Hausmittel gegen Erkältung

Transcription

Hausmittel gegen Erkältung
Gesundheit
Nummer 4 · Dezember 2015
Das Magazin Ihrer Betriebskrankenkasse
Hausmittel
gegen Erkältung
Fit und gesund im Winter
SIEMAG BKK bedient
„Gesundheits-Ichs“
Heißer Genuss mit Matcha & Co.
Skilanglauf:
ganzheitliches Training
Kurz &
fündig
Der Flamingo-Test
Foto: fotolia/gpointstudio
nach. Die Wissenschaftler testeten,
WENIGER
SCHLAF, HÄUFIGER
SCHNUPFEN
wie lange 841 Frauen und 546 Män-
Wer zu wenig schläft, ist anfälliger für Erkältun­
ner im Alter von 67 Jahren freihändig
gen. Dies ist das Ergebnis einer US-amerikanischen
mit geöffneten Augen auf einem Bein
Studie der University of California. Wer weniger als
stehen können. Teilnehmer, die nur
sechs Stunden geschlafen hat, war 4,2-mal anfälliger
kürzer als 20 Sekunden das Gleich-
als die Testpersonen mit mindestens sieben Stunden
gewicht halten konnten, wiesen häu-
Schlaf. Bei weniger als fünf Stunden Schlaf stieg das
Einen
Zusammenhang
zwischen
Gleichgewichtsgefühl und Schlaganfallrisiko wies eine japanische Studie
figer kleine Hirninfarkte oder Hirnblutungen auf. Der Einbeinstand ist eine
einfache Methode, frühe Anzeichen für
ein erhöhtes Schlaganfallrisiko und
Erkältungsrisiko auf 4,5. Das Schlafpensum hat laut
dieser Studie somit einen größeren Einfluss auf
die Abwehrkräfte des Immunsystems als
Einschränkungen der geistigen
Leistungsfähigkeit auf-
Alter oder Lebensstilfaktoren wie
Ernährung oder Stress.
zuspüren.
Ball flach halten
Wer viel Sport treibt, sollte nach einem grippalen Infekt erst mal eine kleine Trainingspause einlegen, damit eine eventuelle Herzmuskelentzündung nicht verstärkt wird.
Erst nach mehreren beschwerdefreien Tagen sollte man wieder sportlich aktiv werden. Wie Experten des Berufsverbandes niedergelassener Kardiologen (BNK) erklären,
können ein bis fünf Prozent aller grippalen Infekte eine solche Entzündung auslösen,
die von Viren verursacht wird. Anzeichen dafür seien ein deutliches Schwächegefühl
und Atemprobleme nach einer Erkältung schon bei geringer körperlicher Belastung. Für
rund zehn Prozent aller plötzlichen Todesfälle während des Sports seien solche Infektionen verantwortlich, sagen die Kardiologen des BNK.
Fotos: fotolia/Kletr, iStockphoto/RakicN
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Inhalt
WOHLFÜHLEN
4 Tee – Traditionen in der Tasse
TITELTHEMA
6 Natürlich gegen Erkältung
MEDIZIN
8 Die Zunge – Organ mit viel Gefühl
BKK INTERN
10 Die SIEMAG BKK bedient Ihre
„Gesundheits-Ichs"
12
GESUNDHEIT
12 Sturzfrei durch den Winter
BEWEGUNG
14 Skilanglauf – Loipe macht Laune
SOZIALVERSICHERUNG
16 Neue Zahlen für 2016
PFLEGEVERSICHERUNG
17 Bedürftigkeit neu definiert
REISEN
18 Im Schneekönig-Land
BKK INTERN
20 Jahresrechnung 2014 der
SIEMAG BKK
21 Zwei neue Mitarbeiter
stellen sich vor
21Buchtipps
KINDER
22 Im Winter kein Quak
RÄTSEL
23 Sportive Kopfhörer von Philips
zu gewinnen
LIEBE LESERINNEN,
LIEBE LESER,
die meisten Menschen haben mehrmals im Jahr mit einem Schnupfen zu
kämpfen. Besonders, wenn kaltes und trübes Winterwetter unser Immunsystem schwächt, werden wir anfälliger für Erkältungsviren. Wen es erwischt
hat, muss aber nicht immer zu „harter“ Medikation greifen. Auch einfache
Hausmittel können Erkältungssymptome lindern. Auf den Seiten 6 und 7
stellen wir Ihnen eine Auswahl vor.
Bewegung in der Natur stärkt zu jeder Jahreszeit unser Immunsystem.
Eine besonders effektive Ausdauersportart im Winter ist der Skilanglauf.
Er kräftigt die gesamte Muskulatur – auch den Herzmuskel – und ist
eine Wohltat für die Psyche. Wissenswertes über das Laufen auf der Loipe
lesen Sie ab Seite 14.
Gut für Ihre Gesundheit ist es auf jeden Fall, wenn sie genau das bekommt,
was sie mag und braucht – und das ist nicht immer das Gleiche. Wir alle haben viele „Gesundheits-Ichs“. Die SIEMAG BKK weiß das und wird 2016 Ihre
Bedürfnisse in Sachen Gesundheit noch zielgerichteter erfüllen als bisher.
Was sich hinter den „Gesundheits-Ichs“ verbirgt, erfahren Sie ab Seite 10.
Foto: iStockphoto/Mlenny
In jeder Dezemberausgabe der GESUNDHEIT informieren wir Sie auch über
Beitragssätze und Bemessungsgrenzen in der Sozialversicherung. Welche
Werte der Gesetzgeber ab 2016 vorgesehen hat, können Sie auf Seite 16
nachlesen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Winterzeit. Bleiben Sie gesund!
Ihr
ÖFFNUNGSZEITEN
Wissenswertes rund um den Tee,
Seite 4
Foto: iStockphoto/VeselovaElena
Jochen Kühn
Verschnupft? Hausmittel können
helfen, Seite 6
Übrigens: Wenn Sie Anregungen haben,
schreiben Sie mir. Ich freue mich auf Ihre
Nachricht: [email protected]
Kundenzentrum Hilchenbach:
Mo.–Fr. von 8 bis 16 Uhr
und nach Vereinbarung
Geschäftsstelle Burbach:
BKK-Büro im Gebäude der Waldrich
Siegen Werkzeugmaschinen GmbH.
Jeden Dienstag von 11:30 bis 15 Uhr
und nach Vereinbarung
4 | WOHLFÜHLEN
Traditionen in der
Tee wird überall getrunken – und immer ein
bisschen anders. Begleiten Sie uns auf eine
kulinarische Reise, bei der Sie, natürlich bei
einer Tasse Tee, ganz gemütlich auf dem Sofa
sitzen bleiben können.
Warum führen die Argentinier immer eine Thermoskanne mit sich und nuckeln am Strohhalm? Diese Frage stellt
sich schnell, wenn man als Besucher im Land unterwegs
ist. Die Auflösung heißt Mate, Nationalgetränk in Argentinien. Für die Zubereitung brüht man „Yerba“ (spanisch
„Heilkräuter“) mit heißem Wasser – deshalb die Thermoskanne – in einem speziellen Becher auf: Es ist das ausgehöhlte Ende eines Kürbises – vom Quechua-Wort „Mate“
Tasse
leitet sich der Name für das Getränk ab. Da die Blätter in
der Mate bleiben, ist der metallene Trinkhalm, die Bombilla, unbedingt notwendig. Yerba-Mate wirkt dank seines Koffeingehaltes anregend, überdies soll er den Appetit
dämpfen. Seiner Beliebtheit außerhalb Lateinamerikas hat
das nicht geholfen. „Gewöhnungsbedürftig“ ist noch das
höflichste Urteil derer, die das herb-rauchige Getränk
erstmals probieren.
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Foto: iStockphoto/NightAndDayImages
Foto: thinkstock/Jack Hollingsworth
Besser also, man genießt Matcha wegen seines besonders fein-süßlichen
Geschmacks – und der meditativen Art
der Zubereitung, bei der das Pulver in
Das brauchen Sie (für vier Portionen)
• 100 g Maronenpüree, gesüßt
• 250 g Seidentofu
• 1 EL Honig
• 4 gestr. EL Vollkorn-Reismehl
• 2 TL Matcha-Tee
• 1 TL Yuzu-Saft (in ausgewählten
Asia-Geschäften erhältlich.
