Programm
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52.IALB-Tagung Programm 16. - 19. Juni 2013 in Karlsruhe Beratung zwischen einzelbetrieblichen Interessen und gesellschaftlichen Anforderungen IALB Internationale Akademie land- und hauswirtschaftlicher Beraterinnen und Berater 52.IALB-Tagung Inhalt Grußworte Impressum: Herzlich willkommen bei der IALB..........................................................Seite 4 Veranstalter Internationale Akademie land- und hauswirtschaftlicher Beraterinnen und Berater e.V. (IALB) Herzlich willkommen in Baden-Württemberg.........................................Seite 5 Herausgeber Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden Württemberg Kernerplatz 10 70182 Stuttgart Allgemeine Informationen Landwirtschaft in Baden-Württemberg...................................................Seite 7 Karlsruhe – „Die Denkfabrik mit Lebensart“..........................................Seite 8 Veranstaltungsinformationen Zum Tagungsthema . ..............................................................................Seite 9 Stadtführungen.......................................................................................Seite 10 Tagungsorganisation Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL) Richard Müller Oberbettringer Str. 162, 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: +49 (0) 7171 917-100 oder -410 E-Mail: [email protected] IALB-Begrüßungsabend..........................................................................Seite 11 Tagungsstätte AkademieHotel des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. Am Rüppurrer Schloß 40, 76199 Karlsruhe Telefon: +49 (0)721 9898-0 E-Mail: [email protected] www.akademiehotel-karlsruhe.de Tagungsprogramm..................................................................................Seite 14 Grafik-Design Bütefisch Marketing und Kommunikation, 72667 Schlaitdorf Druck colorpress, 72662 Nürtingen Bildnachweis KMK Archiv (Titel Schloss), Karlsruhe-Tourismus (S. 10), Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband (S. 9, 11), Privat-Brauerei Hoepfner (S. 11), KVV (S. 11), Stephan Hoferer (S. 12), EDEKASüdwest (S. 35), Renchtal Tourismus GmbH (S. 37) IALB-Empfangsabend..............................................................................Seite 11 Begleitexkursion.....................................................................................Seite 12 Alle Veranstaltungen in der Übersicht.....................................................Seite 13 Fachforen und Marktplatz.......................................................................Seite 19 Fachexkursionen.....................................................................................Seite 28 Projekt- und Ideenbörsen........................................................................Seite 38 Allgemeine Hinweise Organisatorische Hinweise.....................................................................Seite 44 Unterkünfte.............................................................................................Seite 46 Abkürzungen...........................................................................................Seite 48 Quellen Staatsministerium Baden-Württemberg (S. 6), Statistisches Landesamt Baden-Württemberg (S. 7), LEL Schwäbisch Gmünd (S.7), Karlsruhe-Tourismus (S. 8) Drucknummer MLR 9-2013-28 3 Inhaltsverzeichnis Tagungsleitung Gisela Enderle und Sandra Schüßler Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Telefon: +49 (0)711 126-2438 oder -2434 E-Mail: [email protected]; [email protected] Baden-Württemberg – Land und Leute...................................................Seite 6 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Sehr geehrte IALB-Mitglieder, Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Zur 52. Jahrestagung der Internationalen Akademie land- und hauswirtschaftlicher Beraterinnen und Berater (IALB) lade ich Sie herzlich nach Karlsruhe in Baden-Württemberg ein. Grußwort Das Thema der Tagung „Beratung zwischen einzelbetrieblichen Interessen und gesellschaftlichen Anforderungen“ widmet sich der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der landwirtschaftlichen Unternehmen und der Regionen sowie den Ansprüchen von Politik und Gesellschaft an sie. Häufig erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen zunehmend Leistungen, die unter den derzeitigen Rahmenbedingungen ökonomisch nicht tragfähig sind. Wir werden erfahren, mit welchen Ansätzen und Methoden die Beratung in Baden-Württemberg in diesem Spannungsfeld vermittelt. Die IALB ist ein gelebtes Netzwerk für Informationen und Erfahrungsaustausch über Ländergrenzen hinweg. Unsere Veranstaltungen finden in den verschiedenen Regionen statt, um die Eindrücke vor Ort aufzunehmen. Auf unseren jährlichen Tagungen erhalten wir einen Einblick in die Besonderheiten der Beratung und der Beratungsangebote der besuchten Region. Fachliche und methodische Impulse, Gespräche mit Kollegeninnen und Kollegen bieten Anregungen für die eigene Arbeit. Den Blick in die Zukunft zu richten für die Inhalte und die Organisation von Beratung und Bildung ist unser Anliegen. Immer mehr geht dieser Blick in den europäischen Raum. Die IALB dankt dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BadenWürttemberg, der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Schwäbisch Gmünd und den Förderern und Sponsoren für die Unterstützung sowie dem Vorbereitungsteam der IALB-Tagung 2013 für die Organisation. Genießen Sie, liebe IALB-Mitglieder und Interessierte, die persönlichen Eindrücke in Baden-Württemberg, knüpfen Sie Kontakte und tauschen Sie Erfahrungen aus. Lernen Sie Land und Leute im Regierungsbezirk Karlsruhe kennen. Melden Sie sich frühzeitig an, um sich die gewünschten Programmpunkte zu sichern und dem Veranstalter die Planungen zu erleichtern. Edda Albers Präsidentin der IALB Herzlich willkommen in Baden-Württemberg! Ich freue mich, dass Sie zu Ihrer Jahrestagung nach BadenWürttemberg kommen und lade Sie ein, die Vielseitigkeit unseres Landes und seiner Landwirtschaft kennenzulernen. Die Landwirtschaft prägt das Gesicht unserer Landschaft. Sie produziert hochwertige Lebensmittel, nachwachsende Rohstoffe und spielt eine wichtige Rolle für die Pflege unserer Kulturlandschaft, den Erhalt der Artenvielfalt sowie den Klimaschutz. So schafft sie ein wertvolles Kapital für Naturschutz und Tourismus. Gemeinsam bilden sie ein „Magisches Dreieck“, in dem sie sich gegenseitig stärken und dadurch den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg insgesamt voranbringen. Ich bin überzeugt, dass eine moderne bäuerliche Landwirtschaft am ehesten in der Lage ist, die vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige und tiergerechte Erzeugung, die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen und der Biodiversität sowie die Erhaltung unserer Kulturlandschaft zu erfüllen. Diese immens wichtigen Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte werden vom Markt aber nicht abgegolten und müssen von der Gesellschaft honoriert und entlohnt werden. Wissenstransfer und Innovation haben dabei eine hohe Bedeutung. Nur mit aktuellem Fachwissen können die landwirtschaftlichen Unternehmerfamilien die an sie gestellten Herausforderungen meistern. Dabei ist die Beratung ein zentrales Scharnier, Fachwissen auf den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb zu transferieren. Dies bedingt auch eine neue Ausrichtung der Beratung in den EU-Mitgliedstaaten, bei der neben der fachlichen Qualifikation auch die methodische und soziale Kompetenz der Beratungskräfte weiterentwickelt werden muss. Mit dem Tagungsthema „Beratung zwischen einzelbetrieblichen Interessen und gesellschaftlichen Anforderungen“ spannt die IALB den Bogen für die derzeit relevanten Themen in der Landwirtschaft und damit auch für Strategien und Lösungsansätze in der Praxis. Ich wünsche Ihnen einen regen Austausch und ein weiterhin fruchtbares Netzwerk für die Beratung von landwirtschaftlichen Familien. Alexander Bonde Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg 4 5 Grußwort Herzlich willkommen bei der IALB! 52.IALB-Tagung Baden-Württemberg – Land und Leute Landwirtschaft in Baden-Württemberg Baden-Württemberg feierte 2012 seinen 60. Geburtstag: Erst im Jahr 1952 haben sich Baden, WürttembergBaden und Württemberg-Hohenzollern zum Südweststaat zusammengeschlossen. Bis heute ist es das einzige deutsche Bundesland, das durch eine Volksabstimmung entstanden ist. Im Südwesten Deutschlands in Nachbarschaft zu drei deutschen Ländern (Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz) liegt BadenWürttemberg zentral in Europa und teilt seine Grenzen mit Frankreich, Österreich und der Schweiz. Die baden-württembergische Landwirtschaft zeichnet sich durch Vielfalt aus – Vielfalt an Landschaften, Böden, Klimata, Höhenlagen, Reliefs, Strukturen und Traditionen. Vor allem das unterschiedliche Erbrecht hat die Entwicklung der Landwirtschaft in den verschiedenen Regionen entscheidend geprägt. Landwirtschaft wird im Rheintal auf einer Höhe von gerade mal 100 m über NN ebenso betrieben wie auf den Höhen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb auf über 1.000 m. Rund 44.000 landwirtschaftliche Unternehmen bewirtschaften rund 1,42 Mio ha Fläche und erwirtschaften damit eine Bruttowertschöpfung von 2,3 