Inhalt - Monitor

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Inhalt - Monitor
Inhalt
Wirtschaft
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Compaq übernimmt Tandem
Debis übernimmt Computer Austria
Hardware
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Venturis PC mit AMD-K6-Prozessor
17” Monitor mit USB-Anschluß
Herbstoffensive bei Bildschirmen
PC-Profis für das Büro
A3 Laserdrucker und digitales
Reprosystem
Aquanta NP - der Unisys NetPC
Z-Station VEGA: Pentium II als
Turbomotor
iiyama Industriemonitor: 17” in
schwarz
High-Speed Duplex Scanner
Das MONITOR-Notebook Dossier:
Neue Tragbare von Toshiba,
Maxdata, Gateway
Die große
von China
Die Kommunikations-Revolution macht auch v
den sensiblen Umgang mit dem Internet im “R
Software
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Digitales Fahrtenbuch
Lösungen zum Schutz der
Unternehmens-EDV
Windows NT mit Unix Look & Feel
Adressenverwaltung mit ISDN
Schwerpunkt Jahr 2000
Was Manager über Y2000-Projekte
wissen sollten
Mit File-AID/Data Ager auf die
Zeitreise
Jahr 2000: Programmierer gesucht
Manageware 97: Mit Standardsoftware ins nächste Jahrtausend?
Der Siegeszug der CD-ROM-Technologie ist
ungebrochen
Seite 94
Die Firewall von China - Maos
Erben und das Internet Seite 46
InsideIn
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Köck PC-Shops: Pläne mit IBM
Tulip: Neue Fabrik - mehr Flexibilität
Evan Mahaney´s Leprechauns
Bilder ohne Dunkelkammer Die Digital-Kameras kommen Seite 90
September 9/97
Netzwerke
e Firewall
a
vor der chinesischen Mauer nicht halt: über
Reich der Mitte”
Seite 46
MegaSwitch für FDDI/ATM-Migration
Gigabit-Ethernet
Portable Diagnose von 10/100Mbps-Ethernet-Netzen
Plattform für kleine Netze
Lösungen für ATM-Workgroups
HP JetSend: Bessere Kommunikation
zwischen Endgeräten
SNA: TCP/IP für globale Netzstrukturen
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Telekommunikation
Headsets und PC-Mikrofone
ISDN: Von CAPI auf ISDN-PC
Handyboom ungebrochen
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OnLine
Internet-Telefon
cc:Mail Release 8
Lotus Intranet Starter Pack
Metering Tool für Web-Sites
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CYBER-AUFSTAND - Cryptoanarchisten machen mobil
Seite 80
Jahr 2000: Herausforderung für Manager
und Programmierer
Seite 38
Multimedia
Interaktiver CD-i Kinderkiosk
Bilder ohne Dunkelkammer:
Olympus C-800L
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Shopping Guide
Der Siegeszug der CD-ROM
Marktview: CD-ROM
Digitale Fotografie als Komplettsystem
Marktview: Digitalkameras
Marktview: Notebooks
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Aus der Redaktion
Die Cryptoanarchisten: Wird das Internet
zum Steuerparadies?
Seite 80
Editorial
Inserentenverzeichnis
Impressum
Gewinnspiel
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APA: Erstmals Dividende
Die APA-Austria Presse Agentur erreichte im Geschäftsjahr
1996 einen Umsatz von 278,4
Millionen öS, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um
11,5 Prozent bedeutet.
Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte wurde
eine Dividende an die Genossenschafter in Höhe von zehn Prozent auf das eingesetzte Kapital
ausgeschüttet. Das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erreichte im Vorjahr
14,2 Millionen öS und hat sich
damit gegenüber 1995 verdoppelt.
Die APA konnte in allen drei
Geschäftsfeldern - Nachrichtenagentur, Business-Informationen und Informationstechnologie
nennenswerte
Umsatzzuwächse erreichen. Die
größte Steigerung wurde im Bereich Business-Informationen
erzielt: hier betrug das Plus 19,3
Prozent auf 79,8 Mio. öS. Dieser
Zuwachs wurde einerseits durch
SuperNova, Hersteller der
gleichnamigen Client-Server/Web-/Intranet-Entwicklungs
umgebung, setzt seine internationale Expansion fort. Im ersten
Quartal 97 wurden zwei neue
Niederlassungen in Großbritannien und Frankreich sowie ein
Joint Venture in Italien gegrün-
APA-Geschäftsführer Dr.
Wolfgang Vyslozil: ,,Die Bilanz
des abgelaufenen Geschäftsjahres ist erneut
äußerst zufriedenstellend.“
den Ausbau der Finanzmarktinformationen erreicht, zum anderen durch das Angebot neuer Datenbanken
im
Bereich
APA-Host. ❏
oten wurden, gingen fast 82 Millionen Zeichnungswünsche von
115.000 Zeichnern ein.
Der Nettoerlös aus dem Börsegang brachte rund 10,5 Millionen DM in die Mensch und
Maschine Kassen, wodurch die
Eigenkapitalquote des Unternehmens auf 50 Prozent angehoben wurde. ❏
SAP: 2. Quartal 97
Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 97 brachte SAP einen Umsatz von 1,3 Milliarden
DM (plus 52 Prozent im Vergleich zu 1996), und einen Gewinn vor Steuern von 401
Millionen DM (plus 56 Prozent).
Im ersten Halbjahr erreichte das
Unternehmen einen Umsatz von
2,4 Milliarden DM und einen
Gewinn vor Steuern von 582
6
det. Niederlassungen in Österreich, Schweiz und Skandinavien
sind ebenfalls geplant.
Im ersten Quartal 1997 wurde eine Steigerung des weltweiten Umsatzes um rund 50 Prozent erreicht. 1996 hatte das
Unternehmen 10 Millionen
Dollar umgesetzt. ❏
Olivetti: Gesicherte Finanzen
Mensch und Maschine: Börsengang
Der Börsenstart des CAD-Anbieters Mensch und Maschine
Software AG war erfolgreich.
Die Zeichnungsfrist mußte
gleich am ersten Tag wegen massiver Nachfrage geschlossen werden. Für die knapp 460.000
Aktien des Börsenneulings, die
mit einer Bookbuilding-Preisspanne von 38 bis 45 DM angeb
SuperNova beschleunigt Expansion
Millionen DM. Der Umsatz in
der Vertriebsregion Amerika
stieg im ersten Halbjahr um 85
Prozent auf 507 Millionen DM
(auch begünstigt durch eine sehr
positive Wechselkursentwicklung).
Frühestens zum Jahresende
1998 plant SAP auch den Gang
an eine US-Börse. ❏
Olivetti Personal Computers ist
mit neuem Kapital ausgestattet.
Die neue Muttergesellschaft von
Olivetti Personal Computers,
die Piedmont International S.A.,
hat die erste Stufe der Rekapitalisierung abgeschlossen.
Zusätzlich zu der bereitgestellten Hälfte des geplanten
Grundkapitals der Gruppe von
80 Millionen US-Dollar hat ein
Konsortium unter der Leitung
von Merrill Lynch International,
London, im Rahmen eines Kreditarrangements eine Kreditlinie von weiteren 100 Millionen
Dollar zur Verfügung gestellt.
Für Roland Netter, Geschäftsführer für Deutschland,
Österreich und die Schweiz,
kann sich Olivetti Personal
Computers nach der erfolgten finanziellen Neustrukturierung
jetzt wieder ganz auf das Geschäft konzentrieren.
,,Das gesetzte Ziel, spätestens im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 1997, ein
über dem Vorjahr stehendes
Wachstum und damit vor allem
höhere Marktanteile umzusetzen, scheint angesichts der positiven Entwicklung der Umsatzzahlen des zweiten Quartals
realistisch“, führt Netter aus.
Das Unternehmen vermarktet
Notebooks, Desktop-PCs und
Server-Lösungen. ❏
Compaq übernimmt Tandem
Compaq übernimmt Tandem
Computer, einen Spezialisten für
unternehmenskritische Rechnerlösungen. Die Übernahme
wird auf Basis eines Aktientausches abgewickelt. Tandem wird
seinen Markennamen beibehalten und zu einer 100-prozentigen Compaq-Tochter.
Das gesamte Volumen dieser
Übernahme beträgt rund drei
Milliarden US-Dollar. Compaq
wird rund 29 Millionen Aktien
im Verhältnis von 0,21 Compaq
Aktien für eine Tandem Stammaktie ausgeben.
Tandem hat eine führende
Position im Bereich unternehmenskritischer, ausfallsicherer
Rechnersysteme,
die
bei
maßgeblichen Unternehmen in
den Bereichen Finanzen, Tele-
kommunikation sowie Großund Einzelhandel für die elektronische
Geschäftsabwicklung
und schnelle Transaktionsverarbeitung sorgen.
Für Eckhard Pfeiffer, Compaq CEO, bedeutet diese Übernahme eine wesentliche Grundlage
für
das
weitere
Umsatzwachstum: ,,Mit diesem
Angebot verdoppeln wir unseren
Markt auf ein Volumen von ungefähr 650 Milliarden Dollar.“
Tandem CEO Roel Pieper
wird neben seiner Aufgabe als
CEO der zukünftigen Compaq
Tochter Tandem ein Senior Vice
President von Compaq werden.
Die Übernahme muß noch
durch die zuständigen US-Behörden abgesegnet werden. ❏
monitor 9/97
Debis übernimmt Computer Austria
Debis Systemhaus hat die Computer Austria (CSA) erworben.
Debis war in Österreich bisher
vor allem im Mainframe- und
Netzwerk-Bereich tätig. Das
Unternehmen erwirtschaftete
1996 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Mark und ist Deutschlands
größter
herstellerunabhängiger EDVDienstleister.
,,Österreich ist ein für uns
sehr wichtiger Markt. Mit der
CSA ergänzen wir unser Portfolio um die Desktop Services, einer für das Betreibergeschäft
sehr wichtigen Komponente“,
erläutert dazu Kurt Ring, Mitglied der Geschäftsführung bei
debis Systemhaus.
Für den CSA-Geschäftsführer Michael Übleis bietet die
neue Konstellation vielfältige
Möglichkeiten: ,,Unser Partner
bietet uns die Chance, im europäischen Verbund mitzuarbeiten und neue wichtige Märkte zu
erschließen“. Die vor kurzem
neugeordneten CSA-Strukturen
und der Personalstand bleiben
erhalten.
Blickt nach der Übernahme
durch Debis zuversichtlich in
eine neue Zukunft - Computer Austria Geschäftsführer
DI Michael Übleis
CSA hält nach eigenen Angaben rund 12 Prozent am österreichischen Markt bei den herstellerunabhängigen
Desktop-Service-Anbietern.
Der Grund für den Verkauf der
CSA liegt in der Konzentration
auf die Kernkompetenzen bei
der bisherigen Mutterfirma
Bank Austria. ❏
Compaq: 2. Quartal 97
Compaq konnte im zweiten
Quartal 1997 seinen Umsatz auf
fünf Milliarden US-Dollar erhöhen. Das entspricht einer Steigerung um 25 Prozent gegenüber
dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres. In Stückzahlen gemessen stieg der Absatz um 42
Prozent.
Der Reingewinn konnte um
58 Prozent auf 422 Millionen
US-Dollar oder 1,48 Dollar/Aktie gesteigert werden. Dabei ist
die Zahlung von 208 Millionen
Dollar im Zusammenhang mit
der Übernahme von Microcom
im zweiten Quartal nicht berücksichtigt.
Compaq CEO Eckhard Pfeiffer erwartet sich auch im zweiten
Halbjahr 97 ein starkes Wachstum. Besondere Hoffnungen
setzt er dabei in das neue ,,Builtto-order“ Vertriebskonzept, das
Produktionszeiten, - kosten und
Lagerhaltung minimieren und
die Planungssicherheit erhöhen
soll. ❏
Höchster Quartalsumsatz bei SGI
Silicon Graphics erreichte im
vierten Quartal des Geschäftsjahres 1997 (Ende 30. Juni) einen Umsatz von 1,2 Milliarden
US-Dollar. Gegenüber dem vorangegangenen Quartal bedeutete das eine Steigerung um 28
Prozent. Das Nettoeinkommen
stieg auf 102 Millionen Dollar
(0,56 Dollar/Aktie).
Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 1997 ein Umsatz von
8
3,7 Milliarden Dollar erwirtschaftet (um 15 Prozent mehr als
1996).
Das Nettoeinkommen betrug 79 Millionen Dollar beziehungsweise 0,43 Dollar/Aktie.
In Anbetracht der guten Ergebnisse sieht SGI Chairman Edward McCracken dem neuen Geschäftsjahr ,,mit Gelassenheit
und Innovationsfreude“ entgegen. ❏
Kingston investiert
40 Millionen
Rekordergebnisse
bei Sun
Kingston Technology möchte
mit einem auf fünf Jahre ausgelegten Strategieplan die Fertigungskapazitäten erweitern und
die Qualität der Produkte weiter
verbessern. Der Marktführer im
Bereich
Memory-Produkte
(16% weltweit laut Dataquest)
wird rund 40 Millionen US-Dollar in diesen Strategieplan investieren.
Neben dem Bau neuer Fertigungsanlagen, darunter ein
Werk in Großbritannien oder Irland mit rund 5.000 Quadratmeter Größe und vier Produktionsstraßen
für
die
Platinenbestückung, soll auch
die Entwicklung neuer, leistungsfähiger Speichertechnologien forciert werden.
Nach Auffassung von Kingston werden nur Unternehmen,
die jetzt in neue Anlagen, Technologien und Personal investieren, die steigende Nachfrage
nach
High-Speed-Speichertechnologien befriedigen können - und so den Markt beherrschen. Kingston erreichte 1996
einen weltweiten Umsatz von
mehr als einer Milliarde US-Dollar. ❏
Sun Microsystems erfreut ein
weiteres Rekordergebnis. Das
Unternehmen erreichte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von
2,1 Milliarden US-Dollar, was
im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres eine Steigerung um rund 15% bedeutet.
Der Ertrag pro Aktie belief
sich auf 0,58 US-Dollar. Diese
Zahl berücksichtigt eine Reduzierung des Gewinns durch die
Übernahme der LongViewTechnologies sowie eine Aufwertung der Aktie um 0,11 USDollar
aufgrund
eines
Aktien-Investments. Für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 1997 bilanziert Sun einen
Umsatz von knapp über 6 Milliarden US-Dollar. ❏
Novell im 2. Quartal
Novell erreichte im zweiten
Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von
273 Millionen US-Dollar und
blieb damit hinter dem ursprünglichen Umsatzplan zurück.
Die
vorgelegten
Ergebnisse sind Resultat der
Umstrukturierung, mit der sich
Novell derzeit auf seine Kernkompetenzen im Bereich Netzwerk-Betriebssysteme besinnt.
Der neue CEO, Dr. Eric
Schmidt, wird außerdem die Intranet-Strategie massiv forcieren.
Bei Novell rechnet man damit, daß sich der Strukturwandel erst im 4 Quartal positiv auf
das gesamte Geschäftsergebnis
auswirken wird. ,,Novell ist trotz
Restrukturierungsmaßnahmen
mit einer Milliarde Dollar liquiden Mitteln nach wie vor ein finanzkräftiges Unternehmen“,
betont Schmidt. ,,In einem Jahr
wird Novell eine führende Position im Multimilliarden Markt
Internet/Intranet haben.“ ❏
Dell: Nettogewinnsteigerung um 141%
Dell hat zum dreizehnten Mal in
Folge ein Rekord-Quartalsergebnis erreicht. Der Umsatz
stieg weltweit im ersten Quartal
des laufenden Geschäftsjahres
um 58 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag mit 198 Millionen
US-Dollar um 141 Prozent über
dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres. Der Erlös pro Aktie
stieg um 157 Prozent auf 1,08
US-Dollar - ein Jahr zuvor waren
es 42 Cent. Nach eigenen Angaben nimmt das Unternehmen
nach verkauften Einheiten in den
USA und weltweit jetzt den dritten Rang unter den PC-Herstellern ein. In Europa stieg der
gesamteuropäische Umsatz auf
644 Millionen Dollar. Starke
Umsatzzuwächse gab es in
Deutschland und Frankreich. In
Großbritannien ist Dell nach eigenen Angaben bereits zweitgrößter PC-Lieferant.
Einen immer größeren Anteil am Dell-Umsatz hat die Internet Homepage. Seit Juli 1996
wird sie auch für den elektronischen Handel genutzt. Sie erzielt
laut Dell kontinuierliche Umsätze von mehr als 1 Million USDollar pro Tag. Dell bietet auf
seiner Web-Seite spezielle
Großkundenangebote an und erweitert sie zunehmend mit internationaler Präsenz. ❏
monitor 9/97
Venturis PC mit AMD-K6-Prozessor High-end 21-Zoll Monitor
Digital Equipment hat die Venturis FX-2 PC-Reihe mit
dem AMD-K6 Prozessor ausgestattet.
Monitor-Spezialist iiyama bringt mit dem Vision
Master Pro 500 MT-9221 einen neuen High-end
Schirm für professionelle Anwender auf den Markt.
Vision Master Pro 500: Der neue 21-Zoll Bildschirm von iiyama
Venturis FX-2 von Digital in flacher Desktop-Version mit 15"
Monitor
Die neuen PC-Modelle sollen
Der FX-2 wird in Varianten
deutliche Einsparungen bei An- mit 166- und 200MHz sowie
schaffungs- und Betriebskosten 233 MHz mit MMX-Technoloermöglichen. So sind die mit gie angeboten. Die Marktpreise
dem AMD-K6 ausgestatteten für die Venturis FX-2 SystemVenturis FX-2 Modelle um rund einheiten beginnen bei knapp
14 Prozent billiger als Intel-ba- unter 23.000,- öS inkl.MwSt.
sierende Mitglieder der Venturis-Familie mit vergleichbarer
Auch diese Venturis-ModelLeistung.
le werden mit der SystemverwalEin weiterer Vorteil des tungs- und steuerungssoftware
AMD-Prozessors ist sein flexi- ClientWORKS ausgeliefert, das
bles Design, wodurch er sich Desktop-Management und verKonfigurationsgleichermaßen für den Einsatz schiedene
Dienstprogramme
miteinander
von 16-Bit- und 32-Bit-Softkombiniert.
ware eignet. Der Prozessor ist
vollständig von Microsoft zerti- & Bezugsquelle:
fiziert. Dazu kommt die KompaDigital Equipment,
tibilität mit allen Windows-BeTel. 01/866 30-0
triebssystemen und der Software
✘ Leserdienst 179 ✘
der x86er-Serie.
10
Der neue Bildschirm ist für den
professionellen Einsatz beispielsweise im CAD- und DTPBereich
sowie
bei
Multimedia-Producer konzipiert.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzt iiyama bei
diesem Gerät auf eine Diamondtron-Bildröhre
mit
einer
0,28mm Streifenmaske. Diese
sorgt für hohe Leuchtkraft und
eine brillante Bilddarstellung.
Damit ermöglicht der Schirm
die klare Darstellung kleinster
Details, von Farbnuancen und
von kleinen Schriftgrößen.
Der Vision Master Pro 500
erreicht bei der maximalen Auflösung von 1600 mal 1280 Bildpunkten eine Wiederholrate von
85Hz, bei 1408 mal 1024 Punkten sind es 100Hz. Die Videobandbreite beträgt 240MHz.
Um dem Anwender ein
leichtes und schnelles Arbeiten
zu ermöglichen, bietet er sechs
Voreinstellungen und 19 vom
Anwender zu definierende Spei-
cherplätze, die das rasche Navigieren im On-Screen-Display
unterstützen. Mittels dreier
Tipptasten können Funktionen
wie getrennte Farbanpassung,
Weißabgleich,
automatische
Leuchtpunkt-Formung, Fokussierung, Konvergenz, Degaussing, Moire-Reduzierung und
diverse Entzerrfunktionen eingestellt werden.
Der Monitor entspricht den
üblichen Vorschriften wie TCO
92, MPR II, TÜV-GS, TÜVErgo und der neuen TCO 95Norm. Die Leistungsaufnahme
im Stand-by-Mode liegt unter
10 Watt.
& Bezugsquelle:
Lasser EDV,
Tel. 03682/24 512
✘ Leserdienst 180 ✘
& Bezugsquelle:
Für den Apple-Bereich: Logic
Computerperipherie,
Tel. 01/257 21 42
✘ Leserdienst 181xx ✘
monitor 9/97
Philips: 17" Monitor mit
USB-Anschluß
Der Universal Serial Bus (USB) soll das Anschließen
von Peripheriegeräten an den PC erleichtern. Philips
bringt nun seinen ersten 17 Zoll Bildschirm mit
USB-Schnittstellen auf den Markt.
Der Universal Serial Bus ist ein
Bus mit mittlerer Geschwindigkeit und einer Bandbreite von
12Mb pro Sekunde. Computerperipherie wie Maus, Tastatur,
Monitor, Lautsprecher, Scanner,
Drucker, Telefone wird dadurch
ein standardisiertes Verkabelungssystem geboten. Die Erkennung der angeschlossenen
Geräte erfolgt über das Betriebssystem, dadurch entfallen zum
Beispiel Treiberinstallationen.
Der neue Philips USB Brilliance 107 besitzt vier USBSchnittstellen für eine Verbindung zum PC sowie drei
Anschlüsse für Peripherie-Geräte (downstream ports). Zusätzlich ermöglicht der USB-Hub
die Einstellung der Monitor-Parameter wie Farbtemperatur,
Helligkeit und Kontrast über
Maus und Keyboard.
Der Monitor ist mit Frontlautsprechern und einem eingebauten Mikrofon für Multimedia- und Videokonferenz-Anwendungen ausgestattet. Die
Philips eigene Customax Soft-
monitor 9/97
ware für die Kontrolle aller OnScreen-Display-Einstellungen
ist ebenfalls inkludiert.
Die technischen Daten des
neuen 17 Zoll-Schirms lauten:
sichtbare Bildgröße 15,9 Zoll,
0,29mm Punktabstand der
Lochmaske, eine Bildfrequenz
von 30 bis 86kHz sowie eine
Auflösung von bis zu 1280 mal
1024 Bildpunkten bei 80 Hz
und True Color. Der Bildschirm
besitzt eine Black Matrix-FSQBildröhre mit einer speziell entspiegelten und antistatischen
Beschichtung.
Weitere Geräte mit USBSchnittstelle sind bei Philips in
Vorbereitung, dazu zählen eine
Digitalkamera und ein Lautsprecher. Philips ist außerdem aktiv
an der Festlegung der allgemeinen Standards für USB-Audiotreiber und USB-Monitortreiber
beteiligt.
& Österr. Philips Industrie
Ges.m.b.H.,
Tel. 01/601 01-0
✘ Leserdienst 182 ✘
12
Tulip senkt PC-Preise
Mit der drastischen Reduzierung der Preise bei den
’Vision Line’ PCs setzt Tulip Computers ein deutliches
Zeichen.
Hochmoderne und nach individuellen Vorgaben gefertigte
Netzwerk-PCs sollen Unternehmen helfen, die Produktivität
ihrer Mitarbeiter bei der Arbeit
im Netz zu steigern. Denn nur
mit den optimalen Werkzeugen
lassen sich auch optimale Ergebnisse erzielen.
,,Üblicherweise sind Preissenkungen ein Mittel, Auslaufmodelle an den Mann zu bringen
oder auf aggressive Angebote der
Konkurrenz zu reagieren“, so
Thomas Hollex, Marketing
Manager von Tulip Computers.
,,Doch unsere aktuelle Preissenkung betrifft unsere modernsten
und leistungsstärksten Rechner
- die ’Vision Line’ PCs. Und sie
ist keine Reaktion auf Wettbewerbsdruck, sondern Ausdruck
unserer drastisch verbesserten
Produktivität, die es uns ermöglicht, modernste Technologie zu
attraktiven Preisen individuell
nach den Wünschen der Anwender zu fertigen.“
Die aktuelle Preissenkung
von bis zu 22% betrifft alle
Modelle der ’Vision Line’. Diese
PCs wurden als extrem schnelle
und komplett ausgestattete Arbeitsplatzrechner für NetzwerkUmgebungen geschaffen standardmäßig mit Fast Ethernet onboard (10/100 MBit/s),
wake-up LAN Support und dem
brandneuen USB (Universal Serial Bus) ausgestattet.
Nach der aktuellen Preissenkung kostet beispielsweise der
Tulip Vision, Line dt mit Pentium 233 MMX Prozessor, 32
MByte RAM, 3 GByte Festplatte, Fast Ethernet, 3D-Grafikkarte, 16-fach CD-ROM-Laufwerk,
USB und integrierter Soundkarte nur noch 28.600,- öS
inkl.MwSt.
Das Spitzenmodell, der
Vision Line ds mit Pentium II
266 MHz Prozessor, 32 MByte
RAM, 3 GByte Festplatte,
Matrox Millenium 4 MByte
Grafikkarte, 16-fach CD-ROMLaufwerk, Fast Ethernet, USB,
Soundkarte und vorinstalliertem
Windows NT Workstation liegt
jetzt bei rund 51.000,- öS
inkl.MwSt.
& Tulip Computers,
Tel. 01/701 77-580
✘ Leserdienst 186 ✘
Olivetti Modulo M PC-Linie
Die Modulo M PC-Linie bildet
das neue Kernstück der
Desktop-Familien von Olivetti
Personal Computers.
Die neuen Modelle bieten
Intel Pentium Prozessoren mit
oder ohne MMX Technologie in
den jeweils aktuellen Taktfrequenzen, USB Ports, integrierte
3D-Grafik und umfangreiche
Administrationswerkzeuge. Sie
sind mit einer ATI Mach 64Grafik-Karte mit Videobeschleunigung ausgerüstet und
besitzen ein 16fach-CD-ROM
Laufwerk. Der Hauptspeicher
kann bis 192MB ausgebaut
werden.
Besonders wesentlich ist das
verbesserte Hard- und Softwa-
14
remanagement, das zur Senkung
der
Total-Cost-ofOwnership beiträgt:
Herzstück der neuen Netzwerk-Administrations-Funkti
onen ist ein eigens auf dem Motherboard installierter Chip, der
die wichtigsten Funktionen des
Rechners überwacht. Er verfügt
über eine Reihe an Sensoren, die
Temperatur, Geschwindigkeit,
Spannung und mögliche Ausfälle registrieren und weiterleiten. Die Ergebnisse werden
durch den Intel LanDesk-Client
dargestellt, der in allen Modulo
M-PCs installiert ist.
& Olivetti Personal Computers,
Tel. 01/869 58 25-0
✘ Leserdienst 187 ✘
Herbstoffensive bei Bildschirmen
Der Apple-Spezialist Logic Computerperipherie
erweitert sein Produktsortiment mit neuen
Monitor-Modellen von iiyama, Miro und der ,,Color
Station“ von Quato.
Quato bringt mit seiner ,,Color
Station“ ein neues High EndProdukt auf den Markt, das speziell für den PrePess-Bereich
entwickelt wurde. Es basiert auf
der Philips Cyberscreen-Technologie und besteht aus einem
21 Zoll Bildschirm, der eine
Auflösung von 1600 mal 1280
Pixel möglich macht. Der horizontale Frequenzgang beträgt
30 bis 107kHz, der Lochabstand 0,22mm.
Die Color Station ermöglicht Farbmessung und Farbverteilung durch ein 4-KanalMeßgerät. Anschließend erfolgt
die Transformation der Farben
von RGB auf LAB Ebene. Die
Konvergenzkontrolle erfolgt an
25 Meßfeldern auf dem Schirm,
die dann dann interpoliert werden. Jede Strahlenkanone wird
direkt angesteuert.
Nach dem Verkauf der Miro
Displays an die koreanische
KDS bringt Miro jetzt erstmals
neue Monitore auf den Markt,
die speziell für den Office- und
Heimanwendermarkt konzipiert wurden. Diese neuen 15,
17 und 19 Zoll Schirme mit den
Modellbezeichnungen 1570,
1770 und 1995f komplettieren
nun die bekannte Miro-Produktpalette, die mit dem Spitzenmodell 2496 ihren krönenden Abschluß findet.
Neu im Produktsortiment
bei Logic sind außerdem die
Monitore von iiyama, die sich
vor allem im 21" Zoll-Bereich
einen ausgezeichneten Namen
gemacht haben. Die Monitorpalette von iiyama umfaßt derzeit 15-, 17- und 21-Zoll-Schirme.
& Bezugsquelle:
Logic Computerperipherie,
Tel. 01/257 21 42
✘ Leserdienst 188 ✘
A3 Netzwerk-Drucker
Der WDV 2420EX ist ein
A3 Netzwerk-Drucker/Plotter, der sich durch eine
Vielzahl an unterstützten
Grafikformaten auszeichnet.
Das neue Gerät des deutschen
Druckerherstellers
WDV
druckt Formate von A6 bis A3
(optional A3+) und ermöglicht
eine Auflösung von bis zu
1200dpi. Die Druckgeschwindigkeit beträgt bei A4 20 Seiten/Minute.
Ideale
Einsatzbereiche sind beispielsweise CAD, EDM, Office und
DTP.
Neben den Datenformaten
Postscript Level 2 und PCL5
können auch Dateien in den Formaten HPGL, HPGL/2, HPRTL, CalComp 906/907, TIFF
und CALS gedruckt werden. Dabei sorgt das integrierte Emulationsmanagement für die Erkennung der eingehenden Daten
und für das automatische Umschalten in die richtige Druckersprache. Der Grafikkontroller
unterstützt Funktionen, wie das
automatische Setzen des Ursprungs und das automatische
Skalieren von Vektor- und Rasterdateien.
WDV Net Direct sorgt für
die Einbindung in Netzwerkumgebungen, die mitgelieferte
Software unterstützt die Installation und die Überwachung des
WDV 2420 EX im Netzwerk.
Der Drucker kann optional auch
mit einer Duplexeinheit ausgestattet werden.
& Bezugsquelle:
Avionic Dittel,
Tel. 07682/8091
✘ Leserdienst 189 ✘
monitor 9/97
PC-Profis für das Büro
Die neuen Compaq
Deskpro 2000 und 4000
sind professionelle PCs für
Büro- und Netzwerkumgebungen.
Bei der Weiterentwicklung der
Deskpro-Familie setzte Compaq
auf die aktuellen technologischen Standards und verbesserte
Systemmanagement-Funktion
en. Der Deskpro 2000 fungiert
dabei als Einstiegsmodell für
professionelle Büro-PCs, der
Deskpro 4000 ist für den Netzwerkeinsatz konzipiert.
Die neuen Rechner sind - je
nach Ausstattungsvariante - mit
Pentium MMX Prozessoren
(166/200/233MHz) ausgerüstet. Sie besitzen 16 oder 32 MB
SDRAM (bis 384 MB erweiterbar) und neue Ultra-ATA-Festplatten. Einzelne Modelle werden
mit
MultimediaErweiterung wie Soundkarte
und 16fach CD-ROM-Laufwerk
ausgeliefert. Die 4000er Modelle
sind außerdem mit einer
10/100Mb/s-Netzwerkkarte bestückt.
Zu den neuen ManagementFunktionen zählen:
☛ Konfiguration Management für eine geschützte und konsistente Konfiguration,
☛ Bestands-Management - für
die Inventarisierung der
Systeme,
Archivierung:
Patientendaten auf
CD-ROM
Im Gesundheitswesen
wird es zunehmend wichtiger, rationell und kostensparend zu arbeiten. Der
Geschäftsbereich Business Imaging Systems
von Kodak hat zu diesem
Zweck eine Lösung zur
Patientendaten-Archivierung auf CD-ROM-Basis
entwickelt.
Bei einer gesetzlichen Mindestarchivdauer für Krankengeschichten von 30 Jahren
kann durch dieses System der
Papierberg erheblich abgebaut
werden. Das System kommt
bereits bei den Landeskrankenanstalten Salzburg und beim
A.Ö Krankenhaus Krems zum
Einsatz.
Compaq Deskpro 2000 und 4000: Profi-PCs für vernetzte
Büroumgebungen, die auch die Betriebskosten im Auge behalten
gement-Lösungen
von
☛ Fehler-Management - zur
Compaq-Partnern ermögFehler-Vorbeugung und Relicht.
duktion der Ausfallzeiten,
☛ Sicherheits-Management das den Zugang zum System & Bezugsquelle:
und den Daten überwacht,
Compaq Computer,
Tel. 01/878 16-0
☛ Integrations-Management ✘ Leserdienst 183 ✘
das die Integration von Mana-
Okipage 6e: Universeller Seitendrucker
Der Okipage 6e kann nicht
nur unter DOS und Windows eingesetzt werden, er
verfügt über mehrere Nadeldrucker-Emulationen
und kann so auch Daten älterer Individual-Programme verarbeiten.
Einen Seitendrucker für universelle Anwendungen präsentiert
OKI mit dem Okipage 6e. Die
gesamte Druckersteuerung erfolgt direkt aus DOS oder Windows heraus, wird also am PC
vorgenommen. Dabei bedient
sich der Drucker der Druckersprache PCL 5e.
Anwender, die beispielsweise in der Lagerhaltung oder im
Rechnungswesen noch mit älteren Individual-Programmen arbeiten, können den neuen Okipage 6e ebenfalls einsetzen: Für
16
LED-Seitendrucker, der auch
Nadeldrucker-Emulationen
versteht: Okipage 6e
den Ausdruck aus diesen Programmen, die häufig noch ausschließlich für Nadeldrucker geschrieben wurden, verfügt der
Drucker über die NadeldruckerEmulationen IBM Proprinter sowie Epson FX.
Die Druckgeschwindigkeit
beträgt sechs Seiten/Minute Format A4. Der LED-Drucker bietet eine Auflösung von 600dpi
(software-adressierbar). Der serienmäßige Speicher von 1MB
kann auf 18MB erweitert werden.
Mehrere Möglichkeiten der
Papierverarbeitung stehen bereit: vom geraden Papierdurchlauf für das Bedrucken
stärkerer Materialien über den
optionalen zweiten Papierschacht bis hin zum optionalen
Universaleinzug für Folien,
Briefumschläge, Etiketten.
& Bezugsquelle:
Oki Repräsentanz für
Österreich,
Tel. 02772/5500
✘ Leserdienst 184 ✘
Die Krankengeschichten
beziehungsweise Ambulanzkarten werden mit Kodak Imagelink 500D Hochleistungsscannern gescannt und auf CD
gebrannt. Eine CD hat Raum
für rund 300 Krankengeschichten. Die CDs werden in
Jukeboxen netzwerkweit verwaltet. Die Kodak CD-Jukeboxen haben ein Fassungsvermögen von 150 CDs und
wechselt CDs in weniger als
vier Sekunden.
Die Daten werden archivmäßig indiziert. Die Suche
nach verschiedensten Suchkriterien wie Aufnahmezahl, Patientenname,
Geburtsdatum
oder Behandlungsjahr ist möglich.
Für Mag.Dr. Ewald Faltl
vom A.Ö. Krankenhaus in
Krems konnten mit der Kodaklösung alle geforderten
Aufgaben gelöst werden: ,,Es
war unsere Aufgabe, den Bereich der Archivierung zu rationalisieren, zu modernisieren
und den Zugriffsberechtigten
ihre Nachforschungen komfortabler zu gestalten. Mit Hilfe
der Kodak-Lösung ist uns das
gelungen.“
& Bezugsquelle:
Kodak Business Imaging
Systems,
Tel. 01/97 001-0
✘ Leserdienst 185 ✘
monitor 9/97
A3-Laserdrucker und digitales
Reprosystem
Der deutsche Druckerhersteller WDV präsentiert
seine neuesten Modelle: den WDV 2420 EX, ein
A3-Laserdrucker, und das professionelle digitale
Reprosystem WDV ReproCENTER 8440.
Das professionelle Reprosystem ReproCENTER 8440 vom
deutschen Druckerspezialisten WDV
Der WDV 2420 EX druckt mo- ren und Scannen. Dieses System
nochrome Zeichnungen mit ei- besteht aus dem Großformatner Auflösung bis zu 1200dpi plotter WDV ARTIST 8400-2
und mit einer Geschwindigkeit und dem Scanner WDV 1340.
von 20 Seiten/Minute - optional Der Scanner unterstützt Auflöauch im Duplex-Verfahren. Ne- sungen von 25dpi bis 800dpi
ben den Datenformaten Post- und ist über eine SCSI-Schnittscript Level 2 und PCL 5, können stelle direkt mit dem Plotter verDateien in den Formaten HPGL, bunden.
HPGL/2, HP-RTL, CalComp
Das ReproCENTER arbeitet
906/907, TIFF und CALS
schnell und präzise gedruckt mit zwei Papierrollen von jewerden. Er ist für den Einsatz im weils 150 Metern. Auf Wunsch
CAD, EDM, Office und DTP- kann auch ein A3/A4 Laserdrucker angeschlossen werden,
Bereich geeignet.
dann verhält sich das Gerät wie
Der Grafikkontroller besitzt ein Drei-Rollenautomat. Digieinen RISC-Prozessor und einen tale Multikopierfunktion, Hin32MB großen RAM Speicher. tergrundkorrektur und eine ganDer intelligente Kontroller un- ze Reihe weiterer Features
terstützt automatische Funktio- ergänzen dieses Profi-System.
nen, wie das automatische Setzen Der digitale Zoombereich reicht
des Ursprungs und das automat- von 25 bis 400 Prozent, so läßt
ische Skalieren von Vektor- und sich ein Seitenlayout im Format
Rasterdateien. Zwei Papier- A4 auf volles A0 vergrößern.
schächte für je 250 Blatt und ein
Multifunktionseinzug für 100
Optional ist auch Scan-toBlatt stehen bereit. Es werden File möglich. Mit der integrierFormate von A6 bis A3 verarbei- ten View- und Editiersoftware
tet, eine A3 plus Option ist er- stehen viele weitere nützliche
hältlich.
Tools zur Bilddarstellung und
Bildmanipulation bereit.
Z Digitales Reprocenter
Das ReproCENTER 8440 ist ein
professionelles, digitales und reprographisches System für
großformatiges Plotten, Kopie18
& Bezugsquelle:
WDV GmbH,
Tel. 0049-89/329 38-0
✘ Leserdienst 194 ✘
Neue AlphaServer
Die neuen AlphaServer 800 und
1000A wurden speziell als Einstiegslösungen entwickelt.
Die AlphaServer 800 5/333
und 5/400 sind als Workgroupund Communications-Server
konzipiert. Sie werden mit Digital ServerWORKS ausgeliefert das Remote Managementfähigkeiten ermöglicht. Die
Systeme laufen unter Digital
Unix, Windows NT oder
OpenVMS.
Modell AlphaServer 1000A
5/500 mit einem 500MHz Alpha-Prozessor ist ein erweiterter
Anwendungsserver für kleine
und mittlere Anwendungen.
Dieses System ist eine clusterfähige Plattform, die als Webserver, Datenbank- oder DataMart-Plattform
oder
als
Anwendungsserver geeignet
ist. Der AlphaServer 800 5/400
wurde für Business-Anwendungen entwickelt und unterstützt
bis zu 2.600 MS-Exchange-Anwender beziehungsweise 1.800
aktive Lotus Mail-Benutzer.
Für steigende Sicherheitsansprüche bei unternehmenskritischen Anwendungen bietet
Digital eine neue Version seiner
Windows NT Clustering-Software für Intel- und Alpha-Plattformen. Digital Cluster für
Windows NT 1.1 bietet auch
einen Migrationspfad zum
künftigen
Microsoft
,,Wolfpack“ Cluster.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 01/866 30-0
✘ Leserdienst 193 ✘
Farblaserdrucker für
Office-Umgebungen
Die dritte Generation von
Tektronix-Farblaserdruckern bietet mehr
Druckleistung bei weniger Wartungsaufwand.
Bis jetzt hielten die Komplexität
und der hohe Preis der Farblaserdrucker die Anwender vom täglichen Einsatz der Geräte ab. Mit
dem Phaser 560 bietet jetzt Tektronix ein Modell, das als OfficeDrucker für den Einsatz in
Firmennetzwerken konzipiert
wurde.
,,Die administrativen Kosten
von Farblaserdruckern im Netzwerk können enorm sein“, erläutert dazu Ing. Ernst Steininger,
Geschäftsführer des österreichischen Tektronix-Spezialisten
McTech. ,,Der Phaser 560 reduziert diesen Aufwand auf das notwendige Minimum.“
Der Phaser 560 druckt bis zu
fünf A4-Farbseiten und bis zu 14
monochrome
Seiten/Minute.
Die maximale Auflösung beträgt 1200 mal 1200dpi. Ein
neuer Toner erlaubt eine längere
Nutzungsdauer und bessere
Farbqualität.
Der Drucker verfügt über einen Mehrzweck-Einzugsschacht
für Briefumschläge, Etiketten
und Visitenkarten. Es können
auch eine dritte und vierte Papierkassette hinzugefügt werden, damit eine große Anzahl
von Druckmaterialien unmittel-
Der neue Farblaser von
Tektronix bringt leistungsfähigen Farbdruck in vernetzte
Büroumgebungen
bar zur Verfügung steht. Durch
seine Servicefreundlichkeit kann
das Gerät auch von ,,nicht-technischem“ Personal bedient werden.
Farblaserdrucker im OfficeBereich sind ideal für die professionelle Gestaltung von Textdokumenten mit Farbe und
Grafiken geeignet - sei es jetzt
für Inhouse-Informationen, Angebote oder Broschüren in
Kleinauflagen.
& Bezugsquelle:
McTech Distribution,
Tel. 01/495 36 68
✘ Leserdienst 195 ✘
monitor 9/97
Die Unisys Computer Systems
Group erweitert ihre Aquanta
PC-Familie mit dem Net PC
Aquanta NP, den Business PCs
Aquanta DX/H, DM/H und
dem Kompaktgerät Aquanta
CP.
Aquanta NP - der Net PC von Unisys
Die neuangekündigten Produkte sind
für den Einsatz im Unternehmen gedacht. Jedes einzelne Gerät wird gemäß
dem Unisys Built-to-Customer-OrderKonzept nach den Wünschen der Kunden gefertigt und konfiguriert.
Z Aquanta NP
Der Net PC Aquanta NP basiert auf den
Network PC Systems Guidelines und ist
Teil einer neuen Generation von PCs,
mit denen die Kosten für den Erwerb
und die Wartung von Rechnern in Unternehmen drastisch gesenkt werden
sollen.
Der NP mit seinem kompakten,
platzsparenden Gehäuse ist mit einem
Intel Pentium MMX-Prozessor mit 166
oder 200 MHz ausgerüstet. Ein Modell
mit einem Pentium II mit 233 MHz
wird Ende dieses Jahres erhältlich sein.
Das Gerät faßt bis zu 256 MB SDRAM;
zudem ist es mit dem Intel 430TX PCIChipset, integriertem 16-bit Full Duplex Audio, Universal Serial Bus, einem
halblangen
PCI-Erweiterungssteckplatz sowie zwei seriellen und einer parallelen, einer PS/2-Tastatur- und einer
Maus-Schnittstelle ausgestattet.
Das integrierte Aquanta NP Netzwerk-Subsystem verfügt über zwei
10/100 Fast Ethernet-Schnittstellen
20
mit Wake-on-LAN-Fähigkeit und dem
Intel LANDesk Service Agent für Netzwerk-Booting und die Anbindung an
den Intel LANDesk Configuration Manager on-board. Dies erlaubt die zentralisierte Administration von Hard- und
Software.
Das konsistente Hardware-Profil des
NP ermöglicht zudem ein problemloses
Upgrading von Betriebssystem, Anwendungen, Treibern wie auch des
BIOS. Der Aquanta NP ist ab September 1997 erhältlich.
Z Aquanta DX/H und Aquanta DM/H
Die Business PCs Aquanta DX/H
(Desktop mit fünf Laufwerkeinschüben
und sieben Erweiterungssteckplätzen)
und DM/H (Minitower mit sieben Laufwerkeinschüben und sieben Erweiterungssteckplätzen) werden von einem
Intel Pentium II-Prozessor mit 233 oder
266 MHz angetrieben.
Beide Geräte können mit bis zu 256
MB RAM und Festplattenkapazitäten
von bis zu 4,3 GB (IDE) beziehungsweise 9 GB (SCSI) erweitert werden. Sie verfügen über ein ATX Motherboard,
ECC-Unterstützung mit Parity-RAM,
Universal Serial Bus und Release 6 des
Phoenix BIOS. Die Rechner können auf
Wunsch mit einem 16fach IDE- oder ei-
nem 12fach SCSI-CD-ROM-Laufwerk
ausgestattet werden. Für eine einfache
Verwaltung in unternehmensweiten
Netzen sorgt die VisiNet II- Systemsoftware. Beide Systeme sind seit
August 1997 lieferbar.
Z Aquanta CP
Für PC-Installationen auf engstem
Raum ist der Aquanta CP gedacht. Der
kompakte Rechner ist mit einem IntelPentium (133 bis 200 MHz) oder einem
Pentium MMX (166 oder 200 MHz)
ausgestattet.
Der CP faßt bis zu 128 MB RAM
und eine IDE- Festplattenkapazität von
bis zu 4,3 GB. On board ist ein 10 Mb/s
Ethernet-Kontroller vorhanden.
Der mit Universal Serial Bus bestückte Rechner kann auf Wunsch auch
mit einem 10x CD-ROM-Laufwerk und
16-bit Full Duplex Audio ausgerüstet
werden. Das Gerät ist seit Juli 1997 am
Markt.
& Bezugsquelle:
Unisys,
Tel. 01/521 21-0
✘ Leserdienst 199 ✘
monitor 9/97
Eine neue Generation
von Desktop-Systemen
auf der Basis des Intel
Pentium II-Prozessors
steht jetzt mit der
Z-Station VEGA für
anspruchsvolle
professionelle
Anwendungen zum
Einsatz bereit.
Z-Station VEGA: Pentium II als Turbomotor
Die Systemreihe Z-Station
VEGA von Zenith Data Systems
nutzt die Kraft der wahlweise
mit einer Taktgeschwindigkeit
von 233 oder 266 MHz arbeitenden Pentium II-Prozessoren in
Verbindung mit einer ausgewählten Reihe von HightechKomponenten,
um
Spitzenleistungen
bei
anspruchsvollen Business-Anwendungen ebenso wie bei der
Lösung technischer Aufgaben
und in der Multimedia-Kommunikation zu verwirklichen.
Eine weitere zukunftsweisende Technologie-Komponente weisen die neuen ZDSDesktops mit ihren 2 USB-Ports
auf. Der Universal Serial Bus, der
eine einheitliche Schnittstelle
für serielle und parallele Peripherie darstellt, ermöglicht den
Anschluß von nicht weniger als
127 Geräten und überträgt dabei
Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 Mbit pro Sekunde.
Z ,,Highly Advanced PC“
Ihre Verarbeitungskraft holt die
Z-Station VEGA aus den Intel
Pentium II-Prozessoren. Als eine
der innovativsten Eigenschaften
der mit nicht weniger als 7,5
Millionen Transistorfunktionen
bestückten und in Strukturbreiten von 0,35 Tausendstel Millimeter
gefertigten
Pentium-Generation
erweist
sich der Dual Independent Bus.
Wie seine Bezeichnung andeutet, beruht seine Architektur
auf zwei voneinander unabhängig arbeitenden Bus-Systemen eines für den L2-Pufferspeicher
und das zweite für die Verbindung von Prozessor und Speicher. Schon der Prozessor-Speicher-Bus stellte dabei eine
Bandbreite zur Verfügung, die
bis zu dreimal größer ist als bei
den traditionellen Pentium-Prozessoren. Dazu kommt ein weiterer Leistungsschub, der durch
den Wechsel von der bisher an-
Die unter dem Begriff ,,Highly
Advanced PC“ vorgestelle
VEGA-Reihe bietet - auf ihrer
Platine integriert - einen schnellen, 32 MB-Hauptspeicher in
EDO-RAM-Technologie sowie
einen leistungsbeschleunigenden internen Zwischenspeicher
von 512 KB mit synchroner
Pipeline-Verarbeitung und wartet mit einer 3,1 GB fassenden
Festplatte auf, die im EIDETransfermodus PIO 4 arbeitet
und damit eine Datenübertragungsrate von 16,66 MB pro Sekunde bewältigt.
Beste Qualität in der Videound Bildverarbeitung gewährleistet die Z-Station VEGA mit
dem Video-Subsystem Matrox
Millenium, 4 MB VRAM und wiederum bereits am Board installiert - hochwertigem CD-Sound.
22
Z Pentium II-Power
gewandten sequentiellen zur
parallelen Verarbeitung erzielt
wird.
Parallelverarbeitung liegt
aber noch einer anderen Technologie des Pentium II zugrunde,
die im Prozessorkern selbst konzentriert ist: Die Verarbeitung
nach dem Dynamic ExecutionVerfahren erlaubt es, in jedem
einzelnen Zyklus mehr Daten
abzuarbeiten, als dies bisher
möglich war.
Mit ihrer integrierten
MMX-Technologie ist die Pentium II-Generation gleichzeitig
voll auf das Multimedia-Zeitalter vorbereitet: Der MMX-Befehlssatz beschleunigt Audio-,
Video- und Grafikapplikationen
sowie mit Datenverschlüsselung
und Datenkompression zwei
Verfahren, die vor allem für zukunftsorientierte Anwendungen
im Internet rasch an Bedeutung
gewinnen.
Z Netzwerkeinsatz
inklusive
Gut vorbereitet ist die Z-Station
VEGA auf den Einsatz im Netzwerk. Mit dem für Ethernet und
100 Mbit Fast Ethernet ausgelegten
Netzwerk-Subsystem
3COM 3C905 und NetworkReady-Funktionalität ausgestattet, bieten die Zenith-Desktops
alle Voraussetzungen, um rasch
eine effiziente Plattform des
Workgroup Computing für
Konstrukteure, Fertigungsingenieure oder Softwareentwickler
zu etablieren.
Besonderes
Augenmerk
wurde bei der Entwicklung auf
die Reduktion jener Kosten gelegt, die im Laufe des gesamten
Lebenszyklus eines Desktop-Systems anfallen. Eine wichtige
Aufgabe kommt dabei den Verwaltungs- und Beobachtungsfunktionen zu, die mit dem
LANDesk Client Manager zur
Verfügung stehen.
Darüber hinaus integrieren
die VEGA-Systeme einen anwendungsspezifischen Schaltkreis, der dem Systemadministrator über das Desktop
Management Interface eine erweiterte Überwachung der
Hardware erlaubt. Nicht zuletzt
tragen auch die in der Z-Station
VEGA integrierten Technologien dazu bei, daß Kosten langfristig minimiert werden können:
Sie entsprechen anerkannten
Standards und sind dabei so zukunftssicher, daß Systemausbau
und Systemerweiterungen über
einen langen Zeitraum gewährleistet sind.
Der Einstieg in die neue ZStation VEGA-Reihe ist ab rund
41.000,- öS inkl.MwSt. möglich.
& Bezugsquelle:
Bull AG,
Tel. 01/891 36-0
✘ Leserdienst 201 ✘
monitor 9/97
iiyama Industrie-Monitor R-817E
Für die Integration in 19-Zoll-Racks
und den Einsatz in Produktionshallen
macht der neue iiyama-Monitor mit
43 cm Bilddiagonale und schwarzem
Stahlgehäuse ein gutes Bild.
Hannes Jansky
17 Zoll in Schwarz
Auch in der Industrie werden
Windows-Anwendungen immer häufiger. Iiyama unterstützt
diesen Trend mit einem Monitor, der Auflösungen bis zu
1.600 x 1.280 Bildpunkten bei
einer Bildwiederholrate von 68
Hz darstellen kann. Einfache Bedienung über drei Drucktasten
und das erweiterte On-ScreenDisplay-System sind weitere
Highlights. Plug & Play-Kompatibilität in Windows 95 und
alle wesentlichen PowerManagement-Funktionen verbunden
mit moderner Strahlungsarmut
runden das Bild dieses Hochleistungs-Bildschirms ab.
Im Lieferumfang finden sich
neben dem 21 kg schweren Iiyama-Monitor mit den Maßen 422
x 412 x 420 mm (Höhe, Breite,
Tiefe) ein passendes Strom- und
Signalkabel (für VGA-Anschluß) und eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen.
Z Einbau und
Inbetriebnahme
Der R-817E besitzt zum Einbau
acht Löcher auf der Vorderseite
und vier Löcher an jeder Seite seines Stahlgehäuses, durch die er
mit M6-Schrauben an einem 19Zoll-Rack fixiert werden kann.
An der Rückseite wird das Netzund das VGA-Kabel (D-Sub mit
15poligem Anschluß) mit
Steckdose bzw. Computer verbunden.
Optional bietet sich auch die
Verbindung über ein BNC-Kabel an, der jeweilige Anschluß
wird automatisch erkannt. Zum
24
Anschluß eines MacintoshComputers muß im Fachhandel
ein spezieller Adapter erworben
werden.
Z Weniger ist oft mehr
Die Vorderseite ist spartanisch
ausgestattet, da sie außer dem
Hauptschalter nur drei Tasten
enthält: Menü, Plus und Minus.
Nach dem Drücken der Menütaste erscheinen am Bildschirm
mehrere Symbole, die für die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten darstellen. Durch das
Hauptmenü bewegt man sich
mit den beiden Auswahltasten,
mit der Menütaste gelangt man
ins jeweilige Untermenü, wo die
betreffende Auswahl getroffen
werden kann. Neben Kontrast
und Helligkeit kann die optimale Bildposition am Schirm eingestellt werden. Kissen-, Trapez-,
Parallelogramm-Effekte
und
Bilddrehung lassen sich auf einfachem Weg ausgleichen.
Für die richtige Darstellung
von Farbbildern am Monitor
kann die Farbtemperatur zwischen 9.300, 6.500 und 5.000
Kelvin umgeschaltet werden.
Rot- und Blauwerte können stufenlos verstärkt oder abgeschwächt werden. Unschärfen
werden durch Änderung des vertikalen Farbversatzes korrigiert,
und sowohl horizontale als auch
vertikale Wellen lassen sich wesentlich verbessern bzw. völlig
beseitigen.
Es gibt zwei Möglichkeiten,
das On-Screen-Display abzuschalten. Durch gleichzeitiges
Drücken der Menü- und der Minus-Taste oder durch Warten. In
beiden Fällen werden die aktuellen Änderungen abgespeichert,
die einzige Möglichkeit auszusteigen besteht im Abschalten
des Iiyama-Monitors.
Z Stromsparen leicht
gemacht
Die Power-Management-Funktion des Iiyama R-817E entspricht den Vorgaben von EPA,
VESA/DPMS und NUTEK. Sie
reduziert unnötigen Stromverbrauch und schaltet den Monitor
automatisch ab, wenn er nicht
gebraucht wird. Dabei kommen
zwei unterschiedliche Methoden
zum Einsatz. Bei VESA/DMPS
muß der Benutzer lediglich einoder ausschalten, alle weiteren
Einstellungen werden vom
Computer vorgenommen.
Methode zwei basiert auf
dem
Bildschirmschoner
(schwarzer Bildschirm). In dieser
Betriebsart wird die Abschaltverzögerung eingestellt, der
Stromverbrauch sinkt um ca.
20%. Der Monitor geht drei Minuten nach Einsatz des Bildschirmschoners in den Bereitschaftsmodus, dessen Länge der
Anwender in Schritten von 15
Minuten im Bereich von 0 - 60
einstellen kann.
Nach dem Bereitschaftsmodus, der den Stromverbrauch bereits unter 10 Watt reduziert
und wo bei schwarzem Bildschirm die Betriebszustandsanzeige orange blinkt, geht der
Iiyama R-817E automatisch in
den Schlafmodus, in dem maximal 6 Watt benötigt werden.
Die
Betriebszustandsanzeige
leuchtet orange. Während der
Monitor im Bereitschaftsmodus
nach Tastatur- oder Mausbefehlen augenblicklich wieder bereit
ist, benötigt er im Schlafmodus
ungefähr 10 Sekunden. Nichtsdestotrotz ist effizientes PowerManagement gegen Abdrehen
chancenlos.
Z Die technischen Details
Die Flachbildröhre des Iiyama
R-817E besitzt eine Lochmaske
mit 0,22 mm Durchmesser und
bietet eine Videobandbreite von
160 MHz. Auf einer Fläche von
320 x 240 mm können 1.600 x
1.280 Bildpunkte mit 69 Hz,
1.280 x 1.024 Bildpunkte mit
80 Hz dargestellt werden. Sechs
Voreinstellungen und 19 benutzerspezifische
Speicherplätze
sorgen für optimale Benutzerfreundlichkeit.
Die Linearität weicht nicht
mehr als 7% vom Mittel ab, die
Bildkonvergenz beträgt im Zentrum maximal 0,3 mm, in den
Ecken nicht mehr als 0,5 mm.
Mit den weiteren geringen
Verzerrungswerten gehört der
japanische 17-Zöller zum oberen
Bereich seiner Klasse und rechtfertigt den Preis von ATS
14.785,- inkl. Mwst.
& Bezugsquelle
Lasser EDV
Tel.: 03682/24512
✘ Leserdienst 200 ✘
monitor 9/97
,,Universal Netzwerk Computer“
NCD präsentiert den Universal Netzwerk Computer.
Mit diesem NC können Anwendungen, die auf
unternehmensinternen Servern liegen, auf fast jedem
beliebigen Desktop dargestellt werden.
NCD vereinigt damit die beiden
Entwicklungslinien im Bereich
der Network-Computer: die
Sun-Java-Browser orientierte
Philosophie von Oracle, Sun,
Netscape und Apple sowie die
von Microsoft-dominierte Richtung des NetPCs, der auf einem
skalierten Microsoft-Betriebssystem basiert.
Durch die Entwicklung der
WinCenter-Software erreicht
NCD nun den einfachen Zugriff
auf alle Informationen bei
gleichzeitiger Verringerung der
Kosten und der Komplexität.
Neben den NCD-NCs
,,Explora“ sind jetzt auch die
IBM Network Stations verfügbar, die von NCD und IBM gemeinsam entwickelt wurden.
Explora bietet Auflösungen
bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkten - je nach Modell. Bei den
HMX-Geräten sind 17 bis 21Zoll Schirme bei einer Auflösung von maximal 1.600 mal
1.200 Pixel und 24-Bit-Farbdarstellung
möglich
(standardmäßig 17"-Schirm bei 1280
mal 1024 Bildpunkten).
& Bezugsquelle:
X-Tech,
Tel. 02287/39 28
✘ Leserdienst 205 ✘
RAID-Array auf EIDE-Basis
Die Firma Bering bietet ihre
EIDE-Disk-Arrays jetzt auch in
Europa an. Das erklärte Ziel von
Bering sind ,,RAID Arrays zu
einem erschwinglichen Preis“.
Die Arrays sind für kleinere
und mittlere Netzwerk-Server
ausgelegt. Sie benutzen keine
SCSI-Festplatten, sondern setzen auf die bis zu 30 Prozent kostengünstigeren EIDE-Harddisks. Außerdem wurde der
übliche RISC-Prozessor des
RAID-Controllers durch einen
eigenen ASIC ersetzt. Dadurch
werden die Gesamtsystemkosten drastisch reduziert.
Mit dem Array Raidrunner
RP-6010 EIDE steht beispielsweise eine Lösung zur Verfügung, die auch über Fast- und
monitor 9/97
Wide-SCSI-Schnittstellen an
Server angeschlossen werden
kann. Der Host-Computer erkennt Raidrunner als einzelnes
SCSI-Festplattenlaufwerk. Das
System ist unabhänging von der
Betriebssystemplattform.
Es werden die RAID-Level
3 und 5 unterstützt. Ein eigenes
Management Utility mit grafischer
Benutzerschnittstelle
sorgt für Konfiguration, Steuerung und Überwachung. Derzeit werden Kapazitäten bis
über 32 GB angeboten.
& Bezugsquelle:
Bering Deutschland,
Tel. 0049-8141/327-0
✘ Leserdienst 206 ✘
25
1,6 GB Festplatte für
Notebooks
Die neue ,,Hornet 7“
2,5-Zoll-Festplattengeneration von Fujitsu
bringt Notebooks bis zu
1,6GB Plattenspeicher.
Macht 1,6 GB mobil: Fujitsu
mit seiner neuen Festplattenreihe für mobile PCs
Die Hornet 7-Festplatten wurden speziell für den Einsatz in
mobilen Systemen entwickelt.
Die Laufwerke sind mit 12,5mm
extrem flach und mit rund 140
Gramm auch sehr leicht. Das integrierte Power Management
schont den Notebook-Akku. Im
Schlafmodus der Festplatte werden nur noch 0,25 Watt verbraucht.
