Der natürliche Süßstoff
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Der natürliche Süßstoff
Honig Der natürliche Süßstoff Direktverkauf von Honig und Honigwerbeschild eines Imkers Honig Honig ist ein von Honigbienen und bestimmten Ameisenarten zur eigenen Nahrungsvorsorge erzeugtes und vom Menschen genutztes Lebensmittel aus dem Nektar von Blüten oder den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten verschiedener Insekten, dem sogenannten Honigtau. 1 Entstehung Honig entsteht, indem Bienen Nektariensäfte oder auch andere süße Säfte an lebenden Pflanzen aufnehmen, mit körpereigenen Stoffen anreichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen. Die Hauptquelle ist der Nektar von Blütenpflanzen. Als weitere Quelle kommt in einigen, hauptsächlich gemäßigten Klimaregionen der Erde die gelegentliche Massenvermehrung verschiedener Rinden- und Schildläuse hinzu, Saugende Honigbiene am Blütenkelch der Goldrute bei der dann in ausreichenden Mengen Honigtau entsteht. Seltener spielen auch extraflorale Nektarien (außerhalb von Blüten) eine Rolle, zum Beispiel die Pflanzensaftabsonderung aus der Blattachsel beim Mais. 1 2 Rindenläuse auf dem mehrjährigen Holz der Fichte 2 GESCHICHTE noch etwas geringer. Damit ist der Trocknungsvorgang des Honigs durch die Bienen abgeschlossen. Der jetzt fertige Honig wird noch einmal umgetragen und in Lagerzellen über dem Brutnest eingelagert, wobei er mit einer luftundurchlässigen Wachsschicht überzogen wird. Imker bezeichnen diesen Vorgang als Verdeckeln. Er ist für sie das Zeichen, dass der Honig reif ist und geerntet werden kann. Bei einigen Trachtpflanzen (Heide) und sogenannten Massentrachten (Raps) kann allerdings ein Honig entstehen, der noch einen Wassergehalt über dem möglichst gewünschten Wert von 18 % (DIB-Vorschrift) hat oder sogar im Bereich der Gärfähigkeit von über 20 % liegt. Deshalb ist es für eine Honigernte sicherer, den Wassergehalt vorab mit einem Refraktometer zu prüfen. Honig entsteht generell erst dann, wenn eine ausreichende Menge pro Zeiteinheit von den Sammelbienen in den Bienenstock heimgebracht wird. Diese muss über dem laufenden Eigenverbrauch, der zur Ernährung des Bienenvolks und zur Aufzucht der Brut notwendig ist, liegen. Der Imker spricht dann von einer Blüten- oder Honigtautracht. Es werden also nur Überschüsse zur Bevorratung weiterverarbeitet und schließlich eingedickt als Honig gelagert. Bienenwabe mit teilweise verdeckelten Honigzellen Die Biene saugt den Nektar oder Honigtau über ihren Rüssel auf. In der Honigblase wird dieser dann in den Bienenstock transportiert. Dort wird der zuckerhaltige Saft an die Stockbienen weitergegeben, die ihn im Laufe der Zeit mehrfach transportieren (umtragen), indem sie ihn in ihren Körper aufnehmen und wieder abgeben. Beim Transport in den Bienenstock und beim Umtragen gelangen Säuren, Enzyme und sonstige Eiweiße aus der Biene in den Nektar und bewirken eine Invertierung der Saccharose, Isomerisierung von Glucose zu Fructose und die Bildung höherer Saccharide.[1] Außerdem wird der Nektar eingedickt, und es entstehen sogenannte Inhibine; eine allgemeine Bezeichnung für Stoffe, die das Wachstum von Hefen und Bakterien hemmen. Die Reduzierung des Wassergehalts erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird ein Tropfen Nektar über den Rüssel mehrfach herausgelassen und wieder eingesaugt. Danach, ab einem Wassergehalt von 30 bis 40 %, wird der so schon bearbeitete und etwas eingedickte Nektar über und auch im Brutnest in leeren Wabenzellen ausgebreitet. Die Zellen werden dabei nur teilweise gefüllt, um eine möglichst große Verdunstungsfläche zu erzeugen. Die weitere Verdunstung des Wassers wird jetzt durch Fächeln mit den Flügeln beschleunigt. Dabei wird beispielsweise nachts die Stockluft mit kühlerer und trockenerer (absolute Feuchte) Außenluft getauscht, die auf annähernd Brutnesttemperatur aufgeheizt wird.[2] Schließlich wird ein Wassergehalt von unter 20 % erreicht, meist 18 % oder sogar In Australien, Asien und Amerika wird nicht nur der Honig der auch bei uns beheimateten westlichen Honigbiene genutzt. Auch exotische Bienenarten liefern dort hochwertige Honige, die als seltene Spezialitäten gelten, aber bisher kaum in den internationalen Handel gelangen. 2 Geschichte Schon in der Steinzeit nutzte der Mensch Honig als Nahrungsmittel, wie es 9000 Jahre alte steinzeitliche Höhlenmalereien mit „Honigjägern“ zeigen. Er war zunächst das einzige Süßungsmittel. Der wild lebenden Bienenvölkern abgenommene Honig wurde auch als Köder bei der Bärenjagd eingesetzt. Australische Petroglyphen zeigen, dass die Aborigines bereits in vorgeschichtlicher Zeit Buschhonig von stachellosen Bienen sammelten. Der Ursprung der Hausbienenhaltung mit geplanter Honiggewinnung wird im 7. Jahrtausend v. Chr. in Anatolien vermutet.[3] Bei Ausgrabungen von Pharaonengräbern in Ägypten wurde Honig als Grabbeigabe gefunden. Um 3000 v. Chr. galt im Alten Ägypten Honig als „Speise der Götter“ und als Quelle der Unsterblichkeit: Ein Topf Honig hatte einen Wert vergleichbar dem eines Esels. Um 400 v. Chr. lehrte Hippokrates, dass Honigsalben Fieber senken und dass Honigwasser die Leistung der Athleten bei den antiken Olympischen Spielen verbesserte. Nach Augustinus ist der Honig ein Bild für die Zärtlichkeit Gottes und seine Güte. Im Koran wird die Heilwirkung des Honigs beschrieben. In der 16. Sure (an-Nahl, auf Deutsch: Die Biene), Vers 68–69, wird berichtet, dass „die Biene durch Eingebung den Befehl bekommen hat, von allen Früchten zu essen und dadurch Honig herzustel- 2.1 Namensherkunft 3 2.1 Namensherkunft Das deutsche Wort Honig stammt von einem alten indogermanischen Begriff ab, der ihn der Farbe nach als den „Goldfarbenen“ bezeichnet. Im Althochdeutschen hieß er honag nebst Varianten. In den germanischen Sprachen gibt es verwandte Namen, zum Beispiel englisch honey, schwedisch honung, dänisch honning, im Berndeutschen Hung, niederdeutsch Honnig oder niederländisch honing. In anderen indogermanischen Sprachen finden sich die Entsprechungen zweier anderer Namen. Das ist einerseits Sanskrit मधु madhu für „Honig“, „Met“, litauisch medus für „Honig“ und tocharisch mit für „Honig“. Darauf basiert wahrscheinlich auch die deutsche Bezeichnung Met für Honigwein. Auch viele slawische Sprachen benutzen den Begriff „med“ für Honig. Aus dem tocharischen Begriff „mit“ leitet sich wahrscheinlich chinesisch mì (mittelchinesisch mjit) ab. In der lateinischen Sprache steht mel für Honig. Der zoologische Name der (westlichen) Honigbiene ist Apis mellifera. 3 Gewinnung und Verarbeitung 3.1 Gewinnung Honigjäger auf etwa 8000 Jahre alter Höhlenmalerei aus den Cuevas de la Araña bei Valencia (Spanien) Honigschleuder mit Bienenwaben im Schleuderkorb; ausgeschleuderter Honig läuft durch ein Sieb in den Honigkübel len und dass der Honig für den Menschen eine Heilwir→ Hauptartikel: Imker kung besitzt“.