50 Jahre Singapur: Der Weg zu einem der

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50 Jahre Singapur: Der Weg zu einem der
1
April 2015
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
50 Jahre Singapur:
Der Weg zu einem der
größten Häfen der Welt
Neue Serie: Gesunde
Ernährung in Singapur
2
Editorial
3
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Seite
14
Seite
16
Neuer Standort für INTERPOL in Asien
24
Seite
Essen ist ein großes Thema in Singapur. Den ganzen Tag über sind die Food Courts
der Stadt gut gefüllt und die Taxifahrer fragen uns – ganz nach chinesischer Manier
– zu jeder Tageszeit „Hast du schon gegessen?“. In kaum einer anderen Stadt
wird uns solch eine Vielfalt an Essensgerichten aus aller Welt geboten, so dass
nahezu jeder noch so ausgefallene Wunsch erfüllt werden kann. Auch wer gerne
selbst kocht, kann auf Frischmärkten oder in speziellen Supermärkten jede Zutat
für sein Lieblingsgericht erhalten. Das Redaktionsteam der Impulse hat diesem
Thema deshalb gleich zwei neue Serien gewidmet. In „Gesunde Ernährung in
Singapur“ nehmen wir die Nahrungsmittel, die wir kaufen, ins Visier. Als Expertin
auf diesem Gebiet haben wir die Ernährungstherapeutin Lisa McConnell hinzugezogen, die Veronika Harbarth erklärt, bei welchen Lebensmitteln wir genauer
hinschauen sollten und welche Regeln für die Sicherheit von Nahrungsmitteln in
Singapur gelten. Und wer lieber auswärts isst und nach neuen Gerichten oder
Lokalen sucht, der sollte die Tipps in unserer neuen Serie „Makan!“ nicht verpassen. „Makan“ heißt in malaiischer Sprache „essen“ und hinter diesem Titel
verbergen sich die Lieblingsgerichte und -restaurants unserer Leser. Vielleicht ist
auch etwas für Sie dabei?
„Stillstand ist Rückschritt“: Nach diesem Motto wollen wir die Impulse jeder Zeit
aktuell und attraktiv halten. Jeden Monat beraten wir in unserem Redaktionsteam,
wie wir mit neuen Themen und Serien den Nerv unserer Leser treffen können. Nun
gehen wir einen Schritt weiter und möchten Sie einbeziehen in die Weiterentwicklung unseres Magazins. Was gefällt Ihnen an der Impulse und was möchten Sie
gerne verändern? Welche Themen vermissen Sie und gefällt Ihnen eigentlich das
Layout? Machen Sie mit bei der Leserumfrage und unterstützen Sie uns dabei,
die Impulse noch attraktiver zu gestalten! Unsere Fragen können Sie ganz leicht
online beantworten unter www.german-association.org.sg/umfrage. Und mit
etwas Glück gewinnen Sie auch noch einen der vielen Preise!
Alle zehn Tage ein neuer Millionär:
Lottospielen in Singapur
„Mehr Menschen mit weniger Mitteln
helfen“: Jonas Stumpf im Portrait
Herzlichst
28
Seite
Ihre
Lieblingsgerichte in Singapur:
unsere neue Serie „Makan!“
Impulse Magazine is published monthly by
German Association-Deutsches Haus
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Editorial
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Inhalt, Impressum, About Impulse 4
Die Seite Sechs
6
Singapur
50 Jahre Singapur: Die 1980er Jahre
Zur See
Impressum
Editor: Dr. Petra Bracht, E-Mail: [email protected] • Contributors: Hans-Joachim Fogl, Barbara Frank-Nick, Irene
Gautschi, Oliver Günter, Veronika Harbarth, Gisella Harrold,
Christiane Hein, Dr. Maren Krämer-Dreyer, Victoria Lukowenkova,
Jaleh Nayyeri, Lidia Rabenstein, Marion Ruffing, Bruno Scherrer,
Sandra Schwellach, Dr. Paul Weingarten • Lektorat: Kathrin
Freist • Advertising Enquiry: E-Mail: [email protected], Tel:
6467 8802, Fax: 6467 8816 • Internet: www.impulse.org.sg • Design: O’Art Creative Pte Ltd • Production: SC (Sang Choy)
International Pte Ltd • Publisher: German Association – Deutsches
Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail: [email protected].
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Gesunde Ernährung in Singapur: Teil 1
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Schon mal Lotterie gespielt in Singapur?
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INTERPOL eröffnet Kompetenzzentrum
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Singapurs Hafen
Foto: Hapag Lloyd AG
Kultur
Museumsführer gefragt
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Veranstaltungskalender20
Service
Home alone in Singapore
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Leute
Unterwegs in “humanitärer Logistik”:
Jonas Stumpf im Portrait
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Sport
Die South East Asian Games (SEA) kommen nach Singapur 27
Tipps
Makan!
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Buchtipp: The Orphan Master‘s Son
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Aus der Gemeinde
GESS: Think, Pair, Share – Nur derjenige, der aktiv ist, lernt. 29
Deutsche Botschaft: Singapur
– Seit 50 Jahren ein geschätzter Partner Deutschlands
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Schweizer Botschaft: Besuch von
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf in Singapur
30
Katholische Gemeinde:
Auferstehung Wirklichkeit werden lassen
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Evangelische Gemeinde: Ostern ist längst da
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German Association – Deutsches Haus
Aktivitäten
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Aktuelles: Aktiv in der German Association
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Treffpunkte
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Kontakte und Adressen
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Opinions and views expressed by contributing writers are not
necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to
edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in part without express
permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German AssociationDeutsches Haus and distributed free-of-charge to the Germanspeaking community in Singapore. MCI (P) 075/08/2014
Redaktionsschluss
Juni/Juli-Ausgabe: Donnerstag, 30. April 2015
August-Ausgabe: Donnerstag, 25. Juni 2015
About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore.
With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist
destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as
a platform for sharing information within the German-speaking social
and business communities, comprising more than 8,000 expatriates.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German
and Swiss Embassy.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the Germanspeaking Community in Singapore are sent to expatriate households,
service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at
the following locations:
Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German
and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore • swissnex Singapore • Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce
• German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deutsches Haus • Swiss Club • German European School Singapore
• Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic
Churches Singapore Institutions Ministry of Education Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU Language Centre •
German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa flights
between Singapore and Germany
z Subscription To subscribe to Impulse in Singapore free of charge,
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Die Seite Sechs
Kolumne
Von Wetter
und Schuhen
Ich spreche gerne über das Wetter. Dass dieses Gerede typisch
britisch sei, kann ich nicht nachvollziehen. Es scheint der offensichtlichste gemeinsame Nenner zwischen zwei wildfremden
Menschen zu sein, der genügend Gesprächsstoff für eine ein
paar Minuten anhaltende Unterhaltung bietet. Nationalität
und Kulturkreis hin oder her – war die Menschheit doch über
Jahrtausende dem Wetter auf Gedeih und Verderb ausgesetzt.
Das Wetter hier in den Tropen hält einiges an Ungewohntem für eine in voralpiner Gegend aufgewachsene Person
bereit. Zugegeben, es ist oft feucht und kann auch mal heiß
werden, aber ich habe mich schnell an das Klima gewöhnt. Die
Kleidung, die Gehgeschwindigkeit – ich nenne es das lokale
Schlurfen – und Outdoor-Aktivitäten werden entsprechend
angepasst. Mittlerweile traue ich mich kaum in den Pool,
wenn das Thermometer
unter 27°C fällt. Für meine
Eltern in Mitteleuropa tönt
Ganz den tropidies wie ein schlechter
schen Elementen
Witz. Und dann erst diese
ausgesetzt, musste
unglaublichen Regenfälle!
Mein erster Monsunregen
ich meine Stildogerinnerte mich an eine bimen im wahrsten
blische Katastrophe mit
Sinne des Wortes
Happy End für lediglich eine
aufweichen.
Familie. Darüber muss man
doch sprechen!
Ganz den tropischen
Elementen ausgesetzt, musste ich meine Stildogmen im
wahrsten Sinne des Wortes aufweichen. Nicht dass ich einem
Modeheft entsprungen wäre – aber in Sachen Schuhen ließ
ich bislang schlecht mit mir reden. Wohlgeformte Objekte aus
tierischem Material waren mein Ding. Das Tragen von Gummischuhen wie Flipflops ergab meines Erachtens höchstens eine
unvorteilhafte Gangart – in meinem Fall gepaart mit einem
Entenpopo.
Der Inhalt meines Schuhschranks schien also nicht besonders tropentauglich zu sein. Denn ich verbringe nun meine
Tage nicht mehr im klimatisierten Büro, sondern oft am Pool
oder beim Einkaufen oder auf Touren durch Singapur. Und
mir scheint es, dass just immer dann eine Wolke zu weinen
beginnt, wenn ich unterwegs bin. Das alles ist mit überteuertem Kalbsleder an den Füßen nur mäßig lustig. Und so singe
ich heute eine Ode an den Gummischuh! Möge der Regen in
Strömen durch meine Schuhe hindurchfließen!
Barbara Frank-Nick
Fotowettbewerb bis Ende
April verlängert
Viele sehenswerte Bilder sind
bereits eingegangen zum Fotowettbewerb, den die German
Association gemeinsam mit der
Deutschen Botschaft unter dem
Motto „50 Jahre Deutsch-Singapurische Beziehungen“ ausruft, ob
Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten oder aktuelle Bilder vom
Stadtstaat. Wir möchten Ihnen
noch etwas länger Zeit geben, um
uns Ihr Lieblingsbild aus Singapur
zu schicken und haben die Einsendefrist bis zum 30. April verlängert.
So können Sie mitmachen und
mit etwas Glück einen Lufthansa-Flug nach Deutschland gewinnen:
• Senden Sie uns Ihr Bild / Ihre Bilder bis
zum 30. April an folgende E-Mail-Adresse: [email protected].
• Die Motive sollten als JPEG-Dateien vorliegen. Sie können Ihr
Bild aber auch ganz einfach abfotografieren und uns dann
elektronisch zuschicken.
• Im Dateinamen des Bildes sollte Ihr Name enthalten sein;
bitte machen Sie in der E-Mail ergänzend folgende Angaben:
– Name, Alter und Ihre E-Mail-Adresse
– Ort und Zeitpunkt der Aufnahme und warum Ihnen das
Bild wichtig ist
Die Teilnahmebedingungen und weitere Infos finden Sie unter
www.german-association.org.sg oder www.singapur.diplo.de.
Singapura – Das Musical
Am 19. Mai 2015 öffnet das frisch
renovierte Capitol Theatre seine
Türen für die Weltpremiere des
neuen Musicals Singapura. Das
Musical nimmt die Zuschauer mit
auf eine Reise der Liebe, der Hoffnung und des Neubeginns in den prägenden Jahren Singapurs
von 1955 bis 1965. Aus der Sicht ganz gewöhnlicher Männer
und Frauen wird das Publikum Zeuge, wie Hoffnung und jugendliche Entschlossenheit die Schwierigkeiten des Alltags kurz
vor der Unabhängigkeit Singapurs überwinden lassen und wie
sie als Singapurer nach einer besseren Zukunft für sich und
ihre Nachkommen streben. Der Regisseur Greg Ganakas erhielt
bereits die zwei wichtigsten Auszeichnungen der Theaterwelt:
den Helen Hayes Award und den Moss Hart Award. Das Musical
Singapura hat er mit einer internationalen Crew und Besetzung
auf die Beine gestellt.
Tickets gibt es unter: www.singapurathemusical.com.
Text: Victoria Lukowenkova
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1981 C
hangi Airport nimmt seinen Betrieb auf
1981 die Orchidee Vanda Miss Joaquim wird National Flower
1981 d
er erste Oppositionskandidat seit der Unabhängigkeit
wird ins Parlament gewählt
1985 E röffnung der German School Singapore an der
Bukit Tinggi Road
1986 Hotel New World stürzt ein, es sterben 33 Menschen
Singapur
1960
1970
1980
Die 1980er Jahre:
Zur See
Singapurs Transport- und Logistik-Sektor machte
in den 1980er Jahren große Sprünge: 1981 nimmt
Changi Airport den Betrieb auf, ab 1982 fährt eine
erste Monorail auf Sentosa und ikonische gelborangefarbene Busse des Trans-Island Bus Service
verbinden die nördlichen Vororte Singapurs, 1987
werden die ersten fünf Stationen der MRT in Betrieb
genommen.
Im Hafen des Staates bringt der Container einen Wachstumsschub: Während der erste Containerliegeplatz bereits
1972 am Tanjong Pagar Terminal seinen Betrieb aufnahm,
wird 1982 eine wichtige Marke erreicht: 1 Million 20-FußContainer (TEU) werden umgeschlagen, 1986 sind es
bereits 2 Millionen und 1989 dann 4 Millionen. Doch bis
dahin war es ein langer Weg: Vom Fischerdorf mit seinen
Fischerbooten hin zu einem der größten Häfen der Welt
– die Entwicklung des Hafens hat Singapur geprägt, zur
logistischen Drehscheibe Asiens gemacht und seinen
Wohlstand genährt …
Die Anfänge
Am Ufer der Marina Bay thront ein Wahrzeichen
Singapurs, sein ‘Maskottchen’: der Merlion. Halb Löwe,
halb Fisch. Ursprünglich 1964 als Logo des Tourism Board
designt, repräsentiert der Löwenkopf Singapurs ursprünglichen Namen – Singapura: Löwenstadt. Und der Fischkörper? Der steht für den Ursprung Singapurs als Fischerdorf,
damals noch Temasek.
Um die Anfänge des Hafens und des Handels in
Singapur zu finden, muss man zurückreisen an die nördlichen Ufer des Singapore Rivers im 13. Jahrhundert, als
chinesische Händler Baumwolle, Laka-Holz und das Horn
des Nashornvogels umschlugen. Ab dem 15. Jahrhundert
wurde an den Ufern des Kallang Rivers dann auch Keramik
und Porzellan gehandelt – bis feindliche Truppen aus Aceh,
Indonesien, zu Beginn des 17. Jahrhunderts den Hafen
und die Stadt in Schutt und Asche legten.
Koloniales Hafenleben
Nach zweihundert Jahren im Dornröschenschlaf war es
dann wieder die geeignete Lage als Hafen, durch die Singapur wachgeküsst wurde: William Farquhar berichtete
Sir Stamford Raffles von einem neuen Hafen, bewohnt
von ‘Sea Gypsies’ auf ihren Booten – daraus sollte später
der Keppel Harbour werden, heute bekannt als Liegeplatz von Kreuzfahrtschiffen und als ‚Heimathafen’ von
Daniel Libeskinds ‘Reflections’. Raffles bestimmte die
Südböschung des Singapore River als Handelszentrum:
Chinesische Kaufleute, das ganze Jahr über Handel mit
Südostasien treibend, bauten ihre Handelskontore neben
englische Händler, Schiffe aus den chinesischen Häfen in
den Provinzen Fujian und Guangdong, aus Indonesien,
aus Europa und dem Indischen Ozean füllten den Fluss
– und brachten neben Waren auch Leben in die damals
noch kleine Stadt. Bereits 1830 war der Freihafen Singapur
der zentrale Umschlagplatz beim Handel mit chinesischen
Waren – davon zeugt die Pracht der Kolonialbauten –,
die Eröffnung des Suezkanals gab weiteren Aufwind und
zum Beginn des 20. Jahrhunderts war Singapur bereits der
siebtgrößte Hafen der Welt.
Einschnitt Unabhängigkeit
Mit dem Schritt in die Unabhängigkeit verlor Singapur sein
Hinterland – bisher war die Stadt das administrative und
logistische Zentrum der Malaiischen Halbinsel gewesen
und die in Singapur angelandeten Waren wurden über ein
ausgebautes Schienennetz und über Straßen nach Norden
verteilt. Ab nun stand Singapur jedoch im Wettbewerb mit
anderen Häfen in Malaysia. Der Schwerpunkt der 1964 gegründeten Port of Singapore Authority Corporation (PSA)
lag darum in der Exportorientierung und im Umschlag von
Waren.
