Dokumentation Stahl-Innovationspreis 2012 - stahl

Transcription

Dokumentation Stahl-Innovationspreis 2012 - stahl
Stahl-Innovationspreis 2012
Stahl-Informations-Zentrum
Stahl-Innovationspreis 2012
Impressum
Stahl-Informations-Zentrum
Dokumentation 501
Stahl-Innovationspreis 2012
ISSN 0175-2006
Das Stahl-Informations-Zentrum ist
eine Gemeinschaftsorganisation
Stahl erzeugender und verarbeitender Unternehmen. Markt- und
anwendungsorientiert werden firmenneutrale Informationen über
Verarbeitung und Einsatz des
Werkstoffs Stahl bereitgestellt.
Herausgeber:
Stahl-Informations-Zentrum
Postfach 10 48 42
40039 Düsseldorf
Die dieser Veröffentlichung zugrunde liegenden Informationen
wurden mit größter Sorgfalt
recherchiert und redaktionell bearbeitet. Eine Haftung ist jedoch
ausgeschlossen.
Ein Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit schriftlicher
Genehmigung des Herausgebers
und bei deutlicher Quellenangabe
gestattet.
2
Verschiedene
Schriftenreihen
bieten ein breites Spektrum praxisnaher Hinweise für Konstrukteure,
Entwickler, Planer und Verarbeiter
von Stahl. Sie finden auch Anwendung in Ausbildung und Lehre.
Die Pressearbeit richtet sich an
Fach-, Tages- und Wirtschaftsmedien und informiert kontinuierlich
über neue Werkstoffentwicklungen
und -anwendungen.
Das
Stahl-Informations-Zentrum
zeichnet besonders innovative
Anwendungen mit dem StahlInnovationspreis aus. Er ist einer
der bedeutendsten Wettbewerbe
seiner Art und wird alle drei Jahre
ausgelobt.
(www.stahl-innovationspreis.de)
Messebeteiligungen und Ausstellungen dienen der Präsentation neuer Werkstoffentwicklungen
und innovativer, zukunftsweisender
Stahlanwendungen.
Die Internet-Präsentation (www.
stahl-info.de) informiert über aktuelle Themen und Veranstaltungen
und bietet einen Überblick über
die Veröffentlichungen des StahlInformations-Zentrums. Publikationen können hier bestellt oder als
PDF-Datei heruntergeladen werden.
Anmeldungen zu Veranstaltungen
sind ebenfalls online möglich.
Als individueller Service werden
auch Kontakte zu Instituten, Fachverbänden sowie Spezialisten aus
Forschung und Industrie vermittelt.
Der Newsletter informiert Abonnenten per E-Mail über Neuerscheinungen, Veranstaltungen und Wissenswertes.
Vortragsveranstaltungen schaffen ein Forum für Erfahrungsberichte aus der Praxis.
Stahl-Innovationspreis 2012
Inhalt
Grußwort Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle......................................
Vorwort Dr. Jost A. Massenberg ....................................................
Der Wettbewerb ...........................................................................
Die Jury .......................................................................................
4
5
6
7
■ Produkte aus Stahl
Preisträger ............................................................................... 8
Finalisten ................................................................................. 14
■ Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen
Preisträger ............................................................................... 18
Finalisten ................................................................................. 24
■ Stahl in Forschung und Entwicklung/Verfahren
Preisträger ............................................................................... 28
Finalisten ................................................................................. 34
■ Stahl-Design
Preisträger ............................................................................... 38
Finalisten ................................................................................. 44
■ Sonderpreis
Klimaschutz mit Stahl ................................................................ 48
Preisträger und Finalisten – Adressen ............................................ 50
Weitere Teilnehmer ....................................................................... 52
3
Stahl-Innovationspreis 2012
Grußwort des Schirmherrn
Prof. Dr.-Ing.
Wolfgang Reitzle
Vorstandsvorsitzender der Linde AG
Wenn es den Stahl-Innovationspreis
nicht schon gäbe, müsste man ihn
erfinden. Er rückt nicht nur spannende Projekte rund um das Produkt Stahl ins Licht der Öffentlichkeit, sondern lenkt die Aufmerksamkeit auch auf das für unsere Wirtschaft so wichtige Thema „Innovation“. Deshalb habe ich nicht gezögert, die Schirmherrschaft für
den Stahl-Innovationspreis 2012
zu übernehmen.
Erfolgreiches Wirtschaften, Wachstum und Wohlstand sind ohne innovatives Denken und Handeln nicht
möglich. Die deutsche Wirtschaft
steht für technologisch führende,
qualitativ hochwertige Produkte,
die in die ganze Welt exportiert
werden. Unternehmen, die sich im
globalen Wettbewerb erfolgreich
behaupten wollen, müssen zwangsläufig „Innovation“ als Handlungsmaxime verstehen. Auch bei Linde
ist dies seit mehr als 130 Jahren
Ziel und Motivation zugleich. Technologischer Fortschritt und Produktinnovationen haben das Unternehmen – ganz im Sinne seines Grün-
4
ders Carl von Linde – von Anfang
an geprägt. Heute ist Linde ein
weltweit führendes Gase- und Engineering-Unternehmen, das mit seinen Produkten und Dienstleistungen
in nahezu allen Branchen vertreten
ist – auch in der Stahlindustrie.
So entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern
kontinuierlich neue Verfahren, um
die Produktivität, Qualität und Prozessleistung bei der Stahlerzeugung noch weiter zu verbessern.
Während meiner langjährigen Tätigkeit in der Automobilindustrie hatte
ich ebenfalls viele Berührungspunkte mit dem facettenreichen
Werkstoff Stahl. Auch hier ist es
faszinierend zu beobachten, welche
Fortschritte die Werkstoffentwicklung beim Stahl gemacht hat: Durch
diese Innovationen werden moderne
Fahrzeuge leichter und sicherer.
Zudem haben die zuverlässigen
und kostengünstigen Verarbeitungstechnologien einen großen Anteil
daran, dass individuelle Mobilität
für die breite Bevölkerung bezahlbar bleibt.
Die für den diesjährigen Stahl-Innovationspreis eingereichten Projekte
bilden die enorme Anwendungsvielfalt und das hohe Potenzial des
Werkstoffs eindrucksvoll ab. Hinter
jeder dieser Entwicklungen stecken
kreative Köpfe, die den Mut hatten, die Denkrichtung zu wechseln.
Lassen wir uns von den Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs inspirieren – der Wirtschaftsstandort Deutschland wird davon
profitieren.
Stahl-Innovationspreis 2012
Vorwort
Dr. Jost A. Massenberg
Vorstandsvorsitzender des
Stahl-Informations-Zentrums
Innovationen beginnen mit Stahl!
Der Stahl-Innovationspreis stellt
dies bereits zum neunten Mal eindrucksvoll unter Beweis. Architekten und Ingenieure, Designer,
Handwerker, Forscher und Erfinder haben insgesamt 658 Projekte
eingereicht. Das ist eines der besten Ergebnisse in der Geschichte
des Wettbewerbs. Diese hervorragende Resonanz macht zwei Dinge
deutlich:
− Stahl ist ein innovativer Werkstoff, der immer wieder inspiriert, Neues zu schaffen oder
Bestehendes zu verbessern.
− Stahl ist in vielen Bereichen unserer Wirtschaft der Basiswerkstoff für zahlreiche neue Entwicklungen.
In etlichen Branchen begründen
Innovationen und höchste Verarbeitungsqualität die Spitzenstellung
deutscher Unternehmen auf den
Weltmärkten. Bei vielen industriellen Produkten ist Stahl der Basiswerkstoff. Er steht am Anfang einer
großen Zahl von Wertschöpfungsketten in Deutschland. So stammen
im Maschinenbau 21 % der Vorleistungen aus der Stahl- und Metallerzeugung, in der Automobilindustrie
sind es rund 13 %. Und dies sind
die Branchen, die großen Anteil
am Exporterfolg unserer Wirtschaft
haben. So ist es auch nicht überraschend, dass die Hälfte der deutschen Exporte auf stahlintensive
Produkte entfallen.
Wie in keinem anderen Land der
Welt geschieht hier die Integration
der stahlbezogenen Wertschöpfungsketten auch über ein eng geknüpftes Netzwerk, bestehend aus
betrieblichen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, Instituten sowie öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen für Grundlagen- und Anwendungsforschung.
In ihnen sind hervorragend ausgebildete Forscher und Techniker
tätig. Sichtbar wird die Effizienz dieser Forschungslandschaft bei der
hohen Anzahl von Patenten rund
um den Werkstoff Stahl: Weltweit
werden jährlich rund 3.000 Patente
registriert und etwa ein Drittel davon stammt aus Deutschland.
Ein nur kleiner, aber äußerst beeindruckender Teil der Ergebnisse dieses Forschungs- und Entwicklungsnetzwerks zeigt sich alle drei Jahre
bei den Einreichungen zum StahlInnovationspreis. Die Jury hatte es
auch diesmal nicht leicht, aus der
Vielzahl der spannenden, intelligenten und teilweise überraschenden
Projekte die Preisträger auszuwählen. Ich danke allen Teilnehmern
für ihre Mitwirkung an dem Wettbewerb und wünsche ihnen viel Erfolg im Markt und weiterhin Freude
an der Entwicklung neuer Ideen
rund um den Werkstoff Stahl.
5
Stahl-Innovationspreis 2012
Der Wettbewerb
Seit 1989 verleihen Unternehmen
der Stahlindustrie in Deutschland
den Stahl-Innovationspreis. Ziel des
Wettbewerbs, der alle drei Jahre
ausgelobt wird, ist die Förderung
und Bekanntmachung innovativer
Anwendungen rund um den Werkstoff Stahl. Architekten und Ingenieure, Designer, Handwerker, Forscher und Erfinder sind aufgefordert, ihre Ideen zu präsentieren.
Kategorien
Um der großen Anwendungsvielfalt von Stahl gerecht zu werden,
werden Projekte in vier Kategorien
prämiert:
• Produkte aus Stahl: Ausgezeichnet werden serienreife Produkte, die ganz oder überwiegend aus Stahl bestehen und verbesserte oder neue Anwendungen für den Werkstoff Stahl ermöglichen. Sie zeichnen sich insbesondere durch Funktionalität,
Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit aus.
• Stahl in Forschung und Entwicklung/Verfahren: Ausgezeichnet werden Forschungsund Entwicklungsleistungen sowie Verarbeitungsverfahren für
verbesserte oder neue Stahlanwendungen.
• Bauteile und Systeme aus
Stahl für das Bauen: Ausgezeichnet werden serienfähige
6
Bauteile, Elemente und Systeme
aus Stahl, die beim Bauen neue
Akzente hinsichtlich Architektur,
Konstruktion, Wirtschaftlichkeit
und Nachhaltigkeit setzen.
• Stahl-Design: Ausgezeichnet
werden Produkte aus Stahl mit
beispielhaftem Design, deren
Form und Funktion das kreative
Potenzial des Werkstoffs unterstreichen.
Mit dem Sonderpreis „Klimaschutz mit Stahl“ wird die Innovation ausgezeichnet, die durch Verwendung von Stahl dazu beiträgt,
Energie und Material einzusparen
sowie CO2 -Emissionen zu senken.
Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Personen,
Unternehmen, Institutionen sowie
Kooperationen von Wissenschaft
und Wirtschaft mit Sitz in Deutschland. Die eingereichten Projekte
müssen in den letzten fünf Jahren
entwickelt worden sein. Stahl produzierende Unternehmen und ihre
Mitarbeiter sind von der Teilnahme
ausgeschlossen.
Schirmherrschaft
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle,
Vorstandsvorsitzender der Linde AG
Preisgelder
Der Stahl-Innovationspreis 2012 ist
mit insgesamt 70.000 Euro dotiert.
Sachpreis
Jeder Preisträger erhält eine von
der Heidelberger Künstlerin Stefanie Welk geschaffene Stahl-Skulptur. Eingehüllt in den Werkstoff
Stahl verkörpert der „Visionär“ den
Sprung von der Idee zur Innovation – seine Ausrichtung hilft ihm,
Hindernisse zu überspringen und
beflügelt ihn letztendlich. Die Skulpturen werden einzeln gefertigt und
bestehen aus Blech, Profil und
Draht.
Einsendungen
Insgesamt wurden 658 Projekte
eingereicht. Die Jury hat zunächst
37 Finalisten und schließlich 13
Preisträger ausgewählt. Die Projekte belegen beispielhaft die hohe
Innovationskraft der Einreicher und
dokumentieren die Leistungsfähigkeit sowie die vielen neuen Einsatzmöglichkeiten von Stahl.
Stahl-Innovationspreis 2012
Die Jury
Die eingereichten Arbeiten wurden von einer Jury bewertet.
Dieser gehörten Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung,
Architektur und Design an.
Von links nach rechts:
Dr.-Ing. Peter Dahlmann
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf
Dipl.-Ing. Hartmut Miksch
Präsident Architektenkammer
Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Dipl.-Ing. Jürgen Horsthofer
Vorsitzender der Geschäftsführung
Deutsche Edelstahlwerke GmbH,
Witten
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Bleck
Leiter Institut für Eisenhüttenkunde
RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Jörg Lange
Leiter Fachgebiet Stahlbau
Institut für Stahlbau und Werkstoffmechanik, TU Darmstadt
Dipl.-Wirt.-Ing. Johannes Nonn
Mitglied des Vorstands
Salzgitter AG
Dr.-Ing. Dieter Bokelmann
Geschäftsführer
Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, Völklingen
Univ.-Prof. Dipl.-Ing.
Axel Thallemer
Leiter Abteilung für Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz
Prof. Dr. Peter Zec
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Design Zentrum
Nordrhein-Westfalen, Essen
Prof. Sybs Bauer
Designkunst, Hamburg (mit vierbeiniger Begleitung „Kacie“)
Dr.-Ing. Thomas Wünsche
Vorsitzender der Geschäftsführung
Benteler Deutschland GmbH und
Benteler Automobiltechnik GmbH,
Paderborn
Dr.-Ing. Harald Naunheimer
Leiter Zentrale Forschung und
Entwicklung, ZF Friedrichshafen AG
Dr.-Ing. Hermann Garbers
Geschäftsführer
CLAAS KGaA mbH, Harsewinkel
Dr.-Ing. Herbert Eichelkraut
Mitglied des Vorstands
ThyssenKrupp Steel Europe AG,
Duisburg
Winfried Seitz
Geschäftsführer
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, München
Dr.-Ing. Ulrich Jaroni
Mitglied des Vorstands
ThyssenKrupp Steel Europe AG,
Duisburg
Dr.-Ing. Ulrich Hamme
Geschäftsführer Konstruktion
und Entwicklung
Liebherr-Werk Ehingen GmbH
Prof. Dr.-Ing. Werner Hufenbach
Direktor Institut für Leichtbau
und Kunststofftechnik
Technische Universität Dresden
Prof. Dr.-Ing. Helmut Hachul
Leiter Fachbereich Architektur
Fachhochschule Dortmund
Prof. Dr.-Ing. Klaus Bollinger
Bollinger + Grohmann Ingenieure,
Frankfurt am Main
Nicht im Bild:
Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner
Leiter Institut für Umformtechnik
und Leichtbau, TU Dortmund
7
1. Preis
Mobiles Hochwasserschutzsystem
HOWATEC GmbH, Netphen
Jurybegründung
Das Hochwasserschutzsystem
hws-mobil, eine Entwicklung
von HOWATEC in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Wasser und Umwelt (fwu)
der Universität Siegen, ist ein
besonders schnell zu errichtendes, leichtes System zum effektiven Schutz hochwassergefährdeter Bereiche. Zwischen im
Boden verankerte Pfosten werden vom Wasser weggewölbte,
auf Zug belastete Stahlbleche
eingehängt, die eine zuverlässige Abdichtung bewirken. Im
Vergleich zu einer herkömmlichen Barriere aus Sandsäcken
wird für Errichtung und Abbau
nur ein Bruchteil an Zeit benötigt. Das sehr geringe Gewicht
von hws-mobil ermöglicht die
Montage durch eine einzelne
Person. Nach dem Abbau fällt
nur eine einfache Reinigung an.
Sandsäcke müssen unter Umständen einer besonderen Behandlung unterzogen werden.
8
Extreme Hochwasserereignisse sind
selten, doch wenn sie auftreten,
dann ist ein schneller und effektiver
Schutz vor Überflutung notwendig.
Das mobile Hochwasserschutzsystem von HOWATEC lässt sich
schnell mit wenig Personal montieren und bildet eine dichte Barriere,
die das Einfließen von Wasser in
zu schützende Bereiche verhindert.
Die einfache und zügige Montierund Demontierbarkeit ermöglicht
nicht nur eine schnelle Reaktion,
sondern auch einen kostengünstigen Präventiv-Einsatz, den man
bei aufwendigeren Systemen möglicherweise scheuen würde. Die zuverlässige Funktion des Systems
wurde zusammen mit dem Forschungsinstitut Wasser und Umwelt
(fwu), Abteilung Wasserbau und
Hydromechanik, an der Universität
Siegen nachgewiesen. Es sind umfangreiche wasserbauliche Ver-
Produkte aus Stahl
suche, statische Nachweise und Berechnungen vorgenommen worden.
Im Vergleich zu einer herkömmlichen Sandsackbarriere ergeben
sich zahlreiche Vorteile: So beträgt
der Zeitaufwand für Auf- und Abbau
nur einen Bruchteil der Zeit, die für
eine Sandsackbarriere einzuplanen
ist. Das Befüllen von Sandsäcken
entfällt vollständig. Das zu montierende Gesamtgewicht entspricht
etwa 1 % einer vergleichbaren Sandsackbarriere. Sollte das System
wirklich einmal überspült werden,
so bleibt es stabil und wird nicht
weggeschwemmt. Weiterhin sind
die vom Wasser weggewölbten,
auf Zug beanspruchten Staubleche
unempfindlich gegen den Anprall
von Treibgut oder Wellenschlag.
Das mobile Hochwasserschutzsystem besteht im Wesentlichen
aus folgenden fünf Bauteilen:
• Stützen
• Stützensicherungen (optional)
• Wandmodul
• Staublech
• Einschubmodul
Die Stützen werden nach einem patentierten Prinzip mit Verbindungsstücken kraft- und formschlüssig
auf im Untergrund fest installierten
Bodenhülsen aufgestellt. Die Stützensicherungen werden ab einer
Stauhöhe von 70 cm empfohlen
und in die Rückseite der Stützen
eingehängt. Sie bilden zusätzliche
Stützstreben auf der dem Wasser
abgewandten Seite. Das Wandmodul dient der seitlichen Befestigung und Abdichtung. Die bis
zu 1,30 m hohen Staubleche werden zwischen die Stützen bzw.
Wandmodule eingehängt und mit
dem Einschubmodul formschlüssig
fixiert. Die Breite der Staubleche
kann an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Das gesamte System erfordert nur wenige
Dichtelemente an den Stoßstellen
der Module und zur Aufstandsfläche hin. Sämtliche Stahlteile sind
verzinkt, garantieren eine lange
Lebensdauer und sind einfach zu
reinigen.
Das Hochwasserschutzsystem eignet sich z. B. für den Schutz von
Firmengeländen sowie für den Objektschutz, d. h. zum Schutz von
Türen, Durchfahrten, Mauerdurchbrüchen usw. In Zeiten ohne Hochwasser können die Bodenhülsen zur
Verankerung von Ausstattungselementen, z. B. Absperrpfosten oder
Abfallbehälter, genutzt werden.
9
2. Preis
Fliehkraftpendel
Schaeffler AG, Herzogenaurach
LuK GmbH & Co. KG, Bühl
Jurybegründung
Das von der Schaeffler-Marke
LuK entwickelte Fliehkraftpendel ist die konsequente Weiterentwicklung des Zweimassenschwungrades zur Verringerung
von Vibrationen bei Verbrennungsmotoren. Das Zweimassenschwungrad mit Fliehkraftpendel tilgt drehzahlabhängig
besonders die unerwünschten
Schwingungen im unteren Drehzahlbereich, die Fahrer häufig
zum Wechsel in einen niedrigeren Gang verleiten. Es erlaubt
ein störungsfreies, niedertouriges Fahren, was Kraftstoffverbrauch und Emissionen deutlich reduziert. Diese Neuentwicklung ermöglicht es, das
Leistungsangebot moderner
Verbrennungsmotoren auch im
unteren Drehzahlbereich zu
nutzen.
