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EXTRA-HEFT: KAUFBERATUNG
SPECIAL
100 EXPERTEN-TIPPS
DAS GUTE STADTRAD ● SOLIDE ALLROUNDER ● DAS PERFEKTE TOURENRAD ● SPORTRÄDER ● RÄDER FÜR SCHWERE
KAUFBERATUNG
DIE ZEHN GEBOTE
Zugegeben, es ist in unserer Konsumgesellschaft nicht einfach geworden, sich beim Radkauf richtig zu
entscheiden. Wir haben für Sie zehn Gebote zusammengefasst, die Ihnen helfen, Ihr Traumrad zu finden.
1
6
2 Vermeiden Sie die Stoßzeiten im Fahrradshop. Freitagnachmittag und der Samstag
sind nicht die richtige Zeit für einen Fahrradkauf.
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3
8
4 Verlangen Sie von einem guten Händler
viel. Ein anderer Lenker und ein kürzerer
Vorbau können das Wunsch-Bike vielleicht
noch passender machen. Auch den Sattel
tauscht ein guter Händler kostenlos. Besser
noch: Er hält Testmodelle bereit.
9 Mehr ist nicht gleich besser. Viele Zusatzteile, die Sie möglicherweise gar nicht
brauchen, machen ein Rad schnell unnötig
schwer. Grundsätzlich gilt: je leichter das
Rad, desto größer der Fahrspaß.
Gehen Sie nur gut vorbereitet in den
Shop. Je mehr der Verkäufer über Sie und
Ihre Vorlieben weiß, umso besser kann er Sie
beraten. Schreiben Sie wichtige Punkte am
besten vorher auf.
5
60
gung und clevere Detaillösungen sind die
Visitenkarte eines guten Rades.
Augen auf bei der Wahl des Fahrradshops.
Radtouren sind eine Lebensphilosophie, die
der Händler mit Ihnen teilen sollte. In dem
Laden, in dem Sie sich wohlfühlen, finden
Sie am ehesten Ihr Wohlfühl-Bike.
Die Tücke steckt im Detail. Nehmen Sie
deshalb das Rad Stück für Stück unter die
Lupe. Eine möglichst kurvenfreie Zugverle-
Nicht zu sparsam sein. Es zahlt sich aus,
etwas mehr Geld auszugeben. Alle Produkte
auch solche wie Reifen, Speichen oder Felgen werden dann besser.
Verzichten Sie auf keinen Fall auf die Probefahrt. Nur die persönliche Erfahrung klärt,
ob das Rad tatsächlich passt.
Lassen Sie sich nicht von Sonderangeboten blenden. Das Schnäppchen-Fahrrad mag
wirklich günstig sein, aber möglicherweise
erfüllt es ihre individuellen Anforderungen
nur mangelhaft.
10 Lassen Sie sich mindestens von zwei
unterschiedlichen Händlern beraten, so
gehen Sie einem guten Verkäufer nicht zu
leicht auf den Leim.
Circa 100
Testräder
rollen pro
Jahr in den
Testkeller von
Trekkingbike,
30 davon
verlassen ihn
als gekürter
100 EXPERTEN-TIPPS Testsieger
DAS GUTE STADTRAD SOLIDE ALLROUNDER DAS PERund ausgeFEKTE TOURENRAD SPORTRÄDER RÄDER FÜR SCHWERE
stattet mit
dem Tipp-Logo wieder. Das sind die
Räder, die in den Testfeldern besonders
herausragten oder in einem EinzelFahrbericht bzw. als Pin-up besonders
gut gefallen haben. Eine Übersicht aller
Testsieger-Räder aus den vergangenen
zwei Jahren haben wir in einem Spezial
zusammengefasst. Dieses gibt es als
Gratis-Download im Internet unter:
EXTRA-HEFT: KAUFBERATUNG
SPECIAL
●
●
@
www.
