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Jugend und Wirtschaft FRANKFU RT ER A L LG EM E I NE Z E I TU NG D O N N E R S TAG , 7 . JU L I 2 0 1 6 · N R . 1 5 6 · S E I T E 25 Schüler schreiben: Ein Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes deutscher Banken Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen Manchmal wollen sie keine Menschen sein. Dann ziehen sie aufwendige Kostüme an und treffen sich auf Abendveranstaltungen. Von der Subkultur der Furries. enn man auf einer Wiese, zum Beispiel in Berlin, menschenähnliche Comictiere zusammensitzen sieht, dann kann man fast sicher sein: Nicht weit entfernt findet eine Furry-Convention statt. Furries sind Menschen, die sich als anthropomorphe Tiere verkleiden. Jeder Furry besitzt eine Fursona; das ist ein Tier oder ein tierähnliches Wesen, dem er sich am nächsten fühlt. Neben den üblichen tierischen Charakteren wie Wolf, Fuchs, Hase und Katze spielten Figuren aus „Zelda“ oder „Zoomania“ von Disney derzeit eine wichtige Rolle, erklärt Franziska Irmer, Pressesprecherin des Vereins Sachsen Furs in Leipzig. Bis zu 80 Prozent der Anhänger, schätzt sie, verkleideten sich jedoch nicht. Das Phänomen der Furries sei hierzulande recht unbekannt, berichtet Irmer, die mit ihren Vereinskollegen Furry-Treffen organisiert. Neben Trekkies und Potterheads gebe es eben auch Furries. Bis heute sei die deutsche Szene viel kleiner als im Herkunftsland, den Vereinigten Staaten, wo Unternehmen mit mehreren Angestellten Fursuits herstellten und in die ganze Welt exportierten. In den neunziger Jahren erlebte die Szene einen Aufschwung, gleichzeitig mit der Verbreitung des Internets. Es sei schwer zu schätzen, wie viele Furries es in Deutschland gebe, sagt Irmer. Sie habe gehört, dass 8000 Furries im größten deutschen Furry-Forum Furbase angemeldet seien. Das Forum werde aber auch von Schweizern und Österreichern genutzt. Fursuiterin Lisa Heinrichs – sie verkleidet sich als Furry – schätzt die Zahl der deutschen Furries auf mindestens 5000. Wichtig für die Vergrößerung der Szene ist die Vernetzung; Portale verbinden die über das ganze Land verteilten Anhänger. W Außerdem bringen Foren wie Furbase Gewerbetreibende und Kunden zusammen. Irmer bezeichnet es als Glücksfall, dass sie mit 17 Jahren von einem Mitschüler den Link zu einem Furry-Forum erhielt. „Ich bin seit mehr als zehn Jahren fast täglich in diesem Forum.“ Furries sind weder eine politische Strömung, noch haben sie ein spezielles gemeinsames Gedankengut. Sie sind begeistert davon, für einen kleinen Teil des Jahres in eine andere Welt einzutauchen und ihre Kindlichkeit auszuleben. Der begeisterte Fursuiter Jonas Schmidl, der im öffentlichen Dienst in Bayern angestellt ist, findet das ganz normal: „Manche spielen Fußball oder sammeln Briefmarken, andere sind eben Furries.“ Martin Sauer vom Furry-Verein Crosscombined mit Sitz in Solingen beschreibt das Anliegen der Furries so: „Es geht darum, einfach mal nicht Mensch zu sein.