stadt anzeiger

Transcription

stadt anzeiger
Leunaer
Stadt
Rathaus Leuna
anzeiger
Jugendländerkampf in Spergau
Lesen Sie auf Seite 28
Stolperstein in Leuna verlegt
Lesen Sie auf Seite 19
Leuna hat ein neues Logo
Lesen Sie auf Seite 4.
Mitteilungsblatt der Stadt Leuna
mit den Ortschaften Friedensdorf, Günthersdorf,
Horburg-Maßlau, Kötschlitz, Kötzschau, Kreypau,
Rodden, Spergau, Zöschen und Zweimen
Jahrgang 2 · Nummer 11
Mittwoch, den 30. November 2011
Nr. 11/2011 | 2
Leunaer Stadtanzeiger
Aus dem Inhalt
Seite 2
Seite 10
Seite 13
Seite 19
Seite 22
 Aus dem Rathaus
 Informationen aus den Ortschaften
 Aktuelles
 Veranstaltungen - Nachlese
 Feuerwehr
Sitz der Verwaltung:
06237 Leuna, Rathausstraße 1
Vorwahl: 03461
Sachgebiet
Zentrale Bürgermeister
Bürgermeisterin
Fr. Dr. Hagenau
Büro Bürgermeisterin
Frau Stavrakidis
Referent Presse- und Öffentlichkeits-
Herr Sagefka
arbeit und Kultur
Leunaer Stadtanzeiger (LSA)
 Schulen und Kindereinrichtungen
 Vereine und Verbände
 Kirchliche Nachrichten
 Wissenswertes
 Wir gratulieren
840-0
840-100
01 51/14 55 94 31
840-101
840-102
01 51/14 55 94 49
FB Allgemeine Verwaltung und
Bürgerservice
Fachbereichsleiter
Herr Lörzer
840-120
01 51/14 55 94 32
Personal/Organisation
Frau Schwich
840-112
DV/Zentrale Dienste
Frau Linke
840-119
Ratsbüro
Frau Bange
840-132
Versicherungen/
Öffentliche Einrichtungen
Entgelt
Frau Herzog
840-116
Personenstandsang.
Frau Kitze
840-134
Meldewesen/Passangelegenheiten
Frau Schneider
840-135
Frau Hildebrandt
Gewerbeangelegenheiten
Frau Boy
840-133
Archiv/Chronik
Herr Dr. Schade
81 49 59
Frau Schwope
81 49 89
FB Finanzen
Fachbereichsleiterin
Frau Thiele
840-210
Finanzen
Haushalt/Anlagenbuchhaltung Frau Fischer
840-201
Steuern
Frau Hähnel
840-204
NKHR
Frau Arndt
840-209
Stadtkasse
Stadtkasse/Vollstreckung Frau Jöhnk
840-203
Stadtkasse
Frau Wagner
840-206
Buchhaltung Frau Jäckisch
840-202
Vollstreckung-Außendienst
Herr Klose, M.
840-207
01 51/14 55 94 45
Vollstreckung-Innendienst
Frau Mangold
840-208
FB Soziales, Jugend, Sicherheit und Ordnung
Fachbereichsleiter
Herr Dr. Stein
840-141
01 51/14 55 94 33
Feuer- und Zivilschutz, Hochwasser
Herr Dr. Schicht
840-110
01 51/14 55 94 42
Straßenverkehrsangelegenheiten/
Herr Schröter
840-137
Sondernuzungen
Ordnungsangelegenheiten
Herr Storbeck
01 51/14 55 94 41
Soziales/Elternbeiträge
Frau Dathe
840-150
Elternbeiträge
Frau Trabitzsch
840-151
Fördermittel Jugendarbeit
Frau Baresch
FB Bau
Fachbereichsleiter
Herr Lämmerhirt
840-271
01 51/14 55 94 34
Bauangelegenheiten Ortsteile
Herr Jatz
840-275
Stadtplanung/Städtebau
Frau Noßke
840-264
Planung/Beiträge Ortsteile
Frau Paff
840-265
Herr Reichenbecher
Allg. Bauverwaltung/Beiträge/Friedhof
Frau Natschke
840-270
Leuna
Liegenschaften
Frau Imhof
840-273
Frau Rieser
840-280
Natur- und Landschaftsschutz
Herr Klose, N.
840-281
Straßen/Straßenbau
Herr Tauche
840-272
Straßen/Straßenbau/Friedhof
Ortsteile
Frau Forst
840-274
Faxanschluss Leuna
Büro Bürgermeisterin
Seite 25
Seite 27
Seite 39
Seite 44
Seite 49
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Gesundheitszentrum
Leuna, R.-BreitscheidStraße 18
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
0 34 61
81 32 22
Verwaltungsaußenstelle: 06237 Leuna OS Günthersdorf,
Merseburger Landstraße 38
Vorwahl: 034638
Zentrale
56-0
FB Allgemeine Verwaltung und
Bürgerservice
Meldewesen/Passangelegenheiten
Frau Lange, G.
56- 108
FB Soziales, Jugend, Sicherheit und
Ordnung
Straßenverkehrsangelegenheiten/
Frau Spitzer
56-0
Sondernutzungen
Ordnungsangelegenheiten
Frau Köder
56-111
01 51/14 55 94 43
Sonderarbeitsgruppe Frau Frank 56-120
Neues Kommunales Haushalts- und Frau Arndt Rechnungswesen (NKHR) Frau Jülich
56-119
Faxanschlüsse Verwaltungsaußenstelle Ordnungsamt Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR)
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
03 46 38
5 61 14
5 61 30
Bauhofstützpunkte der Stadt Leuna
Kötschlitz Herr Jansen
Schladebach
Herr Kretschmar
Leuna
Herr Schieck
Spergau
Herr Schmidt
01 51 14 55 94 47
03 46 38/2 85 72
0 34 62/54 27 73
01 51 14 55 91 23
01 51 14 55 94 39
0 17 43 21 14 89
[email protected]
[email protected]
Leunaer Stadtanzeiger
Allgemeine Öffnungszeiten
der Stadtverwaltung
3 | Nr. 11/2011
Kontakttelefon Immissionsschutz
im Rathaus Leuna und in der Außenstelle Ortschaft Günthersdorf
Dienstag 9 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr
Donnerstag
9 - 12 Uhr und 13 - 16 Uhr
Sie erreichen unsere Mitarbeiter am Dienstag und Donnerstag ganztägig,
Montag, Mittwoch und Freitag nach vorheriger Terminvereinbarung.
Montag 9 - 12 Uhr und 13 - 15 Uhr
Mittwoch und Freitag 9 - 12 Uhr
Stadt Leuna
Die Bürgermeisterin
Bei besonderen, unüblichen Lärm- oder Geruchsbelästigungen (z. B. aus dem Chemiestandort Leuna) kann man
bei folgenden Kontaktstellen nachfragen.
Eine telefonische Rückantwort sollte erbeten werden.
Leitstelle Chemiestandort Leuna
0 34 61/43 43 33
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt
(Bereich Immissionsschutz)
03 45/5 14 25 10
Landkreis Saalekreis
(Umweltamt)
0 34 61/40 14 10
Landkreis Saalekreis
(Kreisleitstelle)
0 34 61/40 12 55
Stadt Leuna
(Ordnungsamt)
0 34 61/84 01 41
Der Bereitschaftsdienst der Stadt Leuna
Bürgertelefon
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH
08 00/4 84 81 12
ist außerhalb der Öffnungszeiten der Verwaltung unter der
Telefonnummer:
01 51/14 55 94 44 zu erreichen.
ZWA Bad Dürrenberg
Stadtwerke Leuna GmbH
Bereitschaftstelefon:
0 16 35 42 50 20
Bereitschaft EURAWASSER
01 72/2 87 81 01
Rahmenplan für die Arbeit des Stadtrates der Stadt Leuna und seiner Ausschüsse
im Jahr 2011 (Stand 20.10.10)
* Abweichung vom Plan
Gesetzliche Feiertage im gesamten Bundesgebiet 2011:
25.12., 1. Weihnachtstag
26.12., 2. Weihnachtstag
Bürgerzeitung
Wochenblatt mit öffentlichen Bekanntmachungen
der Kommunalverwaltung
IMPRESSUM
Die Bürgerzeitung erscheint monatlich.
- Herausgeber, Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg,
An den Steinenden 10, Telefon: 0 35 35 / 4 89 -0, Telefax: 0 35 35 / 4 89 -1 15,
Fax-Redaktion 489-155
- Geschäftsführer: Marco Müller
- Verantwortlich: Der Bürgermeister
- Anzeigenannahme: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg, An den Steinenden 10,
Telefon: 0 35 35 / 4 89 -0, Telefax: 0 35 35 / 4 89 -1 15
Geschäftsstelle Leuna, Rudolf-Breitscheid-Straße 11, 06237 Leuna
Fr. Friedrich, Telefon: 03 46 1 / 82 64 84, Telefax: 03 46 1 / 82 64 85, Funk: 01 71 / 4 14 40 53
Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen und unsere zurzeit gültige Anzeigenpreisliste. Für
nicht gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur Ersatz des Betrages für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche, insbesondere aus Schadensersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen.
„Die veröffentlichten Meinungen müssen nicht mit der Meinung der SAB-Redaktion übereinstimmen.“
Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren selbst verantwortlich.
Nr. 11/2011 | 4
Stadt Leuna
Stellenausschreibung
Sachbearbeiter/in Fachbereich Bau
Aufgabenbeschreibung Aufgaben der allgemeinen kommunalen
Bauverwaltung mit folgenden Schwerpunkten
• Beitrags- und Satzungsrecht nach Bau GB und KAG LSA
Qualifikation/Anforderung
• abgeschlossene Berufsausbildung als Verwaltungsfach-angestelle/r
Fachrichtung Kommunalverwaltung
• Kenntnisse im Verwaltungsrecht (VwVfG, VwGO), im Friedhofs- und Bestattungsrecht, sowie im Bau- und Vergaberecht (BauGB, BauO LSA, VOB, VOL) wären von Vorteil
• einschlägige PC-Kenntnisse/Erfahrungen
• Pkw und Führerschein
Von Ihnen wird die enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen
und Bürgern sowie den kommunalen Gremien der Stadt Leuna erwartet. Dies setzt den flexiblen Einsatz vor Ort ebenso wie die Bereitschaft zur Teilnahme an abendlichen Sitzungen sowie ein sicheres,
fachlich überzeugendes Auftreten voraus. Die Nähe des Wohnsitzes
zur Stadt Leuna ist erwünscht. Ein hohes Maß an Engagement und
Eigeninitiative, Belastbarkeit und die ausgeprägte Fähigkeit selbstständig zu arbeiten sind Voraussetzung für die Tätigkeit.
Beginn
01.02.2012
Vergütung
TVöD
Arbeitszeit
40 Wochenstunden
Form der Bewerbung
schriftlich per Post
Inhalt der Bewerbung
vollständige Bewerbungsunterlagen
mit Lebenslauf, Abschluss- und Arbeitszeugnisse
Bewerbungsschluss
16.12.2011
Hinweis
Bewerbungsunterlagen werden nur
zurückgesandt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag
beigefügt ist. Ansonsten werden die
Unterlagen von nicht berücksichtigten Bewerber/Inne/n nach Ablauf
von 6 Monaten nach Bewerbungsschluss vernichtet bzw. können bei
der eingereichten Stellen abgeholt
werden. Anfallende Fahrtkosten werden nicht erstattet.
Stadt Leuna, FB AVB/Personal
Rathausstraße 1, 06237 Leuna
Kennwort:“ SB FB Bau_2 2011“
Ihre Fragen beantwortet Ihnen gern: Frau Schwich, SG Personal, unter 03461 840 112 oder unter [email protected]
Die Bürgermeisterin
Kranzniederlegung von Vertretern der Stadt
aus Anlass des Volkstrauertages auf dem
Stadtfriedhof Leuna am 13. November 2011
V. l. n. r.: Werner Eimann, Gerta Bürkner, Dr. Dietlind Hagenau,
Peter Engel, Uwe Berthold
Leunaer Stadtanzeiger
Leuna hat ein neues Logo
Mit einer Mehrheit hat der Stadtrat
der Stadt Leuna auf seiner letzten
Sitzung am 27. Oktober 2011 das
neue Logo der Stadt beschlossen. Zur Auswahl standen zwei
Entwürfe, wobei nebenstehendes
nun künftig Publikation, Briefe und
Werbeartikel zieren wird.
Im Wesentlichen besteht das
Logo aus drei Elementen:
1. dem Umriss der Stadt Leuna mit all seinen Ortschaften
2. dem Schriftzug ‚Leuna’ und
3. einem Bogen, der beide Elemente dynamisch miteinander
verbindet.
Das neue Logo schließt sich aufgrund der wenigen Elemente
und der Einfarbigkeit dem Trend von Klarheit, Übersichtlichkeit
und Strukturiertheit an.
Thomas Sagefka
Referent für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur
1. Bekanntmachung der Beschlüsse des
Stadtrates der Stadt Leuna
vom 27. Oktober 2011
öffentliche Beschlüsse
B 15/134/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna hat in seiner Sitzung am 27. Oktober 2011 gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 49 der Stadt Leuna „Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort Kötschlitz, nördlich der
Merseburger Landstraße“ beschlossen sowie beschlossen, die
erforderlichen Schritte zur Weiterentwicklung der Flächennutzungsplanung einzuleiten und vorzunehmen. Des Weiteren ermächtigt der Stadtrat die Verwaltung, den Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes ortsüblich bekannt zu machen
und die erforderlichen Maßnahmen in landes- und regionalplanerischer Hinsicht durchzuführen sowie vorab den ausverhandelten und von dem Investor für diesen bereits rechtsverbindlich
unterzeichnet vorgelegten „Verfahrens-Vertrag“ rechtswirksam
abzuschließen.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/126/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt die als Anlage beigefügte 1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Leuna sowie den
dazu gehörenden Nachtragshaushaltsplan mit den Bestandteilen und Anlagen für das Haushaltsjahr 2011.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/127/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt die Richtlinie über die
Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der örtlichen Gemeinschaft.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/128/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt die Risikoanalyse und
die sich daraus ableitende Ermittlung des Brandschutzbedarfes.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/135/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna hat in seiner Sitzung am 27. Oktober 2011 gemäß § 2 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) die Aufstellung der Planung zur Änderung von Bebauungsplänen für
den Chemiestandort Leuna (3. Änderung des Bebauungsplans
Nr. 8.1 und die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8.2 sowie
die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8.3 der Stadt Leuna,
Leunaer Stadtanzeiger
Kernstadt Leuna, sowie des Weiteren die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 5, die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 6
und die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 9 der Stadt Leuna,
Ortschaft Spergau) beschlossen. Die Aufstellung der Planung
zur Änderung der vorgenannten Bebauungspläne soll im vereinfachten Verfahren gemäß § 13 BauGB durchgeführt werden. Mit
der Änderungsplanung ist das Büro Niemann + Steege GmbH
aus Düsseldorf in rechtlicher Begleitung durch das Büro Heuking Kühn Lüer Wojtek, ebenfalls Düsseldorf, beauftragt.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/135/11 A
Der Stadtrat der Stadt Leuna hat in seiner Sitzung am 27. Oktober
2011 gemäß § 3 Abs. 2 i.V.m. § 13 Baugesetzbuch (BauGB) die öffentliche Auslegung der Planung zur Änderung von Bebauungsplänen für den Chemiestandort Leuna (3. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8.1 und die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8.2 sowie
die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 8.3 der Stadt Leuna, Kernstadt Leuna, sowie des Weiteren die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 5, die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 6 und die
1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 9 der Stadt Leuna, Ortschaft Spergau) beschlossen. Der Stadtrat billigte des Weiteren
die Begründung und beauftragte die Verwaltung, die Behörden
und sonstigen Träger öffentlicher Belange von der Planung zu
unterrichten.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/136/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt Entwurf 1 als Logo der
Stadt Leuna einzuführen.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/137/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna nimmt das beiliegende Hochwasserschutzkonzept der Stadt Leuna zur Kenntnis.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
Nichtöffentliche Beschlüsse
B 15/129/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt, ein Grundstück zu veräußern.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/130/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt, ein Grundstück zu veräußern.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/131/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt, ein Grundstück zu veräußern.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/132/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt, ein Grundstück zu veräußern.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
B 15/133/11
Der Stadtrat der Stadt Leuna beschließt, ein Grundstück zu erwerben.
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel
Bürgermeisterin Vorsitzender des Stadtrates
5 | Nr. 11/2011
2. Bekanntmachung der Richtlinie
über die Gewährung von Zuwendungen zur
Förderung der örtlichen Gemeinschaft
STADT LEUNA
Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur
Förderung der örtlichen Gemeinschaft
1. Die Stadt Leuna stellt zur Förderung der örtlichen Gemeinschaft und hier insbesondere
* zur Förderung und Durchführung von Veranstaltungen des
örtlichen Brauchtums und der kulturellen Tradition
sowie
* zur Unterstützung der örtlichen Vereine
der Kernstadt und den Ortschaften auf der Grundlage der
Haushaltssatzung und der Festsetzungen in den Gebietsänderungsverträgen finanzielle Mittel zur Verfügung.
2. Der Umfang dieser bereitgestellten Finanzmittel ergibt sich
für die Kernstadt aus den Erfahrungen vergangener Haushaltsjahre und für die Ortschaften aus den Festsetzungen
der Gebietsänderungsverträge, die in ihren Bestimmungen
die Summe der in den ehemals selbstständigen Gemeinden
für diesen Zweck gewährten Unterstützungen als Ausgangswert für die Unterstützung der Stadt auf zehn Jahre abbilden.
3. Die Bezugnahme auf die Gebietsänderungsverträge bzw. auf
die vor der Eingemeindung in den ehemals selbstständigen
Gemeinden gewährten Zuschüsse stellt die zur Zeit sinnvollste und gerechteste Basis für die Bemessung der Höhe
dieser Finanzmittel dar.
4. Darüber hinaus stellt die Stadt im Rahmen ihrer finanziellen
Möglichkeiten sowohl für die Kernstadt als auch für die Ortschaften Mittel zur Förderung von Veranstaltungen und Projekten von Vereinen und anderen Organisationen zur Verfügung,
die eine herausgehobene Bedeutung oder einen besonderen,
für die örtliche Gemeinschaft wichtigen Anlass haben und dessen Finanzierung durch die Zuwendungen nach den vorgenannten Grundsätzen nicht oder nicht vollständig gesichert ist.
4.1. Diese Art der Förderung soll dem Ziel dienen, eine Identifikation der Bürger mit ihrer Ortschaft und Heimatstadt zu
entwickeln und spezifische Zielgruppen bei aktiver und
kreativer Betätigung zu fördern.
4.2. Diese Zuwendungen sind eine freiwillige Leistung der
Stadt. Ein Rechtsanspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht.
4.3. Zuwendungsempfänger können sein
- in das Vereinsregister eingetragene gemeinnützige juristische Personen, die in der Stadt ansässig sind oder hier
eine Ortsgruppe unterhalten,
- kirchliche und kulturelle Einrichtungen,
- natürliche Personen, die sich zu einer Interessengruppe
zusammengeschlossen haben,
- einzelne kulturell schaffende Persönlichkeiten.
4.4. Grundsätzlich werden nur Veranstaltungen und Projekte
gefördert, die einen eindeutigen Bezug zur Stadt Leuna
und ihren Ortschaften aufweisen und der Öffentlichkeit
dienen.
Das können insbesondere sein:
- kulturelle Projekte im Rahmen von Traditions- und Heimat- sowie Kinderfesten,
- Veranstaltungen und Projekte zur Pflege des Brauchtums,
- nichtkommerzielle Kleinkunstangebote,
- sportliche Veranstaltungen einschl. Unterstützung für
Trainings- und Wettkampfbetrieb,
- heimatgeschichtliche und Ortschronik-Arbeit,
- die Organisation gemeinnütziger kultureller Veranstaltungen.
4.5. Die Zuwendung ist eine Festbetragsfinanzierung und
kann eine Förderung von bis zu 100 v.H. der zuwendungsfähigen Ausgaben für den zu fördernden Zweck
umfassen, wenn das Projekt eines oder mehrere der
nachfolgenden Kriterien erfüllt und es damit
Nr. 11/2011 | 6
- eine große Breitenwirkung aufweist,
- eine hohe Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bewirkt,
- dem Zusammenwachsen der Stadt dient,
- die Zusammenarbeit verschiedener Initiativen unterstützt,
- es eine besondere Qualität hat.
Zuwendungsfähige Ausgaben sind alle Ausgaben des
Zuwendungsempfänger, die unter dem Grundsatz der
Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zur Durchführung des
Projektes notwendig sind.
Darunter fallen:
- Sachausgaben, insbesondere für Arbeits- und Verbrauchsmaterial,
- Organisationskosten insbesondere Druck- und Werbemaßnahmen, Honorare für Künstler, Miet- und Leihgebühren, Fachbücher und Noten,
- Fahrtkosten, Aufwendungen für Schiedsrichter u.ä.
- Honorare für künstlerische Leiter,
- Ausgaben für Qualifizierungsmaßnahmen,
- Ausgaben für Anschaffungen und werterhaltende Maßnahmen
5. Zuwendungen werden nur auf schriftlichen Antrag gewährt.
Der Antrag muss grundsätzlich bis zur Diskussion des Haushaltsplanes im Ortschaftsrat bei der Stadt vorliegen.
6. Die Höhe der jährlich für die Vereinsförderung nach Punkt 4
dieser Richtlinie zur Verfügung stehenden Mittel ergibt sich
aus den Festsetzungen des Haushaltsplanes und wird durch
den Stadtrat entschieden. Über die Anträge im Einzelnen entscheidet die Verwaltung nach vorheriger Diskussion und Empfehlung im Bildungs-, Kultur-, Sport- und Sozialausschuss.
7. Bei Gewährung einer Zuwendung nach Punkt 4 ist der Verwendungsnachweis innerhalb von zwei Monaten nach der
Veranstaltung bzw. nach dem Ende des Projektes zu erbringen. Sofern die Mittel zweckentfremdet verwendet bzw. der
Verwendungsnachweis nicht fristgerecht erbracht wurde,
wird der Zuschuss zurückgefordert.
Leuna, den 01.11.2011
gez. Dr. Hagenau gez. Meisel
Bürgermeisterin Stadtratsvorsitzender
Bericht über die öffentliche/nichtöffentliche
Beratung
des ständigen Ausschusses, Bau, Wirtschaft,
Stadtentwicklung und Umwelt am 1. November 2011
I. Öffentlicher Teil
1. Festlegungs- und Protokollkontrolle
Das Protokoll der Beratung vom 04.10.2011 wurde ohne Änderungen bestätigt.
2. Sitzungsvorlagen
Die Sitzungsvorlagen
- Neuabschluss eines Gas-Konzessionsvertrages mit der MITGAS
- Aufstellungsbeschluss zur Einleitung des Verfahrens zur Aufstellung der Satzung über örtliche Bauvorschriften im Bereich „Gartenstadt Neu-Rössen“ der Stadt Leuna
- Behördenbeteiligung und öffentliche Auslegung des Entwurfs der Satzung über örtliche Bauvorschriften im Bereich
„Gartenstadt Neu-Rössen“ der Stadt Leuna
- Aufstellungsbeschluss zur Einleitung des Vorhabens zur
Änderung des Bebauungsplanes No. 4.4 „Östlicher Gartenstadtbereich“, 2. Änderung, der Stadt Leuna
- Öffentliche Auslegung der Planung zur Änderung des B-Planes No. 4.4 der Stadt Leuna
werden dem Stadtrat zur Beschlussfassung empfohlen.
- Gemeindliches Einvernehmen zu einer Ausnahme von der
Veränderungssperre No. 48, Gewerbegebiet Spergauer Straße, der Stadt Leuna.
Leunaer Stadtanzeiger
3.
4.
5.
6.
7.
8.
-
-
-
-
9.
-
-
-
Nach Diskussion der Risiken für die Stadt durch Zustimmung
bzw. Ablehnung des Ausnahmeantrages von der Veränderungssperre wird dem Hauptausschuss empfohlen, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen.
Der abzuschließende dreiseitige Vertrag (Antragsteller/
Grundstückseigentümer/Stadt) ist hinsichtlich der Befristung
für zwei Jahre und Abbau der Versuchsanlage strikt einzuhalten.
Einheitlicher Wille ist, keine Chemieanlagen östlich der Spergauer Straße!
Vorstellung der Investitionsmaßnahmen des ZWA Bad Dürrenberg in Ortschaften der Stadt Leuna für die Jahre 2012 2016.
Frau Michaelis, ZWA Bad Dürrenberg, erläuterte die vorgesehenen Maßnahmen für den Trinkwasser-, Abwasser- und
Regenwasserbereich für Kötzschau, Spergau, Wölkau, Rampitz, Zöschen. Dieser Plan ist noch durch die Verbandsversammlung zu beschließen.
Vorstellung einiger Brücken im Stadtgebiet als Anfang für ein
Brückensanierungskonzept der Stadt Leuna.
In der Stadt gibt es 67 Brücken und Durchlässe.
Die Verwaltung hat zwei Ingenieurbüros mit der Erfassung
und Zustandsbewertung dieser Bauwerke beauftragt. Daraus abgeleitet werden die Kosten für die Sanierung oder
den Neubau geschätzt und die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Arbeiten eingeordnet. Für die Gewährleistung
der Verkehrssicherungspflicht ist für einige Brücken dringender Handlungsbedarf. Für die beispielhaft vorgestellten
Brücken wurden für Neubau bzw. Sanierung ca. 160.000,- €
geschätzt.
Wenn das Brückensanierungskonzept erarbeitet ist, muss
von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr entschieden werden,
welche Brücke bzw. welcher Durchlass saniert wird.
Die Ausschussmitglieder begrüßten die Initiative der Stadt,
Brückenbücher erstellen zu lassen und nahmen den bisherigen Bearbeitungsstand zur Kenntnis.
Dem Bauantrag Umbau Weinsäureanlage für organische
Säuren auf dem Industriestandort wird zugestimmt.
Vorstellung Umbau/Sanierung Gemeindehaus Spergau
Der vorgesehenen kostenintensiven Maßnahme wurde
mehrheitlich zugestimmt.
Diskutiert wurde zur Notwendigkeit des hohen finanziellen
Aufwands bei den vielen ortschaftseigenen Baulichkeiten
und zum Raumkonzept. Nach Realisierung stehen den Senioren von Spergau und dem Chor ansprechende Räumlichkeiten zur Verfügung.
Vorstellung der Situation Eiskeller in Günthersdorf
Herr Lörzer stellte den gegenwärtigen baulichen Zustand,
den bisher getätigten finanziellen Aufwand, den zu erwartenden Aufwand zur Nutzbarmachung des Eiskellers, die
jährlichen Betriebskosten und die bisherige Nutzung vor. Es
wurde auch die Einschätzung des Bauleiters der 2006 vorgenommenen Sanierung zur Kenntnis gegeben.
Nach ausführlicher Diskussion mehrheitliche Meinung der
Ausschussmitglieder: Keine weiteren Mittel in den Eiskeller
stecken.
Informationen der Verwaltung zu beantragten Bauvorhaben
Errichtung einer Fotovoltaik-Freiflächenanlage gemäß BPlan Nr. 47 in Kreypau
Errichten einer hinterleuchteten Werbeanlage im Kreisverkehr bei IKEA
Neubau einer Industriehalle mit Labor, Büroräumen und Lager am Chemiestandort
Neubau EFH mit Garage, Spergau
Anfragen/Informationen der Ausschussmitglieder
Es wird von der Verwaltung eine Gesamtaufstellung aller
Teiche im Stadtgebiet mit Auflistung des Sanierungsbedarfs
nach Dringlichkeit und notwendige Kosten erwartet.
Neben der Bushaltestelle in Kötschlitz an der B 181 ist ein
großes Loch - Verkehrsgefährdung
Wie ist der Winterdienst in den Ortschaften organisiert?
Leunaer Stadtanzeiger
- Der Teich in Zschöchergen ist total mit Algen zugewachsen,
Abhilfe ist vonnöten.
- Der angemahnte Wegweiser „Möhritzsch“ fehlt noch immer.
- Unfallhäufigkeit zwischen Straßenbahn und Autos Rosenstraße/Merseburger Straße trotz Stopp-Schild an der Einmündung der Straße von der Sparkasse auf die Rosenstraße
II. Nichtöffentlicher Teil
Grundstücksangelegenheit in Zöschen. Dem Stadtrat wird empfohlen, das angebotene Grundstück zu übernehmen und den
entsprechenden Beschluss dazu zu fassen.
Bürkner
Ausschussvorsitzende
Aus der Fraktion „Bündnis für Leuna“
Der Stadtrat hat in diesem Jahr viele zukunftsweisende Entscheidungen getroffen. Eine dieser Entscheidungen ist die Bestätigung der lang erwarteten „Risikoanalyse und Brandschutzbedarf der Gemeinde Stadt Leuna“. Diese umfassende Analyse
versetzt unsere Stadt in die Lage notwendige Investitionen langfristig zu planen und die dafür notwendigen Fördermittel fristgerecht zu beantragen. Diese Analyse ist in allen Ausschüssen
und Ortschaften ausgiebig diskutiert worden. Unser Stadtwehrleiter Herr Matthias Forst hat diese Analyse gemeinsam mit dem
Fachbüro dem Stadtrat hervorragend vorgetragen. Wir als Fraktion sind stolz, dass wir an einem solchem weit reichenden Projekt im Sinne aller unserer Feuerwehrkameraden entscheidend
mitwirken konnten.
Ein weiteres Projekt welches wir mitgestalten, ist die Sanierung
der Schwimmhalle. Hier gilt es das optimalste Konzept für unsere Bürger aber auch für den Betreiber zu finden. Ob sich eine
ganzjährige Öffnung der Schwimmhalle realisieren lässt ist fraglich, da in diesem Fall auch zusätzliches Personal für das Waldbad eingestellt werden müsste.
Für das Problem unserer Schulkinder, die in Wallendorf die
Grundschule besuchen, hat die Gemeinde Schkopau und die
Stadtverwaltung Leuna eine Lösung in Aussicht gestellt, damit
auch diese Schüler den Hort in Wallendorf besuchen können.
Ich hoffe, dass wir noch viele Herausforderungen gemeinsam
mit den anderen Fraktionen zum Wohle unserer Bürger meistern
werden.
Peter Engel
Fraktionsvorsitzender
Aus der Fraktion Die Linke
Als wir in der Fraktion die Informationen der Verwaltung zum
Zustand der Teiche und Brücken auswerteten, wurde uns unmissverständlich klar, welche Herausforderungen in den nächsten Jahren auf unsere Stadt zukommen.
Der unübersehbare Zusammenhang zwischen Hochwasserschutz, Sanierung der Gewässer und Teiche und dem Zustand
der Brücken im Stadtgebiet wird in den folgenden Jahren einen
beträchtlichen Anteil in den Haushaltsdiskussionen ausmachen.
Allein die Sanierung der bisher erfassten 67 Brücken und Durchlässe wird Millionen Euro kosten. Diese drei Komplexe sind hoheitliche und nicht freiwillige Aufgaben der Stadt.
Aber, so die Diskussion, wir haben uns als Stadt und Stadtrat
noch vieles andere vorgenommen. Als Beispiele nur Schwimmhalle, Bauhof in Leuna, Ertüchtigung der Kindereinrichtungen
und Schulen, Straßenbau und nicht zuletzt die Feuerwehrbauten
in Zöschen/Zweimen, Kreypau und Friedensdorf.
Da muss künftig jeder auszugebende Euro doppelt umgedreht
werden.
Bei diesen großen Aufgaben treten einige der Wünsche, wie Sanierung Eiskeller in Günthersdorf oder Roter Hirsch in Zöschen
zwangsläufig in den Hintergrund.
Als Fraktion Die Linke werden wir, wie bisher, so im Stadtrat mitwirken, dass wir stets einen nicht nur ausgeglichenen sondern
auch ausgewogenen Haushalt haben werden.
Bürkner
Fraktionsvorsitzende
7 | Nr. 11/2011
Das bewegt uns
Bericht aus der Fraktion CDU/Berthold
Auf dem Weg zur Angleichung der Lebensbedingungen aller Bürgerinnen und Bürger in unseren Ortschaften und der Kernstadt
sind wir nach hartem Ringen ein gutes Stück voran gekommen.
Das gemeinsame Bemühen mit der SPD-Fraktion führte endlich dazu, dass in der letzten Stadtratssitzung der Beschluss
der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der örtlichen Gemeinschaft gefasst werden konnte. Mit
dem nächsten Haushaltsjahr wird es dazu eine noch zu bestimmende Summe an Fördergeldern für besondere Ereignisse oder
Projekte in den Ortschaften und der Kernstadt geben. Antragsberechtigt sind Vereine, kirchliche und kulturelle Einrichtungen,
natürliche Personen, die sich zu einer Interessengruppe zusammengeschlossen haben sowie einzelne kulturell schaffende Persönlichkeiten. Anträge dazu sind schriftlich bei der Verwaltung
zu stellen und sollen bis zur Diskussion des Haushaltsplanes in
den Ortschaftsräten vorliegen.
Eine gemeinsame Plattform für potenzielle Antragsteller aus der
Kernstadt gibt es bislang leider nicht. Wir haben - zusammen
mit der SPD-Fraktion - zwar immer wieder auch hier die Bildung
eines Organs ähnlich den Ortschaftsräten angeregt, sind aber
bislang mit unserem Ansinnen nicht durchgedrungen.
Wir sind im übrigen sehr gespannt auf die Resonanz bei allen
Beteiligten und fordern die Berechtigten auf, rege von den mit
der Richtlinie gebotenen Möglichkeiten Gebrauch zu machen.
In der letzten Stadtratssitzung wurde die Risikoanalyse für den
Brandschutz zum Beschluss erhoben. Die überaus große Anwesenheit unserer Feuerwehrfrauen und -männer überraschte uns
positiv. Hier zeigt sich, dass sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement nicht nur in ihrer Ortschaft präsent sind, sondern auch
die in der Analyse aufgezeigte Entwicklung für Leuna insgesamt
mittragen. Sicher, zur Verwirklichung der vorgegebenen Maßnahmen in den kommenden Jahren bedarf es eines gewaltigen
Budgets, das vielleicht auch einmal gewisse Abstriche erfordert.
Für uns ist jedoch klar, dass es sich bei der Feuerwehr um eine
Pflichtaufgabe handelt.
Diese ist im Haushalt in erster Linie zu gewährleisten und findet
stets unsere Unterstützung.
Das Jahr 2011 nähert sich mit großen Schritten seinem Ende. Es
ist Zeit, dass mitgeteilt wird, welche der im diesjährigen Haushalt
geplanten investiven Maßnahmen realisiert wurden. Gleichzeitig
muss aufgezeigt werden, was nicht gebaut, nicht angeschafft,
nicht mit der Planung auf den Weg gebracht wurde und warum.
Was nützt uns ein Haushaltsplan, über den wir lange Diskussionen führen, wenn die Realisierung dann nicht erfolgreich ist. Hier
hat die Verwaltung die Verantwortung.
Unsere Stadt ist - wir sind zu Recht stolz darauf - Wirtschaftsförderer, dessen müssen sich alle Stadträte und Mitarbeiter auch
bewusst sein.
Zum Neujahrsempfang 2012 wollen wir wieder verdienstvolle
Bürgerinnen und Bürger ehren. Aus den Reihen unserer Fraktion
kam ein - aus unserer Sicht - sehr guter Vorschlag.
Wir sind bei der Nominierung davon ausgegangen, dass sich
der zu Ehrende mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit deutlich hervorhebt und dass er sich auszeichnet durch besondere ehrenamtliche Leistungen und Verdienste für das Ansehen und die
Entwicklung der Stadt Leuna.
Betrachtet man unter diesem Aspekt die insgesamt eingereichten Vorschläge, so finden sicher mehr als 5 die Zustimmung für
diese Auszeichnung, über die einzig und allein der Stadtrat zu
befinden hat.
Eine Vorauswahl kann der Kulturausschuss und nur der allein
treffen.
Es ist anmaßend, wenn sich hier die Verwaltung einmischt. Dann
können wir uns Ehrenordnung und Vorschlagslisten sparen, von
der Zeit ganz zu schweigen.
Edda Schaaf
Fraktionsvorsitzende
Nr. 11/2011 | 8
Antrag auf Einrichtung einer
Auskunfts-/Übermittlungssperre
Leunaer Stadtanzeiger
Eingangsstempel
Antragsteller:
Familienname:
Vorname(n):
Geburtsname:
Geburtsdatum:
Anschrift:
Übermittlungssperren:
1
Da ich nicht der Religionsgesellschaft meines Ehegatten angehöre, beantrage ich gemäß § 30 Abs.2 MG LSA,
dass meine Daten nicht an die Religionsgesellschaft meines Ehegatten übermittelt werden.
2
Ich widerspreche der Weitergabe meiner Daten, wenn ich ein Altersjubiläum begehe und bitte um Einrichtung einer
Übermittlungssperre nach § 34 Abs. 2 MG LSA.
3
Ich widerspreche der Weitergabe meiner Daten an Parteien, Wählergruppen, andere im Zusammenhang mit Wahlen nach § 34
Abs. 1 MG LSA und Gruppenauskunft im Zusammenhang mit Volksinitiativen, Volksbegehren/-entscheide nach § 34 Abs. 1a MG
LSA und bitte um Einrichtung einer Übermittlungssperre.
4
Ich widerspreche der Weitergabe meines Namens und meiner Anschrift an Adressbuchverlage nach § 34 Abs. 3 MG LSA
und bitte um Einrichtung einer Übermittlungssperre.
5
Wir widersprechen der Weitergabe unserer Daten, wenn wir ein Ehejubiläum begehen und bitten um Einrichtung
einer Übermittlungssperre nach § 34 Abs. 2 MG LSA.
6
Widerspruch gegen Melderegisterauskunft im Wege automatisierten Abrufs über das Internet (§33 Abs. 1a MG LSA)
7
Widerspruch gegen die Datenübermittlung an das Bundesamt für Wehrverwaltung gemäß § 18 Absatz 7
Melderechtsrahmengesetz. Diese Datenübermittlung erfolgt zum Zwecke der Übersendung von Informationsmaterial über die
Streitkräfte an eventuell zukünftige Freiwillige.
Auskunftssperre:
8
Ich beantrage eine Auskunftssperre nach § 35 Abs. 2 MG LSA wegen einer Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit,
ähnliche schützwürdige Interessen. Mein berechtigtes Interesse ergibt sich aus der nachfolgenden Begründung:
Begründung des Antragsteller:
Die Auskunftssperre ist befristet bis:
9
Ich beantrage eine Auskunftssperre nach § 6 MRRG (Recht auf informationelle Selbstbestimmung, z. B. Auskunftsersuchen
offensichtlich für Direktwerbung)
Die Auskunftssperre ist befristet bis:
Datum und Unterschrift(en))
Amtliche Vermerke:
)
Für den Antrag Nr. 5 sind die Unterschriften beider Ehegatten erforderlich
Leunaer Stadtanzeiger
Laub, Baum- und Strauchschnitt
Nach dem Umweltkalender ist die Abholung von Laub sowie des
Baum- und Strauchschnittes mit dem Monat November abgeschlossen. Da wie im letzten Jahr die Problematik durch den
späten Laubfall weiter besteht, hat die Stadtverwaltung diesbezüglich Kontakt zum Landkreis Saalekreis aufgenommen. Laut
Aussage der Abfallbehörde wird das noch anfallende Laub sowie der Baum- und Strauchschnitt über die Abholung der Biotonne erfolgen. Es sind verrottbare Behältnisse zu verwenden
und die entsprechenden Maße des Schnittgutes sind ebenso
einzuhalten.
