Gemeindebrief - Evangelische Apostel
Transcription
Gemeindebrief - Evangelische Apostel
Gemeindebrief Ev. Apostel-Kirchengemeinde März - Juni 2015 Gott nimmt in seine Hände meine Zeit Andacht Liebe Leserinnen und Leser! „Ich bin vergnügt erlöst befreit Gott nahm in seine Hände Meine Zeit Mein Fühlen Denken Hören Sagen Mein Triumphieren Und Verzagen Das Elend Und die Zärtlichkeit“ Das ist der Anfang eines Gedichtes von Hanns Dieter Hüsch, der mich schon eine ganze Weile in meinem Leben begleitet. Meine Zeit – in Gottes Händen: Das ist zum Einen meine Lebenszeit mit Anfang 2 und Ende, die ich bei ihm gut aufgehoben weiß. Das ist auch messbare Zeit in Sekunden und Minuten und Stunden und Tagen und Wochen und Monaten und Jahren. Das ist Zeit, die ich verplane. Das ist aber auch Zeit, mit der ich verplant werde, mit der ich mich verplanen lasse. Nein, ich kann nicht frei und eigenmächtig über meine Zeit verfügen: Da sind Verpflichtungen und Verantwortungen, die Zeit brauchen. Und dennoch wünsche ich mir und Ihnen immer wieder auch Zeit, um innezuhalten und um zu fragen: Wofür brauche ich eigentlich Zeit? Wofür möchte ich Zeit haben? Vielleicht sind da ja doch Zeitverschiebungen möglich. Und dann sind da neben Anfang und Ende und neben der messbaren Zeit noch die Zeitinhal- te. Gute Zeiten – Schlechte Zeiten: Das ist ja nicht nur eine Fernsehserie, die seit vielen Jahren läuft und in die viele mal reingeschaut haben. Gute Zeiten – Schlechte Zeiten: Das sind Lebenserfahrungen, die wir alle gemacht haben. Glück und Leid, Freude und Schmerz: Sie prägen unsere Zeit und unsere Zeiten. Und auch das ist Gott nicht fremd, genauso wenig wie Anfang und Ende. So wünsche ich uns die fröhliche Furchtlosigkeit und die mutige Gelassenheit von Hanns Dieter Hüsch, die eigene Zeit von Gott tragen zu lassen. Ihre Ulrike Krüger Zeit für den Gemeindebrief Gedanken aus dem Redaktionsteam Liebe Leserinnen, liebe Leser! Wirklich Zeit zu haben ist oft ein Luxus, und sich Zeit für etwas oder für jemanden zu nehmen, ein großes Geschenk. Zeit bestimmt den Tagesablauf Allgegenwärtig bestimmt sie unseren Tagesablauf, unsere Planungen und unseren Einsatz und ist somit oft der limitierende Faktor für unser Tun. Häufiger Zeitdruck lässt uns fahrig, gestresst und unzufrieden werden. Und andererseits - für etwas Zeit zu haben intensiviert unsere Aktivitäten, Gespräche und Überlegungen. Ich hoffe, dass Sie die Zeit finden, um diesen Gemeindebrief durchzublättern. Vielleicht bleiben Sie an dem einen oder anderen Artikel hängen und erfahren, was gerade so los ist in unserer Apostel-Kirchengemeinde. Oder Sie lassen auf sich wirken, welche Gedanken und Bilder das Thema „Zeit“ in den einzelnen Gruppen hervorgerufen hat. Ich wünsche Ihnen die Ruhe, innehalten zu können und nachzuspüren, was Zeit in Ihrem Leben bedeutet und welchen Gestaltungs- Zeit füreinander als Maßstab spielraum wir bei allem Druck doch haben. Denn ist trotz all unserer Geschäftigkeit nicht die Zeit, die wir füreinander haben, die Zeit, die unser Leben prägt? Nicht die Zeit in unserem Leben, sondern das Leben in unserer Zeit sollte uns als Maßstab dienen. Veranstaltungskalender in Arbeit Es ist an der Zeit, für den Gemeindebrief einen Veranstaltungskalender zu erstellen. Als Redaktionsteam werden wir uns bemühen, diesen übersichtlich zu erarbeiten und verweisen bis dahin auf die Homepage: www.apostelkirchemuenster.de Dr. Anja Lenz 3 Aus dem Presbyterium Berichte und Planungen In 2014 beschloss das Presbyterium drei zusätzliche Gesprächstermine, um mit mehr Zeit grundsätzliche Themen zu behandeln. Schwerpunkte waren a) die Veränderungen in der generationenübergreiffenden Arbeit und b) die Entwicklung der Finanzen. a) Nach Beendigung der Förderung des MGHs und der damit verbundenen Auflösung der Stelle von KlausMartin Polster war es notwendig, sich Gedanken über die Neustrukturierung der „Angebote für Alle“ zu machen. Bei weiteren Arbeitstreffen von Presbyteriumsmitgliedern und Hauptamtlichen wurden die notwendigen Schritte geplant und eingeleitet. Somit kann das Angebot möglichst anspre- 4 chend und ohne Unterbrechung weitergeführt werden. b) Um die Entwicklung der Finanzen verfolgen und einschätzen zu können, beschäftigte sich das Presbyterium mit der neu eingeführten Finanzkraftampel. Sie ermöglicht eine übersichtliche Darstellung der finanziellen Situation der Gemeinde über mehrere Jahre. Am 20. 11. 2014 fand die jährliche Gemeindeversammlung statt, die erfreulicherweise gut besucht war. Mitglieder des Presbyteriums und Hauptamtliche berichteten aus den Arbeitsbereichen: MGH, Bau und Finanzen, Kunst in der Apostelkirche, Jubiläum des Kindergartens etc. Ein ausgeglichener Gemeindehaushalt für 2015 wurde in Höhe von 827.767,00 € in der Oktobersitzung verabschiedet. Zum 31.12.2014 hatte die Apostel-Kirchen- gemeinde 6.376 Gemeindeglieder. Der Eingangsbereich der Apostelkirche (Neubrückenstr.) bedarf dringend einer Restaurierung und Neugestaltung. Hierzu liegt folgender Architektenentwurf vor: eine neue Dachkonstruktion, Restaurierung der Außentüren, Renovierung des Eingangsbereichs, Ausarbeitung des Reliefs über dem Türsturz (Tympanon), Ausführung der Innentüren in Glas. Diese, wie auch die Außentüren, sollen automatisch zu öffnen sein. Die Durchführung der Maßnahme beschloss das Presbyterium in seiner Januarsitzung. Hierzu muss noch das Votum der Landeskirche und der Denkmalämter eingeholt werden. Magdalene GrosseFattorini Manfred Strater In der Apostelkirche Ausstellung Der Glasmaler Tobias Kammerer (geb. 1968) aus Rottweil ist seit zwei Jahrzehnten einer der gefragtesten Künstler der deutschen Glasmalerei. Seine Arbeiten zeichnen sich durch gestische Eleganz, Improvisationslust und einen stark koloristisch orientierten Malstil aus. Das von ihm entworfene neue Glasfenster für die Taufstelle in der Apostelkirche wird derzeit in Paderborn von der Glasmalerei Peters ausgeführt. Bilder von Tobias Kammerer finden Sie in diesem Gemeindebrief auf Seite 2 (Veronika reicht Jesus das Schweißtuch), Seite 12 (Jesus wird zum Tode verurteilt) Seite 19 (Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen, Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz, Auferstehung), Seite 31 (Jesus stirbt am Kreuz). Passionsweg Die vierzehn Kreuzwegstationen in Bildern und Glasbildern von Tobias Kammerer 1. Februar bis 15. März 2015 Apostelkirche, Neubrückenstr. 5, Münster Dienstag bis Samstag 10.00 - 16.00 Uhr Sonntag: 12.00 - 16.00 Uhr (geschlossen vom 12.