PFLEGE- UND BETREUUNGSZENTRUM ST. GEORG 3 Wir machen’s mit sicherheit. –––––– Bilfinger Chemserv, ein Unternehmen der Bilfinger Industrial Service Group, ist führender Anbieter für Instandhaltung und Engineering in der erweiterten Prozess- und Fertigungsindustrie. EnGInEErInG – EFFIzIEntE InStAndhAltUnG – ErFAhrEnES SErvICEPErSonAl –––––– BIlFInGEr ChEmSErv www.chemserv.bilfinger.com Gerne unterstützt die Stadt Neuötting ihre Feuerwehr bei der Durchführung von Kursen und Seminaren auch für andere Feuerwehren und Einrichtungen, weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Maschinist Sprechfunk Motorsäge Bootsführer Brandschutzerziehung in Schule und Kindergarten Menschenrettung in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Pflegebedürftigkeit www.kainz.de weitere Info : www.feuerwehr-neuoetting.de BRÄNDE LÖSCHEN. TECHNISCHE HILFE LEISTEN. MENSCHEN RETTEN. JEDERZEIT. BAYERNWEIT. MAC H MIT! 112 Die Freiwilligen Feuerwehren Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit www.ich-will-zur-feuerwehr.de LFV_EA_Plakat_A1quer_RZ.indd 3 4 19.07.13 16:31 Grußworte Grußwort des Kreisbrandrates Sehr verehrte Leserinnen und Leser unserer Feuerwehrzeitung, Sie halten nunmehr die 11. Ausgabe unseres Informationsblattes in Händen. Es soll ein Nachschlagewerk sein, das Überblick gibt über die Arbeit und die Leistungsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren und Werkfeuerwehren in unserem Landkreis. Das Jahr 2013 hat uns gezeigt, wie machtlos wir den Naturgewalten gegenüber stehen. Unser Landkreis wurde zwar weitgehend von größeren Überflutungen durch das Hochwasser im Juni verschont, dennoch wurden in einigen Orten Keller über- flutet, Landschaften unter Wasser gesetzt und immense finanzielle Schäden sind entstanden. Unsere Feuerwehren waren pausenlos im Einsatz, um den betroffenen Menschen zu helfen wo es nur ging. Im Rahmen des Hilfeleistungskontingents, wurden von uns Einsatzkräfte in die Landkreise Traunstein und Deggendorf entsandt, um auch dort die größte Not zu lindern. Diese Einsätze haben uns gezeigt, wie wichtig ein organisiertes Hilfeleistungssystem ist, in dem die unterschiedlichsten Hilfsorganisationen Hand in Hand zusammenarbeiten. In der Vergangenheit wurde immer wieder die Zahl der Ortsfeuerwehren in unserem Landkreis kritisch hinterfragt. Diese würden hohe Kosten verursachen, kaum zum Einsatz kommen und daher nicht notwendig sein. Diesem Ansinnen muss man klar widersprechen. Gerade die kleinen Ortsfeuerwehren sind das Rückgrat unseres Hilfeleistungssystems. Hier steht eine nicht zu unterschätzende gut ausgebildete „Manpower bzw. Frauenpower“ zur Verfügung, die bei einem flächendeckenden Schadensereignis zwingend notwendig ist und wertvolle Dienste leisten kann. Um den steigenden Einsatzanforderungen der Feuerwehrangehörigen gerecht zu werden, sehen wir es als unsere Aufgabe an, ein umfassendes und qualitativ hochwertiges Ausbildungsprogramm anzubieten. Daher bin ich sehr dankbar, dass im Jahr 2013 der Landkreis Altötting mit Unterstützung des Freistaates Bayern, die mehr als 25 Jahre alte Atemschutz- übungsanlage im Gerätehaus Burghausen komplett erneuert hat. Gerade die Atemschutzgeräteträger sind diejenigen, die im wahrsten Sinne des Wortes „durchs Feuer gehen“ und bei einem Einsatz an vorderster Stelle stehen. Eine moderne, zeitgemäße Ausbildungs- und Übungsmöglichkeit ist daher unerlässlich. Ich möchte meinen besonderen Dank aussprechen an alle befreundeten Hilfsorganisationen, beim Bayerischen Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk, den Polizeiinspektionen Altötting und Burghausen, dem Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung sowie dem Sachgebiet 61 im Landratsamt Altötting für die kameradschaftliche Zusammenarbeit. Mein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes, für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr. Den politisch Verantwortlichen in unserem Landkreis, den Mitgliedern des Kreistages, allen Bürgermeistern, den Landtagsund Bundestagsabgeordneten und allen voran, unserem Landrat Erwin Schneider bin ich zu besonderem Dank verpflichtet. Sie haben sich in hervorragender Weise für die Belange der Feuerwehren eingesetzt. Danke auch an alle Inserenten dieser Zeitschrift, ohne sie wäre diese Dokumentation nicht möglich gewesen. Werner Huber Kreisbrandrat Wir bedanken uns bei den Inserenten, die wesentlich zur Herausgabe dieser Broschüre beigetragen haben. Bitte berücksichtigen Sie diese Firmen bei Ihren Einkäufen und Unternehmungen. Ihr KFV Altötting Die besten Öffnungszeiten für Sie! Montag - Freitag 8:00 - 21:00 Uhr jeden Samstag 9:00 - 16:00 Uhr Hauptuntersuchungen Fahrzeugbewertungen Unfallgutachten UVV-Prüfungen KFZ-Prüfzentrum Neuötting Am Hergraben 10 84524 Neuötting T: 0 86 71 / 88 78 21 5 Statistik Einsatzstatistik 2013 1.547 Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Altötting insgesamt Brände 114 Technische Hilfeleistungen 857 Sonstige Tätigkeiten 326 Sicherheitswachen 150 W. Buchner, KBM Fehlalarmierungen 100 www.kfv-altoetting.de 6 Kreisausbildung Kreisausbildung der Kreisbrandinspektion Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ 173 Teilneh. Truppmann/ -frau Teil 2 57 Teilneh. Truppmann/ -frau Teil 1 109 Teilneh. Truppführer 23 Teilneh. Atemschutzgeräteträger 53 Teilneh. Leistungsabzeichen „Wasser“ 372 Teilneh. Fortbildung „Technische Hilfeleistung“ 46 Teilneh. Brandschutzerziehung 17 Teilneh. Motorsägen 35 Teilneh. Absturzsicherung 24 Teilneh. Maschinisten 24 Teilneh. Bootsführer 9 Teilneh. FW Mot 1-4_FW Mot 1-4.qxd 29.01.2014 14:32 Seite 1 Sprechfunker 48 Teilneh. CSAAusbildung 8 Teilneh. Brandsimulationsanlage 237 Teilneh. Farbe und Design sind Sache der FW, die Qualität ist wie schon seit 30 Jahren unsere Angelegenheit. Ein beruhigendes Gefühl zu wissen, daß HF für Qualität und noch wichtiger die Sicherheit der Einsatzkraft verantwortlich ist. Für die FW heißt das: hochwertige Markenqualität direkt vom Hersteller. Ohne Risiko, mit Garantie, mit Reparaturservice und einem Ansprechpartner, der seit 35 Jahren Feuerwehr-Einsatzkleidung produziert. HF Sicherheitskleidung 85088 Vohburg, Neumühlstr. 12-14, e-mail: [email protected] HF Sicherheitskleidung erhalten Sie im guten Fachhandel. Wir nennen Ihnen gerne den für Ihre Feuerwehr zuständigen Händler. 2014 / FW Mot 1 - Landkreise: Ostallgäu, Fürstenfeldbruck, Pfaffenhofen, Neuburg, Starnberg, Augsburg Stadt, Aichach, Garmisch7 Partenkirchen, Augsburg Land, Neu-Ulm, Günzburg, Oberallgäu, Altötting, Mühldorf, Traunstein, Forchheim, Rosenheim, Deggendorf Ehrungen Ehrungen Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Dienstzeit Arbing: Rudolf Hölzlwimmer, Johann Zeiler Burghausen: Helmut Kupfberger, Walter Schimpfhauser, Rudi Ecker Endlkirchen: Josef Kreil, Franz Kamhuber, Manfred Hindera Feichten: Georg Steiner Garching/Alz: Konrad Bernhart, Richard Freundl, Anton Pöschl Kastl: Helmut Eberhartinger, Ernst Zirhut Marktl: Friedrich Wimmer Mörmoosen: Josef Salzinger, Georg Hartl, Ernst Kranich Neukirchen/Hirten: Andreas Stadler Neuötting: Josef Putz, Walter Gehringer Perach: Otto Maier Pleiskirchen: Josef Geltinger, Josef Kaufmann, Xaver Kallmeier, Josef Scheibl, Josef Seonbuchner, Anton Wimmer, Johann Zeiler Reischach: Rupert Wienzl, Lorenz Grätzl, Peter Demmelhuber, Alois Hirschauer, Johann Hansbauer, Rupert Lichtenegger, Richard Modlmayer Teising: Paul Hölzl Wald/Alz: Franz Wanghofer Wald/Winhöring: Karl Staudinger Winhöring: Johann Albanbauer, Wolfgang Mayer, Kolomann Sigrüner WF Wacker Chemie: Werner Aigner Ehrenzeichen für 25 Jahre aktive Dienstzeit Burghausen: Michael Leyrer, Otto Andreas, Wolfgang Berger Burgkirchen/Alz: Günther Herzog, Johann Stadler, Hubert Wunsch Dorfen: Markus Barth Emmerting: Anton Maier, Christian Heinz Feichten: Robert Huber, Norbert Parzinger, Ernst Freimüller Haiming: Matthias Rauschecker, Uwe Winkler Halsbach: Franz Langlechner Kastl: Martin Hinterberger, Johannes Seidl Kirchweidach: Mario Huber Marktl: Wolfgang Vilzmann Mehring: Ludwig Hummelsberger, Josef Schacherbauer, Stefan Schick Neukirchen/Hirten: Christian Weidenspointner Niedergottsau: Werner Feichtner, Konrad Heindlmaier, Günter Hofbauer, Sebastian Mayer, Christian Riedhofer Perach: Hermann Trenker, Hubert Webersberger Piesing: Manfred Grimm, Stefan Hofbauer, Stefan Kagerer Pleiskirchen: Rainer Eder, Klaus Naglmeier, Peter Wagner Raitenhart: Manfred Gotthart Töging/Inn: Klaus Eckert Tüßling: Thomas Schuhbeck, Erich Entsfellner, Franz Henghuber Tyrlaching: Peter Wolferstetter, Otto Kirchleitner WF AlzChem AG: Josef Estermaier, Roland Hintermeier, Johann Kübelsbeck 8 Im Jahr 2013 wurde verliehen: Ehrennadel des KFV Altötting: Joachim Hoffmann (FF Unterneukirchen) Ehrenkreuz des KFV Altötting in Silber: Günther Hochhäusl (FF Endlkirchen) Ehrenkreuz des KFV Altötting in Gold: Norbert Eppner (FF Raitenhart) Hermann Bumeder, Josef Kreil (FF Endlkirchen) Peter Kurzinger, Georg Stirner (FF Perach) Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille: Ehem. Leiter der Kreiswasserwacht Reinhard Wiedenmannott Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze: Sven Christoph (FF Töging a. Inn) Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber: Ehren-KBM Eugen Lipp Steckkreuz: KBI Alois Wieser Partner der Feuerwehr Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Töging a. Inn, erhielt die Bäckerei und Konditorei Günter Göbel die Auszeichnung „Partner der Feuerwehr“. Die Auszeichnung „Partner der Feuerwehr“ wurde vom Landesfeuerwehrverband Bayern und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft geschaffen, um Unternehmen für besondere Verdienste am Feuerwehrlöschwesen mit einer Urkunde auszeichnen zu können. Leider konnte Günter Göbel an der Jahreshauptversammlung nicht teilnehmen. Deshalb wurde ihm die Urkunde vor kurzem im Beisein des Kommandanten Gerhard Bichlmaier, des stellv. Kommandanten Hans Grabmaier, des 2. Vorstandes Sascha Snajder und des Kreisbrandrates Werner Huber vom 1. Vorstand Christian Ortmeier im Feuerwehrgerätehaus überreicht. „Wir bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung unserer Jugendfeuerwehr durch den Verkauf des Floriansbrotes und möchten mit dieser Auszeichnung den unermüdlichen Einsatz von Günter Göbel würdigen“, so 1. Vorstand Christian Ortmeier. Das Floriansbrot kann natürlich weiterhin in den beiden Filialen der Bäckerei und Konditorei Günter Göbel erworben werden. V.l.: 2. Vorstand Sascha Snajder, 1. Vorstand Christian Ortmeier, Bäcker meister Günter Göbel, stellv. Kommandant Hans Grabmaier, Kreisbrand rat Werner Huber und Kommandant Gerhard Bichlmaier. Bild: Christian Bichlmaier Ehrungen Bayerische Ehrenamtskarte Ehrenamtskarte entwickelt sich zum Erfolgsmodell zur Würdigung von Ehrenamt und bürgerschaftlichem Engagement. Nicht nur im Landkreis Altötting, sondern bei weiteren 48 beteiligten bayerischen Landkreisen, erhalten die Karteninhaberinnen und -inhaber Rabatte und Vergünstigungen. Landrat Erwin Schneider überreichte den Feuerwehren aus dem Landkreis Altötting, 520 Ehrenamtskarten in Gold und 715 Karten in Blau. „Die Karte ist ein Zeichen des Dankes für die ehrenamtliche Leistung der Feuerwehr und bringt zum Ausdruck, dass der Land- kreis diesen Einsatz schätzt und würdigt. Bürgerinnen und Bürger, die im Ehrenamt Verantwortung übernehmen, verrichten mit Herz, Hand und Verstand einen wesentlichen Beitrag zu einem menschlichen, wertebewussten Miteinander in unserem Landkreis“, so der Landrat. Goldkarten werden denjenigen Feuerwehrdienstleistenden überreicht, die bereits für 25 bzw. 40 Jahre Tätigkeit bei der Feuerwehr geehrt wurden. Die Bayerische Ehrenamtskarte des Landkreises Altötting ist ein Erfolgsmodell. Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen des Dankes und der Würdigung für besonderen ehrenamtlichen Einsatz. Wir gratulieren zum 40. Geburtstag: Michael Brunn, Pfarrer Wir gedenken unserer Verstorbenen 45. Geburtstag: KBM Martin Estermaier 50. Geburtstag: KBM Franz Haringer 55. Geburtstag: Polizeirat Hannes Schneider Leiter WF Werk Gendorf Martin Siebert Leiter WF OMV-D Peter Dietrich 60. Geburtstag: Franz Mayer, Ehren-KBM Eugen Lipp 1. Bgm. Josef Wengbauer 65. Geburtstag: Ehren-KBM Werner Laumann 75. Geburtstag: Ehren-KBI Eckbert Suttrop „Ich werde euch wiedersehen; dann wird euer Herz sich freuen und niemand nimmt euch eure Freude.“ (Joh 16, 22b) 85. Geburtstag: Ehren-KBM Max Henghuber KOMPETENZ IN TECHNIK Ruhige Zimmer im Zentrum von Neuötting mit DU/WC/TV ELEKTROINSTALLATION | GEBÄUDETECHNIK Brandhuber Simbacher Str. 11 | 84524 Neuötting | Tel: 0 86 71 2 03 30 Fax: 0 86 71 7 22 67 | [email protected] FACHGESCHÄFT FÜR TV | HIFI | HAUSGERÄTE www.euronics-brandhuber.de Inh. Paul Dörfl sen. Ludwigstraße 69 · 84524 Neuötting Tel. 0 86 71/23 43 · Fax 0 86 71/7 23 07 [email protected] · www.gasthof-krone-doerfl.de 9 Kreisfeuerwehrverband Zwei neue Kreisbrandmeister und Änderungen in der KFV-Vorstandschaft Zum 1. Januar 2014, wurde unser Fachberater Feuerwehrfunk Thomas Mühlbauer zum Fach-Kreisbrandmeister für Sprechfunk durch Kreisbrandrat Werner Huber bestellt. Thomas Mühlbauer hat zusammen mit Martin Estermaier, 1997 die Sprechfunkausbildung im Landkreis Altötting, am Standort Neuötting, aufgebaut und leitet diesen Lehrgang seit 2002 als Fachberater Feuerwehrfunk. Seine Hauptaufgabe wird die Einführung des Digitalfunks für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Landkreis Altötting sein. Thomas Mühlbauer ist Mitarbeiter in der Projektleitung der Migrationsgruppe Digitalfunk Traunstein. Im April 2013 haben sich auch Änderungen in der Vorstandschaft des Kreisfeuerwehrverbandes Altötting e.V. ergeben. Bei den Neuwahlen wurde Markus Szehr von der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen zum Schriftführer gewählt. Markus Szehr kam als „Quereinsteiger“ 2009 zur Feuerwehr Burghausen. Er hat die Grundausbildung sowie die Fortbildung zum Gruppenführer absolviert und betreut den Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der FF Burghausen. Auch die Kommandantenvertreter wurden neu gewählt. So wurde Johann Mitterer von der FF Kastl für den KBM-Bereich von Helmut Kreupl, Max Holzmann von der FF Raitenhart (KBM Martin Estermaier), Michael Rothenaicher von der FF Erlbach (KBM Johann Grabmaier), Andreas Spermann von der FF Marktl (KBM Johann Bernhard), Robert Eder von der FF Mehring (KBM Franz Haringer) sowie Leonhard Gierlinger von der FF Kirchweidach (KBM Wolfgang Buchner) in den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Altötting gewählt. www.kainz.de Zum 1. Juni 2013, wurde Franz Haringer zum Kreisbrandmeister bestellt. Er tritt die Nachfolge des aus Altersgründen ausgeschiedenen KBM Eugen Lipp an. Er betreut die Freiwilligen Feuerwehren Burghausen, Emmerting, Mehring und Raitenhaslach sowie die Werkfeuerwehren Wacker und OMV. Im Kreisfeuerwehrverband übernimmt er den Bereich Unfallverhütungsvorschriften. Franz Haringer ist seit 1976 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen und leitet diese seit 15 Jahren als Kommandant. Der Vorstandschaft des Kreisfeuerwehrverbandes Altötting gehörte er seit vielen Jahren als Kommandantenvertreter an. BRÄNDE LÖSCHEN. MENSCHEN RETTEN. TECHNISCHE HILFE LEISTEN. JEDERZEIT. BAYERNWEIT. MAC H MIT! 112 Die Freiwilligen Feuerwehren Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit www.ich-will-zur-feuerwehr.de LFV_EA_Plakat_A1quer_RZ.indd 1 10 19.07.13 16:30 Kreisfeuerwehrverband Tagung der Kreisbrandräte Am 18. und 19. Oktober 2013, hat im Kultur- und Kongressforum in Altötting, die Herbstversammlung der oberbayerischen Stadt- und Kreisbrandräte sowie -inspektoren stattgefunden. Eingeladen waren rund 90 Führungskräfte zusammen mit Vertretern der Polizei und Fachbehörden. Die Kreisbrandinspektion Altötting hatte die Ehre, die Organisation dieser Veranstaltung durchführen zu dürfen. Regierungspräsident Christoph Hillenbrand hat die Teilnehmer begrüßt und sich bei den teilnehmenden Führungskräften bedankt für ihren unverzichtbaren und häufig genug gefährlichen Dienst für dieses Land. Die Regierung von Oberbayern hat ein interessantes und informatives Tagungsprogramm zusammengestellt u.a.: – Richtiges Verhalten der nichtpolizeilichen Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, im Hinblick auf die Brandursachenermittlung – Erkenntnisse aus dem Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe 2013 – Aktuelles aus der Einführung des Digitalfunks – Vorstellung der Feuerwehren des Landkreises Altötting – Bericht über die Frauenarbeit in den bayerischen Feuerwehren – Neuerungen im Einsatz von Schaummitteln – Brandschutzerziehung in den Schulen – Auswirkungen des novellierten Bundeskinderschutzgesetzes auf die Arbeit in den Jugendfeuerwehren – Medizinische Fragen des Feuerwehreinsatzes – Richtiges Verhalten bei Unfällen mit Fluggeräten – Erfahrungen bei der Kontingentführung während des Hochwassers im Juni 2013 – Brandschutz im Kultur- und Kongressforum Altötting Abgerundet wurde die Tagung am Abend des 18. Oktober 2013 mit einem Kameradschaftsabend. Unter der Moderation der bekannten Humoristin Irmi Maierhofer aus Haiming, traten u.a. die „Neiädinger Feierwehrsingers“, die „Rachertinger Feierwehr“, die „Hofmarkbühne Winhöring“ und die „Swinging Dolls“ auf. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Musikkapelle „d`Veranstaltung“. Grußworte sprachen Landrat Erwin Schneider und der 2. Bürgermeister der Stadt Altötting, Wolfgang Sellner. 