KANADA ENtDEcKEN! - Faszination Kanada

Transcription

KANADA ENtDEcKEN! - Faszination Kanada
2014
KANADA Entdecken!
Atemberaubende
Natur und
pulsierendes
Stadtleben
Die schönsten Regionen Kanadas
1
Eine Million wissenswerter
Dinge, eine Antwort:
Faszination-Kanada.com
Editorial
1 Yukon Territory
2 Northwest Territories
3 Nunavut
1
4 British Columbia
Whitehorse
Yoho Nationalpark
Die Landschaft im Yoho-Nationalpark ist geprägt von ausgewaschenen Felswänden, großen Wasserfällen, kleinen
und großen, malerisch gelegenen Seen … mehr erfahren »
5 Alberta
2
Vancouver ist eine der
schönsten und lebenswertesten Städte der
Welt. Sie liegt in der Provinz British Columbia an
der Westküste Kanadas
… mehr erfahren »
Ottawa
Die Bundeshauptstadt Ottawa ist eine
geglückte Symbiose aus
dem Flair der Alten Welt
und dem geschäftlichen
Schwung der Neuen
Welt … mehr erfahren »
Ontario
Ontario besitzt riesige
Wasserflächen mit
großen Seen, Flüssen und
traumhaften Wasserfällen – in
erster Linie die weltbekannten
Niagarafälle … mehr erfahren »
6 Saskatchewan
Yellowknife
7 Manitoba
8 Ontario
4
10
5
St. John‘s
Edmonton
Vancouver
Iqualuit
3
Victoria
7
9
12
6
Charlottetown
Fredericton
Québec
Halifax
8
Regina
11
Winnipeg
13
Ottawa
9 Québec
10 Newfoundland and Labrador
11 New Brunswick
Genießen Sie Kanada
in 360°-Perspektive
12 Prince Edward Island
13 Nova Scotia
Spüren Sie endlich mal wieder den Entdecker in sich! Einmal unendliche Weite
und die Freiheit in atemberaubender Natur genießen, in die Haut des Abenteurers
schlüpfen und Outdoor-Erfahrungen oder pulsierendes Stadtleben zelebrieren.
Kanada, das flächenmäßig zweitgrößte Land der Welt, bietet zu allen vier Jahreszeiten Vielfalt und Kontraste pur. Interessante Metropolen von Toronto bis Vancouver, raue Küsten in „Canada‘s East Coast“ und am Pazifik, unendlich viele
Kanustrecken in Ontario, die französisch geprägte Provinz Québec, Ranches in den
urwüchsigen Wäldern von Alberta und British Columbia, die arktische Naturschönheit der Northwest Territories, die ursprüngliche Wildnis von Nunavut und der Yukon, das Eldorado aus den „Gold Rush-Days“. Wonach Ihnen auch immer der Sinn
steht, Kanada wird Ihnen eine der schönsten und aufregendsten Reisen Ihres Lebens bieten.
Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Ihnen die schönsten Regionen Kanadas
mit ihren landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten. Lassen Sie sich verzaubern
vom einzigartigen Flair Kanadas!
Das Informationsportal zum Thema Kanada im Internet: www.faszination-kanada.de
Ihre Redaktion von „Kanada Entdecken!“
Faszination Kanada · Bahnhofstr. 17 · D-72810 Gomaringen · +49 (0)7072 9229660
2
3
Inhalt
Inhalt
Provinzen und Territorien
4
6Alberta –
Kanadas schöner Westen
8Beautiful British Columbia
14 Friendly Manitoba
16New Brunswick –
Atlantisches Küstenparadies
K
anada erleben
36An Bord des Rocky Mountaineer
durch Westkanada
46Einzigartige Natur von
beeindruckender Wildheit
Impressum
360° medien gbr mettmann,
Nachtigallenweg 1, 40822 Mettmann,
Tel.: +49 (0)2104 493 256 40,
Fax: +49 (0)2104 493 256 49,
E-Mail: [email protected],
[email protected]
www.360grad-medien.de
Redaktion (V.i.S.d.P.): Christine Walter
R
eiseplanung
18New Foundland & Labrador –
Wildnis am Atlantik
20Nova Scotia –
Canada‘s Ocean Playground
22Northwest Territories – Kanadas
spektakuläre Naturschönheit
24Nunavut – arktisches Reiseziel für
Fortgeschrittene
26Ontario – Yours to discover
28Prince Edward Island –
Birthplace of Confederation
30Québec – Je me souviens
32Saskatchewan – Land of the living
Skies
34Yukon Territorium
44Mit dem Wohnmobil durch
Kanada: ein Erfahrungsbericht
46Canada Specialists:
Gut beraten mit den ausgezeichneten Kanada-Experten
Ausbildung
47Das kanadische Schulsystem
Partner:
Design und Layout: S3 ADVERTISING KG,
Düsseldorf
Grafik: Serpil Sevim multimedia, Mettmann
in Kooperation mit: Faszination Kanada
Bildnachweis:
Frank Garrelts S. 44; Government of Yukon S.
34, 35; Mullner Photography S. 6; Nova Scotia Tourism S. 5 li, 20, 21; Northwest Territories S. 22, 23; Rocky Mountaineer S. 36-39; Travel Alberta S. 4 o re, 7; Travel Manitoba S. 4 li
o, 14, 15; Tourism British Columbia S. 4 li u; 8,
12, 40-43; Tourism New Brunswick S. 16, 17;
Tourism Newfoundland & Labrador S. 18, 19;
Tourism Nunavut S. 24, 25; Tourism Ontario S.
26, 27; Tourism Prince Edward Island S. 28, 29;
Tourisme Québec S. 30, 31; Tourism Saskatchewan S. 5 re, 32, 33; Andreas Walter S. 4 o li,
10, 46.
Alberta
Alberta
Alberta – Kanadas schöner Westen
Skyline von Calgary
D
ie Provinz Alberta liegt einge­
bettet zwischen den Rocky Mountains im Westen und der weiten
Prärie im Osten, deren riesige unbewal­
tete Flächen zum Getreideanbau genutzt
werden, das weite Grasland der Prärie
dient der Viehzucht. Gewaltige Ölvorkommen machen die Provinz und vor
allem Calgary zu einer der reichsten Ge­
genden Kanadas. Alberta bietet den Besuchern 68 Provincial Parks und fünf National Parks.
Die Olympiastadt Calgary ist eine Stadt
des „Wilden Westens“. Hier kann man
nicht nur zur „Calgary Stampede“, dem
größten Rodeo der Welt, das einmal im
Jahr stattfindet, und bei dem ganz Calgary Kopf steht, oder beim Urlaub auf einer beliebten Guest Ranch die CowboyAtmosphäre vergangener Zeiten spü­ren. Aber auch edle Restaurants, mo6
Chuck
wagon
Race b
ei der
Stam
derne Museen und ausgefallene Galerien prägen die Stadt.
Edmonton, die Provinzhauptstadt, ist
ebenfalls für ihr modernes Ambiente und vor allem für die größte Mall
Nordamerikas bekannt. Neben zahlreichen modernen Bauwerken bietet
Edmonton viele historische Gebäude,
angesagte Studentenkneipen und authentische kleine Läden.
Sehenswert ist der Dinosaur Provincial Park, die zweitgrößte Dinosaurierfundstelle der Welt. Die Skelette der
urzeitlichen Tiere sind eingebettet in
die bizarren Gesteinsformationen der
kanadischen Badlands.
Banff, Jasper National Park und die Region um Lake Louise in den kanadischen
Rocky Mountains sind wie geschaffen
für jede Art von Sommer- oder Win-
ter-Outdoor-Aktivität. Atemberaubende
Ausblicke auf die gigantische Bergkulisse der Rockies bietet der Icefields Parkway, eine Traumstraße, die tief in die
Bergwelt Albertas führt.
Highlights
• Klettern Sie auf den größten Tyrannosaurus Rex der Welt – 26 Meter purer
Stahl.
• Übernachten Sie im Fairmont Banff
Springs Hotel, „Canada‘s Castle in
the Rockies“.
• Schnallen Sie im Maligne Canyon Stollenschuhe an: zu einem Eisspaziergang im Mondlicht.
• Fahren Sie mit dem Kanu über
den Lake Louise, dem Bergsee der
pede i
n Calg
ary
Superlative vor gewaltiger Hoch­­gebirgskulisse.
• Zelten Sie in einem Tipi am HeadSmashed-In Buffalo Jump.
• Besuchen Sie in der West Edmonton
Mall den größten, sich in einer Halle
befindenden See der Welt und bummeln Sie an unzähligen Läden vorbei.
• Genießen Sie das großartige Panorama der kanadischen Rocky Mountains im Waterton Lakes National
Park.
Web Info
www.travelalberta.com
7
British Columbia
Whale Watching &
grizzly Bear excursions
Vancouver – Gletscher, Grizzly­
bären und die Welt- und
Olympiametropole
A
Beautiful British Columbia
n der Pazifikküste im Westen Kanadas liegt die Provinz British Columbia (Kurzform BC), die drittgrößte Kanadische Provinz. Die britisch
geprägte Hauptstadt Victoria (1843 gegründet) liegt an der Südspitze von Vancouver Island. Klimatische, landschaftliche und kulturelle Vielfalt macht British
Columbia zu einem Favoriten für Besucher und Einwanderer aus aller Welt. Die
Weite British Columbias umfasst eisige
Gletscher im arktischen Klima, einzigartige Regenwälder in der warmen Küs­
tenregion sowie die trockenen Ranchlandschaften und der heißen Sommer im
Landesinnern.
In der Küstenregion lassen sich von Vancouver Island aus Wale und Grizzlybären
beobachten. Die pulsierende Metropole
Vancouver an der Pazifikküste und den
Coast Mountains, dem Tor zu den Rocky Mountains, ist im Sommer wie im
Winter ein faszinierendes Urlaubsziel.
Zu den Traumskigebieten in British Columbia mit „Champagner Powder“ zählen Whistler Blackcomp Mountain, das
Revelstoke Mountain Resort und das familienfreundliche Big White Ski Resort.
British Columbia ist ein Abenteuer der
Extraklasse.
Bei Walen beliebt.
Von der Natur verwöhnt.
awesome.