- 16. Februar) 5 Angebote für Alle Generationenübergreifende Arbeit geht weiter Ende des Jahres kam der Zeitpunkt, sich von etwas Vertrautem zu verabschieden. Die Förderung des MGH (Mehrgenerationenhaus), das durch sein offenes und generationenübergreifendes Angebot neue und wichtige Impulse in unserer Gemeinde gesetzt hat, ist seit Januar 2015 eingestellt. Dank an KlausMartin Polster Klaus-Martin Polster, der für die Programmgestaltung des MGH verantwortlich war, ist nun nicht mehr als 66 hauptamtlicher Mitarbeiter in unserer Gemeinde tätig. Wir bedauern dies sehr und danken ihm herzlich für sein großes Enga- Veränderung und Neubeginn gement in all den Jahren. Und wir freuen uns, dass er uns durch seine Tätigkeit im Internet-Café erhalten bleibt. Zeit also für Veränderung und Neubeginn. Einig sind wir uns, dass die Idee eines Miteinanders aller Generationen weiterhin in unserer Gemeinde gelebt werden soll. Mitarbeitende sowie Ehrenamtliche sorgen derzeit dafür, dass der Cafébetrieb läuft, bewährte Angebote erhalten bleiben und neue Angebote entstehen. Informationen und Termine sind u.a. veröffentlicht auf unserer Homepage. Die intergenerativen Angebote finden Sie unter dem Link „Angebote für Alle“. Es gibt nun einen Veranstaltungskalender mit regelmäßigen und besonderen Terminen. Ein Teil der Angebote wird wie bisher stattfinden. Das Brett- und Kartenspielangebot kann zur gewohnten Zeit besucht werden. Das Kino für Jung und Alt wird ab Januar von der Kinder-Redaktion „Spinxx“ und dem Bonni organisiert. Die Kinder von „Spinxx“ werden zu jedem gezeigten Film ein Stim- mungsbild abfragen, um eine Online-Kritik zu veröffentlichen. Mit Ulla Freudenberg kann außerdem wie bisher international gekocht werden. Neu ist, dass sich Sportfreunde nun wöchentlich ein Topspiel der Fußball–Bundesliga anschauen können. Die Übertragungstermine stehen auf unserer Homepage. Wer seine Fähigkeiten im Handwerk sieht, ist eingeladen, den Kreativ-Raum im Kinderund Jugendbereich mitzubenutzen (siehe Seite 25). Mit diesen und weiteren Angeboten wird es auch in Zukunft nicht an Programmpunkten mangeln. Magdalene GrosseFattorini Tobias Volkmer Gemeindefest in Planung Am 21.06.2015 rund um die Apostelkirche Im vergangenen Jahr musste es dem Hochwasser weichen. In diesem Jahr wollen wir feiern: Gemeindefest. Mit einem bunten Programm für alle Genera- tionen. Und es gibt auch einen Grund: Das 50-jährige Jubiläum des Kindergartens An der Apostelkirche. Da freuen sich alle mit. Bitte achten Sie auf die genauen Ankündigungen. Heinrich Kandzi www.apostelkirche-muenster.de Bilder, Berichte, Kontaktdaten, Neues,... 7 Jubiläum des 50-jährigen Bestehens der Kindertagesstätte An der Apostelkirche In diesem Jahr begeht die Ev. Kindertageseinrichtung An der Apostelkirche ihr 50-jähriges Jubiläum. Am 10. Juni 1965 wurde dieser Kindergarten von Pfarrer Drobnitzky feierlich eröffnet. “Der Sonne zugewandt – Platz für 90 Kinder“ übertitelte die Münstersche Zeitung damals dieses Ereignis. Seitdem haben Generationen von Kindern unsere Einrichtung besucht. Bereits 1975 wurde die erste Tagesstättengruppe für 20 Kinder eröffnet. Es folgte 1999 aufgrund des sehr großen Bedarfes die Einrichtung der zweiten Tagesstättengruppe. Im Jahr 2006 reduzierte sich die Einrichtung auf zwei Gruppen und 2008 kamen dann die ersten Kinder unter drei Jahren dazu. Heute werden in unserer Kindertagesein- 8 richtung insgesamt 40 Kinder im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt betreut. Von seinen Anfängen bis zum heutigen Tage erfreut sich unsere Einrichtung großer Beliebtheit. Die Anfragen interessierter Eltern übersteigen in jedem Jahr immer wieder um ein Vielfaches die zur Verfügung stehenden freien Plätze. Mittlerweile besucht bereits die dritte Generation unseren Kindergarten. Doch nicht alle wissen, wo unser Kindergarten zu finden ist. Fügt er sich doch nahtlos zwischen dem DietrichBonhoeffer-Haus und der Apostelkirche im Souterrain des Kreiskirchenamtes ein und ist von der Straße An der Apostelkirche/Neubrückenstraße nicht ohne weiteres gleich zu erkennen. Deshalb waren wir hoch erfreut, als Herr Heinz Wessling, einer unserer Kinder- gartenväter, gemeinsam mit seiner Kollegin, der Sonderpädagogin Marita Book, uns mit einem wunderbaren Eingangsschild überraschte, das im Rahmen eines Projektes in der Metallwerkstatt der Uppenbergschule von Schülern der Sekundarstufe unter professioneller Anleitung erstellt wurde. Jason, Joel, Dahbor, Marcelo, Rodrigo, Sebastian und Denis montierten passend zum Jubiläumsjahr das neue Eingangsschild. So findet jetzt jeder sicher unsere Einrichtung. Wir laden schon heute herzlich ein, uns am Gemeindefest, am Sonntag, dem 21. Juni 2015, zu besuchen und mit uns das 50-jährige Jubiläum zu feiern. Mit freundlichen Grüßen Kathrin Valtwies Zeit erleben in der Kindertagesstätte am Friesenring „Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“ (Ernst Ferst) Die Kinder unserer Tageseinrichtung am Friesenring erleben „Zeit“ häufig in Verbindung mit Tagesabläufen und Ritualen, z.B. es ist Zeit zum Aufräumen oder Zeit für den Mittagsschlaf. Häufig machen auch die Kinder leider schon die Erfahrung, dass es oft an Zeit fehlt, um z.B. ein Spiel zu Ende zu spielen. Nun haben wir gerade die gemütliche Weihnachtszeit erlebt und schon wartet etwas Neues auf uns. Eine Zeit, auf die sich die Großen, aber auch ganz besonders die Kleinen freuen. Ja, die Karnevalszeit steht vor der Tür, und nun beginnt ein fröhliches Treiben. Mit Luftballons, Konfetti, selbstgestalteten Girlanden wird die ganze Einrichtung geschmückt. In der „Karnevalsstube“ werden bunte Masken, Hüte und vielerlei andere kreative Dinge gestaltet. Natürlich darf auch das „Schminken“ nicht fehlen. In den Rollenspielecken der Gruppen laden bunte Kostüme zum Verkleiden ein. Hier kann man dann von der liebreizenden Prinzessin bis hin zum Gartenzwerg alles bewundern. Ja, es ist eine tolle Zeit mit viel Musik, Tanz und ausgelassener Stimmung. Höhepunkt ist dann unser Karnevalsfest. An diesem Tag kommen alle, die möchten, verkleidet in die Kita. Eine kunterbunte Schar findet sich dann ein. Im Morgenkreis darf sich dann jeder in seinem Kostüm zu einem besonderen Lied zeigen und bewundern lassen. Nach der Vorstellungsrunde geht es mit einer Polonaise in den Flur, wo ein hmm... leckeres Buffet auf uns wartet. Dieses wird von unseren Kitaeltern liebevoll bestückt. Von Wackelpudding über Rohkost, belegten Brötchen, Kuchen, Saft, Brause, Chips, Flips und Schokoküssen ist alles zu finden. Wenn alle gesättigt sind, wird in der Turnhalle getanzt, gesungen, gespielt und ganz, ganz viel gelacht. Für die Kinder könnte es immer so weiter gehen, doch jedes Fest geht einmal zu Ende. Zum Schluss sind sich aber alle einig: „Es war so schön, aber wie schnell doch die Zeit vergeht.