Kreiskliniken Dillingen Wertingen
Transcription
Kreiskliniken Dillingen Wertingen
Kreiskliniken aktiv Jahrgang 2014 Grußworte Neues aus den Kliniken Neues aus den Kliniken Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen Kreisklinik Wertingen Kreisklinik Wertingen PFLEGE Persönlich besser betreut. 2 Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Heilig-Geist-Stift – Pflegeheim HOSPITAL STIFTUNG Senioren- und Pflegeheim · Kurzzeit- und Tagespflege Seniorenwohnanlage · Am Stadtberg 18 · 89407 Dillingen Telefon-Nr. 0 90 71 / 79 31 - 0 · www.heilig-geist-stift.de Bayerisches Rotes Kreuz Ausbildung Essen auf Rädern Fahrdienst Sozialstation Kunststoff-Fenster · Haustüren · Markisen · Klappläden · Rollladen · Jalousien · Reparaturdienst TECHNO-bluE www.baessler.de Kreisverband Dillingen Abschließbare Fenster für Ihre Sicherheit mit einem der besten Energiespar-Fenster! Rettungsdienst EhrenamtlicheGemeinschaften r... les meh und vie Eigene Herstellung in Ihrer Region. Heizkosten sparen – auch im Altbau. Beratung im Ausstellungsraum oder vor Ort. Bässler Fenstersysteme · Kalinnastr. 4–6 · 89415 Lauingen · Tel. 0 90 72/95 96-0 · Fax -50 Fax: (09071) 79 30 - 30 Tel.: (09071) 79 30 - 0 Email: [email protected], Internet: www.kvdillingen.brk.de Prima Klima mit Bio-Wärme Lauingen – Günzburg – Donauwörth – Rain Fachanwälte für Arbeitsrecht · Bau- und Architektenrecht Familienrecht · Miet- und Wohnungseigentumsrecht Verkehrsrecht Kanzlei Lauingen Imhofstraße 5 Tel. 0 90 72/9 91 40 Foto: Gina Sanders, Fotolia.com Kanzlei Günzburg Marktplatz 10 Tel. 0 82 21/3 68 90 Kanzlei Rain Hauptstraße 63 Tel. 0 90 90/10 50 Kanzlei Donauwörth Mozartstr. 7 Tel. 09 06/2 16 66 www.haege-kunz.de Landkreis Dillingen a. d. Donau PATIENTENVERSORGUNG – wohnortnah und fachkundig Bio-Wärme, CO2-neutral und aus der Heimat • hervorragende medizinische und pflegerische Versorgung durch leistungsfähige Kreiskliniken • qualifizierte haus- und fachärztliche Versorgung • breites Angebot zur Gesundheitsvorsorge Heizen, kühlen, Klima schonen – Bio-Wärme macht’s möglich Wir sind da, wo unsere Kunden sind www.erdgas-schwaben.de www.landkreisdillingen.de Heute erscheint das Magazin „Kreiskliniken aktiv“ bereits zum zweiten Mal mit neuem Namen und in anderem Design. Ein Jahr ist seit der ersten Erscheinung vergangen und es hat sich viel in den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen getan. Im aktuellen „Kreiskliniken aktiv“ berichten Klinikleitung, Ärzte und Pflege von den positiven Veränderungen und Entwicklungen im Klinikalltag in Dillingen und Wertingen. Es gibt neue Zertifizierungen und das Thema Hygiene wurde auf ein höheres Level gehoben. Ein Baustein auf dem Weg zum hy- 3 INHALTSVERZEICHNIS Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Editorial Kreiskliniken aktiv ANZEIGE gienisch einwandfreien Krankenhaus: Der Händedesinfektionsautomat „Aktion saubere Hände“ im Foyer der Dillinger und Wertinger Klinik. Patientinnen und Patienten erhalten auf den folgenden Seiten wertvolle Informationen, was sie im Krankenhaus erwartet und welche Schritte unternommen werden, um eine bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten. Dazu gehört auch die Auszeichnung als Akademisches Lehrkrankenhaus und die Ausbildung neuer Ärzte und Klinikmitarbeiter in den verschiedensten Bereichen – von der Krankenschwester bis zum Koch in der klinikeigenen Großküche. Außerdem erhält man einen Einblick in die Notaufnahme. Was passiert? Wie viel Zeit vergeht? Welche Abteilungen sind hier im Einsatz? Die Menschen im Landkreis dürfen beruhigt sein. Die Ärzte und das Klinikpersonal arbeiten Hand in Hand. In der Notaufnahme – wie auf den verschiedenen Abteilungen – greift alles wie Zahnräder zuverlässig ineinander. Im Landkreis Dillingen können wir uns glücklich schätzen, mit den Kreiskliniken DillingenWertingen eine hervorragende medizinische Versorgung vor Ort zu haben. Grußwort des Landrates Leo Schrell 4 Interview mit Uli-Gerd Prillinger 5 Kontaktdaten 6 NEUES AUS DEN KLINIKEN Hygiene in den Kreiskliniken 7 Akademisches Lehrkrankenhaus 8 Ausbildungsberufe 9 Zertifizierungen 10 Sozialdienst im Krankenhaus 11 Die Notaufnahme 12 Neuer Oberarzt der Inneren Medizin 12 Demenzbetreuung im Krankenhaus 13 DILLINGEN Ihr Redaktionsteam Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie 14 & 15 Unfall- und orthopädische Chirurgie 16 Orthopädie 17 Innere Medizin 18 & 19 Anästhesie und Intensivmedizin 20 Augenheilkunde 21 Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 21 Gynäkologie und Geburtshilfe 22 Urologie 22 WERTINGEN Chirurgie und Unfallchirurgie/Wirbelsäulenchirurgie IMPRESSUM „Kreiskliniken aktiv“ ist eine Publikation der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gemeinnützige GmbH und erscheint als Verlagsveröffentlichung in Zusammenarbeit mit der Donau-Zeitung, der Wertinger Zeitung und Augsburger Allgemeine Land Nord, Nr. 228, vom Samstag, 4. Oktober 2014, sowie im Internet unter www.donau-zeitung.de/aktionen Verlagsleiter: Herbert Dachs | Regionalverlagsleiter: Harald Steiger Verantwortlich für Text: Uli-Gerd Prillinger, Geschäftsführer der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gemeinnützige GmbH Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Cornelia Schäfer Verantwortlich für Anzeigen: Andreas Müller (Leitung), Alfons Pollak Produktion: Bianca Herker Titelgestaltung: Agentur/Medienzentrum Augsburg GmbH – Agentur- & Dienstleistung Am Wertinger Krankenhaus wird gebaut. Wir stehen zur medizinischen Grundversorgung in unserer Nähe. Verein der Freunde des Krankenhauses Wertingen e.V. Bauen Sie mit, werden Sie Mitglied im Förderverein unter www.wertingen.de oder spenden Sie Sparkasse Wertingen – BLZ 722 515 20 – Kto-Nr. 118 93 95 VR-Bank Lech-Zusam – BLZ 720 621 52 – Kto.Nr. 41 44 244 24h Betreuung und Pflege zu Hause Betreuung menschlich und bezahlbar gestalten durch qualifizierte, osteuropäische Kräfte • Langjährige Erfahrung • Völlig legal PROMEDICA PLUS Westliche Wälder • Faire Konditionen Martin Kitzinger Tel. 08291 – 162 05 • Unverbindliche und kostenlose Beratung Langenmantelstr. 5 | 86441 Zusmarshausen [email protected] www.westliche-waelder.promedicaplus.de 23 Chirurgie und Unfallchirurgie 24 & 25 Orthopädie 26 & 27 Innere Medizin 28 & 29 Anästhesie und Intensivmedizin 30 Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 31 Gottesdienste 31 Lungenzentrum Nordschwaben Pneumologische Praxis und Schlaflabor Dr. med. Wolfgang Hübner Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde, Schlafmedizin, Notfallmedizin Konsiliararzt für Pneumologie Kreiskliniken Dillingen-Wertingen Dr. med. Fritz Elling Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie Ziegelstraße 38 · 89407 Dillingen/Donau Tel. Praxis 0 90 71/33 77, Tel. Schlaflabor 0 90 71/72 79 27 Internet: www.lungenzentrum-nordschwaben.de 4 Grußwort Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Nachhaltige Sicherung der ärztlichen Versorgung im Landkreis Grußwort von Landrat Leo Schrell Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im Landkreis bleibt vor allem wegen der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen für den Betrieb der Kreiskliniken, die überwiegend vom Bund vorgegeben werden, eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Deshalb freue ich mich, dass in den Kreisgremien über die Parteiund Fraktionsgrenzen hinweg Einvernehmen darüber besteht, dass eine kommunale Trägerschaft der Kreiskliniken eine gute Basis für die enge Zusammenarbeit zwischen Kreiskliniken und niedergelassenen Ärzten sowie für eine hochwertige Notfallversorgung ist und damit Gewähr für eine qualifizierte wohnortnahe Patientenversorgung bietet. Aus diesem Grund investiert der Landkreis seit Jahren in die Modernisierung der beiden Kreiskliniken, um einerseits durch effiziente Betriebsabläufe und andererseits eine am Bedarf ausgerichtete medizinische Versorgung mit hochkompetenten Ärzten und einem motivierten Pflegepersonal die beiden Kliniken als unverzichtbare Einrichtungen der Daseinsvorsorge zukunftsfähig auszubauen. Dabei sind wir auf einem hervorragenden Weg. Der laufende 3. Bauabschnitt der Generalsanierung der Kreisklinik in Wertingen bildet derzeit einen Schwerpunkt der Investitionen des Landkreises. Im Herbst 2015 soll der neue Patienten- und Pflegetrakt mit 65 Betten in 27 Zimmern bezugsfertig sein. Dann stehen im Krankenhaus Wertingen insgesamt 117 Betten in modern ausgestatteten Patientenzimmern zur Verfügung. Die Kosten des Bauabschnitts 3, der den Abschluss der in mehreren Abschnitten realisierten Generalsanierung darstellt, belaufen sich auf rund 9,67 Mio. Euro, zu denen die Kreiskliniken dank der Aufnahme in das Krankenhausbauprogramm des Freistaates Bayern rund 7,44 Mio. Euro als Festbetragsförderung erhalten. Mit Abschluss der Maßnahme sehe ich die Klinik, die als wichtige Einrichtung der Daseinsvorsorge weit über die Grenzen unseres Landkreises hinaus einen hervorragenden Ruf genießt, für die Zukunft bestens aufgestellt. Die modern ausgestatteten Patientenzimmer und effiziente Betriebsabläufe einerseits und eine hochwertige Medizin auf den Schwerpunktgebieten der Klinik andererseits tragen dazu gleichermaßen bei. So ist der Aufsichtsrat der Kreiskliniken stets bestrebt, neben Maßnahmen in die Verbesserung der Infrastruktur auch durch eine angemessene personelle und medizinisch-technische Ausstattung dem hohen Qualitätsanspruch in der medizinischen Versorgung gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang sei neben dem im Januar 2011 in Betrieb genommenen neuen Funktions- und Bettentrakt der 2013 vorgenommene Umbau des Funktionsbereichs „Innere Medizin“, die 2014 in Modulbauweise errichtete „Physikalische Therapie“ sowie der vor kurzem in Betrieb genommene, neu gestaltete, patientenfreundliche Empfang und Eingangsbereich mit Wartezone, der „neuen Visitenkarte der Kreisklinik Wertingen“, genannt. Für die großzügige Unterstützung durch den Verein der Freunde des Krankenhauses Wertingen e.V. bei der Neugestaltung der Eingangshalle, des Wartebereichs und der Sonnenterrasse im Außenbereich danke ich vielmals. Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen (AKADemie) ist ein Erfolgskonzept Als „innovatives Leuchtturmprojekt“ hat die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, MdL, das Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Dillingen (AKADemie) bei der offiziellen Feier zur ersten Niederlassung im Landkreis Dillingen bezeichnet. So hat sich Frau Dr. Annette Doll-Theissen im April 2014 in Lauingen (Donau) als Hausärztin niedergelassen. Grundlage dafür war das Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin, das die Chefärztin der Inneren Abteilung an der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen, Dr. med. Ulrike Bechtel, initiiert und gemeinsam mit der Klinik dem Praxisnetz „PraDix“ Dillingen und dem Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin der TU München, Professor Dr. Antonius Schneider, umgesetzt hat. Ziel ist die Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, indem die Kreisklinik als kommunales Krankenhaus über die Aus- und Weiterbildung den Weg junger Mediziner in die regionalen Hausarztpraxen sichert. Das Konzept ist in Bayern einmalig und überzeugt. So wurde die Kreisklinik Dillingen am 08. März 2013 offiziell als akademisches Lehrkrankenhaus der TU München anerkannt. Mein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel für ihren innovativen Einsatz und ihr herausragendes Engagement für die Umsetzung des Konzeptes, das erste Erfolg verzeichnen kann. Sehr herzlich bedanke ich mich auch beim „PraDix-Netzwerk“ für die hervorragende Unterstützung und Zusammenarbeit. So besteht für das akademische Lehrkrankenhaus Dillingen die Chance, erstes Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin in Bayern zu werden. Dass das Konzept überzeugt, wird vor allem auch an den Bewerberzahlen der Studierenden der Fakultät Medizin deutlich. So gibt es für das Praktische Jahr, das die Studierenden in der Kreisklinik und in den Haus- und Facharztpraxen im Landkreis ableisten werden, mehr Bewerbungen als freie Plätze. 2014 werden sieben PJ-Studentinnen und -Studenten an der Klinik sein. Angesichts dieser Erfolge, einem hervorragenden medizinischen Angebot unserer Kreiskliniken, aber auch dank vielfältiger Initiativen im ehrenamtlichen Bereich sowie durch die Gesundheitskonferenz sehe ich die Gesundheitsversorgung im Landkreis gut aufgestellt. Deshalb danke ich der Geschäftsführung und der Klinikverwaltung sowie den Ärzten und dem Pflegepersonal herzlich für den engagierten und erfolgreichen Einsatz zum Wohle der Patienten und eine positive Entwicklung der Kreiskliniken. Ebenso danke ich den Kolleginnen und Kollegen des Aufsichtsrates und des Kreistages für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Ihr Leo Schrell Landrat Vorsitzender des Aufsichtsrates Interview Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Kreiskliniken bleiben in Bewegung Interview mit Geschäftsführer Uli-Gerd Prillinger Ein Jahr ist ins Land gegangen. Vieles hat sich inzwischen getan in den Kreiskliniken in Dillingen und in Wertingen. Ein Grund mehr den Geschäftsführer der beiden Häuser, Uli-Gerd Prillinger, zu den aktuellen Entwicklungen zu befragen. Herr Prillinger, wir stehen hier im neuen Foyer der Kreisklinik Wertingen, seit der letzten „Kreiskliniken aktiv“ hat sich hier vieles getan. Was erwartet Besucher und Patienten 2014 für Neuerungen in Ihrem Hause in Wertingen? Uli-Gerd Prillinger: Durch die Umbaumaßnahmen in unserem Foyer hat sich die Aufnahmesituation für Patienten sehr verbessert. Es stehen zwei Aufnahmeplätze in Form von Kabinen zur Verfügung. Hier wird der administrative Teil der Aufnahme vollzogen, dort laufen alle Fäden zusammen. Von dort soll gezielt zu den Abteilungen vermittelt werden. Das ist für Patienten und Personal eine deutliche Verbesserung. Durch die Kabinen ist die Aufnahmesituation sehr viel persönlicher geworden. Die Intimsphäre des Patienten ist besser gewahrt. 2014 hatten wir einen Chefarztwechsel in der Chirurgie/Unfallchirurgie. Hier werden jetzt neue Schwerpunkte gesetzt, die auch den Patienten neue Therapiemöglichkeiten eröffnen. Im Bereich der Inneren Medizin ist seit Januar die neue Funktionsdiagnostik in Betrieb, in der alles vom Linksherzkatheter bis zur Lungenfunktion in einer Abteilung durchgeführt werden kann. Das spart enorme Zeit und ist für Patienten, die oft mehrere Untersuchungen benötigen, sehr viel angenehmer. gisch/orthopädische Fachrichtungen haben dabei einen Einzugsbereich, der sich weit über die südlich und östlich angrenzenden Landkreise erstreckt. Welche weiteren Baumaßnahmen sind geplant? Uli-Gerd Prillinger: Der Abriss des alten Pflegetrakts ist abgeschlossen. Hier wird der Patientenbereich der Abteilungen Innere Medizin und Chirurgie gemäß Planung bis Herbst 2015 neu aufgebaut. So können wir zukünftig Patienten im Bereich der Stationen sehr viel mehr Komfort bieten. Im Umfeld der Klinik ist die Ansiedlung von ambulanten Praxen in verschiedenen Fachgebieten geplant, zum Beispiel eine chirurgischorthopädische Praxis mit ambulantem Versorgungsauftrag. Oft ist Patienten unverständlich, warum Gesundheit so viel kostet. Wie erklären Sie Patienten die aktuelle Entwicklung? Uli-Gerd Prillinger: Jeder Patient möchte von qualifiziertem Personal auf hohem Niveau versorgt werden – hierfür investieren wir. Das ist unser Anspruch. Die jährlichen Steigerungen der Einnahmen durch die gesetzlichen Krankenkassen decken aber nicht einmal die prozentualen tariflichen Lohnsteigerungen des Personals. Das bedeutet, dass der Landkreis das Defizit der Kosten decken muss, um weiterhin die Qualität in der Pflege und der ärztlichen Versorgung bieten zu können. 2014 haben wir wieder 45 Auszubildende in beiden Häusern eingestellt. Wir bilden weit über unseren eigenen Bedarf aus und können so examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/ Innen nicht nur an unsere Kreiskliniken binden, sondern auch an weitere soziale Gesundheitseinrichtungen abgeben. Wir achten seit Jahren auf gut ausgebildete voll examinierte Pflegekräfte. Die kosten natürlich mehr, aber es zahlt sich letztlich aus: Eine sehr hohe pflegerische Versorgungsqualität zum Wohle unserer Patienten. Ein weiterer Aspekt für die hohen Kosten liegt im „Sachkostenbereich“, wie Zertifizierungen und Auszeichnungen, mitunter die ReZertifizierung als lokale Traumazentren, Ausbau der chirurgischen und internistischen Behandlungsbreite viele Patienten konnten im letzten Jahr durch Ihren Klinikverbund auf hohem Niveau versorgt werden. Wie ist die Akzeptanz von Patienten und Zuweisern? Uli-Gerd Prillinger: Sowohl die Kreisklinik St. Elisabeth wie auch die Kreisklinik Wertingen sind jeweilig als lokales Traumazentrum zertifziert bzw. in diesem Jahr re-zertifiziert worden. Insgesamt konnten wir im letzten Jahr in beiden Schwerpunktbereichen mehr als 300 Patienten zusätzlich versorgen. Gerade die internistische und die chirur- stetig steigende Energiepreise oder Haftpflichtbeiträge. Zusätzlich die notwendigen Investitionen, die wir beispielsweise in medizinische Gerätschaften und Infrastruktur tätigen. Diese Investitionen – sei es in Personal oder in die Infrastruktur – sichern eine gute Qualität in der stationären Betreuung unserer Patienten in der Region. Als Grundund Regelversorgungshäuser wollen wir weiterhin eine medizinisch hochwertige Patientenversorgung sicherstellen. 2014 ergeben sich für Ihr Haus viele Neuerungen, die die Leser interessieren. Wie sieht die Zukunft des Kreisverbunds der Kliniken Dillingen/Wertingen aus? Uli-Gerd Prillinger: In Dillingen wird 2015 das 2. Obergeschoss umgebaut. Hier entstehen für die Abteilung Gynäkologie/Geburtshilfe größere Räumlichkeiten. Zusätzlich ist ein Neubau für spezielle Infektionszimmer mit Schleusen geplant. Der verbleibende Raum soll für Einbettzimmer genutzt werden. In Wertingen bauen wir ebenfalls. Wir haben viel vor und sehen der Zukunft mit Spannung entgegen. Dafür Ihnen und dem Klinikverbund alles Gute! Herr Prillinger, herzlichen Dank für Ihr Interview! 5 6 Alles auf einen Blick Kreiskliniken aktiv Kreisklinik Wertingen Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen Geschäftsführer Uli-Gerd Prillinger Telefon 090 71/57-219 Betriebsdirektorin Sonja Greschner Telefon 090 71/57-8043 Ärztlicher Direktor Chefarzt Anästhesie & Intensivmedizin Dr. med. Wolfgang Geisser Telefon 090 71 / 57-309 Pflegedirektor Max Kapfer Telefon 090 71/57-224 Zentrale Notaufnahme 24 Stunden für Sie einsatzbereit Telefon 090 71/57-700 Chirurgie I . Unfall- und orthopädische Chirurgie Chefarzt Dr. med. Frank Auerbach Sprechzeiten Arbeitsunfälle: Mo., Mi. und Fr.: 9.00 Uhr – 14.00 Uhr Neue Arbeitsunfälle jederzeit (Anmeldung in der Interdisziplinären Notaufnahme) Privatsprechstunde: Dienstag: 13.00 – 16.00 Uhr Donnerstag: 9.00 – 16.00 Uhr und nach Vereinbarung Öffnungszeiten Sekretariat: Montag – Donnerstag: 8.00 – 16.00 Uhr Freitag: 8.00 – 14.00 Uhr Telefon 090 71 / 57-202 Chirurgie II . Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie Chefarzt Dr. med. Xaver Kapfer BELEGABTEILUNGEN Augenheilkunde Dr. med. Marita Amm Dr. med. Andreas Bocks Dr. med. Wolfgang Lenz Dr. med. Yvonne Seybold Telefon 090 71/794 67 79 Gynäkologie & Geburtshilfe Dr. med. Berthold Eberlein Telefon 090 72/68 00 Dr. med. Jutta Gärtner Telefon 090 71/90 40 Dr. med. Barbara Fischer und Dr. med. Tomas Fischer Telefon 090 71/728 220 Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Chefarzt Dr. med. Wolfgang Geisser Telefon 090 71/57-309 Sprechstunde Anästhesie nach telefonischer Vereinbarung Schmerztherapie (Privatambulanz) Telefon 090 71 / 57-309 ab 12.00 Uhr Termine nach Vereinbarung Dr. med. Hans-Peter Heinlein Dr. med. Gertrud Durner Tel. 090 71 / 58 080 Frauenheilkunde & Geburtshilfe Betriebsdirektorin Dr. med. Martin Wiedenmann Telefon 082 72/994 744 Barbara Jahn-Hofmann Telefon 082 72/998-208 ORTHix Gemeinschaftspraxis Ärztlicher Direktor Praxis-Standort III Dr. med. Ralph Christ & Kollegen Telefon 082 72/6093111 n.n. Tagesklinik für ambulante Anästhesie & Schmerztherapie Dr. med. Christoph Selig Tel. 090 71 / 57 720 Therapiezentrum Reichert Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie Pflegedirektor Max Kapfer Telefon 090 71/57-224 Chirurgie und Unfallchirurgie Gantze-Zentrum für Gesundheit Ronny Gantze Physiotherapie-Ergotherapie-Logopädie [email protected] KONTAKTE UND TERMINE Ernährungsberatung Beate Martens Dr. med. Daniel Koschel Telefon 090 71/587 30 KONTAKTE UND TERMINE Chirurgische Ambulanz: Mo, Fr 8.00 - 11.00 Uhr Mo, Di, Do 13.30 - 17.00 Uhr Telefon 082 72/998-400 Urologie Joachim Ullrich Telefon 090 71/50 39 90 Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungsgymnastik nach Anmeldung Beleg-Hebammen Hebammenhaus Dillingen Anne Braun-Springer Tel. 090 71 / 5838167 Mobil 0171 / 31145 52 Caroline Wahlster-Bode Mobil 01 71 / 51 37 500 Anästhesie und Intensivmedizin Radiologische Praxis ANGEGLIEDERTE PRAXEN Uli-Gerd Prillinger Telefon 090 71/57-219 Chefarzt Thomas Moehrke Telefon 082 72/998-185 Orthopädie Gesamtleitung Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel Telefon 090 71/57-424 oder -242 Dr. med. Wolfgang Hübner Dr. med. Fritz Elling Tel. 090 71/33 77 Geschäftsführer Karlheinz Reichert Tel. 090 71/57-237 Anita Hartmann Innere Medizin Fachbereich Gastroenterologie Fachbereich Nephrologie Fachbereich Pneumologie Lungenzentrum Nordschwaben Pneumologische Praxis und Schlaflabor Dr. med. Ingela Wigand Telefon 090 71/72 78 88 (Privat-) Sprechstunde nach vorheriger Terminvergabe: Telefon 090 71/57-204 Dienstag: 13.30 – 18.00 Uhr Donnerstag: 13.30 – 18.00 Uhr Freitag: 13.30 – 15.00 Uhr Proktochirurgische Sprechstunde: Dienstag: 9.00 – 11.00 Uhr Chefarzt Dr. med. Jürgen Beck Chefarzt Dr. med. Timo Deml Telefon 090 71/57-444 ANZEIGE Nadine Keller-Gleixner Mobil 01 76/11 09 08 07 Simone Maier-Saiz Tel. 090 71/17 72, Mobil 0172 / 895 17 72 Michaela Seiler Tel. 090 74/92 26 55, Mobil 0172 / 875 08 21 Hebammenpraxis Lauingen Daniela Haeckel-Reiser Mobil 01 72/ 860 94 47 Hebammenpraxis Wittislingen Silvia Fritz Mobil 01 60 / 690 36 91 ANGEGLIEDERTE PRAXEN Praxis für Chirurgie/ Wirbelsäulentherapie PD Dr. med. Markus Weißkopf Dr. med. Götz Martin Tel 090 71 / 62 33 KfH-Nierenzentrum Dillingen Dr. med. Ulrike Bechtel Tel. 090 71 / 79 180 Internistische Funktionsdiagnostik Praxisklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Sprechzeiten nach Vereinbarung Anmeldung bei allen Disziplinen unter Telefon 090 71/57-82 29 Dr. med. dent. Dr. med. univ. Philippe Morin Tel. 090 71 / 57 750 Infoabend der Hebammen und Frauenärzte Jeden 1. Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Kreisklinik St. Elisabeth / Konferenzraum 2 (2.OG) Stillcafé und Frühstück für schwangere Frauen Jeden 1. Mittwoch im Monat um 09.30 Uhr in der Kreisklinik St. Elisabeth/Mitarbeiter-Cafeteria (UG) Ernährungsberatung Inge Petzl-Weber, Diätassistentin Telefon 090 71/57-360 Montag bis Freitag nach Anforderung und Vereinbarung. Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie Chefarzt PD Dr. med. Markus Weißkopf Telefon 082 72/998-219 Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme 24 Stunden für Sie einsatzbereit Telefon 082 72 / 998-180 Innere Medizin Fachbereich Kardiologie Chefarzt Dr. med. Franz von Hoch Chefarzt Dr. med. Adrien Hümmer Tagesklinik Telefon 082 72/998-220 Sprechzeiten nach Vereinbarung Berufsfachschule für Krankenpflege Anästhesie und Intensivmedizin Gertrud Waltinger, Schulleitung Telefon 090 71/57-381 Chefarzt Dr. med. Jochen Hehl Klinikseelsorge Eugen Schirm, Diakon Telefon 090 71/57-82 68 Sr. Tobia Boos, OSF Telefon 090 71/57-82 69 Sozialdienst Irmgard Meck Martina Meitinger Tel. 090 71/57-82 73 Montag – Freitag: 8.00 – 11.00 Uhr oder nach Vereinbarung Patientenaufnahme Montag – Donnerstag: 7.30 – 16.00 Uhr Freitag: 7.30 – 12.00 Uhr Telefon 090 71/57-228 Außerhalb dieser Zeiten erfolgt die Aufnahme in der Notaufnahme. Telefon 090 71/57-700 Öffnungszeiten Kiosk Mo.-Do. 8.30 - 11.30, 14.00 - 18.00 Uhr Freitag 8.30 - 11.30, 14.00 - 17.00 Uhr So. und Feiertag 14.00 – 17.00 Uhr Samstag ist Ruhetag Telefon 090 71/57-210 Sprechzeiten Montag – Freitag: 14.00 – 15.30 Uhr Telefon 082 72/998-310 Konsiliarabteilung Orthopädie und Handchirurgie Dr. med. Ralph Christ Dr. med. Susanne Engelsberger Telefon 08 21 / 523 053 Ulrich Moosmüller, Diätassistent Berufsfachschule für Krankenpflege Barbara Leifheit, Schulleitung Telefon 082 72/998-340 Klinikseelsorge Pfarrer Rupert Ostermayer Kath. Pfarrei St. Martin, Wertingen Telefon 082 72/20 53 oder 20 54 Michael Hahn Telefon 082 72/20 53 Ortrun Kemnade-Schuster, Pfarrerin Evang. Bethlehemgemeinde Telefon 082 72/24 46 Pfarrer Johannes Schuster Evang. Bethlehemgemeinde Telefon 082 72/24 46 Sozialdienst Elisabeth Franz, Dipl. Sozialpädag. (FH) Anja Langenbucher-Kapfer Montag – Freitag: 9.00 bis 13.00 Uhr oder nach Vereinbarung Telefon 082 72/9 98-362 Patientenaufnahme Montag – Donnerstag: 7.00 bis 16.00 Uhr Freitag: 7.00 bis 14.30 Uhr Telefon 082 72 / 998 -102 Dr. med. Horst Köhler Dr. med. Robert Nissl Telefon 09 06 / 29 99 06 10 Außerhalb dieser Zeiten erfolgt die Aufnahme in der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme 082 72 / 998 -180 Dr. med. Sven Hertel Telefon n.n. Öffnungszeiten Kiosk Dr. med. Thomas Geyer Telefon 09 06 / 29 99 06 10 Mo.-Fr. 7.15 – 10.45 und 14.00 – 17.00 Uhr Samstag ist Ruhetag So. und Feiertag 14.00 – 17.00 Uhr BELEGABTEILUNG Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Dr. med. Axel Schertel Telefon 082 72/43 03 Foto: Kurhan, Fotolia.com Hygiene in den Kreiskliniken Kreiskliniken aktiv ANZEIGE 7 Kreiskliniken machen Hygiene „be-greifbar“ Interview mit Dr. med. Ulrike Bechtel, hygienebeauftragte Ärztin der Kreisklinik in Dillingen Dr. med. Ulrike Bechtel, Chefärztin der Abteilung Innere Medizin der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen, begrüßt mich am Händedesinfektionsautomaten „Aktion saubere Hände“ im Foyer der Klinik. „80 Prozent der multiresistenten Keime bringen die Patienten und Besucher mit. Durch den Gang zur Desinfektionsstation dämmen wir die Gefahr ein.“ Wie funktioniert eine richtige Händedesinfektion? Frau Dr. Bechtel begleitet mich zu dem automatischen Spender. „Am besten Sie schieben vorher den Pulli zurück, damit die zu desinfizierende Fläche bis oberhalb der Handgelenke frei ist. Dann halten Sie zweimal kurz die Hand darunter – für eine Desinfektion reicht das aus. Kurz die Fingerkuppen in den See eintauchen, da sitzen die Keime auch bei kurzen Fingernägeln. Die restliche Menge über die Hände bis über die Handgelenke verteilen. Wichtig: Beide Daumen und die Fingerzwischenräume auch benetzen. Das Mittel hat eine Einwirkzeit von circa 30 Sekunden.“ Die Kreiskliniken haben den Keimen den Kampf angesagt. „Keime sind unsichtbar, das ist unheimlich, das macht Angst. Durch gute Information unseres Pflegepersonals, unserer Ärzte, aber auch aller anderen Personen, die Kontakt zu den Patienten haben, möchten wir den richtigen zeitig die Maßnahmen und Inhalte der rechtlich vorgegeben Hygienemaßnahmen mitunter zu regeln und zu kontrollieren. Neben Hygienebeauftragten in der Pflege gibt es zwei hygienebeauftragte Ärzte in der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen, in der Kreisklinik Wertingen agiert die hygienebeauftragte Ärztin Dr. med. Verena Sollmann. In Dillingen ist neben Dr. Ulrike Bechtel, als Zuständige Dr. med. Ulrike Bechtel, Chefärztin der Ab- für die konservative Christian teilung Innere Medizin der Kreisklinik St. Abteilung, Elisabeth in Dillingen, demonstriert die Asam, Oberarzt der Handhabung des Händedesinfektionsauto- Anästhesie/Intensivmedizin, für alle operamaten „Aktion saubere Hände“. tiven Fächer zuständig. Regelmäßige Treffen, ZertifiUmgang mit der Hygiene im zierungen, Teilnahme am soKrankenhaus vermitteln. Das genannten Regionalen Netzist der Multiplikator zur Wei- werk gegen multiresistente tergabe an Patienten und An- Erreger, unter Federführung gehörige! Das gibt Sicher- des Gesundheitsamts, sind nur einige Punkte. heit.“ Jedes Krankenhaus ist dazu Ziel ist ein einheitliches Vorverpflichtet, Beratung durch gehen im Puncto Hygiene, einen Krankenhaushygieniker Austausch mit niedergelassesicherzustellen. Dies wird ab nen Kollegen, Rettungsdienst, diesem Jahr an beiden Kreis- ambulanten Pflegediensten, kliniken durch die Kooperati- Altenheimen und Krankenon mit einem geeigneten La- transportunternehmen. „Aubor gewährleistet. Des Weite- ßerdem geben wir regelmäßig ren agiert die Hygienefach- ein Kitteltaschenbuch für unkraft Elke Schmid in beiden sere Ärzte heraus. Darin ist Kreiskliniken, um im klini- der Umgang mit der Verordschen Alltag als zentraler An- nung von Antibiotika ganz sprechpartner für alle Berufs- klar geregelt.“ gruppen da zu sein und gleich- Die Therapie entspricht so immer dem neuesten Standard. Ein Eingangsscreening in der Aufnahme bei den Patienten, die als mögliche Keimträger in Frage kommen, dämmt das Übertragungsrisiko ebenfalls ein. „Diese Tests sind eine Sicherheitsmaßnahme. Leider werden sie noch nicht von der Krankenkasse bezahlt und für jeden Patienten angeboten, wie beispielsweise in Schweden.“ Sicherheit für die Patienten, gute Diagnostik, sachgerechte, gezielte Therapie und die Vermeidung der Übertragung, das ist das Ziel dieser Maßnahme. Wie muss ich mir diesen Test vorstellen? „Wir entnehmen einen Abstrich aus Nase und Mund, in Einzelfällen auch am Enddarm. Dieser wird dann im Labor getestet. Für MRSAPatienten haben wir sogar einen speziellen Ausweis entwickelt, der dem Hausarzt mitteilt, welche Hygienemaßnahmen wir getroffen haben und wie weiter zu verfahren ist.“ Das System hat sich bewährt. „So können wir bei Wiederaufnahme besondere Sorgfalt walten lassen und andere schützen!“ Welche Keime machen Ihnen besonders Sorgen? Die Tuberkulose ist wieder auf dem Vormarsch. Diese Infektion sprengt den Rahmen eines kleinen Hauses. Solche Patienten verlegen wir gezielt.“ Auch die „nosokomialen Infektionen“ – Krankenhausinfektionen genannt – sind ein Thema in der Krankenhaushygiene. „50 Prozent dieser Infektionen sind vermeidbar, wenn Angestellte und Patienten die Hygienemaßnahmen einhalten. Seit 2009 haben wir in Dillingen Bereichskleidung auch außerhalb der Intensivstation eingeführt, die nur im Krankenhaus getragen wird. Verzicht auf das Tragen von Schmuck, Uhren, Eheringen: Denn die sind ein idealer Ort für Keime!“ „Hygienezone“ steht auf einem Zimmerschild. „Hier liegt ein Infektionspatient!“ erklärt mir die Ärztin. „Besucher dieses Zimmers melden sich beim Pflegepersonal und können gezielt auf die notwendigen Hygienemaßnahmen hingewiesen werden. Auf der Rückseite des Schilds steht das weitere hygienische Vorgehen. Wir wollen dadurch Handlungssicherheit schaffen!“ Die Statistiken geben der Ärztin Recht: In einer Evaluation im letzten Jahr schnitten die Kreiskliniken und eben die Dillinger Klinik beim Thema Hygiene sehr gut ab. „Das macht uns stolz und zeigt, dass sich Einsatz und Bemühung lohnen! Für mich ist Hygiene immer wieder unglaublich spannend und als verantwortungsvolle Medizinerin ein absolutes Muss im Umgang mit den uns anvertrauten Menschen!“ Orthopädie-Schuhtechnik Einlagen/Schuhreparatur Maßschuhe/Schuhzurichtung Bequemschuhe Sicherheitsschuhe gem. BGR 191 GUTE SCHUHE . GESUNDE FÜSSE Diabetikerversorgung Christian und Daniel Konle Ihr Auto Partner in allen Lebenslagen IHR FREUNDLICHER OPEL- UND CHEVROLET-PARTNER Bachgasse 8, 89420 Höchstädt Telefon 0 90 74 /12 33 Hauptstr. 15, 86637 Wertingen Telefon 0 8272 / 23 54 www.laufgut-konle.de Zertifiziert nach DIN ISO 9001 : 2000 u. 14001 : 2004 89415 Lauingen Dillinger Str. 7 Tel. 0 90 72/9 52 20 89537 Giengen Albert-Ziegler-Str. 31 Tel. 0 73 22/9 63 60 www.rudhart.de 89520 Heidenheim In den Tieräckern 21 Tel. 0 73 21/3 59 90 8 Lehrkrankenhaus Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Abbruch Recycling Container Transporte Fisel GmbH & Co. KG Nachtweide 14 · 89407 Dillingen Tel. 09071 5883-0 · Fax 09071 5883-99 www.fisel-transporte.de [email protected] www.twfotostyle.wordpress.com Unvergessliche Momente in schönen Bildern Studio-Shooting oder zuhause Paket-Angebote, Bildretusche, auf CD Tanja Wulz Röhmstr. 4, Dillingen Telefon 09071.70559-0 ndheilt. u s e g ß Fu ht mobi mac ● Orthopädische Maßschuhe ● Einlagen nach Maß ● Konfektionsschuhzurichtung ● individuelle Beratung bei Fußproblemen ● Diabetiker-Versorgung Begrüßung der neuen Medizinstudierenden in Dillingen und Feier der ersten Niederlassung aus der AKADemie im Landkreis (von links): Dekan der TU München Prof. Dr. med. Peter Henningsen, Ärztlicher Direktor & Chefarzt Anästhesie/Intensivmedizin Dr. med. Wolfgang Geisser, Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz, Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen gGmbH Leo Schrell, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer Dr. med. Max Kaplan, Chefärztin Innere Medizin und Lehrkoordinatorin Dr. med. Ulrike Bechtel, Dr. med. Alexander Zaune (Lehrpraxis Allgemeinmedizin Dillingen, BHAEV), Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml, MdL, Prof. Dr. med. Antonius Schneider (TU München, Institut für Allgemeinmedizin) und MdL Georg Winter. Ein „Leuchtturmprojekt“ Akademisches Lehrkrankenhaus: Kreisklinik St. Elisabeth ist ausgezeichnet Im März 2013 wurde die Dillinger Kreisklinik St. Elisabeth als akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München anerkannt und als bundesweit erstes Ausbildungskrankenhaus für Allgemeinmedizin etabliert. Diese Anerkennung ist eine besondere Auszeichnung der medizinischen Versorgungsqualität in Dillingen und der hochwertigen Ausund Weiterbildung des medizinischen Nachwuchses. Christoph-von-Schmid-Str. 32 · 89407 Dillingen · Tel. 0 90 71/22 45 Gesundheitsministerin begrüßte Studenten Kreisvereinigung e.V. Aus diesem Grund hat die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, im Juni diesen Jahres persönlich die neuen Studenten begrüßt, und das Ausbildungskonzept in ihrer Rede als „Leuchtturmprojekt für Bayern“ bezeichnet. Vorausgegangen waren viele Wochen harter Arbeit: Chefärztin Dr. Ulrike Bechtel entwarf ein innovatives Ausbildungskonzept für junge Ärztinnen und Ärzte zusammen mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Universität Geschäftsstelle · Untere Hauptstraße 34 · 89407 Dillingen ·콯 09071/584-0 [email protected] – www.lh-dlg.de Offene Hilfen • Ambulant unterstütztes Wohnen OBA • Beratungsstelle • Familienentlastender Dienst • Freizeit-, Bildungs- und Begegnungsmaßnahmen Untere Hauptstraße 34 89407 Dillingen 콯 09071/584-445 Wohnstätte München (Prof. Dr. A. Schneider) und dem Dillinger Praxisnetzwerk Pradix. Jedes Semester kommen bis zu zehn Studenten, um in der Dillinger Kreisklinik und den Lehrpraxen intensiv auf den Arztberuf vorbereitet zu werden. „Das moderne Ausbildungskonzept bereitet mit seinem fächerübergreifenden, symptomorientierten Ansatz ganz speziell auf die Hausarztpraxis vor und ermutigt die jungen Mediziner, sich später bei uns im Landkreis niederzulassen“, berichtet die engagierte Chefärztin. Was haben Sie davon? Für unsere Patienten sind uns nur die Besten gut genug: Durch den rasch verbreiteten Ruf unseres Ausbildungskonzepts haben wir trotz des bundesweit gefährlich zunehmenden Ärztemangels zahlreiche Bewerber und können damit unsere freien Stellen optimal besetzen. Wir haben Zeit für Sie: Die Stellen für Ärzte in Weiterbildung können besetzt werden. Auch erfahrene Fachärzte sind gerne an unserer Klinik, weil Bencardstraße 2 · 89407 Dillingen 콯 09071/79464-0 Nordschwäbische Werkstätten GmbH Anerkannte Werkstätte für behinderte Menschen Werkstätte und Verwaltung Untere Hauptstraße 34 89407 Dillingen · 콯 09071/584-0 Werkstätte Wertingen Am Kaygraben 1 86637 Wertingen ·콯 08272/98690-0 Unsere Leistungen Montagearbeiten Metallbearbeitung Holzbearbeitung Palettenfertigung Elektromontage Lederwaren Verpacken und Konfektionieren Wäscherei und Leasingwäsche Landschaftspflege Gärtnerei und Floristik Stellen im Rahmen der Freiwilligendienste das Team auf diese Weise exzellente Arbeitsbedingungen bietet. Auf dieser Basis hat unser Team für den medizinischen Nachwuchs genug Zeit zum „Bed-side“-Teaching. Service: Freundlichkeit, Verständnis und persönliche Betreuung werden bei uns groß geschrieben. Die jungen Ärztinnen und Ärzte absolvieren dafür bei uns spezielle Kommunikationstrainings und sogenannte Balintgruppen, welche in Gruppenarbeit angelegt, die Arzt-Patient-Beziehung und die professionelle Kompetenz im Umgang mit Patienten fördern sollen. Sicherung der medizinischen Versorgung: Längst ist dieses Thema zum dringendsten Problem des deutschen Gesundheitswesens geworden, besonders in ländlichen Regionen. Durch unser medizinisches Ausbildungsprojekt tragen wir dazu bei, dass auch in Zukunft ● die Hausarztpraxen des Landkreises mit hochkarätig ausgebildeten Allgemeinmedizinern besetzt werden können, ● die Kreisklinik rund um die Uhr die wohnortnahe Versorgung sicherstellt und ● der Notarztstandort dauerhaft besetzt bleibt. Gemeinsame Zukunft Die Dillinger Kreisklinik St. Elisabeth ist bundesweit erstes Ausbildungskrankenhaus für Allgemeinmedizin. Ein innovatives Ausbildungskonzept ermöglicht den Studenten ein fundiertes und umfassendes Studium. Wir bilden aus: Wenn Sie Studierende bei uns treffen, ermutigen Sie sie, Ihre berufliche Zukunft im Landkreis zu suchen. Als Ausbildungsbetrieb danken wir für Ihre Geduld mit den jungen Berufsanfängern, Ihr Interesse und Ihr Verständnis. Das medizinische Fachpersonal ist mit Erfahrung und Expertise jederzeit in Ihrer Nähe und für Sie da. Ausbildung Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Ausbildung lohnt sich – Wir brauchen dich! Vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten im Klinikverbund Die Kreiskliniken DillingenWertingen gGmbH ist mit über 140 Ausbildungsplätzen einer der größten Ausbildungsbetriebe im Landkreis. Sie bietet Ausbildungsmöglichkeiten während und im Anschluss an eine Berufsausbildung. In unserem vielfältigen Ausbildungs-Portfolio liegt unser Schwerpunkt in der Qualifizierung zur Gesundheits- und KrankenpflegerIn. „Für Menschen, die krank sind, da sein, sie unterstützen, betreuen, ermutigen und pflegen, ve Maßnahmen existieren und was kann die Pflege im Genesungsprozess beisteuern. Vor allem bei Letzterem nimmt die Pflege eine zentrale Rolle ein, denn zum Aufgabenspektrum zählen die Mithilfe bei Körperpflege, Verbandwechsel, Infusionsvorbereitung und -gabe, Sturzprophylaxe oder Wundmanagement. Hinzu kommen die Beratung von Angehörigen und Patienten bezüglich der Pflegemaßnahmen und die Dokumentation des Pflegeprozes- Lehrerin am Modell. das ist das Besondere dieses Be- ses. Mit dem Abschluss steht rufs. Besonders wertvoll ist der Weg offen für eine Leiauch die Teamarbeit, da man tungsposition oder eine fachlich schwierige Situationen zusam- spezialisierte Tätigkeit. Der men bewältigt“, so die Meinung Pflegeberuf ist spannend und eines Auszubildenden. vielseitig – überzeugen Sie sich In den Krankenpflegeschulen beispielsweise in einem Praktider Kreiskliniken Dillingen- kum von der Arbeit und den Wertingen MöglichkeigGmbH bilden ten. wir die Pflege- „Für Menschen, die kräfte von Als weitere morgen aus. krank sind, da sein, sie Dazu ist an je- unterstützen, betreuen, Ausbildungsder unserer ermutigen und pflegen, berufe führen wir Kliniken eine das ist das Besondere ● OperationsBerufsfachschule für Ge- dieses Berufs.