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2008 www.BVG.de Das Kundenmagazin plus 03 Stadtblick_Osterspaziergang mit der BVG Über 80 Anbieter: Bars, Restaurants, Shopping und Entertainment Das Original! Einzigartig Schlemmen & Shoppen! Sa., 29.03. – Shoppen bis Mitternacht Tauentzienstr. 9 –12 10789 Berlin www.24EC.de So geht’s, Mit BHW modernisieren Modernisieren Sie jetzt ein Sie Energie sparen und Kosten finanzieren. Lassen Sie sich je ganz einfach, altes Haus. Mehr Informationen unter 0180 Postbank Finanzberatung, unserem Die Preise beziehen sich auf Anrufe ggf. abweichende Mobilfunktarife. altes Haus. und Energie und Geld sparen. ng mit Top-Finanzieru itteln. allen Förderm fach: mit BHW. 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Zunächst nehmen jedoch die Saisonfähren den Betrieb nur am Wochenende wieder auf, ab Mai heißt es dann an allen Tagen „Volle Kraft voraus“._ 16.03.08 > Gefeiert_Vor einhundert Jahren weihte Kaiser Wilhelm II. die U-Bahn zum Reichskanzlerplatz ein. Zum Jubiläum fährt die AG U-Bahn einen historischen Zug zwischen Potsdamer Platz und „Theo“. 17.–28.03.08 > Gefaulenzt_Osterferien in Berlin und Brandenburg. Alle gekennzeichneten Schülerfahrten entfallen. 23.03.08 > Gefärbt_Großer BVG-Osterspaziergang an der Pfaueninsel. Der Bus 218 fährt im 10-Minuten-Takt, und natürlich gibt es auch gefärbte Eier vom Osterhasen. 29./30.03.08 > Gestellt_Nicht vergessen: In der Nacht zum Sonntag beginnt die Sommerzeit, die Uhren müssen von 2 auf 3 Uhr vorgestellt werden. 06.04.08 > Gelaufen_Während des Berliner Halbmarathons fahren die Busse in Mitte, Tiergarten und Charlottenburg zwischen 10 und 14 Uhr nur eingeschränkt. INFORMATION UND AUSKUNFT Infos und Fahrplanauskunft gibt es im Internet: www.BVG.de oder im BVG Call Center Telefon 19 4 49 27. März Wieder da: Fähr-Tour _Die Fähr-Touren mit der BVG-Stadttouristik haben im vergangenen Jahr eingeschlagen wie eine Bombe – im Nu waren die Termine ausgebucht. Deshalb heißt es auch 2008 wieder „Leinen los“, und zwar schon am 27. März. Diesmal geht es Richtung Großer Wannsee. Mit S-Bahn, U-Bahn, Bus und natürlich der Fähre erkunden die Teilnehmer den Berliner Südwesten mit den bekannten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten, dem Garagenpalast, der Insel Schwanenwerder, dem Strandbad Wannsee und auch Alt-Gatow. Wer mitmachen will, braucht etwa 4 Stunden Zeit und ein BVGTicket, zum Beispiel die Tages- oder Umweltkarte AB. Termin: 27. März, Treffpunkt S-Bahnsteig Zoologischer Garten (Zugabfertigung), 10.30 Uhr Preis pro Person: 9,90 Euro Buchung unter Tel_256 255 56, Fax_256 255 66 (Mehr Angebote finden Sie auf Seite 42) Editorial und Inhalt_05 März 2008 plus_03 Liebe Leserinnen, liebe Leser, wenn bunte Eier und Frühlingsblumen auf dem _plus-Titelbild auftauchen, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass es mit großen Schritten auf Ostern zugeht. Ostern, das bedeutet für viele von uns wieder vier freie Tage am Stück, Zeit zum Ausspannen, Zeit für die Familie und vor allem für die Kinder. Dieses Jahr brauchen Sie keine Ostereier zu verstecken, das machen wir für Sie. Auf der Oster-, pardon, der Pfaueninsel, am Ostersonntag! Wir bringen Sie hin, gerne auch nostalgisch, mit einem unserer Traditionsbusse. Mehr dazu in dieser Ausgabe. Genauso wie zu der Frage, warum eigentlich gerade der Osterhase die Eier bringen soll. Das ist nämlich ein uralter Glaube, er stammt, wie die Idee, Eier zu färben, schon aus dem Mittelalter. Wir berichten außerdem über eine – nachahmenswerte – Initiative, die Rollstuhlfahrern leichter Zugang zu Einrichtungen des öffentlichen Lebens ermöglichen soll, über gute Erfahrungen eines passionierten Autofahrers mit Bussen und Bahnen, und wir stellen Ihnen den „Macher“ der ersten Mozartoper in der U-Bahn vor. Frohe Ostern und, wie immer, viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Klaus Wazlak, Chefredakteur INHALT Seite 06 BLICKPUNKT _Vorsicht, Straßenbahn_Wenn die Bahn kommt, ist Umsicht geboten Seite 28 EXKLUSIV _Hagel macht Berlin zur Mozart-Stadt_ Christoph Hagel und „seine“ Zauberflöte Seite 10 SEITENBLICK _Du bist mir wichtig_Klapprampen für die letzten Barrieren Seite 36 STADTBLICK _Meister Langohrs Karriere_So kam der Osterhase (vermutlich) zu seinem Job Seite 14 EINBLICK _Testergebnis: überzeugt_Steven Güthling testete 4 Wochen Bus und Bahn Seite 46 AUGENBLICK _Eisige Weltwunder_Vor dem Alexa wird´s nicht Frühling 06_Blickpunkt März 2008 plus_03 Vorsicht, Straßenbahn! Gerade wenn die Tram auf leisen Gleisen kommt – muss man Vorsicht walten lassen _Bedauerlicherweise passieren Verkehrsunfälle. Bedauerlicherweise auch mit der Tram, auch in Berlin. Dort haben sich in jüngster Zeit einige schwerwiegende Unfälle mit Passanten ereignet. Die Gründe dafür sind eindeutig nicht im Verhalten der Straßenbahnfahrer zu suchen. Die verhalten sich durchweg aufmerksam, angemessen und korrekt. Die Gründe liegen leider in der mangelnden Aufmerksamkeit der betroffenen Verkehrsteilnehmer. Während in Berlin daraufhin Forderungen laut werden, die Gleise weitgehend abzusperren und die Bahnen in „Signalfarben“ zu lackieren, fahren andernorts leise Niederflurstraßenbahnen unwidersprochen sogar durch Fußgängerzonen. Niemand käme in München oder Straßburg auf die Idee, von der traditionellen Lackierung abzuweichen. Berlins Straßenbahnen sind schon mit ihrem gelben Outfit hinreichend auffällig, außerdem fahren sie dauernd mit eingeschaltetem Abblendlicht, und das schon seit über fünf Jahren. Auch der Fahrgastverband IGEB hält die Vorsichtsmaßnahmen der BVG für ausreichend und hat dieses schon in Stellungnahmen gegenüber den Medien bestätigt. Und schließlich: die nackten Zahlen der Statistik unterstützen die These, dass die Unfallgefahr, die von Straßenbahnen ausgeht, im Grunde relativ gering ist. Trotz des gewachsenen Streckennetzes hat sich die Zahl der Unfälle mit der Tram von 1999 bis 2006 halbiert. Im Jahr 2006 waren 74 Opfer von Verkehrsunfällen in Berlin zu beklagen. Nur in fünf Fällen war ein Straßenbahnfahrzeug beteiligt; 2007 verringerte sich diese Zahl auf vier. Doch jeder Unfall ist ein Unfall zu viel. Deshalb gibt es bei der BVG laufend Programme und Projekte zur Unfallvermeidung. Straßenbahnfahrer werden optimal ge- .de _dk Aktionspreise* ab Berlin zu über 60 Zielorten 22 € Europa ab Deutschland ab 9€ z. B. HAMBURG 8 x tägl. ab ZOB 4 x tägl. ab Ostbhf. Braunschweig Hannover www. 3 3 22 3 Düsseldorf Amsterdam Brüssel Paris Frankfurt/M. München 33 3 One-way-ticket** Lübeck Kiel Bad Segeberg Eckernförde Flensburg BERLIN LINIEN BUS 21 3 273 ab 28 3 ab 29 3 ab 35 3 ab ab Fahrpläne & Preise 2008 er März – Oktob AKTIONSPREISE 94 Deutschland ab 4 Europa ab 22 ab n! 350 Ziel orte . . . zu übe r bus.de * Einzelfahrt / begrenztes Platzangebot / 7 Tage Vorkaufsfrist ** Einzelfahrt, ermäßigte Preise & Eur opa www.berlinlinien 9 11 Bremen Kopenhagen Kassel Dortmund Nürnberg De uts chl and schult und erhalten regelmäßige Unterweisungsstunden unter Verwendung modernster Technik. Der Fahrsimulator der BVG kommt dabei zum Einsatz. So können alle denkbaren Gefahrensituationen durchgespielt und die Reaktionen darauf trainiert werden. Die Verkehrsakademie der BVG sorgt für Verkehrserziehung der kleinen Fahrgäste. Im Praxistag Tram üben die BVGer mit Grundschülern nicht nur, wie man mit der Straßenbahn fährt. Sie zeigen auch, wie und wo die kleinen Berliner aufpassen müssen. Fahrlehrer der Verkehrsakademie der BVG bieten für Berliner Fahrschulen Beratungen für angehende Autofahrer an. Doch immer wieder muss darauf hingewiesen werden, dass sich Fußgänger in Bereichen, in denen Straßenbahnen unterwegs sind, aufmerksamer verhalten müssen. Straßenbahnen fahren auf Schienen und können deshalb nicht ausweichen, auch sind die Bremswege bei der Straßenbahn länger. Beim Überqueren der Gleise ist also Vorsicht mehr als geboten. Passanten sollten alles vermeiden, was ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit beeinträchtigen könnte. Achtlos drauflosmarschieren, womöglich noch mit dem Handy am Ohr oder in die Musik vom MP3-Player vertieft, verbietet sich im Straßenverkehr, und das sollte selbstverständlich sein. Ebenso wie der bewusste prüfende Blick nach links und rechts auch in größter Eile. Ein Stopp vor dem Überschreiten der Gleise wie der Straße ist unerlässlich zur eigenen Sicherheit, und wie überall, müssen auch hier die Verkehrsregeln von den Fußgängern unbedingt eingehalten werden. Wo Straßenbahnen auf eigenen Gleiskörpern unterwegs sind, gibt es gesicherte Übergänge mit Verkehrsampeln oder auch Führungsgitter, die den Fußgänger zwingen, den Blick auf die sich vielleicht nähernde Tram zu richten. An Haltestelleninseln gilt ebenfalls: Vorsicht ist geboten; alles das sind Verhaltensregeln, die selbstverständlich sein sollten und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer dienen. Super- Sommerfahrplan 2008 Den erhalten Sie kostenlos in Ihrem Reisebüro. Auskunft und Reservierung: “ (0 30) 860 960 oder (0 30) 351 95 20 www.berlinlinienbus.de · Email: [email protected] 08_kurz & knapp März 2008 plus_03 Unterwegs: wieder im Bezirk _Am 10. April kommt die BVG nach Reinickendorf. Auch in diesem Jahr touren BVG-Mitarbeiter durch die Bezirke, präsentieren das Unternehmen mit seinem Rundum-Service, wollen im Gespräch erfahren, welche BVG-Themen die Menschen im Bezirk bewegen. „BVG im Bezirk“ heißt die Veranstaltungsreihe, bei der BVGer zeigen, was hinter ihren Leistungen und Angeboten steht. Während des „BVG-Tags“ sind Angebots-, Tarif- und Abo-Experten am BVG-Infostand jeweils von 11 bis 18 Uhr vertreten. Man kann hier Abos abschließen und den Experten die sprichwörtlichen Löcher in den Bauch fragen sowie alles über Fahrscheinkontrollen, Fahrradmitnahme und Anschlusssicherung erfahren. Und so ganz nebenbei kann man vielleicht einen schönen Preis beim Wissensspiel rund um die BVG gewinnen. Die erste Veranstaltung: 10. April Reinickendorf, Märkisches Zentrum (M21, X21, X33, 124)._ Oben ohne: Top-Tour wieder auf Tour _Wenn Touristen „rot“ sehen, sehen sie garantiert viel von der Stadt. Traditionell vor Ostern starten die Top-Tour- Busse der BVG-Stadttouristik in die mittlerweile elfte Saison. Ab 17. März heißt es wieder Sightseeing im Halbstundentakt, mit 20 verschiedenen Haltepunkten, im Cabrio-Doppeldecker, vorbei an nahezu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt und live moderiert. Wie üblich beginnt der anderthalbstündige Rundkurs am U-Bahnhof Kurfürstendamm (Café Kranzler) und kostet 20 Euro, für Kinder 10 Euro. Neu dagegen ist ein so genanntes Kombiticket für Top-Tour-Busse und Schiffe der Reederei Riedel. Mit dem Ticket kann man zuerst die Hauptstadt einhundert Minuten lang vom Oberdeck der Top-Tour-Busse und anschließend eine Stunde lang von der Spree aus genießen (oder umgekehrt). Umsteigepunkt zwischen Stadtrundfahrtbus und Spreeschiff ist an der Moltkebrücke, unweit des Bundeskanzleramtes. Übrigens: Tickets für die Top-Tour-Rundfahrten gibt es jetzt auch in einigen Berliner Hotels._ Verlängert: Semesterticket _Den rund 160.000 Berliner Studenten bleibt das Semesterticket erhalten. Darauf einigten sich die Unternehmen im Verkehrsbund BerlinBrandenburg (VBB) und fast alle der 26 Universitäten und Hochschulen in Berlin und Brandenburg nach nahezu sechsmonatigen Verhandlungen Anfang Februar. Zuvor hatten bei Urabstimmungen an den meisten Hochschulen jeweils mehr als 90 Prozent der Studenten für die Verlängerung gestimmt. Das Semesterticket wird von den Studenten direkt mit dem Semesterbeitrag gezahlt. Damit wird den Studierenden die ermäßigte Nutzung des ÖPNV (Öffentlicher Personen Nahverkehr) in den drei Berliner Tarifbereichen A, B und C oder im gesamten VBB-Verbundgebiet in Brandenburg ermöglicht. Die Verlängerung gilt befristet bis zum Wintersemester 2011/2012._ )zSU )zSU %FS%FVUTDIMBOEGVOLJTUEBTBLUVFMMF*OGPSNBUJPOT