Nico Klose
Fachbereich Bau
PFT-Werte im Abwasser
des ZWA Bad Dürrenberg:
aktueller Stand
Bezug nehmend auf die aktuellen Nachrichten und Geschehnisse rund um das Thema „erhöhte PFT-Werte im Klärschlamm“
soll nachfolgend noch einmal zusammenfassend über das Thema in Form von Begriffsklärungen und Übersicht über Entwicklungen und Maßnahmen informiert werden.
Seit Beginn dieses Jahres wurde eine erhöhte Konzentration von
PFT im Klärschlamm auf der Kläranlage Bad Dürrenberg gemessen. Auf Grund der Überschreitung des Grenzwertes von 100
µg/kg TS konnte der ZWA Bad Dürrenberg den Klärschlamm
nicht mehr der landwirtschaftlichen Verwertung zur Verfügung
stellen und musste diesen für einen erheblichen finanziellen
Mehraufwand thermisch verwerten, also verbrennen lassen.
PFT sind perfluorierte Tenside. Dies sind organische, oberflächenaktive Verbindungen, die nicht aus natürlichen Quellen
stammen, sich jedoch in der Umwelt anreichern. Ihre chemischen
Eigenschaften kennzeichnen sich durch hohe thermische und
chemische Stabilität, sie sind hydrophob (Wasser abweisend),
hydrophil (Wasser anziehend) und lipophob (Fett abweisend). In
der Industrie werden sie deshalb vor allem als chemisches Zwischenprodukt, Katalysator bei der Fotolackherstellung, in der
Produktion von Feuerlöschschäumen, im Textilbereich für die
Herstellung atmungsaktiver Stoffe, in der Galvanik sowie bei der
Herstellung von schmutz-, fett- und wasserabweisenden Papieren, Folien und Plastik genutzt.
Auf Grund der erhöhten Messwerte wurde mit der Suche nach
dem sogenannten Indirekteinleiter in das Kanalsystem begonnen. Dabei wurden alle Abwasserströme aus den verschiedenen Einleitbereichen untersucht. Hier stellte sich im Rahmen der
Analyse der Messwerte heraus, dass ausschließlich im Leunaer
Ortsteil Spergau erhöhte PFT-Werte im Abwasser vorzufinden
sind. Durch die Durchführung einer Kamerabefahrung in der
Kötzschener Straße wurde festgestellt, dass in hohem Maße
Fremdwasser über Drainageleitungen in das Kanalsystem eindringt.
Auf Basis hydrologischer Gutachten und aufgrund des ständigen Anfalls von Drainagewasser ist darauf zu schließen, dass es
sich hierbei um Grundwasser handelt. In diesem Grundwasser
wurden Messwerte von 600 ng/l PFT in einer Stichprobe gemessen. Somit ist anzunehmen, dass die erhöhten PFT-Konzentrationen im Grundwasser von Spergau ihren Ursprung haben.
Darüber hinaus zeugen Proben, entnommen Anfang November,
von einer erhöhten Konzentration in der „Straße am Teich“, sodass hier weitere Untersuchungen die Konsequenz sind. Für die
kommenden Tage sind demnach Proben in der Talwiesenstraße,
in der Straße „An der Linde“ und im Bereich Teichstraße/Einmündung Wengelsdorfer Straße vorgesehen.
Parallel dazu haben wir vor rund drei Monaten sogenannte Sessilstreifen im gesamten Abwassernetz des nördlichen Verbandsgebietes installiert. Auch diese Untersuchungen haben bestätigt, dass ausschließlich im Bereich Spergau PFT-kontaminiertes
Abwasser in das Kanalsystem gelangt.
9 | Nr. 11/2011
Am 07.11.11 fand aus gegebenem Anlass eine Arbeitsberatung
gemeinsam mit dem Landesamt für Umweltschutz, der Stadt
Leuna, des Saalekreises sowie beauftragter Ingenieurbüros
statt, um alle Ergebnisse und Erfahrungen zu diskutieren sowie
einen Maßnahmenplan für die kommenden Wochen aufzustellen. Der ZWA Bad Dürrenberg ist bestrebt, in Abstimmung mit
dem Landkreis alle Bürger umgehend über aktuelle Entwicklungen im Amtsblatt Leuna sowie auf der Homepage www.zwabadduerrenberg.de zu informieren.
Dipl.-Phys. Michaelis
Verbandsgeschäftsführerin
Der Winter kommt,
und der Frost gleich mit. Die Pullover liegen wieder vorn im
Schrank, Autos fahren mit Winterreifen und der Garten ist schon
winterfest gemacht. Aber halt! Haben Sie auch an Ihre Wasserleitungen gedacht? Wir bitten Sie darauf zu achten, dass Sie
beim „Aufräumen“ im Garten und auf dem Grundstück nicht das
„Einpacken“ der Wasserleitungen und der Wasseruhren vergessen.
Liebe Grundstücksbesitzer, bitte denken Sie daran, dass Sie
selbst für die Isolation der Wasserleitungen verantwortlich sind.
Muss der ZWA Bad Dürrenberg zum Austausch defekter Wasserzähler oder zur Reparatur eingefrorener oder geborstener
Rohrleitungen nach dem Wasserzähler gerufen werden, hat der
Kunde die Aufwendungen dafür selbst zu tragen. Wir danken
Ihnen für die Beachtung der Hinweise!
Dipl.-Phys. Michaelis
Verbandsgeschäftsführerin
Regelungen zur Eichfrist von Gartenzählern
Viele Garten- und Grundstücksbesitzer nutzen ihn: den Gartenzähler. Dieser misst jene Menge Wasser, die bei der Berechnung
der Abwassergebühren vom Gesamtverbrauch abgezogen wird,
da mit diesem Gießwasser die Abwasserkanalisation nicht belastet wird.
Die Kunden des ZWA Bad Dürrenberg haben sich bei uns einen
geeichten Gartenwasserzähler gekauft und sachgemäß eingebaut. Ich bitte darauf zu achten, dass der Erwerb der Zähler unbedingt beim ZWA erfolgen muss, da Geräte von Dritten bzw.
aus Baumärkten für Rechnungen nicht anerkannt werden können. Alle ZWA-Zähler unterliegen gemäß Eichgesetz der sechsjährigen Eichfrist. Nur wenn diese eingehalten wird, hat der
Grundstückseigentümer das Recht auf den Abzug des „Gießwassers“ und damit einen finanziellen Vorteil.
Alle Kunden des Verbandsgebietes Nord können den neuen
Zähler in der Geschäftsstelle Bad Dürrenberg, Thomas-MüntzerStraße 11, innerhalb der Geschäftszeiten erwerben.
Übrigens: sollte die Eichfrist verwirkt sein, muss für den Abrechnungszeitraum 2011 die volle Abwasserabrechnung vorgenommen werden. Betroffene Kunden haben innerhalb einer Frist von
drei Monaten die Gelegenheit, ihren alten Zähler zu wechseln.
Sie erhalten in diesem Fall eine nachträgliche Gutschrift.
Dipl.-Phys. Michaelis
Verbandsgeschäftsführerin
Verbandsversammlung
kam am 12. Oktober 2011 zusammen
Liebe Leser,
am 10. Oktober 2011 fand eine neue Sitzung der Verbandsversammlung des ZWA Bad Dürrenberg statt.
Im Wesentlichen standen kleine redaktionelle Änderungen der
Zentralen Beitrags-, Gebühren-, Grundstücksanschlusskostensatzung und der Dezentralen Gebührensatzung auf der Tagesordnung. Beide wurden in der Konsequenz als Neufassung
verabschiedet und sind in der Verbandsgeschäftsstelle in Bad
Dürrenberg sowie online auf www.zwa-badduerrenberg.de einsehbar.
Nr. 11/2011 | 10
Thema war weiterhin der Wasserliefervertrag mit der MIDEWA. Die Verbandsgeschäftsführerin wurde damit beauftragt die
Verhandlungen zum Neuabschluss dieses Vertrages, der die
Fernwasserversorgung im ZWA-Verbandsgebiet regelt, zu führen. Außerdem informierte Frau Michaelis über das vorläufige
Ergebnis der Untersuchung zum Zusammenschluss der Verbände ZAW Weißenfels, ZWA Bad Dürrenberg und AZV Saale-Rippachtal, welche durch das unabhängige Institut KBS aus Dresden durchgeführt wurde.
Des Weiteren wurde die Zusammenkunft der Verbandsversammlung genutzt, um die geplanten Investitionen im Jahr 2012
vorzustellen. Nach Einsichtnahme durch die Mitglieder fließt der
entsprechende Investitionsplan dann in den Wirtschaftsplan
2012 ein und gelangt zur Umsetzung, sobald der Wirtschaftsplan beschlossen wurde.
Dipl. Phys. Michaelis
Verbandsgeschäftsführerin
Landkreis Saalekreis
Der Landrat
Umweltkalender für 2012 erschienen
Der neue Umweltkalender wird noch bis Ende dieses Jahres an
alle Haushalte im Landkreis verteilt. Die Zustellung beginnt in
der 48. Kalenderwoche und erfolgt mit dem Wochenspiegel, der
Super-Sonntag bzw. mit den Amts- und Mitteilungsblättern der
einzelnen Städte und Gemeinden.
Der Kalender beinhaltet wie gewohnt alle relevanten Termine
und Informationen rund um die Abfallentsorgung.
Bitte achten Sie in dieser Zeit besonders auf den Erhalt des
Kalenders, denn er wird Ihr persönlicher Begleiter für das Jahr
2012 sein und Ihnen wichtige Informationen
Wer keinen Kalender erhält, kann sich nach den Weihnachtsfeiertagen unter der Telefonnummer 03461/40 14 47 oder 03461/
40 14 19 melden.
Alle Termine für 2012 sind auch auf der Internetseite www.saalekreis.de zu finden.
Stefanie Peter
Landkreis Saalekreis
Leunaer Stadtanzeiger
Ortschaft Kötschlitz
Herr Andreas Stolle
Gemeindeamt Kötschlitz
Telefon: 03 46 38/2 04 17
Fax: 03 46 38/2 18 53
Sprechzeit: jeden letzten Dienstag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Ortschaft Kötzschau
Herr Roger Gruhle
Gemeindeamt Kötzschau
Telefon: 0 34 62/8 78 25
Fax: 0 34 62/8 63 44
Sprechzeit: jeden Dienstag im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr
Ortschaft Kreypau
Herr Peter Engel
Gemeindeamt Kreypau
Telefon: 0 34 62/8 03 48
Fax: 0 34 62/8 03 48
Sprechzeit: jeden 1. Donnerstag im Monat von 14:00 - 17:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Ortschaft Rodden
Herr Gerhard Rödiger
Gemeindeamt Rodden
Telefon: 0 34 63/8 36 51 75
Sprechzeit: jeden 2. Montag im Monat von 17:00 - 19.00 Uhr
Ortschaft Spergau
Herr Thomas Scholz
Gemeindeamt Spergau
Telefon: 03 44 46/2 01 61
Sprechzeit: jeden Dienstag von 15:30 - 18:00 Uhr
Ortschaft Zöschen
Herr Richard Schaaf
Gemeindeamt Zöschen
Telefon: 03 46 38/2 02 72
Fax: 03 46 38/2 02 72
Sprechzeit: jeden 1. Dienstag im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Ortschaft Zweimen
Herr Helmut Rode
Gemeindeamt Zweimen
Telefon: 03 46 38/2 02 65
Fax: 0 34 61/81 32 22
Sprechzeit: jeden 1. Dienstag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung
OrtsbürgermeisterInnen
und deren Rufnummern in den Ortschaften
Ortschaft Friedensdorf
Herr Michael Bedla
Gemeindeamt Friedensdorf
Telefon: 03 46 39/2 03 60
Fax: 03 46 39/2 03 60
Sprechzeit: jeden 1. Montag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Ortschaft Günthersdorf
Frau Marianne Riemeyer
Gemeindeamt Günthersdorf
Telefon: 03 46 38/2 03 35
Fax: 03 46 38/2 03 19
Sprechzeit: jeden 1. und letzten Dienstag im Monat von 17:00 18:00 Uhr und nach Vereinbarung
Ortschaft Horburg-Maßlau
Herr Jürgen Seifert
Gemeindeamt Horburg-Maßlau
Telefon: 03 42 04/6 00 40
Fax: 03 42 04/6 44 97
Sprechzeiten jeden Mittwoch von 16:00 - 18:00 Uhr und nach
Vereinbarung
OT Friedensdorf
Liebe Friedensdorferinnen und Friedensdorfer, liebe Leser des
Stadtanzeigers von Leuna, das Jahr neigt sich wieder einmal
dem Ende zu. An dieser Stelle möchte ich auch wieder alle Eltern
und Großeltern erinnern mit Ihren Kindern bzw. Enkelkindern zum
Christbaumschmücken am 1. Advent (27.11.2011) dabei zu sein.
Bei Schokolade und Punsch für die Kleinen und Glühwein für die
Großen soll der Weihnachtsbaum ab 10:00 Uhr wieder schön
geschmückt werden. Unsere Seniorinnen und Senioren möchte ich wieder ganz herzlich zur diesjährigen Weihnachtsfeier am
03. Dezember 2011, gemeinsam mit den Wallendorfern Seniorinnen und Senioren, ins Dorfgemeinschaftshaus Friedensdorf um
14:00 Uhr einladen. Bitte bringen Sie wieder eine Tasse und ein
Glas mit. Für die Unterhaltung sorgen die „Leunaer Blaskapelle“
und im Anschluss an das Weihnachtsprogramm legt DJ Bobby aus
Friedensdorf auf. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie auch in
diesem Jahr wieder mit zahlreichen Zuspruch zur Weihnachtsfeier
kommen. In diesem Sinne verabschiede ich mich bis zum nächsten
Stadtanzeiger und wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit.
Ihr Ortsbürgermeister
M. Bedla
Leunaer Stadtanzeiger
Herzlichen Glückwunsch
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
wir möchten euch auf diesem Wege
die herzlichsten Geburtstagsgrüße
übermitteln und dürfen euch für das
neue Lebensjahr alles erdenklich
Gute, Gesundheit und persönliches
Wohlergehen wünschen. Findet immer wieder Gelegenheiten, mit Freunden und Bekannten all das Glück zu
genießen, was uns das Leben lebenswert macht. Verlebt einen schönen
Tag im Kreis eurer Familie, Freunde
und Bekannten.
Die Feuerwehr Friedensdorf
11 | Nr. 11/2011
Von der stellvertretenden Vorsitzenden des Heimatvereines Erika Richter wurden alle herzlich begrüßt. Bei Kaffee und Kuchen
wurde lustig geplaudert, es gibt immer viel zu erzählen.
Ein Höhepunkt war der Bericht von Herrn Siegfried Ratsch zur
Geschichte von Günthersdorf, insbesondere über die Historie
des „Schwarzen Bär“, unserer ehemaligen Gaststätte. So ein
kleiner Ort, so eine geschichtliche Bedeutung, es ist erstaunlich.
Anschließend hat Herr Jakumeit mit seinen musikalischen Darbietungen und seinem Wortwitz zum Gelingen des Nachmittages beigetragen. Beiden Herren gilt unser Dank. In gemütlicher
Runde saßen alle noch lange beisammen.
Ein besonderer Dank gebührt auch den fleißigen Helfern.
Rosmarie Trübenbach
Herzlichen Glückwunsch
Der stellv. Ortsbürgermeister, Herr Udo Zuber, gratulierte
Frau Frieda Stein am 22.10.2011 zu ihrem 90. Geburtstag.
Seniorennachmittag
Am 12.10.2011 hatte der Heimatverein Günthersdorf zum traditionellen Seniorennachmittag in unser schönes Bürgerhaus eingeladen. Viele Seniorinnen und Senioren waren der Einladung
gefolgt.
Liebe Mitglieder,
wir möchten euch auf diesem Wege die
herzlichsten Geburtstagsgrüße übermitteln
und für das neue Lebensjahr alles Gute,
Gesundheit und Wohlergehen wünschen.
Habt einen schönen Tag mit eurer Familie
und euren Freunden und Bekannten.
Der Verein zur Traditionspflege
der Feuerwehr e. V.
Rampitz/Thalschütz
Die nächste Ausgabe erscheint am
Mittwoch, dem 21. Dezember 2011
Annahmeschluss für redaktionelle
Beiträge und Anzeigen ist
Mittwoch, der 7. Dezember 2011
Nr. 11/2011 | 12
Leunaer Stadtanzeiger
Martinstag in Schladebach
Am Abend des 11.11. fand wieder traditionell der Martinstag in
und um die Kirche in Schladebach statt. Ca. 220 Besucher und
vor allem kleine Laternenträger waren gekommen. Die Kirche
war voll mit Besuchern des Martinsspiels. Danach startete der
Laternenumzug durch Schladebach, voran natürlich hoch zu
Ross der Heilige St. Martin. Danach wurde das stattliche Lagerfeuer entzündet, das bei der frischen Witterung angenehme
Wärme spendete. Natürlich war auch für das leibliche Wohl der
großen Besucher durch das Gasthaus zur Mühle aus Kötzschau
gesorgt.
- D. Falk Ortschronist
Die Ortswehr Kreypau
wünscht allen Kameradinnen und Kameraden
ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest
im Kreise eurer Familie,
sowie einen guten Rutsch ins
Jahr 2012!
Ortschaft Zöschen
Liebe Kameradinnen
und Kameraden,
„Wieder ist ein Jahr vergangen,
grad erst hat es angefangen,
tröstet euch und bleibet froh,
andern geht es ebenso,
lasst euch durch nichts verdrießen,
frohe Stunden zu genießen,
dann sagt ihr in einem Jahr,
dieses Jahr war wunderbar.“
In diesem Sinn möchten wir euch in eurem
neuen Lebensjahr alles Gute, vor allem aber
Gesundheit und Glück wünschen. Feiert und
genießt euren Ehrentag mit eurer Familie,
Freunden und Bekannten.
Die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Kreypau
Liebe Zöschener Mitbürgerinnen und Mitbürger,
meine Reha-Kur ist beendet und die nächste Sprechstunde
könnte ich dank des Baus der Behindertenauffahrt am Dorfgemeinschaftshaus sicher problemlos abhalten. Aber den ersten
Dienstag im Dezember habe ich dieses Mal anders verplant.
Zusammen mit meinen Mitstreitern aus dem Ortschaftsrat lade
ich für den 06.12.11 um 14.30 Uhr zu unserer Senioren Weihnachtsfeier in die Alte Turnhalle ein. Die Kinder unseres Kindergartens werden uns mit einem kleinen Weihnachtsprogramm
überraschen. Ebenso dürfen wir uns auf den Auftritt unserer
Tanzgruppe und der Leuna Blechler freuen. Ich werde genauso
gespannt sein wie unsere Gäste auf den Jahresrückblick in Bildern. Kommen Sie und genießen Sie mit mir ein paar gesellige
vorweihnachtliche Stunden. Ich freue mich darauf!
Auch unsere Sekundarschule wird in diesem Jahr wieder mit ihrem Weihnachtsprogramm in der Alten Turnhalle gastieren. Das
freut mich ungemein. Wir können den Besuchern damit zeigen,
dass unser Saal auch über die Ortschaftsgrenze hinaus gebraucht wird.
Mich ärgert im Moment die Diskussion, dass sich Zöschen über
Gebühr gemeindliche Einrichtungen leistet. Sicher kann man
darüber reden, aber bevor man die Attacke eröffnet, sollte man
schon sattelfest um die Objekte Bescheid wissen. In Zöschen
ist es seit Jahren so, dass unsere Vereine die laufenden Kosten ihrer Gebäude selbst tragen. Lediglich Werterhaltung an der
Bausubstanz bzw. Gebäudeversicherung sind durch den Eigentümer, jetzt die Stadt, zu tragen. Man sollte sich schon mal die
Mühe machen und anhand des Haushaltsplanes für alle Einrichtungen der Stadt die Kosten bezogen auf die Einwohnerzahl,
getrennt nach Ortsteilen gegenüberzustellen. Der Vergleich wäre
von höchstem Interesse und facht sicher die Diskussion zum
Gleichheitsprinzip erneut an.
Ich nehme mir das hiermit für unsere nächste Ortschaftratssitzung vor.
Leider konnte ich unserer Blaskapelle „Edelweiß“ anlässlich ihres 40. Geburtstages nicht persönlich gratulieren. Das möchte
Leunaer Stadtanzeiger
13 | Nr. 11/2011
ich hiermit unbedingt nachholen, denn die Männer um Freimut
Hofmann sind ein Gewinn für unsere örtliche Gemeinschaft.
Man kennt sie nicht nur in unserer näheren Umgebung. Auch
überregional sind sie durch Auftritte bekannt, im Fichtelgebirge,
in Sachsen, in Lubin und Jaraczewo, um nur einige Orte zu nennen. Mit ihrer Musik bereiten sie Freude, so auch zu ihrem Jubiläumsfrühschoppen am 23. Oktober. Weiter so, Ihr Edelweiße!
Zum Schluss möchte ich mich bei meinen Ortschaftsräten bedanken, weil sie trotz meines langen Krankenhausaufenthaltes
aktiv die Ortschaftsangelegenheiten vorangetrieben haben und
ich dadurch nun nahtlos meine Arbeit fortsetzen kann.
Danke sage ich auch denen, die mir Genesungswünsche überbrachten und mir damit das Gefühl gaben, dass ich nicht vergessen bin.
Ich wünsche meinen Lesern eine schöne, besinnliche Adventszeit.
Ihr Ortsbürgermeister
Richard Schaaf
!"#$%&'%()*(+&,- !"#$%&'&()*(+,,&'#,+&- -,%-.#$&/0
1.//(23--4(+,%%&(.-(./''&(#0123 4565767455)89)5: ;%((5*6(7388&/9&6%&,8*/:(
,/(),&(;%<(=&/5&8'(>,6#$&(/.#$(?"'#$&/(@=,/%&62,6#$&A<
1,&(B63+&(C,/)&%().//(,--&6()3//&6'%.:'((93/(DE(+,'(DF G$6('%.%%H(.8'3I
./3)4<657674553)./3)5=65767455)#/>+&)./3)7765767455)?9+0)@&'&(1-,(/A&B
1,&(J*CCK$6*/:(,'%(L&,8,:.+&/)(*-(DM G$6 N &+&/C.88'(,/(?"'#$&/<
!"#$$%$&'#$()*(&+,-.(%$&/&01$%%2&3,%$)#22
Sehr geehrte Senioren und Seniorinnen
der Ortschaften
Günthersdorf, Kötschlitz und Horburg-Maßlau,
auch in diesem Jahr wollen wir Sie wieder zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier der Ortschaften Günthersdorf, Kötschlitz und Horburg- Maßlau ins Sportrestaurant Günthersdorf/ Kötschlitz recht herzlich einladen.
Diese findet am 03.12.2011 um 15.00 Uhr im Saal des Sportrestaurants statt. Die Ausrichtung des Weihnachtsprogramms
übernehmen dieses Jahr der Günthersdorfer Kindergarten, die
Chorgemeinschaft „Harmonie“ Günthersdorf e. V. sowie das
Showteam Simonight.
Auf Ihr Kommen freuen sich ihre Ortsbürgermeister
M. Riemeyer
A. Stolle
J. Seifert
Wir sind genau so schön wie früher,
nur dauert´s eben ein bis´chen länger.
JoBe/Seo. 2011
PS. Alle werden von ihren Wohnorten abgeholt.
Die Busabfahrtszeiten entnehmen Sie bitte den beigefügten
Plan
Busabfahrtszeiten:
Günthersdorf:
14.00 Uhr
Neubaugebiet - Glascontainer
14.05 Uhr
Schulbushaltestelle - Bürgerhaus
Koschlitz:
14.15 Uhr Zschöchergen - Bushaltestelle Dorf
14.25 Uhr Kötschlitz - Ecke Schönbrodt
14.30 Uhr Möritzsch Ecke Pfeiffer
Horburg-Maßlau
14.30 Uhr
Maßlau - Bushaltestelle
14.45 Uhr
Horburg - Bushaltestelle
Nr. 11/2011 | 14
Leunaer Stadtanzeiger
Seniorenweihnachtsfeier
in Kreypau
Sehr geehrte Senioren der Ortschaften Wölkau, Wüsteneutzsch und Kreypau. Bevor das Jahr zu Ende ist möchte
ich Sie in alter Tradition am 3. Dezember um 15,00 Uhr
zu unserer Seniorenweihnachtsfeier in das Dorfgemeinschaftshaus Kreypau einladen.
Verbringen Sie ein paar schöne Stunden bei Kaffee
und Weihnachtsgebäck im Kreise Ihrer Bekannten und
schwelgen Sie bei interessanten Gesprächen in Erinnerungen.
Der Frauen des Frauenfeuerwehrchores Kreypau werden
Sie wieder wie jedes Jahr bewirten und Sie mit ein paar
Weihnachtsliedern auf die Weihnachtszeit einstimmen.
Ich möchte mich heute schon bei den fleißigen Frauen
des Frauenfeuerwehrchores für Ihre Einsatzbereitschaft
bedanken.
Peter Engel
Ortsbürgermeister
Sonnabend, 3. Dezember 2011 um 17 Uhr
Friedenskirche Leuna
Adventskonzert
im Kerzenschein
Werke für Chor und Orchester
Ausführende:
ÖKUMENISCHE REGIONALKANTOREI
Orchester
Leitung: Katharina Mücksch
Eintritt frei!
- Anschließend Einladung zu Essen und Begegnung in das
Gemeindehaus -
Dazu lädt der Heimat- und Geschichtsverein am 2. Advent,
am Sonntag, dem 4. Dezember 2011 um 15.00 Uhr,
Kinder, Eltern und Großeltern herzlich nach Zscherneddel in die
Tischlerei Schröder - Loga ein.
Mit den Kindern warten wir auf den Weihnachtsmann.
Und für Groß und Klein gibt es natürlich Unterhaltung mit einer
gemütlichen Kaffeetafel.
Bitte bringen Sie ein Gedeck mit.
Wir freuen uns auf viele Gäste.
Heimat- und Geschichtsverein
Leunaer Stadtanzeiger
15 | Nr. 11/2011
Ihr Bürgermeister
Richard Schaaf
Einladung
Unsere Weihnachtsfeier für die
Seniorinnen und Senioren
von Zöschen findet am
Dienstag,
dem 6. Dezember 2011
um 14.30 Uhr in der „Alten Turnhalle“ statt.
Bringen Sie bitte ein Kaffeegedeck und gute Laune
mit.
Ich freue mich, wenn ich Sie mit den Kindern unseres Kindergartens und anderen Überraschungen ein
bisschen auf das Weihnachtsfest einstimmen kann.
Erste Hilfe
Die DLRG-Ortsgruppe Leuna-Merseburg e. V.
führt am Samstag, den 03.12.2011 in der
Geschäftsstelle in Leuna, Rössen 10 einen
Lehrgang zum Thema „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ durch.
Beginn: 9:00 Uhr, Anmeldungen und Anfragen bitte unter
0 34 61/81 00 21 (bitte auf Anrufbeantworter sprechen) oder
E-Mail [email protected]
Die Ausbildung gilt als Nachweis für Führerscheinbewerber,
Fortbildung für Berufskraftfahrer und kann auch gleichzeitig zur
Auffrischung des Wissens genutzt werden.
Annett Neumann
DLRG Leuna-Merseburg
Eisenbahnmuseum geöffnet!
Am 4. Dezember 2011 zum zweiten Advent
öffnet wieder unser Eisenbahnmuseum in
Schladebach. Zwischen 14:00 und 18:00 Uhr
sind Sie herzlich willkommen. Zu finden ist
unser Museum in der Wallendorfer Straße 61 in 06237 Leuna/
OT Schladebach. Über auch Ihren Besuch freuen wir uns!
Eisenbahnfreunde Kötzschau e. V.
Deutsches Rotes Kreuz
Blutspendedienst
NSTOB
Am 06.12.2011 von 17 bis 20 Uhr findet die nächste
Blutspende im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Kötzschau, Bahnhofstraße 18, 06237 Leuna OT Kötzschau,
statt.
Ortsfeuerwehr Kötzschau
Nr. 11/2011 | 16
Leunaer Stadtanzeiger
Stadtbibliothek Leuna
Rathausstraße 1, 06237 Leuna
Telefon - Ausleihe/Verlängerungen: 0 34 61/84 01 44
Telefon - Ltr. - Frau Petrahn: 0 34 61/84 01 45
E-Mail: [email protected]
Die Bibliothek befindet sich im Kellergeschoss des Rathauses Leuna. Den Eingang erreicht man über die Hofseite.
Öffnungszeiten:
Montag
10.00 - 12.00 Uhr
Dienstag
10.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch
geschlossen
Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr
Freitag
10.00 - 12.00 Uhr
13.00 - 16.00 Uhr
13.00 - 18.00 Uhr
13.00 - 18.00 Uhr
Tourenplan der Fahrbibliothek Leuna für Dezember 2011
Montag: 05.12.2011
Zöschen
Dölkau
8.30 - 9.30 Uhr 9.45 - 10.15 Uhr
Kita
Kita
1,0
0,30
Kötschlitz
10.30 - 11.00 Uhr
Kita
0,30
Witzschersdorf Kötschlitz
14.00 - 15.00 Uhr15.15 - 15.45 Uhr
Hort
Aue-Park-Allee
1,0
0,30
Friedensdorf
16.00 - 16.45 Uhr
Bushaltestelle
0,45
Dienstag: 06.12.2011
Günthersdorf
Witzschersdorf
9.30 - 10.00 Uhr 10.30 - 11.00 Uhr
Kita
Kita
0,30
0,30
Wüsteneutzsch
Wölkau
15.00 - 15.25 - 15.20 Uhr
15.45 Uhr
Feuerwehr
Nähe Kirche
0,20
0,20
Mittwoch: 07.12.2011
Leuna/ Zwergenhügel
9.00 - 9.50 Uhr
Kita
0,50
HorburgMaßlau
Dölkau
14.00 - 14.45 - 14.30 Uhr 15.15 Uhr
Ratskeller Kindertagesstätte
0,30
0,30
Kreypau
15.55 - 16.15 Uhr
Dorf-
pumpe
0,20
Spergau
16.45 17.30 Uhr
Bäckerplatz
0,45
Leuna/ Sonnenplatz
10.00 - 10.50 Uhr
Kita
0,50
Zweimen
15.25 - 15.55 Uhr
Dorfplatz
0,30
Zöschen
16.15 16.45 Uhr
Dorfplatz
0,30
Termine unter Vorbehalt! Achtung - Bei Schnee und Eis entfällt die Tour!
Vom
27.12.2011
bis
05.01.2012
bleibt die Stadtbibliothek Leuna
geschlossen.
Wir bitten um Verständnis!
Leunaer Stadtanzeiger
17 | Nr. 11/2011
Aus dem Karten- und Veranstaltungsangebot der Stadtinformation Leuna
Rudolf- Breitscheid - Straße 18 (im Gesundheitszentrum); Tel. 0 34 61- 81 49 61
Internet: www.leuna-stadtinformation.de; E mail: [email protected]
16. Dezember 2011, 16:00 Uhr
12. Februar 2011, 16:00 Uhr
17. Februar 2012, 20:00 Uhr
11. März 2012, 19:30 Uhr
31. März 2012, 19:30 Uhr
15. April 2012, 19:30 Uhr
Wann? Was? Adventsfest der Gefühle
The Magic Tenors
The Absolutely Live-Tour 2011/2012
Captain Cook und seine
singenden Saxophone
Das große Ladiner Fest 2012
Über sieben Brücken - Musical
The Bee Gees Story
Wo?
cCe Kulturhaus Leuna
cCe Kulturhaus Leuna
cCe Kulturhaus Leuna
cCe Kulturhaus Leuna
cCe Kulturhaus Leuna
cCe Kulturhaus Leuna
Auf Wunsch bekommen Sie bei uns unter anderem für folgende Veranstaltungen die Karten:
01. Dezember 2011, 19:30 Uhr
Kastelruther Spatzen
Halle, G.-F.-Händel Halle
02. Dezember 2011, 20:30 Uhr
Gregorian: Die große Weihnachtstournee 2011
Leipzig, Peterskirche
03. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Alfons & Uwe Steimle
Halle, Steintor
03. Dezember 2011, 19:30 Uhr
Die jungen Tenöre Weihnachtskonzert
Leipzig, Nikolaikirche
05. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Tom Pauls & Die Elblandphilharmonie
Halle, G.-F.-Händel Halle
06. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Dr. Eckart von Hirschhausen Leipzig, Arena
07. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Howard Carpendale
Leipzig, Gewandhaus
08. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Dr. Eckart von Hirschhausen
Halle, G.-F.-Händel Halle
08. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Joja Wendt: Im Zeichen der Lyra
Leipzig, Gewandhaus
09. Dezember 2011, 18:00 Uhr
Weihnacht mit Marianne & Michael
Halle, G.-F.-Händel Halle
11. Dezember 2011, 18:00 Uhr
Max Raabe & Palast Orchester
Leipzig, Arena
11. Dezember 2011, 19:30 Uhr
Weihnacht mit Marianne & Michael
Leipzig, Gewandhaus
14. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Marshall& Alexander „ La stella“ Show Italiano
Halle, G.-F.-Händel Halle
15. Dezember 2011, 19:30 Uhr
Weihnachten mit Maxi Arland
Halle, Steintor
15. Dezember 2011, 19:30 Uhr
Schwanensee
Leipzig, Gewandhaus
16. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Die Fantastischen Vier
Leipzig, Arena
21. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Fröhliche Weihnachten mit Frank Leipzig , Gewandhaus
21. - 26. Dezember 2011
Holiday on Ice - Speed
Leipzig Arena
26. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Don Kosaken Cho Serge Jaroff
Leipzig, Gewandhaus
28. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Der große Chinesische Nationalcircus
Halle, G.-F.-Händel Halle
28. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Puhdys
Halle, Steintor
29. Dezember 2011, 20:00 Uhr
Mother Africa
Halle, G.-F.-Händel-Halle
30. - 31. Dezember 2011
Apassionata - Gemeinsam bis an Ende der Welt
Leipzig, Arena
31. Dezember 2011, 17:00 Uhr
Wiener Walzer
Halle, Steintor
02. Januar 2012, 20:00 Uhr
Russisches Staatsballett
Halle, G.-F.-Händel Halle
03. Januar 2012, 20:00 Uhr
Magic of the Dance
Leipzig, Gewandhaus
03. Januar 2012, 20:00 Uhr
The Original USA Gospelsingers & Band
Leipzig, Gewandhaus
05. Januar 2012, 20:00 Uhr
Der große Chinesische Nationalcircus
Leipzig, Gewandhaus
06. Januar 2012, 20:00 Uhr
Phantom der Oper
Leipzig, Gewandhaus
07. Januar 2012, 20:00 Uhr
Ina Müller & Band
Leipzig, Arena
08. Januar 2012, 20:00 Uhr
The Harlem Gospel Singers Show
Leipzig, Gewandhaus
13. Januar 2012, 20:00 Uhr Yesterday-A Tribute to the Beatles
Halle, Steintor
15. Januar 2012, 16:00 Uhr, 20:00 Uhr Wiener Johann-Strauß Konzert Gala
Leipzig, Gewandhaus
17. Januar 2012, 20:00 Uhr
Thriller-Die Show über den King of Pop
Leipzig, Arena
17. Januar 2012, 20:00 Uhr
The Harlem Gospel Singers Show
Halle, G.-F.-Händel-Halle
19. - 21. Januar 2012, 20:00 Uhr
Caveman
Halle, Steintor
19. - 22. Januar 2012
Partner Pferd 2012
Leipzig, Messehalle 1
20. Januar 2012, 20:00 Uhr
Schandmaul
Leipzig, Haus Auensee
21. Januar 2012, 19:00 Uhr
Jim Morrision
Leipzig, Operhaus
22. Januar 2012, 19:00 Uhr
Carmina Burana &9. Sinfonie
Leipzig, Gewandhaus
22. Januar 2012, 18:00 Uhr
TNA Wrestling
Leipzig, Arena
23. Januar 2012, 19:00 Uhr
TUI Feuerwerk der Turnkunst
Halle, Messe Arena
24. Januar 2012, 19:00 Uhr
TUI Feuerwerk der Turnkunst
Leipzig, Arena
27. Januar 2012, 20:00 Uhr
Die große Galanacht der Operette
Halle, G.-F.-Händel Halle
27. Januar 2012, 19:30 Uhr
Militär- und Blasmusikparade 2012
Leipzig, Arena
27. Januar 2012, 20:00 Uhr
Relentless-Kings of Xtreme
Leipzig, Messehalle 1
27. - 29. Januar 2012, 20:00 Uhr
Caveman
Leipzig,Theater-Fabrik
Sachsen
28. Januar 2012, 20:00 Uhr
Relentless-Kings of Xtreme
Leipzig, Messehalle 1
30. Januar 2012, 20:30 Uhr
Dropkick Murphys
Leipzig, Haus Auensee
31. Januar 2012 20:00 Uhr
Andre`Rieu
Leipzig, Arena
06. Januar 2012, 20:00 Uhr
Olaf Schubert: Meine Kämpfe
Leipzig, Haus Auensee
01. Februar 2012, 20:00 Uhr
Ulrich Tukur & die Rhythmus Boys
Leipzig, Gewandhaus
05. Februar 2012, 20:00 Uhr
Marshall & Alexander
Leipzig, Gewandhaus
06. Februar 2012, 20:00 Uhr
Olaf Schubert: Meine Kämpfe
Leipzig, Haus Auensee
Nr. 11/2011 | 18
08. Februar 2012, 20:00 Uhr
08. Februar 2012, 20:00 Uhr
Leunaer Stadtanzeiger
Hubert von Goisern
Leipzig, Haus Auensee
Hans Werner Olm Leipzig, Theater-Fabrik-
Sachsen
09. Februar, 2012, 20:00 Uhr
Baumann & Clausen: Im Himmel ist der Teufel los! Leipzig, Haus Auensee
11. Februar 2012, 20:00 Uhr
Captain Cook
Halle, Steintor
11. Februar 2012, 2012 Uhr
Die Nacht der Musicals
Halle, G.-F.-Händel-Halle
16. Februar 2012, 20:00 Uhr
Night of the Dance
Leipzig, Gewandhaus
17. Februar 2012, 19:30 Uhr
Kastelruther Spatzen
Leipzig, Gewandhaus
17. Februar 2012, 20:00 Uhr
Dieter Hallervorden & Harald Effenberg
Halle, Steintor
18. Februar 2012, 20:00 Uhr
ABBA Mania - Forever Gold Tour
Lepzig, Gewandhaus
18. Februar 2012, 20:00 Uhr
Sunrise Avenue
Leipzig, Haus Auensee
19. Februar 2012, 19:00 Uhr
Die Nacht der Musicals
Leipzig, Gewandhaus
24. Februar 2012, 20:00 Uhr
Yesterday - A Tribute tot he Beatles
Leipzig, Gewandhaus
25. Februar 2012, 15:00 Uhr
Simsala Grimm- Das Märchen Musical
Halle, Steintor
27. Februar 2012, 20:00 Uhr
Mother Afrika
Leipzig, Gewandhaus
02. März 2012, 20:00 Uhr
Udo Jürgens
Leipzig, Arena
04. März 2012, 18.00 Uhr
Semino Rossi
Leipzig, Arena
06. März 2012, 20:00 Uhr
Chris Rea: The Santo Spirito Tour 2012
Leipzig, Arena
07. März 2012, 20:00 Uhr
Adoro-Live mit Orchester und Band
Leipzig, Arena
08. März 2012, 20:00 Uhr
ABBA Mania - Forever Gold Tour
Halle, G.-F.-Händel-Halle
09. - 11. März 2012 Best Of Musical - Gala 2012
Leipzig, Arena
10. März 2012, 20:30 Uhr
The BossHoss
Leipzig, Haus Auensee
11. März, 2012, 14:00 Uhr
Best of Musical - Gala 2012
Leipzig, Arena
13. März 2012, 20:00 Uhr
Roger Cicero und Big Band
Leipzig, Arena
15. März 2012, 20:00 Uhr
Paul Panzer: Hart Backbord
Leipzig, Arena
22. März 2012, 20:00 Uhr
Dieter Nuhr
Halle, G.-F.-Händel Halle
23. März 2012, 20:00 Uhr
Paul Panzer
Halle, Steintor
24. März 2012, 20:00 Uhr
20 Jahre Andrea Berg: Abenteuertour 2012
Leipzig, Arena
25. März 2012, 20:00 Uhr
KayaYanar: All inclusive
Leipzig, Haus Auensee
31. März 2012, 20:00 Uhr
Scooter, The Big Mash Up Tour 2012
Leipzig, Arena
04. April 2012, 20:00 Uhr
Salut Salon: Das neue Programm
Leipzig, Gewandhaus
05. April 2012, 20:00 Uhr
Die schönsten Opernchöre
Leipzig, Gewandhaus
08. April 2012, 19:00 Uhr
Schottische Musikparade
Leipzig, Gewandhaus
12. April 2012, 20:00 Uhr
Elisabeth - Das Musical- Premiere
Leipzig, Arena
13. April 2012, 16:30 Uhr, 21:00 Uhr
Elisabeth - Das Musical
Leipzig, Arena
14. April 2012, 15:00 Uhr, 20:00 Uhr
Elisabeth - Das Musical
Leipzig, Arena
15. April 2012, 14:30 Uhr, 19:00 Uhr
Elisabeth - Das Musical
Leipzig, Arena
17. April 2012, 20:00 Uhr
David Garrett: Rock Symphonies 2012
Leipzig, Arena
19. April 2012, 20:00 Uhr
Peter Kraus: Für immer Jeans
Halle, G.-F.-Händel Halle
20. April 2012, 20:00 Uhr
Peter Kraus: Für immer Jeans
Leipzig, Gewandhaus
20. April 2012, 20:00 Uhr
Volker Pispers
Leipzig, Arena
20. April 2012, 20:00 Uhr
Peter Kraus
Leipzig, Gewandhaus
01. Mai 2012, 20:00 Uhr
Musical Rocks
Leipzig, Gewandhaus
08. Mai 2012, 20:00 Uhr
David Garrett
Leipzig, Gewandhaus
08. Mai 2012, 19:30 Uhr
Das Frühlingsfest 2012
Leipzig, Arena
19. Mai 2012, 20:00 Uhr
Celtic Woman
Leipzig, Arena
20. Mai 2012, 20:00 Uhr
Bodo Wartke
Leipzig, Gewandhaus
22. - 23. Mai 2012, 20:00 Uhr
Shadowland
Leipzig, Gewandhaus
23. Mai 2012, 20:00 Uhr
Lord of the Dance
Leipzig, Arena
25. Mai 2012, 20:00 Uhr
Kaya Yanar
Leipzig, Haus Auensee
01. Juni 2012, 20:00 Uhr
DJ BoBo: Dancing Las Vegas
Leipzig, Arena
03. Juni 2012, 14:30 Uhr
Die Grosse MDR 1 Radio Sachsen Schlager-Starparade Leipzig, Arena
07. Juni 2012, 20:00 Uhr
Die Ärzte
Leipzig, Arena
22. Juni 2012, 20:00 Uhr
Dieter Thomas Kuhn und Band
Leipzig, Parkbühne
13. Juli 2012, 18:30 Uhr
Unheilig: Lichter der Stadt
Leipzig,
Völkerschlachtdenkmal
23. September 2012, 18:00 Uhr
Helene Fischer
Leipzig, Arena
4. November 2012, 19:00 Uhr
Bülent Ceylan - Wilde Kreatürken
Leipzig, Arena
16. November 2012, 19:30 Uhr
Christoph Maria Herbst
Leipzig, Centraltheater
17. November 2012, 20:00 Uhr
The Firebirds- 20 Jahre Jubiläumsparty
Leipzig, Arena
24. November 2012, 20:00 Uhr
Silbermond
Leipzig, Arena
30. November 2012, 20:00 Uhr
Tabaluga & die Zeichen der Zeit
Leipzig, Arena
12. Dezember 2012, 18:00 Uhr
Gerhard Schöne Halle, Oper
21. Dezember 2012, 20:00 Uhr
Weihnachten in Familie
Leipzig, Gewandhaus
28. Dezember 2012, 20:00 Uhr
Die Puhdys
Halle, Steintor
Leunaer Stadtanzeiger
19 | Nr. 11/2011
jetzige Curie Straße geschleust wurden und sie des Öfteren ihre
Frühstücksbrote an die hungrigen Männer abgab.
