motive - Studio Hamburg GmbH

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motive - Studio Hamburg GmbH
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31.08.2005
11:15 Uhr
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www.studio-hamburg.de
produktionen
motive
Aktuelle Produktionen der Studio Hamburg Gruppe
STUDIO HAMBURG PRODUKTION
Preis der Freundschaft
TV-Drama, Studio Hamburg Produktion
für NDR.
Dreh bis 12. September 2005 in Hamburg
und Umgebung
Bezaubernde Nanny
Family-Entertainment, Studio Hamburg
Produktion Berlin für Sat.1.
Dreh vom 14. September bis 25. Oktober
2005 in Berlin und Umgebung
Hand aufs Herz
Drama, Studio Hamburg Produktion
für Degeto.
Dreh vom 20. September bis 18. Oktober
2005 in Hamburg und Umgebung
The Three Investigators and the Secret of
Skeleton Island (Die drei ???)
Internationaler Family-EntertainmentAbenteuerfilm, Studio Hamburg
International Production (SHIP).
Dreh ab Ende 2005 in Südafrika
TATORT – Sternenkinder
Krimireihe, Studio Hamburg
Produktion für NDR.
Dreh vom 20. September
bis 21. Oktober 2005 in Kiel
Doppelter Einsatz – Todeskurve
Krimireihe, Studio Hamburg Produktion
für RTL. Dreh bis 30. September
in Hamburg
Die Anwälte
Pilotfilm, Studio Hamburg
Produktion für RTL.
Dreh ab November 2005 in Hamburg
Hafenkante
Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF.
Dreh vom 8. November bis 2. Dezember
2005 in Hamburg
4 gegen Z
Kindermysteryserie, Studio Hamburg
Produktion für NDR.
Dreh vom 20. September bis 17. Oktober
2005 in Lübeck, Hamburg und Umgebung
Die Rettungsflieger
Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF.
Dreh bis voraussichtlich Mitte Oktober
2005 in Hamburg und Umgebung
Großstadtrevier
Serie, Studio Hamburg Produktion
für NDR / ARD-Werbung.
Dreh bis voraussichtlich 1. Dezember
in Hamburg und Umgebung
Expeditionen ins Tierreich
Dokumentation, Studio Hamburg
Produktion / NDR Naturfilm für NDR / ARD.
Dreh fortlaufend, weltweit
POLYPHON
Von Mann zu Mann
Fernsehfilm, Polyphon für ZDF.
Dreh bis 4. September 2005 in Hamburg
Familie Dr. Kleist
Familienserie, Polyphon Leipzig
für Degeto / MDR.
Dreh bis 21. Oktober 2005 in Eisenach
Die Pamir
Eventmovie, Polyphon für NDR. Dreh bis
31. Oktober 2005 in Hamburg, SchleswigHolstein, Niedersachsen, Raum Köln,
Teneriffa, Malta, auf dem Schiff Sedov
Die Tropencops (AT)
Krimiserie, Polyphon für ZDF.
Dreh bis 31. Oktober 2005 in Hamburg,
Norwegen, Bangkok
Pfarrer Braun
Krimireihe, Polyphon für ARD / Degeto.
Dreh von September bis November 2005
im Elbsandsteingebirge
Reise nach Königsberg
Fernsehfilm, Polyphon für ZDF.
Dreh bis 29. September 2005
in Kaliningrad und Dresden
2005 in Tangermünde /Sachsen-Anhalt
Der Ferienarzt in der Toskana
Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF.
Dreh vom 20. September
bis 21. Oktober 2005 in der Toskana
Der Ferienarzt im Tessin
Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF.
Dreh vom 26. September
bis 25. Oktober 2005 im Tessin
Ab 28. September 2005,
18 Uhr im ZDF
Die Rettungsflieger – IX. Staffel
Serie,
Studio Hamburg Produktion für ZDF.
Ab 28. September 2005,
19.25 Uhr im ZDF
CINECENTRUM
TATORT – Borowski in der Unterwelt
Krimireihe,
Studio Hamburg Produktion für NDR.
2. Oktober 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
Voll im Saft (AT)
TV-Movie, Cinecentrum Berlin für WDR.
Dreh bis 29. September 2005
in Berlin und Umgebung
Die Gerichtsmedizinerin
Krimiserie,
Studio Hamburg Produktion für RTL.
Ab 4. Oktober 2005 bei RTL
50 Jahre Bundeswehr (AT)
Dokumentation, Cinecentrum für NDR.
Dreh bis September 2005 in Deutschland
Die Braut von der Tankstelle
TV-Movie,
Multimedia für Sat.1.
11. Oktober 2005,
20.15 Uhr in Sat.1
Schliemanns Erben
Dokureihe, Cinecentrum für ZDF.
Dreh bis September 2005 in Guatemala,
Belize, Türkei, Ukraine und Österreich
Beckmann
Wöchentliche Talkshow, Cinecentrum /
Beckground für NDR. Aufzeichnung
wöchentlich im Studio Hamburg, Atelier 12
MULTIMEDIA
Zwei Tickets nach Hawaii (AT)
Thriller, Multimedia für ZDF.
Dreh voraussichtlich vom 25. Oktober
bis 25. November 2005 in Hamburg
und Umgebung
SENDETERMINE
Heimatgeschichten – Die Blaumänner /
Der Deich-Dinar
Unterhaltungsreihe, Polyphon für NDR.
Dreh bis 9. September 2005 in Hamburg
und Umgebung
Liebe wie am ersten Tag
Drama,
Studio Hamburg Produktion
für Degeto.
9. September 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
LEO – Ein fast perfekter Typ
Kinderserie der Polyphon Leipzig für MDR.
Dreh vom 20. September bis 30. Oktober
Soko Wismar
Krimiserie,
Cinecentrum Berlin für ZDF.
september 2005
am set
titel
Neue Serie:
Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin«
WM 2006: Studio Berlin Adlershof
baut HD-Übertragungswagen
TATORT – Atemnot
Krimireihe,
Studio Hamburg Produktion für NDR.
23. Oktober 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
TATORT – Zeitzünder
Krimireihe,
Studio Hamburg Produktion für NDR.
27. November 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
Expeditionen ins Tierreich
Dokumentationen der Studio Hamburg
Produktion / NDR Naturfilm.
Jeweils mittwochs,
20.15 Uhr im NDR
7. September 2005: Wildes Neuseeland
14. September 2005: Lettland – Wildnis
zwischen Russland und Riga
21. September 2005: Das Ende der
Gletscher
28. September 2005: Ostpreußens Wälder
05. Oktober 2005: Riesenbären in
Kamtschatka
12. Oktober 2005: Gepardenbrüder
– Die Geschichte von Toki und Sambu
19. Oktober 2005: Namaqualand
– Der Blumengarten Afrikas
26. Oktober 2005: Weltwunder Ayers Rock
In den Studios in Hamburg, Berlin und Babelsberg ist Studio Hamburg aktuell u. a.
an folgenden Projekten verschiedener Produzenten beteiligt:
HAMBURG
im Studio Hamburg, Atelier 9
Das Quiz mit Jörg Pilawa
Quizshow, White Balance / GbR Grundy
Light Entertainment für ARD / Degeto.
Produktion fortlaufend
im Studio Hamburg, Atelier 1
Britt – Der Talk um Eins
Tägliche Talkshow, Schwartzkopff tv
für Sat.1. Produktion
fortlaufend im Studio Hamburg,
Studio M
Das Starquiz mit Jörg Pilawa
Quizshow mit prominenten Rateteams,
White Balance für NDR.
Aufzeichnung im Dezember 2005
im Studio Hamburg, Atelier 5
Spi.Ka
Digitaler Spartenkanal.
Sendung täglich
aus dem Studio Hamburg, Haus N
Aktuelle Schaubude
Show, NDR-Eigenproduktion.
Live-Übertragung jeweils freitags
aus dem Studio Hamburg, Atelier 6
W wie Wissen
Magazinsendung, NDR-Eigenproduktion.
Aufzeichnung bis Ende November 2005
im Studio Hamburg, Atelier 7
Quiz Show
Quizshow, NDR Eigenproduktion.
Aufzeichnung im September 2005
im Studio Hamburg, Atelier 9
Reisequiz
Quizshow, NDR Eigenproduktion.
Aufzeichnung im September 2005
17:30 Live
Sat.1 Regionalmagazin,
montags bis freitags
aus dem Studio Hamburg, Haus P
BERLIN
Verliebt in Berlin
Telenovela, Grundy Ufa für Sat.1.
Staffelproduktion bis Sommer 2006
im Studio Berlin Adlershof,
Studios A und B sowie Außendreh
Akte 05
Magazinsendung, Meta productions
für Sat.1. Produktion
fortlaufend im Studio Berlin Adlershof,
Studio C
Alles Gute
Grußsendung, Medienhaus Dessau-Leipzig
für MDR.
Fortlaufend 2005
im Studio Berlin Adlershof, Studio D
Kanzlerduell
Talk für ARD, ZDF, RTL, Sat.1
am 4. September 2005
im Studio Berlin Adlershof,
Studios D und G
Chili TV + Tolle Sachen
Kindersendung, MediaPark
für KI.KA. Produktion
fortlaufend im Studio Berlin Adlershof,
Studio D
Braut wider Willen
Serie, Grundy Ufa für ARD.
Ab 12. September
im Studio Berlin Adlershof, Studios E, F
und Leichtbauhalle (Außendreh)
Comedy-Falle
TV-Show, Constantin Entertainment
für Sat.1. Aufzeichnung durch den Ü5
im Studio Berlin, Studio G
Abba – Die Show
Constantin Entertainment
für Kabel 1
Aufzeichnung durch den Ü5
im Studio Berlin, Studio G
Mega Clever
NKL-Show,
Constantin Entertainment
mit Norddeutsche Klassenlotterie
für Sat.1. Aufzeichnung durch
den Ü5 im Studio Berlin,
Studio G
Hit-Giganten
3 TV-Shows, Constantin Entertainment
für Sat.1. Aufzeichnungen durch
den Ü5 im Studio Berlin,
Studio G
BABELSBERG
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Daily Soap, Grundy Ufa für RTL.
Produktion fortlaufend
im Fernsehzentrum Babelsberg,
Studios 1 und 2
Schloss Einstein
Jugendserie, Askania Media
für ARD / KI.KA.
Produktion fortlaufend
im Fernsehzentrum Babelsberg,
Studios 3 und 4
Vierter Fall für
»K3 – Kripo Hamburg«
Starkes Männerquartett
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trailer
titel
»Als einer der führenden technischen
In den letzten Wochen ist unsere
Branche von Vorfällen erschüttert
worden, die belegen, dass es – leider
zum Teil erfolgreiche – Aktivitäten
gegeben hat, im Austausch gegen
finanzielle Zuwendungen Einfluss auf
den Inhalt von Fernsehsendungen zu
nehmen. Für Studio Hamburg steht fest:
Schleichwerbung ist verboten. Ich habe
großes Vertrauen in meine Mitarbeiter,
dass sie sich daran halten. Als in einem
Einzelfall der Versuch bekannt wurde,
für eine bereits fertig gestellte
Produktion nachträglich eine finanzielle
Gegenleistung zu erhalten, haben wir
sofort Konsequenzen gezogen und uns
von dem betreffenden Mitarbeiter
getrennt. In unserem Haus gibt es klare
Spielregeln, die für jeden Mitarbeiter
gelten. Nur so können wir die hohe
Qualität unserer Produktionen dauerhaft
gewährleisten.
HD – High Definition – ist das große
Thema dieser motive. Das KompetenzCenter Documentaries der Studio
Hamburg Produktion etabliert sich als
führender deutscher HD-Produzent im
internationalen Naturfilmmarkt.
Als erstes Großereignis in Deutschland
wird die WM 2006 in HDTV produziert.
Mit einem derzeit im Bau befindlichen
HD-Ü-Wagen wird Studio Berlin
Adlershof als führender technischer
Dienstleister auch das Endspiel aus dem
Berliner Olympiastadion übertragen.
Ein weiteres Topereignis ist die Eröffnung
des größten Auswanderermuseums
Europas. Wie sich die MCI Werkstätten
auf die Spuren Millionen Auswanderer
begaben, lesen Sie in dieser Ausgabe.
Dr. Martin Willich
Vorsitzender der Geschäftsführung
Studio Hamburg
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motive
september 2005
Studio Berlin Adlershof
Ü-Wagen-Flotte auf
der Überholspur
Die Übertragungswagen von Studio
Berlin sind für alle öffentlich-rechtlichen und privaten Sender im Einsatz.
Ein neuer HD-XXL-Truck ist im Bau.
Deutschland im Fußballfieber: Der Countdown zur WM 2006
läuft. Die gesamte Medienbranche bastelt an Kommunikationslösungen für das Sportereignis. Ganz vorn mit dabei ist Studio
Hamburg: Mit einem neuen, speziell ausgestatteten Übertragungswagen wird Studio Berlin Adlershof alle Spiele aus dem
Leipziger Zentralstadion und aus dem Berliner Olympiastadion
inklusive Endspiel übertragen. 10 Millionen Euro investiert Studio
Hamburg in den Technik-Giganten. Dafür kann der Ü-Wagen
komplett HDTV in 16:9 produzieren.
Lohnt sich solch ein Investment? Studio Hamburg-Geschäftsführer
Hans-Peter Urban: »HDTV ist das Format der Zukunft. Als einer
der führenden technischen Dienstleister ist es uns wichtig, in diesem Bereich vorn mitzumischen.« Mit 16,5 Meter Länge und bis zu
4,5 Meter ausfahrbarer Breite hat der Ü6 auch räumlich XXLFormat. Bis zu 23 Kameras wird der Übertragungswagen unterstützen. Zum Vergleich: Bei einem »normalen« Fußballspiel sind
etwa sieben bis acht Kameras im Einsatz.
Derzeit wird die Karosserie von der Firma Marko Pfaff & Co.
Spezialfahrzeugbau in Bad Lausick gebaut, die u. a. Schaustellerfahrzeuge herstellt, die ebenfalls Auszüge haben. Ab Ende
Oktober installiert Marktführer Thomson in seiner Niederlassung
in Weiterstadt die Videotechnik.
Wie schon bei den Ü-Wagen Ü4 (1999) und Ü5 (2002) von Studio
Berlin Adlershof realisiert Studio Hamburg Media Consult
International (MCI) GmbH wieder den Audiopart. Die MCI hat
in den vergangenen elf Jahren 23 Ü-Wagen-Projekte für NDR,
Studio Berlin Adlershof, tvn, RBB, MDR, WDR, Ruandesischer
Rundfunk und Jemenitisches Fernsehen umgesetzt, arbeitet aktuell
auch an dem Ü23 für den NDR sowie dem HörfunkReportagewagen Ü29 für den NDR Schwerin. MCI-Geschäftsführer Volker Winkler: »Der prozentuale Anteil des im Ü-WagenGeschäft erwirtschafteten Umsatzes lag in den vergangenen
Jahren zwischen 5 % und 10 % unseres Gesamtumsatzes. Damit
leistet die Mobiltechnik einen wichtigen und konstanten Beitrag
zum Gesamtgeschäft der MCI.«
titel
Dienstleister ist es uns wichtig, bei HDTV vorn mitzumischen« Hans-Peter Urban
Der Audioteil des Ü6 basiert auf einem digitalen Audiosystem des
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Herstellers Lawo. Das Mischpult Lawo mc 66 ist mit 48 Kanalzügen und Automation auch für große Produktionen ausgelegt,
das zugehörige Kreuzschienensystem verbindet mit allen
Audioformaten der digitalen und der analogen Welt, ob
Kupferkabel, Glasfaser-Anbindung oder Web-Audio. Die Abhörtechnik der Tonregie ist mit Dolby 5.1 für jene anspruchsvollen
Produktionen vorbereitet, die neben der hoch auflösenden
Bildqualität auch eine entsprechende mehrkanalige Audioqualität fordern. Die Kommunikationstechnik besteht aus einer
Intercom-Anlage des Herstellers Clear-Com / Drake, diversen Funkstrecken sowie einer Telefonanlage mit internen und externen
Anbindungen. MCI-Vertriebsleiter Götz Ahlert resümiert: »Der Ü6
hat alle Vernetzungsmöglichkeiten, um in jeder denkbaren
Produktionsumgebung schnell und flexibel einsetzbar zu sein.«
Anfang März 2006 ist der Truck startbereit. Von rund 50
Ü-Wagen-Mitarbeitern wird knapp die Hälfte im Juni / Juli 2006
für die WM im Einsatz sein.
Der HD-Ü-Wagen kann, wie die anderen vier Ü-Wagen von Studio
Berlin Adlershof, ebenfalls im derzeit noch üblichen Standard
Definition (SD) übertragen. Das ist wichtig, da die Umstellung der
Sender auf HD noch einige Jahre dauern wird. International
– etwa in den USA und Japan – ist man weiter: hier ist HDTV inzwischen Standard. Zunächst etwa 20% der Produktionen des neuen
HD-Ü-Wagens werden in HD aufgezeichnet, schätzt Klaus Wöller,
Geschäftsführer Studio Berlin Adlershof: »Highlights wie hochkarätige klassische Konzerte werden die Sender für die zukünftige Verwertung in hochauflösendem Fernsehformat festhalten
wollen.«
Die Adlershofer Ü-Wagen-Flotte ist für alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender im Einsatz. Dabei gehören neben
Ereignissen wie dem »Kanzlerduell« und der Bundestagswahl vor
allem Shows und Sport zum Portfolio: Zu den regelmäßigen
Sportübertragungen für verschiedene Sender zählen die 1. und
2. Fußball-Bundesliga, außerdem Handball und Basketball, die
Beachvolleyballtour (RTL) und der Biathlon in Oberhof (MDR). In
Kroatien, Deutschland und Österreich werden »Lustige Musikanten« (ZDF) aufgezeichnet, für die »Ballermann-Hits« (RTL II) reist
ein Ü-Wagen nach Mallorca, zur TV-Aufzeichnung der »Aprés-SkiHits« (RTL II) geht‘s nach St. Anton. Zwei Ü-Wagen tourten kürzlich für Thomas Gottschalks »Die Cleversten« (ZDF) an den Bodensee. Aus dem Studio Hamburg übertragen werden »Aktuelle
Schaubude« (NDR), »Beckmann« (ARD), »Das Quiz mit Jörg
Pilawa« (ARD) sowie »Star Quiz« (ARD), »Der große Erziehungstest« (ARD) und »Einfach Millionär« (ARD), aus den Studios in
Berlin Adlershof »Hit Giganten« (Sat.1), »Die Comedy-Falle«
(Sat.1) und »Stars am Limit« (Sat.1).
Bei ca. 120 Produktionstagen im Jahr pro Ü-Wagen zuzüglich der
Reisetage sind die Anforderungen an Mitarbeiter wie Technik
gleichermaßen hoch: Lange Arbeitstage bei hoher Konzentration
sind die Regel. »Wir haben gut eingespielte und hoch motivierte
Teams«, lobt Klaus Wöller. Schließlich könne man nie genau vorhersehen, wie die Einsätze ablaufen. Das kann Studio Hamburg
AVC-Mitarbeiter Klaus Poppendieker bestätigen: Der Ingenieur ist
seit 25 Jahren für die Reparaturen an den Ü-Wagen zuständig.
Egal, ob es sich um Softwareprobleme oder einen schlichten
Wackelkontakt handelt – Poppendieker findet immer eine
Lösung. Gespannt ist er auf den neuen HD-Ü-Wagen: »Ich vermute, dass es wie in den Anfangsjahren von Standard Definition
auch bei High Definition neue Herausforderungen geben wird.«
Modellzeichnung HD-Ü-Wagen
Was ist HDTV?
High Definition Television (HDTV, Hochauflösendes Fernsehen) ist ein
Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich
gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch eine größere (sichtbare) Zeilenzahl, erhöhte Auflösung und ein verändertes Bild-Seitenverhältnis (16:9) auszeichnen. HDTV kann mit den bekannten Bildwechselraten 25/50 Vollbilder pro Sekunde/50 Halbbilder pro Sekunde (EBU) und
24/30/60 Vollbilder pro Sekunde/60 Halbbilder pro Sekunde (FCC/ATSCSystem) arbeiten.
Wie übertragen die Sender HDTV?
Der Pay-TV-Anbieter Premiere plant als erster einen Regelbetrieb ab
November 2005 in MPEG-4-AVC über DVB-S2 mit drei Kanälen (Sport,
Film, Dokumentation). Den entscheidenden Schub erhoffen sich der
Sender und die Gerätehersteller von der IFA 2005 und der FIFA-WM
2006, die als erstes Großereignis aus Deutschland in hoher Auflösung
produziert und hier auch zu sehen sein wird. Die öffentlich-rechtlichen
Sender ARD und ZDF werden SDTV in 16:9 ausstrahlen, RTL bleibt
bei 4:3.
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11:22 Uhr
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titel
»Als einer der führenden technischen
In den letzten Wochen ist unsere
Branche von Vorfällen erschüttert
worden, die belegen, dass es – leider
zum Teil erfolgreiche – Aktivitäten
gegeben hat, im Austausch gegen
finanzielle Zuwendungen Einfluss auf
den Inhalt von Fernsehsendungen zu
nehmen. Für Studio Hamburg steht fest:
Schleichwerbung ist verboten. Ich habe
großes Vertrauen in meine Mitarbeiter,
dass sie sich daran halten. Als in einem
Einzelfall der Versuch bekannt wurde,
für eine bereits fertig gestellte
Produktion nachträglich eine finanzielle
Gegenleistung zu erhalten, haben wir
sofort Konsequenzen gezogen und uns
von dem betreffenden Mitarbeiter
getrennt. In unserem Haus gibt es klare
Spielregeln, die für jeden Mitarbeiter
gelten. Nur so können wir die hohe
Qualität unserer Produktionen dauerhaft
gewährleisten.
