Auslobung - Siedlungswerk
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Auslobung - Siedlungswerk
NichtoffenerWettbewerbmitdirektbestimmten Teilnehmern(Einladungswettbewerb)inStuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld Quartiersbezogen– Generationenübergreifend Auslobung NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Seite2 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Auslober: SiedlungswerkGmbH WohnungsͲundStädtebau Heusteigstraße27/29 70180Stuttgart und BaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG Goldbergstraße36 70327Stuttgart imBenehmen mitPasodiͲParitätischeSozialdienstegGmbHund mitderLandeshauptstadtStuttgart Seite3 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Seite4 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend INHALTSÜBERSICHT TEILA 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Allgemeines Auslober,Betreuer Aufgabenstellung Art,Verfahren,Ziel,Zulassungsbereich Teilnehmer Wettbewerbsunterlagen Leistungen Preisrichter,SachverständigeundVorprüfer Beurteilungskriterien Prämierung Beauftragung AbschlussdesWettbewerbs Termine TEILB 1. 2. 3. 4. 5. 6. Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite Seite 7 7 8 8 8 9 10 11 12 13 13 13 14 Seite Seite Seite Seite Seite Seite 17 18 18 19 19 19 Seite Seite Seite Seite 23 23 30 31 WETTBEWERBSAUFGABE AnlassundZieldesWettbewerbsverfahren DieBauherren Partner Baugrundstück Baurecht Planungsvorgaben TEILC 1. 2. 3. 4. AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN NUTZUNGSVORGABEN Bauprogramme RaumprogrammWohnͲ/Pflegeverbund RaumprogrammETW/MWSiedlungswerk RaumprogrammMWBaugenossenschaft WETTBEWERBSANLAGEN Seite5 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Seite6 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend TEILA AUSLOBUNGSBEDINGUNGEN 1. ALLGEMEINES DerDurchführungdesWettbewerbsliegendieRichtlinienfürPlanungswettbewerbeRPW2013in derFassungvom31.01.2013zugrunde. DieAnwendungundAnerkennungderRichtlinienfürWettbewerbe(RPW2013)istfürAuslober undTeilnehmersowiefüralleanderenBeteiligtenverbindlich,soweitdieseAuslobungnichtausͲ drücklichdavonabweicht.MitihrerTeilnahmeamWettbewerberkennenalleBeteiligtenamVerͲ fahrendenInhaltderAuslobungan. An der Vorbereitung dieses Wettbewerbs hat die Architektenkammer des Landes BadenͲ Württembergberatendmitgewirkt. DieAuslobungwurdedortunterderNummer2015Ͳ1Ͳ23registriert. ImSinnederRPWgeltenfolgendebindendeVorgaben: Ͳ FristgerechteAbgabe Ͳ EinhaltungderAnonymität,keinabsichtlicherVerstoß 2. AUSLOBER,BETREUER AusloberdesvorliegendenWettbewerbssind: BaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG Goldbergstraße36 70327Stuttgart SiedlungswerkGmbH WohnungsͲundStädtebau Heusteigstraße27/29 70180Stuttgart imBenehmen mitPasodiͲParitätischeSozialdienstegGmbHund mitderLandeshauptstadtStuttgart Seite7 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Wettbewerbsbetreuungdurch: SiedlungswerkGmbH WohnungsͲundStädtebau Heusteigstraße27/29,70180Stuttgart HerrHagenKallfaß Tel. 0711/2381Ͳ215 Fax 0711/2381Ͳ207 Mail [email protected] 3. AUFGABENSTELLUNG Durch die Möglichkeit der Nachverdichtung und Neubebauung im Bereich der KarlshofͲ, SteinͲ waldͲundSteckfeldstraßeergibtsichdieChance,neuesWohnenineineminnerstädtischenQuarͲ tier mit attraktiven und sozial durchmischten Wohnnutzungen in StuttgartͲPlieningen zu entwiͲ ckeln.DasQuartierwirddabeiergänztdurchBetreuungseinrichtungenfürältereMenschensowie einemquartiersbezogenem,gemeinschaftlichenTreffpunkt. 4. ART,VERFAHREN,ZIEL,ZULASSUNGSBEREICH Ͳ Nicht offener Wettbewerb mit fünfzehn direkt bestimmten Teilnehmern (EinladungswettͲ bewerbmitRealisierungsabsicht). Ͳ DerWettbewerbwirdimeinphasigenVerfahrendurchgeführt. Ͳ DerWettbewerbzieltalsstädtebaulicherWettbewerbaufdieEntwicklungeinesrealisierbaͲ renBebauungskonzeptesfürdenBereichSteinwaldͲ,KarlshofͲundSteckfeldstraße. Ͳ DieWettbewerbsspracheistDeutsch. 5. TEILNEHMER FolgendefünfzehnTeilnehmerwerdenzudemVerfahreneingeladen: Ackermann&RaffGmbH&Co.KG,Tübingen/Stuttgart ArchitektengruppeKistWaldmann&Partner,Stuttgart baurmann.dürrArchitekten,Karlsruhe BluArchitekten,Stuttgart BurkleundHahnemannArchitekten,Stuttgart Glück+PartnerGmbH,Stuttgart Hübner+ErhardundPartner,Heidelberg KBKArchitektengesellschaftBelzLutzmbH,Stuttgart kielklingedillenhöferarchitekten,Stuttgart LAUXARCHITEKTENGmbH,München Lieb+LiebArchitektenBDA,Freudenstadt SchaudtPlanerGmbH&Co.KG,Konstanz schleicher.ragallerfreiearchitektenbda,Stuttgart SchweizerArchitekten,Stuttgart SchwilleArchitekten,Reutlingen Seite8 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend 5.1 Anonymität DieVerfasserderWettbewerbsarbeitenbleibenbiszumAbschlussderPreisgerichtssitzunganoͲ nym. 6. WETTBEWERBSUNTERLAGEN DieWettbewerbsunterlagenbestehenaus: TeilA Auslobungsbedingungen TeilB BeschreibungderWettbewerbsaufgabe TeilC Nutzungsvorgaben Anlage1 StadtplanausschnittM1:30.000 Anlage2 ÜbersichtsplanM1:2.500 Anlage3 BestandsplanmitHöhenlinienM1:500 Anlage4 LageplanM1:200 Anlage5 LuftbildvomPlangebiet Anlage6 EntwurfsparameterM1:1.000 Anlage7 StandortfotoPerspektive Anlage8 Bestandsgebäude Anlage9 RaumprogrammPflegeheim Anlage10 RaumprogrammbetreutesWohnenund Entwurfsgrundlage„Freiräumeschaffen“ Anlage11 PlanungsgrundlageSanitärzelle Anlage12 Baumgutachten Kennwerte Anlage13 Anlage14 AbholscheinfürdasModellM1:500 Anlage15 Verfassererklärung Die Anlagen werden ausschließlich digital beigelegt. Die ausgegebenen Unterlagen unterliegen zumTeilUrheberrechtsbedingungenunddürfennurimRahmenderBearbeitungdieserWettbeͲ werbsaufgabegenutztwerden.DasModellM1:500kannabErhaltderWettbewerbsunterlagen gegen Vorlage des Abholscheins (Anlage 14) und nach Voranmeldung unter der angegebenen Adresseabgeholtwerden. 