Sozialtraining an der Grundschule am Bürgerpark TOOL.BOX

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Sozialtraining an der Grundschule am Bürgerpark TOOL.BOX
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Berlin-Nordost e. V.
Projekt TOOL.BOX
Sozialtraining
ein Programm für den Jahrgang 5 der Grundschule am Bürgerpark in Berlin Marzahn-Hellersdorf
Inhalt:
1. Gebrauchsanweisung
2. Bausteine
2.1. Startmodul
2.2. Schwerpunktmodule
2.3. Abschlussmodul
3. Materialien
3.1. Spielanleitungen und Arbeitsblätter
3.2. Ausstattungsgegenstände
3.3. Literaturtipps und Weblinks
drk-praevention.de.to
Seite 1
1. Gebrauchsanweisung
Die Entwicklung sozialer Kompetenzen ist pädagogischer Schwerpunkt und expliziter Bestandteil des
Stundenplans der Jahrgänge 5 und 6 der Grundschule am Bürgerpark.
Das folgende, im Rahmen des Projektes TOOL.BOX entwickelte Programm ist ein Leitfaden zur
Durchführung des Trainings durch Lehrerinnen und Lehrer. Es ist Ergebnis einer Erprobungsphase im
Jahrgang 5 des Schuljahres 2012/2013.
Das Training umfasst 8 Doppelstunden und zielt auf die Förderung des Selbstbewusstseins und des
Selbstwertgefühls, der Konfliktfähigkeit, der Teamentwicklung sowie der Kommunikation.
Es wird jeweils mit einer halben Schulklasse (10-15 Schülerinnen und Schüler) im Klassenraum bzw.
auf dem Außengelände der Schule durchgeführt.
Das Programm beinhaltet ein Start- und ein Abschlussmodul sowie 6 Schwerpunktmodule, die
abhängig von der aktuellen Klassensituation sowie der Anzahl der tatsächlich zur Verfügung
stehenden Termine flexibel eingesetzt werden können.
Die Reihenfolge ist bewusst gewählt, jedoch nicht zwingend erforderlich. So kann es sinnvoll sein, ein
Schwerpunktmodul vorzuziehen, um auf die aktuelle Situation in der Gruppe zu reagieren.
Zur Durchführung des Programms haben wir eine Materialsammlung zusammengestellt. Sie umfasst
neben Arbeitsblättern, Spielanleitungen und einer Liste von Ausstattungsgegenständen auch
weiterführende Literaturhinweise und Weblinks.
Das TOOL.BOX-Team des DRK Kreisverbandes Berlin-Nordost e.V. wünscht Ihnen viel Spaß und Erfolg
bei der Umsetzung des Trainingsprogramms!
Berlin, Juni 2013
Yvonne Brückner | Matthias Schlame
drk-praevention.de.to
Seite 2
2. Bausteine
2.1. Startmodul SOZ-1
Modul
Thema
Ziele
SOZ-1
START
Sozialtraining vermitteln | Ich stärken | Gruppengefühl fördern
WAS
Begrüßung
Raum umräumen
Aufwärmspiel:
Krokodil und
Frösche!
WIE
frontal, Reihen 1-3
WOMIT
auf einer im
Klassenraum
geschaffenen
Freifläche von
4x4m
Spielanleitung S11,
1 Platzdeckchen
(Seerosenblatt)
pro TN,
CD-Player,
Musik-CD
Stuhlkreis
Ziele, Inhalte,
Auswertung (Quiz)
und Bewertung
des ST vermitteln
Stuhlkreis
Regeln sammeln,
bewerten, auf
Regeln einigen, auf
Flipchartbogen
festhalten, TN
unterschreiben
lassen
In 2er-Teams
gegenseitig
Steckbriefe
ausfüllen
NR
01
MIN
05
02
10
03
05
Sozialtraining kurz
erklären
04
10
Regeln erarbeiten
05
20
Partnerinterviews
führen
00
10
Pause
06
25
Partnerinterviews
vorstellen
Stuhlkreis
TN stellen sich
gegenseitig vor
07
10
Portraitbilder für den
Steckbrief
ggf. auf dem
Schulhof
08
05
Raum aufräumen
∑
100
drk-praevention.de.to
TIPP
1 Bogen Flipchart,
Stifte
Lehrer/in
unterschreibt auch!
1 Arbeitsblatt A11
pro TN
bei ungerader
Schülerzahl ein
Dreier-Team bilden
und/oder der/die
Lehrer/in macht mit!
Digitalkamera
TN fotografieren
sich gegenseitig!
Seite 3
2.2. Schwerpunktmodule SOZ-2 bis SOZ-7
Modul
Thema
Ziele
SOZ-2
Identität
Ich-Identität | Selbstbewusstsein | Selbstwertgefühl fördern
NR
01
MIN
05
WAS
Begrüßung
Raum umräumen
WIE
Stuhlkreis
WOMIT
02
10
Aufwärmspiel:
Gemeinsam nach
Jerusalem
auf einer im
Klassenraum
geschaffenen
Freifläche von
4x4m
Spielanleitung S21,
1 Stuhl pro TN,
CD-Player,
Musik-CD
03
15
Wer bin ich? Teil 1
Einzelarbeit,
Arbeitsblatt
bearbeiten
1 Arbeitsblatt A21
pro TN
Das AB bleibt
anonym, es muss
nicht alles
vorgelesen werden!
04
20
Wer bin ich? Teil 2
Stuhlhalbkreis in
U-Form, zur Tafel
geöffnet,
Frage für Frage im
Plenum
beantworten,
Schlüsselbegriffe
sammeln
1 Bogen Flipchart,
Stifte
(alternativ Tafel und
Kreide)
In der Regel wollen
die TN viel
preisgeben, auch
wenn sie anfangs
anders darüber
denken!
00
10
Pause
05
10
Steckbriefe
fertigstellen
Fotos aufkleben
Steckbriefe
aushängen
Fotos,
Steckbriefe,
Scheren,
Klebestifte
06
25
Wer bin ich? Teil 3
Fantasiereise
Fantasiereise mit
Entspannungs-CD
im Hintergrund
vorlesen
Spielanleitung S22,
1 Isomatte pro TN,
1 Decke pro TN,
CD-Player,
Entspannungs-CD
07
5
Raum aufräumen
∑
100
drk-praevention.de.to
TIPP
TN dürfen sich unter
Tischen und Stühlen
verkriechen!
Seite 4
2.2. Schwerpunktmodule SOZ-2 bis SOZ-7
Modul
Thema
Ziele
SOZ-3
Kommunikation
Kommunikation reflektieren | Kommunikation trainieren
WAS
Begrüßung
Raum umräumen
WIE
Stuhlkreis
WOMIT
TIPP
100%ige Strenge
beim Redeverbot –
wer nur 1 Wort sagt,
hat sofort verloren!
Auch eine gute
Methode, um eine
Gruppe zur Ruhe zu
bringen!
NR
01
MIN
05
02
10
Aufwärmspiel:
Tic Tac Toe
auf einer im
Klassenraum
geschaffenen
Freifläche von
4x4m
Spielanleitung S31,
9 Stühle,
2x3 Markierungshütchen,
TN in 3er-Teams
03
10
Was ist
Kommunikation?
Stuhlhalbkreis in
U-Form, zur Tafel
geöffnet
Spielanleitung S32,
1 Bogen Flipchart,