Die Entwicklung sparsamerer Motoren ist eine der wichtigsten Aufgabenstellungen aller Automobilproduzenten. Aufgrund der verschärften Gesetzgebung zur CO2 Reduzierung wird beim Verbrennungsmotor der Betrieb im optimalen Betriebspunkt im Vordergrund
stehen. Dies kann sowohl durch
Downsizing, d. h. durch Reduzie-
10
rung des Hubraumvolumens z. B.
durch die Verminderung der Zylinderzahl, als auch durch Anpassung
der Getriebeübersetzung zur Verringerung der Motordrehzahl erreicht werden. Dabei soll allerdings
die Leistung der Aggregate erhalten
bleiben. Es wird daher in Zukunft
zunehmend leistungsstarke, hochaufgeladene Motoren mit kleinerer
Produkte aus Stahl
Zylinderanzahl geben, die, verglichen mit heutigen Motoren, erhöhte Torsionsschwingungen in den
Antriebsstrang einleiten. Sechszylinder-Motoren werden durch
Vierzylinder ersetzt und Vierzylinder
durch Dreizylinder. Motoren mit geringerer Zylinderzahl laufen naturgemäß unruhiger als solche mit
höherer Zylinderzahl, bei denen ein
Teil der Schwingungen schon durch
die gegenläufigen Kolben und Pleuel
getilgt wird.
Das von der Schaeffler-Marke LuK
entwickelte Fliehkraftpendel ist eine
Ergänzung des bewährten Zweimassenschwungrads, das zur Tilgung der im Zuge des Downsizing
auftretenden Schwingungen alleine
nicht mehr ausreicht. Das Fliehkraftpendel ist in einem Bereich positioniert, der durch das Zweimassenschwungrad schon zu einem Teil
von Motorschwingungen befreit ist.
So müssen durch das Fliehkraftpendel nur noch Restschwingungen
getilgt werden. Dabei pendeln in
seinem Inneren aufgehängte Massen drehzahlabhängig mehr oder
weniger stark gegenläufig zu den
Motorschwingungen. Bei niedrigen
Drehzahlen – dem Bereich, in dem
die heftigsten Vibrationen auftreten – ist ihr Ausschlag besonders
Die pendelnden Massen (1) schwingen entgegengesetzt zu den Drehschwingungen des
Motors (2). Bei niedrigen Drehzahlen ist ihr Ausschlag besonders groß. Das Fliehkraftpendel gleicht die unerwünschten Drehschwingungen aus.
groß und die Wirksamkeit entsprechend stark. So kann der Drehzahlbereich, in dem ruckfreies Fahren
möglich ist, deutlich in niedrige
Touren unter 1.000 U/min verschoben werden. Bei hohen Drehzahlen
ist der Motorlauf grundsätzlich
schon vibrationsärmer, so dass
eine geringere Tilgung erforderlich
ist. Die Realisation des Fliehkraftpendels bis hin zur Serienreife
wurde durch die Verwendung spezieller Stähle ermöglicht. Höherfeste Stahlsorten sorgen – in Verbindung mit geeigneten Wärmebehandlungsverfahren – für Verschleißfestigkeit sowie Stabilität in
allen Drehzahlbereichen und damit
für uneingeschränkte Funktionssicherheit des Fliehkraftpendels
über die Fahrzeuglebensdauer.
Das Zweimassenschwungrad-Prinzip mit Fliehkraftpendel kam nach
etwa sechsjähriger Entwicklungszeit bei deutschen Pkw-Herstellern
zum Großserieneinsatz. Die Motoren zeichnen sich durch einen bis
dato unbekannten Laufkomfort
auch beim Fahren mit niedrigstem
Drehzahlniveau aus. Das Fliehkraftpendel ist in der neuesten Entwicklungsstufe auch für Wandlergetriebe
lieferbar. Der erste Serieneinsatz
erfolgte hier im September 2010.
11
3. Preis
Torqueboost CamInCam®
MAHLE GmbH, Stuttgart
Jurybegründung
Die von MAHLE entwickelte Torqueboost CamInCam®-Nockenwelle bietet eine bauraumneutrale Variante für verstellbare
Ventiltriebe bei Viertakt-Verbrennungsmotoren. Zwei konzentrisch ineinander geschobene Nockenwellen ermöglichen das getrennte Verstellen
der Nocken zueinander. Die
Verstellung erfolgt mit einem
herkömmlichen Nockenwellenversteller. So können Steuerzeiten bei Mehrventilmotoren
gezielt drehzahlabhängig beeinflusst werden. Das Kraftstoff- und damit auch das CO2 Einsparpotenzial beträgt beim
Ottomotor bis zu 6 % und beim
Dieselmotor ca. 3 %.
Die Auslegung von Ventiltriebsystemen in Otto- und Dieselmotoren
zielt idealerweise auf die Realisierung flexibler Steuerzeiten, die
sich mit konventionellen Lösungen
nur begrenzt erreichen lassen.
Neuartige Ventilsteuerungen ohne
Nockenwellen setzen diesen Anspruch bereits um, sind aber vergleichsweise aufwendig. Mit dem
Konzept Torqueboost CamInCam®
(CIC) hat die Firma MAHLE eine bau12
raumneutrale und kostengünstige
Lösung zur Anpassung der Steuerzeiten entwickelt. Bei Mehrventilmotoren lassen sich damit zugleich
variable Steuerzeiten und Öffnungsdauern für Einlass- und Auslassventile realisieren.
Der Einsatz von CamInCam®Nockenwellen erlaubt die Umsetzung des variablen Ventiltriebs bei
nur geringen Änderungen am be-
Produkte aus Stahl
stehenden Zylinderkopfdesign. Das
System besteht aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten Wellen, die das getrennte Verstellen
der auf ihnen fixierten Nocken
ermöglichen. Dabei ist für jeden
Zylinder ein Nocken mit der Außenwelle fest verbunden und der zweite
Nocken mit der Innenwelle verstiftet. Die Verstellung der beiden
Wellen zueinander erfolgt mit einem
herkömmlichen Nockenwellenversteller. Diese Lösung benötigt damit nicht mehr Bauraum als eine
konventionelle Ventilsteuerung.
Bei der Torqueboost CamInCam®
werden verschiedene Stahlsorten
in Abhängigkeit von den gegebenen
Belastungen und Funktionen eingesetzt. Die Nocken, die einer besonders hohen Flächenpressung
durch den Nockenfolger unterliegen, bestehen aus einem induktiv
gehärteten Wälzlagerstahl. Für die
Innenwelle kommt ein hochzäher
Vergütungsstahl zur Anwendung
und für die Außenwelle kostenoptimiert ein unlegierter Stahl für Drehteilrohre. Der Einsatz unterschiedlicher Stähle macht die CamInCam®
zu einer robusten, funktionalen und
kostengünstigen Konstruktion.
modernen aufgeladenen Vierzylinder-Ottomotor mit Direkteinspritzung bei niedrigen Drehzahlen die
Erhöhung des Drehmoments um
bis zu 50 %. Das wäre sonst nur
mit einem zusätzlich installierten
Aggregat, wie z. B. einem Kompressor, zu erreichen. Als weitere
Effekte der variablen Nockenwelle
ergeben sich eine Ladedruckerhöhung und ein verbessertes Ansprechverhalten des Abgasturboladers. Das Auftreten des „Turbolochs“ wird vermieden. Und schließlich erfolgt eine bessere Nachverbrennung des Kraftstoffs im Abgastrakt, was die Emissionswerte
senkt. Bei Volllast mit hohen Drehzahlen kann durch die variablen
Steuerzeiten eine lange Auslassventilöffnungszeit eingestellt werden. Das reduziert Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Das
CO2-Einsparpotenzial beträgt beim
Ottomotor bis zu 6 %, beim Dieselmotor wurden rund 3 % ermittelt.
Die CamInCam ® -Technologie ermöglicht eine kontinuierliche und
stufenlose Variation der Ventilöffnungsdauer, die den jeweiligen
Last- und Drehzahlanforderungen
entsprechend angepasst werden
kann.
Die mit dieser Nockenwelle realisierten variablen Steuerzeiten ermöglichen beispielsweise in einem
13
Finalisten
Cliqloc® DrinkSafe
CP autosport GmbH,
Büren
Cliqloc GmbH, Köln
Geöffnete Getränkedosen sicher
wieder verschließen – mit dem
Cliqloc® DrinkSafe ist dies möglich.
In jeder Lage hält der Cliqloc®
DrinkSafe dicht. Die Kohlensäure
bleibt im Getränk und Insekten oder
Schmutz bleiben draußen. Der Verschluss passt auf handelsübliche
Getränkedosen mit 0,25 bis 0,568 l
Inhalt. Er ist wiederverwendbar und
kann auf sämtlichen Getränken zum
Einsatz kommen.
Die Deckel-Innovation setzt sich
aus drei Bauteilen zusammen: Der
Deckel besteht aus Edelstahl Rostfrei mit einem Sicherungsring aus
dünnem Weißblech. Hinzu kommt
noch ein Dichtelement aus Kunststoff. Der Cliqloc® DrinkSafe wird
auf einer eigens dafür entwickelten
Produktionsanlage gemäß den gesetzlichen Hygieneanforderungen
14
LeichtbauAntriebswelle
in Deutschland gefertigt. Die verwendeten Materialien und Prozesse
sind für Lebensmittelkontakt zugelassen.
Die gesamte Oberfläche ist mehrfarbig zu gestalten und wird im
Offsetverfahren fotorealistisch bedruckt. Der Cliqloc® DrinkSafe ist
somit als Markenbotschafter hervorragend einsetzbar.
Der Cliqloc® DrinkSafe ist das Ergebnis einer mehrjährigen Entwicklung. Gemeinsam mit der Blechwarenfabrik Limburg wurde sie bis
zur Serienreife und dem Aufbau der
Produktion vorangetrieben. Weltweite Patentanmeldungen und die
Aufnahme der Serienproduktion im
Jahr 2011 sichern den Erfolg über
die Markteinführung hinaus.
Eine Antriebswelle im herkömmlichen Sinn besteht aus einer
massiven Stahlwelle und Gelenken zum Ausgleich von Winkelund Längenänderungen, die sich
abhängig von Beladungszustand
und Fahrsituation einstellen.
Bei Fahrzeugen mit elektrischem
Antrieb, seien es Hybrid- oder
reine Elektrofahrzeuge, spielt
der Leichtbau eine besonders
wichtige Rolle, da sich deren Gewicht aufgrund der Batterien um
bis zu 50 % erhöhen kann. Die
von CP autosport in Zusammenarbeit mit einem Stahlhersteller
entwickelte Leichtbauantriebswelle ist durch ihr innovatives
Design leichter und überträgt
höhere Drehmomente. CP autosport gelingt dies durch den Einsatz eines Rohrs aus höchstfes-
Produkte aus Stahl
Profilschiene
KBK II-H
Demag Cranes &
Components GmbH,
Wetter
Demag Leichtkransysteme KBK ermöglichen flurfreie IntralogistikLösungen nach Maß. Die Anlagen
lassen sich passgenau an die
jeweilige Hallenkonstruktion anpassen.
tem Stahl, der durch eine besondere Wärmebehandlung auch eine
vergleichsweise hohe Zähigkeit
aufweist.
Die sonst bei Hohlwellen übliche
Steckverbindung entfällt und wird
durch eine Schweißverbindung
zwischen Rohrwelle und Tripodegelenken ersetzt. Dies leistet einen wesentlichen Beitrag zu der
erzielten Gewichtsreduktion von
ca. 20 kg pro Fahrzeug.
Die erste Serienanwendung erfolgt im Herbst 2013 in einem
Hybrid-Supersportwagen.
Bei der Planung bisheriger KBK
II-Anlagen mussten die Profillängen
nach der Lage der möglichen Aufhängepunkte festgelegt werden.
Darüber hinaus wurden zur Realisierung bestimmter Tragfähigkeiten
zusätzliche Profilversteifungen in
die Kranträger eingebaut.
Mit der Entwicklung der Stahlprofilschiene KBK II-H ist es Demag
Cranes & Components gelungen,
den Spielraum für Planung und
Montage entscheidend zu vergrößern.
Die KBK II-H ist eine neu entwickelte
Profilschiene mit hoher Tragfähigkeit im Verhältnis zum Eigengewicht,
die somit größere Spannweiten
oder Aufhängeabstände ermöglicht.
Zusätzliche Stahlbau-Hilfskonstruktionen können verringert oder ganz
vermieden werden. Durch seinen
biegesteifen, voll belastbaren Schienenstoß ist das Profil unabhängig
von den Aufhängeabständen einsetzbar, was eine weitgehende
Vermeidung von Sonderlängen zur
Folge hat. Die vorkomplettierten
Kranträger- und Kranbahnaufhängungen lassen sich an jeder Stelle
des Profils einsetzen. Die Profilschienen KBK II-H sind kompatibel
zur bisherigen Ausführung KBK II,
so dass eine Nachrüstung ohne
großen Aufwand möglich ist.
15
Finalisten
ALP
Automatische Laschplattform
STEIGER®
TB 270
KALP TECHNOLOGY GmbH, Böel
RUTHMANN
GmbH & Co. KG,
Gescher-Hochmoor
Für Arbeiten in Höhen, die ohne
Hilfsmittel nicht erreichbar sind,
bietet die Hubarbeitsbühne STEIGER® TB 270 eine wirtschaftliche Alternative zum Gerüst. Aufgrund ihrer extremen Leichtbauweise ist sie auf Fahrzeugen einsetzbar, die mit dem Pkw-Führerschein gefahren werden dürfen.
Aufeinander gestapelte Überseecontainer werden beim Transport
über sogenannte Twistlocks miteinander verbunden. Diese müssen
beim Löschvorgang manuell gelöst
und vom Container entfernt werden.
Beim Ladevorgang werden die
Twistlocks wieder am Container
befestigt. Diese Arbeiten werden
bis heute manuell von Laschern
übernommen. Da die Arbeiten teilweise unter dem hängenden Container durchgeführt werden, bergen
sie immer ein Unfallrisiko.
Die von dem Unternehmen KALP
TECHNOLOGY entwickelte Laschplattform automatisiert diese manuelle Tätigkeit. Nach dem Absetzen
des Containers auf der Plattform
werden die Twistlocks automatisch
entfernt und in der Plattform eingelagert.
16
Der Container kann ohne Twistlocks
wieder angehoben und an seinen
Lagerplatz transportiert werden.
Sollen die Twistlocks beim Ladevorgang wieder angebracht werden, wird der Container auf der
Laschplattform abgesetzt, das
Einsetzen der Twistlocks erfolgt
automatisch und der Ladevorgang
kann fortgesetzt werden.
Das System arbeitet, je nach
Modell-Variante, ohne externe Energieversorgung. Durch das Absetzen des Containers auf der Plattform wird ein hydraulischer Druckspeicher aufgepumpt, aus dem die
für die Arbeitsvorgänge erforderliche Antriebsenergie entnommen
wird.
Möglich wird diese Leichtbauweise durch den Einsatz von dünneren Blechen aus hochfestem
Stahl mit einer Streckgrenze von
1.200 MPa für den Ausleger.
Ein völlig neu entwickeltes Profil
gibt durch seine unregelmäßige
Form dem Ausleger bei nahezu
halbierter Blechdicke genau an
den kritischen Stellen die erforderliche Steifigkeit. Zudem bestehen die Profile der Teleskopsektionen aus nur einem gelaserten und gekanteten Blechzuschnitt – anstatt, wie bisher üblich, aus zwei Halbschalen. Somit
wird nur eine Schweißnaht benötigt, was Kosten reduziert und
das Risiko des Verzugs beim
Schweißen vermindert.
Der STEIGER® TB 270 der Firma
RUTHMANN weist mit einer Arbeitshöhe von bis zu 27 m ein
Produkte aus Stahl
Megapress
Viega GmbH & Co. KG,
Attendorn
bisher unerreichtes Leistungsniveau auf. Die Arbeitshöhe kann
erstmals mit einem Fahrzeug der
Gewichtsklasse bis 3,5 t erreicht
werden. Der Fahrer benötigt keinen Lkw-Führerschein, das Fahrzeug produziert weniger Emissionen, ist wendiger und nicht zuletzt auch günstiger in der Anschaffung.
Bisher war es nicht möglich, dickwandige Stahlrohre nach DIN EN
10255 mittels Presstechnik zu verbinden. Viega hat dies mit der Innovation Megapress für Anschlussnennweiten bis 2 Zoll und ca. 4 mm
Wandstärke erstmals umgesetzt.
Das System aus Stahl-Pressverbindern mit Zink-Nickel-Beschichtung
ermöglicht jetzt das Verpressen
dickwandiger Stahlrohre – unabhängig davon, ob das Rohr nahtlos, geschweißt, unbeschichtet, verzinkt oder mit einem Kunstharzlack
überzogen ist.
oder Nutverbindungen. Entsprechend kostengünstig sind Installationen mit diesem System. Einmal
verpresst, sind die Verbindungen
besonders dauerhaft. Ein weiteres
Plus liegt in der Sicherheit der
Installationsarbeiten, denn bei der
kalten Presstechnik entstehen weder Flammen noch Rauchgase. Zusätzlich verfügen die MegapressVerbinder über die von Viega entwickelte SC-Contur. Sie gewährleistet, dass versehentlich unverpresste Verbindungen bei einer
Druckprüfung sofort auffallen.
Der besondere Vorteil von Megapress zeigt sich in der Reduzierung
von Montagezeiten um bis zu 60 %
gegenüber herkömmlichen Verbindungsarten, wie Schweiß-, Gewinde-
Viega Megapress schafft optimale
Voraussetzungen für eine Renaissance des Stahlrohrs in der Heizungs-Installation und im industriellen Anlagenbau.
17
1. Preis
Spannbandbrücke
„Slinky springs to fame“
schlaich bergermann und partner
Beratende Ingenieure im Bauwesen, Berlin
Studio Tobias Rehberger, Frankfurt am Main
Jurybegründung
Die Ingenieure von schlaich
bergermann und partner setzten die Idee des Künstlers
Tobias Rehberger einer erlebbaren Brückenskulptur um in
ein filigranes Bauwerk, dessen
konstruktiver Materialeinsatz
auf ein Minimum reduziert ist.
Möglich machen das zwei parallel gespannte hochfeste Stahlbänder. Auf nur 30 mm Systemhöhe reduziert, werden die Lasten des Brückenstegs in die
Widerlager abgeleitet. Damit
ist sie die längste Spannbandbrücke mit Bändern aus hochfestem Stahl der Güte S690 in
Europa. Mit einer Hauptspannweite von 66 m setzt sie neue
Maßstäbe hinsichtlich Materialeffizienz und ästhetischer Gestaltung.
Foto: Roman Mensing
Beeindruckender Teil des Projekts
„EMSCHERKUNST.2010“ im westlichen Ruhrgebiet ist die neue Fußund Radwegbrücke über den RheinHerne-Kanal. Sie verbindet den
Kaisergarten am Schloss Oberhausen mit den Rad- und Wanderwegen der Emscherinsel und ist
Querungshilfe sowie begehbares
18
Kunstwerk gleichermaßen. Der
Name „Slinky springs to fame“
leitet sich vom amerikanischen
Spiralspielzeug „Slinky“ ab, der
„laufenden Feder“. Die Brücke wirkt
wie ein farbiges Band, das sich
über den Schifffahrtsweg windet,
umschlungen von einer überdimensionalen Spirale. Entsprechend
Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen
dem Konzept des Künstlers Tobias
Rehberger umhüllen 496 Spiralwindungen mit einem Durchmesser
von je 5 m die insgesamt 406 m
lange Brücke. Um die erforderliche
Durchfahrtshöhe für Schiffe zu gewährleisten, gliedert sich das Bauwerk in zwei verwundene Brückenrampen mit einer leicht begehbaren
Steigung von 6 % sowie eine dreifeldrige Hauptbrücke mit Spannweiten von 20 m, 66 m und 20 m.
Um die gewünschte Leichtigkeit und
Lebendigkeit des künstlerischen
Entwurfs zu realisieren, wählten
die Ingenieure von schlaich bergermann und partner als Tragwerk eine
Spannbandbrücke. Zwei massereduzierte, parallel laufende Blechbänder aus hochfestem Feinkornbaustahl S690 mit einer Breite
von 460 mm und einer Dicke von
30 mm tragen drei Brückenfelder
bis zu den äußeren V-förmigen Stützen im Uferbereich. Der Zug aus
der Vorspannung der Bänder wird
über Umlenksättel als Druckkraft
in die aus Stahl S355 gefertigten
schrägen Stützen sowie als Zugkraft über vertikale Zugverankerungen aus Stahl S460 in die massiven
Widerlager abgeleitet. Die Überbauhöhe des Brückenstegs einschließlich der aufgesetzten Gehwegelemente, an denen Geländer und
Spiralen befestigt sind, beträgt nur
120 mm. Das verleiht der Brücke
ihre filigrane Linienhaftigkeit. Ein
gewisser Durchhang des Hauptfeldes ist durchaus eingeplant, um
die Zugkräfte in den Spannbändern
zu reduzieren.