“ In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, dass Sie für die Dinge, die Ihnen wichtig sind, immer genügend Zeit haben, um sie richtig genießen zu können. Mit freundlichen Grüßen Ludgera Bone. 999 Café Mittag D A montags - freitags 12.00-17.00 Uhr montags - freitags 12.00-14.00 Uhr Kaffee Kaffee groß Latte Macchiato, Milchkaffee, E Cappuccino Kakao Espresso Tee Kaltgetränke Säfte Mittagessen (täglich wechselnd) mit Salat und Nachtisch 3,50 € Verschiedene Suppen 2,00 € Selbst gebacken: Kuchen Torte 1,10 € 1,30 € 1,80 € 1,50 € 1,50 € 0,80 € 1,00 € 0,80 € 0,50 - 1,50 E € 1,30 - 1,50 € Eine-Welt-Laden montags - freitags 10 12.00-17.00 Uhr Der aktuelle Speiseplan liegt im Café aus und steht auf unserer Homepage: www.apostelkirche-muenster.de Wachsende Aufgaben in Ingwavuma Bericht aus dem Eine-Welt-Projekt Als die Eine-WeltGruppe vor acht Jahren beschloss, Umndeni Wa -Bantwana in Südafrika zu unterstützen, bestand die Familie aus zwei leiblichen (11- und 7jährigen) und sechs aufgenommenen jüngeren Kindern. Ein Jahr später war sie schon auf dreizehn Kinder angewachsen, sieben davon unter drei Jahren. Entsprechend groß waren der Windelbedarf und der tägliche Wäscheberg. Inzwischen geht auch der Jüngste in die (Vor-) Schule und statt Windeln braucht die Familie nun Berge von Lebensmitteln, dazu Schulgeld, Schuluniformen und Schulbücher. Für deren Kauf gibt es neuerdings keine staatliche Unterstützung mehr. Die Eltern bemühen sich sehr, jedes Kind nach seinen Möglichkeiten zu fördern. Inzwischen hat sich gezeigt, dass viele der Kinder schwerwiegende Handicaps haben, die extra Hilfe und Finanzen erfordern. Mich beeindruckt die Aufmerksamkeit, mit der die Eltern nicht nur die eigenen Kinder, Aufmerksamkeit und Unterstützung sondern auch deren Freunde im Blick haben, um ihnen zu helfen, wo immer das möglich ist, mit Kost, Logis und offenen Ohren. Auch die Nachbarn und die Mitarbeiter mit ihren Familien werden so gut es geht unterstützt. Die Möglichkeiten der Familie, Geld zu sparen oder zu erwirtschaften, sind begrenzt. Der Gemüseanbau ist schon vier Mal an Dürreperioden gescheitert. Der Versuch, mit Hühnerhaltung und Eierverkauf etwas dazuzuverdienen, erwies sich als unrentabel, weil das Futter, das zugekauft werden musste, teurer war als gekaufte Eier. Nathan, der älteste Sohn, hatte sich kundig gemacht und begonnen, Bienen zu halten. Kurz bevor er den ersten Honig hätte ernten können, hat er durch Vandalismus und Diebstahl drei seiner fünf Völker verloren. Um Wassergeld zu sparen, versuchen die Frauen, das Waschwasser zu recyceln, und dass die Mutter fünf der Kinder zuhause unterrichtet, spart Schulgeld. Ohne Gottvertrauen wäre solch eine Dauerbelastung nicht zu ertragen. Und aus allen Briefen spüren wir die große Dankbarkeit für unsere anhaltende Unterstützung und Fürbitte. Diesen Dank gebe ich hiermit gerne weiter. Für die Eine-WeltGruppe Gisela Severin 11 Rätsel Aus dem Märchenroman „Momo“ von Michael Ende „Drei Brüder wohnen in einem Haus, die sehen wahrhaftig verschieden aus, doch willst du sie unterscheiden, gleicht jeder den anderen beiden. Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus. Der zweite ist nicht da, er ging schon hinaus. Nur der dritte ist da, der kleinste der drei, denn ohne ihn gäb’s nicht die anderen zwei. Und doch gibt‘s den dritten, um den es sich handelt, nur weil der erst‘ sich in den zweiten verwandelt. Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wieder immer einen der anderen Brüder! Nun sage mir: Sind die drei vielleicht einer? Oder sind es nur zwei? Oder ist es gar – keiner? Und kannst du, mein Kind, ihre Namen mir nennen, so wirst du drei mächtige Herrscher erkennen. Sie regieren gemeinsam ein großes Reich – und sind es auch selbst! Darin sind sie gleich.“ Adelheid Hasenburg Meine Zeit Aus einem Lied von Peter Strauch „Sorgen quälen und werden mir zu groß. Mutlos frag ich: Was wird morgen sein? 12 Doch du liebst mich, du lässt mich nicht los. Vater, du wirst bei mir sein. Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb nehmen mich gefangen, jagen mich. Herr, ich rufe: Komm und mach mich frei! Führe du mich Schritt für Schritt. Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn. Hilflos sehe ich, wie die Zeit verrinnt. Stunden, Tage, Jahre gehen hin, und ich frag‘, wo sie geblieben sind. Meine Zeit steht in deinen Händen. Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.“ Adelheid Hasenburg Kinder, wie die Zeit vergeht…. Aus der Kinderkirche ...stöhnen viele Erwachsene. Gerade haben wir noch in einem sehr lebendigen Gottesdienst zum Heiligen Abend die Geburt von Jesus Chris- Zeit für ein Bilderrätsel tus gefeiert, und jetzt naht schon das Frühjahr und die Osterferien stehen vor der Tür. Wenn wir aber sehnlichst auf etwas warten, wie den eigenen Geburtstag oder eben die Ferien, vergeht die Zeit nur wie im Schneckentempo. Wir laden wieder alle Kinder von 0-10 Jahren und ihre Eltern zur Kinderkirche ein, sonntags um 11.30 Uhr an den folgenden Terminen: 22.03., 26.04., 31.05. 2015. Am 21.06. findet das Gemeindefest statt mit einem Gottesdienst für Groß und Klein und vielen Angeboten für alle Menschen in unsrer Gemeinde. Falls Ihr gerade etwas Zeit habt: Hier ist ein Rätsel für Euch. Gesucht wird der Gegenstand, der an die Zeit zum Aufstehen erinnert. Dr. Juliane Schüngel 713 Uhr als „Türöffner“ Aus dem Senioren-Treff Wo, wenn nicht in einem Krankenhaus, kann das Ticken der Uhr mahnen, zur Ruhe zwingen, Gedanken in andere Bahnen lenken? „Schwester, was bedeutet Ihr Namensschild?“ So angesprochen, musste ich Stellung beziehen und die Bedeutung des Räderwerkes einer Uhr in dem frühchristlichen Zeichen des kleinen Schildes erklären. Es war mir eine Hilfe, mit dem kleinen Räderwerk als „Türöffner“ den Mutlosen und Verzweifelten sagen zu können: „Auch deine Zeit steht – wie meine Zeit – in Gottes Händen.