11 Ausbildungen Truppmannausbildung Teil 2 2013 konnte bei zwölf Feuerwehren auf Standortebene die Prüfung TM2 von den Ausbildern TM/TF mit Erfolg abgenommen werden. KBI Josef Fellner, Leiter TM-/TF-Ausbildung FF Arbing FF Garching, FF Wald a. d. Alz FF Emmerting FF Marktl, FF Reischach, FF Haiming, FF Piesing FF Endlkirchen, FF Erlbach FF Mörmoosen, FF Unterneukirchen 12 Übungen Einweihung der Atemschutzübungsstrecke Atemschutzgeräte bilden heutzutage die Grundlage für eine Vielzahl von Feuerwehreinsätzen und sind aus der etablierten Schutzausrüstung nicht mehr wegzudenken. Im Landkreis Altötting ist die hierfür nötige Ausbildung seit dem Jahre 1985 mit Einrichtung der Kreisausbildungsstelle in Burghausen zentral organisiert. Eben aus jenem Jahr stammte auch die bisherige Übungsstrecke, welche von allen Atemschutzgeräteträgern zu Ausbildungszwecken absolviert und später jährlich gemeistert werden muss. Die in die Jahre gekommene Technik wurde nun vom Landkreis Altötting durch eine hochmoderne Übungsstrecke ersetzt. In einem Gitterparcours müssen Lauf- und Kriechstrecken, bei völliger Dunkelheit mit schwerem Atemschutz von den Feuerwehrdienstleistenden passiert werden. Thermische Beaufschlagung, akustische Einspielungen sowie völlige Dunkelheit bilden anspruchsvolle Rahmenbedingungen für die Absolventen. Neu hinzugekommen ist, dass die Einsatzkräfte bei Betreten der Strecke mittels Transponderlesegeräten über ihren individuellen Chip online registriert und permanent herzfrequenzüberwacht werden. Diese zusätzlich durch permanente Videoüberwachung gestützte Transparenz, trägt der persönlichen Sicherheit wegen den körperlichen Beanspruchungen Rechnung, welchen die Wehrleute ausgesetzt sind. „So wird bereits vor der Übungsstrecke ein Anmarsch über die Endlosleiter simuliert, während im späteren Verlauf eine Ertüchtigung auf diversen Ergometern abverlangt wird“, erklärt der für die Atemschutzausbildung zuständige Kreisbrandmeister (KBM) Johann Bernhard. Um auch künftig das Ausbildungsniveau auf einem zeitgemäß hohem Niveau halten zu können, wurden von Seiten des Landkreises Altötting, Finanzmittel in Höhe von 149.000 EUR ergriffen. Landrat Erwin Schneider sprach den Vertretern der Kreisbrandinspektion, angeführt von Kreisbrand rat Werner Huber sowie den Ausbildern, seine Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement aus. Dass dies nicht unerheblich ist, zeigt die Tatsache, dass seit 1985 bereits 1.632 Atemschutzgeräteträger in Burghausen erstausgebildet wurden. Ein weiteres Novum in der neuen Strecke bildet die sogenannte „heiße Türe“. Gemeint ist eine beheizbare Türe, an der, der Atemschutztrupp das fachgerechte Vorgehen in einen Brandraum üben kann. Handelt er nicht richtig, schlagen ihm Stroboskopblitze entgegen, welche eine Rauchgasdurchzündung simulieren sollen. Ebenso sind neue Elemente wie Gaszähler, Sicherungskasten und druckbeaufschlagte Leitungen, Bestandteil der neuen Übungsanlage. KBM Johann Bernhard sprach schließlich auch Uwe Kimpflinger, der die Werkfeuerwehr der Wacker Chemie AG vertrat, seinen Dank aus. Diese hatte zur Einweihung der neuen Übungsstrecke zehn Atemschutzmasken gespendet. Letztendlich gab der Feuerwehrgeistliche, Michael Brunn, der Kreisausbildungsstelle den kirchlichen Segen zur Heranführung von Einsatzkräften an die weltlichen Herausforderungen des Einsatzalltages mit auf den Weg. Impressum Herausgeber und Gesamtherstellung: 112°-Medien – Robert Linsenmeyer Taitinger Straße 62, 86453 Dasing Tel. 0 82 05/96 96 10, Fax 0 82 05/96 96 09 [email protected], www.112grad.de Redaktion: verantwortlich KBR Werner Huber Verteilung: Durch die Feuerwehren selbst Alle Rechte vorbehalten, Titel, Umschlaggestaltung, Vignetten, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Printed in Germany 2014, 11. Auflage 13 Übungen Grenzüberschreitende Katastrophenschutzvollübung Auf Anregung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und der Oberösterreichischen Landesregierung, Direktion Inneres und Kommunales, fand erstmals im Landkreis Altötting und im Gebiet der Bezirkshauptmannschaft Braunau/Inn zeitgleich am Freitag, den 26. April 2013, eine länderübergreifende Katastrophenschutzvollübung statt. Zur Vorbereitung wurden je eine lokale Vorbereitungsgruppe auf österreichischer und bayerischer Seite sowie eine gemeinsame Gruppe für die Gesamtkoordination gebildet. Letztere traf sich abwechselnd in Braunau bzw. Altötting und Burghausen. Die Vorbereitungsgruppen übernahmen während der Übung die Funktion der Übungsleitung bzw. des Leitungsdienstes. Nachdem als Vorgabe durch die beiden Ministerien eine Übung mit einem Betrieb, welcher der Störfallverordnung unterliegt, festgelegt wurde, wurden auf bayerischer Seite die Firma Wacker Chemie AG Burghausen und auf österreichischer Seite die Firma Lang Chemie GmbH Braunau ausgewählt. Beide Firmen waren sofort bereit sich an dieser Vollübung zu beteiligen. An insgesamt fünf gemeinsamen und jeweils etwa nochmals so vielen Zusammenkünften, der lokalen Vorbereitungs- gruppen wurde eine insgesamt vierstündige Übung ausgearbeitet. Als wesentliche Übungsziele wurden dabei definiert: – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, im Falle einer Großschadenslage bzw. einer Katastrophe zwischen dem Land Oberösterreich und dem Freistaat Bayern – Informations- bzw. Nachrichtenaustausch über die vorhandenen Fernmeldeverbindungen zwischen den Stäben in Oberösterreich und Bayern, im Wesentlichen zwischen Bezirkshauptmannschaft Braunau und Landratsamt Altötting – Überprüfung der externen Notfallpläne auf deren Praxistauglichkeit, wobei der Schwerpunkt auf bayerischer Seite das Messkonzept Altötting und das Warnkonzept für den Raum Burghausen sind Als Übungsszenario wurde auf oberösterreichischer Seite ein Brandausbruch auf dem Betriebsgelände der Firma Lang Chemie GmbH in Braunau/Inn angenommen, bei der die Brandrauchwolke die Umgebung des Werkes bedrohte. Hierbei wurden die im Alarmplan vorgesehenen Einsatzkräfte der Feuerwehren der Umge- Firma Wacker Chemie AG in Burghausen. Kreisstadt Altötting Die Kreisstadt Altötting unterstützt die Freiwilligen Feuerwehren, die für ihr ehrenamtliches Engagement allerhöchstes Lob und Anerkennung verdienen. Gleichzeitig möchte ich mich im Namen der Kreisstadt Altötting herzlich für die außerordentliche Hilfsbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren bedanken. Herbert Hofauer Erster Bürgermeister 14 bung, des Österreichischen Roten Kreuzes sowie der Polizei und der Bezirkshauptmannschaft Braunau/Inn alarmiert und eingesetzt. Als grenzüberschreitende Komponente war hier auch die Freiwillige Feuerwehr Simbach/Inn beteiligt. Auf bayerischer Seite wurde zunächst ein Unfall mit einem Kesselwagen angenommen, bei dem ein wassergefährdendes Produkt austrat und zunächst in den Oberwasserkanal des Alzwerkes gelangte. Nach Passage des Kraftwerkes gelangte der Stoff über den Unterwasserkanal in die Salzach. Unabhängig vom Funktionieren der dafür vorgesehenen Rückhaltesperren auf den Kanalabschnitten, ist es aufgrund der möglichen grenzüberschreitenden Verschmutzung der Salzach erforderlich, dass die dafür vorgesehenen Alarm- und Einsatzpläne angewandt werden. D.h., dass u. a. über den nationalen Meldekopf beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim auf bayerischer, Seite an die Landeswarnzentrale des oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes in Linz, eine entsprechende Warn- bzw. Info-Meldung abgesetzt wird, um die benachbarten Gebiete Oberösterreichs vom Ereignis in Kenntnis zu setzen, damit diese wiederum ggfs. eigene Maßnahmen ergreifen Firma Lang Chemie GmbH in Braunau. Übungen können. Ebenso wurde diese Meldekette auch für die flussabwärts liegenden Gebiete (PP Niederbayern mit den Landratsämtern Rottal-Inn, Passau und der Stadt Passau), durch das PP-Obb Süd verständigt. In der weiteren Folge „ereignete“ sich in der Firma Wacker eine Gasfreisetzung, wobei sich die daraus entwickelnde säurehaltige Wolke zunächst in Richtung Stadtgebiet Burghausen bewegte. Neben den Maßnahmen zur Niederschlagung der Gaswolke im Bereich der Austrittstelle auf dem Werksgelände, wurden als weitere Maßnahmen Messungen durch entsprechende Messfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Altötting, Schwindegg (Landkreis Mühldorf) und Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) sowie der Werkfeuerwehren Gendorf und Wacker Burghausen nach einen ausgearbeiteten Konzept durchgeführt. Die Ergebnisse wurden durch die Messleitstelle im Feuerwehrhaus Altötting aufbereitet und verifiziert an die Örtliche Einsatzleitung und der Führungsgruppe Katastrophenschutz beim Landratsamt Alt ötting weitergeleitet (Messkonzept Altötting). Diese wiederum informierte die behördliche und technische Einsatzleitung in der Bezirkshauptmannschaft Braunau. Parallel dazu wurden die insgesamt 14 mobilen Lautsprecher- und Sirenenanlagen des Landkreises, welche bei Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Altötting stationiert sind, vom Bereitstellungsraum an der Messehalle heraus zu den einzelnen Warngebieten dirigiert, um dort einen entsprechenden Warntext (Übungswarntext) real abzusetzen. Im externen Notfallplan