BERLiN fREiBuRg BaRBados - Sixt Mietwagen Blog Deutschland

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BERLiN fREiBuRg BaRBados - Sixt Mietwagen Blog Deutschland
go sixt
relax & discover
GO
Nr. 014
Herbst 2009
EUR 4,80
Nr. 014
herbst 2009
barbados n dr. guido westerwelle n 7er bmw n wolfgang joop n Europa-park rust n prof. dr. werner weidenfeld n biennale venedig
Relax & Discover
barbados
Freiheit, Fleiss & feiner ­
stolz: das karibikparadies
beflügelt die menschen
BERLIN
freiheit, kultur & moderner
Politikstil: guido westerwelle
will’s jetzt endlich wissen
freiburg
Freiheit, Fun und rasante
­abfahrten: der Europa-Park
Rust kitzelt die nerven
GO
welcome
ENTDECKEN SIE
DIE
NEUE GENERATION DER
PRÄSENTATIONSTECHNIK!
Regine Sixt
»Ein tiefes
Verständnis für
­Freiheit.«
Liebe Freunde von Sixt,
Deutschland wählt! Jeder von uns wird mitentscheiden, wer uns die
­nächsten Jahre regieren wird. Die Chancen stehen gut, dass es richtig
wird. Die Weichen hierzu sind gestellt. Ich freue mich, dass wir in der
Wahljahr-Ausgabe von GoSixt mit Dr. Guido Westerwelle ausführlich über
seine Vorstellungen sprechen konnten. Mit ihm verbindet uns ein tiefes
Verständnis über Themen der wirtschaftlichen Kompetenz und der Kultur sowie des Fortschritts, weil er einen klaren Kompass zur Freiheit hat:
mehr Freiheit.
„Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit“ hat
der deutsche Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel geschrieben, und
immer wenn ich Barbados, eines meiner Lieblingsländer, besuche, weiß
ich, was Hegel meinte. Der Reiseteil dieser GoSixt-Ausgabe widmet sich
diesem Land.
Wir alle müssen uns - gerade in Krisenzeiten - engagieren, dass die Welt
ein kleines bisschen besser wird. Deswegen habe ich die Regine-SixtSchmuckkollektion für Leonardo entworfen, und Oliver Kleine, der Inhaber dieses namenhaften Glasherstellers, stellt einen Teil der Einnahmen
aus dem Verkauf unserer Kinderhilfe „Tränchen trocknen“ zur Verfügung.
Denn es ist unser Traum, möglichst vielen Kindern auf der Welt zu helfen,
ihnen ein Lächeln zu schenken und ihre Tränchen zu trocknen.
Alle Kinder sollen schließlich so glücklich sein, wie jene, die im EuropaPark Rust herumtollen. Der Erfolg dieses Freizeitparks ist auch das Ergebnis einer starken Familie. Hier, in GoSixt kommt sie zu Wort. Die Werte,
die sich hinter Worten wie Familie und Freiheit verbergen, müssen weiter
wachsen.
Ich bedanke mich bei Wolfgang Joop, dem genialen Multitalent, dass er
uns an seinen Gedanken teilhaben lässt. „Wunderkind“ ist auf ihn zugeschnitten, ein Wunderkind der Mode. Und: Wolfgang Joop ist mit seinem
„Wunderkind“ im Luxusranking einer „Focus“-Umfrage auf Platz eins der
Modebranche gelandet.
Sind Sie so frei und mieten bei Sixt! Unser Stationsnetz ist wieder gewachsen, jetzt mit 60 neuen Niederlassungen in Peru, Mexiko, Ghana, Moçambique und Angola. Damit finden Sie Sixt an über 4000 Sixt-Stationen –
weltweit in 99 Ländern. Und ich verspreche Ihnen, in der nächsten
Ausgabe von GoSixt wird die 100 erreicht sein. Denn Sixt garantiert Ihnen
mobile ­Freiheit – individuell und maßgeschneidert für Sie.
Apropos Freiheit: Sixt hat eine exklusive Kooperation mit dem humanitären Netzwerk Hadassah abgeschlossen. Deren Mitglieder können bei
Sixt weltweit zu vergünstigten Konditionen Autos mieten. Und es ist mir
eine große Freude, dass wir von „Tränchen trocknen” in Zusammenarbeit
mit Sixt-Shlomo, Israel, wunderbare Projekte für die Kinder von ­Hadassah
starten werden.
Sie werden mehr davon hören und hoffentlich auch mitfühlen!
Herzlichst,
Ihre Regine Sixt
editorial go sixt 3
Fotos: erol gurian
Rauhe See trifft karibisches Lüftchen, Atlantik und Pazifik vereinigen sich: Bottom Bay, Barbados.
GO
In die se m h e ft
03
WELCOME Herausgeberin
Regine Sixt über Barbados, Guido
Westerwelle und die Freiheit, nur
bei Sixt zu mieten
08
LOUNGE Unternehmer Oliver
Kleine („Leonardo“) und Regine
Sixt helfen Kindern mit Schmuck;
Carrier-Partner Air France-KLM
und Opern-Aids-Gala in Berlin
Herausgeberin Regine Sixt
Sixt Marketing, Zugspitzstr. 1, 82049 Pullach
Telefon: +49 (0)89 744 44-4247 · Telefax: +49 (0)89 744 44-843 55 · www.sixt.de
Verlag Büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH, Zippelhaus 3, 20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 37 50-11 13 · Telefax: +49 0(40) 41 91 95 89 · Mail: [email protected] · www.bfhh.de
Chefredakteur Wolfgang Timpe · ART Director Uwe C. Beyer · Layout Friederike Sattler
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Carsten Anhalt, Martha Bitter (Schlussred.), Dr. Claudia de Brabandt,
Gerda Harda Brandt, Matthias Ehegartner, Daniela Erdmann, Wolfgang Joop, Thomas Klose, Michael Link,
Sonja Magnus, Dr. Martin Marianowicz, Sen. Hon. Maxine P. O. McClean, Pascal Morché, Annette Rausch,
Friederike Sattler, Konstantin Sixt, Prof. Dr. Werner Weidenfeld, Angelika Zanggl
FOTOGRAFen: Erol Gurian, München (www.gurian.de); Christina Körte, Hamburg ­
(www.christinakoerte.de); Sebastian Widmann, München (www.sebastianwidmann.com)
Zippelhaus 3, 20457 Hamburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des
Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung oder Verwertung ohne
Einwilligung des Verlags ist nicht zulässig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und/oder Bilder wird nicht gehaftet.
Titelfotos: Erol Gurian, Sebastian Widmann, Europa-Park Mack AG
56 Mobility 63. IAA: Exklusiver
Concierge-Service „Connected
Drive“ von BMW für SIXT
64 LIVING Holz und Erdtöne sind in
beim Einrichten. Wohnpsychologin Béatrice Ruef gibt Tipps.
70
PEOPLE Modeschöpfer
Wolfgang Joop über seine
Potsdamer Kindheit und
den Unterschied zwischen
Haltung und Pose
travel I Karibik-Paradies
­Barbados. Das Land des Lächelns
hat was, was andere nicht haben:
eine wilde Atlantikküste
21 travel II Maxine P. O. McClean,
Außenministerin von Barbados,
über Demokratie, Bildung und
Handelsbeziehungen
30 travel III Interview mit
Regine Sixt, Honorarkonsulin von
Barbados, über das Paradies
76 HI-END Vom Super-TV-Screen
bis zur Harenberg-Kommuni­ka­­­t­ion: Stil und Klasse bilden Marke
40
My Way Gespräch mit Guido
Westerwelle über die Freiheit der
Entscheidung, die Inspiration von
Kultur und die grüne Mobilität
82
event Europa-Park Rust: Die
Erfolgsstory der Familie Mack.
Abenteuer-Business in achter
Generation
Druck + Versand: Mohn media Mohndruck GmbH · Carl-Bertelsmann-Straße 161M, 33311 Gütersloh
© GoSixt erscheint in der Büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH. Verleger & Geschäftsführer: Wolfgang Timpe
STYLE Mann setzt im Herbst
vom Aigner-Cashmere-Schal
bis zum Rimowa-Koffer auf
Beige – Frau huldigt von
­Tiffany-Schmuck bis zu BossParfum dem Amethyst
14
Anzeigen: Soundbay Communications Ltd. · Wittenbergerstr. 17, 04129 Leipzig
Telefon: +49 (0)341 33 77-600 · Telefax:+49 (0)341 33 77-112 · www.soundbay.co.uk
REPRO: 4mat Media · Arvato · Kleine Reichenstraße 1 · 20457 Hamburg · Telefon: +49 (0)40 76 79 36-22 ·
Telefax: +49 (0)40 76 79 36-28 · E-Mail: [email protected] · www.mohnmedia.de
52
92
Essay Professor Dr. Werner
­Weidenfeld über seine Vision vom
„Europa der Zukunft“
94
Art Kunst-Biennale in Venedig
und neues Pinault-Museum
98
culture Dalai-Lama-Tablebook, Luxus-Resort-Führer und
ein aktueller Business-Knigge
Guido Westerwelle über
Regine Sixt: „Ich bewundere ihre
wirtschaftliche Kompetenz und ihr
großes Herz für kleine Kinder.“
BMW 7er
www.bmwgrosskunden.de
FREUDE IST NICHT BEWEGUNG.
SONDERN BEWEGEND.
Freude folgt nicht der Straße, sondern dem Herzen. Freude verbindet keine Orte, sondern Menschen. Vielleicht
ist das der Grund, weshalb Freude niemals eine Technik ist. Denn Freude ist das, was uns wirklich bewegt:
größere Freiräume, um uns zu entfalten. Ein höheres Niveau, das wir erreichen, während der Verbrauch auf 7,2 l*
sinkt. Freude ist das gute Gefühl, einen BMW 7er zu fahren, bei dem an alles gedacht wurde. Alles, um uns nicht
einfach nur ans Ziel zu bringen, sondern uns selbst ein Stück näher. www.bmw.de/FREUDE
FREUDE IST DER BMW 7er.
BMW EfficientDynamics
Weniger Verbrauch. Mehr Fahrfreude.
* Verbrauch der BMW 730d Limousine auf 100 km im ECE-Fahrzyklus, Kraftstoffverbrauch innerorts: 9,5 l/100 km, außerorts: 5,9 l/100 km, kombiniert: 7,2 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 192 g/km.
Freude am Fahren
GO
news
Regine Sixt und
Leonardo-Inhaber
Unterstützung für das Valentin-Senger-Haus in
Oliver Kleine: „Wir
Frankfurt am Main: Minderjährigen Flüchtlingen
wollen die Welt ein
kleines bisschen
aus aller Welt eine Erstaufnahme ermöglichen.
besser machen.”
W
regine sixt kinderhilfe e. v.
Herzens
sache
Leonardo und die Regine Sixt Kinderhilfe e. V. haben eine Regine-SixtSchmuckkollektion powered by Leonardo
entworfen. Von jedem verkauften
Schmuckstück geht ein Euro an die
Aktion „Tränchen trocknen”.
„Kindern gilt unsere besondere
Aufmerksamkeit. Wir wollen ihnen
ein Lächeln schenken.”
Regine Sixt
Spendenkonto
Regine Sixt
Kinderhilfe e.V.
Konto 744 44 74
BLZ 700 700 10
Deutsche Bank AG München
Stichwort:
Tränchen trocknen
www.regine-sixt-kinderhilfe.de
er einmal die Traurigkeit von Kindern – auch hinter einem Lächeln
– gesehen und gespürt hat, versteht unser Engagement. Leider haben nicht alle Kinder dieser Erde das Glück, fröhlich und sorglos
aufzuwachsen. Genau deshalb ist nun jeder aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und dabei zu helfen, Kindern ein Lächeln
zu schenken, und damit die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Gemeinsam handeln Leonardo und die Regine Sixt Kinderhilfe e.V.: Oliver Kleine,
Inhaber von Leonardo, und Regine Sixt setzen sich für die Kleinsten unter uns ein. Ob
Hunger und Armut in der so genannten Dritten Welt oder soziale Benachteiligung und
Flüchtlingsschicksale in Deutschland – in jedem Fall gilt diesen Kindern unsere besondere
Aufmerksamkeit. „Drying little tears“, Tränchen trocknen, unter diesem Motto wurde von
der Leonardo-Chefdesignerin eine besondere Schmuckkollektion entworfen, die Linie
„Leonardo powered by Regine Sixt“. Die modischen Armbänder und Ketten mit der Aufschrift „Drying little tears“ sind ab September überall erhältlich – Infos und Shop unter
www.leonardo.de.
Die Regine Sixt Kinderhilfe e.V. wurde im Jahr 2000 in München gegründet. Sie unterstützt Projekte für krebskranke Kinder, Kinderkrankenhäuser, die Björn Schulz Stiftung in
Berlin als erstem Kinderhospiz in Deutschland und zahlreiche Kinderprojekte in der
3. Welt. Der Verein wird von 90 Sixt-Ländern weltweit unterstützt. Alle Spenden kommen
ohne Abzug den Hilfsprojekten zugute und alle Helfer arbeiten ehrenamtlich. Mit dem Kauf jedes Schmuckstücks unterstützen Sie mit einem
Euro das Valentin-Senger-Haus bei Frankfurt am Main – eine Erstaufnahmeeinrichtung für minderjährige Flüchtlinge aus aller
Welt. „Jeder von uns hat seine eigene Geschichte“, sagt Bety aus
Äthiopien. Die Kinder im Valentin-Senger-Haus teilen ihre Geschichten, genau wie die Ängste und die Hoffnungen. Sie sind
wie Brüder und Schwestern, die hier wieder laufen lernen. Sie
wollen leben und lernen. Die Stationen ihres neuen Lebens
kennen sie noch nicht, auch nicht die Hürden, die sie nehmen
müssen.
Mit dem Kauf eines Schmuckstücks helfen auch Sie.
Herzlichst
Ihre Regine Sixt und Ihr Oliver Kleine
www.leonardo.de
www.traenchentrocknen.de
lounge go sixt 9
news
T
U
O
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R
E
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OUTBACKW
Wenn es auf einer Landkarte existiert, können wir dorthin liefern – selbst
wenn es sehr, sehr weit weg ist. Im Ernst: wenn all Ihre Kunden gleich nebenan
wären, bräuchten Sie uns nicht. Aber so können Sie tun, was Sie am besten
können, ebenso wie wir: Kunden mit Effizienz und Service beeindrucken.
www.tnt.de
GO
»Nummer eins in Europa«
Warner Rootliep, Geschäftsführer AIR FRANCE KLM
in Deutschland, über hohe Flexibilität und Wachstum.
Herr Rootliep, wie wichtig ist der deutsche
Markt für AIR FRANCE KLM?
Warum kooperieren Sie mit SIXT?
SIXT ist Marktführer der Autovermieter im
KLM-Crown-Lounge am
Warner Rootliep: Neben unseren Heimatmärkten gehört Deutschland zu den drei
wichtigsten Märkten in Europa. Alleine­
in Deutschland bieten wir mit mehr als
750 wöchentlichen Verbindungen von zwölf
­deutschen Städten zu einem unserer drei
­Umsteigeflughäfen Amsterdam-Schiphol,
­Paris-Charles de Gaulle oder Lyon an. Und
von dort geht es weiter zu knapp 250 Zielen
weltweit. Gemessen an den beförderten
Passagieren ist AIR FRANCE KLM die Nummer eins in Europa.
deutschsprachigen Raum, da war es als Airline Nummer eins in Europa selbstverständlich, SIXT zu wählen. Außerdem passen Kreativität und spritziges Image von SIXT sehr
gut zum Image von AIR FRANCE KLM.
in Deutschland bieten wir 750
Was unterscheidet AIR FRANCE KLM von
Mitbewerbern wie Lufthansa?
2004 haben wir uns zusammengeschlossen,
und das bedeutet für unsere gemeinsamen
Passagiere mehr Flugziele, mehr Frequenzen
und somit mehr Auswahl. Wir sind in der
Lage, nicht nur einen Morgenflug nach New
York anzubieten, sondern eben auch noch
einen Flug um die Mittagszeit und einen am
Nachmittag, weil wir über drei leistungsstarke Drehkreuze verfügen, die optimal an
die jeweiligen Abflugorte in Deutschland
angebunden sind. Ein weiterer Vorteil ist,
dass dabei die Tarife beider Airlines miteinander kombinierbar sind. Ein Passagier
kann bei einem Hinflug mit AIR FRANCE
über Charles de Gaulle fliegen und sich für
den Rückflug für KLM über Amsterdam entscheiden. Diese Flexibilität schätzen unsere
Passagiere sehr. Vor allem unsere mehr als
15 Millionen Vielflieger.
10 go sixt lounge
Airport Amsterdam: „Alleine
­wöchentliche Verbindungen
zu unseren Umsteigeflughäfen
Amsterdam-Schiphol, ParisCharles de Gaulle und Lyon.”
Verzeichnen auch Sie sinkende Passagierzahlen und steigende Kosten?
Wir verzeichnen einen Rückgang im Business- und First-Class-Segment. Dieser Rückgang wird zahlenmäßig vom deutlichen Anstieg der Freizeitreisenden kompensiert. ­­So
investieren wir weiterhin in Produkte und
unsere E-Services. Und von kommenden
Herbst an führt AIR FRANCE seine neue
Klasse „Premium ­Voyageur“ auf der Langstrecke ein. Sie bietet 40 Prozent mehr Beinfreiheit als die Economy-Klasse. Unsere moderne Flotte zahlt sich auch aus bei den
Kerosinkosten und der CO²-Emission, und
Ende Oktober werden wir als erste europäische Fluglinie den A380 von der Airbus
Werft in Hamburg abholen und ab Mitte
­November nach New York einsetzen.
Warner Rootliep,
Geschäftsführer AIR FRANCE
KLM Deutschland, 48:
„Air France führt ab
Herbst die neue ,Premium
Voyageur’-Klasse ein.”
Zusammenschluss von
AIR FRANCE und
KLM: „Die Tarife
beider Airlines
sind miteinander
kombinierbar.”
Fragen zu den Leistungen von TNT Express beantworten wir gerne unter: 0 18 05 – 900 900
(14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz; abweichende Preise aus Mobilfunknetzen möglich)
GO
news
„ENDLICH ’NE KARRE MIT
KABELANSCHLUSS!“
Oldtimer-Rallye
Raid Suisse-Paris
Sixt rent a car ist Partner
bei der 19. Auflage der
legendären Oldtimer-Tour.
Der Weg ist das Ziel! Am 20.
August 2009 startete in der
Messe Basel der RAID SUISSEPARIS. Diese traditionelle Rallye
– in diesem Jahr zum 19. Mal –
gehört zu den großen europäischen Oldtimer-Rallyes. Und es
ist die einzige Route in Europa,
die in die Seine-Metropole
führt. Partner der Raid SuisseParis ist Sixt rent a car, die die
Erkundungs- und Verbindungsfahrzeuge aus ihrer Sixt-Flotte
stellen. Die über 150 Oldtimer.
das älteste Auto ist aus dem
Jahr 1927, fahren über Besançon, Dijon, Troyes, Reims und
Laon auf schönsten Nebenstraßen durch einsame Gegenden
Frankreichs. Unterwegs gibt es
selbstverständlich sportliche
Prüfungen, Navigation und
jede menge Savoir-vivre à la
française. Und wenn nach drei
Tagen dann Paris, die Wiege
automobiler Kultur, erreicht ist,
fragen wieder alle Teilnehmer:
Welche Strecke fahren
wir denn nächstes Jahr?
GALA TUT GUT
In der Deutschen Oper Berlin findet unter der Schirm­herrschaft von Vicco von Bülow die 16. Operngala für die
deutsche Aids-Stiftung statt. Genuss plus Gutes tun.
M
it der Aids-Gala geht es an diesem Abend um das musikalische Vergnügen, aber eben auch um einen sehr ernsthaften Anlass. „Ich engagiere
mich in besonderem Maße für die Aids-Gala, um das Thema Aids in der
Öffentlichkeit weiter präsent zu halten. Viele Menschen halten Aids inzwischen für
heilbar und gehen teilweise sehr sorglos mit dem Thema um. Aber es sterben täglich Menschen an dieser grausamen Krankheit. Oder sie werden im Verlauf ihrer
Erkrankung ausgegrenzt. Dagegen ein Signal zu setzen, ist mir sehr wichtig.“ So
Max Raabe, der wie im vergangenen Jahr die Gala der deutschen Aids-Stiftung am
7. November in der Deutschen Oper Berlin moderieren wird. Das Orchester wird unter der ­Leitung von Philippe Auguin spielen, und Stars wie Lawrence Brownlee und
­Danielle De Niese haben schon zugesagt. Über fünf Millionen Euro spielte die festliche
Operngala bisher für die Aids-Stiftung ein. Max Raabe: „Wir dürfen vor der furchtbaren Krankheit, unter der auch viele Kinder leiden, nicht die Augen verschließen.“
Karten: www.deutscheoperberlin.de
Sponsorenpakete: www.nvg-event.de
Pflege vorm Fliegen
Wellness und Gesundheit haben jetzt am Airport München zwei
­klangvolle Namen: „Cosmetic Institute“ und „Be Relax“-Spa.
D
Start der Rallye Raid SuisseParis in Basel: Über 150 Oldtimer
usche im Fernfahrerlook oder Gesichtscleaning in öffentlichen Flughafen-Areas sind out. Münchens
Airport bietet mit dem „Cosmetic Institute“
und zwei neuen „Be Relax“-Spas stilvolle
Pflege- und Wohlfühl-Lounges an. Müde
Haut provoziert müden Geist. Dagegen
helfen im Cosmetic Institute kosmetische
Gesichts- und Körperbehandlungen oder
Pedi- wie Maniküre mit Edelprodukten von
La Prairie bis Sisley. Und im Be-Relax-Spa
können mit Hilfe von Beauty- und RefreshKompaktkuren oder auch einem kurzen
Sonnenbankbad alle Geister wieder erweckt
werden. Wussten Sie’s? 40 Prozent der Kunden sind Männer! Tja, Fliegen macht schön.
­machten sich auf den Weg an die
Seine – auch der Mercedes-Benz
500 K Cabriolet B von 1936.
Fit for fly: Im „Cosmetic Institute” für den Flug
oder den Businesstermin aufpäppeln lassen.
12 go sixt lounge
ERFAHREN SIE ALLES ÜBER DEN KRAFTSTOFF DER ZUKUNFT:
WWW.RWE-AUTOSTROM.DE
GO
TRAVEL
L a n d
Karibik-Bühne. Wenn das sanfte Licht den
Pazifik türkis einfärbt, und die milde
Nachmittagssonne den Strand ockerfarben
anstreicht, atmet Barbados das Paradies.
Luftaufnahme der Westküste von
Barbados nahe dem Fischerort Shermans.
d e s
l ä c h e l n s
Würde, Schönheit, Rhythmus: Barbados. Die Karibikinsel
verzaubert alle Sinne. Wellen, Sand, Calypso – und die
­Barbadians. Sie sind der Charakter. Beautiful Barbados.
Wolfgang Timpe und Erol Gurian (Fotos)
barbados go sixt 15
GO
travel
travel
GO
Pazifik-Skulptur. Feinste Lüster schwingen
unterm Tropenholz-Dachstuhl, Antiquitäten laden
zum kolonialen Laidback ein, und durch die
offenen Seitenwände umweht „The Breeze” die Seele.
Livingroom ohne Wände in der „Barbados-Villa”
von Kultarchitekt Alang Alang für den
britischen Luxusresort-­Entwickler Mike Pemberton.