7. LEISTUNGEN Alle eingereichten Unterlagen sind mit einer sechsstelligen, gut lesbaren Zahl (nicht größer als 1cmhoch,6cmbreit) in deroberenrechten Ecke zukennzeichnen.DieseKennzahl mussauch aufdenVerpackungenerscheinen. Berechnungensindzusammenzuheften,hieristdasDeckblattmitderKennzifferzuversehen. AlsPlanungsgrundlagensinddieausgegebenenUnterlagenzuverwenden. AlsPlanformatistDINA0,Hochformat,vorgegeben.ZulässigsindmaximalvierPläne. DiefarbigeDarstellungistzugelassen. Von allen verlangten Planungsleistungen ist ein zweiter Plansatz für die Vorprüfung abzugeben. Darin einzutragen sind die Raumbezeichnungen entsprechend dem Raumprogramm, MaßͲ und FlächenangabensowiedieentsprechendenGeschosshöhen. Für die Wettbewerbsdokumentation sind die Unterlagen zusätzlich digital im PDFͲFormat einzuͲ reichen(ohneVerfassererklärung!). Seite9 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend ImEinzelnenwerdengefordert: Ͳ ÜbersichtsplanM1:2.500 SchwarzplanmitDarstellungderstädtebaulichenStrukturen Ͳ LageplanM1:500 StädtebaulicheKonzeptionmitUmgebungsbebauungundAngabenzu GeländeͲundGebäudehöhen(vorhandenundgeplant) DarstellungderunterschiedlichenNutzungen DarstellungderöffentlichenundprivatenErschließungsflächeneinschließlich derParkierung DarstellungderöffentlichenundprivatenGrünbereiche Ͳ ObjektplanungM1:200fürdenBereichWohnͲundPflegeverbund EGͲGrundrissemitDarstellungderAußenanlagen SämtlichezumVerständnisderArbeitnotwendigenGrundrisse,AnsichtenundSchnitte Ͳ ObjektplanungM1:200fürdreiPlanungsbereiche Gefordert wird jeweils ein Objektentwurf, welcher in selbst gewähltem Ausschnitt BausteinedergeplantenWohnbebauungaufzeigt Sämtliche zum Verständnis der Gebäude und des Entwurfsgedanken erforderliche Grundrisse,AnsichtenundSchnitte StraßenabwicklungSteckfeldstraßeRichtungSüden Ͳ Perspektive EineperspektivischeGebäudedarstellungausdemBlickwinkeldesStandortfotos,vorͲ zugsweiseskizzenhaft,max.GrößeA3(Anlage7) Ͳ ModellM1:500 Einfaches,weißesModellaufderausgegebenenUnterlage.DasModellsollteimvom ModellbauerausgegebenenKartonabgegebenwerden. Ͳ Berechnungen NachprüfbareBerechnungenderFlächenwerte(Wohnungsgemenge,Wohnflächen, Nutzflächenetc.);sieheAnlage13 Ͳ Erläuterungsbericht ErläuterungensindinFormvonTextundSkizzenaufdenPlänendarzustellen. Ͳ Verfassererklärung AbgabederVersicherungzurUrheberschaftͲVerfassererklärungͲgemäßAnlage15in einemmitderKennzahlversehenen,undurchsichtigenundverschlossenenUmschlag. NebenderVerfassererklärunggebendieTeilnehmerihreAnschrift,Mitarbeiter,SachͲ verständigenundFachplaneran,juristischePersonen,PartnerschaftenundArbeitsgeͲ meinschaftenaußerdemdenbevollmächtigtenVertreter. FürdieöffentlicheAusstellungwirdeineKarteDINA5mitdenNamenallerVerfasser undallerBeteiligtenverlangtsowiedieBüroanschriftundTelefonnummer(dieseKarte istderVerfassererklärungineinemanonymenUmschlagbeizulegen). Ͳ VerzeichnisallereingereichtenUnterlagen Seite10 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend 8. PREISRICHTER,SACHVERSTÄNDIGE,VORPRÜFER DieAusloberhabendasPreisgerichtwiefolgtbestimmtundhabenesvorderendgültigenFassung dieserAuslobunggehört.Essetztsichwiefolgtzusammen: 8.1 Preisrichter/ͲinnenmitderberuflichenQualifikationderTeilnehmer Ͳ SusanneFrucht,Architektin,LandeshauptstadtStuttgart Ͳ Dr.FredGresens,Architekt,Hohberg Ͳ MathiasHähnig,FreierArchitekt,Tübingen Ͳ PetraHaindl,FreieArchitektin,Stuttgart Ͳ MichaelKnecht,Architekt,SiedlungswerkStuttgart Ͳ PeterPätzold,Baubürgermeister,LandeshauptstadtStuttgart Ͳ Dr.Ing.EckartRosenberger,FreierArchitekt,Gerlingen Ͳ StephanSchmitzer,Architekt,Uhingen Ͳ WolfgangSchwarz,FreierArchitekt,Stuttgart Ͳ AnnetteSinzͲBeerstecher,FreieLandschaftsarchitektin,Stuttgart 8.2 StellvertretendePreisrichter/ͲinnenmitderberuflichenQualifikationderTeilnehmer Ͳ AlexanderKentsch,Architekt,SiedlungswerkStuttgart Ͳ BirgitKolbͲRuthardt,RaumͲundUmweltplanerin,LandeshauptstadtStuttgart 8.3 Preisrichter/Ͳinnen Ͳ SiegfriedApfel,Geschäftsführer,SiedlungswerkStuttgart Ͳ JürgenDittrich,GeschäftsführerPasodiͲParitätischeSozialdienstegGmbH,Stuttgart Ͳ Dr.MariaHackl,StadträtinSPD Ͳ AndreasKnoke,VorstandBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG,Stuttgart Ͳ GabrieleMunk,StadträtinBündnis90/DIEGRÜNEN,Stuttgart Ͳ StefanSpatz,AmtsleitungSozialamt,LandeshauptstadtStuttgart Ͳ NorbertTobisch,Geschäftsführer,SiedlungswerkStuttgart Ͳ StefanUrbat,StadtratSÖSͲLINKEͲPluS Ͳ Dr.CarlͲChristianVetter,StadtratCDU 8.4 StellvertretendePreisrichter/Ͳinnen Ͳ IlseBodenhöferͲFrey,StadträtinFW Ͳ EberhardBrett,StadtratAfD Ͳ WernerFeinauer,VorstandBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG,Stuttgart Ͳ AndreaLindel,BezirksvorsteherinPlieningen/Birkach Ͳ IrisRipsam,StadträtinCDU Ͳ BeateSchiener,StadträtinBündnis90/DIEGRÜNEN Ͳ JürgenSchilbach,Geschäftsführer,SiedlungswerkStuttgart Ͳ JochenWassner,MarktundVerkauf,SiedlungswerkStuttgart Seite11 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend 8.5 Ͳ Ͳ Ͳ Ͳ SachkundigeBerater/Ͳinnen KorneliaKerber,Stadtplanerin,LandeshauptstadtStuttgart HaraldLuger,Projektrealisierung,SiedlungswerkStuttgart MarcusMeyer,BezirksgeschäftsstelleSiedlungswerkStuttgart PatrickSimonneaux,Projektmanagement,SiedlungswerkStuttgart Vorprüfer/Ͳinnen 8.6 Ͳ MelanieBahnmüller,PasodiͲParitätischeSozialdienstegGmbH,Stuttgart Ͳ BirgitBrückner,BaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG,Stuttgart Ͳ BeateHellstern,PasodiͲParitätischeSozialdienstegGmbH,Stuttgart Ͳ HagenKallfaß,SiedlungswerkStuttgart Ͳ WulfKöstler,SiedlungswerkStuttgart Ͳ ChristophWelz,SiedlungswerkStuttgart 8.7 Sekretariat/Protokoll Ͳ HeikeHoffmann,SiedlungswerkStuttgart DieAusloberbehaltensichvor,weiterePersonenunter8.5,8.6und8.7zubenennen. 9. BEURTEILUNGSKRITERIEN DiezurBeurteilungzugelassenenArbeitenwerdeningleicherWeiseaufgrundnachfolgenderKriͲ terienbeurteilt: Ͳ StadträumlicheundstadtgestalterischeQualitätderPlanung,Einbindung indasbestehendeQuartier Ͳ FreiraumgestaltungundÖkologie Ͳ WohnͲundAufenthaltsqualität Ͳ QualitätundFunktionalitätderverkehrlichenundfußläufigenErschließungdes Gebiets,AnbindungindieangrenzendenWohngebiete Ͳ ArchitektonischeQualitätderObjektplanungen Ͳ ErfüllungdesRaumprogrammsunddersozialensowiefunktionalenAnforderungen Ͳ WirtschaftlichkeitundEnergieeffizienz DieReihenfolgederKriterienistnichtwertend. Seite12 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend 10. PRÄMIERUNG DieAusloberstellenfürdenWettbewerbPreiseundAnerkennungeninHöhevon95.000,ͲͲ€ (netto)zurVerfügung. DieAufteilungderPreiseistwiefolgtvorgesehen: 1.Preis 38.000,ͲͲ€ 2.Preis 24.000,ͲͲ€ 3.Preis 14.000,ͲͲ€ FürAnerkennungensteheninsgesamt19.000,ͲͲ€zurVerfügung. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der WettbewerbsͲ summevorAufhebungderAnonymitätvorbehalten. 11. BEAUFTRAGUNG 11.1 WeitereBearbeitung DieAusloberwerdenbeiderRealisierungdesBauvorhabensunterWürdigungderEmpfehlungen desPreisgerichtssowievorbehaltlichderGenehmigungderBeschlussgremieneinemodermehreͲ ren der Preisträger die weitere Bearbeitung mit Planungsleistungen mindestens bis zur abgeͲ schlossenenAusführungsplanunggemäßHOAI(§33,Leistungsphasen2Ͳ5)übertragen. 11.2 VergütungderweiterenBearbeitung ImFalleeinerweiterenBearbeitungwerdendiedurchdenWettbewerbbereitserbrachtenLeisͲ tungendesWettbewerbsteilnehmers biszurHöhederPreissummenichterneutvergütet,wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrundegelegtwird. 