Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera Hebamme Sage
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Titel_05_12 24.4.2012 11:52 Uhr Seite 1 Hebamme Sage-femme Levatrice Spendrera 5/2012 Ernährung während Schwangerschaft und Stillzeit Alimentation durant la grossesse et l’allaitement US_Seite_2_bis_4 19.4.2012 7:20 Uhr Seite 2 Embryologie und Genetik | Thema Sponsor der Posterpräsentation der HebammenschülerInnen /DVVHQ 6LH XQV EHU GDV 6WLOOHQ VSUHFKHQ 6WLOOHQ LVW GLH EHVWH (UQlKUXQJ IU %DE\V XQG HLQH (QWVFKHLGXQJ GDJHJHQ NDQQ QXU VFKZHU UFNJlQJLJ JHPDFKW ZHUGHQ 'HVZHJHQ KDW 3KLOLSV $9(17 VLFKHUH XQG KRFKZHUWLJH /|VXQJHQ HQWZLFNHOW GLH 0WWHU GDEHL XQWHUVWW]HQ HLQH P|JOLFKVW ODQJH XQG NRPIRUWDEOH 6WLOO]HLW ]X HUOHEHQ $OV .RRSHUDWLRQVSDUWQHU GHU (XURSlLVFKHQ .LQGHUlU]WH (3$ I|UGHUW 3KLOLSV $9(17 LQWHUGLV]LSOLQlUH =XVDPPHQDUEHLW XQG IXQGLHUWHV :LVVHQ ]XP 7KHPD 6WLOOHQ .RVWHQORVH 3KLOLSV $9(17 %HUDWXQJVKLOIHQ IU +HEDPPHQ HUKDOWHQ 6LH XQWHU 'HXWVFKODQG gVWHUUHLFK 6FKZHL] 7HO 7HO 7HO ZZZSKLOLSVFRP$9(17SURIHVVLRQDO DEUTSCHE HEBAMMEN ZEITSCHRIFT 2/2012 51 Inhalt_01 24.4.2012 11:53 Uhr Seite 1 Inhalt Contenu Geschäftsstelle/Secrétariat central Rosenweg 25C, Postfach, CH-3000 Bern 23 Tel. +41 (0)31 332 63 40 Fax +41 (0)31 332 76 19 Öffnungszeiten von Montag bis Freitag: 8.15–12 Uhr/13.30 –17.15 Uhr Heures d’ouverture: lundi – vendredi: 8h15–12h /13h30 –17h15 [email protected] www.hebamme.ch www.sage-femme.ch Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes Journal officiel de la Fédération suisse des sages-femmes Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras 110. Jahrgang/110e année Erscheinungsweise: 11 Mal im Jahr (Juli/August Doppelausgabe) Parution: 11 éditions par année (numero double juillet/août) Ausgabe 5 Ernährung während Schwangerschaft und Stillzeit 2 4 Aktuell Editorial 4 Schwangerschaft und Stillzeit: Aktuelle Empfehlungen zur Ernährung 9 Sport in der Schwangerschaft Liliane Maury Pasquier, Genève Marion Wäfler Gassmann, Bern Tabea Schefer, Davos; Carmen Zürcher, Bern 11 Kontamination des mütterlichen Fettgewebes und der Muttermilch mit Mineralöl-Kohlenwasserstoffen – Hinweis für Kosmetika als wichtige Quelle Nicole Concin, Innsbruck; Hans Concin, Bregenz; Konrad Grob, Zürich Impressum Herausgeberin/éditeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF. Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion/rédaction Deutschsprachige Redaktion und verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23 Tel. +41 (0)31 331 35 20, Fax +41 (0)31 332 76 19 [email protected] Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du Bochet 4a, CH-1196 Gland, tél. +41 (0)22 364 24 66, portable +41 (0)79 755 45 38, [email protected] Redaktioneller Beirat Sue Brailey (sb), Martina Gisin (mg), Zuzka Hofstetter (zh), Inge Loos (il), Ans Luyben (anl) Edith de Bock-Antonier (ea), Lorraine Gagnaux (lg), Lisa Mees-Liechti (lml) 14 17 21 22 37 Thema der Ausgabe 6 /2012: Geburtshilfliches Schmerzassessment Erscheint Anfang Juni 2012 Édition 5 Alimentation durant la grossesse et l’allaitement 26 28 Jahresabonnement/Abonnement annuel Nichtmitglieder/Non-membres CHF 109.– inkl. 2,5% MWST/TVA Ausland/Etranger CHF 140.– Einzelnummer/Prix du numéro CHF 13.20 inkl. 2,5% MWST/TVA + Porto Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. L’abonnement est automatiquement renouvéle pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing/Régie d’annonces Kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St. Gallen, Tel. +41 (0)71 226 92 92, Fax +41 (0)71 226 92 93, [email protected], www.kömedia.ch Druck/Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen www.vsdruck.ch WEMF-beglaubigt ISSN 1662-5862 Actualité Editorial Liliane Maury Pasquier, Genève 28 Titelbild SGE, Bern Layout/graphisme Tygraline AG, Bern Buchtipp Verband Sektionen Fortbildung SHV Stellenangebote Déterminants des comportements de santé après un diabète gestationnel Barbara Kaiser, Genève 31 Recommandations actuelles sur l’alimentation de la Société Suisse de Nutrition Marion Wäfler Gassmann, Berne 34 Facteurs psychosociaux ayant un impact sur la santé psychique des mères Chantal Razurel, Genève 36 17 21 23 37 Livre Fédération Sections Formation FSSF Offres d’emploi Thème de l’édition 6 /2012: Concept obstétrical de maîtrise de la douleur Parution: début juin 2012 Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 1 Aktuell_S02_03 24.4.2012 11:46 Uhr Seite 2 Aktuell Frühe Kindheit – Brücken bauen: Wissenschaft und Praxis im Dialog 17. Jahrestagung der Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit e.V. (GAIMH), Februar 2012, Basel Eine Gratis-App für das Stillen unterwegs Stillen und trotzdem unterwegs sein wird in Zukunft einfacher. Mit der neuen kostenlosen App «mamamap» der Schweizerischen Stiftung zur Förderung des Stillens können Stillräume rasch und unkompliziert gefunden werden. Bereits heute bestehen in der Schweiz ca. 250 öffentlich zugängliche Stillräume in Apotheken, Geschäften, Bibliotheken, Restaurants, etc. – sie sind den stillenden Müttern aber oft nicht bekannt. Stillen sollte an sich eine Selbstverständlichkeit sein, es ist jedoch auch ein Lernprozess für Mutter und Kind und benötigt einen gewissen Schutz und Ruhe. Mit der neuen GratisApp «mamamap» kann der nächste Stillraum, basierend auf der aktuellen Lokalisation des smartphones, rasch und unkompliziert gefunden werden. Wichtige Informationen zu diesem Raum können auf einen Blick abgerufen werden. Mit dem interaktiven Tool kann zudem jede Nutzerin weitere Stillräume eingeben, so wird die Anzahl angegebener Stillräume rasch erhöht. Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Eine Auswahl der Vorträge sind zu finden unter: www.gaimh.org/aktivitaeten/jahrestagung-basel-2012/beitraege.html Gesundheitskosten in der Schweiz stiegen 2010 moderat Revidierte Empfehlungen 2012 der Schweizerischen Gesellschaft für Neonatologie (SGN) 2 Die GAIMH will die interdisziplinäre und integrative Zusammenarbeit zwischen allen Berufsgruppen, die in der frühen Kindheit tätig sind, unterstützen und den kreativen Dialog zwischen unterschiedlichen Theorien, Denk- und Arbeitsweisen und Schulen anregen. Mehr Informationen unter: www.stiftungstillen.ch Betreuung und Reanimation des Neugeborenen Eine Arbeitsgruppe der SGN hat im Jahr 2000 Empfehlungen zur Betreuung und Reanimation von Neugeborenen für die Schweiz erarbeitet. Nach einer ersten Überarbeitung im Jahr 2007 wurden diese nun aufgrund neuerer Daten und Evidenzen sowie Revisionen internationaler Empfehlungen erneut revidiert. Diese Leitlinien sollen als Empfehlungen verstanden werden, die im individuellen Fall angepasst werden können und sollen. Die revidierten Empfehlungen 2012 beziehen sich in erster Linie auf die Betreuung von Neugeborenen älter als 34 0/7 Schwanger- Wie können Erkenntnisse über die Entwicklung in der frühen Kindheit aus der Forschung in der Praxis umgesetzt werden? Wie finden Erfahrungen und Fragen, die der pädagogischen und bio-psycho-sozialen Praxis in der frühen Kindheit unter den Nägeln brennen, ihren Weg in die Forschung? Wie werden die Hauptpersonen in der frühen Kindheit – Kinder von null bis drei Jahren und ihre Mütter und Väter – von Betroffenen zu Beteiligten im Prozess der Schaffung optimaler Startbedingungen für gelingende Entwicklung? schaftswochen und mit einem Geburtsgewicht über 2000g. Sie haben Geltung für die Situation in der Gebärabteilung sowie für die ganze Perinatalzeit. Sie richten sich an alle Gebärkliniken der Schweiz sowie an alle Pädiater, Neonatologen, Geburtshelfer, Anästhesisten, Hebammen und Neonatologie-Pflegefachfrauen. Die Empfehlungen stehen in Deutsch und Französisch zur Verfügung unter: www.neonet.ch> recommendations Im Jahr 2010 sind die Gesundheitskosten in der Schweiz auf 62,5 Milliarden Franken gestiegen. Ihr Anteil am Bruttoinlandprodukt beläuft sich damit auf 11,4 Prozent. Damit lag das Wachstum der Kosten deutlich unter dem Mittel der vergangenen fünf Jahre von 3,7 Prozent. Die Gesundheitskosten hatten 2004 die 50-MilliardenGrenze überschritten und lagen 2009 bei 61 Milliarden Franken. Die Gesundheitsausgaben stiegen 2010 gegenüber dem Vorjahr in nahezu allen Leistungskategorien. Am stärksten war die ambulante Behandlung in Spitälern (plus 9,5 Prozent). Um je rund 2 bis 3 Prozent stiegen die Kosten für die ambulante Behandlung durch Ärzte, die Langzeitpflege in den Heimen sowie die stationäre Akutbehandlung in den Spitälern. Diese vier Kategorien verursachten über 60 Prozent der Gesundheitsausgaben. Die Sozialversicherungen übernahmen 42 Prozent der Gesamt- Foto: Judith Fahner kosten, die privaten Haushalte 25 und der Staat knapp 20 Prozent. Quelle: SDA og Aktuell_S02_03 24.4.2012 11:46 Uhr Seite 3 Hohe Sterblichkeit bei gewissen Gruppen von Neugeborenen 2010 ist die Säuglingssterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurückgegangen. Sie liegt bei 3,8 Todesfällen auf tausend Lebendgeburten. Gegenwärtig werden in der Schweiz jedes Jahr zwischen 340 und 350 Totgeburten und 300 bis 330 Todesfälle von Säuglingen unter einem Jahr registriert. Im Jahr 2010 betrug die Totgeburtenrate 4,3 pro 1000 Geburten und die Säuglingssterblichkeitsrate 3,8 pro 1000 Lebendgeburten. Diese Zahlen haben sich in den letzten Jahren kaum verändert, im Gegensatz zu anderen west- oder nordeuropäischen Ländern, die zurzeit tiefere Raten aufweisen als die Schweiz. Im selben Zeitraum ist eine Konzentration der Säuglingstodesfälle während der ersten Stunden nach der Geburt festzustellen. 2010 starben die Säuglinge in nahezu 60% der Fälle in den ersten 24 Stunden, 1990 betrug dieser Anteil lediglich 27%. Säuglinge mit tiefem Geburtsgewicht und deutlich zu früh Geborene sind besonders stark betroffen Der Anteil der Kinder mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1000g hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Er ist von 0,2% der Lebendgeburten im Jahr 1990 auf 0,4% im Jahr 2010 angestiegen. Für diese Neugeborenen ist das Sterblichkeitsrisiko sehr hoch. Ein Drittel von ihnen stirbt im ersten Lebensjahr, Längere Geburt Wenn Frauen heute ein Kind zur Welt bringen, dauert die erste Phase der Wehen deutlich länger als vor 50 Jahren. Das ermittelten Wissenschaftlerinnen vom US-amerikanischen National Institute of Child Health and Humane Development, in Bethesda MD. Die Gruppe um Kathrin Laughon verglich Geburtsdaten von 1959 bis 1966 mit Zahlen aus den Jahren 2002 bis 2008. Dabei betrachteten sie nur Geburten, bei denen die Wehen von selbst eingesetzt hatten, Mehrlingsgeburten wurden nicht mitgezählt. Ihrer Analyse zufolge dauert die Eröffnungsphase bei Erstgebärenden heutzutage 2,6 Stunden länger, bei Frauen, die ihr zweites oder drittes Kind bekommen, sind es zwei Stunden. Zum Teil können Laughon und ihre Kollegen die Differenz erklären: Die Mütter sind heute im Schnitt älter – knapp 27 anstatt gut 24 Jahre – und sie wiegen mehr. Auch die Neugeborenen sind heute schwerer als in den 1960-er Jahren. Wahrscheinlich spiele die Periduralanästhesie (PDA) eine Rolle. Sie verlängere die Wehenphase um 60 bis 90 Minuten und werde heute deutlich häufiger angewendet als vor 50 Jahren. In den USA nehmen demnach rund 55 Prozent der Frauen eine PDA; in den 1960er Jahren waren es lediglich vier Prozent. Deutlich mehr Gebärende erhielten heute Oxytocin, um die Geburt einzuleiten. Die Zahl der Kaiserschnitte sei zudem von 12 auf 31 Prozent gestiegen. Das Abstract ist zu finden im «American Journal of Obstetrics and Gynecology», online: www.ajog.org/article/S0002-937828 (12) 2900273-6/abstract Changes in labor patterns over 50 years S. Katherine Laughon, MD, MS; D. Ware Branch, MD; Julie Beaver, MS; Jun Zhang, Phd, MD Artikel online veröffentlicht am 12. März 2012 was mehr als zwei von fünf Säuglingstodesfällen entspricht. Ausserdem liegt das Sterblichkeitsrisiko für sehr frühe Frühgeburten (vor der 28. Schwangerschaftswoche) bei rund 50%. Diese stellen weniger als 0,4% der Lebendgeburten dar, machen jedoch die Hälfte der Säuglingstodesfälle aus. Ein extrem tiefes Geburtsgewicht und ein sehr früher Geburtstermin hängen meistens zusammen. Zunahme der Mehrlingsschwangerschaften Mehrlinge kommen 3 bis 4 Wochen früher zur Welt und sind bei der Geburt durchschnittlich 1kg leichter als Einlinge (2328 g gegenüber 3329 g im Jahr 2010). Dies führt zu einer 5 bis 6 Mal höheren Säuglingssterblichkeit bei Zwillingsgeburten. Zwischen 1990 und 2010 hat sich der Anteil der Mehrlingsgeburten um 56% vergrössert, er ist von 23 auf 37 pro 1000 Kinder gestiegen. Diese Zunahme ist auf das höhere Alter der Mütter bei der Geburt und die häufigere Inanspruchnahme von Methoden der Reproduktionsmedizin zurückzuführen. Mehr Informationen unter: www.bfs.admin.ch > Medienmitteilungen Leichte Zunahme der Geburten bei binationalen Ehepaaren Die Folgen der zunehmenden Multikulturalität der Bevölkerung zeigen sich auch bei der Entwicklung der Eheschliessungen und Geburten. Im Jahr 2010 wurden in der Schweiz 15 300 Ehen zwischen einem schweizerischen und einem ausländischen Partner geschlossen; jede dritte Eheschliessung (35,4%) war somit eine schweizerisch-ausländische Verbindung. Die Geburtenzahl 2010 stieg gegenüber dem Vorjahr von 78 300 auf 80 300. Die Zahl der Lebendgeburten mit mindestens einem ausländischen Elternteil (32 000) stieg leicht – und entsprach fast der Hälfte (49%) aller Geburten von verheirateten Frauen. Im Jahr 2010 besass etwas mehr als ein Viertel der in der Schweiz geborenen Kinder eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die Hauptgründe dafür lagen im hohen Anteil der Ausländerinnen im Alter zwischen 20 und 44 Jahren (49,1% gegenüber 30,1% bei den Schweizerinnen) und in der höheren Geburtenhäufigkeit der Ausländerinnen (1,9 Kinder je Frau im Gegensatz zu 1,4 bei den Schweizerinnen). (Quelle: BFS) Mehr Informationen zum Thema Binationale Ehen sind zu finden unter: www.binational.ch Homepage des Verbundes der Beratungsstellen für binationale und interkulturelle Paare und Familien Schweiz Diese Homepage bietet Informationen für binationale Paare und interkulturelle Familien, die in der Schweiz leben oder leben möchten. Sie ist aus der Praxis entstanden und gibt Antworten auf Fragestellungen, mit denen binationale Paare und Familien konfrontiert sind. An dieser Homepage haben Fachpersonen der vier im Verbund zusammengeschlossenen Beratungsstellen mitgearbeitet. Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 3 Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 4 Dossier Editorial Schwangerschaft und St Aktuelle Empfehlungen Eine Schwangerschaft verändert vieles. Dazu gehört auch ein erhöhter Energie- und Nährstoffbedarf. Doch Essen für zwei ist nicht empfehlens- Vertrauen vermitteln wert, viel mehr gilt der Grundsatz «Qualität vor Quantität». Eine Heraus- Was würde eine zukünftige Mutter nicht alles für ihr Kind tun? Wahrscheinlich würde sie nichts unversucht lassen – und guter Rat gibt es für schwangere Frauen seit je her zuhauf. Irgendwo zwischen Aberglaube und gesundem Menschenverstand entstanden denn auch die besten wie die schlimmsten Ratschläge. forderung für die Schwangere und ihre Betreuungspersonen. Dieser Beitrag Dank der Forschung können wir etwas klarer sehen. Manchmal bestätigt sie uns in unseren Meinungen. Manchmal entkräftet sie auch gängige Haltungen und Annahmen. Nein, vom Sport während der Schwangerschaft ist nicht abzuraten. Er kann sogar gesundheitsfördernd sein. Nein, während der Schwangerschaft muss Frau nicht für Zwei essen. Manchmal reichen auch eine Handvoll getrocknete Früchte und ein paar Nüsse zwischendurch. Aber die Forschung bringt auch Gefahren, die im Alltag lauern, ans Tageslicht – und macht da auch nicht vor unserem Badezimmer halt. Gewichtszunahme und -abnahme während der Schwangerschaft und Still- Im Labyrinth all dieser Ratschläge, Meinungen und Erkenntnisse spielen Hebammen eine wichtige Rolle. Nicht weil wir über die einzige Wahrheit verfügen, sondern weil wir eine aktive Rolle beim Schutz eines menschenwürdigen Umfeldes für einen Menschen, der geboren wird, spielen. Zudem können wir den zukünftigen Eltern ein schönes Werkzeug mit auf den Weg geben: das Vertrauen. Vertrauen in die Fähigkeit, sich richtig zu entscheiden. Vertrauen in ihr eigenes Wissen und ihre Fähigkeiten. Ein Vertrauen, das es ihnen ermöglicht, einen gesunden Rahmen für ihr zukünftiges Kind zu schaffen und sich für ihr Kind einzusetzen. Und um dieses Vertrauen vermitteln zu können, müssen wir Hebammen an uns selbst und unsere Fähigkeit, die richtige Wahl treffen zu können, glauben. «Selbstbewusste Hebamme – selbstbewusste Frau» – unter diesem Motto findet der Hebammenkongress diesen Monat in Schwyz statt. Eine schöne Gelegenheit uns auszutauschen und uns gegenseitig in unserem Vertrauen zu stärken. Liliane Maury Pasquier Präsidentin des SHV 4 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch informiert darüber, wie der erhöhte Energie- und Nährstoffbedarf gedeckt werden kann, wann und unter welchen Umständen eine ausgewogene Ernährung ausreichend ist und wann nicht. Er beschreibt auch die optimale zeit. Ausserdem werden die aktuellen Empfehlungen rund um die Ernährung vorgestellt, Gefahren, die in Lebensmittel stecken können, aufgezeigt und erklärt, wie solchen aktiv vorgebeugt werden kann. Marion Wäfler Gassmann Dipl. Ernährungsberaterin HF Projektleiterin und Mitarbeiterin Nutrinfo Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE Schwarztorstrasse 87, Postfach 8333, 3001 Bern m.waefl[email protected] www.sge-ssn.ch Marion Wäfler Gassmann ist Mutter einer Tochter (Malou, bald 4-jährig) und eines Sohnes (Juri, bald 2 Jahre jung). Eingebunden in die täglichen Verpflichtungen bedeutet ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung für viele eine Herausforderung. Schwangere und stillende Frauen erleben diesbezüglich einen zusätzlichen Druck, sind aber oftmals auch besonders motiviert, sich und dem Kind gut zu schauen. Die Ernährung ist lediglich ein Aspekt unter vielen, die zu einer gutverlaufenden Schwangerschaft und Stillzeit beitragen, sie ist aber einer der Aspekte, der aktiv beeinflussbar ist. Lebensmittel beeinflussen den Geschmack des Fruchtwassers und später der Muttermilch. Eine abwechslungsreiche und vielseitige Ernährung dient also nicht nur der optimalen Versorgung von Mutter und Kind, sondern auch der Geschmacksbildung des Kindes. Dies kann ihm später helfen, Lebensmittel leichter anzunehmen, wenn es seinen Speisezettel zu erweitern beginnt. Energiebedarf: Essen für zwei? In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ist der Energiebedarf noch praktisch gleich wie zuvor. Erst ab dem vierten Monat steigt dieser um 200 bis 300 kcal pro Tag an. Das ist relativ wenig und entspricht nicht annähernd der doppelten Menge. Dieser Mehrbedarf wird optimalerweise mit Lebensmitteln gedeckt, die auch zum erhöhten Vitamin- und Mineralstoffbedarf beitragen. Die erhöhte Energiezufuhr kann mit einer zusätzlichen Zwischenmahlzeit oder durch grössere Portionen erreicht werden. Welche der beiden Varianten gewählt wird, hängt vom persönlichen Bedürfnis der Frau ab. Die Hunger- und Sättigungssignale des Körpers sind dabei selbstverständlich zu berücksichtigen. Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 13:43 Uhr Seite 5 d Stillzeit: gen zur Ernährung Abdeckung des Mehrbedarfs an Energie durch grössere Mahlzeiten Bei einem Energiebedarf von 2000 Kcal pro Tag entspricht der Mehrbedarf von 200 – 300 kcal zusätzlichen 10 Prozent einer üblichen Portion. Abdeckung des Mehrbedarfs an Energie durch Zwischenmahlzeiten Zwischenmahlzeiten mit 200 – 300 kcal: 1 Naturjoghurt, 2 Esslöffel Getreideflocken und 1 Apfel oder 1 Handvoll Studentenfutter mit Nüssen Eine voll stillende Frau produziert pro Tag etwa 8 dl Milch. Das erhöht den Energiebedarf um rund 500 Kcal pro Tag im Vergleich zu dem was sie ohne Stillen bräuchte. Wenn die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft optimal war, kann ein Teil dieser zusätzlich benötigten Energie aus den gespeicherten Reserven gedeckt werden. Es ist also nicht immer nötig, mehr zu essen als während der Schwangerschaft. Gewichtszunahme während der Schwangerschaft Eine optimale Gewichtszunahme beugt Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt vor und erleichtert ausserdem die Rückkehr zum Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft. Eine Frau, die vor der Schwangerschaft schlank oder gar untergewichtig war, sollte mehr zunehmen als eine Frau mit Übergewicht (siehe nachfolgende Tabelle). Als Messwert wird der BMI (= Body Mass Index) beigezogen, der wie folgt berechnet wird: BMI = Körpergewicht in kg (Körpergrösse in m)2 Beispiel: 60 kg / (1.65 m)2 = BMI 22 Fazit: Diese Frau ist mit einem BMI von 22 normalgewichtig und sollte während der Schwangerschaft 11.5 bis 16 kg zunehmen. Nach der Geburt haben viele Frauen den Wunsch, möglichst schnell wieder abzunehmen. Von Diäten und radikalen Ernährungsmassnahmen während Schwangerschaft und Stillzeit ist klar abzuraten, weil die Gefahr besteht, dass der Nähr- stoffbedarf nicht ausreichend gedeckt wird. Das wäre für die Schwangerschaft, das Baby und das Stillen ein Nachteil. Ein Zeithorizont von etwa zwölf Monaten scheint sinnvoll, um das ursprüngliche Gewicht wieder zu erreichen. Nährstoffbedarf: Reicht ausgewogenes Essen? Nicht nur der Energiebedarf erhöht sich während Schwangerschaft und Stillzeit, sondern auch der Bedarf diverser Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Bereits vor einer Schwangerschaft ist auf die ausreichende Zufuhr von Folsäure zu achten. Das Einnehmen eines Folsäurepräparats ist wichtig und sollte ab dem Zeitpunkt geschehen da eine Schwangerschaft möglich ist. Die Einnahme sollte bis zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats dauern. Entsprechend der kürzlich angepassten Empfehlung zur täglichen Zufuhr von Vitamin D wird auch hier eine Supplementierung nötig. Nur bei häufiger Sonnenbestrahlung (was in unseren Breitengraden bloss im Sommer möglich ist) kann die neu definierte erwünschte Versorgung ohne Einnahme eines Vitamin-DPräparates erreicht werden. Für Erwachsene, auch Schwangere und Stillende, wurde die empfohlene tägliche Menge von 5 μg auf 20 μg erhöht. Unser Körper kann mittels UVB-Strahlung selber Vitamin D produzieren. Solarien arbeiten allerdings lediglich mit UVA-Strahlen und sind somit als Ersatz für mangelndes Sonnenlicht ungeeignet. Bei den übrigen Nährstoffen (Eiweiss, essenzielle Fettsäuren), Vitaminen (Vitamin B12) und Mineralstoffen (Calcium, Jod, Zink, Fluor) kann der Mehrbedarf durch die Ernährung problemlos abge- deckt werden. Ausnahmefälle gibt es natürlich auch hier und sollten mit einer Fachperson besprochen werden. Wer schon vor der Schwangerschaft mit gewissen Vitaminen oder Mineralstoffen (z.B. mit Eisen) knapp versorgt war, muss möglicherweise während der Schwangerschaft und Stillzeit supplementieren. Vegetarische Ernährung: Mangel vorprogrammiert? Bei einer ovo-lacto-vegetarischen Ernährung wird auf den Verzehr von Tieren verzichtet, nicht aber auf die Produkte lebender Tiere (Milch und Milchprodukte, Eier). Dadurch wird der Körper im Normalfall ausreichend mit allen Nährstoffen versorgt. Grundsätzlich kann die Zufuhr mit Eiweiss, Eisen und Vitamin B12 kritisch werden. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit kann diese Ernährungsweise problematisch werden, weil ein erhöhter Bedarf an Eiweiss, Eisen und Vitamin B12 besteht. Schwangere Vegetarierinnen müssen besonders darauf achten, dass sie genügend Milch und Milchprodukte sowie Eier essen. Zudem sollten sie mit einer dipl. Ernährungsberaterin HF/FH und einem Arzt eine allfällige Vitaminsupplementation besprechen. Bei der veganen Ernährung wird auf jedes Lebensmittel tierischer Herkunft verzichtet. Dies schliesst also auch den Konsum von Eiern, Milch und Milchprodukten aus. Besonders wenn diese Ernährungsform schon lange praktiziert wird, ist eine Unterversorgung an Eisen, Vitamin B12, Vitamin D und Zink häufig. Für die Entwicklung des Kindes kann dies schwerwiegende Folgen haben. Von einer veganen Ernährung während der Schwangerschaft und der Stillzeit muss daher dringend abgeraten werden. BMI vor Schwangerschaft in kg/m2 Empfohlene Gewichtszunahme Gesamt in kg Empfohlene Gewichtszunahme pro Woche in kg Normalgewicht 18.5 – 24.9 11.5 –16 0.4 ab 12. Schwangerschaftswoche Untergewicht < 18.5 12.5 –18 0.5 ab 12. Schwangerschaftswoche Übergewicht 25 – 29.9 7 – 11.5 0.3 ab 12. Schwangerschaftswoche Starkes Übergewicht > 29.9 ≤7 – Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 5 Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 6 Fisch essen? Ja bitte, aber … Fisch ist die einzige bedeutsame Quelle für die Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Diese sind in der Schwangerschaft und der Stillzeit besonders für die Entwicklung des Gehirns und der Augen des Kindes wichtig. Aus diesem Grund wäre es logisch, zum Verzehr von Fisch zu ermuntern, insbesondere von fettem Fisch, da dieser am meisten EPA und DHA enthält. Zu beachten ist jedoch, dass Fisch erhebliche Konzentrationen von Dioxin und Quecksilber aufweisen kann. Beide Schadstoffe können die Entwicklung des Fötus und des Neugeborenen stören. Raubfische reichern durch das Fressen von kleineren Fischen in ihrem Gewebe Schadstoffe an. Sie weisen die höchste Quecksilberkonzentration auf. Wer solche Fische isst, riskiert die verträgliche Dosis zu überschreiten. Aus diesem Grund empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Marlin, Schwertfisch und Hai ganz zu verzichten. Bei frischem Thunfisch und ausländischem Hecht empfiehlt das BAG, sich auf eine Portion pro Woche zu beschränken. Lachs und Hering aus der Ostsee weisen höhere Dioxingehalte als ihre Artgenossen aus anderen Gewässern auf. Daher rät das BAG, Lachs und Hering aus der Ostsee nicht zu essen. Es sollten aber nicht nur die gesundheitlichen, sondern auch die ökologischen Aspekte berücksichtigt werden. Als Einkaufshilfe dient hier z.B. der WWF-Fischführer (siehe «Weiterführende Informationen»). Auch in pflanzlichen Lebensmitteln sind Omega-3-Fettsäuren enthalten, jedoch in Form von Linolensäure, die im Körper noch in EPA und DHA metabolisiert werden muss. Gute pflanzliche LinolensäureQuellen sind Rapsöl, Weizenkeimöl sowie Baumnüsse und ihr Öl. Aufgrund ihrer Zusammensetzung sind sie wärmeempfindlich und sollten ausschliesslich in der kalten Küche verwendet werden (z.B. für Salatsauce). Gefahr aus Lebensmitteln: Vorsicht, aber keine Panik! Neben den meisten gut bekannten Substanzen, die ein Risiko für das Kind darstellen (Tabak, Alkohol, Drogen und viele Medikamente) birgt auch die Ernährung einige Gefahren. Listeriose und Toxoplasmose sind Infektionskrankheiten, die durch Lebensmittel verursacht und durch bestimmte Vorsichtsmassnahmen verhindert werden können. 6 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Listeriose: Vorsicht bei Rohmilch! Die Listeriose wird durch das Bakterium «Listeria monocytogenes» verursacht, welches in der Natur fast überall vorkommt. Es erkranken vor allem Personen mit geschwächter Immunabwehr, sowie schwangere Frauen, Neugeborene und ältere Personen. Alle Lebensmittel tierischer Herkunft, die nicht erhitzt wurden, können zu einer Ansteckung führen. Am häufigsten erfolgen Ansteckungen durch den Verzehr von Rohmilch und Rohmilchprodukten, seltener durch andere Lebensmittel (rohes Fleisch, Fisch, Gemüse) oder durch Kontakt mit erkrankten Tieren. Für die Schwangere ist es wichtig, auf eine gute Küchenhygiene und bei Lebensmitteln auf Haltbarkeit und Lagertemperaturen zu achten. Speisereste sollten vor dem Konsum noch einmal gründlich erhitzt werden. Die Bakterien überstehen Tiefgefrieren und Trocknen, werden aber durch Kochen, Braten, Sterilisieren und Pasteurisieren abgetötet. Die Empfehlungen bezüglich Rohmilchprodukte wurden aufgrund verfügbarer Erfahrungen und Informationen Ende 2009 leicht angepasst: So wird Schwangeren nicht mehr vom Konsum von entrindeten Hart- und Extrahartkäsen aus Rohmilch, wie z.B. Emmentaler, Greyerzer, Parmesan und Sbrinz abgeraten. Hingegen wird vom Konsum von Weichund Halbhartkäse (z.B. Brie, Appenzeller, Tilsiter) nicht nur aus Rohmilch, sondern auch aus pasteurisierter Milch, abgeraten. Toxoplasmose: Vorsicht bei rohem Fleisch! Toxoplasmose wird durch den Einzeller «Toxoplasma gondii» verursacht und ist eine sehr häufig auftretende Infektionskrankheit. Endwirt dieses Parasiten sind Katzen, in deren Darm er sich vermehrt. Die Vorstadien des Parasiten werden mit dem Kot ausgeschieden und gelangen über Lebensmittel in andere Tiere, wo sie sich weiter vermehren. Menschen stecken sich vor allem durch den Verzehr von rohem oder ungenügend gekochtem Fleisch an. Gutes Kochen, Braten, Räuchern und Gefrieren tötet die Erreger ab. Es ist wichtig eine Erstinfektion in der Schwangerschaft zu verhindern. Zur Sicherheit sollten schwangere Frauen konsequent auf den Genuss von rohem (z.B. Tartarbrötchen) oder ungenügend gekochtem/gebratenem (blutigem) Fleisch (insbesondere Rind, Lamm, Geflügel oder Wild) verzichten. Katzenhalterinnen sollten während der Schwangerschaft auf eine besonders gute Handhygiene achten. Da Medikamente weder eine Übertragung auf das Kind noch Symptome beim Kind zu verhindern vermögen, ist eine Diagnostik oder Therapie der Infektion während der Schwangerschaft nicht hilfreich. Massnahmen zur Verhütung von Infektionen • Hände regelmässig mit Seife waschen. • Fleisch, Geflügel und Fisch vor dem Verzehr gut kochen oder braten (Kerntemperatur mind. 70 °C). • Keine Rohmilchprodukte konsumieren (Ausnahme: Hart- und Extrahartkäse aus Rohmilch). • Keine Weich- und Halbhartkäse, auch nicht aus pasteurisierter Milch, konsumieren. • Keine rohen Eierspeisen verzehren (selbstgemachte Mayonnaise, Mousse au Chocolat, Zabaione, Tiramisu usw.). • Kein rohes Fleisch (z.B. Tartar, Carpaccio, Rohwürste), rohen Fisch (z.B. Sushi) und geräucherten Fisch essen. Auch Katzen kein rohes Fleisch füttern. • Früchte, Gemüse, Salate und Küchenkräuter gut waschen, auch wenn sie aus dem eigenen Garten stammen, aber auch wenn sie gekauft wurden. • Beim Reinigen des Katzenkistchens Handschuhe tragen bzw. Drittpersonen damit beauftragen. • Kot der Katze regelmässig aus dem Kistchen entfernen und Katzenstreu häufig wechseln. • Beim Arbeiten im Garten Handschuhe tragen. • Engen Kontakt zu Tieren meiden. • Lebensmittel voneinander getrennt aufbewahren und zubereiten, um eine Übertragung der Erreger zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, wenn nicht alles gekocht wird (z.B. Salat). Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 7 Fazit Quellen/Literatur Die Ernährung von schwangeren und stillenden Frauen ist immer aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Sie ist daher vielschichtig und komplex. Zusammenfassend sind in den letzten paar Jahren folgende Änderungen in den Empfehlungen für Schwangere und Stillende vorgenommen worden: Aktuelle Empfehlungen zu Vitamin D: www.dge.de/pdf/ws/Referenzwerte2012-Vitamin-D.pdf Vitamin D Die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin D wurde kürzlich von 5 μg auf neu 20 μg erhöht. Neue Strategie in der Schweiz, Toxoplasmose, Swiss Medical Weekly: Toxoplasmosis during pregnancy and infancy; a new approach for Switzerland www.bag.admin.ch/themen/medizin/ Listerioseprophylaxe Hart- und Extrahartkäse (z.B. Emmentaler, Gruyère, Sbrinz, Parmesan) aus Rohmilch stellen keine Gefahr für Schwangere dar. Wichtig ist, dass die Rinde grosszügig weggeschnitten wird. Hingegen wird vom Konsum von Weichund Halbhartkäse (z.B. Tomme, Tilsiter, Appenzeller) aus Rohmilch und pasteurisierter Milch abgeraten. Gewichtszunahme während der Schwangerschaft: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/ PMC2847829/pdf/nihms180944.pdf Weiterführende Informationen SGE-Produkte zum Thema Schwangerschaft und Stillzeit: «Mutter und Kind»: Ernährung während Schwangerschaft, Stillzeit und im 1. Lebensjahr, Buch im Format A5, farbig, illustriert, 112 Seiten, 4. vollständig überarbeitete Auflage, 2011. Verfügbar in Deutsch, Französisch und Italienisch: CHF 19.90/Stück für SGE-Mitglieder, CHF 24.90/ Stück für Nichtmitglieder Merkblatt «Ernährung in der Schwangerschaft» und Merkplatt «Ernährung in der Stillzeit» gratis zum Herunterladen unter: www.sge-ssn.ch Geplante SGE-Fachtagung vom 7. September 2012 zum Thema: «Die ersten 1000 Tage – Ernährung in der Schwangerschaft und in den ersten zwei Lebensjahren.» Inselspital Bern. Weitere Infos unter: www.sge-ssn.ch/veranstaltungen-ausund-weiterbildung-jobs/sge-tagungenund-symposien.html World Wildlife Fund (WWF) WWF-Fischführer: http://assets.wwf.ch/downloads/fisch fuehrer_d.pdf Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Bern Die SGE setzt sich folgende Ziele: Aufklärung der Bevölkerung durch wissenschaftlich abgesicherte Informationen zu Ernährungsfragen, Förderung der ernährungswissenschaftlichen Forschung sowie interdisziplinäre Vernetzung von Ernährungsfachleuten. Die SGE ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bern. Die SGE zählt rund 6000 Mitglieder, die meisten davon Fachleute aus dem Ernährungs-, Bildungs- oder Gesundheitsbereich sowie ernährungsinteressierte Konsumenten. Nebst den Einzelmitgliedern umfasst die SGE rund 250 Kollektiv- und Gönnermitglieder sowie 100 Freimitglieder. Nutrinfo-Informationsdienst: www.nutrinfo.ch Kostenlose Auskunft rund um das Thema Ernährung von Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr unter Tel. 031 385 00 08 oder per E-Mail an: [email protected] sge Schweizerische Gesellschaft für Ernährung ssn Société Suisse de Nutrition ssn Società Svizzera di Nutrizione nutrinfo® – alle Antworten auf Ihre Fragen Der Gratis-Informationsdienst Nutrinfo® beantwortet alle Ernährungsfragen wissenschaftlich fundiert und neutral. www.nutrinfo.ch tabula – die Ernährungszeitschrift Spannend, informativ und fundiert: Mit der SGE-Ernährungszeitschrift Tabula erfahren Sie Wissenswertes zu ausgewählten Themen. www.tabula.ch Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE Schwarztorstrasse 87 | Postfach 8333 | CH-3001 Bern T +41 31 385 00 00 | F +41 31 385 00 05 | [email protected] shop – alles rund um die Ernährung Im Online-Shop der SGE finden Sie alles zum Thema gesunder und ausgewogener Ernährung. www.sge-ssn.ch/shop nutricalc® – der Ernährungstest Möchten Sie wissen, ob Sie sich gesund ernähren oder wie Sie Ihre Ernährung optimieren könnten? Erfahren Sie mehr mit dem SGE-Online-Test Nutricalc®! www.nutricalc.ch Wissen, was essen. sge-ssn.ch Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 7 Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 8 1 für den optimalen Start ins Leben Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – vor und während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit elevit® Pronatal deckt den erhöhten Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit. elevit® Pronatal kann, wenn frühzeitig einge nommen, das Risiko für schwere Fehlbildungen (z.B. Spina bifida, «offener Rücken») senken. Arzneimittel elevit® Pronatal - Z: Vitamine A, B1, B2, B6, B12, C, D3, E, Biotin, Calciumpantothenat, Folsäure, Nicotinamid, Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Kupfer, Mangan und Zink. I: Erhöhter Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen vor, während und nach der Schwangerschaft. Prophylaxe einer Eisen und Folsäuremangelanämie während der Schwangerschaft. Prophylaxe von embryonalen Neuralrohrdefekten. D: 1 Tablette pro Tag, mit dem Frühstück einzunehmen. KI: Bei vorbestehender Hypervitaminose A und/oder D, Niereninsuffizienz, Eisenkumulation und Eisenverwertungsstörungen, Hyperkalzämie, Hyperkalzurie sowie bei Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe. UW: In seltenen Fällen gastrointestinale Störungen. P: Tabletten (mit Bruchrille): 30, 100. Liste C. Ausführliche Angaben entnehmen Sie bitte dem Arzneimittel Kompendium der Schweiz. Omega 3 Fettsäuren – speziell für Schwangerschaft und Stillzeit & Die Omega 3 Fettsäuren DHA und EPA leisten einen Beitrag für die Gesundheit der Mutter und des Kindes. DHA ist wichtig für die Entwicklung und Funktion von Augen und Gehirn. 2 NEU Nahrungsergänzungsmittel (1 Kapsel pro Tag) elevit® Omega3 ersetzt nicht die Einnahme eines Multivitaminpräparates, sondern sollte zusätzlich zu diesem ein genommen werden. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise sind wichtig für die Gesundheit. www.elevit.ch Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 9 Fokus Sport in der Schwangerschaft Ein gesunder Lebensstil ist heutzutage in Mode. Soll und darf eine gesunde Frau in der Schwangerschaft aber Sport betreiben? Welches sind die Vorteile? Welches sind die möglichen Risiken? Welche Sportart ist zu wählen? Wie häufig soll eine Schwangere trainieren? Diesen und anderen Fragen sind wir im Rahmen unserer Bachelorarbeit nachgegangen. Das aktuelle Fachwissen soll es Hebammen ermöglichen, Frauen, die sich während der Schwangerschaft sportlich betätigen wollen, bestmöglich zu beraten. Kontraindikationen, Sportarten sowie zu Häufigkeit, Dauer und Intensität von Sport in der Schwangerschaft identifiziert. Folgend finden sich nun die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassend dargestellt. Tabea Schefer Carmen Zürcher Tabea Schefer (1986) ist in Davos aufgewachsen. Mit einer Pflegefachfrau als Mutter hat sich schon früh ein Interesse für medizinische Themen entwickelt. Nach der Matura ging es erstmals nach Mexiko. 2008 wurde dann das Studium zur Hebamme in Angriff genommen. Das Fernweh ist geblieben und so geht es im Mai 2012 für ein 10-wöchiges Praktikum auf die Philippinen. Kontakt: [email protected] Carmen Zürcher (1988) hat nach der Matura im Jahr 2006 sowie längeren Auslandaufenthalten und Vorpraktika im Jahr 2008 mit dem Bachelorstudiengang Hebamme an der Berner Fachhochschule begonnen. Sie war während des Studiums 2010 in einem dreimonatigen Praktikum in Schweden. Momentan absolviert sie ihr Zusatzmodul B in der Frauenklinik des Inselspitals Bern, mit dem sie ihr Studium 2012 abschliesst. Kontakt: [email protected] Methode Zur Erarbeitung des Grundlagenwissens für unsere Bachelorthesis wurde eine systematische Recherche nach neuesten Evidenzen durchgeführt. Die Suche in den Datenbanken Cinhal, Pubmed, MIDIRS und der Cochrane Database of Systematic Reviews im April 2011 anhand von definierten Suchbegriffen ergab insgesamt weit über 1000 Treffer. Nach Durchsicht der Titel, Abstracts und teilweise der ganzen Artikel wurden 33 Publikationen aufgrund vordefinierter Eingrenzungen als geeignet befunden und in das Review einbezogen. Die Qualität aller Publikationen wurde analysiert und das Evidenzniveau eingeschätzt. Als zentrales Fachwissen für Hebammen wurden Kenntnisse zu Nutzen, Risiken, Nutzen Sport in der Schwangerschaft kann für Mutter und Kind viele Vorteile haben. Einerseits wird die mütterliche Fitness gefördert[1, 2] andererseits wird oft eine Verbesserung des psychischen Wohlbefindens beobachtet[3, 4]. Auch zur Prävention von Gestationsdiabetes[5] und Schwangerschaftsbeschwerden wie Kreuzschmerzen[2] kann durch sportliche Aktivität ein wichtiger Beitrag geleistet werden. Beim Feten könnte Sport ein normales Geburtsgewicht begünstigen[6]. Risiken In unserer Analyse hat sich herausgestellt, dass die aktuelle Forschung keine eindeutigen Ergebnisse zu den Risiken sportlicher Aktivität in der gesunden Schwangerschaft liefert. Trotz der fehlenden Evidenzen sollten jedoch einige Punkte berücksichtigt werden. Von Aktivitäten in Rückenlage sollte aufgrund der Gefahr eines Vena-Cava-Syndroms abgesehen werden[7, 8]. Zudem sollte in der Beratung auf die in der Schwangerschaft aufgelockerten Gelenke hingewiesen werden, um eine potenzielle Verletzungsgefahr zu minimieren. Nicht zuletzt muss aber auch auf eine ausreichende Flüssigkeits- und Kalorienzufuhr geachtet werden, um einerseits Dehydration[9], andererseits fetale Wachstumsretardierung aufgrund mütterlicher Hypoglykämien[10] zu verhindern. Sportarten Um weitere Risiken zu minimieren, muss zudem auf die Wahl der Sportart geachtet werden. Als unbedenkliche Sportarten in der Schwangerschaft können Walking, Fahren auf dem Ergometer, Schwimmen in ruhigen Gewässern, klassischer Langlauf[11] und moderates Krafttraining[2, 12] empfohlen werden. Vom Tauchen in der Schwangerschaft muss aufgrund der fetalen Risiken als einzige Sportart dringend abgeraten werden[7, 8, 11]. Sportarten – wie beispielsweise Reiten, Skifahren oder Inlineskating –, bei denen die Frau das Gleichgewicht verlieren kann, sollten vermieden werden[11], da Stürze zu Verletzungen und einem abdominalen Trauma führen könnten[12]. Aus dem gleichen Grund wird von Sport mit erhöhtem Risiko für Körperkontakt – wie beispielsweise Fussball – abgeraten[7]. Bei sportlicher Aktivität über 2500 Höhenmetern ist Vorsicht geboten und eine gute Akklimatisierung über einige Tage von grosser Bedeutung[11]. Dauer, Häufigkeit und Intensität In Bezug auf Dauer und Häufigkeit der sportlichen Betätigung gibt es in der aktuellen Literatur kaum einheitliche Ergebnisse. Gesunden Schwangeren wird jedoch meist 30 Minuten moderater Sport an bis zu sieben Tagen der Woche empfohlen[7]. Jedoch scheinen auch längere Trainingseinheiten keine negativen Auswirkungen auf Mutter und Kind zu haben[2]. Frauen trainieren dabei in einer angemessenen Intensität, wenn sie imstande sind, sich währenddessen unterhalten zu können[8, 11, 12]. Kontraindikationen Für gesunde Frauen mit physiologischem Schwangerschaftsverlauf bestehen keinerlei Kontraindikationen für Sport. Gewisse medizinische und geburtshilfliche Komplikationen – wie beispielsweise kardiovaskuläre Erkrankungen oder Zervixinsuffizienz – stellen jedoch Kontraindikationen dar[7, 10, 11], die ärztlich abgeklärt werden müssen. Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 9 Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 12:09 Uhr Seite 10 Schlussfolgerungen Gesunde schwangere Frauen ohne Komplikationen können dazu motiviert werden, sich auch in der Schwangerschaft sportlich zu betätigen. Die Hebamme sollte jedoch im Sinne der Gesundheitsförderung gemeinsam mit den Schwangeren einen angemessenen bedarfsorientierten Trainingsplan erarbeiten, um den regelrichtigen Verlauf der Schwangerschaft aufrechtzuerhalten und zu begünstigen. Literatur [1] Kramer M.S. & McDonald S.W. (2010). Aerobic exercise for women during pregnancy (Review). Cochrane Database of Systematic Reviews. 2010; 6. [2] Kalisiak B. & Spitznagle T. (2009). What Effect Does an Exercise Program for Healthy Pregnant Women Have on the Mother, Fetus, and Child? American Academy of Physical Medicine and Rehabilitation. 