Spencer Tracy - meine
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Spencer Tracy - meine
Spencer Tracy Spencer Bonaventure Tracy (* 5. April 1900 in Milwaukee, Wisconsin; † 10. Juni 1967 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler. Tracy, der seine Laufbahn auf der Bühne begann und später 20 Jahre lang zu den Spitzenstars von Metro-Goldwyn-Mayer gehörte, gilt als einer der größten Charakterdarsteller des 20. Jahrhunderts. Von 1930 bis 1967 hat er als Darsteller in 74 Spielfilmen mitgewirkt. Tracy war in ernsten Rollen ebenso wie in komischen zu sehen und als Liebhaber ebenso wie in klassischen Charakterrollen. Da er besonders in seinen späteren Filmen immer wieder anständige, empfindsame und weise Charaktere dargestellt hat, deren Hauptanliegen die Verteidigung von Gerechtigkeit und Menschlichkeit war, verkörperte er für viele Kinobesucher das „humanitäre Gewissen der Leinwand“. Leben / Kindheit und Jugend Spencer Tracy, der von seinen Freunden „Spence“ gerufen wurde, wurde in der Großstadt Milwaukee als Sohn des frommen irisch-katholischen Geschäftsmannes John Tracy geboren. Entgegen einem Mythos, den die MGM später zu schaffen versuchte, war die Familie nicht arm, sondern gehörte dem Mittelstand an; der Vater war Verkäufer (General Sales Manager) bei der alten Sterling Motor Truck Company und verdiente meist gut. Die Mutter, Carrie Brown, eine Protestantin, stammte aus einer vornehmen neuenglischen Familie und war entfernt mit dem Gründer der Brown University verwandt. Tonangebend war in der Familie jedoch der Vater, der prügelte und durchsetzte, dass die Söhne katholisch erzogen wurden. Ebenso wie sein vier Jahre älterer Bruder Carroll, der zeitlebens sein engster Freund und Vertrauter blieb, war Spencer Tracy als Kind Messdiener. Die Kindheit war problematisch. Tracy schwänzte oft den Unterricht oder prügelte sich mit anderen Schülern, was dazu führte, dass er allein bis zum Ende der 8. Klasse mindestens 14 Mal die Schule wechselte. Bereits als Junge liebte Tracy den Stummfilm und inszenierte mit Unterstützung anderer Jungen im Keller seines Elternhauses Bühnenshows, in denen er Filmhandlungen nachspielte. Darüber hinaus war er Mitglied der Pfadfinder und trieb mit Erfolg Boxsport und Baseball. 1916 zog die Familie nach Kansas City, kehrte aber, da ein Geschäftsprojekt des Vaters scheiterte, schon ein halbes Jahr darauf wieder nach Milwaukee zurück. An der Highschool, die er seit dieser Zeit endlich besuchte, war Spencer Tracy zunächst ähnlich erfolglos wie in der Grundschule, wechselte 1917 aber an die renommierte, von Jesuiten geführte Marquette University High School. Er besuchte dort Kurse über katholische Theologie und dachte darüber nach, aus diesem Interesse einen Beruf zu machen, zur Freude seines Vaters, der gern einen der Söhne als Priester gesehen hätte. 1917, nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg, traten Tracy und sein Bruder, die überzeugte Patrioten waren, den Streitkräften als Freiwillige bei. Tracy erhielt seine Grundausbildung im NavyHauptquartier Great Lakes bei Chicago und verbrachte – nach einem kurzen Aufenthalt in der Navy-Basis in Lake Bluff, Illinois – die folgenden sieben Monate im Norfolk Naval Shipyard in Portsmouth, Virginia. Dort erlebte er im November 1918 den Waffenstillstand, ohne jemals gekämpft zu haben. Nach der Entlassung aus der Armee kehrte Spencer Tracy zunächst an die Marquette University High School zurück, wechselte im Herbst 1919 jedoch an die Northwestern Military and Naval Academy, eine Kadettenanstalt in Lake Geneva, Wisconsin, wo er im Juni 1920 schließlich seinen Highschool-Abschluss erwarb. Studium Im Januar 1921, im für die Zeit ungewöhnlich hohen Alter von fast 21 Jahren, schrieb Spencer Tracy sich am Ripon College in Fond du Lac, Wisconsin ein, einer exklusiven kleinen Hochschule, in dem er trotz seiner schlechten Noten Aufnahme fand, weil er im Krieg gedient hatte. Sein Engagement im Debattierclub der Schule führte zu ersten Auftritten vor einem größeren Publikum und verstärkte in Tracy das Interesse an der Schauspielerei so sehr, dass er auch der Theatergruppe des Colleges beitrat. In einer Reihe von Studenteninszenierungen wirkte er als Hauptdarsteller mit. Im April 1922 begann Spencer Tracy ein Schauspielstudium an der New Yorker American Academy of Dramatic Arts, wo Charles Jehlinger zu seinem einflussreichsten Lehrer wurde. Bereits als ganz junger Schauspieler empfahl Tracy sich aufgrund der Qualität seiner Sprechstimme, seiner Körperbeherrschung und weil er mit verblüffender Schnelligkeit und Sicherheit Texte auswendig lernte. Im Verlauf seiner Ausbildung wirkte er an drei Studienproduktionen, so genannten graduation plays, der Akademie mit. Finanzieren konnte Tracy das Studium durch die Veteranenbezüge, die er dank seines Militärdienstes im Ersten Weltkrieg beanspruchen konnte, durch Gelegenheitsjobs als Bühnendarsteller und indem er sich die Unterkunft mit seinem Jugendfreund und Kommilitonen Pat O’Brien teilte. Die Studiengebühren trug sein Vater. Anfänge am Theater Spencer Tracy schloss das Studium an der Academy of Dramatic Arts im März 1923 ab. Angebote für Bühnenengagements blieben zunächst aus, sodass Tracy Gelegenheitsjobs unter anderem als Handelsvertreter annehmen musste. Doch bereits im Juni 1923 erhielt er ein Engagement in White Plains, New York, wo er bei einem Anfängergehalt von 20 Dollar pro Woche eine große Bandbreite an Rollen spielte und Louise Treadwell, die Leading Lady der Truppe, kennen lernte. Als sich das Ensemble bereits nach drei Monaten wieder auflöste, begleitete er sie ans Repertory Theater von Cincinnati, Ohio, wo er von da an als Treadwells Leading Man auftrat. Obwohl Treadwell Protestantin war, machte Tracy ihr bald einen Heiratsantrag. Die Ehe wurde am 12. September 1923 geschlossen. Kurz darauf wurde er für eine Truppe engagiert, die am Broadway das Lustspiel A Royal Fandango herausbringen sollte. Die weibliche Hauptrolle spielte Ethel Barrymore, Tracy wirkte in einer kleinen Nebenrolle mit. Als das Stück, nachdem die Kritik es verriss, schon nach 24 Vorstellungen wieder abgesetzt wurde, verbrachte Tracy die folgenden Monate mit wechselnden Gastspiel-Ensembles auf Tournee in der Provinz. Die Institution des Repertoiretheaters, das häufig ein ambulantes Gewerbe war, erlebte in den Jahren vor der Ankunft des Tonfilms eine Hochblüte, und wie Spencer Tracy haben fast alle Schauspieler seiner Generation ihr grundlegendes Trainingsprogramm on the road („auf der Straße“) erhalten. Nach der Geburt seines