“ Die Anhänger dieser Subkultur treffen sich außerdem auf Conventions. Das sind mehrtägige Messen mit Seminaren und Shows. Weil das Reden in den warmen und eng anliegenden Fursuits schwierig sei, genössen die Furries ihr Dasein auf kleinen Rundgängen sowie in Tanzwettbewerben und Fursuitbau-Workshops, erzählt Sauer, der Conventions organisiert. Für die Furries sind die Veranstaltungen eine gute Gelegenheit, ihre Kunst zu zeigen und sich inspirieren zu lassen. Eine der bekanntesten Conventions in Deutschland ist der Cologne Furdance, eine Discoparty mit rund 500 Teilnehmern. Gut 2000 Besucher zählt die Eurofurence, die jedes Jahr an einem anderen Ort in Europa stattfindet, in diesem Jahr im August in Berlin. Der Eintritt für vier Tage beträgt 95 Euro. Die Cologne Furdance unter der Trägerschaft des Vereins Crosscombined konzentriert sich auf die Die Fans ziehen sich das Fell über die Ohren. Party und den Kontakt zwischen den Furries. Ein Abend kostet rund 20 Euro Eintritt. Die Veranstaltung steht für jeden über 18 Jahren offen. Die Furries haben einen großen Bedarf an Verkleidung. Lisa Heinrichs ist FursuitBauerin und Inhaberin von Kegawa Creation in Krefeld. „Viel verdient man mit dem Suitbau nicht“, sagt sie. Vor allem die Versicherung verschlinge einen Teil des Gewinns. In Deutschland gebe es nur fünf bis sechs Anbieter. An Kundschaft mangele es ihr jedoch nicht. Nach ihrer Erfahrung lassen sich etwa 70 Prozent der Furries, die sich verkleiden, ihren Fursuit bei einem Anbieter bauen. Sie hat lange Wartelisten und fertigt bis zu elf Suits im Jahr; einer kostet rund 1500 Euro. Außerdem erledigt sie auch Aufträge für Teile eines Suits. Jonas Schmidl hat einige Zeit gebraucht, um den passenden Suitbauer zu finden. Nun ist er Kunde von Heinrichs. Sie nehme eine Sonderstellung unter den Suitbauern ein, findet er. So stelle sie das Foto dpa Material, zum Beispiel für die Silikonteile, vollständig selbst her. Schmidl schätzt auch ihren besonderen Stil, „eine Mischung aus Real und Toon, also semireal“. Toon ist die Abkürzung von Cartoon, real bezeichnet hier die Bauweise nahe am echten Aussehen der Tiere. Die Preise, die Heinrichs verlange, seien fair, sagt Schmidl. Der Kopf eines Fursuits kostet bei Kegawa Creation 500 Euro, der Körper 700 Euro. Heinrichs sei zudem immer offen für Reparaturen. Während der Herstellung stehen Hersteller und Kunde in engem Kontakt. Zuerst gebe der Kunde bei einem FurryKünstler ein „Refsheet“ in Auftrag, berichtet Schmidl. Refsheets sind detaillierte Zeichnungen der Fursona. Schmidl war beeindruckt, dass er mit allen seinen, auch abwegigen Wünschen ein offenes Ohr bei Heinrichs fand. Bis heute erfreut er sich an seinem blau-weißen Wolfskostüm. Lara Jo Pitzer Internat Schloss Hansenberg, Geisenheim Die Schwaben schlagen aus Trommeln Kapital Nah am Wasser gebaut Kolberg beliefert bekannte Sinfonieorchester – und hat ein weltberühmtes Blechinstrument gefertigt Trend zu fensterlosen Kabinen mit Live-Übertragungen obald es um spezielle Anforderungen geht, kommen Berufsmusiker an uns nicht vorbei.“ Davon ist Klaus Kolberg, der Geschäftsführer der Kolberg Percussion GmbH, überzeugt. Der Hersteller von Schlaginstrumenten und Orchesterausstattung hat seinen Sitz in Uhingen bei Stuttgart. Basis für neue Entwicklungen ist für Kolberg die enge Kooperation mit Musikern und Komponisten. So haben die Komponisten Iannis Xenakis, Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen zu Lebzeiten mit Kolberg zusammengearbeitet. Heute kann man die „Glissandotrommel 32“, die für Stockhausens Werk „Momente“ entwickelt wurde, immer noch kaufen, für gut 3100 Euro. Geschäftsführer sind Klaus Kolberg und sein Vater Bernhard Kolberg, der Unternehmensgründer. Die meisten der 26 Beschäftigten sind Hobbymusiker. Instrumentenbauer müssen über ein musikalisches Gehör verfügen. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Streicher und Bläser besonders gut eignen“, sagt Klaus Kolberg. Das Unternehmen hat seinen Ursprung im Bau von Schlaginstrumenten. „Heute gehören wir zu den weltweit führenden Herstellern von Schlaginstrumenten und Orchesterausstattung im Sinfonieorchesterbereich.“ Kunden von Kolberg sind hauptsächlich die großen deutschen und internationalen Sinfonieorchester und Opernhäuser sowie Musikhochschulen. „Jeder, der ein Schlagzeug studiert, kennt Kolberg“, sagt Klaus Kolberg. in Unternehmen aus Papenburg sorgt dafür, dass sich Urlauber auf Kreuzfahrtschiffen zurückziehen und bei nächtlichem Wellengang den erholsamen Schlaf finden können. Die EMS Precab GmbH produziert Fertigkabinen und Nasszellen für den modularen Einbau auf Schiffen, die auf den Werften der Meyer Neptun GmbH gebaut werden. 2007 entschied die Meyer Werft, die Kabinenproduktion in der Nähe der Werft anzusiedeln, übernahm die G+H Precab GmbH und firmierte sie um. Nach Angaben des Unternehmens verlassen jährlich rund 5500 Kabinen und 6000 Nasszellen die Werkshallen. EMS Precab sei „einer der größten Hersteller von Fertigkabinen und Nasszellen für die maritime Industrie“, sagt Geschäftsführer Arndt Verhoeks. Was die Materialien und die Einrichtungswünsche angeht, beobachtet Verhoeks eine starke Individualität der einzelnen Reedereien. In den vergangenen Jahren gebe es einen Trend hin zu fensterlosen Kabinen. Reeder lassen dann in die Innenkabinen virtuelle Fenster einbauen, die den Eindruck vermitteln sollen, man befinde sich in einer Außenkabine mit Meerblick. Dabei wird ein Flachbildschirm hinter dem künstlichen Fenster verbaut, der ein Live-Bild von außen überträgt. Trendsetter dafür war die amerikanische Reederei Disney Cruise Line. EMS Precab produziert auf zwei Fließbändern. Auf dem ersten wird die Nasszelle montiert, auf dem zweiten wird um diese herum die vollständige Kabine gebaut. Die fertige Kabine ist mit Wasser- und S Man produziert fast ausschließlich in Deutschland, importiert werden nur traditionelle, zum Beispiel asiatische Schlaginstrumente. Ein Umsatzrekord von dreieinhalb Millionen Euro wurde 2015 erreicht. Vor zehn Jahren lag der Erlös bei zweieinhalb Millionen Euro. Aus der kleinen Werkstatt von einst ist ein Betrieb mit gut 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche geworden. „20 bis 30 Prozent des Umsatzes werden im Dezember gemacht, da die Orchester oftmals noch Geld aus dem Jahresbudget haben“, sagt Kolberg. Das Geschäft sei kaum von der Konjunktur ab- hängig, dafür aber von den Kulturbudgets. 65 Prozent des Umsatzes erzielt Kolberg im Ausland. Eine abstrakte rot-weiße Blechtrommel ist Bestandteil des Firmenlogos. Für den oscarprämierten Film „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff nach dem Roman von Günter Grass fertigte Bernhard Kolberg die Blechtrommel an. Zehn von ihnen wurden produziert, von dreien ist der derzeitige Standort bekannt: Sie befinden sich in den Filmmuseen in Frankfurt und Düsseldorf und im Besitz des Regisseurs. Kunden können die Kolberg-Instrumente am Firmensitz begutachten; darunter sind 35 verschiedene Triangeln und 500 unterschiedliche Gongs, zum Beispiel Tamtams. Kolberg bezieht seine Tamtams aus