Alternative: Mandarinen-Saft)
Und so geht’s :
Alle Zutaten zu einem glatten Teig
verarbeiten. In vier Förmchen oder
Gläser verteilen und 30 Minuten bei
150 Grad backen. Abgekühlt genießen.
Diese und viele weitere leckere
Matcha-Rezepte finden Sie in CLEA:
Matcha. Die Krone des Grüntees
in der Küche, Leopold Stocker Verlag,
68 Seiten.
man kann noch schneller einen Schluck
des cremig-süßen Getränks nehmen.
Für das indische Nationalgetränk wird
starker schwarzer Tee (Chai) mit Milch,
Zucker und Gewürzen aufgekocht und
abgeseiht. Traditionelle Gewürze sind
Kardamomkapseln, Nelken, Zimt und
Anis. Tipp: In indischen Lebensmittelläden kann man fertige Massala-Mischungen kaufen.
raschen Sie zum nächsten Teekränzchen Milder Roter
ihre Gäste mit trendigen Maronen-­ Die Rooibos-Sträucher wachsen ausMatcha-Kuchen im Glas.
schließlich in den Cedarbergen in der
Westkap-Provinz in Südafrika. Der aus
Salzige Kraftspender
den Blättern gewonnene Tee ist also ein
Kalorien zählen müssen die Bewohklassischer Kräutertee, der kein Koffein
ner der Bergregion in Tibet, Nepal
enthält. Dass er in den letzten Jahren
und Nordindien nicht. Wahrscheinlich
in Europa viele Fans gefunden hat, erstärken sie sich deshalb mit einem Tee,
klärt sich mit seinem Geschmack: Er ist
der eher an eine Suppe erinnert. Beim
mild und hat eine natürliche Süße – eitraditionellen Buttertee wird grüner
ne perfekte Alternative für alle, denen
Tee mit salziger Butter aus Yakmilch
andere Teesorten sonst zu herb oder zu
aufgekocht und sowohl pur als auch
säuerlich sind.
zu den Mahlzeiten getrunken.
Flüssige Süßigkeit
80 Grad warmem Wasser mit einem
feinen Bambusbesen schaumig geschlagen wird. Inzwischen hat Matcha auch
den Weg in die Küche gefunden. Wenige Gramm genügen, um Smoothies,
Saucen oder Nachspeisen ein besonderes Aroma zu geben und zusätzlich zu
einem Augenschmaus zu machen. Über-
Indischer Chai – nach dem Aufkochen
wird der Tee abgeseiht.
In Indien stehen Chai-Stände an jeder
Straßenecke. Anders als im modernen
Coffeeshop hat man hier nicht die Qual
der Wahl, denn es gibt mit Chai Massala
nur ein Getränk. Der Verkäufer gießt es
durch ein großes Sieb in ein kleines Glas.
Eine kleinere Untertasse reicht er noch
dazu – darin kühlt der Tee rasch ab und
Foto: iStockphoto/kuppa_rock
Matcha-Tee war einst der japanischen Elite vorbehalten. Heute hat
sich der Pulvertee demokratisiert, aber
allein der hohe Preis sorgt dafür, dass
er etwas Besonderes bleibt. Die leuchtend grüne Farbe des Matcha-Pulvers
rührt übrigens daher, dass die Blätter
des Tencha-Teebaumes vier Wochen
vor der Ernte beschattet wurden und
so verstärkt Chlorophyll produzierten.
Weil im Matcha-Tee das zerkleinerte
Blatt und nicht bloß ein Blatt-Aufguss
steckt, kann man auch von einer höheren Konzentration wertvoller Inhaltsstoffe ausgehen. Belastbare Studien zu
gesundheitsfördernden Wirkungen gibt
es aber kaum.
Foto: iStockphoto/Bartosz Hadyniak
Giftgrüner Schaumschläger
MARONEN-MATCHAKUCHEN IM GLAS
6 | TITELTHEMA
Natürlich
gegen Erkältung
Es müssen nicht immer Nasenspray und Hustensaft sein. Auch
einfache Hausmittel können die Symptome von Erkältungskrankheiten lindern. Wir stellen drei natürliche Helfer vor.
Salz
Fast schon ein Klassiker bei Schnupfen sind Nasenspülungen mit Salz, das
schleimlösend und befeuchtend wirkt.
Dafür braucht man ein Nasenspülkännchen und etwas Salz, das man in lauwarmem Wasser auflöst. Am einfachsten geht es mit Nasenspül-Salz, das
schon in Beutelchen portioniert ist.
Fotos: iStockphoto/OJO_Images, fotolia/emuck
Mit Salz kann man aber auch inhalieren.
Auch hier empfiehlt es sich, auf spezielles Salz (Inhalationssalz) zurückzugreifen. In einem Topf oder Inhalator mit
heißem Wasser (maximal 60 Grad) aufgelöst, befindet sich im Dampf nur eine
geringe Menge Salz. Für eine Inhalation
bei Schnupfen reicht dies aus. Bei einer
festsitzenden Erkältung ist ein sogenannter Vernebler besser. Damit wird
das Salzwasser zu winzigen Tropfen vernebelt, mit einer speziellen Maske inhaliert und kann so tiefer
entlang der Atemwege
wandern.
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Senfmehl-Umschläge können bei Husten und Bronchitis helfen. Der Senf, den
man dafür nutzt, kommt nicht aus der
Tube, sondern ist Senfmehl, das man in
der Apotheke kaufen kann. Die scharfen ätherischen Öle des Senfs regen die
Durchblutung an, wirken schleimlösend
und leicht desinfizierend.
Für einen Umschlag verrührt man 100
bis 200 Gramm Senfmehl mit heißem
Wasser zu einem dickflüssigen Brei, den
man auf die Mitte eines Baumwolltuches­
(z. B. Geschirrtuch) streicht. Die Seitenränder des Tuches werden dann ein­
geschlagen. Die Senfpackung legt man
auf Brust oder Rücken. Länger als zehn
Minuten sollte die Einwirkzeit allerdings
nicht betragen, damit die Haut nicht gereizt wird. Wenn sich die Haut während
der Anwendung stark rötet oder brennt,
Tipp von Dr. med.
Wolfgang May,
Präsident des Deutschen Naturheilbundes e. V.:
„Mit einem ansteigenden Fußbad
wird die Durchblutung der Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum
gefördert und Infektionskrank­
heiten vorgebeugt. Auch Erkältungskrankheiten noch im Anfangsstadium können hiermit gut bekämpft
werden.
Füllen Sie eine Fußbadewanne oder
ein entsprechend großes Gefäß (das
Wasser soll bis über die Waden reichen) mit handwarmem Wasser.
Stellen Sie die Beine hinein und füllen Sie langsam heißes Wasser zu.
Innerhalb von 15 bis 20 Minuten sollen 39 bis 42 Grad erreicht werden.
Um die Wirkung des Fußbades noch
zu verstärken, kann man dem Wasser einen Thymianzusatz beimischen.
Anschließend abtrocknen und gleich
zu Bett gehen oder mindestens 15
bis 30 Minuten ruhen. Ein solches
Fußbad hilft auch bei Fieber. Man
darf es allerdings nicht anwenden,
wenn man Krampfadern hat.“
Foto: GfV
Fragen zum Thema Hausmittel
an Prof. Dr. med.
Thomas Mertens, Präsident der
Gesellschaft für Virologie (GfV),
Institut für Virologie
Universitätsklinikum Ulm
dann sollte man den Senfumschlag sofort entfernen.
Zwiebeln
Zwiebeln kann man gegen Husten und
bei Ohrenschmerzen verwenden. Die
ätherischen Öle dieses Lauchgewächses wirken abschwellend und schleimlösend, darüber hinaus wirkt die Zwiebel
desinfizierend. Bei Husten kann Zwiebelsirup helfen. Dafür würfelt man zwei
bis drei Zwiebeln fein und gießt zwei,
drei Esslöffel Honig darüber. Diese Masse lässt man rund fünf Stunden ziehen.