Mrd. €. Leitbild ist die multifunktionale Landwirtschaft, getragen von einem flächendeckenden Netz landwirtschaftlicher Familienbetriebe unterschiedlicher Ausprägung. Auf 35.751 Quadratkilometern leben knapp 10,8 Millionen Menschen. Damit ist Baden-Württemberg nach Bayern und Niedersachsen das drittgrößte Land in Deutschland. Es gibt mehr BadenWürttemberger als Schweizer, Österreicher, Finnen oder Dänen. In der Landeshauptstadt Stuttgart leben rund 613.000 Menschen. Die nächstgrößeren Städte sind Mannheim (314.000 EW), Karlsruhe (297.000 EW) und Freiburg (229.000 EW). Neben den urbanen Zentren gibt es in Baden-Württemberg einen sehr starken ländlichen Raum mit hoher Wirtschaftskraft. Seit Jahrzehnten betreibt das Land eine erfolgreiche integrierte Agrar- und Strukturpolitik für seine ländlichen Räume mit dem Ziel einer Dezentralisierung zum Beispiel von Bildungseinrichtungen und Arbeitsplätzen. Baden-Württemberg ist eine der führenden Wirtschaftsregionen in Deutschland und Europa: mit weltbekannten Großunternehmen und Tausenden erfolgreichen kleinen und mittelständischen Betrieben, mit Innovationskraft und Tüftlergeist, mit hoher Produktivität und niedriger Arbeitslosenrate. Gleichzeitig ist das Land geprägt von landschaftlicher Vielfalt mit hohem Freizeitwert und touristischen Attraktionen. Mit rund 40 Millionen Übernachtungen ist Baden-Württemberg das zweitbeliebteste Reiseland in Deutschland. Im Westen bestimmen der Schwarzwald und die Rheinebene, im Süden der Bodensee und der Alpenrand, im Osten die Schwäbische Alb und im Norden die Hohenloher Ebene und der Kraichgau das Landschaftsbild. 6 In Bezug auf die betriebswirtschaftliche Ausrichtung dominieren die Weideviehbetriebe (16.000), gefolgt von Dauerkultur- und Ackerbaubetrieben (9.000), Veredelungsbetrieben (2.000) und rund 1.200 Gartenbaubetrieben. 40 % haben mindestens ein weiteres betriebliches Standbein. Die Erzeugung von erneuerbaren Energien stellt die mit Abstand häufigste zusätzliche Einkommensquelle dar (60 % aller Diversifizierungen). Charakteristikum und gleichzeitig ständige Herausforderung der baden-württembergischen Landwirtschaft ist die strukturelle und natürliche Benachteiligung gegenüber anderen Regionen in Deutschland und Europa. In den letzten 25 Jahren ist die Zahl der Betriebe von rund 130.000 auf etwa 44.000 gesunken, die durchschnittliche Betriebsgröße hat sich nahezu verdreifacht (33 ha). Trotzdem ist Baden-Württemberg das Bundesland mit der geringsten Betriebsgröße. Gleichzeitig hat das Land mit 63 % noch vor Bayern den höchsten Anteil an benachteiligten Gebieten. Die durchschnittliche Schlaggröße der Antragsteller beim Gemeinsamen Antrag lag 2011 bei lediglich 1,35 ha Ackerland und unter 1 ha bei Grünland. Rund 2/3 aller Betriebe werden im Nebenerwerb geführt. 7 % aller Betriebe bzw. 6,8 % der landwirtschaftlichen Fläche werden ökologisch bewirtschaftet. In einigen Regionen lassen fruchtbare Böden und klimatische Begünstigungen Spitzenerträge im Ackerbau sowie die Erzeugung von Obst, Wein und Gemüse in großem Umfang zu. Sonderkulturen finden sich vor allem am Bodensee, entlang des Rheins und im Raum Stuttgart-Heilbronn. Die Tierhaltung hat ihren Schwerpunkt in den östlichen Landesteilen, mit den Viehhaltungshochburgen Allgäu und Ostalb sowie den Schweinehaltungszentren in Hohenlohe und im Raum Donau-Iller. In den östlichen Landkreisen entlang der bayerischen Grenze befindet sich auch der Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe mit Biogasanlagen und/oder Photovoltaik. 7 Landwirtschaft Land und Leute 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Karlsruhe – „Die Denkfabrik mit Lebensart“ Zum Tagungsthema Karlsruhe hat viele Gesichter und blickt mit knapp 300 Jahren auf eine sehr junge Stadtgeschichte zurück. Ein einzigartiger Grundriss, die Universität und die Residenz des Rechts zeichnet sie aus. Der Legende nach überkam Markgraf Karl-Wilhelm von Baden im Schlaf die Vision einer sternförmig angelegten Stadt. Die Idee vom „Fächer“ war geboren und erregte weltweit Aufsehen. Zentrum bildet das barocke Residenzschloss, zu dem strahlenförmig 32 Straßen führen. Eine fürstliche badische Residenz, die schon Voltaire, Goethe, Napoleon oder Heinrich von Kleist begeisterte. Der Tagungsort Karlsruhe liegt am Rande des Schwarzwaldes in der Rheinebene nahe zu Frankreich. An der Grenze von Verdichtungsgebieten und dem Ländlichen Raum einerseits und verschiedenen Naturräumen andererseits ermöglicht er es, innerhalb kurzer Distanzen die Vielfalt der landwirtschaftlichen Unternehmen in Baden-Württemberg und die Anforderungen, die an sie gestellt werden, zu erleben. Das Tagungsthema „Beratung zwischen einzelbetrieblichen Interessen und gesellschaftlichen Anforderungen“ widmet sich erfolgversprechenden Strategien, die landwirtschaftliche Unternehmen und die ländlichen Räume zukunftsfähig machen. Dies setzt voraus, die Unterschiedlichkeit der Betriebe und der Regionen zu akzeptieren, vorhandene Stärken zu erkennen und gezielt zu fördern. Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Familien sowie den weiteren Akteuren im ländlichen Raum sollen befähigt und unterstützt werden, für ihre jeweilige Situation optimale Lösungen zu finden. Tagungsort Seit der Bundesgartenschau 1967 verdient Karlsruhe den Ehrentitel „Großstadt im Grünen“ und baut ihn seitdem weiter aus. Was der einzigartige Stadtgrundriss verspricht, hält die badische Metropole mit ihren fast 300.000 Einwohnern: Hier verbinden sich die Sonnenseiten des Lebens! Zum südländischen Klima gesellen sich Lifestyle, Gaumenfreuden und die unvergleichliche Atmosphäre in mehr als 800 ha Parks und Grünanlagen. Wissenschaft und Kunst gehen in Karlsruhe eine vielfältige Symbiose ein, so innovativ wie traditionsbewusst. Dafür stehen zum Beispiel das KIT und das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) genauso wie die Staatliche Kunsthalle, das Badische Landesmuseum und die Badische Landesbibliothek. Ihre quirlige Musikszene und die lebendige Theater- und Kinolandschaft machen die Stadt der Grundrechte zu einer aktiven Stadt. Über Herkunftsunterschiede hinweg verstehen es die Karlsruher Feste zu feiern. Die Lebensqualität ist hoch, die Region boomt. Karlsruhe ist eine Stadt ohne Mauern. Offen für Freunde und Gäste, so präsentierte sich Karlsruhe von Anfang an. Und genau das hat sich bis heute nicht geändert. Zusätzlich ist in der Beratung darauf zu achten, dass Gesellschaft und unterschiedlichste Interessengruppen Leistungen von der Landwirtschaft und vom Ländlichen Raum erwarten, die unter den gegebenen marktwirtschaftlichen Bedingungen betrachtet werden müssen. Auf europäischer Ebene wird im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik diskutiert, neue Themenfelder wie Diversifizierung, Wasser-, Boden- und Klimaschutz sowie auch die Erhaltung der Artenvielfalt in der Beratung aufzugreifen. Die mögliche Finanzierung hierzu wird in der ländlichen Entwicklung durch die im Entwurf der neuen ELER-Verordnung dargestellte Priorität „Wissenstransfer und Innovation“ geschaffen, die insbesondere durch Beratungsleistungen abgedeckt werden soll. Die 52. IALB-Tagung möchte aufzeigen, mit welchen Ansätzen, Methoden und Vorgehensweisen die Beratung nachhaltig ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Wirkungen im Kontext der gesellschaftlichen Erwartungen und einzelbetrieblichen Interessen erzielen kann. Akteure aus dem In- und Ausland stellen zukunftsorientierte Beratungsansätze und aktuelle Themen der Beratung für landwirtschaftliche Unternehmen vor, die diskutiert und auf die eigene Arbeit übertragen werden können. Gleichzeitig ist für viel Gelegenheit zum grenzüberschreitenden Netzwerken und Kontaktknüpfen gesorgt. 8 9 Tagungsthema Baumeister Friedrich Weinbrenner schuf die zahlreichen klassizistischen Bauwerke, die bis heute große Anziehungskraft auf Besucher aus aller Welt ausüben. 1823 wird das Wahrzeichen der Stadt errichtet - die Pyramide. 1825 eröffnet die Technische Hochschule den Lehrbetrieb und ist heute unter dem Namen KIT - Karlsruher Institut für Technologie bekannt. 1950 kommt der Bundesgerichtshof nach Karlsruhe, ein Jahr später folgt das Bundesverfassungsgericht. Karlsruhe wird die Heimat der bundesdeutschen Rechtsprechung. 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung In Karlsruhe gibt es viel zu entdecken. Entscheiden Sie sich bitte für eine der 3 Führungen A, B, oder C auf dem Anmeldebogen. Begleitprogramm A – Badische Geschichte im Rundgang Ein historischer Stadtrundgang durch die Karlsruher Innenstadt. Warum baute Markgraf Karl Wilhelm seine neue Residenz mitten im Wald? Und wie wurde aus der armen Markgrafschaft ein Großherzogtum? Ein kundiger Gästeführer weiht Sie in die Geheimnisse der Metropole ein. Von der badischen Revolution bis zum Schaffen des Stadtbaumeisters Friedrich Weinbrenner bleiben keine Fragen offen. Highlights des Rundgangs: Marktplatz mit Weinbrennerbauten und Pyramide, Kongresszentrum und Schloss mit Schlossgarten. B – Architektur und Stadtplanung Die Pläne des badischen Markgrafen Karl Wilhelm führten zu einem vollendeten Beispiel einer Fürstenstadt. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise: von der Stadtgründung 1715 über die axiale Stadterweiterung Friedrich Weinbrenners bis zur heutigen Stadt der Kunst, Wissenschaft und höchsten Gerichte – beim stadtplanerischen Streifzug durch die „Fächerstadt“. C – Schlossgarten und Botanischer Garten Die heutige Gestalt des Schlossgartens ist das Resultat der Bundesgartenschau von 1967. Markgraf und Großherzog Karl Friedrich hatte um 1790 den geometrisch gestalteten Barockgarten in einen englischen Landschaftspark umwandeln lassen. Erst mit der Abdankung des Großherzogs wurde der Garten für die Öffentlichkeit zugänglich. Der ehemalige Fasanengarten mit Fasanenschlösschen und chinesischem Teehäuschen lädt zum Verweilen ein. Im Sommer herrscht im Schlossgarten mediterrane Lebensfreude! Genießen Sie einen Spaziergang durch das Herzstück der badischen Metropole. 10 IALB-Begrüßungsabend: Sonntag, 16.06.2013, 18:30 Uhr IALB-Empfangsabend: Montag, 17.06.2013, 19:00 Uhr Der IALB-Begrüßungsabend im AkademieHotel Karlsruhe Rüppurr Nach einem langen Tag auf Achse treffen wir uns im AkademieHotel in Karlsruhe-Rüppurr. Das Wiedersehen bekannter Gesichter, alter Freunde, netter Kollegen wird im Garten und Wintergarten der Anlage zu einem vergnüglichen Miteinander. Sie hören schon von Weitem: Hier sind wir richtig! Wir heißen Sie herzlich willkommen im Casino des Hotels. Hier erleben Sie in vier Gängen einen Streifzug durch Baden-Württembergs kulinarische Landschaften. Sie verkosten badische und württembergische Tropfen aus den Weinkellern der Meister. Diesen Abend werden Sie mit allen Sinnen genießen, wir freuen uns auf Sie! Der Empfangsabend im Schalander der Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe Die historische Straßenbahn der KVV bringt Sie von der Haltestelle „Rüppurrer Schloss“ unweit des Tagungshotels bequem und ohne Umstieg in den Biergarten der Hoepfner Privatbrauerei in der Innenstadt von Karlsruhe. Dort erwarten wir Sie im Schalander, dem historischen Festsaal der Brauer. Er wurde 1898 fertiggestellt und diente als Wohnund Aufenthaltsraum der Brauer. Nach seiner Renovierung ist er heute als „Location“ mit rustikalem Ambiente beliebt. Das Wesen Badens und der Badener und was die Welt darüber wissen sollte, wird uns Regierungspräsidentin i. R. des Bezirks Karlsruhe Gerlinde Hämmerle kurzweilig und voller Humor näherbringen. Mit badischen Genüssen aus der Küche und dem Braukeller sowie handgemachter Musik von „Heiligs Blechle“ verbringen wir im Schalander und im Biergarten der „Hoepfnerburg“ einen gemütlichen Sommerabend in (sym-)badischer Lebensart. Für eine autofreie Heimreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist gesorgt. 11 Begleitprogramm Stadtführungen: Sonntag, 16.06.2013, 15:00 bis 17:00 Uhr Treffpunkt: Rathaus am Marktplatz 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Alle Veranstaltungen in der Übersicht So., 16.6.2013 Im Rahmen der Begleitexkursion kommen alle auf ihre Kosten – ob Technik, Fortschritt, Landwirtschaft, Natur und Kultur inkl. Schwarzwälder Genüssen. Vera Schuler und ihr Team von Schwarzwald Live haben für die Begleitpersonen ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Als Gastgeberin für Urlaub auf dem Bauernhof erlebt die Unternehmerin die Bedürfnisse der Gäste hautnah und bietet seit einigen Jahren maßgeschneiderte Erlebnisreisen und Events an, nicht von der Stange, sondern mit speziellem, individuellem Konzept. Di., 18.6.2013 8:00 - 21:00 Uhr 8:00 - 8:50 Uhr IALB-Mitgliederversammlung 9:00 - 10:00 Uhr 10:30 - 11:30 Uhr Exkursion für Begleitpersonen Projekt- und Ideenbörsen 9:00 - 12:45 Uhr Eröffnung 11:40 - 12:30 Uhr Fachvorträge im Plenum Vortrag im Plenum 12:30 - 13:15 Uhr Podiumsdiskussion Abschluss Mittagessen • Rheinkraftwerk und Staustufe Iffezheim Der Oberrhein zwischen Basel und Karlsruhe ist eine pulsierende Lebensader im Herzen Europas. Zehn Wasserkraftwerke erzeugen jährlich rund 8,6 Mrd. kWh regenerativen Strom, und pro Jahr passieren ca. 40.000 Schiffe die Schleuse. Das Kraftwerk in Iffezheim ist eines der größten Laufwasserwerke Europas. • Mittagessen auf dem Forlenhof mit Betriebsbesichtigung. Lorenz und Hannelore Jakob und ihre fünf Töchter und Schwiegersöhne haben ein vielseitiges Unternehmen aufgebaut, in dem von Ackerbau bis Mutterkuhhaltung, von Metzgerei bis Partyservice, von Bio-Kompostwerk bis Haus- und Gartenmarkt alles zu finden ist. • Berg- und Talfahrt mit der Merkur-Bahn Mit der Standseilbahn geht‘s auf den Baden-Badener Hausberg Merkur. Bei herrlicher Aussicht auf Rheintal und Vogesen bietet sich ein Spaziergang an. • Schwarzwälder Kaffeestunde Zum Abschluss genießen wir im Merkur-Restaurant die berühmten Schwarzwälder Kuchenspezialitäten. 12 Mittagessen 14:00 - 18:30 Uhr Anreise/Anmeldung 15:00 - 17:00 Uhr 14:30 - 16:00 Uhr 14:15 - 16:00 Uhr IALB-Workshop für institutionelle Mitglieder Fachforen Stadtführungen 16:00 - 18:00 Uhr bis 17:00 Uhr 16:00 - 18:30 Uhr IALB-Ausschusssitzung Marktplatz 18:30 Uhr ab Rüppurr mit der Museumsbahn zum IALB-Ausschusssitzung 18:00 Uhr Begrüßungsabend im Tagungsort AkademieHotel KA-Rüppurr Mi., 19.6.2013 Fachexkursionen 9:00 - 17:00 Uhr Programm Begleitexkursion Mo., 17.6.2013 19:00 Uhr Empfangsabend im Schalander Privatbrauerei Hoepfner in Karlsruhe 13 Tagesausklang in der Bar des AkademieHotel Programmübersicht Begleitexkursion: Montag, 17.06.2013, 09:00 bis 17:00 Uhr Abfahrt und Ankunft: AkademieHotel 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Auftakt: Sonntag, 16. Juni 2013 11:30 - 11:4517. Uhr Forts. Montag, Juni 2013 – Fachtagung 14:00 - 18:30 Uhr Anreise und Anmeldung zur Tagung AkademieHotel Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. Am Rüppurrer Schloss 40 76199 Karlsruhe Telefon: +49 (0)721 98 98 - 0 15:00 - 17:00 Uhr Stadtführungen in Karlsruhe Treffpunkt am Rathaus, Marktplatz Karlsruhe 16:00 - 18:00 Uhr IALB-Ausschusssitzung An- und Einsichten landwirtschaftlicher Unternehmer zum Thema Bure zum Alange: Niki König und Thomas Winterhalder (O-Ton Süd!) 11:45 - 12:45 Uhr Podiumsdiskussion mit den Vortragenden 12:45 - 14:15 Uhr Mittagspause 14:15 - 16:00 Uhr Parallele Themenbearbeitung in Fachforen Aktuelle Herausforderungen für die Beratung werden in den Fachforen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert. 1. Beratung 2.0 - Wissenstransfer auf neuen Wegen 18:30 - 22:00 Uhr 2. Ernährungsinformation und Ernährungsbildung Begrüßungsabend im AkademieHotel 3. Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung – Tierwohllabel als Alternative 4. Biodiversität und Entwicklung der Kulturlandschaft Fachtagung: Montag, 17. Juni 2013 5. Mehr Eiweiß aus heimischer Erzeugung 9:00 - 17:00 Uhr 6. Mit Bio in die Zukunft – Netzwerke und Bildungsarbeit in der Bioberatung Exkursion für Begleitpersonen 7. Frauen schaffen Zukunft im Ländlichen Raum 8. Ganzheitliche Beratung für landwirtschaftliche Unternehmerfamilien Eröffnung der Tagung Edda Albers, Präsidentin der IALB 16:00 - 17:00 Uhr Marktplatz: „Messe“ im Foyer und in den Räumen der Fachforen inkl. Kaffeepause 9:15 - 10:45 Uhr Themen der Fachforen mit praktischer Anwendung Fachvorträge im Plenum: Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft Prof. Dr. Hartmut de Haen, Göttingen Sonstige Beratungsorganisationen stellen sich vor Möglichkeit zum Vertiefen der Themen und Austausch Beratung und Bildung in der GAP 2014 - 2020 Antonia Lütteken, Europäische Kommission 18:00 Uhr Beratung und Bildung in Baden-Württemberg Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, MLR Baden-Württemberg 19:00 - 22:30 Uhr 10:45 - 11:30 Uhr Abfahrt der Museumsbahn zum Empfangsabend Empfangsabend im Schalander der Privatbrauerei Hoepfner Karlsruhe Pause 14 15 Tagungsprogramm Tagungsprogramm 9:00 - 9:15 Uhr 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Fachexkursionen: Dienstag, 18. Juni 2013 8:00 - 21:00 Uhr 11:40 - 12:30 Uhr Den Berg überwinden – Neue Sichtweisen auf Grenzen und Wege Verena Bentele, paralympische Spitzensportlerin und Trainerin Fachexkursionen Start und Ende am Tagungshotel 1. Gartenbau in Nordbaden - Einsatz von neuen Medien in der Beratung 2. Entwicklungsoptionen von Grünlandbetrieben in schwierigen Mittelgebirgslagen 3. Offenhaltung und Landschaftspflege durch Landwirtschaft im Schwarzwald 4. Energie nachhaltig und effizient erzeugen und nutzen 5. Der Weg der Diversifizierung: Von der Urproduktion über die Verarbeitung zur Dienstleistung 6. Fleisch- und Fleischwarenproduktion im Spannungsfeld vielfältiger gesellschaftlicher Anforderungen 7. Ackerbau im Kraichgau: nachhaltig und EU-konform 8. Von der Sonne verwöhnt - Obst- und Weinbau in der Ortenau 12:30 - 13:15 Uhr Tagungsrückblick Eva Flückiger, IALB Übergabe der CECRA-Zertifikate Ausblick auf die Tagung 2014 Schlusswort Edda Albers, Präsidentin der IALB 13:30 Uhr Ende der Tagung; gemeinsames Mittagessen 14:30 – 16:00 Uhr IALB-Workshop für institutionelle Mitglieder der IALB Fachtagung: Mittwoch, 19. Juni 2013 8:00 - 8:50 Uhr 16:00 – 18:00 Uhr IALB-Mitgliederversammlung IALB-Ausschusssitzung Projekt- und Ideenbörsen Vorstellung von besonderen Projekten und Ideen im Kontext der Beratung für Land- und Hauswirtschaft und den Ländlichen Raum Tagungsprogramm Tagungsprogramm 9:00 -11:30 Uhr A1 Europäische Innovationspartnerschaften A2 Feuerbrand A3 Landwirtschaft in Baden-Württemberg in 5 x 6,7 Minuten A4 EUFRAS/GFRAS – Beratung weltweit A5 Chancen und Möglichkeiten der neuen ELER-VO B1 DAIRYMAN – Nachhaltigkeit und internationale Projektarbeit B2 Bildungspartnerschaft in der Ernährungsbildung B3 Konfliktbewältigung