2009; 1(3): 261–267. [3] Morris S.N. & Johnson N.R. (2005). Exercise during pregnancy. A Critical Appraisal of the Literature. Journal of Reproductive Medicine. 2005; 50(3): 181–188. [4] Goodwin A., Astbury J. & McMeeken J. (2000). Body image and psychological well-being in pregnancy. Acomparison of exercisers and nonexercisers. Obstetrics & Gynecology. 2000; 40(4): 442– 447. [5] Hegaard H.K., Pedersen B.K., Bruun Nielsen B. & Damm P. (2007). Leisure time physical activity during pregnancy and impact on gestational diabetes mellitus, pre-eclampsia, preterm delivery and birth weight: a review. Acta Obstetrica et Gynecologica. 2007; 86: 1290–1296. [6] Takito M.Y., D’Aquino Benicio M.H. & de Cassaya Lopes Neri L. (2009). Physical activity by pregnant women and outcomes for newborns: a systematic review. Revista de Saúde Pública. 2009; 43(6): 1–10. [7] American College of Obstetricians and Gynecologists (2002). Exercise During Pregnancy and the Postpartum Period. ACOG Committee Opinion No. 267. Obstetrics & Gynecology. 2002; 99: 171–173. [8] Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (2006, reviewed 2010). Exercise in Pregnancy. Abgefragt am 28.12.2010 unter www. rcog.org.uk/files/rcog-corp/Statement4-1402 2011.pdf. [9] Jones J. (1999). Exercise in pregnancy: a review of the research and a guide to advising women. Journal of the Association of Chartered Physiotherapists in Women’s Health. 2000; 87: 9 –16. [10] Hammer R.L., Perkins J. & Parr R. (2000). Exercise During the Childbearing Year. The Journal of Perinatal Education. 2000; 9(1): 1–13. [11] Davies G.A.L., Wolfe L.A., Mottola M.F. & MacKinnon C. (Society of Obstetricians and Gynaecologists of Canada) (2003). Exercise in Pregnancy and the Postpartum Period. Journal of Obstetrics and Gynaecology Canada. 2003; 25(6): 516–22. [12] Lewis B., Avery M., Jennings E., Sherwood N., Martinson B. & Crain A.L. (2008). The Effect of Exercise During Pregnancy on Maternal Outcomes: Practical Implications for Practice. American Journal of Lifestyle Medicine. 2008; 2(5): 441–455. Für Hebammen relevante Literatur Artal R. & O’Toole M. (2003). Guidelines of the American College of Obstetricians and Gynecologists for exercise during pregnancy and the postpartum period. British Journal of Sports Medicine. 2003; 37: 6 –12. Davies G.A.L., Wolfe L.A., Mottola M.F. & MacKinnon C. (2003). Exercise in Pregnancy and the Postpartum Period. Journal of Obstetrics and Gynaecology Canada. 2003; 25(6): 516 –22. Hammer R.L., Perkins J. & Parr R. (2000). Exercise During the Childbearing Year. The Journal of Perinatal Education. 2000; 9(1): 1–13. Kalisiak B. & Spitznagle T. (2009). What Effect Does an Exercise Program for Healthy Pregnant Women Have on the Mother, Fetus, and Child? American Academy of Physical Medicine and Rehabilitation. 2009; 1(3): 261–267. Lewis B., Avery M., Jennings E., Sherwood N., Martinson B. & Crain A.L. (2008). The Effect of Exercise During Pregnancy on Maternal Outcomes: Practical Implications for Practice. American Journal of Lifestyle Medicine. 2008; 2(5): 441– 455. Schefer T. & Zürcher C. (2011). Sport in der Schwangerschaft – Analysen und Empfehlungen zum Fachwissen von Hebammen BSc FH (Bachelorthesis). Bern: unveröffentlicht. Burgerstein Schwangerschaft & Stillzeit: Vorsorge für zwei. Vert ra e Vitam in- M in es la p t e co es ig lus ed ue R e a de r ’s D it a m gn rq 2 201 sv n fi a n c e vot ST MO de Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, CH-8640 Rapperswil-Jona st rdig ade by re rs ed La ma Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. ü sw ke ar Tut gut. Burgerstein Vitamine ue n Burgerstein Schwangerschaft & Stillzeit deckt den erhöhten Bedarf der Mutter an Mikronährstoffen während der Schwangerschaft und Stillzeit und unterstützt damit die gesunde Entwicklung des Kindes. di www.burgerstein.ch Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 11 Kontamination des mütterlichen Fettgewebes und der Muttermilch mit Mineralöl-Kohlenwasserstoffen – Hinweis für Kosmetika als wichtige Quelle Mineralöl-Kohlenwasserstoffe werden über die Haut, mit der Nahrung über den Darm und über die Luft in den menschlichen Körper aufgenommen. Im Körper eines Menschen finden sich durchschnittlich mehr als 1 g Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, in Extremfällen auch 10 g. Damit sind die Mineralöl-Kohlenwasserstoffe wahrscheinlich die stärkste Kontamination des Menschen. Prof. Dr. Nicole Concin Departement für Geburtshilfe und Gynäkologie, Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Medizinische Universität Innsbruck, Anichstr. 35, A–6020-Innsbruck [email protected] www.frauenklinik.at Nicole Concin ist Oberärztin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde an der Medizinischen Universität Innsbruck. Ihr klinischer und Forschungsschwerpunkt ist die Gynäkologische Onkologie. Prim. Dr. Hans Concin Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Landeskrankenhaus Bregenz, Carl-Pedenz-Str. 2, A-6900 Bregenz [email protected] www.lkhb.at Hans Concin ist Leiter der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landeskrankenhaus Bregenz. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Krebsepidemiologie und Public Health. Dr. Konrad Grob Chemischer Analytiker, Kantonales Labor Zürich, Fehrenstrasse 15, Postfach 1471, CH-8032 Zürich [email protected] www.klzh.ch Konrad Grob ist chemischer Analytiker am Kantonalen Labor und arbeitet in verschiedenen europäischen Gremien zur Risikobewertung von Chemikalien mit. Die Studiengruppe Schon in den 1980er Jahren wurden Muttermilchproben aus dem Krankenhaus Bregenz (Hans Concin) im Kantonalen Labor Zürich (Konrad Grob) auf Pestizide überprüft. Konrad Grob schlug später vor auch MOSH-Konzentrationen in der Muttermilch zu untersuchen. Hans Concin hatte die Idee, Frauen mit elektivem Kaiserschnitt in die Studie aufzunehmen und vor dem Hautverschluss 1 g subkutanes Fettgewebe für die MOSH-Untersuchung zu gewinnen. Nicole Concin hat die Geburtshilflichen Abteilungen Bregenz und Innsbruck dafür gewonnen, mitzumachen. Sie hat die Studie organisiert, das positive Votum der Ethikkommission der Medizinischen Universität Innsbruck eingeholt, die Durchführung der Studie vorangetrieben und überwacht. Auch in der Muttermilch ist das Mineralöl die mengenmässig dominierende Verunreinigung. Dazu kommt, dass die Mutter jene Mineralölbestandteile an das Baby weitergibt, die sie selbst aufgenommen hatte und nicht eliminieren konnte – also werden diese wohl auch im Baby akkumuliert. Man findet meistens zwischen dem 4. und 20. postpartalen Tag stark abnehmende Konzentrationen, manchmal aber auch einen Anstieg, der auf die Verwendung mineralölhaltiger Brustsalben zurückgeführt werden kann. Beispielsweise ist Vaseline ein reines Mineralölprodukt. Stillende Mütter sollten deswegen auf die Verwendung mineralölhaltiger Salben und Cremen verzichten. MineralölKohlenwasserstoffe Mineralölprodukte bestehen in erster Linie aus gesättigten Kohlenwasserstoffen (mineral oil saturated hydrocarbons, MOSH) und 10 bis 30 Prozent aromatischen Verbindungen (mineral oil aromatic hydrocarbons, MOAH). MOSH sind unpolare, fettlösliche Kohlenwasserstoffe, die in linearen, verzweigten und zyklischen Formen vorkommen und im Normalfall direkt oder via Umwandlungen in der Raffinerie aus Erdöl stammen. Die Anordnung der Kohlenwasserstoffe kann stark variieren und so ergeben sich mit steigender Anzahl C-Atome praktisch unzählige Möglichkeiten einer Anordnung (Isomere). Die MOAH enthalten einen oder mehrere aromatische Ringe (die Mehrheit sind Polyaromaten). Im Gegensatz zu den Polyaromaten aus Röst- oder Pyrolyseprozessen (Benzpyren als bekanntestes Beispiel) sind sie aber hoch alkyliert, also mit gesättigten Ketten versehen, was wiederum dazu führt, dass sie in unzähligen Isomeren vorliegen. Der Mensch ist einem breiten Spektrum von Erdölprodukten ausgesetzt. Die Aufnahme von MOSH in den menschlichen Körper kann über die Haut durch den Gebrauch von Kosmetikprodukten oder technischer Öle, über den Magen-Darm-Trakt aus der Nahrung und über die Luft, die wir einatmen, erfolgen. Keiner dieser Inkorporationswege ist beim Menschen zufriedenstellend untersucht. Die inhalative Aufnahme ist aber wahrscheinlich zu vernachlässigen, da im tierischen Gewebe praktisch kein Mineralöl zu finden ist – vorausgesetzt, das Futter ist frei davon. Bekannt ist, dass die Mehrzahl der Lebensmittel Mineralöl enthalten: aus dem Mähdrescher, Schmier- und Trennöle aus der Lebensmittelverarbeitung, Übergang aus bedrucktem Karton, von Fischen akkumuliertes Öl etc. Flüchtige, niedrigmolekulare Komponenten (mit bis zu etwa 16 C-Atomen) werden abgeatmet, während hochmolekulare (ab etwa 35 C-Atomen) als nicht membrangängig gar nicht resorbiert werden. Toxizität Für die toxikologische Bewertung werden MOSH und MOAH unterschieden. Für die MOAH wird angenommen, dass sie kanzerogene Verbindungen enthalten. Als Gesamtheit sind die MOAH weniger kanzerogen als zum Beispiel Benzpyren. Allerdings ist die MOAHExposition auch 1000 bis 10 000 Mal höher. Die MOSH werden nicht als spezifisch toxisch eingestuft. Für einen Teil der MOSH verfügt aber unser Metabolismus keinen Weg, sie wieder eliminieren zu Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 11 Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 12 können. Dieser Teil wird über lange Zeit akkumuliert, möglicherweise lebenslänglich. Weil diese Kohlenwasserstoffe in wässrigen Medien unlöslich sind, bilden sie Tröpfchen, z.B. in der Leber, Milz und in Lymphknoten. Diese Tröpfchen werden als Fremdkörper abgekapselt, was zu Mikrogranulomen führt. Bei den häufig in Laborversuchen verwendeten Fischer-344-Ratten führt der andauernde Versuch, diese Fremdkörper zu eliminieren, zu chronischen Entzündungen, bei anderen Rattenstämmen aber nicht. Im menschlichen Gewebe sind bisher keine solche Entzündungen beobachtet worden. In der Zeit von 1950 bis 1990 wurde beschrieben, dass je nach Gegend die Mehrzahl der Menschen solche Mikrogranulome in der Leber und Milz tragen. Neuere Daten fehlen ebenso wie Untersuchungen zu den Auswirkungen. Mikrogranulome sind aber auf jeden Fall unerwünscht. Eigene Untersuchung Im Rahmen einer Untersuchung wurde bei 144 Frauen mit geplantem Kaiserschnitt 1 g subkutanes Fettgewebe vor dem Hautverschluss zur Untersuchung entnommen und am 4. und 20. postpartalen Tag nach einer Stillmahlzeit etwa 15 ml Muttermilch durch Abpumpen oder Ausstreifen gewonnen. In der Aufklärung wurde darauf hingewiesen, dass Brustcremen und eine Kontamination der Probe über die Hände vermieden werden sollen. Alle Frauen haben einen Fragebogen zu persönlichen Daten, Ernährungsgewohnheiten und dem Einsatz von Kosmetika ausgefüllt. Die Untersuchungen auf MOSH erfolgten im Kantonalen Labor Zürich. Im untersuchten Fettgewebe wurden zwischen 15 und 360 mg MOSH/kg Fett gefunden, mit einer Durchschnittskonzentration von 60,7 mg/kg und einer medianen Konzentration von 52,5 mg/ kg. 80 Prozent der Konzentrationen lagen zwischen 30 und 100 mg/kg, was einer auffällig geringen Schwankungsbreite entspricht. Von den 144 Frauen standen 107 Milchproben am 4. postpartalen Tag und 71 am 20. postpartalen Tag für die Untersuchung zur Verfügung. Die Milchproben am 20. postpartalen Tag wurden zu Hause ohne Supervision gewonnen, sodass eine Kontamination nicht ausgeschlossen werden kann. In der Muttermilch zeigte sich am 4. postpartalen Tag eine niedrigere Konzentration als im Fettgewebe (durchschnittliche MOSH-Konzentration: 44,6 mg/kg Fett, mediane Konzentration: 30 mg/kg 12 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Fett). Dabei ist zu berücksichtigen ist, dass die Probe nach dem Stillen gewonnen wurde und während des Stillens die Konzentration absinkt. Man kann deswegen davon ausgehen, dass anfänglich der Mineralölgehalt im Fett der Muttermilch jenem im mütterlichen Fettgewebe entspricht. Am 20. postpartalen Tag wurde für die meisten Proben ein starker Abfall beobachtet (durchschnittliche MOSH-Konzentration: 21,7 mg/kg, mediane Konzentration: 10 mg/kg). Der Abfall wäre noch stärker, wenn die Proben mit einer Verunreinigung durch Brustsalben hätten aussortiert werden können. Dies bestätigt, dass das Mineralöl nur aus dem lokalen Gewebe stammt und damit ein über längere Zeit gestilltes Kind nur noch mit relativ wenig Mineralöl-Kohlenwasserstoffen belastet wird. Eine Abschätzung ergab, dass die Mutter weniger als 1 Prozent «ihres» Mineralöls an das Kind abgibt. Die gefundenen MOSH-Konzentrationen in der Muttermilch sind im Einklang mit einer Studie von Noti et al. im Jahr 2003 in Zürich. Ein interessanter Aspekt unsere Studie ist, dass das MOSH-Verteilungsmuster für alle 144 Proben weitgehend identisch ist. Das erstaunt in Anbetracht der sehr unterschiedlichen Mineralöle, denen wir ausgesetzt sind. Die Zusammensetzung der MOSH im menschlichen Gewebe entspricht auch keiner der gängigen Mineralölprodukte, was zeigt, dass unser Körper nur selektiv gewisse Kohlenwasserstoffe akkumuliert (zu unserem Vorteil, da sonst die Gehalte noch viel höher liegen würden). Die Zusammensetzung in den Fettgewebe- und Muttermilchproben sind ebenfalls praktisch identisch. Nur in einzelnen Muttermilchproben treten Abweichungen des MOSH-Verteilungsmusters auf. Diese sind wahrscheinlich auf zusätzliche Verunreinigungen durch Salben zurück zu führen. Bei 10 Muttermilchproben lagen die MOSH-Konzentration deutlich über jener im Fettgewebe – wiederum ein Hinweis darauf, dass es hier zu einer Kontamination z.B. aus Brustpflegesalben gekommen ist. Verwendeter Fragebogen Ein Tag vor dem geplanten Kaiserschnitt haben alle Frauen einen Fragebogen zu persönlichen Daten, Ernährungsgewohnheiten und Anwendung von Kosmetika beantwortet. Bezüglich Kosmetika wurden die Anwendung in der bestehenden Schwangerschaft und der übliche Einsatz vor der Schwangerschaft getrennt erhoben. Weiter wurden das Auftreten von Brustentzündungen im Wochenbett und der Einsatz von Brust- und Brustwarzensalben erfragt. Am 20. postpartalen Tag wurden dieselben Informationen telefonisch erhoben. Einflüsse auf die MOSHKonzentrationen, Ergebnisse aus unserer Studie Die Auswertung des Fragebogens ergab folgende Korrelationen: • Mit zunehmendem Alter und steigendem Body Mass Index (BMI) vor der Schwangerschaft zeigt sich ein signifikanter Anstieg der MOSH-Konzentration im Fettgewebe. Dies entspricht der Erwartung einer praktisch lebenslänglich akkumulierten Verunreinigung. • In Österreich lebende Frauen zeigen eine höhere MOSH-Konzentration im Fettgewebe als Frauen aus anderen Ländern, besonders im Vergleich zu türkischen und deutschen Frauen. • Frauen mit Abitur/Matura haben eine höhere Konzentration als Frauen ohne Abitur/Matura. • Rauchen vor der Schwangerschaft korreliert nicht mit der MOSH-Konzentration im Fettgewebe. Während der Schwangerschaft rauchende Frauen zeigten eine signifikant niedrigere MOSH-Konzentration im Fettgewebe als Nichtraucherinnen. • Vorausgegangene Stillzeiten korrelieren nicht mit den MOSH-Spiegeln im Fettgewebe. Das stimmt mit der Einschätzung überein, dass Stillen den Mineralölgehalt des mütterlichen Körpers nicht signifikant reduziert. • Frauen mit zwei oder mehr vorausgegangenen Geburten zeigen einen signifikant höheren MOSH-Spiegel im Fettgewebe als Frauen mit nur einer vorausgegangenen Geburt. • Kein Zusammenhang ergibt sich in unserer Studie mit den berichteten Ernährungsgewohnheiten. • Ein statistisch signifikanter Zusammenhang ergibt sich mit der Anwendung von Sonnencreme in der derzeitigen Schwangerschaft, mit Körperlotionen-, Hand- und Gesichtscremen- und mit Lippenstiftgebrauch im Alltag schon vor der Schwangerschaft. • In einer multivariaten Analyse zeigt das Alter, der BMI, das Herkunftsland, die Anzahl der vorangegangenen Geburten, die Anwendung von Sonnencreme in der derzeitigen Schwangerschaft und die Anwendung von Handcremen und Lippenstift im Alltag eine signifikante Korrelation mit der MOSH-Konzentration im Fettgewebe. Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Diskussion Bisher gesichert ist nur die Aufnahme von Mineralöl über die Nahrung. Unsere Studie gibt aber einen Hinweis darauf, dass Kosmetika eine bedeutsame Quelle für die Belastung im Fettgewebe und in der Muttermilch sein könnten. Mit dem Alter steigt die MOSH-Konzentration im menschlichen Fettgewebe an. Das spricht für eine Akkumulation über lange Zeiträume. Wir nehmen an, dass der Transport innerhalb des Körpers langsam erfolgt und die Verteilung im Fettgewebe gleichförmig ist. Die starke Abnahme der MOSH-Konzentration in der Milch zwischen dem 4. und 20. postpartalen Tag könnte dadurch bedingt sein, dass die lokale «Ausschwemmung» aus dem Brustfettgewebe nicht genügend schnell durch Umverteilung aus dem Körper kompensiert werden kann. Dadurch könnte es zu einer «Erschöpfung» des lokalen MOSHSpeichers Brust kommen. Die Auswertung der Ernährungsanamnese, die in unserer Studie keinen signifikanten Zusammenhang zeigt, muss mit Vorsicht interpretiert werden. Unsere Ernährungsanamnese konnte die Verände- Seite 13 rungen von Ernährungsgewohnheiten über die Lebenszeit und eine unterschiedliche MOSH-Belastung von bestimmten Nahrungsmittelgruppen (wie z.B. Brot) nicht erheben. Zusammenfassung Die Aufnahme über die Haut mit einer Oberfläche von 1,5 bis 1,8 m2 ist möglicherweise eine wichtige Quelle für Mineralöl-Kohlenwasserstoffe beim Menschen. MOSH ist mit durchschnittlich mehr als 1 g/Person wahrscheinlich die stärkste Kontamination des Menschen. In der Muttermilch findet man anfänglich eine ähnliche Konzentration wie im Fettgewebe mit einer starken Abnahme zwischen dem 4. und 20. postpartalen Tag. Aus der Sicht der Autoren sollten MOSH-haltige Kosmetika bis zur Klärung der Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen vermieden werden. Insbesondere sollten stillende Mütter im Bereich der Brust keine mineralölhaltigen Kosmetika, wie zum Beispiel Salben und Cremen verwenden, auch weil diese vom Kind direkt von der Haut gelutscht werden. Literatur S. Brandenberger, M. Mohr, K. Grob and H.P. Neukom. Contribution of unburned lubricating oil and diesel fuel to particulate emission from passenger cars. Atmospheric Environment 2005, 39: 6985–6994. N. Concin, G. Hofstetter, B. Plattner, C. Tomovski, K. Fiselier, K. Gerritzen, S. Fessler, G. Windbichler, A. Zeimet, H. Ulmer, H. Siegl, K. Rieger, H. Concin, K. Grob. Mineral oil paraffins in human body fat and milk. Food and Chemical Toxicology, 2008, 46: 544–552. N. Concin, G. Hofstetter, B Plattner, C. Tomovski, K. Fiselier, K. Gerritzen, S. Semsroth, A. Zeimet, C. Marth, H Siegl, K. Rieger, H. Ulmer, H. Concin, K. Grob. Evidence for cosmetics as potential relevant sources of mineral oil contamination in humans. J. Women’s Health, 2011, 20(11): 1713–1719. K. Grob, A. Artho, M. Biedermann. Toward High Technology in Chromatography: Determination of Mineral Oil Products in Foods by On-Line LC-GC. Intl. Laboratory, Sept. 1991, 12–16. K. Grob, A. Artho, M. Biedermann, H. Mikle. Verunreinigung von Haselnüssen und Schokolade durch Mineralöl aus Jute- und Sisalsäcken. Z. Lebensm. Unters. Forsch., 1993, 197: 370 –374. K. Grob, M. Biedermann, M. Bronz. Resultate einer Kontrolle von Speiseölen: Fälschungen durch Zumischungen, Verunreinigungen. Mitt. Gebiete Lebensm. Hyg., 1994, 85: 351–365. K. Grob, M. Vass, M. Biedermann, H.P. Neukom. Contamination of animal feed and food from animal origin with mineral oil hydrocarbons. Food Additives and Contaminants, 2001, 18: 1–10. K. Grob, M. Huber, U. Boderius., M. Bronz. Mineral Oil Material in Canned Foods. Food Additives and Contaminants, 1997, 14:83– 88. A. Noti, K. Grob, M. Biedermann, U. Deiss, B. J. Brüschweiler. Exposure of babies to C15-C45 mineral paraffins from human milk and breast salves. Regulatory Toxicology and Pharmacology, 2003, 38: 317–325. ® OXYPLASTIN Damit der Po zart und rosa bleibt OXYPLASTIN® Wundpaste schützt vor Windeldermatitis fördert die Wundheilung Die OXYPLASTIN® Wundpaste ist ein Arzneimittel, bitte lesen Sie die Packungsbeilage. OXYPLASTIN® Feuchttüchlein mit wohltuendem Kamillenextrakt schonende Reinigung der Haut Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 13 Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 14 Buchtipp Psychische Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit Dieses handliche Buch beeindruckt mich nicht nur durch das breite Spektrum der Themen, sondern auch durch die gelungene Mischung von theoretischen und praktischen Inhalten. Die Bedeutung der Interdisziplinarität in der Beratung und Behandlung von Frauen mit psychischen Störungen in der Schwangerschaft und Stillzeit spiegelt sich im beruflichen Hintergrund der Autorinnen und Autoren der achtzehn Kapitel wieder (wobei ich ein Autorenverzeichnis vermisste – meine einzige kleine Kritik an diesem Buch). So kommen in diesem Buch VertreterInnen der Fächer Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Hebammenwesen, Pädiatrie, Pflege, Kinder- und Jugendheilkunde und andere zu Wort. Psychische Gesundheitsprobleme in der Schwangerschaft sind häufiger als man denkt, werden aber oft nicht oder erst spät erkannt. Depressionen und Angststörungen sind Störungen der psychischen Gesundheit, die auch bei Frauen im reproduktiven Alter verbreitet sind. Eine Vorgeschichte mit Depressionen erhöht das Risiko einer Frau, prä- oder postnatal an einer Depression zu erkranken, um rund fünfzig Prozent. Suizid ist die häufigste Todesursache von Frauen in der Schwangerschaft oder Stillzeit. Bei der Indikationsstellung für eine Psychopharmakotherapie sind die Risiken einer Behandlung gegenüber einer unbehandelten psychischen Erkrankung abzuwägen. Wir wissen heute, dass pränatale Einflüsse langfristige Auswirkungen haben können. So ist zum Beispiel bei Frühgeburten und bei Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht – beides häufige Folgen einer psychischen Erkrankung der Mutter – das Risiko für Depressionen im Erwachsenenalter erhöht. Dazu kommt, dass viele junge Frauen heute schon langfristig mit Psychopharmaka behandelt werden, zum Beispiel mit stimmungsstabilisierenden Substanzen, die potenziell zu Fehlbildungen des Ungeborenen führen können. Hier ist die Zusammenarbeit von Fachpersonen der Geburtshilfe gefragt, ebenso bei schwangeren Frauen mit Suchtmittelabusus. Dies sind nur einige wenige der Themen aus diesem Buch, das sich als Leitfaden bezeichnet, aber inhaltlich einem Handbuch nicht nachsteht. Die Thematik wird von allen AutorInnen klar, fachlich kompetent und sachlich besprochen. Die Bedeutung der Interaktion zwischen Mutter und Kind zieht sich als roter Faden durch alle Kapitel, sei es pränatal aus medizinisch-geburtshilflicher Sicht (Daniel Surbek), sei es im Wochenbett in Bezug auf die Mutter-Kind-Bindung (Corinna Reck). Rundum versorgt in der Stillzeit &DOPDGHULQQRYDWLYH0XWWHUPLOFKVDXJHU LQDOOHQ0LOFKSXPSHQPLW3KDVH([SUHVVLRQ7HFKQRORJLH ZZZPHGHODFKFDOPD ZZZUHDG\FDOPDFRP 14 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Auch die Rolle des Vaters kommt nicht zu kurz. Ausführlich besprochen wird die Psychopharmakotherapie in der Schwangerschaft und Stillzeit (Anita Riecher-Rössler und Antje Heck). Beratungs- und Therapieangebote werden vorgestellt, so die interaktionale Therapie in der Postpartalzeit, Gruppentherapie für Mütter mit Depressionen und die Lichttherapie als chronobiologische Behandlungsmethode. Der Prävention psychischer Störungen in der Schwangerschaft und Stillzeit sind mehrere Kapitel gewidmet. So sind verschiedene psychologische Interventionen beschrieben, die eine Stressreduktion zum Ziel haben, zum Beispiel Interventionen bei Schreiproblemen (Elisabeth Kurth und andere), oder Beratung von psychisch belasteten jugendlichen Müttern. Fehlende fachliche Unterstützung birgt das Risiko der Chronifizierung von psychischen Erkrankungen der Mutter sowie von erheblichen negativen Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung. Es mag andere Publikationen zu einzelnen Aspekten der Thematik geben, dieses Buch jedoch schliesst eine Lücke und war im Sinne eines Überblicks eigentlich schon lange fällig. Das Buch ist sehr schön gegliedert, jedes Kapitel hat eine Zusammenfassung. Fallbeispiele Anita Riecher-Rössler (Hrsg.): Psychische Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit. Karger, Basel 2012, 152 Seiten, broschiert, CHF 66.