Dann presst man das Ganze durch ein
Baumwolltuch und fängt die Flüssigkeit auf.
Wirksam bei Ohrenschmerzen und Mittelohrentzündung können Zwiebelwickel
sein. „Die Zwiebel wird klein geschnitten, über Dampf oder in der Mikrowelle
erwärmt und in einem Säckchen hinter
das Ohr auf den Knochen – das Mastoid
– gelegt. Diese Wärme wirkt sehr
lindernd und sorgt dafür, dass
die Schmerzen rasch verschwinden“, erklärt Dr. May.
der nicht zu klein sind. Wenn Inhalation, dann unter Aufsicht. Vorsicht ist bei ätherischen Ölen geboten, die bei
kleinen Kindern nicht eingesetzt werden sollen.
Ist Rotlicht empfehlenswert?
Rotlicht kann man bei Infektionen der Kieferhöhlen als
zusätzliche Maßnahme einsetzen.
Wann ist der Einsatz von Hausmitteln sinnvoll?
Bei einfachen Erkältungskrankheiten der Nase und des
Rachens, die fast immer von Viren hervorgerufen werden,
können solche Hausmittel je nach Vorliebe eingesetzt
werden. Bei Hinweisen auf eine schwere oder bakterielle
Infektion, anhaltendes Fieber, schweres Krankheitsgefühl,
gefärbtem Auswurf, hartnäckigem Husten sollten Kranke
einen Arzt fragen, ob Medikamente notwendig sind.
Hühnersuppe ist ein altbekanntes Hausmittel
bei Erkältung. Hilft sie tatsächlich?
Die Wirkung ist am ehesten auf die warme Flüssigkeit
zurückzuführen und darauf, dass die wichtige Flüssigkeitszufuhr erfolgt. Zugleich ist sie für Suppenfreunde
eine angenehme und leicht bekömmliche Mahlzeit.
Das Huhn spielt dabei sicher keine besondere Rolle.
Rindfleischbrühe oder eine andere warme Suppe tut es
sicher genauso.
Welche Hausmittel eignen sich gut für Kinder?
Wadenwickel bei Fieber und Inhalationen, wenn die Kin-
Das Hausmittel Ihrer Wahl, wenn Sie erkältet sind?
Inhalation und als Suppenliebhaber Brühe.
Foto: iStockphoto/Marek Mnich
Senf
DAS TEMPERATUR ANSTEIGENDE
FUSSBAD BEI KALTEN FÜSSEN
Foto: Dt. Naturheilbund e. V.
„Zur Abschwellung kann man zusätzlich
auch noch etwas Kamille in die Salzlösung geben“, sagt Dr. med. Wolfgang
May, Präsident des Deutschen Naturheilbundes e. V.
8 | MEDIZIN
Garantiert gefühlsecht: die
Zunge
Sie kann sich winden wie eine Zirkusartistin, hilft
bei der Zahnreinigung und ist beim Sprechen unersetzlich: Bei genauer Betrachtung ist die Zunge
ein Wunder.
Die Zunge ist nicht nur unser beweglichster Muskel. Mit ihren zahlreichen Nervenbahnen, Geschmacksknospen und der
feuchten Schleimhaut erfüllt sie die verschiedensten Funktionen im Körper. Zu ihren wichtigen Fähigkeiten gehört es,
Aromen zu identifizieren. Die Zunge sortiert vor und ordnet
ein, was wir im Mund haben.
Bis vor wenigen Jahren ging man davon aus, dass sich jeder
Geschmack aus den fünf Elementen süß, sauer, bitter, salzig
und umami zusammensetzt. Unter dem aus dem Japanischen
stammenden Begriff umami versteht man die fünfte Grundgeschmacksqualität: fleischig und herzhaft, wohlschmeckend.
In jüngster Zeit versuchen die Wissenschaftler herauszufinden, ob es eine sechste Geschmacksqualität gibt, die für
Fett. Denn 2011 entdeckten deutsche Wissenschaftler einen
Geschmacks­rezeptor für Fett auf der menschlichen Zunge.
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bitter
sauer
salzig
süß
umami
Fotos: f1online, iStockphoto/stock_shoppe, fotolia/Cheryl Casey
In sogenannten Papillen sind
Geschmacksknospen über die
ganze Zunge verteilt. Wie viele das
sind, ist von Mensch zu Mensch
unterschiedlich.
Es ist die Nase, die im Zusammenwirken
mit der Zunge die aromatische Feinarbeit macht. Das Duo Zunge-Nase kann
mehr als 10.000 verschiedene Gerüche unterscheiden – vom Anisbonbon
bis zum Ziegenkäse, vom Altbier bis zur
Zabaione. Es bildet ein wichtiges Warnsystem: Saure Milch oder verdorbenen
Fisch schmecken wir sofort – was uns
nicht guttut, spucken wir schnell wieder aus. Bei einer Erkältung allerdings
schwinden Genuss und Warnfunktion,
da die Geschmacksnerven ihren Dienst
nur eingeschränkt tun.
Tastend auf der Hut
Der Tastsinn der Zunge ist unübertroffen. Auf der Zungenoberseite und an
den Zungenrändern befinden sich warzenförmige Erhebungen, die Papillen.
Sie machen die Zunge rau und vergrößern ihre Oberfläche. In den Papillen
sitzen die Sinneszellen für die Tast- und
Geschmacksempfindung. Der Tastsinn
gibt uns Informationen über die Beschaffenheit der Nahrung: von weich
bis knusprig. Der Mund als Eingang in
den Körper hat in der Zunge also einen
wachsamen Schutz, zum Beispiel vor Insekten oder verdorbenem Essen.
Die Zungenspitze ist besonders empfindlich: Kein Wunder, dass sie beim
Küssen so wichtig ist! Auf der Zungenspitze gibt es so viele Tastrezepto-
SCHON GEWUSST?
Zwei von drei Menschen
können ihre Zunge seitlich hochrollen. Können
Sie es auch? Probieren
Sie es aus!
ren, dass wir zwei Druckpunkte separat fühlen können, die nur einen halben
Millimeter auseinandersitzen. Die hohe Dichte an Tastrezeptoren führt zu
einem gefühlten Vergrößerungseffekt:
Die Fischgräte im Mund erscheint zum
Beispiel viel größer, als sie tatsächlich
ist. Ist die Nahrung einmal im Mund,
hilft die Zunge dabei, sie zu zerkleinern,
mit Speichel einzuweichen und in die
Speise­röhre zu transportieren.
Spiegel der Gesundheit
Eine gesunde Zunge ist in der Regel
blass-rosa, glatt und leuchtet feucht.
Der Speichel hält die Schleimhaut
feucht, die die Zunge umgibt. Verändern sich Form und Farbe, deutet das
darauf hin, dass im Körper etwas nicht
stimmt. Schwellungen und Beläge informieren den Arzt über Stoffwechselprobleme und andere innere Störungen.
Mörderische Zunge
Die Amerikanerin Adrianne Lewis hat
die längste Zunge der Welt und kann
damit sogar ihre Augen berühren! Sie
muss allerdings besonders aufpassen,
ihre Zunge nicht zu verschlucken. Denn
wer weiß, ob das bei ihr so glimpflich
ablaufen würde wie beim Bielefelder
Fußballprofi Samir Benamar, dem genau
das im vergangenen Juli bei einem Zweikampf passierte. Sein Physiotherapeut
reagierte zum Glück schnell und rettete
den Sportler.
HYGIENEPROGRAMM FÜR DIE ZUNGE
Indem die Zunge an den Zähnen entlangreibt, hilft sie bei der Dentalhygiene: Sie trägt
dazu bei, die Zähne sauber zu halten. Dennoch braucht auch die Zunge regelmäßig Unterstützung beim Reinigen: indem man sie mit einem Zungenschaber von Belägen befreit. Denn auf der Zunge sammeln sich Bakterien. In Verbindung mit Nahrungsresten
oder abgestorbenen Schleimhautzellen können sie Mundgeruch verursachen. Deshalb
gilt: Besonders für Menschen mit schlechtem Atem ist die regelmäßige Zungenreinigung
Pflichtprogramm. Bleibt das Problem trotz sorgfältiger Pflege von Zähnen und Zunge
bestehen, sollte man seinen Zahnarzt fragen.