Sohnes im Juni 1924 arbeitete Spencer Tracy am Powers Theater in Grand Rapids, Michigan, für die er als männlicher Hauptdarsteller neben Selena Royle auftrat. Obwohl er nicht singen konnte – umso passabler tanzte er –, sammelte Tracy in dieser Zeit Erfahrung in vielfältigen Genres wie Musicals, leichten Komödien und Dramen. Die Winter-Spielsaison 1924/25 verbrachte er beim Montauk Theater in Brooklyn, kehrte anschließend aber ans Powers Theater zurück. Nachdem ihm dort gekündigt wurde, ging er zur Trent Theater Stock Company nach Trenton, New Jersey, wo er als Leading Man neben Ethel Remey spielte. Broadway 1926 wurde Spencer Tracy durch seine ehemalige Bühnenpartnerin Selena Royle dem Autor und bedeutenden Produzenten George M. Cohan empfohlen, der am Broadway eine Produktion von Margaret Vernons Melodrama Yellow vorbereitete. Obwohl das Stück künstlerisch unbedeutend und die Rolle, die Tracy darin spielte, klein war, markiert dieses Engagement einen Wendepunkt in seiner Karriere. Cohan gelangte im Laufe der Zusammenarbeit zu der Überzeugung, dass Tracy außerordentlich großes schauspielerisches Talent besaß, und setzte sich seitdem mit seinem ganzen Einfluss für ihn ein. Nach einem kurzen Engagement am Faurot Opera House in Lima, Ohio, in dem er zum letzten Mal gemeinsam mit seiner Frau auf der Bühne stand, spielte Tracy vom September 1927 an am Broadway die Hauptrolle in Baby Cyclone, einem Stück, das Cohan ihm auf den Leib geschrieben hatte. Im Frühjahr 1928 löste er William Harrigan als Hauptdarsteller in Cohans Stück Whispering Friends ab. 1929 wirkte Tracy in einer Reihe anspruchsloser Unterhaltungsstücke mit, die weder beim Publikum noch bei der Kritik gut ankamen. Beachtet wurde seine Schauspielleistung lediglich in dem Stück Conflict, in dem er einen berühmten Militärpiloten spielte, der nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im Leben nicht mehr Fuß fassen kann. Durch diese Darstellung empfahl er sich einem jungen Produzententeam, das im darauf folgenden Jahr das Wagnis eingehen wollte, am Broadway ein realistisches, ernstes Drama zu produzieren. In John Waxleys Stück The Last Mile, das im Februar 1930 Premiere hatte, erschien Tracy, dessen wöchentliche Gage mittlerweile 1.000 Dollar betrug, in der Rolle eines zum Tode Verurteilten, der in die Turbulenzen eines Gefängnisaufruhrs gerät, während seine Freunde seine Unschuld zu beweisen versuchen. Obwohl die Premiere mit dem Beginn der Großen Depression zusammenfiel – in eine Zeit also, in der leichte Komödien weitaus eher gefragt waren als schwere Dramen –, wurden das Stück und sein Hauptdarsteller ein sensationeller Erfolg. Fox Nach der Umstellung vom Stummfilm auf den Tonfilm, die zwischen 1927 bis 1930 stattfand, entstand in der amerikanischen Filmindustrie ein ungeheurer Bedarf an Schauspielern, die über eine gute Diktion verfügten. Daher wurde besonders am Broadway nach Talenten gesucht. Spencer Tracy wurde dabei zunächst jedoch übersehen. Fox Film Corporation, MGM und Universal lehnten ihn nach Probeaufnahmen ab und Warner Bros. setzte ihn 1930 nur in vier Kurzfilmen ein. Das Blatt wendete sich, als John Ford zwei Hauptdarsteller für eine Filmkomödie benötigte, die die Fox Film Corporation produzieren wollte. Flussaufwärts sollte die Geschichte zweier entlaufener Sträflinge erzählen. Fords Wahl fiel auf Spencer Tracy, weil er dessen beeindruckende Häftlingsdarstellung in dem Stück The Last Mile gesehen hatte. Als Tracys Partner rekrutierte Ford ebenfalls vom Broadway den jungen Humphrey Bogart, mit dem Tracy eine nicht enge, aber beständige Freundschaft schloss, die bis zum Tod Bogarts im Jahr 1957 anhielt. Einen langjährigen Vertrag mit Fox, deren Konditionen seinen Interessen nicht entsprachen, lehnte Spencer Tracy ab und kehrte nach Abschluss der Dreharbeiten Mitte August an den Broadway zurück. Erst als The Last Mile vom Programm genommen wurde, unterzeichnete Tracy bei der Fox einen Fünfjahresvertrag und zog mit seiner kleinen Familie Ende November nach Hollywood. Um seine finanziellen Angelegenheiten kümmerte sich von diesem Zeitpunkt an sein Bruder Carroll. Spencer Tracy erhielt bei der Fox eine wöchentliche Gage von 1.200 Dollar, musste dafür jedoch in einer vorgegebenen Anzahl von Filmproduktionen mitwirken. Tracy, der bekanntermaßen zeitlebens nur schlecht die tatsächliche Qualität eines Drehbuchs beurteilen konnte, hatte zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere kaum Mitsprachrechte bei der Auswahl der Drehbücher. Bis 1935 wirkte Tracy in einer großen Bandbreite von Rollen in 19 Filmen mit, die ihn zwar mit Stars wie Jean Harlow, Joan Bennett und Loretta Young zusammenführten, deren Qualität ihn jedoch zunehmend enttäuschte. Die einzigen nennenswerten Filme aus dieser Reihe sind Raoul Walshs Gangsterkomödie Me and My Gal (1932) und die psychologische Studie The Power and the Glory. In diesem formal ambitionierten Film, der lange Zeit als verschollen galt, liefert Tracy das einfühlsame Porträt eines Mannes, der an seinem eigenen Egoismus zugrunde geht. Weitere interessantere Rollen spielt er in den Filmen, für die Fox ihn an andere Filmgesellschaften „auslieh“, wie Michael Curtiz’ Gefängnisdrama 20.000 Jahre in Sing Sing (1932, Warner Bros.). Columbia Pictures lieh Tracy für Frank Borzages Man’s Castle aus, einer für Borzage typischen Geschichte um zwei einsame und verzweifelte Menschen, die trotz Armut und Elend versuchen, ihre Liebe zueinander zu bewahren. Seine Partnerin war Loretta Young, mit der er während der Dreharbeiten ein Verhältnis begann, das für viel Gesprächsstoff in der Klatschpresse sorgte. MGM verpflichtete den Schauspieler für die wenig ambitionierte Komödie The Show-Off, die 1934 in den Verleih kam. Anfang April 1935 verließ Spencer Tracy Fox. Ob dahinter seine Enttäuschung stand, dass das Unternehmen ihm nicht genügend gute Rollen anbot, oder ob Fox ihn loswerden wollte, weil er nicht genug Geld einspielte, ist in der Literatur umstritten. MGM (1935-1941) Unmittelbar nach seinem Weggang von Fox unterzeichnete Spencer Tracy bei MGM, wo sich vor allem Irving Thalberg für ihn interessiert hatte, zunächst für sieben Jahre. Mit Stars wie Greta Garbo und Clark Gable war MGM zu diesem Zeitpunkt das glamouröseste Filmunternehmen der Welt. Die PR-Abteilung von MGM begann sogleich, gezielt an Tracys Biografie zu feilen. Die Studiopublicity verkaufte den Schauspieler als einen man’s man – einen „besonders maskulinen Mann“ – von tadellosem privatem Lebenswandel. Gleichzeitig begann das Studio, ihn gezielt zum Star aufzubauen. Sein Vertrag verpflichtete ihn, pro Jahr bis zu fünf Filme zu machen. Seine Freiheit, Filmrollen selbst auszuwählen, blieb zunächst jedoch ähnlich eingeschränkt wie bei Fox. Die ersten Filme, in denen Tracy unter dem neuen Vertrag drehte, waren dabei wenig bemerkenswert. Die Komödie Whipsaw aus dem Jahr 1935 war allenfalls deshalb interessant, weil Myrna Loy, die MGM längere Zeit den Rücken gekehrt hatte, hier erstmals wieder in einem Film dieses Unternehmens auftrat. 