HD – High Definition – ist das große
Thema dieser motive. Das KompetenzCenter Documentaries der Studio
Hamburg Produktion etabliert sich als
führender deutscher HD-Produzent im
internationalen Naturfilmmarkt.
Als erstes Großereignis in Deutschland
wird die WM 2006 in HDTV produziert.
Mit einem derzeit im Bau befindlichen
HD-Ü-Wagen wird Studio Berlin
Adlershof als führender technischer
Dienstleister auch das Endspiel aus dem
Berliner Olympiastadion übertragen.
Ein weiteres Topereignis ist die Eröffnung
des größten Auswanderermuseums
Europas. Wie sich die MCI Werkstätten
auf die Spuren Millionen Auswanderer
begaben, lesen Sie in dieser Ausgabe.
Dr. Martin Willich
Vorsitzender der Geschäftsführung
Studio Hamburg
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september 2005
Studio Berlin Adlershof
Ü-Wagen-Flotte auf
der Überholspur
Die Übertragungswagen von Studio
Berlin sind für alle öffentlich-rechtlichen und privaten Sender im Einsatz.
Ein neuer HD-XXL-Truck ist im Bau.
Deutschland im Fußballfieber: Der Countdown zur WM 2006
läuft. Die gesamte Medienbranche bastelt an Kommunikationslösungen für das Sportereignis. Ganz vorn mit dabei ist Studio
Hamburg: Mit einem neuen, speziell ausgestatteten Übertragungswagen wird Studio Berlin Adlershof alle Spiele aus dem
Leipziger Zentralstadion und aus dem Berliner Olympiastadion
inklusive Endspiel übertragen. 10 Millionen Euro investiert Studio
Hamburg in den Technik-Giganten. Dafür kann der Ü-Wagen
komplett HDTV in 16:9 produzieren.
Lohnt sich solch ein Investment? Studio Hamburg-Geschäftsführer
Hans-Peter Urban: »HDTV ist das Format der Zukunft. Als einer
der führenden technischen Dienstleister ist es uns wichtig, in diesem Bereich vorn mitzumischen.« Mit 16,5 Meter Länge und bis zu
4,5 Meter ausfahrbarer Breite hat der Ü6 auch räumlich XXLFormat. Bis zu 23 Kameras wird der Übertragungswagen unterstützen. Zum Vergleich: Bei einem »normalen« Fußballspiel sind
etwa sieben bis acht Kameras im Einsatz.
Derzeit wird die Karosserie von der Firma Marko Pfaff & Co.
Spezialfahrzeugbau in Bad Lausick gebaut, die u. a. Schaustellerfahrzeuge herstellt, die ebenfalls Auszüge haben. Ab Ende
Oktober installiert Marktführer Thomson in seiner Niederlassung
in Weiterstadt die Videotechnik.
Wie schon bei den Ü-Wagen Ü4 (1999) und Ü5 (2002) von Studio
Berlin Adlershof realisiert Studio Hamburg Media Consult
International (MCI) GmbH wieder den Audiopart. Die MCI hat
in den vergangenen elf Jahren 23 Ü-Wagen-Projekte für NDR,
Studio Berlin Adlershof, tvn, RBB, MDR, WDR, Ruandesischer
Rundfunk und Jemenitisches Fernsehen umgesetzt, arbeitet aktuell
auch an dem Ü23 für den NDR sowie dem HörfunkReportagewagen Ü29 für den NDR Schwerin. MCI-Geschäftsführer Volker Winkler: »Der prozentuale Anteil des im Ü-WagenGeschäft erwirtschafteten Umsatzes lag in den vergangenen
Jahren zwischen 5 % und 10 % unseres Gesamtumsatzes. Damit
leistet die Mobiltechnik einen wichtigen und konstanten Beitrag
zum Gesamtgeschäft der MCI.«
titel
Dienstleister ist es uns wichtig, bei HDTV vorn mitzumischen« Hans-Peter Urban
Der Audioteil des Ü6 basiert auf einem digitalen Audiosystem des
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Herstellers Lawo. Das Mischpult Lawo mc 66 ist mit 48 Kanalzügen und Automation auch für große Produktionen ausgelegt,
das zugehörige Kreuzschienensystem verbindet mit allen
Audioformaten der digitalen und der analogen Welt, ob
Kupferkabel, Glasfaser-Anbindung oder Web-Audio. Die Abhörtechnik der Tonregie ist mit Dolby 5.1 für jene anspruchsvollen
Produktionen vorbereitet, die neben der hoch auflösenden
Bildqualität auch eine entsprechende mehrkanalige Audioqualität fordern. Die Kommunikationstechnik besteht aus einer
Intercom-Anlage des Herstellers Clear-Com / Drake, diversen Funkstrecken sowie einer Telefonanlage mit internen und externen
Anbindungen. MCI-Vertriebsleiter Götz Ahlert resümiert: »Der Ü6
hat alle Vernetzungsmöglichkeiten, um in jeder denkbaren
Produktionsumgebung schnell und flexibel einsetzbar zu sein.«
Anfang März 2006 ist der Truck startbereit. Von rund 50
Ü-Wagen-Mitarbeitern wird knapp die Hälfte im Juni / Juli 2006
für die WM im Einsatz sein.
Der HD-Ü-Wagen kann, wie die anderen vier Ü-Wagen von Studio
Berlin Adlershof, ebenfalls im derzeit noch üblichen Standard
Definition (SD) übertragen. Das ist wichtig, da die Umstellung der
Sender auf HD noch einige Jahre dauern wird. International
– etwa in den USA und Japan – ist man weiter: hier ist HDTV inzwischen Standard. Zunächst etwa 20% der Produktionen des neuen
HD-Ü-Wagens werden in HD aufgezeichnet, schätzt Klaus Wöller,
Geschäftsführer Studio Berlin Adlershof: »Highlights wie hochkarätige klassische Konzerte werden die Sender für die zukünftige Verwertung in hochauflösendem Fernsehformat festhalten
wollen.«
Die Adlershofer Ü-Wagen-Flotte ist für alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender im Einsatz. Dabei gehören neben
Ereignissen wie dem »Kanzlerduell« und der Bundestagswahl vor
allem Shows und Sport zum Portfolio: Zu den regelmäßigen
Sportübertragungen für verschiedene Sender zählen die 1. und
2. Fußball-Bundesliga, außerdem Handball und Basketball, die
Beachvolleyballtour (RTL) und der Biathlon in Oberhof (MDR). In
Kroatien, Deutschland und Österreich werden »Lustige Musikanten« (ZDF) aufgezeichnet, für die »Ballermann-Hits« (RTL II) reist
ein Ü-Wagen nach Mallorca, zur TV-Aufzeichnung der »Aprés-SkiHits« (RTL II) geht‘s nach St. Anton. Zwei Ü-Wagen tourten kürzlich für Thomas Gottschalks »Die Cleversten« (ZDF) an den Bodensee. Aus dem Studio Hamburg übertragen werden »Aktuelle
Schaubude« (NDR), »Beckmann« (ARD), »Das Quiz mit Jörg
Pilawa« (ARD) sowie »Star Quiz« (ARD), »Der große Erziehungstest« (ARD) und »Einfach Millionär« (ARD), aus den Studios in
Berlin Adlershof »Hit Giganten« (Sat.1), »Die Comedy-Falle«
(Sat.1) und »Stars am Limit« (Sat.1).
Bei ca. 120 Produktionstagen im Jahr pro Ü-Wagen zuzüglich der
Reisetage sind die Anforderungen an Mitarbeiter wie Technik
gleichermaßen hoch: Lange Arbeitstage bei hoher Konzentration
sind die Regel. »Wir haben gut eingespielte und hoch motivierte
Teams«, lobt Klaus Wöller. Schließlich könne man nie genau vorhersehen, wie die Einsätze ablaufen. Das kann Studio Hamburg
AVC-Mitarbeiter Klaus Poppendieker bestätigen: Der Ingenieur ist
seit 25 Jahren für die Reparaturen an den Ü-Wagen zuständig.
Egal, ob es sich um Softwareprobleme oder einen schlichten
Wackelkontakt handelt – Poppendieker findet immer eine
Lösung. Gespannt ist er auf den neuen HD-Ü-Wagen: »Ich vermute, dass es wie in den Anfangsjahren von Standard Definition
auch bei High Definition neue Herausforderungen geben wird.«
Modellzeichnung HD-Ü-Wagen
Was ist HDTV?
High Definition Television (HDTV, Hochauflösendes Fernsehen) ist ein
Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich
gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch eine größere (sichtbare) Zeilenzahl, erhöhte Auflösung und ein verändertes Bild-Seitenverhältnis (16:9) auszeichnen. HDTV kann mit den bekannten Bildwechselraten 25/50 Vollbilder pro Sekunde/50 Halbbilder pro Sekunde (EBU) und
24/30/60 Vollbilder pro Sekunde/60 Halbbilder pro Sekunde (FCC/ATSCSystem) arbeiten.
Wie übertragen die Sender HDTV?
Der Pay-TV-Anbieter Premiere plant als erster einen Regelbetrieb ab
November 2005 in MPEG-4-AVC über DVB-S2 mit drei Kanälen (Sport,
Film, Dokumentation). Den entscheidenden Schub erhoffen sich der
Sender und die Gerätehersteller von der IFA 2005 und der FIFA-WM
2006, die als erstes Großereignis aus Deutschland in hoher Auflösung
produziert und hier auch zu sehen sein wird. Die öffentlich-rechtlichen
Sender ARD und ZDF werden SDTV in 16:9 ausstrahlen, RTL bleibt
bei 4:3.
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31.08.2005
11:21 Uhr
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studio talk
studio talk
Friedrich Jasper GmbH +++ Studio Hamburg Tour +++ Gastro & Soul GmbH +++
Studio Andreas Heller +++ Ellis Island +++ Auswandererhaus Bremerhaven +++
Cafe Del Sol
Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven
In Tonndorf geht die
Sonne auf
MCI Werkstätten auf
den Spuren von
Millionen Emigranten
Keine Kulisse für einen Fernsehfilm, sondern ein
komplettes Holzhaus für ein einzigartiges
Gastronomiekonzept entsteht derzeit im Studio
Hamburg auf dem bisherigen Parkplatz neben dem
Eingang Jenfelder Allee. Cafe Del Sol ist Restaurant,
Café, Kneipe, Bar und Bistro zugleich – vereint in einer
Kolonialvilla nach kubanischem Vorbild. Das
»Cafekneipenbarbistrorant« wird nach einer großen
Eröffnungsparty am 15. September täglich seine Tore
von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts (freitags und samstags bis 3 Uhr) öffnen. Auf einer Grundfläche von über »Sonneninsel im Meer des Alltags«: Das Cafe Del Sol
1.000 m2 haben 400 Gäste Platz, 100 kostenlose
Parkplätze befinden sich direkt vor der Tür. »Das Cafe Del Sol ist die ideale Ergänzung zur Cafeteria des Studiobetriebs und eine
Bereicherung für den Osten Hamburgs«, sagt Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken. Mit seinem warmen, südländischen Ambiente, mediterranen Farben und tropischer Bepflanzung verstehen die drei Investoren Delf Neumann, Christian Eggers und Dirk Meder
vom Hildesheimer Restaurantfilialisten Gastro & Soul GmbH das Café als
»Sonneninsel im Meer des Alltags«. Rund 2,7 Millionen Euro haben die
Betreiber in das Café investiert, das 50 Arbeitsplätze schaffen wird. Ein
Wintergarten und eine überdachte, beheizbare Terrasse sowie eine umlaufende Veranda mit Hollywoodschaukeln ergänzen das Raumangebot.
Innen besticht die Villa durch eine Gastraumhöhe von neun Metern und
eine 22 Meter lange Bar.
Auch der Hamburger Standort – es ist der achte in Deutschland – ist bewusst
außerhalb der City an einer Ausfallstraße in direkter Autobahnnähe gebaut.
Besonders erfreulich ist daher, dass das Ende der Staufalle um den Bahnhof
Wandsbek-Ost in Sicht ist: Bis 2007 werden drei Bahnübergänge durch moderne Eisenbahnüberführungen ersetzt. Um den Bahnhof, der ab Herbst
»Tonndorf« heißt, entwickelt sich das neue Stadtteilzentrum mit Einkaufscenter. Tonndorf erhält damit ein neues Image. »Wir sind jetzt hier in der
Stadt«, sagt Baudirektor Karl-Heinz Ulmen vom Bezirk Wandsbek.
Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken, Delf
Neumann, Gastro & Soul, Zimmermann Frank Blekker (v. l.)
Studio Hamburg Tour
Fernsehluft schnuppern
Einmal im selben Studio stehen wie die Muppets der »Sesamstraße« oder zu sehen, wo erfolgreiche Shows wie »Das Quiz mit Jörg
Pilawa« oder »Aktuelle Schaubude« produziert werden – diesen Wunsch haben viele Fernsehzuschauer. Jetzt kann er Wirklichkeit
werden: Gemeinsam mit der Firma Friedrich Jasper GmbH konzipierte Studio Hamburg eine informative und spannende öffentliche
Führung über das 84.000 m2 große Produktionsgelände im Hamburger Stadtteil Tonndorf.
»Mit der ›Studio Hamburg Tour‹ begegnen wir der kontinuierlichen Nachfrage vieler Film- und TV-Interessierter, einmal einen
Blick hinter die Kulissen des Produktionsgeschäfts zu werfen. Für sie öffnen wir gern unser Haus«, sagt Atelier-Geschäftsführer
Michael Rasch.
Während des etwa einstündigen Aufenthalts im Studio Hamburg werden unter fachkundiger Führung einzelne Studios und Werkstätten besichtigt. Ein Mitarbeiter des Atelierbetriebs begleitet die Gruppe. Die inhaltliche Durchführung liegt bei Jasper, die bereits
Special-Interest-Führungen wie die Hafen-Tour »Auge in Auge mit den Giganten« und die Architektur-Tour »Wohnen und Arbeiten
in der Hansestadt« anbieten. Die insgesamt ca. dreistündige »Studio Hamburg Tour« ist für maximal 50 Personen ausgerichtet.
Nach der Premiere in der 2. Oktoberhälfte soll die Thementour regelmäßig samstags stattfinden. Darüberhinaus werden für Firmenveranstaltungen und geschlossene Gruppen Special-Interest-Führungen angeboten, die zusätzlich ein Rahmenprogramm, Empfang
und Catering beinhalten. Weitere Informationen unter Telefon: 040 / 6688-2300
4
motive
september 2005
Bremerhaven war bis Mitte des 20. Jahrhunderts der größte
Auswandererhafen Europas. 7 Millionen Menschen haben zwischen 1832 und 1974 von hier ihre Heimat verlassen – die Hälfte
Deutsche, die anderen kamen aus osteuropäischen Ländern. 90
Prozent von ihnen zog es in die USA. Mit dem Deutschen
Auswandererhaus, das jetzt in Bremerhaven am historischen
Standort Alter / Neuer Hafen eröffnet wurde, wird deren Schicksal
erfahrbar gemacht. Es ist das größte Erlebnismuseum in Europa,
das sich mit historischen und aktuellen Bezügen der Migration
auseinandersetzt.
Das Studio Andreas Heller aus Hamburg plante den 20,5Millionen-Euro-Neubau sowie Ausstellungskonzept und -design.
Hellers Inszenierung auf 2.200 Quadratmetern Fläche zeigt
Szenen der Einschiffung in Bremerhaven, der Atlantiküberfahrt
und der Ankunft in New York. Die MCI Werkstätten fertigten Teile
der PreShow, der Kaimauer mit dem Nachbau der Bordwand des
Dampfschiffs »Lahn« in Originalgröße, den Gang nach Ellis Island,
Teile der Ankunftshalle auf Ellis Island, und des Raums, wo die
abgelehnten Einwanderungswilligen auf ihren Rücktransport
warteten sowie sämtliche szenische Beleuchtung. Vom 20. April
an waren durchschnittlich zehn Studio Hamburg-Mitarbeiter über
dreieinhalb Monate mit dem Auftrag beschäftigt. Projektleiter
Friedhelm Müller: »Nach den Vorgaben des Architekten, historischen Fotos und Modellen haben wir die Ausstellungsteile originalgetreu rekonstruiert – zum Teil unter Verwendung von
Originalmaterialien.«
Für die Beschaffung dieser Originalmaterialien war Müller immer
wieder auf Reisen. In Wittenburg im Osten Deutschlands entdeckte er auf einem Bauernhof alte Balken, die jetzt den
Bootssteg vor der Kaje bilden. Die 250 m2 große Hausfassade im
Kaibereich wurde dem sogenannten Oldenburger Format mittels
Gipsabdrücken nachgebildet. Das Original fand Müller wiederum
auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein – und durfte es mitnehmen. Alte Schiebetore und Schuppenfassaden kommen aus
Mölln, die Stahlfenster aus dem Osten – »fast passgenau«, so
Müller. Beim Fischereihafen in Hamburg sichtete Müller
Duckdalben, die auf seine Bitte von der Firma Ritscher aus dem
Schlick gezogen und auf die vorgegebene Länge geschnitten
wurden. Mit Metallfüßen versehen stehen sie jetzt im Wasserbecken des Museums.
Die 250m2 umfassende Bordwand des Dampfschiffs Lahn ist eine
beplankte Metallkonstruktion mit ca. 1.200 Nieten, hergestellt
mittels Computer gestütztem Design (CAD), vor Ort farblich gestaltet von der Studio Hamburg MCI Malerei. Die Bodenfliesen
auf dem Gang nach Ellis Island hat Müller von der Firma Kuretzkykeramik anfertigen und brennen lassen. Die Rohlinge kommen
aus Spanien. Manche sind kaputt geschlagen, haben Risse – Spuren
von Millionen Hoffnungsvollen auf dem Weg in ein besseres
Leben. Das Auswandererhaus ist täglich geöffnet. Informationen
unter Telefon: 0471 / 902200; www.dah-bremerhaven.de
»Schicksal erfahrbar machen«: Abschiednehmen von der Heimat
An der Kaje vor dem Nachbau der Bordwand des Dampfschiffs »Lahn«
Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven (Entwurf Studio Andreas Heller)
september 2005
motive
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31.08.2005
11:21 Uhr
Seite 4
studio talk
studio talk
Friedrich Jasper GmbH +++ Studio Hamburg Tour +++ Gastro & Soul GmbH +++
Studio Andreas Heller +++ Ellis Island +++ Auswandererhaus Bremerhaven +++
Cafe Del Sol
Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven
In Tonndorf geht die
Sonne auf
MCI Werkstätten auf
den Spuren von
Millionen Emigranten
Keine Kulisse für einen Fernsehfilm, sondern ein
komplettes Holzhaus für ein einzigartiges
Gastronomiekonzept entsteht derzeit im Studio
Hamburg auf dem bisherigen Parkplatz neben dem
Eingang Jenfelder Allee. Cafe Del Sol ist Restaurant,
Café, Kneipe, Bar und Bistro zugleich – vereint in einer
Kolonialvilla nach kubanischem Vorbild. Das
»Cafekneipenbarbistrorant« wird nach einer großen
Eröffnungsparty am 15. September täglich seine Tore
von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts (freitags und samstags bis 3 Uhr) öffnen. Auf einer Grundfläche von über »Sonneninsel im Meer des Alltags«: Das Cafe Del Sol
1.000 m2 haben 400 Gäste Platz, 100 kostenlose
Parkplätze befinden sich direkt vor der Tür. »Das Cafe Del Sol ist die ideale Ergänzung zur Cafeteria des Studiobetriebs und eine
Bereicherung für den Osten Hamburgs«, sagt Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken. Mit seinem warmen, südländischen Ambiente, mediterranen Farben und tropischer Bepflanzung verstehen die drei Investoren Delf Neumann, Christian Eggers und Dirk Meder
vom Hildesheimer Restaurantfilialisten Gastro & Soul GmbH das Café als
»Sonneninsel im Meer des Alltags«. Rund 2,7 Millionen Euro haben die
Betreiber in das Café investiert, das 50 Arbeitsplätze schaffen wird. Ein
Wintergarten und eine überdachte, beheizbare Terrasse sowie eine umlaufende Veranda mit Hollywoodschaukeln ergänzen das Raumangebot.
Innen besticht die Villa durch eine Gastraumhöhe von neun Metern und
eine 22 Meter lange Bar.
Auch der Hamburger Standort – es ist der achte in Deutschland – ist bewusst
außerhalb der City an einer Ausfallstraße in direkter Autobahnnähe gebaut.
Besonders erfreulich ist daher, dass das Ende der Staufalle um den Bahnhof
Wandsbek-Ost in Sicht ist: Bis 2007 werden drei Bahnübergänge durch moderne Eisenbahnüberführungen ersetzt. Um den Bahnhof, der ab Herbst
»Tonndorf« heißt, entwickelt sich das neue Stadtteilzentrum mit Einkaufscenter. Tonndorf erhält damit ein neues Image. »Wir sind jetzt hier in der
Stadt«, sagt Baudirektor Karl-Heinz Ulmen vom Bezirk Wandsbek.
Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken, Delf
Neumann, Gastro & Soul, Zimmermann Frank Blekker (v. l.)