Da die Festplatten bei portablen Rechnern einer hohen
mechanischen Belastung ausgesetzt sind, hat Fujitsu die neuen
Modelle entsprechend konzipiert. In Ruhestellung können
sie einer kurzzeitigen Schockbelastung bis zur 300-fachen Erdbeschleunigung standhalten. Im
laufenden Betrieb sind immer
noch 100G zulässig, ohne daß
mit Datenverlust gerechnet werden muß. Die SMART-Technologie warnt zusätzlich vor möglichen Laufwerksproblemen.
Die Platten erreichen Umdrehungsgeschwindigkeiten
von 4000 U/min und eine mittlere Zugriffszeit von 12ms. Sie
werden mit einer schnellen
ATA3-Schnittstelle ausgeliefert. Zur Verfügung stehen derzeit zwei Modelle mit einer Kapazität von 1,2 beziehungsweise
1,6GB.
& Bezugsquelle:
Fujitsu Deutschland GmbH.,
Tel. 0049-89/323 78-0
✘ Leserdienst 192 ✘
26
Zenith Datenbank-Server
Zenith hat im Rahmen der Z-Server-Baureihe einen
Datenbank-Server speziell für kleinere und mittlere
Unternehmen oder Workgroups entwickelt.
Der Z-Server Express 5800
MT2000 arbeitet mit einem
oder zwei Pentium Pro
200MHz-Prozessoren. Er ist mit
Ultra Wide SCSI-Festplatten
ausgerüstet (bis zu einer Kapazität von 54GB), die sich auch
während des Betriebes tauschen
lassen. Die redundante Stromversorgung oder die Ventilatoren sind ebenfalls im Betrieb
tauschbar.
Transaktionsverarbeitung
in
mittelständischen Unternehmen gerecht.
Zusammen mit dieser Ausstattung und seinem auf 1GB
aufrüstbaren
Hauptspeicher
wird der Express 5800 auch gehobenen Ansprüchen wie der
& Bezugsquelle:
Zwei Ultra SCSI 3-Controller sorgen für die Anbindung an
die Peripheriegeräte. Dazu kommen acht PCI- und EISA-Steckplätze sowie sechs Hot Swap Einschubschächte. Mit einem
optionalen SCSI-3 RAID Controller läßt sich die Systemsicherheit weiter erhöhen.
Bull AG,
Tel. 01/891 36-0
✘ Leserdienst 190 ✘
High-Speed Duplex Scanner
Der Fujitsu M3093DG ist
ein schneller Duplex-Scanner, der vor allem für den
Einsatz in Bereichen wie
Archivierung oder Datenerfassung konzipiert wurde.
Der Scanner scannt im DuplexBetrieb Vorder- und Rückseiten
eines Blattes in einem Arbeitsgang ein. Ist der serienmäßige
automatische Einzelblatteinzug
installiert, lassen sich pro Minute 45 Seiten erfassen. Im EinfachModus sind es 27 Seiten. Dabei
sind Formate von DIN A6 bis A4
verarbeitbar.
Der Scanner unterstützt eine
physikalische Auflösung von
400dpi. Die maximale Auflösung beträgt 600dpi, wozu aber
der Speicher von 4MB Standard
auf 8MB aufgerüstet werden
muß. Das Gerät ist für eine
durchschnittliche Tagesleistung
von etwa 2.000 Blatt ausgelegt.
Mit dem optionalen Bildverarbeitungsmodul IPC2D bestehen Möglichkeiten zur Kontra-
Sorgt für mehr Leistung bei Archivierung und Texterfassung:
Fujitsu M3093DE/DG High-Speed Duplex Scanner
sterhöhung und dynamischen
Schwellwertregelung.
Ein spezielles Error-Diffusion-Rasterverfahren ermöglicht
eine bessere Wiedergabe feiner
Bilddetails, was besonders bei
der
Dokumentenverwaltung
und Texterkennung (OCR) hilf-
reich ist. Der Scanner wird über
eine SCSI II-Schnittstelle betrieben.
& Bezugsquelle:
Fujitsu Deutschland,
Tel. 0049-89/323 78-0
✘ Leserdienst 191 ✘
Toshiba startet Desktop-Vertrieb
Toshiba hat seine Notebook-Serie um Desktop-Modelle ergänzt.
Diesen Sommer erfolgte der
Einstieg in den deutschen
Markt über so namhafte Distributoren wie Actebis. In Österreich wird man aber noch eine
Zeitlang auf die neue Toshiba
PC-Linie warten müssen.
Toshiba kann auf 12 Jahre
Erfahrung mit mobilen PCs zu-
rückblicken. Ab sofort hat das
Unternehmen nun auch eine
Desktop PC-Palette im Angebot. Primäre Benutzerzielgruppen sind Anwender im SOHOund Office-Bereich. Mit Pentium II-Modellen stehen aber
auch leistungsfähige Rechner
für Datenbank- und Konstruk-
tionsanwendungen bereit. In
Deutschland werden die Modelle ab rund 3.500 Mark
(inkl.MwSt.) angeboten.
Toshiba wird die Rechner
auch in Österreich anbieten, ein
genauer Zeitplan für die Markteinführung steht aber noch
nicht fest. ❏
monitor 9/97
Books
Dossier NOT E
Die Toshiba Europe
GmbH läutet mit dem
Satellite 220CS eine
neue Generation ihrer
Satellite-Serie ein und
bietet einen Notebook
mit leistungsstarken
High-End-Features zu
einem Endkunden-Preis
von unter 30.000,- öS.
Mit dem Portégé 300CT
bringt Toshiba außerdem
ein ultraleichtes
Notebook auf den Markt.
Satellite 220CS und Portégé 300CT ultraleicht
High-End-Features im
Einsteigerbereich
Erstmals stehen nun für den
Einsteigerbereich leistungsstarke HighEnd-Features wie ein 133 MHz Pentium
Prozessor, ein 12,1 Zoll SVGAFarbdisplay und USB-Port-Technologie
zur Verfügung. Zudem kann der
Anwender sein Notebook individuell
mit Disketten-, CD-ROM-Laufwerk,
einem Zusatzakku oder einer zweiten
Festplatte ausrüsten.
Der Preis von unter öS 30.000,- prädestiniert den Satellite 220CS für
Unternehmen und Einzelanwender, die
trotz eines kleinen Budgets keine
Kompromisse bezüglich Qualität und
Leistung eingehen wollen.
Mit dem Satellite 220CS präsentiert
Toshiba im Bereich mobiler PCs ein
Einsteiger-Notebook mit Leistungsmerkmalen, die bis heute dem HighEnd-Segment vorbehalten waren. Der
Satellite 220CS meistert mit einem 133
MHz Pentium Prozessor, 16 MB EDO
RAM, die auf bis zu 144 MB erweitert
werden können sowie mit einer 1,3 GB
Festplatte auch sehr datenintensive
Anwendungen.
Das DSTN-Farbdisplay überzeugt
sowohl durch seine Größe von 12,1 Zoll
28
mit 800 x 600 Punkten als auch durch
flimmerfreie
Darstellung
und
Farbenvielfalt bei gleichzeitig hoher
Auflösung. Zur positiven Darstellungsqualität tragen zudem 2 MB VRAM und
ein C&T 65554 Grafikchip bei.
Z Individuelle
Ausstattungsmöglichkeiten
Seinen Anwendungsbedürfnissen entsprechend und je nach Gelegenheit kann
der Nutzer den Satellite 220CS schnell
und einfach aus- beziehungsweise umrüsten. Hierzu stehen ihm das
standardmäßig integrierte Diskettenlaufwerk und - optional erhältlich - ein
zehnfach CD-ROM-Laufwerk, ein
zusätzlicher Akkublock sowie eine zweite Festplatte zur Verfügung.
Wer sich also für den jüngsten
Satellite entschieden hat, ist dank
Toshibas SelectBay und Optionenvielfalt
nicht
auf
bestimmte
Ausstattungsmerkmale festgelegt.
grierte Stereo-Lautsprecher unterstützen die multimedialen Fähigkeiten des
Notebooks.
Der Satellite 220CS verfügt über
PCI-Bus-Architektur und neben herkömmlichen Schnittstellen über einen
Universal Serial Bus (USB)-Port. USB
ist ein neuer Standard, der zur einfachen
Anbindung von Peripheriegeräten über
eine einzige PC-Schnittstelle entwickelt
wurde. Die Erkennung erfolgt automatisch und sowohl die Integration als auch
die Deinstallation von Peripheriegeräten kann erfolgen, ohne das
Notebook zu rekonfigurieren.
Weitere
Erweiterungsmöglichkeiten bietet die optional erhältliche
CardStation III, mit welcher der
Satellite
220CS
schnell
zum
Desktopsystem ausgebaut werden kann.
Der Satellite 220CS ist bereits verfügbar und kostet öS 29.630,- (inkl.
MwSt).
Z ZV-Port, PCI-Bus-Standard
und USB-Port
Z Ultraleicht, robust und flexibel
einsetzbar:
Toshiba Portégé 300CT
ZV-Port Technologie, das Sound-Blaster
Pro kompatible Sound-System und inte-
Der neue ultraleichte Portégé 300CT
monitor 9/97
Books
Dossier NOT E
vereint leistungsstarke Technologie und
Multimedia-Fähigkeit mit geringen
Abmessungen
und
minimalem
Gewicht. Bei nur 1,7 kg und 35 mm
Höhe bietet das Gerät modernste 133
MHz Pentium MMX-Technologie, 32
MB EDO RAM, eine Festplatte von 1,5
GB
und
eine
hervorragende
Bildschirmqualität. Mit seinem
Magnesium-verstärkten Gehäuse ist der
Portégé zudem das derzeit robusteste
Ultra-Notebook auf dem Markt.
Z Multimedia in bester Qualität
Eine entscheidende Voraussetzung für
die Qualität von MultimediaAnwendungen ist eine hervorragende
Bildschirmtechnologie.
Dieser
Anforderung wird der Portégé 300CT
mit einem hochauflösenden 10,4 Zoll
TFT- Display gerecht. Der Bildschirm
im neuen Extra-Wide-Format (16:9)
bietet eine Auflösung von 1.024 x 600
Bildpunkten.
Mit der integrierten Zoomed-Video
(ZV)-Technologie erhält der Anwender
darüber hinaus die Möglichkeit MPEGVideos “full screen“ und “full motion“
abzuspielen.
Z CD-ROM Dock optional
Das optional erhältliche CD-ROM
Dock erweitert den Portégé 300CT zum
vollständigen
Multimedia-Profi.
Einfach und sekundenschnell zu installieren, stattet das CD-ROM Dock das
Notebook mit einem 10-fach CDROM-Laufwerk
und
StereoLautsprechern aus. Zudem stehen
Anschlüsse für ein externes Diskettenlaufwerk, externe Lautsprecher und
Mikrofon sowie ein MIDI-Port für einen
Joystick oder elektronische Musikinstrumente zur Verfügung.
Das CD-ROM Dock wiegt nur 900
Gramm, übersteigt also zusammen mit
dem Portégé 300CT nicht das Gewicht
eines voll ausgestatteten High-EndNotebooks.
Der Vorteil des variabel hinzufügbaren CD-ROM Docks ist, daß der
Notebook-Nutzer einsatzabhängig entscheiden kann, ob er ein CD-ROMLaufwerk benötigt oder nicht. Wer nur
gelegentlich mit CD-ROMs arbeitet,
muß sich mit dem neuen Portégé nicht
unnötig durch zusätzliches Gewicht
belasten.
Ohne CD-ROM Dock ist er mit nur
1,7 kg Gewicht und 35 mm Höhe ein
ultraleichter und flacher mobiler PC,
der sich bequem auch in einer schmalen
Aktentasche transportieren läßt.
monitor 9/97
Z Hohe Leistungsfähigkeit geringe Abmessungen
Trotz seiner geringen Abmessungen von
263 x 192 x 35 mm ist der Portégé CT
mit anspruchsvoller technischer
Funktionalität ausgerüstet. Der
Anwender verfügt mit ihm über einen
schnellen 133 MHz Pentium Prozessor
mit MMX-Technologie.
Der Arbeitsspeicher umfaßt 32 MB
EDO RAM und ist bis auf 64 MB erweiterbar. Die Kapazität der Festplatte von
1,5 GB bietet ausreichend Speicherplatz
für umfangreiche Anwendungen.
Z Zusätzliche
Erweiterungsmöglichkeiten
Der Portégé 300CT stellt an Anschlußund Erweiterungsmöglichkeiten zwei
PC Card Slots bereit, die CardBus und
ZV Cards unterstützen. Ferner bietet
das Gerät einen USB-Port (Universal
Serial Bus), eine Infrarot-Schnittstelle
und einen Steckplatz für einen externen
Monitor.
Weitere serielle und parallele
Schnittstellen sowie ein Anschluß für
ein externes Diskettenlaufwerk und eine
PS/2- Maus oder PS/2-Tastatur stehen
über die Verbindung des Portégés
300CT mit dem mitgelieferten PortReplicator zur Verfügung.
Z Leistungsstarker
und robuster Partner
für den mobilen Dauereinsatz.
Insbesondere
für
professionelle
Anwender, die ebenso große Ansprüche
an die Leistungsfähigkeit wie an eine
bequeme Transportfähigkeit eines
Notebooks stellen, stellt der Portégé
300CT eine ideale Lösung dar. Seine
technologischen Eigenschaften werden
sowohl den Bedürfnissen von Softwareoder Multimedia-Entwicklern als auch
den Ansprüchen von High-Tech-Freaks
gerecht.
Damit der Portégé 300CT auch beim
Einsatz in rauherer Umgebung immer
gut in Form bleibt, stattet Toshiba das
Notebook mit einem besonders widerstandsfähigen Gehäuse aus. Die zusätzliche Magnesium-Verstärkung verleiht
dem Gerät ein Höchstmaß an
Robustheit.
Für den mobilen Dauereinsatz läßt
sich der Akku gegen einen optionalen
High-Capacity-Akku-Block austauschen, welcher die netzunabhängige
Betriebsdauer des Ultra-Notebooks auf
bis zu fünf Stunden erhöht.
Der Portégé 300CT ist im
Fachhandel um öS 57.780,- (inkl.
MwSt.) erhältlich.
& Toshiba Infoline
Tel. 0660/5074
✘ Leserdienst 161 ✘
Dieser neue Notebook ist ein Partner
29
Books
Dossier NOT E
Drei neue MidrangeNotebooks, Satellite Pro
440CDX/CDT und
460CDT, erweitern die
Satellite Pro-Serie von
Toshiba.Alle drei
Modelle arbeiten mit
Intel Prozessoren der
neuen MMX-Generation.
Aber auch im High-EndBereich präsentiert
Toshiba mit neuen TecraModellen höchsten
Notebook-Standard.
Midrange- und Highend-Notebooks
Toshiba forciert
MMX-Technologie
Toshiba erweitert mit ihren jüngsten
Modellen Satellite Pro 440CDX,
440CDT und 460CDT ihre Satellite
Pro Serie um drei neue Notebooks. Sie
verfügen über modulare Eigenschaften,
die es dem Nutzer erlauben, das
Notebook seinen eigenen Bedürfnissen
optimal anzupassen und je nach
Verwendungszweck schnell zwischen
verschiedenen Komponenten zu wechseln.
Alle drei Modelle basieren auf
Prozessoren der neuen MMXGeneration, verfügen über einen großen
Speicher, sowie ein 10-fach CD-ROM
Laufwerk. Den Satellite Pro 440CDX
kennzeichnet außerdem die neue HCABildschirmtechnologie für besseren
Kontrast sowie eine höhere Auflösung
und Farbenvielfalt.
Z MMX-Pentium-Prozessor als
Standard
Erstmalig in der Satellite Pro Serie werden die neuen Multimedia Prozessoren
mit MMX-Technologie eingesetzt. Die
CPUs verfügen über eine Taktrate von
133 MHz, der 460CDT sogar über 166
MHz.
30
Mit einem serienmäßigen Hauptspeicher von 16 MB EDO RAM (und
32 MB EDO RAM beim 460CDT),
sowie einer bis zu zwei Gigabyte großen
Festplatte sind die Modelle für den professionellen Einsatz im mobilen Bereich
prädestiniert.
Z Kontrastreicher Bildschirm mit
HCA-Technologie
Multimedia-Objekte werden auf dem
12,1 Zoll TFT Farb-Display der
Satellite Pro 440CDT und 460CDT
hervorragend dargestellt. Aber auch auf
dem günstigeren Satellite Pro 440CDX
lassen sich bewegte Graphiken gut
abbilden. Das wird durch den neuen
Bildschirm des Satellite Pro 440CDX
erreicht, der auf der innovativen HCATechnologie
(High
Contrast
Addressing) basiert.
Dadurch wird ein höherer Kontrast,
eine kürzere Reaktionszeit der
Bildpunkte und damit ein klareres
bewegtes Bild als bei der herkömmlichen DSTN-Technologie erreicht. Bei
einer Auflösung von bis zu 800 x 600
Bildpunkten zeigt der Satellite Pro
440CDX 262.144 verschiedene
Farbtöne. Reduziert man die
Bildschirmdarstellung auf 640 x 480
Bildpunkte, so lassen sich 16,7
Millionen Farben darstellen. Die
Modelle 440CDT und 460CDT können auch bei einer Auflösung von 800 x
600 Bildpunkten 16,7 Millionen
Farben darstellen. Damit lassen sich
Multimedia-Präsentationen und digitale Bilder in natürlicher Farbenvielfalt
demonstrieren.
Z Modularität für individuelle
Ansprüche
Je nach persönlichem Anwendungszweck lassen sich die mobilen PCs individuell ausstatten. Über die SelectBay
können schnell und einfach wahlweise
ein 10-fach CD-ROM Laufwerk, eine
zweite zwei Gigabyte Festplatte oder
ein 3,5 Zoll Floppy-Disk Laufwerk in
das Gerät integriert werden. So können
die Notebooks unkompliziert wechselnden Arbeitsaufgaben angepaßt werden.
Für ausdauernden mobilen Einsatz
kann alternativ ein zweites LithiumIonen Akku Pack in die SelectBay eingeschoben werden. Damit läßt sich die
monitor 9/97
Books
Dossier NOT E
Gesamtbetriebsdauer beim Satellite Pro
440CDX auf bis zu fünf, bei der
440CDT-Version und dem Satellite Pro
660CDT auf bis zu sechs Stunden steigern.
Z Kommunikation
im mobilen Einsatz
Für den problemlosen Datenaustausch
mit anderen Rechnern im mobilen
Einsatz oder im Firmennetzwerk bieten
die Satellite Pro Modelle eine Vielzahl
an Schnittstellen, die auf den modernsten Standards basieren. Ein zweifacher
PC Card Steckplatz mit CardBus und
integrierter ZV-Technologie unterstützt
ebenso 16 Bit Karten. Jedes Gerät verfügt sowohl über einen USB Port als
auch über herkömmliche Schnittstellen.
Für ein optional erhältliches 33,6
Kbps Modem ist ein eigener Steckplatz
vorgesehen, so daß kein PC Card Slot
belegt werden muß. Über die schnelle
Infrarot-Schnittstelle (FIR) findet die
kabellose Datenübertragung zu PCs
oder Peripheriegeräten, wie zum
Beispiel Drucker statt.
Z Zielgruppe und Preise
Die jüngsten Geräte der Satellite-ProSerie sind für die Bedürfnisse von
Unternehmen ausgelegt, die nach
kosten-effektiven und flexiblen
Lösungen suchen. Aber auch für den
Einzelanwender mit professionellem
Anspruch liefert die Notebookreihe hervorragende Leistungen zu einem interessanten Preis.
Der Satellite Pro 440CDX kostet öS
44.440,-. Der Satellite Pro 440CDT ist
für öS 57.780,- und der Satellite Pro
460CDT für öS 71.100,- (alle Preise
inkl. MwSt.) erhältlich. Alle Geräte sind
seit Juli verfügbar.
Leichtgewichte im High-EndBereich: Toshibas Tecra 520CDT und
530CDT
Die neuen Tecra 520CDT und
530CDT bieten mit einem integrierten
166 MHz Pentium MMX-Prozessor
höchsten technologischen Standard.
Hinzukommen ein 10-fach CD-ROMLaufwerk und zahlreiche Optionen zur
Erweiterung des Funktionsumfangs.
Des weiteren machen die besonders
langlebigen Lithium-Ionen-Batterien
und das schlanke Design die neue leichtgewichtige Tecra-Generation zum idealen Gerät für den mobilen Einsatz unter
anspruchsvollen Bedingungen.
Die neuen Tecra-Modelle 520CDT
und 530CDT sind mit einem leistungsstarken 166 MHz Pentium Prozessor
monitor 9/97
mit MMX-Technologie ausgerüstet.
Zudem
ist
die
vorhandene
Speicherkapazität von 32 MB EDO
RAM erweiterbar bis auf maximal 160
MB und der Festplattenspeicher umfaßt
2 GB.
Damit bieten die beiden Geräte die
ideale Voraussetzung für Software- und
Multimedia-Entwickler, die portable
PCs einsetzen, für professionelle Nutzer
mit hohen Ansprüchen an Technik und
Leistung sowie für Unternehmen mit
großen Anforderungen, die ihr besonderes Augenmerk auf ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis legen.
Z Optionenvielfalt und zahlreiche
Erweiterungsmöglichkeiten
Für den mobilen Einsatz der Tecra
520CDT oder 530CDT über einen noch
längeren Zeitraum, können die Geräte
über die Toshiba SelectBay mit einer
zusätzlichen Lithium-Ionen-Batterie
ausgerüstet werden. Damit erhält der
Anwender die Möglichkeit, die
Notebooks bis zu fünf Stunden ununterbrochen zu nutzen, ohne daß ein
Nachladen der Akkus erforderlich wird.
Alternativ kann die SelectBay das im
Lieferumfang enthaltene Diskettenoder CD-ROM-Laufwerk oder eine
optionale zweite Festplatte aufnehmen.
Neben PC Card Slots mit CardBusFunktionalität, USB Ports (Universal
Serial Bus) und einer InfrarotSchnittstelle bieten die beiden neuen
Tecra Modelle umfassende Erweiterungsmöglichkeiten durch ihre
Integrationsfähigkeit in die Desk
Station V Plus sowie die Card Station II.
Mit diesen Docking-Optionen lassen
sich die mobilen PCs rasch zu einem leistungsstarken Desktop System ausbauen.
Z Professionelle MultimediaAnwendungen
Eine wesentliche Voraussetzung für
hochqualitative
MultimediaAnwendungen ist eine hervorragende
Bildschirmtechnologie.
Das 12,1 Zoll-TFT-Display des Tecra
520CDT stellt hierfür eine Auflösung
von 800 x 600 Bildpunkten bereit. Der
Tecra 530CDT bietet sogar 1.024 x 768
Bildpunkte bei 64K Farben.
Des weiteren sind beide Notebooks
ZV-Port-fähig, Sound Blaster Pro-kompatibel und verfügen über zwei integrierte Stereo-Lautsprecher.
Bei der Konzeption der neuen TecraModelle 520CDT und 530CDT legte
Toshiba besonderen Wert auf deren
bequeme Transportfähigkeit. So wiegen
beide Geräte nur je 2,9 Kilo und sind
bei Abmessungen von 297 x 231 x 47
mm äußerst platzsparend. Augenfällig
ist insbesondere das flache Design der
Notebooks. Die Modelle Tecra 520CDT
und 530CDT sind seit Juli 1997 verfügbar. Der 520CDT kostet öS 79.270,inkl. MwSt., der Preis des 530CDT
beträgt öS 85.950,- inkl. MwSt. ❏
& Toshiba Infoline
Tel. 0660/5074
✘ Leserdienst 162 ✘
31
Books
Dossier NOT E
Wer plant, sich in der
nächsten Zeit ein
Notebook zuzulegen,
kann aus einem fast unüberschaubaren Angebot
wählen. Unbedingt
sollte man aber auch
die ARTIST-Notebooks
genauer unter die Lupe
nehmen, unter denen für
fast jeden
Anwendungszweck ein
Modell zur Verfügung
steht.Außerdem ist das
gute Preis/Leistungsverhältnis der
ARTIST-Produkte ein
zusätzliches Argument.
Notebooks für alle Fälle
Die fantastischen
Vier von ARTIST
Die erste Frage, die sich ein Käufer stellen muß, lautet: Wie oft werde ich das
Notebook nutzen?“ Wer es nur ab und
zu (etwa auf Reisen) nutzen will, der
sollte zum Einstiegsmodell Brighton
greifen, das trotz seines günstigen
Preises eine völlig ausreichende
Leistung bietet.
Der Arbeitsspeicher besitzt in der
Grundausstattung 8 MB, läßt sich aber
nachträglich, wenn die Anforderungen
steigen sollten, bis zu 64 MB aufrüsten.
Ein Intel Pentium-Prozessor mit 133
MHz und die 1.4 GB-Festplatte ermöglichen komfortables Arbeiten. Mit
einem 11.3-Zoll DSTN SVGA
Farbbildschirm, einer 16 Bit StereoSoundkarte,
Lautsprecher
und
32
Mikrophon werden auch Spiele zu einem
besonderen Vergnügen. Als besonders
bequem wird der Anwender das bereits
vorinstallierte Betriebssystem Windows
95 empfinden: einfach aufklappen und
los geht’s.
Z Der Universal-Notebook
Für alle die vorhaben, ihr Notebook häufiger zu benutzen ohne dabei gleich tief
in die Tasche greifen zu müssen, empfiehlt sich das Mittelklasse-Modell
Cambridge. Der Cambridge ist wahlweise mit einem 11.3” DSTN- oder TFT
SVGA-Bildschirm erhältlich. Diese
TFT-Variante hat uns neben der exzellenten Bildqualität auch durch ihre
Schnelligkeit beeindruckt, die auf den
hier verwendeten Intel PentiumrProzessor mit der neuen MMXTechnologie zurückzuführen ist.
Der
Arbeitsspeicher
beider
Varianten beträgt 16 MB und der
Hauptspeicher 1.4 GB. Intelligent
gelöst ist auch der Datenaustausch durch
ein internes 10fach CD-ROM Laufwerk
und ein externes 3.5” Laufwerk. Durch
den Li-Ionen Akku kann bis zu 4
Stunden durchgehend gearbeitet werden. Neben Windows 95 werden zusätzlich die Programme MS Word 97 und
MS Works 4.0 mitgeliefert. Alles in
allem sehr durchdachte Ausstattung, die
unserer Meinung nach die meisten
Anforderungen vollauf zufriedenstellen
muß.
monitor 9/97
Books
Dossier NOT E
Z Obere Mittelklasse
Die obere Mittelklasse repräsentiert das
neue Modell Bristol. Schon beim
Aufklappen
merkt
man
den
Unterschied. Ein riesiger 12,1”Bildschirm (wahlweise in DSTN oder
TFT-Ausführung erhältlich) vermittelt
Desktop-ähnliche Gefühle. Durch die
breite, abgerundete Auflagefläche für
die Hände läßt sich wie auf einem Tisch
ohne Ermüdung auch länger arbeiten.
Ist schon der Bristol DSTN mit 133
MHz und MMX-Technologie ein flinker Bursche, so übertrifft ihn sein
Bruder Bristol TFT noch an
Schnelligkeit durch einen 166 MHzProzessor (ebenfalls mit MMXTechnologie) und durch eine 2.1 GB
Festplatte. Beide Modelle bieten 2 MB
Video-RAM und ein internes 3.5”Laufwerk das gegen ein 16fach CDROM Laufwerk austauschbar ist.
Z Harvard - High End-Notebook
Wem all das noch nicht schnell genug
ist, der sollte mit einem ARTIST
Harvard liebäugeln. Diese zwei Modelle
sind für High-End Anwender gedacht
und haben bei uns keine Wünsche offengelassen. Der Harvard P166 unterscheidet sich vom Harvard P150 durch den
noch schnelleren Intel-Pentium
Prozessor mit MMX-Technologie und
die größere Festplatte (2.1 statt 1.4 GB).
Die 16 MB Arbeitsspeicher beider
Modelle lassen sich auf bis zu 64 MB
aufrüsten und der schon beim Bristol
so positiv aufgefallene 12.1”-TFTDisplay macht Bildschirmarbeit zu
einem wahren Vergnügen. Für den
Datenaustausch steht wieder wahlweise
ein Floppy- oder CD-ROM-Laufwerk
zur Verfügung. Da die HarvardModelle bis zu 10 Stunden im ununterbrochenen Einsatz stehen können, wird
die Vision vom ungestörten Arbeiten
inmitten unberührter Natur erstmals
verwirklichbar. Wer ein Notebook
sucht, daß in punkto Leistung und
Komfort einem Desktop-PC um nichts
nachsteht, ist mit den ARTIST Harvard
Modellen gut beraten.
Was bei den ARTIST-Modellen
positiv auffällt ist, ist die solide Verarbeitung. Denn auch darauf sollte man
achten, wenn das Notebook auch noch
in einigen Jahren ein verläßlicher
Begleiter sein soll.
✘ Leserdienst 163 ✘
monitor 9/97
Das neue MultimediaNotebook Solo 9100
Gateway 2000 verkauft ab sofort das neue Flaggschiff
seiner Portable-Reihe: das Solo 9100 MultimediaNotebook ist eine kompromiß-lose Lösung für den
mobilen Einsatz.Ausgestattet mit absoluten HighEnd-Features kostet das Solo 9100 S5-166 XL
102.290,- öS inkl. MwSt.
Mit dem Solo 9100 MultimediaNotebook erreicht die Modularität der
Gateway 2000 Notebooks einen neuen
Höhepunkt. Einzelne Komponenten
können problemlos mit anderen
Mitgliedern der Gateway Solo-Familie
ausgetauscht werden. Der AC Adapter
und die Docking Station sind die gleichen wie in den Solos 2100 und 2200.
Ebenso sind im Solo 9100 zukunftssichere Komponenten wie Batterien und
Memory Chips enthalten, die wiederum in kommenden NotebookGenerationen Verwendung finden werden.
“Wir wollen unseren Kunden
Investitionssicherheit bieten, indem
wir Produktlebenszyklen verlängern.
Wir reduzieren die Total Cost of
Ownership durch Komponenten, die
zwischen Mitgliedern einzelner SoloFamilien ausgetauscht werden können.
Ein großer Pluspunkt für Kunden, die
Gateway-Notebooks als Standard einsetzen wollen“, kommentiert Karola
Bode, Geschäftsführerin, Gateway 2000
Computer GmbH, die Vorteile der
Gateway-Produktlinie.
Intels Mobile Modules Operation
(MMO) ist nur ein Highlight des Solo
9100. Zusätzlich enthält das NotebookDesign das einmalige Modular
Multimedia Board (MMB): Video- und
Audio-Subsystem sind auf einer modularen Daughter-Card plaziert. Damit
lassen sich diese Subsysteme updaten,
ohne das Notebook-Design zu verändern. Das große 13,3” TFT Farbdisplay,
3,1 GB Festplatte und Universal Serial
Bus runden die Zusammenstellung an
High-End-Komponenten ab.
& Gateway 2000
Tel. 0660/5885
✘ Leserdienst 164✘
✘
33
Digitales Fahrtenbuch
ARCserve R/3-zertifiziert
Jarosch & Haas hat ein Programm entwickelt, das die
Reiseabrechnungen in Zusammenhang mit dem
bereits auf dem Markt etablierten elektronischen
Fahrtenbuch weitestgehend automatisiert.
ARCserve 6 für Windows
NT wurde zusammen mit
dem zugehörigen Datenbankagenten für die Anbindung an SAP R/3
zertifiziert.
Zusammen mit dem BackupAgenten sichert ARCserve 6 für
Windows NT R/3-Daten während des Produktionsbetriebes
der Anwendung. Bei der Wiederherstellung verlorener Daten
kann der Systemadministrator
das System mit minimaler Ausfallzeit wieder in vollen Funktionsbetrieb überführen.
Die Backup-Lösung von
Cheyenne für SAP R/3 läßt Anwendern außerdem die Wahl, ob
die Datensicherung von der
Backint-Oberfläche von SAP
oder der grafischen Oberfläche
von ARCserve aus gesteuert werden soll.
Bei Tests mit ARCserve für
NT in Kombination mit seinen
Image- und RAID-Optionen,
die Compaq durchgeführt hat,
wurden Offline- und OnlineBackup-Geschwindigkeiten für
R/3 von 53GB beziehungsweise
43GB pro Stunde gemessen.
Compaq integriert den BackupAgenten von ARCserve in sein
Konfigurations- und Installati-
Das elektronische Fahrtenbuch ermöglicht die Verarbeitung
aller Daten am PC
Dieses ,,Fahrtenbuch“ ist ein in Kategorien drei bis sechs,
Psion-Organizer, der über ein sechs bis acht und acht bis zwölf
spezielles Interface mit jedem Stunden berechnet werden) werbeliebigen Fahrzeug verbunden den ebenso berücksichtigt wie
werden kann. Manche Daten Mischvarianten bei Auslandsreimüssen vom Fahrer per Hand sen: Da ab dem Grenzübertritt
eingetippt werden, andere, wie die Drittel-Regelung zum Traetwa Geschwindigkeit, Entfer- gen kommt, ist die genaue Uhrnung und Uhrzeit, werden auto- zeit desselben von großer Bedeumatisch
erfaßt
und tung.
abgespeichert.
Die Belege über GeschäftsAm Ende der Dienstreise
werden die Informationen in ei- essen und Nächtigungen werden
nen PC überspielt und stehen mit derselben Software verwaldort für die weitere Verarbei- tet, wobei die Umrechnung von
selbstvertung zur Verfügung. Die im Fremdwährungen
Organizer gespeicherten Daten ständlich automatisch abläuft.
lassen sich nicht nachträglich Sind bei größeren Fuhrparks erst
einmal alle relevanten Daten für
vom Fahrer manipulieren.
Das neue ,,Reisekosten-Mo- jeden Fahrer erfaßt, sind die Reidul“ kann in die Fahrtenbuch- seabrechnungen nur noch eine
Software eingebunden werden. Sache von wenigen TastenBis zu 99 verschiedene Kollek- drucken. Die Daten lassen sich
tiv-Vertragsvarianten, die so- auch statistisch auswerten.
wohl Kalendertag- wie auch 24- & Bezugsquelle:
Stunden-orientiert sein können,
Jarosch & Haas,
können eingegeben werden.
Tel. 01/285 37 4711
Zwölftel- und Drittel-RegeFax: 01/285 37 4788
lung (Reisen können sowohl
✘ Leserdienst 198 ✘
nach einzelnen Stunden wie auch
34
onstool. Fast die Hälfte aller
R/3-Installationen unter NT
laufen auf Compaq-Servern.
Cheyenne bietet eine Reihe
spezieller Agenten für die Sicherung offener Datenbanken (wie
OpenIngres, Informix, Oracle,
SQL Server), Groupware-Anwendungen (wie Lotus Notes,
MS Exchange Server, Novell
Groupwise) und betriebswirtschaftlicher Anwendungen (wie
SAP R/3).
& Bezugsquelle:
Cheyenne-Division,
Tel. 0049-89/627 24-0
✘ Leserdienst 196 ✘
PHi-tech mit Großauftrag
Das oberösterreichische
CAD-Unternehmen PHitech wird seine Engineering-Software
,,CADISON“ für den Anlagenbau an die Lenzing AG
liefern. Der Auftrag umfaßt rund 40 Stationen.
CADISON ist eine Software
für den Anlagenbau und die
Elektrotechnik. Lenzig wird das
Programm für die durchgängige Planung einsetzen, von der
konzeptionellen Anlagendesignphase, bis hin zur Inbetriebnahme des geplanten Werkes. Die Software unterstützt
die Planungsgruppen bei allen
Arbeitsschritten und soll hel-
fen, bis zu 25 Prozent an Zeit
und Kosten zu sparen.
Als Grundlage dient das
Anlagenbaumodell, das es ermöglicht, ein ganzes Projekt
mit allen seinen Informationen
und Daten modellorientiert
darzustellen. Änderungen während des Planungsprozesses stehen damit dynamisch allen Projektbeteiligten zur Verfügung,
wodurch auch Revisions- und
Änderungskosten gesenkt werden können.
& Bezugsquelle:
PHi-tech,
Tel. 0732/78 36 50-0
✘ Leserdienst 197 ✘
monitor 9/97
Arbeitsmarktservice mit R/3
Für die Neugestaltung des Rechnungswesens beim
Arbeitsmarktservice werden SAP R/3 und Plaut
sorgen.
Mag. Herbert Böhm, Vorstand AMS (l.), und Alfred Raderer,
Geschäftsführer Plaut Austria, bei der Vertragsunterzeichnung
Vor drei Jahren wurde die ehe- marktservice sorgen. Das Promalige Arbeitsmarktverwaltung jekt inkludiert neben dem geals Arbeitsmarktservice Öster- samten Projektmanagement die
reich (AMS) ausgegliedert und Verantwortung für Umsetzung,
in ein modernes Dienstlei- Schulung der Mitarbeiter und
stungsunternehmen umgewan- den Umstieg auf das neue Rechdelt. Mit der Neugestaltung des nungswesen.
Rechnungswesens sollen nun
Die Plaut-Gruppe ist eine
größere Kostentransparenz und der führenden internationalen
ein gezielterer Einsatz der Res- Beratungsgesellschaften
und
sourcen möglich werden.
langjähriger Partner von SAP.
Als
Generalunternehmer
wird Plaut auf Basis der Cli- & Bezugsquelle:
Plaut Austria,
ent/Server-Lösung SAP R/3Tel. 01/798 69 64
Software jetzt für ein modernes
✘ Leserdienst 171 ✘
Rechnungswesen beim Arbeits-
Platinum: ,,Business Intelligence“ bei NCR
NCR wird Platinums ,,Relational On-Line Analytical
Processing“-Lösung InfoBeacon als interne Lösung
für die Analyse von Geschäftsaktivitäten einsetzen.
InfoBeacon ist eine multi-threaded relationale OLAP-Lösung,
die Benutzern über Client-Server-Schnittstelle oder über das
World Wide Web mit jedem
Web Browser interaktive Geschäftsanalysen
ermöglicht.
NCR wird auch das Produkt InfoReports von Platinum einsetzen,
ein
serverbasiertes,
webfähiges Berichtssystem.
InfoBeacon wird bei NCR
weltweit bei einer Gesamtzahl
von etwa 20.000 Mitarbeitern
in Bereichen wie Verkauf, Marketing, Finanz- und Dienstleistungen eingesetzt werden.
monitor 9/97
Diese Mitarbeiter werden InfoBeacon benutzen, um Zugang
zu Informationen zu bekommen
und sie zu analysieren, und dadurch den Verkaufsablauf und
das Serviceniveau zu verbessern.
In einer ersten Phase wird
NCR in der Lage sein, alle ausstehenden Angebote sowie Verkaufszyklen zu verfolgen und
Kontostände beziehungsweise
problematische Konten zu ermitteln.
& Platinum Technology,
Tel. 01/502 70-0
✘ Leserdienst 173 ✘
Vorrang für mehr Sicherheit
Bacher Systems mit maßgeschneiderten Lösungen
zum Schutz der Unternehmens-EDV
In Zeiten, in denen ein Unternehmenserfolg immer mehr von
den Daten der EDV abhängt,
hat deren Sicherheit nahezu existentielle Bedeut-ung. Corporate
Net-works,
Internet,
Extranet und Electronic Commerce bergen zunehmende Ertragspotentiale
für
viele
Firmen, vorausgesetzt, daß keine Sicherheitsprobleme zu befürchten sind und die EDV gut
geschützt ist.
Sicherheitslösungen für die
Unternehmens-EDV sollten
sorgfältig geplant werden und
den jeweiligen Anforderungen
eines Unternehmens angepaßt
werden, nicht zuletzt im Sinne
bestmöglicher Investitionssicherheit. Es genügt nicht mehr,
schnell irgendeine Firewall oder
irgendein
Virenschutzprogramm anzuschaffen.
Bei der Auswahl der richtigen Sicherheitsprodukte, bieten
die Spezialisten des Systemintegrators Bacher Systems modular aufgebaute plattformübergreifende Sicherheitslösungen an, die genau auf die
Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden. Ein zentrales
Element dieser Sicherheitslösungen ist die führende Firewall-Lösung FireWall-1 von
Check Point/Sun zur Absicherung der Netzzugänge und
Übergänge. Sie wird auf leistungsfähigen Sun-Systemen
implementiert, die sich problemlos in jede bestehende
EDV-Umgebung integrieren
lassen.
Zur modular aufbaubaren
Sicherheitslösung von Bacher
zählt außerdem die SecurIDProduktlinie von Security
Dynamics für die eindeutige
und sichere Indentifizierung
von Anwendern (User Authentication). In Sachen Virenschutz
bei Netzzugang, Servern und
Clients wird die Trend Micro
Produktfamilie in die von Bacher Systems angebotenen Lösung integriert. Datenverschlüsselung (FireWall-1 VPN,
SunScreen SKIP, RSA) bildet
ein weiteres Modul, und zur Absicherung von Betriebssystem
und Datenbankinstallationen
setzt man auf den Solstice Secu-
rity Manager und die Solaris 2.6
Security Features.
Z Optimale
Investitionssicherheit
Mit dieser Lösung will Bacher
Systems seinen Kunden nicht
nur eine sichere UnternehmensEDV, sondern auch optimale
Investitionssicherheit gewährleisten, wie sie etwa von Public
Domain-Anwendungen nicht
erwartet werden kann. Die einzelnen Module bieten jeweils
für sich höchste Funktionalität
und nutzen die bewährten und
führenden Technologien anerkannter Hersteller (Check Point,
Sun,
Security
Dynamics/RSA,...).
Diese Komponenten werden von ihren Herstellern kontinuierlich weiterentwickelt,
weltweit unterstützt und für
neue Anforderungen ausgebaut.
Bacher Systems ist der autorisierte Partner dieser Hersteller
in Österreich und sorgt durch
effiziente Lagerhaltung dafür,
seinen Auftraggebern immer
die aktuellsten Lizenzen und Systeme anzubieten.
Vor der Implementierung
einer Bacher Sicherheitslösung
wird zunächst ein kundenspezifisches Konzept erarbeitet. Das
Gesamtpaket beinhaltet neben
Hard- und Software auch die
umfassende Schulung der jeweils EDV-Verantwortlichen
in den auftraggebenden Unternehmen. Anwender dieser Sicherheitslösungen sind unter
anderem das Bundesministerium für Unterricht und Kunst
(Austrian School Network), die
Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik, Kontrollbank, Kommunalkredit, oder
die Fernsehzeitung tele, um nur
einige zu nennen.
Die Implementierung einer
sinnvollen
weil
bedürfnisadäquaten Sicherheitslösung
läßt sich mit Investitionen ab
einer Größenordnung von rund
300.000 Schilling realisieren.
& Bacher Systems EDV GmbH,
Tel. 01/60 126-0
Fax: 01/60 126-4
E-Mail: [email protected]
http://www.bacher.at
✘ Leserdienst 204 ✘
35
Windows NT mit UNIX Look & Feel
OpenNT macht Windows NT fit für EU-Ausschreibungen
Mit OpenNT Release 2.0 kann der Windows NT Rechner
in ein normgerechtes System verwandelt werden, das
auch dem POSIX.2 Standard entspricht. Die Software
schafft eine UNIX-kompatible Betriebssystemumgebung
und bietet als komplette Benutzer- und EntwicklerProduktlinie die Funktionalität von UNIX auf dem
Betriebssystem von Microsoft.
Aus Performancegründen wurde
die Software als komplettes
Subsystem in Windows NT integriert und bietet substantielle
neue Funktionalität wie Socketbasierendes
UNIX-Networking, ein Client/Server X11
Windowing System für grafische Anwendungen, OSF/Motif
Windowing Technologie sowie
erweiterte Multiuser-Fähigkeiten. Durch die Verwendung von
NTs
Subsystem-Architektur
und des Hardware Abstraction
Layers (HAL) bietet OpenNT
eine leistungsstarke, standardisierte Plattform unter Verwendung
der
bereits
verfügbaren Werkzeuge und
Schnittstellen.
Z Standards
Standards bieten einen langfristigen Schutz für die getätigten
Investitionen sowie Konsistenz
und Überschaubarkeit bei Entwicklungen für die IT Umgebung.
Die Spezifikationen für
UNIX und Win32 sind die zwei
marktführenden IT Standards
und OpenNT bietet als einziges
Paket die Integration der beiden
Standards auf einem einzigen System. Die Programmierschnittstellen, die Werkzeuge sowie das
komplette Run-Time Environment entspricht den internationalen Standards POSIX.1 und
POSIX.2 sowie den X/Open
UNIX Spezifikationen.
Z Features von OpenNT
Neben der zusätzlichen Funktionalität und Leistungsfähigkeit
der UNIX-Umgebung ist die
Konformität zum POSIX.1 und
POSIX.2 Standard als eines der
wichtigsten Merkmale hervorzuheben. Diese Konformität ist
unter anderem Voraussetzung
für die Erfüllung der EU-Richtlinien bei öffentlichen Ausschreibungen. Obwohl auch
Windows NT dem POSIX.1
36
Standard entsprechen würde, ist
diese Schnittstelle wegen der
mangelhaften Implementation
in der Praxis de facto nicht zu gebrauchen.
Entsprechend der UNIX-Systemarchitektur stellt OpenNT
die gewohnten Werkzeuge und
Verfahren (Message Queues, Semaphoren, Shared Memory, Memory Mapped Files) für die Interprozeßkommunikation (IPC)
zur Verfügung. Damit ist eine
vollständige Migration auf die
Windows NT Plattform möglich, wobei Windows Programme auch von der UNIX-Shell gestartet werden können. Weiters
steht eine komplette Implementation des X11R5 Windowing
Systems mit entsprechenden
Clients und Bibliotheken zur
Verfügung. Mit einem X11R6
konformen Server und Fonts
bzw. Fontmanagement wurde
die aktuelle Release implementiert. Mit OpenNTiF stehen
nicht nur ein OSF/Motif 1.2.4
kompatibler Window Manager,
sondern auch die entsprechenden Bibliotheken und ein Entwicklungskit bereit.
Über das Telnet Daemon
Service können sich mehrere Benutzer an der OpenNT Workstation anmelden und Aktionen
ausführen. Dafür stehen mehr als
200 UNIX und X11R5 Kommandos und Hilfsmittel zur Verfügung. Der Benutzer kann dabei mit der KornShell, der
Bourne Shell oder der C Shell arbeiten, je nach bisher gewohnter
Umgebung. Ebenso sind Scripting Languages wie awk, perl,
sed und Tcl/Tk verwendbar. Mit
Hilfe der UNIX Entwicklungstools wie make, rcs, yacc, lex, cc,
c89 und dergleichen mehr, kann
der Benutzer genauso wie auf einer UNIX-Workstation arbeiten.
Z Vorteile von OpenNT
Die neue Release 2.0 von
OpenNT bietet unter anderem
in den folgenden Fällen Vorteile
gegenüber
herkömmlichen
Konfigurationen.
☛ Migration zu Windows NT
Mit OpenNT wird die Leistungsstärke, die unternehmensweite UNIX-Systeme bieten,
auch am Windows NT Arbeitsplatz geboten, sodaß auch auf
dieser Plattform leistungsfähiges Shell Scripting, Werkzeuge
zur Entwicklung von Applikationen, Fähigkeiten der entfernten Administration und der
Ausführung von verteilten
UNIX Anwendungen möglich
wird.
Zusätzlich erlaubt OpenNT
eine ,,write once - deploy many“
Strategie für Plattform- übergreifende Entwicklung und Verteilung sowohl auf UNIX-Systemen als auch auf Windows NT
Systemen.
☛ Kosteneffizienz, Einfachheit
und Geschwindigkeit
Bis dato war die Portierung von
UNIX Applikationen auf Windows NT ein langes und kostspieliges Unterfangen. Aufgrund der durchgängigen
UNIX-Struktur von OpenNT
bleiben die bislang getätigten IT
Investitionen vollständig erhalten. Die Kosten für das Anwendertraining sowie der Code von
Werkzeugen und Anwendungen sind kein hinausgeworfenes
Geld, da Applikationen mit sehr
geringen Portierungskosten auf
der neuen Plattform, jedoch unter dem gewohnten ,,Look &
Feel“, verfügbar sind. Da
OpenNT ein Subsystem von
Windows NT ist, brauchen auch
keine emulationsbedingten Leistungseinbußen hingenommen
werden und alle Anwendungen
laufen mit der vollen Geschwindigkeit des Systems.
Z Verfügbare Produkte
Das OpenNT Paket ist in mehreren Ausführungen verfügbar.
Die OpenNT Workstation Release 2.0 beinhaltet alle Komponenten,
Werkzeuge
und
Schnittstellen, um eine vollständige UNIX-Umgebung auf dem
Windows NT Arbeitsplatz zu
schaffen. Die ,,Lite“-Version von
OpenNT entspricht dem Umfang der Workstation Lösung
ohne X11-Server und Telnet
Daemon.
Mit dem OpenNT Software
Development Kit 2.0 ist ein Entwicklungssystem zur Portierung
und Entwicklung von UNIX
Anwendungen auf Windows
NT verfügbar. Zum Ausprobieren von OpenNT ist eine auf 30
Tage limitierte, voll funktionsfähige Release auf CD ROM mit
kompletter Dokumentation um
ATS 672,- inkl. 20 % MwSt. verfügbar.
& Bezugsquelle:
X-tech Handelsges.m.b.H.
Tel: 02287/39 28
✘ Leserdienst 175 ✘
monitor 9/97
Digital Equipment Hardwarebasis für
Software-Entwicklung
Adressenverwaltung
mit ISDN-Telefonie
Adress Plus für Windows
bietet alle Merkmale einer
professionellen Adreßverwaltung sowie Telefon/ISDN-Unterstützung.
Die Steiermärkische Bank
und Sparkassen AG
entwickelt mit der
Tochterfirma SHD eigene
Bankensoftware unter
anderem zur verbesserten
Kreditabwicklung und
internen
Informationsverwaltung.
Digital Equipment erhielt
die Aufgabe, eine
leistungsfähige
Hardware-Basis für die
immer aufwendiger
gestaltete Bankensoftware
sicherzustellen.
Dabei galt es, die proprietären
Terminals auf eine Client/Server-Lösung umzustellen, eine
zentrale Datenbankumgebung
zu installieren, die entsprechenden Software-Applikationen zu
implementieren sowie alle 100
Geschäftsstellen der Steiermärkischen Bank und Sparkassen
AG zu vernetzen.
Unter
dem
Titel
,,Client/Server 96“ führte die
,,Steiermärkische“ zusammen
mit Digital Equipment das Projekt der EDV-Umstellung
durch, das bis 1998 abgeschlossen sein soll. ,,Wir waren auf der
Suche nach einer völlig neuen
Hardwarekonzeption. Ein wichtiges Kriterium dabei war das
Service. Mit Digital haben wir
eine entsprechende Lösung gefunden“, erläutert dazu EDVLeiter Direktionsrat Helmut
Vanek.
Insgesamt werden 1200 Arbeitsplätze mit neuen PCs von
Digital ausgestattet. Bisher haben 600 Pentium Pro-Rechner,
Celebris GL- und Venturis FXModelle, die proprietären Terminal-Systeme abgelöst. Als Betriebssystem fungiert derzeit
Windows 3.11, wobei in Zukunft auf Windows 95 umgestellt werden soll. Die Kundenarbeitsplätze standen an erster
Stelle der Ausbaustufe, da hier
durch die leistungsfähigen
Systeme das Zeitverhalten deutlich verbessert werden konnte.
Als Standard-Software steht den
Anwendern MS Office zur Verfügung. Im Außendienst arbeiten Großkundenbetreuer als
auch Revisionsmitarbeiter auf
insgesamt 30 Notebooks der Serie HiNote Ultra II.
Digital lieferte 35 PC-Server
vom Typ Prioris XL und löste somit die alte Generation der OS/2
Server ab. Acht der neuen Geräte
haben Aufgaben der vormaligen
Unix-Rechner übernommen,
alle weiteren werden für Datenbankfunktionen in den Geschäftsstellen eingesetzt. Vernetzt wird durch Token Ring.
Der Datenbankserver in der
Hauptanstalt ist ein Windows
NT-Cluster auf zwei Alpha
4100-Servern mit 300MHz.
Die technische Infrastruktur
wird durch eine Softwareentwicklung der SHD für die inter-
ne Informationsverwaltung der
Steiermärkischen Sparkasse ergänzt. Die Voraussetzung dafür
war die Installation des Alpha
Clusters, mit dem der Umstieg
innerhalb der Datenbankumgebung von Gupta auf Oracle realisiert wurde.
Der Info-Manager ist ein Informationssystem für Mitarbeiter, das eine elektronische Verwaltung und Speicherung von
Daten auf Online-Basis ermöglicht. Der gesamte interne
Schriftverkehr läuft über dieses
System an eine zentrale Stelle,
das Informations-Management,
die wiederum die Verteilung
entweder elektronisch oder auch
über Papier vornimmt. Das Kredit-Informationssystem,
fKRIS“, läuft ebenfalls auf einem
der beiden Alpha-Server und ermöglicht der Kommerzkreditverwaltung und den Kundenberatern einen Zugriff auf
Detailinformationen.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 01/866 30-0
✘ Leserdienst 176 ✘
monitor 9/97
das System zur korrekten Interpretation der Jahreszahlen zu
veranlassen.
Die problematischen Datenfelder können auf einer
Workstation (derzeit unter
OS/2, demnächst auch Windows NT und Windows 95) bereinigt werden. Der mitgelieferte
Year
Adress Plus erkennt den Anrufer und zeigt die zugehörige
Adresse auf dem Bildschirm an.
Bei unbekanntem Anrufer legt
das Programm eine neue Adresse
an und trägt die Telefonnummer
automatisch ein. Mit dem Telefon-Manager können Anrufe
auch geplant werden.
Die Adreßverwaltung bietet
eine flexible Datenmaske und
vielerlei Zusatzdaten zu jeder
Adresse. Selbstverständlich sind
der Druck von Listen und Etiketten,
Serienbrieferstellung
und Porto-Optimierung integriert. Als Marketing-Instrument findet Adress Plus jede
Adresse in weniger als einer Sekunde, stellt Telefonverbindungen her, klassifiziert Adressen
mit bis zu 50 Stichwörtern und
findet auch Details mit seinen
vielfältigen Recherchefunktionen wieder.
2000-Cross-Platform-Compil
er ermöglicht die Implementierung des geänderten Programmcodes auf dem Großrechner (MVS, VM, VSE).
Eine Kontaktverwaltung,
der Terminmanager, zusätzliche
freie Listen und die eigene Dokumentenverwaltung erweitern
das Leistungsspektrum dieses
Adressenprogramms. Die Version 3.2 ist auch in englischer und
französischer Sprache erhältlich.
& Bezugsquelle:
& Bezugsquelle:
IBM: Sicher ins Jahr 2000
IBM unterstützt das ,,Jahrtausendproblem“ mit VisualAge
2000. VisualAge 2000 für
COBOL bietet plattformübergreifende Softwarewerkzeuge
an. Damit ist es möglich, die
problematischen Datenfelder
automatisch zu identifizieren
und in ein vierstelliges Format
umzuwandeln beziehungsweise
Bisher unterstützte Adress Plus
im Bereich Telefonie analoge
Modems, Teleint und Phoneboard. Ab sofort kann auch mit
ISDN-Telefonen und Telefonen
mit TAPI-Treiber telefoniert
werden.
IBM,
Tel. 01/1706-0
✘ Leserdienst 177 ✘
Cobra GmbH,
Tel. 0049-7531/8101-0
✘ Leserdienst 178 ✘
37
Gerd Nicklisch
Uwe Schütt
Die Zeit verrinnt
unaufhaltsam. Ein Phantom
schleicht durch die IT-Welt.
Der Jahrtausendwechsel
kommt und damit nähert
sich ein kritisches Datum. Es
ist zwar nicht der
vielbeschworene
Weltuntergang, hat aber
etwas mit den magischen
Nullen zu tun.
Jahrtausendwechsel
Was Manager über Y2000-Projekte wissen sollten!
oder:
Wieviele Wege führen nach Rom
Tatsächlich sieht sich die gesamte ITWelt mit einer enormen Herausforderung konfrontiert, die mathematisch
zwar sehr leicht erklärbar und auch lösbar ist, aber erhebliche Aufwände zeitlicher und monetärer Art fordert. Auch
die Risiken für die betroffenen
Unternehmen sind nicht zu unterschätzen. Sowohl betriebswirtschaftliche Anwendungen, Systemsoftware als
auch PCs sind betroffen. Jedes Unternehmen, gleich welcher Größe, muß
reagieren. In der Tat steht die gesamte
IT-Welt vor einem Problem; und das
Schlimmste: Diese Projekte haben eine
absolut fixen Endtermin, der sich auf
keinen Fall verschieben läßt.
Z Die Vorgehensweise
In der Vorphase eines Projektes zum
Jahrtausendwechsel müssen neben den
allgemein üblichen Fragen bereits eini38
ge wichtige Punkte beantwortet werden:
● Welche Personalressourcen stehen
zur Verfügung, bzw. müssen zur Verfügung gestellt werden?
● Wird das Projekt zentral realisiert
oder nur zentral koordiniert?
● Wie sieht das Beziehungsgeflecht
der Anwendungen untereinander
aus?
● Welche Sourcen erzeugen welche
Load-Module?
● Wieviel Lines of Code gibt es?
● Welche Hardwareressourcen (CPU,
Mainframe, Client/Server, PC, Plattenspeicher) müssen berücksichtigt
werden?
● Wieviel Plattenspeicher wird für Anwendungs- und Systemtest benötigt?
● Wie sieht das Procedere für einen
Systemtest aus?
● Wie wird ein Systemtest über ver-
schiedene Unternehmensbereiche
hinaus gestaltet?
● Sind Client/Server und oder PC-Pro-
gramme oder -Anwendungen betroffen?
● Was passiert mit Programmen, die
sowohl alte als auch neue Datumsformate benötigen?
● Wie wird bei Weiterentwicklungen
/ Änderungen sichergestellt, daß
nicht neue Fehler bereits bereinigte
Programme wieder ,,verschmutzen“.
etc.
Dies sind nur einige wenige Fragen, die
verdeutlichen sollen, wie wichtig eine
genaue Analysephase für das gesamte
Projekt ist.
monitor 9/97
Z Die ,,klassische“
Projektvorgehensweise
Ein Projekt zum Jahrtausendwechsel
läßt sich generell in drei grobe Phasen
untergliedern:
● Projektdefinition / Analyse
● Modifikation
● ASI-Test Anwendungs-, Systemund Integrationstest), Implementierung, Dokumentation
Alleine die Analysephase nimmt ein
Drittel des Gesamtaufwandes ein. Der
größte Anteil sollte allerdings für den
ASI-Test eingeplant werden, da insbesondere der Integrations- und Implementierungstest Ausmaße annimmt,
wie sie vorher nur in den seltensten Fällen durchgeführt wurden.
Z Projektdefinition und Analyse
Diese Phase beinhaltet den Projektbeginn (Bereitstellung aller Ressourcen)
und die Analyse der durchzuführenden
Aufgaben. Eine genaue Analyse der Programme auf Vollständigkeit (existieren
noch alle Sourcen zu den Load-Module)
und Nutzungsverhalten (welche Programme oder Applikationen) werden
wann, wo wem und wie oft genutzt) geben Auskunft darüber, welche Programme überhaupt auf Datumsfelder untersucht werden müssen.
Auch lassen sich mit diesen Analyseergebnissen Prioritäten für das Projekt festlegen und der Projektumfang
kann genauer definiert werden. Der gezielte Einsatz von Software-Tools kann
zu erheblichen Reduzierungen des Gesamtaufwandes führen, da dann wirklich nur solche Applikationen konvertiert werden, die auch entsprechend im
Einsatz sind.
Die Applikationen müssen anschließend auf das Vorhandensein von
Datumsfeldern bzw. Datumsaufrufen
analysiert werden. Auch hier ist der Einsatz von Tools zur maschinellen Untersuchung sinnvoll. Als wesentliche Erkenntnis aus vergleichbaren Projektaufgaben ist zu bewerten, daß eine vollautomatisierte Konvertierung von Pro-
Wie sollte ein Projekt aussehen bzw. aufgebaut sein?