In Indien und anderen asiatischen Ländern gehört die Zunge schon lange zum Standard­
repertoire der Mundhygiene. In Europa setzen sich Zungenschaber erst langsam durch.
Stiftung ­Warentest bestätigte die Wirksamkeit der handelsüblichen Modelle aus Kunststoff oder Metall Anfang 2014. Die Anwendung eines Zungenschabers ist ganz einfach:
Man zieht ihn einige Male mit sanftem Druck von hinten nach vorne über die Zunge.
Rückstände spült man mit kaltem Wasser ab. Manch einem hilft es, die Zungenspitze –
gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Küchentuchs – mit den Fingern festzuhalten.
Den Zungenschaber einfach an der Luft trocknen lassen, wie eine Zahnbürste. Tipp: Ist
kein Zungenschaber zur Hand, kann man auch einen Teelöffel verwenden.
10 | BKK INTERN
Schmusekatze
Mit den „Gesundheits-Ichs“ erfüllt
die SIEMAG BKK die Bedürfnisse
ihrer Versicherten zielgerichtet und
individuell. Wer sind sie – und
wenn ja, wie viele?
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Mimose
Diva
Angsthase
»Gesundheits-Ichs«
Sie sind in jüngster Zeit immer wieder zu sehen – auf Bannern, Plakaten und Anzeigen:
Die „Gesundheits-Ichs“. Was aber verbirgt sich hinter deren Gesichtern? Und was haben Sie als
­Versicherte der SIEMAG BKK davon? BKK-Vorstand Jochen Kühn klärt im Interview auf.
Herr Kühn, ist die SIEMAG BKK schizophren –
oder was steckt h
­ inter den „Gesundheits-Ichs“?
Gegenfrage: Fühlen Sie sich jeden Tag gleich? Nein?
Natürlich nicht. Denn Ihre Gesundheit bestimmt, wer, wie oder
was Sie gefühlt sind: voller Tatendrang, nörgelig, kuschelbedürftig, schmerzgeplagt … Ich könnte die Reihe beliebig fortsetzen. Diese Eigen-Wahrnehmung nennen wir die „Gesundheits-Ichs“. Und davon stecken jede Menge in jedem von uns.
»
Und inwiefern bedient die SIEMAG BKK diese
„Gesundheits-Ichs“ bei ihren Versicherten?
Indem wir ihrer Gesundheit immer genau die Leistungen
bereitstellen, die sie mag und braucht. Das schaffen wir, indem wir mehr bieten, als nur starke Leistungen. Wir gehen
auch individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Versicherten ein und beraten ihn so, dass er immer das von seiner
BKK bekommt, was er in seiner persön­lichen Situation gerade braucht. Ob seinem „Gesundheits-Ich“ gerade nach Bewegung, Entspannung oder Schmerzlinderung zumute ist – bei
uns bekommt er maßgeschneiderten Service.
»
Was muss ich tun, damit sich so toll um
meine „Gesundheits-Ichs“ gekümmert wird?
Ganz einfach: Mitglied sein – oder werden – und sich von
uns beraten lassen. Um alles andere kümmern wir uns!
»
Welche „Gesundheits-Ichs“ stecken in Ihnen?
Wie in jedem anderen Menschen auch, jede Menge. Meine
Gesundheit ist mal launische Diva, die viel Aufmerksamkeit in
Form von Beratung braucht, mal Pionier mit Lust auf alternative Heilmethoden, mal Athlet, der mit Kursen und Coaches
gefordert und gefördert werden will. Und damit meine Gesundheit kein Weichei wird, lasse ich ihr die starken Präventionsleistungen der SIEMAG BKK zukommen.
»
Kommt daher auch der Claim der Kampagne –
die Gesundheit bekommt immer das, was „SIE MAG?“
Genau. Das ist mehr als ein Wortspiel. Es ist das Versprechen unserer BKK an unsere Versicherten: Wir kümmern uns
um deine „Gesundheits-Ichs“. Mit allem, was sie brauchen.
»
12 | GESUNDHEIT
Sturzfrei
durch den Winter
Das letzte nasse Laub oder die erste
Eisschicht – im Winter kann ein
Gang nach draußen schnell zum
Balanceakt werden. So meistern Sie
ihn. Sturzgefahren können Sie durch
Vorsichtsmaßnahmen reduzieren. Sie
sind im Prinzip einfach, erfordern
aber eben manchmal ein bisschen
Disziplin, Zeit oder Geld.
EINBEINIGE ACHT
1. Stellen Sie sich auf einen Fuß und heben Sie
das Knie des anderen Beines. Das Standbein
ist ganz leicht gebeugt, der Rumpf angespannt. Sicherheitshalber stellen Sie vorher
einen Stuhl neben sich, an dem Sie sich
notfalls abstützen können.
Foto: iStockphoto/olaser, Illustrationen: Tamara Zilly
2. Z eichnen Sie mit dem Bein in der Luft
„Achten“. Machen Sie die Kreise mal
größer, mal kleiner. Wiederholen Sie
die Übung mit dem anderen Bein.
3. N
och anspruchsvoller wird es, wenn
Sie mit gerade ausgestrecktem Bein
„Achten“ zeichnen. Fortgeschrittene
können versuchen, die Übung mit geschlossenen Augen zu absolvieren.
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Risiken minimieren
• Ist der Boden nass oder oberflächlich mit Schnee bedeckt, ist die Zeit
für festes Schuhwerk gekommen: gut
sitzende Schuhe mit einem rutschfesten Profil. Und zwar auch, wenn Sie
nur zum eine Straße weiter geparkten
Auto oder zur Bushaltestelle gehen.
Zugegeben, solche derben Treter sehen nicht unbedingt schick aus. Damit
Sie gar nicht erst vor dem Dilemma
„sicher oder schön“ stehen, nehmen
Sie bürotaugliches Schuhwerk in einer Tasche mit oder deponieren Sie
es gleich im Büro.
• Bei winterlichen Wetterverhältnissen haben Schuh-Spikes ihren Einsatz:
Dieser Rutsch-Schutz lässt sich beispielsweise mit Gummilaschen über
den Winterschuh streifen. Kleine Stifte aus Metall sorgen für einen sicheren Tritt: Achten Sie beim Kauf darauf,
dass sich die Spikes im Fersen- und
Ballenbereich befinden und sich leicht
überziehen lassen.
• Wenn Sie auch im Winter regelmäßig
Rad fahren wollen, lohnt es sich, über
Winterreifen nachzudenken. Was
sonst hilft, um das Radeln sicherer
zu machen: den Luftdruck der Reifen
auf das ausgewiesene Mindestmaß
senken (dadurch vergrößert sich seine Oberfläche), den Sattel niedriger
stellen (so haben Sie mit den Füßen
schneller Bodenkontakt), langsamer
fahren und vorsichtig bremsen. Bei
vereisten Wegen sollte ein Rad ohne
Spezialreifen auf jeden Fall im Keller bleiben.
• Benutzen Sie, wann immer es geht,
geräumte Wege. Auf den Fußwegen
großer Straßen verrichten Schneeschieber und Streudienste eher ihren
Dienst als auf Nebenstraßen. Auch
wenn sich Ihre Wege dadurch verlängern oder nicht mehr so schön sind,
wählen Sie immer die sicherste Route.
• Planen Sie für Ihre Wege mehr Zeit als
gewöhnlich ein. Zum einen geraten
Sie bei einem eiligen Gang schneller
ins Rutschen. Zum anderen lässt unter Zeitdruck oft die Konzentration
nach und das kann dazu führen, dass
Sie eine Stolperfalle übersehen.