16 go sixt barbados
GO
travel
Surfer-Oper. Der
rauhe Atlantik zieht sein
stürmisches Band.
Luftaufnahme der Ostküste
im Bezirk St. Andrew.
„Barbados ist
Heimat, ist das
United Kingdom in
der Karibik.“
Michelle Dexter,
Grafikdesignerin
aus London, feiert
ihren Geburtstag
auf der Insel.
„Die gut
­aus­gebildeten
Menschen sind
unser Vermögen.“
Austin Husbands,
Deputy Chairman,
Barbados Tourism
Authority.
The Breeze:Frischer Wind und
f e i n s t e W a s s e r ­n e b e l k ü h l e n d i e
Haut und streicheln die Seele.
18 go sixt barbados
O
h my God, stop it, please, unbelievable!“,
rufen adrette Britinnen in der reifen
Mitte des Lebens juchzend um die
Wette, während die junge Michelle einfach „funny“ hinaus schreit. Aber lautes
Pfeifen im grünen Urwald­dickicht gehört dazu. Der Defender „Miss Piggy“
wühlt sich mit jaulendem Four-WheelAntrieb durch metertiefe Schlammlöcher, überspringt auch
mal Wasserfurchen, um dann krachend auf den Blattfedern des
Geländejeeps zu landen und die Elastizität der Wirbelsäulen zu
testen. „Hey Ladies, it’s just a marketing tour of Land Rover”,
lacht sich Guide und Driver Jan Webster über seinen eigenen
Jokie schlapp, während die braune Matschsuppe vom Urwaldboden den Offroader einseift. „Okay, okay Ladies“, beruhigt Jan
seine kleine achtköpfige Abenteuercommunity, „I’ll bring you
back to civilisation.“
Alle lachen, alle sind verschwitzt, alle freuen sich nach dem
­heftigen Geländeritt auf den nächsten Stop an Barclays Park,
­Atlantik. Traumziel Barbados. Die östlichste Karibikinsel mit
ihren malerischen Pazifikstränden im Westen und ihrer rau­hen
Atlantikküste im Osten entfaltet auf dieser „Island Safari“-Tour
die ganze Pracht ihrer Vielfalt, Schönheit und Einzigartigkeit:
Palm­beaches, Zuckerrohrplantagen, historische Farmhäuser,
Rumdestillerien, Luxusresorts und Wassersport. Hier im Osten
zeigt Barbados sein individuelles Karibikgesicht. Hier, wo sich
Steilküsten mit Surfers liebster Brandung in Bathsheba abwechseln; hier, wo unablässig „The Breeze“ weht, wo frischer
Wind und feinste Wassernebel der Brandung die Haut kühlen
Bajan-Smile. „Wir genießen
die ,Breeze’ an der Ostküste.“
Sonntagsausflug von Naenae
(re.) mit ihren jüngeren Schwestern
im Barclays Park, Bathsheba.
Rubrik go sixt 19
GREETING
I invite you all
to visit Barbados!
Sen. the Hon. Maxine p. o. McClean,
­Minister of Foreign Affairs and
Foreign Trade of Barbados approaches
exclusively to the readers of »gosixt«
I
first want to take this opportunity to thank Mrs. Regine Sixt, Honorary Consul of Barbados in Munich, for
dedicating this issue of Go magazine to Barbados.
Mrs. Sixt has been Barbados’ Honorary Consul in Munich, Bavaria for more than ten years and she represents Barbados in Germany with great enthusiasm and
dedication. Her work on behalf of Barbados is of great value
and highly appreciated by the Government of Barbados.
Barbados welcomes between six and seven thousand tourists
from Germany annually and we hope that this publication will
serve to increase the number of Germans visiting Barbados as
they come to learn more about Barbados and what the island
has to offer.
k ö n i gl i cher glan z
Barbados ganz bei sich: Es gibt sie noch, die historische, einzigartige Kolonialkultur.
Das Plantagenhaus „The Fisherpond Great House” von 1637, dieses prächtig erhaltene,
repräsentative Schmuckstück von Rain und John Chandler, ist mit seinem Original­geschirr, mit den Bestecken, Kronleuchtern und Antiquitäten aus dem 17. und 18. Jahrhundert
die Kultlocation für Hochzeiten, Business-Incentives oder königliche Diner-Soirées.
Namen gefällig? Oscarpreisträgerin Helen Mirren, Prinz Edward oder Prinz Harry und Barbados-Fan ­
Sir Cliff Richard. Der Popstar: „The Fisherpond is a terrific place.” No comment.
Chandelier Weddings, Rain Chandler, „The Fisherpond Great House”, St. John, Barbados W. I.
T. +1 246 433 17 54, M. +1 246 266 83 74; www.chandelierweddingsbarbados.net
und ein leichter Salzgeschmack die Zunge belegt: Hier fühlt
sich Tourteilnehmerin Michelle Dexter, 40-jährige Grafikdesig­
nerin aus London, zuhause. „Barbados ist Heimat, Barbados ist
das United Kingdom der Karibik“, strahlt sie und genießt ihren
ersten Urlaubstag in vollen Zügen. Sie ist wie alle Besucher und
die Barbadians selbst begeistert vom Kontrast zwischen der
karibischen Laidback-Atmosphäre an der Goldküste im Westen und der ruppigen Ostküste, dem „Little Scotland“ wie die
Locals sie getauft haben. Barbados, einst der Welt größter Zuckerproduzent, hat nach kurzer portugiesischer und dann langer britischer Kolonial-Herrschaft am 30. November 1966 seine
Unabhängigkeit erklärt und lebt heute wesentlich vom Tourismus, der 75 Prozent zum Bruttosozialprodukt beiträgt. Die
Barbadians sind stolz darauf, dass sie das wohlhabendste Land
in der Karibik sind und den besten Bildungsstand haben. „Die
gut ausgebildeten Menschen sind unser Vermögen, ihr Lächeln
ist unser Markenzeichen“, sagt Austin Husbands, ­Deputy Chair20 go sixt barbados
man der Barbados Tourism Authority. Der freundliche Elder
Statesman findet es wichtig, dass Barbados sich künftig wirtschaftlich breiter aufstellt: „Wir wollen im IT-­Bereich neue
Kompetenzen aufbauen und wachsen.“ Und wie? „Wir schicken
unsere gut ausgebildeten jungen Leute in die Welt hinaus, und
die kommen dann zurück und modernisieren Barbados weiter.“
Nicht nur Austin Husbands, alle Barbadians sind stolz auf sich,
ihre Insel und ihren Lebensstandard.
K
ein Zufall, dass sich auf Barbados mit den Luxusresorts Sandy Lane oder The Crane sowie den neuen
Premiumvillen von Kult­architekt Alang Alang am Paradise Beach (ja, wo sonst?) die globale Firstclass auf
Barbados zuhause fühlt. Ob Oscarpreisträgerin Helen
Mirren, Prinz Edward oder Sir Cliff Richard im historischen
Plantagenhaus „Fisherpond Great House“ ­kolonial dinieren;
oder ob Elton John, Andrew Lloyd Webber oder Motorsportgu-
Over the years, Barbados’ tourism officials have identified
Germany as one of the key countries in the European Union
as a growth market for increasing numbers of visitors to Barbados. We believe that our mix of quiet order, beautiful beaches, lush countryside and pulsating rhythms and nightlife
would appeal to the discerning German traveller. These attributes, among others, serve as the foundation for the vibrant
tourist industry which we enjoy today and which is the mainstay of the Barbados economy. I invite you all to visit the website of the Barbados Tourism Authority at www.visitbarbados.
org to book your visits to Barbados.
“Barbados’ tourism officials have
identified Germany as one of the key
countries in the European market.”
Barbados has had to work very hard to obtain the level of social and economic development that it has attained since it
became an independent nation on November 30, 1966. We
have had to rely first and foremost on the ingenuity, initiative,
and hard work of our people who are our greatest resource. As
a small island developing state with an open economy Barbados is very vulnerable to exogenous factors such as climate
change, global economic crises, and liberalisation of trade, to
name a few.
Successive democratically elected governments in Barbados
have unfailingly emphasised the importance of education and
health to the development of the nation and these two sectors
account for the largest percentage of annual government expenditure. The result is that Barbados has a well educated
population which has access to free health care and related
social services and this has been recognised by the placing of
Barbados as the number one developing country in the United
Nations Development Index.
“Regine Sixt represents Barbados in Germany with great
enthusiasm and dedication.” Regine Sixt, Barbados’ Honorary
Consul in Germany under discussion with Sen. the Hon. Maxine
P. O. McClean, Minister of Foreign Affairs and Foreign Trade of
Barbados.
With regard to Barbados’ foreign policy, I would say that the
principles which inform our domestic policy, namely democracy, justice and the rule of law, are the very same which underpin
our practice of diplomacy. Barbados seeks friendly relations
with all countries. Barbados has earned a reputation in the international arena as a small developing country which deserves the respect of others because of its promotion and strict
observance of human rights, and its long tradition of democratic governance and adherence to democratic principles.
Barbados and Germany have enjoyed a strong relationship
since formal relations were established in March 1967. In fact
Germany became the first European mainland country with
which Barbados formalised relations after attaining its independence. In the realm of trade, exports from Germany into
the Barbados market in 2008 totalled approximately US$28
million, while Barbados’ exports to Germany accounted for a
mere US$2 million. Despite this obvious skewing of trade in
Germany’s favour, the Barbados authorities consider that there exist opportunities for Barbados to improve its trade performance with Germany, both in terms of volume of trade and
diversity of products traded.
In conclusion, I would say that as the Minister of Foreign Affairs and Foreign Trade of Barbados one of my main goals is
to continue by our interactions in the international sphere to
solidify Barbados’ impeccable reputation, to defend it unflinchingly, and to undertake policies which will redound to the
improvement of the standard of living of all Barbadians.
I hope that this brief sketch of Barbados will awaken a keen
interest in our island on the part of many German nationals.
Barbados looks forward to welcoming you to its shores for a
visit which I can assure you will become the first of many.
Again, my thanks to our hard-working Honorary Consul, Mrs.
Regine Sixt, and every success to her in all her endeavours.
Info and booking: www.visitbarbados.org
barbados go sixt 21
„Respektiere das Wasser. Der Ozean
hat keinen Notausgang.“ Kapitän Roger
und Maat Shawn (u.) dirigieren die
Turtle-Tour mit Katamaran „Excellence Too”.
GRUSSWORT
ich lade
sie ­ein nach
Barbados!
ru Eddie Jordan schon mehrere Alang-„Barbados-Villen“ gekauft haben: „Auf Barbados regiert der X-Faktor“, sagt Geoff
Wilford, Verkaufsdirektor der Luxuslofts, in denen die Livingrooms keine Wände haben, damit „The Breeze“ von Barbados
die Wohnseele streicheln kann. Auch dass einzelne Varianten
mal gerne zweistellige Millionenbeträge kosten, macht nix. Krise? „Unsere Kunden müssen Luxus nicht refinanzieren. Sie haben ihn“, lacht Wilford.
Ein Reichtum, den wahrlich nicht jeder hat auf Barbados, aber
vielleicht auch nicht zwingend braucht. Neid? Ganz selten. Gute
Ausbildung, ordentliche Berufsaussichten, Nachbarschaftshilfe
und geringe Kriminalität sorgen für einen sozialen Grundsound
auf Barbados: gönnen können. Für die 33-jährige Sonie aus St.
Peter ist es das „Wunderbarste“, ihrer Mutter Cynthia zum 60.
Geburtstag im Luxusresort The Crane ein „Gospel Breakfast“ zu
schenken. Die beiden sind stolz, dass es hier am Crane einen der
Top-Ten-Strände der Welt gibt, und dass Menschen aus aller
Welt nach Barbados kommen. Und „Royal Diadems“-Gospelchorleiter Ronald Bullen freut sich, wenn er mit seiner „mobilen
Kirche“ über die Insel zieht, und „sich die Gesichtszüge der
Menschen beim Singen entspannen“. Denn: „Singen ist die Wurzel des Lebens. Wer nicht singt, wird traurig.“ Sagt’s, und im
Hintergrund plätschern die türkisfarbenen Ozeanwellen ans
Crane-Ufer. Das Paradies kann man hören.
Oder unter Wasser erschwimmen. Auf der „Turtle Swim“-Tour
mit dem Katamaran „Excellence Too“ kommen Fun und Abenteuersport auf ihre Kosten – und das barbadianische Lebensge-
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leises Wellenplätschern, schattige Bar
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Angelsachsen bringen
Dinge auf den Punkt:
„The Experience”. So
nennt Inhaberin
Susan „Sue” Walcott
ihre Bar-, Bistro- und
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Live-Jazz am Abend.
Direkt im historischen
Bridgetown gelegen
und im Herzen der
Marina kann man
von den Drinks über
die Meeresfrüchte­
Maxine P. O. McClean, Außenministerin und
Außenhandelsministerin von ­Barbados,
wendet sich exklusiv an die GoSixt-Leser
Z
unächst möchte ich die Gelegenheit nutzen
und Frau Regine Sixt, der Honorarkonsulin von
Barbados in München, danken, dass sie diese
Ausgabe des GoSixt-Magazins Barbados widmet. Frau Sixt ist nun schon über zehn Jahre
Honorarkonsulin von Barbados in München
und vertritt Barbados in Deutschland mit großer Begeisterung und Hingabe. Die Arbeit, die sie für Barbados leistet, ist
von größtem Wert und wird von der Regierung Barbados hoch
geschätzt. Derzeit kann Barbados jährlich zwischen sechsund siebentausend Touristen aus Deutschland begrüßen, und
wir hoffen, diese Publikation trägt dazu bei, dass noch mehr
deutsche Besucher nach Barbados kommen, um die Insel kennen zu lernen und zu erfahren, was sie zu bieten hat.
Die Tourismus-Beauftragten von Barbados haben erkannt,
dass Deutschland für uns eines der wichtigsten Länder der
Europäischen Union ist, da es der Insel in puncto Besucherzahlen Wachstumsmöglichkeiten bietet. Wir glauben, dass
die Kombination aus Ruhe und Ordnung, schönen Stränden,
üppiger Landschaft, pulsierenden Rhythmen und lebendigem
Nachtleben den anspruchsvollen deutschen Reisenden gefallen würde. Hauptsächlich diese Vorzüge sind es, auf denen
unsere dynamische moderne Tourismusindustrie beruht, die
das Fundament unserer Wirtschaft darstellt. Ich lade Sie alle
ein, die Website der Barbados Tourism Authority zu besuchen.
Hier können Sie einen Aufenthalt in Barbados buchen.
gerichte bis zu
karibischen und
amerikanischen
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„Barbados wirbt für Menschenrechte
und verfügt über eine lange
Tradition demokratischer Führung.“
Sundowner verleihen
Flügel: Strandläufer
vor „Mullins”-Restaurant.
Seit Barbados am 30. November 1966 ein unabhängiger Staat
wurde, hat es vieler Anstrengungen bedurft, bis das soziale
und wirtschaftliche Niveau erreicht war, das Barbados heute
vorweisen kann. Wir waren in erster Linie auf den Einfallsreichtum, die Tatkraft und harte Arbeit unseres Volkes – unserer wichtigsten Ressource – angewiesen. Als kleiner Inselstaat und Entwicklungsland mit offener Wirtschaft ist
Barbados in enormem Maße durch exogene Faktoren bedroht,
wie zum Beispiel den Klimawandel, die Weltwirtschaftskrise
und die Liberalisierung des Handels.
Die demokratisch gewählten Regierungen von Barbados haben stets betont, wie wesentlich Bildung und Gesundheit für
die weitere Entwicklung der Nation sind, für diese beiden Posten stellt die Regierung prozentual gesehen jährlich die meisten Mittel bereit. Das Ergebnis ist, dass die Bevölkerung von
Barbados gut ausgebildet ist, über ein kostenloses Gesundheitssystem verfügt und weitere soziale Dienstleistungen in
Anspruch nehmen kann. Dem wurde auch Anerkennung gezollt. Barbados steht im Development Index der Vereinten
Nationen auf Rang eins der Entwicklungsländer.
Was die Außenpolitik der Insel anbelangt, würde ich sagen,
dass die Prinzipien, auf denen unsere inländische Politik
­beruht – Demokratie, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit
– dieselben sind, die auch unseren diplomatischen Verhaltensregeln zugrunde liegen. Barbados bemüht sich um freundschaftliche Beziehungen zu allen Ländern. International steht
Barbados im Ruf, ein kleines En€twicklungsland zu sein, dem
der Respekt der anderen gebührt, denn es wirbt für Menschenrechte und hält diese selbst strengstens ein, und es verfügt über eine lange Tradition der demokratischen Führung
und Einhaltung demokratischer Grundsätze.
Seit Aufnahme der offiziellen Beziehungen im Marz 1967 sind
Barbados und Deutschland eng miteinander verbunden.
Deutschland war sogar das erste Land des europäischen Festlands, zu dem Barbados offizielle Beziehungen aufnahm,
nachdem es seine Unabhängigkeit erlangt hatte. 2008 erzielte
Deutschland mit Exporten nach Barbados ein Exportvolumen
von etwa 28 Millionen US-Dollar, wohingegen Barbados nur
Waren im Wert von 2 Millionen US-Dollar nach Deutschland
exportierte. Trotz dieses offensichtlichen Ungleichgewichts
zugunsten Deutschlands gehen die Behörden von Barbados
davon aus, dass für unseren Staat Möglichkeiten zur Steigerung seiner Handelstätigkeit mit Deutschland bestehen, und
zwar sowohl hinsichtlich des Volumens, als auch was die Vielfältigkeit der Handelswaren anbelangt.
Abschließend möchte ich sagen, dass es eines meiner wichtigsten Ziele als Außenministerin von Barbados ist, unsere
Interaktionen auf internationaler Ebene fortzuführen, um den
exzellenten Ruf von Barbados zu festigen und unnachgiebig
zu verteidigen, und um eine Politik zu verfolgen, die zur Verbesserung des Lebensstandards aller Einwohner von Barbados beiträgt. Nun hoffe ich, mit meiner kurzen V
orstellung von Barbados bei den deutschen Bürgern Interesse
für unsere Insel geweckt zu haben. Barbados freut sich darauf,
Sie an seiner Küste willkommen heißen zu dürfen. Ich bin mir
sicher, dass Ihr Besuch nur der erste von vielen sein wird.
Nochmals herzlichen Dank an unsere hart arbeitende Honorarkonsulin, Frau Regine Sixt. Ich wünsche ihr für all ihre
­Bemühungen größtmöglichen Erfolg.
Infos und Buchungen: www.visitbarbados.org
„Frau Sixt ist schon
über zehn zehn Jahre
Honorarkonsulin von
Barbados in Deutschland
und vertritt uns mit
großer Hingabe und
Begeisterung.”
Maxine P. O. McClean,
Außenministerin und
Außenhandelsministerin von
Barbados, über Regine Sixt.
barbados go sixt 23
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Jeden Sommer tanzt Barbados
vier Wochen lang seine Calypso- und bunte
Paradenfête: das „Crop Over Festival“.
N
eben dem legendären Jazzfestival zu Beginn des Jahres ist der Kaneval von Barbados, das „Crop Over Festival” für die Einheimischen wie für die Gäste das Topereignis auf der östlichsten Karibikinsel. Rio hat seine schillernde
Außenstelle – nur noch legerer und freundlicher! Über vier Wochen feiern die Barbadianer alljährlich – seit 1780 – das Ende
der Zuckerrohrernte. So wie die Zuckerindustrie (im 18. Jahrhundert war Barbados der weltgrößte Zuckerproduzent) zurückgegangen ist, hat sich das Festival zum globalen Calypsound Festumzüge-Event gewandelt. Karneval de Luxe!
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„Wir sind eine mobile Kirche.“
Chorleiter Ronald Bullen (M.) mit seinen „Royal Diadems”;
Sonie hat ihrer Mutter Cynthia (re.) zum Geburtstag
das „Gospel Breakfast” im vornehmen Crane-Resort geschenkt.
24 go sixt Barbados
Es gelten die allgemeinen Marriott Rewards Geschäftsbedingungen. ® 2009 Marriott International, Inc.
© 2009 Marriott International, Inc.
fühl ist am Ende ganz bei sich. Nach Warm-up-Rum-Punch,
legerem Lunch und Unter-Wasser-Paddeln mit zahm gefütterten Schildkröten schmeißt Maat Shawn Carter die Disco an.
Und ab nun gibt es auf der Rückfahrt in den Hafen der Hauptstadt Bridgetown kein Halten mehr. Ob dick oder dünn, jung
oder alt, muffig oder relaxt, alle, wirklich alle swingen zu den
Rhythmen von Soca, der Barbados-Variante von Harry Belafontes Calypso. Soca – eine Wortehe aus Soul und Calypso –
lässt jede Hüfte swingen und auch den letzten ­Stressberufler
nur noch entspannen. Dass die mächtige Statur mit Basswoofer-Stimme von Barmann David die Damen hin- und wegreißt,
ist eine andere karibische Story. Sanftes Nachmittagslicht erleuchtet die Karibik-Bühne im Westen von Barbados, das milde
Licht streicht den Traumstrand ockerfarben an. Barbados atmet das Paradies. East-Caribbean reality.
Und läuft im Leben mal was schief – das kommt ja auch im
Barbados-Wohlfühlklima mit fast immergleichen 29 Grad Celsius bei Tag und Nacht vor –, dann verführt man einfach den
Ernst des Lebens: just with a smile. Touristikmanager Austin
Husbands, 59, hat es trainiert. „Ich habe gelernt, mindestens
einmal am Tag zu lächeln. Das macht mich selbstbewusst und
gibt mir ein gutes Gefühl.“ Kein Keep-Marketing-Smiling, sondern gelebte Lebenslust, stiller Optimismus. Würde, Schönheit,
Rhythmus: Barbados. Die Karibikinsel mit ihrer sanften Pazifikund der rauhen Atlantikküste verzaubert alle Sinne. Sonne,
Meer, Calypso und Barbadians. Die Menschen sind der Charakter. Beautiful Barbados. Land des Lächelns.
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Lieblingsrestaurant von
Popstar Sir Cliff Richard –
nicht wegen des Namens.
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frankophile Küche à la
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Korallenriff und den Pazifik.
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Grande Année, 1999”.
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Service. After diner: In den
weißen Loungesofas der
Bar relaxen und den
frisch- scharfen „Karibik”Cocktail schlürfen.
Daphne’s Restaurant Ltd.
Paynes Bay, St. james
T. +1 246 432 27 31
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The Cove Restaurant
Gefüllte Krabbenrücken,
Calaloo-Suppe, Filets vom
Fliegenden Fisch – regionale Spitzenküche! Alle
Produkte frisch, alle von
Barbados oder aus der
Karibik. Köchin Laurel-Ann
Morley ist der Star des
Lunch- und Brunch-Re-
staurants (sonntags ist
authentische BarbadosAtmosphäre mit Locals);
an der Cattlewash-Beach
(Ostküste). Einfaches Lokal
mit tollem Blick auf den
Atlantik. Auftakt mit
Original-Rum-Punch:
sauer-scharf, nicht süß!
Shrimp-Cocktail mit SalsaLime-Dip: ein Must have.
The Cove
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Originalrezept Rum Punch
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Lunch-Tempel „The Cove“, Cattlewash, St. Joseph: Starköchin Laurel-Ann Morley mit ihren Legenden Shrimp-Cocktail und Rum-Punch.