Nach ihrem Bericht verlegte der Künstler und Erfinder der Stolpersteine, Gunter Demnig, einen weiteren Stein in Gedenken an
Walter Dan Baumann. Musikalisch wurde er dabei von Frau Barbara Eimann unterstützt, die eine Bach-Sarabande spielte.
Anke Stenzel, Stadtinformation
Der Künstler Gunter Demnig bei der Verlegung des „Stolpersteins“
Erster Stolperstein in Leuna verlegt
Am 17. Oktober 2011 wurde in der Stadt Leuna vor der Juliot-CurieStraße 45 ein Stolperstein in Gedenken an Walter Dan Alexander
Baumann verlegt. Alexander Baumann kam am 14. November
1902 in Hildesheim zur Welt. Durch seinen beruflichen Werdegang lebte er dann auch in Leuna in der Breiten Straße 45,
der heutigen Joliot-Curie-Straße 45. Aus politischen Gründen
befand sich Walter Dan Alexander Baumann in der Zeit vom
5. Oktober bis 14. Oktober 1939 in Leipzig erstmalig in Haft. Am
9. November 1939 wurde er wiederum verhaftet und am 7. März
1940 erfolgte die Verlegung in das Konzentrationslager Sachsenhausen wo er nach 7 Wochen, am 27. April 1940, verstarb.
Die Bürgermeisterin der Stadt Leuna, Frau Dr. Dietlind Hagenau,
verdeutlichte in ihrer Rede zum Gedenken an den Verstorbenen
die Wichtigkeit, dieses Geschichtskapitel immer wieder in Erinnerung zu rufen um somit auch die jüngere Generation zu erreichen und zum Nachdenken anzuregen.
Durch die Veröffentlichung des Termins der Stolpersteinverlegung in der Presse, erschien auch die Zeitzeugin Annemarie
Gröbe, geborene Schuberthn, um an diesem denkwürdigen Ereignis teilnzunehmen. Tief bewegt sprach sie über ihre Erinnerungen aus der damaligen Zeit und wusste zu berichten, dass ihr
Vater mit Herrn Dr. Baumann studiert hatte und sie selbst sehr
viel mit Herrn Baumanns Tochter Sabine spielte.
Die Todesnachricht mit der angeblichen Todesursache einer
Lungenentzündung wurde der Ehefrau von Herrn Baumann
zusammen mit einem Strauß Chrysanthemen gebracht. Damit
gratulierte man ihr, dass sie nun wieder ‚arisch‘ sei. Walter Dan
Baumman gehörte der jüdischen Religion an.
Frau Gröbe weiß auch noch ganz genau, wie fast täglich Männer aus dem Arbeitserziehungslager mit Fußfesseln durch die
ief bewegt
T
berichtete
A nnemarie
Gröbe (links
im Bild) von
ihren Erlebnissen
Information Stolperstein
In mühevoller Kleinstarbeit rekonstruiert Gunter Demning mit Hilfe zahlreicher Zeitzeugen die ehemaligen
Wohnorte der Deportierten, wo dann die Stolpersteine
gesetzt werden. „Je mehr Steine verlegt und zu sehen
sind, umso größer wird das Interesse - auch wenn es
schmerzhaft sein kann - Geschichte nicht mit dem Vergessen anheim zu geben“, so der Künstler über die Bedeutung und Hintergründe für sein Tun. Bisher wurden
bereits mehr als 30.000 Steine europaweit verlegt.
Nr. 11/2011 | 20
Große Tagung über Grundstoffversorgung
ibi-Fachsymposium und die Idee einer innovativen
Braunkohlenintegration in Mitteldeutschland
Hochkarätige Vertreter aus Politik und Wirtschaft trafen sich am
26. Oktober 2011 in Leuna zum großen ibi-Fachsymposium im
cCe Kulturhaus Leuna. Gemeinsam wollten Andreas Hiltermann,
Sprecher des Vorstandes ibi und Geschäftsführer der InfraLeuna
GmbH, Michael Richter, Staatssekräter im Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, sowie
Landrat Frank Bannert und die Bürgermeisterin der Stadt Leuna,
Frau Dr. Hagenau, Gedanken zum Thema Grundstoffversorgung
durch Braunkohle austauschen und sich durch zahlreiche Vorträge informieren. Im Kern stand dabei die wirtschaftliche Stärkung Mitteldeutschlands auf der Basis einer effizienten Nutzung
heimischer Braunkohlen, aus denen hochwertige chemische
Grundstoffe und Basisprodukte gewonnen werden sollen. Ganz
im Sinne einer technischen und wirtschaftlichen Effizienz spielt
dabei auch das Thema Umweltveträglichkeit eine große Rolle.
Das Wort ibi selbst steht für INNOVATIVE BRAUNKOHLEN
INTEGRATION IN MITTELDEUTSCHLAND und ist ein Wachstumskern aus mehreren in der Region ansässigen Unternehmen,
Insitutionen und Forschungseinrichtungen. Zusammen will man
neue Verfahren der Rohstoffgewinnung entwickeln, um insbesondere der Preisentwicklung bei Erdöl und gas entgegenzukommen und neue Kohlenwasserstoffquellen, in dem Falle
Braunkohle, zu erschließen.
Thomas Sagefka
Referent für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur
Leunaer Stadtanzeiger
Beweis zu stellen. Die Schülerinnen und Schüler haben sich sehr
gut vorbereitet. Zuerst durfte jeder sein Lieblingsbuch vorstellen
und eine Passage daraus vorlesen. Dies meisterten alle perfekt.
Die Streu vom Weizen trennte sich aber dann, als es hieß einen
unbekannten Text zu lesen. Wahre Verlierer gab es aber auch
hier in diesem Wettstreit nicht. Die Jury hatte es nicht leicht, einen Sieger zu finden. Rauskristallisiert hatte sich die Schülerin
Franziska Gründhardt, welche die Stadt Leuna beim Kreisentscheid in Merseburg am 05.10.2011 vertrat. Herzlichen Glückwunsch.
Alle Schülerinnen und Schüler erhielten als Preis einen Buchgutschein von der Thalia-Buchhandlung. Dort können sie sich dann
wieder neues Lesefutter kaufen.
Teilnehmer des Lesewettbewerbes waren:
Amelie Abraham und Franziska Grünhardt von der Freien Grundschule Spergau, Lara Beinlich, Michelle Büchner, Joris Herfurth,
Jasmin Pförtsch, Elisa Stein und Alia Wirth von der Fr.-L.-JahnGrundschule Leuna und Cenan Junge, Marvin Koennicke, Leoni Reiche und Philip Schenk von der Th.-Müntzer-Grundschule
Kötzschau.
Jeanette Petrahn
Leiterin der Stadtbibliothek
Vertreter aus Politik und Wirtschaft beim Symposium. Im Bild
rechts: Andreas Hiltermann bei seinem Vortrag „Bedeutung der
Rolle von ibi für die Zukunftssicherung der Chemie in Deutschland“
Lese-Krone Sachsen-Anhalt 2011
Lesewettbewerb der Grundschulen der Stadt Leuna
Traditionell findet jedes Jahr in der Stadtbibliothek Leuna ein
Lesewettbewerb der Viertklässler der hiesigen Grundschule
statt. In diesem Jahr haben wir uns mal überlegt, diesen Wettstreit etwas anders zu gestalten. Um den Ansporn zum Lesen
zu fördern, luden wir nicht nur Schülerinnen und Schüler der
Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule Leuna ein, sondern auch
die Schüler der Freien Grundschule Spergau und der ThomasMüntzer-Grundschule Kötzschau.
Verbunden haben wir den Wettbewerb mit der Lese-Krone
Sachsen-Anhalt, welche ein Projekt des Friedrich-BödeckerKreises Sachsen-Anhalt e. V. in Kooperation mit der Fachstelle
für öffentliche Bibliotheken des Landes ist.
So trafen sich am 14.09.2011 die besten Vorleser der 4. Klassen
der drei Grundschulen der Stadt Leuna, um ihr Können unter
Treffpunkt Bibliothek Information hat viele Gesichter
Lesung mit U. S. Levin
in der Stadtbibliothek Leuna
Bereits zum vierten Mal starteten Bibliotheken in ganz Deutschland in Kooperation mit dem Deutschen Bibliotheksverband e. V.
(dbv) eine einwöchige bundesweite Aktionswoche unter dem
Motto „Treffpunkt Bibliothek - Information hat viele Gesichter“.
„Treffpunkt Bibliothek“ wird großzügig gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und unterstützt von zahlreichen prominenten Aktionspaten.
Leunaer Stadtanzeiger
Der dbv ist Initiator der Aktionswoche und unterstützt die Bibliotheken.
„Der Arzt ihres Grauens - eine medizynische Lesung“ dies war
die Thematik des Autors U. S. Levin, welcher am 25.10.2011 zu
Gast in der Stadtbibliothek Leuna war. In dieser Lesung erfuhren
die Zuhörer, was passiert, wenn einem der Zahnarzt versehentlich den falschen Zahn zieht. In einer anderen Geschichte verirrt
sich der Patient, der zur Rückenmassage überwiesen wurde, in
der Tür und landet in einem etwas anderen Massagestudio. Aufgrund des Ärztemangels wird ein Mann, der zur Geburt des Kindes seines Freundes ins Krankenhaus kommt, als Arzt verwechselt und irrt praktizierend durch mehrer Abteilungen. Diese und
andere mit Ironie gewürzten, mit einem kräftigen Schuss Satire
abgeschmeckten und durch wohl dosierten Humor verfeinerten
Texte sorgten für einen heiteren Nachmittag.
Jeanette Petrahn
Leiterin der Stadtbibliothek
Halloweenspuk in der Schwimmhalle in Leuna
Ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Leuna,
des Teams der Schwimmhalle und der DLRG OG
Leuna-Merseburg
Das sah ganz nach Absprache aus. Die Fachangestellten für Bäderbetriebe der Schwimmhalle René Hering und Burghard Kalbitz traten zu dieser Veranstaltung in Vampirverkleidung auf - natürlich mit allem drum und dran: weiße spitzenbesetzte Hemden
mit dazugehörigen opulenten Mänteln und selbstverständlich
reichlich Theaterschminke, um das Erscheinungsbild der Untoten zu komplettieren. Der Badleiter Sebastian Leser verkleidete
sich unauffällig als Aufsichtspersonal und hatte die Bader während der ganzen Veranstaltung im Blick.
Die weiblichen Vertreterinnen der DLRG Ortsgruppe gaben sich
als Schar von Hexen.
21 | Nr. 11/2011
Aber wie kam es zu der Idee der Halloween-Party? Die hatte es
doch noch nie gegeben? … Eben darum! Es muss doch auch
mal was Neues her!
Schon Wochen vorher hatten alle begonnen, sich Gedanken zu
machen, zu planen, halloweentypische Dekorationsartikel zu
besorgen und zu basteln: Grabsteine, Särge, natürlich Kürbisse
sowie vieles mehr. Auch die Schüler der Friedrich-Ludwig-JahnSchule hatten diese Unternehmung tatkräftig unterstützt.
Bereits in den Tagen vor dem großen Ereignis wurde nach und
nach dekoriert, um die vielen Handgriff, die noch zu tun waren,
minimieren zu können. Trotzdem war noch genug zu tun, als sich
alle zur Mittagszeit trafen, die Vorbereitungen abzuschließen.
René Hering hatte damit zu tun sein DJ-Pult aufzubauen, Burghard Kalbitz kümmerte sich schon mal um die Blutbowle und
alle anderen um all die anderen Dinge - Planen für die Fenster
gestalten und anbringen, die Laufstrecke ins Wasser bringen,
Mumien einwickeln ...
Plötzlich war es dann schon 15.00 Uhr - Veranstaltungsbeginn!
DJ Sprotte begrüßte mit Musik, Lichteffekten und schaurigem
Nebel alle Gäste und die Kostümierten wurden vorstellig, um
deren Namen aufzunehmen. Schließlich sollte am Ende die
schönste Verkleidung prämiert werden.
Sportlich ging es dann weiter mit einer Schwimmstaffel. Da
mussten Wasserbälle mit und ohne Brett transportiert oder auf
ihnen oder auf Poolnudeln geschwommen werden. Manches Mal
galt es zum Vorankommen einfach nur die Grundschwimmarten
zu gebrauchen. Das forderte dem ein oder anderen Teilnehmer
schon einiges ab. Jedoch gab keiner auf, jeder Einzelne kämpfte
für sein Team.
Anschließend war dann erstmal ausreichend Zeit zum Baden,
Tollen und Spielen. Hochfrequentiert war wie üblich die Laufstrecke. Ansonsten konnte man im Schwimmerbecken die phantasievollsten Konstrukte aus Poolnudeln bewundern. Da hatte
eine Kameradin der DLRG eine sehr gute Idee gehabt, für die
Nudeln die Verbindungsstücke mitzubringen. Parallel zu Spaß
und Spiel konnten sich die Badegäste im Tauchgarten und beim
„Mumienwickeln“ Urkunden mit dazugehörigen kleinen Preisen
verdienen. Aber nicht nur körperlich sollte man aktiv sein, auch
die grauen Zellen waren angesprochen. So wurden im Verlauf
der Party Fragen gestellt. Die Antworten dazu konnten bei den
Mitgliedern der DLRG und den Schwimmhallenangestellten erfragt werden. Aber Achtung: nicht jeder durfte zu jeder Frage
Auskunft geben, auch wenn er die Antwort kannte. Man musste schon den passenden Tippgeber finden. Jede richtige erste
Antwort wurde mit einem Griff in die süße Schatztruhe belohnt.
Eines der Highlights war die Anwesenheit der Tauchschule Scuba Doo, die zum Schnuppertauchen einlud. Da war die Warteschlange lang.
Als letzte Aktion des Tages - vor der Prämierung der Kostüme
- fand das Teelichterschwimmen statt. Hierzu mussten selbstverständlich brennende Teelichte auf den Polstern von Sprossen über eine Distanz über das Wasser transportiert werden,
natürlich ohne dass die Lichter verloschen. Da es nun zu vorangeschrittener Stunde Halloweenpassend dunkel geworden
war, bot der Anblick, der auf dem Wasser schwimmenden Lichter - bei abgedunkelter Halle und den entsprechenden Effekten,
einen bezaubernden Anblick. Außerdem sei an dieser Stelle erwähnt, dass es in der Schwimmhalle selten - bei Badegastbetrieb - so ruhig war, da alle angestrengt mitfieberten, dass die
Teelichter nicht erloschen. Als würde ein lautes Wort dies zur
Folge gaben können.
Nun wurde es aber allerhöchste Zeit die Urkunden für die besten
Verkleidungen (männlich & weiblich) zu übergeben. Da ging der
Preis in der Kategorie weiblich an eine zauberhafte kleine Fledermaus und in der Kategorie männlich an einen jungen Vollstrecker, der sein Glück gar nicht so recht fassen konnte. Aber nicht
nur eine Urkunde, sondern eine Freikarte für jeden der beiden
für die Nutzung der Schwimmhalle bis zum Saisonende war die
Belohnung für die gute Maskerade.
Nr. 11/2011 | 22
Und da war der ganze Spuk auch schon vorbei. Die Zeit war so
schnell verflogen. Beinahe so plötzlich wie die Badegäste gekommen waren, waren sie auch entschwunden. Die Musik ging
aus und das Licht wieder an, die Blutbowle war ausgetrunken.
Vorbei all der Zauber. Aus Vampiren und Hexen wurden wieder
Fachangestellte für Bäderbetriebe und Rettungsschwimmer. Es
stellte sich gar nicht als einfach heraus, das Vampirkostüm abzulegen, weil Theaterschminke doch sehr hartnäckig sein kann.
Da blieb während des Aufräumens noch ein wenig Restverkleidung übrig.
Leider kann es im nächsten Jahr wegen des Umbaus der Halle
keine Halloween-Party geben. Aber 2013 wird sie in der neuen
Schwimmhalle dafür sicher umso toller werden.
Viele Dankeschöns gehen an dieser Stelle an die Stadt Leuna,
die die finanziellen Mittel für diese Veranstaltung zur Verfügung
gestellt und rabattierten Eintrittsgeldern zugestimmt hat. Danke
außerdem an Sebastian Leser, Burghard Kalbitz und René Hering, die diese Veranstaltung in Ihrer Freizeit gestemmt haben.
Und natürlich Dank an die Helfer von der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft Ortsgruppe Leuna-Merseburg.
Harriet von Malottki
für die Stadt Leuna,
die Angestellten der Schwimmhalle
& DLRG OG Leuna-Merseburg
Führungskräfte Fortbildung der
Freiwilligen Feuerwehr Stadt Leuna mit allen
Ortswehren
In den Räumen der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Spergau fand am
8. Oktober für 36 Führungskräfte der Ortswehren der Stadt Leuna eine Fortbildung statt.
Nach der Begrüßung durch den Stadtwehrleiter Kamerad Matthias Forst wurde folgende Agenda vorgestellt und deren Bildungsinhalte ausführlich vermittelt.
· Photovoltaikanlagen im Feuerwehreinsatz (Informationen für
Einsatzkräfte von Feuerwehren nach dem Gefahrenschema
der Feuerwehr AAAACEEEE) (Q Cells)
· Neue Feuerwehreinsatzpläne und warum sie notwendig sind
· Standardeinsatzregeln - sinnvoll oder Unsinn?
· AGT - Notfalltraining/Atemschutzüberwachung nach FwDV
7 (Kamerad Marcus Heller)
· Pressearbeiten im Feuerwehreinsatz (Kamerad Martin
Pochert)
· Diskussion/Verabschiedung
Kamerad Sven Winterling ging beim Thema Photovoltaikanlagen fundiert auf die besonderen Risiken für die Einsatzkräfte
der Feuerwehren ein, damit im Schadensfall eine ordnungsgemäße Freischaltung dieser Anlage vorgenommen werden kann,
Leunaer Stadtanzeiger
und die Gefahr ausgehend von der Elektrizität gebannt wird. Die
Zahl dieser Anlagen wird im Stadtgebiet zunehmen, und es ist
notwendig für die Feuerwehr, auf eventuelle Schadensereignisse
vorbereitet zu sein.
Kamerad Matthias Forst begründete erneut die Feuerwehreinsatzpläne und traf dabei auf volles Verständnis bei den Führungskräften. Diese Pläne sind für die tagsüber Einsatzstärke
der Feuerwehren im Stadtgebiet die effektivste Möglichkeit.
Die Standardeinsatzregeln wurden nach den bestehenden Feuerwehrdienstanweisungen als sinnvoll erachtet und nur auf die
Besonderheiten einzelner Wehren modifiziert. (Funk)
Kamerad Marcus Heller brachte den Führungskräften noch
einmal die anzuwendenden Maßnahmen im Falle eines Atemschutzgeräteträger Notfalls nahe. Seine Powerpoint Präsentation zu diesem Thema war umfassend und gut verständlich, so
dass mancher Kamerad sein Wissen noch einmal überprüfen
konnte.
Für die Pressearbeit im Feuerwehreinsatz wurden durch Kamerad Martin Pochert sinnvolle Hinweise gegeben, damit eine positive Öffentlichkeitsarbeit für die Feuerwehren weiterhin erfolgen
kann. Die einschlägigen Paragrafen des Grundgesetzes und des
Landespressegesetzes wurden dabei kurz erörtert, aber da der
Mensch ein „Augenmensch“ ist, zeigte Kamerad Pochert selbstverständlich auch einige Beispiele für die Öffentlichkeitsarbeit.
Die im Anschluss an diese etwa 5 Stunden dauernde Veranstaltung, die durch die Kameraden der Feuerwehr Spergau sehr gut
betreut wurde, konnte das Resümee gezogen werden, das einige neue Erkenntnisse für die Belange der Feuerwehr vermittelt
wurden.
Text und Foto: Martin Pochert, Kreisfeuerwehrverband Saalekreis
Einsatzmöglichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Leuna bei Hochwasser
Am 15. Oktober 2011 (Samstag) trafen sich der hauptamtlich
zuständige Mitarbeiter für den Einsatz der THW Geschäftsstelle
Halle, Herr Lutz Löwe, der Stadtwehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Leuna, Kamerad Matthias Forst und der Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kreypau, Kamerad Marcus
Heller zu einem informellen Fachgespräch über die Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr bei kommenden Hochwasserlagen.
Dies Gespräch diente im Wesentlichen zum Abgleich der bisher
erfolgten Einsatzmaßnahmen bei Hochwasser und sich eventuell anbietenden, alternativen Maßnahmen.
Die in der Vergangenheit bei Hochwasserlagen auffälligen Stellen
in den Ortschaften Kötzschau, Wüsteneutzsch, Kreypau (Bach)
und Kröllwitz (Saale) wurden besichtigt, und vor Ort die möglichen Einsatzmaßnahmen erörtert. Weiterhin wurde sich über
die unterschiedlichen Deicherhöhungssysteme im Vergleich informiert, und deren Einsatznutzen bei den möglichen Ereignisstellen bewertet. Somit konnten die Kameraden Forst und Heller
umfangreiche Kenntnisse zu diesem Sachthema erhalten. Anstehende Beschaffungen an Ausrüstung und Material kann so-
Leunaer Stadtanzeiger
mit dem Träger der Feuerwehr gegenüber kompetent begründet
werden und Fehlanschaffungen werden somit vermieden.
Im Wesentlichen zeigten sich die bisher bei Hochwasser durchgeführten Einsatzmaßnahmen als sinnvoll und wirksam. Auch
zukünftig wird auf den Jute Sandsack (60x30 cm) nicht verzichtet werden können, aber alternativ könnte an einigen Stellen zusätzlich mit Vlies (Überlauf Staudamm Wüsteneutzsch) und mit
einem Deicherhöhungssystem (Tiger Dam oder Beaver Floyd
Barriers), nach deren Beschaffung, gearbeitet werden.
Die Kameraden Forst und Heller dankten Herrn Lutz Löwe herzlich für den etwa vierstündigen intensiven Erfahrungsaustausch.
Text und Foto: Martin Pochert, Kreisfeuerwehrverband Saalekreis
23 | Nr. 11/2011
Bei der im Anschluss an die Übung erfolgten Auswertung im
Feuerwehrhaus der Feuerwehr Spergau war Stadtwehrleiter
Matthias Forst mit dem Übungsablauf sehr zufrieden und dankte
für die gezeigte hohe Einsatzbereitschaft.
Text und Fotos: Martin Pochert, Kreisfeuerwehrverband Saalekreis
Befehlsausgabe an die Kameraden der FF Spergau
v. l. n. r. Kamerad Marcus Heller, Kamerad Matthias Forst, Herr
Lutz Löwe.
Einsatzübung der Feuerwehren der Stadt
Leuna und der Ortsfeuerwehr Spergau
Am 15. Oktober (Samstag) Punkt 9:00 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren der Stadt Leuna und der Ortsfeuerwehr
Spergau zur Übung an der evangelischen Kirche in Spergau.
Das Ziel der Übung war die Personenrettung aus dem Erdgeschoss des Gebäudes, die Wasserförderung über lange Wegstrecke und der Außenangriff mit zwei Monitoren.
Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Spergau waren um 09:07 Uhr an der Einsatzstelle und nahmen die Personenrettung mit schwerem Atemschutz sowie einer Wärmebildkamera vor. Ab 09:10 waren die Kameradinnen und Kameraden
der Feuerwehr Leuna mit vor Ort und stellten den zweiten Rettungstrupp unter schwerem Atemschutz.
Zudem bauten sie die Wasserversorgung vom Dorfteich mittels
eines 1 B- Druckschlauches zum ca. 250 Meter entfernten Einsatzort auf. Ergänzt wurde die Wasserversorgung durch das anliegende Hydrantennetz. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, mit zwei so genannten Poketmonitoren einen wirksamen
Löschangriff vorzunehmen.
Die Personenrettung verlief erfolgreich, da die Kameraden geschickt die Wärmebildkamera nutzten und sehr umsichtig arbeiteten. Der Einsatzstellenfunk war auf zwei Kanäle aufgeteilt,
damit die Funkkanäle nicht hoch belastet waren.
Die Wasserversorgung war zügig installiert und schnell einsatzbereit. Hier waren ein paar alte „Hasen“ mit am Werk, die solch
ein Szenario nicht zum ersten Mal aufbauten.
Bei der Übung waren folgende Kräfte und Mittel eingesetzt.
Die Feuerwehr Leuna mit 18 Kameradinnen und Kameraden,
einem Tanklöschfahrzeug, einem Löschfahrzeug und einem
Mannschaftstransportwagen;
die Feuerwehr Spergau mit 13 Kameradinnen und Kameraden
und einem Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen.
Die Übung endete um 09:38 Uhr. Die erneute Einsatzbereitschaft
der Feuerwehren war um 10:05 Uhr hergestellt.
Die Kameraden der FF Leuna bringen einen A Saugschlauch zu
Wasser.
Advent, Advent ein Lichtlein
brennt …
Auch wenn der Winter dieses Jahr noch auf sich warten lässt, es
ist mal wieder soweit: Die Adventszeit steht vor der Tür. Das ist
die Jahreszeit, in der wir uns die Gemütlichkeit ins Wohnzimmer
holen. Wenn es draußen kalt und dunkel ist, schmeckt der Tee
oder der Glühwein nach einem winterlichen Spaziergang oder
einer Schlittenfahrt gleich viel besser, wenn man dazu Kerzen
am Adventskranz anzündet.
Damit die Wochen vor Weihnachten so gemütlich bleiben,
möchten wir, die OW Kreypau, auf einen bedachten Umgang mit
Feuer hinweisen. Gerade während der dunklen Jahreszeit steigt
auch die Brandgefahr.
Ob Adventskranz, Weihnachtsbaum oder das Räuchermännchen, mit Feuer ist nicht zu spaßen. Innerhalb weniger Sekunden versetzt ein brennender Weihnachtsbaum das Wohnzimmer
durch die entstehenden Rauchgase in eine tödliche Falle. Ein
falsch gelöschtes Teelicht kann gefährliche Verbrennungen verursachen, aber auch das schöne, bunte Feuerwerk zu Silvester
kann, falsch angewandt, schwere Verletzungen verursachen.
Deshalb: Bitte lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt,
besonders im Beisein von Kindern! Verwenden Sie Lichterketten
anstelle von Kerzen und feiern Sie Silvester nur mit geprüftem
Feuerwerk, damit auch dieses Jahr besinnlich, ruhig, aber vor
allem gesund und sicher zu Ende geht.
In diesem Sinn wünscht die OW Kreypau allen Bürgerinnen und
Bürgern, sowie allen Kameradinnen und Kameraden ein frohes,
besinnliches Weihnachtsfest im Kreis der Familie, sowie einen
guten Rutsch ins neue Jahr!
Die Ortswehr Kreypau
Nr. 11/2011 | 24
10-jähriges Jubiläum
des Frauenfeuerwehrchor Kreypau
Leunaer Stadtanzeiger
Er wurde an dem Tag mit dem deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz
in Silber für seine besonderen Leistungen im Feuerwehrdienst
ausgezeichnet. Im Anschluss durften die Frauen des Frauenfeuerwehrchors noch einmal ihr Können unter Beweis stellen, bevor es
zum Mittag und dann wieder nachhause ging.
So ging ein interessanter, durch viele Eindrücke geprägter Tag zu
Ende, den die Frauen sicherlich nicht so schnell vergessen werden
und der sicherlich ein Höhepunkt in der 10-jährigen Geschichte
des Chores darstellt.
Die Ortswehrleitung
Fotos von Martin Pochert
Halloween-Party in Leuna
Der Frauenchor der FF Kreypau
Begonnen hat alles mit einer spontanen Einladung einer benachbarten Wehr. Die Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Kreypau sollten einige Weihnachtslieder beim Christbaumschmücken zum
Besten geben. Gesagt, getan. Dies war vor nunmehr 10 Jahren.
Aus dieser spontanen Idee ist bis heute eine feste und einzigartige Abteilung der Feuerwehr Leuna, Ortswehr Kreypau geworden.
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Frauenfeuerwehrchors
konnten zum Kameradschaftsabend, am 02.07.2011, viele hochrangige Gäste begrüßt werden.
Die Bürgermeisterin der Stadt Leuna, Dr. Dietlind Hagenau, der zu
der Zeit amtierende Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes,
Kamerad Peter Engelhardt, die Frauensprecherin des Kreisfeuerwehrverbandes Saalekreis, Kameradin Monika Rhode und der
Stadtwehrleiter Matthias Forst waren der Einladung der Ortswehr
gefolgt.
Alle lobten das Engagement und das „Durchhaltevermögen“ der
Frauen und des Chorleiters, Kamerad Peter Engel.
Eine besondere Überraschung des Abends sollte die spontane
Einladung von Kamerad Peter Engelhardt zur Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt am
17.09.2011 für die Frauen sein. So stand es fest, getreu dem Motto: Gesagt, getan.
Aufgeregt und voller Erwartungen trafen die Frauen in der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule in Heyrothsberge ein.
Gleich zur Eröffnung der Veranstaltung konnten sie mit ihren
Feuerwehrliedern die anwesenden Kameraden sowie den Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt Holger Stahlknecht begeistern.
Der Feuerwehrchor mit dem Innenminister Holger Stahlknecht
(CDU)
Nach erfolgter Wahl des neuen Vorstandes des Landesfeuerwehrverbandes stand die Auszeichnung von Kamerad Alfred Rockendorf der Ortswehr Kreypau durch den Präsidenten des Deutschen
Feuerwehrverbandes, Hans Peter Kröger, auf der Tagesordnung.
Am 30. Oktober hatte die Freiwillige Feuerwehr Leuna zu einer
Halloween-Party auf dem Platz vor dem Sport- und Vereinsheim
des TSV Leuna mit anschließendem Laternenumzug eingeladen.
In der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr erwartete die kleinen Gruselfans allerlei Abwechslung. Bereits Stunden zuvor hatten die
Mitglieder der Feuerwehr mit den Vorbereitungen begonnen, um
den zu erwartenden großen und kleinen Gästen einen kurzweiligen
und unterhaltsamen Nachmittag zu bieten.
Ob Mal- oder Bastelstraße, Schminkstation, Trampolin oder Zielspritzen - für genügend Abwechslung war gesorgt. Auch an das
leibliche Wohl der Besucher hatten die vielen mithelfenden Feuerwehrmitglieder gedacht - Gegrilltes, Kaffe, Kuchen, Limo, Bier …
nur die Gäste ließen zu Beginn auf sich warten. Ganz allmählich
füllte sich der Platz und die leider recht wenigen Kinder, die mit
ihren Eltern, Großeltern, … gekommen waren, übten sich im Zielspritzen, malten oder ließen sich schminken. Den größten Andrang
gab es, wie sollte es anders sein, natürlich am Trampolin.
Zum Abschluss der Party gab es einen Laternenumzug, der vom
Akkordeonorchester der Musikschule Fröhlich begleitet bzw. angeführt wurde. Mit wirklich fröhlicher Musik - passend zur Musikschule - setzte sich der Umzug durch Leuna in Bewegung und
rundete damit diesen Nachmittag für die Kinder und auch für die
Erwachsenen bestens ab.
Sabine Clemenz
Leunaer Stadtanzeiger
Schulen und Kindereinrichtungen
Schulbibliothek wiedereröffnet
Schon lange haben die Kinder der „Thomas Müntzer“ Grundschule in Kötzschau auf diesen Tag gewartet. Endlich war es
so weit! Nach den Herbstferien konnten die Schülerinnen und
Schüler ihre Bibliothek nach umfangreicherer Neugestaltung
wiederentdecken. Im letzten Schuljahr wurde diese, Dank vieler
Sponsoren aufwendig erneuert. Ein schicker Fußbodenbelag,
neue Bücherregale und eine gemütliche Leseecke mit bequemen Sitzelementen lassen die Schulbibliothek im neuen Glanz
erstrahlen. Außerdem erwarteten die Kinder jede Menge neue
Bücher, die auch gleich in der ersten Woche viele neugierige Leser fanden. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Stadt
Leuna, der Stadtbibliothek Leuna, dem „Verein zur Traditionspflege der Feuerwehr Thalschütz“ und unserem Schulförderverein. Diese Schulbibliothek wird mit Sicherheit allen Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern viel Freude bereiten und
unserer Wissen erweitern.
Wir wünschen allen viel Spaß und Freude bei der Nutzung.
Schüler und Pädagogen der GS „Thomas Müntzer“ Kötzschau
25 | Nr. 11/2011
Nach der freundlichen Begrüßung durch Herrn Behrend ging es
mit der Besichtigung los. Wir erfuhren viel Neues und Interessantes z. B. wie die unterschiedlichsten Schriften auf Papier oder Stoff
gedruckt werden oder wie aus einem kleinen Bild ein großes Poster
hergestellt wird. Als dann auch noch der Name eines jeden Kindes
auf die Poster gezaubert wurde, staunten wir nicht schlecht. Besonders beeindruckten uns die großen Maschinen. Herr Behrend
hatte sogar noch eine Überraschung für unsere Kinder. Er hatte
rote Mützen besorgt und die Kinder durften beim Drucken unseres
Kindergartenlogos zusehen. Danach konnte jedes Kind die Mütze
mit nach Hause nehmen. Wir würden uns freuen, wenn wir in
den nächsten Ferien wiederkommen dürfen! Hiermit bedanken
wir uns ganz herzlich bei der Firma mebu Werbung und Druck
aus Merseburg für den interessanten Vormittag.
Annett Januchowski
Unsere große Halloweenparty im Hort
der Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule
in Leuna
Was für ein Tag, es war der 28.10.2011 und alle Kinder freuten
sich schon lange auf unsere große Halloweenparty an diesem
Tag und sie kamen mit schönen gruseligen Monster-, Geisterund Hexenkostümen in den Hort. Auch alle Erzieherinnen waren
gruselig verkleidet. 14.00 Uhr war es dann soweit - der Entertainer Andy aus Dessau kam mit seiner großen Halloweenparty
- Mitmachshow. Eine gute Stunde lang spielte und tanzte Andy
gemeinsam mit allen Kindern. Alle, auch die Erzieherinnen, hatten viel Spaß dabei. Auch wenn einigen das Gruseln zu kurz
kam, war es rundum eine gelungene Veranstaltung.
Den kulinarischen Abschluss dieses Nachmittags bildete ein
großes Monster- und Gruselbuffet, welches liebevoll und mit
viel Fleiß und Mühe von unserem Erzieherteam gestaltet und
aufgebaut wurde. Gleichzeitig gilt ein besonderer Dank dem
Netzwerk Leuna - Jeanette Gühne, durch deren Spendengelder
dieses große Buffet ermöglicht wurde. Unsere Hortkinder gingen
an diesem Nachmittag ausgelassen und mit Vorfreude auf das
lange Halloween - Wochenende nachhause.
Frau Binas
Erzieherin
Ferien im Hort einmal anders!
Ein Ferienausflug führte die Kinder der Kita „Drachenburg“ aus
Kötschlitz nach Merseburg zur Firma mebu Werbung und Druck.
Kita „Krümelkiste“ Spergau
Halloween in der Kita „Krümelkiste“
Wir sind die kleinen Geister und essen gerne Kleister und wollt ihr
uns nichts geben, da bleiben wir hier kleben. Das war unser Motto
für das alljährliche, traditionelle Halloweenfest in unserer Kita. Am
28.10.11 zogen viele kleine Geister mit Liedern, Sprüchen und
Geheule, morgens von Haus zu Haus und holten sich ihren süßen
Schmaus! War das ein Gaudi für alle Teilnehmer, alle hatten Spaß.
