Entwicklung neue Geschäftsfelder
Transcription
Entwicklung neue Geschäftsfelder
Starker Vertrieb, innovatives Marketing und neue Geschäftsfelder – Garanten für Gewinn- und Zukunftssicherung der Stadtwerke Gerhard Visser, Geschäftsführer Stadtwerke Schwerte GmbH Mai 2008 Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH 50,0 % Stadt Schwerte 25,0 % Dortmunder Stadtwerke AG Dortmunder Energie und Wasser GmbH 25,0 % - Strom - Gas Stadtwerke Schwerte - Wasser GmbH - Wärme (Strom, Gas, Wasser, Wärme) - Straßenbeleuchtung - Kabel-TV 61,0 % 100 % EnergiehandelsGesellschaft märkischer Stadtwerke mbH 1,0 % 11,1 % - Telekommunikation - Marketing - Direktvertrieb - Beschaffung - Dienstleistungen - Technologie- & Wirtschaftsförderung (ohne Holding) Was machen die Stadtwerke Schwerte? Meilensteine ... 2009 Gründung Schwerte-TV 2008 Anbindung Abwasserentsorgung 2007 Glasfaserprojekt 2003 Kabel-TV 2002 Patent zur parallelen 1998 NoDig Technik Gründung Stadtinformations1997 system www.schwerte.de Gründung der Internet- & Werbeagentur 1997 elementmedia Einstieg in die Telekommunikation/ 1997 Gründung der RuhrNet Übernahme Straßen1996 beleuchtung Übernahme 1986 Stromnetze Übernahme Wassernetze 1880 Neu-Schwerte Wasserversorgung Alt-Schwerte 1868 Gründung der Gasanstalt Zukunft der Multi-Utility-Idee Geschäftsfelder heute morgen Strom Abwasser Gas Wasser Kabel-TV Internet Wärme Telekommunikation Straßenbeleuchtung EnergieDienstleistungen Lokal-TV Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Stärkung des Vertriebs Die öffentliche Meinung? Insgesamt erwartet T.A. Cook, dass von über 1.000 Energieversorgern etwa 150 bestehen bleiben... Stärkung des Vertriebs Wettbewerb braucht Wettbewerber Stadtwerke Schwerte Stärkung des Vertriebs Wechselquoten Strom: 2007 3–5% 2008 6 – 10 % 2012 bis 30 % (2012 ca. 25 % Discount-Anbieter) Quelle: Lars Wolf, RWE Energy – Energy Daily – 14.03.08) Stärkung des Vertriebs Entwicklung der deutschen Energiewirtschaft Kernthesen: Wechselbereitschaft von Haushaltskunden vor allem durch Presse bestimmt „Weiche“ Faktoren wie Servicequalität, Image und Vertriebskanal gewinnen an Bedeutung Unternehmen mit „Einmarkenstrategie“ haben schlechte Markchancen Trend zu maßgeschneiderten Produkten 20 % der Kunden werden ein Kombiprodukt aus Strom und Gas nutzen Marktanteil von Ökostromprodukten wird sich bis 2015 verfünffachen Quelle: Studie Accenture – DowJones Energy Weekly 01.02.08 Stärkung des Vertriebs Antworten auf Wachstum und Produktivität sehen Manager heute in Marketing / Vertrieb Nach: Prof. Homburg & Partner, 2005 Stärkung des Vertriebs Preiskampf nicht nachhaltig zu gewinnen „Wir wollen nicht die BILLIGSTEN, sondern die BESTEN sein!“ „Unsere Rolle ist die des Verteidigers. Wir müssen unsere Kunden . . . Differenz: “nur“ halten.