Sevilla 2
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Sevilla für Sie 3 2 INHALT 4 Carmen 6 8 Tag 1 Top City 10 12 Tag 2 Feria de Abril 18 20 22 24 Tag 3 Mercadillo de los Gitanos Flamenco Trachten 26 30 32 36 38 40 42 Tag 4 Carpe Diem Rathaus Catedral de Santa Maria de la Sede Reales Alcazares Tanzschulen El Tamboril 44 46 48 50 52 54 Tag 5 Santa Cruz Iglesia San Salvador Jardines de Murillo Casa de Pilatos El Mundo 56 57 58 60 62 64 Tag 6 Alameda de Hercules Barrio de la Feria Macarena Basílica de la Macarena Cátedral 66 68 69 70 72 74 76 Tag 7 El Arenal Torre del Oro Plaza de Toros Triana Puente Isabel II Carboneria 78 80 84 86 Tag 8 Museo Bellas Artes Isla Cartuja Aduana 88 89 90 92 94 96 98 100 Tag 9 Teatro Lope de Vega Universidad Parque Maria Luisa Plaza España Calle de las Sierpes Keramik Fundición 102 104 106 110 116 Tapas Semana Santa Wichtige Hinweise Sprachführer Reisevorbereitung 4 LITERATUR CARMEN Carmen findet sich mehrfach in Literatur und Musik. Prosper Mérimées gleichnamige Novelle und die Opernfassung Bizets machten den Stoff, eine tragische Liebesbeziehung zwischen einer stolzen Zigeunerin, die in einer Tabakfabrik in Sevilla arbeitet, und einem geachteten Dragonerkorporal, auch außerhalb Frankreichs bekannt. 1954 verfilmte Otto Preminger ihn als „Carmen Jones“. „Ich sah diese Carmen, die sie ja auch kennen; [...] Sie trug einen auffällig kurzen roten Rock, der weiße, arg zerlöcherte Seidenstrümpfe sehen ließ, und dazu zierliche rote Lederschühlein, die mit feuerroten Bändern zugebunden waren. Ihre Mantilla hatte sie zurückgeschlagen, damit man ihre Schultern und einen großen Strauß Akazien vorne im Hemd sehen konnte. Eine Akazienblüte hatte sie auch im Mundwinkel, und so kam sie herangeschlendert und wiegte sich in den Hüften wie ein Fohlen aus dem Gestüte von Cordoba. In meiner Heimat hätten sich die Leute beim Anblick eines solchen Weibsbildes alle bekreuzigt. In Sevilla aber sagte ihr, wer sie sah, irgendetwas Schmeichelhaftes oder Anzügliches über ihren Aufputz. Und sie hatte für jeden eine Antwort parat, warf glutvolle und lockende Blicke nach allen Seiten, stemmte die Hand in die Hüften und benahm sich so keck und schamlos, wie´s eben nur eine Zigeunerin kann. Zuerst gefiel sie mir gar nicht, und ich nahm meine Arbeit wieder auf. Sie aber wie´s Frauen und Katzen zu tun pflegen: ruft man sie, so kommen sie nicht, und wenn man sie nicht ruft, dann kommen sie! und sie blieb also vor mir stehen und redete mich an. „Gevatter“, sagte sie zu mir nach andalusischem Brauch, „willst Du mir Deine Kette schenken? Ich könnte sie gut gebrauchen und die Schlüssel zu meinem Geldschrank daran hängen.“ 5 „Ich brauche sie für meine Putznadel“, gab ich ihr zur Antwort. „Deine Putznadel?“ rief sie lachend. „Aha, der Herr Korporal verfertigt wohl Spitzen, dass er dazu Nadeln braucht?“ Alle Umstehenden brachen in lautes Lachen aus, und ich spürte, wie ich rot wurde, und fand doch keine Antwort. „Komm, mein Schatz“, fing sie wieder an, „mach mir doch sieben Ellen schwarze Spitzen für eine Mantilla, du meines Herzens Nadelheld!“ Sie nahm die Akazienblüte, die sie im Mund hatte, und schnickte sie mir mit dem Daumen gerade zwischen die Augen. Señor, mir war, als hätte mich eine Kugel getroffen... Ich wusste nicht, wohin ich mich verkriechen sollte, und saß steif wie ein Ölgötze da. Als sie in die Fabrik hineingegangen war, sah ich die Akazienblüte am Boden zwischen meinen Füßen liegen. Ich weiß nicht, was mich ankam; aber ich hob sie auf, ohne dass es meine Kameraden sahen, und verwahrte sie sorgsam unter meinem Waffenrock. Das war meine erste Dummheit!“ Prosper Mérimée, Carmen (1845), übersetzt von Walter Widmer, Winkler, München 1988 C Resolana eM ira f Cruz Roja e la en ida d e Calle León XIII Ave nida d Enl adr illa da C Bust os Tavera Ca Calle Recaredo ez Aranda Pela yo z n de Calle Montot o los ra ue Vig s Ca lle C Jimén ey CA lhóndig Za a mu dio C Mejías Rios de Avenida d lla Calle tugal Dr. Pe dro de la Plaza de España Av. s licia De Borb o isa ida d e Por pa m en t arlos V Castro de del R Cor ral s o las de M . Lu Luis Avenid a de M C Roma lo de po Ca m m Ca Av. d e lo o lle Ca de Aven Parque de Maria Luisa Aduana n itá ap Av. de C Universidad Teatro Lope de Vega lo B ilba Av. M alag a San F Alcazar ernan do l Puente de mo Generalis D. de Jardines de Murillo Jardines de o C Jos éL agu onza il Ca lle eI ba rra Carboneria Av d el C id Mu rill o nP ab lo C Ca CM aria Aux i li a do r a Dios ran Pode r C Amo r de C Je s us del G C San V icente C Tarifa C San Call e s Re yea Ca tól ico Isa be l II Pu en te Calle T. d so Bla nc nci a eE z d Tamboril Ximéne Plaza Sta.Cruz roy Ar lle Ca CG ban Men é Tor ne o Vicen te Gu ad alq uiv ir Rio cin to S. Este te n Jua o Ev an ge lis ta s an tia g la ria Ma ta San Calle rr Ca no le S Casa de Pilatos C ción ed R Satu rn l Ca a Alcázar eo Pas Sebastian Elcano Juan Calle Monte Carmelo a fric Luján olin te Argo Constitu Calle Valle eA Fe de lle C Agu ilas San José Cátedral Catedral Giralda Av ch i Luis El Mundo Iglesia San Salvador n oló lC ba s ño Mi ta San Virgen Virgen del o Arc C ll Ca a uri eT l So C Image n C Laraña Torre del Oro Calle de la Asunción na C na Arjo ti en Arg a l c ba bli Nie pu on da Cap u Plaza de la Encarnación d e la Cr i st ó rro Co at gn pa am Ré d en Virg la de ida n e Av lle Ca era Ch M. ima Fat d. rg i sa G. de Vinue tis Be de F l a m e n c o l err .H F.M z che S an jo ba Tra l nel e e Tr ian a CG ero na C.M.Villa Plaza de Toros a rez Pu ll Ca lle CVa C Adriano Ca Pag es y o Elo O’D C Saavedras CZ arag oza Ayuntamiento od se Pa a s Sa n lle CS a nJ C ja ale Can Ca lle Ro drig od jas Avenida la stil Ca rechts, vorbei am Stoffgeschäft gleich wieder rechts in Calle Puente y Pellón 200 m geradeaus über Platz gegenüberliegende Straßenseite supermercado MAS lle Ca Nachdem Du Deine Koffer abgestellt hast kannst Du auch gleich zum Einkaufen gehen. e Bara na Calle Cu Calle Iglesia de la O nta Ana Sierpes Calle etuan C Velazquez C T iración e la Exp Cristo d C La Campana Museo de Bellas Artes Estación de Autobuses Deine Unterkunft lautet: Plaza de la Encarnación 2, 3º izq C Sn Baños o XII Calle Relator S an C Alfons brera s Alameda de Hércules Calle d Calle s arada s de P arqué Calle M Arjona Ein Taxi, sie sind weiß mit gelbem Diagonalstreifen, findest Du direkt am Ausgang, die Taxifahrt kostet etwa 15 Euro. Achte darauf, dass am Taxameter der richtige Tarif eingestellt ist. Besser ist es den Fahrpreis schon vorher auszuhandeln, denn die Taxifahrer Sevillas sind dafür bekannt, alle möglichen Tricks anzuwenden, um überhöhte Preise zu kassieren. Lum tina Ru Der Flughafen San Pablo liegt etwa 10 km nordwestlich vom Zentrum, an der N IV Richtung Córdoba und Madrid. Calle Calle Isla de la Cartuja - Ankunft Flughafen „San Pablo“ - Fahrt zur Unterkunft - Lebensmittel kaufen 7 C Andueza C M uño zL Basilica eó n de la Macarena Murillos Tag 1: C Amador de los Rios 6 San Salvador En 8 CENTRO 9 TOP CITY Top City ist eine Firma, die sich durch 9 Jahre Erfahrung mit Vermietung von Unterkünften einen Namen gemacht hat. Appartements, Lofts und Häuser werden für einen gewünschten Zeitraum angeboten, dabei gibt es keine Beschränkung bezüglich der Dauer des Aufenthalts. Die Unterkünfte liegen in verschiedenen Gegenden Sevillas, aber auch außerhalb der Stadt werden Wohnungen angeboten. Tel.: 95 450 27 14 95 450 15 19 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag Samstags 10:00 12:00 22:00 21:00 C/ Cuna 13, 2º. Izquierda 41.004 de Sevilla Du wohnst an der Plaza de la Encarnación 2, 3º izq. Die Wohnung hat ca. 55 qm. Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer sind komplett eingerichtet und ein kleiner Innenhof sorgt für südliches Flair. 10 11 Tag 2: - Feria de Abríl ega Rafael Ort Calle nida Bienve Pepe ostillares Calle C Pabloll Gallo Parque de Atracciones Buslinie 44, C1, C2 bis Plaza Nueva zurück über Calle Tetuan/Velázquez rechts in Calle Laraña am Mc Donalds vorbei bis Bar „Los Indios“, rechts Marquez Belmonte Triana Ricardo Torres Bombita Juan Jiménez Chicuelo el de Du kannst jederzeit nach Hause fahren, da die Busse rund um die Uhr im Einsatz sind. Pascual Juan Joselito Gitanillo Espartero Calle Vazquez Calle Luis Calle Pepe Hillo Calle Calle Calle Calle C u rro Ro me ro ias z Mej Sánche io Anton Calle Calle Hier stehen die „casetas“, mit Lampions, „mantones“ und Stierkampfmotiven geschmückten Festzelte, in denen man gemeinsam tanzt, ißt und trinkt. Desweiteren kann man beim Paseo de Caballos schön geschmückte Gespanne und stolze Reiter auf edlen Pferden bewundern. z que lo Vaz 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 200 m geradeaus nach Mc Donalds links in Calle Velázquez/Tetuan immer geradeaus bis Plaza Nueva Buslinie 44, C1, C2 Bus hält vor dem Gelände der Feria de Abríl Ignacio Mano Heute besuchst Du die Feria de Abríl. Dies ist das größte Fest Spaniens mit schönen Frauen, Gesang und Tanz. 12 SANTA CRUZ Eine Woche nach Ostern beginnt in Andalusien das größte Fest Spaniens mit schönen Frauen, Freude, Musik, Gesang, Tanz, Speise und Trank, Gastfreundschaft in den casetas, Pferde-Paraden, Jahrmarkt. Ein Rausch für alle Sinne! Wein fließt in Strömen. Täglich kommen bis zu eine Million Besucher. 13 Feria in Sevilla Eine Woche nach Ostern beginnt die Feria de Abril. Auf dem Festgelände von einem Quadratkilometer werden über 1.400 "casetas", Zelte von 4x8 m oder mehr aufgebaut. Wer Sevilla nicht gesehen hat, hat kein Wunder gesehen!" und "Sevilla, qué maravilla!" sagt man seit 1503. Da begann das Handelsmonopol der Stadt für sämtliche Schätze aus dem neu entdeckten Amerika. Die mit dem Gold aus der Neuen Welt beladenen Galeeren segelten den Guadalquivir hinauf, den "großen Fluß", Wadial-Kebir, der Mauren. Im Flußhafen, dem bedeutendsten des damaligen Europa, mußten alle Einfuhren verzollt werden. Prächtige Bauten entstanden im "barocken und narzistischen Sevilla". Doch im 18. Jahrhundert versandete der Fluß, die liberalen Bourbonen hoben das Handelsmonopol auf und der Abstieg begann. Eine neue Attraktion mußte her. Daher organisierten ein Baske und ein Katalane 1847 einen großen Getreide- und Viehmarkt, der von nun an jährlich stattfand. Die weitere Entwicklung war wie so vieles ein Ergebnis weiblicher Logik. Die daheimgebliebenen Ehefrauen der Händler wollten ihre Männer nicht den lauschigen Tavernen, handlesenden Zigeunerinnen, verführerischen Damen leichten Lebenswandels und anderen das häusliche Glück gefährdenden Messe-Versuchungen allein aussetzen. Und so schufen sie sich und ihren Familien kleine Markt-Residenzen in Form von luftigen runden Zelten mit spitzen Dächern. Dort fand neben dem geschäftlichen auch ein gesellschaftlicher Teil der Verkaufsmesse statt. 14 SANTA CRUZ Um Platz zu sparen, sind sie heute nicht mehr rund sondern viereckig. Aber sie haben immer noch ein spitzes Dach mit einer Malerei, einem Namen, einer Nummer. Innen sind sie liebevoll als Sommerhaus dekoriert mit weißen Gardinen, Spiegeln, schönen Bildern, Blumen, edlen Lampen, kleinen Tischen und vor allem sehr vielen Stühlen. Denn es wird hier voll während der Feria. Musikkapellen spielen Ohrwürmer, die viele mitsingen, aber meist Rumbas, Bulerias, Pasodobles und vor allem Sevillanas. Die Sevillana ist ein bezaubernder, aber recht komplizierter Tanz in vier Folgen. Die Partner strahlen sich an, tanzen aber getrennt in malerischen Schwüngen, Pirouetten, Kreisen und Passagen, mit ausladenden, graziösen Armbewegungen, im Allgemeinen ohne sich dabei zu berühren. 15 Manchmal ist die Tanzfläche durch einen Vorhang abgeteilt, aber meist sind Bar und Küche in einem abgetrennten hinteren Teil der caseta, und im vorderen Teil wird zwischen den Tischen und Stühlen getanzt. Die Heerscharen der Besucher kommen meist zu Fuß, per Zug, Bus oder Auto, viele auch ein- bis sechsspännig in Kutschen oder hoch zu Roß. Dabei sitzen die caballeros im Alter von 6 bis 60 im Sattel, die Kinder davor, Frau oder Brautgeliebte dahinter - der Rock ist malerisch über die Kruppe des Pferdes drapiert. Der Aufmarsch der bis zu 3.000 Pferde und 700 Kutschen täglich ist ein prächtiges Bild. Die Herren tragen noch Torerohut, kurze Jacke, GauchoHosen über den Stiefeln, die Angehörigen des früher einmal schwach genannten Geschlechts meist leuchtende Flamenco-Kleider mit vielen Rüschen unterhalb der Hüften. 