“ Elvira heide Zotzmann-Ber- Kirchcafé in der Apostelkirche sonntags nach dem 10.00 Uhr Gottesdienst (Termine s.S. 38) Zeit miteinander zu verbringen, ganz locker und zwanglos, das geht gerade am Sonntag gut. Deshalb laden wir jetzt immer wieder einmal ein zum Kirchencafé. Nach dem Gottesdienst kann man ganz hinten im Seitenschiff der Apostelkirche am Tisch sitzen oder stehen und bei einer Tasse Kaffee 1414 noch beieinander bleiben. Zu erzählen gibt es immer etwas. Oder man lernt interessante neue Leute kennen. Egal, wie alt oder jung - wir laden herzlich ein. Nehmen Sie sich und nehmt euch ein bisschen Zeit für das Kirchencafé. Heinrich Kandzi Ich habe keine Zeit! Habe ich keine Zeit? Zeit als Vorhaben des Menschen und als Gabe Gottes Ich habe keine Zeit! Habe ich keine Zeit? Im Jahre 46 v. Chr. beauftragte der römische Imperator Julius Caesar den Mathematiker und Astronomen Sosinius von Alexandrien die bisherigen Modelle, ein allgemeingültiges, vom Willen des Menschen unabhängiges Zeitmaß zu entwerfen, wissenschaftlich zu überprüfen und als verbindliche Orientierung vorzulegen. In den folgenden Jahrhunderten ist dieses Modell immer wieder korrigiert worden, bis letztendlich die Atomuhr präzisiert: Eine Sekunde Zeit entspricht 9,2 Milliarden Schwingungen des CäsiumNuklids. So gesehen ist die allzu häufige Behauptung "Ich habe keine Zeit" falsch; Zeit ist kein Eigentum eines Menschen. Im Alten Testament ist eine Bedeutung von Zeit ganz anderer Art zu finden und zu verste- hen: Zeit als Vorhaben des Menschen und als Gabe Gottes. Nachzulesen im 3. Kapitel des Buches Kohelet: Alles hat seine Zeit „Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;.....herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; .......“ Ich habe diese Zeit, jene Zeit habe ich jetzt nicht. Dr. Burkhard Dorn 1515 Geburtstage In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 - 25.01.2015 80 Jahre Ilse Clephas Lieselotte Jedner Dr. Karin Kessemeier Inge Böttger Rudolf Stark Christa Wilke Ursula Wand Dr. Eva Westerboer Dr. Martin Greschat Fritz Schroeder 85 Jahre Lieselotte Schneider Irmgard Funke Werner Nesselbosch Margot Fischer Dora Schürmann Ilse Kramer Ingeborg Sunke Lilly Middelberg Luise Münker Dr. Werner MüllerWarmuth 90 Jahre Thea Dalig Dr. Heinz Vetter Dr. Hans Schneider Reinhold Kuhlmann Ursula Pfohl Dr. Heinz Weber 91 Jahre Elisabeth Becher Ursula Herrmann Waltraud Beetz Helga Severing Ella Walaski 92 Jahre Johanna Scherz Margarethe Fischer Dr. Beate Mitschka Irmgard Koerdt 93 Jahre Paul Stief Margarete Richter 94 Jahre Johannes Quabeck Annaliese Wolgast Erna Haft Hildegard Hofmeister 95 Jahre Luise Döhler Hildegard Jenniges Charlotte Schneider Hilde Auerbach Johanna Altenmüller Anneliese Reichelt Hildegard Butz Brigitte Heyer Hildegard Meyer 96 Jahre Hedwig Oberender Christine Adler 16 16 D B 98 Jahre Anneliese Dietrich Dr. Irmgard Simon Helene Pardon 101 Jahre Irmgard Koch 99 Jahre Christel Rolffs Else Lange 100 Jahre Käte Raabe 102 Jahre Ruth Mertner Beerdigungen In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 – 25.01.2015 Helmut Preuß, 78 J. Hans Helmut Nippert, 96 J. Ruth von Koppenfels, 101 J. Karl Heinz Kötterheinrich, 91 J. Gerhard Neitmann, 75 J. Henning Kaufmann, 76 J. Renate Drobnitzky, 89 J. Dagmar Vetter, 54 J. Erika Steinmeier, 70 J. Helga Müller, 82 J. Helga Vaas, 78 J. Marianne Möller, 79 J. Else Fischer, 92 J. Hertha Liebenberg, 94 J. Elisabeth Hasenjürgen, 88 J. Christel Schwenkner, 85 J. Karin Exner, 72 J. Lieselotte Meyer, 86 J. Ingeborg Walther, 87 J. Hermann Ludwig Becker, 90 J. Dr. Klaus Hoegen, 93 J. Hinderika Dennerlein, 78. J. Maria Winkels-Ashby, 74 J. Horst Möller, 87 J. Hertha Bürke, 92 J. Dr. Ernst Günter Bauckmann, 88 J. Maria Schubert, 95 J. Dr. Eberhard Schwandt, 77 J. Ellen Schleyer, 92 J. 17 715 Trauungen In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 - 25.01.2015 Eugen Trippel und Margarita, geb. Arnhold Toni Weinhage und Gesine, geb. Weiß Jan Rengel und Natalie, geb. Mniszek Jêrome Palm und Ja-Yeon Kim Martin Pfeiffer und Hannah, geb. Möller Christof Schilling und Isabel Rodriguez Pola Taufen In der Apostel-Kirchengemeinde vom 23.09.2014 - 25.01.2015 Lara Droste Peter Wolf Pascaly Michel Fiete Fuchs 18 Malte Homann Emma Miller Felix Masiak Anell Quante Lucie Mathilda Taken Viviane Pfister Luisa-Sophie Müller Karl Findeisen Xenia Krause Linus-Cyril Krause Mika Pellnat Lotte Lederer Luzie Lederer Frida Kalisch Felix Grimm Die Ostergeschichte/ Kreuzwegstationen In Bildern von Tobias Kammerer Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. Evangelium nach Markus, Kapitel 16, Verse 1 - 8 13 Anschriften der Arbeitsbereiche der Apostel-Kirchengemeinde Pfarrer Heinrich Kandzi Wichernstraße 2, 48147 MS, 29 82 40 [email protected] Pfarrerin Ulrike Krüger Bergstraße 36-38, 48143 MS, 421 27 [email protected] Gemeindebüro Monika Rachner Bergstraße 36-38, 48143 Münster 48 44 90 44 / Fax 48 44 90 45 Mo. 15.00-18.00 & Di.-Fr. 09.00-12.00 Uhr [email protected] Küster Ralf Schulte An der Apostelkirche 5, 510 28 620 0176/64683179 [email protected] Kirchenmusik Kantor KMD Klaus Vetter An der Apostelkirche 5 510 28 610 [email protected] Jugendreferent Tobias Volkmer - Angebote für Kinder - Bonni-Jugendtreff An der Apostelkirche 5, 510 28 630 Sprechstd.: Mi. 12.00-13.30 Uhr [email protected] Kindergarten An der Apostelk. Leiterin Kathrin Valtwies, 469 80 An der Apostelkirche 1 - 3 [email protected] Kindergarten Friesenring Leiterin Astrid Abels, 229 39 Friesenring 30 [email protected] Seniorenbüro & Senioren-Internet Cornelia Demtschück Sprechstunden: Di. 14.30-15.30 & Do. 09.00-10.00 Uhr An der Apostelkirche 5, 477 94 [email protected] Information zu Taufe & Trauung Flyer und Anmeldeformulare erhalten Sie im Gemeindebüro sowie auf unserer Homepage: www.apostelkirche-muenster.de 20 Anschriften der Gebäude u. Gruppenleitungen der Apostel-Kirchengemeinde St. Johannes-Kapelle Gemeindehaus Bergstraße 36-38 48143 Münster Küster Klaus Jacoby Bergstraße 36-38 2377730 [email protected] Apostelkirche Neubrückenstraße 5 48143 Münster Dietrich-Bonhoeffer-Haus An der Apostelkirche 5 48143 Münster Bibel-Gesprächskreis Helga Stephany, 86 15 11 Hanna-Maria Gooßes, 29 44 94 Senioren-Treff Dörthe Kalisch, 29 84 30 Bibelgespräche Ehepaar Severin, 27 29 32 Eine-Welt-Gruppe Gisela Severin, 27 29 32 [email protected] Gymnastik für Frauen Monika Rachner, 48 44 90 44 Kinderkirche Dr. Juliane Schüngel, 981456 Kleistergeister Gisela Baatz, 9 73 01 95 (Friesenring 30) Versöhnungs-Frauenhilfe Adelheid Hasenburg, 227 23 Apostel-Frauenhilfe Anneliese Witting, 619 411 Bläserensemble der Apostelkirche Suse Barenhoff, 29 30 66 [email protected] 21 Geschichte der Zeitmessung Kurzgefasst aus dem Senioren-Treff Die Geschichte der Zeitmessung begann im 3. Jahrhundert vor Christi Geburt mit der Sonnenuhr. Ein einfacher Stab – in den Boden gesteckt – warf seinen Schatten, an dessen Länge die Tageszeit ablesbar war. Nachfolgerinnen waren die Wasseruhr und Sanduhren, die das Verrinnen der Zeit anzeigten. Eine frühe Erfindung war auch die Kerzenuhr, Stundenskala und Me- tallstift machten sie zum Wecker. Irgendwo ins Spätmittelalter gehört dann die Erfindung der Erfindung der Uhr nimmt ihren Lauf Räderuhr. Im Laufe des 14. Jahrhunderts zierte sie bereits Kirchtürme und Rathäuser. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich der Beruf des Uhrmachers. Langsam, aber stetig gewann die Uhr an Stellenwert im Leben Allg. Spendenkonto Apostel-Kirchengemeinde: KD-Bank e.G. BLZ:350 601 90 Konto Nr.: 2000 502 017 IBAN: DE753506 0190 2000 5020 17 mit Angabe des Spendenzweckes Der Gemeindebrief wird klimaneutral (CO2) gedruckt. der Menschen. Es ist zu lesen, dass französische Könige „Uhrenträger“ beschäftigten, die sie auf Reisen begleiteten, damit die Uhrzeit an jedem Ort verfügbar war. Aber wer konnte sich schon einen Uhrenträger leisten? Die große Herausforderung war also die Verkleinerung der Uhr. Bereits im 18. Jahrhundert wurden Taschenuhren in größerer Zahl gefertigt, blieben aber handgefertig- Impressum Gemeindebrief der Evangelischen Apostel-Kirchengemeinde. Herausgeber ist das Presbyterium. Für die Beiträge sind die Verfasser verantwortlich. Auflage: 5000 Exemplare Nächster Gemeindebrief: Juli 2015 Redaktion und Layout: Angelika Hermsen, Dr. Anja Lenz, Erika Stein verantwortl. i.S.d.P.: Pfarrer Heinrich Kandzi [email protected] Bildlizenzen: aus der Gemeinde sowie erworben. Wer seinen Namen im Gemeindebrief nicht veröffentlicht haben möchte, teile dies bitte dem Gemeindebüro mit. 22 de. tein dzi ter Luxusgegenstand. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die Uhr zu einer Massenware zu werden. Nahezu jeder konnte jetzt die Zeit als Armbanduhr am Handgelenk tragen. Bis zu 40 Mal am Tag schaut der Mensch auf die Uhr. Regiert die Uhr unser Leben? „Uhren haben wir genug, aber keine Zeit“ sagt Helme Heine. Wer lehrt uns auf das Ticken unserer „Inneren Uhr“ zu hören? Dörthe Kalisch Das vertraute Ticken Erzählt im Senioren-Treff Ich komme nach Hause, schließe die Wohnungstür auf, noch ehe ich das Licht anschalte höre ich das mir vertraute ticktack–ticktack einer kleinen Wanduhr, die mir den Zeitpunkt meiner Rückkehr anzeigt. Schon beim Verlassen der Wohnung vor drei Stunden hat sie mir die Ermahnung gegeben: Jetzt wird es aber Zeit! Mir ist diese Uhr von Kinderzeit an vertraut. Zwei Schritte weiter: Ich öffne die Wohnzimmertür, und in diesem Moment ertönt das Glöckchen einer kleinen Standuhr. Auch sie zeigt die Zeit in Minuten und Stunden an. Das Glöckchen schlägt mit feinem Klang zu jeder halben und vollen Stunde. Auch sie kenne ich seit der Kinderzeit. Anita Schmidt 23 Interkulturelle Arbeit Im PC-Raum des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses Menschen mit ausländischer Herkunft in Deutschland eine Perspektive zu geben, gehört zu der Pflicht einer Gesellschaft, die sich Eine Perspektive geben als weltoffen bezeichnet. Dies gilt vor allem in Zeiten, in denen verschiedenste Gruppen Vorurteile publizieren, die es unseren Mitbürgern ausländischer Herkunft schwer machen, in Deutschland Fuß zu fassen. Ein durchweg positives Beispiel für gelungene interkulturelle Arbeit sei hier erwähnt, denn seit Anfang 2015 erfreut sich der PC-Raum des Kinder- und Jugendtreffs Bonni seiner neuen Gäste aus der Werkstatt für Kultur und Bildung e.V. Der gemeinnützige Verein hat zahlreiche Kurse im Programm. Gerichtet sind diese an Menschen ausländischer Herkunft, um eine gute sprachliche, gesellschaftliche und berufliche Teilhabe in Deutschland zu erhalten. Das Angebot reicht von grundlegenden Alphabetisierungskursen bis zu Kursen zum Verstehen und Schreiben von komplexen Schriften und Sachverhalten. Die Räumlichkeiten der Werkstatt für Kulturund Bildung e.V. befinden sich in räumlicher Nähe zum DietrichBonhoeffer-Haus, sodass die Kursteilneh- Weitere Zusammenarbeit erhofft menden in kurzer Zeit vom Servatiiplatz aus in das Gemeindehaus kommen können. Derzeit wird unser Kinder- und Jugendtreff einmal wöchentlich von den Gruppen genutzt. An den Kursen nehmen größtenteils Jugendliche und junge Erwachsene teil, die so vielleicht auch den Weg in den Treff während der Öffnungszeiten finden. Wir hoffen, dass eine Zusammenarbeit auch weiterhin möglich sein wird. Tobias Volkmer 24 Handwerkliche Aktivitäten Im Kreativ-Raum des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses Die Zeit ändert sich. Und sie ändert sich nicht für alle Menschen gleich. Wer Enkel oder noch junge Kinder hat, weiß, dass diese mittlerweile in anderen Zeitspannen denken und handeln. Die Technik entwickelt sich in einem rasanten Tempo, Trends bestehen teils nur wenige Tage oder gar Stunden. Die Kommunikation mit Computer oder Smartphone, dem unabdingbaren Begleiter, lässt eine viel kurzfristigere Planung seiner eigenen Zeit zu. Man kann dies als einen normalen Teil der Entwicklung sehen oder kritisieren. Kinder und Jugendliche bringen enormes Wissen im Umgang mit Medien mit, von dem wir profitieren können. Im Gegenzug haben wir alle, und gerade die Kinder- und Jugendarbeit, die Aufgabe, dieses Wissen mit einem angemessenen und altersgerechten Umgang zu verknüpfen. Neben medienpädagogischen Angeboten, die im Bonni seit über einem Jahrzehnt Tradition haben, möchten wir eine Alter- Neuer Raum im Werden native bieten, um in Zeiten fortschreitender Technisierung auch die handwerklichen Fähigkeiten zu erhalten. Zurzeit befinden wir uns im Umbau eines Raumes, der zukünftig als „Kreativ-Raum“ zur Verfügung stehen soll. In dem Planungsprozess waren Kinder und Jugendliche aktiv eingebunden, haben ihre Wünsche und Anregungen eingebracht und beim Umbau des Raumes mitgeholfen. Dieser soll multifunktional genutzt werden können. Neben der Reparatur von Fahrrädern sollen die Besucherinnen und Besucher basteln, das Siebdruckver- fahren nutzen oder mit Holz arbeiten können. Dieses Angebot eignet sich natürlich nicht nur für den Kinderund Jugendbereich. Wir freuen uns, wenn sich engagierte Kräfte aus der Gemeinde mit ihren Ideen und Kompetenzen einbringen, sodass unser neues Angebot auch intergenerativ genutzt werden kann. Für Fragen und Anregungen bin ich gerne Ihr Ansprechpartner! Es grüßt Sie herzlich, Tobias Volkmer 25 Vom Umgang mit der Zeit Es gibt keine Patentrezepte So lautete das Motto einer Unterrichtseinheit, die ich vor vielen Jahren mit Auszubildenden in der Altenpflege zu gestalten hatte. Wir waren dazu nach Langeoog gefahren. Dort konnten wir gemeinsam an diesem auch für die Arbeit mit alten Menschen so wichtigem Thema arbeiten. Für eine besondere Art der Zeiterfahrung sorgte ein Gang am Meer. Wir verabredeten, 20 Minuten lang zu gehen – ohne in dieser Zeit miteinander zu sprechen. Jede und jeder sollte in dieser Zeit für sich sein 26 und auf sich achten. Nach diesem Weg am Strand haben wir einen ersten Gedankenaustausch gleich am Strand über die Erfahrungen mit Zeit und Stille gemacht. Für einige Teilnehmerinnen waren diese zwanzig Minuten eine Wohltat, und