“ technische sundheits- und Auszubildender AssistentIn: KrankenpfleZu dem breit ge angeschlosgefächerten sen. Aufgabenbereich als OperatiUnd was macht diesen Beruf so onstechnische AssistentIn reizvoll? Sicherlich Menschen zählen u.a. die fachkundige zu helfen und der persönliche Betreuung der Patienten im Umgang mit ihnen. Aber auch Operationsbereich, die Vordie medizinischen Zusammenund Nachbereitung von diaghänge machen diesen Beruf so nostischen Maßnahmen und interessant: Wie entstehen operativen Eingriffen sowie Krankheiten, welche präventidie direkte und indirekte As- sistenz bei Untersuchungen und Operationen. ● Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement: Im Vordergrund steht für Sie selbstständiges Arbeiten. Sie übernehmen gerne organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten – von allgemeinen Verwaltungsaufgaben über Lohn- und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen und Schriftverkehr – und arbeiten gerne mit dem Computer? Für Sie ist die Kommunikation mit den Partnern ein wichtiger Baustein? Dann ist dieses Berufsbild genau das Richtige für Sie. ● FachinformatikerIn für Systemintegration: Unsere ITAbteilung betreut die gesamte IT-Infrastruktur der Kliniken, die kontinuierlich an die aktuellen Entwicklungen anzupassen ist. Neben dem Netzwerkmanagement stellen das User-Helpdesk und die Administration des Patienteninformationssystems unter anderem wichtige Arbeitsgebiete dar. ● Köchin/Koch: Sowohl in der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen, als auch in der Kreisklinik Wertingen verfügen wir über eine hauseigene Küche, die unseren Patienten und Mitarbeitern täglich das Essen zubereitet. Besonderheit: Diät- und Spezialküche für PatientInnen mit Allergien oder Stoffwechselerkrankungen. ● ElektronikerIn für Betriebstechnik: Das Tätigkeitsumfeld umfasst insbesondere die fachgerechte Installation elektrischer Bauteile und Anlagen, deren Wartung und ggf. Reparatur. Eine weitere Aufgabe ist die Installation und kontinuierliche Prüfung der Gebäudesystemtechnik, der Leitungsführungssysteme sowie der Energie- und Informationsleitungen und die elektronische Ausrüstung von Maschinen mit den dazugehörigen Automatisierungssystemen. Lernen und arbeiten Sie in einem zukunftsorientierten Unternehmen, wir unterstützen und begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg. I Mehr Informationen zur Ausbildung unter www.khdw.de RENAULT CAPTUR. RAUS INS LEBEN! Bei uns ab INKLUSIVE MA-PAKET! KLANG & KLI inkl. Überführungskosten Renault Captur ENERGY TCe 90 Start & Stop eco²: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 6,0; außerorts: 4,4; kombiniert: 5,0; CO2-Emissionen kombiniert: 114 g/km. Renault Captur: Gesamtverbrauch (l/100 km): kombiniert: 5,4 – 3,6; CO2-Emissionen kombiniert: 125 – 95 g/km (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007). Besuchen Sie uns im Autohaus. Wir freuen uns auf Sie. 89407 Dillingen · Otto-Hahn-Str. 6 · Tel. 0 90 71/72 90 90 89537 Giengen · Wiesenstr. 11 · Tel. 0 73 22/9 56 66 60 Abbildung zeigt Renault Captur Luxe mit Sonderausstattung. Eine gesunde Entscheidung Wir kümmern uns um Ihre Gesundheit – als wär’s unsere eigene: Mit unseren ausgezeichneten Kranken- und Pflegeversicherungen sind Sie schnell wieder auf den Beinen und entlasten Ihre Familie: dank Chefarzt, modernsten Behandlungsmethoden und Reduzierung der Pflegekosten bis auf null Euro. Wir beraten Sie gerne. s Kreis-und Stadtsparkasse Dillingen a. d. Donau …mehr als eine erfolgreiche Bank Wir versichern Bayern. 9 10 Zertifizierungen Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Zertifizierte Qualität Unser Ziel: Hervorragende Medizin, Pflege und Therapie zur Versorgung unserer Patienten Von unseren Kreiskliniken erwarten Sie als Patientin oder Patient ausgezeichnete Qualität – ein Anspruch, den wir täglich in unserer Arbeit verfolgen. Mit Herz und Hand kompetent und gleichzeitig einfühlsam – so verstehen wir unsere tägliche Arbeit. 2014 wurde die Qualität unserer täglichen Arbeit auf den Prüfstand gestellt: Zertifiziert und ausgezeichnet! Qualitätszertifizierung für Dillingen: DIN EN ISO 9001:2008 Als sich die Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen erstmals in 2000 erfolgreich durch EQZert zertifizieren ließ, haben sich einige gefragt, was der Sinn einer solchen Zertifizierung ist. Heute sind Qualitätssicherung, Qualitätsberichte und Instrumente wie Patientenbefragung aus der Krankenhauslandschaft nicht mehr wegzudenken. Diese ermöglichen durch kontinuierliche Optimierung von Behandlungsabläufen und durch Strukturierung von Abläufen und Prozessen die Gewährleis- tung von Sicherheit, Transparenz und Qualität für unsere Patienten, Mitarbeiter und externe Partner. Unser Anspruch: Wir wollen stetig besser werden, um uns den heutigen Anforderungen noch besser stellen zu können, unseren Patienten noch individueller gerecht zu werden! Das in 2014 erhaltene ISO-Zertifikat DIN EN ISO 9001:2008 zeigt die Kompetenz, die Erfahrung und das Engagement mit Herz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kreiskliniken. Lokale Traumazentren in Dillingen und in Wertingen Die Kompetenz der Kreiskliniken im Landkreis Dillingen als aktive Mitglieder des Trauma-Netzwerkes Schwaben (TNW Schwaben) ist in Bezug auf die Versorgung schwerverletzter Menschen mit der Gabelsbergerstraße 7 89407 Dillingen/Donau Tel.: 0 90 71 - 20 08 Fax: 0 90 71 - 59 04 www.orthopaedie-dillingen.de [email protected] ORTHOPÄDIE · UNFALL- UND FUSSCHIRURGIE · D-ÄRZTE · SPORTMEDIZIN OSTEOLOGIE · CHIROTHERAPIE · TAUCHMEDIZIN Dr. med. J. Beck FA für Orthopädie & Unfallchirurgie, FA für Orthopädie, Osteologie, D-Arzt, Chefarzt Dr. med. T. Deml FA für Orthopädie & Unfallchirurgie, FA für Chirurgie und spez. Unfallchirurgie, D-Arzt, Chefarzt Dr. med. A. Kunschke FA für Orthopädie & Unfallchirurgie, Notärztin Die Urologische Praxis in Dillingen Dr. med. Andreas Schaudig Facharzt für Urologie Wir bieten Ihnen die gesamte ambulante Urologie Ambulante Operationen im Krankenhaus St. Elisabeth in Dillingen Honorararzt an der Urologischen Universitätsklinik Ulm Zertifiziert nach DIN ISO 9001 Zertifiziertes Prostatakarzinom Zentrum der Deutschen Krebsgesellschaft Heinrich-Roth-Platz 1, 89407 Dillingen Tel. 09071-50 39 90, Fax: 09071-50 39 999 www.urologischepraxisdillingen.de erfolgreichen Re-Zertifizierung als Lokale Traumazentren in Dillingen und in Wertingen erneut geprüft und bestätigt worden. Bereits in 2006 hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ein bundesweites Netzwerk an sogenannten Traumazentren eingeführt, um eine leistungsstarke, flächendeckende und qualitätsgesicherte Schwerverletzten-Versorgung sicherzustellen. Die Kreiskliniken DillingenWertingen gGmbH mit ihren Standorten Dillingen und Wertingen wurden bereits in 2011/2012 durch die DGU und durch das unabhängige Zertifizierungsinstitut nach erfolgreicher Auditierung im Januar 2013 zertifiziert. Die zeitnahe Erstversorgung am Unfallort ist eine wesentliche Komponente bei der medizinischen Versorgung von Schwerletzten. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist außerdem die zeitnahe klinische Versorgung des Patienten in einer fachkundigen und ortsnahen Trauma-Klinik. Um Schwerverletzte auf hohem Qualitätsniveau versorgen zu können, wurden daher an beiden Kreiskliniken Struktur, Organisation und Ausstattung auf Basis der Qualitätsvorgaben des „Weißbuches zur Schwerverletztenversorgung“ der DGU ausgerichtet und optimiert. Oberste Priorität nimmt dabei die Regelung der Aufnahme und Verlegung mit allen beteiligten Rettungsdienstleitstellen, die Vorhaltung von Kompetenz und Kapazitäten und die Einrichtung von gemeinsamen Qualitätszirkeln innerhalb des Traumanetzwerkes ein. In den Kreiskliniken werden Patienten mit schweren oder lebensbedrohlichen Verletzungen versorgt. Besteht Notwendigkeit, ist aufgrund der optimalen Netzwerkstruktur eine zeitnahe Verlegung der Patienten in eine entsprechende Klinik möglich. Dies stärkt unsere Rolle als wichtiger Notfallversorger in der Region und bestätigt gleichzeitig unsere tägliche Arbeit. Das Gütesiegel „Lokales Traumazentrum“ bescheinigt der jeweiligen Klinik eine hohe Fachkompetenz, eine qualitativ hochwertige Ausstattung und geprüfte Versorgungsstandards. Zertifiziertes HypertonieZentrum DHL® in Dillingen Eine weitere Auszeichnung ist die Zertifizierung des KfHNierenzentrums Dillingen und der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen als „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL®“. Grundlage für diese Zertifizierung, die nach strengen Kriterien der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® erfolgt, stellt dar, dass das Expertenteam mit der Chefärztin der Inneren Abteilung und leitenden Ärztin des KfH-Nierenzentrums, Dr. med. Ulrike Bechtel, mit der Ärztin im KfH-Nierenzentrum Dr. med. Sonja Saufler und dem Oberarzt der Anästhesie und Intensivmedizin Dr. med. Andreas Alber über drei ausgewiesene Bluthochdruckexperten verfügt, die sich jährlich im Rahmen von Fortbildungen und Prüfungen der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® kontinuierlich weiterqualifizieren. Mit dem von der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® ausgestellten Zertifikat wird garantiert, dass der hohe Qualitätsstandard eingehalten wird, der auf Basis von Erkenntnissen aus der hypertensiologischen Wissenschaft und der Versorgungsforschung definiert worden ist – für eine bestmögliche Versorgungsqualität. Patienten wird dadurch Transparenz und Orientierung bei der Auswahl der vielfältigen Therapieangebote im Bereich der Bluthochdruckbehandlung ermöglicht. Sozialdienst Kreiskliniken aktiv ANZEIGE 11 Engagement für Menschlichkeit Sozialdienst im Krankenhaus „Ich weiß einfach nicht mehr weiter!“ man hört ein Schluchzen am anderen Ende der Leitung. Die Ehefrau eines Demenzpatienten ruft bei Anja Langenbucher-Kapfer, Mitarbeiterin des Sozialdienstes der Kreisklinik Wertingen, an. Dieser Anruf ist kein Einzelfall. Statistiken sprechen von 12 bis 15 Prozent Demenzkranken pro Station in deutschen Krankenhäusern. Meist ist die Diagnose bei der Klinikeinweisung noch gar nicht gestellt. Wenn doch, ist der Leidensweg von Betroffenen und pflegenden Angehörigen oft lang. Gerade weibliche Angehörige tun sich schwer, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schlechtes Gewissen und die Angst, der Betroffene könnte sich „abgeschoben fühlen“, halten sie davon ab. Dabei ist gerade für An- gehörige eine Auszeit wichtig. „Kraft tanken! Alltägliche Dinge tun wie zum Friseur gehen oder einfach mal ein paar Stunden auf dem Sofa sitzen und gar nichts tun.“ Anja Langenbucher weiß, wovon sie spricht. Als Jugendliche hat sie die Demenzerkrankung ihrer Oma begleitet. „Das hat mich wachgerüttelt!“ Patienten und Angehörige sind gut aufgehoben Vor zwei Jahren hat sie eine Selbsthilfegruppe zum Thema Demenz gegründet, das Thema ist auch im Klinikverbund präsent: „Wir möchten erreichen, dass Patienten und Angehörige sich in unseren Kliniken gut aufgehoben wissen. Patienten dürfen durch einen Klinikaufenthalt keinesfalls einen Rückschritt erleiden“, so die enga- Anja Langenbucher-Kapfer und Elisabeth Franz betreuen den Wertinger Sozialdienst. R THERAPIEZENTRUM REICHERT Ihr Gesundheits-Partner M MEDIFIT DILLINGEN Ihr Fitness-Partner gierte Krankenschwester. Wie geht es nach dem Krankenhausaufenthalt weiter? Im Kreis Wertingen existiert die von Anja LangenbucherKapfer ins Leben gerufene Selbsthilfegruppe, die sogenannte Demenzhelfer vermittelt, d.h. engagierte Menschen, die nach einem 40-stündigen Kurs fachlich weitergebildet sind, können betroffenen Angehörigen eine Verschnaufpause gönnen. Die Demenzhelferkartei sucht wohnortnah Ansprechpartner. Acht Euro pro Stunde kostet die Unterstützung (sieben Euro davon bekommt der Demenzhelfer, lediglich ein Euro sind Verwaltungskosten). Die Kosten sind bei vorhandener Pflegestufe von der Krankenkasse erstattungsfähig. Auch die Möglichkeit einer Tagespflege existiert, wenn längere Betreuung erwünscht ist. „Ich bin sehr froh, dass der Austausch mit den Kolleginnen in Dillingen so gut klappt. Das, was wir für die Demenzkranken haben, existiert dort für die Palliativpflege.“ Auch hier ist der Bedarf riesig. Martina Meitinger, ebenfalls examinierte Krankenschwester, betreut dazu eine Arbeitsgruppe. „Patienten, die palliativ versorgt werden, bedürfen einer ganz speziellen Betreuung. Leider existieren immer noch zu wenig Hospize, Plätze auf Palliativstationen haben oft lange Wartelisten.“ Hier vermittelt Irmgard Meck und Martina Meitinger von der Kreisklinik Dillingen der Sozialdienst an das Hospiz Palliativ Team der Caritas, das sich im Landkreis engagiert. Ziel ist eine Betreuung zu Hause. „Wir sind froh, wenn wir Patienten eine würdevolle Begleitung ermöglichen können und danken allen, die uns dabei unterstützen!“ so Martina Meitinger. Neben Demenzerkrankungen und Palliativbetreuung beschäftigt die Mitarbeiterinnen vom Sozialdienst noch ein anderes Thema. „Gestern habe ich eine ältere Dame betreut, die sich den Oberschenkelhals gebrochen hat. Die Dame wohnt allein, bis vor dem Unfall konnte sie sich selbst versorgen, eine Pflegestufe hat sie nicht. Die Zeit bis zur Aufnahme in die Rehaklinik, die eine volle Belastbarkeit voraussetzt, wird sie in die Kurzzeitpflege gehen müssen.“ Die Kosten dafür – bis zu 3 000 Euro – Praxisklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Dr. P. Morin und Kollegen am KKH St. Elisabeth in Dillingen Physiotherapie * Ergotherapie * Logopädie * Prävention * Reha-Nachsorge * Bewegungsbad 34° * medifit-dillingen Physiotherapie Ergotherapie Logopädie Wassertherapie 34° Manuelle Therapie KG / Massage Lymphdrainage REHA Nachsorge Schlaganfall & Bobath-Therapie Handtherapie Hirnleistungstraining Stimm-, Sprech-, Sprach& Schluckstörungen, Redeflussstörung, Legasthenie KG im Bewegungsbad Wassergymnastik Aquafit-Training Babyschwimmen in der Kreisklinik Dillingen Ziegelstraße 38 Unser Behandlungsspektrum: Tel. 09071 57237 Dres. Heinlein & Durner Ziegelstraße 38 · 89407 Dillingen · Telefon 0 90 71/5 80 80 · Fax 58 08 20 E-Mail: [email protected] Kernspintomographie · Computertomographie Sonographie · Mammographie müssen die Betroffenen selbst bezahlen. „Hier wäre eine vorübergehende Pflegestufe, die diese Kosten deckt, wünschenswert.“ Es bleibt ein Balanceakt zwischen Entlassmanagement, das individuell auf den einzelnen Patienten zugeschnitten ist, und der Begleitung und Hilfestellung für Angehörige, den das Team des Sozialdienstes der Kreiskliniken Anja Langenbucher, Elisabeth Franz, Irmgard Meck und Martina Meitinger täglich erneut bewältigen. Wie verarbeiten Sie die täglichen Schicksale? Das will ich wissen. „Wir sind ein eingespieltes Team und sprechen schwierige Fälle gemeinsam durch. Jeder hat so seine Art, das Erlebte zu verarbeiten. Ein guter Familienzusammenhalt, ein stabiles soziales Umfeld, das stützt Einen bei dieser Tätigkeit enorm!“ Die „Überweiserpraxis“ freut sich über Ihren Anruf Kontaktdaten: Praxisklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Dr. Philippe Morin und Kollegen im KKH St. Elisabeth Ziegelstraße 38 · 89407 Dillingen a.d. Donau Tel.: 09071/57-750 oder 09071/57-8033 – Unfallversorgung – Weisheitszahnen ernung – Zahnimplantate mit Au au des Kieferknochens – Wurzelspitzenamputa on (mikroskopgestützt) – Narkosebehandlung bei Angstpaenten, Kindern und behinderten Pa enten – hautchirurgische Eingriffe – Risikopa enten (blutverdünnende Medikamente) – Kosme sche Eingriffe (Augenlid-OP) – Faltenbehandlung (Botox) – Kieferhöhlenopera on – En ernung von Kieferzysten – Schnarchtherapie (Schlafapnoe) – Hypnosebehandlung (Angstpa enten, Raucherentwöhnung) 12 Neuer Oberarzt & Notaufnahme Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Sascha Chmiel ist neuer Oberarzt Verstärkung in der Abteilung Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie Dr. med. Sascha Chmiel verstärkt das Ärzteteam der Inneren Medizin in der Kreisklinik Wertingen. Das Team der Chefärzte Dr. med. Franz von Hoch und Dr. med. Adrien Hümmer haben mit dem Oberarzt Dr. med. Sascha Chmiel kompetente Verstärkung erhalten. Dr. med. Sascha Chmiel, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Intensivmedizin, hat seit dem 01. April 2014 seine Tätigkeit als Oberarzt an der Kreisklinik Wertingen aufgenommen. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Charité Humboldt-Universität in Berlin, begann Dr. Chmiel im Jahre 1999 seine medizinische Laufbahn als Assistenzarzt in der Abteilung für Innere Medizin am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm. Die Schwerpunkte seiner Ausbildung fokussierten sich auf die Bereiche Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin sowie Gastroenterologie. Während dieser Zeit erwarb Dr. Chmiel die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. Im Rahmen seiner anschließenden Tätigkeit in der kardiologischen Abteilung an der Universitätsklinik in Homburg erhielt Dr. Chmiel eine umfangreiche Ausbildung im Bereich der Rhythmologie mit den Schwerpunkten Herzschrittmacher/ICD, Implantation, Nachsorge sowie Rhythmusambulanz durch Prof. Dr. Gerd Fröhlig. In seiner darauf folgenden Tätigkeit am Bundeswehrkrankenhaus Ulm erhielt Dr. Chmiel die Facharztbezeichnung zur Inneren Medizin, Kardiologie sowie die Zusatzbezeichnung Spezielle Internistische Intensivmedizin. Nach der Zeit am Bundeswehrkrankenhaus erfolgte eine einjährige Ausbildung in der interventionellen Kardiologie in der Herzklinik Ulm. Im Anschluss an seine Tätigkeit als Oberarzt im Krankenhaus Aichach und Friedberg konnte die Kreisklinik Wertingen Dr. Chmiel als Oberarzt gewinnen. Sein Fazit nach den ersten Monaten an der Kreisklinik Wertingen: „Die gut funktionierende ambulante/stationäre Gesamtversorgung der Patienten aus einer Hand mit hoher Versorgungsqualität ist ein spannendes Konzept, das dem Patienten die optimale kardiologische Versorgung garantiert.“ Schnelle Hilfe im Notfall Die Zentralen Interdisziplinären Notaufnahmen der Kreiskliniken DSDL Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen Regens-Wagner-Straße 8 89407 Dillingen Tel. (09071) 50 39-0 Fax (09071) 30 26 [email protected] www.dsdl.de www.marquardt-dillingen.de · Tel. 0 90 71 / 7 29 05-0 Badsanierung – bei uns Chefsache! Rufen Sie uns an! Kaminöfen · Kachelöfen · Heizung komplette Bad-Sanierung aktuellste Fliesen · Sanitär · Solar „Der Patient mit der Schnittwunde in Kabine 1, bitte!“ „Frau Doktor, in der 2 ist die Einweisung mit Notarzt!“ Es herrscht „Hochbetrieb“ in den Notaufnahmen der Kreiskliniken. Draußen fährt der Krankenwagen vor. „Ein Patient für den Schockraum!“ Der Computertomograph steht schon zur Diagnostik bereit. Im Schockraum wird der Patient durch die notwendigen Fachdisziplinen „erstuntersucht“. Der Anästhesist bekommt gerade die Übergabe vom Notarzt, der Chirurg kommt hinzu. „Was ist passiert?“ will er wissen. „Ein Sturz von der Leiter!