Spannbänder verhalten sich bei
dynamischer Belastung wie Seile.
Das systembedingte leichte Schwingen der Brücke im Zusammen-
spiel mit dem federnden Tartanbelag des Stegs sowie der farbigen
Rhythmisierung des Gehwegs ist
gewollt und verstärkt das Erleben
beim Begehen. Der Weg ist das
Ziel – und das insbesondere in den
Abendstunden, wenn dezente LEDBeleuchtung den farbigen Brückenüberbau wirkungsvoll in Szene
setzt. An die Edelstahlseilnetze
der Geländer angehängte „Liebesschlösser“ belegen eindrucksvoll,
dass die Brückenskulptur bereits
kurze Zeit nach ihrer Eröffnung die
Emotionen der Menschen geweckt
hat.
Durch den Einsatz des hochfesten
Stahls konnten der Querschnitt
und damit das Gewicht der Stahlblechbänder im Vergleich zu normalem Baustahl um mehr als die
Hälfte reduziert werden. Bezogen
auf die Hauptspannweite ist das
skulpturale Bauwerk Europas längste Spannbandbrücke aus hochfestem Stahl und zeigt eindrucksvoll die technischen Möglichkeiten
materialeffizienter Systembauteile
in der modernen Stahlbrückenarchitektur.
19
2. Preis
Selbsttragende Dachschale St. Antony
Ahlbrecht Felix Scheidt Kasprusch, Essen
SchülkeWiesmann Ingenieurbüro, Dortmund
Jurybegründung
Die Architekten Ahlbrecht Felix
Scheidt Kasprusch und die
Tragwerksplaner SchülkeWiesmann realisierten mit minimalem Materialeinsatz eine weitspannende Überdachung, die
sich ohne eine sonst übliche
Stützkonstruktion selbst trägt.
Erreicht wird das durch die
ideale Geometrie der doppelt
gekrümmten Schale sowie die
hohe Tragfähigkeit der miteinander verschraubten, dünnwandigen Stahlblechelemente.
Das ungewöhnlich leichte Bauwerk aus feuerverzinkten Systembauteilen zeigt exemplarisch die statischen und konstruktiven Möglichkeiten des
Baustoffs Stahl und empfiehlt
sich als wegweisend für besonders wirtschaftliche Freiraumüberdachungen.
Im Jahr 1758 wurde auf der St.
Antony Hütte in Oberhausen der
erste Hochofen des Ruhrgebiets
angeblasen. Das weitläufige Eisenwerk, zu dem auch Gießereien und
Formereien gehörten, gilt als Wiege
der Montanindustrie im Ruhrgebiet.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts
produzierte man dort hochwertige
gusseiserne Produkte, ehe 1877
die letzten Anlagen geschlossen
und in der Folgezeit die meisten
20
Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Hüttenanlage abgerissen
wurden.
In Zeiten des strukturellen Wandels
wurde die industrielle Vergangenheit im Revier gern verdrängt, doch
mit der Rückbesinnung auf die
Industriekultur als prägendes Element der Montanregion entstand
auch die erste industriearchäologische Grabungsstätte Deutsch-
Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen
lands. Archäologen legten 2007 die
Mauerreste des alten Hochofens
frei und fügten sie ein in das Ausstellungskonzept des Rheinischen
Industriemuseums Oberhausen. Eine
1.000 m2 große Dachschale überspannt heute die Ausgrabungen
und überdeckt die wesentlichen
Teile der historischen Funde.
Die Architekten Ahlbrecht Felix
Scheidt Kasprusch entwarfen ein
aufgewölbtes Dach mit der Symbolik einer schützenden, bewahrenden Geste, das dem Besucher
einen Eindruck vom historischen
Wert des Ortes vermittelt. Es hat
die Form einer gleichsinnig gekrümmten Translationsschale und
ruht auf vier Fußpunkten, die ein
Rechteck mit Seitenlängen von
18 m und 42 m beschreiben. Der
Stich beträgt etwa 9,5 m. Insgesamt 323 ähnliche, aber nicht iden-
tische Tafeln mit einer Fläche von
je 3 m2 aus gelasertem, 5 mm
dickem Stahlblech überlappen sich
schindelartig. Zur Aussteifung sind
die Elemente, die nach digitaler
Vorlage mit einer CNC-Maschine
automatisch und maßgenau gefertigt wurden, an jeweils einer Längsund Querseite um 150 mm aufbzw. abgekantet. Damit entstehen
durchlaufende Rippen an der Oberseite in Längs- und an der Unterseite in Querrichtung. Entlang der
Tafelränder und im Bereich der
Überlappungen sind die feuerverzinkten Bauteile miteinander verschraubt. Auf Schweißverbindungen konnte vollständig verzichtet
werden.
Aufgrund der geometrisch idealen
und nur durch Normalkräfte beanspruchten Schalenform und der
aussteifenden Wirkung der Rippen-
scharen konnten die Tragwerksplaner SchülkeWiesmann mithilfe
neuer Berechnungsmethoden nachweisen, dass sich das Dach selbst
trägt. Die Funktionen von Dachhaut und Tragwerk vereinen sich
in einer Konstruktion. Das verleiht
dem Bauwerk eine beeindruckende Leichtigkeit sowie technoiden
Charme und reduziert den Materialeinsatz auf das unbedingt Notwendige.
Mit dem erstmals in diesen Abmessungen eingesetzten Konstruktionsprinzip – Auslasern, Auf- bzw. Abkanten, Verschrauben – lassen sich
mit geringen Modifikationen auch
andere ungewöhnliche Formen erzeugen. Das eröffnet dem Baustoff
Stahl neue Einsatzmöglichkeiten in
der modernen, oft amorph gestalteten Architektur.
Foto: Deimel+Wittmar
21
3. Preis
Dach der Martin-Luther-Kirche
in Hainburg
Ostseestaal GmbH, Stralsund
Jurybegründung
Das Unternehmen Ostseestaal
verwirklichte nach den Entwürfen der Architekten Coop Himmelb(l)au ein futuristisch anmutendes Kirchendach, dessen Schale aus beschichtetem
Stahlblech nicht nur attraktiver
Wetterschutz, sondern Teil des
Tragwerks ist. Die digital generierte Freiformfläche wurde
in einer aus dem Schiffsbau
übernommenen MonocoqueBauweise im Werk vorgefertigt,
auf der Baustelle zusammengefügt und in einem Teil eingehoben. Die Technik, auch
dickere Stahlbleche durch dreidimensionale Kaltverformung
sehr wirtschaftlich in nahezu
jede beliebige Form zu bringen,
eröffnet neue Marktchancen
für Dach- und Fassadensysteme aus Stahl in der modernen
Architektur.
Foto: Duccio Malagamba
An genau der Stelle, an der bis
zum 17. Jahrhundert schon einmal
eine Kirche stand, wurde im Zentrum der Stadt Hainburg die evangelische Martin-Luther-Kirche mit
Gottesdienstraum, Gemeindesaal
sowie weiteren Nutzräumen errichtet. Das Gebäude fügt sich in die
gewachsene kleinstädtische Umgebung ein, nimmt Fluchten und
Dimensionen auf und ist doch ganz
anders als die benachbarten Wohn22
häuser der niederösterreichischen
Gemeinde. Wolf D. Prix, Inhaber
des Architekturbüros Coop Himmelb(l)au und geboren in Hainburg, entwarf das neue Gotteshaus für seine
Heimatstadt.
Schlüsselelement des Ensembles
aus skulpturalem Glockenturm und
Gebäudetrakt ist das sogenannte
„Wolkendach“ über dem Gebetsraum. Seine Formensprache wurde
Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen
aus der geschwungenen Dachform
eines benachbarten romanischen
Karners entwickelt. Die Geometrie
des jahrhundertealten Gebäudes
wurde in eine zeitgemäße Form
übertragen. Mit seiner freien Form
und den drei großen lichtspendenden „Vulkanen“ soll das schimmernde Dach die Heilige Dreifaltigkeit, Dogma des christlichen Glaubens, symbolisieren.
Das Unternehmen Ostseestaal,
Werftzulieferer und auf die Herstellung dreidimensional verformter
Stahlbleche spezialisiert, fertigte
das Stahldach in seinem Werk in
Stralsund. Vorausgegangen waren
umfangreiche Berechnungen der
rund 10 m x 10 m messenden Konstruktion durch die Tragwerksplaner
Bollinger Grohmann Schneider. Mit
hauseigener 3D-Design-Software
bestimmten die Techniker von Ostseestaal die exakte Abwicklung
der Freiformfläche für den PlasmaBrennzuschnitt in einer ebenen
Kontur. Aufgrund der starken Krümmungsradien und der gegenläufigen
Verformungen musste 8 mm dickes
Stahlblech in etwa 1 m2 große
Tafeln geteilt werden, ehe erfahrene Verformer die Segmente mit
halbautomatischen, hydraulischen
Pressen in die gewünschte Form
brachten.
Die Monocoque-Bauweise, eine aus
dem Automobil-, Flugzeug- und
Schiffsbau bekannte einschalige
tragende Konstruktion, beschreibt
auch hier die Tragwirkung des
Daches. Die insgesamt 264 miteinander verschweißten Blechtafeln
fungieren zusammen mit den angeschweißten Primär- und Sekundärspanten als Druckgurte, und die
an die Spanten angefügten Profilträger als Zuggurte. Der Vorteil:
Die gesamte Stahlblechhülle gehört
mit zur tragenden Konstruktion.
Auf Tiefladern ging die Reise der
in drei Segmente geteilten Konstruktion zum 1.000 km südlicher
gelegenen Bestimmungsort. Bei
eisigen Temperaturen von –15 ºC
wurden die Einheiten zu einem Bauteil verschweißt. Die silberfarbene
Deckbeschichtung auf Polyurethanbasis erfolgte nach dem Einheben
des 28 t schweren Daches auf das
Gebäude.
Das Dach des Gotteshauses ist
das erste freigeformte Stahldach
dieser Größe, bei dem das verschweißte Stahlblech wasserführende Außenhaut und Teil des
materialoptimierten Tragsystems
ist. Möglich wird dies durch neue
Verfahren der digitalen Flächengenerierung sowie die Technik der
dreidimensionalen Kaltverformung
auch dickerer Stahlbleche. Damit
werden für die Entwicklung auch
extravaganter Dach- und Fassadenstrukturen neue Gestaltungsspielräume eröffnet.
Foto: Duccio Malagamba
23
Finalisten
Fuß- und Radwegbrücke
Eichstätt
Christian Vogel Architekten BDA, München
Grad Ingenieurplanungen, Ingolstadt
Hochwasserpumpwerk
KölnRodenkirchen
Foto: Constantin Meyer
Die behindertengerechte Fuß- und
Radwegbrücke über die Altmühl
verbindet den historischen Stadtkern der mittelbayerischen Stadt
Eichstätt mit einem Neubauareal.
Da die 35 m lange Querung in
einem Überschwemmungsgebiet
liegt, verlangten die Planungsvorgaben, dass der Steg dem oft
Treibholz mitführenden Hochwasser nur einen geringen Strömungswiderstand entgegensetzen darf.
Der Architekt Christian Vogel entwickelte in Zusammenarbeit mit
den Tragwerksplanern von Grad
Ingenieurplanungen einen glatten,
fischbauchähnlichen Brückensteg
als luftdicht verschweißten Dreieckskörper, der sich elegant über
den Flusslauf schwingt. In der
Flussmitte beträgt die statische
Höhe nur 30 cm. Erreicht wird
das durch die Volleinspannung der
24
Auflager. In den beiden Endbereichen der Brücke mit den im Vergleich zur Stegmitte höheren Querschnitten leiten die schrägen Flächen des Tragwerks das Strömungswasser in Richtung Flussmitte. Die gesamte Konstruktion,
einschließlich der im Hochwasserfall schnell zu demontierenden
Geländer, wurde in der Werkstatt
vorgefertigt, verzinkt, beschichtet
und in einem Stück zur Baustelle
transportiert.
Die Funktion bedingt die Form dieser außergewöhnlich ästhetischen
wie wartungsarmen und langlebigen
Brücke, die beispielhaft die konstruktiven Möglichkeiten von Stahlbrücken in Hochwassergebieten
aufzeigt.
Schäden durch Rhein-Hochwasser
sind in Köln keine Seltenheit. Um
das Stadtbild nicht dauerhaft mit
Dämmen zu beeinträchtigen, wird
der Schutz auch durch mobile
Wände gewährleistet. Teil des
Konzepts ist das Hochwasserpumpwerk in Köln-Rodenkirchen,
das bei Hochwasser gereinigtes Abwasser und aufsteigendes
Grundwasser sicher ableitet.
Zur Einbindung in die Flusslandschaft gab der Bauherr vor, dass
die Anlage nicht als Gebäude,
sondern als „gebaute Landschaft“
wahrnehmbar sein sollte. Der
Landschaftsarchitekt Dirk Melzer
realisierte in Zusammenarbeit mit
den Planern von v-architekten eine
schimmernde, perforierte Fassade mit einer Oberflächengestaltung, die das bestehende
Pumpwerk wie angeschwemm-
Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen
Dirk Melzer,
Landschaftsarchitekt &
Umweltingenieur, Köln
v-architekten gmbh, Köln
tes Treibholz umschließt. In die
unterschiedlich großen Bauteile
aus 10 mm dickem Stahlblech
wurden mit einem Plasmaschneidgerät rechteckige Öffnungen in
verschiedenen Größen geschnitten, um das gewünschte Erscheinungsbild zu erhalten. Die Elemente sind fest auf der vorgesetzten
Unterkonstruktion montiert. Türen
und Revisionsöffnungen integrieren sich so in die gemusterte
Fläche, dass sie die Geometrie
nicht beeinträchtigen.
Die perlbeige Beschichtung changiert und spiegelt diffus das Licht.
Beispielhaft zeigt das Projekt am
Rheinufer, dass Fassaden von
Versorgungsanlagen im öffentlichen Landschaftsraum nicht nur
wirtschaftlich und wartungsarm,
sondern auch äußerst ästhetisch
sein können.
Niedrige Lärmschutzwand
an Bahngleisen
Franz Kassecker GmbH, Waldsassen
Döring Stahlbau GmbH & Co. KG, Crimmitschau
Hauptursache für Schallemissionen
im Bahnverkehr sind Abrollgeräusche, die aus dem Verschleiß von
Rad- und Schienenlaufflächen resultieren. Bund und Deutsche Bahn
haben sich daher zum Ziel gesetzt,
bis zum Jahr 2020 den vom Schienenverkehr ausgehenden Lärm zu
halbieren. Eine Möglichkeit der
Lärmreduzierung ist die Errichtung
von Schutzwänden, die in üblicher
Ausführung aber aufwendig sind.
Da der Lärm im Bereich RadSchiene entsteht, liegt es nahe,
ihn auch dort in niedriger Höhe zu
dämmen.
Im Rahmen eines aus Mitteln des
Konjunkturprogramms II geförderten Projekts zur Erprobung von
Lärmminderungsmaßnahmen am
Fahrweg entwickelten die Bauunternehmen Franz Kassecker und
Döring Stahlbau eine unmittelbar
neben den Gleisen verlaufende niedrige Lärmschutzwand, die Ende
2011 erstmals an zwei Versuchsstrecken eingesetzt wurde. Die aus
einem umlaufenden Stahlrahmen,
schallabsorbierenden, gelochten
Wellprofilen und eingelegter Dämmwolle bestehenden Bauteile sind
6 m lang, 20 cm breit und nur
80 cm hoch. Die Befestigung erfolgt zwischen leicht zum Gleis geneigten, ins Erdreich gerammten
Stahlträgern.
Schallmessungen des FraunhoferInstituts für Bauphysik an vergleichbaren Bauteilen bestätigen, dass
mit den ganz aus Stahl gefertigten
niedrigen Schallschutzwänden eine
äußerst effektvolle und wirtschaftliche Lösung zur Minderung der
Lärmbelastung im Schienenverkehr
entwickelt wurde.
25
Finalisten
Neugestaltung der Umsteigehaltestelle Münchner Freiheit
OX2architekten GmbH
Ina-Marie Orawiec + Prof. Marcin Orawiec, Aachen
Foto: Jörg Hempel
Eine gewölbeförmige Überdachung
ist signifikantes Element der Neugestaltung der zentralen Umsteigehaltestelle an der südlichen Münchner Freiheit. Insgesamt 18 dreigeteilte Baumstützen tragen das
sanft geschwungene Stahldach, das
sich über eine Fläche von 1.540 m2
des neu gestalteten Platzes spannt.
Sternförmige Öffnungen im Bereich der Stützen ermöglichen den
Einfall von Tageslicht und schaffen
eine angenehme Atmosphäre.
Für die Freiformfläche des Daches
nutzten die Architekten Ina-Marie
und Marcin Orawiec die Technik
der dreidimensionalen Blechverformung. Die 10 mm dicken Stahlbleche wurden in der Werkstatt mit
Pressen in die vordefinierte Form
gebracht, mit den oben liegenden
26
Sonnenschutzsystem aus
Edelstahl
Foto: Frener+Reifer / Günter Wett
Spanten zu Teilsegmenten verschweißt und zur Baustelle transportiert. Dort erfolgte die Endmontage: Alle Bauteile des Daches
wurden untereinander und mit
den Deckblechen der Stützen zusammengefügt. Die geschliffenen
Schweißnähte ergeben ein fugenloses und absolut glattes Bild der
Dachunterseite.
Die perlmutt-weiße Beschichtung
der Gewölbeflächen und die hellgrünen Stützeninnenseiten verleihen dem Bauwerk insbesondere in
den Nachtstunden eine ganz besondere Ausstrahlung. Mit der Wahl
des Baustoffs Stahl gelang den
Planern die Realisierung eines konstruktiv anspruchsvollen und architektonisch außergewöhnlichen Verkehrsbauwerks.
Eingebettet in eine Grünzone mit
jungen Bäumen, kurzen Wegen
und kleinen Plätzen reihen sich
entlang einer ordnenden Wasserachse die Bürogebäude des
Stahl- und Technologiekonzerns
ThyssenKrupp. Herzstück des
neuen Quartiers in Essen ist das
50 m hohe, kubusförmige Hauptgebäude Q1 mit seiner expressiven Architektur.
Sichtbarer Beleg für die langjährige Erfahrung des Bauherrn mit
dem Baustoff Stahl ist der Sonnenschutz dieses Gebäudes.
JSWD Architekten und Chaix &
Morel entwickelten ein weltweit
bislang einzigartiges System aus
Edelstahl, das den Lichteinfall auf
einer Fläche von rund 8.000 m2
automatisch steuert. An 3.150
vertikalen Drehachsen sind jeweils zwei trapezoide, drei- oder
Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen
Schlanke Profile
für den Denkmalschutz
JSWD Architekten, Köln
Chaix & Morel et
Associés, Paris
Schüco Stahlsysteme Jansen, Bielefeld
rechteckige Flügelelemente montiert, die exakt der Sonne nachgeführt oder auch vollständig
auf- und zugeklappt werden
können. Jeder Flügel besteht aus
einer großen Anzahl horizontal
schwenkbarer Lamellen. Die geschosshohen Flügelelemente sind
so optimiert, dass sie die Vorteile horizontaler Lamellen für die
Lichtumlenkung mit denen von
vertikalen Drehlamellen für freie
Sicht und ausreichenden Lichteinfall in sich vereinen.
Das Bauen im Bestand gewinnt im
Vergleich zum Neubau immer mehr
an Bedeutung. Insbesondere die
Umnutzung von Industrieanlagen
und der Denkmalschutz erfordern
architektonisches Fingerspitzengefühl und technisches Know-how,
um einerseits den spezifischen
Charakter eines Gebäudes zu erhalten und andererseits die Gebäudehülle an die aktuellen bauphysikalischen Anforderungen anzupassen.
Der Sonnenschutz ist nicht nur
funktionales Bauteil und künstlerische Inszenierung, sondern auch
Bestandteil des Energiekonzepts.