• Wenn Sie sehr unsicher auf den Beinen sind, ist die beste Lösung, bei
Glatteis zu Hause zu bleiben. Richten
Sie Ihren Haushalt so ein, dass Sie
notfalls zwei Tage ohne frische Lebensmittel auskommen, und sagen Sie
Termine ab. Bei längeren Winterwetter-Perioden brauchen Sie natürlich
Hilfe: idealerweise nicht nur jemand,
der die notwendigen Erledigungen für
Sie macht, sondern so stabil auf den
Beinen ist, dass er Sie begleiten kann.
Den Körper stabilisieren
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann
es passieren, dass Sie ins Rutschen geraten. Je besser Ihre Muskeln und Ihr
Gleichgewichtssinn trainiert sind, desto
eher können Sie einen Sturz abfangen
oder im schlimmsten Fall glimpflicher
fallen. Während viele Menschen ihre
Muskeln bewusst kräftigen, wird das
Koordinationsvermögen oft vernachlässigt – schon in jungen Jahren. Wir zeigen drei Übungen, die Ihre Koordination trainieren.
KIPPLIGER VIERFÜSSLERSTAND
WACKLIGE WINDMÜHLE
1. Gehen Sie in den Vierfüßlerstand. Die Arme sind
direkt unter den Schultern aufgestellt. Beugen Sie
die Arme leicht und spreizen Sie Ihre Finger, um die
Gelenke zu entlasten.
1. Stelle Sie sich hüftbreit auf.
2. Heben Sie den linken Arm und das rechte Bein, sodass sie eine Linie mit dem Rumpf bilden. Achten
Sie darauf, den Bauch anzuspannen, um nicht ins
Hohlkreuz zu fallen.
3. H
eben Sie zusätzlich ein Bein
vom Boden ab. Wechseln Sie
während des Einbeinstandes
mindestens ein Mal die
Richtung der Armkreise.
Anschließend führen Sie
die Übung auf dem an­
deren Bein durch.
3. Versuchen Sie, die Position für etwa zehn Sekunden zu halten. Führen Sie die Übung auch mit dem
jeweils anderen Arm und Bein durch.
2. K
reisen Sie mit dem rechten Arm nach vorne und mit
dem linken nach hinten.
14 | BEWEGUNG
Skilanglauf ist Wintersport in
seiner Reinform: kraftvoll und
geschmeidig kilometerlang
den beiden Spuren im Schnee
hinterher und dabei immer an
der frischen Luft. Eine Wohltat
für Körper und Geist.
Loipe
macht Laune
Für den, der die stille Winterlandschaft in
Ruhe entdecken möchte, gibt es nichts Besseres als ein Paar Langlaufskier. Was viele
nicht wissen: Skilanglauf hat verschiedene Facetten. Bei der bekanntesten Technik
werden die Arme und Beine wechselseitig
bewegt – ähnlich einem flotten Wanderschritt. Die Skier gleiten dabei parallel aneinander entlang und bleiben in einer vorgegebenen Spur. Auf dem gewalzten Bereich
der Loipe hingegen wird geskatet. Diese
WAS IST EINE LOIPE?
Der Begriff kommt aus dem Nor­
wegischen løype, was so viel wie
„steile Rinne, durch die man Holz
zu Tale gleiten lässt“ bedeutet.
Hierzulande wird das Wort nur im
Zusammenhang mit Skilanglauf
verwendet und bezeichnet die
präparierte Strecke. Für den klassischen Stil werden Spurrillen
in den Schnee gedrückt. Für die
­Skating-Technik ist ein plattgewalzter Bereich notwendig.
Technik, die auch die Biathleten nutzen, ähnelt in der Beinarbeit dem Schlittschuhlaufen. Der Abdruck erfolgt aus einer dynamischen Bewegung heraus und wird durch
das gemeinsame Abstoßen mit den Stöcken
unterstützt. Dadurch sind Skater schneller
als die klassischen Langläufer unterwegs.
Ganzheitliches Muskeltraining
Für welche Variante man sich auch entscheidet – Skilanglauf wirkt sich in jedem
| 15
Der „Diagonalschritt“ ist die klassische Fortbewegung beim Langlauf.
Fall positiv auf die Gesundheit aus. Zunächst ganz einfach
durch den Energieverbrauch: Je nach Geschwindigkeit sind
in einer Stunde gute 650 Kilokalorien drin. Weil kurzfristig
Zucker und langfristig Fette als Brennstoffe herangezogen
werden, sinken sowohl der Blutzuckerspiegel als auch die
Blutfettwerte. Auf diese Weise hält der Ausdauersport schon
zwei der Risikofaktoren in Schach, die zusammen Diabetes
mellitus Typ 2 oder Arteriosklerose begünstigen können. Außerdem trainiert Skilanglauf die gesamte Muskulatur bei
gleichzeitig geringem Verletzungsrisiko. Ein starker Rücken
stabilisiert wiederum die Wirbelsäule, stramme Waden entlasten bei jedem Schritt die Beinvenen. Sogar das Herz wird
Foto: f1online, thinkstock/Dorling Kindersley
Was muss ich bei der
Ausrüstung beachten?
Eine komplett neue Garderobe braucht man sich für
die ersten Versuche nicht zuzulegen. Für den Anfang
genügt vorhandene Sportbekleidung, die im Zwiebelprinzip übereinander getragen wird: eine atmungsaktive Unterwäsche, eine wärmende Mittelschicht und
wasserabweisendes Äußeres. So kann man flexibel
mit den Schichten umgehen und ist für jede Witterung g­ erüstet. Empfehlenswert sind zudem Skisocken,
Handschuhe, Mütze und Sonnenbrille. Auch Sonnencreme, ein leichter Imbiss und genügend Flüssigkeit
gehören ins Gepäck.
Wichtig ist zudem eine gute Ski-Ausrüstung. Wer bereits Skier, Stöcke und passende Schuhe besitzt, sollte
sie regelmäßig im Sportfachgeschäft prüfen lassen.
Denn veraltetes Equipment mindert den Spaß und erhöht das Verletzungsrisiko. Wem die eigene Ausrüstung fehlt, der leiht sie sich am besten in der Skischule
aus. Vor allem in den Wintersportregionen bieten auch
viele Sportfachgeschäfte und Hotels den Service mit
an. So lassen sich günstig verschiedene Modelle testen, denn die Ausrüstung muss zur Körpergröße passen. Außerdem unterscheiden sich die Skier für Klassik
oder Skating voneinander. Klassische Skier müssen sich
im Schnee verzahnen, um sich abstoßen zu können.
Skating-Skier haben jedoch durch ihre glatte Lauf­
fläche nur eine geringe Reibung im Schnee.
mit der Zeit kräftiger und kann so mit jedem Schlag mehr Blut
in die Gefäße pumpen. Diese wiederum bleiben durch Sport
elastisch – ihr Widerstand verringert sich und das Risiko für
die Entstehung von Bluthochdruck sinkt. Bei bereits bestehendem Bluthochdruck kann sportliches Training dazu beitragen,
die erhöhten Werte wieder zu senken. Und zuletzt tut Sport
in der Natur einfach der Psyche gut.
Für diese gesundheitlichen Effekte darf Sport aber keine einmalige Sache sein, sondern muss zum Alltag gehören. Deshalb
empfiehlt die Deutsche Hochdruckliga, Skilanglauf ebenso wie
viele andere Ausdauersportarten mindestens zwei-, besser
drei- bis viermal in der Woche für mindestens 15 bis 30 Minuten zu betreiben. Auch die Deutsche Herzstiftung befürwortet
den nordischen Skisport, weil er sich mit niedriger Intensität
ausführen lässt und so kaum Gefahr für eine Überlastung des
Herzens besteht. Deshalb können sich auch Menschen mit einer koronaren Herzkrankheit die Skier unterschnallen, solange
sie auf den Endspurt am Ende der Trainingseinheit verzichten.
Besser ist gemütliches Auslaufen, weil es die Regeneration der
Muskulatur unterstützt.