11.3 Urheberrecht Die Nutzung der Wettbewerbsarbeit und das Recht der Erstveröffentlichung sind durch § 8 (3), RPW,geregelt. 12. ABSCHLUSSDESWETTBEWERBS DieAusloberteilendenWettbewerbsteilnehmerndasErgebnisdesWettbewerbsunterdemVorͲ behaltderPrüfungderTeilnahmeberechtigungunverzüglichmitundmachendasWettbewerbsͲ ergebnissobaldwiemöglichöffentlichbekannt.JederWettbewerbsteilnehmererhältdasschriftͲ licheProtokollderPreisgerichtssitzung. Sobald Ausstellungstermin und Ͳort für die Wettbewerbsarbeiten bekannt sind, werden alle Wettbewerbsteilnehmerdarüberinformiert. Seite13 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend 13. Die mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum der Auslober. Modelle können bei der Wettbewerbsorganisation innerhalb von drei Monaten nachAbschlussdesWettbewerbsabgeholtwerden. WettbewerbsteilnehmerkönnenvonihnenvermuteteVerstößegegendasinderAuslobungfestͲ gelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren bei den Auslobern rügen. Die Rüge muss inͲ nerhalbvonzehnTagennachZugangdesPreisgerichtsprotokollsbeidenAusloberneingehen.Die Auslober treffen ihre Feststellung im Benehmen mit der Architektenkammer BadenͲWürttemͲ berg. TERMINE Preisrichtervorbesprechung am 12.11.2015 AbstimmungArchitektenkammerBW am 17.11.2015 AusgabederAuslobungsunterlagenmitModell am 20.11.2105 Rückfragenschriftlich bis 04.12.2015 am 11.12.2016 Rückfragenbeantwortungschriftlich AbgabeterminWettbewerbsarbeit ohneModell am bis 29.02.2016 16.00Uhr AbgabeterminModell am bis 07.03.2016 16.00Uhr Preisgerichtssitzung am 18.03.2016 Abgabeort SiedlungswerkGmbH WohnungsͲundStädtebau Abt.Planung,HerrKallfaß Heusteigstraße27/29 70180Stuttgart Kennwort: NeuesWohneninSteckfeld,StuttgartͲPlieningen ModalitätenderAbgabe Die Wettbewerbsarbeit kann persönlich bei der angegebenen Adresse abgegeben werden. Die WettbewerbsarbeitkannauchperPostoderbeieinemanderenTransportunternehmenaufgegeͲ benwerden. ZurWahrungderAnonymitätistindiesemFalldieAnschriftdesSiedlungswerksalsAbsenderzu verwenden. AbgabeabweichendvonderRPW AbweichendvonderRPWwerdendieAbgabeterminejeweilsmitDatumundUhrzeitalsSubmisͲ sionstermin/Ausschlussfristfestgelegt.DieBeiträgemüssenspätestenszumjeweiligenZeitpunkt angenanntemOrtvorliegen. Seite14 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend DieAuslober NorbertTobisch GeschäftsführerSiedlungswerkGmbHWohnungsͲundStädtebau MichaelKnecht ProkuristSiedlungswerkGmbHWohnungsͲundStädtebau WernerFeinauer VorstandBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG AndreasKnoke VorstandBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG Seite15 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Seite16 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend TEILB BESCHREIBUNGDERWETTBEWERBSAUFGABE DerTeilBenthält keinebindendenVorgabenimSinneder RPW, außerden unterTeilA,1.,geͲ nannten. 1. ANLASSUNDZIELDESWETTBEWERBSVERFAHRENS DieBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandunddasSiedlungswerkmöchtenihrenWohnungsͲ bestandnördlichundsüdlichderSteckfeldstraßeinStuttgartͲPlieningennachhaltigweiterentwiͲ ckeln. Das bestehende Quartier soll mittels Nachverdichtungen und Neubauten für EigentumsͲ undMietwohnungenundderErrichtungeinesWohnͲundPflegeverbundsneugeordnetwerden. Ziel soll es sein, Wohnraum möglichst generationenübergreifend für Menschen aller AltersgrupͲ pen,insbesondereaberfürFamilienzurVerfügungstellenzukönnen. DreiPlanungsbereichesindzuunterscheiden: ImPlanungsbereich1nördlichderSteckfeldstraßeistdasSiedlungswerkEigentümerderGebäude Steckfeldstraße 50Ͳ66, sowie Eigentümer der Gebäude 44 und 46 auf einem privaten ErbbauͲ rechtsgrundstück.DieGebäudestammenausden50erͲund60erͲJahrenundwurdenindenverͲ gangenenJahrenumfassendsaniert.EntlangderSteinwaldstraßesollendreiweitereMehrfamiliͲ enhäuser mit ca. 26 Wohnungen entstehen. Mit dieser maßstäblichen Nachverdichtung sollen RessourcengeschontunddasbestehendeQuartiermitneuenWohnformendurchmischtwerden. Im Planungsbereich 2 zwischen SteckfeldͲ und Karlshofstraße ist das Siedlungswerk Eigentümer. DortsollenmittelfristigalleGebäudeabgerissenunddasArealkomplettneubebautwerden.InsͲ gesamtsindca.dreiMehrfamilienhäusermitca.34WohnungensowieeinWohnͲundPflegeverͲ bundmit48Pflegeplätzenundca.25betreutenWohnungengeplant.IntegralerBestandteildes Gesamtkonzeptes des WohnͲund Pflegeverbunds ist ein Gemeinschaftsraum, der zugleich auch fürdieNachbarschaftalseinOrtfürgemeinschaftlichesEngagementgeltensoll. ImPlanungsbereich3istdieBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeGEigentümerinderGeͲ bäudeSteckfeldstraße43Ͳ49aufeigenemGrundstück.DieAnfangder60erͲJahregebautenHäuͲ ser sollen nach Aufstellung eines neuen Bebauungsplans abgerissen und das Grundstück mögͲ lichstoptimalbebautundausgenutztwerden.GeplantsindausschließlichMietwohnungenfürdie MitgliederderGenossenschaft.DieneuzuerstellendenGebäudesollennebenfamiliäremWohͲ nenauchselbstbestimmtesseniorengerechtesWohnenund/oderstudentischesWohnenermögͲ lichen. Die Auslober erwarten Vorschläge, wie studentisches Wohnen alternativ in den unterͲ schiedlichen Wohnungstypen möglichst ohne Umbaumaßnahmen realisiert werden kann. Die NeubebauungsollimRahmenundEinklangderstädtebaulichenNeuorientierungdesbenachbarͲ tenGebietesstehen. Insgesamt sollen gestalterisch anspruchsvolle Gebäude mit attraktiven, gut funktionierenden Grundrissen und ansprechender Freiraumgestaltung entstehen. Für die drei Planungsbereiche werdenEntwürfeerwartet,diejeweilseineneigenenCharakterderTeilquartierebetonen.BezügͲ lich des WohnͲ und Pflegeverbunds wird Wert auf eine hohe Funktionalität gelegt, die internen ZusammenhängedesRaumprogrammssindunbedingtzubeachten. Seite17 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend ZieldesWettbewerbsverfahrensistes,Bebauungskonzeptezuerhalten,aufderenGrundlageeine qualifizierte Entscheidung für die städtebauliche Neuordnung des Quartiers und damit für die GrundlageeinesneuenBebauungsplansgetroffenwerdenkann.DabeiwirddasneuzuerstellenͲ dePlanungsrechtfüralledreiPlanungsbereichegelten. DiegenauenProgrammvorgabensindimTeilCderAuslobungdargelegt. 