Öko-Auszeichnung für Barbados
Petra Roach, Vice President Marketing der Tourism Authority, über Deutsche und Lockerheit.
D
ieses Lächeln bringt die Karibik nach München. ­Petra
Roach, Vice President Marketing der Barbados Tourism Authority, besucht in München Reisepartner
und Freunde. Die Barbadianerin spricht und schreibt
perfekt deutsch („habe ich in der Schule gelernt und den Feinschliff von meinem deutschen Lebensgefährten Daniel bekommen“) und möchte noch mehr Deutsche auf die östlichste Karibikinsel locken. „Der Tourismus auf Barbados trägt 75 Prozent
zum Bruttosozialprodukt bei. Und wir begrüßen jährlich über
8 000 Deutsche auf Barbados. Natürlich sind noch viel mehr
herzlich willkommen.“
Und was soll die Urlauber nach Barbados locken, was ist so einzigartig gegenüber anderen Karibikdestinationen? „Fast alle
Strände sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Einerseits bietet
Barbados türkisfarbenes Wasser mit den typischen Karibikstränden an der Westküste; andererseits gibt es fantastische
Wellen zum Surfen mit kilometerlangen Stränden an der Ostkü-
26 go sixt barbados
ste zum Atlantik hin.“ Barbados ist ein
Ganzjahresreiseziel mit durchschnittlich 27 Grad – tagsüber und nachts.
Von Juli bis November bietet die erhöhte Regenwahrscheinlichkeit eine
willkommene Erfrischung.
Und was darf kein Besucher verpassen? „Die Tauchfahrt mit der ,Atlantis
Submarine’, mit der man die Unterwasserwelt kennenlernen kann. Und
für den schonenden Umwelteinsatz Petra Roach
der Atlantis Submarine haben wir als erste Nation in der Karibik
das ,Green Certificate’ der Umweltvereinigung Green Globe International Organisation bekommen“, sagt Petra Roach stolz.
Was unterscheidet die Deutschen von den Barbadianern? „Wir
Bajans sind relaxter. Auch wenn wir nicht so organisiert sind wie
die Deutschen, kommen wir doch immer an unser Ziel.“
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Regine Sixt, Honorarkonsulin von Barbados, im Gespräch
mit GoSixt-Chefredakteur Wolfgang Timpe über ihre zweite Heimat.
Regine Sixt, Frau Honorarkonsulin, ein großes Ölgemälde dominiert Ihr Büro in der Sixt-Hauptverwaltung in München-Pullach.
Es wirkt sehr karibisch.
Regine Sixt: Das stimmt, dieses Bild, gemalt von der bekannten
barbadianischen Künstlerin Catherine Forter Chee-a-Tow,
schenkt mir jeden Tag das strahlende Lächeln der Menschen
auf Barbados und die tropische Pracht dieser Insel.
Das Karibikparadies ist Ihre zweite Heimat, sagen Sie …
... ja, das kann man sagen: Mein Mann und ich haben uns während unserer Hochzeitsreise in Barbados verliebt. Damals
­bestand der Flughafen aus einem chattelhouseartigen Gebäude, und als damals die PanAm-Maschinen landeten, begannen
die Steelbands zu spielen.
»es geht doch auf
barbados um das wunder
der schöpfung an sich.«
Und die Liebe hat Sie und Ihren Mann nicht mehr losgelassen?
(lacht) Sie meinen unsere Liebe? Ja, die hat uns ganz fest gehalten und die gemeinsame Liebe zu Barbados auch. Wissen Sie,
es gibt Orte in der weiten Welt, die einen immer wieder zurück
holen, die einen nicht mehr loslassen, an die man mit Wehmut
und Kribbeln denkt, wie an eine Geliebte oder einen Geliebten.
Meistens sind diese Orte weit weg. Barbados ist so ein Ort.
Ich ahne, wovon Sie sprechen. Sie blieben Barbados treu verbunden, und vor 15 Jahren hat Sie dann die Regierung von Barbados
zu ihrer Honorarkonsulin ernannt ...
... eine Ernennung, die für mich Ehre und Verpflichtung ist. So
ein schönes Land. Ich darf es jeden Tag, auch aus der Ferne,
umarmen.
30 go sixt barbados
Was kann man von den Menschen auf Barbados lernen?
Die Formen des Zusammenlebens, die bei uns inzwischen gefährdet sind, denn hier leben Schwarz und Weiß friedlich nebeneinander. Es gibt in Barbados Armut, aber man lebt sie
nicht, der Wohlhabendere stützt den Benachteiligten. Man
lernt von den Menschen, sich der Pracht der Natur hinzugeben
und das Große im Kleinen zu entdecken: Die Hibiscusblüten,
die Bourgainvillas oder die kleinen Kolibris, die von Blüte zu
Blüte fliegen sowie die Turtlebabys, die friedlich am Strand
krabbeln. Und nicht zu vergessen: die Affenfamilien, die von
Palme zu Palme springen. Wissen Sie, ich glaube ganz einfach,
auf Barbados bin ich Gott wirklich näher als anderswo.
Erleben Sie das karibische Flair
auf einer exklusiven Segel- oder
Motoryacht mit professionellem
Kapitän & Koch.
Entdecken Sie die exotischen Inseln
mit traumhaften Buchten auf eine
ganz besondere Weise und lassen Sie
sich dabei kulinarisch verwöhnen.
Zum Beispiel auf einem All Inclusive
46-Fuß-Segelkatamaran in den
Britischen Jungferninseln ab 1.200
Euro pro Tag, Belegung mit bis zu
sechs Gästen.
Einem Gott welcher Religion?
Ach, es geht doch nicht um Religion. Es geht doch auf Barbados
um das Wunder der Schöpfung an sich. Auf der Insel gibt es­
295 000 Einwohner und über 100 Religionen und Glaubensgemeinschaften und alle, alle existieren sie in Harmonie, in Toleranz und Respekt nebeneinander. Wenn wir, als Familie, an den
Sonntagen früh morgens zu unseren Inselrundfahrten aufbrechen, rühren uns die Klänge der Gospelsongs, gesungen von
sonntäglich gekleideten Einwohnern, die aus den kleinen, bunten Holzkirchen und Kapellen drängen. Dann weiß ich: Irgendwo muss es Gott geben!
Besuchen Sie gerne Kirchen?
Natürlich, besonders gerne die jüdische Synagoge mit dem angrenzenden jüdischen Friedhof. Es ist dort so friedlich. Oft
setze ich mich auf eine der Grabplatten, manche aus dem­
17. Jahrhundert, und hinterlege hinter den Namensinschriften
eine, vielleicht meine Geschichte. Wie zum Beispiel die der
­Juden auf Barbados. Denn, obwohl es den Niederländern nicht
gelang, den Briten Barbados wegzunehmen, siedelten sich
hier dennoch niederländische Juden an: Sie spielten in der
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Übrigens: Unsere Motoryachten
können auch ohne Crew führerscheinfrei gechartert werden.
vornehmen Plantagenhäusern und Museen zu besichtigen sind.
Sehr beeindruckend ist das von den Familien Paul Altmann
und Michael Tabor erbaute „Barbados Jewish Museum“.
Regine Sixt auf der
Terrasse vom
Sandy Lane, Barbados.
„Ich darf das schöne Land
jeden Tag, auch aus
der Ferne, umarmen.”
­ eschichte von Barbados sogar eine wichtige Rolle. Es waren
G
eben diese niederländischen Juden, die im 17. Jahrhundert Zuckerrohr aus Brasilien einführten. Damit brachten sie den
Briten, die bereits auf Barbados siedelten, den Zuckerrohranbau bei und setzten somit Meilensteine für eine über Jahrhunderte währende Zuckerindustrie. Außerdem errichteten sie
Windmühlen, die noch heute existieren, um das Zuckerrohr zu
mahlen. Beim alljährlichen Crop Over Festival wird diese Plantagen-Geschichte farbenprächtig dargestellt.
Was unterscheidet Barbados von anderen Inseln, was macht sie
so besonders? Sie ist ja umgeben von Inselwelten ...
Diese Insel, weit draußen vor der Küste Venezuelas, ein Teil der
kleinen Antillen, unterscheidet sich durch ein unvergleichliches
Charisma, ihre einmalige Persönlichkeit. Und Barbados hat sich
von einem Kolonialland über ein fortschrittliches Entwicklungsland zu einem der wohlhabendsten Länder in der Karibik
entwickelt.
Was berührt Sie besonders?
Die Art und Weise, wie die Barbadianer miteinander umgehen
und sich gegenseitig achten. Durch die Nähe zu ihnen, egal was
für eine Funktion sie innehaben, bin ich etwas näher am Puls
der Insel, und sie helfen mir, Barbados einzukreisen und das
Land zu verstehen. Manchmal lese ich in den Gesichtern mit
den strahlend weißen Zähnen noch heute eine ganz eigentümliche, fast ängstliche Wehmut.
Am meisten hat diese Menschen doch wohl historisch die abenteuerliche, grausame Geschichte der Sklaverei geprägt.
Und deren Historie spiegelt sich eben auch noch heute in manchen Gesichtern wieder: Eine tief verwurzelte Erinnerung an
die Zeiten der Entwürdigung und Sklaverei. Wenn man in Barbados ankommt, sich gemütlich in den Rücksitz des Taxis
lehnt, beachtet man im Vorbeifahren kaum diese erschütternde
Skulptur eines Sklaven, der nach der zwischen 1806 und 1834
stattgefundenen Sklavenbefreiung gerade seine Ketten gesprengt hat. Achten Sie beim nächsten Mal darauf, wenn Sie auf
Barbados ankommen!
Heute ist Barbados ein unabhängiges Land.
Ja, und immer noch ein Mitglied des Britischen Commonwealth, mit einem ausgefeiltem englischen Schulsystem. Denn:
„Die Freiheit des Denkens ist die Freiheit des Lebens.“
Sie interessieren sich sehr für die Geschichte des Landes ...
… ja, riesig, denn die innere Substanz dieser gerade mal kaum
60 Kilometer langen Insel lässt sich entschlüsseln durch Zeitreisen in die Vergangenheit. Sie ist dokumentiert in zahlreichen
Berichten, auf Stichen und Ölbildern, die noch heute in den
32 go sixt Rubrik
Frau Sixt, Sie reisen oft nach Barbados. Wie verbringt denn die
Honorarkonsulin ihre Tage im Paradies?
Leider sind die Tage immer zu kurz. Kaum habe ich die Fischer
beobachtet, wie Sie ihre vollen Netze an Land bringen, ein Buch
gelesen oder ein bisschen Tennis gespielt und geschwommen,
schon bricht wieder die Dämmerung herein. Die Fischer fahren
dem Horizont mit der untergehenden Sonne entgegen und die
Sonne entschwindet wieder hinter dem unendlichen Horizont
– wie ein Flash! Da spüre ich intensiv, wie das Leben an einem
vorbeizieht, aber die Fischer kommen im Morgengrauen wieder.
Dieses Wissen ist für mich der Schlüssel zur Glückseligkeit.
Das Erste,
woran du samstags denkst.
Viel stärker kann man die Sehnsucht nach Barbados kaum ausdrücken.
Doch! Kann man, denn es gibt ein wunderbares barbadianisches Lied, das in kurzen Worten mehr aussagt, als unser
Gespräch:
Beautiful, beautiful Barbados,
Gem of the Caribbean Sea.
Come back to my Island Barbados
Come back to my Island and Me!
Please come back where the night winds are blowing
Please come back to the Surf and the Sea
You’ll find rest; you’ll find peace in Barbados
Come back to my Island and Me.
Die Zuckerindustrie ist durch die Aufhebung des garantierten
Zuckerpreises der Engländer nicht mehr der Haupteinkommenszweig des Landes und ...
... nein, schon lange nicht mehr. Heute ist auf Barbados der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle. Stellen Sie sich vor,
schon George Washington reiste 1750 mit seinem Bruder Lawrence – das einzige Mal, dass er seine Heimat verließ – nach
Barbados und hat sich so gut erholt, dass er kurz danach der
1. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde! Es
gibt charmante und herrliche Hotels; eines der schönsten Hotels der Welt ist wohl das legendäre Sandy Lane Hotel. Und es
gäbe unendlich viel zu erwähnen: die schönen spektakulären
Restaurants, allen voran das Cliff Restaurant, der Fishpot und
Naniki’s in den Bergen mit Tom’s traditionellen Jazzbrunches.
Außerdem gibt es in Barbados inzwischen eine interessante
Künstlerkolonie. Die Bilder von Vanita und Catherine Forter
Chee-A-Tow werden heute schon in internationalen Galerien
gezeigt. Ja, und last but not least: Es gibt Sixt holiday rent a car
mit den vielen Fun-Cars.
»manchmal lese ich in
den gesichtern eine fast
ängstliche wehmut.«
In was investiert die Regierung von Barbados vorrangig?
In Ausbildung und Fortschritt, in Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Technologie. Das Schulwesen orientiert sich an Merry
Old England – ein positives Überbleibsel der Kolonialzeit. Und
DasErste.de
Samstags, 18.00 Uhr
bedenken Sie, dass heute 99 Prozent der Barbadianer eine
Schulausbildung erhalten haben.
Chapel“. Dort werden wir Charity-Konzerte für die „Children of
Barbados“ ermöglichen können.
Wie präsentiert sich Ihnen die Insel?
Wer der Insel ins schöne, wenn auch vernarbte Angesicht
schauen will, dem sind einheimische Freunde hilfreich, die
einem die Augen öffnen, Menschen, die hier leben und arbeiten.
Die geben mir den Kick, den ich brauche, wenn ich zurückkehre
in die saturierte Heimat Europa.
Was lieben Sie heute besonders an Barbados?
Wenn ich meinen Mann und unsere beiden Söhne Alexander
und Konstantin mit ihren Lebensgefährtinnen am Flughafen
abholen kann, und mit ihnen an der Küste entlang fahre –
glücklichen Ferientagen entgegen, eingebettet in unsere Familienharmonie.
Und auch hier hat vor 300 Jahren aller Jammer und die Ausbeutung angefangen. Auch auf Ihrem schönen kleinen Barbados.
Das mit dem Paradies auf Erden, das ahnt man ja heute noch,
das war Barbados, bevor die Menschen aus Europa kamen. Der
Gedanke macht die Reisenden von heute eigentlich viel zu selten wehmütig. Die Scham über all die Umweltzerstörung, Arroganz und Gier.
»Regine, jede träne des
­abschieds trägt die freude
des wiedersehens in sich.«
Erleben Sie auch wehmütige Momente auf Barbados?
Natürlich. In jedem Leben gibt es Wehmut und Trauer. Sie gehören zum Leben und können auch kostbar sein. Der Tod meiner auf Barbados lebenden Schwiegereltern war gewiss eines
der traurigsten Erlebnisse meines Lebens. Sie verbrachten seit
1969 ihre Winter auf Barbados. Es war ihr Paradies, ihr Jungbrunnen, und ich durfte es mit ihnen erleben. Sie haben uns
Barbados gebracht und geschenkt, auch unseren beiden Söhnen – tempi passati! Ich erinnere mich an die unendlich langen
Strandspaziergänge mit ihnen, wo ich all das aufgesaugt habe,
was sie mir an Weisheit mitgeben konnten.
Erzählen Sie weiter …
Das ist sehr privat. Ihr Denken und Handeln war für uns ein
Leitfaden, den wir an unsere Kinder weitergeben konnten. Er
war geprägt von Herzensbildung, Respekt voreinander und der
Achtung vor der Familie. Wir begleiteten unseren Vater auf seiner letzten Reise von Barbados nach Hause. Und ich habe noch
heute seine Stimme in meinen Ohren mit den Worten: „Regine,
jede Träne des Abschieds trägt die Freude des Wiedersehens in
sich!“
Das hat er wirklich gesagt?
Immer wieder, wenn ich ihm am Flughafen „Good bye“ sagte.
Und heute antworte ich ihm: Es gibt ein Wiedersehen auf Barbados. Ich werde eine kleine Quaker-Kapelle renovieren, die ich
meinen Schwiegereltern schenken werde, die „Sixt Memories
Welcher Sound klingt in Ihren Ohren, wenn Sie von Barbados
träumen?
Der Klang der Steel Bands! Wussten Sie das? Die Bayans, die
Barbadianer fanden Ölfässer am Strand und merkten, man
kann ihnen Klänge entzaubern – selbst „ Die kleine Nachtmusik“ oder die „Habanera“. Oder auch der Calypso mit dem Limbotanz, der den Sklaven die Freiheit bringen konnte. Es gibt sie
noch, diese Raritäten auf Barbados: Und besonders mein Mr.
Ward, den wir uns ab und zu leisten, damit er uns die schönen
Lieder aus der Kolonialzeit singt. Aber auch die weltberühmte
barbadiansche Song-Prinzessin, die Music-Award-Gewinnerin
Rihanna. Und nicht zu vergessen der aus Jamaika kommende
Reggae-Sound von Bob Marley, der mit seinem Einsatz den
Schwarzen die Hoffnung auf Anerkennung gab, gegen ihre unterdrückte soziale Situation anzugehen.
Na, das passt doch: Reggae leitet sich ja von „Rex“ ab und Sie
heißen „Regina“ ...
... eben (singt laut): „No Woman, no cry“ ...
... da bekommt man sofort Lust, gleich aufzubrechen.
Ja, da haben Sie recht. Irgendwie kann ich meine Gefühle für
Barbados erst jetzt, wo ich mit Ihnen darüber spreche, so richtig erspüren. Natürlich weiß ich ein elegantes Hotel wie das
Sandy Lane oder die Landschaft des Golfplatzes zu schätzen.
Sie verehren oder gar lieben kann ich nicht. Also sind es gerade
die Narben, die Schwächen und Widerhaken, das Schillernde
an der Persönlichkeit meines Barbados, die mich immer wieder
zurückkehren lassen.
FOTO: EROL GURIAN
Wilde Atlantik-Ostküste von Barbados:
„Es gibt Orte in der großen weiten Welt, die
einen immer wieder zurück holen, an die
man mit Wehmut und Kribbeln denkt, wie
an eine Geliebte oder einen Geliebten.”
34 go sixt barbados
GO
Schneeweißer
Karibikstrand im
Mahagoni-Hain:
„Unsere Lage an
der Platinum Coast
ist ein wahrer
Magnet.”
ALLE FOTOS: SANDY LANE RESORT AND SPA
TRAVEL
Moderner Kolonialstil in Villa Patio mit Terrasse:
„Wir verkörpern einen sehr speziellen Lifestyle, der dazu beiträgt,
dass unser Haus Persönlichkeit ausstrahlt.”
L
uxus ist nicht gleich Luxus. Um im globalen
Wettbewerb einzigartiger Firstclass-Häuser
wettbewerbsfähig zu bleiben, muss eine Institution wie das Sandy Lane auf Barbados
sich ständig weiterentwickeln. Geschäftsführer Robert Logan erläutert im Gespräch
mit GoSixt-Chefredakteur Wolfgang Timpe,
warum er mit seinem Team neben dem Zauber von Barbados
extrem auf die persönliche Betreuung der Gäste setzt. Sie sollen sich als „Bewohner“, wie Zuhause fühlen. Intimität und
individueller Service sorgen für Premium-Entspannung.
mr. logan, sie betreiben auf barbados eines der besten luxushotels
entspannte
schönheit
Moderner Kolonialstil, traumhafter Karibikstrand, individueller Gästeservice,
Spitzengolfplatz „Green Monkey“: das Firstclass-Resort Sandy Lane
auf Barbados. Hotelchef Robert Logan führt es mit persönlicher Herzlichkeit.
Robert Logan,
Geschäfts­führer Sandy Lane:
„Die Zufriedenheit und der
Stolz unserer Mitarbeiter überträgt
sich auf unsere Gäste.”
weltweit. worin besteht der bayan-charakter ihres hauses?
Der Stil vom Sandy Lane spiegelt den einzigartigen Charakter
und das für Barbados typische Ambiente wider. Sandy Lane
wurde 1961 auf dem Gelände einer alten Zuckerrohrplantage
gebaut. Die Lage wurde persönlich von Sir Ronald Tree ausgewählt, der erkannte, dass dieser Ort perfekt zur Errichtung
eines Luxushotels geeignet sein würde. Heute werden der
wunderschöne geschwungene Strand und der alte MahagoniHain durch die klassische Eleganz und imposante Architektur
unserer Anlage mit ihren Korallenstein-Gebäuden ergänzt. Die
gleiche Sorgfalt und Aufmerksamkeit kam auch bei der Inneneinrichtung zum Tragen, hier wurden einige der hochwertigsten Materialien verwendet, um ein Hotel zu schaffen, das
außergewöhnlichen Komfort bietet und keinen Wunsch des
modernen international Reisenden offen lässt. Auf der Grundstücksfläche von über 400 Hektar haben wir unter Beibehaltung der vorhandenen Landschaftsform drei wunderschöne
Golfplätze gestaltet und unseren Country Club gebaut. Der
„Green Monkey“-Golfplatz entstand zum Beispiel auf dem Gelände des Kalksteinbruchs mit dessen Korallensteinen wir das
Anwesen 2001 umgebaut haben.
was macht den charakter ihres resorts aus?
Unsere spezielle Identität liegt in der Kombination aus authentischem Stil, Traditionspflege und unserem oberstem
Prinzip, nur First-Class-Service zu bieten, so dass jeder Gast
im Sandy Lane nur das Beste bekommt, was die Karibik zu
hotels go sixt 37
GO
travel
Unternehmen: Mittelstand
bieten hat. Es ist die Art, wie wir arbeiten, die uns unverwechselbar macht. Wir verkörpern einen sehr speziellen Lifestyle,
der dazu beiträgt, dass unser Haus Persönlichkeit ausstrahlt.
Risikontrolle
haben sie eine individuelle führungsphilosophie?
Jedes einzelne Mitglied unseres Teams ist unser größtes Kapital. Die Mitarbeiter sind es, die unser Sandy-Lane-Motto Tag
für Tag umsetzen und lebendig werden lassen: Wir wollen jedem Gast unvergessliche Momente bereiten. Dazu gehört neben den Schulungen und der persönlichen Mitarbeiterbetreuung, dass wir uns auch um die Familien der Mitarbeiter
kümmern. So sind unsere Mitarbeiter motiviert und voller
Stolz, bei uns zu arbeiten, was sich auf den Gast überträgt.
die; ‹mittelständisch›: Planungssicherheit für den Mittelstand durch das Erkennen und Beherrschen von
Risiken; ermöglicht durch einen erfahrenen Partner.
die menschen auf barbados lieben ihre „breeze“, das legere leben
und die leichte brise. gibt es ein sandy-lane-lüftchen?
Wir haben diese ganz einmalige Umgebung, und von unseren
Gästen hören wir immer wieder, wie entspannt sie hier sind.
Dieser einmalige Lebensstil im Sandy Lane und der hohe Standard vom persönlichen Service des Teams ergibt die Leistungen.
Wir haben die Vision, das beste Luxus-Resort weltweit zu
sein.
es wurden 2008 viele millionen us-dollar in die modernisierung des
Persönliches Firstclass-Haus mit feiner Gourmetküche:
„Wir wollen jedem Gast unvergessliche Momente bescheren.”
wahrer Magnet. Viele Inselbesucher genießen auch unsere
Gourmetküche wie zum Beispiel Erich und Regine Sixt mit
ihren Söhnen Alexander und Konstantin.
sandy lane investiert. wird diese investition belohnt?