Langsamer Einstieg statt Losstürmen
Neu- und Wiedereinsteiger ab etwa Mitte 40 sollten sich vor
der ersten Tour gründlich von einem Arzt durchchecken lassen. Auch Menschen mit einer Grunderkrankung wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus sollten sich grünes Licht einholen. Besonders wichtig ist hier ein Belastungstest, bei dem die
Herztöne und der Blutdruck unter körperlicher Anstrengung
gemessen werden.
Wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, kann es
direkt losgehen. Ideal ist es, für die ersten Stunden einen Skilehrer zu nehmen. Er wird auf ein Aufwärmprogramm achten
und den Streckenverlauf dem Trainingsstand anpassen. Für
Anfänger sind kürzere Strecken mit wenigen Steigungen am
besten geeignet. Zudem hat er einen Blick auf die Bewegungsabläufe und immer gute Tipps parat. Schließlich verbessert die
richtige Technik nicht nur die Gesundheits-Effekte, sondern
erhöht auch den Spaßfaktor.
16 | SOZIALVERSICHERUNG
Neue Zahlen in der
Sozialversicherung
Jedes Jahr aufs Neue legt der Gesetzgeber die
Beitragsbemessungsgrenzen, die Jahres­
arbeitsentgeltgrenze und Beitragssätze
für die Sozialversicherung fest. Die Beitragssätze (ungeachtet des kassenindividuellen Zusatzbeitrages zur Krankenversicherung) bleiben voraussichtlich
für 2016 unverändert, die Bemessungsgrenzen und die Entgeltgrenze hingegen
erhöhen sich. Die im Jahr 2016 geltenden
Zahlen haben wir für Sie zusammengefasst.
sicherung sowie Renten- und Arbeitslosenversicherung sind durch die sogenannten
Beitragsbemessungsgrenzen gedeckelt.
Beispiel: Die Bemessungsgrenze für die
Rentenversicherung beträgt 2016 für
die alten Bundesländer 74.400 Euro
(Erhöhung gegenüber 2015 um 1.800
Euro). Der Beitragssatz von 18,7 Prozent
wird also höchstens von diesem Betrag
berechnet, auch wenn das Mitglied ein
höheres Jahreseinkommen hat.
Was ist was?
Ausnahmen in der Rentenversicherung
Die Jahresarbeitsentgeltgrenze gibt an, ab welchem Jahreseinkommen jemand zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Krankenversicherung wählen kann. Für 2016 gilt: Wer
mehr als 56.250 Euro im Jahr verdient (Erhöhung gegenüber
2015 um 1.350 Euro), darf sich unter bestimmten Voraussetzungen auch privat versichern. Dieser Schritt will aber sehr
gut überlegt sein, so bietet die private Krankenversicherung
zum Beispiel nicht die kostenlose Familienversicherung an,
mit der die gesetzliche Krankenversicherung punktet.
Auch für geringfügig Beschäftigte, deren Einkommen 450 Euro
im Monat nicht übersteigt, gilt die Versicherungspflicht in
der gesetzlichen Rentenversicherung. Vom Beitragssatz in
Höhe von 18,7 Prozent übernimmt der Arbeitgeber allerdings
15 Prozent, der Arbeitnehmer 3,7 Prozent. Minijobber haben
außerdem die Möglichkeit, gegenüber dem Arbeitgeber die
Befreiung von der Versicherungspflicht in der Rentenversicherung zu beantragen.
Die prozentual vom Brutto-Einkommen eines Mitglieds abhängigen Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegever-
Für Auszubildende, die nicht mehr als 325 Euro pro Monat
bekommen, übernimmt der Arbeitgeber die komplette Zahlung in die Rentenversicherung.
Voraussichtliche Beitragsbemessungsgrenzen / Beitragssätze ab 1.1.2016
West
Ost
jährlich
monatlich
jährlich
monatlich
Krankenversicherung
(Beitragssatz 14,6 Prozent, 7,3 Prozent vom
Arbeitnehmer, 7,3 Prozent vom Arbeitgeber;
zzgl. kassenindividueller Zusatzbeitrag, der
vom Arbeitnehmer allein zu zahlen ist)
50.850 €
4.237,50 €
50.850 €
4.237,50 €
Pflegeversicherung
(Beitragssatz* 2,35 Prozent)
50.850 €
4.237,50 €
50.850 €
4.237,50 €
Rentenversicherung
(Beitragssatz 18,7 Prozent)
74.400 €
6.200 €
64.800 €
5.400 €
Arbeitslosenversicherung
(Beitragssatz 3,0 Prozent)
74.400 €
6.200 €
64.800 €
5.400 €
* Beitragszuschlag
zur Pflegeversicherung für Kinderlose
= 0,25 Prozent.
Stand bei
Redaktionsschluss
am 12.10.2015.
Foto: iStockphoto/fleaz
Ab dem nächsten Jahr steigen die maßgeblichen Werte in der Sozialversicherung.
Sowohl die Jahresarbeitsentgeltgrenze als auch die Beitragsbemessungsgrenzen erhöhen sich.
PFLEGEVERSICHERUNG | 17
Pflegebedürftigkeit neu definiert
Derzeit haben vor allem Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen Anspruch auf Leistungen aus
der Pflegeversicherung. Ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff soll ab 2017 endlich auch den Bedürfnissen von Menschen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen gerecht werden.
Mit Inkrafttreten des sogenannten Ersten Pflegestärkungsgesetzes (PSG I) im Januar 2015 haben sich die Leistungen für
Pflegebedürftige und deren Angehörige verbessert. Zu Recht
wird allerdings kritisiert, dass das PSG I den Bedürfnissen von
Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen nicht
gerecht wird. Sie sind häufig körperlich kaum eingeschränkt,
können aber dennoch ihren Alltag nicht selbstständig bewältigen. Das PSG II soll ihre Situation entscheidend verbessern.
Das Gesetz soll 2016 in Kraft treten und ab 1. Januar 2017
umgesetzt werden können.
Fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen
EIGENANTEIL AN PFLEGEKOSTEN IM HEIM
Wer heute in einer stationären Einrichtung gepflegt wird,
muss mit der Einstufung in eine höhere Pflegestufe gleichzeitig mit der Erhöhung seines Eigenanteils rechnen. Das
wird sich mit dem PSG II ändern. Es soll für die Pflegegrade
2 bis 5 einen einheitlichen Eigenanteil geben, der von der
jeweiligen Einrichtung mit den Pflegekassen/dem Sozialhilfeträger ermittelt wird.
Neues Begutachtungsverfahren
Anders als bisher wird für die Gutachter des Medizinischen
Dienstes nicht die Dauer einer benötigten Pflege relevant für
die Einstufung sein. Vielmehr vergeben sie Punkte, die abbilden, wie weit die Selbstständigkeit eingeschränkt ist. Dazu
werden die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person in sechs
verschiedene Bereiche eingeteilt – von der Mobilität bis hin
zum selbstständigen Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen.
Foto: : iStockphoto/kupicoo
Die bisherige Unterscheidung zwischen Pflegebedürftigen
mit körperlichen Einschränkungen einerseits und mit kognitiven bzw. psychischen Einschränkungen andererseits (insbesondere Demenzkranke) soll entfallen. Ob jemand pflegebedürftig ist, soll vom Grad seiner Selbstständigkeit abhängen.
Was kann jemand noch alleine und wofür benötigt er oder
sie Unterstützung? Die Einschränkung der Selbstständigkeit
wird in fünf Grade eingestuft, von geringer Beeinträchtigung
(Pflegegrad 1) bis zu schwerster Beeinträchtigung, die mit
besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung
einhergeht (Pflegegrad 5). Die fünf Pflegegrade ersetzen die
drei derzeitigen Pflegestufen.
Bei Pflege in Heimen soll es zukünftig einen
einheitlichen Eigenanteil an den Kosten geben.
Wer schon heute pflegebedürftig ist, kann nach dem neuen
Begutachtungsverfahren nicht schlechter gestellt werden.
Auch ist eine erneute Antragstellung auf Feststellung der
Pflegebedürftigkeit nicht notwendig. Die Pflegekassen ordnen jedem Menschen mit einer Pflegestufe den per Gesetz
vorgesehenen neuen Pflegegrad zu und teilen das dem Pflegebedürftigen mit. Ebenso wird verfahren bei Menschen, für
die eine Beeinträchtigung der Alltagskompetenz bereits festgestellt wurde. Für Betroffene wird so unnötiger zusätzlicher
Aufwand vermieden.