[4] In einem Kochbuch von 1547 spricht der Autor auch von den damals angenommenen Wirkungen: „Rosenhonig sterket und reinigt den magen/von böser Für den menschlichen Gebrauch wird Honig feuchtigkeit/reiniget und heilet gschwer/Feul und Schaden des Munds/Zahnfleisch/Hals und Gurgeln“.[5] • durch Imker gewonnen, die die Bienenvölker hegen, Bevor Zucker industriell aus Zuckerrüben gewonnen wur• durch „Raub“, also dem Suchen von Wildbienenstöde, war Honig ein wichtiger, oft auch der einzige Süßcken, wie es bei Naturvölkern üblich ist. stoff. Infolge der Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Haushaltszucker (reine Saccharose) aus Zucker• in Europa erfolgte die Honigernte vom Mittelrüben und Zuckerrohr ist Honig in dieser Hinsicht weitalter bis ins späte 19. Jahrhundert auch durch gehend verdrängt worden. In der modernen, weiterverardie Zeidler (gewerbliche Suche nach Wildbiebeitenden Lebensmittelindustrie spielt er fast keine Rolle nen), mehr. Trotzdem wird Honig als Nahrungsmittel weiterhin geschätzt, zum Beispiel als süßer Brotaufstrich oder als Alternative zum industriell hergestellten Haushaltszu- Entsprechend der Gewinnung des Honigs unterscheidet cker. Im Jahr 2002 betrug die Honigproduktion der Welt man Sorten. Aus der Wabe wird der Honig in einer spe1.268.000 Tonnen. Haupterzeuger waren Asien (459.000 ziellen Zentrifuge, einer so genannten „Honigschleuder“, Tonnen), Europa (301.000 Tonnen), die Staaten Mittel- bei Umgebungstemperatur gewonnen. Wichtiger für die und Nordamerikas (210.000 Tonnen) und Südamerika Erhaltung der Inhaltsstoffe im Honig ist unter anderem die kühle Lagerung. Honig sollte möglichst nicht über 40 (124.000 Tonnen).[2] 4 3 GEWINNUNG UND VERARBEITUNG °C erwärmt werden, damit die Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Eine Besonderheit stellt die Gewinnung von Heidehonig wegen seiner geleeartigen Konsistenz dar. Traditionell, in der Heideimkerei, wird dieser gepresst. Dazu werden ausgeschnittene, unbebrütete Wabenstücke in reißfeste Tücher eingeschlagen und bei Raumtemperatur per Spindelpresse ausgepresst. In der modernen Magazinimkerei wird dieser Honig aber auch geschleudert. Dazu wird der Honig „gestippt“ und die Raumtemperatur auf 25 bis 30 °C durch Heizen erhöht. Das Lösen des Honigs durch Stippen beruht darauf, dass kleine Metallstifte mehrmals in die einzelnen Honigzellen eingedrückt und wieder herausgezogen werden, wobei die Mittelwand nicht durchstoßen wird. Zudem können die Metallstifte noch erwärmt werden.[2] Wabenhonig 3.2 Verarbeitungssorten seit Beginn des 20. Jahrhunderts die häufigste Honigart. Scheibenhonig Scheibenhonig besteht aus unbebrüteten Wabenstücken aus reinem Naturbau, also vollständig von den Bienen selbst, ohne Mittelwände errichtetes Wabenwerk. Wabenhonig Dieser ist ähnlich dem Scheibenhonig, aber der Wabenbau darf so genannte Mittelwände, vom Imker ins Volk gegebene gepresste Wachsplatten als „Bauvorlage“, enthalten. Entfernen der Wachsdeckel vor dem Schleudern mittels Entdeckelungsgabel Seim-, Tropf-, Press- oder Stampfhonig Diese waren bis zum Aufkommen der Honigschleuder weit verbreitet, heute gibt es sie kaum noch. Der Honig wird aus den Waben durch Auslaufenlassen oder Auspressen gewonnen. Imker bei der Honigschleuderung Schleuderhonig Er wird durch Ausschleudern der vorher entdeckelten Bienenwaben in einer Honigschleuder unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft gewonnen. Schleuderhonig ist Kalt geschleuderter Honig „Kalt geschleuderter Honig“ ist ein irreführender Begriff für Honig, der keinen Hitzeschaden aufweist. Honig wird generell ohne Erwärmung (der Waben) über die im Bienenstock hinausgehende Temperatur geschleudert. Ursprünglich bedeutete der Zusatz, dass der Honig in Bezug auf die Qualitätsmerkmale Wasseranteil und Fermentgehalt (wie vergleichbar ein kaltgepresstes Pflanzenöl gegenüber heissgepresstem Pflanzenöl) sehr viel bessere Werte aufwies als die gesetzlichen Bestimmungen in der früheren Honigverordnung das vorschrieben[6] . Diese Zusatzbezeichnung ist nach der seit Januar 2004 geltenden Honigverordnung in Deutschland nicht mehr zulässig. Mit der Einführung der Honigschleuder ist eine Erhitzung des Honigs seit mehr als 100 Jahren nicht mehr nötig. 4.1 Brennwert und Inhaltsstoffe 4 Zusammensetzung Honig ist eine dickflüssige bis feste, teilweise auch kristallisierte Substanz, die hauptsächlich aus den Zuckerarten Fructose (Fruchtzucker, 27 bis 44 %) und Glucose (Traubenzucker, 22 bis 41 %) sowie Wasser (15 bis 21 %, Heidehonig bis 23 %) besteht. Die Fructose überwiegt meist gegenüber der Glucose: Im Durchschnitt sind etwa 38 % Fructose und 30 % Glucose enthalten. Bei manchen Honigsorten weicht die Zusammensetzung jedoch stark ab, beispielsweise ist bei Rapshonig das Verhältnis von Fructose zu Glucose etwa 60 : 40.[1] Daneben enthält Honig in geringen Mengen Saccharose, Maltose, Melezitose und weitere Di- und Oligosaccharide, Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Farb- und Aromastoffe. Der ernährungsphysiologische Wert des Honigs ergibt sich in erster Linie aus dem hohen Zuckergehalt, daneben aus den enthaltenen Mineralstoffen und Enzymen. Vitamine liegen normalerweise nicht in bedeutender Konzentration vor. Eine Ausnahme sind allerdings bestimmte Honigsorten aus Gebirgsgegenden, die einen hohen Vitamin-C-Gehalt von 116–240 mg auf 100 g haben. Solcher Honig entsteht aus dem Nektar von Minzund Thymianblüten und wird beispielsweise im Iran gewonnen.[1] 5 Siehe auch: HMF im Honig. Der hohe Zucker- und der geringe Wassergehalt verhindern, dass sich Bakterien und andere Mikroorganismen (z. B. Hefen) vermehren können, da sie osmotisch gehemmt werden. Die Dichte des Honigs beträgt etwa 1,4 kg/l, abhängig vom Wassergehalt. 4.1 Brennwert und Inhaltsstoffe Je nach Honigsorte treten folgende Zuckerarten (Kohlenhydrate) in unterschiedlicher Zusammensetzung auf: • Fructose 27 bis 44 %, • Glucose 22 bis 41 %, • Saccharose bis zu 5 %, • Maltose 4 bis 14 %, • weitere Mehrfachzucker 1 bis 14 %. Alle Angaben der nachfolgenden Tabelle eines nicht näher bezeichneten, typischen Honigs beziehen sich auf eine Gesamtmenge von 100 Gramm. Prozentangaben beziehen sich auf die Recommended Daily Allowance (RDA). Zusätzlich sind als Enzyme Saccharase (20 - 200 U/kg), Honig kann flüssig oder auch fest (kristallisiert) sein. Das Glucose-Oxidase (10-300 U/kg), Phosphatase (7 - 40 hängt hauptsächlich vom Fructose-Glucose-Verhältnis U/kg) und Amylase enthalten.