Heute und in Zukunft
Heute liefert sich Singapur ein Wettrennen mit Shanghai,
in welchem Hafen die meisten Container umgeschlagen
werden. 2014 waren es in Singapur 33,5 Millionen. Zum
Vergleich: In Hamburg werden jährlich 9,3 Millionen
Container umgeschlagen. Darüber hinaus ist Singapur
der Schnittpunkt von über vierhundert Schiffslinien, die
über siebenhundert Häfen in 130 Ländern weltweit mit
dem Stadtstaat verbinden. Im singapurischen Hafengebiet
befinden sich täglich rund tausend Schiffe. Dreitausend
Kräne sorgen dafür, dass die Frachter rasch be- und entladen werden. Außerdem wird hier jährlich die Hälfte des
Rohöls umgeschlagen, das weltweit unterwegs ist. 2014
waren es 181,7 Millionen Tonnen Öl.
Singapur
1990
2000
2010
Zwar haben die Wirtschaftskrisen der vergangenen
Jahre auch dem Hafen von Singapur zu schaffen gemacht,
doch vor allem im Containerbereich sehen Experten weiter
Wachstumschancen. So will auch der Hafen Singapur seine
Kapazitäten bis zum Jahr 2020 auf 50 Millionen TEU
erhöhen. Durch kurze Planungszeiten und strikte Umsetzung von Planungsvorhaben werden Hafenerweiterungen
in Singapur umgesetzt: Langfristig soll der Hafen komplett
aus der Innenstadt verschwinden und in Tuas ein neuer
Tiefwasserhafen gebaut werden. An der Stelle des alten
Hafens, in bester zentraler Lage direkt neben dem Central
Business District, soll dann eine Hafen-City entstehen.
Text: Christiane Hein
Zahlen und Fakten:
• Twenty-foot Equivalent (TEU): International standardisierte Einheit zur Benennung von Containern. 1 TEU
entspricht einem 20-Fuß-ISO-Container.
• Die Terminals in Singapur werden von zwei Firmen bewirtschaftet: PSA und Jurong Port.
• Der Hafen Singapur besteht aus sechs Hafengebieten:
Brani (9 Liegeplätze), Jurong (23 Liegeplätze), Keppel
(14 Liegeplätze), Pasir Panjang (12 Liegeplätze), Sembawang (4 Liegeplätze) und Tanjong Pagar (8 Liegeplätze).
• In Singapur haben die Kais eine Gesamtlänge von über
20 km.
• 134 883 Schiffe waren im Jahr 2014 im Hafen von
Singapur.
• Singapur ist der Heimathafen von 4.595 Schiffen mit
einer Bruttoraumzahl von 82 Millionen.
• 42 Millionen Tonnen Betriebsstoffe für Seeschiffe
wurden 2014 in Singapur verkauft – damit dürfte
Singapur die größte Tankstelle der Welt sein.
2015
• 240 Lotsen bringen die Schiffe sicher an die verschiedenen Piers. Pro Schicht sind davon 55 im Einsatz.
Kreuzfahrt-Terminals
• Das Singapore Cruise Centre am Harbour Front Centre
wurde 1991 gebaut und ist Ausgangspunkt für Kreuzfahrten und Fährüberfahrten. Über sieben Millionen
Passagiere werden jährlich abgefertigt, davon ca. eine
Million Kreuzfahrtgäste.
• Das neue Marina Bay Cruise Centre (Baukosten:
500 Millionen Singapur-Dollar) hat zwei Liegeplätze
mit einer Pierlänge von 360 Metern und kann die
größten Cruiseliner beherbergen. Das erste Schiff,
das hier vor Anker ging, war am 26. Mai 2012 die
„Voyager of the Seas“.
Ein Seemann in
Singapur …
Im Gespräch mit
Kapitän Julian Zahnow
Was hat dich das erste Mal nach Singapur gebracht?
Ich habe 1988 mit einer Ausbildung als Schiffsmechaniker
bei Hapag-Lloyd angefangen. Im Rahmen der Ausbildung
führte uns unsere erste Fahrt nach Asien. Wir waren neun
Auszubildende und zwei Ausbilder auf der „Frankfurt
Express“, einem Containerschiff. Im Januar 1989 sind wir
dann abends in Singapur angekommen und haben zum
Bunkern auf Reede gelegen. Von da aus ging es mit einer
Barkasse zum Clifford Pier, wo wir an Land gegangen sind.
1. Singapore River und Clifford Pier in den 1980ern
2. Tanjong Pagar Terminal heute
3. Singapore River 1961
1
50 Jahre
Singapur
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3
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Singapur
einfach treiben lassen. Die Fotos von damals liegen noch
heute in der Schublade meines Couchtisches.
Keppel Harbour 1949
Was macht man, wenn man das erste Mal nach
Singapur kommt?
Wir haben da wohl ganz dem Klischee des Seemanns entsprochen: Zum Einstand gab es ein Bier direkt neben dem
Clifford-Pier-Gebäude. Mit Eiswürfeln und im Pappbecher.
Danach ging es dann zu einer kleinen Nachtwanderung
durch die Stadt – das war unglaublich faszinierend. Schon
vom Schiff aus hat mich die Skyline beeindruckt und die
Stadt selbst war dann einfach toll und überwältigend.
Und gefährlich: Einer aus unserer Gruppe ist in einen der
damals noch offenen Kanäle gefallen – das hatte aber
weniger mit dem Bier zu tun, als vielmehr mit dem ungewöhnlichen Bau eines Regenwasserkanals.
Warst du nach dem ersten Besuch noch öfter in
der Stadt?
Zum Glück ja! Ich bin viel Linie gefahren: von Singapur in
den Persischen Golf oder nach Neuseeland. Darum konnte
ich in den folgenden Jahren die Stadt immer weiter erkunden. Als ich das zweite Mal da war, habe ich mich
mit meinem Fotoapparat auf den Weg gemacht und mich
Was war dein Eindruck vom Stadtstaat?
Plötzlich erschien mir meine Heimatstadt Berlin unglaublich klein. Singapur war für mich eine Weltstadt, es gab
überall Shophäuser, hübsche Eurasierinnen, und es war
das Land, in dem in meiner Erinnerung gefühlt schon jeder
ein Mobiltelefon in der Hand hatte. Ich empfand Singapur
schon damals als sauber und sicher. Es war einfach, sich
zurechtzufinden und die Kommunikation war unkompliziert. Am meisten überrascht hat mich aber wohl das
Essen: unglaublich leckerer Chicken Rice – allerdings mit
Knochen drin.
Heute, 26 Jahre später, lebst du in Singapur.
War das geplant?
Ich war damals ja erst 16 und habe mir über spätere
Wohnorte keine Gedanken gemacht. Als meine jetzige
Reederei mir allerdings einen Posten in Singapur anbot,
habe ich ohne Wenn und Aber ja gesagt. Und ich habe es
keinen Augenblick bereut – ein bisschen ist Singapur wie
ewiger Urlaub.
Text: Christiane Hein
Fotos: Holger Bauer, PSA, St File / The Strait Times,
Christiane Hein
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Singapur
Gesunde Ernährung in Singapur
Wenn es in Singapur etwas gibt, was uns alle eint,
dann ist das sicherlich die Bedeutung von Essen: Essen
kaufen, Essen gehen, über Essen sprechen, neuerdings sogar Essen fotografieren. Essen ist das Hobby
der Einwohner dieser Stadt. Trotzdem gibt es einige
Aspekte rund ums Thema Essen, die sich grundlegend
von denen unterscheiden, die wir aus Deutschland
oder Europa kennen. Zunehmend interessiert uns als
Verbraucher nicht nur die Herkunft der jeweiligen
Nahrungsmittel, sondern auch deren Qualität. Wie
aber ist das nun mit der Qualität der Lebensmittel,
die wir hier in Singapur kaufen können, und kann
man den Angaben immer Glauben schenken?
Es gibt unzählige Meinungen zu diesem Thema und
beginnt man mit eigenen Recherchen, wird die Verwirrung
bald noch größer. Daher haben wir uns die Expertin Lisa
McConnell mit ins Boot geholt. Lisa arbeitet bei Balanced
Living als Ernährungstherapeutin, und mit ihrer Hilfe wollen
wir einige Besonderheiten von Lebensmitteln aufdecken
und versuchen, „Licht ins Dunkel“ zu bringen.
Alles Bio oder was?
Schon wegen der meist eklatant höheren Preise für offiziell ausgezeichnete Bioprodukte lohnt es sich, einen
kühlen Kopf zu bewahren. Die Frage, welche Produkte
den höheren Preis für Biowaren rechtfertigen, sollte man
möglichst vor dem Einkauf klären. Als einfache Richtlinie
eignet sich die aktuelle Liste der sogenannten „Environmental Working Group“, die Obst und Gemüse nach dem
Gehalt der Pestizidrückstände in dirty (schwer behaftet)
oder clean (relativ unbehaftet) einteilt. Bei den Produkten,
die sich auf der Clean-Liste befinden, kann man getrost
auf Bioware verzichten, wie z.B. Avocados, Ananas oder
Zwiebeln. Bei allen Lebensmitteln, die auf der Dirty-Liste
stehen, sollte man versuchen, auf Bio umzusteigen. Dazu
gehören unter anderem Äpfel, Weintrauben, Kartoffeln oder Gurken. Mehr Informationen dazu sind unter
www.ewg.org/foodnews zu finden.
In Singapur gibt es bisher noch keinen gesetzlichen
Schutz vor Pestizidrückständen, das heißt im Zweifelsfall
oder auch für die Zubereitung von Nahrung für Babys oder
erkrankte Menschen lohnt sich der Griff in die Biokiste. Untersuchungen haben ergeben, dass die Belastungen durch
chemische Schädlingsbekämpfungsmittel von Bioprodukten im Schnitt um das Fünfzig- bis Hundertfache niedriger
sind als bei herkömmlicher Ware. Das Waschen von Obst
und Gemüse hilft übrigens kaum. Trotzdem ist das sorgfältige Säubern unter fließendem, lauwarmem Wasser alleine
schon aus hygienischen Gründen unerlässlich.
Kauft man Bio ein, vermeidet man gleichzeitig genmodifizierte Ware, die in Singapur auch nicht explizit ausgewiesen werden muss.
Was bedeutet organic?
Ein Produkt darf offiziell als organic bezeichnet werden,
wenn mehr als 95 Prozent der Inhaltsstoffe von der USDA
(United States Department of Agriculture) oder einer
anderen Zertifizierungsstelle als certified organic eingestuft werden. Die Bezeichnung made with organic ingredients weist nur auf einen organic Anteil von 70 Prozent
oder weniger hin. Der Ausdruck all natural wiederum steht
nicht in Zusammenhang mit einem Bio-Zertifikat und ist
meist nur eine Marketing-Strategie. Biologische Landwirtschaft verbietet unter anderem sowohl den Gebrauch von
synthetischen Pestiziden und Düngemitteln, als auch die
Verwendung von gentechnisch-modifzierten Organismen.
Zusätzlich wird beim Anbau auf eine Minimierung des
Wasserverbrauchs und auf die Reduzierung der Luftverschmutzung geachtet. Beim Kauf von Bioprodukten leistet
man als Verbraucher also zusätzlich einen Beitrag zum
Umweltschutz.
Im Übrigen gibt es nach wie vor keine einhellige wissenschaftliche Aussage darüber, ob der Gehalt an Vitaminen und sonstigen Mineralstoffen in Bio-Lebensmitteln
höher ist als in konventionellen.
Wie entziffere ich Bio-Zertifikate?
Weltweit gibt es inzwischen eine verwirrende Anzahl von
Bio-Zertifikaten. Andererseits gibt es nur eine Handvoll
Länder weltweit, deren Bio-Zertifikate von unabhängigen
Zertifizierungsinstituten erstellt werden. Hierzu gehören die
USA, Kanada, einige Länder innerhalb der EU (u.a. Deutschland), Japan und Thailand. In Singapur gibt es kein eigenes
Bio-Zertifikat, was hauptsächlich mit der kleinen Fläche
des Landes, dem hohen Flugverkehrsaufkommen und den
damit verbundenen Emissionen zu tun hat. Im Supermarkt
finden wir meist folgende ausländische Siegel:
USDA – United States Department of Agriculture,
www.usda.gov
IFOAM – International Federation of Organic Agriculture
Merchants, www.ifoam.bio
NASAA – The National Association for Sustainable
Agriculture, Australia, www.nasaa.com.au
11
Teil 1
12
Singapur
Wo kaufe ich ein?
Glücklicherweise haben inzwischen die großen Supermarktketten wie Cold Storage, NTUC FairPrice, Jason Marketplace und Giant eine recht gute Auswahl an Obst und
Gemüse in Bioqualität im Angebot. Wer große Mengen
an frischen Waren verzehrt, für den lohnt sich ggf. auch
der wöchentliche Besuch auf einer der Farmen, die sich
im Nordwesten der Insel, in Kranji befinden. Am Wochenende kann der Einkauf sogar zum netten Familienausflug
werden. Einige Farmen können besichtigt werden und
manche bieten sogar einen Lieferservice an. Eine Liste der
Kranji-Farmen finden sie im Infokasten am Ende dieses Artikels.
Wer nicht so weit fahren möchte und kein Auto zur
Verfügung hat, kann mittlerweile auch viele Waren online
bestellen. Auch hierzu finden Sie die Adressen im Infokasten.
Was ist beim Kauf von Milchprodukten und Eiern zu
beachten?
Wie auch in vielen anderen Ländern ist Rohmilch in
Singapur nicht erhältlich, da ein Risiko von verbleibenden
Mikroorganismen in der Milch bei den ganzjährig hohen
Temperaturen besteht. Daher kommt nur pasteurisierte
Milch ins Regal. Die Ziegenmilch von Hay Dairies, in Kranji
ansässig, wird nur kurz auf 70 Grad erhitzt, ist aber vielleicht nicht etwas für jeden Geschmack. Beim Kauf von BioMilch bleibt nur der Griff zu den meist teuren importierten
Varianten. Eine gute, wenn auch nicht günstige Alternative,
ist die Milch des australischen Herstellers Bd Farm Paris
Creek, die man bei Nature‘s Glory vorbestellen kann. Sojamilch ist meist nicht als Bio-Ware zu erhalten, da besonders
Sojabohnen aus dem Anbau mit genmodifizierten Samen
stammen, sogenannten GMOs (genetically modified organisms). Um sicherzustellen, dass die Sojamilch GMO-frei ist,
muss sie den Aufdruck non-GMO Project Verified Seal oder
ein anderes organic-Siegel tragen.
Wegen der Gefahr der Geflügelpest sind Eier aus
Freilandhaltung in Singapur ebenfalls nicht erhältlich. Zu
finden sind die Angaben cage-free eggs , bzw. free-range
eggs. Bei dieser Haltungsform werden die Hennen nicht
ausschließlich in Käfigen gehalten, sondern haben einen
größeren Auslauf, wenn auch nicht im Freien. Organicfeed eggs bedeutet, die Hennen bekommen pestizid- und
hormonfreies Futter, macht aber keine Aussage über die
Haltung der Tiere. Certified organic eggs wiederum beeinhaltet freien Auslauf für die Tiere im Freien und die Verwendung von biologischem Futter ohne Pestizide sowie
kein Einsatz von Hormonen oder Antibiotika.
Der Kauf dieser Eier gestaltet sich in Singapur schwierig, einige Beispiele von Verkaufsstellen befinden sich im
Infokasten.
Infokasten:
Kranji Farmen
Eine vollständige Liste finden Sie unter
www.kranjicountryside.com/farms.html
Bollywood Veggies
www.bollywoodveggies.com
Green Circle Eco Farm
Obst, Gemüse und Kräuter, Teile der Farm können besichtigt werden, Bestellung online mit Lieferservice
www.greencircle.com.sg
Quan Fa
Obst, Gemüse und Kräuter, Besichtigung nach Vereinbarung möglich, Bestellung online mit Lieferservice
www.quanfaorganic.com.sg
Außerhalb Kranji: Zenxin
Biofarm über der Grenze in Malaysia, breites Angebot, Bestellung online mit Lieferservice
www.organicdelivery.sg bzw. www.zenxin.com.my
Bioprodukte online:
• www.bestoganicfood.sg
• www.supernature.com.sg
• www.sabinesbaskets.com
• www.sgvegetables.com.sg
• www.organicdelivery.sg
• www.natures-glory.com
Gesund ernähren mit fertigen Bio-Menüs von
www.simplyfresh.sg
Bio-Eier:
• www.freedom-range.com
erhältlich bei Cold Storage und NTUC FairPrice
• www.thebarbiegirls.com
Bestellung online mit Lieferservice
• www.Barneggs.co.nz
erhältlich bei Nature’s Glory, www.natures-glory.com
Bestellung online mit Lieferservice
In der kommenden Ausgabe werden wir auf Fleisch und
Fisch in Bioqualität eingehen.