1936 folgten drei der besten Filme, in denen Spencer Tracy in den 1930er Jahren überhaupt zu sehen war: Fury – Blinde Wut, San Francisco und Lustige Sünder. Blinde Wut, der erste Film, den Fritz Lang nach seiner Immigration in die USA inszenierte, war ein früher Film noir. Tracy spielte darin die Rolle eines jungen Mannes, der nach einer Kindesentführung unschuldig verhaftet wird und nur knapp einem Mob entgeht, der ihn zu lynchen versucht. Seine Partnerin war Sylvia Sidney. In San Francisco erscheint er neben Clark Gable und Jeanette MacDonald in der Rolle eines katholischen Priesters, der am Vorabend des Erdbebens von San Francisco einen Jugendfreund, der zum windigen Barbesitzer geworden ist, auf den Weg der Humanität zurückzuführen versucht. Dieser Auftritt brachte Tracy seine erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller ein. In Jack Conways Komödie Lustige Sünder spielt Tracy in einem All Star Cast neben Jean Harlow, Myrna Loy und William Powell einen Zeitungschef, der, um eine Verleumdungsklage abzuwenden, Intrigen spinnt, die ungewollt weitreichende romantische Konsequenzen haben. Die Fachpresse lobte die Vielseitigkeit von Tracy und verglich ihn bereits mit Paul Muni. Nach dem Erfolg von Lustige Sünder erhielt Spencer Tracy einen neuen Vertrag, in dem MGM seine Gage auf 5.000 Dollar wöchentlich erhöhte. Von September 1936 bis Januar 1937 stand er für Victor Flemings Abenteuerfilm Manuel vor der Kamera, eine aufwändige Adaption des Romans von Rudyard Kipling. Tracy spielt in diesem Film die Rolle eines warmherzigen portugiesischen Fischers, der einen verwöhnten und eigensinnigen Sohn reicher Eltern, gespielt von dem damaligen Kinderstar Freddie Bartholomew, vor dem Ertrinken rettet und dann zu einem verantwortungsvollen Menschen erzieht. Der Film kam am 11. Mai 1937 in die Kinos, und seine Darstellung brachte Tracy im Folgejahr seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller ein. Da Tracy an diesem Tag wegen einer Bruchoperation im Krankenhaus lag, nahm seine Frau Louise den Preis für ihn entgegen. Mitte 1938 kam noch der Streifen Big City in den Verleih, der Tracy als Ehemann der Oscar-Trägerin Luise Rainer zeigte. Das mangelhafte Drehbuch erlaubte weder Rainer noch Tracy ihr Talent zu zeigen. Nachdem er als Co-Star neben Joan Crawford in Mannequin mitgewirkt hatte, folgten im selben Jahr 1938 ein weiterer Film unter der Regie von Victor Fleming, für den Tracy erneut gemeinsam mit Clark Gable und Myrna Loy vor die Kamera trat. Der Testpilot war ein bei Publikum und Kritik sehr beliebter Abenteuerfilm, in dem Tracy den Mechaniker und besten Freund eines kühnen, aber windigen Fliegers spielt. Ein drittes und letztes Mal arbeitete Tracy mit Gable später in dem Film Boom Town (1940) zusammen. 1938 verkörperte Tracy in dem Film Teufelskerle unter der Regie von Norman Taurog Father Flanagan einen katholischen Geistlichen, der 1921 in Omaha, Nebraska eine prominente Jugendhilfseinrichtung (Boys Town) gegründet hatte. Der Film, der am 8. September 1938 uraufgeführt wurde, war enorm erfolgreich, und am 23. Februar 1939 erhielt Tracy für seine Darstellung zum zweiten Mal einen Oscar. In der Geschichte der Oscar-Verleihung war Tracy der erste Schauspieler, der in zwei aufeinander folgenden Jahren mit dem Preis als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde. Ein Sequel, das 1941 folgte, erlangte jedoch nur noch einen Bruchteil der Beachtung des ersten Films. Zwei der nächsten Filme, I Take This Woman (mit Louis B. Mayers Protegé Hedy Lamarr) und der aufwändig produzierte Technicolorfilm Nordwest-Passage (beide 1940), wurden von der Kritik verrissen und spielten nur einen Teil ihrer Herstellungskosten ein. Die einzigen Filme aus dieser Periode, die Tracy selbst für gelungen hielt, waren seine Portraits des Entdeckers Henry Morton Stanley (Stanley and Livingston, 1939, für 20th Century Fox) und des Erfinders Thomas Edison (Der große Edison, 1940). 1940 erhielt Spencer Tracy – als einer der letzten MGM-Stars – einen angepassten Vertrag, der ihn nur noch zur Mitwirkung an zwei Filmen jährlich verpflichtete. Dennoch endete Tracys große Erfolgszeit, die 1936 begonnen hatte, bereits im Jahr 1941. Den Schlusspunkt bildete der Film Arzt und Dämon, eine Adaption von Robert Louis Stevensons Roman Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, der bereits mehrfach erfolgreich verfilmt worden war. Obwohl Victor Fleming Regie führte, missriet der Film, unter anderem weil Tracy, der mit Maske nichts anzufangen wusste, die Verwandlung zwischen den disparaten Charakteren Mr. Hyde und Dr. Jekyll weder visuell noch schauspielerisch gelang. MGM (1941-1955) Nach Abschluss der Dreharbeiten für Arzt und Dämon sollte Spencer Tracy in dem Familienfilm Die Wildnis ruft mitwirken, dessen Produktion jedoch abgebrochen wurde. MGM konnte das Projekt erst fünf Jahre später und mit Gregory Peck in der Hauptrolle realisieren. 1940 kam Katharine Hepburn, die bereits einen Oscar vorweisen konnte und bisher bei RKO verpflichtet gewesen war, zu MGM. 1941 bestand sie darauf, in der Screwball-Comedy Die Frau, von der man spricht gemeinsam mit Spencer Tracy spielen zu dürfen. Dieser Film, in dem der sehr profilierte George Stevens Regie führte und der am 19. Januar 1942 in die Kinos kam, war durch das effektive Zusammenspiel von Tracy und Hepburn so erfolgreich, dass MGM bis 1957 fünf weitere Filme mit dem Paar produzierte. Seit den Dreharbeiten zu ihrem ersten gemeinsamen Film waren Spencer Tracy und Katharine Hepburn auch privat ein Paar. Als die USA im Dezember 1941 in den Zweiten Weltkrieg eintraten, stand Spencer Tracy gerade für Victor Flemings John Steinbeck-Adaption Tortilla Flat (1942) vor der Kamera. Da viele prominente Schauspieler – darunter Clark Gable, Robert Montgomery, James Stewart, Robert Taylor und Tyrone Power – als Soldaten an die Front gingen, rückte Tracy, der für den Kriegsdienst nicht mehr gesund genug war, 1942 ohne eigenes Zutun zum prominentesten männlichen Star der MGM auf. Die meisten Filme, in denen er bis zum Ende des Krieges