16 LOS REMEDIOS Das Fest beginnt Montags um Glockenschlag Mitternacht, wenn die 30.000 elektrischen Birnen der weißen und orangenfarbenen Lampions des Festgeländes alle gleichzeitig aufleuchten, einschließlich der Lampen der „portada“, des hohen, alljährlich wechselnden Eingangsgebäudes. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag sind die Tage der Reichen und Schönen, besonders chic und elegant. Zum Wochenende marschiert halb Andalusien an - etwa eine Million Besucher am Samstag. Dann ziehen sich viele Sevillaner schon ermattet ins traute Heim oder an den Strand zurück. Jeden Tag ab Mittag beginnt der Betrieb mit der Pferdeparade (deren Höhepunkt gegen 17-18 und Schluß um 20 Uhr ist), den Empfängen in den casetas, ersten Tänzen. Er flaut um 18 Uhr etwas ab, wenn viele aficionados zu den Stierkämpfen in der Maestranza pilgern. Um 21 Uhr gehen die Lichter an und die wildesten Stunden beginnen. Der "Sherry" fließt in Strömen. Wer den Kampf gegen ihn zu verlieren droht, wird in den casetas wieder mit tapas zum Leben erweckt. In der Feria sind es erlesenere Delikatessen wie "pescaíto frito", also Fisch, luftgetrockneter Serrano-Schinken, Mini-Steaks, Käsehäppchen und ähnliche Köstlichkeiten. 17 Morgens so um 8-9 Uhr weigern sich noch viele Tänzer zu glauben, daß die Nacht vorbei ist, obwohl es längst hell ist. Erst der Einzug der Reinigungsbrigaden gegen zehn überzeugt sie von der traurigen Wahrheit. Dann trösten sie sich zum Frühstück mit chocolate con churros (Kakao mit einzustippenden Teigstangen). Später gibt’s dann “moros y cristianos“, also Mauren und Christen, schwarze Bohnen mit weißem Reis. Singen und Tanzen in den casetas währen bis zur letzten, wirklich der allerletzten Minute vor Mitternacht am Sonntag, wenn das eindrucksvolle Feuerwerk über dem großen Fluß entzündet wird. Noch ist die Feria eine fast rein spanische Angelegenheit. Die Seltenheit ausländischer Besucher und die herzliche Gastfreundschaft der Andalusier bringen es mit sich, daß Sie - wenn Sie nicht gerade ein gar zu abweisendes Gesicht machen - oft zu einem Glas Manzanilla vor der caseta, manchmal zu einem Plausch mit tapas ins Zelt, gelegentlich zu einem Tanz eingeladen werden. Und wenn Sie nicht ständig in privaten casetas eingeladen sind? Dann können Sie immer noch ohne Einladung Ihre Heimat in über einem Dutzend öffentlichen Zelten finden, z. B. denen der Stadtteile. Dort gibt es auch Wein und Speisen zu zivilen Preisen. 18 19 Tag 3: - Mercadillo de los Gitanos - Feria de Abríl Auf geht´s zum Wochenmarkt im Parque Alcosa. Hier findest Du alles Brauchbare zu Schnäppchenpreisen. am Plaza Encarnación mit Buslinie 10 bis Haltestelle Parque Alcosa links 700 m bis Wochenmarkt Am Letzten Tag der Feria, gegen 0 Uhr gibt es ein riesiges Feuerwerk. Danach werden alle Lichter ausgeschaltet und die „casetas“ beginnen langsam sich zu leeren. Die Busse fahren bis 3 Uhr früh. Buslinie 44, C1, C2 bis Plaza Nueva zurück über Calle Tetuan/Velázquez rechts in Calle Laraña am Mc Donalds vorbei bis Bar „Los Indios“, rechts Jeden Sonntag vormittag füllt sich der Park mit kleinen Ständen. Vor allem gibt es Kleidung, gebrannte CDs, Schuhe, Stoffe und vieles mehr. Bitte immer gut auf die Handtasche aufpassen, denn das bunte Treiben bietet oft Gelegenheit für Taschendiebe! Um die Einkaufstüten loszuwerden fährst Du am besten nochmal heim, bevor es zur Feria geht. zurück zur Haltestelle Parque Alcosa mit Buslinie 10 bis Haltestelle Plaza Encarnación Zuhause kannst Du eine kleine Stärkung zu Dir nehmen, oder Du wartest bis zur Feria und gönnst Dir dort ein paar Tapas. 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 200 m geradeaus bei Mc Donalds links in Calle Velázquez/Tetuan immer geradeaus bis Plaza Nueva Buslinie 44, C1, C2 Bus hält vor dem Gelände der Feria de Abríl NOTIZEN 20 LOS ARCOS 21 Mercadillo de los Gitanos Jeden Sonntag zieht es viele Menschen zum Parque Alcosa, wo der wöchentliche Markt, auch „Markt der Zigeuner“ genannt, stattfindet. Hier gibt es alles zu kaufen, was das Herz begehrt: Kleidung, Taschen, Schuhe, Bettwäsche, CDs und Schmuck. Das Handeln wird hier großgeschrieben, so dass man relativ wenig Geld braucht um mit vielen Tüten nach Hause zu kommen. Zwei Dinge gibt es, auf die man jedoch achten sollte: beim CD Kauf kann es durchaus vorkommen, dass die gebrannten CDs nicht bespielt sind, und auf jeden Fall auf die Handtasche gut aufpassen, denn in dem Getümmel ist es ein leichtes Spiel für Taschendiebe. DER FLAMENCO Gitarre: el toque Der Flamenco wurde auf Familienfesten und privaten Feiern gepflegt, bis er in der zweiten Hälfte des 19. Jh. durch die Cafés Cantantes (“Musikcafés”) bekannt wurde. Das erste und berühmteste Café eröffnete Silverio Franconetti 1885 in Sevilla. In Andalusien und sogar in Madrid waren diese Cafés bis in die 20er Jahre sehr beliebt. Im allgemeinen ist der Gesang entweder schwermütig (jondo) oder heiter (chico). Aber jondo zu singen heißt auch, technisch schwierige alte Lieder auf eine bestimmte Weise vorzutragen. Die klassische Gitarre war in Sapnien schon im 17. Jh. beliebt, aber die Flamenco-Spieler verwenden sie erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. Tanz: el baile FLAMENCO Der Ursprung des Flamenco liegt im cante andaluz oder cante jondo (>andalusischer< oder >tieferGesang<), der zusammen mit den Zigeunern im 15. Jahrhundert rund um Cádiz und Sevilla auftauchte. Einst diente er zur Unterhaltung in den Freudenhäusern; Manuel de Falla, Federico García Lorca und Ángeles Ortiz ist es zu verdanken, daß sich der Flamenco in den 20er Jahren des 20. Jahrhundert dem Zeitgeschmack anpasste. Gesang: el cante 23 Aus den seguidillas, die im 16. Jh in der Mancha entstanden, und dem Bolero, der im 18. Jh. ganz Spanien eroberte, entstand in Sevilla ein beliebter Volkstanz mit vier Strophen: die sevillana. Peñas und Tablaos 22 In den peñas, eine Art Flamenco-Clubs, trifft sich vor allem einheimisches Publikum; für den Außenstehenden ist es nicht immer leicht, dort hineinzukommen. Die tablaos hingegen sind Veranstaltungsorte, die Flamenco-Abende für ein zahlendes Publikum und auch für Touristengruppen veranstalten. •Los Gallos Plaza de Santa Cruz •El Patio Sevillano Paseo de Colón •La Joyanca C/Virgen de la Cinta •El Olé C/Sebastián Elcano •Casa Anselma C/Pagés del Corro •El Tamboril Plaza de Santa Cruz •La Carbonería C/Levíes TRADITIONELLE TRACHTEN Traje de Corto Traje de Flamenca Mantón Das elegante Tuch ergänzt an Fest- und Feiertagen das FlamencoKleid; man trägt es auch an kühlen Abenden. Es kam über die Gewürzstrasse nach Spanien. Sein Name erinnert daran, dass im 17. Jh. bestickte Seidenstoffe aus Japan und Manila eingeführt wurden. Fächer Das Kostüm der Männer besteht aus einer schwarzen oder grauen, in der Taille enganliegenden Hose, einer kurzen Jacke, einem weißen Hemd, Hüfttuch, Stiefeln und dem Cordobeser Hut. Die Frauen tragen ein Kleid in kräftigen Farben mit Falbeln und Volants, dazu Ketten, Armbänder, Schuhe mit Absätzen und Blumen im Haar. Während der heißen Jahreszeit täglich im Gebrauch, dient der Fächer auch als Schmuck an Festtagen. Es gibt ihn in kostbarsten Ausführungen; oft zieren ihn auch regionale Motive. Sombrero TRACHTEN Heute trägt man typische Trachten wie den „traje de faralaes“, den „traje de amazona“ oder den „traje de corto“ der Männer nur noch an Festtagen. Die Flamenco-Tracht, die sogenannte „bata“ (das Wort stammt vom arabischen batt und heißt Mantel), kommt ursprünglich aus Kreta und hat sich aus Elementen römischer und arabischer Mode sowie der Kleidung der Zigeuner entwickelt. 25 Der breitkrempige Hut heißt auch sombrero cordobés. Diese aus Córdoba stammende Kopfbedeckung wird in Andalusien zu allen Festlichkeiten getragen. Früher grhörte dieser Hut zur Alltagskleidung der Landbevölkerung, heute bevorzugen ihn vor allem ältere Männer. Mantilla 24 Es gibt zwei Arten der Mantilla: die weiße, festliche aus Spitze oder Seide, die vor allem zu Stierkämpfen und fröhlichen Festen getragen wird. Die Mantilla aus schwarzer Spitze bleibt der Trauer oder feierlichen Anlässen vorbehalten; man trägt sie am Abend des Donnerstags oder Freitags, der Osterwoche. Die Mantilla wird von einem großen, kunstvoll durchbrochenen Schildplattkamm gehalten. 26 27 Tag 4: - Sprachkurs 11 - 14 Uhr - Giralda und Kathedrale - Reales Alcázares - Flamenco 19 - 21 Uhr - El Tamboril Heute beginnst Du mit Deinem Spanischkurs bei „Carpe Diem“, einer Sprachschule in der Calle Cuna 13, 1º izq 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña nach ca. 50 m links in Calle Cuna nach ca. 50 m „Carpe Diem“ links In der Sprachschule hast Du Unterricht von 11 - 14 Uhr. Die Kurse bestehen meist aus 5 - 6 Personen so dass eine familiäre Atmosphäre entsteht. Daheim kannst Du Deine Lernutensilien ablegen und Dir etwas zu essen machen. rechts Calle Cuna entlang bis Calle Laraña rechts bis Bar „Los Indios“ rechts bis zur Wohnung Nach der kleinen Pause besichtigst Du die Giralda und die Kathedrale. Nimm gleich Deine Flamencosachen mit, denn danach geht es zur ersten Tanzstunde. 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 200 m geradeaus nach Mc Donalds links in Calle Velázquez/Tetuan immer geradeaus bis Plaza Nueva vorbei am Rathaus auf Avd. de la Constitución nach 100 m Kathedrale links Das Kirchenschiff des größten gotischen Gotteshauses der spanischen Christenheit wurde zwischen 1402 und 1509 erbaut. Das Heiligtum umfasst auf einem Gelände von 160 x 142 m 3 Hauptbauten: die eigentliche Kathedrale, die Giralda und den Orangenhof. Weiter geht es zu den Reales Alcázares, seit über 1000 Jahren Residenz von Herrschern und Königen. bei Ausgang Orangenhof rechts vorbei an Giralda geradeaus zum roten Tor - Eingang Reales Alcázares Die Reales Alcázares, ein von Gärten aufgelockerter Palastkomplex, sind das Ergebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden Bautätigkeit und zugleich ein großartiges Zeugnis der andalusischen Kunst aller Epochen. Durch die Originalität der mit Gotik-, Renaissance- und Barockelementen ergänzten, ursprünglich maurischen Anlage hebt er sich von den übrigen Palästen der spanischen Krone ab. Gleich bei der Kathedrale befinden sich unzählige Tapas Bars mit einem breiten Angebot an Spezialitäten. Nach der Sightseeing-Tour geht es zum Flamen counterricht in Calle Rodrigo de Triana 30-32. zurück auf Avenida de la Constitución überqueren in Calle G. Vinuesa geradeaus über 2 Kreuzungen auf Calle Adriano bis zur Hauptstrasse Paseo de Christobal Colón diese überqueren rechts zum Puente de Triana diesen überqueren 2. Strasse links in Calle Rodrigo de Triana 28 29 Die Tanzschule von Manolo Marín ist eines der besten und bekanntesten Flamencostudios Sevillas. Hier werden verschiedenste Tanztechniken gelehrt wobei der Schwerpunkt auf der Fußtechnik liegt. Sicherlich erschöpft geht es nun wieder nach Hause. wieder über Puente de Triana geradeaus auf Calle Reyes Cathólicos nach 700 m auf Calle Velázquez/Tetuan links in Calle Laraña am Mc Donalds vorbei bis Bar Los Indios, rechts Heute Abend bietet “El Tamboril“ am Plaza de Santa Cruz eine ec hte Flamenco Atmosphäre. über Calle Velázquez/Tetuan zu Giralda dort auf Calle Gago nach 50 m in Mesón del Moro Calle Ximenez de Enciso überqueren in Calle Sta. Teresa nach 30 m Plaza de Santa Cruz Eingang zum Tamburil auf linker Seite Es ist eine der wenigen Flamenco Bars die keinen Eintritt kostet. Jeden Abend gibt es dort Live Musik bis 4 Uhr früh, ein Gitarrist und ein Sänger sorgen für eine lustige Stimmung. Dort kann jeder seine Tanzkünste zum Bestem geben und dazu den bekannten Vino Dulce geniessen. rechts in Calle Santa Teresa Calle Ximenez de Enciso überqueren in Calle Meson del Moro links auf Calle Gago bis Giralda über Calle Velázquez/Tetuan zurück nach Hause NOTIZEN 30 CARPE DIEM 31 „CARPE DIEM“ SPRACHSCHULE „Genieße den Tag auf Äußerste“ ist das Motto der Sprachschule. Mit ihren maximal 80 Schülern und max. 8 Personen in jedem Kurs wird das familiäre Ambiente gewährleistet. Dies ist ein großes Anliegen der Leiterin. Es muss noch möglich sein auf die Entwicklung und die individuellen Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen. Auch unentgeltliche Einzelstunden werden wenn nötig von der Lehrerin gegeben, so dass der Fortschritt auf jeden Fall gegeben ist. Zum Einstieg muss ein Test gemacht werden um das Niveau jedes Einzelnen bestimmen zu können. Anschließend wird er in eines der fünf Level eingeteilt. Bei schnellem Lernerfolg kann man auch in das nächsthöhere Level umsteigen. Die Schule liegt direkt im Zentrum der Stadt, nur 5 Minuten entfernt vom Wahrzeichen Sevillas - der Giralda. Auf dem Weg zur Schule kommt man durch die engen Gässchen, vorbei an Geschäften, und Patios. Nach der Schule kann man mit Freunden in einem der vielen Cafés rund um die Schule Tapas essen und sich unterhalten. Lehrmethode: 1. Jeder Tag beginnt mit einer Grammatikstunde. Auf geschriebene Übungen wird sehr großer Wert gelegt, da dadurch gezeigt wird ob gelernte Informationen auch praktisch umgesetzt werden können. 