Das Sandy Lane gehört Einzelpersonen und nicht einem großen Konzern. So können wir uns einen sehr persönlichen Führungsstil erlauben. Wir wollen die Marke Sandy Lane weiter
ausbauen, und alles richtet sich danach, was für uns das Beste
ist – das Anwesen und die Mitarbeiter. Die Eigentümer investieren beständig ins Sandy Lane, um seinen Ruf als bestes
Luxus-Resort in der Welt zu erhalten.
überall wird um gäste geworben. was sind die sandy-lane-vorzüge
im wettbewerb mit anderen luxusresorts auf barbados?
Wir stellen uns gerne als zweites Zuhause unserer Gäste vor
– weit entfernt von ihrem tatsächlichen Zuhause! Und wir erkennen die Wünsche jedes einzelnen Gastes, denn echtes Luxusgefühl kann nur durch großes handwerkliches Können und
viel Hingabe entstehen. Und unsere geräumigen Gästezimmer
und Suiten unterstreichen den wohnlichen Charakter des Resorts. Last but not least: Die Lage an der Platinum Coast und
der 300 Meter lange, weiße Sandstrand ist für unsere Gäste ein
ihre gästeliste ist ein who is who der globalen vips von tiger
woods bis zu den rothschilds. was schätzen sie am sandy lane?
Jeder fühlt sich hier als etwas Besonderes, und wir haben
­Gäste, die ihre Reisetermine abstimmen. Sie pflegen Freundschaften, die sich hier bei uns ergeben haben.
fühlen sie sich ruhig mal wie gott. sie haben drei wünsche frei.
Wow, was für eine große Ehre. Erstens soll Barbados weiterhin mit diesem fantastischen Wetter gesegnet sein und seinen Weg auch in Zukunft sicher und frei fortsetzen; zweitens
soll Barbados seine herzliche Kultur und Freundlichkeit weiter pflegen und drittens sein reiches, authentisches historisches Vermächtnis hervorheben.
was verstehen sie persönlich unter glück?
Man muss einfach die positive Sicht auf die Dinge nur annehmen, dann ist das Glück für jeden da. Jeder ist selbst für sein
Glück verantwortlich.
„Green Monkey“-Golfkurs und Edel-Spa:
„Wir stellen uns gerne als zweites Zuhause vor,
weit entfernt vom tatsächlichen Zuhause.”
Die Deutsche Bank für den Mittelstand.
Die Sprache des Mittelstands sprechen wir seit 139 Jahren. Dank unserer
weltweiten Expertise können wir komplexe Risiken, wie Zins-, Währungs-,
Rohstoff-, Länder- und Liquiditätsrisiken, frühzeitig identifizieren und
darauf reagieren. Mit langfristigen Partnerschaften und durch flexible
Finanzierungsinstrumente schaffen wir Planungssicherheit und ermöglichen
dem Mittelstand eine stabile Geschäftsentwicklung.
Beratung durch Spezialisten, individuell zugeschnittene Finanzierungsinstrumente – deshalb vertraut uns der Mittelstand, vom Freiberufler über
das Familienunternehmen bis zur Aktiengesellschaft.
www.mittelstand.db.com
38 go sixt Rubrik
GO
My way
„Opposition ist wertvoll in der
Demokratie, aber jetzt wollen wir die
Regierungsverantwortung erringen.“
FDP-Chef Guido Westerwelle mit Dienst-BMW am
Spreebogen hinter dem Reichstag.
operation
Vizekanzler
Auf Sieg getrimmt: Am 27. September
geht es für FDP-Chef Guido Westerwelle
ums Ganze. Sein oder Nichtsein – in
der Bundesregierung mit Kanzlerin
Angela Merkel. Wie tickt der Angreifer?
von Wolfgang Timpe und Erol Gurian/Sebastian Widmann (Fotos)
„Mit Elektro-Mobility
werden wir in den
nächsten 15 Jahren
eine Revolution
auf deutschen
Straßen erleben.“
Guido Westerwelle
beim Gespräch im
Arbeitszimmer des
FDP-Vorsitzenden.
»mehr lebensqualität für
alle Menschen gibt es nur durch
Wachstum – mit Verantwortung für
unsere natürlichen Ressourcen.«
42 go sixt rubrik
porträt go sixt 43
»Ich bin Liberaler, weil ich die Leistungsgerechtigkeit, die Weltoffenheit und
die Toleranz in der Gesellschaft immer als eine Sache gesehen habe.«
D
orotheenstraße 101, Berlin-Mitte, direkt hinterm Reichstag. 6. Stock, Zimmer des FDP-Vorsitzenden. Das Gespräch nimmt die Schlusskurve. Hinter
der großen Fensterfront spiegelt sich
in der gläsernen Kuppel des Reichstags
die späte Nachmittagssonne. Die nächsten Interviews und ein Chat mit Facebook-Usern warten; auf dem ausladenden, dunklen Schreibtisch stapeln sich die Unterschriftenmappen einen halben
Meter hoch, und der Herr mit gedeckter, gelber Krawatte, und
strahlend blauen Augen hinter randloser Brille hat schon
zweimal selbst ans nahende Gesprächsende erinnert. Vorletzte Frage: Was ist eigentlich Glück für ihn? „In der Politik, wenn
Chance auf Vorbereitung trifft; im Privaten, wenn die Liebe
erwidert wird.“ Warm up fürs Finale.
Letzte Frage. Und was bedeutet ihm Kunst? Kurze Konzentration. Dann folgt eine leidenschaftliche Hymne, während sich
auf der Zeitmanagement-Stirn seines Büroleiters einige Ter­
min­schweißperlen bilden: „Kunst und Kultur werden für den
Fortschritt in einer Gesellschaft maßlos unterschätzt. Ohne
Kunst und Kultur ist eine Gesellschaft nicht kreativ, nicht
schöpferisch, nicht inspiriert! Ohne Inspiration gibt es keine
Patente, keinen geistigen und ökonomischen Fortschritt. Gesellschaft muss bunt sein, damit Kreativität in ihr wachsen
kann. Ohne Kreativität gibt es keine Erfindungen und keine
44 go sixt porträt
Freiheit des Geistes und auch keine Innovation und keine
neuen Arbeitsplätze. Ich bin Liberaler, weil ich die Leistungsgerechtigkeit, die Weltoffenheit und die Toleranz in einer Gesellschaft immer als eine Sache empfunden habe.“ Punkt. Stille. Guido Westerwelle. Ein Mann, ein Monolog, eine Haltung,
persönliche Überzeugung. Finale furioso.
Kein Zufall, das ausladende große Momentum über die Kunst.
Erstens sammelt der Privatmann Westerwelle selbst Kunst,
von neudeutschen Malerhelden wie Neo Rauch oder renommierten Bildhauern wie Ralf Balkenhol; und zweitens ist für
ihn Kultur ein Big-point im politischen Tagesgeschäft. „Viele
wissen, dass die FDP was Entscheidendes zu Wirtschaft, Steuern, Finanzen, Bürgerrechten und Mittelstand zu sagen hat,
aber dass wir die Bildung als zentrale Schicksalsfrage ansehen, können wir ruhig noch öfter und nicht laut genug sagen.“
Und warum? „Weil über den Wahltag hinaus geblickt die Globalisierung, der internationale Wettbewerb künftig als ein
Wettbewerb der Bildungssysteme entschieden wird – mehr
als über konkurrierende Finanz- und Steuersysteme.“ Vision
Westerwelle. Man spürt seine nach wie vor jungenhafte Energie, den zupackenden Optimismus, endlich den Kurs Deutschland mitzubestimmen und prägen zu können.
Die Operation Vizekanzler läuft. Guido Westerwelle ist auf
Sieg getrimmt. Am 27. September geht es für den FDP-Chef
ums Ganze. Sein oder Nichtsein in der künftigen Bundesre-
Männerfreundschaft.
Für gute, gewachsene
Beziehungen.
PROFESSIONAL LINE
Wenn es um attraktives Aussehen geht, haben Männer ihren eigenen Kopf. Und denken damit
natürlich auch über den Körper nach. Denn anspruchsvolle Haar- und Körperpflege setzt TopTechnologie voraus. Das ideale Duo: MC 9540 Wet & Dry Profi-Haarschneider fürs Kopfhaar und
MT 6741 Profi-Multihaarschneideset für den Körper. Zwei echte Innovationen zum wahlweisen
Nass- und Trockeneinsatz. Dazu sind beide bestens bestückt: 8 Aufsteckkämme (2-20mm
Schnittlänge) und 6 LED-Akku-Anzeige beim MC 9540 sowie 3 wechselbare Styling-Sets (Haar& Bartschneider, Shaver) plus 7 Aufsteckkämme beim MT 6741. So sieht perfekte Pflege aus!
Das rollende entspannungs-büro des FDP-parteivorsitzenden:
750er BMW, schwarz, 8 zylinder, 4
­ ,4-Liter-Maschine, 408 ps, Automatik,
Vollausstattung. ein jahr lang hat er auch „sehr gerne“ den
wasserstoff-bmw hydrogen 7 gefahren, „aber er ist noch keine alternative“.
4 Stern
e
Hotels
ab
gierung mit Kanzlerin Angela Merkel. Er will den Politikwechsel einläuten und nach den ersten beiden Versuchen 2002 und
2005 nun endlich als Vizekanzler und möglicher Außen- oder
Wirtschafts- oder Finanzminister einer schwarz-gelben Koalition die Gesellschaftsweichen „wieder auf Wachstum und
Innovation“ stellen. „Wirtschaft ist nicht alles – aber ohne
funktionierende Wirtschaft ist fast alles nichts“, hat der leidenschaftliche Rhetoriker und plakative Thesenformulierer
mal gesagt. „Das ist auch immer noch meine Meinung. Viele
vergessen, dass alles, was man an sozialen Wohltaten verteilen
will, vorher erarbeitet werden muss.“
49 €*
„Regine Sixt ist
die Erfindung von
Optimismus.“
Guido Westerwelle
mit Lebensgefährte
Michael Mronz
Immer wieder kommt im Gespräch der Rebell im sonst Façon
tragenden Guido Westerwelle durch. Reizworte gefällig? DaxUnternehmen, Shareholder-Value, Boni-Zahlungen. „Natürlich brauchen wir Dax-Unternehmen“, ereifert er sich, und die
sommerlich gebräunte Stirn kann schon mal sehr bedrohliche
Zornesfalten zeigen. „Aber die Politik sollte nicht immer so
tun, als ob die das Gros der Arbeitsplätze bei uns schaffen.“
»Die Mittelschicht schrumpft, und
deshalb wächst die Ungerechtigkeit.«
Basta. Ein bisschen Gerhard-Schröder-Dominanz steckt in jedem erfolgreichen Menschen – weil auch Leidenschaft dazu
gehört. „Im Mittelstand, bei den Familienunternehmen, bei
Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Handwerkern und Freiberuflern entstehen achtzig Prozent aller deutschen Ausbildungs- und Arbeitsplätze.“ Und das heißt für eine schwarzgelbe Regierung? „Das genau hier eine neue Wirtschaftspolitik
größte Aufmerksamkeit darauf legen muss.“ Das hört sich ja
„Ein Handwerker,
der Überstunden
kloppt, muss eben
mehr haben, als
wenn er zum normalen
Feierabend geht.“
Guido Westerwelle
über künftige Gerechtigkeit
in der Steuerpolitik.
und Regine Sixt.
fast wie sozialdemokratischer Gerechtigkeitssinn an? „Ach“,
setzt Westerwelle nach und presst die Fingerkuppen seiner
Hände energisch gegeneinander: „Ich bin gegen Etiketten.“
Aber gerechter soll Steuer- und Wirtschaftspolitik einer Merkel-Westerwelle-Regierung schon sein? „Ja. Arbeit muss sich
wieder lohnen“, sonst würden alle gesellschaftlichen Spielregeln und das Zusammenleben aus der Balance geraten. Im
gelb-blauen Wahlkampfjargon heißt das kurz und knackig:
„Mehr Mut. Mehr Mensch. Mehr FDP.“ Ja wie? Was heißt denn
hier mehr Mensch? „Wenn eine alleinerziehende Mutter an der
Kasse im Supermarkt arbeitet, muss sie sich besser stehen, als
wenn sie nicht arbeitet.“ Und wie ... nein, einmal in Fahrt,
kommt man jetzt dem gelb-blauen Mahner und Wirtschaftsankurbler nicht dazwischen: „Und ein Handwerker, der Überstunden kloppt, muss eben mehr haben, als wenn er zum normalen Feierabend geht. Noch einmal: Arbeit muss sich lohnen.
Dafür stehe ich!“ So will er auch das so genannte Schonvermögen für Hartz-IV-Empfänger von 250 auf 750 Euro erhöhen,
verdreifachen. Wer gespart und Altersvorsorge betrieben habe,
soll dafür bei Schwarz-gelb nicht büßen müssen.
Hotelbuchung
verschlafen?
250.000 Hotels weltweit - jederzeit und überall !
Okay. Und wie will er’s richten? „In Deutschland wird Leistung
zu oft durch ein verkorkstes Steuer- und Abgabensystem außer Kraft gesetzt.“ Damit ist der Vizekanzler in spe bei seinem
Paradethema. Schließlich hat er schon nach der 19-ProzentMehrwertsteuererhöhung der Großen Koalition am 1. Januar
2007 von „staatlicher Piraterie“ gesprochen. Aber sorry, noch
einmal, irgendwoher muss ja auch für die FDP das Geld für die
geplanten Steuersenkungen kommen? Für Guido ­Westerwelle
ein klarer Fall: „Mittlerweile werden bei uns rund 350 MilliarTel. + 49 (0) 2 21 / 20 77-600
* Preise gelten pro Zimmer und pro Nacht
SATZANFÄNGE
Guido Westerwelle
Ich faulenze ...
... auf meinem Sofa, bei guter Musik, einem Glas Wein
und einem schönen Buch.
>`Yk@_i\dI\^Xcd\_i>\n`Z_k%
Schlagzeilen in den Medien finde ich ...
... manchmal intelligent, manchmal hysterisch.
Rapper wie Bushido oder Sido ...
... machen mich ratlos.
Ein deutscher Vizekanzler sollte ...
... wie jeder deutsche Politiker seinem Land dienen.
Der „Butt” von Günter Grass ist ...
... eines der herausragenden Bücher meiner Jugend.
Und ich hatte das Glück, als junger Student eine kleine
„Butt”-Serigrafie zu erwerben, über die ich mich heute
noch freue – egal, was er politisch alles erzählt.
Rote Teppiche können ...
... in einem Altbau-Treppenhaus mit Messingstangen
sehr hübsch aussehen.
Niederlagen haben ...
... keine bleibenden Folgen, wenn man immer einmal
öfter aufsteht, als man hinfällt.
,GXb\k\
~,9•Z_
\i
a\eli
Klassische Musik hören ...
... ist für mich so wichtig wie die Steckdose für die
Batterie.
den Euro jedes Jahr in Schwarzarbeit umgesetzt. Wenn wir
davon nur 20 Prozent in die reguläre Wirtschaft zurück bringen, wären unsere Staatsfinanzen gesund.“ Man merkt: Der
Mann kann warten. lange warten, aber nun ist gut. Jetzt will
der FDP-Vormann zeigen, dass er’s kann.
Nachdem ihn zuerst der Fleiß und die Gnade der frühen Karriere im Blitztempo die FDP erobern ließ, wurde der schneidige, damals 32-Jährige, unter FDP-Chef Wolfgang Gerhardt
1994 jüngster Generalsekretär ever. Dann löste er den Hessen
im Spitzenamt ab, führte mit Jürgen Möllemann (†) 2002 den
legendären Spaßwahlkampf mit „Guidomobil“ und 18-Prozent-Signet auf dem werbewirksamen Talkshow-Schuh. Frech,
unbekümmert, unverschämt – aber seit der Zeit auch die Last
des so schwer wegzumoderierenden Übertreiber-Images.
„Ach, das pflegen doch nur die politischen Konkurrenten und
einige Redaktionsstuben, die lieber im Archiv statt in der
Wirklichkeit unterwegs sind“, schmunzelt er. Gegner und ihm
Nahestehende bestätigen, dass Guido-Ich-kann’s-Westerwelle
deutlich lockerer geworden sei. „Weil jeder Mensch mit den
Jahren gewinnt“, lächelt er leise. Er steht dazu, dass er sich
damals flugs zum ersten Kanzlerkandidaten der Opposition
ausrief. Es ging zwar schief, die FDP erreichte nur 7,4 Prozent,
aber Niederlagen findet der FDP-Hansdampf nicht wirklich
schlimm, „wenn man immer einmal öfter aufsteht, als man
hinfällt“. Und das ist er bislang immer. Auch nach der Wahl
2005, als schon einmal eine schwarz-gelbe Regierungskoali­
tion mit Angela Merkel anstand, aber die CDU dann schwächelte und die heutige Große Koaltion kam. Was ist denn
48 go sixt Porträt
*0#/' ö !!
Statussymbole sind mir ...
... gleichgültig – auch wenn ich mich ernsthaft prüfe.
Mit Maybrit Illner und Frank Plasberg ...
... kann man herrrlich klug und geistreich diskutieren,
auch wenn die Kameras aus sind.
Gelbe Krawatten sind ...
... gemeinsam mit den blauen die Farben des Jahres.
Vorbilder sind ...
... für mich Hans-Dietrich Genscher, Walter Scheel und
Otto Graf Lambsdorff.
Frauen in Führungspositionen ...
... sind immer noch viel zu selten. Mich erstaunt, dass
es nur eine Botschafterin im Auswärtigen Amt gibt.
Guido Westerwelle ist immer lockerer geworden, weil ...
... jeder Mensch mit den Jahren gewinnt.
Vernissagen sind ...
... oft genug ein Entdeckungserlebnis, gerade für mich
als Kunstsammler.
Das Rheinland sollte ...
... endlich als die Wiege des Liberalismus anerkannt
werden. Dort wurde der Neandertaler entdeckt, dort
begann also das Denken.
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;@<N<CK><?{IK;<E<E#;@<E<L;<EB<E%
GO
my way
e­ igentlich deren größtes Versäumnis? „Dass die Mittelschicht
schrumpft, und deshalb die Ungerechtigkeit wächst.“ Aber ist
es nicht auch kommod, erfolgreich Opposition zu machen?
Schließlich ist die FDP unter seiner Verantwortung wieder in
»Ich bin dann mal weg – wenn wir
nicht mehr regieren. So in 30 Jahren.«
fünf Landesregierungen in Bayern, Baden-Württemberg,
­Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen gekommen.
Und selbst die sonst öfter mal fundamental FDP-kritische
„Zeit“ attestiert Westerwelle „sittlichen Ernst“. Warum also
regieren? „Opposition ist wertvoll in der Demokratie, aber
jetzt wollen wir die Regierungsverantwortung erringen und
zeigen, dass wir’s besser können.“ Ein Mann mit Ausdauer und
im Umfrage-Dauerhoch mit rund 14-Prozent-Vorhersage für
den Wahlabend. Guido im Prognose-Glück.
Und mit Zukunft Deutschland beschäftigt. Den privaten
Smart-Fahrer beigeistert die neue Generation von Elektromobilen wie E-Smart oder E-Mini. „Mit E-Mobility werden wir in
den nächsten fünfzehn Jahren eine Revolution auf deutschen
Straßen erleben“, prognostiziert er. Und strahlt bei den Stichworten Innovation und Technik wieder seine jungenhafte Begeisterung aus: „Mehr Lebensqualität für alle Menschen gibt
es nur durch Wachstum – mit Verantwortung für unsere natürlichen Ressourcen.“ Willkommen im Leben von Dr. Guido
und Mr. Westerwelle. Nein, keine gespaltene Persönlichkeit,
sondern ein Mann mit Eigenschaften: der beruflichen Fixierung auf Erfolg, und der privaten Lust aufs Rätselhafte und
Überraschende in der Kunst. Sie symbolisiert für den Rheinländer in Berlin vor allem eins: Freiheit.
Und, gibt es denn bei einem Spitzenpolitiker mit Sechs-TageWoche und 14-Stunden-Tag und 24-Stunden-BlackBerry-Bereitschaft auch mal Ausstiegsphantasien? Hat der gelb-blaue
Dauerläufer Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg?“-Schmöker gelesen? „Na klar, den habe ich verschlungen“, sagt er begeistert und seine blauen Augen leuchten noch mehr als eh
schon. Zu sich gekommenes gefühltes Glück – für eine Hundertstelsekunde. Und was wäre sein persönlicher Jacobsweg?
Wann ist er dann mal weg? „Wenn wir nicht mehr regieren,
also so in dreißig bis vierzig Jahren“, lächelt er süffisant. ­Guido
locker Westerwelle. Ein Mann, der’s endlich packen will.
„Kunst liegt wie
Wer mit Philips diktiert, hat mehr vom Tag.
die Schönheit im
Auge des
Betrachters.“
Guido Westerwelle
mit Blumenstrauß
Beschleunigen Sie Ihren Workflow. Unsere Anwendungen lassen sich intuitiv
eines Fans vorm
FDP-Fraktionssitz in
bedienen und integrieren sich nahtlos in Ihre Arbeitsabläufe. Diktat und Datentransfer sind
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damit im Handumdrehen erledigt. Dateiversand ohne PC, extrem lange Batterielaufzeit,
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perfekte Sicherheit und Sprachqualität machen Philips Diktierlösungen zum idealen Partner –
wo auch immer Sie gerade sind.
Dr. Guido Westerwelle
Jung, schnell, dynamisch. Das sind die frühen Markenzeichen von Guido Westerwelle (47), der in Bonn
aufwächst, 1980 Abi macht und schon drei Jahre später die Jungen Liberalen mitbegründet und ihr
Vorsitzender wird. Nach Jurastudium an der Uni Bonn folgt 1994 die Promotion zum Dr. jur. mit dem Thema
„Das Parteienrecht und die politischen Jugendorganisationen”. Dann Bilderbuchaufstieg: 1994–99 General­
sekrerär der FDP, 2001 FDP-Vorsitzender als Nachfolger von Wolfgang Gerhardt. Im Mai ist er zum 4. Mal als
FDP-Chef wiedergewählt worden – mit fast staatssozialistischen 95,8 Prozent. Nachdem Guido Westerwelle
mit seinem Spaßwahlkampf („Guidomobil”) 2002 nur 7,4 Prozent erzielte und 2005 Angela Merkels CDU
schwächelte, soll es jetzt im dritten Anlauf mit Schwarz-gelb und ihm als Vizekanzler auf die Regierungsbank
klappen. Guido Westerwelle lebt mit seinem Lebensgefährten Michael Mronz, Eventmanager und u. a.
Cheforganisator des Welt-Pferdesportfests CHIO in Aachen, in Berlin und im Rheinland.
50 go sixt porträt
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GO
style
Goldstück
Der neidische Flüsterfaktor ist bei
diesem Trolley aus superleichtem
Polycarbonat gesichert.
Goldene Herbstgefühle
dank feinem Goldstück. ­
Zähne zeigen
Das Kroko kommt mit einem coolen, maskulinen Duft
um die Feuchtbiotop-Ecke. Wenn Frau ihm näher
kommen will, braucht’s ein wenig Mut. Zähne zeigen.
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Mit diesen Eyewear aus hochwertigem Acetat­Material werden herbstliche Sonnenstrahlen im
Retrostil abgefangen. WWW.strenesse.COM
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Mit dieser robusten StonewashedJeans lassen sich Achttausender
locker erklimmen und Gold­minen elegant ausplündern.
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Mondreise
TREND: prärie-edellook der 80er
Yippieh!