für die Umgebung der Industriebetriebe im Raum Burghausen ist festgelegt, dass bei solchen Großschadenslagen bzw. im Katastrophenfall die Örtliche Einsatzleitung sich grundsätzlich im Feuerwehrgerätehaus Burghausen bildet bzw. dort eingerichtet wird. Gleichzeitig ist als Bereitstellungsraum für Einsatzkräfte, der in räumlicher Nähe be- findliche Bereich um die Messehalle Burghausen, vorgesehen. Dieser Bereich stellte am Übungstag eine besondere Herausforderung dar, da gerade die Aufbauarbeiten für die sog. „Maiwiesen“, dem Volksfest in Burghausen, stattfanden. Beide Maßnahmen konnten ohne größere gegenseitige Behinderungen durchgeführt werden. Die Betreuung des Bereitstellungsraumes und auch die Versorgung der Übungsteilnehmer und Beobachter lag in der Verantwortung des THW-Ortsverband Altötting. Sollten diese beiden Objekte aus einsatztaktischen (z.B. ungünstige Wetterlage insbesondere Windrichtung) oder tatsächlichen Gründen (z.B. vollständige Belegung der Messehalle und deren Umgebung) nicht nutzbar sein, sind entsprechende Ausweichobjekte bzw. Alternativen vorgesehen. Wesentlich für diese Übung war, dass die zuvor genannten Stellen beübt wurden, um deren Tauglichkeit zu überprüfen. Die sanitätsdienstliche Versorgung wurde auf bayerischer Seite durch die Bereitschaften des BRK Kreisverband Altötting übernommen. Hierbei wurden zwei sog. Unfallhilfsstellen in Burghausen und Neuhofen als Anlaufstellen für die betroffene Bevölkerung aufgebaut. Die Sanitätsein satzleitung befand sich ebenfalls am Feuerwehrgerätehaus Burghausen. Durch Änderung der Windrichtung (Entscheidung der Übungsleitung bzw. des Leitungsdienstes!), zog die Schadstoffwolke nun Richtung Osten zur Salzach und damit auch in den Bereich der Bezirkshauptmannschaft Braunau/Inn. Dort waren insbesondere die Gebiete zwischen Ach und Überackern gefährdet. Insbesondere der Waldkindergarten bei Überackern lag im potentiellen Gefahrenbereich. Die Kinder wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Überackern in Sicherheit gebracht. Nachdem kurzfristig die Vollzähligkeit nicht zweifelsfrei ermittelt werden konnte, wurde vorsorglich der angrenzende Wald mit Hilfe der Rettungshundestaffel des ÖRK und der Polizei Örtliche Einsatzleitung in Burghausen. durchsucht. Hierbei wurde auch ein Hubschrauber der Polizei eingesetzt. Eine weitere Herausforderung stellte etwa zeitgleich eine angeblich herrenlose Plätte auf der Salzach dar. Diese wurde durch Einsatzkräfte der Wasserstützpunkte Freiwillige Feuerwehr Überackern und Freiwillige Feuerwehr Ach gesichert und samt der Besatzung und Passagiere an Land gebracht. Die Sicherung der Personen auf der Plätte und der österreichischen Einsatzkräfte auf der Salzach sowie der bayerischen Einsatzkräfte auf dem Alzkanal, übernahm die Wasserwacht des Landkreises Altötting. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass diese Übung sehr wertvolle Erkenntnisse in der länder- bzw. staatenübergreifenden Bewältigung von Großschadenslagen bzw. Katastrophen gebracht hat. Auf bayerischer Seite nahmen ca. 350 Personen mit rund 50 Fahrzeugen an der Übung teil. Auf österreichischer Seite waren es ähnliche Größenordnungen. Die bei der Übung aufgetretenen Mängel bzw. Probleme wurden analysiert und soweit möglich abgestellt bzw. einer Lösung zugeführt. Letztlich bleibt nur noch übrig, sich bei Allen recht herzlich zu bedanken, die zur erfolgreichen Durchführung der Übung beigetragen haben. www.ich-will-zur-feuerwehr.de FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN ST. PAULUS STIFT NEUÖTTING Wohnen—Fördern—Arbeiten 84524 Neuötting Burghauser Straße 4 -10 Tel:08671 7006 -0 Fax: - 214 www.j-f-bussereau-stiftung.de Email: [email protected] ALTEN –UND PFLEGEHEIM ST. KLARA ALTÖTTING LEBENSFREUDE UND LEBENSQUALITÄT KENNEN KEIN ALTER! Zusatzqualifikation in gerontopsychiatrischer Pflege Palliative Care PVN - Kurzzeitpflege - Betreutes Wohnen 84503 Altötting - Herzog-Arnulf Str. 10 Tel.: 08671 98 94 0 Fax : - 201 15 Kolumnentitel Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens. Headline EINSÄTZE im Landkreis Verkehrsunfall auf der B 299. Altötti Verkehrsunfall auf der B 12 bei Teising. PKW-Brand auf der A 94. Verkehrsunfall auf der B 20 bei Burghausen. Kolumnentitel Brand in der Firma Aleris in Töging. Verkehrsunfall auf der A 94 zwischen Töging und Mühldorf-Nord. Headline Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Hirten bei Burgkirchen. LKW gegen Zug. ing Juni-Hochwasser 2013. LKW umgestürzt auf der B 20. Verkehrsunfall auf der A 94 bei Winhöring. Einsatz Hochwassereinsatz in Deggendorf Am 9.6.2013, um 13.44 Uhr, wurde die Kreisbrandinspektion des Landkreises Alt ötting alarmiert, um das Hilfeleistungskontingent für das Hochwassergebiet Deggendorf zusammenzustellen. Unter der Führung durch Fachberater „Gefahrgut“ Klaus Bledau und Florian Unterhitzenberger waren die Feuerwehren Altötting, Burghausen, Burgkirchen, Garching/Alz, Neuötting Raitenhart und Töging an fünf Tagen mit insgesamt 142 Mitgliedern der Feuerwehren in Fischerdorf zum Absaugen von Öl eingesetzt. In diesen Tagen wurden durch das Hilfeleistungskontingent „Öl“ in 38 Objekten ca. 100.000 l Öl abgepumpt. 18 KATWARN KATWARN KATWARN, das kommunale Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung, wurde im Jahr 2013 im Landkreis Altötting eingeführt. KATWARN ist ein Warnsystem, das nicht nur informiert, DASS es eine Gefahr gibt, sondern vor allem, WIE zu handeln ist. Durch die ortsbezogenen Warninformationen werden betroffene Personengruppen z.B. im Haushalt, Büro oder unterwegs individuell gewarnt und die sogenannte „letzte Meile“ im Bevölkerungsschutz überwunden. Gleichzeitig reduziert KATWARN Effekte wie den „Katastrophentourismus“ durch nichtbetroffene Personen. Bürgerinnen und Bürger, die KATWARN nutzen, erhalten im Gefahrenfall Warnungen mit Hinweisen für ihren individuell registGS-Traunstein_KlimaKasko_4c_90x185:14:10 Uhr rierten Aufenthaltsort (Postleitzahlenbereich), 24.03.2010 z.B. „Die Feuer- Seite 1 wehr meldet: Großbrand mit Giftwolke – Warnung für Ihre Postleitzahl – öffentliche Plätze verlassen, Fenster und Türen schließen.“ Zieht die Giftwolke weiter, werden die Warnungen auf betroffene Postleitzahlenbereiche ausgedehnt oder es folgt eine Entwarnung. Wir schützen Ihr Zuhause – als wär’s unser eigenes. KATWARN-Warnungen werden von der zuständigen Katastrophenschutzbehörde (Landratsamt Altötting) z.B. in Abstimmung mit der Integrierten Leitstelle Traunstein ausgegeben. Außer den üblichen Gebühren des Mobilfunkanbieters für die einmalige SMS-Anmeldung bei KATWARN – gegebenenfalls für die Um- bzw. Abmeldung – ist der Warndienst kostenfrei. Die KATWARN-App gibt es ebenfalls kostenlos im App-Store (www.katwarn.de/app). SMS-Anmeldung bei KATWARN: SMS an die Servicenummer 01 63/7 55 88 42 Die Versicherungskammer Bayern – Partner der Feuerwehr. Ihr Haus schützt Sie vor Unwettern. Doch wer schützt Ihr Haus vor starken Regen, Hochwasser, Erdrutsch oder Schneemassen? Unsere Wohngebäude-Versicherung mit KlimaKasko versichert Ihr Zuhause rundum gegen Unwetter, Feuer und Leitungswasser. Wir beraten Sie gerne. Sonderkonditionen für Feuerwehrdienstleistende – 20 % Nachlass Weitere Informationen auch auf www.lra-aoe.de „Ein Werk, das seinesgleichen sucht“ Haus Papst Benedikt XVI. Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum Versicherungskammer Bayern – Landesbrand Vertriebs- und Kundenmanagement GmbH Geschäftsstelle Mühldorf Stadtplatz 41 · 84453 Mühldorf Telefon (0 86 31) 38 62-0 Telefax (0 86 31) 1 33 30 [email protected] „Das alles ist berührbare Glaubensgeschichte und Glaubenserfahrung an diesem Ort der Gnade“ und damit auch Glaubensverkündigung in moderner Zeit. Kapellplatz 4b - D-84503 Altötting Fon +49 (0) 8671 92420-15 www.neueschatzkammer.de [email protected] Wir versichern Bayern. Ein Stück Wallfahrt zum Mitnehmen – Die App „Gnadenort Altötting“ 19 Neuanschaffungen Neue Fahrzeuge FF Altötting: Dekon-P Ein Schlüsselerlebnis mit dem Bundesminister des Inneren, Hans-Peter Friedrich Seit Juni 2013 ist das bundesweit erste Dekon-P-Fahrzeug seiner Art ganz offiziell im Besitz der Feuerwehr Altötting. Die Feuerwehr Altötting und damit auch der Landkreis sind jetzt Besitzer des ersten Dekon-P-Fahrzeugs seiner Art in ganz Deutschland. Bundesminister des Inneren Hans-Peter Friedrich, überreichte symbolisch den Schlüssel an Kommandant Alois Wieser. Damit ist die ABC-Komponente im Landkreis Altötting komplett.Vorausgegangen war der Anschaffung ein jahrelanges Geduldspiel. Immer wieder war der zur Dekontamination von chemisch, biologisch oder radioaktiv verseuchten Menschen gedachte LKW in Aussicht gestellt worden. Dass es jetzt doch geklappt hat und noch dazu das bundesweit erste Fahrzeug seiner Art in Altötting stationiert wurde, rechneten sowohl Bundesminister des Inneren Hans-Peter Friedrich, als auch Bürgermeister Herbert