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Die unabhängige hochqualifizierte Finanzberatung Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 1-2010 20.09.2010 Inhalt K News I Termine I Qualifikationen - Interview: Ulf Niklas, BundesInitiative der Honorarberater - Dimensional Fund Advisors: Nur für akkreditierte Honorarberater 2 6 8 K Recht & Politik: Kommt jetzt die Honorarberatung? 10 K HB-Business-Profil: aventus finance 12 K Honorar-Tarife: Hohe Garantie-Leistungen, weil kostengünstig! 15 K Rohstoffe: Performance-Eigenschaften von Rohstoffen 17 K Edelmetalle: Quo vadis, Goldpreis? 19 K Börse: Börse Stuttgart: Innovative Handelssegmente 20 K ETF & Portfolio: Korrekte Beratung abseits der Trampelpfade 21 K Im Fokus: Family Office 23 K ETF & Risk Management: Trendfolge mit AVANA Invest 24 K Soft Skills: Der Mandant im Mittelpunkt 25 K Meinung: Finanzplanung & Vergütungsmodell 27 K Haftungsfragen: Zweiklassengesellschaft in der Anlageberatung? 29 K Marketing Ideas: 1. Umsetzung, 2. Umsetzung, 3. Umsetzung… 30 K My Car: Porsche Cayenne V6 Diesel 31 K Impressum 32 Klare Prinzipien Über einhundert Jahre provisionsgetriebener Vertrieb haben das Denken auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette im Finanzvertrieb nachhaltig konditioniert. Das dokumentiert auch ein Blick in aktuelle Gerichtsurteile: Unter dem Mantel der Honorarberatung werden Kunden von etlichen Marktteilnehmern rücksichtslos verschaukelt. Meist handelt es sich dabei um Personen, die den zweigleisigen Weg fahren: Ein bißchen Honorar – ein bißchen Provision; und am besten nur ein Produkt. Vermittler, denen die Kraft und die unternehmerische Kompetenz für den geraden Weg fehlt, sehen folglich in der Honorarberatung einen weiteren Baustein zur Gewinnmaximierung. Dank klarer Ansagen seitens der Politik werden wir mit dieser neuen Grauzone leben müssen. Das spricht nicht gegen die Honorarberatung, sondern zeigt vielmehr aus welchem alten Sumpf sie sich herausarbeiten muss. Wenn Sie selbst neu im Markt der Honorarberatung sind, dann wünsche ich Ihnen eine glückliche Hand, echte Unabhängigkeit, Mut und klare Prinzipien auf Ihrem Weg. Ihr Klaus Barde Herausgeber +++ NEU: AMUNDI ETF S&P 500 mit nur 0,15 % TER +++ AMUNDI ETF EURO STOXX SMALL CAP +++ NEU: db Physical Platinum Euro Hedged ETC und HANSAgold. Der erste deutsche Goldfonds! Gerade in Krisenzeiten genießt Gold besonderes Vertrauen. HANSAgold ist der erste deutsche Fonds, bei dem Anleger unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit haben, mit dem Rücknahmeerlös ihrer Anteile Goldbarren zu erwerben. Mehr Informationen unter: www.hansainvest.com Risikohinweis: Diese Informationen dienen Werbezwecken. Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen ist der jeweils gültige ausführliche Verkaufsprospekt, der Jahresbericht und, falls Letzterer älter als acht Monate ist, der Halbjahresbericht. Diese sind unter www.hansainvest.com erhältlich. Auf Wunsch senden wir Ihnen Druckstücke kostenlos zu: (0 40) 3 00 57-62 96. Der Fonds weist aufgrund seiner Zusammensetzung und des möglichen Einsatzes von Derivaten erhöhte Wertschwankungen auf, d.h. die Anteilpreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach oben und nach unten unterworfen sein. Der Verkaufsprospekt enthält ausführliche Hinweise zu den einzelnen mit der Anlage verbundenen Risiken. In diesem sowie in den Sonderbedingungen der Depotbank fi nden Sie Einzelheiten zu den Voraussetzungen der Auslieferung von Goldbarren. Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Aktuell 2 News I Termine I Qualifikationen Absolventin der ersten Stunde Christel Kemmler GKS Finanzberatung [email protected] Fortbildung „geprüfter Honorarberater IFH“ Im Mai 2010 fand die Abschlussprüfung zum ersten IFH-Lehrgang* „Geprüfter Honorarberater“statt. Zu den erfolgreichen Absolventen zählten unter anderen Christel Kemmler, Geschäftsführerin der GKS Finanzberatung, und ihr Mann Wolfgang Kemmler. Die Ausbildung zum geprüften Honorarberater dauert drei Monate. Die Wissensvermittlung erfolgt über Lehrbriefe und wird durch weiterführende Webinare über das „Wissensforum Honorar beratung“ ergänzt. Ein Präsenz-Seminar an der Universität Düsseldorf bereitet auf den Abschluss durch die bbw-Akademie, Berlin, vor. Die Ausbildungsinhalte befähigen den zukünftigen Honorarberater die Honorarvergütung als Geschäftsgrundlage zu etablieren. Betriebswirtschaftliche, rechtliche, steuerliche und ethische Lerninhalte bauen auf bestehenden beruflichen Qualifikationen in der Finanzdienstleistung auf. @ Honorarberatung „aus Verlegenheit“, so Christel Kemmler, ist auf jeden Fall der falsche Ansatz, denn die Anforderungen an unternehmerisches Denken und Handeln sind hoch. Zwingend: Eigener Businessplan Deutlich wird dieser Anspruch in der Kalkulation der existenziellen Grundlagen, dem Businessplan. Wer wie Frau Kemmler schon viele Jahre in der Finanzberatung tätig ist, kann sein Vergütungsmodell nicht einfach von heute auf morgen umstellen. Wichtig ist daher die Klarheit in der Kommunikation mit dem Kunden sowie eine saubere, nachvollziehbare Trennung zwischen den Vergütungsalternativen. Der Businessplan spiegelt die Erwartung wider, in welchen Zeit- und Einkommensdimensionen sich der Wechsel von Provision auf Honorar realisieren lässt, ohne dass der Berater dabei verhungert. *Der Zertifikatslehrgang zum „Geprüften Honorarberater (IFH)“ kostet 800,– Euro einschließlich Mehrwertsteuer zzgl. 119,00 Euro Jahresmitgliedschaft im Wissensforum Honorarberatung. Anmeldungen, die bis zum 31.10.2010 bei TUTORCONSULT eingehen, werden begünstigt durch die TUTOR-CONSULT-Bildungsprämie von 200,– Euro. Das Institut hat zudem diesen Zertifikatslehrgang um zwei öffentlich-rechtlich anerkannte Ausbildungslehrgänge ergänzt. Im Paket: Nur insgesamt 4.619,- Euro einschließlich MwSt. zuzüglich Prüfungsgebühren. Abzgl. Bildungsprämie von 1.000,- Euro bei Anmeldung bis zum 31.10.2010. www.institut-honorarberatung.de Umfassendes Know-how für die Honorarberatung www.wissensforum-honorarberatung.de Mit Honorarberater-TV 2 x Universitäts-Niveau K Kompaktstudium der ebs Im Rahmen der EBS Executive Edu cation startet im November 2010 mit dem „Kompaktstudium Hono rarberatung“ ein Weiterbildungs angebot auf Universitätsniveau. An fünf Tagen vermitteln Wissenschaftler und Praktiker theoretische und praktische Grundlagen zum Aufbau eines auf Honoraren basierenden Beratungsansatzes. Das Kompaktstudium richtet sich an Berater und Vermittler, die bereits über ein beratungsprozess uales und fachspezifisches Knowhow im Bereich Finanzdienstleis tungen verfügen. Nach erfolgreich em Bestehen der Abschlussprüfung erhalten die Absolventen ein Univer sitätszertifikat mit dem Titel Hono rarberater (EBS). Die Studiengebüh ren für das Kompaktstudium belaufen sich auf € 2.250,00 zzgl. MwSt. www.ebs.edu K Studiengang von der „Quelle“ Zudem steht nach aktueller Information der Redaktion bereits in Kürze ein weiterer Studiengang auf Universitätsniveau zur Anmeldung bereit. Dieser wird direkt vom Ini tiator des „Wissensforums Honorarberatung“ gemeinsam mit einer namhaften Universität etabliert und startet noch im Herbst dieses Jahres. Somit das Original von der Quelle des bisherigen Fachwissens für das Geschäftsmodell Honorarberatung in Deutschland. In der Ausgabe Oktober (22.10.2010) wird an dieser Stelle berichtet. db Physical Palladium Euro Hedged ETC mit Währungsschutz +++ NEU: China - ComStage ETF HSI und ComStage ETF HSCEI +++ ComStage ETF FTSE 100 Short Deutsche Bank db x-trackers Anzeige ETF auf Basis eines breit gestreuten Portfolios mit niedrigen Kosten: db x-trackers Portfolio TR Index ETF Der Ansatz Das Vermögen breit zu streuen und laufend zu überprüfen, hat sich heute als Grundsatz in der modernen Vermögensverwaltung durchgesetzt. Die konkrete Umsetzung ist allerdings viel schwieriger, als es auf den ersten Blick erscheint. In den verschiedenen Anlageklassen stehen mittlerweile immer feinere Untergliederungen und Sub-Kategorien zur Verfügung. Diese richtig einzuschätzen, und auf die Auswirkungen der Marktkräfte immer richtig zu reagieren, bindet viel Zeit und Kraft. Eine interessante Lösung mit einem wissenschaftlich fundierten Ansatz ist der db x-trackers Portfolio TR Index ETF (im Folgenden PortfolioETF). Der dem Fonds zugrundeliegende Index spiegelt die Wertentwicklung eines Portfolios aus unterschiedlichen Anlageklassen wider. Alle Marktsegmente werden passiv abgebildet. Es findet kein aktives Management statt, weshalb die Kostenbelastung (Pauschalgebühr) des Portfolio-ETF mit 0,72 % gering ist. Das Konzept Wie jeder andere ETF bildet auch der PortfolioETF einen unterliegenden Index ab. Dabei wird der Portfolio Total Return Index auf Basis eines Regelwerkes zusammengestellt und berechnet. Ziel ist es, die Wertentwicklung eines diversifizierten globalen Portfolios bestehend aus Aktien sowie Rentenwerten abzubilden. Die Aktienkomponente umfasst eine Reihe von ETFs, die ein Exposure in Bezug auf Aktienmärkte von Industrie- und Schwellenländern sowie Dividendenrenditestrategien bieten. Die Rentenkomponente umfasst eine Reihe von ETFs, die ein Exposure in Bezug auf Staatsanleihen, inflationsgebundene Wertpapiere sowie Geldmarktrenditen bieten. Der Aktienanteil kann zwischen 50 und maximal 70 % betragen, während der Rentenbereich im Index zwischen 30 und 50 % variiert. Mindestens die Hälfte der vom Index repräsentierten Wertpapiere notieren in Euro. Außerdem kann das Portfolio um eine Investition in Bezug auf Immobilien erweitert werden. Die Index-Allokation wird bis zu achtmal pro Jahr durch die Fidus Capital AG als Allokationsstelle überprüft. Der Index wird von der Deutsche Bank AG („Index-Sponsor“) berechnet und veröffentlicht. Neben der Chance auf Renditen gehen Investoren mit einer Investition in diese Anlageklassen auch Risiken ein. Durch eine effektive Streuung wird versucht, diese Risiken möglichst weitgehend auszugleichen. Da sich die Erträge der Einzelwerte unterschiedlicher Asset-Klassen häufig nicht parallel zueinander bewegen, besteht die Chance, unterm Strich eine positive Performance zu erreichen, obwohl es bei einzelnen Teilen der Geldanlage zu einer negativen Entwicklung kommt. Daher sollte durch Diversifikation das Risiko bei gegebener erwarteter Rendite minimiert bzw. die Rendite bei gegebenem Risiko maximiert werden können. Ein häufig beobachtetes Beispiel unkorrelierter Anlageklassen war in der Vergangenheit die unterschiedliche Entwicklung der Aktienmärkte in Industrie- und Schwellenländern. Damit werden die Ideen der modernen Portfolio-Theorie nach Harry Markowitz in dem Portfolio-ETF umgesetzt. Markowitz führte erstmals einen wissenschaftlichen Nachweis über die positive Auswirkung von Diversifikation auf das Risiko und die mögliche Rendite des Gesamtportfolios. Die Performance Der Praxistest zeigt, seit Auflage des ETF am 27.11.2008 bis Ende August 2010 hat der Portfolio TR Index – auf dem der ETF basiert – eine Rendite von 22,5 % p.a. erzielt, bei einer Schwankungsbreite (Volatilität) von 12,7 %. Fakten zum db x-trackers Portfolio TR Index ETF — Setzt professionelle Ideen der Portfoliotheorie auf eine transparente und kosteneffiziente Weise um — Jährliche Gesamtgebühren maximal nur 0,72 %; — Ist wie jeder andere ETF jederzeit über die Börse ohne Ausgabeaufschlag zu beziehen Zu beachten — Künftige Investoren sollten sich an der entsprechenden Stelle im Verkaufsprospekt über Risikofaktoren informieren. db x-trackers ETF sind an einen Index gekoppelt, der sich positiv oder negativ entwickeln kann. — Der Anteilspreis eines db x-trackers ETF kann jederzeit unter den Betrag fallen, zu dem er gekauft wurde. Daraus können Verluste entstehen, bis zur Höhe des ursprünglich gezahlten Betrages. — Der Wert der Anteile kann durch Marktvolatilität und/oder Volatilität des Vermögens des Teilfonds und/oder des Bezugsobjekts negativ beeinflusst werden. Historische Entwicklung des Portfolio TR Index 140 130 120 110 100 90 Dez08 Feb09 Apr09 Jun09 Aug09 Okt09 Dez09 Feb10 Apr10 Jun10 Aug10 Quelle: Deutsche Bank, 09.09.2010. Die historische Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Fondsinformationen Fondsname Ausgabeaufschlag Maximale jährliche Gebühr (p. a.) WKN db x-trackers Portfolio Total Return Index ETF 0 % (über die Börse) 0,72 % DBX0BT Weitere Informationen Internet: www.dbxtrackers.com E-Mail: info@[email protected] Hotline: + 49 69 910 30549 Bloomberg: DBETF < GO > © Deutsche Bank AG 2010. Stand: September.2010. Eine umfassende Beschreibung der Fondsbedingungen enthalten die Verkaufsprospekte der db x-trackers. Die ausführlichen und die vereinfachten Verkaufsprospekte erhalten Sie kostenlos bei Ihrem Berater in den Investment & FinanzCentern der Deutschen Bank oder bei der Deutsche Bank AG, TSS/Global Equity Services, Taunusanlage 12, 60325 Frankfurt am Main sowie unter www.dbxtrackers.com. Der eingetragene Geschäftssitz von db x-trackers (RCS Nr. B-119-899) ist 49, avenue J.F. Kennedy, L-1855 Luxemburg. Die Fonds bilden jeweils die Wertentwicklung des in ihrem Namen enthaltenen Index ab. Die Indizes sind eingetragene Marken der jeweiligen Lizenzgeber. Die jeweiligen Fonds werden von den Sponsoren der Indizes (außer der Deutsche Bank AG) nicht empfohlen, verkauft oder beworben, noch geben die Sponsoren der Indizes sonstige Zusicherungen zu den jeweiligen Fonds ab. Die Sponsoren der hier aufgeführten Indizes (einschließlich der Deutsche Bank AG) geben keinerlei Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf Ergebnisse, die durch die Nutzung ihrer Indizes und/oder der Indexstände an einem bestimmten Tag erzielt wurden, oder in anderer Hinsicht. Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Aktuell 4 News I Termine I Qualifikationen Marktstudien zur Honorarberatung Plumpe, interessengetriebene Studien von Befürwortern wie Gegnern der Honorarberatung sind der Sache nicht dienlich. Sie verschärfen vielmehr das generelle Misstrauen gegenüber derartiger „Marktforschung“. Je nach Fragestellung und vor allem Auswahl der Umfrageteilnehmer fallen die Resultate positiv oder negativ aus. Harris Interactive Germany / Banken Spezifisch auf den Bankenmarkt abhebende Untersuchung der Harris Interactive AG, Hamburg. Publiziert im April 2010. Sie kann als bevölkerungsrepräsentative, breit angelegte und unabhängige Marktforschungsstudie, die die Einstellung und Bedürfnisse der Gesamtbevölkerung (1000 Online / 1000 Offline) in Deutschland umfassend betrachtet, gewertet werden. www.harrisinteractive.de Durchschnitt jünger. Für die AuftragsStudie wurden im April 2.088 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt (Online). Massive Kritik an der Studie formulierte die con.fee AG, Dienstleister für FinanzHonorarberatung, auf ihrer Internetseite. Vorwürfe, die seitens Jörg Forthmann, Studienleiters des IMWF, in einer Stellungnahme zu einer Anfrage der Redaktion, „als abstrus“ zurück gewiesen werden. www.confee.de / www.imwf.de IMWF Institut für Managementund Wirtschaftsforschung GmbH / Finanzvertrieb Dieser repräsentativen Erhebung nach ist der Anteil der erwachsenen Bundesbürger, die für eine Honorarberatung zahlen würden, gering. Ein weiteres Ergebnis unter anderen ist, dass Honorarkunden anders als vermutet nicht in erster Linie bei den Besserverdienern zu suchen sind, sondern die Einkommensverteilung derjenigen der Provisionskunden ähnlich ist. Einen signifikanten Unterschied konnten die Studienautoren beim Alter feststellen – Honorarkunden sind im Honorarkonzept GmbH / Interne Kundenanalyse* Geschäftsführer Volker Britt: „Wir haben uns unsere Kunden genauer angeschaut und die Erkenntnis gewonnen, dass etwa die Hälfte der Honorar-Konzept-Kunden aus mittleren Einkommensgruppen kommt. Wir verstehen unsere interne Kundenanalyse als Diskussionsbeitrag, eine repräsentative Marktstudie war nicht das Ziel dieser Auswertung.“ *Stichprobe von 500 Neukunden (2010) der Honorarkonzept GmbH, Göttingen. www.honorarkonzept.net – Quelle: Auszug / portfolio international 07.09.2010/ gcu Urteil: Provisionsauskunft Eine Bank muss einem Kunden, den sie im Hinblick auf Vermögensanlagen beraten hat, auch im Nachhinein Auskunft darüber erteilten, welche Provisionen sie erhalten hat. Dies entschied das Amtsgericht Heidelberg in einer am 28. Juli 2010 verkündeten Entscheidung (Az. 29 C 139/10). Es gab damit der Klage eines Rentners gegen seine Bank statt, die ihn hinsichtlich der Anlage eines größeren Geldbetrages, Kundenservice durch „elektronischen Aktenordner“ Eine durchaus nachdenkenswerte Anregung gab die Steria Mummert Consulting im Rahmen einer Markteinschätzung zur Honorarberatung: „Um als Honorarberater einen quantifizierbaren Mehrwert zu bieten, sollte der Banker für seine Kunden zum InfoBroker und Info-Administrator werden. So könnte der Berater zum Beispiel die gesamte Terminverwaltung seines Kunden übernehmen und alle sich aus dessen Vermögen ergebenden Fristen, Fälligkeiten und Ausschüttungstermine aktiv managen. Bei Handlungsbedarf wird der Kunde dann direkt informiert und nur mit den für die anstehende Entscheidung wirklich relevanten Informationen versorgt. Diese Informationen werden individuell aufbereitet und archiviert, was durch eine zunehmende Industrialisierung der Informationsverarbeitung auch kosteneffizient angeboten werden kann. Der Ansatz ließe sich bis auf ein komplettes Dokumentenmanagement ausdehnen, in das auch Fremddokumente mit aufgenommen werden können, um somit den Kunden einen komplett strukturierten „elektronischen Aktenordner“ anbieten zu können.“ www.steria-mummert.de § den er aus einer Lebensversicherung be kam, beraten hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da die Bank Beru fung eingelegt hat. „Der Honorarberater“ wird über den Ausgang der Beruwww.witt-nittel.de fung berichten. Strategy TR +++ ComStage ETF FTSE 100 Leveraged TR +++ ComStage ETF FTSE 250 TR +++ ComStage FTSE All-Share Share TR +++ NEU: CS ETF (IE) on MSCI Chile Honorarberater Messe & Kongress 2010 A R B E R AT G HO OR UN N Ihr Einstieg in den Markt der Honorarberatung Frankfurt Messe – 03. November 2010 Die Fachmesse für alle Marktteilnehmer – 60 Vorträge – Honorarberater Know-how zum Anfassen 250 Honorar-Tarife – Alle Honorar-Modelle – Geschäftsideen & Businesspläne – Praxisberichte – Rechtliche Rahmenbedingungen – Honorarberater-Marketing Beratungstechnologie: Honorarabrechnung · Financial Planning · Researchtools · Bankplattformen · CRM-Tools · Portfolio-Management Live präsentiert: Zahlen, Daten und Fakten aus den Erfahrungswerten von hunderten Honorarberatungsunternehmen Produktwelt: Versicherungen · Wertpapiere · Beteiligungen · Finanzierungen · bAV Jetzt anmelden: www.honorarberaterkongress.de sponsored by Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Aktuell 6 News I Termine I Qualifikationen in t e r v i e w Ulf Niklas, Sprecher der BundesInitiative der Honorarberater, im Gespräch mit „Der Honorarberater“ Sie haben in Berlin den direkten Draht zur Politik. Wo ruhen nun die anstehenden Entscheidungen zur Anerkennung der Honorarberatung im Rahmen gesetzlicher Verlautbarungen? Der Tisch von Frau Aigner scheint in dieser Sache leergefegt. Herr Schäuble verwaltet das Thema, Herr Brüderle möchte es unter dem Tisch halten. Oder wissen Sie mehr? Die übliche Ressortabstimmung läuft – wer mit den politischen Prozessen etwas näher vertraut ist, weiss, dass so etwas Zeit braucht. Zweifelsohne ist der anfängliche Schwung aus dem BMELV in diesem Prozess leider verlangsamt worden. Wer im Abstimmungsprozess welche exakte Interessensposition vertritt, ist nach unserer Überzeugung und Erfahrung aus zahlreichen Gesprächen allerdings nicht so entscheidend. Die Vorteile der Honorarberatung sind allseits diskutiert und unbestreitbar – das Engagement der Verbraucherzentralen Vorbildliches Honorarberater-Register Anhand der Registernummer eines Beraters und der Postleitzahl des Unternehmenssitzes können Mandanten feststellen, ob es sich um einen so genannten HonorarberaterVDH® handelt. Die Daten werden einfach auf der Homepage der VDH GmbH eingegeben. HonorarberaterVDH® sind Verbundpartner der VDH GmbH. Sie haben die Leitlinien der Ho- spricht ebenfalls dafür und wird neben der anhaltenden öffentlichen Debatte ausreichend Druck auf die Entscheidungsträger ausüben können. Am 19. November startet der dritte Honorarberatergipfel in Berlin. Wie ist der Zuspruch? Gibt es noch die Aufbruchstimmung der ersten Veranstaltungen? Unseren Hinweis auf diesen dritten Honorarberatergipfel möchten wir hier gern um einige Tagesordnungspunkte ergänzen. Welche möchten Sie benennen? Nach aktuellem Stand der Dinge werden wir den Honorarberatergipfel auf Anfang des kommenden Jahres verschieben – insbesondere deshalb, weil es im Moment noch nicht ausreichend handfeste Ergebnisse von der politischen Bühne zu berichten gibt. Auch der Honorarberaterkongress am 3. November in Frankfurt nimmt seinen verdienten Raum ein und eine zeitliche Entzerrung ist sicher sinnvoll. norarberatung verbindlich und schriftlich anerkannt. Die Einhaltung der Leitlinien wird zudem kontinuierlich überwacht. HonorarberaterVDH® verfügen über • nachweislich geordnete wirtschaftliche Verhältnisse • eine fortlaufende Aus- und Weiterbildung • einen einwandfreien Leumund Ihre XING-Präsenz ist sicher auch ein Gradmesser für das Interesse der breiten Vermittlerschaft am Thema Honorarberatung. Können Sie von steigenden Besucherzahlen berichten? Die Besucherzahlen bleiben derzeit entsprechend des aktuellen politischen Fortgangs konstant. Unsere Mitglieder nutzen das Forum derweil zum direkten Austausch und wir sind sehr froh, ihnen diesen Service zur Verfügung stellen zu können. In einem Statement der Bundesinitiative aus Mai 2010 vertreten Sie die reine Honorarberatung. Ein Anspruch, mit dem sich viele Dienstleister aus dem Versicherungsgeschäft überhaupt nicht anfreunden können. Sehen Sie hier einen Weg für Kompromisse? Es ist als übergeordnete Interessensvertretung nicht unsere Aufgabe, unseren Mitgliedern Vorschriften zu machen – insofern sind also gar keine Kompromisse erforderlich. Wir sind von Beginn an für die reine Honorarberatung eingetreten und werden das auch weiterhin tun. Unsere Mitglieder wissen und unterstützen das. www.bundesinitiative-honorarberater.de • eine Vermögensschadenshaftpflicht über 1,5 Mio. Euro für den Fall einer fehlerhaften Beratungsleistung • eine Mindestqualifikation, z.B. auf Basis des Fachwirts für Finanzberatung oder einer gleichwertigen Qualifikation Das Qualitätssiegel HonorarberaterVDH® ist beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingetragen. www.vdh24.de +++ CS ETF (IE) on MSCI EM EMEA +++ Chinesische Spitzenwerte - 300 A-Shares mit CS ETF (IE) on CSI 300 +++ Aktueller Markt-Kommentar von Carmignac Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Aktuell 8 News I Termine I Qualifikationen ETF-Rentenfonds immer fetter •Im ersten Halbjahr 2010 vereinnahmten ETFs auf festverzinsliche Wertpapiere knapp 23 Prozent der gesamten Nettomittelzuflüsse. Sie waren damit die populärste Anlageklasse am europäischen ETF-Markt. •Unternehmensanleihen sind 2010 bis lang ähnlich beliebt wie im vergangenen Jahr. Der Renten-ETF mit dem größten verwalteten Vermögen in Europa ist der iShares Markit iBoxx Euro Corporate Bond, der die größten und liquidesten in Euro denominierten Unternehmensanleihen abbildet und mittlerweile 4,5 Milliarden US-Dollar verwaltet. •Anleihen aus den Emerging Markets: Allein in den iShares JPMorgan $ Emerging Market Bond Fund flossen in diesem Jahr bereits rund 500 Millionen US-Dollar. •Erhebliche Mittel sind in Indexfonds auf Staatsanleihen geflossen. de.ishares.com Kommentar: Sind viele Kunden falsch investiert? Das Investment in Anleihen-Fonds kann durchaus als extrem bezeichnet werden. Dieses risikoscheue Verhalten wird viele Anleger teuer zu stehen kommen! Bei einem Schnitt von 2% über alle Lauf zeiten wird das Festgeld mit einem KGV von ca. 50 erstanden. Gemessen daran müssten die Aktienmärkte ein KGV von mindestens ca. 30 haben. Tatsächlich notieren die Märkte jedoch bei einem KGV von 10 (Euro Stoxx 50) bis z.B. 14 (Nasdaq 100) und weisen zudem eine Dividendenrendite auf, die zum Teil deut lich über der Anleiheverzinsung liegt! www.Backstagenews.de Jetzt in Deutschland: Dimensional Fund Advisors Geschäftsmodell & Produkte nur für akkreditierte Honorarberater Dimensional Fund Advisors, gegründet 1981, ist ein bestens renommierter USamerikanischer Assetclass-Fonds Anbieter. Aktuell wird der deutsche Markteintritt über die neue Repräsentanz in Berlin realisiert. Die Zulassung der Dimensional Fonds wird für Dezember erwartet. im Wert von annähernd 113 Milliarden Euro für institutionelle Kunden sowie für Privatinvestoren, die von Honorarberatern betreut werden. Für den deutschen Honorarberater hat die Gesellschaft einen besonderen Stellenwert. Seit 1989 begleitet Dimensional Fund Advisors Vermögensverwalter und Anlageberater in den USA, Canada, Australien und Großbritannien dabei, ihre Beratungsmodelle vom traditionellen Transaktions- und Provisionsmodell auf „fee-only“ (Honorar) umzustellen. Inzwischen werden durch Dimensional weltweit mehr als 4.000 Finanzdienstleiter betreut, die dank dieser Unterstützung ihr Geschäftsmodell erfolgreich neu gestalten konnten. Der Investmentansatz von Dimensional ist streng wissenschaftlich orientiert. Die Strategien des Hauses sind stets auf die verlässliche und transparente Abdeckung bestimmter Risiko-Rendite-Merkmale ausgerichtet. Ziel ist es, professionellen Investoren eine Reihe von genau definierten, kostengünstigen Bausteinen zu bieten. Zum spezifischen Charakter des Unternehmens und seiner Fondsfamilie zählt die Bestellung von Vorstandsmitgliedern und Beratern wie zum Beispiel Eugene Fama von der Universität Chicago, Nobelpreisträgern wie Myron Scholes und Robert Merton, Kenneth French vom Dartmouth College und Roger Ibbotson von der Yale Universität. Dimensional verwaltet weltweit ein Vermögen Bisher unterhält man Geschäftsstellen in London, Amsterdam, Santa Monica, Sydney und Vancouver. Hauptsitz ist Austin, Texas. Dimensional Fund Advisors wird auch in Deutschland nur mit durch Dimensional akkreditierten Vermögensverwaltern und Anlageberatern zusammenarbeiten. Um diese Akkreditierung zu erlangen, durchlaufen Vermögensverwalter und Anlageberater ein Schulungs- und Konferenzprogramm, um die Funktionsweise und die Handhabung der Dimensional Fonds zu erlernen. Das Deutschlandgeschäft wird von Christoph R. Kanzler verantwortet. Kanzler hat zuvor bei der quirin bank, Berlin, das Business Development geleitet. Der Weg zur Akkreditierung: Schulungs- und Konferenzprogramm Kontakt: Christoph R. Kanzler Dimensional Funds Advisors Ltd. Kurfürstendamm 190-192 D-10707 Berlin Tel: +49 30 70015-9636 [email protected] www.dimensional.com. Gestion: Schwellenländer positiv, US-Wirtschaft schwach, unsicherer Euro – Beste Konjunkturprognosen für China +++ Jyske Invest International: Skandinavische Aktuell 9 News I Termine Neue Zusammensetzung: MDAX, SDAX und TecDAX ETF & ebase Zum 20. September 2010 ersetzte die Aktie des Medienunternehmens Axel Springer AG die des Bau- und Maschinenbau-Unternehmens Bauer, die in den SDAX abrutscht. Das Wertpapier des Unterhaltungs elektronik-Unternehmens Loewe muss dafür den SDAX verlassen. Neu im Neben werteindex ist auch die Aktie der auf Außenwerbung spezialisierten Firma Stroer. Aufsteiger im TecDAX ist ADVA Optical Networking, ein weltweiter Anbieter intelligenter Infrastruktur-Lösungen für Telekommunikationsnetze. Im Gegenzug ver lässt das Biotechnologieunternehmen Biogene den Technologie-Index. Nächster Termin für die Überprüfung der Aktienindizes der Deutschen Börse ist der 3. www.fondsweb.de Dezember 2010 Ab sofort bietet die B2B-Direktbank ebase Exchange Traded Funds (ETF) der Gesellschaften db x-tracker, Lyxor und comstage an. Erweitert wurden auch die Möglichkeiten zum Vermögensaufbau: Neben der Einmalanlage und Entnahmeplänen ist für etwa 170 ETFs die Sparplanfunktion verfügbar. Ab 50 Euro pro Monat kann bei der ebase in ETF-Sparpläne investiert werden. Bis zum 31. Dezember 2010 entfallen für alle angebotenen ETF das Transaktionsentgelt und die Abwicklungsgebühren der Investment gesellschaften. www.ebase.com/etf Nichtig: Honorarvereinbarung der Prisma Life Auf der Seite www.berater-lotse.de findet der Verbraucher folgende Information: „Das Portal hilft Ihnen, die Berater und Experten zu finden, die Ihnen neutral und wirklich unabhängig mit Rat und Expertise zur Verfügung stehen. Natürlich als Honorarleistung – damit die volle Kompetenz Ihrer individuellen Problembzw. Aufgabenstellung zugute kommt.