sie bedauerten, dass die Zeit so schnell um war. Zeit und Stille nur für sich – fast ein Luxus! Für andere waren diese Minuten schwer auszuhalten gewesen. Sie hätten gern mit jemandem gesprochen, sich schon auf dem Weg über ihr Empfinden ausgetauscht. Vom Umgang mit der Zeit haben wir dann noch lange gesprochen. Wie nutze ich meine Zeit? Habe ich überhaupt Zeit, über die ich frei verfügen kann? Dienstzeit und Freizeit – wie passen sie zusammen? Leidenszeit und Wartezeit – wie komme ich damit klar? Patentrezepte für den Umgang mit der Zeit haben wir leider nicht entwickeln können, wohl aber ein Bewusstsein dafür, dass wir, wenn auch manchmal sehr mühsam, Freiräume schaffen können, in denen wir Zeit haben für das, was uns gut tut: Für die einen ist es vielleicht ein Gang am Meer, für andere ein Buch, das sie endlich lesen können, für manche ist es eine Auszeit von Dienst oder Familie. Und auch das tut uns gut: zu glauben, dass meine Zeit in Gottes Händen steht – so wie es ein alter Beter Israels sagt. Einen guten Umgang mit Ihrer Zeit wünscht Ihnen Schw. Ilse Dohna Veranstaltungen In der Adventskirche und im Diakonissenmutterhaus Sie hat uns gut getan: Bibliodrama Brautbriefe Bonhoeffers Szenische Lesung beGeistert!: pfingstliche Konzertlesung am 23.03.2015, um 19.00 Uhr im Diakonissenmutterhaus, Wichernstraße 6 am 09.04.2015, um 19.00 Uhr in der Adventskirche des Diakonissenmutterhauses, Coerdestraße 56 am 20.05.2015, um 19.00 Uhr in der Adventskirche des Diakonissenmutterhauses, Coerdestraße 56 Am 09.04.2015 jährt sich Bonhoeffers Todestag zum 70. Mal. Aus diesem Anlass sind die Worte des berühmten Theologen, der von den Nazis noch kurz vor Kriegsende im KZ Flossenbürg hingerichtet wurde, in vieler Munde. Die szenische Lesung in der Adventskirche soll sich Bonhoeffer von einer etwas anderen Seite nähern – auf Grundlage seiner Briefe an seine Verlobte Maria von Wedemeyer. Sie wurden erst 1992 veröffentlicht. Ausführende: Künstlerduo Sago – Isabel K. Sandig und Ralf Gottesleben aus Essen. Eintritt: € 10,-- Abendkasse Die Texte des Programms schlagen einen großen Bogen von den Anfängen des Alten Testaments bis zu zeitgenössischen Denkern und Betern. Zusammen mit einer spannenden Auswahl an Musik vom gregorianischen Hymnus bis zur Musik unserer Tage werden Wege hörbar und sichtbar, sich diesem nicht so leicht fassbaren Fest Pfingsten auf lebensnahe und inspirierende Weise zu nähern. Ausführende: Ensemble „Aoide“ Klaus Flaswinkel, Klarinette, Thomas Weber, Klavier Uwe Schürmann, Rezitation Urmenschliche Lebensund Glaubenserfahrungen sind in die biblischen Geschichten mit eingeflossen. Sie werden aktuell erfahrbar mit Hilfe des Bibliodrama. Der biblische Text wird mit kreativen Methoden mit unserer Lebenswelt in Verbindung gebracht und so für die heutige Zeit lebendig gemacht. Leitung: Pfarrerin Jutta Neumann und Pfarrer Thomas Groll Um Anmeldung wird gebeten 0251 – 1628397 27 Treffen der Verteilerinnen und Verteiler des Gemeindebriefes Am Nachmittag des 16. Januar traf sich ein Großteil der Verteilerinnen und Verteiler unseres Gemeindebriefes im DietrichBonhoeffer-Haus. Bei Kaffee und Kuchen wurden mit reger Beteiligung Erfahrungen ausgetauscht, Anregungen gegeben und Vorschläge zur Erleichterung des Verteilens ge- macht. Schon in der Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass Verteilerinnen und Verteiler mit dabei waren, die diesen Dienst schon seit vielen Jahren tun, andere erst seit einigen Monaten und auch solche, die ab jetzt mittun möchten. Erfreuliche Resonanz Sehr schön war, dass sich die Verteilerinnen und Verteiler als Gruppe wahrnehmen konnten, die in unserer Gemeinde einen ganz wichtigen Dienst übernehmen. Den Dank da- für und seine Wertschätzung brachte Herr Pfarrer Kandzi unter dem Stichwort „Kirche kommuniziert“ zum Ausdruck. Solche Treffen sollten wiederholt werden, da waren sich alle einig. Mit diesem Wunsch wurde die Bedeutung dieser Gruppe noch einmal hervorgehoben. Damit alle Gemeindemitglieder einen Gemeindebrief bekommen, brauchen wir aber noch Verteilerinnen und Verteiler. Vielleicht haben auch Sie Freude an diesem so wichtigen Dienst. Dann nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Frau Rachner im Gemeindebüro, Telefon 48 44 90 44. Erika Stein Die Zeit Bei der Geburt wird sozusagen sofort die Uhrzeit eingetragen. Schon ist beim ersten Schrei uns klar, die Zeit bestimmt uns Jahr für Jahr; denn pünktlich gibt`s zu unsrer Lust die angenehme Mutterbrust. Wann man als Kind ins Bett marschiert, ist schon im Voraus programmiert. In Kindergärten, Schulhausfluren verfolgen uns –stets mahnend– Uhren. Auch im Beruf regiert die Zeit, sie macht die Uhr zur Wichtigkeit. Wir hetzen durch das ganze Land, fest hat die Zeit uns in der Hand. Warum nur lassen wir das zu und gönnen uns nicht etwas Ruh? So überlegen wir und denken: Zeit wird es, uns die Zeit zu schenken: Zeit für ein Schwätzchen im Café, für einen Urlaub an der See, für eine Tour durch`s Münsterland, für die Natur am Wegesrand, Zeit für ein bisschen Träumerei, für Spiel und Spaß ganz nebenbei; Zeit auch für die Erinnerungen an Feste, die schon längst verklungen, an Streiche aus der Jugendzeit und an erlebte Fröhlichkeit; Zeit für die Zeit, die mir bestimmt, die Trauer gibt und Trauer nimmt. Wer dann noch an die Zukunft denkt, der weiß, dass Gott die Zeiten lenkt. Dagmar Jacoby 29 Preis für christlich-islamische Fraueninitiative Herzlichen Glückwunsch! Es begann im Advent 1998. Die ACK hatte wenige Jahre zuvor Kontakt zu den Moscheegemeinden der Kontakte und Begegnungen Stadt aufgenommen und mit ihnen den Christlich -Islamischen Arbeitskreis (CIAK) gegründet. Wir beteiligten christlichen Frauen sahen uns dort nur muslimischen Männern gegenüber. Darum luden wir deren Frauen einfach einmal zum Kennenlernen bei Kaffee und Plätzchen ins Dietrich-BonhoefferHaus ein. Der Abend war so anregend, dass sich alle eine Wiederholung wünschten. Seitdem treffen sich etwa alle sechs Wochen 12 bis 15 Frauen jeden Alters. Herr Schulte schaffte es regelmäßig, für einen gastlichen Raum und Getränke zu sorgen. Für die Gastfreundschaft möchten wir uns heute ausdrücklich bedanken. Inzwischen gibt es Räume in der Ditib-Moschee am Bremer Platz, so dass wir uns abwechselnd hier und dort treffen. Wir tauschen uns im Gespräch - gelegentlich auch bei Besuchen untereinander oder bei besonderen Veranstal- Wissen umeinander wächst tungen - aus über unsere religiösen Sitten und Bräuche und sprechen über unsere Glaubenserfahrungen. Wir haben uns mit Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus eingebracht, z.B. mit dem Thema “Was wir Nachbarn