Studio Hamburg Tour
Fernsehluft schnuppern
Einmal im selben Studio stehen wie die Muppets der »Sesamstraße« oder zu sehen, wo erfolgreiche Shows wie »Das Quiz mit Jörg
Pilawa« oder »Aktuelle Schaubude« produziert werden – diesen Wunsch haben viele Fernsehzuschauer. Jetzt kann er Wirklichkeit
werden: Gemeinsam mit der Firma Friedrich Jasper GmbH konzipierte Studio Hamburg eine informative und spannende öffentliche
Führung über das 84.000 m2 große Produktionsgelände im Hamburger Stadtteil Tonndorf.
»Mit der ›Studio Hamburg Tour‹ begegnen wir der kontinuierlichen Nachfrage vieler Film- und TV-Interessierter, einmal einen
Blick hinter die Kulissen des Produktionsgeschäfts zu werfen. Für sie öffnen wir gern unser Haus«, sagt Atelier-Geschäftsführer
Michael Rasch.
Während des etwa einstündigen Aufenthalts im Studio Hamburg werden unter fachkundiger Führung einzelne Studios und Werkstätten besichtigt. Ein Mitarbeiter des Atelierbetriebs begleitet die Gruppe. Die inhaltliche Durchführung liegt bei Jasper, die bereits
Special-Interest-Führungen wie die Hafen-Tour »Auge in Auge mit den Giganten« und die Architektur-Tour »Wohnen und Arbeiten
in der Hansestadt« anbieten. Die insgesamt ca. dreistündige »Studio Hamburg Tour« ist für maximal 50 Personen ausgerichtet.
Nach der Premiere in der 2. Oktoberhälfte soll die Thementour regelmäßig samstags stattfinden. Darüberhinaus werden für Firmenveranstaltungen und geschlossene Gruppen Special-Interest-Führungen angeboten, die zusätzlich ein Rahmenprogramm, Empfang
und Catering beinhalten. Weitere Informationen unter Telefon: 040 / 6688-2300
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september 2005
Bremerhaven war bis Mitte des 20. Jahrhunderts der größte
Auswandererhafen Europas. 7 Millionen Menschen haben zwischen 1832 und 1974 von hier ihre Heimat verlassen – die Hälfte
Deutsche, die anderen kamen aus osteuropäischen Ländern. 90
Prozent von ihnen zog es in die USA. Mit dem Deutschen
Auswandererhaus, das jetzt in Bremerhaven am historischen
Standort Alter / Neuer Hafen eröffnet wurde, wird deren Schicksal
erfahrbar gemacht. Es ist das größte Erlebnismuseum in Europa,
das sich mit historischen und aktuellen Bezügen der Migration
auseinandersetzt.
Das Studio Andreas Heller aus Hamburg plante den 20,5Millionen-Euro-Neubau sowie Ausstellungskonzept und -design.
Hellers Inszenierung auf 2.200 Quadratmetern Fläche zeigt
Szenen der Einschiffung in Bremerhaven, der Atlantiküberfahrt
und der Ankunft in New York. Die MCI Werkstätten fertigten Teile
der PreShow, der Kaimauer mit dem Nachbau der Bordwand des
Dampfschiffs »Lahn« in Originalgröße, den Gang nach Ellis Island,
Teile der Ankunftshalle auf Ellis Island, und des Raums, wo die
abgelehnten Einwanderungswilligen auf ihren Rücktransport
warteten sowie sämtliche szenische Beleuchtung. Vom 20. April
an waren durchschnittlich zehn Studio Hamburg-Mitarbeiter über
dreieinhalb Monate mit dem Auftrag beschäftigt. Projektleiter
Friedhelm Müller: »Nach den Vorgaben des Architekten, historischen Fotos und Modellen haben wir die Ausstellungsteile originalgetreu rekonstruiert – zum Teil unter Verwendung von
Originalmaterialien.«
Für die Beschaffung dieser Originalmaterialien war Müller immer
wieder auf Reisen. In Wittenburg im Osten Deutschlands entdeckte er auf einem Bauernhof alte Balken, die jetzt den
Bootssteg vor der Kaje bilden. Die 250 m2 große Hausfassade im
Kaibereich wurde dem sogenannten Oldenburger Format mittels
Gipsabdrücken nachgebildet. Das Original fand Müller wiederum
auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein – und durfte es mitnehmen. Alte Schiebetore und Schuppenfassaden kommen aus
Mölln, die Stahlfenster aus dem Osten – »fast passgenau«, so
Müller. Beim Fischereihafen in Hamburg sichtete Müller
Duckdalben, die auf seine Bitte von der Firma Ritscher aus dem
Schlick gezogen und auf die vorgegebene Länge geschnitten
wurden. Mit Metallfüßen versehen stehen sie jetzt im Wasserbecken des Museums.
Die 250m2 umfassende Bordwand des Dampfschiffs Lahn ist eine
beplankte Metallkonstruktion mit ca. 1.200 Nieten, hergestellt
mittels Computer gestütztem Design (CAD), vor Ort farblich gestaltet von der Studio Hamburg MCI Malerei. Die Bodenfliesen
auf dem Gang nach Ellis Island hat Müller von der Firma Kuretzkykeramik anfertigen und brennen lassen. Die Rohlinge kommen
aus Spanien. Manche sind kaputt geschlagen, haben Risse – Spuren
von Millionen Hoffnungsvollen auf dem Weg in ein besseres
Leben. Das Auswandererhaus ist täglich geöffnet. Informationen
unter Telefon: 0471 / 902200; www.dah-bremerhaven.de
»Schicksal erfahrbar machen«: Abschiednehmen von der Heimat
An der Kaje vor dem Nachbau der Bordwand des Dampfschiffs »Lahn«
Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven (Entwurf Studio Andreas Heller)
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31.08.2005
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studio talk
Filmtechnik +++ »Beautylight« +++ »Blue Man Group« +++ »Großstadtrevier«
»Am Studio« +++ Grundy Light Entertainment +++ »Braut wider Willen« +++
ticker
ticker
»Braut wider Willen«, »Kanzlerduell« und mehr
Neuer Termin für den
9. Studio Hamburg Nachwuchspreis: Ende Frühjahr
2006 lässt sich der deutsche
Filmnachwuchs wieder glamourös feiern.
Kisten packen in Haus PM
und Haus G: In den nächsten
Wochen ziehen die Mitarbeiter der Studio Hamburg
Holding ins Haus H.
Derzeit entstehen in den
Ateliers der MCI Werkstätten
die Bühnendekorationen für
»Blue Man Group« in London
und das »AIDA«-Tourenset
(beide Stage Holding). Bereits
für das Berliner Theater am
Potsdamer Platz hatten die
MCI Werkstätten den viel
beachteten Dekobau um die
kahlköpfigen »Blue Men«
hergestellt. Werkstättenleiter
Jörn Denneborg: »Wir sind
stolz, dass wir uns gegen die
starken Mitbewerber durchgesetzt haben.« Für AIDA
wird etwa die Hälfte der
Deko erstellt. Der Auf- und
Abbau des Sets muss jeweils
innerhalb von zwei Tagen
erfolgen: Hohe Anforderungen an Gewicht und
Bedienerfreundlichkeit.
Neuer Internetauftritt der
Studio Hambug Fernseh
Allianz (FA) GmbH:
Als Programmvertriebs- und
Rechtehandelsunternehmen
ist die FA international ausgerichtet, daher der Einstieg
in Englisch. Neu ist der Newsbereich auf der Startseite,
hier werden Co-Produktionen, Verkäufe sowie neue
Internet- oder New MediaProjekte vorgestellt.
Von der neuen FA-Seite werden Kunden direkt zu den
FA-Archive-Seiten weitergeleitet, auf denen in einem
sehr umfangreichen Programmangebot nach passendem Programmmaterial
gesucht werden kann. Das
Besondere dabei ist das timecodegenaue Ansteuern der
gesuchten Bildsequenzen als
Preview Videodatei.
www.fernsehallianz.de
6
motive
september 2005
»Neues aus Büttenwarder«, Videoscope
»Die Nacht der großen Flut«, Cinecentrum
Studio Hamburg Filmtechnik GmbH
Gut aufgestellt, gut ausgelastet
Trotz wechselvoller Namen wie ehemals »Kamerawerkstatt«, »Kameratechnik« oder »Kameralager«
ist die neu gegründete Studio Hamburg Filmtechnik GmbH (Geschäftsführer: Helge Sauré und
Michael Rasch) eine der traditionsreichsten Firmen im Studio Hamburg. Seit 1. April sind die Geschäftsbereiche Licht, Kamera, Kamerabühne und Movieshop in einer eigenständigen Firma zusammengefasst, um noch flexibler und direkter als Verleihhaus für Film- und Fernsehproduktionen auftreten zu können. Die Auftragslage ist gut: Oft werden bis zu zehn Produktionen parallel ausgestattet. In diesem Sommer sind darunter die Reihen und Serien »Doppelter Einsatz« (RTL), »Tatort«
Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen (NDR), »Großstadtrevier« (NDR), »Vier gegen Z«
(NDR), »Soko Wismar« (ZDF), »Die Bullenbraut« (RTL), Adelheid und ihre Mörder (NDR), »K3 – Kripo
Hamburg« (NDR), »Die Rettungsflieger« (ZDF), »Stubbe« (ZDF), »Polizeiruf 110« (NDR), »Das
Traumschiff« (ZDF), »Der Ferienarzt« (ZDF), »Heimatgeschichten« (NDR), »Sketchköppe« (NDR),
»Die Schwarzwaldklinik« (ZDF) sowie die Fernsehfilme »Die Nacht der großen Flut« (NDR), »Preis
der Freundschaft« (NDR), »Von Mann zu Mann« (ZDF), »Die Entscheidung« (NDR) und »Tankstellenkrieg« (Sat.1). In ständigem Dialog mit den Kunden werden deren Wünsche und Anforderungen
ermittelt und umgesetzt: So hält der Bereich Kamerabühne ein Dutzend »Panther Dolly Evolution«
vor – ein in Deutschland einmaliges Angebot. »Wir wollen, dass unsere Kunden immer glücklich
bei uns rausgehen«, beschreibt Jo Habich, Leiter der Kameratechnik, den Anspruch des 15-köpfigen
Teams. Der Service umfasst dabei nicht nur Beratung, Verleih- und Reparaturbereich. Für ihre
Auftraggeber erfinden und entwickeln die Kollegen der Filmtechnik auch technische Geräte, darunter Unterwassergehäuse, Gelkissen etc. Dass die Schauspieler des TV-Dauerbrenners »Das
Traumschiff« nicht zu altern scheinen, liegt vielleicht auch am »Beautylight« des Herstellers Duwe
Lichttechnik, den Filmtechnik-Mitarbeiter Detlef Lutz maßgeblich beriet: »Das Beautylight ist ein
Ringlicht, dessen Kreis vollständig geschlossen ist und dessen Leuchtdioden voll dimmbar sind, ohne
ihre Farbtemperatur zu verändern. Durch das exakt in der optischen Achse laufende Licht wird
erreicht, dass sich keine Falten oder Schatten abbilden.« Ein viel diskutiertes Thema in der Filmtechnik ist die rasante Entwicklung der Digitaltechnik. Während die hochwertigen Fernsehproduktionen weiterhin auf 16mm gedreht werden, kommt die digitale Technik etwa bei Dokumentationen, Daily Soaps oder Telenovelas und in der aktuellen Berichterstattung zum Einsatz. »Je nach
Genre wird auch in Zukunft alternativ Film oder Video eingesetzt werden. Beide Formate werden
sich parallel weiterentwickeln«, ist sich Jo Habich sicher.
MCI für Plazamedia
Erste HD-Sendetechnik in Deutschland
Plazamedia hat Studio Hamburg Media Consult International (MCI) mit der Ausführungsplanung und der Installation der HD-Sendetechnik in Ismaning beauftragt. Damit wird von
MCI die neue, komplett auf Servertechnik basierende, vollautomatische HD-SAW aufgebaut
und sendefertig in Betrieb genommen. Die Kernkomponenten dieses herausragenden HD1080i-Projektes bestehen aus einem 8-kanaligen Omeon HD-Server in redundanter Ausführung mit 4,8 TByte Raid-Store im FC-Verbund und HD-MPEG Decodern, einer komplexen
Probel Morpheus-Automation, einer Probel 144 2 (Quadrat) HD-Kreuzschiene aus der Sirius
Serie sowie diverser Leitch HD-Peripherie. Die Multiscreen-Groß-Displays werden über HDMultiscreen Prozessoren angesteuert. Der Audiobereich wird in Dolby 5.1 gemultiplext ausgeführt. Sämtliche Broadcastmöbel werden in den MCI Werkstätten gefertigt.
Studio Berlin
Adlershof boomt
Seit 1. September ist Studio Berlin Adlershof (SBA) noch besser zu erreichen: Mit der neuen
Anschlussstelle Adlershof ist ein weiterer Bauabschnitt der Bundesautobahn A 113 abgeschlossen.
Ebenfalls am 1. September wurde die bisherige Agastraße am Standort Adlershof umbenannt:
»Am Studio« lautet jetzt die richtige Adresse. Auf dem Studiogelände laufen derzeit die letzten
Vorbereitungen für die 30-teilige historische ARD-Serie »Braut wider Willen« (produziert von
Grundy Ufa) mit Yvonne Catterfeld in der Hauptrolle. Dafür wurde eigens eine große Leichtbauhalle für die Außendekoration erstellt, parallel dazu wird die Serie in den Studios E und F gedreht.
Studio Berlin Adlershof wird ca. zehn Mitarbeiter bei »Braut wider Willen« einsetzen. Die Studio
Hamburg Postproduction hat den Zuschlag für die Endfertigung erhalten. Drehstart ist Mitte
September. Der Quotenhit »Verliebt in Berlin«, ebenfalls Grundy Ufa, wird seit Dezember 2004 in
zwei Studios plus Außenlocations gedreht. Wegen des großen Erfolgs der Telenovela plant der
Sender Sat.1 eine Verlängerung bis Sommer 2006. – Wie schon vor drei Jahren ist Studio Berlin
Adlershof auch diesmal wieder Austragungsort des »Kanzlerduells«. Der Schlagabtausch zwischen
Gerhard Schröder und Angela Merkel im Studio D ist auf den 4. September terminiert; ARD, ZDF,
Sat.1 und RTL produzieren vor Ort. Im Studio G ist wieder ein internationales Pressezentrum für
mehrere Hundert Journalisten und Gäste eingerichtet.
750 mal »Das Quiz mit Jörg Pilawa«
Auch die Studio Hamburg
Gastronomie präsentiert
sich jetzt mit einem eigenen
Internetauftritt:
Unter www.studio-hamburggastronomie.de gibt es
Informationen über Räumlichkeiten, Technik und
Catering. Der Speiseplan
der Woche zum Download
rundet das Angebot ab.
Noch bis Ende November
werden im Atelier 7 im
Studio Hamburg wissenschaftliche Themen des
Alltags erörtert: Das ERSTE
strahlt »W wie Wissen«
(NDR, WDR, SWR, BR) mit
Moderatorin Ursula Heller
unregelmäßig mittwochs
um 21.45 Uhr aus.
»Menschen glücklich machen«
Im Sommer feierte »Das Quiz mit Jörg Pilawa« seine 750. Sendung.
Durchschnittlich 4,17 Mio. Fernsehzuschauer (Marktanteil 16,0 %) raten von
Dienstag bis Freitag um 19.20 Uhr im ERSTEN mit. »Das Quiz mit Jörg Pilawa«
(Redaktion NDR: Andreas Gerling) wird im Auftrag der ARD-Werbung von
Grundy Light Entertainment in Kooperation mit White Balance im Studio
Hamburg (Atelier 1) produziert. Grundy Light Entertainment-Geschäftsführerin
Ute Biernat (Foto) über Quizshows und Trends im Unterhaltungssektor.
Seit 2001 läuft »Das Quiz mit
Jörg Pilawa« überaus erfolgreich.
Wie erklären Sie sich den Erfolg
über diese lange Zeit, zumal
Quiz-Formate schon öfter totgesagt wurden?
Die Rezeptur aus Konzept, Umsetzung und Moderation stimmt
einfach. Es ist uns gelungen, eine
starke TV-Marke zu etablieren.
Und zu den Unkenrufen kann ich
nur sagen: Quizshows hat es
immer gegeben und es wird sie
auch weiterhin geben.
Er weiß genau, welche Sendung
zu ihm passt und welche nicht.
Er ist einfach ein absoluter Sympathieträger und Publikumsliebling.
Jörg Pilawa ist auch mit »Der
Große Partnerschaftstest«,
der ebenfalls von Grundy Light
Entertainment und White Balance
produziert wird, und zahlreichen
anderen Produktionen erfolgreich. Ist Pilawa eine mediale
Allzweckwaffe? Jörg ist durch
und durch Profi und begeistert die
unterschiedlichsten Publikumsund Altersgruppen gleichermaßen.
Welche Trends gibt es im Unterhaltungssektor, wie reagieren Sie
darauf? Im Bereich Development
sind wir Teil des internationalen
Netzwerkes von FremantleMedia
und damit im Aufspüren weltweiter Trends sehr gut aufgestellt.
Große Potentiale sehe ich zurzeit
im Bereich Mobile Content.
Überhaupt – die neuen Verbreitungswege erfordern jede Menge
Was bedeutet für Sie gute
Unterhaltung? Für mich ist
Unterhaltung die einfachste Art,
Menschen glücklich zu machen.
Gute Unterhaltung muss mich
entführen, sie muss mich gleichzeitig fesseln, entspannen und
abschalten lassen.
Ideen. Eben erst haben wir eine
Quizshow fürs Handy entwickelt.
Und die großartige Resonanz
auf die dritte Staffel von
»Deutschland sucht den Superstar«, für die zurzeit die Castings
laufen, zeigt, dass die Nachfrage
für die großen Marken im TV
ungebrochen ist. Im nächsten
Jahr rechne ich fest mit einer
Renaissance der täglichen
Gameshow.
Über die Entwicklung im Fernsehmarkt wird Anke Schäferkordt im
SPIEGEL zitiert mit den Worten
»Es gab Jahre, da hat es mehr
Spaß gemacht«. Sehen Sie das
genauso? Spaß macht es immer
noch, keine Frage, doch die Bedingungen haben sich verändert.
Das Tempo hat sich massiv verschärft und der wirtschaftliche
Druck ist einfach spürbarer. Das
gilt für Sender und Produktionsfirmen gleichermaßen.
Neues vom Programmvertrieb (FA): Eine deutsche
ARD-Krimiserie feiert nach
dem Verkauf der Senderechte
an das australische Fernsehen
als untertitelter Export überraschende Erfolge: Zur besten
Sendezeit beim staatlichen
Sender SBS (1) Australia ausgestrahlt, entwickelt sich
»Bronski und Bernstein«
(2001) mit Matthias Schloo
und Xaver Hutter in den
Hauptrollen zum Kultstück
in Down Under. – Auch das
Schweizer Fernsehpublikum
kommt jetzt in den Genuss
des Studio Hamburg-Quotenhits »Der Dicke« (ARD) mit
Dieter Pfaff als Anwalt der
kleinen Leute: 13 Folgen
werden ab September ausgestrahlt. – Italienische
Kinder freuen sich über
weitere 26 Folgen der
»Pfefferkörner« (Studio
Hamburg Produktion für
ARD), die die FA jetzt an
den staatlichen Sender RAI
verkaufte.
september 2005
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31.08.2005
11:21 Uhr
Seite 6
studio talk
studio talk
Filmtechnik +++ »Beautylight« +++ »Blue Man Group« +++ »Großstadtrevier«
»Am Studio« +++ Grundy Light Entertainment +++ »Braut wider Willen« +++
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»Braut wider Willen«, »Kanzlerduell« und mehr
Neuer Termin für den
9. Studio Hamburg Nachwuchspreis: Ende Frühjahr
2006 lässt sich der deutsche
Filmnachwuchs wieder glamourös feiern.
Kisten packen in Haus PM
und Haus G: In den nächsten
Wochen ziehen die Mitarbeiter der Studio Hamburg
Holding ins Haus H.
Derzeit entstehen in den
Ateliers der MCI Werkstätten
die Bühnendekorationen für
»Blue Man Group« in London
und das »AIDA«-Tourenset
(beide Stage Holding). Bereits
für das Berliner Theater am
Potsdamer Platz hatten die
MCI Werkstätten den viel
beachteten Dekobau um die
kahlköpfigen »Blue Men«
hergestellt. Werkstättenleiter
Jörn Denneborg: »Wir sind
stolz, dass wir uns gegen die
starken Mitbewerber durchgesetzt haben.« Für AIDA
wird etwa die Hälfte der
Deko erstellt. Der Auf- und
Abbau des Sets muss jeweils
innerhalb von zwei Tagen
erfolgen: Hohe Anforderungen an Gewicht und
Bedienerfreundlichkeit.
Neuer Internetauftritt der
Studio Hambug Fernseh
Allianz (FA) GmbH:
Als Programmvertriebs- und
Rechtehandelsunternehmen
ist die FA international ausgerichtet, daher der Einstieg
in Englisch. Neu ist der Newsbereich auf der Startseite,
hier werden Co-Produktionen, Verkäufe sowie neue
Internet- oder New MediaProjekte vorgestellt.