Stifte
(alternativ Tafel und
Kreide)
04
15
Mit vollem Mund
spricht man nicht!
auf dem Schulhof
Spielanleitung S33,
1 Flasche Wasser,
1 Trinkbecher
pro TN
00
10
Pause
05
20
Kritik üben:
Ich wünsche mir von
dir, dass du…!
Stuhlkreis
Spielanleitung S34,
Stoffball
06
25
Feedback geben:
Ich mag an dir, dass
du…!
auf einer im
Klassenraum
geschaffenen
Freifläche von
4x4m
Spielanleitung S35,
1 A4-Blatt pro TN,
Malerkrepp,
Stifte
07
5
Raum aufräumen
∑
100
drk-praevention.de.to
Um die Spannung zu
erhalten, Blätter erst
nach dem
Aufräumen des
Raumes abnehmen
lassen!
Seite 5
2.2. Schwerpunktmodule SOZ-2 bis SOZ-7
Modul
Thema
Ziele
SOZ-4
Team
Gruppengefühl stärken | Kooperation und Teamarbeit fördern
WAS
Begrüßung
WIE
frontal, Reihen 1-3
WOMIT
TIPP
Das Spiel ist auch
unter den Namen
„Sumpfmonster“,
„Moorpfad“ oder
„Säuresee“ bekannt.
NR
01
MIN
05
02
15
Gefahr im Eismeer
auf dem Sportplatz
Spielanleitung S41,
1 Platzdeckchen
(Eisscholle)
pro TN,
2 Seile
03
10
Elektrischer Zaun
zwischen Sportplatz
und Laufbahn
Spielanleitung S42,
2 Bäume,
1 Seil
00
10
Pause
04
30
Turmbau
im Klassenraum in
3er-Teams
Spielanleitung S43,
Malerkrepp,
ca. 100 Trinkhalme
05
5
Raum aufräumen
06
15
Wasserträger
auf dem Sportplatz
Spielanleitung S44,
1 Plane,
1 offener
Wasserbehälter,
Wasser
∑
100
drk-praevention.de.to
TN auf dem Schulhof
verabschieden!
Seite 6
2.2. Schwerpunktmodule SOZ-2 bis SOZ-7
Modul
Thema
Ziele
SOZ-5
Konflikte
Konflikte verstehen | Konflikte lösen
NR
01
MIN
05
WAS
Begrüßung
Raum umräumen
WIE
Stuhlkreis in
U- Form,
zur Tafel geöffnet
WOMIT
02
10
Was ist ein Konflikt?
Brainstorming an
der Tafel
Spielanleitung S51
03
30
AB Konflikte und
Lösungen
Einzelarbeit,
Gruppenarbeit,
Auswertung im
Plenum
1 Arbeitsblatt A51
pro TN
00
10
Pause
04
30
Konflikte lösen:
Dschungelreise
05
05
Raum aufräumen
06
10
Gordischer Knoten
∑
100
drk-praevention.de.to
auf dem Schulhof
TIPP
1 Arbeitsblatt A52
pro TN
Das Arbeitsblatt
ersetzt die
Spielanleitung!
Spielanleitung S52
Verabschiedung der
TN auf dem
Schulhof!
Seite 7
2.2. Schwerpunktmodule SOZ-2 bis SOZ-7
Modul
Thema
Ziele
SOZ-6
Gewalt
Gewalt reflektieren | Handlungsmöglichkeiten erkennen
WIE
Stuhlkreis in
U-Form, zur Tafel
geöffnet
Brainstorming an
der Tafel
In Kleingruppen
(3-4 TN)
WOMIT
Einzelarbeit,
Auswertung im
Plenum,
Punkt für Punkt
1 Arbeitsblatt A64
pro TN,
Stifte
NR
01
MIN
05
WAS
Begrüßung
Raum umräumen
02
10
Was ist Gewalt?
03
30
Gewalt skalieren
00
10
Pause
04a
oder
35
Seelische Gewalt:
Grenzt mich nicht
aus!
TIPP
Spielanleitung S61
Spielanleitung S62,
3-4 Arbeitsblätter
A61, A62 und A63,
Textmarker,
Scheren,
ggf. Klebestifte
Je nach Aktualität in
der Klasse kann das
Thema 04a oder 04b
bearbeitet werden.
In dem eckigen
Kästchen soll der
Text geschrieben
werden und in dem
abgerundeten
Kästchen dürfen die
TN ein Bild dazu
malen!
Die TN melden sich
freiwillig zu den
einzelnen Punkten!
04b
35
Seelische Gewalt:
Lach mich nicht aus!
Einzelarbeit,
Auswertung im
Plenum,
Punkt für Punkt
1 Arbeitsblatt A65
pro TN, Stifte
In dem eckigen
Kästchen soll der
Text geschrieben
werden und in dem
abgerundeten
Kästchen dürfen die
TN ein Bild dazu
malen!
Die TN melden sich
freiwillig zu den
einzelnen Punkten!
05
10
∑
100
drk-praevention.de.to
Raum aufräumen
Seite 8
2.2. Schwerpunktmodule SOZ-2 bis SOZ-7
Modul
Thema
Ziele
SOZ-7
Stress
Stress erkennen | Stress bewältigen |sich entspannen
NR
01
MIN
05
WAS
Begrüßung
Raum umräumen
WIE
Stuhlkreis in
U- Form,
zur Tafel geöffnet
WOMIT
02
10
Was ist Stress?
Brainstorming an
der Tafel
Spielanleitung S71
03
30
Was stresst mich?
Was tut mir gut?
In Kleingruppen
(3-4 TN)
Spielanleitung S72
00
10
Pause
04
35
Fantasiereise:
Der Baum der
Weisheit
Fantasiereise mit
Entspannungs-CD
im Hintergrund
vorlesen
Spielanleitung S73,
1 Isomatte pro TN,
1 Decke pro TN,
CD-Player,
Entspannungs-CD
05
10
Raum aufräumen
∑
100
drk-praevention.de.to
TIPP
TN dürfen sich unter
Tischen und Stühlen
verkriechen!
Seite 9
2.3. Abschlussmodul SOZ-8
Modul
Thema
Ziele
SOZ-8
Abschluss
Rückblick | Zusammenfassung |Bilanz
NR
01
MIN
05
WAS
Begrüßung
WIE
frontal, Reihen 1-3
WOMIT
TIPP
02
20
Feedback mit
Bewegung
auf dem Schulhof
Spielanleitungen
S81,
Kreide, Recorder mit
Batterie, CD
Die Aussagen in der
Spielanleitung S81
sind Beispiele und
können verändert
werden!
00
10
Pause
03
50
Quiz
in Kleingruppen,
Auswertung und
Siegerehrung im
Plenum
Spielanleitung S82,
1 Arbeitsblatt A81
pro Gruppe,
Pro TN einen Preis
Auf dem Arbeitsblatt A81 wird
entweder die Frage
1a oder 1b
beantwortet, je
nachdem ob im
Modul SOZ-6 4a
oder 4b durchgeführt worden ist.
04
10
Raum aufräumen,
Verabschiedung
∑
100
drk-praevention.de.to
Seite 10
3. Materialien
3.1. Spielanleitungen und Arbeitsblätter
S11 Krokodil und Frösche
Die TN stellen sich vor, sie seien Frösche und hüpfen in einem großen Teich herum. Der/Die LehrerIn
ist das Krokodil und frisst am liebsten die Frösche aus dem Teich. Die Frösche können sich aber
retten, indem sie auf ein Seerosenblatt hüpfen. Wenn die Musik läuft, hüpfen und quaken die
Frösche laut im Teich umher. Sie dürfen dann nicht auf die Seerosenblätter. Sobald die Musik stoppt,
taucht das Krokodil auf und hat großen Hunger. Die Frösche müssen sich nun schnellst möglich auf