QSPHSBNNGSBMMFEJFFTHFOBVXJTTFOXPMMFO %FVUTDIMBOESBEJP,VMUVSJTUEBT3BEJPGFVJMMFUPO GS%FVUTDIMBOE)zSFOTVOE8JTTFOTXFSUFTCFS ,VOTUVOE,VMUVS1PMJUJLVOE(FTDIJDIUF8JSUTDIBGU VOE8JTTFOTDIBGU 8FJUFSF*OGPSNBUJPOFO )zSFSTFSWJDF PEFSXXXESBEJPEF *O#FSMJOVOE6NHFCVOHBVG6,8 /-"- ./", 10_Seitenblick März 2008 plus_03 Per Rampe in den Bus, per Aufzug aus der U-Bahn… . . . und dann? – Die Fürst Donnersmarck-Stiftung und die BVG wollen auch die letzten Barrieren überwinden und verlosen Klapprampen an Rollifahrer _Wenn Liese zum Tierarzt muss – zugegeben, es gibt angenehmere Termine für die Westi-Hündin –, hat Eileen Moritz, Besitzerin von Liese und Rollstuhlfahrerin, ein Problem: die Stufe in die Tierarztpraxis. Wo es keinen Fahrstuhl oder keine Rampe gibt, können Rollstuhlfahrer oft nicht weiter. Eileen Moritz, engagierte Sozialpädagogin der Fürst Donnersmarck-Stiftung, lässt sich aber nicht aufhalten. Klapprampen, solche, wie sie auf den U-Bahnhöfen Rollstuhlfahrern zur Verfügung stehen, wären die Lösung! Die Sozialpädagogin rief das Rampenprojekt „Du bist mir wichtig“ ins Leben und holte sich die BVG ins Boot. Die Fürst Donnersmarck-Stiftung verschenkt nun neun Klapprampen an Rollifahrer. Mit solch einer Klapprampe muss Eileen Moritz nicht mehr draußen warten, wenn Hündin Liese den Tierarzt besucht. Das Problem kennen viele Menschen im Rollstuhl: Zwar kommen sie per Rampe in den Bus, per Aufzug aus der U-Bahn, doch dann stoßen gerade Rollstuhlfahrer immer wieder auf Grenzen. Manchmal ist es nur eine einzige Stufe, keine zehn Zentimeter hoch, die einen Restaurantbesuch oder ei- nen Kinoabend vereiteln kann. Auch Eileen Moritz steht immer wieder vor dem Problem, wenn sie in die Charlottenburger Tierarztpraxis von Maurice Bob will: „Muss ich draußen bleiben, oder kann ich Liese begleiten?“ Für den E-Rolli ist die 10 Zentimeter hohe Stufe ein unüberwindbares Hindernis. Es hilft alles nichts – entweder hilft jemand der 43-Jährigen in den Klapprollstuhl, oder Liese muss allein zum „Onkel Doktor“. Ein „Praxistest“, im wahrsten Sinne des Wortes, zeigte: Mit der Klapprampe kann sie ohne Hilfe mit ihrem E-Rolli Lieses Tierarzt besuchen. Und so kam Eileen Moritz der Gedanke mit dem Rampenprojekt. Die Idee ist einfach: Menschen mit Behinderung können eine solche Rampe gewin- Seitenblick_11 März 2008 plus_03 nen und sie an eine Person oder Institution weiterverschenken, um in Zukunft nicht mehr an einer einzigen Stufe ausgebremst zu werden. (Die Stufe darf nicht höher als 20 Zentimeter sein!) Deshalb heißt die Aktion auch „Du bist mir wichtig, ich möchte dich erreichen“. Die Fürst DonnersmarckStiftung verlost neun Klapprampen. Eileen Moritz will nicht nur für das Thema Barrierefreiheit abseits von Bussen und Bahnen sensibilisieren. „Wichtig ist mir, dass wir dieses Mal nicht fordern: reißt die letzte Stufe ein, sondern hier selbst einmal aktiv werden können“, sagt die 43-jährige Sozialpädagogin. „Es ist doch eine schöne Sache, wenn man sagen kann: ,Du bist mir wichtig‘ und deshalb mache ich dir ein Geschenk, damit ich und andere Rollifahrer ohne Barrieren zu dir kommen können.‘“ Auch die BVG-Behindertenbeauftragte Christine Albrecht ist von der Idee begeistert: „Schon seit Jahren bemühen wir uns, behinderte Menschen für den öffentlichen Nahverkehr zu ermutigen. Unsere Mobilitätstrainings sind sehr beliebt. Immer mehr Fahrzeuge und Bahnhöfe werden behindertengerecht ausgestattet. Doch dann kommen weitere Barrieren ...“ Und so musste die Stiftung die Verkehrsbetriebe auch nicht lange bitten, dieses Projekt zu unterstützen. Kollegen der BVG-Omnibuswerkstatt Lichtenberg fertigen die leichten Alu-Klapprampen, die seit Jahren Rollstuhlfahrer auf den U-Bahnhöfen nutzen können, für diese Aktion an. Mut für ein „freies Leben“ trotz Behinderung zu machen, hat sich Eileen Moritz schon lange auf die Fahnen geschrieben. Vor drei Jahren erfand die engagierte Rollstuhlfahrerin einen Mobilitäts-Workshop, in dem Rollstuhlfahrer Ängste vor den „Öffentlichen“ abbauen und ihrem Leben wieder eine gewisse Freiheit verschaffen können. Dabei können Rollifahrer am ersten Tag in der Villa Donnersmarck theoretisch und am zweiten praktisch lernen, wie eine selbst geplante Tour mit Bus und Bahn umgesetzt werden kann. Auch hier arbeitet die DU BIST MIR WICHTIG Klapprampe gewinnen Die Fürst Donnersmarck-Stiftung verlost neun Klapprampen an Rollifahrer. Teilnahmebedingung: Schicken Sie einen Beitrag mit Tipps, wie man als Rollstuhlfahrer Bus und Bahn nutzen kann (Tourenvorschläge, Umsteigetipps, nette Erlebnisse). Bitte schreiben Sie auch, wem Sie im Gewinnfall die Rampe schenken möchten. Die Rampen werden an die Autoren der interessantesten Beiträge verlost. Auf der RehaMesse 2008 „Miteinander leben“ (vom 25. bis 27. April unterm Funkturm) werden die Gewinner bekannt gegeben. Beiträge bitte an diese Adressen einsenden: Per Brief: Villa Donnersmarck, Schädestraße 9–13, 14165 Berlin Per E-Mail: [email protected] oder [email protected] Bitte das Kennwort „Rampe“ angeben. Einsendeschluss ist der 15. April 2008 Fürst Donnersmarck-Stiftung von Anfang an mit der BVG zusammen. Der nächste Termin ist am 19. und 20. April (jeweils von 11 bis 18 Uhr, Beginn und Ende immer in der Villa Donnersmarck, Anmeldung Tel_847 18 70). Mit dem Rampenprojekt geht’s noch einen Schritt weiter. Optisch sicher nur ein kleiner Schritt, doch ein großer zu mehr realer Barrierefreiheit. Und darüber freut sich nicht nur Westi-Hündin Liese. _Bernd Wegner Liese und der Probelauf auf der neuen Rampe. 12_kurz & knapp März 2008 plus_03 Verreist: die BVG auf der ITB _Für die 26 Hallen auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) Berlin 2008, mit einer Ausstellungsfläche von rund 150.000 Quadratmetern, haben sich nach den Worten des Geschäftsführers der Messe Berlin bislang rund 11.000 ausstellende Unternehmen und Organisationen aus über 180 Ländern angemeldet. Am 8. und 9. März ist die ITB auf dem Messegelände für alle Besucher geöffnet. Auch die BVG ist in Halle 14.1 wieder mit einem Stand vor Ort. Der Freizeit- und Ausflugsverkehr mit neuen Produkten steht hierbei im Mittelpunkt. Darüber hinaus präsentiert die BVG-Stadttouristik ihre Angebote bei Stadtrundfahrten und Stadt-Touren mit der BVG. Die Messe ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das Messegelände ist mit der BVG über den U-Bahnhof Kaiserdamm (U2), die Bushaltestellen Haus des Rundfunks (X34, X49, 104) oder Messedamm/ ZOB/ICC (139, 349) sowie den S-Bahnhof Messe Süd (S75, S9) zu erreichen._ Beliebt: Neues aus dem Souvenir-Shop _Seit kurzem gibt es Mäuse auf Berlins U- und S-Bahn-Linien. Aber keine Angst, alle, die mit den kleinen Nagern nichts am Hut haben möchten, können aufatmen. Gemeint ist die Computer-Maus, für die es nun eine Unterlage mit Netzspinne gibt. Praktisch und überhaupt nicht ekelig. Erhältlich ist sie im Internet unter www.BVG.de/souvenirs oder über das Call-Center. Wer lieber etwas Handfestes haben möchte, kann sich das Mouse-Pad auch an allen BVG-Verkaufsstellen besorgen. Für 5,90 Euro hat man zu Hause und im Büro den gesamten Linienplan auf einen Blick. Natürlich gibt es im Internet, im Call-Center und in den Verkaufsstellen auch die altbekannten Souvenirs wie Bücher, DVDs, die beliebten Modellfahrzeuge von der Tram, der U-Bahn oder dem Bus, von denen es ständig aktuelle Ausführungen zum Sammeln und Verschenken gibt. Auch Bettwäsche oder Regenschirme sind dort zu haben._ Geändert: Fahrzeiten beim Bus _Ende März ändern sich beim Omnibus einige Fahrzeiten. Wegen veränderten Fahrzeiten der SBahnlinie S3 werden ab 21. März die Fahrzeiten der Buslinie 161 an den Bahnhöfen Rahnsdorf und Wilhelmshagen angepasst. Die Linie 181 wird sonntags alle 10 Minuten durch die Mohriner Allee verkehren. Damit ist der Britzer Garten für Sonntagsausflügler gut zu erreichen. Ab 30. März wird eine zusätzliche Fahrt auf dem ExpressBus X33 ab U-Bahnhof Holzhauser Straße eingerichtet. Abfahrt um 6.08 Uhr bis Wilhelmsruher Damm. Ebenfalls ab 30. März wird die Umsteigezeit von der S-Bahn zu den Linien 114, 118, 316, 318 am S-Bahnhof Wannsee aufgrund von Kundenwünschen wieder um 1 Minute verlängert, um auch geringe Verspätungen der S-Bahn abfangen zu können. Durch die frühere Fahrtenlage waren außerdem die Anschlüsse in Potsdam von der Linie 93 zur Linie 316 (40-Min-Takt) nicht mehr sicher. Alle Fahrten verkehren daher wieder 1–2 Minuten früher._ kurz & knapp_13 März 2008 plus_03 Aktualisiert: „Berlin entdecken“ _Der Flyer „Berlin entdecken mit Bahn und Bus“ – ein Gemeinschaftsprodukt der BVG und S-Bahn Berlin – ist jetzt in aktualisierter Fassung erschienen. In deutscher und englischer Sprache wird eine gute Orientierung über die Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten und ihren Nahverkehr gegeben. „Berlin entdecken“ richtet sich in erster Linie an Berlin-Besucher. Aussichtspunkte, Museen, Theater und historische Stätten Berlins sind übersichtlich aufgeführt, und in einem Stadtplan kann der Leser diese Ausflugsziele wieder finden und räumlich einordnen. Es ist auch gleich ersichtlich, wie er sie mit Bussen und Bahnen der BVG und der S-Bahn Berlin am besten erreichen kann. Auch eine S+U-Bahn-Netzspinne, Informationen zur Nutzung des ÖPNV in Berlin sowie eine Übersicht der für Touristen günstigsten Tickets, und wo man sie erhalten kann, sind im Faltblatt „Berlin entdecken mit Bus und Bahn“ enthalten. Der Flyer ist kostenlos in allen BVG-Verkaufsstellen und im Internet unter: www.BVG.de/karten erhältlich._ Sonntag, 23. März 2008 Osterfest auf Schloss & Gut Liebenberg 3AMSTAG!PRIL Frühlingserwachen an der Zustieg: Alexanderplatz, Alt-Tegel, Fehrbelliner Platz, Südkreuz, Rathaus Spandau, Ostsee Rathaus Steglitz Rostock und Warnemünde s&AHRTIMMODERNEN2EISEBUS s'UTEN-ORGEN"ORDFRàHSTàCKs3TADTRUNDGANG2OSTOCK ¬s&RISCHFISCHESSEN4ELLERGERICHT ¬s(AFENRUNDFAHRTPER3CHIFF2OSTOCK7ARNEMàNDE ¬s:EITZURFREIEN6ERFàGUNGIN7ARNEMàNDE ¬s+AFFEEUND+UCHEN Preis pro Person: 55,- ` +INDER ` 3AMSTAG!PRIL Meißen: s&AHRTIMMODERNEN2EISEBUS sKLEINE!UFMERKSAMKEITZU/STERN s"ESUCH7ILDPARK3CHORFHEIDEs/STERFEST3CHLOSS 'UT,IEBENBERGs&ESTLICHE+AFFEETAFEL 3AMSTAG!PRIL Usedom-Rundreise – Preis pro Person: 35,- ` +INDER ` Dienstag, von Peenemünde bis Ahlbeck 8. April 2008 ¬s&AHRTIMMODERNEN2EISEBUS ¬s'UTEN-ORGEN"ORDFRàHSTàCK Hurra, der Stint ist da! ¬s%INTRITT-USEUM0EENEMàNDE Lüneburg und Umgebung ¬s'ROE)NSEL2UNDFAHRT ¬s&AHRTIMMODERNEN2EISEBUS ¬s-ITTAGESSEN ¬s'UTEN-ORGEN"ORDFRàHSTàCK ¬s(ERINGSFESTIN+OSEROW ¬s'ROES&ISCHBUFFETIN(OOPTE ¬s+LEINER)MBISSAM!BEND ¬s3TADTFàHRUNG,àNEBURG Preis pro Person: 65,- `¬s:EITZURFREIEN6ERFàGUNG +INDERBIS*AHRE` Preis pro Person: 59,- ` +INDER ` $ONNERSTAG!PRIL Tag der offenen Tür in der Porzellanmanufaktur s&AHRTIMMODERNEN2EISEBUSs'UTEN-ORGEN"ORDFRàHSTàCK Wir lieben unsere Stadt... s&àHRUNGDURCHDIE0ORZELLAN3CHAUWERKSTATT Faszination Rohrpost s%INTRITT4AGDEROFFENEN4àR0ORZELLANMANUFAKTUR s&AHRTIMMODERNEN2EISEBUS s-ITTAGESSENs3TADTFàHRUNG-EIENs:EITZURFREIEN6ERFàGUNGs&àHRUNG2OHRPOSTSYSTEM"ERLIN-ITTE Preis pro Person: 58,- ` s+AFFEEUND+UCHEN +INDER ` Preis pro Person: 28,50 ` BIS*AHRE +INDER ` 14_Einblick März 2008 plus_03 Testergebnis: überzeugt Steven Güthling war einer von 300 Berlinern, der für die BVG Bus und Bahn testen konnte _Noch nie mit den „Öffentlichen“ gefahren! Ende Januar schickte die BVG 300 Autofahrer in einen dreiwöchigen Test: Wie gut ist der öffentliche Nahverkehr in Berlin? Ein Schnupperkurs, in dem die Umsteiger Busse und Bahnen genau unter die Lupe genommen haben. Einer von ihnen war Steven Güthling. Wir sprachen mit dem 22-jährigen Testfahrer. plus_Womit waren Sie in Berlin unterwegs, bevor Sie den Schnupperkurs bei der BVG wagten? Steven Güthling_Das war – und ist immer noch – mein schwarzes Ford Cabriolet. Der hat auch eine grüne Umweltplakette erhalten. Immer häufiger kommt für mich allerdings auch das Fahrrad infrage. plus_Mal ganz ehrlich: Haben Sie eigentlich vor dem Schnupperkurs die öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin genutzt? Steven Güthling_So gut wie gar nicht. Früher mal, also als Schüler oder Auszubil- Einblick_15 März 2008 plus_03 dender, da kam man ja eigentlich ohne die BVG gar nicht aus. Aber danach war es dann für meine Zwecke doch einfach bequemer mit dem Pkw. plus_Ihr erster Eindruck vom ÖPNV? Steven Güthling_Am Anfang war es durchaus für mich ungewohnt, mir erst einmal die richtigen Verbindungen und Linien herauszusuchen. Da bietet sich übrigens der BVG-Atlas (Anm.: Berlin Atlas und mehr) prima an. Den habe ich nämlich mal geschenkt bekommen – und der machte sich schon bei Autofahrten gut. Was mich besonders beeindruckt, sind die vielen neuen Fahrzeuge. Diesen neuen Doppeldecker zum Beispiel hatte ich ja von außen schon gesehen. Aber auch von innen macht das Modell wirklich eine Menge her. Und auch die durchgehenden U-Bahn-Wagen finde ich richtig gut. Also in Sachen Modernität kann man wirklich nicht meckern, obwohl manchmal die Sitzmöglichkeiten ein bisschen eingeschränkt sind. plus_Oft hört man ja, dass man mit dem Pkw doch schneller unterwegs ist als mit den Öffentlichen. Was sagen Sie dazu? Steven Güthling_Ein Beispiel dazu. Auf dem Weg zu diesem Interview habe ich für 20 U-Bahn-Stationen gerade einmal eine halbe Stunde benötigt. Das würde vielleicht auch mit dem Pkw noch funktionieren. Aber die Parkplatzsuche hätte wahrscheinlich locker 10 Minuten und dann noch einen weiteren Fußweg in Anspruch genommen. Aber neben dieser Zeitersparnis war mir viel wichtiger, dass ich die Fahrtzeit bequem zum Zeitunglesen nutzen konnte. plus_Das klingt, als wären Sie von der Leistung der BVG überzeugt? Im Gespräch mit Freunden und Bekannten sind beide Punkte eigentlich immer ein Grund zur Kritik an der BVG. Ehrlich gesagt kann ich die Kritik in dieser Form nicht bestätigen. Natürlich kommen gerade die Busse nicht auf den Punkt genau, aber mehr als ein bis zwei Minuten Verspätung habe ich bislang nicht erlebt. plus_…und die Sauberkeit? Steven Güthling_Also kleinere Abfälle auf dem Boden sehe ich zwar immer wieder. Solange das kleine Rückstände sind, ist es unproblematisch. Selbst dann kann man eigentlich seinen Rucksack auf dem Boden abstellen. Ärgerlich sind Flüssigkeiten – aber einen nassen Boden habe ich in der UBahn nur gesehen, als es neulich geregnet hat. Was mir allerdings viel wichtiger ist, sind saubere Sitze, sodass man sich gefahrlos hinsetzen kann. Und da habe ich nichts zu beanstanden. plus_Trauen Sie sich! Was ist Ihnen negativ aufgefallen. Steven Güthling_Es gibt hin und wieder kleinere Erlebnisse, die man aber nicht als grundsätzliche Probleme benennen kann. Also zum Beispiel stören mich „Motz“oder andere Zeitungsverkäufer in der UBahn – die erlebe ich aber nicht auf jeder Fahrt. Geärgert habe ich mich über die vielen zerkratzten Scheiben, doch dies ist ja kein generelles BVG-Problem. Unterm Strich fahre ich gerne mit der BVG – und das wird wohl auch so bleiben. plus_Also wird der Ford abgeschafft? Steven Güthling_Definitiv nicht, denn der wird dringend für Großeinkäufe am Wochenende benötigt. Aber einer häufigeren Nutzung der BVG sollte nichts im Wege stehen. Steven Güthling_Was moderne Fahrzeuge und Geschwindigkeit angeht, definitiv. Auch davon, wie häufig die Verkehrsmittel auch in der Nacht noch fahren. Aber ich bin Gespräch_Olaf Dähne, BVG-Marktforschung insbesondere positiv von der Pünktlichkeit und Sauberkeit der Fahrzeuge überrascht. 16_kurz & knapp März 2008 plus_03 Verdichtet: Takte auf dem 218er _Gute Nachricht für Ausflügler: Die beliebte Ausflugslinie 218 verkehrt in diesem Jahr bereits ab Karfreitag (21. März) nach „Sommerfahrplan“. Damit wird die Wagenfolge vom U-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz zur Pfaueninsel verdichtet. So sind die Busse montags bis freitags dann wieder alle 60 Minuten und am Wochenende im Halbstundentakt auf der reizvollen Strecke entlang der Havelchaussee unterwegs. Außerdem wird die Betriebszeit – wie im Som- merhalbjahr üblich – um zirka drei Stunden ausgedehnt. Selbstverständlich weht auch weiterhin ein Hauch Nostalgie: Alle zwei Stunden ist ein historischer Doppeldecker auf dem 218er im Einsatz. Die Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus setzt im Auftrag der Verkehrsbetriebe das Fahrzeug seit acht Jahren ein. Ostersonntag fahren die Busse auf der Linie 218 zwischen 11 und 18 Uhr sogar alle 10 Minuten. Die BVG lädt zu einem Osterspaziergang an die Pfaueninsel ein (siehe Seite 38)._ Ausgezeichnet: BVG-Automat _Das Fachmagazin Wirtschaftswoche hat in seiner Ausgabe vom 17. Dezember 2007 die Produkte des Jahres vorgestellt. Dazu gehört auch der Fahrkartenautomat der BVG. In der Begründung heißt es: „Die am häufigsten benötigten Tickets können direkt auf der Startseite ausgewählt werden. Andere Verkehrsunternehmen verstecken die Fahrkartenauswahl hinter mehrstufigen Menüabfolgen. Wer sich einmal bei der Eingabe vertippt, muss von vorne beginnen. Lobenswert an der BVG-Lösung auch die Kombination aus großen, kontraststarken Eingabefeldern und einem sensibel reagierenden Bildschirm. Das vermeidet Fehleingaben.“ 715 Automaten stehen auf den Berliner U-Bahnhöfen. Sie sind auf dem neuesten Stand der Technik und absolut einbruchsicher. Bezahlt werden kann mit Münzen, Scheinen oder EC-Karte. Außer dem kompletten Tarifangebot des VBB gibt es sogar die Möglichkeit, sein Handyguthaben aufzuladen._ Geöffnet: Nacht-Shopping _Wenn die Nacht am 29. März wegen der Uhrenumstellung auf Sommerzeit für uns eine Stunde kürzer ist, wird sie für die Verkäuferinnen rund um den Kudamm lang: Zum 16. Mal haben die Geschäfte entlang der beliebtesten Berliner Einkaufsmeile bis Mitternacht geöffnet. Wenn es lediglich darum ginge, nach 20 Uhr noch einkaufen zu können, wäre die Lange Nacht des Shoppings sicher nicht so ein Erfolg. Doch die Veranstaltung rund um den Breitscheidplatz hat sich längst zu einem Top-Event gemausert, das zur Zeitumstellung im Frühjahr und im Herbst jeweils knapp 500.000 Besucher anzieht. Auch bei der mittlerweile 16. Einkaufsnacht am letzten März-Sonnabend rollen rund 220 Kaufhäuser und Geschäfte für ihre Kunden den roten Teppich aus. Kultur und Kunsthandwerker sorgen dafür, dass keine Nacht der Langeweile aufkommt und die City nachts brummt. Nachtbusse und U-Bahnen rollen auch nach Geschäftsschluss durch die Stadt._ 18_Bauinfo März 2008 plus_03 BAUARBEITEN BEI DER U-BAHN WWW.BVG.DE MÄRZ 2008 U7 Südstern (Richtung Rathaus Spandau) Noch bis 5. Juni durchgehend Die Züge fahren ohne Halt auf Südstern durch. Fahrgäste mit dem Fahrziel Südstern fahren bis Gneisenaustr. und von dort eine Station zurück. Fahrgäste, die von Südstern Richtung Spandau wollen, fahren (Richtung Rudow) bis Hermannplatz und von dort Richtung Spandau weiter. U3 Fehrbelliner Platz – Breitenbachplatz 3. März, Betriebsbeginn bis 30. März, Betriebsschluss U3 Nollendorfplatz <> Fehrbelliner Platz Regelbetrieb U3 Fehrbelliner Platz <> Breitenbachplatz Ersatzverkehr durch Omnibusse U3 Breitenbachplatz <> Krumme Lanke Regelbetrieb U8 H. Heine Str. – Kottbusser Tor 25. März bis 11. Juli, So.–Do. ab ca. 22 Uhr U8 Herrmannstr. <> Kottbusser Tor Regelbetrieb U8 Kottbusser Tor <> H. Heine Str. Pendelbetrieb U8 H. Heine Str. <> Wittenau Regelbetrieb BAUARBEITEN BEI DER STRASSENBAHN WWW.BVG.DE MÄRZ 2008 Invalidenstraße Vom 14. März, ca. 20.30 Uhr bis 17. März, Betriebsbeginn Der Straßenbahnverkehr in der Invalidenstraße muss wegen Gleisbauarbeiten ein paar Tage pausieren. So wird gefahren: M8 Ahrensfelde. <> U-Bhf Schwartzkopffstraße Umleitung über Alte Schönhauser Straße 12 Pasedagplatz <> Am Kupfergraben Umleitung über Oranienburger Straße Busse fahren den Ersatzverkehr auf dem betroffenen Streckenabschnitt der M8 und 12 zwischen Kupfergraben und U-Bhf Rosa-Luxemburg-Platz über Invalidenstraße – Brunnenstraße Riesaer Straße Vom 29. März, Betriebsbeginn bis 21. April Die Endhaltestelle Riesaer Straße wird wegen Gleisbauarbeiten gesperrt. So wird gefahren: M6 U-Bhf Schwartzkopffstraße <> Betriebshof Marzahn 18 S- und U-Bhf Lichtenberg <> Betriebshof Marzahn Busse fahren den Ersatzverkehr zwischen Betriebshof Marzahn und Riesaer Straße. Bersarinplatz Vom 30. März, 6 Uhr bis 31. März, 4.45 Uhr Sperrung des Bersarinplatzes für den gesamten Straßenbahnverkehr. So wird gefahren: M10 S-Bhf Nordbahnhof <> Landsberger Allee/Petersburger Straße 21 wird auf der gesamten Linie mit Bussen im Ersatzverkehr befahren. Die Linie M10 wird zwischen Warschauer Straße und Landsberger Allee/Petersburger Straße ebenfalls mit Bussen im Ersatzverkehr befahren. 20_Bauinfo März 2008 plus_03 UMLEITUNGEN/BEHINDERUNGEN BEIM OMNIBUS WWW.BVG.DE MÄRZ 2008 X33, 671 Die Linie X33 wird zur Haltestelle U Altstadt Die Wegstrecke des Laufs der Sympathie führt Spandau zurückgezovon Falkensee über die Falkenseer Chaussee, gen. Die planmäßige Hohenzollernring, Galenstraße und MoritzAbfahrt der Linie 671 straße in die Altstadt Spandau. Die Falkenseer um 10.23 Uhr kann Chaussee ist deshalb Richtung Spandau nicht nicht ab Rathaus Spandau verkehren, sondern befahrbar. Der Altstädter Ring ist in Höhe Moerfolgt um 10.24 Uhr ab U Altstadt Spandau. ritzstraße für den gesamten Fahrzeugverkehr von 10.15 bis ca. 11.20 Uhr gesperrt. So wird 130 gefahren: Die Linie verkehrt ebenfalls nur ab U Altstadt Spandau auf einem Umleitungsweg über FalM45, 134, 136, 236 kenseer Damm, Falkenseer Chaussee, ZeppeDie Linien werden geteilt. Die Fahrten enden linstr. und weiter planmäßig. Der Streckenabvon Norden kommend am U-Bhf Altstadt schnitt Rathaus Spandau bis Seegefelder Spandau und von Süden kommend am U-Bhf Str./Zeppelinstr. wird nur von der Linie 237 beRathaus Spandau. Die entstandene Lücke dient, die Haltestellen Spekteweg und Merzikann mit der U7 überbrückt werden. ger Str. können gar nicht bedient werden. 19. Lauf der Sympathie Am 16. März M37, 337 Die Linien verkehren von 10 bis ca. 11 Uhr nicht von Falkensee bzw. Freudstraße bzw. Im Spektefeld nach Rathaus Spandau. Die Linie M37 verkehrt von 10.20 bis ca. 11.20 Uhr nur zwischen Rathaus Spandau und Hahneberg bzw. Reimerweg und wieder ab U-Bhf Altstadt Spandau gradlinig über Falkenseer Damm, Falkenseer Chaussee, rechts Stadtrandstr. zum Waldkrankenhaus, die Haltestellen von Spektefeld bis Hochhausweg und Freudstr. bis Goldkäferweg können nicht bedient werden. Die planmäßige Abfahrt der Linie 337 vom Rathaus Spandau nach Falkensee um 9.59 Uhr wird zurückgezogen und endet bereits an der Haltestelle Falkenseer Chaussee/Stadtrandstr., zur Fahrt nach Falkensee nutzen Sie bitte die Regionalbahn. Die nächste planmäßige Abfahrt der Linie 337 um 10.58 Uhr nach Falkensee kann nicht ab Rathaus Spandau verkehren, sondern erfolgt um 10.59 Uhr ab U Altstadt Spandau, dorthin gelangen Sie mit der U7. Die planmäßige Abfahrt der Linie 337 von Falkensee nach Rathaus Spandau um 10.27 Uhr muss leider ersatzlos entfallen, bitte nutzen Sie auch hier die Regionalbahn. 