“ Da die Qualität der Einträge auf dieser Seite jedoch nicht überprüft wird, treffen sich hier bunt gemischt Spreu und Weizen. Ein Zustand, der endlich behoben werden sollte. Siehe auch: Die ARD-Sender-Dokumentation „Honorarberatung – ein Reinfall“. http://www.ardmediathek.de/ard/ servlet/content/3517136?documentId=5 102152 Hier erwies sich die Beraterwahl eines Verbrauchers mittels „Berater-Lotse“ als absoluter Fehlgriff. Eine sogenannte „Kostenausgleichs-Vereinbarung“ beim Abschluss einer Versicherung, nach welcher der Versicherungsnehmer auch für den Fall einer vorzeitigen Kündigung die vollständigen Abschluss- und Vertriebskosten zu zahlen hat, ist nichtig, so das Landgericht Rostock mit Urteil vom 6. August 2010 (Az.: 10 O 137/10). Die „KostenausgleichsVereinbarung“ wurde gemäß § 134 BGB als Umgehungsgeschäft gewertet. Die beklagte Prisma Life AG, Liechtenstein, wird laut eigener Ankündigung Berufung einlegen. Der vollständige Wortlaut der Entscheidung kann nachgelesen werden: http://www.landesrecht-mv.de/jportal/ portal/page/bsmvprod.psml;jsessionid =0.jp35?showdoccase=1&doc.id= KORE219592010&st=ent Wegweiser für Ihre sichere Zukunft Ausgezeichnete Produkte Leistungsstarke Versorgungslösungen Jederzeitige Beitragsflexibilität Mitgliederinteressen verpflichtetes Unternehmen Ungezillmerte Tarife Berater-Sammelsorium auf „Berater-Lotse“ Aktienmärkte sind eine Alternative zu Investments in der Eurozone. Wertentwicklung in 2010 Mehr Informationen: www.koelner-pensionskasse.de Tel.: 02 21 / 94 38 02-0 [email protected] Recht & Politik § Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 10 Kommt jetzt die Honorarberatung? Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hatte vor nunmehr knapp 2 Jahren mit der „Qualitätsoffensive Verbraucherfinanzen“ eine gesetzliche Verankerung der Honorarberatung gefordert. Doch obwohl auch der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP die Regierung zur Schaffung eines konsistenten Finanzdienstleistungsrechts verpflichtete, blieb es bislang bei Lippen bekenntnissen. Jetzt scheint Bewegung in den Regulierungsprozess zu kommen. Philipp Mertens, Rechtsanwalt BMS Rechtsanwälte Brinkmöller Mertens Salmen [email protected] www.bms-kanzlei.de Kurze Rückblende Ziel der Regierungskoalition war es, Verbraucher zukünftig besser vor vermeidbaren Verlusten und falscher Finanzberatung zu schützen. Ein angemessener Anlegerschutz gegen unseriöse Produktanbieter und Falschberatung sollte prinzipiell unabhängig davon gewährleistet werden, welches Produkt oder welcher Vertriebsweg vorliegt. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte die Haftung für Produkte und Vertrieb verschärft werden. Die Anforderungen an Berater und Vermittler insbesondere in Bezug auf Qualifikation, Registrierung, und Berufshaftpflicht sollten in Anlehnung an das bestehende Versicherungsvermittlergesetz vereinheitlicht werden. Mit der Protokollpflicht bei der Anlageberatung durch Banken sowie der Verlängerung der Verjährungsfristen im Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) wur- den bereits erste Maßnahmen umgesetzt. Aber die angekündigte gesetzliche Regelung der Honorarberatung ließ auf sich warten. Anfang Mai legte dann das Bundesfinanzministerium den Diskussionsentwurf eines „Gesetzes zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes“ vor, der insbesondere auch die Aufwertung von geschlossenen Fonds zum Finanzinstrument im Sinne des WpHG bzw. KWG zum Inhalt hat. Da dies dazu führte, dass solche Produkte nur noch mit einer Erlaubnis nach § 32 KWG oder unter einem so genannten Haftungsdach vertrieben werden dürften, mit der weiteren Folge, dass die Vermittler unmittelbar bzw. mittelbar der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterlägen, regte sich prompt – auch regierungsintern – Widerstand gegen dieses Vorhaben und das Verfahren geriet ins Stocken. Insbesondere das Bundeswirtschaftsministerium fürchtete scheinbar einen Massenexodus unter den freien Finanzdienstleistern. Zahlreiche Kampagnen aus der Branche schürten zudem diese Sorge. Dieser Konflikt scheint – schenkt man jüngsten Verlautbarungen in der Tagespresse Glauben – nunmehr beigelegt zu sein. Geschlossene Fonds sollen zwar Finanzinstrument im Sinne des KWG bleiben, dürfen aber – analog den Investmentfonds – auf Basis einer Gewerbeerlaubnis vertrieben werden. Um dennoch den Zielen des Koalitionsvertrages zu genügen, sollen die Anforderungen an eine entsprechende Erlaubnis verschärft werden. § 34f Gewerbeordnung Im Rahmen der Qualitätsoffensive Verbraucherfinanz wurde die Einführung der Honorarberatung im Rahmen der Gewerbeordnung favorisiert. Nachdem dies bislang nicht erfolgt ist, spricht Einiges dafür, dass bei der nun anstehenden Reform der Gewerbeordnung auch die Honorarberatung thematisiert wird. Als sicher galt bislang, dass die Anforderungen an den § 34c GewO angehoben werden, so dass zukünftig ebenfalls mindestens ein Sachkundenachweis sowie eine VSH erforderlich sein wird. Ob es im Zuge dessen – wie zahlreich gefordert – auch zur Einführung eines § 34f GewO kommt, welcher sich an der Regelung für Versicherungsberater orientiert, bleibt abzuwarten. Mit einem ersten Diskussionsentwurf ist angeblich aber noch in diesem Jahr zu rechnen. durchschnittlich besser als bei DAX und Eurostoxx 50. +++ Fonds-Tip des Monats: ACATIS Gané Value Event Fonds UI (DE000A0X7541) www.acatis.de +++ Geniale Ideen sind oft sehr einfach. ComStage ETFs. ComStage ETFs auf WKN Pauschalgeb. p. a. DAX TR ETF 001 0,12 % Dow Jones EURO STOXX 50 ® TR ETF 050 0,10 % Dow Jones EURO STOXX ® Select Dividend 30 TR ETF 051 0,25 % Dow Jones STOXX ® 600 TR ETF 060 0,20 % 0,18 % ® S&P 500 * ETF 012 Nasdaq-100 ® * ETF 011 0,25 % Nikkei 225 ® ** ETF 020 0,45 % HSCEI (Hang Seng China Enterprises Index) *** ETF 023 0,55 % MSCI World TRN * ETF 110 0,40 % MSCI EMU TRN * ETF 112 0,25 % MSCI EM Eastern Europe TRN * ETF 116 0,60 % Commerzbank Commodity EW Index TR* ETF 090 0,30 % iBoxx € Liquid Sovereigns Diversified 1-3 TR ETF 502 0,12 % * Fondswährung USD; ** Fondswährung JPY; *** Fondswährung HKD; „HSCEI“ ist Eigentum von Hang Seng Data Services Limited. Hang Seng Indexes Company Limited und Hang Seng Data Services Limited haben zugestimmt, dass ComStage ETF in Verbindung mit dem jeweiligen Teilfonds die Indizes nutzen; iBoxx ist eine Marke von International Index Company Limited und wurde für die Nutzung durch ComStage ETF lizenziert. Unsere 83 ComStage ETFs stecken voller zündender Ideen. Sie zeichnen sich durch einen geringen Tracking Error, die Total Return Strategie 1), eine enge Geld-/Brief-Spanne, ein liquides Angebot auch bei größeren Orders und eine niedrige Pauschalgebühr aus. ComStage bietet Ihnen ETFs auf Aktien-, Geldmarkt-, Renten- sowie Rohstoffindizes. gilt nur für SWAP-basierte ETFs Die Verkaufsprospekte der ComStage ETFs sind kostenlos bei der Commerzbank AG, Kaiserplatz, 60261 Frankfurt a. M. erhältlich. Bei ComStage ETF handelt es sich um einen luxemburger Investmentfonds (SICAV), der als Umbrella-Fonds den Bestimmungen der europäischen Fondsregulierung bezüglich UCITS III unterliegt. 1) Kontakt per Telefon: 069 136 42103, per E-Mail: [email protected] oder unter www.comstage.de Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 HB-Business-Profil 12 aventus finance Davor Horvat und Torsten Überall beziehen Stellung, warum sich weitaus mehr provisionsabhängige Versicherungs- und Finanzmakler für die Honorarberatung entscheiden sollten. Davor Horvat Finanzfachwirt (FH) Honorarberater VDH Geschäftsführer aventus finance [email protected] www.aventus-finance.de Torsten Überall Honorarberater VDH Geschäftsführer aventus finance [email protected] www.aventus-finance.de U nsere Entscheidung für die Honorarberatung ist 2008 gefallen. Sie ermöglicht uns, eine Reihe von neuen Geschäftsmöglichkeiten und Potenzialen zu nutzen. Wie die meisten Honorarberater haben auch wir zuvor lange in klassischen Finanz- und Versicherungsunternehmen gearbeitet. Heute sind Verbraucher, auch bedingt durch die Finanzkrise, kritischer geworden und informieren sich selbst über Produktlösungen. Uns ist zudem aufgefallen, dass mit Standardprodukten heute niemand mehr so schnell zu überzeugen ist. Als Berater muss man mit einem erheblichem Mehr an Zeitaufwand bei der Beratung rechnen. Die meisten Finanz- und Versicherungsmakler behaupten, sie seien neutral, objektiv und unabhängig. Diese Argumente ziehen schon lange nicht mehr. Der Kunde von heute ist aufgeklärter. Er weiß, dass die Unabhängigkeit dann leidet, wenn bei der Auswahl der zu empfehlenden Produkte der Makler seine Provisionshöhe im Hinterkopf hat. Was uns im klassischen Finanz- und Versicherungsgeschäft am meisten störte und Grund für den Schritt in die Honorarberatung war, ist, dass die Kunden uns ihr ganzes Vertrauen gaben. Ein Vertrauen, das man als Provisionsvertreter nicht vollumfänglich rechtfertigen kann. Als Berater weiß man, wenn man sich auch nur rudimentär mit den Kosten von Versicherungs- und Finanzverträgen befasst, dass diese einen Großteil der Marktrendite zunichte machen. Im Ergebnis wird der Kunde immer feststellen, dass er unrentabel investiert hat. Das Vertrauen zwischen Kunde und Berater dauert so lange an, bis der Kunde realisiert, dass die empfohlenen Lösungen eigentlich nur dem Berater Ertrag gebracht haben. Die Kundenbindung steht dann entsprechend auf der Kippe und wird meist dauerhaft geschädigt. Bereits in der Vergangenheit haben wir nicht nach dem Prinzip „anhauen, umhauen, abhauen“ gearbeitet, sondern langfristige, oftmals freundschaftliche Kundenbeziehungen gepflegt. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb wir uns vom reinen Verkauf von Finanz- und Versicherungsprodukten distanzieren. Unserer Auffassung nach kollidieren diese „alten“ Wege der Finanz-„beratung“ mit den Grundsätzen einer objektiven Beratung. Der Weg in die Honorarberatung war für uns die einzige Alternative. Ungeahnte Geschäftsmöglichkeiten Wir sind erstaunt, welche ungeahnten Geschäftsmöglichkeiten sich seitdem für uns aufgetan haben. Sicher hängt das mit unserer Zielgruppenfokussierung zusammen. Unsere Zielgruppe weiß eine objektive Beratung, die dementsprechend auch etwas kosten darf, zu schätzen. Mittlerweile empfiehlt man uns auch ungefragt weiter. Die Erfahrung zeigt, dass viele unserer Kunden bereit sind Telos ratet Avana IndexTrend Europa Dynamic mit „AAA-“ www.telos-rating.de +++ www.godmode-trader.de: GOLD - Neues Allzeithoch verspricht weitere Rally HB-Business-Profil 13 Es funktioniert nicht, die Honorarberatung en passant, neben dem üblichen Maklergeschäft, zu betreiben. Man muss sich entscheiden und diesen Weg dann konsequent gehen. Alles halbherzige wird nicht zum Erfolg führen. Im Alleingang von der provisionsorientierten Beratung zur Honorarberatung Zukunft Wir suchen Top-Berater, die den Weg der Honorarberatung einschlagen möchten und mit aventus finance ihre eigene sowie die Zukunft ihrer Mandanten gestalten wollen. Kontakt bitte unter 07 21-91 56 91-40 oder unter [email protected] (9.00 Uhr bis 18.00 Uhr) Das Ergebnis: AVANA IndexTrend Europa Dynamic (WKN A0RGWT) „ DasinnovativsteFondskonzept desdeutschsprachigenFondsmarktes2010“* Außerdem als eigene Anteils klasse für den VDH erhältlich: AVANA IndexTrend Emerging Markets and Cash (WKN A0RGWP) AVANA IndexTrend Commodities and Cash (WKN A0RGWS) AVANA IndexTrend Europa Control (WKN A0RGWU) * Ausgezeichnet mit dem Feri EuroRating Award 2010 in der Kategorie „Fund Innovations“ Ra ting Aw Sonderkategorie: Fund Innovations ds ar Hallo Partner! Wir konzentrieren uns für Sie ganz auf unsere Kernkompetenzen! o Nebenbei geht nicht! zu wechseln und sich entsprechend zu motivieren, halten wir ebenfalls für schwierig. Entweder man startet mit einem oder mehreren motivierten Kollegen zusammen, oder schließt sich einer bereits erfahrenen Unternehmung an. Die aventus finance berät ihre Mandanten von den Bürostandorten Karlsruhe und Stuttgart aus und hat sich auf die Zielgruppe Mediziner und Unternehmer spezialisiert. Über Vortragsveranstaltungen werden potenzielle Kunden akquiriert und im Nachgang betreut. Die aventus finance bietet ihren Mandanten eine allumfassende und ganzheitliche Finanzberatung. Wir sehen uns als Finanzcoach, der für seine Mandanten die gesamten Finanzen und Zahlungsflüsse im Überblick hat. Hierzu setzen wir als Akquiseinstrument unsere Liquiditäts- und Vermögensplanung ein, mit der wir unsere Beratungsprozesse steuern. Da die meisten Mandanten von ETFs noch nie etwas gehört haben, setzen wir diese in der Vermögensberatung gezielt ein und begeistern somit durch kosteneffiziente Lösungswege. In der Rhein-Neckar-Region ist die aventus finance die einzige durch den VDH (Verbund Deutscher Honorarberater) lizensierte Beratungsgesellschaft. Momentan sind wir auf der Suche nach Top-Beratern, die mit uns zusammen den Weg der Honorarberatung gehen wollen. Eur mehr Geld