„Man sieht das Licht am Ende des Tunnels“
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„Man sieht das Licht am Ende des Tunnels“
PRESSEMITTEILUNG Zagreb, den 6. Mai 2010 „Man sieht das Licht am Ende des Tunnels“ Zu den Ergebnissen der diesjährigen Wirtschaftsumfrage der Deutsch-Kroatischen Industrie- und Handelskammer Der Vorstand der Deutsch-Kroatischen Industrie- und Handelskammer (DKIHK) hat die Ergebnisse der diesjährigen Wirtschaftsumfrage unter den Mitgliedern der Kammer vorgestellt. In den Monaten Februar und März beteiligten sich 50 deutsche und kroatische Unternehmen an der Umfrage. Das Mitte April von der kroatischen Regierung vorgestellte Wirtschaftsprogramm konnte deshalb nicht berücksichtigt werden und hat die Ergebnisse der Umfrage noch nicht beeinflusst. Die Ergebnisse spiegeln eine insgesamt sehr kritische Einschätzung der gegenwärtigen kroatischen Wirtschaftslage wider (Details siehe Anlage). „Bei der Bewertung der Aussichten der kroatischen Wirtschaft für das laufende Jahr zeigt sich jedoch eine deutliche Verbesserung verglichen mit dem Vorjahr. Man sieht das Licht am Ende des Tunnels,“ betonte Ralf Blomberg, Präsident der DKIHK, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Ein leichter Stimmungsumschwung zeigt sich auch bei den geplanten Investitionsausgaben für das laufende Jahr und insbesondere bei der Einschätzung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Kriminalität. Hier zeigen sich offensichtlich positive Wirkungen des im Sommer letzten Jahres von der kroatischen Regierung gestarteten AntiKorruptions-Programms. Trotzdem belegen die vorliegenden Antworten, dass die angespannte Haushaltslage und die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise deutliche Spuren hinterlassen haben. Besonders deutlich kommt das in der festgestellten erheblichen Veschlechterung der Zahlungsmoral zum Ausdruck. Weil auch die deutsche Wirtschaft im Jahr 2009 einen dramatischen Rückgang zu verzeichnen hatte, ist der deutsch-kroatische Außenhandel im letzten Jahr um über ein Fünftel eingebrochen. Da sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft in der Zwischenzeit spürbar verbessert hat, sind die Voraussetzungen für eine Wiederbelebung der deutschkroatischen Wirtschaftsbeziehungen nicht schlecht. Dazu führte Blomberg aus: „Der bevorstehende EU-Beitritt Kroatiens eröffnet nicht nur kroatischen, sondern auch deutschen Unternehmen zahlreiche interessante zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten, vor allem in den Bereichen Energie (einschließlich erneuerbare Energien und Steigerung der Energieeffizienz), Infrastruktur (Bahn, Häfen, Flughäfen), Wasserverund Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft und Tourismus. Deutsche Partner können in diesen Bereichen nicht nur hochwertige Technik und das dazugehörige Know-How liefern, sie haben oft bereits mit Partnern in den neuen EU-Ländern Erfahrungen gesammelt, wie man EU-Fördermittel beantragt und diese auf konkrete Projekte anwendet. Das alles können sie Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 1 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. PRESSEMITTEILUNG „Man sieht das Licht am Ende des Tunnels“ Seite 2 in die Zusammenarbeit mit kroatischen Partnern einbringen, was für beide Seiten von großem Nutzen sein kann. Deshalb widmen wir als bilaterale Kammer der Kooperationsanbahnung in diesen Bereichen ganz besondere Aufmerksamkeit.