Von der neuen FA-Seite werden Kunden direkt zu den
FA-Archive-Seiten weitergeleitet, auf denen in einem
sehr umfangreichen Programmangebot nach passendem Programmmaterial
gesucht werden kann. Das
Besondere dabei ist das timecodegenaue Ansteuern der
gesuchten Bildsequenzen als
Preview Videodatei.
www.fernsehallianz.de
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september 2005
»Neues aus Büttenwarder«, Videoscope
»Die Nacht der großen Flut«, Cinecentrum
Studio Hamburg Filmtechnik GmbH
Gut aufgestellt, gut ausgelastet
Trotz wechselvoller Namen wie ehemals »Kamerawerkstatt«, »Kameratechnik« oder »Kameralager«
ist die neu gegründete Studio Hamburg Filmtechnik GmbH (Geschäftsführer: Helge Sauré und
Michael Rasch) eine der traditionsreichsten Firmen im Studio Hamburg. Seit 1. April sind die Geschäftsbereiche Licht, Kamera, Kamerabühne und Movieshop in einer eigenständigen Firma zusammengefasst, um noch flexibler und direkter als Verleihhaus für Film- und Fernsehproduktionen auftreten zu können. Die Auftragslage ist gut: Oft werden bis zu zehn Produktionen parallel ausgestattet. In diesem Sommer sind darunter die Reihen und Serien »Doppelter Einsatz« (RTL), »Tatort«
Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen (NDR), »Großstadtrevier« (NDR), »Vier gegen Z«
(NDR), »Soko Wismar« (ZDF), »Die Bullenbraut« (RTL), Adelheid und ihre Mörder (NDR), »K3 – Kripo
Hamburg« (NDR), »Die Rettungsflieger« (ZDF), »Stubbe« (ZDF), »Polizeiruf 110« (NDR), »Das
Traumschiff« (ZDF), »Der Ferienarzt« (ZDF), »Heimatgeschichten« (NDR), »Sketchköppe« (NDR),
»Die Schwarzwaldklinik« (ZDF) sowie die Fernsehfilme »Die Nacht der großen Flut« (NDR), »Preis
der Freundschaft« (NDR), »Von Mann zu Mann« (ZDF), »Die Entscheidung« (NDR) und »Tankstellenkrieg« (Sat.1). In ständigem Dialog mit den Kunden werden deren Wünsche und Anforderungen
ermittelt und umgesetzt: So hält der Bereich Kamerabühne ein Dutzend »Panther Dolly Evolution«
vor – ein in Deutschland einmaliges Angebot. »Wir wollen, dass unsere Kunden immer glücklich
bei uns rausgehen«, beschreibt Jo Habich, Leiter der Kameratechnik, den Anspruch des 15-köpfigen
Teams. Der Service umfasst dabei nicht nur Beratung, Verleih- und Reparaturbereich. Für ihre
Auftraggeber erfinden und entwickeln die Kollegen der Filmtechnik auch technische Geräte, darunter Unterwassergehäuse, Gelkissen etc. Dass die Schauspieler des TV-Dauerbrenners »Das
Traumschiff« nicht zu altern scheinen, liegt vielleicht auch am »Beautylight« des Herstellers Duwe
Lichttechnik, den Filmtechnik-Mitarbeiter Detlef Lutz maßgeblich beriet: »Das Beautylight ist ein
Ringlicht, dessen Kreis vollständig geschlossen ist und dessen Leuchtdioden voll dimmbar sind, ohne
ihre Farbtemperatur zu verändern. Durch das exakt in der optischen Achse laufende Licht wird
erreicht, dass sich keine Falten oder Schatten abbilden.« Ein viel diskutiertes Thema in der Filmtechnik ist die rasante Entwicklung der Digitaltechnik. Während die hochwertigen Fernsehproduktionen weiterhin auf 16mm gedreht werden, kommt die digitale Technik etwa bei Dokumentationen, Daily Soaps oder Telenovelas und in der aktuellen Berichterstattung zum Einsatz. »Je nach
Genre wird auch in Zukunft alternativ Film oder Video eingesetzt werden. Beide Formate werden
sich parallel weiterentwickeln«, ist sich Jo Habich sicher.
MCI für Plazamedia
Erste HD-Sendetechnik in Deutschland
Plazamedia hat Studio Hamburg Media Consult International (MCI) mit der Ausführungsplanung und der Installation der HD-Sendetechnik in Ismaning beauftragt. Damit wird von
MCI die neue, komplett auf Servertechnik basierende, vollautomatische HD-SAW aufgebaut
und sendefertig in Betrieb genommen. Die Kernkomponenten dieses herausragenden HD1080i-Projektes bestehen aus einem 8-kanaligen Omeon HD-Server in redundanter Ausführung mit 4,8 TByte Raid-Store im FC-Verbund und HD-MPEG Decodern, einer komplexen
Probel Morpheus-Automation, einer Probel 144 2 (Quadrat) HD-Kreuzschiene aus der Sirius
Serie sowie diverser Leitch HD-Peripherie. Die Multiscreen-Groß-Displays werden über HDMultiscreen Prozessoren angesteuert. Der Audiobereich wird in Dolby 5.1 gemultiplext ausgeführt. Sämtliche Broadcastmöbel werden in den MCI Werkstätten gefertigt.
Studio Berlin
Adlershof boomt
Seit 1. September ist Studio Berlin Adlershof (SBA) noch besser zu erreichen: Mit der neuen
Anschlussstelle Adlershof ist ein weiterer Bauabschnitt der Bundesautobahn A 113 abgeschlossen.
Ebenfalls am 1. September wurde die bisherige Agastraße am Standort Adlershof umbenannt:
»Am Studio« lautet jetzt die richtige Adresse. Auf dem Studiogelände laufen derzeit die letzten
Vorbereitungen für die 30-teilige historische ARD-Serie »Braut wider Willen« (produziert von
Grundy Ufa) mit Yvonne Catterfeld in der Hauptrolle. Dafür wurde eigens eine große Leichtbauhalle für die Außendekoration erstellt, parallel dazu wird die Serie in den Studios E und F gedreht.
Studio Berlin Adlershof wird ca. zehn Mitarbeiter bei »Braut wider Willen« einsetzen. Die Studio
Hamburg Postproduction hat den Zuschlag für die Endfertigung erhalten. Drehstart ist Mitte
September. Der Quotenhit »Verliebt in Berlin«, ebenfalls Grundy Ufa, wird seit Dezember 2004 in
zwei Studios plus Außenlocations gedreht. Wegen des großen Erfolgs der Telenovela plant der
Sender Sat.1 eine Verlängerung bis Sommer 2006. – Wie schon vor drei Jahren ist Studio Berlin
Adlershof auch diesmal wieder Austragungsort des »Kanzlerduells«. Der Schlagabtausch zwischen
Gerhard Schröder und Angela Merkel im Studio D ist auf den 4. September terminiert; ARD, ZDF,
Sat.1 und RTL produzieren vor Ort. Im Studio G ist wieder ein internationales Pressezentrum für
mehrere Hundert Journalisten und Gäste eingerichtet.
750 mal »Das Quiz mit Jörg Pilawa«
Auch die Studio Hamburg
Gastronomie präsentiert
sich jetzt mit einem eigenen
Internetauftritt:
Unter www.studio-hamburggastronomie.de gibt es
Informationen über Räumlichkeiten, Technik und
Catering. Der Speiseplan
der Woche zum Download
rundet das Angebot ab.
Noch bis Ende November
werden im Atelier 7 im
Studio Hamburg wissenschaftliche Themen des
Alltags erörtert: Das ERSTE
strahlt »W wie Wissen«
(NDR, WDR, SWR, BR) mit
Moderatorin Ursula Heller
unregelmäßig mittwochs
um 21.45 Uhr aus.
»Menschen glücklich machen«
Im Sommer feierte »Das Quiz mit Jörg Pilawa« seine 750. Sendung.
Durchschnittlich 4,17 Mio. Fernsehzuschauer (Marktanteil 16,0 %) raten von
Dienstag bis Freitag um 19.20 Uhr im ERSTEN mit. »Das Quiz mit Jörg Pilawa«
(Redaktion NDR: Andreas Gerling) wird im Auftrag der ARD-Werbung von
Grundy Light Entertainment in Kooperation mit White Balance im Studio
Hamburg (Atelier 1) produziert. Grundy Light Entertainment-Geschäftsführerin
Ute Biernat (Foto) über Quizshows und Trends im Unterhaltungssektor.
Seit 2001 läuft »Das Quiz mit
Jörg Pilawa« überaus erfolgreich.
Wie erklären Sie sich den Erfolg
über diese lange Zeit, zumal
Quiz-Formate schon öfter totgesagt wurden?
Die Rezeptur aus Konzept, Umsetzung und Moderation stimmt
einfach. Es ist uns gelungen, eine
starke TV-Marke zu etablieren.
Und zu den Unkenrufen kann ich
nur sagen: Quizshows hat es
immer gegeben und es wird sie
auch weiterhin geben.
Er weiß genau, welche Sendung
zu ihm passt und welche nicht.
Er ist einfach ein absoluter Sympathieträger und Publikumsliebling.
Jörg Pilawa ist auch mit »Der
Große Partnerschaftstest«,
der ebenfalls von Grundy Light
Entertainment und White Balance
produziert wird, und zahlreichen
anderen Produktionen erfolgreich. Ist Pilawa eine mediale
Allzweckwaffe? Jörg ist durch
und durch Profi und begeistert die
unterschiedlichsten Publikumsund Altersgruppen gleichermaßen.
Welche Trends gibt es im Unterhaltungssektor, wie reagieren Sie
darauf? Im Bereich Development
sind wir Teil des internationalen
Netzwerkes von FremantleMedia
und damit im Aufspüren weltweiter Trends sehr gut aufgestellt.
Große Potentiale sehe ich zurzeit
im Bereich Mobile Content.
Überhaupt – die neuen Verbreitungswege erfordern jede Menge
Was bedeutet für Sie gute
Unterhaltung? Für mich ist
Unterhaltung die einfachste Art,
Menschen glücklich zu machen.
Gute Unterhaltung muss mich
entführen, sie muss mich gleichzeitig fesseln, entspannen und
abschalten lassen.
Ideen. Eben erst haben wir eine
Quizshow fürs Handy entwickelt.
Und die großartige Resonanz
auf die dritte Staffel von
»Deutschland sucht den Superstar«, für die zurzeit die Castings
laufen, zeigt, dass die Nachfrage
für die großen Marken im TV
ungebrochen ist. Im nächsten
Jahr rechne ich fest mit einer
Renaissance der täglichen
Gameshow.
Über die Entwicklung im Fernsehmarkt wird Anke Schäferkordt im
SPIEGEL zitiert mit den Worten
»Es gab Jahre, da hat es mehr
Spaß gemacht«. Sehen Sie das
genauso? Spaß macht es immer
noch, keine Frage, doch die Bedingungen haben sich verändert.
Das Tempo hat sich massiv verschärft und der wirtschaftliche
Druck ist einfach spürbarer. Das
gilt für Sender und Produktionsfirmen gleichermaßen.
Neues vom Programmvertrieb (FA): Eine deutsche
ARD-Krimiserie feiert nach
dem Verkauf der Senderechte
an das australische Fernsehen
als untertitelter Export überraschende Erfolge: Zur besten
Sendezeit beim staatlichen
Sender SBS (1) Australia ausgestrahlt, entwickelt sich
»Bronski und Bernstein«
(2001) mit Matthias Schloo
und Xaver Hutter in den
Hauptrollen zum Kultstück
in Down Under. – Auch das
Schweizer Fernsehpublikum
kommt jetzt in den Genuss
des Studio Hamburg-Quotenhits »Der Dicke« (ARD) mit
Dieter Pfaff als Anwalt der
kleinen Leute: 13 Folgen
werden ab September ausgestrahlt. – Italienische
Kinder freuen sich über
weitere 26 Folgen der
»Pfefferkörner« (Studio
Hamburg Produktion für
ARD), die die FA jetzt an
den staatlichen Sender RAI
verkaufte.
september 2005
motive
7
motive_August_8_9
31.08.2005
11:20 Uhr
Seite 8
am set
am set
»TV-Spielfilme im Kino« +++ Filmfest Hamburg +++ »Die Gerichtsmedizinerin«
»Preis der Freundschaft« +++ »Die Tropencops« +++ Polyphon +++ »Die Pamir«
ticker
Eingeschaltet
»Preis der Freundschaft«
Vermeintliche Idylle
Gute Nachrichten für Fans
der Studio Hamburg Serie
»Der Dicke« (ARD):
Durchschnittlich 5,83 Mio.
Zuschauer verfolgten die
Geschichten um Anwalt
Ehrenberg alias Dieter Pfaff,
der sich stark macht für die
kleinen Leute. Aufgrund des
Erfolgs wird zurzeit eine
weitere Staffel mit 13 Folgen
vorbereitet, gedreht wird
2006. Producer ist Nina
Lenze, Redaktion NDR:
Stefanie Anderson.
Drehstart für den Studio
Hamburg Kinofilm »The
Three Investigators and the
Mystery of Skeleton Island«
(Kompetenz-Center SHIP) ist
Ende 2005 in Kapstadt. Regie
führt Florian Baxmeyer.
Immer auf dem neuesten
Stand über die Aktivitäten
von Studio Hamburg Produktion sind Abonnenten des
kostenlosen Newsletters, zu
bestellen unter www.studiohamburg-produktion.de
unter »News«.
Studio Hamburg-Tochter
Multimedia in neuem Design:
Ab sofort präsentiert sich die
multimedia Film- und Fernsehproduktion GmbH mit
neuem Logo und einem neu
gestalteten Internetauftritt.
Der Name bleibt auch in
Zukunft Programm: multimedia steht für ein junges Haus
der Produzenten und für ein
lebendiges, kreatives und
vielfältiges Unternehmen.
»Das komplett neu gestaltete
Logo setzt ein positives
Zeichen für Veränderung und
Aufbruch in unserem Unternehmen. Dabei waren uns
zwei Kriterien besonders
wichtig, zum einen Frische
und Modernisierung und
zum anderen eine gute
Lesbarkeit mit hohem
Wiedererkennungseffekt«,
sagt Geschäftsführerin
Claudia Schröder.
www.multimedia-tv.de
8
motive
september 2005
Zupackende Powerfrau im Kriminaltechnischen
Institut: Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz
Christian Blumenthal (Peter Ketnath) und Dr. Hanna
Wildbauer gehen der Sache auf den Grund
Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin«
Eine Frau gibt Gas
Am 4. Oktober um 21.15 Uhr startet die neue, vierteilige Studio Hamburg-Serie »Die
Gerichtsmedizinerin« (RTL) mit Kabarettistin Lisa Fitz in der Hauptrolle. Als nervenstarke,
zupackende bayerische Powerfrau bringt Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz frischen Wind ins
Kriminaltechnische Institut Hamburg. Mit Tempo, Raffinesse und Sturheit bringt sie so manchen ihrer Kollegen gelegentlich auf die Palme, darunter ihre Vorgesetzte Dr. Carmen Konrad
(Marie-Lou Sellem) und Kriminalhauptkommissar Jürgen Patzek (Rainer Piwek). Produzent
ist Michael Lehmann, Producer: Dr. Claudia Thieme. Redaktion RTL: Sascha Mürl und Gerda
Müller. Regie führt Ulli Baumann, Headwriter sind Elke Schuch und Marc Blöbaum.
Lisa Fitz über die Dreharbeiten, Vorgesetzte und Vorbilder:
Angenommen, Sie möchten jemandem die Serie empfehlen, was würden Sie sagen? Lisa Fitz: Dass er da eine
Serie auf einem Niveau sieht, das es in deutschen Fernsehfilmen so nicht gibt. In technischer Hinsicht z. B.
habe ich Vergleichbares nur in amerikanischen, internationalen Filmen gesehen. Und Wildbauer ist eine
starke, emotionale Vorbildfrau, die Gas gibt – sie geht unbeirrbar ihren Weg, folgt ihrer Intuition, sagt ihre
Meinung, auch wenn sie sich unbeliebt macht. Sie ist aber auch ein bayrischer Mensch. Vor allem der Humor
unterscheidet diese Figur und ihre Mitspieler von den anderen Serien. »Die Gerichtsmedizinerin« macht einfach Spaß! Sehen Sie Parallelen zwischen Dr. Hanna Wildbauer und Ihrer Person? Klares Ja. Nur dass ich
gottlob keine Chefin habe, gegen die ich mich erst mal durchsetzen muss. Apropos, meine Kollegen Peter
Ketnath, Marie-Lou Sellem und Michael Sidaris machen die Sache rund. Und natürlich der wunderbare
Rainer Piwek als stinkstiefelnder Kommissar Patzek. Wie waren die Dreharbeiten? Leider haben wir im
Winter gedreht, scheußlich, wenn man um 5 Uhr aufstehen muss und schön sein soll ... Aber für mich war
jeder Tag ein Erlebnis und eine Freude. Ich arbeite gern. Und die Zusammenarbeit im Team? Das Team hat
funktioniert wie ein 1A-Uhrwerk, das hat mir allergrößten Respekt abgenötigt. Als Selfmade-Frau war ich
nicht gewöhnt, dass für alles jemand da ist, dass einem alles abgenommen wird. Genial. Und in erster Linie
die angenehme Zusammenarbeit mit Ulli Baumann, das hat reibungslos funktioniert. Hier noch mal ein
Danke und ein Bussi an ihn! Haben Sie Vorbilder? Mein Großvater Hans Fitz, Schauspieler, Humorist und
Schriftsteller, war mein Vorbild. Aber sonst blockieren Vorbilder eher. Es gibt natürlich einige Schauspieler,
die ich mir gerne ansehe und von denen ich auch gerne lerne.
Studio Hamburg auf dem Filmfest Hamburg
Fünffach dabei
Gleich fünf Produktionen von Studio Hamburg Produktion, Cinecentrum, Polyphon und Multimedia
sind auf dem Filmfest Hamburg vom 22. – 29. September zu sehen. In der Rubrik »TV-Spielfilme im
Kino« ist Studio Hamburg Produktion vertreten mit »Die Diebin und der General« (ARD / Degeto),
Regie: Miguel Alexandre, mit Katja Riemann und Jürgen Hentsch (23.9., 21.15 Uhr, Grindel 6).
Cinecentrum ist dabei mit dem Doku-Drama »Die Nacht der großen Flut« (NDR / Arte), Regie:
Raymond Ley, mit Ulrich Tukur, Christiane Paul, Florian Lukas (26.9., 19 Uhr, Cinemaxx 6);
Cinecentrum Berlin mit »Die Mandantin« (ZDF), Regie: Markus O. Rosenmüller, mit Barbara Rudnik,
August Zirner, Jasmin Gerat (25.9., 21.15 Uhr, Grindel 6). Polyphon freut sich über die Präsentation
des Krimis »Sperling und die Katze in der Falle« (ZDF), Regie: Friedemann Fromm, mit Dieter Pfaff
und Sebastian Koch (24.9., 19 Uhr, Grindel 6). Ein besonderes Highlight ist die deutsche Erstaufführung des Kinofilms »Ein ganz gewöhnlicher Jude« (ARD / NDR). Regie: Oliver Hirschbiegel, mit Ben
Becker in der Hauptrolle (25.9., 21 Uhr, Grindel 1). Produzentin des Monologfilms ist MultimediaChefin Claudia Schröder. Kinostart ist in der 2. Januarhälfte 2006 (Filmverleih: nfp Berlin).
Als spröde wie scharfsinnige Psychologin erfreut
Schauspielerin Maren Eggert im Kieler »Tatort«
(Studio Hamburg Produktion für NDR) Kritik
und Zuschauer gleichermaßen. Jetzt gibt sie ihr
Spielfilmdebüt in einer Hauptrolle: Im TV-Drama
Thorsten Merten, Matthias Brandt, Maren Eggert
»Preis der Freundschaft« (Studio Hamburg
und Inga Busch (v. l .)
Produktion für NDR; Redaktion: Doris J. Heinze)
spielt sie die Ehefrau und Mutter Martina Schneider, die nach einer psychischen Krise mit ihrer
Familie einen Neuanfang in einer idyllischen Vorortsiedlung versucht. Niemand ahnt, wieviel Kraft
es die fantasievolle Frau kostet, den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Als neue
Nachbarn in die bislang unbewohnte zweite Doppelhaushälfte ziehen, gerät ihr Leben zunehmend
aus dem Gleichgewicht ... »›Preis der Freundschaft‹ spielt mit den Abgründen des Alltäglichen. Die
Geschichte nimmt sich die Zeit, mit einer Fülle von genau beobachteten Details eine vermeintliche
Familienidylle zu entwerfen, in welche nach und nach zerstörerische Neurosen einbrechen«, erklärt
Studio Hamburg Producer Dr. Lisa Blumenberg. Dabei versteht Blumenberg die Geschichte nicht als
Parabel. »Es ist vielmehr das Porträt einer ›ganz normalen Frau‹, die in einem Strudel von Sehnsüchten und Ängsten um ihre geistige Integrität kämpft.« Doris J. Heinze, Fernsehspielchefin des
NDR, regte an, den Stoff der »Tatort«-Entdeckung Maren Eggert »auf den Leib« zu schreiben.