die Seerosenblätter retten. Es können auch mehrere Frösche auf ein Seerosenblatt springen. Wenn
auf einem Seerosenblatt kein Frosch drauf ist, darf der Spielleiter das Seerosenblatt wegnehmen.
Demzufolge haben die Frösche jetzt ein Seerosenblatt weniger zur Verfügung und müssen in der
nächsten Runde enger zusammenrücken. Das Krokodil ist so langsam, dass es generell keinen Frosch
erwischt. Das Spiel kann so ca. 10 min weiter gespielt werden.
S21 Gemeinsam nach Jerusalem
Stühle werden wie bei der Reise nach Jerusalem in einer Reihe Rücken an Rücken aufgestellt. Die TN
gehen im Kreis um die Stuhlreihe. Bei Musikstopp springt jeder auf einen Stuhl. Dabei ist es egal, ob
1, 2 oder mehrere TN auf einem Stuhl stehen. Nach jeder Runde wird ein Stuhl weggenommen. Ziel
des Spiels ist es, dass alle TN auf den übrigen Stühlen Platz finden und die Gruppe gemeinsam dieses
Ziel erreicht. Das Spiel ist aus, sobald einer aus der Gruppe nicht mehr auf den übrigen Stühlen
gehalten werden kann.
S22 Fantasiereise: Wer bin ich?
Einstieg
„Leg dich jetzt ganz bequem hin und spüre einen Moment lang, ob dich auch nichts mehr stört. …
Fühle deinen Körper auf dem Boden liegen und nimm wahr, wie du gleichmäßig ein- und ausatmest.
Ich zähle jetzt gleich von 1 bis 5. … Du kannst innerlich mitzählen. …
1 Du kannst dich entspannen.
2 Du vergisst alles, was um dich herum geschieht.
3 Du fühlst dich ganz sicher und ruhig.
4 Du schließt deine Augen.
5 Du bist jetzt bereit für eine kleine Fantasiereise.“
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Seite 11
Hauptteil
„Versuche einmal dir vorzustellen, wie du aussiehst – so als würdest du in einen Spiegel sehen. …
Schau dich dabei ganz genau an. … Beginne nun deinen Kopf zu betrachten: Wie groß ist er, welche
Form hat er? … Wie liegen deine Haare und wie trägst du sie am liebsten? … Schau dir auch dein
Gesicht an: Augen, Nase, Mund, Kinn, Wangen und die Stirn.
Wenn du damit fertig bist, betrachte deinen Körper: Wie groß ist er? … Wie lang sind deine Arme und
Beine? … Hast du große Füße oder eher kleine?
Nun schau dir deine Kleidung an: Welche Sachen trägst du am liebsten und vor allen Dingen in
welchen Farben?
Wenn du nun ganz genau weißt, wie du aussiehst, dann überlege dir einmal, welche Dinge du
besonders gern tust. … Und vor allem überlege, welche du besonders gut kannst. Lass dir ruhig ein
bisschen Zeit dabei.
Nun schau dich noch einmal an: Siehst du dich nun anders, nachdem du überlegt hast, was du alles
gut kannst und tust?
All diese Dinge machen dich als Persönlichkeit aus. … Nur du bist ganz genau so, wie du bist. … Du
bist einzigartig und niemand kann dich ersetzen. … Dich gibt es nur einmal auf dieser Welt.
Vielleicht kann dir dieser Gedanke das nächste Mal weiter helfen, wenn es dir – aus welchen
Gründen auch immer – nicht so gut geht!“
Ausstieg
„Es war schön, eine Reise in die Fantasie zu unternehmen. …
Wenn ich jetzt gleich von 5 bis 1 rückwärts zähle, kehrst du allmählich zurück ins Hier und Jetzt. …
Wenn du wach geworden bist, fühlst du dich ganz ruhig, stark und selbstbewusst. …
5 Du bist ganz entspannt und gelassen.
4 Du wirst allmählich wieder wach.
3 Du atmest tief ein und aus.
2 Du öffnest die Augen.
1 Du bist zurückgekehrt ins Hier und Jetzt.“
Tipp: Nachdem Ausstieg ist Dehnen, Räkeln und Strecken gut und erwünscht. Mit dem Aufstehen
kann sich jeder ruhig ein wenig Zeit lassen. Dafür genügend Zeit einplanen.
S31 Tic Tac Toe
Es werden 9 Stühle aufgestellt: 3 Reihen mit jeweils 3 Stühlen. Es gibt 2 Mannschaften mit je 3 TN,
die durch farbige Markierungshütchen gekennzeichnet werden können. Jetzt geht es nach Tic Tac
Toe Regeln: Ein TN aus Mannschaft eins setzt sich auf einen Stuhl seiner Wahl, dann kommt einer aus
Mannschaft 2, der das Gleiche macht. Dann wieder Mannschaft 2 usw. Wenn beide Mannschaften
ihre 3 TN "platziert" haben, dürfen sie ihre „Spielfiguren“ immer abwechselnd umsetzen. Gewonnen
hat, wer als erster seine 3 TN in einer Reihe (senkrecht, waagrecht, diagonal) platziert hat. Das
wichtige dabei!!!! KEINER darf ein Wort sagen auch nicht die zuschauenden TN. Und wenn ein TN
etwas sagt, hat die Mannschaft verloren! Die TN müssen sich nonverbal verständigen. Hat ein Team
verloren, so wird es durch das nächste ersetzt. Das herausfordernde Team beginnt.
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Seite 12
S32 Was ist Kommunikation?
Im Unterrichtsgespräch sollen folgende Begriffe herausgearbeitet und an Flipchart oder Tafel
visualisiert werden:
Kommunikation: (lat. communicare = mitteilen) Austausch von Informationen oder Signalen
zwischen 2 Individuen.
Funktionen:Übermittlung von Nachrichten (Sachebene) undIn Beziehung treten, Verständigung,
Kontakt (Beziehungsebene)
Kommunikationsmittel: Sprache | Mimik | Blickkontakt | Gestik | Körperhaltung | Bewegung im
Raum | Abstand
S33 Mit vollem Mund spricht man nicht!
Jeder TN hat eine/n PartnerIn. Beide stehen sich gegenüber und schauen sich an. Jeder TN bekommt
einen Becher mit Wasser. Jeder TN nimmt so viel Wasser wie möglich in den Mund. Jetzt stellt
der/die LehrerIn Fragen: Was ist dein Lieblingsessen (Lieblingsfarbe, Lieblingssport. Lieblingsfach,