Wuhan in China. Der Preis variiert je nach Größe und liegt zwischen 100 und 6000 Euro, das größte Tamtam in der Ausstellung hat einen Durchmesser von 1,45 Meter. Mehr als 4000 Artikel findet man im Produktkatalog. Eine große Trommel von Kolberg kostet 2000 bis 5000 Euro, ein Fünfersatz Konzertpauken 50 000 Euro. Man führt ein breites Sortiment an Röhrenglocken. Das teuerste Instrument in den Ausstellungsräumen ist die Celesta. Klanglich habe sie Ähnlichkeiten mit einem Glockenspiel, sie sei aber himmlischer, weicher und dabei trotzdem prägnant, erklärt Kolberg. Musikfreunde kennen das Tasteninstrument aus dem Tanz der Zuckerfee in Tschaikowskys Nussknacker. Ihr Preis liegt bei 27 500 Euro. Instrumentenhüllen werden in der Näherei gefertigt. In der Schreinerei stellen Fachleute für die Klangfarben verschiedener Hölzer Trommeln, Stabspiele und Effektinstrumente her; sie drechseln Trommelstöcke und fertigen Pulte. Das Herz der Pauken und Trommeln, der handgehämmerte Kessel, entsteht in der Kupferschmiede. Ein Großteil der Produkte wird aus Holz aus der Region gefertigt. Aus Südamerika wird Palisanderholz bezogen, aus Kalifornien Plastikfelle. Der russische Dirigent Kirill Petrenko, der von 2019 an Chefdirigent der Berliner Philharmoniker sein wird, beauftragte eine neuartige Variante eines Dirigentenpultes, bei der die Aufbauhöhe durch LED-Technik deutlich niedriger ausfallen konnte. Kurz nach Auslieferung stand eine Premiere mit einer besonders großen Partitur an, so dass unter Hochdruck eine noch größere Variante hergestellt werden musste. Auch das Bolschoi-Theater in Moskau wurde nach der Renovierung ganz von Kolberg ausgestattet. In der Familie Kolberg sind alle Musiker. Mutter Adelheid spielte Geige bei den Stuttgarter Philharmonikern. Schwester Jasmin ist eine Marimba- und Percussion-Solokünstlerin. Klaus Kolberg spielt Schlagzeug und Klavier. Bernhard Kolberg studierte an der Musikhochschule Stuttgart Schlagzeug und stellte schon während des Studiums Instrumentenschlägel her. Er war zwölf Jahre Percussionist in Sinfonie- und Opernorchestern. Jana Gold Rosenstein-Gymnasium, Heubach E Wie man Verletzte über den Berg bringt Unfallopfer in Säcken zu transportieren hat viele Vorteile / Tyromont ist europäischer Marktführer er auf der Piste einen Unfall hat und ins Krankenhaus gebracht werden muss, wird oft in einem Verletztensack transportiert. Dann kühlt der Körper nicht aus, und die Verletzung wird geschont. Man stelle sich nun vor, der Patient wird von einem Helikopter abgeholt. Weil er in einen Sack gehüllt ist, kann er direkt in den Hubschrauber geschoben werden, ohne umständlich umgelagert werden zu müssen. Auch wenn der Hubschrauber nur kurz landen kann, ist ein schneller Abtransport möglich. Dann kommt ein Hubschrauber-Bergesack zum Einsatz, der an die Hubschrauberwinde gehängt wird. Der Patient wird am Seil hängend ausgeflogen. Die Tyromont Alpin Technik GmbH aus Innsbruck stellt Bergesäcke und Verletztensäcke her. Das Unternehmen beschäftigt nach Angaben des Geschäftsführers Markus Greil elf Mitarbeiter und setzt jährlich rund 1,5 Millionen Euro um, mehr als doppelt so viel wie vor vier Jahren. In den fünfziger Jahren begann das Unternehmen mit der Produktion von alpinen Rettungsgeräten wie dem W Akja. Das ist eine Metallwanne auf Kufen, in der ein Patient aus schneebedecktem Gelände