“ Parallel engagiert sich die Kammer weiter für die Beschleunigung von wichtigen gemeinsamen Projekten deutscher und kroatischer Unternehmen, die schon weit gediehen sind und von denen aus Sicht der beteiligten Partner ein nachhaltig positiver Effekt für die kroatische Wirtschaft ausgehen wird. Insbesondere im Energiebereich handelt es sich dabei um Projekte im Volumen von mehreren Milliarden Euro. Diese Projekte sind deshalb für Kroatien besonders interessant, weil sie die Wirkung eines extern finanzierten Konjunkturprogramms haben können. Entscheidende Impulse für die Wirtschaftszusammenarbeit werden von dem DeutschKroatischen Wirtschaftsforum erwartet, das die Kammer gemeinsam mit dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Deutschen Botschaft Zagreb für den 15. und 16. Juni mit Hochdruck vorbereitet. Dieses Forum in Zagreb hat die kroatische Premierministerin Jadranka Kosor während ihres Berlin-Besuches im Februar angekündigt. Es wird deutschen und kroatischen Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit bieten, sich über geplante Projekte zu informieren, die in Kroatien für die nächsten Jahre geplant und für die ausländische Beteiligungen erwünscht sind. Bis zum Juni werden auch erste Ergebnisse des ehrgeizigen Wirtschaftsprogramms der kroatischen Regierung vom April vorliegen. Darüberhinaus wird sich die Deutsch-Kroatische IHK wie in den vergangenen Jahren mit vielseitigen Veranstaltungen in Kroatien und in Deutschland sowie mit einem umfangreichen Spektrum von Dienstleistungen für ihre mehr als 280 deutschen und kroatischen Mitglieder (aber auch für Nichtmitglieder) zur Unterstützung und Förderung der deutsch-kroatischen Wirtschaftsbeziehungen einsetzen. Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer Kontakt : Klaudia Oršanić-Furlan, Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +385-1-6311600 E-Mail: [email protected] Internet: http://kroatien.ahk.de Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 2 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Anlage zur Pressemitteilung vom 6. Mai 2010 Zu den Ergebnissen der Wirtschaftsumfrage der DKIHK 2010 Wirtschaftliche Lage und Erwartungen Auch wenn noch rund 87% der an der diesjährigen Wirtschaftsumfrage der DeutschKroatischen IHK beteiligten Unternehmen die gegenwärtige Wirtschaftslage in Kroatien als schlecht beurteilen (zum Vergleich 2009: 72%), werden die Aussichten für die kroatische Wirtschaft für das laufende Jahr weitaus weniger pessimistisch eingestuft als im Vorjahr: So rechnen nur noch 57% der Umfrageteilnehmer für 2010 mit schlechteren Wirtschaftsaussichten. Zum Vergleich: 2009 waren es noch 93%. Ein leichter Stimmungsumschwung macht sich auch bei den Bewertungen der Situation in den einzelnen Branchen bemerkbar: Statt 66% wie im Vorjahr erwarten dieses Jahr 49% der Teilnehmer eine negative Entwicklung der Situation in ihrer Branche. Bewertung der gegenwärtigen Wirtschaftslage (2007-2010) 2010 Gut 2009 Befriedigend 2008 Schlecht 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Bewertung der Aussichten für die kroatische Wirtschaft für das laufende Jahr im Vergleich zum Vorjahr (2007-2010) 2010 2009 Gut Unverändert 2008 Schlechter 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 3 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Einschätzung der gegenwärtigen Geschäftslage zeigt, dass die Wirtschaftskrise in den Unternehmen angekommen ist: So ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Geschäftslage als schlecht bewerten, von 15 auf 28% gestiegen. Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer (57%) beurteilt die gegenwärtige Geschäftslage ihres Unternehmens immerhin noch als befriedigend, auch wenn es im Vorjahr noch 68% waren. Nur noch 15% der Umfrageteilnehmer rechnen damit, dass die Geschäftslage ihres Unternehmens im Laufe des Jahres 2010 besser wird (2009: 24%). Auch für das laufende Jahr werden in Bezug auf die Geschäftslage der Unternehmen von einem Großteil (62%) keine Änderungen erwartet (2009: 41%). Bewertung der eigenen Geschäftslage (2007-2010) 2010 2009 Gut Befriedigend 2008 Schlecht 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Vor allem die Umsatzzahlen spiegeln die spürbaren Folgen der Wirtschaftskrise wieder: Die Mehrheit der Teilnehmer von 43% spricht von gefallenen Umsätzen (2009: 10%). Gestiegene Umsätze konnten 2009 im Vergleich zum Vorjahr nur noch 33% verzeichnen (2009: 59%). Demgegenüber zeigt sich bei den für das laufende Jahr geplanten Investitionsausgaben ein leichter Stimmungsumschwung. Der Anteil der Umfrageteilnehmer, die von rückläufigen Ausgaben ausgehen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr verringert. Geplante Investitionsausgaben für das laufende Jahr im Vergleich zum Vorjahr (2007-2010) 2010 2009 Steigen Unverändert 2008 Sinken 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 4 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Zudem melden 36% der Umfrageteilnehmer für 2009 gesunkene Exportabsätze. 