Traumberuf, Traumreiseziel, Haustier)? Nun müssen sich die TN versuchen, einander nonverbal zu
erklären, was ihr Lieblingsessen etc. ist. Ein sehr lustiges Spiel und es gibt immer was zum Lachen!
S34 Kritik üben
Der/Die LehrerIn erläutert einleitend, dass die erfolgreiche Kommunikation von Kritik davon abhängt,
wie die Kritik geäußert wird. Die Kritik soll positiv formuliert werden und sich nicht auf die Person,
sondern auf das Verhalten der Person beziehen. Anschließend erklärt er das Spiel: Ein TN erhält
einen Stoffball. Er nennt den Namen desjenigen TN, an dem er Kritik üben will, wirft ihm den Ball zu
und äußert seine Kritik, in dem er folgende Formulierung wählt: „Ich wünsche mir von dir, dass du
…!“ (Beispiel: „Martin, (Ballwurf) ich wünsche mir von dir, dass du mich nicht mehr an den Haaren
ziehst!“). Der TN, der jetzt den Ball hat, geht auf die gleiche Weise vor. Das Spiel endet, wenn jeder
einmal Kritik geäußert und empfangen hat, also der Ball wieder beim ersten TN angekommen ist.
S35 Feedback geben
Hinweis! Für diese Übung sollte eine positive Grundstimmung in der Klasse herrschen. Bei aktuellen
Konflikten ist bei dieser Übung Vorsicht geboten und es wäre ggf. sinnvoller, eine Alternative
auszuwählen.
Einleitend erläutert der/die LehrerIn, dass es auch schwierig oder peinlich sein kann, etwas Positives
über jemanden zu sagen. Daher soll ein anonymes Verfahren die Kommunikation von Lob
erleichtern:
Jeder TN bekommt ein A4-Blatt auf den Rücken geklebt, auf dem folgender Satzanfang steht: „Ich
mag an dir, dass du…“ Jetzt schreibt jeder TN bei jedem TN eine vollendende Wortgruppe auf das
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Seite 13
Blatt. Die Schreiber und das Geschriebene sollen bis zum Ende des Moduls geheim bleiben. Erst dann
sollen die TN ihre Blätter abnehmen, lesen und genießen.
S41 Gefahr im Eismeer
Jeder TN bekommt eine Eisscholle. Es gilt, gemeinsam als Menschenkette das Eismeer auf den
Eisschollen zu überqueren, in dem ein gefährliches Monster wohnt. Die Eisschollen müssen sofort
nachdem sie ins Wasser gleiten betreten werden, sonst werden sie vom Monster, dass wie alle
Kinder gern Eis isst, verschluckt. Fällt ein TN von einer Eisscholle, so frisst ihn das Monster und spuckt
ihn beim Start wieder aus, da ein Mensch nicht so gut wie das Eis schmeckt. Das Ziel ist erreicht,
wenn alle TN miteinander verbunden das andere Ufer erreicht haben. Start und Ziel können mit
Seilen als Uferlinien gekennzeichnet werden.
S42 Elektrischer Zaun
Ein Seil wird in einer von den TN gerade so zu übersteigenden Höhe zwischen zwei Bäumen befestigt.
Die Gruppe hat nun die Aufgabe, dieses Seil als Menschenkette zu überwinden, ohne es zu berühren.
Die TN dürfen sich dabei nicht loslassen.
S43 Turmbau
Jede Gruppe bekommt die gleiche Anzahl von Trinkhalmen sowie eine bestimmte Menge
Malerkrepp. Ziel ist es, in einer vorgegebenen Zeit einen möglichst hohen Turm (freistehend, ohne
weitere Hilfsmittel) zu bauen. Er muss mindestens 15 Sekunden lang stehen bleiben. Weitere
mögliche Kriterien: Teamarbeit, Ästhetik, Materialökonomie (Klebeband).
S44 Wasserträger
Der/Die LehrerIn fordert die Gruppe auf, sich um eine auf dem Boden liegende Plane aufzustellen.
Die Aufgabe ist es, den offenen gefüllten Wasserbehälter mit Hilfe der Plane über eine festgelegte
Distanz zu transportieren. Ggf. kann die Gruppe aufgefordert werden, zunächst eine Planung
vorzunehmen. Das Spiel beginnt, wenn der Lehrer den Behälter in der Mitte der Plane abgestellt und
die Plane verlassen hat. Die Aufgabe ist erfüllt, wenn alle TN mit der Plane verbunden im Ziel
ankommen und das Wasser nicht verschüttet worden ist.
S51 Was ist ein Konflikt?
Im Unterrichtsgespräch sollen folgende Inhalte herausgearbeitet und an Flipchart oder Tafel
visualisiert werden:
Wortbedeutung: Konflikt (lateinisch: confligere = kämpfen) bedeutet Kampf oder Streit.
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Seite 14
Definition: Von einem Konflikt spricht man, wenn die Interessen und Ziele miteinander unvereinbar
sind oder unvereinbar erscheinen. Ein Konflikt kann zwischen zwei und mehreren Personen,
zwischen Gruppen oder innerhalb einer Person stattfinden.
Es können mit den TN im Anschluss Beispiele herausgearbeitet werden.
S52 Gordischer Knoten
Die TN stehen im Kreis und strecken mit geschlossenen Augen ihre Hände nach innen, bis sich die
Fingerspitzen berühren. Jeder TN fasst nun zwei zufällig gewählte andere Hände (mit jeder Hand
eine) und hält sie fest. Die Augen werden wieder geöffnet. Nun muss das entstandene Knäuel zu
einem Kreis entknotet werden, ohne die Hände loszulassen.
S61 Was ist Gewalt?
Im Unterrichtsgespräch sollen folgende Inhalte herausgearbeitet und an Flipchart oder Tafel
visualisiert werden:
Wortbedeutung: Das Wort Gewalt leitet sich ab vom Verb „walten“ und bedeutet: beherrschen
Verwandte Wörter: Verwaltung, gewaltig, Walter (als Vorname: „Herrscher des Heeres“)
Definition: Gewalt ist die Schädigung oder Verletzung von Menschen, Tieren oder Gegenständen.
Es wird unterschieden zwischen körperlicher und seelischer Gewalt:
körperliche (physische) Gewalt: Schlagen, Treten, an den Haaren ziehen
seelische (psychische) Gewalt: Beleidigen, Lügen verbreiten, Auslachen, Ausgrenzen