Damit trägt das System in erheblichem Umfang zur Reduzierung
des CO2 -Ausstoßes des für seine
besonders nachhaltige Bauweise
ausgezeichneten Gebäudes bei.
Speziell für die Sanierung von
Industrie- und Loftverglasungen
entwickelte Schüco Stahlsysteme
Jansen die Profilserie „Janisol-Arte“.
Mit den filigranen, thermisch getrennten Stahlprofilen lässt sich
der Bauhaus-Stil schlank eingefasster Verglasungen rekonstruieren.
Die Ansichtsbreiten sind mit 25 mm
für Blendrahmen und 40 mm für
Sprossen deutlich schmaler als bei
vergleichbaren Kunststoffeinfassungen. Zur hohen Wärmedämmeigenschaft trägt die thermische Trennung aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bei, die den inneren und
den äußeren Profilteil verbindet.
Damit lassen sich die hohen Anforderungen der Energieeinsparverordnung problemlos erfüllen.
Die Profile sind durch eine hochwertige Einbrenn- oder Pulverbeschichtung wartungsarm vor Korrosion geschützt. Mit der neuen
Profil- und Verbindungstechnologie
stehen dem Planer energetisch
optimierte Stahlprofile mit hoher
Stabilität und schlanken Ansichten
für die Nachbildung historischer
Fenstercharakteristiken zur Verfügung.
27
1. Preis
Crofer® 22 H
Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK),
Forschungszentrum Jülich GmbH
Jurybegründung
Interkonnektorwerkstoffe für
Festoxid-Brennstoffzellen müssen bei Einsatztemperaturen
von bis zu 900 °C höchste Anforderungen hinsichtlich der
mechanischen Eigenschaften
und der Korrosionsbeständigkeit erfüllen. Die im Institut für
Energie- und Klimaforschung
entwickelte Legierung zeichnet
sich durch eine verbesserte
Oxidationsbeständigkeit und
erhöhte mechanische Festigkeit aus. Die Herstellung des
Materials im großtechnischen
Schmelzverfahren ermöglicht
künftig eine kostengünstigere
Fertigung von HochtemperaturBrennstoffzellen. Das spezielle
Legierungskonzept kann zudem
die Grundlage für weitere Werkstoffentwicklungen, z. B. in der
Kraftwerkstechnik, bilden.
Brennstoffzellen wandeln chemische Energie direkt in elektrische
Energie um und liefern bei Betrieb mit Wasserstoff emissionsfrei
Strom für stationäre und mobile
Anwendungen. Unter den verschiedenen Brennstoffzellentypen hat
die Festoxid-Brennstoffzelle – eine
Variante der Hochtemperatur-Brennstoffzellen – große Bedeutung. Sie
besitzt einen hohen elektrischen
Wirkungsgrad und ist aufgrund der
28
einfachen Brennstoffaufbereitung
nicht nur für den Betrieb mit Wasserstoff, sondern auch mit Erdgas,
Synthesegas oder Dieselkraftstoff
geeignet.
In einer solchen Zelle reagiert der
Brennstoff ohne Verbrennungsprozess mit dem Sauerstoff, indem
Sauerstoffionen durch eine keramische Elektrolyt-Membran hindurchwandern. Über einen elektrischen
Stahl in Forschung und Entwicklung/ Verfahren
Chromoxidschicht
Chromoxidschicht
Siliziumoxid
Lavesphase
Konventioneller Stahl
für Interkonnektoren
Leiter kommt es zum Austausch
von Elektronen, die Brennstoffzelle
wird zur Stromquelle. Für die erforderliche Spannung werden mehrere
Zellen in Reihe geschaltet und mit
dünnwandigen, elektrisch leitfähigen
Zwischenplatten aus Stahl, den
Interkonnektoren, zu sogenannten
Stacks verbunden. Die Interkonnektoren enthalten die Zuleitungskanäle für den Brennstoff der einen
und den Sauerstoff der benachbarten Zelle und stabilisieren das Gesamtsystem.
Arbeitstemperaturen zwischen 700
und 900 °C stellen hohe Anforderungen an den eingesetzten Stahl.
Dazu zählen hohe elektrische Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit sowie gute Hochtemperaturfestigkeit, um die Dicke der Interkonnektoren möglichst gering zu
halten. Zudem muss der Stahl ein
ähnliches Wärmeausdehnungsverhalten wie die in den Zellen einge-
10 µm
Crofer ® 22 H
setzten keramischen Werkstoffe
aufweisen, sich wirtschaftlich herstellen und gut umformen lassen.
Das Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrums
Jülich hat in Kooperation mit einem
Hersteller von Hochleistungswerkstoffen eine neue Stahlsorte entwickelt, die diese Kombination von
Eigenschaften in besonderer Weise
erfüllt. Der ferritische Edelstahl
Crofer ® 22 H enthält neben dem
Hauptlegierungselement Chrom und
geringen Anteilen an Titan und Lanthan ein exakt abgestimmtes Verhältnis von Niob, Wolfram und
Silizium.
Diese drei Elemente bilden eine spezielle intermetallische Phase, die
sogenannte Lavesphase, die durch
ihre sehr feine Verteilung eine deutliche Steigerung der Hochtemperaturfestigkeit bewirkt.
10 µm
Die Besonderheit besteht darin,
dass das Silizium in einem genau
spezifizierten, vom Niob-Anteil
abhängigen Konzentrationsbereich
nahezu vollständig in der Lavesphase gelöst wird. Die bei konventionellen Werkstoffen auftretende
innere Oxidation des Siliziums wird
vollständig unterdrückt. Durch den
Siliziumanteil kann der neue Stahl
zudem auf wirtschaftliche Weise
großtechnisch erschmolzen werden.
Die Entwicklung von Crofer® 22 H
schafft mit deutlich reduzierten
Herstellungskosten bei gleichzeitig
verbesserten Eigenschaften eine
wesentliche Voraussetzung für die
Einführung der klimaschonenden
Festoxid-Brennstoffzellentechnologie. Darüber hinaus ist der Einsatz
dieses oder weiterer neuer Stähle,
die auf einem ähnlichen Legierungskonzept basieren, auch in Abgasanlagen oder in der Kraftwerkstechnik denkbar.
29
2. Preis
3D-Profilbiegen mit induktiver Erwärmung
Institut für Umformtechnik und Leichtbau (IUL),
Technische Universität Dortmund
Jurybegründung
Belastungsoptimierte Bauteile
auf Basis dünnwandiger Rohre
und Profile leisten u. a. in der
Fahrzeugindustrie wichtige Beiträge zum Leichtbau. Im Institut
für Umformtechnik und Leichtbau wurde ein neues Biegeverfahren entwickelt, mit dem sich
komplex gekrümmte Strukturen, auch aus schwer umformbaren Werkstoffen, flexibel und
kosteneffektiv fertigen lassen.
Durch die integrierte Wärmebehandlung können die mechanischen Eigenschaften der eingesetzten Vergütungsstähle optimal auf die lokalen Bauteilanforderungen abgestimmt werden. Dies eröffnet ein großes
Anwendungsspektrum, z. B. für
leichte und hochfeste Fahrgastzellen in Automobilen mit neuen
Antriebskonzepten.
30
Vor dem Hintergrund steigender
Leichtbau- und Sicherheitsanforderungen in der Fahrzeugtechnik
gewinnt der Einsatz dünnwandiger
Profile aus hochfesten Stählen zunehmend an Bedeutung. Neben
einer belastungsangepassten Profilgestaltung durch Variation von
Wanddicke, Querschnittsfläche oder
Materialeigenschaften ist es vielfach erforderlich, räumlich komplex
gekrümmte Konturen mit diskontinuierlichen Biegeradien zu realisieren.
Zur Fertigung dieser Profile werden meist Biegeverfahren mit aufwendigen Werkzeugen eingesetzt,
die nur eine geringe Flexibilität
hinsichtlich Konturänderungen aufweisen. Mit dem Ziel, auch belastungsangepasste dreidimensional
gebogene Profilbauteile kostengünstig in einem Arbeitsschritt herzustellen, hat das Institut für Umformtechnik und Leichtbau der TU
Dortmund ein neuartiges Biegeverfahren entwickelt, das mit einem
Vergütungsprozess kombiniert ist.
Stahl in Forschung und Entwicklung/ Verfahren
Das TSS-Biegen – TSS steht für
die englischsprachige Bezeichnung
„Torque Superposed Spatial“ – ist
ein Freiformbiegeverfahren, bei dem
die räumliche Umformung durch
Überlagerung eines Torsionsmoments mit einer ebenen Biegung
erfolgt. Das Verfahren wurde speziell für das Biegen von Profilen mit
geschlossenen Querschnitten ausgelegt, ermöglicht bei entsprechender Profilführung aber auch die
Umformung offener Querschnitte.
Herzstück der TSS-Biegemaschine
ist eine schwenkbar gelagerte Rollen-Vorschubeinrichtung, die das
umzuformende Profil so führt, dass
es um eine festgelegte Faser gedreht wird. In einem definierten Abstand vor der Vorschubeinrichtung
befindet sich eine Ablenkeinheit,
die das freie Ende des Profils in
einer Ebene verschiebt und das für
die plastische Verformung nötige
Biegemoment einleitet. Die Ablenkeinheit ist in einem 90°-Winkel zur
Vorschubrichtung des Werkstücks
angeordnet, um eine in beide Ablenkrichtungen gleiche Biegung
sicherzustellen. Die Umformzone
liegt beim Kaltbiegen zwischen dem
vorderen Rollenpaar und der Biegeachse.
Die Erweiterung der Maschine um
eine induktive Erwärmungseinrichtung und eine flexibel einstellbare
Abkühlvorrichtung ermöglicht es,
die mechanischen Eigenschaften
von zum Beispiel lufthärtenden Vergütungsstählen gezielt lokal zu
beeinflussen. Durch die Herabsetzung der Streckgrenze bei der
lokalen Erwärmung können auch
kalt schwer umformbare Stahlsorten gebogen werden.
Aktuelles Kabinendesign
Beim kombinierten Biege-Vergütungsprozess verlagert sich die
Umformzone in den Bereich des
Induktors, so dass sich durch den
reduzierten Hebelarm auch kleine
Biegeradien formgenau fertigen
lassen. Zudem verringert sich bei
den zum Härten notwendigen Temperaturen von rund 900 °C die
Rückfederung auf ein Minimum.
Die neue Prozesskombination erlaubt im Fahrzeugbau eine deutlich
effizientere Fertigung von komplex
geformten, belastungsangepassten
Baugruppen, z. B. Kabinenrahmen
für landwirtschaftliche Fahrzeuge
oder Automobilkarosserien in neuartiger Space-Frame-Bauweise. Eingesetzt werden kann die Technologie auch für die wirtschaftliche
Umformung von extrem langen Profilen, in einer integrierten Fertigung
sogar direkt aus dem Walzprofilierprozess heraus.
Optimiertes Kabinendesign
Foto: Andi Taranczuk – Fotolia.com
31
3. Preis
Echtzeit-Laserschweißregelung
Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM, Freiburg
Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW), Universität Stuttgart
Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik (IEE), TU Dresden
Jurybegründung
Die von den beteiligten Instituten entwickelte Prozessregelung belegt in eindrucksvoller
Weise, dass auch etablierte
Fertigungstechnologien wie das
Laserstrahlschweißen weiter
optimiert werden können. Mit
dem neuartigen Regelsystem
können Schwankungen im Fügeprozess innerhalb weniger Millisekunden durch die Anpassung
der Laserleistung ausgeglichen
werden. Das System bewirkt
nicht nur deutlich verbesserte
Nahtqualitäten, sondern erlaubt
erstmals auch eine exakte
Regelung der Einschweißtiefe
im Unterblech von Überlappverbindungen. Ein Einsatz der
Laserschweißtechnik im Sichtbereich von Bauteilen, z. B. im
Außenhautbereich von Automobilkarosserien, wird hierdurch
wesentlich verbessert.
Das Laserstrahlschweißen hat sich
als schnelles und flexibles Fügeverfahren in vielen Anwendungsbereichen bewährt. Im automobilen
Karosseriebau ermöglicht es nicht
nur die effiziente Herstellung von
Baugruppen, sondern trägt bei
entsprechender Konstruktion auch
zum Leichtbau und zu verbesserten
Struktureigenschaften bei.
32
Bei dem in der Karosseriefertigung
üblichen Tiefschweißen erschweren
die komplexen und hochdynamischen physikalischen Vorgänge in
der Schmelzzone bislang eine präzise Regelung des Fügeprozesses.
So bildet sich eine charakteristische instabile Dampfkapillare, die
bis zur Unterseite der Fügeteile
reichen kann. Das in diesem Fall
entstehende Durchschweißloch, das
Stahl in Forschung und Entwicklung/ Verfahren
sich beim Vorschub des Laserstrahls wieder schließt, ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal: Es stellt
sicher, dass der gesamte Querschnitt der Bleche genutzt wird.
Übliche Prozessüberwachungssysteme auf Basis von Fotodioden erkennen lediglich die Intensität der
Strahlung, nicht aber ihre örtliche
Verteilung. Bildgebende Sensoren
bzw. Kameras erlauben die Erfassung der örtlichen Strahlungsver-
eigener Mikroprozessor integriert.
Die Mikroprozessoren sind zu einem sogenannten zellularen neuronalen Netzwerk verknüpft und
verarbeiten die gewonnenen Bilddaten parallel. Mit Bildraten von
14 kHz ist eine statistische Analyse
des Durchschweißlochs innerhalb
der Reaktionszeit des Schweißprozesses möglich.
Durch eine speziell entwickelte Regelstrategie kann die Laserleistung
0,5 mm
teilung und die Detektion des
Durchschweißlochs, eine OnlineRegelung des Prozesses ist aber
aufgrund der geringen Bildraten
von 1 bis 2 kHz nicht möglich.
In einer Kooperation der drei ausgezeichneten Institute wurde eine
neue Bildverarbeitungstechnologie
eingesetzt. Bei dieser ist in jedes
der insgesamt 25.000 Pixel des
Aufnahmechips der Kamera ein
bei Prozessschwankungen wie verschmutzter Laseroptik, Vorschubschwankungen oder Veränderungen
der Fokuslage erstmals in Echtzeit
angepasst werden. Auf diese Weise
wird immer exakt so viel Laserleistung abgerufen, dass der gesamte
Querschnitt der Fügeteile für die
maximale Festigkeit genutzt wird.
Dies verbessert die Qualität der
Schweißverbindung, weil Leistungsüberschüsse und somit Schweiß-
rauch und Spritzer vermieden
werden. Der Energieeinsatz kann
dadurch um etwa 5 % verringert
werden.
Mit dem neuen System ist auch
das „geregelte Einschweißen“ bei
Überlappverbindungen möglich.
Hierbei wird das am Spalt zwischen
Oberblech und Unterblech entstehende Durchschweißloch genutzt,
um die Einschweißtiefe im Unterblech zu regeln. Es wird gerade so
weit in das Unterblech geschweißt,
dass dessen Unterseite nicht verletzt wird und sich später ohne
optische Beeinträchtigung lackieren
lässt. In diesem Fall sind bei gleicher Nahtfestigkeit sogar Energieeinsparungen bis zu 30 % möglich.
Beim geregelten Einschweißen in
verzinkte Stahlbleche bleibt zudem
die Korrosionsschutzwirkung vollständig erhalten, da an der Unterseite keinerlei Zink verdampft. Damit verbessert die Echtzeitregelung
den Einsatz der Laserschweißtechnik auch im Außenhautbereich von
Karosserien.
33
Finalisten
Partielles Warmformen
Benteler Automobiltechnik GmbH,
Paderborn
Einsatzstahl mit
verbessertem
Reinheitsgrad
für Getriebebauteile
Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK),
Institut für Bildsame
Formgebung (IBF),
RWTH Aachen
Das Presshärten oder Warmformen
von Blechplatinen aus Mangan-BorStählen ist ein etabliertes Verfahren
zur Herstellung komplex geformter Karosseriestrukturbauteile. Mit
Bauteilfestigkeiten von bis zu
1.600 MPa, die durch martensitische Härtung der Platinen im Umformwerkzeug erreicht werden,
trägt das Warmformen maßgeblich
zum Leichtbau bei.
Um das Bauteilverhalten im Crashfall weiter zu optimieren, werden
zunehmend Konzepte eingesetzt,
mit denen sich unterschiedlich
duktile Zonen in einem Bauteil erzeugen lassen. Typisches Anwendungsbeispiel ist die B-Säule: Im
unteren Bereich soll sie zur Energieaufnahme duktil, oben möglichst
fest sein.
34
Ein besonders energieeffizientes
Konzept zur Herstellung solcher
Bauteile hat Benteler Automobiltechnik entwickelt. Basierend auf
dem konventionellen einstufigen
Warmformen erfolgt die definierte
Einstellung der partiell unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften durch
eine angepasste Temperaturführung
bei der Aufheizung der Platinen.
Mithilfe einer speziellen Ofentechnologie werden die unbeschichteten oder feueraluminierten Platinen
nach homogener Erwärmung nur
in einem Teilbereich auf die zum
Härten notwendige Temperatur gebracht. Nach dem Umformen und
Härten entsteht ein Gefüge, das
sich durch einen weichen Übergang
zwischen konventionell gehärteter
und duktiler Zone auszeichnet und
die Crash-Performance positiv beeinflusst.
Lange Lebensdauer einsatzgehärteter Bauteile und die Vermeidung
von Ausfällen sind insbesondere
bei Großgetrieben z. B. von Windenergieanlagen unabdingbar für
den wirtschaftlichen Betrieb.
Entscheidenden Einfluss auf die
Lebensdauer solcher Bauteile
hat unter anderem der mikroskopische oxidische Reinheitsgrad des eingesetzten Stahls,
d. h. der aus der schmelzmetallurgischen Herstellung resultierende Anteil kleiner oxidischer Einschlüsse.
Mit neuen Desoxidationskonzepten wurde der Aluminiumanteil
und damit die Bildung schädlicher
Aluminiumoxide sukzessive reduziert. In Einsatzstählen wird Aluminium jedoch nach wie vor zur
Einstellung der Feinkornbeständigkeit benötigt. Durch angepasste
Wärmebehandlung werden stabile
Aluminiumnitride ausgeschieden,
die die Kornvergröberung beim
Aufkohlen unterdrücken.
Stahl in Forschung und Entwicklung/ Verfahren
3D-Drahtstrukturen
KIESELSTEIN GmbH, Chemnitz
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung IFAM, Dresden
Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik, TU Dresden
100 µm
Die ausgezeichneten Institute der
RWTH Aachen haben durch integrative Werkstoff- und Prozesskettensimulation ein neues aluminiumfreies Mikrolegierungskonzept für einen typischen Einsatzstahl der Sorte 25MoCr4 entwickelt. Die Feinkornbeständigkeit
während des besonders effizienten Hochtemperatur-Aufkohlens
wird durch Zugabe von Niob
sichergestellt.
Die Anwendung dieses Konzepts,
das durch Herstellung eines
Kegelrads validiert wurde, lässt
eine erhöhte Lebensdauer und
verringerte statistische Ausfallwahrscheinlichkeit von einsatzgehärteten Getriebebauteilen erwarten.
Zur Verringerung der Bauteilgewichte in Fahrzeugen, Maschinen
und Anlagen werden zunehmend
neuartige Leichtbaumaterialien eingesetzt. Großes Potenzial bieten
Halbzeuge aus zellularen metallischen Werkstoffen, die bezogen
auf ihr spezifisches Gewicht gute
Festigkeitseigenschaften besitzen.
Eine neue Variante dieser Halbzeuge in Form von dreidimensionalen Strukturen aus Stahldraht hat
die Firma KIESELSTEIN in einem
Verbundprojekt mit dem Fraunhofer
IFAM Dresden und dem Institut für
Leichtbau und Kunststofftechnik
der TU Dresden entwickelt.
Die spezielle Fertigungstechnologie
erlaubt es, Geometrie und Größe
der Zellen exakt einzustellen.
Weitere Parameter zur Variation
der Eigenschaften sind Festigkeit,
Durchmesser und Querschnittsform
des Stahldrahts. Eine zusätzliche
Steigerung der Steifigkeit ist durch
Fügen der Knotenpunkte mittels
Löten, Kleben oder Schweißen möglich. Diese Verfahren können auch
zur Herstellung von Sandwich-Elementen eingesetzt werden, indem
dünne Deckbleche mit der Drahtstruktur verbunden werden.