geborgen werden kann. Jährlich verkauft Tyromont 150 bis 200 dieser Rettungsschlitten; sie kosten zwischen 1500 und 2000 Euro. Bisher wurde der Akja gut zehntausendmal gebaut und ist damit das meistverkaufte Produkt des Unternehmens. In den achtziger Jahren begann Tyromont mit der Entwicklung von Hubschrauber-Bergesäcken, damals ging auch der erste österreichische Rettungshubschrauber in Betrieb. Die jährliche Verkaufsmenge befindet sich nach Greil im mittleren dreistelligen Bereich, in den Anfangsjahren war sie zweistellig. Die Steigerung erklärt Greil mit den vermehrten Flugrettungseinsätzen. Insgesamt sei die Nachfrage nach alpinen Rettungsgeräten gestiegen. Das liege an einem höheren Sicherheitsbewusstsein, einer zunehmenden Professionalisierung der Rettungsorganisationen und mehr Freizeitsportlern in den Bergen. In der Entwicklung der HubschrauberBergesäcke arbeitet man eng mit den Kunden zusammen, so entstand das Modell „Bayern“ in Kooperation mit der Bergwacht Bayern. „Mehrere Bergrettungsorganisationen haben vor Jahren in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit Tyromont Lösungen für die Rettung von Patienten aus alpinem Gelände entwickelt“, berichtet Uwe Männel von der Bergwacht Schwarzwald. Die Bergesäcke würden von „sämtlichen in Europa führenden Flugrettungsorganisationen“ verwendet, sagt Greil. Sie bestehen aus PES-Nylon und werden von Hand zusammengenäht. Sie kosten 1200 bis 1800 Euro netto und haben eine Lebensdauer von zehn Jahren. Ein Sack wird mit zehn Aufhängeseilen an die Hubschrauberwinde gehängt, wobei die Seile jeweils eine Bruchlast von mehr als 5000 Kilonewton haben. Das Gewicht eines Elefanten reichte längst nicht aus, um diese Bruchlast zu erreichen. Von den Verletztensäcken verkauft Tyromont jährlich etwa 200 Stück zu einem Preis zwischen 350 und 450 Euro. Der deutsche Markt ist nach Greils Angaben der wichtigste Exportmarkt. Man entwi- ckelt auch Säcke für neue Anwendungsgebiete, zum Beispiel einen Bergesack zur Personenrettung von Offshorewindparks. So versucht Tyromont, seine zweistelligen Wachstumraten zu halten. 70 Prozent seiner Produkte aus den drei Geschäftsfeldern Pistenrettung, Bergrettung und Flugrettung exportiert man in mehr als vierzig Länder. Man sei europäischer Marktführer für Hubschrauber-Bergesäcke und Rettungsschlitten, sagt Greil. Nur das Unternehmen Cascade Rescue sei „Platzhirsch“ für Rettungsschlitten auf dem amerikanischen Markt. Cascade Rescue gibt an, Rettungsschlitten für fast alle amerikanischen Skigebiete zu vertreiben und in 23 weiteren Ländern präsent zu sein. Wie wichtig Hubschrauber-Bergesäcke auch im Falle schwerer Unglücke sind, zeigte sich beim schweren Zugunglück in Bad Aibling. Mehrere Opfer wurden mittels Winde und Sack geborgen, weil die Unfallstelle nur schwer zugänglich war. Matteo Müller Wentzinger-Gymnasium, Freiburg ZEITUNG IN DER SC HULE Mehr zu den Projektpartnern im Internet unter www.jugendundwirtschaft.de Verantwortliche Redakteurin: Lisa Becker Verantwortlich im Bankenverband: Anke Papke Pädagogische Betreuung: IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren, Aachen Ansprechpartner: Dr. Titus Maria Horstschäfer An dem Projekt „Jugend und Wirtschaft“ nehmen teil: Alzey, Gymnasium am Römerkastell 앫 Aurich, Integrierte Gesamtschule Aurich-West 앫 Bad Iburg, Gymnasium 앫 Bad Segeberg, Städtisches Gymnasium 