Quelle: EMPRISE Software + Consulting GmbH
monitor 9/97
39
grammen nicht oder nur zum Teil möglich ist, da solche Konvertierungstools,
die selbständig den Source-Code verändern, nur eingeschränkt einsetzbar sind.
Solange nicht hundertprozentig gewährleistet ist, daß alle Programme
nach einheitlichen Konventionen und
Regeln realisiert wurden, kann kein
Tool die richtige Umstellung zu 100%
garantieren. Es sei denn, daß alle Regeln/Konventionen, die verwendet werden vorher mit Parametern bzw. Programmsteuerungen eingestellt werden
können.
Diese komplexe Aufgabenstellung
wird jedoch nur von wenigen Tools teilweise unterstützt. Eine Eigenart von
Entwicklern war und ist die Verewigung von persönlichen Wiedererkennungsmerkmalen in den Programmen.
Hierzu zählt auch in einigen Fällen die
eigenwillige Bezeichnung von Datumsfeldern mit eigenen Begriffen (z.B.
Vornamen, Phantasiebegriffe u. v. m.).
Ein Analyseprogramm kann in diesen
Fällen beispielsweise diese Datumsfelder nicht identifizieren und interpretieren. Kurzum, auch manuelle Prüfungen
sind nicht durch noch so raffinierte Programme vollständig auszuschließen.
Z Konvertierungsphase
Die reine Konvertierungsphase, sprich
das Realisieren der Modifikationen an
Programmen,
Datenbanksystemen,
Prozeduren und Job Control nimmt als
Fleißaufgabe mit 20% des Gesamtaufwands relativ wenig Zeit und Kosten in
Anspruch. Es werden Tools angeboten,
die nicht nur Datumsfelder erkennen,
sondern auch automatisch konvertieren.
Nach bisherigen Erfahrungen sollte
man die Ergebnisse aber sehr kritisch
betrachten, da eine automatische Konvertierung bei der Komplexität auch
lückenhaft sein kann; ohne die Leistungsfähigkeit solcher Konvertierungsprogramme in Frage stellen zu
wollen. Eine manuelle Nachkontrolle
sollte auf jeden Fall erfolgen, um frühzeitig Konvertierungslücken festzustellen.
Normalerweise findet ein Konvertierungsprogramm natürlich nur solche
Datumsfelder, die den ,,normalen“ Namenskonventionen entsprechen, bzw.
Standardaufrufe des jeweiligen Compilers für das Datum oder die Zeit benutzen. Ein weiteres Problem ergibt sich
aus den laufenden Änderungen der Programme während und nach der Analyse/Umstellungs- und Testphase. Anweisungen über Standardkonventionen
40
Die iterative Vorgehensweise
bilden die Voraussetzung, daß sich ,,alte
Fehler“ nicht wieder einschleichen.
Sicher kann die jedoch nur mit einem
exakten Testkonzept und Produktionsübergabeverfahren kontrolliert werden. Nur so kann eine erneute ,,Verschmutzung“
der
Programme
vermieden werden.
Z Testphase
Mit ca. 50% des Gesamtaufwands
nimmt die Testphase den größten Teil
ein. Alleine die reine Testphase umfaßt
die Bereiche:
● Anwendungstest
● Systemtest
● Integrationstest
Für die Testphase ist ebenfalls der Einsatz von Tools sinnvoll, die in der Lage
sind, Daten und Zeiten entweder für bestimmte oder für alle Programme,
Applikationen und Jobs vorzugeben,
die bereits in der Zukunft liegen. Vorteilhaft sind solche Tools, die mit einem
virtuellen Datum arbeiten, da dann bereits heute schon das Jahr 2000 simuliert werden kann, ohne eine komplette
Testumgebung vorhalten zu müssen.
Darüber hinaus beinhaltet diese
Phase die Implementierung und die gesamte Dokumentation der durchgeführten Modifikationen.
Z Die iterative
Projektvorgehensweise
Eines hat sich beim Lesen von Artikeln
und bei Gesprächen mit Anwendern
und Anbietern von Service- und Produktleistungen deutlich gezeigt. Es ist
absolut illusorisch zu denken, daß insbesondere die Konvertierungsphase sich
mit geeigneten Tools automatisch und
ohne manuellen Aufwand lösen läßt.
Viele Anbieter versuchen dies zu suggerieren, aber selbst wenn ein Scannerprogramm 98 Prozent aller Datumsfelder
findet (ob und mit welchem Aufwand
für die Definition des Regelwerkes diese
überhaupt bewerkstelligt werden kann,
sei einmal dahingestellt), bleiben zwei
Prozent nicht gefundener Datumsfelder
oder Routinen übrig, die wiederum aber
zu einem Abbruch der Programme führen können.
Hat man alle Datumsfelder und
Routinen gefunden, muß entschieden
werden, ob man eine Programmfunktion oder die Datenbasis ändern will. Eine
funktionale Änderung des Programms
hat den großen Vorteil, daß sich diese
Änderung auf genau diese Programm
beschränkt und keine Auswirkungen
auf Folgeprogramme hat. Eine Änderung der Datenbasis hat zur Folge, daß
eventuell auch alle Folgeprogramme geändert werden müssen; unter Umständen auch Programme aus ganz anderen
Funktionsblöcken. Eine automatische
Konvertierung kann also ohne manuellen Aufwand nicht funktionieren.
Neben der ,,klassischen“ Vorgehensweise bietet sich die iterative Vorgehensweise an, die sich in folgende Schritte
gliedert:
● Gliederung in Untersuchungsbereiche bzw. Funktionsblöcke
● Bearbeitungszyklus
je Untersuchungsbereich bzw. Funktionsblock
monitor 9/97
Abschluß- und Integrationstest
●
●
●
●
●
Ablauf testen
Fehler analysieren
Programme oder Datenbasis ändern
Ablauf erneut testen
Gesamtabnahme-Test
Z Gliederung in
Untersuchungsbereiche bzw.
Funktionsblöcke
Diese auf den ersten Blick einfache Aufgabe kann sich als komplexer herausstellen, als man zunächst glaubt. Jede Anwendungsentwicklungsabteilung hat
feste Zuständigkeiten, so daß eine rste
Gliederung naheliegend ist. Aber sind
diese meist gewachsenen Zuordnungen
noch sinnvoll? Gibt es nicht vielleicht
Überschneidungen zwischen diesen Abteilungen, die einen durchgängigen
Test erschweren könnten? Müssen überhaupt alle Programme untersucht werden? Gibt es eventuell Applikationen,
die nicht in einen zuvor definierten Bereich zugeordnet wurden, weil es sich
um bereichsübergreifende Applikationen handelt? Und selbst wenn die sachliche Zuordnung klar geregelt ist, weiß
jeder Verantwortliche welche Programme namentlich in seinen Zuständigkeitsbereich fallen?
Erfahrungen zeigen, daß der Grad
der Organisation der Bibliotheken im
Bereich Anwendungsentwicklung je
nach Installation sehr unterschiedlich
ist. Einige Anwender haben sehr akribische Verfahren für die Freigabe von Programmen in die Produktion und wissen
von jedem Programm ganz genau, wo
monitor 9/97
der Source-Code steht und welche Version gerade in Produktion läuft. Andere
Unternehmenbenutzen dagegen eine
Vielzahl von Ladebibliotheken in Produktion, einige Lademodule sind in
mehreren Bibliotheken vorhanden, zum
Teil mit der gleichen Version, zum Teil
aber auch in abweichenden Versionen,
für andere Lademodule ist nicht mehr
bekannt, aus welchen Source-Membern
sie gebildet wurden und wo dieser
Source-Code zu finden ist.
Es empfiehlt sich also auch hier mit
einer globalen Bestandsaufnahme zu beginnen. Ein gut gepflegtes Dictionary
kann hier gute Dienste leisten. Vermutlich kann man sich aber nicht hundertprozentig auf die Vollständigkeit und
Aktualität dieser Daten verlassen. Vielleicht fehlt aber auch eine wichtige Zusatzinformation: Welche Programme
werden tatsächlich noch benutzt und
welche sind längst überflüssig? Bestehen beim Anwender Zweifel hinsichtlich dieser Aussagen, sollte im Vorfeld
mit einer Bestandsaufnahme begonnen
werden. Hierfür gibt es InventoryTools, die u.a. folgende Funktionalitäten bieten:
● Ermittlung aller Lademodul-Bibliotheken, LPA-Bibliotheken usw.
● Ermittlung aller Lademodule, deren
Versionen, Duplikate usw.
● Zuordnung der Lademodule zu Produkten oder Anwendungen
● Ermittlung aller Source-Bibliotheken
● Ermittlung aller Source-Member,
deren Versionen, Duplikate usw.
41
● Zuordnung der Source-Member zu
Lademodulen inkl. Identifikation
fehlender Source-Member, unklarer
Versionen usw.
● Aufzeigen der Lines of Code (LOCs)
● Messung aller Lademodul-Nutzungen über einen definierten Zeitraum
inkl. Ermittlung nicht mehr benutzter Lademodule
Praxiserfahrungen in Europa und in den
USA haben ergeben, daß auf Grund dieser Ergebnisse zwischen 10 und zum
Teil über 30 Prozent der Programme nie
oder nur selten benutzt wurden. Durch
die unterschiedliche Mentalität beim
Kauf von Software in europäischen und
amerikanischen Unternehmen ist in Europa ein Wert zwischen 10 und 20 Prozent realistisch. Durch die Reduzierung
der ursprünglichen 100 Prozent auf
dann vielleicht nur noch 80 Prozent, ergeben sich erhebliche Einsparungspotentiale sowohl monetärer als auch zeitlicher Art.
Z Iterationszyklen
Die folgenden Schritte können parallel
zueinander in diversen Abteilungen
oder Projekten gleichzeitig ablaufen.
Empfehlenswert ist aber der Start mit
einem Pilotprojekt, um die Vorgehensweise zu testen, einen Leitfaden für weitere Projekte zu erstellen und die internen Multiplikatoren zu schulen. Hierfür
sollte der Anwender möglichst erfahrene Mitarbeiter zusammenziehen, welche die Abläufe des Unternehmens gut
kennen und fähig sind, in anderen Projekten als Projektleiter oder Fachberater
das erworbene Wissen zu verbreiten.
Als erstes müssen im definierten Untersuchungsbereich alle potentiellen
Datumsprobleme identifiziert werden,
um diese dann zu analysieren und geignete Korrekturmaßnahmen einzuleiten.
Prinzipiell bestehen für zur Identifikation der Datumsprobleme drei Möglichkeiten:
● visuelle Inspektion des Codes
● maschinelles
Scannen
aller
Datumsfelder in den Programmen
● Test des Arbeitsablaufes bzw. Funktionsblockes mit einem simulierten
virtuellen Datum
Die erste Möglichkeit scheidet vermutlich schon aus Aufwandsgründen aus.
Die zweite Möglichkeit erscheint verlockend, aber es zeigt sich sehr schnell,
daß das Regelwerk für solch einen Scanner sehr komplex sein kann und der Anwender trotzdem nie sicher sein kann,
ob alle Stellen gefunden wurden. Auch
wenn es strikte Standards für die Na42
Anwendungsportfolio Jahr-2000
menskonventionen in einem Unternehmen gibt, bleibt die Frage, ob alle Programme von der Historie betrachtet, bereits mit diesen Konventionen realisiert
wurden, und ob sich alle Programmierer
(interne und externe) an diese Standards
gehalten haben.
Mehr Sicherheit verspricht die dritte
Möglichkeit. Mit dem pragmatischen
Ansatz des ,,Probierens“, kann sehr
schnell getestet werden, wie sich eine
Anwendung mit einem simulierten
Datum, z. B. dem 01.01.2000, noch
richtig funktioniert. Hierfür sind natürlich Testdaten erforderlich, die auch
sachlogisch zu diesem simulierten
Datum passen. Am Markt gibt es intelligente Tools zur Migration bestehender
Datenbestände.
Im einfachsten Fall bricht das untersuchte Programm mit einem Fehler ab,
aber viel wahrscheinlicher ist, daß das
Programm dürchläuft und Daten liefert,
die nicht konsistent sind. Auch hierfür
gibt es Tools am Markt, die einen
Abgleich der Testdaten mit vorherigen
Ergebnissen unterstützen (Regression
Test Tools). In diesem Fall ist das sogar
relativ einfach, da die Menge der
datumsabhängigen Felder begrenzt ist.
Soweit so gut. Die fehlerverursachenden Programme sind bekannt. Vermutlich läßt sich aufgrund der Testergebnisse auch schon einigermaßen
genau bestimmen, wo in den Programmen die Fehlerursache liegt. Glücklich
schätzen können sich die Unternehmen,
in denen die Autoren der Programme
noch tätig sind. Ist dies nicht der Fall, so
wird auch hier einiges an Aufwand entstehen, da sich andere Programmierer
zunächst in die Logik der Programme
einarbeiten müssen.
Der Anwender kennt nun die Fehlerursache und kann sich an die Bereinigung machen. Also einfach das Datumsfeld in der Eingabedatei auf von
sechs auf acht Stellen erweitern. Oder?
Mitnichten! Das untersuchte Programm steht am Ende einer Verarbeitungskette, die die Datei verarbeitet.
Das erstellende Programm gehört zu einem anderen Funktionsblock und Murphy’s Gesetz schlägt zu - es übernimmt das Datum aus einer anderen Datei. Hier zeigt es sich, wie wichtig eine
genaue Inventur der bestehenden Organisation ist.
Ein Lichtblick bleibt dem Anwender: Es hätte auch schlimmer kommen
können. Verläßt man sich nur auf Scanner-Tools, so kann es passieren, daß man
nicht nur ein Datum sucht, sondern einer Vielzahl. Leider weiß man nicht, daß
eine große Anzahl völlig unkritisch ist,
da sie nirgends für Berechnungen herangezogen werden, sondern z.B. nur das
letzte Datum einer Änderung dokumentieren.
Aber genau hier ist auch der Ansatz
für eine alternative Vorgehensweise verborgen. Der Anwender weiß, in welcher
Funktion das Datum verwendet wird.
Muß das Datum wirklich in der Datenbasis verändert werden? Was ist über die
fachlichen Zusammenhänge bekannt?
Werden im betreffenden Fachbereich
tatsächlich Vorgänge bearbeitet, die
monitor 9/97
über hundert Jahre dauern? Kann man
nicht durch eine sachlogische Änderung
des Algoritmus das Programm so ändern, daß das Programm richtig läuft
ohne die Datenbasis ändern zu müssen?
Eine funktionale Änderung eines Programmes ist in vielen Fällen einer Modifikation der Datenbasis vorzuziehen.
Durch diese iterative Vorgehensweise kann sich der Anwender Stück für
Stück vorarbeiten und kann sich hundertprozentig sicher sein, kein Datumsfeld übersehen zu haben. Sicher
wird es nicht immer so einfach wie in
oben beschrieben sein. Projketmitarbeiter aus parallelen Projekten werden
Wünsche an andere Projektleiter herantragen und häufig wird man an einer
Änderung der Datenbasis nicht herumkommen. Dann muß der Anwender in
einer konzertierten Aktion mit allen betroffenen Projekten eine Änderung der
Copy-Strecke vornehmen und möglichst zeitgleich einsetzen.
Sind alle Teilprojekte erfolgreich abgeschlossen, muß ein abschließender
Gesamttest durchgeführt werden. Mit
Hilfe der Datensimulation kann der Anwender nachweisen, daß alle Anwendungen auch im Jahr 2000 fehlerfrei
laufen.
Z Fazit
Alle Verantwortlichen kennen das
Problem, viele haben auch schon Pläne,
aber nur wenige haben auch bereits Projekte aufgesetzt. Selbst in großen Banken und Versicherungen existiert das
Projekt nur als Name und die Besetzung
ist oder wird in Kürze mit einem Projektmitarbeiter vorerst begonnen. Dies
haben aktuelle Umfragen und Analysen
der Gartner Group ergeben.
Sicherlich gibt es keinen Grund in
Panik zu verfallen und sämtlichen Horrorszenarien Glauben schenken, aber der
zeitliche Druck nimmt Tag für Tag zu.
Außerdem werden häufig die benötigten Personalressourcen firmenintern
nicht zu decken sein, und am Markt sind
nicht unendlich Ressourcen frei.
Das Projektteam sollte sich auf jeden
Fall der Unterstützung des Managements und der Geschäftsführung sicher
sein, auch wenn diese umfangreichen
Projektarbeiten nicht primär zu Verbesserung/Stärkung der Wettbewerbssituation führen und somit den Charakter
von überflüssiger Arbeit vermitteln.
Selbst wenn die eigenen Programme
und Anwendungen ,,sauber“ sind, kann
es durch Daten von außen (Kunden und
Lieferanten) zu Schwierigkeiten kommonitor 9/97
men. Also sollten die in Frage kommenden Kunden und Lieferanten im Projekt
berücksichtigt werden.
Eine genaue und ausführliche Inventur der gesamten Software (VendorSoftware und Eigenentwicklungen) ist
notwendig, denn nur dann kann ein entsprechendes Projektmanagement aufgesetzt werden. Eine genaue Inventur ist
nicht nur Grundvoraussetzung für eine
genaue Projektdefinition, sondern hat
auch den Vorteil, einen sehr genauen
Überblick über Fremdsoftware und Eigenapplikationen im Unternehmen zu
erhalten. Mit diesen Analyseergebnissen können gleichzeitig Kosten eingespart werden, wenn zum Beispiel
Fremdsoftware installiert ist, die gar
nicht oder nur sehr wenig genutzt wird
(Kündigung der Wartung).
Für das Projekt 2000 ist es insbesondere wichtig zu wissen, welche LoadModule zu welchen Applikationen gehören und aus welchen Source-Modulen
diese generiert wurden. In welchen
Bibliotheken stehen die Module, wieviele unterschiedliche Versionen gibt es
und welche User und welche Applikationen benutzen welche Version. Ein
weiteres sehr wichtiges Ergebnis dieser
Inventurphase sollte die Anzahl der Lines of Code (LOC) sein, und zwar pro
Modul, als auch über alle Applikationen
hinweg, so daß die einzelnen Arbeitsschritte für die Konvertierung besser geplant und die erforderlichen Ressourcen
effizienter bereit gestellt werden können.
Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sollte auch bei noch so gründlicher
Planung ein Notfallplan erstellt werden. Auch ein gutes Projektteam und
das beste Projektmanagement kann
eventuelle ,,Störfälle“ nicht hundertprozentig ausschließen.
Eine der größten softwaretechnischen Herausforderungen muß in den
Unternehmen in den nächsten Jahren
gelöst werden. Und wer rechtzeitige
Vorsorge geschaffen hat, wird sich entscheidend schneller wieder seinem originären Geschäft widmen können und
die freien Ressourcen in sinnvolle Weiterentwicklungen für die Stärkung der
eigenen Wettbewerbsposition einsetzen
können. ❏
& EMPRISE Software +
Consulting GmbH
✘ Leserdienst 160 ✘
43
Das Jahr 2000 rückt immer
näher. Ihre Anwendungen
müssen den Zeittest bestehen.
Mit Compuware sicher ins Jahr 2000
Mit FILE-AID/DATA AGER auf die Zeitreise
Anfang September 1997 bringt
Compuware mit FILE-AID/DATA
AGER ein neues Software-Tool auf den
Markt. Mit dem Data Ager verfolgen
wir nur eine einzige Zielsetzung: wir
schicken Ihre Daten in die Zukunft, um
die Integrität Ihrer Applikationen zu testen.
Bei einem typischen ,,Jahr-2000Projekt“ werden die meisten Ressourcen
für das Testen der Applikationen aufgewendet. Sehr viel von diesem Aufwand
ist für den Aufbau einer geeigneten
Testumgebung notwendig. Genauer
gesagt, für die Vorbereitung und Manipulation der Testdaten und die Simulation des Jahrtausendwechsels. In der
Praxis müssen Sie überprüfen, wie sich
Ihre Applikationen in der Zukunft verhalten werden. Sei es am 9.9.1999, am
3.1.2000, am 29.2.2000, oder an jedem
anderen für Ihre Applikation kritischen
Datum.
Mit File-AID/Data Ager können unsere File-AID/MVS-Anwender Testdaten für die Zeitreise generieren, indem
die Änderung der Werte für ,,Tag-“,
,,Monat-“, ,,Jahr-“ und ,,JahrhundertFelder“ automatisiert erfolgt.
44
Das manuelle Altern von Daten ist
ein ebenso aufwendiger, wie ungenauer
Vorgang. Hinzu kommt, daß häufig für
jedes File und für jeden Alterungsvorgang ein eigenes (Batch-) Programm
entwickelt werden muß. Das Programmieren von Tausenden von Einmal-Programmen ist nicht nur eine sehr ressourcenintensive Arbeit, sondern auch
mit zusätzlichen Problemen und Risiken verbunden:
● ein einzelnes File kann 10 oder mehr
Datumsfelder enthalten,
● Datumsfelder sind in unterschiedlichen Formaten in praktisch allen Applikationen und Datenbanken
gespeichert (auch in jenen, die mit
gutem Grund möglichst nicht berührt werden),
● nur durch proportionales Altern der
Datumsfelder sind die Ergebnisse
konsistent.
Die wichtigsten Merkmale von FileAID/Data Ager auf einen Blick:
● File-AID/Data Ager unterstützt alle
File-Typen, die von File-AID/MVS
unterstützt werden ohne zusätzlichem Konvertierungsaufwand,
● umfangreiche Selektionskriterien er-
möglichen die genaue Definition der
zu alternden Datumsinformationen,
● die Kriterien für die Alterung können rasch und einfach (etwa mittels
Kalkulator) spezifiziert werden,
● File-AID/Data Ager wird mit 25
vordefinierten Datumsformaten ausgeliefert,
● abhängig vom Umfang der jeweiligen Applikation unterstützt FileAID/Data Ager zwei Methoden für
die Aktualisierung der Daten (Kopier- und Update-in-Place-Methode),
● die Datenalterung kann Online oder
im Batch-Modus durchgeführt werden.
Detaillierte Informationen können ab
sofort bei Compuware angefordert werden.
& Bezugsquelle:
Compuware,
Tel. 01/603 89 00-16
E-Mail: [email protected]
✘ Leserdienst 168 ✘
monitor 9/97
Initiative 2000: Programmierer gesucht
,,Assembler-Programmierer händeringend gesucht“,
so oder so ähnlich könnten Stellenanzeigen in
einschlägigen Fachmedien lauten: das Jahr
2000-Problem macht Programmierer und
Systemanalytiker der ersten Stunde zu einer
gesuchten Ware.
Überall in Amerika und Europa
werden heute Programmierer
gesucht, die in den fünfziger und
sechziger Jahren in den EDVAbteilungen beschäftigt waren.
Sie verstehen die ,,alten“ Computersprachen, die heute nicht
mehr up-to-date sind, die aber
für die reibungslose Datumsumstellung lebensnotwendig sind.
Überall dort, wo in den Programmen die Jahreszahl nur
zweistellig eingesetzt wurde,
wird diese Software im Jahr
2000 falsch oder gar nicht mehr
funktionieren. Um die Datumsumstellung zu gewährleisten,
müssen die alten Makros und die
Altprogramme entsprechend
umgestellt werden. Zusätzliche
Probleme entstehen, wenn die
Programme von damals nicht
sauber dokumentiert sind, das
heißt, die Arbeitsläufe des Programms nicht in allen Punkten
beschrieben wurden. Häufig
sind diese Dokumente auch
überhaupt nicht mehr aufzutreiben.
,,In Deutschland werden im
Moment, und das wird sich in
den nächsten Jahren nicht ändern, dringend Assemblerprogrammierer gesucht“, erläutert
Frank P. Sempert, Geschäftsführer der SEC Euro-Consulting
und Sprecher der Initiative
2000. ,,Denn rund 10 Prozent
der heute noch in Anwendung
befindlichen Legacy-Anwendungen sind ganz oder teilweise,
gemeint sind hier Makros, mit
dieser Sprache programmiert
worden. Leute, die früher entlassen wurden oder freiwillig gegangen sind, werden heute wieder angeschrieben und gefragt,
ob sie wieder für die alte Firma
arbeiten wollen.“
Z Suche nach
Cobol-Spezialisten
In Amerika dagegen werden zur
Zeit Spezialisten gesucht, die
sich in Cobol auskennen. ,,Diesen Programmierern werden
hohe Gehälter geboten - jedes
Jahr können sie jeweils 30 Prozent mehr verlangen, und das
tun sie auch. Dies wird auch über
monitor 9/97
das Jahr 2000 hinaus so weitergehen, denn ab 2000 müssen
nicht nur die aktuellen Programme laufen, sondern auch die alten
Datenbestände
entsprechend
aufbereitet werden“, stellt Frank
P. Sempert fest.
Der Preis spielt mittlerweile
in jedem Land eine untergeordnete Rolle. Freiberufliche Computerexperten werden in England zu Tagessätzen von fast
3000,- DM engagiert. In
Deutschland muß für einen Programmierer mit rund 1.000,DM/Tag gerechnet werden.
Z Impulse für die
IT-Branche
Die Nachfrage nach Lösungen
und Know-how für die Datumsumstellung wirkt sich auf die
IT-Branche aus. An der Börse in
London haben sich die Werte
von Unternehmen wie Delphi,
Logica und Parity, die Lösungsvorschläge und Dienstleistungen anbieten, im vergangenen
Jahr verdoppelt.
Beispielsweise hat Parity zur
Zeit 400 Programmierer angestellt, wobei 100 allein für die
Jahr 2000-Umstellung arbeiten.
Die Gehälter sind gestiegen, und
das Unternehmen hat einen
Loyalitäts-Bonus eingeführt, um
die Mitarbeiter zu halten. Experten sagen voraus, daß allein in
Großbritannien 300.000 Jobs
durch die Datumsumstellung
entstehen werden.
Die Initiative 2000, ein Verbund von bedeutenden Software-Herstellern und Systemhäusern, startete in Deutschland
eine Aufklärungskampagne zur
Jahr 2000-Problematik. Sie soll
Vorständen, Geschäftsführern
und IT-Managern die fatalen
Folgen der fehlenden Auseinandersetzung mit diesem Problem
vor Augen führen. In der Initiative 2000 haben sich namhafte
Anbieter wie Alldata Service,
CA Computer Associates, CSC
Ploenzke AG, Compuware, Debis
Systemhaus,
Digital
Equipment, SEC Sempert Euro
Consulting, Siemens Nixdorf
angeschlossen. ❏
,,Mit leistungsfähiger Standardsoftware
ins nächste Jahrtausend?“
Die MANAGEWARE 97, eine internationale
Fachmesse und drei Kongresse unter einem Dach,
kennen die Lösung.
Der Countdown zum Jahrtausendwechsel läuft und ist heute
im Bereich der Informationssysteme ein beherrschendes Thema. Nicht nur aufgrund der
Umstellung der Jahreszahlen
oder der Einführung des Euro,
sondern insbesonders durch die
Notwendigkeit das Unternehmen durch eine zeitgemäße
Standardsoftware im Wettbewerb schlagkräftiger zu machen.
Vor diesem Hintergrund
gilt es eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen, bei der
Manager und Controller vor der
Herausforderung stehen, jene
Standardsoftware auszuwählen
und erfolgreich zu implementieren, die die Zukunft des Unternehmens wesentlich mitbestimmen werden und die Grundlage
zukünftiger Wettbewerbsvorteile bilden.
Um Managern und Controllern Unterstützung bei dieser
wesentlichen Entscheidung zu
geben, steht die von 15. bis 16.
Oktober im Austria Center
Vienna stattfindende MANAGEWARE 97 unter dem Motto
,,Mit leistungsfähiger Standardsoftware ins nächste Jahrtausend“.
Die
zweitägige
Kongreßmesse bietet eine Leistungsschau von über 50 nationalen
und internationalen Ausstellern
und
einen
umfassenden
Marktüberblick über den ,,Stateof-Art“ betriebswirtschaftlicher
Software. Begleitet wird die
Fachmesse von dem bereits zum
siebenten Mal stattfindenden
Kongreß für EDV-gestütztes
Management und Controlling.
In Form von Praxisberichten
werden folgende Fragestellungen behandelt:
☛ Was sind die maßgeblichen
Anforderungen an aktuelle
Software-Auswahlentscheid
ungen?
☛ Kann ein Implementierungsprozeß trotz hohem Zeitdruck
erfolgreich
durchgeführt werden?
☛ Wie können durch Reorganisationsmaßnahmen die Vorteile
integrierter
Standardsoftware stärker genutzt werden?
☛ Gibt es Informationssysteme,
die die Probleme heterogener
Datenquellen besser lösen?
☛ Welche Steuerungsinformation benötigt das Management zur Erhöhung seiner
Entscheidungsfähigkeit?
Die Branchen ,,Bauwirtschaft“
und ,,Handel“ werden in eigenen
parallel zur MANAGEWARE
stattfindenden Fachkongressen
behandelt.
Softwarepräsentationen der
Aussteller und eine Podiumsdiskussion zum Thema ,,Aktuelle
Trends am Markt für Standardsoftware“ runden diese
Großveranstaltung ab.
& Bezugsquelle:
Österreichisches Controllerinstitut,
Tel. 01/368 68 78-0,
http://www.oeci.at/
✘ Leserdienst 169 ✘
45
Die große
Firewall von
China
Bei ISPs, in Internet Cafes, sogar in staatlichen Zensurkomitees begegnen wir
den Vernetzten Chinas - und entdecken, daß die Technologie, die China benötigt
um das mächtigste Land der Erde im 21. Jahrhundert zu werden, jene
Institutionen, die die Nation regieren, zu unterminieren droht.
Und Beijings Kontroll-Freaks machen sich Sorgen.
von Geremie R. Barme & Sang Ye
Übersetzung Gerda Richter
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Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
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“Informationsindustrien Chinas vereinigt euch”
Xia Hong leitet die public relations einer ein Jahr alten
Firma, die sich China InfoHighway Space nennt. Sie ist bis
jetzt das leuchtendste Beispiel für die letzte Innovation in
Beijings lebhafter Firmenszene: Internet provider. Die
Büroräume von China InfoHighway im Haidan Viertel von
Beijing entsprechen dem großzügigen, grell beleuchteten
und offen angelegten Schema, das von Chinas „new-look“
Firmen bevorzugt wird. Sein Logo - ein spermaähnliches
yin-yang - ziert jede Fläche. Ein Banner am Beginn der
Homepage verlautbart in Riesenlettern: “ Informationsindustrien von China vereinigt euch!” Wie Xia Hing gerne
erklärt, ist das nicht das einzige an China InfoHighway, das
den chinesischen Neosozialismus im Stile 1997
herausbrüllt:
Das Internet entspricht nicht ganz den modernen Prinzipien der
Organisation. Es hat keine effizienten Mittel zur Kontrolle
entwickelt. Offen gesagt, sehe ich es ähnlich den Vereinten Nationen.
Wie Sie wohl wissen ist diese Vereinigung die machtloseste der Welt
und lassen wir jetzt einmal Dinge wie ihre Effektivität oder
Kosteneffizienz beiseite. All dieses verworrene Gebrabbel, gut und
schlecht, richtig und falsch, alles miteinander vermischt.
Ein Netzwerk, das es dem Einzelnen erlaubt, zu schalten und
zu walten wie es ihm beliebt, ihn keck hingehen läßt, wo auch
monitor 9/97
i mer er will, ist ein hegemonistisches Netzwerk, das die Rechte
m
anderer verletzt.
Es gibt keinen Zweifel: Das Internet ist eine
Inform
ationskolonie. In dem Moment, in dem man online geht, ist
man mit englischer Hegemonie konfrontiert. Es geht nicht nur
darum, das Netz auch für Benutzer aus nicht englischsprachigen
Ländern bequem zu gestalten. Die Menschen müssen der Tatsache
ins Auge sehen, daß Englischsprachige nicht die gesamte Welt
darstellen. Was ist denn schon so großartig an ihnen?
Unser Ideal ist es, ein Netzwerk allein auf der chinesischen
Sprache basierend, aufzubauen. Es wird ein Netz mit chinesischen
Charakterzügen sein, eines, das einen Information Superhighway
für die Massen darstellt.
Fräulein Z. - sie bat um Geheimhaltung ihres Namens ist eine 18-jährige Absolventin eines privaten Sekretärcolleges in Shanghai. Wir redeten mit ihr im Shanghai
Internet Cafe am Jinling Donglu, einer regen
Fußgängerzone inmitten dessen, was in China noch am
ehesten eine städtische Metropole genannt werden kann
(zumindest bis zu Hongkongs erfolgter Rückkehr zum
Vaterland am ersten Juli):
Wenn Sie einen gut-bezahlten Job bei einer ausländischen
Firma wollten, mußten Sie früher nur Englisch sprechen und einen
Computer bedienen können. Jetzt brauchen Sie auch Internet knowhow.
Heute bin ich hier um Emails zu Freunden in Canada zu
schicken. Es ist viel billiger als das Fax-Service der Post - Y70
(ungefähr ATS90) für zwei Seiten! Hier zahle ich Y30 für eine
Stunde, verschicke meine Post, schaue mich im Netz um und
bekomme auch noch eine Tasse Kaffee gratis. Sicher ist es teuer, aber
Lokale wie dieses werden auch nicht für Hinz und Kunz betrieben.
Wenn du es dir nicht leisten kannst, bleib zu Hause und trink
gekochtes Wasser!
Wir leben jetzt in einer Informationsgesellschaft und jede Idee
ist kostbar. Leute, die Freeware oder Shareware im Netz zur
Verfügung stellen, damit andere sie sich herunterladen können sind
einfach dumm. Was für eine Verschwendung von Leistung! Und
was die Verbreitung von Ideen über das Netz betrifft, dazu müßt
man ein Idiot sein. Warum sollte man andere von seinen Ideen
profitieren lassen?
Was ich am meisten am Internet hasse, ist, daß es all diese
wunderbaren Gelegenheiten zum Einkaufen gibt - die ganzen
schönen Kleider und Make-up - und ich kann nichts davon kaufen.
Zum Beispiel kostet Chanel No.19 fast Y800 (etwa ATS1000)
in den Geschäften in Shanghai. Im Netz kostet es nur halb soviel,
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47
Firewall
inklusive Versandkosten. Aber selbst wenn ich eine Kreditkarte mit
Fremdwährung hätte, wäre sie nutzlos: Der Zoll ist in China
prohibitiv hoch. Also werde ich immer unruhiger, je mehr Sachen
ich im Netz sehe.
In der zukunftsgeilen Volksrepublik China war 1996 das
„Jahr des Internets“. Unabhängig davon sind nach den
höchsten Schätzungen nur 150 000 Chinesen - knapp einer
von 10 000 - vernetzt. Außerdem haben die meisten
Festlandchinesen noch nie einen Computer berührt, 17
Leute kommen, im Durchschnitt, auf eine Telefonleitung.
Von Beijing im Norden bis zu Guangzhouin in der Nähe
der Grenze zu Hongkong im Süden, bestehen atemlose
Nachrichten darauf, daß der traditionelle Gruß in China,
„Ni chinfanle ma?“ - Haben Sie gegessen? - ersetzt wird.
Jetzt fragt jeder zukunftsorientierte Mensch „Ni shangwangle ma?“: Sind sie vernetzt?
Es ist nicht nur eine Hysterie der Presse: In Beijing ist
der zweite Stock der berühmten „Fremdsprachigen
Buchhandlung“ von glänzenden neuen Computerschirmen
gesäumt, die jetzt die chinesischsprachige Versionen von
Eudora und die
neuesten Genüsse von
Netscape und Internet
Explorer anpreisen, wo
einst die zeitlosen
Werke von Mao, Stalin
und Enver Hoxha
bestimmend waren.
Anfang dieses
Jahres waren
Einführungsangebote
von Modems der Hit Computerfirmen
verhökerten Hardwareund Softwarepakete
von Straßenständen vor
Supermärkten. Bill
Gates “Die Straße vor
uns“ wurde über 400.
000 mal verkauft - illegale Kopien nicht mitgezählt. Sogar
die riesigen Plakatwände, die Straßen säumen,
Knotenpunkte markieren und sich auf dem Land
ansammeln, werben mit der gleichen Wahrscheinlichkeit
für Acer, Microsoft oder die heimischen Beida Fangzheng
Computer wie für Shiseido Kosmetika, XO Cognac oder die
neueste Propaganda der kommunistischen Partei.
Aber nichts scheint die Schreibstifte der Sloganschreiber
so sehr beflügelt zu haben wie das Netz selbst:
Tritt dem Internet Club bei; Triff die Erfolgreichen von heute;
Erlebe den Geist der Zeit; Nimm einen tiefen Zug vom Becher der
Freizeit. Kauf Internet, benutze Internet. Gehe an Bord der Arche
in das nächste Jahrhundert. Gewinn den Preis der Welt.Internet,
das Paßwort des modernen, zivilisierten Mannes.
Als wir im Februar vom Flughafen nach Beijing fuhren,
hörten wir eine Radiobeitrag über die neuesten
Entwicklungen in der online-Technologie in der beliebten
Sendung Guten Morgen Taxi! “Im Internet geht es nicht nur
um Information,” schloß der Beitrag. “ Es geht um neue
Wege zu denken, neue Wege zu leben.”
Das, natürlich, ist genau das, was der Regierung Chinas
Sorgen macht. Neue Wege zu denken, zu kommunizieren,
Leute und Information zu organisieren - das Netz zielt voll
auf Dinge, die seit den ersten Tagen von Mao exlusive
48
Domäne des Staates waren. Für ein Land, das erst dabei ist
sich mit dem Dahinscheiden seines letzten großen Führers,
Deng Xiaoping, abzufinden, ist es ein doppelter Schock des
Neuen: Die Technologie, die China benötigt um das
mächtigste Land der Erde im 21. Jahrhundert
heranzubilden, könnte auch den monolithischen Staat selbst
untergraben. Wohin der Kreuzzug von Dengs Nachfolgern,
das Internet zu kontrollieren, führen wird, weiß niemand.
Aber niemand zweifelt, daß das Netz, jener amorphe und
unvorhersehbare Bote, verlockende Möglichkeiten für ein
Land bietet, das so lange auf sich selbst konzentriert war.
In seinem Heim in Beijing schreibt einer von Chinas
ersten Telearbeitern, Pan Jianxin, eine vielgelesene
Kolumne für die beliebte aus Guangzhou kommende
Wochenzeitschrift Southern Weekly:
Ich bin vielleicht vier, fünf Stunden täglich im Netz. Die
Telefonrechnung ist mörderisch und meine Frau beschwert sich, aber
ich kann nicht draußen bleiben. Das Netz ist eine Welt für sich.
Klingt vertraut? Er könnte irgendein Netzkolumnist
irgendwo sein. Aber das ist China:
Das allgemeine kulturelle
Niveau des Landes ist traurig.
Wir versuchen immer noch die
Leute dazu zu bringen, nicht in
der Öffentlichkeit auszuspucken.
Also ist das Netz keine
Hauptangelegenheit.
Deus ex machina
Neophilie ist jene
doppelschneidige Klinge,
die China seit der Mitte des
vorigen Jahrhunderts mit
Begeisterung umfaßt. In
früheren Zeiten hat die
politische Revolution inklusive
„wissenschaftlichem“
Sozialismus - eine rasche
Lösung für Chinas Probleme verheißen. Heute ist die
Hochtechnologie der Deus ex Machina. Jeder fragt sich - die
chinesische Regierung genauso wie ihre Kritiker - ob sie
sich ebenfalls als kulturelles und politisches trojanisches
Pferd herausstellen wird.
Die letzte Welle der High-Tech-Verehrung begann in
China in den frühen Neunzigern, oft mit einem komischen
Anstrich. Zuerst war es „Wahrsagen durch den Computer“
am Straßenrand, dann „Computerdiagnose“ - traditionelle
chinesische Arzneien werden mysteriös von einer Maschine
ausgegeben. Neuere Renner - unterstützt durch die
unvermeidlichen Plakatwände - sind „ComputerAutowäsche“ (elektronisch kontrollierte Ventile), und
Schönheitssalons (automatische Gesichtsanalyse): Nichts,
was irgendjemandem im Büro für öffentliche Sicherheit
schlaflose Nächte bereiten würde.
Das Netz war problematischer. Wie in den meisten
Teilen der Welt, waren die Wissenschaftler die ersten im
Internet: Der Unterschied ist, daß, aufgrund mangelnden
Interesses und primitiver Infrastruktur, das erste
ernstzunehmende Netzwerk nicht vor 1993
zusammengestellt wurde. Zwei Jahre später folgte das
Universitätssystem mit etwas, das immer noch eine
behütete Neuerung ist: Email-Verbindungen, sowohl intern
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monitor 9/97
als auch zur Außenwelt.
Dann kam der Traum eines jeden Publizisten, eine
Geschichte, die dem Netz im ganzen Land Aufmerksamkeit
verschaffte. Zhu Ling, eine junge Studentin an Beijings
Eliteuniversität, Qinghua, wurde mysteriöserweise
krank.Als sich ihr Zustand verschlechterte, baten
verzweifelte Freunde im Netz um Hilfe. Tausende
Antworten kamen aus der ganzen Welt herein - wovon 84
(nach den begeisterten Presseberichten zu schließen)
korrekterweise Thallotoxicose diagnostizierten, ein seltenes
Syndrom, das durch Kontakt mit dem Element Thallium
hervorgerufen wird, in diesem Fall während eines
Laborexperiments. Zhu Ling wurde behandelt und begann
langsam zu genesen; die chinesische Öffentlichkeit war wie
hypnotisiert. Gerüchten zu Folge ist gerade eine TVMiniserie im Entstehen.
Das ist der Traum. Hier ist die Realität: 86 Prozent von
Chinas Bürgern haben noch nie einen Computer angerührt.
Nur 1.6 Prozent von Chinas Familien besitzen einen und
gerade 4.1 Prozent planen, einen zu kaufen. (Diese Zahlen
kommen vom Yangshi Survey and Consulting Service
Center, einer Marketing-Firma in Beijing.) Natürlich, das
bedeutet 10 -20 Millionen potentielle Kunden, was der
Grund ist, warum sich die US-amerikanischen und
europäischen Computerfirmen nicht allzu laut über die
chinesische Netzfreiheit beschweren.
Universitätsstudenten werden dazu angehalten Email zu
verwenden, um ein Studium in Überseee zu planen, aber nur
eine kleine Anzahl an Studenten und Fakultätsmitgliedern,
hauptsächlich diejenigen in technischen Disziplinen, haben
echten Netzzugang. Die meisten Festlandchinesen ungefähr eine Milliarde Menschen - sehen keinen
Unterschied zwischen dem Internet und der
„Internationalen“, dem Lied der kommunistischen Partei.
Aber wie klein auch immer die Zahlen sein mögen, für
die Kontrollfreaks der chinesischen Regierung - und das
bedeutet praktisch jeden mit Autorität - sind freier
Informationsfluß und unautorisierter Zusammenschluß
zutiefst zuwidere Konzepte. Die kommunistische
Bewegung selbst wurde in China durch geheime
Versammlungen, Zellentreffen an düsteren Orten und
verborgenen Austausch von Information geboren - plus
einer großen Dosis an Massenunzufriedenheit und
Unterdrückung. Erwähne Revolution der Information und
die instinktive Reaktion ist, den Daumen draufzudrücken.
Order Nr. 195 des Staatsrates hat den Titel
„Einstweilige Regelungen betreffend Computerinformationsnetzwerke und das Internet“. Unterschrieben vom
Premier Li Peng am 1. Februar 1996 enthält das Gesetz die
folgenden Schmuckstücke:
Der Staat ist verantwortlich für die allgemeine Planung,
nationale Standardisierung, die verschiedenen Ebenen der Kontrolle
und die Entwicklung von allen Gebieten im Zusammenhang mit
dem Internet.Jede direkte Verbindung mit dem Internet muß über
internationale Ports erfolgen, die vom Ministerium für Post und
Telekommunikation erstellt und verwaltet werden. Keine Gruppe
und kein Individuum darf einen anderen Weg erstellen oder
benützen um zum Internet Zugang zu erhalten.
Alle Organisationen und Individuen müssen die entsprechenden
Gesetze und behördlichen Regelungen befolgen und streng darauf
achten, daß Staatsgeheimnisse gewahrt bleiben. Unter keinen
Umständen darf das Internet verwendet werden, um die nationale
Sicherheit zu gefährden oder Staatsgeheimnisse zu verraten.
monitor 9/97
Überwachung der spirituellen Verschmutzung
In einem mit Equipment
überfüllten Büro des AirForce
Gästehauses in Beijings dritter
Ringstraße sitzt der Mann, der
im Büro für die öffentliche
Sicherheit (PSB, Public
Security Bureau) für die
Computer- und
Netzüberwachung zuständig
ist. Das PSB - “leizi” oder
“Donnerer” im lokalen
Dialekt - deckt nicht nur
Morde und Raube ab,
sondern auch kulturelle
Spionage, “spirituelle
Verschmutzung” und jede
Art von Unzufriedenheit.
Seine jüngste Aufgabe ist
schlechtes Verhalten im
Internet.
Als Computerfachmann
Ende 30, überwacht
Genosse X (er bat darum,
nicht identifiziert zu
werden, da er einige nicht
gerade höfliche
Kommentare über einige
chinesische ISPs von sich
gegeben hatte) die
Bemühungen, ein
digitales Gegenstück zur
Großen Mauer zu bauen.
Seit letztem Jahr im Bau,
ist das, was offiziell
Firewall genannt wird,
dazu gedacht, den
chinesischen Cyberspace
frei von
Verunreinigungen aller
Art zu halten indem es
einfach ISPs verwendet,
um den Zugang zu
„problematischen“ Sites
draußen zu blockieren.
Genosse X erklärt:
„Die erste
Verteidigungslinie
bildet das, was wir
`verhindernde
Einmischung´ nennen,
basierend auf
ausgewählten
Schlüsselworten.
Worum es uns dabei vor
allem geht, ist Material,
das darauf ausgelegt ist,
die Einheit und
Souveränität Chinas zu
unterminieren (das
heißt, Hinweise auf
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49
Firewall
Tibets Unabhängigkeit und die Taiwan-Frage), Versuche,
neue Religionen, wie etwa die Kinder Gottes, oder
subversive Veröffentlichungen zu propagieren. Die üblichen
ideologischen Meinungsverschiedenheiten werden jetzt im
allgemeinen ignoriert.“
Es ist keine technische Meisterleistung, besonders da
Verbindungen zur Außenwelt einen der wenigen offiziellen
Gateways passieren müssen - das ChinaNet der Post- und
Telegraphenverwaltung und die „goldene Brücke“ des
Ministeriums für Elektronik sind die zwei größten - die an
Ort und Stelle ihre eigenen Filterungen vornehmen.Unter
den Dingen, die sie blockieren, abhängig von den
Umständen, sind die meisten der westlichen Medien, der
China News Digest - ein ständig wachsendes online service,
das von Exilchinesen betrieben wird - und andere
spezialisierte sites und newsgroups, die von außerhalb
betrieben werden. Da wollen auch die größeren globalen
Netzwerkfirmen mitspielen - Sun Microsystems, Cisco
Systems und Bay Networks, unter anderen - und sind eifrig
darum bemüht, die Geräte zu liefern, die das Ganze möglich
machen.
Aber wie Genosse X außerdem festellt, geht es nicht nur
um Technologie:
Natürlich bleiben viele fragwürdige sites immer noch
unentdeckt. Daher ist der bevorzugte Weg, Dinge zu kontrollieren
durch ein dezentralisiertes System von Verantwortlichkeiten: Der
Benutzer, der ISP und China Telecom sind alle verantwortlich für
die Information, zu der der Benutzer Zugang erhält.
Die Leute sind daran gewöhnt, vorsichtig zu sein und das
allgemeine Gefühl, unter Beobachtung zu sein, dient zur
Abschreckung. Der Schlüssel zur Kontrolle des Netzes in China
liegt im Management der Leute und das ist ein Prozeß, der in dem
Moment beginnt, in dem sich einer ein Modem kauft.
Unterschreiben Sie hier
Also, sie wollen in der Volksrepublik vernetzt werden?
Wiederholen wir die “einfachen” Schritte, um online
gehen zu können:
Zuerst, suchen Sie sich einen ISP aus - bei der letzten
Zählung gab es 32 in Beijing, von staatlichen Firmen und
der China telecom zu ambitionierten privaten
Senkrechtstartern wie China InfoHighway. Sie füllen ein
paar Papiere aus und weisen eine ID-Karte, (oder, als
Ausländer, einen Paß) vor. Das Formular für die Anlegung
einer Polizeiakte muß dreifach abgegeben werden. Eine
Ausgabe für den ISP, eine für das lokale PSB und eine dritte
für die Abteilung für Computersicherheit und
Überwachung des PSB der örtlichen Provinz.
Hände weg von Hongkong
Chinas Führer sagen, der
offene Internetzugang
bleibt nach der Übernahme der britischen
Kronkolonie erhalten.
Aber Verfechter der
Redefreiheit und eine nervöse Geschäftswelt
behaupten, das große
Aufräumen habe bereits
begonnen.
Von Louise Nameth
Übersetzung Gerda Richter
Donald Tu überquerte gerade eine der
geschäftigsten Straßen von Hongkong
als sein Handy klingelte. Es war
Hongkong Telecom IMS, sein Internet
Service Provider (ISP), der sich über den Inhalt seiner
Homepage beschwerte und sagte, sie würden die Web site
entfernen, sollte er es nicht tun. Donald’s Page
(www.hkstud.com/), wie Tus site betitelt ist, zeigt einige
Aktphotographien des schwulen Hongkong discjockeys,
mit seinen schwarz-weißen Babyphotos als Hintergrund.
Frontale Nacktheit ist verdeckt. Zu dem Zeitpunkt als Tu
zu Hause ankam, war seine homepage fort.
Tu hatte auch bei einem anderen ISP, HKNet
unterzeichnet, der seine homepage kurz „für eine
50
Untersuchung“ entfernte. Später empfing
er eine Email von HKNet, in der er
gebeten wurde, die site dauerhaft zu
entfernen. Ziemlich verärgert, verlegte er
seine homepage zu einem amerikanischen
ISP. „Ich brauche diese Stänkereien nicht“
sagt er, „besonders, wenn die Dinosaurier
kommen.“
Während manche fürchten, daß die
große Unterdrückung der elektronischen
Rechte auf Hongkong wartet, nachdem
die britische Kronkolonie am 1. Juli zur
Volksrepublik China zurückgekehrt ist,
wissen Leute wie Tu, daß der Geruch von
Zensur bereits länger in der Luft liegt. Sie
haben zumindest ein ernüchterndes
Beispiel dafür gesehen, wie leicht die
lokale Polizei den Internetzugang
verwehren kann. Im März 1995 führte die
Polizei von Hongkong bei allem bis auf
einen der örtlichen ISPs, die Wählservices
anbieten, Razzien durch, konfiszierten die
PC-Ausrüstung und Daten und schloß die Internetzugänge
für eine Woche. Obwohl die Razzien offiziell durchgeführt
wurden, um Hackern Einhalt zu gebieten, waren die ISPs,
die davon betroffen waren, genau diejenigen, die sich gegen
eine zusätzliche Gebühr für den Internetzugang gewehrt
hatten. Auf diese Weise wollte die Regierung sie daran
erinnern, wer der Boss ist. Wenn schon die Methoden der
örtlichen Gesetzeshüter derartig drakonisch sind, fragen
sich die Einwohner, was ihnen dann unter der Herrschaft
des Festlands blüht.
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
monitor 9/97
Als nächstes gibt es die Einverständniserklärung über
die Verantwortlichkeit beim Netzzugang, in der Sie sich
verpflichten, das Internet nicht zu verwenden, um die
Staatssicherheit zu gefährden oder Staatsgeheimnisse zu
verraten. Sie schwören auch, kein Material zu lesen, zu
reproduzieren oder zu übertragen, das „den Staat gefährdet,
die öffentliche Sicherheit behindert oder obszön oder
pornographisch ist.“
Schlußendlich eine Anmeldung für den ISP selbst - wo
Sie leben und arbeiten, Ihr Beruf, Ihre Telefonnummer zu
Hause und bei der Arbeit, ihr mobiles Telephon und sogar
Ihr pager. Und Details über die Ausrüstung Ihres
Computers, den Typ des Modems und, oh ja, seine
Genehmigungsnummer. Also wieder zurück zu unseren
Freunden beim PSB.
Jetzt sind Sie nahe dran an diesem „Paß des modernen,
zivilisierten Mannes“. Aber Sie müssen noch zahlen. Das
bedeutet entweder ein Scheck oder die Daten eines
Bankkontos - Kreditkarten werden nicht gerne genommen.
Rechnen Sie mit einer monatlichen Telephon-plus-Netz
Rechnung von etwa Y350(ATS450) - Ungefähr das halbe
Monatsgehalt eines frischen Akademikers. Jemand mit
einem guten Job bei einer ausländischen Firma in Beijing
oder Shanghai kann es sich wahrscheinlich leisten.
In folgender Art und
Weise preist Sparkice, ein
Sino-kanadisches jointventure, sein neues
Internet Cafe in Beijing an,
das größte in der Stadt, seit
es im November
aufgesperrt hat:
Im Rampenlicht der
Geschichte, zum Anbeginn
Eine Fortsetzung solcher Razzien könnte ernsthafte
Folgen für die Geschäftswelt der subtropischen Insel haben,
die lange von unbegrenztem Kapitalismus gelebt hat.
Hongkong ist berühmt für seine Fähigkeit Geld zu
machen, dank eines großen Hafens, eines Netzwerks von
mächtigen Banken und eines Aktienkapitals von
HK$2.86Billionen (ca. ATS4Billionen) was dem
Dreifachen desjenigen von China entspricht. Viele
betrachten die Stadt als Chinas Wall Street; ein Drittel der
direkten Investitionen für das Land kamen durch
Hongkong. Fast eine halbe Million an Firmen sind dort
registriert, inklusive 500 Banken in ausländischem Besitz.
1995 betrug der Handelsumsatz HK$2.8Billionen (ca.
ATS4Billionen); Dienstleistungsbetriebe allein verzeichnen
HK$457Milliarden (ca. ATS650Milliarden) Umsatz pro
Jahr; und sie sind ein schwer vernetzter Haufen. Hongkong
hat mehr als 90 ISPs hervorgebracht - von denen etwa die
Hälfte aktiv bleiben - die von Ein-Personen Servern bis zu
Kraftwerks-Telekommunikationsbetrieben wie Hongkong
Telekom reichen. Geschätzte 300.000 Leute haben einen
Internetzugang.
Offiziell sagte die regierende britische Verwaltung, daß
in Hongkong weiterhin die existierenden Gesetze gelten
würden, wenn in diesem Sommer die chinesische Flagge
über der Stadt emporgezogen würde. Der Plan, der mit dem
Einverständnis des Vereinigten Königreichs 1984
beschlossen wurde, sieht vor, aus Hongkong eine „spezielle
Verwaltungsregion“ innerhalb Chinas zu machen und sein
Gesetzessystem intakt zu lassen. Angeblich wird nichts
verändert. „Hongkong ist für die Chinesen zu wichtig, als
daß sie eingreifen würden,“ sagt Michael Wu, im Vorstand
des Komitees für Sicherheit und Zukunft in Hongkong.
Verfechter der Redefreiheit sind sich da nicht so sicher.
China hat schon seit langem versucht, den offenen
Austausch von Information zu unterdrücken und war
besonders zu denjenigen hart, die versuchten, eine
elektronische Brücke zur Außenwelt zu schlagen. Chinas
Parolen über „ein Land,
zwei Systeme“ zum
Beispiel, beruhigen die
örtliche Politikerin Emily
Lau, Führerin der prodemokratischen Frontpartei, nicht
besonders. „Wir schließen nichts aus,“ sagt Lau „Ich kann
nicht sagen, daß China auf jeden Fall mit dem Aufräumen
beginnt, aber es ist die Angst vieler in der
Internetgemeinschaft. China ist intolerant gegenüber freier
Meinungsäußerung, besonders wenn sie gegen die
Regierung geht.“
C. H. Tung, der frisch bestimmte neue Kopf der
Regierung Hongkongs, sagte, daß die Rechte des einzelnen
dem Willen des Volkes unterzuordnen seien. Tung deutete
außerdem an, daß abfällige Bemerkungen über chinesische
Führer nach dem Zusammenschluß illegal seien, und er
unternahm Schritte, um die Legislatur der Kolonie durch
Repräsentanten zu ersetzen, die von Beijing bewilligt
wurden. Zusätzlich will China Teile von Hongkongs Bill of
Rights, die vor 6 Jahren verabschiedet wurde, rückgängig
machen. Die neue Regierung hat Pläne verlautbart, nach
denen sie 25 bestehende Gesetze ändern oder
zurücknehmen will, inklusive vieler bürgerlicher Rechte.
Die Erlaubnis zu demonstrieren, muß zum Beispiel bald
eine Woche im Vorhinein eingereicht werden, und alle
Versammlungen von 20 oder mehr Personen müssen der
Regierung gemeldet werden. Die Änderungen verschärfen
die Kontrolle von ausländischen Organisationen und
schwächen die Rechte der Privatsphäre.
Könnten diese Einschränkungen auch auf die
elektronischen Rechte zutreffen? „Es ist sehr
wahrscheinlich,“ sagt James McGregor, Direktor der
Wirtschaftskanzlei J. D. McGregor Ltd in Hongkong.“
Irgendwann in der Zukunft könnte China seine technischen
Möglichkeiten nützen, um das Internet zu beschränken.“
Diese „technischen Möglichkeiten“ könnten viele
Formen annehmen, von einem Proxy-server nach dem
monitor 9/97
Ebenfalls, natürlich, die nach
Medien hungernden, in der
fremde weilenden
Arbeitgeber derselben. Wie
Genosse X zum Start des
Systems letztes Jahr bemerkt:
„ Es war ein echter Genuß zu
sehen, wie sich die ganzen
Ausländer vor unserem Büro
anstellen, um registriert zu
werden.“
Die Extase der
Kommunikation
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Firewall
des neuen Jahrhunderts, breitet sich von China aus eine hell
beleuchte Große Mauer immer schneller zum Rest der Welt
hin aus. Ihr Licht überträgt die Botschaft einer heiligen
Pflicht: Sparkice baut eine multimedia Plattform, die die
Welt überraschen wird.
Internet Cafes ist eine der wachsenden chinesischen
Kleinindustrien. Sie verbinden die gefragte „importierte“
Atmosphäre mit grundlegenden Online-Diensten. - „die
Extase der Kommunikation“, wie einer der Surfer sagt. Es
gibt eine Ansammlung von bescheidenen Betrieben - einer
davon ist das Papillon Music Internet Cafe - in der Nähe des
Haupteingangs der chinesischen Universität, gleich neben
Zhongguncun, dem Elektronikviertel der Stadt. Manche
haben nur einen Computer und, nach dem Papillon zu
urteilen, freundliches Service aber schwachen Kaffee und
einen ernstzunehmenden Anfall von Plastikpflanzen.
Sparkice, neben dem Westeingang des Capital Stadions
strebt nach Höherem - es hat sein eigenes ISP, zum Beispiel.
Das Stadion an und für sich ist einen Besuch wert: Während
der kulturellen Revolution ein großer Sportplatz ist es nun
eine zu groß geratene Ausstellungshalle für Möbel. Das Cafe
ist seinerseits nach dem neuesten internationalen techno-Stil
eingerichtet - glitzenderndes Hintergrundlicht, zehn
glänzende neue Computer und Fernseher, die die neuesten
Spiele der NBA ausstrahlen.
Aber „chinesische Charakteristika“, wie sie Genosse X
nennenn würde, sind ebenfalls vertreten. Jeder kann einen
Capuccino bestellen, aber online zu gehen erfordert die
Bewältigung des gleichen bürokratischen Labyrinths, als
wenn man sich zu Hause vernetzen lassen will: Formular für
die Polizeiakte, Einverständniserklärung und Vertrag mit
dem ISP. Plus einer ID-Karte oder der Paßnummer und
Einzelheiten über Wohnung und Arbeitsplatz.
Und dann gibt es die Regeln: Keine Versuche, verbotene
sites anzusteuern, natürlich, oder unangemessenes Material
herunterzuladen. Kein Wechsel von Maschinen während
einer Session. Jederzeit nur eine Person online. Und die
Einträge bezüglich Ihrer Aktivitäten können überprüft
werden. „Wenn Abweichungen entdeckt werden“ sagt der
Vertrag, „werden sie entsprechend bestraft“ - bis zu dem
10fachen Ihrer online-Zeit. Bei ernsthaften Verstößen ist das
Kellner/Netzpolizeipersonal autorisiert, sie den Behörden zu
übergeben. Schönes Surfen - oder, wie sie in Mandarin
sagen, manyou, „gehen wohin man will.“ Bei 14.4 Kbps.