mit Mediation B4 Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung – Runder Tisch B5 Positionspapier der IALB zur Umsetzung der ELER- und Horizontalverordnung 2014 16 17 52.IALB-Tagung Besuchen Sie uns doch mal bei Ihnen zuhause. Fachforen und Marktplatz in der Übersicht In Fachforen wird in 90 Minuten ein Thema oder eine Fragestellung in der land- oder hauswirtschaftlichen Beratung mit zwei bis drei Vorträgen von mehreren Seiten beleuchtet und Lösungsansätze sowie Best Practice-Beispiele präsentiert. Im Anschluss wird in einer moderierten Diskussion die Möglichkeit zum Austausch untereinander und mit den Referenten/innen mit Ergebnissicherung gegeben. In Baden-Württemberg fühlt man sich Leben in Baden-Württemberg brauchen: Job- schnell zuhause. Denn manchmal braucht es nur angebote, Wohnungen, Schulen, Kindergärten, einen Klick, bis es klick macht. Apropos: Klicken Museen, Kinos, Restaurants und zahlreiche Sie doch mal auf unsere neue Internetseite. Auf Freizeitangebote. Und das für jede einzelne Stadt www.BW-jetzt.de finden Sie auf neuartige und oder Gemeinde. Damit Sie sich bei Ihnen zuhause sehr unterhaltsame Weise alles, was Sie zum auch bei uns wie zuhause fühlen: www.BW-jetzt.de. Im Anschluss wird auf dem Marktplatz die praktische Umsetzung des Themas in der Beratung präsentiert. Hier können Sie auch mit den Referentinnen und Referenten in bilateralen Austausch kommen und spezielle Fragen erörtern. Denken Sie an Ihre Visitenkarte – das hilfreiche Werkzeug für Netzwerker. Alle Foren öffnen sich, so dass die Möglichkeit besteht, Einblick in die anderen angebotenen Fachforen zu gewinnen. Beratung 2.0 Ernährungsinformation und Ernährungsbildung Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung – Sind Tierwohllabel eine Alternative? Biodiversität und Entwicklung der Landschaft Mehr Eiweiß aus heimischer Erzeugung Mit Bio in die Zukunft: Netzwerke und Bildungsarbeit in der Bio-Beratung BW-jetzt.de Frauen schaffen Zukunft: Unternehmerinnen im ländlichen Raum bei der Umsetzung ihrer Ideen begleiten und fördern facebook.com/BWjetzt Ganzheitliche Beratung für landwirtschaftliche Unternehmerfamilien @BWjetzt 18 19 Fachforen In diesem Jahr werden parallel acht Fachforen aus unterschiedlichen Themenfeldern angeboten. Sie melden sich im Vorfeld zu einem Fachforum an. 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Fachforum 1 Fachforum 2 Beratung 2.0 Ernährungsinformation und Ernährungsbildung Die neuen Möglichkeiten der Informationstechnologie bilden ein schlagkräftiges Werkzeug für die Beratung. Welche Möglichkeiten es gibt und welche sinnvoll und effizient eingesetzt werden können, wird am Beispiel der Gartenbauberatung in Baden-Württemberg gezeigt. Eine geschlossene Internet-Plattform (ein Beispiel für Cloud Computing) ermöglicht die sichere Kommunikation zwischen Gärtner/innen und Beratern/innen. Es kann per Chat, in Foren, Wikis, Mail, Videokonferenzen usw. kommuniziert werden. Der Austausch kann per PC, Laptop oder aber auch per Smartphone direkt aus dem Gewächshaus oder im Freiland stattfinden. Gut und gleichzeitig gesund und genussvoll zu essen, ist im Alltag nicht leicht. Hilfreich sind praxisnahe Angebote zur Ernährungsinformation, die in den Lebensräumen der Menschen ansetzen und ihre Bedürfnisse und Kompetenzen berücksichtigen. Mit der Vernetzung der Akteure vor Ort und der Verknüpfung von Theorie und Praxis in den Bildungsangeboten werden alle Alters- und Verbrauchergruppen in Baden-Württemberg erreicht. Blickpunkt Ernährung – Durchblick vom Acker bis auf den Teller! Aktionen für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln Martina Ehrentreich, LEL Schwäbisch Gmünd Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der mobilen Informationstechnik in der Gartenbauberatung – Praxisbeispiele Bernd Hoffstedde und Holger Strunk, LVG Heidelberg Bildungsarbeit der Ernährungszentren in Baden-Württemberg – von der Lebensmittelqualität zur Nahrungs- und Lebensqualität Renate Pabst, LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt Facebook in Bildung und Beratung – was aus der IALB-Ideenbörse 2011 wurde Horst Neuhauser, FÜAK Bayern Moderation: Monika Radke, MLR Baden-Württemberg Moderation: Fachforen Fachforen Auch in den Sozialen Netzwerken gibt es Bereiche, die nur einem ausgewählten Personenkreis zugänglich sind. In diesen sogenannten „geheimen Gruppen“ können wie in Arbeitskreisen Informationen, Dateien und Nachrichten ausgetauscht bzw. Diskussionen geführt werden. Bewusste Kinderernährung (BeKi ) – fit essen schmeckt! Handlungskompetenz und Wissen von Anfang an Brigitte Hege, LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt Barbara Degen, LVG Heidelberg Angelika Appel, RP Karlsruhe 20 21 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Fachforum 3 Zukunft der landwirtschaftlichen Tierhaltung – Sind Tierwohllabel eine Alternative? Fachforum 4 Die landwirtschaftliche Nutztierhaltung gerät immer mehr ins Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen und gesellschaftlichen Ansprüchen. Veränderte Verbrauchereinstellungen und -ansprüche hinsichtlich Tierhaltung und Umweltaspekten stellen die bisherigen Produktionsverfahren in Frage. Die Rahmenbedingungen u. a. im Tierschutz, im Umweltschutz sowie in der Agrarförderung verändern sich. Die hierfür erforderlichen Anpassungsprozesse beeinflussen die Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit der Tierhaltung. Neue Ideen und Strategien sind gefragt. Eine davon ist die Erzeugung und Vermarktung von Schweinen und Geflügel mit dem Tierwohllabel. Naturschutzleistungen der Landwirtschaft spielen vor dem Hintergrund der globalen Biodiversitätskrise, der Veränderung der europäischen Kulturlandschaften und der Diskussion um Begründungen für Agrarförderungen eine immer wichtigere Rolle. Bei Naturschutzmaßnahmen und der Weiterentwicklung der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft ist es entscheidend, alle Bewirtschafter der Kulturlandschaft als zentrale Akteure zu gewinnen. Ihr Interesse an dem Thema und ihre Motivation, sich einzubringen und Maßnahmen umzusetzen, sind der Schlüssel zum Erfolg. Produktion mit Tierwohllabel Hansjörg Schrade, LSZ Boxberg Markt und Vermarktung mit Tierwohllabel Jürgen Mäder, EDEKA Südwest Ökonomische Aspekte von Tierwohllabels Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Universität Göttingen Moderation: Dr. Ralf Over, MLR Baden-Württemberg Bernhard Glöckler, LSZ Boxberg Biodiversität und Entwicklung der Landschaft Hier gilt es, für die Beratung mit geeigneten Methoden und Inhalten anzusetzen und gute Beispiele aufzuzeigen. Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung – Fokus Naturtag Katharina Schertler, Bioland-Beratung Augsburg Ökologische Vorrangflächen – Bereitstellung von Beratungsgrundlagen Klaus Mastel, LTZ Augustenberg Beratung zur Erhaltung des Streuobstbaus am Beispiel Enzkreis Bernhard Reisch, LRA Enzkreis, Landwirtschaftsamt Fachforen Roland Großkopf, LEL Schwäbisch Gmünd Jürgen Krepp, LRA Enzkreis, Landwirtschaftsamt 22 23 Fachforen Moderation: 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Fachforum 6 Fachforum 5 Mehr Eiweiß aus heimischer Erzeugung Verbraucher und Politik wünschen Lebensmittel, die mit heimischen, GVO-freien Eiweißträgern produziert werden. Die regionalen Kraftfutterhersteller melden großes Interesse v. a. an heimischem Soja. Kleegras, Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen rücken wieder verstärkt in den einzelbetrieblichen Fokus. Wie lassen sich die vorhandene Nachfrage, betriebswirtschaftliche Fakten und einzelbetriebliche Interessen zusammenbringen? Die Eiweißinitiative des Landes Baden-Württemberg Sylvia Engel, LAZBW Aulendorf; Ulf Brecht, LTZ Augustenberg Information und Beratung durch einen Beratungsdienst Andreas Ehehalt, Beratungsdienst Ackerbau Nordbaden e. V. Anbau und Verfütterung der Körnerleguminosen im eigenen Betrieb Landwirt eines Demonstrationsbetriebes der Eiweißinitiative Mit Bio in die Zukunft: Netzwerke und Bildungsarbeit in der Bio-Beratung Bioprodukte liegen bei Verbrauchern und Handel seit Jahren im Trend. Getoppt wird diese Entwicklung durch die Kombination „öko + regional“. Bei vielen Nahrungsmitteln kann die Nachfrage durch die Erzeugung in der direkten Umgebung kaum gedeckt werden. Wie können unsere Betriebe diese Marktchancen nutzen und wie schaffen wir es in der Beratung, eine umwelt- und qualitätsorientierte Produktionsweise weiter voran zu bringen? Dazu muss die gesamte Wertschöpfungskette ins Visier genommen werden. Schließlich sind gesicherte Absatzperspektiven ein Hauptanreiz für Erzeuger, sich auf den hohen Standard ökologischer Produktion einzulassen. Drei Lösungsansätze werden vorgestellt. Der Bio-Sourcing-Check: Erzeuger und Abnehmer zusammenbringen Thomas Fisel, Projektleiter „Bio-Offensive“ im Auftrag der Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) Sabine Zarnik, LTZ Augustenberg Fachforen Für mehr Bio aus der Region – Pionierbetriebe im Obstbau vernetzen sich Jutta Kienzle, Projektkoordinatorin der Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e. V. Moderation: Thomas Berrer, MLR Baden-Württemberg 24 25 Fachforen Das INTERREG-Projekt BioRhi’n – Wirtschaftlichkeit von Betrieben des ökologischen Landbaus am Oberrhein Jürgen Recknagel, Deutscher Sekretär des grenzüberschreitenden Instituts zur rentablen