앫 Bad Zwischenahn, Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht 앫 Bassum, Lukas Schule 앫 Berlin, Kath. Schule Liebfrauen, Wilma-Rudolph-Oberschule 앫 Bernau, Barnim-Gymnasium 앫 Bonn, Clara-Schumann-Gymnasium, Kardinal-Frings-Gymnasium, Tannenbusch-Gymnasium 앫 Bremen, Her- Stromanschlüssen, Möbelstücken, Fernseher und Telefon ausgestattet. Möbelstücke, die auf einen Boden angewiesen sind, werden mitgeliefert. Nach Verhoeks bewegen sich die Kosten einer Passagierkabine zwischen 12 000 und 25 000 Euro. Materialien und Möbel werden zu 80 Prozent von Zulieferern aus Deutschland und zu 20 Prozent von Unternehmen aus anderen Ländern bezogen. Eine Konkurrenzsituation besteht unter den Herstellern von Schiffskabinen nicht, weil Werften, insbesondere die drei größten Werften, in der Regel eigene Kabinenbaubetriebe besitzen. Zu den drei großen Werften gehören neben Meyer Neptun STX France in Frankreich und Fincantieri in Italien. Die Meyer-Neptun-Gruppe hat auch Standorte in Warnemünde und neuerdings im finnischen Turku. Die im April 2015 von der Meyer Neptun GmbH ganz übernommene STX Finland besitzt eine eigene Kabinenfabrik, die Piikkiö Works Oy, mit der EMS Precab eine engere Zusammenarbeit plant. EMS Precab beschäftigt 160 Mitarbeiter und je nach Auslastung Leiharbeiter. Der von der Auftragslage der Meyer Werft abhängige Jahresumsatz beläuft sich nach Verhoeks auf deutlich über 50 Millionen Euro. Derzeit sei die Auslastung „relativ stabil“. Kürzlich erhielt die Meyer Werft einen Großauftrag von der britisch-amerikanischen Carnival Corporation, der größten Kreuzfahrtreederei der Welt, über vier Schiffe, die zwischen 700 und 750 Millionen Euro kosten sollen. Moritz Holtmeyer Gymnasium Bad Iburg mann-Böse-Gymnasium, Oberschule Rockwinkel 앫 Brühl, Max-Ernst-Gymnasium 앫 Cochem, Martinvon-Cochem-Gymnasium 앫 Coesfeld, St.-Pius-Gymnasium 앫 Delmenhorst, Gymnasium an der Willmsstraße 앫 Dieburg, Alfred-Delp-Schule 앫 Dillingen, Albert-Schweitzer-Gymnasium 앫 Dortmund, Mallinckrodt-Gymnasium 앫 Dreieich, Ricarda-HuchSchule 앫 Duderstadt, Eichsfeld-Gymnasium 앫 Freiburg, Wentzinger-Gymnasium 앫 Fürstenwalde, Kath. Schule Bernhardinum 앫 Fürth, Heinrich-Schliemann-Gymnasium 앫 Geisenheim, Internat Schloss Hansenberg 앫 Gießen, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium 앫 Hadamer, Fürst-Johann-Ludwig-Schule 앫 Hamburg, Gymnasium Ohmoor, Wilhelm-Gymnasium 앫 Herne, Mulvany-Berufskolleg 앫 Heubach, Rosenstein-Gymnasium 앫 Hohenmölsen, Agricolagymnasium 앫 Kaiserslautern, Albert-SchweitzerGymnasium 앫 Künzelsau, Schlossgymnasium 앫 Lohr a. Main, Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium 앫 Lübeck, Friedrich-List-Schule 앫 Magdeburg, Ökumenisches Domgymnasium 앫 Maxdorf, Lise-Meitner-Gymnasium G8 GTS 앫 Münster, Gymnasium Wolbeck 앫 Münstermaifeld, Kurfürst-Balduin-Gymnasium 앫 Oberursel, Feldbergschule 앫 Oberviechtach, Ortenburg-Gymnasium 앫 Osnabrück, Ursulaschule 앫 Paderborn, Gymnasium Schloß Neuhaus 앫 Riedlingen, Kreisgymnasium 앫 Rodewisch, Johann-Heinrich-Pestalozzi-Gymnasium 앫 Rottweil, Droste-Hülshoff-Gymnasium 앫 Schopfheim, Theodor-Heuss-Gymnasium 앫 Schweinfurt, Bayernkolleg 앫 Siegburg, Berufskolleg 앫 Siegen, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung 앫 Stralsund, Berufliche Schule 앫 Uetersen, Ludwig-Meyn-Gymnasium 앫 Wismar, Geschwister-Scholl-Gymnasium 앫 Zwickau, Peter-Breuer-Gymnasium