2. DIEBAUHERREN BaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG DieBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandwurde1911gegründet.ZweckderGenossenschaft istvorrangigeinegute,sichereundsozialverantwortbareWohnungsversorgungihrerMitglieder. Als reine Vermietungsgenossenschaft wird aktuell ein Wohnungsbestand von 1.314 eigenen Wohnungen verwaltet. Die Mietwohnungen liegen überwiegend in Stadtrandlagen der LandesͲ hauptstadtStuttgart,zumeistindurchgrüntenWohngebieten. SiedlungswerkGmbHWohnungsͲundStädtebau DasSiedlungswerkwurde1948gegründet.Seitdemwurdenüber29.000Wohnungengebaut. Das Bistum RottenburgͲStuttgart und die Landesbank BadenͲWürttemberg sind die HauptgesellͲ schafter. SitzdesSiedlungswerksistStuttgart,GeschäftsstellenundBürosbefindensichinBöblingen,FreiͲ burg,Heilbronn,Ravensburg,Rottweil,SchwäbischGmündundUlm. Neben dem Bau von Eigentumswohnungen, Eigenheimen, Mietwohnungen, Gewerbeeinheiten und Quartiersentwicklungen nach dem Konzept sozial gemischter Quartiere betreut das SiedͲ lungswerkKrankenhäuser,Schulen,PflegeheimeundInfrastrukturprojekte. Das Siedlungswerk und sein Tochterunternehmen SWͲVerwaltungsgesellschaft mbH verwalten mehrals22.500MietͲundEigentumswohnungensowieGewerbeeinheiten. DasTochterunternehmenImmoThermGmbHbetreibtökologischeHeizungsanlagenundversorgt damitinüber70Projektenmehrals3.400Einheiten. 3. PARTNER PasodiͲParitätischeSozialdienstegGmbH PasodiisteinimRaum Stuttgartund Umgebungfestetabliertes,gemeinnützigesUnternehmen, welchesaufeinennunmehreinundzwanzigjährigenErfahrungsschatzzurückgreift. PasodibetreibtimRaumBadenͲWürttembergnebensiebenstationärenPflegeheimeneinMehrͲ generationenzentrummitKindertagesstätte.ZuweiterenAngebotenzähleneinambulanterPfleͲ gedienst,betreuteWohnanlangen,VerpflegungauseigenenKüchen,EssenaufRädern,Catering und Partyservice, sowie Quartiersarbeit in zwei Wohncafés. Als Gesellschafterin einer AltenpfleͲ geschulerundetPasodiseinumfangreichesLeistungsspektrumab. Seite18 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Alsinnovativer,zuverlässigerundzukunftsorientierterTrägeristPasodioffenfürneueKonzepte undEntwicklungeninderJugendͲundAltenhilfeundderennachhaltigeUmsetzung,umdemdeͲ mographischenWandelproaktivzubegegnen. 4. BAUGRUNDSTÜCK DasPlanungsgebietbefindetsichimOrtsteilSteckfeldamnördlichenRanddesStadtbezirksStuttͲ gartͲPlieningen. Das Wettbewerbsgebiet wird nördlich von der Steinwaldstraße, westlich und südlichvonderKarlshofstraßebzw.vonderSteckfeldstraßeundimOstenvomstädtischenFußͲ weg begrenzt. Die angrenzenden Wohngebiete sind geprägt durch Wohnungsbauten mit SattelͲ dach, meist als zweiͲ bis dreigeschossige Reihenhausbebauung oder auch als viergeschossige Mehrfamilienhausbebauung. Der Planungsbereich 1 mit der Nachverdichtung liegt parallel zur Steinwaldstraße und hat eine Größe von ca. 2.700 m². Zwischen der SteckfeldͲ und der Karlshofstraße befindet sich der PlaͲ nungsbereich2miteinerFlächevonca.5.600m².ÖstlichdavonliegtderPlanungsbereich3mit einerFlächevonca.2.400m².DasWettbewerbsgebietumfasstinsgesamtca.10.700m². Topografisch fällt der Planungsbereich im Bereich der Steinwaldstraße von Norden nach Süden, im Bereich der Steinwaldstraße nur sehr gering, im südlichen Bereich zwischen Steckfeldstraße undKarlshofstraßeumca.2,5m. EinewohnungsnaheEinzelhandelsversorgungistdurchdieGeschäfteanderGarbeimWollgrasͲ weggewährleistet.SüdlichdesWollgraswegsbefindensichauchverschiedeneSportflächenund dasStadtbadPlieningen.EineKiTaistanderOsumstraßevorhanden.WeiterhinverfügtPlieningen über eine Gemeinschaftsschule und ein Gymnasium. WaldͲ und Naherholungsflächen liegen in fußläufigerEntfernungundsindguterreichbar. 5. BAURECHT Der aktuelle Flächennutzungsplan Stuttgart stellt für den Planungsbereich eine Wohnbaufläche dar. Es besteht kein rechtskräftiger Bebauungsplan, so dass planungsrechtliche Entscheidungen derzeitnach§34BauGB(Innenbereich)erfolgen. DasErgebnisdesWettbewerbssollalsGrundlagefüreinen neuaufzustellendenBebauungsplan dienen. Vorgesehen ist die Festsetzung eines Allgemeinen Wohngebietes (WA). Zusätzlich zum Wettbewerbsbereich sollen die bestehenden Wohngebäude Steckfeldstraße 44Ͳ66 in den GelͲ tungsbereichdesneuenBebauungsplansmitaufgenommenwerden. 6. PLANUNGSVORGABEN 6.1. StädtebaulicheEinbindung/Baustruktur/SIM Im Stadtteil Steckfeld soll ein durchgrüntes Wohnquartier mit einem gemischten WohnraumanͲ gebot und einer Quartiersmitte entstehen. Die neue Quartiersmitte soll ein nachbarschaftliches MiteinanderinFormeinesGemeinschaftsraumesundeinergemeinschaftlichgenutztenAußenfläͲ cheermöglichen.DieNeubebauungsolltesichmaßstäblichindiebereitsbebauteUmgebungeinͲ fügen. Seite19 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend AusstadtklimatischerSichtisteingrößtmöglicherAnteilder Neubebauung mitbegrüntenDachͲ flächenauszuführen.DanebenistderVersiegelungsgradmöglichstgeringzuhaltenundaufden nichtüberbautenGrundstücksflächeneineBegrünungvorzusehen. DieNeubebauunganderSteinwaldstraßesolltekeineRiegelwirkungentfalten,umdenkleinräuͲ migenLuftaustauschdurchdieinsüdlichebissüdöstlicheRichtungabfließendeKaltluftzuerhalͲ tenundnurindeminderAnlage6vorgegebenenBereichgeplantwerden.DabeisolltendienördͲ lichenGiebelseitenderBestandsgebäudeSteinwaldstraße60und54diesüdlicheGrenzederneu zu planenden Hochbauten darstellen. Tiefgaragen können auch weiter südlich geplant werden, dabei ist aber auf die bestehenden Freibereiche (Terrassen und Balkone) der Bestandsgebäude Rücksichtzunehmen. StädtebaulichesZielistes,vordemHintergrunddesgroßenBedarfsanWohnungeninStuttgart, weiterenWohnraumzuschaffen,derinAnlehnungandieUmgebungalseinAllgemeinesWohnͲ gebiet(WA)ausgewiesenseinsoll.DesWeiterensollensüdlichderSteckfeldstraßeineinemGeͲ bäude Pflegeheimplätze geschaffen werden. Im Zuge der Nutzungsänderung werden in diesem BereichdieBestandsgebäudeabgerissen. BeiderEntwicklungdesPlangebietesgeltendieKonditionendesStuttgarterInnenentwicklungsͲ modells SIM. Die im Rahmen des Grundsatzbeschlusses zum SIM erlassenen MindestqualitätsͲ standardsinstädtebaulichenVerfahren(http://www.stuttgart.de/SIM)sinddaheranzuwenden. 6.2. MaßderbaulichenNutzung FürdasvorliegendeVerfahrenisteinRichtwertfürdieGrundflächenzahl(GRZ)von0,4zubeachͲ ten. Die Obergrenze bezüglich der Geschossflächenzahl (GFZ) für ein Allgemeines Wohngebiet (WA)nach§17BauNVOvon1,2istzubeachten.BeistädtebaulichüberzeugendenLösungenist eineÜberschreitungderObergrenzederGFZ,insbesondereimPlanungsbereich2denkbar. Eine offene Bauweise ist vorgesehen. Maßgeblich für die Berechnung von GRZ und GFZ ist die Grundstückgröße.ImPlanungsbereich1beträgtdieGrundstücksgrößeca.2.700m²,imPlanungsͲ bereich2ca.5.600m²undimPlanungsbereich3ca.2.400m². EntlangderSteinwaldstraßeisteineBebauungbiszudreiVollgeschossenmöglich.DieBreiteund TiefesolldiebestehendeBebauungberücksichtigen.EinehöhereBebauungamKreuzungsbereich SteckfeldͲ/KarlshofstraßemitmaximalfünfGeschossenistdenkbar.DieBebauungimBereichder Steckfeldstraße und Karlshofstraße soll sich an den Gebäuden Karlshofstraße 18Ͳ28 orientieren undnichtmehralsvierGeschossehaben,dieGebäudehöhesolltemaximal13mbetragen.GleiͲ chesgiltfürdieBebauungimPlanungsbereich3. 