Nach Zhuang Dundi, dem Student im Anzug, der sich
zusätzliches Geld als Tutor im Cafe verdient, „Bis jetzt ist
nichts passiert.“ Es ist nicht schwierig zu verstehen, warum.
„ Wir haben drei Stufen von Firewalls“ sagt er „unsere Firma
filtert das ganze einmal, ChinaNet hat sein eigenes
Filtersystem und außerdem haben wir alles unter Aufsicht.“
Trotz des nicht unbedingt benutzerfreundlichen
Ambientes, kann Sparkice mehr als 100 Kunden pro Tag
anlocken. Die meisten sind Ausländer, besonders
Stundenten mit Heimweh - oder Leute, die selbst gerne
vernetzt wären, vor allem höhere Angestellte von jointventure Betrieben. Für einen chinesischen Studenten sind
die Preise astronomisch: zuerst einmal eine Anzahlung von
Y100(ATS 150), dann Y30 für eine Stunde und Y15 für alle
zusätzlichen 10 Minuten. Tutorien von Zhung Dundi sind
für Y40 pro Stunde zu habe; Getränke kosten Y25. Zu
Vorbild Singapurs, oder in dem ISPs gezwungen werden
Websites auszufiltern, die die chinesische Regierung für
anstößig hält, bis zur Filterung von Wirtschaftsnachrichten
von solchen Quellen wie etwa DowJones, Bloomberg und
Reuters durch die von der Regierung kontrollierte Xinhua
Nachrichtenagentur, wie es in China passiert.
Hongkongs Regierung könnte schon high-tech Taktiken
angewendet haben. Im letzten Oktober wurde Wand Dan,
ein bekannter Aktivist in den Tienanmen
Bürgerrechtsprotesten, zu 11 Jahren in einem chinesischen
Gefängnis verurteilt. Radiosendungen aus Hongkong
wurden zur weltweiten Verbreitung ins Internet gestellt.
Aber zwei Tage lang beschwerten sich Internetuser aus
Übersee, daß der Ton zu leise oder völlig blockiert sei. Ben
Yoong, ein Web Site Designer aus Hongkong:“ Es mag
technische Gründe gegeben haben, aber der weitverbreitete
Verdacht (daß die Störung absichtlich war) ist ein
eindeutiges Maß dafür, wie betroffen die Leute sind.“
Yoong glaubt, daß die Unterdrückung der Redefreiheit
im Internet mit der Überwachung privater und öffentlicher
Email beginnen könnte, gefolgt von einer Verwendung von
Emailaufzeichnungen als Beweisstück vor Gericht. „Die
Leute werde sich wirklich zu fürchten beginnen, wenn eine
oder zwei ihrer Email oder ihrer Kommentare in online
Foren vor Gericht gebracht werden.“ fügt er hinzu.
„Bestimmte Banken, wie solche in der EU führen keine
Transaktionen mit Banken durch, die nicht bestimmte
Regeln in Bezug auf die Privatsphäre einhalten“ sagt Susan
Schoenfeld, führende Beraterin der International Media Asia
Ltd.
David Carse, leitender Angestellte der Hong Kong
Monetary Authority behauptet, es gäbe keine Hinweise,
daß die Sicherheitsbestimmungen bezüglich der
Geheimhaltung finanzieller Daten aufgehoben werden;
nichtsdestotrotz, irgendwas stimmt hier nicht.
„ Wenn China andeutet, daß es Gesetze verändern will,
geht jeder die Wände hoch,“ sagt Simon Murray,
Abteilungsleiter der Deutschen Bank der Asien-Pazifik
Region. „Für Banken ist Privatsphäre wie Goldstaub.
Wenn es irgendetwas gibt, daß sich in die Art, wie wir
Geschäfte machen, einmischt, sagen wir einfach, OK,
gehen wir woanders hin.“
Ergebnis: Eine stille Flucht von Kapital von Hongkong
fand statt, als Firmen sich in offenere asiatische
Geschäftsumgebungen, wie etwa Singapur oder Malaysien
zurückzogen.
Für diejenigen, die bleiben, wird das vielleicht
letztendlich stille Akzeptanz und Selbstzensur bedeuten.
„Unser Standpunkt ist, Erzähl nichts, frag nichts,„ sagt
Charles Mok, Generalmanager der HKNet, dem
fünftgrößten ISP von HongKong. „Leute weichen der Sache
nicht aus, aber sie sehen offensichtlich keinen Anlaß dazu,
China zu fragen, ob es uns mehr regulieren will.“
Die Aussicht auf einen der größten Konsumentenmärkte
der Welt zugreifen zu können, mag jede mögliche Kritik
der örtlichen Geschäftswelt verstummen lassen. Eine
Finanzielle Schwankungen
Solche Ängste bezüglich der Privatsphäre riefen
Unsicherheit in Hongkongs Netz von Millionen Dollar
schweren Geschäften hervor, besonders jene in der
Finanzwelt.
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diesen Preisen kostet eine Stunde von geistloser
Realitätsflucht ins Netz mit ein paar Cola 10 Prozent der
ohnedies schon mageren Geldmenge, die einem
durchschnittlichen chinesischen Studenten im Monat zu
Verfügung steht.
Diese Grenzen kümmern den Manager des Cafés, Bei
Jinghong, nicht viel , der das offizielle Statement schon im
kleinen Finger hat:
Absolute Freiheit ist ein Ding der Unmöglichkeit. Sie würde
Anarchie hervorrufen. Schlechte Dinge zu zensieren garantiert nicht
nur, daß sich das Internet auf gesunde Weise entwickeln kann; es
garantiert auch die Stabilität von China. Ich denke, daß Singapur
richtig an die Sache herangeht. Sie arbeiten mit viel Energie an der
Entwicklung des Netzes und sind unermüdlich in seiner
Verwaltung. Ihre harte Linie ist es wert, nachgeahmt zu werden;
eine laissez-faire Einstellung ist destruktiv und muß vermieden
werden.
Auf dem Campus, im Appartement eines Freundes,
spricht ein 15-jähriger Bursch, der in Beijing eine
Mittelschule mit Ruf besucht, über seine Erfahrungen mit
dem Netz:
Ich habe den Vorteil, auf „dem Superhighway mit öffentlich
bezahltem Treibstoff fahren zu können“ - Ich kann über die
Arbeitseinheit meiner Mutter, die bei ChinaNet ist, online gehen.
Müßte ich für meine Zutritte bezahlen, meine Eltern würden mich
umbringen.
Ich bin kein Netzfreak - Ich bin erst seit ein paar Monaten
dabei. Hey, ich bin erst in der dritten Klasse Mittelschule und mein
Englisch ist grauenhaft. Es gibt Leute, die wirklich surfen - alles
was ich tun kann ist, herumzubummeln, obwohl ich manchmal per
Zufall gute Sachen finde.
Sicher, ich könnte über einen provider
in Hongkong oder Taiwan ins wirkliche
Internet gelangen. Die Arbeitseinheit wäre
nicht imstande zu sagen, wer hinausruft,
aber sobald ich einige Zeit online bleibe,
gibt das eine enorme internationale
Telefonrechnung und meine Familie müßte
zahlen. Meine Mutter würde mich ganz
sicher umbringen.
Ich glaube, die Netzmauer ist dazu
da., Pornographie aus dem Land fern zu
halten. Sie haben zum
Beispiel Dinge, wie den
Playboy blockiert, aber das
wird einen wohl kaum dazu
bringen, aufzuhören. Wenn
du wirklich etwas finden
willst, dann kommst du
auch durch die Mauer. Du
mußt nur wissen, wie.
Außerdem gibt es Sachen,
die wesentlich schlimmer
sind als der Playboy, und es
ist überhaupt kein Problem
über sites in Nordeuropa
oder Japan da
heranzukommen. Wenn du
auf eine gestoßen bist,
schaust du dich in der
berauschende Attraktion ist der Telekommunikationsmarkt
des Landes, der erst eröffnet werden muß, außer für die
Verkäufer von Ausrüstung. Sobald der freie Handel einsetzt,
werden die Telekommunikationsbetriebe von Hongkong
nach dem Geschäft sabbern und werden vielleicht eher
Beijings strengen Forderungen nach Internetkontrolle
nachgeben.
„Sollten die Chinesen mit dem Internet aufräumen,
würde der durchschnittliche Geschäftsmann nicht gehen,“
sagt McGregor. „Das sind nicht so dramatische Sachen, daß
der Profit von Firmen darunter leiden müßte.“
Ausgewählte Überwachung ist bereits das Übliche,
wenn ausländische Firmen Geschäfte mit China machen.
„Die ISPs in dieser Stadt sind es gewohnt, unter Zensur zu
arbeiten,“ sagt Jo Sweeney, Vizepräsident für das Marketing
für Asia On-Line, einem von Hongkongs größten ISPs.
„China muß keine Gesetze anwenden - sie sind bereits
hier.“
Chinesische Zensoren stünden einer gewaltigen
technischen Herausforderung gegenüber wollten sie den
gesamten Internetverkehr überwachen, der durch
Hongkong geht. „Man bräuchte enorm viel Personal“ sagt
der Manager des technischen Supports eines örtlichen ISPs.
Mok und die anderen argumentieren, daß die verteilte
Telekommunikationsinfrastruktur von Hongkong bestehend aus vier größeren Telekommunikationsbetrieben,
mehr als 40 ISPs, etwa 6 Handy-providern und einer Menge
an privaten Netzen - es unmöglich macht, die Verwendung
von proxy-servern durchzusetzen.
Andererseits könnten die Chinesen den Internetzugang
durch Lizensierung einschränken, wie sie es in ihrem Land
taten. Der Internetmarkt der Stadt wird von nur etwa einem
halben Dutzend ISPs beherrscht, wie etwa Hongkong
Telecom, und sogar solche Marktführer wie Asia On-Line
erwarten, daß die ISPs sich zusammenschließen. Solch ein
Schrumpfen würde die chinesische Überwachung
vereinfachen.
Manche alteingesessenen Bewohner von Hongkong
glauben, daß auch nur ein Hauch eines organisierten
elektronischen Protests das große Aufräumen beginnen
lassen würde.
Letzten September zum Beispiel organisierten
studentische Aktivisten in Beijing und Hongkong eine
Versammlung über das Internet, in der die chinesischen
Ansprüche auf die Diaoyu Inseln, um deren Besitz sich
China, Japan und Taiwan streiten, in Frage gestellt wurden.
Diese elektronische Versammlung verunsicherte die
chinesische Regierung und sie blockierten später einige der
aktivsten Websites von Hongkong. Mit neu
eingeschränkter Versammlungsfreiheit in Hongkong
könnten weitere durch das Internet ermöglichte Proteste
folgen, und das könnte genau das sein, woraufhin China
seine Faust um den Informationsfluß in die neuintegrierten
Gebiete schließt.
„Es ist nur das Erkennen einer Drohung,“ sagt Lau.
„Aber da bleibt immer noch die Frage: Was würde so eine
Aktion hervorrufen? Sollten die Chinesen den Eindruck
haben, sie hätten keine Kontrolle, geht’s drunter und
drüber.
Es gibt keinen Anlaß zu glauben, die Chinesen seien
durch Hongkong bedroht, aber sind sie das, dann gnade uns
Gott. ❏
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Firewall
Umgebung um, über die Links, und du bist in einer Goldgrube
gelandet.
Aber Porno im Internet ist eine fade Angelegenheit, lauter
Bilder oder kleine Videos. Es ist nicht auch nur annähernd so
spaßig als sich ein gutes Video anzschauen. Und was `reaktionäre
Propaganda´ betrifft, da bin ich einfach nicht interessiert. Ich gehe
nicht einmal suchen.
Shanghai Methode
Shanghai war schon immer Chinas kosmopolitischer
Eintopf. Dort weichen die virtuellen Realitäten von Genosse
X und das Gerede über Singapur-Modelle den
grundlegenden Fakten der Kräfte des Marktes und
einfallsreichen praktischen Veranlagungen.
Pan Weinim, ein über dreißigjähriger Absolvent der
Elektrotechnik der berühmten Fudan Universität in
Schanghai, verwaltet die alltäglichen Operationen der Firma
PaCity Computer, die Computer und Peripherie herstellt
und verkauft.
Der Hintergedanke, wenn man ins Netz geht, ist die
Möglichkeit mit anderen Leute zu kommunizieren und Geschäfte
abzuschließen. Es ist ein Highway in zwei Richtungen. Wenn das
Netz ein nationales Netz wird, auf eine bestimmte Kultur
beschränkt, wo liegt dann der Sinn im vernetzt sein?
Pan praktiziert, was er predigt. Um seine Maschinen
vorzustellen, betreibt PaCity ein rudimentäres „Cafe“ mit
acht online Computern in Putuo, dem Zentrum von
Schanghais Elektronikindustrie.
Leute können kommen und das Equipment gratis benutzen - es
könnte niemals als Café überleben, sollten wir versuchen, von
unseren Kunden zu leben. Aber da ist eine andere Sache: Würden
wir Geld verlangen, müßten wir jeden Benutzer, nebenher oder
nicht, bei der China Telecom und beim PSB angeben. So wie es jetzt
ist, können wir so tun als demonstrierten wir unsere Computer und
trainierten mögliche Kunden. Also sind wir ohne Kontrolle. Im
anderen Fall hätten wir sowohl die Polizei als auch die
Unterhaltungsbürokratie am Hals.
Natürlich kann er gegen das Filtern der China Telecom
nichts unternehmen. Und die Schlupflöcher die er oder
andere finden können sind weit davon entfernt, wirkliche
Netzgenies zu entfesseln.:
Wenn es hart auf hart geht, müssen sich die Verantwortlichen
nicht darauf beschränken, eine Netzmauer rund um China zu
erzwingen. Sie können eine erprobte und wahrlich traditionelle
Methode verwenden: Ein Verwaltungsbefehl von oben und alles wird
niedergefahren. Es ist einfach und effektiv.
Schönes neues Netz
Es sollte einen nicht überraschen, daß die chinesische
Regierung nicht nur die Gefahren, sondern auch die
Möglichkeiten sieht, die durch das Netz eröffnet werden.
Wieder und wieder hat das 20. Jahrhundert den Wert der
Informationstechnologie für den Aufbau eines Paradieses für
Bürokraten - oder für Geheimpolizei bewiesen. Für die
Kader der kommunistischen Partei bedeutet das ein
Netzwerk, das der Übertragung von Direktiven der Partei,
Regierungsbefehlen und lokalem bürokratischem Zeug
gewidmet ist - in anderen Worten, ein Intranet.
Das immer wachsame PSB hat bereits eins, das es mit
jedem größeren Hotel und jeder Pension verbindet in der
Ausländer übernachten. In dem Augenblick, in dem sie bei
ihrem 5-stern joint-venture Hotel einchecken, wissen
Genosse X und seine Kameraden, daß Sie da sind.
54
Andernorts sind solche Bemühungen erst im Entstehen.
In der Provinz Guangdong zum Beispiel, haben wenige
örtliche Parteibüros die Bandbreite - sprich, mehr als eine
Telefonleitung - um ihre Computer ununterbrochen online
zu halten. Also muß das Hauptquartier zuerst anrufen, um
ein Dokument anzumelden, dann schalten örtliche Beamte
das Modem ein, um es zu empfangen, gemeinsam mit dem
Siegel des Senders und seiner Unterschrift - entsprechend
verschlüsselt. Es mag umständlich und primitiv sein, aber es
funktioniert. Und eine Infrastruktur, die die gesamte
Provinz vernetzt, ist mitten im Entstehen - zuerst einmal die
Büros der kommunistischen Partei, natürlich.
Ein Computerspezialist der Universität, mit dem wir in
Guangzhou gesprochen haben, wurde beauftragt bei einigen
der, wie er sie schalkhaft nennt, „DocuNets“ mitzuarbeiten:
Die Bürokraten kümmert das Netz oder die Verbindung zur
Außenwelt einen feuchten Kehricht. Auf was ein jeder total abfährt
- solange sie das Geld dafür haben - ist die Etablierung eines
eigenen lokalen Netzwerks. Wenn sie ein Telex aus Beijing erhalten,
sagen sie ihren Sekretären, sie sollen es in den Computer eintippen
und dann über das DocuNet verteilen. Es ist das neueste an
papierlosem Büro - und sie stehen drauf.
Geld spricht
Es gibt ein altes Sprichwort in Südchina: „Der Himmel ist
hoch und der Kaiser weit weg.“ Seit den späten Siebzigern der Dämmerung der post-Mao Ära, waren die Leute in den
Regionen der Provinz Guangdong, die an Hongkong
angrenzen unter den ersten Festlandchinesen, die durch die
damals neue „offene Tür“ Deng Xiaopings einen Blick auf
die Welt da draußen warfen. Sie waren auch die ersten, die
die offizielle Volksübertragungen abdrehen und sich statt
dessen die dekadenten Verzauberungen des Kapitalismus in
der Version der britischen Kolonie anschauen konnten. Wird
das Netz einen ähnlichen Weg gehen? Ein
Elektronikhändler ohne finanzielle Probleme aus
Guangzhou, der Hauptstadt der Provinz, sucht nach neuen
Möglichkeiten, nachdem er in den letzten Jahren sagenhafte
Gewinne durch den Verkauf von Computern gemacht hat,
die aus illegal kopierten Prozessoren aus Taiwan hergestellt
wurden. Sein Standpunkt ist der in Südchina klassische,
vorsichtige:
Sie müssen sich nur zurückerinnern, wie die Dinge in den
frühen Achtzigern waren. Damals war es eine größere politische
Affäre, in welche Richtung man seine Antenne ausgerichtet hat gegen Hongkong oder ins Land hinein. Der Kampf zog sich über
Jahre hin - die Polizei führte von Haus zu Haus Kontrollen durch,
Leuten wurde befohlen ihre Antennen abzumontieren und
Parteimitglieder, wurde mit Ausschluß gedroht, sollten sie
fernsehen. Dann blühten die Untergrundfabriken, die
Signalverstärker herstellten und bald sah jeder Hongkongs
Fernsehen, ohne sichtbare Außenantenne. Es wurde zu so einer
Farce, daß die Behörden schlicht und einfach aufgaben.
Aber dieser Tage ist nicht nur unsere Seite anders. TV-Sender in
Hongkong haben sich verändert. Sie wollen den riesigen Markt des
gesamten Deltas des Perlenflusses erschließen. Und um das zu
erreichen, sind sie kompromißbereit bezüglich des Inhaltes - Sie
werden nichts zeigen, das zu provokant ist. Das ist das Wesen des
Geschäfts: Wenn du etwas willst, mußt du Zugeständnisse machen.
Soll das Netz ein Erfolg in China werden, müssen die Leute
einfach akzeptieren, daß die chinesische Regierung einige Sachen
abblockt. Wenn die ausländischen Medien ein großes Tamtam
darum machen, reg’ dich nicht auf, das geht vorbei. Die Leute, die
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an den kommerziellen Möglichkeiten des Netzes interessiert sind,
werden trotzdem weitermachen.
Seien wir ehrlich: Sei es China oder Amerika, die Stimme der
Regierung ist nicht so laut wie die der Wirtschaft. Diejenigen, die
das Geld haben, haben das letzte Wort.
Die große Netzmauer
Der Computer -Sicherheitsgürtel, den die chinesischen
Behörden um China herum aufbauen wollen, wird fanghuo
qiang (Firewall) genannt, eine wörtliche Übersetzung aus
dem Englischen. Aber eine beliebtere Bezeichnung ist
wangguan, wörtlich „Netzmauer“ - ein Name, der sich auf
eine frühere Bemühung bezieht, fremde Invasoren
zurückzuweisen. Wie jedes chinesische Schulkind weiß,
versagte die ursprüngliche Große Mauer in ihrer
hauptsächlichen Aufgabe (obwohl sie als
Kommunikationsstraße Erfolg hatte). Wird es ihrem
digitalen Nachfolger besser ergehen?
Genosse X vom PSB sieht sowohl den Umfang des
Problems als auch die Notwendigkeit dessen, was Strategen
„ Verteidigung in der Tiefe“ nennen:
Nationale Regelungen werden gerade ausgearbeitet, aber weil so
viele andere Gesetze und Bereiche involviert sind - Werbung,
Nachrichten und so weiter - ist es für uns unmöglich, eine
einheitliche Gesetzgebung in kurzer Zeit aufzuziehen. Im Moment
liegt die Verantwortlichkeit für die Regulierung von Newsgroups
und das Durchsickern-lassen von Staatsgeheimnissen beim ISP und
beim Individuum.
Ein Professor am Elektronikcollege in Guangzhou sieht
das anders:
Die Netzmauer ist ein typisches Produkt der chinesischen
Mentalität. Vielleicht ist es nur eine Sache der Wahrung des
Gesichts. Die Leute in der Regierung habe den Eindruck, sie stehen
mit dem Rücken zur Wand. Sie sind nicht dumm. Sie wissen genau,
wie bösartig sie jeder in seinem eigenen Heim beschimpft.
Digitale Inseln
In der Volksrepublik sind kodierte Nachrichten zur zweiten
Natur geworden, entwickelt über Jahre von
Massenbeobachtung, wobei Leute anderer Leute Post und
Tagebücher lesen und allgemein neugierig in Bezug auf die
Angelegenheiten der anderen sind. Der Gedanke, daß die
Wände Ohren haben, schockiert niemanden.
Bei Gesprächen etwa haben Bemerkungen über das
Wetter oft politische Bedeutung. Niedrige Temperaturen
und Stürme bedeuten, daß die Scheiße am Dampfen ist.
Extreme Hitze bedeutet, daß die Lage für den Einzelnen
heikel ist, seine Firma oder in der Regierung. Der
Bilderreichtum der Chinesischen Sprache und ihre
telegraphischen Anspielungen können es Zensoren wirklich
schwer machen subversive Nachrichten von poetischen
Höhenflügen der Phantasie zu unterscheiden.
Nicht, daß es sie davon abhielte, es zu probieren.
Die Behörden haben gesehen, was passieren kann, wenn
die Informationsrevolution einen Schlag gegen ihren
sozialistischen Vorfahren ausführt. Letzten Sommer,
während eines Sturmes der Entrüstung - ursprünglich von
den Behörden ermutigt - über Japans Besetzung der
traditionell chinesischen Diaoyu (Senkaku) Inseln,
benutzten Studenten das nationale Universitätsnetz um
Demonstrationen zu organisieren. Sie übertrugen auch
Nachrichten über die Protestaktionen, von denen viele von
den nervösen offiziellen Medien verschwiegen wurden. In
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diesem Fall war die Zensur
ebenso brutal wie effizient:
Der bemühteste onlineAktivist wurde ganz schnell in
die entfernte Provinz Qinghai
verbannt und für 10 Tage
jeder Zugang zu
Universitätsnewsgroups
gesperrt - sowohl die in
Englisch (von den
Wissenschaftlern bevorzugt)
als auch die in Chinesisch.
Gleichzeitig wurde
allgemein radikal mit
Unzufriedenheit aufgeräumt.
Halbunabhängige Zeitungen
und Magazine wurden mit
Verbot belegt, Schreiber und
Intellektuelle angegriffen. Die
wenigen aktiven Dissidenten, die vom
Gefängnis (beziehungsweise, häufiger,
dem Exil) verschont blieben, mußten
noch umsichtiger als sonst bezüglich
ihrer Kontakte zur Außenwelt sein.
Einer der durchkommt, ist der
kontroversielle Umweltschützer und
neugierige Historiker Dai Qing. Oft
von den Behörden eingesperrt, sieht er
das Netz als ein Rettungsseil zu
Freunden und
Unterstützenden
außerhalb von
China. „Jedesmal
wenn ich in meine
Wohnung
zurückkomme, lese
ich als erstes meine
Emails. Im
chinesischen gibt es
ein Sprichwort: `Die
Grenzen der Welt
können zu dir
gebracht werden.´
Dieses Gefühl
bekomme ich durch
Email. In dauerndem
Kontakt mit Leuten
aus der ganzen Welt
zu stehen, gibt mir
ein Gefühl der
Sicherheit.“
Seit dem Druck wurde das
Netz - wie problematisch auch
immer - zu einer der wenigen
übrigbleibenden Quellen an
inoffiziellen Neuigkeiten. Die
größten online
Informationsquellen auf
chinesisch - die Zeitungen von
Hongkong und Taiwan und der
China News Digest - zählen zu
den wichtigsten Zielen der
Netzmauer. Aber jeder der
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Firewall
Zugang zum Netz und ein bißchen Geschick hat, kann
unzensurierte Information finden - sogar in etwas so
einfachem wie Emails über das Wetter - die die weißen
Stellen ausfüllen, die durch die Behörden entstehen,
entweder über Dissidenten, Gerüchte über das Ableben
Deng Xiaopings oder Anschläge islamischer Separatisten im
Zentrum von Beijing.
Es gibt noch andere kleine digitale Inseln - zum Beispiel
ein online Magazin für Chinas inoffizielle Kunstszene,
betrieben von zwei Japanern, und eine andere site, auf der
eine kleine Gruppe von Schwulen Nachrichten über ihr
Leben und ihre Aktivitäten in die größere Welt
hinaussendet. Wie lange das erhalten bleibt, kann man nur
raten: Die chinesischen Behörden lassen Dinge oft laufen,
bis ein Problem auftritt. Wie es Genosse X in seiner
praktischen Art sagt: „Mach uns ein Problem, und wir
machen ein Gesetz für dich“.
Das jüngste Gericht
Es wäre einfach genug die Ausbreitung des Netzes in China
radikal zu stoppen. Aber Firmen wie China InfoHighway
haben eine andere Aufgabe: Informationstechnologie für
ihre eigenen, ganz öffentlich chauvinistischen Ziele
einzusetzen. Es ist nicht offizielle Politik, aber kommt ganz
nahe heran. Und es spiegelt eindeutig die Haltung von nur
schlecht überspielter nationalistischer Gekränktheit wieder,
die so viel über Chinas momentane Beziehung - die
Debatten über Hongkong, Taiwan und Tibet, zum Beispiel
- zum Rest der Welt aussagt.
Hier noch eine Aussage von Xia Hong, dem PR Mann
von China InfoHighway:
Das Internet war ein wichtiger technischer Innovator, aber wir
müssen noch ein Element hinzufügen, und das ist Kontrolle. Die
neue Generation von Information Superhighways braucht ein
Verkehrskontrollzentrum. Es braucht eine Verkehrspolizei: Benutzer
werden Führerscheine brauchen. Das sind die
Grundvoraussetzungen für jede kontrollierte Umgebung.
Alle Netzbenutzer müssen sich peinlich genau an
Regierungsgesetze und Richtlinien halten. Wollen Netzbenutzer ein
staatliches Gebiet betreten oder verlassen, müssen sie
notwendigerweise Zoll und Einwanderungsbehörde passieren. Es
56
wird ihnen nicht erlaubt Staatsgeheimnisse nach draußen
mitzunehmen oder schädigende Information hereinzubringen.
Da wir am Anbeginn eines neuen Jahrhunderts stehen,
müssen wir - und haben das Recht es zu tun - Amerikas
Vormachtstellung in Frage stellen. Westliche Hochtechnologie
und die älteste der östlichen Kulturen werden sich vereinen um
die Basis für den Dialog im kommenden Jahrhundert zu
bilden. Im 21. Jahrhundert werden die Grenzen neu gezogen.
Die Welt ist nicht länger die geistige Kolonie von Amerika.
Der Tag des jüngsten Gerichts für das Internet kommt
schnell. Es kann noch maximal drei bis fünf Jahre bestehen
bleiben. Aber das Ende ist nahe: Die Sonne geht im Westen
unter und die glorreichen Dinge gehören für immer der
Vergangenheit an.
China InfoHighway spielt eine wichtige Rolle in
dem, was seine Broschüren „den chinesischen
Informationssupermarkt“ nennen. Sein
Generaldirektor, eine Frau mit guten Verbindungen
namens Zhang Shuxin, hält mit ihrem Wunsch, „Bill
Gates von China“ zu sein nicht hinter dem Berg. Aber
als wir andere Internetspezialisten - einen Techniker an
der Beijing Universität, den Manager von China
Telecom, sogar Genossen X - zu den Angebereien Xia
Hongs befragten, antworteten sie mit verschiedenen
Variationen zu demselben Thema: „Diese Leute haben
keinerlei Kontakt mehr zur Realität“.
Aber andererseits war die Realität in China immer ein
ungreifbares Konzept.
Zhou Hongwei ist ein leitender Techniker bei der Firma
Ge’er Electronics in Schanghai. Er verwendet seine Freizeit
dazu, örtlichen Akademikern dabei zu helfen, online zu
gehen:
Vor einigen Jahren hat jeder gefragt `Hast du schon deine eigene
Firma aufgemacht?´ Dann war es `Hast du schon einen
Führerschein?´ gefolgt von `Welches Computermodell hast du
bekommen?´ Letztes Jahr war der letzte Schrei `Bist du schon
multimedia?´ Heute ist es `Bist du vernetzt?´ Keinen kümmert es,
ob man wirklich vernetzt ist. Vergessen Sie, worum es beim Netz
geht und was daraus werden könnte. Die Leute wollen nur ihren
Freunden zeigen, daß sie das richtige getan haben und sich ans
Netz angeschlossen haben.
Die Straßen der Zukunft
Das China der Neunziger beschäftigt sich mit dem, was
manche lokale Wirtschaftler „die Beschaffung von
primitivem Kapital“ nennen. Individuen, Firmen und
staatliche Betriebe kämpfen im rauhen Wind eines
einzigartigen historischen Moments um Vorteile:
gleichzeitige industrielle und Informationsrevolution in der
ältesten, am meisten bevölkerten Nation der Erde.
Abgesehen von all ihren unermüdlichen Versuchen das
Netz in China zu kontrollieren, sehen die Behörden und
auch ihre unternehmerischen Sprößlinge sehr wohl auch
seine Möglichkeiten, zumindest was die Anhäufung von
Gewinnen betrifft. Das ist ein Grund, warum die schärfsten
antiausländischen Parolen nicht von pragmatischen
Technokraten wie Genosse X kommen, sondern von
frischgeschlüpften örtlichen Kapitalisten und geübten
Xemophoben, die ihre eigenen offensichtlichen Gründe
haben alles ausländische - inklusive möglicher Konkurrenz an seinen Platz verweisen zu wollen.
Im letzten Dezember veröffentlichte das konservative
Magazin Strategie und Management aus Beijing einen
Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc.
Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved
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Kommentar von Yang Xueshan, dem Vorstand des
Kapitalinvestmentbüros des staatlichen Informationszentrums:
Nach Ende des kalten Krieges sind bestimmte entwickelte
Nationen (nämlich die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten)
darauf aus, ihre eigenen Interessen zu verteidigen, indem sie sich
selber als Internationalisten bezeichnen. Sie geben vor, die Wohltäter
der gesamten Menschheit zu sein, während sie ihren Einfluß
ständig erweitern und vertiefen und versuchen, die Entwicklung von
anderen zu stoppen. ... Sie wollen alles unter ihren InformationsSchirm bringen.
Paranoider Nationalismus ist nicht nur gute Politik - es
ist ein nützlicher Weg Unterstützung für selbstgemachte
Lösungen zu bekommen. Eine der bekanntesten unter
diesen ist das China Wide Web, ein joint-venture der
offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur und von China
Internet Corporation, einer „patriotischen“ Firma aus
Hongkong. Letzten Oktober eröffnet, erschafft das CWW
(www.china.com) ein den ganzen Staat umspannendes
chinesisches kommerzielles Netzwerk, garantiert frei von
spiritueller Verschmutzung. Inzwischen geht das
vielbeachtete Modell-Land Singapur als leuchtendes Beispiel
voran, mit Singapore One, einem exklusiven
„supernationalen Intranet“, das noch in diesem Jahr eröffnet
werden soll und alle Vorteile des Internets ohne eines der
„Probleme“ bietet. Die Gemeinschaft hinter digitalen
Türen, Infohighway als Einbahnstraße. Es wird sich kaum
in San Francisco oder Sydney durchsetzen, aber das ist kein
Grund, warum es nicht funktionieren sollte.
Momentan wird das Netz in China ein privilegiertes
Reich bleiben, offen für die gutbetuchten und gut
ausgebildeten, die Ausländer und die Regierung selbst. Die
Kabale derjenigen, die die Linie der nationalen Politik
vorgeben - die öffentliche Sicherheit, China Telecom,
Unternehmer mit guten politischen Verbindungen - liegt in
keinster Weise in der Förderung der Vorstellungskraft,
digital oder anderswie. Die interne Debatte wird sich
fortsetzen - welche Organisationen oder Individuen sich ans
Netz anschließen dürfen, welche nicht, was diejenigen, die
online sind, sehen dürfen, und wer Gewinn macht. Die
einzige Sicherheit, auf der Basis der sturen chinesischen
Bürokratie und der maoistischen Mentalität von der sie
hervorgebracht wurde, ist, daß Chinas Anwendungen und
Änderungen des Netzes einzigartig sein werden, und
wahrscheinlich bizarr, wenn man von westlichen Standards
ausgeht.
Chinas Politik der „offenen Tür“ hatte schwerwiegende,
meistens unkalkulierbare Konsequenzen. Aber das bedeutet
nicht, daß sich das China der Zukunft mehr und mehr an
uns anpassen wird. Es wird weiterhin wie China ausschauen
- und wird auch genau das wollen. Während China stärker
und vernetzter wird, wird es trotzdem durch intellektuelle
Engstirnigkeit und sinozentrische Vorurteile eingeschränkt
bleiben. Pluralismus und die Offenheit die daraus entsteht die weltliche Neugier früherer großer Mächte und der
Idealismus, der sie oft unterstützt - existieren einfach nicht.
Oder genauer gesagt, sie werden nicht wirklich gefördert.
Dunkle Gäste
Viele chinesische Computer-Ausdrücke sind Worte die
ähnlich lauten wie die englischen Fachausdrücke. Der
Ausdruck für hacker ist heike, was wörtlich „dunkler Gast“
bedeutet. Als Wanderer in der Netzwelt von China wurden
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wir manchmal als
höchst suspekte Gäste
angesehen. Ein Sohn
eines Generals der
Armee - seinerseits ein
klassischer
Computerfreak, der
seine eigene
Computergraphikfirma
hat - sagte völlig direkt:
„ Was macht ihr Leute
hier in China? Fremde
haben uns noch nie was
Gutes gebracht.“
Er wurde still als
wir ihn erinnerten, daß
seine sinozentrische Welt ohne
seine westlichen Brillen, Designer
Laufschuhe, Computertechnologie
und englische Sprache um einiges
ärmer und trister wäre.
Eine junge Frau aus Beijing,
die als Nachtmanager in einem
chinesisch-japanischen jointventure Hotel arbeitet, vertreibt
sich die Zeit damit „ganz nach
Belieben“ auf ihrem
Bürocomputer im Netz zu
streifen. Mit Zugang zu
Fremdwährung ist sie eine
begierige onlineKonsumentin, die
das Netz auch
schon dazu
verwendet hat um
einige
bescheidenen
Einkäufe im
Ausland zu tätigen
- die neueste
Sportkleidung und
verschiedene
Accessoires.
Sie entsprechen
der neuesten Mode
und sind es wert:
Natürlich gibt es
Dinge, die ich mir
nicht leisten kann,
wie etwa ein Swimming Pool oder
ein Zirkuselefant, oder wirkliche
Designerkleidung. Aber da
draußen gibt es Leute, die können
es sich leisten. Ich habe die
Möglichkeiten nicht, also weiß ich,
daß ich härter arbeiten und mehr
Geld verdienen muß.
Und jemand ohne
Kreditkarte? Sie war wirklich
verwundert:
Wenn man keine Kreditkarte
hat, was um Himmels Willen
macht man dann im Internet? ❏
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Köck PC-Shops: Große Pläne mit IBM
Köck plant den weiteren Ausbau des PC-Geschäftes
und steigt gemeinsam mit IBM in ein neues
professionelles Segment ein.
CHS forciert Marketing
CHS Electronics verstärkt den
Marketingbereich. CHS ist weltweit fünftgrößter Distributor
für Hard- und Software und seit
Ende 1996 - nach Übernahme
der Merisel-Niederlassung auch in Österreich vertreten.
CHS hat als Broadline-Distributor über 18.500 Produkte im
Programm.
,,Es besteht großer Nachholbedarf, die Leistungen und Angebote der CHS zu kommunizieren“, erläutert dazu die neue
Verantwortliche für Event- und
Internetmarketing Mag. Sabine
Blattner. Zu ihren Agenden zählen alle Arten von elektronischer
Präsentation des Unternehmens,
Mag. Sabine Blattner verstärkt den Marketingbereich bei CHS Electronic mit
den Schwerpunkten Events
und Internet
die Kommunikation mit Händlern und Lieferanten via Internet
sowie die Organisation von
Händlerveranstaltungen und
Messen. ❏
Neuer CEO bei HAN Dataport
,,Ein Fachhändler der nicht in Neue Medien, ins PC-Geschäft
investiert, wird in Zukunft kein Fachgeschäft haben“, Köck
Vorstandsdirektor Rudolf Rehak.
Bereits im Startjahr 1996/97
konnte Köck im PC-Geschäft
rund 300 Umsatzmillionen erreichen (in Stückzahlen: 9600
PCs und 15.000 Drucker). Mittelfristig peilt Köck-Vorstandsdirektor Rudolf Rehak an,
daß 30 Prozent des Umsatzes
(Köck-Cosmos: rund 4 Milliarden Schilling) mit Multimedia,
PCs, Telekommunikation, sowie im CD- und Photo-Business
generiert werden.
So möchte die Köck-Cosmos
Gruppe künftig nicht nur im
Home-PC-Markt, sondern auch
in neuen Segmenten wachsen.
PC-Expansionschancen
sieht
Köck bei PC-Einsteigern, PCPower-Usern, Internet-Surfern
und Geschäftskunden. Aus diesem Grund ist Köck vor kurzem
,,IBM Business Partner“ geworden und hat gemeinsam mit IBM
eine neue strategische Partnerschaft geschlossen.
Franz Grohs, Direktor für
den Geschäftsbereich PC für
IBM Österreich, Central Europe
58
& Russia, zur Allianz mit Köck:
,,Mit der neuen Köck-Initiative,
komplette Business-Lösungen
für kleinere und mittlere Unternehmen inklusive Servern anzubieten, wird die Angebotslücke
zwischen klassischem RetailGeschäft für Multimedia PCs beziehungsweise Einplatzsystemen und dem Komplettangebot
für größere Unternehmen über
den klassischen PC-Vertriebskanal geschlossen.“
,,Wir haben den Ehrgeiz, uns
mit Bestpreisen in diesem Markt
durchzusetzen“, erklärt KöckChef Rehak zur neuen Kooperation mit IBM, ,,und sind dafür,
wie uns IBM bestätigt, mit
Know-how und entsprechendem Service und Support gut positioniert.“
Auch für die PC-Käufer, die
spezifische Hardware-Wünsche
in Bezug auf Festplatte, Grafikkarte oder Arbeitsspeicher erfüllt haben wollen, bereitet
Köck attraktive Markenprodukte (Built-to-Customer) vor. ❏
Michael Gedon wurde zum neuen Chief Executive Officer der
HAN Dataport Gruppe, einem
führenden Anbieter von CAD
und Facility Management-Lösungen, berufen. Sein Aufgabengebiet umfaßt die volle
Verantwortung für alle weltweiten Aktivitäten der HAN Dataport Holding B.V.
Gedon ist seit 23 Jahren in
der EDV-Industrie in unterschiedlichsten Marketing- und
Vertriebsaufgaben tätig. Speziell seine Erfahrungen als Direktor Marketing von Oracle
Deutschland sollen dabei helfen,
das Geschäft der HAN Dataport-Gruppe noch professionel-
Michael Gedon, neuer CEO
der HAN Dataport Gruppe
ler auf die strategischen Bedürfnisse internationaler Anwender
auszurichten. ❏
BMC-Team erweitert
BMC hat sein Team im ClientServer-Bereich verstärkt, um den
wachsenden Anforderungen in
diesem Geschäftsbereich Rechnung zu tragen. Dabei wurde der
Vertriebsbereich mit drei Neuzugängen, Helmuth Antonu,
Andreas Hasslinger, Keld Stix,
bedacht. Martin Bechtold verstärkt als Software Consultant
den Open Systems Bereich.
Nach dem Start von BMC in
Österreich im Vorjahr hatte sich
das Unternehmen zuerst auf den
Mainframe-Bereich als langjährigen BMC Kernbereich konzentriert. Die Neuzugänge zielen
nun auf eine verstärkte Präsenz
im Bereich offene Systeme mit
den Produkten der Patrol-Serie
für unternehmensweites Datenbank- und Applikationsmanagement.
BMC erreichte im Geschäftsjahr 1997 einen Umsatz von 563
Millionen US-Dollar. ❏
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Auf über 24.000qm wird
Tulip Computers von nun
an jährlich bis zu einer
halben Million PCs
produzieren. Das
Besondere an dem neuen
Werk im
niederländischen
’s-Hertogenbosch ist die
Flexibilität. Denn alle PCs
werden innerhalb von 24
Stunden individuell nach
den Wünschen des
Kunden produziert.
Tulip Computers eröffnet neue Fabrik:
Flexibilität ist Trumpf
,,PCs sind Massenprodukte - und
so wurde in der Vergangenheit
von allen Herstellern weltweit
versucht, durch eine möglichst
rationelle Fertigung die Produktionskosten pro Gerät so niedrig
wie möglich zu halten“, erläutert
Thomas Hollex, Product Marketing Manager von Tulip Computers. ,,Doch die Zeiten haben sich
geändert. PCs sind heute so
preiswert, daß eine weitere Senkung der Produktionskosten
durch eine weitere Rationalisierung der Fertigung kaum noch
möglich ist.“
Dennoch ist es Tulip Computers gelungen, die Gesamtkosten eines PCs für den Kunden
weiter zu senken. ,,Für den Kunden setzt sich der Preis seines PCs
oder Servers aus den Anschaffungs- und den Konfigurationskosten zusammen - und angesichts der in Europa extrem
hohen Lohnkosten können die
Konfigurationskosten die Anschaffungskosten schnell übersteigen.“
Z PCs nach Wunsch
Tulip Computers hat daraus die
Konsequenzen gezogen und seine neue Fabrik in ’s-Hertogenbosch konsequent auf die neuen
Marktbedürfnisse ausgerichtet.
Statt wie bislang eine Reihe von
fertig konfigurierten Basismodellen auf Vorrat zu produzieren
- was zu hohen Lagerkosten und
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angesichts extrem schneller
Technologiewechsel
oftmals
auch zu außergewöhnlichen Abschreibungen führte - werden
PCs im neuen Werk nur noch
nach den individuellen Wünschen der Kunden gefertigt.
,,Unser System ist so flexibel,
daß unsere Kunden ihren
Wunsch-PC genau nach ihren
Bedürfnissen zusammenstellen
können“, erläutert Thomas
Hollex. Das beginnt beim Gehäuse, setzt sich über die Art und
Anzahl der Prozessoren fort und
erstreckt sich über die Auswahl
der Massenspeicher bis hin zur
Festlegung der angebotenen Peripheriekomponenten. So wird
bereits ab Werk eine Skalierung
erreicht, die bislang nur durch
teuren Einsatz von Technikern
vor Ort möglich war.
Z Optimierte Fertigung
Durch optimierte Fertigungsstrukturen können die WunschPCs und -Server innerhalb von
24 Stunden gefertigt werden.
Möglich wurde dies durch eine
geänderte Arbeitsteilung innerhalb der Fabrik.
Üblicherweise fertigen Arbeiter nur eine Komponente am
Fließband - ein Verfahren, das
sich nur bei hohen Stückzahlen
rechnete. Bei Tulip ist jeder Arbeiter für den Zusammenbau eines kompletten Geräts verantwortlich - was nicht nur die
Flexibilität bei der Fertigung erhöht, sondern auch die Motivation des Mitarbeiters steigert, dessen
Aufgabe
nun
viel
qualifizierter und verantwortungsvoller geworden ist.
Um den Produktionsprozeß
zu optimieren, wurde eine neue
Software-Infrastruktur eingerichtet, die es ermöglicht, den
Weg eines Auftrags von der Erfassung bis zur Auslieferung zu
überwachen. So können etwa
Anfragen über den Stand eines
Auftrags in sekundenschnelle
beantwortet werden.
Als europäischer Hersteller
will man sich den europäischen
Produktionsbedingungen stellen. ,,Denn auch unsere Kunden
produzieren in Europa und sind
den gleichen Rahmenbedingungen unterworfen. Für uns ist der
Wettbewerb Ansporn zu mehr
Kreativität, die zu besseren Produkten für unsere Kunden
führt“, meint Thomas Hollex.
Z Umweltfreundliche
Produktion
,,Bei Tulip Computers wird aber
nicht nur der Produktionsprozeß
optimiert - auch die Umweltfreundlichkeit spielt eine große
Rolle. Wir sind ständig darum
bemüht, unseren Produktionsprozeß wie auch unsere Produkte
so umweltfreundlich wie nur irgend möglich zu gestalten“, er-
läutert Thomas Hollex. ,,Dazu
gehört die Vermeidung von Abfall bei der Produktion, der sparsame Umgang mit Ressourcen
wie etwa Energie und die konsequente Ausrichtung der Produkte auf optimale RecyclingMöglichkeiten.“
Das neue Werk in ’s-Hertogenbosch, das im Juni 1995 konzipiert und am 10. April 1997
vom holländischen Wirtschaftsminister eröffnet wurde, wurde
mit einem Aufwand von NLG
85 Millionen erstellt. Es verfügt
über 24.000 qm Produktionsfläche und erlaubt die Produktion
von bis zu 500.000 PCs pro Jahr.
Z Computer aus Europa
Tulip ist einer der ältesten und
größten Computerhersteller Europas, mit Sitz in Rosmalen,
Holland. Tulip ist bereits seit 18
Jahren in der Computerindustrie
aktiv, betreibt derzeit 18 Niederlassungen in Europa und ist
in mehr als 60 Ländern weltweit
über Distributoren vertreten.
Oberstes Prinzip aller Aktivitäten ist das Qualitätsbewußtsein,
welches sich auch in den Zertifizierungen nach ISO 9001 und
9002 manifestiert.
In Österreich ist Tulip seit
Ende 1995 erfolgreich im
Bereich professioneller Systeme
tätig. ❏
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EvanMahaney’s
Leprechaun Talk
And because I dislike
the pornography trade so
intently, I point an
accusatory finger at the
large communication
companies like AT&T,
Sprint and MCI as well.
60
As one zips around the World Wide Web, which
may not be the most important segment of the
Internet but is certainly the most visible and
talked about, the old question arises over and over
again - is anyone making any money at this?
Since I see the question raised so often, I figured the friendly Wee People from Ireland, the
Leprechauns, would know. What I wasn’t prepared for was their knowledge of exactly who is making money. Mr. Leicitis put it quite bluntly.
He said, ,,The pornographers are making
money hand over fist. They love the Internet, the
World Wide Web, Usenet, FTP - the whole nine
yards. There are some very wealthy sleaze artists
out there as a result of the Internet.“
Ms. Prisse joined in immediately saying, ,,As
much as it pains me to admit this, Mr.Leicitis is
right. The sex sites are the big money makers.
Yahoo, CNET and Pointcast struggle to make
money but the pornographers are raking it in.
They take advantage of every new technological
gain. And because I dislike the pornography trade so intently, I point an accusatory finger at the
large communication companies like AT&T,
Sprint and MCI as well.“
This accusation kind of jolted me. I wasn’t
surprised that the slimy side of the net was
making money but I didn’t fully understand
where AT&T fit into this. I asked her to explain.
,,Well, O lover of Pineapple Upside Down
Cake, you obviously either haven’t been to some
of these sick sex sites or you have visited them and
are trying to act innocent,“ she said, giving me a
hard eye-contact stare. I shrugged and she continued, ,,Most of these sex sites that exploit women
rely on two things to make money.
,,A major source of income is what they call
‘membership.’ They try to get a monthly or annual fee from the despots who visit them regularly. But their second stream of income is from the
vulgar pay-per-minute numbers they entice viewers to call. At the rate of $2 to $3 per minute
there are thousands of demented men, and a
handful of women, who call and listen to this
tripe.
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,,So in addition to the pornographers, isn’t it
quite clear who else is making money?“ I nodded
my head in agreement that the telephone providers had to be making a killing off of pornography. I was trying to phrase a question when Mr.
Scathe, who is about as subtle as a walrus on ice,
asked the question for me.
Z An outburst of indignation
Mr. Scathe demanded, ,,What do you think the
phone providers should do - play censor? Are you
advocating that the Internet become a Big
Brother morals watcher?“
I suddenly started thinking of ways to change
the conversation because I knew the fur was going
to fly. And it did when Ms. Thunder, who is
rather large for a Leprechaun, joined the fray. She
swaggered up to Mr. Scathe, placed her hand on
his chest and pushed him backwards two steps.
She then said, in a voice that could be heard a mile
away, ,,Don’t be asinine Mr. Scathe. We are not
talking censorship. We are talking common
sense.
,,Just look at the images reflected in the
monitors of today’s users. There’s far less acne and
pimples on those faces and an a lot more eye glasses, wrinkles and makeup. Internet users are older
and more mature now. Plus there are a lot more
women. Today’s Internet users dislike two things
about the Internet. One is the spammers who disrupt their e-mail. The other is the smut kings
who disrupt their sense of morals.
,,Spammers are on their way out because
Internet users are demanding it. And I will predict that in two years time the sex sites will be
greatly diminished simply because that’s what
the users want. Neither of us are attorneys so I
won’t get into the rights issue. But I’ll tell you
that sex sites and pay-per-minute telephone services are not going to last that long on the Internet with today’s audiences.“
Z Changing the subject
It was Mr. Scribe who broke the long silence following Ms. Thunder’s outburst. Addressing us
all in his baritone voice he said, ,,Enough of this.
Let’s change the subject. Have you read the latest
issue of Newsweek?“ I told him that I had so he
continued, ,,Then you have seen the full page advertisement from Sun Microsystems. The one
where they applaud FedEx and its successful use
of the computer in tracking shipments. Sun ends
its spiel by saying “The Network Is The Computer." I hesitantly nodded yes, waiting for the
other shoe to drop.
Mr. Scribe said, ,,Then did you notice that Sun
did not publish their Web address? Sun Microsystems, the company touting the Network
Computer using the Web as an operating system
failed to cite their own web page.“ We all smiled
broadly and Mr. Scribe continued, ,,I wouldn’t
want to be accused of breaking my arm to pat us
all on the back - but about a year ago your faithful
Leprechauns predicted that at least half the major
advertisers in magazines like Time and
Newsweek would be publishing their Web site
address within two years.
,,Well, we were off just a tad. In the May 12
issue of Newsweek over 80 percent of the advertisers put their WWW address in their ads. There were two exceptions. Sun Microsystems, of
course, and Volvo automobiles. Isn’t that a
hoot?“
We all laughed and silently thanked Mr.
Scribe for rescuing us from a potentially disturbing battle over censorship and the Internet. But
as I watched the Leprechauns disappear into the
cracks and crannies of the keyboard, I knew this
battle was very young and would be fought hard
and raucously over the next 24 months. I didn’t
need the Leprechauns to figure this trend out. It
is kind of self-evident. ❏
Phrases that need translating
,,The PC model has won out.’“[Bill Gates addressing the 100 top computer-related chief executives he invited to
Seattle for the Microsoft CEO Summit in May.]
Translation: Get lost Sun Microsystems and all you other Network Computer enthusiasts.
,,CompuServe is really a struggling company right now.“ [Peter Krasilovsky, an analyst with Arlen Communications.]
Translation: Humpty Dumpty sat on a wall, Humpty Dumpty had a great fall. All the king’s horses,
and all the king’s men, couldn’t put Humpty together again.
Just look at the images
reflected in the monitors
of today’s users. There’s
far less acne and pimples
on those faces and an a
lot more eye glasses,
wrinkles and makeup.
Internet users are older
and more mature now.
Plus there are a lot more
women.
Want to communicate
with Evan and his band
of Leprechauns? You
can contact him at:
CompuServe:
Evan Mahaney
72233,1126
or Internet:
[email protected]
,,We have reorganized product development. This will enable us to quickly bring to market the
solutions our customers want.“ [David House, CEO of Bay Networks Inc.]
Translation: We needed to figure out why we lost $167 million in the first nine months of our current fiscal year. So we’ve reduced our work force by 115 workers. But I’m still here.
,,We pool and integrate our expertise with the combined solutions of the industry’s market
leaders.“ [Compaq President and CEO Eckhard Pfeiffer explaining Compaq’s new server technology.]
Translation: We beg, borrow or steal from anyone. If need be, we even license new technology.
(The following is a re-translation [stolen] from J.R. Wilson’s CompuWeb www.pollux.com): Debugged in beta tests
by over 100,000 power users. Used to mean: ,,Before we gave strangers a first glimpse of our product, we showed it to people who already knew us and valued our products."
New Translation: ,,Now that we’ve alienated people we know, it’s your turn.“
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61
Softwareverteilung im
Unternehmensnetz
MegaSwitch für
FDDI/ATM-Migration
Novell stellt mit dem Application Launcher (NAL) 2.0
ein neues Werkzeug zur schnellen und einfachen
Softwareverteilung in unternehmensweiten
Netzwerken vor.
Der Application Launcher vereinfacht Softwareverteilung und
-management
Unabhängig von der Größe des
Netzwerkes bewerkstelligt NAL
die Steuerung der gesamten Software-Verteilung von einer zentralen Stelle aus. Durch die
Integration des NAL in die Novell Directory Services (NDS)
wird zentrales Software-Management möglich.
Mit einfachen ,,Drag and
Drop“-Befehlen weist der Administrator Anwendern beziehungsweise Benutzergruppen
neue Software zu. Diese wird
automatisch auf die entsprechenden Arbeitsplatz-Rechner
verteilt. NAL unterstützt die
Client-Betriebssysteme Windows 3.11, Windows 95 und
Windows NT 4.
Das Besondere an NAL ist
die Kombination von Softwareverteilung mit dem gleichzeitigen dynamischen Zugriff auf die
Applikationen. Die Anwendungen sind zugleich Objekte der
NDS. Der Administrator muß
sich nicht mehr darum kümmern, wo sich die Software oder
der Anwender im Netzwerk befindet. Er legt die Zugriffsbe-
62
rechtigungen einzelner Anwender beziehungsweise Anwendergruppen auf die Objekte fest. Für
einen neuen Mitarbeiter werden
bei der Erstanmeldung sofort die
passende Oberfläche und die benötigten Applikationen eingerichtet.
Per Mausklick konfiguriert
der Administrator die Arbeitsplätze seiner Anwender so, daß
ausschließlich NAL-verwaltete
Software zur Verfügung steht.
Die Mitarbeiter haben somit keine Möglichkeit, ihren PC durch
Eigeneingriffe zu ,,verbessern“.
Darüber hinaus sind beliebte
Programme wie Spiele oder Internet-Browser nur zu bestimmten Zeiten aufrufbar.
Das Programm sorgt auch
für eine ausgeglichene Verteilung der Applikationslast im
Netz und für eine automatische
Fehlertoleranz bei Server-Ausfällen.
& Bezugsquelle:
Novell GmbH Österreich,
Tel. 0222/504 52 00
✘ Leserdienst 150 ✘
Der neue NH532 MegaSwitch
ATF von NBase soll Anwendern
von FDDI Backbones und
Workgroup-Lösungen
einen
sanften Migrationsweg zu ATM
anbieten.
Der MegaSwitch ist eine flexible Lösung für den stufenweisen Übergang von Ethernet und
FDDI Legacy LANs zu einem
Switched ATM Backbone. Er integriert einen FDDI-DAS-Anschluß und einen 155 Mbit/s
schnellen OC-3 Sonet ATMPort. Für Backbone-Anwendungen unterstützt der Switch eine
Adreßtabelle mit bis zu 20.000
Einträgen.
FDDI Konzentratoren und
Ethernet/FDDI-Switches sind
mit dem MegaSwitch ATF belie-
big kombinierbar. Gemeinsam
schaffen sie einen Übergang von
Ethernet und FDDI auf das
ATM-Netz. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Segmentierung von FDDI Backbone-Netzen
und
das
schnelle,
zellenbasierte
FDDI/FDDI
Switching über eine nonblocking ATM Switching-Architektur.
Der Switch unterstützt die
LAN Emulation und kann über
eine grafische Management-Applikation und den integrierten
SNMP-Agenten verwaltet werden.
& Bezugsquelle:
NBase Europe,
Tel. 0049-6074/4994-0
✘ Leserdienst 151 ✘
Microdyne: Ende für Netzwerk-Bereich
Microdyne wird seine Networking Division nach eineinhalb
verlustreichen Jahren schließen
oder - wenn Interesse besteht verkaufen. Das Unternehmen
hatte zuletzt Netzwerk-Adapterkarten, Hubs und Switches
hergestellt und vertrieben.
Trotz Umstrukturierungen
belief sich der Gesamtverlust
dieses Geschäftsbereiches (die
Schließung eingerechnet) auf 5
bis 8 Millionen Dollar. Aus Verkäufen der Netzwerkprodukte
resultierten im vergangenen
Geschäftsjahr (Ende März 97)
rund 45 Millionen Dollar (Gesamtumsatz 80,8 Millionen).
Die beiden anderen Geschäftsbereiche, Aerospace Telemetry
und Customer Support Services,
bleiben von dieser Entscheidung unberührt. Ebenso wird
Microdyne weiterhin die Garantieansprüche erfüllen.
Microdyne war seit rund
zwei Jahren alleiniger Hersteller der ,,klassischen“ NE-Netzwerkadapterkarten, die noch
von Novell in den Markt eingeführt worden waren. ❏
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Gigabit-Ethernet
3Com hat eine Reihe von Systemlösungen für den
Gigabit Ethernet-Bereich angekündigt.
Ein Blick auf die neue Gigabit Ethernet Produkt-Familie von
3Com
Die fünf neuen Produkte unter- mer größeren Netzwerken und
stützen Anwendungen, die eine die Unterstützung von Anwensehr hohe Bandbreite benötigen dungen der nächsten Generatiund keine Verzögerung bei der on. Eine weitere Funktion von
Übertragung erlauben. Es sind Gigabit Ethernet wird die Ankomplette Lösungen verfügbar, bindung von ATM und FDDI
die von ,,shared“ 10Mbit/s sein.
Ethernet bis hin zu ,,switched“
Gigabit Ethernet Übertragun- Z Offene Lösungen
gen zulassen.
Die offenen Lösungen von 3Com
Das von 3Com angekündig- ermöglichen den Aufbau von
te Gigabit Ethernet-System er- 10/100/1000Mbit/s Netzwerlaubt den Datentransfer mit Gi- ken unter Verwendung bereits
vorhandener ,,SuperStack II“gabit-Geschwindigkeit,
,,CoreBuilder“-Switches
durchgängig vom Backbone bis und
zur Peripherie des Netzwerks. (der neue Name für die CELLDiese Geschwindigkeit steht so- plex-, LANplex- und ONcoresowie
mit an praktisch jeder Stelle be- Familien)
reit. Auf diese Weise ist eine un- ,,EtherLink“-Netzwerkkarten.
eingeschränkte
Diese Produkte erlauben
Netzwerk-Leistung auf Swit- eine einfache Migration und
ching-Basis garantiert.
schützen bereits getätigte InveDarüber hinaus werden ab stitionen, da sie ,,shared“ und
dem ersten Quartal des Jahres ,,switched“ Ethernet, Gigabit
1998 auch Gigabit Ethernet- Ethernet und ATM in einem einund Fast Ethernet-LAN-Rou- zigen Netz und sogar in einem
ting-Lösungen verfügbar sein, Switch unterstützen.
die bei voller ÜbertragungsgeDie neuen Produkte umfasschwindigkeit mehr als 30 Milsen
im einzelnen:
lionen Pakete/Sekunde verarbeitet.