●
●
.com
Suche: Testsieger Spezial
INTERNET-TIPPS
KAUFBERATUNG UND TECHNIK
www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Fahrradkauf
Der Experte des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs, Peter de Leuw, gibt umfassend Auskunft über
moderne Räder, ihre Ausstattung und worauf man
beim Neukauf zu achten hat. Sehr sachlich und mit
vielen grundlegenden Informationen. Leider schon
etwas veraltet.
www.moobix.de
Auf dem informativen Portal für Radfahrer gibt es
speziell für Einsteiger umfassende Kaufberatung zu
allen Themen: Fahrradtyp, Bekleidung, Ausrüstung,
Anhänger, Fitness, Touren, GPS und mehr.
www.pd-f.net
Der Radexperte Gunnar Fehlau hat für seinen
Pressedienst Fahrrad nicht nur Infos für Journalisten, sondern für alle Radinteressierten zusammengestellt und präsentiert fundiert die neuesten
Trends und Teile.
www.rohloff.de
Für Freunde und Interessenten von hochwertigen
Nabenschaltungen und Fahrradantriebstechnik hat
Tüftler Bernd Rohloff alles Wissenswerte auf der
Firmen-Homepage zusammengestellt. Interessant
für Bastler und Radfreunde.
www.paul-lange.de/produkte/shimano/komfort/
Auf der Website des deutschen Importeurs kann
man sich über die Trekkingbike-Komponenten von
Shimano informieren. Die Website von Shimano
selbst bietet zusätzliche technische Informationen,
leider nur in englischer Sprache: http://cycle.
shimano-eu.com
www.sram-imotion.com
Übersicht und Erläuterungen sowie Bedienungsanleitungen der Komponenten von SRAM (ehemals
Fichtel und Sachs) für den Trekkingrad-Bereich.
So viel kostet ein gutes Rad
499 Euro – Das ist die Schallgrenze für
ein funktionierendes Rad. Auch wenn
Baumarktschnäppchen etwas anderes
suggerieren.
www.radratgeber.de
Diese Website vom Hersteller Utopia verrät nützliche Technik-Tipps, im fachkundigen Forum finden
Einsteiger garantiert Hobby-Experten, die ihre Fragen beantworten können.
www.schwalbe.de
Alles über Reifen und Schläuche. Auf der ansprechend und übersichtlich gestalteten Website finden
sich wissenswerte Infos und Tipps rund ums Laufrad.
www.bumm.de
Im Ratgeber Technik der Lichtexperten Busch und
Müller steht alles, was man zum Thema Beleuchtung wissen muss: 6 oder 12 Volt, Halogen oder
LED, Nabendynamo oder Seitenläufer.
FOREN
www.rad-forum.de
Schwerpunkte liegen in diesem Forum auf den Themen Ausrüstung und Gesundheit.
www.bike-community.de
Erfahrungsaustausch für Einsteiger und Experten,
dazu Treffs zu Ausfahrten, Touren und Events.
www.bikefreaks.de
Reiseberichte, Ausrüstung und ein aktives Forum zu
diesem Thema machen die Seite zu einem Muss für
jeden Tourenradler. Dazu sehr ausführliche und gut
geschilderte Berichte über Touren in faszinierenden
Gegenden wie Mexiko, Skandinavien, Alaska und
Neuseeland.
699 Euro – Hier beginnt die Mittelklasse, allerdings mit Einschränkungen bei
Ausstattung und Gewicht. Beleuchtung
und Komponenten liegen am unteren
Ende der Qualitätsskala.
1000 Euro – Solide und ausgereifte
Räder, die dem Alltagsbetrieb standhalten. Nur Vielfahrer sollten sich eine
Klasse höher orientieren.
1200 Euro – Hier bleiben fast keine
Wünsche mehr offen. Die Komponenten
sind langlebig und funktionell, Teile wie
Beleuchtung und Gepäckträger auf dem
neuesten Stand.
1500 Euro – Das Rad für’s Leben. Wer
nicht spezielle Einsatzbereiche wie lange
Touren oder Fitnesstraining auf hohem
Niveau sucht, hat in dieser Preisklasse
ausgesorgt.