Wussten Sie’s? Ein
Transponder von
Motorola übertrug
damals Bild und Ton der
Mondlandung von Apollo
11 zur Erde. Mit der
Jubi-Edition „Celestial”
des Mobiltelefons Aura
und dem weltweit ersten
kreisrunden Display wird
jedes telefonische
Liebesgeflüster zur
persönlichen Landung.
Jeans forever more. Jeans? Ja! Und in diesem Herbst darf
man als Stilist sogar very cowboymäßig diese auch noch
mit einem Jeanshemd kombinieren. Die Prärie ruft in erdigen Beigetönen, und der Großstadtcowboy reitet durch
den Asphaltdschungel mit lässigen Accessoires: EndlosCashmereschals (immer noch im Beckham-Look drapiert),
sattelfeste Boots oder Kaki-Sneaker verwandeln das Office
in einen gestylten Westernsaloon. Yippieh!
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sattelfest
Dieser Cashmere-Schal stimmt
den härtesten Großstadtindianer
lässig ein fürs Loungeduell mit
Konkurrenz-Präriejägern an der
Theke. Kuschelkurs für Machos. ­
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Handgefertigte Cowboystiefel runden den ultimativen Casuallook im Herbst
zum Office-Event ab.
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Coltig
Mit diesem feinen Wolljanker lässt sich
jede Saloon-Party aufmischen. Die
körperbetonte Weste bietet nicht nur
Platz für eine goldene Retro-Taschen­uhr
oder edle Western-Erbstücke, sondern
hilft auch einem spontanen AfterworkAbenteuer-­Ritt in den Großstadtsattel.
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Grober Strick und glänzendes
Königsblau setzen Akzente
für die ersten dunklen Abende.
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52 go sixt men
men go sixt 53
GO
cool & casual
style
Leisure gehört zum guten Ton – auch
auf dem roten Teppich oder am Abend.
Klar, Karo muss in diesem Herbst sein,
plus: weite Jeans und locker fallendes Shirt.
Jeanslässig eben. wWW.closed.COM
classics
Dieser Edelbag in tiefem
Kaminrot und mit kleinem
Hufeisenlogo-Glück hat
das Zeug zum Wegbe­gleiter fürs Leben.
Klassische Moderne.
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blumig
Das duftende
Blüten-Bouquet
macht aus der
Romantikfrau eine
Femme speciale.
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T-Engel
Das T-Shirt, sorry, das
„Shrink Wrap Dots Tee”
aus der Stella-McCartney-Kollektion verleiht
dem Alltag Flügel.
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Dieser Stiletto aus 100 Prozent Lammleder
lässt Frau souverän Grenzen überschreiten.
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funkelnde stille
Nicht Zeit kontrollieren, schauen! Der
Blick auf den Saphir-Cabochon und
das mit runden Diamanten
dekorierte Gehäuse
bringt die tickende
Pink-Lady mit ihren 18
Karat Weißgold zum
Schweigen. Genuss.
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Tausendschönchen
Das Glück strahlt nicht nur eine Saison!
Dieser Blumenstrauß-Ring von Paloma Picasso
mit Bunte Rubellite, Blue Chalcedony,
Aquamarine, Amethyste und 18k Gold strahlen
um die Edelstein-Wette. Modern classics.
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TREND: VIOLETT & GRÜN
karo iT!
54 go sixt women
Zum Dauer-Farbsmiley Amethyst gesellt sich im Herbst die leuchtende New-CoolFarbe ­Bottlegreen. Spannung erzeugen, Kontraste zählen – ein Fest für Kombina­
tionen. Was bislang nur bei waschechten Schotten Kribbeln auslöste, hält jetzt als
Leisure-Stil­ikone Einzug in Kleiderkisten der Frau von heute: das Karo. Rock it!
M A N
S I L V E R
GO
U
Mobility
nsichere Zeiten, neue Produkte. Die weltgrößte
Autoshow, die 63. Internationale Automobil­
ausstellung (IAA) in Frankfurt, präsentiert vom
15. bis 27. September dem Fachbesuchern und
Publikum nicht nur den jeweils jüngsten Mo ­
dellschrei der Hersteller, sondern das Thema
Mobilität. „Erleben, was bewegt“ haben sich die
Ausstellungsmacher auf die Fahnen geschrieben: Das meint die
so genannte E-Mobility, die Zukunft des Elektroautos wie zum
Beispiel der E-Mini oder die neuen Mobilitäts-Premiumservices
wie das „BMW Connected Drive“. Diesen ­digitalen Butler, der
das Cockpit zur internetbasierten Regiezentrale macht, hat
BMW entwickelt, und er wird exklusiv in den BMWs der Auto ­
vermietung Sixt angeboten. Convenience pur. Im Gespräch mit
GoSixt-Chefredakteur Wolfgang Timpe erläutert ­Christoph von
Tschirschnitz, Leiter Direktvertrieb BMW Group Deutschland,
seine Visionen vom Freude am Fahren.
Digitaler Butler
der Premium-service „Connected Drive“ präsentiert sich auf
der 63. IAA in frankfurt mit neuen hightech-features,
einige exklusiv in Sixt-Mietwagen von BMW. für den fahrer
­Convenience pur. BMW-Mann Christoph von Tschirschnitz
über Premieren, Kundenwünsche und SpaSS am Arbeiten.
herr von tschirschnitz, die weltgrösste automobilmesse iaa
steht vor der tür. in welcher gemütslage befinden sie sich?
Christoph von Tschirschnitz: Wir freuen uns auf Frankfurt. Erst­
malig präsentieren wir alle drei Konzernmarken – BMW, MINI
und Rolls Royce – in einer Halle, der neugebauten Halle 11. In
Deutschland schlagen wir uns im laufenden Geschäftsjahr
recht gut. Und natürlich erhoffen wir uns von der IAA weitere
Impulse. Allein mit den beiden Weltpremieren – dem BMW 5er
Gran Turismo und dem BMW X1 – stellen wir dort Automobile
vor, die aus unserer Sicht voll in die Zeit passen, und die genau
den Geschmack und die funktionalen Wünsche unserer Groß ­
kunden erfüllen. Die BMW Group ist der weltweit führende
Premium Automobilhersteller, der mit innovativen Technolo ­
gien – gerade auch zur Verbrauchsreduzierung – und mit ho ­
her Design- und Stilkompetenz sehr emotionale Automobile
auf den Weltmärkten anbietet. Wir haben eine sehr gute Aus ­
gangsposition für das kommende Geschäftsjahr. Also, die Ge ­
mütslage ist optimistisch für 2010.
was macht ein leiter direktvertrieb eigentlich?
Mein Team und ich kümmern uns um all die Kunden in
Deutschland, die aufgrund großer Flotten und Abnahmemen ­
gen direkt Kaufverträge mit uns, der BMW AG, schließen.
­Diese Kunden werden von uns nach dem Flotten -Kauf gemein­
sam mit dem Handel, zum Beispiel bei Service -Themen, inten­
siv betreut. Zu den von uns direkt betreuten Kunden gehören
alle Unternehmen ab einer bestimmten Fuhrparkgröße. Wir
betreuen Behörden, Bundes- und Landesregierungen – aber
auch Polizei und Feuerwehren. Und natürlich SIXT als Premi ­
um-Autovermieter mit dem weltweit größten BMW- und MI­
NI-Fuhrpark.
mit der kampagne „freude“ hat bmw der guten mobilitätslaune
neue impulse verliehen. macht vertrieb denn überhaupt spass?
Im Vertrieb kann man nur arbeiten, wenn man jeden Tag mit
Freude und Energie ans Werk geht. Sie müssen Interesse an
Menschen und ihren Bedürfnissen haben. Und unsere Partner
bei den Unternehmen, die Flottenmanager, verstehen ihr
»Sie müssen interesse an
menschen und ihren
­bedürfnissen haben.«
Der neue weiß-blaue IAA-Star
BMW 5er Gran Turismo:
„Wir wollen den Geschmack
und die funktionalen Wünsche
unserer Großkunden erfüllen.”
56 go sixt 63. IAA Frankfurt
alle Fotos: © BMW AG; Porträtfoto: BMW AG/Gudrun Muschalla
Christoph von Tschirschnitz, 44, Leiter Direktvertrieb BMW Group Deutschland
Rolling home Gran Turismo:
digitaler Multimedia-Service- und EntertainmentLifestyle im Innenraum der Großraumlimousine.
63. IAA Frankfurt go sixt 57
mobility
­ eschäft sehr gut. Neben den klassischen BMW-Werten wie
G
Dynamik, Ästhetik und Fahrfreude müssen aus deren Sicht
auch die harten betriebswirtschaftlichen Fakten stimmen. Das
sind Themen wie Zuverlässigkeit, ergonomische Gestaltung
des „Arbeitsplatzes Automobil“ für Vielfahrer sowie als Sum­
me aller Kostenarten eines Fuhrparks die „Total Cost of Ow­
nership“. Und unsere Werbekampagne „Freude“ beschreibt die
bei BMW gelungene Verbindung von hoher Effizienz sowie
sparsamem Umgang mit Ressourcen und dem tollen Fahrer­
lebnis mit unseren Produkten.Wir sagen unterhaltsam: Sparen
von Ressourcen heißt nicht zwangsläufig Enthaltsamkeit und
Askese. Vielmehr bereitet diese Einstellung Freude und schützt
unsere Umwelt. Übrigens: Es geht uns nicht nur um den Sprit­
verbrauch bei der Nutzung unserer Automobile – auch Pro­
duktionsprozesse und Gebäudemanagement unterliegen bei
der BMW Group einem sehr strengen Ressourcenmanage­
ment. Dafür haben wir das vierte Jahr in Folge den weltweit
ausgeschriebenen Sustainability Award bekommen.
navi war gestern, heute ist „connected drive“. der mobile service
bietet über 20 features. welches braucht man wirklich?
Bei BMW entwickeln wir immer mit der Perspektive auf den
Kunden. Wir fragen uns und mit Marktforschungsinstru­
menten auch die Kunden: Welchen Nutzen hat der Kunde, was
will er morgen haben? Damit haben wir auch bei den Dienst­
leistungen von BMW Connected Drive sichergestellt, dass die
Kunden nur Angebote finden, die für sie Relevanz haben. Si­
cherlich werden unsere Navigations- und Telekommunika­
tions-Services täglich am häufigsten genutzt. Fahrer von Flot­
tenfahrzeugen nutzen ihr Auto meist aber auch als rollendes
Büro. So sind Informationen zur Parkplatzsituation am Ziel­
ort, zum Wetter oder zum nächst gelegenen Restaurant sehr
hilfreich. Neu ist: Die Buchung des Restaurants oder des Hotels
übernimmt der eigene BMW-Concierge-Service bei Connected
Drive; eine Hotline, die auf Wunsch live mit dem Fahrer über
die Freisprecheinrichtung spricht – übrigens ganz unabhängig
vom Mobiltelefon des Fahrers. Jeder BMW hat mit Connected
Drive eine eigene SIM-Karte fest eingebaut, die zum Beispiel
ohne weitere Kosten für den SIXT-Nutzer für die notwendige
Netzanbindung international sorgt.
welches feature nutzen sie persönlich am meisten?
Mein persönlicher Favorit ist der Auskunftsdienst. Die CallCenter-Agenten helfen mir 24 Stunden und geben mir Antwort
auf meine Fragen während der Reise. Über sie kann ich sogar
LED LENSER®*
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Fotos: © BMW AG
GO
Safety first beim Connected Driver: Fahrzeug setzt bei Unfall
fahrerunabhängig Telefon-Hilferuf ans BMW-Call-Center ab und
die Sensoren (1, 2 + 4) liefern automatisch Unfallinformationen.
bei unserem Buchungs-Partner HRS ein Hotel buchen und
zahle bis zu 30 Prozent weniger als bei einer Internetbuchung!
Der Concierge-Service schickt mir die Adresse des Hotels ins
Auto, und ich kann sie mit einem Knopfdruck direkt als Ziel in
die Navigation übernehmen. Das gilt für alle Informationen,
die ich über den Auskunftsdienst abfragen kann.
sie sind
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44 jahre jung. wann steigen sie in ein auto und sprechen
'*,
ihre wünsche, fahren übernimmt der mobile bmw-sessel?
Das ist technisch sicherlich machbar. Unsere „Aktive Geschwin­
digkeitsregelung“ übernimmt bereits heute bei Bedarf, und
unser Spracheingabesystem versteht Sie ab September 2009
noch schneller und besser – sogar Ihre Musikwünsche. Aber
Autofahren mit einem BMW soll doch weiterhin bitte etwas
Aktives sein. Ich genieße auch hier die Selbstbestimmung und
Verantwortung beim Autofahren. All die Innovationen erhöhen
die aktive und passive Sicherheit, aber der Fahrer bleibt in einer
fahraktiven Position und der Verantwortung.
connected drive ist ein concierge-service auf top-niveau. warum
&)+b
1 78 g
Bei uns ist der Kunde König. Im Ernst: BMW hat sich das The­
ma Fahrerorientierung seit Jahrzehnten auf die Fahne geschrie­
ben. Und der Kunde erwartet eine immer bessere Vernetzung
des Fahrzeugs mit der Umwelt. Wir sind nicht nur Hersteller
von faszinierenden Autos, wir sind Premiumanbieter für indi­
viduelle Mobilität und damit verbundene Dienstleistungen.
Und hier sind wir Vorreiter: Die gesamte BMW-Historie bei
Technologie, Design, Ergonomie ist durchgängig geprägt von
einer konsequenten und legendären Fahrer- und Nutzerorien­
tierung. Denken Sie an die zum Fahrer geneigten Cockpits. Der
Concierge-Service übernimmt für unsere Kunden Tätigkeiten,
die dessen Alltag erleichtern – beispielsweise die Hotelbu­
chung. Damit verbleibt dem BMW Fahrer mehr Zeit für andere
wichtige Themen – sei es für Familie oder Beruf.
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155 lm*
1 x CR123 A V3
Leuchtweite
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1 x Cree
97 mm
3,9 Wh*
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146 m*
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macht sich bmw überhaupt zum digitalen butler für den driver?
Service first beim Connected Driver:
Ein persönlicher Informationsservice hilft bei spontaner Restaurant- oder Hotelsuche,
kann bei Problemen den Dienstleister direkt zum
Wagenstandort schicken – Mobilität internett.
58 go sixt 63. IAA Frankfurt
LED LENSER®* M1
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Lichtprogramme:
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Smart LED Protection
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Weltpremiere BMW X1 auf der IAA: „innovative
Technologie mit hoher Design- und Stilkompetenz”.
Vorne fahren!
connected drive wird extra für sixt mit exklusiven features
Mit Lyxor Exchange Traded Funds
Fotos: © BMW AG
ausgestattet. warum?
Es gibt sehr gute Gründe für die langjährige Zusammenarbeit.
SIXT ist der Premium Anbieter bei den Autovermietern. Das
passt per se zu uns – dem weltweit größten Premium Automo­
bilanbieter. Die Marketingstrategie von SIXT setzt auf hohe
Wiedererkennbarkeit durch eine faszinierende Konsequenz
und Konsistenz in der Kommunikation – noch dazu in einem
Stil, wie Werbung sein sollte: klare Botschaften – unterhaltsam
und pfiffig. Die Menschen erfreuen sich an SIXT Werbung, es
zaubert ein Lächelns aufs Gesicht, wenn man an einer gut ge­
machten SIXT-Werbung im Flughafengebäude zum Check-in
vorbeigeht. Ein ähnliches Lächeln stellt sich dann beim Ein­
steigen und Losfahren mit einem BMW ein – die garantierte
Freude am Fahren. Kurz: Beide Münchner Unternehmen ste­
hen für Erfolg, Innovation, Kundenorientierung – und eben
Freude. Da der SIXT-Mietkunde meist auf Geschäftsreise ist,
hat er durchs Connected Drive schnelle Hilfe: Oft kennt er sich
nicht in der Gegend aus, in der er mit dem Mietwagen unter­
wegs ist, meist ist er unter Zeitdruck. Connected Drive mit den
schon beschriebenen Online- und Assist-Diensten unterstützt
ihn und hilft ihm, entspannt ans Ziel zu kommen.
ist die exklusive kooperation von bmw und sixt eine zweckgemeinschaft der mobilität oder eine lockere marken-wg?
In jedem Fall eine WG mit viel Energie, Spaß und Aktion. Im
Ernst: Wir passen gut zusammen und haben ähnliche Ziele im
Bereich der individuellen Mobilität. Dazu ist SIXT einer un­
serer besten Kunden, für den wir bei BMW Connected Drive
Innovationsfeuerwerk!
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes
der Automobilindustrie, über Elektro­mobilität
und deutsches Hightech-know-how
Entscheidend für seinen Erfolg ist die Batte­
rietechnologie. Als größter Hoffnungsträger
gilt dabei die Lithium-Ionen-Batterie, die
bei vergleichbarem Volumen und Gewicht
erheblich größere Energiemengen speichern
kann. Erfreulich: Auch auf diesem Feld ha­
ben deutsche Automobilhersteller die Nase
vorn. So fährt mit dem Mercedes-Benz S 400
Hybrid bereits der erste Serien-Pkw mit Li­
thium-Ionen-Batterie auf unseren Straßen.
Weitere Modelle – auch anderer deutscher
Hersteller wie BMW – werden folgen.
Der nächste Schritt ist der rein elektrische
Antrieb. Der Einsatz solcher Fahrzeuge wird
sich ­zunächst auf den Kurzstreckenverkehr
60 go sixt Rubrik
D
Ja, ich möchte das ETF-Basiswissen kostenlos erhalten!
beschränken. Für größere Fahrzeuge und höhere Reichweiten
muss auf Plug-in-Hybridfahrzeuge oder Fahrzeuge mit einem
zusätzlichen Verbrennungsmotor zurückgegriffen werden.
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Die deutsche Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck an
der Elektrifizierung des Antriebsstranges. Für bestimmte Ein­
satzbereiche werden schon bald entsprechende Fahrzeugkon­
zepte verfügbar sein. In zahlreichen Feldversuchen werden
bereits Erfahrungen im praktischen Einsatz gesammelt. Vo­
raussetzung für den Erfolg der Elektromo­
bilität ist die Standardisierung, die zur De­
finition einheitlicher Schnittstellen
unerlässlich ist und zur Kostensenkung, Si­
cherheit und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge
und Komponenten beiträgt.
Vorrangig ist derzeit die Schaffung eines
geeigneten Standards für die Ladeschnitt­
stelle. Die deutschen Hersteller sind auch
hier Vorreiter: Sie haben sich bereits auf ei­
nen Standard geeinigt; nun wird intensiv an
einem weltweiten Standard gearbeitet.
„Will weltweite E-Standards“:
Matthias Wissmann,
Präsident des Verbandes der
Automobilindustrie (VDA)
All dies zeigt: Die technologische Entwick­
lung bei der Elektromobilität geht mit über­
raschend großen Schritten voran – auf dem
Weg zu einer nachhaltigen Mobilität. Und
das Auto bleibt Innovationsmotor.
Ihre Vorteile durch Exchange Traded Funds (ETFs)
(Name, Vorname)
- Passive Investment fonds (Sondervermögen)
(Firma)
- Bilden den jeweils zugrunde liegenden Index nahezu 1:1 ab
- Kein Ausgabeaufschlag
(Straße, Hausnummer)
(Postleitzahl, Ort)
(E-Mail)
Foto: Verband der Automobilindustrie
D
ie 63. IAA PKW wird ein beeindruckendes Innova­
tionsfeuerwerk bieten. Die weitere Optimierung der
klassischen Antriebsarten wird ebenso zu sehen
sein wie die Fortschritte bei der Elektrifizierung des
Automobils, vom Mild Hybrid bis zum Pkw mit reinem Elek­
troantrieb. Einen besonderen IAA-Schwerpunkt bildet damit
die Elektromobilität mit ihren Möglichkeiten zur CO2-Redu­
zierung. Auch wenn der klassische Verbrennungsmotor in den
nächsten ein, zwei Jahrzehnten weiterhin das Rückgrat der
Mobilität bleibt, so wird der Elektroantrieb
an Bedeutung gewinnen.
Lyxor ETFs
&JOGBDIt5SBOTQBSFOUt'MFYJCFM
www.LyxorETFEFtJOGP!-ZYPSETFEFt
Lyxor Asset Management 2009. Stand: August 2009. Eine umfassende Beschreibung der Fondsbedingungen und Risiken, bis hin zu einem theoretischen Totalverlust, enthalten die Verkaufsprospekte von
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Fonds bilden jeweils die ihnen zugrunde liegenden Indizes nahezu 1:1 ab. Die vergangene Wertentwicklung stellt keine Garantie für die zukünftige Entwicklung dar. Die jeweiligen Fonds werden von den Sponsoren der Indizes nicht empfohlen, verkauft oder beworben, noch geben die Sponsoren der Indizes sonstige Zusicherungen zu den jeweiligen Fonds ab. Die Sponsoren der hier aufgeführten Indizes geben
keinerlei Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf Ergebnisse, die durch die Nutzung ihrer Indizes und/oder der Indexstände an einem bestimmten Tag erzielt wurden, oder in anderer Hinsicht.
travel
Fotos: © BMW AG
GO
Pfiffiger Elektro-Mini:
„Ressourcen sparen
schützt unsere Umwelt”.
sogar spezielle technische Anpassungen vorgenommen haben.
BMW und SIXT sprechen von einer langjährigen strategischen
Partnerschaft, in der beide Unternehmen Vorteile haben.
„life is in motion“ lautet der slogan zu connected drive. das
zuhause des bmw-fahers ist das cockpit mit internet & co. ist der
connected driver ein heimatloser vagabund?
Im Gegenteil! Der Fahrer will sich auch in seinem BMW zuhau­
se fühlen. Dort verbringt er häufig, beruflich bedingt, viel Zeit.
Er möchte Situationen wie Staus, Unfälle oder Parkplatzsuche
vermeiden. „Life is in motion“ drückt nur aus, dass das Auto­
fahren für viele Menschen ein wichtiger Teil des Lebens ist und
man auch unterwegs nicht auf Komfort, Daten und Infoquel­
len wie das Internet verzichten möchte. Ich tausche bei aller
Begeisterung fürs Auto dann doch meine Heimat und Familie
nicht mit einem Wohnort Automobil. Connected Drive soll das
Leben einfach ein Stück einfacher und schöner machen.
wir sind häufig overguided und underinformed. warum soll sich
der bmw-fahrer an die internetleine legen lassen?
Das Informationszeitalter ist ja kein Muss. Man kann im BMW
auch weiter einfach nur reine Fahrfreude haben. Wir bemühen
uns aber, auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Was
erwartet der Kunde von seinem persönlichem Multimediaoder Mobilfunkumfeld auch im Fahrzeug? Es wird nur das
angeboten, für das der Nutzer sich aktiv entschieden hat. Sie
wollen Ihre E-Mail nicht auf dem großen Bildschirm sehen.
Kein Problem. Dafür aber Börsennachrichten online? Auch
kein Problem. Der Kunde entscheidet.
63. Internationale
Automobilausstellung
IAA: „,Life is in motion’
drückt aus, dass
Autofahren Teil des
Lebens ist, und man
unterwegs nicht
auf Komfort und Daten
verzichten will. Das
Auto wird immer öfter
zum rollenden Büro.”
Leitmesse
der mobilität
Treffen Sie SIXT auf der
weltgrößten Automobilausstellung IAA.
W
er wissen will, was
in der Welt des
Autos los ist,
kommt an der 63.