6.3. Erschließung/VerkehrlicheBelange DasPlangebietliegtineinerTempoͲ30ͲZoneundistüberfünfBuslinienan dasöffentlicheNahͲ verkehrsnetzangebunden.Die Haltestellen derBuslinien73und75liegen ca.200m,die HalteͲ stellenderBuslinien70,74und76ca.500mentfernt.DieEndhaltestellederStadtbahnU3liegtin ca.650mEntfernung.ÜberdieFilderhauptstraßebzw.diePlieningerStraßeistdieBundesstraße (B27)unddieAutobahn(A8)guterreichbar. Seite20 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend DerruhendeVerkehristmöglichstkomplettinTiefgaragenunterzubringen.ImRahmendesWettͲ bewerbs sollte mindestens ein Stellplatz je Wohneinheit nachgewiesen werden. Darüber hinaus wirdderrechnerischeNachweiseinerangemessenenAnzahlBesucherparkplätzeundFahrradabͲ stellplätzeverlangt.ZusätzlichsollteeinoberirdischerCarsharingͲStellplatzimBereichdesWohnͲ undPflegeverbundsvorgesehenwerden. ImBereichderSteinwaldstraße(Planungsbereich1)entfallenaufgrundderNeubaumaßnahme25 Garagenstellplätze. Diese Stellplätze sind im Zuge der Neuplanung zusätzlich in einer Tiefgarage imPlanungsbereich1unterzubringen. Nach der seit 1. März 2015 gültigen Landesbauordnung BadenͲWürttemberg sind mindestens zweiFahrradabstellplätzejeWohnung,fürPflegeheimeje10BetteneinFahrradabstellplatzvorͲ zusehen. DieAnlieferungfürdenWohnͲundPflegeverbundsollteausreichenddimensioniertwerden. 6.4. Freiflächengestaltung VondenWettbewerbsteilnehmernwirdeinVorschlagzurGestaltungderFreiflächen(FreiflächenͲ konzept)untergrößtmöglichemErhaltderalserhaltenswertklassifiziertenBestandsbäume(siehe Anlage 12) erwartet. Besonderer Wert bei der Ausgestaltung von Grünflächen wird auf die VerͲ wendungausreichendgroßer,nichtunterbauterneuerBaumstandorteimÜbergangsbereichzum öffentlichenRaumgelegt. Allgemein kommt im verdichteten Geschosswohnungsbau dem Wohnumfeld eine große BedeuͲ tungzu.Gutgestaltete,gutauffindbareHauszugängeundattraktiveVorzonenvordenGebäuden wertendieWohnanlageerheblichauf. FürKindersolltegemäßLandesbauordnungeinKinderspielplatzjeweilsfüralledreiPlanungsbeͲ reiche in ausreichender Größe und einer Lage, die eine gefahrlose Erreichbarkeit gewährleistet, nachgewiesenwerden.DieseKinderspielplätzesollteninnerhalbderPlanungsbereicheliegenund nichtmitöffentlichenSpielflächenkombiniertwerden. Erdgeschosswohnungensollten,wosinnvollmöglich,eineGartenzuordnungerhalten,mitGartenͲ zugangvonrückwärtigenWegeflächen.FürallezugeordnetenGärtensollteeineebenerdigeAbͲ stellmöglichkeitvorgesehenwerden. Die nicht zugeordneten Flächen für die Allgemeinheit sollten Aufenthaltscharakter haben und Verweilmöglichkeiten bieten, die das nachbarschaftliche Miteinander fördern und unterstützen. AufeinehochwertigeGestaltungdesWohnumfeldsmitquartiersbezogenenBegegnungsräumen wirdbesonderenWertgelegt. MüllstandortesolltenfürdieBewohnerguterreichbarundmöglichstebenerdigangeordnetwerͲ den.Müllbereitstellungsflächensind,fallsnotwendig,vorzusehen. Zufahrtenbzw.notwendigeAufstellflächenfürdieFeuerwehrsolltenberücksichtigtwerden.Die ErdüberdeckungfürTiefgaragensolltemindestens60cmbetragen,soweitdiesealsVegetationsͲ flächegenutztwird. Seite21 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend AnderSteinwaldstraßesolltendieimBaumgutachtenalserhaltenswerteingestuftenBäumemögͲ lichsterhaltenwerden.DiesistbeidenzuplanendenNeubautenmitTiefgaragenbzw.derenZuͲ fahrtenzubeachten.DiefußläufigeErschließungderbestehendenBebauungzwischenSteinwaldͲ undSteckfeldstraßesollteerhaltenbleiben. 6.5. EnergetischeStandards AufBasisdesWettbewerbsentwurfessolleinNahwärmekonzeptmiteinemmöglichsthohenreͲ generativenEnergieanteilerstelltwerden.DieAnforderungenandenenergetischenStandardder Gebäudesollenerhöhterfülltwerden(KfWͲ55ͲStandardoderbesserfürdiePlanungsbereiche1 und2,EnEV2016oderbesserfürdenPlanungsbereich3). Ein rechnerischer Nachweis bzw. die Ausarbeitung eines Nahwärmekonzeptes ist nicht Teil der Aufgabenstellung. Für eine möglichst kostengünstige und technisch einfache Umsetzung der StandardvorgabenbittenwirfolgendeAnregungenzubeachten: Ͳ KompakteBauformenmiteinfacherHüllflächenstruktur. Ͳ AnordnungderFreibereicheso,dasseinewärmebrückenfreieAbtrennungmöglichist. Ͳ GroßeVerglasungennachSüdenundWestenermöglichenmaximalesolareGewinne, minimierteÖffnungen,vorallemnachNorden,vermeidenWärmeverluste. Ͳ VerschattungenaufdenHauptsonnenseitenvermeidenoderzumindestminimieren. Ͳ LichteRohbauhöhevon2,75m,damitimBereichvonAbhängungennochmindestens 2,35mverbleiben. Ͳ Installationszonenkonzentrieren,umdenBereichnotwendigerAbhängungenzu minimieren. Ͳ ÜberdieGeschossegeradlinigdurchgeführteSchächtefürLüftungsͲ,VerͲundEntsorgungsͲ leitungen. ImUntergeschosssolltenjeGebäudeca.50m²FlächefürdieAnlagentechnik(Übergabestation, evtl.Nahwärmespeicheretc.)vorgehaltenwerden. 6.6. Immissionsschutz Grundsätzlich ist das Gebiet nicht durch übermäßigen Verkehrslärm belastet, so dass für den WettbewerbkeinebesonderenSchallschutzmaßnahmenvorgesehenwerdenmüssen. DieZuͲundAbfahrtderTiefgaragensolltemöglichsteingehaustundvonderöffentlichenStraße aufkürzestemWegerreichbarsein. Seite22 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend TEILC NUTZUNGSVORGABEN DerTeilC enthält keinebindendenVorgabenimSinnederRPW, außerden unter TeilA,1.,geͲ nannten. 1. Bauprogramme Die Neuordnung des Quartiers soll mit dem Schwerpunkt im Wohnungsbau realisiert werden, ergänzt umquartiersbezogeneDienstleistungsbereiche.EntstehensollgenerationenübergreifenͲ desWohnen ineinemWohnͲundPflegeverbund,bestehendauseinerPflegeeinrichtung mit48 Pflegeplätzen und 25 betreuten Wohnungen (separate Eingänge), ergänzt mit einem GemeinͲ schaftsraum,derauchfürdasumliegendeQuartieralsKommunikationsͲundBegegnungsortgeͲ nutztwerdensoll. DesWeiterenentsteheninsgesamtca.95EigentumsͲbzw.Mietwohnungen. Gemäß dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell sind mindestens 20 % der neugeschaffenen Geschossfläche für Wohnen als geförderter Wohnraum zu realisieren. Dies soll im PlanungsbeͲ reich1und3indenFörderprogrammen„SozialerMietwohnungsbau“(SMW)und„MietwohnunͲ genfürmittlereEinkommensbezieher“(MME)erfülltwerden. 