Gegen 17.30. trafen wir uns dann alle, Kinder, Eltern, Gäste und
Erzieher wieder in der und unser abendlicher Umzug konnte
beginnen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Flachlandfinken, unsere Musiker aus Spergau. Anschließend gingen
wir gemeinsam in die Kita, um uns zu stärken und den schönen Tag ausklingen zu lassen. Wir möchten uns bei allen Spergauern für die großzügigen Spenden bedanken. Ein weiteres
Dankeschön geht an Firma ROHDE, Fleischerei ELSTE, an die
Bäckerei MARX sowie an die Physiotherapie SCHLADEBACH.
Auch bei den Flachlandfinken möchten wir uns bedanken, durch
ihre Musik wurde unser Fackelumzug zum besonderen Erlebnis.
Wir, die Erzieher und Kinder sagen DANKE an all die fleißigen
Helfer, die uns den ganzen Tag tatkräftig unterstützt haben.
Die Kinder und das Kita-Team der“ Krümelkiste“ Spergau
Nr. 11/2011 | 26
Lachende Clowns für kranke Kinder,
damit im Klinikum Merseburg die Klinikclowns recht oft kranke
Kinder zum Lachen bringen können verkaufen wir zu unserem
jährlichen Herbstfest von Kindern und Erzieherinnen selbst hergestellte Marmelade, Kräuteröle, Salze, Tees, Kekse und vieles
mehr. Dies ist schon zu einer schönen Tradition geworden.
Auch in diesem Jahr konnten am 15.11.11 stellvertretend für
unsere Kita einige Kinder stolz einen Scheck über 150,00 Euro
den Clowns persönlich übergeben. An dieser Stelle möchten wir
uns bei allen Eltern und Gästen des Herbstfestes für Ihre Unterstützung recht herzlich bedanken. Ohne ihre Mithilfe wäre ein
solcher Erlös nicht möglich.
Kita „Am Sonnenplatz“
Leuna
U. Eremit und S. Hoffmann
Leunaer Stadtanzeiger
Am Ende unseres spannenden Ausfluges bekamen wir alle
noch etwas zu trinken und ganz tolle Geschenke für die wir
nochmals ganz herzlich bedanken möchten.
Große Freude hatten wir außerdem, als wir mit der Straßenbahn nach Hause fuhren und nach einem ereignisreichen Tag
und neuem Wissen im Kindergarten ankamen.
Die Kinder der Gruppe „Heinzelmännchen“, Gruppenerzieherin
Frau Geßner und Praktikantin Anne
Laternenfest im „Zwergenhügel“
Die Gruppe „Heinzelmännchen“ zu Gast im
Wasserwerk Daspig
Aufbruchsstimmung herrschte bei uns, den „Heinzelmännchen“ der Kita „Zwergenhügel“ in Leuna am 24.10.2011. Zügig gingen wir den Weg an der Saale entlang, über das Dorf
Göhlitsch bis hin zu unserem Ziel, dem Wasserwerk Daspig.
Dort angekommen wurden wir freundlich von Herrn Widder
empfangen und durch ein großes Tor in das Werk hereingelassen. Gleich danach bekamen wir alle einen Schutzhelm,
den wir auch gleich aufsetzten, damit wir sicher und geschützt
unsere Besichtigungstour beginnen konnten. Im Wasserwerk
erklärte und zeigte uns Herr Widder dann, wie das Wasser gereinigt wird, damit wir es trinken können.
Es gab dort riesige Rohre und Filter und ganz viele Schalter und
Knöpfe, die wir uns ansehen durften. Wir staunten wie viel Arbeit
es macht, bevor das Wasser so sauber ist, bis es über lange
Rohrleitungen zu uns in die Kita oder nach Hause gelangt.
Hell wie Mond und Sterne
leuchtet die Laterne
bis in weite Ferne
übers ganze Land.
Jeder soll uns hören,
kann sich gern beschweren:
„Diese frechen Gören,
das ist allerhand!“
(R. Zuckowski)
Dieses und ähnliche Lieder klangen im Oktober durch alle Räume
unseres „Zwergenhügels“, denn alle Kinder freuten sich schon
riesig auf das bevorstehende Laternenfest. Die Kinder zeigten
mit Stolz ihren Eltern und Großeltern, was sie im Kindergarten
gelernt und zum Teil auch gebastelt haben. Mit Gesang und Musik der Musikschule „Fröhlich“, geleitet von Frau Witzel, liefen
wir gemeinsam mit vielen lustigen, hell erleuchteten Laternen
eine kleine Runde durch das Dorf „Rössen“. Wieder im „Zwergenhügel“ angekommen, gab es ein fröhliches Beisammensein
mit warmen Würstchen, Tee und Glühwein für die Großen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch im Namen unserer Schützlinge noch einmal ganz herzlich bei allen Eltern und Großeltern bedanken, die so zahlreich an unserem Laternenfest teilgenommen haben
und freuen uns schon auf das nächste Treffen im „Zwergenhügel“
Leunaer Stadtanzeiger
(… am 2. Dezember zum Weihnachtsmarkt). Wir wünschen Gesundheit und viel Freude mit Ihren Kindern auch im nächsten
Jahr!
Das Erzieherteam der Kindertagesstätte „Zwergenhügel“.
27 | Nr. 11/2011
Einladung zum
„Tag der Offenen Tür“
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Kinderkrippe Kötschlitz möchten wir, das Team,
die Eltern und die Kinder der Kinderkrippe zum
Tag der offenen Tür
am 3. Dezember von 9.00 bis 11.00 Uhr einladen.
Auf Sie und Ihre Kinder warten an diesem Tag Kinderschminken, eine Sportstrecke, sowie ein Mini-Streichelzoo.
Unser Essenanbieter „NCP, Catering & Service GmbH“ stellt
sich mit einer Präsentation um 9.30 Uhr vor.
Unsere Erzieherinnen stellen die Umsetzung des Bildungsprogrammes vom Land Sachsen-Anhalt „Bildung elementar
- Bildung von Anfang an“ in unseren Krippenalltag vor.
Die Eltern, Kinder und Erzieherinnen der Kinderkrippe sorgen
für das leibliche Wohl.
Die Kinder, Eltern und das Team der Kinderkrippe Kötschlitz
Herbstfest in der Leunaer Kinderkrippe
Der beginnende Herbst lud mit all seinen leuchtenden Farben
und süßen Früchten die Knirpse der Kinderkrippe „Am Plastikpark“ am 13. Oktober zu einem bunten Fest ein. Schon viele
Tage zuvor haben die Kinder vor allem mit Naturmaterial Tischund Raumdekoration gebastelt.
Dank der Hilfe vieler Eltern konnten am Festtag kleine Körbe
reichlich mit Obst und Gemüse und anderen Naschereien gefüllt
werden.
Auf dem Speiseplan stand auch von den Kindern selbstgemachte Quarkspeise mit Bananen. Verschiedene Spielideen ließen die
Kinder einen erlebnisreichen Tag in ihrer Einrichtung verleben.
Anne-Kathrin Julius
Chemie Leuna e. V. Turnen
Standortbestimmung
Am Samstag, dem 18.10.2011 lud der TV 1864 Bernsbach
die Turnerinnen des Sportvereins Chemie Leuna und des SV
Schneeberg in das kleine Erzgebirgsdorf bei Aue ein, um ein gemeinsames Vergleichsturnen durchzuführen. So sollte nicht nur
der Trainingsalltag eine Auflockerung erfahren, sondern auch
der momentane Leistungsstand überprüft werden.
Die Turnerinnen aus Leuna starteten in der AK 10/11 mit guten Sprüngen über den Bock in ihren Wettkampf. Auch am Zittergerät, dem Schwebebalken, gelang es den Mädchen, ohne
Sturz durch zu turnen. Am Boden zeigten im Besonderen die
Schneeberger Turnerinnen, sehr gute Leistungen. Dennoch
schlugen sich die Leunaer achtbar. Klara Kuhlert belegte mit
knappem Rückstand den undankbaren 4. Platz. Tina Jajszycek
und Chayenne Witzel erturnten sich die Plätze 7 und 10. Für die
ebenfalls mitgereisten Inken Brandt, Pauline und Hannah Theile
sowie Jana Jajszycek stand das Sammeln von Wettkampferfahrung im Vordergrund. Mit diesem Wettkampfergebnis können wir
optimistisch in die Zukunft schauen. Bedanken möchten wir uns
bei den mitgereisten Eltern, sowie bei der EnviaM für die Unterstützung.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.
chemie-turnen.de
Abteilungsleiter Gerätturnen
Jörg Schreyer
Nr. 11/2011 | 28
Leunaer Stadtanzeiger
Insgesamt war diese Veranstaltung eine Werbung für den Sport
und eine weiter Steigerung des Image für den Ort Spergau und
für die Stadt Leuna.
D. Becherer
Vorstandsvorsitzender
Abgang mit Doppelsalto gehockt
Chemie Leuna e. V. Abteilung Gerätturnen
Die Mitglieder der Abteilung Gerätturnen des Sportvereins Chemie Leuna e. V. möchten sich auf diesem Weg, noch einmal
recht herzlich für die Unterstützung unserer Abteilung, bei der
DOMO Caproleuna GmbH bedanken.
Durch das Engagement der DOMO Caproleuna GmbH, namentlich vertreten durch Frau Dr. Scholz, wurde es uns möglich, einen
Stufenbarren zu erwerben. Somit können unsere Kinder noch
zielgerichteter auf kommende Wettkämpfe vorbereitet werden.
Jörg Schreyer
SG Spergau
Beim Jugend-Länderkampf im Gerätturnen in Spergau gewinnt das Team Belgien
Ein spannender Samstag stand allen Turnbegeisterten am
15. Oktober in der Jahrhunderthalle Spergau ins Haus. Drei
Teams - aus Belgien, Kanada und Deutschland - gaben sich im
Wettkampf in der Kategorie U 18 männlich die Ehre und turnten
an den Geräten Reck, Ringe, Barren und Pferd was das Zeug
hielt. Doch bevor es zur eigentlichen Pflicht und Kür ging wurden alle 20 Turner zunächst von Dieter Becherer, Abteilungsleiter
Turnen beim SG Spergau e. V., begrüßt. Sein Verein hatte auch
diesmal und gewissermaßen traditionsgemäß die Organisation
dieses großen Wettkampfes übernommen, der bis auf die kurzfristige Absage der Mannschaft aus Amerika reibungslos ablief
und gut besucht war. Dieter Becherer dankte daher insbesondere den internationalen Gästen fürs Erscheinen und wünschte
allen Beteiligten einen erfolgreichen Wettkampf.
Danach richtete die Bürgermeisterin der Stadt Leuna, Frau
Dr. Dietlind Hagenau einige Grußworte an die Turner. „Herzlich
willkommen in Leuna“ hieß es da sowie „viel Erfolg und natürlich Spaß.“, bevor der eigentliche Wettkampf begann. Es folgten zahlreiche Rollen am Reck, Sprünge übers Pferd und Abgänge mit „Doppelsalto gehockt an den Ringen“, sodass nach
knapp drei Stunden der Wettkampf beendet war und die Sieger
feststanden. In der Einzelwertung belegte der 17-jährige Mike
Hindermann vom deutschen Team den ersten Platz. Mit viel
Schweiß und Magnesium an den Händen erturnte er sich satte
78,6 Punkte und war dabei um 3 Punkte besser als sein Kollege
vom kanadischen Team, Damien Cachia. In der Gesamtwertung
siegte jedoch das belgische Team mit 309,9 Punkten. Zweiter
wurde die deutsche Mannschaft mit 299 Punkten und der letzte
Platz ging an Kanada mit 297,75 Punkten.
Thomas Sagefka
Referent für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur
Die Jahrhunderthalle Spergau mit sportlichem
Highlight
Die Sportgemeinschaft Spergau war zum wiederholten Mal Ausrichter eines hochkarätigen Sportveranstaltung.
In der Zeit vom 14. bis 16. Oktober weilten die Nationalmannschaften der Turner U18 aus Belgien, Kanada und Deutschland
in Spergau, um schon mit Blickrichtung Olympia 2012 in London
in einem Länderkampf ihren Standart zu bestimmen.
Der Deutsche Turnerbund war gut beraten, diesen Wettkampf ab
die SG Spergau zu vergeben, wussten sie doch, dass nach fünf
vorhergegangenen Turngroßveranstaltungen , wie Länderkämpfen
und Deutsche Meisterschaften, eine perfekte Organisation zu erwarten war. Nachdem sich die Aktiven der Nationalmannschaften
im Training „beschnuppern“ konnten, zeigten sie den zahlreichen
Zuschauern in der gut gefüllten Jahrhunderthalle dann auch Turnkunst vom Feinsten. Nach einem spannenden Wettkampf siegte
die Mannschaft aus Belgien vor der deutschen Auswahl und den
Kanadiern. In der Einzelwertung spulte der Deutsche Turner Mike
Hindermann eine technisch perfektes Programm ab, holte sich den
Sieg in der Einzelwertung vor zwei belgischen Turnern.
Doch nicht nur der Wettkampf selbst war ein Höhepunkt, sondern auch das Rahmenprogramm war sehr abwechslungsreich.
So hatte der Ausrichter Halles Turnass Matthias Fahrig, Mitglied
der Nationalmannschaft, als Ehrengast eingeladen, der in einer
Autogrammstunde viele Wünsche der Turnfans, insbesondere
aus Belgien und Kanada, erfüllte.
Der Wettkampf klang schließlich am Sonntag aus mit einer
Stadtrundfahrt in Leipzig sowie einer Führung am Völkerschlachtdenkmal, was für die ausländischen Gäste besonders
interessant war.
Die Bürgermeisterin überreicht den Teamtrainern ein Erinnerungsgeschenk der Stadt Leuna
Die Teams bei der Auftstellung vor dem Wettkampf
Leunaer Stadtanzeiger
SG Spergau e. V.
6. November 2011
Hohe Auszeichnung für ehrenamtlichen
Sportfunktionär
Drei Tage lang waren ausländische Sportler aus drei Nationen
Gäste in der Gemeinde Spergau, um in einem Turnländerwettkampf ihre Kräfte zu messen.
Anlass war der Länderkampf der Männer U18 aus Belgien, Kanada und Deutschland, das heißt, die Anschlusskader für die
Nationalmannschaften ihrer Länder sollen wollten in der Jahrhunderthalle ihr Können zeigen.
Für diesen Wettkampf, dessen Vorbereitung bereits vor mehr als
einem Jahr begann, war natürlich einen immense organisatorische Vorbereitung erforderlich.
Der Deutsche Turnerbund hatte diesen Wettkampf natürlich aufgrund der Bedeutung - ein Jahr vor den Olympischen Spielen
in London - an einen bewährten Ausrichter übergeben, denn es
war nach dem Deutschland - Pokal 2004, dem Länderkampf der
Turner U16 zwischen Deutschland, der Schweiz, Großbritannien
und Frankreich 2006, den Deutschen Jugendmeisterschaften in
den Jahren 2007 und 2008 sowie dem Länderkampf der Turnerinnen U15 mit den Mannschaften aus Italien, Frankreich,
Großbritannien, der Schweiz und Deutschland im Jahr 2009 die
bereits sechste Großveranstaltung mit der SG Spergau als Ausrichter.
Und immer waren diese Wettkämpfe bestens vorbereitet und liefen ab „ wie am Schnürchen“.
Auch dieses Mal war die Organisation perfekt, die von den insgesamt 32 Helfern geleistete Arbeit enorm.
Trotzdem stand eine Person im Mittelpunkt, hat eine Unmenge
Kleinarbeit geleistet und alle Aufgaben akribisch vorbereitet und
realisiert - der Schatzmeister der SG Spergau, Sportfreund Helmut Schladebach.
Ihm gebührt der Dank, wie auch für die fünf gelungenen vorherigen Turnhighlights in Spergau - und diesen Dank kam von der
höchsten Stelle im Deutschen Turnerbund.
Die Auszeichnung mit dem „Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes und der zugehörigen Silbernen Ehrennadel“ wurden
vorgenommen von Frau Katja Singer, Mitglied im Technischen
Komitee Gerätturnen des DTB sowie Herrn Uwe Ronneburg,
Vizepräsident Leistungssport im Landesturnverband SachsenAnhalt.
Die mit viel Beifall der zahlreichen Zuschauer bedachte Auszeichnung wird für den Sportfreund Schladebach sicher eine
Genugtuung für seine geleistete und weitere ehrenamtliche Tätigkeit sein, und die Sportgemeinschaft Spergau, die ebenfalls
ganz herzlich zur Auszeichnung gratuliert Sie ist stolz darauf,
solch aktive Ehrenamtliche in ihren Reihen zu besitzen.
D. Becherer
Vorstandsvorsitzender
Helmut Schladebach erhält die Glückwünsche von Uwe Ronneburg und Katja Singer (von links nach rechts)
Quelle (vom Bild): Peter Wölk - Fotograf von der MZ
29 | Nr. 11/2011
Abwechslungsreiche Ferientage
für Spergauer Turnmädchen
In den Herbstferien haben 12 Mädchen sowie drei Betreuer der
SG Spergau in einem Feriencamp in Falkenstein im schönen
Vogtland eine sehr interessante und kurzweilige Ferienwoche
verbracht.
In der Herberge im „Waldpark Grünheide“ waren die besten
Vorraussetzungen vorhanden, den Tagesablauf interessant zu
gestalten, waren doch für jedermanns Geschmack Betätigungsfelder vorhanden.
Der Tag begann jeweils mit einem Waldlauf, um den Schlaf endgültig zu vertreiben.
Nach dem Frühstück gab es vielfältige sportliche Aktivitäten.
Am Nachmittag stand dann die Kultur im Mittelpunkt, was die
Kinder absolut begeisterte, sei es beim Besuch im Tierpark Falkenstein, beim Bastelnachmittag im Rathaus Falkenstein, beim
Besuch des Erlebnisbades im Schöneck oder ein Besuch der
Vogtlandschanze im Klingenthal.
Manch ein Kind kam dabei das Gruseln, als es am Startpunkt in
der Höhe stand.
Nach dem Abendessen klang dann der Tag aus mit Klettern an
der Kletterwand, beim Kinobesuch sowie in der Kinderdisco
oder beim Bowling.
Insgesamt war es eine abwechslungsreiche und interessante
Ferienwoche für die Kinder und alle Teilnehmer können es kaum
erwarten, dass auch im nächsten Jahr das Feriencamp durchgeführt wird.
Dieter Becherer
Vorstandsvorsitzender
Die Geschichte der Spergauer
Turn- und Sportvereine
Teil IV
Dr. Peter Lindner
4. Die Entwicklung des ATV bis zum Zusammenschluss mit dem
SV zur „Gemeinschaft für Leibesübungen“ Spergau (GfL)
Nachdem die Handballer des ATV anfänglich die Spiele auf dem
Sportplatz des SV Spergau an der Bahn austrugen, entstand immer mehr der Wunsch, einen eigenen Sportplatz zu besitzen. Es
wurde in dieser Zeit auch über einen evtl. gemeinsamen Platzbau gesprochen.
Dieses Vorhaben scheiterte aber an mangelnder Bereitschaft
der Fußballer des SV. So entschlossen sich die Mitglieder des
ATV, allein einen Sportplatzbau zu beginnen. Auf der Suche nach
einer geeigneten Fläche wurde das Gelände neben dem Sumpf
ins Auge gefasst, das zunächst absolut nicht den Eindruck eines
Sportplatzes vermittelte. Wassergräben und Wasserlöcher, von
Weidengebüsch umsäumt, durchzogen das Wiesengelände, das
der ATV von der Kirchengemeinde pachtete. Durch freiwillige Arbeitseinsätze zahlreicher Turner und Sportler des ATV wurde die
Fläche urbar gemacht. Die Sportler des ATV leisteten hunderte
von Arbeitsstunden und entfernten in mühevoller Arbeit unzählige Baumwurzeln, schütteten Löcher und Gräben zu und führten
Planierungsarbeiten durch. Da zu Beginn der 30iger Jahre sehr
viele Sportler arbeitslos waren, sahen sie in der Beteiligung am
Sportplatzbau eine sinnvolle Aufgabe.
Einige standen von früh bis spät auf dem Platz und halfen,
ihn in relativ kurzer Zeit herzurichten. Bald konnten die ersten
Freundschafts- und Punktspiele ausgetragen werden. Eine provisorische Baracke, die später weiter ausgebaut wurde, konnte
als Umkleidemöglichkeit und einfaches Vereinsheim verwendet
werden. Nachdem die 1. Männermannschaft einige Jahre in der
2. Kreisklasse gespielt hatte, gelang bereits im Spieljahr 1934/35
der Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Im Ausscheidungsspiel gegen
den VfL Merseburg gelang ein 14 : 11 Erfolg und damit der Aufstieg.
Nr. 11/2011 | 30
Die Handballabteilung im ATV hatte sich inzwischen erheblich
vergrößert. Außer der 1. Männermannschaft existierte jetzt eine
2. Mannschaft sowie Mannschaften im Kinder- und Jugendbereich. Besonders die Jugendmannschaften erreichten in der Folgezeit eine große Spielstärke und bestimmen das spielerische
Niveau im Kreis Merseburg mit. Drei Jugendliche aus Spergau
(Fritz Hartung, Friedheim Hartung und Gerd Herfurth) gehörten
der Gebietsauswahl an und spielten um die deutsche Jugendmeisterschaft mit. Neben den genannten Handballern des ATV
aus der Gründungszeit, (vgl. Abb4), erwarben sich besondere
Verdienste Werner Hartung als Spieler und Schiedsrichter, Otto
Krüger als Übungsleiter, Erich Knauth, Erich Hartung, Waldy
Schladebach, Max Gutjahr, Kurt Naubert, Otto Stein Max und
Otto Knauth, Fritz Becherer, Wilhelm Reinhardt, Willi Hoffmann,
Erich und Fritz Füller, Heinz Schladebach, Paul Jähnigen, Kurt
Jahrmarkt u.a. Trotz der Erfolge im Handball galt das Hauptaugenmerk im ATV weiterhin dem Turnen. Da verstärkt Leichtathletik in die Wettkämpfe einbezogen wurde, übten die Turner
nebenher auch Weit- und Hochsprung, z. T . sogar Stabhochsprung, Kugel- und Steinstoßen, Kurz- und Langstreckenlauf
usw. Dazu nutzten sie sowohl den Turnplatz am Teich als auch
den neuen Sportplatz am Sumpf.
Lt. Statistik gehörten dem ATV 1931 64 Männer und 19 Frauen
an, hinzu kamen Jugendliche und Kinder beiderlei Geschlechts.
Bekannte Namen waren neben den Ehrenmitgliedern Hermann
Heppe, Adam Schwirtz, Paul Hoffmann und Otto Knauth(am
30.11.1931 verstorben), die Mitglieder Ewald Brauer, Albert
Starke, Otto Garbe, Helmut Domalskie, Pastor Kühn, Anton Feige, Kurt Podema, Otto Stein, Franz Rauschenbach, Otto Pabst,
Willi Sachse, Karl Sieler, Arno Winkler, Fritz Becherer, Willi Hartung, Max Knauth, Werner Hartung, Otto Mahler u. a. Viele der
Genannten haben noch heute in Spergau Nachkommen
und Verwandte. Für mich ist interessant, dass auch mein Vater,
Herbert Lindner, bereits am 01.02.1931 im Vereinsregister des
ATV geführt wurde, jedoch erst nach dem II. Weltkrieg im Verein aktiv in Erscheinung trat. Von den Genannten wurden 1932
Ewald Brauer, 1936 Albert Starke und 1939 Willi Hartung zu Ehrenmitgliedern ernannt. In der Statistik erscheint im Jahre 1936
Paul Jähnigen, unser jetziger Ehrenvorsitzender, erstmalig als
Mitglied. Er gehörte dem ATV aber bereits als Kind seit 1929 an.
Leider fehlt das Protokollbuch von 1926 bis 1934.
In der Zwischenzeit hatten sich in Deutschland große politische
Veränderungen vollzogen.
Die Machtergreifung des Nationalsozialismus wirkte sich in allen
Bereichen aus, so auch in der Turn- und Sportbewegung. In den
Vereinen zeigte sich das u. a. in den veränderten Bezeichnungen der Funktionen und dem Eindringen des Nazikults. Die Vereinsvorsitzenden hatten jetzt die Bezeichnung „Gemeinschaftsführer“ oder Vereinsführer und neben den bisherigen Turn- und
Sportwarten existierte jetzt ein sog. „Dietwart“, der für die
ideologische Schulung im Sinne des Nationalsozialismus verantwortlich zeichnete. Zunächst erfuhr die gesamte Turn- und
Sportbewegung in Deutschland großen Aufschwung. Weiterhin
wurde die Funktion der sog. Blockwarte eingeführt, die für einen
bestimmten Ortsbereich zuständig waren und Kontrollaufgaben
im Sinne der Staatsmacht zu erfüllen hatten. Diese Aufgaben
übernahmen in Spergau die Mitglieder des ATV. Blockwarte
waren Otto Mahler, Fritz Füller, Kurt Podema, Max Arnold und
Otto Albrecht, später kamen noch W. Krause, P. Kosmenda und
Th. Diese aus der Siedlung hinzu. Als neuer Vereinsvorsitzender gab am 1. Januar 1935 in der Gaststätte Winkler der-Lehrer
Domalskie den Jahresbericht. Von jetzt an wurden nicht mehr
jährlich Neuwahlen durchgeführt, sondern der Vereinsvorstand
wurde auf unbestimmte Zeit gewählt. Das Vereinsleben gestaltete sich ansonsten in gewohnten Bahnen. Etwa vierteljährlich
fanden Mitgliederversammlungen statt, jeweils abwechselnd in
den Gaststätten der Gastwirte Sieler, Winkler und Schmidt. Am
11.05.1935 in der Versammlung erfolgte der Hinweis, dass die
Platzarbeiten am Sportplatz bald beendet werden sollen, um ihn
wieder in Betrieb nehmen zu können. Weiter wurde gemahnt,
zwischen dem ATV und dem SV Spergau eine gute Kamerad-
Leunaer Stadtanzeiger
schaft zu pflegen. Offensichtlich gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mitgliedern der beiden
Vereine. Der SV Spergau, d. h. die Fußballer, baten in dieser Zeit
um die Mitbenutzung des Sportplatzes am Sumpf. Da sie sich
nicht am Sportplatzbau beteiligt hatten, mussten sie ein Entgelt
von 3 Mark pro Spiel bezahlen und die Mitbenutzung der Sportbaracke wurde ihnen nicht erlaubt. Zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen dem ATV und dem SV fand am Kirmestag
1935 ein gemeinsamer Fuß- und Handballnachmittag auf dem
Sportplatz statt.
Die Mitgliedsbeiträge hatten im ATV 1935 folgende Höhe:
Sog. Aktive, d. h. Mitglieder bis 35 Jahre 60 Pfg., sog. Turnfreunde über 35 Jahre 1 Mark, Jugendliche 40 Pfg. und Frauen 25 Pfg.
Einen großen Aufschwung nahmen die Turn- und Sportvereine in
Deutschland 1936, dem Jahr der Olympischen Spiele in Berlin.
Dem Spergauer ATV gehörten jetzt 172 Mitglieder an, darunter 26
Frauen und 33 Mädchen. Wenn auch keine Mitgliederzahl des,)
SV aus dieser Zeit bekannt ist, so kann man davon ausgehen
dass fast alle männlichen Einwohner des Ortes im Kinder- und
Jugendalter aktiv sportlich tätig waren, hinzu kamen eine große
Anzahl von Mädchen und weiblichen Jugendlichen. Bei der Jahreshauptversammlung am 05.01. hatte der Vereinsführer Domalskie die Vertrauensfrage gestellt und wurde einstimmig bestätigt.
Dem Vorstand gehörten außerdem an: Stellvertreter des Vereinsführers - Adam Schwirtz, Kassenwart - Anton Feige, Frauen- und
Mädchenwart - Albert Starke, Männerturnwart - Fritz Becherer,
Knabenturnwart - Otto Stein, Schriftwart - Willi Hoffmann, Spielwart - Heinz Schladebach, Dietwart - Ewald Brauer.
Am 22.08.1936 fand eine Mitgliederversammlung statt, in der
Vereinsführer Domalskie über seine Erlebnisse bei den Olympischen Spielen in Berlin sprach. Gleichzeitig gab er einen Überblick über die Siege und Erfolge der deutschen Mannschaft. Im
Jahre 1937 schaffte sich der ATV eine Schreibmaschine und
einen Vervielfältigungsapparat an, um ein Vereinsblatt herausgeben zu können. Dadurch sollte das Vereinsleben bereichert
werden. Es war aber auch im Interesse des Nationalsozialismus.
So wurde z. B. behauptet, der Sieg des Nationalsozialismus in
Deutschland sei für die Turner und Sportler die Erfüllung eines
alten Traums aus der Zeit F. L. Jahns. Um die Turn- und Sportbewegung organisatorisch besser kontrollieren und überblicken
zu können, wurde sie diktatorisch gleichgeschaltet und unter
staatliche und parteiliche Aufsicht gestellt. Unter der Leitung
des Reichssportführers Hans Tschammer und Osten wurden
alle bisherigen turnerischen und sportlichen Spitzenverbände aufgelöst und dem „Nationalsozialistischen Reichsbund
für Leibesübungen“ unterstellt. Die Turn- und Sportvereine im
Merseburger Raum wurden dem „Sportbereich Mitte“ (Provinz
Sachsen, Anhalt, Thüringen), unterteilt in den Sportgau HalleMerseburg (Regierungsbezirk Merseburg), Weiter untergliedert
in den Sportbezirk „Jahn“ (Kreis Merseburg, Stadtkreis Halle,
Saalkreis, Mansfelder Seekreis, Mansfelder Gebirgskreis), wieder unterteilt in den Sportkreis Merseburg, zu dem jetzt auch
der ATV Spergau gehörte. Im Sportkreis Merseburg gab es dann
noch Unterkreise. In der Mitgliederversammlung des ATV am
24.03.1937 wurde den Vereinsmitgliedern die Mitgliedschaft
im „Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen“
mitgeteilt und ausführlich erläutert. Ansonsten gab es in
der sportlichen Betätigung und im Vereinsleben keine großen
Veränderungen. Gerätturnen, oft kombiniert mit Leichtathletik,
Turnspiele, Faustball und Handball fanden nach wie vor regelmäßig statt.
Die Spergauer Turner belegten z. B. bei den Unterkreismeisterschaften im März 1938 in Leuna den 2. Platz. Leuna hatte sich
in Deutschland zu einer Turnerhochburg entwickelt. Die LeunaWerke beschäftigten in ihrer Berufsfeuerwehr einige Turner, die
in Deutschland zu den besten Gerätturnern zählten, u. a. A. Müller, K. Grötsch, O. Freyer, Otto und Kleine. Die Teilnahme am
Deutschen Turnfest in Breslau im Juli 1938 gestaltete sich zu
einem Höhepunkt im turnerischen Leben des ATV. 13 Vereinsmitglieder, darunter 4 Wettkämpfer und 9 Schlachtenbummler,
traten die Reise nach Breslau an. Nach ihrer Rückkehr berichte-
te Otto Krüger in einer Mitgliederversammlung am 10.09. über
Höhepunkte des Turnfestes und teilte mit, dass von den Wettkämpfern des ATV Otto Stein und Helmut Reinhardt als Sieger
gekürt wurden. Auch Paul Jähnigen und Fritz Becherer nahmen
erfolgreich teil. In der gleichen Versammlung wurde die Jugendhandballmannschaft gewürdigt, welche die Gaumeisterschaft
errungen hatte. Auch das gesellige Leben kam im Verein nicht zu
kurz. Regelmäßig fanden Ausflüge, Radwanderungen, örtliche
Turn- und Sportfeste sowie Vergleichskämpfe im Turnen und
Handball statt. Die weihnachtlichen Theatervorführungen des
ATV erfreuten sich ebenfalls noch großer Beliebtheit. Bis Ende
der dreißiger Jahre fanden sie statt. So wurden u. a. „Der zerbrochene Krug“ und das Lustspiel „Die zärtlichen Verwandten“
im Saal der „Linde“ aufgeführt.
In der Vereinsführung kam es im Jahre 1939 zu Veränderungen.
Nachdem H. Domalski die Leitung wegen Arbeitsüberlastung
niedergelegt hatte, wurde zunächst Ewald Brauer, am Jahresende dann kommissarisch Fritz Becherer, als Vereinsfiihrer gewählt.
Die endgültige Wahl Becheres erfolgte am 06.01.1940 in der
Gastwirtschaft Schmidt gegen die ebenfalls vorgeschlagenen
Mitglieder Ewald Brauer, Adam Schwirtz und Otto Mahler. In
den zurückliegenden Jahren hatte die Handballabteilung eine
überaus erfolgreiche Entwicklung genommen. Neben den beiden Männermannschaften bestanden jetzt eine A- und B-Jugend sowie eine Knabenmannschaft. Als Spielführer fungierten
Otto Knauth und W. Hoffmann und im Jugendbereich R. Linke.
Weiterhin existierte eine starke Schiedsrichterabteilung unterLeitung von Werner Hartung, der die Funktion des Spielwarts
innehatte. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Handballabteilung im Jahre 1940 kündigte er ein sog. Plakettenturnier
aller Mannschaften des ATV an.
Leider konnte die erfolgreiche Entwicklung in den Turn- und
Sportvereinen nicht weitergeführt werden. Der Ausbruch des II.
Weltkrieges machte sie zunichte. Immer mehr Turner und Sportler
wurden zum Kriegsdienst eingezogen.
Das wirkte sich negativ auf den gesamten Übungs-, Wettkampfund Spielbetrieb aus.
In der Jahresversammlung am 19.01. 1941 wurde im ATV erstmalig von einer evtl. Vereinigung mit dem SV Spergau gesprochen, ohne das je zuvor ein solches Vorhaben auch nur erwähnt
worden war. In der Versammlung erfolgte unter Tagesordnungspunkt 4 die „Bestimmung des Vereinsführerstabes“! Dem Verein gehörten zu diesem Zeitpunkt 129 Mitglieder an, davon 100
Männer (35 befanden sich bei der Wehrmacht) und 29 Frauen.
Der „Vereinsführerstab“ setzte sich wie folgt zusammen:
Funktion
Vorsitzender
Stellvertreter
Vereinsführer:
Fritz Becherer
Max Knauth
Frauenturnwart:
Albert Starke
Otto Mahler I
Gerätewart:
Otto Mahler II
Willi Schmidt
Spielleiter:
Werner Hartung
Otto Knauth
Dietwart:
Ewald Brauer
Fritz Becherer
Schriftwart:
Willi Hoffmann
Ewald Brauer
Platzwart:
Max Mahler
Blockwart:
Otto Mahler I, Fritz Füller,
Kurt Podema,
Max Arnold, Otto Albrecht
In der Versammlung am 06.06. 1941 wurde festgelegt, dass am
28. Juni das 50-jährige Stiftungsfest des ATV gefeiert werden
sollte.
Gleichzeitig sollte die Vereinigung der 3 Vereine ATV, SV Spergau
und Schützenverein stattfinden. Dazu wurde ein Festprogramm
aufgestellt und Verantwortlichkeiten festgelegt. U.a. sollte ein
Preisschießen stattfinden, für das der Schützenverein verantwortlich war. Die Kassenbücher der drei Vereine ATV, SV Spergau und Schützenverein wurden geprüft und bestätigt.
Der letzte Teil folgt im nächsten Stadtanzeiger
31 | Nr. 11/2011
Faustball
Licht und Schatten beim Start in die Hallensaison
Am 05.11.20011 begann für den Nachwuchs der Spielgemeinschaft
MSV Buna-Schkopau/TSV Leuna in der Merseburger Dürer-Sporthalle der Start in die Hallensaison 2011/2012.Sie wird wie im Vorjahr gemeinsam mit dem Land Sachsen ausgetragen. Den Auftakt
machte die weibliche U 16 Mannschaft, die erstmalig in der U18
Klasse antreten musste. Leider konnten unsere Mädchen nicht an
die Vorjahres-und Trainingsleistungen anknüpfen und standen wie
erstarrt auf dem Hallenboden. Nervosität, mangelnder Kampfgeist
und damit verbundene Eigenfehler bei der Ballannahme und beim
Überschlag führten zu klaren Niederlagen gegen FSV Hirschfelde
(4 : 11/3 : 11), Langebrück (3 : 11/8 : 11) und FV Glauchau-Rothenbach (4 : 11/3 : 11). Nur mit einer außergewöhnlichen Leistungssteigerung können sie ihre Chance zur Teilnahme an der Endrunde
wahren.
Mit Unsicherheiten in der Abwehr und mangelnder Abstimmung
zwischen Angriff und Abwehr begann die 1. Mannschaft der
weiblichen U12 am 12.11.2011 in Rochlitz ihre Punktspielrunde. Trotzdem gelang unseren Mädchen in einer spannenden und
ausgeglichenen Begegnung gegen FV Glauchau-Rothenbach ein
glücklicher 2 : 0-Sieg (12:10/16:15 ). Wesentlich leichter fielen ihnen
dann die Siege gegen Motor Rochlitz (11 : 2/11 : 7) und gegen unsere 2. Mannschaft (11 : 3/11 : 3). Damit setzten sie sich souverän
an die Tabellenspitze ihrer Vorrundengruppe. Den erwartet schweren Stand hatte unsere junge und unerfahrene 2. Mannschaft. Sie
zeigte zwar im Spiel gegen Motor Rochlitz trotz der Niederlage
von 6 : 11 bzw. 7 : 11 gute Ansätze, war jedoch dann gegen FV
Glauchau-Rothenbach mit (2 : 11/3 : 11) chancenlos.
Die männliche U 14 kämpfte am gleichen Tag in der Merseburger
Dürer-Sporthalle um die Punkte. Krankheitsbedingt mussten sie
als Mix-Mannschaft antreten. Dabei haben sich die Mädchen sehr
gut integriert und stellten eine Verstärkung dar. Leider machte der
Überschläger an diesem Tage zu viele Eigenfehler, die zu knappen Niederlagen gegen SV Großrückerswalde (9 : 10/8 : 11), SV
Groitzsch (7 : 8/5 : 11) und SG Waldkirchen (7 : 11/6 : 11) führten.
Es spielten:
U 12 I:
Lena Giesecke, Luisa Gohla, Johanna Weber,
Wiebke Reckmann, Melissa Fetic
U 12 II:
Laura Arnold, Jessica Kloße, Anne Valdeig, Pauline Kügler, Jennifer John,
Charlotte Zedow
U 14: Philipp Standtke, Peter Hering, Simone Thierbach,
Sarah Vogelpohl
U 16
Victoria Lauenroth, Simone Thierbach, Linda Fritsche, Anne-Sophie Pelka, Sarah Vogelpohl
Horst Jung
AMTSBLÄTTER BEILAGEN BROSCHÜRE N
PROSPEKTE Z EITUNGEN AMTSBLÄTTER
BEILAGEN
BROSCHÜREN
PROSPEKTE
ZEITUNGEN A MTSBLÄTTER B EILAGE N
BROSCHÜREN P ROSPEKTE Z EITUNGEN
AMTSBLÄTTER BEILAGEN BROSCHÜRE N
PROSPEKTE Z EITUNGEN AMTSBLÄTTER
BEILAGEN BROSCHÜREN PROSPEKT E
Fragen zur Werbung?
Ihre Anzeigenfachberaterin
Ilona Friedrich
berät Sie gern.
Tel.:
0 34 61/82 64 84
Fax:
0 34 61/82 64 85
Funk:
01 71/4 14 40 53
[email protected]
www.wittich.de
Leunaer Stadtanzeiger
Nr. 11/2011 | 32
TSV Leuna 1919 e. V.