eingesetzt wurde, hatten politischen oder patriotischen Charakter. In dem Drama Die ganze Wahrheit (1942, mit Katharine Hepburn) spielt er einen Journalisten, der einer totalitären Verschwörung auf die Spur kommt. Die ganze Wahrheit war der erste Film, in dem Tracy unter der Regie von George Cukor arbeitete, einem persönlichen Freund von Katharine Hepburn, mit dem Tracy bis 1953 noch vier weitere gemeinsame Filme machen sollte. Nach Abschluss der Dreharbeiten für Die ganze Wahrheit wirkte Tracy in Flemings Kriegsfilm Kampf in den Wolken (1943), Fred Zinnemanns Holocaust-Film Das siebte Kreuz und Mervyn LeRoys populärer Kriegsfilm Dreißig Sekunden über Tokio (beide 1944) mit. Im Frühjahr und Herbst 1943 trat Tracy unter anderem im Radio auf, um für den Kauf von Kriegsanleihen zu werben. Im Jahr darauf wurde er, wie viele andere Filmstars, in der Truppenbetreuung eingesetzt und trat als Sänger und Entertainer in Militärbasen in Kalifornien, Hawaii und Alaska auf. Kurz vor Kriegsende erschienen Tracy und Hepburn erneut gemeinsam in einer Komödie. Zu klug für die Liebe (uraufgeführt im März 1945) handelt von einem Paar, das eine Vernunftehe eingeht, die sich trotz der ständigen Zankereien der Partner am Ende als Liebe erweist. Im Winter 1945/46 kehrte Tracy noch einmal an den Broadway zurück, um die Hauptrolle in Robert W. Sherwoods Kriegs-Problemstück The Rugged Path zu spielen. Obwohl er für diese Schauspielleistung gute Presse erhielt, ist er danach nie wieder am Theater aufgetreten. Anschließend erschien Tracy gemeinsam mit Hepburn in dem von Elia Kazan inszenierten Western Endlos ist die Prärie (1946). Kazan, der von seinen Darstellern „Method Acting“ und ein intellektuell gesteuertes Spiel erwartete, wusste mit einem vom Instinkt geleiteten Künstler wie Tracy jedoch zu wenig anzufangen, um ihn wirkungsvoll in Szene zu setzen. Tracy zum „Method Acting“: „Die Jungen erzählen mir, ich solle dieses neue ‚Method Acting‘ ausprobieren, aber ich bin zu alt und zu talentiert, um mich darum zu kümmern.“ Für den von Frank Capra inszenierten Film Der beste Mann (1948) schlüpfte Tracy in die für sein Image so charakteristische Rolle eines Politikers, der als „einfacher Mann“ in der Welt der Politik eigentlich ein Fremder ist, sich dort – von seiner inneren Stimme geleitet – aber doch als der bessere Mann erweist. In dem Film Das letzte Hurra (1958) trat Tracy später noch einmal als Politiker auf. Weitere Filme, in denen Tracy in den späten 1940er Jahren mitwirkte, waren die Komödie Ehekrieg (der bis dahin erfolgreichste Film mit dem Gespann Tracy/Hepburn), George Cukors Kriminalfilm Edward, mein Sohn und Richard Thorpes Kriegsfilm Malaya (alle drei 1949). In den 1950er Jahren, in denen die amerikanische Filmindustrie aufgrund der Verfolgungen der McCarthy-Ära und der Ausbreitung des Fernsehens drastische Gewinnverluste hinnehmen musste, blieb Spencer Tracy für MGM ein Einnahmengarant. In dem Familienfilm Vater der Braut spielt Tracy 1950 einen Mann, dessen schöne Tochter (dargestellt von der knapp 18-jährigen Elizabeth Taylor) ihre Heirat zu planen beginnt und der angesichts dieser Ereignisse, die soviel größer sind als er selbst, in einen Strudel der Gefühle gerät. Der Film spielte so viel Geld ein, dass MGM gleich darauf ein Sequel, Ein Geschenk des Himmels (1951), produzierte. Da Humphrey Bogart und Clark Gable niemals Väter erwachsener Kinder gespielt haben, gilt Spencer Tracy oft als der einzige männliche Filmstar seiner Generation, dem es gelungen sei, aus dem Liebhaber- ins Väterfach zu wechseln. In späteren Filmen, in denen er ebenfalls als Vater flügger junger Frauen erschien, war Tracy ähnlich erfolgreich, etwa in Cukors Künstlerdrama Theaterfieber (mit Jean Simmons, 1953) und in Rat mal, wer zum Essen kommt (1967). Noch 1951 folgte John Sturges’ mittelmäßiger Film noir Der Mordprozess O’Hara (mit Tracys Jugendfreund Pat O’Brien), 1952 die Tracy/Hepburn-Komödie Pat und Mike und der teuer in Farbe produzierte Mayflower-Film Schiff ohne Heimat, 1953 der bereits erwähnte Film Theaterfieber und 1954 Edward Dmytryks Western Die gebrochene Lanze (für 20th Century Fox). Der Vater der Braut brachte Tracy eine Oscar-Nominierung ein, für seinen Auftritt in Theaterfieber erhielt er einen Golden Globe und wurde für einen BAFTA-Award nominiert. Der ambitionierteste Film, in dem Spencer Tracy in den 1950er Jahren mitwirkte, war Stadt in Angst. Regie in diesem Thriller führte sein damals bevorzugter Regisseur, John Sturges. Tracy spielt in dem Film einen einarmigen Fremden, der kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in einer Kleinstadt im amerikanischen Westen den Lynchmord an einem japanischen Farmer aufzuklären versucht. Der Film erhielt anschließend drei Oscar-Nominierungen, und bei den Filmfestspielen in Cannes im Frühjahr 1955 wurde Tracy aufgrund seiner Darstellung als bester Schauspieler ausgezeichnet. Die letzten Filme Im Juni 1955 sollte Tracy in dem MGM-Western Mein Wille ist Gesetz mitwirken, blieb den Dreharbeiten jedoch wiederholt fern und wurde darum bereits nach wenigen Wochen durch James Cagney ersetzt. Das Ausscheiden aus diesem Filmprojekt bedeutete für Tracy gleichzeitig seine Trennung von MGM, die Tracys Vertrag kündigten. Von den großen Stars der Studio-Ära war Tracy einer der letzten, die den Schritt in die Selbstständigkeit unternahmen. Allerdings hatte er diesen Schritt vorhergesehen, wenn nicht vorbereitet. Mit der Wahrnehmung seiner künstlerischen Interessen hatte Tracy bereits Mitte der 1940er Jahre die renommierte William Morris Agency beauftragt. Von 1955 arbeitete Tracy in freier Mitarbeit für ständig wechselnde Produktionsgesellschaften. Die erste davon war Paramount, die ihn für das in Farbe und Vistavision produzierte Hochgebirgsdrama Berg der Versuchung (1956) engagierte. Diese Verfilmung eines Romans von Henri Troyat war ein Lieblingsprojekt von Tracy, das er gern schon bei MGM verwirklicht hätte, das ihm dort aus Kostengründen jedoch vorenthalten worden war. An der Seite von Robert Wagner spielt Tracy, der für diesen Film eine Gage von 200.000 Dollar erhielt, einen alten Bergführer, der nach einem Flugzeugunglück in den französischen Alpen Überlebende zu bergen versucht. Damit muss er sich mit seinem jüngeren Bruder auseinandersetzen, der ihn auf der gefährlichen Tour begleitet, aber nur am Plündern interessiert ist. Die Kritik verriss den Film später, vor allem weil der bei den Dreharbeiten 55-jährige Tracy und der 25-jährige Wagner aufgrund des Altersunterschiedes als Brüderpaar nicht glaubwürdig waren. Es folgten eine weitere Komödie mit Katharine Hepburn (Eine Frau, die alles weiß, 1957) und Der alte Mann und das Meer (1958 nach dem preisgekrönten Roman von Ernest Hemingway), der trotz Herstellungskosten von fast sechs Millionen Dollar am Ende billig produziert aussah, in den Kinos floppte und Tracy mehrheitlich vernichtende Kritiken einbrachte. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences ehrte Tracy für diesen Auftritt allerdings mit einer Oscar-Nominierung. Für den Film Wer den Wind sät (1960) spielte Tracy erstmals unter der Regie von Stanley Kramer, der zu diesem Zeitpunkt einen neuen Typ von unabhängigem Filmemacher verkörperte und mit Spencer Tracy nun eine ständige Zusammenarbeit begann, aus der insgesamt vier Filme hervorgingen, die sowohl zu Tracys als auch zu Kramers besten gehören sollten. Für drei dieser Filme erhielt Tracy Oscar-Nominierungen als bester Hauptdarsteller, nur die Komödie Eine total total verrückte Welt ging leer aus. In Wer den Wind sät spielt er die Rolle eines Rechtsanwalts (Henry Drummond), der 1925 einen jungen Lehrer verteidigt, der von einem fundamentalistischen Eiferer (Fredric March) vor Gericht gebracht wird, weil er Darwins Evolutionstheorie lehrt. Zu den besonders eindrucksvollen Szenen dieses Films gehört eine 11-minütige Plansequenz, in der Drummond den Geschworenen sein Schlussplädoyer vorträgt. Weil Tracy solche schauspielerisch äußerst schwierigen und sehr langen Szenen ohne Unterbrechungen und ohne Fehler spielen konnte, setzte Kramer ihn auch in den folgenden gemeinsamen Filmen immer wieder in Plansequenzen ein. Nach einem unbedeutenden Film von Mervyn LeRoy (Der Teufel kommt um 4, 1961), für den er noch die Rolle eines katholischen Priesters spielte, trat Spencer Tracy zum zweiten Mal unter der Regie von Stanley Kramer auf. In Das Urteil von Nürnberg (1961) spielt er – neben Burt Lancaster, Maximilian Schell und Marlene Dietrich – die Rolle eines pensionierten Richters, der vor der Aufgabe steht, in einem Verfahren gegen eine Reihe von NS-Richtern deren Verbrechen gegen die Menschlichkeit abzuurteilen. Das Thema wurde in den frühen 1960er Jahren noch als so delikat empfunden, dass für das Projekt nur mit Mühe eine Produktionsfirma gefunden werden konnte. Nach seiner Veröffentlichung im Dezember 1961 gewann der Film jedoch eine Reihe von internationalen Preisen und gilt als einer der besten, in denen Tracy je zu sehen war. In den folgenden sechs Jahren wirkte Spencer Tracy, dessen Gesundheitszustand sich immer mehr verschlechterte, nur noch in zwei Filmen mit. Ein Angebot für Sidney Lumets Literaturverfilmung Long Day’s Journey Into Night lehnte er trotz Katharine Hepburns Mitwirkung ab. 1963 erschien Tracy zum dritten Mal in einem Film von Stanley Kramer. Eine total, total verrückte Welt war eine übermütige Komödie, in der Tracy als alternder Polizeioffizier eine Reihe von Gaunern jagt. Nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch im Juli 1963, von dem er sich nur langsam erholte, musste Tracy eine Rolle in John Fords Western Cheyenne (1964) ablehnen. Auch eine Rolle in Cincinnati Kid konnte er nicht spielen. In beiden Fällen wurde er durch Edward G. Robinson ersetzt. Der letzte Film, in dem Spencer Tracy auftrat, war Stanley Kramers Columbia-Film Rat mal, wer zum Essen kommt. Neben Katharine Hepburn, Sidney Poitier und Hepburns Nichte Katharine Houghton spielt Tracy darin Matt Drayton, einen alternden Mann, der mit seinen liberalen Überzeugungen in Konflikt gerät, als seine (weiße) Tochter einen farbigen Mann wählt. Das Skript zu diesem Film ist Spencer Tracy auf den Leib geschrieben und enthält nicht nur eine Plansequenz, in der Tracy einen langen und sehr bewegenden Monolog hält, sondern besonders viele Szenen, in denen er ganz ohne Worte spielt. Berühmt geworden ist insbesondere die Szene, in der sein Charakter, Drayton, während eines einsamen Ganges durch den Garten seine Auffassung darüber, was seine Tochter tun soll, revidiert: Ein Prozess von höchster Komplexität, für dessen Gestaltung Tracy keine weiteren Hilfsmittel als sein Gesicht benötigt. Der Film, der am 11. Dezember 1967 in die Kinos kam, gewann mehrere internationale Preise und wurde der finanziell erfolgreichste Film in Tracys gesamter Karriere. Rat mal, wer zum Essen kommt spielte allein in den USA mehr als 56 Millionen Dollar ein. Die Dreharbeiten endeten am 26. Mai 1967. Tracy starb 17 Tage später an Herzversagen. Die Trauerfeier fand in der Immaculate Heart of Mary Catholic Church in Hollywood statt. Sein Grab befindet sich auf dem Forest Lawn Memorial Park Cemetery in Glendale bei Los Angeles. Schauspielerisches Profil Bandbreite Das Starsystem von Hollywood beruhte auf dem Wieder erkennungswert der Darsteller. Für die Schauspieler hatte dies weitreichende Konsequenzen. Einige, wie Clark Gable, Humphrey Bogart oder Gary Cooper, bezahlten ihren beispiellosen Erfolg damit, dass sie vor der Kamera immer wieder sich selber spielten mussten. Bei anderen, wie Fredric March oder Ronald Colman, war jede Filmrolle eine künstlerische Originalschöpfung – ganz große Stars wurden solche Darsteller jedoch kaum. Von der Regel, dass im Studiosystem von Hollywood schauspielerische Bandbreite Starruhm ausschloss, bildet Spencer Tracy eine Ausnahme. Über den Schauspieler, der selbst in jungen Jahren nie als gut aussehend gegolten hatte, wurde bereits im Alter von 29 Jahren gesagt, er sehe knorrig aus. Sein Haar zu färben oder ein Korsett zu tragen – beides war in Hollywood auch bei Männern stark verbreitet – hat Tracy stets abgelehnt. Schon mit 50 Jahren – in einem Alter, in dem Humphrey Bogart und Clark Gable längst noch als ewig frische Liebhaber zu sehen waren – hat er nur noch Väter, Politiker und andere Männer im gesetzten Alter verkörpert. Bogart und Gable hatte er jedoch voraus, dass er aus den grauhaarigen Charakteren, auf die sein Alter ihn nun einmal festlegte, etwas zu machen wusste und sie – wie in den Filmen mit Katharine Hepburn – etwa in romantische reife Liebhaber verwandeln konnte. Ähnlich wie James Stewart hat Spencer Tracy – selbst als Priester oder Jurist – immer wieder den gemeinen Mann und unscheinbare Durchschnittstypen verkörpert, mit denen das Publikum sich leicht identifizieren konnte. Typische Züge der von ihm dargestellten Charaktere sind Unprätentiösheit und Zurückhaltung, gepaart mit einem hohen Maß an Kraft, Aufrichtigkeit, moralischer Integrität, Abgeklärtheit und persönlicher Reife. Seine persönlichen Konflikte hat Tracy, wie Angela Lansbury bemerkt hat, aus