“ - 227 (- 29 %) Stand: März 2008 Quelle: www.verivox.de PLZ: 58239 Verbrauch: 3.500 kWh/Jahr Stärkung des Vertriebs Haben Stadtwerke Vertrieb...? ...im Prinzip vielleicht, aber doch eher: Abrechnungsbüro, Kundencenter, Prospektausgabestelle, Umzugsmeldebüro, Jahresverbrauchsabrechnungsbüro Ziel: Weg vom passiven Vertrieb – hin zum aktiven Vertrieb Stärkung des Vertriebs Notwendige Erfolgsparameter Wettbewerb um Produkte + Service Strategische Vertriebsanforderungen sind: • Sicherung Kundenbindung als „Wohlfühleffekt“ bei den Stadtwerken • Ausbau Kundenkontakte • Anpassung Kosteneffizienz • Professionelle Erschließung der Wachstumsmöglichkeiten Ausrichtung des Angebotes an der zunehmenden Bedeutung der Kundenbedürfnisse Aktives Management von Wachstumschancen in verwandte “Bereichen“ (Gasverdichtung, Wärme (Pumpe), Contracting, Daten, E-Check u.v.m.) Aufbau und Nutzung umfassenden Kundenwissens durch zielgerichtete Kundenansprache Stärkung des Vertriebs Logische Folge: Investition in Vertrieb Psychologie des Kunden: Die Wirkungsanalyse von Kundenbindung: Aufbau qualitativer, persönlicher Kundenbeziehung Aufbau von Wechselbarrieren - bevor sie notwendig werden Förderung der Loyalität zum lokalen Unternehmen Erschließung Cross Buying Potenzialen Aufbau Direktvertrieb Die Folgen intakter Kundenbeziehung Senkung Wechselquoten und Fernhalten Wettbewerber Verbesserung Vertriebsmarge Stärkung des Vertriebs Was ist Direktvertrieb? Direktvertrieb ist der persönliche Verkauf von Waren und Dienstleistungen an den Verbraucher in der Wohnung oder am Arbeitsplatz, in wohnungsnaher oder wohnungsähnlicher Umgebung. Charakteristisch für den Direktvertrieb ist immer der direkte, persönliche Kontakt zwischen Anbieter und Kunde, der einen beidseitigen Informationsaustausch ermöglicht und mit einer intensiven Beratung des Kunden verbunden ist. Quelle: Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V. Stärkung des Vertriebs Aufgaben Direktvertrieb Neu Kundenhandling Abrechnung Betreuung Inkasso Kundenberatung Energiesparberatung Rechnungen/Preis Zufriedenheitsabfrage Kundendaten erheben Umzüge aktuell Neu-Kundengewinnung Ökostrom Gas Kabel-TV Internet Telefonie Neue Produkte Bündelpakete Sonstige Kundenrückgewinnung Strom Gas Telefonie Internet Stärkung des Vertriebs Direktvertrieb - Teufelszeug oder intensive Kundenbeziehung? Kommunale Unternehmen stehen für Seriosität Direktvertriebsmitarbeiter auf Zeit müssen diesen Wert vermitteln, Sympathie wecken - Fachwissen transportieren Anforderungen / Qualitätsstandard für Mitarbeiter im „door to door“ Geschäft • • • • • • Abgeschlossene Berufsausbildung Lebenserfahrung, älter als 30 Jahre Regionale Verwurzelung Beraten und Verkaufen Vergütung außerhalb der kommunalen Tarifstruktur macht i.d.R. Organisation außerhalb des Stadtwerkes notwendig Qualitätsüberwachung des Mitarbeiters Direktvertriebsdienstleistungen müssen strengen Qualitätsanforderungen entsprechen und die Organisation sollte außerhalb der kommunalen Struktur sein. Stärkung des Vertriebs Menschen im Direktvertrieb Vertrieb ist eine Profession – notwendig: Spaß am „Umgang mit Menschen“, Kommunikationsfreudigkeit und Risiko Flexibilität (Arbeitszeiten / Kunden) Hohes Maß an Zielorientierung und Belastbarkeit (physisch und psychisch) Argumentationsstarker Psychologe – Einhaltung der Linie ohne stures Bestehen Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Selbstverwirklichung – Selbstverleugnung, Normtreue und Abweichung, Biss und Empathie • Der Kunde wünscht