zu investieren, seit sie wissen, dass wir in der Honorarberatung tätig sind. Die Kontakte zu Netzwerkpartnern wie Steuerberatern und Rechtsanwälten erschließen sich mittels der Honorarberatung einfacher. Durch die komplette Transparenz in unserer Dienstleistung empfehlen uns diese gerne an ihre solventen Mandanten und haben keine Sorge, dass diese von uns über den Tisch gezogen werden. Es ist aber nicht so, dass man diesen Erfolg bekommt, indem man nur „Honorarberatung“ auf sein Büroschild und die Visitenkarte druckt. Eine professionelle Positionierung und Etablierung ist notwendig! Die Kunden müssen merken: „da steckt was dahinter“. Damit meinen wir bspw. einen professionellen Internetauftritt, PR-Maßnahmen, Newsletter, Kundenveranstaltungen, top Backoffice etc. Nur wer professionell auftritt, kann das Interesse potenzieller Kunden wecken und erfolgreich agieren. Bester Fonds SIEGER 2010 AVANA Invest. Aktives Management mit ETFs/ETCs und Risikomanagement. Mehr Informationen unter: www.avanainvest.com +++ NEU: AMUNDI ETF S&P 500 mit nur 0,15 % TER +++ AMUNDI ETF EURO STOXX SMALL CAP Ordertypen Sie bestimmen die Taktik, wir führen sie aus. Handeln Sie jetzt mit den neuen Ordertypen der Börse Stuttgart. Mit Einführung der neuen Ordertypen Trailing Stop, One Cancels Other und Stop Limit Order erweitert die Börse Stuttgart den taktischen Handlungspielraum von Privatanlegern für alle handelbaren Wertpapiere. Lassen Sie Gewinne kontrolliert laufen, begrenzen Sie potentielle Verluste oder optimieren Sie Ihre Ein- und Ausstiegskurse ohne dabei ständig die Märkte beobachten zu müssen. www.sie-bestimmen-die-taktik.de Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Honorar-Tarife 15 Hohe Garantie-Leistungen, weil kostengünstig! Finanzdienstleistungen wie Geldanlagen und Versicherungen sind vielfach komplexe Produkte mit hohem Beratungsbedarf. Erfolgt diese Beratung durch die Finanzdienst leister selbst oder deren Vertriebspartner, so ist die Beratung Teil des Vertriebsprozesses und wird nicht gesondert in Rechnung gestellt. Die jeweilige Vertriebsorganisation finanziert sich durch Provisionen der Produktanbieter. Michael Oliver Skudlarek Kölner Pensionskasse, Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit [email protected] www.koelner-pensionskasse.de Der mittels Provisison bezahlte Berater befindet sich in einem Konflikt: Er muss korrekte Information geben, aber die Interessen seines Arbeitgebers/Produktanbieters im Auge behalten. Manchmal kollidiert das Gewinnziel des Arbeitgebers/Produktanbieters mit dem Sparund Ertragsziel des Kunden. Auch besteht für den Berater selbst ein Interesse, Produkte mit einer möglichst hohen Provision für sich selbst zu verkaufen, statt immer die günstigste Lösung für den Kunden zu wählen. Produkte, die nicht oder schlecht provisioniert werden, werden oft nicht oder erst nach Kundenanfrage angeboten. Dieser Konflikt kann dadurch gelöst werden, dass die Beratung durch den Kunden bezahlt wird. In diesem Fall erhält der Kunde die Information von einem neutralen Berater, der keine Provisionen erhält und damit in seiner Beratung nicht von der Höhe der Provisionen abhängig ist. Die Kölner Pensionskasse hat hierzu in ihrem Portfolio neben den ungezillmerten Tarifen auch reine Nettotarife, die sich bestens für die Honorarberatung eignen. In diesen Tarifen sind außer den Kosten für die Verwaltung keine weiteren Kosten kalkuliert. Neues Online-Portal Zur Unterstützung ihrer Vertriebspartner plant die Kölner Pensionskasse VVaG zukünftig mehr Prozesse auf dem elektronischen Weg über das Internet abzuwickeln. Den Start, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, macht das Arbeitgeber- bzw. Maklerportal. Zugriff auf diese Onlineplattform erhalten alle für die Kölner Pensionskasse VVaG tätigen Vertriebspartner wie auch die mit ihr kooperierenden Trägerunternehmen. Hierzu zählen selbstverständlich auch die Honorarberater. Während es Arbeitgebern über dieses Online-Portal ermöglicht wird, auf die einzelnen Verträge ihrer Mitarbeiter zuzugreifen, erhalten die Vertriebspartner eine aktuelle Übersicht über ihren vollständigen Kundenbestand sowie über die einzelnen Verträge ihrer Mandanten. Darüber hinaus können über diese Plattform sowohl Neuanmeldungen als auch Status- und Vertragsänderungen vorgenommen werden. Im Detail erfolgt eine papierlose Abwicklung bei Beitrags- oder Adressänderungen sowie auch im Fall eines Arbeitgeberwechsels. Gemäß einem Ticketsystem erzeugt jede Meldung ein separates Ticket und eine Bearbeitung innerhalb von 48 Stunden gilt als sichergestellt. Diesbezüglich kann dem zugangsberechtigten Arbeitgeber oder Versicherungsmakler immer der aktuelle Bearbeitungszustand angezeigt werden. Durch das fortschrittliche Onlineportal erfolgt eine Optimierung der Arbeitsprozesse und der Aufwand für Arbeitgeber und Vertriebspartner kann dadurch reduziert als auch präzisiert werden. Die einzigartige Kombination einer datenbasierten Darstellung der einzelnen Verträge bzw. Bestände mit der Möglichkeit +++ NEU: db Physical Platinum Euro Hedged ETC und db Physical Palladium Euro Hedged ETC mit Währungsschutz +++ NEU: China - ComStage ETF HSI und Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Honorar-Tarife schnell und unkompliziert auf diese zugreifen zu können, verschafft der Kölner Pensionskasse VVaG eine innovative Stellung am Markt der überbetrieblichen und offenen Pensionskassen. Durch die Einführung eines neuen Bestandführungssystems konnten zudem die Prozesse vom Antragseingang bis hin zur Leistungsbearbeitung weiter optimiert werden. Für den Erfolg der Honorarberaung kommt es aber auch auf weitere Faktoren an. Einer davon ist die Sicherheit der Kapitalanlage. Günstige Risikostrategie Aufgrund der Finanzmarktkrise gewinnt das Thema der Sicherheit der Altersversorgung bei Kunden an Bedeutung. Kernfrage ist, ob das Vermögen der Kasse im Marktvergleich risikoarm angelegt und in Krisensituationen besser geschützt ist. Die Antwort ergibt sich aus den Ur- sachen der Finanzkrise und der Unterschiedlichkeit der Geschäftsmodelle der Produktanbieter. Die Krise hat ihren Ursprung im USamerikanischen Immobilienmarkt genommen, im Kern ging und geht es jedoch um das Bestreben aller Investoren, eine marktüberdurchschnittliche Rendite zu erlangen. Dabei wird gerade in Zeiten niedriger Zinsen das höhere Risiko einer besser rentierenden Anlage übersehen. Das Risiko einer Kapitalanlage ist und bleibt jedoch mit der in Aussicht gestellten Rendite auf das Engste verbunden. Die Fehler bei der Bewertung strukturierter Produkte und Schwächen im Risikomanagement der Finanzinstitute führten zu einer globalen Nachfrage nach diesen Produkten. Heute wird beklagend von „faulen Krediten“ und toxischen Wertpapieren gesprochen. Diese Risiken hat die Kölner Pensionskasse in ihrer Anlagestrategie bewusst ausgeschlossen. 16 Aus der Rentenversicherung leitet sich für die Anlagepolitik ab, dass dem Sicherheitserfordernis höchste Priorität einzuräumen ist. Dennoch unterscheiden sich hier Geschäftsmodelle und Anlagestrategie der Anbieter in nicht unerheblichem Maße. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Kapitalanlage lassen Gestaltungsmöglichkeiten zu. Das Geschäftsmodell der Kölner Pensionskasse ist im Marktvergleich sehr kostengünstig und ermöglicht daher hohe Garantie-Leistungen. Dieser Kostenvorteil führt dazu, dass die Anlagepolitik der Kasse nicht von der Zielsetzung einer marktüberdurchschnittlichen Verzinsung mit hohem Risiko fehlgeleitet wird. Im Ergebnis kann die Kölner Pensionskasse daher eine im Marktvergleich günstige Risikostrategie in der Kapitalanlage umsetzen und somit einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Renten gewährleisten. Hochqualifizierte Makler wollen mehr wissen, als nur das, was im Verkaufsprospekt steht. „Risiko & Vorsorge“ bietet seit 10 Jahren den absolut unabhängigen Marktvergleich von Bedingungswerken, Tarif-Analysen und Produkt Know-how. Nennen Sie uns einen vergleichbaren Fach-Titel! Jetzt kostenloses Probe-Exemplar anfordern: [email protected] ComStage ETF HSCEI +++ ComStage ETF FTSE 100 Short Strategy TR +++ ComStage ETF FTSE 100 Leveraged TR +++ ComStage ETF FTSE 250 TR +++ ComStage Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Rohstoffe 17 Performance-Eigenschaften von Rohstoffen Renditen von Rohstoffen bedürfen einer genaueren Betrachtung, da sie substanziellen Einfluss auf die Konstruktion von Commodity-ETFs und ETCs haben. Im Folgenden wird das Grundkonzept der Performance-Renditen und die Umsetzung bei Rohstoff-ETFs und ETCs beschrieben, sowie eine Optimierung klassischer Ansätze und ihrer Grenzen behandelt werden. K Gleichung Commodity-ETF bzw. ETC-Rendite = (Kassarendite +/- Rolleffekt) + Kapitalrendite = Future-Rendite + Kapitalrendite Rolleinflüsse bei Rohstoffen im Vergleich 250 23.99118543 Optimierung von rohstoffbezogenen Rollvorgängen Fristenstrukturen auf dem Terminmarkt werden bei klassischen Anlagen durch die Zinsen (Anleihen) oder durch Dividenden (Aktien) bestimmt. Rohstoffe zahlen keine Dividenden, ihre Fristenstrukturkurven werden aber von den Zinsen beeinflusst. Weitere nur für den Rohstoffmarkt typische Einflussfaktoren sind der Cost of Carry – im Wesentlichen den Lagerhaltungskosten entsprechend – und die Verfügbarkeitsprämie, auch K Interest Rate K Roll Cost (Classical) K Roll Cost (DB Booster) K Spot Performance Performance Anteile 5 Jahre in Summe 200 19.81366681 8.259138477 8.616853707 11.25490768 9.866572883 159.5973706 155.4888327 -65.13252859 -37.54828653 -80.87639238 -86.49729739 Agriculture (GSCI Spot, GSCI TR, DB Agriculture Booster) Commodity Broad (GSCI Spot, GSCI TR, DB Commodity Booster) 150 100 171.0851183 154.4980962 173.2702992 -45.37698597 -35.54174012 -36.45961722 -54.27569528 -96.75192662 -113.019391 Natural Gas (GSCI Spot, GSCI TR, DB Natural Gas Booster) Energy (GSCI Spot, GSCI TR, DB Energy Booster) 0.752595864 50 59.5292222 0 -3.225249650 -50 -100 -150 Industrial Metals (GSCI Spot, GSCI TR, DB Industrial Metals Booster) Crude Oil (GSCI Spot, GSCI TR, DB WTI Oil Booster) Quelle: Bloomberg, Stand Mai 2010 Bei einer synthetischen Struktur ist der Commodity-ETF beziehungsweise der ETC nicht selber in Rohstoff-Futures investiert, sondern erhält die Performance dafür über den TRS (Total Return Swap) von der Swap-Gegenpartei, die wiederum im Futures-Markt investiert. Allerdings besitzen Terminkontrakte nur eine begrenzte Laufzeit, Rohstoff-ETFs und ETCs sind aber grundsätzlich in der Laufzeit nicht eingeschränkt. Daher muss ein Future vor seinem Auslaufen in einen Kontrakt mit einem weiter in der Zukunft liegenden Termin getauscht („gerollt“) werden. Dabei kann es zu Preisunterschieden zwischen dem zu schließenden Future und dem neu einzugehenden Future kommen. Dieser Vorgang wird Rollprozess genannt. Performance Anteile in % Philip Knüppel Vice President Product Management db ETC [email protected] www.etc.db.com Gerade die Preisunterschiede beim Rollprozess führen bei Anlegern häufig zu Verwirrung, wenn sie Preissteigerungen bei einem bestimmten Rohstoff in der Presse oder den Medien verfolgen. Diese beziehen sich stets auf den Spotmarktpreis und lassen sich nicht mit der Performance von entsprechenden Finanzprodukten vergleichen. So lag etwa die Wertentwicklung von WTI Crude Öl Spot bei rund 78% im Jahr 2009 – die Performance eines Anlagevehikels auf einen nicht rolloptimierten Ansatz erreichte hingegen aufgrund der Rollkosten nur 17%. FTSE All-Share Share TR +++ NEU: CS ETF (IE) on MSCI Chile +++ CS ETF (IE) on MSCI EM EMEA +++ Chinesische Spitzenwerte - 300 A-Shares mit CS ETF (IE) Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Rohstoffe Fristenstrukturkurven in Contango und Backwardation b 125 103 100 103 a B = 25 A=3 130 127 Spot Price A a = 127 105 12 Monate Nach der OY-Strategie wird in den Future B gerollt, da der Rollverlust geringer ist als mit Future A Investition in A – Roll-Rendite $ 3 x 12 Monate = $ 36 Investition in B – Roll-Rendite $ 25 x 1 = $ 25 Convenience yield genannt. Der letzte Faktor beschreibt den ökonomischen Vorteil, eine Ware physisch zu besitzen statt über einen Kontrakt mit einer Fälligkeit in der Zukunft investiert zu sein. Während sowohl die Zinsen als auch die Lagerhaltungskosten einen Terminpreis tendenziell teurer machen als den Spotpreis (Contango) – hat die Verfügbarkeitsprämie einen abflachenden Einfluss auf die Fristenstrukturkurve. In extremen Situationen kann die Verfügbarkeitsprämie einen Rohstoff-Kassapreis auch dazu bringen, teurer zu notieren als die Kontrakte – man spricht dann von einer Backwardation-Situation. Am häufigsten tritt die Situation der Backwardation bei Agrargütern auf. Bei diesen kann es aufgrund der Unsicherheiten von Ernten und der Verderblichkeit der Waren relativ häufig zu Versorgungsengpässen kommen. Hier ist dann die Verfügbarkeitsprämie für physisch vorhandene Waren deutlich höher als die Faktoren der Zinsen und der Lagerhaltungskosten. Welchen Einflüssen die Fristenstrukturkurven bei Rohstoffen unterworfen sind, wurde bereits gezeigt. Ein weiterer Aspekt besteht darin, dass Futurekontrakte eines Rohstoffes nicht alle die gleichen Preisunterschiede entsprechend den Fälligkeiten (Linearität der Kurven) zueinander aufweisen. Es kann vielmehr zu unterschiedlichen Steigungen in den Kurven kommen. Typischerweise nehmen B = 25 B = 105 Spot Price Nächster Future Rohstoffindex mit Rolloptimierung Backwardation Contango 125 18 Nächster Future 12 Monate Nach der OY-Strategie wird in den Future A gerollt, da der Rollgewinn höher ausfällt als mit Future B Investition in A – Roll-Rendite $ 3 x 12 Monate = $ 36 Investition in B – Roll-Rendite $ 25 x 1 = $ 25 Fristenstrukturen bei Rohstoffen entweder eine konkave Funktion an, wenn diese sich in Contango befinden oder eine konvexe Funktion, wenn der Rohstoff stattdessen im Backwardation ist. Aufgrund der Krümmung der Kurven können unterschiedliche Fälligkeiten unterschiedliche Rollkosten bzw. Gewinne bedeuten. Unter der Annahme, dass ein Rohstoff, der sich in Contango befindet, eine durchgehend konkave Kurve aufweist, ist es am ungünstigsten, stets in den nächstliegensten Kontrakt zu rollen, da hier die Steigung der Kurve am höchsten ist und die Rollkosten annualisiert am teuersten sind. Spiegelbildlich ist es bei einem Rohstoff, bei dem die Fristenstruktur in Backwardation ist, aufgrund der konvexen Situation der Kurve am günstigsten, stets den Kontrakt mit der nächsten Fälligkeit zu erwerben. Es wird deutlich, dass eine eher dynamische Rollmethode statt dem stabilen Front month-Ansatz mittel- bis langfristig eine positive Wirkung auf die Gesamtperformance einer Anlage mit synthetischer Replizierung haben kann. Eine solche Strategie wird beispielsweise von allen ETCs und ETFs der Deutschen Bank angewandt. Source bietet hier ebenfalls einen ETC auf den S&P GSCI Oil Index. Während der S&P GSCI-Ansatz eine Limitierung auf liquide Kontrakte vornimmt, kommen bei DB Indizes alle Kontrakte eines Rohstoffs für eine Auswahl in Frage. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwicklungen Grenzen von rolloptimierten Ansätzen Ansätze jeglicher Art von Rolloptimierungen wirken optimal, wenn das Verhalten der Fristenstrukturen voraussehbar ist. Dies ist jedoch in der Praxis nicht der Fall. Wenn also während eines Investmentzyklus 1. eine Kurve stabil bleibt, ist die dynamische Strategie überlegen, da die festgelegten Positionen in den entsprechenden Fälligkeiten ihre berechneten geringeren Rollkosten bzw. höheren Rollgewinne erzielen können. 2. eine Kurve mit positiven Vorzeichen steiler wird (Contango), bewegen sich vor allem die längerfristigen Fälligkeiten stärker nach oben als Kontrakte mit näher liegenden Fälligkeiten. Bei rolloptimierten Strategien profitiert man davon, dass tendenziell eher in langlaufende Fälligkeiten investiert wurde. 3. eine Kurve flacher wird bzw. steiler mit negativen Vorzeichen (Backwardation), fallen diejenigen Kontrakte besonders deutlich, die eine längere Laufzeit haben. Entsprechend Punkt 2. verlieren dann die Kontrakte, die bei einer dynamischen Rolloptimierung ausgewählt sind, stärker als das kurze Ende. ETCs und ETFs mit Rolloptimierung sollten gewählt werden, wenn ein mittel- oder langfristiger Ansatz besteht. Sie werden zudem immer mehr akzeptiert, auch wenn der traditionelle Ansatz des Front month-Prozesses weiterhin dominiert on CSI 300 +++ Aktueller Markt-Kommentar von Carmignac Gestion: Schwellenländer positiv, US-Wirtschaft schwach, unsicherer Euro – Beste Konjunkturprognosen Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Edelmetalle 19 Quo vadis, Goldpreis? Der Goldpreis steigt wieder, das Rekordhoch aus dem Sommer ist nicht mehr fern. Bis zu 1.266,50 US-Dollar mussten Investoren im Juni für eine Feinunze des Rohstoffs bezahlen. Zwar hat der Goldpreis im Juli nachgegeben. Preisausschläge von 20 bis 25 Prozent nach unten sind jedoch normal, da Gold eine sehr volatile Anlageklasse ist. Auf lange Sicht wird sich die positive Entwicklung nach Ansicht der Hansainvest fortsetzen. Und mit aktuell rund 1.250 US-Dollar kratzt der Kurs bereits wieder am Allzeithoch. Wirtschaftslage und somit ein zusätzlicher Grund für eine Anlage in Gold. Nico Baumbach, Fondsmanager HANSAgold, [email protected] www.hansainvest.de Vor allem die anhaltende Unsicherheit über die Aussichten für die Weltkonjunktur sowie die aktuellen Spekulationen um einen möglichen zusätzlichen Kapitalbedarf der europäischen Banken lassen die Nachfrage nach Gold anziehen. Das gelbe Edelmetall ist so gefragt wie nie zuvor. Investoren greifen beherzt zu, was dem Goldpreis immer neue Rekordstände beschert. Die derzeitige Nähe zum Rekordhoch dürfte weitere Anleger anlocken. Dabei erhöhen nicht nur private und institutionelle Anleger seit Monaten den Goldanteil in ihrem Portfolio. Auch Zentralbanken setzen zunehmend auf das gelbe Metall. Für Anleger hat dies den Vorteil, dass der Goldpreis nach unten relativ gut abgesichert ist. Denn es ist nicht zu erwarten, dass die Zentralbanken das Gold in großen Mengen verkaufen werden. Darüber hinaus ist der Wechsel der Notenbanken von der Verkäuferauf die Käuferseite für viele Anleger auch ein weiteres Zeichen für die unsichere Nachfrage steigt doppelt so stark wie Angebot Während die Nachfrage nach Gold also sehr stark steigt, stagniert das weltweite Angebot tendenziell. Laut den Angaben des World Gold Council erhöhte sich beispielsweise im zweiten Quartal 2010 das weltweite Goldangebot um 17 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009. Stark zugenommen hat dabei aber besonders das Angebot an Altgold. Gleichzeitig stieg die Nachfrage im gleichen Zeitraum um das Doppelte, nämlich um gute 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Nachfrage nach Gold als Investment zog um mehr als das Doppelte an: Im zweiten Quartal 2010 kauften Anleger 534 Tonnen Gold im Vergleich zu 246 Tonnen im Vorjahreszeitraum. Das stagnierende Angebot liegt vor allem in den begrenzten Goldvorkommen und den technologischen Grenzen beim Fördern des Goldes begründet. In Südafrika beispielsweise sind die Goldminen größtenteils ausgeschöpft – und das, obwohl das Land lange Zeit als wichtigste Fördernation der Welt galt. Hinzu kommt, dass die Suche nach neuen Minen sehr aufwendig und kostspielig ist. Der Abbau von Gold wird immer teurer, da das Edelmetall immer tiefer aus der Erde geholt werden muss. Darüber hinaus hemmt noch ein weiterer Aspekt das Angebotswachstum: In Ländern wie China oder Russland nimmt die Förderung zwar zu. Allerdings steht dieses Gold nicht den Anlegern weltweit zur Verfügung. Denn China exportiert das Edelmetall nicht. Im Gegenteil: Es wird zusätzlich Gold importiert. In Russland ist die Situation ähnlich. Auch hier decken die russischen Minen hauptsächlich den Bedarf aus dem Binnenland. Aussichten Die Aussichten für das Edelmetall sind also auf lange Sicht gut. Vor allem für langfristig orientierte Anleger lohnt sich daher eine Investition in Gold. Einen Anteil von fünf bis zehn Prozent sollte der Rohstoff im Portfolio eines Investors ausmachen. Gold wirkt sich besonders aufgrund seiner geringen Korrelation zu Aktien stabilisierend auf das RenditeRisiko-Verhältnis des Portfolios aus. Anleger, die auf das gelbe Metall setzen möchten, können beispielsweise in den HANSAgold investieren. Der Investmentfonds der HANSAINVEST ist der erste Goldfonds nach deutschem Recht und mit deutscher Vertriebszulassung, der in physisches Gold investiert. für China +++ Jyske Invest International: Skandinavische Aktienmärkte sind eine Alternative zu Investments in der Eurozone. Wertentwicklung in 2010 Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Börse 20 Börse Stuttgart: Innovative Handelssegmente Anleihensegment Bondm und ETF Bestx stärken den Ruf als führende Privatanlegerbörse Die Börse Stuttgart hat sich in der Vergangenheit erfolgreich auf die Kundengruppe der Privatanleger spezialisiert. Mit transparenten, kostengünstigen und zukunftsträchtigen Produkten und Dienstleistungen konnte sie sich von ihren Konkurrenten abheben und sich als führende Privatanlegerbörse etablieren. Private Anleger suchen zunehmend nach Anlagen, die neben einer guten Rendite auch transparent aufgebaut sind und über ein hohes Maß an Sicherheit verfügen. Dies zeigt auch die Umsatzentwicklung am Stuttgarter Handelsplatz. Hier wurden in den letzten Monaten vor allem bei passiven Fonds und Anleihen hohe Zuwachsraten erzielt. Mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent ist die Börse Stuttgart der Haupthandelsplatz für börsengehandelte Corporate Bonds. Der gestiegenen Nachfrage nach Unternehmensanleihen solider Unternehmen trug die Börse Stuttgart Rechnung und gründete im Mai dieses Jahres ein neues Anleihen-Segment. Anleihensegment Bondm, transparent und solide Im Qualitätssegment Bondm werden im Freiverkehr der Börse Stuttgart die Anleihen mittelständischer Unternehmen gehandelt. Unternehmen, die ihre Anleihen in diesem Segment listen lassen, verpflichten sich, ein besonders hohes Maß an fortlaufender Transparenz und Publizität zu gewährleisten. Um dem Privatanleger einen möglichst genauen Einblick in das Unternehmen zu gewähren, müssen die Emittenten neben dem Wertpapierprospekt, testierten Jahresabschlüssen, Quartalsberichten und einem Finanzkalender auch Quasi-Ad hoc Meldungen veröffentlichen. Darüber hinaus lassen sich auf der Homepage weitere Risikoeinschätzungen durch ein Rating und ein jährliches Folgerating einsehen. Neben hoher Transparenz, bietet Bondm privaten Anlegern weitere Vorteile, die sonst nur institutionellen Investoren vorbehalten sind. Erstmals gibt es die Möglichkeit, direkt an der Zeichnung der Anleihen zu partizipieren. Privatanleger können die Anleihe zum Emissionspreis zeichnen, der zumeist niedriger liegt, als die Erstnotiz an der Börse. ETF Bestx, passive Fonds einfach und günstig handeln Eine weitere Anlagekategorie, die starken Zulauf erfährt, sind Exchange Traded Funds (ETFs). Diese überzeugen viele Anleger durch ihren hochtransparenten Aufbau und ihre äußerst geringen Kosten. Da diese Papiere einen ganzen Korb an Aktien exakt abbilden, können Privatanleger leicht nachvollziehen wie der ETF investiert ist. Zudem werden diese Papiere Privatanlegern zu denselben Konditionen angeboten, die ansonsten institutionellen Investoren vorbehalten sind. Um ETFs für Privatanleger noch interessanter zu machen, gründete die Börse Stuttgart mit ETF Bestx vor rund einem Jahr ein weiteres, innovatives Handelssegment. Für alle in diesem Qualitätssegment gelisteten ETFs gelten die im öffentlichrechtlich überwachten Regelwerk festgelegten maximalen Spreads. Durch ein Handelssystem, in das neben Market Makern zusätzlich ETF-Handelsexperten eingebunden sind, erhalten Anleger am Stuttgarter Handelsplatz immer den besten Preis. Außerdem wurde für dieses Segment ein besonders einfaches, transparentes Entgeltmodell entwickelt, dass nur bei Ausführung einer Order anfällt. Das variable Entgelt beträgt bei ETF Bestx 0,1 Prozent vom Ordergegenwert und ist auf maximal 12,18 Euro (netto) begrenzt. durchschnittlich besser als bei DAX und Eurostoxx 50. +++ Fonds-Tip des Monats: ACATIS Gané Value Event Fonds UI (DE000A0X7541) www.acatis.de +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 ETF & Portfolio 21 Korrekte Beratung abseits der Trampelpfade Ein repräsentativer Praxisfall mit überraschender Empfehlung* „Guten Tag, mein Name ist Theo Wosner. Ich suche eine sichere Anlage für 200.000,- €“. So oder ähnlich kommen viele Verbraucher auf einen Honorarberater zu. Sinnvoller Weise stellt man darauf die Gegenfrage: „Was verstehen Sie unter ‚sicher’?“Der omnipräsente Wunsch nach der Sicherheit des eigenen Vermögens lässt sich nicht mit einer Anlageempfehlung beantworten. Da es keine Anlageklasse und schon gar kein Anlageprodukt mit absoluter Sicherheit gibt, ist die einzige, und auch noch kostenlose, Sicherungsmaßnahme die individuell anzupassende, möglichst breite Diversifkation des Vermögens, insbesondere über die Haupt-Assetklassen Geldwerte (Renten, Cash, …) und Sachwerte (Aktien, Rohstoffe, Immobilien, …). Hans-Joachim Reich, Honorarberater VDH [email protected] www.reich-consulting.cc DIE richtige Allokation gibt es nicht, lediglich Anhaltspunkte. Nie völlig daneben liegt man mit Fifty-Fifty, wohin übrigens die meisten hierzu befragten Mandanten während der Beratung tendieren. Der relevante ARERO Weltfonds aus dem Hause von Prof. Martin Weber setzt bei den Quoten auf 60% Aktien, 25% Renten und 15% Rohstoffe, US Stiftungsfonds einiger Universitäten fahren vereinzelt noch höhere Sachwertanteile. Altbekannt auch die Daumenregel: „Aktienanteil = 100 minus Lebensalter“. Der Deckungsstock einer deutschen Lebensversicherung sucht Sicherheit hingegen mit einer Rentenquote von derzeit 90% und mehr, nicht gerade ein Vorbild für Diversifkation. Zu Beginn der Beratung wurde bei Theo Wosner eine umfangreiche Bestandsaufnahme vorgenommen und seine persönliche Situation ermittelt. Herr Wosner, 62 Jahre, verheiratet, zwei erwachsene Kinder war viele Jahre in leitender Funktion tätig und ist seit kurzem in Rente. Die laufenden Renteneinkünfte speisen sich aus gesetzlicher und betrieblicher Rente und betragen 46.000,- € im Jahr. Sein momentanes Gesamtvermögen gibt Herr Wosner gemäß der Auflistung in Tabelle 1 an. Die vermieteten Eigentumswohnungen sind schuldenfrei und langfristig vermietet. Zusätzlich besitzen Wosners ein ebenfalls schuldenfreies Eigenheim, welches systematisch aber als indisponibel nicht für die Vermögensanalyse berücksichtigt wird. Herr Wosner schätzt sich als sicherheitsorientierten Anleger ein und er ist unzufrieden mit der geringen Verzinsung seiner Bankanlagen (Festgelder, diverse Sparbriefe). Deshalb sucht er eine „sichere“ Anlage mit höherer Rendite. Seine Kenntnisse des Kapitalmarkts sind unterdurchschnittlich und seine persönliche Altersvorsorge hat er mit Immobilien und Lebensversicherungen aufgebaut. Aus den ausgezahlten Lebensversicherungen stehen aktuell 200.000,- € zur Verfügung, die angelegt werden sollen. Aus Sicherheitsüberlegungen und Inflationsbefürchtungen heraus erwägt er den Kauf einer weiteren Wohnung und Tabelle 1 Vermögensbaustein Zinsanlagen Bank Auszahlung aus LV 3 Eigentumswohnungen vermietet Gesamtsumme Kategorie Geldwerte Geldwerte Sachwerte Liquidität p.a. 6.000,00 € - € 22.500,00 € 28.500,00 € Kapitalwert 300.000,00 € 200.000,00 € 500.000,00 € 1.000.000,00 € in % 30,0% 20,0% 50,0% 100,0% Telos ratet Avana IndexTrend Europa Dynamic mit „AAA-“ www.telos-rating.de +++ www.godmode-trader.de: GOLD - Neues Allzeithoch verspricht weitere Rally Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 ETF & Portfolio