–/55 Euro illustrieren die Problembereiche. Im Anhang finden sich die Edinburgh Postnatale Depressionsskala sowie zahlreiche nützliche Links. Psychische Störungen in der Schwangerschaft und Stillzeit sind für Betroffene oft mit Scham verbunden und werden von Fachpersonen nicht selten übersehen. Sie sind aber eine Realität. Dieses Buch hilft, den Schleier zu lüften, Probleme anzusprechen und fachlich kompetent zu beraten und behandeln. Konrad Michel, Prof. Dr. med., Bern und Thun Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 15 Die Lösung bei Verdauungsproblemen, erstes Problem bei nicht gestillten Säuglingen1 Mit Aptamil Confort bis zu 70% weniger Symptome von Koliken2 6 5 -58% Anzahl untröstlicher Weinphasen 4 3 -70% 2 1 0 Beginn der Studie Nach 7 Tagen Nach 14 Tagen Kontrollgruppe (Standardnahrung – n=103) Aptamil Confort (n=96) Erste empfohlene Milch bei Verdauungsproblemen3 Aptamil, inspiriert vom Modell der Muttermilch – garantiert durch Wissenschaft. Wichtiger Hinweis: Stillen ist ideal für das Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während 6 Monaten. 1. U&A Studie 2010 – ISOPUBLIC. 2. Savino und al. Reduction of crying episodes owing to infantile colic : a randomised controlled study on the efficacy of a new formula. European J Clin Nut 2006 ; 1-7 . 3. HCP tracker Switzerland 2011 – ACNielsen – Frage: «Wenn eine Mutter Ihnen fragt, welche Milch sie ihrem Säugling mit Koliken oder Verstopfung geben kann, welche Marke empfehlen Sie?» Dossier_dt_S04_16 24.4.2012 11:42 Uhr Seite 16 PR-WERBUNG Wenn der Popo schmerzt Windeldermatitis ist das, was beim Wechseln der Windeln Baby und Mutter wehtut Zumindest in ihrer leichten Form bleibt die Windeldermatitis so gut wie keinem Kind im Windelalter erspart. Und sie tut vor allem weh, besonders, wenn sie nicht richtig behandelt wird. Neben der typischen Rötung kann es zu Schwellungen, Knötchen, Bläschen, Pusteln, Krusten und Schuppung kommen. Der Feuchtigkeits- und Wärmestau be- günstigt die Vermehrung für Erreger aller Art, seien es Pilze oder Bakterien. Durch die ständige Nässe und die toxischen Substanzen aus dem Stuhl-UrinGemisch wird die natürliche Hornschicht der zarten Babyhaut geschädigt und in der Folge kommt es zu den typischen entzündlichen Symptomen. Bei der Therapie der Windeldermatitis stehen Massnahmen zur Verminderung der krankheitsbegünstigenden Faktoren wie Reibung, Feuchtigkeits- und Wärmestau im Vordergrund. Empfohlen wird mindestens sechsmaliger Windelwechsel pro Tag und die Verwendung hochabsorbierender luftdurchlässiger Wegwerfwindeln oder noch besser längere Zeit am Tag auf Windeln verzichten. Mit lauwarmem Wasser oder OXYPLASTIN® Baby Care Feuchttüchlein reinigen. Um die entzündeten Stellen vor Urin und Stuhl zu schützen, hat sich OXYPLASTIN® bestens bewährt. Bei hartnäckigen Infektionen braucht es zusätzlich ein lokales antimykotisches oder antibakterielles Mittel. Noch besser ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Zur Prophylaxe wird eine schützende Schicht OXYPLASTIN® verwendet. Zudem sollte das Baby längere Zeit am Tag ohne Windeln strampeln können. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com Verunreinigung der Muttermilch durch Abpumpen Eine stillende Mutter benutzt die Milchpumpe einer anderen Frau. Ist das hygienisch vertretbar? Dieses Thema wird derzeit im Internet und aufgrund akuter Vorfälle in Hygieneabteilungen heiss diskutiert. Es sind Beobachtungen gemacht worden, dass bei den meisten Milchpumpen auf dem Markt Muttermilch in die Pumpe gelangen kann. Dort bildet sie einen guten Nährboden für das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Diese Krankheitserreger können beim weiteren Gebrauch der Pumpe in die Muttermilch gelangen. Grundsätzlich ist es aber für jede Mutter und für Fachpersonen in Krankenhäusern wichtig zu wissen, dass es auf dem Markt Pum- pen mit einem geschlossenen System gibt. Diese schliessen eine Verunreinigung der Muttermilch aus. Denn weder Muttermilch noch Luft können in den Schlauch beziehungsweise in die Pumpe gelangen. Erfreulicherweise kosten dies Pumpen auch nicht mehr. Mit der «VacuuSeal» Technologie bietet die Ardo medical AG ein solches Schutzsystem bei allen ihren Milchpumpen an. Bei der «VacuuSeal» Technologie bleiben Muttermilch und Pumpe getrennt. Der im Pumpset integrierte Silikontopf, das Herzstück der «VacuuSeal» Technologie, gewährleistet eine 100%ige Kontaminationssperre. Die beidseitige Dichtheit wurde 2011, durch eine von einem unabhängigen Schweizer Labor durchgeführte Studie, belegt. Die «VaccuSeal» Technologie schützt Muttermilch und Milchpumpe vor Verunreinigungen und garantiert eine optimale Hygiene. Da keine Muttermilch in den Pumpsetschlauch und in die Pumpe gelangt, können mehrere Mütter dieselbe Milchpumpe unter Beibehalten höchster Hygieneansprüche bedenkenlos verwenden. Marliese Pepe-Truffer Leiterin Produkt Management www.ardomedical.com Sleeping made easy! Der Traum aller Eltern – das Baby schläft nachts durch … Neugeborene bevorzugen bekanntlich eine sichere und begrenzte Umgebung, wie sie es aus Mamas Bauch kennen. Durch Pucken wird dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, weshalb es oftmals besser ein- und schneller durchschläft. Studien zeigen, dass sich auch Schrei- und Kolikbabys im Pucksack besser fühlen und schneller zu Ruhe kommen. Koliken werden seltener und das vorzeitige, durch ruckartige Bewegungen der Arme verursachte Erwachen tritt erst gar nicht ein. Der DreamSwaddle ist eine moderne Kombination aus Pucksack und Schlafsack, denn es vereint alle Vorzüge vom Pucken mit dem Vorteil des Windelwechsels, ohne das Tuch 16 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch öffnen zu müssen. Dank dem praktischen Reissverschluss im unteren Bereich kann nämlich das Baby gemütlich weiterschlafen während es wieder frische Windeln bekommt. Die Anwendung ist simpel und kann zusätzlich in einem Video auf www.innobaby.ch Schritt für Schritt verfolgt werden. Den DreamSwaddle gibt’s in drei reizenden Farbkombinationen ab Fr. 39.90 bei innobaby.ch oder im Babyfachgeschäft. Innenteil_17_25.qxp 24.4.2012 11:54 Uhr Seite 17 Schweizerischer Hebammenverband SHV / Fédération suisse des sages-femmes FSSF / Federazione svizzera delle levatrici FSL / Federaziun svizra da las spendreras FSS SHV/FSSF Präsidentin/Présidente Liliane Maury Pasquier, SHV, Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23 V e r b a n d s n a c h r i c h t e n /N o u v e l l e s d e l a F é d é r a t i o n S e k t i o n e n /S e c t i o n s Aargau-Solothurn Priska Meier-Steffen, Ausserrainstr. 22, 4703 Kestenholz, Tel. 062 396 17 28 [email protected] Daniela Freiermuth-Hari, Solothurnerstr. 53, 4702 Oensingen, Tel. 078 625 54 43 [email protected] Bas-Valais Daniela Sintado, Rue de Lausanne 24, 1950 Sion, tél. 079 471 41 60 [email protected] Isabelle Mabeau, Ch. Des Mûres 27, 1926 Fully, tél. 027 746 36 53 [email protected] Beide Basel (BL/BS) Sandra Aeby, Hechtweg 31, 4052 Basel, Tel. 061 693 31 71 [email protected] Regina Burkhardt, Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal, Tel. 061 322 33 64 [email protected] Schweizerischer Hebammenkongress, Donnerstag, 24. Mai 2012 Tagungsort: MythenForum, Schwyz 08.30 Türöffnung – Besuch der Ausstellung 09.30 Begrüssung 10.00 Zärtlichkeit, Sicherheit und Autonomie: Haptonomie vor, während und nach der Geburt Bern Marianne Haueter, Gotthelfstr. 14, 3013 Bern, Tel. 031 333 58 73 [email protected] Fribourg Daniela Vetter, Rte des Muguets 3, 1484 Aumont, tél. 026 660 12 34 [email protected] Genève Béatrice Van der Schueren, 13, chemin du Signal, 1233 Bernex tél. 022 757 29 10, 079 328 86 77 [email protected] ou [email protected] Oberwallis Ruth Karlen, Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp, Tel. 027 945 15 56 [email protected] Priska Andenmatten, Weingartenweg 4, 3930 Visp, Tel. 027 946 29 88 [email protected] Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR) Madeleine Grüninger, Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach, Tel. 071 440 18 88, 079 238 40 78 [email protected] Schwyz Christine Fässler-Kamm, Chappelihof 26, 8863 Buttikon, Tel. 055 445 21 54, 079 733 18 48 [email protected] Marie-Gabrielle von Weber, Urenmatt, 6432 Rickenbach, Tel. 041 811 13 26, 079 516 08 59 [email protected] Anne-Marie Mettraux-Berthelin, Hebamme (CH) 10.45 Pause – Besuch der Ausstellung 11.15 Selbstbewusst gebären (lassen)! Beatrix Angehrn Okpara, Hebamme (CH) 11.45 Viresha Bloemeke, Hebamme + Körper- und Traumatherapeutin (D) 12.30 Mittagspause – Besuch der Ausstellung 14.00 Ist Glück Glücksache? Ute Lauterbach, Philosophin (D) 14.45 Auswertung Poster-Wettbewerb 15.00 Zwischen den Stühlen: Medizinische Leitlinien – Orientierungshilfe oder Handlungsbremse? Sven Hildebrandt, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (D) 15.45 Pause – Besuch der Ausstellung 16.15 Skin-to-Skin: Auswirkung des frühen Hautkontaktes bei der Sectio-Geburt Ticino Federazione Svizzera delle Levatrici Sezione Ticino c/o Claudia Berta, 6746 Lavorgo [email protected] Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU) Fabienne Rime, Route du Martoret 5, 1870 Monthey, tél. 079 654 64 71 [email protected] Hebammen und Mütter – eine starke Verbindung Cyril Lüdin, Kinder- und Jugendmedizin FMH (CH) 17.00 Ausklang 17.15 Abschluss des Kongresses Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG) Esther Waser-Christen, Melchtalerstr. 31, Postfach 438, 6064 Kern Tel. 041 661 09 93 [email protected] Susanne Leu, Untere Gründlistrasse 20, 6055 Alpnach, Tel. 071 440 25 14 [email protected] Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH) Kathrin Gurtner, Triemlistrasse 22, 8047 Zürich, Tel. 043 300 91 66 [email protected] Nancy Bellwald-Pedegai, Katharina Sulzer, Platz 10, 8400 Winterthur Tel. 052 203 26 11 [email protected] Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 17 Innenteil_17_25.qxp 24.4.2012 11:54 Uhr Seite 18 SHV/FSSF V e r b a n d s n a c h r i c h t e n /N o u v e l l e s d e l a F é d é r a t i o n Congrès suisse des sages-femmes, jeudi 24 mai 2012 Lieu du congrès: MythenForum, Schwyz 08.30 Ouverture des portes – Visite de l‘exposition 09.30 Bienvenue 10.00 Tendresse, sécurité et autonomie: L’accompagnement pré-, per- et postnatal haptonomique Anne-Marie Mettraux-Berthelin, sage-femme (CH) 10.45 Pause – Visite de l‘exposition 11.15 Accoucher en toute conscience! Beatrix Angehrn Okpara, sage-femme (CH) 11.45 Sages-femmes et mères – un lien fort Viresha Bloemeke, sage-femme, thérapie corporelle et lors de traumatisme (D) 12.30 Pause de midi – Visite de l‘exposition 14.00 Est-ce que la chance est une question de chance? Ute Lauterbach, philosophe (D) 14.45 Evaluation des posters – concours 15.00 Entre deux portes Les protocoles médicaux: Aide ou frein pour la pratique? Sven Hildebrandt, gynécologue et obstétricien (D) 15.45 Pause – Visite de l‘exposition 16.15 Skin-to-Skin: Toucher précoce peau à peau après césarienne Cyril Lüdin, pédiatre FMH (CH) 17.00 Surprise finale 17.15 Fin du congrès FàR'EBURTUND3ËUGLINGSPFLEGE Gebärwanne GENEROSA® Gebärbett AVE Wickeltische Wickelkommoden Badewannen Bettchen Wärmeschränke Waschtischabdeckungen 4OPOL!'3ANITËR-EDIZINTECHNIK#(+LEINDIETWIL4EL&AXINFO TOPOLCHWWWTOPOLCH 18 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Innenteil_17_25.qxp Re du 24.4.2012 11:54 Uhr Seite 19 tl kti on ch des All e r gie risik wi BEBA H.A. ist speziell für die besonderen Ernährungsbedürfnisse von Säuglingen mit Allergierisiko konzipiert. Sie ist allergenarm, nach dem Vorbild der Muttermilch. Wichtiger Hinweis: Stillen ist ideal für Ihr Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während 6 Monaten. Informieren Sie sich beim Fachpersonal des Gesundheitswesens, falls Ihr Kind eine Zusatznahrung benötigt, oder wenn Sie nicht stillen. b h ic e se e i w n Innenteil_17_25.qxp 24.4.2012 12:35 Uhr Seite 20 Gottlob Kurz GmbH Ý Wiesbaden Attraktive Sonderpreise für folgende Produkte*: Ý KURZ Original-Säuglingswaage, geeicht Ý KURZ Säuglingswaage für die Nachsorge Weitere Sonderaktionen unter www.gottlob-kurz.de K]d ¶ ¨© ~~ ¦ ~ ~ Ý =Yp ¶ ¨© ~~ ¦ °8clagfkr]aljYme ]f\]l Ye ~~ Besuchen Sie uns auf dem Hebammenkongress am 23. & 24. Mai 2012 in Schwyz! «Auf dich verlasse ich mich 100 Prozent». pearly, der sichere Verhütungscomputer für unterwegs. Trotz seiner minimalen Grösse kann sich pearly mit allen gängigen Verhütungsmethoden problemlos messen und ist im Gegensatz zu den populärsten absolut bedenkenlos für Deine Gesundheit, weil 100% natürlich. Denn pearly zeigt aufgrund der Aufwachtemperatur exakt Deine fruchtbaren und unfruchtbaren Tage an. 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Liebe, Geborgenheit und die innige Beziehung beim Stillen bilden den schützenden Raum, in dem das Kind sich harmonisch entwickelt. Mit der Muttermilch erhält der Säugling die bestmögliche und natürlichste Nahrung. Mit den Milchnahrungen aus biologisch-dynamisch erzeugter Milch bietet Holle höchste Qualität und damit eine verlässliche Basis für eine naturgemässe Babyernährung. Biologisch, dynamisch, gesund. Weitere Informationen zu Holle und dem gesamten Sortiment finden Sie unter: www.holle.ch Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 21 Innenteil_17_25.qxp 24.4.2012 11:54 Uhr Seite 22 Fortbildung SHV Formation FSSF Kursorganisation Bildungsbeauftragte Deutschschweiz: Marianne Luder-Jufer, Huttwilstrasse 55, 4932 Lotzwil, Telefon 062 922 15 45, E-Mail: [email protected] Anmeldungen für SHV-Kurse: Schriftlich an die SHV-Geschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm unter: www.hebamme.ch Weiterbildung 10/2012 Aku-Taping – ein Rückblick Am 16. und 17. März 2012 besuchten dreissig Hebammen das Seminar «Aku–Taping» in Stilli bei Brugg. Der Begriff Aku-Taping setzt sich zusammen aus Aku – der Abkürzung für Akupunktur – und Taping (engl. Tape = Band). Er verweist darauf, dass aus der Verbindung von Akupunktur und dem sogenannten «tapen» eine neue therapeutische Methode entwickelt wurde. Aku-Taping ist eine Weiterentwicklung des kinesiologischen Tapings, das vom japanischen Arzt und Chirotherapeuten Kenzo Kase zur Schmerzlinderung und Verletzungsprophylaxe im Leistungssport entwickelt wurde. Aku-Taping hingegen erweitert das Anwendungsspektrum weit über den Bewegungsapparat hinaus. Grundlegend hierfür ist eine vorausgehende Untersuchung nach den Regeln der chinesischen Medizin und Akupunktur sowie den Erkenntnissen der Manuellen Medizin und Osteopathie. Das Behandlungsspektrum umfasst also den gesamten Bereich der mit der Akupunktur zu behandelnden Krankheitsbilder und Beschwerden, einschliesslich psychosomatischer Störungen. Vornehmliches Ziel ist die Regulation gestörter Funktionen. Gerade bei Schmerzzuständen und Beschwerden in der Schwangerschaft kann das Aku-Taping-Verfahren bei fachgerechter Anwendung die Akupunkturwirkung in idealer Weise unterstützen. Die besondere therapeutische Wirkung ergibt sich über die Bewegung der Patientin. Wie bei der Akupunktur können zerstörte Strukturen nicht beeinflusst werden. Schmerzhafte Begleiterscheinungen und besonders regulative Dysfunktionen sind mit Aku-Taping in Kombinationsbehandlung mit Akupunktur erfolgreich zu behandeln. Schwangerschaftsübelkeit, Wadenkrämpfe, Ischialgien, Karpaltunnelsyndrom und Schlafstörungen sind nur einige Indikationen bei denen Aku-Taping eingesetzt werden kann. In diesem Tagesseminar wurde nebst dem Vermitteln des theoretischen Wissens ausreichend Zeit eingeplant, um unter fachkundiger Anleitung gegenseitig verschiedene Tapes anzulegen. Es wurde geklebt, kontrolliert, korrigiert und erneut geklebt. Die Teilnehmerinnen nutzten zudem die Gelegenheit, ihr Wissen zu Leitbahnen und Akupunkturpunkten aufzufrischen. Es war ein sehr lehrreicher und praxisbezogener Weiterbildungstag und die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchwegs positiv. Dr. Römer hat mir bereits zugesagt, so dass ich das Seminar 2013 erneut anbieten werde. Marianne Luder, Bildungsbeauftragte SHV 22 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Innenteil_17_25.qxp 24.4.2012 11:54 Uhr Seite 23 Fortbildung SHV Formation FSSF Organisation des cours de la FSSF: Chargée de la formation la Suisse romande et le Tessin, Valentine Jaquier-Roduner, Rte de Fribourg 3, 1740 Neyruz, tél. 026 477 05 76, e-mail: [email protected] Inscriptions aux cours de la FSSF: Secrétariat central de la FSSF à Berne, par écrit Vous trouverez le programme complet des cours sur www.sage-femme.ch Cours 13 et 19/2012 – 2013 Etre à l’aise pour aborder la sexualité avec les femmes Post-partum: Comment aborder la sexualité avec les femmes? En tant que sage-femme, que puis-je apporter de spécifique? Aborder le thème de la sexualité avec une femme enceinte. Parler de sexualité avec un couple après l’accouchement. La sexualité est un thème qui est souvent abordé de façon très superficielle car il concerne l’intimité du couple. Est-ce que mon rôle de sagefemme est le même que celui de la conseillère? Est-ce que c’est celui de l’investigatrice qui pose des questions? Ou celui d’une personne qui est juste à l’écoute des besoins éventuels? Est-ce que la femme/le couple que nous avons en face sait que nous sommes aptes à discuter de ce sujet? La question se pose si nous sommes vraiment à l’aise de parler de sexualité, car tout en touchant à l’intimité du couple, cette thématique nous touche nous-mêmes. Sylvie Uhlig Schwaar nous propose deux formations d’un jour chacune. La première sera axée sur la sexualité pendant la grossesse, la deuxième sur la sexualité après l’accouchement. Vous pouvez choisir l’une des deux journées ou vous inscrire aux deux. Au mois de mars de cette année, plusieurs d’entre vous ont suivi la formation de Béatrice Van der Schueren à Lausanne. C’était une journée théorique sur le même sujet. Dans les évaluations des participantes, il s’est avéré que le travail corporel serait un atout pour la compléter. Durant les deux jours avec Sylvie, vous aurez l’occasion de connaître un bref apport théorique et de plonger par après dans le travail corporel. Tout en expérimentant sur vousmêmes, vous allez acquérir les outils didactiques basés sur la physiologie et en lien avec le vécu corporel, pour les transmettre au mieux aux femmes et aux couples et ainsi mieux situer votre rôle de sage-femme dans le contexte. Sylvie Uhlig Schwaar, sage-femme spécialisée en rééducation périnéale et sexologie, formatrice d’adultes. Renseignements et inscription jusqu’au 15 octobre 2012, respectivement jusqu’au 21 février 2013: www.sage-femme.ch 15 novembre 2012 et 21 mars 2013, 9h –17h, Colombier/Neuchâtel Formation organisée par la FSSF Je me réjouis de vous voir nombreuses au Congrès du 23 et 24 mai 2012 à Schwyz. Comme d’habitude, vous me trouverez au stand de la FSSF et je serai à votre disposition pour tout renseignement. Je suis toujours ouverte à toute proposition et suggestion de formation continue de votre part. Accompagnatrices de cours: Pour optimiser le pool des accompagnatrices de cours de la FSSF, nous sommes à la recherche de collègues prêtes à accompagner 3 – 5 cours par année. Pour cela, il faut de la motivation à gérer la logistique durant les jours de formation, de la souplesse en cas d’imprévus et idéalement une formation de formateur d’adultes (niveau 1). Renseignements: Valentine Jaquier-Roduner, tél. 026 477 05 76, e-mail: [email protected] Il reste encore des places pour les cours suivants: 8. Allaitement maternel, 4 – 5 juin 2012 à Villars-sur-Glâne/Fribourg 9. Animare dei corsi «movimento mamma-bambino», 6 – 7 settembre 2012 a Bellinzona (il corso sarà in francese) 10. Etre présent à l’autre et à soi-même, 10 –11 septembre 2012 au Crêt-Bérard /Palézieux 11. Le nouveau-né malade et la réanimation néonatale, 17 septembre 2012 à Fribourg 12. Accouchement dans l’eau, 8 novembre 2012 à Payerne Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 23 Innenteil_17_25.qxp 24.4.2012 11:54 Uhr Seite 24 Der Weg zur sanften Geburt HypnoBirthing®-die Mongan Methode Seminare Seminarezur zurZertifizierten ZertifiziertenKursleiter-in Kursleiter-in Nächste NächsteKurse: Kurse: Hamburg, Hamburg 17. 