[7] ab, aber auch davon, wie der Honig weiterverarbeitet und gelagert wird. Die Konsistenz reicht von dünnflüssig über cremig bis fest. Sie ist ebenso wie die Farbe und 5 Nutzung der Geschmack abhängig von den besuchten Blüten oder dem gesammelten Honigtau. Häufige Farben sind weiß bis hellgelb, gelb, beigefarben, braun und grünschwarz. Aufgrund seines hohen Zucker- und geringen Wassergehalts ist Honig lange haltbar, wobei dieser auskristallisieren und damit fest werden kann. Fester Honig wird umgangssprachlich oft als kandierter Honig bezeichnet, der Begriff Kandieren beschreibt jedoch das Überziehen von Lebensmitteln mit einer Zuckerlösung zum Zweck der Süßung und Konservierung. Für die Neigung zum Kristallisieren ist das Verhältnis von Frucht- zu Traubenzucker (der beiden Hauptbestandteile) verantwortlich. Ist das etwa 1 : 1, so erfolgt die Kristallisation innerhalb weniger Tage. Bei den Honigtauhonigen, etwa dem Tannenhonig, ist das Verhältnis etwa 1,6 : 1. Dieser Honig bleibt über Monate oder sogar Jahre flüssig. Fest gewordener, auskristallisierter Honig kann durch Erwärmen wieder verflüssigt werden; eine längere Lagerung bei hohen Temperaturen führt allerdings zu einer schnelleren Alterung und eine Erwärmung über 40 °C zerstört wichtige, ernährungsphysiologisch wertvolle Inhaltsstoffe. Höhere Temperaturen fördern darüber hinaus die Bildung von HMF, einem Abbauprodukt vieler zuckerhaltiger Lebensmittel mit möglicherweise gesundheitsschädigender Wirkung. Gedrechselter Honiglöffel („Honigheber“) Seit jeher kommt ihm in der Volksheilkunde eine große Bedeutung zu. 5.1 Als Nahrungsmittel Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt in Deutschland etwa 1 kg pro Jahr.[8] Die Honigernte hat im Jahr 2010 erstmals seit drei Jahren wieder die 20.000 Tonnen-Marke überschritten. Der Honigbedarf wird in Deutschland nur zu 20 % mit deutschem Honig gedeckt.[9] Deutschland hat im Jahr 2010 abzüglich von Exporten rund 69.000 Tonnen Honig importiert, der aus etwa 35 Ländern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union stammt. Hauptlieferland ist 6 5 NUTZUNG Argentinien, gefolgt von Mexiko, Chile und Uruguay. Die wichtigsten zehn Lieferländer haben einen Anteil von insgesamt rund 80 %. Die Mitgliedsländer der EU haben mit insgesamt 21.346 Tonnen einen Anteil an den Honigimporten in Deutschland von etwa 25 %. Argentinien ist seit Jahren Hauptlieferant für Honig in Deutschland. Gut 25 % aller Lieferungen stammen aus diesem Land Südamerikas. Die Importmengen sind insbesondere wegen schlechterer Ernten rückläufig und betragen heute (2012) etwa 22.000 Tonnen. Mexiko hat seine Liefermenge für Deutschland trotz einer mäßigen Ernte stabil gehalten. Mit rund 13.000 Tonnen und einem Anteil von etwa 15 % an den Gesamtimporten ist Mexiko zweitwichtigster Honiglieferant für Deutschland. Von den übrigen zentral- und südamerikanischen Ländern sind insbesondere Chile (8,3 % Importanteil), Uruguay (5,5 %), Brasilien (5,4 %) und Kuba (3,7 %) nennenswert.[8] ken, dass weniger Pollen in den Nektar fallen, sodass Pollen der Akazie oder Linde im jeweiligen Honig „unterrepräsentiert“ sind. „Sekundäre Einstäubung“ Gelangen Pollen nach dem Eintrag des Nektars in den Honig (beispielsweise wenn Pollen im Haarkleid der Bienen haften geblieben sind oder durch Abstreifen von anderen Bienen) so wird das Pollenbild durch „sekundäre Einstäubung“ verfälscht. „Tertiäre Einstäubung“ Wird bei der Honigernte, beim Schleudern und häufig beim Pressen (Presshonig), Bienenbrot angekratzt, so [12] Komplette Honigwaben, also Wachs mit Honig und wird dies „tertiäre Einstäubung“ genannt. Brut, dienen in Afrika und bei sonstigen Naturvölkern als Nahrungsmittel[10] (über Insekten als Nahrung siehe 5.2.1 Blütenhonige Entomophagie beim Menschen). 5.2 Honigsorten Honige verschiedener botanischer Herkunft unterscheiden sich nicht nur in Geschmack, Geruch und Farbe voneinander. Auch das Spektrum an Wirkstoffen ist für jede Nektar oder Honigtau erzeugende Pflanze typisch. Blütenhonig wird der Honig aus dem Blütennektar von Pflanzen genannt – im Gegensatz zum Honig aus Honigtau (siehe weiter unten). Die meisten Blütenhonige kristallisieren nach ein bis sechs Wochen. Eine Ausnahme bildet zum Beispiel Akazienhonig, der oft zwölf Monate flüssig bleibt. Durch intensives Rühren während der Kristallisationsphase kann der Zustand des Honigs beeinflusst werden. Dabei werden die sich bildenden Zuckerkristalle mechanisch zerkleinert und es entsteht ein feincremiger, weicher Honig. Man spricht hier auch von einer feinsteifen Konsistenz. Oft wird das Aroma eines Honigs durch den Nektar einer Massentracht dominiert, wobei sogenannte „Beitrachten“ dem Honig die besondere Geschmacksnote verleihen. Imker können nur bedingt Einfluss darauf nehmen, wo und was die Bienenvölker eintragen.[11] Blütenhonig – von verschiedenen Trachtpflanzen Blütenhonig ist die allgemeine Sortenbezeichnung Ist der Honig mit einer botanischen Herkunftsangabe verfür einen Honig, der nicht überwiegend von einer sehen, so muss der Honig überwiegend, das heißt zu Trachtpflanze stammt. In Süddeutschland wird mehr als 50 %, aus der beschriebenen Quelle entstamzum Beispiel häufig ein Honig aus der Tracht von men. Das wird unter anderem über Geschmack, PollenObstblüte und dem gleichzeitig vorkommenden gehalt (Melissopalynologie) und elektrische Leitfähigkeit Löwenzahn als Blütenhonig bezeichnet. Dieser bestimmt. Um solche typischen Honige zu gewinnen, ist Blütenhonig hat eine hellgelbe Farbe und einen es meist notwendig, die Bienenvölker zu entsprechenden relativ milden Geschmack. Standorten zu transportieren, vgl. Wandern (Bienen). „Primäre Einstäubung“ Rapshonig vom Raps ist ein cremiger oder auch fester, weißer bis elfenbeinfarbener Honig mit charakteristischem milden Aroma. Der am häufigsten vorkommende Pollen wird „Leitpollen“ genannt und meist der Honig danach benannt. Die Zahl der Pollen ist aber nicht immer äquivalent mit dem Akazienhonig in Deutschland von Robinienwäldern Nektareintrag aus dieser Pflanzenart oder -gattung. Je (falsche Akazie, Scheinakazie, Robinia pseudoacanachdem wie viele Pollen eine Pflanze produziert, wie cia L.) geerntet, ist von sehr mildem, lieblichem Geder Blütenbau und die Blütenstellung sind, gelangen mehr schmack und eignet sich sehr gut zum Süßen von Tee oder weniger Pollen in den Nektar. Bei der Kastanie samund Backwaren. Robinienhonig bleibt extrem lanmeln die Nektarien am Grund des Blütenstandes eine ge flüssig und hat eine helle (wässrige) bis goldgelbe größere Menge der sowieso zahlreichen kleinen Pollen Farbe. auf, wodurch Kastanienpollen im Kastanienhonig „überrepräsentiert“ ist. Die Akazie weist eine geringe Pollen- Löwenzahnhonig von blühenden Löwenzahnwiesen im Frühjahr kann nur von Standorten geerntet werden, produktion auf, die hängenden Blüten der Linde bewir- 5.2 Honigsorten 7 Pfälzerwald, der über große, mit Edelkastanien bestandene Flächen verfügt. Der Nektar wird dabei nur zum Teil aus den Blüten gesammelt, andernteils stammt er aus den Blattachseln (extraflorale Nektarien). Der Honig hat eine rotbraune Farbe und bleibt einige Monate flüssig. Buchweizenhonig vom Echten Buchweizen besitzt ein sehr kräftiges, rübensirupartiges Aroma. Er ist für einen Blütenhonig ungewöhnlich dunkel. 