2009 waren es noch 14%. Knapp über ein Viertel der Teilnehmer spricht von gesunkenen Importen 2009. Im Jahr zuvor waren es nur 6%. Allerdings blickt man mit Hoffnung in die Zukunft: Der Anteil der Unternehmen, die für das laufende Jahr mit einer schlechteren Geschäftslage ihres Unternehmens rechnen, ist von 34 auf 23% gesunken. Gleiches gilt auch für die Umsatzzahlen der befragten Unternehmen: So rechnen statt wie im Vorjahr 44% dieses Jahr nur noch 30% der befragten Unternehmen mit sinkenden Umsätzen. Ein Fünftel der Befragten erwartet für das laufende Jahr sogar steigende Umsätze. Außerdem hat sich die Zahl der Unternehmen, die für 2010 steigende Importe erwarten, von 9 auf 15% erhöht und der Anteil der Unternehmen, die für 2010 sinkende Exportabsätze erwarten, ist von 42 auf 25% gefallen. Positive Signale finden sich zudem bei der Beschäftigtenquote: So erklären 74% der Umfrageteilnehmer, dass sie für 2010 keinen Stellenabbau planen (2009: 58%). Ein Zehntel der Teilnehmer beabsichtigt 2010 die Erhöhung der Beschäftigtenzahl (Vorjahr: 7%). Standortqualität EU-Mitgliedschaft Die in greifbare Nähe gerückte EU-Mitgliedschaft hat als wichtiger Standortfaktor deutlich an Bedeutung gewonnen: So hat sich der Anteil der Unternehmen, denen die Mitgliedschaft Kroatiens in der EU sehr wichtig bzw. wichtig ist, von 68 auf 82% erhöht. Dagegen ist die Zufriedenheit der Teilnehmer mit dem bisher erreichten Verhandlungsstand um knapp die Hälfte von 37 auf 18% gesunken. Öffentliche Verwaltung Eine ähnliche Entwicklung sieht man auch bei den Fragen zur Effizienz der öffentlichen Verwaltung. Nur 11% der Teilnehmer sind mit der gegenwärtigen Situation in diesem Bereich zufrieden. 2009 waren es noch 18%. Der Großteil der Unternehmen von 71% ist mit der gegenwärtigen Situation nicht zufrieden (2009: 66%). Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf eine effiziente öffentliche Verwaltung (2007-2010) 2010 2009 Sehr zufrieden bis zufrieden 2008 Bedingt zufrieden Nicht zufrieden 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 5 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Steuersystem, Steuerverwaltung und Steuerbelastung Auch die Kritik am Steuersystem und an der Steuerverwaltung und der Steuerbelastung hat sich verstärkt: So ist die Mehrheit der Unternehmen von 64% mit der derzeitigen Situation bezogen auf das Steuersystem und die Steuerverwaltung unzufrieden (2009: 61%). Die Anzahl der Unternehmen, die mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf das Steuersystem und die Steuerverwaltung zufrieden sind, ist von 18 auf rund 7% gesunken. Zudem bewerten 70% der Umfrageteilnehmer ihre Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf die Steuerbelastung in Kroatien als „ausreichend“ bzw. mangelhaft“ (2009: 68%). Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf das Steuersystem und die Steuerverwaltung 2007-2010 2010 2009 Sehr zufrieden bis zufrieden Bedingt zufrieden 2008 Nicht zufrieden 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zahlungsmoral Die Zahlungsmoral hat sich aus Sicht der Umfrageteilnehmer deutlich verschlechtert. Als Faktor für die Standortqualität hat sie dadurch stark an Bedeutung gewonnen. So erklären 98% der Umfrageteilnehmer, dass die Zahlungsmoral sehr wichtig bzw. wichtig ist. 2009 betrug dieser Anteil noch 79%. Der Anteil der Unternehmen, die mit der gegenwärtigen Situation sehr zufrieden bzw. zufrieden sind, ist von 24 auf 2% gefallen. Drei Viertel aller Unternehmen bewerten die gegenwärtige Situation als ausreichend bis mangelhaft. Im Vorjahr waren es noch 55%. Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf die Zahlungsmoral (2007-2010) 2010 2009 Sehr zufrieden bis zufrieden 2008 Bedingt zufrieden Nicht zufrieden 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 6 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Bekämpfung von Korruption und Kriminalität Wie im Vorjahr ist auch die Bekämpfung von Korruption und Kriminalität für fast alle Umfrageteilnehmer ein sehr wichtiges Thema. Viele der befragten Unternehmen sehen hier Fortschritte. Fast die Hälfte der Unternehmen bewerten die gegenwärtige Situation als befriedigend bzw. gut. Im Vorjahr war es nur knapp ein Viertel. Zufriedenheit der Umfrageteilnehmer mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf die Bekämpfung von Korruption und Kriminalität (2007-2010) 2010 2009 Sehr zufrieden bis zufrieden 2008 Bedingt zufrieden Nicht zufrieden 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Rechtssicherheit Wie im Vorjahr halten rund 45% der Umfrageteilnehmer die Situation in Kroatien bezogen auf die Rechtssicherheit für befriedigend, gut bzw. sehr gut. Zugang zu staatlichen und EU-Fördermittel Angesichts der Krise und im Hinblick auf den nahenden EU-Beitritt hat aus Sicht der Unternehmen die Bedeutung des Zugangs zu staatlichen und EU-Fördermitteln zugenommen. Der Anteil derjenigen, die die Situation als mangelhaft betrachten, ist gegenüber dem Vorjahr von 40% auf 29% gesunken. Arbeitsmarkt Auch bei den wieder insgesamt guten Bewertungen des kroatischen Arbeitsmarktes gibt es tendezielle Verbesserungen: 43% der Umfrageteilnehmer sind mit der derzeitigen Situation bezogen auf die Produktivität der Arbeitnehmer zufrieden bzw. sehr zufrieden (2009: 40%). Zudem ist die Zufriedenheit der Unternehmen mit der gegenwärtigen Situation in Bezug auf die Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer von 34 auf 43% gestiegen. Der Anteil der Unternehmen, die mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf die Qualifikation der Arbeitnehmer zufrieden bis sehr zufrieden waren, hat sich von 36 auf 45% erhöht. Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 7 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Wirtschaftspolitische Handlungsfelder bzw. Vorzüge Kroatiens Ähnlich wie in den Vorjahren bringen die Unternehmen auch dieses Jahr zum Ausdruck, dass sie die Situation bei wichtigen Standortfaktoren in Kroatien nach wie vor für verbesserungsbedürftig halten. Als wichtige wirtschaftspolitische Handlungsfelder werden die Bekämpfung von Korruption (mit Betonung auf den öffentlichen Sektor), die unzureichende Effizienz der öffentlichen Verwaltung, die Verbesserung des Rechtssystems und der Rechtssicherheit sowie die Steuerreform/ Steuerpolitik genannt. Damit in Zusammenhang wird zur Stärkung der Kaufkraft und zur deutlichen Entlastung der Leistungsträger die Senkung von Steuern und Abgaben gefordert. Dieses Jahr ist die unzureichende Zahlungsmoral besonders in den Mittelpunkt gerückt. Die Unternehmen fordern insbesondere Maßnahmen zur Verringerung der Zahlungsrückstände des öffentlichen Sektors. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang der Machtmissbrauch durch große Kunden. Für den Forderungseinzug werden strengere gesetzliche Regulative gefordert. Als eine vordringliche Aufgabe der Regierung wird auch die Verbesserung der Transparenz betrachtet, vor allem im Hinblick auf das öffentliche Beschaffungswesen und das Steuersystem, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen würde. Das Bildungssystem hat in der Meinung der Umfrageteilnehmer an Bedeutung gewonnen und wird als wirtschaftspolitisches Handlungsfeld betrachtet: Auch wenn der Anteil der Unternehmen, die mit der gegenwärtigen Situation bezogen auf die Qualität des Berufsbildungssystems zufrieden bzw. sehr zufrieden sind, von 10 auf 25% gestiegen ist, fordern die Umfrageteilnehmer dennoch eine Änderung und Verbesserung des Berufsausbildungssystems, um so eine qualifizierte und motivierte Arbeitnehmerschaft zu sichern. Zudem wird gefordert, das Schulsystem effektiver an die Bedürfnisse der Wirtschaft