Auf Facebook gibt es unter dem Titel „Nutritional and
Natural Health Singapore“ eine geschlossene Gruppe (Freischaltung erforderlich), die sich regelmäßig über Themen
zu gesunder Ernährung austauscht.
Weitere Informationen zu diesem Thema auch auf der
Internetseite der Agri-Food & Veterinary Authority (AVA)
unter www.ava.gov.sg.
Alle genannten Adressen, Tipps und Anregungen
dieser Serie basieren auf eigenen Recherchen und erheben
keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Text + Fotos: Veronika Harbarth
Beratung: Lisa McConnell
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Spargel unterm Sternenhimmel
Genießen Sie deutschen Spargel in
eleganter Atmosphäre und mit musikalischer Begleitung
Samstag, 16. Mai 2015
um 19 Uhr
Pool Pavilion
Two Temasek Boulevard
Sektempfang
***
Großes Vor- und Nachspeisenbuffet
***
Spargelcremesuppe
***
Spargel “satt” mit allem, was dazugehört
S$ 108 Mitglieder (GA / AHK)
S$ 148 Gäste
Wir bitten um Reservierung bis spätestens 7. Mai 2015
Anmeldung: www.german-association.org.sg
Informationen: [email protected] oder Tel. 64678802
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Singapur
Schon mal
Lotterie gespielt
in Singapur?
Toto, 4Digits, Big Sweep
und Sportwetten stehen
hoch im Kurs
Es sind die Taxifahrer, durch die ich auf Singapurs
Lotterien aufmerksam wurde. Meistens haben sie
irgendein Zettelchen parat und kritzeln bei jeder Gelegenheit Zahlen darauf. Die „lucky numbers“ sind
oft in Nummernschildern anderer Autos versteckt. Im
asiatischen Kulturkreis wird Zahlen eine besondere
Symbolik zugeschrieben, mitunter hängen sie eng mit
dem eigenen Schicksal zusammen. Oder umgekehrt:
Mit bestimmten Zahlen kann man vielleicht dem Glück
auf die Sprünge helfen. So hat ein Taxifahrer erzählt,
die Singapore Pools Ltd., das ist Singapurs staatliche
Lotteriegesellschaft, die dem Finanzministerium untersteht, hätte in den letzten drei Jahren mehr als 100
neue Millionäre hervorgebracht. Da bin ich hellhörig
geworden. Das ist ein neuer Millionär fast alle zehn
Tage! Wobei Singapur weltweit sowieso schon die
höchste Millionärsdichte hat.
Unser Lotto heißt in Singapur „Toto“
Ich sollte hier auch mal Lotterie spielen. Aber wie und
wo? Die Singapore Pools bieten Toto, 4Digits, Big Sweep
und Sportwetten (Fußball und Autorennen) an. Daneben
kann man im Singapore Turf Club Pferde-Rennwetten
abschließen. Das ist übrigens der älteste Wettanbieter in
Singapur, gegründet im Jahre 1842 als Singapore Sporting
Club. Oder man kann in bestimmten „Jackpot Rooms“
in lizenzierten Klubhäusern an Spielautomaten, den „slot
machines“ spielen, und natürlich in den beiden Casinos
Marina Bay Sands und Resort World Sentosa. Aber es soll
ja nicht gleich ein exklusives gesellschaftliches Event auf
den Rängen der Pferderennbahn oder ein rauschender Casino-Abend sein. Ein einfacher Tippschein würde genügen.
Und den gibt es an über dreihundert Wettschaltern inselweit – meist findet man die in Supermärkten wie NTUC
FairPrice oder 7-Eleven. Aber auch an Tankstellen oder
beim Zeitungshändler um die Ecke. Mitmachen darf man
selbstverständlich erst ab 18 Jahren, und ab 21 kann man
auch ein Wettkonto anlegen und seine Tipps per Telefon
abgeben. Eine Online-Lotterie gibt es in Singapur bislang
nicht.
Was dem deutschen Lotto entspricht, nennt sich in
Singapur „Toto“. Über die Jahre hinweg wurde das Spiel
mehrfach modifiziert: Was mit „5 aus 49“ begann, wurde
Ende der 1980er Jahre zu „6 aus 42“, dann zu „6 aus 45“
mit einem garantierten Jackpot von 500.000 SingapurDollar und im Oktober 2014 schließlich zu „6 aus 49“ mit
einem Mindest-Jackpot von einer Million.
Achtung: In Singapur wird nicht angekreuzt, sondern
mit einer dicken vertikalen Linie „angestrichen“. Mit
drei Richtigen hat man zehn, mit vier Richtigen fünfzig
Singapur
Singapur-Dollar gewonnen (Chance 1 : 1083). Interessant
wird es erst ab vier Richtigen mit Zusatzzahl. Wird der
Jackpot nicht geknackt, „rollt“ er zur nächsten Ziehung
weiter und vergrößert so den neuen Jackpot („snowballing“). Der Jackpot kann dreimal weiterrollen, beim
vierten Mal wird er auf die darunterliegende Gewinnkategorie verteilt („cascading“). Die Ziehungen finden
zweimal wöchentlich statt. Ganz im Zeichen der chinesischen Kultur stehen Sonderziehungen wie der alljährliche
„Hongbao Draw“ anlässlich Chinese New Year, der immer
wieder neue Rekord-Jackpots erreicht (in diesem Jahr
12,1 Millionen Singapur-Dollar), oder der „Mooncake
Draw“ im Herbst.
4Digits – beliebt in Malaysia, Singapur und Taiwan
Ein sehr beliebtes und in Südostasien beheimatetes Spiel
ist „4D“ oder „4Digits“. Die Ursprünge sollen im Sultanat
Kedah in Malaysia liegen, es ist aber auch in ähnlicher
Form in Taiwan bekannt. In Singapur führte der Turf Club
erstmals 1966 ein 4D-Gewinnspiel ein. Der Club musste es
allerdings im Mai 2004 einstellen, als die Singapore Pools
alle Lotterien und Ziehungen übernahmen.
Bei 4D kann man in Singapur auf vier Ziffern von
0000 bis 9999 tippen. Ein einfacher Tipp kostet nur einen
Singapur-Dollar. Die gewählten Glückszahlen können bei
Bedarf recht kreativ gemixt werden, was den Reiz des
Spiels ausmacht. Man kann zum Beispiel alle Kombinationen der vier Ziffern am Spiel teilnehmen lassen und hat
dann 24 Einträge. Bei „4D Roll“ sind drei Ziffern fix, die
vierte ist ein Joker, kann also alles von 0 bis 9 ersetzen.
Damit hat man zehn Einträge.
Die Ziehungen finden dreimal wöchentlich statt. Es
gibt einen ersten, zweiten und dritten Platz. Dann folgen
zehn „Starter“-Preise und zehn „Consolation“-Preise. Die
Hauptgewinne liegen mit zwei- bis dreitausend SingapurDollar pro gesetztem Singapur-Dollar Wetteinsatz relativ
moderat, dafür ist die Wahrscheinlichkeit von 1:10.000 für
einen der drei Hauptgewinne recht günstig. Die Verteilung
der Preisgelder ist jedoch sehr komplex. Man muss 4D ein
paar Mal gespielt haben, um alle Regeln zu verstehen.
Dass Zahlen nicht einfach nur Zahlen sind, zeigte
sich am 2. Preis der 4Digits-Ziehung vom Sonntag, dem
12. August 2012. Die „National Day 4D Winning Number“
9847 ging durch alle Zeitungen, denn sie symbolisierte den
9. August und 47 Jahre Unabhängigkeit. Das Glück meinte
es gut mit Singapur und seinen Spielern.
Singapore Sweep: Jeden Monat werden
3,5 Millionen Lose gedruckt
Für drei Singapur-Dollar kann man ein Los mit einer siebenstelligen Ziffernfolge kaufen. Der erste Preis beträgt
2,3 Millionen Singapur-Dollar, der zweite 500.000 und der
dritte 250.000 Singapur-Dollar. Die Chance auf einen der
drei Hauptgewinne liegt bei 1 : 3,5 Millionen. Die Ziehungen finden jeden ersten Mittwoch im Monat statt. Die
Wahrscheinlichkeit, überhaupt irgendetwas zu gewinnen, liegt bei 1 : 11. Auch wenn es nur ein Trostpreis ist.
Den hat man gewonnen, wenn die beiden letzten Ziffern
richtig sind. Dafür gibt es sechs Singapur-Dollar, und man
hat zumindest seine Losgebühr wieder raus. Noch etwas
ist interessant: Singapore Sweep ersetzt die 4D-Ziehung
oder anders ausgedrückt: Die vier letzten Ziffern der ersten
23 Sweep-Gewinner-Lose sind die Gewinner-4Digits für
diesen Tag. Das bedeutet eventuell doppeltes Glück.
„Wolfsburg gegen Bayern München“ live anschauen und wetten
Für Sportwetten-Fans sind sicherlich „Livewire“ und
„SportsBuzz“ interessant. Hier werden Fußballspiele aus
aller Welt auf großen Bildschirmen live übertragen. Man
kann bis zur 85. Spielminute Tor-Wetten abschließen, bei
Autorennen bis zu 75% der geplanten Rennzeit Tipps
abgeben. Livewire-Locations gibt es im Marina Bay Sands,
auf Sentosa und im Hauptsitz von Singapore Pools. Das
„SportsBuzz“ liegt im Singapore Turf Club (Kranji). Einlass
erhält man wochentags mit einem Mindesteinsatz von
20 Singapur-Dollar, am Wochenende und an Feiertagen
mit 50 Singapur-Dollar.
Lotterie-Einnahmen dienen einem guten Zweck
Manche sind richtige Glückspilze, sie gewinnen ständig
etwas. So hat man zumindest den Eindruck. Andere
spielen und spielen, und es kommt nichts zurück. Immerhin fließen in Singapur fast siebzig Prozent der LotterieErlöse direkt in Gewinnausschüttungen. Mit den übrigen
Einnahmen unterstützen die Singapore Pools gute Zwecke
und das in beachtlichem Umfang: Zum Beispiel flossen
1986 ganze 45 Millionen Singapur-Dollar in den Bau des
Indoor Stadium. 40 Millionen gingen auf das Konto des
nationalen „Sports Excellence Programme 2000“. Die
wohl umfassendste Unterstützung mit 409 Millionen
Singapur-Dollar kam dem Bau der Esplanade – Theatres
on the Bay zugute. Neben weiteren zahlreichen Gemeinde-, Schul- und Sportprojekten gehen die Gelder auch an
Organisationen wie die Wildlife Reserves Singapore oder
das National Heritage Board.
Tipp:
Im Hauptsitz von Singapore Pools in der Middle Road
können jeweils bis zu 200 Interessierte die Ziehungen live
verfolgen. Sechs weitere Niederlassungen strahlen LiveÜbertragungen aus. Daneben bieten die Singapore Pools
auch Gruppen-Touren an;
Anfragen bitte unter Tel. 6216 8197 oder E-Mail:
[email protected]. Auf dem Programm stehen die „Singapore Pools Story“, eine lockere
Frage-Antwort-Runde mit Tee sowie die Teilnahme an
einer Live-Ziehung.
Ausführliche Infos zu Singapurs Lotterien:
www.singaporepools.com.sg
Text: Marion Ruffing
Fotos: Dieter Gumpert, Marion Ruffing
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Singapur
Das neue Gebäude von INTERPOL wurde 2014 fertiggestellt und fällt auf durch seine geschwungene Form und
die mehrfarbige Gestaltung seiner Fassade. Diese Architektur wurde bewusst gewählt, um Innovation und Offenheit zum Ausdruck zu bringen. Zunächst muss ich die
Sicherheitsvorkehrungen überwinden, um in den neuen
Komplex von Interpol zu gelangen, in dem ich mit
Thomas Herko zum Interview verabredet bin.
INTERPOL
eröffnet
Kompetenzzentrum
An prominenter Stelle, nämlich gegenüber der amerikanischen Botschaft an der Napier Road, wird am
13. April der „INTERPOL Global Complex for Innovation“ (IGCI) offiziell eröffnet. Der Österreicher
Dr. Thomas Herko ist bereits seit Juli vergangenen
Jahres für die größte Polizeiorganisation der Welt
in Singapur und als Vizedirektor für „Internationale
Partnerschaften und Entwicklung“ tätig. Wir haben
ihn getroffen und zu den Aufgaben von INTERPOL
befragt.
Dr. Thomas Herko
Was macht Interpol?
Schon nach den ersten Fragen muss ich mich von meinen
Vorstellungen verabschieden, dass INTERPOL-Mitarbeiter
à la James Bond Verbrecher aufspüren und festnehmen.
„Wir sind Dienstleister der Polizeibehörden unserer Mitgliedstaaten und unterstützen diese mit unseren Tools und
Services bei der Prävention und Aufklärung von Straftaten“, klärt mich Thomas Herko auf. INTERPOL (International Criminal Police Organisation) wurde 1923 in Wien
gegründet und hat mittlerweile 190 Mitgliedstaaten. Das
sind nahezu alle Länder der Welt und macht INTERPOL zur
zweitgrößten internationalen Organisation nach den Vereinten Nationen. Hauptaufgaben der Organisation sind die
Bereitstellung einer sicheren Kommunikationsplattform für
den transnationalen polizeilichen Informationsaustausch
sowie die Bereitstellung von Tools zur Verbrechensbekämpfung, wie zum Beispiel Datenbanken. Und dass der
Informationsaustausch zwischen den Ländern gerade
wieder besondere Bedeutung erlangt, zeigt das Beispiel
der ausländischen IS-Kämpfer, den sogenannten „Foreign
Fighters“. In einer aktuellen Pressemitteilung ruft der
Generalsekretär von INTERPOL, Jürgen Stock, die Länder
dazu auf, Daten über Verdächtige, Waffen und Geldflüsse
zu sammeln und mit anderen Ländern zu teilen, um die
Gefahr von „Rückkehrern“ zu reduzieren.
INTERPOL in Singapur
2010 wurde die formale Entscheidung getroffen, eine
neue INTERPOL-Einrichtung in Singapur zu eröffnen.
„Singapur hat INTERPOL ein Angebot gemacht, das unserer
Organisation ermöglicht, sich den Herausforderungen der
modernen Verbrechensbekämpfung zu stellen“, erinnert
sich Thomas Herko. „Singapur verspricht sich durch den
neuen Standort auch die Neuansiedlung von Firmen aus
dem Sicherheitsbereich, die mit INTERPOL eng zusammenarbeiten wollen“. So hat die singapurische Regierung das
Gelände zur Verfügung gestellt und den Bau des neuen
Gebäudes finanziert. Die Hauptaufgaben des neuen Kompetenzzentrums liegen in der Bekämpfung der InternetKriminalität sowie der Unterstützung der Mitgliedsländer
bei der polizeilichen Aus- und Fortbildung. Im Rahmen
einer Vereinbarung mit der FIFA wurde ein Projekt zum
Thema „Integrität im Sport“ initiiert und mit 20 Millionen
Euro finanziert. Ziel ist es, die weltweit zugenommene Manipulation von Sportwettbewerben zwecks Wettbetrug zu
verhindern. So werden etwa Akteure rund um den Fußball
von Spielern über Schiedsrichter bis hin zu Funktionären der
nationalen Fußballverbände geschult und für die Gefahren der Einflussnahme durch die organisierte Kriminalität
Singapur
Text: Dr. Petra Bracht
Bilder: Interpol, Dr. Petra Bracht
Info:
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Interpol World 2015, 14. bis 16. April
Sands Expo & Convention Centre
Eintritt frei
www.interpol-world.com
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Internationale Partnerschaften
Thomas Herko fungierte vor seiner Entsendung nach
Singapur durch das österreichische Innenministerium als
Leiter des INTERPOL-Büros im Bundeskriminalamt in Wien.