seiner Darstellung immer sorgfältig verbannt. Gelegentlich – etwa in den Komödien mit Hepburn – konnte die Geradlinigkeit und Dickköpfigkeit dieser Charaktere jedoch auch in kleinliche Bösartigkeit umschlagen. Von Kollegen ist Tracy gelegentlich als „Meister der stichelnden Bemerkungen“ bezeichnet worden; Bette Davis berichtet, er habe „vernichtend sarkastisch“ sein können. Die Bandbreite seiner darstellerischen Möglichkeiten reichte jedoch von hemdsärmeligen, rauen, realistischen Typen (Nordwest-Passage) über liebenswerte, naive „große Jungen“ (The Power and the Glory) bis hin zu stillen, warmen und weisen Charakteren mit größter humanitärer Tiefe (Das Urteil von Nürnberg). Arbeitsweise und Schauspielstil Zu den Schauspielern, an denen Spencer Tracy sich am stärksten orientiert hat, zählt Lionel Barrymore. Bewundert hat er darüber hinaus Fredric March, Will Rogers, Walter Huston und Paul Muni. Jüngere Kollegen, von deren Talent er viel hielt, waren Laurence Olivier, Bette Davis, Lee J. Cobb, Ingrid Bergman, Marlon Brando und Rod Steiger. Charakteristisch für Tracys Darstellungskunst ist sein ausgeprägtes Unterspielen, das im Kino der 1930er und 1940er Jahre noch selten zu sehen war. In einigen Filmszenen (zum Beispiel Stadt in Angst) wagte er, um die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen, sogar den Konventionsbruch, von der Kamera abgewandt zu spielen. Ein Trick, den Tracy in seinen späteren Filmen wiederholt einsetzte, bestand darin, dass er einer Replik, mit der er einen intensiven dramatischen Effekt erreichen wollte, zehn Sekunden Schweigen vorausgehen ließ. Seine Charaktere erfand Tracy für jeden Film von Grund auf neu. Diese Charaktere hatten mit seiner privaten Persönlichkeit wenig zu tun, sondern bildeten immer neue Variationen des „öffentlichen“ Spencer Tracy, dessen Image MGM kreiert hatte. Tracy verlieh seinen Filmcharakteren von seinen frühesten Filmen an äußerste Komplexität und stattete sie mit individuellen Manierismen aus, die so regelmäßig wechselten, dass die Zeitgenossen wiederholt darauf hingewiesen haben, dass Tracy – anders als zum Beispiel Bogart oder Gable – nicht habe imitiert werden können. Tracy, dessen formale Berufsausbildung nach heutigen Maßstäben sehr kurz war, hatte wie viele Zeitgenossen die Schauspielerei in erster Linie auf der Bühne erlernt. Er verfügte infolgedessen weder über eine bestimmte schauspielerische Methode – wie zum Beispiel Marlon Brando – noch hat er – wie Katharine Hepburn – versucht, die Charaktere, die er darstellen wollte, intellektuell zu durchdringen. Zur Vorbereitung einer Filmrolle hat Tracy stets gründlich seinen Text gelernt, aber kaum „Realstudien“ getrieben und Gesten, Handbewegungen und ähnliches nicht im Voraus geplant. Kollegen, mit denen er zusammengearbeitet hat, waren stets gefesselt von seiner Fähigkeit, vor der Kamera aus der Intuition zu schöpfen, seinen Mitspielern aufmerksam zuzuhören – etwas, das Schauspieler meist nicht gut können – und authentisch auf sie zu reagieren. Tracy wusste ungewöhnlich genau, wie ein menschliches Wesen in den unterschiedlichsten Situationen unter den verschiedensten Bedingungen reagieren würde, und war daher in der Lage, in unfehlbar glaubwürdiger Weise spontan zu reagieren, und zwar nicht als Spencer Tracy, sondern aus dem Charakter heraus. Viele Filmkollegen waren begeistert über Tracys „symbiotische“ Beziehung zur Kamera, mit der er nach dem Urteil seiner Regisseure sachverständiger zusammenarbeitete als die meisten anderen Darsteller. Orson Welles und Stanley Kramer stellten fest, man könne auf der Leinwand buchstäblich sehen, wie Spencer Tracys Charaktere denken. Die meisten Regisseure arbeiteten mit Tracy sehr effektiv zusammen, weil er seinen Text beherrschte und am Set so diszipliniert und konzentriert war, dass beim Drehen einer Szene, in der er auftrat, meist bereits der erste Take verwendet werden konnte. Im Gegensatz zu vielen anderen Schauspielern griff Tracy auch nie in die Arbeit des Regisseurs ein. Für die Kollegen wurde Tracy in den 1950er Jahren zu einer „lebenden Legende“, einem „Riesen“, dem sie mit Respekt und Ehrfurcht, häufig sogar eingeschüchtert begegneten. In seinen letzten Lebensjahren wurde Tracy häufig als the pope (deutsch: „der Papst“) bezeichnet. Dennoch wurde immer wieder die Auffassung geäußert, die Rollen, die Tracy gespielt hat, seien für einen Schauspieler seines Talents zu einfach gewesen. Laurence Olivier hat versucht, Tracy für Shakespeare-Rollen zu gewinnen, die von ihm jedoch immer abgelehnt wurden. Auffällig ist, dass Tracy Rollen in Adaptionen klassischer Stoffe versucht (Arzt und Dämon, Tortilla Flat, Der alte Mann und das Meer), seine besten schauspielerischen Leistungen jedoch in Filmen gezeigt hat, deren Drehbücher von vornherein für die Leinwand bestimmt waren. Hintergründe Alkoholismus Wie sein Biograf Bill Davidson 1987 mit Hinweis auf Auskünfte von Ralph Bellamy aufgezeigt hat, litt Spencer Tracy spätestens seit 1925 an Alkoholismus. Obwohl er sich am Set vollkommen professionell verhielt und meist nüchtern war, blieb er den Dreharbeiten oft fern, um sich in ein Hotelzimmer zurückgezogen tagelang zu betrinken. Die Werbeabteilung der MGM bemühte sich erfolgreich, diese Vorfälle vor der Presse abzuschirmen. In den späten 1940er Jahren, als die ersten schweren gesundheitlichen Folgen auftraten, gab Tracy das Trinken zwar nicht auf, die Situation milderte sich jedoch deutlich ab. Ehe, Familie und Privatleben Mit seiner Ehefrau, der Bühnenschauspielerin Louise Treadwell (1896-1983), hatte Spencer Tracy zwei Kinder: John (*1924) und Louise, genannt Susie (*1932). John wurde gehörlos geboren. Um ihn zu fördern, gab Louise 1927 ihre Berufstätigkeit auf, bildete sich fort und gründete im September 1942 in Los Angeles die noch heute bestehende John-Tracy-Klinik, deren Fundraising-Aktivitäten ihren Erfolg zum großen Teil der Prominenz von Spencer Tracy verdankte, der in der Klinik auch Mitglied des Board of Directors war. Von 1936 bis 1942 bewirtschaftete das Paar gemeinsam eine Ranch in Encino bei Los Angeles. Tracys kurze Affäre mit Loretta Young während der Dreharbeiten zu dem Film Man’s Castle führte 1933 zu einer vorübergehenden Trennung des Ehepaares. Ein Jahr später kehrte Tracy jedoch zu seiner Frau zurück. Spencer Tracy war ein bekennender Katholik, der sich im Verlaufe seines Lebens zunehmend mit Glaubensfragen auseinandersetzte. Über die Bekanntschaft mit Will Rogers kam Tracy 1932 zum Polosport, für den er bald eine Reihe eigener Pferde anschaffte. Außerdem