Über 2000 Euro – Ein Rad ist nicht nur
Fortbewegungsmittel, sondern wirkliches
Hobby und ein Teil des Lebens. Hier
gibt es schon Maßanfertigungen und
Sonderwünsche.
KAUFBERATUNG
DAS ROBUSTE STADTRAD
Einkaufen, Freunde besuchen, abends schnell ins Kino: Dafür gibt es komplett ausgestattete Cityräder,
bei denen man auf wartungsarme Komponenten achtet. Schließlich wollen Sie fahren statt schrauben.
Urbane Mobilität ist ein Schlagwort des
Jahres. Immer mehr Menschen steigen für
Fahrten im Zehn-Kilometer-Radius auf ein
solides Zweirad um. Kein Wunder, dass das
Stadtrad in den letzten Jahren sein Billigimage abgelegt hat. Funktionelle Lösungen
sind gefragt wie nie und werden von der
Industrie in weiter Bandbreite auch angeboten. Der Kunde hat also mehr denn je
die Qual der Wahl. Ganz gleich, ob Sie sich
für ein gemütliches Hollandrad oder einen
stylischen Urbanflitzer entscheiden. Achten
Sie weniger auf Preis und Farbe als auf
zuverlässige, solide, wartungsarme Technik.
Praktische Komponenten wie Automatiklicht,
Sorglos-Hydraulikbremsen und pflegeleichte
Nabenschaltungen sorgen viele Jahre lang für
sicheren, ungetrübten Fahrspaß.
BERGAMONT
HORIZON N-9
Hersteller
Bergamont, Tel. 040/4328430
www.bergamont.de
Preis/Gewicht 999 Euro/15,70 kg
Schaltung
Sram i-Motion 9-Gang-Nabe
Bremsen
Magura HS 11 hydraulisch
Ausstattung RockShox i-Ride-Federgabel, Shimano
Nabendynamo DH 3N71, gefederte Sattelstütze, Hebie Chainglider Kettenschutz
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Komfortabel, wartungsfrei und, trotz tiefem Durchstieg, stabil genug für einen Ampelsprint. Das
Horizon N-9 hat alles, was ein Stadtrad braucht und fährt sich zudem ganz schön sportlich. Innovativ die Sram 9-Gang-Nabenschaltung, hosenfreundlich der Chainglider-Kettenschutz. Nabendynamo
und Racktime-Systemgepäckträger punkten genauso wie die Hydraulik-Bremsen. Ein tolles Rad.
RATSCHLAG
Wichtig am Stadtrad
ist ein stabiler Markengepäckträger.
Viele Hersteller
verbauen klapprige
Klemm- oder Federmechanismen, die
halten nicht lange und
GERHARD SENGER-WIMMER, sollten ausgetauscht
Velo am Ostbahnhof,
werden. Für viele
München
hochwertige Träger
gibt es mittlerweile auch das passende Zubehör,
da hat man die Garantie, dass nichts wackelt.
Praktisch ist es, wenn zusätzlich zu einem Korb
noch Gepäcktaschen befestigt werden können.
Dazu braucht es dann aber meistens eine zweite,
tiefer liegende Strebe. Wer seinen Gepäckträger
mit Korb und Taschen belädt, sollte zudem einen
stabilen Hinterbauständer montieren. Zweibeinständer bauen oft zu hoch und neigen zum
Umkippen. Auch für den Transport am Lenker
oder Steuerrohr gibt es mittlerweile bei vielen
Herstellern sinnvolle Adapterlösungen.
Vorteile
Nabenschaltung:
CHECKLISTE
❏ GEMÄSSIGTE GEOMETRIE
Eine relativ aufrechte Sitzposition ist wichtig auf
dem Stadtrad. So behalten Sie erhobenen Hauptes
den Überblick im Stadtverkehr.
❏ NABENSCHALTUNG
Wartungsfrei, im Stand zu schalten und optimaler
Kettenschutz. Die Nabenschaltung ist in der Stadt
die erste Wahl. Moderne 8- oder 9-Gang-Naben
haben eine enorme Übersetzungsbandbreite und
meistern jeden kurzen Berg.