S62 Gewalt skalieren
Die TN werden in Kleingruppen eingeteilt (3- 4 TN pro Gruppe). Jede Gruppe erhält das Arbeitsblatt,
eine Schere und einen Klebestift. Die TN schneiden die einzelnen Situationen aus und überlegen in
der Gruppe, welche Situationen mehr bzw. weniger starke Gewalt beinhalten. Danach werden die
Situationskärtchen in der von der Kleingruppe gewählten Reihenfolge auf die Gewaltskala (0- 100 %)
aufgeklebt. Die Gewaltskala A62 kann auch auf einen Flipchartbogen übertragen werden, den jede
Gruppe bekommt. Anschließend werden die Skalen der 3-4 Gruppen an der Tafel verglichen. Der/Die
LehrerIn sucht einzelne Situationen aus, die in den verschiedenen Gruppen unterschiedlich
eingeordnet wurden und markiert diese mit einem Textmarker. Die Gruppen sollen dann begründen,
warum sie diese Situationen so bewertet haben. Abschließend steht die Erkenntnis, dass Gewalt
unterschiedlich wahrgenommen und erlebt wird, besonders aus den unterschiedlichen Perspektiven
von Täter, Opfer und Beobachter. Die Namen der Personen auf den Situationskarten sollten nicht mit
den Namen der TN identisch sein, sondern ggf. durch einen anderen ersetzt werden.
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S71 Was ist Stress?
Im Unterrichtsgespräch sollen folgende Inhalte herausgearbeitet und an Flipchart oder Tafel
visualisiert werden:
Definition: Stress bedeutet Druck, Anspannung. Es wird zwischen positiven und negativen Stress
unterschieden:
Positiver Stress: wichtig für die Leistungsfähigkeit z.B. dass ich bei Gefahr schnell weglaufen oder
laut schreien kann. Ein bisschen Anspannung ist auch gut, wenn ich eine Klassenarbeit schreibe oder
einen Bühnenauftritt habe, denn dann kann ich mich gut konzentrieren. Positiver Stress setzt Energie
frei und spornt mich an.
Negativer Stress: die ursprüngliche Funktion der Leistungssteigerung greift nicht mehr. Wenn
Belastungen und Druck länger anhalten und ich keinen Ausgleich finde, blockiert mich dieser
Zustand. Ich bin nicht mehr leistungsfähig, ich habe unangenehme Gefühle, es geht mir nicht gut.
S72 Was stresst mich? Was tut mir gut?
Die TN werden in Kleingruppen eingeteilt (2- 4 TN pro Gruppe) und bekommen pro Gruppe jeweils
einen lebensgroßen Bogen Packpapier und einen schwarzen, roten und grünen Edding. Die TN malen
mit dem schwarzen Edding eine große „Stress-Figur“ auf das Packpapier. Sie können sich auch auf
das Packpapier legen und umrandet werden. Die Begriffe, die die TN mit Stress verbinden, werden
mit dem roten Edding um die Figur herum geschrieben. Die Begriffe, die ihnen gut tun und helfen,
Stress zu bewältigen, werden mit dem grünen Edding in die Figur geschrieben. Abschließend werden
die ,,Stressfiguren“ an die Tafel gehängt und jede Gruppe stellt das eigene Plakat vor. So lernen die
TN verschiedene individuelle Stressbewältigungsstrategien kennen.
S73 Fantasiereise: Der Baum der Weisheit
Einstieg
„Leg dich jetzt ganz bequem hin und spüre einen Moment lang, ob dich auch nichts mehr stört. …
Fühle deinen Körper auf dem Boden liegen und nimm wahr, wie du gleichmäßig ein- und ausatmest.
Ich zähle jetzt gleich von 1 bis 5. … Du kannst innerlich mitzählen. …
1 Du kannst dich entspannen.
2 Du vergisst alles, was um dich herum geschieht.
3 Du fühlst dich ganz sicher und ruhig.
4 Du schließt deine Augen.
5 Du bist jetzt bereit für eine kleine Fantasiereise.“
Hauptteil
„Stell dir nun vor, du machst einen wunderschönen Spaziergang durch den Wald. Es ist ein heller
freundlicher Tag und die Sonne schickt ihre leuchtenden Strahlen durch die Baumkronen zu dir
herab. Ganz friedlich und still ist es hier. …
drk-praevention.de.to
Seite 16
Du genießt die Ruhe um dich herum und nimmst das leise Zwitschern der Vögel wahr, die hoch oben
in den Bäumen sitzen und ihre Lieder singen. …
Unter deinen Füßen raschelt ab und zu das Laub, das auf dem Boden des Waldes liegt.
Während du den Waldweg entlang gehst, denkst du darüber nach, dass du dich manchmal in deiner
Haut nicht wohl fühlst, weil dir in bestimmten Situationen die Selbstsicherheit fehlt. …
Und während du so in deine Gedanken vertieft bist, endet der Weg, und vor dir liegt eine
wunderschöne Lichtung. Mitten auf dieser Lichtung steht ein riesiger alter Baum, der eine traumhaft
schöne Baumkrone hat, die sich im Wind ganz leicht hin und her bewegt. …
Langsam näherst du dich dem Baum, und plötzlich vernimmst du eine ganz leise, aber äußerst
freundliche und angenehme Stimme, die dir zuflüstert:
‚Hallo, komm ruhig näher! Gestatten, ich bin der Baum der Weisheit, weil ich einer der ältesten
Bäume bin, die es auf dieser Erde gibt. Oft kommen Menschen von weit her um mich um Rat zu
bitten. Da ich schon so viele Jahre lebe, weiß ich nämlich sehr viel. Vielleicht gibt es ja auch ein
Problem, dass du im Moment auf dem Herzen hast oder es gibt etwas, dass du mich fragen möchtest.
Überleg ruhig eine Weile! Du kannst mich um alles bitten…‘ Du denkst einen Moment nach und weißt
dann, was du den Baum der Weisheit fragen oder worum du ihn bitten möchtest. Das tust du jetzt! …
Der Baum hört dir aufmerksam zu. Er lächelt und sieht aus, als würde er angestrengt nachdenken,