fragt nun nach möglichen, sicheren Alternativen. Die persönliche und finanzielle Situation der Familie Wosner ist aus Sicht des Verfassers in der Altersgruppe zwischen 50 und 75 in Deutschland weit verbreitet. Übergewichtete Geldwerte Auf den ersten Blick scheint die Allokation aus je 50% Sach- und Geldwerten vordergründig sinnvoll. Im ersten Beratungsschritt muss selbstverständlich auf die viel zu hohe Einzelimmobiliengewichtung und auf die komplett fehlende Diversifikation des Sachwertanteils hingewiesen werden. Von den aus Anlegersicht nahe liegenden Alternativen Festzinsanlage oder Erwerb einer weiteren Immobilie sollte nachdrücklich abgeraten werden. Werden nämlich im zweiten Schritt die beiden beträchtlichen Renteneinkünfte mit aktuellen Rechnungsgrundlagen (2,25% Zins, DAV2004R) kapitalisiert und in vertretbarer Weise dem Geldwertanteil zugerechnet, ergibt sich das vollständigere Bild des Gesamtvermögens (Tabelle 2). Die Zuordnung der Renteneinkünfte zu den Geldwerten begründet sich in dem renten- und damit geldähnlichen Charakter des reinen Leistungsversprechens ohne konkreten Substanzbezug. Die Sachwerte machen in dieser erweiterten Betrachtung nun nur noch 23,9% des langfristig relevanten Gesamtvermögens aus. Im Zuge der Beratung erkennt Herr Wosner die insgesamt eher risikoreiche Ausgestaltung seines Immobilienanteils und legt für die künftige, längerfristige Ausrichtung seines Gesamtvermögens unter Berücksichtigung der kapitalisierten Renten mit Hilfe des Beraters einen Anteil von mindestens 40% Sachwerten fest. Zusätzlich soll und muss natürlich der Sachwertanteil weitaus stärker über verschiedene Assetklassen diversifiziert werden. Insbesondere ein weltweit ge- 22 Tabelle 2 Vermögensbaustein Gesetzliche Rente Betriebspension Zinsanlagen Bank Auszahlung aus LV 3 Eigentumswohnungen vermietet Gesamtsumme Kategorie Geldwerte Geldwerte Geldwerte Geldwerte Sachwerte Liquidität p.a. 22.000,00 € 24.000,00 € 6.000,00 € - € 22.500,00 € 4.500,00 € Kapitalwert 524.000,00 € 571.000,00 € 300.000,00 € 200.000,00 € 500.000,00 € 2.095.000,00 € in % 25,0% 27,3% 14,3% 9,5% 23,9% 100,0% Kategorie Geldwerte Geldwerte Geldwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Liquidität p.a. 22.000,00 € 24.000,00 € 4.000,00 € 4.000,00 € Kapitalwert 524.000,00 € 571.000,00 € 200.000,00 € 200.000,00 € 50.000,00 € 50.000,00 € 500.000,00 € 2.095.000,00 € in % 25,0% 27,3% 9,5% 9,5% 2,4% 2,4% 23,9% 100,0% Tabelle 3 Vermögensbaustein Gesetzliche Rente Betriebspension Zinsanlagen Bank Aktien ETF Portfolio Rohstoffe Alternative Anlagen 3 Eigentumswohnungen vermietet Gesamtsumme streutes Aktien-ETF-Portfolio sowie Rohstoffe und weitere Sachwertanlagen fehlen bisher als wichtige, langfristige Sicherungsbausteine für das vorliegende Gesamtvermögen. Da der persönliche Liquiditätsbedarf des Ehepaar Wosner ohne Schwierigkeiten aus den Rentenund Mieteinkünften gedeckt werden kann, sind auch Kursschwankungen des neu auszurichtenden Geldanteils tolerierbar. Die Neu-Allokation Nach den weiteren Beratungs- und Informationsschritten und der detailierten Abstimmung mit Herrn Wosner wurde eine Neu-Allokation gemäß Tabelle 3 erarbeitet und empfohlen. Die Ablaufleistungen der Lebensversicherungen werden vollständig in ein weltweit diversifiziertes Aktien-ETFPortfolio investiert. Zusätzlich werden weitere 100.000,- € aus den nach und nach auslaufenden Zinsanlagen in noch festzulegende Sachwertinvestments (Rohstoffe, alternative Anlagen) umgeschichtet. Der Sachwertanteil beträgt damit knapp unter 40%. 22.500,00 € 76.500,00 € Eine mindestens jährlich vereinbarte Revision und Aktualisierung der Konzeption sorgt für weitere Sicherheit. Hätte man hier eine der in der Bankbranche üblichen, und auch gesetzlich so flankierten „Standard“-Beratungen vorgenommen, hätte man für die anzulegenden freien 200.000,- € bei diesem konservativen 62-jährigen Anleger hauptsächlich kürzerfristige Zinsanlagen und Rentenpaiere/-fonds empfehlen dürfen. Von außen betrachtet würde folglich die oben vorgeschlagene Anlage zu 100% in Aktien-ETF von vielen als Falschberatung klassifiziert werden. Unter Kenntnis der aufgezeigten Grundlagen ist sie dennoch korrekt und insbesondere zielführend. Honorarberater liefern eben weit mehr als nur Stangenware. *Namen und Daten geändert +++ NEU: AMUNDI ETF S&P 500 mit nur 0,15 % TER +++ AMUNDI ETF EURO STOXX SMALL CAP +++ NEU: db Physical Platinum Euro Hedged ETC und Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Im Fokus 23 Family Office – Kooperation/Mandatspartnerschaft freie Honorarberater/quirin bank AG „Family Offices sind so heterogen wie die Klientel, die sie betreuen und sind sowohl in ihrer Organisationsstruktur als auch in den Anlagestrategien ganz auf die individuellen Bedürfnisse der betreuten Vermögensinhaber ausgerichtet“, so lautete kurz gefasst das Fazit einer im Juli 2009 vom Bayerischen Finanz Zentrum e.V. publizierten Studie „Mythos Family Office“. Erwin Bengler, Leiter Wealth Management, Quirin Bank [email protected] www.quirinbank.de Um die Chancen des sicherlich attraktiven und weiter wachsenden, aber sehr wettbewerbs-intensiven Marktes Family Offices auch für die unabhängigen und freien Honorarberater auszuloten, nähert sich der Autor dem Thema über eine kurze Bestandsaufnahme des Marktes sowie den gestellten Anforderungen seitens der Family Offices an die Leistungsanbieter. In einem 3. Schritt werden dann mögliche Alternativen und Optionen als gebündeltes Leistungsangebot/-paket für Family Offices der freien und unabhängigen Honorarberater und der quirin bank AG beleuchtet. Gemäß der publizierten Studie vom Bayerischen FinanzZentrum e.V. sehen Family Offices „als ihr wesentliches Merkmal ihre Unabhängigkeit, hohe Transparenz in der Aufbereitung von Informationen zum Vermögen und bei der Vorbereitung von Entscheidungsalternativen für den Vermögensinhaber“. Den Markt zeichnen weiter eine hohe Individualität und Fragmentierung aus, i.d.R. mit einer eher konservativen Selbsteinschätzung und daraus abgeleiteten individuellen Anlagestrategien. Erstaunlicherweise sind jedoch bei Family Offices oftmals keine strategische Asset Allocation sowie deren laufendes Controlling erkennbar. Gemeinsame Grundphilosophie Die Anforderungen seitens der Family Offices, formuliert als Selbstverständlichkeit, aber bei weitem nicht alltäglich: Fragen und Zuhören können, die wahren Bedürfnisse des Vermögensinhabers erfragen und erfassen, darauf die Lösungsalternativen aufbauen und bei der Umsetzung Kurs halten. Family Offices erwarten eine überdurchschnittliche, hoch qualifizierte und kundenzentrierte Beratung und Betreuung. Die Geschäftsbeziehung muss sich durchgängig über Transparenz, sowohl in den Entscheidungsprozessen als auch der Preisstellung, auszeichnen und sich über erlebbare langfristige Verlässlichkeit definieren. Die Leistungsangebote der freien Honorarberater und der quirin bank AG entsprechen umfänglich diesen (aus Platzgründen) etwas verkürzt dargestellten Anforderungen der Family Offices. Eine unabhängiges, von Eigeninteressen freies Beratungsangebot, im wahrsten Sinne des Wortes „best advice“, keine versteckten Produktinteressen aufgrund fließender kick backs, volle Preistransparenz und eine langfristig auf persönlicher Beziehung aufbauende, individuelle Geschäftspartnerschaft. Die quirin bank AG kann die freien Honorarberater bei der Akquisition und Beratung neuer Mandate professionell und komplementär unterstützen. An 13 Standorten stehen hoch qualifizierte Wealth Management Honorarberater als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Kernkompetenz und bisher überzeugend nachgewiesene Beratungs- und Performance-Qualität bei Vermögensverwaltungsmandaten braucht keinen Wettbewerbsvergleich zu scheuen und wird auch von sehr vermögenden Kunden außerordentlich positiv bewertet. Das zusätzliche add on für Unternehmer: Ein professionelles Corporate Finance-Team mit seinem dichten Netzwerk und attraktivem Zugang zu institutionellen Adressen kann bei geplanten Unternehmenskäufen/verkäufen sowie Kapitalbeschaffungsmaßnahmen ebenfalls ein überzeugendes Dienstleistungsangebot offerieren. Kurz zusammengefasst: Die quirin bank AG kann den freien Honorarberatern und deren Family Office-Kunden attraktive Leistungspakete aus einer Hand anbieten, komplementär und basierend auf der gemeinsamen Grundphilosophie – Fairness, Transparenz und Qualität. db Physical Palladium Euro Hedged ETC mit Währungsschutz +++ NEU: China - ComStage ETF HSI und ComStage ETF HSCEI +++ ComStage ETF FTSE 100 Short Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 ETF & Risikomanagement 24 Marktserie Trendfolge mit AVANA Invest In Krisenzeiten an den Kapitalmärkten haben die meisten Fonds das gleiche Problem. Sie sind „Long Only“ an den Marktindizes ausgerichtet. Wenn mehrere Marktsegmente gleichzeitig auf Talfahrt gehen, schützt auch ein gut diversifiziertes Portfolio nicht vor empfindlichen Verlusten. Mit einem Trendfolgemodell kann man auch solche Phasen gut überstehen. „Der Honorarberater“ berichtet monatlich über die aktuelle Signalstellung der IndexTRend Fonds von AVANA Invest. Monat September 2010 Christian Cramer Portfoliomanagement AVANA Invest GmbH christian.cramer@ avanainvest.com www.avanainvest.com Ein Trendfolgemodell liefert entsprechend des vorherrschenden Markttrends Kauf- und Verkaufssignale. Bei konsequenter Umsetzung können insbesondere die lang anhaltenden Baissezyklen vermieden oder sogar positiv genutzt werden. Auf diese Weise hat man das Risikomanagement in das Portfoliomanagement integriert. Jedoch unterliegen Investoren in der Regel gewissen zeitlichen und personellen Restriktionen, um ein Trendfolgemodell mit letzter Konsequenz umsetzen zu können. Hierfür bietet AVANA Invest die entsprechenden Fondslösungen für den europäischen Aktienmarkt, für deutsche Renten, für Emerging Markets Aktien sowie für Rohstoffe. AVANA Invest setzt in seinen IndexTrend Fonds ausschließlich ETFs und ETCs ein, um sich möglichst schnell und günstig an den Markttrends beteiligen zu können. •Das AVANA-Trendfolgemodell auf 18 Branchen des STOXX® Europe 600 sowie den Gesamtmarktindex steht derzeit überwiegend auf „Kauf“. Lediglich für Oil&Gas, Basic Ressources, Technology und Construction wird im Moment noch ein Verkaufssignal geliefert. Zuletzt wurde die Branche Utilities in das Modellportfolio aufgenommen (KW 37). Aufgrund des kurzfristig eher aufwärts gerichteten Trends für den Gesamtmarktindex sind wir derzeit zu 100% auf der Longseite investiert. In 2010 beträgt die Performancespannweite zwischen bester und schlechtester Branche gegenwärtig rund 30 Prozentpunkte. • Für deutsche Renten liefert das AVANA Trendfolgemodell für alle Laufzeitbänder seit Jahresanfang unverändert Kaufsignale. Dementsprechend sind wir in den Laufzeitbändern 3-5, 5-7, 7-10, 1+ und 10+ Jahre voll investiert mit einer Duration von ca. 6,4 Jahren. Das Zinsniveau am deutschen Rentenmarkt ist in diesem Zeitraum kontinuierlich gesunken. Beispielsweise fiel die Rendite für 10-jährige deutsche Staatsanleihen von 3,39% bis auf 2,12%. Auf diesem Niveau ist eine Zinswende mit erheblichen Kursrückschlägen verbunden. Es ist eine Fra- ge der Zeit, wie lange der deutsche Rentenmarkt noch als sicherer Hafen gelten kann. Im Moment scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen, da sich unsere Signallinien der aktuellen Kursentwicklung annähern. • Das Trendfolgemodell auf Aktienindizes der Emerging Markets zeigt ein gemischtes Bild. Die Investitionsquote schwankte in 2010 zwischen 6% und 100%. Von den beobachteten Märkten war der türkische Aktienmarkt der stabilste. Das Modell stand dort fast immer auf „Kauf“. Zuletzt gab es Kaufsignale für Korea und Südafrika, so dass nur noch die Schwergewichte China und Hong Kong im Portfolio fehlen. • Das Rohstoffmodell ist aktuell in allen Sektoren (Energie, Edelmetalle, Industriemetalle, Agrarrohstoffe, Lebendvieh) investiert, wie die meiste Zeit in 2010. Lediglich im Mai/Juni gab es eine Schwächephase, die zu Verkaufssignalen geführt hatte. Das aktuelle Jahr zeigt wieder einmal, dass nicht nur eine Diversifikation verschiedener Assetklassen sinnvoll ist, sondern eine Beimischung von Trendfolgeansätzen zusätzlich hilft, das Portfoliorisiko zu reduzieren. Nächste Folge: 22. Oktober 2010 Strategy TR +++ ComStage ETF FTSE 100 Leveraged TR +++ ComStage ETF FTSE 250 TR +++ ComStage FTSE All-Share Share TR +++ NEU: CS ETF (IE) on MSCI Chile Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Soft Skills 25 Mandantenzentriertes Arbeiten Der Mandant im Mittelpunkt Kürzlich las ich in einem Artikel zum Thema „Kundenbindung“, dass ich als Berater mit größter Aufmerksamkeit in das Kundengespräch gehen solle, persönliche Geburtstagskarten Pflicht seien und Kompetenz erwartet werde. Hallo? Natürlich sind Sie und ich fachlich fit, aufmerksam und schreiben brav Ihr Kärtchen. Doch womit können Sie sich vom Durchschnitt der Berater abheben und machen sich das Leben vielleicht leichter? Und auf was legt der Mandant von heute wert? Autorin: Stefanie Kühn Honorarberaterin [email protected] www.private-finanzplanung-kuehn.de In den über 10 Jahren meiner Beratungstätigkeit auf Honorarbasis habe ich mir ein Betreuungskonzept erarbeitet. Der Honorarberatungsmandant weiß, dass es bei mir und Ihnen nicht um Produktverkauf geht und er sucht in der Regel von vorne herein eine kontinuierliche Beratung in allen Fragen rund um das Thema Geld. Schaffen Sie es dabei, den Mandanten positiv zu überraschen, können Sie sich seiner Treue sicher sein. Da ich Mandanten aller Vermögensstufen und Be- treuungsintensitäten habe, ist es für mich umso wichtiger, die wesentlichen Faktoren schnell auf einen Blick zur Verfügung zu haben. Manche Mandanten spreche ich nur alle paar Jahre. Denken Sie, wie er sich freut, wenn er sagt „Ich war vor Jahren mal bei Ihnen, Frau Kühn....