Ausgabe 17/11 - Immobilienreport
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Ausgabe 17/11 - Immobilienreport
münchen www.immobilienreport.de immobilien report Wohn-Genossen Ende des 19. Jahrhunderts herrschte in München wegen hoher Geburtenzahlen und Landflucht Wohnungsnot. Eine einfache Idee half, günstigen Wohnraum bereitzustellen: Die der Wohnungsbaugenossenschaft. Mit Genossenschaftsanteilen erwarben die Zeichner ein Anrecht auf preisgünstigen Wohnraum. 100 Jahre nach ihrer Gründung ist heute die Wohnungsgenossenschaft München West mit inzwischen 3363 Wohnungen die größte Wohnungsgenossenschaft der Stadt. Zu den größeren „e.G“s, die in dieser Zeit entstanden, gehören der Verein für Volkswohnungen, der Bauverein MünchenHaidhausen, der Bauverein Giesing und die Baugenossenschaft München-Oberwiesenfeld. Seit einigen Jahren erfährt die Genossenschaftsidee eine Renaissance. So hat sich die 1993 gegründete Wogeno auf soziale und ökologische Hausbewirtschaftung spezialisiert, und die 1998 ins Leben gerufene FrauenWohnen e.G. will für ihre 240 Genossinnen sicheren und bezahlbaren Wohnraum bereitstellen. Das Genossenschaftsprinzip muss nicht für alle Münchner die ideale Wohnform sein, jedoch ist es eine Option, Wohnen erschwinglich zu halten. Eine andere Möglichkeit besteht im Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsnetze, die erschwinglichen Wohnraum in dezentralen Stadtgebieten wie Moosach erschließt (siehe Seite 03). Begrüßenswert ist es aber, dass auch die Bundesregierung mit der Verinfachung der Dividendenbesteuerung von Wohngenossenschaften einen kleinen Beitrag leistet. Sofern den Genossenschaften von ihren Mitgliedern Freistellungsaufträge oder NichtveranlagungsBescheinigungen vorliegen, soll künftig von vornherein kein Kapitalertragsteuerabzug mehr vorgenommen werden. So einfach können Steuergesetze sein, wenn es der Gesetzgeber nur will. Inhalt Ausgabe 17 | 14.09.11 wohnen 03 Viertel-Scout: Moosach- Bahnhof 05 Interview Jürgen Schorn, Aufgelesen gewerbe 06 Hotels: Umsatzbringer Oktoberfest 08 Einzelhandel: Investoren gehen in Regionalzentren Kreditmarkt architektur 09 MaximiliansForum: Aus- 10 strahlung vom Untergrund Alpengenies, Effizienz & Fantasie service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe-, Kreditmarkt Impressum Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] 02 service wohnen immobilien report 2 5 3 1 6 4 Münchner Nachrichten 1 Der Projektentwickler Frankonia Eurobau hat gemeinsam mit Vertretern der Bayerischen Staatsregierung, der Landeshauptstadt München, Investoren und künftigen Bewohnern das Richtfest für den Montgelas Park in Altbogenhausen gefeiert. Das Unternehmen errichtet 31 Wohnungen mit rund 5600 und einen Büroneubau mit rund 6800 Quadratmetern Fläche. Der zwischen Montgelasstraße, Törringstraße und Händelstraße entstehende Gebäudekomplex soll bis zum Frühjahr 2012 voraussichtlich fertiggestellt sein. 2 Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung stellt die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs zum neuen Quartierzentrum Allacher Bahnhof in der Eingangshalle in der Blumenstraße 28b aus (siehe Seite 10). 3 Der GBW AG Konzern mit Sitz in der Dom-Pedro-Straße veröffentlichte für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 Umsatzerlöse von 83 Millionen Euro, rund neun Prozent mehr als im ersten Halbjahres 2010 (76 Millionen Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich auf 15,6 Millionen Euro beziehungsweise 0,29 Euro je Aktie. 4 Seit dem 1. September modernisieren die Stadtwerke München (SWM) das Bad Giesing-Harlaching. Es wird technisch auf den neuesten Stand gebracht und voraussichtlich im Frühjahr 2013 runderneuert wieder eröffnet. 5 Am 9. September führten Vertreter der Evoreal Projektgesellschaft den ersten Spatenstich zum Bau des Wohnquartiers „park living“ zwischen Baubergerstraße und Netzerstraße in Moosach aus. Bis November 2012 sollen dort 265 Eigentumswohnungen entstehen (siehe Seite 3). 6 Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München in der Herzog-Wilhelm-Straße stellt die Erwerbstätigenprognose bis zum Jahr 2025 vor. Danach wird die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter stabil – und in den Dienstleistungsbranchen vermehrt – steigen. Flächenmanagement im Gewerbe- und im Wohnbau wird zu einem wesentlichen Thema. index Unternehmen Aberdeen Property Investors Europe............................ 8 Accumulata...................................................................... 7 airbnb.............................................................................. 6 Bayerische Hausbau....................................................... 5 BNP Paribas Real Estate............................................... 12 Baumschlager Eberle.................................................... 10 Bauwerk Capital.............................................................. 5 BulwienGesa................................................................... 5 CB Richard Ellis...........................................................8, 12 Colliers Schauer & Schöll...............................................12 Demos.............................................................................. 4 Deutsche Bank (DB Research)....................................... 3 Dr. Lübke........................................................................... 