237 Die Fahrt um 9.47 Uhr ab Rathaus Spandau verkehrt bis zur Haltestelle Finkenkruger Weg planmäßig (Abfahrtzeit dort 9.58 Uhr) und von dort gradlinig durch den Torweg zur Endstelle Isenburger Weg. Die Haltestellen im Finkenkruger Weg, Seegefelder Weg, Jänickendorfer Weg und in der Fachinger Str. können nicht bedient werden. Osterfest der IG Wilhelmstadt 22. bis 24. März 136, 236, N34 Während des kompletten Veranstaltungszeitraums wird die Pichelsdorfer Straße zwischen Wilhelmstraße und Weißenburger Straße gesperrt. Die Linien werden in beiden Richtungen über die Adamstraße auf die Pichelsdorfer bzw. in der anderen Richtung die Wilhelmstraße zugeführt. Die Linie N34 wird in beiden Richtungen über die Wilhelmstraße geführt. Ausblick_21 März 2008 plus_03 Neue Tarife kommen Tarifveränderungen ab 1. April – oft gewünscht: die 4-Fahrten-Karte kommt wieder _Der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) hat beschlossen, zum 1. April 2008 eine Tarifanpassung vorzunehmen. Die Änderungen fallen hierbei sehr vielfältig aus. Die neuen Preise der wichtigsten Produkte zeigt unsere Übersicht auf Seite 23. Aber es gibt auch neue Angebote für Gelegenheitsfahrer, Schüler und Azubis. Erweitert wird der Geltungsbereich des so genannten ermäßigten Tarifs für Einzelfahrscheine, Tages- und Wochenkarten. Bislang konnten diese Tickets nur Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren nutzen, ab 1. April ist dies für Kinder und Jugendliche von 6 bis einschließlich 14 Jahren möglich. Dementsprechend wird auch die Mitnahmeregelung bei VBB-Umweltkarten angepasst, sodass nun Fahrgäste mit einer Umweltkarte an Wochenenden und Feiertagen ganztags sowie montags bis freitags ab 20 Uhr neben einem Erwachsenen auch drei Kinder im Alter von 6 bis nun 14 Jahren kostenlos mitnehmen dürfen. Unverändert bleiben die Preise für Einzelfahrscheine und Tageskarten für den Tarifbereich Berlin AB, ebenso für Schülertickets und Geschwisterkarten für Schüler. Die Schülertickets bleiben somit bereits seit 2004 preislich unverändert, die Geschwisterkarten sogar seit 2003. Neue Angebote für Gelegenheitskunden, Schüler und Auszubildende Ab 1. April wird es auch neue Angebote geben. Von vielen Fahrgästen gewünscht, kommt sie nun wieder – die 4-Fahrten-Karte für Berlin AB. Gerade für Ab-und-zuFahrgäste dürfte diese Mehrfahrtenkarte in- 22_Ausblick März 2008 plus_03 teressant sein. Sie bietet einen Rabatt von rund 5 Prozent gegenüber dem Kauf von vier Einzelfahrausweisen. Neu ist auch das VBB-Freizeit-Ticket für Auszubildende und Schüler. Auszubildende und Schüler, die bereits ein Abo oder eine Jahreskarte besitzen, können mit dieser Monatskarte für 15 Euro den Geltungsbereich ihrer vorhandenen Tickets auf das gesamte VBB-Gebiet ausweiten – und zwar montags bis freitags ab 14 Uhr, den ganzen Tag an Wochenenden, Feiertagen und in den Schulferien. Damit wird eine preiswerte Möglichkeit geschaffen, das Land Brandenburg intensiv zu erkunden. Das ebenfalls neue Schülerferienticket ist das ideale Angebot für alle unternehmenslustigen Schüler – auch wenn sie noch kein Abo bzw. keine Jahreskarte besitzen. Für nur 29 Euro können damit während der Sommerferien 2008 alle Verkehrsmittel im gesamten Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg genutzt werden. Voraussetzung für die Nutzung ist lediglich ein gültiger Berliner Schülerausweis I bzw. ein Schülerausweis oder eine Schulbescheinigung des Landes Brandenburg. Sowohl das VBB-Freizeit-Ticket für Auszubildende und Schüler als auch das Schülerferienticket 2008 können an den Verkaufsstellen und Automaten der BVG gekauft werden. Zum 1. April wird es auch moderate Preiserhöhungen bei einigen Tarifpositionen geben. Grund hierfür sind die stark gestiegenen Energie- und Kraftstoffpreise in den zurückliegenden Jahren. Denn trotz vielfältiger Rationalisierungsmaßnahmen der Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund ist es leider nicht möglich, diese erhöhten Kosten komplett aufzufangen. Durchschnittlich werden die Tarife um 1,9 Prozent erhöht, für den Tarifbereich Berlin AB nur um 1,6 Prozent. Damit liegt die Tariferhöhung im Tarifbereich Berlin unterhalb der Inflationsrate 2007 (2,2 Prozent), wobei der Preis für Dieselkraftstoff im Vergleichszeitraum sogar um 9 Prozent gestiegen ist. VBB-Umweltkarte – die Flatrate für Berlin und Brandenburg Die VBB-Umweltkarte Berlin AB im Abonnement mit monatlicher Abbuchung kostet ab 1. April 690 Euro. Das entspricht einer Erhöhung vom umgerechnet 6 Cent pro Tag. Auch wenn sich eine Tariferhöhung für Stammkunden leider nicht vermeiden lässt, bleibt gerade die VBB-Umweltkarte ein günstiges Angebot. Für umgerechnet gerade einmal 1,84 Euro pro Tag sind Stammkunden der BVG z. B. mit einer Jahreskarte in Berlin AB mobil so oft sie wollen. Die VBB-Umweltkarte im Abonnement oder als Jahreskarte ist gewissermaßen die Flatrate für Busse und Bahnen in Berlin und Brandenburg. Eine Neuerung betrifft Fahrgäste, die Schönefeld als Ziel haben: Die Gemeinde Schönefeld inklusive Bahnhof und Flughafen wird ab 1. April wieder ausschließlich dem Teilbereich C des Tarifbereichs Berlin zugeordnet. Für Fahrten aus Berlin dorthin ist daher ab 1. April ein Fahrausweis für Berlin BC oder Berlin ABC erforderlich. Ein AB-Ticket, wie bisher gewohnt, reicht dann nicht mehr aus. Wer ab April von Berlin nach Schönefeld will, braucht einen Fahrschein Berlin ABC oder Berlin BC. Ein AB-Ticket reicht dann nicht mehr aus. Ausblick_23 März 2008 plus_03 Preisübersicht zur Tarifmaßnahme 2008 Auszug Tarifbereich Berlin ABC (vorbehaltlich der Zustimmung der Genehmigungsbehörde) Tarifpositionen Berlin ABC Preise 1.April 2007 Preise 1. April 2008 in EUR in EUR Einzelfahrscheine und Tageskarten Berlin Kurzstrecke normal Berlin Kurzstrecke ermäßigt AB Einzelfahrausweis normal BC Einzelfahrausweis normal ABC Einzelfahrausweis normal AB Einzelfahrausweis ermäßigt BC Einzelfahrausweis ermäßigt ABC Einzelfahrausweis ermäßigt AB 4- Fahrtenkarte normal AB 4-Fahrtenkarte ermäßigt AB Tageskarte normal BC Tageskarte normal ABC Tageskarte normal AB Tageskarte ermäßigt BC Tageskarte ermäßigt ABC Tageskarte ermäßigt AB Gruppentageskarte Schüler ABC Gruppentageskarte Schüler AB Kleingruppenkarte BC Kleingruppenkarte ABC Kleingruppenkarte A/C Anschlussfahrausweis Wochenkarten AB 7-Tage-Karten BC 7-Tage-Karten ABC 7-Tage-Karten Monatskarten - Verkaufsstellen und Automaten AB VBB-Umweltkarte BC VBB-Umweltkarte ABC VBB-Umweltkarte AB Schülerticket AB Geschwisterkarte AB Azubi BC Azubi/Schüler ABC Azubi/Schüler AB 10-Uhr Monatsticket BC 10-Uhr Monatsticket ABC 10-Uhr Monatsticket Monatskarten - Abonnement (jährlicher Preis, zahlbar in 12 Raten) AB VBB-Umweltkarte BC VBB-Umweltkarte ABC VBB-Umweltkarte AB Schülerticket AB Geschwisterkarte AB Azubi BC Azubi/Schüler ABC Azubi/Schüler Jahreskarten - auch im Abonnement als Einmalabbuchung AB VBB-Umweltkarte BC VBB-Umweltkarte ABC VBB-Umweltkarte 1,20 1,00 2,10 2,40 2,70 1,40 1,70 2,00 6,10 6,00 6,30 4,40 4,50 4,70 2,50 3,70 15,40 14,90 15,60 1,30 Neues Angebot Neues Angebot 1,30 1,00 2,10 2,50 2,80 1,40 1,70 2,00 8,00 5,30 6,10 6,30 6,50 4,40 4,60 4,80 2,60 3,00 15,90 15,40 16,10 1,40 25,40 26,20 31,30 26,20 27,00 32,30 70,00 71,00 86,00 26,00 16,00 50,50 53,50 64,50 49,50 50,50 61,00 72,00 73,00 88,50 26,00 16,00 52,00 55,00 66,50 51,00 52,00 63,00 670,00 685,00 830,00 260,00 160,00 485,00 515,00 625,00 690,00 700,00 855,00 260,00 160,00 500,00 530,00 640,00 650,00 664,50 805,00 670,00 685,00 830,00 26_ Clubblick März 2008 plus_03 Synfunia – Salto Natale Lachen, träumen und staunen Sie! Zum ersten Mal in Deutschland präsentiert sich „Synfunia“ – allerfeinstes Zirkus-Entertainment aus dem Hause Knie. Atemberaubende Artistik, musikalische Ironie, zarte Poesie gemischt mit einer rasanten Kombination aus Tanz und Slapstick. Hier erleben Sie Clowns und Chaos in einer opulent ausgestatteten Show. Bei „Synfunia“ heißt es eintreten und abschalten, eintauchen in die Welt der Künste und Phantasie. Die Show Salto Natale ent- führt mit allen Sinnen in das Leben des Zirkus und lässt Träume Realität werden. Erleben Sie hautnah mit, wie der leicht grössenwahnsinnige Zirkusdirektor verzweifelt versucht ein Werk zu erschaffen das Zirkus und Oper vereint. Beobachten Sie, welche Pannen und Missgeschicke bei der Umsetzung seines Traums passieren. Synfunia gastiert vom 20. März bis 27. April 2008 am Leipziger Platz. RABATTE FÜR BVG CLUBMITGLIEDER Sonderabend am 27. März 2008 Preisklasse 1 (beste Kategorie) 1 Karte bezahlen; 2 Karten bekommen (2 for 1) (begrenztes Kontingent). Buchung: 01805 35 25 35 Kennwort: BVG Club Auszug aus dem Clubprogramm März/April 2008: März 28.2.-16.3. TIPI Zelt am Kanzleramt 21 Fr 18.00 Uhr Postbahnhof am Ostbahnhof 26 Mi 20.00 Uhr RBB-Sendesaal 28 Fr 20.00 Uhr Admiralspalast Deckerdenz Gabi Decker Die S-Klasse unter den Kabarettistinnen. 20 % Rabatt für BVG Clubmitglieder www.tipi-das-zelt.de So 20.00 Uhr Einlass 19.00 Uhr Columbia Halle NEUES VOM BVG-CLUB Das Oster Rock Event AC/DC trifft The Rolling Stones 20 % Rabatt Nur in HECKTICKET Filialen am Zoo oder am Alex Drei der besten Tribute-Bands zusammen Metropolitan Concerts presents: Paul Kuhn 80 – „As Time goes by“ 20 % Rabatt auf alle Preisklassen Buchung von 14-19 Uhr: (030) 832 99 48 oder Reichsstr. 108 Jan Becker's Mystery-Show Think Grotesque 20 % Rabatt auf den Grundpreis von 23,00 ¤ zzgl. VVK Tickethotline: (030) 47 99 47 99 Kennwort: BVG Club April 06 Diese und weitere exklusive Vorteile bei über 30 Partnern erhalten Sie nur als BVG Abonnent. Tour 2008 Scooter 10 % Rabatt Buchung: (030) 78 09 98 10 Kennwort: BVG Club Der Film "Kirschblüten – Hanami" von Doris Dörrie lief im Berlinale Wettbewerb. Die Gewinner der Verlosungsaktion aus der letzten BVGPlus-Ausgabe haben ihre Karten zugeschickt bekommen. Als BVG ClubPartner ließen es sich die Regisseurin und die Schauspieler ( u.a. Hannelore Elsner, Elmar Wepper und Nadja Uhl) nicht nehmen, sich mit der Clubleiterin vor dem Kirchblütenbus zu fotografieren. Wir wünschen den Gewinnern viel Freude beim Film, der ab 6. März in die Kinos kommt. Clubblick _27 März 2008 plus_03 Bestellschein - Vertragsnummer (falls bereits vorhanden) 0 0 0 mit Einzugsermächtigung für Zeitkarten mit einem Geltungszeitraum von 12 aufeinander folgenden Monaten. Die graue Spalte wird von der BVG ausgefüllt Bestellschein entgegengenommen Bestellschein bis zum 10. Kalendertag des Vormonats einreichen oder an die u.g. Postanschrift senden. Die Wertmarkenzustellung erfolgt in der Regel nach dem 20. des Vormonats. VBB-Umweltkarte VBB-Umweltjahreskarte (Abbuchung des Gesamtbetrages in monatlichen Teilbeträgen) Tarifbereiche AB (690,00 EUR)* Tarifbereiche BC (700,00 EUR)* Tarifbereiche ABC (855,00 EUR)* (1x jährliche Abbuchung des Gesamtbetrages) Tarifbereiche AB (670,00 EUR)* Tarifbereiche BC (685,00 EUR)* Tarifbereiche ABC (830,00 EUR)* * Stand: 01.04.2008 * Stand: 01.04.2008 Datum Name/Dienstausweisnummer Ich möchte ein anderes BVG Abo abschließen. Bitte senden Sie mir hierfür einen Abo-Bestellschein zu (bitte persönliche Angaben ausfüllen). Neuer Abonnement-Kunde Abonnementbeginn Monat Persönliche Angaben Startkarte ausgestellt Änderung des bestehenden Abonnements Jahr weiblich Nummer der Startkarte männlich (bitte beachten: ä, ö, ü, ist ein Buchstabe) Titel Geburtsdatum Startkarte gültig: Vorname von Name bis wohnhaft bei Straße, Hausnummer Datum PLZ, Ort Startkarte und Quittung erhalten (Unterschrift des Antragstellers) E-Mail Telefon dienstlich 30,00 EUR für Startkarte erhalten Telefon privat Der BVG Club bietet Vorteile und Rabatte für Kultur, Sport und Events, die exklusiv den Stammkunden der BVG angeboten werden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und ohne Verpflichtung. Die BVG nutzt Ihre persönlichen Daten ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen, und es erfolgt keine Weitergabe Ihrer persönlichen Daten an Dritte für Werbezwecke. Der Nutzung Ihrer Daten zu diesem Zweck können Sie jederzeit widersprechen. Ich möchte keine Informationen über die Vorteile und Rabatte des BVG Clubs erhalten. Name/Dienstausweisnummer Was für einen Fahrausweis haben Sie bisher genutzt? Einzelfahrausweis Tageskarte Monatskarte Jahreskarte Gar keinen Fahrausweis Anderes ÖPNV-Abo Personalausweis lag vor Bankverbindung (Angaben des Kontoinhabers) Kontonummer Bankleitzahl Geldinstitut Nur vom Abo-Service auszufüllen Vorname, Name Geburtsdatum Straße, Hausnummer Einzugsermächtigung PLZ, Ort EUR Preis für Startkarte fakturiert Hiermit ermächtige(n) ich/wir die BVG widerruflich, ab dem in der Bestellung gewünschten Abonnementbeginn das Fahrgeld gemäß gültigem Tarif für das Abonnement im Voraus sowie den bei Kündigung des Abonnements fälligen Restbetrag zu Lasten des in der Bestellung aufgeführten