»Maren Eggert strahlt eine einzigartige Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit aus. Sie kann die
komplizierte Psyche der Martina in allen Feinheiten ausloten, dabei bleibt ihre Figur immer nahbar
und nachvollziehbar. Eine Idealbesetzung.« Der Fernsehfilm wartet mit einer erstklassiger Besetzung auf: An der Seite von Maren Eggert spielt Matthias Brandt (»Der Stich des Skorpion«); Inga
Busch (»Tatort – Verlorene Töchter«) und Thorsten Merten (»K3 – Kripo Hamburg: Porzellan«,
»Halbe Treppe») verkörpern das perfekt funktionierende Nachbarpaar. Regie führt Claudia Garde,
die auch die letzten beiden Kieler »Tatorte« inszenierte. Das Buch schrieb Thomas Schwank, mit
dem Lisa Blumenberg schon bei dem Studio Hamburg Thriller »Die fremde Frau«, der für den Adolf
Grimme Preis nominiert war, zusammengearbeitet hat. Hinter der Kamera steht der mit dem
Deutschen Kamerapreis ausgezeichnete Michael Hammon. Gedreht wird noch bis Mitte September.
»Die Pamir«, »Die Tropencops«, »Der Ferienarzt«
Polyphon dreht im
Ausland
Es sind aufregende Monate für die Studio Hamburg-Tochter
Polyphon, deren Chef Dr. Matthias Esche auf eine »interes»Die Tropencops« ermitteln unter
sante Mischung qualitätsvoller Unterhaltung« setzt. Dabei
anderem in Norwegen: Lisa Karlström,
beschränkt sich das Polyphon-Team nicht auf das heimische
Michael Roll, Ursula Karven (v. l .)
Terrain, wo derzeit zwischen Hamburg (Dreh der ZDFKrimireihe »Stubbe – Von Fall zu Fall« und des ZDF-Fernsehfilms »Von Mann zu Mann« sowie der
NDR-Produktion »Heimatgeschichten – Die Blaumänner«), Eisenach (Dreh der 2. Staffel der ARDSerie »Familie Dr. Kleist«) und dem Elbsandsteingebirge (»Pfarrer Braun«, ARD) produziert wird.
Esche zieht es verstärkt ins Ausland. Neun Auslandsproduktionen werden es in diesem Jahr sein.
»Dort können wir preisgünstig agieren«, erklärt der Produzent. So wird die neue Krimiserie »Die
Tropencops« (ZDF) mit Ursula Karven und Michael Roll noch bis Ende Oktober unter anderem in
Norwegen und Thailand gedreht. Die Dreharbeiten des Großprojekts «Die Pamir«, ein 7,5 Mio.
Euro teurer Event-Zweiteiler für NDR / Degeto über den Untergang des legendären Segelschulschiffs, finden unter anderem auf Malta und Teneriffa statt; die »Reise nach Königsberg«
(Fernsehfilm fürs ZDF mit Wolfgang Stumph) geht auch an Originalschauplätze nach Kaliningrad.
Auch die Produktionen von Wolfgang Rademann laufen auf Hochtouren: Den »Ferienarzt« (ZDF)
verschlägt es im September / Oktober ins Tessin und in die Toskana. Im malerischen Glottertal
wird die Fortsetzung der ZDF-»Schwarzwaldklinik – die nächste Generation« in Szene gesetzt.
»Der Bernsteinfischer«
4,71 Mio. / 18,6 % MA
ARD, 18.8.05
»Das Traumschiff – Bermuda«
5,89 Mio. / 19,7 % MA
ZDF, 10.7.05
»Stubbe – Von Fall zu Fall:
Tödlicher Schulweg«
4,82 Mio. / 20,8 % MA
ZDF, 9.7.05
»Der Dicke«
5,24 Mio. / 20,9% MA
ARD, 12.7.05
»Sommer mit Hausfreund«
4,78 Mio. / 15,4 % MA
ARD, 6.5.05
»Der Stich des Skorpion«
5,89 Mio. / 18,6 % MA
ARD, 13.4.05
»K3 – Kripo Hamburg: Fieber«
7,39 Mio. / 19,7 % MA
ARD, 10.4.05
Abgedruckt
»Fesselndes Wechselbad
der Gefühle«
HÖRZU Nr. 32 vom 5. August
2005 über »Der Bernsteinfischer« (ARD)
»Eine faszinierende Nahsicht
auf Stress und Stolz der TourHelden ... Danquart gelang
ein virtuoses Puzzle aus brillanten Bildern und kernigen
Originaltönen.«
HAMBURGER ABENDBLATT
am 7. Juli 2005 über den
Kinofilm »Höllentour« (ARD)
»Fantasievolle Bücher, inszeniert mit Witz und Tempo«
DER TAGESSPIEGEL am 12.
April über »4 gegen Z«
(ARD/NDR)
»Seine bislang beste Rolle«
DER TAGESSPIEGEL am 5.
April 2005 über »Der Dicke«
(ARD) alias Dieter Pfaff
»Mit viel Liebe
inszenierte Story«
GONG Nr. 17 / 2005 über
»Sommer mit Hausfreund«
(ARD)
»Ein Stück deutsch-deutsche
Geschichte, das auch nach 15
Jahren noch bewegt:
packend und anrührend
erzählt« TV TODAY Nr. 7 /
2005 über »Der Stich des
Skorpion« (ARD)
»Rodeo fürs Herz vor einer
atemberaubenden Kulisse«
TV TODAY Nr. 9 / 2005 über
»Miss Texas« (Sat.1)
september 2005
motive
9
motive_August_8_9
31.08.2005
11:20 Uhr
Seite 8
am set
am set
»TV-Spielfilme im Kino« +++ Filmfest Hamburg +++ »Die Gerichtsmedizinerin«
»Preis der Freundschaft« +++ »Die Tropencops« +++ Polyphon +++ »Die Pamir«
ticker
Eingeschaltet
»Preis der Freundschaft«
Vermeintliche Idylle
Gute Nachrichten für Fans
der Studio Hamburg Serie
»Der Dicke« (ARD):
Durchschnittlich 5,83 Mio.
Zuschauer verfolgten die
Geschichten um Anwalt
Ehrenberg alias Dieter Pfaff,
der sich stark macht für die
kleinen Leute. Aufgrund des
Erfolgs wird zurzeit eine
weitere Staffel mit 13 Folgen
vorbereitet, gedreht wird
2006. Producer ist Nina
Lenze, Redaktion NDR:
Stefanie Anderson.
Drehstart für den Studio
Hamburg Kinofilm »The
Three Investigators and the
Mystery of Skeleton Island«
(Kompetenz-Center SHIP) ist
Ende 2005 in Kapstadt. Regie
führt Florian Baxmeyer.
Immer auf dem neuesten
Stand über die Aktivitäten
von Studio Hamburg Produktion sind Abonnenten des
kostenlosen Newsletters, zu
bestellen unter www.studiohamburg-produktion.de
unter »News«.
Studio Hamburg-Tochter
Multimedia in neuem Design:
Ab sofort präsentiert sich die
multimedia Film- und Fernsehproduktion GmbH mit
neuem Logo und einem neu
gestalteten Internetauftritt.
Der Name bleibt auch in
Zukunft Programm: multimedia steht für ein junges Haus
der Produzenten und für ein
lebendiges, kreatives und
vielfältiges Unternehmen.
»Das komplett neu gestaltete
Logo setzt ein positives
Zeichen für Veränderung und
Aufbruch in unserem Unternehmen. Dabei waren uns
zwei Kriterien besonders
wichtig, zum einen Frische
und Modernisierung und
zum anderen eine gute
Lesbarkeit mit hohem
Wiedererkennungseffekt«,
sagt Geschäftsführerin
Claudia Schröder.
www.multimedia-tv.de
8
motive
september 2005
Zupackende Powerfrau im Kriminaltechnischen
Institut: Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz
Christian Blumenthal (Peter Ketnath) und Dr. Hanna
Wildbauer gehen der Sache auf den Grund
Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin«
Eine Frau gibt Gas
Am 4. Oktober um 21.15 Uhr startet die neue, vierteilige Studio Hamburg-Serie »Die
Gerichtsmedizinerin« (RTL) mit Kabarettistin Lisa Fitz in der Hauptrolle. Als nervenstarke,
zupackende bayerische Powerfrau bringt Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz frischen Wind ins
Kriminaltechnische Institut Hamburg. Mit Tempo, Raffinesse und Sturheit bringt sie so manchen ihrer Kollegen gelegentlich auf die Palme, darunter ihre Vorgesetzte Dr. Carmen Konrad
(Marie-Lou Sellem) und Kriminalhauptkommissar Jürgen Patzek (Rainer Piwek). Produzent
ist Michael Lehmann, Producer: Dr. Claudia Thieme. Redaktion RTL: Sascha Mürl und Gerda
Müller. Regie führt Ulli Baumann, Headwriter sind Elke Schuch und Marc Blöbaum.
Lisa Fitz über die Dreharbeiten, Vorgesetzte und Vorbilder:
Angenommen, Sie möchten jemandem die Serie empfehlen, was würden Sie sagen? Lisa Fitz: Dass er da eine
Serie auf einem Niveau sieht, das es in deutschen Fernsehfilmen so nicht gibt. In technischer Hinsicht z. B.
habe ich Vergleichbares nur in amerikanischen, internationalen Filmen gesehen. Und Wildbauer ist eine
starke, emotionale Vorbildfrau, die Gas gibt – sie geht unbeirrbar ihren Weg, folgt ihrer Intuition, sagt ihre
Meinung, auch wenn sie sich unbeliebt macht. Sie ist aber auch ein bayrischer Mensch. Vor allem der Humor
unterscheidet diese Figur und ihre Mitspieler von den anderen Serien. »Die Gerichtsmedizinerin« macht einfach Spaß! Sehen Sie Parallelen zwischen Dr. Hanna Wildbauer und Ihrer Person? Klares Ja. Nur dass ich
gottlob keine Chefin habe, gegen die ich mich erst mal durchsetzen muss. Apropos, meine Kollegen Peter
Ketnath, Marie-Lou Sellem und Michael Sidaris machen die Sache rund. Und natürlich der wunderbare
Rainer Piwek als stinkstiefelnder Kommissar Patzek. Wie waren die Dreharbeiten? Leider haben wir im
Winter gedreht, scheußlich, wenn man um 5 Uhr aufstehen muss und schön sein soll ... Aber für mich war
jeder Tag ein Erlebnis und eine Freude. Ich arbeite gern. Und die Zusammenarbeit im Team? Das Team hat
funktioniert wie ein 1A-Uhrwerk, das hat mir allergrößten Respekt abgenötigt. Als Selfmade-Frau war ich
nicht gewöhnt, dass für alles jemand da ist, dass einem alles abgenommen wird. Genial. Und in erster Linie
die angenehme Zusammenarbeit mit Ulli Baumann, das hat reibungslos funktioniert. Hier noch mal ein
Danke und ein Bussi an ihn! Haben Sie Vorbilder? Mein Großvater Hans Fitz, Schauspieler, Humorist und
Schriftsteller, war mein Vorbild. Aber sonst blockieren Vorbilder eher. Es gibt natürlich einige Schauspieler,
die ich mir gerne ansehe und von denen ich auch gerne lerne.
Studio Hamburg auf dem Filmfest Hamburg
Fünffach dabei
Gleich fünf Produktionen von Studio Hamburg Produktion, Cinecentrum, Polyphon und Multimedia
sind auf dem Filmfest Hamburg vom 22. – 29. September zu sehen. In der Rubrik »TV-Spielfilme im
Kino« ist Studio Hamburg Produktion vertreten mit »Die Diebin und der General« (ARD / Degeto),
Regie: Miguel Alexandre, mit Katja Riemann und Jürgen Hentsch (23.9., 21.15 Uhr, Grindel 6).
Cinecentrum ist dabei mit dem Doku-Drama »Die Nacht der großen Flut« (NDR / Arte), Regie:
Raymond Ley, mit Ulrich Tukur, Christiane Paul, Florian Lukas (26.9., 19 Uhr, Cinemaxx 6);
Cinecentrum Berlin mit »Die Mandantin« (ZDF), Regie: Markus O. Rosenmüller, mit Barbara Rudnik,
August Zirner, Jasmin Gerat (25.9., 21.15 Uhr, Grindel 6). Polyphon freut sich über die Präsentation
des Krimis »Sperling und die Katze in der Falle« (ZDF), Regie: Friedemann Fromm, mit Dieter Pfaff
und Sebastian Koch (24.9., 19 Uhr, Grindel 6). Ein besonderes Highlight ist die deutsche Erstaufführung des Kinofilms »Ein ganz gewöhnlicher Jude« (ARD / NDR). Regie: Oliver Hirschbiegel, mit Ben
Becker in der Hauptrolle (25.9., 21 Uhr, Grindel 1). Produzentin des Monologfilms ist MultimediaChefin Claudia Schröder. Kinostart ist in der 2. Januarhälfte 2006 (Filmverleih: nfp Berlin).
Als spröde wie scharfsinnige Psychologin erfreut
Schauspielerin Maren Eggert im Kieler »Tatort«
(Studio Hamburg Produktion für NDR) Kritik
und Zuschauer gleichermaßen. Jetzt gibt sie ihr
Spielfilmdebüt in einer Hauptrolle: Im TV-Drama
Thorsten Merten, Matthias Brandt, Maren Eggert
»Preis der Freundschaft« (Studio Hamburg
und Inga Busch (v. l .)
Produktion für NDR; Redaktion: Doris J. Heinze)
spielt sie die Ehefrau und Mutter Martina Schneider, die nach einer psychischen Krise mit ihrer
Familie einen Neuanfang in einer idyllischen Vorortsiedlung versucht. Niemand ahnt, wieviel Kraft
es die fantasievolle Frau kostet, den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Als neue
Nachbarn in die bislang unbewohnte zweite Doppelhaushälfte ziehen, gerät ihr Leben zunehmend
aus dem Gleichgewicht ... »›Preis der Freundschaft‹ spielt mit den Abgründen des Alltäglichen. Die
Geschichte nimmt sich die Zeit, mit einer Fülle von genau beobachteten Details eine vermeintliche
Familienidylle zu entwerfen, in welche nach und nach zerstörerische Neurosen einbrechen«, erklärt
Studio Hamburg Producer Dr. Lisa Blumenberg. Dabei versteht Blumenberg die Geschichte nicht als
Parabel. »Es ist vielmehr das Porträt einer ›ganz normalen Frau‹, die in einem Strudel von Sehnsüchten und Ängsten um ihre geistige Integrität kämpft.« Doris J. Heinze, Fernsehspielchefin des
NDR, regte an, den Stoff der »Tatort«-Entdeckung Maren Eggert »auf den Leib« zu schreiben.
»Maren Eggert strahlt eine einzigartige Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit aus. Sie kann die
komplizierte Psyche der Martina in allen Feinheiten ausloten, dabei bleibt ihre Figur immer nahbar
und nachvollziehbar. Eine Idealbesetzung.« Der Fernsehfilm wartet mit einer erstklassiger Besetzung auf: An der Seite von Maren Eggert spielt Matthias Brandt (»Der Stich des Skorpion«); Inga
Busch (»Tatort – Verlorene Töchter«) und Thorsten Merten (»K3 – Kripo Hamburg: Porzellan«,
»Halbe Treppe») verkörpern das perfekt funktionierende Nachbarpaar. Regie führt Claudia Garde,
die auch die letzten beiden Kieler »Tatorte« inszenierte. Das Buch schrieb Thomas Schwank, mit
dem Lisa Blumenberg schon bei dem Studio Hamburg Thriller »Die fremde Frau«, der für den Adolf
Grimme Preis nominiert war, zusammengearbeitet hat. Hinter der Kamera steht der mit dem
Deutschen Kamerapreis ausgezeichnete Michael Hammon. Gedreht wird noch bis Mitte September.
»Die Pamir«, »Die Tropencops«, »Der Ferienarzt«
Polyphon dreht im
Ausland
Es sind aufregende Monate für die Studio Hamburg-Tochter
Polyphon, deren Chef Dr. Matthias Esche auf eine »interes»Die Tropencops« ermitteln unter
sante Mischung qualitätsvoller Unterhaltung« setzt. Dabei
anderem in Norwegen: Lisa Karlström,
beschränkt sich das Polyphon-Team nicht auf das heimische
Michael Roll, Ursula Karven (v. l .)
Terrain, wo derzeit zwischen Hamburg (Dreh der ZDFKrimireihe »Stubbe – Von Fall zu Fall« und des ZDF-Fernsehfilms »Von Mann zu Mann« sowie der
NDR-Produktion »Heimatgeschichten – Die Blaumänner«), Eisenach (Dreh der 2. Staffel der ARDSerie »Familie Dr. Kleist«) und dem Elbsandsteingebirge (»Pfarrer Braun«, ARD) produziert wird.
Esche zieht es verstärkt ins Ausland. Neun Auslandsproduktionen werden es in diesem Jahr sein.
»Dort können wir preisgünstig agieren«, erklärt der Produzent. So wird die neue Krimiserie »Die
Tropencops« (ZDF) mit Ursula Karven und Michael Roll noch bis Ende Oktober unter anderem in
Norwegen und Thailand gedreht. Die Dreharbeiten des Großprojekts «Die Pamir«, ein 7,5 Mio.
Euro teurer Event-Zweiteiler für NDR / Degeto über den Untergang des legendären Segelschulschiffs, finden unter anderem auf Malta und Teneriffa statt; die »Reise nach Königsberg«
(Fernsehfilm fürs ZDF mit Wolfgang Stumph) geht auch an Originalschauplätze nach Kaliningrad.
Auch die Produktionen von Wolfgang Rademann laufen auf Hochtouren: Den »Ferienarzt« (ZDF)
verschlägt es im September / Oktober ins Tessin und in die Toskana. Im malerischen Glottertal
wird die Fortsetzung der ZDF-»Schwarzwaldklinik – die nächste Generation« in Szene gesetzt.
»Der Bernsteinfischer«
4,71 Mio. / 18,6 % MA
ARD, 18.8.05
»Das Traumschiff – Bermuda«
5,89 Mio. / 19,7 % MA
ZDF, 10.7.05
»Stubbe – Von Fall zu Fall:
Tödlicher Schulweg«
4,82 Mio. / 20,8 % MA
ZDF, 9.7.05
»Der Dicke«
5,24 Mio. / 20,9% MA
ARD, 12.7.05
»Sommer mit Hausfreund«
4,78 Mio. / 15,4 % MA
ARD, 6.5.05
»Der Stich des Skorpion«
5,89 Mio. / 18,6 % MA
ARD, 13.4.05
»K3 – Kripo Hamburg: Fieber«
7,39 Mio. / 19,7 % MA
ARD, 10.4.05
Abgedruckt
»Fesselndes Wechselbad
der Gefühle«
HÖRZU Nr. 32 vom 5. August
2005 über »Der Bernsteinfischer« (ARD)
»Eine faszinierende Nahsicht
auf Stress und Stolz der TourHelden ... Danquart gelang
ein virtuoses Puzzle aus brillanten Bildern und kernigen
Originaltönen.«
HAMBURGER ABENDBLATT
am 7. Juli 2005 über den
Kinofilm »Höllentour« (ARD)
»Fantasievolle Bücher, inszeniert mit Witz und Tempo«
DER TAGESSPIEGEL am 12.
April über »4 gegen Z«
(ARD/NDR)
»Seine bislang beste Rolle«
DER TAGESSPIEGEL am 5.
April 2005 über »Der Dicke«
(ARD) alias Dieter Pfaff
»Mit viel Liebe
inszenierte Story«
GONG Nr. 17 / 2005 über
»Sommer mit Hausfreund«
(ARD)
»Ein Stück deutsch-deutsche
Geschichte, das auch nach 15
Jahren noch bewegt:
packend und anrührend
erzählt« TV TODAY Nr. 7 /
2005 über »Der Stich des
Skorpion« (ARD)
»Rodeo fürs Herz vor einer
atemberaubenden Kulisse«
TV TODAY Nr. 9 / 2005 über
»Miss Texas« (Sat.1)
september 2005
motive
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31.08.2005
11:20 Uhr
Seite 10
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am set
Marcus Weiler +++ »Doppelter Einsatz« +++ »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren«
+++ KC Letterbox +++ »Die Entscheidung« +++ Christian Berkel +++ »4 gegen Z«
»K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren«
»Die Entscheidung«
Starke Kontraste
Eine Frage um Recht
und Moral
Verrätselt und düster die Atmosphäre, zerknautscht und charakterstark das ermittelnde Männerquartett: Die »K3 – Kripo
Hamburg«-Reihe (Studio Hamburg Produktion für NDR) hat sich
nach gerade mal drei Folgen raffiniert erzählter Geschichten
einen erstklassigen Ruf erworben. Auch in ihrem vierten, gerade
abgedrehten Fall »K3 Kripo Hamburg: Karnivoren« (Karnivoren
sind Fleischfresser) haben die Helden von der Kripo, gespielt von
Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk, Jürgen Tonkel und Oliver Bäßler, Blickt durch: Kommissar Matthias Sander alias Ulrich Pleitgen
wieder einen harten Fall zu knacken: Johannes Wach, ein erfolgreicher Pharmaunternehmer, erwacht nach einem Unfall aus dem
Koma und weiß nicht mehr, was in den letzten sechs Wochen
geschehen ist. Er hat aber die Gewissheit, dass seine Frau ermordet wurde. Während die Polizisten ein Geflecht aus Liebe, Hass
und Intrigen entwirren, glaubt Wach allmählich, selbst der
Mörder seiner Frau zu sein ... Axel Milberg, der ab September
auch für einen weiteren »Tatort« in Kiel vor der Kamera steht,
spielt die Rolle des Pharmaunternehmers. Studio Hamburg
Producer Wolfgang Henningsen: »Die sowieso schon hervorragende Besetzung der Kommissare wird durch Milberg gekrönt,
denn er gibt seiner Figur eine faszinierende und psychologisch
facettenreiche Persönlichkeit.« Neu dabei ist Regisseur Marcus
Weiler (u. a. »Großstadtrevier«), der das ästhetische Konzept seines Vorgängers Friedemann Fromm um seine eigene Handschrift
Charakterstarkes Männerquartett: Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk,
erweitert. Weiler: »Tatsächlich hat Friedemann ein formal sehr
Oliver Bäßler und Jürgen Tonkel (v. l.)
eigenwilliges, erfolgreiches, mutiges Konzept auf den Weg
gebracht. In der Vorbereitung zu »Karnivoren« habe ich mir seine
K3-Folgen immer wieder angeschaut und analysiert. Wie ist die Handkamera eingesetzt, wie sind die Kommissare inszeniert, wo sind
die filmischen Bezüge? Dabei war schnell klar, dass jeder K3 unterschiedlich ist, das ganze Format sich in einer Entwicklung befindet,
die auch gewollt ist.« Geblieben ist der Einsatz der Handkamera. Im Unterschied zu den ersten K3-Folgen verzichtet Weiler ganz auf
steadicam und lässt jede Einstellung aus der Hand drehen. Kameramann Sten Mende benutzte eine sehr leichte und kleine 16mmKamera, die ungewöhnliche Perspektiven möglich macht. Geblieben ist auch das Etablieren von Räumen durch Details, der häufige
Einsatz von Nah-und Großaufnahmen, das Dichte, Unvermittelte, Direkte in den Bildern. Weiler: »Im Sinne der Geschichte eines
Mannes, der sein Gedächtnis verloren hat, haben wir mit eher starken Kontrasten gearbeitet. So treten die Figuren vom Licht ins
Dunkle und umgekehrt, oder sind vor überstrahlenden Hintergründen in Silhouetten zu sehen. Oft ging es um das, was man nicht
klar zeigt oder sehen kann.« Der NDR zeigt »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« voraussichtlich im kommenden Jahr. Die NDRRedaktion liegt bei Verena Kulenkampff und Stephanie Bogon, das Drehbuch stammt von Peter Petersen.