2. Bauprogramm/RaumprogrammWohnͲundPflegeverbund 2.1 Vorbemerkungen AufgrundderdemographischenundsozialenEntwicklungwirddieBevölkerungsgruppeim3.und 4. Lebensalter stark ansteigen. Damit wird perspektivisch für diese Bevölkerungsgruppe ein zuͲ nehmender Bedarf an Wohnraum entstehen. Zunehmend vielfältige Lebensstile, auch im Alter, führenzurNotwendigkeitundzurChanceausdifferenzierterWohnformenimAlter. SowünschensichältereMenschenbisinshoheAltereingenerationsübergreifendesZusammenͲ wohnen.DarüberhinausgibtesauchErfahrungen,dasssichÄltereinderGruppemitMenschen mitähnlichenErfahrungshintergründenundLebenslagenaustauschenmöchten.EinentsprechenͲ derTreffpunktoderGemeinschaftsraumermöglichtesinnerhalbeinesGesamtkonzeptes,diesem WunschnachNäheundgemeinsamorganisiertenAktivitätennachzukommen. Durch die Kombination von Pflegeheim mit Betreutem Wohnen wird eine wohnortnahe, GeͲ meinwesenorientierteWohnͲundVersorgungsstrukturaufgebaut,diesowohlrelativselbständiͲ genaltenMenschen,körperlichpflegebedürftigenaltenMenschenalsauchgerontopsychiatrisch erkranktenMenschengerechtwird. AufGrunddesmittlerweilehohenAnteilsandemenziellerkranktenPflegebedürftigenorientiert sichdasKonzeptdesPflegeheimsamHausgemeinschaftsmodell. Wesentliche Elementesinddie OrganisationinHausgemeinschaftensowiedieIntegrationdeshauswirtschaftlichenPersonalsin denTagesablauf.HierzuwerdenstockwerksͲundgruppenbezogeneigeneEssͲundWohnbereiche geschaffen.DieseGemeinschaftsͲundVersorgungsflächen,dienunmehrdirektdenHausgemeinͲ schaften zugeordnet werden, fehlen aber für andere Funktionen. Bei größeren Veranstaltungen bedarfesdahermultifunktionalerRäumlichkeiten.HierbietetsicheineKombinationmitdenGeͲ meinschaftsflächendesBetreutenWohnensan. Seite23 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend DieBaukonzeptionderHausgemeinschaftensollsichandenfachlichenInhaltendesKuratoriums deutscherAltenhilfe(4.Generation)orientieren. DurchdieKonzeptioneinesPflegeͲundWohnverbundeswirdeinweiteresSegmentdesBetreuͲ tenWohnensmithoherVersorgungsqualitätentwickelt. Für hochaltrige Menschen kommt im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe ein Heimaufenthalt häufig nicht in Frage, da sie, trotz einzelner Behinderungen, körperlich und geistig noch so aktiv sind, dasseineigenerHaushaltbeientsprechenderUnterstützungaufrechterhaltenwerdenkann. BeiEinrichtungenimPflegeͲundWohnverbundkannderUmfanghäuslicherPflegedurchStapeͲ lung von Pflege und Wohnen erweitert werden, so dass ein Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglicht wird. Voraussetzung hierfür ist, neben den baulichen Vorkehrungen (direkte AnbinͲ dung,altersgerechtausgestattetebarrierefreieWohnungen,Gemeinschaftsräume),dasverbindliͲ che Angebot abgestufter Versorgungsleistungen im Rahmen eines Grundservices (z.B. Notruf im Haus, Möglichkeit der Teilnahme an kulturell/sozialen Aktivitäten des Pflegeheims) und eines differenziertenWahlserviceswieVersorgungmitMahlzeiteninderWohnungoderTeilnahmeam offenenMittagstisch,hauswirtschaftlicheDienste,sowieGrundͲundBehandlungspflege. DarausabgeleitetergebensichweitereVorgaben:DasPflegeheimunddieBetreutenWohnungen sollenaufeinemGrundstück„untereinemDach“geplantwerden. TrotzderStapelungderNutzungensolltendieTeilbereichePflegeundBetreutesWohneneigenͲ ständig sein, jeweils mit eigenem Eingang. Beide Eingangsbereiche sind räumlich zu trennen, so dasseineeigeneAdresseermöglichtwird.BeideTeilbereichesollteneigeneErschließungselemenͲ tehaben.DerGemeinschaftsraumimErdgeschoßdientauchdemBetreutenWohnenalsGemeinͲ schaftsraum.ErstelltsomitdasgemeinsamgenutzteVerbindungselementzwischenbeidenTeilͲ bereichendar. DerGemeinschaftsraumwirdeinBüro/StützpunktfürdenambulantenPflegedienstangegliedert, inwelchemauchBeratungenstattfindenkönnen. BeiderStapelungderunterschiedlichenNutzung(vollstationärePflegeundBetreutesWohnen)ist daraufzuachten,dasssowohlkonstruktivnotwendigeBauteilewieauchdienotwendigenInstalͲ lationsschächteübereinanderangeordnetwerden. 2.2 BauteilPflegeheim DasPflegeheimumfasst48PflegeplätzederstationärenPflegeaufzweiGeschossebenen. Im Erdgeschoss werden zwei Hausgemeinschaften geplant, eine davon für demenziell erkrankte MenschenmithohemBewegungsdrangundHinlaufͲ/Weglauftendenz.DiesegleichgroßenGrupͲ pen umfassen jeweils zwölf Plätze. Zusätzlich entstehen zwei weitere Hausgemeinschaften im ObergeschossmitebenfallsjeweilszwölfPlätzen. ProHausgemeinschaftmüssen,imHinblickaufdieVorgabenderLandesheimbauverordnung,§3, „IndividuelleWohnbereiche“,jeweilsmindestenszweinebeneinanderliegendeBewohnerzimmer zueinerNutzungseinheitzusammengeschlossenundvonzweiPersonengemeinsamgenutztwerͲ denkönnen. Seite24 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Alle Hausgemeinschaften weisen eine grundsätzlich gleichartige Raumstruktur auf. Sie verfügen jeweils über einen eigenen Gemeinschaftsbereich (eine geräumige Wohnküche) Ͳ die GemeinͲ schaftsbereiche sollten im Bedarfsfall zu einem Großraum verbunden werden können. Auch auf einige Funktionsräume sowie den Pflegestützpunkt (jeweils ein Stützpunkt pro Etage) muss von beidenGruppenausgleichermaßenzugegriffenwerdenkönnen. EindetailliertausgearbeitetesRaumͲundFunktionsprogrammwirdalsAnlage9ausgegeben. AllgemeinePlanungshinweise GrundlageistdieVerordnungüberbaulicheMindestanforderungenfürHeimegemäߧ1,HeimͲ gesetz(Heimmindestbauverordnung),dieBarrierefreiheitnachDIN18040,Teil2,nachdeneingeͲ führtenForderungenderListederBaubestimmungen(LTB)vom14.11.2014,sowiedieAnfordeͲ rungengemäßLandesheimbauverordnung. Der Pflegeheimbereich ist unbedingt, bezogen auf die Investitionskosten und auf die späteren Betriebskosten,nachstrengwirtschaftlichenKriterienzukonzipieren. Die Nettogrundrissfläche, bezogen auf den Pflegeplatz, sollte deshalb bei ca. 50 m² liegen. Der Verkehrsflächenanteilsollte25%nichtüberschreiten. BaulicheAnforderungenundarchitektonischesMilieu/ÄußereErschließungundParkierung Die Zufahrt zum Pflegeheim sollte so gestaltet werden, dass die FeuerwehrͲ/KrankentransportͲ wageninunmittelbarerNähedesHaupteingangsabgestelltwerdenkönnen. Durch entsprechende Organisation von Grundriss und Wegeführung sollte die VerͲ und EntsorͲ gung so organisiert werden können, dass eine Gefährdung von Bewohnern und Besuchern des Pflegeheimesausgeschlossenwird. FürdasPflegeheimsindfünfStellplätzenachzuweisen. ErschließungPflegeheim/Gemeinschaftsraum DemZugangzumGemeinschaftsraumisteinzentralerEingangsbereichmitGarderobevorzuschalͲ ten. IdealerweisehatdieserBereichdenCharaktereinesFoyers,welchesauchzumVerweileneinlädt. Orientiert zum Eingangsbereich ist der Gemeinschaftsraum. Die Bewirtschaftung des GemeinͲ schaftsraumes soll dabei über eine abschließbare Küche gewährleistet werden. Der GemeinͲ schaftsraumsolltesogestaltetwerden,dasserfürGottesdiensteunddiverseweitereVeranstalͲ tungennutzbarist. DerGemeinschaftsraumdientauchdenMieterndesbetreutenWohnensalsGemeinschaftsraum. Eine