uns schon immer fragen wollten” . Wir Christinnen und Die Auszeichnung nahmen Bischof Felix Genn (5. von l.), Chefredakteur Hans-Josef Joest (4. von l.) sowie Notburga Heveling (rechts) vor. Sie übergaben die »DialogSkulptur«, das Preisgeld von je 500 Euro für weitere gute Taten und eine Urkunde. Foto: dialogverlag, M. Bönte 30 Musliminnen erfahren es als beglückend, selbst wenn der Weg manchmal mühsam scheint, dass unser Wissen umeinander wächst, dass wir Unterschiede begreifen, aber auch akzeptieren können, und dass uns sehr viel mehr und sehr viel tiefer verbindet, als wir ahnten. Es hat uns überrascht, aber es freut uns, dass die Zeitung “Kirche und Leben” und das Bistum Münster uns am 10.01.2015 einen der 4 diesjährigen “DialogPreise für gute Taten” verliehen haben. Gerne laden wir interessierte Frauen ein, uns zu besuchen und, wenn es ihnen gefällt, regelmäßig zu uns zu kommen. Annethres Schweder, Fatma Özdemir, Helga Stephany Kontakt: Helga Stephany, Tel. 0251 861511 Ostererfahrung So hat es Jesus selbst erlebt Der Segen Gottes ist nicht die Garantie, dass es kein Leid und keine Krankheit und keinen Tod gibt im Leben. Er ist die Versicherung, dass Gott uns begleitet in unserem Leben, auch in unseren schwersten Stunden und über den Tod hinaus in ein neues Leben. So hat es Jesus selbst erlebt. Margot Käßmann 31 Kirchentag in Stuttgart Dabei sein und erleben Besonderheiten des Schwabenlandes genießen. Die Losung des diesjährigen Kirchentages lautet „damit wir klug- werden“ (Ps. 90,21). Vom 03. bis 07. Juni 2015 findet der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt. Zu dem fünf Tage dauernden Kirchentagsprogramm werden mehr als 100.000 Menschen erwartet. Von Donnerstag bis Samstag kann man an Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Konzerten, Workshops und vielem mehr teilnehmen. Der „Markt der Möglichkeiten“ bietet Gelegenheit, die Vielfältigkeit der Initiativen und Angebote evangelischer und anderer Träger im sozialen, politischen und kulturellen Bereich kennenzulernen. Am Abend der Begegnung (Mittwoch) lassen sich die kulinarischen 32 Sie fordert uns auf, in unserer digitalen Alltagswelt Informationen zu recherchieren, kritisch zu hinterfragen und über die Folgen unseres Handelns nachzudenken. Dabei ist der Kirchentag selber keine digitale Veranstaltung, sondern ein Ort der Be- Ein Fest des Glaubens gegnung, der inhaltlichen Auseinandersetzung und des kreativen Austausches – damit wir gemeinsam klug werden! Somit ist der Kirchentag auch ein Fest des Glaubens und des gemeinsamen Erlebens. Am Sonntag wird der Kirchentag dann mit einem festlichen Got- tesdienst beendet. Wer an dem Kirchentag teilnehmen möchte, kann sich für ein Privatquartier oder eine Gruppenunterkunft direkt beim Kirchentag unter www.kirchentag.de bzw. unter der Tel.Nr. 0711/69949-100 anmelden. Wer nicht alleine reisen möchte, kann sich auch bei örtlichen Gemeinden nach einer Mitfahrgelegenheit erkundigen - so z.B. bei der evangelische Kirchengemeinde Havixbeck (Pfr. O. Kösters, 02507/5729511) oder der Friedens - Kirchengemeinde (Pfr.`in K. Duchow 6279717). Ob auf eigene Faust oder gemeinsam – der Kirchentag bietet auf jeden Fall ein lange nachklingendes Erlebnis und eine besondere Bereicherung für den Alltag. Angelika Hermsen Zeitgenössische Kunst zur Bibel Ökumenische Ausstellung Nach den schrecklichen Morden in Paris am 07. Januar ist die Frage aktueller denn je: Wie lassen sich religiöse Themen im Bild darstellen? Es geht dabei um den Kern der menschlichen Existenz. Bilder können trösten, dienen der An- Künstlerische Auseinandersetzung betung und sollen zum Nachdenken bewegen. Sie können aber auch verstören oder gar verletzen. Nach unserem Glauben herrscht kein generelles Bilderverbot. Schon aus der allerfrühesten Christenheit sind Abbildungen des Erlösers bekannt. Und noch heute, nach fast 2000 Jahren, ist die Bibel immer wieder ein Thema in der Kunst. Pfarrer Johannes Beer aus Herford hat Künstler gebeten, sich mit konkreten Bibelstellen auseinanderzusetzen. Daraus ist eine Wander- ausstellung aus Gemälden, Grafiken, Fotografien, Collagen und Skulpturen entstanden, die ab Palmarum als ökumenisches Projekt an drei Stellen, im Kirchenfoyer an der Lambertikirche, in der Akademie Franz Hitze Haus und in der Apostelkirche gezeigt werden. Bei uns sind rund 30 Künstlerinnen und Künstler vertreten, da- mit biblischen Texten runter so bedeutende Altmeister wie der nun schon 101 Jahre alte K.O. Götz, seine Frau Rissa oder der Leipziger Sighard Gille. Sie nähern sich den biblischen Geschichten auf verschiedenem Wege, mal gegenständlich und unmittelbar zugänglich, nicht selten abstrakt und zu längerem Nachdenken einladend, vielleicht auch provozierend oder ironisch, doch nie banal oder gar verletzend. Bild oben: Matthias Klemm (*1941) „…nach Grünewald“ 1985 Zu Matthäus 5, 3-12 Seligpreisungen Die Ausstellung wird am Dienstag, dem 24. März 2015 um 20.00 Uhr im Franz Hitze Haus eröffnet. Die Eröffnung in der Apostelkirche ist am darauffolgenden Sonntag, dem 29. März 2015 nach dem Gottesdienst. Es spricht Prof. Dr. Dr. Sternberg, der Direktor des Franz Hitze Hauses. Die Ausstellung klingt am 07. Juni 2015 in der Apostelkirche aus. Dr. Ulrich Bartels 533 Termine der Kirchenmusik In der Apostelkirche Johannes-Passion Samstag, 14.03.2015, 17.00 Uhr und Sonntag, 15.03.2015, 16.00 Uhr, Apostelkirche Fanie Antonelou, Sopran, Barbara Ochs, Alt (Sa.)/ Nicole Pieper, Alt (So.), Max Ciolek, Tenor, Dirk Schmidt, Bass (Arien), York Felix Speer, Bass (Jesus) Kantorei an der Apostelkirche Europäisches Barockorchester "Le Chardon" (Ltg. Hajo Wienroth) Eintritt: 20 € Mittelschiff, Empore Reihe 1-3, 15 € Seitenschiffe, 8 € Seite hinten Bildübertragung in beide Seitenschiffe Vorverkauf ab Do. 19.02. bis Fr. 13.03. bei Mackenbrock, Bogenstraße 7 Karfreitag, 03.04. 