was er dir antworten soll. Dann beugt er sich vorsichtig zu dir herunter. Sein Stamm knarrt dabei ganz
leise und flüstert dir die Antwort in dein Ohr…Also sei jetzt ganz still und lausche den Worten des
Baumes, die nur für dich bestimmt sind …
‚Behalte deine Antwort gut im Gedächtnis!‘, bittet dich der Baum der Weisheit, bevor er sich von dir
verabschiedet.
Er ist nun ein bisschen müde, denn es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass er für jemanden so
nachdenkt. Der Baum winkt dir noch zu, als du schon auf dem Heimweg bist und ihn kaum mehr
erkennen kannst.
Schließlich kehrst du aus dem Wald zurück.“
Ausstieg
„Es war schön, eine Reise in die Fantasie zu unternehmen. …
Wenn ich jetzt gleich von 5 bis 1 rückwärts zähle, kehrst du allmählich zurück ins Hier und Jetzt. …
Wenn du wach geworden bist, fühlst du dich ganz ruhig, stark und selbstbewusst. …
5 Du bist ganz entspannt und gelassen.
4 Du wirst allmählich wieder wach.
3 Du atmest tief ein und aus.
2 Du öffnest die Augen.
1 Du bist zurückgekehrt ins Hier und Jetzt.“
Tipp: Nachdem Ausstieg ist Dehnen, Räkeln und Strecken gut und erwünscht. Mit dem Aufstehen
kann sich jeder ruhig ein wenig Zeit lassen. Dafür genügend Zeit einplanen.
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S81 Feedback mit Bewegung
Auf dem Schulhof wird ein großes Thermometer mit Kreide aufgezeichnet. In das Thermometer wird
dann die Temperaturanzeige gezeichnet. Es reicht aus, wenn im unteren Bereich -30 °C, in der Mitte
0°C und oben +30°C zu markieren. Um das Thermometer wird noch ein Kreis gezeichnet. Dann wird
die Musik gestartet und die TN rennen um den Kreis herum. Sobald die Musik stoppt, wird eine
Aussage vorgelesen. Stimmt der TN der Aussage zu, stellt er sich auf +30°C . Trifft die Aussage nur
zum Teil auf die TN zu bzw. sind sie sich nicht ganz sicher, dann stellen sie sich auf 0°C. Auf -30 °C
stellen sich die TN, welche der Aussage nicht zustimmen. Hierbei ist es wichtig, dass der/die LehrerIn
die Positionierungen nicht kommentiert. Dann wird die Musik wieder gestartet und die TN bewegen
sich erneut um den äußeren Kreis. Dann wird die nächste Aussage vorgelesen.
Feedback Aussagen
1. Die Bewegungsspiele haben mir Spaß gemacht.
2. Ich habe gemerkt, dass unsere Gruppe gut als Team zusammenarbeiten kann.
3. Ich kann jetzt gut einschätzen, was Gewalt ist und was nicht.
4. Durch die Steckbriefe habe ich mehr über meine Mitschüler/innen erfahren.
5. Es ist mir leicht gefallen, die vereinbarten Regeln einzuhalten.
6. Bei der Fantasiereise war ich so entspannt, dass ich eingeschlafen bin.
7. Die Dschungelreise fand ich sehr spannend.
8. Ich weiß jetzt, dass Stress manchmal auch gut sein kann.
9. Mit vollem Mund spricht man nicht.
10. Ich glaube, dass ich bei dem heutigen Quiz weniger als die Hälfte der Fragen richtig ankreuze.
S82 Quiz
Die TN bilden zunächst Kleingruppen mit ca. 2-4 TN. Jede Gruppe bekommt ein Arbeitsblatt A81. Die
TN diskutieren und beantworten die Fragen in der Kleingruppe. Dabei geht es nicht um Schnelligkeit.
Ist eine Gruppe fertig, notiert sich der Spielleiter die Antworten der Gruppe, ohne darauf einzugehen,
ob die Antworten richtig oder falsch sind. Wenn die Ergebnisse aller Gruppen notiert sind, wird das
Quiz im Plenum ausgewertet. Eine Gruppe beginnt und liest ihre erste Antwort vor. Diese soll dann
noch begründet werden. Der Spielleiter hat hier auch die Möglichkeit, ganz gezielt nachzufragen. An
der Tafel werden dann die entsprechenden Punkte für die Gruppe eingetragen. Dann wird die
nächste Gruppe befragt. Der Spielleiter sollte darauf achten, dass nicht immer die gleichen TN in der
Gruppe begründen, sondern jeder an die Reihe kommt. Abschließend werden die Punkte gemeinsam
mit den TN zusammengezählt. Die Gruppe, die die meisten Punkte hat, darf sich zuerst einen Preis
aussuchen. Dann der 2. Platz usw. Damit es spannend bleibt, könnten die Preise in eine Kiste getan
werden, so dass die anderen SchülerInnen, die sich noch keinen Preis ausgesucht haben, nicht
wissen, welche Preise es noch gibt. Wichtig wäre hier, dass es schon kleinere Unterschiede bei den
Preisen gibt, es aber trotzdem mehr Preise als TN gibt, so dass auch die letzten TN noch wählen
können. Preise könnten z.B. sein: Stifte, Blöcke, Radiergummi, Schlüsselbänder.
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Seite 18
A11
Das ist
…………………………………
………………… ist ……… Jahre alt.
………………… wohnt in ………………………………….
………………… hat … Schwester/n und … Bru/üder.
………………… Hobbies sind …………………………….
Am liebsten hört er/sie ……………………………………
………………… freut sich am meisten …………………
………………… Lieblingsgericht ist ……………………..
………………… hat …… Haustiere.
………………… Lieblingsfach ist ………………………...
………………… kann gut ………………………………….
Später möchte ……………… einmal …………………..
………………… größter Traum ist ………………………..
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A21
Wer bin ich?
Ergänze die folgenden Sätze!
Wenn ich morgens aufstehe, bin ich meistens ………………………………………
Bevor ich einschlafe, denke ich oft ……………………………………………………
Besonders liebe ich …………………………………………………………………………
Ich mag keine Leute, die …………………………………………………………………
Ich vertraue Leuten, die …………………………..………………………………………
Ich bin glücklich, wenn .……………………………………………………………………