☛ SuperStack
II
Switch
9000SX:
Die neuen Lösungen kombinieren die Vorteile von Gigabit Ein stapelbarer Gigabit Ethernet
Ethernet mit bereits bewährten Switch, der den Datenverkehr
Systemfunktionen. In Verbin- von Fast Ethernet- beziehungsdung mit der ,,TranscendWare“- weise Ethernet Switches auf GiSoftware von 3Com erfüllen sie gabit-Niveau anhebt. Er ist
drei Hauptforderungen: die Ska- sowohl bei Ethernet-Arbeitslierbarkeit der Netzwerk-Perfor- gruppen, Data Center und Servmance, die Verwaltung von im- er-Farms einsetzbar.
64
☛ Superstack II Switch Gigabit
Ethernet Module SX:
Das Modul für den 3Com Switch
3000 bietet Ethernet- und Fast
Ethernet-Anwendern die Möglichkeit der ,,Inter-Workgroup“
oder der ,,Workgroup-zu-Backbone“ Gigabit-Ethernet-Verbindung.
☛ CoreBuilder 5000 (vormals
OnCore) Gigabit Ethernet
Module:
Dieses Modul wird eine Migration bei stark frequentierten Backbones
aber
auch
in
Etagen-Schaltschränken möglich machen. Damit wird der
Übergang von jeder beliebigen
LAN-Technologie
einschließlich ATM und ,,switched“FDDI zu Gigabit Ethernet
möglich.
☛ CoreBuilder 7800 (vormals
CELLplex 7000) Gigabit
Ethernet Interface Card:
Das Modul ermöglicht den
gleichzeitigen Einsatz von
,,switched“ Gigabit EthernetBackbones sowie OC-3- und
OC-12-ATM-Backbones.
☛ Gigabit EtherLink PCI Network Interface Card:
Eine fehlertolerante, für PC Server optimierte Netzwerkkarte
mit der 3Com-IP-Switchig-Lösung ,,Fast IP“, die volle Gigabit-Geschwindigkeit bietet
und so existierende Engpässe im
Netzwerk beseitigt.
Zusätzlich zu diesen Lösungen
wird ,,value-added“ Software bereitgestellt. Die TranscendWare-Software sorgt für eine
erweiterte Netzwerk-Kontrolle.
Zudem werden beispielsweise
Verfahren wie IP Switching via
,,Fast IP“ und RMON mit Endto-End-Verbindung angeboten.
Die ersten Produkte werden ab
Sommer 1997 ausgeliefert werden.
Im Rahmen seiner Produktankündigung für Gigabit
Ethernet hat 3Com auch eine
drastische Preissenkung seiner
Produkte bekanntgegeben. So
hat 3Com als erster Hersteller
bei seinen Superstack II-Switches mit 99 US-Dollar die in den
USA bisher magische Grenze
von 100 Dollar pro Port unterschritten.
& 3Com GmbH,
Tel. 01/513 43 23
✘ Leserdienst 158 ✘
Karten für Fast Ethernet Switching
NBase präsentiert eine neue Familie von Fast Ethernet
Switching Karten.
Die Karten besitzen in der Basiskonfiguration maximal acht
100Base-TX Ports oder vier
100Base-TX und sechs 100BaseFX Ports. Zusätzlich stehen bis zu
zwei Steckplätze für Gigabit
Ethernet, Fast Ethernet, InterSwitch VLAN oder ATM Erweiterungsmodule bereit.
Die neuen XM59x Fast
Ethernet Switching Karten erweitern das Lösungsspektrum
der NBase GigaFrame Architektur. Die XM59x GigaHUB
Switching Karten sind optimiert
für die Konzentration von Fast
Ethernet
Backbone
und
Workgroup Anwendungen. Es
stehen verschiedene Modelle zur
Verfügung, um in den jeweiligen Einsatzbereichen 10/100
Switches, Fast Ethernet Repeater
oder Server zu koppeln. Die Fast
Ethernet Switching Karten
zeichnen sich besonders durch
eine hohe Durchsatzrate von 1
Million Pakete/Sekunde, die
Unterstützung von halb- und
vollduplex Betrieb an allen Ports
Gigabit Ethernet UplinkModule für XM59x
sowie die Implementierung von
aktiver Flußkontrolle in beiden
Betriebsarten aus.
Die XM594 Fast Ethernet
Switching Karte besitzt vier
100Base-TX Ports und einen
Steckplatz für Erweiterungsmodule. Die Switched Fast Ethernet
Ports können mit bis zu vier internen MatrixBus Segmenten
gekoppelt oder als externe Verbindung zu Workstations genutzt werden.
& NBase Europe,
Tel. 0049-6074/4994-0
✘ Leserdienst 159 ✘
monitor 9/97
Portables Diagnosewerkzeug für
10/100-Mbps-Ethernet-Netze
Optischer Quellen und
Leistungsmesser
OneTouch Network Assistant bietet
Glasfasertest-Unterstützung, IPX Ping und SNMP
System Group Query
TWINtest und automatische Faseridentifikation
erleichtern die Installation und Wartung von optischen
Fasern und Netzen.
diagnostizieren. Das Gerät prüft
die Netzwerk-Verbindung vom
Desktop zu lokalen Routern und
Servern durch die automatische
Ausführung einer Reihe von Kabel- und Connectivity-Tests auf
Paketebene.
Aufgrund der Unterstützung des Fluke DSP-Fiber Optic
Meter können Techniker nun
den OneTouch Network Assistant für die Fehlersuche/-behebung in Glasfaser-Segmenten
einsetzen, indem sie Messungen
der Ausgangsleistung und des
optischen
Leistungsverlustes
durchführen, die kontinuierlich
aktualisiert werden.
Die Firma Fluke, ein führender
Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für die Installation, Wartung sowie Fehlersuche/-behebung
von
Computernetzen, hat ein Firmware-Upgrade für den OneTouch Network Assistant
herausgebracht.
Technikern, die vor Ort Unterstützung leisten, haben mit
dem OneTouchTM Network
Assistant ein Gerät zur Hand,
das zusätzliche Diagnose-Möglichkeiten, wie Glasfasertest,
Verbindungen zu IPX-Geräten
sowie SNMP System Group
Query bietet. Das Upgrade wird
ab sofort mit dem OneTouchTM
Network Assistant ausgeliefert
und ist für Fluke-Kunden kostenfrei. Die Software kann unter
der
Web
Site-Adresse
http://www.fluke.com/nettools
über das Internet heruntergeladen werden.
Der Fluke OneTouch Network Assistant ist ein portables
Werkzeug für die Fehlersuche/behebung und Installation von
10- und 100-Mbps-EthernetNetzen. Er arbeitet mit einer
symbolorientierten Bedienoberfläche und einem berührungssensitiven
Bildschirm.
Techniker können mit dem leistungsstarken Gerät schnell
Netzwerk-Verbindungen prüfen und Netzwerk-Probleme
monitor 9/97
Zusätzlich zur Fehlersuche/behebung ermöglicht das OneTouch Network AssistantUpgrade nun auch IPX
Ping-Tests. Durch Berühren des
Ping Station-Symbols kann der
Techniker schnell den Anschluß
zu einer bestimmten Ressource
oder Arbeitsstation von einer
spezifischen Netzwerk-Verbindung aus prüfen.
Eine weitere Funktion des
OneTouch Network AssistantUpgrade ist die SNMP System
Group Query. Sie ermöglicht
dem Techniker Informationen
über NetWare-Server, wie IPXNetzwerk, Knotenadresse und
Hop Count zu erhalten. Des weiteren verbessert das Upgrade den
NIC-Autotest durch FrameFehler-Erfassung, dynamische
Scroll-Listen und Hilfedateien
in europäischen Sprachen.
Der Fluke OneTouch Network Assistant ist in zwei Modellen lieferbar: 10-MbpsEthernet-Konfiguration sowie
die kombinierte 10/100-MbpsEthernet Konfiguration. Das
Gerät wird weltweit über autorisierte Distributoren vertrieben.
& Bezugsquelle:
Fluke Vertriebsges.m.b.H.,
Tel. 01/614 10-0
✘ Leserdienst 154 ✘
Wandel & Goltermann bietet
eine neue Klasse von optischen
Quellen und Leistungsmessern
im unteren Preissegment. Die
Geräte sind kompakt, stoß- und
spritzwassergeschützt und mit
nur drei Tasten zu bedienen.
Für die Installation, Wartung und Fehlersuche an Datacom-Netzen gibt es die Geräte
als komplettes Meßlösungs-Set
unter der Bezeichnung WG
OMK-5. Es enthält die stabilisierte Doppel-LED-Quelle OLS5 mit den Wellenlängen 850
und 1300nm und den optischen
Leistungspegelmesser OLP-5
mit den kalibrierten Wellenlängen 850, 1300 und 1550nm.
Mit dem Geräte-Duo lassen
sich Messungen automatisch
und ohne Adapterwechsel
durchführen - auch bei verschiedenen
Steckertypen.
Der
TWINtest ermöglicht die automatische, simultane Dämpfungsmessung bei zwei Wellenlängen. Automatisch läuft auch
die Modulationserkennung zur
Identifizierung von Fasern. Der
Universal-Push-Pull-Adapter
eignet sich zum Anschluß von
allen gängigen 2,5mm-Steckertypen und macht damit jeden
Adapterwechsel überflüssig.
& Bezugsquelle:
Wandel & Goltermann GmbH.,
Tel. 02252/85 521-0
✘ Leserdienst 152 ✘
Windows-Thin-Client
Wyse Technology hat
neue Modelle der ThinClient-Serie Winterm
2000 angekündigt. Diese
Clients sind besonders für
den Einsatz im Intranet
geeignet.
Die zwei neuen Modelle unterstützen integrierte 10BaseTEthernet-Connectivity, Pointto-Point Protocol für InternetConnectivity und einen neuen
Optionssteckplatz für PCKarten. Die Grundausstattung
umfaßt interne Modems und
Token-Ring Netzkarten.
Der Zugriff auf WindowsAnwendungen ist mit PCs
gleichwertig. Der Anwender
kann vollständig die Windows-Oberfläche benutzen.
Die Anwendungen selbst liegen auf Mehrplatz-Servern.
Dort werden die Windowsanwendungen für Intranet und
Internet auch ausgeführt. Ge-
räte der Serie 2000 kommunizieren mit dem Server über das
ICA3-Protokoll, das von Citrix
Systems entwickelt wurde.
Die Serie Winterm 2000
wurde für Anwender konzipiert, die ständig Lokal- oder
Fernzugriff auf leistungsfähige
Windowsprogramme benötigen und/oder Inhalte für das
Intranet produzieren. Die modularen Winterm 2000SE verfügen über eine Tastatur und
eine Maus und können an einen
beliebigen Wysevision oder
VESA-Standard-Monitor angeschlossen werden. Der integrierte 2700SE besitzt zusätzlich einen strahlungsarmen 15"
Monitor.
& Bezugsquelle:
MCN Trading,
Tel. 01/504 84 78
✘ Leserdienst 153 ✘
65
Plattform für kleine Netze
Workgroup-Switches
Speziell für Klein- und Filialbetriebe hat 3Com neue
Produkte konzipiert.
Die neue HiWay-Produktfamilie von Hirschmann
umfaßt vier Switches für Hochleistungsworkgroups.
Die neuen Ethernet-Switches
ETS und die Fast-EthernetSwitches FES der HiWay-Familie verbinden bis zu 32 Rechner
oder Ethernet-Segmente. Dabei
steht jedem Anwender die volle
Bandbreite zur Verfügung, unabhängig ob der Port mit
OfficeConnect Remote Access Server 1000 für TeleworkingLösungen
Die neuen Lösungen basieren auf Steckplätzen ausgestattet und
der ,,OfficeConnect“-Plattform erlaubt die Installation von gevon 3Com und ermöglichen An- mischter analoger und/oder
wendern die Anpassung des ISDN-Technologie.
Netzwerks an die AnforderunBei der Konzeption des
gen eines wachsenden Ge- NETBuilder Router berücksichschäftsumfangs. So läßt sich tigte 3Com in erster Linie Anbeispielsweise in Zweignieder- wender, die am Ausbau eines unlassungen eine beliebige Anzahl ternehmensweiten
Intranets
von Benutzern an das unterneh- arbeiten. Das Produkt untermensweite LAN anschließen.
stützt eine Vielzahl gängiger
Zu den neu vorgestellten Lö- Protokolle und ist mit einem
sungen gehören der ,,OfficeCon- Ethernet-Port und einem serielnect Remote Access Server len FlexWAN-Port ausgestat1000“, der ,,OfficeConnect tet. Beim Hub TP16C handelt es
NETBuilder 11x Enterprise sich um einen nicht-verwaltbaRouter“ und der ,,OfficeConnect ren 10Base-T Hub mit 16 Ports.
Hub TP16C“. Der Server setzt Der Hub ist in 4-, 8- und 16auf der AccessBuilder-Plattform Port-Versionen verfügbar.
auf, die für die Anbindung von & Bezugsquelle:
mobilen Anwendern und Tele3Com GmbH, Geschäftsstelle
workern an UnternehmensÖsterreich,
LANs konzipiert wurde. Der
Tel. 01/513 43 23
Server ist mit zwei PC-Card✘ Leserdienst 155 ✘
wickelt. Ausgehend von acht
Ethernet/Fast Ethernet-Ports
zum Anschluß von Endgeräten
oder Shared-Ethernet-Segmenten können beim FES-08TP acht
weitere, voll geswitchte Ports in
LWL- oder Twisted Pair-Ausführung mit einem Erweite-
HiWay-Switch FES-08TP Plus: 10/100Mbit/s Switching bis
zum Endgerät
10Mbit/s, 100Mbit/s oder als rungsmodul eingefügt werden.
Vollduplex-Verbindung
mit
Alle HiWay-Switches lassen
200 Mbit/s konfiguriert ist. sich mit einem ATM- oder
Routing-Funktionen unterstüt- FDDI-Uplink-Modul in Hochzen den Aufbau von VLANs.
geschwindigkeits - Backbones
Die
Workgroup
ETS integrieren. Außerdem können
Switches der HiWay-Familie WAN-Verbindungen
über
sind wahlweise mit vier oder acht ISDN oder Frame Relay reali10/100-Mbit/s-Ports ausgestat- siert werden. Ein Managetet, um so die Flexibilität beim mentsystem sorgt für zentrales
Ausbau von gemischten 10- und Monitoring und Verwaltung der
100 Mbit/s-Workgroups zu ge- Switches.
währleisten.
Die FES-Modelle wurden & Hirschmann Netzwerktechnik,
Tel. 0049-7127/14-0
unter dem Gesichtspunkt ,,Fast
✘ Leserdienst 156 ✘
Ethernet zum Endgerät“ ent-
Monitoring für Ethernet- und ATM-Switches
Madge Networks hat mit
SMONMaster 2.0 eine integrierte Monitoring-Anwendung für
Switching-Systeme angekündigt.
Mit dem SMONMaster wird
Netzwerkverwaltern die Überwachung des Switch-Verkehrs,
die Analyse von Trends und die
proaktive Fehlerbehebung sowohl auf ATM- als auch auf
Ethernet-Switches von einer
zentralen Managementkonsole
aus ermöglicht.
SMON unterstützt die
gleichzeitige Analyse des gesamten Datenverkehrs auf einem Ethernet-Switch und dehnt
diese Funktionalität auf ATM-
66
Switches und ihren zellbasierten
Verkehr aus. Das Produkt überwacht auch grundlegende
ATM- und Switching-Services
wie Virtuelle LANs, Emulated
LANs, Signalisierung und QoS(Quality of Service)-Verkehr.
SMONMaster kann auch mit
SNMP-basierten
NetzwerkManagement-Systemen wie HP
OpenView oder System View
von IBM angezeigt werden.
SMONMaster nutzt ein
Top-Down-Konzept für die
Switch-Überwachung und ermöglicht Netzwerkverwaltern
die Anzeige unterschiedlichster
Statistiken - von einer Übersicht
über das gesamte Unternehmen
bis hin zu den individuellen Aktivitäten auf jedem Switch-Port.
Folgende Funktionen werden
unterstützt:
☛ Enterprise Monitoring ermöglicht die gleichzeitige
Darstellung von Statistiken
von verschiedenen frameoder zellbasierten Switches
und damit eine übergeordnete Sicht des Unternehmens.
☛ Switch-Überwachung mißt
die Gesamtauslastung, stellt
Anomalien fest und lokalisiert Fehlerquoten.
☛ Benutzerüberwachung hilft
beim Feststellen und der Isolierung von intensiven Benutzern
und
wertet
langfristige Datenverkehrsmuster aus.
☛ Verbindungs-Überwachung
ermöglicht die Überwachung einzelner Konversationen auf dem Switch,
Messung der Ressourcennutzung und vieles andere mehr.
☛ Port-Überwachung unterstützt die Netzmanager bei
der Ermittlung von portbezogenen Schwachstellen, bei
der Ermittlung der Verkehrsauslastung, bei der Vorausplanung
der
Netzwerkentwicklung.
& Madge Networks,
Tel. 0049-6102/73 060
✘ Leserdienst 157 ✘
monitor 9/97
FDDI/Ethernet-LAN bei Shell
Lösungen für ATM-Workgroups
Shell Austria hat ihr Netzwerk auf Basis von Digital
Equipment-Netzwerkkomponenten erneuert.
Eine neue Produktreihe für ATM-Workgroups bringt
SMC mit der Tiger-Switch-ATM-Familie auf den
Markt.
Der TigerSwitch ATM ist ein ATM-Workgroup-Switch und
bietet Migrationswege vom Legacy-LAN zu ATM
Digital realisierte zusammen mit dem Consulter Plug & Play
ein neues Netz bei Shell: Ing. Martin Steinlechner, LAN
Verantwortlicher bei Shell (links) und Wilhelm Glatter,
Geschäftsführer Plug & Play (rechts)
In der Firmenzentrale in WienLandstraße arbeitet nun ein
High-Speed-Netzwerk aus einer
Kombination von FDDI und
Ethernet. Die Digital Neuinstallation erhöht die Bandbreite im
Backbone von früher 16Mbit/s
auf 100Mbit/s. Die Netzwerkkomponenten verbinden
jetzt 12 Server mit Windows NT
und Novell sowie insgesamt
mehr als 400 verteilte PCs.
Die Produktion der Shell
Austria ist bereits seit 1993 via
strukturierter Verkabelung in
einem LAN vernetzt. In der Zentrale verband bisher ein 16
MBit/s-Token-Ring
einen
Mainframe-Rechner und mehrere Server mit 300PCs und Workstations. Vier Shell Niederlassungen in den Bundesländern
wurden als Ethernet LANs vernetzt. Die Umstellung auf
Ethernet erfolgt einerseits auf
Empfehlung des europäischen
Shell Headquarters in Den
Haag, zum anderen zielte sie auf
eine einfachere Verwaltung und
Vereinheitlichung der österreichischen Shell-Niederlassungen.
Digital installierte in der
Shell Zentrale am Rennweg einen DEChub 900 Multiswitch
als Sammelstelle der Daten in der
EDV-Zentrale und acht DEmonitor 9/97
Chub 900 Multiswitch in den
einzelnen Etagen. Ein dediziertes FDDI-Segment im Rechenzentrum ermöglicht die Sicherung der Serverdaten und
garantiert das Backup, während
ein zweites FDDI-Segment als
Backbone die Kommunikation
zwischen den Servern und den
Stockwerksverteilern
übernimmt. Die eingesetzte Backplane-Technologie im DEChub
900 MultiSwitch erlaubt zudem
einen Umstieg auf ATM.
Jeder Switch bietet außerdem die Möglichkeit, nur durch
ein Softwareupgrade auf einen
Router umkonfiguriert zu werden.
Diese Distributed Routing
Intelligenz bietet nicht nur Unabhängigkeit von einem zentralen Routerserver, sondern auch
Redundanz und Einsparung von
unnötigem Datenverkehr zwischen allen Routern und dem
Routerserver. Daraus resultieren
eine einfache Verwaltbarkeit
und Bildung von logischen Subnetzen als auch Redundanzmöglichkeiten.
& Bezugsquelle:
Digital Equipment,
Tel. 01/866 30-0
✘ Leserdienst 132 ✘
Diese Produktfamilie besteht
aus dem Tiger-Switch, den 25Mbps-ATM-Power-Netzkarten
und der verbesserten Version der
ATM-Power 155-Netzkarte.
Alle neuen ATM-Produkte nutzen Quantum Flow Control
(QFC) für Available Bit Rate Service (ABR) und sie unterstützen
eine breite Palette von Netzwerkbetriebssystemen
einschließlich Winsock 2.
Der
QFC-Mechanismus
stellt Netzwerkanwendungen
immer die maximale Leistung
zur Verfügung, denn er erlaubt
den direkten Zugriff auf die gesamte verfügbare Bandbreite.
Hierzu gehört auch die Bandbreite, die zugewiesen ist, aber
von Echtzeit-Applikationen wie
beispielsweise Sprache und
Video zeitweise nicht genutzt
wird.
Der TigerSwitch ATM ist
das Schlüsselelement der ATMWorkgroup-Lösung. Mit ihm
lassen sich Server, Workstations
und andere PC-LAN-Clients
mit ATM- oder bestehenden
Netzen verbinden. Der Switch
hat ein modulares Chassis-Design und kann so mit Erweiterungsmodulen - verfügbar sind
155- und 25-Mbps-ATM und
10BaseT-Ethernet - konfiguriert
werden.
Die ATM Power 155 Karten
sind mit 512KB und 2MB Speicher ,,on board“ lieferbar. Anwender können so die entsprechende Anzahl von Virtual
Circuits auswählen und ihre
Netze für die Zukunft rüsten.
& Bezugsquelle:
SMC Deutschland,
Tel, 0049-89/92 861-0
✘ Leserdienst 133 ✘
Token Ring/ATM mit LAN-Emulation
3Com hat ein Token
Ring/ATM-System mit integrierter LAN-Emulation
(LANE) angekündigt.
Ein wesentlicher Vorteil des
LAN-Systems besteht in der
Skalierbarkeit der Bandbreite
durch Token Ring-Switching
und ATM. Hierdurch können
herkömmliche Anwendungen,
aber auch neue bandbreiten-intensive Applikationen, in einer
standardisierten Netzwerk-Infrastruktur betrieben werden.
Durch das LANE-basierende System können Anwender
ihre bereits vorhandenen Token
Ring-Produkte mit einem
ATM-Backbone verbinden. Token Ring-LANE regelt die
Emulation von Token RingLANs über ATM.
Die 3Com Lösung kann im
gesamten Netzwerk, vom Zentrum bis zur Peripherie, implementiert werden - unabhängig
von der Benutzerzahl.
& Bezugsquelle:
3Com GmbH, Geschäftsstelle Österreich,
Tel. 01/513 43 23
✘ Leserdienst 134 ✘
67
,,JetSend“ ist ein neues,
offenes Kommunikationsprotokoll von Hewlett
Packard, das sich als
Standard für eine
verbesserte
Gerätekommunikation
weltweit etablieren soll.
HP JetSend Technologie:
Verbesserte Kommunikation
zwischen Endgeräten
Zu den kompliziertesten Vorgängen in
unserer technologisch bestimmten
Welt gehört die Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Geräten.
Eine Vielzahl von Vorgaben muß beachtet werden. Welches Betriebssystem
wird verwendet? Welche Netzwerkumgebung? Ist es ein UNIX-basiertes Netz
oder wird Microsoft Windows NT verwendet? 10BaseT oder Fast Ethernet?
Kaum sind diese Fragen beantwortet, tauchen schon die nächsten Probleme auf. Können die beiden Geräte miteinander kommunizieren? Welche
Treiberversion kommt zum Einsatz?
Welche Software wird für die Kommunikation eingesetzt und in welcher Version? Fragen über Fragen. Und selbst
mit der richtigen Software und der passenden Hardware ist der Anwender
68
nicht immer in der Lage, die Informationen zwischen den Geräten auszutauschen.
Z Ein neuer, besserer Weg
HP glaubt an einen leichteren Weg. Eines schönen Tages, in nicht allzuferner
Zukunft, ist die Kommunikation zwischen einer Vielzahl von Geräten genauso einfach wie ein Telefonanruf.
Eine kleine Tastatur am Sender wird
dazu benutzt werden, den Namen oder
die IP-Adresse des Ziels einzugeben.
Der Anwender drückt dann nur noch die
Sendetaste, und die Daten werden von
einem Produkt zum anderen übertragen. Die Geräte werden in der Lage sein,
den bestmöglichen Weg automatisch
festzulegen - ohne Eingriff des Nutzers.
Dabei kann es sich um einen Scanner
handeln, der ein Bild an den PC sendet,
oder um einen PC, der gleichzeitig ein
Dokument zum Drucker und zum Fax
überträgt. Oder um eine digitale Kamera, die ein Foto über das Internet an einen weit entfernten Drucker schickt.
Der Typ, die Ausstattung, ja sogar die
Marke und das Modell des Geräts sind
völlig uninteressant. Jedes ist mit dieser
neuen Technologie ausgestattet, die den
verschiedenen Produkten eine direkte,
einfache und simple Kommunikation
untereinander erlaubt. Diese neue Technologie, die das alles ermöglicht, heißt
HP JetSend Communications Technology.
JetSend ist ein von HP entwickeltes
Kommunikationsprotokoll, das es Geräten erlaubt, auf intelligente Weise
Daten auszutauschen - ohne Eingriff des
monitor 9/97
Anwenders. JetSend ist von HP als offenes Protokoll konzipiert. HewlettPackard erwartet, daß es ein Standard
für die verbesserte Gerätekommunikation wird und sich die persönliche Kommunikation für den Anwender wesentlich vereinfacht.
Z Intelligente Geräte
HP JetSend verhält sich wie ein integriertes intelligentes Modul, das der
Hardware die direkte Kommunikation
und den direkten Datenaustausch erlaubt. Wenn zwei JetSend-fähige Endgeräte kommunizieren, brauchen sie
keine weitere Zwischenstufe - wie einen
Server, einen Gerätetreiber oder, noch
wichtiger, zwei Menschen - für die
Übersetzung und die Steuerung der Datenübertragung. Jedes Produkt kennt
seine eigenen Fähigkeiten und kann diese Information auch an die Gegenstelle
weitergeben.
Traditionell müssen für die Verbindung beider Endstellen die gegenseitigen typenabhängigen und spezifischen
Fähigkeiten bekannt sein. Sind diese
erst einmal festgelegt, muß nur noch die
korrekte Treibersoftware auf dem Server
monitor 9/97
oder PC geladen werden. Der Treiber
übersetzt dann die Daten der sendenden
Stelle in eine Form, die die Gegenstelle
verstehen kann. Damit ist grundsätzlich
eine Vermittlungsebene nötig damit es
zu einer Verständigung kommen kann.
In dem Maße, in dem die Anzahl und die
Typen der Geräte im Netzwerk steigt insbesondere bei schneller, verteilter
und mobiler Kommunikation - verstärkt sich auch die Komplexität des traditionellen Modells.
JetSend-fähige Geräte arbeiten direkt miteinander. Ist die Verbindung
erst einmal eingerichtet, erledigen die
Gegenstellen automatisch den Datenaustausch auf dem bestmöglichen Weg.
Oder anders gesagt, die Geräte agieren,
die Anwender werden entlastet.
Z Einfache Kommunikation
Mit HP JetSend ausgestattete Geräte
können eine Verbindung aufbauen, Datentypen vereinbaren, Statusberichte
übermitteln und Informationen austauschen - ohne Eingriff des Anwenders.
Dieser gibt nur noch die Adresse der Gegenstelle an, die er kontakten will. Das
69
ist genauso einfach, als ob er die Adresse
einer Web-Seite oder eine Telefonnummer eingibt. Er kann dafür entweder
eine Tastatur am Gerät selber nutzen
oder eine im Betriebssystem des Computers integrierte Adressierungssoftware verwenden.
Ein Anwendungsbeispiel: Ein Anwender erfaßt Informationen mit einem
JetSend-fähigen Scanner und schickt sie
auf einen Projektor an irgendeinem Ort,
wo sich einige Kollegen während einer
Konferenz beraten. Gleichzeitig kann
das gescannte Bild auf einen JetSend-fähigen Drucker, ein Faxgerät oder auf einen mit diesem Protokoll ausgestatteten PC übertragen werden.
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz
einer JetSend-fähigen Schreibtafel.
Während verschiedener Sitzungen der
Projektmitarbeiter werden relevante Informationen auf der Tafel erfaßt. Abschließend kann das Whiteboard diesen
Inhalt direkt zu einem PC, einem Netzwerk-Drucker oder einem anderen JetSend Gerät übertragen, das von den Mitarbeitern adressiert wird. Außerdem ist
eine Verteilung an eine vordefinierte
Verteilerliste möglich.
Auch für zuhause bietet sich der Einsatz von JetSend-fähigen Geräten an.
Die Familie kann ein wichtiges Ereignis
einfach mit einer JetSend-fähigen Kamera aufnehmen und anschließend zu
anderen Familien im Land oder auf der
ganzen Welt verschicken. Die Bilder
könnten beispielsweise direkt von einem hochauflösenden Farbprinter zuhause empfangen werden.
Z Wie arbeitet HP JetSend?
JetSend-Geräte kommunizieren untereinander durch elektronische Nachrichten. Die folgende Konversation illustriert eine imaginäre Verbindung
zwischen zwei JetSend-fähigen Geräten.
Als Beispiel dienen ein Scanner und ein
Drucker. Die Stärke des JetSend Protokolls liegt jedoch im Einsatz mit unterschiedlichsten Produkten.
● Stufe 1: Der Scanner schickt die Informationen über seine Fähigkeiten
zum Drucker. ,,Ich bin ein JetSendGerät. Ich kann dir Graustufen- oder
Farbbilder bis zu 24 Bit Farbtiefe
schicken, in Auflösungen von 100 bis
1200 dpi.“
● Stufe 2: Der Drucker empfängt diese
Information und antwortet. ,,Ich bin
ebenfalls
JetSend-fähig.
Bitte
schicke mir ein 24 Bit Farbbild mit
einer Auflösung von 100 dpi.“
70
● Stufe 3: Die Bildinformationen wer-
den vom Scanner in das gewünschte
Format gebracht und an den Drucker
verschickt.
Diese Absprachen geschehen automatisch. Die wichtigen Daten können zwischen solchen Gegenstellen ohne Treiber oder einer Vielzahl von
Zwischenstufen ausgetauscht werden
und - dies ist besonders wichtig - ohne
Benutzereingriff.
Z Informationsgeräte
Ein Datenendgerät ist, ähnlich einem
Haushaltsgerät, für eine spezielle Aufgabe optimiert, sehr einfach bei der Anwendung und äußerst zuverlässig. Es
kann ein einfaches Gerät sein, wie zum
Beispiel im Haushalt ein Toaster, oder
ein Videorecorder mit einer Fülle an
Funktionen und Eigenschaften für diese
Aufgabe. Trotzdem ist das Anwenderwissen um die Grundoperationen des
Informationsgeräts einfach und das Gerät selbst sehr zuverlässig.
HP JetSend Communications
Technology ermöglicht nun zwei Geräten eine intelligente Verbindung. Jedes
ist mit Firmware oder Software ausgestattet, die Informationen über die
Funktionsweise enthält. Die Firmware
enthält die JetSend Technologie und einen kleinen Anteil an gerätespezifischem Code. Weil nun jedes Endgerät
seine eigenen Fähigkeiten kennt und
diese via JetSend weitergeben kann,
können sie direkt zusammenarbeiten,
um eine spezifische Aufgabe zu lösen.
Dadurch werden keine weiteren externen Gerätetreiber für eine Datenübertragung benötigt.
Bedeutet dies, daß in Zukunft die
Gerätetreiber überflüssig werden?
Wahrscheinlich nicht. Anwender, die
die ganz speziellen und umfangreichen
Funktionen eines Geräts nutzen wollen,
werden weiterhin einen gerätespezifischen Treiber nutzen. Wenn sie aber
nur einfach kommunizieren wollen,
wird JetSend ihnen dies vereinfachen.
Z JetSend für Entwickler
HP fühlt sich verpflichtet, JetSend offen
für den Einsatz mit den Geräten einer
Vielzahl von Herstellern zur Verfügung
zu stellen. Ein standardisiertes Punktzu-Punkt Verbindungsprotokoll hilft,
Kompatibilität zwischen Geräten verschiedenster Hersteller zu gewährleisten. Und die eigentliche Stärke des JetSend Protokolls, die gleichzeitige,
geräteunabhängige Verbindung zu
mehreren Produkten, wird nur dann erreicht, wenn möglichst viele Hersteller
und Entwickler sich für den Einsatz dieser Technologie entscheiden.
Hersteller und Entwickler, die JetSend als einen aktuellen Standard annehmen, werden besser darauf vorbereitet sein, im ständig wechselnden Markt
konkurrenzfähig zu bleiben. Ingenieure
und Entwicklungsprofis brauchen weniger Zeit, um Treiber für jedes unterstützte Gerät zu entwickeln. Damit
bleibt ihnen mehr Zeit, auf die Anforderungen des Marktes mit innovativen
Entwicklungen und Produkten zu reagieren.
Entwickler und Hersteller, die JetSend unterstützen, können ihren Kunden Produkte zur Verfügung stellen, die
eine einfache, flexible und direkte Kommunikation mit einer wachsenden Zahl
anderer führender Produkte erlauben.
Interessierte Entwickler können die
HP JetSend-Spezifikationen kostenlos
über
die
HP
Web-Seite
http://www.jetsend.hp.com erhalten.
Die Spezifikation enthält eine Übersicht
über die Architektur, die Systemkomponenten, die Prinzipien der Architektur und eine technische Referenz für das
Protokoll. Für diejenigen unter ihnen,
die ihren Entwicklungsaufwand beschleunigen wollen, wird HP im September ein JetSend Appliance Development Toolkit (ADK) zur Verfügung
stellen. Das ADK beinhaltet Code-Beispiele, e-material Spezifikationen und
Libraries, Referenz-Implementierungen und Testwerkzeuge.
Für einen nominellen Unkostenbeitrag stellt das ADK einen Zugang zu
HPs Implementierung dieser Technologie bereit und damit auch das Recht, die
JetSend-Handelsmarke für eine Zertifizierung, zu verwenden.
Z JetSend für heute und morgen
Die steigende Komplexität der heutigen Organisations- und Netzwerkstrukturen bringt den Bedarf an einfachen Lösungen für die Punkt-zu-Punkt
Kommunikation mit sich. Die Möglichkeit, zukünftig Informationen
schnell und einfach zwischen verschiedenen Geräten zu verteilen, wird Menschen helfen, aufgeschlossener zu sein,
Entscheidungen schneller zu treffen und
ihre Produktivität zu steigern.
& Hewlett Packard,
Tel. 01/25000-0
✘ Leserdienst 108 ✘
monitor 9/97
Das Ersetzen der
SNA-Netzstrukturen durch
TCP/IP und die Schaffung
einer globalen,
unternehmensweiten
Netzwerksplattform ergeben
zahlreiche Vorteile, wobei die
SNA-Applikationen
beibehalten werden können.
SNA:
TCP/IP für globale Netzstrukturen
SNA (System Network Architectur)
wird auch nach dem Jahr 2000 eine
wichtige Rolle spielen. Die Netze werden sich jedoch fundamental verändern.
Frame Relay, ATM, LAN-Switching,
LAN-Emulation, V-LAN, sind Technologien, die die Netze der Zukunft prägen. Aber wie kann ein TCP/IP-Netz
(Transmission Control Protokol Internet Protokoll) mit Webserver und
gleichzeitigem Hostzugriff auf die bestehenden 3270-Applikationen erstellt
werden? Welche Möglichkeiten stehen
dem Netzplaner zur Verfügung?
An der Übertragungstechnik von
SNA, einem Kind der 70er Jahre mit
hierarchischer, verbindungsorientierter
Netzstruktur, hat sich seit Beginn sehr
wenig geändert. Festgeschaltete Verbindungen mit fixer Bandbreite und dadurch vorhersagbaren Antwortzeiten
haben sich solange bewährt, bis sie den
neuen Anforderungen des Inter-networking Platz machen mußten. Internetworking bedeutet weniger Hierachie
und mehr gleichberechtigte Any-to72
Any-Kommunikation mit flexiblem
Multiprotokollrouting in verbindungslosen Netzen.
Z Neue Netzstrukturen
Da das klassische SNA kein routbares
Layer 3-Protokoll aufweist, wurden spezielle Techniken geschaffen, um SNA in
Multiprotokollnetzen transportfähig zu
machen. Je nach Netzstruktur stehen
verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um SNA in neuen Netzstrukturen zu transportieren. Dazu wurden
durch die IETF verschiedene Spezifikationen als RFCs geschaffen.
Die wesentlichen RFC’s sind:
● RFC 1434 DLS (Data Link Switching) SNA über TCP/IP
● RFC 1795 DLSw, Erweiterung von
RFC 1434
● RFC 1490 SNA über Frame Relay;
● RFC 1646/47 TN3270E, TelNet
3270 Extended
Doch nicht nur im Transport von SNA
sind neue Lösungen gefragt. Auch der
Übergang vom Netz zum Mainframe
muß den neuen Anforderungen gerecht
werden. Im klassischen SNA erfolgt der
Hostzugriff über viele Möglichkeiten.
Demzufolge wurde auch der FEP (Front
End Processor) mit dem NCP (Network
Control Program) konzipiert. Doch die
neuen Backbone-Netzinfrastrukturen
basieren auf HochgeschwindigkeitsLAN-Technologien, wie FDDI, Fast
Ethernet und ATM und auch Gigabit ist
angekündigt. Damit die anfallenden
Daten rasch und möglichst verzögerungsfrei dem Mainframe zugeführt
werden können, sind auch hier neue
Techniken gefordert.
Z SNA über Frame Relay
Für den Transport von SNA-Daten über
Frame Relay-Netze stehen fünf verschiedene Möglichkeiten zur Wahl:
● DLSw mit TCP/IP
● DLSw mit direkter RFC-1490
Enkapsulierung
● Frame Relay BNN (Boundary
Network Node)
monitor 9/97
● Frame Relay BAN (Boundary Access
Node)
● APPN (Advanced Peer-to-Peer
Networking) über Frame Relay
DLSw mit TCP/IP-Enkapsulierung ist
die gebräuchlichste Art, SNA-Datenströme über ein Routernetz zu transportieren; mit der Erweiterung des RFC
1434 auf den neuen Standard RFC 1795
in dem definiert wird, wie SNA- und
NetBIOS Datenströme in TCP enkapsuliert und somit dynamisch geroutet
werden können. Der DLSw-Standard
umfaßt nur ein Mindestmaß an Definitionen, um die Kompatibilität zwischen
unterschiedlichen Hersteller zu gewährleisten.
Diese Art der Datenübertragung benötigt keine Änderung von Hard- und
Software sowohl beim Front End als
auch bei den Steuereinheiten. Der lokale
Zugang zum FEB kann über existierende SDLC oder Token Ring-Anschlüsse
erfolgen.
Die TCP/IP-Enkapsulierung ermöglicht eine gute Kontrolle der Bandbreite zum Netz. Dem Datenstrom können Prioritäten zugewiesen werden,
bezogen auf das Port oder das Protokoll.
Weitere Prioritäten können der SDLCoder LAN-Adresse des SNA-Netzes zugewiesen werden. Diese Vorteile werden
durch den Nachteil eines größeren
Overheads und vor allem des größeren
Anschaffungspreises der Router mit Enkapsulation gegenüber anderen Lösungen erkauft.
Im Gegensatz dazu bietet die Firma
NCP engineering ein System an, das die
Protokolle transparent von einem zum
anderen LAN transportieren kann, ohne
die Brieftasche sehr zu belasten.
Z Noch direkter mit Telnet
Der Einsatz von TCP/IP wird bei traditionellen SNA-Anwendern immer
mehr zum strategischen Datenübertragungsprotokoll. In der Folge wird der
Mainframe mit einer TCP/IP-Software
ausgestattet. Dadurch kann vom Anwender bis zum Mainframe ein Protokoll genutzt werden. Anstatt Router
mit Konvertierungssoftware und Priorisierungsalgorithmen zu verteuern, erfolgt die Anwendungsintegration über
den TCP/IP-Stack auf dem Host.
Mit der TN3270-Erweiterung des
Telnet-Protokolls (RFC1646/47), dem
File Transfer Protokoll (FTP) und dem
Network File System (NFS), kann eine
solide Kommunikationsqualität erreicht werden. Neue Zusätze im
TCP/IP-Protokoll wie beispielsweise
monitor 9/97
das
Resource-Reservation-Protokoll
(RSVP), bei dem die Bandbreite und der
Delay im Netz pro TCP/IP-Verbindung
genau definiert werden. Die TN3270Anwendungen bieten die Möglichkeit,
für Mobile-Benutzer und Telearbeitsplätze, sich remote über dasselbe Protokoll in Server und Host einzuwählen.
Der Integrationsaufwand bezieht sich
auf den Host und die Endgeräte, welche
mit entsprechender TCP/IP-Software
ausgestattet sind.
Ist auf dem Host eine entsprechende
TCP/IP-Software nicht verfügbar, zu
teuer oder zu komplex, bietet NCP ein
Gateway an, daß SDLC beziehungsweise
LLC Daten auf TCP/IP-Daten umwandelt. Das heißt, es sind keine Investitionen auf der Seite des Hosts notwendig.
Eine relativ neue Lösung wird mit einem
Multiprotokoll-Router angeboten, der
in der Lage ist, direkt vom Channel des
Mainframes aus mit TCP/IP zu kommunizieren. Natürlich sind die Anschaffungskosten wieder ein ganz anderes
Thema.
Z Intranet mit Web-Access
Mit der Verbreitung des Internet und
der Einführung von Intranet-Applikationen hat sich die grafische Benutzeroberfläche des Web-Browsers als Defacto Standard bereits etabliert. Damit
für den Zugriff auf die verschiedenen bestehenden Hostapplikationen nicht unterschiedliche Terminalemulationen installiert werden müssen wie 3270, 5250
VT220, stehen dem Benutzer bereits
heute neue Möglichkeiten zur Anwendung bereit.
Auf einem zentralen Webserver wird
die WebConnect Applikation installiert. Will ein Benutzer eine Host-residierende 3270-SNA-Applikation auswählen, kann durch einfaches
Anklicken des entsprechenden Terminal-Icons ein Java-Applet vom Webserver mit der entsprechenden 3270-Emulation geladen werden. Gleichzeitig
eröffnet der Webserver eine TN3270Session zum Host. Damit erhält der Benutzer den Zugriff zu den SNA-Anwendungen auch innerhalb des Intranet.
Bedingung dafür ist ein TCP/IP-Gateway zum Host. Ein solche Lösung setzt
eines voraus: die ,,Datensicherheit“, das
heißt, 3270 Datenströme müssen verschlüsselt werden, wie dies zum Beispiel
der Connectivity-Spezialist NCP anbietet.
Z Welche Rolle spielt APPN?
Die ersten APPN (Advanced-Peer-toPeer-Networking)
Spezifizierungen
entstanden Mitte der 80er Jahre unter
den Bezeichnungen PU 2.1 und LEN
(Low Entry Networking). Zusammen
mit dem Peer-to-Peer-Anwendungsprotokoll LU 6.2 oder APPC (Advanced
Program to Program Communication)
stellt es die Anpassung der SNA-Architektur an Client-Server-Umgebung mit
intelligenten Clients anstelle ,,dummer“
Terminals dar. Bis heute ist APPN der
Durchbruch nie recht gelungen und es
dürfte auch in Zukunft eher ein Nischendasein führen.
Der Plan APPN über TCP/IP zu enkapsulieren scheiterte. Dadurch besteht
nicht die Möglichkeit, dieses Protokoll
über klassische Multiprotokollrouter zu
transportieren, sondern nur mit Geräten, die in der Lage sind, alle Protokolle
transparent zu übertragen, wie etwa mit
dem NARAC von NCP.
Z Fazit
SNA als Transportprotokoll wird immer mehr durch TCP/IP-Netze verdrängt. Wurden in einer ersten Ablösungsphase
die
SNA-Endgeräte
beibehalten und wurde mit den eingangs beschriebenen Mechanismen der
End-zu-End-Datenfluß noch als SNASession aufgebaut, so sind heute bereits
viele Installationen realisiert worden,
bei denen SNA lediglich noch im Anwendungsbereich erhalten bleibt.
Das Ersetzen der SNA-Netzstrukturen durch TCP/IP und die Schaffung einer globalen, unternehmensweiten
Netzwerksplattform ergeben zahlreiche
Vorteile, wobei die SNA-Applikationen
beibehalten werden können.
Die in den 80er Jahren gemachte
,,Aussage“: Das Netzwerk wird zum
System, ist Realität geworden. Heutige
Netze müssen als Plattform für die verschiedensten Umgebungen dienen. Sowohl Daten als auch Sprache und Bild
müssen in einem unternehmensweiten
Netz unterstützt werden. Dabei gilt es
auch aus wirtschaftlichen Gründen, die
Leitungskapazität optimal zu nutzen,
um die wiederkehrenden Leitungskosten tief zu halten. Glücklicherweise
stehen heute auch für SNA in transparenten Geräten ausgereifte Möglichkeiten zur Verfügung.
& NCP engineering,
Tel. 0662/45 73 89, 01/214 20 50
✘ Leserdienst 109 ✘
73
Headsets und PC-Mikrofone
ISDN: Von CAPI auf ISDN-PCI
AKG hat eine neue Serie von Headsets, Mikrofonen
und Kopfhörer speziell für PC-Kommunikation
entwickelt.
Für den Anwender werden sämtliche in Europa
existierende ISDN-Anwendungen vollkommen
kompatibel und Schnittstellenstandard unabhängig.
Sprachübertragung und Spracheingabe am PC erfordern leistungsfähige Mikrofone, Kopfhörer oder integrierte Headsets
Bei der Kommunikation via PC
wird auch die Audio-Übertragung immer wichtiger. Für die
optimale
Sprachübertragung
sind
Silbenverständlichkeit,
Klangqualität, Richtwirkung,
Tragekomfort, problemlose Anschlußmöglichkeiten wichtige
Kriterien.
AKG hat seine neuen Produkte nach diesen Richtlinien
konzipiert. Es handelt sich dabei
um das C400PC, ein Grenzflächenmikrofon, den K70PC, einen Kopfhörer, sowie die Headset Reihen HSC und HSD.
Der Einsatz von Headsets ist
überall dort sinnvoll, wo bei der
Sprachkommunikation die Hände freibleiben müssen, etwa zur
Bedienung der Tastatur. AKG
bietet je nach Anforderung unterschiedliche Modelle an, etwa
das HSC 100, dessen ergonomischer Hörteil einfach ins Ohr gesteckt wird, oder das HSC 150
Designer-Headset für optimale
Paßqualität und Sprachverständlichkeit.
HSC 200 und HSD 200 sind
mit einem Kondensatormikrofon (HSC) oder dynamischen
Mikrofon (HSD), das für
Soundcards ohne Phantomleistung ausgestattet ist, versehen.
& Bezugsquelle:
AKG Acoustics,
Tel. 01/866 54-0
✘ Leserdienst 110 ✘
ISDN-Serverkarten: Von Maestra zu Diva
Eicon.Diehl hat seine ISDNServerkarten von Maestra auf
Diva umbenannt. Damit wurde
für die gesamte ISDN-Produktpalette eine einheitliche Namensgebung
erreicht.
Namensergänzungen beschreiben die Merkmale der Karte.
Bei der Diva Server Bri-2M
ISA handelt es sich zum Beispiel
um eine ISA-Bus Karte für den
Basisanschluß mit 2 DSPs (Di-
74
gitale Signal Prozessoren), die
Fax- und Modemkommunikation ermöglichen.
Gleichzeitig wurde die
Garantie für die professionellen
ISDN-Lösungen auf fünf Jahre
erweitert.
& Bezugsquelle:
Digital Communication,
Tel. 01/548 50 00
✘ Leserdienst 111 ✘
Datasoft präsentiert eine ISDNLösung, die CAPI-Applikationen zur neuen europäischen
ISDN-PCI Software-Schnittstelle kompatibel macht.
Mit der ISDN-PC Karte
,,Easy-Link“ und der ,,Flux“Software wird der Betrieb von
ISDN-Applikationen, die auf
der deutschen CAPI-Schnittstelle aufsetzen, auf der europa- und
weltweit genormten neuen
ISDN-PCI Software-Schnittstelle möglich. Datasoft präsentierte seine Lösung erst kürzlich
auf Einladung der France Telecom in Paris.
Easy-Link garantiert einen
universellen und einfachen Zugang zum Internet. Zur Internetinstallation am PC ist mit Easy
Link keine zusätzliche Anwendersoftware mehr nötig. Es genügen die Microsoft Programme
ISDN Accelerator Pack und der
Internet Explorer.
& Bezugsquelle:
Datasoft ISDN Systems
GmbH,
Tel. 02742/78 103
✘ Leserdienst 112 ✘
Modulares Standleitungsmodem
Ein neues Standleitungsmodem mit modularem
Aufbau erleichtert die Kopplung von LANs über G.703
Standleitungen.
Das Micro NTU MT240A-E von
Black Box bietet drei Geräte in
einem:
☛ Als Modem verbindet es Router, Bridges oder andere Endgeräte über eine 2.048 Mbps
G.703 Standleitung.
☛ Als Interface Konverter übernimmt es Daten von 75 Ohm
Doppelkoax- oder wahlweise
120 Ohm Twisted Pair-Leitungen (beide Schnittstellen
eingebaut) und setzt um auf
EIA-530 (RS 422), CCITT
V.35 oder X.21 Format. Der
Anschluß des Endgeräts erfolgt einfach mittels Interface-spezifischer
Anschlußkabel.
☛ Als Geschwindigkeitsadapter erlaubt es den Betrieb von
Endgeräten mit 256 Kbps,
512 Kbps und 1.024 Kbps an
der 2 Mbps G.703 Leitung.
MT240A-E: Modulares Modem
für G.703 Standleitungen
Wo mehrere MT240 zum Einsatz kommen, empfiehlt sich die
Rackausführung. Entsprechende Modemkarten für den Rackeinbau sind verfügbar. Passende
Racks gibt es mit zwei, acht und
sechzehn Steckplätzen.
& Bezugsquelle:
Schoeller Connectivity
GmbH.,
Tel. 01/688 75 34
✘ Leserdienst 113 ✘
monitor 9/97
ThunderCom Modems
ThunderCom Austria hat nun die Geschäfte für den
deutschsprachigen Markt aufgenommen.
ThunderCom Austria ist neben Everest Austria und
Molltech eine Gruppe der Moll GmbH.
ThunderCom bietet eine externe, interne und PCMCIA Voicefax Modempalette. Sie bieten
33.6 Kbit/s Datentransfergeschwindigkeit und sind wahlweise mit den neuen Rockwellund Cirrus Logic-Chipsätzen
und einer ganzen Reihe an zusätzlichen Features ausgestattet.
Die Voice-Data-Fax Lösungen werden als Markenware
ThunderCom mit durchgestyltem Italien Design und als
OEM-Ware mit Spider- oder
Smart Link-Gehäuse angeboten,
die mit ausgewählter Farbe, eigenem Label und eigener Ver-
packung produziert werden können.
Auch die 55.600 bps ThunderCom Modems sind bereits
mit dem Rockwell- und dem
Cirrus Logic Chipsatz als Stand
Alone, Card & PCMCIA Varianten bereits einsatzbereit und
warten auf die Marktaufnahme.
Gesucht werden Händler, Distributoren, Assemblierer, Systemintegratoren für den Vertrieb.
& ThunderCom Austria/
Moll GmbH
Fax: 05522/529 924.
✘ Leserdienst 114 ✘
Aktiver ISDN Controller
AVM hat seinen aktiven ISDNController B1 jetzt in der Version 3.0 verfügbar gemacht und
ein vollständig neues Hardware-Design entworfen. Der
Controller ist vor allem für Server-Anwendungen konzipiert.
Wie sein Vorläufer verfügt
der neue B1 V3.0 über einen
RISC-Hochleistungsprozessor
in Transputertechnik sowie eigenem RAM. Konzipiert für
den Hochlastbetrieb auf zwei BKanälen unterstützt der Controller alle gängigen Betriebssysteme und internationalen
D-Kanal-Protokolle.
Die Architektur erlaubt
Channel-Bundeling, On-thefly Datenkompression nach
V.42bis mit bis zu 550Kbit/s
sowie Verschlüsselung als Softwaredownload. Die Faxübertra-
monitor 9/97
gung (Gruppe 3, 14.400 bps auf
zwei Kanälen) erfolgt ohne weitere Zusatzhardware.
Als Applikationsschnittstelle steht CAPI 2.0 zur Verfügung. Entsprechende Treiber
werden für die Betriebssysteme
DOS, Windows 3.x/95/NT bereitgehalten. Ergänzt wird der
Lieferumfang durch die neuen
Tools Connect 2 und Connect
32 für den Filetransfer, den
NDIS/WAN-Treiber zur Internetanbindung unter Win
95/NT, den AVM CAPI Port
Treiber für Windows 95 sowie
einer Terminalemulation für
DOS.
& Kapsch AG,
Tel. 01/811 11-0
✘ Leserdienst 115 ✘
IFES: Handyboom ungebrochen
Das Handy boomt - 25 Prozent der
Österreicherinnen und Österreicher benützen
einer aktuellen IFES-Umfrage zufolge
zumindest hin und wieder ein Handy. Für rund
acht von zehn Handy-Nutzern macht das
mobile Telefonieren das Leben bequemer und
angenehmer, knapp drei Viertel spüren aber
auch zunehmende Hektik durch die ständige
Erreichbarkeit.
Das Meinungsforschungsinstitut IFES befragte im Auftrag
des Forum Mobilkommunikation (FMK) in einer österreichweiten Telefonumfrage
von 29. bis 31. Juli 1997 fünfhundert Personen über 18 Jahren
zum
Thema
Mobilkommunikation. Dabei
gaben 25% der Befragten an,
zumindest hin und wieder ein
Handy zu benützen. Vorwiegend gaben sich Männer (36%)
gegenüber 15% der Frauen als
Handy-User aus. Auch steigt
der Handygebrauch mit höherer Schulbildung.
Während bei Personen mit
nur Pflichtschulabschluß 14%
Handys benützen, liegt der Anteil bei PflichtschulabsolventInnen mit Zusatzausbildung
bei 24% und bei MaturantInnen und HochschulabgängerInnen bei 33%. Altersmäßig liegen in der Handynutzung die
30 bis 49-jährigen mit 32% vor
den 19 bis 29-Jährigen mit
30% und den über 49-Jährigen
mit 16%.
Z Angenehmes Leben mit
Handy
Insgesamt 77% (85% der User)
gaben an, daß das Handy das Leben bequemer und angenehmer
macht (41 % ,,stimme zu“, 36%
,,stimme teilweise zu“).
Im Gegensatz dazu empfanden jedoch auch 74% der Befragten (71 % der Handy-Nutzer) öffentliches Telefonieren als
mehr oder minder belästigend.
71% der User gaben an, daß die
ständige Erreichbarkeit auch zu
mehr Hektik führte.
Z Elektromagnetische
Verträglichkeit
Insgesamt 87% der Befragten
sehen keine persönliche Gesundheitsgefährdung
durch
Handys, 81% keine Gefährdung durch Basisstationen. Nur
jeweils zwei Prozent gaben da-
gegen an, Handys oder Basisstationen würden ihre Gesundheit
gefährden.
Für FMK-Vorstandssprecher Dr. Lothar Roitner ergeben
sich aus der Umfrage zwei klare
Aufträge. Erstens müsse das
FMK die Handybenützer motivieren, vorwiegend dort zu telefonieren, wo niemand dadurch
gestört wird, um so Belästigungen zu minimieren: ,,Wir haben
bereits Empfehlungen für einen
rücksichtsvollen Umgang mit
dem Handy erarbeitet, die jetzt
noch intensiver kommuniziert
werden müssen.“
Zweitens bestätige die Umfrage die Notwendigkeit fortgesetzter Informationsarbeit zum
Thema
elektromagnetische
Verträglichkeit. Zwar zeigten
die Aussagen einerseits klar und
deutlich, daß das Handy nicht
als Gefährdung der persönlichen Gesundheit gesehen wird.
Andererseits deute die Beantwortung der Frage nach einer
allgemeinen Gesundheitsrelevanz auf eine nach wie vor diffuse Situation hin. Das stimme, so
Roitner, auch mit den Erfahrungen allgemeiner Technikskepsis überein, die mit ein
Grund für die Umfrage waren:
,,Wir wissen zwar, daß die
Intensität der elektromagnetischen Felder in Österreich weit
unter den strengen WHOGrenzwerten liegt. Trotzdem
treten aber über Bürgerinitiativen immer wieder Ängste vor
allfälligen Gesundheitsgefährdungen zutage“.
Diesen schwer greifbaren
Ängsten müsse mit zusätzlichen Dialogangeboten begegnet werden. Neben dahingehenden Maßnahmen plane das
FMK in naher Zukunft unter
anderem eine Initiative zum
Thema Mobilkommunikation
und Verkehrssicherheit. ❏
75
Internet-Telefon: Weltweit zur Ortsgebühr
Wer das Internet als Telefonsystem nutzen möchte,
kann jetzt auf ein Bildtelefon-Set von Philips
zurückgreifen.
Das PCA612/622VC ermöglicht Telefonie und Videoconferencing
über
normale
Telefonleitungen oder übers Internet. Das System eignet sich
sowohl für den Einsatz im privaten Bereich wie auch für SOHOArbeitsplätze.
Auch
das
Empfangen von Internet-VideoÜbertragungen ist möglich.
Das Philips-System arbeitet
nach dem ITU.T Standard
H.324, wodurch es mit anderen
Systemen dieses Standards kommunizieren kann. Das Paket enthält eine ISA-Karte und Software von VDOnet und Ulead. Es
kann mit oder ohne Kamera erworben werden, weil auch der
Anschluß herkömmlicher Videokameras möglich ist.
Beide Modelle akzeptieren
bis zu vier verschiedene VideoQuellen plus eine S-Video-Quelle. Dadurch kann das System
auch für Überwachungszwecke
eingesetzt werden. Es werden
Videoformate wie PAL und
NTSC unterstützt.
Systemvoraussetzungen sind
ein Pentium PC (ab 100MHz),
mit Soundkarte, Lautsprechern
und mindestens 16MB RAM sowie Windows 95. Ebenso wird
Mit vier Standardpaketen auf
Basis der Digital-Produkte AltaVista Firewall und AltaVista
Tunnel ermöglicht EUnet die
Realisierung von Sicherheitslösungen bei professionellen Internet-Anbindungen.
Mit dem Philips Bildtelefon
können auch private PC-Besitzer über die Telefonleitung
telefonieren und auch gesehen werden - mit einem Internetanschluß fast immer zum
Ortstarif
ein V.80 Modem mit entweder
28.8Kbps oder 33.6Kbps benötigt. Der Preis für das Paket ohne
Kamera beträgt 2.490,- öS, für
das Paket mit Kamera 4.990,- öS
jeweils inkl.MwSt.
& Bezugsquelle:
Österreichische Philips Industrie Ges.m.b.H.,
Tel. 01/60 101-0
✘ Leserdienst 116 ✘
Oracle: Electronic Commerce
Oracle Consulting Services hat
ein Electronic Commerce (EC)
Lösungspaket
angekündigt.
Dieses Paket soll Oracle Kunden bei der Strategie, dem Design, der Erstellung und
Einführung von Systemen für
Oracle-Geschäftstransaktionen
unterstützen.
Dieses EC-Paket umfaßt neben Oracle Internet Commerce
Server 1.0 (,,Apollo“) und dem
Web Application Server 3.0 ein
Dienstleistungspaket spezialisierter Internet Consulting Services. Letzteres ermöglicht die
gemeinsame Festlegung der EC
76
Standardpakete auf AltaVista-Basis
Für effizientere LAN-Internet-Anbindungen und
erhöhte Sicherheit soll eine Kooperation zwischen
Digital Equipment Österreich und EUnet sorgen.
Strategie, Analyse der Geschäftsanforderungen
beim
elektronischen Handel sowie
dem Design und der Implementierung einer EC-Lösung.
Oracle schlägt mit dem
Electronic Commerce Paket einen neuen Weg ein: vom reinen
Technologie-Anbieter hin zum
strategischen Unternehmenspartner.