2015 Apostelkirche 10.00 Uhr Gottesdienst mit Chorälen aus Bachs JohannesPassion 17.00 Uhr Meditative Orgelmusik zum Karfreitag Ostersonntag, 05.04.2015 Apostelkirche 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Blechbläserensemble Ostermontag, 06.04.2015 Apostelkirche 10.00 Uhr Festlicher Gottesdienst mit Bach-Kantate 66 "Erfreut Euch, Ihr Herzen" Solisten, Kantorei und Kammerorchester an der Apostelkirche 34 Unsere Zeit ist endlich Aus der Kantorei an der Apostelkirche Als Mitglied der Kantorei darf ich einen Beitrag zum Thema Zeit schreiben. Das ist mein Gottes-Dienst für diese Woche. Zeit bedeutet für mich Begrenzung. Die Unendlichkeit von Zeit wäre für mich unerträglich. Das möchte ich gern erläutern. Zeit bedeutet Begrenzung Meine Freundin war schwanger mit einem behinderten Kind. Das Paar entschied sich, es so hinzunehmen. Die Kleine wurde geboren und konnte nur vier Tage leben. Was für ein unbeschreiblicher Kummer! Aber in wunderbarer Weise hat dieses kleine Mädchen die Mutter mit besonderer Liebe und Energie gefüllt, die sich in den kommenden Jahren durch Gespräche manifestierten: Jedes Leben ist ein vollständiges Leben. - Nicht? Ist ein Leben mit 95 voller als ein 30jähriges? Wenn das nicht so ist, dann ist auch ein viertägiges vollständig. Es beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Allen Menschen gleich ist die Unkenntnis des eigenen Endes – Gott sei Dank! Und wir haben alle die gleiche Zeit zur Verfügung. Für jeden von uns gibt es 24 Stunden pro Tag. Die zu füllen mit den Dingen, die uns erfüllen, lässt uns auf einen glücklichen Tag zurück blicken. Gelingt uns das fünf Mal, könnte man von einer guten Woche reden. Würden wir jemals etwas zustande bringen, wenn wir unbegrenzt Zeit hätten? Würden wir Prioritäten setzen können, wenn man Dinge auch noch morgen erledigen kann? Ich brauche für meine Tätigkeiten meistens länger als ich gedacht hätte. Aber fertig werden sie trotzdem meistens. Manchmal teilt man sich größere Vor- Ein einziger Tag ist wertvoll haben in kleine Häppchen ein. Aber man kann es drehen und wenden, am Ende bleiben es 24 Stunden. Die vielen Jahre, die wir haben, lassen uns oft vergessen, wie wertvoll ein einziger Tag ist. Das kleine Mädchen hat für die Mutter und auch für mich und viele andere, die diese Frau kennen dürfen, eine Weisheit mit sich gebracht, die sehr weite Kreise zog. Dieses Kind war ein Segen. Achten Sie gut auf sich und auf die Dinge, die Sie erfüllen. Elisabeth Levkau 35 Gottesdienste In der Apostel-Kirchengemeinde Theater und Kirche Sonntag, 15.03.2015 Apostelkirche, 10.00 Uhr Predigt zu Maria Stuart, Pfarrerin Dorothea Korb Sonntag, 07.06.2015 Apostelkirche, 10.00 Uhr Predigt zu In Eremo, Pfarrerin Jutta Neumann Gottesdienst von uns-für uns-für alle Sonntag, 22.03.2015, Apostelkirche, 10.00 Uhr mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden Sonntag, 21.06.2015, Apostelkirche, 10.00 Uhr mit den Kindertagesstätten Weltgebetstag Freitag, 06.03.2015 Herz-Jesu-Kirche, 16.00 Uhr Heilig Kreuz-Kirche, 15.00 Uhr Ökumenische Bibeltage Sonntag, 08.03.2015 Apostelkirche, 10.00 Uhr Predigt: Prof. Dr. Reinhard Feiter, Hl. Kreuz 3636 Stadtpredigten Komm und sieh! Reformation – Bild und Bibel Apostelkirche, 10.00 Uhr Sonntag, 19.04.2015, Pfarrer Michael Küstermann, Stadtkirche St. Reinoldi Dortmund Sonntag, 10.05.2015, Prof. Dr. Thomas Sternberg, MdL, Akademiedirektor Franz-HitzeHaus Münster Donnerstag, 14.05.2015, Christi Himmelfahrt, Pfr. Johannes Beer, Ev. Kirchengemeinde Herford Passionsandachten Freitag, 19.00 Uhr St. Johannes-Kapelle 06.03., 13.03., 20.03., 27.03.2015 Ostergottesdienste Palmsonntag, 29.03.2015 Apostelkirche, 10.00 Uhr Gottesdienst. Eröffnung der Ausstellung „Zeitgenössische Kunst zur Bibel“ Gründonnerstag, 02.04.2015 Apostelkirche, 18.00 Uhr Gottesdienst mit Abm. Karfreitag, 03.04.2015 St. Johannes-Kapelle, 08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm. Apostelkirche, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abm. und Kantorei 15.00 Uhr Andacht zur Todesstunde Jesu 17.00 Uhr Meditative Orgelmusik zum Karfreitag Ostersonntag, 05.04.2015 St. Johannes-Kapelle, 06.00 Uhr Gottesdienst mit Abm. in der Osternacht, anschl. Osterfrühstück Apostelkirche, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abm. und dem Blechbläserensemble Ostermontag, 06.04.2015 St. Johannes-Kapelle, 08.30 Uhr Gottesdienst mit Abm. Apostelkirche, 10.00 Uhr Kantatengottesdienst Konfirmation Sonntag, 26.04.2015 Apostelkirche, 10.00 Uhr mit Abm. Christi Himmelfahrt Donnerstag, 14.05.2015 St. Johannes-Kapelle 08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm. Apostelkirche, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abm. Stadtpredigt Pfingstsonntag 24.05.2015 St. Johannes-Kapelle, 08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm. Apostelkirche, 10.00 Uhr, Gottesdienst mit Abm. Pfingstmontag 25.05.2015 St. Johannes-Kapelle 08.30 Uhr, Gottesdienst mit Abm. 11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf dem Domplatz 37 Gruppen und Termine In der Apostel-Kirchengemeinde Sonntag Montag Dienstag Gottesdienste 08.30 Uhr Joh.-Kapelle mit Abm. 10.00 Uhr, Apostelkirche 1. So. im Monat mit Abm. Kirchcafé nach dem GD am 22.03., 19.04., 31.05., 28.06. 2015 Eine-Welt-Laden 12.00-17.00 Uhr Internet-Café für Senioren 09.30-12.30 Uhr Generationen-Café 12.00-17.00 Uhr Eine-Welt-Laden 12.00-17.00 Uhr Mittagstisch 12.00-14.00 Uhr Generationen-Café 12.00-17.00 Uhr Versöhnungs-Frauenhilfe 15.00 Uhr, 02.03., 04.05.,01.06. 2015 Mittagstisch 12.00-14.00 Uhr Kinderkirche 11.30 Uhr, Apostelkirche 22.03., 26.04., 31.05. 2015 Eine -Welt-Laden Apostelkirche ca. 11.00-11.30 Uhr Café Sonntag 15.00-17.00 Uhr 08.03., 22.03.,05.04., 03.05., 17.05., 31.05., 14.06., 28.06. 2015 Apostel-Frauenhilfe 15.00 Uhr **, 09.03., 23.03., 20.04.,11.05., 08.06., 22.06. 2015 Bonni Jugendtreff 15.00-20.00 Uhr Kartenspiel-Nachmittag 16.00-17.30 Uhr alle 14 Tage „Kleistergeister“ 16.00-18.00 Uhr* Bonni Jugendtreff 15.00-20.00 Uhr Bibel-Gesprächskreis Tibusstift 17.15 - ca. 18.30 Uhr 14-tägig Gymnastik für Frauen 18.00 — 19.00 Uhr F-Apostelfrauen 50 Plus 20.00 Uhr 16.03., 13.04.,08.06., 06.07. 2015 38 Literarisches Café 16.00 Uhr ** 10.03., 31.03., 21.04., 12.05., 02.06., 23.06. 2015 Kantorei 19.45 Uhr Probe Mittwoch Donnerstag Freitag Gottesdienst 10.00 Uhr im CohausVendt-Heim, monatlich AChoM (Altersoffener Chor) 11.00-12.30 Uhr Eine-Welt-Laden 12.00-17.00 Uhr Eine-Welt-Laden 12.00-17.00 Uhr Kindergarten-Andacht KiTa Friesenring 09.00 Uhr, letzter Fr. im Monat* Generationen-Café 12.00-17.00 Uhr Generationen-Café 12.00-17.00 Uhr Mittagstisch 12.00-14.00 Uhr Mittagstisch 12.00-14.00 Uhr Senioren-Treff 15.00-17.00 Uhr 11.03.,18.03., 25.03., 15.04.,22.04., 29.04., 13.05., 20.05. 2015 Bonni Jugendtreff 15.00-20.00 Uhr Gottesdienst 16.00 Uhr Haus Wilkinghege 2. Mi. im Monat Bonni Jugendtreff 15.00-20.00 Uhr Gottesdienst 17.00 Uhr im Tibusstift, monatlich Kindergarten-Andacht Apostel-KiTa 09.30 Uhr, 14-tägig (Apostelkirche) Perthes-Haus 11.00 Uhr, Gottesdienst/ Andacht Eine-Welt-Laden 12.00-17.00 Uhr Generationen-Café 12.00-17.00 Uhr Mittagstisch 12.00-14.00 Uhr Brettspiel-Nachmittag 14.30-16.30 Uhr Kochclub der Generationen 17.30-19.30 Uhr 04.03., 01.04. , 06.05.2015 Bläserensemble 19.30-21.00 Uhr Eine-Welt-Gruppe 19.00 Uhr, 08.04., 20.05. 2015 Ohne Ortsangabe: Dietrich-Bonhoeffer-Haus (DBH) *: Friesenring 30 **: Bergstr. 36-38 39