Exclusiv Geschenk an Sie: ein super T-shirt wenn Sie bei Ihrer
Buchung den Code “KANADA ENTDECKEN” angeben!
rated “excellent”
Von Sandstränden bis zu türkis­
farbenen Gletschern
Raue Küste bei Tofino auf Vancouver Island
Wir sprechen Deutsch!
Mit dem berühmten Zug „Rocky Mountaineer“ erlebt der Besucher am „Hell’s
Gate“ die schäumenden Wassermassen des Fraser Canyon. Daran schließt
adventurewhalewatching.com
8
9
campbell river, Vancouver island
British Columbia
discoVer
Whale Watch
telegraph cove
NortherN VaNcouVer islaNd
Vancouver – Traumstadt am Pazifik
sich das fruchtbare Fraser Valley an. Der
höchste Berg der kanadischen Rocky
Mountains ist der Mount Robson (3954
Meter). Er ist umgeben von einem Nationalpark, in dem frei lebende Elche, Grizzlys, Schwarzbären und Bighornschafe zu
bewundern sind.
Beeindruckend sind auch die tiefen
Schluchten des Thompson River. Die
Route führt vorbei an Kamloops, einer
Stadt des Wassersports, umgeben von
unzähligen Seen, durch die trockenen
Ranchlands nach Vancouver. Bei Prince
Rupert an der Pazifikküste beginnt das
wild-romantische Skeena-Flusstal, in
dem die Indianer den „Fluss der Nebel“
sehen.
Der Icefield Parkway, eine der schönsten
Fernstraßen, führt durch die Rocky
10
Mountains und liefert einen wunderbaren Panoramablick auf die Gletscher
und die blautürkis schimmernden Seen.
Die bekannten Columbia Icefields auf
dem Athabasca-Gletscher sind nur mit
einem Spezialfahrzeug zu erreichen,
dem „Ice Explorer“.
Vancouver – eine Metropole in
traumhafter Naturkulisse
Besucher aus Europa erreichen Vancouver mit einem Non-Stop-Flug. Die Provinz British Columbia ist das ganze Jahr
zu bereisen, die Hauptreisemonate sind
jedoch Juli und August. Das Skifahren
ist auf den hohen Bergen bis in den Mai
möglich. Von Vancouver Island gelangt
man über die Meerenge von Georgia in
die Weltstadt Vancouver. Vancouver ist
von den Stränden der Pazifikküste umgeben und besitzt den größten Seehafen Kanadas mit Cafés, Geschäften und
schönen Anlegestellen für Yachten. Viele
his­torische Stadtteile wurden restauriert
und in der Innenstadt herrscht ein turbulentes Treiben. Der Harbour Centre Tower gewährt den Besuchern einen fantastischen Rundumblick. Eine gewisse
Schwindelfreiheit ist Voraussetzung für
die Begehung der Capilano Suspension
Bridge, die in der Nähe der Downtown in
einer Höhe von siebzig Metern über dem
Capilano River angebracht ist.
British Columbia – eine tolle Ent­
wicklung seit dem Jahr 1858
Die Gründung von British Columbia
wurde im District Langley nahe Van-
Begleiten Sie uns auf einem
atemberaubenden oceanabenteuer
von telegraph cove,
dem Whale Watching Kapital
Britisch Kolumbiens!
Unser Geschenk an Sie: ein super T-shirt wenn Sie bei Ihrer
Buchung den Code “KANADA ENTDECKEN” angeben!
BrItISh columBIa’S 1St Whale WatchIng company – Founded 1980
www.stubbs-islaNd.com
rated “excellent”
Stubbs Island Whale
Watching is dedicated
to ethical wildlife
viewing, education and
conservation. 11
British Columbia
Vancouver
EntdEckEn SiE diE WElt
dEr
GrizzlybÄrEn
v o n kn Gh t i n lEt, b r i t iSh co l u m b i a
hen. Campbell River als Anglerparadies
auf Vancouver Island zeigt, dass auch
kleine Fische ihren Reiz haben.
Highlights:
Orcas durchbrechen die Wasseroberfläche
couver ausgerufen. Die Hauptstadt Victoria wirkt mit ihrer kolonialen Architektur und den gepflegten Gärten nach
britischem Vorbild eher beschaulich.
British Columbia ist die westlichste Provinz von Kanada und Schnittstelle zum
Pazifischen Ozean. Der höchste Berg
British Columbias ist der 4671 Meter
hohe Fairweather Mountain im Grenz­
bereich zu Alaska.
Von den Ureinwohnern (First Nations)
leben circa 200 verschiedene Stämme in
British Columbia. Smithers, das im nördlichen Teil der Provinz gelegene Örtchen, wurde im 19. Jahrhundert von den
ersten Pionieren besiedelt und gilt als
charakteristische Pioniergemeinde. Seitdem bringen die Pioniere der Moderne
12
die Provinz British Columbia auch touris­
tisch immer weiter nach vorne.
Wilde Tiere in ihrer natürlichen
Umgebung
• Surfen Sie auf den Wellen vor Tofino.
• Kosten Sie frische Meeresfrüchte und
Fisch.
• Besuchen Sie die ständige Emily CarrAusstellung in der Vancouver Art
Gallery.
• Folgen Sie dem Rhythmus des Paddelschlags beim Rio Tinto Alcan Drachenboot Festival.
• Erforschen Sie eine von über tausend
Höhlen auf Vancouver Island.
• Sehen Sie blauen Mohn in den weltbekannten Butchart Gardens.
• Machen Sie eine Weinprobe oder entspannen Sie in den Spas der Okanagan Weinregion.
• Beobachten Sie bei einer Ökotour in
den Cariboo Mountains Grizzlybären
in der Wildnis.
• Waschen Sie Gold im historischen
Barkerville.
Web Info
begegnen Sie einem der größten
raubtiere der Welt ganz privat:
begleiten Sie unsere Experten vor ort
auf eine der täglichen touren ins herz
der regenwaldwildnis.
Wo die bären wohnen.
Wir bringen Sie hin.
www.britishcolumbia.com
Ein Gefühl von Abenteuer kommt bei
der Beobachtung von Grizzlybären und
Walen auf – beeindruckende und unvergessliche Naturschauspiele, die man an
zahlreichen Orten in British Columbia erleben kann.
Grizzlybären können nicht nur im Herbst
Lachse fangen, sondern auch be­hände
auf Bäume klettern. Mit etwas Glück
kann man auf dieser Tour auch die Killerwale (Orcas) in der Johnstone Strait se-
WWW.Grizzlycanada.com
Hauptstadt
von
British Colum
bia: Victoria
tElEGraph covE, bc
tel 001-250-339-5320
[email protected]
13
rated “excellent”
Manitoba
Manitoba
Friendly Manotoba – Wo weiße und
schwarze Bären, Bisons und Belugawale leben
Bisonbeobachtung
W
ild, atemberaubend und grenzenlos erstreckt sich Manitoba über beinahe endlose Weiten: mehr als 100 000 Seen, subpolare
Tundra-Landschaften im Norden und
Prärie im Süden. Einzigartige Möglichkeiten zur Beobachtung von Tieren machen Manitoba zu einem faszinierenden
Ziel für Abenteurer, Tierbeobachter und
Reisende, die sich abseits ausgetretener
Pfade bewegen möchten. Nirgends sonst
auf der Welt können Eisbären und Belugawale hautnah in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden.
Der Riding Mountain National Park liegt
wie eine „Berginsel“ inmitten einer von
Landwirtschaft geprägten Region. Die
Berge erheben sich ganz plötzlich aus
der Prärie und sind Teil der geologischen
Formation, die „Manitoba Escarpment“
genannt wird. Im Riding Mountain National Park gibt es viele Wanderwege, einer davon führt zu einem Steinplateau,
dem Agassiz-Turm. Von hier aus hat der
Wanderer eine spektakuläre Sicht auf die
nördliche Prärie Manitobas.
14
Wasagaming ist das touristische Zentrum
des Nationalparks und rund drei Stunden
Autofahrt von Winnipeg entfernt.
Um die Schwarzbären, Bison, Elch und
Biber zu sehen, ist es empfehlenswert
mit einem Ortskundigen eine Wanderung durch das Hinterland des Parks zu
unternehmen, denn die Guides kennen
oft die besten Plätze zum Beobachten
von Wildtieren.
vember nach Churchill – die beste Zeit,
um Eisbären zu beobachten. Dann wandern Hunderte Bären von ihren Sommerrevieren in der Tundra an die Ufer der
Hudson Bay und warten, bis das Wasser
zufriert. Auf dem festen Eis können die
Bären dann hinauslaufen und auf Robbenjagd gehen. Aus Beobachtungsfahrzeugen, den sogenannten „Tundra Vehicles“, kann man die Tiere sicher und gut
sehen.
Manitobas Süden wird durch die Prärie
bestimmt. Daher kommt man nicht so
schnell auf den Gedanken, Manitoba als
Provinz am Meer zu sehen. Die Lage an
der riesigen Hudson Bay sorgt aber dafür, dass man hier Belugawale beobachten kann. Jeden Sommer versammeln
sich im Churchill River und Seal River
Tausende Belugawale. Mehr als 3000
der 25 000 Wale, die in der Hudson Bay
leben, kommen zwischen Mitte Juni und
Mitte August in dieses Gebiet, um zu kalben und zu fressen.
Churchill liegt selbst für kanadische Verhältnisse ziemlich weit abgelegen. Ein
einsamer Außenposten hoch im Norden
Manitobas. Zwischen der Provinzhauptstadt Winnipeg und Churchill liegen
1600 Kilometer. Dorthin gelangt man nur
mit dem Propellerflugzeug oder dem Zug
Nummer 693. Wer mit der Eisenbahn
reist, sollte viel Zeit mitbringen. Nach
Churchill führt keine Straße, dafür kann
auf der Piste des Flughafens das Space
Shuttle landen.
Trotzdem kommen Besucher aus aller Welt jedes Jahr im Oktober und No-
Besucher können sich auf verschiedene
Art und Weise den Tieren nähern. Eine
Möglichkeit ist, mit dem Kajak auf den
Flüssen zu paddeln oder mit den sanften
Riesen des Meeres in ihrem Element zu
schwimmen. Mit Schnorchel, Maske,
Nass- oder Trockenanzug ausgestattet,
kann man die Wale im Wasser beobachten und ihnen direkt in die Augen blicken. Wer die Tiere lieber von einem größeren Schiff oder Zodiak aus beobachten
möchte, der kann die Belugas auch hören, denn die Boote sind mit Unterwasserempfängern ausgerüstet, so dass die
Gäs­te den verschiedenen Lauten der
Tiere lauschen können.