& Bezugsquelle:
Oracle,
Tel. 01/33 777-0
✘ Leserdienst 117 ✘
AltaVista Firewall 97 überwacht permanent alle Nachrichten, ergreift automatisch Schutzmaßnahmen
gegen
unerwünschte
Eindringlinge
und hat für die wichtigsten Protokolle Statthalter (Proxies). Die
jüngste Version blockiert individuelle URLs (Internet Adressen), verhindert das unerwünschte Laden von Java
Applets und schützt damit das
eigene Netzwerk gegen einen
der häufigsten Angriffe. Zusätzlich werden sämtliche InternetVerbindungen und Sicherheitsverstöße protokolliert. Durch
die benutzerfreundliche grafische Oberfläche werden Bedienungsfehler minimiert.
Für virtuelle private Netze
(VPN) enthält das EUNet Paket
AltaVista Tunnel 97. Damit
können Verbindungen zwischen
beliebigen Rechnern und Netzwerken in einen verschlüsselten
,,Tunnel“ eingepackt und vor
Mithören gesichert werden.
Durch die mit einem 512-bit
Schlüssel gesicherte Authentizierung wird nur berechtigten
Benutzern die Verbindung zum
internen Netz gestattet. Die 56bit Codierung der Kommunikation schützt vor unbefugtem
Mithören. Durch das Firewallunabhängige Design des Tunnel-Servers kann die Verschlüsselung auf einem anderen
Rechner als dem Firewall-Computer ablaufen und damit dessen
CPU-Last verringert werden.
Das SecurEUnet Basispaket
deckt die Sicherheit für einen
einzelnen Standort ab, wenn die
Anforderungen grob als ,,Alle
dürfen hinaus, niemand darf herein (außer E-Mail), und ich will
wissen, was sich über den Anschluß abspielt“ skizziert werden können.
SecureEUnet
Teleworker
setzt auf dem Basispaket auf, erweitert aber die Möglichkeiten
in einem Punkt deutlich. Mitarbeiter dürfen aus dem Internet
etwa von zu Hause oder mit dem
Notebook aus dem Hotel in das
interne Netz. Der Tunnel sichert
die Verbindung durch die Verschlüsselung. Bei SecurEUnet
VPN light und SecurEUnet
VPN sind es nicht nur einzelne
Mitarbeiter, sondern ganze Niederlassungen, denen diese Funktionalität geboten wird.
Alle Pakete arbeiten mit
mehrstufiger Sicherheit (Filterlisten am Router, Firewall, Verschlüsselung wenn eingesetzt),
verwenden AltaVista-Produkte
auf Windows NT und bieten im
Rahmen der Anforderungen, für
die sie definiert sind, höchstmögliche Sicherheit.
Die technischen Voraussetzungen sind: Internet-Zugang
mit Cisco-Router, FirewallComputer mit zwei Netzwerkkarten, CD-ROM Laufwerk, Windows NT 4.0 mit
neuestem
Service
Pack,
Microsoft Internet Information
Server, interner Mailserver (konfiguriert), interner Domain
Name Server (konfiguriert).
& Bezugsquelle:
EUnet,
Tel. 01/899 33-0
✘ Leserdienst 118 ✘
monitor 9/97
cc:Mail Release 8
ELBA-business
Lotus beginnt mit der Auslieferung von cc:Mail Release
8, einem umfangreichen E-Mail-System.
Electronic-Banking multibankfähig
cc:Mail gehört mit über 12 Millionen Anwendern weltweit zu
den marktführenden E-MailPlattformen. Die neue Version
bietet einen integrierten Internet-Zugang und einen neuen
Mail-Server, der alle benötigten
Messaging- und Administrationsfunktionen an einem Ort zusammenführt.
Ein wichtiges Kennzeichen
von Lotus cc:Mail Release 8 ist
der integrierte Internet-Zugang,
realisiert durch die Unterstützung von zentralen Internet-EMail-Standards wie POP3,
IMAP4, LDAP und MIME. Ein
neuer
Internet-POP3-Connector erlaubt Anwendern, ihre
Mailbox von jedem POP3-Client aus abzufragen.
Die Kompatibilität mit Release 6 ist vollständig gegeben.
Damit können Anwender ihr
bislang genutztes Post Office
weiter verwenden und eine automatische Wartung ihres Post
Offices durchführen lassen.
Gleichzeitig ist es möglich, den
neuen Lotus cc:Mail Server für
Funktionen wie Message Routing, SMTP Message Transfer,
Verzeichnis und Zugriff auf die
Mailboxen mit Web-Browsern
sowie POP3- und IMAP4-EMail-Clients zu nutzen.
Neben
standardmäßigen
cc:Mail Clients können Anwender auch den ebenfalls mitgelieferten Lotus Mail Client verwenden, einen einfachen, nativen
Internet-E-Mail-Client. Lotus
Mail 3 unterstützt POP3, MIME
und LDAP. Darüber hinaus erhalten Anwender mit Lotus Mail
einen Migrations-Client, falls sie
ELBA-business bietet Unternehmen den direkten Draht zur
Raiffeisenbank. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein
IBM-kompatibler PC, ein Modem und ein Telefonanschluß.
Der MBS-Standard garantiert, daß auch Konten bei anderen
MBS-Teilnehmerbanken verwaltet werden können.
Electronic Banking bietet im men werden, so steht eine ImBusiness eine ganze Reihe von portfunktion für die Übernahme
Vorteilen. Mit ELBA-business, der Daten zur Verfügung. Der
einer multibankfähige Electro- aktuelle Kontostand ist ebenso
nic-Banking-Lösung für Unter- abrufbar wie Kontoauszüge für
nehmen, können diese Vorteile einen frei gewählten Zeitraum.
effizient genutzt werden:
Kontoauszugsdaten können in
☛ Einfache Handhabung durch andere Anwendungen exportiert
grafische Benutzeroberfläche, oder ausgedruckt werden.
Auslandszahlungsaufträge
☛ Kostenersparnis durch günstigere
Zahlungsverkehr- werden ebenso abgewickelt, in
Schilling oder Fremdwährunspreise,
☛ Reduzierter
Formularauf- gen, als Überweisung, Firmenscheck, Bankscheck, Wechselwand,
nachweise, Eurotransfer oder
☛ Zeitgewinn,
Dauerauftrag. Währungskenn☛ Unabhängig von Banköff- zeichen, Spesenaufteilung oder
nungszeiten,
Angaben für die Österreichische
☛ Multi Bank Standard.
Nationalbank können zusätzlich
gewählt werden.
monitor 9/97
auf Lotus Domino oder den Lotus Domino Mail Server migrieren wollen.
Mit
dem
verbesserten
cc:Mail für das World Wide
Web können Anwender cc:MailNachrichten mit jedem PC austauschen, auf dem ein Web-Browser arbeitet. Im Unterschied zu
anderen Web-Gateway-Produkten können Anwender von
cc:Mail für das World Wide
Web Datei-Anhänge sowohl
empfangen als auch verschicken.
Außer dem Lotus Mail Client
und dem cc:Mail Client für das
WWW bietet cc:Mail Clients
für Windows 3.1, Windows 95
und Windows NT. Diese Clients
verfügen über moderne Messagingfunktionen wie Threading
oder
Gruppendiskussionen.
Darüber hinaus gibt es cc:Mail
Clients für Apples MacOS, OS/2
und DOS.
Ergänzt wird das Programm
durch eine Vielzahl erweiterter
Administrationsfunktionen, die
sowohl Bedienung als auch Performance verbessern. Die Verwaltungssoftware arbeitet unter
Windows, bündelt alle Messaging-Funktionen auf einem
Windows-NT-Mail-Server und
führt selbsttätig die Post Offices
eines Unternehmens. Inkludiert
ist auch ein SMTP/MIME-Gateway, das den Austausch von Datei-Anhängen mit anderen
MIME-basierten E-Mail-Systemen erlaubt.
& Bezugsquelle:
Lotus Infoline,
Tel. 01/615 44 15
✘ Leserdienst 119 ✘
Z Inlands- /Auslandszahlungen, leicht
gemacht
Überweisungen beziehungsweise Schnellüberweisungen, Einzugsermächtigungen, Einzug-,
Sammel- und Daueraufträge
sind jederzeit abrufbar. Nach
dem Ausfüllen der vorgegebenen Maske können die Aufträge
versandt, gespeichert und nach
Bedarf wieder aufgerufen werden. Die Mehrfacherfassung wiederkehrender Zahlungen wird so
vermieden. Die Übertragung einer Überweisung dauert durchschnittlich eine Sekunde.
Sollen Aufträge einer anderen Anwendung (etwa FIBU,
Lohnverrechnung) übernom-
Z Sicherheit wird groß
geschrieben
ELBA ist mit einer ganzen Reihe
an Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet: Bedieneranmeldung
mit Paßwortsicherung, Leitungs
paßwort, Autorisierung der Aufträge mittels Transaktions-Code
und individuell einstellbarer Bedienerberechtigungen. Die Freigabe der Aufträge ist analog der
Kontozeichnungsberechtigung
en möglich.
& Raiffeisen Landesbank für NÖ
und Wien,
Tel. 01/211 36-0
✘ Leserdienst 120 ✘
77
Intranet Starter Pack & Electronic Business
Lotus verspricht mit dem
,,Intranet Starter Pack“
gebrauchsfertige
Intranet-Applikationen für
den Geschäftsalltag und
forciert Electronic Business
im Intra- und Internet.
Das Lotus Intranet Starter Pack
enthält den Lotus Domino Server, fünf gebrauchsfertige Intranet-Lösungen sowie Lizenzen
und Clients. Es kombiniert EMail-, Groupware- und Intranet-Applikationen für kleine
und mittelständische Unternehmen sowie Abteilungen. Die Lösung nutzt den Webserver Lotus
Domino 4.51.
Das Starter Pack vereinigt
die fünf am häufigsten verlangten Intranet-Applikationen, die
über eine grafische Benutzeroberfläche zugängig sind:
☛ E-Mail und gemeinsam benutzte Kalender,
☛ Telefon- und Adreßverzeichnis,
☛ Diskussionsforum,
☛ Dokumentenbibliothek als
zentrales digitales Archiv für
alle relevanten Unternehmensinformationen,
☛ Dokumentenvorlagen
für
Formulare, Faxe, Korrespondenz... als Standardlayout.
Z Electronic Business
In das ,,Network Computing
Framework for E-Business“
(NCF) einer gemeinsamen Initiative mit IBM, bringt Lotus
ein erweitertes Angebot an
Webservern sowie moderne
Java-basierte Entwicklungstools
ein.
Electronic Business ermöglicht über das Internet Kunden,
Die neue PowerPlay Server
Web Edition ermöglicht den
Zugriff auf das Data Warehouse über das Internet oder
Intranet. Autorisierte Benutzer
können so die interaktive Analyse von Daten über einen
Standard-Web-Browser vornehmen.
Dabei stehen den Anwendern dieselben Analysefunktionen (Drill-Down-, Slice and
Dice-Funktionalitäten) mit
identischen grafischen Aufbereitungsmöglichkeiten wie bei
Powerplay 5.2 zur Verfügung.
Zulieferern und Geschäftspartnern das Abwickeln von Geschäftsprozessen. NCF umfaßt
eine umfangreiche Produktpalette von Webservern, Datenbank- und Transaktionsservern
sowie Web-Entwicklungswerkzeugen. Tragende Elemente sind
die Domino-Webserver von Lotus:
☛ ein Webserver mit dem Codenamen Lotus Go, der alle
Basisfunktionen zum Aufbau, Einsatz und Verwaltung
einer Website enthält;
☛ Lotus Domino Mail bietet
eine Server-Option, die EMail, Kalender und Zeitplaner,
Funktionen
für
Newsgroups und Diskussionsforen in einer skalierbaren
Infrastruktur erfaßt;
☛ Lotus Domino ist ein Applikations-, Groupware- und
Messaging-Server für sichere,
interaktive Geschäftsanwendungen in Intranets und im
Internet,
☛ der IBM DB2 Universal Database Server ist eine Web-fähige, skalierbare Plattform
zur Verarbeitung traditioneller Geschäftsdaten;
☛ der IBM Transaction Services
Server, bringt die Funktionen
der CICS- und EncinaTransaktionsmonitore in das
NCF ein.
Dazu kommen noch eine ganze
Reihe an Entwicklungs-Tools
für Electronic-Business-Applikationen: wie Lotus Go Pro, Erzeugung von Java-Applets und
Web-Integration; Lotus Notes
Designer für Domino, eine Entwicklungsumgebung, die auf
der Domino-Dokumentenmanagement-Datenbank basiert;
IBM Visual Age, für die Erstellung von interaktiven Web-Applikationen
mit
allen
Client-/Server-Elementen.
& Bezugsquelle:
Lotus Infoline,
Tel. 01/615 44 15
✘ Leserdienst 124 ✘
Jahreshauptversammlung via WWW
Der schwedische ElektroHaushaltsgeräte-Hersteller
Electrolux hat die diesjährige Jahreshaupt- versammlung direkt ins World
Wide Web eingespeist.
Die Jahreshauptversammlung,
die rund zwei Stunden dauerte,
wurde von einem professionellen
Kamerateam aufgenommen und
das Bildmaterial live ins Internet
eingespielt. Zwei Kontrollstationen - eine in Berlin und eine
zweite in San Francisco - über-
78
Data WarehouseZugriff über das
Internet
wachten die gesamte Übertragung und kontrollierten Bildund Tonqualität. Aktionären
von Electrolux, die nicht zur
Hauptversammlung nach Stockholm kommen konnten, wurde
auf diese Weise trotzdem die
Teilnahme ermöglicht.
,,Nur eine Sache ist noch
nicht möglich: Via Internet seine Stimme abzugeben“, erläutert
Anders Edholm, Internet-Manager von Electrolux. Während der
Übertragung wurden mehr als
& Business & Communication,
Tel. 01/470 88 12
✘ Leserdienst 125 ✘
& SIS
Informationsverarbeitung,
Tel. 01/368 65 00-0
✘ Leserdienst 126 ✘
SCO UnixWare für
Internet optimiert
Mit der neuen Version 2.1.2
von SCO UnixWare ermöglicht SCO jetzt mittleren bis
großen Unternehmen die Nutzung von Internet- und Intranet-Umgebungen.
Zu den Standard-komponenten, die vollständig in die
SCO UnixWare-Serverplattform integriert sind, zählen:
☛ Netscape FastTrack Server
2.0 - eine WebServer-Software mit SSL 3.0 Sicherheitsstandard, die die
effektive Erstellung und
Verwaltung von Internet/Intranet-Sites unterstützt;
☛ Netscape Navigator Gold
3.0 - Client-Software für
Web-Navigation, E-Mail,
Erstellung von Web-Dokumenten und anderem mehr;
☛ SCO PPP - ein verbessertes
Point-to-Point
Protocol
mit höherer Internet-Sicherheit.
7.000 Besucher zusätzlich im
Vergleich zu den sonstigen
Konta ❏
& Bezugsquelle:
SCO Deutschland,
Tel. 0049-6172/4867-0
✘ Leserdienst 127 ✘
monitor 9/97
Internet-Shop mit TV-Sendung
Metering Tool für Web-Sites
In Deutschland startete das erste Onlineshop mit
eigener Fernsehsendung bei n-tv.
Das Express PageMeter von WRQ ist ein Web
Tracker, der auch Aktivitäten durch Proxy- und
Browser-Caches hindurch zur genauen Erfassung der
Besucherzahlen von Web-Sites protokollieren kann.
In Zusammenarbeit mit Intershop Communications, einem
Anbieter professioneller Internet-Shoppingsysteme, können
Zuschauer
von
n-tvs
,,mouse&co-Shop“ in der Sendung vorgestellte Produkte direkt im Internet bestellen.
Das Shop wird in das Internetangebot von mouse&co integriert
(http://www.mouseco.de). Dort wird es zukünftig zu
einer Shopping Mall ausgebaut.
Der Besucher soll Computerartikel ebenso finden, wie etwa Online-Buchungssysteme von Reiseveranstaltern
oder
Homebankingangebote. Auch
eine spezielle Ecke für Computerspiele ist vorgesehen.
monitor 9/97
Das Computer- und Cyberwerbemagazin mouse&co läuft
jeden Sonntagvormittag über
n-tv. Es werden neue Produkte,
Dienstleistungen und Trends
aus Computer und Telekommunikation präsentiert.
Als Basis für das Online-Geschäft dient die Software von
Intershop, mit der sich virtuelle
Kaufhäuser ins Web stellen lassen - samt Einbindung in bereits
vorhandene Warenwirtschaftsoder Abrechnungssysteme.
& Bezugsquelle:
Intershop Communications,
Tel. 0049-3641/894-0
✘ Leserdienst 121 ✘
Damit können auch Zugriffe auf
Web Sites erfaßt werden, die mit
heutigen Web-Analyse-Tools
nicht registriert werden - das
sind laut WRQ schätzungsweise
50 Prozent des gesamten WebVerkehrs. Das Tool läuft unter
Microsoft Internet Information
Servers (IIS) und ist sowohl auf
dem Server als auch auf dem
Client aktiv und setzt wahlweise
ActiveX oder Java ein.
Die meisten Web MeteringTools analysieren einfach nur
Log-Files, in denen rudimentäre
Daten bezüglich der Aktivitäten
auf einer Site gesammelt und geordnet sind. Caching durch
Proxy-Server und die Browser
wird nicht exakt erfaßt. Gerade
bei hohen Anwenderzahlen hinter demselben Proxy-Server werden Hunderte oder gar Tausende
Anfragen vom Proxy Server be-
antwortet, ohne den dahinterliegenden Web Server aufzurufen.
In ähnlicher Weise werden Seiten auch von Web-Browsern
gecacht. Wenn ein Benutzer eine
andere Seite besucht und später
zu der lokal gecachten zurückkehrt, kann PageMeter jetzt
auch diesen zusätzlichen Besuch
registrieren. Zusätzlich zur Erfassung von Hits protokolliert
das Tool auch genaue Informationen über die Verweildauer
von Nutzern auf einer Seite. Die
Informationen lassen sich in Abhängigkeit von Tageszeit oder
Datum darstellen, oder auch aufgeschlüsselt nach einzelnen Seiten, dem Browsertyp oder der
Nutzer-Domäne.
& Bezugsquelle:
SIS Informationstechnologie,
Tel. 01/368 65 00
✘ Leserdienst 123 ✘
79
Cyber-Aufstand
in Margaritaville
Auf einem schwülen karibischen Eiland trafen sich 80
Kryptoanarchisten, um das globale Finanzsystem sicher vor
Lauschangreifern und Rasterfahndern zu machen
Charles Platt - Übersetzung: Reinhard Gantar
Montag abend in Anguilla. Der Deckenventilator lechzt
lautstark nach einer Ölschmierung, während die Moskitos
im Blutrausch durch die feuchte Luft tanzen. Mein
Hotelzimmer sieht irgendwie nach Armut aus, mit seinen
aus Sperrholz gesägten Türen und unebenen, klinikweiß
gestrichenen Wänden. Keine Sessel, kein Tisch, kein
Telephon, kein Fernseher, nicht einmal ein Schloß an der
Tür - nur zwei alte, quietschende Doppelbetten und eine
Kommode vom Flohmarkt. Um das Licht am Klo
aufzudrehen, muß ich die nackte Birne in die antike
Porzellanfassung drehen, die an einer einzelnen Schraube in
der Wand hängt; wenn ich das Wasser in das Waschbecken
laufen lasse, rinnt das meiste davon durch ein Leck im
80
Abflußrohr auf meine Schuhe. Klar, für 35 Dollar die Nacht
kann man sich keine Betthupferl am Kopfpolster erwarten eher schon einen verirrten Leguan.
Draußen fährt ein Wagen vom South Hill Road herein,
einem schmalen Streifen kariösen Asphalts, der durch die
ganze Länge dieser Insel in den Britischen West Indies
führt. Der Wagen hält, eine Tür knufft und
Konversationsschnipsel kommen herangeschwommen:
“...differentielle Ausfallsanalyse...Hash-Funktionen...
TCP/IP am Proxyserver...Ausfuhrgenehmigungen für
Triple-DES unter ITAR...”
Die Buchstabensuppe aus technischen Kürzeln hört auf
zu brodeln, als die Computerfreaks in die Hotellobby
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monitor 9/97
CYBER-AUFSTAND
kommen.
Computerfreaks, hier in Anguilla?
Tatsächlich, ungefähr 80 von ihnen. Sie kommen aus den
USA, Kanada, England, Deutschland, Frankreich, Mexiko,
Hong Kong und weiß Gott wo und haben sich hier
versammelt wie Eichhörnchen, die den Proviant eines
Picknicks wittern. Zusammen stellen sie die
Teilnehmerschaft für einen einzigen Termin: FC97, die First
International Conference on Financial Cryptography - fünf
Februartage supertechnisches Seminar in diesem, ähem,
tropischen Urlaubsparadies.
Zimmer mit Aussicht auf die Zukunft
Financial Cryptography? Das klingt nach trockener und
schwer verständlicher Materie. Nun, wenn Sie zu denen
gehören, die manchmal Geld ausgeben, wird diese Materie
wahrscheinlich Ihr Leben verändern.
Wir durchleben interessante Zeiten, in denen die
schwammigen Prophezeiungen über vollelektronischen
Zahlungsverkehr bald in Erfüllung gehen könnten.
Elektronisches Onlinegeld von DigiCash und Cybercash ist
bereits in Umlauf, und Digital wird bald
folgen...Chipkartenkonzepte von Mondex und HewlettPackard...eine “e-Commerce”-Ankündigung von Microsoft
wird jede Sekunde erwartet...ein spezielles Betriebssystem
für Finanztransaktionen auf der Grundlage von Java...in
wenigen Jahren sollten Millionen Menschen Einkäufe, das
Einzahlen von Erlagscheinen, Wertpapierhandel und sogar
das Aufnehmen von Krediten über das Internet abwickeln
können...
Wieviel dieser Markt hergibt, bleibt vorläufig
Spekulation. Nehmen wir an, wir haben 10 Millionen
Internetbenutzer, die 10 Dollar pro Monat online ausgeben,
das macht schon mehr als eine Milliarde Umsatz pro Jahr.
Stellen Sie sich vor, die Massen fangen an, ihre Gas- und
Lichtrechnungen elektronisch zu begleichen. Stellen Sie sich
vor, e-Money setzt sich schneller durch als e-Mail - auf
einmal hat jeder ein Internet-Bankkonto. IDC, eine
Bostoner Unternehmensberatung, schätzt die Umsätze im
Onlinehandel zur Jahrtausendwende auf 119 Milliarden
Dollar. Eine Vorraussetzung dafür ist aber, daß dieses
System gut gesichert ist - sehr gut gesichert - und das
bedeutet unknackbare Verschlüsselung.
Der institutionalisierte Finanzapparat der Vereinigten
Staaten darf für internationale Transaktionen leistungsfähige
Codierungen verwenden, aber Clintons Kabinett machte
bereits in einer energischen Kampagne klar, daß jeder
andere von diesem Privileg ausgeschlossen ist - angeblich,
um uns alle vor Terroristen zu schützen. Anfang des Jahres
tingelte ein Trupp von Clintonisten durch mehrere Städte in
den Staaten, um vor einem Publikum von lokalen
Skeptikern Stimmung für ihre neue Regelung zu machen,
die unter den Gegnern als GAK (Government Access to
Keys) läuft.
Aber sind codierte Mitteilungen von Terrorist zu
Terrorist wirklich, was die Regierung beunruhigt? Die
Verschlüsselung, die kriminelle Kommunikation tarnt,
unterscheidet sich nicht von der, die alltägliche
Transaktionen von Konsumenten schützt; wenn aber der
Zahlungsverkehr unter Staatsbürgern solcherart unsichtbar
wird, können die Erlässe zum Devisenverkehr nicht mehr
exekutiert und Steuern nicht mehr eingehoben werden. In
monitor 9/97
anderen Worten, uneingeschränkte Verschlüsselung könnte
die Macht der Regierungen ernsthaft gefährden möglicherweise der Hauptgrund, aus dem Frankreich,
China, Belgien, Rußland und Israel ihren Staatsbürgern bei
der Verschlüsselung Einschränkungen auferlegen.
Aber ein locker organisierter Verband beißt zurück.
Dazu gehören Wissenschaftler, die das theoeretische
Fundament der Kryptographie gelegt haben und
sogenannte Cypherpunks, hauptsächlich Anarchisten und
Ultraliberale, die keine Ruhe geben werden, bevor nicht
jeder einzelne Internetteilnehmer gegen Lauschangriffe
jeglicher Art immun ist.
Es sieht vielleicht an den Haaren herbeigezogen aus, daß
ausgerechnet kontaktarme, langhaarige Computerstiesel die
Regierungen in die Knie zwingen und die
Finanzinstitutionen überflüssig machen könnten, aber PGP
- Pretty Good Privacy - die “Verschlüsselungssoftware des
Volkes” zum Beispiel - wurde von einem einzigen
antiautoritären Agitator namens Phil Zimmermann
entwickelt. Nachdem PGP am Internet gratis veröffentlicht
worden war, forschte ihn 1993 die Bundesstaatsanwaltschaft
aus und drohte mit einem Strafrahmen von 52 Monaten
Haft für den Export von “Munition”. Fast drei Jahre später
wurde das Verfahren eingestellt und PGP ist heute ein
erfolgreiches kommerzielles Produkt. Punktestand:
Zimmermann 1, Staatsanwälte 0.
Die Moral von der Geschichte? Unterschätze niemals
Eierköpfe und Cypherpunks.
Aber warum haben sie sich für ein Gipfeltreffen auf einer
abgelegenen Insel in der Karibik entschlossen? Zwei
Gründe: 1) Anguilla ist eine Steueroase mit einem
Bankensystem wie auf den Bahamas, und 2) Vincent Cate
wohnt hier.
Als Cate noch Doktorand an der Carnegie Mellon
University war, erfand er für seine Dissertation eine stark
verbesserte Technologie auf der Basis von FTP, die Dateien
am Internet so leicht handhabbar wie die auf der eigenen
Festplatte machen sollte. Dann hob das World Wide Web
ab und FTP war vergessen, was Cate zum Anlaß nahm, seine
Dissertation zu verwerfen, das College abzubrechen und sich
zu überlegen, ob das Thema Internetzahlungsverkehr nicht
etwas für ihn wäre. Als ernsthafter Anarchist widerstrebte es
ihm, sein halbes Einkommen an die Regierung zu zahlen,
also sah er sich nach einem Land um, das weniger fordernd
ist und trotzdem freundlich und sicher.
Ende 1994, um seinen 31. Geburtstag herum, endete
seine Suche 200 Meilen von Puerto Rico, in Anguilla, wo es
keine Einkommens- oder Körperschaftssteuer gibt. Auch
keine Mehrwertsteuer.
“Ich wohne hier für 500 Dollar und habe eine Millionen
Dollar-Aussicht” sagt er mit ansteckender Fröhlichkeit, als
er in seinem Wohnzimmer steht und beim Fenster
hinausschaut. Ich schaue auch und sehe eine verkommene,
unbefestigte Straße, Furchen im ausgetrockneten Matsch
und ein paar verkümmerte Büsche.
Jenseits dieser unschönen Details aber, dort sehe plötzlich
auch ich die Millionen Dollar-Aussicht - ein Streifen
glitzender Ozean und die geheimisvolle graue, gebirgige
Silhoutte von Saint Marten, eines benachbarten Eilandes alles wie in “Die Schatzinsel”.
Im Haus legt Cate weniger Wert auf einen
Augenschmaus. Er wohnt möbliert, komplett mit einer
geblümten Couch und einem Gemälde von Eingeborenen
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vor einem gagerlgelben Sonnenuntergang. Anstatt etwas
gegen dieses Dekor in der Tradition der Großfeldsiedlung
zu unternehmen, hat er, typisch für Computeristen wie ihn,
die Wohnung mit Büchern, Skripten, Computern und
Kabel bevölkert. Das ist die Sorte Zuhause, wo man nicht
zögert, die Beine auf die Couch zu legen und genau das tut
Cate auch, als er beginnt, über seine ersten Tage auf
Anguilla zu plaudern. “Ich nahm Einzahlungen über
Kreditkarten entgegen, behielt das Geld für 90 Tage, um
mich gegen Stornos abzusichern, und schickte dafür
elektronisches Geld an den Auftraggeber. Den lokalen
Banken hier gefiel diese Idee mit den
Kreditkartennummern über das Internet gar nicht. Ich
konnte die Geschäfte aber nicht ohne sie machen, weil Visa
und MasterCard verlangen, daß die Vertragsnehmer und
ihre Banken im selben Land sind, damit sie der selben
Gesetzgebung unterliegen.”
Als Reservebusiness begann er, anderen Inselbewohnern
den Internetzugang über eine einzige Telephonleitung zu
ermöglichen. Die Leute konnten sich einwählen, ihre e-Mail
holen, lesen, und dann ihre Antworten zurückschicken.
Heute unterhält Cate einen Webserver für Firmen, die
von einer Steueroase aus operieren wollen. Er hat viele
weitere Ideen für die Zukunft, wie zum Beispiel eine
Informationsbörse, die Interessenten für Aktienkäufe und verkäufe auflistet. Die Börsenaufsicht ist sicher dagegen,
aber in Anguilla könnte das durchgehen.
Bekleidet mit einem Matt Groening T-Shirt (“Life In
Hell”), schwarzen Drillichshorts und Ledersandalen, spielt
Cate mit einem Zauberwürfel und spricht in einer recht
abgehobenen Art, so als wäre unsere Konversation nur ein
Nebenprozeß in seinem Gehirn.
Als ich ihn aber nach der größeren, übergeordneten
Perspektive all dieser Dinge frage, setzt er sich auf und wird
ernst. “Ich glaube, es gibt viele Anwendungen für
Verschlüsselung.”, sagt er, “Das Internet wird die
Gesellschaft drastisch verändern. Man wird seine Geschäfte
im Ausland abwickeln. Die Transaktionen werden
vollkommen geschützt sein und viele Formen der
Besteuerung nicht wirklich durchführbar. In zehn Jahren
werden mehr als 50 Prozent aller Internetfirmen ihren
Standort und ihre Webseiten in Steueroasen haben. Die
Firmen können dann ihr ganzes Geld behalten, statt die
Hälfte mit der Regierung zu teilen, und sie ersparen sich die
ganze Papierologie, die es in den Vereinigten Staaten gibt.”
Kein Wunder also, daß, als ein Cypherpunk namens
Robert Hettinga eine Konferenz für
Wirtschaftskryptographie vorschlug, und der MIT-Gelehrte
Rafael Hirschfeld sich zur Rekrutierung von Teilnehmern
bereit erklärte, Cate die Rolle des Gastgebers übernahm. Es
war ein guter Zeitpunkt für eine solche Veranstaltung, sie
war wichtig und es gab die Aussicht auf Gewinn und
interessante Kontakte.
Die Rechnung ging auf: Cate weiß gar nicht wohin mit
den vielen Teilnehmern, besonders mit dem halben Dutzend
Kryptoanarchisten, die auf Hotels verzichteten und bei ihm
pennen. Cate sieht solche Umstände sehr gelassen: mit
seinen fast zwei Metern steht er buchstäblich über den
Dingen und scheint über die Köpfe der Leute
hinwegzusehen, auf etwas, das für andere unsichtbar ist.
Vielleicht eine weitere Millionen Dollar-Aussicht, nicht auf
die Landschaft vor seinem Fenster, sondern die Zukunft des
Internets. Der unmittelbare Anblick ist wie dem auf die
82
Büsche unter seiner Terrasse vielleicht etwas unbefriedigend
, aber jenseits davon, dort sehe plötzlich auch ich die
Aussicht auf die Internetökonomie...
Entfernte Möglichkeiten
Der Stundenplan der Konferenz ist starker Tobak: Sechs
oder sieben sehr technische Vorträge pro Tag, von 8 Uhr 30
bis 13 Uhr 30. Die Nachmittage sind frei - Cate und
Hettinga setzen voraus, daß dann jeder am Strand sein will.
Hier sind wir jetzt auch, an einer malerischen Bucht, wo
einst Piraten, Rumschmuggler und Sklavenhändler landeten
und das Blau des Ozeans geradezu unnatürlich strahlend ist.
Bei Sonnenuntergang findet eine Cocktailparty in einem
farbenfroh gestrichenen Schuppen auf weißem Sand statt.
Der Gastgeber ist Lynwood Bell, eine zackige, aber herzliche
Erscheinung, die geschäftliche Solidität ausstrahlt. Die
braucht er auch, denn ihm gehört die Hansa Bank mit Sitz
hier auf der Insel.
“Anguilla hatte früher eine große Anzahl von OffshoreBanken” erzählt er, “aber vor einigen Jahren sah eine
britische Kommission ihre Bücher ein - und heute gibt es
nur noch meine.”
Richtig, Anguilla hat immer noch Kolonialstatus und
einen Gouverneur, der auf Druck von Großbritannnien
darauf achtet, daß die Insel ein halbwegs respektables Image
aufrecht erhält. Bell sagt, er schätze die Stabilität, die
dadurch gefördert würde, weil es hier viel schwerer wäre die
Regierung zu korrumpieren als in anderen karibischen
Ländern.” (Er spricht nicht darüber, aber wahrscheinlich
meint er Antigua oder Saint Kitts und Nevis, wo es einige
unvergeßliche Skandale gab.)
Bis zu welchem Ausmaß garantiert seine Bank für den
Schutz der Daten? “Anguilla hat sehr strenge Gesetze für
das Bankgeheimnis, “ sagt er und klingt vorsichtig, “aber
wir schützen keine Betrüger oder Geldwäscher.”
Bell war früher der kanadische Verkaufsdirektor bei IBM
und hat daher kein Problem damit, eine “Vielfalt von
Möglichkeiten” zu sehen, die sich am Internet eröffnet.
Seine Vision klingt der von Cate erstaunlich ähnlich:
“Firmen werden ihre Internetaktivitäten in ein Land
verlegen, in dem sie keine Steuern zahlen müssen.”
Tatsächlich hat er bereits eine Vereinbarung mit dem
Service Provider UUNet Canada - für “standortoptimierten
Handel am Internet” getroffen.
Nehmen wir an, ich gründe eine Firma in Anguilla,
richte eine Website auf Cates Server ein und eröffne ein
Konto auf Bells Bank, obwohl ich physisch in den USA
bleibe. Erlöst mich das wirklich von der Steuerpflicht in
Amerika?
“Sehr gut möglich”, behauptet Bell. “Die Frage der
Finanzämter lautet: ‘Wo ist die Substanz, das Management
und das Gehirn einer Firma?’ Wenn der Server, über den die
Transaktionen gehen, hier ist, verlagert sich die Substanz,
das Management und das Gehirn hierher. Eine Anfrage, die
bei Vinces Website einlangt, ist, nach britischem Recht,
hier in Anguilla gemacht worden. Wenn die Anfrage
bearbeitet wird, ist mein Beitrag zu Substanz, Management
und Gehirn, daß ich die Kreditwürdigkeit überprüfe. Das
machen wir auch von hier - elektronisch natürlich.”
Bell hat also seine Marktnische klar abgesteckt und
wartet nur noch darauf, daß Internetfirmen klar wird, was
ihnen hier entgeht (Er ist nur an Firmenkunden interessiert,
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monitor 9/97
CYBER-AUFSTAND
nicht an Konsumenten.)
Inzwischen ist auch der ehrenwerte Victor F. Banks auf
der Party, Finanzminister und zuständig für Planung und
Entwicklung der Wirtschaft Anguillas. Er ist ein
breitschultriger, energischer Mann, der aber alle Gäste mit
zurückhaltendem Respekt behandelt - sogar die haarigsten
Typen, die wirklich irre und abgefahren aussehen. Nach
allem was er weiß, könnte jeder von ihnen ein Architekt der
Onlineökonomie sein und Anguilla will ein Stück von
diesem Kuchen. Banks hält mir gleich einen
Reklamevortrag für sein Land: “Hier in Anguilla haben wir
die idealen Vorraussetzungen für Internethandel. Unsere
Banken sind gut beaufsichtigt,
sauber und sicher; wir gehen
sehr energisch gegen
kriminelle Aktivitäten vor,
und wir haben strenge Gesetze
gegen Geldwäsche und
Drogenhandel. Wir haben ein
gegenseitiges Abkommen mit
den USA, das es ihnen erlaubt,
Information über jegliche
kriminelle Klientel zu
bekommen, aber keines, um
bei uns nach Steuerflüchtigen
zu stochern.”
Gut für euch - aber der
Vortrag geht hier an die
falsche Adresse. Die meisten
Cypherpunks scheren sich
überhaupt nicht um
Geldwäsche oder Drogenhandel; sie neigen zur
Ansicht, daß Regierungen überhaupt archaische
Einrichtungen sind, reif für die Abbruchbirne. Die
Banken sind in dieser Hinsicht von geradezu
rührender Naivität und ich bin schon gespannt,
was die Regierungen machen werden, wenn sie die
wahrhaft subversive Natur des Internetaktivismus
kennenlernen.
die Aufgabe gestellt, ihre jeweilige Zukunft vorherzusagen.
“Ich sagte, ich würde entweder irrsinnig reich, im
Gefängnis oder auf der Flucht vor der CIA sein.” lacht er
fröhlich. “Ich denke, eins von den dreien bahnt sich gerade
an.”
Heute, nach einem nervenaufreibenden Versuch, absolut
anonyme Internetzugänge an windige Klienten zu
verkaufen, ist Parekh Softwareverleger geworden.
Wegen der amerikanischen Exportbestimmungen
müssen Microsoft und Netscape bei Serversoftware, die sie
ins Ausland verkaufen, weiche Verschlüsselung verwenden.
Parekh nutzt diese Schwäche als Marktnische für seine
Software Stronghold , eine
unknackbare Ergänzung zu
dem Gratisprogrammpaket
Apache, der populärsten
Websitesoftware (mit 45%
Marktanteil mehr präsent
als Microsoft und Netscape
zusammen). Die
Exportbestimmungen
umgeht er durch Vertrieb
und Entwicklung seiner
Software im Ausland.
“Wir sagen aber nicht,
wo”, sagt er, “denn die
Regierung der Vereinigten
Staaten hat einen eigenen
Big Brothers langer Arm
Durch das kahle Foyer des Inter-Island Hotels,
vorbei an der Küche, durch ein leeres Zimmer, wo
Bilder von Louis Farrakhan und Nelson Mandela
vergilben, gelangen wir an eine nicht beschilderte
Tür aus Sperrholz. Als wir hineingehen, finden wir
uns im größten Versammlungssaal in Anguilla,
einem modernen, klimatisierten Konferenzraum,
groß genug für 80 Teilnehmer und jeden Morgen
treffen sich hier die laptopbewaffneten
Kryptographen. Viele Vorträge haben ein
kompromißlos hohes technisches Niveau, so daß ich im
benachbarten Eßzimmer pausiere und versuche, auf die
Cypherpunks dort einen vertrauenswürdigen Eindruck zu
machen.
Hier finde ich Sameer Parekh, den Prototypen eines
Onlineaktivisten. Er ist jung und von hagerer Gestalt, hat
aber ein wildes Glitzern in den Augen. Seit seiner Schulzeit
in Libertyville in Illinois (“Tyrannyville” sagt er dazu), wo er
eine Postille mit Tiraden gegen den Mißbrauch der
Staatsgewalt herausgab, ist er ein Quertreiber und Rebell.
In seinem letzten Jahr wurde ihm und seinen Mitschülern
monitor 9/97
Zuständigen für Kryptographie namens David Aaron. Der
rennt herum und versucht, anderen Ländern die
amerikanischen Regelungen aufzuschwatzen - wir wollen
nicht ein gewisses Land für eine Spezialbehandlung durch
Aaron exponieren.”
Seine Firma C2Net hat noch ein weiteres
Verschlüsselungsprodukt im Programm. Es heißt
SafePassage und funktioniert für Clientcomputer wie
Stronghold für Server. “Das wird die Regierung endgültig
verärgern, “ sagt Parekh, “und danach suchen wir unsere
Projekte aus. Wir stellen uns die Frage: Wie sehr wird es die
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Regierung verärgern?”
SafePassage ergänzt durch seine eigene Sicherheitsschicht
jeden Browser, was es zu einem eminent nützlichen
Werkzeug macht. Wie gesagt, die US-Versionen von
Netscape und Internet Explorer sind nach
Regierungsspezifikationen künstlich verkrüppelt.
Parekh weist gleich jede Anschuldigung von sich, nach
denen Kriminelle sichere Verschlüsselungsverfahren
mißbrauchen könnten und kehrt die Annahme um: “Ohne
harte Verschlüsselung bieten finanzelle OnlineTransaktionen zu viel Angriffsfläche. Wir brauchen harte
Verschlüsselung, um nicht die ganze Welt irgendwelchen
Kriminellen auszuliefern.”
Heißt das, er ist auf der Seite von Law & Order? Er nickt
ernst und gestikuliert mit den nach oben gestreckten
Daumen: “Ganz richtig. Ich bin einer von der Law & OrderSorte.”
Ecash Dissonanzen
Anscheinend gibt es auf der Konferenz keine
Exekutivbeamten, wenigstens keine, die ich als solche
erkennen könnte. “Habt ihr schon Rat mal ,wer der Spion ist
gespielt?” fragt ein Cypherpunk einen anderen beim
Mittagessen. “Einer wenigstens sollte da sein, meinst du
nicht?”
“Es wäre eine Beleidigung, wenn keiner da wäre.” meint
sein Freund.
Wenn das nach krasser Selbstüberschätzung, oder sogar
melodramatisch klingt, so ist es vielleicht doch eine
Konsequenz der unnachgiebig harten Linie der USRegierung zur Kryptographie. Nehmen wir einmal diese
Fallstudie: Wie aus Dokumenten hervorgeht, die sich das
Electronic Privacy Information Center in Washington
angeeignet hat, wollte AT&T ein Telephonsystem mit
eingebauter DES-Verschlüsselung auf den Markt bringen.
Dieses System hätte absolut sichere Telephongespräche
ermöglicht und das FBI kaufte gleich 9000 Stück - fast die
gesamte Auflage. Die Mittel dafür kamen aus
Bußgeldbeständen von Zivilverfahren.
Man kann auch andere sprachcodierende
Telephonsysteme kaufen, aber die Hersteller weigern sich,
die Details der Fuktionsweise offen zu legen, daher kann
niemand für die Sicherheit dieser Systeme garantieren.
Phil Zimmermanns Software PGPfone ermöglicht es
Internetteilnehmern, perfekt geschützte Gespräche online
zu führen, aber die Klangqualität ist schrecklich. In der
Erwartung, einen echten Nutzen stiften zu können,
investierte ein Mann namens Eric Blossom drei Jahre
Forschung und Entwicklung in die Vervollkommnung
seines state-of-the-art Sprachcodierungssystems GSP 8191.
Diese Metalldose von der Größe eines Modems digitalisiert
die Stimme und behandelt die Daten durch das
Codierungsverfahren Triple-DES. Die interne Architektur
ist vollständig dokumentiert, so daß die Benutzer sich von
der Sicherheit überzeugen können. Jedes Gespräch über
zwei GSP-ausgestattete Telephone erzeugt seinen eigenen
Schlüssel, der von dritten nicht ausgespäht werden kann.
Ich sitze mit Blossom im Willie’s Inn, einem
zweistöckigen, weißen 60er-Jahre Gebäude an einer
Seitenstraße in Anguilla. Im Schatten von Mandelbäumen,
Zedern und Hibiscussträuchen zeigt er mir einen
Prototypen und ich nehme das Gerät in die Hand. Mir wird
84
wieder bewußt, daß diese harmlose Blechdose nach den
geltenden Bestimmungen der Vereinigten Staaten als
Munition eingestuft ist. Es ist denkbar, daß Blossom 5 Jahre
Haft und 1 Million Dollar Geldstrafe drohten, wenn er es
ohne Genehmigung exportiert hätte. Die Idee ist lächerlich,
aber wenn es nach dem Department of Justice geht, gibt es
hier überhaupt nichts zu lachen.
Vor einem Jahr hatte ich eine Unterhaltung mit Scott
Charney, dem Direktor der Abteilung für
Computerkriminalität des Department of Justice. Er sprach
über seine ernste Sorge um harte Verschlüsselung. “Wenn
ein Richter uns eine Haussuchung genehmigt, dann dient
sie dem Schutz der Gesellschaft. Unser Eindringen ist das
Recht der Gesellschaft vor dem Einzelnen. Nehmen wir an,
dieser Einzelne bringt einen größeren Riegel an - dann
kommen wir mit einem größeren Vorschlaghammer.
Verschlüsselung ist aber ein so großer Riegel, daß die
Gesellschaft ihn nicht zerbrechen kann, nicht einmal, wenn
sich alle darüber einig sind, daß die gesperrte Information
sehr wichtig ist und viele, viele Menschenleben retten kann
und wir nach einem Befund durch einen unabhängigen
Ausschuß von einem Gericht dazu befugt sind.”
So kommt es, daß Charney ein unbeirrbarer Anhänger
von Key Escrow ist, einer Verschlüsselungstechnik, die einer
dritten Partei (zum Beispiel einer Behörde) die
Treuhänderschaft (engl. “Escrow”) über die Codes aller
verschlüsselter Kommunikation überantwortet.
Nun sollte man aber auch die Perspektive eines
Sicherheitsberaters bedenken: “Alle diese Systeme, die auf
Treuhänderschaft beruhen, sind naiv und kranken an
verschiedenen Denkfehlern”, sagt Marc Briceno, der für
DigiCash die Idee vom elektronischen Geld promotet.
“Wieviel war nötig, um den CIA-Direktor Aldrich Ames zu
korrumpieren? 300.000 Dollar, und dabei hat er gewußt,
daß sein Verrat einigen Leuten das Leben kosten wird.
Wieviel wird nötig sein, um den Junior-Systemadmistrator
zu bestechen, der jeden Abend die Bänder mit den Codes
auswechselt?”
DigiCash bietet das erste und einzige System für total
anonymes, vollelektronisches Geld an. Das Produkt
verhindert, daß irgendjemand Ihre Kaufgewohnheiten
studiert, oder sich als Sie ausgibt, um etwas mit Ihrem Geld
zu bezahlen. Da diese Technologie gewaltige Verluste durch
Betrug auschließen würde, sollte man meinen, daß die
Banken und Kreditkartengesellschaften darüber ganz
entzückt wären, aber nach zwei Jahren kämpft DigiCash
noch immer um die Durchsetzung der Erfindung.
Briceno wirkt davon ungerührt. Er ist hoch gewachsen,
liebenswürdig, hat einen Kurzhaarschnitt (wie die
wenigstens Cypherpunks) und in seiner beigen Leinenjacke
und Baumwollhosen ist er fast elegant, was ihn zu einer
Klasse für sich macht. Er spricht makelloses, nicht ganz
akzentfreies Englisch, weigert sich aber, mir zu sagen, woher
er kommt. Er tut meine Frage mit einem Schulterzucken
und “Wie die meisten Cypherpunks halte auch ich mich mit
meinen persönlichen Daten sehr bedeckt” ab.
Ich sitze mit ihm vor dem Konferenzhotel auf einer
Bank, die aus Sperrholz zusammengenagelt ist. Ein
Eidechslein sonnt sich an der Wand hinter uns und einige
Gockelhähne kommen aus dem benachbarten Hof
heranmarschiert, in dem eine Frau Wäsche über die Leine
hängt.
“Wir haben seit letztem Jahr einen Vertrag mit der
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monitor 9/97
CYBER-AUFSTAND
Deutschen Bank”, erzählt Briceno, als ich ihn auf den
Umstand anspreche, daß einige Banken doch interessiert zu
sein scheinen. “Die Deutsche Bank ist ein internationales
Finanzkraftwerk. Wir haben auch Abmachungen mit EUnet
in Finnland und den jeweils größten Banken von Norwegen
und Österreich, Den norske Bank und der Bank Austria.
Wir haben eine Betaversion an die Advance Bank von
Austrialien geliefert, die in wenigen Monaten in den
Echtbetrieb gehen wird.”
Kürzlich lizensierte
das Nomura Research
Institute in Japan
DigiCash für eine
Lösung, die
Angestellten und
Geschäftspartnern den
vollelektronischen
Zahlungsverkehr
ermöglicht.
Noch ist es aber so,
daß nur 2500
Konsumenten ein
elektronisches Bankkonto in den den USA eröffnet haben.
Briceno führt das teilweise auf die Bestimmungen zurück,
die eine Bank zwingen, bei der Eröffnung eines Kontos eine
Unterschrift zu verlangen.
“Das verstößt natürlich gegen das erste Gebot des
Internethandels: ‘Du sollst Deinen Kunden nicht von
seinem Sessel aufstehen lassen.”
Er findet das Vertrauen der Leute in Kreditkarten
unerklärlich. “Data Mining nimmt mehr und mehr zu.”,
sagt er, “Viele Firmen machen das. Letztes Jahr hat die
Citibank ein Computersystem zum Aufspüren von Betrug
gekauft. Das System meldet verdächtige Muster in den
Transaktionen - kann aber auch das zukünftige
Kaufverhalten von Kunden vorhersehen. Da werden Profile
darüber erstellt, wer du bist, was du kaufst und was du
wahrscheinlich demnächst kaufen wirst. Die Gerichte haben
monitor 9/97
entschieden, daß die Information über solche Transaktionen
nicht das Eigentum des Betreffenden ist, und daher gekauft
und verkauft werden kann. Die einzige Möglichkeit das zu
verhindern, ist, bar zu zahlen oder mit DigiCash.”
DigiCash ist die Erfindung von Dvaid Chaum, der in den
70ern als Diplomand an der Berkeley Universität auf die
Idee vom anonymisierten elektronischen Geld kam. Chaum
machte seinen Titel in der Informatik und gründete dann
die Internationale Gesellschaft für Kryptographische
Forschung, bevor er 1990 beschloß, seine Konzepte durch
DigiCash zu vermarkten.
Chaum ist der gefeierte Star unter Cypherpunks, obwohl
ihm einige Leute Fehlentscheidungen vorwerfen. “Er ist
eine sehr korrekte und integre Persönlichkeit”, erzählt mir
ein Cypherpunk, “was ein ziemlicher Krampf ist, denn denn
dieses Geschäft wird von Halsabschneidern regiert. Die
Banken sind seine Konkurrenz und wollen sein Produkt
nicht, weil es die Profite aus dem herkömmlichen
Zahlungsverkehr annulieren würde. Dazu kommt noch, daß
Banken sich um Datenschutz nicht scheren, oder, mehr
noch, genau wissen wollen, was ihre Kunden treiben. Es
gibt also eine Diskrepanz zwischen dem, was DigiCash
versucht durchzusetzen und was die Banken wollen trotzdem weigert sich Chaum, Lizenzen an andere als
etablierte Banken zu verkaufen. Es ist eine sehr
frustrierende Situation.”
Briceno will unmittelbar dazu keinen Kommentar
abgeben, da aber DigiCash einen neuen Geschäftsführer
angeheuert hat, könnte sich diese
Linie bald ändern.
Inzwischen gibt es in Europa
schon die Alternative: Chipkarten,
die so gut sind wie Geld, wie zum
Beispiel das britische Mondex, das
erste derartige System. Wenn man
die Karte in einen Bankomaten
steckt, wird Geld vom Bankkonto
auf die Karte überwiesen und dort
im eingebauten Mikrochip
gespeichert. Später kann man im
Supermarkt seine Einkäufe damit
bezahlen - durch einen speziellen
Chipkartenleser, der den
entsprechenden Betrag abzieht.
1996 veröffentlichte BellCore
ein Papier, in dem behauptet
wurde, daß man eine Chipkarte im
Mikrowellenherd rösten und Fehler provozieren könne, um
die Karte auszubaldowern.
Das erwies sich als unrichtig, abgesehen davon ist das
Mondexverfahren inzwischen verbessert worden, um mehr
Sicherheit zu bieten. MasterCard hat seit damals 51 Prozent
von Mondex um 100 bis 150 Millionen Dollar gekauft, und
Mondex ist heute als Bargeldersatz in einem halben
Dutzend Ländern etabliert.
David Birch leitet eine britische Beratungsfirma namens
Hyperion, die Mondex berät. “Zu Jahresende werden
Millionen Menschen mit Chipkarten in ihren Taschen
herumlaufen. Die gesamte Verschlüsselung findet auf der
Karte statt. Das heißt, man braucht für die Kommunikation
keinen gesicherten Kanal - was das Verfahren ideal für das
Internet macht.” Nach Birch folgt daraus, daß wir unsere
eigenen Lesegeräte an unseren PCs haben werden - und dort
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85
läge die Zukunft des elektronischen Geldes.
Wenn aber die Chipkarte die vorherrschende Form des
elektronischen Zahlungsverkehrs wird, bedeutet das nicht,
daß die Banken die Kontrolle über das System behalten?
Nicht notwendigerweise. Mondex ist keine Bank, sondern
eine private Firma, die größtenteils Banken gehört.
Tatsächlich ist es so, daß dies ein erster Schritt in Richtung
eines Zahlungssystems ist, das Banken völlig umgeht. Jeder
in Holland kann Chipkarten ausgeben - obwohl eine
“Partnerschaft” mit einer Bank erforderlich ist, um den
Geldfluß abzuwickeln. Die Briten sind hier liberaler; ihrem
Empfinden nach ist offener Wettbewerb ohnehin
unausweichlich. Das einzige Bollwerk sind die Deutschen.
Sie bestehen auf Banken als einzige Ausgeber von
Chipkarten.
Birch sieht es als naheliegend, daß die ganze Debatte
überflüssig ist, weil es unregulierte Quasi-Währungen
bereits gibt. Die Kilometerbanken der Fluggesellschaften
zum Beispiel, haben einen Wert, der von Fluglinien, Hotels,
Autovermietern und Telephongesellschaften anerkannt
wird. Was wäre, wenn die Kilometer auf einer
Kundenchipkarte statt auf einem zentralen Großrechner
gespeichert wären? Die Kunden könnten untereinander
durch Transaktionen von Karte zu Karte mit Kilometern
handeln - was das Mondexsystem durchaus erlaubt - und
plötzlich hätten wir eine völlig unabhängige Währung.
Birch glaubt, daß es aber keinen meßbaren Bedarf für
totale Anonymität im Zahlungsverkehr gibt. Er weist auf
die Allgegenwart der britischen “Treuekarten” mit
Magnetstreifen hin, die den Kunden der drei größten
Supermarktketten Rabatte gibt, im Austausch für das
Speichern des Kaufverhaltens. “Der Supermarkt möchte nur
wissen, welche Zahnpasta man kauft, nicht wer man ist.
Nach drei Monaten bekommt man Rabattmarken für die
Zahnpasta zugeschickt, die man nicht gekauft hat.” Birch
breitet die Hände aus: “Wen interessiert das?”
In den USA gibt es mehr Widerstand gegen die neuen
Zahlungsformen. Trotzdem hat Microsoft letzten Dezember
eine Spezifikation für einen Windowsstandard für
Chipkartentreiber veröffentlicht. Sie wird nicht lange die
einzige bleiben.
Ted Goldstein trägt einen dichten, hellroten Bart und
ein liebenswürdiges Grinsen. Er zeigt mehr Wärme als der
typische Computerist, aber wenn er spricht, sind seine
Worte so penibel organisiert wie in einem Programmtext,
was den Eindruck von unanfechtbarer Kompetenz macht.
Bei Sun Microsystems ist er der Leiter einer Inititiative, die
sich mit der Entwicklung eines Softwaregerüsts für
elektronischen Zahlungsverkehr befaßt. Diese Software
kann eine neue Sorte von Java-Programmodulen
entgegennehmen, die Goldstein eine “Kassette” nennt.
Goldstein erinnert an die Tage, in denen jede
Textverarbeitung ihr eigenes Fenstermanagement hatte.
“Heute sind Fenster ein Betriebssystembestandteil”, sagt er,
“Wir wollen die gleiche Verbesserung für
Finanzapplikationen nachvollziehen. Egal, ob
Portfoliomanagement oder das Begleichen von Rechnungen,
das Look & Feel wird immer gleich sein.”
Ein zentraler Bestandteil dieser Vision ist die JavaGeldbörse. Am Bildschirm sieht man die Abbildung einer
herkömmlichen Geldbörse, die verschiedene Karten enthält.
Um Zahlungen durchzuführen, klickt man auf die
entsprechende Karte. “Bei einer wirklichen Geldbörse”, sagt
86
Mehr Information
Das Protokoll der Konferenz ist auf
www.arraydev.com/commerce/JIBC/
Vincent Cates Website (plus Information über
Steuerthemen):
www.offshore.com.ai
Hansa Bank in Anguilla:
www.offshore.com.ai/span-hansa/
Allgemeine Information über C2Net:
www.c2.net
Die Java-Geldbörse und das Java Commerce Toolkit:
java.sun.com/commerce
Was Ihr Browser so alles über Sie verrät:
www.anonymizer.com/
Einführung zu DigiCash:
www.DigiCash.com/publish/ecash_intro
Alles über e-gold, eine neue Sorte elektronischen Geldes:
www.e-gold.com
Das Janussystem:
www.bell-labs.com/project/janus/
Goldstein, “werden zwei Leute nie den gleichen Satz Karten
haben. So wird es auch bei unserem System sein, bei dem die
Benutzer Kassetten in das Gerüst einstecken können. Die
Ausgeber der Karten können jeweils gesondert und
unabhängig sein - trotzdem können alle dem Standard des
Softwaregerüsts folgen.”
Irgendwann in diesem Sommer, prophezeit Goldstein,
werden Entwickler sich das Java Commerce Toolkit von einer
Website holen können, während die Konsumenten sich ihre
Java-Geldbörse gratis kopieren können. Dort, wo es
gesetzlich erlaubt ist, wird harte Verschlüsselung zum
Lieferumfang gehören. Um die Angelegenheit noch etwas
interessanter zu machen, wird auch Unterstützung für
Chipkarten dabei sein.
Tatsächlich hat Goldstein eine abgespeckte Version der
Programmiersprache Java, die in das ROM einer Chipkarte
paßt, wodurch Programmierer Java-Applets schreiben
können, die auf der Chipkarte ablaufen. Damit wird die
Karte zum Mikromikrocomputer. Die 512 Byte RAM
(richtig gelesen, Bytes- nicht Kilobyte) schränken das
System zwar ein, aber vielleicht ist es ein bescheidener
Anfang für eine Zukunft, in der ein kleines Stück Plastik
soviel Rechenmuskel wie ein Pentium PC hat.
Das Internet als Insel
Die Kryptokonferenz ist ein Hit. Das Programm strotzt nur
so vor nützlichen Inhalten und die Cypherpunks scheinen
sich in Anguilla ganz wie zu Hause zu fühlen. Klar,
Computermenschen sind berüchtigt für mangelnde
Würdigung von kreatürlichen Freuden jeglicher Art, und
ich habe den Verdacht, daß viele von ihnen normalerweise
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monitor 9/97
CYBER-AUFSTAND
auch nicht anders wohnen als ich in meinem Hotelzimmer.
Was für diese Leute bedeuten würde, daß sie ein zu Hause
weit weg von ihrem zu Hause gefunden hätten.
Am Donnerstag abend gehen wir einen Trampelpfad
entlang zu Rafe’s, einem Unterstand ohne Wände, nur ein
spitzes Dach aus
Wellblech auf drei Meter
hohen Pfosten. Wer
braucht Wände, wenn es
Tag und Nacht über 30
Grad hat? Reggeamusik
hämmert von unter dem
Dach hervor und kommt
als Echo von den
mickrig bewachsenen
Hügeln zurück. Unsere
Sandalen knirschen über
ein Parkett aus Schotter,
und wir nehmen um
einen Picknicktisch in
Orange und Grün
Aufstellung. Die
Cypherpunks machen
sich über die Grillhendl
her und fachsimpeln
über Krypto - was ihnen
fragende Blicke der
Einheimischen einträgt.
Die Superhirne
kümmern sich nicht weiter darum, sie sind in der Überzahl.
Die Buchstabensuppe aus Abkürzungen sprudelt so
reichlich wie das karibische Bier.
Der etwas betrunkene Mann neben mir stellt sich als ein
britischer Programmierer heraus; seine Startup-Firma hat
Software entwickelt, die den gesamten Aufgabenbereich
einer Wertpapierbörse abwickeln kann. “Unser System ist
absolut sicher”, erzählt er mir. “Wir verwenden Public KeyVerschlüsselung und können möglicherweise 1000 Orders
pro Tag verarbeiten - mit einem einzigen Pentium PC. Die
Kosten pro Abschluß liegen bei 30 cents. Wir haben schon
den Quellcode am Internet veröffentlicht, so daß jeder
unsere Software verwenden kann.”