17.bis bis 20. 20.Mai Mai2012 2012//Schlierbach, Schlierbach,AA21. 21.bis Bis24. 24.Juni Juni// Berikon, Berikon,30. 30.August Augustbis bis2.2.September September2012 2012 Kontakt: Kontakt:Sydney SydneySobotka-Brooks Sobotka-Brooks www.hypnobirthing.ch [email protected] www.hypnobirthing.ch [email protected] tel: tel:+41 +4144 44734 73431 3178 78 Ab 148€ Alles für die Hebamme!!! Mit super Angeboten inkl. Preis und Ab 129€ Qualitätsgarantie in den Bereichen: ..Lehrmaterial: Anatomie, Schwangerschaft, Geburt, Neugeborene, Stillen, Matten, etc.. ..Praxisbedarf: Doppler, CTGs, Diagnostik, Notfall, Instrumente, Waagen, Taschen, etc.. 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Juni 2012 jeweils 19.30h (Anmeldung erforderlich) Besuchen Sie auch unsere Website www.oip-zfw.com Actuel_S26_27 24.4.2012 11:44 Uhr Seite 26 Actualité Après un traitement anticancéreux Pas davantage de malformations congénitales Espaces allaitement publics «mamamap» indique où on peut allaiter A l’avenir, les mères qui allaitent auront plus de liberté de se déplacer. Une nouvelle application gratuite appelée «mamamap» a été lancée par la Fondation suisse pour la promotion de l’allaitement maternel afin de leur permettre de trouver facilement des espaces allaitement. La phase de test a commencé début avril 2012. Près de 250 espaces allaitement sont déjà disponibles en Suisse dans des lieux publics (par exemple pharmacies, magasins, bibliothèques et restaurants). Cependant, beaucoup de mères qui allaitent ne savent pas où les trouver. Bien que l’allaitement maternel soit la chose la plus naturelle, il implique un processus d’apprentissage continu. La mère et l’enfant ont parfois besoin de calme et de protection, ce que leur procurent les espaces allaitement publics. Grâce à un Smartphone muni de la nouvelle application gratuite «mamamap», l’espace allaitement le plus proche peut être repéré aisément et rapidement. De plus, les informations pertinentes concernant cet espace sont disponibles en un coup d’œil. Une fonction interactive permet aussi à toutes les utilisatrices de saisir les données d’espaces allaitement supplémentaires. La banque de données sera ainsi continuellement élargie. Source: communiqué de presse du 29 mars 2012 de la Fondation suisse pour la Promotion de l’Allaitement maternel. Bien que les traitements anticancéreux dans l’enfance – tels que l’irradiation et les agents alkylants – soient des agents mutagènes connus, les enfants issus d’un couple où l’un des parents a été exposé dans l’enfance à ces traitements ne semblent pas être plus à risque de malformation congénitale. Cependant, certaines incertitudes existent, notamment par rapport aux effets des doses reçues. Une importante étude «Childhood Cancer Survivor» vient rassurer les adultes. Méthodes Les auteurs ont réalisé une étude de cohorte rétrospective. Ils ont relevé les cas de malformations congénitales chez les enfants de 1128 hommes et 1627 femmes ayant survécu à un cancer dans l’enfance et ont recherché une association avec les doses de chimiothérapie (n=1306) et d’irradiations au niveau des testicules (n=716) et des ovaires (n=1020). Résultats Au total, 129 enfants présentaient au moins une anomalie (prévalence de 2,7% contre 3% dans la population générale) sans différence significative entre les enfants issus de femmes ou d’hommes de la cohorte. Ni la dose de rayonnement de l’ovaire, ni la dose de rayonnement des testicules n’étaient liés au risque d’anomalies congénitales. De la même façon, le traitement par agents alkylants n’était pas significativement associé aux malformations. Conclusion Les auteurs concluent sur l’importance de ces résultats pour conseiller les personnes ayant survécu à des cancers infantiles et souhaitant avoir des enfants. Source: Signorello LB. et al., Congenital anomalies in the children of cancer survivors: a report from the childhood cancer survivor study. Journal of Clinical Oncology 2012, Jan 20; 30(3): 239 – 45. Voir aussi: www.allaiter.ch Mortinatalité et mortalité infantile 60% des décès dans les 24 premières heures Actuellement, environ 340 à 350 mortinaissances et 300 à 330 décès d’enfants de moins d’un an sont enregistrés chaque année en Suisse. En 2010, les taux de mortinatalité est de 4,3 pour 1000 naissances et le taux de mortalité infantile de 3,8 pour 1000 naissances vivantes. Ces chiffres ont peu évolué ces dernières années, contrairement à d’autres pays d’Europe de l’Ouest ou du Nord qui enregistrent à présent des taux inférieurs à ceux de la Suisse. Dans le même 26 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch temps, on constate une concentration des décès infantiles durant les premières heures suivant la naissance. Près de 60% ont actuellement lieu durant les 24 premières heures, alors que cette proportion n’était que de 27% en 1990. Augmentation des grossesses multiples Les enfants issus de grossesse multiples naissent 3 à 4 semaines plus tôt et présentent en moyenne 1 kg de moins à la naissance que les enfants issus de grossesses simples (2328 g contre 3329 g en 2010). Cela entraîne une mortalité 5 à 6 fois plus élevée parmi les naissances gémellaires. Entre 1990 et 2010, la proportion de naissances multiples a augmenté de 56%, passant de 23 enfants sur 1000 à 37 sur 1000. Cette évolution s’explique par l’augmentation de l’âge moyen des mères au moment de l’accouchement et par un recours plus fréquent à la médecine de la reproduction. Facteurs de risques maternels Certaines caractéristiques de la mère sont liées à un risque plus élevé de mortinatalité ou de mortalité infantile. Par exemple, la mortalité est plus importante chez les mères de moins de 20 ans ou chez celles de 40 ans et plus. Les mortinaissance et décès infantiles sont de 40 à 50% plus nombreux parmi les enfants de mères célibataires, divorcées ou veuves que chez ceux dont la mère est mariée. Les enfants de mères étrangères présentent une surmortalité de 19% par rapport à ceux de mères suisses Source: Communiqué de presse OFS, 20 mars 2012. Actuel_S26_27 24.4.2012 11:44 Uhr Seite 27 Consommation d’alcool des femmes Et si l’égalité des sexes jouait un rôle? Les conclusions d’une récente étude d’Addiction Suisse apportent de nouveaux éléments de réflexion sur les variables qui influencent la consommation d’alcool chez les mères de famille. Elles suggèrent que l’investissement d’un pays dans des mesures de promotion de l’égalité entre les hommes et les femmes permet de réduire le niveau de consommation d’alcool des mères. Mener de front une carrière professionnelle et une vie de famille: un défi auquel bon nombre de femmes sont confrontées. Certains pays facilitent la compatibilité de ces deux casquettes par l’adoption de mesures visant à promouvoir la carrière professionnelle des femmes alors que d’autres n’apportent que peu de support aux mères qui travaillent. Une étude récente d’Addiction Suisse suggère que cette variable sociétale, liée à la conception du rôle de la femme dans la société, influence la consommation d’alcool chez les mères de famille. Plus on a de rôles sociaux, moins on a de risques de boire Selon la théorie classique, plus on a de rôles sociaux, moins on a de risques de boire et, respectivement, moins on a de rôles sociaux, plus on a de risques de boire. En clair et pour résumer: une personne qui a un partenaire, des enfants, un travail rémunéré et des activités sociales et sportives est moins susceptible de consommer de l’alcool de manière problématique qu’une personne sans emploi, célibataire, sans loisir et sans enfants. En comparant les données de consommation d’alcool chez les femmes dans 16 pays industrialisés, les auteurs de l’étude ont constaté d’importantes variations que la théorie classique n’arrivait pas à expliquer. Dans certains pays, l’accumulation de rôles sociaux (en l’occurrence être en couple, avoir des enfants et un travail rémunéré) n’a pas d’effet protecteur sur la consommation d’alcool chez les femmes. Pourquoi? Une explication semble se trouver dans la conception différente du rôle de la femme et le niveau d’égalité des sexes dans ces pays. L’égalité entre hommes et femmes influence la consommation d’alcool En Suède, qui est souvent citée en exemple en matière d’égalité des sexes et d’émancipation des femmes, l’effet protecteur de l’accumulation des rôles fonctionne selon la théorie classique. Les femmes qui sont en couple, avec des enfants et un travail rémunéré ont tendance à moins boire – presque un verre de moins par jour de consommation par rapport aux mères qui n’ont ni partenaire ni emploi. Si l’on prend l’exemple de la Suis- Césarienne Référence: Housewife or working mumeach to her own? The relevance of societal factors in the association between social roles and alcohol use among mothers in 16 industrialized countries. Sandra Kuntsche et al. Addiction, 2011, Vol. 106, n° 11, p. 1925–1932. Cancer du sein Risque accru de démarrage précoce du diabète de type 1 L’incidence du diabète de type 1 est en augmentation. Les naissances par césarienne aussi. Une étude récente menée en Allemagne auprès de 1650 enfants ayant un parent diabétique (père ou mère) montre qu’ils ont un risque plus que doublé de développer un diabète de type 1 dans leur enfance (jusqu’à 12 ans) lorsqu’ils sont nés par césarienne (4.8% vs 2.2%). La césarienne n’augmente pas le risque d’autoanticorps anti-îlots (P = 0.6) mais elle est associée à une progression plus rapide du diabète par l’apparition d’une auto-immunité (P = 0.015). Ce risque associé à la césarienne est par ailleurs indépendant d’autres variables comme la gémellité, la prématurité, la primiparité. Une des explications avancées est celle de la constitu- se au contraire, les données montrent que l’effet protecteur du cumul des rôles fonctionne moins bien. Les mères en couple avec un emploi ont des niveaux légèrement plus élevés de consommation d’alcool que celles qui n’ont pas d’emploi. Le fait d’occuper un emploi ne semble pas avoir d’effet protecteur. tion de la flore intestinale. Parmi les micro-organismes qui colonisent l’intestin, il se trouve moins de bifidobactéries chez les enfants nés par césarienne. Les bifidobactéries se trouvent aussi dans le vagin des femmes et, quand celles-ci accouchent par voie basse, elles sont transmises directement par le passage de l’enfant. Ces micro-organismes ne sont pas seulement précieux pour combattre les infections mais ils agissent sur le système immunitaire, en luttant contre les agents pathogènes, en fabriquant des vitamines (dont la vitamine K), en développant une muqueuse intestinale efficace. Source: DIABETES, Vol. 60, Décembre 2011, 3300–3306. Quel dépistage? Les auteurs passent en revue les différentes méthodes de dépistage. Ils montrent ainsi que l’autopalpation n’est pas reconnue comme moyen de dépistage, parce que difficilement interprétable. En revanche, la mammographie constitue le seul examen de dépistage reconnu comme susceptible de réduire la mortalité par cancer du sein dans la population générale à risque moyen, en dépit de controverses à ce sujet. Pour en savoir davantage: Delaloye Jean-François; Meuwly Jean-Yves; Cucros Cyril: Le dépistage du cancer du sein. Forum Med Suisse, 2012/12 (10): 218 –220. Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 27 Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 13:27 Uhr Seite 28 Dossier Editorial Étude à la maternité des HUG Déterminants des compo diabète gestationnel Transmettre la confiance Que ferait une future maman pour le bien de son enfant? Probablement tout. Il existe depuis la nuit des temps des milliers de conseils pour les femmes enceintes. Entre superstitions et bon sens populaire se côtoient le meilleur et le pire. La recherche nous permet d’y voir plus clair. Parfois, elle nous conforte dans nos opinions. Non, le sport n’est pas contre-indiqué durant la grossesse. Il peut même être salutaire. Parfois, elle nuance des sentences populaires. Pas besoin de manger pour deux pour nourrir l’être qui grandit en nous. Une bonne poignée de fruits secs et quelques noix font l’affaire. Parfois, elle met en lumière des dangers cachés dans notre vie quotidienne. Et ce jusque dans notre salle de bain. Face à tous ces conseils, les sagesfemmes ont un grand rôle à jouer. Non pas que nous détenions la vérité, bien sûr. Et quand bien même ce serait le cas, nous ne pourrions l’asséner simplement. Mais nous avons un rôle actif à jouer dans la défense d’un environnement digne de la vie que nous aidons à naître. Nous pouvons de plus transmettre un bel outil aux parents: la confiance. La confiance en leurs capacités de faire les bons choix. La confiance en leur propre sagesse. La confiance qui leur permet de revendiquer légitimement un environnement plus sain et plus apte à accueillir les futurs enfants. Et pour transmettre cette confiance, nous devons nous-même croire en nos propres capacités, en nos propres combats. «Sage-femme sûre d’elle – femme sûre d’elle». Tel est le thème de notre prochain congrès qui sera l’occasion pour nous d’entretenir notre lumineuse confiance. Liliane Maury Pasquier Présidente de la FSSF 28 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Des recommandations pour des habitudes de vie à adopter après un diabète gestationnel sont bien définies pour prévenir la survenue d’un diabète de type 2, mais l’observance de ces principes est largement insuffisante. Il apparaît donc nécessaire d’investiguer l’ensemble des facteurs impliqués dans les comportements de santé de ces femmes au plus près de l’accouchement, notamment à 6 semaines et à 6 mois post-partum. Tel est l’objectif d’une étude menée actuellement à la maternité des HUG. Barbara Kaiser, Professeure à la Haute école de santé de Genève, filière sage-femme [email protected] Le diabète gestationnel se définit comme une intolérance au glucose de sévérité variable apparue ou diagnostiquée pour la première fois pendant la grossesse. Les nombreuses études épidémiologiques concernant ce trouble montrent qu’il concerne 1 à 18% des grossesses, en fonction de l’origine ethnique des populations étudiées et du critère diagnostique employé. A Genève, la prévalence actuelle se situe autour de 10% (Société Suisse de Gynécologie Obstétrique, SSGO, 2011). Le diabète gestationnel suscite largement l’intérêt des chercheurs et des praticiens de santé en obstétrique dans la mesure où il est associé à des issues de grossesse pathologiques notamment pour le nouveau-né (essentiellement hypoglycémie, macrosomie, dystocie des épaules et ses corollaires, plexus brachial et fractures de clavicules). Les femmes souffrant de diabète gestationnel accouchent également significativement plus fréquemment par césarienne, et ce trouble est associé à un risque de pré-éclampsie accru. Parallèlement, le diagnostic de diabète gestationnel indique que la mère a des prédispositions au diabète. Ainsi, selon Getahun et al (2010), lorsque ce trouble est diagnostiqué lors d’une première grossesse, les femmes ont 41% de risque de développer à nouveau un diabète gestationnel lors d’une grossesse ultérieure. Le risque de développer un diabète de type 2 serait 2 à 7 fois supérieur chez les femmes ayant eu un diabète gestationnel que chez les femmes n’ayant jamais présenté ce trouble (Bellamy et al., 2009) et un diagnostic de diabète gestationnel doublerait les risques de voir apparaître un diabète de type 2 dans les 4 mois qui suivent l’accouchement (Shaefer-Graf et al., 2002). Ces femmes à haut risque font donc l’objet d’une surveillance préventive accrue. La SSGO (2011) recommande ainsi qu’un dépistage de diabète ou pré-diabète soit effectué lors de la consultation postpartum (4 – 8 semaines après l’accouchement). Ces femmes doivent également être informées de la nécessité en post-partum d’une perte de poids optimale afin de maintenir un indice de masse corporelle normal, d’une activité physique régulière, et d’un régime alimentaire équilibré, comportant au moins cinq fruits et/ou légumes par jour, pauvre en lipides, en glucides et en sel (American College of Obstetrics and Gynecology, 2001; American Diabetes Association, ADA, 2007). Difficultés d’observance des recommandations de santé Les recommandations pour les habitudes de vie à adopter après un diabète gestationnel sont donc définies. Mais il s’avère que l’observance de ces principes visant à prévenir la survenue d’un diabète Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr Seite 29 mportements de santé après un de type 2 est largement insuffisante dans le post-partum, comme l’indiquent les résultats des études portant sur la question. Par exemple, Kim et al (2007) montrent que seulement 31% des femmes ayant eu un diabète gestationnel disent consommer les cinq fruits et légumes recommandés par jour, et 40% disent en consommer moins de trois par jour. Dans une large étude portant sur un échantillon de 2265 femmes ayant eu un diabète gestationnel, Zehle et al. (2008) montrent que 5% des femmes consomment cinq fruits et légumes par jour et 38% entre 1 et 0 légume par jour; la moitié de l’échantillon dit boire du lait entier, et 26% dit manger de la nourriture frite au moins deux fois par semaine. De plus, un tiers des femmes interrogées dit ne pas connaître quel type de nourriture permet de réduire les risques du diabète de type 2. En ce qui concerne le niveau d’activité physique, dans une étude de Smith et al. (2005), seuls 33,6% des femmes ont une activité physique suffisante, tandis que 26,5% sont classées comme sédentaires. De plus, presque la moitié des femmes dit ne pas savoir quel type de sport est adapté à la prévention du diabète. Dans une étude de Kieffer et al. (2006), presque la moitié de la cohorte ne suit pas les recommandations de l’ADA dans le postpartum après un diabète gestationnel (à savoir, pratiquer une activité modérée au moins 30 minutes par jour, 5 jours par semaine, ou bien une activité intense au moins 20 minutes par jour, 3 jours par semaine). Les femmes ayant eu un diabète ont même moins tendance que les autres à augmenter leur activité physique en post-partum. Efficacité de la transmission du message de santé? Une première explication à ce phénomène pourrait être une mauvaise compréhension ou une mauvaise interprétation des informations données pendant la grossesse au cours de laquelle survient le diabète gestationnel. En ce sens, dans le cadre d’une petite étude qualitative, Kapustin (2004) a interviewé cinq femmes, 2 à 3 années après la survenue d’un diabète gestationnel. Elles relatent que dans la mesure où on leur a dit que le diabète disparaissait après la naissance du bébé, elles ont repris après l’accouchement leurs habitudes alimentaires sans appliquer les conseils diététiques et relatifs à l’activité physique prodigués pendant la grossesse. Une seule femme se souvient avoir eu des conseils sur la perte de poids et le sport après l’accouchement; aucune ne dit avoir été informée des risques de développer un diabète de type 2. Perception du risque et croyances de santé Il semblerait toutefois que la question de la transmission du message de santé auprès des femmes présentant un diabète gestationnel ne suffise largement pas à expliquer les problèmes d’observance des comportements de santé dans le post-partum. Il apparaît en effet qu’en parallèle, ces femmes ne se perçoivent pas ellesmêmes comme à risque de développer un diabète de type 2. Seules 16% d’entre elles considèrent qu’elles ont un fort risque de développer un diabète de type 2, en dépit du fait que 90% d’entre elles reconnaît que le diabète gestationnel est un facteur de risque de développement