Ausflugsziele in und um Winnipeg
• Royal Canadian Mint: eine der
modernsten Münzprägeanstalten der
Welt, www.mint.ca
• Canadian Museum for Human Rights:
Eröffnung im September 2014
• Oak Hammock Marsh: Vogelschutzgebiet im Marschland,
www.oakhammockmarsh.ca
• Lower Fort Garry (Freilichtmuseum):
Häuser aus der Zeit des Pelzhandels
mit Akteuren, www.pc.gc.ca/fortgarry
• Mennonite Heritage Village in Stein­­bach,
www.mennoniteheritagevillage.com
Tipps: In St. Boniface können Besucher
Kneipen mit Live-Bands und guter Küche
besuchen und die Hermetic Code Tour
durch das Parlament machen.
Web Info
Im Somm
e
r jagen die
www.travelmanitoba.com
Eisbären in
der Hudson
Bay
15
New Brunswick
New Brunswick
sind die weiten Flusslandschaften des St.
Lorenz-Stroms. Riesige Wildnisparks mit
klaren Seen und Flüssen bieten Abenteuerlandschaften für Wildwasserfahrer,
Angler und Segler. Von der Lodge am
Miramichi River kann der Besucher
den Elchen ziemlich nahe kommen.
Zwei National Parks und elf Provincial
Parks bieten zahlreiche unvergessliche
Outdoor-Aktivitäten.
St. Martins
sichtigung
: Höhlenbe
Highlights
Fredericton ist die eher beschauliche
Haupt- und Universitätsstadt mit einer
Architektur im viktorianischen Stil. Die
älteste und größte Stadt der Provinz
New Brunswick ist Saint John, mit einem
Market Square und einem Museum,
das die geschichtlichen Hintergründe
verdeutlicht. Zum Baden lädt das warme
Wasser am flach abfallenden Sandstrand der Northumberland Strait ein.
Außerdem ist das Seebad der perfekte
Ort zur Beobachtung der Wale, auch
des seltenen nördlichen Glattwals.
Mit dem Jet-Boot durch die Stromschnellen der Reversing Falls
New Brunswick –
Atlantisches Küstenparadies
D
er Reichtum an Fischen vor der
Küste der Provinz New Brunswick zog bereits im 15. Jahrhundert baskische Fischer an. Im Jahr 1604
gingen die ersten französischen Siedler
an Land und lebten mit den ansässigen
Indianern in friedlicher Koexistenz. Sie
hatten in New Brunswick ein irdisches
16
Paradies gefunden, das sie Akadien
nannten. Noch heute fühlen sich die Einwohner von New Brunswick als Akadier.
In der Nähe von Caraquet wird in einem
Museumsdorf, dem „Village Historique
Acadien“, mit Originalkostümen das
Pionierleben der französischen Siedler
(Akadier) wieder lebendig.
Über die „Confederation Bridge“ ist New
Brunswick mit Prince Edward Island verbunden. New Brunswick ist die größte
der drei kanadischen Atlantik-Provinzen
mit einer Küsten-Panoramastraße, die
den Urlaubern atemberaubende Ausblicke auf die Bay of Fundy bietet. An
den Hopewell Rocks lockt ein weiteres
Naturwunder: der weltweit einzigartige
Gezeitenunterschied zwischen Ebbe und
Flut von 13 Metern.
Der größte Teil der Provinz New Brunswick ist bewaldet und von zahlreichen
Flüssen und Seen durchzogen. Wunderschön für Wanderungen und Radtouren
• Finden Sie Freunde fürs Leben beim
Irish Festival am Miramichi River.
• Spazieren Sie auf der zwei Kilometer langen Strandpromenade zu den
Dünen des Irving Eco-Centre La Dune
de Bouctouche.
• Machen Sie eine Autotour auf dem Acadian Coastal Drive oder der verwunschenen Appalachian Range Route.
• Besuchen Sie den sandigen Parlee
Beach Provincial Park in der Nähe
von Shediac, der „Hummer-Hauptstadt der Welt“.
• Geben Sie Ihrem dunklen Verlangen
nach: im Schokoladenmuseum in
St. Stephen.
• Angeln Sie atlantischen Lachs, den
„König“ der Fische.
• Erschaffen Sie mit Ihren Kindern
kleine Tornados: in Frederictons interaktivem Science East Centre.
• Chartern Sie ein Jet-Boot durch die
einzigartigen Reversing Falls Strom­schnellen.
• Wandern Sie durch die Hopewell Rocks.
Web Info
www.tourismnewbrunswick.ca
17
Newfoundland & Labrador
Newfoundland & Labrador
nadas. Die Westküstenregion von Newfoundland ist fjordähnlich zerklüftet mit
Buchten, tiefen Schluchten und angrenzenden weiten Wäldern. Zu den atemberaubenden Erlebnissen dieser kanadischen Wildnis gehören im Sommer die
Eisberge, die sich in den Buchten der
nebligen, zerklüfteten Küste verfangen.
Labrador ist ein wunderbares Refugium
für Elche, Wölfe, Stachelschweine und in
Meernähe Eisbären und Polarhasen. Für
Angler, begleitet von einem erfahrenen
Angler-Guide, gibt es in den zahlreichen
Seen und Flüssen Forellen und AtlantikLachse. Newfoundland & Labrador verfügen über drei National Parks und vier
Provincial Parks.
Eisberge vor Twillingate
Newfoundland & Labrador –
Wildnis am Atlantik
N
ewfoundland & Labrador, die
östlichste Provinz Kanadas,
ist – mit geologisch völlig unterschiedlichen Gebieten – der Teil Nordamerikas, der dem europäischen Kontinent am nächs­ten kommt. Bereits im
Jahre 1000 setzte mit dem Grönländer
Leif Eriksson der erste Europäer seinen
Fuß auf New­foundland. Die wieder aufgebaute Siedlung der Wikinger in der
L’Anse aux Meadows im Westen der
Provinz wurde von der UNESCO
zum Weltkulturerbe ernannt. Offiziell
wurde die Entdeckung des wildnatürlichen Landstriches am Atlantik
John Cabot (1497) zugeschrieben.
Die Hauptstadt St. John´s auf der Halbinsel Avalon im Osten von Newfound18
land ist die älteste Stadt Kanadas.
Im Jahr 1760 kamen europäische
Siedler aus dem Westen Englands
und aus dem Südosten Irlands nach
Newfoundland, was sich heute noch
in den Clubs und Konzerten mit schottischen und irischen Elementen in der
Musik zeigt.
Highlights
• Staunen Sie beim Anblick der „gefrorenen Ungeheuer“ entlang der Iceberg Alley, wo Gletschereisklötze so
groß wie Ozeandampfer nach Labrador treiben.
• Finden Sie 200 bis 500 Millionen
Jahre alte Fossilien im Gros Morne
National Park, einer Weltkulturerbestätte mit Süßwasserfjorden.
• Entdecken Sie den „Spout“, einen
natürlichen Geysir, der durch Wellenbewegungen ausgelöst wird, auf einer
Wanderung entlang des 540 Kilometer langen East Coast Trail.
• Rufen Sie „Mush“, um die Labrador Huskys beim Big Land Challenge
Hunderennen anzufeuern.
• Machen Sie eine Eisbären-Expedition
im Torngat National Park oder helfen Sie bei der Buckelwalzählung bei
einem naturkundlichen Urlaub.
• Genießen Sie Kanadas Spitzenmusiker bei den East Coast Music Awards.
• Besuchen Sie Twilingate, um Nord­
amerikas größte Population an Seevögeln und Buckelwalen zu sehen – und
natürlich Eisberge.
Web Info
www.newfoundlandlabrador.com
Tablelands, Gros Morne National Park
An der Westküste befindet sich der bekannte Gros Morne National Park mit
landschaftlichen und geologischen
Attraktionen. Auf den unglaublichen
Tablelands, einem Teil des Kanadi­schen
Schilds, kann man aufgrund ehemals tektonischer Bewegungen sogar ins Erdinnere sehen. In Marble Mountain befindet
sich eines der besten Skigebiete Ostka19
Nova Scotia
Nova Scotia
die älteste deutsche Siedlung in Kanada,
ungefähr 90 Kilometer von Halifax entfernt. Schwerpunkte waren damals die
Fischerei und der Schiffsbau. Aus dieser
Zeit stammen sowohl die bunten Häuser
als auch die repräsentativen Kapitänsvillen im Stadtkern von Lunenburg.
Historischer Bauernmarkt in Halifax
Nova Scotia –
Canada‘s Ocean Playground
H
alifax, die Hauptstadt von Nova
Scotia, wurde im Jahr 1749 gegründet und besitzt heute Weltstadt-Flair sowie den größten natürlichen
Tiefwasserhafen der Welt. Die Stadt hat
viel erlebt: 1912 landeten hier Überlebende und Tote der Titanic-Katastrophe,
am 6. Dezember 1917 explodierte das
Munitionsschiff Mont Blanc im Hafen­becken und löste eine der größten nicht­nuklearen Explosionen in der Menschheitsgeschichte aus.
Geschichtsträchtige, militärische Sehens­würdigkeiten wie die Festung von Halifax
(Halifax Citadel National Site) sowie die
Festungsanlage Fortress of Louisbourg
sind in der Provinz ebenso präsent
wie die Herkunft der Einwohner – die
Mehrheit der Bevölkerung ist nicht
französischer, sondern schottischer,
20
Historischer Bauernmarkt und irischer
Abstammung. Diese Abstammungsmehrheit prägt auch heute noch das kulturelle Leben in Nova Scotia und besonders auf Cape Breton Island. In urigen
Kneipen und Pubs kann man dem Spiel
des Dudelsacks, der Fidel (Geige) und
dem Piano lauschen.
In Peggy’s Cove steht der am meisten
fotografierte Leuchtturm Nordamerikas.