5.2.2 Importsortenhonige Eukalyptushonig zum Beispiel aus Italien ist ein würziger Honig, der besonders gerne zum Süßen von Kräutertees bei Atemwegsinfekten verwendet wird. Der Honig riecht leicht nach Eukalyptus, schmeckt aber nicht danach. Die Gewöhnliche Robinie liefert den sogenannten „Akazienhonig“ Jellybush-Honig aus Australien stammt wie ManukaHonig von einer Teebaumart (Leptospermum polygalifolium). Auch ihm wird gesundheitlicher Nutzen nachgesagt. Aufgrund dieser Gemeinsamkeiten spricht man auch vom „Australischen Manuka“. Der Name Jellybush für die Pflanze rührt daher, dass der Honig geleeartig kandiert. an denen zur gleichen Zeit nicht Raps oder Obstbäu- Lavendelhonig vom Lavendel ist ein in Frankreich me blühen. Er ist ein Honig von sehr kräftigem, aro(Provence) produzierter Honig mit deutlichem Lamatischem, recht süßem Geschmack mit einer tyvendelaroma, der von den Lavendelfeldern herrührt. pisch gelben Farbe. Manuka-Honig aus Neuseeland ist eine HonigsorPhaceliahonig von der Phacelia ist, bedingt durch die te, die aus dem Blütennektar des Manukas (lat. Zunahme an Stilllegungsflächen in der LandwirtLeptospermum scoparium), einer neuseeländischen schaft, seit einigen Jahren als Sortenhonig verfügTeebaumart, gewonnen wird. Diesem Honig wird bar. Er hat ein mildes, aber typisches Aroma und ist eine besondere Heilwirkung nachgesagt. Nachweisvon hellbeiger bis weißer Farbe sowie oft glasig. lich hat er eine mehrfach höhere antibakterielle und antimykotische Wirkung als andere HonigsorSonnenblumenhonig von Sonnenblumenfeldern hat eiten. Die vergleichsweise hohe antibakterielle Aknen charakteristischen, kräftigen Geschmack. Er tivität des Manuka-Honig wird heute auf den Geriecht etwas harzig und hat eine typisch hellgelbe bis halt an Methylglyoxal (MGO) zurückgeführt.[13] In orange-gelbe Farbe. Arbeiten des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Dresden konnte die MGOHeidehonig aus Heidegebieten hat ein kräftiges AroKonzentration in bestimmten Manuka-Honigen gema. Typisch für den Heidehonig ist seine geleeartige messen und dessen antibakterieller Einfluss quantiKonsistenz, die von einem hohen Gehalt an Eiweißtativ in-vitro nachgewiesen werden.[14] Bakterizide verbindungen herrührt. Eigenschaften wurden insbesondere gegen die Erreger Staphylococcus aureus und Escherichia coli festLindenhonig von Lindenbäumen ist ein extrem süßer gestellt. Der ermittelte Methylglyoxal-Gehalt war in Honig von typisch fruchtigem, leicht minzigen GeManuka-Honig bis zu 100fach höher als in konvenschmack. Er hat eine grünlich-weiße, manchmal tionellen Honigsorten.[14] auch gelbliche Farbe. Kleehonig von Weißkleefeldern hat eine sehr dün- Moltebeerhonig Hillasuonhunaja aus Lappland ist eine der seltensten Honigarten der Welt. Die europäische ne Konsistenz, einen milden Geschmack und ein Gegend nördlich des Nordpolarkreises wird als Howeißes bis elfenbeinfarbenes Aussehen. niglieferant gern unterschätzt, ist aber letztlich schon Edelkastanienhonig aus Maronenwäldern ist ein sehr seit 60 Jahren im Geschäft. Hier sind pro Jahr bis zu kräftiger, herber, im Nachgeschmack etwas bittedrei Honigernten möglich. Jede Jahreszeit hat ihre rer Honig. Typischer Standort in Deutschland ist der eigenen Blütentrachten. 8 5 NUTZUNG Orangenblütenhonig von der Orange, zum Beispiel aus Spanien falls kräftig, manchmal sogar karamellartig im Geschmack. Tasmanischer Lederholzhonig In Australien wird der Tannenhonig Damit wird im Allgemeinen der Honigtauhonig von der Weißtanne (Abies alba) bezeichtasmanische Lederholzhonig aufgrund seines einnet, von der es größere Bestände im Schwarzwald, maligen Geschmacks geschätzt. aber auch im Schwäbischen und im Bayerischen Thymianhonig vom Thymian, zum Beispiel aus Kreta, Wald gibt. Der typische Tannenhonig hat einen Lipsi (Insel). Aus dem Mittelmeerraum stammen kräftig würzigen Geschmack und hat im Glas gegen viele sehr aromatische Honige von zum Teil harzidas Licht gehalten einen grünlich-schwarzen Farbgen und strauchigen Pflanzen. Eine Sorte dieser Art ton. Davon abweichend gab es zum Beispiel im Jahr ist der Thymianhonig aus Kreta. 2003 einen Tannenhonig mit rötlichem Farbton (siehe Bild). Weißtannenhonig bleibt mehrere Monate, Tupelohonig vom Ogeche-Tupelobaum. Aus Florida manchmal sogar jahrelang flüssig. stammt der Tupelohonig, der Süße mit einem schweren würzigen Aroma verbindet. Seine Farbe ist hellgold mit grünlichem Schimmer. Der reine Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft nicht zwischen Honig hat doppelt soviel Fruchtzucker 46 % wie Wald- und Blatthonig unterschieden – beide Begriffe beTraubenzucker mit 23 % und kandiert deshalb nicht. zeichnen jeglichen Honig, der aus Honigtau entstanden Besungen wird er von Van Morrison in seinem Al- ist. bum Tupelo Honey. 5.2.4 Gefilterter Honig 5.2.3 Honig aus Honigtau Entdeckeln einer Wabe mit rötlichem Tannenhonig Honigtauhonig wird von Bienen erzeugt, welche die zuckerhaltigen und ballaststoffreichen Ausscheidungen von Pflanzenläusen, den Honigtau, sammeln. Dieser Honig hat meist eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus Blütennektar und bleibt lange flüssig. Durch ein spezielles Filterverfahren (Maschengröße kleiner Pollengröße) werden dem Honig die eiweißhaltigen Pollen entzogen. Seine Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme behält er, sofern er nicht erhitzt wird. Dieser Honig ist umstritten, denn durch den Entzug von Pollen wird der deutschen Honigverordnung nicht mehr entsprochen. Laut EU-Richtlinien ist der Vertrieb als Honig jedoch erlaubt. Somit ist ein territorialer Herkunftsnachweis, der mittels Pollenanalyse erstellt wird, nicht mehr möglich. Des Weiteren ist auch eine Manipulation (Streckung des Honigs mit Zucker) derzeit nicht nachweisbar. Vorteile der Filtration liegen bei einer besseren Honigverträglichkeit bei Pollenallergikern sowie einer feincremigeren Beschaffenheit des Honigs. 