flexible, preiswerte Lösungen • Die Unternehmen favorisieren margenträchtige Standardprodukte Der Direktvertriebsmitarbeiter vertritt beide: • Vertreter des Unternehmens und • Berater des Kunden Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Erfolg und Misserfolg Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Notwendigkeit eines innovativen Marketing Kundenmonitor - Servicewüste Deutschland? Notwendigkeit eines innovativen Marketing Strategien der Differenzierung Differenzierung von den Mitbewerbern mit Hilfe der folgenden Strategien Produktstrategie Produkteigenschaften, Service Kommunikationsstrategie Markenstrategie psychologische Einstellung, Gefühle, Meinungen Kommunikation i.e.S. Preisstrategie Notwendigkeit eines innovativen Marketing Strategien der Differenzierung Produktstrategie Gibt es Möglichkeiten, unsere Produkte („low interest products“) neu zu entwickeln, umzugestalten, zu ergänzen, zu bepreisen ..., um letztendlich ein einzigartiges Produkt unseren Kunden anbieten zu können, mit dem wir uns von unseren Mitbewerbern abheben können? Kommunikationsstrategie Welche kommunikativen Maßnahmen können zur Differenzierung beitragen? Wie sollten wir uns kommunikativ/werblich darstellen, um eine für den Kunden unverwechselbare und nutzenstiftende Position einnehmen zu können? Notwendigkeit eines innovativen Marketing Ruhrpower als Dachmarke der Stadtwerke-Produkte Kommunikationsstrategie Stichwort: Differenzierung unserer Leistungen: Bei unseren Hauptleistungen (Strom, Gas, Wasser) handelt es sich um homogene Leistungen. Eine Heterogenisierung dieser Leistungen erreichen wir nur durch einen Wettbewerb auf Wahrnehmungsebene. „Marketing ist nicht Wettbewerb von Produkten, sondern Wettbewerb von Wahrnehmungen.“ Al Ries, amerikanischer Marken-Guru Dabei ist insbesondere die Verfolgung einer Markenstrategie besonders geeignet, qualitativ ähnliche Produkte und Leistungen zu heterogenisieren und zugleich die gewünschte Unternehmensposition zu erreichen. Notwendigkeit eines innovativen Marketing „Marken müssen wie Leuchttürme Ruhrpower als Dachmarke der Stadtwerke-Produkte im Meer der Informationen ihre Signale aussenden“ Stefano Marzano, Director Philips Design 01.01.2007 Stufe 1 Präsenzkampagne 01.01.2008 Stufe 2 Contentkampagne 01.01.2009 Stufe 3 Stabilisierungs- und Erweiterungskampagne Ziel: Bekanntmachung Ziel: Emotionalisierung, Ziel: Entwicklung des der Marke Personifizierung Markenwertes, Transfer des Markenwertes auf weitere Produkte und DL Notwendigkeit eines innovativen Marketing Kommunikationsstrategie Unsere Marke – im Wandel der Zeit Warum elemente ? Begriffsdefinitionen Element ... grundlegend, wesentlich ... ... Lebensraum, Umstände, in denen sich ein Individuum entfalten kann. ... eines von mehreren Einzelteilen aus denen sich etwas zusammensetzt, aus denen etwas konstruiert, aufgebaut wird. Notwendigkeit eines innovativen Marketing Notwendigkeit eines innovativen Marketing Die Ruhrpower-Welt Die Ruhrpower-Card in der Kundenzeitung: 22.000 Stk. an alle Haushalte / 4x p.a. in Broschüren auf Plakaten mit Anzeigen auf Bussen Notwendigkeit eines innovativen Marketing