“ Während der Chirurg die Untersuchung durchführt, hat der Anästhesist bereits Blut abgenommen und die Vitalwerte kontrolliert sowie, falls notwendig, den Patienten stabilisiert. Alles geht routiniert, schnell, jeder Handgriff sitzt. Wenige Minuten später wird der Patient durch das CT gefahren. Er hat Glück, keine inneren Verletzungen. Zur Überwachung wird er auf die Intensivstation verlegt. „Es besteht keine akute Lebensgefahr!“ klärt der chirurgische Arzt die wartenden Angehörigen auf. „Ihrem Mann geht es sicher bald besser!“ Die Erleichterung ist der Ehefrau anzusehen. „Wie funktioniert eine Notaufnahme?“ will ich wissen. „Patienten kommen entweder direkt von Zuhause oder werden vom Hausarzt eingewiesen. Zunächst werden die Daten aufgenommen. Wichtig ist die Versichertenkarte, der Einweisungsschein (wenn vorhanden), die aktuelle Medikamentenliste oder die Verpackungen, damit wir wissen, welche Medikamente Sie einnehmen. Wenn vorhanden aktuelle Befunde und Röntgenbilder sowie Impfpass, Allergiepass, Röntgenpass, Diabetikerausweis, Marcumarausweis, Implantatausweis oder Intubationsausweis.“ Wir stehen 52 Wochen im Jahr, 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag voll einsatz- und leistungsfähig für unsere Patienten bereit! Und die Wartezeiten? „Wir arbeiten so schnell und sorgfältig wie möglich!“ Draußen fährt wieder der Rettungswagen vor. „Manchmal kommt ein dringender Notfall dazwischen! Der hat dann natürlich erst einmal Priorität!“ Das leuchtet ein, denn schließlich möchte jeder im Notfall schnellstmöglich kompetente Hilfe bekommen. „Ein Arbeitsunfall!“ höre ich den Pfleger sagen. Der Chirurg steht wenig später vor den Röntgenbildern. Eine verletzte Person, die einen Arbeitsunfall erlitten hat, muss einem sogenannten Durchgangsarzt (D-Arzt) vorgestellt werden. Dieser übernimmt die fachärztliche Erstversorgung und Diagnostik. Damit erstellt er den Durchgangsbericht für den Unfallversicherungsträger. Anstrengend stelle ich mir die tägliche Arbeit in der Notaufnahme vor. „Das ist sie. Dem ärztlichen und pflegerischen Personal verlangt der Dienst in einer Zentralen Notaufnahme Vieles ab. Notfälle sind weder kalkulierbar, noch weiß man vorher, wie viele Patienten kommen und welche Erkrankungen und Verletzungen zu behandeln sind. Jeder Tag stellt eine Herausforderung dar, der wir uns 365 Tage im Jahr stellen.“ Auf einen Blick Je früher, desto besser: Kommen Sie im Notfall sofort in eine unserer Kreiskliniken oder verständigen Sie den Rettungsdienst über 112. Unsere Zentralen Interdisziplinären Notaufnahmen in Dillingen und in Wertingen sind rund um die Uhr auf stets hohem Niveau einsatzbereit. Zur Diagnostik und Therapie können unsere Notaufnahmen auf Experten der Fachabteilungen der jeweiligen Häuser zurückgreifen. Pflege Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Krankheitseinsicht, können meist keine Auskunft über sich, ihre Beschwerden und Wünsche geben, können bei Diagnose, Behandlung, Körperpflege nicht mitwirken und haben oftmals Probleme beim Essen und Trinken. Angehörige als wichtige Unterstützung Demenz im Krankenhaus Eine Herausforderung der Zukunft Foto: CHW, Fotolia.com Die Zahl der demenzkranken Menschen nimmt stetig zu und wird auch in Zukunft weiter steigen. Das stellt die Krankenhäuser vor große Herausforderungen, denn demenzkranke Menschen brauchen bei einem Klinikaufenthalt eine individuell zugeschnittene Versorgung und Pflege und vor allem eine spezielle Ansprache. Als Kreiskliniken haben wir uns darauf eingestellt und spezielle Angebote werden künftig konzipiert, um diese Menschen und deren Angehörige umfassend – auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten – zu begleiten und zu unterstützen. Heute besucht die Tochter Sieglinde M. ihre Mutter Franziska M., die zur Einstellung ihres Altersdiabetes in einem Zweibettzimmer auf einer internistischen Station liegt. Die Mitpatientin ihrer Mutter ist eine ältere Mitpatientin, die an Demenz erkrankt ist: Freundlich-verstört und beständig auf der Suche nach ihrer Enkelin, auf die sie doch aufpassen müsse. Franziska M., geistig fit, ist über die Unruhe ihrer Mitpatientin, die sie nachts nicht schlafen lässt, verzweifelt. Dazwischen das Pflegepersonal, professionell zugewandt und sehr bemüht. Das besondere Eingehen auf die Demenzerkrankte - bei der Besetzung des Personals und ohne spezielle Schulung eine nicht zu bewältigende Aufgabe, die Unmut auf allen Seiten verursacht. Diese kleine Szene ist Alltag in deutschen Krankenhäusern. Etwa die Hälfte der Patienten in Allgemeinkrankenhäusern ist älter als 60 Jahre. Von diesen sind circa 12 Prozent an Demenz erkrankt, Tendenz steigend. „Demenz“ ist meist nur eine „Nebendiagnose“. Vielfach werden Demenzerkrankungen auch erst während des Klinikaufenthaltes bemerkt. Auf die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen sind bisher nur wenige Allgemeinkrankenhäuser hinsichtlich Abläufen und Strukturen ausgerichtet. Die Kreiskliniken möchten sich dieser Herausforderung stellen, um während eines Klinikaufenthaltes dem demenzkranken Menschen, individuell Menschen mit Demenz benötigen besondere Pflege und Zuwendung. auf seine Bedürfnisse zugeschnitten, die optimale Behandlung und Begleitung zukommen zu lassen. Im Vordergrund steht das gemeinsame Miteinander unter Einbezug der Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Mitarbeiter des Sozialdienstes, den weiteren Klinikmitarbeitern und der Angehörigen. Insbesondere für das Klinikpersonal spielen dabei folgende Eckpunkte eine wesentliche Rolle: ● Demenz ist vielfältig und vielschichtig – das spezifische Fachwissen stellt die Basis dar. ● Die individuellen Vorlieben, Bedürfnisse und positiven Motivatoren des einzelnen demenzkranken Menschen sind elementar für die Behandlung. Unser Personal sollte darüber schnellstmöglich Bescheid wissen, am Besten schon bei Aufnahme! ● Die Strukturen und Abläufe in den Krankenhäusern sind im Sinne der Demenzkranken weiter anzupassen, wie zum Beispiel schnellere Aufnahme in bestimmten Zeitfenstern, Rooming-in für Angehörige usw. Demenzkranke reagieren im Krankenhaus oft mit Angst und Unruhe, da sie sich in einem völlig neuen Umfeld befinden. Dies äußert sich oftmals in Weglauftendenzen oder Medikamenten- und Nahrungsverweigerung. Demenzerkrankte haben keine Wie können Sie als Angehörige uns in der Klinik unterstützen? ● Weisen Sie das Krankenhauspersonal explizit darauf hin, dass solche Probleme auftreten können und beschreiben die besonderen Bedürfnisse und Verhaltensweisen des Erkrankten. ● Ein vertrautes menschliches Umfeld ist wichtig, daher sind gerade viele, längere Besuche wichtig für den Einzelnen. ● Sprechen Sie die zuständigen Ärzte an, wenn Sie den Eindruck haben, dass es Ihrem Angehörigen plötzlich schlechter geht. Die Kreiskliniken DillingenWertingen sind sich der großen Herausforderung „Demenz im Krankenhaus“ bewusst. Wir gehen diese Aufgabe mit unseren Mitarbeitern proaktiv an! Dafür tauschen wir uns kontinuierlich mit anderen Kliniken aus und arbeiten gemeinsam mit weiteren sozialen Einrichtungen an zukunftsorientierten Umsetzungen. 13 Arbeitskreis Gerontopsychiatrie Der „Arbeitskreis Gerontopsychiatrie“ möchte die Situation älterer, psychisch erkrankter Menschen im Landkreis Dillingen verbessern. Er stellt sich den besonderen Herausforderungen: Mitte 2014 haben wir am Runden Tisch die diesbezüglichen Schnittstellenprobleme diskutiert und gemeinsam erste Ansätze zur Umsetzung eines neuen Konzepts erarbeitet. In diesem Arbeitskreis engagieren sich nicht nur Vertreter ambulanter und stationärer Einrichtungen. Bemerkenswert ist das Engagement ehrenamtlicher Mitbürger. Gemeinsam wollen wir den anstehenden Herausforderungen einer stetig wachsenden Zahl von Menschen mit Demenz eine hohe Qualität der pflegerischen Versorgung entgegensetzen. Wir möchten im Gespräch mit dem im Gesundheitswesen beteiligten Institutionen und Gruppierungen bleiben. Die Qualifizierung unserer Mitarbeiter auf dieses spezielle und individuelle Krankheitsbild soll speziell geschult werden. Strukturelle Optimierungen stehen dabei für uns im Mittelpunkt. Es ist ein kontinuierlicher Prozess mit dem einen Ziel: Optimale Versorgung demenzkranker Menschen in unseren Kreiskliniken. 14 Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Foto: Sebastian Kaulitzki, Fotolia.com Neuere Entwicklungen in der Enddarmchirurgie Keine Sorge vor unangenehmen Untersuchungen Oberarzt Dr. med. Ulrich Meixner an der Kreisklinik St. Elisabeth. Beschwerden im Bereich des Enddarmes sind häufig, werden aber von den Betroffenen nicht gerne thematisiert. Eine gängige Redewendung behauptet: 80 Prozent aller Menschen hätten proktologische Probleme und die anderen 20 Prozent würden nicht darüber reden. Neben der Intimität der betroffenen Körperregion ist es häufig die Sorge vor der Schmerzhaftigkeit der erforderlichen Untersuchungen und Behandlungsformen, die Patienten davon abhalten, sich wegen Enddarmproblemen an den Arzt zu wenden. Gerade für den perianalen Bereich wurden aber in den letzten Jahren Behandlungsmethoden entwickelt und Diagnoseverfahren adaptiert, die sehr viel schonender als früher sind. Eben weil auch bösartige Erkrankungen im Bereich von After und umgebendem Gewebe vorkommen, sollte den Patienten dringend die Sorge vor unangenehmen Verfahren der Proktochirurgie genommen werden. Die bekannteste Erkrankung im Bereich des Afters ist das Hämorrhoidalleiden. Die stadiengerechte Therapie umfasst hier – nach dem unbedingt erforderlichen Ausschluss von anderen Erkrankungen – verschiedene, meist schmerzarme Verfahren von der Verödungsbehandlung über die Gummibandligatur und die transluminale Mukosektomie nach Longo, bis hin zur offenen Hämorrhoidektomie beim fixierten Maximalbefund. Die ultraschallgesteuerte HämorrhoidenarterienLigatur (zum Beispiel HAL) mit und ohne gleichzeitige anale Raffungsoperation (zum Beispiel RAR) wurden seit einigen Jahren ins therapeutische Portfolio aufgenommen und sind heute in ihrer Stellung und Wertigkeit gut einzuordnen. Eine gewisse Renaissance erleben zuletzt wieder lasergestützte Ablationsverfahren. Ebenso wie die Abtragungen mit Koagulationsklemmen sind die Langzeitergebnisse hier noch nicht beurteilbar. Bei sehr großen und extern fixierten Hämorrhoidalknoten ist auch heute leider gelegentlich die offene Abtragung die einzige therapeutische Option. Selbst bei diesen Maximalvarianten ist die Behandlung inzwischen wesentlich weniger unangenehm als noch vor wenigen Jahren. Die Einstellung zur angemessenen Schmerztherapie hat sich zuletzt erheblich gewandelt. Man ist heute sehr viel großzügiger in der Gabe von Analgetika als früher. Bei extrem schmerzhaften Befunden ist auch die Untersuchung in Narkose gelegentlich angeraten. Bei entsprechender Kompetenz ist die Unterscheidung bösartiger Erkrankungen des Anorektums und der perianalen Region (zum Beispiel Mastdarm- oder Afterkrebs) von gutartigen Erkrankungen von Haut, Schleimhaut und tiefer liegenden Organsystemen (zum Beispiel perianales Fistelleiden, Fissuren mit und ohne Sekundärveränderungen, Psoriasis und sonstige Hauterkrankungen, Perianalvenenthrombosen, innerer und äußerer Mastdarmvorfall, Inkontinenzleiden, Darmentleerungsstörungen usw.) sicher möglich. Weiterführende Diagnostik in Kooperation mit den benachbarten Fachdisziplinen (Innere Medizin, zum Beispiel flexible Koloskopie; Radiologie, wie KernspintomographieRöhrenuntersuchung; Urologie, zum Beispiel Urodynamik; Gynäkologie, zum Beispiel vaginaler Ultraschall; Dermatologie, zum Beispiel Auflichtmikroskopie) wird gelegentlich erforderlich. Der Proktologe und Proktochirurg Dr. med. Ulrich Meixner, ist seit 2009 an der Kreisklinik Dillingen tätig. Er baute seitdem den entsprechenden Schwerpunkt inklusive regelmäßiger proktologischer Sprechstunde auf. Terminvereinbarung zur proktologischen Sprechstunde Schemazeichnung von Enddarm und Kontinenzorgan Eine entsprechende Terminvereinbarung kann telefonisch über das Sekretariat der Abteilung für Allgemein, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie (Telefon 09071/57-204) erfolgen. Von größter Wichtigkeit ist, die verschiedenen Erkrankungen im Bereich des Afters kompetent zu unterscheiden, da diese ganz unterschiedliche Behandlungsmethoden erfordern. Durch die Vorstellung beim spezialisierten Facharzt können schwerwiegende Fehler und Zeitverzögerungen vermieden werden. Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Sonografie der Schilddrüse mittels einer Ultraschall-Untersuchung. Foto: Alterfalter, Fotolia.com Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie Einsatz von Lupenbrille und Headlight für exzellente Sicht auf das OPFeld. Moderne Konzepte Schilddrüsenchirurgie an der Kreisklinik Dillingen Die Operation der Schilddrüse ist inzwischen ein Routineeingriff: In Deutschland findet er schätzungsweise 120 000 Mal pro Jahr statt. Moderne Schilddrüsenchirurgie richtet sich streng nach dem jeweiligen Befund und der Art der Erkrankung, d.h. es gilt das Motto: „Soviel wie nötig und so wenig wie möglich“. Verbesserte Operationsmethoden, feinere Instrumente und Techniken sorgen dafür, dass der Eingriff in den letzten Jahren immer weniger belastend für den Patienten ist und Komplikationen nur noch sehr selten auftreten. Neben fachlicher Qualifikation der Chirurgen ist eine entsprechende apparative Ausstattung unabdingbar. Die differenziertere Vorgehensweise musste zwangsläufig zur Entwicklung der modernen Operationstechnik mit zunehmender Expertise in der Darstellung des Stimmbandnerven und der Nebenschilddrüsen führen. Dies gelingt heute zunehmend mit kleineren, kosmetisch weniger störenden Schnitten. Die chirurgische Abteilung der Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen, um Chefarzt Dr. Xaver Kapfer, bietet die Betreuung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechend den nationalen und internationalen Leitlinien an. Alle Schilddrüsen- und Nebenschilddrüseneingriffe werden an unserer Klinik unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards durchgeführt: Um Komplikationen so gering wie möglich (unter ein Prozent) zu halten, hat sich die Benutzung von Lupenbrillen und feinen Instrumenten bewährt. Mit Hilfe eines Kontrollgerätes, dem so genannten Chefarzt Dr. med. Xaver J. Kapfer, Kreisklinik St. Elisabeth. Neuromonitoring, kann die Nervenfunktion der Stimmbandnerven während der Operation überwacht werden. Die Stimmbandnerven verlaufen in unmittelbarer Nachbarschaft der Schilddrüse und können theoretisch bei Schilddrüseneingriffen verletzt werden. Durch die Einführung des Neuromonitoring in der modernen Schilddrüsenchirurgie konnten Verletzungen der zarten Stimmbandnerven weiter minimiert werden. Hierbei wird routinemäßig während der Operation mit einer speziellen Sonde der Verlauf der Stimmbandnerven überprüft. Wir verwenden bei jedem Schilddrüseneingriff die schonende Methode mit Elektroden am Beatmungsschlauch. Zur Vermeidung der Verletzung der Nebenschilddrüsen, die eine wichtige Rolle im Calcium-Haushalt spielen, werden auch diese während der Operation sichtbar gemacht, um sie zu schonen. Bei Schädigung der Durchblutung werden einzelne Nebenschilddrüsen sofort entfernt und dann wieder in die Halsmuskulatur eingepflanzt, wodurch eine Funktionserhaltung gewährleistet wird. Bei Operationen an den Nebenschilddrüsen verwenden wir einen intraoperativen Parathormontest, der sofort noch während des Eingriffs Aussagen über den Erfolg einer Nebenschilddrüsenoperation zulässt. Schnell-Test vor erneutem Eingriff Dies erspart dem Patienten in vielen Fällen einen erneuten Eingriff und macht ein gezieltes Vorgehen im Hinblick auf die Entfernung einzelner erkrankter Nebenschilddrüsen möglich. Bei der Behandlung von Schilddrüsenkrebs muss in der Regel die gesamte Schilddrüse entfernt werden (Ausnahme: kleine differenzierte Tumoren). Je nach Art des Tumors müssen zusätzlich bestimmte Lymphdrüsengebiete am Hals ausgeräumt werden. Neben der Operation ist nicht selten zusätzlich eine Radiojodnachbehandlung erforderlich. Diese wird in der Regel sehr gut vertragen. In vielen Fällen haben Patienten unter diesen modernen Therapien eine exzellente Prognose und können vom Schilddrüsenkrebs geheilt werden. 15 16 Unfall- und orthopädische Chirurgie Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Unfall- und orthopädische Chirurgie an der Dillinger Kreisklinik Moderne Leistungsschwerpunkte und Behandlungstechniken setzen Akzente „Den Schockraum vorbereiten! Anmeldung mit Notarzt!“ so schallt es durch die Notaufnahme. Donnerstag, 3. Januar, 17 Uhr. Wenig später wird die Patientin eingeliefert. Frau M. versteht die Welt nicht mehr. „Ich wollte nur schnell in den Keller! Und jetzt das, diese Schmerzen!“ 80 Jahre ist sie alt und versorgt sich selbst noch in ihrem kleinen Häuschen. Das ist mittlerweile zunehmend schwerer geworden. „Wissen Sie“, verrät sie mir, „ich bin einfach nicht mehr die Jüngste und seit meinem Schlaganfall vor drei Jahren falle ich schon das ein oder andere Mal hin!“ Nicht ohne Folgen. Einer der Stürze wurde bereits mit einer Hüftprothese versorgt. Frau M. ist einverstanden, dass ich ihre Geschichte begleite. In der Notaufnahme sind mittlerweile alle versammelt: Der Chirurg, der Anästhesist, der sich mit den Schmerzen und den Herzrhythmusstörungen im EKG beschäftigt und der Internist. Das Röntgenbild gibt Klarheit: Eine ausgedehnte Beckenfraktur bei bestehender Hüftprothese lautet die Diagnose. Die Patientin hat außerdem bekannte Herzrhythmusstörungen, die mit einem blutverdünnenden Medikament behandelt werden. „Solche Patienten sehen wir häufig!“ berichtet mir der Chefarzt der Abteilung Unfall- und orthopädischen Chirurgie Dr. med. Frank Auerbach. Seit Januar 2013 leitet er die Abteilung und baut diese kontinuierlich aus. Sein medizinischer Schwerpunkt liegt in der Endoprothetik, die ihn seit seinen chirurgischen Anfängen begleitet und geprägt hat. Keinesfalls will er dabei mit den orthopädischen Kollegen in Konkurrenz treten. „Unser Schwerpunkt liegt im Wechsel von Endoprothesen, beispielsweise bei Frakturen, Lockerungen oder Infektionen!“ Wie geht es mit Frau M. weiter? „Die Fraktur ist glücklicherweise so stabil, dass wir nicht sofort operieren müssen. Die Patientin wird jetzt zunächst auf der Intensivstation mit Schmerzmitteln versorgt und für die Operation vorbereitet.“ Drei Tage später ist es soweit. Internist und Anästhesist haben „grünes Licht“ gegeben und Frau M. kann operiert werden. Nach vier Stunden treffe ich Dr. Auerbach im Aufwachraum. Frau M. schläft noch. „Es ist alles planmäßig verlaufen! Aber, es war auch kein einfacher Eingriff, gerade bei dem Alter der Patientin und den Vorerkran- kungen!“ Der diensthabende Anästhesist tritt ans Bett. Die Kollegen tauschen sich über das weitere Vorgehen aus. Enger Austausch zwischen Abteilungen „Das ist in unserem Haus Standard. Die Vorbereitung einer Operation, speziell bei Risikopatienten, erfolgt immer im engen Austausch zwischen der Anästhesie, der Inneren Medizin und uns! Bei der Nachbereitung der Operation ist das ebenfalls selbstverständlich!“ Frau M. schläft tief und fest. Erleichterung glaube ich auf ihrem Gesicht lesen zu können. Ich verlasse den Operationsbereich und treffe den chirurgischen Chefarzt auf dem Weg zur Station. „Die Patienten werden von uns nicht nur operiert, sondern auch stationär betreut! Es ist selbstverständlich, dass wir unsere Stationsärzte mit dieser Verantwortung nicht allein lassen und ich finde es gehört dazu, sich nach einer Operation auch nach dem Befinden des Patienten zu erkundigen!