Kontos mittels Lastschrift einzuziehen. Gleichzeitig ermächtige(n) ich/wir die BVG, von mir/uns noch zu zahlende Beträge von meinem/unseren Konto abzubuchen. Diese Einzugsermächtigung schließt die Erhöhung oder Verringerung der monatlichen Raten bei Tarifänderunngen ein. Im Rahmen der Vertragsbearbeitung wird eine Bonitätsprüfung für jeden neuen Vertrag bzw. bei Vertragsänderung durchgeführt. Die Angaben dieses Bestellscheines werden von der BVG im Rahmen der Abo-Verwaltung gemäß den datenrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und gespeichert. Datum / Datum/Name 0 1 Tag Jahr Unterschrift des Kontoinhabers Im Rahmen der Vertragsbearbeitung wird eine Bonitätsprüfung für jeden neuen Vertrag bzw. bei Vertragsänderung durchgeführt. Die Angaben dieses Bestellscheines werden von der BVG im Rahmen der Abo-Verwaltung gemäß den datenrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und gespeichert. Ich erkenne den gemeinsamen Tarif der im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zusammenwirkenden Verkehrsunternehmen (VBB-Tarif) an. Abo-Typ Datum Eingabe Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichen Rechts Monat Unterschrift des Antragstellers Vorsitzender des Aufsichtsrates Senator Dr. Thilo Sarrazin Vorstand Andreas Sturmowski (Vorsitzender), Thomas Necker, Lothar Zweiniger Sitz Berlin, AG Charlottenburg, HRA 31152 Abo-Service Rosa-Luxemburg-Straße 2 10178 Berlin-Mitte Postanschrift Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) VM-V11 (43320) 10773 Berlin Telefon 030 256-20124 Telefax 030 256-20149 e-mail [email protected] Internet www.BVG.de Preisstufe Öffnungszeiten Mo und Di 9 – 19 Uhr Mi bis Fr 9 – 16 Uhr 28_Exklusiv März 2008 plus_03 Hagel holt Mozart in den Untergrund Opernregisseur und Dirigent Christoph Hagel über seine „Zauberflöte“ im U-Bahnhof _Wenn Sie das nächste Mal mit der U-Bahn fahren, passen Sie genau auf, wer Ihnen gegenübersitzt. Vielleicht verbirgt sich ja hinter der hippen Punkerin mit den schwarzen Augen eine Prinzessin! Wenn dann auch noch plötzlich Kontrolleure auftauchen und die glutäugige Schöne entführen, weil sie keinen Fahrschein hat, dann stecken Sie schon mittendrin in einem modernen Großstadtmärchen, das – wie könnte es anders sein – natürlich ein gutes Ende nimmt. Denn zum Glück gibt es da noch Tamino, der zufällig in einer Zeitung das Bild der vermissten Schönheit sieht und sich prompt in deren Bildnis verliebt. plus_03 traf den Märchenerzähler, Opernregisseur, Musiker und Dirigenten Christoph Hagel an jenem Ort, wo man ab 26. April erfahren kann, ob und wie der Prinz seine Angebetete erringt: auf dem U-Bahnhof Bundestag. Exklusiv_29 März 2008 plus_03 zehn Jahren in seinem Kopf wälzt, bislang fehlte ihm jedoch die passende Bühne. Andere Projekte kamen dazwischen, vor allem immer wieder Mozart selbst („Für die Oper so etwas wie Shakespeare fürs Theater“), vor allem auch immer wieder an ungewöhnlichen Orten. Umjubelt von Zuschauern und Kritikern gleichermaßen sein „Don Giovanni“ zusammen mit Katharina Thalbach im Techno-Club „E-Werk“, die „Zauberflöte im Zirkus“, noch mit Altmeister George Tabori, oder 2006 „Apollo und Hyacinth“ zur Wiedereröffnung im Bode-Museum. Nun also tauchen Pamina und Tamino, Sarastro und die Königin der Nacht ins UBahn-Milieu. Mit der Station „Bundestag“, entworfen vom Kanzleramtsarchitekten Axel Schultes, hat der auch international erfolgreiche Dirigent seinen Lieblingsbahnhof gefunden. „Diese Monumentalität, diese Verkörperung des urbanen Lebens, dieses Geflecht aus Säulen und höher liegenden Galerien – einfach ideal als Kulisse für mein modernes Großstadtmärchen“, schwärmt der in Baden-Württemberg geborene Musiker, der in Berlin, München und Wien Dirigieren und Klavier studierte, bei Leonard Bernstein Meisterkurse belegte und vielbe„Herrgott noch mal, so wird das nie was! achtete Erfolge u. a. in New York und SüdViel zu dunkel, da müssen zusätzliche Spots amerika feierte. her, wenn Sarastro seinen großen Auftritt Wie auch schon in früheren Produktiohat.“ Während Christoph Hagel wild gesti- nen holt Christoph Hagel mit seinem kulierend und mit viel Verve die Szene beneuesten Stück die Oper von der klassischreibt, wälzen die Lichttechniker eifrig ih- schen Bühne direkt in den urbanen Alltag. re Pläne und notieren die Anweisungen des Sein Credo: die Stadt zum Klingen bringen. Regisseurs – die Proben für eines der spek- „Alte Städte wie Rom, Florenz, Venedig, die takulärsten Kultur-Highlights im diesjähri- klingen von selbst. In Berlin helfen wir ein gen Berliner Veranstaltungskalender laufen bisschen nach“, verrät der Vollblutmusiker. auf Hochtouren. „Die Zauberflöte in der U- Dass die Berliner (und ihre Gäste) begierig Bahn – eine große fahrplanmäßige Oper in sind, ihre Stadt immer wieder neu zu entzwei Akten“ nennt Christoph Hagel seine decken, belegen nicht zuletzt ausverkaufte neueste Inszenierung, die am 26. April auf Hagel-Produktionen. Sie sprechen den klasdem künftigen U55-Bahnhof Premiere fei- sischen Opernfreund genauso an wie den ert und bis zum 25. Mai über dreißig Mal Architektur-Liebhaber, Familien, allgemein zu erleben sein wird. Stadt- und Kulturinteressierte. Und ganz Mit Mozart in den Untergrund gehen – nebenbei: auch BVG-Abonnenten fahren ein Gedanke, den der 47-Jährige seit über auf die fahrplanmäßige Oper ab, am 30_Exklusiv März 2008 plus_03 20. Mai ist eine Vorstellung exklusiv für den BVG-Club reserviert (Ticketreservierung im BVG Call Center unter 19 44 9). Immerhin knapp 700 Zuschauer pro Aufführung dürfen sich auf einen spektakulären Genre-Mix freuen. Während sich Hagel bei der Musik streng an die Mozartsche Werkvorgabe hält, wechselt er beim Text munter zwischen dem ursprünglichen Libretto Emanuel Schikaneders und einer modernen, ganz auf den heimlichen Star der Aufführung abzielenden Adaption – den U-Bahnhof Bundestag. So verwandelt sich der Vogelhändler Papageno in einen Punk, während Tamino ganz klassisch seine berühmte Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön …“ dahinschmelzen lässt. Apropos Bildnis: Ein liegen gebliebenes Passfoto an einem Fixfoto-Automaten auf einem U-Bahnhof, im Vorbeigehen von Christoph Hagel entdeckt, brachte die Gedanken und Töne im Kopf des Künstlers zum Klingen … Und so gehört der Fotoautomat genauso zum Bühnenbild wie die übrige Bahnhofsausstattung. Auch hier setzt der Maestro auf klassische Elemente wie den Schinkelschen Lichtdom, der bereits vor 200 Jahren in Berlin die Bühne erstrahlen ließ, genauso wie er alle Register der modernen Lichtund Tontechnik zieht. Besonders im zweiten Akt, der im Gegensatz zum ersten während der Nacht spielt, unterstreichen Videoprojektionen und Lichteffekte den Eindruck des Unheimlichen, Geheimnisvollen. Die technische Umsetzung ist es auch, die dieses Projekt für Christoph Hagel zu einer besonderen Herausforderung in seiner künstlerischen Biographie werden lässt. Ein U-Bahnhof, architektonisch noch so interessant, ist keine Opernbühne. Beleuchtung, Sound, Sichtachsen, Heizung, Zu- schauertribünen und Künstlergarderobe – alles muss sozusagen neu erfunden werden. Doch Christoph Hagel liebt Herausforderungen, in seinem Lockenkopf wirbeln die Ideen, und seine Mitstreiter – übrigens auch bei der BVG – tun alles, um Unmögliches möglich werden zu lassen. Und so wird am Ende auch der weise Sarastro seinen gut beleuchteten Auftritt haben, wenn er auf einer Feuerwehrrettungslore aus dem Tunnel einfährt und die (Bahnhofs-)Bühne betritt. _Kerstin Marquard TICKETS UND TERMINE „Die Zauberflöte in der U-Bahn“ – eine große fahrplanmäßige Oper in zwei Akten von W. A. Mozart im U-Bahnhof „Bundestag“ > 27. April bis 25. Mai, täglich 20 Uhr außer montags (Premiere am 26. April, 20 Uhr) > Kartenpreise zwischen 38 und 56 Euro (ermäßigt 34 bis 50 Euro) > Tickets: www.ticketonline.com; Tel_01805 44 70 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen > mehr Infos auch im Internet unter www.die-zauberfloete-in-der-u-bahn.de Tarifblick_31 März 2008 plus_03 FRAGE DES MONATS Zu fünft mit einer Umweltkarte? Ich habe gehört, dass ich am Wochenende meinen Mann und die Kinder kostenlos auf meiner Umweltkarte mitfahren lassen kann, stimmt das?, fragt Waltraud Sch. aus Kreuzberg. Wir sehen die Umweltkarte nicht nur als günstiges Ticket für Berufspendler. Umweltkarten haben ja den so genannten Zusatznutzen. Dazu gehört auch, dass Sie einen Erwachsenen und bis zu drei Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren (ab dem 1. April 2008 sogar bis 14 Jahren) am Wochenende und an Feiertagen den ganzen Tag auf Ihre Umweltkarte mitnehmen können. Einem Einkaufsbummel oder einem Familienausflug mit Bus und Bahn steht also nichts im Wege. Diese Mitnahmeregelung gilt übrigens auch in der Woche – allerdings hier erst ab 20 Uhr! Diese Es antwortet BVG-Marketingchef Dr. Wilfried Vorteile haben übrigens auch Inhaber der 7Kramer: Tage-Karte. Und wenn Sie Ihre Umweltkarte einmal nicht selbst benötigen, können Sie geLiebe Waltraud Sch., trost ihren Mann oder einen Freund damit da haben Sie richtig gehört, denn Fahrgäste, die eine VBB-Umweltkarte, egal ob als Jahres- fahren lassen. Die Übertragbarkeit ist nämlich auch ein plus der Umweltkarte. oder Monatskarte, nutzen, haben Vorteile! Tagestrip ins Jrüne Am besten mit der Tageskarte für das VBB-Gesamtnetz _Wenn der Frühling kommt, hält es den Berliner meistens nicht in der Stadt – er will ins „Jrüne“. Seit fast einem Jahr gibt es die Tageskarte für das VBB-Gesamtnetz, und die ist ideal für Fahrgäste, die einen Ausflug ins Brandenburgische machen wollen. Das Gleiche gilt natürlich auch in umgekehrter Richtung – für Ausflügler aus Brandenburg. Mit diesem Ticket kann man einen ganzen Tag lang – und sogar bis in die Nacht – in Berlin und Brandenburg unterwegs sein. Genutzt werden kann die Tageskarte VBB-Gesamtnetz zu beliebig vielen Fahrten werktags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages. Am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen gilt sie von 0 bis 3 Uhr des Folgetages. Sie kostet 19 Euro und ist für eine Person gültig. Gerade für Fahrgäste, die alleine reisen möchten, ist die Tageskarte für das VBB-Gesamtnetz eine günstige Alternative zum Berlin-Brandenburg-Ticket, das auch für Alleinreisende 26 Euro am Fahrscheinautomaten, am Fahrkartenschalter 28 Euro kostet. Die VBB-Tageskarte ist für 19 Euro zu haben, egal ob es am BVG-Fahrkartenautomaten, in den Reisemärkten in U-Bahnhöfen oder in den BVG-Verkaufsstellen gekauft wird._ 32_Kulturblick März 2008 plus_03 Oh wie schön ist Panama Janoschs berühmte Geschichte im ATZE Musiktheater _Das ATZE Musiktheater (Wedding) schickt Bär und Tiger auf eine Reise, die nicht nur zum Abenteuer, sondern auch zu einer echten Prüfung für ihre Freundschaft wird. In diesem musikalischen Bühnen-Roadmovie gewinnen die beiden am Ende einen Blick auf das gemeinsame Glück und neue Zufriedenheit. Die Janosch-Vorlage wird von Regisseur Jens Neumann nicht einfach nacherzählt, son- dern in ein sinnliches Bühnenerlebnis gespielt. Ein Besuch lohnt, denn die Inszenierung bietet große Weisheiten für kleine Menschen und kleine Weisheiten für große Menschen. In den Osterferien gibt es fast täglich Vorstellungen._ Fahrtipp: U-Bahnhof Amrumer Str. (U9). Kartentelefon_817 991 88 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 3 Karten für den 24. März Anrufen am 20. März um 14 Uhr: 256 28 610 Tango aus Tokio Anna Saeki kommt wieder in den Admiralspalast _Es war der argentinische Tango, der sie bezauberte und magisch anzog. Die Sängerin Anna Saeki stammt aus Japan, wurde im klassischen japanischen Tanz, im Gesang und im Koto-Spiel ausgebildet. Doch Annas Liebe zu den traditionellen japanischen Kunstformen hinderte sie nicht daran, sich auch mit anderen Kulturwelten zu beschäftigen. Im vergangenen Jahr feierte sie ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum und ihre