Hofauer vor allem zwei Namen zu: Kommandant Alois Wieser, der nicht aufgehört habe, nachzufragen und Mitglied des Bundestages Stephan Mayer, der jahrelang beharrlich auf Bundesebene Druck ausgeübt habe. „Drei Innenminister hat das Thema über die Jahre beschäftigt, die Konstanten waren Alois Wieser und Stephan Mayer“, so das Lob von Hofauer, der darüber hinaus auch MdL Ingrid Heckner und Ralph Tiesler vom zuständigen Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) dankte. Einig waren sich alle, dass die vom Bund finanzierte 250.000-Euro-Anschaffung ihren Zweck dann am besten erfüllen würde, wenn sie überhaupt nicht zum Einsatz kommen muss, der Ernstfall also ausbleibt. Der Dekon-LKW P dient primär dem Transport von Ausstattung, zur Dekontamination und der anschließenden hygienischen Reinigung der Einsatzkräfte. Er kann im Rahmen der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen und radiologischen Kontaminationen zur Entgiftung. Entseuchung und Entstrahlung eingesetzt werden. Auf dem Fahrzeug ist die komplette Ausstattung verlastet, die für den Aufbau und den Betrieb eines Dekontaminationsplatzes benötigt wird: – luftgestützte Dusch- und Aufenthaltszelte – eine Einpersonenduschkabine – ein Wasserdurchlauferhitzer zur Warm- und Heißwasserversorgung – Zeltheizgeräte, dieselbetrieben – Pumpen zur Frischwasserversorgung – Stromerzeuger – ein Frischwasservorratsbehälter – Schmutzwasserpumpen und ein Abwasserbehälter – Schlauchmaterial und Armaturen – Beleuchtungsmaterial und Elektrokabel FF Altötting: Drehleiter FF Altötting: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 Neuanschaffungen FF Raitenhaslach: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug FF Reischach: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug WF OMV: Gelenkmastbühne WF Industriepark Werk Gendorf: Gerätewagen FF Burghausen: Einsatzleitwagen 21 Feuerwehrhausanbau 140 Jahre FF Unterneukirchen und Feuerwehrhausanbau Genau richtig zum 140-jährigen Gründungsjubiläum konnte die FF Unterneukirchen, die Einweihung des Feuerwehrgerätehausanbaues feiern. Zusammen mit den benachbarten Feuerwehren, Kreisbrandrat Werner Huber, stellv. Landrat Stefan Jetz, Landtagsabgeordnete Ingrid Heckner, Bürgermeister Georg Heindl mit den Gemeinderäten und den Ortsvereinen, feierte die Feuerwehr am 25. August 2013, den gelungenen Anbau. Im Anschluss an den Festgottesdienst erteilte Pfarrer Heribert Schauer den kirchlichen Segen. In der zweijährigen Planungs- und Bauzeit leisteten die Mitglieder der Feuerwehr, 4.000 freiwillige Stunden. Im Rahmen der Schlüsselübergabe dankte Bürgermeister Georg Heindl allen für die enorme Leistung. Nur durch den großartigen Einsatz, war es möglich, den Anbau so kostengünstig zu realisieren. Auch finanziell beteiligte sich die Feuerwehr Unterneukirchen mit 40.000 Euro an der Bausumme von rund 200.000 Euro, wofür sich die Feuerwehr bei den Unterneukirchnern Firmen und Bürgern für die Unterstützung bedanken will. Außerdem erwartet die Gemeinde Unterneukirchen einen Zuschuss von 46.000 Euro. Der 180 m2 große Anbau wurde komplett in Stahlbetonbauweise erstellt, so konnte der Rohbau in nur drei Wochen realisiert werden. Zwei neue Stellplätze bieten Platz für das Mehrzweckfahrzeug, dem Tragkraftspritzenanhänger, Mehrzweckanhänger und einem Anhänger mit Heuwehrgerät. Der freitragende Dachstuhl ermöglicht Übungen mit tragbaren Leitern. Da Werkstatt und Atemschutzgerätewerkstatt jetzt im Neubau untergebracht sind, ist im Altbau mehr Raum für sanitäre Anlagen und der Mannschaftsküche. Neue Garderoben für Einsatzkleidung der Aktiven wurden beschafft. Die größere Warmluftheizung für beide Fahrzeughallen, unterstützt durch Luftkanäle die Trocknung der Ein- Einweihung. 22 Rohbau. Absaugung. satzkleidung und Schläuche der bestehenden Schrägtrocknung. Im Schwerlastregal ist Lagermöglichkeit für Rollcontainer, Ölbindemittel, Schaummittel, Sandsäcke und sonstige Gerätschaften. Ein neu gestalteter Vorplatz mit zusätz lichen Parkmöglichkeiten, bietet mehr Raum für Übungen. Der Anbau sowie die bestehenden Stellplätze wurden mit einer automatischen Abgasabsauganlage der Firma Ecovent ausgestattet. Zusammen mit elektrischen Tageslichtrolltoren ist das 30 Jahre alte Unterneukirchner Feuer- wehrgerätehaus wieder auf technisch neuesten Stand. Auch die Jugendfeuerwehr hat im Neubau ihren eigenen Bereich, umso erfreulicher, dass bei der Einweihungsfeier 15 Jugendliche zur Jugendfeuerwehr aufgenommen werden konnten. Großes Interesse fand die THL-Vorführung bei den Besuchern der Einweihungsfeier, bei der die verletztengerechte Rettung einer Person aus einem PKW, von der FF Unterneukirchen demonstriert wurde. THL-Vorführung. Feuerwehrhausumbau Feuerwehrhausumbau der FF Wald Die Zeit der Enge ist zu Ende Die Freiwillige Feuerwehr Wald b. Winhöring, hat ihr umgebautes Feuerwehrhaus mit zeitgemäßem Schulungsraum feierlich eingeweiht. Wer feste schafft, der darf auch Feste feiern: Diesen vernünftigen Grundsatz beherzigten die 104 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wald b. Winhöring, am Sonntag. Mit einem Festprogramm weihten sie das umgebaute und erweiterte Feuerwehrhaus des zur Gemeinde Pleiskirchen gehörenden Ortes ein. Aufgeweckt von Böllerschüssen der Lindenschützen Wald formierten sich Vertreter der Feuerwehr und der fünf weiteren örtlichen Vereine mit vielen Gästen im Nieselregen zu einem eindrucksvollen Kirchenzug, in dem die Gerataler aus Mitterskirchen den Ton angaben. Ihnen folgten Abordnungen der Feuerwehren aus Arbing, Geratskirchen, Nonnberg, Pleiskirchen und der niederösterreichischen Partnergemeinde Karlstetten. Im Festgottesdienst bezeichnete Pfarrer Dr. Martin Fohl den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr als „Dienst am Nächsten und damit an Gott“. Die Feuerwehr unterstütze Menschen in Wald und der Umgebung, die Hilfe benötigten. Es käme schließlich nicht nur darauf an, möglichst viele Rosenkränze zu beten, auch mit der Mitarbeit in der Pfarrei und in der Gemeinde könne man, „auf Deutsch gesagt Punkte sammeln“. So modern wie diese Äußerungen klangen auch die Lieder des von einem Teil des Kinderchors unterstützten Kirchenchors. Juliana Blank am Klavier und Julia Heuwieser mit der Flöte sowie die Leiterin Jana Fährmann mit ihrer klaren Stimme untermalten schwungvolle Songs mit nachdenklich stimmenden Texten. Nachdem Pfarrer Dr. Fohl das erneuerte Feuerwehrhaus gesegnet hatte, bedankte sich der 1. Vorstand der Walder Feuerwehr, Helmut Vorderreisinger, bei allen Helfern und beim Pleiskirchener Bürgermeister Josef Eder für ihre Unterstützung. Der Kommandant Josef Heuwieser schilderte, wie das 1964 gebaute Feuerwehrhaus im Laufe der Jahre angesichts der wachsenden Anforderungen an die Wehr und die Schulung ihrer Mitglieder quasi immer enger geworden war. Seit dem Verkauf des Schulhauses nebenan hätten dort keine Schulungen mehr stattfinden können. Daher habe die Feuerwehr ab 2008 einen Neubau der Fahrzeughalle geplant, der Platz für einen Schulungsraum im bestehenden Gebäude machen sollte. „Nach dem Abriss der Garage und der Fahrradhalle der Schule sei deren Fläche im ersten Bauabschnitt im Jahr 2010 mit einer neuen Gerätehalle überbaut worden“, berichtete Josef Heuwieser weiter. Der zweite Bauabschnitt sei im Januar 2011 gestartet. Einweihung der neuen Räumlichkeiten. Wie der Kommandant seinen Gästen gerne zeigte, wurde das alte Gebäude bis auf den Schlauchturm, der erhalten geblieben ist, völlig umgebaut. Um Platz für einen größeren Schulungsraum und für Sozialräume zu schaffen, wurde ein Großteil des ersten Stockwerks nach vorn gezogen und darunter Lagerräume sowie Kleiderkammern untergebracht. Ein Büroraum wanderte vom ersten Stock ins Erdgeschoss. Großzügige Spinde sind jetzt entlang der Abstellhalle für das Löschgruppenfahrzeug der Wehr angeordnet. „Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn wir nicht zusammengeholfen hätten“, sagte Josef Heuwieser. Er dankte namentlich dem Pleiskirchener Bürgermeister, dem Architekten Manfred Winkler, seinem stellv. Kommandanten Helmut Maßberger und dem Gerätewart Georg Aigner. Wie Josef Heuwieser gegenüber der Heimatzeitung verriet, hat er selbst immer wieder schlagkräftige kleine „Bautrupps“ zusammengetrommelt. „Helmut Maßberger, der Polier ist und den Umgang mit den Menschen beherrscht, hat die Helfer dann effizient eingesetzt“, erzählte der Kommandant mit einem Augenzwinkern. Josef Eder, Bürgermeister von Pleiskirchen, zu dem Wald seit 1972 gehört, lobte die „großartige Beteiligung der Feuerwehr Wald“ an dem Bauvorhaben. „Ihre finanzielle und Ihre Eigenleistung verdienen Dank und Anerkennung, weil sie auch noch zusätzlich zum regulären Dienst in der Feuerwehr erbracht worden sind“, sagte Josef Eder. Daran knüpfte der Kreisbrandmeister Hans Grabmaier an. „Die bewundernswerte und beeindruckende Arbeitsleistung bestätigt den enormen Zusammenhalt in Eurer Wehr“, lobte er seine Kameraden. „Weil ein Feuerwehrmann heute Übergabe des Gastgeschenkes. viel Freizeit in seine Aus- und Weiterbildung investieren muss, ist ein ordnungsgemäßes Zuhause wie der großzügigere Schulungsraum äußerst wichtig.