2. Jeden Tag werden Stunden mit Sprachtraining angeboten. Das verbessert den Wortschatz und das Sprechen. 3. Das Trainieren von Situationen aus dem echten Leben bringt die Schüler enger zum spanischen Lebensstil. Dieses System Sprache zu erleben wird vervollständigt mit Besuchen zu Märkten, Banken, Reisebüros und vielen anderen alltäglichen Situationen. 32 SANTA CRUZ R ATHAUS 33 Das Rathaus Sevillas steht zwischen der historischen Plaza de San Francisco und der modernen Plaza Nueva. Vom 15. bis zum 18. Jh. wurden auf der Plaza de San Francisco die Ketzer abgeurteilt; verbrannt wurden sie anschließend dort, wo heute der Busbahnhof Prado de San Sebastián liegt, um den Geruch von der Stadt fern zu halten. Wenn Verurteilte erhängt wurden, so tat dies die Justiz auf der Plaza de San Fernando selbst. So fand hier am 30. März 1781 der berüchtigte Bandolero Diego Corrientes den Tod, der als spanischer Robin Hood die Armen und die romantischen Reisenden durch Andalusien begeisterte, die Händler und Carabineri, Vorläufer der Guardia Civil, jedoch zur Verzweiflung trieb. Auf der Plaza Nueva, in deren Mitte eine Reiterstatue von Fernando III steht, dem christlichen Eroberer Sevillas, befand sich ehemals das Kloster des heiligen Francisco. Das Rathaus selbst wurde zwischen 1527 und 1534 erbaut. Die Ostfront mit Blick auf die Plaza de San Francisco, ist ein Kunstwerk im Plateresk-Stil, entworfen vom Architekten Diego de Riaño. Die westliche neoklasssische Fassade ist Teil der 1891 vollzogenen Erweiterung des Rathauses. Vom ursprünglichen Gebäude sind die Decken des Foyers und des unteren Stadtrats-Saals erhalten, wo das Gemälde „Imposición de la casulla a san Ildefonso“ (Auflegung des Messgewands des heiligen Ildefonso) von Velázquez hängt. Der obere Stadtrats-Saal beherbergt ein vergoldetes Stuckwerk und mehrere Gemälde von Zurbarán und Valdés Leal. 34 SANTA CRUZ CATEDRAL DE SANTA MARÍA DE LA SEDE 35 Beeindruckend ist nicht nur die gotische Architektur mit ihren imensen Ausmaßen: einer Länge von 115 m, einer Breite von 74 m und einer Höhe von 40 m in der Vierung. Von hohem Wert sind auch die verschiedenen Kapellen mit wahrhaftigen Kunstwerken und der Tesoro (Kirchenschatz) in der Sakristei. In der im Platereskenstil reich ausgeschmückten Hauptsakristei Sacristía Mayor werden Heiligenbilder des sevillanischen Malers Murillo sowie die Edelsteinbesetzte Krone der Virgen de los Reyes gezeigt. Glanzstück ist die 3,90 m hohe Prozessionsmonstranz aus Silber von Juan de Arfe y Villafañe. Der Hauptaltar in der Capilla Zugang Mayor mit dem zur Giralda Bild der Schutzpatronin der Kirche, Santa María de Ausgang la Sede, beOrangenhof steht aus 45 Hauptkapelle vergoldeten Reliefs, die aus Chor der Zeit von Orgel 1482 bis 1564 herrühren und größtenteils von spanischen und flandrischen Künstlern stammen. Mit 23 m Höhe mal 20 m Breite ist es das größte Altarbild der Welt. Die Capilla Mayor ist an drei Seiten von prächtigen schmiedeeisernen Gittern umgeben, die aus dem 16. Jh. stammen. Die Kathedrale ist die letzte Ruhestätte von Christoph Kolumbus, der um 1890 in das südliche Querschiff umgebettet wurde. 36 SANTA CRUZ Giralda und der Patio de los Naranjos sind das Einzige, was von Sevillas almohadischer Moschee erhalten blieb. Den Rest des Tempels rissen die Christen ab und begannen 1401 mit dem Bau der Kathedrale von Sevilla. Es handelt Mo-Sa 10.30-17, So 14-16 Uhr; sich um die größte gotische Kathedrale der WeltGiralda: Mo-Sa 10.30-17, So 10- und nach dem Petersdom in Rom und St. Paul in 16 Uhr; Eintritt 3,60 Euro, Stu- London sogar um den drittgrößten christlichen denten und Rentner 1,20 Euro Sakralbau der Welt. Nur die Bewohner 37 von Palma de Mallorca widersprechen dem und erklären ihre Kathedrale zur größten gotischen der Welt. 1198 waren Moschee und Giralda, mit der sich die neue Dynastie der Almohaden in Sevilla ihr Denkmal setzte, eingeweiht worden. Wenige Jahre, bevor der Bau der Kathedrale begann, war die Moschee 1396 teilweise durch ein Erdbeben zerstört worden. Doch deren Abriß war nicht diesem Erdbeben zuzuschreiben. Während in Granada noch fast ein Jahrhundert lang das nasridische Königreich blühen sollte, wurde Sevilla zu einem wichtigen Gegenpol im Süden des kastilischen Königreichs. So entstand die Kathedrale als ein Symbol christlicher Herrlichkeit, als Sevilla zum wichtigsten Handelsplatz zwischen den Arabern von Granada und den christlichen Herrschern Spaniens wurde. In der Capilla Real, einer Renaissancekapelle hinter dem Hauptaltar, liegt der Eroberer Sevillas, Fernando III, begraben. Beachtenswert sind die Portale, insbesondere die Puerta de la Asunción, die erst 1833 fertig gestellt wurde. Zum Wahrzeichen Sevillas aber wird die Kathedrale dank ihres einstigen Gebetsturms, dem in der Renaissance die Turmspitze mit Glockengestühl und obenauf die Bronzestatue der Giralda aufgesetzt wurde. Das Original der Bronzestatue in 97 m Höhe steht heute in der Nordwestecke der Kathedrale, nahe dem Hauptportal. Und wer den Glockenturm besteigt, wird von der Glockengalerie in 70 m Höhe mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Am Fuß der Giralda entdeckt der aufmerksame Betrachter Fundamentsteine mit römischer Inschrift. Auch der Brunnenstein im Patio de los Naranjos gehört zum antiken Erbe aus den römischen Thermalbädern. 38 SANTA CRUZ Im Jahr 1364 ordnete Pedro I, der den Beinamen der Grausame trägt und dennoch bei den Sevillanos sehr beliebt war, den Bau einer königlichen Residenz innerhalb der Palastanlagen an, die die Almohaden erbaut hatten. Trotz der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen arabischen und kastilischen Herrschern und Heeren war der kulturelle Austausch rege. Innerhalb von zwei Jahren schufen Baumeister aus Granada und Toledo einen Traumpalast aus Mudéjar-Patios und Hallen, den Palacio Pedro I, das heutige Herzstück der Reales Alcázares von Sevilla. An gleicher Stelle sollen zuvor u. a. eine romanische Akropolis, eine frühchristliche Basilika und eine arabische Burg gestanden haben. Im 11. Jh. hatten hier die Taifen ihr Alcázar, eine Stadtfestung, errichtet, die im 12. Jh. von den Almohaden erweitert wurde und deren Überreste noch im Patio del Crucero und im Patio de Yeso erhalten sind. Nach dem Tode Pedro I dienten Isabel I die Reales Alcázares von Sevilla zunächst als Ausgangspunkt ihrer Kriegerischen Expeditionen gegen Granada, später, als die ersten Reichtümer aus der Neuen Welt eintrafen, wurden sie zum Hauptsitz der Katholischen Könige. REALES ALCÁZARES 39 Auch Karl V., habsburgischer Herrscher des sprichwörtlichen Reiches, in dem die Sonne nie unterging, trug im 16. Jh. mit den Salones de Carlos V Architektonisches zu den königlichen Alcázares bei: Mit ihren wertvollen Teppichen und prachtvollen Azulejos (Kacheln nach maurischem Vorbild) geben sie Zeugnis von dem außergewöhnlichen Geschmack des Herrschers. Mit seinem Sohn Felipe II, der Madrid zur Hauptstadt des Reiches machte, begann Mitte des 16. Jh. der Niedergang Sevillas. Zwischen den Gebäuden der Alcázares liegen kunstvolle Gärten mit Terrassen, Brunnen und Pavillons sowie zahlreiche Patios. Zur Entspannung lädt ein hübsches Café mit schattiger Terrasse. 40 FLAMENCO SCHULEN F L A M E N C O S CHULEN Manolo Marin, C/Rodrigo de Triana 30-32, 41010 Sevilla Tel. 954340519 Alicia Garcia Marquez, C/Cantabria 7, 41002 Sevilla Tel. 954901097 Musicas y Bailes Tobar, C/Jose Laguillo 27-Bl3, 41003 Sevilla Tel. 954540431 Federico Casado Algrenti, C/Fortaleza 8, 41010 Sevilla Tel. 954279244 Jaquelina Maria Becerril, C/Conde de Torrejon 9, 41002 Sevilla Tel. 954383902 Matilde Corrales Gonzalez, C/Castilla 82-84, 41010 Sevilla Tel. 954339731 Jose Luis Galvan Figueras, C/Venecia 12, 41008 Sevilla Tel. 954421245 Jose Mariano del Toro, C/Avion Cuatro Vientos 13, 41013 Sevilla Tel. 954661736 Lourdes Moreno Hernandez, C/Diego de la Barrera, 41013 Sevilla Tel. 954239421 Carmen Montiel Gutierrez, Plaza Martinete (DEL), 41007 Sevilla Tel. 954528354 Francisco Padilla Perez, C/Leon XIII,12 , 41009 Sevilla Tel. 954430900 Asuero Valenzuelo, C/Santo Angel 3, 41010 Sevilla Tel. 954282354 41 42 SANTA CRUZ 43 EL TAMBORIL Diese kleine Flamenco Bar im Barrio Santa Cruz sorgt immer wirder für Überraschungen. Jeden Abend Livemusik bis in die Früh und Tanzeinlagen verschiedener Gäste. Nicht selten kommen Einheimische und beteiligen sich am Gesang und es entsteht eine Runde die den Gitanos in nichts nachsteht. Baila me Pa s a d a PENA P ENITA RuCamela mFbaUERA DE MI P ENA P ENI Bohémia Tr ianer a Pa s a d a Tablao Baila me Baila Rumme ba Ria Pita 44 45 Tag 5: - Sprachkurs 11 - 14 Uhr - Kirche San Salvador - Murillo - Gärten - Casa de Pilatos - Flamenco 19 - 21 Uhr - El Mundo Nach dem Sprachkurs, und der kurzen Rast zu Hause geht es zur Kirche San Salvador. 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña nach ca. 50 m links in Calle Cuna am Ende Plaza de San Salvador Kirche links Römische Basilika, westgotische Kathedrale, große Moschee und schließlich Kollegiatskirche so verlief die Geschichte des nach der Kathedrale bedeutendsten Sakralbaus Sevillas. Die Gärten von Murillo sin die nächste Station. links in Calle Alvarez Quintero bis zur Kathedrale bei Giralda in Calle Gago nach 50 m rechts in Meson del Moro erste links in Ximenez de Enciso erste rechts in Calle Cruces Mariscal Ende der Strasse - Eingang Murillo-Gärten Die Gärten am Paseo de Catalina de Ribera gehörten einst zur Huerta del Retiro, dem „Ruhegarten“ des Alcázar. Die Casa de Pilatos ist die nächste Station. rechts auf Hauptstrasse Menendez Pelayo links bis Plaza San Augustin rechts in Calle San Estéban nach 100 m Casa de Pilatos rechts Um den 1530 fertiggestellten Hauptpatio gruppiert sich u.a. der Salón del Pretorio mit einer mudéjaren Kasettendecke. Die monumentale Treppe ist mit einer hölzernen, von Antón Pérez bemalten Mudéjar - Kuppel (1539) überwölbt, während die Sockel mit Azulejos verkleidet sind. Von zuhause müssen jetzt die Flamenco Sachen geholt werden. rechts in Calle Caballerizas Plaza S. Ildefonso überqueren in Calle Descalzos bis Plaza Christo de Burgosrechts in Calle M. Velilla zweite links in Calle Imagen nach 20 m Plaza de la Encarnación links Nach dem Kurzaufenthalt ist es Zeit für einen Snack in der Bodega „San Eloy“. 