Internationalen Automobil Aus­
stellung (IAA) nicht vorbei. „Erle­
ben, was bewegt“ ist das diesjäh­
rige Motto. Über eine Million
Besucher, über 1000 Aussteller
und über 15.000 Journalisten aus
aller Welt sprechen für sich und
belegen, dass die IAA als Leit­
messe für Mobilität gehandelt
wird. Sixt zeigt Flagge in Frank­
furt/Main als Mobilitätsdienst­
leister in über 90 Ländern und
Marktführer in Deutschland, Ös­
terreich und der Schweiz.
Diesmal finden Sie SIXT im Süd­
foyer der brandneuen Messehalle
11 – die exklusiv von BMW ge­
nutzt wird. Damit unterstreicht
SIXT seine langjährige und enge
Partnerschaft mit BMW. Denn
wer BMW erleben will, kommt an
SIXT nicht vorbei. Dazu können
Sie auf unserem Messestand ent­
decken, welche Vorteile ­Ihnen
„BMW Connected Drive“, ein
neues internetbasiertes Service­
system mit über 20 Features (sie­
he Interview S. 58), als SIXT-Kun­
de bietet. Exklusiv erhalten Sie
bei SIXT in Ihrem BMW-Mietwa­
gen alle Vorteile von Connected
Drive direkt ins Cockpit – ohne,
was dazu zu zahlen.
Sixt auf der IAA:
Messe Frankfurt, Südfoyer Halle 11,
Stand Nr. D01, ab 17. September 09.
Fachbesucher: Do./Fr., 17./18.09.09
Publikumstage:
Sa.–So., 19.–27.09.09
Veranstaltungsort: mobilität und erreichbarkeit rund um die uhr kann nerven.
Messegelände,
Ludwig-Erhard-
wohin flüchten sie, wenn sie nix hören und sehen wollen?
Anlage 1,
60327 Frankfurt/Main;
Auch hier gilt: Jeder kann jederzeit frei entscheiden, wo und
wie er erreichbar sein will. Ich unternehme etwas mit meiner
Familie, gehe laufen oder steige auf mein Motorrad gen Garda­
see oder Südosteuropa. Da kann ich abschalten und den Ge­
danken freien Lauf lassen.
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Y&R GRUPPE
Weiße Wärme:
Nussbaum liegt weiter im
Trend. Obsthölzer sowie
Buche und Birke feiern ein
kleines Comeback.
WC-Modell: Geberit AquaClean 8000plus
Die schönste Art zeitgemäßer Körperpflege.
Mit Geberit AquaClean erleben Sie unvergleichlichen Komfort: Der warme
Duschstrahl reinigt Sie schonend und wohltuend. Eine intelligente Toilette,
die auch durch ihr Design zum Mittelpunkt Ihres Bades wird. Ob einfach oder
luxuriös ausgestattet – das bestimmen Sie.
Immer wieder homing
Natürlichkeit, Funktionalität und Qualität bestimmen das
„Homing“, das Einkuscheln in die eigenen vier Wände. Cocooning light.
Von Annette Rausch*
ast Du Natur Zuhause, bist Du. Die Verwendung natürlicher Rohstoffe ist für eine
wachsende Zahl von Verbrauchern ein
wichtiges Kaufkriterium. So genannte
Green-Line-Möbel sind immer gefragter,
und dass das Label „Öko“ im Bezug auf
Design längst nicht mehr negativ belegt
ist, beweisen die innovativen und durchdachten Designs der
Hersteller. Holz ist das Material des Jahres, und so liegt auch in
diesem Jahr dunkles Nussbaum weiterhin im Trend. Doch auch
Obsthölzer und hellere Hölzer wie Buche und Birke erleben ein
Comeback. Für Abwechslung und glänzende Akzente in Kombination mit dem Naturrohstoff sorgen lackierte Oberflächen
sowie Glas- und Edelstahl-Elemente.
Die Hersteller setzen in allen Bereichen mehr und mehr auf
Lösungen und nicht auf ursprüngliche Bestimmungen. Deshalb
sind die neuen Möbel vor allem eines: multifunktional. Beson64 go sixt interieur
Die multifunktionale Dusche schenkt unvergleichliche Reinheit und Frische. Temperatur
und Intensität stimmen Sie individuell ab.
ders im Bereich der Wohnzimmermöbel sind der Fantasie fast
keine Grenzen mehr gesetzt. Aus einzelnen Sesseln werden
ganze Liegewiesen, Über-Eck-Sofas werden zum Doppelbett
mit angrenzender Abstellfläche, und der Hocker wird zum
Schonend trocknen
Green-Line-Möbel sind in.
Holz ist das Material des Jahres.
Couchtisch umfunktioniert. Sowohl Arm- und Rücken- als
auch Fußstützen können in beliebige Höhen und Tiefen verstellt werden und bieten so in jeder Situation bestmöglichen
Sitz- und Liege-Komfort. In der Küche dominiert die Geräuschlosigkeit: Schubladen werden daher durchgängig, was vor Jahren noch ausschließlich in der Siebensterne-Kategorie zu finden war, mit „push to open“ oder automatischem Einzug
ausgestattet. Neu sind auch in der Höhe verstellbare Arbeitsflächen, optimierte Stauräume – wahlweise ebenfalls in Vollholz­
optik – und verschiedenste Beleuchtungs-Varianten für ­Vitrinen
Nach der entspannenden Reinigung
mit Wasser vollendet der Warmluftföhn
das individuelle Verwöhnprogramm.
FOTO: TEam 7
H
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Das energetische Innenwandsystem
zum Energiesparen und Wohlfühlen.
*Annette Rausch ist Redakteurin der Living-Community www.homesolute.com
Kalkulierte Eyecatcher: Neonfarben wie Orange
oder Pink setzen wohldosierte Kontrapunkte.
Bezugsstoffe mit Struktur
haben Konjunktur. Die Haptik muss
weich und angenehm sein.
TOP 3
Wohlfühlen im
Wohnzimmer
Drei Tricks für eine neue,
positive Wirkung im Raum.
ERFURT – KlimaTec-Energiespar-Effekt:
1
Licht: Man braucht ein Licht,
das allgemein die Übersicht
gibt, eine Leseleuchte, die
nur auf den Text oder eine Handarbeit Licht wirft. Man braucht
­mindestens eine Leuchte, die Atmosphäre verbreitet. Hilfsmittel für
Atmosphäre: Kerzen.
• Bis zu 65 % schnelleres Wohlfühlklima, dadurch maximal
36 % Heizenergieeinsparung
• Schimmelprävention
• Schallabsorbierend
• Rissüberbrückend
2
Dekors: Stellen und hängen Sie in Ihr Wohnzimmer,
was Ihnen wirklich wichtig
ist, auch wenn andere Leute dies
vielleicht übertrieben finden. Alles,
was Ihnen nicht gefällt, geben Sie
weg.
3
Raum: Stellen Sie jedes Möbel so frei, dass rund herum
etwas Raum bleibt zum „Atmen“. Ein gut gewählter Teppich
und ein Vorhang, welcher das
Licht weich bricht, bringt Flair in
jeden Raum.
Das neue ERFURT-KlimaTec Thermovlies
entkoppelt den trägen Kältespeicher
„Wand“ vom Raum. Dadurch steht die maximale Wärme dem Aufheizen der Raumluft
zur Verfügung. So werden Räume bis zu
65 % schneller erwärmt – und das mit
geringerem Energieeinsatz.
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feuchtigkeitsregulierend
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Ein weiterer Trend neben Weiß sind für die kommende Herbstsaison so genannte Nude-Nuancen. Dezente Töne von Elfenbein über Creme, Beige, Powder bis Rosé. Mit ihnen lässt sich
eine Art Make-up-Look inszenieren, bei dem Natürlichkeit optimiert wird wie in der Mode. Diese Farben der Saison sind perfekt kombinierbar. Besonders ist dabei der Mix aus kühlen und
warmen Nuancen. Wer eine neutral abgestufte Optik bevorzugt, wählt helle Basicfarben wie Elfenbein, Creme und Stein.
Die Kombination mit hellen Naturhölzern, wie Eiche in hellen
Beiztönen, zählt zu den Trendthemen 2009/2010. Für die
Avantgarde-Variante ergänzen subtile Pastelltöne wie Rosé die
Palette. Als Eyecatcher können Neonfarben wie zum Beispiel
Orange oder Pink wohldosierte Kontrapunkte setzen.
Trotz der weltweiten Krise blickt die Möbelbranche positiv in
die Zukunft. Dirk Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, sieht einen wichtigen
Grund für den Optimismus in dem ungebrochenen Trend des
„Homings“, denn, so Klaas, „der Mensch ist gern im eigenen
Zuhause – gerade in Krisenzeiten.“ Komfort und Bequemlichkeit machen das Arbeiten, Wohnen und Leben im eigenen
Heim 2009/2010 zum Erlebnis für alle Sinne.
© Philipp Selva Home
und Regale. Die Trendfarbe für 2009 ist und bleibt Weiß – kombiniert mit anderen Farbtönen: erdige Töne und Anthrazit zum
Beispiel. Zu den eher dezenten Farben gesellen sich auffällige
Muster. Opulente barocke Ornamente und florale Dessins als
Tapete, Vorhang oder Kissen setzen gekonnt kleine, aber auffällige Akzente. Bezugsstoffe mit Struktur haben wieder Hochkonjunktur. Die Haptik muss dabei weich und angenehm sein.
Idealerweise wirkt der Stoff zudem schalldämmend und
­wärme-isolierend. Beim Klassiker Leder sind vor allem glatte
Qualitäten erwünscht. Geheimtipp der Experten: Sideboards,
deren Gleittüren mit Leder bezogen sind.
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wände zum wohlfühlen
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Trendakzent Pink mit Nussbaum:
Starke Farben wirken gut als Akzente.
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Möbel und Menschen brauchen Raum zum
Atmen. Die renommierte Wohnpsychologin
Béatrice Ruef aus Zürich erläutert im
GoSixt-Gespräch, warum erst das richtige
Zusammenspiel von Raum, Farbe, Licht
und Möbeln feine Feng-Shui-Gefühle auslöst.
gosixt: warum ist das interieur einer wohnung eigentlich so wichtig
welche rolle spielen farbkonzepte für die wirkung eines raumes?
fürs persönliche wohlbefinden? Das ist einfach: Das Haus ist gut gebaut, passt in die Umgebung,
und die Räume sind schön in den Proportionen und gut beleuchtet vom Tageslicht. Zweitens: Wenn Bewohner und Einrichtung zueinander passen, fühlen sich die Besucher auch
wohl. Und wenn drittens ein Haus eine gute Geschichte hat mit
vielen zufriedenen Bewohnern, einer psychologischen Balance,
ist die Voraussetzung für spontanes Wohlfühlen gegeben.
Mit Farbe kann man subtil und wirkungsvoll die Atmosphäre
in Räumen verändern. Pastelltöne eignen sich, wenn man eine
bestimmte Stimmung im Raum haben will, so wie „früher Morgen“ mit zartem Gelbgrün oder „später Nachmittag“ mit hellem
warmem Gelborange oder Apricot. Starke Farben wirken gut
als Akzente, betonen eine Wand oder eine Ecke. Früher hatten
die großen Bürgerhäuser ein gelbes, ein blaues, ein rotes, ein
grünes Zimmer, in hellen und in satten Farben. Die Farbberatung lohnt sich, da sie auf das Gesamterlebnis von Licht und
Farbe in einer Wohneinheit achtet, und nicht allein auf die tolle Farbe an einer Wand. Farben haben physiologisch Wirkung
auf unseren Körper: Rot wirkt anregend auf den Blutkreislauf,
Blau wirkt eher beruhigend. Der schönste Weg zum eigenen
Farbkonzept ist, sich mit Farben zu beschäftigen und sich umzusehen. Da erlebt man die Wirkungen, die die verschiedenen
Farben und ihre unterschiedliche Intensität auf einen haben.
Tipp: Große Farbmuster aufhängen und bei unterschiedlichen
Lichtverhältnissen beurteilen.
was verrät die einrichtung über die persönlichkeit der bewohner?
der mensch macht also die atmosphäre. und welche rolle spielt
Sie erzählt, was den Bewohnern wirklich wichtig ist. Die gut
ausgerüstete Küche und der sorgfältig gestaltete Essbereich
deuten darauf hin, dass gerne gekocht und gegessen wird. Steht
ein großer Tisch mit vielen Stühlen dabei, deutet dies auf großzügige Gastgeber hin. Die Einrichtung zeigt auch, in welchem
Stil und in welcher Wohnkultur sich die Menschen wohl fühlen.
Manchmal drückt sie einen Traum aus, eine Sehnsucht oder
auch erlebte Reisen, wie zum Beispiel die asiatisch gestaltete
Wohnung in einer Berggegend.
denn nun feng shui fürs wohlfühlen?
wie kommt es, dass sich beim betreten einer wohnung oder eines
hauses sofort ein gefühl des zuhause-seins einstellt – oder nicht? nicht jeder hat ein händchen fürs einrichten. wie lernt man stil?
Es gibt eine Reihe von Einrichtungsregeln, die man lernen
kann. Regeln der Geometrie, Regeln der Perspektive, Regeln der
dekorativen Gestaltung, Farbenlehre. Achten Sie darauf, ob Ihren fünf Sinnen wohl ist: Sie bewegen sich schwungvoll und
leicht, ohne an Möbel anzustoßen; die Geräusche in der Wohnung sind angenehm. Es riecht gut. Sie sehen sich gerne um,
weil da lauter Dinge sind, die Ihrem Auge gefallen. Und Sie fassen alles gerne an: Möbel, Vorhänge, Teppiche, Accessoires.
Zum Schluss setzen Sie sich gerne hin. Wenn einer Ihrer Sinne
unzufrieden ist, gibt es da etwas zu tun.
68 go sixt interieur
Nr.
Einrichten nach der Formschule von Feng Shui empfehle ich
sehr als Basis. Die Wirkung der Feng-Shui-Einrichtung hängt
allerdings von der Interpretation der Regeln ab. Ganz wichtig:
Wie diese übersetzt werden in ein Interieur, bestimmt der Nutzer. Es entstehen mit kundig angewendetem Feng Shui sehr
schöne, kraft- und energievolle Orte. Feng Shui trainiert Achtsamkeit für die Umgebung und stärkt die Wahrnehmung des
vielfältigen Zusammenhanges zwischen räumlicher Umgebung
und dem eigenen Befinden. Feng Shui gibt dem Menschen
Raum im Raum.
Béatrice Ruef, Wohnpsychologin und
Einrichtungsberaterin, lebt und
arbeitet in Zürich. Mit ihrer Agentur Ruef
Interior Design Zürich berät sie
Unternehmen und Privathaushalte.
*Ein Institut hat im Auftrag
von Alpina 100 Heimwerker testen lassen!
Alpina unterstützt 2009
die Arbeit des WWF
Nr. 2
Foto: Ruef Interior Design Zürich
Béatrice Ruef: Sich einrichten gehört ganz natürlich zum Leben.
So, wie sich auch Tiere Nester bauen, wo sie ihre körperlichen
Bedürfnisse geschützt erfüllen können. Es geht um Geborgenheit, Privatheit und Selbstausdruck – eben um einen Ort, wo
man all die Dinge um sich hat, die man schön, nützlich oder
interessant findet. Das Zuhause, in dem man sich wohl fühlt,
stärkt Körper und Geist.
FOTO: Calligaris Spa
Im größten
Heimwerker-Test
Deutschlands
Nr. 3
Perfekte Deckkraft, perfekt zu verarbeiten, perfekt für die Raumluft – Alpinaweiß
steht für das perfekte Weiß! Ein perfektes Ergebnis erzielte Alpinaweiß auch im
größten Praxistest 2009. 100 Heimwerker aus ganz Deutschland haben die 10 meistgekauften weißen Innenfarben aus dem Baumarkt* getestet. Alpinaweiß erhielt die
beste Note in allen Kategorien: Deckvermögen, Kraftaufwand bei der Verarbeitung
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*Quelle: GfK RT, Innenfarben weiß, B+HM, 2008
GO
GO
hi-end
people
Modeschöpfer, Schriftsteller, Weltbürger.
„Wunderkind“-Erfinder Wolfgang Joop spürt
in einem Regine Sixt gewidmeten Brief*
seiner J
­ ugendzeit in Potsdam nach und zeigt:
Haltung zählt statt Pose. Glücksfall Joop.
70 go sixt my way
Foto: Schwarz/weiSS Portrait- by Dieter Eikelpoth
optimist
joop
E
Für meine Regine Wunderkind
*Erstveröffentlichung: 2007 erstmals unter dem Titel „Haltung anstelle von Posen“ in dem Buch „Kein Rindvieh – bloSS kein Rindvieh“ im Landwirschaftsverlag erschienen. Herausgeberin ist Ulrike Siegel ; Autor: Wolfgang Joop.
GO
s heißt, das Jahr 1944 sei ein reiches Jahr für die
Bauern und den Tod gewesen. Im November
dieses Jahres gab es dennoch Anlass zu großer
Freude. Der erste und einzige männliche Stammhalter einer Gärtnerfamilie in Bornstedt bei Potsdam war geboren, oder hatte genauer gesagt im
städtischen Krankenhaus gegen zwei Uhr ­mittags
das fahle Licht einer chaotischen Welt erblickt. Charlotte, die
mittlere von drei Töchtern, hatte mich, diesen ihren Sohn
gleich nach der Geburt in den Luftschutz-Keller des Krankenhauses bringen müssen.
Verängstigt warteten dort andere Mütter mit ihren Neugeborenen darauf, dass der Bombenlärm verebben würde. Bisher
hatte man in Potsdam geglaubt, dass der Bombenterror nur
Berlin, die nahe Hauptstadt treffen und Potsdam, die Perle
Preußens, mit seinen Schlössern und Gärten verschont bleiben würde. Extreme Kälte verschlimmerte die Lage. Insbesondere für Menschen ohne Obdach. Aber auch die Neugeborenen im Luftschutzkeller waren dem Tod näher als dem
Leben.
Meine Mutter presste mich an sich. Ein schlimmer Keuchhusten schüttelte mich. Im Gutshof in der Ribbeckstraße warteten meine Großeltern und ihre beiden anderen Töchter
Elisabeth und Ursula ungeduldig auf die Ankunft von Charlotte und mir.
Zeitgleich mit uns beiden erreichte den Hof ein Pferdewagen
mit Flüchtlingen. Unter ihnen eine junge Mutter. In ihren Armen hielt sie Zwillinge. Fest in Decken gewickelt waren sie
ohne Anzeichen von Leben. Blaugefroren die kleinen Gesichter. Das Wohnhaus des Hofs war bereits überbelegt. Man
hatte Freunde und Bekannte aufgenommen, deren Wohnungen ausgebombt waren. Unter ihnen Elli Michael, Freundin von Ursula. Meiner geliebten Tante Ulla. Elli war weißblond gefärbt und zu jeder Zeit geschminkt wie ein Ufa-Star.
Sie war Berlinerin und dort Couture-Schneiderin gewesen.
Äußerlich hob sie sich auffällig ab von den eher natürlichländlich wirkenden Frauen, die den Hof bewirtschafteten. Ihr
Wesen jedoch war von ähnlich praktischer Veranlagung. Jetzt
begann sie im Haus nach einem Pappkarton zu suchen. Auf
die Frage, was die hastige Suche denn solle, antwortete Elli:­
„Die toten Kinder brauchen doch einen Sarg!“
Meine Großmutter hatte mich inzwischen entkleidet und in
eine Wanne mit warmem Wasser gesetzt. Aus einem Instinkt
heraus oder aus Verzweiflung, keinen Karton gefunden zu haben, warf Elli die noch immer reglosen Zwillinge zu mir in die
Wanne. Im warmen Wasser kam plötzlich wieder Leben in die
kleinen Körper. Welch Wunder! Später fanden die beiden
Mädchen mit ihren Angehörigen Unterkunft in einer ZweiZimmer-Wohnung nebenan. „Nebenan“ war das viergeschossige Jugendstil-Mietshaus, das mein Urgroßvater erbaut hatte.
Dort, in dem nach Kohle und Kohl riechenden Hausflur, hielt
ich mich gern stundenlang auf. Denn hinter jeder Wohnungstür warteten spannende Geschichten und aufregende Schicksale auf mich. Die stickige Enge in den Räumen, die einfachen
people
Speisen, die mit mir geteilt wurden, gaben mir das Gefühl von
Zusammengehörigkeit. Die Spiele, die wir spielten, entstanden allein aus unserer Phantasie und waren oft Zuflucht,
wenn meine eigene Familie allzu beschäftigt gewesen war. Geschwister hatte ich keine.
Meine Vorfahren mütterlicherseits stammten von den so genannten „langen Kerls“ des Großen Kurfürsten ab. Er hatte sie
aus Oranien (Holland) per Kahn über die Spree kommen lassen, so wie auch seine 18-jährige Gemahlin mit Hochzeitsgesellschaft im Gefolge. Hatten die „langen Kerls“ aus seiner
persönlichen Leibgarde dann irgendwann abgedankt, bekamen sie ein Stück Ackerland zugewiesen.
„Mein Vater war ein Mann des Wortes
und der Gedanken. Meine Mutter und
ihre Schwestern eher Amazonen.“
Väterlicherseits kamen meine Vorfahren ebenfalls aus Holland. Sie waren Calvinisten, eine protestantische Religionsgemeinschaft. So wie die Hugenotten waren sie nach dem 30jährigen Krieg ins menschenleere Preußen geflohen. Das
Gutshaus in der Ribbeckstraße liegt gegenüber dem „KronGut“. Kaiserin Victoria, die sich dort vor der Bespitzelung
Bismarcks sicher fühlte, hatte es nach ihren Vorstellungen
direkt am Bornstedter See errichten lassen. Victoria war die
Tochter von Queen Victoria und Gattin des Deutschen 99Tage-Kaisers. Den Zeitgeist um 1845 könnte man „Italoman“
nennen und irgendwie ist mit diesem Geist das Licht Italiens
in das Preußische Dorf gefallen und bis heute geblieben. Im
Winter, wenn der Bornstedter See zugefroren war, traf sich
dort zum Schlittschuhlaufen die Jugend aus dem benachbarten Bornim mit den Bornstedtern. So traf dort mein Vater
meine Mutter. Sieben Jahre soll sie dann aber gezögert haben,
den blonden Gerhard Joop zu heiraten. Kamen beide trotz geografischer Nähe doch aus sehr verschiedenen Welten. Mein
Vater mit Ausbildung zum Journalisten war ein Mann des
Wortes und der Gedanken. Meine Mutter und ihre Schwestern
eher Amazonen. Hoch zu Pferde hatten sie sich eine Zukunft
auf Gütern im Osten Deutschland vorgestellt. Waren ausgebildet zu planen, zu wirtschaften und zu befehlen. Im Geiste
des so genannten „Reichs-Nähr-Standes“, der Ursache für
Stolz und Hochmut der deutsche Landjugend war. „ Wolfjang,
ich will dir mal wat sagen…“, sprach Opa Paul zu mir „für mich
zählen nur zwee Sorten Männer. Soldaten oder Bauern. Die
eenen verteidigen das Volk, die anderen ernähren es.“ Mit dieser Ansicht hatte Gerhard Joop wenig Chancen bei ihm.