7 Ebay.................................................................................. 6 ECE Projektmanagement................................................ 7 Evoreal Projektgesellschaft......................................... 2, 4 Frankonia Eurobau........................................................... 2 GBW AG............................................................................ 2 GfK Geo Marketing.......................................................... 8 Hahn Gruppe.................................................................... 8 HIH Hamburgische Immobilien Handlung..................... 8 immobilienscout24......................................................... 11 Jones Lang LaSalle (JLL).............................................. 12 Jost Hurler........................................................................ 7 Palais Mai......................................................................... 9 Pamera Asset Management............................................ 8 Pandion............................................................................. 4 SWI Schimpel & Winter Hausbau................................... 3 Stadtwerke München (SWM)......................................... 2 Walser Projektmanagement....................................... 3, 4 Personen Caminada, Gion.......... 10 Faasch, Thorsten.......... 7 Fischl, Agnes................. 5 Haimerl, Peter............... 9 Hauschild, Moritz........ 10 Just, Tobias.................... 3 Kaufmann, Hermann.. 10 Linsin, Jan...................... 8 Lorf, Carsten.................. 5 Mollino, Carlo.............. 10 Piasecki, Heike.............. 5 Schorn, Jürgen.............. 5 Spangenberg, Stefan....... 5 Trobitz, Alexander............ 7 Scheller, Peter.................. 9 Schmidbauer, Ina-Maria.. 9 Ude, Christian.................. 6 Verhufen, Klaus................ 4 von Ridder, Patrick........... 9 Zumthor, Peter............... 10 Da c ha wohnen immobilien report ue rS Briegerstr. tr. Pelko Da c ue rS tr. M All oo sa c h ha ac he rS tr. r. t zers Net Am Moosacher Bahnhof entstehen folgende Projekte (rot): Im Bau befindet sich das „park living“ an der Netzerstraße (unten Mitte) und die Wohnanlagen der Brieger Straße (links oben). An den Gleisen am S-Bahnhof entstehen demnächst die Studentenapartments „Studiosus3“. Das Areal der Meiler-Werke westlich des Bahnhofs ist noch in Planung (große schwarze/rote Flächen). Bauboom am Moosacher Bahnhof Der U-Bahnanschluss hat die Wege von der City zum Moosacher Bahnhof verkürzt. Die Folge: Projektentwickler haben das Viertel im Nordwesten entdeckt. A m Moosacher Bahnhof herrscht spätsommerliche Trägheit. Von der U-Bahnstation schleppen Passanten volle Einkaufstüten die Rolltreppen hoch, im Döner-Laden des anthrazitfarbenen Neubaus stochern Gäste lustlos an ihrer Pide. Trotz Bahnhofsneubau und dem bald attraktiv neugestalteten Memminger Platz liegt hier nicht der Nabel Münchens. Im Verkaufsbüro von Walser Projekt Management, einem Vertriebsunternehmen aus Ottobrunn, werden die künftigen Studentenwohnungen „Studiosus)3“ verkauft. Der Grünwalder Projektentwickler SWI Schimpel & Winter Hausbau GmbH wird sie hier direkt am Bahnhofsplatz bauen. Die Frage, wo sich hier Studenten abends treffen, beantwortet der Verkäufer ungern. „Mit dem neuen U-Bahnan- schluss sind Sie in Minuten in der City und der Uni, außerdem entsteht im Neubau ein Café – und das Kapuzinerhölzl ist gleich um die Ecke.“ Im Vergleich zur Website www.studiosus-muenchen.de, die Apartmentkäufern „realistisch bis über fünf Prozent“ als Mietertrag in Aussicht stellt, ist der Verkäufer aber vorsichtiger: „Rechnen Sie lieber mit vier Prozent.“ Dass Studentenwohnungen in München derzeit keine Vermietungsprobleme haben, bezweifeln Experten nicht: Doppelter Abiturjahrgang und Abschaffung der Wehrpflicht sorgen dieses und kommenden Jahr für einen Andrang von Studienanfängern an den Hochschulstandorten. Etwas verwirrend fällt aber die Vertriebsauskunft zu den langfristigen Wiederverkaufsmöglichkeiten aus: „Da lässt sich nichts sagen – es ist eine langfristige Anlage mit laufenden Mieterträgen, die die Anleger im Besitz halten sollten.“ Keine hilfreiche Information für Investoren, da sich die Rendite ohne den voraussichtlichen Wiederverkaufswert nicht berechnen lässt. Zumindest sind mit Studentenapartments hohe Mieten erzielbar. Doch dies ist die Voraussetzung, dass sich solche Anlagen rechnen: „Die Fluktuation in Studentenwohnungen ist vergleichsweise hoch“, erläutert Tobias Just, Leiter des ImmobilienResearch der Deutschen Bank in Frankfurt. „Der Verwaltungsaufwand ist deshalb höher.“ Zudem müsse mit hohen Erhaltungskosten kalkuliert werden. Und: Preise mit 5000 Euro pro Quadratmeter sind für Moosacher Verhältnisse recht ambitioniert. wohnen 04 Baustelle „park living“, Bahnhof, Post am neuen Studiosus3, Areal Pandion-Areal, Industriebrache, Neubauhäuser (v. oben im Uhrzeigersinn) Das Viertel in Zahlen Einwohner: In Moosach leben verhältnismäßig viele Familien mit Kindern. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung liegt über dem Stadtdurchschnitt. Infrastruktur: Bahnhof mit S-, U-Bahn- und Tram-Station. Die Tram verbindet den Bahnhof mit dem Olympia-Einkaufszentrum im Osten Moosachs. Relativ viele Schulen und Kitas. Größere Grünanlagen mit Biergarten befinden sich im Kapuzinerhölzl. Immobilien: Die Preise von ETW liegen zwischen 3000 und 4500 Euro, die Mieten zwischen zehn und 13 Euro pro Quadratmeter. Zu den gehobenen Standorten gehört Hartmannshofen. mehr Moosach-München Bahnhof Bevölkerungsverteilung 20.6481.364.194 Einwohner 41,2 Jahre 42,1 Jahre unter 6 Jahre 5,7 % 5,5 % 6 bis unter 15 Jahre 7,9 % 6,7 % 15 bis unter 45 Jahre 43,4 % 46,9 % 45 bis unter 65 Jahre 24,5 % 23,0 % 65 Jahre und älter 18,5 % 17,9 % Ausländer 27,4 % 22,6 % Durchschnittsalter Einwohner/km2 32634320 + 0,4 % Wanderungssaldo -0,01 % Haushalte (HH) 1 Personen-HH 50,6 % 53,7 % 2 Personen-HH 25,3 % 24,5 % 3 Personen-HH 12,4 % 11,3 % 4 Personen-HH 8,5 % 7,5 % 5 und mehr Personen-HH 3,3 % 3,0 % Immobilienangebot Durchschnittsmiete/m2 10 € 11€ Bestandswohnung/m2 ab 2900 € 2700 €* Neubauwohnung/m2 ab 3500 € 4050 € Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24, Angaben zu Einwohner, Haushalte für 2009, sonst 2010/2011; *Baujahr 90 Die Neubauten direkt am Moosacher Bahnhof sind nicht die einzigen Projekte im Viertel. Ebenfalls von der Walser Immobiliengruppe vermarktet werden Wohnungen des „park living“ zwischen Baubergerstraße und Netzerstraße. Die Hamburger Evoreal Projektgesellschaft erstellt auf dem ehemaligen gewerblich genutzten Gelände ein komplettes Wohnquartier. Am 9. September wurde dafür der erste Spatenstich vorgenommen: Auf einem 24.500 Quadratmeter großen Areal sind 265 Eigentumswohnungen in zehn einzelnen Gebäuden sowie eine Kindertagesstätte geplant. Das Projekt wird von der Witte Projektmanagement GmbH begleitet. Die Fertigstellung ist für November 2012 vorgesehen. Alle Häuser werden im KfW-70-Standard realisiert. Auch westlich vom Bahnhof entstehen Wohnanlagen. Die Münchner Demos und die Kölner Pandion erschließen an der Brieger Straße eine noch unbebaute Wiese. „Von 45 Wohnungen unserer künftigen Anlage Pandion Mirador haben wir aktuell 16 verkauft“, sagt Klaus Verhufen, Geschäftsführer der Pandion Vertriebs GmbH in Köln. „Im Durchschnitt liegen die Preise bei 3650 Euro pro Quadratmeter.“ Während der Baustart des Pandion Mirador noch aussteht, hat die Demos mit den umliegenden Bauten bereits begonnen. Die Gegend ist ideal für Familien mit Kindern – schließlich ist es hier sehr ruhig. ¢ Anzeige Wir bieten Zins-, Wohn- und Geschäftshäuser, Mehrfamilien- und Renditeimmobilien für den Großraum München. Wir suchen Objekte zur Vermittlung und haben qualifizierte Kaufanfragen für diese Region vorliegen. www.ibbmuenchen.de 089 / 512 63 9-23 [email protected] wohnen 05 Interview „Gute Architektur spielt eine zunehmend wichtigere Rolle“ Bauwerk Capital GmbH & Co. KGentwickelt Wohnimmobilien im Spitzensegment. Immobilienreport sprach mit Jürgen Schorn, Geschäftsführer des Münchner Unternehmens. immobilienreport: Herr Schorn, Sie entwickeln klassisch-moderne Wohnanlagen in zentralen Münchner Lagen. Mit einem Neubau in der Osterwaldstraße 37 bauen Sie aber am Englischen Garten. Weichen Sie damit nicht von Ihrem urbanen Konzept ab? Jürgen Schorn: Nein, das Projekt befindet sich in Fußnähe zur Münchner Freiheit und direkt am Englischen Garten und ist damit sehr zentral. Wir achten darauf, Projekte nur innerhalb des Mittleren Rings zu entwickeln immobilienreport: Wie lassen sich Projekte auf solchen Grundstücken noch wirtschaftlich realisieren? Schorn: Wir hatten den Kontakt zum Verkäufer bereits seit Jahren. Um unsere Projekte realisieren zu können, greifen wir sowohl im Ein- wie auch im Verkauf auf ein Netzwerk zurück. Die neue Wohnanlage konnten wir nur errichten, indem wir ein bestehendes Gebäude aus den 1980er-Jahren erwarben. Nur bei einem relativ schnellen Verkauf lassen sich die Kosten in Grenzen und überschaubar halten. immobilienreport: Welche künftigen Projekte planen Sie? Schorn: Wir bereiten gerade Wohnanlagen in Schwabing und in Altbogenhausen vor. In der Ismaninger Straße haben wir ein Grundstück erworben, das der Klinik Rechts der Isar gehörte. Wir rechnen damit, dass unser Bauantrag noch im vierten Quartal dieses Jahres angenommen wird. Bis zur Fertigstellung wird es dann etwa eineinhalb Jahre dauern. Wir wollen dort ein sechsgeschossiges Gebäude mit 20 Wohnungen errichten. Die Wohnungen werden unterschiedlich groß sein und Wohnflächen von 60 bis 160 Quadratmeter aufweisen. immobilienreport: Und was planen Sie in Schwabing? Schorn: Da wollen wir in der Kaulbachstraße auf dem Grundstück des Schwesternstifts Don Bosco 40 Wohneinheiten errichten. Die Spannweite der Wohnungsgrößen ist mit 30 bis 280 Quadratmeter breit gestreut. immobilienreport: Sie bieten eine ganz bestimmte Art von Immobilien im Stil der klassischen Moderne an. Welche Rolle spielt die Architektur bei Ihren Kunden? Schorn: Eine moderne, zeitgemäße Architektur, eine qualitativ hochwertige Ausführung und damit auch die Nachhaltigkeit ist ein wesentliches Erfolgskriterium. Weil in München im Gegensatz zu anderen Großstädten wie etwa Hamburg Architektur und damit Baukultur lange vernachlässigt wurde, haben wir mit unserer klaren architektonischen Linie eine Marktlücke erschlossen, werden aber nun zunehmend kopiert. Wichtig ist uns eine individuelle architektonische Gestaltung für die Eigentümer. Alle Bauten sind Unikate - wir arbeiten auch mit mehreren Architekten zusammen. Im vollständigen Interview