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña immer geradeaus in Calle San Eloy nach 10 m Snack Bar links Bekannt ist diese Tapas Bar vor allem wegen ihrer großen Auswahl an Bocadillos. links - nach 100 m wieder links in Calle Calvario 2. rechts in Calle San Pablo/Reyes Catolicos Puente de Triana überqueren 2. links in Calle Rodrigo de Triana Am heutigen Abend bietet das „El Mundo“ Flamenco Live Musik mit Tanz. rechts am Stoffgeschäft vorbei 1. rechts in Calle Puente y Pellón 1. links und gleich wieder rechts in 7 Revueltas El Mundo links Für die Jugendlichen bietet das El Mundo ab 23 Uhr ein lockeres Ambiente. über Calle Puente y Pellón nach Hause 46 SANTA CRUZ 47 SANTA CRUZ Erst in den letzten Jahrzehnten hat Spanien ernsthaft damit begonnen, sich des jüdischen Erbes seiner Geschichte bewußt zu werden. Zumindest bis zu den islamischen Pogromen gegen die Juden 1066 in Granada hatten Juden, Christen und Moslems in Spanien die Blüte der Kultur von Al-Andalus bewirkt. Wie aus einem Brief des Rabiners Chadaj Crescas (1340-1410) aus Zaragoza hervorgeht, müssen in Sevilla „daselbst an 6000 bis 7000 Familienväter“ gelebt haben, als „am Neumondstage des verhängnisvollen Monats Tammus des Jahres 5151 (1391 n. Chr.) der Herr die Bogen der Feinde gegen die Gemeinde Sevilla spannte“. Viele von ihnen fanden dem Rabiner zufolge den Tod, die meisten hingegen sollen den christlichen Glauben angenommen haben, um ihr nacktes Leben zu retten. Spanienweit schätzt man die Zahl dieser Conversos auf rund 20000. Doch die Situation der sephardischen Juden - im Hebräischen heißt Spanien „Sefarad“ - sollte sich unter den Katholischen Königen ab 1492 noch verschlimmern. Per Edikt wurde die Vertreibung aller Juden angeordnet. Damals verließen auch die letzten Juden ihre Häuser im ehemaligen Judenviertel Sevillas. Sein neuer Name, Barrio de Santa Cruz - Viertel des heiligen Kreuzes -, spiegelt den Eifer wieder, mit dem damals die Inquisition gegen die anderen Weltreligionen in Spanien vorging. Vier Synagogen gab es im jüdischen Viertel. Nach der Vertreibung der Juden wurden sie in Kirchen verwandelt: San Bartolomé, Santa María la Blanca, Santa Cruz und das Konvent Madre de Dios. Um 1530 bilden sich die ersten Corfadías, die in der Karwoche aus allen Kirchen zur Kathedrale ziehen. Nur die Bruderschaften des Triana-Viertels ziehen nicht durch Santa Cruz, sie sammeln sich vor ihrer eigenen Kathedrale, der Iglesia de Santa Ana.Heute ist das Barrio de Santa Cruz, ein malerisches Gewirr aus weißen Gassen und Höfen. Hier finden sich auch viele der bekannten Sehenswürdigkeiten: die gewaltige gotische Kathedrale mit dem Wahrzeichen Giralda, die herrlichen Reales Alcázares mit den königlichen Palästen und den schönen Gärten von Pedro I. und Karl V. sowie das Archivo de Indias, dessen Dokumente die Geschichte der spanischen Eroberung der Neuen Welt erzählen. Von diesen großen Monumenten erstreckt sich das zauberhafte Gewirr weißgekalkter Häuser nach Nordosten. Der Künstler Bartolomé Esteban Murillo lebte hier im 17. Jh., aber es war sein Zeitgenosse Juan de Valdés Leal, der das Hospital de los Venerables mit schönen Barockfresken bemalte. Weiter nördlich verläuft die Calle de las Sierpes, eine der großen Einkaufsstrassen Sevillas. Die angrenzenden Marktplätze, wie z.B. die charmante Plaza del Salvador, bildeten den Hintergrund für die Geschichten von Cervantes. Die Fassaden und Innenräume des nahen Ayuntamiento und der Casa de Pilatos belegen den großen Reichtum, der im 16. Jh. in die Stadt kam. 48 CENTRO 49 I GLESIA DEL SALVADOR Die kathedralenartigen Ausmaße dieser Kirche sind zum Teil Ergebnis des Wunsches der christlichen Eroberer von Sevilla, die architektonischen Wunderwerke der Mauren zu übertrumpfen. Zunächst stand die Moschee von Ibn Addabas an dieser Stelle, eine der glanzvollsten Moscheen von Al-Andalus und zugleich neben der von Córdoba diejenige, die am längsten erhalten blieb. Teile des maurischen Hofes sind an der Calle Córdoba erhalten. Er ist von Arkaden umgebe, die aus Säulen mit römischen und westgotischen Kapitellen bestehen. Um 1670 war die Moschee, die schon lange als chrisliche Kirche geweiht worden war, verfallen. Die Arbeiten an einem neuen, von Esteban García entworfenen Barockbau begannen. 1712 wurde die Kirche von Leo nardo de Figueroa fertiggestellt. Das Innere des Hauptschiffs ist von José Granados, dem Architekten der Kathedrale von Granada, gestaltet. In der Capilla Sakramental steht eine schöne, 1619 von Juan Martínez Montañes (1568-1649) angefertigte Prozessionsfigur, Jesús de la Passión. Eine Tür in der Nordwestecke führt zur schönen Kapelle der schutzlosen, Capilla de los Desamparados und zu einem maurischen Innenhof. Der Glockenturm am Portal zur Calle Córdoba ist auf Reste eines früheren Minaretts gebaut. Neben der Kirche liegt die Plaza del Salvador mit einigen schicken Tapas-Bars. Die Statue erinnert an den Bildhauer Montañes. An der östlich gelegenen Plaza Jesús de la Pasión gibt es viele Geschäfte für Hochzeitsausstattung. 50 SANTA CRUZ JARDINES 51 DE M URILLO Die Gärten, die den Namen des sevillanischen Malers Esteban Murillo (1618-1682) tragen, liegen an der Avda. Menéndez Pelayo und grenzen an die Mauern der Reales Alcázares und an das Barrio Santa Cruz. Sie sind ebenso klein wie farbenfroh, und die Sitzbänke mit hübschen Kacheln, die mit Palmen umsäumten Wege und die angenehmen Terrassen laden zu einem gemächlichen Spaziergang oder einer Ruhepause ein. Der Hauptweg führt zu einem Denkmal, das Christoph Kolumbus gewittmet ist und in dem in einem Bronzegus die Karavelle Santa María dargestellt ist, mit der dieser 1492 die neue Welt erreichte. An der Ecke des Parks, die an der Universitätsstraße San Fernando liegt, befindet sich das bekannte Café España. 52 SANTA CRUZ CASA 53 DE P ILATOS Der erste Marquis von Tarifa brach 1518 zu einer großen Reise durch Europa und das Heilige Land auf. Zwei Jahre später kehrte er voller Begeisterung für die architektonischen und dekorativen Wunder der italienischen Hochrenaissance zurück. Er verbrachte den Rest seines Lebens damit, ein neues, maßgebliches Schönheitsideal zu schaffen. Sein Palast in Sevilla, das sogenannte Haus des Pilatus, wurde ein luxuriöses Paradestück des neuen Stils. Über die Jahrhunderte fügten die jeweiligen Besitzer eigene Verschönerungen an. Die Casa de Pilatos ist heute Residenz der Herzöge von Medinaceli und einer der schönsten Paläste Sevillas. Besucher betreten ihn durch ein Marmorportal genuesischer Herkunft. Durch den von Arkaden umrahmten Apeadero (Kutschenhof) gelangt man in den Patio Principal. Dieser Hof ist im wesentlichen im Mudéjar-Stil gehalten und mit azulejos und Stuck dekoriert. Er ist von unterschiedlich breiten Arkaden mit zarten gotischen Balustraden umgeben. In den Ecken stehen drei römische Statuen, Minerva, eine tanzende Muse und Ceres darstellend, sowie eine vierte, aus dem 5. Jh. v. Chr. stammende Statue von Athene, ein griechisches Original. In der Mitte steht ein Brunnen, der von Genua hierhergebracht wurde. Man gelangt rechts durch den Salón del Pretorio mit seiner Kassettendecke und Intarsienarbeiten, in den Corredor de Zaquizamí. Unter den Antiquitäten in den angrenzenden Räumen gibt es das Flachrelief „Leda und der Schwan“ und zwei römische Reliefs, die an die Schlacht von Actium 31 v. Chr. erinnern. Etwas weiter, im Jardín Chico, ist ein Becken mit einer Bronzefigur des Bacchus. Zurück im Patio Principal, wnden sie sich nach rechts in den Salón de Descanso de los Jueces. Dahinter ist eine Kapelle mit Kreuzrippengewölbe, in der eine Skulptur aus dem 1. Jahrhundert, „Christus und Gott als Hirte“ steht. Links an das Gabinete de Pilatos schließt der Jardín Grande an. Der italienische Architekt Benvenuto Tortello baute die Loggia um 1560. Wieder im Haupthof, führt hinter der Statue von Ceres eine gekachelte Treppe zu den Räumen des Obergeschosses hinauf. Sie ist mit einer wunderbaren, 1537 erbauten „media-naranja“(halbe Orange) Kuppel überwölbt. In einigen Räumen, die voller Familienportraits, Antiquitäten und Möbeln sind, gibt es Mudéjar-Decken. Stuckarbeiten von Juan de Oviedo und Fresken von Francisco de Pacheco sind in Räumen erhalten, die die Namen der Künstler tragen. 54 SANTA CRUZ EL MUNDO 55 Die Einrichtung ist eher schäbig, die Tanzfläche sehr klein, die Toiletten überhaupt kein bischen einladend, aber das El Mundo ist trotz allem eine Klasse für sich. Man trifft hier Menschen aller Altersstufen und Kategorien, also nicht wundern über Transvestiten, Schwule oder Geschäftsleute. Alleine bleibt man hier nicht lange, schon nach kurzer Zeit führt man eine Konversation wenn man das möchte. Die Getränke sind relativ günstig und es eignet sich immer wieder für einen kurzen Besuch nach einer Disconacht. 56 57 Tag 6: - Sprachkurs 11 - 14 Uhr - Alameda de Herkules - Basilica de la Macarena - Flamenco 19 - 21 Uhr - Catedral Nach dem Sprachkurs, und der kurzen Rast zu Hause geht es zum Einkaufen. Aber bitte die Flamenco Tasche nicht vergessen! 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 200 m geradeaus bis Mc Donalds links in Calle Velázquez/Tetuan Diese und die Calle Sierpes sind die Haupteinkaufsstrassen Sevillas. Weiter geht es zur Alameda de Herkules, einer früheren Prachtstrasse. zurück über Calle Velázquez/Tetuan in Calle Laraña rechts und 2. links in Calle Sta. Maria Gracia geradeaus in Calle Amor de Dios bis Alameda de Hercules Ende des 19. Jh. verließ die feine Gesellschaft die Alameda, und Prostituierte, Spieler und Ganoven übernahmen das Terrain. Es eröffneten Bars und Bordelle für Nachtschwärmer und andere Lebemänner. Als nächstes besichtigst Du die Basilica de la Macarena über die Alameda in Calle Peral 1. links und gleich wieder rechts auf Calle Resolana Andueza rechts nach 100 m Basílica rechts In der Basílica de la Macarena verehrt man die Virgen de la Esperanza, eine wunderbare Barokksculptur. Ein unbekannter Künstler schuf die berühmteste Marienstatue Sevillas im 17. Jh.. Eine kleine Zwischenmahlzeit kann in der gemütlichen Bar gegenüber der Basilika eingenommen werden. Von der Kultur jetzt wieder nach Triana zum Tan zen. Bushaltestelle an der Calle Resolana Andueza Linie C4 Richtung Puente de Triana Haltestelle Calle Arjona aussteigen über Puente de Triana 2. links in Calle Rodrigo de Triana Der Mittwochabend zählt zu den besten Tagen in der Catedral. Er steht unter dem Motto „International Day“ rechts, vorbei am Stoffgeschäft gleich wieder rechts in Calle Puente y Pellón 200 m geradeaus über Platz links nach 20 m Catedral rechts Die Catedral ist eine moderne, gerne besuchte Disco mit originellem Decor. Frauen haben freien Eintritt und ein Freigetränk. zurück über Calle Puente y Pellón 58 CENTRO 59 A LAMEDA DE HÉRCULES Dieser staubige, von Bäumen gesäumte Boulevard wurde 1574 angelegt. Die zuvor sumpfige Gegend wurde damit in eine schicke Promenade für die „sevillanos“ des Goldenen Zeitalters umgewandelt. Heutzutage findet hier Sonntag vormittags ein Flohmarkt statt, wo von verrosteten landwirtschaftlichen Werkzeugen bis zu kitschigen Bildern oder vergilbten Büchern alles anRamsch zu finden ist. Am Südende des Boulevards stehen zwei Marmorsäulen. Sie wurden von einem römischen Tempel, der Herkules gewidmrt war, aus der heutigen Calle Mármoles (Marmorstrasse), in der noch drei andere Säulen stehen, hierhergebracht. Verwitterte Figuren von Herkules und Julius Cäsar krönen die Säulen der Alameda und stehen in angemessener Entfernung von der alten Stelle, die zu den schäbigeren Gegenden der andalusischen Stadt Sevilla zählt. An der Allee befindet sich u. a. das stadtbekannte Café La Habanilla, wo man einen Aperitif zu sich nehmen kann. Barrio de la Feria Die Calle Feria, eine der längsten der Stadt, besteht aus verschiedenen, 1868 unter einer Bezeichnung zusammengefaßten Abschnitten, deren Namen an den Alltag vergangener Zeiten erinnern: Laneros, Caño Quebrado, Pozo de los Hurones oder Ancha de Feria. Hier lebten die Wollwirker, die Hersteller von Banderillas und Capas, die Zimmerleute und die Leinenfabrikanten. Aufgrund des starken Verkehrs wurde die Straße bereits im 16. Jhd. gepflastert. 1861, als man das Mauertor öffnete, wurde ein großer Teil der Häuser erneuert. Die berühmteste Gestalt des Viertels ist der bereits zu Lebzeiten zur Legende gewordene Torero Juan Belmonte, der in dieser Straße geboren wurde. 