Ich möchte, dass meine Eltern wissen, dass ich ………………………………………
Ich habe Angst, wenn ……………………………………………………………………
Ich bin traurig, wenn .………………………………….………………………………….
Ich bin …………………………………………………….…………………………………
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Seite 20
A51
Konflikte lösen!
1. Schritt:
Überlege dir einen Konflikt, den du bei anderen oder bei dir selbst
in der letzten Zeit erlebt oder beobachtet hast. Er kann sich in der
Freizeit oder in der Schule abgespielt haben, in der Klasse, auf
dem Schulhof, auf dem Schulweg oder im Bus.
2. Schritt:
Schreibe kurz auf, was passierte:
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
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Seite 21
3. Schritt:
Kreuze an, worum es ging!
O Meinungsverschiedenheit
O körperlicher Angriff
O Beleidigung
O Verletzen einer Regel
O …………………………
4. Schritt:
Kreuze an, wie es ausging!
O Kampf
O Einigung
O Anschreien
O Regelung durch Erwachsene
O Bestrafung
O …………………………
5. Schritt:
Kreuze an, welche Lösung es gab!
O Gewinner -Gewinner
O Gewinner -Verlierer
O Verlierer -Verlierer
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Seite 22
A52
Die Dschungel-Reise
Ihr befindet euch auf einer Expedition in den südamerikanischen Dschungel.
Beim Flug von Rio de Janeiro zu einer Dschungelstation gibt es technische
Probleme und das Flugzeug muss in einem Sumpf notlanden.
Das Flugzeug versinkt nach und nach im Sumpf und ihr habt nur wenige
Minuten Zeit, die 15 Gegenstände (Liste unten) zu retten.
Ihr müsst nun ohne Flugzeug die Dschungelstation erreichen. Ihr wisst nur, dass
sich in der Nähe ein kleiner Fluss befindet, der in einen größeren mündet, der
an der Dschungelstation vorbeifließt.
Von den 15 Gegenständen könnt ihr nur 6 mitnehmen!
1. Schritt:
Entscheide dich zuerst selbst für 6 Gegenstände, von denen du
denkst, dass sie die wichtigsten sind!
 1 Schlauchboot
 1 Erste-Hilfe-Koffer
 1 Radio mit Batterien
 2 Macheten (Buschmesser)
 1 Zelt
 2 Gewehre mit Munition
 8 Kartons Cornflakes
 1 Packung Streichhölzer
 5 10-Liter-Kanister Trinkwasser
 1 Außenbordmotor mit 20 Liter Benzin
 1 Taschenlampe
 1 Beil
 1 Kompass
 1 Fallschirm
 3 Moskitonetze
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2. Schritt:
Bildet Kleingruppen und trefft in den Gruppen eine Entscheidung,
welche Gegenstände ihr mitnehmt!
 1 Schlauchboot
 1 Erste-Hilfe-Koffer
 1 Radio mit Batterien
 2 Macheten (Buschmesser)
 1 Zelt
 2 Gewehre mit Munition
 8 Kartons Cornflakes
 1 Packung Streichhölzer
 5 10-Liter-Kanister Trinkwasser
 1 Außenbordmotor mit 20 Liter Benzin
 1 Taschenlampe
 1 Beil
 1 Kompass
 1 Fallschirm
 3 Moskitonetze
3. Schritt:
Einigt euch abschließend in der Gesamtgruppe auf eure ultimativen 6
Gegenstände!
 1 Schlauchboot
 1 Erste-Hilfe-Koffer
 1 Radio mit Batterien
 2 Macheten (Buschmesser)
 1 Zelt
 2 Gewehre mit Munition
 8 Kartons Cornflakes
 1 Packung Streichhölzer
 5 10-Liter-Kanister Trinkwasser
 1 Außenbordmotor mit 20 Liter Benzin
 1 Taschenlampe
 1 Beil
 1 Kompass
 1 Fallschirm
 3 Moskitonetze
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A61 Gewalt skalieren – Beispielsituationen
1
2
Dein Vater sagt:
,,Aus dir wird nichts“.
Leonie verbreitet
Gerüchte über Tim.
3
4
Nancy und Lisa wollen
Julia nie beim Spiel
mitmachen lassen.
Florian möchte mit Felix
befreundet sein.
Felix sagt: ,,Hör auf, mir
immer nach zu rennen!“
5
6
Die Lehrerin sagt zu
Jessy:
,,Dich habe ich schon
lange auf dem Kieker!“
Lennart beschimpft
Pascal täglich, ein
„Schwachkopf“ zu sein.
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A62 Gewalt skalieren – blanko
1
2
3
4
5
6
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A63 Gewaltskala
100 = Extreme Gewalt
0 = keine Gewalt
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Seite 27
A64
GRENZT MICH NICHT AUS!
Wie fühlt es sich an, wenn andere dich ausgrenzen oder ignorieren?
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
Wenn ich ausgegrenzt oder ignoriert werde, kann ich…
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
Wenn jemand anders ausgegrenzt oder ignoriert wird, kann ich…
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
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A65
LACH MICH NICHT AUS!
Wie fühlt es sich an, wenn andere dich Andere auslachen?
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
Wenn ich ausgelacht werde, kann ich…
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
Wenn jemand anders ausgelacht wird, kann ich…
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………….
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A81
TOOL.BOX.QUIZ
Dieses Quiz besteht aus 10 Fragen.
Lest euch die Fragen und möglichen Antworten genau durch.
Kreuzt dann die richtige Antwort an.
Wichtig: Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung!
Für die Beantwortung der Fragen gibt es folgende Punkte:
0 Punkte – nichts angekreuzt
20 Punkte – falsch angekreuzt
40 Punkte – falsch angekreuzt, aber gut begründet
80 Punkte – richtig angekreuzt
100 Punkte – richtig angekreuzt und gut begründet
Und nun: viel Glück und Verstand!
1.a Dein/e beste/r Freund/in wird in eurer Klasse ausgegrenzt. Wie verhältst du dich?
A
B