18 | REISEN
Der Schnee ist sicher, die Piste top in Schuss
und das Après-Ski-Programm vielseitig:
Obertauern im Salzburger Land zählt zu Recht
zu den beliebtesten Skizentren der Alpen.
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SchneeKönigreich
| 19
Weiße Pracht in Perfektion
Über eines sind sich Wintersportfans
schnell einig: Schnee muss da sein –
und zwar in ausreichender Menge und
feinster Konsistenz. Schneesicherheit
von November bis Anfang Mai ist der
Trumpf des Skigebietes Obertauern. Das
liegt zum einen an der Lage: Das Ortszentrum befindet sich auf 1.740 Metern,
die Pisten reichen bis 2.313 Metern.
Zum anderen sorgt die Wetterkonstellation dafür, dass der Schnee, der oft
schon im Oktober kommt, fast sieben
Monate liegen bleibt. Dabei wird die
weiße Pracht fast nie pappig, sondern
bleibt pulverig–griffig.
Eine besondere Skirunde
Skifahrern kribbelt es bereits bei der
Ankunft in den Füßen, die weite weiße Landschaft auf den „Brettern“ zu
erobern. Wie gut, dass man von jedem
Punkt des Ortes in wenigen Minuten
mittendrin im Skigetümmel ist. Und
noch besser, dass die Pistenführung in
Obertauern so abwechslungsreich ist:
Die Lifte sind so geschickt miteinander verbunden, dass man, entweder mit
dem Uhrzeigersinn oder diesem entgegen, sämtliche Pisten abfahren kann und
immer wieder zur Ausgangsstation zurückkehrt.
Für Pistenprofis
und Skihäschen
Fortgeschrittene Skifahrer finden auf
der Ski-Runde „Super Seven“, die auf
die sieben höchsten Gipfel um Obertauern führt, eine willkommene Herausforderung. Genuss-Skifahrer kurven eine
Etage tiefer auf sanfter gestalteten
Pisten.
Und auch Ski-Novizen finden in Obertauern beste Einstiegsbedingungen,
denn es gibt insgesamt fünf Ski- und
Snowboardschulen. Toll für Eltern: Im
„Kinderland Obertauern“ sind Skihäschen bestens aufgehoben. Das Schneeund Spielparadies mit einer eigenen
Kinderdisco wird von ausgebildeten Pädagoginnen betreut.
Après-Ski: aufdrehen
oder abtauchen
Wer tagsüber auf den Pisten aktiv war,
die zusammengenommen 100 Kilometer
lang sind, hat sich sein Après-Ski-Vergnügen mehr als verdient. Und das kann
sich jeder ganz nach seinem persön­
lichen Geschmack gestalten. DJs aus europäischen Metropolen, die in den Clubs
des Ortes auflegen, und Live-Konzerte
sorgen für ein vibrierendes Nachtleben.
Doch genauso kann man in zünftigen
Lokalen urtümliche alpine Gemütlichkeit
genießen. Und oft ist der schönste Platz
ohnehin die Saunabank oder der Liegestuhl im Wellnessbereich eines Hotels.
Zwei Übernachtungen in charmantem Hotel zu gewinnen
Fotos: iStockphoto/boerescul, Obertauern Tourismus, Hotel Petersbühel
Das Hotel Petersbühel eröffnete 1951 noch als Café. Über
drei Generationen entwickelte es sich zu einem Vier-SterneHotel mit 77 Zimmern, Suiten und Maisonetten. Den herzlich-familiären Charakter von einst hat es sich bewahrt.
Neben einer großzügigen Lobby mit offenem Kamin, einer
Wein- und Cocktailbar und einem erstklassigen Restaurant
lädt vor allem ein großzügiger Wellnessbereich nach dem
Wintersport zum Entspannen ein. GESUNDHEIT verlost für
zwei Personen zwei Übernachtungen mit Halbpension.
Wenn Sie gewinnen möchten, rufen Sie an unter 0137 810018-7 (50 ct/
Gespräch aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) und geben Sie das Stichwort „Obertauern“ mit deutlicher Nennung von Name,
Anschrift und Telefonnummer an. Teilnahmeschluss ist der 31.1.2016 –
viel Glück! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne können nicht in
bar ausgezahlt werden. Mehr Infos unter www.petersbuehel.at
20 | BKK INTERN
Jahresrechnung 2014
der SIEMAG BKK
I. Mitglieder- und Versichertenentwicklung
Mitglieder
Versicherte
2013
13.765
19.035
2014
13.776
18.813
absolut
in Euro
je Versicherten in Euro
53.129.778,99
2.824,10
0,00
382.986,91
53.512.765,90
0,00
20,36
2.844,46
2014
absolut in Euro
je Versicherten
7.850.272,99
2.586.151,19
81.8669,70
8.591.858,42
1.970.566,86
1.13.4092,47
1.8157.858,67
3.272.171,95
1.281.937,20
925.936,46
318.746,83
532.372,55
417,28
137,47
43,52
456,70
104,74
60,28
965,18
173,93
68,14
49,22
16,94
28,30
Veränderungsrate je
Versicherten
0,96 %
4,67 %
7,45 %
12,91 %
16,76 %
1,60 %
4,21 %
13,85 %
-0,65 %
21,68 %
-29,39 %
2,65 %
230.242,44
12,24
-11,95 %
1.138.956,50
60,54
37,09 %
604.686,18
545.898,15
49.960.418,56
1.336.087,91
0,00
2.664.155,81
208.123,53
52.832.697,90
32,14
29,02
2.655,63
71,02
0,00
141,61
11,06
2.808,31
3.394.770,52
4.441.000,00
186.295,19
8.022.065,71
180,45
236,06
9,90
426,41
II. Einnahmen
Die SIEMAG BKK hat das Geschäftsjahr
2014 mit einem Einnahmenüberschuss
von rund 680.000 Euro abgeschlossen,
obwohl eine Ausgabensteigerung von
mehr als zwei Millionen Euro zu verzeichnen war. Insbesondere die Kosten
für Behandlungspflege und häusliche
Krankenpflege sind um 37 Prozent pro
Versicherten gestiegen, auch für Vorsorge- und Reha-Leistungen hat die
Kasse 21 Prozent pro Versicherten
mehr ausgegeben als in 2013. Die BKK
konnte im Gegenzug ihre Verwaltungskosten reduzieren. Auch Ausgaben für
einzelne Leistungen – wie zum Beispiel
für Schutzimpfungen – sind gesunken.
Die SIEMAG BKK arbeitet wirtschaftlich und vorausschauend, sodass die
Kasse für die Zukunft finanziell gut
aufgestellt ist. Die BKK hat ihre Rücklagen erhöht und verfügte zum Jahresende 2014 über ein Vermögen in Höhe
von 8,02 Millionen Euro. Konkrete Zahlen entnehmen Sie bitte der Tabelle.
III. Ausgaben
Ärztliche Behandlung
Zahnärztliche Behandlung
Zahnersatz
Arzneimittel
Hilfsmittel
Heilmittel
Krankenhausbehandlung
Krankengeld
Fahrkosten
Vorsorge und Reha-Leistungen
Schutzimpfungen
Früherkennungsmaßnahmen
Schwangerschaft und Mutterschaft
(ohne stationäre Behandlung)
Behandlungspflege und
häusliche Krankenpflege
Dialyse
sonstige Leistungsausgaben
Leistungsausgaben insgesamt
davon Prävention
Prämienauszahlungen
Verwaltungsausgaben
sonstige Ausgaben
Ausgaben gesamt
-17,88
-7,44
5,94
-2,35
%
%
%
%
IV. Vermögen in Euro
Betriebsmittel
Rücklage
Verwaltungsvermögen
Vermögen gesamt
Foto:
W
ie auch im letzten
Jahr veröffentlicht die
SIEMAG BKK das Rechnungs­
ergebnis des zurückliegenden
Geschäftsjahres. Trotz gestiegener Ausgaben konnte die
BKK einen Einnahmenüberschuss erwirtschaften.