„Es ist gängige Praxis, dass nationale Behörden ihre Mitarbeiter für einige Jahre zu INTERPOL entsenden. Etwa die
Hälfte der circa hundert Mitarbeiter des IGCI in Singapur,
die übrigens aus vierzig verschiedenen Ländern kommen,
ist über diesen Weg in den Inselstaat gelangt“, berichtet der Österreicher. Er ist für den Bereich „Internationale
Partnerschaften und Entwicklung“ zuständig. Dabei steht
er in Kontakt zu internationalen Organisationen, Regierungen und privaten Firmen, um Synergien zu nutzen und
Know-how auszutauschen. Ein erster Schritt wird die neue
internationale Sicherheitsveranstaltung „Interpol World“
sein, die vom 14. bis 16. April im Sands Expo & Convention
Centre stattfindet. Die Messe wird ein Forum für den Austausch zwischen öffentlichem und privatem Sektor bieten.
So können zum Beispiel Anbieter für Sicherheitslösungen
ihre neuesten Produkte vorstellen und gleichzeitig im
Austausch mit Polizeibehörden den Bedarf ermitteln. Ein
Kongress wird die Messe begleiten und den Austausch
zu den Themen „Cybersecurity“, „Safe Cities“, „Border
Management“ sowie „Supply Chain Security“ anbieten.
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sensibilisiert. Der neue INTERPOL-Standort in Singapur
wird überdies eine operative Unterstützung rund um die
Uhr in der Region gewährleisten. So kann INTERPOL etwa
bei Katastrophen wie dem Tsunami 2004 oder Flugzeugabstürzen mit Expertenteams zu Hilfe kommen und mit
modernster technischer Ausrüstung Opfer identifizieren.
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Kultur
von links:
Susanne Heinrich,
Eva Goberna,
Nicole Oversohl,
Charlotte Bussu,
Ulrike Förster,
Ilknur Yildiz
Museumsführer gefragt
v.l.:
Caroline Becker,
Elke Keller,
Andrea Helde
Astrid Hildmann
Haben Sie Interesse an Kunst, Geschichte und Kultur
dieser Region? Sind Sie vielleicht gerade angekommen und wollen mit Gleichgesinnten Singapurs
Museen kennenlernen und dabei neue Bekanntschaften knüpfen? Die seit 37 Jahren bestehende
Organisation Friends of the Museums (FOM) bietet
interessante Kurse an, in denen man sich zum Museumsführer ausbilden lassen kann. Eingeladen ist
jeder, der Interesse hat, etwas Zeit mitbringt und die
englische Sprache beherrscht.
Wir haben bei den diesjährigen deutsprachigen Absolventinnen Astrid Hildemann, Andrea Helde, Caroline Becker,
Elke Keller, Ilknur Yildiz, Susanne Heinrich und Ulrike
Förster nachgefragt, wie ihnen das Training gefallen hat.
Durchgehend war zu hören, dass es viel Spaß gemacht
hat, sich neues Wissen über die kulturgeschichtlichen und
kunsthistorischen Entwicklungen der asiatischen Region
anzueignen und seine Präsentationsfähigkeiten zu verbessern. Ein besonderer Gewinn sind für alle die neuen
Freundschaften, die mit anderen Kursteilnehmern unterschiedlichster Herkunft entstanden sind.
Astrid und Ilknur haben besonders die qualitativ hochwertigen Vorlesungen gefallen. Elke lobt die interessanten Ausflüge, die es ihr ermöglichen, die Vortragsinhalte
mit den vielen kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten
Singapurs sowie den lokalen Festivitäten gedanklich zu
verknüpfen. Obwohl das Training zeitaufwendig ist und
viel „Stoff verarbeitet“ werden muss, lassen sich die
Inhalte recht leicht aneignen. Insgesamt gilt das Training
als professionell organisiert und als sehr gut geeignet,
um danach als ehrenamtlicher Museumsführer tätig zu
werden. Dies finden auch die aktiven Museumsführerinnen Charlotte Bussu, Eva Goberna und Nicole Oversohl,
die dieses Jahr das Training im Singapore Art Museum mitorganisiert haben und bei dieser gemeinsamen Aufgabe
viel Freude an der Teamarbeit hatten.
Die Motive, am sechsmonatigen Training (jeweils zwei
Vormittage in der Woche) teilzunehmen, sind vielfältig.
Da das Trainingsprogramm viele der staatlichen Museen
umfasst – Asian Civilisations Museum, National Museum
Singapore, Peranakan Museum, Singapore Art Museum,
Sun Yat Sen Nanyang Memorial Hall und Malay Heritage
Centre – ist auch für jeden Geschmack etwas dabei. Neben
den bereits genannten Vorzügen, gibt es noch andere gute
Gründe am Programm teilzunehmen. So schätzt Andrea
den zusätzlichen Aspekt der sprachlichen Entwicklungsmöglichkeiten, d.h. Englisch in Wort und Schrift zu verbessern. Für Susanne war der ausschlaggebende Grund,
die Zeit in Singapur dazu zu nutzen, sich endlich mit ihrem
Lieblingsthema „Kunstgeschichte“ zu beschäftigen. Da sie
die Region durch ihre Reisen kennenlernt, entschied sich
Caroline für das Training am Asian Civilisations Museum.
Auf diese Weise kann sie das Hintergrundwissen mit
eigenen Erfahrungen verbinden. Nicole suchte sich das
Singapore Art Museum aus, da dieses ihrem beruflichen
Hintergrund als Kuratorin entspricht. Für Astrid war der
vorrangige Grund, mehr über ihr Gastland zu erfahren,
und so lernte sie alles über die Peranakan-Kultur, die als
Mischung aus chinesischen oder indischen und malaiischen Traditionen in Singapur häufig auch außerhalb des
Museums anzutreffen ist.
Dem Abschluss des Trainings sehen alle mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Die Trainingstage in netter Gemeinschaft werden alle vermissen,
freuen sich jedoch darauf, das neue Wissen anzuwenden
und mit den Museumsbesuchern zu teilen. Wer weiterhin
gerne in engem Kontakt bleiben möchte, kann im nächsten Trainingsteam mitmachen oder sich einer der vielfältigen Aktivitäten bzw. Gruppen anschließen, die FOM sonst
noch zu bieten hat. Denn dank aller Buch- und Filmklubs,
der Studiengruppen und -reisen und der Explore Singaporeund Stadtteil-Touren wird es einem in der Organisation
nie langweilig.
Text + Fotos: Maren Krämer-Dreyer & Gisella Harrold
Weitere Informationen
zur Organisation und zum Training unter www.fom.org
und bei der Imformationsveranstaltung am 21. Mai (ab
10 Uhr) im National Museum of Singapore (siehe auch
Anzeige auf Seite 25).
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Veranstaltungskalender
Musik – Klassik
■■ Bartók Tonight!
Freitag, 3. April
The Philharmonic Orchestra (TPO) präsentiert unter der
Leitung von Lim Yau Bartóks Konzert für Orchester und
Rumänische Volkstänze. Folgen Sie dem Schauspieler
und Moderator William Ledbetter, der begleitend die
Geschichte von Bartóks Musik erzählt.
Wo:
Victoria Concert Hall
Wann: 17 Uhr
Karten:S$ 25
■■ Piano Fantasies by Kenneth Hamilton
Sonntag, 5. April
Kenneth Hamilton präsentiert ein faszinierendes romantisches Programm für Klavier von Beethovens launischer Fantasie Op.77 und Liszts schillernder Version von
Verdis Rigoletto sowie weitere Fantasien von Schumann,
Chopin und Mendelssohn.
Wo:
Esplanade Recital Studio
Wann: 19.30 Uhr
Karten:S$ 32
■■ Chanson De La Brise – Flute and Harp
Recital and Reception
Sonntag, 19. April
Der spanische Flötist Roberto Alvarez (Singapore
Symphony Orchestra) und die Harfenistin Katryna Tan
(Singapore NAC Young Artist Award-Gewinnerin) schließen sich für einen Abend zusammen, um mit fantastischer Musik den Frühling in der Chijmes Halle zu feiern.
Wo:
Chijmes Hall
Wann: 19 Uhr
Karten:S$ 41
■■ SSO POPS Concert:
John Williams Extravaganza
Freitag, 24. April
Jason Lai führt das Singapore Symphony Orchestra durch
einige der bekanntesten Kompositionen der Filmmusikgeschichte. Der Abend ist John Williams gewidmet, der
selbst im Alter von 82 Jahren immer noch komponiert.
Im Programm sind Soundtracks aus den Filmen Star
Wars, Harry Potter and the Prisoner of Azkaban, Born
on the Fourth of July, Angela’s Ashes und Catch Me If
You Can.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 20
■■ Equinox – A Tale of Night and Day
Sonntag, 26. April
Kann es Tag ohne Nacht geben? Kann Illusion ohne
Wirklichkeit auskommen? Ganz unterschiedliche Texte,
von alter lateinischer Prosa bis hin zu surrealistischer
französischer Poesie haben Komponisten des Zwanzigsten Jahrhunderts dazu inspiriert, die Dualität von Tag
und Nacht musikalisch zu erkunden. Es singt The Philharmonic Chamber Choir unter der Leitung von Lim Yau.
Wo:
Victoria Concert Hall
Wann: 17:00 Uhr
Karten:ab S$ 15
■■ Steven Isserlis plays Shostakovich (SSO)
Donnerstag, 30. April
Der gefeierte Cellist Steven Isserlis spielt das erste Cellokonzert von Schostakowitsch, ein schwindelerregend
virtuoses Werk, das Passagen von schmelzendem Pathos
und Schönheit verbindet. Außerdem im Programm
Tschaikowskys tragisches Meisterwerk, die Sinfonie
Pathétique.
Wo:
Esplanade Concert Hall
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 15
April 2015
Musik – Pop, Rock, Jazz,
Folk, Musical …
■■ Beauty and the Beast
Bis Sonntag, 12. April
Die Schöne und das Biest ist die Geschichte der jungen
Dame Belle aus der Provinz und dem Biest, das eigentlich ein verzauberter Prinz ist. Die Produktion wurde von
dem Erschaffer der Broadway-Aufführung kreiert und hat
auch gleich die Originalkostüme von Ann Hould-Ward
im Gepäck.
Wo:
Marina Bay Sands, MasterCard Theatres
Wann: Di bis Fr 20 Uhr, Sa 14 und 20 Uhr,
So 13 und 18 Uhr
Karten:S$ 65
■■ The Piano Guys Live in Singapore
Montag, 13. April
Voilà – da sind sie wieder. Nach dem ausverkauften
Konzert im September 2013 sind die Guys erneut zu
Besuch in Singapur. Was einst als Experiment begann,
hat sich zur unglaublichen Erfolgsgeschichte gemausert.
The Piano Guys sind Jon Schmidt (Piano), Steven Sharp
Nelson (Cello), Al Van Der Beek (Produzent und Songwriter) und Paul Anderson (Produzent und Videographer).
Wo:
The Star Theatre
Wann: 20 Uhr
Karten:ab S$ 88
■■ Björn Again – 25th Anniversary Tour
Freitag, 17. und Samstag 18. April
Die einzige ABBA-Show, die von den ABBA-Mitgliedern
offiziell gebilligt wurde. Björn Again begeistert das Publikum bereits seit 25 Jahren mit ihrer actionreichen
Weltklasse-Performance, die die Zuschauer vom Stuhl
reißt und zum Mittanzen animiert.
Wo:
Marina Bay Sands, MasterCard Theatres
Wann: Fr 19.30 Uhr, Sa 15 und 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 45
■■ The Script
Dienstag 21. April
Die drei irischen Männer sind direkt und leidenschaftlich
– ganz wie ihre Lieder. The Skript hat so einen großen
Erfolg erzielt. Nun werden sie im Singapore Sports Hub
ihr Publikum mit Songs wie Hall of Fame und Superheros
in den Bann ziehen.
Wo:
Singapore Indoor Stadium
Wann: 20 Uhr
Karten:ab S$ 98
Info:www.sportshub.com.sg
■■ Meghan Trainor – That Bass Tour
Donnerstag 23. April
Meghan hat gemeinsam mit dem Grammy-nominierten
Produzenten Kevin Kadish die kühne Debütsingel All
About The Bass geschrieben. Ein phänomenaler Welthit,
der an der Spitze der Charts in den USA, UK, Australien,
Neuseeland, Kanada und Deutschland stand, sowie Platz
1 in den iTunes-Single-Charts in 58 Ländern belegte.
Wo:
The Coliseum, Hard Rock Hotel, Sentosa
Wann: 19.30 Uhr
Karten:ab S$ 128
Bildende Kunst
■■ Ryan Gander
Bis Samstag, 11. April
Der britische Künstler Ryan Gander gestaltet Werke wie
visuelle Rätsel mit unüblichen Gegenständen, die den
Betrachter einnehmen und seine Wahrnehmung herausfordern.
Wo:
STPI – Creative Workshop & Gallery
Wann: Di bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 9 bis 18 Uhr
Karten:Eintritt frei
Info:www.stpi.com.sg
21
■■ Da Vinci: Shaping the Future
■■ The 39 Steps
Bis Mai
Die Ausstellung ist zeitlich in zwei unterschiedliche Teile
aufgeteilt: Von Februar bis Mai sind drei Gemälde und
13 Seiten des Codex zu sehen. Die Aufteilung hilft dem
Besucher, die Tiefen von da Vincis Schaffen zu verstehen.
Wo:
Marina Bay Sands, ArtScience Museum
Wann: täglich 10 bis 19 Uhr
Karten:ab S$ 10.50
Mittwoch, 22. April bis Sonntag, 10. Mai
The 39 Steps ist eine lustige und unterhaltende Mischung aus Alfred Hitchcocks Thriller und Monty Pythons
Parodie darüber. Es ist ein rasanter Krimi für alle diejenigen, die die Magie des Theaters lieben.
Wo:
Drama Centre Black Box
Wann: Di bis Fr 20 Uhr, Sa und So 15 und 20 Uhr
Karten:ab S$ 20
■■ Prudential Singapore Eye
■■ Shakespeare in the Park – The Tempest
■■ Singapura: 700 Years
Festival
Bis Sonntag, 28. Juni
Entdecken Sie in dieser Ausstellung 17 der hellsten
Sterne am derzeitigen Künstlerhimmel von Singapur, die
zu Ehren des 50. Jahrestages der Nation die Tiefe und
Vielfalt der zeitgenössischen Kunstlandschaft Singapurs
präsentieren.
Wo:
Marina Bay Sands, ArtScience Museum
Wann: täglich 10 bis 19 Uhr
Karten:ab S$ 8
Info: www.marinabaysands.com/museum/
prudential-singapore-eye.html
Bis Sonntag, 9. August
Die Ausstellung zeigt die Entstehung Singapurs von
seinen Anfängen im 14. Jahrhundert bis 2015: vom
kleinen Fischerdorf zum Stolz des Britischen Imperiums
und bis zum unabhängigen Staat.
Wo:
National Museum of Singapore
Wann: täglich 10 bis 18 Uhr
Karten:ab S$ 3 (frei für PR und Singapurer)
Theater / Kleinkunst / Tanz
■■ The Three Billy Goats Gruff
Donnerstag, 2. April bis Sonntag, 10. Mai
Nach den sehr erfolgreichen Produktionen von Goldilocks
and the Three Bears sowie The Three Littel Pigs präsentiert SRT The Little Company den dritten und letzten Teil
der Triologie, der mit Musik und Texten von Laurence
Olivier gestaltet ist. Treten Sie ein in die magische und
märchenhafte Welt von drei Geißböcken!
Wo:
DBS Arts Centre
Wann: Mo bis Fr 10 Uhr, Sa und So 11 und 14 Uhr
Karten:ab S$ 22
An der Kasse 15% Ermäßigung für Mitglieder der
German Association.
■■ Faulty Towers – The Dining Experience
Donnerstag, 9. bis Sonntag, 12. April
Diese rein improvisierte Show – basierend auf der britischen Erfolgs-Sitcom, die auf der ganzen Welt vom
Publikum und den Kritikern gelobt wurde – macht Halt
in Singapur. Machen Sie sich auf ein ruheloses Essen
gefasst!