umweltgerechten Landbewirtschaftung ITADA Joseph Weissbart, Geschäftsführer der Vereinigung der elsässischen Biobauern (OPABA) Moderation: 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Fachforum 7 Fachforum 8 Mit Weitblick und Courage erschließen sich Frauen in der Landwirtschaft und im Ländlichen Raum neue Einkommensfelder. Sie wagen den Sprung in die Selbstständigkeit oder gründen branchenübergreifende Netzwerke und sichern damit ihre Eigenständigkeit und das Familieneinkommen. Zudem profitiert von ihren Aktivitäten der Ländliche Raum und bleibt so lebenswertes Umfeld. Als Instrument für Beratung und Bildung hat sich das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum (IMF)“ – beispielgebend für Europa – bewährt. Um Landwirtsfamilien im Spannungsfeld von ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Aspekten der Betriebsführung und Betriebsentwicklung zu begleiten, braucht es einen ganzheitlichen Beratungsansatz. Im Fachforum werden Methoden und Strategien vorgestellt, die diesem Anspruch gerecht werden wollen. Im Forum werden erfolgreiche Beratungsansätze und Beispiele vorgestellt. Der integrierte baden-württembergische Ansatz zur Förderung von Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven für Frauen im Ländlichen Raum Edelgard Fieß-Heizmann, MLR Baden-Württemberg Fachforen Instrumente zur Begleitung und Förderung von Frauenprojekten im Ländlichen Raum – Von der Idee zur Wirklichkeit Birgit Förster, LRA Schwäbisch Hall, Landwirtschaftsamt Landwirtschaft für alle Sinne – Ein Beispiel einer erfolgreiche Unternehmensgründung und regionaler Netzwerkbildung Marta Blumenstock, Unternehmerin Qualifizierungskonzept zur professionellen Gestaltung von Einkommenskombinationen und Wettbewerb „Bäuerin als Unternehmerin des Jahres“ Dr. Viktoria Lofner-Meir, StMELF Bayern Ganzheitliche Beratung für landwirtschaftliche Unternehmerfamilien Unternehmerseminare Im Rahmen von Gruppenberatungen analysieren und bewerten Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen ihre Betriebe. Gemeinsam formulieren die am Unternehmen beteiligten Personen ihre unternehmerischen und persönlichen Ziele und leiten mögliche Entwicklungsstrategien ab. Hans-Udo von Wilpert, LRA Ostalbkreis, Landwirtschaftsamt Familienberatung Die Problemstellung in der Familienberatung ist sehr indifferent. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz können Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden. Angelika Sigel, Landwirtschaftliche Familienberatung Coaching in der Beratung Mit Coaching kann die Veränderungskompetenz der Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter in der Landwirtschaft verbessert werden. Die praktische Anwendung bei direktvermarktenden Gartenbaubetrieben zeigt Einsatzbereiche und Chancen dieser Methode. Sabine Reh, Beratungsdienst Endverkauf Nordbaden e. V. Moderation: Rita Mager, MLR Baden-Württemberg Moderation: Renate Abele, LEL Schwäbisch Gmünd 26 27 Fachforen Frauen schaffen Zukunft im Ländlichen Raum: Unternehmerinnen bei der Umsetzung ihrer Ideen begleiten und fördern 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Fachexkursionen in der Übersicht 4 7 5 Karlsruhe Die Exkursionen starten am Dienstag, 18.06.2013 um 8:00 Uhr vor dem AkademieHotel und enden dort gegen 21:00 Uhr. 6 8 1.Gartenbau in Nordbaden – Einsatz von neuen Medien in der Beratung 3 Exkursionen Die Fachexkursionen greifen die aktuellen Themen auf, denen sich die Landwirtschaft und damit verbunden die Beratung stellen müssen. Auf vielen Stationen – sowohl landwirtschaftliche Betriebe, Verarbeitungs- und Vermarktungsorganisationen als auch Beratungsinstitutionen – lernen Sie die Vielfalt der Landwirtschaft in Baden-Württemberg kennen. Landwirtsfamilien und Beratungskräfte stehen zum Gespräch bereit. 2.Entwicklungsoptionen von Grünlandbetrieben in schwierigen Mittelgebirgslagen 3.Offenhaltung und Landschaftspflege durch Landwirtschaft 4.Effiziente und nachhaltige landwirtschaftliche Energieerzeugung und -nutzung 5.Der Weg der Diversifizierung von der Urproduktion über die Verarbeitung zur Dienstleistung 2 6.Fleisch- und Fleischwarenproduktion im Spannungsfeld vielfältiger gesellschaftlicher Anforderungen 7.Ackerbau im Kraichgau: nachhaltig und EU-konform 8.Von der Sonne verwöhnt – Obst- und Weinbau in der Ortenau 28 29 Exkursionen 1 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Gartenbau in Nordbaden – Einsatz von neuen Medien in der Beratung Die Region Die Rheinebene im nördlichen Teil Badens gehört zu den frühesten Obst- und Gemüseanbaugebieten Deutschlands. Das milde Klima, die gut geeigneten Böden und die Kundschaft vor Ort sind ideale Voraussetzungen für den Anbau von Sonderkulturen. Direktvermarktung auf dem Spargel- und Erdbeerhof Leicht Familie Leicht produziert Spargel, Erdbeeren und Gemüse im Freiland. Erdbeeren und Himbeeren werden im ehemaligen Zierpflanzenbaugewächshaus unter Glas angebaut. Ein moderner Hofladen, Hoffeste und Scheunenspektakel schaffen Kundenbindung. Exkursionen Möhren – Karotten – Gelbe Rüben Der Familienbetrieb Großhans, Reilingen, hat sich auf ca. 600 ha zum größten Möhren anbauer in der Region entwickelt. Direkt auf dem Betrieb betreibt der Vermarkter Gemüsering eine moderne Wasch- und Sortieranlage. In einem Zweitbetrieb werden auf 54 ha Biogemüse und Kartoffeln produziert. Der Betrieb Großhans setzt verstärkt auf neue Medien in der Beratung. Impulse für den Gartenbau – LVG Heidelberg Die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Heidelberg setzt auf innovative Formate für Bildung und das gartenbauliche Versuchswesen. Angehende Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister und Baumpflegerinnen und Baumpfleger werden unter Einsatz modernster Technik unterrichtet. Hier erleben Sie, wie Unterricht, Beratung und Versuchswesen eng verzahnt sind und wie digitale Medien effektiv eingesetzt werden. Ein traditionsreicher Gemüsebaubetrieb auf dem Weg in die Zukunft Im traditionellen Anbaugebiet Heidelberg-Handschuhsheim liegt der Betrieb Hans Hornig. Gemüse wird im Freiland und im geschützten Anbau produziert. Die langjährige Beratung im Bereich Nützlingseinsatz und Düngung erfolgt inzwischen unter Einsatz mobiler Informationstechnik. Vermarktet wird vollständig über die OGA Bruchsal. „Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren“ In der historischen Umgebung des Heidelberger Schlosses und der Altstadt endet der Tag mit einem gemütlichen Ausklang. 30 Exkursion 2 Entwicklungsoptionen von Grünlandbetrieben in schwierigen Mittelgebirgslagen Die Region Eng eingeschnittene, steile Täler, die bis in die Höhenlagen landwirtschaftlich genutzt werden, prägen die Westseite des Schwarzwaldes. Dies macht ihren besonderen Reiz und touristischen Wert aus. Die Bewirtschaftung ist schwierig, und bei gleichzeitig guten außerlandwirtschaftlichen Beschäftigungsmöglichkeiten hat die junge Generation immer weniger Interesse an einer Weiterbewirtschaftung. Die Exkursion zeigt Entwicklungsoptionen für eine wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaft auf. Lammfleisch und Landschaftspflege Thilo Studer erzielt sein Einkommen durch die Kombination von intensiver Lammfleischproduktion mit Bewirtschaftung und Pflege von Grünlandflächen. Durch erfolgreiche Direktvermarktung erreicht er eine höhere Wertschöpfung. Mutterkuhhaltung und Bauernhofcafé Wirtschaftliche Stabilisierung erfolgt für viele Betriebe durch Diversifizierung. Familie Kopf bietet Führungen durch die zum Hof gehörende historische Wassermühle und Schwarzwälder Bauernvesper im liebevoll restaurierten Mühlenkeller an. Statt Milchvieh beweiden 50 Mutterkühe das überwiegend steile Grünland. Ökomilcherzeugung und Kooperation Kooperationen können ein Weg zur tragbaren Bewirtschaftung schwieriger Lagen sein. Die Rinderhaltergemeinschaft Schuttertal - zwei Haupterwerbsbetriebe und ein Nebenerwerbsbetrieb – hat sich erfolgreich zusammengetan. Ziegenmilch und Vesperstube Das Hofgut Wöplinsberg liegt im Hügelland vor dem Schwarzwald. Veronika Wagner hat den Hof von ihren Eltern gepachtet. Statt Milchkühen stehen seither 130 Ziegen – biologisch-dynamisch – im Stall, deren Milch von der Regionalkäserei „Monte Ziego“ verarbeitet wird. In der hofeigenen Vesperstube gibt es Köstlichkeiten von der Ziege. Regionale Produkte erfolgreich vermarkten Am Tor zum Naturpark Schwarzwald liegt die Marktscheune Berghaupten. Zentral wird hier auf Initiative eines Landwirts eine breite Palette von Produkten der Höfe aus der Umgebung vermarktet. Im zugehörigen Bauerncafé genießen wir ein regionales Abendessen. 