Er reiht sich ein in eine Kette steinerner Wegweiser, die Fischer und Seeleute nach wie vor sicher zurück auf
die Halbinsel lotsen. Entlang der so
genannten Lighthouse Route im Südosten wechseln sich über 20 Leuchttürme mit malerischen Stränden, tief
ins Land ragenden Buchten und kleinen bunten Fischerorten ab.
Highlights
• Besichtigen Sie die rekonstruierte
Festung der nationalen historischen
Stätte Louisbourg: Nordamerikas
größte französischer Stadtfestung.
• Tauchen Sie in die britische Kolonial­geschichte ein: in der Altstadt von
Lunenburg, einer UNESCO-Weltkul­turerbestätte.
• Träumen Sie bei einem unvergesslichen Sonnenuntergang über den
Bras d‘Or Lakes.
• Erleben Sie einen fantastischen Auftritt der Cape Breton Fiddlers im Octagon Arts Centre.
• Genießen Sie im Kanu die traumhaften und unberührten Seenlandschaften des Kejimkujik National
Park.
• Erforschen Sie die Vielfalt der Kulturen am Pier 21, dem kanadischen
Museum für Einwanderung.
• Kosten Sie die saftigen und frischen
Digby Jakobsmuscheln.
• Probieren Sie Kanadas einzigen Single Malt Whiskey.
Web Info
www.novascotia.com
Auf dem Cabot Trail, Cape Breton Highlands
Auf Cape Breton Island bewohnen auch
heute noch viele der First Nations, der
Mi´kmaq, ihr angestammtes Gebiet. Von
besonderem landschaftlichen Reiz ist der
Cabot Trail, der über 300 Kilometer am
Atlantik entlang um Cape Breton Island
führt und zu den schönsten Küstenstraßen der Welt zählt.
Sehenswert ist auch die im Jahre 1753
gegründete Stadt „Old Town Lunenburg“,
die zum UNESCO Kulturerbe zählt. Es ist
21
Northwest Territories
Northwest Territories
Northwest Territories – Kanadas
arktische Naturschönheit
M
it ihrer unberührten Natur,
spektakulären Canyons und
wilder Einsamkeit sind die
North­west Territories ein Traum für jeden Kanada-Urlauber! Zahllose Seen,
Tundra und Permafrost verleihen der
arktischen Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Die Region ist wenig bereist und bietet dennoch ein paar der
beeindruckendsten Naturschätze des
Kontinents
Der Nahanni National Park beheimatet die imposanten Virginia Falls – die
höchs­ten Wasserfälle Nordamerikas sind
zweimal höher als die Niagara Falls! Der
Park zählt jährlich gerade einmal 700 BeCirque of the Umclimbables
sucher und ist nur per Boot oder Wasserflugzeug zu erreichen. Der 4850 km²
große Nááts’ihch’oh National Park wurde erst im Jahr 2012 eröffnet und grenzt
direkt an den Nahanni National Park.
Zusammen schützen die beiden rund
86 Prozent des gesamten Wassereinzugsgebiets des South Nahanni River.
Ungefähr die Größe der Schweiz erreicht
der Wood Buffalo National Park. Er ist
der zweitgrößte Nationalpark der Welt
und wurde im Jahr 1922 zum Schutz
der Bisons eröffnet. Auch heute noch
ist er Heimat für die weltweit größte
Bisonherde, die noch in freier Wildnis
lebt.
Ein ganz besonderes Highlight bietet
sich in klaren Winternächten. Dann zeigt
sich am arktischen Himmel der mys­
tische Lichtzauber der Polarlichter. Im
Juli dagegen wird es nie dunkel – die
Mitternachtssonne erhellt das Land Tag
und Nacht.
Hektische Großstädte?
Fehlanzeige!
Ungefähr 85 000 Moschusochsen gibt es in
den NWT
Erlebnisreiches Reiseziel
Die für die Region typischen Wilderness
Lodges sind optimale Ausgangspunkte
für eine Rundreise durch die NWT. Oftmals bieten sie Ausflüge mit dem Wasserflugzeug oder Touren in die Wildnis
an. Ausgedehnte Wanderungen durch
die Wälder und Tundra des Nordens sorgen für erlebnisreiche Stunden. Die vielen klaren Seen und Flüsse bieten dabei
ideale Voraussetzungen für Angler. Und
der South Nahanni River ist ein Paradies
für jeden Wildwasserkanuten.
Viel gerühmt ist die einzigartige Tierwelt der Northwest Territories, die bei
allen Touren allgegenwärtig ist. Hier leben rund 10 000 Schwarz- und GrizzlyBären, 6000 Polarbären, 700 000 Karibus
und 85 000 Moschusochsen!
Auch eine Schifffahrt auf dem Großen
Sklavensee oder von Yellowknife aus auf
dem Mackenzie River zum polaren Inuvik
ist ein faszinierendes Erlebnis. Von Inuvik aus werden Ausflüge ans Polarmeer
nach Tuktoyaktuk angeboten.
22
Die typische nordamerikanische Großstadt sucht man in den Northwest Territories vergeblich. Die beschauliche
Hauptstadt Yellowknife ist mit ihren nur
19 000 Einwohnern bereits die größte Stadt der Region. Gleichwohl hat sie
Spannendes zu berichten! In ihrer historischen Altstadt kann man noch heute die
Atmosphäre der Goldgräberstimmung
rund um den Großen Sklavensee spüren.
Der Weg zum Ziel
Die bekannteste Strecke in die North­
west Territories ist der 670 Kilometer
lange Dempster Highway. Die Schotterstraße führt hoch in den Norden bis nach
Inuvik. Die Deh Cho Travel Connection
führt durch Kanadas wilden Nordwesten,
vorbei an grandiosen Naturschauplätzen und Geheimnissen aus längst vergangenen Tagen. Auf einer Strecke von
insgesamt 1800 Kilometern durchquert
man dabei den Norden der Provinzen Alberta und BC sowie die südlichen North­
west Territories.
Web Info
www.spectacularnwt.de
23
Nunavut
Nunavut
Nunavut – arktisches
Reiseziel für Fortgeschrittene
K
anadas nördlichstes Territorium ist ein Land von unglaublicher Naturschönheit, unendlicher Weite und ursprünglicher Wildnis.
Nunavut, was in der Sprache seiner Ureinwohner, der Inuit, „unser Land“ bedeutet, wurde erst im Jahr 1999 zum
autonomen Territorium erklärt und untersteht seither der partiellen Selbstverwaltung der Inuit.
Mit seiner Ausdehnung über 2 Millionen km², ein Fünftel der Fläche Kana-
das, und einer Bevölkerungsdichte von
0,01 Menschen pro km² ist Nunavut nahezu menschenleer. Es erstreckt sich von
der Hudson Bay bis zum Nordpol und
von Ellesmere Island vor der Nordküste
Grönlands bis hin zum Amundsen Golf.
Nunavuts Hauptstadt Iqaluit, wo sich
der einzige größere Flughafen der Region befindet, liegt auf Great Baffin Island
westlich von Grönland. Mit 6000 Einwohnern ist sie der größte Ort und Regierungssitz des Territoriums sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.
Der Großteil Nunavuts besteht aus unberührter Wildnis. Richtung Norden, hin
zur Nordwest Passage, geht die kahle
nördliche Tundra in Klippen und Hoch­
ebenen über. Fast ganzjährig sind die
arktischen Inseln im Norden und Osten
der Region von Packeis umgeben.
Im Südosten von Baffin Island liegt der
Ayuittuq National Park, das „Land das
niemals schmilzt“. Gigantische Gletscher
und polares Eis treffen hier auf zerklüftete Granitfelswände, die zum Teil mehr als
2000 Meter senkrecht aufsteigen.
plätzen der Robben
Zodiak-Fahrt zu den Liege
drohtesten Tierarten der Erde: Eisbären,
Walrosse, Moschusochsen, Karibu,
Grönlandwale, Narwale, Belugas und
jede Menge Vögel. Pond Inlet oder Arctic
Bay sind besonders beliebte Ausflugsziele für Tierbeobachtungen, da sich
hier zahlreiche arktische Säuger zeigen.
In der Cambridge Bay wird neben der
Sichtung von Moschusochsen und Tundraschwänen vor allem die Begegnung
mit dem König der Arktis, dem Eisbären,
einen bleibenden Eindruck hinterlassen!
Rund 85 Prozent der Einwohner Nunavuts zählen zu den Ureinwohnern, den
Inuit, die noch heute vorwiegend von der
Jagd und vom Fischfang leben. Sie sind
sehr herzliche Gastgeber, die ihre Gäste
mit offenen Armen empfangen. In vielen
Siedlungen wird man Zeuge des wunderbaren Kunsthandwerks der Ureinwohner.
Bei der „Cape Dorset Künstler Kooperative“ hat man Gelegenheit, Inuit-Künstlern über die Schulter zu schauen und
ihre Produkte zu erwerben.
Ob eine Übernachtung in einer Nature
Lodge mit voller Betreuung, im selbstgebauten Iglu mit einem Inuit-Führer, Tour
mit dem Schlittenhundgespann durch die
Tundra, Beobachtung der Wildtiere, Begegnung mit der Kultur der Inuit oder Erkundung der Fischgründe … Mit seiner
atemberaubenden Landschaft und seiner
vielseitigen Geografie hat Nunavut für jeden etwas zu bieten!
Web Info
www.nunavuttourism.com
Inukshuk
Der Sirmilik National Park, der „Ort von
Gletschern“, ist mit rund 22 200 km²
der drittgrößte Nationalpark Kanadas.
Er umfasst die Bylot Island, ein Vogelschutzgebiet, das zu einem der vielfältigsten Vogelparadiese der Erde zählt,
sowie Teile der nördlichen Baffin Island.
Gigantische Eisberge
24
In Nunavut leben einige der außergewöhnlichsten, zugleich aber auch be25
Ontario
Ontario
Die Seen und Flüsse des Algonquin
Provincial Park sind ein wunderbares
Biotop für Elche, Biber, zahlreiche Vogelarten und Kanufahrer. Manitoulin Island im Huron-See, die größte
Frischwasserinsel der Welt, ist eine
besondere Stätte für die indianischen
Ureinwohner Kanadas, aber auch für
viele Touristen. Auf den Georgian Bay
Islands befindet sich mit „Wasaga
Beach“ der längste Süßwasserstrand
der Welt.