Wo:
Raffles Hotel, Casuarina Suite A
Wann: Do bis Sa 19.30 Uhr, So 13 Uhr
Karten:ab S$ 169
■■ Balanchine | Millepied (NC16)
by Paris Opera Ballet
Freitag 17. und Samstag 18. April
„…the Paris Opera Ballet at its best.“ So einfach beschrieb The New York Times diese Inszenierung. Diese
tänzerische Begegnung von zwei großen französischen
Komponisten (Bizet und Ravel) und zwei Choreographen
aus dem New York City Ballett, dessen Gründer George
Balanchine und dem ehemaligen Studenten Benjamin
Millepied, hebt die Ähnlichkeiten und Dissonanzen zwischen ihnen hervor.
Wo:
Esplanade Theatre Studio
Wann: 20 Uhr
Karten:S$ 22
Mittwoch, 29. April bis Sonntag, 10. Mai
Breiten Sie Ihre Picknickdecke unter dem Sternenhimmel
aus und tauchen Sie ein in die Magie von The Tempest –
Shakespeares letztem Theaterstück. Werden Sie Teil von
Prosperos Welt mit ihrer Zauberei und märchenhaften
Unwahrscheinlichkeit – und am Ende ist doch nichts so
ist wie es scheint…
Wo:
Fort Canning Park
Wann: 19.30 Uhr
Karten: ab S$ 40
■■ SIFAS Festival of Indian Classical Music &
Dance 2015
Bis Sonntag, 12. April
Wieder einmal präsentiert die Singapore Indian Fine Art
Society das Festival of Indian Classical Music & Dance mit
indischem Tanz und indischer Musik.
Wo:
Unterschiedliche Spielorte
Info:www.sifas.org
■■ The Studios:
fifty – 50 plays. 5 weeks. A celebration.
Donnerstag, 2. April bis Sonntag, 10. Mai
Was ist die Geschichte, die wir mit 50 Stücken vermitteln
wollen? Das war die Frage, die sich The Studios beantworten will. Das Projekt zeigt nun in 50 Aufführungen
fünf Jahrzehnte des Singapore English Theatre.
Wo:
Esplanade, unterschiedliche Spielorte
Info:www.thestudios.com.sg/2015
■■ A Tapestry of Sacred Music
Donnerstag, 16. bis Sonntag, 19. April
Geistliche Musik ist vielleicht die ursprünglichste Musik
überhaupt. Sie kommt von einem Ort tief in uns und
versucht, uns mit dem Göttlichen zu verbinden, das wir
wahrnehmen. Es treten auf unter anderem der Soweto
Gospel Choir, Noureddine Khourchid & The Whirling
Dervishes of Damascus, Iwami Kagura – Ritual Theatre
of Shimane.
Wo:Esplanade
Info:www.tapestryofsacredmusic.com/2015
Markt / Fair / Bazar
■■ Affordable Art Fair Singapore – Spring Edition
Freitag, 17. bis Sonntag, 19. April
Einen festen Platz in der Kunstmarkt-Szene von Singapur
hat sich die Affordable Art Fair gesichert. Dieses Jahr
findet die Frühjahrs-Messe im April statt.
Wo:
F1 Pit Building
Wann: Fr 12 – 18 Uhr (AAFter Glow 18 – 22 Uhr),
Sa 11 – 20 Uhr, So 11 – 18 Uhr
Info:www.AffordableArtFair.com/singapore
■■ Boutiques – The Pit Building
Samstag, 25. und Sonntag, 26. April
Diese exklusive Messe ist ein Ort für Kreationen von
lokalen und unabhängigen Designern für Mode,
Schmuck, Einrichtungen, Kinderbekleidung, Deko sowie
Lifestyle. Dieses Mal werden über hundert Aussteller erwartet, womit ein abwechslungsreiches Angebot garantiert ist. Tipp: Planen Sie genügend Zeit ein.
Wo:
F1 Pit Building
Info: www.facebook.com/BoutiquesSingapore
Auswahl: Barbara Frank-Nick | Alle Angaben ohne Gewähr
Soweit nicht anders vermerkt, Infos und Karten unter www.sistic.org.sg
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Congratulations!
We would like to congratulate our
Managing Director and founder
Mrs. Heli Buss
Dipl.-Kff., ACCA,
Chartered Accountant
(Singapore)
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The Deloitte’s Book Prize
for the Best Performance in
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Transfer Pricing, by the
Tax Academy of Singapore
The Management and Staff
Finglish Accounting Solutions Pte Ltd
Service
Ratgeber
Home Alone in Singapore
Minderjährige Kinder allein in Singapur – wer übt das Sorgerecht aus?
Wie kann man vorsorgen?
Der Hollywoodstreifen „Kevin – Allein zu Haus“ ist
sicherlich vielen bekannt. Was aber gilt im wirklichen
Leben, wenn minderjährige Kinder allein oder mit einer
Aufsichtsperson in Singapur zurückbleiben und die
verreisten Eltern ihr Sorgerecht nicht ausüben können?
Die elterliche Sorge umfasst die Vermögens- und Personensorge im Interesse des Kindeswohls. Sie ist ein sogenanntes
höchstpersönliches Recht, das grundsätzlich in seiner Gesamtheit nicht auf Dritte übertragen werden kann. Allerdings
können einzelne Bestandteile der Rechte und Pflichten aus
diesem Rechtsverhältnis per Vollmacht einer Betreuungsperson anvertraut werden. Die Grundverpflichtung der elterlichen
Sorge bleibt trotz Bevollmächtigung bestehen.
Die Vollmacht kann formlos oder auch konkludent, d.h.
durch faktisches Handeln, erteilt werden. Niemand wird z.B.
daran zweifeln, dass die Haushilfe die Kinder zum Kindergarten bringen darf. Die Vollmacht ist dadurch erteilt, dass
die Eltern ihre Kinder der Haushilfe anvertrauen. Die zunehmende Verrechtlichung aller Lebensbereiche führt dazu, dass
auch formelle Vollmachten zur Ausübung von Befugnissen
der elterlichen Sorge an Bedeutung gewinnen. Beispielsweise
wird der Kindergarten in der Regel die ausdrückliche Zustimmung der Eltern verlangen, für den Fall, dass fremde Dritte
die Kinder abholen.
a. Betreuungsvollmacht
Je nach Verwendungszweck bedarf die erteilte Vollmacht eines
höheren Formalisierungsgrads (schriftliche Bevollmächtigung,
Unterschrift eines Zeugen, notarielle Beglaubigung etc.). Sind
während der Abwesenheit der Eltern gravierende Entscheidungen für das Kindeswohl zu treffen oder erstreckt sich das
Betreuungsverhältnis über einen länger andauernden Zeitraum, kommt die Erteilung einer schriftlichen Betreuungsvollmacht („Temporary Guardianship Declaration“) in Betracht.
Damit soll sichergestellt werden, dass eine dritte Person, der
das minderjährige Kind anvertraut ist, in bestimmtem Rahmen
Entscheidungen der elterlichen Sorge treffen kann. Dies kann
sowohl Fragen der Personen- als auch der Vermögenssorge
betreffen (z.B. Einwilligung zur Teilnahme einer öffentlichen
Darbietung oder zum Bezug entgeltlicher Leistungen). Unter
anderem könnten in einem solchen Dokument auch Fragen
der Haftung des Betreuers und des von diesem anzuwendenden Sorgfaltsmaßstabs geregelt werden. Sofern bereits ein
besonderes Vertragsverhältnis besteht, welches diese Fragen
mitregelt (z.B. Kindergarten, Schule, Verein), ist eine separate
Betreuungsvollmacht nicht erforderlich.
b. Medizinische Vorsorgeverfügung
Nehmen wir an, das mit der Haushilfe in Singapur verbliebene
minderjährige Kind hat einen Unfall und wird ins Krankenhaus
eingeliefert. Wer trifft die Entscheidung über einen medizinischen Eingriff, wenn die Eltern nicht erreichbar sind?
Im Falle von unaufschiebbaren medizinisch indizierten Behandlungen ist der Arzt angehalten, nach dem mutmaßlichen
Willen der Eltern und dem Kindeswohl zu handeln. In allen
sonstigen Fällen sollte eine medizinische Vorsorgeverfügung
in Betracht gezogen werden. Darin wird die zur Betreuung berechtigte Vertrauensperson bestimmt (z.B. die Haushilfe oder
Freunde in Singapur). Gegebenenfalls können auch Fragen der
Haftung und Kostenübernahme geregelt werden. Idealerweise
sollte auch der Maßstab festlegt werden, nach dem sich der
Betreuer bei seiner Entscheidung zu richten hat.
c. Reisevollmacht
Gehen wir nun davon aus, das minderjährige Kind ist während
der Auslandsreise der Eltern bei Freunden in Singapur. Diese
möchten mit ihren Kindern und dem Gast-Kind einen Ausflug
ins Legoland nach Johor Bahru oder zum Golfen nach Bintan
machen.
Einige Staaten erfordern bei der Ein- oder Ausreise von
minderjährigen Kindern, die nicht in Begleitung ihrer Eltern
sind, eine besondere Dokumentation der Reiseberechtigung.
Verreist Ihr Kind beispielsweise mit einer Person, deren Nachname nicht mit dem Ihres Kindes übereinstimmt, kann es bei
der Ein- und Ausreise zu Verzögerungen bis hin zur Verweigerung der Ein- und Ausreise kommen. Es ist daher ratsam, die
Erteilung einer gesonderten Vollmacht bzw. ein sog. Parental
Travel Consent Form zu bedenken.
Die Reisevollmacht sollte im Original von beiden Elternteilen unterzeichnet und im Zweifelsfall notariell beglaubigt
werden. Abhängig von den jeweiligen Landesbestimmungen ist dem Dokument gegebenenfalls noch eine Kopie des
Reisepasses der Eltern oder der Geburtsurkunde des Kindes
beizufügen.
d. Vorsorgevollmacht
Für den Fall, dass den Eltern auf Ihrer Reise etwas zustößt und
sie das Sorgerecht nicht mehr ausüben können, möchten wir
auf unseren Beitrag in der Impulse im Januar 2014 verweisen.
Mehr dazu auch bei einem Vortrag zum Thema „Mein letzter
Wille in Singapur“ am 11.5.2015 im Deutschen Haus, zu
dem wir Sie herzlich einladen!
Text: Dr. Paul Weingarten, Rödl & Partner, Singapur, [email protected]
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24
Leute
Menschen IN Singapur
Unterwegs in „humanitärer Logistik“
Jonas Stumpf im Portrait
Wenn man aus einer traditionellen Lehrerfamilie
stammt und seinen Zivildienst im Elsass geleistet hat –
dann führt der Weg einen irgendwann nach Singapur.
Zumindest war das der Weg von Jonas Stumpf.
Als ich den Program Director des Zentrums für ‘humanitäre
Logistik’ zum Gespräch treffe, habe ich von seinem Arbeitsfeld, der Logistik im Kontext humanitärer Hilfe, noch nie
etwas gehört. Damit stehe ich allerdings nicht alleine da.
Das Zentrum, ein Gemeinschaftsprojekt der Kühne Stiftung
und der National University Singapore (NUS), bedeutete zu
Beginn auch für viele Master- und Bachelor-Studenten an
der NUS und anderen Universitäten in der Region Neuland.
Gleichzeitig hatte bei vielen Hilfsorganisationen und Regierungsorganisationen die Logistik im Rahmen der humanitären Hilfe nicht unbedingt den höchsten Stellenwert.
Um was geht es da genau?
Die Professionalisierung der Logistik im humanitären Sektor
soll für mehr Effizienz, Effektivität und Transparenz in allen
Bereichen sorgen: ,,Im Krisen- oder Notfall müssen Hilfsund Rettungsgüter möglichst schnell und sicher vor Ort
eintreffen”, erklärt Jonas Stumpf, ,,doch gerade nach
einer Naturkatastrophe ist die Infrastruktur oftmals zerstört und Transportkapazitäten sind stark eingeschränkt.
Die humanitäre Logistik ist darauf spezialisiert, in solchen
Fällen schnell zu agieren und dabei mit den verfügbaren
finanziellen Mitteln verantwortungsvoll umzugehen. Eine
verbesserte Logistik ist ein kraftvoller Hebel, um humanitäre Einsätze kostengünstiger durchführen zu können und
am Ende mehr Menschen mit weniger Mitteln zu helfen.”
Darum bieten Jonas Stumpf und sein Team Trainings
und Beratung an – hauptsächlich für Hilfsorganisationen.
,,Mein Job hier in Singapur besteht tatsächlich nicht darin,
im Katastrophenfall vor Ort zu sein und die Logistik dort
zu betreuen, sondern greift schon viel früher: Wir, ein
gemischtes Trainerteam aus internationalen und lokalen
Akademikern, Vertretern von Hilfsorganisationen und aus
dem kommerziellen Sektor, bilden die lokalen Helfer aus,
bevor etwas passiert ist, damit sie im Notfall reagieren
können“. Hierbei arbeitet er mit vielen namhaften Hilfsorganisationen zusammen: Plan International, Save the Children, World Vision, der Weltgesundheitsorganisation, dem
Roten Kreuz oder dem Welternährungsprogramm. ,,Dabei
können wir dank der Unterstützung durch die Stiftung
zum Glück alle Schulungsprogramme kostenlos anbieten
und unser Know-how in die Länder geben, in denen es
dringend benötigt wird,” freut sich der Logistiker. Darum
werden viele Trainings auch mit lokalen Regierungsbehörden veranstaltet, die ihre Mitarbeiter aus- und weiterbilden
lassen. ,,Das sind dann normalerweise die Behördenstellen, die im Katastrophenfall die Leitung übernehmen
würden, die sogenannten National Disaster Management
Agencies.” Doch neben allen Schulungsaufgaben umfasst
ein Teil der Arbeit auch immer, den eigenen Arbeitgeber
von der Arbeit zu überzeugen. ,,Ob Jahresbericht, Feedbacks oder Videos über unsere Arbeit – natürlich ist es
wichtig, das Vertrauen, das die Kühne-Stiftung uns entgegenbringt, zu rechtfertigen und den notwendigen Rückhalt
für unsere Arbeit hier vor Ort zu gewinnen.”
Trotzdem ist Jonas Stumpf dabei bei weitem kein
Schreibtischtäter. Das wäre mit seinem Lebenslauf auch
nicht in Einklang zu bringen. Der Familienvater wurde in
Darmstadt geboren und schon nach dem Abitur zog es
ihn ins Ausland – wenn auch erst einmal nur in das nicht
allzu weit entfernte Elsass. ,,Ich habe meinen Zivildienst
in einem Heim für körper- und geistig behinderte Kinder
absolviert – mitten im Wald.” Das Französische ließ ihn
Leute
auch anschließend nicht mehr los. So führte ihn das Betriebswissenschafts-Studium in Mannheim während seines
Auslandssemesters nach Lyon, bevor er seinen Abschluss
mit besonderer interkultureller Qualifikation machte.
Auf das Feld der humanitären Logistik stieß er eher
zufällig bei der Suche nach einem Thema für seine Diplomarbeit. Es folgten Praktika bei Kühne + Nagel Emergency &
Relief Logistics in Kopenhagen und dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Die haben ihn dann
nach seinem Studium auch gleich eingestellt. ,,Es gibt tatsächlich nicht sehr viele Logistiker, die sich auf humanitäre
Hilfe spezialisieren. So hatte ich das Glück, zwei Jahre lang
in Rom im Hauptsitz des Welternährungsprogramms der
Vereinten Nationen arbeiten zu können.” Doch ‘in Rom’
trifft es nicht so ganz. Denn Schwerpunkt seiner Arbeit
waren neben Feldstudien in Afrika auch Trainings in den
lokalen Büros der UN. ,,Meine Arbeit führte mich nach
Äthiopien, Dschibuti, Kenia, Uganda oder an den Kongo
– in den Trainings ging es dann meist um Lagerhaltung,
Transport und weitere Grundlagen der Logistik. Dabei
hat jedes Land mit seinen ganz eigenen Problemen zu
kämpfen, so hat Äthiopien zum Beispiel keinen eigenen
Seehafen und muss alle Hilfsgüter über die Häfen der Nachbarländer abwickeln.” Die Arbeit vor Ort war sicher nicht
immer einfach – weder mental, noch körperlich. ,,Ich habe
mich trotzdem nie unsicher gefühlt. Die Aufenthalte sind
gut geplant und man muss sich an Regeln halten.”