Kommunikationsstrategie Citynetz-Schwerte als das Stadtinformationssystem für Schwerte! mehr lokaler Service mehr lokale Information mehr lokale Kommunikation März 2008: 1.538.662 pageviews 42.626 Besucher/Monat Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Entwicklung neuer Geschäftsfelder Telekommunikation und Kabel-TV Warum neue Geschäftsfelder? Ausgleich sinkender Margen im Energiegeschäft • Kürzungen Netzentgelte • Sinkende Vertriebsmargen Stärkung der Kundenbindung Warum Telefonie und Kabel-TV? Kompetenz bei der Betreuung von Privat-/Massenkunden Medium: unterirische Infrastruktur („Alles in einem Graben“) Entwicklung neuer Geschäftsfelder Telekommunikation und Kabel-TV Technischer Betriebsführer Transport: Eigenes Glasfasernetz der Schwerter Stadtwerke Tochter Letzte Meile: Anmietung von Entwicklung neuer Geschäftsfelder Telekommunikation und Kabel-TV 1. 6. 2. TK: Hauptverteiler-Technik BK: Netzebene 2 Headend Signalaufbereitung SWS Liethstraße TK/BK: Optischeelektrische Umwandlung Netzebene 3 im Versorgungsbereich vorhandenes Glasfasernetz 5. („backbone“) TK: Kabelverzweiger KVZ BK: Verstärkerpunkt TK: Endverzweiger EVZ BK: Übergabepunkt ÜP BK: A-Linie TK: Hauptkabel 3. 4. TK: Verzweigungskabel BK: C/D Linie Entwicklung neuer Geschäftsfelder Marktanteil und Kundenentwicklung Marktanteil Telefonie-Marktanteil in Schwerte Kabel-TV Kunden in Schwerte Kunden 50 % 41,81 1716 1761 2007 Mrz 08 40 % 30 % 936 20 % 32,89 41,64 25,06 10 % 0 %1,06 1999 37,6 1012 5,98 8,25 2000 2001 12,46 16,98 195 17 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Mrz 08 2003 2004 2005 2006 Entwicklung neuer Geschäftsfelder Warum Glasfaser? Einsparung der TAL-Miete „Letzte Meile“ der DTAG Höchste Leistungsfähigkeit (“downstream und upstream“) 100 MB und mehr “wie kein anderes Medium“ Angebote Triple-Play – 1 Kabel für Telefonie, Internet und Kabel-TV Entwicklung neuer Geschäftsfelder In Zukunft Multimedia – Triple Play über ein Glasfaserkabel Internet Fernsehen Telefon Entwicklung neuer Geschäftsfelder Neue Multimedia-Produkte Bereitstellen der Infrastruktur für Neue Dienste IP-TV Video on Demand Personal Net Video Recorder Music on Demand Unified Messaging IP-Video Home Security Online-Gaming Local TV VPN Home Office WLAN Telefonie Application Service Health Care Home Automation Net Storage … Entwicklung neuer Geschäftsfelder Wie kommt die Glasfaser ins Haus? 1. Neubaugebiete Alle Neubaugebiete mit Glasfaser, Glasfaserhausanschluss 2. Alt-Bestand „Schwerter Modell“ Entwicklung eines kommunalen Sanierungskonzeptes der Ver- und Entsorgungshausanschlüsse (Abwasser) Entwicklung neuer Geschäftsfelder Abwasserentsorgung als Aufgabe für Stadtwerke Synergien durch Zusammenführung Wasser/Abwasser „Welche Synergien im Querverbund Wasser/Abwasser im Einzelnen realisiert werden können, hängt nicht zuletzt von der Größe des Unternehmens ab, (so können z.B. kleinere Unternehmen durch Zusammenlegen mehrerer Sparten im Verwaltungsbereich, beim Einkauf, beim Netzbetrieb sich der betriebswirtschaftlich optimalen Größe annähern), sondern auch von vielen anderen Einflussparametern (insbesondere die Netzstruktur definiert, wo eine gemeinsame Rohrverlegung und Netzwartung mit erheblichen Kosteneinsparungen möglich ist).