5.3 Honiggetränke Aufgrund seines charakteristischen Geschmacks und seines hohen Zuckeranteils ist Honig ein universeller Grundstoff zur Getränkezubereitung. Die im Honig gelösten Zucker werden einerseits als Rohstoff für die alkoholische Gärung eingesetzt, andererseits dient Honig als Süßungsmittel und Würzkomponente in alkoholischen oder nichtalkoholischen Getränken. Waldhonig Dies ist die allgemeine Bezeichnung für Honig aus Honigtau, wenn die Herkunft nicht über- Auf vergorenem Honig basierende Getränke sind wiegend von einer Pflanzenart stammt. Quellen sind • Honigbier, ein unter Zugabe von Honig gebrautes Schild- und Rindenläuse auf Fichten, Douglasien, Bier Kiefern und Tannen, oft ist auch ein gewisser Anteil von Nektar aus Blütenpflanzen vorhanden. Die• Medovina und Gvirc, weinähnliche Spezialitäten aus ser darf aber nicht überwiegen. Er hat einen kräftiKroatien gen, leicht herben Geschmack und ist von hell- bis dunkelbrauner Farbe. • Medowucha, ein mit Honig gesüßter russischer Beerenwein Blatthonig Blatthonig ist der Honigtauhonig von Laubbäumen, wie etwa Eiche und Ahorn. Er ist eben• Met, der klassische Honigwein 5.5 Lagerung und Behandlung 9 spielt aber aufgrund des geringen Anteils nur eine untergeordnete Rolle im Gesamtgemisch.[7][16] Es gibt erste experimentelle, zu bestätigende Resultate, dass die entzündungshemmende Wirkung von Honig auf der Wirkung von darin enthaltenen Polyphenolen bzw. Flavonen (Chrysin, Quercetin, Myricetin, Kaempferol, Ellagsäure, Gallussäure und Kaffeesäure) zurückzuführen ist.[17] Daneben werden in neuerer Zeit noch weitere Inhaltsstoffe (Inhibine) mit positiven Wirkungen erforscht, die unter anderem methicillin-resistente Staphylokokken und vancomycin-resistente Enterokokken abtöten. Spezielle Honigsorten finden daher zunehmend Verwendung bei der Wundbehandlung.[18] Verschiedene Honiggetränke (v. l. n. r.): Honig-Wein, Met und Bärenfang; vorne u. a. ein Glas mit Blütenpollen Im August 2005 wurde ein zur Behandlung von Wunden ausgewiesenes Fertigpräparat unter der Bezeichnung Medihoney europaweit als Medizinprodukt zugelassen.[13] Medihoney wird aus dem Blütennektar verschiedener Leptospermum-Arten gewonnen (→ Manuka-Honig)[13] und enthält als weitere Komponente einen Blütenhonig mit einem hohen Anteil des Enzyms Glucose-Oxidase. Das Gemisch wird durch Bestrahlung keimfrei gemacht. Mehrere deutsche Kliniken setzen Medihoney in der Wundversorgung ein.[19] Größere veröffentlichte Studien zeigen keine klinische Evidenz für Honigprodukte zur Heilung chronischer • Tej, ein äthiopischer Honigwein Wunden. Für die Anwendung auf nicht-chronischen Wunden, wie sie zum Beispiel infolge einer VerGetränke mit unvergorenem Honig als Würz- oder letzung, eines chirurgischen Eingriffs oder nach Süßungsmittel: Strahlentherapie vorkommen, gibt es bislang nur wenige tierexperimentelle oder klinische Studien.[13] • Bärenfang, ein Honiglikör Naturbelassener Honig oder Honig „aus dem Glas“ eignet • Krupnik, ein süßer Honig-Wodka-Likör aus Polen sich nicht zur Wundbehandlung. Zwar können sich Keiund Litauen me im Honig nicht vermehren, aber es kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass sie als Verunreinigung im • Mulsum (Getränk), eine antike römische WeinzubeHonig vorhanden sind. Der für medizinische Zwecke anreitung gewandte Honig wird deshalb vor der Anwendung mit • Ronmiel, mit Wasser und Honig verschnittener Rum Hilfe von Gammastrahlen sterilisiert. Im Gegensatz zur thermischen Sterilisation werden dabei die an der Heiloder Aguardiente von den Kanarischen Inseln[15] wirkung maßgeblich beteiligten Enzyme nicht zerstört. In einem Werk der traditionellen chinesischen Medizin, ), wird „in Honig eingelegte dem Ben cao gang mu ( Mumie“ als Mittel zur Behandlung von Knochenbrüchen Neben anderen Bienenprodukten wird Honig auch in erwähnt. der Naturheilkunde im Rahmen der Apitherapie als Heilmittel eingesetzt. Nach geltendem deutschen Recht darf für die Heilwirkung von Lebensmitteln nicht gewor5.5 Lagerung und Behandlung ben werden und so darf Honig nicht als Heilmittel bezeichnet werden. Honig sollte möglichst kühl und dunkel sowie in trocke- 5.4 Heilmittel Honig wirkt leicht entzündungshemmend, so dass Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokaler Schmerz zurückgehen. Er fördert das Wachstum von Fibroblasten, wodurch die Wunde gleichmäßiger heilt und es zu weniger Narbenbildung kommt. Er wird etwa als Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt und zudem in Wunden vorhandenes totes Gewebe abbaut. Die antiseptische Wirkung wird zwar unter anderem durch Wasserstoffperoxid erzeugt, der Stoff ner geruchsneutraler Umgebung gelagert werden, damit die Enzyme und Aromastoffe möglichst erhalten bleiben. Bei der Erwärmung über 40 °C gehen wichtige Inhaltsstoffe (Enzyme) verloren. In der Mikrowelle sinkt der Enzymgehalt bereits nach wenigen Sekunden auf Null. Daher sollte man den Honig nicht kochen oder beim Kochen zugeben. Die kurzzeitige Erwärmung beim Süßen heißer oder warmer Getränke ist aber vertretbar, da das Getränk sich im Körper relativ schnell abkühlt und aufgenommen 10 6 LEBENSMITTELRECHT 6 Lebensmittelrecht Leere Honiggläser vor der Abfüllung Honig gilt in Deutschland als Lebensmittel. Gemäß Richtlinie 2001/110/EG über Honig und deutscher Honigverordnung darf dem Honig nichts hinzugefügt und nichts entzogen werden. Damit ist der Honig zu 100 % naturbelassen. Eine Ausnahme bildet der sogenannte Gefilterte Honig. Diesem wird durch Mikrofilterung der natürlich vorhandene Pollenanteil (etwa 0,5 %) entzogen, damit der Honig nicht so leicht auskristallisiert und somit länger flüssig bleibt. Dadurch kann er dann auch in einer Quetschflasche, ähnlich wie bei Senf oder Ketchup, vermarktet werden. Ein weiteres verarbeitetes Produkt ist Honigpulver, das durch Gefriertrocknung entsteht, mit einem Wassergehalt von dann nur noch 5 %. Nach der Honigverordnung vom 16. Januar 2004 muss auf der Honigverpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angegeben werden. Die Festlegung des MHD liegt in der Verantwortung des Imkers oder Abfüllers. Meist wird eine Mindesthaltbarkeitsdauer von zwei Jahren ab dem Zeitpunkt des Abfüllens angegeben. Grundsätzlich ist Honig bei kühler und trockener Lagerung, zusätzlich möglichst vor Licht geschützt, auch wesentlich länger haltbar. 6.1 Definition Die Definition von Honig nach der EU-Norm lautet: Honig ist der natürliche Süßstoff, der von Honigbienen hergestellt wird aus Blütennektar oder Absonderungen lewird. bender Pflanzenteile oder Ausscheidungen pflanzensauAuskristallisierter Honig lässt sich durch gelindes Erwär- gender Insekten auf lebenden Pflanzenteilen, welche die men in einem Wasserbad schonend erwärmen und (vor- Honigbienen sammeln, durch Vermischung mit spezifischen eigenen Substanzen verändern, ablagern, eindiübergehend) wieder verflüssigen. cken, lagern und in Honigwaben reifen lassen. Bei längerer Lagerung über einige Monate finden im Honig allerdings Veränderungen statt. Das sind insbesonde1. Blütenhonig ist Honig, der aus dem Nektar von Blüre Änderungen der Zuckeranteile, so wird aus im Hoten stammt. nig vorhandener Saccharose mit dem Enzym Saccharase zusätzlich Fructose und Glucose gebildet. Im Laufe der 2. Honigtauhonig ist solcher hauptsächlich von Zeit werden die Enzyme inaktiviert und die Farbe kann Ausscheidungen pflanzensaugender Insekten sich wegen einer ablaufenden