Highlights
Blick auf die Skyline von Toronto
Ontario –
Yours to discover
V
om 553 Meter hohen CN Tower in
Toronto blicken Besucher auf die
größte Stadt Kanadas und auf die
spiegelnde Wasseroberfläche des Ontario-Sees. Einer der vielen Seen Ontarios, von denen sich der Name ableitet,
den die Ureinwohner dieser Region gaben: „schimmerndes Wasser“. Untrennbar verbunden mit der meistbesuchten
Provinz Kanadas sind die Niagara-Fälle,
nur eine Stunde von Toronto entfernt. Sie
rauschen den Erisee und den Ontariosee
verbindend circa 54 Meter in die Tiefe.
Bei der Fahrt mit den Schiffen an den
Niagarafällen vorbei kann der Besucher
die Kühle der brodelnden Gischt spüren.
26
Toronto verfügt über mehr Ladenfläche und damit mehr Schaufenster pro
Einwohner als jede andere nordamerikanische Stadt. Mit 80 verschiedenen
Nationalitäten zählt sie außerdem zu
den kulturell vielfältigsten Städten der
Welt. Nach New York und London bietet Toronto die größte Anzahl von LiveBühnen und Theatern.
Ottawa, die Hauptstadt Kanadas, bietet
auch im Winter Spaß auf dem Wasser,
beispielsweise auf der acht Kilometer langen Schlittschuhbahn auf dem
Rideau Canal. Hier findet auch Nord­
amerikas größtes Winterfestival „Winterlude“ statt. Eine weitere Attraktion
ist das Regierungsviertel (Parliament
Hill), dessen Gebäude im Stil britischer
Neugotik den Regierungsgebäuden in
London stark ähneln.
• Erleben Sie die Niagarafälle im Schein
des Feuerwerks.
• Fahren Sie im höchsten Glasfahrstuhl
der Welt im CN Tower Toronto und
genießen Sie den Blick über die Stadt.
• Besichtigen Sie John Lennons BeatleStiefel aus den Sechzigern im Bata
Shoe Museum.
• Gehen Sie auf dem Rideau Canal
Schlittschuh laufen: während Ottawas
Winterlude, einem Festival zu Ehren
von Eis und Schnee.
• Begrüßen Sie den Beginn der Ahornsirup-Saison in Perth, der „hübsches­
ten Stadt in Ontario“.
• Belegen Sie einen Kochkurs in der
Weinregion der Niagara Halbinsel.
• Machen Sie eine Fahrradtour entlang
der Rideau Heritage Route und entdecken Sie dabei Ontarios authentischen Ökotourismus.
• Schwimmen Sie mit den Eisbären in
Cochrane.
Web Info
Manitoulin Island
www.ontariotravel.net/de
27
Prince Edward Island
Prince Edward Island
Stanley Bridge
Historisches Orwell Corner
Prince Edward Island –
Birthplace of Confederation
E
gal, wo sich der Urlauber auf Prince Edward Island aufhält, er ist nie
mehr als 16 Kilometer vom Meer
entfernt. Die kleinste Provinz Kanadas –
die Insel ist 224 Kilometer lang und an
ihrer breitesten Stelle gerade mal 65 Kilometer breit – besticht durch ihre Landschaft: Sanfte Hügel in sattem Grün stehen in auffälligem Kontrast zu dem
überwiegend roten Boden. Bezeichnend
für Prince Edward Island sind die roten
Kartoffeläcker, die mit einem Drittel einen beträchtlichen Teil der Kartoffelernte
in Kanada erbringen, was Prince Edward
Island den Namen „Kartoffelprovinz“ einbrachte. Weitläufige Sandstrände, Dünen und Marschgebiete, wie sie im Norden der Insel vorherrschen, werden im
Westen von roten Sandsteinklippen mit
zahlreichen verschiedenartigsten Leuchttürmen unterbrochen. Im ländlichen Südosten locken malerische Hafenorte.
28
Highlights
Inspiriert von der einmaligen Natur entstand hier Anfang des 20. Jahrhunderts
die Novelle „Anne of Green Gables“ der
Schriftstellerin Lucy Maud Montgomery.
Noch heute reisen viele Besucher der Insel auf den Spuren dieses Romans durch
Prince Edward Island.
Sehenswert ist neben der erholsamen
Weite der Natur Charlottetown, wo nach
der Charlottetown-Konferenz im Jahr
1867 die Dominion (Herrschaftsbereich)
von Kanada verkündet wurde. Noch heute vermittelt Charlottetown mit ihrer eleganten viktorianische Architektur und
den englischen Parks einen Eindruck von
dieser Zeit. Auf die geschichtsträchtige
Vergangenheit PEIs weist auch die fast
13 Kilometer lange Confederation Bridge
hin, die Prince Edward Island mit dem
kanadischen Festland (New Brunswick)
verbindet.
Cavendish Beach
Ausgedehnte Spaziergänge am Strand,
Ausflüge mit dem Kajak entlang der
Küste oder mit dem Fahrrad in das In­land – die Insel bietet jede Menge Abwechslung. Mit insgesamt 26 Golfplätzen zählt PEI zu den besten Golfdestinationen Kanadas. Prince Edward
Island verfügt über einen National Park
und 26 Provincial Parks.
• Machen Sie eine Radtour auf dem
278 Kilometer langen Confederation
Trail, der sich über die ganze Insel
erstreckt.
• Machen Sie mit beim traditionellen
Stepptanz eines Ceilidh: das ist gä­lisch für „gute Laune“ oder „Fest“.
• Fotografieren Sie die berühmten roten
Sandsteinfelsen im Prince Edward
Island National Park.
• Erforschen Sie die Geschichte der
Akadier auf PEI im Acadian Museum.
• Erleben Sie die Geburtsstunde der
Kanadischen Konföderation in der
Founder‘s Hall in Charlottetown.
• Besichtigen Sie das Beaconsfield His­
toric House: den beeindruckenden
Wohnsitz eines wohlhabenden Schiffsbauers und Kaufmanns aus dem Jahr
1877.
• Fahren Sie Achterbahn, Bootscooter
und Gokart am Sandspit Cavendish
Beach.
Web Info
http://www.tourismpei.com
29
Québec
Québec
Québec – Je me souviens
nuten schätzen. Der Mont Tremblant ist
ein beliebtes Ski Resort.
Die an Labrador grenzende Tomcat
Bergkette mit dem Mont d´Iberville gehört zu den ältesten Bergketten Nordamerikas und beheimatet Elche, Bären
und Karibous. Eines der Lieblingsziele
der Touristen ist die Gaspé-Halbinsel,
von deren Ostspitze aus man auch Wale
beobachten kann.
Das weltweit bekannte Farbenspiel der
Ahornbäume in Québec (Indian Summer) gehört zur Provinz Québec wie die
faszinierenden Wildnisreservate und
der in tosender Brandung stehende rote
Felsen von Percé. Québec ist als Hauptlieferant des Ahornsirups weltbekannt.
In 21 touristischen Regionen und 27 National Parks bietet Québec seinen Besuchern eine einzigartige landschaftliche
Vielfalt und ein breites Spektrum unterschiedlicher Aktivitäten.
Der Hafen von Québec
I
30
n Québec finden das französische
„Savoir Vivre“ und der „American
Way of Life“ zusammen. Das daraus
neu entstandene Lebensgefühl drückt
sich ganz besonders in Montréal und
Québec City aus.
spiegeln, wie beispielsweise das Festival
International de Jazz de Montréal. Besonders im Winter spielt sich das Leben
in der „Ville Souterrain“ ab, einem unterirdischen Einkaufsparadies, das sich auf
insgesamt 30 Kilometer Länge erstreckt.
Die zweitgrößte Stadt Kanadas Montréal
liegt am Sankt-Lorenz-Strom, der wichtigsten Verbindung zwischen den Großen
Seen und dem Atlantik. Die Kopfsteinpflaster-Straßen der Altstadt säumen
Steinbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die heute gemütliche Restaurants, ausgefallene Galerien und kleine
Hotels beherbergen. Im Sommer locken
nicht nur Cafés und Kneipen ins Freie,
sondern auch zahlreiche Festivals, die
die kulturelle Vielfalt der Stadt wider-
In die historische und von der UNESCO
zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt von
Québec City führen enge, steile Gassen.
Dominiert wird die einzige befestigte
Stadt Nordamerikas von der Zitadelle und
dem Prachtbau des Château Frontenac.
Nur etwa 1,5 Autostunden von Montréal entfernt erhebt sich der Kanadische Schild zu den 1.000 Meter hohen Bergkuppen des Laurentides mit
seinen Gletscherseen, die vor allem Ka-
• Tauchen Sie ein in das Meer der Musik­liebhaber beim Festival International
de Jazz de Montréal.
• Lassen Sie sich vom riesigen Ökosystem des Saguenay Fjord beein­drucken.
• Erforschen Sie wie Zeit und Meer
die berühmte Rocher-Percé-Felsformation auf der Gaspé Halbinsel
geformt haben.
• Entdecken Sie die denkmalgeschüt­z­ten Leuchttürme entlang des mächtigen Sankt-Lorenz-Stroms.
Highlights
• Probieren Sie die unverwechselbare
Küche Québecs, zum Beispiel eine Poutine: Pommes mit Käse in Bratensoße.
• Machen Sie eine Radtour auf dem
über 4000 Kilometer umspannenden
Radwegenetz der Route Verte.
• Betreten Sie ein virtuelles Universum im Canadian Museum of Civilization in Hull.
• Entdecken Sie die 300 Jahre alte Kultur der Ahornsirup-Herstellung.
• Übernachten Sie in einem Eishotel:
Bar, Lobby und Zimmer – alles aus Eis.
• Amüsieren Sie sich beim Carnival de
Québec, dem größten Winterkarneval der Welt.
Québec ist Hauptlieferant von Ahornsirup
Web Info
www.bonjourquebec.com
31
Saskatchewan
Saskatchewan
Saskatchewan –
Geheimtipp im
Herzen Kanadas
Universität, die First Nations University of Canada in Regina.
Mounties hautnah
M
ehr als 2500 Sonnenstunden im Jahr – das klingt so
gar nicht nach Kanada, oder?