“ Zitat Prof. Dr. Dr. Rudolph, Wasserleitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, März 2005 Grundidee „Schwerter Modell“ 1. Gemeinsame Sanierung von privaten Abwasserleitungen mit der Erneuerung von Gas-, Wasser- und Stromhausanschlüssen mit gleichzeitiger multimedialer Aufrüstung von Wohn- und Geschäftsgebäuden 2. Koordination durch Stadtwerke Schwerte Sanierung privater Abwasser-Hausanschlussleitungen Erneuerung der Stadtwerke-Hausanschlüsse - Gas - Wasser - Strom Anschluss Multimedia-Kabel der Stadtwerke - Kabel-TV - High Speed Internet - Telefonie („Voice over IP“) Evtl . Leerrohr der Stadtwerke Entwicklung neuer Geschäftsfelder Telekommunikation (auch Funklösungen) Multimedia Contracting Facility-Management Energiekonzepte Energieabrechnungen Bauland-Management Erschließungsträger Anlagenwartung Portfolio Management Kommunale Infrastrukturaufgaben Serviceleistungen ... Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Beeinträchtigung der Aktivitäten kommunaler Stadtwerke durch die Gemeindeordnung der Länder! Motto: „Privat vor Staat“ Schrankensystematik durch Örtlichkeitsprinzip Subsidiaritätsprinzip Unterschiedlichste Ausgestaltung der Zuständigkeit wirtschaftliches Betätigen Von kommunalen Unternehmen in den Budnesländern Liberal: Gemeindeordnung Sachsen-Anhalt Restriktiv: Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Verschärfung der Gemeindeordnung NRW durch Gesetz zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung (kein Scherz!!!) vom 09.10.2007 Ziele: - Vorrang privater Leistungserstellung - Konzentration auf Kernaufgaben der örtlichen Daseinsvorsorge - Vermeidung unliebsamer Konkurrenz zwischen der kommunalen Wirtschaft und den „angestammten Bereichen der mittelständischen Wirtschaft und des Handwerks“ Bisher Neu - öffentlicher Zweck - „einfache“ Subsidiarität - dringender öffentlicher Zweck - „strenge“ Subsidiarität Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“? Ja, aber: Entschließungsantrag des Landtages NRW als Auslegungshilfe Annextätigkeiten zulässig Kommune prüft und entscheidet über Zulässigkeitsvoraussetzungen („Einschätzungsprärogative“) Ausnahmeregelungen für - Energieversorgung - Wasserversorgung - öffentlicher Verkehr - Telefondienstleistungen Bestandsschutzklausel („dürfen... fortgesetzt werden“) Auslegung der Aufsichtsbehörden abwarten („Praxistest“) Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“? Ja, aber: Entschließungsantrag des Landtages NRW als Auslegungshilfe „In der Anhörung wurden Bedenken geäußert, dass auch der nach geltendem Recht aus dem Anwendungsbereich der Subsidiaritätsklausel ausgenommene Bereich des § 107 Abs. 1 Satz 1 Nr.3 (Energieversorgung...) den aus dem Merkmal „dringend“ abgeleiteten Einschränkungen unterliegen könnte. Dies ist nach Wortlaut und Sinn des Gesetzes nicht beabsichtigt. Vielmehr sollen Kommunen auch weiterhin berechtigt sein, für den Heimatmarkt Energie zu erzeugen und energienahe Dienstleistungen anzubieten. Zu diesen Dienstleistungen gehören auch das Energiemanagement, die Energieberatung und sonstige energienahe Dienstleistungen, sowie nicht in den Bereich des Handwerks übergegriffen wird.