ultérieur de ce type de trouble métabolique. Il existe donc une perception du risque pour autrui, mais pas pour soi-même. C’est ce que l’on appelle l’optimisme comparatif, autrement dit le fameux «ça n’arrive qu’aux autres» qui pourrait être à l’origine des habitudes de vie inadaptées après un diabète gestationnel. De plus, une autre étude révèle qu’en dépit d’une perception d’un risque accru et d’une connaissance satisfaisante des stratégies comportementales pour éviter de développer un diabète de type 2, la prévalence des comportements alimentaires et sportifs adaptés était basse dans une population rurale de femmes australiennes ayant eu un diabète gestationnel (Swan et al., 2007). Cette étude révèle donc qu’une perception du risque accrue associée à une connaissance des actions de prévention à mettre en place ne garantissent en aucun cas l’adoption effective de comportements de santé adaptés au sein de la population des femmes ayant eu un diabète gestationnel. Ceci parce que d’autres facteurs, en l’occurrence les croyances de santé (à savoir les avantages, barrières et influences sociales associés à un comportement donné) entrent en jeu. Ainsi, lorsqu’on interroge ces femmes à propos de leur perception des avantages, des barrières et des influences sociales associées à la pratique de l’exercice physique dans le post-partum, l’avantage majeur perçu est le contrôle du poids. Le frein à l’exercice physique le plus fréquemment cité est le manque de temps et le manque d’aide dans les soins à donner au nouveauné. La personne ayant la plus grande influence quant à la pratique ou non de l’activité physique est leur conjoint (Smith et al, 2005; Symons Dows & Ulbrecht, 2006). En ce qui concerne l’alimentation, il apparaît que les principaux obstacles à l’adoption d’une alimentation saine dans le post-partum après un diabète gestationnel soient les difficultés à faire les courses accompagnées des enfants, les contraintes de temps et financières, les contraintes professionnelles, les préférences alimentaires propres ainsi que celles de la famille (Nicklas et al, 2011). Les femmes interrogées dans cette étude ont également identifié plusieurs types d’actions qui, selon elles, les aideraient à adopter une alimentation plus saine: bénéficier d’une éducation nutritionnelle personnalisée impliquant des menus types, des listes d’aliments à introduire dans les repas, une liste de course type, des cours de cuisine, ainsi qu’obtenir des informations sur les proportions adéquates des rations individuelles. Ces différents obstacles influenceraient davantage l’observance des comportements de santé dans le post-partum après un diabète gestationnel que les connaissances sur le diabète ou la perception du risque en elle-même. Influence des facteurs psychosociaux Outre les croyances de santé, l’auto-efficacité et le soutien social seraient des facteurs psychosociaux majeurs associés aux comportements alimentaires et sportifs en période post-partum chez des femmes Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 29 Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr Seite 30 ayant eu un diabète gestationnel. Dans ce contexte, l’auto-efficacité est définie comme le sentiment d’avoir les capacités pour cuisiner des repas sains et équilibrés ou encore le sentiment d’être capable de pratiquer une activité sportive. Le soutien social est caractérisé par les encouragements verbaux reçus par les femmes pour faire du sport et est associé aux habitudes alimentaires familiales et au temps disponible pour la préparation des repas. Les résultats de Symons Dows & Ulbrecht (2006) et de Smith et al. (2005) indiquent que c’est la marche le type d’exercice le plus populaire en post-partum et qu’un niveau d’activité suffisant est corrélé à un haut niveau de soutien social et un haut niveau d’auto-efficacité par rapport à l’activité physique. Les femmes perçoivent un soutien social fort lorsqu’une personne les accompagne pour faire du sport, garde les enfants pour qu’elles s’absentent et pratiquent une activité sportive, ou bien les relaye dans les tâches domestiques. Cependant, les niveaux d’auto-efficacité et de soutien social sont bas chez la majorité des femmes. Dans l’étude de Smith et al. (2005) par exemple, la moitié des femmes n’a personne pour les seconder ou aller faire du sport avec elles. Recherche en cours à la maternité des HUG L’analyse de la littérature permet donc d’obtenir une vision globale des principaux comportements et croyances des femmes ayant un antécédent de diabète gestationnel, notamment de soulever la problématique de la faible perception pour soi-même du risque d’occurrence ultérieure d’un diabète de type 2, ainsi que le faible respect des règles d’hygiène de vie recommandées pour prévenir l’apparition d’un diabète (alimentation, activité physique). Si certains auteurs montrent que les femmes ayant eu un diabète gestationnel ne souffrent pas d’un manque de connaissances relatives aux changements d’habitudes de vie nécessaires, certaines révèlent chez ces femmes une absence totale de souvenirs relatifs aux conseils prodigués par les professionnels de santé. D’autres encore montrent que même si les femmes se souviennent de ces conseils, ils ne suffisent pas à assurer l’adoption de comportements préventifs adaptés. En ce sens, la plupart des études révèlent l’existence d’une dissonance entre la perception du risque ou encore la connaissance des stratégies de prévention et la mise en place de comportements adaptés. D’autres facteurs entrent ainsi vraisemblablement en compte dans l’adoption ou 30 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch non de comportements de prévention adaptés par les femmes ayant eu un diabète gestationnel, à savoir la perception du risque, les croyances sur les comportements (avantages, barrières, influences sociales), le soutien social ou encore l’auto-efficacité. La généralisation des résultats de la littérature existante est cependant rendue difficile en raison de la faible mixité ethnique des populations jusqu’à présent étudiées, majoritairement blanches et économiquement favorisées. Il s’agit d’une limite importante dans la mesure où l’on sait qu’il existe une relation inverse entre le statut économique et l’obésité, la prévalence du diabète de type 2 ou encore l’apparition du diabète gestationnel (Bo et al., 2002). De plus, il est à noter que la plupart des études ont été menées en Australie, au Canada, ou encore aux USA. La question se pose alors de la généralisation possible de ces données à d’autres cultures, notamment européennes, différentes tant du point de vue des habitudes alimentaires et /ou sportives, que des populations migrantes concernées, et surtout caractérisées par des politiques de soins distinctes. Investiguer au plus près de l’accouchement Enfin, le moment d’évaluation en période post-partum des comportements, des croyances de santé et des facteurs qui y sont associés sont peu spécifiques dans toutes ces études et /ou très éloignés de la première grossesse avec diabète gestationnel (jusqu’à 5 années post-partum). Il semble plus intéressant de les observer au plus près de l’accouchement, ceci pour deux raisons. • D’une part, on a vu précédemment que les risques de récurrence des troubles métaboliques en post-partum suite à un diabète gestationnel surviennent assez rapidement, dans les 4 mois du post-partum. Il est donc indispensable de connaître les processus cognitifs à l’œuvre dans les mécanismes de décision comportementale au plus tôt chez les femmes ayant eu un diabète gestationnel afin que les professionnels de santé qui œuvrent auprès d’elles dans ce laps de temps, en l’occurrence les sages-femmes, puissent intervenir de façon optimale. Au-delà de 6 mois post-partum, ces femmes ont très peu – voire plus – de lien avec les équipes de soins.Il n’est donc pas judicieux de déterminer des facteurs impliqués dans le changement de comportement sur lesquels on ne pourra que difficilement agir. • D’autre part, la littérature semble indiquer que le souvenir des conseils de prévention du diabète de type 2 s’efface avec le temps (1 à 5 ans après la naissance), mais qu’en est-il quelques semaines après la naissance? Est-ce que le fait d’être dans une autre situation change la perception du risque? On peut imaginer que la perception du risque du diabète pendant la grossesse ne se fait qu’en référence à l’enfant et non pas en référence à sa propre santé. Ce qui fait qu’une fois l’accouchement passé, lorsqu’il n’y a plus fusion entre la mère et l’enfant d’un point de vue physiologique, la perception du risque s’estompe. Il apparaît donc nécessaire d’investiguer l’ensemble des facteurs impliqués dans les comportements de santé des femmes ayant eu un diabète gestationnel au plus près de l’accouchement, notamment à 6 semaines post-partum (date à laquelle un nouveau dépistage diabétique est effectué), et à 6 mois post-partum qui correspond à la reprise du travail pour nombre de femmes et donc parfois à la modification des habitudes de vie. Il est impératif de les identifier afin de pouvoir construire et mettre en œuvre des interventions cognitives et /ou psychosociales spécifiques auprès de ces femmes afin d’augmenter l’impact du conseil et améliorer leur observance des conseils diététiques et d’activité physique en réduisant la dissonance entre savoirs et comportements. Ceci est donc l’objectif principal de l’étude financée par le Fonds national suisse de la recherche scientifique que nous menons actuellement à la maternité des HUG. Grâce aux résultats que nous obtiendrons, la santé future des femmes ayant souffert d’un diabète gestationnel pourrait être améliorée grâce à la construction d’un nouveau modèle théorique cognitif et social, spécifique à ce contexte particulier et permettant d’expliquer le lien entre les habitudes de vie, les croyances, les influences sociales et les cognitions. Sur la base de ce modèle pourront se construire des interventions cognitives et/ou psychosociales adaptées aux populations concernées, visant à diminuer l’incidence du diabète de type 2 suite à un diabète gestationnel. La bibliographie complète peut être consultée sur notre page Internet: www.sage-femme.ch > Sagesfemmes > Actualités pour membres Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr Seite 31 Grossesse et allaitement Recommandations actuelles sur l’alimentation Une grossesse apporte beaucoup de changements. Parmi ceux-ci, il y a un besoin accru en énergie et en nutriments. «Manger pour deux» n’est toutefois pas recommandable, mais plutôt «La qualité prime sur la quantité». Ce texte indique comment le besoin accru en énergie et en nutriments peut être couvert, quand et sous quelles conditions une alimentation équilibrée est suffisante ou non. Il décrit également la prise de poids optimale au cours de la grossesse et de l’allaitement. En outre, les recommandations actuelles sont présentées, de même que les dangers venant de l’alimentation ainsi que les manières d’y remédier. Marion Wäfler Gassmann Diététicienne diplômée ES Société Suisse de Nutrition SSN Schwarztorstrasse 87, CP 8333, 3001 Berne m.waefl[email protected] www.sge-ssn.ch Marion Wäfler Gassmann est maman d’une petite fille (Malou, bientôt 4 ans) et d’un petit garçon (Juri, bientôt 2 ans). Intégrer une alimentation équilibrée et variée aux impératifs du quotidien représente pour beaucoup un véritable défi. Les femmes enceintes et allaitantes le vivent comme une pression supplémentaire mais sont souvent particulièrement motivées à «se faire du bien», à elle-même comme à l’enfant. L’alimentation n’est qu’un aspect – parmi d’autres – contribuant à une grossesse et à un allaitement sans problème, mais c’est un des aspects sur lequel on peut agir réellement. Les nutriments influencent le goût du liquide amniotique et, plus tard, du lait maternel. Une alimentation diversifiée et variée ne constitue pas seulement un apport optimal pour la mère et l’enfant, mais aussi pour le développement du goût chez l’enfant. Ce qui peut l’aider plus tard pour accepter les aliments encore inconnus, lorsqu’il s’agit d’élargir son régime alimentaire. Besoin en énergie: manger pour deux? Dans les trois premiers mois de la grossesse, le besoin en énergie évolue très peu. Ce n’est qu’à partir du quatrième mois qu’il augmente de 200 à 300 kcal par jour. Ce qui est relativement faible et ne correspond guère à une double ration. Ce besoin accru sera couvert de manière optimale par des aliments riches en vitamines et sels minéraux. Le supplément d’énergie peut alors être apporté par un en-cas entre deux repas ou par une portion plus importante au repas. La femme choisira en fonction de ses besoins, en tenant compte de ses sensations de faim et de satiété. Une femme qui allaite complètement son enfant produit journellement quelque 8 dl de lait maternel. Ce qui augmente son besoin en énergie d’environ 500 Kcal par jour. Si la prise de poids durant la grossesse a été optimale, une partie de cette énergie supplémentaire peut être puisée dans les réserves stockées. Il n’est donc pas toujours nécessaire de manger plus que durant la grossesse. Prise de poids durant la grossesse Une prise de poids optimale prévient les complications durant la grossesse et l’accouchement. Elle facilite en outre le retour au poids initial. Une femme qui, avant la grossesse, est mince – ou même en poids insuffisant – devrait prendre davantage qu’une femme en surpoids (voir tableau ci-après). C’est l’indice de poids corporel (BMI = Body Mass Index) qui entre ici en ligne de compte: BMI = poids corporel en kg (taille en m)2 Exemple: 60 kg / (1.65 m)2 = BMI 22 Ainsi, avec un BMI de 22, cette femme a un poids sain et devrait prendre de 11.5 à 16 kg durant sa grossesse. Après la naissance, beaucoup de femmes veulent – aussi rapidement de possible – perdre du poids. Il est clairement déconseillé de faire des diètes ou des régimes extrêmes durant la grossesse et l’allaitement, parce que le danger existe de ne pas couvrir les besoins en éléments nutritifs, ce qui serait dommageable pour le bébé. Un délai d’environ 12 mois paraît raisonnable pour retrouver le poids initial, ce qui évite du stress pour la femme et lui donne du temps pour agir. Couverture des besoins accrus en énergie durant les repas principaux: Pour un besoin énergétique de 2000 kcal par jour, il faut compter un besoin supplémentaire de 200 – 300 kcal, soit 10% d’une portion standard. Couverture des besoins accrus en énergie par des en-cas entre deux repas: En-cas de 200 – 300 kcal: 1 yaourt nature, 2 cuillères à soupe de flocons de céréales et 1 pomme ou 1 poignée de fruits secs avec oléagineux («mélange randonnée»). Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 31 Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr Seite 32 Besoins en nutriments: Une alimentation équilibrée suffit-elle? Durant la grossesse et l’allaitement, il ne s’agit pas seulement de couvrir les besoins en énergie mais aussi en nutriments, vitamines et sels minéraux. Déjà avant la grossesse, il faut faire attention à un apport suffisant en acide folique. La prise d’une préparation à base d’acide folique est nécessaire dès que la conception est possible. Elle devrait durer jusqu’à la fin du 3ème mois de grossesse. Pour respecter la recommandation récemment adaptée en ce qui concerne l’apport de vitamine D, une supplémentation est devenue nécessaire. Pour les adultes, donc également pour les femmes enceintes ou allaitantes, la dose journalière de 5 μg a été augmentée à 20 μg. Notre corps peut produire lui-même de la vitamine D par exposition aux UVB, mais ce n’est que dans les cas d’une exposition régulière à un ensoleillement suffisant (seulement en été) que la supplémentation peut s’avérer superflue. Les solariums n’utilisent que des UVA, et ne remplacent donc pas l’exposition au soleil. Pour les autres nutriments (protéines, acides gras essentiels), les vitamines (dont la vitamine B12) et les sels minéraux (calcium, iode, zinc, fluor), les besoins accrus peuvent être couverts sans problème par une alimentation saine. Les situations particulières doivent évidemment être discutées avec un spécialiste. Lorsqu’une supplémentation en vitamines ou minéraux (par exemple, du fer) était déjà nécessaire avant la conception, elle doit être poursuivie durant la grossesse et l’allaitement. Alimentation végétarienne: une carence est-elle programmée? Une alimentation végétarienne exclut la consommation d’animaux, mais elle admet les produits laitiers et les œufs. Elle peut la plupart du temps fournir assez de protéines, de fer et de vitamine B12, mais durant la grossesse et l’allaitement, comme les besoins nutritionnels sont augmentés, elle pourrait ne pas suffire. Les végétariennes enceintes devraient faire bien attention à consommer suffisamment de produits laitiers ainsi que des œufs. Elles devraient en outre discuter la nécessité d’une supplémentation avec un diététicien et leur médecin. L’alimentation végétalienne exclut toute denrée d’origine animale, y compris les produits laitiers et les œufs. Elle présente sur le long terme un grand risque de carence en fer, vitamine B12, vitamine D et zinc, avec des conséquences graves sur le développement de l’enfant. La pratique du végétalisme est totalement déconseillée durant la grossesse et l’allaitement. Manger du poisson? Oui mais … Le poisson est la seule source d’EPA (acide eicosapentaénoïque) et de DHA (acide docosahexaénoïque), des acides gras Oméga 3 importants durant la grossesse et l’allaitement, en particulier pour le développement du cerveau et des yeux. C’est pourquoi il serait logique de recommander la consommation de poisson, en particulier de poissons gras qui contiennent davantage d’EPA et de DHA. Il convient toutefois d’attirer l’attention sur le fait que le poisson contient aussi des concentrations substantielles de dioxine et de mercure. Ces deux polluants peuvent perturber le développement du fœtus et du nouveau-né. Les poissons carnivores ingèrent davantage de polluants, puisqu’ils capturent de plus petits poissons et se distinguent ainsi par les plus fortes concentrations de mercure. Les personnes qui les mangent ris- BMI avant la grossesse en kg/m2 Prise de poids recommandée Total en kg Prise de poids recommandée par semaine en kg Poids sain 18.5 – 24.9 11.5 –16 0.4 dès la 12eme semaine de grossesse Poids insuffisant < 18.5 12.5 –18 0.5 dès la 12eme semaine de grossesse Surpoids 25 – 29.9 7 – 11.5 0.3 dès la 12eme semaine de grossesse Obésité > 29.9 ≤7 – 32 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch quent de dépasser les doses admissibles. Pour cette raison, l’Office fédérale de la santé publique (OFSP) recommande de renoncer aux marlins, espadons et requins. Pour le thon frais et le brochet importé, on devrait se limiter à une portion par semaine. Le saumon et le hareng de la mer Baltique contiennent de plus hauts taux de dioxine que leurs congénères venant d’ailleurs. Aussi, l’OFSP conseille de ne pas en manger s’ils viennent de la mer Baltique. Les aspects écologiques devraient aussi être pris en compte. C’est ce que fait par exemple le guide d’achat du WWF (www.wwf.ch/fr/agir/gestes/manger _boire/poissons/guide.cfm). Les aliments d’origine végétale contiennent aussi des acides gras Oméga 3, sous forme d’acide linolénique, qui doit être métabolisé par le corps en EPA et DHA. L’huile de colza, de germe de blé, les noix et l’huile de noix en contiennent. Mais, en raison de leur composition, les huiles de noix et de germes de blé devraient être utilisées crues seulement (par exemple pour la sauce à salade). Danger dans les aliments: de la prudence mais pas de panique! A côté des substances bien connues pour constituer un risque pour l’enfant (tabac, alcool, drogue et de nombreux médicaments), l’alimentation elle-même n’est pas sans danger. La listériose et la toxoplasmose sont des maladies infectieuses transmises par les aliments. Elles peuvent être évitées par certaines mesures de précaution. Listériose: attention au lait cru! La listériose est transmise par la bactérie «Listeria monocytogenes» qui se trouve un peu partout dans la nature. Elle infecte surtout les personnes ayant de faibles défenses immunitaires, de même que les femmes enceintes, les nouveau-nés et les personnes âgées. Tous les aliments d’origine animale qui ne sont pas chauffés peuvent causer une contamination. Le plus souvent, celle-ci vient d’une consommation de lait cru ou de produits laitiers à base de lait cru, plus rarement d’autres aliments (viande crue, poisson cru, légumes) ou d’un contact avec des Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr animaux atteints. Pour les femmes enceintes, il est important d’observer une bonne hygiène culinaire et de faire attention à la durée et à la température de conservation. Avant de consommer des restes, il convient de bien chauffer à nouveau. Les bactéries survivent à la congélation et au séchage, mais meurent lors de la cuisson, le rôtissage, la stérilisation et la pasteurisation. En ce qui concerne les produits laitiers, les recommandations ont été légèrement adaptées fin 2009: il n’est plus recommandé aux femmes enceintes de s’abstenir de fromages à pâte dure ou extradure fabriqués avec du lait cru, comme l’Emmental, le Gruyère, le Parmesan et le Sbrinz. En revanche, la consommation de