“ Das ist in seiner Ausbildung leider ganz anders gewesen. „Da waren wir oft auf uns gestellt!“ Dr. Auerbach begrüßt die Entwicklung zu mehr „Bedside“-Teaching. Neues vom Traumanetzwerk Vor der Operation arbeiten die beteiligten Abteilungen wie der Inneren Medizin, Anästhesie und Chirurgie eng zusammen, um eine reibungslose und erfolgsversprechende Behandlung durchführen zu können. Foto: sudok1, Fotolia.com In der letzten „Kreisklinik aktiv“ habe ich etwas vom Traumanetzwerk gelesen, ein Zusammenschluss von Kliniken, die in Kooperation zusammenarbeiten. Was gibt es hier Neues? „Vor kurzem sind wir als Traumazentrum re-zertifiziert worden. Wir arbeiten im Schockraummanagement eng mit unseren Kollegen der Anästhesie zusammen. Klinikübergreifend intensiv mit den Kollegen aus Wertingen.“ Dr. Auerbach ist seit kurzem Sprecher des Traumanetzwerks Schwaben. „Eine große Auszeichnung für ein kleines Haus wie Dillingen! Darüber haben wir uns sehr gefreut!“ Mit seiner Abteilung will der Chefarzt jedoch nicht nur das breite unfall- und orthopädische Chirurgie-Spektrum bieten, sondern auch inhaltliche Schwerpunkte setzen, um ex- zellente Patientenversorgung sicherzustellen. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Krankenhaus und insbesondere mit den zuweisenden Ärzten zu pflegen und zu stärken, ist mir ein sehr großes Anliegen!“ Die Kooperation klappt nicht nur hausintern und mit den zuweisenden Ärzten hervorragend. „Die räumliche Nähe zur Klinik in Wertingen bietet ebenfalls unglaubliches Potential, das es zukünftig weiter auszubauen gilt!“ Die chirurgisch-traumatologischen Fähigkeiten des Hauses stehen auf einer breiten Basis: „Neben der Unfallchirurgie können wir durch unsere Spezialisten der Gefäß- und Thoraxchirurgie auch komplexere Verletzungsmuster versorgen!“ Wir sind auf der Station angekommen. Die diensthabende Schwester geht mit dem Chefarzt die Akten durch. Mittlerweile ist es schon nach 19 Uhr. „Der einzelne Patient hat oberste Priorität, da darf Zeit keine Rolle spielen! Ich bin einfach mit Leib und Seele Arzt!“ Ich verabschiede mich und bin sicher, dass Frau M. später von „ihrem Operateur“ noch Besuch bekommen wird. Chefarzt Dr. med. Frank Auerbach, Kreisklinik St. Elisabeth. Informationen auf einen Blick Das Leistungsspektrum umfasst das gesamte Spektrum einer modernen Unfall- und orthopädischen Chirurgie – von minimal invasiven Gelenkeingriffen und Frakturversorgung bis hin zur Komplexbehandlung von schwerverletzten Patienten. •Schwerpunkte liegen dabei auf - der umfassenden Betreuung und Behandlung vom Unfall bis hin zur Rehabilitation in einer Hand - der Akutversorgung Verletzter und mehrfachverletzter Patienten (Polytrauma) gemäß der Versorgungskriterien (ATLS-Kriterien) - der Versorgung aller Verletzungen/Frakturen inklusive des Beckens und der Wirbelsäule unter Verwendung modernster Techniken und Implantate - dem Einsatz modernster Ver- fahren zur präoperativen Diagnostik in enger Zusammenarbeit mit der an der Kreisklinik angesiedelten Radiologischen Praxis von Dr. med. Gertrud Durner & Dr. med. Hans-Peter Heinlein - der operativen Orthopädie mit endoprothetischer Versorgung der großen Gelenke, wie bspw. Hüfte, Knie und Schulter - Wechseloperationen unter Einsatz der für den Patienten beste Implantate - Handchirurgische Operationen von der akuten Verletzung bis zu degenerativen Veränderungen und differenzierte Fußchirurgie Unser Ziel: Umfassende Betreuung und Behandlung der Patienten, beginnend von der Aufnahme über Intensivstation, OP bis hin zur ambulanten Nachbehandlung und Rehabilitation. Orthopädie Kreiskliniken aktiv ANZEIGE 17 Dem kranken Menschen Stütze sein Orthopädie an der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen „Innovativ – fachlich – kompetent – persönlich“ dieses Motto ist den leitenden Chefärzten der Orthopädie Programm für ihre tägliche Arbeit. In der Abteilung werden sämtliche Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Wirbelsäule behandelt. Im Fokus stehen die minimalinvasive Implantation von Hüfttotalendoprothesen in der innovativen AMIS-Technik, die Implantation von Schulterund Knieendoprothesen. Durch die enge Verzahnung von Praxistätigkeit und Chef- arztposition an der Kreisklinik wird eine individuelle und konstante Betreuung der Patienten auf höchstem Niveau sichergestellt. Anja Kunschke neu im Team Seit Juli 2013 sind die Fachärzte Dr. Beck und Dr. Deml in den neu bezogenen Räumlichkeiten der Gemeinschaftspraxis in der Gabelsbergerstraße 7 tätig und werden seit Februar 2014 durch Anja Kunschke, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, kompetent unterstützt. Im ersten Stock des neuen Gebäudes werden die Patienten auf rund 410 Quadratmetern in insgesamt sechs Untersuchungszimmern, drei Therapieräumen und einem Operationssaal behandelt. Im Zuge des Standortwechsels konnte auch der medizintechnische Bereich aufgewertet werden. Das neue digitale Röntgen-System garantiert optimale Qualität und eine äußerst geringe Strahlenbelastung. Durch radiale Stoßwellentherapie, Kernspinresonanzthe- rapie, Hochtontherapie, Kryotherapie und Akupunkturbehandlung wird die herkömmliche, konservative Therapie zusätzlich ergänzt und auf eine moderne Basis gestellt. Um den Patienten eine Therapie auf höchstem Niveau zu garantieren, nimmt das Team regelmäßig an internationalen Kongressen und Hospitationen teil. Auf diese Weise gelingt es den Orthopäden immer wieder neueste OP-Verfahren und Implantate einzuführen und damit ihr breites Spektrum zu erweitern. Neu im Team: Anja Kunschke. Schwerpunkte der Fachabteilung Orthopädie Dr. med. Jürgen Beck und Dr. med. Timo Deml sind erfahrene Orthopäden. D-Arzt Verfahren Dr. Deml und Dr. Beck besitzen außerdem die D-Arzt-Berechtigung (Durchgangsarztverfahren der Berufsgenossenschaften), welche nun die komplette Erstversorgung von Berufs- und Schulunfällen zulässt. Das Leistungsspektrum der operativen und konservativen Orthopädie umfasst die gesamte orthopädische Bandbreite von Diagnostik und Therapie. Operative Schwerpunkte sind: Der minimal invasive Hüftgelenksersatz in der AMIS-Technik, die Knieendoprothetik inklusive individuellen Kniegelenkersatzes, Schulterprothesen (Kappenprothesen, anatomische Prothese, inverse Prothese), Wechseloperationen nach Gelenkersatz der Schulter, Hüfte und dem Kniegelenk, arthroskopische und minimal invasive offene Schulter- und Ellenbogenchirurgie, arthroskopische und offene Kniegelenkchirurgie, inklusive der arthroskopischen Kreuzbandchirurgie, Knochenbruchbehandlung mit modernen Osteosyntheseverfahren und Implantaten, Hand- Fuß- und Wirbelsäulenchirurgie (PRT und Kyphoplastie). Operative Verfahren an der Hüfte Der minimalinvasive Hüftgelenksersatz in der AMISTechnik ist ein Spezialgebiet der Orthopädie in Dillingen. Bei diesem schonenden Verfahren werden Muskel, Seh- nen und Gefäße nicht geschädigt. Seit 2007 wenden Dr. Beck und Dr. Deml als Einzige in weitem Umkreis diese OPTechnik an und gehören hier zu den erfahrensten Operateuren in ganz Deutschland. Kniegelenksendoprothetik In der Knieendoprothetik kommen neben der konventionellen Prothese auch personalisierte Methoden zum Einsatz. Hierbei unterscheidet man zwischen für den Patienten speziell angefertigten Schnittschablonen und einem komplett für den Patienten angefertigten Instrumentarium und den entsprechenden Implantaten. Sportverletzungen am Knie Im Rahmen der Betreuung von Sportvereinen in der Region werden auch komplexe Kniegelenkverletzungen und insbesondere Kreuzbandverletzungen versorgt. Je nach Verletzungsart und -schwere kommen dabei entweder offene oder arthroskopische Verfahren zum Einsatz. Auch die arthroskopische Kreuzbandchirurgie ist dabei möglich. Hierbei werden die modernsten OP-Verfahren unter Verwendung körpereigener Sehnen angewandt. Schultergelenksersatz Komplexe Schultererkrankungen, die früher gar nicht adäquat versorgt werden konnten, erfordern sehr häufig den Einsatz eines Schultergelenkersatzes. Je nach Stadium werden unterschiedliche Prothesen wie Kappenprothesen, anatomische Prothese, inverse Prothese verwendet. Die speziell auf den Patienten abgestimmten Prothesen garantieren hohe Haltbarkeit der Prothesen und maximale Lebensqualität für die Patienten. Foto: W.Scott, Fotolia.com 18 Innere Medizin Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Leistungsstarke Medizin für Ihr Wohl Stets am Puls einer modernen und menschlichen Medizin Die Fachabteilung für Innere Medizin ist mit über 70 Betten die größte Abteilung der Kreisklinik St. Elisabeth. Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel sorgt hier mit ihrem Facharztteam für eine hochqualifizierte, breite und umfassende medizinische Behandlung der Patienten. Bereits in der Notaufnahme werden unsere Patienten von Oberarzt Klaus Theissen fachärztlich aufgenommen und untersucht, damit ihre Diagnose frühzeitig gestellt und die richtige Behandlung zielgerichtet eingeleitet werden kann. Erst dann werden unse- pieverfahren (Magen- und Darmspiegelung) können Operationen oftmals vermieden werden. Polypen, vor allem im Dickdarm, können endoskopisch entfernt werden. Engstellen werden mit Dehnungsstäben (sog. Bougies) oder einem Ballon geweitet oder durch die Einlage eines Stents wieder durchgängig gemacht. Steine, die aus der Gallenblase in den Gallengang gerutscht sind, können in der sogenannten ERCP mit einem speziellen Endoskop aus dem Gallengang geborgen und bei Bedarf auch ein Stent eingelegt werden. Die Schichtbilddiagnostik gelingt in der Computertomographie und der Kernspintomographie, letztere auch in Form der MRCP zur Beurteilung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Station 1 B: Pneumologie Im November 2012 hat die Kreisklinik St. Elisabeth unter Leitung der Oberärztin Sieglinde Feuerabendt eine pneumologische Fachabteilung etabliert, um sich auch bei den Lungen- und Atemwegserkrankungen dem Anspruch an frühzeitige und präzise Diagnostik bzw. Therapie zu stel- In der pneumologischen Fachabteilung wird die Lungenfunktion mitunter per Unterschalluntersuchung überprüft. Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel, Kreisklinik St. Elisabeth. re Patienten auf eine der vier Fachstationen verlegt, auf denen die jeweilige Expertise der Ärzte und des Pflegepersonals für sie im Behandlungsteam vernetzt ist. Station 1 A: Gastroenterologie Die Station unter der Leitung von Oberarzt Dr. med. Heiko Bablich ist spezialisiert auf Erkrankungen der Verdauungsorgane, also von Magen, Darm, Leber, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes werden fachgerecht versorgt. Eine besondere Expertise hat diese Abteilung in den bildgebenden Diagnostik-Verfahren. Mit den modernen Endosko- Oberarzt Dr. med. Heiko Bablich und Oberarzt Dr. med. Stefan Weiß. Uns stehen hoch technisierte Blutstillungsverfahren zur Verfügung, wie zum Beispiel Injektion, Anbringung eines Clips, Gummibandligatur und APC-Therapie (Verschorfung von flächigen Blutungen), so dass die Eingriffe sicher durchgeführt werden können. Spezielle Expertise hat die Abteilung in der Ultraschalluntersuchung von innen (Endosonographie). Hierbei kann die Größe von Tumoren bestimmt oder zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse und Gallenwege besser beurteilt werden. Bei Bedarf ist die sonographiegesteuerte Entnahme von Gewebeproben oder Einlage von Drainagen in Zysten der Bauchspeicheldrüse möglich. len. Hier können alle Testverfahren der Lungenfunktion wie Bodyplethysmographie, Ergooxyspirometrie, Diffusionsmessung, CO-Transferfaktorbestimmung, Allergentestung, Provokationstests, Einleitung nicht-invasiver Beatmungsverfahren und Sauerstoffaustestung erfolgen. Dank der positiven Resonanz unter Patienten wie niedergelassenen Ärzten hat sich die Abteilung zu einem interventionellen Zentrum für Lungenspiegelungen entwickelt. Somit können wir unseren Patienten heute in kürzester Zeit eine maximale und modernste Leistung anbieten: Von der Gewebeentnahme bzw. Diagnosestellung mit modernsten Verfahren wie Argonplasma- beamer, Kryokoagulation, transthorakalem und endobronchialem Ultraschall (EBUS) bis zur Therapie mit zum Beispiel Volumenreduktion (Ventil- oder Coilimplantaion), Stentimplantation, Pleura- und Lungenabszeßdrainagen, PleurX-Katheter, Pleurodese und Thorakoskopie. Funktionsabteilung: Ultraschall Der Funktionsbereich Ultraschalldiagnostik arbeitet mit mehreren hochmodernen High-End-Ultraschallgeräten in allen Fachbereichen der Inneren Medizin. Die Einsatzgebiete reichen von der schonenden Untersuchung der Oberbauchorgane, Nieren- und Harnwege sowie Schilddrüse über die differenzierte Echokardiographie zur Erkennung von Herzkrankheiten bis zur Darstellung von Blutgefäßen. Wir können sonographiegesteuert Gewebeproben aus Organen und Herdbefunden entnehmen oder Drainagen einlegen. Der Einsatz von speziellem Ultraschallkontrastmittel ermöglicht eine bessere Differenzierung von zum Beispiel Leberherden. Die transösophageale Echokardiographie über die Speiseröhre (TEE) kann entzündliche Auflagerungen auf den Herzklappen ebenso darstellen wie Blutgerinnsel, die eine hohe Gefahr für einen Schlaganfall darstellen. Innere Medizin Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Größte Sorgfalt ist beim Umgang mit den hochsensiblen Geräten zur Dialyse geboten. 19 Akutversorgung von Schlaganfallpatienten auf hohem Qualitätsniveau. Renommierte Experten Nephrologie, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfallstation Die Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen führt eine Fachabteilung für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (Nephrologie) unter der Leitung von Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel, Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, aber auch Expertin für Bluthochdruck, Hypertensiologin DHL. Unterstützt wird sie von den Oberärzten Dr. med. Eva Stephan, Marcus H. Spangenberg und Dr. med. Stefan Weiß. rapieverfahren bei akuten oder chronischen Nierenerkrankungen, stehen auch die modernsten Nierenersatzverfahren (Dialyse) rund um die Uhr zur Verfügung. Auch auf der Intensivstation stimmt die nephrologische Fachabteilung die Dialyseverfahren individuell auf den Patienten und seine Krankheitssituation ab. Dies ist durch die enge Kooperation mit dem KfH-Nierenzentrum realisiert. Besondere Fachexpertise der Fachabteilung Gefährlicher Bluthochdruck Die Abteilung verfügt über eine besondere Fachexpertise in der Ultraschalldiagnostik von Herz und Nieren, so dass Erkrankungen präzise diagnostiziert und frühzeitig erkannt werden können. Insbesondere Nierenerkrankungen können dann oft geheilt oder mindestens zum Stillstand gebracht werden. Ein endgültiges Organversagen kann so vielleicht vermieden werden. Neben medikamentösen The- Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit, die in Deutschland für die häufigsten Todesursachen verantwortlich ist. Eine frühzeitige Diagnosestellung kann Schlaganfälle, Herzinfarkt oder Nierenversagen verhindern helfen. Mit modernster Labordiagnostik werden Ursachen und Auswirkungen des Bluthochdrucks beim einzelnen Patienten erforscht und eine individuelle Therapie eingeleitet. Nur wenn die Medika- mente gut vertragen werden, kann eine Therapie auch lebenslang eingenommen werden. Lebensstil und Diätberatung abstimmen Besonderen Wert legt die Chefärztin auf die persönliche Beratung zu Lebensstil-Maßnahmen, die den Patienten helfen, den Blutdruck zu senken. Dazu gehört immer auch eine fachspezifische Diätberatung. Angegliedert ist eine Schlaganfallstation, die zusammen mit den Neurologen Drs. Gierer betreut wird. Unmittelbar von der Notaufnahme aus erfolgt die sofortige Computertomographie bereits unter Einleitung der therapeutischen Maßnahmen. Auf der Station kann die Überwachung von Herz, Kreislauf und Atmung an WLAN-gestützten Monitoren verfolgt werden. Die Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie unterstützen die Patienten einfühlsam im Heilungsverlauf. Ausbildungskonzept Allgemeinmedizin Durch ein innovatives Ausbildungskonzept für Allgemeinmedizin, das die Chefärztin Dr. med. Ulrike Bechtel zusammen mit den Hausärzten des Landkreises Dillingen (Pradix) und der Technischen Universität München (TUM) entworfen hat, wurde die Kreisklinik St. Elisabeth im März 2013 akademisches Lehrkrankenhaus der Universität. Seither werden bei uns nicht nur Ärzte in Weiterbildung auf die verschiedenen Fachspezialitäten ausgebildet, sondern auch Studenten im letzten Studien- jahr auf den Arztberuf vorbereitet. Dr. Bechtel legt dabei neben einer fundierten medizinischen Fachausbildung besonderen Wert auf die sogenannten „soft skills“. Die jungen Ärzte entwickeln ihr Einfühlungsvermögen, nehmen sich Zeit für die Patientengespräche und lernen laienverständlich erklären und konstruktiv zuhören. In die Zukunft orientiert soll dieses Ausbildungs-Projekt dazu beitragen, die medizinische Versorgung des Landkreises Dillingen dauerhaft zu sichern. 20 Anästhesie und Intensivmedizin Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Sicherheit als oberstes Gebot Critical Incident Reporting System (CIRS) in der Anästhesie und Intensivmedizin in der Kreisklinik Dillingen Ärztlicher Direktor und Chefarzt Dr. med. Wolfgang Geisser, Kreisklinik St. Elisabeth. Patientensicherheit ist die Maxime in der Kreisklinik St. Elisabeth, daher setzen wir, um Schwachpunkte der Patientensicherheit besser und schneller erkennen zu können, auf „melden, berichten, informieren & lernen“. Nur so können Wege zur Vermeidung von Risiken diskutiert und Lösungsansätze entwickelt werden. Jeder wünscht sich eine medizinische Behandlung auf möglichst hohem Niveau und natürlich ohne Zwischenfall. Fehler jedoch können jedem passieren. Diese grundlegende Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren auch in der Medizin durchgesetzt. Galt doch bisher die Devise „Ärzte machen keine Fehler“ ändert sich diese Sichtweise nun zunehmend. Publikationen der letzten Jahre zeigen, dass in der Medizin Fehler weitaus häufiger sind als bislang angenommen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Patienten. Studien zu Ursachen von Fehlern exis- tieren seit vielen Jahren (vor allem aus der Luftfahrt) und rückten nunmehr in das Blickfeld der Medizin. Fehler, so eine Erkenntnis aus diesen Studien, haben ihren Ursprung meist in einer Verkettung mehrerer Ereignisse, welche letztendlich zur Katastrophe führen. Die Analyse dieser Verkettung und insbesondere deren Verhinderung stellt nun eine Möglichkeit dar, Schäden vom Patienten abzuwenden. Wir setzen auf Sicherheitskultur Die Anästhesie und Intensivmedizin hat als eine hochtechnisierte und akutmedizinische Abteilung eine Schlüsselposition in dieser Analyse inne. Wir verwenden in kürzester Zeit mehrere verschiedene Medikamente – Verwechslungen können hier besonders leicht vorkommen. Zeitgleich müssen wir häufig in unübersichtlichen Situationen binnen Sekunden entscheiden und handeln, auch Auch bei der Anästhesie hat die Patientensicherheit oberste Priorität. Zur Verbesserung dieser Sicherheit stehen nicht nur moderne und hochsensible Überwachungsgeräte bereit. In Dillingen profitieren Patienten zudem vom Fehlermeldesystem CIRS – Critical Incident Reporting System. dies stellt eine mögliche Fehlerquelle dar. Die Anästhesie ist durch ihre fächerübergreifende Kompetenz stets Teil in einem Behandlungsprozess. Dies erfordert eine enge Abstimmung in einem interprofessionellen Team. Damit mögliche Fehlerquellen nicht zu einem Schaden für den Patienten führen, ist es unerlässlich, diese aufzudecken und Strategien dagegen zu entwickeln. Eine Möglichkeit der Aufdeckung ist ein Fehlermeldesystem. Unter Federführung der Schweizer Stiftung für Patientensicherheit wurden in den letzten Jahren derartige Fehlermeldesysteme entwickelt und in der Medizin eingeführt. Aufgrund der dargestellten komplexen Situation in der Anästhesie ist es nicht verwunderlich, dass derartige Meldesysteme frühzeitig von anästhesiologischen Abteilungen eingeführt wurden. Fehlermeldesystem in Dillingen Auch unsere Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin nimmt an einem derartigen Fehlermeldesystem (CIRS – Critical Incident Reporting System) teil. Jeder Mitarbeiter in der Abteilung – von der Krankenschwester bis hin zum Chefarzt – kann Beobachtungen oder Zwischenfälle anonym in diesem Meldesystem berichten. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Meldesysteme liegt darin, dass diese auf freiwilliger Basis funktionieren und die Berichte anonym erfolgen. Somit ist ein Rückschluss auf beteiligte Mitarbeiter oder betroffene Patienten nicht möglich. Dies soll unter anderem sicherstellen, dass keine Sanktionen für die Mitarbeiter daraus erfolgen, es geht uns ja nicht um den einzelnen Mitarbeiter, es geht vielmehr um die Frage: „Was ist schiefgelaufen? Wie können wir dies das nächste Mal verhindern?“ Damit nicht in jedem Krankenhaus die gleichen Fehler passieren müssen, werden die- se Berichte zentral gesammelt, hinsichtlich ihrer Anonymität überprüft und dann allen teilnehmenden Einrichtungen zugänglich gemacht. Somit können wir aus Fehlern anderer Einrichtungen lernen, gleichzeitig können auch andere aus unseren Zwischenfällen Konsequenzen ziehen und erprobte Maßnahmen austauschen. Designschwächen von medizinischen Geräten beispielsweise können so entlarvt werden, wenn vergleichbare Meldungen aus verschiedenen Abteilungen eingehen. Fehler als Chance – Förderung der Patientensicherheit Ein Analyseteam in unserer Klinik, bestehend aus Vertretern unterschiedlicher Bereiche (Ärzte/Pflegekräfte), analysiert diese Berichte, um mögliche Fehler zukünftig besser vermeiden zu können. In regelmäßigen Abständen werden die Berichte auch abteilungsintern besprochen, damit alle Mitarbeiter aus den Zwischenfällen lernen können. Besonders berichtenswerte Fälle werden darüber hinaus von der Fachgesellschaft der Anästhesie (BDA) monatlich analysiert und veröffentlicht. Ein Beispiel: Eine häufige Ursache für Zwischenfälle im Rahmen einer Narkose liegt in der Verwechslung von Medikamenten. Untersuchungen ergaben, dass eine Medikamentenverwechslung in einer Medikamentenklasse weniger gefährlich ist als Verwechslungen von Medikamenten zweier Klassen. National wurde eine Farbcodierung für Medikamentenetiketten festgelegt, die die Verwechslung von Medikamenten unterschiedlicher Klassen verhindern sollen. Diese Farbcodierung wird in Dillingen seit vielen Jahren konsequent umgesetzt. Für uns steht die Sicherheit unserer Patienten an oberster Stelle. Durch die Teilnahme der Abteilung am Fehlermeldesystem konnte diese signifikant verbessert werden. Augenheilkunde & HNO Kreiskliniken aktiv ANZEIGE 21 Für den Durchblick Belegabteilung und AugenAllianz-Zentren ergänzen sich perfekt Dr. med. Wolfgang Lenz I Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.khdw.de, www.augenallianz-zentren.de Seit 1987 ist die stationäre augenärztliche Versorgung der Bevölkerung in der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen über eine Belegabteilung gewährleistet. Dr. med. Marita Amm, Dr. med. Andreas Bocks, Dr. med. Wolfgang Lenz, Dr. med. Rüdiger Schmid und Dr. med. Yvonne Seybold aus der Gemeinschaftspraxis Augen-Allianz-Zentren Dillingen sind die Belegärzte vor Ort. Auf der Basis einer vollwertigen Klinikversorgung finden all die Patienten Hilfe und Betreuung, bei denen es sich um operative oder konservative augenärztliche Leistungen handelt, die eines stationären Aufenthalts bedürfen. Die Kreisklinik St. Elisabeth zeichnet sich traditionell durch eine betont persönliche Betreuung der Patientinnen und Patienten ebenso wie durch ein modernes, ansprechendes Ambiente aus. Der Philosophie der Kreisklinik entsprechend, werden ein hoher technischer Standard mit modernsten Behandlungsmethoden laufend dem neuesten wissenschaftlichen Stand der Augenheilkunde angepasst. Hochqualifizierte Ärzte und Mitarbeiter Die Leitbilder der AugenAllianz-Zentren (siehe Info-Kasten) spiegeln sich in einem hoch qualifizierten motivierten Team wieder. Den rund zehn Fachärzten in den AugenAllianz-Zentren Dillingen stehen weit über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Seite. Die apparative Ausstattung entspricht dem jeweils neuesten Stand diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten der gesamten Bandbreite der Augenheilkunde. Seit dem Jahr 2005 sind die AugenAllianz-Zentren Dillingen zertifiziert. Sie verfügen über ein vollwertiges Hygienemanagement und unterliegen regelmäßigen Kontrollen durch die entsprechenden Behörden. Der Schwerpunkt der AugenAllianz-Zentren Dillingen liegt in der Gemeinschaftspraxis in der Großen Allee 37, also im Zentrum von Dillingen. Die hier tätigen Fachärzte decken Grundsätze Die AugenAllianz-Zentren Dillingen bestehen seit 1986. Von Anfang an wurde die ärztliche Tätigkeit durch klare Grundprinzipien definiert: Der Patient ist stets Mittelpunkt jeglicher diagnostischer und therapeutischer Überlegung. Das ärztliche Handeln hat sich stets am aktuellen und wissenschaftlich fundierten Niveau zu orientieren. mit ihrer unterschiedlichen Spezialisierung gemeinsam das komplette Spektrum der modernen Augenheilkunde ab. Das ambulante Operationszentrum in der Gemeinschaftspraxis einerseits und die stationäre, schwerpunktmäßig operative Einrichtung an der Kreisklinik St. Elisabeth ergänzen sich hervorragend und garantieren eine umfassende Behandlung. Werden in der Praxis sämtliche ambulant durchzuführenden ophthalmologischen Eingriffe angeboten, so sind es im stationären Bereich insbesondere komplexe Fälle der Cataract- und Glaukomchirurgie, der Hornhautchirurgie, ganz besonders aber die gesamte Palette der netzhautchirurgischen Eingriffe. Gerade auf diesem Gebiet kommt der Augenabteilung an der Kreisklinik St. Elisabeth eine weit überregionale Bedeutung zu. Mehr als Hören, Sehen, Riechen Die Hals-Nasen-Ohrenärzte in Dillingen stellen sich vor Die Belegabteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Kreisklinik St. Elisabeth wird seit vielen Jahren kompetent und engagiert von den Fachärzten Beate Martens (Praxis in der Rosenstraße 12, Dillingen) und Dr. med. Ingela Wigand (Praxis in der Hauptstraße 16, Dillingen) geführt. Neuer Belegarzt an der Kreisklinik in Dillingen Seit diesem Jahr wird ihr Team ergänzt von Dr. med. Daniel Koschel, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, der neben seiner Belegarzttätigkeit an der Klinik in der Praxis von Frau Martens tätig Die modernen Praxisräumlichkeiten der Belegabteilung HNO. ist. Dr. Koschel war zuvor langjährig in der „Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie“ in Heilbronn tätig. Mit personeller Erweiterung der Praxis haben Frau Martens und Dr. Koschel nicht nur das Leistungsspektrum erweitert, sondern auch die Praxisräumlichkeiten vergrößert. Dort steht zum Beispiel ein mit modernster Technik ausgestattetes Behandlungszimmer. Patienten mit Anliegen in Sachen ästhetischer Medizin, wie beispielsweise Behandlungen mit Botulinumtoxin und Lipolyse, sowie Homöopathie, Akupunktur, Ultraschalldiagnostik und Krebsvorsorgeuntersuchungen finden vor Ort kompetente und erfahrene Ansprechpartner. Die Belegärzte führen in der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen stationäre und ambulante Operationen durch. Unter anderem werden beispielsweise Polypenabtragungen bei Kindern, Operationen am Trommelfell, Mandelentfernungen, Nasenscheidewandkorrekturen, Operatio- nen an den Nasenmuscheln, mikrochirurgische Kehlkopfeingriffe und weitere Operationen vorgenommen. Bei einigen dieser Eingriffe kommt auch moderne Lasertechnologie zum Einsatz. Behandlung gegen Schwindelgefühl Eine weitere wichtige Leistung der Hals-Nasen-Ohrenbelegabteilung ist die stationäre Durchführung konservativer Therapien bei Schwindel und akuten Hörstörungen. Hier erfolgt durch enge räumliche und organisatorische Vernetzung mit den Praxen eine zügige therapeutische Versorgung entsprechend den aktuellen Therapierichtlinien. Möglichkeiten einer stationären Behandlung bieten sich auch bei entzündlichen Erkrankungen wie akuten Abszessen im Kopf-Halsbereich oder anderen ambulant sonst nicht ausreichend behandelbaren Entzündungen im HalsNasen-Ohren-Fachgebiet ortsnah und ohne Zeitverzug an, da durch eine ganzjährige Dr. med. Daniel Koschel ist neu im Team. wechselseitige Vertretungstätigkeit auch am Wochenende mit täglichen Visiten eine qualifizierte Therapie auf Facharztniveau angeboten werden kann. Komplettiert wird das medizinische Angebot durch alternative Therapiemethoden wie zum Beispiel Akupunktur. I Weitere Informationen über Ihre HNO-Ärzte finden Sie auch im Internet unter www.khdw.de, www.hno-martens.de und www.hno-wigand-dillingen.de. 22 Gynäkologie und Geburtshilfe & Urologie Dr. med. Tomas Fischer Kreiskliniken aktiv Dr. med. Barbara Fischer ANZEIGE Dr. med. Jutta Gärtner Dr. med. Berthold Eberlein Optimale und ganzheitliche Betreuung und Behandlung Gynäkologie und Geburtshilfe an der Kreisklinik Dillingen Dr. med. Jutta Gärtner, Dr. med. Berthold Eberlein, Dr. med. Barbara Fischer und Dr. med. Tomas Fischer sind die an der Kreisklinik St. Elisabeth in Dillingen tätigen Belegärzte. Im gynäkologischen Bereich bieten sie das komplette Spektrum der modernen, nicht operativen (konservativen) und operativen Behandlungsformen der Frauenheilkunde. Kollegiale Zusammenarbeit ist dabei zwingende Voraussetzung, um Patientinnen hohes fachliches Niveau, verbunden mit einfühlsamer Begleitung, bieten zu können. Das Therapiespektrum der Gynäkologie ist breit aufgestellt: ● ● Laparoskopie für diagnostische und therapeutische Eingriffe Alle gynäkologischen Standardeingriffe ● ● Stadiengerechte Behandlung bösartiger Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane Harninkontinenz-Diagnostik und -Therapie Geburtshilfe – geborgen und sicher gebären Die Geburt eines Kindes ist ein ganz besonderer Moment für werdende Eltern. „Zwischen unserem Team und den Eltern muss Vertrauen da sein“, so die Ärzte. „Unser Ziel ist es, auf die Bedürfnisse und Wünsche jeder Frau einzugehen – während der Schwangerschaft, in der Zeit der Geburtsvorbereitung, bei der Geburt, im Wochenbett und im Rahmen der Nachbetreuung. Diese Begleitung ist jedes Mal etwas ganz besonders Einmaliges.“ Das geburtshilfliche Team, die Ärzte, Hebammen, Kinderkran- kenschwestern und Krankenschwestern, arbeitet ganzheitlich. „Betreuung mit Einfühlungsvermögen in persönlichfamiliärer Atmosphäre“ ist das Credo der Abteilung. Das medizinische und pflegerische Team steht rund um die Uhr bereit und gewährleistet so ein hohes Maß an Sicherheit für Mutter und Kind. Bei Bedarf verfügt die Abteilung über die komplette Geburtsmedizin mit all ihren technischen und sonstigen Möglichkeiten: ● Einfühlsame Begleitung während der Geburt ● Individuelle Geburt: Wassergeburt, verschiedene Gebärpositionen wie zum Beispiel Hockergeburt ● Sanfter Kaiserschnitt ● Umfangreiche Betreuung im Wochenbett, Stillberatung ● Alle Formen der Schmerztherapie Die Betreuung der Neugeborenen erfolgt konsiliarisch durch niedergelassene Kinderärzte. Unter anderem übernehmen diese Untersuchungen, wie Neugeborenenbasis-Untersuchung (U2), Hörtest oder Untersuchung bei Neugeborenen-Gelbsucht. Nach der Geburt erfahren die Mütter auf der Wochenstation eine kompetente Unterstützung durch die Kinderkrankenschwestern, Krankenschwestern und Hebammen. Im Fokus stehen dabei fachlich fundierte Beratung und einfühlsame Hilfestellung, beispielsweise bei Stillen bzw. Füttern, Wickeln und Baden. Nach dem Prinzip der Integrativen Wochenbettpflege möchte das Team insbesondere die erste „Kennenlernphase“ von Mutter und Kind fördern. Informationsabend Werdende Eltern können sich am Informationsabend „Schwangerschaft & Geburt“ einen ersten Eindruck von der Arbeit des Geburtshilfeteams machen. Bestandteil des Abends ist auch eine Kreißsaalführung für die werdenden Eltern. Der Informationsabend findet jeden 1. Mittwoch im Monat ab 19 Uhr in der Kreisklinik statt. Oberste Priorität liegt in der optimalen persönlichen Versorgung Joachim Ullrich leitet die urologische Belegabteilung Die urologische Belegabteilung unter der Leitung von Joachim Ullrich bietet den Patienten ein großes Spektrum des Fachbereichs rund um die stationäre Behandlung. Der Versorgungsauftrag für die Urologie bedeutet Vorsorge, Diagnostik, behandelnde Operationen sowie die poststationäre Betreuung des Patienten. Behandelt werden unter anderem: ● Joachim Ullrich Nierensteine mit ESWL oder Laserlithotripsie Erkrankungen der Prostata und der Harnblase mittels bipolarer Elektroresektion ● Harninkontinenz mit transurethralen Injektionen, Bandeinlagen oder intravesikalen Behandlungen mit Botulinumtoxin. ● Erkrankungen der äußeren Geschlechtsorgane ● Sterilisation bei abgeschlossener Familienplanung „Es ist mir sehr wichtig, meinen Patienten nicht nur eine optimale Versorgung im operativen Bereich zu bieten, sondern auch vor und nach einem ● urologischen Eingriff persönlich für Sie da zu sein“, betont Herr Ullrich. Konsiliarisch steht Herr Ullrich auch allen anderen Stationen im Krankenhaus zur Verfügung. Es wird eine intensive Zusammenarbeit mit den Abteilungen Nephrologie, Chirurgie, Internisten, Gynäkolo- gen und Intensivmedizin gepflegt. O Seit September 2014 führt Joachim Ullrich seine Praxis in den neuen Räumen in der Rosenstraße 11 in Dillingen. Die Praxis befindet sich barrierefrei im Erdgeschoss und ist durch die Nähe zum Busbahnhof in zentraler Lage. Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Chirurgie und Unfallchirurgie/Wirbelsäulenchirurgie 23 Skizze des OP Verfahrens. Osteoporose der Wirbelsäule Chefarzt PD Dr. Weißkopf setzt auf erfolgversprechende minimalinvasive Operationsmethode Osteoporose ist eine Krankheit des Alters. Verminderte Knochendichte macht das Skelett weniger belastbar und zerbrechlicher. Schenkelhalsfrakturen, Wirbelkörperbrüche und distale Radiusfrakturen bei Bagatelltraumen sind die typischen Folgen der Knochendichteminderung. Im Bereich der Wirbelsäule kommt es zur Schwächung des Wirbelkörpers und zum schrittweise „Zusammensintern“, d.h. der Wirbelkörper bricht in der Höhe zusammen. Im Endstadium bildet sich aufgrund der zunehmenden Keilform der so genannte „Witwenbuckel“ aus. Diese Entwicklung ist häufig sehr schmerzhaft. Bettlägerigkeit ist in der akuten Phase die Folge. nicht mehr möglich ist. Wenn die akute Schmerzphase überstanden ist, werden die Patienten dann durch Krankengymnastik mobilisiert und ein Korsett zur äußeren Stützung angelegt. Zur Prophylaxe der Osteoporose werden darüber hinaus Medikamente eingesetzt, mit denen der weitere Knochenschwund verhindert werden soll. Früher zog sich die akute Schmerzphase und die Therapie meist über Wochen und Monate hin. Verkürzung des Schmerzintervalls und schnelle Stabilisierung des Wirbelkörpers, damit das weitere Zusam- mensintern des Wirbelkörpers verhindert wird – dieses Ziel setzten sich Spezialisten und erreichten es auch. Ein minimalinvasives Verfahren mit dem osteoporotische Wirbelkörperfrakturen aufgerichtet und mit Knochenzement ausgefüllt werden: Die Kyphoplastie. Der Chefarzt des Schwerpunkts Wirbelsäulenchirurgie an der Kreisklinik Wertingen, Privatdozent Dr. med. Markus Weisskopf, verfügt bei dem in Deutschland noch relativ neuen Verfahren bereits über eine mehr als zehnjährige Erfahrung. Als einer der Pio- 4,8 Millionen Wirbelkörperbrüche in Deutschland Allein in Deutschland treten über 4,8 Millionen solcher Wirbelkörperbrüche auf, wobei das Risiko für eine Frau über 50 Jahren bei circa 40 Prozent liegt. Osteoporose ist keine reine Frauenkrankheit, obgleich 80 Prozent der Frauen erkranken. Zunehmend sind auch Männer betroffen. Forscher glauben, dass sich die Zahl der Osteoporose Patienten in den nächsten 40 Jahren verdoppeln wird. Die Therapie osteoporotischer Wirbelkörperfrakturen beginnt mit der Verordnung von Schmerzmitteln, ggf. mit einer stationären Aufnahme im Krankenhaus, falls eine Versorgung im häuslichen Bereich niere in Deutschland führte er das Verfahren an der Universitätsklinik Aachen, seiner früheren Wirkstätte, ein. In Wertingen hat er bereits zahlreiche Patienten mit diesem Eingriff erfolgreich behandelt und ihnen geholfen. Bei diesem minimalinvasiven Operationsverfahren wird eine Nadel mit circa drei Millimeter Durchmesser von rückseitig am Rückenmark vorbei in den Wirbelkörper eingebracht. Über diese röhrenförmige Nadel wird in Folge ein Ballonkatheder vorgeschoben und unter Druck entfaltet. Dadurch richtet dieser den zusammengebrochenen Wirbelkörper auf. Die so vorgeformte Höhle wird dann mit Knochenzement aufgefüllt. Dieser härtet innerhalb von Minuten aus und lässt den Wirbelkörper wieder voll belastungsstabil werden. Beschwerden um 90 Prozent reduziert Röntgenbilder vor und nach der Kyphoplastie. Durch die wiedergewonnene Stabilität innerhalb des Wirbelkörpers werden Beschwerden um durchschnittlich 90 Prozent reduziert. Der Eingriff kann unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Patienten können bei Bedarf noch am Tage des Eingriffs aus der stationären Behandlung entlassen werden. Die positiven Erfahrungen in der Kreisklinik Wertingen spiegeln die Ergebnisse der internationalen Kollegen wieder. Bisher wurden mehr als eine Million Patienten weltweit mit dem minimalinvasiven Verfahren behandelt. Chefarzt PD Dr. med. Markus Weißkopf, Kreisklinik Wertingen Kontakt Telefon 09071/6233 Telefon 08272/998-219 I Weitere Infos im Internet www.weisskopf-spine.com www.khdw.de www.chirurg-dillingen.de 24 Chirurgie und Unfallchirurgie Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Chefarzt Thomas Moehrke und Oberarzt Dr. med. Friedrich Brändle tauschen sich aus. Chefarztwechsel in der Chirurgie Thomas Moehrke hat die Position als neuer Chefarzt übernommen „Ich möchte die chirurgische Versorgungsqualität nicht nur halten, sondern auch weiter voranbringen!“ So eröffnet Thomas Moehrke, Chefarzt der Chirurgie und Unfallchirurgie in Wertingen, das Interview mit mir. „Im April 2014 habe ich die Abteilung als Chefarzt übernommen. Der Wechsel bedingte ein Auslaufen der chefärztlichen Ermächtigungsambulanz der Kassenärztlichen Vereinigung. Das hat für viel Unsicherheit gesorgt.“ Unklar war den zuweisenden Ärzten und Patienten, ob es die Möglichkeit einer Zuweisung in die Chirurgie überhaupt noch gibt. Jeder Patient wird versorgt Chefarzt Thomas Moehrke, Kreisklinik Wertingen „Jeder Notfallpatient kann in unsere Abteilung kommen, wir versorgen ihn, da gibt es keinen Unterschied zu früher!“ Und auch die Hausärzte können Patienten mit chirurgischen Diagnosen zur operativen Versorgung in die Chirurgie nach Wertingen einweisen. „Des Weiteren bieten wir natürlich wie bisher eine Sprechstunde für Privatpa- vater viel Erfahrung am OPtienten an. Wir übernehmen Tisch mit und „dadurch habe die Akutversorgung, die Ver- ich auch meine Netzwerke!