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Text: Christiane Hein | Fotos: privat
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Bevor es jedoch für die UN fest
in ein Entwicklungsland ging, rief
die Kühne-Stiftung. Zwei Jahre
verbrachte er im Hauptsitz der
Stiftung in der Schweiz und betreute Projekte im Mittleren Osten
und Afrika. Anfang 2013 wurde
er nach Singapur geschickt, um
dort ein Büro und ein Team für die
Region Südostasien aufzubauen.
Hier arbeitet er nun gemeinsam mit
seinen Trainerteams wieder vor Ort,
da, wo Hilfe wirklich gebraucht
wird, während seine Frau und sein kleines Kind in Singapur
auf ihn warten: ,,Natürlich ist es zufriedenstellend, abends
das Gefühl zu haben, dass der Job wirklich Sinn macht.
Aber das ist ein ganz persönliches Gefühl, nichts, das ich
nach außen trage. Wenn mich eine Katastrophe vor Ort
führt, wie der Taifun auf den Philippinen, dann ist das eine
intensive Erfahrung: Zum einen beruflich, da wir daraus
für kommende Katastrophen lernen, zum anderen aber
persönlich – wenn Philippinos einem selbst in größter Not
mit Fröhlichkeit begegnen oder wenn im Chaos Zusammenarbeit funktioniert.”
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Sport
Sportseite
Sportveranstaltungen April 2015
Die South East Asian Games
kommen nach Singapur
In 36 Sportarten werden Athleten
aus insgesamt elf Ländern vom
5. bis 16. Juni 2015 um Medaillen
kämpfen. Hierzu kehren die SEA Games
pünktlich zur 50-jährigen Staatsfeier
nach 22 Jahren in den Red Dot zurück.
Die sportliche Großveranstaltung gilt
als ein wichtiger Bestandteil der „SG50
Celebrations“.
Nach 1973 und 1983 finden die South East
Asian Games in diesem Jahr zum dritten Mal
in Singapur statt. Bereits seit März stimmen
verschiedene Events auf die bevorstehenden Spiele ein, die alle zwei Jahre in einem
der Mitgliedsstaaten der südostasiatischen
Staaten (ASEAN) und seit 2003 zusätzlich
in Osttimor ausgetragen werden. So gab
es beispielsweise am 7. März eine Veranstaltung auf der Orchard Road, bei der
die singapurische Mannschaft („One Team
Singapore“), der offizielle Song und die
Flagge der Spiele vorgestellt wurden. Den
Veranstaltern ist es wichtig, die Singapurer
rechtzeitig einzubeziehen und schon im
Vorfeld für die 28. Spiele zu begeistern.
„Spiele für alle“
Dies soll sich auch in den Ticketpreisen
niederschlagen: „Wir planen große Spiele
und wollen, dass alle Singapurer ihnen
mit Vorfreude entgegensehen. Um vielen
Menschen den Besuch der Wettkämpfe
zu ermöglichen, ist uns wichtig, dass auch
die Tickets erschwinglich sind. Umso mehr
freuen und bedanken wir uns, dass wir auf
die Unterstützung großzügiger Sponsoren
zurückgreifen können“, erklärt Lim Teck
Yin, Präsident des Singapore SEA Games
Organising Committee, Executive Committee (SINGSOC EXCO). In der Tat ist das Ziel,
50 Millionen Singapur-Dollar durch Sponsoren einzuwerben, deutlich übertroffen
worden. Über 60 Millionen sind in den
Sponsorentopf geflossen, 15 neue Geldgeber wurden zudem gefunden.
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Erfunden und ins Leben gerufen wurden
die South East Asian Games übrigens 1958
von Luang Sukhum Nayapradit, dem damaligen Vize-Präsidenten des Thailändischen
Olympischen Komitees. Thailand, Burma,
Malaya, Singapur, Laos, Süd-Vietnam und
Kambodscha waren die Gründerstaaten,
die im Dezember 1959 die ersten Spiele –
damals noch unter dem Namen Southeast
Asian Peninsular Games (SEAP Games) – in
Bangkok austrugen. Im Jahr 1977 traten
Indonesien, Brunei und die Philippinen der
Föderation nach der Gründung ASEANs bei
und die Sportveranstaltung wurde in South
East Asia Games umbenannt. 2003 gewann
der Sportverband mit Osttimor, das erst
2002 wieder unabhängig geworden war,
sein elftes und gleichzeitig letztes Mitglied
hinzu.
Tickets
Im neuen Singapore Sports Hub finden die
meisten Wettkämpfe statt. Die Hälfte der
36 Sportarten wird frei zugänglich, d.h. kostenlos zu besuchen sein. Außerdem gibt es
verschiedene Ermäßigungen. Ticketkauf und
alle Informationen finden Sie unter:
www.seagames2015.com.
Text: Jaleh Nayyeri
HIER
■■ Triathlon
Metasprint Series Singapore
19. April
Nach dem Duathlon ist dies der letzte
Durchgang der dreiteiligen MetaSprint
Series. Alle drei Disziplinen kommen
zum Einsatz: Schwimmen, Fahrradfahren und Laufen.
■■ Laufen
The Music Run 2015
11. April
Die insgesamt 5 km lange Strecke unterteilt sich in 5 Etappen, in denen
jeweils andere Musikrichtungen gespielt
werden. Statt Wettkampf steht hier der
Spaß an erster Stelle. Los geht es um
16 Uhr auf Sentosa. Become a music
runner!
■■ Fahrradfahren
Anyone can ride 2015
10. bis 12. April
Die mittlerweile siebte Ausgabe der
Cycle Asia Singapore geht wieder mit
mehreren Könner- und Altersklassen an
den Start. An den drei Tagen dreht sich
alles um den Drahtesel.
DORT
■■ Fußball
1. Bundesliga
April
Der 27. bis 30. Spieltag fällt in den April.
Gleich am 4.4.2015 stehen sich die
beiden Mannschaften FC Bayern und
Borussia Dortmund gegenüber
■■ Tennis
Monte Carlo Rolex Masters 2015
12. bis 19. April
Der Tennis-Zirkus zieht weiter. An der
Côte d’Azur findet das nächste ATPTurnier statt. Wie werden sich Djokovic,
Federer, Nadal, Murray und Nishikori –
die derzeitigen Top Five der Rangliste
– schlagen?
■■ Laufen
London Marathon
26. April
Auch dieses Jahr finden sich wieder
Zehntausende Läufer an der Themse
ein. Die Top-Athleten werden wieder auf
Rekordjagd gehen, denn der LondonMarathon ist nicht nur als das größte,
sondern auch als schnellstes Rennen in
Europa bekannt.
■■ Formel 1
Großer Preis von China/Shanghai
10. bis 12. April
Das dritte Rennen der Saison 2015 findet
in Shanghai statt. Der 5,45 km lange
Kurs wurde übrigens von dem Aachener Streckenarchitekten Hermann Tilke
konstruiert. Auf der längsten Gerade
(1,3 km) erreichen die Bolliden Höchstgeschwindigkeiten von 310 km/h.
■■ Golf
US Masters 2015
9. bis 12. April
Augusta National Golf Club in Augusta,
Georgia. Das erste von vier MajorTurnieren. Einziger deutscher Profi war
bisher Bernhard Langer, der 1985 und
1993 das Turnier in Augusta für sich
entscheiden konnte.
Text: Jaleh Nayyeri
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Tipps
MAKAN!
Mit Dina Kabul &
Renier-Martin
Surjanto
Wie mögt ihr Ramen am liebsten?
Dina: Auf jeden Fall mit Chashu – mit
Schweinebauch! Ich mag auch gerne die
Tsukemen-Variante: Nudeln und Suppe
kommen dann getrennt auf den Tisch. Die
Suppe dazu wählen wir dann je nach Lust
und Laune aus – mal mit Miso-Brühe, mal
eine schärfere Variante.
bei Ramen Bari Uma,
19 Tanglin Road
Haben Sie auch ein Lieblingsessen in
Singapur und möchten es anderen
empfehlen? Schreiben Sie uns unter
[email protected] und wir berichten
darüber in unserer neuen Reihe.
Hallo ihr beiden!
Warum treffen wir uns hier?
Martin: Hallo! Wir lieben Ramen! Ramen
Bari Uma haben wir durch eine Empfehlung
kennen gelernt und kommen gerne her: Die
Nudeln werden hier jeden Morgen frisch
hergestellt, die Maschine steht direkt neben
uns! Außerdem gibt es nette Angebote für
Mitglieder – mal goyza for free oder ein
Getränk.
Habt ihr, als Ramen-Profis, noch weitere
Tipps für leckeres Ramen in der Stadt?
Martin: Ramen Keisuke Tonkotsu King in
Tanjong Pagar ist immer eine richtige Wahl.
Dina: Oder das San Poutei in Holland Village!
Danke euch und guten Appetit!
Text + Foto: Christiane Hein
BUCH-TIPP
The Orphan
Master’s Son
Adam Johnson
(Deutscher Titel:
Das geraubte Leben des
Waisen Jun Do)
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte des
Pak Jun Do. Er wächst in einem Waisenhaus in Nordkorea auf und ist überzeugt,
kein Waise sondern der Sohn des Heimleiters zu sein. Warum sonst würde er immer
doppelt so hart geschlagen und bestraft
wie die anderen? Das Regime in Pjöngjang
teilt jedem Bürger Aufgaben zu und diese
werden unkritisch angenommen und ausgeführt. Pak Jun Do wird für sein Land unter
anderem als Spion und Kidnapper tätig. Wie
alle Bürger erfüllt er pflichtbewusst seine
Aufträge. Die größte Liebe aller Nordkoreaner hat dem großen Führer Kim Jong Il
und dem Vaterland zu gelten und hier unterscheidet sich Pak Jun Do von der Masse.
Seine große Liebe gilt Sun Moon.
Das Buch ist keine leichte Strandlektüre.
Man muss seinen Weg ins Buch hineinfinden
– wenn einem dies gelingt, wird man mit
einer berührenden und mutigen Geschichte belohnt, die von Selbstaufgabe, Integri-
tät und Liebe erzählt. Ich habe mich beim
Lesen oft gefragt, ob die beschriebenen
Lebensumstände in diesem totalitären Staat
der Wahrheit entsprechen. Die lauernde und
unberechenbare Willkür des Systems spürt
man durch die ganze Geschichte hindurch.
Auf die Frage an den Autor, wie viel an der
Geschichte erfunden sei, meinte er: „Ein
Roman ist ein Roman, aber viele der schockierenden Aspekte in meinem Buch erfuhr
ich durch meine Gespräche mit dem US-Soldaten Charles Robert Jenkins, der 1965 nach
einem Saufgelage über die nordkoreanische
Grenze spazierte und dort 39 Jahre lang gefangen gehalten wurde. Der Roman wurde
2013 mit dem Pulitzer-Prize ausgezeichnet.
Text: Irene Gautschi
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Wer kennt das nicht: In einer Gruppenarbeit setzen sich nicht alle
in gleicher Weise mit einem Thema auseinander. Da gibt es SchülerInnen, die aktiv arbeiten, andere hingegen „laufen mit“.
Nicht so bei den Methoden des kooperativen Lernens. Hier
geht es häufig um die Schritte „Think, Pair und Share“. Nach einer
stillen Denkphase besprechen die SchülerInnen ihre Gedanken zu
einer bestimmten Aufgabe zunächst mit Partnern und schließlich
auch noch mit der Gruppe. Die Auseinandersetzung mit einer
Lerneinheit wird dadurch intensiviert. Das Zufallsprinzip entscheidet schließlich darüber, wer die Ergebnisse der Gruppe im Plenum
vorstellt.
Das Lernen ist dabei so organisiert, dass alle Mitglieder einer
Gruppe sich in der Erreichung eines Ziels miteinander verbunden
fühlen. Jeder Einzelne muss erfolgreich sein, damit die Gruppe
erfolgreich ist. Darüber hinaus wird jedes Gruppenmitglied verantwortlich gemacht und bestärkt, das beim Lernen Erreichte zu
demonstrieren.
Beim Kooperativen Lernen üben die SchülerInnen systematische Methoden, die sie dabei unterstützen, Informationen besser
zu verstehen, zu strukturieren und zu verarbeiten. Des Weiteren
werden sie darin gefördert, in heterogenen Gruppen effizient zu
arbeiten, Unterschiede zu verstehen und sie konstruktiv in der
Zusammenarbeit zu nutzen. Das Selbstwertgefühl der Lernenden
wird gefördert, ihre Selbstdisziplin und ihr Vertrauen in die eigenen
Fähigkeiten werden gestärkt, das soziale Miteinander wird positiv
beeinflusst.
Es werden die Fähigkeiten und Kompetenzen entwickelt, die
die SchülerInnen vor dem Hintergrund der voranschreitenden Globalisierung brauchen. Und das Ganze macht auch noch Spaß!
Text: Oliver Günter,
Stellvertretender Leiter der Grundschule der Deutschen Sektion
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Aus der Gemeinde
Singapur – Seit 50 Jahren ein
geschätzter Partner Deutschlands
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Premierminister Lee Hsien Loong
zwischen zwei Buddy Bären im Bundeskanzleramt
Anfang Februar 2015 besuchte Singapurs Premierminister Lee
Hsien Loong Berlin und Dresden. Bundeskanzlerin Angela Merkel
freute sich über den Besuch, auch weil vor 50 Jahren Singapur
unabhängig wurde. Im gleichen Jahr nahmen die Bundesrepublik
Deutschland und Singapur diplomatische Beziehungen auf. Sein
Besuch war der Auftakt zur Feier des Jubiläumsjahres in beiden
Ländern. Die singapurische Botschaft in Berlin leitete die Feierlichkeiten mit einem „Buddy Bear“- Wettbewerb ein.
Merkel betonte, dass die Beziehungen seit einem halben
Jahrhundert von Vertrauen und Wertschätzung geprägt seien.
Singapur werde von der Bundesregierung sowohl als Wirtschaftsund Forschungspartner geschätzt als auch als Kenner der Region
in Südostasien.
Bei dem Besuch war auch das Freihandelsabkommen der
EU mit Singapur ein Thema. Die Kanzlerin wies darauf hin, dass
Deutschland das Abkommen sehr begrüßt. Der Text wird zurzeit
noch in formeller und legaler Hinsicht überprüft.
Für die deutsche Wirtschaft ist Singapur ein zentraler Standort. Dabei spielen ein hohes Maß an Rechtssicherheit und die an
Innovationen ausgerichtete Politik eine große Rolle. Das hat dazu
geführt, dass Deutschland und Singapur in Fragen der Forschung
und Berufsausbildung eng zusammenarbeiten.
Zur Feier der erfolgreichen 50-jährigen Beziehungen hat auch
die Deutsche Botschaft zusammen mit ihren Partnerinstitutionen
eine Reihe von Veranstaltungen geplant. Weitere Informationen
finden Sie auf www.sing.diplo.de.
Pressereferat der Deutschen Botschaft | Foto: © Ministry of
Communications and Information of Singapore
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower,
Singapore 048623
Tel: 6533 6002 Fax: 6533 1132
[email protected] www.sing.diplo.de
Besuch von Bundesrätin Eveline
Widmer-Schlumpf in Singapur
Am 3. Februar besuchte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf,
Vorsteherin des Eidgenössischen Finanzdepartements, Singapur,
um die Beziehungen zwischen Singapur und der Schweiz in bilateralen Finanz- und Steuerfragen zu vertiefen. Bundesrätin
Widmer-Schlumpf traf sich mit Vize-Premierminister und Finanzminister Tharman Shanmugaratnam sowie mit Jacqueline Loh, VizeDirektorin der MAS zur Diskussion von bilateralen und multilateralen Themen von gegenseitigem Interesse. Singapurs Präsident
Dr. Tony Tan Keng Yam empfing Bundesrätin Widmer-Schlumpf
zu einem Höflichkeitsbesuch. Dies war eine gute Gelegenheit,
die hervorragenden Beziehungen zwischen der Schweiz und
Singapur – die seit 1967 diplomatische Beziehungen unterhalten
– zu bekräftigen.
Neben den offiziellen Treffen tauschte sich Bundesrätin
Widmer-Schlumpf auch mit der Schweizer Finanzindustrie aus und
besuchte die Niederlassung der Schweizer Nationalbank. Diese
wurde 2013 als einziges Auslandsbüro der Nationalbank aufgrund
der stark gestiegenen Devisenreserven und der wachsenden Bedeutung der asiatischen Finanzmärkte eröffnet, um die Anlagen
in der Region effizienter bewirtschaften zu können.