Freundschaft zu den Großen des Argentinischen Tangos. Am 18. März gastiert Anna Saeki im Admiralspalast (Konzert-Beginn 21 Uhr). Ein Abend mit einem Zauberwesen aus dem Land der aufgehenden Sonne._ Fahrtipp: Bahnhof Friedrichstr. (S-Bahn, U6, M1). Kartentelefon_4799 7499 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 18. März Anrufen am 17. März um 14 Uhr: 256 28 610 Buntes Kulturprogramm in Spandau Comedy, Kabarett und irisches Volksfest im Kulturhaus _Auch im März ist Spandau wieder eine Reise wert. Los geht‘s am 8. März um 20 Uhr, wenn die ExorbiTanten wieder in ihrem Schatzkästchen kramen. Natürlich wie immer politisch unkorrekt und wenig erbaulich. Kabarett vom Feinsten. Am 14. März feiert die Havelstadt den St. Patrick‘s Day. Anlässlich des irischen Volksfeiertages geben sich unter anderem zwei der besten Sänger der Grünen Insel die Ehre, Robbie Doyle und Marty Byrne. Am 30. März und 6. April zeigt das Kulturhaus wieder Comedy, dass kein Auge trocken bleibt. Ein junges Mädel will ein Star werden und rennt von Casting zu Casting. Die Jury verzweifelt und jammert, denn Talent hat sie nicht. Witziger Seitenhieb Richtung Dieter Bohlen & Co._ Fahrtipp: S- und U-Bahnhof Rathaus Spandau (S-Bahn, U7). Kartentelefon_333 40 22 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 30. März Anrufen am 27. März um 12 Uhr: 333 40 22 Kulturblick_33 März 2008 plus_03 Das seltsamste Ehepaar der Welt Emmi & Herr Willnowsky im Quatsch Comedy Club _Die beiden sind wie ein Unfall: Es ist schlimm, aber man muss immer wieder hinsehen! Diese Art des Bühnenvoyeurismus ist es, die das Paar gewohnt garstig und gemein mit „Staying Alive in Concert“ zelebriert. Der Titel ist Programm, weiß man doch nie, ob Emmi angesichts der Beschimpfungen ihres Gatten Herrn Willnowsky oder beim Singen französischer Balladen auf offener Bühne der Herzinfarkt ereilt. Mit nimmermüden Ehemann-Ehefrau-Dialogen katapultiert sich das ungewöhnliche Ehepaar in die Herzen des Publikums. Am 12., 17., 18. und 19. März um 20 Uhr sind sie im Quatsch Comedy Club zu Gast._ Fahrtipp: S- und U-Bahnhof Friedrichstraße (S-Bahn, U6, Tram M1). Kartentelefon_01805/25 55 65 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 18. März Anrufen am 14. März um 14 Uhr: 256 28 610 Mehr als nur Zirkus Salto Natale mit neuem Programm auf dem Leipziger Platz _Puccini, Punk und Pannen: Ein größenwahnsinniger Zirkusdirektor will sein letztes großes Werk erschaffen und stürzt dabei ins Chaos. Die Welt der Oper, des Musicals, des Balletts und des Varietés wird mit Mitteln des Slapsticks, der Travestie und Clownerie, akrobatischen Höchstleistungen und viel Poesie auf die Schippe genommen. Mit dieser eigenwilligen Satire setzt Gregory Knie neue Maßstäbe für den modernen Event-Zirkus und geht damit das erste Mal auf Europatournee. Eine exklusive Vor-Pre- miere findet am 19. März statt. Die große DeutschlandPremiere folgt dann einen Tag später auf dem Leipziger Platz._ Fahrtipp: S- und U-Bahnhof Potsdamer Platz (S-Bahn, U2). Kartentelefon_01805/35 25 35 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Freikarten für den 19. März Anrufen am 18. März um 14 Uhr: 256 28 610 Wieder da: Berliner Singakademie Christus am Ölberge und Stabat Mater im Konzerthaus Berlin _Die Tage um Ostern sind die Zeit für die großen Passionen. In aller Munde ist natürlich der Name Bach. Aber auch Beethoven hat ein, schon in Vergessenheit geratenes, religiöses Oratorium komponiert. „Christus am Ölberge“ war Publikumserfolg schon zu Beethovens Lebzeiten. Thematisch angeschlossen, aber stilistisch grundverschieden ist das „Stabat Mater“ des polnischen Komponisten Karol Szymanowsky, das eher an Ravel oder De- bussy erinnert. Am 11. April um 20 Uhr wird die Berliner Singakademie gemeinsam mit dem Konzerthausorchester und einigen Solisten beide Werke im Großen Saal des Berliner Konzerthauses aufführen._ Fahrtipp: U-Bahnhof Stadtmitte (U2, U6). Kartentelefon_203 09 21 01 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 5 x 2 Freikarten für den 11. April Anrufen am 31. März um 14 Uhr: 256 28 610 34_Kulturblick März 2008 plus_03 Jetzt wird’s noch mal bissig Tanz der Vampire nur noch bis Ende März in Berlin _Bevor sich das Theater des Westens im April in einen kaiserlichen Hofsaal verwandelt und dem Musical Sisi Platz macht, beißen die Vampire noch einige Wochen kraftvoll zu. Furiose Tanzszenen und rockige Balladen zogen die Berliner bei mittlerweile über 400 Aufführungen in ihren Bann. Bis zum 30. März bleiben die Blutsauger in der Hauptstadt. Mit dabei sind natürlich auch weiterhin Musicalstar Thomas Borchert als Vampirgraf und Alexander Klaws als Vampirjägerassistent Alfred. Die Vampir-Komödie zählt zu den populärsten deutschsprachigen Musicals und hat bisher weltweit mehr als vier Millionen Zuschauer begeistert._ Fahrtipp: U-Bahnhof Kurfürstendamm (U1, U9). Kartentelefon_01805/44 44 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für den 16. März Anrufen am 13. März um 14 Uhr: 256 28 610 Deutsch-türkische Comedy im Doppelpack Murat Topal und Fatih Çevikkollu in der ufa-Fabrik _Murat Topal ist nicht nur DeutschTürke, sondern auch Ex-Polizist und erfolgreicher Comedian. Diese Zutaten garantieren eine hochexplosive Live-Mischung, randvoll bepackt mit multikulturellem Spaß und einigen Geschichten aus dem Nähkästchen eines ehemaligen Polizisten. Sein neues Programm „Tschüssi-Copski“ ist noch bis Ostersonntag in der ufa-Fabrik zu sehen. Am 27. März wird er dann von Newcomer Fatih Cevikkollu abgelöst. „Ich sehe aus wie Ali, spreche aber wie Hans.“ Genauso verblüffend, vielseitig und doppelblödig zeigt er sich auch in seinem ersten Soloprogramm Fatihland. Das liegt irgendwo zwischen Köln, der Türkei und dem Rest der Welt. Urkomische Comedy und beißendes politisches Kabarett von Fatih Çevikkollu gibt es bis 12. April._ Fahrtipp: U-Bahnhof Ullsteinstraße (U6). Kartentelefon_75 50 30 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 27. März Anrufen am 26. März um 14 Uhr: 256 286 10 Die Zwanziger im Rhythmus von heute Dekolleté, die neue Show im Varieté Wintergarten _Hilde Kappes als Professorin gibt fünf angehenden Modedesignern die Aufgabe, eine Kollektion zum Thema „Die 20er Jahre im Stil von heute“ für ihre Abschlussgala zu entwerfen. Diese lassen sich von der Musik, den Filmen, den Formen und Farben der „Roaring Twenties“ inspirieren und entdecken Berlins damalige Anziehungskraft neu, nicht zuletzt, weil ihnen das damalige Lebensgefühl sehr bekannt vorkommt. Hits wie „Just a Gigolo“, „I got Rhythm“, „Bei mir bist du scheen“ oder „Puttin on the Ritz“ werden von Berliner Sängern, Tänzern und Schauspielern im neuen Gewand präsentiert. Seit Februar läuft die Show immer Mittwoch bis Samstag um 20 Uhr und Sonntag um 18 Uhr._ Fahrtipp: UBahnhof Kurfürstenstraße (U1, M48, M85). Kartentelefon_25 00 88 88 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 5 x 2 Karten für den 19. März Anrufen am 17. März um 14 Uhr: 256 28 610 Kulturblick_35 März 2008 plus_03 Eine Musiklegende feiert 80sten Paul Kuhn und das Filmorchester Babelsberg im rbb-Sendesaal _Wer den Namen Paul Kuhn erwähnt, wird in fast jedem Menschen des deutschsprachigen Raums Bilder und Töne zum „Swingen“ bringen. Dass der „Mann am Klavier“ am 12. März seinen 80. Geburtstag feiert, ist für ihn wie uns ein großes Geschenk. Turbulent waren die letzten fünf Jahre seiner Karriere, in denen er eine schwierige Herzoperation blendend überstanden hat und unermüdlich mit den Swinglegenden Hugo Strasser und Max Greger als „älteste Boygroup der Welt“ unterwegs war. Bei seinen Auftritten am 26. und 27. März, jeweils um 20 Uhr, im großen Sendesaal des rbb werden ihn seine Band „The Best“ und das große Filmorchester Babelsberg begleiten._ Fahrtipp: U-Bahnhof Theodor-Heuss-Platz (U2). Kartentelefon_01805/44 70 Lieder mit Geschichte weise friedlich zusammenlebten. Die vielfach ausgezeichnete Sängerin ist jetzt erstmals in Berlin, am 2. April, 20 Uhr, in der Passionskirche am Marheinekeplatz zu erleben._ Fahrtipp: U-Bahnhof Gneisenaustraße (U7). Yasmin Levy in der Passionskirche _Es sind Lieder, in denen 600 Jahre leidvoller Geschichte mitschwingen, und eine Stimme, die man einmal hört und nie wieder vergisst. Jetzt ist sie erstmals in Berlin zu hören: Yasmin Levy. Die 33-jährige Israelin ist die wohl profilierteste Vertreterin des Ladino-Gesangs, in dem sich andalusische Elemente wie Flamenco mit arabischen Klängen zu einer einzigartigen Mischung treffen. Die Lieder erzählen vom Leben in Al-Andalus, dem Spanien des 15. Jahrhunderts, als Juden und Christen zeit- FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 27. März Anrufen am 25. März um 14 Uhr: 256 286 10 Kartentelefon_323 30 20 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 2. April. Anrufen am 28. März um 14 Uhr: 256 286 10 Von Flamenco bis Klassik MaerzMusik – das Festival für aktuelle Musik _Viel Neues für die Ohren bietet das internationale Festival MaerzMusik, das aus der „Musik-Biennale“ hervorgegangen ist und seitdem jedes Jahr stattfindet. In dutzende Uraufführungen treten einige gestandene Künstler an verschiedenen Orten Berlins auf und geben der Veranstaltung Kontur. Einer der Stars des Festivals ist Fatima Miranda, die am 15. März um 20 Uhr ihr neues Programm „Cantos Robados“ im Haus der Berliner Festspiele vorstellen wird. In der Vielfalt ihrer virtuosen Gesangstechniken verschmelzen Flamenco und mongolischer Obertongesang, indischer Dhrupad und Jodeln, Pfeiftöne und Triller zu atemberaubender Vokalartistik._ Fahrtipp: U-Bahnhof Spichernstraße (U3, U9). Kartentelefon_254 89 100 FREIKARTEN GEWINNEN Wir verlosen 3 x 2 Karten für den 15. März Anrufen am 13. März um 14 Uhr: 256 286 10 36_Stadtblick März 2008 plus_03 Die Karriere des Meister Langohr Der Mümmelmann als Eierbringer – Wie der Osterhase (vermutlich) zu seinem Job kam keitsgöttin Ostara. Die Verbindung von Hase und Ostern taucht in der christlichen Tradition bei den Byzantinern auf: In ihrer bildhaften Sprache war der Hase ein Symbol für Jesus, der Tod und Leben in sich vereint, weil man irrtümlich glaubte, Hasen schliefen mit offenen Augen. Warum nun aber der Hase die Ostereier versteckt, auch da gibt es viele Vermutungen. Eine ist, dass Hasen im Frühjahr zur Futtersuche Dörfer und Gärten bevölkerten und man ihViele Legenden nen deshalb das Verranken sich um den stecken von Eiern angeOsterhasen, und es dichtet hat. Damals ist bis heute nicht zahlten die Bauern am eindeutig geklärt, Gründonnerstag ihre warum gerade der Pachtzinsen mit hartHase mit dem gekochten Eiern und christlichen Osterfest erlegten Hasen. „So in Verbindung geergab sich die bracht wird. „Das Kombihat sich seit nation dem MittelEier und alter langHasen, sam entdie sich wickelt“, in den sagt die Köpfen der Biologin Beate Menschen über Witzel vom Stadtmuseum Berlin. Doch bereits in der Antike die Jahre hinweg verfestigte. Im Mittelalter und in vorchristlicher Zeit war der Hase ein galt der Gründonnerstag als Abschluss des Symbol der Fruchtbarkeit – vermutlich weil laufenden Geschäftsjahres", erklärt Beate er als ungeheuer potent galt. So stellten die Witzel, die im Berliner Stadtmuseum die alten Griechen Meister Lampe der schönen traditionelle Osterausstellung zu den zahlLiebesgöttin Aphrodite „zur Seite“ und die reichen Bräuchen der Festzeit organisiert Germanen ihrer Frühlings- und Fruchtbar- (siehe Kasten). „An diesem Tag mussten die _Ostern haben Hasen alle Pfoten voll zu tun: Eier färben, Nester schmücken und gute Verstecke finden. Aber warum bringt eigentlich der Hase und nicht das Huhn die Ostereier? plus_03 ist dem Rätsel Osterhase auf der Spur und sprach mit Dr. Beate Witzel vom Stadtmuseum Berlin, die jedes Jahr eine Osterausstellung organisiert. Stadtblick_37 März 2008 plus_03 Bauern den Grundbesitzern die Pachtzinsen zahlen – was sie meist mit Lebensmitteln taten.