❏ SOLIDE FEDERGABEL
Ihr Marktplatz besteht aus Kopfsteinpflaster? Die
Innenstadt ist eine einzige Baustelle? Eine funktionierende Federgabel schont die Gelenke.
❏ SICHERER STÄNDER
Auch mit Zuladung auf dem Gepäckträger muss
das Cityrad schnell und sicher zu parken sein. Am
zuverlässigsten erledigen das Hinterbauständer. Am
besten selbst ausprobieren!
❏ SYSTEMGEPÄCKTRÄGER
Einkäufe lassen sich mit Hilfe eines Systemgepäckträgers besser bändigen. Beispielsweise von Pletscher oder Racktime.
❏ BREITE SCHUTZBLECHE
Gute Schutzbleche sind im Stadtverkehr besonders
wichtig. Sie sollten unbedingt ein bis zwei Millimeter rechts und links den Reifen überragen.
❏ SICHERES SCHLOSS
Einfach zu bedienende Rahmenschlösser sind als
❏ LAUTE KLINGEL
Hier wird oft gespart. Eine laute Klingel ist im Alltag Wegfahrsperre ideal. Für mehr Sicherheit zusätzlich
gleich ein breites Bügelschloss montieren lassen.
jedoch besonders wichtig.
AUTOMATIK-LICHT EIN MUSS
Vergessen Sie alles, was Sie
bisher über Fahrradbeleuchtung
dachten. Die Technik hat in den
letzten drei Jahren unglaubliche Fortschritte gemacht.
Vorbei sind die Zeiten der
trüben Funzeln, die bei Regen
schnell gänzlich ihren Geist
aufgaben. Moderne Nabendynamos gepaart mit neuester
LED-Lampentechnik sorgen für
sicheres Fahrlicht bei jeder Wit-
terung. Die Beleuchtung ist also
ein Stück Technik am Rad, dem
Sie besondere Aufmerksamkeit
schenken sollten. Hier lohnt es
sich, auf einen Markennamen zu
achten. Die IQ-Serie von Busch
und Müller (www.bumm.de) ist
der Konkurrenz um Meilensteine
voraus. Und noch ein Tipp für
Ihre Sicherheit: Gönnen Sie sich
einen Scheinwerfer mit Automatiksensor.
Im Alltag die beste Wahl. Moderne Naben
haben ein breites Übersetzungsspektrum.
Problemlose Bedienung: Ein einziger Schalter wechselt die Gänge der Reihe nach durch.
Die neuen Naben sind auch im Stand und
unter Last schaltbar. So kann man zum Anfahren mühelos in leichtere Gänge wechseln.
Geringer Wartungsaufwand: Im Unterschied zur komplett offenen Kettenschaltung
sind die beweglichen Teile der Getriebenaben
gegen Wasser und Schmutz geschützt. Ein
jährliches Nachfetten oder ein Ölwechsel
genügen, um sie für zehntausende Kilometer
fit zu halten. Auch Ketten und Zahnräder halten viel länger als bei Kettenschaltungen.
Saubere Optik, saubere Hosen: Nabenschaltungen erlauben eine wirksame Kapselung der Kette. Das vergrößert noch einmal
die Lebensdauer von Kette und Zahnrädern,
es schützt die Hosenbeine vor Schmutz – und
ganz nebenbei beschert die geringe Zahl der
sichtbaren Antriebsteile den Naben-Rädern
eine klare optische Linie. Der „Verhau“ aus
vielen Zahnrädern und Schaltwerken fällt
einfach weg.
Sorgenfreies Fahren: Ist die Kette einmal
Magura Hydraulikbremse
Modelle HS 11 und HS 33
Ob Regen oder eisige Kälte. Hydraulikbremsen funktionieren ohne Wartungsaufwand stets zuverlässig.
Sie sind die Sorglos-Bremsen überhaupt.