31 Exkursionen Exkursion 1 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Exkursion 3 Die Region Der Nördliche und Mittlere Schwarzwald in den Landkreisen Rastatt, Freudenstadt und Ortenaukreis ist geprägt von einem steigenden Waldanteil, Grinden (anmoorigen Bergheiden) auf den Hochflächen und engen Tälern mit steilem, schwer zu bewirtschaftendem Grünland, deren Bewirtschaftung gefährdet ist. Die Erhaltung dieses einzigartigen Naturraums hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und erfüllt wichtige Sozialfunktionen wie Erholung, Wohnqualität und Freizeit. Kommunales und bürgerschaftliches Engagement im Murgtal Das Landnutzungskonzept „Projekt Murgtal“ ist Grundlage für eine nachhaltige, kostengünstige und primär an landwirtschaftlicher Nutzung orientierte Offenhaltung und Landschaftspflege. Der Verein „Ziegenfreunde Bermersbach“, die von der Gemeinde mitfinanzierten Ställe sowie das Flurbereinigungsverfahren (Wegeausbau) zeigen das gemeinsame Engagement von Kommune, Landwirtschaft, Bürgern und Behörden. Exkursionen Schliffkopf Hotel – Naturparkwirt Erich Fahrner bittet zu Tisch Es erwartet Sie ein besonderes Mittagessen in schönem Ambiente. Von der Schwarzwaldhöhe haben Sie einen einzigartigen Blick über das Rheintal zu den Vogesen. Grindenbeweidung - Landschaftspflege auf den Höhen des Schwarzwaldes Schäferin Ute Svensson und Rinderhalter Gerold Wein pflegen durch standorttypische extensive Beweidung einzigartige Biotope. Der Geschäftsführer des Naturschutzzentrums Ruhestein informiert über den geplanten Nationalpark Nordschwarzwald. Entbuschungsaktionen – damit der Schwarzwald nicht zuwächst In den Gemeinden Hornberg und Gengenbach initiiert der Landschaftserhaltungsverband Ortenaukreis e.V. Entbuschungsaktionen über Landschaftspflegetage. Beweidung und Direktvermarktung auf dem Schmalzenhof Familie Neumaier in Hofstetten beweidet die steilen Hänge mit einer Limousin-Mutterkuhherde, Ziegen und Pferden. In der eigenen Schlachtstätte wird das Biofleisch der Rinder verarbeitet, die Vermarktung erfolgt direkt und über die Marke „Echt Schwarzwald“. Bei einem Bauernvesper mit Schwarzwälder Schinken und selbstgebranntem Kirschwasser findet der Tag seinen gemütlichen Ausklang. 32 Exkursion 4 Energie nachhaltig und effizient erzeugen und nutzen Die Region Der Kraichgau, liebevoll badische Toskana genannt, und die Oberrheinische Tiefebene gehören zu den ältesten Kulturräumen Europas. Topographie, fruchtbare Böden und das milde Klima führten zu einer frühen und intensiven Besiedlung. Die Nähe zum Verdichtungsraum bietet für die Landwirtschaft die Chance, Energie nachhaltig und effizient zu erzeugen und zu nutzen. Innovatives Konzept zur effizienten Nutzung von Überschusswärme Familie Burghardt bewirtschaftet bei Pforzheim einen vielseitigen Betrieb mit Direktvermarktung sowie eine Biogasanlage. Grünland wird sinnvoll verwertet, der Kältebedarf durch eine Absorptionskälteanlage gedeckt. Vom Milchviehbetrieb zum kommunalen Dienstleister Aus Reststoffen und Bioabfällen der Holzverarbeitung, der Landschaftspflege, privater Gärten, öffentlicher Parkanlagen und eigener Kurzumtriebsplantagen werden im Betrieb Frank in Kraichtal-Neuenbürg hochwertige Brennstoffe, Komposte und Erdenmischungen erzeugt und direkt vor Ort vermarktet. Ein Landwirt als Wärmeversorger Das Biomasse-Nahwärme-Projekt Hoffenheim zeigt, wie ein landwirtschaftlicher Betrieb zum Wärmeversorger entwickelt werden kann. Vom Anbau der Biomasse bis zur Vermarktung der Energie an über 100 Haushalte liegt bei Familie Heß alles in einer Hand. „Energieeffizienz in der Landwirtschaft“ und „Nachhaltige Biomasseproduktion“ In den Prozessabläufen der landwirtschaftlichen Betriebe schlummern Energieeinsparpotenziale in Höhe von 15 bis 25 %. Die LEL Schwäbisch Gmünd stellt ein System zur Energieeffizienzberatung in der Landwirtschaft vor. Das LTZ Augustenberg zeigt auf seinem Versuchsbetrieb in Forchheim bei Karlsruhe Alternativen zu Biogasmais. Damit die Sinne nicht zu kurz kommen, werden wir in der Besenwirtschaft „Guggugsnescht“ Mittag machen. Durch Hohlwege am geschichtsträchtigen Stifterhof vorbei durchqueren wir den Kraichgau und genießen auf dem Steinsberg den Blick übers Land. Der Tag endet mit einem Bauernvesper auf dem Versuchsbetrieb in Forchheim. 33 Exkursionen Offenhaltung und Landschaftspflege durch Landwirtschaft im Schwarzwald 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Diversifizierung in der Landwirtschaft: Von der Urproduktion über die Verarbeitung zur Dienstleistung Die Region Das Kraichgauer Hügelland mit fruchtbaren Lößböden und in klimatisch begünstigter Lage ist eine romantische Kulisse. Die Nähe zum Ballungsraum macht die Region zu einem beliebten Siedlungsgebiet mit vielfältigen Absatzmöglichkeiten für Produkte und Dienstleistungen. Der Luisenhof – Neuigkeiten sind hier Alltag Familie Bitterich lebt mit vier Generationen auf dem Betrieb. Die betrieblichen Entwicklungsschritte sind wohl durchdacht, dabei werden Führungskonzepte eingeführt und im Team umgesetzt. Der Winzerhof Bregler – Lebensfreude genießen Die zentrale Lage des Winzerhofes Bregler bietet günstige Bedingungen für den Betriebszweig „Urlaub auf dem Winzerhof“. Frau Bregler sen. ist Mitgründerin der Arbeitsgemeinschaft „Die Landgastlichen – Ihre Winzer und Bauernhöfe im Kraichgau-Stromberg“. Exkursionen Häußermann – Ein innovatives Weingut Der Betrieb mit bewegter Geschichte empfängt uns zur genussvollen Mittagspause. Ein traumhaftes Ambiente am Fuße des Strombergs. Brackenheimer Wengerter-Golf Die Zaberguides begleiten uns auf dem Weg ins Zabergäu und berichten über die reizvolle Weinlandschaft im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. In Brackenheim bietet Familie Sick Abenteuergolf mit lehrreichen Stationen zum Thema Wein an. Gespielt wird urig rustikal mit einem Rebenstamm und einem Tennisball. Kloster Maulbronn – Das UNESCO Weltkulturerbe Das Kloster Maulbronn ist die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik vertreten. Seit 1993 UNESCO Weltkulturerbe, ist es ein Besuchermagnet im Kraichgau. Bauernhof Bischoff – eine gelungene Mischung Ein Gemischtbetrieb in idyllischer Lage, der vom Nebenerwerb zum Vollerwerb weiter entwickelt wurde. Auf dem Bauernhof mit Hofladen, Gastronomie und Yogastudio lassen wir den Tag mit Familie Bischoff ausklingen. 34 Exkursion 6 Fleisch- und Fleischwarenproduktion im Spannungsfeld vielfältiger gesellschaftlicher Anforderungen Fleischproduktion heute Die Lebensqualität der Menschen in unserem Land ist eng mit Essen verbunden, Fleisch ist hierbei ein wichtiger Bestandteil. Die Ansprüche der Kunden sind vielfältig, die Vorschriften für die Produzenten, Schlachtstätten und Vermarkter sind streng. Im Rahmen der Exkursion werden verschiedene Lösungsansätze gezeigt, wie Betriebe in der Wertschöpfungskette Fleisch all diesen Forderungen gerecht werden. Fleischwerk EDEKA Südwest, Forchheim-Rheinstetten Das Fleischwerk ist ein moderner Zerlege- und Verarbeitungsbetrieb, der höchste HygieneAnforderungen erfüllt und nach International Food Standard (IFS) zertifiziert ist. Die bäuerlichen Lieferanten produzieren für die Markenfleischprogramme nach Vorgaben der EDEKA Südwest. Nach der Schlachtung der Tiere in auditierten Betrieben erfolgt die Weiterverarbeitung auf traditionelle Weise. Der Entwicklung trotzen: regionaler Zerlege- und Verarbeitungsbetrieb Während in vielen süddeutschen Gemeinden die örtlichen Schlachthäuser aufgrund fehlender Auslastung und strenger Auflagen nach der EU-Lebensmittelhygiene-Verordnung geschlossen wurden, hielt die Stadt Neubulach diesem Trend entgegen. 2011 wurde das ehemalige kommunale Schlachthaus zum Zerlege- und Verarbeitungsbetrieb und steht nun den direktvermarktenden Landwirten der Region zur Verfügung. Lammfleischvermarktung – Mehrwert für Kunden und Erzeuger In der traditionsreichen Schäferlaufstadt Wildberg bewirtschaftet Karl-Martin Bauer seinen Betrieb mit 800 Mutterschafen. Ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel „Württemberger Lamm“, vermarktet er sowohl regional in den Lebensmitteleinzelhandel als auch direkt. Kundenkreis „Multikulti“ Seinen Betrieb mit Mutterkuh- und Schafhaltung hat Harald Bauer selbst aufgebaut. Für die Direktvermarktung von Fleisch richtete er auf seinem Betrieb eine EU-zugelassene Schlachtstätte ein. Als Kundengruppe hat er sich insbesondere auf muslimische Kunden spezialisiert. Ausklang auf dem Hofgut Georgenau Bei leckerem Bauernvesper lassen wir den Tag im schönen Ambiente ausklingen. 35 Exkursionen Exkursion 5 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Ackerbau im Kraichgau – nachhaltig und EU-konform Die Region Der Kraichgau ist altes, fruchtbares Kulturland. Sanfte Hügel aus Lößlehm auf Muschelkalk, nicht leicht ohne Erosion zu bewirtschaften, prägen die Region. Hier wachsen vor allem Zuckerrüben, Getreide, Ölfrüchte und Kartoffeln, aber auch Obst und Wein. Grünland ist Restgröße, Tierhaltung spielt keine große Rolle. Auf das „Greening“ vorbereiten Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum in Karlsruhe-Augustenberg hat auf seinem pflanzenbaulichen Versuchsbetrieb in Forchheim-Rheinstetten einjährige und mehrjährige Möglichkeiten für ökologische Vorrangflächen im Sinne des von der EU geplanten „Greenings“ im Versuch. Exkursionen Soja und Erbsen GVO-frei Der Verbraucher verlangt es und Georg Heitlinger baut es an: gentechnisch nicht verändertes Soja, Winter- und Sommererbsen, die dann in seinem Legehennenbetrieb verwertet werden. Er wird im Rahmen der Eiweißinitiative des Landes vom AckerbauBeratungsdienst Nordbaden e. V. und vom Kraichgau-Raiffeisenzentrum e. G. in Eppingen begleitet. Eppingen, die Fachwerkstadt mit Pfiff Eppingen zeigt, wo wir herkommen. Die Stadt ist charakteristisch für den Kraichgau und von den Zerstörungen der Kriege der letzten Jahrhunderte weitgehend verschont geblieben. Als Stadt der Ackerbürger, Handwerker und Händler stellt die Eppinger Altstadt ein äußerst sehenswertes Ensemble dar. Grundwasserschutz und Erosionsschutz – fördern und fordern Seit 1988 wird in Baden-Württemberg beim Grundwasserschutz (SchALVO) durch Beratung und Ausgleichszahlungen gefördert und gefordert (Nitrat-Grenzwerte im Boden). Fast zeitgleich wurden wichtige Fördermöglichkeiten für Mulch- und Direktsaat (MEKA) als Maßnahmen zum Erosionsschutz bereitgestellt, die vom Betrieb Sandbühler intensiv genutzt werden. Eine Beratungs-Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann. Zum Abschluss ins Guggugsnescht Nach einem intensiven Exkursionstag ist Entspannung angesagt. In der Besenwirtschaft „Guggugsnescht“ der Familie Zorn in Neuenbürg werden wir u. a. erfahren, was es mit dem „Guggug“ auf sich hat, und musikalisch wird’s mit Sicherheit auch. 36 Exkursion 8 Von der Sonne verwöhnt – Obst- und Weinbau in der Ortenau Die Region Die Ortenau beherbergt mit ihrem milden Klima und der abwechslungsreichen Landschaft von der warmen Rheinebene bis zum steilen Tälerschwarzwald Landwirtschaft mit extremen Unterschieden. In der Exkursion lernen Sie den die Landschaft prägenden Sonderkulturgürtel in der Vorbergzone kennen, wo auf über 7.000 ha Obst- und Weinbau in großer Vielfalt betrieben wird. Obstbau und Betriebsentwicklung Als ursprünglich reiner Weinbaubetrieb hat sich der Betrieb Huber über Jahre hinweg den Obstbau als neuen Betriebsschwerpunkt erschlossen. Umfangreiche Veränderungen waren damit verbunden: neuer Standort, massiver Aufbau von produktionstechnischem Know-How und schließlich der erfolgreiche Einstieg der jüngeren Generation. Winzergenossenschaft Oberkirch Das hervorragende Qualitätsmanagement der WG Oberkirch wird seit zehn Jahren durch einen hauseigenen Berater unterstützt, der eine enge Zusammenarbeit mit der staatlichen Weinbauberatung pflegt. Die neue Kooperation mit einer benachbarten WG verbessert Wirtschaftlichkeit und Schlagkraft weiter. Obstgroßmarkt Mittelbaden Der nachhaltige Erfolg der genossenschaftlich organisierten Vermarktungsorganisation wird u. a. durch ein umfassendes produktionstechnisches Beratungsangebot einschließlich Zertifizierung für die Mitglieder unterstützt. Obstbau als Alternative zum Tabakanbau Mit der Entkoppelung der Tabakprämien entschied sich der Betrieb Mild in der Rheinebene für den Einstieg in die Erdbeerproduktion. Gemeinsam mit drei anderen Landwirten konnte er sich mit professioneller Produktion und Organisation insbesondere im sehr frühen Sortiment etablieren sowie mit Kern- und Beerenobst weitere Standbeine aufbauen. Der Betrieb ist Mitglied im grenzüberschreitenden Beratungskreis Elsass-Ortenau. Weingut Schloss Ortenberg Das „Wahrzeichen der Ortenau“ beherbergt eines der größten kommunalen Weingüter Deutschlands. Steillagenweinbau, zahlreiche Prämierungen und Auszeichnungen sowie eine traumhafte Lage kennzeichnen diesen Betrieb, auf dem wir den Tag ausklingen lassen. 37 Exkursionen Exkursion 7 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Projekt- und Ideenbörsen in der Übersicht Projekt- und Ideenbörse A1 Europäische Innovationspartnerschaften In der neuen Förderperiode sollen Initiativen zur Europäischen Innovationspartnerschaft für den Landwirtschaftsbereich gefördert werden. Sie sollen dazu beitragen, die Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft im Rahmen der Strategie „Europa 2020“ zu verbessern, und sie sollen eine Brücke zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung und deren Umsetzung in der Landwirtschaft und im Ländlichen Raum sein. Innovative Formen des Miteinanders sind gefragt. Welche Möglichkeiten bestehen und welche Kooperationsprojekte denkbar sind, soll mit den Teilnehmenden diskutiert werden. Referent: Hans-Jörg Lutzeyer, EU Es werden strategische Themen, Themen mit starkem fachlichen Bezug und Methoden in der Beratung angeboten.Die Projekte und Ideen werden in einem Kurzvortrag vorgestellt. Anschließend können die Teilnehmer/innen in Gruppen reflektieren und in einer Diskussion die Praktikabilität und Übertragbarkeit für das eigene Arbeitsumfeld diskutieren. Moderation: Wir bieten zweimal je fünf Projekt- und Ideenbörsen mit einer Dauer von je 60 Minuten an, zu denen Sie sich bitte im Vorfeld anmelden. Bekämpfung von Feuerbrand bei Kernobst A1Europäische Innovations partnerschaften B1 Nachhaltige Milchviehhaltung – das DAIRYMAN-Projekt A2 Bekämpfung von Feuerbrand bei Kernobst B2 Bildungspartnerschaft – Fachliche Fortbildung von MultiplikatorInnen in der Ernährungsbildung A3Landwirtschaft in Baden-Württemberg in 5 x 6,7 Minuten – Pechakucha als Vortragsformat A4EUFRAS/ GFRAS - Beratung weltweit A5Chancen und Möglichkeiten der neuen ELER-Verordnung B3 Konfliktbewältigung mit Mediation B4 Gesamtbetriebliche Biodiversitäts beratung – Runder Tisch Wolfgang Arnoldt, MLR Baden-Württemberg Projekt- und Ideenbörse A2 Der Feuerbrand ist für die Kernobstarten die gefährlichste bakterielle Krankheit. Bei starkem Befall führt sie zum Absterben der Bäume. Weltweit waren seit vielen Jahren Antibiotika-Präparate im Einsatz, die wegen der Gefahr der Resistenzbildung und Anreicherung von Rückständen im Honig sehr kritisch bewertet werden. Nach intensiver Versuchsarbeit auf Landes- und Bundesebene werden Ergebnisse zum Einsatz eines alternativen Präparates präsentiert und diskutiert, welches ggf. auch im biologischen Obstanbau verwendet werden kann. Referent: Arno Fried, LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt Moderation: Angelika Appel, RP Karlsruhe B5 Positionspapier der IALB zur Umsetzung der ELER- und Horizontalverordnung 2014 38 39 Projekt- und Ideenbörsen Projekt- und Ideenbörsen Die Projekt- und Ideenbörsen zeigen besondere und zukunftsweisende Ideen und Projekte in der Beratung für Land- und Hauswirtschaft und den Ländlichen Raum. 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Projekt- und Ideenbörse A3 Projekt- und Ideenbörse A5 Eine neue Veranstaltungsform erobert die Welt – vielleicht auch die IALB? Die Grundidee ist einfach: Jede/r Referent/in hat 20 Folien mit je 20 Sekunden Präsentationszeit! Statt ausgiebiger Fachsimpelei und langer Texte sind didaktische Reduktion und einprägsame Bilder gefragt. Machen Sie mit uns den Versuch und lernen Sie auf diese Weise die Landwirtschaft in Baden-Württemberg und gleichzeitig die Methode kennen. Beratung erhält einen besonderen Stellenwert in der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Welche Optionen für Fördermaßnahmen im Bereich Beratung, Wissenstransfer und Informationsmaßnahmen die neue ELER-Verordnung bietet, soll vorgestellt und diskutiert werden. Berater/innen sind gefordert einzubringen, was die Praxis benötigt. Referenten/innen: Karin Ellermann-Kügler, Verband der Landwirtschaftskammern, Geschäftsstelle Brüssel Thomas Maile, Aalen Laufbahnanwärter/innen Landwirtschaftsverwaltung Baden-Württemberg Moderation: Landwirtschaft in Baden-Württemberg in 5 x 6,7 Minuten – Pechakucha als Vortragsformat Chancen und Möglichkeiten der neuen ELER-Verordnung Weiterentwicklung der Beratung Referentin: Dr. Dieter Eitel, LRA Rhein-Neckar-Kreis, Landwirtschaftsamt Moderation: Gisela Enderle, LEL Schwäbisch Gmünd Projekt- und Ideenbörse B1 Nachhaltige Milchviehhaltung – das DAIRYMAN-Projekt Projekt- und Ideenbörse A4 Projekt- und Ideenbörsen Das „Global Forum for Rural Advisory Services“ ist ein Forum aus Akteuren des landwirtschaftlichen Innovationssystems, die sich weltweit für pluralistische und nachfrageorientierte Beratungsdienste (Rural Advisory Services) einsetzen. EUFRAS ist der Europäische Teil von GFRAS, und gleichzeitig geht es dort erstmalig darum, alle ländlichen Beratungsstrukturen in Europa zu bündeln, d. h. staatliche, private und halbstaatliche, mit dem Ziel, eine Stimme in Europa zu haben, gemeinsam Mitarbeiter/innen zu qualifizieren und Erfahrungen auszutauschen. Welche Aufgaben GFRAS und EUFRAS bei der Weiterentwicklung und Platzierung der Beratung international und in Europa haben, wird in der Projekt- und Ideenbörse vorgestellt. Seit Dezember 2009 nimmt das LAZBW Aulendorf gemeinsam mit 13 weiteren landwirtschaftlichen Organisationen bzw. Forschungsintitutionen aus Nordwesteuropa (NWE) an einem EU-Projekt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Milchproduktion teil. Es handelt sich hierbei um ein Interreg-Projekt, das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Zusammenarbeit zwischen Regionen gefördert wird. Das DAIRYMAN-Projekt könnte auch als Beispiel für eine Innovationspartnerschaft gelten. Referent: Prof. Dr. Martin Elsässer, LAZBW Aulendorf Moderation: Dr. Ralf Over, MLR Baden-Württemberg Referent/in: Dorothee Lötscher, GFRAS Programme Officer Michael Kügler, EU-Verbindungsbüro der Landwirtschaftskammern, IALB, EUFRAS-EU-Contact point Moderation: Andrea Stief, LRA Rastatt, Landwirtschaftsamt 40 41 Projekt- und Ideenbörsen EUFRAS/ GFRAS – Beratung weltweit 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Projekt- und Ideenbörse B2 Bildungspartnerschaft – Fachliche Fortbildung von MultiplikatorInnen in der Ernährungsbildung Ein nachhaltiges gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten sollte durch Angebote und Maßnahmen der Ernährungsbildung bereits im Vorschulalter gefördert werden. Gemäß dem Setting-Ansatz ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche in ihren Lebensräumen immer wieder auf gleichlautende Botschaften treffen und die Verhältnisse die Umsetzung einer gesundheitsförderlichen Ernährung erleichtern. Allerdings benötigen die Bildungsakteure selbst