Auf unseren Hof kamen allerdings die unterschiedlichsten
Menschen in oft seltsamer Verkleidung: alte Haudegen in
Reithosen und Stiefeln, Kumpels meines Großvaters aus dem
1. Weltkrieg. Aber auch zurückhaltende Intellektuelle, Künstler und Maler, die Eier für ihre Temperafarben brauchten.
­Besonders aber beeindruckten mich die Frauen von russischen Offizieren, die sich in die lange Schlange einreihten,
die für Kartoffeln oder Gurken vor der so genannten Gemüsekammer anstand. Die Gemüsekammer war eine notdürftige
My way go sixt 71
„Wat machst du denn schon?
Ich will dir sagen, wat du machst:
Christenpflicht machst du. Dafür
brauch ick nich Danke sagen.“
mehr als die Russenfrauen mit ihrem Flieder- und Maiglöckchenduft beeindruckten mich ein paar seltsame Gestalten, die
aussahen, als wären sie aus einer anderen Zeit durch unser
Hoftor getreten: Herren mit altmodischen Maßanzügen, gestützt auf Spazierstöcke mit silbernen Handknauf. Damen mit
rot gefärbten 20er-Jahre-Bob-Haarschnitt und von der Sonne
vergangener Sommertage verblichenen Seidenkleidern, über
denen sie breitschultrige Sakkos trugen. Erinnerungsstücke
von Männern, die nicht mehr wieder gekommen waren. Wenn
aber das alte Fräulein de Monteton, Cousine dritten Grades
von Onkel Hans-Jörg, dem zweiten Mann von Tante Elisabeth,
wortlos unsere Küche betrat, um die Kochtopfdeckel anzuheben und ihre gebogene Nase in den Duft des Mittagsgerichts
zu halten, wusste ich, dass diese Person in Wahrheit niemand
anderes war, als diese Hexe, die aus mir den Zwerg Nase machen wollte. Jedes Mal, wenn die de Monteton auftauchte,
klammerte ich mich an Inges Küchenschürze. Inge war das
Hausmädchen meiner Großmutter und meine erste Liebe. Sie
hatte dunkle wilde Locken, die über der Stirn mit einem
Kamm zur „Entwarnungsfrisur“ eingeschlagen waren. Inge
gewährte mir Schutz. Nicht nur wenn die de Monteton auftauchte. Die trug stets ein schwarzes knöchellanges Kleid mit
weißem Stehkragen, der mit Fischbein verstärkt war. Außerdem trug sie seitlich geknöpfte Stiefeletten und führte einen
seltsamen zweirädrigen Krückstock
mit sich, der auf seiner Vorderseite
einen Doppelhaken hatte, an dem sie
einen Einkaufsbeutel mit suspektem
Inhalt gehängt hatte.
Ich erinnere nicht, dass sie jemals mit
mir gesprochen hätte. Ihr Gesicht war
blass und mager und ihre grauen
Haare hatte sie auf eine Weise hochgesteckt, wie es Ende des 19. Jahrhunderts üblich gewesen war. Meine
Großmutter, Lina Ebert, von mir „Ote“
genannt, flüsterte mir ins Ohr: „Wölfchen, die is ne Hugenottin und wohnt
mit ihrer Schwester alleene in einer
Stube oben im Haus neben der ,Historischen Mühle’. Zwei alte Jungfern.
Viel haben die nie gesagt, aber als sie
dann von den Russen vergewaltigt
worden sind und danach die Treppen
runter geschmissen wurden, seitdem
haben sie gar nischt mehr gesagt. Die
muss man nehmen wie sie sind.“
72 go sixt my way
Jone San Martin, Tänzerin
Mich erhellte oder beunruhigte diese Erklärung nicht. Für
Feinfühligkeit hatte man kaum Zeit gefunden. Damals, als ich
ungefähr vier Jahre alt war. Später allerdings war auch wenig
Zeit für Sensibilitäten gewesen. Anderes hatte absolute Priorität. Lina Ebert, Ote, sprach aus, was ausgesprochen werden
musste und verschwieg, was ihrer Ansicht nach nicht erwähnt
werden sollte. „Was Recht ist, muss Recht bleiben!“ war ein
immer wiederkehrender Refrain. Und Recht hatte grundsätzlich jeder, der zum engeren Kreis der Familie gehörte. Kaum
Gnade und wenig Pardon bekamen Fremde, alte Weiber (so
nannte Ote etwa gleichaltrige Frauen, die sich in die Nähe
ihres Mannes Paul vorwagten) und natürlich die Tagespolitik
mit ihrer desaströsen Planwirtschaft. Gleich nach dem Mauerbau wurden alle Ländereien enteignet, Obstbäume gefällt
und Ulla als LPG-Landarbeiterin zwangsverpflichtet.
Opa Paul war stolz darauf gewesen, seine Wirtschaft ausschließlich nach seinem Instinkt und dem Diktat der Natur
zu führen. Er war überall beliebt und charismatisch bis ins
hohe Alter. Einerseits war er großzügig und hilfsbereit, anderseits musste man auf Komplimente oder Geschenke verzichten. Zum Geburtstag oder zum Weihnachtsfest pflegte er jedes Mal zu verkünden: „Ick schenke die Jesundheit, det is dat
Teuerste.“ Wer Dankbarkeit für irgendein Bemühen erwartete,
bekam zu hören: „Wat machst du denn schon? Ich will dir sagen, wat du machst: Christenpflicht machst du. Dafür brauch
ick nich Danke sagen.“
D
ie Gespräche der Erwachsenen bei der Arbeit auf
dem Feld oder dem gemeinsamen Abendessen
belauschte ich. Die Geschichten und Diskussionen irritierten mich einerseits und setzten anderseits eine blühende Phantasie in Gang, in der
Dämonen oft die Überhand gewannen. In Spielen mit meinen
gleichaltrigen Freunden Angela und Klaus übersetzten wir uns
Bruchstücke dieser Erzählungen der Erwachsenen in seltsame
Inszenierungen, in denen gespiel­te Gewalt, gespielter Schmerz,
Verlustangst und Klagen zum Einsatz kamen. Diese „Spiele“
fanden auf dem Heuboden, im feuchten Kellergewölbe und in
dunklen Zimmerecken statt. Belohnung war das Gefühl, ein gemeinsames, dunkles Geheimnis zu tragen.
„Wolfjang“ Joop mit Dackel: „Kommt man
jedoch vom Lande, ist man Optimist!“
Draußen aber, auf den Wiesen, dem
nahen Friedhof, dem Park und im
Schloss Sanssouci spielten wir heitere
„höfische“ Spiele. Übten Schreiten,
nicht auf die Schleppe der Prinzessin
zu treten und „Konversation“ mit gespitzten Lippen. Die Todesstille, die
im Schloss zu wohnen schien, hielten
wir für eine märchenähnliche Verwünschung. Tag für Tag erwarteten
wir, dass der „Alte Fritz“ mit seinen
Windspielen aus einer der Flügeltüren
treten würde. In seinem Gefolge Höflinge und vornehme Gäste aus ­aller
Herren Länder.
Im Park nach frühsommerlichen
Regenschauern fingen wir inzwischen
kleine Frösche, denen wir in Schuhkartons Salons aus weichem Moos ein-
Foto: Wolfgang Joop Kindheit- by Familie Joop / Foto Seite 74: Wolfgang Joop mit Model im Backstagebereich der Wunderkind Fall/ Winter 2009 Kollektion- by Wunderkind/ Dan Lecca
Verkaufsstelle unter der Regie von Tante Ulla. Die Russenfrauen hielten an ihren Händen oft kleine Mädchen mit unglaublichen Schleifengebilden über den Ohren und in der
Mitte ihres Kopfes. Die Mädchen erwiderten schweigend meine Blicke. Sprechen oder spielen mit ihnen war nicht erlaubt.
Waren die „Offiziersweiber“ wieder gegangen, hinterließen sie
für Stunden den schweren, süßen Duft ihres Parfums. Noch
„Unsere Haut ist ein einmaliges
Sinnesorgan – eines der wichtigsten
und größten Organe unseres Körpers
überhaupt. Sie schützt uns gegen
zahlreiche negative und schädliche
Umwelteinflüsse. Als Filterorgan
arbeitet unsere Haut nicht nur von
Innen nach Außen, sondern übernimmt auch von Außen nach Innen
eine wichtige Aufgabe mit dem
Transport von Nährstoffen. Darum
ist unsere Haut von unschätzbarer
Bedeutung für unser körperliches,
seelisches und soziales Wohlbefinden.“
Einzigartige Premium-Naturkosmetik
in ihrer konsequentesten Form.
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richteten. Schließlich befanden die
Frösche sich in vorübergehender Fremdgestalt. Waren sie plötzlich verschwunden, hatte sie nachts eine Prinzessin
wachgeküsst. Lag im Herbst Nebel über
den Wiesen, warteten wir darauf, dass
Elfen sich uns Kindern sichtbar machen
würden. Denn nur so lange man Kind ist,
tun sie einem das manchmal zum Gefallen. Mit den ersten Schneeflocken kam
der Duft von Bratäpfeln, und Engel kamen auf Mondstrahlen in unsere Welt
gerutscht. Die Welt der Märchen mit den
Versprechen auf Erlösung war meine Zuflucht, wenn mich die Welt der Erwachsenen ängstigte. Dennoch überwog meine
wachsende Angst, unsere Welt verlassen
zu müssen, alle anderen Ängste. Meine
Mutter erzählte mir von meinem Vater,
den ich noch nicht kannte, und auf den
sie viele Jahre warten musste.
Wolfgang Joop mit Models, Kollektion Wunderkind: „In meinem Geschäft, in dem
angeblich nur das Neue zählt, inspiriert mich besonders der Luxus des Bleibenden.“
Als er dann nach sieben Jahren unschuldiger Haft in sowjetischen und ostdeutschen Lagern plötzlich vor mir stand, glich
er zu meinem Schrecken nicht den Vorstellungen, die ich mir
von ihm gemacht hatte. Nach wenigen Tagen verließ er wieder
Bornstedt, ein paar Monate später folgte ihm meine Mutter.
Eines morgens dann weckte mich Tante Ulla und erklärte mir,
dass sie mich jetzt zu meinen Eltern nach Braunschweig bringen würde. Dort, sagte sie, sei der „Goldene Westen“. Das, was
ich mir unter einem goldenen Ort vorstellte, habe ich dort nie
getroffen. Woanders in der Welt allerdings auch nicht. So sehr
ich auch suchen sollte, mein Schatz war die Heimat und alles,
was mir vertraut gewesen war. Es war das Jahr 1954.
Den größten Teil meines Lebens bestimmte die Sehnsucht
nach Rückkehr. Als ich endlich zurückkehren durfte, war vieles
nur noch Erinnerung. Also wurde meine endgültige Rückkehr
im Jahr 2003 zum Neuanfang! Während all der Jahre zuvor aber
konnte ich in meiner Arbeit die Bilder, die mich prägten,
„Die Welt der Märchen mit den
Versprechen auf Erlösung war meine
Zuflucht, wenn mich die Welt der
Erwachsenen ängstigte.“
abrufen und aus ihnen neue Bilder gestalten. Den Ort und die
Menschen meiner Herkunft musste ich nicht verleugnen, wie
so viele Menschen es tun in dieser Welt der Virtualität und
Virtuosität, der Welt der Hybris und Verleugnung, der Machtspiele und falschen Glanzes.
Im Gegenteil: Mit Stolz berichtete ich von meiner Heimat Potsdam. Einer Stadt voller Türme und Schlösser, für Jahrzehnte
versunken wie das sagenhafte Vineta. Ich genoss das Staunen
derer, die mir ungläubig zuhörten und das Bewusstsein von
einem Stück Erde zu kommen, das sogar für Kenner exotischer
Länder nicht ohne gewisse Umstände erreichbar war. Aber
auch für mich war der Wunsch, zurück nach Hause zu kommen, viele Jahre von Zagen und Hoffen begleitet gewesen. Die
74 go sixt my way
TeNo Design
politische Willkür des damaligen SED-Regimes belastete für
Jahrzehnte unsere Familie. War ich dann in den Ferien wieder
auf dem Bornstedter Hof gelandet, umgab mich wieder sofort
ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit. Dazu auch so etwas wie Unabhängigkeit von den Nöten der Nachkriegszeit.
Der bäuerliche Hof, der große Garten konnte uns im Notfall
ernähren. Es herrschte kein Überfluss, aber auch kein Mangel.
Kühe versorgten uns mit Milch, Schweine mit ihrem Fleisch
und Schafe mit Wolle.
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Robuster Kautschuk.
Funkelnde Brillanten.
Schillerndes Gold.
Zum Sammeln
und Kombinieren.
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Schmuck von TeNo Und du fühlst Dich
richtig gut.
ür meinen Beruf, der des Saisonarbeiters in Sachen
Mode, lernte ich früh alles, was ich mein Leben lang
anwenden konnte: Die Fähigkeit, mir im Winter den
Sommer und im Sommer den nächsten Winter vorstellen zu können. Aus Versatzstücken meiner Erinnerung neue Bilder zu entwerfen, die dem Betrachter vertraut
und zugleich irritierend neu vorkommen sollten. In meinem
Geschäft, in dem angeblich nur das Neue zählt, inspiriert
mich besonders der Luxus des Bleibenden. Das ländlich Bodenständige der Menschen, in deren Welt ich hineingeboren
wurde. Ihr Trost spendendes Verhältnis zur Natur, die Anmut
ihrer Kleidung. Erworben für Anlässe der Freude oder Trauer.
Aufgehoben, gewendet oder ausgebessert. Immer wieder ergänzt und in Eile neu zusammengestellt, dem Anlass des Tages oder der Arbeit entsprechend. Das alles ist und bleibt die
Quelle meiner Inspiration. In der Welt der Mode, der Äußerlichkeiten und Eitelkeiten ist es (fast) egal, was man trägt – es
kommt (fast) nur darauf an, wie man es trägt. Haltung eben
anstelle von Posen.
Ging ich als Junge selbstverloren über den Hof, rief mein Opa
Paul mir aus dem Küchenfenster hinterher: „Wolfjang, Kinn
geradeaus und Kopp nach oben! Und mach die Knie gerade!“
Daran denke ich jedes Mal, wenn ich am Ende einer ModenSchau auf den Laufsteg treten muss. Den Kopf nicht hängen
zu lassen und mit geraden Knien zu gehen, gelingt mir noch
immer nicht. Kommt man jedoch vom Lande, ist und bleibt
man aber Optimist!
Dein
Wolfgang Joop
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The sky is the limit – und der
Spaß unlimited.
Ab
Der Europa-Park im südbadischen Rust ist das
­beliebteste Ausflugsziel der Deutschen.
Hinter der gigantischen Freizeitanlage steht eine
Familie in der achten Generation: die Macks.
82 go sixt europa-park
Alle FOTOS: © Europa-Park Mack KG
die Post!
europa-park go sixt 83
»Unsere einzige Konkurrenz
sind im Sommer die Strände
von Mallorca und im Winter
die Skipisten von Sölden.«
Roland Mack
Blue Fire
Megacoaster,
Neuheit 2009:
In 2,5 Sekunden
auf 100 km/h –
Herrschaftliche
eine Fahrt für
alle, die den
Suite: Warum
Nervenkitzel
nach Rom fahren?
suchen.
Residieren wie
Cäsar ist auch im
Resort Colosseo
möglich.
»Wenn die Umgebung
hässlich ist, nützt auch die
tollste Achterbahn nichts.
Schönheit ist unsere große
Stärke in Rust.« Roland Mack
Resort
Colosseo:
eines der vier
parkeigenen
M
an braucht Mut! Sehr viel Mut.
Langsam fährt der Zug in die
Dunkelheit des Tunnels. Dann,
ruckartig: Stillstand. Was ist los?
Störung? Doch jetzt gibt es kein
Entrinnen, kein Zurück mehr. Die
Spannung steigt, das Herz rast.
Plötzlich, der Abschuss! In nur 2,5
Sekunden von 0 auf 100 km/h. In 40 Metern Höhe, dann Looping – das ist Adrenalin pur! Ich stehe Kopf. Habe ich einen
Magen? Nein, dem Kopf bleibt keine Zeit zum Nachdenken
über den Körper, der an ihm hängt. Sofort geht es weiter mit
einer waghalsigen Steilkurve, dann eine Rolle nach rechts, wieder eine Steilkurve und schon kommt eine Rolle nach links. Da
bleibt keine Zeit zum Luft holen. Jetzt noch durch das Looping
und eine komplette 360° Heartlinerrolle, und wieder eine Steilkurve. Vollbremsung. Wow, was für eine Fahrt! Wahnsinn! Aber
wie Hamlet bei Shakespeare schon sagt: „Ist es Wahnsinn, hat
er doch Methode.“ Vor allem aber: Der Wahnsinn hat einen Namen: „Blue Fire Megacoaster“. Dahinter verbirgt sich die neueste, die spektakulärste Achterbahn im Europa-Park Rust. Seit
April in Betrieb, ist es nun schon der zehnte Rollercoaster seit
der Eröffnung des Freizeitparks im Jahr 1975. Jede dieser Höllenmaschinen überbot sich mit Superlativen: Der „Blue Fire
Megacoaster“ aber bietet das höchste Looping einer Katapultbahn in Europa. Der Mensch will eben immer höher hinaus,
immer mehr Nervenkitzel. Und hier bekommt er ihn.
4-Sterne-Hotels
mit Pool und
echt römischer
Atmosphäre.
84 go sixt europa-park
Hier in der südbadischen Gemeinde Rust, unweit der Autobahn
Karlsruhe/Basel im Dreiländereck Deutschland-FrankreichSchweiz befindet sich die größte Spaßfabrik des ­Kon­tinents:
der Europa-Park. Das traditionsreiche Familienunternehmen
ist heute das meist besuchte Tourismusziel in Deutschland –
europa-park go sixt 85
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Erfrischende
Momente im heißen
Südbaden: In den
Wasserachterbahnen
behält der mutige
Besucher immer einen
kühlen Kopf.
Xxxxxxx hinter Kurven:
Es bieten sich
immer wieder überwältigende Panoramen.
immer wieder überwältigende Panoramen.
nach dem Kölner Dom. Als der Freizeitpark 1975 eröffnete,
kamen 250.000 Besucher; im vergangenen Jahr waren es über
vier Millionen. Und ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht
abzusehen: „Unsere einzige Konkurrenz sind im Sommer die
Strände von Mallorca und im Winter die Skipisten von Sölden“,
sagt Roland Mack, der gleichzeitig der Doyen des Unternehmens und der Familie ist. Trotz globaler Finanz- und Wirtschaftskrise hat der 59-jährige studierte Maschinenbauingenieur mit dem schwarzen Schnauzbart und den verschmitzt
blickenden Augen im vergangenen Jahr erneut 50 Millionen
Euro in den Freizeitpark gesteckt. Seine Besucher fahren Achterbahn – sein Unternehmen nicht. Das entwickelte sich langsam und solide. Über acht Generationen.
Schon 1870 begannen die Macks Karussells für Schausteller auf
Rummelplätzen zu bauen. 1915 firmierte die Firma „Mack
Rides“ bereits stolz als „Hoflieferant“ des Münchner Zirkus
Krone; 1921 konstruierte man die erste Achterbahn und neun
Jahre später spezialisierte man sich ganz auf Spaßmaschinen
wie Karussells, Geister- und Achterbahnen. „Mack Rides“ baute 1951 die erste Bobbahn aus Holz und wagte schon ein Jahr
später den Sprung über den Atlantik, um die dort prosperierenden Freizeitparks mit Fahrgeschäften auszustatten. So wurde der Betrieb unter Roland Macks Vater Franz ein Weltunternehmen. Als Vater und Sohn 1972 durch die USA fuhren, kamen
sie zwar auf die Idee, einen Freizeitpark in Deutschland zu bauen, doch sollte der eigentlich „nur“ als Ausstellungsfläche für
die von ihnen hergestellten Fahrgeschäfte dienen. Aus diesem
„Schaufenster“ entstand unter der Leitung von Franz Mack und
seinen Söhnen Roland und Jürgen die optimale Kombination
aus Parkanlage, Unterhaltung, Kultur, Spaß und Nervenkitzel.
Und da wir schon bei dem Wort „Familienbande“ sind, auf dessen Doppelbödigkeit bereits der Wiener Karl Kraus hinwies:
Auch Rolands Söhne Michael und Thomas arbeiten seit 2007 in
diesem mittelständischen Familienunternehmen, das 1975 gerade mal 50 Mitarbeiter hatte und im Jahr 2009 über 3.000 be86 go sixt europa-park
Atlantica Splash (gr. Foto) und Arena of Football:
faszinierende Fahrgeschäfte im Europa-Park. Spaß wird
hier technisch aufwändig sehr ernst genommen.
schäftigt. „Nicht jeder glaubte zu Beginn an den Erfolg, die
anfängliche Skepsis war groß“, erinnert sich Roland Mack heute und zitiert gerne jene Schlagzeilen der Presse aus der Mitte
der 70er-Jahre: „Der Pleitegeier schwebt über Rust“. Beruhigend:
Es muss sich nicht immer alles bewahrheiten, was in der Zeitung steht – schon gar nicht, wenn einem wie beim EuropaPark die Freizeitgesellschaft entgegen wächst.
Weil man schon im alten Rom wusste, dass „Brot und Spiele“
des Menschen Herz glücklich und sein Hirn zufrieden machen,
ist es nicht ganz falsch, die moderne Übersetzung von „panem
et circenses“ auf Currywurst und Achterbahn zu übertragen.
Doch das wirklich Clevere an Roland Macks Europa-Park Idee
war: Niemand muss sich mehr für ein Urlaubsland entscheiden,
denn auf dem Programm seines Europa-Parks stehen gleich
dreizehn europäische Themenbereiche! Ganz nach dem Motto:
Kommst du nicht nach Europa – kommt Europa eben zu dir.
Nach und nach ist hier in Rust eine künstliche Welt des schönen Scheins und der perfekten Klischees entstanden: Von Spanien über Portugal bis Skandinavien und Island – landestypische Architektur, Vegetation und natürlich kulinarische
Angebote versetzen den Besucher in das Land seiner Träume.
Kühle Erfrischung bieten da die zahlreichen Wasserattraktionen: In Griechenland reist man mit der Wasserachterbahn
„Poseidon“ spritzig durch die Antike; während das „Fjord
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Wolfgang Joop
„Die ganze Welt ist eine
Bühne“: Europa-ParkPanorama bei AbendDämmerung, Pool
des Resorts Santa Isabel.
­ afting“ in Skandinavien erhitzte Gemüter kühlt. Das Rustsche
R
Rom wird von Adriano Celentano beschallt und im Event-Island schießen gewaltige Geysire aus dem zerklüfteten Boden.
„Die ganze Welt ist Bühne“, auch dieser Satz von Shakespeare
bewahrheitet sich auf einer Größe von 85 Hektar. Und wer diese Bühne einmal betreten hat, der verlässt sie so schnell nicht
wieder. Auf kluge Weise nimmt Freizeitkönig Mack seine Besucher hier gefangen. Der Europa-Park Rust ist zur Partyzone der
Spaßgesellschaft geworden.