Magura HS 11 und HS 33 sind die Klassiker
der hydraulischen Felgenbremsen und nahezu konkurrenzlos am Markt. Seit über zehn
Jahren an Rädern der gehobenen Klasse und
gerne an Tourenrädern verwendet, verbindet eine Magura die Vorteile des hydraulischen Systems wie Wartungsarmut und
konstante Bremskraft bei geringem Kraftaufwand an den Hebeln mit den Vorzügen
von Felgenbremsen: Einfach einzustellen
und die Bremsklötze sind unkompliziert zu
wechseln. Von Defekten wie geplatzten Leitungen oder undichten Stellen im System,
wie von Skeptikern früher befürchtet, ist im
Alltagsbetrieb so gut wie nichts zu hören.
passend abgelängt, kann sie beim Schalten
kaum noch herunterfallen. Man schaltet
in den nächsten Gang, ohne sich per Kontrollblick um Kettenschräglauf oder die
Umwerferposition kümmern zu müssen.
Vielseitiges Bremsen: Die aktuelle Nabengeneration lässt die Wahl zwischen klassischem Rücktritt, Felgen-, Scheiben- oder
Trommelbremse.
Hoher Wirkungsgrad: Keine Nabenschaltung läuft so leicht wie eine nagelneue, gut
eingestellte Kettenschaltung. Doch wie viele
Kettenschaltungen sind tatsächlich im Bestzustand? Je ungepflegter die Kettenschaltung
wird, desto mehr holen Getriebenaben auf.
Maximale Betriebssicherheit: Hochwertige Nabenschaltungen funktionieren
unbeeindruckt von Eis, Schnee und Schlamm.
Diese Betriebssicherheit bietet keine Kettenschaltung.
KAUFBERATUNG
DAS SOLIDE ALLROUNDRAD
Ein Rad für alle Fälle muss her? Dann gilt es, besonders auf Details zu achten. Denn nur clevere AllroundKomponenten meistern unterschiedliche Aufgaben mit Bravour. Vergleichen Sie die Angebote genau.
Allrounder sind die Brot- und Butterräder
der Industrie. In keiner Gattung werden
mehr Stückzahlen verkauft. Umso härter
wird in diesem Segment kalkuliert. Das
ist zum einen gut für den Kunden, denn
er bekommt viel fürs Geld. Andererseits
muss der Käufer das Rad jedoch besonders
genau begutachten, denn schnell ist er von
einem gefälligen Detail geblendet. Bei einem
Einstiegspreis von 600 Euro darf man schon
mit guten Rahmenqualitäten rechnen. Bei
der Langlebigkeit der Komponenten werden in diesem Preisbereich jedoch Abstriche
gemacht. Vorsicht auch bei der Qualität von
Federgabeln und Federstützen. Weniger ist
gerade beim Allround-Einsatz oft mehr. Hier
ist die Gefahr besonders groß, sich von einem
Schnäppchen-Angebot verführen zu lassen.
RADON
TCS 9.0 DISC
Hersteller
Radon, Tel. 0228/978480
www.radon-bikes.de
Preis/Gewicht 999 Euro/15,45 kg
Schaltung
Shimano XT
Bremsen
Formula Oro Scheibenbremsen
Ausstattung Suntour NCX Federgabel mit Lockout am
Lenker, Gepäckträger mit zusätzlicher
Packtaschenstrebe, Shimano Nabendynamo, Schwalbe Marathon Supreme Reifen
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Ein rundum stimmiger Alleskönner mit moderner Scheibenbremsen-Technologie. Versender Radon
liefert das sportive Rad direkt ins Haus. Solide Laufräder, Top-Lichtanlage, belastbarer Träger und
vielseitige Cockpit-Justierung zwischen entspannt und sportlich zeichnen es aus. Der hochwertige
Rahmen ist pflegeleicht eloxiert. Das Rad kann im Testcenter in Bonn Probe gefahren werden.
RATSCHLAG
Gerade in den
hart umkämpften
Preisklassen von
700 bis 1000 Euro
sollte sich kein
Käufer von einem
hochwertigen
Schaltwerk allein in
KLAUS NEDDERMANN, RadVersuchung führen
shop Neddermann, Kassel
lassen. Räder mit
Komplett-Gruppen,
das heißt alle wichtigen Komponenten, wie
Bremsen, Schaltung, Naben, Innenlager,
stammen aus einem einheitlichen Qualitätsniveau, sind meist die bessere Wahl.