“ Im 17. Jahrhundert begannen die Erwachsenen dann, den Kindern zu erzählen, dass die Eier vom Osterhasen kommen. Deswegen werden die Eier jetzt auch versteckt. „Denn das entspricht der Lebensweise des Hasen: Er legt im Gelände Mulden an und versteckt seine Jungen darin", sagt Witzel. Auch das Färben der Eier ist kein Zufall: „Früher wurden die Ostereier ungefärbt verschenkt“, weiß die Biologin vom Stadtmuseum Berlin. „Erst im 12. Jahrhundert wurden sie bemalt. Dabei war Rot die vorherrschende Eierfarbe – als Symbol für das Leben, die Sonne und das Blut Christi. Das ,rote Ei’ wurde dadurch zum allgemeinen Begriff für Ostergeschenke.“ Richtig „offiziell“ tauchte Meister Langohr als Eierbringer vor 330 Jahren auf – und zwar in der Pfalz, im Elsass und am Oberrhein. Das erste Mal erwähnte ihn der Heidelberger Medizinprofessor Georg Frank von Franckenau im Jahr 1678. Wie der Osterhase aber dem Professor „erschien“, bleibt nebulös. In seiner Abhandlung „De ovis paschalibus – von OsterEyern“ beschreibt der Professor einige Osterbräuche. Er warnt gleichzeitig aber vor den negativen Folgen für die Gesundheit beim übermäßigen Verzehr von Eiern. Die große Karriere des Osterhasen aber begann erst mit der Massenproduktion seiner Spezies in Schokoladenform. Seither hat sich der Osterhase einen festen Platz in den Herzen der Kinder und in den Verkaufsregalen der Geschäfte ergattert. Mehr als 123 Millionen süße Langohren sollen nach Angaben der deutschen Süßwarenindustrie im vergangenen Jahr über die Ladentheken gegangen sein. Apropos Supermarkthase: In der ehemaligen DDR hieß der Schokohase – wenig knackig und ganz offiziell –„Frühjahrsschokoladenhohlkörper“. _Bernd Wegner OSTERAUSSTELLUNG Eier, Hasen, Frühlingsboten _Die Naturwissenschaftliche Sammlung des Stadtmuseums Berlin präsentiert traditionell zur Osterzeit eine Ausstellung rund um die österlichen Symbole Hase und Ei. Neben Feldhasen- und Wildkaninchenpräparaten und einer lebensgroßen Häschenschule werden die unterschiedlichsten Eier aus dem ganzen Tierreich gezeigt, wie z. B. das nur staubkorngroße Ei des Salzkrebschens bis hin zum Straußenei. Einen schönen Überblick über die Eier heimischer Vogelarten gibt die Eiersammlung des Ornithologen und früheren Direktors des Berliner Aquariums Oskar Heinroth. Ein weiterer Ausstellungsteil ist dem Haushuhn und seinem Ei gewidmet, in dem Wissenswertes zu dem immer wieder aktuellen Thema „Salmonellen“ und über die Beurteilung des Frischegrades von Hühnereiern zu erfahren ist. Kinder werden von den lebendigen Tieren in der Ausstellung fasziniert sein. Hier sind Hühnerküken und Kaninchen als Verwandte des Osterhasen, Grillen, Krebse, Fische, Spinnen zu sehen. Und in einer nachgebildeten Landschaft gibt es Eier von unterschiedlichen einheimischen legenden Tieren und ihre Nester zu entdecken: Eiersuchen einmal anders! Und auch der Frage wird nachgegangen, wie der Feldhase zum Osterhasen wurde, was es mit Osterwasser und Osterbäumen auf sich hat, was eine Gründonnerstagssuppe enthält und was man während der 40-tägigen Fastenzeit essen durfte. „Eier – Hasen – Frühlingsboten“ 4. bis 30. März, 10 – 18 Uhr, Montag geschlossen, Eintritt frei Stiftung Stadtmuseum Berlin Naturwissenschaftliche Sammlung Schlossstr. 69a (Charlottenburg) Fahrtipp_U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz (U7, M45, 309, Sophie-Charlotte-Platz (U2) 38_Stadtblick März 2008 plus_03 Mit dem großen Gelben zur „Osterinsel“! Ausflug zur Pfaueninsel – Ostersonntag hat sich die BVG viele Überraschungen ausgedacht historischer Omnibus der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus. Dies wird nicht nur Fans freuen. Auf allen anderen Fahrten sind behindertengerechte Fahrzeuge im Einsatz. Wer denkt, den Osterhasen gäbe es nicht, wird vor dem Wirtshaus „Zur Pfaueninsel“ eines Besseren belehrt, und wer will, kann sich mit dem Osterhasen fotografieren lassen. (Die Fotos können später auf BVG.de kostenlos heruntergeladen werden.) Kids können sich zum Osterhasen schminken Wo hat der Osterhase denn die Eier verlassen, Eier bemalen, am Glücksrad drehen steckt? An der Endhaltestelle der beliebten Ausflugslinie 218, am Ufer zur Pfaueninsel, und so manches „Überraschungs-Ei“ mit Preisen aus der Schatzkiste des BVG-Clubs hätte er viele Möglichkeiten. Doch wer Ostersonntag (23. März) der Einladung der gewinnen. Das Wirtshaus selbst und sein schöner Biergarten am Havel-Ufer laden BVG folgt, muss nicht unbedingt lange in Gebüsch und Gras suchen. Meister Langohr zum Schlemmen ein, hier dürfen sich Erwachsene gern auch ein „Osterwasser“ gönist vor Ort und hat so manche süße und nen, wenn sie mit dem 218er gekommen auch nützliche Überraschung in seinem Osterkörbchen. Die BVG rechnet daher mit sind. Wer den Trubel nicht so mag, „flüchtet“ vielen Ausflüglern. Deshalb fahren die Busse ab S-Bahnhof Wannsee zur Endhaltestel- auf die Pfaueninsel. Auf der Pfaueninsel kann man vom stressigen städtischen Alltag le Pfaueninsel am Ostersonntag von 11.01 entspannen. 1793 wurde die Insel von bis 18.01 Uhr auch verstärkt – alle 10 MiFriedrich Wilhelm II. erworben. Für sich nuten. Mit auf Tour ist natürlich auch ein _Eigentlich ist ja der Osterhase für das Eierverstecken zuständig. Doch in diesem Jahr erhält Meister Langohr Unterstützung von der BVG. Die lockt nämlich Ostersonntag zum Osterspaziergang zur Pfaueninsel, die sich an diesem Feiertag in eine „Osterinsel“ verwandelt. An der Endhaltestelle der Linie 218 warten von 11 bis 17 Uhr viele (österliche) Überraschungen auf die Besucher. Stadtblick_39 März 2008 plus_03 012-B-BVG und seine Geliebte ließ er ein Schlösschen errichten, dessen Fertigstellung er nicht mehr erlebte. Am östlichsten Zipfel der Havelinsel steht die Meierei. Ein turmartiger Bau in Form einer Klosterruine, der 1795 errichtet wurde. Kuhstall und Molkenstube geben einen Einblick in den naturverbundenen Zeitgeschmack unter König Friedrich Wilhelm II. Schloss und Meierei sind zur Besichtigung geöffnet. Man setzt mit einer kleinen Fähre zur Insel über. Als Osterüberraschung können BVG-Abonnenten die Fähre an diesem Tag zum halben Preis (1 Euro) benutzen. Auf der Pfaueninsel erwartet die Besucher ein erholsamer Ort ohne Autos, Fahrräder und Hunde. Zum Toben gibt es eine extra ange- legte Spielwiese. Wer nun auf den „Naturgeschmack“ gekommen ist und mehr von dieser reizvollen Gegend erkunden möchte, für den hält die BVG den ersten, noch druckfrischen regionalen Ausflugsflyer „Rund um den Wannsee“ bereit. Er ist kostenlos hier am Ostersonntag zum ersten Mal zu bekommen. Genau das Richtige für den nächsten Sonntagsspaziergang mit der BVG. Der Osterspaziergang ist übrigens ein alter Brauch, der nach wie vor gepflegt wird. Früher galt es, auf diese Art und Weise nach der langen dunklen Winterzeit endlich den Frühling willkommen zu heißen. Dazu putzte sich die ganze Familie heraus und trug neue Kleidung. Heute geht es aber wohl eher darum, einige der lästigen Kalorien des leckeren Osteressens zu verbrennen. Bleibt nur noch die Hoffnung auf echtes Osterwetter, damit der Osterhase keine Gummistiefel anziehen muss! _bwg SCIENCETUNNEL EINE AUSSTELLUNG DER MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT MUSEUM FÜR NATURKUNDE DER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN 26.02. – 13.04.2008 | TÄGLICH 9.30 – 17.00 UHR EINTRITT FREI 40_Freizeitblick März 2008 plus_03 Wie Ritter Ostern feierten Das Oster-Kloster-Fest am Kloster Chorin _Das Osterfest blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück (siehe Seite 36). Was sich damals noch alles änderte und wie die Ritter Ostern feierten, bekommt man auf dem diesjährigen Oster-Kloster-Fest in Chorin präsentiert. Seit nunmehr 19 Jahren organisiert die Musikantenbande „Spilwut“ das einzige Mittelalterfest Deutschlands, das sich mit Ostern und seinen Bräuchen beschäftigt. 120 Stände mit seltenen historischen Künsten und Gewerken, z. B. Lehmbau, Lederey, Waffenschmiede, viele Attraktionen wie Mollenhauen, Korbflechten oder OsterBasteleyn, drei Ritterlager mit Turnierspielen und ein Badehaus erwarten die Besucher. Dafür sorgen ein mittelalterliches Passionsspiel, die Musikanten von Spilwut, ein Kindertheater, Gaukler und Narren, Stelzen- und Maskenläufer, Drachen, Riesen, Feen und Wahrsagerinnen für die richtige Mittelalterstimmung. Für Leibes-Freuden sorgen Bäckereien, Tavernen und Garbrätereien. Das Fest findet am 20. März von 15 bis 18 Uhr sowie am 21. und 24. März von 10 bis 19 Uhr auf dem Platz vor dem Kloster Chorin statt. Zu FREIKARTEN GEWINNEN erreichen ist das Fest über die Autobahn Wir verlosen 3 x 2 Karten. A11 (Ausfahrt Kloster Chorin) oder mit Anrufen am 18. März um 14 Uhr: 256 28 610 der Bahn ab Berlin Hauptbahnhof._ Startschuss zur Gartensaison Der Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten _Wenn die Pflanzen wieder grüner werden, ist auch traditionell Zeit für den Berliner Staudenmarkt. Eine Auswahl der besten Pflanzenanbieter präsentiert hier zu Beginn der Gartensaison Qualität aus Gärtnereien und Baumschulen: von Anemonen über Leberblümchen, von Paeonien bis hin zu Rosen und Zwiebelpflanzen. Nicht fehlen wird die Staude des Jahres 2008: die Sonnenbraut mit ihrer leuchtenden Farbvielfalt. Die jungen Marktbesucher trainieren unter Anleitung, wie man Bäume hochklettert, ohne sie zu beschädigen. Informationen und spielerische Anregungen zur heimischen Flora und Fauna gibt das Landesforstamt Berlin. Mit der räumlichen und thematischen Ausweitung des Berliner Staudenmarktes um den „Wassergarten“ widmet sich der Markt einem wichtigen Zukunftsthema. Dazu gehören Bewässerungssysteme, Regenwassernutzung, Teichanlagen und entsprechende Bepflanzungen. Ihre Majestät, die Seerose, lässt sich bewundern, und Gartenfreunde holen sich Anregungen für Feuchtbiotope, ob im heimischen Garten oder auf dem Balkon. Der FREIKARTEN GEWINNEN Berliner Staudenmarkt öffnet am 6. April Wir verlosen 5 x 2 Karten. von 9 bis 18 Uhr._ Am 28. März um 14 Uhr anrufen: 256 28 613 Fahrtipp: Unter den Eichen (Bus M48). Freizeitblick_41 März 2008 plus_03 Berlin steht wieder unter Dampf Frühlingsfest auf dem Betriebsbahnhof Schöneweide _Das Bahnbetriebswerk steht wieder unter Dampf, denn zum Frühlingsfest haben die Dampflokfreunde einen ganz besonderen Gast eingeladen: die einzige betriebsfähige Dampflok Berlins (52 8177). Am Ostersamstag, den 22. März, erwartet der Betriebshof Schöneweide zwischen 10 und 18 Uhr Eisenbahnfans von nah und fern. „Gelokt“ wird mit einem bunten Rahmenprogramm wie Draisinen- und Führerstandmitfahrten oder Souvenir- und Bücherverkauf. Für das leibliche Wohl sorgen Imbiss- und Getränkestände. Für die kleinen Besucher gibt es einen großen Spielteppich, auf dem schon mal das Fahren und Rangieren geübt werden kann. Neben der 52er Dampflok werden sich noch folgende Lokomotiven die Ehre geben: 52 6666, 52 8017, 52 8173, 74 1230, 119 158, Kö 4625, Kö 5734, Kö 0242. Und wie immer darf nicht nur geguckt, sondern auch angefasst werden. Die ausgestellten Fahrzeuge laden zur Besichtigung ein, sodass jeder mal den Platz eines Lokführers einnehmen kann. Doch auch das liebevoll gepflegte Betriebswerk ist schon die Reise wert. Es bietet ein einmaliges Ambiente mit RinglokschupFREIKARTEN pen, Drehscheibe und Wasserturm._ Wir verlosen 5 x 2 Karten für den 22. März Fahrtipp: S-Bahnhof Betriebsbahnhof SchöAnrufen am 19. März um 14 Uhr: 256 286 10 neweide (S8, S9, S45, S46). Rockgiganten im Kino Festhalten und anschnallen: Ein U2 Konzert in 3D im IMAX _Konzertmitschnitte im Fernsehen war gestern, denn jetzt kommt „U2 3D“ ins IMAX am Potsdamer Platz. Bereits beim ersten Ton der irischen Band hat man längst vergessen, dass man eigentlich in einem Kino sitzt. Mal reitet man auf einer Welle von ausgestreckten Armen der Zuschauer, mal steht man direkt vor der Band und aus allen Richtungen kommt die Musik. Möglich machen das neueste 3D-Technik und Surround-Sound. Catherine Owens und Mark Pellington, die Regisseure dieses Projekts, waren mit auf der „U2-Vertigo-Tour“ in den großen Stadien Südamerikas. 