segelte er, hat Kunst gesammelt und seit den 1950er Jahren auch selbst gemalt. Spencer Tracy und Katharine Hepburn Neben seiner Ehe hatte Spencer Tracy eine in äußerster Diskretion geführte Partnerschaft mit Katharine Hepburn, die von ihrem Kennen lernen 1942 bis zu seinem Lebensende Bestand hatte. Trotz dieser Beziehung, die zu einem dauerhaften getrennten wohnen von Tracy und seiner Frau führte, ließen die Eheleute sich niemals scheiden. Als Grund hierfür gab er gelegentlich seinen Katholizismus an, aber nach Einschätzung seiner Biografen waren die Hintergründe in Wirklichkeit komplexer. Die Presse, die mit MGM zum Schutze des populären Stars einen ungewöhnlichen informellen Bund geschlossen hatte, bewahrte über diese Beziehung bis 1962 Stillschweigen. Als Tracy seit den späten 1950er Jahren zunehmend krank wurde, stellte Hepburn immer wieder ihre eigene Karriere zurück, um Tracy zu betreuen und um seine Arbeit zu fördern. Gemeinsam waren Tracy und Hepburn in den Filmen Die Frau, von der man spricht, Die ganze Wahrheit (beide 1942), Zu klug für die Liebe (1945), Endlos ist die Prärie (1947), Der beste Mann (1948), Ehekrieg (1949), Pat und Mike (1952), Eine Frau, die alles weiß (1957) und Rat mal, wer zum Essen kommt (1967) zu sehen. Die Vermarktung zweier Schauspieler als wieder erkennbares Leinwandpaar war in der Zeit des Starsystems in Hollywood recht verbreitet. Tracy und Hepburn zählten jedoch zu den beständigsten und populärsten aller amerikanischen Leinwandpaare. Besonders erfolgreich waren ihre gemeinsamen Komödien – Die Frau, von der man spricht, Zu klug für die Liebe, Ehekrieg und Pat und Mike –, die als klassische Darstellung des „Geschlechterkampfes“ bis heute ikonischen Charakter haben. Das Erfolgsrezept der Tracy-Hepburn-Filme bestand unter anderem in dem reizvollen Identifikationsangebot, mit dem die beiden Charaktere ihr weibliches und männliches Publikum bedienten: Hepburns weibliche Charaktere waren hochgradig modern, intelligent, kultiviert, selbstbewusst und emanzipiert. Tracys Charaktere dagegen entsprachen dem idealtypischen amerikanischen Mann – sportlich, maskulin, willensstark, nüchtern und konservativ. Erst im Kontrast zu den männlich-gelassenen Charakteren Tracys blühten Hepburns sprühende Frauencharaktere zu ihrem vollen Reiz auf. Andererseits war für die Zuschauer von Anfang an offensichtlich, dass Tracys bodenständig-vernünftiger männlicher Charakter das letzte Wort behalten würde. Sympathisch war dem Publikum auch die romantischoptimistische Botschaft dieser Filme, die immer wieder zeigten, wie zwei grundlegend unterschiedliche Menschen sich über alle Gegensätze hinweg tief und aufrichtig lieben können. Wirkung Die Nachrichtenagentur AP ermittelte Spencer Tracy 1950 in einer Meinungsumfrage als besten Filmschauspieler der Gegenwart. So unterschiedliche Schauspieler wie Montgomery Clift und Steve McQueen haben sich an seinem Stil orientiert. Viele Filmkollegen – darunter George M. Cohen, Laurence Olivier, James Cagney, Humphrey Bogart, Lee Strasberg, David Lean, Robert Wagner, Stanley Kramer und Katharine Hepburn – hielten Spencer Tracy für den besten Filmschauspieler überhaupt. Bud Spencer, der anfangs unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli auftrat, nahm seinen Künstlernamen in den 1960er Jahren zu Ehren von Spencer Tracy an. Auch außerhalb der Vereinigten Staaten, zum Beispiel in der Sowjetunion, besaß Tracy große Popularität. Als Verkörperung des prototypischen pragmatischen Amerikaners, des „Self-made man“ war Spencer Tracy eine nationale Ikone und ein Repräsentant seiner Zeit, mit dessen Filmcharakteren seine Generation sich stark identifiziert hat. In den 1960er Jahren wuchs in den USA jedoch eine Generation heran, die dieses Leitbild der um 1900 Geborenen zwar noch respektierte, es aber als zunehmend altmodisch empfand. Viele Filme, in denen Tracy interessante zeitlose Charaktere verkörperte – wie z. B. The Power and the Glory – kamen nicht ins Fernsehen und blieben dem jüngeren Publikum darum unbekannt. Erneute Beachtung erhielt Tracy, als 1986 – 19 Jahre nach seinem Tod – der Dokumentarfilm The Spencer Tracy Legacy: A Tribute by Katharine Hepburn herauskam. Zudem wurden weitere Beiträge zum Thema im Kabelfernsehen gesendet, die American Academy of Dramatic Arts im New Yorker Majestic Theater präsentierte eine Live-Show zu Ehren Tracys, der nun postum mit einem Lifetime Achievement Award ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus entstand der Stipendien-Fond Spencer Tracy Endowment Fund.[59] 1988 gründete Spencer Tracys Tochter Susie gemeinsam mit der Campus Events Commission der University of California in Los Angeles (UCLA) den Spencer Tracy Award, einen Preis, der seitdem alljährlich für schauspielerische Leistungen im Film verliehen wird. Ein beiläufiges Portrait von Tracy hat Martin Scorsese 2004 in seinem Spielfilm Aviator geliefert, in dem der Schauspieler von Kevin O’Rourke dargestellt wird. Zusatzinformationen / Auszeichnungen und Nominierungen Filmpreise: 1936: Most Distinguished Performance of the Month, Auszeichnung der Screen Writers Guild, verliehen in zwei aufeinanderfolgenden Monaten für Blinde Wut und San Francisco 1938: Oscar als bester Hauptdarsteller in Manuel 1939: Oscar als bester Hauptdarsteller in Teufelskerle (Die Statue trägt die Gravur Dick Tracy) 1954: Golden Globe als bester Schauspieler in Theaterfieber 1955: Bester Schauspieler bei den Filmfestspielen von Cannes für Stadt in Angst 1958: Bester Schauspieler, National Board of Review, in Der alte Mann und das Meer 1963: Bester ausländischer Darsteller, Fotogramas de Plata für Das Urteil von Nürnberg 1969: BAFTA als bester Schauspieler in Rat mal, wer zum Essen kommt (postum) Auf dem Hollywood Walk of Fame wurde dem Schauspieler ein Stern gewidmet (bei 6812 Hollywood Boulevard). Filmpreis-Nominierungen: 1937: 1951: 1954: 1955: 1957: 1959: 1959: 1959: 1961: 1961: 1961: 1962: 1968: 1968: 1968: Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in San Francisco Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Vater der Braut BAFTA-Nominierung als bester ausländischer Schauspieler in Theaterfieber Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Stadt in Angst BAFTA-Nominierung als bester ausländischer Schauspieler in Berg der Versuchung Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Der alte Mann und das Meer Golden-Globe-Nominierung als bester Schauspieler in Der alte Mann und das Meer BAFTA-Nominierung als bester ausländischer Schauspieler in Das letzte