Wir verlassen Rafe’s gegen ein Uhr früh und gehen unter
den freien Sternenhimmel. Die Passatwinde wehen und das
Stimmungsbarometer zeigt auf Friede und Freiheit - jetzt
verstehe ich, warum sich die Cypherpunks auf dieser kleinen
Insel so wohl fühlen. Sie ist ein noch unentwickeltes Land,
wie das Internet. Sie ist nicht kommerzialisiert, so gut wie
frei von Kriminalität, unkompliziert, steuerfrei und
unreguliert. Das Beste ist aber die kleine und
unaufdringliche Regierung, die das idealistische Gefühl von
Freiheit aufkommen läßt.
Das bringt uns natürlich zur zentralen Frage: Kann das
Internet auf seinem Weg zu einer weltweiten
Wirtschaftsgemeinschaft seinen Status von unregulierter
Freiheit bewahren?
Nun, vergegenwärtigen wir uns die augenblickliche
Situation in den meisten Industrieländern. Der
herkömmliche Geldverkehr ist so unsicher, daß er
Verbrechen nicht nur nicht verhindert, sondern sogar dazu
ermuntert. Leute fälschen Schecks, drucken Blüten, kaufen
mit gestohlenen Kreditkartennummern ein, und das
Resultat ist ein Gestrüpp aus Bestimmungen und Gesetzen,
monitor 9/97
die dieses Problem behandeln sollen. Die Gesetze müssen
von Polizisten exekutiert werden, während Gerichte und
Gefängnisse die Verarbeitung dieser Rechtsbrecher
übernehmen müssen. Alles in allem verursacht dieses
Vorgehen gewaltige versteckte Kosten. Angenommen,
elektronisches Geld
kann so sicher
gemacht werden, daß
Betrug praktisch
unmöglich wird. Das
ändert die Situation
völlig. Wenn keiner
mehr betrügen kann,
werden ganze
Rechtsfakultäten
schlagartig überflüssig
und das Justizsystem
kann abgespeckt
werden. Bei dieser
Vision können die
verschiedenen
Verfahren der Beglaubigung Vertrauenswürdigkeit
garantieren - zum Wohle aller.
Leider ist für dieses Ziel mehr notwendig, als bloß den
Leuten die Geräte und Verfahren hinzustellen. DigiCash hat
das bereits gemacht und es hat nicht funktioniert. Die
Kosten von schwachen Sicherheitssystemen und Mangel an
Datenschutz sind für Konsumenten nicht offensichtlich
genug und die Vorzüge von harten Sicherheitssystemen
scheinen idealistisch und theoretisch. Folglich wollen die
Leute nicht extra für die Wahrung ihrer Intimsphäre
bezahlen.
Da erinnere ich mich an eine Behauptung von Parekh:
“Die Leute werden nie viel für Datenschutz und Sicherheit
zahlen wollen. Sie werden aber gerne für Produkte zahlen, die
diese Services eben eingebaut haben.”
Das ist also der dringendste Bedarf: Kryptographie für
den Zahlungsverkehr, die so einfach zu verwenden, so billig,
so allgegenwärtig und so mächtig ist, daß sie für uns zu
einer Selbstverständlichkeit wird. Das ist das Ziel, das viele
der entschlossenen Rebellen hier in Anguilla zu erreichen
hoffen - wenn man es ihnen genehmigt. ❏
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87
,,Kärnten ist schön“
Davon kann man sich jetzt
auch auf der neuen CDROM vom GIS-Spezialisten Progis in Kooperation
mit der Villacher Brauerei
überzeugen.
Die CD mit dem klingenden
Namen ,,Kärnten ist schön“ bietet ein Regionalinformationssystem
samt
Kartographie,
Datenbank, Video, Bild und
Ton, das Kärnten in einer gesamtheitlichen Sicht dem
Besucher, aber auch dem Einheimischen vorstellen soll.
Einfach zu bedienende Programmfunktionen erlauben jedem EDV-Laien die gewünschten Ziele (zum Beispiel
Ausflugsziele) zu selektieren
und später in der schön aufbereiteten Karte visualisiert darzustellen. Neben der graphischen
Visualisierung ist es auch möglich, bestehende Videos zur
Komplettierung der Information abzuspielen.
Ein Pilotprojekt im St. Anna Kinderspital verkürzt
Kindern die Wartezeit auf die Untersuchung.
Basis für die Erstellung der
CD war Geo-Multimedia, ein
Produkt der Kärntner Softwarefirma Progis, die mit ihren Geographischen Informationssystemen bereits weltweit Erfolge
verbuchen konnte. Bei GeoMultimedia werden die Karteninformationen mit multimedialen Elementen verknüpft. Die
CD kostet rund 199,- öS
inkl.MwSt.
& Koch Media,
Tel. 01/815 06 26
✘ Leserdienst 128 ✘
JumpStart Games CD 1
SoftMaker bringt wieder
eine ihrer ,,10-Mark-CDs“
auf den Markt, diesmal
voller Spiele.
Die JumpStart Games CD 1 bietet zwei Spiele-Vollversionen
und zwölf spielbare Demos aktueller Top-Spiele.
Die JumpStart Games CD 1
enthält den Strategiespiel-Klassiker Battle Isle 2 sowie das Geschicklichkeitsspiel
Oxyd
magnum! als Vollversionen sowie folgende spielbare Demos:
Diablo, MDK, Bolo, Pandemonium, NASCAR 2, Swing, Siedler 2, Tombraider, Extreme Assault, FX Fighter und Nihilist.
Besonderen Wert hat SoftMaker darauf gelegt, eine große
Bandbreite an Spielkonzepten
mit Qualitätstiteln abzudecken.
So sind Strategiespiele und Action-Adventures genauso vorhanden wie Simulationen und Ballerspiele. Hier findet jeder
Spielefreak genügend ,,Futter“
88
Interaktiver Kinderkiosk mit CD-i
für einige Wochenenden. Die
JumpStart Games CD 1 ist für
Windows 95 gedacht; die meisten Spiele können aber auch unter MS-DOS eingesetzt werden.
Die JumpStart Games CD 1 ist
gegen Vorab-Einsendung eines 10-Mark-Scheins bei SoftMaker oder in zahlreichen
Kaufhäusern,
Elektronikmärkten und bei den SoftMaker-Fachhändlern erhältlich.
& SoftMaker Software GmbH,
Kronacher Straße 7, D90427 Nürnberg
Tel. 0049-911/30 49 47
✘ Leserdienst 130 ✘
Verkürzt Kindern die Wartezeit in der Ambulanz des St. Anna
Kinderspitals: interaktiver Philips Kinderkiosk auf CD-i-Basis
Der Kinderkiosk ist ein bunter
Turm mit integriertem TV-Gerät und CD-i-Player. Es enthält
interaktive Spiele, Märchen und
Unterhaltungsprogramme.
Die Bedienung erfolgt durch
eine große Steuerkugel, mit der
auch kleine, ungeübte Hände in
der Lage sind, den Verlauf der interaktiven Spiele oder Geschichten zu steuern. Ein eingebauter
Infrarot-Bewegungssensor erkennt, ob Kinder in der Nähe
sind und stellt die Lautstärke
entsprechend ein.
Der erste Kinderkiosk wurde
nun als Pilotprojekt im St.
Anna-Kinderspital in Wien aufgestellt. Damit sollen die Wartezeiten der kleinen Patienten
möglichst angenehm und kurzweilig überbrückt werden. Die
Kinder setzen sich auf dazugehörige Hocker und beginnen ein
(selbsterklärendes) Spiel. Das
wartungsfreundliche
System
startet automatisch, es sind keine
Münzen oder Jetons erforderlich.
& Bezugsquelle:
Österreichische Philips
Industrie,
Tel. 01/601 01-0
✘ Leserdienst 129 ✘
PCI Soundboards
AdLib und GVC Media werden
ihre neuen PCI-basierenden Soundkarten mit dem ,,SonicVibes“ Audio-Beschleuniger von
S3 ausstatten. SonicVibes verfügt über eine anspruchsvolle
Audio-Technologie für Mainstream PCs und unterstützt
neuartige Funktionen wie zum
Beispiel
,,DownLoadable
Sounds“ (DLS). AdLib kombiniert bei seinem neuen Board
den S3-Chip mit einer DualBus-Unterstützung für ISA und
PCI.
Dazu kommen drei interne
CD oder AUX Eingänge/Verbindungen, zwei externe AUX
Eingangsstecker, Microsoft DirectSound
Beschleunigung
über den PCI Bus. 1 bis 10MB
des System RAM können für
DownLoadable Sounds verwendet werden.
monitor 9/97
Compaq präsentiert CD-ROM zur
Rodel-WM97
Online/Offline
Compaq hat die 32. Kunstbahn-Rodel-WM 1997 in
Innsbruck/Igls als Ergebnis-Sponsor begleitet und
präsentiert nun eine Dokumentation dieses Ereignisses
auf CD-ROM.
Europaweit ist diese CD-ROM
das erste Projekt, das sämtliche
Aktivitäten und Ereignisse rund
um ein sportliches Großereignis
multimedial aufbereitet. Damit
haben alle Sportinteressierten
die Gelegenheit, zu Hause interaktiv an diesem Sport-Event des
Jahres 1997 in Österreich teilzuhaben.
Nach Vorspann und einer Information über die Sponsoren
sind die Kapitel: Teilnehmer,
Veranstaltungen, WM 1997,
Szenen und Rodelgeschichte die
Ausgangspunkte auf der Hauptseite der CD-ROM. Als Abrundung zur erfolgreichsten Saison
des österreichischen RodlerTeams wird auch der Gewinn des
Gesamtweltcups sowohl bei den
Damen als auch bei den Herren
gebührend dargestellt.
Die Umsetzung des Projektes wurde von der Firma Design
Development Group in Abstimmung mit Compaq und mit Unterstützung des Veranstalters
unternommen. Als Sprecher und
textlicher Mitarbeiter konnte
der ORF-Rodelexperte Dr.Sigi
Bergmann gewonnen werden.
Die CD-ROM ist im Fachhandel für 299,- öS inkl.MwSt.
erhältlich. Sie kann auch über die
Faxnummer 01/525 31 20 unter
Rodel-WM/1997 c/o SOFA
Consulting direkt bestellt werden. ❏
,,Singvogel“ für PCI-Bus
VLSI Technology hat mit
,,SongBird“ einen IC angekündigt, der WavetableAudiosignale über nur zwei
Lautsprecher räumlich lokalisierbar (3D) wiedergibt.
Bei dem neuen 3D Audio-Bauteil VL82C829 SongBird handelt es sich um eine
Audio-Lösung für den PC mit
umfassender 3D-Fähigkeit auf
Basis der PCI-Bus Architektur.
Durch PCI-Bus-Mastering
und die ActiMedia-Technologie
ist der Chip in der Lage, einen
echten 3D-Sound mit gleichzeitiger Wavetable Synthesis zu generieren, ohne teure lokale Speicherkapazitäten zu belegen oder
beträchtliche Teile der CPUBandbreite zu beanspruchen.
Die ActiMedia-Technologie
ermöglicht unter anderem die
Speicherung von Soundeffekten
und Instrumenten in Form komprimierter digitaler Audioklänge und deren Dekomprimierung
in Echtzeit. Da es sich um Aufnahmen echter Klänge handelt,
bieten sie eine weit höhere
monitor 9/97
Johann Maderthaner
media++
Firmen, die sich mit dem Gedanken tragen, der Öffentlichkeit ein Projekt multimedial zu
präsentieren, stehen heute vor
der Grundsatzentscheidung:
Online oder Offline? Soll zu einem bestimmten Thema eine
CD-ROM produziert oder sollen die Inhalt besser für das Internet aufbereitet werden?
Diese wichtige Frage aus
dem Bauch heraus zu treffen
kann zu Fehlentscheidungen
führen, die manchen teuer zu
stehen kommen. Dabei gibt es
eine ganze Reihe von Kriterien,
deren Beantwortung einen relativ klaren Weg vorgibt.
Z Internet aktuell ...
Der SongBird Chip bietet
Wavetable-Synthesis für 3DSound
Klangtreue als die künstlich wirkenden Geräusche von FM Synthesis Chips.
Der Chip bietet volle SoundBlaster-, General MIDI und Roland MPU401-Kompatibilität.
VLSI hat Treiber und Utilities
für die Betriebssysteme OS/2,
Windows 3.11, 95 und NT entwickelt.
& Bezugsquelle:
VLSI Technology,
Tel. 0049-89/627 06-0
✘ Leserdienst 131 ✘
Wie sieht es mit der HardwareAusstattung und den Internetzugängen meiner Zielgruppe
aus? Dazu ist zu sagen, daß ein
CD-ROM-Laufwerk heutzutage schon in fast jedem Rechner
zu finden ist, Internetzugänge
aber im Gegensatz zu manchmal enthusiastischen Zeitungsberichten vergleichsweise rar
sind.
Dazu kommt auch noch das
Problem der Streuung. CDROMs können ziemlich genau mit den üblichen Methoden einer bestimmten Zielgruppe
zugänglich gemacht werden,
eine Internetseite ist zwar weltweit verfügbar, dadurch ist aber
auch die Streuung weitaus
größer und daher der Gesamtnutzen einer Internetseite
unter Umständen relativ gering.
Ein zweiter wichtiger
Punkt für die Entscheidung
Online - Offline sind die Inhal-
te, die umgesetzt werden sollen.
Handelt es sich um Infos, die
sich laufend ändern oder geht es
um statische Daten.
Bei Informationen, die laufend aktualisiert werden müssen, bietet das Internet natürlich unschätzbare Vorteile, bei
Daten, die periodisch auf den
neuesten Stand gebracht werden sollen, ist aber bereits eine
CD-ROM denkbar. So kann
beispielsweise eine vierteljährlich erscheinende CD-ROM im
Gesamtkontext eines Marketingkonzeptes durchaus vorteilhaft sein.
Z ... oder CD-ROM Archiv
Interessant in diesem Zusammenhang kann auch eine Kombination aus den beiden
Möglichkeiten sein. So kann
beispielsweise eine CD-ROM
produziert und verteilt werden,
die Updates werden dann über
das Internet vertrieben.
Was die multimediale Umsetzung eines Konzeptes angeht, kämpft das Internet ja leider noch immer mit den
mangelnden Bandbreiten, denn
das Telefonnetz ist nun mal keine Hochgeschwindigkeitsverbindung. Solange sich hier keine schnelleren Alternativen
etabliert haben, ist jemand, der
seine Inhalte wirklich multimedial umsetzen will, noch immer
auf die CD-ROM angewiesen.
Z Oder?
Die
Entscheidung
Online/Offline, Internet/CD-ROM
kann nicht pauschal getroffen
werden. Es hängt immer vom
Projekt, von seinen Voraus- und
Zielsetzungen ab, welche Entscheidung schlußendlich die
günstigere ist. Es kann aber nur
gewarnt werden vor dem - leider
immer wieder zu beobachtenden - Dogmatismus, der immer
dem Internet oder immer der
CD-ROM den Vorrang einräumt.
Denn in Zeiten sich ständig
ändernder technischer Voraussetzungen sind Flexibilität und
wohlüberlegte Entscheidungen
die wichtigsten Zutaten zum
Erfolg.
89
Hannes Jansky
Von den vielen neuen
Digitalkameras, die in den
letzten Monaten den Markt
überschwemmen, scheint die
Olympus C-800L mit 1.024 x
768 Auflösung und Features,
wie man sie von besseren
Kameras gewohnt ist, eine
der interessantesten zu sein.
Das mußten wir uns ansehen.
Die neue digitale Kamera C-800L von Olympus
Bilder ohne Dunkelkammer
Bereits seit einigen Jahren sind digitale
Kameras im Vormarsch. Einerseits für
den Studiobetrieb in professioneller
Qualität, andererseits zu günstigen
Preisen für den Heimgebrauch. Der einzige Haken war bisher, daß die Billigmodelle in Sachen Qualität sehr zu wünschen übrig ließen. Und auch die
Auflösungen blieben unter VGA, womit gerade mal Paßbilder ohne frei erkennbare Pixelung machbar waren. Die
tollen Kameras für den Studiobetrieb meist umgebaute Standardgehäuse, mit
denen sich das komplette Repertoire an
Zubehör nutzen läßt, schlagen preislich
mit fünfstelligen Beträgen zu Buche.
In den letzten Monaten drängen nun
verstärkt neue Modelle von Digitalkameras auf den Markt, die höhere Auflösungen und bessere Qualitäten zu einem
vertretbaren Preis bieten. Eines der interessantesten Objekte ist die Olympus
C-800L. Ihr leichtes, kompaktes Design
mit Batteriebetrieb eignet sich ideal für
den Portable-Einsatz.
Außer dem optischen Sucher erleichtert ein LCD-Monitor die Bildkomposition und Bildüberprüfung. Das hochwertige Weitwinkel-Objektiv ergibt
zusammen mit dem CCD-Chip, der
810.000 Bildpunkte liefert, in dieser
Kameraklasse bestmögliche Bildqualität.
90
Z Wunderbar: Batterien inklusive
In der weißen Schachtel von Olympus
befindet sich neben der Kamera in einer
Plastiktüte das dreisprachige Handbuch
im kameraüblichen Breitformat, der
schmale Kunststofftrageriemen und
zwei Verbindungskabel. Der neunpolige Anschluß gehört an die serielle
Schnittstelle eines PCs, der kleine runde
findet Anschluß am Druckerport eines
Macintosh-Computers. Auch die Anwender-Software für Windows 95,
Windows 3.1 und Apple Macintosh findet sich in Diskettenform in der Schachtel. Damit man gleich nach dem Erwerb
seine ersten Bilder schießen kann, liegen
auch vier AA Alkalibatterien und eine
Lithiumbatterie bei.
Von der dünnen Kunststoffhülle befreit, präsentiert sich die neue OlympusKamera in zart goldenen Tönen. Bei
ausgeschalteter Kamera werden die Batterien an der Unterseite eingelegt. Nach
dem Einschalten durch Zurückschieben
des Objektivschutzdeckels an der Vorderseite wird der Batteriezustand überprüft und am LCD-Display an der Oberseite dargestellt. Hier wird auch die
Anzahl der restlichen verfügbaren Aufnahmen angezeigt. Wenn die Anzeige
auf Null steht - der virtuelle Film also
voll ist - gibt die Olympus C-800L einen
langen Warnton ab, und die grüne
Leuchtdiode blinkt.
Die Bildspeicherkapazität der neuen
Kamera beträgt in der Standardqualität
von 640 x 480 Bildpunkten 120 Aufnahmen, in der hohen Auflösung von
1.024 x 768 passen 30 Bilder in die C800L.
Z Das erste Bild
Das erste Bild ist schnell geschossen.
Zuerst wird das Motiv durch den Sucher
ausgewählt und danach der Auslöser
halb hinuntergedrückt. Dabei wird die
Belichtungsmessung gespeichert und
die Schärfe eingestellt. Wenn der Auslöser ganz durchgedrückt wird, löst der
Verschluß aus und eine Aufnahme wird
hergestellt. Die Schreibanzeige auf dem
LCD-Feld zeigt dies an, und die grüne
LED-Anzeige neben dem Sucher blinkt.
Die Aufzeichnung selbst dauert ca.
sechs Sekunden. Übrigens: Die gespeicherten Bilder bleiben auch nach einem
Batteriewechsel erhalten. Gefährlich ist
nur, während des Schreibens die Batterien zu wechseln.
Der Autofokus-Schärfespeicher wird
dann eingesetzt, wenn das bildwichtige
Motiv sich nicht in der Bildmitte befindet. Dabei wird zuerst auf dieses zentriert und der Auslöser halb gedrückt.
Die gewählten Werte werden dann auf
das andere Motiv angewandt. Das selbe
Verfahren scheint auch in Situationen
angebracht, wo die Autofocus-Funktion
nicht funktioniert. Und das sind Motive
monitor 9/97
mit zu geringem Kontrast, ohne senkrechte Linien bzw. zu helle oder sich
überlappende Motive.
Z Blitzchen für Nahaufnahmen
Obwohl der eingebaute Blitz nur eine
Reichweite von 2,4 m aufweist, leistet er
in der Praxis ungeheuer nützliche Dienste. Automatisch wird er bei Gegenlichtaufnahmen oder wenn die Helligkeit nicht ausreicht zugeschaltet.
Um zu verhindern, daß Personen, die
während der Aufnahme in Richtung
Kamera schauen, auf der Photographie
kaninchenrote Augen aufweisen, sorgt
ein spezielles Programm, das vor dem
Hauptblitz mehrere Vorblitze abgibt,
worauf sich die Pupillen verengen und
in Folge die unerwünschten Effekte
stark reduziert werden. Natürlich kann
die Blitzfunktion auch bei jeder Aufnahme als Aufhellblitz fungieren bzw.
komplett abgeschaltet werden.
Die Makrofunktion der neuen
Olympus-Kamera ermöglicht Großaufnahmen mit geringem Objektabstand
von bis zu 20 cm. Hierbei kann eine
DIN A5-Seite formatfüllend abgebildet
werden.
Wie jede bessere Kamera verfügt
auch die C800-L über einen Selbstauslöser, der dem Anwender 12 Sekunden
Zeit gibt, sich in Pose zu bringen. Um
beim Wechseln der Poistion die Kamera
stabil zu halten, wird empfohlen, diese
auf einem Stativ zu befestigen.
Z Bildkontrolle auf der Kamera
Einer der wesentlichen Unterschiede
zwischen einer konventionellen Kamera
und der Olympus C-800L ist der LCDMonitor an der Rückseite des Gerätes.
Er zeigt nicht nur den aktuellen Bildausschnitt, sondern läßt auch das
Durchblättern der bereits im Speicher
befindlichen Aufnahmen zu. Dieser
Vorgang läßt sich auch automatisieren,
sogar die Mehrfach-Bildwiedergabe von
neun Bildern gleichzeitig ist möglich.
Mit Hilfe des LCD-Monitors können
auch unerwünschte Aufnahmen gelöscht werden, um wieder Platz für neue
Aufnahmen zu schaffen. Sogar eine Gesamtlöschung ist vorgesehen, allerdings
können wichige Bilder davor bewahrt
werden.
Z Ohne Scannen auf die Platte
Wenn die Kamera voll ist, wird es höchste Zeit, die Bilder in den Computer zu
übernehmen. Die mitgelieferte Software existiert in Versionen für Windows
3.1 und Windows 95 und läßt sich problemlos von der mitgelieferten Diskette
installieren. Nachdem die Kamera mit
PC oder Mac über die serielle Schnittstelle verbunden worden ist, können die
Bilddaten und Thumbnails mit dem Camera-Programm auf die Festplatte
übertragen werden. Zusätzlich können
monitor 9/97
91
so gut wie alle Kamerafunktionen über
die Software gesteuert werden. Ärgerlich, daß mein Modem die zweite serielle Schnittstelle belegt und ich im Test
Windows ohne Maus bedienen mußte,
um auf die Kamera zugreifen zu können.
Die Bilder selbst können übrigens sowohl im von der C-800L direkt zur Verfügung gestellten JPEG-Format als
auch als TIFF, BMP (nur Windows)
oder PICT (nur Macintosh) gespeichert
werden.
Das Programm erlaubt auch einfache
Bildmanipulationen wie Drehen oder
das Verändern der Farbtiefe von den ursprünglichen 24 Bit auf 8 Bit Farbe oder
8 Bit Graustufen oder 1 Bit SchwarzWeiß. Auch der optionale Drucker kann
über eine eigene Schnittstelle direkt von
der neuen Olympus-Kamera aus bedient werden. Nach dem Einstecken des
Kabels wird über den LCD-Monitor der
C-800L das gewünschte Bild gesucht
und danach der Ausdruck mit der PrintTaste am Drucker gestartet.
Z Preise
Die C-800L von Olympus wird zu einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von öS 11.990,- angeboten.
Die kleine Schwester, die C-410L, kostet öS 7.990,-. Als Zubehör können das
Netzteil (öS 690,-) und eine Ledertasche
(öS 390,-) käuflich erworben werden.
Zum Archivieren der Bilder bietet
Olympus ein Software-Photoalbum
zum Preis von öS 890,-.
Z Wohin mit den Bildern?
Da die Kamera bei der Übertragung von
Bildern in den Computer relativ lange
eingeschaltet bleibt, empfiehlt sich in
jedem Fall der Einsatz des optional erhältlichen Netzteils.
Eines der größten Probleme in der
Praxis der digitalen Photographie ist die
Ausgabe der geschossenen Bilder. Auf
herkömmlichen Tintenstrahldruckern
kommt die Qualität nicht ausreichend
zur Geltung - außerdem sind die Ergebnisse nicht wischfest - und Laser- bzw.
Thermotransfer- oder Wachsdrucker
92
liegen preislich in Bereichen, daß deren
Anschaffung für den Hausgebrauch
nicht in Frage kommt. Optimale Qualität beim Photodruck liefern sogenannte
Thermosublimationsdrucker, die auf
speziellem Papier - das eigentlich gar
keines, sondern eine Kunststoffolie ist mittels farbiger Folien photorealistische
Bilder erzeugen.
Leider ist auch diese Kategorie von
Druckern in den meisten Fällen für den
Heimanwender unbezahlbar teuer.
Olympus bringt mit dem P-150E den
ersten thermischen Farbsublimattransferdrucker für zu Hause. Auf dem Format 100 x 141 mm bedruckt er Papier
und Aufkleber mit einer Auflösung von
148 x 148 dpi, was in etwa den 640 x
480
Bildpunkten
der
Standardauflösung der Kamera entspricht.
Durch das sequentielle Aufbringen
der Farben Gelb, Magenta und Cyan
mittels der Folien werden 16,7 Millionen Farben erreicht. Was verlockend
klingt, sieht in der Praxis freilich etwas
anders aus. Ausgepackt erinnert mich
der P-150E von Olympus stark an einen
Diaprojektor. Der Anschluß an das
Stromnetz und an den Computer stellt
kein Problem dar. 50 Blatt Papier und
die Farbfolien in einer handlichen Kassette, die für genau so viele Bilder reichen, werden sinnvollerweise im Paket
verkauft. Der Einsatz von beidem im
Drucker ist einfach.
Z Oh, du lieber Treiber
Die Installation der Treibersoftware ist
der kleine Rest, der mich noch vom Ausdrucken meiner mit der C-800L erstellten Kunstwerke abhält. Kein Problem,
denke ich, und schiebe die Diskette ins
Laufwerk. Druckerinstallationsmenü Diskette - Dateien werden kopiert. Fehlermeldung: ,,Die Treiber- oder die Informationsdatei sind defekt und konnten nicht kopiert werden.“ Kein
Problem, die Treiberdiskette kommt in
unserem Testpaket nicht weniger als
vier mal vor. Nach der vierten Diskette
scheitert auch der Versuch, nach dem
Kopieren auf die Festplatte von dort zu
installieren.
Kein Problem, im Internet wird sich
sicher ein aktueller Treiber für den neuen Olympus-Drucker finden. Die amerikanische Homepage von Olympus ist
schnell gefunden, Informationen zum
P-150E ebenfalls. Keine Spur von einem
Treiber, kein Link auf eine DownloadSeite. Nach einer knappen Stunde verzweifelten Hin- und Herklickens finde
ich per Zufall den gewünschten Treiber:
Herunterladen, raus aus dem Web und
installieren. ,,Die Treiber- oder die Informationsdatei sind defekt und konnten nicht kopiert werden.“
Die Verzweiflung ist groß, doch bei
den Treibern aus dem Internet findet
sich eine kleine Textdatei mit Namen
KNOWNBUG.TXT. Und die sagt
mir, daß ich zuerst den StandardTexttreiber von Windows installieren
muß. Gesagt, getan, dann klappt’s auch
mit der Installation. Der erste Ausdruck, auf den ich mit Spannung so lange gewartet habe, endet in einem
Papierstau.
Z Prädikat: Anstrengend
Da die Software den Rechner während
des kompletten Druckvorgangs von
knapp eineinhalb Minuten blockiert,
hilft nur mehr der Druck auf den ResetKnopf. Auch nicht schön. Ab dem zweiten Ausdruck funktioniert die Sache allerdings, auch wenn es ein wenig
langweilig ist, während des Ausdruckens nicht einmal Solitaire spielen
zu können. Die erzeugten Bilder selbst
sind für Laien von Photos nicht zu unterscheiden, und die geringe Auflösung
stört überhaupt nicht. Allerdings läßt
der bedruckbare Bereich von 82 x 109
mm einen breiten weißen Rand auf den
Bildern. Das Drucken von Bildern ist
mir aus dem mit der Kamera mitgeliefertem Programm als auch aus Adobes
PhotoShop gelungen. Der Versuch, eine
Grafik aus CorelDraw auszugeben,
scheitert mit einem Systemabsturz. Daß
Hoch- und Querformat nicht immer
klar sind, mag an meiner allgemeinen
Verwirrung liegen.
Der P-150E von Olympus ist ein
netter Versuch, die Ergebnisse einer
Photosession sofort betrachten zu können. Bei einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von öS 6.490,- und
Verbrauchskosten von öS 9,80 pro Bild
und der nicht gerade berauschenden
Größe von 8 x 11 cm sind Polaroids noch
immer die bessere Wahl. Schade außerdem, daß der Drucker mit der hohen
Auflösung der C-800L nichts anzufangen weiß. Die Erfahrungen mit dem
Druckertreiber - der der schlechteste ist,
den ich je gesehen habe - müssen hoffentlich nicht viele Kunden machen, da
ich annehme, Olympus werde das Problem so schnell wie möglich beheben.
& Bezugsquelle
Olympus Austria
Tel.: 01-29101-0
✘ Leserdienst 202 ✘
monitor 9/97
MARKTVIEW: CD-ROM
Hannes Jansky
Aus der Ablöse der
Langspielplatte wurde mit der
CD das Multimedium schlecht
hin. CD-I, Photo-CD und jetzt
die neuen DVDs für Videos
werden zwar die Diskette
nicht ausrotten, aber
sicherlich das
Datenaustauschmedium der
Zukunft darstellen.
Der Siegeszug der CD setzt
sich unaufhaltsam fort
Als Mitte der 80er Jahre die Musikindustrie erfolgreich mit den neuen Silberscheiben die Langspielplatten
verdrängte, war noch niemandem klar,
daß dieses Medium auch in der Datentechnik eine wesentliche Rolle spielen
sollte. Waren doch damals gerade die
ersten Festplatten mit Kapazitäten zwischen 10 und 20 MB aufgetaucht und
Experten der Meinung, die auf CDs
möglichen Kapazitäten niemals nutzen
zu können.
Mit dem Schlagwort MultiMedia
und den damit verbundenen Bild- und
Videodaten sah die Sache schon ganz
anders aus. CD-ROM-Laufwerke hielten langsam Einzug in die PC-Gehäuse
und sind dort heute nicht mehr wegzudenken.
Die Geschwindigkeiten der Lesegeräte stiegen und stiegen, und heute erreicht die neueste Generation mit
Tricks bereits die 20fache Geschwindigkeit eines Audio-CD-Players. Zudem lernten die Laufwerke auch mit den
immer wieder erweiterten ,,bunten Büchern“, die die Standards für CD-For94
mate angeben (siehe Kasten), umzugehen.
Seit knapp mehr als zwei Jahren besteht am Computer auch die Möglichkeit, CDs selbst zu erzeugen, und ganz
neu präsentierten sich auf der CeBit 97
erste Geräte, die beschriebene CDs auch
wieder löschen können. Parallel dazu
betritt die nächste Generation an silbernen Scheiben den Markt.
Mit der DVD sollen herkömmliche
Videorekorder bald der Vergangenheit
angehören. Erste Lesegeräte werden bereits ausgeliefert, Schreiberlinge sollen
bis Weihnachten in den Regalen stehen.
In der schnellen Entwicklung ist leider
nur selten Abwärtskompatibilität gegeben, und der noch so aktuelle Standard
kann im nächsten Jahr bereits der Vergangenheit angehören.
Z PhotoCD und CD-I
Einen wesentlichen Anteil am vielfältigen Erfolg der CD-ROM darf sich Kodak mit der Photo-CD an den Hut
heften, auch wenn noch nicht jeder
Haushalt seine Urlaubsbilder auf die
goldene Scheibe entwickeln läßt. Die
kostengünstige Möglichkeit, Bilder in
mehreren Auflösungen auf eine CD gepreßt zu bekommen, hat bisher hauptsächlich die professionelle und
semiprofessionelle Grafik und die
Druckvorstufe begeistert. Nichtsdestotrotz kann heute jede Grafik-Applikation unter Windows oder am Apple
Macintosh Photo-CDs interpretieren.
Auch der CD-I, die von Philips mit
viel Mühe entwickelt wurde und deren
Abspielgeräte sich in den Hirnen der
Philips-Marketingstrategen in jedem
Haushalt finden sollten, war nicht der
gewünschte Erfolg beschieden. Zwar
konnten die Abspielgeräte auch PhotoCDs verstehen, leider blieb das Angebot
an Software dafür im bescheidenen Rahmen. Auch die groß angekündigten Videotitel auf CD-I besitzen von der
Anzahl her bis heute experimentellen
Charakter.
Z Ein Traum: CDs selber brennen
Eine wesentliche Neuerung im CD-Bereich war die vor etwas mehr als zwei
monitor 9/97
MARKTVIEW: CD-ROM
Jahren aufgetauchte Möglichkeit, selbst
Scheiben zu beschreiben. Endlich konnten Daten sicher und - halbwegs - kostengünstig abgelegt werden, endlich
konnten Computerspiele, die nicht zuletzt aus Kopierschutzgründen beinahe
ausschließlich auf CD-ROM erscheinen, dupliziert werden. Und endlich
konnte man sich auch seine eigenen Audio-CDs zusammenstellen.
CDs eignen sich ideal zum Auslagern von Daten, da sie gegenüber magnetischen
Speichermedien
eine
wesentlich längere Haltbarkeit aufweisen. Selbstgeschriebene CD-ROMs sind
zwar mechanisch etwas anfälliger als
ihre gepreßten Kollegen, bei artgerechter Lagerung und Behandlung ist ihnen
aber eine Datensicherheit von weit mehr
als zehn Jahren sicher.
Z Teure Rohlinge
Der noch immer relativ hohe Preis der
Rohlinge von nicht unter öS 70,- pro
Stück begründet sich darin, daß von den
weltweit immer noch nur sechs Werken
viel zu geringe Stückzahlen auf den
Markt kommen. Und der Preis ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die
Verbreitung von CD-Writern noch
nicht explosionsartig verläuft.
Zusätzlich erschien vor kurzem mit
dem MP6200 von Ricoh der erste CDWriter, der nicht nur CD-ROMs beschreiben, sondern sie auch wieder
löschen kann. Natürlich nicht die gleichen Medien - die speziellen kosten den
fünffachen Preis - und natürlich sind die
wiederbeschreibbaren CDs nur auf den
gerade erst auf den Markt gekommenen
CD-ROM-Laufwerken lesbar. Aber
trotzdem. Die Preise werden sinken, die
Verbreitung wird steigen, und das eine
oder andere ältere CD-ROM-Laufwerk
kann mit Hilfe eines Firmware-Upgrades lernen, das CD-E-Format zu verstehen.
Z DVD: Videos wie noch nie
Mit der Markteinführung der Videoplayer aus der Unterhaltungselektronik
in Europa im Herbst 1997 wird ein
völlig neues Kapitel in der Geschichte
der glitzernden Scheiben aufgeschlagen.
Die neue Digital Versatile Disc (DVD)
hat genau wie ihre kleine Schwester einen Durchmesser von zwölf Zentimeter
und ein Loch in der Mitte. Dafür besteht
sie aber nicht aus einer, sondern aus zwei
Rücken an Rücken miteinander verbundenen Halbscheiben, die je 0,6 mm dick
sind.
monitor 9/97
Von ISO bis zu bunten Büchern
Um Daten auf CDs zu bringen, die
immer und überall wieder gelesen werden können, sollte man sich an den
kleinsten gemeinsamen Standard halten; und der ist in der ISO-Norm 9660
niedergeschrieben. Dateinamen dürfen
nur aus Großbuchstaben und Unterstrichen bestehen, acht Zeichen vor
dem Punkt und drei danach. Verzeichnisse dürfen überhaupt nur acht Zeichen lang sein. Die Verzeichnistiefe
darf nicht mehr als acht Ebenen umfassen. Wer sich an diese Konventionen
hält, erhält CDs, die nicht nur unter
DOS und Windows, sondern auch von
UNIX- und Macintosh-Computern gelesen werden können.
Um CDs bootfähig zu machen, wurde die sogenannte ,,El Torito“-Spezifikation geschaffen, die eine Erweiterung
zum ISO-Standard darstellt und nicht
nur einen Boot-Record auf der CDROM vorsieht, sondern auch das Zusammenspiel zwischen einer Boot-CD
und dem Rechner-BIOS regelt.
Die bisher einzige praktisch wesentliche Erweiterung des ISO-Standards wurde von Microsoft erfunden und
nennt sich Joliet. Hier sind lange Dateinamen und auch mehr Zeichen zulässig - ideal für Windows 95.
Während DOS weiterhin die ISO
9660-Namen präsentiert bekommt,
liest Windows 95 lange Namen.
Z Bunte Bücher
Die Formate der CD waren von Anfang
an aufeinander aufbauend definiert und
in den sogenannten ,,farbigen Büchern“
festgehalten. Am Anfang stand die Audio-CD, die auch als CD-DA (Digital
Audio) bezeichnet wird. Ihr Format
Damit wird eine feinere Fokussierung des Laserstrahls und somit ein
Auslesen dichter beschriebener Informationen möglich. Dadurch und durch
die Veränderung der Wellenlänge des
Abtastlasers von 780 nm im Infrarotbereich auf rote Laser mit 635 bzw. 650
nm werden Speicherkapazitäten von
4.700 MB pro Informationsschicht erreicht. Zum Vergleich: Auf einer herkömmlichen CD lassen sich 780 MB
Audio oder 650 MB Daten ablegen.
DVD wird vor allem für Filme zum
Einsatz kommen, die DVD-Video enthält diese nach dem MPEG-2-Standard
komprimiert. Bereits im Herbst soll uns
wurde im ,,Red Book“ niedergeschrieben.
Sehr viel später kam das ,,Yellow
Book“ zur Beschreibung der CD beim
Einsatz in Computersystemen hinzu.
Das hierin definierte Sektorformat unterscheidet zwischen dem Mode 1 für
die normalen Daten-CDs und dem
Mode 2, der auf Kosten der Fehlerkorrektur mehr Daten auf die Scheibe
preßt.
Auf Basis von Mode 2 wurde die
XA-Erweiterung (eXtended Architecture) geschaffen. Hier existieren
wieder zwei Varianten, die als Form 1
und Form 2 bezeichnet werden. Beispiel für Form 1 ist die PhotoCD, Video-CDs werden in Form 2
aufgezeichnet. In das gelbe Buch gehören auch noch sogenannte ,,Mixed
Mode“ CDs, die sowohl Daten als auch
Audio-Spuren enthalten.
Als Ersatz für die ungeliebte MixedMode CD entwickelten Philips und
Sony gemeinsam mit Microsoft die Enhanced CD, deren Name korrekterweise jetzt CD Extra lautet. Da
Audio-CD-Player nicht mehr als eine
Spur lesen können, werden die DatenTracks per Definition hinten angehängt, wodurch auch keine Gefahr
bestehen kann, daß CD-Player beim
verzweifelten Versuch, Daten abzuspielen, Schaden erleiden könnten.
Neben der Multisession-Disk werden im Orange Book die Formate der
beschreibbaren CD (CD-R) und der
mehrfach beschreibbaren CD (CD-E)
festgehalten. Das Green Book beschreibt CD-I-Scheiben, und VideoCDs werden im White Book definiert.
ein umfassendes Angebot an Videofilmen das Entrümpeln der vorhandenen
Videorekorder schmackhaft machen.
Für die Computerindustrie bietet
sich die DVD-ROM mit ihrer hohen
Speicherkapazität als ideales Medium
für multimediale Anwendungen oder
als interaktives Schulungsmaterial an.
Auch die einmal beschreibbare Variante - die DVD-R - soll noch gegen
Ende des Jahres den Markt betreten,
mehrfach beschreibbare Medien und die
dazugehörigen Geräte sind allerdings
noch nicht absehbar.
95
MARKTVIEW: CD-ROM
DELTA
OJC-F101 24x MaxSpeed
GOLDSTAR
GO-CRD81608
HEWLETT
PACKARD
HP SureStore CD-Writer
6020
✔
HEWLETT
PACKARD
HP SureStore CD-Writer
6020ep
✔
HEWLETT
PACKARD
HP SureStore CD-Writer
6020es
✔
NEC
NEC-CDR 1600
NEC
NEC-CDR 1610
NEC
NEC-CDR 1800
NEC
NEC-CDR 1810
✔
NSM
NSM CDR 100 Jukebox
✔
✔
✔
NSM
NSM Satellite Future Line ✔
✔
2400
~
1.,368,- öS
✔
✔
✔
✔
✔
✔
PHILIPS
PCA 243 CD
✔
✔
PHILIPS
PCA 266 CR
PIONEER
DR-466
PIONEER
DR-M624X
PLEXTOR
PLEXTOR SCSI CD-ROMTower (Hot Swap)
PLEXTOR SCSI CD-ROMTower (Standard)
PX-12CSE
PLEXTOR
PLEXTOR
✔
✔
✔
✔
✔
6
4/7
4/7
✔
Z Geschwindigkeitsanpassung
kostet Zeit
Im Gegensatz zu einer Langspielplatte
wird eine CD mit einer konstanten Auslesegeschwindigkeit von 1,3 Metern pro
Sekunde abgespielt. Das bedeutet, daß
die Rotationsgeschwindigkeit des CDPlayers nicht konstant ist, sondern permanent angepaßt werden muß.
Praktisch liegt sie zwischen 200 und
500 Umdrehungen pro Minute. Daher
ergeben sich auch die noch immer langsamen Zugriffszeiten, die in den meisten Fällen über 200 ms liegen.
CDs werden von innen nach außen
geschrieben und gelesen. Die inneren 4
mm enthalten den Lead-In-Bereich mit
dem Inhaltsverzeichnis, darauf folgen
maximal 33 mm Daten, und das 1 mm
96
LDNR
Bezugsquelle
6
2
~
7.600,- öS
Hewlett Packard 0222/250
00-0
304
6
2
~
7.600,- öS
Hewlett Packard 0222/250
00-0
305
306
12/16
1800/2400
~
1.236, - öS
12/16
1800/3600
~
1.908,- öS
16/24
1800/3600
~
auf Anfrage
16/24
1800/3600
~
auf Anfrage
2,4MB
~
a.A.
1.200
~
a.A.
~
a.A.
303
24
1540/3600
MTBF 125.000 u.a.
a.A.
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
array DATA GmbH 0222/334
48 86
array DATA GmbH 0222/334
48 86
array DATA GmbH 0222/334
48 86
Panasonic 0222/61 080
8
1200
inkl. Verstärker und 2 Boxen
5.490,- öS
Panasonic 0222/61 080
314
1380/900
4,7GB Single Layer/8,5 GB Dual Layer
a.A.
Panasonic 0222/61 080
315
1.490,- öS
Österr. Philips Industrie
Ges.m.b.H. 0222-601 01-0
316
1.690,- öS
Österr. Philips Industrie
Ges.m.b.H. 0222-601 01-0
Österr. Philips Industrie
Ges.m.b.H. 0222-601 01-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
öS Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
öS Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
317
4/6
bis 15
PANASONIC SR-8581
PCA 203 CD
PHILIPS
✔
5.695,- öS
12
✔
302
~
8/12 4/6
✔
301
2
bis 150
PANASONIC CR-585
PANASONIC KX LD783
Asguard Computer GesmbH.
0222/283 75 50
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hewlett Packard 0222/250
00-0
6
16
100
✔
Endpreis
✔
16
✔
✔
Besonderheiten
1.665,- öS
✔
✔
Transferrate
in KB/s
~
✔
NSM Mercury/Starline
Schreibgeschwindigkeit
128/256
✔
✔
Lesegeschwindigkeit
20/24
✔
✔
Printerport
✔
✔
✔
NSM
SCSI
AT-IDE Bus
Interface
CD-ROM
Wechsler
Magazingröße
CD-ROM Writer
CD-ROM
Hersteller
Produktname
TYP
4
20
24
✔
6
✔
12
✔
4,4
2
1.500/3.000 Multiread-Fähigkeit für Rewritable Medien, Turbo
Jumper, Digital Stereo Technologie, Power Saving
u.a.
3.600
Multiread-Fähigkeit für Rewritable Medien,
Digtale Stereo Technologie u.a..
1.145/352,6 Vereinfacht sowohl 1 zu 1 Kopien als auch das
Brennen einzelner Files, Infohotline: 0660/8142
~
1800
~
Hot Swap
✔
✔
47/
✔
12
1800
5.990,- öS
1.656,- öS
5.304,- öS
ab 23.556,-
~
ab 21.408,-
~
4.704,- öS
breite Lead-Out signalisiert das Ende
der CD.
Z Geräte und Techniken
Während die ersten CD-ROM-Laufwerke SCSI-Geräte waren, eroberten
bald darauf die wesentlich kostengünstigeren ATAPI-Drives, die am IDEAdapter betrieben werden, den Markt.
Wurden in den Anfängen CDs zum
Schutz und zur besseren Positionierung
im Laufwerk in sogenannte Caddys gesteckt, hat vor wenigen Monaten auch
der letzte Verfechter der aufwendigeren
Technik - Plextor - sich zur trendigen
Schublade gewandt, die die CDs wie ein
Audio-CD-Player aufnimmt. Nichtsdestotrotz ist ob der hohen Geschwindigkeiten moderner CD-ROM-Laufwerke
äußerste Vorsicht beim Einlegen der
CD geboten, da schon die leiseste Un-
307
308
309
310
311
312
313
318
319
320
321
322
323
wucht den gesamten Computer in Bewegung bringt; ähnlich einer Waschmaschine beim Schleudern mit
unwuchtiger Beladung.
Z Jetzt geht’s erst richtig los
CD und kein Ende! Wenn man sich die
Entwicklung des letzten Jahres ansieht,
kann man den Eindruck erhalten, daß es
jetzt erst richtig los geht. Immerhin
fehlen für das DVD-Format noch jede
Menge mögliche Spezifikationen in der
Praxis.
Und was weder Kodaks Photo-CD
noch Philips CD-I-Player geschafft haben - bald könnte es Wirklichkeit werden. Mit der Verdrängung des
Videorekorders ziehen natürlich CDROM, Photo-CD und CD-I ebenfalls in
jeden Haushalt. Lassen wir uns überraschen. ❏
monitor 9/97
MARKTVIEW: CD-ROM
PLEXTOR
PX-12CSI
PLEXTOR
PX-12CSI/OEM
PLEXTOR
PX-12TSI
PLEXTOR
PX-12TSI/OEM
✔
12
1800
~
3.624,- öS
✔
12
1800
~
3.444,- öS
✔
✔
12
1800
~
2.388,- öS
✔
✔
12
1800
~
2.340,- öS
4.272,- öS
✔
✔
✔
20
3000
~
✔
20
3000
~
3.204,- öS
✔
20
3000
~
3.156,- öS
✔
6
PLEXTOR
PX-20TSE
PLEXTOR
PX-20TSI
PLEXTOR
PX-20TSI/OEM
RICOH
MP 6200S
RICOH
RI-MP6200S-R
SAMSUNG
Samsung SCR-2430
✔
SONY
SO-CDU415
✔
TEAC
SO-CDU/926S-BU
✔
TEAC
TEAC-CD-R50S-KIT
TEAC
Teac-C68E
TEAC
Teac-CD-516S
TEAC
Teac-CD-524E
TEAC
Teac-CDS-7E/14E Server
7/14
Tower, für Ethernet
ab 46.464,-
TEAC
Teac-CDS-7T Server
7
Tower, für Ethernet
40.392,- öS
TOSHIBA
TO-SD-M1002*BARE
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
✔
24
✔
6
TOSHIBA
XM6002*BULK
TOSHIBA
XM6102*BULK
YAMAHA
YA-CDR200TX-WIN
YAMAHA
YA-CDR400C-MAC
✔
YAMAHA
YA-CDR400C-WIN
✔
YAMAHA
YA-CDR400T-MAC
✔
YAMAHA
YA-CDR400T-WIN
YAMAHA
YA-CDR400TX-MAC
YAMAHA
YA-CDR400TX-WIN
5.184,- öS
✔
~
7.776,- öS
1200
~
2.460,- öS
16
2400
~
1.932,-öS
24
3600
~
1.608,- öS
8
1350
~
5.508,- öS
2.100,- öS
14,4
2000
✔
12
1800
~
1.764,- öS
✔
16
2400
~
1 .248,-öS
✔
24
3600
~
1.608,- öS
✔
2/6
~
6.852,- öS
✔
✔
4/6
~
8.208,- öS
✔
✔
4/6
~
8.208,- öS
✔
✔
4/6
~
8.208,- öS
✔
4/6
~
8.208,- öS
✔
4/6
~
8.772,-öS
✔
4/6
~
8.772,- öS
✔
✔
8
✔
✔
✔
1.800,- öS
~
✔
✔
a.A.
~
✔
✔
✔
6.960,- öS
4/4
✔
TOSHIBA
CD-RW können gelesen werden, Tasten zur
Audio-Wiedergabe
~
6.990,- öS
2/6
✔
✔
XM5701B
1160/1800
Bis zu 1000x wiederbeschreibbar, DAO-Format,
CD-R und CD-RW tauglich
~
✔
✔
✔
XM3801B
3600
✔
✔
900/342
2/2/6
✔
✔
✔
TOSHIBA
2
✔
✔
✔
✔
LDNR
Bezugsquelle
Endpreis
Besonderheiten
Transferrate
in KB/s
Schreibgeschwindigkeit
Lesegeschwindigkeit
Printerport
SCSI
AT-IDE Bus
Interface
CD-ROM
Wechsler
Magazingröße
CD-ROM Writer
Hersteller
Produktname
CD-ROM
TYP
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
0222/614 88-0
Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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S plus S 0732/7664-0
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Hayward Computer Peripherie
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S plus S 0732/7664-0
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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öS Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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Hayward Computer Peripherie
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MONITOR im Internet
http://www.monitor.co.at
monitor 9/97
97
CD-ROM Laufwerke
Toshiba XM-6102B
Yamaha CRW 4001
Leistungsschub für CD-ROM
Laufwerke
2fach Wieder-Beschreiben 4fach Schreiben - 6fach Lesen
Noch schneller: Das neue XM-6102B-CD-ROMLaufwerk von Toshiba setzt mit maximal 24facher
Geschwindigkeit und neuen Technologien den
aktuellen Standard bei CD-ROM-Laufwerken.
Yamaha präsentiert ein CD-Rewritable-Laufwerk, das
mit schneller 4fach Geschwindigkeit CDs beschreiben
kann.
Das neue Laufwerk mit ATAPISchnittstelle unterstreicht die
allgemeine Markttendenz zu immer größerer Geschwindigkeit
bei steigender Datenübertragung.
gung von 3,6 MB/s. Innovationen in energiesparende Technologien sorgen außerdem für den
niedrigen Stromverbrauch des
Laufwerks von durchschnittlich
nur 8,5W.
Z Technologie bringt
Z Alle Standards werden
Das XM-6102B erreicht eine
durchschnittliche Suchzeit von
nur 85 Millisekunden und eine
Zugriffszeit von nur 90 Millisekunden. Diese Leistungsmerkmale werden durch eine
Steigerung des digitalen Signalprozessors (verantwortlich für
die digitale Servokontrolle) und
die Verbesserung der Fehlerkorrektur erreicht. Der Lesekopf
und der Motor sind speziell für
diesen schnellen Datenzugriff
konstruiert worden. Das Ergebnis ist eine hohe Datentransferrate.
Diese
Höchstleistungen
werden durch den Einsatz der sogenannten Partial-CAV-Technologie ermöglicht. Durch diese
Kombination aus konstanter linearer und konstanter winkelbedingter Geschwindigkeit (CAV
und CLV) erreicht das Laufwerk
eine enorm hohe Datenübertra-
Das XM-6102B unterstützt alle
Standards wie CD-RW (CD-Rewritable) und CD-R sowie alle
gängigen
Industriestandards
wie CD-ROM-XA, CD-I Ready,
CD-DA, CD-I Bridge (Photo
CD, Video CD), Multisession,
CD-G und MPC-3.
Geschwindigkeit
100
unterstützt
Toshibas neuer LaufwerkHit ist als interne Version mit
Schubladentechnik erhältlich
und läßt sich über die ATAPISchnittstelle in den PC integrieren.
uEs werden CD-ROMs in
den Abmessungen von 12cm
und 8cm unterstützt. Die MTBF
beträgt 100.000 Stunden.
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk,
Tel. 01/61 488-0
✘ Leserdienst 138 ✘
Mit seiner fünften Produktgeneration an CD-Writable-Laufwerken durchbricht Yamaha
erneut eine Schallmauer. Nach
den Laufwerken mit doppelter
Schreibgeschwindigkeit bringt
Yamaha nun erstmals ein Laufwerk mit vierfacher Schreibgeschwindigkeit auf den Markt.
Das neue CRW 4001-Laufwerk
beruht auf der Funktionalität der
CDR400-Serie, bietet aber noch
mehr Möglichkeiten:
☛ CD-Beschreiben
Das ,,normale“ Beschreiben von
CD-Recordables passiert mit bis
zu 4facher Schreibgeschwindigkeit. Die schnelle Schreibgeschwindigkeit
bietet
professionellen Anwendern zum
Beispiel mehr Komfort beim
Speichern großer Datenmengen
oder beim Premastering. Die beschriebenen CDs sind natürlich
von allen Standard-CD-ROMLauferken lesbar.
☛ CD-Wieder-Beschreiben
Wer eine wiederbeschreibbare
CD-ROM verwendet, kann sich
ebenfalls Yamahas neuem CRW
4001-Laufwerk
anvertrauen.
Auf wiederbeschreibbaren CDROMs können Dateien gespeichert,
überschrieben
oder
komplett gelöscht werden. Auch
die Dateinamen können verändert werden. Diese Funktion
wird mit doppelter Geschwindigkeit unterstützt.
☛ CD-ROMs lesen
Beim Einsatz als ,,normales“ CDROM-Laufwerk wird 6fach-Geschwindigkeit erreicht. Damit
ist auch das komfortable Abspielen von Multimedia-Titeln
möglich.
Das Laufwerk wird an die E-IDE
Schnittstelle angeschlossen und
unterstützt ATAPI. Es besitzt
einen 2MB großen Datenbuffer.
Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit beträgt 250ms.
Z CDR 401T
Mit dem Modell CDR 401T hat
Yamaha auch ein Schreib-/Leselaufwerk ohne RewritableFunktion im Programm. Die
Daten sind sonst mit dem
CRW4001 ident.
Es werden jeweils die gängigen Standards wie CD-ROM,
XA, DA, Photo CD, Video CD,
CD-I, CD-Plus, CD-Extra, ISO
9660, Hybrid CD unterstützt.
Die CD-R-Funktion entspricht
dem Orange Book Part II, die
CD-RW-Funktion dem Orange
Book Part III.
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk,
Tel. 01/614 88-0
✘ Leserdienst 135 ✘
monitor 9/97
CD-ROM Laufwerke
CD-ROM-Neuigkeiten bei TEAC
24fach CD-ROM Laufwerk
Plextor 20fach Laufwerk
,,Der CD-Beschleuniger“
Plextor sorgt mit dem 20fach Laufwerk 12/20Plex und
der Partial CAV-Technologie für eine Verbesserung
der Zugriffszeiten und der Datenübertragungsrate.
Die neuen CD-ROM Laufwerke von TEAC drehen sich
schon mit 24facher Geschwindigkeit. Der neue
CD-Brenner CD-R50A arbeitet mit 4facher
Lese-/Schreibgeschwindigkeit.
TEAC zählt seit Jahren zu den
wichtigsten Innovatoren im CDROM-Bereich und ist Hersteller
von Laufwerken ebenso wie von
den entsprechenden Speichermedien. Von Anfang an hat dieses
Unternehmen
die
Entwicklung der CD-ROMLaufwerke mitbestimmt. Mit
zwei neuen Produkten setzt das
Unternehmen abermals starke
Akzente in diesem Produktsegment.
Dieser CD-Brenner arbeitet
mit 4facher Read-/Write-Geschwindigkeit. Er wird an eine
SCSI-II Schnittstelle angeschlossen. Innerhalb von nur 15 Minuten werden auf diese Weise
650MB auf eine CD ,,gebrannt“.
Das kompakte Drive läßt
sich problemlos in den PC inte-
Z 24fach CD-ROM Drive
Das TEAC CD-524E dreht mit
24facher Geschwindigkeit ,,seine Runden“. Es verfügt über Zugriffszeiten von rund 95
Millisekunden und eine Datenübertragungsrate von maximal
3,6MB/Sekunde. Das Laufwerk
besitzt 128KB Cache. Mit diesen
Leistungsdaten sorgt es für viel
Anwendungskomfort.
Das CD-524E wird komplett mit englischer Software,
Mounting-Kit und mehrsprachigem Installationshandbuch
ausgeliefert.
Z TEAC CD-Writer CD-R50S
Alle, die CDs nicht nur lesen,
sondern auch beschreiben wollen, sollten einen Blick auf den
neuen TEAC CD-Recordable
Drive CD-R50S werfen.
monitor 9/97
grieren. Durch die SoftwareVollversionen für Windows und
Mac kann es an beiden Systemen
eingesetzt werden. Es ist in einer
internen und einer externen Version erhältlich.
TEAC plant das Laufwerk in
Kürze auch mit 4facher Schreibund 12facher-Lesegeschwindigkeit verfügbar zu machen.
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk,
Tel. 01/61 488-0
✘ Leserdienst 136 ✘
Das SCSI-2-kompatible Laufwerk 12/20Plex erreicht eine
maximale Datentransferrate von
3.000kB/s und eine schnelle Zugriffszeit von 95ms.
läßt. PowerPlex, das hauseigene
Treiberpaket von Plextor, sorgt
für hervorragende Nutzungseigenschaften des Gerätes nach
dem Einbau.
Z Gesteigerter
Das Laufwerk wird mit einem schnellen und problemlos
bedienbaren Schubladenmechanismus ausgeliefert.
Datendurchsatz
Durch die Partial CAV-Technologie wird eine beträchtliche
Steigerung der Multiuser- und
Multitaskingleistung erreicht.
Die verbesserte Kontrolle des
512KB-Buffers gewährleistet
eine flüssige Video-Wiedergabe
beziehungsweise eine wesentlich
schnellere Übertragung großer
Datenblöcke.
Wie seine Vorgänger, so ist
auch dieses Laufwerk mit allen
wichtigen
Betriebssystemen
kompatibel und liest alle gängigen CD-ROM-Formate, zum
Beispiel: CD Plus, CD+G, Video CD, Photo CD Multisession.
Neu ist die Kompatibilität des
Laufwerks zu dem neuen CDRewritable-Standard (CD-RW),
wodurch das Laufwerk MultiReaad-kompatibel wird.
Z Plug & Play
Natürlich unterstützt das
12/20Plex Plug&Play SCAM,
wodurch das Laufwerk sich einfach installieren und aufrüsten
Z Ein Unternehmen mit
CD-ROM Know-how
Plextor ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich
Entwicklung und Herstellung
von CD-ROM Lösungen. Seit
1990 wurden elf Generationen
hochleistungsfähiger CD-ROM
Laufwerke lanciert. Unter anderem war auch das erste Quadspeed-Laufwerk als Weltneuheit
darunter. Ebenso hatte Plextor
bei der Entwicklung der 6fach-,
8fach- und 12fach-Laufwerke
die Nase vorn.
Für alle CD-ROM-Produkte
von Plextor gibt es eine zweijährige Garantiezeit und professionelle technische Unterstützung.
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk,
Tel. 01/61 488-0
✘ Leserdienst 137 ✘
99
CD-ROM Laufwerke
24fach für IDE-ATAPI und Ultra-SCSI II
NEC MultiSpin MPSS-24-Laufwerk
Das neue MultiSpin MPSS 24 XI/XS Laufwerk sichert
flüssig ablaufende Animationen und schnelle
Datenübertragung.
banken. Der PIO-Mode 4 stellt
hohen Datendurchsatz sicher
und optimiert die Zusammenarbeit von der Festplatte und CDROM
Laufwerk.
Die
Fehlerkorrektur bietet hohe Zuverlässigkeit auch unter rauhen
Einsatzbedingungen.