Gegenüber anderen zellularen
Materialien zeichnen sich 3D-Drahtstrukturen durch einen reproduzierbaren Aufbau aus, was eine Berechnung der Halbzeugeigenschaften
ermöglicht.
Hohe Energieabsorption, gutes
Dämpfungsverhalten, geringe Wärmeleitfähigkeit und große Oberfläche eröffnen auch neue Anwendungen, z. B. bei Katalysatoren oder
Implantaten in der Medizin.
35
Finalisten
Lean-MaragingTRIP-Stähle
Rollprofilieren
mit prozessintegrierter
Banddickenoptimierung
Max-Planck-Institut für
Eisenforschung GmbH,
Abt. Mikrostrukturphysik
und Legierungsdesign,
Düsseldorf
Hochfeste Stähle tragen in der
Fahrzeugtechnik zum Leichtbau
bei. Im Fokus des Interesses
stehen unter anderem martensitaushärtende Stähle, die in der
Luft- und Raumfahrt Anwendung
finden und nach Ausscheidungshärtung Zugfestigkeiten bis zu
2.000 MPa aufweisen.
Mit Bruchdehnungen von etwa 4 %
besitzen diese Stähle jedoch nicht
die für die Kaltumformung notwendige Duktilität. Zudem schränken
Massenanteile von 15 bis 25 %
Nickel und Zusätze von Kobalt,
Molybdän und Titan aufgrund der
Rohstoffkosten die Anwendung ein.
Die im Max-Planck-Institut für
Eisenforschung entwickelten LeanMaraging-TRIP-Stähle mit deutlich
reduziertem Nickelanteil zeichnen
sich gegenüber den klassischen
martensitaushärtenden
Stählen
durch eine verbesserte Kombination von Festigkeit und Duktilität
sowie höhere Wirtschaftlichkeit aus.
36
Welser Profile Deutschland
GmbH, Bönen
Gefügeanalyse mittels
3D-Atomsonde
Ursächlich für die hohen Festigkeiten von bis zu 1.500 MPa ist auch
bei den Lean-Maraging-TRIP-Stählen
in erster Linie die Ausscheidungshärtung durch eine intermetallische
Phase, in diesem Fall die HeuslerPhase Ni2MnAl. Zusätzlich tritt
ein TRIP-Effekt auf, der insbesondere die hohen Bruchdehnungen
zwischen 15 und 20 % ermöglicht.
Das Legierungskonzept dieser
Stähle mit Massenanteilen von
lediglich 2 bis 3 % Nickel und rund
12 % Mangan sowie geringen Anteilen an Aluminium eröffnet z. B.
Einsatzmöglichkeiten im Automobilbau.
Das Rollprofilieren ist ein besonders wirtschaftliches Umformverfahren zur Herstellung von
dünnwandigen Profilen aus Stahlband. Diese werden mit vielfältigen Querschnittsformen in zahlreichen Anwendungsbereichen eingesetzt.
Welser Profile hat ein neues Produktionsverfahren entwickelt, mit
dem sich partielle Wanddickenänderungen zur belastungsgerechten Profilgestaltung in einem
Arbeitsgang realisieren lassen.
Diese Technik erlaubt es erstmals, Material in der Dicke zu
verdrängen, z. B. gezielt die Bereiche anzustauchen, bei denen
Beanspruchung oder funktionale
Anwendungen es erfordern.
Auch Dickenreduzierungen oder
das Einbringen von Nuten können
im gleichen Prozess erfolgen. Da
die Ausgangsdicke des eingesetzten Stahlbands nur in den relevanten Bereichen verändert wird
Stahl in Forschung und Entwicklung/ Verfahren
Anstauchungen
Drückwalzen von
Stahl-Verbundwerkstoff
Winkelmann MSR Technology GmbH und Co. KG,
Ahlen
und nicht von der maximalen
Wanddicke des Bauteils abhängt,
kann der Materialeinsatz so gering wie möglich gehalten werden.
Damit eröffnet die prozessintegrierte Banddickenoptimierung
nicht nur die Möglichkeit zur Fertigung von belastungs- und funktionsoptimierten Profilen, sondern
trägt durch effizienten Materialeinsatz und vielfach reduzierte
Profilgewichte zur Ressourcenschonung während der gesamten
Bauteillebensdauer bei.
Darüber hinaus erlauben entsprechend leichtere Profile beispielsweise im Nutzfahrzeugbau auch
höhere Zuladungen.
Zur Erfüllung künftiger Abgasvorschriften und zur Reduzierung von
CO2 -Emissionen setzen die Fahrzeughersteller zunehmend auf aufgeladene Motoren mit kleineren
Hubräumen. Gleichzeitig steigende
Drehzahlen und Drehmomente führen zu einer höheren Belastung der
Getriebekomponenten.
Damit die Bauteile diesen Belastungen standhalten, müssen vielfach
umfangreiche konstruktive und
werkstoffseitige Änderungen vorgenommen oder ergänzende Wärmebehandlungsschritte, beispielsweise
Nitrieren, eingeführt werden.
Winkelmann MSR Technology hat
eine Lösung für die Fertigung rotationssymmetrischer Hohlbauteile
auf Basis des Drückwalzens entwickelt, die ohne zusätzliche Wärmebehandlung auskommt. Die Ver-
wendung eines auf die Bauteilanforderungen abgestimmten Verbundwerkstoffs ermöglicht z. B. die
Herstellung von gewichts- und bauraumoptimierten Lamellenträgern.
Zum Einsatz kommen in diesem
Fall ein borlegierter Vergütungsstahl und ein hochfester Chromstahl, die bereits beim Stahlhersteller durch Warmwalzen unlösbar
miteinander verbunden werden.
Durch den Chromstahl als Auflagewerkstoff werden an den hoch belasteten Funktionsflächen Festigkeiten von bis zu 1.300 MPa erreicht.
Die grundlegenden Vorteile des
Drückwalzens, wie die hohe Kaltverfestigung in allen Umformzonen
und die in Kombination mit dem
nicht unterbrochenen Faserverlauf
gesteigerte Dauerfestigkeit, bleiben
erhalten.
37
1. Preis
Hygienemöbelsystem HYG-09
eisele kuberg design, Neu-Ulm
Friedrich Sailer GmbH, Neu-Ulm
Jurybegründung
Vorgabe für das Design der
reinraumgerecht gestalteten
Möbelserie war die Herstellung
auf einer vollautomatisch arbeitenden Laserschweißanlage.
Die einzelnen Elemente der
Serie sind konsequent fugenlos
und formschlüssig gestaltet und
weisen weder offene Blechkanten noch Hinterschnitte auf.
Einfache, sichere und schnelle
Reinigung ist dadurch gewährleistet. Der verwendete Edelstahl Rostfrei mit seiner besonders abriebfesten und inerten Oberfläche erlaubt die
dauerhafte Einhaltung höchster
Hygienestandards. Im Hygienemöbelsystem HYG-09 gehen
Materialwahl, Fertigungstechnik
und zweckmäßige Gestaltung
eine optimale Balance ein. Das
Ergebnis besticht durch Ästhetik und Funktion.
Das wichtigste Ziel bei der Gestaltung von Reinräumen und Produktionsbereichen mit besonders
hohen hygienischen Anforderungen
besteht darin, die Verunreinigungen in der Luft und auf den Oberflächen so gering wie möglich zu
halten. Solche Räume finden sich in
vielen Bereichen von Fertigung und
Forschung, in der Medizin oder bei
der Produktion von Lebensmitteln
und Medikamenten. Auch wenn
38
der Mensch bekanntlich die größte
Quelle für Verschmutzung ist, müssen ebenso die Möbelsysteme, mit
denen diese Räume eingerichtet
sind, nach den Erfordernissen dieser Arbeitsumgebungen entworfen
und so konstruiert sein, dass Ansammlung, Emission und Aufwirbelung von Partikeln möglichst unterbunden werden. Sauberkeit hat in
der Hygiene höchste Priorität.
Stahl-Design
eisele kuberg design hat in Zusammenarbeit mit der Friedrich Sailer
GmbH in Neu-Ulm eine Serie von
Hygienemöbeln entworfen, die sowohl fertigungstechnische Vorgaben als auch die spezifischen
Anforderungen an Reinraum- und
Hygienemöbel erfüllen. Um ein
Optimum an Wirtschaftlichkeit und
hygienischer Qualität zu erreichen,
wurden die Möbel für die Herstellung auf einer computergesteuerten Laserschweißanlage mit acht
programmierbaren Achsen konzipiert. Das verwendete Material Edelstahl Rostfrei ist besonders abriebfest und erlaubt in Verbindung mit
einer inerten Oberfläche die Einhaltung höchster Hygienestandards.
Nach dem Finish liegt die mittlere
Rauheit unter 0,8 tausendstel mm
und ermöglicht so die sichere Reinigung.
Die Möbelserie weist keine offenen
Blechkanten und Hinterschnitte auf.
Konsequent wurde auf fugenlose
und formschlüssige Gestaltung geachtet. Mit der vollverschweißten
Bauweise werden Spalten und Hohlräume vermieden, in denen sich
Staubpartikel und Mikroorganismen
ablagern können. Die Reinigung
gestaltet sich dank großer Radien
und runder Übergänge einfach,
schnell und sicher. Formal signifikante, funktional geneigte Flächen
verhindern das unerwünschte Ablegen von Gegenständen und wirken Schmutzablagerungen entgegen. Bei den eigens entwickelten
Türscharnieren ist der Abrieb, d. h.
die Partikelemission, äußerst gering. Die vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik
und Automatisierung IPA geteste-
ten ersten Prototypen haben das
international anerkannte Zertifikat
„Tested Device“ erhalten.
Das Hygienemöbelsystem HYG-09
nutzt die Werkstoffeigenschaften
von Edelstahl Rostfrei vorbildlich.
Die Gestaltung ist zweckmäßig und
in idealer Weise auf die eingesetzte
Fertigungstechnik abgestellt. Funktionalität und Ästhetik dieses Möbelsystems tragen zur hochwertigen
Anmutung bei.
39
2. Preis
Multiscreen „ShangriLa“
Asche & Unkelbach GmbH, Frankfurt am Main
Jurybegründung
Der Multiscreen „ShangriLa“ ist
ein innovatives Produkt, mit
dem die Kombination von Sicht-,
Sonnen- und Wetterschutz neu
interpretiert wird. Zwei in einem
Rahmen aus Edelstahl-Vierkantrohren an Drahtseilen geführte
Stoffbahnen lassen sich je nach
Einsatzzweck leicht von Hand
verschieben und bieten so variablen Wetter- oder Sichtschutz.
Obwohl er dem Wind Angriffsflächen bietet, steht der Multiscreen stabil, da die Führung
des Stoffs nachgiebig gestaltet
ist. Die schlanke Konstruktion
für den Außenbereich nutzt
die Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffs
Edelstahl Rostfrei. Die Ausführung ist äußerst filigran und in
ihrer Wirkung sehr ästhetisch.
Das Licht der Sonne ist Voraussetzung für das Leben auf der Erde.
Ohne Sonne wäre unser blauer Planet unbewohnbar. Andererseits ist
zu viel Sonne schädlich. Mit geeigneten Schutzmechanismen schirmen sich deshalb Pflanzen, Tiere
und Menschen gegen die Auswirkungen von zu viel Sonnenstrahlung
ab.
40
Wer sich im Freien aufhalten und
die Wärme der Sonne genießen
möchte, nutzt meistens frei stehende Schirme mit Fuß als flexiblen Sonnenschutz. Der Designer
Florian Asche hat das Raummöbel
„Multiscreen ShangriLa“ entwickelt,
das leicht und einfach zu versetzen und als Sicht- wie Sonnenschutz zu verwenden ist. Der Multiscreen überspannt mit einer Länge
und Breite von jeweils 3 m eine
Stahl-Design
Fläche von 9 m2. Seine Höhe beträgt 2,30 m. Schlankes Vierkantrohr aus Edelstahl Rostfrei bildet
den Rahmen, der durch zwei auf
Zug beanspruchte Seildiagonalen
sowie im oberen Bereich durch
zwei gebogene Bleche, ebenfalls
aus Edelstahl Rostfrei, ausgesteift
wird. Diese Bleche leiten die beiden verschiebbaren, im Rahmen
geführten Stoffbahnen aus wetterfestem Gewebe aus der Vertikalen
in die Horizontale.
Sind die Bahnen im Dachbereich
zusammengeführt, schatten sie
den Sitz- oder Liegebereich völlig
ab. Sie können aber auch mit
einem kurzen Handgriff auseinandergezogen werden, so dass
die Schattenfläche immer entsprechend dem Verlauf der Sonne angepasst werden kann. Ganz zur
Seite gezogen, ergibt sich ein perfekter Sicht- und Windschutz, der
sich durch Ausrichten des Multiscreens optimieren lässt. Trotz
einer Windangriffsfläche von nahezu 7 m2 steht der Multiscreen im
Wind stabil, da die Führungselemente der Stoffbahnen unten nachgiebig gestaltet sind, so dass sich
in einer Böe die Stirnflächen automatisch verkleinern.
Aufgrund der Korrosionsbeständigkeit des Edelstahls und der Wetterfestigkeit der verwendeten Stoffe,
die in drei Farben angeboten werden, kann das Sonnendach das
ganze Jahr über draußen stehen.
Zum Schutz der Schattenbahnen
können diese bei Nichtbenutzung
oder in den Wintermonaten mit
wenigen Handgriffen abgehängt
und trocken verstaut werden.
Die Verarbeitung der eingesetzten
Materialien ist von hoher Qualität
und auf lange Gebrauchsdauer angelegt. Die filigrane Konstruktion
nutzt die hohe Festigkeit von Edelstahl Rostfrei und wirkt sehr ästhetisch. Mit dem „Multiscreen ShangriLa“ ist es Florian Asche gelungen, den Sicht- und Sonnenschutz
neu zu interpretieren.
41
3. Preis
Brücke an der Himmelsleiter, Opladen
Ağırbaş / Wienstroer
Architektur & Stadtplanung, Neuss
Jurybegründung
Das minimalistische Design der
Brücke erzeugt einen spannungsvollen Kontrast zu der
sie umgebenden Parkanlage.
Dem Grün der Natur steht komplementär das Rotbraun des
wetterfesten Baustahls gegenüber. Die Leichtigkeit des aus
Gitterrosten und Edelstahlnetzen gebildeten Mittelteils, das
als bestechendes Gestaltungselement einen transparenten
Durchblick auf die unter der
Brücke fließende Wupper bietet, hebt die Schwere der seitlichen Brückenbalken auf. Getreu dem Motto von Mies van
der Rohe „Weniger ist Mehr“
reduziert der Entwurf die Brücke zu einem schwebenden
Balken über dem Wasser. Mehr
weglassen geht nicht.
Von der Quelle in Marienheide im
Bergischen Land bis zur Mündung
in den Rhein bei Leverkusen hat
der Fluss Wupper eine Länge von
rund 116 km. 193 Steige, Balken-,
Bogen- und Fachwerkbrücken überqueren den Fluss als Straßen-,
Eisenbahn- oder Fußgängerbrücke.
Letztere gewinnen im Zuge der
Umwandlung der Wupperufer in
Ausflugsgebiete zunehmend an Bedeutung.
42
Die Architekten Ercan Ağırbaş und
Eckehard Wienstroer haben als Ersatz einer alten Wupperbrücke im
Erholungsgebiet der Ludwig-Rehbock-Anlage in Opladen eine Balkenbrücke mit minimalistischem
Design entworfen. Die Brücke und
die ebenfalls erneuerte Treppenanlage „Himmelsleiter“ verbinden
die Siedlung Frankenberg rechts
der Wupper mit dem Opladener
Zentrum auf der linken Seite.
Stahl-Design
Das Design setzt bewusst auf
farbliche Kontraste: Gegen das
Grün der Natur ist das Rotbraun
des wetterfesten Stahls positioniert, aus dem der Brückenkörper
auf beiden Uferseiten besteht. Die
Schwere der Wangen im Uferbereich kontrastiert mit der Leichtigkeit im Mittelteil der Brücke. Hier
bilden über eine Distanz von 17 m
Gitterroste aus verzinktem Stahl
und Netze aus Edelstahl Rostfrei
den Gehweg und die Wangen, so
dass der Passant auf das unter ihm
fließende Wasser blicken kann. Das
Mittelteil des in Zusammenarbeit
mit den Ingenieuren von SchüßlerPlan realisierten Bauwerks ist mit
den beiden auskragenden Brückensegmenten durch einen mittigen,
in Längsachse der Lauffläche angeordneten Balken kraftschlüssig
verbunden. Durch die Höhe des
Balkens, der 40 cm über die Gitterroste ragt, eignet er sich gut
nächstgrößere Länge durch Addition der beiden vorherigen Längen
ergibt. Aus der Entfernung betrachtet wirkt die Brücke deshalb sehr
harmonisch.
zum Sitzen und Verweilen. So wird
die Brücke zur „Parkbank“.
Schon die Menschen der Antike
glaubten fest an eine mathematisch-harmonische Struktur der
Natur. Teilungen von Strecken
nach dem Goldenen Schnitt belegen diese Überzeugung. Auch die
Festlegung der Brückenproportionen folgte einer solchen Regel: Die
Länge der einzelnen Strecken wird
durch eine Folge von FibonacciZahlen gebildet, bei denen sich die
Reduziert auf das Wesentliche,
ordnet sich diese Brücke durch
Zurückhaltung der umgebenden
Parklandschaft unter. Als schmaler
Strich in der Landschaft verbindet
sie beide Seiten der Wupper und
fügt sich perfekt ein in die Sichtachse aus „Himmelsleiter“, Wuppersowie dahinter liegender Gewölbebrücke.
Das Design der Brücke nutzt in
hervorragender Weise die Festigkeit des Stahls für eine spannende
und farblich ausdrucksvolle Konstruktion. Der Materialeinsatz ist
effizient. Weiteres Weglassen von
Baumaterial ist bei den gegebenen
Proportionen nicht mehr möglich.
43
Finalisten
Wannenserie
„BETTE OVAL SILHOUETTE“
Bette GmbH & Co. KG, Delbrück
Befestigungsund Spannsystem
„Tennect“
Carl Stahl GmbH, Süßen
Immer häufiger werden Badewannen als zentrales Element frei im
Raum aufgestellt. Mit der Serie
OVAL SILHOUETTE ist es Bette gelungen, diese freistehenden Wannen
komplett aus Stahl zu fertigen. Sie
bestechen durch ihre fugenlose
Verkleidung. OVAL SILHOUETTE
gibt es in verschiedenen Ausführungen. Gemeinsam haben sie die
konisch zulaufende Schürze, die
der Wannenserie eine feine und
modern elegante Optik verleiht. Die
Wannen bestechen durch ihre weichen, eleganten Konturen. Ein großzügiger, komfortabler Innenkörper
macht auch das Baden zu zweit
zum Wohlfühlerlebnis.
Diese Wanne ist nicht nur ein
Schmuckstück in jedem Bad, sondern bietet auch bei der Installation
bemerkenswerte Vorteile: Als vor-
44
montierte Wanne kann sie problemlos ins fertige Bad gesetzt und angeschlossen werden. Besonderer
Vorteil: Die Ablaufgarnitur mit flexiblen Rohrleitungen ist bereits werkseitig vorinstalliert und ermöglicht
so eine einfache Montage.
Für die Befestigung textiler Architekturen und Membranstrukturen
werden üblicherweise in Einzelfertigung erstellte Bauelemente
verwendet. Deren Herstellung und
Prüfung ist zeitaufwendig und
teuer.
Neben dem besonderen Design
überzeugen die Wannen auch durch
qualitativ hochwertige Oberflächen.
Das aus natürlichen Materialien
hergestellte Email ist extrem robust, dauerhaft brillant und erfüllt
höchste Ansprüche an Hygiene und
Pflegeleichtigkeit.
Die Carl Stahl GmbH hat ein
standardisiertes System für das
punktförmige oder lineare Befestigen und Spannen von Flächentragwerken entwickelt, das selbst
asymmetrische Lasteinleitungen
berücksichtigt.
Für die Entwicklung von Tennect
sind bionische Strukturen zum
Vorbild genommen worden. Bei
dem System handelt es sich um
ein Kugelgelenk, das aus einer
Pfanne besteht, in der sich eine
Kugel mit hohem dreidimensiona-
Stahl-Design
Multifunktionales Gestell
„fer.rum“
Dipl.-Ing. Daniel von Chamier Glisczinski,
Düsseldorf
len Freiheitsgrad bewegen kann.