60 LA MACARENA 61 LA MACARENA Das in der ersten Hälfte des 12. Jhrd. von den Almoraviden erbaute Viertel La Macarena wurde in der Folgezeit von den Almohaden und den Christen vergrößert und mit einer Mauer aus Stampflehm, Kalk und Kieseln befestigt. Deren Reste gehören zu den wenigen Überbleibseln jener Wälle, die einst die ganze Stadt umgürteten. Die Stadtmauer. Der erhaltene Mauerteil reicht mit seinen sieben viereckigen Bastionen und seinem polygonalen Turm von der alten Puerta de Córdoba nahe der Kirche San Hermengildo, einen nun abgerissenen Tor, bis zum Macarena-Tor. Am einfachsten läßt er sich von einer Barbakane oder dem angelegten Spazierweg überblicken. Die Puerta de la Macarena wurde ab dem 16. Jhrd., als die Befestigungen ihre Verteidigungsfunktion verloren, wie die anderen Haupttore erweitert. Durch dieses im 19. Jhrd. restaurierte und heute Arco de la Macarena genannte Tor zogen traditionsgemäß die Könige nach Sevilla ein; hier überreichte man ihnen die Stadtschlüssel. Am Karfreitag wird es in der Morgendämmerung zur grandiosen Kulisse für die Prozession der Virgen de la Esperanza. Calle San Luis - die einstige Calle Real führte von der Puerta del Arenal bis in die Altstadt. Ihr heutiger Name wurde 1845 zu Ehren des französischen Königs Ludwig der Heilige gewählt. Das Viertel, das sie durchquert, verkörpert den Städtebau nach der Reconquista. In der Basílica de la Macarena (1949) verehrt man die Virgen de la Esperanza, eine wunderbare Barockskulptur. Hinter der Basilika erhebt sich die Kirche San Gil, ein mehrfach umgestalteter Bau aus dem 13. Jhrd., der seinen Mudéjar-Turm mit einem Glokkengeschoß aus dem 18. Jhrd. bewahrt hat. In seinem Innern lassen sich dekorative Azulejos (Ende des 13. Jhrd) und Gemälde von Juan de Espinal (1770) bewundern. Auch die Iglesia de Santa Marina, eine 1356 unter Peter I. umgebaute MudéjarKirche, sollte nicht ungenannt bleiben. Da sie 1869 teilweise dem Feuer zum Opfer fiel, macht sie mit ihrem Wehrturm, dem schmucklosen Spitzbogenportal und den nur von Oculi-Fenstern durchbrochenen Mauern einen eher schlichten Eindruck. 62 LA MACARENA 63 BASÍLICA DE LA MACARENA Die Basílica de la Macarena wurde 1949 von Gómez Millán in neobarockem Stil als neue Heimat der hochverehrten Virgen de la Erperanza Macarena erbaut. Sie steht neben der Iglesia de San Gil aus dem 13. Jh., in der die Virgen bis zu einem Brand im Bürgerkriegsjahr 1936 untergebracht war. Das bewunderte Madonnenbild steht über dem Hauptaltar, der wie in Gold und Silber gebadet ist. Es wird Luisa Roldán (1656-1703) zugeschrieben, der talentiertesten Künstlerin der Schule von Sevilla. In einer Kapelle an der Ostseite steht eine von Morales Nieto 1654 angefertigte Skulptur, „Christus vor Gericht“. Die Wandgemälde von Rafael Rodríguez Hernández wurden erst 1982 angefertigt. In einem Raum rechts des Haupteingangs kann man Erinnerungsstücke mit Bezug zur Madonna und Eintrittskarten für das ganz ihrem Leben gewidmete Museum kaufen, das sich in der Schatzkammer befindet. Unter einer Vielzahl herrlicher Prozessionsgewänder und Requisiten sind aus „trajes de luces“ (Lichtgewänder) angefertigte Kleider, die von berühmten und dankbaren Stierkämpfern gespendet wurden. Auch die Juwelen der Jungfrau werden ausgestellt. 64 SANTA CRUZ 65 CÁTEDRA CÁTEDRAL CÁTEDRAL Die Cátedral zählt zu einen der In-Discos Sevillas. Sie unterscheidet sich von den anderen Diskothelen vor allem dadurch, daß sie jeden Tag geöffnet ist, während andere nur an Wochenenden ihre Türen öffnen. Auch bietet sie unterschiedliche Musikrichtungen und auch die Einrichtung - die häufig wechselt ist ein Blickfang. Jeden Abend laufen auch Angestellte durch die Menge und verteilen Freigetränkle, besonders gerne natürlich an die weiblichen Besucher. Geschlossen wird selten vor 7 Uhr. CÁTEDRAL CÁTEDRAL CÁTEDRAL 66 67 Tag 7: - Sprachkurs 11 - 14 Uhrl - Torre del Oro - Stierkampfarena - Iglesia de Nuestra Señora de la O - Flamenco 19 - 21 Uhr - La Carboneria Nach dem Sprachkurs, und der kurzen Rast zu Hause geht es zum Torre del Oro. Aber bitte die Flamenco Tasche nicht vergessen! 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 200 m geradeaus bei Mc Donalds links in Calle Velázquez/Tetuan immer geradeaus bis Plaza Nueva vorbei am Rathaus auf Avd. de la Constitución nach ca. 70 m rechts in Calle Santander geradeaus bis Torre del Oro Der „Goldene Turm“ am Hafen war eine Bastion der Befestigungsanlagen des Alcazar. Der Turm wurde gegen Ende der maurischen Herrschaft in Sevilla erbaut. Von hier aus sieht man schon die Stierkampfare na, zu der Du jetzt gehst. Hauptstrasse überqueren nach 30 m Arena rechts Ihre Schönheit, die hervorragende Akkustik und ihre Tradition machen die Plaza de la Maestranza (12500 Plätze), eine der ältesten Arenen dieser Art, zu einer Hochburg des Stierkampfes. Nach der Besichtigung geht es nun zur Iglesia de Nuestra Señora de la O rechts und über Puente de Triana 1. rechts in Calle San Jorge/Castilla nach ca. 70 m rechts Die Kirche Nuestra Señora de la O birgt die Statuen der Patronin und des Nuestro Padre Jesús Nazareno, die Capilla del Christo de la Expiración beherbergt den 1682 von Ruiz Gijon geschnitzten Cristo del Cachorro. Essen kannst Du in einer der vielen Tapas Bars Trianas und danach etwas einkaufen. Danach geht es direkt in die Flamencoschule. Calle Castilla zurück Richtung Puente de Triana Hauptstrasse San Jacinto rechts Das Abendprogramm für heute ist die Carboneria, eine rustikal eingerichtete und von alle Studenten geliebte Kneipe. rechts, vorbei am Stoffgeschäft gleich wieder rechts in Calle Puente y Pellón 200 m geradeaus über Platz links in Cta. del Augusto 2. Kreuzung halbrechts in Calle Muñoz y Pavón halblinks in Calle San Jose 1. links in Calle Levis Diese relativ große Kneipe besteht aus 3 Räumlichkeiten. Bei Betreten gelangt man zu einem kleinem Raum mit einem Klavier. Daneben ist der Hauptsaal und ein Freiluftbereich. Täglich gibt es Live Musik und internationales Publikum. rechts in Calle San Jose halblinks in Calle Muñoz y Pavón geradeaus auf Cta. del Augusto geradeaus bis Platz San Salvador über Calle Cuna nach Hause 68 EL ARENAL 69 TORRE DEL ORO EL ARENAL El Arenal, einst das Hafenviertel von Sevilla, beherbergte auch das Hauptquartier der Artillerie und Munitionswerkstätten. Heute wird die Atmosphäre von der majestätischen Plaza de Toros de la Maestranza beherrscht. Während der Stierkampfsaison herrscht in den Bars und Restaurants großes Gedränge, aber in den übrigen Jahreszeiten sind die Seitenstrassen ruhig. Das Flußufer wird von einem der bekanntesten Bauwerke Sevillas dominiert, dem Torre del Oro, und die lange, von Bäumen gesäumte Promenade am Paseo de Cristóbal Colón ist eine wunderbare Kulisse für einen Spaziergang. Der Goldturm ist eines der charakteristischsten Denkmäler Sevillas. Er war Teil der Befestigungsanlage und mit den Reales Alcazares verbunden. Er wurde 1220 als Wachturm gebaut, als Sevilla unter der Herrschaft der Almohaden war; ein zweiter stand am gegenüberliegenden Ufer. Eine gewaltige Kette konnte zwischen diesen beiden gespannt werden, um zu verhindern, daß Schiffe zu weit ins Stadtgebiet vordrangen. Auf den Turm mit seinem zwölfeckigen Grundriss wurde 1760 das Türmchen aufgesetzt. Der Name Goldturm kommt wohl von den vergoldeten azulejos, die einst die Wände schmückten, oder von den Schätzen aus der Neuen Welt, die hier entladen wurden. Heute beherbergt er das Museo Marítimo, das Schifffahrtsmuseum, das Seekarten und Navigationsinstrumente ausstellt und an die Geschichte Sevillas als Flußhafen erinnert. EL ARENAL PL AZ A DE TOROS 70 71 Sevillas berühmte Stierkampfarena ist wohl die schönste in ganz Spanien und eine ideale Kulisse, um zum ersten Mal eine „corrida“ (Stierkampf) mitzuerleben. Zwar lässt die Beliebtheit der Kunst der Matadoren (Stierkämpfer) nach, doch die sonnenbeschienene Arena mit ihren weißgekalkten Mauern, roten Absperrungsgittern und dem erbarmungslosen Sandkreis ist für die Psyche der Stadt nach wie vor von großer Bedeutung. Die von Arkaden umrahmte Arena, zwischen1761 und 1881 erbaut, ist beeindruckend und eine Besichtigung wert. Die Arena fasst 12500 Zuschauer. Führungen durch dieses riesige Bauwerk beginnen beim Haupteingang am Paseo de Cristóbal Colón. Auf der Westseite steht die Puerta del Principe (Prinzentor), durch das die allerbesten Toreros auf den Schultern ihrer Anhänger hinausgetragen werden. 72 TRIANA TRIANA 73 Kein Ort in Andalusien hat Flamencokünstler und Schriftsteller mehr inspiriert als der Stadtteil auf der anderen Seite des Guadalquivir. Triana war in früheren Tagen die Vorstadt vor den Toren Sevillas, wo sich das Laster in all seinen Variationen breit machte. Ein wenig von der alten Zigeuner und Matrosenromantik ist bis heute geblieben. In den kleinen Hinterstrassen findet man jede Menge rustikaler Bars, die noch eine freundliche, nachbarschaftliche Atmosphäre versprühen. Die Uferstrasse Calle Betis, benannt nach dem römischen Namen des Flusses, ist dagegen eine der angesagtesten Ausgehzonen von Sevilla. Kein Wunder, denn von den zahlreichen Terrassen hat man einen einmaligen Blick über den Fluss auf Sevilla. Calle Castilla Calle Betis In der Umgebung dieser Straße arbeiten einige der berühmtesten Keramikwerkstätten Sevillas. Steingutgeschirr, verzierte Azulejos, Blumenübertöpfe und in mehrfarbiger Keramik gefertigte Reproduktionen religiöser Bildnisse sind typische Erzeugnisse. Auch was sevillanische Vergnügungen angeht, blickt Triana auf eine lange Tradition zurück. In zahlreichen Tavernen und Bars kann man Tapas und andere Spezialitäten kosten. In der Calle Castilla ist die Bierstube Ruiz, auch Peña Trianera genannnt, mit ihrer malerischen Architektur unf ihrer guten Küche eine beliebte Adresse. Nur wenige der traditionellen Wohnanlagen haben die Neugestaltung des Viertels überstanden. Zu ihnen zählt der Corral de las Flores auf der gegenüberliegenden Seite beim Callejón de la Inquisición, mit seinen um einen Patio verlaufenden Galerien, an denen die Wohungen liegen Läßt man den Puente de San Telmo hinter sich und folgt dem Ufer flußaufwärts, kommt man in die Calle Betis, benannt nach dem antiken Namen des Guadalquivir. Von hier hat man einen einzigartigen Ausblick auf die majestätisch anmutenden Altstadtviertel auf dem anderen Flußufer. Noch vor wenigen Jahren konnte man hier die Kähne der Weißfisch- und Barbenfischer sehen. Beim Restaurant Rio Grande geht es über Rampen und Treppen die Uferböschung hinab zu den Kais des ehemaligen Garnelenhhafens, heute ein Jachthafen. Zwar ist die Flußfischerei inzwischen weitgehend verschwunden, doch Triana konnte das Antlitz eines Fischer- und Handwerkerviertels bewahrt. Einige typisch sevillanische Bräuche haben hier den Wandel der Zeiten am besten überdauert. Um sich von ihrer Lebendigkeit zu überzeugen, muß man nur von der Calle Betis durch eine der Gassen weiter in das Viertel vordringen. Man hört urwüchsige Ausdrücke, und aus den Fenstern ertönen Gesangsfetzen und das temperamentvolla Aufstampfen von Absätzen. 74 TRIANA PUENTE 75 DE ISABEL II Die erste feste Brücke über den Guadalquivir, die mit Beinamen Puente de Triana heißt, wurde 1852 eingeweiht. Bis dahin gab es nur eine von den Mauren errichtete hölzerne Pontonbrücke aus dem 12. Jhrd., die, auf Flößen schwimmend, die wechselnden Wasserstände des Flusses nachvollzog. Konstruktionstyp: Bogenbrücke Funktion: Straßenbrücke Lage: Sevilla, Andalusien (Spanien) Überquert:Guadalquivir Erbaut: 1845 - 1852 Kopie von: Carrousel-Brücke (1834) Beteiligte Personen: Ingenieur Ferdinand Bennetot Ingenieur Gustavo Steinacher Baustoffe: Bögen Gußeisen Abmessungen & Massen: Eisengewicht 9 500 t Feldweiten 3 x 43.464 m 76 SANTA CRUZ CARBONERIA 77 Oft wird die Carboneria auch als Tablao Flamenco bezeichnet, was sie definitiv nicht ist. Trotzdem hat sie dieses Flair durch ihre täglich abwechselnden Liveacts. Sicherlich handelt es sich dabei nicht immer um den typischen Flamenco, hier wird meist experimentiert, aber auch so kann Flmanenco interessant werden. Getrunken wird hier gerne der Vino Dulce und sitzen - ja man soll es nicht glauben - kann man hier auf Bierbänken. 78 79 Tag 8: - Sprachkurs 11 - 14 Uhr - Museum „Bellas Artes“ - Isla Cartuja - Flamenco 19 -21 Uhr - Aduana Nach dem Sprachkurs, und der kurzen Rast zu Hause geht es zum Museum „Bellas Artes“. Auch diesmal Flamenco Tasche nicht vergessen! 