Maillard-Reaktion (Reak(Hemiptera) aus lebenden Teilen von Pflanzen oder tion von Glucose mit Aminosäuren, z. B. L-Prolin) invon Absonderungen lebender Pflanzen stammender. tensivieren. Diese Maillard-Reaktion läuft bereits bei der Honigreifung ab und ist für die gelbe bis braune Farbe verantwortlich. Im Laufe der Zeit kann auch eine 6.2 Analytische Verfahren zur Bestimweitere Kristallisation stattfinden, wobei sich über eimung der Inhaltsstoffe nem glucosehaltigen kristallinen Bodensatz eine fructosehaltige flüssige Schicht bildet. Diese Änderungen Zur zuverlässigen qualitativen und quantitativen Bestimsind aber für die Verwendung wenig bedeutungsvoll, mung von Inhaltsstoffen der verschiedenen Honige werda die ernährungsphysiologische Bedeutung des Honigs den heute meist chromatographische Verfahren eingeim Grunde nur auf dem Zucker beruht. Zu beach- setzt. Die Gaschromatographie und die HPLC sind häuten ist aber, dass bei längerer Lagerung der Anteil an fig in der Kopplung mit der Massenspektrometrie die Hydroxymethylfurfural (HMF), das ein Nebenprodukt Methoden, mit denen sowohl die Hauptinhaltsstoffe wie der Maillard-Reaktion ist, zunehmen kann.[7] Glucose und Fructose als Monosaccharide, aber auch DiBefüllte Honiggläser Siehe auch: HMF im Honig. und Trisaccharide[20] sowie die mehr oder weniger flüchtigen Aromakomponenten[21] und die unterschiedlichsten 11 Schadstoffe bestimmt werden. Zu den häufigsten Schadstoffen zählen insbesondere solche Substanzen, die in der Imkerei zur Bekämpfung der Varroamilbe oder zur Abtötung von Wachsmotten verwendet werden.[22][23] 6.3 HMF im Honig Kein oder nur eine geringe Menge an Hydroxymethylfurfural (HMF) im Honig ist ein Indikator für dessen Frische und Naturbelassenheit. Dagegen weist ein hoher HMF-Wert auf Wärmeschäden oder längere Lagerung hin. Wenn Honig erhitzt wird, bildet sich aus Fruchtzucker HMF. Der HMF-Gehalt in frisch geschleudertem Honig ist sehr gering und steigt bei korrekter Lagerung, je nach pH-Wert und Lagertemperatur um ca. 2–3 mg/kg pro Jahr an. Lagerung bei Zimmertemperatur (21 °C) kann den HMF-Gehalt in einem Jahr bereits auf 20 mg/kg erhöhen. Die EU hat einen HMF-Grenzwert von maximal 40 mg/kg für Honig, der unter europäischen Bedingungen produziert wurde, festgelegt. Einige nationale Imkerverbände fordern sogar noch niedrigere Werte, so erlaubt der Deutsche Imkerbund höchstens 15 mg/kg für sein Gütesiegel „Echter Deutscher Honig“. HMF im Honig wird meistens mit HPLC- oder dem sogenannten Winkler-Verfahren[24] nachgewiesen. Seit 2009 ist ein Schnelltest von der Merck KGaA zur Bestimmung von HMF erhältlich. Bei dem „Reflectoquant® HMF“ genannten Test wird eine geringe Menge Honig im Verhältnis 1:4 mit destilliertem Wasser verdünnt, ein Teststreifen in die Probe getaucht und dann in einem RQflexReflektometer gemessen. die Zutaten enthalten, die aus gentechnisch veränderten Organismen (GVO) hergestellt sind. Zutaten aus GVO sind laut EuGH nur dann verkehrsfähig, wenn sie unter 1829/2003 als Lebensmittel zugelassen sind. Der EuGH hat ferner darauf hingewiesen, dass die Zulassungspflicht unabhängig vom Anteil des gentechnisch veränderten Materials im Honig gilt, eine Toleranzschwelle gibt es nicht. Die Zulassung von MON810, ursprünglich unter der Verordnung 258/97 und seit 2004 unter der Verordnung 1829/2003 als „existierendes Produkt“, beinhaltet Pollen nicht, da der ursprüngliche Antrag auf bestimmte Produkte beschränkt war. Durch das neue Urteil muss die Honigzutat Pollen als „genetisch verändert“ gekennzeichnet werden, wenn der Anteil von Pollen aus hierfür zugelassenen Gv-Pflanzen mehr als 0,9 % am Gesamtpollengehalt beträgt. Dieses Urteil könnte auch Auswirkungen auf importierten Honig haben, da etwa in Nord- und Südamerika der Anbau von Gv-Pflanzen stark verbreitet ist und einige der dort angebauten Gv-Pflanzenlinien in der EU nicht als Futter- und Lebensmittel zugelassen sind. Vor dem Urteil des EuGH wurde Pollen nicht als Zutat, sondern als natürlicher Bestandteil von Honig angesehen, weswegen die Frage nach GVO-Spuren im Pollen rechtlich irrelevant war.[27][28][29][30] Rund fünf Prozent der Honige dürfen nach EuGH-Urteil nicht mehr in Deutschland verkauft werden. Das war die Antwort des Honigverbands, der die deutschsprachigen Importeure und Abfüller vertritt, auf eine Anfrage der taz.[31] Im März 2012 entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, dass Imker in Bayern aus dem Gentechnikgesetz in Verbindung mit der GentechnikPflanzenerzeugungsverordnung keinen Anspruch auf Maßnahmen zum Schutz ihrer Produkte herleiten können. Zudem verneinte der Verwaltungsgerichtshof auch die von den Imkern begehrte Feststellung, dass der 6.4 Honig mit Spuren von gentechnisch Anbau des Maises MON 810 durch den Freistaat Bayern verändertem Mais zu Forschungszwecken spätestens ab dem Jahr 2005 rechtswidrig gewesen sei.[32] Im Jahr 2005 wurde DNA des gentechnisch veränderten Mais MON810 des Herstellers Monsanto und ge- Die EU-Kommission schlug im September 2012 vor, Polvon Honig zu behandeln, netisch veränderte Proteine im Maispollen in Bienen- len als natürlichen Bestandteil [33] und nicht als Zutat. Der Vorschlag wurde vom Eurostöcken sowie DNA von MON 810 in dem Honig des päischen Parlament am 15. Januar 2014 angenommen. Kaisheimer Imkers Karl-Heinz Bablok nachgewiesen. Damit muss Honig, der Pollen von gentechnisch veränBablok hielt den Honig nicht mehr für verkehrs- und verderten Pflanzen enthält, nicht gekennzeichnet werden, da brauchsfähig. Er verklagte den Freistaat Bayern, welcher die Kennzeichnungspflicht ab einen Gehalt ab 0,9% gilt MON810 zu Forschungszwecken in einer Entfernung von einen Anteil von lediglich 0,5% etwa 500 Metern von Babloks Grundstücken anbaute, und Pollen üblicherweise [34] im Honig hat. auf Schadensersatz gemäß § 36a Gentechnikgesetz und § 906 BGB. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof setzte das Verfahren aus und ersuchte eine Vorabentscheidung durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur 7 Gesundheitliche Risiken von Holebensmittelrechtlichen Relevanz von Spuren gentechnigverzehr nisch veränderter, nicht mehr fortpflanzungsfähiger Or[25] ganismen in Imkereiprodukten. Im September 2011 entschied der EuGH, dass Produk- 7.1 Allergien te wie Honig und Nahrungsergänzungsmittel mit Pollengehalt von gentechnisch veränderten Pflanzen im Sinne Blütenpollen sind, wenn auch in geringen Mengen, typider Verordnung 1829/2003[26] als Lebensmittel gelten, sche Bestandteile (ca. 0,5 %) des Honigs. Nach dem Ver- 12 8 BEDEUTUNG FÜR DIE BIENEN zehr von Honig kann es daher bei Pollenallergikern zu dronarten kommen auch in Nordamerika sowie in Asien Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.[35] Eine 2010 vor.