100 Stunden Filmmaterial kamen dabei zusammen, wovon nun dem Kinobesucher in rund anderthalb Stunden das Feinste davon serviert wird. 15 Songs von „With Or Without You“ bis „Sunday Bloody Sunday“ fesseln den Zuschauer in seinen Kinosessel. Am 13. März heißt es dann endlich auch in den deutschen Kinos: Vorhang auf für Bono, The Edge, Larry Mullen Jr. und Adam Clayton._ Fahrtipp: S- und U-Bahnhof Potsdamer Platz (S-Bahn, U2, M48, M41, M85). Kartentelefon_01805/11 88 11 42_Freizeitblick März 2008 plus_03 Durchgehend geöffnet Die Nacht der Nächte – zehn Hotelbars, zehn Shows, zehn Drinks N O C H M E H R S T A D T-T O U R E N Mitten ins Leben – Unsere Berliner Kieze Tour durch Prenzlauer Berg und Kreuzberg Termin: 20. März und 17. April (ca. 3 Std.) Preis pro Person: 9,90 EUR Abfahrt: 10.30 Uhr am U-Bahnhof Senefelder Platz am Abfertigungshäuschen _Bei der neuesten Tour der BVG-Stadttouristik kommen endlich auch mal die Nachtschwärmer auf ihre Kosten. Und davon gibt es viele in der Stadt. Bei der „Nacht der Nächte“ wird munter durch Berlins exklusive Hotelbars getourt und dabei die ganze Nacht gefeiert. Und das auch noch für einen guten Zweck, denn für jedes gekaufte Ticket überweist die BVG 2 Euro an die „Deutsche Kinder Hilfe“. Dieses Ticket öffnet den Tour-Gästen die Tore zu zehn Hotelbars, zehn Begrüßungsgetränken und zehn verschiedenen Shows. Eine Feuershow, eine Bauchtänzerin oder die erfolgreichen Doppelgänger von Elvis, Charlie Chaplin und den Blues Brothers sorgen für einen sehr kurzweiligen Abend. Gestartet wird die Tour am Marlene-Dietrich-Platz. Von dort aus werden dann nacheinander die zehn Hotels „abgeklappert“. Ein Einstieg ist auch mittendrin in jedem der Hotels möglich. Um Vorbestellung wird gebeten._ Termin: 20. März Treffpunkt: 20 Uhr am Marlene-Dietrich-Platz oder in einem der Hotels Preis pro Person: 39 EUR Buchung: Tel_256 255 56, Fax_256 255 66 Berliner U-Bahn und ihre Bahnhöfe Führung mit interessanten Geschichten Termin: 26. März (ca. 3 Std.) Preis pro Person: 9,90 EUR Abfahrt: 11 Uhr am S-Bahnsteig Tempelhof am Abfertigungshäuschen Bierbrauer Stadt Berlin Brauen lernen mit Verkostung und Essen Termin: 25. März und 24. April (ca. 4 Std.) Preis pro Person: 19,90 EUR Abfahrt: 9 Uhr an der Weltzeituhr am Alexanderplatz Tour de Toilette Ein besonderer und kurioser Rundgang zur Geschichte der „stillen Örtchen“ Termin: 22. März und 19. April Preis pro Pers. (inkl. Spülung): 9,90 EUR Treffpunkt: 17 Uhr U-Bahnhof Fanzösische Straße, Abfertigerhäuschen Dauer: ca. 3 Stunden Für alle Touren ist ein BVG-Ticket AB nötig! Ungewöhnliche Stadtrundfahrt Vom Großbelastungskörper zum Schrotkugelturm und die Heeresbäckerei – Unbekanntes und Unbeachtetes in der großen Stadt Termin: 15. März und 12. April Preis pro Person: 16 EUR Abfahrt: 10 Uhr Bahnhof Zoo, Hardenbergplatz, Bushaltestelle Nr. 6 Dauer: ca. 5 Stunden Bücherblick_43 März 2008 plus_03 Aller Anfang ist leicht Neu in Berlin? Mit dem Buch von Thomas Knuth wird der Einstieg gar nicht schwer _Jedes Jahr zieht es etwa 120.000 Neuberliner an die Spree, doch die Orientierung fällt den meisten – am Anfang erst recht – und selbst nach einiger Zeit noch schwer. Ein neues Buch gibt Hauptstadt-Einsteigern praktische Hilfe: Wie orientiert man sich, wie kommt man am schnellsten zum Ziel? „Natürlich mit der BVG“, sagt Autor Thomas Knuth und verrät die Tricks gewiefter Nutzer. Ein Jahr ist er für sein Buch, das Mitte März im Berlin Story Verlag erscheint, durch Berliner Kieze gezogen, hat Bezirksbürgermeister ausgefragt und Tipps fürs Leben in der Drei-Millionen-Stadt gesammelt. Der gebürtige Mannheimer, vor fünf Jahren selbst Neuberliner, hat aber auch alltagstaugliche Hinweise zur Wohnungssuche parat, zum Einleben und zum riesigen Kultur-, Vergnügungs- und Freizeitangebot der Stadt. Wie kommt man dazu, so ein Buch zu schreiben? Gibt es nicht schon Berlin-Führer genug? „Ja“, sagt Knuth, „aber nicht für Menschen, die hierherkommen, um auf Dauer zu bleiben.“ Eigentlich hat er das Buch für eine Freundin geschrieben, die sich so gar nicht mit dem Umzug ihrer Firma in die Hauptstadt anfreunden konnte. Speziell für Menschen wie sie enthält der 144 Seiten starke Ratgeber auch ein Kapitel zum Thema „Unbedingt machen, besser bleiben lassen“. Und natürlich geht der Autor auch auf die brisante Frage ein, wie man sich als Stadtneuling mit den „Ureinwohnern“ arrangiert. Das alles erklärt er mit einer guten Portion Humor, nicht aber mit der berühmten „Berliner Schnauze“. Die ist nämlich für Berlin-Anfänger tabu (siehe oben – besser bleiben lassen). Neuberliner können sich aber auch sagen lassen, wie Berlin tickt. Zusammen mit der BVG hält Knuth – nicht mit dem gleichnamigen Eisbären verwandt – einmal im Monat Berlin for Beginners – Tipps für Stadteinsteiger. Berlin Story Verlag. 14,95 Euro ein Seminar für Neuberliner ab. Eine kurzweilige Veranstaltung, die eigentlich nicht nur für Stadteinsteiger interessant ist. BVG_plus wird sich auf die Seminarbank setzen und im April berichten. _bwg Seminar für Neuberliner, nächster Termin: 22. März, 10–13 Uhr, Buchhandlung Berlin Story, Unter den Linden 40. Teilnahmegebühr: 30 Euro/Person. Anmeldung: www.berlinforbeginners.de BÜCHER GEWINNEN Wir verlosen 5 Bücher. Postkarte an BVG_plus (10500), Potsdamer Straße 188, 10783 Berlin, Stichwort: Neuberliner, Einsendeschluss ist der 31. März 44_Stadtblick März 2008 plus_03 Mit diesem ältesten noch einsatzfähigen Wagen 212 will die AG U-Bahn an die Großer Bahnhof für den Kaiser „Kaiserfahrt“ vor 100 Jahren erinnern. Vor genau 100 Jahren eröffnete Kaiser Wilhelm II. die U-Bahn-Strecke nach Westend _Berlin im Jahre 1908: Heinrich Zille veröffentlichte seinen Bildband „Kinder der Straße“, zum ersten Mal wurden Frauen zum Studium zugelassen, die Allgemeine Berliner Omnibus AG führte erstmalig Monatskarten ein und – weitaus spektakulärer – im März sattelte Kaiser Wilhelm II. von der Kutsche in den Untergrund um und fuhr U-Bahn! Jedenfalls für einige Minuten. Als „Kaiserfahrt“ ging des Kaisers Stippvisite in die Geschichtsbücher ein. Die AG U-Bahn will mit Sonderfahrten an dieses denkwürdige Datum erinnern. Für das Bad in Volkes Menge war Wilhelm II., dem Sozialpolitik am Herzen lag, durchaus zu haben, und so wundert es nicht, dass der Regent sich vermutlich nicht lange bitten ließ, bei der Eröffnung einer neuen U-Bahn-Strecke dabei zu sein. Ein 2,6 Kilometer langes Teilstück und drei neue Stationen sollte der Monarch am 16. März 1908 bei der so genannten Kaiserfahrt einweihen: die Strecke vom Abzweigebahnhof Bismarckstraße zum Reichskanzlerplatz und ihren Bahnhöfen „Sophie-CharlottePlatz“, „Kaiserdamm“ und „Reichskanzlerplatz“ (heute „Theodor-Heuss-Platz“), deren Planung und Gestaltung die Hochbahngesellschaft ihrem Hausarchitekten Alfred Grenander übertragen hatte. Doch eine Fahrt mit einem herkömmli- Stadtblick_45 März 2008 plus_03 Bebauung entlang der Bismarckstraße und des Kaiserdamms. Da die Besiedlung entlang des Kaiserdamms anfangs noch recht dünn war, betrieb man die Strecke noch bis August 1931 autonom. Dies hatte zur Folge, dass die Fahrgäste an der Bismarckstraße (heute: Deutsche Oper) umsteigen mussten. Danach baute man die Strecke weiter bis zum Reichssportfeld (Olympiastadion). Der Streckentunnel wurde noch vor 1908 bis weit in die Reichsstraße im Zusammenhang mit der Westendstrecke ausgebaut. Erst um 1910 begann der Weiterbau dieser Strecke von der Reichsstraße unter dem Steubenplatz und der Schwarzburgallee hindurch bis in die Gegend der heutigen Betriebswerkstatt Grunewald. Auf den Tag genau 100 Jahre später erinnert die Arbeitsgemeinschaft Berliner UBahn e.V. in Zusammenarbeit mit den Berliner Verkehrsbetrieben an die so genannte Kaiserfahrt. Am 16. März ist ein ganz besonderer Sonderzug zwischen Potsdamer chen U-Bahn-Zug muss dem Kaiser (oder den Eventmanagern anno 1908) dann doch Platz und Theodor-Heuss-Platz unterwegs. Mit einem 4-Wagen-Zug der Bauart AI zu „herkömmlich“ gewesen sein. Für die Fahrt wurde für Kaiser Wilhelm II. extra ein können Berliner auf Kaisers Spuren wandeln. Zum Einsatz kommt erstmalig mit Versuchswagen der Bauart A aus dem Jahr 1899 hergerichtet. Der so genannte „Kaiser- dem Wagen 212 der älteste noch einsatzfähige U-Bahn-Wagen aus dem Jahr 1913. wagen“ gilt allerdings seit den 30er-Jahren als verschollen. Wie und ob dem Kaiser die Der bei der Firma MAN gebaute Triebwagen verfügt als einziger erhaltener KleinEröffnung gefallen hat, darüber ist in den profilwagen der Bauart AI über eine 2. und Quellen unseres Archivs leider nichts zu 3. Wagenklasse und ist in den Farben der finden. Die eigentliche Betriebsaufnahme jedenfalls fand erst zwei Wochen später am Berliner Hochbahngesellschaft lackiert. Wer mitfahren will, sollte beachten, dass 29. März 1908 statt. Die damals neue Strecke führt geradlinig für die Mitfahrt im Wagen 212 ein Sondervom Bahnhof Bismarckstraße (heute: Deut- fahrschein zum Preis von 3 Euro erforderlich ist. Er kann nur in diesem Wagen ersche Oper) unter dem Kaiserdamm Richtung Westen zum Reichskanzlerplatz (heu- worben werden, wenn Sitzplätze frei sind. te: Theodor-Heuss-Platz). Die Strecke ent_Bernd Wegner stand auf Veranlassung der Terraingesellschaft Westend und der Stadt CharlottenSONDERZUG AUF DER U2 burg. Für die Hochbahn war die Strecke anAm 16. März ist von 10 bis 16 Uhr ein fangs ein reines Zuschussgeschäft: Es gab 4-Wagen-Zug zwischen Potsdamer Platz und kaum Anlieger, die diese Strecke nutzen Theodor-Heuss-Platz unterwegs. Den Fahrkönnten, denn das Gebiet war weitgehend plan gibt es rechtzeitig auf www.BVG.de unbebaut. Schnell jedoch schloss sich die 46_Augenblick März 2008 plus_03 noch! Eisige Weltwunder und Berliner Wahrzeichen Mehr als 30 Sehenswürdigkeiten im frostigen Zelt vor dem Einkaufszentrum „Alexa“ _Da können die ersten Krokusse noch so ihre Spitzen in die Frühlingssonne recken – auf dem Alexanderplatz bleibt’s eisig kalt. Jedenfalls in der Thermo-Halle direkt neben dem Einkaufscenter „Alexa“. Hier haben 50 internationale Künstler zwei Wochen lang mit Bunsenbrenner, Kettensäge und Meißel an 30 Skulpturen und Landschaften aus Schnee und Eis gewerkelt, die alle zur Ausstellung „On Ice Berlin“ gehören. 500.000 Kilo speziell hergestelltes Eis haben sie verarbeitet. Allein das Bran- denburger Tor besteht aus 40 Tonnen Eis. Die Eiszeit am „Alexa“ ist noch bis zum 6. April täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 9,50 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Wer zwischen Chinesischer Mauer, Taj Mahal, Kolosseum, Berliner Fernsehturm und Brandenburger Tor flanieren will, sollte sich verdammt warm anziehen. Die Hallentemperatur beträgt coole minus acht Grad! Aufwärmen kann man sich ja draußen – in der Frühlingssonne. _bwg IMPRESSUM Herausgeber: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), GmbH (S. 33/2), Berliner Singakademie (S. 33/3), Tanz Anstalt des öffentlichen Rechts, Chefredaktion: der Vampire Promo TdW (S. 34/1), ufa-Fabrik (S. Klaus Wazlak (verantw.), Redaktion: Bernd Wegner 34/2), Wintergarten (S. 34/3), Judy Totton (S. 35/2), (bwg), Kerstin Marquard (km), Dr. Detlef Krumme Berliner Festspiele (S. 35/3), Evelyn Langer (S. 38/39), (dk), Nils Kremmin (nik), Anschrift der Redaktion: sommerhausevents (S. 40/1), firedancer (S. 41). Für Potsdamer Str. 188 (Interne PLZ 10500), 10783 Berlin, unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen wir Telefon: 19 44 9 BVG Call Center, Telefax (030) 256 keine Haftung. 286-11, E-Mail: [email protected] Gesamtherstellung: Parzeller Druck- und Medien- Fotos: Joachim Donath, Atze Musiktheater (S. 32/1), dienstleistungen GmbH & Co. KG, 36043 Fulda Kulturarena GmbH (S. 32/2), Kulturhaus Spandau (S. 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