Hurra Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Wer den Wind sät Nominierung als bester Hauptdarsteller, Laurel Awards, in Wer den Wind sät BAFTA-Nominierung als bester ausländischer Schauspieler in Wer den Wind sät Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Das Urteil von Nürnberg Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Rat mal, wer zum Essen kommt (postum) Golden-Globe-Nominierung als bester Schauspieler in Rat mal, wer zum Essen kommt (postum) Nominierung als bester Hauptdarsteller, Laurel Awards, für Rat mal, wer zum Essen kommt (postum) Sonstige Auszeichnungen 10. Juni 1940: Ehrendoktorwürde der Schauspielabteilung des Ripon College 1950: Auszeichnung der Women’s Research Guild of America als der Mann, der amerikanische Frauen emotional am stärksten beeinflusst 1950: Preis der Catholic Stage Guild von Irland Bühnenauftritte (Auswahl) Schauspiel: 22. Juni 1921-Anfang 1922: The Truth (Autor: Clyde Fitch; Ripon College) – Warder November 1921: The Valiant (Autoren: Halworthy Hall, Robert Middlemass; Ripon College) – Gefangener Dezember 1921: The Great Divide (Autor: William Vaughn Moody; Ripon College) 1922: R. U. R. (Autor: Karel Capek; Theater Guild, New York) – (Kleinstrolle) März 1923: The Wooing of Eve (Autor: Hartley Manners; Academy of Dramatic Arts, Lyceum Theater) März 1923: The Marrying of Ann Leete (Autor: Harley Granville Barker; Academy of Dramatic Arts, Lyceum Theater) März 1923: The Importance of Being Earnest (Autor: Oscar Wilde; Academy of Dramatic Arts, Lyceum Theater) – Minister Juni 1923: The Man Who Came Back (Autor: Jules Eckert Goodman; White Plains) Juni 1923: Getting Gertie’s Garter (Autor: Wilson Collison; Fall River, Massachusetts) 1923: Buddies (Repertory Theater, Cincinnati) 12. November 1923-Dezember 1923: A Royal Fandango (Autorin: Zoe Atkins; Plymouth Theatre, Broadway) – Holt, Detektiv 1924: Page the Duke (Grand Rapids) Sommer 1924: The Sheep Man (Stamford, Connecticut) 1925: The Song and Dance Man (Autor: George M. Cohan; Trent Theater Stock Company, Trenton) 21. September 1926-Januar 1927: Yellow (Autorin: Margaret Vernon; National Theatre, Broadway) – Jimmy Wilkes, Bankangestellter Frühjahr 1927: Laff That Off (Autor: Don Mullally; Faurot Opera House, Lima) Frühjahr 1927: Applesauce (Autor: Barry Conners; Faurot Opera House, Lima) 12. September 1927-Februar 1928: The Baby Cyclone (Autor: George M. Cohan; Henry Miller’s Theatre, Broadway) – Gene Hurley 1928: Ned McCobb’s Daughter (Autor: Sidney Howard; Chicago, Princess Theater) Frühjahr 1928: Whispering Friends (Autor: George M. Cohan; Hudson Theatre, Broadway) – Joe Sanford Weihnachten 1928: Tenth Avenue (Baltimore) 6. März 1929-April 1929: Conflict (Autor: Warren F. Lawrence; Fulton Theatre, Broadway) – Richard Banks 20. September 1929-September 1929: Nigger Rich/The Big Shot (Autor: John McGowan; Royale Theatre, Broadway) – Eddie Perkins 1929: Dread (das Stück wurde bereits eingestellt, bevor es an den Broadway gelangte) 1929: Veneer (Autor: Hugh Stanislaus Stange; Sam H. Harris Theatre, Broadway) 13. Februar 1930-Oktober 1930: The Last Mile (Autor: John Waxley; Sam H. Harris Theatre, Broadway) – John Mears 10. November 1945-19. Januar 1946: The Rugged Path (Autor: Robert W. Sherwood; Plymouth Theatre, Broadway) – Morey Vinion Andere Auftritte: 1944: Lincoln Portrait (Komponist: Aaron Copland; Los Angeles Philharmonic Orchestra, Dirigent: Alfred Wallenstein) – Erzähler Filmografie (Auswahl) 1930: 1932: 1932: 1933: 1933: 1934: 1935: 1936: 1936: 1936: 1937: 1938: 1938: 1938: 1939: 1940: 1940: Flussaufwärts (Up the River) – Regie: John Ford 20.000 Jahre in Sing Sing (20,000 Years in Sing Sing) – Regie: Michael Curtiz Me and My Gal – Regie: Raoul Walsh The Power and the Glory – Regie: William K. Howard Man’s Castle – Regie: Frank Borzage Marie Galante – Regie: Henry King The Murder Man – Regie: Tim Whelan San Francisco – Regie: W. S. Van Dyke Blinde Wut (Fury) – Regie: Fritz Lang Lustige Sünder (Libeled Lady) – Regie: Jack Conway Manuel (Captains Courageous) – Regie: Victor Fleming Mannequin – Regie: Frank Borzage Der Testpilot (Test Pilot) – Regie: Victor Fleming Teufelskerle (Boys Town) – Regie: Norman Taurog Stanley and Livingstone – Regie: Henry King, Otto Brower Nordwest-Passage (Northwest Passage) – Regie: King Vidor Der große Edison (Edison the Man) – Regie: Clarence Brown 1940: 1941: 1942: 1942: 1942: 1943: 1944: 1944: 1945: 1947: 1948: 1949: 1949: 1949: 1950: 1951: 1951: 1952: 1952: 1953: 1954: 1955: 1956: 1957: 1958: 1958: 1960: 1961: 1962: 1962: 1963: 1967: Boom Town – Regie: Jack Conway Arzt und Dämon (Dr. Jekyll and Mr. Hyde) – Regie: Victor Fleming Die Frau, von der man spricht (Woman of the Year) – Regie: George Stevens Tortilla Flat – Regie: Victor Fleming Die ganze Wahrheit/Hüter der Flamme (Keeper of the Flame) – Regie: George Cukor Kampf in den Wolken (A Guy Named Joe) – Regie: Victor Fleming Das siebte Kreuz (The Seventh Cross) – Regie: Fred Zinnemann Dreißig Sekunden über Tokio (Thirty Seconds Over Tokyo) – Regie: Mervyn LeRoy Zu klug für die Liebe (Without Love) – Regie: Harold S. Bucquet Endlos ist die Prärie (The Sea of Grass) – Regie: Elia Kazan Der beste Mann (State of the Union) – Regie: Frank Capra Ehekrieg (Adam’s Rib) – Regie: George Cukor Edward, mein Sohn (Edward, My Son) – Regie: George Cukor Malaya – Regie: Richard Thorpe Vater der Braut (Father of the Bride) – Regie: Vincente Minnelli Ein Geschenk des Himmels (Father’s Little Dividend) – Regie: Vincente Minelli Der Mordprozess O'Hara (The People Against O'Hara) – Regie: John Sturges Pat und Mike (Pat and Mike) – Regie: George Cukor Schiff ohne Heimat (Plymouth Adventure) – Regie: Clarence Brown Theaterfieber (The Actress) – Regie: George Cukor Die gebrochene Lanze (Broken Lance) – Regie: Edward Dmytryk Stadt in Angst (Bad Day at Black Rock) – Regie: John Sturges Berg der Versuchung (The Mountain) – Regie: Edward Dmytryk Eine Frau, die alles weiß (Desk Set) – Regie: Walter Lang Der alte Mann und das Meer (The Old Man and the Sea) – Regie: John Sturges Das letzte Hurra (The Last Hurrah) – Regie: John Ford Wer den Wind sät (Inherit the Wind) – Regie: Stanley Kramer Der Teufel kommt um 4 (The Devil at 4 O'Clock) – Regie: Mervyn LeRoy Das Urteil von Nürnberg (Judgment at Nuremberg) – Regie: Stanley Kramer Das war der Wilde Westen (How the West Was Won) – Regie: John Ford (Erzähler) Eine total total verrückte Welt (It’s A Mad Mad Mad Mad World) – Regie: Stanley Kramer Rat mal, wer zum Essen kommt (Guess Who’s Coming to Dinner) – Regie: Stanley Kramer