“ sorgung von Arbeitsunfällen Vieles kann so sicher „auf dem sowie die nachstationäre Be- kleinen Dienstweg“ erfolgen – handlung – allein seit April zum Wohle der Patienten – 2014 haben wir bereits über versteht sich. 5.000 ambulante Patienten be- „Wir müssen alle an einem handelt!“ Lediglich für die Pa- Strang ziehen! Wir können tienten, bei denen die Diagno- nur voneinander lernen und se unklar ist, und die zunächst die Patienten profitieren dafachärztlich ambulant abge- von! Die Zusammenarbeit mit den zuweisenklärt werden den Hausärzmüssen, beten, mit den darf es einer anderen hausneuen Orga- „Wir müssen alle an internen Abnisation. Aber einem Strang ziehen.“ hierfür zeichThomas Moehrke, teilungen ist sehr nen sich beChefarzt mir wichtig, aber reits Lösunauch, dass wir gen ab. „Mir ist eine schnelle Lösung mit Dillingen zukünftig noch in diesem Bereich sehr wich- intensiver kooperieren!“ Ein tig!“ Moehrke, erfahrener Beispiel dafür ist die TeilnahFacharzt für Chirurgie und me beider Kliniken am sogeUnfallchirurgie, ist ein Mann nannten „Traumanetzwerk der Tat. Kooperation und Schwaben“. qualifiziertes fachliches Know Was muss ich mir darunter How stehen für ihn an obers- vorstellen? Ein Notarzt bringt ter Stelle. Und: Er kennt seine einen verletzten Patienten in die Klinik. Im Schockraum Kollegen! Als Oberarzt arbeitete er jah- wird er interdisziplinär – von relang sowohl in Wertingen Anästhesist und Chirurg, ggfs. wie auch in Dillingen. Damit anderen Fachkollegen – “gebringt der dreifache Familien- sichtet“ und zunächst mittels Ultraschall untersucht. Die Untersuchung gibt erste Auskunft über Verletzungen im Bereich der inneren Organe, zum Beispiel Leber, Milz und Nieren, aber auch der großen Gefäße. „Wir können feststellen, ob sich sogenannte „freie Flüssigkeit“ irgendwo findet!“ – Ein Hinweis auf größere Verletzungen an Organen und Gefäßen. Entscheidung zur Operation An die Ultraschalldiagnostik schließt sich je nach Verletzungsmuster eine Röntgenuntersuchung und/oder eine ComputertomogrammUntersuchung an. Danach kann die Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen werden: Ist der Patient stabil und geht nur zur Überwachung auf Intensiv, ist eine Operation notwendig, die im eigenen Haus durchgeführt werden kann, oder sind die Verletzungen so schwer, das eine Verlegung notwendig ist. Fortsetzung auf Seite 25 Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Chirurgie und Unfallchirurgie 25 Die Anforderungen wachsen stetig Chefarzt Thomas Moehrke berichtet vom Klinik-Alltag Fortsetzung von Seite 24 Wo liegen Ihre Schwerpunkte? „Unser allgemeinchirurgisches, unfallchirurgisches und orthopädisches Behandlungsspektrum ist sehr breit, wir verfügen innerhalb unserer Abteilung insbesondere über Kompetenzen im Bereich der Unfallchirurgie und der minimal invasiven Chirurgie.“ Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim Gelenkersatz – gemeinsam mit einem hoch spezialisierten chirurgisch/orthopädischen Team werden unter anderem Hüft-, Knie-, Schulter- und Sprunggelenks-Endoprothesen eingesetzt. Gelenke wie Ellenbogen-, Handgelenk-, Finger- und Zehengelenke zählen auch dazu. Die unfallchirurgischen Anforderungen wachsen stetig, vor allem die Alterstraumatologie rückt bedingt durch den demographischen Wandel in den Fokus. Und speziell in diesem Bereich sind wir mit modernsten Operationsverfahren, einer motivierten Mannschaft und zunehmend guten räumlichen Bedingungen, gut aufgestellt. Schlüssellochchirurgie Im Rahmen der Allgemeinchirurgie führen wir die gesamte „Grundversorgung“ durch. Egal ob es sich um eine akute Blinddarmentzündung oder ein Gallenblasenleiden handelt, ein Leisten- oder Bauchwandbruch vorliegt, oder ein Patient von Hämorrhoiden geplagt wird – unsere Patienten werden bei uns gut versorgt. Dabei kommt soweit möglich, schwerpunktmäßig die sogenannte Schlüssellochchirurgie zur Anwendung. „In unserem vergleichsweise kleinen Krankenhaus bieten wir eine ,große Medizin‘, die ich zusammen mit meinem Team weiter stärken möchte.“ Im Mittelpunkt steht für Chefarzt Moehrke die fachlich hoch qualifizierte und individuelle Behandlung und Betreuung der Patienten.: „Als Chirurg in leitender Position und persönlicher Ansprechpartner von Patienten, Mitarbeitern und niedergelassenen Kollegen setze ich mich für eine qualitativ hochwertige, leitliniengerechte Medizin ein. Im Zentrum stehen das Wohl und die Zufriedenheit der Patienten sowie unserer Mitarbeiter, denn Menschlichkeit, Freundlichkeit und Respekt sprechen für sich – ein freundliches Wort und ein Lächeln kann so viel bewirken.“ Beispiel eines Hüftgelenkersatzes durch eine Kurzschaftprothese. Foto: Sebastian Kaulitzki, Fotolia.com Das Leistungsspektrum der Hauptabteilung Chirurgie & Unfallchirurgie „Wir stehen für die bestmögliche Versorgung nach dem neuesten Stand der Chirurgie und unfallbzw. orthopädischen Chirurgie ein, von der konservativen und operativen Behandlung über die Rehabilitation bis hin zur sozialen Wiedereingliederung“, betont Thomas Moehrke Orthopädische Eingriffe Künstlicher Gelenkersatz (Endoprothesen) - Schultergelenk - Ellenbogengelenk - Finger- und Handgelenke - Hüftgelenk (minimal-invasiv) - Kniegelenk - Sprunggelenk - Großzehengelenke - Wechseloperationen (z.B. bei Prothesenverschleiß oder Lockerung) Unfallchirurgie - Versorgung von Knochenbrüchen aller Art - Versorgung von Knochenbrüchen bei einliegenden Kunstgelenken - Umstellungsosteotomien - Arthroskopische Gelenkchirurgie (z.B. Meniskus- oder Knorpelschäden ) - Fuß- und Handchirurgische Eingriffe - Mikrochirurgische Eingriffe (Naht von Nerven und Gefäßen mit dem Mikroskop oder Lupenbrille), z.B. an der Hand - Sehnenverletzungen (Streck- und Beugesehnen an Hand, Arm und Fuß) - Weichteilverletzungen - Nervenkompressionssyndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom) Versorgung von Knochenbrüchen mit modernen Osteosynthesystemen wie - Unaufgebohrter Marknagel von Oberarm, Oberschenkel und Schienbein - Prevotnagel (ESIN) - Winkelstabilen Platten - DHS, PFN - Gedeckte Verfahren (z.B. LISS, Philos) - Frakturprothesen Fußchirurgie - Korrektur von Fehlstellungen (z.B. Hallux Valgus) Septische Chirurgie - Behandlung von Abszessen und Fisteln - Behandlung von Decubitalgeschwüren - Septische Gelenkchirurgie Allgemeinchirurgie -Operationen der Brustdrüse - Verwachsungslösungen im Bauchraum - Notfalloperationen der Verdauungsorgane (Blinddarm, Magen, Dünn- und Dickdarm) - Operationen der Gallenblase und Gallenwege - Bruchleiden der Leiste und Bauchdecke - Proktologie (Hämorrhoiden, Fisteln): medizinisches Teilgebiet, das sich speziell mit Erkrankungen des Enddarms beschäftigt (Methoden HAL, RAR und Longo) - Krampfaderoperationen Minimal invasive Chirurgie - Gallenblasenoperationen - Leistenbruchoperationen - Bauchspiegelungen (Verwachsungslösung) - Entfernung des Wurmfortsatzes (Blinddarm) - Narbenbruchversorgung mit Netz 26 Orthopädie Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Ein Plus für unsere Patienten Orthopädische Praxis „ORTHix“ bald in neuen Räumen an der Kreisklinik Wertingen Der Praxiseingang zur Orthopädischen Praxis „ORTHix“. BÜROEINRICHTUNGEN KOPIERSYSTEME Frau M. aus B. (67 Jahre) kann endlich wieder ihren Garten bestellen. Jahrelang hat sie sich mit Schmerzen geplagt, hat viele Tabletten und Spritzen auf sich genommen. Die Knieschmerzen waren irgendwann nicht mehr auszuhalten. Eine Operation mit Gelenkersatz war unumgänglich. Frau M. wollte diesen Eingriff gerne in ihrer Nähe und bei einem Spezialisten ihres Vertrauens durchführen lassen. Im ländlichen Bereich ist das oftmals nicht möglich. Von einer Nachbarin erfuhr sie von der Sprechstunde der spezialisierten Orthopäden der Praxis ORTHix an der Kreisklinik Wertingen. Zeitnah bekam sie einen Termin und wurde umfassend untersucht und beraten. Die dringend nötige Operation konnte wenig später in der Wertinger Kreisklinik von ihrer Orthopädin durchgeführt werden. Nach einer guten Woche wurde Frau M., momentan noch an Gehstützen, aus der Kreisklinik in die Rehabilitation entlassen. Gemeinschaft mit mehreren Orthopäden ist die Praxis an den Sprechzeiten ganzjährig geöffnet. Dies ist nicht nur in Wertingen so, sondern auch an den beiden anderen Standorten in Augsburg. Dort ermöglicht das Spezialistenteam zusätzlich erweiterte konservative Therapie, wie Akupunktur, Stoßwellentherapie, Magnetfeldtherapie und die Diagnostik und Behandlung von Osteoporose. Sprechstunde wird erweitert Dr. med. Susanne Engelsberger. Gemeinschaftspraxis von Spezialisten IT-LÖSUNGEN LAGERVERKAUF! Obst, Gemüse, Südfrüchte, Convenience, Import. Fritz Wudy GmbH & Co KG Obst- und Gemüsehandel Industriestraße 19 D-89423 Gundelfingen Telefon 0 90 73/70 11 Fax 0 90 73/37 52 E-Mail: [email protected] FRUCHT-GROSSHANDEL www.wudy-frucht.de Wer steht hinter dem Namen ORTHix? ORTHix ist eine orthopädische Gemeinschaftspraxis, bestehend aus einem fünfköpfigen Team von spezialisierten Orthopäden und Orthopädinnen, mit Hauptsitz in Augsburg. An der Kreisklinik Wertingen führen die Spezialisten die orthopädischen Eingriffe auf technisch höchstem und modernstem Niveau durch: Dr. med. Ralph Christ ist seit vielen Jahren als Operateur in Wertingen tätig und operativ auf den Gelenkersatz von Hüfte, Knie und Sprunggelenk sowie auf Fußkorrekturen spezialisiert. An seiner Seite steht Dr. med. Susanne Engelsberger, die Spezialistin bei Schulter- und Knieproblemen. Sie führt Operationen wie zum Beispiel Arthroskopien (Gelenkspiegelungen), Sehnennähte, Kreuzbänder oder Im- Dr. med. Ralph Christ. plantationen von Kunstgelenken durch. Dr. Christ und Dr. Engelsberger sind beide auch orthopädische Rheumatologen. Schnelle Beratung und Behandlung Das Konzept der Praxis besteht darin, dass Patienten so schnell als möglich mit ihrem orthopädischem Problem beim Spezialisten beraten und behandelt werden. Durch die Ab Ende 2014 werden – wegen der sehr großen Nachfrage – die Sprechstundenzeiten deutlich verlängert. Dies ist ab dem Bezugtermin der neu renovierten Räume in der alten chirurgischen Ambulanz der Kreisklinik möglich. Neben der ORTHix -Praxis werden, räumlich komplett getrennt voneinander, dann ebenso die Ambulanz von Chefarzt PD Dr. med. Markus Weißkopf (Chirurgie und Unfallchirurgie mit Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie) und der chirurgischen Ambulanz unter der Federführung von Chefarzt Thomas Moehrke (Chirurgie und Unfallchirurgie), platziert. Die Zusammenarbeit zwischen den orthopädischen Spezialisten aus der ORTHixGemeinschaftspraxis und der Kreisklinik Wertingen besteht seit vielen Jahren. Durch die räumliche und strukturelle Erweiterung an der Kreisklinik kann damit das medizinische Angebot noch attraktiver und zielgerichteter für den einzelnen Patienten angeboten werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es möglich ist, eine hochqualifizierte, zeitnahe und vor allem menschliche Versorgung zu bieten. In Zukunft werden das Konzept und die Philosophie von ORTHix an der Wertinger Kreisklinik fortgeführt, um den Patienten ein Plus an Medizin und Menschlichkeit zu bieten. Orthopädie Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Dr. med. Thomas Geyer Dr. med. Sven Hertel Dr. med. Horst-Peter Köhler 27 Dr. med. Robert Nissl Experten für vielfältige Behandlungen Vier konsiliarärztliche Fachärzte an der Kreisklinik Wertingen bieten breites Leistungsspektrum Neben Dr. med. Susanne Engelsberger und Dr. med. Ralph Christ sind noch weitere Fachärzte konsiliarärztlich an der Kreisklinik Wertingen mit nachfolgendem Leistungsspektrum tätig: Dr. med. Thomas Geyer Facharzt für Chirurgie; Orthopädie und Unfallchirurgie; Spezielle Unfallchirurgie; Handchirurgie; Sportmedizin Leistungsspektrum: ● Handchirurgie ● Traumatologische Handchirurgie und Frakturversorgung ● ● ● ● ● Bedarfsgerechte Therapie aller posttraumatischer Folgezustände (Denervierung, Arthrodese, Prothese) Operative Behandlung von Nervenkompressionssyndromen (z.B. Karpaltunnelsyndrom) Stadiengerechte Therapie des M. Dupuytren - Rheumachirurgie - Fußchirurgie Vorfußchirurgie (Hallux valgus, Hammer- und Krallenzehe) Erkrankungen und Verletzungen des Sprunggelenkes und deren operative Behandlung (Arthroskopie) Dr. med. Sven Hertel Hüft-Endoprothesen Minimal-invasive OP-Techniken ● ● Facharzt für Orthopädie; Unfallchirurgie; Spezielle orthopädische Chirurgie; Sportmedizin; Chirotherapie; Akupunktur; Rheumatologie Schwerpunkte: ● Endoprothetik (Gelenkersatz) ● Schulter-/Hüft-/Kniegelenk ● Sportverletzungen Dr. med. Horst Köhler Facharzt für Orthopädie und Chirotherapie Schwerpunkte: ● Voller Teilgelenkersatz am Kniegelenk Dr. med. Robert Nissl Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, Chirotherapie, Wirbelsäulenschmerztherapie Schwerpunkte: ● Diagnostische und therapeutische Infiltrationen im Rahmen der Wirbelsäule ● Epidurale Schmerzkatheter nach Prof. Racz ● Hitzesondenbehandlung zur Denerverierung der Wirbelgelenke ● Intradiscale BandscheibenLasertherapie Krankenfahrten für alle Kassen Dialyse-, Kur- und Schülerfahrten Kurierfahrten und Kleintransporte Flughafentransfer Inge Heyne Am Mittelfeld 90, 89407 Dillingen Fax 0 90 71/22 77 Ihre Taxi-Rufnummer rund um die Uhr: 0 90 71 ✆ 20 20 LIEBE AUF DEN ERSTEN SCHLUCK! 0,7 Liter Glas Mehrweg sehr gut Der Eingang mit Liegendanfahrt der Kreisklinik Wertingen. Ausgabe 04/2010 bissinger auerquelle Natürliches Mineralwasser aus 342 metern tiefe bissinger auerquelle gmbh & co.kg | 86657 bissingen | www.auerquelle.de 28 Innere Medizin Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Neuer Funktionsbereich In der Abteilung für Innere Medizin/Kardiologie in Wertingen Die Abteilung für Innere Medizin an der Kreisklinik Wertingen, die sich auf der Grundlage einer breiten internistischen Grundversorgung schwerpunktmäßig mit den Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems beschäftigt, verfügt seit Jahreswende 2013/2014 über eine neue hochleistungsfähige internistische Funktionsdiagnostik mit neuem Linksherzkathetermessplatz. Die komplette internistisch/ kardiologische Diagnostik ist hier möglich: Mit optimierter Logistik, sowohl hinsichtlich der nicht invasiven Kardiologie, der invasiven Prozeduren im Herzkatheterlabor, als auch der gesamten gastroenterologischen und pulmologischen Diagnostik und Therapie. Die Abteilung für Innere Medizin war bisher mit ihrer Funktionsabteilung in dem in 2014 ab- Herzinfarkt fortführen zu können. Tag und Nacht steht damit bei einem akuten kardiologischem Notfall wie dem Herzinfarkt ein entsprechendes Herzkatheter-Notfallteam schnell und kompetent bereit, um eine frühest mögliche Behandlung zu gewährleisten. Für nahezu alle Komplikationen steht die gesamte Bandbreite der Kardiologie und Intensivmedizin zur Verfügung – von menschlicher Zuwendung bis zum internen Herzunterstützungssystem. Das Kernstück der neu gestalteten Räumlichkeiten ist das neue Herzkatheterlabor. Es ist nach den aktuell gültigen Hygieneund Strahlenschutz-Richtlinien konzipiert und entspricht einem OP. Dies wurde erforderlich, um die zunehmend größeren Eingriffe, die in der heutigen Zeit in einer modernen kardiologischen Abteilung in einem Die hochleistungsfähige internistische Funktionsdiagnostik mit neuem Linksherzkathetermessplatz. gerissenen Gebäudeteil untergebracht. Auch der Herzkatheter-Messplatz befand sich in diesem Bereich. Verschiedene räumliche Konzepte wurden diskutiert und schließlich als optimaler Standort die Räumlichkeiten der ehemaligen Geburtshilfe bewertet. Mit hohem personellem und finanziellem Aufwand wurden dort – parallel und ohne Störung des klinischen Alltags – komplett neue Funktionsräume und ein nach den neuesten Richtlinien der Hygiene und des Strahlenschutzes konzipiertes Herzkatheterlabor geschaffen. Während der Aufbauphase der neuen Herzkatheteranlage wurde der alte Katheter-Messplatz parallel betrieben, um die seit 2009 etablierte 24 Stunden-Katheterbereitschaft bei akutem Herzkatheterlabor durchgeführt werden, überhaupt zu ermöglichen. Gemeint sind hiermit Herzschrittmacher-Implantationen, und vor allem die in der Zahl zunehmenden Implantationen von Defibrillatoren und auch komplexen Geräten zur Resynchronisation des Herzens, die in Wertingen routinemäßig seit Jahren durchgeführt werden. Ebenso die Implantation von Schirmchen zum Verschluss von Herzscheidewand-Defekten und natürlich auch die gesamte Diagnostik und Therapie der Herzkranzgefäße mit den neuesten StentTechnologien profitieren von diesen optimierten Bedingungen. Mehrere Räume sind hier hintereinander geschaltet: Eine Personalschleuse nach OP- Standard, ein Waschraum und Raum zur Einschleusung des Patienten, der eigentliche Eingriffsraum mit der Herzkatheteranlage, dem Messplatz zur Überwachung der Anlage und schließlich dem Überwachungsraum. Event-Recorder Über drei Herz-Monitore und eine Video-Überwachung erfolgt die adäquate Nachsorge unserer Patienten nach dem Eingriff. Außerdem dient der Überwachungsraum als Eingriffsraum für die Implantation so genannter Event-Recorder – ein Verfahren, das in Wertingen seit Jahren etabliert ist. Diese Geräte werden subkutan, also unter die Haut, implantiert. Die Diagnostik unklarer Bewusstlosigkeit ist eine große Herausforderung der Medizin und wird durch die subkutane Implantation dieser kleinen und dauernd aufzeichnenden Langzeit EKG´s deutlich verbessert. Via Home-Monitoring (Medtronic Reveal LINQ) stellen sie darüber hinaus dem behandelnden Kardiologen in unserem Krankenhaus eventuelle Herzrhythmusstörungen sofort per E-Mail zur Diagnostik bereit. Diese neuen Event-Recorder werden seit ihrer Zulassung routinemäßig implantiert und von uns überwacht. Die strukturelle Umgebung des Herzkatheterlabors, eingebettet in der internistischen Funktionsdiagnostik, ist optimal angelegt: Die Wege in das Herzkatheterlabor sind großzügig gestaltet, kurz und für den Notarzt optimiert, der mit den Herzinfarkt-Patient auf schnellstem Weg dorthin gelangen kann. Dadurch liegt die Zeit bis zur Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes in Wertingen weit unter den geforderten Mindestzeiten der Fachgesellschaft. Diagnose der Lungenfunktion Direkt neben dem Herzkatheterlabor befindet sich der kardiopulmonale Funktionsraum, der eine komplett neue Spiroergometrie-Einheit enthält. Ein Bodyplethysmograph, der sowohl im Rahmen der Belastungs-Untersuchung als auch bei anderen pulmologischen Fragestellungen eine komplette Lungenfunktions-Diagnostik ermöglicht, schließt sich an. Hier erfolgt auch die erforderliche Abfrage-und Programmie- Chefarzt Dr. med. Franz von Hoch, Kreisklinik Wertingen Chefarzt Dr. med. Adrien Hümmer, Kreisklinik Wertingen rung der im Haus implantierten Schrittmacher, Defibrillatoren (ICD) und spezieller Resynchronisations-Schrittmacher (CRT-Devices). Die Auswertung von Langzeit-Blutdruck und -EKG´s komplettiert die Funktionsdiagnostik. Das neue Echolabor dient der Echokardiographie (Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall) inklusive transösophagealen Echokardiographie sowie der dynamischen oder pharmakologischen StressEchokardiographie. Auch die farbdoppler-sonographische Untersuchung sämtlicher Gefäße wird hier durchgeführt. Das daran angrenzende Ultraschall-Labor dient der Durchführung sonographischer Untersuchungen im Bereich des Bauches und des Brustkorbes mit der Möglichkeit einer ultraschallgesteuerten Punktion von Ergüssen und anderer punktionswürdiger Strukturen. Bei Bedarf kann dort auch eine Gefäßdiagnostik erfolgen. Beide Ultraschall-Räume befinden sich in direkter Nähe zum Herzkatheterlabor, sodass bei Bedarf sofort eines der Ultraschall-Geräte für eine erforderliche Notfalldiagnostik oder -therapie im Herzkatheterlabor zur Verfügung steht. Abgerundet wird der Funktionsbereich durch die Endoskopie-Abteilung, die mit moderner Video-Übertragung die endoskopische Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Darm bereitstellt. Natürlich gehören die erforderlichen Biopsien und endoskopischen Therapien, wie Stillung von akuten Blutungen oder die Entfernung von Poly- pen, zur Routine. Der kardiologische Schwerpunkt mit seiner invasiven Ausrichtung und 24h-Katheterbereitschaft, der als Herzstück die internistische Funktionsdiagnostik gilt, wird getragen von seinem kompetenten und engagierten Ärzte- und Pflege-Team. Ständige medizinische Versorgung möglich Gemeinsam mit den Chefärzten Dr. Franz von Hoch und Dr. Adrien Hümmer betreuen und behandeln Ober- und Assistenzärzte wie Pflegefachpersonal die Patienten: Ärztlicherseits stehen mit den beiden Chefärzten, sowie Oberarzt Dr. med. Sascha Chmiel, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und Oberarzt Alex Roppelt, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, vier invasive Kardiologen für die Versorgung unserer Herzinfarkt-Patienten an 365 Tagen im Jahr, 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag in unserer Kreisklinik zur Verfügung. Oberarzt Dr. med. Marcus Reiber, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Pulmologie, betreut darüber hinaus die endoskopische sowie konservative Diagnostik und Therapie der Lunge, die sehr häufig in unmittelbarem Zusammenhang mit kardialen Erkrankungen steht. Dieses breite und umfassende Spektrum der Inneren Medizin mit dem Schwerpunkt der invasiven und nichtinvasiven Kardiologie gewährleistet den Patienten an der Kreisklinik Wertingen beste Versorgung rund um die Uhr. Innere Medizin Kreiskliniken aktiv ANZEIGE 29 Aus dem Takt Herzrhythmusstörungen in der Kardiologie „Bum – Bum – buBum – Bum – buBum – Bum – Bum – Bum“ beängstigt blickt Frau K. auf den Monitor. Was sie hört ist ihr Herzschlag und der ist alles andere als im richtigen Rhythmus. Gemerkt, dass da etwas nicht stimmt hat sie schon länger, aber war nicht zum Hausarzt gegangen. Wachgerüttelt hat sie ihre beste Freundin. Die musste vor kurzem mit ähnlichen Beschwerden in die Klinik. Jetzt hat sie einen Herzschrittmacher bekommen. Herzrhythmusstörungen sind eine häufige Erkrankung. Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten Form von Herzrhythmusstörungen, leiden in Deutschland nach Angaben des Kompetenznetzes Vorhofflimmern fast 1,8 Millionen Menschen. Gefahr eines Schlaganfalls Der Informationsbedarf der Betroffenen ist enorm: Nutzen und die Risiken neuer Rhythmusmedikamente, neue Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung (da bei Herzrhythmusstörungen immer auch die Gefahr eines Schlaganfalls besteht), die das lange bekannte Marcumar ersetzen können, sowie die nichtmedikamentösen Therapieverfahren, beispielsweise die Ablationsverfahren. Für die Behandlung bedrohlicher Herzrhythmusstörungen stehen implantierbare Defibrillatoren/CRT-Systeme, eventuell in Kombination mit der kardialen Resynchronisationstherapie zur Verfügung. „Die Bandbreite der Therapiemöglichkeiten ist in den letzten Jahren gestiegen, das ermöglicht den Einsatz differenzierterer und effektiverer Therapien, hat aber aufgrund der verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten bei den Patienten auch viel Unsicher- heit hervorgerufen,“ so Dr. Franz von Hoch, einer der Chefärzte des Kardiologenteams in Wertingen. Gemeinsam mit Dr. Adrien Hümmer betreut er die kardiologischen Patienten der Klinik. Gerade das Thema Herzrhythmusstörungen ist ständiger Begleiter in ihrem kardiologischen Alltag. Kampagne mit Veranstaltungen Die Veranstaltungsreihe der Deutschen Herzstiftung informiert regelmäßig über Neues auf dem Gebiet. Das 4. Mal nimmt Wertingen in diesem Jahr teil. Thema der Kampagne 2014 sind die Herzrhythmusstörungen. Unter dem Motto „Aus dem Takt – Herzrhythmusstörungen“ finden bundesweit vom 01. bis zum 30. November Vorträge statt, so auch in Dillingen und Wertingen (siehe Info-Kasten). „Bei dem Erkrankungsbild ist es für Betroffene wichtig, die heutigen Therapiemöglichkeiten zu kennen und gemeinsam mit dem Kardiologen ihres Termine 2014 Termine der Veranstaltungsreihe „Aus dem Takt – Herzrhythmusstörungen“ 06. November: 19.30 Uhr Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen / Konferenzraum 2 13. November: 19.30 Uhr Schloß Wertingen / Festsaal 20. November: 19.30 Uhr Meitingen / Bürgersaal 27. November: 19.30 Uhr Rain am Lech / Kath. Pfarrzentrum Vertrauens die passende Therapie zu bestimmen,“ so Dr. von Hoch. Jeder Patient muss individuell mit seiner Problematik und seinen eventuellen Vorerkrankungen beurteilt werden. Das Team der Wertinger Kardiologen ist bereit, sich den Fragen der Interessierten zu stellen. „Wir können die Betroffenen über diese Kampagne direkt ansprechen und vielleicht den ein oder anderen mit Beschwerden dazu bringen, zum Arzt zu gehen.“ Die Veranstaltungsreihe soll den Patienten Einblick in dieses nicht ganz einfache Thema geben und sie differenziert aufklären: ● Wann sind Rhythmusstörungen gefährlich – wann nicht? Beispielsweise sind Herzaktionen, die vom Patienten selbst als ungewöhnlich schnell, angestrengt, kräftig oder unregelmäßig wahrgenommen, sogenannte Palpitation, bei gesundem Herz und guter Belastbarkeit in der Regel harmlos – bei schwerer Herzschwäche können Rhythmusstörungen aus der Herzkammer im Gegensatz dazu sehr gefährlich sein und sofortiges Handeln erforderlich machen. ● Welche Ursachen führen zu Herzrhythmusstörungen? ● Kann der Patient selbst etwas tun, um diese zu verhindern? ● Wie kann man sich für die richtige Therapie entscheiden? Je nach Art und Risiko der Herzrhythmusstörung erfolgt keine Therapie, eine Therapie mit Medikamenten, eine Katheterbehandlung oder eine Device-Therapie. All diesen Fragen und natürlich denen aus dem Auditorium soll im November auf den Grund gegangen werden. Patienten sollen so intensiv über ihr Erkrankungsbild und seine Ursachen informiert werden. Und es soll auch die Angst genommen werden, dass jeder „Herzstolperer“ immer gleich eine ganz schlimme Ursache hat. Nur: „das erspart den Gang zum Arzt nicht. Denn erst wenn mittels Untersuchungen wie EKG, Labor und Ultraschall eine Grunddiagnostik erfolgt ist, kann sicher Entwarnung gegeben werden!“ Wenn nicht, ist es von noch größerer Wichtigkeit eben gerade nicht mit dem Arztbesuch gewartet zu haben! Betroffene können im Rahmen der Vorträge Fragen stellen, die sie im Zusammenhang mit Rhythmusstörungen schon immer verunsichert haben. „Angst ist generell ein schlechter Begleiter! Aber aus Sicht der Betroffenen natürlich absolut verständlich!“ Es gilt das Vertrauen der Patienten zu gewinnen, offen und ehrlich zu sein, sie in die Therapieentscheidungen direkt mit einzubeziehen und ihnen genau zu erklären, warum die weiteren Schritte notwendig und sinnvoll sind. „Wir wollen der Partner unserer Patienten sein, nur im Team können wir vertrauensvoll zusammenarbeiten!“ Das haben sie auch im Fall von Frau K. bewiesen. Nach einer kardiologischen Rehabilitation hat sie mittlerweile ihren Alltag zuhause wieder aufgenommen. Alles ist gut verlaufen. Nächsten Mittwoch will sie das erste Mal die am Ort befindliche Herzsportgruppe aufsuchen. Die Vorträge im November interessieren sie sehr, sie wird in jedem Fall teilnehmen, um sich weiter über ihr Herz zu informieren. Glück hat sie gehabt, erklärt sie mir, in so guten therapeutischen Händen „gelandet“ zu sein. Dafür ist sie dankbar. 30 Anästhesie und Intensivmedizin Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Im Notfall schnell da Anästhesie und Intensivmedizin an der Kreisklinik Wertingen „Ein Notfall auf der Inneren, akute Atemnot!“ Oberärztin Dr. med. Verena Sollmann und ihr Team, ein weiterer Arzt und die Intensivpflegekraft, sind schnell mit Reanimationsrucksack und Defibrillator ausgerüstet. „Wie ist die Sauerstoffsättigung des Patienten? Geben Sie ihm schon einmal 4l Sauerstoff! Wir sind unterwegs!“ Klinikalltag des Reanimationsteams. Zweimal pro Monat werden sie gerufen, nur selten ist es „falscher Alarm“. Schwere Herzrhythmusstörungen oder wie in diesem Fall eine akute Atemnot sind die häufigsten Notfälle. Das liegt sicher auch an dem Oberärztin Dr. med. Verena Sollzunehmend älteren Patientenmann, Kreisklinik Wertingen klientel. Angekommen auf der Station sind die Rollen klar verteilt, jeder Handgriff sitzt. Der Pa- diese Patienten eine Pflegeheltient ist wenige Minuten spä- ferin auf die Station. ter wieder rosig und bekommt Im Aufklärungsgespräch besprechen wir alles ausführlich. gut Luft. „Es ist beruhigend zu wissen, Die Patienten bekommen eidass es das Team der Anästhe- nen Plan mit, welche Medikasie gibt, die im Notfall so mente sie am OP-Tag nehmen schnell da sind!“ sagt die Stati- müssen bzw. welche vom onsschwester erleichtert. Das Hausarzt vorher abgesetzt sein Reanimationsteam packt seine sollten. Das ist ein gedankliAusrüstung zusammen. cher Anker für die Patienten, „Diesmal war es nicht so da vor einer Operation die Anschlimm, aber das weiß man, spannung doch meist sehr wenn das Handy klingelt, nie groß ist.“ wirklich. Die Situation kann Was muss ich als Patient vor man erst vor Ort richtig beur- einer Operation beachten? teilen. Dann muss man inner- „Sie dürfen bis 20 Uhr am halb von Sekunden Entschei- Vortag noch feste Nahrung zu sich nehmen, dann bis 24 Uhr dungen treffen.“ „Das Team ist sehr gut, man noch klare Flüssigkeit. Morkann sich voll und ganz aufei- gens ist ebenfalls das Trinken von ein paar nander verlasSchlucken sen!“ Wasser erAuf dem Weg laubt.“ zur Intensiv- „Wir begegnen den Am Operatistation kom- Ängsten ganz offen.“ men wir ins Dr. med. Verena Sollmann, onstag komGespräch. Oberärztin men die Patienten in die Neben dem Klinik. Bei Reanimationsteam gehören Narkosen, großer Aufregung erhalten sie Notfälle und Schmerztherapie eine Beruhigungstablette. Die zu ihrem Klinikalltag. Wichtig Anästhesie-Schwester im Aufist ihr die persönliche Beglei- wachraum klärt letzte Fragen. tung der Patienten, die in der Kreisklinik Wertingen hohe Am Anfang wird der venöse Zugang gelegt Priorität hat. „Einer der größten Befürch- Mit dem Legen des venösen tungen von insbesondere älte- Zugangs beginnt die eigentliren Patienten ist, wie sie am che Narkose. „Darüber geben Aufnahmetag auf ihre Station wir Flüssigkeit und ein erstes kommen. Eine fremde Umge- Narkosemittel. Bei Eingriffen bung, die Erkrankung und die an Gelenken zum Beispiel Angst vor der Narkose, das Knie, Sprunggelenk, Hand belastet viele. Wir begegnen oder Schulter wird ein diesen Ängsten ganz offen. Schmerzkatheter gelegt.“ Am Aufnahmetag begleitet Dieser lindert nach der Opera- Der Patient ist beim Legen des Katheters noch wach und kann direkte Rückmeldung geben, ob dieser richtig liegt. Balancierte Narkose Chefarzt Dr. med. Jochen Hehl, Kreisklinik Wertingen tion die Schmerzen des Patienten. Während der Operation wirkt er direkt am Ort des Geschehens. Schmerzempfindung entsteht so gar nicht erst. „Außerdem benötigen wir deutlich weniger Narkosemittel und belasten den Kreislauf des Patienten nicht unnötig.“ Die anschließende Narkose ist meistens „balanciert“, das heißt es werden teilweise Medikamente über den venösen Zugang gegeben, teilweise Narkosegas eingesetzt. Für den Organismus des Patienten bedeutet das eine deutlich geringere Kreislaufbelastung und ein wesentlich angenehmeres Erwachen. „Wenn möglich verwenden wir zur Beatmung sogenannte Larynxmasken. Der Beatmungsschlauch liegt dabei wie ein kleines Luftkissen vor der Luftröhre. Das verhindert Heiserkeit nach der Operation.“ Kleine Patienten Auch kleine Patienten, ab zwei Jahren, kommen zur Narkose. Kinderpatienten bedürfen immer einer besonderen Betreuung. „Wir sind auf die kleinen Patienten eingestellt! Ein gu- ter Kontakt zu den Eltern ist dabei unerlässlich.“ Am Tag der Operation bekommen die Kinder zunächst ein „Zauberpflaster“ auf den Handrücken, das ein Haut-Betäubungsmittel enthält. Der „Piecks“ später tut dadurch nicht so weh. Im Aufwachraum darf die Mama beim Legen der kleinen „Tankstelle“ mit dabei sein. Das hat sich hervorragend bewährt und beruhigt die kleinen Patienten. „Wir leiten darüber die Narkose ein und das Kind weiß, ,Meine Mama ist bei mir!‘. Kinder verarbeiten – nach meinem Empfinden – eine Narkose auf diese Weise wesentlich besser. Nach der Operation kommen die Eltern in den Aufwachraum. Sie begleiten das Erwachen ihres Kindes. So sind die kleinen Patienten optimal betreut.“ Das Telefon klingelt wieder. Diesmal ist es die Notaufnahme. Anmeldung mit Notarzt, ein Verkehrsunfall. Auch das gehört zum Klinikalltag der erfahrenen Anästhesistin. Sie muss los und wir verabschieden uns. Der zuständige Anästhesist überwacht während einer Operation anhand der hochsensiblen Überwachungsgeräte den Kreislauf, die Lungenfunktion und das Gerinnungssystem des Patienten. Hals-Nasen-Ohren & Gottesdienste Kreiskliniken aktiv ANZEIGE Von der Nasenspitze bis zum Hals Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde an der Kreisklinik Wertingen Foto: Robert Kneschke, Fotolia.com Die Hals-Nasen-Ohrenabteilung an der Kreisklinik Wertingen verfügt über insgesamt acht Belegbetten auf der chirurgischen Station 4. Es werden kleine und mittlere Operationen im Hals, Nasen und Ohrenbereich durchgeführt. Belegarzt ist Dr. med. Axel Schertel, der hauptamtlich seine Facharztpraxis am Marktplatz 1 in Wertingen betreibt. Die gesamte Funktionsdiagnostik (Hörprüfungen, Ultraschalluntersuchungen, Allergiediagnostik, Röntgenuntersuchungen) wird in der Kreisklinik Wertingen am Ebersberg oder in der Facharztpra- xis am Marktplatz in Wertingen durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt der Belegabteilung ist die ambulante und stationäre Behandlung von Klein- und Schulkindern. Gerade für Kinder ist es wichtig, eine Trennung von Eltern, ihren wichtigsten Bezugspersonen, zu vermeiden. Eine Operation ist immer eine Herauslösung aus der gewohnten Umgebung. Darum können Kinder in Begleitung ihrer Eltern voruntersucht werden und es besteht die Möglichkeit, diese bis in den OP zu begleiten. Im Anschluss an eine Operation werden die kleinen Patienten von unserem kompetenten Pflegepersonal versorgt. Die medizinische Betreuung bleibt selbstverständlich weiter beim behandelnden Belegarzt. Ein Elternteil kann während des gesamten stationären Aufenthalts des Kindes als Begleitperson mit aufgenommen werden. ● ● ● ● ● Breites Leistungsspektrum Das Leistungsspektrum der Belegabteilung bietet die routinemäßigen Eingriffe des HNO-Fachgebietes an, wie beispielsweise: ● Rachen- und Gaumenmandeloperationen ● ● ● Eingriffe am Trommelfell und Mittelohr Mikrochirurgische Operationen an den Nasennebenhöhlen Operationen an der Nasenscheidewand Kosmetische Operationen am Ohr und Gesicht Lasereingriffe an den Nasenmuscheln und am Gaumen Schnarchoperationen Konservative Behandlungen bei Hörsturz und Ohrensausen Konservative und operative Eingriffe bei akuten Erkrankungen Dr. med. Axel Schertel Gottesdienste Christliches Geleitwort von Michael Hahn 䡵 KREISKLINIK ST. ELISABETH Gottesdienste in der Klinikkapelle: Katholisch Montag - Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 19.00 Uhr 18.00 Uhr 8.00 Uhr 7.00 Uhr Jeden 2. Dienstag im Monat mit Krankensalbung Im Verlauf unseres Lebens stehen wir immer wieder vor Situationen, in denen wir uns entscheiden müssen: Im privaten Umfeld, im Beruf oder auch in besonderen Situationen, die auf uns zukommen. Auch im Verlauf einer Krankheit müssen viele Entscheidungen getroffen werden: Welchem Arzt vertraue ich mich an? Welche Untersuchungen werden durchgeführt? Welche Therapie wird verordnet, welche Medikamente? Viele Entscheidungen müssen gefällt werden und die wollen gut überlegt sein. Auch mit dem Glauben ist es so. Der Glaube ist nicht fertig. Er bedarf immer neu der Entscheidung – gerade in veränderten Lebenssituationen: Eine tiefe Enttäuschung, ein Schicksalsschlag, eine be- drohliche Erkrankung. Wir kommen nicht daran vorbei, Entscheidungen zu fällen. Das gilt für den Glauben wie für das Leben. Gerade die Herbstzeit gibt uns Anlass über Leben und Glauben nachzudenken. Jesus fordert auf, sich erneut für den Glauben und das Vertrauen zu entscheiden, und für die Hoffnung und die Liebe denn eine solche Entscheidung ist immer eine Entscheidung für das Leben. Jeden 4. Dienstag im Monat für die Verstorbenen Jeden 2. Freitag im Monat ökumenische Abendbesinnung 19.30 Uhr Jeden Tag Kommunionfeier auf Wunsch im Krankenzimmer ab 7.15 Uhr Vesper-Abendlob Rosenkranz Evangelisch Montag - Mittwoch Freitag Dienstag 18.30 Uhr 17.30 Uhr 18.00 Uhr Jeden 1. und 3. Samstag im Monat evangelisches Abendmahl 18.00 Uhr 䡵 KREISKLINIK WERTINGEN Die Gottesdienste finden in der Klinikkapelle im dritten Stock statt. Eine gute Zeit wünscht Ihnen Heilige Messe am Donnerstag und Sonntag um 17.30 Uhr Gemeindereferent Michael Hahn Michael Hahn Mitarbeiter in der Klinikseelsorge Alle Gottesdienste werden über unseren Haussender auch in die Patientenzimmer übertragen. Unser Pflegepersonal ist Ihnen bei der Einstellung des Senders jederzeit behilflich! 31 32 Kreiskliniken aktiv ANZEIGE „Hier bin ich arf Mensch, hier d ich’s sein.“ Privates Pflege- und Seniorenheim Unser pflegerisches Umsorgt ● herzlich ● familiär Wir bieten seit über 20 Jahren höchste Qualität und liebevolle Pflege in familiärer Atmosphäre! Angebot im Überblick • Kurzzeitpflege (alle Pflegestufen) • 12 neue beschützende Gerontopflegeplätze für Menschen mit Demenz • Vollstationäre Pflegeplätze (Pflegestufen I – III) • Heimplätze für rüstige Senioren • Schwerstpflegeplätze (für Palliativ-, Apallikerund Wachkomapatienten) Rufen Sie uns unverbindlich an oder kommen Sie vorbei. Privates Pflege- und Seniorenheim Lipp Bahnhofstraße 15 · 89420 Höchstädt · Tel.: 0 90 74/9 57 00-0 www.pflegeheim-lipp.de · [email protected] Foto: Syda Productions, Fotolia.com Der neue BMW 2er Active Tourer ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● '3&6%&*45;6. 5&*-&/%" Malerfachbetrieb Malerfachgeschäft Farbenmischanlagen Bodenbeläge Innen- & Außenputze Vollwärmeschutz Gerüstverleih Trockenbau Künstlerbedarf Raumausstattung UNSER NEUER BMW 2er ACTIVE TOURER. Der neue BMW 2er Active Tourer beeindruckt mit seinem funktionalen sowie hochwertigen Innenraum und seinem dynamischen Fahrerlebnis. Mit der variabel verstellbaren Rückbank, der erhöhten Sitzposition oder dem auf Wunsch erhältlichen Panorama-Glasdach bietet er beste Voraussetzungen, um das Leben aktiv zu gestalten. Erleben Sie den neuen BMW 2er Active Tourer am besten selbst – bei einer Probefahrt bei uns. Farben kauft man beim Fachmann Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 6,6–3,8. CO2Emission in g/km (kombiniert): 153–99. Bei den Angaben handelt es sich um vorläufige, noch nicht offiziell bestätigte Werte. Die vorläufigen Verbrauchswerte wurden auf Basis des ECE-Testzyklus ermittelt. Die Abbildung zeigt Sonderausstattungen und erfolgt vorbehaltlich etwaiger Änderungen in Details des Produktes. Meisterfachbetrieb GmbH Hausener Straße 9, 89407 Dillingen, Tel. 09071/5038373 Hauptstr. 13, 89423 Gundelfingen, Tel. 0 90 73/9 17 77, Fax 92 06 30 [email protected] www.maler-ruck.de Freude am Fahren Autohaus Foto: Robert Kneschke, Fotolia.com JOAS OHG Reitweg 10 89407 Dillingen Telefon 0 90 71 58 85-0 www.bmw-joas.de Abb. ähnlich www.bmw.de/ ActiveTourer