Ein Gewinde in der Kugel nimmt
ein Spannelement auf, an dem
das Flächentragwerk befestigt
und die Struktur gespannt wird.
Diese Konstruktion richtet sich
automatisch in Lastrichtung aus.
Treten asymmetrische Lasteinwirkungen aus den Randseilen auf,
wird eine Anschlussplatte dazwischen gesetzt, die für die Ausrichtung in die resultierende Kraftrichtung sorgt. Alle Teile bestehen aus Edelstahl Rostfrei.
„Tennect“ zeichnet sich durch
höchste Effizienz bei geringstem
Materialeinsatz aus. Das Design
ist minimalistisch, klar und ästhetisch. Getreu dem Grundsatz „Weniger ist mehr“ kann nicht mehr
Material weggelassen werden.
Für Präsentationen in Ateliers, Ausstellungs- und Ausbildungsstätten
werden flexible Möbelsysteme benötigt. Daniel von Chamier hat dafür das multifunktionale Stahlrohrgestell „fer.rum“ entwickelt. Dank
der speziellen Formgebung kann
damit eine standardisierte Platte in
mindestens acht unterschiedlichen
Positionen gehalten werden.
Einzeln ist das Gestell Ständer für
eine Stellwand bzw. Präsentationsoder Arbeitsfläche mit einstellbarer
Neigung. Auch mehrere Platten können darin aufbewahrt werden. Es
bildet zudem einen Tragegriff beim
Transport von Platte und darüber
gehängtem zweitem Gestell. Zwei
Gestelle bilden ein Paar Tischböcke. Sie bieten drei verschiedene
Höhen, abhängig von ihrer räumlichen Orientierung.
Umgekehrt an der Platte festmontiert, werden sie zu Untergestellen
fester Tische oder Podien in denselben Höhen. Eine Person kann
den Auf- oder Umbau leicht vornehmen, da die Möbel schon vor
der Fixierung frei stehen können.
Komplexe Eck- und einfache Stahlrohrstücke mit einem durch eine
Inbusschraube gespannten Klemmkeil verbunden. Durch Veränderung
der Rohrlängen kann das Gestell in
nahezu jeder gewünschten Größe
hergestellt werden.
Das multifunktionale Gestell „fer.
rum“ ermöglicht mit wenigen und
einfachen Standardteilen flexiblen
Möbelbau.
45
Finalisten
Wanne
„Asymmetric Duo“
Ausstellungsmöbel
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Ahlen
Phoenix Design GmbH & Co. KG, Stuttgart
Thöner von
Wolffersdorff GbR,
Augsburg
Klöster sind Orte der Besinnung.
Statt auf Luxus und weltlicher
Pracht liegt der Fokus auf Askese.
Die Visualisierung der Besinnung
auf das Wesentliche war Gestaltungsaufgabe für die Dauerausstellung „Eingetreten! 1.700 Jahre
Klosterkultur“ des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur, das
von der Stiftung Kloster Dalheim
betrieben wird.
Wenn Badezimmer zu WellnessOasen werden, kommt der Badewanne besondere Bedeutung zu.
Im Wasser lässt sich Entspannung
finden, verkrampfte Muskulatur löst
sich, und Stress verwandelt sich in
Wohlbefinden.
Die Unternehmen Franz Kaldewei
und Phoenix Design haben die
Badewanne „Asymmetric Duo“ entwickelt, die sich mit ihrer modernen
Formensprache harmonisch in heutige Bäder einfügt. Ein einseitig
breiterer Rand gibt der Wanne ihren
Namen. Der Benutzer kann sich auf
den Rand setzen und bequem die
Beine in die Wanne schwenken, was
den Einstieg erleichtert. Oder er
nutzt den breiten Rand als Ablage
46
für Badutensilien. Es können darauf
aber auch die Armaturen montiert
werden.
Die Wanne ist so gestaltet, dass
allein oder zu zweit darin entspannt
werden kann. Identisch geformte
Rückenschrägen machen dies möglich.
Sie wird in drei Größen aus einer
3,5 mm dicken Stahlblechtafel im
Tiefziehverfahren hergestellt. Anschließend erfolgt die aufwendige
Emaillierung in matten Emails, die
heute im Trend liegen. Die hohe
Fertigungsqualität korrespondiert
mit dem zeitlos eleganten Design.
Beide machen „Asymmetric Duo“
zum Blickfang eines jeden Bades.
Die Designer der Thöner von
Wolffersdorff GbR setzten warmgewalztes Stahlblech als wichtigstes Gestaltungsmittel für die
Ausstellungsmöbel ein. Der Werkstoff findet sich in Sockeln von
Vitrinen, Pulten, Tischen und
Schränken. Im Obergeschoss
des Westflügels zieht sich ein
Stahlband in Mäanderform über
39 m durch mehrere Räume und
soll so das wechselvolle Auf und
Ab des Klosters Dalheim von
der Vorläufergründung Ende des
12. Jahrhunderts bis hin zur Säkularisation des spätmittelalterlichen
Augustiner-Chorherrenstiftes im
Jahr 1803 symbolisieren. Das
Band dient dabei sowohl als
Tischfläche als auch als Bodenbelag. Die Oberflächen der Möbel
sind lediglich mit Hartwachsöl ver-
Stahl-Design
Waschtischprogramm
„Bette Aqua“
schmiddem design/berlin
Bette GmbH & Co. KG, Delbrück
Badezimmer verwandeln sich immer mehr zu Wellnessoasen. Die
Bäder werden größer, auch Wannen, Duschen und Waschbecken
wachsen und bieten mehr Komfort.
siegelt, wodurch Zunderschicht
und Blauverlauf der 3 und 10 mm,
dicken Bleche erhalten bleiben.
Das Design der Ausstellungsmöbel ist puristisch und klar.
Stahl veranschaulicht in idealer
Weise die Besinnung auf das
Wesentliche.
schmiddem design/berlin hat für
Bette das Waschtischprogramm
Aqua entwickelt, dessen Formen
klar und puristisch sind. Grundidee
ist dabei die Mulde, in der Wasser
aufgefangen wird. Erstmals fertigt
Bette Waschbecken, die aus Stahlblech tiefgezogen werden. Besonderes Merkmal sind die rechtwinkligen Kanten und planen Flächen,
die dem Waschbecken seine unverwechselbare Form geben. Es
lässt sich deshalb in die von rechteckigen Flächen an Wänden, Möbeln und auf dem Boden dominierte
Umgebung hervorragend einfügen.
Die als Ablagen ausgebildeten Seiten erhöhen den Komfort.
Die Herstellung des Beckens erfolgt in einem von Bette entwickelten Tiefziehprozess, bei dem aus
einem Stahlblech die Mulde geformt
und die Ränder gekantet werden.
Nach dem Prägen von Hahnlöchern
und Auslauf folgt die Veredelung
des Waschbeckens mit einer Glasur. Nass in nass werden Grundund Deck-Email hauchdünn aufgetragen, wodurch eine besonders
homogene Oberfläche entsteht.
Der Kunde kann zwischen verschiedenen Breiten und Einbauvarianten wählen. Mit seiner klaren Form passt das Waschtischprogramm „Bette Aqua“ in jedes
Badezimmer.
47
Sonderpreis
Venturi-Edelstahl-Sonde
Pumpen Strebe, Wusterhusen
Jurybegründung
Wärmegewinnung aus oberflächennahen Grundwasserbereichen schont Ressourcen und
vermeidet Treibhausgase. Die
Venturi-Edelstahl-Sonde, eine
Entwicklung der Firma Pumpen
Strebe, stellt das Herzstück
einer Anlage zur Erzeugung
von Wärme mithilfe der Wärmepumpentechnik dar.
Durch die Edelstahl-Sonde wird
eine Wärmeträgerflüssigkeit
gepumpt, die von dem umgebendem Grundwasser um
ca. 3 °C erwärmt wird. Aus der
Temperaturdifferenz gewinnt
eine Wärmepumpe genügend
Wärme, um ein Einfamilienhaus
mit Warmwasser und Heizenergie zu versorgen.
Diese Technik ermöglicht auch
die Nutzung natürlicher Wärmespeicher wie Flussläufe und
Seen, ohne die Umwelt zu belasten.
48
Heizung
Wärmepumpe
Strömungsschnecke
im Rohr
Warmwasserversorgung
VenturiEdelstahlSonde
Grafik: Bundesverband Wärmepumpen (BWP) e.V.
Erneuerbare Energien effizient einzusetzen, gehört zu den großen
Herausforderungen unserer Zeit.
Die Wärmeenergie der Sonne steht
in nahezu unbegrenzter Menge zur
Verfügung. Eine Möglichkeit sie
zu nutzen besteht darin, die in den
oberflächennahen Bereichen der
Erde gespeicherte Wärme zu gewinnen. In diesen Zonen von etwa
5–10 m Tiefe stellt sich praktisch
die Jahresmitteltemperatur der jeweiligen Umgebung ein. In Deutschland sind das in der Regel zwischen
8 und 10 °C. Dies ist ausreichend
für die Energiegewinnung mittels
Wärmepumpe. Damit lässt sich
Erdreich und Grundwasser Wärme
entziehen und z. B. für das Heizungssystem oder die Warmwasseraufbereitung verwenden.
Klimaschutz mit Stahl
Die Venturi-Edelstahl-Sonde kann
dort eingesetzt werden, wo Grundwasser im sogenannten ersten
Wasserleiter vorhanden ist. Das ist
die oberste Grundwasserschicht,
die noch nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Die Sonde
bildet den Wärmetauscher und nutzt
die Grundwassertemperatur. Die
Temperaturdifferenz zwischen einfließendem und zurückfließendem
Wärmeträgermittel reicht aus, um
bis zu 75 % der Energie zu liefern,
die z. B. zur Heizenergieerzeugung
benötigt wird. Die übrigen rund
25 % müssen in der Regel als
Elektrizität zugeführt werden, um
die Wärmepumpe anzutreiben. Wie
viele solcher Sonden, die es in
unterschiedlichen Längen gibt, erforderlich sind, um ausreichend
Wärmeenergie für das zu beheizende Objekt zu liefern, und welches Medium am besten als die
Wärme aufnehmende Flüssigkeit
(Fluid) zur Wärmeübertragung geeignet ist, muss im Einzelfall ermittelt werden.
Die Venturi-Edelstahl-Sonde erreicht
ihre hohe Effizienz durch den
Werkstoff Edelstahl, der eine gute
Wärmeleitfähigkeit aufweist, und
durch den inneren Aufbau der
Sonde, der eine schnelle Aufnahme
der dem Grundwasser entnommenen Wärme ermöglicht. Denn die
Edelstahl-Sonde besteht nicht aus
einem leeren Rohr: Im Inneren befindet sich eine starre archimedische Schraube mit einem koaxial
angeordneten zweiten Rohr. Durch
dieses innere Rohr wird das Fluid
in die Venturi-Sonde hineingepumpt.
Der Außendurchmesser der archimedischen Schraube ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des
äußeren Rohres. Dadurch strömt
ein Teil des zurückfließenden Fluids
mit höherer Geschwindigkeit (Venturi-Effekt) an der Rohrwand entlang und wird durch Verwirbelung
mit der langsamer strömenden
Flüssigkeit im Innenbereich der
Schraube vermischt. Diese Durchmischung bewirkt den schnellen
Wärmetransport von der Wand
auf den gesamten Strömungsquerschnitt.
Die Venturi-Edelstahl-Sonde bildet
das Herzstück einer modernen, umweltfreundlichen Wärmeerzeugung,
deren Hauptenergiequelle erneuerbare Wärmeenergie aus dem oberflächennahen Wasser ist. Innerhalb
eines Jahreszyklus wird die dem
Boden und dem Grundwasser entnommene Energie durch Sonneneinstrahlung und Versickerung von
Regenwasser wieder ausgeglichen.
Die notwendige Bohrtiefe ist um
etwa 50 % geringer als bei Geothermie-Anlagen mit vergleichbarer
Leistung.
49
Stahl-Innovationspreis 2012
Preisträger und Finalisten – Adressen
Produkte aus Stahl
Cliqloc GmbH
Schmiedhofsweg 1
50769 Köln
www.cliqloc.com
CP autosport GmbH
Zeppelinring 1– 6
33142 Büren
www.cp-autosport.com
Demag Cranes & Components
Ruhrstraße 28
58300 Wetter
www.demagcranes.de
HOWATEC GmbH
Siegstraße 93 a
57250 Netphen
www.howatec-online.de
KALP TECHNOLOGY GmbH
Norderstraße 48
24401 Böel
www.kalp-gmbh.eu
LuK GmbH & Co. KG
Industriestraße 3
77815 Bühl
www.luk.de
MAHLE GmbH
Pragstraße 26– 46
70376 Stuttgart
www.mahle.com
RUTHMANN GmbH & Co. KG
Von-Braun-Straße 4
48712 Gescher-Hochmoor
www.ruthmann.de
Schaeffler AG
Industriestraße 1– 3
91074 Herzogenaurach
www.schaeffler.com
50
Viega GmbH & Co. KG
Viega Platz 1
57439 Attendorn
www.viega.de
Stahl in Forschung und
Entwicklung/Verfahren
Benteler Automobiltechnik GmbH
An der Talle 27– 31
33102 Paderborn
www.benteler.de/automobiltechnik
Fraunhofer-Institut für
Fertigungstechnik und
Angewandte Materialforschung IFAM
Winterbergstraße 28
01277 Dresden
www.ifam-dd.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für
Physikalische Messtechnik IPM
Heidenhofstraße 8
79110 Freiburg
www.ipm.fraunhofer.de
Institut für Bildsame Formgebung (IBF),
RWTH Aachen
Intzestraße 10
52072 Aachen
www.ibf.rwth-aachen.de
Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK),
RWTH Aachen
Intzestraße 1
52072 Aachen
www.iehk.rwth-aachen.de
Institut für Energie- und
Klimaforschung (IEK),
Forschungszentrum Jülich GmbH
Wilhelm-Johnen-Straße
52428 Jülich
www.fz-juelich.de/iek/iek-2
Institut für Grundlagen der
Elektrotechnik und Elektronik (IEE),
Technische Universität Dresden
Mommsenstraße 12
01069 Dresden
www.iee.et.tu-dresden.de
Institut für Leichtbau und
Kunststofftechnik (ILK),
Technische Universität Dresden
Holbeinstraße 3
01307 Dresden
www.tu-dresden.de/mw/ilk
Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW),
Universität Stuttgart
Pfaffenwaldring 43
70569 Stuttgart
www.ifsw.uni-stuttgart.de
Institut für Umformtechnik und
Leichtbau (IUL),
Technische Universität Dortmund
Baroper Straße 301
44227 Dortmund
www.iul.eu
KIESELSTEIN GmbH
Erzbergerstraße 3
09116 Chemnitz
www.kieselstein-group.com
Max-Planck-Institut für
Eisenforschung GmbH,
Abt. Mikrostrukturphysik und
Legierungsdesign
Max-Planck-Straße 1
40237 Düsseldorf
www.mpie.de
Welser Profile Deutschland GmbH
Edisonstraße 23, 59199 Bönen
www.welser.com
Winkelmann MSR Technology
GmbH und Co. KG
Gersteinstraße 15, 59227 Ahlen
www.winkelmannmsr.de
Stahl-Innovationspreis 2012
Preisträger und Finalisten – Adressen
Bauteile und Systeme aus Stahl
für das Bauen
Ahlbrecht Felix Scheidt Kasprusch
Von-Schirp-Straße 1
45239 Essen
www.ahlbrechtbaukunst.de
www.ska-architekten.de
Chaix & Morel et Associés
16, rue des Haies
F-75 020 Paris
www.chaixetmorel.com
Christian Vogel Architekten BDA
Thorwaldsenstraße 12
80335 München
www.christianvogel-architekten.de
Dirk Melzer Landschaftsarchitekt &
Umweltingenieur
Gladbacherstraße 21
50672 Köln
www.dirk-melzer.de
Döring Stahlbau GmbH & Co.KG
Melanchthonstraße 2
08451 Crimmitschau
www.doering-stahlbau.de
Franz Kassecker GmbH
Egerer Straße 36
95652 Waldsassen
www.kassecker.de
OX2architekten GmbH
Ina-Marie Orawiec + Prof. Marcin Orawiec
Kupferstraße 13
52070 Aachen
www.ox2.de
schlaich bergermann und partner
Beratende Ingenieure im Bauwesen
Brunnenstraße 110 c
13355 Berlin
www.sbp.de
Schüco Stahlsysteme Jansen
Karolinenstraße 1– 15
33609 Bielefeld
www.schueco.de
SchülkeWiesmann Ingenieurbüro
Am Zehnthof 149
44141 Dortmund
www.schuelkewiesmann.de
Studio Tobias Rehberger
Holzgraben 11 bH
60313 Frankfurt am Main
v-architekten gmbh
Huhnsgasse 42
50672 Köln
www.v-architekten.com
Stahl-Design
Carl Stahl GmbH
Tobelstraße 2
73079 Süßen
www.carlstahl.de
Daniel von Chamier Glisczinski
Von-Gahlen-Straße 43
40625 Düsseldorf
eisele kuberg design
Oderstraße 1
89231 Neu-Ulm
www.eiselekubergdesign.de
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG
Beckumer Straße 33– 35
59229 Ahlen
www.kaldewei.de
Friedrich Sailer GmbH
Memminger Straße 55
89231 Neu-Ulm
www.friedrich-sailer.de
schmiddem design/berlin
Ansbacher Straße71
10777 Berlin
www.schmiddem-design.de
Phoenix Design GmbH & Co. KG
Kölner Straße 16
70376 Stuttgart
www.phoenixdesign.com
Grad Ingenieurplanungen
Taschenturmstraße 2
85049 Ingolstadt
www.grad-ingenieurplanungen.de
Ağırbaş / Wienstroer
Architektur & Stadtplanung
Tiberiusstraße 8
41468 Neuss
www.aw-architektur.de
Thöner von Wolffersdorff GbR
Jesuitengasse 12
86152 Augsburg
www.tvonw.de
JSWD Architekten
Maternusplatz 11
50996 Köln
www.jswd-architekten.de
Asche & Unkelbach GmbH
Friedrich-Ebert-Anlage 36
60325 Frankfurt am Main
www.april-allterior.com
Sonderpreis „Klimaschutz mit Stahl“
Ostseestaal GmbH
An der Werft 17, 18439 Stralsund
www.ostseestaal.de
Bette GmbH & Co. KG
Heinrich-Bette-Straße 1, 33129 Delbrück
www.bette.de
Pumpen Strebe
Greifswalder Straße 11
17509 Wusterhusen
www.pumpenstrebe.de
51
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
A– B
A
A24 LANDSCHAFT Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin:
Zaunanlage Planten un Blomen
ABZ Handels GmbH, RamsteinMiesenbach: Schienentraverse mit
vollautomatischen Greifern
Achenbach GmbH Metalltechnik,
Wilnsdorf-Rudersdorf:
superTec Klapphaube
Ackermann und Partner Architekten
BDA, München:
Solardach Abfallwirtschaftsamt München
Ağırbaş / Wienstroer Architektur &
Stadtplanung, Neuss:
Brücke „Überflieger“
AIRCON GmbH & CO. KG
Regenerative Energieanlagen, Leer:
10 kW Kleinwindkraftanlage
AKS Anlagenbau Konstruktion und
Service GmbH, Sprockhövel:
Modulares Containersystem „Moducont“
ALFA MASCHINEN, Rottenburg:
Klammerlocher, Meerwasserentsalzungsanlage, Rohrbogen, Untersetzungsgetriebe
Alfred-Wegener-Institut für Polarund Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft, Bremerhaven:
Bionische Gründungsstruktur für Offshore-Windkraftanlagen
Algün Schweißtechnik GmbH,