erfahren Sie mehr zur Entwicklung von Luxusimmobilien und deren Käufer. mehr aufgesammelt München braucht das Umland In der „Immobilienzeitung“ vom 08.09.11 erläutert Heike Piasecki vom Beratungsunternehmen Bulwien Gesa die Bedeutung des Münchner Umlands für den Wohmehr nungsmarkt. Büros werden Wohnungen Über Umbau und Umnutzungen in Großstädten berichtet die „Südwest Presse“ vom 13.09.11. mehr Pressefreie Altstadt Nach „SZ „und „AZ“ verlässt nun auch die Deutsche Journalistenschule die Münchner Altstadt. Der Gebäudebesitzer des Altheimer Eck 3 will mehr Miete, so „www. sueddeutsche.de“ vom 03.09.11. mehr veranstaltungen Bio-Öl: Was ist zu beachten? Dipl. Ing. Carsten Lorf, Institut für Wärme- und Energietechnik Bauzentrum Riem 14.09.11, 18 Uhr Nacht der Umwelt: Sonnige Perspektiven Bauzentrum Riem 16.09.11, 14.50 - 21 Uhr SOS Kinderdorf: Erben und Vererben Referenten: Rechtsanwältin Agnes Fischl, Rechtsanwalt Stefan Spangenberg, Gebühr: 10 Euro Haus und Grund, Sonnenstraße 13 20.09.11, 19 - 21 Uhr gewerbe 06 immobilien report Theresienwiese Ende September: Das Volksfest zieht jedes Jahr um die sechs Millionen Besucher an. Ein Fest für Hoteliers Das Oktoberfest sorgt jährlich für eine Auslastung der Münchner Hotels. Doch auch sonst haben die Hotelbetreiber an der Isar Grund zum Feiern. enn am Samstag die Wiesn-Wirte in festlich geschmückten Kutschen auf dem Oktoberfest einziehen und OB Christian Ude das erste Fass mit dem Ruf „ O´zapft is“ ansticht, fließt nicht nur viel Bier. Rund eine Milliarde Euro geben Wiesn-Besucher laut Tourismusamt jedes Jahr in München aus. Dabei werden direkt auf der Theresienwiese 390 Millionen Euro, für Übernachtungen 365 Millionen Euro und 250 Millionen Euro für Verpflegung und sonstige Einkäufe außerhalb des WiesnGeländes ausgegeben. Die meisten Hotels und Pensionen, die während des Jahres im Durchschnitt eine Auslastung von etwa 40 Prozent haben, sind zwischen Mitte September und Anfang Oktober schon Wochen im voraus ausgebucht. Unter 130 Euro pro Nacht ist um die Zeit der OktoberfestEröffnung ohnehin nichts zu bekommen. Immer mehr Touristen sind aber nicht mehr bereit, die saftigen Wiesn-Aufschläge für Hotels zu bezahlen. Internetportale wie airbnb.de, wimdu.de und ebay.de (siehe Spalte rechts), die private Übernachtungen vermitteln, finden daher regen Zulauf. „Der Vermieter profitiert von einem lohnenden Nebenverdienst - der Reisende erhält eine völlig neue Perspektive auf sein Urlaubsziel“, wirbt das Portal wimdu auf seiner Internetseite. Wimdu erhebt vom Übernachtungsanbieter drei Prozent und vom Gast zwölf Prozent Gebühr von den Übernachtungskosten. Wettbewerb belebt Als Konkurrenz werden die Hotels die privaten Zimmervermieter wegen des Andrangs in der Wiesn-Zeit kaum spüren. Auch ist ein Schlafplatz in Untermiete nicht jedermanns Sache. Doch bei großen Preisvorteilen könnten die Privaten den Hotels einfacher Ausstattung Gäste streitig machen, und vor allem durch „Wiederholungstäter außerhalb der Wiesn-Zeit“ den professionellen Bettenanbietern durchaus Umsatzeinbußen verursachen. Zumal die Privaten nicht immer für die Einnahmen Steuern abführen und auch kein Personal vorstrecken müssen. Schon heute übernachtet immerhin über ein Drittel der Wiesn-Gänger privat bei Freunden und Bekannten (siehe Chart rechts). Nehmen immer mehr Interessenten die Internetvermittler wahr, kommt zumindest das einfache Hotelsegment unter Wettbewerbsdruck. Aktuell können sich Münchner Hoteliers aber kaum beklagen. Im Ge- Private Betten Immer mehr nutzen die Internetvermittler privater Unterkünfte: www.airbnb.de Weltweit größter, erst 2008 von Brian Chesky und Joe Gebbia in San Francisco gegründeter Vermittler privater Unterkünfte www.ebay.de Das weltweit größte InternetAuktionshaus vermittelt auch Privatunterkünfte. www.wimdu.de Funktioniert wie airbnb, im Besitz von Rocket Internet des InternetUnternehmers Oliver Samwer. Oktoberfest-Unterkünfte: 35 Prozent übernachten privat bei Freunden Übernachtungen bei Oktoberfestbesuch in .. Hotel/Pension 36 % Freunde/Verwandte 35 % Campingplatz/Wohnmobil Jugendherberge Sonstige 16 % 6% 8% Quelle: Tourismusamt LH München W gewerbe 07 Münchens Hotels: Die Stadt weist ein breites Angebot aller Kategorien und Preisklassen auf. genteil: Zwar schwankt die Bettenauslastung in München stark. Den Übernachtungsspitzen im Sommer und während des Oktoberfests Ende September folgt dann meist der Einbruch im Spätherbst und in den Wintermonaten (siehe Chart rechts unten). Solche saisonalen Schwankungen sind in der Hotelbranche aber üblich. Wichtig ist, dass der mittelfristige Trend nach oben zeigt. Und dies ist in der Isarmetropole seit Jahren der Fall. Mit rund 11,1 Übernachtungen im vergangenen Jahr erzielte das Münchner Beherbergungsgewerbe sein achtes Rekordergebnis in Folge. Bezogen auf die Kettenhotellerie belegte die bayerische Metropole 2010 bei den drei wesentlichen Kennziffern – Zimmerauslastung, Zimmerpreis und Zimmererlös (RevPAR) den Spitzenplatz. „Mit einer Auslastungsquote von 55 Prozent lag München im vergangenen Jahr vor Hamburg mit 54,2 Prozent und Berlin mit 51 Prozent“, sagt Alexander Trobitz, Leiter Hotel bei dem Maklerunternehmen Dr. Lübke. Unter den Hotelkategorien gehören vor allem die Hotelketten zu den Gewinnern: Mit einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von 72 