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 250 m geradeaus halbrechts in Calle Alfonso XII nach 60 m Museum links Seit 1839 regiert im ehemaligen Konvent de la Merced Sevillas Museum der Schönen Künste. Es umfasst unter anderem Gemälde vom 19. Jh. bis zum Anfang des 20. Jh., die der Romantik und dem „costumbrismo“ verpflichtet sind. Nun geht es weiter zur Isla Cartuja, wo es auch viele Restaurants gibt. links bis Hauptstrasse Marques de Paradas links und 1. rechts geradeaus über Puente de Cachorro rechts - Isla Cartuja Die Cartuja Insel, die früher für die Landwirtschaft und zum Abbau des Tons für die zahlreichen Töpferwerkstätten genutzt wurde, hat man für die Expo´92 höchst eindrucksvoll umgestaltet. Heute breiten sich dort ein Technologiepark sowie verschiedene Freizeiteinrichtungen aus. Von hier aus ist es nicht mehr weit in die Fla menco Schule . zurück Richtung Puente de Cachorro auf Calle Chapina links in Calle Castilla geradeaus bis Calle San Jacinto dann rechts Freitag Abend ist die beste Möglichkeit die Aduana zu besuchen. mit Taxi in die Avenida de Bonanza Diskothek Aduana Die Aduana ist eine beliebte Disco mit angenehmer Atmosphäre. Begabte GoGo Tänzer und Tänzerinnen sorgen für den Augenschmaus. Für den Hunger zwischendurch gibt es gleich gegenüber einen Imbisswagen. mit Taxi zurück nach Hause Plaza de la Encarnación 80 CENTRO MUSEO 81 DE BELLAS ARTES Der ehemalige Convento de la Merced Calzada wurde zu einem der schönsten Kunstmuseen Spaniens umgebaut. Der Konvent, der 1612 von Juan de Oviedo fertiggestellt wurde, ist um drei Innenhöfe erbaut, die heute mit Blumen, Bäumen und azulejos geschmückt sind. Die ehemalige Kirche, einschiffig und mit dem Grundriß eines lateinischen Kreuzes, beherbergt den größten Ausstellungssaal. Gezeigt werden Schätze der spanischen Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Außer Gemälden der spanischen Meistermaler El Greco und Velázquez liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf Werken sevillanischer Künstler wie Roelas, dessen Schüler Zurbarán, Pacheco, Murillo und Juan Valdés Leal. Die Sammlung von Gemälden aus dem 19. Jh. ist, hinsichtlich der ausländischen Künstler ebenfalls umfangreich und wertvoll. Hier ragt das Werkvon Gonzalo de Bilbao heraus, von dem unter anderem „Die Zigarrendreherinnen“stammt. Eine wichtige Rolle in der sevillanischen Bildhauerkunst spielte die Terracotta-Darstellung des „Heiligen Hieronymus als Büßer“ (San Jerónimo Penitente) von 1528, ein Renaissance-Meisterwerk des Florentiners Torrigiano. Es sollte Vorbild und Inspiration vieler barocker Heiligenbilder und Kreuzweg-Darstellungen werden, die heute zu Sevillas lebendigem kulturell-religiösem Erbe gehören. Plaza del Museo, Tel. 954220790; Mi-Sa 9-20, Di 1520, So 9-15 Uhr, Mo und an Feiertagen geschlossen, EU-Mitglieder Eintritt frei 82 ISLA DELLA CARTUJA ISLA CARTUJA ESPACIO CULTURAL PUERTA TRIANA Die Isla de la Cartuja südlich des alten Klosters entwickelt sich rasch zu einem kulturellen Themenpark. Die Gegend wurde umgestaltet, und seit ende 1995 wird hier eine Ausstellung nach der anderen eröffnet. Die erste Attraktion, die im Oktober 1995 wiedereröffnete, war das High-Tech-Kino Omnimax. Seine eigens produzierten Filme über die Erde, die früheren Abenteuerer, die sie erkundeten, und die heutige Raumfahrt gehörten zu den beliebtesten Anziehungspunkten der Expo ´92. Die Filme werden auf eine riesige Leinwand von 24 Metern Durchmesser projiziert. Daneben steht der Pabellón de los Descubrimientos. Der ursprüngliche Pavillon brannte vor der Eröffnung der Expo ´92 ab, wird jetzt aber wiederaufgebaut. Wenn er fertig ist, wird er ein Museum der Popularwissenschaften beherbergen. 83 Unten am Fluß steht der Pabellón de la Navegación, mit Ausstellungen rund um die Seefahrt. Nicht weit davon liegt die „Nao Victoria“, eine Nachbildung eines Segelschiffs des 16. Jahrhunderts. Sie kann auf dem Trockendock besichtigt werden. Von der großen Terrasse des 1992 erbauten Torre Mirador hat man einen herrlichen Ausblick auf die moderne Architektur dieses Viertels wie auch auf das alte Sevilla jenseits des Flusses. Neue Theater, Kinos und Attraktionen für Kinder sind ebenfalls geplant., und bald wird die Gegend viele Cafés, Bars und Restaurants besitzen. PARQUE TEMÁTICO Der Hauptschauplatz der Expo ´92 auf der Isla de Cartuja ist heute Zentrum eines Themenparks. Die Attraktionen sind in den Hauptpavillons der Expo ´92 untergebracht, auch im Pabellón de Andalucía. Die Pavillons werden nach und nach wiedereröffnet und bieten Ausstellungen und MultimediaShows, bei welchen der Besucher nicht nur zuschauen, sondern mitmachen kann. Der Pabellón de España bietet das Movimas Kino, eine 3-D-Lasershow und eine Multimedia-Reise durch die Geschichte und Literatur Spaniens. Der Lago de España ist mit exotischen Inseln und dem nachgebauten Hafen von Sevilla aus dem 16. Jh. gestaltet. Allerneuste Unterhaltungstechnologie simuliert Seeschlachten und einsame Inseln mit passenden Temperaturwechseln, Geräuschen und Gerüchen. Die Attraktionen des Parks werden tagsüber geöffnet sein, das Ufer von Cartuja wird sich zu einem nächtlichen Vergnügungsviertel entwickeln. 84 ISLA DELLA CARTUJA 85 ISLA MÁGICA - V ERGNÜGUNGSPARK „M AGISCHE INSELN “ Der Kernbereich der Cartuja-Insel, wo 1992 die Weltausstellung stattfand, dient heute als Vergnügungspark. Der kleine See Lago de España verwandelt sich in ein fiktives Meer, mit Inseln und einer Reproduktion des Hafens von Sevilla im 16. Jh. Dank technologischer Tricks werden mit Temperaturänderungen, Geräuschen und Gerüchen beeindruckende Seegefechte simuliert. Dazu gehören Achterbahn und sonstige Schwindel eregende Atraktionen, bei denen es im Sommer oft feucht zu geht. Der Uferbereich der Cartuja gewinnt erst spät abends an Leben. PUENTE PARQUE CIENTÍFICO Y TECHNOLÓGICO Der Park der Wissenschaft und Technik befindet sich im Westen des Expo-´92-Geländes. Die Besucher können die Pavillons, die privaten Unternehmen gehören, von der Calle de Leonardo da Vinci aus betrachten. Die Gebäude im Osten und am Park Alamillo gehören zur Universität Sevillas, im Süden befinden sich die Gärten, die das ehemalige Kloster Santa María de las Cuevas umgeben. DE LA BARQUETA Konstruktionstyp: Bogenbrücke Funktion: Fußgängerbrücke Lage: Sevilla, Andalusien Überquert: Guadalquivir Erbaut: 1988 - 1989 Teil von: Expo 1992 Beteiligte Personen: Juan José Arenas de Pablo Marcos J. Pantaleón Beteiligte Firmen: Apia XXI Bauausführung Auxini Bauausführung Ensidesa Technische Daten Baustoffe: Brückentafel Stahl Bogen Stahl Abmessungen & Massen: Hauptspannweite 165 m Überbauhöhe 3m Überbaubreite 30 m 86 SANTA CRUZ ADUANA Immer Freitag und Samstag ist diese Diskothek in Los Remedios geöffnet. Das Publikum wird durch besondere Party Highlights angelockt. Bekannte Djs und einmalige GoGo Tänzer heizen die Stimmung an, kaum einer bleibt dabei noch ruhig stehen. Man sollte sich allerdings nicht über die zahlriechen Türsteher und Securitys wundern, Sevilla ist bekannt für Drogen, daher auch ein Wachmann vor den Toiletten. 87 88 89 Tag 9: - Parque María Luisa - Plaza España - Einkaufsstrasse - Calle Betis Der heutige Tag beginnt mit dem Parque María Luisa und dem Plaza España. 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña ca. 200 m geradeaus bei Mc Donalds links in Calle Velázquez/Tetuan immer geradeaus bis Plaza Nueva vorbei am Rathaus auf Avd. de la Constitución geradeaus bis Kreuzung Puerta de Jerez halblinks auf Calle San Fernando vorbei an der Universität (ehemalige Tabakfabrik) bis Plaza Don Juan de Austria rechts in Avenida del Cid bis Gta. San Diego halblinks auf Avenida de Isabel la Catolica links Plaza España rechts Parque de María Luisa Das Gelände, heute der Stadtpark von Sevilla (Parque María Luisa) erstreckt sich vom Palacio de San Thelmo am Fluss entlang bis zur Avenida de la Palmera. Die Gestaltung der Anlagen ujnd die Architektur der Gebäude weisen darauf hin, dass der Park in mehreren Phasen entstand. Der Plaza de España, Wahrzeichen der Ausstellung von 1929 und Symbol des Gastgeberlandes Spanien wird von 2 hohen Türmen flankiert und hat einen Durchmesser von 200 m. Nach der Besichtigung geht es zu einem Einkaufsbummel. Aber vorher solltest Du in einer der Tapas Bars in der Stadt essen. Haltestelle an der Avenida del Cid Linie 34 bis Plaza Nueva zur Calle Velázquez/Tetuan Den letzten Abend verbringst Du in der Calle Betis, der heißen Meile Sevillas. 50 m geradeaus bei der Bar „Los Indios“ links in Calle Laraña immer geradeaus in Calle San Eloy nach 100 m links in Calle Calvario 2. rechts in Calle San Pablo/Reyes Catolicos Puente de Triana überqueren Treppe links in Calle Betis In der Calle Betis befindet sich eine Bar neben der anderen. Jede Musikrichtung ist vertreten, und auch das Surfen im Internet ist auch nachts noch möglich. Besonders empfehlenswert ist die Fundicion - abwechslungsreiche Musik und öfters einen Chupito aufs Haus. zurück mit Taxi Taxistand am Ende der Calle Betis Plaza de Cuba 90 SANTA CRUZ Das Gebiet südlich des Stadtzentrums nimmt der weitläufige Parque María Luisa ein, Sevillas größte Grünanlage. Ein Großteil davon gehörte ursprünglich zum Gelände des 1682 erbauten barocken Palacio de San Telmo. Heute dient der Park der Naherholung; mit seinen Brunnen, Blumenbeeten und alten Bäumen ist er während der langen und heißen Sommermonate ein ideales Erholungsgebiet. Direkt nördlich des Parks liegt der Prado de San Sebastián, wo sich ehemals der „quemadero“ befand, die Plattform, auf der viele Opfer der Inquisition verbrannt wurden. Die letzte Hinrichtung fand hier 1781 statt. 91 PARQUE MARÍA LUISA Viele der historischen Gebäude in diesem Park wurden für die 1929 stattfindende ibero-amerikanische Ausstellung erbaut. Expositionen über Spanien, Portugal und Südamerika fanden in attraktiven, eigens dafür errichteten Pavillons statt, die heute als Museen, Botschaften, Militärhauptquartier und Bildungseinrichtungen genutzt werden. Das große Fünfsternehotel AlfonsoXIII und die halbkreisförmige Plaza de España sind die herausragenden Belege des sich damals manifestierenden andalusischen Stolzes. Nicht weit entfernt steht die königliche Tabakfabrik, in der heute ein Teil der Universidad, Sevillas Universität, untergebracht ist. 92 SANTA CRUZ 93 PLAZA ESPAÑA Die Ibero-amerikanische Ausstellung 1909 fiel die Entscheidung, eine internationale Ausstellung in Sevilla zu veranstalten, um eine wirtschaftliche Belebung der Stadt zu erreichen. JeanClaude Nicolas Forestir (18611930), renommierter französischer Gartenarchitekt und Konservatior des Bois de Boulogne, erhielt 1911 den Auftrag, den 140 ha großen Park und seine Umgebung zu diesem Zweck umzugestalten. Der Architekt Aníbal Gonzáles (1876-1929) leitete die Errichtung der Gebäude. Durch zahllose Schwierigkeiten verzögerte sich der Ab- schluss der Arbeiten jedoch für längere Zeit, so dass der Park erst im Mai 1929 eingeweiht werden konnte. Die Ausstellung, an der Industrie- und Handelsunternehmen der Staaten der Iberischen Halbinsel und der ehemaligen spanischen und portugiesischen Kolonialreiche in Amerika teilnahmen, erwies sich zwar aus verschiedenen Gründen (sie fand zur Zeit des New Yorker Börsenkrachs statt) als Fiasko. Dennoch leitete das Projekt eine neue Phase der städtebaulichen Entwicklung ein. Dieses Warzeichen der Ausstelllung von 1929 und Symbol des Gastgeberlandes Spanien ist das Meisterwerk von Aníbal Gonzáles, der wenige Tage vor der feierlichenEröffnung der Ausstellung starb. Über 1000 Arbeiter hatten 1814-1928 beim Bau der Anlage mitgewirkt. Der im Stil der Neorenaissance errichtete Pavillon Spaniens wird von zwei hohen Türmen flankiert und hat einen Durchmesser von 200 m. Eine Arkardengalerie über Keramikbildern zu denProvinzen Spaniens und ein der Platzform angepasster Kanal von über 500 m Länge wurden hier zu einem Halbrund mit Springbrunnen im Zentrum komponiert. 