Heiligenhaus: Formierkammer, Rohrleitungsschweißen mit manuell-mechanischer Orbitaltechnik, Schweißdrahtgeber
ANIKA ENGELBRECHT studio for
product design, Kassel:
Edelstahl-Spiegel „Bent“
Anja Beecken Architekten
Gesellschaft von Architekten und
Energieberatern mbH, Berlin:
Fassadensanierung FH Lausitz, Glashaus
als Anbau, Lamellendachfenster Justizministerium Potsdam, Steckdosenhalter
ANNABAU Architektur und
Landschaft GbR, Berlin:
Spielskulptur „Loop“
52
AquaBurg Hochwasserschutz, Münster:
Mobiler Hochwasserschutz
aquadraulicTM Dipl.-Ing. Ingo
Friedrichs, Biederitz:
Schneller High-Tech Lösch-Pkw
Aqua-NoWa®, Bremen:
Unterwassertrampolin
Architektur- und Konstruktionsbüro
Dipl.-Ing. Eduardo Cerda, Leipzig:
Lichthofüberdachung
Architekturbüro Forster, Bochum:
MT.ING Distanzkonsole
Architekturbüro M. Dörstelmann,
Heinsberg: Neubau Kreissparkasse
Heinsberg
Architekturbüro Neuser,
Castrop-Rauxel: Thekenanlage
„Chicago“ mit Wandgestaltung
Architekturbüro Pawlowski, Warendorf:
„Venus 2017“
Ardagh Germany MP GmbH, Erftstadt:
Verpackungsinnovationen
ARNOLD UMFORMTECHNIK GmbH &
Co. KG, Forchtenberg-Emsbach:
LocTec Sicherheitsantrieb
art aqua GmbH & Co. KG, BietigheimBissingen: Grüne Wand ®, Wasserwand
aus Edelstahl
Asche & Unkelbach GmbH, Frankfurt
am Main: Bank „Ray“, Tisch „Ray“
ASP Architekten Schneider Meyer
Partner, Hannover: Modulares Bausystem in Leichtbauweise
ATHENA Technologie Beratung GmbH,
Paderborn: Ultraschall-Schneidsystem
Auer+Weber+Assoziierte GmbH
Dipl.-Ing. Architekten, Stuttgart:
Brücke
AUMER URNENDOM, Pentling:
Grüne Urnengrabanlage im Baukastensystem
B
B+G Ingenieure Bollinger und
Grohmann GmbH, Frankfurt:
„Skylink“ Flughafen Frankfurt am Main
BASF COATINGS GmbH, MünsterHiltrup: Automobile Anmutung durch
bandlackierte Fassade
Bedrunka+Hirth Gerätebau GmbH,
Bräunlingen: Elektronisch gesteuertes
Materialausgabesystem
Behnisch Architekten, Stuttgart:
Atriumdach Firmenzentrale Unilever
Beier, Jürgen, Berlin:
Krawattenknoten
Benteler Automobiltechnik GmbH,
Paderborn: Warmgeformte Fahrzeugpanzerungen, Warmgeformte Verschleißteile für die landwirtschaftliche Bodenbearbeitung
Bergrath, Heinz, Düren:
Stahlskulpturen
Prof. Bertig, Rudolf, Aachen:
Weiterentwicklung WeltkulturerbeDetails
berto product engineering, Karlsruhe:
Steckschale „bowl“
BESSEY Tool GmbH & Co. KG,
Bietigheim-Bissingen: Hochleistungszwinge, Kniehebelspanner
BETTE GmbH & Co. KG, Delbrück:
Badewannen
BFTec GmbH, Philippsthal (Werra):
Flügelfundament, Steel-Root-System
Biedenkapp Stahlbau GmbH, Wangen:
Baumwipfelpfad Allgäu
Bilfinger Berger AG, Köln:
Lärmschutzeinhausung in Stahlleichtbauweise
BISCHOF + STORCH produktdesign
GbR, Nürnberg: Leuchten „T1“ und
„T2“
Blechwarenfabrik Limburg GmbH,
Limburg: Innenbeschichtungssystem für
Stahlverpackungen, Rücknahmesystem
für Weißblechverpackungen
Böttcher, Manfred, Weddelbrook:
Dreimotorengetriebe
BOS GmbH Best Of Steel, Emsdetten:
Türtechnik „CasePlus Design“
Braake Design, Stuttgart:
Edelstahl-Spindelhubgetriebe BLIX
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
B– F
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG,
Coburg: Sitzstrukturbauteil in Leichtbauweise durch Umformen von Mehrphasenstahl
BRT Architekten LLP, Hamburg:
Zayed Universität Abu Dhabi
Burk, Adelbert, Neu-Ulm:
Grabzubehör
C
CAE Consulting & Engineering
GmbH, Herrenberg:
Handlingroboter, Schubkette
cap. GmbH, Lindau: Messestand aus
Stahl, Ordnungssystem „mini BOX“
Carl Mertens Besteckfabrik GmbH,
Solingen: Tableware
Carl Stahl Kromer GmbH, Gottenheim:
Pro-X-Walker
cedas GmbH, Ingolstadt: eCorner Disc
CellTec, Dresden: Wärmespeicher
cölln.company design agentur,
Wuppertal: BADU-Jet „vogue“
Conrad, Joachim, Dormagen:
Vorgefertigtes Modulsystem
Constructa-Neff Vertriebs-GmbH,
München: Edelstahl-Küche,
Esse AirDeluxe 200, Gas-Kochfeld
consuplan.de, Dresden:
Kognitive Strukturoptimierung
consysAS International GmbH, Herten:
Isolierflansch
COR5 Corporate Architecture Patrick
Pütz GbR, Köln: Temporäres Museum
FC St. Pauli
Cornelissen, Lorenz, Nideggen:
Victor-Neels-Brücke Urftsee
crashtest-service.com GmbH, Münster:
Heckunterfahrschutzsystem
CreaTec Fischer & Co. GmbH,
Erligheim: Ultrahochvakuumgetriebe EDGE
CSS GmbH Coil Secure Systems,
Rammelsbach: Coil Carrier, Das Baukastengestell, Tool Carrier
CWS-boco International GmbH,
Dreieich: Spenderlinie „ParadiseLine“
D
Dahleiden Handlauf und Geländerbau
GmbH, Frechen: Treppenschranke
Daimler AG, Ulm:
NANOSLIDE TM -Beschichtung
Dammann Produktdesign, Leipzig:
Modulares Sitzmöbelsystem „Barletta“
designstudio regina dahmeningenhoven, Düsseldorf:
Schleier aus Metallgewebe
DeTec GmbH, Detmold:
„Energiefänger“
DFE Chemie GmbH, Düsseldorf:
FEPORID®388 – Beizinhibitor für Stahloberflächen
Dipl.-Ing. Architekt Richard J. Dietrich,
Traunstein: Konstruktionssystem für den
Großbrückenbau
Dipl.-Ing. Berthold Weber e. K.,
Bodman-Ludwigshafen:
Innovative Auslegerarme
Dr. Hochstrate Maschinenbau
Vertrieb GmbH, Witten:
Neuartiges Design für Tafelscheren
Dr.-Ing. Folz Gleitlagertechnik GmbH,
Püttlingen: Tragzapfenlagerung für
Stahlgießpfannen
DR. SCHÜTZ INGENIEURE
Beratende Ingenieure im Bauwesen
GmbH, Kempten: Hubbrücke
Drahtzug Stein Holding GmbH & Co.
KG, Altleiningen: Pleuel-KolbenBaugruppe
E
e27 brauns, gackstatter, quintus gbr,
Berlin: Möbelprogramm Loll 2D/3D
Eberhardt GmbH, Lichtenau:
Spindelkoch- und Reifepresse
ECET Group, Königswinter:
Niedrige Lärmschutzwand für den Spur
geführten Verkehr
EDAG GmbH & Co. KGaA, Fulda:
FutureSteelVehicle
egm International GmbH, Papenburg:
Korrosionsschutzsystem
Egon Evertz KG (GmbH & Co.),
Solingen: Die ewige Kokille, Sicherheitssystem EGIS für Lasthebemagnete
Eike Koch Projektberatung, Stuttgart:
Pfanne aus der „Innovations-Linie“
EKO Technology, Schmallenberg:
Grill „Braternoster“
Elias, Raik, Heidelberg: „Drei Ringe“
Elting Geräte- und Apparatebau
GmbH & Co. KG, Isselburg:
Ladungssicherung Variosafe
EMAMIDESIGN / Sagross
DesignOffice GmbH, Berlin:
Designobjekte
ENERGETEC Gesellschaft für
Energietechnik mbH, Isernhagen:
Kaminofen „dot“
Energietechnik Essen GmbH:
Thermisches Spritzen von druckaufgestickten Stählen
Hermann Englhard Maschinenbau,
Traunstein: Trennmaschine mit klappbarem Fahrgestell
Erlach & Erlach GmbH, Ravensburg:
Pelton-Turbine
Europoles GmbH & Co. KG, Neumarkt:
SOFTPOLE
EWM HIGHTEC WELDING GmbH,
Mündersbach: Innovative Schweißprozesse
F
F+Z Baugesellschaft mbH, Hamburg:
Optimierung gerammter Stahlbohrpfähle
Fachhochschule Aachen, Institut
NOWUM-Energy, Campus Jülich: Extern
befeuerte Mikrogasturbine „exbrµt“
Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Architektur: Bioenergie Box
Fesa Fenstertechnik GmbH, Kevelaer:
Thermisch entkoppelte Fenster
Fischer Maschinen GmbH, Dinkelscherben: Brennholzautomat, Pneumatische Sattelaufliegerabstützung
Fischer Profil GmbH, Netphen-Deuz:
Duo-dichte Sandwichelemente
53
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
F– H
Flaig + Hommel Medical GmbH,
Aldingen: Knochenimplantat Vario Bone
FLAMM AG, Aachen: Drehplatinenstanze
Flender, Kai, Ühlingen-Birkendorf:
BAU.KASTEN Glattalbahn
FloSundK architektur+urbanistik gbr,
Saarbrücken: Hochterrasse Gästehaus DH
FOR INDUSTRIAL DESIGN, Hannover:
Systemmöbel „bONE“
formstark Felix Stark, Köln: Warmhalteplatte „HotSpot“, Wandregal „Box“
Formwerkstatt Ihnen,
Ihlow/Ostfriesland: Set „MAG20/12“
Forster Rohr- & Profiltechnik AG,
Berlin: „unico“ Profilsystem für Türen
und Fenster
Fracasso Deutschland GmbH,
Kavelstorf: Modular Building
Franke GmbH, Aalen: Drahtwälzlager
Franz Schuck GmbH, Steinheim:
Wasserisolierstück für den kathodischen
Korrosionsschutz von Wasserleitungen
aus Stahl
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF,
Darmstadt: Der Ring als Feder
Fraunhofer-Institut für Chemische
Technologie ICT, Pfinztal-Berghausen:
Sprengprägeverfahren zur Übertragung
holografischer Nanostrukturen in Stahloberflächen
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Bremen:
Selbstklebendes Stahlblech von der Rolle
Fraunhofer-Institut für Keramische
Technologien und Systeme IKTS,
Dresden: Pulverspritzgießen von StahlKeramik-Verbunden
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik
ILT, Aachen: Lokale Laserwärmebehandlung hochfester Stähle für verbesserte
Kaltumformung
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU,
Chemnitz: Presshärten von Hohlprofilen
mittels Innenhochdruck-Umformung
54
freiräumer exterior design l
stadt_landschaften, Potsdam:
Außenmöbel
Freudenberg & Co. KG, Weinheim:
SUL-Technologie
G
G.T.M Geräte-Technik-Maschinenbau
GmbH, Gäufelden-Nebringen:
Sicherheitsnotöffnungssystem „FO-CS“
Gebhardt-Stahl GmbH, Werl:
Thermisch getrennte Stahlarmierung
Geho-Solartechnik GmbH,
Bad Saulgau: Solartankstelle
Gehring Schneidwaren GmbH,
Solingen: Steakmesser „Top“
Gerber, Matthias, Berlin:
Duschvorhanghalter „Strait“
Geschwister Neubauer Handwerkstechnik, Saarbrücken:
Doppelgreifzange mit N-Effekt, Greifschneider mit N-Effekt, Universalspanner
mit N-Effekt
G-FORM DESIGN GMBH, Dernbach:
Stromproduzierende Gebäudehülle
GfS Gesellschaft für Sicherheitstechnik mbH, Hamburg: Beschlag für
Türen in Flucht- und Rettungswegen
GIW Gesellschaft für innovative
Werkzeugsysteme mbH, Heilbronn:
Werkzeug zum Ziehen flächiger Karosserieteile
Global Design Factory, Oldenburg:
Federhalter „Baustahl FP“, Leuchten
Goldschmiede Eckardt, Ensdorf:
Stahlschmuck
Goldschmiede-Atelier u. EdelmetallTechnik Balthasar, Emmendingen:
Sakrale Leuchten
Gmeilbauer, Engelbert,
Seefeld/Meiling: Magnethalter zum
Lackieren von Kleinteilen
Goodsell, David, Nürtingen:
Schmiedekunst
Gradinger & Gradinger GbR, Mainz:
Zäune und Tore aus Metall
GRAEFF Container- und Hallenbau
GmbH, Mannheim: Transfer Multihalle
Grafikdesign Faber, Zülpich:
Prägung „Eindruck/Abdruck“
Grill-Innovation Cüneyt Ulusu, Kaarst:
Grill-Innovation
Groz-Beckert KG, Albstadt: litespeed
GSE Ingenieur – Gesellschaft mbH
Saar, Enseleit und Partner, Berlin:
Keilspitze mit Dresdenblick
Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken e. V., Siegen:
ESP BOS Schutzplanke
H
H 2 O Future GmbH, Malente:
Kleinwasserkraftanlage „Energierotor“
HAAS l Architekten BDA, Berlin:
Großes Tropenhaus Berlin-Dahlem
Hammesfahr, Mascha, Voerde:
Stahl-Kunstobjekte
Hans Balzer Werkstatt- und
Fahrzeugtechnik GmbH & Co. KG,
Memmingen: Umweltgrube
Harald Böhl GmbH, Rosenthal:
Innenspannschraube
Harald Zahn GmbH, Wiesloch:
Montagevorrichtung für Solaranlagen
HAVER & BOECKER OHG Drahtweberei und Maschinenfabrik, Oelde:
Los Angeles Police Department
Heiko Voss Metallgestaltung KG,
Schönberg: Holstein-Zaun
Henchion + Reuter Architekten,
Berlin: Tropenhalle „Gondwanaland“
Zoo Leipzig
Herold, Frank, Bad Sassendorf:
Schneefräse mit Glättungseinheit
Hesign Productdesign, Olching:
Stahl-Stelen
Hettich Holding GmbH & Co. oHG,
Kirchlengern: Laufteil für Schiebetürsystem TopLine XL, Stahlschubkastensysteme „ArciTech“, „ArciTech 1/2“
Hild und K Architekten BDA, München:
Balkonanlage
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
H– K
Hilti Deutschland AG, Kaufering:
Rohrbefestigungssystem
Hirlinger, Hate, Stuttgart:
Stahl-Kunstobjekte
Hirschvogel Umformtechnik GmbH,
Denklingen: Bainitischer Stahl H2 für
die Massivumformung
HitWinS Hightec-Window-Systems,
Nagold: Stahl-Holz-Verbundträger
Hochschule für angewandte
Wissenschaften Kempten, Fakultät
Maschinenbau: Breitbandbeschichtungsverfahren für Metalle
Hohenstein Institute, Bönnigheim:
Schnittschutz-System HORST
Hollstein, Iris, Kassel: Kronleuchter
Hopf, Andreas, Berlin:
Tischserie „Putting nature to work“
Hörmann KG Verkaufsgesellschaft,
Steinhagen: Hauseingangstür
„ThermoPro“
hpl-Neugnadenfelder
Maschinenfabrik GmbH, Ringe:
Sicherheit beim Coil-Handling
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner
GmbH & Co. KG, Leipzig:
Parkhaus Zoo Leipzig
Huber, Martin, Stuttgart:
Hydrokopter, Wassersportgerät für
Querschnittsgelähmte, Spezialschiene
für Inline-Skater, Surfbrett mit Spezialantrieb
Huf & Klaue Vertriebsgesellschaft
mbH, Adelebsen: Automatischer Hufund Klauenreiniger
Hundertmark, Volker, Raddestorf:
Sitz-Skulptur
hv sales & marketing consult,
Wiesbaden: Taschen aus Stahlgewebe
I
iC! berlin brillen GmbH, Berlin:
Brille „athletic!“
IDENCOM Germany GmbH, Berlin:
Biometrisches Zutrittssystem
„BioKey Gate New Line“
IDF Vibrodiagnose GmbH, Dresden:
Auswucht- und Schwingungsmodell
I-KIS Ingenieurbüro, Olfen:
Erdanker mit Ankerteller
IMS Ingenieurgesellschaft mbH,
Hamburg: Indische Antarktis-Forschungsstation
INDEX Architekten BDA, Frankfurt:
„Kulturbunker“ Westhafen Frankfurt am
Main
Industrial Solar GmbH, Freiburg:
Fresnel-Solarkollektor mit Stahlkomponenten
ingenbleek architekten + ingenieure,
Berlin: Circlehouse Fichtestraße
ingenhoven architects, Düsseldorf:
HDI-Gerling in Hannover, Oeconomicum
Universität Düsseldorf
Ingenieurbüro Glatt + Wolf,
Bad Kissingen: Archivlasten in historischer Bausubstanz
INLIT KG, Ingolstadt:
InnoLight „Streetlight“
innenarchitektur + design Fabian,
Dortmund: Coffee-Table
Innojet Herbert Hüttlin, Steinen:
Filterträgereinheit
ITI – Innovative Technik Ilting, Essen:
LEOCHRIMA Laufrad
Institut für Konstruktion und
Verbundbauweisen e. V. (KVB),
Chemnitz: Minithixoforming
Institut für Wirtschaftsökologie, Bad
Steben: Energieautarke StahlmodulPavillon-Ketten, Türme als Landmarken
IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH,
Hannover: Hybridschmieden
Iris Weyer Produktdesign, Salzhausen:
Magnetschmuck „Rio“
Isin Architekten Generalplaner
GmbH, Aalen: Schutzeinhausung
„Limestor“
item Industrietechnik GmbH, Solingen:
Ordnungssystem – Haken und Halter
ITH GmbH & Co. KG, Meschede:
Stretchbolt + Stretchsystem
J
Jansen, Horst, Düsseldorf:
Hülsenloses Aufwickeln von PE-/PPStanzgitterfolien
Jessen, Dustin, Hattingen:
Stuhl „Alpha Chair“
Just Burgeff Architekten GmbH,
Frankfurt: Baumdach Westendgate
Frankfurt
K
Dr. Kaiser, Peter, Baden-Baden:
Justiermutter
Kaltenbach GmbH + Co. KG, Lörrach:
Profil-Bandsäge KBS 1051
Karl Schräder Nachf.
Inh. Karl-Heinz Schräder, Kamen:
Abgasanlage Schräder Future CuPlus
Katsumi, Soshin, Karlsruhe:
Topfsystem „PotPan“
KB Anlagentechnik GmbH, Dortmund:
Coilhänder
Keilbach Design and Products,
Dörzbach: Christbaumständer „Halleluja“,
Fußabtreter „camino“
KEMPER GmbH, Vreden:
Raumbelüftungsanlage für die metallverarbeitende Industrie
KERONA GmbH, Ingelfingen:
Mikroschicht-Korrosionsschutz TITANID
KircTec GmbH, Köln:
Wasserstoff-Sensor
Klaus, Egon, Warendorf:
Magazin für Holz
KLOSS INNOVATIONSBÜRO, Bochum:
Hochdämmendes Wandsystem aus
Blechelementen
Kluck-Metalldesign, Oberhausen:
Stahl-Kunstobjekte
koeberl doeringer
architektenpartnerschaft, Passau:
Wohnhaus Materna
Könn GmbH, Ketsch:
Alternatives Nahverkehrssystem mit
Schienenfahrzeug, Vollautomatische
Wärmebehandlung von Stahlproben
55
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
K– N
Konrad Glas GmbH & Co. KG,
Possenhofen: Gourmet-Fischgriller
Kosche, Henk, Lüdenscheid:
Stahl-Hocker
Kracke, Ernst-H., Salzgitter:
Flucht- und Rettungswegbalkone
Kraemer, Kaspar, Köln:
Hochwasserpumpwerk
Krebs und Kiefer Beratende
Ingenieure für das Bauwesen GmbH,
Großostheim: Systemgerüst für Seileinrüstung
KS Kolbenschmidt GmbH, Neckarsulm:
Stahlkolben für verbrauchseffiziente
Pkw-Dieselmotoren
Kunstschmiede Günter Siebert,
Pattensen: Toranlage, Treppengeländer
L
labilstabil, Neuried:
Stuhl „Steel Spline“
Landgrebe, Angela, Kassel:
Skulptur „Lachen/Weinen“
LANELY & HEALTH GmbH, Kulmbach:
Heizkörper
LANGGUTH – Steel Design GbR,
Cadolzburg: Gitarre
Langer, Stefan, Berglen: Äpplemax
Lau, Heike, Meerane:
Schmuckserie „Leaves“
LED Profilelement GmbH, Mühlhausen:
Gehäuse für LED-Beleuchtung
Ledderose, Lukas, Braunschweig:
Fahrrad, Verschattungselemente aus
Bimetall-Streifen
Leibniz-Institut für Festkörper- und
Werkstoffforschung Dresden e. V.