Mit Koffer und Kuschelteddy unterm Arm hüpfen Familien
frohgelaunt in eines der vier parkeigenen 4-Sterne-Hotels mit
so klingenden Namen wie „El Andaluz“, „Castillo Alcazar“, „Colosseo“ und „Santa Isabel“. Hier geht der Kulissenzauber der
Themenbereiche weiter: In einem Hotel thront man im Speisesaal eines ritterlichen Castillos, im anderen wohnt man portugiesisch-klösterlich und im nächsten gibt es einen Wellnessund SPA-Bereich, der an die römischen Caracalla-Thermen vor
2000 Jahren erinnert. Geschäftstüchtigkeit, Fantasie und Kreativität – dieses Potenzial vereint alle Mitglieder der Familie
Mack und ließ sie dieses florierende Gesamtkunstwerk, dieses
südbadische Las Vegas schaffen. Die Wirtschaftskrise stört Roland Mack dabei nicht. Im Gegenteil: „Wenn die Menschen weniger Geld zur Verfügung haben, dann verbringen sie lieber
zwei oder drei Tage mehr bei uns, als weit weg zu fliegen.“ Der
Europa-Park zielt auf den Kurzurlauber. Stimmt ja auch: Die
Anreise zum Hotel „El Andaluz“ ist über die Autobahn A5 immer noch preiswerter als jeder Charterflug nach Andalusien.
Natürlich drängt sich hier im Europa-Park Rust schnell ein
Name auf: „Disneyland Paris“. Dort nämlich hat man so gar keine Freude am großen bunten Spaßgeschäft und schreibt, während Rust boomt, noch immer keine schwarzen Zahlen. Warum? Roland Mack muss nicht lange überlegen: „Im ersten Jahr
gingen 1,8 Millionen Deutschen ins Disneyland Paris. Jetzt sind
es noch 400.000. Das sind deutlich weniger, als Franzosen zu
die macks
Der Europa-Park Rust wird in achter
Generation von Familie Mack geführt.
B
Fünf, die zusammenhalten: Familienpatriarch
Franz Mack in der Mitte, flankiert von seinen
Söhnen Roland (re.) und Jürgen; sowie seinen
Enkeln Michael (re. außen) und Thomas.
88 go sixt europa-park
ereits im 18. Jahrhundert bewies die Familie Mack in
Waldkirch Fähigkeiten im Wagen- und Kutschenbau.
1870: Sprung ins Schausteller- und Karussellbaugeschäft.
1915: Die Firma Mack Rides ist „Hoflieferant“ des Zirkus Krone.
1921: Bau der ersten Achterbahn. Ab 1930 spezialisierte sich der
Familienbetrieb auf Karussells, Geister- und Achterbahnen.
1951: Erste Bob-Bahn aus Holz. 60er-Jahre: Franz Mack baut
Fahrgeschäfte für US-Freizeitparks. 1975: Franz Mack gründet
mit seinen Söhnen Roland und Jürgen den Europa-Park in Rust.
1995: Eröffnung des ersten Hotels im Freizeitpark „El Andaluz“.
Seit 2007 unterstützen Michael und Thomas, die Söhne von Roland Mack, die Geschäftsführung. Thomas leitet als DiplomHotelier das Hotel-Resort sowie die Park- und Eventgastronomie. Michael ist im Produktionsbetrieb „Mack Rides“ für
Marketing und Vertrieb von Achterbahnen und Fahrgeschäften
verantwortlich. Die Mack-Gruppe mit einem Jahresumsatz von
über 250 Millionen Euro bietet gut 3.000 Jobs.
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Magic Cinema 4D
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– beide neu 2009:
50 Millionen Euro
investierte die
uns kommen.“ Die Gründe dafür liegen für Mack auf der Hand:
„Disney kam zu spät nach Europa und konnte nicht kontinuierlich wachsen. Die mussten maßlos klotzen und vergaßen dabei,
dass sie auch noch Millionen Subventionen vom französischen
Staat bekamen. Ich finde, da sagt man schon mal danke.“
Mack liebt es, auf die Konkurrenz bei Paris angesprochen zu
werden. Sämtliche Vergleiche und Zahlen hat er sofort parat.
„85 Prozent der Besucher, die beide Parks kennen, bevorzugen
den badischen in Rust.“ Warum das so ist? „Im Europa-Park
stimmt eben das Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Und auch die
Marketingklaviatur beherrscht die Familie Mack perfekt: Bill
Clinton schwärmte hier von „a wonderful place and a wonderful night“; Stars und Sternchen kommen regelmäßig; Angela
Merkel war auch schon da; der Park ist immer wieder Kulisse
für Fernsehshows, und Berührungsängste mit der Wirtschaft
kennen die Macks ohnehin nicht: Für die Kleinsten gab es
schon ein Nivea-Land, und Ikea veranstaltet natürlich seine
Midsommerparty im skandinavischen Teil des Freizeitparks.
Stress lässt Haare fallen
Mack-Familie im
vergangenen
Jahr in den
Europa-Park.
Aber auch was neue Zielgruppen angeht, finden die rührigen
Macks für jeden etwas: So nutzt das Unternehmen zahlreiche
Gebäude im Freizeitpark für Tagungen, für „Confertainment“
wie Roland Mack es nennt: Tagsüber pauken Manager, daneben
gibt es für sie gruppendynamische Insentivangebote und
abends, nach Wunsch, maßgeschneiderte Showeinlagen der
150-köpfigen hauseigenen Artisten- und Künstlertruppe, Filme
im 4-D-Kino oder Eventgastronomie. Rund 1000 Tagungen finden so jährlich statt. Irgendeine Art von Glückshormonen werden eben bei jedem Besucher des Europa-Parks in Rust freigesetzt. Dafür wird irgendeine klug und fantasievoll herbei
inszenierte Sinnesüberreizung der Mack-Family schon sorgen.
Sich hier dieser Regie und ihrem Zauber zu entziehen, ist übrigens genau so unmöglich, wie aus einer Achterbahn auszusteipascal morché
gen, die sich in Bewegung gesetzt hat.
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2009 /täglich von 9– 18 Uhr. Tel.: 07822 / 77-0. Infoline Europa-Park Tel.: 01805/ 77 66 88, Infoline Hotels: 01805 /86 86 10, Individual-Reservierung: T. 01805 / 86 86 20; E-Mail: [email protected], www.europapark.de
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Essay
Weltpolitischen Stabilitätsbeitrag leisten:
Bundeskanzlerin Angela Merkel
und Politikberater Werner Weidenfeld.
Mein Europa der Zukunft
E
uropas Einigung ist eine Erfolgsgeschichte. Aus den Ruinen eines Weltkriegs ist ein dynamischer, attraktiver
Kontinent entstanden. Etliche seiner Handlungen gehören heute zu den Spitzenereignissen der Weltpolitik. Rund
500 Millionen Menschen haben ihr politisches Zusammenleben friedlich und freiheitlich geordnet.
Diese eindrucksvolle Grundlage benötigt nun aber eine
­strategische Perspektive.
Die Epoche der Internationalisierung und Globalisierung hat
die europäischen Staaten zu klein werden lassen, um die
­großen Probleme lösen zu können. Internationale Krisenherde, weltweiter Terrorismus, Wettbewerbsdruck, Klimawandel, Ressourcenengpässe, Migration – Europa ist durch
die weltpolitischen Risiken extrem gefährdet. Deshalb muss
die Europäische Union in ihrem eigenen Interesse einen großen weltpolitischen Stabilitätsbeitrag leisten. Doch komplizierte und langwierige Verfahren lähmen die Entscheidungsfindung. Angesichts der möglichen Beitritte Kroatiens, der
Westbalkanstaaten, Islands und der Türkei wird sich die Situation weiter verschärfen.
Die Dichte der europäischen Integration hat ein Niveau erreicht, das die Frage nach ihrer Verfasstheit geradezu zwanghaft aufwirft. Die Europäische Union hat den größten Binnen-
92 go sixt Politik
markt der Welt, sie verfügt mit dem Euro über eine der
stärksten Währungen, sie ist ein wichtiger Akteur der internationalen Krisenbewältigung, sie bietet ihren Bürgern ein
hohes Maß an rechtlicher und sozialer Absicherung. All dies
hat die Europäische Union verwirklichen können – ohne politische Handlungsfähigkeit und supranationale Legitimation
zu elementaren Kategorien ihres Daseins werden zu lassen. In
jeder Situation ihrer Integrationsgeschichte wurden je nach
Einzelinteressen und Augenblickstimmung fast zufällig Zuständigkeiten übertragen. Vom Binnenmarkt über die Währungspolitik, von der Umweltpolitik bis zur Sicherheit – alles
ohne systematischen Zwang.
Ein Europa, das magnetisch immer mehr Aufgaben und
­immer mehr Mitglieder an sich zieht, verlangt geradezu nach
verbürgter Zuverlässigkeit. Es ist nicht länger bloß ein Gegenstand von Pathos und Vision, sondern ein Produzent von öffentlichen Gütern, an den harte Leistungserwartungen zu
richten sind.
Eine Schlüsselfrage drängt sich also auf: Wieso gelingt Europa
nun nicht ein großer historischer Schritt nach vorn?
Ein Blick auf die größeren Konstellationen zeigt, dass dem
Kontinent seit vielen Jahren kein Durchbruch zu neuen Erfolgen gelungen ist: Das Wunder der Integration nach dem Zwei-
Fotos: Centrums für angewandte Politikforschung München
Von Prof. Dr. Werner Weidenfeld
ten Weltkrieg mündete zunächst in den 70er
Jahren in eine Erschöpfung, die man „Eurosklerose“ nannte. Dann fand man die Kraft zu einem
neuen historischen Aufbruch. Die Vollendung
des Binnenmarktes wurde gekrönt mit dem Vertrag von Maastricht, der die Wirtschafts- und
Währungsunion schuf und die Erweiterung institutionell grundierte. Nach diesem Vertrag von
1992 sind nur noch Detailkorrekturen wie im
Vertrag von Amsterdam oder gar Rückschritte
wie in der Regelung der dreifachen Mehrheit im
Vertrag von Nizza kodifiziert worden.
Europa hat also seit 16 Jahren keinen großen Entwurf zur Architektur seines politischen Systems
verabschiedet. Entweder hat es nur kleine Reformdetails geliefert oder es ist gescheitert. Wer
dieses Desaster überwinden will, der darf nicht
einfach routinemäßig weitertaktieren. Man muss
sich über den Kerngrund der Stagnation Klarheit
verschaffen und dort strategisch ansetzen:
Europas große Erfolgsgeschichte ist Teil einer
spezifischen weltpolitischen Konstellation gewesen. Der Ost-West-Konflikt hat im Westen ein
Gespür fundamentaler Bedrohung seiner zivilisatorischen Lebensform erzeugt. Freiheit und Sicherheit, personale Würde und wirtschaftliche
Wohlfahrt – dies alles konnte in Westeuropa
nicht über einzelne Staaten gewährleistet
­werden, sondern nur über die supranationale
Integration. Dies entfaltete die Wucht einer archaischen politischen Kraft. Unter diesem Eindruck hat sich der Prozess der Einigung in Euro­pa phasenweise sehr viel schneller entfaltet, als es die
kühnsten Visionäre entwarfen.
Europa hat diese Wucht verloren. Weder die Weltpolitik noch
Europa verfügen über eine dominante Struktur früherer Jahrzehnte. Insofern ist auch klar, dass der Vertrag von Maastricht
das letzte Dokument war, das die existentielle Kraft dieser
Konstellation atmete. Logisch ist jetzt die Frage zu stellen,
worin Europa heute die Vitalität archaischer Kraft finden
kann. Sie ist nicht in der Intransparenz bürokratischer Mammutverträge aufzuspüren. Europa kann heute nur als die rettende, elementare Antwort auf die Globalisierung das Ethos
einer Idee kraftvoller Begründung erfahren. Die Staaten sind
zu kleinen Spielbällen der Weltpolitik verkümmert. Der integrierte Kontinent aber kann bei den immensen Anforderungen der Weltpolitik durchaus mithalten. Die gemeinsame
Währung Euro ist der anschauliche Beleg dafür. Zu allen
»Europa hat das Potential einer
Weltmacht, es muss nur
angemessen organisisert werden.«
a­ nderen großen Themen könnte Europa die staatliche Hilflosigkeit überwinden: Steuerung der Migration, Versorgung mit
Energie, Sicherung der Rohstoff-Ressourcen, Abwehr des Terrorismus, soziale Umschichtung durch demographischen
Wandel.
Die Kunst der großen Deutungsmuster, die einen neuen europäischen Aufbruch aus der „zweiten Eurosklerose“ bringen
kann, wird als Ausgangspunkt die Globalisierung mit ihren
dramatischen Konsequenzen erklären. Sie wird dann damit
das strategische Konzept der Differenzierung unseres Kontinentes nach Innen und nach Außen damit verbinden. Zaghafte Versuche gibt es bisher dazu – von der Sicherheit bis zur
Energie, von der Mittelmeer-Union bis zur östlichen Nachbarschaft. Fast jedes dieser Beispiele wurde zunächst belächelt,
bis man den Sinn erfasste.
Im Alltag dominieren aber nach wie vor die Eindrücke einer
„zweiten Eurosklerose“: Die Modernisierung der Europäischen Union bleibt aus, ihre weltpolitische Mitwirkung bleibt
rudimentär. Aber Europa hat das Potential einer Weltmacht
– es verfügt über Spitzenplätze im Welthandel, bei der Weltproduktion wie in Forschung und Bildung. Dieses Potential
muss nur angemessen organisiert und mit dem Geist europäischer Identität fundiert werden.
Eine solche historische Großleistung kann das gleiche Europa
erbringen, das heute verunsichert vor sich hindümpelt. Nicht
die großen Apparate werden diese Krise jedoch überwinden,
sondern nur die Fähigkeit zu einer archaischen Deutung des
Sinns. Es ist das Momentum des geistigen Entwurfs und der
strategischen Präzision, aus dem Europas neues Gesicht entstehen kann. Und schließlich: Diese Inspiration ist in eine
ganz einfache, elementare Symbolsprache zu übersetzen.
Prof. Dr.
Werner Weidenfeld
... ist Ratgeber der
Mächtigen und Direktor
des Centrums für
angewandte Politikforschung an der LudwigMaximilians-Universität
München. Er ist von den
deutschen Politikexperten erneut zum Berater
Nummer eins gewählt
worden. Das Magazin
„Cicero“ zählt ihn zu
Deutschlands wichtigsten Vordenkern,
denn Werner Weidenfeld trägt mit wissenschaftlichen Mitteln zur
Problemlösung von
Politik und Gesellschaft
bei. Neben zahlreichen
Büchern und Aufsätzen
ist er auch im Fernsehen ein gefragter
Gesprächspartner.
Seine internationale
Erfahrung gibt ihm ein
besonderes Profil: So
wirkte er zwölf Jahre in
der Bundesregierung
als Koordinator für die
deutsch-amerikanische
Zusammenarbeit und
ist seit Präsident Ronald
Reagan ein willkommener Gesprächspartner der US-Präsidenten
im Weißen Haus. Darü­ber hinaus lehrte er als
Professor an der Sorbonne in Paris und hat
eine Professur an der
Universität Peking. Der
gefragte Vortragsredner hat erst kürzlich ein
Buch für Jugendliche
geschrieben, das sich
auch für Erwachsene zu
lesen lohnt: „Europa
leicht gemacht. Antworten für junge Europäer“
(Carl Hanser Verlag,
München). Sein erfolgreichstes Buch „Europa
von A bis Z“, (Nomos
Verlag, Baden-Baden)
wurde in 20 Sprachen
übersetzt und erscheint
jetzt in 11. Auflage.
politik go sixt 93
GO
GO
ART
Bücher
Stilvoll genießen.
Travel
Tra
Serenissima
Venedig tanzt. Die F­ laneure erobern noch bis Ende November
die 53. Kunst-Biennale in den Giardini und in den Hallen von
Arsenale. Und das neue Museum Punta Della Dogana zeigt
­moderne Klassiker im Backsteinambiente. Visionen 2009.
Erlesen erleben.
Punta della dogana, Eingangshalle
des neuen FranÇois-Pinault-Museums
auf dorsoduro
von links nach rechts: maurizio Cattelan,
untitled, 2007; rachel whiteread, unttled
(One Hundred spaces), 1995; luc tuymans,
untitled (still life), 2002
Rubrik
94 go sixt culture
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arsenale, ausstellungshalle 1D,
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ELEKTROKABEL, 2009
V
enedig kann sehr kühn sein. Ein Hengst stürmt
durch eine meterhohe Backsteinwand, 100 bunte Glas-Sitz-Plastiken bevölkern den Hallenboden und ein schemenhaftes Stillleben setzt ein
leidenschaftliches Zeichen: Punta della Dogana.
Das Entree im neuen François-Pinault-Museum
beginnt mit einem Donnerhall. Wie hier das Zusammenspiel
von Maurizio Cattelan, Rachel Whiteread und Luc Tuymans
den ruppig restaurierten Ausstellungssaal zum Tanzen bringen, ist großes Kunstkino. Actionfilm ab.
Während in der Punta della Dogana die klassische Moderne
dem historischen Prachtbau auf Dorsoduro junge Flötentöne
beibringt, regiert im Skandinavien-Pavillon der 53. Biennale eiskalte Erstarrung. In der Installation von Elmgreen & ­Dragset
treibt ein neureicher Sammler im Pool leblos vor sich hin; und
im dazugehörenden Beton-Wohnloft umzingelt eine ChromGlas-Badausstattung echte Giardiniplatanen. Umbaute Natur,
mörderisch gestylter Schein. Nur ein verlassenes Paar Schuhe
am Beckenrand erzählt vom Leben. Horrorfilm ab.
Wo in den Giardini-Länderpavillons häufig nüchternste Reduktion regiert (u. a. Deutschland, Frankreich), tobt sich in den In-
dustriehallen des Arsenale-Geländes bunte Kreativität aus. Ob
die barock-verspielte Kronleuchter-Installation von Pae White
unter dem farbenfrohen Spinnennetz oder die feinen LichtGoldfäden im Eingangsportal von Lygia Pape: „Welten machen“,
das Motto der diesjährigen Biennale, hat offenbar viele Künstler
zu einer lebendigen Ideenexplosion provoziert. Sie zeigen sich
in selten gesehener Dichte als kreative Baumeister munterer
Visionen. Ja, kann denn Kunst optimistisch sein? Warum nicht?
Venedig ist nicht nur kühn, Venedig 2009 atmet auch Zukunft
– durch eine inspirierende Vitalität zeitgenössischer Kunst. Lebenssüchtige an die Lagune. Fantasiefilm ab. gerda harda brandt
„Making Worlds“ – 53. Internationale Kunst-biennale von Venedig
Bis 22. November 2009; Zentraler Info- & Kartencenter: Ca’ Giustinian (San
Marco 1364/A, Calle del Ridotto); Mo.–Fr., 10–18 + Sa., 10–13 Uhr; Tickets am
Ausstellungsgelände Giardini (Di.–So., 10–18 Uhr) & Arsenale (Mi.–Mo., 10–18
Uhr); T. +39 041 24 24; www.labiennale.org/en/art
punta della dogana – franÇois pinault foundation
„Mapping the Studio: Artists from the François Pinault Collection”,
Eröffnungsausstellung; Dorsoduro,2; 30123 Venedig; T. +39 041 523 16 80, F.
+39 041 528 62 18; Mi.–Mo., 10–19 Uhr; www.palazzograssi.it
Venedig-Airport – VCE, Sala Arrivi, 30030 Venedig; T. +39 041 541 50 32;
Mo.–So., 8:00–23:30 Uhr; www.sixt.de
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Fotos: wolfgang timpe, art edition gosixt
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Pracht-band
abenteuer-leben
K
W
ausgeleuchtete legenden
ennen Sie Michel Comte? Nein? Das täuscht! Sie können ihn
gar nicht verpasst haben: Der Hoffotograf von „Vogue” und
„Vanity Fair”, der Mythenschöpfer so veritabler Göttinnen wie
Sharon Stone, Carla Bruni oder des One-and-Only-Models Cindy
Crawford (Cover) ist selbst ein Held. Michel Comte, der sein ästhetisches Coming Out 1979 mit Lagerfelds
Shooting-Auftrag für Chloé hatte, zeigt in
diesem teNeues-Prachtband seine Kultbilder. Ein Hingucker: seine DokumentarGemälde aus Tibet oder Afghanistan. FG
„Thirty Years and Five Minutes“ von Michel Comte;
verlag teNeues; 280 Farbfotografien; 28,5 x 37 cm;
304 S.; ISBN: 978-3-8327-9302-9; 128,00 Euro
benimmkultur
lächelnde weisheiten
er will sich schon den lächelnden Weisheiten
des Dalai Lama entziehen? Fast niemand.
Erst recht nicht der Fotograf Don Farber, der den
Dalai Lama seit 30 Jahren fotografisch begleitet. Im
teNeues-Verlag erscheint jetzt eine Dokumentation
des sanften Predigers des
tibetischen Buddhismus,
die ihn in intimen Momenten, bei Massenveranstaltungen und in VIPBegegnungen wie etwa
mit ­Richard Gere (Foto)
zeigt. Ob farbig oder
schwarz-weiß: Farbers Fotos erschaffen kleine philosophische Stillleben. PE
im dienste der höflichkeit
I
„Business Knigge International“ von Kai Oppel;
Haufe Verlag; 240 S.;
ISBN:978-3-448-07526-7;
19,80 Euro
n Russland ist noch kein Geschäft am
falschen Trinkspruch gescheitert”, sagt
Kai Oppel, „aber wer landestypi­sche Manieren beherrscht, hat Vorteile.” Sein „Business Knigge International” macht fit – fürs
Auftreten im Ausland, aber auch beim Besuch hier. Nehmen Sie den abgelehnten
Getränkewunsch Ihres Dubai-Gastes nicht
ernst. Nur höfliches Ritual. Zweimal Nachhaken. Der Gast freut sich! Und bei Angelsachsen ist die Tagesordnung nur Anreiz
zum Abweichen. Immer schön locker bleiben. Benehmen kommt doch von Relaxen. Pflichtlektüre für Benimmreisende. IM
98 go sixt multimedia
„His Holiness
The Dalai Lama“;
Fotos: Don Farber;
Vorwort:
Dalai Lama und
Thubten Jinpa;
Verlag ­teNeues;
96 Seiten; 73 Farbund SchwarzweißFotografien;
27,5 x 35,8 cm;
ISBN:
978-3-8327-9347-0
39,90 Euro
© His Holiness The Dalai Lama, Photography by Don Farber, published by teNeues www.teneues.com. / © Thirty Years and Five Minutes by Michel
Comte, Cindy Crawford, Vanity Fair US, 1990, Photo © I-MANAGEMENT. All rights reserved. www.michelcomte.org
FOTO: Maia Luxury Resort & Spa
räume leben. Wohin im Herbst, ­wohin im Winter? Und welches
Hotel und welche Destination erfüllt denn individuelle Wünsche?
Fragen über Fragen, auf die die Firstclass-Reiseprofis von Art of Travel
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wie das Maia Luxury Resort & Spa auf den Seychellen (Foto) oder das
Mombo Camp im Okavango Delta in Botswana.
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Lust auf eine kleine, aber entspannte Auszeit? Mit dem Partner, der Familie, Freunden oder einfach nur alleine?
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1 alkoholfreier Begrüßungscocktail
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Freie Nutzung des Spa-Bereiches (falls vorhanden)
Die 4. Übernachtung inklusive Frühstück ist ein Geschenk von uns für Sie!
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Zimmerkontingent. Gültig vom 15.09.2009 – 15.03.2010. Buchbar auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Bereits getätigte Reservierungen können nicht geändert
werden. Nicht gültig in Frankfurt/Sulzbach und Sylt/Rantum. ** 0,06 € pro Gespräch a. d. Festnetz der DTAG (ggf. abweichende Kosten aus den Mobilfunknetzen)
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