“ Das Bauvorhaben in Zahlen Die neue Fahrzeughalle bietet statt 38 m2 nun 102 m2 Abstellfläche, der neue Aufenthalts- und Schulungsraum hat 37 m2 und ist damit fast doppelt so groß wie bisher. Beim An- und Umbau haben freiwillige Helfer rund 2.200 Stunden unentgeltlich gearbeitet. Für Abbruch und Erdarbeiten, den Dachstuhl, das Fliesenlegen, das Deckenspachteln und -spritzen sowie für Schreinerarbeiten wurden 500 Arbeitsstunden an Firmen vergeben. Obwohl die ihre Rechnungen rabattierten, kamen Baukosten von 122.000 Euro zusammen, von denen die Gemeinde Pleiskirchen etwa 60.000 Euro übernam. Außer Sponsoren spendeten auch die Bürger bei der Haussammlung und bei der Christbaumversteigerung für das Feuerwehrhaus. Text und Bilder: Dietmar Fund 23 Jugendfeuerwehr Steigende Mitgliederzahlen Für das Jahr 2013 können die Jugendfeuerwehren im Landkreis Altötting wieder steigende Mitgliederzahlen ausweisen. Der Mitgliederstand konnte aus der Stagnation herausgeführt werden, umso erfreulicher ist es, dass der Anteil der Mädchen von 57 auf 83 wieder stark angestiegen ist! Während Land auf und ab der Mitgliederrückgang massiv voranschreitet, ist diese, die erfreulichste Meldung und ein Zeichen dafür dass trotz des eingesetzten demografischen Wandel noch alles möglich ist. Nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitgliederfeuerwehren und deren Verantwortlichen ist dies zu verdanken, dass hier die Attraktivität bei den Kindern und Jugendlichen geweckt werden konnte. Dies spiegelt sich auch in den dafür erforderlichen Zeitaufwand der Betreuer mit 3.650 Stunden wieder, welche für feuerwehrtechnische Ausbildung (2.670 Stunden) und sogenannten allgemeinen Jugendarbeit (980 Stunden) z.B. für Freizeitaktivitäten aufwenden mussten, um diese Bilanz zu erreichen. Auch dürfte die Werbekampagne welche der Landesfeuerwehrverband Bayern mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Bayern vor zwei Jahren gestartet hat positiv dazu beigetragen haben. Diese wollen wir im Landkreis Altötting mit verschiedenen Aktionen fortführen und somit wieder ein gesteigertes Interesse an den Feuerwehren zu deren Nachwuchsgewinnung erzielen. Rupert Maier, Kreisjugendwart/KBM Mitgliederstatistik 2013 Jugend Berichtsjahr 2012 2013 Gesamtmitglieder 408 433 davon männlich 351 350 davon weiblich 57 83 in aktive Wehr übernommen 66 89 Jugendgruppen im Landkreis 33 33 Feuerwehrtechnische Ausbildung 2.890 h 2.673 h Allgemeine Jugendarbeit 1.319 h 977 h Vorstandschaft der KJF für weitere sechs Jahre gewählt Anlässlich der 16. Delegiertenversammlung mit über 100 Vertretern aus den Jugendfeuerwehren, wurde Kreisjugendwart Rupert Maier (FF Altötting) sowie sein Stellvertreter Stephan Laumann (Feuerwehr Emmerting), für weitere sechs Jahre in ihrem Amt bestätigt. Als weiterer Stellvertreter ebenfalls für sechs Jahre wurde neu Markus Ritschel (FF Töging), gewählt. Für zwei Jahre wurde wieder Schriftführerin Simone Laumann (FF Neuötting) bestätigt und neu konnte in die Vorstandschaft Stephanie Gellner (FF Garching), zur Verwaltung der Kasse aufgenommen werden. In der Vorstandschaft bereits ein Jahr im Amt und 2014 zur Wahl stehend, die Kreisjugendsprecherin Verena Holzmann (FF Altötting-Raitenhart), welche gemäß einer Satzungsänderung um einen weiteren Jugendsprecher ergänzt werden soll. Rupert Maier, Kreisjugendwart/KBM V.l.: Markus Ritschel, Stephan Laumann, Verena Holzmann, Stephanie Gellner, Simone Laumann, Rupert Maier und Kreisbrandrat Werner Huber. Wegweisende Feuerwehrtechnik BMW-Vertragshändler Tüßlinger Straße 1 · 84503 Altötting Tel. 08671/5000-0 · Fax 08671/5000-30 Internet: www.langlinderer.de E-Mail: [email protected] 24 Sulzbachstr. 13 · 94081 Fürstenzell-Engertsham 08506/9006-0 · 08506/9006-20 [email protected] www.gstoettl-brandschutz.de : www.facebook.com/GstoettlBrandschutz Jugendfeuerwehr Ehrennadel Die Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr erhielten für ihr außerordentliches Engagement um die Jugendarbeit 2013: – Alois Wengler, Oberbrandrat und Bezirks-Feuerwehrkommandant im Bezirk Braunau – Herbert Reiff, Schiedsrichter im Landkreis Altötting für das Jugendleistungsabzeichen und „Die Gruppe im Löscheinsatz“ sowie Hauptlöschmeister bei der FF Burghausen – Herbert Fellner, Löschmeister bei der FF Emmerting So standen sie am Ende dem letztjährigen Sieger Feichten im Finale gegenüber und konnten dieses mit 3:2 in den letzten Minuten für sich entscheiden. Aus den Händen des Kreisbrandrates Werner Huber konnten sie im Anschluss den Siegerpokal in Empfang nehmen, welcher dieses Jahr auch von ihm gesponsert wurde. Den Wanderpokal überreichte Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Rupert Maier, welcher sich erleichtert zeigte, über eine erfolgreiche sowie kurzweilige und vor allem unfallfreie Veranstaltung. Erfreulich war es für ihn umso mehr, dass diese Veranstaltung in den Wintermonaten zur festen Einrichtung mit steigendem Zuspruch wird und alle ihren Spaß dabei hatten! Die Platzierungen: 1. Alzgern, 2. Feichten, 3. Kirchweidach, 4. Neuötting, 5. Unterneukirchen, 6. Raitenhart, 7. Töging, 8. Pleiskirchen, 9. Perach JF Alzgern siegte beim Fußballturnier Anlässlich des diesjährigen Fußballturniers der Kreisjugendfeuerwehr Altötting trafen sich neun Mannschaften im König-Karlmann-Gymnasium in Altötting um ihren diesjährigen „Kreimeister“ unter den Jugendfeuerwehren zu ermitteln. Die teils mit weiblichen Fussballerinnen gemischten Gruppen aus den Altersklassen von 12 – 18 Jahren mussten sich in einer Gruppenphase und anschließend mit Viertel-, Halbfinale und dem Finale beweisen. Packende Spiele und ein quäntchen Glück bei der einen oder anderen Mannschaft verhalfen zu den vorderen Plätzen, nicht jedoch bei der Jugendfeuerwehr Alzgern, welche von Anfang an mit geschickten Angriffen und einer eindrucksvollen Leistung herausstach (Torverhältnis 10:1). V.l.: Kreisbrandrat Werner Huber, stellv. Kreisjugendwart Markus Riet schel, Betreuer und Mannschaft der Jugendfeuerwehr Alzgern und Kreisjugendwart Rupert Maier. Jugendfunkübung Über einen sehr guten Zulauf konnte sich die Kreisjugendfeuerwehr Altötting anlässlich der Jugendfunkübung erfreuen! 17 Jugendfeuerwehren mit über 120 Teilnehmern nahmen an der Jugendfunkübung teil, welche von der Kreisjugendfeuerwehr durch stellv. Kreisjugendwart Markus Falter und seinem Team organisierte wurde. 20 Feuerwehrfahrzeuge wurden von der Einsatzzentrale der Feuerwehr Neuötting aus mit Aufgaben und Fragen rund um das Feuerwehrwesen auf den Weg geschickt. Es galt Ziele über Bilder z.B. am Stadtplatz Neuötting zu finden, nach Karten-Koordinaten zu fahren oder auch vermisste Personen aufzufinden. Hauptaugenmerk der Übung war es, dass die Jugendlichen möglichst viel mit den Funkgeräten untereinander kommunizierten und dabei an das Thema herangeführt werden. Unterstützt wurde die Kreisjugendfeuerwehr bei der Funkübung vom Fachberater Thomas Mühlbauer, der im Landkreis Altötting den Feuerwehren zu Fragen rund um das Funkwesen zur Verfügung steht. Zum Abschluss der Funkübung trafen sich alle Feuerwehren zu einer kleinen Brotzeit am Feuerwehrhaus Altötting. Dort konnten auch die drei neuen Fahrzeuge der Wehr besichtigt werden. Eine lange Schlange bildete sich vor der Drehleiter, womit die Jugendlichen von 30 Meter Höhe einen tollen Rundumblick über Altötting hatten. Kreisjugendwart Rupert Maier dankte hier den Organisatoren für die gelungene Übung und freute sich über den regen Zulauf sowie die disziplinierte Kommunikation an den Funkgeräten. Der Dank galt auch der Feuerwehr Altötting und dessen Kommandanten sowie Kreisbrandinspektor Alois Wieser mit seinem Team, welche die Vorbereitungen für die Abschlussveranstaltung übernommen hatten. Kreisjugendfeuerwehr Altötting 25 Jugendfeuerwehr 40 Jahre JF Neuötting Grund genug dies mit einer großen Jugendübung zu feiern. Jugendwart Markus Falter bereitete die Übung zusammen mit seinem Team an mehreren Treffen vor. Am 12.10.2013 war er soweit. Nach ca. zwei Sunden Vorbereitung im Feuerwehrhaus und beim angenommenen Brandobjekt – der Brauerei Müller sollte es losgehen. Drei Minuten vor Übungsbeginn wurden wir zu einem „echten“ Feuer alarmiert. In der Wörthstraße brannte eine Küche. So musste die Übung mit einer halben Stunde Verspätung beginnen. Bei der anschließenden Übung, bei der Brauerei Müller brannte es an zwei Stellen gleichzeitig. Zum einen in der Leerguthalle und zum anderen in der Fahrzeughalle. Realistisch dargestellt wurde das Szenario von Pyrotechnik Lipp. Die Jugendfeuerwehren Neuötting, Alzgern, Altötting, Emmerting, Erharting, Raitenhart und das Jugendrotkreuz mit über 70 „Einsatzkräften“ machten sich auf dem Weg. Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Neuötting, Rudolf Brandhuber, wurde unterstützt durch stellv. Kommandanten, Stefan Wienzl. Na ca. einer halben Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden und alle Vermissten waren aufgefunden. In der Spitze waren sechs C-Rohre und das Wenderohr der Neuöttinger Drehleiter im Einsatz. Im Anschluss wurde im Feuerwehrhaus Neuötting noch ein wenig gefeiert. Natürlich durften auch die Grußworte der Ehrengäste, Bürgermeister Peter Haugeneder, Kreisbrandrat Werner Huber, Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Rupert Maier, Kommandant Rudolf Brandhuber und Vorsitzender Josef Putz nicht fehlen. Den Abschluss bildeten ein Rindsgulasch oder Nudeln mit Tomatensoße, zubereitet von Ingo Hann. Der Dank der Jugendfeuerwehr geht an: – die Brauerei Müller für das Überlassen des Übungsobjektes – der Stadt Neuötting für die gespendete Brotzeit Sichtlich Spaß hatten Jung und Alt bei der Ge meinschaftsübung auf dem Gelände der Braue rei Müller! – dem Landratsamt, der Kreisjugendfeuerwehr und der Feuerwehr Neuötting für die finanzielle Unterstützung – Pyrotechnik Lipp für die Lagedarstellung – unserem Kameraden Ingo Hann für das Zubereiten der Brotzeit – allen Helfern die sich in irgendeiner Weise beim Jubiläum beteiligt haben Jugendfeuerwehr Neuötting 10 Jahre JF Haiming Der Zeitraum von zehn Jahren ist gegenüber dem 150-jährigen Jubiläum der Nachbarfeuerwehr Burghausen geradezu bescheiden. Dessen ungeachtet ließ es sich die Haiminger Wehr nicht nehmen, dieses kleine Jubiläum gebührend zu feiern. Begünstigt durch das sommerliche Wetter, konnten sich die zahlreichen Besucher der Veranstaltung auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus bei einem vielfältigen Angebot vergnügen. Neben Geschicklichkeitsübungen und Ausbildungsinhalten an verschiedenen Stationen, konnten sich die Kinder auch noch auf der Hüpfburg richtig austoben. Doch die größte Anzie- Wir haben unsere Fahrschulen in Altötting · Langbehnstr. 28 Tel. (0 86 71) 64 53 · Fax 88 11 44 Hart a. d. Alz · Lindenstr. 4 Töging · Erhartinger Str. 30 Tel. (0 86 71) 8 53 67 Sie finden uns auch unter www.fahrschule-stelz.de Unterrichte: Altötting Mo. und Mi. 18.30 Uhr Montag C, CE, T, D + DE 20.15 Uhr Hart a. d. Alz Di. und Do. 19.00 Uhr Töging Di. und Fr. 18.30 Uhr 26 hungskraft übten die Rundfahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen für die Kinder aus. Das besondere Glanzlicht des Tages war der Oldtimer-Korso, der in Absprache mit der Burghauser Wehr in Haiming Station machte. Zu bewundern waren dabei an die 35 Fahrzeuge aus dem vergangenen Jahrhundert. In seinen Begrüßungsworten stellte Vorstand Thomas Kammerbauer die Bedeutung der Jugendfeuerwehr heraus. Es sei wichtig, für die Feuerwehr schon frühzeitig auf die Jugendlichen zuzugehen und sie für den Feuerwehrdienst zu begeistern. Für die Verantwortlichen in der Jugendarbeit stelle es eine besondere Herausforderung dar, bei einem enormen Freizeitangebot in der heutigen Zeit, die Ausbildung interessant und jugendgerecht zu gestalten. Erfreut zeigte sich der Vorstand, dass sich die Gruppenstärke in den vergangenen Jahren zwischen sieben und zehn Jugendlichen eingependelt hat, um dann im Anschluss an die Ausbildung, in den aktiven Dienst übernommen werden zu können. Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle unseren Verantwortlichen für die Jugendarbeit, Stephan Rauschecker, Thomas Neumaier und Christoph Wagner. Jugendfeuerwehr Haiming Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kjfw-aoe.de WF Esterer Werkfeuerwehr Esterer Die WF Esterer ist mit 27 nebenberuflichen Feuerwehrmännern aufgestellt. Es werden zwölf Übungseinheiten für die gesamte Mannschaft angesetzt. Mehrere Spezialausbildungen, wie Befreiung von Personen aus Aufzügen, Erste Hilfe mit Anwendung eines Defibrillators, Umgang mit Starkstrom usw. werden zusätzlich angeboten. Die Ausbildung wird weiter auf die örtlichen Gegebenheiten der Esterer WD GmbH und der Esterer Gießerei GmbH zusammengestellt. Ausbildungsangebote auf Landkreisebene und überregional an den Feuerwehrschulen werden in Anspruch genommen. Mehrere Alarmübungen werden bei Tag und Nacht angesetzt. Mit gezielten Maßnahmen in den vorbeugenden Brandschutz werden die Einsätze auf sehr niedrigem Niveau gehalten. Hitzeschutzübung in der Gießerei. Atemschutzübung. Alarmübung. WF Hart Werkfeuerwehr Hart Im Juli bekam die Werkfeuerwehr Besuch vom Kindergarten Hart. Die Kinder konnten sich am Spritzbalken und am Löschhaus betätigen sowie einen Atemschutzgeräteträger bestaunen. Nach einer kleinen Brotzeit stand eine Rundfahrt mit dem Tanklöschfahrzeug durchs Werk auf dem Programm. Anschließend wurden die Kin- der mit dem Feuerwehrauto zurück in den Kindergarten gebracht. Eine Großübung an der Ferngasleitung Hart-Trostberg mit den umliegenden Feuerwehren fand im Oktober statt. Beteiligt an der Übung waren die Freiwillige Feuerwehr Garching und Unterneukirchen, die Werkfeuerwehren des Chemiepark Trost- berg, Wacker und Gendorf, der ABC-Zug des Landkreises Altötting, UG-ÖEL, das Rote Kreuz und das Landratsamt Altötting. Auch bei dieser Übung bestätigte sich wieder die hervorragende Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen. Kdt Wolfgang Droysen Besuch vom Kindergarten Hart. 27 WF WACKER Werkfeuerwehr WACKER Mit „Business as usual“ könnte man das Jahr 2013 bei der Wacker-Werkfeuerwehr in Burghausen bezeichnen. Also ein ganz normales Jahr ohne besondere Auffälligkeiten. Glücklicherweise war WACKER Burghausen auch durch die katastrophalen Hochwasser, die in großen Teilen von Ober- und Niederbayern schwere Verwüstungen nach sich zogen, nicht betroffen. Zur Nachbarschaftshilfe wurde allerdings von der Werkfeuerwehr Material wie Ölbindemittel, Ölsperren und auch Pumpen zur Verfügung gestellt. Nach der Indienststellung von zwei Großfahrzeugen im Jahr 2012 wurde das Berichtsjahr hauptsächlich dazu genutzt, die Mannschaft mit der in den beiden Fahrzeugen verbauten hochmodernen Technik vertraut zu machen. In 2013 neu bzw. als Ersatz beschafft wurde ein Kommandofahrzeug auf Basis eines Ford Kuga, das hauptsächlich für TUIS-Einsätze und als Notfallreserve für den am Standort befindlichen Einsatzleitwagen dienen soll. Ein echtes Novum gab es dennoch: Auf Wunsch des bayrischen Staatsministeriums des Inneren und der Oberösterreichischen Landesregierung wurde die alljährlich durchzuführende Jahreshauptübung der Werkfeuerwehr WACKER zusammen mit den umliegenden Hilfsorganisationen, als große Katastrophenschutzübung ausgerichtet. In mehreren großen und kleinen Besprechungsrunden, wurden die Szenarien und Regularien der Übung besprochen und festgelegt. Zwei der wichtigsten Wünsche der beteiligten Behörden waren: Die Übung sollte grenzüberschreitend sein und der Einsatz sollte mehrere Stunden dauern. Daraufhin einigte man sich auf zwei Hauptschauplätze: Einmal sollte in einer kleineren Chemiefirma in Braunau ein Brand ausbrechen, der hauptsächlich die österreichischen Hilfsorganisationen fordert. Als zweiter Schadensort sollte WACKER Burghausen mitspielen. Um das gewünschte grenzüberschreitende Szenario zu erhalten, wurden zwei verschiedene Ansätze entwickelt: Einmal sollte nach ei- Jahreshauptübung 2013. 28 nem Verkehrsunfall auf dem Werkgelände zwischen einem Kleinbus und einem Güterzug ein Kesselwaggon leck schlagen und seinen Inhalt über Ober- und Unterwasserkanal in die Salzach entleeren. Als zweites wurde ein Gasausbruch im Altwerk angenommen. Die angenommen ausgetretenen Schadstoffe in der Luft sollten hier auf Grund drehender Winde zunächst die Stadt Burghausen, dann das angrenzende Oberösterreich und schließlich im Norden des Werkes den Ortsteil Neuhofen betreffen. Weitere Erschwernisse im Szenario: Der Gasausbruch kann durch verschiedene unglückliche Umstände nicht schnell gestoppt werden; der Turbolöscher der WACKER-Werkfeuerwehr fällt nach kurzer Zeit aus, damit unterbleibt das Auswaschen der Schadstoffe; auf der Salzach gerät eine Plätte mit mehreren Gästen in die Schadstoffwolke; die für die Hilfskräfte gewohnten Bereitstellungsräume an der Westpforte stehen nicht zur Verfügung. Entsprechend den Annahmen wurden die Schadensstellen von der WACKER-Werkfeuerwehr zusammen mit den umliegenden öffentlichen Feuerwehren, THW, Polizei, BRK, Landratsamt und weiteren zuständigen Behörden aus Bayern und Österreich, abgearbeitet. Neben der Arbeit direkt an den Einsatzstellen wurde auch das Mess- und das Warnkonzept des Landkreises, das für WACKER existiert, in die Übung mit einbezogen und damit auch auf Funktionalität getestet. Die Gäste konnten sich darüber hinaus auch vor Ort im Katastrophenschutzkeller im Landratsamt, an den Einsatzstellen bei WACKER oder bei der örtlichen Einsatzleitung – bei dieser Übung im Feuerwehrhaus in Burghausen angesiedelt – über die