“ (Lt-Drs. 14/4961) Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Forderung: Stärkung kommunaler Strom- und Gasversorgungsunternehmen zur Herstellung der Wettbewerbsfähigkeit Harmonisierung des Gemeindewirtschaftsrechts Agenda Kurzportrait der Stadtwerke Schwerte GmbH Stärkung des Vertriebs Notwendigkeit eines innovativen Marketing Entwicklung neuer Geschäftsfelder Die Gemeindeordnung als „Hemmschuh“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Renaissance der Multi-Utility-Idee „Multi-Utility ist für uns mehr als eine Strategie, es ist unsere Unternehmensphilosophie.“ „Der Erfolg unserer RUHRPOWER-Pakete: die Schaffung einer win-win Situation“ Renaissance der Multi-Utility-Idee Unsere Multi-Utility-Strategie: win-win-Situation für Kunden und Unternehmen Privatkunden „convenience“ Kostenersparnis Multi-Utility Geschäftskunden Konzentration auf das Kerngeschäft Kostenersparnis Stadtwerke Schwerte Synergien Nutzung von cross-sellingPotenzialen Steigerung des Kundenwertes (added value) Kostensenkung Image „Lösungsanbieter“ geringe Preisvergleichbarkeit erhöhte Kundenbindung Renaissance der Multi-Utility-Idee Vom Multi Utility-Versorger zum PowerPlay-Dienstleister Strom Gas Multi Utilities Wasser Abwasser TV Telefon Internet Services PowerPlay Gas Glasfaser TriplePlay über Glasfaser Wasser Strom Renaissance der Multi-Utility-Idee Bündelung von Energie-, Telekommunikations-, Versicherungs- und Finanzdienstleistungen Sparkasse Schwerte Kooperation Optimierung der Unternehmens-Performance von Stadtsparkasse und Stadtwerken Gewinnung neuer Kunden durch Cross-Selling gemeinsame Produkte Stärkung der Kundenbindung Senkung der Produktions- und Overhead-Kosten (auch „Backoffice“) Bündelung der Kräfte am Markt in Schwerte Verstärkte Nutzung der Potenziale beider Unternehmen und Ausgleich möglicher Schwächen Entwicklung gemeinsamer Finanz- und Versicherungsprodukte Renaissance der Multi-Utility-Idee Ruhrpower-Pakete 2000 Unsere erste Antwort auf den Wettbewerb Yello-Angebot == 19Pf/kWh -19,00 DM/Monat Einfach – transparent – offensichtlich – anlockend Kundengewinnung Telekommunikation Cash ist die beste / wirkungsvollste Variante Bündelpaket XS [Strom + Telefonie] Bündelvorteil: 120,- DM/Jahr Bündelpaket S [Strom + Gas] Bündelvorteil: 120,- DM/Jahr Bündelpaket M [Strom + Wasser + Telefonie] Bündelvorteil: 180,- DM/Jahr Bündelpaket L [Strom + Gas + Wasser] Bündelvorteil: 180,- DM/Jahr Bündelpaket XL [Strom + Gas + Telefonie] Bündelvorteil: 240,- DM/Jahr Bündelpaket XXL [Strom + Gas +Wasser + Telefonie] Bündelvorteil: 300,- DM/Jahr Renaissance der Multi-Utility-Idee Produktstrategie Probleme Rechtsstreit mit der Deutschen Telekom AG Anfang 2000 Abmahnung durch DTAG Klageerhebung durch DTAG vor dem Landgericht Frankfurt Berufungsklage vor dem OLG Düsseldorf / Urteil vom 20.06.2002 - „vollumfängliche“ Zurückweisung der Berufungsklage der Deutschen Telekom AG - Bestätigung der Rechtmäßigkeit der RUHRPOWER-Pakete 2000 - kein Wettbewerbsverstoß - kein unzulässiges Kopplungsangebot - kein Verstoß gegen das Kartellrecht - Kein