Unterstützung mit Angeboten, die ihnen Grundlagenkenntnisse vermitteln und fachliche Fortbildung ermöglichen. Die Bildungspartnerschaft zwischen Pädagogischer Hochschule und Ernährungszentrum vernetzt die jeweiligen Ressourcen und erweitert dadurch die Möglichkeiten, Ernährungsbildung nachhaltig und umfassender zu betreiben. Eine Win-win-Situation mit vielen Möglichkeiten in der Zukunft. Projekt- und Ideenbörse B4 Gesamtbetriebliche Biodiversitätsberatung – Runder Tisch Wenn Landwirte mit fertigen Planungen oder Konzepten konfrontiert werden, die sie umsetzen sollen, führt dies häufig zu Ablehnung und Widerstand. Bei dem Ansatz “Runder Tisch zur biologischen Vielfalt“ sollen deshalb die Betroffenen von Anfang an beteiligt werden. Örtliche Landwirte und weitere lokale Akteure wie Jäger, Imker, Vertreter des privaten und amtlichen Naturschutzes, der Gemeinde und/oder der/die örtliche Umweltbeauftragte entwickeln gemeinsam Vorschläge für die gezielte Auswahl und räumliche Anordnung (z.B. Anbindung/Koppelung an bereits existierende Strukturen/Initiativen) von Maßnahmen zur Erhöhung der biologischen Vielfalt. Referent: Michael Hauck, LRA Rhein-Neckar-Kreis, Landwirtschaftsamt Moderation: Roland Großkopf, LEL Schwäbisch Gmünd Referentin: Prof. Dr. Silke Bartsch, PH Karlsruhe Moderation: Renate Pabst, LRA Karlsruhe, Landwirtschaftsamt Projekt- und Ideenbörse B5 Positionspapier der IALB zur Umsetzung der ELER- und Horizontalverordnung 2014 Projekt- und Ideenbörsen Konfliktbewältigung mit Mediation Beratungskräfte sind vielfach mit Streitigkeiten konfrontiert, sei es zwischen Kooperationspartnern, Familienmitgliedern, Geschäftspartnern, Nachbarn u. a. m. Wie kann in solchen Fällen interveniert werden? Welche Möglichkeiten können in die Beratung integriert werden. Wo liegt die Abgrenzung zur Mediation, die auch gerichtsfest ist? Diese Fragen sollen hier erörtert werden. Im CECRA-Wahlpflichtmodul 13 können diese Kenntnisse und Fertigkeiten intensiviert werden. Die IALB hat sich intensiv mit den beratungsrelevanten Artikeln der beiden EU-Verordnungen auseinandergesetzt und ein Positionspapier aus Sicht der Beratungspraxis vorgelegt. Anliegen waren auch die Organisation der Beratung, Qualifizierung von Beratungskräften und die Evaluierung von Beratung. Die Stellungnahme wird vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert. Referent: Erich Waldmeier, IALB; ehemaliger Leiter der agridea, CH Moderation: Renate Abele, LEL Schwäbisch Gmünd Referent: Helmut Ellerbrok-Kubach, LLH, Bildungsseminar Rauischholzhausen Moderation: Jürgen Käßer, LEL Schwäbisch Gmünd 42 43 Projekt- und Ideenbörsen Projekt- und Ideenbörse B3 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Organisatorische Hinweise Tagungsort AkademieHotel Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. Am Rüppurrer Schloß 40, 76199 Karlsruhe Telefon: +49 (0) 721 9898-0, E-Mail: [email protected] www.akademiehotel-karlsruhe.de Zimmerreservierung Bitte nehmen Sie die Zimmerreservierung selbst direkt vor. Bei den Hotels/Pensionen in der Broschüre sind Zimmerkontingente unter dem Stichwort „IALB-Tagung 2013“ bis zum 16.05.2013 reserviert. Später eingehende Buchungen werden nach freien Kapazitäten vergeben. Tagungsbüro im AkademieHotel Sonntag, 16.06.2013: 14:00 – 18:30 Uhr Montag bis Mittwoch, 17. 06. bis 19.06.2013: 7:30 – 17:00 Uhr Termine und Anmeldung Anmeldung mit Frühbucherbonus Anmeldeschluss Begrüßungsabend Der Begrüßungsabend am Sonntag, 16.06.2013 findet direkt im Tagungshotel statt. Zur Anmeldung für die Tagung (einschließlich aller Programmbausteine) verwenden Sie bitte das Anmeldeformular in der Mitte des Programmhefts. Für jede Teilnehmer/in und jede Begleitperson ist ein eigenes Formular auszufüllen. Hinweise, die sich auf andere Teilnehmer/innen beziehen, tragen Sie bitte bei Anmerkungen ein. Bitte geben Sie bei den Fachforen, Exkursionen und Projekt- und Ideenbörsen jeweils Ihre gewünschten Prioritäten an. Die Einteilung erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Für Rückfragen bitten wir Sie um Ihre Telefonnummer sowie Ihre E-Mail-Adresse, die wir auch gerne auf der Teilnehmerliste im Tagungsordner veröffentlichen möchten. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, vermerken Sie dies bitte. Anreise mit dem Auto Über die A 5 von Frankfurt und Basel oder über die A 8 von Stuttgart aus – Ausfahrt Karlsruhe Mitte! Parken: 140 kostenfreie Parkplätze in der Tiefgarage und 60 Parkplätze im Freien. Wichtiger Hinweis zur Umweltzone Karlsruhe: Nur noch Kraftfahrzeuge der Schadstoffgruppen 2, 3 und 4 dürfen die Karlsruher Umweltzone befahren. Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Die Entfernung zum Hauptbahnhof Karlsruhe beträgt drei Kilometer (5 Minuten mit dem Taxi, ca. 15 Minuten mit der Straßenbahn). Straßenbahn Linie S1 oder Linie S11 Richtung Ettlingen, Bad Herrenalb oder Ittersbach, Haltestelle „Schloß Rüppurr“. Von der Straßenbahnhaltestelle bis zum AkademieHotel sind es knapp 10 Gehminuten. 44 Bezahlung Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung, deren Betrag Sie bitte auf das angeführte Konto überweisen. Barzahlung auf der Tagung ist nicht möglich. Die Kosten für die einzelnen Programmbausteine entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular. Kosten für die Unterkunft sind direkt im Quartier zu bezahlen. Tagungssprache Die Tagungssprache der 52. IALB-Tagung ist deutsch. Die Tagungsunterlagen werden in Deutsch vervielfältigt und nach der Tagung im Internet zur Verfügung gestellt. Bei der Tagung sind Übersetzungen seitens des Veranstalters nicht vorgesehen. CECRA Beraterqualifizierung Die Veranstaltung kann für das CECRA-Zertifikat angerechnet werden. Weitere Hinweise und Informationen zur Tagung in der jeweils aktuellsten Version finden Sie auf der Internetseite der IALB www.ialb.info oder der Seite zur Tagung: www.ialb-tagung2013.info 45 Organisatorische Hinweise Organisatorische Hinweise Empfangsabend Der IALB-Empfangsabend am Montag, 17.06.2013 findet im Schalander und Biergarten der Hoepfnerbrauerei, Haid-und-Neu-Straße 18, 76131 Karlsruhe statt. Die Anreise vom Tagungshotel kann mit einer für uns organisierten Museumsbahn erfolgen, die uns ohne den normalerweise notwendigen Umstieg bequem in ca. 20 bis 30 Minuten zur Hoepfnerburg bringt. Die Rückfahrt erfolgt individuell mit der S2 oder Straßenbahn Nr. 4 oder Nr. 5 – Fahrkarten sind organisiert. Bei Anfahrt mit dem PKW stehen Parkplätze z. B. am Hauptfriedhof zur Verfügung. 01.05.2013 17.05.2013 52.IALB-Tagung 52.IALB-Tagung Abkürzungen AFP Einzelbetriebliches Agrarinvestitionsförderprogramm Bitte nehmen Sie die Zimmerreservierung selbst vor. In folgenden Unterkünften sind unter dem Stichwort „IALB-Tagung 2013“ Kontigente reserviert BeKi Bewusste Kinderernährung - Landesinitiative Baden-Württemberg EIP Europäische Innovationspartnerschaften Tagungshotel Kontingente bis 30.04.2013 ELER-VO Verordnung (EG) über die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V., AkademieHotel Am Rüppurrer Schloss 40, 76199 Karlsruhe-Rüppurr Tel.: +49 (0)721 98 98 - 0 , Fax: +49 (0)721 98 98 - 4 28 E-Mail: [email protected], www.AkademieHotel-Karlsruhe.de EUFRAS European forum for rural advisory services EZ Ernährungszentrum FüAk Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten GAP Gemeinsame Agrarpolitik der EU Zimmerkontingente in Karlsruhe bis 16.05.2013 Bitte buchen Sie direkt über die Karlsruher Messe- u. Kongress-GmbH, Geschäftsbereich TOURISMUS GFRAS Global forum for rural advisory services GVO Gentechnisch veränderte Organismen IMF Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum Kontakt: Lisa Grusemann Tel.: +49 (0)721 3720-2240, Fax: +49 (0)721 3720 - 99 - 2240 E-Mail: [email protected] ITADA Institut zur rentablen umweltgerechten Landbewirtschaftung Unterkünfte Hotel LAZBW Frühstück EZ Preis DZ Preis A & O Hotels inkl. 3 69,-- -- -- Hotel am Tierpark*** exkl. 5 ab 59,-- 5 ab 79,-- Hotel Berliner Hof*** exkl. 5 70,-- -- -- Hotel Kaiser Barbarossa*** inkl. 5 53,-- -- Star Inn Hotel***S inkl. 10 86,-- -- Zimmerkontingente in Bruchsal 15.05.2013 Dormotel Business Hotel Bruchsal GmbH Am Mantel 1a 76646 Bruchsal Tel. +49 (0)7251- 93 90, Fax +49 (0)7251- 93 93 39 www.dormotel-bruchsal.de Weitere Übernachtungsmöglichkeiten Urlaub auf Winzer- und Bauernhöfen in der Region: „Die Landgastlichen“ Kontakt: Landpension Kohler Tel.: +49 (0)7135 95050, Fax: +49 (0)7135 950525 E-Mail: [email protected], www.dielandgastlichen.de 46 LEL Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei, Aulendorf Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Schwäbisch Gmünd LRA Landratsamt LSZ Landesanstalt für Schweinezucht Boxberg -- LTZ Landwirtschaftliches Technologiezentrum Karlsruhe -Augustenberg -- LVG Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg LVWO Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg MEKA Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich MLR Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg OPABA Vereinigung der elsässischen Biobauern PH Pädagogische Hochschule RP Regierungspräsidium SchALVO Schutzgebiets- und Ausgleichs-Verordnung SÖL Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) StMELF Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ULB Untere Landwirtschaftsbehörde (= Landwirtschaftsamt im Landratsamt) 48 Abkürzungsverzeichnis Unterkünfte