Prozent und einem um 18,5 Pro- zent auf 113,18 Euro gestiegenen Zimmerpreis mit durchschnittlichem Erlös pro Zimmer von 81,60 Euro, weisen sie für München imposante Zahlen aus. Entsprechend begehrt ist die Anlageklasse Hotel. Bundesweit lag das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2011 bei rund 500 Millionen Euro und damit fast doppelt so hoch wie der Vorjahreswert von etwa 270 Millionen Euro. „Die magische Grenze von einer Milliarde Euro wird in der zweiten Jahreshälfte mit Sicherheit durchbrochen“, schätzt Thorsten Faasch, Leiter Investment bei Jones Lang LaSalle Hotels Deutschland. Aufgrund der guten Zahlen wird München unter Investoren besonders stark nachgefragt – allerdings kann das Angebot nicht mit der Nachfrage Schritt halten. Neue Hotels werden zwar entwickelt, aber längst nicht im erwünschten Umfang. Von August 2010 bis Frühjahr dieses Jahres wurden in München vier neue Hotels mit insgesamt 1155 Zimmern eröffnet, darunter zuletzt das Adagio City Aparthotel mit 123 Zimmer im Bahnhofsviertel. Da das Oktoberfest in der Regel der wichtigste Umsatzträger im Jahr ist, achten die Betreiber neuer Hotels darauf, dass die Zimmer rechtzeitig zur Wiesn bezugsfertig sind. Nach Angaben des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München öffnen oder öffneten noch rechtzeitig zum Oktoberfest vier weitere Hotels ihre Tore: Im Bahnhofsviertel das Rilano 24/7 in der Schillerstraße 17 mit 52 Zimmern und die von Marriott betriebenen Hotels Residence Inn und Courtyard (125 und 225 Zimmer in der Orleansstraße 71) am Ostbahnhof sowie das Derag Hotel Campo dei Fiori (43 Zimmer) in der Geyerstraße im Dreimühlenviertel. Spätestens im nächsten Jahr sollen weitere Hotels auf den Münchner Markt kommen: Das Rilano Hotel München West in der Bodenseestraße mit 160 Zimmern, das Angelo Designhotel (207 Zimmer) in der Albert-Roßhaupterstraße und ABBA Hotel in der Paul-HeyseStraße (196 Zimmer) im Wiesn-Viertel. Weitere Großprojekte wie am UBahnhof des Olympiazentrums (ECE Projektmanagement), in der Messestadt Riem (Accumulata) und an der Leopoldstraße (Schwabinger Tor – Jost Hurler) sind in Planung. So schnell versiegen die Ideen der Projektentwickler nicht – wie beim Bier im Oktoberfest wird hier für mehr Nachschub gesorgt. ¢ Anzei- im Satzspiegel 182 x 62,5 1 163 600 Übernachtungen insgesamt 961 300 759 000 556 700 354 400 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quelle: Statistisches Amt München 1/4 Seite Übernachtungen in München: Immer mehr Gäste nächtigen in Hotels und Pensionen – trotz großer saisonaler Schwankungen. gewerbe 08 deals & co Oberpollinger: JV Signa & Centrum Group zahlten dafür 250 Millionen Euro Investoren gehen in Regionalzentren Zentrale Handelsimmobilien weiter stark gefragt, Investoren sind aber bereit, wieder mehr Risiko für gute Renditen einzugehen. N ach der Umfrage des Hahn Retail Report 2011/2012 unter 41 Entscheider von Einzelhandelskonzerne nund 30 institutionellen Investoren ist der Einzelhandel aktuell das attraktivste Anlagesegment im deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien. Zwar wollen 40 Prozent (Vorjahr 70 Prozent) weiter in CoreImmobilien wie dem Oberpollinger in Münchens Neuhauser Straße investieren, doch finden Objekte in Regi- onalzentren und B-Städten wegen der höheren Rendite immer mehr Interesse. Zwei Trends machen die Verfasser der 100-Seiten-Studie von der Hahn Gruppe, CB Richard Ellis und GfK Geo Marketing aus: Den Aufstieg „hybrider Shoppingcenter“ als Mischform aus Fachmarkt und klassischem Highstreet-Handel sowie die stärkere Verbindung von stationärem und Onlinehandel. Der Report ist im Internet abrufbar. mehr (Noch) kein Finanzierungsengpass Nach CBRE werden Immobilienkredite ausgeweitet. Schuldenkrise und Börsencrash könnten die Vergabe aber bald hemmen. N ach einer Studie des Immobilienberatungsunternehmens CBRE ist bei deutschen Banken das Kreditvolumen für risikoarme Immobilienfinanzierungen überproportional angestiegen. Auslandsbanken etablieren sich dagegen mehr im risikoreicheren Kreditmarkt mit „mehr unternehmerisch orientierten Darlehen mit leicht höheren Beleihungsquoten.“ Weil sich allerdings die Absicherungsprämien für Ausfall unbesicherter Bankenanleihen (Credit Default Swaps) wegen Schuldenkrise und hoher KursAnzeige verluste der Bankaktien stark verteuert haben, könnten die Kreditgeber bald zurückhaltender agieren. Dies könnte den Wohnungsimmobilienmarkt etwas abkühlen. „Der Trend zur Immobilienanlage zeichnet sich mehr und mehr ab“, sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE. Als Indikator, dass der Wohnimmobilienmarkt heiß läuft, führen die Analysten die gestiegene Suchanfrage nach „Immobilienkredit“ bei google und die hohen Click-Zahlen bei den Anbieterportalen Immobilienscout, Immonet und Immowelt an. Abedeen kauft Bürohaus Die HIH Hamburgische Immobilien Handlung hat für WarburgHenderson das Münchner Büround Geschäftshaus Bayerstraße 25 veräußert. Käufer ist Aberdeen Property Investors Europe B.V. Die siebengeschossige Immobilie verfügt über 5.162 Quadratmeter Mietfläche. Hauptnutzer ist die HypoVereinsbank. Santix im HighLightForum Das Software- und Beratungshaus hat rund 1600 Quadratmeter in dem Bürogebäude in der Mies-van-der-Rohe-Straße 4-10 vom Bürozentrum Parkstadt München-Schwabing KG – ein Unternehmen der KanAm Gruppe – gemietet. CB Richard Ellis (CBRE) war bei der Anmietung beratend tätig. Hettlage gibt auf Das Kaufhaus Hettlage schließt sein Haus in der Neuhauser Straße 10 zum 31. März 2012. Als Grund werden nicht erwirtschaftbare Sanierungsaufwendungen genannt. Vermieter der 1955 errichteten Immobilie ist das Land Bayern. Seit der Insolvenz von Hettlage Süd 2004 wurde das Münchner Haus von einem Investor, der No. 10 Mode GmbH & Co. KG, weitergeführt. Aufträge für Pamera Die Pamera Asset Management hat einen Vermietungsauftrag für die Büroimmobilie f10 in Unterföhring von GI Partners erhalten. Knapp die Hälfte der 21.000 Quadratmeter stehen dort leer. Zudem übernimmt Pamera die Vermietung des Objekts Network Perlach in der Unterhachinger Straße 75 in München im Auftrag der Peak Collection GmbH. Von den 12.400 Quadratmeter sind dort 4.600 Quadratmeter unvermietet. immobilien report architektur 09 Lichtspiel im Untergrund: Das MaximiliansForum ist zentraler Veranstaltungsort des „Maxidrom“. Ausstrahlung aus dem Untergrund Mit der Performance Maxidrom von Palais Mai feiert sich die Maximilianstraße selbst. Zentrum ist das MaximiliansForum, ein Ort architektonisch-künstlerischer Gestaltung. D ie Maximilianstraße ist eine der besten Adressen in München – sie ist geprägt von exklusiver Mode, Schmuck, Luxusautos, Lokalen, Theatern und der Oper. Mit Anwohnern und Berufstätigen der Edelmeile – wie Verkäuferinnen, Theatermacher, Kellnern und Galeristen veranstaltet das Architekturbüro Palais Mai hier die Performance „Maxidrom“. Das Projekt steht im Rahmen von „Kunst im öffentlichen Raum“ des Kulturreferats der Stadt und widmet sich dem Thema „Wo hört die Kunst auf, wo fängt die Vermittlung an?“. Bis zum 25. September werden Straßensprechstunde, Modeschauen und Tanzveranstaltungen abgehalten. Veranstaltungszentrum ist das unterirdische MaximiliansForum, das die Architekten durch befristet installierte Treppen in die Maximilianstraße symbolisch nach oben tragen. Mit der Synthese aus Kunst und Architektur und Eventgestaltung haben die Kreativen von Palais Mai, die dieses Jahr mit dem Förderpreis Architektur der Landeshauptstadt München ausgezeichnet wurden, Erfahrung. So entwarf das von den Partnern Ina-Maria Schmidbauer, Peter Scheller und Patrick von Ridder geleitete Architekturbüro unter anderem für die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München fliegende Bauten für die Ausstellung von Franz Marc, Wassili Kandinsky und Piet Mondrian. Besondere Wirkung zeigten die transluzenten Pavilions in Verbindung mit der grafischen Umsetzung von Schrifttypen und der Beleuchtung. Der Eingang zum Forum (oben) und die Grundrisse für die variablen Raumgestaltung von Peter Haimerl (unten) Das Spiel mit dem Licht kommt nun auch im MaximiliansForum wieder zum Einsatz. Mit der Innengestaltung vom Café und Restaurant in der Reithalle stellte Palais Mai zuletzt auch ihr Können bei Design, Architektur und Gastronomie unter Beweis. Die Umwandlung der Unterführung aus den 1970er-Jahren in das MaximiliansForum als Ort der öffentlichen Kunst wurde allerdings bereits 2002 von einem anderen Förderpreisträger, dem Architekten Peter Haimerl, entworfen. Mit beweglichen Glastoren entwickelte Haimerl ein variables Raumgefüge, aus dem sich die Passage schnell in unterschiedlich große Ausstellungsräume verwandeln lässt (siehe Grundriss unten). Mit Arbeiten wie dem Umbau der Salvatorgarage in München, dem „Schwarzen Haus“ in Krailling und dem MimesisAteliergebäude in Ottobrunn hat Haimerl gezeigt, dass ihm die guten Ideen nicht ausgehen. Vielleicht strahlt das MaximiliansForum auch auf die Architektur in München ab. Etwas mehr Kreativität könnte die Stadt gut vertragen. ¢ mehr architektur 10 Caminadas Totenhaus in Vrin, Baumschlager-Eberles Nordwesthaus für Segler am Bodensee und Kaufmanns Olpererhütte ausstellungen Genies aus den Bergen Das Architekturmuseum Schwaben in Augsburg zeigt mit der Ausstellung Wohnraum Alpen die Werke bekannter Architekten. T rotz ihrer klassischen Modernität zeichnet der sensible Umgang mit Materialien wie Holz und regonaler Bautradition die Arbeiten alpenländischer Architekten wie Peter Zumthor aus Graubünden und dem Vorarlberger Hermann Kaufmann aus. Das Architekturmuseum Schwaben zeigt nun 37 zeitgenössische Wohn- und Siedlungsprojekte aus acht Alpenstaaten, die von prominenten Architekten wie Baumschlager und Eberle, Gion Cami- nada und Hermann Kaufmann konzipiert wurden. Im Vordergrund steht der Geschosswohnungsbau, der zunehmend auch den ländlichen alpinen Raum dominiert und mit einer verdichtenden, innovativen und identitätsstiftenden Bauweise Modelle für die Lösung der gesellschaftlichen und ökologischen Probleme des Wohnens liefert. Am 7. Oktober um 17 Uhr führt der Architekt Wolfgang Ott persönlich durch die Ausstellung. Moritz Hauschild TEASER Prinzipien der Effizienz Architekturgalerie München, mehr Türkenstraße 30 bis 15.10.2011 Die Weisheit baut sich ein Haus Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne mehr bis 16.10.2011 Wohnraum Alpen Architekturmuseum Schwaben, mehr Augsburg 15.09.2011 bis 20.11.2011 Alte Pinakothek in Fotografien mehr Alte Pinakothek bis 18.09.2011 Gestaltung Allacher Bahnhof Wettbewerbsergebnisse, Referat für Stadtplanung, Blumenstraße 28 b bis 22.09.2011 mehr Carlo Mollino - Maniera Moderna Haus der Kunst