Die sympathische Provinz Saskatchewan im Herzen der kanadischen Prärie
ist für viele Kanada-Urlauber „die große
Unbekannte“. Dabei ist sie nicht nur die
sonnenverwöhnteste aller kanadischen
Provinzen: Sie bietet Abenteuer und Faszination pur!
Über 100 000 Seen und zahlreiche tosende Flüsse, riesige Waldflächen im Norden und farbenprächtige Hochebenen
mit hügeligen Graslandschaften im Süden der Provinz – Saskatchewan lockt
mit unberührter Naturidylle und grenzenloser Weite. Nirgendwo sonst scheint
das Wasser blauer, der Sonnenuntergang intensiver, der Horizont weiter und
der Himmel unendlicher als hier.
Wilder Westen und nette
Menschen
Zahlreiche Working und Guest Ranches
laden Urlauber dazu ein, Cowboy-Feel­
ing und Lagerfeuerromantik hautnah
zu erleben. Ausritte durch die faszinierende Prärielandschaft lassen nicht nur
Reiterherzen begeistert höher schlagen. Die Perspektive vom Pferd lässt
den Wilden Westen aufleben – nur die
Revolverhelden fehlen. Die Menschen
in Saskatchewan sind vor allem eins:
32
Im Grasslands National Park
freundlich. Urlauber sind hier herzlich willkommen und werden mehr als
gastfreundlich aufgenommen.
des Nationalparks – friedlich grasen
die riesigen Tiere in der farbenfrohen
Landschaft. Ein toller Anblick: Kamera
nicht vergessen!
Saskatchewan – was heißt das
eigentlich?
An zahlreichen Stätten wird die Geschichte und das Leben der Ureinwohner Saskatchewans anschaulich dargestellt. Die Provinz beherbergt darüber
hinaus Kanadas einzige Aboriginal-
Kisiskatchewani Sipi – „schnell fließender Fluss“, so nannten die Cree Indianer den Saskatchewan River und
gaben der Provinz damit ihren Namen.
Sehr treffend, denn ein Achtel der Fläche Saskatchewans besteht aus Frischwasser. Ein Paradies für Wassersportler aller Art! Beschauliches Angeln,
gemütliches Paddeln, sportliches Kanufahren oder wildes River Rafting –
hier ist für jeden etwas dabei.
Saskatchewans Hauptstadt Regina ist
Heimat der berühmten „Mounties“.
Hier befindet sich Kanadas einzige
Trainingsakademie für den Nachwuchs
der Royal Canadian Mounted Police
(RCMP). Über 1000 Kadetten machen hier jedes Jahr ihren Abschluss.
Im Museum des RCMP Heritage Centre wird die legendäre Geschichte der
RCMP lebendig. Auch den täglichen
Appell können Sie hier bestaunen oder
an einer Führung durch das Trainingscamp teilnehmen.
Tatawaw! Wir freuen uns auf Sie
– in Saskatchewan.
Web Info
www.sasktourism.com
Die berühmten Mounties
Aber auch Landratten kommen auf ihre
Kosten: Wanderungen durch die ursprünglich erhaltene Prärielandschaft
des Grasslands National Park stehen
genau so auf dem Programm wie Tierbeobachtungen im Prince Albert National Park. Die Bisons sind der Stolz
33
Yukon
Yukon
Yukon Territorium
Beim Yukon
Quest
St. Elias Mountains
B
ekannt geworden ist der Yukon
vor allem durch den Goldrausch,
welcher zur Jahrhundertwende
eine entscheidende Rolle spielte. Legendär sind die Erzählungen über die
Goldsucher am Klondike.
Heute merkt man davon nur noch wenig; die Gegend lebt hauptsächlich
vom Tourismus. Besonders viele Urlauber kommen nach Yukon, wenn
alljährlich das Yukon International Storytelling Festival stattfindet. Geschichtenerzähler aus zahlreichen Ländern
vereinen sich dann und erzählen haupt­sächlich von den First Nations und anderen Völkern des Nordens.
Aufgrund der Nähe zu Alaska ist das
Klima im Territorium Yukon subarktisch. Temperaturen von bis zu minus 60°C sind hier durchaus keine
Seltenheit. Im Winter kann man wunderbar die Northern Lights, die Nordlichter, bestaunen, ein fantastisches
Naturschauspiel.
34
Im Yukon Territorium leben circa 33.000
Einwohner. Der Name leitet sich übrigens vom gleichnamigen Fluss, dem Yukon River, ab. Zweitgrößte Stadt des
Territoriums ist Dawson; in Whitehorse,
der Hauptstadt des Territoriums, leben
etwa drei Viertel aller Einwohner des
Yukon Territoriums.
Charakteristisch für dieses Territorium
sind die borealen Nadelwälder, während im Norden die arktische Tundra zu
finden ist. Reist man in dieses Gebiet,
wird man den Karibu antreffen, eine
Tierart, die kaum anderswo beheimatet
ist. Ähnlich dem Rentier leben auch die
Karibus in Herden. Auch Bison und Wapiti sind zwei Tierarten, welche man in
Yukon immer wieder antrifft. Doch auch
Raubtiere sind hier beheimatet; unter
anderem der Grizzlybär, der Wolf, der
Puma und der Kojote.
Durch die eindrucksvolle Landschaft
des Yukon führen einige der schönsten
Straßen der Welt. Sie verbinden nicht
nur landschaftlich reizvolle Regionen,
sondern auch die spannende Vergangenheit des Yukon mit der nicht weniger aufregenden Gegenwart: Der Alaska Highway, der Klondike/Kluane Loop,
The Golden Circle und der Silver Trail
führen durch geschichtsträchtige Orte
wie Dawson City, Zentrum des Klondike Goldrausches, über die Coast Mountains an die Pazifikküste oder in atemberaubende Nationalparks wie den
Kluane National Park and Reserve. Hier
überragen die höchsten Berge Kanadas
das größte nichtpolare Eisfeld der Erde
und bis zu 100 Kilometer lange Gletscher. Von den Straßen führen Pfade
und Flüsse, träge dahinfließend oder
mit reißenden Stromschnellen, noch
tiefer in das legendäre Territorium.
Neben Wandern, Mountainbiken, Kanuund Kajak-Ausflügen im Sommer oder
Hundeschlittentouren im Winter in drei
National Parks und vier Provincial Parks
sind Outdoor-Abenteuern im Yukon
kaum Grenzen gesetzt.
Highlights
• Feuern Sie die Hunde beim Yukon
Quest Schlittenhunderennen an.
• Wärmen Sie sich in den heißen Quellen von Takhini auf.
• Wandern Sie durch den Tombstone
Territorial Park.
• Folgen Sie den Wanderungen der Porcupine Karibu-Herde.
• Bekommen Sie das Goldrausch-Fieber
in Dawson City.
• Feiern Sie Yukons majestätische
Schwäne.
• Probieren Sie die Vogelperspektive:
Lassen Sie sich für eine Gletschertour auf Kanadas höchsten Gipfel, den
Mount Logan, fliegen.
• Unternehmen Sie einen Tagesausflug
in das Yukon Tierschutzgebiet.
Web Info
www.travelyukon.com
35
Kanada erleben
Kanada erleben
Buchungsklassen
Bord
Freundliches Personal ist mit an
Der Rocky Mountaineer
Luxuriöses Erlebnis auf Schienen
An Bord des Rocky Mountaineer
durch Westkanada
S
chneebedeckte Gipfel, türkisblaue
Gletscherseen und tosende Wasserfälle: Auf fünf spektakulären
Bahnstrecken erleben Passagiere die
atemberaubenden Landschaften Westkanadas und der kanadischen Rockies.
Gäste wählen zwischen verschiedenen
Routen – die kürzeste zwischen Vancouver und Whistler dauert drei Stunden,
die längste zwölf Tage. Ergänzt wird das
Portfolio durch verschiedene Rundreiseund Zusatzangebote: so lässt sich eine
Zugreise mit dem Rocky Mountaineer
ideal mit einer Alaska-Kreuzfahrt, einer
Mietwagenrundreise oder einem Helikopter-Flug in den Rockies kombinieren.
Im Jahr 1990 übernahm der Unternehmensgründer Peter Armstrong
den strauchelnden Zugservice aus
36
Regierungsbesitz und machte ihn zu
einem luxuriösen Erlebnis auf Schienen. Das Unternehmen gehört mittlerweile zu den führenden touristischen
Anbietern Kanadas und feierte 2010
mit Stolz sein 20-jähriges Jubiläum.
Bereits zum 7. Mal wurde der Rocky
Mountaineer 2012 mit dem World
Travel Award in der Kategorie „Bes­
te Zug­reise weltweit“ und 2010 erstmals auch als „Weltweit bestes Reiseprodukt des Jahres“ ausgezeichnet.
Routen
Die beliebte „First Passage to the
West“ verläuft entlang der historischen Canadian Pacific Railway
zwischen der wunderschönen Küs­
tenstadt Vancouver und den Städten Banff oder Calgary in Alberta, mit
Zwischenstopp in den alten Goldgräberstadt Kamloops. Durchfährt der
Zug am ersten Tag noch die sanften
Hügel der Coast Range, schlängelt
er sich am zweiten Tag die schroffen Hänge der kanadischen Rocky
Mountains entlang. Die Reise „Journey through the Clouds“ führt Gäs­te
von Vancouver nach Jasper im Bundesstaat Alberta. Tosende Wasserfälle, Gletscher und der höchste Berg
der Kanadischen Rockies bilden das
beeindruckende Panorama entlang
dieser außergewöhnlichen Strecke.
Auf der „Rainforest to Goldrush“ Route lernen Gäste die Regionen Cariboo
und Chilcotin in British Columbia kennen. Während diese ersten drei Routen mehrtägig angelegt sind, erleben
Passagiere auf der vierten Strecke
„Whistler Sea to Sky Climb“ Kanada
im Schnelldurchlauf: In nur dreieinhalb Stunden führt die Strecke vorbei
an malerischen Steilküsten, altehrwürdigen Wäldern und den beeindruckenden Schneekuppeln der Kanadischen Rockies von Vancouver nach
Whistler. Seit dem Sommer 2013 ergänzt eine fünfte Strecke, die „Coastal
Passage“ das Portfolio des Bahnreiseveranstalters und verbindet erstmalig
die US-Metropole Seattle mit Westkanada und den Kanadischen Rockies.