Das Rad ist dann meistens auch insgesamt
stimmiger ausgestattet.
CHECKLISTE
❏ 16 KILO SIND GENUG
Mehr Gewicht sollte ein modernes
Allroundrad nicht auf die Waage
bringen.
❏ FAHRVERHALTEN CHECKEN
Gute Ergonomie und ausgewogenes Fahrverhalten sind beim
Allrounder wichtig. Vermeiden
Sie extrem lange oder kurze Geometrien.
❏ HINTERBAUSTÄNDER ERSTE
WAHL
Zuverlässige Parkmöglichkeit ist
hier unabdingbar. Achten Sie auf
einen soliden Hinterbauständer.
So sieht ein guter Allround-Gepäckträger aus. Praktisch ist die extra
Packtaschenstrebe.
❏ STEIFIGKEIT PRÜFEN
Prüfen Sie beim Allrounder die
Steifigkeit von Vorbau und Lenker.
Hier wird oft gespart. Das kostet
Sicherheit und Kraft. Top Steifigkeit bieten sogenannte AheadVorbauten.
❏ GEPÄCKTRÄGER
Checken Sie die PacktaschenTauglichkeit. Federklappe ist gut,
zusätzliche Packtaschenstrebe
noch besser.
❏ VERSTELLBARER VORBAU
Der verstellbare Vorbau macht am
@
Achten Sie auf die Befestigung des
Ständers. Die Konstruktion sollte stabil
und sauber sein.
Allrounder Sinn. Komfortabel aufrecht für den Einsatz in der Stadt,
gestreckt lang für die Ferientour.
mehr Infos zum Thema auf:
www.
Suche: Allrounder
.com
Die hart umkämpften
Allrounder bis 1000
Euro haben wir
genau unter die Lupe
genommen.
Der Test steht
kostenlos im Internet.
REIFEN: DICKER IST BESSER
Quälen Sie sich beim Allroundrad nicht mit dünnen Rennradreifchen.
Der Aberglaube, dass dicke Reifen Energie schlucken, wurde längst in
Messungen widerlegt. Dafür bringen dickere Reifen, mit geringerem
Luftdruck gefahren, spürbar mehr Komfort. Schließlich schlucken die
schwarzen Gummis viele Vibrationen und Schläge genau da, wo sie
entstehen: zwischen Belag und Rad.
Die Kosten für die Nachrüstung halten sich in Grenzen. Empfehlenswert sind 35 Millimeter Breite. Inzwischen gibt es aber auch bis zu 50
Millimeter breite Trekking-reifen. Breit ist gut, dicker ist besser.
KAUFBERATUNG
DAS LEICHTE TOURENRAD
Einfach auf und davon. Moderne Tourenräder sind für immer mehr Menschen der Schlüssel zu einem einmaligen Urlaubserlebnis. Bei der Wahl des Rades muss man hier besondere Sorgfalt walten lassen.
Globetrotter sind sich einig. Wer die weite
Welt erkunden möchte, nimmt in der Regel
kein Bike von der Stange und Laufräder
nur in 26 Zoll. Sorgfältig werden alle Teile
ausgewählt und genau nach ihrer Haltbarkeit und Stabilität hinterfragt. Immer mehr
Baukastenhersteller bieten solch individuelle
Optionen an. Doch so viel Aufwand muss
heute nicht sein, wenn man mit dem Rad
nur einen normalen Urlaub verbringen möchte. Solider Tourenspaß beginnt heutzutage
schon bei Rädern im Preisbereich ab 700
Euro, doch darf der Reisegenosse dann nur
überlegt und nicht zu hart strapaziert werden. Ein stabiler Rahmen, steigungstaugliche
Schaltung, vertrauenswürdige Bremsanlage
und ein solider Gepäckträger sind die unverzichtbare Basis für ein gutes Tourenrad.