“ und ich sage „Ja Herr X, wie geht es Ihnen denn, wie läuft es mit dem Projekt XYZ?“. Bei uns hat jeder Mandant eine Akte mit einem Übersichtsblatt für die „nackten Daten“ sowie für die Ge- sprächsprotokolle aller Mandantenkontakte mit persönlichen Anmerkungen – übrigens nicht erst seit der Protokollpflicht. Dazu sitze ich dem Mandanten natürlich mit größter Aufmerksamkeit gegenüber. Mehr noch – vor und in jedem Erstgespräch bin ich gespannt, was der Mandant mir erzählen wird. Das ist eine Sache der inneren Einstellung und hat nichts mit Zahlen, Versicherungen, Altersvorsorge zu tun. Aber es ist für mich der Kernpunkt eines guten Starts in die Zusammenarbeit. +++ CS ETF (IE) on MSCI EM EMEA +++ Chinesische Spitzenwerte - 300 A-Shares mit CS ETF (IE) on CSI 300 +++ Aktueller Markt-Kommentar von Carmignac Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Soft Skills Auf Zwischentöne achten Im Laufe von Tausenden von Gesprächen habe ich gelernt, Zögern, Nebensätze, Veränderungen in der Haltung zu interpretieren und nachzuhaken. Die wesentlichen Faktoren für maßgeschneiderte Strategien verbergen sich meist nicht im Kontoauszug, sondern in den Zwischentönen. Dann kommen Schilderungen von Erfahrungen mit Geld, Familiensorgen oder geheime Wünsche zur Sprache. Müßig zu erwähnen, dass ich im ersten Gespräch fast nichts sage, sondern vor allem zuhöre. Ein Rhythmus schafft Kontinuität Und genau auf der Basis dieses Wissens erfolgt die weitere Beratung. Der Finanzplan ist daraufhin maßgeschneidert, die erste Umsetzungsphase wird entsprechend begleitet. Alle Mandantenakten werden ein Vierteljahr nach dem ersten Termin erneut angesehen. Wie läuft die Umsetzung des Finanzplanes? Gibt es Kündigungstermine, die zu beachten sind? Klappt die Newsletterzustellung? Gibt es Probleme mit fehlenden Daten? Wenn der erste Kontakt ein sogenanntes „Arztgespräch“ war, also ein Termin, in dem alles besprochen wurde und der Mandant sich selbst um seine Umsetzung kümmert, folgt eine kurze Mail mit der Frage, ob alles planmäßig läuft. Die Mandanten freuen sich darüber, stellen oft weitere Fragen zur Umsetzung und fühlen sich einfach gut aufgehoben. Unterjährig folgt natürlich eine Geburtstagskarte – mal per Post, mal mit Video per Mail. Ein Jahr nach der Beratung kommen viele Mandanten von alleine auf die Möglichkeit eines Jahresgespräches zurück, ansonsten erinnere ich sie mitunter per Mail oder Anruf. Die Akte sehe ich mir dann in jedem Fall auf „to do‘s“ meinerseits an. Außerdem ist natürlich vermerkt, wenn jemand größere Verän- derungen plant, Gelder fällig werden etc.. Organisatorisch ist das per ExcelDatenbank bzw. im Kalender hinterlegt. Was ich nicht mache, ist ein wiederholtes Nachfragen. Ich frage – meldet sich jemand nicht, weiß er, dass ich da bin und wird ggf. auf mich zukommen. Manche Mandanten benötigen nicht jedes Jahr einen Rat und das ist ja auch gut für einen Berater, der „Selbstverantwortung“ predigt. Ein Vorteil dieser zeitlichen Hinterlegung auf den Vierteljahres – und später Jahrestakt ist, dass Sie nicht, wenn Sie einmal wenig zu tun haben, auf die Idee kommen „Ich mache jetzt Mandantenbindungsaktivitäten“. Denn wo beginnen Sie dann – bei A oder Z? Kommen Sie jemals weiter als bis zum G? Egal, wieviel los ist, es werden die Mandanten in einem Monat angesehen, die „dran“ sind und wenn es in einer Nachtaktion ist. Versteht sich von selbst – oder vielleicht doch nicht? Über das gesamte Jahr erhält der Mandant regelmäßig einen Newsletter und hat die Möglichkeit Veranstaltungen zu besuchen (sowohl vor Ort als auch per Internet). Dabei greifen wir stets die Themen auf, die die Mandanten an uns herantragen. Die Möglichkeiten des Web 2.0 erreichen ebenfalls mehr und mehr Mandanten. Außerdem habe ich eine Mail-Antwort-Zeit von maximal 24 h, und sei es, ich nenne einen Termin für die genaue Beantwortung einer Frage. Wenn ich merke, es pressiert jemandem berechtigterweise, werden kurzfristige Termine möglich gemacht. In der heutigen Zeit halten sich viele offenbar für so wichtig, dass man Antworten nach Ewigkeiten bekommt. Das ist meines Erachtens kein Zeichen für Wichtigkeit, sondern für schlechte Organisation. Zeiten rechne ich immer fair ab – da mailen dann Mandanten, dass sie sich freuen, dass ich 55 Minuten abgerechnet 26 habe und nicht auf die volle Stunde aufgerundet habe. Wissen Sie, dass dieser Mandant lebenslang kommt? Durch all das merken unsere Mandan ten, dass es hier um sie geht und wir uns freuen, dass sie die Beratung suchen. Um was es wirklich geht.... Was sich in kein organisatorisches Muster pressen lässt, ist, dass ich mir als Beraterin angewöhnt habe, ganz viel über die Mandanten im Kopf abzuspeichern. Sie können das trainieren. Ich gehe beispielsweise gezielt zum Joggen oder Walken und lasse Mandanten „Revue passieren“. Was ist bereits besprochen? Was hatte ich für einen Eindruck? Wo will ich nochmal nachhaken, weil mir scheint, dass etwas noch nicht passt? Das ist vielleicht wichtiger als alles andere. Darauf legen meine Mandanten wert, viele haben noch niemals einer Person ein vollständiges Bild der Finanzen eröffnet. Sie legen Wert auf Vertrauen, Ernstgenommen werden und Ehrlichkeit, auch wenn die Wahrheit manchmal lautet, dass der vorgezogene Ruhestand so noch nicht geht. Die Empathie in den Gesprächen, was ich am Anfang erwähnte, und das Interesse am Menschen selbst – das verstehen wir unter einem „mandantenzentrierten Arbeiten“. Wenn Sie dann mal eine Geburtstagskarte vergessen, wird Ihnen das gerne nachgesehen. Gestion: Schwellenländer positiv, US-Wirtschaft schwach, unsicherer Euro – Beste Konjunkturprognosen für China +++ Jyske Invest International: Skandinavische Meinung Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 27 Finanzplanung & Vergütungsmodell „Der Honorarberater“ befragte aktuell die Interessenvertreter der deutschen Finanzplaner. Empfehlen Sie Ihren Mitgliedern ein Vergütungsmodell, das ausschließlich auf Honoraren basiert? K Deutsche Gesellschaft für Finanzplanung e.V. – DFP „Die Deutsche Gesellschaft f. Finanzplanung e.V. (DFP) hat bereits 1995/96 die „Grundsätze ordnungsgemäßer Finanzplanung GOF®“ und die „Fünf-Phasen der Finanzplanung“ als Regelwerk für den Ablauf und als Basis einer qualifizierten Finanzberatung entwickelt. Dies beinhaltet auch die Regelung und Offenlegung der Vergütungskomponenten und die Empfehlung, soweit beim Kunden durchsetzbar, die Honorarkomponente vorzuziehen. Ziel war und ist durch einen klar definierten und transparenten Beratungsprozess die honorarbasierte Finanzberatung zu fördern bzw. zu etablieren.“ K Financial Planning Standards Board Deutschland e.V „Unsere 1350 Certified Financial Planner (CFP) und Certified Estate Planner (CFEP) haben zu ca. 60% einen beruflich institutionellen Hintergrund. Etwa 40% sind bei Freien Finanzdienstleistern beschäftigt. Bedingt durch diese heterogene Zusammensetzung präferieren wir kein Vergütungssytem, sondern legen den Fokus auf die Qualität der Beratung. Unsere Mitglieder repräsentieren aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und stets aktualisiertem Fachwissen höchstes Qualitätsniveau in der Finanzdienstleistungsbranche. Wir empfehlen vor dem Hintergrund der laufenden politischen Diskussion, dass Finanzdienstleister ihre Kunden im Rahmen der Beratung beim Erstkontakt, in Anlehnung an die Versicherungsvermittlerrichtlinie (VRR), vollumfänglich über deren Qualität und die damit verbundenen Kosten aufklären. Darüber hinaus setzt sich der FPSB Deutschland für eine klare Trennung der Beratung und der Umsetzung ein: einerseits in die reine Finanzplanung, die in sehr vielen Fällen gegen ein Honorar erbracht wird und andererseits die Umsetzung der Empfehlungen, die oft gegen Provisionen erfolgt”. K Finanzplaner Deutschland – Bundesverband e.V. „Nein, da derzeit gesetzlich nicht umsetzbar. Z.B. würde die Honorarvermittlung einer leistungsstarken, aber provisionsbehafteten Versicherung erfordern, dass der Kunde die Provision erhält, was das gesetzliche Provisionsabgabeverbot aber verbietet und dem Kunden daher doppelte Kosten entstehen würden.“ Halten Sie Mischformen in der Vergütung für ein- und denselben Kunden für problematisch / unproblematisch? K Deutsche Gesellschaft für Finanzplanung e.V. – DFP „Wenn eine klare Trennung zwischen den beratenden und vermittelnden Tätigkeiten möglich ist und vertraglich festgelegt wird, der Kunde über die Vergütungskomponenten aufgeklärt ist, ein transparenter Beratungsprozess vorliegt und für den Kunden Vorteile entstehen, sind Mischformen vertretbar. Wir wenden uns in jedem Fall aber gegen „verkappte“ Honorar/ Provisionsmodelle bei denen das „Honorar“ z.B. an die Höhe der Beitragssumme einer fondsgebundenen Kapital-LV oder Rentenversicherung angekoppelt ist o.ä. und das „Honorar“ in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Leistung (Inhalt/Zeitaufwand) steht.“ K Financial Planning Standards Board Deutschland e.V „Unabhängig von den Statuten des FPSB Deutschland sind wir der Meinung, dass Finanzdienstleister, die sich explizit gegenüber dem Kunden als reine Honorarberater positionieren, auch nur durch ein Honorar vergütet werden sollten und somit, analog dem Versicherungsberater, einem strikten Provisionsannahmeverbot unterliegen sollten. Nur wenn der Beratungs- und Umsetzungsprozess als unterschiedliche Leistungsbausteine behandelt werden, wie z.B. die Finanzplanung gegen Honorar und die Umsetzungsphase gegen Provision, und dies von dem Kunden durch eindeutige Offenlegung der Kosten und Leistungen beurteilt werden kann, stufen wir die Koexistenz der unterschiedlichen Vergütungsmodelle für ein und denselben Kunden als unproblematisch ein.“ K Finanzplaner Deutschland – Bundesverband e.V. „Für unproblematisch, wenn transparent. Beratung und Vermittlung sind verschiedene Dienstleistungen, die eine jeweils eigene Vergütung rechtfertigen. Werden beide Dienste in Personalunion erbracht, muss die Gesamtvergütung transparent gemacht werden. Die Entscheidung, Beratung von Vermittlung personell zu trennen oder nicht, muss alleine der Kunde treffen.“ Aktienmärkte sind eine Alternative zu Investments in der Eurozone. Wertentwicklung in 2010 durchschnittlich besser als bei DAX und Eurostoxx 50. +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Meinung Denken Sie, dass der Gesetzgeber mittelfristig ohnehin mittels EU-Richtlinien zur Aufgabe der provisionsgetriebenen Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten veranlasst wird? K Deutsche Gesellschaft für Finanzplanung e.V. – DFP „Die politische Lage ist derzeit noch nicht abschätzbar: weder seitens des deutschen Gesetzgebers ist derzeit eine Mehrheit für die Abschaffung der Provisionsvermittlung zu erkennen, noch zeigt sich auf EU-Ebene ein klares Bild. Eine wahrscheinliche Entwicklung könnte eine zumindest teilweise Verschiebung der Abschlussprovision hin zu einer laufenden Courtage sein. Dies auch unter einem ganz anderen Aspekt, der erhöhten Eigenkapitalanforderungen, z.B. an Versicherungs- unternehmen bei evtl. Einführung der Rechnungslegung nach IFRS- Standard.“ K Financial Planning Standards Board Deutschland e.V „Bei den völlig unterschiedlichen Fragestellungen und Problemsituationen, mit denen Kunden an Berater herantreten, sollten sich Kunde und Berater auf privatrechtlicher Ebene über die Vergütung der Dienstleistung einigen. Der FPSB Deutschland vertritt die Meinung, dass sich die regulatorischen Maßnahmen auf Bereiche wie die berufliche Qualifikation oder das Berufsbild konzentrieren sollten. Das passende Vergütungsmodell sollte vom Markt – also von Kunden und Anbietern – und nicht auf gesetzgeberischer Ebene entschieden werden”. K Finanzplaner Deutschland – Bundesverband e.V. „Nein, denn Finanzprodukte müssen – wie alle anderen Produkte auch – grundsätzlich frei handelbar bleiben. Die Entscheidung, ob ein Kunde vor Abschluss eines Finanzproduktes eine zusätzliche Beratung (gegen Honorar) wünscht, muss ihm alleine obliegen.