Abt. Fußball
1. Mannschaft
Wintervorbereitung 1. und 2. Männer Halbserie 2 0 1 2
So., 18.12.11
9.00 Uhr
Di., 27.12.11
18.00 Uhr
Fr., 06.01.12
8.00 Uhr
So., 08.01.12
8.00 Uhr
12.01. - 14.01.12
Sa., 21.01.12
14.00 Uhr
So., 22.01.12
13.00 Uhr
Mi., 25.01.12
18.00 Uhr
Sa., 28.01.12
12.00 Uhr
14.00 Uhr
Mi., 01.02.12
18.00 Uhr
Sa., 04.02.12
14.00 Uhr
Mi., 08.02.12
18.00 Uhr
Sa., 11.02.12
11.30 Uhr
13.30 Uhr
Sa., 18.02.12
12.00 Uhr
14.00 Uhr
Sa., 25.02.12
14.00 Uhr
HKM - Vorrunde 2. Männer Rischmühlenhalle
Ford Mitternachtsturnier in Spergau
VfB IMO - Cup Rischmühlenhalle Merseburg
HKM - Zwischenrunde 1. Männer in Querfurt
Trainingslager
TSV Niemberg 1 - TSV Leuna 1 Rasenplatz
HKM - Endrunde Rischmühlenhalle Merseburg
TSV Leuna 1 - SV Braunsbedra 2
Flutlicht
BW Farnstädt 3 - TSV Leuna 2
Kunstrasen
BW Farnstädt 1 - TSV Leuna 1
Kunstrasen
TSV Leuna 1 - SV Beuna 1
Flutlicht
FSV Bennstedt 1- TSV Leuna 1
Rasenplatz
VFB IMO 1 - TSV Leuna 1
Kunstrasen
TSV Leuna 2 - SSV Landsberg 2
Kunstrasen
TSV Leuna 1 - SSV Landsberg 1Kunstrasen
TSV Leuna 2 - SR Mücheln 2
Kunstrasen
TSV Leuna 1 - SR Mücheln 1
Kunstrasen
Beginn Rückrunde 2. Halbserie
Änderungen sind möglich und laufen nur über SK Gisbert
Schmidt!
Gisbert Schmidt
Leunaer Stadtanzeiger
3. Spieltag Handball-Bezirksklasse
09.10.2011
TSV Leuna vs. Langenbogener SV II 23 : 22 (12 : 9)
Am Ende mussten Leuna`s Handballer noch zittern.
Mit einem wichtigen Erfolg gegen den Bezirksliga-Absteiger aus
Langenbogen blieben beide Punkte am Ende der Partie glücklich
in Leuna. Leider waren keine Schiedsrichter angereist, sodass
sich beide Mannschaften einigten, dass nur ein Schiri diese Partie leitete. Auch wenn es ein Leunaer war, pfiff dieser trotz des
knappen Resultates gut. Im gesamten Spiel bestimmten die Abwehrreihen beider Mannschaften das Geschehen. Leuna agierte
im Angriff ideenreicher, konnte aber die Vielzahl der Möglichkeiten im gesamten Spiel nicht effektiv in Tore umwandeln. Mitte der
ersten Halbzeit baute der TSV ein 2-3 Torepolster auf, bei denen
vor allem die Rückraumkombinationen im Angriff mit S. Schmidt,
M. Drygala und J. Leisinger funktionierten. Mit einer 12 : 9 Führung ging es in die Pause. Auch im zweiten Abschnitt gelang den
Leunaern mehr im Angriff. Die beiden TSV-Kreisspieler hatten an
diesem Tag wenige Freiräume und deshalb setzte der TSV weiter auf den Rückraum. Bis zur 49. Minute hielt der TSV über die
Stationen 15 : 11, 17 : 13 und 20 : 16 seinen Vorsprung. Doch
leider kam dann der Bruch ins Leunaer Angriffsspiel. Die Angriffe
wurden überhastet abgeschlossen, die Variationen wurden nicht
mehr gespielt und zudem scheiterten die Leunaer bei Wurfmöglichkeiten am guten Langenbogener Keeper. Langenbogen erwachte und traf nun von den Außenpositionen aus den spitzesten
Winkeln. Hinzu kamen noch Zweiminutenstrafen und Strafwürfe,
die Langenbogen in der 57. Minute zum 22 : 22 Ausgleich nutzte.
Jetzt war nur noch Kampf auf beiden Seiten angesagt. Leuna legte durch F. Jacob zum 23 : 22 vor. Im Gegenzug Strafwurf für Langenbogen. U. Beier hält den Heberversuch. Im Gegenzug scheitern erneut die Leunaer freistehend am Torhüter und zittern weiter.
Den eingeleiteten Konter - trotz Kreisspiel - hält erneut U. Beier.
40 sec. noch auf der Uhr. Der TSV spielt druckvoll den Angriff
und will die Entscheidung. S.Schmidt ist frei durch und scheitert
am Langenbogener Torhüter. Mit einem schnellen Tempogegenstoß der Langenbogener auf der Außenposition kamen die Gäste
nochmals zum Torwurf. Der Aufsetzer landete am TSV-Pfosten
und Leuna hielt 2 sec. vor Schluss den Ball und zwei Punkt fest.
Leuna mit:
U. Beier im Tor; S. Westphal (7); S. Schmidt (4); F. Jacob (5);
J. Leisinger
(3); M. Drygala (4); M. Rudolph; K. Arndt; H. Pförtzsch; D. Westphal; E. Thormann
Bericht S. Westphal
Punktspiel am 29.10.2011 (Männer)
USV Halle II - TSV Leuna 31 : 23 (15 : 14)
Leuna zeigt zu wenig Gegenwehr beim Tabellenletzten
Die Handballer des TSV verloren völlig überraschend beim bis
dato punktlosen USV Halle II. Das der USV alles an Bord hatte,
soll die schlechte Tagesleistung der Leunaer nicht entschuldigen. Die erste Halbzeit verlief auf beiden Seiten sehr ausgeglichen. Leuna vergab dennoch zu viele Möglichkeiten oder
scheiterte am Pfosten. Vor allem F. Jacob setzte in der Anfangsphase die Akzente. Die Abwehr hatte gegen die Routiniers aus
Halle mehrfach das Nachsehen. Zu weit weg standen die TSVSpieler zum Gegenmann. Zu wenig Körperkontakt und zu viele
Freiräume hatten die USV-Spieler. U.Beier ebenso mit keinem all
zu guten Tag, aber seine Vorderleute machten es den Gegenspielern aus Halle viel zu einfach. Der USV ging mit einer knappen Führung in die Halbzeit und Leuna konnte es in Halbzeit
zwei noch besser machen. Viele Beteiligte dachten nun, dass es
ein Spiel auf Augenhöhe werden sollte, doch Leuna war ab der
42. Minute völlig von der Rolle. Beim Stand von 19 : 18 vergaben
die Leunaer ihre Möglichkeiten und der USV erzielte einfache
Tore im schnellen Gegenzug.
Leunaer Stadtanzeiger
Es war zum Haare raufen. Kein Spieler spielte in Normalform und
das bei diesen Spielermöglichkeiten. Einzig M. Drygalla mühte
sich, wurde meist durch die Abwehr gebremst oder der Torhüter
der Hallenser hielt. Die angeschlagenen S. Schmidt (Schulter)
und S. Westphal (Grippe) sowie J. Leisinger und F. Jacob blieben unter Ihren Erwartungen. Für zu wenig Torgefahr sorgten alle
drei Spieler aus dem Rückraum. F. Jacob war in Halbzeit zwei
kaum noch zu sehen, auch wenn er wenig angespielt wurde.
Wenn TSV Tore in dem gesamten Spiel fielen, waren dies meist
einfache Kreuzbewegungen, die jedoch viel zu wenig gespielt
wurden. K. Arndt und M. Rudolph am Kreis, konnten sich gegen
die Abwehr kaum durchsetzen. In der 52. Minute blickten die
TSV Spieler auf einen 29 : 19 Zwischenstand! Auch die beiden
Leunaer Routiniers D.Westphal und E.Thormann konnten dem
TSV- Spiel ebenso keine Wendung beifügen. Am Ende stand
eine bittere 31 : 23 Niederlage fest. Mit 4 : 4 Pkt. rangiert der
TSV nun im Mittelfeld der Handball-Bezirksklasse.
Leuna mit
U. Beier im Tor; F. Jacob (8); S. Westphal (5); M. Drygala (5);
D. Westphal (1); K. Arndt (1); F. Giesecke; E. Thormann; J. Leisinger (2); M. Rudolph; S. Schmidt (1)
S. Westphal
33 | Nr. 11/2011
konnten schnell die Führung übernehmen. Durch die guten Einzelleistungen von Hannes Mack, kamen die Naumburger nicht
über einen 3 Tore Vorsprung hinaus. In der 13. Spielminute war
das Trainergespann aus Leuna gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Die Worte in der Auszeit zeigten Wirkung. Die Leunaer
kämpften sich bis auf 11 : 10 heran. Die Halbzeitpause nutzen
die Leunaer und besprachen eine völlige Umstellung in Abwehr
und Angriff. Der wurfgewaltigste Spieler der Naumburger sollte nun durch eine Pressdeckung ausgeschaltet werden. Um im
Angriff eine höhere Effektivität zu erreichen sollte Hannes Mack
zwischen der halb linken Position in Abwehr auf die halb rechte
Position im Angriff wechseln. Die Umstellung brachte den Erfolg. Domenic Rummler erfüllte seine Aufgabe mit der Pressdeckung zu 100 %. Der gefährlichste Spieler der Naumburger kam
zu keinen Torerfolg in der zweiten Hälfte. Die rechte Angriffseite
mit Hannes Mack und Dorian Bolldorf erzielten gemeinsam 12
Treffer. Hannes Walker kam in der zweiten Halbzeit besser ins
Spiel und konnte sich mit 8 Treffern in die Torschützenliste eintragen. Die Steigerung von Torwart Lucas Böhnke brachte der
Mannschaft den nötigen Rückhalt. Die Abwehrarbeit in den letzten 10min war von allen Spielern hervorragend und lobenswert.
Mit einem verdienten 18 : 21-Sieg konnten die Leunaer ihren
dritten Tabellenplatz sichern.
Leuna C-Jugend spielte mit Böhnke Lucas im Tor
Albert Nebe, Nils Langrock, Fabrice Emmrich, Hannes Walker
(8), Tom Reinicke (1),
Dorian Bolldorf (5), Philipp Grimm, Domenic Rummler, Hannes
Mack (7)
Uwe Beier
Handball
Punktspielsaison 2011/12
3. Punktspiele am 29.10.2011
Ein Heimsieg gegen den BSV Klostermansfeld
(22 : 15)
2. Spieltag Handball-Bezirksliga
C-Jugend 01.10.2011
TSV Leuna : SV Friesen Frankleben 28:22 (12 : 11)
Am 01.10.2011 war der SV Friesen Frankleben zu Gast in Leuna.Durch die schwache spielerische Leistung der Leunaer, war
Trainer U. Beier beim Spielstand von 4 : 8 in der 9 Spielminute
gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Danach kamen die Leunaer etwas besser ins Spiel und konnten in der 20.min zum 9 : 9
ausgleichen. Leuna spielte nun konzentrierter und konnte mit
einer Führung von 12 : 11 in die Pause gehen. Die Friesen aus
Frankleben kamen in der zweiten Hälfte immer wieder zum Ausgleichstreffer, konnten aber nie mehr die Führung übernehmen.
Zum Schluss setzte sich das TSV Team doch noch deutlich ab
und gewann verdient mit 28 : 22.
Leuna spielte mit Lucas Böhnke im Tor
Albert Nebe, Nils Langrock, Fabrice Emmrich, Hannes Walker(6), Tom Reinicke (5), Dorian Bolldorf (7), Hannes Mack (10),
Tim Geßner, Oliver Pecher, Jan Sachse, Daniel Hartung
Uwe Beier
Handball
Punktspielsaison 2011/12
1. Punktspiele am 30.10.11.
Im Punktspiel am 30.10.11 erkämpfte sich die Leunaer C-Jugend mit 18 : 21einen wichtigen Auswärtssieg.
Die TSV Jungs fanden nur langsam ins Spiel. Durch technische
Fehler brachten sie sich immer wieder in Schwierigkeiten. Die
Naumburger spielten dagegen von Beginn an konzentriert und
Alle Spieler unserer D-Jugend konnten sich noch gut an die
letzte Niederlage gegen den BSV Klostermansfeld erinnern. Die
Leunaer war sehr nervös. Zu Beginn wurden gleich 4 100 %
Torchancen vergeben. Klostermannsfeld zeigte wie es geht und
führte schnell mit 0 : 2. Der TSV kam langsam besser ins Spiel
und konnte immer wieder den Ausgleichstreffer erzielen. Nico
Reinsch traf in der 10.Spielminute zum 6 : 5 und brachte damit
die Wende des Spielverlaufes. Nun spielte das TSV Team mit
viel Spielübersicht und kam durch ein schnelles Doppelpassspiel immer wieder zum gewünschten Torerfolg. Die Zuschauer
waren von dem kämpferischen Leistung und manchen Spielwitz
begeistert. Diesen tollen Heimsieg feierten die Jungs vom TSV
mit allen Zuschauern.
Leuna D-Jugend spielte mit Chris Reinsch und Joris Herfurth
im Tor
Ralf Friedrich, Marcel Ulrich (7), Marius Krobitzsch (1), Lucas Kittell (1), Karl Jacob (3) Philipp Grimm (6), Lukas Umann (1), Lukas
Kochaneck, Nico Reinsch (3), Nils Münch, Julian Krobitzsch,
Uwe Beier
Handball Extra
E-Jugend Blitz-Turnier in Leuna
Am 22.10.2010 richteten die Handballer des TSV Leuna ein
E-Jugend Turnier aus.
Die eingeladenen Mannschaften aus Steuden und Spergau
freuten sich genau wie die Leunaer Jungs auf dieses kleine Turnier. Pünktlich 10.00 Uhr konnte Uwe Beier das Turnier eröffnen
und die Spiele konnten beginnen. Im ersten Spiel standen sich
die Gäste vom SV Steuden und der Gastgeber gegenüber. Die
kleinsten begeisterten die vielen Zuschauer durch ein packendes
und schnelles Handballspiel. Einige der jüngsten bewiesen schon
großes Spielverständnis und zeigten mit viel Spaß all ihr können.
Nr. 11/2011 | 34
Die Leunaer konnten das Eröffnungsspiel für sich entscheiden.
Nach einer kurzen Pause musste der TSV gegen die SG Spergau ran. Auch im zweiten Spiel gingen die Leunaer als Sieger
vom Spielfeld. Das Spiel um Platz 2 konnte die SG Spergau für
sich entscheiden. Im Anschluss der Spiele fand noch die Siegerehrung statt. Die Leunaer konnten den Siegerpokal in empfang
nehmen. Der Torschützenkönig kam aus der Mannschaft des
SG Spergau, der beste Spieler kam aus Steuden und der beste
Tormann stand im Kasten der Leunaer. Alle Handballer erhielten
noch eine Erinnerungsurkunde.
Das Turnier hat nicht nur den kleinen Handballern viel Spaß gemacht auch die vielen Handballfans hatten viel Freude.
M. Richter
TSV Leuna
Abteilung Hockey
Leunaer Stadtanzeiger
19 Jahre Naturfreunde
Am 19. Oktober feierten die Mitglieder des „Ortsverein Leuna
1992 e. V.“ der Naturfreunde Deutschlands ihren Jahrestag.
Wie jedes Jahr nutzen wir diesen Tag, um die Wanderfreunde zu
benennen, die sich im vergangenen Jahr besonders hervorgetan
haben. In diesem Jahr sind es diejenigen, die die meisten Kilometer erwandert haben. Von den bisher zurückgelegten 413 km
erreichte mit 381 km unser Mitglied
Maria Pohlmann den ersten Platz.
Die herbstlich geschmückte Kuchentafel mit dem selbstgebackenen Kuchen lud anschließend alle zum Kaffeetrinken ein.
In fröhlicher Gemeinsamkeit bei Musik, Gesang, Spiel und Spaß
merkten wir kaum, wie die Zeit verging.
Vorschau auf die Punktspiele
im Hallenhockey (Hinrunde/Dezember)
Herren (2. Bundesliga)
04.12.11 So., 11:00 Uhr TSV Leuna - ATV Leipzig
11.12.11 So., 12:00 Uhr Berliner Sport Club - TSV Leuna
17.12.11 Sa., 17:00 Uhr ATV Leipzig - TSV Leuna
Damen (Mitteldeutsche Oberliga)
04.12.11 So., 2. Punktspiel Turnier in Freiberg
10:50 Uhr TSV Leuna - HCLG Leipzig
13:20 Uhr TSV Leuna - SV Motor Meerane
Rolf Kumm
Turn- und Sportverein Leuna e. V.
gegründet 1919
Abteilung Unternehmenssport
12. Hallenfußballturnier für Firmen - und
Freizeitmannschaften 2012
Das 12. Hallenfußballturnier für Firmen - und Freizeitmannschaften soll am Samstag, dem 11.02.2012 von 9.00 bis 16.00 Uhr
in der Sporthalle Leuna, Emil-Fischer- Straße durchgeführt werden.
Veranstalter ist der TSV Leuna 1919 e. V., Abteilung Unternehmenssport.
Alle Firmen - und Freizeitmannschaften melden ihre Teilnahme
bis zum 15.12.2011 an die Turnierleitung. Die Teilnehmerzahl
ist auf 8 Mannschaften begrenzt!! Die Teilnahmegebühr beträgt
40,00 EUR.
Weitere Auskünfte werden bei der Anmeldung erteilt.
Ansprechpartner für die Anmeldung ist:
Sportfreund Klaus Hunold:
Handy: 01 62/3 11 68 05 oder
E-Mail: [email protected]
Mit sportlichem Gruß
gez. Klaus Hunold
TSV Leuna 1919 e. V.
Abt. Unternehmenssport
Turnierleitung
Allen Helfern, die zum Gelingen des Tages beitrugen noch einmal
herzlichen Dank für ihren Einsatz. Ein Dankeschön auch den Mitarbeiter der AWO für die Hilfe bei der Ausgestaltung des Raumes.
Heidrun Schulze
Naturfreunde Leuna
Lehrgang zum Kleinen und Großen Hufeisen
in Kötschlitz erfolgreich abgeschlossen
Es war soweit. Der Verein Pferdefreunde Kötschlitz e.V. bot in
der Zeit vom 28.10. bis 30.10.2011 einen Lehrgang zur Erlangung der FN - anerkannten Motivationsabzeichen:
„Kleines Hufeisen“ und „Großes Hufeisen“ an.
Bei traumhaftem Herbstwetter nutzten 15 Teilnehmerinnen das
letzte Herbstferienwochenende, um ihre Pferde- und Reitkenntnisse in Theorie und Praxis zu verbessern.
In kleinen Gruppen wurde gelernt, geholfen, geübt, Wissen ausgetauscht und in die Praxis umgesetzt. Im theoretischen Teil
wurde Wissen zu folgenden Themengebieten vermittelt:
Bezeichnung der wichtigsten Putz- und Ausrüstungsgegenstände,
Grundbedürfnisse des Pferdes, Grundsätze auf dem Gebiet des
Pferdeverhaltens, des Umganges mit dem Pferd, „1 x 9 der Pferdefreunde“, Grundkenntnisse über Pferdehaltung und Fütterung,
Tierschutz, Unfallverhütung und aus der Reitlehre die Grundkenntnisse über Sitz und Hilfen, Hufschlagfiguren, Bahnordnung, Anlegen und Anpassen von Sattel und Trense, Verschnallen der Bügel.
Leunaer Stadtanzeiger
Einige Teilnehmer brachten Bücher zum Thema mit. Besonders
viel Spaß machte der Wissenstest mit zwei Frage-AntwortSpielen, da alle merkten, dass das gelernte Wissen schon ganz
gut wiedergegeben werden konnte. Im praktischen Teil wurde
gemeinsam der Umgang mit dem Pferd geübt, wobei großer
Wert auf korrektes Führen und Passieren anderer Pferde gelegt
wurde. Die Pferdepflege sowie das Versorgen des Pferdes bzw.
Ponys nach der Arbeit gehörten im Lehrgang genauso dazu,
wie auch sonst bei den Reitstunden. Beim Zäumen und Satteln
wurden ganz individuell noch Hilfen gegeben, so dass auch hier
jeder mehr Selbstständigkeit erlangen konnte.
Geritten wurde in 3 Gruppen. Die Anwärter für das Kleine Hufeisen
übten das Hintereinanderreiten im Schritt und im Trab mit korrekten
Abständen und das Reiten von Hufschlagfiguren, wie Zirkel, durch
die ganze Bahn wechseln oder einfache Schlangenlinie. Auch ohne
Bügeln wurde geritten und dabei sogar das Leichttraben gezeigt.
Unseren „Großen“ wurde schon mehr abverlangt. Sie übten einen
einfachen Reiterwettbewerb. Auch wurden kleine Sprünge über
Cavalettis trainiert. Am Sonntag, dem 30.10.2011 prüfte schließlich
Richterin Franziska Kugler-Meyer die Fähigkeiten auf und am Pferd
bzw. Pony und war mit den Leistungen sehr zufrieden. Die Freude unter den jungen Reiterinnen war natürlich riesig, als verkündet
wurde, dass alle ihre Prüfung bestanden hatten. Stolz wurden die
Urkunden und Abzeichen in Empfang genommen.
Wir sagen an dieser Stelle noch einmal – Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!
Ein großer Dank gilt Peggy, Gitte und Katrin (Trainerin C- FN) für
die Organisation und Leitung des Lehrganges sowie Brigitte Lust
vom Ponyhof Kötschlitz für das zur Verfügung stellen der Pferde und Ponys und natürlich auch allen Helferinnen und Helfern,
die den Reitplatz in Schuss gehalten haben, die dafür sorgten,
dass in den Pausen warme und kalte Getränke, Kuchen, Kekse,
Würstchen und Brötchen zur Verfügung standen und die schöne
Erinnerungen in Form von Fotos und Film festgehalten haben.
Mehr Informationen und Bilder zum Lehrgang finden Sie unter
www.ponyhof-koetschlitz.de.
Matthias Fiedler
Pferdefreunde Kötschlitz e. V.
35 | Nr. 11/2011
Geflügelschau in Spergau
Am Samstag, dem 12. November 2011, war der Rassegeflügelzuchtverein Spergau u. Um e. V. erneut Ausrichter der Geflügelschau in Spergau. Über 300 Tiere konnten dabei von den
Besuchern bestaunt werden, wobei von der Taube bis zum
Hahn allerhand begutachtet und bewertet werden konnte. Der
Vorsitzende des Vereins, Reiner Kind, begrüßte dabei auch die
Bürgermeisterin der Stadt Leuna, Frau Dr. Dietlind Hagenau, als
Gast. Gern zeigte er ihr die von den Preisrichtern als ‚vorzüglich’ eingestuften Tiere, deren Körperbau, Farbe und Struktur
des Gefieders einwandfrei sein mussten. Eine gelungene Schau
auch für den Verein, der erst im vergangenen Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiern konnte.
Thomas Sagefka
Referent für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kultur
Die Bürgermeisterin der Stadt Leuna (M.) mit Reiner Kind (r.)
Spergauer Mühle e. V.
Mahlsteine gesichert
Bis auf die wenigen Teile, die von der Hirtschen Mühle in der
neuen Spergauer Mühle wieder Verwendung fanden, schien kein
weiteres historisches Baumaterial, Werkzeuge oder Maschinen
von den einst drei Spergauer Bockwindmühlen erhalten geblieben zu sein - ganz zu schweigen von der Wassermühle am
Wendisch Ende. Umso schöner war es, dass die Mitglieder des
Spergauer Mühle e. V. von Erhard Mahler den Hinweis auf zwei
etwa 600 kg schwere Mahlsteine bekamen, die in einem Fußweg
auf dem ehemaligen Mühlengrundstück eingebettet lagen. Mit
dem Versprechen, das dann fehlende Stück Fußweg wieder zu
pflastern, bekam der Mühlenverein die Zusage, die Steine zu
bergen, die einst in Mahlers Mühle Getreide verarbeiteten.
Verein zur Traditionspflege der Feuerwehr e. V.
Thalschütz 21/06237 Leuna OT Thalschütz
Einladung zur Weihnachtsfeier!
Liebe Vereinsmitglieder,
am Samstag, dem 03.12.2011 soll unsere diesjährige Weihnachtsfeier stattfinden. Wir treffen uns ab 19 Uhr in unserem
Vereinsgebäude.
Bis zu diesem Termin werden auch gern noch Vorschläge für
den Jahresplan 2011 angenommen.
Eingeladen sind alle Mitglieder mit Partner.
Für das leibliche Wohl ist wieder bestens gesorgt.
Über freiwillige Helfer zur Vorbereitung der Weihnachtsfeier
(10 Uhr, gleicher Ort) würden wir uns sehr freuen.
Es grüßt der Vorstand
„Mahlers Mühle um 1935“
Nr. 11/2011 | 36
Mahlers Mühle wurde etwa 1860 am Weg nach Corbetha (heute Großkorbetha) gebaut. Das typische Mühlengrundstück mit
einem Häuschen und einer kleinen Scheune für die nebenbei
betriebene Landwirtschaft befand sich zwischen Feldern und
Wiesen etwas abgelegen vom Dorf. Nach Gottlieb, Bernhard
und Martin Mahler übernahm Anfang der 1930er Jahre der Müllermeister Otto Mahler den Betrieb. Die Spergauer Kundschaft
und die kleine Landwirtschaft sorgten für das notwendige Einkommen. Erst mit Otto Mahlers Einberufung 1941 drehten sich
für lange Zeit die Flügel nicht mehr. Er galt seit 1943 als verschollen und kehrte nach dem Krieg nicht wieder heim. Nach
bestandener Müllerlehre konnte sein Sohn Helmut 1950 endlich
den elterlichen Betrieb übernehmen.
Die Zeiten hatten sich allerdings geändert. Die Kollektivierung
der Landwirtschaft begann und es wurde weniger Mehl und
Schrot benötigt. Am Ende des Monats blieb kaum ein Pfennig
übrig, so dass an notwendige Reparaturen nicht zu denken war.
Manchmal drehten sich tagelang die Flügel nicht. Bereits 1956
gab Helmut Mahler auf. Mit der Erweiterung der Leuna-Werke
1963 und dem damit verbundenen Abriss der Mühle der Familie
Pönitzsch, eine der ehemals drei Spergauer Bockwindmühlen,
bekamen Mahlers die Genehmigung, die längst baufällige Bockwindmühle abzureißen.
Nur zwei Mahlsteine blieben erhalten. Sie können nun auf dem
neuen Spergauer Mühlengelände den künftigen Generationen
erzählen, dass es einst Mahlers Mühle gab.
Leunaer Stadtanzeiger
Es ist Advent auf uns´rer Welt der Lichter Glanz die Stadt erhellt wir schmücken bunt das Tannengrün
und rote Weihnachtssterne blüh´n.
Wir backen und sind frohgestimmt es riecht nach Anis, Nelken, Zimt nach Früchtebrot und Marzipan das Selbstgeback´ne kommt gut an.
Denn Naschkätzchen sind niemals weit und zum Probieren gern bereit.
Die Kleinen fragen aufgeregt was ´s Christkind untern Baum wohl legt?
Die Spannung steigt - wann ist´s soweit?
Nicht schnell genug vergeht die Zeit.
Jedoch viel schneller als man denkt die vierte Kerze plötzlich brennt.
Schon bald darauf die Glocke klingt „Vom Himmel hoch“ man fröhlich singt
und Jesu Christ ist uns ganz nah der Heilig Abend ist nun da.
Was immer wir uns von dieser Zeit erhoffen es bleiben so viele Wünsche stets offen.
Und immer liegt es bei uns ganz allein,
nicht nur an Weihnachten glücklich zu sein.
Der Kultur- und Heimatverein Wüsteneutzsch e. V.
wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern
ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest
im Kreise Eurer Familien.
„Bergung der Mahlsteine im August 2011“
Vielen Dank an Ilse Walter und Erhard Mahler, dass sie uns beide
Steine zur Verfügung gestellt haben und an Thomas Schmidt,
der uns bei der Bergung und beim Transport tatkräftig unterstützte.
Jens Hesselbarth
Vorsitzender Spergauer Mühle e. V.
Heimat- und Bürgerzeitungen hier steckt Ihre Heimat drin.
www.wittich.de
regional informiert
Einladung zum Adventssingen in
Wüsteneutzsch
Plätzchenduft, Tannengrün, Schneeflocken fallen
leise vom Himmel, Kerzenschein, klirrende Kälte,
die Vorfreude der Kinder auf den Weihnachtsmann
und nur noch wenige Tage bis das Jahr endet.
Das ist die Adventszeit. Weihnachten, das Fest
der Familie und Besinnlichkeit steht vor der Tür.
Um Euch auf das für jeden so besondere Fest
einzustimmen, möchten wir am Samstag, den
10.12.2011 um 14:00 Uhr zum Adventssingen ins
Dorfgemeinschaftshaus nach Wüsteneutzsch einladen. Für unsere Kleinen wird auch dieses Jahr
der Weihnachtsmann mit einigen Überraschungen kommen.
Wir bitten alle Kinder wieder fleißig für unseren
Weihnachtsbaum zu basteln. Zur Feier bitten wir
jeden an Tasse, Teller und gute Laune zu denken.
Wir freuen uns auf euer Kommen.
Vorstand
Kultur- und Heimatverein Wüsteneutzsch e. V.
Leunaer Stadtanzeiger
DRK Ortsverein Leuna
150. Blutspende, aber kein Ende!
Ein schöner Tag war der 12. Oktober 2011 für unsere Blutspende. Wir begrüßten Herrn Martin Krüger, der zum 150. Mal Blut
spendete.
Wir haben ihm einen Präsentkorb mit Urkunde überreicht und
uns für seine ständige Bereitschaft zur Blutspende gedankt.
Für Herrn Krüger ist die Blutspende eine Selbstverständlichkeit.
Durch seine berufliche Tätigkeit ist er seit 1958 in Leuna Blutspender. Wenn es seine Gesundheit ermöglicht, wird er auch
mit 75 Lebensjahren uns als Blutspender erhalten bleiben. Er
kommt gern zu uns. Er fühlt sich bei uns wohl und gut betreut. Er
ist immer zu kleinen Späßen bereit, um uns zu erfreuen. Über die
Auszeichnung hat er sich gefreut. Wir wünschen ihm alles Gute,
vor allem beste Gesundheit.
Ein guter Tag war es auch für unser Team des DRK-Ortsvereins,
denn es kamen 62 Spender, die auch den ungewöhnlichen Weg
in die II. Etage des Gesundheitszentrums gefunden haben. Auch
dafür möchten wir Dank sagen.
Heiderose Haubenreißer
Vorsitzende
37 | Nr. 11/2011
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Hindernisstaffel fanden die angehenden Rettungsschwimmerinnen immer besser
in den Wettkampf und steigerten die Meisten ihrer persönlichen
Bestzeiten.
Am Ende belegten sie einen starken 22. Platz, wobei man beachten muss, dass vier der fünf Sportlerinnen nächstes Jahr
nochmals in der selben Altersklasse starten dürfen. Man kann
also davon ausgehen, dass sie kommendes Jahr die vorderen
Plätze angreifen werden. Ein ganz großes Dankeschön geht
auch an das mitgereiste Helferteam unserer Mannschaft.
Die besten Wünsche und jede Menge Lob übermittelt euch
Christian
Beauftragter Rettungssport und Wettkampf
DLRG OG Leuna-Merseburg e. V.
DLRG-Sportler überzeugen
beim Lutherpokal in Eisleben
DLRG Mädels vertreten die Städte
Merseburg und Leuna bei den Deutschen
Meisterschaften im Rettungsschwimmen
2011 in Bremen
In den Oktoberferien starteten fünf Sportlerinnen der DLRG
OG Leuna-Merseburg in der Landesauswahl Sachsen-Anhalts
bei den Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen.
Die Rettungssportlerinnen Pauline Vogt, Sarah Graf, Lena Neumann, Tina Jajszycek und Madeleine Fischer schwammen als
Staffel in der Altersklasse der Zwölfjährigen. Das Startrecht hatten sie sich durch den Landesmeistertitel vergangenen Mai in
Eisleben erworben.
Nach 2010 wurde in diesem Jahr der Lutherpokal zum zweiten
Mal ausgetragen. Am Samstag, dem 29. Oktober 2011 fuhr eine
dreizehnköpfige Sportlerdelegation der DLRG Leuna-Merseburg
e. V. erneut in die Lutherstadt, um am Leistungsvergleich teilzunehmen.
Neben den schon erfahrenen Sportlern(M. Eichhorn, Schindler, Hoppe, Rühlemann, Jajszycek, Fischer, P. Vogt, Graf, Neumann) nahmen auch erstmals unsere Jüngsten teil(Anna-Lena
Vogt, Mara Eichhorn, Lucienne Henschel, Tom Seil) und wussten
bereits bei ihrem ersten Wettkampf zu überzeugen. So konnte die gesamte Delegation durch starke Leistungen und neue
Bestzeiten viele Urkunden, Medaillen, den Preis für die jüngste
Sportlerin(Lucienne Henschel) und zu guter letzt den Pokal für
den 2. Platz in der Ortsgruppengesamtwertung mit nach Hause
nehmen.
Nach Platz 3 vergangenes Jahr, dem 2. Rang dieses Jahr, kann
es für 2012 nur heißen: Gold.
Christian Oesterwind
DLRG Leuna-Merseburg
Nr. 11/2011 | 38
Leunaer Stadtanzeiger
AWO-Projekt „Kind und Kegel“
organisiert Kinderfest
Auf dem Spielplatz Sattelerstraße fand bei herrlichem Herbstwetter am 28. Oktober 2011 ein buntes Fest für alle Kinder rund
um die Friedrich-Ebert-Straße statt. Ab 15.00 Uhr lockte die Musik die Kinder an.
Die Mütter des Projektes hatten Tische und Stühle aufgestellt
und überraschten mit leckerem Kuchen und gutem Kaffee.
Für die Kinder gab es natürlich auch eine reichhaltige Getränkeauswahl. Dann hatte Clown Eddy sein Märchenmobil aufgebaut
und die Kinder turnten, hopsten und sprangen mit ihm im Kreis.
Es gab Rätsel zu lösen, und am Glücksrad konnte fast jeder gewinnen.
Dank der WWL-Leuna gab es wertvolle Preise. Die Mütter hatten
Zeit zu Gesprächen und die Mitarbeiterinnen der WWL konnten
sofort manche Frage klären.
Als alle genug getobt hatten, waren die Würstchen auf den Grill
fertig und trotz Kuchenessen hatten alle schon wieder Hunger.
Wir danken der WWL für die finanzielle Unterstützung und allen
Kuchenbäckerinnen, Kaffeeköchinnen und dem Grillmeister für
den Einsatz.
Ute Fischer
AWO Leuna
Vorankündigung
Am 10.12. lädt das Projektehaus und Familienzentrum Villa Jühling das AWO Familienprojekt in die Dölauer Heide zum Familientag ein.
Wenn Sie Interesse haben mit ihren Kindern mitzufahren bitte in
der AWO unter Tel.: 81 38 97 anmelden.
Aktion Sterntaler im Haus der Begegnung
Am 14.12. um 15.00 Uhr laden wir die Kinder und Familien zur
Weihnachtsfeier ein, die ihren Wunschzettel rechtzeitig im Haus
der Begegnung abgegeben haben.
Ute Fischer
Kaffee-Nachmittag
einmal anders
Seniorinnen und Senioren sagen Dank.
Einmal im Monat findet in der AWO Leuna ein KaffeeNachmittag statt. Er ist immer gut besucht. Es finden interessante Vorträge statt und alle freuen sich schon lange
im Voraus auf diesen Tag. Am 20. Oktober 2010 wär es
wieder soweit gewesen. Aber Frau Mäuer als die Leiterin
der Begegnungsstätte hatte sich für diesen Tag mit einer Veranstaltung bei den Saaletaler Musikanten etwas
Besonderes einfallen lassen. Frohgelaunt und guter Dinge warteten die Seniorinnen und Senioren auf den Bus,
der sie nach Weißenfels in das Kulturhaus bringen sollte.
Der Bus kam pünktlich und im Nu war das Kulturhaus erreicht. Die Plätze wurden eingenommen und von freundlichem Personal Kaffee und Kuchen sowie bei Bedarf
auch ein Gläschen Sekt oder ein Glas Wein angeboten.
Es wurde reichlich Gebrauch gemacht.
Dann ging die Veranstaltung auch schon los. Die Volksmusik kam gut an.
Als dann bei einem Quiz unsere Frau Marschollek einen
Preis gewann und eine CD überreicht bekam, kannte die
Freude keine Grenzen mehr. Die Veranstaltung war viel
zu schnell beendet und gut gelaunt ging es mit dem Bus
wieder nach Leuna zurück.
Für diese gut gelungene Veranstaltung möchten sich alle
Teilnehmer bei Frau Mäuer recht herzlich bedanken. Weiter so.
Arbeiterwohlfahrt
Stadtverband Leuna e. V.
Kirchgasse 7, 06237 Leuna
Tel.: 0 34 61/81 38 97, Fax: 0 34 61/81 49 70
Termine im Monat Dezember 11
„Haus der Begegnung“ AWO Leuna
Zirkel:
Montag:
10.00 - 11.00 Uhr
17.00 - 19.00 Uhr
19.00 - 21.00 Uhr
19.30 - 21.30 Uhr
Dienstag:
14.00 - 16.00 Uhr
Mittwoch:
09.00 - 12.00 Uhr
10.00 - 12.00 Uhr
18.00 - 20.00 Uhr
17.00 - 19.00 Uhr
Donnerstag:
14.00 - 16.00 Uhr
14.00 - 16.00 Uhr
Gymnastik unter Anleitung
Töpfern unter Anleitung
Töpfern unter Anleitung
Probe „Kammerchor Leuna“
Kreativzirkel
Tiffany unter Anleitung
Seniorentanz
Malen unter Anleitung
Kreativzirkel
Töpfern unter Anleitung
Rommee
Termine:
Freitag, 09.12.11, 14.00 Uhr
Weihnachtsfeier mit den Künstlern der Oper Halle
(Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich!)
Vorschau
Mittwoch, 11.01.12, 14.00 Uhr
Kaffeetrinken
Leunaer Stadtanzeiger
Gott spricht: Nur für eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit
großem Erbarmen hole ich dich heim. Jesaja 54;7
Liebe Gemeinde,
mit dem Monatsspruch für Dezember möchte ich Sie grüßen
und denke an die Worte des Propheten Jesaja, der dem Volk
Israel in seiner hoffnungslosen Lage Trost zusprechen möchte.
Israel gibt es eigentlich gar nicht mehr ca. 700 Jahre vor Christus, denn das Land ist erobert von Babylon und die meisten Israeliten sind verschleppt und müssen Sklavenarbeit verrichten.
Trotzdem sollen sie nicht verzweifeln, sondern fest im Glauben
bleiben, denn Gott wird sie eines Tages wieder zurück bringen
in die Heimat.
So eine Hoffnung brauchen wir heute angesichts vieler katastrophaler Entwicklungen. So eine Hoffnung brauchen wir aber
auch bei schwerer Krankheit, bei unversöhnlichem Streit in der
Familie, bei einer Enttäuschung in der Partnerschaft. Wir wissen
dabei, dass es in vielen Fällen nicht zu einer guten Wende in
den Ereignissen kommt und die Hoffnung dann doch stirbt. Aber
dennoch sollen wir fest im Glauben bleiben, denn auf irgend eine
Art und Weise werden wir Gottes große Erbarmen wahrnehmen
können und finden auch in den schweren Schicksalsschlägen
einen Trost.