(IFW): Werkzeugstähle für extreme
Beanspruchungen
Linetech GmbH & Co. KG, Köln:
Multifunktionaler Anschluss für passive
Schutzeinrichtungen
Loula Design und Kunsthandwerk,
Stuttgart: Kollektion „Wechselspiel“
LOVENOTE Johanna Schwair,
München: Vertikalregal „Spine“
56
M
MAHLE GmbH, Stuttgart:
Stahlkolben für Pkw-Dieselmotoren,
Stahl-Ringpakete für Off-HighwayDieselmotoren
Majmudar, Uta, Haan: Glas-Wasserfall
Malotki, Patrick, Pforzheim:
Fingerring „Duett“
Martin Heberle & Christof Mayer
Büro für Architektur und Städtebau,
Berlin: Inlinehockeypark, Penthouse
Mathieu, Ernst-Ulrich, Frei-Laubersheim: HAKKA Kraft- und Kühlanlagen,
Mechanisches Hubspeicherwerk
Matthias Ries Industrial Design,
Berlin: Klemmhalterung „Squeeze“,
Wandregale „Piegato“
Mayr | Ludescher | Partner Beratende
Ingenieure GbR, München:
Olympia-Skisprungschanze GarmischPartenkirchen
MEA Metal Applications GmbH,
Aichbach: Gewichtsoptimierte Gitterroststufe
MECONDO GmbH, Rietberg:
Modul-Pflanzsystem und -Sichtschutzwände
MeliCon GmbH Metallic Lightweight
Construction, Hückelhoven:
SilentStructure
Mersmann, Heinz-Werner, Ahlen:
Holzkohlenschaufel
Metallbau Bittl GmbH & Co. KG,
Dollnstein: Schafsitzbank
Metallbau Blechinger GmbH, Klettgau:
Austauschwanne für Futtermischer
Biogasanlage
Metallbau Käpplinger GmbH,
Blaufelden: Edelstahlgeländer für Mehrzweckhalle
Metallbau und Kunstschmiede
Schwarz, Hetschburg:
Schmiedeobjekte
Metallbau W. Zimmerman, Knittlingen:
Stahlschmuck
Metall-Design-Systeme-Metzger,
Ilmtal: Design-Gitterroststufe
Metallwerke Renner GmbH Blechwarenfabrik & Feuerverzinkerei,
Ahlen: Abfallbehälter
Metz Reglerbau GmbH, Schönbrunn:
Mechanischer High-Tech-Regler
Meyer, Heinz, Bremen:
Panzer M 14, Windenergieanlage
MGF-Architekten GmbH, Stuttgart:
Balkonanlage, Sonnenschutzanlage
MHM Metallformteile Hubert Macht,
Spiegelau: Grill-Kassette
Michael, Josef, Warendorf:
Bienenlebendfalle, Übergangselement
für profilgedrehte Lüftungskanäle
MiG_design, Dortmund: Exponathalter
MM DesignEdition, Bergisch-Gladbach:
Tableware
Moeller, Christoph, Schenklengsfeld:
Kippsicherer Tortenheber
Mohl, Rolf Dieter, Reutlingen:
Energie-Wind-Profile, Parkschutzeinrichtung, Semi-Individual Transport System
mono.Seibel Designpartner GmbH,
Mettmann: Messerserie „Sarah Wiener“
MS Suchy GmbH, Bexbach:
„Subo-Putter“
msah : m. schneider a. hillebrandt
architektur, Köln:
Ideenschmiede in Bad Laasphe
Mubea Muhr und Bender KG,
Attendorn: TRT®-Leichtbau-Verbundlenker
MULTIMARIN P. Lange,
Timmendorfer Strand: Edelstahlanker
Multiplan Bauplanungs GmbH, Berlin:
Treppe
N
NANO-X GmbH, Saarbrücken:
Transparent klare Antifingerprintbeschichtung
Dr.-Ing. Nestler, Wolfgang,
Magdeburg: Transrotor
network-design, Moers: Bar System,
freitragendes Vordach „SMART ROOF“
Nguyen, Thanh-Truc, Berlin:
Schmuckobjekt „Moiré“
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
N–S
Prof. Niewiadomski, Oliver, Bremen:
Außenascher, Mathematische Modelle,
Montagebauteil für Leuchten, StahlAußentreppe, Tischleuchte „TON09“
Nuyken von Oefele Architekten GbR,
München: Pavillon 360
O
OBO BETTERMANN GmbH & Co. KG,
Menden: Magic-Kabelrinnen-System
ODM OBJECTDESIGN MOSBACH
GmbH & Co. KG, Mosbach:
Sitzbank „B 500“
Officeflexx GmbH, Markgröningen:
Ordnungssystem „alpha“
Optenplatz, Gustav, Niederkrüchten:
Huf-Clip
OX2architekten GmbH, Aachen:
Hubschrauberlandeplattform „Rettende
Hand“
P
Palige-Schweißtechnik, Hohenroth:
Schweißspaltkammer
Pape Architekturbüro, Köln:
„SuperC“ RWTH Aachen
PASS+CO GmbH + Co. KG, Wilnsdorf:
Stahlschutzplankensystem passco
N2+H1
PERI GmbH, Weissenhorn:
Erweiterung eines Baukastensystems
für den Freivorbau
Perimeter Protection Germany
GmbH, Salzkotten: Schnellfaltflügeltor
„EntraQuick“
PETERSENARCHITEKTEN GESELLSCHAFT FÜR ARCHITEKTUR +
URBANE STRATEGIEN MBH, Berlin:
Paneelfassade
Petry Oberflächentechnik,
Meckenheim: Dämmbeschichtung auf
Stahl, Inspektionsfähiger dünnschichtiger
Korrosionsschutz
PFEIFER Seil- und Hebetechnik GmbH,
Memmingen: Pfeifer-VS®-Slim-Box
pfeiffer sachse architekten, Berlin:
Landmarke Duhamel
Photon Meissener Technologies
GmbH, Meißen: Falz-Klick-Verbindung
Pinion GmbH, Stuttgart:
Fahrradgetriebe P1.18
Pool 2 Architekten, Kassel:
Besucherzentrum Brückenpark Müngsten
Pro-Forma – Einrichtungsobjekte
aller Art, Weilheim: Spritzschutz
promeos GmbH, Nürnberg:
Energiesparende Pfannenaufheizstation
R
RADKUTSCHE.DE, Mössingen:
ebike emil 45
RadlerEck 559, Karlsruhe:
Mitwachsendes Kinderrad
raguhner metall gewebe manufaktur,
Raguhn-Jeßnitz: Lichtelement „Lumenisk“, Sicht- und Windschutz
„Lucenta“
Rapidojet GmbH, Michelbach an der
Bilz: Inline-Laminator
Rapp Autark Haus, Balve:
Fertigbausystem für Wohnungsbau
Rappsilber, Peter, Raguhn:
Windkraftanlagen-Rebuilding
Regionale Technik Beratung Walter
Schaal, Salzgitter: Horizontales Fahrstuhl-System, Solar-aktives Stahldach
Reinhard Friedrichs EINFACH SIEBEN,
Oelde: Rückholsicherung „Mir“
REISER & PARTNER GmbH
ARCHITEKTEN BDA, Bochum:
Mensa der Werner-von-Siemens-Schule
REISSER Schraubentechnik GmbH,
Ingelfingen: REISSER Dünnblechschraube
Dr. Remstedt, Hans, Schermbeck:
Automobilantrieb
Rexnord Kette GmbH, Betzdorf:
Neue Flyerketten-Generation
Rheinisch-Westfälische Technische
Hochschule Aachen, Institut für
Eisenhüttenkunde: Schädigungsmechanische Bauteilbemessung
Rheinisch-Westfälische Technische
Hochschule Aachen, Lehrstuhl für
Tragkonstruktionen: Faltbarer Überseecontainer „OrigamiCon“
RMS GmbH, Wesel: Schüttguthalle
Rotunno, Vincent, Bochum:
Tisch „Nemausus“
Rübsamen + Partner Architekten
BDA Ingenieure, Bochum:
Stadtbahnhaltestelle Kölner Zoo
RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u.
Co. KG, Aalen: RUD-ID-System
Rudolf und Sohn Architekten BDA
MAIV, München: Dachumbau in München
Runge GmbH & Co. KG, Osnabrück:
Sitzbogen „Theatrum“
Russ, Thorsten, Frankfurt:
EM3 Einbruchschutz
RUTHMANN GmbH & Co. KG,
Gescher-Hochmoor: Steiger T 330
RW Solinger Hütte GmbH, Uslar:
Fingerfahrbahnübergang „Transgrip®“,
Lärmmindernde Zusatzelemente für
Lamellenübergänge
S
S. Fechner GmbH, Lienen:
Sofa „Einfach Edel“
Saathoff, Gudrun, Leer:
Weihnachtsbaum
SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH,
Nordhausen: Hub- und Verschubeinrichtung
Schaeffler Technologies AG
& Co. KG, Herzogenaurach: Leichtbaudifferenzial
Schlesinger, Rolf, Mönchengladbach:
Stahlkunst
schmiddem design/berlin:
Badmöbel
Schmitz Cargobull AG, Horstmar:
Rollierte, beschichtete Stahlprofile
Schneider, Victoria, Korb: Strickschnur
schneider + schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt:
Villa Blankenheim
57
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
S–T
Schübeler, Christian, Meine:
Vollstanznietklebverfahren mit neuer
Werkzeugtechnik
Schüco International KG, Bielefeld:
MST UniNut-Profil
schüller. innenarchitektur, Düsseldorf: Von innen beleuchteter Edelstahlpfosten
Schumann, Harald, Issigau:
Das vollhydraulische Haus, Die Antwort
auf die Winde, Ladungssicherung, Mehrgenerationenhaus, Sicherheitsoverall,
Wohnen der Zukunft
SE-CONSULTING GmbH, Kandern:
Solar-Montagesystem
Seidenbusch, Richard, SulzbachRosenberg: Windstromerzeugungsbausteine
Seiffert, Hiawatha, Hildesheim:
Maschinenkettenschale „MK/V2 28-12“
SHEET POLE Technologies GmbH,
Ingolstadt: Sheet-Pole-Technologie
Sieber, Benjamin, Dortmund: Wasserbecken „Fliegender (Wasser-)Teppich“
Siemens AG Energy Sector Oil & Gas,
Duisburg: Rotorentwicklung für Turboverdichter
Silke Decker Produktdesign, Hamburg:
Magnetvase, Tischlicht „Ocaso“
SIMONCINI – ITALIA, Stuhr:
Nahtlos gezogene Rohre für den FahrradRahmenbau
skt umbaukultur Architekten BDA,
Bonn: Neuer Altan in Bonn
Skyliving Dr. Eric Ringhut e. K.,
Mönchengladbach: Hängematte „Skybed“, Schaukelstuhl „Skyrocker“
SkySails GmbH, Hamburg:
Zugdrachen-Windantrieb für Frachtschiffe
Smartwurst GmbH, Bremen:
Smartwurst Wursttoaster
SolarWorld AG, Bonn:
SunCarport, „Sundeck®“
Solarzentrum Allgäu GmbH & Co.
KG, Biessenhofen:
Wioklick – die Federstahlklemme
58
SOLON Energy GmbH, Berlin:
Metalldach und Solarsystem
„Solon Solbond Integra“
soprana design, Ratingen:
Schale mit Siebeinsatz „Dishi“
Spannbogen Architektur Design
Consulting, Dresden: Gewürzbeet
„Kräuterspirale“
Speicher-Projekt-Stralsund GmbH:
Bad- und Thekeneinrichtung aus Stahl,
Wangentreppe
SRAM Deutschland GmbH,
Schweinfurt: Mountainbike-Ritzelkassette
aus Stahl
SSF Ingenieure AG Beratende
Ingenieure im Bauwesen, München:
System VFT-Rail
Stadler Pankow GmbH, Berlin:
Edelstahl-Bugmaske für Straßenbahnen,
Edelstahl-Rohbau als Wagenkasten
Stadt Duisburg: Tiger & Turtle Magic
Mountain
Stahl & Kunst Melanie Syben, Hilden:
Stahlkunst
Stahl- und Treppenbau Kuhla GmbH,
Vetschau: Aussichtsturm, DNA-Treppe
Stahlbau Nägele GmbH, Eislingen:
F90 Brandschutz-Werksbeschichtung,
Lösemittelfreie 2K-EP-F30-Beschichtung
Stahlbau Bruno Rattey GmbH & Co.
KG, Oberhausen: Fahrradstellplatz
Dr.-Ing. Stallknecht, Wilfried, Berlin:
Möbelmodul
Steelline Profiltechnik GmbH,
Plettenberg: Hakenkopfschrauben in
Sondergröße
steelperform AG i. G., Schönefeld:
Stahlhalbzeug „Leichtbauelement“
STEELWALL GmbH, Siegsdorf:
FD180 Spundwand-Schloss-System,
FSC-Stahlschlossprofil für Flachprofilwände
Steelworks GmbH & Co. KG, Borken:
Skulptur „Crystal Object“
steidle architekten Gesellschaft von
Architekten und Stadtplanern mbH,
München: Medienbrücke
Steingräber, Fanny, Berlin: Garderobe
„eine für alles“, Hocker „Fächerwerk“
Steinhaus, Hendrick, Ibbenbüren:
Modulares Wangensystem „Innotec“
Stöckl, Thomas, Hildesheim:
Stahlschmuck
Studio BÄNG, Weimar:
Bridging the Gap
Studio Hausen, Berlin:
Stuhl „Hydra“
Suttner GmbH, Leopoldshöhe:
Hochdruckreinigungspistole
Synergie Consulting GmbH, Krefeld:
Energiewende I-IV, Ramlock
T
teamgeissert, Langen:
Leit- und Orientierungssystem
TECHKON GmbH, Königstein:
TECHKON ElementCheck
Technische Universität Bergakademie Freiberg: Wabenkörper
auf Basis einer TRIP-Stahlmatrix
Technische Universität Chemnitz:
TRIPIAL – Einstellung von TRIP-Gefüge
ohne bainitisches Halten
Technische Universität Ilmenau:
Abgestimmte Wärmebehandlung bei
der Draht- und Federnherstellung aus
SiCr-legierten Stählen
TEDEG UG & Co. KG, Berga:
Brunnenabdeckung, Handlaufbeleuchtung,
Ladeflächenverlängerung für Klein-Lkw
und Pick-up
Tehalit GmbH, Heltersberg:
Brüstungskabelkanal aus Stahlblech
terrain: loenhart&mayr, München:
Olympia-Skisprungschanze GarmischPartenkirchen
Terra-Tec GmbH, Michelau:
Holzgasreaktor, Kondensatreinigung
Teutriene, Björn, Aachen:
Leichtbausysteme mit Faltstrukturen
TPC – Technology & Process
Consulting, Berlin: BARM – Rotationskraftmaschine
Stahl-Innovationspreis 2012
Weitere Teilnehmer
T–Z
transfluid® Maschinenbau GmbH,
Schmallenberg: Axiales Schieben und
Biegen von Rohrbögen, Werkzeugunabhängige Umformung von Rohrenden
TREPPEN-PARTNER® Pietsch &
Partner GmbH, Mühlhausen:
Baukasten-Spindeltreppe
Treppen-Studio Schubert, Berlin:
Helix-Spindeltreppe
Triebenbacher Betriebsgesellschaft
mbH, Velden: Geländergurthalter
TRIMEX GmbH, München:
Fassaden-Designsystem „ArtMe“,
Strukturfassadensystem „QBISS.One“
TRUMPF Werkzeugmaschinen
GmbH + Co. KG, Ditzingen:
Restgitterfreies Stanzen
Trycz, Dorota, Düsseldorf:
Stuhl „Plexus“
TU EGO Atelier für Schmuckgestaltung, Ulm:
Schmuck-Baukastensystem „unisono“
TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG,
Hamburg: Optimierter Twistlock
TV Design- und FernsehproduktionsGmbH, Freudenstadt: Design-E-Draisine,
STAHL-1-Liter-Auto
TWINNUT GmbH, Garbsen: TWINNUT
U
UCON AG Containersysteme KG,
Hausach: Wasserschutztür in Leichtbauweise
üDStudio Oliver Hantke, Darmstadt:
Innenhofgestaltung „el recreo“
Übelacker, Roland, Pfreimd:
Glasplatten Transportwagen
UKW Innenarchitekten GbR, Krefeld:
Rednerpult „Heiner“
Ulrich Tilgner / Thomas Grotz
Architekten GmbH, Bremen:
Kloster Esterwegen
Universität Paderborn, Laboratorium
für Werkstoff- und Fügetechnik:
Widerstandselementschweißen für
stahlintensive Mischbauweise
Universität Siegen, Fachbereich
Baukonstruktion und Entwerfen:
Absorber-Kollektoren-Doppeldach
Universität Stuttgart, Institut für
Konstruktionstechnik und Technisches Design: Tafelscherengeneration
in Modulbauweise
unkopiert GmbH, Bad Rothenfelde:
Feuersäule
V
Valenti, Claudia, München:
Leuchte „1/4“
van Bergen GmbH, Kranenburg:
Freitragende Vorstell- und Anbaubalkone
Vendura, Daniel/Grupe, Carl,
Hannover: Turbinenrad für ein Kleinkraftwerk
Veritas AG, Gelnhausen: HochdruckEinspritzleitungen für Common-RailSysteme
Vivawest Wohnen GmbH, Gelsenkirchen: Barrierefreies Wohn- und
Geschäftshaus
Voigt, Gerd, München: Knickfix
VOLA GmbH, München: Badewannenarmatur „Vola FS 1“
Vollack Bautechnik GmbH & Co. KG,
Karlsruhe: Hubschrauberlandeplattform
von Rötel Architekten, Köln:
Grill „V17“
W
W. Schmailzl Kommunaltechnik
GmbH & Co. KG, Adlkofen: Multifunktionsanhänger zur Straßeninstandhaltung
WEBO Werkzeugbau Oberschwaben
GmbH, Amtzell: Pleuelformen
Wenker GmbH & Co. KG, Ahaus:
Klima-Liner Raummodule aus Stahl
Wenzel, Claus Christian, Wernigerode:
Twin-Tischset „Polaris“
Werbelicht – Bernd Hofer Designer
AGD, Worpswede: Leuchtschilder
„Heliosign“, Werbe-Pylon
Werkstatt für Metallgestaltung
Wolfgang Heyer, Katharinenthalerhof:
Grillgeräte
Werner Sobek Stuttgart GmbH & Co.
KG, Stuttgart: Altarinsel für Papstbesuch
2011
White Elephant Design, Lindberg:
Lesezeichen „Hookedbook“
Wiedmaier, Andy, Loßburg:
Faltwerktreppensystem
Wilhelm GRONBACH GmbH, Wasserburg: Vollauszugschienensystem für
Backöfen
Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG
Metallwarenfabrik, Wickede:
Lenkerbügel für E-Bikes
Will, Frank, Haiger:
OVER7 TM Wärmerückgewinnung
Wilmers, Robert, Neuss:
Stahl-Bank aus einem Stück
Willy Weber Federn Formteile,
Konstanz: Federblock für Druck- und
Zugbelastung
Winkler, Marc, Wiedemar:
Raum der freien Entfaltung
Wittfeld, Gerhard, Aachen:
Nürnberg Messe Stahl-Lamellendach
wolfcraft GmbH, Kempenich:
Modulares Werkstattsystem
Willi-Richard Brombacher Ingenieurdienstleistungen VBI, Nürnberg:
Verbinder für Stahlhohlprofile
WS Wärmeprozesstechnik GmbH,
Renningen: Wärmetauscher für FLOXBrenner
wulf architekten GmbH, Stuttgart:
Parkhaus Neue Messe Stuttgart,
Standardhalle Neue Messe Stuttgart
Wunsch-Treppen, Forbach:
Raumspartreppe
Z
Zimmerei Hubert Nowack, Rottweil:
Distanzdübel
59
Stahl-Informations-Zentrum
im Stahl-Zentrum
Postfach 10 48 42 · 40039 Düsseldorf
Sohnstraße 65 · 40237 Düsseldorf
E-Mail: [email protected] · www.stahl-info.de