fromages à pâte molle ou mi-dire (comme le Brie, l’Appenzell, le Tilsit) – qu’ils soient fait à partir de lait cru ou de lait pasteurisé – est déconseillée. Toxoplasmose: attention à la viande crue! La toxoplasmose est transmise par les protozoaires «Toxoplasma gondii» et constitue une source fréquente de maladie infectieuse. Ils proviennent souvent des chats ou de leurs excréments. Les agents pathogènes contenus dans les excréments secs peuvent contaminer les aliments d’autres animaux et se multiplier. Les humains s’en protègent en évitant de consommer de la viande crue ou de la viande insuffisamment séchée. Dans de bonnes conditions, le saumurage, le fumage, la cuisson, le rôtissage ou la congélation tuent l’agent pathogène. Ce qui est important, c’est d’éviter une primo-infection en cours de grossesse. Par sécurité, les femmes enceintes doivent éviter de consommer la viande crue (par exemple, tartare) ou insuffisamment cuite/rôtie (saignante), en particulier la viande de bœuf, d’agneau, de volaille ou de gibier. Durant leur grossesse, les pro- Seite 33 priétaires de chats doivent veiller à une excellente hygiène des mains. Comme les médicaments ne peuvent éviter ni la transmission à l’enfant ni les symptômes chez l’enfant, le diagnostic tout comme la thérapie durant la grossesse ne sont d’aucun secours. Conclusion L’alimentation des femmes enceintes et allaitantes doit être envisagée sous divers points de vue. Elle est subtile et complexe. Les recommandations la concernant ont connu ces dernières années les modifications suivantes: Vitamine D: L’apport journalier recommandé est passé de 5 μg à 20 μg. Cette dosée quadruplée doit être atteinte simplement par la prise d’aliments. Grâce à l’ensoleillement, le corps peut fabriquer lui-même de la vitamine D. Dans nos latitudes, une exposition suffisante pour atteindre l’apport recommandé ne peut toutefois être réalisée qu’en été. Prophylaxie de la listériose: les fromages à pâte dure ou extra-dure fabriqués avec du lait cru, comme l’Emmental, le Gruyère, le Parmesan et le Sbrinz, sont sans danger pour les femmes enceintes. Il est cependant important d’enlever largement leur croûte. En revanche, la consommation de fromages à pâte molle ou mi-dire (comme les tommes, l’Appenzell, le Tilsit) – qu’ils soient fait à partir de lait cru ou de lait pasteurisé – est déconseillée. Traduction libre et légèrement raccourcie: Josianne Bodart Senn La bibliographie complète peut être consultée sur notre page Internet: Sages-femmes > Actualités pour membres Mesures pour prévenir les infections alimentaires • Se laver régulièrement les mains au savon. • Cuire ou rôtir suffisamment (min. 70°C jusqu’au cœur) la viande, la volaille et le poisson avant consommation. • Ne pas consommer de produits au lait cru (à l’exception des fromages à pâtes dure et extra-dure) • Ne pas consommer de fromages à pâte molle ou mi-dure, qu’ils soient à base de lait cru ou pasteurisé. • Eviter la consommation de mets aux œufs crus (mayonnaise maison, mousse au chocolat, sabayon, tiramisu, etc.) • Ne pas manger de viande crue (p. ex. tartare, carpaccio, saucisse crue) et de poisson cru (p. ex. sushi, saumon fumé). Ne pas nourrir le chat avec de la viande crue. • Laver soigneusement fruits, légumes, salade et herbes aromatiques, surtout s’ils proviennent de son propre jardin, mais également s’ils ont été achetés. • Porter des gants lors du nettoyage de la caisse à chat (valable également pour la femme de ménage ou autre personne). • Enlever régulièrement de la caisse les excréments du chat et changer souvent la litière. • Porter des gants pour travailler au jardin. • Eviter les contacts de proximité avec les animaux. • Préparer et conserver les aliments séparément, afin d’éviter une contamination par les agents pathogènes, et cela d’autant plus si les aliments ne sont pas tous cuits (p. ex. salade). La Société Suisse de Nutrition SSN, Berne La SSN poursuit plusieurs objectifs: renseigner la population sur toutes les questions relevant de l’hygiène alimentaire en donnant des directives scientifiquement fondées, promouvoir la recherche scientifique dans le domaine de la nutrition et l’échange d’information sur les nouveaux projets de recherche et leurs résultats. La SSN est une institution d’utilité publique; son siège est à Berne. La SSN compte environ 6000 membres, dont la plupart sont des professionnels venant des secteurs de l’alimentation, de la formation et de la santé ainsi que des consommateurs attentifs aux questions alimentaires. A côté des membres individuels, la SSN compte environ 250 membres collectifs et membres ainsi que 100 membres libres. Service Nutrinfo – Renseignements aux personnes en quête de conseils: www.nutrinfo.ch Information gratuite sur les sujets de l’alimentation: lundi, mardi, mercredi et vendredi de 8.30 à 12.00 au 031 385 00 08 ou par mail à: [email protected] Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 33 Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr Seite 34 Focus Périnatalité Facteurs psychosociaux ayant un impact sur la santé psychique des mères Des facteurs psychosociaux peuvent avoir un impact – plus ou moins grave – sur les issues de santé en amplifiant ou en modérant les événements rencontrés par les femmes. L’auteure replace l’étude qu’elle mène actuellement dans le contexte de la littérature scientifique récente. Elle indique quelles questions restent encore en suspens. Elle espère toutefois que les résultats de la recherche en cours permettront d’orienter des actions pertinentes dans le but d’améliorer la santé psychique des mères en périnatalité. Chantal Razurel, sage-femme, MSc sciences de l’éducation, doctorante en psychologie, professeure HES à la Haute Ecole de Santé de Genève Dans notre société occidentale, la naissance d’un enfant est généralement vue comme un événement heureux et naturel. Dans l’imaginaire collectif, devenir mère va de soi à partir du moment où on met un enfant au monde. Mais dans la réalité comment les femmes vivent leur maternité? Survol épidémiologique des risques de santé psychique des mères Pour la mère et le père, la naissance d’un premier enfant est une période délicate de transition vers la parentalité. On a constaté que, suite à la naissance d’un enfant, certaines mères présentaient des réactions de stress, des états anxieux et/ou dépressifs, des difficultés d’attachement à l’enfant, un refus d’avoir un autre enfant. Pour 20 à 30% d’entre elles, l’arrivée d’un enfant représente un véritable traumatisme (Olde et al., 2006). Dans certains cas, la force du traumatisme est telle qu’elle entraîne l’apparition d’un syndrome de stress post traumatique (PTSD). Des études suggèrent que l’incidence du PTSD en période postnatale varie entre 1.7 et 5.6% (Ayers & Pickering, 2001). Un autre tableau clinique plus fréquent peut également se présenter et concerne l’anxiété associée à la naissan- 34 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch ce d’un enfant. Pendant la grossesse, la prévalence d’un trouble anxieux est évalué entre 33% et 59% et est de 33% en postnatal (Faisal-Cury & Menezes, 2007). On relève également qu’un niveau d’anxiété maternelle important pendant la grossesse est associé à des difficultés d’adaptation au rôle maternel (Barnett et al., 1991). En postnatal, un niveau d’anxiété élevé, même non pathologique, modifie les attitudes de maternage et perturbe la construction des relations mère-enfant (Kaitz & Maytal, 2005; Nicol-Harper, Harvey, & Stein, 2007). Bien qu’inter-corrélées, l’anxiété et la dépression sont des notions conceptuellement distinctes mais elles sont étroitement associées. La prévalence des symptômes dépressifs est de l’ordre de 7 à 12% (Gavin et al, 2005). La DPN peut aussi se manifester par des insomnies, une perte ou un gain de poids et, plus inquiétant, par des idées suicidaires (Nanzer, 2009). Les conséquences de la DPN sont multiples et graves, pour l’enfant notamment, pour lequel on observe diverses perturbations de développement (Murray et al., 1996; Sinclair & Murray, 1998, Halligan et al., 2007). De plus, la dépression maternelle est associée à des difficultés d’entrée dans la parentalité, car elle induit des réponses comportementales inadaptées aux besoins de l’enfant, ce qui peut entrainer des perturbations dans les interactions entre la mère et l’enfant (Murray et al., 1996, McGrath, Records, & Rice, 2008). Vu son importance, ce trouble est devenu un enjeu de santé publique et des études cherchent à repérer les facteurs pouvant influencer cette affection. C’est le cas concernant le stress perçu par les mères au cours de la période périnatal. La notion de stress perçu La littérature montre que le stress perçu par les mères peut avoir des répercussions sur la dépression prénatale et post-partum et l’anxiété des mères (Gao et al., 2009; Britton, 2008; Glazier et al., 2004). Une recherche qualitative que nous avons menée auprès de 60 mères primipares a montré que la naissance était perçue comme une succession d’événements stressants (Razurel et al., 2011b; Razurel et al., 2010). Lazarus et Folkmann définissent le stress comme «une transaction particulière entre l’individu et l’environnement dans laquelle la situation est évaluée par l’individu comme taxant ou excédant ses ressources et menaçant son bien-être» (Lazarus et Folkman, 1984). Selon eux, le stress n’est ni un stimulus ni une réponse, mais un processus dynamique, singulier (une transaction), élaboré activement par un individu confronté à une situation menaçante. On parle alors de stress perçu qui tient compte de la perception de l’individu vis-à-vis de ces événements (Amiel-Lebigre, 1996). Les résultats de notre recherche ont mis en évidence que, lors du post-partum précoce, les événements les plus cités comme stressants sont ceux liés aux «relations avec le personnel soignant», à «l’allaitement» et aux «conditions d’hospitalisation». A 6 semaines post-partum, l’événement le plus stressant concerne «l’allaitement», puis «l’organisation à la maison» et enfin «le rythme et les pleurs de l’enfant». De plus, probablement pour répondre à des normes sociales de «naissance heureuse», les femmes ont tendance à enjoliver la réalité. On peut craindre alors qu’une telle attitude empêche le dépistage de difficultés majeures, telle qu’une dépression post-par- Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr tum par exemple. Pourtant, on constate que, dans les études, le stress est mesuré de manière générale, sans le lier aux événements perçus par les mères. De ce fait, nous manquons d’outils de dépistage fonctionnels et cliniquement utilisables. C’est pour cette raison qu’actuellement, nous menons une recherche en collaboration avec la maternité des HUG, pour construire et valider des échelles de stress perçu spécifiques à la périnatalité aux trois temps (prénatal, post-accouchement et 6 semaines post-partum) qui lient les différents événements au stress. Ces échelles seront alors des outils de dépistage ciblés et adaptés au contexte périnatal. La notion de sentiment de compétence D’autre part, on constate que certains événements – tels que l’allaitement ou les pleurs du bébé – affectent le sentiment de compétence des mères, en particulier lorsque les mères sont confrontées à un écart important entre les représentations très idéalisées et la réalité. C’est ce qu’avait montré notre recherche précédente (Razurel et al., 2011a). Le sentiment d’efficacité parentale (ou sentiment de compétence) est un concept développé par Bandura (1977). Le sentiment de compétence est la perception qu’a l’individu, de ses capacités visà-vis d’une tâche déterminée et définie. Il n’est pas stable mais s’évalue perpétuellement en fonction des nouvelles tâches. Or, dans la construction de la parentalité, il existe une part de subjectivité de l’expérience qui est très importante et c’est ce qu’on nomme le sentiment de compétence parentale. Des études ont montré un lien entre la perception de l’efficacité parentale dans la période postnatale précoce et la confiance de l’exercice du parentage dans le post-partum à plus long terme (Reece & Harkless, 1998). D’autres résultats dans la littérature ont montré qu’il y avait une forte corrélation entre un faible sentiment d’efficacité parentale et la dépression maternelle (O’Neil et al., 2009). Inversement, des études ont montré qu’un fort sentiment d’efficacité parentale constitue un facteur protecteur vis-à-vis du développement de la dépression et de l’anxiété du post-partum (Olioff & Aboud, 1991). Durant ces dernières années, des courants de pensée ont considéré qu’être mère était naturel, que cela allait de soi. Or, notre étude met en évidence que, loin de cette hypothèse, les mères ont besoin d’un étayage, d’être sécurisées, renforcées dans leurs compétences par des per- Seite 35 sonnes en qui elles puissent avoir confiance et auxquelles elles puissent se référer (Razurel et al., 2011a). Les résultats préliminaires de notre recherche actuelle semblent montrer que le sentiment d’efficacité parentale joue le rôle de médiateur entre le stress perçu et les issues de santé psychologique. Ce résultat est très important car il préfigure que des interventions renforçant le sentiment de compétence des mères pourraient avoir un impact sur la dépression, même si le stress perçu par les mères est important. Cette découverte ouvre des perspectives, pour les professionnels de la périnatalité et en particulier pour les sages-femmes, pour mettre en place des accompagnements et des interventions axés sur ce facteur. En effet, pour l’instant, la littérature n’a pas pu mettre en évidence que les interventions prénatales sont efficaces pour réduire significativement la dépression postnatale (Dennis & Creedy 2005), mais peut-être faut-il trouver un autre levier pour opérer des changements pertinents. Il nous manque encore beaucoup de connaissances dans ce domaine et, en particulier, en ce qui concerne l’impact du soutien social sur ce sentiment d’efficacité parentale. La notion de soutien social Relevons tout d’abord que le contexte de la naissance a beaucoup évolué ces dernières décennies. En effet, il y quelques années, une jeune femme devenant mère bénéficiait d’un entourage familial lui apportant un soutien matériel et un apprentissage au quotidien de ses nouvelles fonctions de mère pour répondre au mieux aux besoins de l’enfant. Qu’en est-il aujourd’hui? On constate bien souvent que les familles sont éclatées géographiquement et que les jeunes grands-mères sont encore dans la vie active lors de la venue d’un premier bébé. De ce fait, les mères ne bénéficient plus de l’accompagnement et du soutien familial. En contrepartie, les «nouveaux» pères sont de plus en plus impliqués auprès de leur enfant. Mais la jeune mère n’a-t-elle pas des attentes énormes envers son conjoint, attentes qui vont bien au-delà de ce qu’il est capable d’amener, lui-même étant dans cette expérience de la naissance? Lorsqu’on parle de soutien social, on peut considérer le réseau social, le soutien effectif ou encore le soutien perçu. Le «soutien social perçu» est l’indicateur de l’adéquation du soutien social (réseau et soutien reçu) par rapport aux attentes et besoins de l’individu (Beauregard & Dumont, 1996). Généralement, on distingue quatre types de soutien (House, 1981): – le soutien émotionnel (exprimer à une personne les affects positifs que l’on a à son égard, la rassurer, la réconforter, etc.); – le soutien informatif (conseils, suggestions, apport de connaissances, etc.); – le soutien d’estime (rassurer une personne sur ses compétences, sa valeur, renforcer son estime d’elle-même, etc.) – le soutien instrumental (aide effective, prêt d’argent, de matériel, etc.). Notre recherche précédente a montré que, lors de la semaine qui suit l’accouchement, les femmes manifestent un grand besoin d’être entourées, rassurées et valorisées (Razurel et al., 2010). Particulièrement en ce qui concerne l’allaitement maternel, les mères attendent un soutien émotionnel et d’estime. Pour d’autres événements – comme, par exemple, les soins du bébé – les mères apprécient le soutien informatif de la part des soignants. Néanmoins, si les propos sont directifs ou contradictoires, on observe une perte de confiance des mères et une atteinte de leur sentiment de compétence (Razurel et al., 2011a). Le conjoint et la mère de la jeune femme sont des sources de soutien importantes mais le soutien des professionnels de santé joue également un rôle majeur: les sagesfemmes en particulier sont des personnes significatives pour les mères et leur feedback a un effet sur leur sentiment de compétence. La littérature montre que la satisfaction du soutien social a un effet protecteur sur la dépression post-partum (Heh et al., 2004) et augmente le sentiment d’efficacité parentale (Haslam et al., 2006). A l’inverse, le soutien social lorsqu’il n’est pas perçu comme adéquat peut entraîner des effets délétères sur la santé psychique des mères (Leigh & Milgrom, 2008). Néanmoins, dans ces recherches, on constate que les outils utilisés ne différencient pas les différents types de soutien (cités ci-dessus) et ne prennent pas en compte la valeur donnée à la personne qui dispense ce soutien. De plus, les études ne lient pas la satisfaction du soutien social aux différents événements. A ce jour, des questions restent donc en suspens: Y a-t-il des types de soutien plus appropriés que d’autres? Cette adéquation est-elle en lien avec la source de soutien ou avec les événements rencontrés? Ces questions sont fondamentales pour permettre, en particulier, un ajustement pertinent des pratiques des professionnels auprès des jeunes mères. Notre recherche actuelle a l’objectif de valider une échelle de soutien social faisant apHebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 35 Dossier_fr_S28_36 24.4.2012 11:41 Uhr Seite 36 paraître ces différentes dimensions, ce qui nous permettra, dans un deuxième temps, d’évaluer l’impact sur la santé psychique des mères. La notion de stratégie de coping Pour faire face aux différents événements, la personne va mettre en place des stratégies (coping). Le coping permet soit de modifier le problème (le résoudre, le réduire, le différer), soit de se modifier soi-même (réguler ses affects, ses cognitions, son état physiologique). Les études menées sur les stratégies de coping déployées par les parents, en réponse aux changements engendrés par la naissance d’un enfant, sont relativement rares. De manière générale, la littérature montre que les stratégies d’évitement apparaissent comme dysfonctionnelles et sont corrélées à un risque élevé de dépression (Besser et Priel, 2003). Les premiers résultats de la recherche que nous menons actuellement semblent montrer que les stratégies de résignation augmentent le risque de dépression alors que les stratégies orientées vers le fait de relativiser/positiver les événements sont protectrices. Certains auteurs pensent que les stratégies de coping sont déterminées par un trait de caractère et, par ce fait, sont assez stables. Cela pourrait induire qu’alors nous avons assez peu de prise sur ce facteur. Or, notre recherche montre que le stress perçu dans le post-partum a un effet sur l’adoption des stratégies de manière significative. Concrètement, la question que l’on peut se poser est de savoir si on peut aider les mères à adopter des stratégies efficaces réduisant le risque sur les issues de santé. Mais, à ce jour, la question reste entière. Références Razurel C., Desmet H., Sellenet C. (2011a). Stress, soutien social et stratégies de coping: Quelle influence sur le sentiment de compétence parental des mères primipares?, Recherche en soins infirmiers, 106, 47–58. Razurel C., Bruchon-Schweitzer M., Dupanloup A., Irion O., Epiney M. (2011b). Stressful events, social support, and coping strategies of primiparous women during the postpartum period: a qualitative study. Midwifery, 27, 237–242. Razurel C., Benchouk M., Bonnet J., El Alama S., Jarabo G., Pierret B. (2010). Comment les mères primipares font-elles face aux événements de la naissance dans le post-partum? Une démarche qualitative. Revue Sage-femme, 9(5); 240–249. La bibliographie complète peut être consultée sur notre page Internet: www.sage-femme.ch > Sagesfemmes > Actualités pour membres 36 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Livre Myriam Szejer Si les bébés pouvaient parler Le regard d’une psychanalyste Bayard, 2011, 187 pages ISBN = 2-227-47799-7 Auteure de nombreux livres, pédopsychiatre et psychanalyste dans une maternité et en cabinet privé, Myriam Szejer propose ici un ouvrage qui a comme objectif principal d’éviter que la naissance soit un traumatisme. Dans nos sociétés «modernes» et avec l’éclatement des familles au sens large, la maternité peut être un moment de grande solitude. Pour l’auteure, avoir un enfant n’est pas seulement une affaire privée, mais un temps qui a hautement besoin d’être protégé et les manques dans ce domaine peuvent avoir des effets à long terme. Les jeunes mères manquent de modèles maternants comme de soutien affectif et effectif par la famille. Du coup, les consultations chez le médecin prennent une place prépondérante, ce qui confère une énorme responsabilité aux professionnels: à eux de remplir ce rôle très important d’entourer les jeunes familles bien au-delà du suivi médical lui-même. D’une manière accessible, elle nous propose de réfléchir à nos pratiques, de revoir nos gestes et attitudes en obstétrique et de nous remettre en question constamment pour mieux protéger la grossesse, la femme enceinte et les nouveau-nés. Le livre soulève beaucoup d’interrogations quant au suivi de grossesse, à la médicalisation grandissante, au nombre élevé de césariennes et de déclenchements pour leur effet iatrogène sur le vécu autour de la naissance pour la mère, le fœtus et le nouveau-né. Myriam Sjezer fait le lien entre les circonstances de la naissance et certaines problématiques des adolescents comme la violence, l’addiction et les troubles liés à l’alimentation. Elle pose la question cruciale: «quelle humanité sommes-nous en train de fabriquer sous haute surveillance médicale?» (p. 36). Pour elle, «on ne peut pas prédire ce qui fera retour sous forme symptomatique à plus ou moins long terme, mais que la qualité de la prise en charge et de l’accueil par la parole a le pouvoir de prévenir sinon d’atténuer l’effet du traumatisme qui accompagne potentiellement chaque naissance». (p. 108) Les découvertes sur la vie psychique avant la naissance et surtout celles incontournables sur les modulations épigénétiques qui, contrairement aux mutations des gènes dans la séquence d’ADN, ne sont pas irréversibles, mais modulent l’expression des gènes, peuvent aujourd’hui être identifiées dans le cerveau et se transmettre aux générations suivantes. La bonne nouvelle: ce phénomène est instable et en tout cas partiellement réversible sous l’effet d’interventions pharmacologiques et/ou du milieu. Les effets sur l’humain ne sont pas prédictifs et dépendent énormément du contexte et de la capacité de résilience. Ces connaissances actuelles doivent trouver leur application dans nos pratiques. Ce livre pourrait aussi s’appeler «si on parlait aux bébés» tant il est important pour chaque enfant d’entendre d’où il vient, qui il est et pourquoi la situation est ce qu’elle est, tout spécialement quand il y a séparation d’avec les parents après la naissance. Le bébé est très sensible aux paroles qui lui sont adressées par exemple pour faire le lien avec des événements anténataux dans le but de prévenir les possibles troubles du sommeil, de prise de poids, de pleurs excessifs etc. Pour nous, professionnels en périnatalité, ce livre devrait faire partie de nos lectures afin d’être tournés plus encore vers la prévention et le soutien, chacun, chacune dans sa spécialité. Heike Emery, sage-femme indépendante Stellen_37_40 19.4.2012 7:19 Uhr Seite 37 Anzeigenmarketing Régie d’annonce Wollten Sie’s schon immer gemeinsam schaffen? Kömedia AG Geltenwilenstrasse 8a . 