Viele Grüße
Ihr Pfarrer Richter
Mühlstr. 10
06258 Schkopau/OT Wallendorf
Tel.: 03 46 39/2 02 44 Fax: 03 46 39/8 09 58
E-Mail: [email protected]
Evangelisches Kirchspiel Leuna
Evangelische Kirche in Leuna gibt es, weil es SIE, ja Sie,
gibt!
Alle, die sich auf unterschiedliche Weise ehrenamtlich in unserer
Kirchengemeinde engagieren, sorgen dafür, dass wir die Botschaft des Evangeliums in unser Lebensumfeld tragen.
Ob in Chören, Bastelkreisen, Seniorenkreisen, im Bürodienst,
Gemeindekirchenrat, Mittwochsreihe, der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen, im Kirchendienst … und den vielen anderen
Stellen, können wir dankbar sein, dass dies möglich ist.
Als Evangelisches Kirchspiel Leuna laden wir Sie herzlich zu einem Dankeabend ein!
Am Samstag, dem 3. Dezember 2011 feiern wir Kirchweihfest und bedanken uns für ihr Engagement.
17.00Uhr Friedenskirche Konzert für Chor und Orchester der
Ökumenischen Regionalkantorei unter Leitung von Katharina
Mücksch
Im Anschluss Dankeabend im Saal des Gemeindehauses an
der Friedenskirche.
Seien Sie herzlich Willkommen!
Ansprechpartner
Pfarrer
Philipp Katzmann
Kirchplatz 1, 06237 Leuna
Tel.: 0 34 61/82 27 76
Fax: 03 4 61/81 46 49
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten: dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr
Vorsitzender des Gemeindekirchenrates
Ekkehard Lörzer
Starenweg 1, 06237 Leuna
Tel.: 0 34 61/30 97 65
Fax: 0 34 61/30 98 92
E-Mail: [email protected]
39 | Nr. 11/2011
Gemeindepädagogin
Christine Aechtner-Lörzer
Starenweg 1, 06237 Leuna
Tel.: 0 34 61/81 09 13
Fax: 0 34 61/30 98 92
E-Mail: [email protected]
Kirchenmusikerin
Katharina Mücksch
Lauchstädter Str. 2, 06277 Merseburg
Tel.: 0 34 61/21 35 98
E-Mail: [email protected]
Postanschrift:
Evangelisches Kirchspiel Leuna - Gemeindebüro/Pfarramt
Kirchplatz 1, 06237 Leuna
Tel.: 0 34 61/82 29 35
Fax: 0 34 61/81 46 49
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten Gemeindebüro an der Friedenskirche:
Dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr
Die Einzahlung von Friedhofs- und Wassergeld ist in dieser Zeit
möglich.
Friedhofs- und Wassergeld:
Folgende Friedhofs- und Wassergeldgebühren sind zu entrichten:
Urnengrab
5,- Euro pro Jahr
Einzelgrab
7,50 Euro pro Jahr
Doppelgrab
12,50 Euro pro Jahr
Kontoverbindung Friedhofs- und Wassergeld:
Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg
Bank: KD Bank Duisburg
Kontonummer: 1 550 105 027
Bankleitzahl: 350 601 90
Zahlungsgrund: RT 69, Friedhofs- oder Wassergeld, Name
Friedhof, Name Nutzungsberechtigter
Kontoverbindung für Gemeindebeitrag:
Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg
Bank: EKK Eisenach
Kontonummer: 8 002 738
Bankleitzahl: 520 604 10
Zahlungsgrund: RT 69, Gemeindebeitrag „Name“
Kontoverbindung für Spenden:
Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg
Bank: KD Bank Duisburg
Kontonummer: 1 550 105 027
Bankleitzahl: 350 601 90
Zahlungsgrund: RT 69, Spende „Zweck“
Gottesdienste
Vorabend zum 2. Advent
Sonnabend, 03.12.2011
16.00 Uhr Friedenskirche (geheizt)
Chorkonzert zum Kirchweihfest
unter Leitung von Frau Mücksch
2. Advent
Sonntag, 04.12.2011
09.30 Uhr Sakristei
Friedenskirche, Krabbelgottesdienst
Frau Katzmann
3. Advent
Sonntag, 11.12.2011
10.30 Uhr Gemeindehaus an der Friedenskirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Rudnik
Vorabend zum 4. Advent
Sonnabend, 17.12.2011
15.00 Uhr Gemeindehaus an der Friedenskirche
Familiengottesdienst mit Posaunenchor
Gemeindepädagogin Aechtner-Lörzer
Heiligabend
Sonnabend, 24.12.2011
15.00 Uhr Kirche Kröllwitz
Christvesper Herr Lörzer
Nr. 11/2011 | 40
Heiligabend
Sonnabend, 24.12.2011
16.30 Uhr Friedenskirche (geheizt)
Christvesper mit Krippenspiel
Gemeindepädagogin Aechtner-Lörzer
16.30 Uhr Gnadenkirche
Christvesper mit Krippenspiel
Frau Bernstein, Frau Mest
18.00 Uhr Friedenskirche (geheizt)
Christvesper
Pfarrer Katzmann
1. Weihnachtsfeiertag
Sonntag, 25.12.2011
10.30 Uhr Kirche Daspig
Gottesdienst
Pfarrer Katzmann
Altjahresabend
Sonnabend, 31.12.2011
17.00 Uhr Gemeindehaus an der Friedenskirche
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Katzmann
Besondere Veranstaltungen
ADVENTSKONZERT im Kerzenschein in der Friedenskirche
Am Sonnabend, dem 3. Dezember, um 17 Uhr, findet in der Friedenskirche Leuna das diesjährige traditionelle Adventskonzert
im Kerzenschein statt, das von der ÖKUMENISCHEN REGIONALKANTOREI ausgestaltet wird. Der Chor hat ein hat ein Programm zur Adventszeit erarbeitet, in dem Werke für Chor und
Orchester erklingen werden. Die Leitung des Programmes hat
Katharina Mücksch.
Lassen Sie sich so auf die Advents- und Weihnachtszeit musikalisch einstimmen. Der Eintritt ist wie immer frei und die Kirche
ist geheizt! Am Ausgang wird um eine Spende zur Deckung der
Unkosten dieses Konzertes und für die weitere kirchenmusikalische Arbeit gebeten.
Im Anschluss an das Konzert sind alle Konzertbesucher ganz
herzlich zu Essen und Begegnung in das Gemeindehaus eingeladen.
Katharina Mücksch
Kirchenmusikerin
HOLK -Projekt 7./8. Klasse
Donnerstag, 08.12.2011 17.00 Uhr, Merseburg, Hälterstraße 19
Glaubenskurs heißt jetzt:
BIBEL HALB ACHT
Was? Das steht in der Bibel! - Gespräch über Glaube und Bibel
Mittwoch, 21.12.2011, 19.30 Uhr, Kirchplatz 1, Leuna
Seniorenkreis
Die Adventsfeier des Seniorenkreises findet am Dienstag, den
13. Dezember 2011, von 14.00 - 16.00 Uhr, im Gemeindehaus
an der Friedenskirche, mit Pfarrer Katzmann statt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Einladung zum Mittagsgebet
Jeden Dienstag, um 12.00 Uhr, ist Mittagsgebet in der Friedenskirche. Zu einer heilsamen Unterbrechung im Alltag wird
herzlich eingeladen.
Bastelkreis Frau Aechtner
Der Bastelkreis trifft sich jeden Mittwoch, um 14.00 Uhr, im Starenweg 1. Interessierte können jederzeit daran teilnehmen und
mitmachen.
Ansprechpartnerin: Frau Herta Aechtner, Starenweg 1,
06237 Leuna (Tel. 0 34 61/81 31 61)
Kreativkreis Frau Bernstein
Die Interessierten treffen sich jeden Mittwoch, um 14.00 Uhr, in
der Jahnstraße bei Schlingemann.
Ansprechpartnerin: Frau Inge Bernstein, Leunatorstraße 10,
06237 Leuna (Tel. 0 34 61/81 29 85)
Leunaer Stadtanzeiger
Chor - Ökumenische Regionalkantorei
Der Chor der Ökumenischen Regionalkantorei trifft sich jeden
Dienstag, um 19.00 Uhr, im Gemeindehaus an der Friedenskirche zur Probe. Wer Lust am Gesang und Freude an der Chorarbeit hat, ist jederzeit herzlich willkommen.
Ansprechpartnerin: Frau Mücksch (siehe oben)
Posaunenchor Leuna/Bad Dürrenberg
Der Posaunenchor trifft sich zu seiner Probe an jedem Freitag,
um 19.30 Uhr im Gemeindehaus an der Friedenskirche, Kirchplatz 1, 06237 Leuna.
Wer gern ein Blechblasinstrument erlernen möchte oder bereits
spielen kann, ist herzlich eingeladen mit zu proben und mit zu
musizieren.
Ansprechpartner: Herr Lörzer (siehe oben)
Kirchengemeinden Horburg, Kötschlitz, Zweimen,
Kötzschau, Pissen, Friedensdorf, Kreypau,
Schladebach, und Zöschen
Ansprechpartner:
Pfarrer H. Richter
Mühlstr. 10
06258 Schkopau / OT Wallendorf
Tel.: 03 46 39/2 02 44, Fax: 03 46 39/8 09 58
E-Mail: [email protected]
Für alle Gemeinden:
Kötzschau:
02.12. 19.30 Uhr Adventskonzert mit dem Scharnhorstchor
24.12. 17.00 Uhr Krippenspiel
26.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst
31.12. 14.00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst mit Abendmahl
02.12. 19.30 Uhr A
dventskonzert mit dem Scharnhorstchor in
Kötzschau
04.12. 14.00 Uhr Einweihung der restaurierten Orgel in Thalschütz
06.12. 19.30 Uhr T-Abend in Schladebach
11.12. 16.00 Uhr E
inweihung des restaurierten Altars in Kreypau
11.12. 17.00 Uhr A
dventskonzert mit dem Schladebacher
Männerchor in Schladebach
19.12. 20.00 Uhr W
eihnachtsoratorium von J. S. Bach (Montag) in Wallendorf
Horburg:
07.12. 15.00 Uhr Frauenhilfe im Gasthof Zweimen
24.12. 16.00 Uhr Krippenspiel
Kötschlitz:
04.12. 10.00 Uhr Gottesdienst
26.12. 14.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst
Zweimen:
24.12. 16.30 Uhr Krippenspiel
24.12. 23.00 Uhr Christmette
Thalschütz:
04.12. 14.00 Uhr E
inweihung der restaurierten Orgel, anschließend Kaffeetrinken in der Feuerwehr
18.12. 16.00 Uhr Krippenspiel
Pissen:
05.12. 19.00 Uhr Frauenhilfe im Dorfkrug
11.12. 10.00 Uhr Gottesdienst
24.12. 15.30 Uhr Krippenspiel
25.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst
Schladebach:
04.12. 15.00 Uhr Familiennachmittag zum Advent mit Basteln
07.12. 14.00 Uhr Frauenhilfe
11.12. 17.00 Uhr A
dventskonzert mit dem Schladebacher
Männerchor
24.12. 18.15 Uhr Krippenspiel
25.12. 14.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst
Friedensdorf:
14.12. 14.30 Uhr Frauenhilfe im Weinkeller Wallendorf
18.12. 16.00 Uhr Krippenspiel
26.12. 14.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst
Leunaer Stadtanzeiger
Kreypau:
11.12. 16.00 Uhr E
inweihung des restaurierten Altars mit dem
Akkordeonorchester „Never Silence“
14.12. 14.30 Uhr Frauenhilfe im Weinkeller Wallendorf
24.12. 16.00 Uhr Christmette
Wallendorf:
14.12. 14.30 Uhr Frauenhilfe im Weinkeller
19.12. 20.00 Uhr W
eihnachtsoratorium von J. S. Bach (Montag)
24.12. 17.30 Uhr Krippenspiel
26.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst
31.12. 16.00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst mit
Taufe und Abendmahl
31.12. 18.00 Uhr Konzert zum Jahresausklang
Amtshandlungen:
Beerdigungen:
Käthe Hoffstätt (96) Kötzschau
Dagmar Schröter (66) Kötzschau
Annemarie Köcke (84) Zschöchergen
Bernhard Golembus (98) Horburg
Taufen:
Claudia Wenkel (Pissen/Horburg)
Dirk Leidenfrost (Halle/Horburg)
Diamantene Konfirmation in Pissen:
Evelyne Rachwalski, geb. Heidrich; Brigitte Mall, geb. Körsten;
Lore Trummer, geb. Franz; Helga Rothe, geb. Müller; Renate Beer, geb. Engelmann; Gisela Ackermann, geb. Grahl; Erna
Schatz, geb. Kepper; Irmgard Conrad, geb. Bauer; Rosemarie Emmerich, geb. Rudloff; Ruth Köhler, geb. Müller; Joachim
Winkler; Kurt Richter; Arno Pfeiffer; Gerhard Mall; Rudolf Piller;
Gerhard Schatz;
Kirchengemeinde Spergau
Ansprechpartner:
Evangelisches Pfarramt
Pfarrer Uwe Hoff
Weißenfelser Straße 4
06688 Großkorbetha
Tel./Fax: 03 44 46/2 02 60
Mail: [email protected]
Privatanschrift:
Friedensstrasse 33
06688 Großkorbetha
Tel./Fax.: 03 44 46/2 03 18
Gottesdienste:
Sa., 03.12.11 Großkorbetha
10.00 Uhr „Alte Scheune“ Vorschulkreis
Sa., 03.12.11 Spergau Kirche
16.00 Uhr Advents- und Weihnachtssingen mit dem Volkschor Spergau
Do., 08.12.11 Spergau
14.00 Uhr Frauenhilfe
Sa., 10.12.11 Großkorbetha Dorfplatz
17. Familienweihnachtsmarkt
Spruch zum Nachdenken:
Herr, es ist Advent. Hilf mir zur Freude und zum Stillsein in aller
Hetze, in allem Lärm, in allem, was zu bewältigen mir unmöglich
ist. (Elsi Schindler)
Herzliche Grüße
Ihr Uwe Hoff, Pfarrer
Förderkreis St. Barbara-Kirche Zweimen
Gedenktafeln
Aufmerksame Besucher werden sicher Veränderungen an der
Kirche bemerkt haben.
Die erste Veränderung wird den meisten Besuchern wohl entgangen sein. Der Gedenkstein für den Pfarrer Ulrich Theophron
Schladebach, welcher von 1827 bis 1850 in Zweimen wirkte,
hatte sich aus seiner Verankerung gelöst und musste gesichert
41 | Nr. 11/2011
werden. Er steht nunmehr in der Kirche im hinteren Altarbereich.
Die zweite Veränderung ist deutlich sichtbarer. Nachdem die beiden Gedenktafeln für die Gefallenen des Ersten Weltenkrieges
freigelegt wurden, mussten wir auch hier feststellen, dass die
Verankerungen der inzwischen nicht mehr die sichersten sind.
Aus diesem Grund haben wir beide Gedenksteine entfernt. Dies
geschah zum einen, um eine Unfallgefahr auszuschließen. zum
anderen wollen wir verhindern, dass die Gedenktafeln durch
herausbrechen unwiederbringlich zerstört werden. Denn beide
sind Teil unseres nächsten Vorhabens.
Das neue Projekt des Förderkreises hat die Restaurierung der
Gedenktafeln für die Opfer des Ersten Weltkrieges vor dem Kircheneingang zur Aufgabe. Auf den zwei inzwischen sehr angegriffenen und kaum noch lesbaren Tafeln sind all jene Soldaten
aus den Orten Dölkau, Göhren, Zschöchergen und Zweimen,
aufgeführt, die im Feld ihr Leben lassen mussten. Der Förderkreis möchte das Andenken an diese Menschen bewahren und
die Tafeln noch rechtzeitig vor dem 100. Jahrestag des Beginns
des Ersten Weltkrieges der Öffentlichkeit neu präsentieren. Auch
für dieses Projekt sucht der Förderkreis wieder Mitstreiter, Sponsoren und Spenden und bittet hiermit um Ihre Mithilfe und Unterstützung. Hierzu werden wir uns in den nächsten Tagen mit
einem Spendenbrief an Sie wenden.
Weihnachten
Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist der Adentsgarten in Zweimen
bereits Geschichte. Weihnachten steht nun unmittelbar vor der
Tür. Und daher wollen wir Sie bereits heute auf unsere Veranstaltungen zur Weihnachtszeit hinweisen.
Am Heilig Abend findet um 16.30 Uhr unser Weihnachtsgottesdienst statt. Natürlich mit dem Krippenspiel. Für dieses können
sich natürlich alle interessierten und Kinder bei Frau Zeidler (Altes Pfarrhaus in Zweimen) melden. Frau Neumann-Becker wird
uns auch in diesem Jahr durch den Gottesdienst führen.
Weiße Weihnacht und eine verschneite Kirche boten im letzten
Jahr eine beeindruckende Kulisse für unsere musikalische Mitternachtsmesse. Ob dies alles auch in diesem Jahr wieder so
ist wissen wir nicht. Was wir wissen: um 23 Uhr feiern wir wieder die Heilige Nacht mit weihnachtlichen Klängen und Gesang
sowie der Weihnachtsgeschichte, wie sie im Neuen Testament
geschrieben steht.
Zu beiden Veranstaltungen möchten wir Sie recht herzlich einladen und wir freuen auf ihren Besuch.
Barbara-Zweige
Auf einen bisher kaum beachteten Umstand und eine lange Tradition hat uns während des Weihnachtsgottesdienstes im vergangen Frau Neumann-Becker aufmerksam gemacht. Unsere
Kirche trägt ja den verpflichtenden Namen der Heiligen Barbara,
einer der 14 Nothelfer. Ihr Namenstag ist der 4. Dezember. Vor
langer Zeit hat sich nun der Brauch eingebürgert, dass vor allem
diejenigen, denen die Heilige Barbara als Schutzpatronin gilt, an
diesem Tag von Kirsch-, Apfel-, Birken-, Haselnuss-, Rosskastanien-, Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweige
brechen und daheim in eine Vase stelle. Sie sollen bis zum Heiligen Abend blühen und in der kalten und düsteren Winterzeit ein
wenig Licht in die Wohnung bringen. Nach altem Volksglauben
bringt das Aufblühen Glück im kommenden Jahr. Teilweise ist es
Brauch, dass die jungen Mädchen jedem einzelnen Zweig den
Namen eines Verehrers zuweisen. Der Zweig, der zuerst blüht,
soll auf den zukünftigen Bräutigam hinweisen.
Dieser Brauch hat seine Analogien in vielen Kulturen („Lebensrute“) und zählt somit zu den vielen Orakelbräuchen. Schriftlich
nachgewiesen sind die Barbara-Zweige seit dem 13. Jahrhundert und gelten, zusammen mit dem Barbara-Weizen, als einer
der möglichen Ursprünge des Weihnachtsbaums.
Und für alle, die den alten Bauernregeln Glauben schenken, sei
an dieser Stelle folgendes vermerkt:
Knospen an St. Barbara,
sind zum Christfest Blüten da.
Ronald Schönbrodt
Nr. 11/2011 | 42
Termine
Heiligabend
16.30 Uhr
Weihnachtsgottesdienst
mit Krippenspiel
Frau Neumann-Becker
Robby Woitke
23.00 Uhr
Musikalische Mitternachtsmesse
Andreas Trelenberg
Robby Woitke
Offene Kirche
Die nächste Öffnung unserer Kirche erfolgt erst wieder im April. Wenn Sie dennoch Interesse haben, unsere Kirche auch von
innen zu besichtigen, dann wenden Sie sich einfach an die genannten Ansprechpartner.
Ansprechpartner:
Familie R. Schönbrodt, Zweimen - Dorfstraße 23a, Tel. 03 46 38/
2 05 40
Familie Mück/Zeidler, Zweimen - Dorfstraße 10 (Altes Pfarrhaus),
Tel. 03 46 38/3 61 61
Förderkreis
Unser Förderkreis trifft sich jeden ersten Montag im Monat um
20.15 Uhr im Alten Pfarrhaus in Zweimen. Bitte beachten Sie
auch unsere Aushänge im Bekanntmachungskasten am Friedhof.
Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.
Ansprechpartner:
Frau Zeidler, Zweimen - Dorfstraße 10 (Altes Pfarrhaus),
Tel. 03 46 38/3 61 61
Leunaer Stadtanzeiger
deutlich, dass BiH vor fast unlösbaren Aufgaben steht. Erstens
macht die Arbeitslosigkeit von 50 % große Sorgen und zweitens
trifft die weltweite Rezession die armen Länder besonders hart.
Unsere dritte Reise nach Bosnien im Oktober galt dem bosnischen
Roten Kreuz von Novi Travnik bei der Vorbereitung der Armenhilfe
für die Winterzeit zu helfen. Wir kauften 1800 kg Mehl, 100 I Öl
und 100 kg Zucker und übergaben es dem Rk. Wir brachten bei
unseren Reisen 30 Pakete Pampers für das Altenheim, 6 Kartons
Brillen, welche Fa: Fielmann gespendet hatte, sowie 40 Kartons
Bekleidung einen Rollstuhl und verschiedene Werkzeuge nach BiH.
Acht arme Familien unterstützten wir durch Geldbeträge von jeweils
50 €. Den Kleinbus welchen wir vor zwei Jahren nach BiH brachten
und durch unsere Hilfsaktion unterhalten wird leistet in Novi Travnik
gute Dienste. Vielen Dank allen, die durch ihre Spenden diese lebensnotwendigen Spenden möglich machten.
Es grüßt Sie im Namen aller Hilfsempfänger Ihr Diakon i. R.
Dieter Falken
Katholische Kirchengemeinden
im Dekanat Merseburg
Projektgruppe Hilfe für Bosnien
Ansprechparlner: Diakon i. R. Dieter Falken
D 06237 Leuna
Hockergasse 3
Tel. 0 34 61/81 31 75/Fax: 84 57 59;
E-Mail-Adresse: diefal@gmx. de
Kontoinhaber Katholische Kirchengemeinde Merseburg, Bank
Saalesparkasse, Kto. 3 310 011 347, BLZ 800 537 62
Kennwort: „Hilfe für Novi Travnik“
Bosnien 2011
Liebe Mitstreiter unserer Hilfsaktion, werte Damen und Herren!
Was gibt es im 16. Jahr nach dem Friedensabkommen von Dayton von Bosnien zu berichten?
Im Mai fuhren wir nach Knin und besuchten die Familie Tomic.
Diese Familie hat trotz vieler jahrelanger Schwierigkeiten ihren
Weg zu einem zufriedenen Leben gefunden. Unsere vielfältigen
Hilfen haben gefruchtet! Mit der Familie Tomic fing ja unsere
Hilfeleistung für Bosnien an! Sie waren als Bürgerflüchtlinge im
Heim Wallendorf bei Merseburg untergebracht! Im August feierte Don Stipo Knezevic aus Novi Travnik sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Wir fuhren also am 20.08. nach Novi Travnik und
nahmen an dem Festgottesdienst teil, welcher vom Orchester,
das Don Stipo gründete, musikalisch umrahmt wurde. Unsere
Hilfsaktion hatte ja den Aufbau dieses Orchesters maßgeblich
unterstützt. Wenn Sie Internetzugang haben können Sie diese
Gruppe unter you tube tamburaski orkestar zupe uzasasca.gospodinore novi travnik erleben. Vielleicht finden Sie es auch unter
zupa-novi-travnik.com. Vielleicht noch etwas lustiges. Der Moderator des Festes begrüßte neben vielen anderen Festgästen
auch uns. Er sagte: Wir danken unseren Gästen aus Deutschland, dass sie mit uns gesungen und gebetet haben, nachher
werden wir sie gemeinsam Essen. Ein herrlicher Versprecher!
Wir sahen uns schon im Geist auf dem Grill drehen! Neben den
vielen Begegnungen mit alten lieben Freunden und Hilfsempfängern erkundigten wir uns nach dem Gelingen unserer Hilfsaktionen. In einem Gesprächskreis machte Herr Minister Tonso Bavrka
Katholische Pfarrei „St. Norbert“ Merseburg
dazu gehören folgende katholische Gemeinden: Bad Dürrenberg, Bad Lauchstädt, Braunsbedra, Großkayna, Langeneichstädt, Leuna, Merseburg, Merseburg-Süd, Mücheln, Schkopau
Unsere Internetseite:
www.katholische-kirche-merseburg.de
Hauptamtliche Mitarbeiter:
Dechant, Pfarrer: Dietrich Letzner,
Bahnhofstr. 14, 06217 Merseburg, Tel. 0 34 61/21 00 71
Vikar: Daniel Rudloff, Bahnhofstr. 14, 06217 Merseburg,
Tel. 21 00 73
Kooperator: Pfarrer Ulrich Klytta,
Geiseltalstr. 46, Braunsbedra, Tel. 03 46 33/2 25 26
Gemeindereferentin, Klinikseelsorgerin, Supervisorin (DGfP):
Annegret Beck
Dürrenbergerstr. 185, 06237 Leuna, Tel./Fax: 0 34 61/81 04 86
Kirchenmusiker: N. N.
weitere Ansprechpartner und Institutionen:
Katholischer Kindergarten“ Josefsheim“
An der Hoffischerei 4, Merseburg, Leiterin: Christine Dürr,
Tel.: 0 34 61/21 03 13
Caritas- Sozialstationen
Marienstr. 5 in Merseburg, Tel.: 21 01 88
Hallesche Str. 8 in Bad Lauchstädt, Tel.: 03 46 35/2 03 78
Caritas-Beratungstellen
An der Hoffischerei 8 in Merseburg, Ansprechpartnerin: Angelika
Seifert, Tel.: 0 34 61/33 39 00
Pfarrbüro:
Fr. Martina Schweyen. Bahnhofstr. 14, Tel.: 0 34 61/21 00 71
Fax 0 34 61/21 00 74
Seelsorger im Ruhestand:
Pfr. i. R. Franz Baudisch, Bad Lauchstädt
Diakon i. R. Dieter Falken, Leuna
Diakon i. R. Klaus Janich, Merseburg
Diakon i. R. Ronald Kensy, Langeneichstädt
Leunaer Stadtanzeiger
Wöchentliche GOTTESDIENSTE im katholischen Gemeindeverbund Merseburg
Samstag 17.00 Uhr Vorabendmesse in St Heinrich Braunsbedra
17.30 Uhr Vorabendmesse in Christkönig Leuna
Sonntag 08.30 Uhr Hl. Messe St. Ulrich Merseburg-Süd
08.30 Uhr Hl. Messe St. Anna Schkopau
09.00 Uhr Hl. Messe Maria Regina Bad Lauchstädt
10.00 Uhr Hl. Messe St. Bonifatius Bad Dürrenberg
10.00 Uhr Hl. Messe St. Norbert Merseburg
10.30 Uhr Hl. Messe St. Bruno Langeneichstädt
Alle weiteren Termine entnehmen sie bitte unserer Internetseite
oder dem Gemeindeblatt. Aktuelles:
Sa., 26.11. Kindertreff im Josefsheim von 10 - 13.00 Uhr
Do., 01.12. Trauercafe in der Hälterstrasse in Merseburg 15.30 17.00 Uhr
DIE ADVENTSZEIT in der Pfarrei Merseburg 2011 im Advent
Mit dem Kommen des Erlösers ist das Reich Gottes gegenwärtig!
I. ADVENT, 27. November „Dein Reich Komme“
Samstag, 17.00 Uhr Hl. Messe u. Adventsfeier Braunsbedra
Sonntag, 10.00 Uhr Familiengottesdienst in St. Norbert
II. ADVENT, 4. Dezember „Das Reich des Friedens“
Sonntag, 09.00 Uhr Familiensonntag in Bad Lauchstädt
15.00 Uhr Adventssingen- und basteln für Familien in Merseburg, Norbertsaal
III. ADVENT, 11. Dezember „Das Reich der Gerechtigkeit“
Samstag, 14.00 Uhr Adventskonzert mit der Musikschule und
danach ökumenische Adventsfeier in Langeneichstädt
Sonntag, 10.00 Uhr Ministrantenaufnahme im Gottesdienst
14.00 Uhr ökumenische Adventsfeier in Neubiendorf
17.00 Uhr Bußgottesdienst in St. Ulrich, Merseburg-Süd
(Gelegenheit zum Empfang des Bußsakramentes)
IV. ADVENT, 18. Dezember „Das Reich deines Willens“
Sonntag, 17.00 Uhr Bußgottesdienst in St. Norbert, Merseburg
(Gelegenheit zum Empfang des Bußsakramentes)
Roratemessen in Bad Lauchstädt und Merseburg
Donnerstag, 01.12., 05.00 Uhr Merseburg (Jugend)
Mittwoch, 07.12., 05.30 Uhr Bad Lauchstädt
Donnerstag, 08.12., 05.00 Uhr Merseburg (kfd)
Mittwoch, 14.12., 05.30 Uhr Bad Lauchstädt
Donnerstag, 15.12., 05.00 Uhr Merseburg ( 60 Plus)
Nach den Gottesdiensten sind alle Teilnehmer zum gemeinsamen Frühstück in das Gemeindezentrum in Bad Lauchstädt
bzw. den Norbertsaal in Merseburg eingeladen!
Gelegenheit zum Empfang des Bußsakramentes:
· jeden Samstag 16.00 - 16.30 Uhr in St. Norbert
· Sonntag, 04. Dez. nach der Messe, 10.30 Uhr in Langeneichstädt
· Samstag, 10. Dez. Beichte 16.30 Uhr Braunsbedra
· Sonntag, 11. Dez. nach dem Bußgottesdienst in MerseburgSüd
· Samstag, 17. Dez., 15.00 - 16.00 Uhr in St. Norbert bei einem auswärtigen Priester
· nach dem Bußgottesdienst am 18.12. in St. Norbert
· Nach Absprache stehen Ihnen die Priester der Pfarrei gern
zum persönlichen Gespräch oder zur Beichte zur Verfügung!
Besondere Gottesdienste im Advent
HOCHFEST DER OHNE ERBSÜNDE EMPFANGENEN JUNGFRAU UND GOTTESMUTTER MARIA Donnerstag, 8. Dezember,
05.00 Uhr RORATE in Merseburg, 08.00 Uhr in Bad Lauchstädt,
14.00 Uhr in Merseburg Süd, 14.00 Uhr in Braunsbedra/Neumark, 16.00 Uhr in Merseburg
Weitere Angebot in der Pfarrei
· 30. Nov., 14.30 Uhr ökumenische Adventsfeier der Senioren
im kath. Gemeindezentrum in Bad Lauchstädt
· 04. Dez., 15.00 - 17.00 Uhr Adventssingen- und basteln in
Merseburg im Norbertsaal für alle Familien!!
· 06. Dez., 14.00 Uhr Hl. Messe in Schkopau und Adventsfeier
· 07. Dez., 19.30 Uhr Adventsabend der kfd im Norbertsaal
· 07. Dez., 14.00 Uhr Hl. Messe in Leuna, anschließend Seniorenadvent
43 | Nr. 11/2011
·
·
08. Dez., 14.00 Uhr Seniorenadvent in Braunsbedra
11. Dez., 14.00 Uhr Ökum. Adventsfeier, Geiseltalseekirche,
Neubiendorf
· 15. Dez., 14.00 Uhr Adventsnachmittag der Senioren Merseburg-Süd
14.30 Uhr Adventsfeier Senioren im Norbertsaal
· 17. Dez., 18.30 Uhr Gemeindeadvent in Leuna
· 24. Dez., 09.00 - 12.00 Uhr Kinder/Jugend/Erwachsene Singen im Klinikum Merseburg
Singen im Klinikum
Am 24.12.10 sind wieder alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen eingeladen im Krankenhaus in Merseburg auf den Stationen zu singen. Treffpunkt :ab 8.45 Uhr Konferenzraum im Untergeschoss des Klinikums, wir singen von 9.00 - ca 12.00 Uhr
Es bringt den Patienten und dem Personal viel Freude und uns
macht es auch immer Freude. A. Beck, Klinikseelsorgerin
WEIHNACHTSZEIT 2011/2012
Heiligabend, 24. Dezember (Samstag)
15.00 Uhr Großkayna
ökumenische Christvesper
15.30 Uhr Merseburg
Krippenfeier für Kinder
17.00 Uhr Braunsbedra
Hl. Messe „Am Heiligen Abend“
17.00 Uhr Bad Lauchstädt
Hl. Messe „Am Heiligen Abend“
17.00 Uhr Schkopau
Hl. Messe „Am Heiligen Abend“
20.00 Uhr Bad DürrenbergHl. Messe „In der Heiligen Nacht“
21.00 Uhr Leuna
Hl. Messe „In der Heiligen Nacht“
22.00 Uhr Merseburg Hl. Messe „In der Heiligen Nacht“
Hochfest der Geburt des Herrn, 25. Dezember (Sonntag)
09.00 Uhr Bad Lauchstädt
Festgottesdienst zu Weihnachten
10.00 Uhr Merseburg
Festgottesdienst zu Weihnachten
10.00 Uhr Merseburg-Süd F
estgottesdienst zu Weihnachten
10.30 Uhr Langeneichstädt Festgottesdienst zu Weihnachten
Fest der Heiligen Familie, 26. Dezember (Montag)
09.00 Uhr Braunsbedra
Hl. Messe
10.00 Uhr Merseburg Hl. Messe
10.00 Uhr Bad Dürrenberg Hl. Messe
10.00 Uhr Schkopau Hl. Messe
Fest des Evangelisten Johannes, 27. Dezember (Dienstag)
08.00 Uhr Merseburg
Fest der Unschuldigen Kinder, 28. Dezember, Mittwoch 09.00
Uhr Bad Lauchstädt Hl. Messe
ADVENIAT - Spendenaktion 2011
An Heiligabend sowie am 1. Weihnachtstag bitten wir in allen
Gottesdiensten der Pfarrei um Ihre Spenden für Menschen in
Not in Lateinamerika.
Silvester, 31. Dezember (Samstag)
16.00 Uhr Schkopau
Hl. Messe zum Jahresschluss
17.00 Uhr Braunsbedra
Hl. Messe
17.30 Uhr Leuna
Hl. Messe
23.45 Uhr Merseburg
Gebet zwischen den Jahren
Hochfest der Gottesmutter, 1. Januar 2012 Neujahr (Sonntag)
10.00 Uhr Bad Dürrenberg
Hl. Messe
10.00 Uhr Merseburg
Hl. Messe
10.30 Uhr Bad Lauchstädt
Hl. Messe
17.00 Uhr Merseburg-Süd
Hl. Messe
Nr. 11/2011 | 44
Hochfest der Erscheinung des Herrn - Epiphanie Vorabendmesse, 5. Januar
17.00 Uhr Braunsbedra
Hl. Messe
17.30 Uhr Leuna
Hl. Messe
Am Feiertag, 6. Januar
08.30 Uhr Schkopau
Hl. Messe
08.30 Uhr Merseburg- Süd
Hl. Messe
09.00 Uhr Bad Lauchstädt
Hl. Messe
10.00 Uhr Bad Dürrenberg
Hl. Messe
10.00 Uhr Merseburg
Hl. Messe
10.30 Uhr Langeneichstädt
Hl. Messe
Fest der Taufe des Herrn, 7./8. Januar 2012
Samstag,
17.00 Uhr Braunsbedra
Hl. Messe
17.30 Uhr Bad Dürrenberg
Hl. Messe
Sonntag,
09.00 Uhr Bad Lauchstädt
Hl. Messe
10.00 Uhr Merseburg
Hl. Messe
Nach dem Gottesdienst sind alle Ehrenamtlichen aus dem Bereich Merseburg/Leuna/Schkopau/Bad Dürrenberg und Merseburg-Süd herzlich zum Neujahrsempfang in den Norbertsaal
eingeladen!
10.30 Uhr Langeneichstädt
Hl. Messe
*** EHRE SEI GOTT ***
20*C+M+B+12
Die Sternsinger kommen auch 2012 in alle Wohnungen und
Häuser, wo sie Einlass finden.
Wann? in Merseburg und Umgebung, am Freitag 06.01.12 von
12.00 -15.00 Uhr und am Samstag 07.01.12 von 14.00 - 17.00 Uhr
Wir treffen uns in Merseburg am 06.01. zur Hl. Messe um 10.00 Uhr
und anschließend gibt es eine Stärkung. So gegen 12.00 Uhr beginnen wir dann mit dem Sternsingen. Wer ein Sternsingerkostüm
hat, soll es bitte mitbringen und alle Sternsinger melden sich in
der Sakristei.
Alle werden ausgesendet im Gottesdienst. Wer kein Kostüm hat, ist
bitte 9.30 Uhr in der Sakristei. (am Samstag Treffpunkt 13.30 Uhr
an der St. Norbertkirche)
in Leuna wird noch bekannt gegeben
in Bad Dürrenberg - wird noch bekannt gegeben
in Braunsbedra am 06.01.12 nachmittags
Wer?Alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen
der evangelischen und katholischen Gemeinden sind herzlich eingeladen mit zu singen,
den Segen zu bringen und mit zu sammeln für
andere Kinder.
Im Krankenhaus werden Kinder der Johannesschule den Neujahrssegen bringen.
Wofür?Unter dem Motto: Klopft an Türen - pocht auf
die Rechte der Kinder!
Das Beispielland ist Nikaragua.
Wie?Bitte melden Sie sich im katholischen Pfarrbüro (Tel. 21 00 71) an oder schreiben Sie sich
in die ausliegenden Listen in den katholischen
Kirchen ein, wenn Sie den Besuch der Sternsinger wünschen. (bis 31.12.11)
Im Namen des gesamten Pfarrteams wünsche ich allen Lesern
eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.
Herzliche Grüße Anne Beck, Gemeindereferentin.
Leunaer Stadtanzeiger
Viel Beifall gab es an der Oper Leipzig zur
Eröffnungs-Premiere der Saison 2011/2012
Für das Musikdrama „TOSCA“ von Giacomo Puccini
Von DIETER BEER
Das Musikdrama „Tosca“ erzählt „vor dem historischen und politischen Hintergrund der `Römischen Republik` von 1800“ die
Geschichte einer großen Liebe, die tragisch endet. Lyrik und
Dramatik wechseln in dieser meisterhaften Partitur des göttlichen Giacomo Puccini einander ab, letztere überwiegt angesichts des konfliktgeladenen Stoffes. Hinzu kommt eine prachtvolle Melodik, die man, wenn man sie einmal gehört hat, nie
wieder vergisst. Solche prägnanten Figuren, wie es die Sängerin
Floria Tosca, der Maler Mario Cavaradossi und Baron Scarpia,
der Polizeichef von Rom, sind, erfahren durch die eingängige
Musik eine kongeniale Charakterisierung und die damit verbundenen Geschehnisse eine präzise Veranschaulichung.
In der Inszenierung von Michiel Dijkema, der auch für die Bühnengestaltung verantwortlich zeichnet (Kostüme: Claudia
Damm), sind nicht nur gesangliche Spitzenleistungen zu hören,
es findet auch anrührendes, packendes Theater statt. Die hochkarätigen singschauspielerischen Interpreten, vor allem Viktoria
Yastrebova, Gaston Rivero und Sebastian Catana in den Hauptpartien, einschließlich Chor und Kinderchor vermitteln einen
spannenden Opernabend, der zur Eröffnungs-Premiere der Saison 2011/2012 an der Oper Leipzig viel Beifall erhielt. Auch die
herausragenden Leistungen des Gewandhausorchesters, das
unter der Leitung des neu verpflichteten britischen Kapellmeisters Anthony Bramall spielte, wurden vom Premierenpublikum
enthusiastisch gefeiert.