“ IHR TERMIN! – Rainer Juretzek – Ferdinandstraße 19 61348 Bad Homburg v.d.H. Telefon: 06172 – 69 00 69 Fax: 06172 – 69 00 00 [email protected] www.finanzplanung.de Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. – Arndt Stiegler – Eschersheimer Landstraße 61-63 60322 Frankfurt / Main Telefon: 069 – 90 55 938-0 Fax: 069 – 90 55 938-10 [email protected] Finanzplaner Deutschland – Bundesverband e.V. – Helmut Weigt – Immelmannstraße 2 55124 Mainz Telefon: 06131 – 24 07 03 30 Fax: 06131 – 24 07 03 70 [email protected] www.finanzplaner-deutschland.de K Top-Referenten K 60 Vorträge für Honorarberater auf drei Themen-Bühnen: • Politik, Regulierung und Praxis • Asset-Management & Kapitalanlagen • Vorsorge, Versicherungen, betriebliche Altersvorsorge Markus Koch, n-tv Börsenexperte, moderiert die Bühne Asset-Management & Kapitalanlagen K Information über 250 Honorar-Tarife K Antworten Deutsche Gesellschaft für Finanzplanung e.V. – DFP Messe & Kongress Honorarberatung 2010 03. November / Frankfurt Messe Programm-Vorschau 28 • Wie setzen Honorarberater ihre Dienstleistung in der Praxis um. • Welche Lösungen stehen im Versicherungssegment mit Honortarifen bereit. • Welche Anbieter gibt es. • Welche Strategien im Asset Management sind erfolgreich. • Wie setzt sich der ETF-Trend fort. • Welche Technologie brauchen Sie. • Wie setzen Banken die Honorarberatung um. • Wer liefert die Infrastruktur für Honorarberater. • Was erwartet uns seitens der Politik • Vertrieb von Retailfinanzprodukten – Regulatorische Entwicklungen auf europäischer Ebene am Beispiel „PRIPs“ Mit Frau Dr. Esther Wandel, EU-Kommission, stellt Ihnen eine Expertin die zu erwartenden Auswirkungen auf den Finanz- und Vermittlermarkt durch die Gesetzgebung auf europäischer Ebene vor, wie z.B. PRIPS. • Aktueller Stand der gesetzgeberischen Maßnahmen Ministerialdirigent Ulrich Schönleiter, verantwortlich für das Gewerberecht im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, informiert in seinem Vortrag zu den aktuell anstehenden regulatorischen Maßnahmen im Gewerberecht. • Neue Anforderungen und Möglichkeiten für die Transparenz von Versicherungsprodukten Die Angaben zu den Kosten in den Produktinformationen der verschiedenen Vorsorgeanbieter (z.B. Rentenversicherungen) sind häufig unvollständig und unverständlich. Dies belegt die im Mai 2010 erschienene Studie von ITA. Welche Möglichkeiten und Anforderungen sind notwendig? Dr. Ortmann hat Antworten und Lösungen. K Film-Premiere Im Anschluss an den Kongress stellt Markus Koch im Cinestar /Frankfurt allen Messe- und Kongressteilnehmern seinen neuen Film „Endstation Parkett“ vor. www.honorarberaterkongress.de Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 Haftungsfragen 29 Zweiklassengesellschaft in der Anlageberatung? Die Registrierungspflicht für Anlageberater der Banken kommt! Gibt es zukünftig eine Zweiklassengesellschaft in der Anlageberatung? Laut Meldung aus dem Handelsblatt vom 02.09.2010, sollen die Anlageberater der Banken künftig bei der Finanzaufsichtsbehörde BaFin registriert werden. Andre Spee Gonçalves + Spee Asset Management AG [email protected] www.gsam-ag.de Die mit einer BaFin-Registrierung einhergehenden schärferen Kontrollen verstärken die Eingriffsbefugnisse der Aufsicht bis hin zum Ausschluss von Beratern von der Anlageberatung. Durch die Registrierung bei der BaFin soll es zukünftig einfacher sein, dass bei eingehenden Beschwerden betroffene Berater identifiziert werden und entsprechende Überprüfungen und Maßnahmen schneller eingeleitet werden können. Gleiches gilt bereits schon seit 2008 für die vertraglich gebundenen Vermittler (vgV) unter den Haftungsdächern, so dass dies als solches keine wirklich Neuerung darstellt. Der Kreis der registrierten Anlageberater wird durch die beabsichtigte Maßnahme erheblich erweitert, so dass zukünftig hunderttausende von Beratern im Register geführt werden und der Verbraucher nachschauen kann, ist der Berater überhaupt registriert und bei welchem Institut ist er angebunden. Dies erleichtert die Kontrolle und im Beschwerdefall die Zuordnung und das Identifizieren von Ansprechpartnern. Würden auf diesem Wege sogar im Verlauf der Überwachung die sogenannten schwarzen Schafe nach und nach ausgemerzt, dann wäre ein solches Register in der Tat zum Wohle und Schutze des Verbrauchers. Aber wie so oft springt dieser Plan wieder mal zu kurz. Wie schon bei der Einführung der Anlageberatungs-Protokollpflicht, teilt man die Berater in zwei Segmente auf. Einmal die zukünftig BaFin-registrierten Anlageberater und die in der Gewerbeordnung ebenfalls in Zukunft im „Vermittlerregister“ eingetragenen Fondsvermittler. Leider hat man den Schritt zur Vereinheitlichung und Transparenz im Sinne des Verbrauchers nicht geschafft. Denn dieser darf sich weiterhin die Fragen stellen, wer ist wo registriert, wer darf was genau, ist wie qualifiziert und wie hoch abgesichert? So stehen dem Verbraucher rein formell betrachtet Anlageberater* und Fondsvermittler gegenüber. Nimmt er nun das nahe liegende an, dann wird er, wenn es um die Vermittlung und Beratung eines Investmentfonds geht, auch den Fondsvermittler hinzuziehen können. Geht es aber generell um eine ganzheitliche Beratung in Wertpapieren, geht dies ohnehin nur mit dem Anlageberater. Und darauf, dessen kann man sich gewiss sein, werden die Banken nicht müde werden zu verweisen. Berater 2. Klasse Was heißt dies für den Fondsvermittler? Er lässt für sich alles so wie es ist und begnügt sich mit seinem Nischendasein. Oder er tritt die Flucht nach vorne an und lässt sich im Register bei der BaFin als Anlageberater eintragen. Hierzu wäre entweder eine eigene Lizenz notwendig oder der Anschluss an ein lizenziertes Institut, ein so genanntes Haftungsdach. Sicherlich keine einfache Entscheidung, aber vielleicht der sichere Weg in Zukunft, um nicht per se Berater und Vermittler zweiter Klasse zu sein. * Anlageberater & BaFin Finanzdienstleistungen (Anlageberatung) im Sinne des §1 Abs. 11 KWG dürfen nur mit einer eigenen Erlaubnis der BaFin oder als vertraglich gebundener Vermittler unter einem Haftungsdach erbracht werden. Vertraglich gebundene Vermittler sind natürliche oder juristische Personen, die keine eigene Erlaubnis der BaFin haben, um Finanzdienstleistungen zu erbringen. Sie betreiben unter dem Haftungsdach und für Rechnung des Finanzdienstleistungsinstitutes Anlageberatung, Anlage- und Abschlussvermittlung oder betreuen Kunden in der Vermögensverwaltung des haftenden Institutes. Fonds-Tip des Monats: ACATIS Gané Value Event Fonds UI (DE000A0X7541) www.acatis.de +++ Telos ratet Avana IndexTrend Europa Dynamic mit „AAA-“ Marketing Ideas 30 1. Umsetzung, 2. Umsetzung, 3. Umsetzung … Nicht die Qualität meiner Strategie, sondern die Qualität ihrer Umsetzung ist das Problem. Wie setze ich meine Strategie also erfolgreich um? Diese Frage beschäftigt jeden Unternehmer. Und Honorarberater sind Unternehmer im besten Sinne des Wortes. Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof zeigt in seinem neuen Buch „Die sechs Hebel der Strategieumsetzung“ auf, wie es gelingen kann, theoretisch erarbeitete Strategien in der Praxis zu realisieren. Prof. Dr. Hans-Christian Riekhof, seit 1996 Professor für Internationales Marketing an der Privaten Fachhochschule Göttingen In diesem gut verständlichen Leitfaden wird durchweg mit Fallbeispielen gearbeitet. Man gewinnt so auf jeweils wenigen Seiten tiefe Einblicke, die konkret weiterhelfen, da sie ohne jede akademische Abstraktion dargeboten werden. Wer noch zweifelte oder nur auf „learning by doing“ setzte, erschließt sich hier die Notwendigkeit einer sorgfältig geplanten Geschäftsstrategie plus der entscheidenden Werkzeuge für deren Umsetzung. Zu den seit Jahren erprobten Werkzeugen der Strategieumsetzung zählen: Strategie-Steckbriefe, strategieNoch ein Tip mit Pfiff Henry Mintzberg, Bruce Ahlstrand und Joseph Lampel Strategy Safari: Eine Reise durch die Wildnis des strategischen Managements Ueberreuter, 1999, gebunden, 456 Seiten, ISBN: 978-3-7064-0523-2 Angebote auf www.amazon.de gerechter Ressourceneinsatz, strategisches Reporting, strategiegerechte Managemententwicklung, strategiegerechte Organisationsgestaltung, internes Marketing für die Strategie. Jeder dieser „Hebel“ wird auf zehn Seiten beschrieben – und das genügt! Der Autor konzentriert sich in seinem Text konsequent auf die Umsetzung; ausschließlich bei der Einführung des Buches, die eine „kurze Einführung in die Strategieentwicklung“ bietet. Und auch diese ist erfrischend knapp gehalten. „Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.“ Mit diesem herrlichen Zitat von Albert Einstein zeigt Hans-Christian Riekhof zugleich den Umstand auf, warum generell die Summe der Verantwortlichen sich im Chaos der Umsetzung verliert. Wer mit dem Geschäftsmodell der Honorarberatung startet, hat oft viele, manchmal auch garkeine Ideen, wie es denn nun „losgehen“ soll. Dieses Buch macht einen klaren Kopf. Hans-Christian Riekhof Die sechs Hebel der Strategieumsetzung Plan – Ausführung – Erfolg 1. Auflage: Mai 2010 XIV, 197 S., 57 s/w Abb., Gebunden Preis: EUR 39,95 ISBN: 978-3-7910-2625-1 www.telos-rating.de +++ www.godmode-trader.de: GOLD - Neues Allzeithoch verspricht weitere Rally Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 My Car 31 Sicher, komfortabel, sehr agil und erstaunlich sparsam Dynamischer, effizienter, geräumiger, leichter, technologisch zukunftsweisend und sportlich-elegant: der Cayenne ist mehr Porsche als je zuvor – und sparsam wie kein anderer in seiner Klasse. Sympathischer Auftritt: Bereits auf den ersten Blick wirkt die neue Generation des Porsche Cayenne trotz jetzt größerer Außenabmessungen sportlich-eleganter sowie deutlich kompakter. Foto: Porsche/iPr Im Test Porsche Cayenne V6 Diesel Autor: Gerolf Ermisch Kraftvoll und sparsam zugleich Zwar geraten Modelle wie der Cayenne immer wieder in die Kritik – weil sie Umweltexperten als nicht mehr zeitgemäß bewerten – doch die Nachfrage für solche Fahrzeuge ist weltweit weiterhin groß. Wer sich hier nicht „die Butter vom Brot“ nehmen lassen will, muss auch bei den großen SUV präsent sein. Und das gilt natürlich ganz besonders für Hersteller aus dem Land, wo das Automobil vor über 110 Jahren erfunden wurde. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt Porsche dabei auf Hightech, nutzt konsequent das große Wissen seiner Ingenieure – auch aus dem Weißach-Entwicklungszentrum. Dort werden schon seit Jahren zukünftige Autos und die dazugehörige Technik entwickelt; oftmals auch für andere Marken. Kein Wunder also, dass der neue Cayenne in Sachen Umweltstandards das Maß aller Dinge in seiner Klasse ist. Die neue Generation gibt es mit den unterschiedlichsten Motoren – von ganz besonders stark als V8-Turbo (500 PS, 700 Nm, 0-100 in 4,7 Sekunden, 270 km/h, Durchschnittsverbrauch: 11,5 Liter) bis zur besonders sparsamen HybridVariante (V6, 380 PS, 580 Nm, 0-100 in 6,5 Sekunden, 242 km/h, Verbrauch: 8,2 Liter). Natürlich kann der Cayenne (noch nicht) mit fünf Litern gefahren werden – dagegen sprechen vorerst seine Größe, das modellbedingte Gewicht, die hohe Leistung und schwergewichtige Allrad technik – doch im Vergleich zu dem Vorgänger sinkt der Verbrauch quer durch alle Motorisierungen um bis zu beachtliche 23 Prozent. Eine Achtgang-Automatik mit StartStop-Funktion (schaltet den Motor an roten Ampeln aus und später vollautomatisch wieder an) sowie viele raffinierte Maßnahmen zur Gewichtsreduzierung und bei der Technik sorgen in dieser Technische Daten Modell Porsche Cayenne 3.0 V6 Diesel Getriebe Achtgang-Tiptronic S Antrieb perm. Allradantrieb Sechszylinder (Euro 5) Motor Hubraum 2.967 ccm Leistung 76 kW/240 PS Drehmoment 550 Nm (2.000 U/min) CO2-Emission 195 g/km 0-100 km/h 7,8 Sekunden 0-160 km/h 20,2 Sekunden Höchsttempo 218 km/h Testverbrauch 8,6 Liter Diesel Tankinhalt 85 Liter Kofferraum 670 bis 1.780 Liter Anhängelast 3.500 kg Preis ab 59.596 Euro Internet-Infos www.porsche.de Serienausstattung (Auswahl): 6 Airbags, Gespannstabilisierung, 18-Zoll Alufelgen, elektrische Parkbremse, Seitenspiegel beheizt und elektr. anklappbar, 12V-Steckdosen, Tempomat, Fahrlichtassistent, CD-Audioanlage mit Touchscreen-Monitor, elektr. einstellbare Vordersitze, Lederlenkrad, Isofix (vorn/hinten), Teilledersitze, 2-Zonen-Klimaautomatik, gekühltes Handschuhfach, Funk-Zentralverriegelung +++ Credit SuisseAMUNDI legt in Frankfurt neuemit Staatsanleihen-ETF auf ·AMUNDI www.xmtch-etf.com +++ Honorarberater in Trier bilden Regionalverband · www.hb-trier.de +++ NEU: ETF S&P6 500 nur 0,15 % TER +++ ETF EURO STOXX SMALL CAP +++ NEU: db Physical Platinum Euro Hedged ETC +++ Der Honorarberater B2B-Magazin Ausgabe 20.09.2010 My Car 32 Besonders hochwertig Auch sonst trumpft die neue Generation des Cayenne mit besten Karten auf. Das betrifft die Optik ebenso wie die TopAusstattung: hochwertige Materialauswahl, beste Verarbeitungsqualität, riesiger Laderaum (1.780 Liter) im Heckabteil, modernste Fahrsicherheitssysteme optional beziehungsweise serienmäßig. Dazu gehören unter anderem ein raffinierter Radar-Spurwechselassistent (er überwacht gleichfalls den „toten Winkel“) oder die Abstandsregelung zum Vorausverkehr – ebenfalls per Radar. Der fein ausgestattete Innenraum glänzt im Porsche Cayenne auch mit nach vorne ansteigender Mittelkonsole und hochgesetztem Schalthebel. Klasse für vorbildliche Werte bei Verbrauch und CO2-Emissionen. Weitere Vorteile dieser Maßnahmen: erhöhte Fahrleistungen, ein noch besseres Handling und mehr Agilität. Neuer V6-Basisdiesel Einmal abgesehen von der Hybrid-Variante, begnügt sich der Dreiliter-V6-Diesel mit dem wenigsten Kraftstoff. Sein vergleichbarer Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,4 Liter, die CO2-Emissionen entsprechend bei 195 g/km. Dennoch zeigte sich Fazit: Der Porsche Cayenne bietet nicht nur First-Class Wohlfühlambiente innen und hochwertige Technik – er spielt seine Top-Rolle als betont sportlicher SUV auch weiterhin mit viel Raffinesse und Fahrspaß aus. Foto: Porsche/iPr dieser Motor überaus dynamisch im Test. Aus dem Stand beschleunigte das immerhin 2,1 Tonnen schwere Gefährt in 7,8 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 218 km/h. Doch das sind natürlich nur nackte Zahlen; im Alltag bewegte sich der Wagen souverän auch bei langsamer Fahrt durch den Verkehr, viel Drehmoment erlaubte es jederzeit gefährlichen Situationen auszuweichen. Mit der hohen Anhängelast (3.500 kg) ist dieser SUV zudem ideal beim Zug von schweren Pferdetransportern und Wohnwagen. Unser Testurteil Das gefiel besonders: + komfortable Straßenlage + großer Laderaum (maximal: 1.780 l) + sehr attraktives Cockpitdesign + 8-Stufen-Automatik lässt sich vom Lenkrad aus schalten + Spar-Diesel mit Start-Stop-System + hohe Anhängelast (3.500 kg) + belüftete Vordersitze lieferbar + optionales Burmester Soundsystem Verbesserungsbedürftig: – Turbo S-Variante fehlt noch – Aufpreis Metallic-Lackierungen I M P RE S S U M Verlag BHM I Fachmedien Barde-Hoppe & Medien GmbH Mitteldorfstraße 12 · 37130 Gleichen [email protected] Geschäftsführer: Klaus Barde Registergericht: Amtsgericht Göttingen Register-Nr: HRB 1705 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: ID DE 115306609 Herausgeber Klaus Barde Redaktion Telefon 05 51 / 633 92 01 [email protected] Erscheinungsweise 10 x im Jahr (nicht im Januar und Juli) Bezug Kostenfreies PDF-Abonnement: Anmeldung unter [email protected] oder www.hbmagazin.de Satz · Layout · Grafik Michaela Vormoor Anzeigen Karin Klawunn Telefon 05 51/ 5 85 11 · Telefax 05 51 / 4 363 2 [email protected] Urheber-Recht: Das Dokument mit Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. 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