9001 St.Gallen T 071 226 92 92 . F 071 226 92 93 [email protected] . www.kömedia.ch e t o eb g n na loi p em ’ St d s o e g r e f i p Of m i ’ d e t r e Off elle Dir w ekt ah l: 071 226 92 67 Anzeigenschluss für Stellenanzeigen: Dienstag, 15. Mai 2012 Dernier délai pour les offres d’emploi: Mardi, le 15 mai 2012 H E R Z L I C H – IN D I V ID U E L L – P R O F E S S I O N E L L Das Kantonsspital Nidwalden ist ein modernes 90 Betten-Akutspital, beschäftigt über 420 engagierte Mitarbeitende und ist für die erweiterte Grundversorgung im Kanton Nidwalden und Engelberg verantwortlich. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung für den 2-Schichtbetrieb eine engagierte Leitende Hebamme 80 – 100 % IHRE AUFGABEN In dieser überaus anspruchsvollen Position erwartet Sie ein interessantes Tätigkeitsgebiet. Nebst den Aufgaben im Gebärsaal, sind Sie verantwortlich für die personelle und administrative Führung des 5-köpfigen Teams. Die kooperative Zusammenarbeit mit den Beleghebammen und der Station nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Die selbständige Durchführung verschiedener Kursangebote ergänzt das Tätigkeitsgebiet. IHR PROFIL Sie besitzen ein fundiertes Fachwissen und einige Jahre Berufserfahrung. Sie zeichnen sich durch einen professionellen und kooperativen Führungsstil aus. Sie sind teamfähig, flexibel, belastbar und kundenorientiert. Kenntnisse von verschiedenen komplementärmedizinischen Massnahmen runden das Profil ab. UNSER ANGEBOT Es erwartet Sie eine herausfordernde, verantwortungsvolle und interessante Kaderposition in einem zukunftsgerichteten, modernen Unternehmen. Sie arbeiten selbständig in einem eigenen Aufgabengebiet und einem breiten Kompetenzfeld, unterstütz von einem engagierten und innovativem Team. Detaillierte Angaben zum Unternehmen finden Sie unter www.ksnw.ch Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns, Sie persönlich kennenzulernen. Fragen beantwortet Ihnen gerne Herr Norbert Jenny, Leiter Pflegedienst, unter der Telefonnummer 041 618 10 30. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an Frau Christine Siegrist, Personalabteilung, Kantonsspital Nidwalden, Ennetmooserstrasse 19, 6370 Stans Mail: [email protected] Als einer der grössten Arbeitgeber der Region Nordwestschweiz fördern wir 4'900 Menschen aus 79 Nationen in 120 Berufsfeldern. Weil wir möchten, dass sie täglich ihr Bestes geben.Teamarbeit und höchstes fachliches Niveau sind Voraussetzungen dafür, die spannenden Aufgaben im dynamischen Umfeld des Universitätsspitals zu übernehmen. Möchten Sie dazugehören? Für unsere Geburtsabteilung mit über 2000 Geburten pro Jahr suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Hebamme 70–100% Ihre Aufgaben sind: • Betreuung von schwangeren Frauen vor der Geburt • Begleitung von Frau und Kind in geburtshilflichen und medizinischen Risiko- und Krisensituationen • Förderung der Gesundheit von Mutter, Kind und Familie • Mitwirkung bei präventiven, diagnostischen und therapeutischen Massnahmen • Förderung der Qualität und Effizienz der Berufsausübung und Beteiligung an der Berufsentwicklung sowie Mitarbeit an Forschungsprojekten im Gesundheitswesen • Ausbildung von Studierenden, Einarbeitung von neuen Mitarbeiterinnen und Praktikantinnen • Mitwirkung beim Erreichen von Abteilungs-, Bereichs- und Gesamtspitalzielen Sie bringen mit: • Diplom Hebamme HF/FH • Berufserfahrung im Akutbereich • Freude am lebendigen Arbeitsumfeld in einer Universitätsklinik • schnelle Auffassungsgabe, hohe Motivation und Belastbarkeit • gute EDV-Kenntnisse Weitere Informationen erhalten Sie gerne bei Frau Brigitte Bühler, Leiterin Schwangeren- und Geburtsabteilung, Telefon +41 61 328 76 01. Informationen zum Universitätsspital Basel als Arbeitgeber finden Sie unter www.unispital-basel.ch/arbeitgeber. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an: Universitätsspital Basel, Frau Natascha Seidlitz, Human Resources Spezialkliniken, Hebelstrasse 2, CH-4031 Basel oder [email protected]. www.unispital-basel.ch Dann wollen wir Sie kennenlernen! www.unispital-basel.ch/stellen Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 37 Stellen_37_40 19.4.2012 7:19 Uhr Seite 38 Das UniversitätsSpital Zürich (USZ) ist mit seinen rund 6’200 Mitarbeitenden eines der wichtigsten Zentren des schweizerischen Gesundheitswesens. Es bietet in neun Medizinbereichen und einem Zentrum für Klinische Forschung medizinische Leistungen von höchster Qualität. Professionelle Mitarbeitende finden im UniversitätsSpital Zürich anspruchsvolle Aufgaben in einer fortschrittlichen Arbeitsumgebung. Für den Medizinbereich Frau-Kind suchen wir Dipl. Hebammen für die Gebärabteilung und für die Pränatalabteilung Ihre Hauptaufgaben Für die Gebärabteilung: Hebamme für Ibiza mit guten Englischkenntnissen für die Pflege von Mutter und Kind gesucht. Für 3 Monate (Juni – August) in Ibiza und dann evtl. noch in der Schweiz in der Gemeinde Freienbach SZ. Kontakttelefon: 055 410 49 62 Kristall Klar Sandra Henggeler Churerstrasse 160b 8808 Pfäffikon Die Gebärabteilung benötigt in der Hebammenarbeit Ihr Wissen und Können für gesunde sowie pathologische Situationen. In der Gebärabteilung (8 Plätze) begleiten Sie Frauen mit normalen Geburtsverläufen und Frauen mit geburtshilflichen oder medizinischen Risiken. Sie unterstützen Frauen, die eine zu frühe Geburt erleben und auch Frauen, deren Kind nicht überleben kann. Für die Pränatabteilung: Sie sind zuständig für die Pflege und Betreuung von schwangeren Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen und Nebendiagnosen. Auch betreuen Sie Frauen, die ihr Kind verloren haben. Sie kennen den Pflegeprozess und handeln nach den Prinzipien der Bezugspflege. Unsere Pflegeschwerpunkte fordern Ihr Wissen und Ihre Methoden- und Handlungskompetenz. Als Ausbildungsstation von Hebammen FH, HF-Studierenden und FAGE ist Ihnen auch die Betreuung der Lernenden/Studierenden ein Anliegen. Ihr Profil Sie sind eine diplomierte Hebamme mit mehrjähriger Berufserfahrung. Die Hebammenarbeit verstehen Sie als interdisziplinäre Teamarbeit und Herausforderung. Sie können Prioritäten setzen, reagieren in Stresssituationen ruhig, kommunizieren sachbezogen und haben eine schnelle Auffassungsgabe. Zudem arbeiten Sie gerne im Schichtdienst und kennen sich mit Computern aus. Unser Angebot Wir bieten Ihnen eine vielseitige und abwechslungsreiche Aufgabe. Es erwartet Sie ein angenehmes Arbeitsklima. Sie erhalten Unterstützung durch die Kolleginnen und die Pflegeexpertin. Auch haben Sie die Möglichkeit für Weiterbildungen. Wir bieten Ihnen eine vielseitige und abwechslungsreiche Aufgabe. Es erwartet Sie ein angenehmes Arbeitsklima. Sie erhalten Unterstützung durch die Kolleginnen und die Pflegeexpertin. Auch haben Sie die Möglichkeit für Weiterbildungen. Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: UniversitätsSpital Zürich, Zentrale Rekrutierung, Frau Marlies Forster, Schmelzbergstrasse 26, CH-8091 Zürich. Oder via E-Mail an: [email protected] www.usz.ch UniversitätsSpital Zürich 38 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Für unsere Belegarztklinik im Mittelland mit über 50 Fachärztinnen/Fachärzten und insgesamt 41 Betten, 130 Mitarbeitenden, 800 Geburten und 2200 Operationen suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Hebamme HF/FH (80%) Welches ist Ihr Tätigkeitsgebiet? • Individuelle und familienorientierte Geburtshilfe • Fachlich und kompetente Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und deren Neugeborenen • Enge Zusammenarbeit mit unseren Belegärzten • Mitarbeit bei Repräsentationsanlässen • Ausbildung von Studierenden Hebammen FH Was erwarten wir von Ihnen? • Diplom als Hebamme HF oder FH • Fach- und Sozialkompetenz mit Berufserfahrung • Flexibilität und Belastbarkeit • Engagement für die Entwicklung einer patientenorientierten Betreuung • Aktive Mitarbeit in der Weiterentwicklung der Klinik als attraktiver Arbeitgeber Was dürfen Sie von uns erwarten? • Einen interessanten und vielseitigen Aufgabenbereich, welcher kreatives und selbständiges Arbeiten zulässt • Grosse Eigenverantwortung • Qualifiziertes und motiviertes Team • Persönlicher und überschaubarer Betrieb • Dynamisches Unternehmen in einem sich verändernden Markt Sind Sie neugierig geworden? Für Fragen steht Ihnen Frau Fabia Ambros, Leitung Hebammen unter Tel. 062 785 66 85 gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung können Sie gerne per Post oder per E-Mail an Herr Michael Buik, Direktor der Klinik Villa im Park ([email protected]) einsenden. Wir freuen uns, mit Ihnen die Zukunft unserer Klinik zu gestalten. Klinik Villa im Park – die Klinik, in der Sie sich wie zu Hause fühlen Bernstrasse 84 · 4852 Rothrist · 062 785 66 66 · www.villaimpark.ch Stellen_37_40 19.4.2012 7:19 Uhr Seite 39 Die Spital STS AG betreibt als Regionales Spitalzentrum die Spitäler Thun, Zweisimmen, Saanen und Klinik Erlenbach. Unsere auf allen Stufen gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleisten die medizinische Versorgung für die Bevölkerung und Touristen des Einzugsgebietes der vier Spitalstandorte. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir eine Hebamme Zweisimmen • Geburtshilfe Pensum 80 – 100 %, Eintritt per sofort oder nach Vereinbarung Unsere Geburtshilfe umfasst 6 Betten mit 150 Geburten pro Jahr. Die geburtshilfliche Einheit wird gemeinsam mit der chirurgisch/gynäkologischen Abteilung geführt. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit der Geburtshilfe und Chirurgie arbeiten Sie auch auf der Abteilung Chirurgie und Gynäkologie mit. Wenn Sie selbstständiges Arbeiten lieben, gerne umfassend Mutter und Kind betreuen, erwartet Sie eine interessante Aufgabe. Ein kleines Team von Kolleginnen und unsere Fachärztin, Frau Dr. med. Sabine Arndt, freuen sich auf Ihre Bewerbung. Unser Betrieb lebt von unseren Mitarbeitenden. Diese Tatsache nehmen wir uns zu Herzen und sie spornt uns an, die Rahmenbedingungen für unser Personal fortlaufend anzupassen und zu optimieren. Eine offene kunden- und mitarbeiterorientierte Zusammenarbeit über alle Bereiche, ein breiter Handlungsspielraum in einer freundlichen Arbeitsatmosphäre, zukunftsweisende Personalregelungen (GAV) und gute Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gehören selbstverständlich zu unserem attraktiven Stellenangebot. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Über Details der neu zu besetzenden Stelle orientiert Sie gerne Frau Sabine Brand, Leitende Hebamme, Tel. +41 (0)33 729 26 26. Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter dem Kennwort «Hebamme» an: Spital STS AG • Human Resources • Karl Haueter-Strasse 21 • CH-3770 Zweisimmen Tel. +41 (0)33 729 26 26 • Fax +41 (0)33 729 21 45 [email protected] • www.spitalstsag.ch Unser Zentrumsspital für Mutter und Kind (inkl. neonatologische Überwachungsstation) bietet eine kompetente und umfassende Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung. Im Kantonsspital Baselland am Standort Bruderholz suchen wir per 1. Juli 2012 oder nach Vereinbarung eine Hebamme 70% Der rege Betrieb auf unserer Entbindungsstation mit angegliederter Präpartalstation bietet abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben. Hebammensprechstunde, Akupunktur und andere alternative Geburtsbegleitungen fliessen in unseren Alltag. Mit jährlich ca. 800 Geburten können Sie Ihre Fachkompetenz in äusserst vielseitiger und familienfreundlicher Geburtshilfe unter Beweis stellen. Wenn Sie sich von dieser Herausforderung angesprochen fühlen, freuen wir uns darauf, Sie kennen zu lernen und laden Sie gerne zu einem Schnuppertag ein. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne: Frau Radmila Vidosavljevic, Stationsleitung Entbindung, Telefon +41 61 436 22 76, E-Mail: [email protected] Frau Monika Messerli, Leitung Pflege Chirurgie/Frauenklinik, Telefon +41 61 436 30 69, E-Mail: [email protected] Ihre vollständige Bewerbung senden Sie bitte an das Kantonsspital Baselland, Personaldienst Bruderholz, 4101 Bruderholz. www.ksbl.ch Hebamme.ch Sage-femme.ch 5/2012 39 Stellen_37_40 19.4.2012 7:19 Uhr Seite 40 Das Spital Thusis liegt im deutschsprachigen Gebiet des Kantons Graubünden, der grössten Ferienregion der Schweiz. Zum Ausgleich der Arbeit bietet unsere Region im Sommer wie im Winter reichhaltige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Für unsere moderne Familienabteilung am Kantonsspital Glarus AG suchen wir temporär mit allfälliger fester Anstellungsmöglichkeit per 1. Juli 2012 eine aufgestellte, dynamische und innovative Wir sind ein engagiertes, aufgestelltes und motiviertes Hebammenteam und suchen per sofort oder nach Vereinbarung dipl. Hebamme 80 – 100% Hebamme 70 – 90% Wir begleiten Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ganzheitlich und individuell. Ebenso helfen wir in der gynäkologischen Sprechstunde mit und betreuen Frauen nach gynäkologischen Eingriffen. Wir legen grossen Wert auf die medizinische Sicherheit von Mutter und Kind – trotzdem ist eine unserer Stärken die Anwendung von natürlichen Geburtsmethoden. Anforderungsprofil: • Diplom als Hebamme • Aufgeschlossenheit gegenüber Veränderungen und aktive Beteiligung an deren Umsetzung • Flexible Einsatzzeiten Ein engagiertes und motiviertes Team erwartet Sie! Weitere Auskünfte erteilt: Unser Hebammenteam unter Tel. 081 632 12 23 oder Frau Lisbeth Lischer, Leitung Pflegedienst Tel. 081 632 11 05 Weitere Informationen unter: www.spitalthusis.ch Bewerbungsunterlagen an: Krankenhaus Thusis, Leitung Pflegedienst, Alte Strasse 31, 7430 Thusis Unsere Familienabteilung besteht aus der Gebärabteilung und dem Wochenbett. Wir betreuen an unserem Spital ca. 300 Geburten, bieten Kurse in Geburtsvorbereitung an und führen Informationsabende für werdende Eltern durch. Ihre Aufgaben sind Eigenverantwortliche Betreuung vor, während und nach der Geburt inklusive Wochenbett. Wir erwarten • Diplom als Hebamme • Selbständiges Arbeiten und organisatorische Fähigkeiten • Fundierte Fachkenntnisse • Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit Wir bieten • Neue, gut eingerichtete Gebärabteilung • Ein motiviertes, engagiertes und berufserfahrenes Team • Fortschrittliche Anstellungsbedingungen Haben wir Ihr Interesse geweckt? Unsere Leitende Hebamme, Frau Sibylle Stocker, steht Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung Tel. 055 646 34 11 oder E-Mail: [email protected] Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an: Frau Claudia Imsand, Personalmanagement Kantonsspital Glarus, Burgstrasse 99, 8750 Glarus E-Mail: [email protected], www.ksgl.ch Spital Leuggern HER Z L IC H – INDI V ID UE L L – P R OF E S S IONEL L Das Spital Leuggern, im Nordosten des Kantons Aargau gelegen, mit 50 Akut- und 35 Pflegeheimbetten, beschäftigt über 270 Mitarbeitende und stellt die medizinische Grundversorgung für die Region sicher. Für unsere Wochenbett-/Gynäkologie-/Akutstation mit 15 Betten suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Dipl. Pflegefachfrau HF / DN II / KWS (90-100%) Wir betreuen Patienten im Bezugspflegesystem und haben aktuell über 500 Geburten pro Jahr. Die Schwerpunkte des Tätigkeitsfeldes umfassen die Pflege und Begleitung von Schwangeren und Wöchnerinnen sowie die Pflege von Patienten nach gynäkologischen und chirurgischen Eingriffen. Weiter übernehmen Sie die Begleitung von Lernenden (FAGE/AGS) und Studierenden (HF). Ihr Profil Sie verfügen über eine abgeschlossene Pflegeausbildung und über Berufserfahrung in Wochenbett/Gynäkologie. Sie sind eine initiative, flexible und belastbare Persönlichkeit und zeichnen sich aus durch eine selbstständige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise. Mit Ihrer Teamfähigkeit und positiver Grundhaltung tragen Sie zu einem angenehmen Arbeitsklima in unserem motivierten Team bei. Ein professionelles Pflegeverständnis, zukunftsorientiertes Denken und Handeln sowie eine hohe Kundenorientierung runden Ihr Profil ab. Ihre Zukunft Wir bieten Ihnen ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Aufgabengebiet mit hoher Eigenverantwortung in einem dynamischen, interdisziplinären Umfeld sowie eine gute Zusammenarbeit im Team. Sie erwartet ein wertschätzendes Arbeitsklima in einem familiären, zukunftsgerichteten Spital und ein engagiertes, aufgeschlossenes Pflegeteam. Gerne unterstützen wir Sie in der beruflichen Weiterentwicklung. Kontakt Für weitere Informationen steht Ihnen Frau C. Rogantini, Stationsleitung Akut 2, unter [email protected] oder Tel. 056 269 41 02, gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an: Asana Gruppe AG, Spital Leuggern, Frau Nicole Monn, Leitung HR, 5316 Leuggern. 40 Hebamme.ch 5/2012 Sage-femme.ch Das Kantonsspital Nidwalden ist ein modernes 90 Betten-Akutspital, beschäftigt über 420 engagierte Mitarbeitende und ist für die erweiterte Grundversorgung im Kanton Nidwalden und Engelberg verantwortlich. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung für den 2-Schichtbetrieb eine Dipl. Hebamme HF/FH 100 % IHRE AUFGABEN In unserer Geburtsabteilung beraten und begleiten Sie als kompetente Hebamme die werdenden Mütter durch alle Phasen der Schwangerschaft und garantieren Sicherheit und Geborgenheit. Sie pflegen eine enge Zusammenarbeit mit den internen und externen Gynäkologen, den Hausärzten, den Beleghebammen und den Kolleginnen. IHR PROFIL Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung als Dipl. Hebamme HF/FH und allenfalls bereits Berufserfahrung in einem Spital. Ihre hohe Sozialkompetenz und Integrität sowie ein vernetztes Denken und Handeln in interdisziplinären Strukturen runden das Profil optimal ab. UNSER ANGEBOT Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle, interessante und anspruchsvolle Tätigkeit. Sie arbeiten in einem eigenen Aufgabengebiet mit grosser Selbstständigkeit und einem breiten Kompetenzfeld. Detaillierte Angaben zum Unternehmen finden Sie unter www.ksnw.ch Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns, Sie persönlich kennenzulernen. Fragen beantwortet Ihnen gerne Herr Norbert Jenny, Leiter Pflegedienst, unter der Telefonnummer 041 618 10 30 oder Frau Marianne Illi, Leitende Hebamme, Telefonnummer 041 618 17 20. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an Frau Christine Siegrist, Personalabteilung, Kantonsspital Nidwalden, Ennetmooserstrasse 19, 6370 Stans Mail: [email protected] US_Seite_2_bis_4 51 19.4.2012 7:21 Uhr Seite 3 US_Seite_2_bis_4 19.4.2012 7:21 Uhr Seite 4 für Elefanten für Piranhas für Nasenbären für Neugierige für Gelangweilte für Kuschelige für Hungrige ... für maximale Individualität ARDO Carum Der neue Maßstab für Klinikmilchpumpen www.ardo-milchpumpen.ch Mit ellem individu ionsStimulat modus