sinnvolle Verbindung zum Erschließungselement des betreuten Wohnens ist einzuplanen, dabeisindWegeverbindungendurchdieHausgemeinschaftenzuvermeiden. Der Verwaltungsbereich sollte ebenfalls dem Eingangsbereich zugeordnet werden Ͳ dies fördert dieAuffindbarkeitundAnsprechbarkeitdesPersonalsfürBesucherundBewohner. Seite25 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Flure DieErschließungszonenindeneinzelnenGruppensindgleichzeitigBewegungsͲundAufenthaltsͲ bereich. Aufenthaltszonen an Aktivitätsknoten werden besonders gerne angenommen. Der EinͲ gangsbereich sollte jedoch von der Aufenthaltszone abgeschirmt und für „Wegläufer“ gesichert sein. AlleBereichesindentsprechenddenAnforderungenandasBauenfürdemenziellerkrankteMenͲ schenzugestalten.Insbesondereistdaraufzuachten,dasskeinedunklen,ungegliedertenFlure entstehenunddieFlureundAufenthaltszonengutvomPflegepersonaleingesehenwerdenkönͲ nen. Angesichts des Bewegungsdrangs der dementen Bewohner sollen im Haus und im Freibereich sichere,anregendeErlebniswegeangelegtwerden,dieidealerweisealsRundweggeführtwerden sollen. Bewohnerzimmer Die Zimmer sind als Einbettzimmer zu planen, schlauchartige Zuschnitte sind zu vermeiden, um verschiedene zweckmäßige Varianten der Aufstellung von Pflegebetten sowie eine individuelle MöblierungfürunddurchdenBewohnerermöglichen.VorgegebenistdieZuordnungeinesindiͲ viduellen Sanitärbereichs (mit Waschbecken, WC und Dusche) zu jedem Einzelbettzimmer. Die Stellfläche für einen Kleiderwäscheschrank darf sich nicht im direkten Zimmerbereich befinden, sondernvielmehrimEingangsbereich. DieZimmerbreitesollsichaneinemAchsmaßvonca.4,00morientieren. BeiderGestaltungundAnordnungvonFensterflächenindenBewohnerzimmernistzubeachten, dass (auch im Erdgeschoss) die Brüstungshöhen so geplant werden, dass in Bettliegehöhe ein guterAusblickmöglichist.DerZugangzumAußenbereichsollnichtüberdasPflegezimmer,sonͲ dernnurüberdenGemeinschaftsbereichmöglichsein. Türen(auchimPflegebad),AufzügeundFluresindsozugestalten,dasseinBewohnerimPflegeͲ betttransportiertwerdenkann. Aufenthaltsbereich/Gemeinschaftsräume Jeder Hausgemeinschaft ist eine zentrale, geräumige Wohnküche zugeordnet, in welcher alle Mahlzeiten gemeinsam mit den Bewohnern gekocht und zubereitet werden und als zentraler AufenthaltsraumdenBewohnerinnenundBewohnerdienen.DieWohnküchesolldenBewohnern alsLebensmittelpunktdienen. Ausstattung,Größe,Arbeitsflächen,Abluftetc.müssenentsprechenddergeplantenNutzungbeͲ rücksichtigt werden (halbgewerbliche Spülmaschine etc.). Die Küche soll offen gestaltet und wohnlichindenRaumintegriertsein.AnderWohnkücheistunmittelbareinVorratsraumfürdie Lebensmittelanzugliedern. DieKüchesollbehindertengerechtausgestaltetsein.DieKochinselsollteunterfahrbarsein. InderNähedesAufenthaltsbereichessolltediebehindertengerechteToiletteliegen. VondenbeidenWohnküchenimErdgeschoßausisteinunmittelbarerZugangzueinembeschütͲ zenden, nach außen geschlossenen Garten/Gemeinschaftsterrasse vorzusehen, sowie diverse SitzgelegenheitenundeinenRundweg. Seite26 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Ergänzend dazu sind an attraktiven Stellen wohnlich möblierte Bereiche vorzusehen, in denen kleinere Gruppen zusammensitzen können. Alle Aufenthaltsbereiche sollten natürlich belichtet seinundeinenBlickbezugnachdraußenermöglichen.Wichtige Kriterienfür die Gestaltungund LagederAufenthaltsbereichesind:AufforderungscharakterundErlebniswelt. FunktionsräumeaufPflegeebene Um einen institutionellen Charakter zu vermeiden, ist ausreichend Stauraum/Abstellfläche für Rollstühle,Wäschewägen,Pflegewagen,Lifteretc.vorzusehen.Diessollz.B.durchmehrereFlurͲ nischenerreichtwerden.DesWeiterensindRäumlichkeiten(SchmutzraumfürFäkalienspüle/Müll sowie Reineraum für Wäsche, Pflegehilfsmittel etc.) vorzuhalten. Der Raum mit Fäkalienspüle Ͳ proEtage1xͲwirdvonbeidenHausgemeinschaftengleichermaßengenutzt. FürdasPflegepersonalsindkurzeWegevondenFunktionsräumenzudenBewohnerzimmernund eineSichtverbindungvomPflegestützpunktvorallemzudenWohnküchen,Aufenthaltsräumen,in dieFlureundimErdgeschoßaufdieTerrassewesentlich. HauswirtschaftlicheundsonstigeBereiche Esistdaraufzuachten,dassfüralleBereichederVerͲundEntsorgungeineguteAndienungerͲ möglichtwird. Der Bereich Wäsche kann in das Untergeschoss verlagert werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dassdieAnlieferungüberdenAufzugaufkurzemWegerfolgenkann.EineVerͲundEntsorgung überdasFoyeristnichterwünscht. Im UG können auch die Bereiche Personal sowie LagerͲ und Technikflächen untergebracht werͲ den. Parkierung DiefünfnotwendigenStellplätzefürdasPflegeheimsindoberirdischaufdemeigenenGrundstück nachzuweisen. Mindestens zwei Stellplätze sollten dem Eingangsbereich zugeordnet werden. Es istdaraufzuachten,dassdieVerbindungderStellplätzezumEingangrollstuhlͲundbehindertenͲ gerechthergestelltwird. 2.3 Gemeinschaftsraum Der Gemeinschaftsraum ist integraler Bestandteil im Gesamtkonzept des Hauses. Insbesondere mobilitätsbehinderteMenschenprofitierenvondiesemAngebot.ErwirktzugleichindieNachbarͲ schaft. Der Gemeinschaftsraum verfügt über ca. 100 m² zzgl. Büro und Nebenräume. Er orientiert sich zumQuartierundöffnetsichnachaußen.IdealerweisedienteralsTagescaféundoffeneBegegͲ nungsstätte. Eine Anordnung des Mehrzweckraums als Bindeglied zwischen Pflegeheim und beͲ treutesWohnenistwünschenswert.DieLagesolltedaherbarrierefreizugänglichimErdgeschoss bzw.imFoyerdesPflegeheimsliegen. Dem Gemeinschaftsraum sollte eine direkt zugängliche Freifläche, beispielsweise eine Terrasse oderGartenfläche,zugeordnetsein. Seite27 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend 2.4 BauteilbetreutesWohnen AllgemeineAnforderungen Das Wohnkonzept für generationenübergreifendes Wohnen soll nach dem Konzept des SiedͲ lungswerks„Freiräumeschaffen“realisiertwerdenmitinsgesamtca.25Wohnungen. DasgesamteGebäudesollmiteinemeigenenErschließungselement,bestehendausTreppeund krankentragegerechtemAufzug,konzipiertwerden.DasEingangselementsollteräumlichgetrennt zumEingangdesPflegeheimsliegen,sodasseineeigeneAdresseermöglichtwird. Für eine Realisierung des Vorhabens ist ein flächenͲ und kostensparendes Konzept notwendig. Dabei ist insbesondere auf ein günstiges Verhältnis von BRI : WFL (Bruttorauminhalt : WohnfläͲ che)zuachten. Raumprogramm EindetailliertesWohnungsͲundRaumprogrammwirdalsAnlage10ausgegeben. 