Zuweisungen aus dem
Gesundheitsfonds
Zusatzbeiträge
sonstige Einnahmen
Einnahmen gesamt
| 21
D ürfen wir uns vorstellen?
Wir sind die Neuen bei der SIEMAG BKK
Liebe Leser,
mein Name ist Alexandra Winkel,
ich bin 40 Jahre und Mutter einer Tochter. Zu Hause bin ich im südlichen Siegerland, in der Gemeinde Wilnsdorf.
Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und meine Kolleginnen und Kollegen haben mir meinen Einstieg mit ihrer netten
und hilfsbereiten Art sehr angenehm gestaltet.
In der BKK erreichen Sie mich wie folgt:
Ich habe meine berufliche Laufbahn bei
der Arbeitsagentur Siegen begonnen, im Jahr 1999 wechselte
ich in den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung. In
den vergangenen Jahren hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Aufgaben aus dem Bereich Leistungen kennenzulernen,
doch manchmal ist es Zeit für was Neues.
montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 13:30 Uhr
und mittwochs von 8.30 Uhr bis 16:00 Uhr
SIEMAG BKK
Alexandra Winkel
Hillnhütter Str. 89
57271 Hilchenbach
Telefon:02733 29-2967
Fax: 02733 2978-2967
E-Mail: [email protected]
Seit dem 1.10.15 gehöre ich zum Beitragsteam der SIEMAG
BKK. Hier kümmere ich mich zum Beispiel um Ihre Fragen zur
Familienversicherung, studentischen Versicherung und führe
die Meldungen zur Sozialversicherung durch.
en
Wir freu !
Sie
un s au f
Mein Name ist Kevin Höchst. Seit August dieses Jahres bin ich Auszubildender bei der SIEMAG BKK.
Ich möchte Sozialversicherungsfachangestellter werden. In den vergangenen Monaten habe ich schon
einen guten ersten Einblick in den Beruf gewinnen können. Meine Kolleginnen und Kollegen unterstützen mich super und die Arbeit mit Ihnen, unseren Versicherten, macht mir viel Spaß. Vielleicht begegnen wir uns ja bald auch einmal persönlich oder am Telefon – das würde mich freuen!
Neben meiner Ausbildung spiele ich gerne Fußball und mache gemeinsam mit Freunden Musik. Ich bin
19 Jahre alt und lebe in Hilchenbach-Müsen.
Buch-Tipps
SPUREN IM SCHNEE
Foto: Braumüller GmbH
Fundiertes Wissen rund um das Kultgetränk bietet das Buch des Tee-Experten
Rainer Schmidt. Er schildert, welchen
wirtschaftlichen und kulturellen Stellenwert der Tee rund um die Welt hat,
wo er herkommt, wie er hergestellt und
zubereitet wird. Der Autor ist Tea-Taster, Händler und Genießer und verfügt
über umfangreiche Fachkenntnisse zum Tee. Für Tee-Freaks,
die alles über Blattgrade und selbst gemachte Blends wissen
wollen. Für Profis, die sich für historische und wirtschaftliche Hintergründe begeistern. Für Anfänger, die den perfekten
Tee-Genuss für den Alltag möchten.
Rainer Schmidt. Das Teebuch. Gebundene Ausgabe mit 176 Seiten. Verlag Braumüller, Wien.
ISBN 978-3-99100-104-1. 24,90 Euro.
Foto: Verlag Herder
DAS TEEBUCH FÜR ANFÄNGER, PROFIS UND FREAKS
„Herr Püschel reißt seinen Blick vom Fenster los und versucht zu lesen. (...) Er ärgert
sich über die Schwestern, die immer so
tun, als wäre der Dezember der schönste Monat, den es gibt. Gestern haben sie
Adventslieder gesungen. Vorgestern haben sie das Zimmer mit Tannenzweigen,
Kugeln und Kerzen geschmückt. Mit Kerzen, die man nicht anzünden darf, wegen des Brandschutzes. Herr Püschel hat ein
Geheimnis. Und er muss aufpassen, dass es nicht rauskommt.“
So beginnt die Erzählung „Herr Püschel und der Winter“. Sie
ist eine von 24 komisch-traurigen und besinnlichen Geschichten. Und auf das Geheimnis Herrn Püschels, der in einem Altenheim lebt, dürfen die Leser gespannt sein.
Doris Bewernitz: Spuren im Schnee. Geschichten zur Weihnachtszeit. Gebundene Ausgabe
mit 144 Seiten. Verlag Herder. ISBN 978-3-451-34792-4. 14 Euro. Auch als E-Book erhältlich.
Kinder, Kinder
Kein Quak im Winter
Wenn es draußen kälter wird und der erste Schnee fällt, dann ruht die Natur.
Die Bäume haben ihr Laub abgeworfen und einige Tiere wie Eichhörnchen,
Igel und Fledermaus halten Winterruhe oder Winterschlaf. Aber was machen
eigentlich die Frösche in unseren Tümpeln und Teichen? Sie überwintern auf
ganz erstaunliche Weise: Sie fallen in Winterstarre. Einige Grasfrösche zum
Beispiel tauchen zum Überwintern auf den Grund eines Gewässers und verkriechen sich zwischen Wurzeln oder im Schlamm, denn dort ist es nicht so
kalt. Frost und Temperaturen um den Gefrierpunkt
können dem Grasfrosch nämlich gefährlich werden.
Seine Organe arbeiten in der Winterstarre so langsam,
dass er auch wenig Sauerstoff braucht. Und die ­wenige
Luft, die er braucht, nimmt er aus dem Wasser direkt
über die Haut und die Mundschleimhaut auf. Er muss also
nicht immer wieder aus dem Wasser auftauchen und nach
Luft schnappen, sondern kann auf Tauchstation bleiben.
Welche beiden
Froschfiguren sind
komplett gleich?
F inde die 10 Unterschiede.
IMPRESSUM
Hilf dem Frosch, die Fliege
zu fangen!
GESUNDHEIT erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung.
Herausgeber, Verlag und R
­ edaktion: Arthen Kommunikation GmbH, Käppelestr. 8a,
76131 Karls­ruhe, 0721 62514-0. Verantwortlich: Herbert Arthen. Für indivi­duel­le Seiten einzelner Betriebs­­krankenkas­sen zeichnen diese verantwortlich. Redaktion: Ulrike
Burgert, Kerstin Faas, Mareike Köhler, Dagmar Oldach, Bastian Will (Bild). Artdirection:
Martin Grochowiak. Grafik: Marisa Lehrmann; H
­ erstellung: Stefan Dietrich; Bildnachweis Titel: f1online; © Arthen Kommunikation ­GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste, Internet, Vervielfältigung auf CD-ROM, DVD etc.
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das Magazin im ­Rahmen ihrer Beiträge durch ihre BKK. Abonnementbestellungen bei
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eines Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist die Arthen Kommunikation GmbH durch höhere Gewalt, Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhindert,
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Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ein Umtausch der Gewin- aus der letzten Gesundheit:
ne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist SPORTABZEICHEN ...
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hen Kommunikation GmbH und deren
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Angehörige dürfen nicht teilnehmen.
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Auf Wunsch wird das jeweilige GewinM E S S I A S
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nerverzeichnis gegen Erstattung des
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T E T A N U S
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Briefportos zugesandt. Alle Gewinne
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wurden von Sponsoren gestiftet und
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D I O P T R I E
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belasten nicht die BKK-Versicherten­
G E N F
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D J A N E
L E T T N E R
K O E H L E R
gemeinschaft.
Abbildungen: fotolia/julien tromeur, fotolia/creativenature, fotolia/ratselmeister, fotolia/drian Niederhäuser, fotolia/pteshka
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Fotos: Ph
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Rätseln
und gewinnen
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ActionFit SHQ1305 Kopfhörer!
Rufen Sie bis zum 31.1.2016 unsere Gewinn-Hotline 0137
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(Mobilfunk ggf. abweichend). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden.
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