»Doppelter Einsatz«
Guter Einstand 2005
Einen sehr guten Einstand mit einem Zielgruppen-Marktanteil
(14-49-Jährige) von über 21,2 % feierte Anfang des Jahres Eva Herzig
als Kommissarin Caro Behrens an der Seite von Sabrina Nikolaidou alias
Despina Pajanou in der erfolgreichen Krimireihe »Doppelter Einsatz«
(Studio Hamburg Produktion für RTL). Die Grazerin Herzig, ehemals
Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, übernahm den Part von
Petra Kleinert. Derzeit entstehen in Hamburg vier neue Krimis mit dem
»Spurlos verschwunden«: Eva Herzig, Matthias Brandt,
Gespann Pajanou / Herzig, die voraussichtlich ab Januar 2006 zu sehen
Despina Pajanou (v. l.)
sind. »Spurlos verschwunden« (Regie: Christine Hartmann; Buch: Stefan
Holtz und Dirk Ahner) und »Seitensprung in den Tod« (Regie: Peter Patzak; Buch: Leo P. Ard, Birgit Grosz) sind abgedreht, im
September (29.8. – 30.9.) folgt »Todeskurve« (Regie: Dror Zahavi; Buch: Thorsten Näter). Der Dreh einer weiteren Folge, wieder nach
einem Buch von Thorsten Näter, ist für Oktober / November geplant.
10
motive
september 2005
Wie weit darf ein Polizist gehen, um ein Leben zu
retten? Um diese zentrale Thematik geht es in der
neuen, gerade abgedrehten Studio Hamburg
Produktion »Die Entscheidung« (AT) nach einer Idee
von Jürgen Kellermeier (Produzentin: Doris Zander /
Leitung des Kompetenz-Centers Letterbox, Producer:
Sabine Timmermann, Redaktion: Doris J. Heinze, NDR,
Regie: Thomas Bohn, der mit Rafael Solá Ferrer auch
das Drehbuch geschrieben hat). »Sich im Recht fühlen«
Die Darsteller Christian Berkel (Martin Beltz) und Nils Düwell (Jochen Pauck)
und »im Recht sein« sind auch in dieser spannenden
Entführungsgeschichte zwei komplett unterschiedliche Dinge. Das muss Kriminalhauptkommissar Martin Beltz, gespielt von Christian
Berkel, am eigenen Leib erfahren: Nachdem er zu unerlaubten Verhörmethoden gegriffen und damit ein Leben gerettet hat, wird
er suspendiert. Am Anfang der Geschichte steht eine Kindesentführung, aus der sich rasch eine gesellschaftsspaltende Kontroverse
um Täter und Opfer, Mitgefühl und Gerechtigkeit entwickelt. »Im Strafrecht wird die sogenannte Aussageerpressung, also das
›Drohen mit Gewalt oder einem empfindlichen Übel‹, ohne Einschränkung sanktioniert«, so Dr. Horst-Dieter Pötschke, rechtlicher
Berater dieser Studio Hamburg Produktion. Der Rechtsstaat duldet keine Ausnahmen. Doch ist diese Haltung moralisch immer
vertretbar? »In diesem Film geht es nicht nur um ein juristisches Problem, sondern um einen tiefen moralischen Konflikt. Um den
Konflikt zwischen einer fundamentalen Rechtsvorschrift und der fundamentalen Pflicht gerade des Polizisten, Menschenleben zu
schützen«, erläutert Jürgen Kellermeier. »Darüber hinaus geht es um die Frage, wie ein Mann damit fertig wird, sich moralisch im
Recht zu fühlen und dennoch verurteilt zu werden.« In weiteren Rollen neben Christian Berkel sind Nadeshda Brennicke, Florentine
Burkhardt, Nina Petri, Hans Kremer, Andreas Guenther und viele mehr zu sehen.
»Die Entscheidung« wird voraussichtlich 2006 ausgestrahlt.
»4 gegen Z«
Fulminanter Start
»4 gegen Z«, die erste Kindermysteryserie im deutschen Fernsehen, ist nach einem sehr guten Start mit
durchschnittlichen Marktanteilen von knapp 20 % im
Ersten und Wiederholungen im KI.KA weiter auf
Erfolgskurs: Seit Mitte August wird die erste Staffel
des Nachfolgeprojekts der »Pfefferkörner«
im KI.KA erneut ausgestrahlt (immer montags bis
freitags um 17 Uhr). Lesebegeisterte Fans der aufwändig produzierten Studio Hamburg-Serie um die
Abenteuer des mutigen Kinder-Quartetts Pinkas
(Kevin Stevan), Karo (Jessica Rusch), Otti (Jonas
Friedebom) und Leonie (Carolyn McGregor), das
Lübeck und den Rest der Welt vor dem finsteren
Herrscher Zanrelot (Udo Kier) retten will, kommen
Das Vermächtnis von Großtante Hedda (Eva-Maria Hagen) ist der Anfang eines großen
zusätzlich auf ihre Kosten: Insgesamt vier liebevoll
Abenteuers für vier mutige Kinder
gestaltete Bücher zur Serie, geschrieben nach den
Drehbüchern von Katharina Mestre, Sonja Sairally, Jörg Reiter und Andrea Katzenberger, mit Illustrationen von Eleonore Gerhaher,
erscheinen bis zum Herbst im Arena Verlag (à 7,95 Euro, ab 8 Jahren). »Die wachsende ›4 GEGEN Z‹-Fangemeinde kann ihre
Lieblingsgeschichten nun jederzeit nachlesen – oder in Buchform neu entdecken. Die spannenden Episoden sorgen für ein unvergessliches und kurzweiliges Lesevergnügen und eignen sich auch hervorragend zum Vorlesen«, sagt Studio Hamburg Producer Anja
Jabs. So wird die Wartezeit zur Ausstrahlung der zweiten Staffel im Frühjahr 2006 äußerst kurzweilig. Noch bis zum Herbst dreht das
Team um die Regisseure Klaus Wirbitzky und Andrea Katzenberger in Lübeck, Bad Oldesloe und Hamburg. »4 GEGEN Z« ist eine
Gemeinschaftsproduktion der ARD unter redaktioneller Federführung des NDR. Executive Producer ist Angelika Paetow (NDR), die
Redaktion liegt bei Ole Kampovski (NDR).
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am set
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Marcus Weiler +++ »Doppelter Einsatz« +++ »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren«
+++ KC Letterbox +++ »Die Entscheidung« +++ Christian Berkel +++ »4 gegen Z«
»K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren«
»Die Entscheidung«
Starke Kontraste
Eine Frage um Recht
und Moral
Verrätselt und düster die Atmosphäre, zerknautscht und charakterstark das ermittelnde Männerquartett: Die »K3 – Kripo
Hamburg«-Reihe (Studio Hamburg Produktion für NDR) hat sich
nach gerade mal drei Folgen raffiniert erzählter Geschichten
einen erstklassigen Ruf erworben. Auch in ihrem vierten, gerade
abgedrehten Fall »K3 Kripo Hamburg: Karnivoren« (Karnivoren
sind Fleischfresser) haben die Helden von der Kripo, gespielt von
Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk, Jürgen Tonkel und Oliver Bäßler, Blickt durch: Kommissar Matthias Sander alias Ulrich Pleitgen
wieder einen harten Fall zu knacken: Johannes Wach, ein erfolgreicher Pharmaunternehmer, erwacht nach einem Unfall aus dem
Koma und weiß nicht mehr, was in den letzten sechs Wochen
geschehen ist. Er hat aber die Gewissheit, dass seine Frau ermordet wurde. Während die Polizisten ein Geflecht aus Liebe, Hass
und Intrigen entwirren, glaubt Wach allmählich, selbst der
Mörder seiner Frau zu sein ... Axel Milberg, der ab September
auch für einen weiteren »Tatort« in Kiel vor der Kamera steht,
spielt die Rolle des Pharmaunternehmers. Studio Hamburg
Producer Wolfgang Henningsen: »Die sowieso schon hervorragende Besetzung der Kommissare wird durch Milberg gekrönt,
denn er gibt seiner Figur eine faszinierende und psychologisch
facettenreiche Persönlichkeit.« Neu dabei ist Regisseur Marcus
Weiler (u. a. »Großstadtrevier«), der das ästhetische Konzept seines Vorgängers Friedemann Fromm um seine eigene Handschrift
Charakterstarkes Männerquartett: Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk,
erweitert. Weiler: »Tatsächlich hat Friedemann ein formal sehr
Oliver Bäßler und Jürgen Tonkel (v. l.)
eigenwilliges, erfolgreiches, mutiges Konzept auf den Weg
gebracht. In der Vorbereitung zu »Karnivoren« habe ich mir seine
K3-Folgen immer wieder angeschaut und analysiert. Wie ist die Handkamera eingesetzt, wie sind die Kommissare inszeniert, wo sind
die filmischen Bezüge? Dabei war schnell klar, dass jeder K3 unterschiedlich ist, das ganze Format sich in einer Entwicklung befindet,
die auch gewollt ist.« Geblieben ist der Einsatz der Handkamera. Im Unterschied zu den ersten K3-Folgen verzichtet Weiler ganz auf
steadicam und lässt jede Einstellung aus der Hand drehen. Kameramann Sten Mende benutzte eine sehr leichte und kleine 16mmKamera, die ungewöhnliche Perspektiven möglich macht. Geblieben ist auch das Etablieren von Räumen durch Details, der häufige
Einsatz von Nah-und Großaufnahmen, das Dichte, Unvermittelte, Direkte in den Bildern. Weiler: »Im Sinne der Geschichte eines
Mannes, der sein Gedächtnis verloren hat, haben wir mit eher starken Kontrasten gearbeitet. So treten die Figuren vom Licht ins
Dunkle und umgekehrt, oder sind vor überstrahlenden Hintergründen in Silhouetten zu sehen. Oft ging es um das, was man nicht
klar zeigt oder sehen kann.« Der NDR zeigt »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« voraussichtlich im kommenden Jahr. Die NDRRedaktion liegt bei Verena Kulenkampff und Stephanie Bogon, das Drehbuch stammt von Peter Petersen.
»Doppelter Einsatz«
Guter Einstand 2005
Einen sehr guten Einstand mit einem Zielgruppen-Marktanteil
(14-49-Jährige) von über 21,2 % feierte Anfang des Jahres Eva Herzig
als Kommissarin Caro Behrens an der Seite von Sabrina Nikolaidou alias
Despina Pajanou in der erfolgreichen Krimireihe »Doppelter Einsatz«
(Studio Hamburg Produktion für RTL). Die Grazerin Herzig, ehemals
Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, übernahm den Part von
Petra Kleinert. Derzeit entstehen in Hamburg vier neue Krimis mit dem
»Spurlos verschwunden«: Eva Herzig, Matthias Brandt,
Gespann Pajanou / Herzig, die voraussichtlich ab Januar 2006 zu sehen
Despina Pajanou (v. l.)
sind. »Spurlos verschwunden« (Regie: Christine Hartmann; Buch: Stefan
Holtz und Dirk Ahner) und »Seitensprung in den Tod« (Regie: Peter Patzak; Buch: Leo P. Ard, Birgit Grosz) sind abgedreht, im
September (29.8. – 30.9.) folgt »Todeskurve« (Regie: Dror Zahavi; Buch: Thorsten Näter). Der Dreh einer weiteren Folge, wieder nach
einem Buch von Thorsten Näter, ist für Oktober / November geplant.
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Wie weit darf ein Polizist gehen, um ein Leben zu
retten? Um diese zentrale Thematik geht es in der
neuen, gerade abgedrehten Studio Hamburg
Produktion »Die Entscheidung« (AT) nach einer Idee
von Jürgen Kellermeier (Produzentin: Doris Zander /
Leitung des Kompetenz-Centers Letterbox, Producer:
Sabine Timmermann, Redaktion: Doris J. Heinze, NDR,
Regie: Thomas Bohn, der mit Rafael Solá Ferrer auch
das Drehbuch geschrieben hat). »Sich im Recht fühlen«
Die Darsteller Christian Berkel (Martin Beltz) und Nils Düwell (Jochen Pauck)
und »im Recht sein« sind auch in dieser spannenden
Entführungsgeschichte zwei komplett unterschiedliche Dinge. Das muss Kriminalhauptkommissar Martin Beltz, gespielt von Christian
Berkel, am eigenen Leib erfahren: Nachdem er zu unerlaubten Verhörmethoden gegriffen und damit ein Leben gerettet hat, wird
er suspendiert. Am Anfang der Geschichte steht eine Kindesentführung, aus der sich rasch eine gesellschaftsspaltende Kontroverse
um Täter und Opfer, Mitgefühl und Gerechtigkeit entwickelt. »Im Strafrecht wird die sogenannte Aussageerpressung, also das
›Drohen mit Gewalt oder einem empfindlichen Übel‹, ohne Einschränkung sanktioniert«, so Dr. Horst-Dieter Pötschke, rechtlicher
Berater dieser Studio Hamburg Produktion. Der Rechtsstaat duldet keine Ausnahmen. Doch ist diese Haltung moralisch immer
vertretbar? »In diesem Film geht es nicht nur um ein juristisches Problem, sondern um einen tiefen moralischen Konflikt. Um den
Konflikt zwischen einer fundamentalen Rechtsvorschrift und der fundamentalen Pflicht gerade des Polizisten, Menschenleben zu
schützen«, erläutert Jürgen Kellermeier. »Darüber hinaus geht es um die Frage, wie ein Mann damit fertig wird, sich moralisch im
Recht zu fühlen und dennoch verurteilt zu werden.« In weiteren Rollen neben Christian Berkel sind Nadeshda Brennicke, Florentine
Burkhardt, Nina Petri, Hans Kremer, Andreas Guenther und viele mehr zu sehen.
»Die Entscheidung« wird voraussichtlich 2006 ausgestrahlt.
»4 gegen Z«
Fulminanter Start
»4 gegen Z«, die erste Kindermysteryserie im deutschen Fernsehen, ist nach einem sehr guten Start mit
durchschnittlichen Marktanteilen von knapp 20 % im
Ersten und Wiederholungen im KI.KA weiter auf
Erfolgskurs: Seit Mitte August wird die erste Staffel
des Nachfolgeprojekts der »Pfefferkörner«
im KI.KA erneut ausgestrahlt (immer montags bis
freitags um 17 Uhr). Lesebegeisterte Fans der aufwändig produzierten Studio Hamburg-Serie um die
Abenteuer des mutigen Kinder-Quartetts Pinkas
(Kevin Stevan), Karo (Jessica Rusch), Otti (Jonas
Friedebom) und Leonie (Carolyn McGregor), das
Lübeck und den Rest der Welt vor dem finsteren
Herrscher Zanrelot (Udo Kier) retten will, kommen
Das Vermächtnis von Großtante Hedda (Eva-Maria Hagen) ist der Anfang eines großen
zusätzlich auf ihre Kosten: Insgesamt vier liebevoll
Abenteuers für vier mutige Kinder
gestaltete Bücher zur Serie, geschrieben nach den
Drehbüchern von Katharina Mestre, Sonja Sairally, Jörg Reiter und Andrea Katzenberger, mit Illustrationen von Eleonore Gerhaher,
erscheinen bis zum Herbst im Arena Verlag (à 7,95 Euro, ab 8 Jahren). »Die wachsende ›4 GEGEN Z‹-Fangemeinde kann ihre
Lieblingsgeschichten nun jederzeit nachlesen – oder in Buchform neu entdecken. Die spannenden Episoden sorgen für ein unvergessliches und kurzweiliges Lesevergnügen und eignen sich auch hervorragend zum Vorlesen«, sagt Studio Hamburg Producer Anja
Jabs. So wird die Wartezeit zur Ausstrahlung der zweiten Staffel im Frühjahr 2006 äußerst kurzweilig. Noch bis zum Herbst dreht das
Team um die Regisseure Klaus Wirbitzky und Andrea Katzenberger in Lübeck, Bad Oldesloe und Hamburg. »4 GEGEN Z« ist eine
Gemeinschaftsproduktion der ARD unter redaktioneller Federführung des NDR. Executive Producer ist Angelika Paetow (NDR), die
Redaktion liegt bei Ole Kampovski (NDR).
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31.08.2005
11:19 Uhr
Seite 12
special
special
»Es ist erstaunlich, welche Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität
Kompetenz-Center Documentaries / NDR Naturfilm
Traditionsreich und zukunftsorientiert
Wie sich die Macher des Tierfilmdoku-Klassikers »Expeditionen ins Tierreich« als
führender deutscher HD-Produzent im internationalen Naturfilmmarkt etablieren
Geschicklichkeit, Ausdauer und eine gute Portion »Tierverrücktheit« sind nur einige der Voraussetzungen, um als Tierfilmer
Erfolg zu haben. Tage-, mitunter wochenlanges Warten auf den
richtigen Moment ist keine Seltenheit. Für drei Minuten brauchbares Filmmaterial lag beispielsweise der Tierfilmer Uwe Anders
über 250 Stunden auf der Lauer, bis es ihm gelang, die Rückkehr
des Wolfes nach Deutschland zu dokumentieren (»Wölfe!
Zurück in Deutschland«, Studio Hamburg Produktion für NDR).
Die Zuschauer der renommierten NDR Naturfilm-Reihe
»Expeditionen ins Tierreich« (mittwochs um 20.15 Uhr im NDR
und an Feiertagen zur Primetime im ERSTEN) wissen das
Engagement der Tierfilmer, die zumeist auch studierte Biologen
sind, zu schätzen. Im vergangenen Jahr schalteten auf dem
Mittwoch-Sendeplatz durchschnittlich 11,5 Prozent ein, um sich
von erfahrenen und vielfach preisgekrönten Tierfilmern wie
Christian Baumeister, Jens Westphalen und Thoralf Grospitz,
Holger Vogt oder Florian Graner – einer der besten UnterwasserKameramänner der Welt – in faszinierende Regionen rund um
den Globus entführen zu lassen. Die »Expeditionen ins Tierreich«
blicken bereits auf über 40 Jahre und mehr als 250 Sendungen
zurück. »Neben regionalen Themen interessieren sich die
Zuschauer besonders für Osteuropa, Russland, Afrika und
Nordamerika. Beliebt sind große Säugetiere wie Löwen,
Elefanten und Wale«, weiß Jörn Röver, Leiter des KompetenzCenters (KC) Documentaries der Studio Hamburg Produktion. Pro
Jahr entstehen bei Deutschlands größtem Tierfilmproduzenten
ca. 17 Neuproduktionen. Der Produktionszeitraum für einen
45-Minüter erstreckt sich normalerweise über gut zwei Jahre bei
oft 100 Tagen reiner Drehzeit.
Kontinuierlich erfolgreich sind Themen aus dem NDRSendegebiet: So brachte die Dokumentation »Lüneburger Heide
– Schäfer, Käfer und Kanonen« von Klaus Weißmann und Rolf
Sziringer 2004 15,2 Prozent Marktanteil. Derzeit drehen NDR
Naturfilmer am Steinhuder Meer, im Harz, im Teutoburger Wald
und rund um die Nord- und Ostsee.
Etwa 15 Teams sind im Auftrag des KC Documentaries ständig
weltweit unterwegs, um für eine zunehmend internationale
Auswertung die besten Bilder einzufangen. Viele der Filme werden mit Beteiligung internationaler Sender hergestellt.
Wichtigste Partner sind Parthenon Entertainment, National
Geographic, Discovery, France 5, Arte und ORF. Allein das
Sendenetz von National Geographic umfasst über 130 Länder und
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garantiert damit eine weltweite Ausstrahlung. Zunehmend setzt
das KC Documentaries auf HDTV – hochauflösendes Fernsehen.