[47] veröffentlichte Pilotstudie ergab, dass der vorsaisonale Weitere giftige Honige sind Verzehr von Honig, der mit Birkenpollen angereichert wurde, jedoch auch die medikamentöse Symptomkon• Honig der Rosmarinheide (Andromeda polifolia L.), trolle bei Birkenpollenallergikern in der Pollenflugsaison die Andromedotoxin enthalten[48] [36] verbessern kann. • einige Honige aus Neuseeland, deren hohe Anteile an Tutin und Melliotoxin (Hydroxytutin) aus dem Nektar der Tutapflanze (Coriaria arborea), die be7.2 Giftstoffe in Honig und giftige Honigreits bei einer Dosierung von 1 mg Übelkeit und Ersorten brechen auslösen können.[49] Manche Honigsorten können erhöhte Anteile von Wirkstoffen aus Giftpflanzen enthalten. Diese werden 7.3 Bakterielle Kontamination von den Bienen mit dem Nektar oder Pollen in den Honig eingebracht. Die Giftstoffe haben auf die Bienen meist Sporen einiger Bakterien können im Honig überlekeine nennenswerte Wirkung, können beim Menschen ben. Besonders gefährlich ist der Krankheitserreger aber schädliche Wirkungen entfalten. Clostridium botulinum, der das Botulinumtoxin freiHonige können auch krebsauslösende und sehr giftige setzt, welches zu Lähmungserscheinungen führen kann Pflanzenstoffe in bedenklichen Konzentrationen enthal- (Botulismus). In geringen Mengen wurde dieser Erreten. In neun Prozent von rund 1300 seit 2009 untersuch- ger auch in einzelnen Honigen nachgewiesen. Vermutten Proben wurden Pyrrolizidinalkaloide gefunden, wie lich wegen der noch nicht voll entwickelten Darmflodas Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer ra sind Säuglinge stärker durch bakterielle Infektionen Studie schreibt.[37] Besonders betroffen seien dabei Roh- gefährdet als Erwachsene.[50] Säuglinge haben zudem honig aus Süd- und Mittelamerika. Nach einer Schät- erst am Ende des zweiten Lebensjahres Magensäurezung der taz[38] auf Grundlage von Branchenzahlen käme werte wie Erwachsene.[51] Trotz Intensivmedizin ist bei der meiste Honig für den deutschen Verbrauch aus sol- Säuglingen, die eine Infektion mit diesem Bakterium erchen Regionen. Bis heute gibt es bei Lebensmitteln weder leiden, meist mit einem bleibenden Schaden zu rechRegelungen bezüglich Höchstmengen für Pyrrolizidin- nen. Die Ärztekammer Baden-Württembergs und auch Alkaloiden noch Kontrollen.[39] das Robert-Koch-Institut (RKI) empfehlen aus diesem Grund, bei Säuglingen unter zwölf Monaten ganz auf Bei einer Reihenuntersuchung aus dem Jahre 2009 die Gabe von Honig zu verzichten.[52] Jedoch ist der der Zeitschrift Öko-Test enthielten beinahe die Hälfte der Importhonige Pollen von gentechnisch veränder- vom Honigverzehr hervorgerufene Säuglingsbotulismus ten Pflanzen. Honig von deutschen Imkern war genau- sehr selten. Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist keiso wie Produkte aus Südosteuropa und dem fairen Han- ne Gefahr mehr vorhanden (ausgenommen für Personen del unbelastet. Pestizide wurden aber fast ausschließlich mit verminderter Magensäuresekretion oder nach Einin deutschen Produkten gefunden, meist das Insektizid nahme von Antazida, Sucralfat, H2 -Rezeptor-Blockern Thiacloprid in Rapshonigen oder Blütenhonigen mit ho- oder Protonenpumpeninhibitoren, die erhöhte pH-Werte im Magen hervorrufen). hem Rapsanteil.[40] Bei einer Honiguntersuchung in Japan wurde in 8,5 % (23 von 270) der Proben Clostridium botulinum gefunden.[53] Bei einer Honiguntersuchung in Brasilien Der seit der Antike bekannte Pontische Honig aus der wurde der Erreger bei 7,06 % (6 von 85) der Proben Schwarzmeerregion kann aufgrund seiner hohen Anteile festgestellt.[54] an Grayanotoxin aus der Pontischen Azalee (Rhododendron flavum) und anderer Toxine aus Pflanzen der Familien der Heidekrautgewächse und Seifenbaumgewächse 7.4 Partikel beim Menschen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Halluzinationen hervorrufen.[41] Es sind In Honig wurden in Untersuchungen von 2013 und 2014 außerdem Fälle von reversiblem Herzstillstand beschrie- Fremdpartikel wie Mikroplastik gefunden.[55][56] ben worden.[42][43] Nach älteren Quellen würde der Honig Toxine aus Seidelbast (Daphne ponticum)[44] , Schierling oder Bilsenkraut enthalten.[45] 8 Bedeutung für die Bienen → Hauptartikel: Pontischer Honig Ein erhöhter Gehalt an Grayanotoxin wurde 2011 auch in Deutschland in einer Probe eines Kastanienho- Honig dient dem Bienenvolk als Futter und Energiequelnigs aus dem Raum der türkischen Schwarzmeerküste le, um längere Zeit ohne Nahrungszufuhr von außen überfestgestellt.[46] Die Grayanotoxin enthaltenen Rhododen- leben zu können. So muss im Winter im Inneren der soge- 13 nannten Wintertraube eine Temperatur von ca. 27 °C gehalten werden, an der Oberfläche der Wintertraube darf die Temperatur nicht unter 8 °C abfallen, da sonst die Bienen sterben würden. Die Strategie anderer staatenbildender Insekten (Wespen, Hornissen, Hummeln) besteht dagegen darin, dass das gesamte Volk zum Winter hin abstirbt und nur junge Königinnen in einer Kältestarre überleben. Honigbienen haben dagegen die Fähigkeit, ihre unmittelbare Lebensumgebung zu gestalten, indem sie die erforderliche Nesttemperatur stets aufrechterhalten. Dafür legen sie Honigvorräte an, um stets genügend „Brennstoff“ zur Verfügung zu haben. Sie haben einen anderen Stoffwechsel, eine veränderte Zusammensetzung der Hämolymphe (siehe auch Westliche Honigbiene). Selbst bei Außentemperaturen bis weit unter −20 °C können die Bienen bei ausreichendem Futtervorrat und einer Individuenzahl von mehr als ca. 5000 den im Innern der Wintertraube erwärmten Honig aufnehmen und damit die notwendigen Körpertemperaturen aufrechterhalten. Der Vorteil der Überlebensstrategie, Honigvorräte anzulegen und den Winter als ganzes Volk zu überleben, liegt darin, dass im nächsten Frühjahr eine große Zahl von Arbeitsbienen sofort das in dieser Jahreszeit reichliche Nahrungsangebot nutzen und die eingetragenen zuckerhaltigen Stoffe zu Honig verarbeiten kann. Durch imkerliche Maßnahmen entstehen zusätzlich Überschüsse, die eine Honigernte ermöglichen. Für das Überleben des Bienenvolkes ist es notwendig, dass der Imker nach der Entnahme des Honigs im Spätsommer oder Herbst das Volk mit einer ausreichenden Menge Ersatzstoff in Form von Zuckerprodukten versorgt. 9 Verwandte Themen • Kunsthonig - ein künstlich erzeugter Honigersatz aus Invertzucker • Türkischer Honig - ein Nougat-Erzeugnis • Honigkuchen - eine lebkuchenähnliche Spezialität, in Pferdeform Honigkuchenpferd • Gelée Royale - Futtersaft für Bienenköniginnen • Melezitose - eine Zuckerart, die über den Honigtau besonders in Waldhonig auftritt • Bienentee - ein Kräuteraufguss für das Winterfutter der Bienen marktung. 3. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-440-10838-3. • Detlef Mix: Die Heilkraft des Honigs. 2. Auflage. Herbig, München 2006, ISBN 978-3-7766-2498-4. • R. Fleming u. a.: Untersuchungen von Bienenhonig auf Cl.