C

D

Ich tue so, als ob ich es nicht merke.
Ich sage meinen Mitschülern, dass Ausgrenzung seelische Gewalt ist und Gewalt bei
uns tabu ist.
Ich hole tief Luft, stolziere aufgeblasen mit großen Schritten auf die Gruppe zu und
sage: „Ich werde euch alle verprügeln!“
Ich sage ihm/ihr, dass jeder selbst schuld ist, der sich ausgrenzen lässt.
1.b Dein/e beste/r Freund/in wird in eurer Klasse ausgelacht. Wie verhältst du dich?
A
B


C

D

Ich tue so, als ob ich es nicht merke.
Ich sage meinen Mitschülern, dass Auslachen seelische Gewalt ist und Gewalt bei
uns tabu ist.
Ich hole tief Luft, stolziere aufgeblasen mit großen Schritten auf die Gruppe zu und
sage: „Ich werde euch alle verprügeln!“
Ich sage ihm/ihr, dass jeder selbst schuld ist, der sich auslachen lässt.
2. Welche Spiele zum Thema Kommunikation und Teamarbeit haben wir unter anderem gemacht?
A
B


C
D


Krokodil und Frösche | Tic Tac Toe | Reise nach Jerusalem | Wölfe und Schafe
Mit vollem Mund spricht man nicht | Krokodil und Frösche| Tic Tac Toe | Reise nach
Jerusalem
Ja-Nein-Fange | Sackhüpfen | Krokodil und Frösche | Tic Tac Toe
Tic Tac Toe | Ja-Nein-Fange | Krokodil und Frösche | Monopoly
3. Es gibt verschiedene Formen von Gewalt. Welche unterscheiden wir?
A
B
C
D




gute und schlechte Gewalt
faire und unfaire Gewalt
körperliche und seelische Gewalt
absichtliche und unabsichtliche Gewalt
4. Häufig versuchen wir Konflikte zu vermeiden. Aber können Konflikte auch etwas Positives sein?
A
B
C
D




Nein, Konflikte sind nie gut!
Nein, denn bei Konflikten ist immer Gewalt mit im Spiel.
Ja, denn manchmal macht streiten auch Spaß.
Ja, Konflikte können auch gut sein, weil es manchmal Lösungen gibt, von denen
mehrere profitieren.
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5. Wenn wir von Stress reden, meinen wir in der Regel etwas Negatives? Aber es gibt auch positiven Stress! Aber
was genau ist positiver Stress?
A

B

C

D

Positiver Stress ist das Gegenteil von Stress, also mal eben so locker flockig
abhängen.
Von positivem Stress sprechen wir, wenn ein Mensch zu bestimmten Leistungen
motiviert ist oder Glücksmomente empfindet. Positiver Stress erhöht die
Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers, ohne ihm
zu schaden.
Wir reden von positivem Stress, wenn wir jemanden so lange stressen, bis er endlich
aufgibt und das tut, was wir von ihm verlangen.
Dies ist eine Fangfrage: positiven Stress gibt es überhaupt nicht!
6. Wie heißt der 6. Satz der Fantasiereise auf die wir uns begeben haben?
A

B

C
D


Du blickst über den Strand und das weite Meer und lauschst dem Rauschen der
Wellen.
Von den schneebedeckten Gipfeln weht ein kalter Wind, du fühlst ihn in deinem
Gesicht.
Du spürst jetzt nur noch dein linkes Ohr und den Mittelfinger deiner rechten Hand.
Mitten auf dieser Lichtung steht ein riesiger alter Baum, der eine traumhaft schöne
Baumkrone hat.
7. Was ist nonverbale Kommunikation?
A
B
C
D




wenn man Sätze ohne Verben spricht
nichtsprachliche Kommunikation, wie Mimik, Gestik oder Bewegung im Raum
wenn man nicht spricht, sondern schreibt
elektronische Kommunikation, wie z. B. sms, mms oder e-mail
8. Überall wo ihr euch tagtäglich bewegt gibt es Regeln – geschriebene und ungeschriebene.
Aber welchen Sinn haben Regeln?
A
B
C
D




Regeln sind dazu da, den Spaß am Leben zu verderben.
Regeln haben sich Kinder ausgedacht, um Macht über Erwachsene auszuüben.
Regeln sind dazu da, dass nicht jeder machen kann, was er will.
Regeln sollten dazu dienen, ein respektvolles Zusammenleben zu ermöglichen, in
dem Freiheit („Ich kann meine Meinung sagen…“) und Sicherheit („… ohne Gewalt
fürchten zu müssen.“) garantiert sind.
9. Welche Aussage beantwortet die Frage „Wer bin ich“ am treffendsten?
A
B


C
D


Ich bin ich – mit dem was ich denke, fühle, tue, was und wen ich mag.
Ich bin ich – mit dem was ich besitze, wie meine Nike-Turnschuhe, mein i phone oder
meine Wii.
Ich bin ich, weil ich nur eine/r bin, sonst wäre ich ja wir.
Ich bin ich, so wie mich andere finden, einschätzen und bewerten.
10. Schätzt euch selbst realistisch ein! Was glaubt ihr: Wie viele Fragen habt ihr richtig beantwortet?
A
B
C
D




0 bis 3
4 bis 6
7 bis 8
9 bis 10
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3.2. Ausstattungsgegenstände
Nr.
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
nötig ab Modul
SOZ-1
SOZ-1
SOZ-1
SOZ-1
SOZ-1
SOZ-2
SOZ-2
SOZ-2
SOZ-3
SOZ-3
SOZ-3
SOZ-3
SOZ-3
SOZ-3
SOZ-4
SOZ-4
SOZ-4
SOZ-4
SOZ-6
SOZ-8
Gegenstände
1 Platzdeckchen pro TN min. 30 x 30 cm
CD-Player mit Batterie
Musik-CD
Flipchart-Papier, Stifte
Digitalkamera
Scheren, Klebestifte
1 Isomatte + 1 Decke pro TN
Entspannungs-CD, CD Player
6 Markierungshütchen, je 3 pro Farbe
1 Trinkbecher pro TN
Wasserflasche 1,5 l
Stoffball
Malerkrepp
1 A4-Blatt pro TN
2 Seile
100 Trinkhalme
Plane min. 3 x 3 m
Wasserbehälter für ca. 0,5-1,0 l Wasser
Textmarker
kleine Preise
Alternativen
Teppichfliesen, A3-Blätter, Zeitung
MP3-Player, Handy
Musik-Dateien
Tafel, Kreide
Foto-Handy
Yogamatten
Musik-Dateien
Basecaps, Schärpen, Leibchen
Tassen
Kanne
Kuscheltier
Tesafilm
mit Einschränkungen: Paketschnur
reißfeste Folie oder Decke
3.3. Literaturtipps und Weblinks
Petermann et al: Sozialtraining in der Grundschule. ISBN 978-3-621-27596-5
Hinsch/Pfingsten: Gruppentraining sozialer Kompetenzen. ISBN 978-3-621-27572-9
Jugert et al: Training sozialer Kompetenzen für Jugendliche. ISBN 978-3-779-90371-0
www.locker-bleiben-online.de
www.sn.schule.de
www.teamsozialeslernen.de
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