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Swiss Business
Association und der Schweizer Botschaft sprach Bundesrätin
Widmer-Schlumpf im Swiss Club vor über hundert Personen über
die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die Schweiz
und Europa. Zudem besuchte Bundesrätin Widmer-Schlumpf die
Schweizer Schule in Singapur, die ein anschauliches Beispiel für
die erfolgreiche und wachsende Präsenz der Schweizerinnen und
Schweizer in Singapur ist.
Bruno Scherrer, academic intern, Embassy of Switzerland
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf,
Präsident Tony Tan
von links:
Botschafter Thomas Kupfer,
Christian Pauli (SBA Vice Chairman),
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf,
Peter Huber (SBA Chairman)
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]
www.eda.admin.ch/singapore
Aus der Gemeinde
Auferstehung Wirklichkeit
werden lassen
Ostern ist längst da
Die biblischen Auferstehungszeugnisse sind Begegnungsgeschich-
Unser Kind fing an zu sprechen. Erst ein Lächeln und undeutliche
ten und bringen in Worte, was die Menschen nach dem Tod mit
Laute, doch dann auf einmal hörte ich es ganz deutlich. Von einem
Jesus erfahren haben. Sie zeigen auf, wie aus einem verschreckten
Tag auf den anderen erreicht ein Kind die Welt der Sprache! Na-
Jüngerhaufen ein Kreis mutiger Männer und Frauen wurde, die mit
türlich hat es schon vorher gelebt, aber das Begreifen kommt erst
ihrem Leben bezeugt haben, dass Jesus lebt.
nach und nach.
Nach christlichem Verständnis findet Auferstehung nicht außer-
Ostern ist die Botschaft vom neuen Leben! Ohne Ostern wäre
halb von uns statt. Sie ist ein inneres Geschehen, ein Aufrichten und
der Tod das Letzte. Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt: „Wo der
eine Ermutigung zum Leben.
Tod das Letzte ist, dort verbindet sich Furcht vor ihm mit dem Trotz.
Auferstehung wird deshalb überall dort Wirklichkeit, wo Men-
Wo der Tod das Letzte ist, dort ist das irdische Leben alles oder
schen aus dem Geist und in der Kraft Jesu Christi leben und dazu
nichts. Das ist Todesvergötzung!“ Doch Ostern ist die Botschaft vom
beitragen, dass Leben geschützt und gefördert wird, dass Solidarität
neuen Leben!
und Gerechtigkeit nicht nur fromme Worte sind und dass der Glaube
Im Lukasevangelium (Kap. 24) wird erzählt, dass am Abend des
trägt, gerade dort, wo wir haltlos sind und zu zerbrechen drohen.
ersten Ostertages zwei Jünger unterwegs waren von Jerusalem nach
Auferstehung wird deshalb überall dort Wirklichkeit, wo wir zurück-
Emmaus. Während ihres Gesprächs kam der auferstandene Jesus zu
treten können, uns nicht zum alleinigen Maßstab erheben, sondern
ihnen, aber sie erkennen ihn nicht. Ostern direkt neben ihnen, auch
für Gott einen Platz in unserem Leben bereiten.
das neue Leben ist zuerst da – das Begreifen kommt später.
Diese Wirklichkeit zu erleben, wird uns zum wahren Menschsein
Jesus begleitet sie, er redet mit ihnen lange, freundlich; er erklärt
befreien und wandeln. Da wird etwas von Auferstehung deutlich,
und wiederholt. Als sie anschließend gemeinsam am Tisch sitzen und
die sich mitten in unserem Leben ereignen will.
das Brot miteinander essen, begreifen sie das neue Leben: Der Herr
So wünsche ich Ihnen und Ihren Familien, dass Ostern in Ihrem
Leben und in Ihrem Umfeld Wirklichkeit werden kann.
Ein frohes und gesegnetes Osterfest!
Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl
ist auferstanden! Nicht der Tod hat das letzte Wort, sondern Gott!
Nicht Todesvergötzung, sondern Gottesverehrung ist nun ihr Lebenssinn. Ostern war längst neben ihnen – und hat sie nun erreicht.
Ein gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen
Ihre Pfarrerin Lidia Rabenstein
Gottesdienste im April
Gottesdienste im April
Donnerstag, 2. April, 19.30 Uhr
Eucharistiefeier - GRÜNDONNERSTAG
Freitag, 3. April, 15.30 Uhr
Karfreitagsgottesdienst
mit Abendmahl, Queenstown
Freitag, 3. April, 15.00 Uhr
Karfreitagsliturgie - KARFREITAG
Samstag, 4. April, 19.30 Uhr
Osternachtfeier
Sonntag, 5. April, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier - OSTERN
Sonntag, 12. April, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Sonntag, 19. April, 10.00 Uhr Eucharistiefeier – ERSTKOMMUNION
Sonntag, 19. April, 18.00 Uhr Dankandacht
Ostersonntag, 5. April, 15.30 Uhr
Osterfest-Familiengottesdienst,
Queenstown
Sonntag, 19. April, 15.30 Uhr
Gottesdienst mit Segnung
der Vorkonfirmanden, Queenstown
Sonntag, 26. April, 10 – 12 Uhr
Familienbibeltag mit Gästen von HOME
East Coast Park, mit Spielen und Picknick
Sonntag, 26. April, 10.30 Uhr
Eucharistiefeier
Deutschsprachige
Katholische Gemeinde
St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1B Victoria Park Road, Singapore 266480
Tel: 6465 5660, Fax: 6465 5661, HP: 9731 1266
[email protected], www.dt-katholiken.sg
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road, Singapore 258852
Deutschsprachige
Evangelische Gemeinde
Pfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979
Tel: 6457 5604, Fax: 6457 3845
[email protected], www.orpc.org.sg/german
Gottesdienstort
Queenstown Lutheran Church
709 Commonwealth Drive, Singapore 149601
Commonwealth MRT Station
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Veranstaltungen der German Association
www.fb.com/GermanAssociation
Die German Association ist eine feste Größe für die deutschsprechende
Community in Singapur: Mit unseren Touren, Kursen, Vorträgen und
Treffpunkten vertreiben wir Heimweh und Langeweile!
Kein Event mehr verpassen!
Mit unserem Newsletter „ZeitZone“ sind Sie immer auf dem neuesten
Stand. Anmeldung auf unserer Website.
Sofern nicht anders vermerkt, sind unsere Veranstaltungen für jeden
offen, meistens ist jedoch eine vorherherige Anmeldung erforderlich.
Ferien und Feiertage
Schulferien der GESS: 21. März bis 12. April
Karfreitag (Good Friday): 3. April
Tag der Arbeit (Labour Day): 1. Mai
Infos und Anmeldung:
www.german-association.org.sg
Das Büro der German Association ist vom 23. März bis 3. April geschlossen, Coffee Morning und Zwergentreff finden dennoch statt.
German Association – Deutsches Haus • 61A Toh Tuck Road • Singapore 596300 • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816
E-Mail: [email protected], Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30 Uhr
Touren
Die Plätze bei unseren Touren sind begrenzt, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!
■■ Beliebte Tour: Discover Tiong Bahru
Dem „Old World Charm” des Szene-Stadtteils Tiong Bahru sind schon
viele erlegen. Reiseexperten halten es sogar für den schönsten Stadtteil
Singapurs. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungstour und erleben Sie
einen Wet Market, Monkey God’s Shrine, Bird Singing Corners und
noch vieles mehr!
Sprache: Englisch
Mittwoch, 15. April, 9.30 bis 12.30 Uhr
■■ Wet Market Rundgang
Gehen Sie gemeinsam mit Suprimi Antoni über den Tekka Market in
Little India. Frischer Fisch, Fleisch und Geflügel in unterschiedlichen
Varianten werden dargeboten und wir lernen die Vielfalt an Gewürzen,
Obst- und Gemüsesorten und vieles mehr kennen. Seien Sie gespannt
auf das, was Sie alles probieren werden.
Mittwoch, 22. April, 9.30 bis 11.30 Uhr
■■ Neu: Führung durch das Baba House
Das leuchtend blaue Baba House in der Neil Road in Chinatown ist eines
der wenigen traditionellen Shop Houses, dessen originales Interieur
noch intakt ist. Lassen Sie sich auf einer Führung durch das authentisch
renovierte Gebäude in die Welt der Peranakan zurückversetzen und
bekommen Sie dabei einen umfassenden Einblick in die Kultur und den
Lebensstil von Babas und Nonyas.
Sprache: Englisch
Donnerstag, 23. April, 10.00 bis 11.00 Uhr
■■ Tree Top Walk
Diese ca. dreistündige Tour zum Tree Top Walk ist eine der beliebtesten Wanderungen im Central Catchment Nature Reserve. Begleiten Sie
Robert Heigermoser und erleben Sie die verschiedenen Wachstumsstadien und einen spektakulären Blick in die Baumwipfel des Regenwaldes.
Samstag, 18. April, 9.00 bis 12.00 Uhr
■■ Pasir Ris bei Nacht
Wenn es Abend wird, kehren die Graureiher in ihre Kolonie entlang des
Tampines-Flusses zurück. Nachtreiher und Wasserschlangen werden mit
Einbruch der Dunkelheit aktiv, Leuchtkäfer versenden ihre Liebesbotschaften. Im Schein von Taschenlampen wollen wir in das Nachtleben
des Mangrovenwaldes im Pasir Ris Park stürzen – Taschenlampe nicht
vergessen!
Freitag, 8. Mai, 18.45 bis 20.45 Uhr
Kurse
Viele Kurse starten nach den Osterferien (ab Mitte April) neu. Aktuelle
Termine finden Sie auf www.german-association.org.sg. Sofern nicht
anders angegeben, finden die Kurse im Klubhaus statt.
Begrenzte Plätze, Anmeldung erforderlich!
■■ Chinesisch (Mandarin) mit Jane Wang
In verschiedenen Klassen erlernen Sie die Grundzüge der chinesischen
Sprache. Wir bieten verschiedene Kurse mit unterschiedlichem SprachNiveau an. Unterrichtet wird in kleinen Gruppen (max. 8 Personen), die
Unterrichtssprache ist Englisch.
German Association – Deutsches Haus
Aktivitäten
■■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert
Englisch lernen in entspannter Atmosphäre und mit viel Spaß! In diesen
Kursen können Sie Ihre Englisch-Kenntnisse auffrischen und vertiefen.
Der Unterricht findet in kleinen Gruppen mit max. 6 Personen statt.
Erklärungen in deutscher Sprache sind möglich. Alle Kurse laufen bis
Ende Mai weiter.
Weitere Informationen und Anmeldung:
OiLeng Gumpert ([email protected]), Tel. 9663 6457.
■■ Führerschein für Singapur
Claudia Klaver bereitet Sie auf den „Basic Theory Test“ vor, den jeder
Expat bestehen muss, um einen Singapurer Führerschein zu bekommen.
Sprache: Englisch
Termine auf Anfrage: Claudia Klaver
([email protected]), Tel.: 9734 2866
■■ Neuer Kurs: Fit am Morgen – Im Botanischen Garten
Ein perfekter Start in den Tag: Katharina Wild zeigt Ihnen einen Fitmix
für mehr Flexibilität und Kraft an einem der schönsten Orte in Singapur.
Ab 14. April jeden Dienstag, 8.00 bis 9.00 Uhr
■■ Neue Kurse: Pilates
Systematisches Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur – mit
Karolina Markl.
Ab 16. April jeden Donnerstag,
10.00 bis 11.00 Uhr und 11.00 bis 12.00 Uhr
■■ Neuer Kurs: Rückbildungsgymnastik
Karolina Markl zeigt jungen Müttern Übungen zur Kräftigung, Atmung,
Entspannung sowie Vorbeugung von Inkontinenz im Alter.
Ab 16. April jeden Donnerstag, 9.00 bis 10.00 Uhr
■■ Neue Kurse: Yoga
Yoga entspannt, gibt Energie, sorgt für Beweglichkeit und kräftigt den
Körper – mit Vera Rekittke.
Ab 13. April jeden Montag,
9.00 bis 10.30 Uhr und 10.45 bis 12.15 Uhr
Ab 14. April jeden Dienstag, 20.00 bis 21.30 Uhr
■■ Neu im Programm: Zumba
Ein Fitnesskonzept, das Aerobic mit lateinamerikanischen Tanzelementen kombiniert und mit viel Spaß abrundet – mit Rosi Alkofer-Kern. Für
Anfänger geeignet. Sie können jederzeit einsteigen!
Ab 16. April jeden Donnerstag, 19.30 bis 20.30 Uhr
Ort: GESS, Junior School Campus
■■ Rückenbeschwerden? Was Sie wissen sollten
– was Sie tun können!
In diesem (inter-)aktiven Kurs erlernen Sie Sofortmaßnahmen und Präventionsübungen und erhalten Tipps für ein rückenfreundliches Verhalten im Alltag – mit Katharina Wild.
Termine auf Anfrage: [email protected]
■■ Neuer Kurs: Musikgarten für Babys und Kleinkinder
Musizieren, bewegen und Musik hören fördert den Lerneffekt – und
macht außerdem Spaß. Christine Schakowski führt Ihre „Kleinen“ mit
einfachen Instrumenten wie Klanghölzern, Glöckchen, Rasseln und
Trommeln in die Welt der Klänge ein.
Ab 21. April jeden Dienstag, 9.30 bis 10.15 Uhr
■■ Zusammen kochen macht Spaß und entspannt!
Die Indonesierin Suprimi Antoni verrät ihre Familienrezepte und Sie
kochen (und essen!) in der Gruppe ein köstliches Mehrgänge-Menü.
Im April gibt es ein vegetarisches Menü.
Donnerstag, 23. und Freitag, 24. April, 10.00 bis 14.00 Uhr
■■ Kochen mit Jugendlichen
Hast du schon mal ein Dreigänge Menü gekocht – Vorspeise, Hauptgang und Dessert? Nein? Das ist gar nicht so schwierig, wie es sich
anhört. Komm vorbei, bring deine Freunde mit, denn zusammen macht
es noch mehr Spaß. Und lecker ist es außerdem!
Samstag, 25. April, 10.00 bis 14.00 Uhr
Treffpunkte
■■ Monday Golf @Champions
Bei diesem Golf-Treffpunkt steht der Spaß im Vordergrund. Anfänger
und Anfängerinnen sind willkommen!
Jeden Montag, Tee-off um 10.00 Uhr bei Champions Golf,
60 Fairways Drive (SG 286966)
Anmeldung erbeten bei Ingrid Gehle, Tel. 9736 9802
■■ Foto-Stammtisch
Freunde der Fotografie treffen sich jeden 3. Dienstag im Monat zum
Stammtisch in Kampong Glam.
Dienstag, 21. April und 19. Mai, ab 19.00 Uhr
Treffpunkt: Blu Jaz Cafe, 12 Bali Lane (SG 189848)
■■ Coffee Morning
Starten Sie mit uns gemeinsam bei einer Tasse Kaffee gemütlich in
den Tag. (für Mitglieder, „Newcomer“ sind herzlich zum „Schnuppern“
eingeladen).
Jeden Mittwoch ab 10.00 Uhr im Klubhaus
Am Mittwoch, 6. Mai findet ein Coffee Morning mit Verkostung statt: Le Petit Depot, Anbieter französischer Lebensmittel,
lässt uns Kekse, Süßigkeiten und Säfte probieren. Anmeldung
erbeten!
■■ Zwergentreff
Treffpunkt für junge Mütter und Väter gemeinsam mit Babys und Kleinkindern. (für Mitglieder, „Newcomer“ sind herzlich zum „Schnuppern“
eingeladen“).
Jeden Mittwoch ab 10.00 Uhr im Klubhaus
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Aktivitäten
■■ Ladies‘ Night!
Immer mittwochs ist Ladies Night in Singapur, einmal im Monat sind
wir auch dabei. Jede Lady ist willkommen.
Mittwoch, 15. April und 20. Mai, 20.30 Uhr
Treffpunkt kurzfristig auf www.german-association.org.sg und
auf Facebook.
■■ Mahjong Club
Sie mögen Brettspiele? Dann sollten Sie unbedingt Mahjong kennenlernen! Das traditionelle chinesische Brettspiel ist nicht nur in Singapur
bei Jung und Alt beliebt.