Auch wenn die Anschaffungskosten enorm sind, vor allem wegen
der Speziallinsen, ist der Schritt eine vom Markt geforderte
Notwendigkeit: Die neue Kamerageneration ermöglicht Fernsehdokumentationen den Sprung in die weltweit umsatzstärksten
TV-Märkte und HDTV-Vorreiter USA und Japan, ferner ins Kino
sowie eine Verwertung in der neuen Generation der HD-DVDs.
– als ob man ganz nah dabei wäre« Jörn Röver, Leiter KC Documentaries
Jörn Röver: »Bereits drei Viertel unserer Filmteams haben auf HD
umgestellt. Der NDR Naturfilm etabliert sich damit als führender
deutscher HD Produzent im internationalen Naturfilmmarkt.
Mittelfristig werden sich die Co- und Vertriebseinkünfte erheblich
verbessern.«
Die erste HD-Tierfilmproduktion in Deutschland ist »Andalusien –
Land zwischen Himmel und Hölle« von Jan Haft, der 2004 als
»Bester Deutscher Film« auf der NaturVision ausgezeichnet
wurde und in diesem Jahr auf dem Worldmedia Festival den
Intermedia Globe in Gold erhielt. »Es ist erstaunlich, welche
Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität – als ob
man ganz nah dabei wäre«, schwärmt Röver. Auch das
Erfolgsteam Thoralf Grospitz und Jens Westphalen, das mit »Die
frechen Spatzen von Berlin« gerade doppelt bei der Naturale ausgezeichnet wurde, setzt inzwischen auf HD. Noch in diesem Jahr
wird ihr HD-Zweiteiler über die Naturgeschichte der Nordsee für
NDR und Arte fertig gestellt.
Auch inhaltlich hat sich der Tierfilm seit den Zeiten von
»Expeditionen ins Tierreich«-Altmeister Heinz Sielmann stark
gewandelt. Ging es früher darum, das Leben einer Tierart chronologisch abzuarbeiten, rückt heute eher die Beziehung von
Mensch, Natur und Tier in den Fokus. Im Fall des WildlifeKameramanns Andreas Kieling heißt das: Auge in Auge mit den
Riesen-Grizzlys. Für den Studio Hamburg-Zweiteiler »Der Yukon«
dreht der gelernte Forstmeister und Seemann noch bis Ende
Oktober in Kanada und Alaska. Wie gefährlich ist die Expedition?
Studio Hamburg Producer Britta Kiesewetter: »Andreas Kieling ist
ein Profi. Seit vielen Jahren ist er regelmäßig in Alaska unterwegs.
Wie kaum ein anderer kennt er das Verhalten der großen Grizzlys
und filmt sie aus unmittelbarer Nähe.« Ganz schön »tierverrückt«!
Jörn Röver, Leitung Kompetenz-Center Documentaries (2. Reihe. 2. v. l.)
mit seinem Team
Auszeichnungen für Tierfilme auf internationalen Festivals 2005
FIFA Festival International du Film Animalier (Albert/ France),
»Wild Rio«, Christian Baumeister, Nomination »Prix Spécial du Jury«
Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland),
»Andalusia«, Jan Haft, Intermedia Globe in Gold (Category Others)
Keine Angst vor großen Tieren: Wildlife-Kameramann Andreas Kieling filmt
einen Grizzly aus nächster Nähe
Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland),
»Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen,
Goldener Auerhahn
(Hauptpreis »Natur & Umweltreportagen«)
Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland),
»Wild Rio«, Christian Baumeister, Intermedia Globe in Silver (Category Travel)
Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland),
»Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen,
Sonderpreis der Deutschen Wildtierstiftung, Hamburg
IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA),
»Species Hunter«, Lothar Frenz, Finalist Award
ECO International TV Festival (Skopje / Macedonia),
»Andalusia«, Jan Haft, Award for the Best Camera
IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA),
»A Life with Bears«, Andreas Kieling, Honorable Mention for Photography
Wlodzimiers Puchalski Nature Film Festival (Lodz / Polen),
»Latvia«, Uldis Ceculis/Beatrix Stoepel, Main Prize
IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA),
»Tusks & Tattoos«, Daniel Opitz, Honorable Mention for Filmmaker's Ability
to Reach New Audiences
NaturVision (Bayerischer Wald / Deutschland),
»Wölfe in Deutschland – tot oder lebendig«, Holger Vogt,
Bester Deutscher Film
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»Es ist erstaunlich, welche Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität
Kompetenz-Center Documentaries / NDR Naturfilm
Traditionsreich und zukunftsorientiert
Wie sich die Macher des Tierfilmdoku-Klassikers »Expeditionen ins Tierreich« als
führender deutscher HD-Produzent im internationalen Naturfilmmarkt etablieren
Geschicklichkeit, Ausdauer und eine gute Portion »Tierverrücktheit« sind nur einige der Voraussetzungen, um als Tierfilmer
Erfolg zu haben. Tage-, mitunter wochenlanges Warten auf den
richtigen Moment ist keine Seltenheit. Für drei Minuten brauchbares Filmmaterial lag beispielsweise der Tierfilmer Uwe Anders
über 250 Stunden auf der Lauer, bis es ihm gelang, die Rückkehr
des Wolfes nach Deutschland zu dokumentieren (»Wölfe!
Zurück in Deutschland«, Studio Hamburg Produktion für NDR).
Die Zuschauer der renommierten NDR Naturfilm-Reihe
»Expeditionen ins Tierreich« (mittwochs um 20.15 Uhr im NDR
und an Feiertagen zur Primetime im ERSTEN) wissen das
Engagement der Tierfilmer, die zumeist auch studierte Biologen
sind, zu schätzen. Im vergangenen Jahr schalteten auf dem
Mittwoch-Sendeplatz durchschnittlich 11,5 Prozent ein, um sich
von erfahrenen und vielfach preisgekrönten Tierfilmern wie
Christian Baumeister, Jens Westphalen und Thoralf Grospitz,
Holger Vogt oder Florian Graner – einer der besten UnterwasserKameramänner der Welt – in faszinierende Regionen rund um
den Globus entführen zu lassen. Die »Expeditionen ins Tierreich«
blicken bereits auf über 40 Jahre und mehr als 250 Sendungen
zurück. »Neben regionalen Themen interessieren sich die
Zuschauer besonders für Osteuropa, Russland, Afrika und
Nordamerika. Beliebt sind große Säugetiere wie Löwen,
Elefanten und Wale«, weiß Jörn Röver, Leiter des KompetenzCenters (KC) Documentaries der Studio Hamburg Produktion. Pro
Jahr entstehen bei Deutschlands größtem Tierfilmproduzenten
ca. 17 Neuproduktionen. Der Produktionszeitraum für einen
45-Minüter erstreckt sich normalerweise über gut zwei Jahre bei
oft 100 Tagen reiner Drehzeit.
Kontinuierlich erfolgreich sind Themen aus dem NDRSendegebiet: So brachte die Dokumentation »Lüneburger Heide
– Schäfer, Käfer und Kanonen« von Klaus Weißmann und Rolf
Sziringer 2004 15,2 Prozent Marktanteil. Derzeit drehen NDR
Naturfilmer am Steinhuder Meer, im Harz, im Teutoburger Wald
und rund um die Nord- und Ostsee.
Etwa 15 Teams sind im Auftrag des KC Documentaries ständig
weltweit unterwegs, um für eine zunehmend internationale
Auswertung die besten Bilder einzufangen. Viele der Filme werden mit Beteiligung internationaler Sender hergestellt.
Wichtigste Partner sind Parthenon Entertainment, National
Geographic, Discovery, France 5, Arte und ORF. Allein das
Sendenetz von National Geographic umfasst über 130 Länder und
12
motive
september 2005
garantiert damit eine weltweite Ausstrahlung. Zunehmend setzt
das KC Documentaries auf HDTV – hochauflösendes Fernsehen.
Auch wenn die Anschaffungskosten enorm sind, vor allem wegen
der Speziallinsen, ist der Schritt eine vom Markt geforderte
Notwendigkeit: Die neue Kamerageneration ermöglicht Fernsehdokumentationen den Sprung in die weltweit umsatzstärksten
TV-Märkte und HDTV-Vorreiter USA und Japan, ferner ins Kino
sowie eine Verwertung in der neuen Generation der HD-DVDs.
– als ob man ganz nah dabei wäre« Jörn Röver, Leiter KC Documentaries
Jörn Röver: »Bereits drei Viertel unserer Filmteams haben auf HD
umgestellt. Der NDR Naturfilm etabliert sich damit als führender
deutscher HD Produzent im internationalen Naturfilmmarkt.
Mittelfristig werden sich die Co- und Vertriebseinkünfte erheblich
verbessern.«
Die erste HD-Tierfilmproduktion in Deutschland ist »Andalusien –
Land zwischen Himmel und Hölle« von Jan Haft, der 2004 als
»Bester Deutscher Film« auf der NaturVision ausgezeichnet
wurde und in diesem Jahr auf dem Worldmedia Festival den
Intermedia Globe in Gold erhielt. »Es ist erstaunlich, welche
Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität – als ob
man ganz nah dabei wäre«, schwärmt Röver. Auch das
Erfolgsteam Thoralf Grospitz und Jens Westphalen, das mit »Die
frechen Spatzen von Berlin« gerade doppelt bei der Naturale ausgezeichnet wurde, setzt inzwischen auf HD. Noch in diesem Jahr
wird ihr HD-Zweiteiler über die Naturgeschichte der Nordsee für
NDR und Arte fertig gestellt.
Auch inhaltlich hat sich der Tierfilm seit den Zeiten von
»Expeditionen ins Tierreich«-Altmeister Heinz Sielmann stark
gewandelt. Ging es früher darum, das Leben einer Tierart chronologisch abzuarbeiten, rückt heute eher die Beziehung von
Mensch, Natur und Tier in den Fokus. Im Fall des WildlifeKameramanns Andreas Kieling heißt das: Auge in Auge mit den
Riesen-Grizzlys. Für den Studio Hamburg-Zweiteiler »Der Yukon«
dreht der gelernte Forstmeister und Seemann noch bis Ende
Oktober in Kanada und Alaska. Wie gefährlich ist die Expedition?
Studio Hamburg Producer Britta Kiesewetter: »Andreas Kieling ist
ein Profi. Seit vielen Jahren ist er regelmäßig in Alaska unterwegs.
Wie kaum ein anderer kennt er das Verhalten der großen Grizzlys
und filmt sie aus unmittelbarer Nähe.« Ganz schön »tierverrückt«!
Jörn Röver, Leitung Kompetenz-Center Documentaries (2. Reihe. 2. v. l.)
mit seinem Team
Auszeichnungen für Tierfilme auf internationalen Festivals 2005
FIFA Festival International du Film Animalier (Albert/ France),
»Wild Rio«, Christian Baumeister, Nomination »Prix Spécial du Jury«
Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland),
»Andalusia«, Jan Haft, Intermedia Globe in Gold (Category Others)
Keine Angst vor großen Tieren: Wildlife-Kameramann Andreas Kieling filmt
einen Grizzly aus nächster Nähe
Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland),
»Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen,
Goldener Auerhahn
(Hauptpreis »Natur & Umweltreportagen«)
Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland),
»Wild Rio«, Christian Baumeister, Intermedia Globe in Silver (Category Travel)
Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland),
»Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen,
Sonderpreis der Deutschen Wildtierstiftung, Hamburg
IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA),
»Species Hunter«, Lothar Frenz, Finalist Award
ECO International TV Festival (Skopje / Macedonia),
»Andalusia«, Jan Haft, Award for the Best Camera
IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA),
»A Life with Bears«, Andreas Kieling, Honorable Mention for Photography
Wlodzimiers Puchalski Nature Film Festival (Lodz / Polen),
»Latvia«, Uldis Ceculis/Beatrix Stoepel, Main Prize
IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA),
»Tusks & Tattoos«, Daniel Opitz, Honorable Mention for Filmmaker's Ability
to Reach New Audiences
NaturVision (Bayerischer Wald / Deutschland),
»Wölfe in Deutschland – tot oder lebendig«, Holger Vogt,
Bester Deutscher Film
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11:18 Uhr
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newcomer
partner
+++ Studio Hamburg Micromovies Award +++ Bitfilm +++ »die medienakademie«
+++ »17.30 live« +++ Sat.1 Landesstudio +++ Christian Balz +++ »Nah Dran!« +++
9 fragen an
Christian Balz
»die medienakademie«-Absolventen produzieren Studio Hamburg Image-DVD
Praxisnahe Projekte im Studium
So viel Theorie wie nötig und so viel Praxis wie möglich, könnte
die Devise der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge lauten,
deren europaweite Einführung 2010 abgeschlossen sein soll.
Allein in Deutschland gibt es bereits rund 3000 solch verschlankter Studienmöglichkeiten – eine davon bietet die private
Hochschule »die medienakademie« mit Sitz auf dem Studio
Hamburg Gelände. »Gerade im Medienbereich zählen Erfahrungen, und die kann man als Anfänger nur über Praktika und
praxisnahe Projekte während des Studiums machen«, sagt
»medienakademie«-Studentin Bettina Stender. Die angehende
TV-Producerin gehört zum ersten 15-köpfigen Abschlussjahrgang
Jan Henne De Dijn, Dr. Detlef Gwosc, Dr. Holger Tiedemann (v. l.)
der Hochschule, der jetzt seine Abschlussarbeit vorlegte: Eine
Image-DVD über die Studio Hamburg Gruppe. Der achtminütige
Imagefilm stellt die ganze Bandbreite des Medienunternehmens
mit seinen Standorten in Hamburg, Berlin und Potsdam
/Babelsberg vor. Innerhalb von drei Wochen drehte das
Studententeam unter anderem bei Ulrich Meyers »Akte 05« im
Studio Berlin Adlershof, beim »Tatort« Niedersachsen in
Hannover sowie im Fernsehzentrum Babelsberg. Ergänzt wurde
der Film um Ausschnitte aus aktuellen Produktionen und
Archivmaterialien. Zusätzlich wurden eine Fotogalerie und ein
Film über die Geschichte von Studio Hamburg auf der DVD integriert. »Der Imagefilm zeigt, dass unsere Absolventen gut auf das
Berufsleben im Medienbereich vorbereitet sind«, urteilte
»medienakademie«-Vorstand Dr. Bernd Mäder im Anschluss an
die Präsentation des Projekts auf der Veranstaltung »BachelorStudium – Neue Spielregeln im Bildungswesen«. Die Studierenden
hatten als Referenten Dr. Holger Tiedemann von der Behörde für
Wissenschaft und Gesundheit eingeladen, der in seinem Vortrag
den positiven Effekt der Bachelor- und Masterstudiengänge für
die internationale Attraktivität des deutschen Hochschulsystems
darlegte.
Als Vertreter von Hochschulen mit Bachelor- und Masterstudiengängen waren Jan Henne De Dijn, Geschäftsführer
Hamburg Media School, und Dr. Detlef Gwosc, Vorstand »die
medienakademie«, anwesend. Beide waren sich einig, dass ihre
Studenten optimal mit dem neuem Hochschulsystem ausgebildet
werden und dass sie auch in Zukunft auf viel Praxis während des
Studiums setzen werden.
Ausbilder Studio Hamburg
Studio Hamburg Micromovies Award
Steigende Azubi-Zahlen
STH fördert digitale
Filmkultur
Qualifizierte Nachwuchsarbeit wird bei Studio Hamburg groß
geschrieben. In diesem Jahr hat sich die Anzahl der betrieblichen
Ausbildungsplätze sogar erhöht: 16 neue Azubis starteten im
August am Standort Hamburg-Tonndorf. Hinzu kommen vier
neue Auszubildende bei der Studio Hamburg Tochter AVC
(Audio Video Communication Service GmbH) in Hamburg.
Weitere 16 Azubis starteten ihren Weg ins Berufsleben in der
Studio Hamburg Gruppe an den Standorten Berlin, Schwerin,
Köln und Stuttgart. Claudia Wüst, Leiterin Personalentwicklung
Studio Hamburg: »Damit
werden wir den Forderungen der Handels- und
Handwerkskammern sowie
der Politik gerecht, den
Ausbildungspakt zu erfüllen
und ermöglichen noch mehr
jungen Menschen als in den
vergangenen Jahren, eine
duale Ausbildung zu absolFröhliche Azubis im Studio Hamburg
vieren.«
14
motive
september 2005
Studio Hamburg sponsert das sechste Bitfilm-Festival für
digitale Filmkultur, das vom 2. bis 6. November 2005 in
Hamburg-St. Pauli stattfindet, im Bereich Symposium und in der
Wettbewerbskategorie Micromovies (Filme für die kleinen
Bildschirme mobiler Geräte). Das Bitfilmfestival zeigt Filme, die
digitale Technologie auf kreative und innovative Weise einsetzen. Studio Hamburg präsentiert das Symposium »Mobile
Multimedia – Film, TV und Games auf dem Handy«, gefördert
von der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM) und
unterstützt von Midray (Debitel).
Weitere Informationen
zum Festival der digitalen Filmkultur:
www.bitfilm-festival.org
Christian Balz
Leitung Deutsche Fiction ProSieben
Sat.1 Landesstudio
Vertrag verlängert
Im März 2004 zog das
Hamburger und SchleswigHolsteiner Regionalprogramm
»17:30 live« auf das Studio
Hamburg Gelände, jetzt verlängerte Sat.1 NorddeutschlandGeschäftsführer Michael Grahl
(Foto) seinen Mietvertrag um
weitere drei Jahre. »Wir haben
hier ideale Produktionsvoraussetzungen. Im Studio Hamburg
erreichen wir höchste technische Qualität zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen«,
sagt Grahl.
Dazu gehört auch die angesteuerte digitale Sendeabwicklung. Oberstes Geschäftsziel sei es, »irgendwann tapeless zu produzieren.« Vor allem wegen des Live-Sendekonzepts sei es nicht
möglich, von heute auf morgen komplett umzustellen. Derzeit
arbeitet das Landesstudio mit einer Mischform aus analogem
und digitalem Verfahren. Digitale Kameras sind bereits im
Einsatz, ein Server ist aufgebaut. Als nächstes müsse die
Vernetzung vorangetrieben werden.
»Oberstes Geschäftsziel ist es,
tapeless zu produzieren«
Michael Grahl, Sat. 1
Unterdessen entwickeln sich die Marktanteile bei einem
Jahresdurchschnitt von 17,2 % sehr zufriedenstellend. Neue
Elemente wie das Gewinnspiel »Nah Dran!«, bei dem Anrufer
live zugeschaltet werden und ein geheimnisvolles Bildmotiv
erraten sollen, erhöhen die Zuschauerbindung.
Für gute Quoten sorgen nicht zuletzt die beiden smarten Frontmänner des Programms, Moderator Ulf Ansorge und sein
Kollege Marco Heinsohn, der seit Oktober 2004 eine Woche im
Monat im Hamburger Einsatz ist. Die rhetorisch gewandten
jungen Moderatoren kommen besonders bei den 30-49-jährigen
Frauen gut an, die den größten Zuschaueranteil stellen.
Im 120 m2 großen ebenerdigen Sendestudio setzt Grahls Team
auch weiterhin auf spannende Aktionen, lädt Live-Gäste mit
Strandsegler oder Harley-Davidson ein. Umgekehrt wird »17:30
live« auch schon mal außerhalb des Studios produziert, »live on
tape«, wie zuletzt von der »Sand World« in Travemünde. »Durch
die verbesserte Standort-Anbindung mit der absehbaren
Fertigstellung der Bahnüberführungen werden die Wege für
uns zukünftig kürzer«, freut sich Grahl.
Im Fernsehen ist Ihnen kürzlich positiv aufgefallen ...?
Die zweiteilige Nanga-Parbat-Dokumentation des Bergfilmers
Gerhard Bauer (Bayerisches Fernsehen).
Ein Film- oder Fernseherlebnis, das Sie geprägt hat ...
... »Der Gefangene von Alcatraz« mit Burt Lancaster.
Ohne Rücksicht auf Quoten: Worüber würden Sie
gern eine TV-Sendung oder einen Film machen?
Eine moderne Adaption von Stendhals »Rot und Schwarz«.
Welche Rolle würden Sie am Set am liebsten übernehmen?
Eigentlich gar keine, denn ich mache genau das, was ich
machen möchte!
Ein guter Produzent ...?
... liebt das, was er tut!
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Geschäftspartnern
am meisten?
Verlässlichkeit und die Fähigkeit zu überraschen.
Wofür geben Sie beruflich am liebsten Geld aus?
Fürs Casting, weil es immer wieder aufregend ist, einer
Geschichte Leben einzuhauchen.
Um welches Projekt haben Sie besonders gekämpft?
Für »Alles außer Sex« (AT) – unsere erste fiktionale
Stundenserie seit fünf Jahren. Darin geht es um vier Frauen,
deren Wünsche vom Leben und der Liebe so unterschiedlich
sind wie sie selbst.
Ihr Motto?