Das neue 24fach Laufwerk von
NEC bietet CD-ROM-Komfort
an IDE-ATAPI- wie auch UltraSCSI II-Schnittstellen. Es verfügt über bis zu 3.600 KB/s
Datendurchsatz und 95ms Zugriffszeit. Durch seine hohe Geschwindigkeit ist es für
Multimedia-Anwendungen
ebenso geeignet wie für das rasche Suchen in großen Daten-
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk,
Tel. 01/61 488-0
✘ Leserdienst 140 ✘
Burning Bytes
Mit dem Philips CD-Recorder Set sind Sie in der Lage,
Ihre eigenen CD-ROMs und Audio-CDs schnell und
einfach herzustellen.
Mit der beigepackten CDRecordable können Sie sofort
Ihre ersten Brennversuche starten - eine CD-Recordable speichert
650MB
(entspricht
370.000 DIN A4-Seiten oder 74
Minuten Videosequenzen).
Z Multiread
monitor 9/97
Lesen, Schreiben und
Überschreiben
mit einem einzigen Laufwerk
Das Laufwerk unterstützt
alle gängigen Standards inklusive CD-RW und Enhanced CD.
Es werden auch die MPC 3 Anforderungen erfüllt. IDE-ATAPI und Ultra SCSI ermöglichen
ein einfaches Auf- und Umrüsten. Das Laufwerk ist unter
DOS, Win 3.x, Win 95, Win
NT, OS/2 einsatzfähig und
PC97-kompatibel.
CDs selbst gebrannt
Das neue Paket PCA 266 CR
enthält neben der bei Profis beliebten Gear Multi Media Software den Gear Replicator, mit
dem eins zu eins Kopien leicht
erstellt werden können. Das
komplette Set (interner CD-Recorder, CD-R Software, SCSIAdapter, Bedienungsanleitung)
läßt sich einfach installieren und
beinhaltet alles, was zur Erstellung von CDs für MultimediaPräsentationen, Datenspeicherung, Premastering, etc. nötig ist.
Ricoh MP6200S:
Ab seinen 20fach CD-ROM
Laufwerk-Modellen hat Philips
jetzt auch MultiRead-Laufwerke
im Programm, mit denen CDROMs, CD-Recordables und
CD-ReWritables gelesen werden können.
Eine Hotline steht von MoFr:8.00-20.00 und Sa-So: 10.0018.00 (Tel. 0660/8142) bereit.
& Bezugsquelle:
Österreichische Philips
Industrie GmbH,
Tel. 01/60 101-0
✘ Leserdienst 141 ✘
Das vielseitige Laufwerk RICOH MP6200S akzeptiert
CD-ROM-, CD-R- und überschreibbare CD-RW Discs
und arbeitet im 2x-Schreibbetrieb für CD-R und
CD-RW und im 6x-Lesebetrieb. Alle diese Funktionen
erhalten Sie mit einem einzigen Laufwerk.
Dank RICOHs einmaliger Phasenumwandlungstechnik (Phase-change) kann das MP6200S
Laufwerk Daten auf CD-RW
überschreiben.
Die Aufzeichnung von Daten wird durch den Unterschied
zwischen der kristallinen (gelöscht) und amorphen Phase
(aufgezeichnet) ermöglicht. CDRW Discs können von MultiRead CD-ROM und DVDROM Laufwerken gelesen
werden und sind bis zu 1.000x
überschreibbar.
☛ Aufzeichnung großer Datenmengen auf einmal beschreibbare CD-R Discs:
Verwenden Sie dieses neue Laufwerk mit preiswerten CD-R
Discs zur Speicherung großer
Datenmengen (650 MB).
Dies ist eine effiziente und
zuverlässige Art, wertvolle Daten (z.B. amtliche Dokumente
oder Forschungsmaterial) zu
speichern, um sie vor Änderungen oder Löschen zu schützen.
☛ Wahl des für den jeweiligen
Zweck passenden Speichermediums:
CD-RWs eignen sich ideal für
persönliche Anwendungen, wie
die Datensicherung und die Anfertigung von Original-CDs
oder Jobs-in-Progress, weil sie
bis zu 1.000x überschrieben
werden können.
Mit CD-Rs können Sie unter
anderem Discs für die Verteilung von Daten anfertigen, elektronische Fotoalben von Digitalkamera Aufnahmen erzeugen
und Daten speichern, die weder
geändert noch gelöscht werden
dürfen. Die Möglichkeiten sind
unbegrenzt.
Die staubdichte Bauweise
des Ricoh MP6200S gewährleistet hohe Zuverlässigkeit.
& Bezugsquelle:
Hayward Trade Desk,
Tel. 01/61 488-0
✘ Leserdienst 142 ✘
98
Digitalkameras
HP PhotoSmart
Fotos machen, im PC verarbeiten,
drucken, scannen - Hewlett Packard
bietet mit ,,PhotoSmart“ ein
modulares Komplettsystem rund um
die digitale Fotografie.
Digitale Fotografie als Komplettsystem
,,Machen Sie zu Hause das auf Ihrem PC,
was bisher das Fotolabor für Sie gemacht
hat“ - so oder so ähnlich könnte das Motto von Hewlett Packards neuer PhotoSmart-Familie lauten. Eine Digital-Kamera, ein spezieller Foto-Drucker sowie
ein Fotoscanner samt zugehöriger Software, spezielle Fotopapiere und -tinten
bilden zusammen ein komplettes System.
Z PhotoSmart - Die Digitalkamera
Im Zentrum der neuen Produktfamilie
steht die PhotoSmart-Digitalkamera.
Sie wird mit einer Fotospeicherkarte bestückt und schon kann man drauf losknipsen. Der Autofokus, die automatische Belichtungseinstellung und der
eingebaute Blitz sorgen für die optimale
Bildqualität.
Die Fotospeicherkarte hat eine Kapazität von 2MB und speichert bis zu 32
Bilder. Optional ist auch eine Karte mit
4MB Speichervolumen erhältlich. Die
Aufnahmen werden JPEG-komprimiert. Aufgenommen wird mit einer
Auflösung von 640 mal 480 Pixel, was
dem VGA-Standard im PC-Bereich entspricht, bei 24 Bit Farbtiefe (16,7 Millionen Farben). Die Empfindlichkeit der
Kamera entspricht ISO 100.
Die aufgenommenen Bilder können
über ein serielles Kabel in den PC übertragen werden. Dann kann man sich das
Ergebnis am Bildschirm anschauen.
Man wählt die schönsten Bilder aus - der
Rest wird gelöscht.
monitor 9/97
Zusammen mit der Kamera wird die
Bildbearbeitungssoftware ,,PictureIt“
von Microsoft ausgeliefert. Damit können Fotos mit Spezialeffekten versehen
werden, man kann Farben und Kontraste verändern oder mehrere Fotos zu einer Collage zusammenkopieren. Auch
die gefürchteten roten Augen, die bei
Blitzlichtaufnahmen oft auftreten, können so korrigiert werden. Die Fotos können auf jedem Farbdrucker ausgedruckt
werden.
Z PhotoSmart - Der PhotoPrinter
Mit dem PhotoSmart-Printer bietet
Hewlett Packard auch die Möglichkeit
an, die geschossenen Aufnahmen auf Fotopapier als richtige Fotos auszudrucken. Mit dem ,,Look and Feel“ von
richtigen Fotos können die Aufnahmen
ins Album oder in einen Bilderrahmen
gesteckt werden.
Der Drucker unterstützt die Formate 4 mal 6 Zoll und 8 mal 10 Zoll. Der
Ausdruck im Format 4 mal 6 dauert im
Normalmodus 2,5 Minuten. Der
Drucker wird mit speziellem Papier bestückt, das im Zusammenspiel mit der
fotooptimierten Tinte für fotorealistische Ausdrucke sorgt.
Z PhotoSmart - Der Scanner
Der Scanner scannt normale Fotos,
35mm Negative und Dias. Er scannt
Vorlagen mit einer Größe bis zu 5 mal
7 Zoll. Die optische Auflösung für normale Papierfotos beträgt 300 mal
300dpi, bei Negativen und Dias beträgt
sie 2400 dpi. Der Anschluß an den
Rechner erfolgt über eine SCSI-Schnittstelle. Bereits nach rund 10 Sekunden
liefert der Scanner eine Scan-Vorschau,
der endgültige Scan dauert dann kürzer
als eine Minute.
Der Scanner wird mit einer Scansoftware sowie Microsofts PictureIt ausgeliefert. Es besteht volle Kompatibilität
zum TWAIN-Standard. Eine beigepackte CD-ROM erklärt dem Anwender die Bedienung des Scanners Schritt
für Schritt und enthält auch Ideen für
den kreativen Einsatz des neuen Gerätes.
Z PhotoSmart - Papier und Tinten
Für die besten Ergebnisse beim Fotodruck mit dem PhotoSmart-Printing
System hat Hewlett Packard auch eine
eigene Linie an speziellem Fotopapier
und speziellen Farb-Fototinten entwickelt. Im Zusammenspiel erzielen Papier und Tinte fotorealistische Ausdrucke.Die Tinte ermöglicht die
Ausbildung besonders kleiner Tröpfchen, wodurch eine noch größere
Farbvielfalt gedruckt werden kann. Die
Fotopapier ist in mehreren Formaten
verfügbar. Außerdem gibt es spezielle
Ausführungen für Glückwunschkarten,
Postkarten und ein Foto Kalender Kit,
mit dem man seinen eigenen Kalender
entwerfen kann.
& Hewlett Packard,
Tel. 01/25 000-0
✘ Leserdienst 143 ✘
101
Digitalkameras
Canon PowerShot 600
Eine neue Dimension der Digitalfotografie
Mit der Digitalkamera PowerShot 600 stellt Canon ein
unentbehrliches Werkzeug für alle PC Anwender vor,
die fotografisch dokumentieren und ihre Bilder direkt
auf dem PC weiterverarbeiten möchten. Für den
Small Office/Home Office-Bereich präsentiert Canon
die PowerShot 350.
Die PowerShot 600 setzt mit
570.000 Pixel Bildauflösung
(entspricht 858 mal 614 Pixel),
bis zu einer Milliarde Farben,
Speichermöglichkeit bis zu
2.000 Bildern und einem attraktiven Preis neue Standards in ihrer Klasse.
60 Jahre Canon Fotoerfahrung kombiniert mit zahlreichen Möglichkeiten auf Systemebene stecken in der
PowerShot 600. Fotos können
vor Ort mit gesprochenen Texten versehen, in Sekunden auf die
Festplatte übertragen und in bestehende Dokumente integriert
werden.
Mit dieser anwenderfreundlichen Kamera gehören umständliche Filmwechsel, Entwicklungszeiten
und
Qualitätsverluste endgültig der
Vergangenheit an. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis für die PowerShot 600 beträgt ATS 14.280,- inkl. MWSt.
Z
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Mit der PowerShot 600 richtet
sich Canon an berufliche Anwender unterwegs und im Büro. Sie
nutzen die Kamera zur Dokumentation, zum Protokollieren
von einzelnen Arbeitsschritten
im Anlagenbau oder - zum Bei102
spiel für Versicherungen - zur
Dokumentation bei Schadensfällen.
Z Umfassende
Software-Kompatibilität
Die PowerShot 600 ist ein offenes System, das sich an gängigen
Industriestandards wie Windows, Twain und PCMCIA orientiert. Dies gilt auch für das
umfangreiche Softwarepaket innerhalb der Basisausstattung.
Mit dem Shutter-CraftTwain-Treiber mit Bildvorschau- und Optimierungsfunktionen werden die Fotos direkt in
gängige Bildbearbeitungs- und
Satzprogramme integriert. Die
mitgelieferten Sofwarepakete
Ulead PhotoImpact 3.0 für
Windows 95 und Ulead ImagePals für Windows 3.x unterstützen OLE 2.0, ermöglichen eine
individuelle Bearbeitung sowie
Optimierung der Aufnahmen
und vereinfachen die Archivierung.
Die Canon PowerShot 600
Digitalkamera erhielt den
EISA AWARDS; European
Digital Camera ’96 - ’97.
Machen Sie Ihrem PC Augen!
Mit der Digitalkamera Agfa ePhoto 307
Jetzt können Sie schnell und einfach Digitalfotos
aufnehmen und an Ihren PC oder Macintosh
übertragen!
Nutzen Sie die Möglichkeiten
der neuen Agfa ePhoto 307
Digital-Farbkamera - beruflich
oder privat - für fast jede Anwendung: Web-Seiten, Geschäftsdrucksachen, Immobilienangebote, Schadensmeldungen,
Diashows, Einladungen, Kalender, Familienfotos, Umschläge
und viel mehr.
Z So einfach ist
Digitalfotografie:
☛ Bildmotiv anvisieren und
auslösen,
☛ Agfa ePhoto 307 an den
Computer anschließen und
Digitalfotos übertragen,
☛ fertige Bilder auf einem
Drucker ausgeben oder online
weitergeben.
Ihre Digitalfotos können Sie
auch mit den enthaltenen Softwarepaketen Agfa PhotoWise
und Adobe PhotoDeluxe in digitalen Fotoalben verwalten, bearbeiten und ausdrucken.
Z Die technischen Daten
der Agfa ePhoto 307:
☛ zwei Auflösungen 640 x 480
Pixel oder 320 x 240 Pixel,
☛ Speicher für 36 hochauflösende Fotos oder 72 Fotos mit
Standardauflösung,
☛ hochwertige 24-Bit-Farbbilder,
☛ 43-mm-Glasobjektiv (entspricht normaler Kleinbildkamera),
☛ eingebauter automatischer
Blitz (0,9 bis 3m),
☛ Fixfokusobjektiv (0,6m bis
unendlich),
☛ 10-Sekunden- Selbstauslöser,
☛ kompatibel mit Macintosh
(ab System 7.0) und
Windows 95,
☛ enthält Software Agfa PhotoWise und Adobe PhotoDeluxe,
☛ Netzteil und Tasche als Zubehör erhältlich
Z Software-Features
☛ Bilder in digitalen Fotoalben
verwalten,
☛ Fotos auf ,,Kontaktabzügen“
aus digitalen Fotoalben ausdrucken,
☛ Diashows auf dem Bildschirm erstellen,
☛ über die integrierte Kameraschnittstelle sofort auf Ihre
Bilder zugreifen.
Weitere Informationen zu Ihrem
Überblick über ,,Agfa Digitaltechnik“ entnehmen Sie bitte der
Beilage dieser Monitor-Ausgabe. Bei zusätzliche Fragen wenden Sie sich bitte an den
Fachhandel.
✘ Leserdienst 205 ✘
& Canon,
Tel. 01/688 36 41
✘ Leserdienst 144 ✘
monitor 9/97
Digitalkameras
Nikon Coolpix 300
Die Multimedia-Kamera
Nikon Coolpix 300 - die erste
Multimedia- Kamera für Bild, Ton und
Handnotizen ist jetzt lieferbar.
Die Nikon Coolpix 300 ist die
erste digitale Kompaktkamera,
die nicht nur gestochen scharfe
Bilder liefert, sondern auch Tonereignisse praktisch in PCMQualität
aufzeichnet
und
zugleich die Rolle des persönlichen Notizbuchs übernimmt.
Sie ist vollgepackt mit innovativer Technologie, versehen mit
Objektiv, Monitor, Mikrofon,
Lautsprecher und Touch Panel.
Z ,,Multi-Funktional“
Da sich Bild, Ton und Handnotizen sowohl kombiniert als auch
einzeln aufzeichnen lassen und
weder für Aufzeichnung noch
Wiedergabe ein separater Computer erforderlich ist, ergeben
sich größte Mobilität und eine
fast unübersehbare Zahl von Anwendungsmöglichkeiten.
Die Palette reicht vom elektronischen, mit Originalgeräuschen unterlegten Sofortbild
über den Einsatz der Kamera als
Ideenspeicher für spontan fotografierte, aufgesprochene oder
gezeichnete Ideen bis zur Verwendung als Diktiergerät.
Z Professionelles Design
Bei der Entwicklung der Coolpix
300 nutzte Nikon die Spitzentechnologie seiner professionellen digitalen Spiegelreflexkameras. Die Coolpix 300 bietet
deshalb eine Vielzahl der bekannten Nikon- Leistungsmerkmale wie Belichtungsautomatik,
automatischer Weißabgleich,
integrierter Blitz und ein Objektiv für Standard- und Makroaufnahmen.
Sie hat einen eingebauten 2,5
Zoll Aktivmatrix-LCD-Farbmonitor zur direkten Ansicht
der aufgenommenen Bilder auf
dem Bildschirm und zur Eingabe von Notizen mit einem Spezialstift. Bild, Ton und Notizen
können über eine SCSI-Schnittstelle oder ein serielles Kabel auf
einen PC/Macintosh überspielt
werden. Zusätzlich verfügt die
monitor 9/97
Kamera über einen Videoausgang zur Bildbetrachtung auf einem TV-Monitor.
Z Technische Daten
Die Kamera besitzt ein 1/3 Zoll
CCD mit einer Auflösung von
rund 330.000 Pixel was einer
Ausgabeauflösung von 640 mal
480 Bildpunkten entspricht.
Damit besteht volle VGA-Kompatibilität. Die Bilddaten werden automatisch komprimiert
und im JPEG-Standard abgespeichert. Auf die 4MB interne
Flash-RAM-Karte passen im
Normalmodus 132 Aufnahmen,
im Feinmodus 66.
Die Kamera verfügt auch
über einen Makromodus für
Nahaufnahmen von 14 bis
23cm. Ein optischer Sucher zur
Reduzierung des Batterieverbrauchs, integrierter Blitz, programmierte automatische Belichtung, Selbstauslöser und ein
TTL Meßsystem für automatischen Weißabgleich sind weitere wichtige Merkmale des digitalen Kamerateiles.
Z Tonaufzeichnung- und
Datenmanagement
Die Kamera bietet die Möglichkeit von maximal 17 Minuten
Tonaufzeichnung. Zu diesem
Zweck ist sie mit einem integrierten Mikrofon ausgestattet,
einem eingebauten Lautsprecher
und einer Audioausgangsbuchse. Die Aufnahme wird nach
ADPCM komprimiert.
Der schon erwähnte 2,5 Zoll
Aktivmatrix-LCD-Monitor bildet die Basis für das Datenmanagement und die Dateneingabe
per Stift. Multi-Layer-Menüs
unterstützen das Handling. Für
handschriftlichen Text stehen
außerdem drei wählbare Farben
zur Verfügung. Mittels Remote
Control und der Nikon View
Management Software ist auch
vom PC oder Apple aus das Management der Daten möglich.
Z Mit Software gebundelt
Die Coolpix wird mit einem umfangreichen Softwarepaket ausgeliefert:
☛ Nikon View, eine TWAINkompatible Software für das
Datenmanagement, unterstützt TIFF, JPEG, PICT und
BMP Bildformate sowie Audio-Playback,
☛ PhotoEnhancer, eine Software zur Bildverarbeitung,
☛ Slides and Sounds, eine Präsentationssoftware.
Nikon View kann auf Macintosh
als Adobe Photoshop-Plug-in
eingesetzt werden.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Nikon Coolpix 300 liegt bei 13.490,- öS
inkl.MwSt. Sie ist ab September
97 im Fotofachhandel erhältlich.
& Bezugsquelle:
Nikon GmbH,
Tel. 01/796 61 10 13
✘ Leserdienst 145 ✘
103
Digitalkameras
Minolta Dimage V
Samsung SCD-30/SCD-33
Digitalkamera
mit mobilem Objektiv
Digital Still Camera
Dimage V - das ist die neue handliche KompaktDigitalkamera von Minolta, ausgestattet mit einem
schwenkbaren und abnehmbaren Zoomobjektiv und
eingebautem LCD-Farbmonitor.
Die neue Digitalkamera aus dem
Hause Minolta besitzt ein 2,7faches Zoomobjektiv mit Makrofunktion für Objektabstände
von nur 6cm. Die Auflösung beträgt 640 mal 480 Pixel.
Durch den schwenkbaren
beziehungsweise abnehmbaren
Objektivkopf ist man mit der
Dimage V jeder Aufnahmesituation gewachsen. Während die
Kamera mit der einen Hand festgehalten wird, kann das
Objektiv mit der anderen Hand
einfach nach oben oder unten geschwenkt werden. Der Objektivkopf kann aber auch abgenommen und mittels dem einen
Meter langen Kabel beliebig positioniert werden. Diese Funktion ermöglicht Aufnahmen über
die Köpfe einer Menschenmenge
hinweg oder für schwer zugängliche Details im Makrobereich.
Über den eingebauten 1,8
Zoll LCD-Farbmonitor hat man
nicht nur den entsprechenden
Objektivausschnitt vor sich,
sondern kann auch bereits geschossene Aufnahmen ansehen.
Zwei Kompressionsverfahren
nach JPEG-Standard sorgen für
das Abspeichern von 40 oder 80
Bildern. Die auswechselbaren
Speicherkarten sind in Kapazitäten von 2 oder 4MB verfügbar.
104
Die Bilder können schnell an
den Computer übermittelt werden. Die dazu erforderlichen Kabel und die Software für Windows/Macintosh gehören zum
Lieferumfang. Das Bundle mit
Adobe PhotoDeluxe für Windows und Macintosh erlaubt eine
gezielte Bearbeitung der Bilder,
bis hin zur Erstellung von
Layouts, Glückwunschkarten
und ähnlichem. Als Sonderzubehör ist ein PCMCIA-Adapter erhältlich.
Das eingebaute Blitzgerät
sorgt bei Gegenlicht oder Dunkelheit für einen entsprechenden
Ausgleich der Beleuchtung. Zu
den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählt auch der integrierte Selbstauslöser.
Erhältlich und Information
im guten Fotofachhandel.
& Bezugsquelle:
Minolta Austria GesmbH,
1131 Wien, Amalienstr. 59-61
✘ Leserdienst 146 ✘
,,Young design - no limit“ - getreu dem neuen
Wahlspruch von Samsung bietet die
SCD-30/SCD-33-Kamera digitale Fotografie mit
schwungvollem Design und einfachster Bedienung.
Die Vorteile der digitalen Fotografie liegen auf der Hand. Über
ein serielles Schnittstellenkabel
können auch bei Samsungs neuem Modell die Bilder direkt in
den PC oder Macintosh übertragen werden - und dort steht der
Weiterbearbeitung nichts mehr
im Wege. Die Fotos lassen sich
ausdrucken, auf Festplatte oder
CD-ROM speichern, mit Software bearbeiten und natürlich
auch ins Internet einbinden.
Mit einer Auflösung von 640
mal 480 Bildpunkten bei einer
Gesamtpixelanzahl von 350.000
stellt die SCD-30/SCD-33 für
alle diese Anwendungen Standard-VGA-Qualität zur Verfügung. Die Kamera unterstützt
dabei eine Farbtiefe von 24 Bit
(,,TrueColour“ bei rund 16,7
Millionen Farben). Als Bildsensor fungiert ein 1/3 Zoll CCD.
Die beiden Kameras haben
2MB (Modell SCD-30) beziehungsweise 4MB (Modell SCD33) Flash Memory-Speicher. Je
nach gewählter Auflösung haben
deshalb bis zu 180 Bilder auf
dem Flash Memory Platz. Beide
Kameras können Bilder in VGAQualität oder in einer ,,ökonomi-
schen“ Auflösung von 320 mal
240 Bildpunkten speichern.
Hochauflösend werden 22 beziehungsweise 45 Bilder gespeichert, im Economy-Mode sind es
90 Bilder bei der SCD-30 oder
180 bei Modell SCD-33. Die
Bilder werden im JPEG-Format
komprimiert.
Weitere technische Details
der Kamera sind ein Aufnahmebereich von 90cm bis unendlich,
eine F4.0-Linse sowie automatische Belichtung (1/2 bis
1/8000) und automatischer
Weißabgleich.
Als Zubehör werden mitgeliefert: vier Stück Alkali Batterien, Handriemen, Tragtasche, Interface-Kabel, TWAIN-Treiber
für Windows 3.1x und Windows 95. Und wer die geschossenen Bilder retouschieren möchte, der findet im Lieferumfang
auch eine Bildbearbeitungssoftware beigepackt, die für Windows 3.1x, Windows 95 oder
Macintosh geeignet ist.
& Bezugsquelle:
Elsat,
Tel. 01/866 44-0
✘ Leserdienst 147 ✘
monitor 9/97
AGFA
Agfa ActionCam
1.528x1.146 8
130MB PCMCIA III
Bit/Farbe Laufwerk/113 Bilder
AGFA
Agfa StudioCam
4.500x3.648 12 bit
AGFA
Agfa ePhoto 307 640x480/320x 8
2MB, JPEG240
Bit/Farbe komprimiert
36 oder 72
Bilder
CANON
11/23 Bilder
FUJI
Canon PowerShot
350
Canon PowerShot
600
Epson PhotoPC
500
DS 505/DS 515
FUJI
DS-220
350.000
24 Bit
FUJI
DS-7
350.000
Ja
Ulead PhotoImpact, TWAIN, Plug-In
für Mac
interner Speicher 3/6/12 Bilder Ulead PhotoImpact, TWAIN, Plug-In
für Mac
2/4MB Flash-RAM
TWAIN für PC und Mac,
Bildbearbeitungssoftware
Flash Memory ATA 15MB,
Plug-in für Photoshop
5/21/43/84
Bilder
Flash Memory
2/5/15/MB
Bilder im JPEG-Verfahren komprimiert
PCMCIA
2MB Smartmedia 30/60 Bilder Adobe PhotoDeluxe
HEWLETT HP PhotoSmart
PACKARD
KODAK
Kodak DC 120
310.000
24 Bit
2MB Flash Karte
bis 32 Bilder
1,2 Mio.
24 Bit
4-15MB PCMCIA
Compact Flash
4-40MB PCMCIA
Flash-RAM
PCMCIA Harddisk
340 MB
PCMCIA Harddisk
340 MB
PCMCIA Harddisk
340MB
PCMCIA Harddisk
340MB
PCMCIA Harddisk
340MB
PCMCIA Harddisk
340MB
PCMCIA Harddisk
340MB
SSFDC-Karte
bis 20 intern TWAIN, Kodak Photoenhancer,Picture
Transfer
bis 22 intern TWAIN, Kodak Photoenhancer
CANON
EPSON
350.000
24 Bit
570.000
30 Bit
intern
640x480/320x 24 Bit
240
1,3 Mio.
24 Bit
2MB Flash Karte
KODAK
Kodak DC 50
380.000
24 Bit
KODAK
Kodak DCS 410
1,54 Mio.
36 Bit
KODAK
Kodak DCS 420
1,54 Mio.
36 Bit
KODAK
Kodak DCS 460
6 Mio.
36 Bit
KODAK
Kodak EOS DCS 1 6 Mio.
36 Bit
KODAK
Kodak EOS DCS 3 1,31 Mio.
36 Bit
KODAK
Kodak EOS DCS 5 1,54 Mio.
36 Bit
KODAK
Kodak NC2000e
1,31 Mio.
36 Bit
MINOLTA Dimage V
350.000
8 Bit
NIKON
CoolPix 100
330.000 Pixel 24 Bit
1MB intern
NIKON
CoolPix 300
330.000 Pixel 24 Bit
NIKON
EZN
1,3 Mio. Pixel 24 Bit
4MB intern Bild/Ton-/Notizen
PCMCIA Card
15/30/45MB
NIKON
EZNS
1,3 Mio. Pixel 24 Bit
OLYMPUS C-820 L
810.000
24 Bit
PANASONIC Panasonic KX-L
600
POLAROID PDC 2000-40
360.000
JPEG
Treiber, Fotolook, Fototune CAM,
Fotoflavour, Photoshop LE,
Archivierungssoftware (für Mac)
Fotolook, Fototune CAM, Fotoflavour,
Photoshop LE, Archivierungssoftware
(für Mac)
Adobe Photowise, Adobe Photodeluxe
Systemvoraussetzungen: ab
75.240,- öS
Macintosh68040, 16MB RAM, 24 Bit
Grafik bzw. PC mit Windows 95
Systemvoraussetzungen: ab Macintosh 118.800,- öS
Power PC, 32 MB RAM, 24 Bit
Grafikkarte
Selbstauslöser, Anti-Rote-Augenblitz,
6.990,- öS
Software: Mac ab 7.0, Windows 95
und NT
ca. 9.600,- öS
MS Picture It; TWAIN kompatibel
a.A.
Fuji Film Österreich
6162606
Fuji Film Österreich
6162606
Hewlett Packard
0222/250 00-0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
CGP Computer Graphic
0222/ 717 31 0
Minolta Austria
Bürosysteme
0222/87882 0
NIKON GmbH 79661100
258
5.890,- öS
16.980,- öS
9.990,- öS
bis 212
PhotoShop Plug-In, TWAIN
Profi-Kamera
102.600,- öS
bis 212
PhotoShop Plug-In, TWAIN
Profi-Kamera
138.000,- öS
bis 53
Photoshop Plug-In, TWAIN
Profi-Kamera, Studiofotografie, Medizin 427.200,- öS
bis 53
Photoshop Plug-In
Profi-Kamera, Studiofotografie, Medizin 440.400,- öS
bis 250
Photoshop Plug-In
bis 212
Photoshop Plug-In
Profi-Kamera für Pressefotografie, 2,7 190.800,- öS
Bilder/sek, 12 Bilder in Serie
Profi-Kamera
150.000,- öS
bis 247
Photoshop Plug-In, TWAIN
NIKON GmbH 79661100 274
14.990,- öS
OLYMPUS Austria 29 275
101
Panasonic 0222/61 080 276
inkl. Netzkabel, SCSI-Kabel
29.900,- öS
PRETEC
24 Bit
2MB integriertes
Flash Memory
2/4MB Flash
Memory intern
4MB Flash-RAM
intern
Flash Memory Card
ATA
4MB integriertes
Flash Memory
3,5 HD Diskette
1,44MB
SONY
MVC-FD5
380.000
24 Bit
monitor 9/97
268
210.188,- öS
Plug-in für Photoshop, TWAIN
24 Bit
267
Profi-Kamera, 3 Bilder/sek, keine
Brennweiten-Verlängerung
kein Bildspeicher
350.000
266
NIKON GmbH 79661100 273
16 Mio.
DSC-F1
265
bis 64 Bilder
IMS Camera for PC/Mac
bei 4MB
TWAIN, Bildbearbeitung
45/180
60/120 Bilder MGI PhotoSuite für Win 3.x/95, Mac
269
270
271
ca. 13.500,- öS NIKON GmbH 79661100 272
POLAROID PDC 2000-T
SONY
264
171.933,- öS
132/66 Bilder NikonView Management,
Photoenhancer, Slides und Sound
bei 15MB:
Nikon-Browser
5/21/43/84
Bilder
PCMCIA-Card
bei 15MB:
Nikon-Browser
15/30/45MB
5/21/43/84
Bilder
2/4MB wechselbare >30
Bildbearbeitung
Smartmedia-Karte
2/4MB
24/96 Bilder Coolshot für Win 3.11/Win 95
44.900,- öS
24 Bit
263
7.390,- öS
inkl. Netzteil, SCSI-Kabel u.a.
450.000
262
Kamera wird direkt in PC-Anschluß
gesteckt
Multimedia Kamera mit
Tonaufzeichnung und Notizfunktion
Profi-Kamera, 1 Bilde/sek, keine
Brennweiten-Verlängerung
Easy-Foto
Plug-in für Adobe Photoshop, TWAIN
DKC-ID1
261
42/21 Bilder
8.990,- öS
Plug-in für Adobe Photoshop, TWAIN
SONY
260
190.800,- öS
bis 60 Bilder
24 Bit
259
Profi-Kamera, Pressefotografie, 2,7
Bilder/sek, 12 in Serie
2/4MB, 16/40 Adobe PhotoDeluxe für Windows/Mac schwenkbarer und abnehmbarer
Bilder
Objektivkopf
bis 40 Bilder
350.000
*LDNR
257
16,7 Mio. intern
24 Bit
Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. 253
0222/891 12-3290
Fuji Film Österreich
6162606
16,7 Mio. intern
350.000
Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. 252
0222/891 12-3290
a.A.
POLAROID PDC 2000-60
SAMSUNG Samsung SCD30/SCD 33
SANYO
Sanyo DCam
Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. 251
0222/891 12-3290
CANON 0222/688 36 254
41-0
ca. 14.280,- öS CANON 0222/688 36 255
41-0
8.160,- öS
Hayward 0662/85 87-0 256
extrem schmal, klein und leicht, für
Internet, Photo-CD, Power-Point
inkl. Netzteil, SCSI-Kabel u.a.
Gericom Digi-Fun 170.000
*Bezugmv
*Endpreis
BESONDERHEITEN
SOFTWARE
BILDKAPAZITAET
SPEICHERMEDIUM
FARBTIEFE
BILDPUNKTE
*Hersteller
*Produktname
MARKTVIEW: Digitalkameras
6.490,- öS
34.000,- öS
3.990,- öS
a.A.
7/29 Bilder
PhotoImpact 3.0 SE f. Windows
Sprachaufzeichnung, TV-Anschluß,
Serienaufnahme-Funktion
Infrarotübertragung, Videoausgang
8.990,- öS
30/58/108
Bilder
>20/>40
I-Photo Express
Infrarotübertragung, Videoausgang
10.990,- öS
I-Photo Express
Übertragung auf PC durch Diskette!
Preiswerte Speichermöglichkeit
8.990,- öS
a.A.
Polaroid Ges.m.b.H.
0222/869 86 27
Polaroid Ges.m.b.H.
0222/869 86 27
Polaroid Ges.m.b.H.
0222/869 86 27
S plus S 0732/7664-0
277
ELSAT International
0222/866 44-0
Sanyo Fisher 004989/451 16-0
Sony Austria GmbH
0222/610 50-0
Sony Austria GmbH
0222/610 50-0
Sony Austria GmbH
0222/610 50-0
281
278
279
280
282
283
284
285
105
Notebooks
,,Top Class“ - Die neuen Sanyo Notebooks
Gericom Overdose XL
Portabler Desktop mit 233MHz
MMX-Prozessor
Die neuen ,,Shinada“-Notebooks von Sanyo bieten
eine umfangreiche Ausstattung, konkurrenzfähige
Preise und sind neu am österreichischen Markt. Drei
gute Gründe um einen genaueren Blick auf sie zu
werfen.
Die Shinada-Notebooks decken
durch eine gestaffelte Produktpalette eine breite Spanne möglicher Anwenderanforderungen
ab. Sie reicht von den Business
Class-Modellen bis zu den Top
Class-Notebooks.
Z Moderne
Prozessortechnik
Alle Shinada-Notebooks sind
bereits mit den neuen Intel Pentium Prozessoren ausgestattet,
die durch eine spezielle Bauweise
den Anforderungen mobiler
Computer angepaßt wurden.
Durch dieses ,,TCP“-Verfahren
wird ein geringeres Gewicht, ein
niedriger Stromverbrauch sowie
ein platzsparenderes Design des
Prozessors ermöglicht.
Außerdem schalten sich der
im Prozessor integrierte CacheSpeicher und die Fließkommaeinheit automatisch ab, wenn
sie nicht gebraucht werden. Dadurch läßt sich der Stromverbrauch des Prozessors um bis zu
50 Prozent reduzieren. Durch
verbesserte thermische Eigenschaften ist auch kein LüfterEinbau notwendig.
Z Top Class -
Shinada TC P133/P150
Mit einem 30,7cm großen Aktiv-Matrix TFT-Dispay mit
SVGA-Auflösung (800 x 600
Pixel) bei 65.636 Farben sowie
einem Pentium 133 oder
150MHz Prozessor bieten die
106
Shinada Top-Class Modelle ein
Optimum an Leistung und Ergonomie. Das Spitzenmodell ist
sogar mit einem 166 MHz
MMX-Prozessor ausgestattet.
Die Notebooks können mit
bis zu 48 MB RAM und einer
Festplatte bis 3 GB ausgerüstet
werden. Sie besitzen PCMCIASteckplätze, eine InfrarotSchnittstelle, ein internes Mikrofon, eine Soundblaster
kompatible Soundkarte onboard
sowie einen Videoausgang. Die
Modelle bieten ebenso wie die
Business Class Modelle ausgezeichnete
Erweiterungsmöglichkeiten. Mit Hilfe von zwei
Multi-Funktionsschächten lassen sich ein CD-ROM-Laufwerk, eine zweite Festplatte oder
ein zweites Akku-Pack integrieren.Auf die Shinada-Notebooks
werden drei Jahre Bring-In-Herstellergarantie - auch auf Display
und Akku - gewährt. Der Hersteller garantiert Ersatzteillieferungen bis fünf Jahre nach Auslaufen des Modells. Der Einstieg
in die Shinada-Notebook-Welt
ist bereits mit knapp über
33.000,- öS (inkl.MwSt) möglich.
Die Vertretung der SanyoShinada-Notebooks für Österreich hat die Austro Büroservice
übernommen. Fachhändler werden gesucht!
& Bezugsquelle:
Austro Büroservice,
Tel. 07472/61 300
✘ Leserdienst 148 ✘
Gericom zählt schon seit Jahren zu den innovativsten
Notebook-Labels am Markt. Mit dem neuen Overdose
XL steht nun ein Notebook mit voller
Desktop-Leistung zur Verfügung.
Der Gericom Overdose XL läuft
bereits mit dem Intel 233MHz
MMX-Prozessor. Er besitzt ein
14.1 oder 13,3 Zoll TFT Aktivmatrix LCD (bei einer Bildauflösung 1024 x 768/256 Farben),
eine 4MB Video RAM VGAKarte und ein 16fach CD-ROMLaufwerk. (Preis für ein Modell
mit 13,3" TFT LCD rund
60.000,- öS inkl.MwSt.)
Weitere Ausstattungsmerkmale sind 3D Audio Sound mit
1MB Wavetable, ein Dual USBPort und eine Card Bus-Schnittstelle.
Dazu kommen ein
Mikrophon, Stereolautsprecher,
Touchpad. Der gleichzeitige
Betrieb von zwei Akkus (NiMH
oder Li-Ion) ist möglich.
Z High-end-Optionen plus
Digital-Kamera
Der neue Overdose kann mit einer ganzen Reihe an Optionen
noch besser an die Bedürfnisse
der Anwender angepaßt werden.
Für den Einsatz in Netzwerkumgebungen wird das Gerät auch
mit einer 10Mbit Netzwerkkarte ausgeliefert.
Weitere Ausbaumöglichkeiten machen ihn außerdem zum
Video-Konferenz-System oder
erlauben digitale Bildbearbeitung. Zu diesem Zweck hat Gericom eine Digital Kamera im
Programm, mit der Bilder bereits über den USB-Port auf die
Festplatte übertragen werden
können.
Die
,,Digi-Fun“-Kamera
bietet eine Auflösung von 480
mal 360 (320 x 240) Pixel und
besitzt ein integriertes 1,8" LCD
zur Bildbetrachtung. Die Bilder
werden in den Formaten JPEG,
BMP oder TIFF abgespeichert.
Die Kamera und das Notebook
bilden eine ideale Kombination
für den flexiblen Umgang mit
digitalen Bildern, unterwegs, zu
Hause oder im Büro.
Z Breite Notebook-Palette
Die Overdose-Notebooks von
Gericom gibt es aber auch in anderen Konfigurationen mit
166MHz oder 200MHz MMXProzessoren. Je nach Anwenderwunsch lassen sie sich mit bis zu
128MB Hauptspeicher und
Festplatten bis 3GB konfigurieren.
Als Display-Varianten stehen
XGA TFT-Displays mit Auflösung bis zu 1024 mal 768 Bildpunkten ebenso zur Verfügung
wie die etwas kostengünstigeren
DSTN-Displays. Durch die umfangreichen Ausstattungsvarianten kann der Anwender den
Notebook genau seinen Anforderungen anpassen.
& S plus S,
Tel. 0732/7664-100
✘ Leserdienst 149 ✘
monitor 9/97
AMADEUS Amadeus
Pentium
133
Multimedia
AMADEUS Amadeus
Pentium MMX 200
Multimedia MMX
200
APPLE
COMPUTER
APPLE
COMPUTER
CANON
PowerBook
1400cs/133
PowerBook
1400cs/166
Canon CN 600
CANON
Canon CN 600
MMX
Armada 1500
Serie
Armada 4100
Serie
Armada 7700
Serie
Presario 1615
COMPAQ
COMPAQ
COMPAQ
COMPAQ
PowerPC
133
PowerPC 603e 166
12,1",TFT,
16
800x600/64k
13,3",TFT,1024x768/ 32
16,7 Mio, 4MB
VRAM, 14,2" in
Vorbereitung
11,3", DSTN
16
11,3",TFT,SVGA
Pentium
120/133 12,1",DSTN od.
TFT,SVGA,256K
Pentium MMX 166
12,1",TFT,XGA/64K
Pentium/Pentiu 133/150 DTSN/TFT, 800x600
m MMX
Pentium MMX 150/166 DTSN/TFT,
800x600/1024x768
Pentium MMX 150/166 TFT,
800x600/1024x768
Pentium MMX 150
DSTN, 800x600/12M
48
128
2GB
✔
16
72
1,4GB ✰ ✔
140
72
1,4GB ✰ ✔
16
80
1/2GB ✰ ✔
16
80
1/2GB ✰ ✔
16/32 144
16
80
Latitude XPI CD Pentium MMX 166
12,1",TFT,SVGA,64K 16
166
DIGITAL HiNote Ultra
Pentium MMX 166/200 14,1", TFT,
32
EQUIPMENT 2000
1024x768/64k
80
DELL
bis ✰ ✔
3,2GB
1,6GB ✔ ✔
144
bis ✔ ✔
3GB
3,2GB ✔ ✔
DIGITAL HiNote VP 562
EQUIPMENT
Pentium MMX 133
12,1", TFT,
800x600/64k
16
80
1,44GB ✔ ✔
DIGITAL HiNote VP 575
EQUIPMENT
Pentium MMX 166
12,1", TFT,
800x600/64k
16
80
2,16
GB
✔ ✔
11,3",TFT,800x600/64 8
k
12,1",TFT,800x600/64 16
k
40
1GB
✔ ✔
80
1GB
✔ ✔
72
bis
✔
2,1GB
1,4- ✔ ✔
3GB
1,4- ✔ ✔
3GB
F.I.C.
F.I.C.
LEO DESIGnote Pentium
133
3510
LEO DESIGnote Pentium MMX 166
5200
GATEWAY Solo 2200S5
Pentium MMX 150/166 12,1",TFT,SVGA
24/32
2000
GERICOM Gericom Overdose Pentium MMX 166/200/ 12,1", TFT,
opt.
233
800x600/64k
GERICOM Gericom
Pentium MMX 166/200/ 13,3", TFT,
opt.
Overdose XL
233
1024x768/256, 4MB
VRAM
HEWLETT HP Omnibook Pentium
133
12,1",SVGA od.
16
PACKARD 2000CS
XGA/16,7Mio od. 65K
HEWLETT HP Omnibook Pentium MMX 166
12,1",TFT,1024x768/6 16/32
PACKARD 5700
5K
HEWLETT HP Omnibook Pentium MMX 166
10,4",TFT,800x600/64 16
PACKARD 800CT
K
IBM
ThinkPad 560 Pentium
133
12,1" Aktiv Black 8
Matrix TFT, 65 KFarben, 800 x 600
IBM
Thinkpad 310 Pentium
133
11,3" DSTN od.
16
TFT,SVGA,65K
IBM
Thinkpad 380 Pentium/Pentiu 150
12,1", DSTN od.
16
m MMX
TFT,SVGA,65K
IBM
Thinkpad 760 Pentium MMX 166
12,1",TFT,SVGA od. 16/32
XL/XD
XGA/ 65K
IBM
Thinkpad 765 Pentium MMX 166
13,3",TFT,XGA/ 65K 32
L/D
MAXDATA Brighton
Pentium
133
11,"
8
DSTN,800x600/256
MAXDATA Bristol
Pentium MMX 133/166 12,1," DSTN oder 16
TFT,800x600/64KB
MAXDATA Cambridge
Pentium/Pentiu 133
11," DSTN oder
16
m MMX
TFT,800x600
monitor 9/97
128
80
80
80
40
1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Audio, SCSI- 1,77kg
2 u.a.
2,1/3 ✰ ✔ Seriell, parallel, Audio, SCSI- 1,77kg
GB
2 u.a.
2,1GB ✰ ✔ Floppy extern, seriell,
1,77kg
parallel, Audio, SCSI-2 u.a.
1,08
✔ 1 x parallel, 1 x seriell, 1 1,86
GB
x Maus
1GB
✔
80
bis
2GB
bis
3GB
3GB
✔ ✔ Parallel, seriell, Audio, PS/2 3
104
Parallel, seriell, Audio, PS/2 3
✰ ✔ Parallel, seriell, Audio, PS/2 1,9
✔ ✔ Parallel, seriell, Audio, PS/2 3,3
64
Seriell. parallel, PS/2
2,6kg
Floppy gegen
Akku//2.HDD/MO
austauschbar
NT 4.0 Support, 512KB
Cache
NT 4.0 Support, 512KB
Cache
NT 4.0 Support, sehr
kompakt
besonders schmal und
leicht; integrierter 16 Bit
Sound
Ausstattung variiert je
nach Modell
Ausstattung variiert je
nach Modell
MPEG II, eingebautes
Modem
MPEG II, eingebautes
Modem
Low-end Notebook
80
1,4GB ✔ ✔ Seriell. parallel, PS/2, Video 2,9
16 Bit Stereosound
64
1,4GB ✔
16 Bit Stereosound
Seriell. parallel, PS/2
2,6
LDNR
*Bezugmv
Endpreis
CD-ROM und Floppy intern 4.910,- DM
Amadeus Computer
354
0049-1805/25 86 26
ab 7.993,- DM Amadeus Computer
355
0049-1805/25 86 26
ca. 44.760,- öS Apple
0222/711 82-0
ca. 58.200,- öS Apple
0222/711 82-0
Seriell. parallel, PS/2, Audio 2,3
Erweiterbar mit Drucker- ab 41.800,- öS CANON
und Multimediaeinheit
0222/688 36 41-0
Seriell. parallel, PS/2, Audio 2,3
Erweiterbar mit Drucker- ab 65.880,- öS CANON
und Multimediaeinheit
0222/688 36 41-0
Parallel, seriell,
ab 3,1 2. Akku möglich, integr. ab 30.990,- öS Compaq
Maus/Tastatur, Monitor
Netzteil, 16 Bit Audio
0222/878 16-0
Parallel, seriell,
ab 2,2 bis zu 3 Akkus, 16 Bit
ab 45.900,- öS Compaq
Maus/Tastatur, Monitor
Audio, optischer Trackball
0222/878 16-0
Parallel, seriell,
3,7
bis 2 Akkus, 16 Bit
ab 66.990,- öS Compaq
Maus/Tastatur, Monitor
Audio, integr. 33.6 Modem
0222/878 16-0
Parallel, seriell,
3,3
Integr. 33.6 Modem,
39.990,- öS
Compaq
Maus/Tastatur, Monitor
Equalizer u.a.
0222/878 16-0
Seriell, parallel,
3,2
16 Bit Audio
57.360,- öS
Dell 491 04
Maus/Tastatur, VGA, Audio
Seriell, parallel,
3
nur 36,6mm flach, neues ab ca.
Digital Equipment
Tastatur/Maus, Audio, VGA,
Design, ersetzt Dekstop: 100.000,Österreich AG+
optional: Video, USB
Schirm so groß wie 16" öS(ab 10.97) 0222/86630
Monitor
Seriell, parallel,
3,4
Floppy und CD-ROM in
44.000,- öS
Digital Equipment
Tastatur/Maus, Audio, VGA
einem Gerät
Österreich AG+
0222/86630
Seriell, parallel,
3,4
Floppy und CD-ROM in
68.700,- öS
Digital Equipment
Tastatur/Maus, Audio, VGA
einem Gerät
Österreich AG+
0222/86630
Seriell, parallel,TV, Audio, 3,3
30.990,- öS
Omega Computer
VGA u.a.
0222/615 49 00-0
Seriell, parallel,TV, Audio, 3,4
CD-ROM und Floppy
43.990,- öS
Omega Computer
VGA u.a.
gleichzeitig, 128 Bit PCI
0222/615 49 00-0
Display Controller, FastInfrarot
Seriell, parallel,
ab 3 CD-ROM modular, Modell ab 6.849,- DM Gateway 2000
Maus/Tastatur, Audio
166LS mit Infrarot
0660/58 85
Parallel, PS/2, seriell, CRT 3,4
ca. 45.000,- öS S plus S
u.a.
0732/7664-0
2 USB, S-Video, PS/2,
4,15
USB, Video, built in
ca. 60.000,- öS S plus S
seriell, CRT u.a.
33.600 Modem u.a.
0732/7664-0
64
104
Besonderheiten
Gewicht
1,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, Gameport, 3,4
MIDI, PS/2, Audio, VGA
2,1GB ✔ ✔ 2 USB, seriell, parallel,
4,2
Gameport, MIDI, PS/2,
Audio, VGA
1,3GB ✔
16
Schnittstellen
Infrarot-Schnittst.
CDROM
Harddisk
RAM Max.
RAM Grund.
Display
Taktfrequenz
Prozessortyp
Produktname
Hersteller
MARKTVIEW: Notebooks
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
ab 35.940,- öS Hewlett Packard
0222/250 00-0
ab 64.440,- öS Hewlett Packard
0222/250 00-0
62.880,- öS
Hewlett Packard
0222/250 00-0
64.572,- öS
IBM Direct
0222/17 06-2500
373
ab ca. 27.400,- IBM Direct
öS
0222/17 06-2500
ab 35.736,- öS IBM Direct
0222/17 06-2500
ab 71.208,- öS IBM Direct
0222/17 06-2500
ab 88.000,- öS IBM Direct
0222/17 06-2500
a.A.
MAXDATA
0222/278 61 91-0
a.A.
MAXDATA
0222/278 61 91-0
a.A.
MAXDATA
0222/278 61 91-0
377
374
375
376
378
379
380
381
382
383
107
nach ✔ ✔ Seriell. parallel, PS/2, Video 3,2
Konfigu
ration
1,44GB ✔ ✔ Parallel, seriell, VGA,
2,9
Tastatur/Maus, Port
Replicator
2,1GB ✔ ✔ Parallel, seriell, VGA,
3,2
Tastatur/Maus
1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2kg
Audio, VGA, Port Replicator
MAXDATA
Harvard
Pentium MMX 150/166 12,1,"
TFT,800x600/64KB
16
64
NEC
2650 CDT
Pentium
150
12,1", DSTN,
800x600
16
48
NEC
6050MH
Pentium
150
48
OLIVETTI
Echos 133D
Pentium
133
12,1", TFT,
16
800x600/64k
12,1",DSTN,800x600/216
56
OLIVETTI
Echos 133E
Pentium
133
11,3", TFT,800x600, 16
65K
128
1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2kg
Audio, VGA, Port Replicator
OLIVETTI
Echos 150D
Pentium
150
12,1",DSTN,800x600, 16
65K
128
1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2kg
Audio, VGA, Port Replicator
OLIVETTI
Echos 150E
Pentium
150
11,3", TFT, SVGA,
65K
16
128
E-IDE, ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2kg
2GB
Audio, VGA, Port Replicator
OLIVETTI
Echos Pro 150S Pentium
150
12,1",TFT,800x600/ 16
64K, 2MB VRAM
128
2GB
✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2
Audio, VGA, Port Replicator
OLIVETTI
Echos Pro 166SM Pentium MMX 166
12,1",TFT800x600/ 32
64K, 2MB VRAM
128
2GB
✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2
Audio, VGA, Port Replicator
OLIVETTI
Echos Pro 166XM Pentium MMX 166
12,1",TFT,1024x768/ 32
256/2MB VRAM
128
3GB
✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
3,2
Audio, VGA, Port Replicator
12,1",TFT,SVGA
80
2GB
✰ ✔ Seriell, parallel, Audio,
Maus u.a.
3,5
100/133/ 12,1",TFT,1024x768/6 16
80
150
5K
133
11,3",TFT,SVGA,64K 8/16 40
2GB
4,1
bis
2GB
✔ ✔ Seriell, parallel, Audio,
Maus u.a.
✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
Audio, Video
Pentium
PANASONIC Panasonic
CF25MK II
Industrienotebook
PANASONIC Panasonic
Pentium
CF62/CF61
SANYO
Business Class Pentium
TFT
150
16
128
3,1
SANYO
Top Class TFT
Pentium
133/150 12,1",TFT,SVGA,64K 8/16 40
bis
2GB
✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
Audio, Video
3,1
SIEMENS
NIXDORF
Scenic Mobile
310CS
Pentium
133
11,3",DSTN,SVGA
8
40
1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Game,
Audio, MIDI
3,5
SIEMENS
NIXDORF
Scenic Mobile
310CT
Pentium
133
12,1",TFT,SVGA/18Bit 8
40
1,4GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Game,
3,5
Audio, MIDI,Port Replicator
SIEMENS
NIXDORF
Scenic Mobile
710
Pentium MMX 166/200/ 12,1",TFT,1024x768/ bis 64 256
233
24Bit,4MB VRAM
bis
3GB
TOSHIBA
Libretto 50CT
Pentium
75
6,1",TFT,VGA/16,7
Mio.
16
64
800MB
TOSHIBA
Portege 300CT
Pentium
133
10,4",TFT,65K, Wide 32
screen
64
1,6GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 2,5
integr. FIR-Schnittstelle,
USB, Port Replicator
TOSHIBA
Portege 660CDT Pentium
150
11,3",TFT,800x600/ 16
16,7 Mio.
80
1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 2,5
integr. FIR-Schnittstelle
TOSHIBA
Satellite 210CB
120
11,3",DSTN,800x600, 16
65K
48
1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,2
108
Pentium
✔ ✔ USB, seriell, parallel,
Game, Audio
✔ über mitgeliefertem Port
Replicator
3,5
850g
MAXDATA 0222/278
61 91-0
LDNR
*Bezugmv
Endpreis
Besonderheiten
Gewicht
Schnittstellen
Infrarot-Schnittst.
CDROM
Harddisk
RAM Max.
RAM Grund.
Display
Taktfrequenz
Prozessortyp
Hersteller
Produktname
MARKTVIEW: Notebooks
16 Bit Stereosound
a.A.
CD und FD gleichzeitig
ca. 55.000,- öS dicom 02236/567 70 385
384
ca. 58.000,- öS dicom 02236/567 70 386
16 Bit Audio, 10x CDROM, Zoomed Video Port
u.a.
16 Bit Audio, 10x CDROM, Zoomed Video Port
u.a.
16 Bit Audio, 10x CDROM, Zoomed Video Port
u.a.
16 Bit Audio, 10x CDRom, Zoomed Video Port
u.a.
3D-Sound, Zoomed Video
Port, 10fach CD-ROM u.a.
a.A.
Olivetti Personal
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
a.A.
Olivetti Personal
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
a.A.
Olivetti Personal
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
a.A.
Olivetti Personal
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
41.520,- öS
Olivetti Personal
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
3D-Sound, Zoomed Video ca. 58.080,- öS Olivetti Personal
Port, 10fach CD-ROM u.a.
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
3D-Sound, Zoomed Video 69.000,- öS
Olivetti Personal
Port, 10fach CD-ROM u.a.
Computers GMBH
0222/869 58 25-701
Outdoor: staubdicht,
89.990,- öS
Panasonic
stoßfest, wasser geschützt
0222/61 080
387
Magnesium Gehäuse, 2.
ab 79.990,- öS Panasonic 0222/61
Akku
080
optional mit Austro Case- ab 33.580.- öS AUSTROKoffer
BÜROSERVICE
07472/613 00-10
optional mit Austro Case- ab 38.388,- öS AUSTROKoffer, Sound on board
BÜROSERVICE
07472/613 00-10
Sound, Stereolautsprecher 25.900,- öS
Siemens Nixdorf
u. Mikrofon
Ges.m.b.H.
0222/716 44-0
Sound, Stereolautsprecher 48.200,- öS
Siemens Nixdorf
u. Mikrofon
Ges.m.b.H.
0222/716 44-0
Sound, modular bestellbar, ab 92.315,- öS Siemens Nixdorf
abnehmbares Display für
Ges.m.b.H.
Overhead Projektion
0222/716 44-0
möglich
3 Jahr internationale
31.100,- öS
Toshiba Infoline
Garantie, integr.
0660/5074
Lautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
57.780,- öS
Toshiba Infoline
Garantie, integr.
0660/5074
Lautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
74.080,- öS
Toshiba Infoline
Garantie, integr.
0660/5074
Lautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
Toshiba
24.450,- öS
Toshiba Infoline
AutoResume+AutoSave,
0660/5074
Power Management,
Systempaßwort u.a.
395
388
389
390
391
392
393
394
396
397
398
399
400
401
402
403
404
monitor 9/97
TOSHIBA
Satellite 210CT
Pentium
120
11,3",TFT,800x600, 16
65K
48
1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,2
TOSHIBA
Satellite 220CS
Pentium
133
12,1",DSTN,
800x600,65K
16
144
1,4GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,2
TOSHIBA
Satellite Pro
430 CDS
Pentium
120
11,3",DSTN,
800x600,65K
16
48
1,3GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,4
TOSHIBA
Satellite Pro
430 CDT
Pentium
120
11,3"TFT,
800x600,65K
16
48
1,3GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,4
TOSHIBA
Satellite Pro
440 CDT
Pentium MMX 133
12,1",TFT,
800x600,16,7 Mio.
16
144
1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,1
TOSHIBA
Satellite Pro
440 CDX
Pentium MMX 133
12,1",HCA,
800x600,65K
16
144
1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,1
TOSHIBA
Satellite Pro
460 CDT
Pentium MMX 166
12,1",TFT,
800x600,16,7 Mio.
32
160
2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,1
integr. FIR-Schnittstelle
TOSHIBA
Tecra 510CDT
Pentium
133
12,1",TFT,800x600, 16
16,7 Mio.
144
2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,1
integr. FIR-Schnittstelle
TOSHIBA
Tecra 520CDT
Pentium
166
12,1",TFT,800x600, 32
16,7 Mio.
144
2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,1
USB, integr. FIRSchnittstelle
TOSHIBA
Tecra 530CDT
Pentium MMX 166
12,1",TFT,
32
1024x7678/16,7 Mio.
160
2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 2,9
USB, integr. FIRSchnittstelle
TOSHIBA
Tecra 730XCDT
Pentium MMX 150
12,1",TFT,
16
1024x7678/16,7 Mio.
144
2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,7
integr. FIR-Schnittstelle
TOSHIBA
Tecra 740CDT
Pentium MMX 166
13,3",TFT,1024x7678/ 16
16,7 Mio.
144
3,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,9
integr. FIR-Schnittstelle
TULIP
COMPUTERS
TULIP
COMPUTERS
ZENITH
DATA
SYSTEMS
Tulip Motion
Line db
Tulip Motion
Line sb DSTN
Z-Note 6200
Pentium
150
Pentium
133
12,1",DSTN od.
TFT/SVGA, 8/16Bit
11,3",DSTN,SVGA
monitor 9/97
Pentium MMX 166
16/32 64
16
13,3",TFT,1024x768/ 32
64k
32
128
bis ✔ ✔ Seriell. parallel, VGA, USB 3,1
2,1GB
u.a.
1,3GB ✔ ✔ Seriell. parallel, VGA, Audio 2,9
2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2,
Audio, Video
3,5
Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
1 Jahr internationale
Garantie, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
3 Jahr internationale
Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba
AutoResume+AutoSave,
Power Management,
Systempaßwort u.a.
USB, 16 Bit Sound,
Stereolautsprecher
16 Bit Sound,
Stereolautsprecher
LDNR
*Bezugmv
Endpreis
Besonderheiten
Gewicht
Schnittstellen
Infrarot-Schnittst.
CDROM
Harddisk
RAM Max.
RAM Grund.
Display
Taktfrequenz
Prozessortyp
Produktname
Hersteller
MARKTVIEW: Notebooks
32.590,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
405
29.630,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
406
31.850,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
407
44.440,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
408
50.390,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
409
40.740,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
410
71.700,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
411
59.260,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
412
74.080,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
413
81.490,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
414
66.690,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
415
103.700,- öS
Toshiba Infoline
0660/5074
416
ab 41.934,- öS Tulip Computers
0222/701 77-580
39.406,- öS
Tulip Computers
0222/701 77-580
ab 101.280,- öS Bull AG
0222/891 36 -0
417
418
419
109