Die russische Sopranistin Viktoria Yastrebova brilliert nicht nur
dank ihres kultivierten Gesangs, sie ist auch darstellerisch eine
ausdrucksstarke Tosca. Diese geht mit Mario Cavaradossi streng
ins Gericht, wenn sie ihn geheimer Buhlschaft mit der Marchesa
Attavanti bezichtigt, die der Maria Magdalena auf seinem in der
Kirche gemalten Bild ähnelt. Floria Tosca und der Maler sind in
leidenschaftlicher Liebe verbunden. Auch der gefürchtete Polizeichef - der Amerikaner Sebastian Catana überzeugt in dieser
Partie sowohl durch seinen voluminösen Bariton wie auch durch
hohe gestalterische Präsenz - weiß Toscas Eifersucht zu schüren,
so dass sie in ihrer Aufgebrachtheit besagtes Bild zu Boden wirft.
Scarpia ist überzeugt davon, dass sich ihm die Sängerin ergeben
wird, schon um ihren gefangen genommenen Mario zu retten, der
sich der Fluchthilfe des Konsuls der ehemaligen Republik von
Rom schuldig gemacht hat. Vermeintlich versucht er sie in ihrem
Schmerz zu trösten, wenn ihr Geliebter im Nebenraum gefoltert
wird und jämmerliche Klagelaute von sich gibt. Sie aber befreit
sich energisch aus der scheinheiligen Umarmung des Tyrannen.
Ein eiserner Vorhang fährt im zweiten Akt herunter, so dass ein gespenstischer Raum entsteht, aus dem es kein Entrinnen zu geben
scheint. Der Polizeichef ängstigt Tosca mit glühendem Eisen und
kann sein gieriges Verlangen nach ihr kaum zügeln. Sie weist ihn
jedoch tapfer in seine Schranken. - Der Cavaradossi des jungen
uruguayisch-amerikanischen Tenors Gaston Rivero ist gleichfalls
stimmstark, und ebenso ist viel Bewegung in seiner Darstellung.
Wenn er als Gefangener bei Scarpia vorgeführt wird, stößt er in
seinem Zorn einen Stuhl in dessen Kabinett im Palazzo Farnese
um; wenn Napoleon gesiegt hat, macht er kein Hehl daraus, seine
freiheitliche Gesinnung zu offenbaren. Und was für eine tenorale
Strahlkraft geht von ihm aus!
Die Drehbühne schafft immer neue Räume. Hauptsächlich werden diese von einem Meer aus brennenden Kerzen dominiert.
Und das in der Kirche Sant` Andrea della Valle aus der Unterbühne hochfahrende Tableau kirchlicher Macht ist pompös und
atemberaubend.
Leunaer Stadtanzeiger
Die Puccini-Oper entspricht dem begrüßenswerten Konzept
des neuen Intendanten Ulf Schirmer, publikumswirksame Stücke aufzuführen und diese möglichst lange Zeit im Repertoire zu
behalten, aber auch die Neue Musik nicht zu vernachlässigen.
Nicht zuletzt soll dadurch auch das abhanden gekommene Publikum wieder an das Theater am Augustusplatz gebunden werden. Ein Anfang ist gemacht: Die neue „Tosca“ ist gesanglichmusikalisch und darstellerisch eine wahre Freude!
Die nächsten Vorstellungen: am 9. und am 23. Dezember,
jeweils um 19.30 Uhr
Kartentelefon:
0341/1261 - 261
Zweimener Geschichte(n) [31]
Fahrerflucht vor 100 Jahren
Es ist wieder November. Und wie bereits im letzten Jahr, möchte
ich auch diesmal 100 Jahre zurückschauen und aus dem Jahre
1911 berichten. Es ist das Jahr, in dem Roald Amundsen und
vier seiner Begleiter als erste Menschen den Südpol erreichen;
die erste Rallye Monte Carlo findet statt und Marie Curie erhält
zum zweiten Mal den Nobelpreis. In China wird das Opiumrauchen verboten, Victoria 89 Berlin wird mit einem Sieg über den
VfB Leipzig deutscher Fußballmeister. Die Selbstladepistole Colt
geht in Produktion, die Mona Lisa wird aus dem Louvre gestohlen und in Deutschland kommt die Nivea-Creme auf den Markt.
Ronald Reagan und Max Frisch werden geboren, Gustav Mahler
und Konrad Duden sterben 1911.
Für unsere Gemeinde ist das Jahr 1911 ein Jahr der Plagen und
Seuchen. Im Frühjahr gibt es zunächst eine Mäuse-, später eine
Maikäferplage; im Sommer wird in unserer Gemeinde das Auftauchen von Unmengen kleiner grüner Fliegen gemeldet. Außerdem wird für das Jahre 1911 eine Rattenplage beschrieben. Mit
dem 16.02.1911 werden im gesamten Regierungsbezirk Merseburg die Viehmärkte (mit Ausnahme der Pferdemärkte) wegen
der Gefahr der Verbreitung der Maul- und Klauenseuche verboten. Über das Jahr 1911 flackern in verschiedenen Gemeinden
immer wieder die Seuchenherde auf. Im Spätherbst erreicht die
Seuche dann auch Dölkau. Die Gemeinde und der Gutsbezirk
Dölkau werden zum Sperrbezirk erklärt. Erst am 08.01.1912 wird
der Sperrbezirk wieder aufgehoben.
Zu Beginn des Jahres 1911 haben unsere drei Ortsteile insgesamt 480 Einwohner (Zweimen-Göhren: 274; Dölkau: 135; Dölkau-Gutsbezirk: 71).
Aus einer kleinen Zeitungsnotiz erfahren wir, welches Bier
damals in unseren Dorfgasthäusern ausgeschenkt wurde.
Am 6. Januar stürzte auf dem Weg nach Dölkau aufgrund der
glatten Wege das Pferd eines „Flaschenbiergespannes der Firma Sternburg-Lützschena“. Dabei zerbrach die Deichsel und
bohrte sich in die Weichen des Tieres, das so verletzt mit einem zweiten Wagen nach Lützschena zurück gebracht wurde
(Vgl. Merseburger Kreisblatt vom 11.01.1911). Am 17. Februar
1911 verunglückt der Geschirrführer des Dölkauer Rittergutes
Hindemith beim Anspannen eines Pferdes schwer und muss ins
Krankenhaus gebracht werden. (Merseburger Kreisblatt vom
21.02.1911) Johann Hindemith muss wieder gesundet sein,
denn am 17.03.1911 zeichnet der Ehrenvorsitzende des landwirtschaftlichen Kreisvereins Graf Hohenthal den Geschirrführer
für seine 26 Jahre andauernden treuen Dienste aus.
Am 24.02.1911 wird der später ab dem 23. Mai 1948 für die
zusammengelegten Kirchengemeinden Horburg und Zweimen
wirkende Pfarrer Gerhard Vollert in Leipzig geboren. Mit Wirkung
zum 01. April 1911 wird Karl Degen Lehrer in Dölkau. Degen war
zuvor zwei Jahre in Trebnitz als Lehrer beschäftigt gewesen.
Am 27. August 1911 ist Dölkau Schauplatz eines (für meine
Begriffe eigenartigen) Schauspiels: Die Jugendabteilung des
evangelischen Arbeitervereines unternimmt einen Ausflug nach
Dölkau und veranstaltet dort ein Kriegsspiel! Zu dieser „christlich-militärischen“ Aktion heißt es in der Zeitung: „Der Gegner
war der evangelische Arbeiterverein in Schkeuditz… In Zöschen
machte die (Merseburger) Abteilung den ersten Halt, schickte
45 | Nr. 11/2011
Patrouillen nach den Dörfern Zweimen und Dölkau ab und nahm
selbst eine befestigte Stellung ein.“(Merseburger Correspondent
vom 31.08.1911). Es folgen Schilderungen über Angriffe und
Gegenwehr, Sturmlauf und Feindkontakte… und danach erholte
man sich im Dölkauer Schlosspark.
Aufgrund des trockenen Sommers gab es 1911 nur eine mäßige
Ernte. Dies wiederum führte einerseits zu einer Verteuerung der
Feldfrüchte, andererseits nahm die Zahl der Felddiebstähle in
unserer Gemeinde erheblich zu. Am 03. Oktober berichtet der
„Merseburger Correspondent“ mit Bezug auf unsere Gemeinde:
„Die Kartoffel- und Obstdiebstähle, die schon seit längerer Zeit
hier begangen wurden, mehren sich in letzter Zeit in erschreckendem Maße. Von den Apfelbäumen an der Landstraße wurden die Früchte abgeschüttelt und aufgelesen (damals wurden
die Obstbäume an unseren Straßen noch verpachtet - DOCC).
In letzter Woche sind mehreren Ackerbesitzern hierselbst vom
Felde Kartoffeln gestohlen worden; eine Haussuchung, die
bei verdächtigen Personen vorgenommen wurde, hatte nicht
den gewünschten Erfolg.“ (Merseburger Correspondent vom
03.10.1911).
Aufgrund der großen Trockenheit führte die Luppe gegen
Herbst 1911 kaum noch Wasser; das verbliebene Rinnsal war
„von tiefschwarzer Farbe und verdient wohl kaum noch den
Namen Wasser, eher würde schon Leipziger Kopiertinte zutreffen“ („Mersebuger Correspondent“ vom 13.09.1911). Schon
im August hatte das Merseburger Tageblatt den Geruch, den
die Luppe ausströmte, als „pestilenzialisch, infernalisch, fäkalisch und ekelhaft“ bezeichnet (Vgl. Merseburger Tageblatt vom
10.08.1911) Und im Juli war ein fast kompletter Verlust des
Fischbestandes in der Luppe vermeldet worden. Auch hier ging
die Schuldzuweisung in Richtung Leipzig: „Von Leipzig scheint
jetzt dem Flusse wieder einmal viel schlecht gereinigtes Wasser
zugeführt zu werden. Dazu kommt, dass der Damm der alten
Saale bei Rössen infolge des niedrigen Pegelstandes kein Wasser mehr überfließen lässt, so dass dem unteren Teil der Luppe
dieser den Fischen sehr nötige Zufluss mangelt.“ („Merseburger
Correspondent“ vom 06.07.1911)
Im September 1911 war ein Vorkommnis in unserer Gemeinde
Gegenstand einer Gerichtsverhandlung. Was war passiert? Zwei
Motorradfahrer trafen „auf der Chaussee zwischen Göhren und
Zschöchergen (wo mag sie verlaufen sein? - DOCC) den Landwirt Portius aus Zweimen, der ein junges Pferd… ausführte. Das
Geknatter der Motoren machte das Pferd scheu, es bäumte sich
und da Portius das Tier nicht mehr halten konnte, stürzte er zu
Boden und wurde von dem Tiere mehrere 100 Meter mit fortgeschleift. Der erste Motorführer entkam infolge überschnellen
Fahrens unerkannt, der zweite, ein Leipziger Kaufmann, wurde
angehalten und ist abgeurteilt worden. Als sich bei der Gerichtsverhandlung vor der Strafkammer zu Halle der Kaufmann Erich
G. aus Leipzig als Entlastungszeuge für seinen angeklagten
Kollegen meldete, wurde festgestellt, dass er der unerkannt
entkommene Fahrer gewesen war und nun gegen ihn Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung erhoben… Das Urteil
lautete antragsmäßig auf 50 Mark Geldstrafe oder 10 Tage Gefängnis und Tragung der Kosten.“ (Merseburger Tageblatt vom
07.06.1911)
Am 21. September findet im Gasthaus zu Dölkau eine Sonderkonferenz der Geistlichen und Lehrer der Ephorie Schkeuditz II.
statt. Der Zweimener Pfarrer Seitz hatte den Vorsitz der Konferenz; das Referat hielt Lehrer Nothnagel aus Horburg zum Thema „Die Hebung der Sittlichkeit durch die Schule“. Eine zweite
derartige Konferenz findet im selben Monat in Oberthau statt.
Wiederum hat unser Pfarrer Seitz den Vorsitz; diesmal referiert
aber der Dölkauer Lehrer Karl Degen zum Thema der „Gründung
von Freikorps 1813“.
Bei den Novemberjagden (Kirmesjagd und Streifjagd) des Grafen von Hohenthal in der Zweimener und Dölkauer Flur wurden
1491 Hasen, 7 Rehe, 88 Fasane, 66 Rebhühner und einige Kaninchen erlegt. Ich finde ja 1491 getötete Hasen erschreckend
viele. Die Zeitung vermeldete aber, dass diese Zahl weit unter
den Erwartungen der Jäger zurückgeblieben war.
Nr. 11/2011 | 46
Im Dezember 1911 wählt der Kreissausschuss die Vertrauensmänner der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und deren Stellvertreter für die Zeit vom 01.01.1912 bis 31.12.1915.
Für Dölkau wird der Landwirt K. Franke (Stellvertreter Fr. Engelmann) und für Zweimen-Göhren der Gutsbesitzer E. Schönbrodt
(Stellvertreter K. Krause) gewählt.
Und zum Abschluss lade ich Sie zu einer kleinen Winterwanderungserkundungstour rund um den Dölkauer Schlossteich oder
entlang der (alten) Luppe ein.
Am 27.10.1911 berichtete nämlich das Merseburger Tageblatt
von einem riesigen Granitblock, der in Dölkau zur Erinnerung an
den Besuch des ersten deutschen Kaisers in Dölkau positioniert
wurde.
Auf dem Stein wurde eine entsprechende Gedenktafel angebracht, auf der es hieß: „Zur Erinnerung an den Besuch des Königs, nachmaligen Kaisers Wilhelm I. am 20. September 1865.“
Und weiter heißt es: „Der fast hundert Zentner schwere Gedenkstein, der im Sommer aus der hiesigen Kiesgrube herausgeholt
wurde, steht zwischen der Luppe und dem Schlossteich auf
einer hervorragenden Wiesenfläche, da, wo 4 Wege aus allen
Richtungen zusammentreffen.“ (Merseburger Tageblatt vom
27.10.1911).
Diesen Stein gibt es noch! Und ich möchte Sie ermuntern, auf
seine Suche zu gehen. Bedenken Sie aber: es sind inzwischen
genau 100 Jahre vergangen - die auf dem Stein angebrachte
Gedenktafel mag nicht mehr existieren, aber es gibt noch deutliche Zeichen, wo sie befestigt war; Wiesen müssen nach 100
Jahren auch keine Wiesen mehr sein und was vor 100 Jahren
gigantisch gewirkt haben möge, dass ist für uns heute vielleicht
nur noch ein Klacks.
Also viel Spaß beim Suchen wünscht
DOCC
Aktuelles vom Eisenbahnmuseum Kötzschau
Im Oktober gab es wieder viel zu tun für unsere Vereinsmitglieder. So konnten wir am 25.Oktober von einem aufgelassenen Bahnübergang die komplette Schrankenanlage übernehmen.
Das hieß nicht nur die beiden Schrankenbäume sondern auch
die dazugehörigen Antriebe, die Andreaskreuze usw. Desweiteren bekamen wir ein Lichtsignal welches ebenso zukünftig einmal im Außengelände bei unserem neuen Domizil am Bahnhof
Kötzschau Aufstellung finden soll.
Daneben konnten wir wieder für unser Museum etliche Neuerwerbungen tätigen. So unter anderem eine ganze Kiste alter
Dienstvorschriften, Lampen, Telefone usw.
Am Abend des 04.November besuchte das Eisenbahnmuseum
die Klasse 3a der Grundschule Kötzschau mit ihrer Klassenleiterin Frau Pfützner, anlässlich der Lesenacht. Für die Kinder gab
es vieles im Museum zu entdecken.
Anhand praktischer Beispiele wurde u.a. der Verkauf von edmondsonschen Pappfahrkarten an unserem Fahrkartenschalter
demonstriert.
Auch die Funktionsweise des Lehrstellwerkes wurde ausgiebig
vorgeführt.
Begeistert waren die Schüler über die Klangkulisse mit „durchfahrenden Dampfzügen“ und dass in einigen Räumen sich deren
Dampf offensichtlich verhangen hatte.
Wer schon einmal in unserem Museum war weiß was gemeint
ist. Am 23.November veranstaltet unser Verein wieder einen eisenbahngeschichtlichen Vortrag in Bad Dürrenberg im dortigen
Bürger- und Vereinshaus. Diesmal zu dem Thema die Kohleneisenbahn Tollwitz - Dürrenberg 1836 - 1935, wäre diese Bahn
doch in diesem Jahr 175 Jahre alt geworden.
Darüber berichten wir dann in der nächsten Ausgabe des Stadtanzeigers.
Es grüßen die Eisenbahnfreunde Kötzschau e. V.
Leunaer Stadtanzeiger
Die Erdölbeschaffung für die
Chemiebetriebe in Leuna, Böhlen
und Schwedt aus dem nichtsozialistischen
Wirtschaftsgebiet (NSW) 1958 bis 1989
Teil 4: Der Untergang des Motortankers Böhlen (MT Böhlen); größte Katastrophe der DDR-Hochseeschifffahrt (Abschnitt A)
von Ralf Schade
Quellen für diesen Beitrag sind: Internet; Wikipedia; Böhlen
(Schiff).Internet, mt boehlen.
Diese schwere Katastrophe führte zum Umdenken bei Wirtschafts- und Verkehrspolitikern der DDR. Die BÖHLEN lief am
3.6.1961 als LEUNA IV in der Admiralteiskiwerft Leningrad vom
Stapel.
Die DDR übernahm es am 16.10.1961 als Motortanker BÖHLEN. Die DSR stellte es 1962 offiziell in Dienst. 1969 wollte die
DDR das Schiff nach Frankreich verkaufen, das Geschäft platzte
jedoch in letzter Minute. Am 1.1.1970 übernahm die DSR-Tochter VEB Deutfracht Internationale Befrachtung und Reederei den
Tanker. Die zweite DSR-Tochter Deutfracht/Seereederei Rostock
übernahm dann das Schiff am 1.1.1974. Die BÖHLEN war ein
Spezialschiff zum Transport von Crud-Oil. Technisch war es dem
Schiff möglich, alle Arten von Öl (Erdöl, Heizöl und Diesel) zu
transportieren.
Die Besonderheit des Schiffes bestand darin, dass es mit Vorrichtungen ausgestattet war, um das Öl bis auf 75°C zu beheizen. Viele Erdölsorten konnten nur im erwärmten Zustand gepumpt werden. Die BÖHLEN hatte in Fahrtrichtung jeweils drei
Reihen von acht hintereinander montierten Tanks (BackbordReihe, Mittel-Reihe, Steuerbord-Reihe) gleich 24 Tanks für Erdöl. Hinzu kamen noch Tanks für Heizöl, Diesel und Trinkwasser
für die Eigenversorgung des Schiffes.
Auf ihrer letzten Fahrt transportierte die BÖHLEN rund 10.000 t
Öl mit der Konsidenz von Teer.
Am 14.10.1976 hatte die BÖHLEN um 3.55 Uhr in der Chaussee
de Sein, einem klippenreichen Gebiet der westfranzösischen Insel Ile de Sein (im Westen der bretonischen Landspitze Pointe
du Raz), aufgrund eines Navigationsfehlers eine Grundberührung mit erheblichen Beschädigungen des Schiffes. Die Schiffoffiziere schätzten die Lage falsch ein und fuhren auf hohe See.
11 Stunden später sank das Schiff. (48° 10’ 30“ N; 5° 10’ 48“ W).
Es kam zu einer großen Rettungsaktion, die durch schlechtes
Wetter, fehlende Rettungsmittel und Ölteppich erschwert wurde.
Leunaer Stadtanzeiger
Der Hochseeschlepper PACIFIC (BRD) retteten fünf Seeleute,
das französische Schiff FORT PONTCHARTRAIN vier, ein französischer Hubschrauber einen und bretonische Fischer zwei. 26
Menschen kamen ums Leben. 16 Leichen konnten geborgen
werden.
Ums Leben kamen:
Jahrgang
Siegbert Rennecke
Kapitän
1938
Hans-Joachim Wabst
I. Nautischer Offizier
1942
Fritz Hoppe
II. Nautischer Offizier
1930
Hans-Joachim Zietz
III. Nautischer Offizier
1952
Helmut Kitzmann
Leitender Techn. Offizier
1936
Wolfgang Fuhrmann
I. Technischer Offizier
1940
Heiko Weiß
II. Technischer Offizier
1949
Harald Reif
E-Ingenieur
1943
Friedrich Ahrndt
Storekeeper
1942
Andreas Buse
Maschinenassistent
1956
Hans-Joachim Ernst
Maschinenassistent
1957
Wolfgang Allwardt
Pumpenmann
1942
Karl-Heinz Schumann
Pumpenmann
1939
Franz Dockter
Motorenwärter
1954
Bernd Riebisch
Motorenwärter
1952
Reiner Klugmann
Motorenhelfer
1952
Hans-Jürgen Möller
Bootsmann
1943
Johannes Kirschling
Vollmatrose
1956
Reinhard Duchert
Vollmatrose
1954
Hartmut Markowski
Matrose
1952
Karl-Heinz Zigon
Matrose
1952
Manfred Holz Decksmann
1955
Linda Weiß
Oberstewardess
1948
Karin Jäschke
Wirtschaftshelfer
1954
Gerda Kitzmann
mitreisende Ehefrau
1937
Antje Reif
mitreisende Ehefrau
1943
Aus: Internet; dsr; auf see geblieben.
Die BÖHLEN liegt in der Biskaya auf einer Tiefe von 106 m. In
der DDR kam es zu einer Untersuchung. Untersuchende Behörde war die BDVP Rostock, Abteilung Kriminalpolizei und die
Kripo-Abteilung des VP-BS-Amtes DSR. Das MfS überwachte
die Untersuchungen der Kripo.
Die Untersuchung stützt sich nur auf die Vernehmung der 11
Überlebenden. Das Wrack der BÖHLEN war unerreichbar. Bereits am 11.11.1976 konnten die Untersuchungen abgeschlossen werden.
„Bezirksbehörde Deutsche Volkspolizei
R o s t o c k
Rostock, den 11.11.1976
Vö./
Abteilung Kriminalpolizei
RS/K DSR
Sachstands-undUrsachenbericht
zum Untergang des Motortankers „Böhlen“ am 14.10.1976
Der MT „Böhlen“ hatte am 29.09.1976 Bajo Grande (Venezuela)
verlassen und befand sich auf der Fahrt nach Rostock. Geladen
waren 9.796 t Öl für das PCK Schwedt. Die Tanks 1, 3, 5, 7 und
8 Mitte waren für Wasserballast vorgesehen und wurden leer gefahren. 2 bis 3 Tage nach Passage der Azoren wurde aufgrund
der Wetterlage der Tank 7 geflutet, um ein besseres Liegen des
Schiffes zu erreichen. Das Schiff befand sich in einem guten
technischen Zustand, es war seetüchtig und ordnungsgemäß
ausgerüstet. Die letzte Klasseprüfung und -reparatur war im Juni
1976 in Tuapse (UdSSR) durchgeführt worden. Die Besatzung
entsprach den entsprechenden Vorschriften. Es befanden sich
35 Seeleute, davon 2 Stewardessen, und 2 mitreisende Ehefrauen an Bord.
Das Schiff verfügte über 2 Motorrettungsboote für je 34 Personen und 2 Handpropellerboote für je 40 Personen sowie über 3
Rettungsinseln. Das Bordklima war allgemein gut, doch gab es
in der Leitungstätigkeit erhebliche Mängel. Der Wachdienst auf
der Brücke wurde sehr leger durchgeführt. Die Wachmatrosen
wurden während der Wache „im freien Seeraum“ zu anderen
Arbeiten, auch in den achteren Aufbauten, eingeteilt, und die
Nautischen Offiziere waren in ihrer Wache zeitweise mit Schreibarbeiten beschäftigt.
47 | Nr. 11/2011
Während einer Wache des III. NO Z i e t z auf der Rückreise wurde eine heftige Schauerböe passiert, wobei die Sichtweite auf 1
sm sank. Das Radargerät war nicht eingeschaltet. Auf Vorhalt des
Funkers (…) erklärte der III. NO, dass in der Gegend doch kein
Fahrzeug wäre und man ruhig ohne Radar weiter fahren könnte.
Viele Dinge wurden dem Selbstlauf überlassen. So waren z.B.
die Rettungsboote vorn mehrere Tage wegen Malerarbeiten auf
der Rückreise unklar. Das Einräumen war danach der Besatzung
selbst überlassen. Bei einer Reparatur des Echolotes stellte der
Funker fest, dass die beiden Mannlöcher zum Doppelboden nicht
verschlossen waren. Dem Kapitän war dieser Zustand bekannt,
er sagte, daß diese Mannlöcher noch nie geschlossen gewesen
wären. Es war auch nur üblich, die Außenschotten der Packs zu
verschließen. Die Lüfterköpfe auf der Pack wurden auch nicht
dicht -gesetzt. Während der Fahrt gab es Schwierigkeiten beim
Umgang mit Alkohol, da (…) und der (…) beim Trinken kein Ende
fanden. Zeitweise war auch der (…) bei den Trinkereien zugegen. Am 09.10.1976 fand auf dem Schiff ein Sport- und Bordfest
statt. Anläßlich dieses Festes standen (…), (…) und (…) 2 Tage
lang unter Alkohol. Der (…) hatte ein großes Stehvermögen und
tagelange Trinkereien konnte man ihm nicht direkt anmerken.
Der Spitzname von (…) war „Brennecke“! (…) und (…), der in
seinem Auftreten sehr arrogant war, kannten sich bereits längere
Zeit und waren miteinander befreundet. Der (…) ging vor seiner
Wache kurzzeitig schlafen, und nach der Wache trank er weiter.
Der II. NO H o p p e fürchtete sich, nach seiner Wache um 04.00
an der (…) Kammer vorbeizugehen, weil er mittrinken mußte,
wenn der (…) ihn bemerkte. Aus diesem Grunde ging der II. NO
öfters die 04-08-Wache des I. Offiziers mit.
Vom (…) und dem (…) wurden andere Besatzungsmitglieder
selbst aus den Kojen geholt, damit sie bei den Trinkereien Gesellschaft hatten. Bei auftretenden Verfehlungen von an Trinkereien beteiligten Besatzungsmitgliedern wurden keine Erziehungsmaßnahmen eingeleitet. An einem Abend waren der (…)
und dessen Ehefrau beim (…) eingeladen. Der (…) war gegen
Mitternacht so betrunken, daß er in seine Kammer gebracht werden mußte. (….).
Den Patentträgern war im Alkoholverbrauch keine Einschränkung auf erlegt. Der (…) hatte den größten Alkoholverbrauch,
er war dem Alkohol regelrecht verfallen. Der (…) stand fast
immer unter Alkohol. (…) und (…) schenkten dem (…) in fachlichen Belangen keinen Glauben, sondern informierten sich bei
den Wachingenieuren. Weil der (…) dem Alkohol übermäßig zusprach, gab es zwischen ihm und den Wachingenieuren Spannungen. Eine fachliche Anleitung durch den (…) erfolgte nicht,
er beschäftigte sich überwiegend mit Kleinigkeiten. Technischorganisatorischen Problemen stand er hilflos gegenüber und
übertrug den Wachingenieuren Aufgaben, die nur ihm vorbehalten waren. Auf dem Atlantischen Ozean wurde astronomische
Navigation betrieben.
Am 13.10.1976 wurde vormittags das Deccagerät eingeschalten
und sollte zur Navigation benutzt werden. Dabei traten zweifelhafte Werte bezüglich des Standortes und der Geschwindigkeit
des Schiffes auf. Aus diesem Grunde äußerte der Funker Zweifel an der richtigen Einstellung des Deccagerätes und machte
mit dem Funkpeiler einen Schiffsort, der etwa 60 sm vor dem
gekoppelten Schiffsort lag und weiterhin eine geringe östliche
Versetzung hatte.
Der Schiffsort des Funkers wurde jedoch von den Nautikern
nicht zur Schiffsführung genutzt. Es wurden 55 Grad gesteuert.
Ushant sollte am 14.10.1976 in der 08-12-Wache erreicht werden.
Am 13.10.1976 des Abends wurde eine Sturmwarnung empfangen und dem Kapitän vorgelegt. Zwischen 20.00 und 24.00 Uhr
kamen Wind und Seegang von Stb. achtern auf.
Am 14.10.1976 von 00.00 bis 04.00 Uhr hatten auf der Brücke
der II. NO H o p p e und der Matrose (…) Wache. Obwohl die
genommenen Schiffsorte stark angezweifelt wurden, erlediten
Wachoffizier und Wachmatrose in ihrer Wache Schreibarbeiten.
Matrose (…) wurde öfters zu Schreibarbeiten heran gezogen,
weil er Schreibmaschine schreiben konnte.
Nr. 11/2011 | 48
Plötzlich wurden die Lichter von Ushant nicht an Stb., sondern
an Bb. und Land gesichtet. Nach der erfolgten Kursänderung
traten im Schiff 3 heftige Erschütterungen auf. Die Kursänderung muß gegen 03.30 Uhr erfolgt sein, weil das Schiff zu diesem
Zeitpunkt stark überzuholen begann und mehrere Besatzungsmitglieder dadurch wach wurden. Ein Ascheimer wurde in den
achteren Aufbauten aus dem Offiziersdeck über den Niedergang
in den Stb.-Betriebsgang geschleudert. Die Bewegungen des
Schiffes waren so stark, daß man sich festhalten mußte. Der
Matrose (…) der ca. 03.50 Uhr auf der Brücke zur Ablösung erschienen war, stellte an Stb.-Seite 1 bis 1,5 Strich achteraus 2
Leuchtfeuer fest.
Die See kam von Bb. vorn. Auf der Brücke befanden sich zu
diesem Zeitpunkt der Kapitän, der I. Offizier, der II. NO und der
Matrose (…). Es herrschte auf der Brücke eine ruhige, aber gedrückte Atmosphäre. Matrose (…) erhielt vom Kapitän Order,
schon jetzt den zweiten Wachmatrosen auf die Brücke zu holen.
Gegen 03.55 Uhr gingen drei harte Schläge durch das Schiff.
Diese Schläge waren von außergewöhnlich großer Intensität. Die
Ursache hierfür war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Berührung mit einem Unterwasserhindernis. Der III.
Technische Offizier (…) sprang während der Erschütterungen
aus der Koje. Er hatte das Gefühl, als ob eine bremsende Wirkung auftrat. Der Maschinenassistent (…) wurde im Maschinenraum 10 bis 20 cm nach oben geworfen, und der Heizer (…),
der sich im Kesselraum befand, hörte es knacken und brechen
und war der Meinung, dass Spanten beschädigt seien. Der Koch
(…) wurde in seiner Kammer nach oben gehoben und hatte den
Eindruck, daß im achteren Teil des Schiffes schlingernde Bewegungen auftraten.
Es flackerte das Licht, und der Hilfsdiesel fiel aus. Nachdem die
Stromversorgung vom Notdiesel übernommen worden war, traten durch Überlast der elektrischen Anlage Schwankungen im
Lichtnetz auf. Der Stb.-Hilfsdiesel wurde angeworfen und übernahm das Bordnetz. Der Matrose (…) sah aus dem Bullauge seiner Kammer und stellte dabei ca. 4 Strich Stb. voraus ein starkes
Leuchtfeuer fest.
Der III. TO war in den Maschinenraum geeilt. Dort waren von den
Patentträgern der I. TO, der II. TO und der E-Ingenieur. Nachdem
der Stb.-Hilfsdiesel angeworfen worden war, verließ er wieder
den Maschinenraum und stellte dabei im Betriebsgang DK-Geruch fest. Deshalb sah er aus dem Stb.-Schott des Poop-Decks
nach draußen und bemerkte an Stb. in einer Entfernung von 30
bis 40 m ein weißes Licht, welches ständig brannte und sich
schnell achteraus bewegte. Der Maschinenassistent (…) schaute
nach seiner Wache um 04.00 Uhr ebenfalls aus dem Stb.-Schott
des Poopdecks und stellte dabei an Stb. querab ein helles weißes Feuer eines Leuchtturms in ca. 1 sm Entfernung fest. Gegen
04.00 Uhr bemerkte der Matrose (…) an Deck und an der achteren Aufbauten Ölklumpen aus der Ladung und machte dem
Kapitän darüber Meldung. Um 04.05 Uhr wurde von der Wache
im Maschinenraum festgestellt, daß ein Salzwassereinbruch im
Frischwasser vorhanden war.
Die abgelöste Wache stellte um 04.10 Uhr ebenfalls Salzwasser
beim Duschen in den achteren Aufbauten fest.
Um 04.15 Uhr machte der I. TO Fuhrmann folgende Eintragungen in das Maschinentagebuch: „Wasser im Doppelbodentank
und Kofferdamm. LTO informiert.“ “Kessel abgesetzt. Wasser in
Achterpiek. LTO nochmals informiert.“
Es war offensichtlich, daß das Schiff leckgeschlagen war. Beide Kolbenlenzpumpen liefen seit 04.00 Uhr und lenzten Vorkan
Maschinenraum. Aus einigen Peilstutzen wurde Wasser in den
Maschinenraum gedrückt. Aus einem neben der Welle liegenden
Peilstutzen hatte das Wasser eine Steighöhe von 20 bis 30 cm.
Auf diesem Peilstutzen mußte ein Rohr aufgesetzt werden, um
das Wasser in die Bilge zu leiten und um zu verhindern, daß das
Wasser auf die Schwanzwelle traf. Das Frischwassersystem von
der Achterpiek wurde wegen des Salzwassereinbruchs auf die
Innenzelle umgestellt.
Gegen 04.30 Uhr wurde der Kessel auf Weisung des I. TO abgesetzt, weil das Kesselwasser wegen des Salzwassereinbruchs
Leunaer Stadtanzeiger
nicht mehr den Anforderungen entsprach und Öl in der Regelzelle vorhanden war. Vormittags mußte eine Blindkelle in die Überlaufleitung des Tagestanks zum Doppelbodentank gesetzt werden, weil DK unter Druck in den Tagestank gedrückt wurde und
die Gefahr eines Wassereinbruchs bestand. Die Arbeiten waren
schwierig, es traten aufgrund des hohen Drucks große Mengen
DK aus und liefen in die Bilge. Der LTO war lediglich kurz gegen 08.00 und 10.30 Uhr im Maschinenraum. Auf der Brücke
übernahm der Matrose (…) um 05.00 Uhr das Ruder bei einem
Kompaßkurs von 260 Grad.
Das Ruder mußte ständig 10 Grad mehr nach Stb. liegen, um
das Schiff auf Kurs zu halten. Es herrschte eine gute Sicht, die
Nacht war dunkel, aber klar. In der folgenden Zeit wurden Kurse
zwischen 230 und 250 Grad gesteuert. Gegen 06.00 Uhr sah
der Maschinenassistent (…) im Kielwasser 20 bis 25 m2 große
schwarze Ölflächen im Kielwasser und machten den I. TO darüber Mitteilung.
(wird im nächsten LSA fortgesetzt)
Erläuterungen:
MT
Motortank
III. NO
3. Nautischer Offizier
Sm
Seemeile
II. NO
2. Nautischer Offizier
Stb.
Steuerbord
Bb.
Backbord
III. TO
3. Technischer Offizier
I. TO
1. Technischer Offizier
II. TO
2. Technischer Offizier
DK
Dieselkraftstoff
LTO
leitender technischer Offizier
SO
Südöstlich
Ralf Schade
MT BÖHLEN
BRT
7.874
tdw
11.660
Länge
145,0 m
Breite
19,0 m
Geschwindigkeit 13,0 kn
Besatzung
50 Mann
Bauwerft
Admiralitätswerft Leningrad, UdSSR
Baujahr
1957
DSR ab
16.10.1961
DSR bis
14.10.1976
Jahre bei der DSR 15
Verbleib (wie)
gesunken
Informationen
Am 14.10.1976 gesunken. 26 Todesopfer.
Das dramatischste Schiffsunglück der DSR.
www.hotel-breitenbacher-hof.de
Leunaer Stadtanzeiger
49 | Nr. 11/2011
Fest der
„Eisernen Hochzeit“
am 21.12. dem Ehepaar Elisabeth und Curt Rühlemann
aus Leuna
am 28.12. dem Ehepaar Martha und Heinz Berger aus
Leuna
Wir wünschen den Ehejubilaren alles erdenklich Gute,
viel Gesundheit und Freude im Kreis der Familien.
Herr Lörzer, Fachbereichsleiter für
Allgemeine Verwaltung und Bürgerservice,
gratuliert auch im Namen der Bürgermeisterin
Frau Dr. Hagenau den Eheleuten Roswitha
und Gerhard Birkner aufs Herzlichste
zum Fest der „Goldenen Hochzeit“.
Ehejubilare im Monat
November
Im Stadtanzeiger für den Monat November
ist mir leider ein Fehler unterlaufen:
Die Ehepaare Waltraud und Hans Joachim
Krause und Juliane und Joachim Thiele hatten
schon am 03.11.2011 „Diamantene Hochzeit“.
Ich möchte mich dafür entschuldigen und
hoffe, dass die Ehejubilare diese Entschuldigung annehmen.
Ehejubilare im Monat
Dezember
Wir gratulieren recht herzlich zum
Fest der „Goldenen Hochzeit“
am 22.12. dem Ehepaar Doris und Kurt Jäger aus dem OT Zöschen
am 22.12. dem Ehepaar Erika und Horst
Jung aus Leuna
am 30.12. dem Ehepaar Theresia und Eckehard Feuerstein aus dem OT Kreypau
Fest der
„Diamantenen Hochzeit“
am 08.12. dem Ehepaar Rosemarie und Edwin Böttcher aus dem OT Witzschersdorf
am 08.12. dem Ehepaar Christel und Gerhard Löschke aus dem OT Schladebach
am 22.12. dem Ehepaar Margarete und Rudi
Brandt aus Leuna
50, 60 und 65 Jahr
seid Ihr bereits ein Ehepaar.
Wer zusammenhält so lange Zeit
feiert Goldene, Diamantene oder Eiserne Hochzeit.
Ihr habt damals gefunden Euren Edelstein Ihn in Ehren gehalten - so soll es sein.
Auch Tiefen wurden überwunden,
Ihr habt immer einen Weg gefunden.
Habt es verstanden die Ehe zu meistern
und alle damit zu begeistern.
Mit Verständnis, Humor und Freude Seite an Seite geht ihr bis heute.
Zukünftige Ehejubiläen
Werte Einwohner der Stadt Leuna,
die Landesregierung und die jeweiligen Bürgermeister und
Ortsbürgermeister möchten den Ehejubilaren aus Anlass des
50., 60., 65., 70. und 75. Hochzeitstages
gratulieren und den Jubilaren eine Ehrenurkunde sowie eine
kleine Ehrengabe überreichen.
Da die Eheschließungsdaten bei der Meldebehörde zum Teil
nicht vollständig gespeichert sind, bitten wir die Eheleute
oder deren Angehörige die Heiratsurkunde im Meldeamt Leuna oder in der Außenstelle Günthersdorf rechtzeitig vor dem
Termin vorzulegen.