Animation und Zeichnungen von Moritz Hauschild Effizienz und Phantasie Die Architekturgalerie zeigt Moritz Hauschilds Prinzipien der Effizienz und einen Ausschnitt aus seinen Skizzenbüchern. M oritz Hauschild ist Professor für Entwerfen und Effiziente Methoden der Baukonstruktion an der Technischen Universität Darmstadt. Zudem hat der Architekt seit 30 Jahren ein eigenes Büro in München und von der Kinderkrippe in Riem bis zur Hauptverwaltung der VIAG schon einiges gebaut. In der Forschung beschäftigt sich Hauschild mit Planungsstrategien, Herstellung und Konstruktionen. Ihn interessiert, wie neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet oder effiziente und nachhaltige Lösungen gefunden werden können. Auf der Basis neuer Produkte werden altbekannte Konstruktionsgesetze ergründet und Funktionsprinzipien aufgezeigt. Mit Highend-Produkten von heute knüpft er an vermeintlich überholte Gestaltungs- und Funktionsweisen von gestern an. Die Ausstellung soll als TEASER zum Weiterdenken über sinnvolle Konstruktionsweisen und Formgebung anregen. Vor allem seine Zeichnungen zeigen, dass sich Nachhaltigkeit und Schönheit bedingen können. mehr 15.09.2011 - 8.01.2012 mehr ausschreibungen Neubau Sana Gesundheitscampus Sendling Wettbewerb im Bewerbungsverfahren: Architekten, Ingenieure Auslober: Sana Kliniken Solln Sendling Bewerbung bis 15.09.2011 Instantsetzung Grundschule Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren: Architekten Auslober: LH München Bewerbung bis 20.09.2011, 14 Uhr Objektplanung Werkstattgebäude für U-Bahnen Wettbewerb mit Bewerbungsverfahren: Architekten Auslober: Stadtwerke München Bewerbung bis 22.09.2011, 13 Uhr service 11 fakten: Wohnungsmarkt Statistik-News Indizes München hat 1,4 Millionen Einwohner: Im August wurde die neue 100.000-Marke-Grenze geknackt. München wächst im Vergleich anderen Großstädten aber langsam: 41 Jahre ist es her, dass die 1,3 MillionenEinwohner-Hürde erreicht wurde. Allerdings hat sich in der selben Zeit die Anzahl der Wohnungen um 262.000 erhöht, weil immer mehr Münchner Single sind und deshalb insgesamt mehr Wohnungen als der Zuwachs an Neu-Einwohner nachgefragt werden. Immobilienpreis-Index Mainz 2100 Wiesbaden 2040 Potsdam 1680 Berlin 1590 Hannover 1570 BRD 1600 2,0 % Aug 11 2,2 % 4,3 % Aug 11 93,5 0,5 % - 0,6 % Aug 11 newhome (HPX) 1 109,6 0,8 % 2,1 % Aug 11 Wohnungen, Bestand (IMX)2 102,7 - 0,2 % 2,6 % Aug 11 Wohnungen, Neubau (IMX)2 117,3 0,7 % 8,0 % Aug 11 98,7 - 0,3 % 1,4 % Aug 11 108,2 0,4 % 4,3 % Aug 11 München Wohnungen, Bestand (IMX)2 117,8 - 1,8 % 3,0 % Aug 11 Wohnungen, Neubau (IMX) 2 120,7 2,5 % 10,6 % Aug11 Häuser, Bestand (IMX) 2 105,2 - 2,5 % - 5,1 % Aug 11 Häuser, Neubau (IMX)2 113,8 - 1,0 % 9,7 % Aug 11 Einwohner Quelle: F+B Forschung und Beratung 2180 Düsseldorf 1,2 % 102,8 Häuser, Neubau (IMX) 2 3610 2350 102,0 Appartement (HPX)1 Häuser, Bestand (IMX)2 2500 Stuttgart Gesamt (HPX Gesamt)1 existinghome (HPX)1 Preise für Eigentumswohn. 2011 nach Landeshauptstädten in €/m2 München Stand Deutschland Preise im 2. Quartal 2011: Unter den Landeshaupstädten werden in München für eine 70 qm große Wohnung im Durchschnitt am meisten gezahlt. Die Preisspanne ist in Hamburg jedoch doppelt so hoch wie in München. Hamburg Index-Veränderung in % punkte Vormonat Vorjahr Impressum immobilienreport münchen Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Thalkirchner Straße 47e, 80337 München) Redaktion: Thalkirchner Straße. 47e | 80337 München; Telefon: 089/76 70 20 49 | Telefax: 089/76 70 20 50 E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt Bilder: Veronika Plajer, Seite 1; Bauwerk Capital, 5; Peter Haimerl, (unten), 8; Moritz Hauschild, (unten), 9; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola Zierer Anzeigen: M. Fiedler, Tel.: 08806/92 41 69 Mediadaten: www.immobilienreport.de Erscheinungsweise: 2 x im Monat Erstellungsort: München Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informationsfehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind. Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen. Nächste Ausgabe: 28. September 2011 Statistische Einheit Bevölkerung Zuzüge minus Wegzüge Geburten minus Sterbefälle Arbeitslosenquote Stadt AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr Stand 1.394716 0,2 % 1,4 % Jun 11 2210 - 13,4 % 242,9 % Jun 11 242 - 36,5 % - 5,0 % Jun 11 5,1 % - 2,0 % - 7,0 % Jun 11 Wohnungspreise StadtviertelAngebotspreise/m2 Angebotsmiete/m2 Wohnung Wohnung Wohnung Wohnung Bestand Neubau Bestand Neubau Altstadt 6110 € 6264 € 11,80 € 13,20 € Au 4014 € 5320 € 11,60 € 13,40 € Aubing 2714 € 3190 € 11,00 € 11,90 € Berg am Laim 2754 € 3781 € 10,80 € 12,30 € Bogenhausen 3510 € 4146 € 11,40 € 12,20 € Feldmoching 2630 € 3368 € 11,90 € 14,10 € Hadern 2921 € 4148 € 10,40 € 10,80 € Haidhausen 4418 € 5909 € 11,20 € 13,10 € Harlaching 4085 € 6297 € 11,00 € 12,20 € Laim 2690 € 3256 € 11,20 € 12,70 € Lehel 5300 € 6892 € 11,60 € 13,60 € Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 4946 € 5597 € 13,00 € 15,10 € Maxvorstadt 4487 € 6467 € 12,10 € 14,30 € Moosach 2795 € 3733 € 11,30 € 12,70 € Neuhausen 3690 € 5967 € 10,70 € 11,70 € Nymphenburg 3463 € 5804 € 12,90 € 16,00 € Obergiesing 3102 € 3458 € 12,40 € 14,40 € Obermenzing 3146 € 4598 € 10,10 € 11,10 € Obersendling 2889 € 4841 € 10,30 € 12,00 € Pasing 2844 € 3999 € 11,20 € 11,70 € Perlach 2461 € 3945 € 10,90 € 12,70 € Riem 3061 € 3336 € 13,10 € 15,70 € Schwabing 4037 € 5614 € 12,20 € 21,60 € Schwabing-West 3738 € 5292 € 10,90 € 13,20 € Schwanthalerhöhe 3823 € 4624 € 9,30 € 11,40 € Sendling 3357 € 4479 € 10,90 € 12,50 € Sendling-Westpark 2906 € 3851 € 11,40 € 11,80 € Solln 3301 € 4426 € 10,40 € 12,20 € Thalkirchen 5310 € 5673 € 10,30 € 10,10 € Trudering 3287 € 3673 € 13,20 € 19,90 € 1 HPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: Landeshauptstadt München, Bundesagentur für Arbeit, Hypoport, Immobilienscout 24, Stand Anfang 2011 service 12 fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt In nachhaltige Büros investieren? Fast 90 Prozent der befragten Investoren und Kreditgeber glauben, dass Nachhaltigkeit auf Rendite und Energieeffizient sich auswirkt. Logistik Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote von bis Durchschnitt Stadtbezirk Gründe für Nachhaltigkeit im Portfolio Stand hochwertige Logistik ca.3 % 5,65 € 6,30 € k. A. Jan. 11 Rendite 88 % funktionaler Bestand k. A. 5,00 € 5,90 € 5,30 € Jan. 11 Energieeffizienz 88 % einfache Hallenflächen k. A. 3,50 € 4,50 € k. A. Jan. 11 Produktionsflächen-Stadt k. A. k. A. 9,00 € 6,20 € Jan. 11 Produktionsflächen-Umland k. A. k. A. 6,50 € 5,75 € Jan. 11 Wertsteigerung 75 % 69 % Lebenszykluskosten Image 69 % Quelle: Realogis, Colliers Schauer & Schöll 56 % Premiumeffekt Drittverwendungsfähigkeit 50 % Einzelhandel 44 % Leerstandsabbau Kreditkonditionen Förderprogr. (KfW-Bank) Monatliche Spitzenmiete pro m 2 nach Ladenfläche 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2 Lage 25 % 19 % Stand Innenstadt Quelle: Ernst & Young Real Estate Kaufingerstr./Marienplatz 310 € 280 € 260 € 140 € Jan. 11 Büro Maximilianstraße/Perusastr. 250 € 210 € 190 € 120 € Jan. 11 Rosenstraße/Rindermarkt 210 € 180 € 160 € 90 € Jan. 11 Sendlingerstraße 190 € 175 € 120€ 60 € Jan. 11 Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote von bis Durchschnitt Stadtbezirk Stand Sonnenstraße 80 € 60 € 40 € 20 € Jan. 11 Jul. 11 Tal 110 € 90 € 70 € 40 € Jan. 11 19,52 € Apr. 11 Theatinerstr./Briennerstr. 190 € 160 € 130 € 85 € Jan. 11 16,54 € Apr. 11 München gesamt 8,6 % 7,00 € Zentrum 2,7 % 12,00 € 35,00 € City Nord-West 7,6 % 10,00 € 23,50 € City Nord-Ost 5,4 % 10,00 € 28,00 € 19,06 € Apr. 11 Hohenzollernstraße 110 € 100 € 70 € 35 € Jan. 11 City Süd-Ost 10,2 % 9,50 € 16,00 € 12,04 € Apr. 11 Leopoldstraße 150 € 130 € 70 € 35 € Jan. 11 Quelle: Bossler Abeking, Jones Lang LaSalle 45,00 € 14,04 € Schwabing City Süd-West 5,1 % 8,50 € 22,50 € 13,76 € Apr. 10 Stadtgebiet Nord-West 4,9 % 8,50 € 15,50 € 13,13 € Apr. 11 Stadtgebiet Nord-Ost 10,5 % 9,50 € 20,00 € 13,73 € Apr. 11 Investmentmarkt Stadtgebiet Süd-Ost 9,1 % 7,00 € 14,00 € 12,39 € Apr. 11 Immobilieninvestment 10,3 % 8,50 € 15,50 € 12,81 € Apr. 11 Stadtgebiet Süd-West 5,5 % 6,50 € 10,50 € 8,89 € Apr. 11 Büro-Zentrum Umland Nord-Ost 12,3 % 7,50 € 13,50 € 9,98 € Apr. 11 Büro-andere Lagen Umland Süd-Ost 11,9 % 7,00 € 15,00 € 9,30 € Apr. 11 5,9 % 7,00 € 12,50 € 12,26 € Apr. 11 Umland Nord-West Umland Süd-West Quellen der Büromarktdaten: für Teilmärkte Colliers Schauer & Schöll, für München auch BNP Paribas, Ellwanger & Geiger, Jones Lang LaSalle, Savills 2009 2008 Quelle: Bundesbank 5-jährige Zinsbindung 10-jährige Zinsbindung 2011 Forwarddarlehen: Mit zunehmender Vorlaufzeit steigen die Zinsen. Aufschlag in % Darlehen: 150.000 Euro, 70 % Beleihung, 2 % Tilgung; Stand 15.02.2011 3,95 4,05 0,1 Sofortdarlehen 1.Jahr 4,42 0,47 2.Jahr 4,78 0,83 3.Jahr 4,10 % 5,40 % 4,50 % 5,30 % 7,20 % k. A. Apr. 11 Einzelhandel k. A. k. A. 5,25 % 4,00 % Jan. 11 Logistik 5,24 1,29 4.Jahr 5,56 1,61 5.Jahr Apr. 11 k. A. 6,50 8,00 % 6,90 % Jan. 11 Quellen: Colliers Schauer & Schöll, Jones Lang LaSalle, Eurohypo Rac Research, Knight Frank Günstigste Anbieter Internet www. keine Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre Sofortdarlehen* Accedo accedo.de - 3,48 % 3,89 % 4,60 % 4,39 % 0 bis 0,05 % Interhyp interhyp.de - 3,48 % 3,89 % 4,59 % 4,39 % 0 bis 0,05 % Creditweb creditweb.de - 3,61 % 4,02 % 4,60 % 4,39 % 0 bis 0,05 % Dr. Klein commerzbank.de - 3,61 % 4,02 % Enderlein enderlein.com - 3,61 % 4,02 % 4,59 % 4,36 % 0 bis 0,05 % Mittelwert - 3,87 % 4,22 % 4,66 % 4,93 % 0 bis 0,05 % Quelle: Anbieter Effektivzins in % 2,70 % 5-11,3 % Kreditvermittler wie Accedo, Interhyp, Creditweb und Enderlein bieten die günstigsten Konditionen. Ein 150.000-Euro-Kredit mit zehnjähriger Zinsbindung kostet für einen Kreditnehmer mit guter Bonität vier Prozent effektiv. Zinsentwicklung für Baugeld in % 2010 Stand Kreditzinsen Zinswende: Die Hypothekenzinsen sind gegenüber Jahresanfang deutlich gestiegen. 5,6 5,2 4,8 4,4 4,0 3,6 3,2 Leerstands- Anfangsrenditen quote von bisDurchschnitt – – 0 bis 0,05 % Forwarddarlehen* (mit Vorlaufzeit von 12 Monaten) Hannoversche Leben hannoversche.de - 4,28 % 4,37 % 4,90 % 4,97 % 0 bis 0,05 % Enderlein enderlein.com - 4,20 % 4,53 % 4,91 % 5,06 % 0 bis 0,05 % Creditweb creditweb.de - 4,20 % 4,58 % 4,98 % 5,15 % 0 bis 0,05 % Hypo Discount hypodiscount.de - 4,20 % 4,53 % 4,96 % 5,12 % 0 bis 0,05 % Interhyp interhyp.de - 4,20 % 4,59 % 4,98 % 5,15 % 0 bis 0,05 % Mittelwert - 4,30 % 4,75 % 5,15 % 5,20 % 0 bis 0,05 % *2 % Anfangstilgung, Darlehenshöhe: 150.000 €; Beleihung: 70 % des Kaufpreises; Quelle: Anbieter, Stand: 22.08.11