verschiedenen Aufgabenstellungen informieren. Dass bei so einer großen Übung mit mehreren hundert Einsatzkräften das ein oder andere Problem auftritt, ist normal und Sinn einer solchen Übung: Diese Probleme während einer Übung zu erkennen und in Zukunft im hoffentlich nie eintref- Jahreshauptübung 2013. Jahreshauptübung 2013. fenden Ernstfall gar nicht erst auftreten zu lassen. Deshalb wurden anschließend im Nachgang auch noch einmal mehrere Besprechungen sowohl bei der Bezirkshauptmannschaft in Braunau als auch im Landratsamt Altötting abgehalten, in denen die Übung mit ihren einzelnen Szenarien durchgearbeitet und ausgewertet wurde. Jahreshauptübung 2013. WF Werk Gendorf Werkfeuerwehr Werk Gendorf Im Jahr 2013 wurde der Industriepark Werk Gendorf von größeren Schadensereignissen verschont. Neben dem Einsatzaufkommen im Industriepark Werk Gendorf wurden Einsätze außerhalb um das Werkgelände (z.B. Verkehrsunfälle St 2107) abgearbeitet. Zu einem Einsatz der TUIS-Stufe III wurde die Werkfeuerwehr im Juli des vergangenen Jahres gerufen. Auf der Westautobahn A1 (Österreich) war es zu einem Auffahrunfall mit nachfolgendem Brand unter Beteiligung eines Gefahrguttankzugs gekommen, der mit 22 t Maleinsäureanhydrid beladen war. Das Gefahrgut wurde von der Werkfeuerwehr mit dem Umfüllsystem „Warme Produkte“ in ein bereitgestelltes Ersatzfahrzeug umgepumpt. Insgesamt wurden im Rahmen von TUIS (Transport- und Unfall-Informationssystem) 28 telefonische Beratungen, eine Beratung vor Ort und elf Einsätze mit Einsatzgerät der Werkfeuerwehr im Jahr 2013 verzeichnet. Bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer des Jahres, wurden die Nachbarwehren im Landkreis Altötting mit Mannschaft und Gerät unterstützt. Nach einem Hilfegesuch aus dem Landkreis Deggendorf, konnten die Einsatzkräfte vor Ort mit Tauchpumpen, Stromerzeugern und einem Ölskimmer versorgt werden. Zusätzlich wurden von der Werkfeuerwehr 40 lebensmitteltaugliche IBC-Trinkwassertanks gespendet. Neue Fahrzeuge Durch eine Organisationsveränderung wurde der Umweltmesswagen des Industrieparks Werk Gendorf dem Notfallmanagement zugeordnet. Im zurückliegenden Jahr wurde der Messwagen durch einen neuen Gerätewagen Messtechnik (GW-MESS) ersetzt. Beschafft wurde ein Mercedes Sprinter mit einem Koffer- und Innenausbau der Firma Fahrtec Systeme GmbH. Die messtechnische Ausstattung erfolgte durch die Firma Horiba in Leichlingen. Das Fahrzeug ist neben der feuerwehrtechnischen Grundausstattung mit messtechnischer Ausstattung zur Bestimmung von Gefahrstoffkonzentrationen in der Neue Feuerwache. Einsatz der TUIS Stufe III auf der A1 (Österreich). Hochwassereinsatz in Deggendorf. Luft und der meteorologischen Daten ausgerüstet. Zum weiteren werden verschiedene Geräte zur Probenahme in den Medien Luft, Wasser und Boden mitgeführt. Ebenfalls verlastet wurde das Infrarotspektrometer zur Identifikationen von festen und flüssigen Stoffen. (Bild siehe Rubrik „Neuanschaffungen S. 21) Neben den neuen Räumlichkeiten, wird auch eine Software-Komplettlösung der LIS-GmbH aus Oldenburg, die Arbeit der Werkfeuerwehr unterstützen. Die Software umfasst die Notrufannahme und Alarmierung, Dokumentation und Abrechnung der Einsätze sowie Berichtswesen und Statistik. Zudem wird zukünftig die gesamte Verwaltung der Werkfeuerwehr, wie etwa Personal, Atemschutz, Fahrzeug- und Gerätewartung geregelt. Neue Feuerwache Nach dem Baubeginn im Jahr 2012 nimmt die neue Feuerwache im Industriepark Werk Gendorf Gestalt an. Der Übungsturm mit einer Höhe von 26 m ist über die Werksgrenze hinaus sichtbar. Die Rohbauarbeiten konnten abgeschlossen und zeitplangemäß mit dem Innausbau begonnen werden. Einen Schwerpunkt nimmt auch die komplette Neugestaltung der Einsatzzentrale ein. 84576 Teising · Kirchenweg 7 · ✆ 0 86 33/50 66-0 · Fax 50 66-25 e-mail: [email protected] · Internet: www.grieb-online.de Ihr Partner in Sachen Verkauf und Reparatur von Elektrowerkzeugen, Elektromotoren und Pumpen. Autorisierte Vertragswerkstätte KSB-Kundendienst Notfalldienst rund um die Uhr Reparatur aller Pumpenfabrikate Mitte des Jahres 2014 wird mit dem Einzug in die neue Feuerwache begonnen. Die offizielle Einweihung und bestimmungsgemäße Übergabe, findet im Rahmen der Veranstaltung der Chemischen Industrie „Tag der offenen Tür – Chemie im Dialog“ am 20. September 2014, statt. Transporte · Bagger- Lader- u. Kiesbetrieb BERGMANN 84547 Emmerting Telefon: 0 86 79/68 48 · Telefax 0 86 79/44 13 29 WF OMV Werkfeuerwehr OMV Seit 1967 sorgt die Werkfeuerwehr der OMV Deutschland GmbH für Sicherheit auf dem 1,5 km2 großen Werksgelände. Zurzeit werden bei der Werkfeuerwehr 19 hauptberufliche und 90 nebenberufliche Mitarbeiter eingesetzt. In der nebenberuflichen Werkfeuerwehr sind Feuerwehrfrauen fest integriert. Bei größeren Schadensereignissen werden die dienstfreien Mitarbeiter der Werkfeuerwehr und das Notfallmanagement der OMV Deutschland über Funkmeldeempfänger und über das Telefonalarmierungssystem „Fact 24“, alarmiert. Zur Verbesserung des abwehrenden Brandschutzes wurde von der Geschäftsführung der OMV Deutschland ein neues Hubrettungslöschfahrzeug, genehmigt. Das neue Fahrzeug ersetzt den vorhandenen Gelenkmast (Baujahr 1994) von der Firma Schwing. Von der Werkfeuerwehr wurde ein technisches Anforderungsprofil erstellt. Das Anforderungsprofil wurde auf die raffineriespezifischen Gegebenheiten ausgelegt. Das neue Hubrettungslöschfahrzeug wurde im Dezember 2013 von der Firma Metz ausgeliefert. Dem Projektteam ist es gelungen, das hohe Anforderungsprofil der Werkfeuerwehr umzusetzen. Durch die Vielseitigkeit des neuen Fahrzeuges ist die Werkfeuerwehr mit einem Hubrettungsfahrzeug und einen zusätzlichen Löschfahrzeug ausgerüstet. Die Werkfeuerwehr ist durch die Neuanschaffung mit drei Löschfahrzeugen hervorragend aufgestellt. Für die Ausbildung der Maschinisten wurde, durch die Firma Metz, eine Standort ausbildung in der Raffinerie Burghausen durchgeführt. Vor Inbetriebnahme des neuen Hubrettungslöschfahrzeuges wurde eine Gesamtausbildungszeit von 40 Stunden festgelegt. Von den Ausbildern der Firma Metz wurden an zwei Wochenenden (Freitag bis Sonntag) Schulungen durchgeführt. 2014 wird im Rahmen der Höhenrettungsausbildung und Einsatzübungen, das Fahrzeug verstärkt in die Ausbildung integriert. 2013 wurden zwei werksübergreifende Großübungen durchgeführt. In der Raffi- Großübung 2013: Einsatz Fallmantelhydrant. 30 nerie Burghausen wurde eine Großübung und an der Produktenfernleitung „Streckenabschnitt G“ im Landkreis MünchenLand wurde eine Ölwehrübung durchgeführt. Vom THW Geschäftsbereich Mühldorf wurden in Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr an verschiedenen Sperrstellen Ölsperrenübungen abgehalten. Am Feuerwehrübungsplatz der Werkfeuerwehr wurden durch die Werkfeuerwehr, Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr ausgebildet. Mit dem Produktionspersonal wurden verschiedene Übungsszenarien erarbeitet. Die Vorgehensweise für die praktische Umsetzung der Übungsszenarien ist wie bei einem realen Einsatz der Werkfeuerwehr, d.h. die betroffene Schichtmannschaft der Produktion alarmiert und strebt gemeinsam mit der Werkfeuerwehr die realistische Beherrschung und Bewältigung des vorgegebenen Szenarios an. Ausblick für 2014 Die größte Herausforderung nicht nur für die Werkfeuerwehr, sondern für alle Mitarbeiter der OMV Raffinerie heißt: „Shut Down“. Die letzte Generalüberholung mit Einbindung neuer Anlagen war 2007. Auch für 2014 ist wieder ein „Shut Down“ mit Einbindung einer neuen Anlage ge- Großübung 2013: Rettungseinsatz. Großübung 2013: FF Burghausen. plant. Durch die hohe Anzahl an Mitarbeitern wird während des „Shut Downs“ die Werkfeuerwehr durch einen Rettungswagen mit Rettungsassistenten des Kreisverbandes Altötting unterstützt. Großübung 2013: Einsatz Wasserwerfer 6.000 l/min. Vorteile beziehen sich auf einen Vergleichskraftstoff, der die lokalen Mindestanforderungen (DIN EN 590) erfüllt. DAS MAXXIMUM FÜR IHR AUTO Maximale Leistung, weniger Verbrauch. Premium-Additive für Höchstleistungen Die hochwertigen Komponenten des OMV MaxxMotion Premium Diesel verbessern die Verbrennungsleistung und sorgen bei geringerem Verbrauch für maximale Motorleistung und Beschleunigung. Die extrem saubere Verbrennung sowie die verbesserte Motorsauberkeit sorgen auch für deutlich weniger CO2Emissionen bei regelmäßiger Anwendung, ein zusätzlicher Schutz vor Korrosion erhöht die Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs. OMV8811_DE_MM_ANZ_184_265mm.indd 1 18.03.13 17:33 2 19 6 2 - 2 0 1 KUNDENBERATUNG Sie erreichen uns ab sofort telefonisch unter 0 86 31 / 18 43-555 oder gerne persönlich im Gebäude der Stadtwerke, Weserstraße 4 in Mühldorf a. Inn. Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 17.00 Uhr Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr. MEINE ENERGIE Natürlich bayerisch! www.evis.de