Herzlichen
Glückwunsch
Leuna
Herrn Wolfgang Baumann
Frau Liesa Bolzmann
Frau Elsbeth Fuchs
Herrn Peter Hesse
Herrn Manfred Neid
Herrn Heinz Ossig
Herrn Werner Schöber
Herrn Horst Speitel
Frau Helga Herfurth
Herrn Werner Kretzschmar
Frau Susanne Ossig
Frau Johanna Schilling
Herrn Dietrich Seifert
Frau Elisabeth Rühlemann
Frau Ursula Zeiger
Herrn Günter Weichert
Frau Renate Nerre
Frau Gertrud Peters
Frau Liesbeth Thieme
Frau Karla-Maria Wittstock
Frau Renate Fischer
Frau Elfriede Obst
Herrn Hans-Joachim Weber
am 01.12.
am 01.12.
am 01.12.
am 01.12.
am 01.12.
am 01.12.
am 01.12.
am 01.12.
am 02.12.
am 02.12.
am 02.12.
am 02.12.
am 02.12.
am 03.12.
am 03.12.
am 04.12.
am 05.12.
am 05.12.
am 05.12.
am 05.12.
am 06.12.
am 06.12.
am 06.12.
zum 71. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 94. Geburtstag
zum 86. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
Nr. 11/2011 | 50
Frau Marita Gruneberg
Frau Christine Jabin
Frau Helga Ludwig
Frau Regine Perl
Frau Renate Riethmüller
Frau Liane Wagenführer
Frau Margarete Weniger
Herrn Gerhard Westphal
Frau Karin Adam
Herrn Edgar Besekau
Herrn Karlheinz Heinecke
Herrn Roland Parschick
Frau Ursula von Poblozki
Herrn Siegfried Baake
Herrn Horst Fischer
Frau Liane Heiss
Frau Edith Hündorf
Herrn Peter Keller
Frau Brigitte Schultz
Herrn
Hans-Günther Dornyden
Herrn Dr. Lothar Eremit
Frau Erika Pflock
Frau Ruth Utgenannt
Frau Lore Hauthal
Frau Gerda Jantsch
Herrn Günter Rödel
Frau Bettina Wellner
Herrn Wolfgang Wünsch
Frau Anneliese Abel
Herrn Harry Fuchs
Frau Ingrid Müller
Frau Anni Heimrath
Herrn Rolf Winzer
Frau Gerda Münch
Herrn Adolf Beschorner
Frau Larissa Richter
Herrn Hans-Otto Sengewald
Herrn Berthold Szillat
Herrn Stefan Tolonits
Frau Johanna Gimpel
Frau Erika Schöfl
Herrn Bernd Schröder
Herrn Georg Ber
Herrn Peter Röser
Frau Ursula Schöneberg
Herrn Heinz Fechner
Frau Hanna Temmler
Frau Erika Böttcher
Frau Brigitte Hillmann
Frau Erika Julius
Frau Johanna Schaller
Herrn Wolfgang Schubert
Herrn Horst Gautzsch
Frau Renate Hering
Frau Elisbeth Patzer
Frau Hannelore Fleischer
Herrn Frank Trinius
Herrn Dieter Hesse
Herrn Peter Leutholf
Frau Brigitte Rüster
Herrn Manfred Scharlei
Herrn Dieter Vollgold
Frau Christa Andrae
Frau Erika Hoffmann
Frau Erika Keller
Frau Elsa Köcke
Herrn Karl Jabornitzky
Herrn Harry Kirchhof
Frau Christa Pförtsch
am 07.12.
am 07.12.
am 07.12.
am 07.12.
am 07.12.
am 07.12.
am 07.12.
am 07.12.
am 08.12.
am 08.12.
am 08.12.
am 08.12.
am 08.12.
am 09.12.
am 09.12.
am 09.12.
am 09.12.
am 09.12.
am 09.12.
zum 72. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 87. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
am 10.12.
am 10.12.
am 10.12.
am 10.12.
am 11.12.
am 11.12.
am 11.12.
am 11.12.
am 11.12.
am 12.12.
am 12.12.
am 12.12.
am 13.12.
am 13.12.
am 14.12.
am 15.12.
am 15.12.
am 15.12.
am 15.12.
am 15.12.
am 16.12.
am 16.12.
am 16.12.
am 17.12.
am 17.12.
am 17.12.
am 18.12.
am 18.12.
am 19.12.
am 19.12.
am 19.12.
am 19.12.
am 19.12.
am 20.12.
am 20.12.
am 20.12.
am 21.12.
am 21.12.
am 22.12.
am 22.12.
am 22.12.
am 22.12.
am 22.12.
am 23.12.
am 23.12.
am 23.12.
am 23.12.
am 24.12.
am 24.12.
am 24.12.
zum 79. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 90. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 84. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 91. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 87. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
Leunaer Stadtanzeiger
Frau Elli Pöge
Herrn Siegfried Berger
Frau Christa Börner
Frau Brigitte Klapperstück
Herrn Helmut Elste
Herrn Peter Scheibe
Frau Käthe Lathwesen
Frau Ingrid Böhm
Frau Christa Bräutigam
Herrn Dr. Günther Kobelt
Frau Ingeborg Ratajszczak
Frau Christel Schoof
Herrn Günter Siebert
Frau Ellen Dragon
Frau Erika Morawetz
Herrn Klaus Nitzsche
Herrn Günter Szarzynski
Frau Gerda Voigtländer
OT Dölkau
Frau Annemarie Oelschläger
Frau Dora Martin
Herrn Hans-Jürgen Franke
OT Friedensdorf
Frau Beate Dressel
Frau Gisela Reibe
Frau Christa Freitag
Frau Renate Häring
Frau Melanie Zimmermann
OT Günthersdorf
Herrn Hans-Werner Prüch
Frau Dr. Sigrid Stadie
Frau Erika Tischow
Frau Elleonore Bendler
Frau Gerda Forner
Herrn Josef Zachei
Herrn Peter Schöber
Frau Ursula Heimbach
Herrn Fred Henschel
Frau Renate Tauche
Frau Liesel Basten
Frau Karin Gassen
Frau Annelies Görlitz
OT Horburg-Maßlau
Frau Gisela Engelmann
Herrn Joachim Erbe
Frau Margarete Puckler
OT Kötschlitz
Herrn Dieter Besser
Frau Eva Rost
Frau Renate Reichenbach
Frau Hildegard Schmidt
Herrn Erhard Helling
Herrn Horst Gall
OT Kötzschau
Frau Karin Baumbach
Frau Heidi Glaser
Frau Rosit Herrmann
Frau Waltraud Eberhardt
Frau Elvira Berger
Frau Christel Illig
Frau Erika Wild
Frau Margarete Mädel
Herrn Klaus Schulte
OT Möritzsch
Herrn Wolfgang Richter
Herrn Alfred Schilling
Frau Erika Albrecht
Herrn Gunther Frohne
OT Pissen
Herrn Erhard Sondermann
Herrn Helmut Starke
am 25.12.
am 26.12.
am 26.12.
am 26.12.
am 27.12.
am 27.12.
am 28.12.
am 29.12.
am 29.12.
am 29.12.
am 30.12.
am 30.12.
am 30.12.
am 31.12.
am 31.12.
am 31.12.
am 31.12.
am 31.12.
zum 71. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 88. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 86. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
am 01.12. zum 65. Geburtstag
am 17.12. zum 74. Geburtstag
am 18.12. zum 77. Geburtstag
am 03.12.
am 04.12.
am 21.12.
am 25.12.
am 30.12.
zum 65. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
am 02.12.
am 03.12.
am 06.12.
am 09.12.
am 09.12.
am 14.12.
am 16.12.
am 20.12.
am 20.12.
am 20.12.
am 26.12.
am 26.12.
am 28.12.
zum 87. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
am 02.12. zum 79. Geburtstag
am 02.12. zum 81. Geburtstag
am 15.12. zum 72. Geburtstag
am 02.12.
am 08.12.
am 21.12.
am 26.12.
am 27.12.
am 30.12.
zum 97. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
am 05.12.
am 05.12.
am 06.12.
am 12.12.
am 14.12.
am 15.12.
am 17.12.
am 18.12.
am 20.12.
zum 83. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
am 06.12.
am 10.12.
am 20.12.
am 23.12.
zum 70. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
am 10.12. zum 65. Geburtstag
am 23.12. zum 71. Geburtstag
Leunaer Stadtanzeiger
OT Rampitz
Herrn Dieter Stumpe
OT Schladebach
Herrn Günter Stadermann
Herrn Walter Schölz
Frau Anita Hartig
Herrn Manfred Hartig
Frau Christel Kluge
Herrn Karl-Heinz Löschke
Frau Sonja Schilling
OT Spergau
Frau Dagmar Kahl
Frau Edith Schlehahn
Frau Waltraud Jähnigen
Frau Brigitta Koblenz
Herrn Hilmar Koblenz
Frau Ruth Hartung
Herrn Horst Hanke
Frau Ilse Brickler
Frau Helene Walter
Frau Elfriede Latzke
Frau Irene Lorber
Frau Christa Köke
Herrn Rolf Eichardt
Herrn Gerhard Koblenz
OT Witzschersdorf
Frau Irene Bau
Frau Wally Vogel
Herrn Rolf Jäger
Herrn Gerd Jäger
OT Wüsteneutzsch
Frau Elfriede Lehmann
Herrn Erich Laibach
OT Zöschen
Herrn Walter Schaaf
Herrn Wolfram Stange
Frau Ilse Liebig
Frau Gerlinde Rachwalski
Frau Maria Biermann
Frau Christa Frommann
Frau Ursula Schorsch
Frau Ingrid Taube
Frau Christa Krüger
Frau Christel Wunnenberg
Frau Gertraud Sailer
Frau Gabriele Schütze
Herrn Erich Rudolph
Herrn Herbert Weber Herrn Erwin Tetzner
Frau Gertraud Holstein
OT Zweimen
Frau Gertraud Reiche
am 10.12. zum 89. Geburtstag
am 01.12.
am 08.12.
am 15.12.
am 16.12.
am 17.12.
am 24.12.
am 31.12.
zum 73. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 88. Geburtstag
am 03.12.
am 04.12.
am 06.12.
am 07.12.
am 08.12.
am 10.12.
am 11.12.
am 14.12.
am 15.12.
am 16.12.
am 16.12.
am 17.12.
am 19.12.
am 22.12.
zum 82. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 84. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
am 17.12.
am 18.12.
am 19.12.
am 25.12.
zum 78. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
am 13.12. zum 72. Geburtstag
am 26.12. zum 92. Geburtstag
am 02.12.
am 03.12.
am 06.12.
am 07.12.
am 14.12.
am 16.12.
am 16.12.
am 17.12.
am 18.12.
am 24.12.
am 25.12.
am 26.12.
am 29.12.
am 29.12.
am 30.12.
am 31.12.
zum 81. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 65. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
am 11.12. zum 80. Geburtstag
Pilgerfahrt nach Santago de Compostela
... endlich wieder daheim!, aber eine Reise bis an das Ende der
Welt dauert eben seine Zeit, wobei die Vorbereitung ja noch viel
länger andauerte. Der Weg ist zu planen und in vernünftige Etappen einzuteilen, daraus ergibt sich ein Zeitfonds der mit den Mitreisenden abzustimmen ist.
Dann ist zu prüfen, wie und wann man die An- und Abreise logistisch in den Griff bekommt und das aus Preisgründen so früh
als möglich (Frühbucherrabatt!).
Diesmal hatten wir uns für den Flug entschieden und für die
Anreise gebucht von Berlin über London nach Biarritz/Bayonne und heimwärts von Santiago de Compostella über Mallorca
nach Leipzig.
51 | Nr. 11/2011
Mit der Buchung war nun der Zeitraum exakt festgelegt und die
Quartiere konnten entsprechend der Etappenplanung gebucht
werden. Das Internet bietet für solche Aufgaben ja eine große
Hilfe. Die reicht vom virtuellen Buchungsformular über die Einsicht in den Belegungskalender bis zum visuellen Rundgang
durch das Hotel. So war Ende März die Vorbereitung der Pilgerreise soweit gediehen, dass wir sagen konnten: am 30. August
fliegen wir mit 3 Rädern und max. je 20 kg Gepäck nach Biarritz
und haben dann genau 16 Tage Zeit unsere Tour nach Santiago
de Compostella und weiter bis zum Kap de Finisterre, dem
so genannten „Ende der Welt“ zu absolvieren, denn für den
16. September war der Rückflug gebucht.
Nun war es also an der Zeit, unter zu Hilfenahme allen verfügbaren Kartenmaterials zum „Camino Frances“ , dem französischen Weg, die exakte Route fest zu legen, ganz abgesehen von
operativen Änderungen, auf die man sich gelegentlich einlassen
muss. So entstanden in sorgfältiger Kleinarbeit die Streckenpläne und Höhenprofile der Tagesetappen. Die intensive Kartenarbeit erweiterte natürlich auch das Wissen über die Besonderheiten, die am Wege auf uns warteten.
Solche abseits liegenden Sehenswürdigkeiten forderten allerdings auch fahrtechnisch alles ab, denn dazu nutzten wir dann
den original Pilger(fuß)weg.
Und wo der Weg zu schmal war konnte das auch bedeuten, im
Schritt zu fahren oder zu laufen denn es waren noch viele Fußpilger unterwegs.
Die Saison ist noch nicht beendet und je näher wir dem Pilgerziel kamen, je mehr verdichtete sich der Strom der Peregrinos.
100 km gehören zum Pflichtprogramm wenn man zu Fuß unterwegs ist. Diese Leistung ist durch Stempel im Pilgerausweis
nachzuweisen und bedeutet, den Weg ab Sarria zu gehen.
Mit der genauen Routenplanung und der Übertragung auf das
Garmin-Navigationsgerät für das Fahrrad war die Planung im
Wesentlichen abgeschlossen.
Nun galt die Aufmerksamkeit unserem treuen Weggefährten,
der ja genau so fit sein musste wie wir: dem Fahrrad. Schaltung, Bremsen, Tretlager, Lichtanlage und Bereifung galt es zu
überprüfen, denn jedes dieser Teile musste zuverlässig funktionieren. Und nach der Prüfung, kurz vor der Reise, wurden alle
Räder teilweise demontiert und flugfertig verpackt. Nun galt es
nur noch die persönlichen Sachen zu packen und dann nichts
wie los, denn die Erwartungsspannung war auf dem Höhepunkt.
Für einen traditionellen Pilger gilt in Fragen Gepäck: es sollte
10% seines Körpergewichtes nicht überschreiten. Das war trotz
Funktionswäsche und sparsamer Haushaltung eine schwierige
Aufgabe.
Denn die wenigen Textilien werden durch Waschmittel, Wäscheleine und Klammern ergänzt, für das Fahrrad werden dringendste Reparaturmaterialen notwendig, um eine Reifenpanne zu beheben, einen defekten Seilzug zu ersetzen oder eine gerissene
Kette wieder zusammen zu fügen. Dafür ist auch Werkzug notwendig, z. B. der Pedalschlüssel, weil die Pedalen beim Flug zu
demontieren sind.
Alles in lagen 13 kg auf der Waage. Das waren aus ganz persönlicher Sicht 5 Kilo zuviel aber der Drahtesel trug sie geduldig.
Nun aber los, denn auch Flieger haben einen Flugplan und das
Check-in Prozedere ist sehr zeitaufwendig. Der Flug selbst war
für alle ein Hochgenuss.
Wir starteten und flogen hinauf in eine sonnige Winterlandschaft, so jedenfalls stellte sich die geschlossene Wolkendecke
von oben gesehen dar. Von London startend, sah es dann etwas
anders aus: die Wolkendecke lichtete sich langsam, wir bekamen mehr und mehr Ausblicke auf die Landschaften unter uns
und als wir uns Biarritz näherten hatten wir freie Sicht auf den
Golf von Biskaya und landeten bei bestem Badewetter.
Dazu war allerdings jetzt noch keine Zeit, denn nach dem schönen Flug mussten wir zunächst die Räder montieren, um morgen
planmäßig zu unserer 1. Etappe aufzubrechen. Also versetzten
wir zunächst einmal unsere Räder wieder in den betriebsmäßig
ordentlichen Zustand und dann wollten wir Richtung Hotel rollen, nur mein Esel wollte nicht. Ich wollte links und er geradeaus.
Nr. 11/2011 | 52
Das verstand ich nicht und landete prompt auf der Straße. Zwar
hatte ich den Zügel (sprich: den Lenker) fest in der Hand, aber
die Lenkerverschraubung war noch nicht ordentlich festgezogen! Zum Glück ist nichts passiert. Planmäßig starten hieß für
die nächsten 14 Tage: 06.00 Uhr wecken, 07.00 Uhr gemütliches
Frühstück, 08.00 Uhr Start.
Das klappte beim ersten Versuch auch schon ganz gut. Kurz
nach 08.00 Uhr machten wir uns zum Einrollen auf den Weg
nach St. Jean Pied de Port, dem Sammelpunkt aller Pilger, die
den Ibeneta-Pass zur Überquerung der Pyrenäen nutzen. Und
die Stadt war auch Ende August noch voller Menschen und
vielen war anzusehen, was sie im Schilde führten. Im Pilgerbüro in der Altstadt war reichlich Betrieb und auch wir ließen uns
hier unseren Start mit einem Stempel in unseren Pilgerausweis
bestätigen. Ein Besuch der Zitadelle und ein Spaziergang über
die alte Pilgerbrücke rundeten den Tag ab. Nun bereiteten wir
uns auf die erste von insgesamt drei schweren Bergetappen
vor - über die Pyrenäen und weiter bis Pamplona, das bedeutete 80 km Wegstrecke inklusive 800 m Höhenunterschied. Also
los! Und ausgerechnet an diesem Tag klingelte früh das Handy
und nicht der Wecker. Unsere Tochter, die den Fahrplan kannte,
wünschte uns eine erfolgreiche Tour. Das war sehr nett, aber es
war schon 06.45 Uhr.
Zum Glück hatten wir schon am Abend das Gepäck reisefertig bereitgestellt, so dass nur noch das Wasch- und Schlafzeug
zu verpacken war. Was war eigentlich passiert: nachdem am
ersten Tag alle verfügbaren Wecker ihre Töne von sich gaben,
hatten wir am zweiten Tag keinen gestellt und nun wurde es allen klar, dass 06.00 Uhr MEZ in Deutschland die Sonne schon
heller scheint als in Spanien, denn bis dahin hat sie noch eine
gute Stunde Weg. Nun aber im Trab! Da das Frühstück in St.
Jean ohnehin nicht so üppig ausfiel waren wir 08.15 Uhr startklar. Und von nun an ging es bergauf und das im wahrsten Sinne und ohne Übertreibung stundenlang. Die Grenze zwischen
Frankreich und Spanien stellte sich ganz unkompliziert dar: wir
überquerten an dieser Stelle die Nive, einen Gebirgsbach der in
diesem Tal seinen Anfang hatte.
An der ersten spanischen Tankstelle prüften wir nochmals unseren Reifendruck und dann ging es stetig bergan.
Bis 12.00 Uhr, da hatten wir die Höhe des Ibeneta-Passes auf
1057 m ü.NN erreicht. Nun ging es in leichten Schwüngen bergab bis zum Erro-Pass. Und hier an einer etwas steileren Abfahrt
ereilte uns der Pannenteufel: ich rutschte von der Fahrbahnkante ab, konnte mich auf dem schmalen Grünstreifen nicht halten
und geriet so etwas unsanft in den Straßengraben. Als ich mich
wieder aufgerappelt hatte, um die Fahrt fortzusetzen machte
das Hinterrad Probleme. Es hatte einen gewaltigen Schlag bekommen. Hier am Straßenrand war dem Schaden nur durch eine
gelöste Bremse bei vorsichtiger Weiterfahrt zu begegnen. Doch
am Etappenort brauchten wir unbedingt die Hilfe eines Mechanikers oder die Tour wäre schon zu Ende. Aber es klappte alles,
wir erreichten wohlbehalten unser Hotel und - der Chefportier
kannte einen Fahrradmechaniker.
Keine 200 m vom Hotel war die Werkstatt und ohne große Umstände wurde die beste Lösung realisiert: eine neue Felge. So
sahen wir voller Zuversicht dem neuen Tag entgegen. Über Los
Arcos, wo wir in unmittelbarer Nähe einer Rennstrecke Quartier
hatten, gelangten wir nach Santo Domingo de la Calzada, dem
Ort des Hühnerwunders: Der Sohn einer deutschen Pilgerfamilie
wird ungerechtfertigt des Diebstahls beschuldigt, verurteilt und
noch am gleichen Tag gehängt.
Die Eltern setzen ihre Fahrt fort und kehren auf dem Rückweg
nach 36 Tagen an den Galgen zurück, an dem noch immer ihr
Sohn hing - lebendig. Es heißt Santo Domingo habe ihn die ganze Zeit an den Beinen gehalten um den Tod eines Unschuldigen
zu verhindern. Die Eltern liefen zum Richter und baten um die
Freilassung ihres Sohnes. Aber der Richter aß gerade zu Mittag und dachte nicht daran die gebratenen Hühner auf seinem
Teller erkalten zu lassen. Er wies das Ersuchen der Eltern ab mit
den Worten, dass der Sohn so wenig am Leben sei, wie diese
beiden Hühner sich vom Teller erheben würden und davon flö-
Leunaer Stadtanzeiger
gen. Darauf streckten die Hühner ihre Flügel, der Hahn krähte
noch einmal laut und beide flogen durch das Fenster davon. Zur
Erinnerung an das „Hühnerwunder“ werden noch heute zwei
Hühner in einem Käfig in der Kirche gehalten. Wir fahren weiter
Richtung Burgos, einer ebenso faszinierenden wie altehrwürdigen Großstadt am Rand der Meseta. Beim Verlassen der Stadt
Santo Domingo queren wir den scheinbar trockenen Wasserlauf
des Rio Oja, der dem umliegenden Weinbaugebiet und dem hier
produzierten Rotwein seinen Namen gab „Rioja“.
Am Abend werden wir einen Tropfen genießen aber jetzt müssen
wir uns der Auffahrt am Montes de Oca widmen, von dessen
Gipfel uns noch etwa 350 Höhenmeter trennen. Danach haben
wir einen Abstecher zum Kloster San Juan de Ortega eingeplant.
Dazu verlassen wir erstmals die Straße und fahren den originalen Pilgerweg. Hier ist er auch breit genug, so dass man sich
gegenseitig nicht bedrängt.
Der Ausflug hat sich gelohnt - für eine italienische Radlergruppe.
Dieser konnten wir nämlich helfen, einen Kettenschaden zu reparieren, denn wir hatten ein Schloss im Köcher. Als wir uns am
nächsten Tag wieder trafen, hoben sie den Daumen: prima, alles
o.k.! Darüber freuten wir uns auch.
Am Nachmittag zuvor hatten wir uns noch das Weltkulturerbe
die Kathedrale von Burgos angesehen und anschließend einen
Bummel über die Altstadtpromenade unternommen. Wir hatten
viel Zeit denn es war für uns immer noch gewöhnungsbedürftig,
dass es, wo auch immer, Abendessen erst ab 20.00 Uhr gibt. So
konnten wir uns mental gut auf die nächsten 3 Tage vorbereiten,
in denen wir die spanische Hochebene, die Meseta, zu durchfahren hatten. Heiß, schattenlos und menschenleer, so wird sie
dargestellt.
Man fährt kilometerweit entlang riesiger Felder, auf landwirtschaftlich genutzten Wegen, durch eine ansonsten spärlich bewachsene Gegend. In flachen Tälern liegt dann hin und wieder
eine kleine Ansiedlung. Die Hauptstraße eines solchen Ortes
ist der Pilgerweg, an dem sich links und rechts auch ein, zwei
Gaststätten eingerichtet haben, eine einfache Unterkunftsmöglichkeit ist meistens auch zu finden und in einem Ort sogar ein
neues Freibad - tatsächlich! Jetzt kam uns die quasi Zeitverschiebung, die uns in St. Jean Pied de Port überrascht hatte, zu
gute. Wir starteten ja immer bei Sonnenaufgang. Und was uns
noch zu gute kam war der Fahrtwind, den man in dieser milden
Art beim wandern eben nicht hat. So stellte sich die Meseta für
uns nicht ganz so aggressiv dar.
Dabei spielt es aber auch eine Rolle, dass wir sie in drei Tagen durchquert hatten. Zu Fuß ist man 8 bis 10 Tage unterwegs.
Es sind ja immerhin 200 km von Burgos bis Leon. Wir machten
Quartier in Poblacion de Campos bei Fromista und in Sahagun.
Das erste in einem kleinen Dorf dessen Supermarkt der Tante
Emma-Laden war.
Das Hotel war ein Neubau auf einem Hofgrundstück. Hier war
auch ein Pilgerbüro eingerichtet, das durch einen jungen Mann
sehr engagiert geführt wurde. Im Freigelände gab es drei Feuerstellen und Sitzgelegenheiten. Die liebevolle Arbeit war zu spüren und die Zimmer mit Warmwasser, Wannendusche und WC
waren in gutem Zustand. Ein mehr an Historie hatte dagegen
Sahagun. Hier nächtigten wir unmittelbar neben der Stierkampfarena. In der Herberge war es auch möglich, als Pilger einzukehren, und im Schlafsaal für einen geringen Zins zu übernachten.
In Sahagun reicht die Geschichte immerhin bis in die Römerzeit
zurück deren Wurzeln z.B. ganz aktuell gerade auch in Astorga freigelegt werden. Das Stadttor ist sicher auch ein Zeugnis
vergangenen Wohlhabens. Die sakralen Bauten sind dagegen
in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Für uns bot der
Ort die Möglichkeit beschaulicher Entspannung und Vorbereitung auf den nächsten Tag. Es war vom Profil her keine schwere
Etappe, aber mit 90 km die zweitlängste. Das ist das Handikap,
wenn man über Hotels reist: sie befinden sich nicht immer in den
Orten, in denen man sie gerne hätte. Einmal liegen sie weiter
weg und später wieder näher ran. Und wenn sich das unglücklich ergibt, dann muss man auch mal in den sauren Apfel in Form
einer längeren Tagestour beißen.
Leunaer Stadtanzeiger
Schade war es, da die Stadtdurchfahrt Leon mit im Programm
stand und hier wollten wir natürlich auch Rast halten, um uns
auch diese Kathedrale anzusehen. Also war frühmorgens absolute Pünktlichkeit gefragt. Und das klappte! 12.00 Uhr mittags
entließ uns die Meseta und spuckte uns in das Großstadtgewimmel von Leon. 12.30 Uhr erreichten wir dann die Kathedrale. Ein
beeindruckendes Bauwerk an dem schon wieder oder immer
noch gebaut wird. Die Geschichte der Kathedrale von Leon ist
die Leidensgeschichte architektonischer Probleme, die bis in
unsere Tage andauern. Trotz allem bietet sie im Innenraum ein
imposantes Zeugnis architektonischer und künstlerischer Leistung der damaligen Zeit (Bauzeit etwa 1188-1301). Am Nachmittag widmen wir uns dem Rest der Strecke und fahren nach
Hospital Orbigo.
Hier treffen wir auf das längste Brückenbauwerk am Pilgerweg.
Die Historie berichtet von Ritterkämpfen die einst auf ihr stattgefunden haben sollen. Für uns bot sich hier wieder ein Tankstellenhotel zur Übernachtung. Aber ehe es Abendbrot gab machten wir noch einen schönen Spaziergang in den Ort, aber der
bot neben dem enormen Brückenbau nicht sehr viel mehr. Das
ist so einer der Orte die von der Straße und den Pilgern lebt.
Wir genossen den Abend, denn morgen ging es hoch hinauf:
zum Cruz de Ferro auf 1500 m und das bedeutete 500 m Höhenunterschied. Also, auf geht’s. Zunächst ging es gemächlich
bergan Richtung Astorga. Hier stärkten wir uns noch einmal und
schauten uns den Bischofspalast (nach Entwürfen von Antoni
Gaudi) an.
Und dann war Zeit zur Weiterfahrt. Immer wieder kreuzten wir
die hoch aufragenden Pfeiler der neuen Autobahn die uns klarmachten: es geht noch höher. Und so legten wir in Rabanal de
Camino nochmal einen kleinen Stop ein. Nun kam der letzte Anstieg zum Cruz de Ferro. Viele Pilger nutzten diesen Höhepunkt
zur Rast. Man freute sich, diesen Gipfelpunkt erreicht zu haben
und tauschte Erfahrungen aus. Eine ältere Frau war auch schon
hier und wartete auf ihre Wanderfreunde. Sie erzählte, dass ihr
Bruder nach einem beruflichen Bankrott auch den Weg gegangen ist. Ihm hat die Zeit der Besinnung geholfen. Wir stiegen
wieder auf die Räder und ließen uns zu Tale rollen. Die Templerburg und Stadt Ponferrada war unser Ziel.
Hier erwartete uns ganz überraschend ein großes fasst karnevalistisches Volksfest. Wir mischten uns mit unter und ließen uns in
der Menge treiben. Auf der Burg wurde ein Feuerwerk zelebriert
und in der Stadt wälzte sich ein Umzug durch die dichtgedrängt
stehende Menschenmenge. Was eigentlich gefeiert wurde, wurde für uns nicht so deutlich, aber alle waren munter und vergnügt und auch zum großen Teil gut gekleidet.
Es schien ein wichtiger Tag zu sein, auch wenn es erst kurz
nach Wochenmitte war. Für uns stand am nächsten Tag die letzte Bergwertung und längste Etappe an. Eine Quartierbelegung
war nicht wie gewünscht zu realisieren und deshalb mussten
wir zu einen 99 km-Ritt antreten und dabei auch noch einmal
600 m Höhenunterschied überwinden. Wenn man es weiß, was
auf einen zukommt und man es trotzdem angeht, dann muss
man Spaß daran haben und gut motiviert sein. Und das waren
wir durchaus und wir hatten uns ja auch gut vorbereitet. Also nichts wie ran an den Speck, die keltische Siedlung O Cebrero
wartet auf uns. Genau die liegt nämlich ganz oben auf dem Berg.
Allerdings ist sie mehr museal bewohnt, aber die typischen
Rundhäuser stehen noch und sind teilweise zu besichtigen. Und
wie es sich so ergab, auch hier wurde gefeiert und sogar eine
Prozession abgehalten.
Da ging natürlich mit Eile überhaupt nichts. Hier ging es nur mit
Ruhe. Und da wir um diese Zeit (14.00 Uhr) ja nur noch die Abfahrt vor uns hatten, nahmen wir es gelassen. Der nächste Tag
war zur Erholung: 50 km. Der Ort in dem wir Unterkunft hatten
weckte große Erwartungen: Palas de Rei, was soviel bedeutet
wie Palast der Könige. Man ist sich aber auch in der Sachliteratur nicht ganz einig darüber, ob die Siedlung eine solche Zeit
jemals erlebt hat. Für uns auch überhaupt nicht nachvollziehbar.
Es gibt große Tafeln auf denen das Projekt zur Umgestaltung
dargestellt ist.
53 | Nr. 11/2011
Das lässt ahnen, aber zu sehen ist bisher nur eine Touristenunterkunft. Mit der hat man sich allerdings große Mühe gegeben,
das darf man ohne Übertreibung sagen. Hier haben wir dann
auch die letzte Nacht vor der Fahrt nach Santiago de Compostella verbracht.
Die Zahl der Pilger hatte zwischenzeitlich natürlich deutlich zugenommen. Man begrüßte sich gegenseitig in der freudigen Gewissheit, dass man nun sehr bald das Ziel vor Augen hat. Denn
wenn man den Berg der Freude erreicht hat, dann liegt einem
Santiago buchstäblich vor den Füßen. Leider war unsere Ankunft
von trüben Wetter begleitet. Unterwegs hörten wir sagen, dass
jeder den ihm gebührenden Empfang bekommt. Dieser Tag war
also ganz offensichtlich nicht unser Tag. Das war auch nicht so
schlimm, denn wir wollten ja noch einmal vorbeischauen, wenn
wir vom Kap zurück kommen. Aber die Urkunde, die bestätigen
sollte, dass wir den Pilgerweg mit dem bicicleta (dem Fahrrad)
bewältigt haben, die konnten wir uns schon einmal abholen.
Und das taten wir dann auch, wobei es schon als erstaunlich bemerkt wurde, dass wir ja ab Görlitz alle Strecken in Deutschland,
Frankreich und nun auch in Spanien absolviert haben. Wir haben
uns darüber auch sehr gefreut. Aber wir wollten auch das Ende
der Welt noch sehen, wenn wir nun schon einmal hier sind. Also
stiegen wir uns am nächsten Tag noch einmal auf die Räder, um
nach Cee zu fahren. Cee liegt auf der Innenseite des Felsenspornes bzw. einer schlanken Halbinsel, deren Spitze eben das
Kap ist.
Unser Hotel lag direkt am Strand, der aber in dieser Bucht nicht
unbedingt zum baden einlud. Am zweiten Tag unseres Abstechers wollten wir es dann wissen. Nun wollten wir die Stelle
sehen die unseren Vorfahren so Angst einflößte und Glauben
machte, wenn sie dort vom Tellerrand fallen, sind sie verloren.
So gruselig ist es natürlich längst nicht mehr, aber schon ein
gewaltiger Anblick, wenn man die Wellen bei bloß mäßigem
Wellengang an den Felsen auflaufen sieht. Bei dem schönem
Wetter heute konnten wir die Szenerie in aller Ruhe genießen.
Am nächsten Tag, so hatten wir beschlossen, wollten wir mit
dem Bus nach Santiago zurückfahren und uns dort noch einen
beschaulichen Tag gönnen.
Das taten wir denn auch in aller Ruhe und dieses Mal bei gutem
Wetter. Nun konnten wir noch einmal in vollen Zügen die besondere Atmosphäre dieser Stadt und seines Zentrums um die
Kathedrale herum genießen. Den Tag und somit auch die Fahrt
beendeten wir auf dem Berg der Freude, wo anlässlich des heiligen Jahres 2010 ein großes Pilgercamp aufgebaut worden ist.
Hier gab es auch ein Pilgerrestaurant, in dem man alle Mahlzeiten einnehmen konnte.
Dazu stand ein Menü zur Verfügung, was man sich zusammenstellen konnte. Eine prima Einrichtung und von den Pilgern gut
angenommen. Ein letztes Glas Rioja machte uns den Abschied
schmackhaft. Morgen Abend hat uns die Heimat wieder, wenn
wir pünktlich in Leipzig landen. Die kleine Verspätung von letztendlich anderthalb Stunden konnte die Erlebnisse und Eindrücke dieser Reise nicht vermiesen!
Ekkehart Lütgert
Camino
Nr. 11/2011 | 54
Reisebericht
Große Herbstreise mit der MS Albatros vom 30.09.2011 bis
30.11.2011
Von Bremerhaven zum Amazonas und zurück nach Hamburg
Waltraud Kowalewski und Heinz-Joachim Becker
MS Albatros von Phönix, Kabine 4105
Grüße vom Amazonas
Nach ca. 5.500 Seemeilen von Bremerhaven, mit Zwischenaufenthalten und Landgängen La Coruna (Spanien), Casablanca und Agadir (Marokko), Arrecife (Lanzarote), Dakar (Senegal)
Banjul (Gambia) und 5 Seetagen bei der Atlantiküberquerung
grüßt uns das Amazonasdelta und Brasilien.
Den tristen Herbsttagen in Deutschland entschwunden reisten
wir mit immer schöner werdendem Wetter in Richtung Süden,
später westlich, den Äquator vor der Küste Brasilien überquerend und sind jetzt vor den Toren einer ganz anderen Welt angekommen. Waren es im Ärmelkanal die angenehmen warmen
Strahlen der Herbstsonne, so folgten bald subtropische Temperaturen in Marokko und tropisches Klima in Senegal und Gambia
(Westafrika). Sonne pur, Wolken nur in Gedanken, die schönsten Sonnenuntergänge am Rande der Wüste und auf See, klare
Sternenhimmel, dem immer mehr sinkenden Polarstern entstieg
in Äquatornähe das Kreuz des Südens dem nächtlichen Horizont.
Mit dem Abschied von Europa empfingen uns bald auch andere
Menschen, andere Kulturen und andere Religionen. Marokko ist
schon Afrika, genauer Nordafrika. Das Leben ist hier noch stark
vom französischem Einfluss geprägt, während der Handel mehr
orientalischen Charakter hat. Handel kommt eben von handeln.
Auf dem Basar muss um den Preis einer Ware in jedem Fall gefeilscht werden.
Einen besonderen Ausflug im ersten Teil unserer Reise möchte
ich hervorheben.
Eine Fahrt mit dem Bus in die Feuer- und Vulkanberge von
Lanzarote.
Es war ein Ausflug in eine ganz andere Welt, ja ein Ausflug
wie auf einen anderen Stern. Riesige Lavafelder mit unterschiedlichen Strukturen, braun, gelblich bis schwarz, sandig,
geröllartig und wie aufgeschichtet.
Kaum, kein und wenn nur ein sehr spärlicher Pflanzenwuchs.
Dafür ist der Boden sehr heiß, dass ein barfuß gehen gar nicht
möglich ist. Lanzarote ist eben eine Vulkaninsel, die vor etwa
30 Millionen Jahren entstanden ist, die aber ihren vulkanischen
Charakter bis heute beibehalten hat.
Schon ganz anders sieht es in Senegal aus. An den Temperaturen merkten wir, das wir in den Tropen angekommen sind. Unser
Schiff ging in Dakar, der Hauptstadt des Senegal, vor Anker.
Die Menschen sind nicht nur dunkelhäutig, sondern zum größenteil schwarzhäutig.
Das Marktreiben ist unvorstellbar lebendig, quirlig, bunt, ja
schrill. Die Frauen, anmutend, schön mit ihren bunten Kleidern,
das Eingekaufte und sonstige Waren mit an Artistik grenzendes
Geschick auf dem Kopf tragend.
Die lachenden, lustigen, aber teils auch bettelnden Kinder mit
uns befremdender Unbekümmertheit und Liebenswürdigkeit.
Und letztlich das unvorstellbare breite, vielgefächerte und bunte
Warenangebot. Egal ob eine Wellblechbude ein offener Stand,
auf den Arm oder zu ebener Erde, irgendwie wird die Ware
schon angeboten. Hinzu kommt auch bei uns schon fast vergessene Handwerkskunst.
Holzschnitzereien mit uns unbekannten Hölzern, Schneiderhandwerk mit Tretnähmaschinen, Batikwerkstatt mit den
schönsten Farben, Bügelstuben mit Kohle oder holzbeheizten
Bügeleisen und das vielseitige Kunsthandwerk. Ganz erstaunt
waren wir über Sandmalerei. Ein Bild mit einem typisch westafrikanischen Motiv musste gekauft werden. Bezahlt haben wir,
man staune, in Euro.
Nicht unerwähnt möchte ich die vielen jungen Männer lassen,
die trotz Verständigungsproblemen, immer und irgendwie einem
Leunaer Stadtanzeiger
an der Seite stehen, Hilfe anbieten oder etwas verkaufen wollen.
Aber Vorsicht ist hier trotz aller Freundlichkeit geboten.
Einen Tag später gingen wir schon im Gambiafluss, in Banjul, der
Hauptstadt von Gambia, an Land. Es gibt hier viele Parallelitäten
zum Senegal. Der Gambiafluss bietet einen großen Fischreichtum und ist gleichzeitig der Hauptverkehrsweg dieses kleinen
Landes. Insbesondere die Frauen haben hier etwas gegen das
fotografiert werden. Aber ein Dollarschein regelt hier vieles. Da
Gambia einst französisch war gibt es hier eine sehr eigenwillige
Ausführung des Eiffelturmes. Abends hieß es dann, Abschied
von Afrika. Schnell hatten wir das offene Meer erreicht und es
ging 5 Tage nur westwärts in Richtung Brasilien.
Ja fünf Tage Atlantik, kein Schiff, kein Flugzeug, nur ab und zu
mal hat uns ein verirrter Seevogel begleitet. Der Atlantik hat es
mit uns gut gemeint. Die Seestärke hat die drei nicht überschritten. Blauer Himmel und tropische Temperaturen waren unsere
Wegbegleiter über den großen Teich. Der Fahrtwind des Schiffes
bei einer Geschwindigkeit zwischen 15 bis 18 Knoten machten
die Außentemperaturen erträglich. Langeweile kam auf dem
Schiff nicht auf.
Zu groß war das kulturelle Angebot. Am letzten Seetag gab uns
Neptun, der Gott aller Meere, mit seinem Gefolge die große
Ehre. Nach seinen Streichen und unseren Opfergaben erhielten
wir freies Geleit zum Befahren aller Meere und Wasserstraßen
südlich des Äquators.
Jetzt grüßt uns schon das Delta des Amazonas. Man riecht den
tropischen Regenwald schon förmlich. Den ersten Hafen und
die erste Stadt, die wir in Brasilien anlaufen, heißt Belem. Von
hier und vom Amazonas berichten wir später.
Grüße vom Amazonas von
Waltraud Kowalewski und Heinz-Joachim Becker
Agadir
Gambia