2.4.1 Planungsvorgaben VerkehrsͲundGemeinschaftsflächen DiegesamteAnlagesollentsprechenddenVorgabenderLBO,§35,ausgebildetwerden. Die Gemeinschaftsflächen sollten behindertengerecht und für Rollstuhlfahrer geeignet sein. Alle BereichesollenstufenlosausgebildetwerdenundvomFahrstuhlauserreichbarsein. Die lichte Breite der allgemeinen Flurbereiche soll 1,50 m betragen. Die Laufbreite der Treppen soll1,20mbetragen,beidseitigeHandläufesinderforderlich. DerAufzugsollkrankentragegerechtmiteinemKabinenmaßvon1,10mx2,10mgeplantwerden. AlleErschließungsflächensollentemperiertausgeführtwerdenundsoverbundensein,dasseine geschlosseneVerbindungzumPflegeheimentsteht. Wohnungen Die Bewegungsflächen in allen Räumen sollten mindestens 1,20 m (Kreisfläche mit ø = 1,20 m) seinunddargestelltwerden;alleTürensollteneinelichteDurchgangsbreitevon0,90mhaben. ImEinzelnenistfolgendesgefordert: Diele,Flur Die Bewegungsflächen vor Möbeln benötigen eine Tiefe von mind. 0,90 m. Im Flur sollten sich gleichzeitigzweiPersonenaufhaltenkönnen. Seite28 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend Küche NotwendigsindfunktionsfähigeKüchenfüreineselbständigeLebensführung.EineAnordnungan derAußenwandmitnatürlicherBelichtungundBelüftungwirdgewünscht.DieBewegungsfläche vorderKücheneinrichtungsollteeineTiefevonmindestens1,20mhaben.NotwendigisteinArͲ beitsplatzimSitzen. Bad DieBewegungsflächeimBadsollmindestens1,50msein.EinstufenlosbegehbarerDuschplatzist notwendig.AlsStandardwirdeinevomSiedlungswerkentwickelteSanitärzellederAuslobungals Anlage11beigefügt. Balkon,Loggia Balkon oder Loggia sollte sichtͲ und wettergeschützt (teilweise eingezogen) sein und einen schwellenlosen Zugang haben. Eine Größe von mindestens 4,50 m² mit einer Bewegungsfläche von1,50x1,50msolltegewährleistetsein. Schlafraum Verlangt wird ein separater Schlafraum in allen Wohnungen. Die Bewegungsfläche entlang des BettessollteaneinerSeiteeineTiefevon1,20mundanzweianderenSeiten0,90maufweisen. DieZugänglichkeitvondreiSeitenisterwünscht. Parkierung Fürdie25WohnungensollteninsgesamtzehnStellplätzebarrierefreiunterirdischnachgewiesen werden.DerNachweissollineinergutanfahrbarenTiefgaragegeführtwerden.ZweiderStellplätͲ zesollenbehindertengerechtausgebildetsein. 3. BauprogrammEigentumͲ/MietwohnungenSiedlungswerk Nebenden25betreutenWohnungensollenca.60Wohnungenentstehen,dieunterschiedlichen WohnbedürfnissenRechnungtragensollen.Vondenca.60WohnungensollenzehnalsMietwohͲ nungenimPlanungsgebiet1entstehenundca.50alsEigentumswohnungensowohlimPlanungsͲ gebiet1alsauchimPlanungsgebiet2. 3.1 Eigentumswohnungen GewünschtsindkleinteiligeMehrfamilienhäusermitachtbiszwölfWohneinheiten. DasWohnungsgemengedieserGebäudesollteaus: 15% 2ͲZimmerͲWohnungenmit60Ͳ65m²Wohnfläche, 50% 3ͲZimmerͲWohnungenmit75Ͳ85m²Wohnflächeund 35% 4ͲZimmerͲWohnungenmit95Ͳ105m²Wohnfläche bestehen. Seite29 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend AllgemeineAnforderungenandieGrundrissederEigentumswohnungen AlleWohnungensolltenbarrierefreierreichbarsein,ansonstengeltendiesbezüglichdieAnfordeͲ rungenderseit1.März2015gültigenLandesbauordnung.AußenliegendeKüchensolltenfüralle Wohnungen vorgesehen werden, möglichst auch außenliegende, großzügige Bäder. Die WohnͲ undSchlafräumesolltenkonventionellmöblierbarsein.DabeigehtderAuslobervoneinerWohnͲ zimmerbreitevonmindestens4,00m,einerKinderzimmergrößevonmindestens12m²undeiner Mindestgröße der Schrankwand im „ElternͲSchlafzimmer“ von 3,05 m aus. Außer bei den 2Ͳ ZimmerͲWohnungensolltejedeWohneinheitübereinseparatesWCverfügen. Für jede Wohnung soll ein großzügig bemessener Freibereich mit mindestens 2,00 m nutzbarer Tiefeeingeplantwerden. ZumindestbeidengrößerenWohnungensollteeinAbstellraummitca.2m²innerhalbderWohͲ nungnachgewiesenwerden. Die Mehrfamilienhäuser verfügen über Aufzüge. Die Zahl der Erschließungselemente sollte beͲ grenztwerden,langeLaubengangerschließungensindabernichterwünscht. FürjedeWohneinheitsolltemöglichsteinStellplatzineinerTiefgaragevorgesehenwerden.Der StellplatzschlüsselfürdieEigentumswohnungenbeträgt1:1. 3.2 Mietwohnungen ImRahmenvonSIMsolleninsgesamtzehngeförderteMietwohnungenentstehen.DieWohnunͲ gensollenimGesamtkomplexWohnungsbaudesPlanungsbereichs1geplantwerden.DabeisolͲ lendieSozialmietwohnungen(SMW)ineinemGebäudedargestelltwerden. FolgendesWohnungsgemengesolltenachgewiesenwerden: BereichSozialmietwohnungen(SMW): 2x bis2ͲZimmerͲWohnungmitbiszu45m²Wohnfläche, 1x 3Ͳ/4ͲZimmerͲWohnungmitbiszu75m²Wohnfläche, 1x 4Ͳ/5ͲZimmerͲWohnungmitbiszu90m²Wohnflächeund 1x 5Ͳ/6ͲZimmerͲWohnungmitbiszu105m²Wohnfläche BereichMietwohnungenfürmittlereEinkommensbezieher(MME): 2x 3ͲZimmerͲWohnungmit55Ͳ65m²Wohnfläche, 1x 3ͲZimmerͲWohnungmit70Ͳ80m²Wohnfläche, 2x 4ͲZimmerͲWohnungmit85Ͳ95m²Wohnflächeund EineÜberschreitungderSMWͲundMMEͲWohnflächengrenzenistumbiszu15m²auchbeigleich bleibenderRaumzahlzulässig,wenneineWohnungnachDIN18040,Teil2,geplantwird.Generell isteineÜberͲ/UnterschreitungderWohnflächengrenzenum5%zulässig. FürjedeWohneinheitsolltemöglichsteinStellplatzineinerTiefgaragevorgesehenwerden.Der StellplatzschlüsselfürdieMietwohnungenbeträgt1:1. Seite30 NichtoffenerWettbewerb2015,StuttgartͲPlieningen NeuesWohneninSteckfeld/QuartiersbezogenͲGenerationenübergreifend AllgemeineAnforderungenandieGrundrissederMietwohnungen Die allgemeinen Anforderungen an die Mietwohnungen entsprechen den allgemeinen AnfordeͲ rungenderEigentumswohnungen. 4. BauprogrammMietwohnungenBaugenossenschaftGartenstadtLuginslandeG InsgesamtsollenimPlanungsgebiet3ca.35Mietwohnungenentstehen,davondreiimRahmen vonSIM.DieMietwohngensollendabeiunterschiedlichenWohnbedürfnissenRechnungtragen. DasWohnungsgemengefürfreifinanzierteMietwohnungensollteaus 45% 1Ͳ/2ͲZimmerͲWohnungenmitbiszu60m²Wohnfläche, 40% 3ͲZimmerͲWohnungenmitbiszu75m²Wohnflächeund 15% 4ͲZimmerͲWohnungenmitbiszu90m²Wohnfläche bestehen. FolgendesWohnungsgemengesolltebeidengefördertenMietwohnungennachgewiesenwerden: BereichSozialmietwohnungen(SMW): 2x 2Ͳ/3ͲZimmerͲWohnungmitbiszu60m²Wohnfläche BereichMietwohnungenfürmittlereEinkommensbezieher(MME): 1x 4ͲZimmerͲWohnungmit85Ͳ95m²Wohnfläche Eine Überschreitung der Wohnflächengrenzen ist, in Analogie zu den Wohnflächengrenzen der Sozialmietwohnungen,umbiszu15m²beigleichbleibenderRaumzahlzulässig,wenneineWohͲ nungnachDIN18040,Teil2,geplantwird.GenerellisteineÜberͲ/UnterschreitungderWohnfläͲ chengrenzenum5%zulässig FürjedeWohneinheitsolltemöglichsteinStellplatzineinerTiefgaragevorgesehenwerden.Der StellplatzschlüsselfürdieMietwohnungenbeträgt1:1. AllgemeineAnforderungenandieMietwohnungen Die Allgemeinen Anforderungen an die Mietwohnungen entsprechen den allgemeinen AnfordeͲ rungenderEigentumswohnungendesSiedlungswerkes. SiedlungswerkGmbH WohnungsͲundStädtebau Planung/Kallfaß 13.11.2015 Seite31