-botulinum-Sporen. In: Archiv für Lebensmittelhygiene, 31. Jg. 1980, S. 179–180, ISSN 0003925x. • Josef Lipp, Enoch Zander, Albert Koch: Der Honig. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-7417-0 (Handbuch der Bienenkunde, Band 3). • M. Robischon: Duftendes Gold. In: Der Feinschmecker. Heft 1, 1. Januar 2007, S. 76–77 (über TupeloHonig). • Jamila Smanalieva: Ermittlung funktioneller und materialwissenschaftlicher Kennwerte von ausgewählten Honigsorten. Dissertation, TU Berlin 2007. (Volltext - über Honig aus materialwissenschaftlicher Sicht). • Elisabeth de Lestrieux, Anne Six, Jacques Six, Arjen Neve: Honig für Feinschmecker – Mit 183 Rezepten. Dumont, Ostfildern 1995, ISBN 3-7701-3493-1. 11 Weblinks Wiktionary: Honig – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Commons: Honig – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien Wikiquote: Honig – Zitate • Umfangreiche Informationssammlung zu Honig • Website des Honig-Verbands e. V., ein Wirtschaftsverband der Honigabfüllbetriebe, -importeure und der weiterverarbeitenden Lebensmittelhersteller • Honig – die Honigmacher – Imkerei-Portal • Häufig gestellte Fragen zum Lebensmittel Honig • Umweltgifte und Schwermetalle im Honig, Chemie in Lebensmitteln, KATALYSE-Institut • Mellifikation - die Konservierung menschlicher Leichname in Honig 12 Einzelnachweise 10 Literatur • Helmut Horn, Cord Lüllmann: Das große Honigbuch: Entstehung, Gewinnung, Gesundheit und Ver- [1] Waldemar Ternes, Alfred Täufel, Lieselotte Tunger, Martin Zobel (Hrsg.): Lebensmittel-Lexikon. 4., umfassend überarbeitete Auflage. Behr, Hamburg 2005, ISBN 389947-165-2. 14 [2] Helmut Horn, Cord Lüllmann: Das große Honigbuch: Entstehung, Gewinnung, Gesundheit und Vermarktung. 3. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 978-3440-10838-3 12 EINZELNACHWEISE [18] S. A. Sell, P. S. Wolfe, A. J. Spence, I. A. Rodriguez, J. M. McCool, R. L. Petrella, K. Garg, J. J. Ericksen, G. L. Bowlin: A preliminary study on the potential of manuka honey and platelet-rich plasma in wound healing. Int J Biomater. 2012;2012:313781, PMID 23304152 [3] Honig in der Antike [4] Sure „Die Biene“ [5] „Koch- vnnd Kellermeisterey .. (etc.)” - Honigwirkungen auf Seite 132, Franckfurdt am Mayn gedruckt von Herman Gulfferichen, 1547 in der Österreichischen Nationalbibliothek. [6] Bienenvolk und Biene, eine interessante Sache, private Website [7] A. Deifel: Die Chemie des Honigs, Chemie in unserer Zeit, 23. Jahrg. 1989, Nr. 1, S. 25, ISSN 0009-2851 [8] http://www.waren-verein.de/de/archiv/jahresberichte Jahresbericht 2010 des „Waren-Verein Hamburger Börse“, S. 145 ff., einsehbar unter „Archiv Jahresbericht 2010“, abgerufen am 25. April 2012 [9] http://www.oeko-fair.de/clever-konsumieren/ essen-trinken/honig/haeufige-fragen9/ haeufige-fragen38 Homepage der Organisation oeko-fair, abgerufen am 25.April 2012 [19] Honig hilft bei Problemwunden: „Medihoney“ wirkt oft sogar besser als Antibiotika Pressemitteilung der Universität Bonn vom 27. Juli 2006 [20] M. L. Sanz, J. Sanz, I. Martínez-Castro: Gas chromatographic-mass spectrometric method for the qualitative and quantitative determination of disaccharides and trisaccharides in honey. J. Chromatogr. A. 2004 Dec 3; 1059 (1–2): S. 143–148. PMID 15628134 [21] I. Jerković, Z. Marijanović, J. Kezić, M. Gugić: Headspace, volatile and semi-volatile organic compounds diversity and radical scavenging activity of ultrasonic solvent extracts from Amorpha fruticosa honey samples. Molecules. 2009 Jul 27; 14 (8): S. 2717–2728. PMID 19701118 [22] K. Tsimeli, T. M. Triantis, D. Dimotikali, A. 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[17] Honigextrakte haben ‘wirkungsvolle’ antiEntzündung|inflammatorischen und Analgetikum|analgesischen Effekt (engl.) [24] Bienenprodukte 23A Honig [26] VERORDNUNG (EG) Nr. 1829/2003 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (PDF-Datei; 229 kB) [27] Honig mit Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen: Zulassung erforderlich. Transgen.de, 6. September 2011. [28] Honig und Nahrungsergänzungsmittel, die den Pollen eines GVO enthalten, sind aus GVO hergestellte Lebensmittel, die nicht ohne vorherige Zulassung in den Verkehr gebracht werden dürfen. Pressemitteilung 79/11 (PDF; 82 kB). Urteil in der Rechtssache C-442/09 Karl Heinz Bablok u. a. / Freistaat Bayern. EuGH, 6. September 2011. [29] Lebensmitteldatenbank: Honig. Transgen.de, 8. September 2011. [30] Gentechnik in Honig: Europaparlament stellt alte Regelung wieder her test.de, 11. Juni 2014, abgerufen am 21. Januar 2015 [31] taz vom 1. 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[55] Gerd & Elisabeth Liebezeit: Non-pollen particulates in honey and sugar, Food Additives & Contaminants: Part A, Volume 30, Issue 12, 2013, DOI: 10.1080/19440049.2013.843025 [56] Adrian Zehnder: Test zeigt Verschmutzung im Naturprodukt, Sendung Kassensturz vom 25. März 2014, abgerufen am 7. August 2014 Normdaten (Sachbegriff): GND: 4025823-3 16 13 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN 13 13.1 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen Text • Honig Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Honig?oldid=139663685 Autoren: Wst, Magnus Manske, Schewek, Fristu, Imperator, Aka, Stefan Kühn, Ilja Lorek, Head, Mathias Schindler, Fusslkopp, Reinhard Kraasch, Katharina, Karl Gruber, Mkleine, Aglarech, Zwobot, J, D, HaeB, Rjh, Southpark, Robbot, Karl-Henner, WHell, Svencb, Tk, Stefan64, Pandaemonium, Naddy, Waugsberg, Zinnmann, Black Rainbow, Sinn, Bullenwächter, Peter200, Phrood, Brummfuss, PaulMuaddib, Okatjerute, Nina, Steschke, Janneman, Martin-vogel, Vagabund, Ahellwig, Webkart, Bdk, Philipendula, Koerpertraining, PeeCee, Kulac, Ri st, Michail, Bimberbube, Uecke, Tobias Bergemann, Conny, Afrank99, Fubar, Uwe Gille, DasBee, Silberchen, Timt, Kam Solusar, LivingShadow, Wofl, Forevermore, MarkusHagenlocher, Magnummandel, Kdkeller, Mark Nowiasz, Tohma, Botteler, SKopp, Mps, Llucifer, DerSchim, Thomas Rabold, Dapete, Alexander Z., LoKiLeCh, Martin Bahmann, JayCeeH, Bierdimpfl, Bubo bubo, Robbatt, AndreasPraefcke, Jsgermany, Diba, TomCatX, Zahnstein, Markus Krötzsch, He3nry, Himuralibima, C.Löser, Jergen, Bertram, Factumquintus, Calle Cool, Verdeloth, FlaBot, Gerbil, A.Rhein, Codc, AkaBot, Hubertl, PatDi, Capriccio, Shoefly, Dittmar-Ilgen, LX~de, BMK, Flominator, Leyo, Matze6587, RedBot, Atamari, Talaris, Curtis Newton, B.gliwa, Zapyon, O.Koslowski, Ellywa, Itti, Enter, Zaphiro, JARU, PanchoS, Wahldresdner, SilP, Fafner, Siehe-auch-Löscher, Muck, César, Florian Adler, Olei, RobotE, WikiPimpi, E-qual, Roterraecher, Bsmuc64, Striegistaler, Diebu, Marokus, Sypholux, STBR, Ephraim33, Minutemen, Hydro, RobotQuistnix, J. 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