Nicht nur bei der Route haben Reisende die Wahl, auch bei der Buchungsklasse wird zwischen drei
verschiedenen Servicekategorien unterschieden. Im „GoldLeaf Service“
reisen die Passagiere in zweistöckigen
Zugwagons mit Glaskuppel und großen Panoramafenstern und genießen
die einmalige Aussicht von komfortablen Sitzen aus. Auf der unteren
Ebene werden in einem separaten Abteil köstliche Gourmetspeisen aus regionalen Spezialitäten angeboten. Im
„RedLeaf Service“ warten breite Liegesitze in traditionellem Zugambiente
auf die Gäste. Das Essen wird hier am
Platz serviert. Seit 2011 haben RedLeaf-Gäste auf der Route „First Passage to the West“ und seit 2013 auf
der „Journey through the Clouds“ die
Möglichkeit auf ein Upgrade in den
neuen „SilverLeaf Service“. Ab 2014
kommen auch Reisende auf der Route „Coastal Passage“ in den Genuss
dieses Services. Einstöckige Zugwagons mit hohen Panoramafenstern
Große Panoramafenster ermöglichen
einen beeindruckenden Ausblick
37
Kanada erleben
Die Umwelt
Auch kulinarisch ist eine Fahrt einzigartig
gewähren dabei einen Ausblick auf
GoldLeaf-Niveau, während die Reisenden warme Köstlichkeiten direkt
am Platz genießen.
In Hinblick auf die Umwelt gehört der
Rocky Mountaineer zu den ökologischen
Alternativen des Reisens. Alle Lokomotiven des Unternehmens sind mit einer innovativen Technologie ausgestattet, die
die Leerlaufzeiten der Maschinen reduzieren. Diese Technik hilft, den Benzinverbrauch und die Luftverschmutzung zu
senken.
Entdecken Sie
die kanadischen
Rockies auf die
besondere Art.
www.rockymountaineer.com
Erstmalig in der Unternehmensgeschichte des Rocky Mountaineer wird
ab Saisonstart 2014 an ausgewählten Terminen auch ein deutschsprachiger Service an Bord des Zuges
angeboten. Damit kommt das kanadische Zugunternehmen seinen zahlreichen deutschen Gästen entgegen,
die sich in Zukunft in der Muttersprache über Tier- und Pflanzenwelt sowie
Geschichte informieren lassen können. Zusätzlich können Reisende aus
Deutschland während der gesamten
Saison ihre Reisedokumente in deutscher Sprache anfordern.
38
teigen Sie ein! Der Rocky Mountaineer
entführt Sie in die atemberaubende
Landschaft der kanadischen Rockies mit
ihrer faszinierenden Berg- und Tierwelt.
Erstklassiger Service, feinste Gourmet-Küche
und ein Glaskuppeldach in der GoldLeaf
Kategorie machen Ihre Kreuzfahrt auf
Schienen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Worauf warten Sie noch? Verbinden Sie zum
Beispiel eine Rocky Mountaineer Fahrt mit
einer Trans-Kanada-Reise!
An Bord des Rocky Mountaineer reisen
Sie von Vancouver nach Banff und
erkunden hier die Rockies nicht nur
aus der Vogelperspektive bei einem
Helikopterrundflug. Sie fahren entlang des
bekannten Icefields Parkway bis nach Jasper
und dem gleichnamigen Nationalpark.
Weiter bringt Sie der VIA Rail Zug innerhalb
von 3 Tagen durch die Prärie-Provinzen
nach Toronto. Ihre Reise endet in Halifax an
der Ostküste Kanadas. Diese Reise bietet
eine tolle Kombination aus Kultur und
atemberaubender Landschaft.
Web Info
Deutschsprachiger Service
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FRAGEN SIE
NACH DEN
Verschiedene
Strecken werde
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Strecke
Termin
First Passage to the West
(in östlicher Fahrtrichtung)
26. Mai, 11. August,
8./15./30. September 2014
First Passage to the West
(in westlicher Fahrtrichtung)
28. Mai, 13. August, 10./17. September, 2. Oktober 2014
Journey through the Clouds
(in östlicher Fahrtrichtung)
10. Juni 2014
Journey through the Clouds
(in westlicher Fahrtrichtung)
12. Juni 2014
GoldLeaf Service
GoldLeaf Cusine
Ihre Rocky Mountaineer Gastgeber
Weitere Informationen erhalten Sie bei dem Nordamerika-Veranstalter CRD unter der Telefonnummer
040 300 616 70 oder unter www.crd.de
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Kanada erleben
Bärenfamilie
Einzigartige Natur von
beeindruckender Wildheit
K
anada besitzt Gebiete unberührter Natur in gigantischem
Ausmaß. Dichte Wälder, Tundren- und Prärielandschaften sowie das
Bergmassiv der Rocky Mountains bedecken über die Hälfte von Kanadas 417
Mio. Hektar großen Fläche. Diese Naturgebiete besitzen eine unglaubliche
Artenvielfalt der Flora und freilebender Fauna. Die Wälder sind über einen
Zeitraum von Jahrtausenden gewachsen
und bilden zusammen mit Erde, Wasser und Luft ein Ökosystem, das auch
seltenen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum gibt. Das Blatt des Zucker­
ahorn, der im Herbst mit seiner goldgelben Laubverfärbung im Osten Kanadas
das Naturphänomen des Indian Summer
40
hervorbringt, symbolisiert auf der kanadischen Flagge den nordamerikanischen
Staat. Im Westen Kanadas leben zwei der
beeindruckendsten Lebewesen der Fauna Kanadas, der Schwertwal (Orcinus
Orca) und der Grizzlybär (Ursus Arctus
Horribilis). In stiller Abgeschiedenheit
und in Abstimmung mit der Natur sowie
unter Führung eines erfahrenen Tourguide kann man diesen Tieren mit dem erforderlichen Respekt näher kommen.
Eisbären und Polarwölfe streifen
durch Kanadas Norden
Der Anteil Kanadas Naturlandschaft
an den Wildnis-Gebieten der Welt be-
trägt circa zwanzig Prozent, die Antarktis nicht mit betrachtet. Dies und Kanadas Umweltanstrengungen ermöglichen
vielen bedrohten Tierarten ein Leben in
Freiheit. Im Norden grenzt Kanada an
das Nordpolarmeer, daher gibt es in diesem Gebiet Eisbären in freier Wildbahn.
An die der polare Region fügt sich eine
der Tundra ähnliche weitläufige Landschaft an (die zweitgrößte nach Russland). Hier leben die kälteresistenten
Moschusochsen, Polarwölfe, Polarfüchse und Polarhasen. Ein fast 6000 Kilometer langer Abschnitt besteht aus homogenem Nadelwald. Damit besitzt Kanada
das größte Waldgebiet der Erde mit Koniferen (Nadelhölzer) wie Tannen, Weymouthkiefern, Fichten, Douglasfichten.
Darunter ist auch die Engelmannfichte, die bis zu sechzig Meter hoch werden kann. Viele Zugvögel wie Alke,
Seeschwalben und Möwen haben im kanadischen Nadelwald auf ihrem ostatlantischen Flug ihr sommerliches Übergangsrevier. In den dunklen Nadelwälder
fühlen sich auch Elche, Füchse und Stachelschweine wohl.
Mendenhall Glacier, Juneau ©State of Alaska/Mark Kelley
Naturparadies
Alaska und Yukon
22 Tage / 21 Nächte im Mietwagen
ab und bis Whitehorse
Folgen Sie dem Ruf der Wildnis auf dieser
Mietwagenrundreise, welche die Höhepunkte Alaskas und des Yukon auf optimale
Weise miteinander verbindet. Ein wahres
Kaleidoskop an unvergesslichen Impressionen, die der Norden Amerikas zu bieten
hat, erwartet Sie. Die Tundralandschaft des
Denali Nationalparks, die eindrucksvollen
Küsten der Inside Passage sowie die Einsamkeit des nördlichen Yukon werden Sie
zweifelsohne begeistern.
ab
3.499,- *
Weitere Informationen auf unserer Internetseite:
EDV-Code: TO1610673
* Preis p. P. in EUR bei zwei zusammenreisenden Personen
Vancouver Island – Tummelplatz
der Wale und Grizzlybären
Im Knight Inlet-Fjord in der Inselwelt der
kanadischen Westküste kann man im Mai
und September Riesen-Braunbären, die
Grizzlys beobachten. Nach dem Winterschlaf ziehen sie mit ihren Jungen zu den
saftig-grünen Ufern des Pazifik. Im September locken die Lachsschwärme zwischen Vancouver Island und dem kanadischen Festland Schwertwale, aber auch
Seelöwen und Delfine an. Auch die Grizzlybären, die Herrscher der kanadischen
Wildnis, lassen sich die nahrhaften Le-
Einige Bilder mit freundlicher Unterstützung von
ARAMARK Parks and Destinations und Tourism Yukon.
20 Jahre Boomerang Reisen
- seit unserer Gründung im Jahre 1994 sind
wir als innovativer Spezialreiseveranstalter
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Kanada erleben
ckerbissen vor dem Winterschlaf nicht
streitig machen. Danach wollen auch
die schönen Weißkopfseeadler ihren Anteil am Lachsvorrat. Auf Vancouver Island gibt es „Indoor-Regenwälder“, in
denen exotische Schmetterlinge zu bewundern sind. Die Inseln vor der Pazifikküste sind ein Paradies für Reiher, Falken und Eulen.