anzupassen. Als Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Kroatien, verglichen insbesondere mit anderen Standorten der Region, gelten wie im letzten Jahr die günstige geographische Lage, die gut entwickelte Infrastruktur, politische Stabilität und die baldige EU-Mitgliedschaft, qualifizierte und gut ausgebildete Arbeitskräfte (mit guter Leistungsbereitschaft und technischem Grundverständnis) sowie eine hohe Lebensqualität in Verbindung mit einer intakten Natur. Nach Meinung der Umfrageteilnehmer gilt Kroatien als Land mit großem unausgeschöpftem Potenzial Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 8 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Investitionsstandorte im Vergleich Bei der vergleichenden Bewertung von 23 ausgewählten Investitionsstandorten haben die Umfrageteilnehmer Deutschland auf Rang 1 gesetzt, dicht gefolgt von Russland und China. Serbien, das im Vorjahr noch als weniger attraktiver Standort galt, wurde auf Rang 4 gesetzt. Dagegen ist Kroatien auf der Liste der 23 Länder von Rang 5 auf Rang 8 gefallen. Große Fortschritte haben nach der Meinung der Umfrageteilnehmer Bulgarien, die Ukraine und Mazedonien gemacht, die letztes Jahr als weniger attraktive Standorte galten und dieses Jahr als durchschnittlich attraktive Standorte bewertet werden. Dagegen hat Tschechien, das 2009 zu den attraktivsten Standorten zählte, dieses Jahr deutlich an Attraktivität eingebüßt. Mehrheitlich als wenig attraktive Investitionsstandorte eingeschätzt wurden wie bereits letztes Jahr Albanien und Bosnien und Herzegowina sowie Weissrussland, das in diesem Jahr zusätzlich in die Länder-Liste aufgenommen wurde. Trotz der im Vergleich leicht rückläufigen Bewertung spricht sich auch dieses Jahr der Großteil der befragten Unternehmen für den Standort Kroatien aus: 40 von 45 Unternehmen würden aktuell keinen anderen Investitionsstandort wählen. Wirtschafts- und Finanzkrise Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer von rund 69% kritisiert die bisherigen Maßnahmen der Regierung zur Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise und ist der Meinung, diese seien kaum bis überhaupt nicht zielführend und ausreichend. Ein Fünftel der Unternehmen findet die bisherigen Regierungsmaßnahmen bedingt zielführend und ausreichend. In den meisten der Unternehmen (61-79%) ist es auch nicht vorgesehen, Hilfsangebote in Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise in Anspruch zu nehmen. Ein Großteil der in der Umfrage abgefragten Hilfsangebote ist in Kroatien nicht verfügbar oder nicht bekannt. Von rund 15% bzw. 9% wird dagegen erwogen, zusätzliche Aufträge aus Investitionsprogrammen bzw. Exportfördermittel in Anspruch zu nehmen. An der diesjährigen Wirtschaftsumfrage der Deutsch-Kroatischen IHK haben sich 50 deutsche und kroatische Unternehmen beteiligt, 16% mehr als im Vorjahr. An der Umfrage nahmen Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Handel, der Bauwirtschaft sowie der Energie- und Wasserversorgung und Entsorgung teil. Über die Hälfte der Teilnehmer kommt allein aus dem Dienstleistungssektor.Von den Umfrageteilnehmern beschäftigen 13 Unternehmen 1-9 Mitarbeiter, 14 Unternehmen 10-49 Mitarbeiter, 13 Unternehmen 50-249 Mitarbeiter und 10 Unternehmen 250 und mehr Mitarbeiter. Bei etwa der Hälfte der Unternehmen liegt der Anteil von Exporten und Importen am Gesamtumsatz über 20 Prozent. Deutsch-Kroatische Industrie- und Handelskammer Kontakt : Klaudia Oršanić-Furlan, Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +385-1-6311600 E-Mail: [email protected] Internet: http://kroatien.ahk.de Njemačko-hrvatska industrijska i trgovinska komora Societe Generale DKIHK Premium Partner: 9 Zamenhoffova 2, HR-10000 Zagreb Splitska banka d.d.: RWE Hrvatska d.o.o. Telefon: +385 (0) 1 6311 600 2330003-1100332922 ZGOMBIĆ & PARTNERI d.o.o. Telefax: +385 (0) 1 6311 630 SWIFT: SOGEHR22 E-mail: [email protected], web: http://kroatien.ahk.de IBAN: HR30 2330 0031 1003 3292 2 MB: 01576992, OIB: 18509652133 Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.