94 SANTA CRUZ 95 UNIVER SIDAD Lope de Vega (1562-1635), häufig der „Shakespeare Spaniens“ genannt, war ein brillianter Autor, der mehr als 1500 Theaterstücke schrieb. Dieses neoklassizistische Theater, das seinen Namen trägt, eröffnete 1929 als Casino und Theater der ibero-amerikanischen Ausstellung. Der mit Säulen und Kollonaden versehene Bau wird heute noch für Aufführungen und Ausstellungen genutzt. Im Café del Casino sitzt man besonders schön. TEATRO LOPE DE VEGA Die ehemalige Real Fábrica de Tabacos (königliche Tabakfabrik) ist heute Teil der Universität von Sevilla. Drei Viertel aller europäischen Zigarren wurden hier hergestellt. Über 3000 „cigareras“ (Zigarrendreherinnen) rollten sie auf ihren Schenkeln zusammen. Die Frauen hatten, wie der Schriftsteller Richard Ford in seinem „Handbuch für Spanien“ 1845 bemerkte, „den Ruf, äußerst frivol statt sittsam zu sein“. Die Fabrik ist der größte Gebäudekomplex Spaniens nach El Escorial in Madrid und wurde 1728-1771 erbaut. Der Graben und die Wachtürme belegen die Bedeutung, die man den Schutz des lukrativen königlichen Tabakmonopols beimaß. Rechts vom Haupteingang, auf der Calle San Fernando, ist das ehemalige Gefängnis, in dem beim Tabakschmuggel erwischte Arbeiterinnen einsaßen. An die Entdeckung des Tabaks in der Neuen Welt wird am Hauptportal mit Büsten von Kolumbus und Cortés erinnert. Dieser Teil der Fabrik wurde als Wohnbereich genutzt - auf jeder Seite der Hallen liegen kleine Höfe mit Pflanzen und grünen Eisenarbeiten. Durch den Uhrenhof und den Brunnenhof gelangt man zu den ehemaligen Fabrikationshallen. Die Tabakblätter wurden auf dem Dach getrocknet, dann in von Eseln angetriebenen Mühlen zerkleinert. 96 CENTRO 97 CALLE Die Straße der Schlangen, die von der Plaza di San Fracisco nach Norden führt, ist Sevillas Haupteinkaufsstrasse. Alteingesessene Geschäfte verkaufen das in Sevilla Allerwichtigste Hüte, Fächer und die traditionellen mantillas (Kopfschmuck aus Spitze). Daneben gibt es Boutiquen, Souvenirgeschäfte, Billigläden und Lotteriekioske. Die beste Zeit, um hier entlangzuschlendern, ist, wenn auch die sevillanos unterwegs sind - zum paseo (Bummel) am frühen Abend. Die Parallelstrassen zu beiden Seiten, Cuna und Tetuán, laden ebenfalls zum Schaufensterbummel ein. Beachten Sie die gekachelte Reklame von 1924 für Studebaker-Autos in der Calle Tetuán 9. Am Südende der Calle de las Sierpes weist eine Tafel an der Banco Central Hispano auf die Stelle des Cárcel Real (Königliches Gefängnis) hin, in dem der berühmte spanische Dichter Miguel de Cervantes (1547-1616) eingekerkert war. Wenn man von hier nach Norden geht, führt die Calle Jovellanos links zur Capillita de San José. Diese kleine, stimmungsvolle Kapelle bildet einen starken Kontrast zu der komerziellen Umgebung. DE LAS S IERPES Etwas weiter, an der Kreuzung mit der Calle Pedro Caravaca, können Sie einen Blick in die anachronistisch plüschene Welt des Real Círculo de Labradores werfen, einem privaten, 1856 gegründeten Herrenclub. Am Ende der Strasse befindet sich Sevillas berühmteste pastelería (Konditorei), La Campana. 98 KERAMIK 99 Keramikherstellung und Töpferei gehören im Tal des unteren Guadalquivir zu den bedeutendsten Zweigen des Kunsthandwerks. Die ältesten bekannten Stücke stammen aus dem Neolithikum, aber erst zur Zeit der Mauren (8.-13. Jh.) entwickelte sich eine typische Form, die durch die Techniken des klassischen Stils im 16. Jh. noch verfeinert wurde. STRASSENSCHILDER MOTIVE Schon im 18. Jh. wurde für die Angabe von Strassennamen und Hausnummern Keramik verwendet (azulejos de propios). Unten das Schild des Alcázar-Palastes. Die geometrischen Formen der islamischen Epoche wurden im 16. Jh. um die klassischen Muster des italienischen Stils erweitert; im 18. Jh. kamen barocke Motive volkstümlicher Art hinzu. KERAMIK AUS TRIANA Die Keramikherstellung ist in Sevilla im Stadtviertel Triana beheimatet, nach dem auch eine Stilrichtung benannt ist. Mit Hilfe verschiedener Techniken werden handbemalte Objekte mit volkstümlichen Motiven hergestellt. Zu den schönsten Produkten zählen die azulejos, aber auch Gebrauchsgeschirr wie Teller, Schalen und Krüge. TÖPFERWAREN VOM GUADALQUIVIR Im tonreichen Tal des Guadalquivir produziert man eine robuste Keramik (en basto) für den häuslichen und ländlichen Gebrauch: Krüge und Wasserkannen in Weiß (en blanco), Terrinen und Geschirr aus glasiertem Ton (cerámica vidriada). Besonders berühmt sind die Krüge aus Lebrija und die Ölgefässe aus Coria del Río. TECHNIKEN AUS SEVILLA Nach ihrem Herstellungsverfahren lassen sich vier Arten von Keramik unterscheiden: die cerámica de relieve vidriado mit glasiertem Relief, die cerámica plana pintada mit Bemalung auf glatter Fl;äche (wie bei den Azulejos), die cerámica de cuerda seca, bei der Emailstege die Farben voneinander trennen und schließlich die cerámica de cuenca y arista, bei der in den ungebrannten Ton gedrückte Linien die einzelnen Farbfelder begrenzen. 100 SANTA CRUZ 101 FUNDICIÓN In der Calle Betis gibt es sehr viele verschiedene Bars bzw. Discos, aber eine die isch besonders hervvorhebt ist die Fundición. An jedem Tag - außer Sonntag - ist hier was los, was sicherlich auch mit der Musik zu tun hat. Hier wird einfach alles mal aufgelegt, von Rock bis Blues oder Latino bis Techni, hier ist einfach für jeden was dabei. Dann gibt es auch noch ab und zu ein Chupito, also einen kleinen Schnaps, auf Kosten des Hauses, denn die Barkeeper sehen weniger aus, als würden sie arbeiten, sie feiern einfach mit. 102 SANTA CRUZ 103 TAPAS Vergessen Sie ruhig alles, was man Ihnen bisher als spanische Tapas vorgesetzt hat. Sevilla ist das Tapas-Paradies. Nirgendwo sonst (außer vielleicht im Baskenland) werden diese weltbekannten spanischen Snacks so sorgfältig und liebevoll zubereitet wie in der Hauptstadt Andalusiens. Mehr als Oliven oder ein simples Stückchen Käse oder Schinken sind die Tapas ganze Gerichte in Miniatur. Zu den Klassikern in Andalusien zählen die kleinen frittierten Fische (pescaíto frito), ein Muss. Natürlich sollte man sich auch den Pata Negra und den Jabugo-Schinken nicht entgehen lassen. Tapas sind eine Institution. Die kleinen Häppchen dienen als Appetitanreger vor dem Mittagessen, als kleine Mahlzeit zwischendurch oder als Ersatz fürs Abendessen. Nirgendwo in Spanien findet man außerdem eine solche Vielzahl an urigen, alten Bars. Wenn Sie in jeden Laden, der Ihnen auf den ersten Blick gefällt, einkehren, dann werden Sie in Sevilla nicht besonders weit kommen und möglicherweise mit einer Magenver- Mehr noch als im Rest des Landes leben die Andalusier praktisch auf der Strasse. Der Bummel stimmung nach Hause fahren. Es gibt einfach zu viele Kneipen. von Bar zu Bar gehört zum Alttag. Und besonders in den heißen Sommermonaten zieht sich die Tour bis in die späte Nacht oder in den frühen Morgen. Das Nachtleben erreicht auch in Sevilla am Wochenende seinen Höhepunkt. Die Stadt ist voll von so genannten bares de copas, Lokale wo man eher trinkt als isst und manchmal auch tanzen kann. Doch viele Jugendliche verzehren ihren selbstmitgebrachten Alkohol auf der offenen Strasse. In manchen Vierteln tummeln sich am Wochenende Tausende von chicos und chicas, die oft ein größeres Sortiment an harten Getränken auffahren als manche Cocktailbar. Die Stadt ist über das Phänomen des botellón (abgeleitete von den großen Ein-Liter -Flaschen) nicht gerade begeistert und versucht schon seit einiger Zeit vergebens, die Meute auf eigens dafür hergerichtete Plätze am Stadtrand zu verfrachten. 104 SEMANA SANTA 105 SEMANA SANTA DIE KARWOCHE IN S EVILLA Man muß nicht strengläubiger Katholik und auch nicht ein alteingesessener Sevillaner sein, um von den unzähligen Prozessionen und den barfüßigen Kapuzenmännern (die „nazarenos“), die sich wie eine verschworene Gemeinschaft hinter ihren Stoffmasken verstecken, beeindruckt zu sein. Die Prozessionen und Umzüge werden während der Karwoche von Palmsonntag bis Ostermontag in ganz Andalusien besonders spektakulär und sehr eindringlich begangen. Dabei wird mit großen Trauerprozessionen der Leidensgeschichte Christi gedacht. Jedoch ist die sevillanische Karwoche, die Semana Santa, die wohl größte, prunkvollste und berühmteste Spaniens. Die Prozessionen ( „pasos“) werden von den sog. Laienbruderschaften ( „cofradías“ oder „hermandades“) organisiert. Die überlebensgroßen Figuren bzw. die Abbilder des Heilands und der Heiligen Maria werden von den einzelnen Bruderschaften von ihrer „Stammkirche“ aus über die Plaza de Campana zur Kathedrale und wieder zurück getragen. Vor und neben dem Altar laufen weitere Mitglieder der Bruderschaften, fein in marineblauen Anzügen mit vergoldeten Knöpfen und viel Pomade im Haar, die den Kollegen unter der Bahre Kommandos geben, damit diese die Bahre auch sicher durch die Gassen und Menschenmengen hindurchmanövrieren können. Wenn man Glück hat und sich einen guten Platz inmitten der treuen gläubigen Jungfrau-Maria-Anhänger, der Schaulustigen, der mit Videokameras bewaffneten Touristen und der nach vorn geschobenen Kleinkinder in Kinderwagen „erkämpft“ hat, bleibt der „paso“ direkt vor einem stehen und man kann einen Blick auf die schwitzenden „costaleros“ unterhalb der Bahre werfen, sich vom Anblick der Jungfrau Maria mit den Umstehenden in Stimmung versetzen lassen bzw. den angsteinfößenden Kapuzen-Männern („nazarenos“) direkt in die Augen gucken, bevor die Bahre auf Kommando und mit Beifall der Umstehenden wieder aufgeschultert wird. Wenn man Pech hat, bleibt die jeden Paso begleitende Musikkapelle direkt vor einem stehen und beschert einem selbst ein kräftiges Ohrensausen! Die Umzüge werden nicht nur von tausenden von Gläubigen und von betäubenden Weihrauchschwaden begleitet, sondern werden auch mit einer ergreifenden Trauermusik und mit gesungenen Gebeten („saetas“) unterlegt. Es kann auch jederzeit passieren, daß der Zug spontan anhält, um einem Sevillano oder einer Sevillanerin zuzuhören, die von einem Balkon aus eine improvisierte „saeta“ zu Ehren der Heiligen Maria zum Besten gibt. Sobald sich eine Prozession zu nähern scheint, strömen aus allen Richtungen die Menschen zusammen und innerhalb kürzester Zeit ist man von Prozessionsanhängern umzingelt. Die bedeutendsten Umzüge finden in der Nacht vom Gründonnerstag auf Karfreitag statt, man nennt diese Nacht auch die „madrugada sin noche“ ;den ganzen Gründonnerstag, die ganze Nacht hindurch und den ganzen Karfreitag finden an allen Enden und Ecken der Stadt Prozessionen ohne Pause statt. Dann säumen ungezählte Besucher 24 Stunden lang die Straßen und Plätze, mögen sie noch so klein, verwinkelt und unbedeutend sein. An Gründonnerstag tragen die schönen Sevillanerinnen „mantillas“(Mantillen, schwarze Schleier und goldene Haarkämme). Am Rande anzumerken ist, daß die unzähligen Bars, Imbisse, Eisdielen und Verpflegungsstände in dieser Zeit das Geschäft ihres Lebens machen! Vor allem an der Kathedrale, im Park María Luisa und an der Torre del Oro steht täglich eine ganze Reihe von Pferdekutschen bereit. Nicht zu teuer und vor allem für romantische Päarchen einen Ausflug wert. -Casa de Socorro (Notaufnahme) Menéndez Pelayo; Tel. 954411712 -Cruz Roja (Rotes Kreuz), Avda. de la Cruz Roja,1; Tel. 954222222 -Notaufnahmen (Urgencias) Alle staatlichen Krankenhäuser wie auch manche privaten Kliniken verfügen über eine Notaufnahme. -Apotheken Im Schaufenster einer jeden Apotheke findet sich ein Hinweis auf die nächstgelegene Notdienst-Apotheke. Ansonsten gelten die üblichen Öffnungszeiten. Notdienstapotheken erfährt man auch bei der Stadtinformation unter folgender Telefonnummer: 010. NOTRUF KUTSCHFAHRTEN 1. Jan. Neujahrstag (Año Nuevo) 6. Jan. Hl. Drei Könige (Epifanía del Señor/Reyes Magos 28. Feb. Andalusiens Regionalfeiertag (Día de Andalucía) 19. März St. Josef (nur in manchen Jahren) (San José) Karwoche Gründonnerstag / Karfreitag 1. Mai Tag der Arbeit (Día de Trabajo) 25. Juli Nationalfeiertag (Santiago) 15. August Mariä Himmelfahrt (Asunción de la Virgen) 12. Oktober Entdeckung Amerikas (Día de la Hispanidad) 1. November Allerheiligen (Todos los Santos) 6. Dezember Verfassungstag (Día de la Constitución Española) 8. Dezember Mariä Empfängnis (Inmaculada Concepción) 25. Dezember Weihnachtstag (Navidad) 107 Ärztlicher Notdienst Tel. 061 Feuerwehr (Bomberos) Tel. 080 Nationale Polizei (Policía Nacional) Tel. 091 Polizeikommissariat Playa de la Gavidia; Tel. 954228840 Rettungswagen (Ambulancia) Tel. 092 Sammel-Notruf Tel. 112 ÖFFENTLICHE