Die milde Pazifiküste und Kana­
das Westen – tropische Vegetation
und Revier der Wale
In den warmen, regenreichen Gebieten
der Westküste Kanadas hat sich eine Art
Tropenwald gebildet, im dem Farne und
die mächtigen Cedar-Bäume (englisch
Western Red Cedar) gedeihen. Die Indianer nennen diese immergrünen Bäume „Großer Lebensbaum“, da sie über
eintausend Jahre alt werden können und
einen Umfang bis zu fünfzig Metern er-
Kanada erleben
Im Osten Kanadas – auf den Spu­
ren der Elche und Schwarzbären
reichen. In diesem Regenwald ist auch
der seltene Marmelalk heimisch, ein
Seevogel, der nur in alten Baumbeständen brüten kann. In die Buchten der kanadischen Pazifikküste ist der Lebensraum der riesigen Schwertwale, die
auch als Orcas bekannt sind. Die nördlicheren Regionen in den Cariboo Mountains sind das Refugium der imposanten
Berggrizzlys. Leider bieten auch die Rocky Mountains immer weniger Rückzugsgebiete für die Grizzlybären (Industrie, Rohstoffförderung). Weiter südlich,
beherbergen die Wälder der wärmeren
Region bis zu fünf Millionen Vögel unterschiedlicher Arten, darunter auch der
amerikanische Graureiher und die Kanadische Gans. Zum Schutz der Natur wurden in Kanada zahlreiche Nationalparks
und Naturreservate geschaffen. Im Buffalo Wood National Park hat das fast ausgestorbene Bison eine Heimat gefunden.
Der Westen Kanadas ist auch die Welt
des Dickhornschafes.
In einer Hochplateau-Landschaft, die an
die nordische Tundra erinnert, leben Elche und Bären. Im Duchesnay Resort
kann man Schwarzbären auf einer Aussichtsplattform aus sicherer Entfernung
beobachten. Aber auch im Westen Kanadas, in der Gegend um Toby Creek in
British Columbia findet man Schwarzbären. Um die Großen Seen gruppieren
sich Mischwälder, bestehend aus Eichen,
Ulmen, Tannen und Ahorn. In der Tierwelt sind auch sehr kleine Insekten, die
Mücken nicht zu unterschätzen, die im
Sommer im Gebiet der Großen Seen zur
Plage werden können. Im Südwesten Ontarios trifft man teilweise auf einen Wald
mit ausschließlich Laubbäumen. Besonders schön färbt sich im Herbst in den
Provinzen Nova Scotia und New Brunswick das Laub des Zuckerahorns, der
den golden-rot leuchtenden Indian Summer hervorbringt.
Abtauchender Orca
(Quelle: www.faszination-kanada.com)
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Reiseplanung
Reiseplanung
Mit dem Wohnmobil durch Kanada:
ein Erfahrungsbericht
wird bei gleichzeitiger Geruchsminderung beschleunigt.
Auch Duschen klappt vorzüglich, wenn
man seinen Wasserverbrauch ökonomisch einteilt, sonst ist der Frischwassertank schnell leer und der Grauwassertank schnell voll. Das Frischwasser kann
man auch gut zum Kaffeekochen benutzen. Es empfiehlt sich allerdings, es mindestens eine Minute abzukochen. Einige
Campingplätze weisen darauf hin, dass
ihr Wasser keine Trinkwasserqualität hat.
Natur ganz nah erleben: mit dem Wohnmobil leicht möglich
U
nser Urlaubsflug führte uns von
Frankfurt nach Vancouver. Hier
konnte das Abenteuer Wohnmobil losgehen. Die Fahrzeugübernahme
erwies sich als problemlos. Kleine Lackschäden wurden notiert. Das Auto war ein
Jahr alt, 22.000 Kilometer gelaufen und in
sehr gutem Zustand.
Auch die Ausstattung ließ nichts zu wünschen übrig. Axt, Campingstühle, Tischdecke und Haushaltserstausstattung waren inklusive.
Wohnmobile heißen in Kanada „RV“ –
Recreational Vehicle. Es empfiehlt sich,
ein möglichst neues Modell auszusuchen. Ein bis zwei Jahre alt ist okay –
aber auch meist ein wenig teurer als die
Sonderangebote.
Wichtig ist ein Generator, der Strom auf
110 Watt-Basis erzeugt. Generatoren sind
sehr laut und stören die Ruhe auf dem
Campground. Von daher sind sie nicht
sehr geliebt, aber gelitten. Meist gibt
es genaue Anweisungen auf den Camp44
grounds, wann Generatoren benutzt werden dürfen.
Circa alle drei Tage sollte man eine Dumpingstation aufsuchen. Diese gibt es meist
auf oder im Umfeld kommerzieller Campgrounds. In der Regel kostet es 2 CAD, die
Tanks zu entleeren. Gummihandschuhe
sind hier sehr zu empfehlen.
Sehr sauber geht es hingegen bei der Versorgung mit Propangas zu. Der Tank ist
bei Übernahme zu zwei Dritteln gefüllt –
mehr darf auch nicht hinein. Normalerweise reicht das Gas für eine 14-tägige
Reise aus. Sollte es doch zur Neige gehen,
kann man an dafür autorisierten Tankstellen nachzapfen. Speziell für den Umgang
mit Gas ausgebildete Mitarbeiter betanken dann das Fahrzeug.
Gut vorbereitet, zählt eine Reise im Wohnmobil durch Kanada zu den schönsten
Urlaubserlebnissen, die man sich vorstellen kann.
(Auszüge aus einem Beitrag von Frank
Garrelts in der Ausgabe 2/2012 des Magazins 360° Kanada)
Kühlschrank und Heizung funktionieren
auf Propangas-Basis. Es empfiehlt sich
auf jeden Fall ein Dieselfahrzeug. Während unserer Reise kostete ein Liter Diesel immer unter 1 CAD, das heißt ungefähr 75 Euro-Cent – also sehr schön für
die Reisekasse.
Wenn man dann mit seinem mobilen
Heim unterwegs ist, darf man nicht vergessen, dass man sein ganzes Haus auf
dem Rücken trägt. Anders als der Pkw
zuhause will unser RV entsprechend seiner Verantwortung behandelt werden. Es
liebt es gar nicht, beim Anfahren getreten
zu werden wie ein Porsche. Dann schaltet
es gleich auf stur und begrenzt die Drehzahl bis zum nächsten Neustart auf 2.000.
Die sanitären Einrichtungen sind sehr
funktionell. Vom Wohnmobilvermieter
erhält man kleine blaue Chemiepacks.
Jeden Tag wirft man eines in das Toilettenbecken und der Zersetzungsprozess
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Reiseplanung
Ausbildung
Das kanadische Schulsystem
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Kanada-Experten
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und Sie suchen noch kompetente Unterstützung für Ihre Urlaubsplanung?
Die Canada Specialists wurden durch
die Canadian Tourism Commission in
Deutschland ausgezeichnet. In Rahmen der Online-Schulung haben sie
umfangreiche Landeskenntnisse über
Kanada erworben. Sie werden Ihnen
gerne helfen, Ihren Urlaub in Kanada
Ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten und Sie mit Tipps rund um das Land
zu versorgen. Durch die Unterstützung
der Canada Specialists wird Ihr Urlaub in
Kanada zu einem unvergesslichen
Erlebnis.
Auf der deutschen Internetseite der
Canadian Tourism Commission – www.
meinkanada.com – finden Kanada-Interessierte nützliche Informationen und
Blick von Granville Island auf Downtown Vancouver
Tipps rund um das Reiseland. Darüber
hinaus werden auf der Webseite auch aktuelle Angebote verschiedener Reiseveranstalter für Kanada veröffentlicht.
Für eine kompetente Reiseberatung und
Insider Tipps wird hier eine Liste mit geschulten und zertifizierten „Canada Specialists“ in Deutschland veröffentlicht.
Diese findet sich unter der Rubrik „Suchen Sie einen Experten in Ihrer Nähe“
oder direkt unter www.meinkanada.com/
canadaspecialist. Die Reisebüromitarbeiter sind je nach Bundesland geordnet
und mit ihren Kontaktinformationen aufgelistet, um mit Rat und Tat bei der Reiseplanung zur Seite zu stehen. So profitieren Sie vom Wissen, den eigenen
Erfahrungen und den Geheimtipps der
von der Canadian Tourism Commission
geschulten Canada Specialists.
Das kanadische Schulsystem umfasst
vom Kindergarten bis zur Universität sowohl öffentliche als auch private Schulen. Kanadische Kinder müssen ab dem
5. Lebensjahr eine Schule besuchen. Zunächst gehen sie in den „Kindergarden“.
Das Schuljahr beginnt stets im September und endet im Juni. In den Monaten
Juli und August haben die Kinder Ferien.
Anders als beispielsweise in Deutschland
gibt es in Kanada nur Ganztagsschulen.
Ein weiterer Unterschied zum deutschen
Schulsystem ist, dass ein Auswahlverfahren entfällt. Die Kinder müssen sich
nicht schon nach der 4./5. oder 6. Klasse
entscheiden, ob sie auf der Hauptschule bleiben oder den Weg zur Realschule
oder zum Gymnasium wählen.
Neben den Pflichtfächern werden in den
Ganztagsschulen viele Wahlfächer angeboten, wie Computerkurse, Theaterspiel,
Instrumentalunterricht – auch Aktivitäten
im Outdoorbereich, die bei den Schülern
zu den beliebtesten Fächern gehören.
Wichtiger Bestandteil des schulischen
Bildungswesens ist in Kanada – ähnlich
wie in Nordamerika – der Sport.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Stundenpläne täglich gleich bleiben. Der
Wechsel findet halbjährlich statt. Das hat
zur Folge, dass die Schüler sich intensiv
mit diesen wenigen, ausgewählten Fächern beschäftigen können und dadurch
tieferes Wissen vermittelt bekommen.
In halbjährlich stattfindenden Prüfungen
wird das Wissen der Schüler abgefragt –
und zwar nicht nur die Inhalte der vorangegangenen Einheiten, sondern der gesamte vermittelte Stoff.
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Nach Beendigung der 12. Klasse müssen die Schüler Prüfungen absolvieren
und erlangen so ihr High School Diploma. Als Zulassungsvoraussetzung für die
Universitäten müssen in der High School
gehobene Kurse in Englisch oder Französisch und in den naturwissenschaftlichen
Fächern belegt worden sein. Vergleichbar mit anderen Ländern gibt es auch in
Kanada Zulassungsbeschränkungen in
manchen Studiengängen.
Auf der High School werden auch Kurse
angeboten, die nicht auf einen Collegeoder Universitätsbesuch vorbereiten,
sondern auf eine praktische Ausbildung,
die mit einer Lehre vergleichbar ist.
Wer sich an einem College oder einer
Universität weiterbilden will, muss Studiengebühren zahlen. Die Höhe ist von
Provinz zu Provinz unterschiedlich und
jedenfalls wesentlich höher als beispielsweise in Deutschland.
(Helmut Daiminger)
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