»Man muss nicht immer jeden Umweg ausprobieren, um ans
Ziel zu kommen. Aber nicht selten findet man das Ziel erst
über den Umweg.«
Impressum
Herausgeber: Studio Hamburg GmbH, Pressestelle
Verantwortlich: Ingrid Meyer-Bosse
CvD und Redaktion: Ingrid Meyer-Bosse und Karin Midwer
Text und Koordination: Karin Midwer Corporate Publishing
Gestaltung: Thomas Beckmann
Repro: KOMPLETT Produktion
Druck: Lehmann Offset Druck
Fotonachweis: Deutsches Auswandererhaus / Werner Huthmacher,
die medienakademie, Filmfest Hamburg, Baernd Fraatz, Grundy Light Entertainment,
Jo Habich / Studio Hamburg, Thorsten Jander, Konny Kossmann / Gastro & Soul,
Maria Krumwiede, Boris Laewen, Detlef Lutz / Studio Hamburg, Nicolas Maack / ZDF,
Marion von der Mehden, NDR / Sandra Hoever, ProSieben, Sat.1, Christine Schroeder,
Stage Holding, SWR / Sitzinger
Titelfoto: A-way!/Jansen
Jenfelder Allee 80, 22039 Hamburg
[email protected]
Telefon: 040 6688-2240
www.studio-hamburg.de
september 2005
motive
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motive_August_14_15
31.08.2005
11:18 Uhr
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newcomer
partner
+++ Studio Hamburg Micromovies Award +++ Bitfilm +++ »die medienakademie«
+++ »17.30 live« +++ Sat.1 Landesstudio +++ Christian Balz +++ »Nah Dran!« +++
9 fragen an
Christian Balz
»die medienakademie«-Absolventen produzieren Studio Hamburg Image-DVD
Praxisnahe Projekte im Studium
So viel Theorie wie nötig und so viel Praxis wie möglich, könnte
die Devise der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge lauten,
deren europaweite Einführung 2010 abgeschlossen sein soll.
Allein in Deutschland gibt es bereits rund 3000 solch verschlankter Studienmöglichkeiten – eine davon bietet die private
Hochschule »die medienakademie« mit Sitz auf dem Studio
Hamburg Gelände. »Gerade im Medienbereich zählen Erfahrungen, und die kann man als Anfänger nur über Praktika und
praxisnahe Projekte während des Studiums machen«, sagt
»medienakademie«-Studentin Bettina Stender. Die angehende
TV-Producerin gehört zum ersten 15-köpfigen Abschlussjahrgang
Jan Henne De Dijn, Dr. Detlef Gwosc, Dr. Holger Tiedemann (v. l.)
der Hochschule, der jetzt seine Abschlussarbeit vorlegte: Eine
Image-DVD über die Studio Hamburg Gruppe. Der achtminütige
Imagefilm stellt die ganze Bandbreite des Medienunternehmens
mit seinen Standorten in Hamburg, Berlin und Potsdam
/Babelsberg vor. Innerhalb von drei Wochen drehte das
Studententeam unter anderem bei Ulrich Meyers »Akte 05« im
Studio Berlin Adlershof, beim »Tatort« Niedersachsen in
Hannover sowie im Fernsehzentrum Babelsberg. Ergänzt wurde
der Film um Ausschnitte aus aktuellen Produktionen und
Archivmaterialien. Zusätzlich wurden eine Fotogalerie und ein
Film über die Geschichte von Studio Hamburg auf der DVD integriert. »Der Imagefilm zeigt, dass unsere Absolventen gut auf das
Berufsleben im Medienbereich vorbereitet sind«, urteilte
»medienakademie«-Vorstand Dr. Bernd Mäder im Anschluss an
die Präsentation des Projekts auf der Veranstaltung »BachelorStudium – Neue Spielregeln im Bildungswesen«. Die Studierenden
hatten als Referenten Dr. Holger Tiedemann von der Behörde für
Wissenschaft und Gesundheit eingeladen, der in seinem Vortrag
den positiven Effekt der Bachelor- und Masterstudiengänge für
die internationale Attraktivität des deutschen Hochschulsystems
darlegte.
Als Vertreter von Hochschulen mit Bachelor- und Masterstudiengängen waren Jan Henne De Dijn, Geschäftsführer
Hamburg Media School, und Dr. Detlef Gwosc, Vorstand »die
medienakademie«, anwesend. Beide waren sich einig, dass ihre
Studenten optimal mit dem neuem Hochschulsystem ausgebildet
werden und dass sie auch in Zukunft auf viel Praxis während des
Studiums setzen werden.
Ausbilder Studio Hamburg
Studio Hamburg Micromovies Award
Steigende Azubi-Zahlen
STH fördert digitale
Filmkultur
Qualifizierte Nachwuchsarbeit wird bei Studio Hamburg groß
geschrieben. In diesem Jahr hat sich die Anzahl der betrieblichen
Ausbildungsplätze sogar erhöht: 16 neue Azubis starteten im
August am Standort Hamburg-Tonndorf. Hinzu kommen vier
neue Auszubildende bei der Studio Hamburg Tochter AVC
(Audio Video Communication Service GmbH) in Hamburg.
Weitere 16 Azubis starteten ihren Weg ins Berufsleben in der
Studio Hamburg Gruppe an den Standorten Berlin, Schwerin,
Köln und Stuttgart. Claudia Wüst, Leiterin Personalentwicklung
Studio Hamburg: »Damit
werden wir den Forderungen der Handels- und
Handwerkskammern sowie
der Politik gerecht, den
Ausbildungspakt zu erfüllen
und ermöglichen noch mehr
jungen Menschen als in den
vergangenen Jahren, eine
duale Ausbildung zu absolFröhliche Azubis im Studio Hamburg
vieren.«
14
motive
september 2005
Studio Hamburg sponsert das sechste Bitfilm-Festival für
digitale Filmkultur, das vom 2. bis 6. November 2005 in
Hamburg-St. Pauli stattfindet, im Bereich Symposium und in der
Wettbewerbskategorie Micromovies (Filme für die kleinen
Bildschirme mobiler Geräte). Das Bitfilmfestival zeigt Filme, die
digitale Technologie auf kreative und innovative Weise einsetzen. Studio Hamburg präsentiert das Symposium »Mobile
Multimedia – Film, TV und Games auf dem Handy«, gefördert
von der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM) und
unterstützt von Midray (Debitel).
Weitere Informationen
zum Festival der digitalen Filmkultur:
www.bitfilm-festival.org
Christian Balz
Leitung Deutsche Fiction ProSieben
Sat.1 Landesstudio
Vertrag verlängert
Im März 2004 zog das
Hamburger und SchleswigHolsteiner Regionalprogramm
»17:30 live« auf das Studio
Hamburg Gelände, jetzt verlängerte Sat.1 NorddeutschlandGeschäftsführer Michael Grahl
(Foto) seinen Mietvertrag um
weitere drei Jahre. »Wir haben
hier ideale Produktionsvoraussetzungen. Im Studio Hamburg
erreichen wir höchste technische Qualität zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen«,
sagt Grahl.
Dazu gehört auch die angesteuerte digitale Sendeabwicklung. Oberstes Geschäftsziel sei es, »irgendwann tapeless zu produzieren.« Vor allem wegen des Live-Sendekonzepts sei es nicht
möglich, von heute auf morgen komplett umzustellen. Derzeit
arbeitet das Landesstudio mit einer Mischform aus analogem
und digitalem Verfahren. Digitale Kameras sind bereits im
Einsatz, ein Server ist aufgebaut. Als nächstes müsse die
Vernetzung vorangetrieben werden.
»Oberstes Geschäftsziel ist es,
tapeless zu produzieren«
Michael Grahl, Sat. 1
Unterdessen entwickeln sich die Marktanteile bei einem
Jahresdurchschnitt von 17,2 % sehr zufriedenstellend. Neue
Elemente wie das Gewinnspiel »Nah Dran!«, bei dem Anrufer
live zugeschaltet werden und ein geheimnisvolles Bildmotiv
erraten sollen, erhöhen die Zuschauerbindung.
Für gute Quoten sorgen nicht zuletzt die beiden smarten Frontmänner des Programms, Moderator Ulf Ansorge und sein
Kollege Marco Heinsohn, der seit Oktober 2004 eine Woche im
Monat im Hamburger Einsatz ist. Die rhetorisch gewandten
jungen Moderatoren kommen besonders bei den 30-49-jährigen
Frauen gut an, die den größten Zuschaueranteil stellen.
Im 120 m2 großen ebenerdigen Sendestudio setzt Grahls Team
auch weiterhin auf spannende Aktionen, lädt Live-Gäste mit
Strandsegler oder Harley-Davidson ein. Umgekehrt wird »17:30
live« auch schon mal außerhalb des Studios produziert, »live on
tape«, wie zuletzt von der »Sand World« in Travemünde. »Durch
die verbesserte Standort-Anbindung mit der absehbaren
Fertigstellung der Bahnüberführungen werden die Wege für
uns zukünftig kürzer«, freut sich Grahl.
Im Fernsehen ist Ihnen kürzlich positiv aufgefallen ...?
Die zweiteilige Nanga-Parbat-Dokumentation des Bergfilmers
Gerhard Bauer (Bayerisches Fernsehen).
Ein Film- oder Fernseherlebnis, das Sie geprägt hat ...
... »Der Gefangene von Alcatraz« mit Burt Lancaster.
Ohne Rücksicht auf Quoten: Worüber würden Sie
gern eine TV-Sendung oder einen Film machen?
Eine moderne Adaption von Stendhals »Rot und Schwarz«.
Welche Rolle würden Sie am Set am liebsten übernehmen?
Eigentlich gar keine, denn ich mache genau das, was ich
machen möchte!
Ein guter Produzent ...?
... liebt das, was er tut!
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Geschäftspartnern
am meisten?
Verlässlichkeit und die Fähigkeit zu überraschen.
Wofür geben Sie beruflich am liebsten Geld aus?
Fürs Casting, weil es immer wieder aufregend ist, einer
Geschichte Leben einzuhauchen.
Um welches Projekt haben Sie besonders gekämpft?
Für »Alles außer Sex« (AT) – unsere erste fiktionale
Stundenserie seit fünf Jahren. Darin geht es um vier Frauen,
deren Wünsche vom Leben und der Liebe so unterschiedlich
sind wie sie selbst.
Ihr Motto?
»Man muss nicht immer jeden Umweg ausprobieren, um ans
Ziel zu kommen. Aber nicht selten findet man das Ziel erst
über den Umweg.«
Impressum
Herausgeber: Studio Hamburg GmbH, Pressestelle
Verantwortlich: Ingrid Meyer-Bosse
CvD und Redaktion: Ingrid Meyer-Bosse und Karin Midwer
Text und Koordination: Karin Midwer Corporate Publishing
Gestaltung: Thomas Beckmann
Repro: KOMPLETT Produktion
Druck: Lehmann Offset Druck
Fotonachweis: Deutsches Auswandererhaus / Werner Huthmacher,
die medienakademie, Filmfest Hamburg, Baernd Fraatz, Grundy Light Entertainment,
Jo Habich / Studio Hamburg, Thorsten Jander, Konny Kossmann / Gastro & Soul,
Maria Krumwiede, Boris Laewen, Detlef Lutz / Studio Hamburg, Nicolas Maack / ZDF,
Marion von der Mehden, NDR / Sandra Hoever, ProSieben, Sat.1, Christine Schroeder,
Stage Holding, SWR / Sitzinger
Titelfoto: A-way!/Jansen
Jenfelder Allee 80, 22039 Hamburg
[email protected]
Telefon: 040 6688-2240
www.studio-hamburg.de
september 2005
motive
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motive_August–16_1
31.08.2005
11:15 Uhr
Seite 2
www.studio-hamburg.de
produktionen
motive
Aktuelle Produktionen der Studio Hamburg Gruppe
STUDIO HAMBURG PRODUKTION
Preis der Freundschaft
TV-Drama, Studio Hamburg Produktion
für NDR.
Dreh bis 12. September 2005 in Hamburg
und Umgebung
Bezaubernde Nanny
Family-Entertainment, Studio Hamburg
Produktion Berlin für Sat.1.
Dreh vom 14. September bis 25. Oktober
2005 in Berlin und Umgebung
Hand aufs Herz
Drama, Studio Hamburg Produktion
für Degeto.
Dreh vom 20. September bis 18. Oktober
2005 in Hamburg und Umgebung
The Three Investigators and the Secret of
Skeleton Island (Die drei ???)
Internationaler Family-EntertainmentAbenteuerfilm, Studio Hamburg
International Production (SHIP).
Dreh ab Ende 2005 in Südafrika
TATORT – Sternenkinder
Krimireihe, Studio Hamburg
Produktion für NDR.
Dreh vom 20. September
bis 21. Oktober 2005 in Kiel
Doppelter Einsatz – Todeskurve
Krimireihe, Studio Hamburg Produktion
für RTL. Dreh bis 30. September
in Hamburg
Die Anwälte
Pilotfilm, Studio Hamburg
Produktion für RTL.
Dreh ab November 2005 in Hamburg
Hafenkante
Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF.
Dreh vom 8. November bis 2. Dezember
2005 in Hamburg
4 gegen Z
Kindermysteryserie, Studio Hamburg
Produktion für NDR.
Dreh vom 20. September bis 17. Oktober
2005 in Lübeck, Hamburg und Umgebung
Die Rettungsflieger
Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF.
Dreh bis voraussichtlich Mitte Oktober
2005 in Hamburg und Umgebung
Großstadtrevier
Serie, Studio Hamburg Produktion
für NDR / ARD-Werbung.
Dreh bis voraussichtlich 1. Dezember
in Hamburg und Umgebung
Expeditionen ins Tierreich
Dokumentation, Studio Hamburg
Produktion / NDR Naturfilm für NDR / ARD.
Dreh fortlaufend, weltweit
POLYPHON
Von Mann zu Mann
Fernsehfilm, Polyphon für ZDF.
Dreh bis 4. September 2005 in Hamburg
Familie Dr. Kleist
Familienserie, Polyphon Leipzig
für Degeto / MDR.
Dreh bis 21. Oktober 2005 in Eisenach
Die Pamir
Eventmovie, Polyphon für NDR. Dreh bis
31. Oktober 2005 in Hamburg, SchleswigHolstein, Niedersachsen, Raum Köln,
Teneriffa, Malta, auf dem Schiff Sedov
Die Tropencops (AT)
Krimiserie, Polyphon für ZDF.
Dreh bis 31. Oktober 2005 in Hamburg,
Norwegen, Bangkok
Pfarrer Braun
Krimireihe, Polyphon für ARD / Degeto.
Dreh von September bis November 2005
im Elbsandsteingebirge
Reise nach Königsberg
Fernsehfilm, Polyphon für ZDF.
Dreh bis 29. September 2005
in Kaliningrad und Dresden
2005 in Tangermünde /Sachsen-Anhalt
Der Ferienarzt in der Toskana
Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF.
Dreh vom 20. September
bis 21. Oktober 2005 in der Toskana
Der Ferienarzt im Tessin
Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF.
Dreh vom 26. September
bis 25. Oktober 2005 im Tessin
Ab 28. September 2005,
18 Uhr im ZDF
Die Rettungsflieger – IX. Staffel
Serie,
Studio Hamburg Produktion für ZDF.
Ab 28. September 2005,
19.25 Uhr im ZDF
CINECENTRUM
TATORT – Borowski in der Unterwelt
Krimireihe,
Studio Hamburg Produktion für NDR.
2. Oktober 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
Voll im Saft (AT)
TV-Movie, Cinecentrum Berlin für WDR.
Dreh bis 29. September 2005
in Berlin und Umgebung
Die Gerichtsmedizinerin
Krimiserie,
Studio Hamburg Produktion für RTL.
Ab 4. Oktober 2005 bei RTL
50 Jahre Bundeswehr (AT)
Dokumentation, Cinecentrum für NDR.
Dreh bis September 2005 in Deutschland
Die Braut von der Tankstelle
TV-Movie,
Multimedia für Sat.1.
11. Oktober 2005,
20.15 Uhr in Sat.1
Schliemanns Erben
Dokureihe, Cinecentrum für ZDF.
Dreh bis September 2005 in Guatemala,
Belize, Türkei, Ukraine und Österreich
Beckmann
Wöchentliche Talkshow, Cinecentrum /
Beckground für NDR. Aufzeichnung
wöchentlich im Studio Hamburg, Atelier 12
MULTIMEDIA
Zwei Tickets nach Hawaii (AT)
Thriller, Multimedia für ZDF.
Dreh voraussichtlich vom 25. Oktober
bis 25. November 2005 in Hamburg
und Umgebung
SENDETERMINE
Heimatgeschichten – Die Blaumänner /
Der Deich-Dinar
Unterhaltungsreihe, Polyphon für NDR.
Dreh bis 9. September 2005 in Hamburg
und Umgebung
Liebe wie am ersten Tag
Drama,
Studio Hamburg Produktion
für Degeto.
9. September 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
LEO – Ein fast perfekter Typ
Kinderserie der Polyphon Leipzig für MDR.
Dreh vom 20. September bis 30. Oktober
Soko Wismar
Krimiserie,
Cinecentrum Berlin für ZDF.
september 2005
am set
titel
Neue Serie:
Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin«
WM 2006: Studio Berlin Adlershof
baut HD-Übertragungswagen
TATORT – Atemnot
Krimireihe,
Studio Hamburg Produktion für NDR.
23. Oktober 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
TATORT – Zeitzünder
Krimireihe,
Studio Hamburg Produktion für NDR.
27. November 2005,
20.15 Uhr im ERSTEN
Expeditionen ins Tierreich
Dokumentationen der Studio Hamburg
Produktion / NDR Naturfilm.
Jeweils mittwochs,
20.15 Uhr im NDR
7. September 2005: Wildes Neuseeland
14. September 2005: Lettland – Wildnis
zwischen Russland und Riga
21. September 2005: Das Ende der
Gletscher
28. September 2005: Ostpreußens Wälder
05. Oktober 2005: Riesenbären in
Kamtschatka
12. Oktober 2005: Gepardenbrüder
– Die Geschichte von Toki und Sambu
19. Oktober 2005: Namaqualand
– Der Blumengarten Afrikas
26. Oktober 2005: Weltwunder Ayers Rock
In den Studios in Hamburg, Berlin und Babelsberg ist Studio Hamburg aktuell u. a.
an folgenden Projekten verschiedener Produzenten beteiligt:
HAMBURG
im Studio Hamburg, Atelier 9
Das Quiz mit Jörg Pilawa
Quizshow, White Balance / GbR Grundy
Light Entertainment für ARD / Degeto.
Produktion fortlaufend
im Studio Hamburg, Atelier 1
Britt – Der Talk um Eins
Tägliche Talkshow, Schwartzkopff tv
für Sat.1. Produktion
fortlaufend im Studio Hamburg,
Studio M
Das Starquiz mit Jörg Pilawa
Quizshow mit prominenten Rateteams,
White Balance für NDR.
Aufzeichnung im Dezember 2005
im Studio Hamburg, Atelier 5
Spi.Ka
Digitaler Spartenkanal.
Sendung täglich
aus dem Studio Hamburg, Haus N
Aktuelle Schaubude
Show, NDR-Eigenproduktion.
Live-Übertragung jeweils freitags
aus dem Studio Hamburg, Atelier 6
W wie Wissen
Magazinsendung, NDR-Eigenproduktion.
Aufzeichnung bis Ende November 2005
im Studio Hamburg, Atelier 7
Quiz Show
Quizshow, NDR Eigenproduktion.
Aufzeichnung im September 2005
im Studio Hamburg, Atelier 9
Reisequiz
Quizshow, NDR Eigenproduktion.
Aufzeichnung im September 2005
17:30 Live
Sat.1 Regionalmagazin,
montags bis freitags
aus dem Studio Hamburg, Haus P
BERLIN
Verliebt in Berlin
Telenovela, Grundy Ufa für Sat.1.
Staffelproduktion bis Sommer 2006
im Studio Berlin Adlershof,
Studios A und B sowie Außendreh
Akte 05
Magazinsendung, Meta productions
für Sat.1. Produktion
fortlaufend im Studio Berlin Adlershof,
Studio C
Alles Gute
Grußsendung, Medienhaus Dessau-Leipzig
für MDR.
Fortlaufend 2005
im Studio Berlin Adlershof, Studio D
Kanzlerduell
Talk für ARD, ZDF, RTL, Sat.1
am 4. September 2005
im Studio Berlin Adlershof,
Studios D und G
Chili TV + Tolle Sachen
Kindersendung, MediaPark
für KI.KA. Produktion
fortlaufend im Studio Berlin Adlershof,
Studio D
Braut wider Willen
Serie, Grundy Ufa für ARD.
Ab 12. September
im Studio Berlin Adlershof, Studios E, F
und Leichtbauhalle (Außendreh)
Comedy-Falle
TV-Show, Constantin Entertainment
für Sat.1. Aufzeichnung durch den Ü5
im Studio Berlin, Studio G
Abba – Die Show
Constantin Entertainment
für Kabel 1
Aufzeichnung durch den Ü5
im Studio Berlin, Studio G
Mega Clever
NKL-Show,
Constantin Entertainment
mit Norddeutsche Klassenlotterie
für Sat.1. Aufzeichnung durch
den Ü5 im Studio Berlin,
Studio G
Hit-Giganten
3 TV-Shows, Constantin Entertainment
für Sat.1. Aufzeichnungen durch
den Ü5 im Studio Berlin,
Studio G
BABELSBERG
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Daily Soap, Grundy Ufa für RTL.
Produktion fortlaufend
im Fernsehzentrum Babelsberg,
Studios 1 und 2
Schloss Einstein
Jugendserie, Askania Media
für ARD / KI.KA.
Produktion fortlaufend
im Fernsehzentrum Babelsberg,
Studios 3 und 4
Vierter Fall für
»K3 – Kripo Hamburg«
Starkes Männerquartett