FERNSPRECHER FEIERTAGE PRAKTISCHE HINWEISE MEDIZINISCHE VERSORGUNG 106 Die blau-grünen Telefonzellen der Telefónica funktionieren meist sowohl mit Münzen als auch mit Telefon- und Kreditkarten, wobei viele Apparate die Münzen ergebnislos schlucken. Eine Telefonkarte ist deshalb vorzuziehen. Ab drei Cent aufwärts nehmen die Telefonzellen alle Münzen an. Telefonkarten für 6 oder 12 Euro erhält man in Tabakgeschäften (Estancos) oder Geschäften der Telefónica. In den meisten Bars gibt es Fernsprecher, die aber teurer sind. Bequem telefonieren lässt es sich in den Locutorios der Telefónica; Gran Vía 28, Ecke Fuencarral, 8-22 Uhr und P° de Recoletos 37. Telefonauskunft National: Tel. 1003 International: Tel. 093 Telefondienste Weckdienst: Tel. 096 Zeitansage: Tel. 093 VorwahlnummernSevilla nach Deutschland: oo49 dann Ortsvorwahl ohne erste Null Für Anrufe von Deutschland nach Sevilla ist zu wählen: 003495 plus die Rufnummer Personalausweis oder Pass reichen in Spanien vollkommen aus für Besucher aus der Europäischen Union. Achten Sie bitte sorgfältig darauf, daß ihr Pass bzw. Personalausweis nicht abgelaufen ist oder im Zeitraum der Reise abläuft. Einstündige „Kreuzschiffahrten“ werden täglich ab 11 Uhr (alle halbe Stunde) am Flußufer angeboten, direkt an der Torre del Oro. Sie führt den Fluß hinauf und hinunter, an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei, die das Ufer des Guadalquivir zu bieten hat. Die „Panoramatour“ wird über Lautsprecher auf Spanisch, Englisch und Französisch kommentiert; Ticket: 9 Euro REISE- DOKUMENTE STADTRUNDFAHRTEN Durch ganz Sevilla kreuzen täglich die zweistöckigen Tourbusse, die die Besucher der Stadt in der meist mörderischen Hitze Sevillas klimaanlagengekühlt an Sehenswürdigkeiten vorbeigleiten lassen. Die typische Rundfahrt umfasst Zwischenstopps an der Torre del Oro, der Plaza de España, nach Überqueren des Guadalquivirs wird an der Isla Mágica und dem ehemaligen Kloster Monasterio de la Cartuja Halt gemacht. Während der Fahrt kann man über Kopfhörer auf Deutsch oder in anderen Sprachen den Erklärungen lauschen. Ab 3,60 Euro Sevirama Avda. Sanjurjo, 2, Lokal 11; Tel. 954560693 Sevibus Gegenüber der Torre del Oro TAXI Spaniens Briefkästen sind gelb mit einem roten Posthorn. Briefmarken (sellos) erhält man in den staatlichen Tabakgeschäften Estancos. Ein Brief bis 20 g bzw. eine Postkarte kosten innerhalb Spaniens 20 Cent, ins Ausland 40 Cent. Briefe und Karten kommen oft mit erheblichen Verzögerungen in Deutschland an, vielleicht erst, wenn Sie schon aus dem Urlaub zurück sind. Auf jeden Fall sollte man auch Ansichtskarten in einen Briefumschlag stecken, das scheint ihnen einen seriöseren Anstrich zu verleihen, und sie kommen bisweilen eher an. Hauptpostamt Avda. de la Constitución, 22; Tel. 954212585; Mo-Sa 9-21 Uhr 109 Man sollte immer eine Quittung oder eine factura mit Taxinummer, Fahrtstrecke und Fahrdauer verlangen, denn die Taxifahrer wenden alle möglichen Tricks an um überhöhte Preise zu kassieren. Dank des Touristenbooms mangelt es in Sevilla an nichts weniger als an Taxis. Sie warten an allen Strassenecken. Radio Taxi Tel. 954580000 oder 954571111 Tele Taxi Tel. 954622222 oder 954675555 Radio Teléfono Giralda Tel. 954675555 TELEFON POST SANTA CRUZ HINWEISE PRAKTISCHE SCHIFFSAUSFLÜGE 108 Das Telefonnummernsystem wurde 1998 komplett umgestellt: die bisherige Vorwahl 95 für Sevilla muss auch bei Ortsgesprächen mitgewählt werden. Neue Telefonnummern können mit einer 8, in Sevilla also mit 85, beginnen. Bei Gesprächen ins Ausland wird die „00“ gewählt. Ein Freizeichen muss nicht mehr abgewartet werden. Bei Ferngesprächen ins In- und Ausland kann man zwischen mehreren Telefongesellschaften wählen. Für die einst staatliche Telefónica ist keine zusätzliche Vorwahl nötig. Wählt man etwa die 050 vor, vermittelt Retevisión das Gespräch. 111 Öffentliche Verkehrsmittel Der Bus ist das Hauptverkehrsmittel der Stadt, in der es (noch) keine U-Bahn gibt. Die zentralen Busstationen sind Plaza Nueva, Plaza de la Encarnación und eingeschränkt auch die Plaza del Duque. Die circulares durchkreuzen ständig die Altstadt, die Linien C1 und C2 fahren bis zum Bahnhof Santa Justa und C1, C2, C3 nach Triana/Los Remedios. Die Einzelfahrkarte direkt im Bus kostet 80 Cent. An Kiosken und in Tabakläden wird der sogenannte Bonobus, eine Zehnerkarte, verkauft. Der einfache Bonobus kostet 3,40 Euro, der teurere 3,90 Euro Information, Reklamation und Fundbüro C. Diego de Riaño, 2; Tel. 954416311 Bus- und Zugverbindungen Zu den näher gelegenen Ausflugszielen wie der römischen Fundstätte Itálica, nach Carmona oder Baeza bestehen gute Bus- und Zugverbindungen. Busbahnhöfe -Estación Plaza de Armas; Plaza de Armas Tel. 954907737 -Estación del Prado de San Sebastián; C. Manuel Vázquez Sagastizabal; Tel. 954417111 Zugbahnhof Estación de Ferrocarril de Santa Justa, Avda. de Kansas City Alle Züge, einschließlich des Schnellzugs AVE nach Córdoba und Madrid, fahren vom Bahnhof Santa Justa ab. Information: Tel. 954540202 ZEITUNGEN Trinkgeld zu geben ist in Sevilla üblich, und dass viele Einheimische es nicht tun, empfinden sie selbst als Unsitte. 10% des Rechnungsbetrags sind im Restaurant richtwert für ein gutes Trinkgeld, das am Tisch oder am Tresen einer Bar stets als Wechselgeld zum Beispiel auf einem Tellerchen zurückgelassen wird. Hotelpersonal, Taxifahrer und Gepäckträger bekommen ebenfalls ein Trinkgeld, eine 50-Cent-Münze sollte es schon sein. Ausländische Presse bekommt man in Sevilla am Bahnhof und am Flughafen. Die wichtigsten überregionalen Tageszeitungen sind El País, El Mundo und El ABC. El País ist eine liberale Tageszeitung. El Mundo wurde 1988 als regierungskritische Zeitung gegründet, tat sich durch das Aufdecken der wichtigsten Skandale hervor, unterscheidet allerdings kaum zwischen Gerücht und Tatsache. ABC ist eine konservative, rechtslastige Tageszeitung. Monatlich erscheint die Programmzeitschrift La Giraldilla, in der neben Kino-, Theater- und Ausstellungsprogramm auch Restaurants, Bars und Discotheken zu finden sind und die man kostenlos in Hotels und Touristeninformationszentren erhält. In ganz Sevilla bekommt man dank des Touristenbooms auch internationale Presse (aus Deutschland meist die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung). ZOLL TRINKGELD PRAKTISCHE HINWEISE VERKEHRSVERBINDUNGEN 110 Sofern mitgeführte Waren dem privaten Verbrauch dienen, unterliegen Reisende aus EU-Ländern keinen Ein- oder Ausfuhrbeschränkungen. Die Menge an privaten Verbrauchs ist gesetzlich festgeschrieben. Auskünfte geben die städtischen Einrichtungen. ch h j ll ñ qu s y z vor dunklen Vokalen wie k (como), vor hellen Vokalen wie engl. th (gracias) wie tsch (ocho) wird nicht gesprochen wie ch (jueves) wie j (calle) wie nj (mañana) wie k (quisiera) wie ss (casa), am Wortende verschluckt wie j (hoy) wie engl. th (diez) eins zwei drei vier fünf sechs sieben acht neun zehn hundert tausend uno dos tres cuatro cinco seis siete ocho nueve diez cien mil Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag lunes martes miércoles jueves viernes sábado domingo WICHTIGE WÖRTER UND AUSDRÜCKE c 113 ZAHLEN AUSSPRACHE SPRACHFÜHRER WOCHENTAGE 112 Ja si Nein no Bitte por favor Danke gracias Und y Wie bitte? Como? Ich verstehe nicht No entiendo Entschuldigung Con permiso, perdón Guten Morgen buenos días Guten Tag buenas tardes Guten Abend buenas noches Auf Wiedersehen adiós Hallo hola Ich heiße... Me llamo... Ich komme aus... Yo soy de... Wie geht´s? Que tal, como está? Danke, gutBien, gracias Wer, was, welcher quien, que, cual Wie viel cuanto Wo ist donde está Wann cuando Wie lange cuanto tiempo Sprechen Sie Deutsch? Habla alemán? Heute hoy Morgen mañana Wie weit ist es nach...? Wie kommt man nach...? Wo ist...? -der Bahnhof/ Busbahnhof -die nächste Busstation -der Flughafen -die Touristeninformation .die nächste Bank Wo finde ich einen Arzt/eine Apotheke?farmacia? rechts links geradeaus Eine Fahrkarte nach...bitte! Die Speisekarte bitte! Die Rechnung bitte! Ich hätte gern einen Kaffee Wo finde ich die Toiletten? Damen/Herren Kellner Frühstück Mittagessen Abendessen 115 Cuanto tiempo dura el viaje hasta...? Por donde se va a...? Donde está...? la estación de ferrocarriles/el terminal de autobuses la proxima parada de autobuses el aeropuerto la información turística el próximo banco Donde encuentro un médico/una a la derecha a la izquierda derecho Quisiero un pasaje a..., por favor! El menú, por favor! La cuenta, por favor! Un café, por favor Donde está el servicio? damas/caballeros camarero/camarera desayuno almuerzo cena Einkaufen Wo gibt es...? Ich möchte... EINKAUFEN MIT UND OHNE AUTO UNTERWEGS SANTA CRUZ RESTAURANT 114 Donde hay...? Quisiera.../Desearía... Me gustaría... Haben Sie...? Hay...? Wie viel kostet das? Cuanto vale esto? Das ist zu teuer Es demasiado caro Ich nehme es Me lo llevo Geben Sie mir bitte Por favor deme hundert Gramm/ cien gramo/ ein Kilo...! un kilo de...! Danke, Gracias, das ist alles eso es todo geöffnet abierto geschlossen cerrado Bäckerei panadería Kaufhaus tienda/ grandes almacenes Markt mercado Metzgerei carnicería Haushaltswaren articulos domésticos Lebensmittelgeschäft tienda de comestibles Briefmarke für sello para einen Brief/ una carta postal eine Postkarte una tarjeta postal nach Deutschland/ a Alemania Österreich/Schweiz Austria/Suiza 116 REISEVORBEREITUNGEN Dokumente: ❏ Reisepass ❏ Flugtickets ❏ Führerschein ❏ Buchungsunterlagen ❏ Reiseversicherungsunterlagen ❏ Karten für Meilenprogramme ❏ Impfausweis Geld: ❏ Bargeld ❏ Kreditk- / Scheckkarte ❏ Reiseschecks Reiseapotheke: ❏ Pflaster ❏ Impfstoffe ❏ Verbandszeug ❏ Mückenspray ❏ Schmerzmittel ❏ Erkältungsmittel ❏ Fieberthermometer ❏ Magen-Darmtabletten ❏ Tabletten gegen Durchfall ❏ Creme gegen Sonnenbrand ❏ Tabletten gegen Übelkeit ❏ Persönliche Medikamente Reinigen: ❏ Schuhputzzeug ❏ Wäscheklammern ❏ Reisewaschmittel Kontakte: ❏ Adressbuch ❏ Schreibset ❏ Reisegeschenke ❏ Visitenkarten Mit Freunden/Nachbarn regeln: ❏ Blumen-/Haustierversorgung ❏ Postzustellung klären ❏ Urlaubsadresse hinterlegen ❏ Fahrt zum Flughafen organisieren Kurz vor der Abreise: ❏ Müll leeren ❏ Fenster schließen ❏ Heizung abdrehen ❏ Gas / Wasser absperren ❏ Wohnung abschließen ❏ Alarmanlage einschalten ❏ Antennenkabel abziehen ❏ Zweitschlüssel der Wohnung abgeben ❏ Kühlschrank leeren Handgepäck: Bitte beachten Sie, dass Ihr Handgepäck nicht mehr als 5kg wiegen sollte. Verboten sind gefährliche Gegenstände, wie z.B. Taschenmesser, Nagelfeile, Schere, Haarspray, usw. Unterhaltung: ❏ Reiselektüre ❏ Spiele ❏ Reisetagebuch ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ Bekleidung formell: ❏ Abendkleid ❏ Kostüm Schminkzeug ❏ Kamm ❏ Taschentücher Bekleidung Freizeit: ❏ Pullover ❏ Warme Kleidung ❏ T-Shirts ❏ Lange Hosen ❏ Kurze Hosen ❏ Oberteile ❏ Regenbekleidung ❏ Hut/Cap ❏ Rock Elektronik: ❏ Strom-Adapter ❏ Reisefön ❏ Reiseradio ❏ Reisewecker ❏ Reisebügeleisen ❏ CD-Player ❏ Taschenlampe ❏ Batterien ❏ Videokamera ❏ Filme (Foto / Video) ❏ Handy ❏ Ladegeräte ❏ Kopfhörer Bekleidung sonstiges: ❏ Socken ❏ Mantel ❏ Schalfanzug ❏ Unterwäsche ❏ Gürtel Baden: ❏ Badeshort ❏ Badeanzug ❏ Badetuch ❏ Luftmatratze ❏ Sonnenschirm Kulturbeutel: ❏ Deo ❏ Zahnbürste ❏ Duschgel ❏ Verhütungsmittel ❏ Sonnencreme Nagelfeile After-Sun-Lotion Body-Lotion Kontaktlinsen und Zubehör Haargel Schuhe: ❏ Sportschuhe ❏ Straßenschuhe ❏ Badeschuhe Accessoires: ❏ Ersatzbrille ❏ Schlafbrille ❏ Nackenrolle ❏ Reiseproviant ❏ Sonnenbrille ❏ Taschenmesser ❏ Rucksack ❏ Feuerzeug / Streichhölzer ❏ Dosenöffner ❏ Nähzeug Nicht vergessen! Reisevorbereitung: ❏ Reiserücktrittskosten-Versicherung ❏ Reisegepäck-Versicherung ❏ Auslandskranken-Versicherung ❏ Gültigkeit des Reisepasses prüfen ❏ Reiseschecks bestellen ❏ Fotokopie von wichtigen Dokumenten ❏ Geldgeschäfte regeln (Rechnungen...) ❏ Zollbestimmungen kontollieren ❏ Stromspannung im Urlaubsort prüfen ❏ Anrufbeantworter besprechen ❏ Abwesenheitsschaltung (E-Mail) ❏ Gewichtgrenze für Koffer beachten 117 Vielen Dank an alle, die geholfen haben dieses Projekt möglich zu machen. Dumont visuell Merian live Herr Bingnet