Verstoß gegen GO NW - Kein Grundgesetzverstoß Deutsche Telekom AG hat Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt BGH weist mit Urteil vom 04.11.2003 Klage der DTAG ab Renaissance der Multi-Utility-Idee Renaissance der Multi-Utility-Idee 2008 Renaissance der Multi-Utility-Idee Exklusiv und kostenfrei für alle Ruhrpower-Paketkunden: Vorteile durch die Ruhrpower-Card ... Preisvergünstigungen von bis zu 30 % im Freizeitbereich und bei freizeitnahen Dienstleistungen Karte von hohem und sofortigen Kundennutzen Einsatzgebiet – Schwerpunkt Deutschland bei über 1.000 Partnern Sicherheit durch die Stromausfallversicherung Renaissance der Multi-Utility-Idee Zufriedenheit mit Produkt-/Tarifangebot Benchmark Stadtwerke Schwerte 100 90 80 73 S1 70 70 69 66 66 65 65 63 S1 58 60 Gesamt 2006: 66 Gesamt 2005: 69 Max. 2005: 73 50 0 40 Max. Min. 2005 Basis: n = 524/je 33-109/121, 109, alle Befr. ges. (o. Lüd.) 2006/jw. SW. (o.Lüd.) 2006/SW Schwerte 2005, 2006, die Tarif-/Prodang. kennen, mit Angaben, %, Mw. Fr. 4.1.2: Wie zufrieden sind Sie mit dem Tarif- bzw. Produktangebot von Ihrem Stadtwerk ...? Renaissance der Multi-Utility-Idee Weiterentwicklung Ruhrpower-Bündelprodukte zur Kundenbindung Energienahe Dienstleistungen & Add-ons Energierente ... Versicherungsleistungen ... Vermögensbildung ... Rente ... Finanzdienstleistungen ... Freizeit ... Home-Automatisation ... Schlüsselnotdienst ... Automobilschutzbrief ... Wellness ... Bauherrenservice ... Hausgerätesteuerung ... Umzugsservice ... Gas-Check ... Elektrizitäts-Check ... Facility Management … Smartmetering .... Hausarbeitspaket … Home-Sitting … Merchandising … … … … … … … … … … … Entwicklung neue Geschäftsfelder Marktanteile der Stadtwerke Schwerte mit aktuellen Produkten: Strom 97,68 % Gas 99,80 % Wasser 100 % Telefonie 41,81 % Kabel-TV 14,24% Stand: März 2008 Trends: Ein-Weg-Kommunikation verliert an Relevanz Kundenbeziehungsmanagement wird zur wichtigsten Aktion der Markenführung In der Netz-Ökonomie werden Beziehungen zum Erfolgsfaktor Dem Kunden muss Lebensqualität geboten werden Bedürfnisse der Menschen nach Identität, Anerkennung und Zugehörigkeit müssen berücksichtigt werden Renaissance der Multi-Utility-Idee Zukunftsperspektive Angebot von Strom, Gas, Wasser ct rodu ulti-P M / y g r n i-Ene t l hme u e n M r e Unt Angebot von Telefonie und Kabel-TV Angebot von Versorgungsbündeln inkl. geschäftsfeldnaher Services Angebot von Leistungen zur Verbesserung der Lebensqualität. l i-Uti t l u M ity U eh ntern men Im Focus des Kunden steht der Nutzwert der Leistungen: ices v i-Ser t l u n M hme e n r ) e Unt rger o s r d-Ve n u o r (All Wärme, Kälte, Energie, Kraft, Licht, Bewegung, Unterhaltung, Klima, Sicherheit, Information, Kommunikation, Wasser und Abwasser Angebot von Produktbündeln als Alleinstellungsmerkmal Renaissance der Multi-Utility-Idee Zukunftsperspektive Flatrate für Energie und Wasser ?! Flatrate für Kommunikation ?! (Telefon, Internet, Fernsehen) Flatrate für Energie, Wasser/Abwasser und Kommunikation ?! "Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen." Thomas Woodrow Wilson (1856-1924) US-amerikanischer Präsident 1913-1921