Jeden Donnerstag um 10.30 Uhr im Klubhaus
(Anmeldung erforderlich!)
Anmeldung bei Monika Bertuleit ([email protected])
■■ After-Work-Treff
Networking-Event gemeinsam mit aditus Singapur in wechselnden
Lokalen an jedem 2. Donnerstag im Monat. Jeder ist willkommen, egal
ob Neuankömmling oder schon alter Hase hier in Singapur. Offen für alle!
Donnerstag, 16. April und 14. Mai, 19.30 Uhr
Treffpunkt: Paulaner Bräuhaus,
#01-01, Millenia Walk, 9 Raffles Boulevard, (SG 039596)
■■ Literatur-Treff
Lesen Sie gerne? Dann kommen Sie zum Literatur-Treff! Immer am
3. Freitag im Monat. Im April lesen wir „Niemandsland“ von Rhidian
Brook und im Mai „Asphaltengel“ von Johanna Holmström.
Freitag, 17. April und 15. Mai, 11.00 bis 13.00 Uhr
Treffpunkt: The Book Café, 20 Martin Road #01-02 (SG 239070)
■■ Ein Abend mit „Wine & Cheese“
Das Wochenende einläuten in entspannter Atmosphäre und netter Gesellschaft. Wein und Käse bringt jeder selbst mit.
Freitag, 24. April und 22. Mai,
ab 19.00 Uhr im Klubhaus (Anmeldung erwünscht)
■■ Newcomer-Coffee-Morning
Neu in Singapur? Lust, neue Leute kennenzulernen und neue Kontakte
zu knüpfen? In entspannter Runde möchten wir allen Deutsch sprechenden Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-Informationen
bei Kaffee und Kuchen anbieten.
Montag, 27. April und 25. Mai, 10.00 bis 12.00 Uhr im Klubhaus
Vorträge/ Workshops
■■ Mein letzter Wille in Singapur – Erbschaftsplanung
und Vorsorgemaßnahmen für Expatriates
Haben Sie ein Testament? Ist das in Singapur gültig? Wo zahlen Ihre
Erben Steuern? Was passiert mit minderjährigen Kindern, die in Singa-
pur zurückbleiben? Viele Fragen, die Sie sich vielleicht nie gestellt oder
auf die Sie (noch) keine Antwort gefunden haben. In diesem Vortrag
von Dr. Paul Weingarten erfahren Sie mehr über internationale Erbschaftsplanung und Vorsorgemaßnahmen.
Montag, 11. Mai, 19.30 bis 21.00 Uhr im Klubhaus
(Anmeldung erforderlich!)
Sonderveranstaltungen
■■ Jahreshauptversammlung
Der Vorstand der German Association-Deutsches Haus lädt alle Mitglieder herzlich zur Jahreshauptversammlung ein. Es wird einen Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr (2014) geliefert und der
Vorstand muss entlastet werden.
Ein neuer Vorstand wird für ein Jahr gewählt und zwei Kassenprüfer
werden bestellt. Haben Sie Interesse aktiv mitzumachen?
Dann melden Sie sich bei Dieter Gumpert unter:
[email protected].
Den Abend möchten wir zusammen bei einem Glas Wein oder Bier, ein
paar Kleinigkeiten zu essen und netten Gesprächen ausklingen lassen.
Wir freuen uns auf Sie!
Montag, 27. April, ab 19.30 Uhr im Klubhaus
(Anmeldung erwünscht!)
■■ Shakespeare in the Park
Das Singapore Repertory Theatre bringt in diesem Jahr „The Tempest“
(„Der Sturm“) auf die Freilichtbühne. Klar, dass wir uns das nicht entgehen lassen. Wir wollen es uns mit Picknickkorb und Decken vor der
Bühne bequem machen und das Schicksal des Zauberers Prospero verfolgen. Schließen Sie sich uns an!
Donnerstag, 7. Mai, 19.30 Uhr im Fort Canning Park
(Anmeldung erforderlich!)
■■ Spargel unterm Sternenhimmel
Die German Association lädt, zusammen mit der Deutsch-Singapurischen Industrie- und Handelskammer, alle Mitglieder, Freunde und
Gäste zu unserem traditionellen „Spargel unterm Sternenhimmel” ein.
Mit Blick auf den Singapore Flyer bei Nacht und in eleganter Atmosphäre am Pool Pavillon des Conrad Hotels, wird Deutscher Spargel “satt“
und mit allem was dazugehört serviert. Genießen Sie den Abend mit
Sektempfang, großem Vor- und Nachspeisenbuffet, Spargelcremesuppe
und natürlich dem frisch aus Deutschland eingeflogenen Spargel.
Mehr Infos in der Anzeige auf S. 13 in dieser Ausgabe.
Samstag, 16. Mai, 19 Uhr im Conrad Hotel
(Anmeldung erforderlich!)
Sie haben eine tolle Idee für einen Workshop, Vortrag oder Kurs? Wir sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden Themen.
Kontaktieren Sie unser Event Management unter [email protected] oder Tel. 6467 8802.
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Aktiv in der German Association
Das Deutsche Haus in der Toh Tuck Road ist der beliebte Treffpunkt der deutschsprachigen Community Singapurs. Besonders
Neuankömmlinge haben hier die Möglichkeit, schnell Fuß in der
neuen Heimat zu fassen und Kontakte zu knüpfen. Ob Sport-,
Sprach- oder Kochkurse, geführte Touren oder festliche Veranstaltungen – die German Association bietet ein weites Spektrum
an Aktivitäten.
Die German Association ist ein gemeinnütziger Verein, der nur von
und mit der Hilfe seiner Mitglieder existieren kann, nach dem Motto
„Von den Mitgliedern, für die Mitglieder“. Hier sind auch Sie gefragt!
Wollten Sie schon immer einmal eine Tour organisieren und die Stadt
von einer ganz anderen Seite zeigen? Haben Sie Spaß am Basteln
oder würden gerne einen Kochkurs durchführen? Sind Sie Fotograf,
Maler oder Autor und möchten Sie mit anderen gern etwas Kreatives
schaffen?
Wollen Sie dem Vorstand beitreten und bei wesentlichen Fragen die
richtungsweisenden Entscheidungen für unseren Verein treffen? Was
ist Ihr Hobby, wo stecken Ihre Talente? Bringen Sie sich ein, wagen
Sie den ersten Schritt und fühlen Sie sich wohl in einer lockeren und
freundschaftlichen Gemeinschaft.
Sie haben schon eine Idee? Dann schicken Sie noch heute eine
Mail an [email protected] oder rufen Sie an unter
+65 6467 8802. Kommen Sie doch auch gleich zur Jahreshauptversammlung am 27. April 2015 und bringen sich aktiv ein!
Wir freuen uns auf viele neue Anregungen und heißen Sie jederzeit
herzlich willkommen!
Ihre German Association
36
Treffpunkte
Neue sind jederzeit herzlich willkommen!
SPORT
Badminton
jeden Donnerstag, 20 – 22 Uhr
Swiss Club, 36 Swiss Club Road (Sporthalle der GESS)
Martin Goerg
[email protected]
9663 3811
14-tägig, samstags abends in Bukit Batok
Dorothee Adams
[email protected]
9185 4987
Infos zu Trainingszeiten und -ort auf
www.germandragons.sg
Karin Klotz
[email protected]
9338 7655
Fußball
„German All Stars“
Football Club Singapore
jeden Dienstag , 19:30 – 21:30 Uhr,
Swiss Club, 36 Swiss Club Road,
www.gas-sg.com
Jörg Kühn
[email protected]
Golf
„German-Swiss Golf Club“
einmal im Monat in Johor – abwechselnd Samstag oder Sonntag,
auch Nachtgolf im Jurong Country Club
Dieter Gumpert
[email protected]
9754 1907
Handball
donnerstags, 20 – 22 Uhr
Lycée Français de Singapour, 3000 Ang Mo Kio Avenue 3
Torben Blau
[email protected]
8339 4955
jeden Mittwoch, Beginn 20 Uhr
Swiss Club, 36 Swiss Club Road, Jungle Bar
Dieter Gumpert
[email protected]
9754 1907
jeden Mittwoch, ab 20 Uhr
Swiss Club, 36 Swiss Club Road (Sporthalle der GESS)
Brigitte Lichtenberger
[email protected]
jeden Mittwoch, ab 19 Uhr
German European School (GESS), 72 Bukit Tinggi Road
Facebook: posaunenchorsingapur
Dorothee Adams
[email protected]
9185 4987
Treffpunkt zu erfragen bei
Marion Domhöver (98321 322) oder Jens Kluge
Jens Kluge
[email protected]
8607 2286
Bowling
Drachenboot
Skat
Volleyball
6510 3544 / 8126 6267
Musik
Posaunenchor Singapur
Gospelchor der ev. Gemeinde
LESEN
GESS Bücherei
kostenlose Nutzung für Mitglieder der German Association, S$100 Kaution fürs Ausleihen
German European School (GESS), 72 Bukit Tinggi Road | www.gess.sg
Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von:
Premium member
Basic member
37
Phone: +65 6467 8802
61-A Toh Tuck Road, Singapore 596300
Fax: +65 6467 8816
Email: [email protected]
Web: www.german-association.org.sg
Öffnungszeiten / Office hours: 9.30 – 12.30 (Mon – Fri)
Aktive Mitgliedschaft / Active Membership
Mitglieder werben Mitglieder
Nachname
Surname
Vorname
First Name
Geburtsdatum
Date of Birth
DD.MM.YYYY
Nationalität/FIN Nr.*
Nationality/FIN no.*
Antragsteller
Applicant
Partner
Spouse
Kinder
Children
*bzw. NRIC Nr. Falls FIN Nr. noch nicht vorhanden, bitte Reisepass Nr. angeben.
Privatadresse
Residence Address
Geschäftsadresse (einschl. Name der Firma)
Office Address (incl. name of company)
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.....................................................................................................
Postal Code ...............................................................................
Postal Code ...............................................................................
Tel/Fax ........................................................................................
Tel/Fax .......................................................................................
Email ..........................................................................................
Email ..........................................................................................
Der Jahresbeitrag beträgt S$ 360 und ist bei Beginn der Mitgliedschaft zu bezahlen. Die Laufzeit der Mitgliedschaft beträgt 12 Monate
und verlängert sich danach jeweils automatisch um ein Jahr. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Vertragsjahresende.
Beitrittsmonat .........................................................................................................................................................................................
Uns/mir wurde die German Association empfohlen von Mitglied ..............................................................................................................
Die Mitgliedschaft bei der German Association beinhaltet eine Reiserücktritts- und Reisekrankenversicherung, für die einige Ihrer Daten
weitergegeben werden müssen. Mit Ihrer Unterschrift stimmen Sie der Weitergabe zu. Sollten Sie dies nicht wünschen, dann kreuzen Sie
bitte das nachfolgende Feld an.
Ich stimme der Weitergabe meiner Daten nicht zu und verzichte damit auf die Versicherungen.
Bitte beachten Sie, dass die Meldungen an die Versicherung zum 1.2. / 1.5. / 1.8. / 1.11. des Jahres erfolgen. Sie erhalten mit der Mitglieds- und Beitragsbestätigung die Information, ab wann Ihr Versicherungsschutz beginnt.
Unterschrift Antragsteller
Signature Applicant
................................................................................................
Unterschrift Partner
Signature Spouse
Date ...................................................
................................................................................................
Alle Angaben sind Pflichtfelder.
Account Information German Association – Deutsches Haus
Bank Name : DBS Bank Ltd
Swift Code : DBSSSGSG
Bank Code : 7171
Account : 008-004192-0 (Current Account)
Branch Code : 008
Stand 12/14
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Ich geh’ zu meinem Counselor (Psychotherapeuten)!
Wann hilft Counseling (Psychotherapie)?
Stress, Angst, Selbstzweifel, Trauer kann brutal zuschlagen
in Form von Depressionen, Zwängen, Panikattacken,
Wutanfällen, Schuldgefühlen, Psychosen, Störungen der
Persönlichkeit, Suchtproblemen, Ess- und Schlafstörungen,
unerklärlichen chronischen Schmerzen, Partnerschaftsproblemen oder Familienkonflikten.
Wenn sich diese Probleme nicht mehr so einfach aus der
Welt schaffen lassen und das Leiden so stark geworden ist,
daβ etwas geschehen muss, dann kann der professionelle
Counselor helfen.
Um Hilfe zu bitten ist kein Zeichen von Schwäche, sondern
eine gesunde Haltung! Wenden Sie sich vertrauensvoll an:
Counseling & Hypnotherapy Hub
#03-02E SIME DARBY CENTRE
896 Dunearn Road
Singapore 589472
Tel: (65) 818 22 637
Web: www.CHH.com.sg
Sie leiden unter einer
Sportverletzung?
JEMAC TRANSLATION
Translator/Traductrice/Übersetzerin
Deutsch > Englisch / Französisch > Englisch
Sie haben Nacken- oder
Rückenschmerzen?
ANERKANNT VON
* NAATI (Australien)
* ATIO (Kanada)
* der deutschen Botschaft in Singapur
Körperlich Beschwerden
schränken Sie ein?
Wir können Ihnen helfen!
LEICHT ERREICHBAR
June MacMullin
+65 9376 6653
[email protected]
GÜNSTIG GELEGEN
1P Pine Grove, #04-70
Singapur 591401
(Ulu Pandan Road, nahe Clementi und Holland Village)
Unser Service:
Allgemeine Physiotherapie
Sport Physiotherapie
Rückenschule
www.physioactive.sg
[email protected]
Manuelle Therapie
Sport Massage
Women’s Health
Rehabilitation
Podologie
Core Stabilität Gruppen
Pilates
RUF DOCH MAL AN!
Yoga
Abnehmprogramme
Personal Training
Camden Medical Centre
One Orchard Boulevard
#11-05
Tel: 6235 2647
6 Raffles Quay
#20-01
Tel: 6438 0162
Deutschsprachige Institutionen und Organisationen
Nachfolgend nennen wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen
und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer
Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
H.E. Dr. Michael Witter, Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de
www.discover-germany.sg
German Association – Deutsches Haus
61A Toh Tuck Road, Singapore 596300
[email protected]
www.german-association.org.sg
Dieter Gumpert
President
Maren Schlichting-Nagel
Vice-President
Tel: 6467 8802
Fax:6467 8816
Singaporean-German Chamber
of Industry and Commerce (SGC)
25 International Business Park, #03-105 German Centre,
Singapore 609916
[email protected]
www.sgc.org.sg
Wolfgang Huppenbauer
President
Tel: 6433 5330
Fax:6433 5359
German European School Singapore (GESS)
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760
[email protected]
www.gess.sg
Swen Trinkler
Principal
Tel: 6469 1131
Fax:6469 0308
Goethe-Institut Singapore
136 Neil Road, Singapore 088865
[email protected]
www.goethe.de/singapore
Andreas Schiekofer
Director
Tel: 6735 4555
Fax:6735 4666
Dr. Tim Philippi
Executive Director
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
H.E. Mr. Thomas Kupfer, Ambassador
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore
Swiss Business Hub ASEAN
[email protected]
www.sbh-asean.org
K. B. Lim
Tel: 6468 5788
Fax:6466 8245
swissnex Singapore
[email protected]
www.swissnexsingapore.org
Dr. Suzanne Hraba-Renevey
Executive Director
Tel: 6466 3233
Fax:6468 8550
Swiss Club
36 Swiss Club Road, Singapore 288139
[email protected]
www.swissclub.org.sg
Martin Silberstein
President
Tel: 6466 3233
Fax:6468 8550
Swiss Association
[email protected]
www.swiss-sg.org
Claire Lecomte
President
SBA – Swiss Business Association Singapore
[email protected]
www.swissbusiness.org.sg
Peter Huber
Chairman
Tel: 6722 0799
Fax: 6722 0799
Swiss School in Singapore
[email protected]
www.swiss-school.edu.sg
Sacha Dähler
Principal
Tel: 6468 2117
Fax:6466 5342
Österreichische Botschaft
(Austrian Embassy)
Mr. Volker Ammann, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778
Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340,
[email protected], www.advantageaustria.org/sg/
Austrian Business Association (Aba)
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,
Singapore 159471
[email protected]
http://www.aba.sg
Dr. Oskar Sigl
President
Tel: 6275 0903
Fax:6275 4743
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