CANNONDALE
TREKKING ULTRA
Hersteller
Cannondale, Tel. 0041/61/4879380
www.cannondale.com
Preis/Gewicht 1299 Euro/14,15 kg
Schaltung
Shimano LX
Bremsen
Magura HS 33 hydraulisch
Ausstattung Shimano Nabendynamo, Schwalbe Marathon Racer Reifen, Lowrider nachrüstbar,
Headshok-Federgabel mit 50 mm
Federweg
66
Der Fahrer sitzt aufrecht und erhaben, das Fahrverhalten ist dennoch laufruhig, agil und wendig.
Cannondale gelingt bei der Geometrie des Trekking Ultra ein beinahe perfekter Kompromiss. Die
Verarbeitung und Steifigkeit des Rahmens ist ebenfalls vorbildlich für ein gelungenes Tourenrad.
Individuelles Highlight ist die in den Rahmen eingepasste Headshok-Federgabel.
RATSCHLAG
„Super Tourenrad, mit
vielen Extras, statt
799 nur 499 Euro.“ Wer
bei so einem Angebot
schnell zugreift, muss
wissen, was er tut. Nur
in den seltensten Fällen
hat er Glück und das Rad
ist wirklich ein SchnäppTOM BIERL, CHEFREDAKTEUR TREKKINGBIKE
chen. Mein dringender
Tipp: Wer auf der Suche
nach einem guten Tourenrad ist, darf sich von
Sonderangeboten nicht blenden lassen. Zu viele
individuelle Vorlieben spielen beim Fahrradkauf
eine entscheidende Rolle. Denn Tourenfahrer ist
nicht gleich Tourenfahrer. Also erforschen Sie
erstmal gründlich Ihr Gewissen, bevor Sie den
Geldbeutel zücken. Brauchen Sie das Rad mehr für
die Wochenendtour, oder sogar für die große Reise?
Welche Tagesetappen stellen Sie sich vor und wie
viel Gepäck wollen Sie wirklich mitnehmen? Nur
ehrliche Antworten helfen weiter.
CHECKLISTE
❏ AUF GEWICHT ACHTEN
Weniger ist meistens mehr. Geringes Gewicht,
bringt beim Tourenrad mehr Fahrspaß. Allerdings
darf die Steifigkeit nicht leiden. Ein stabiles Tourenrad, das weniger als 15 Kilo auf die Waage bringt,
ist selten unter 1000 Euro zu haben.
❏ FEDERUNG HINTERFRAGEN
Auch wenn immer mehr Luxuskäufer daran Gefallen
finden, Federung muss beim guten Tourenrad nicht
sein. Preisbewusste sparen sich schlechtgängige
Federgabeln und schnell ausschlagende Sattelstützen und bevorzugen ein starres Fahrgefühl.
❏ GEOMETRIE ÜBERPRÜFEN
Komfortgeometrien sind heute in aller Munde.
Beim guten Tourenrad ist diese in besonderer Weise
Pflicht. Beachten Sie aber: Zu komfortbetonte Haltung kostet zu viel Kraft, eine gestreckte Haltung
schafft dagegen Rückenschmerzen. Ein cleverer
Kompromiss ist wichtig, den nur die persönliche
Probefahrt zuverlässig entlarven kann.
KETTENSCHALTUNG HILFT
Vertrauen Sie auf die Kraft der vielen Gänge. Wer mit
dem Rad auf Tour gehen möchte, braucht für Fahrten
mit Gepäck und am Berg eine gute Übersetzung. 9-fach
Kettenschaltungen bieten am Tourenrad am meisten
fürs Geld. Zwar verfügt eine mit 27 Gängen angepriesene Kettenschaltung durch Überschneidungen auch
nur über 16 echte Gänge, doch diese lassen sich ohne
großen Aufwand dem eigenen Fahrstil und den bevorstehenden Anforderungen anpassen. Von Vorteil ist
auch die relativ einfache Mechanik, die eigenständige
Reparaturen erlaubt. Nur Vielfahrer und wahre Perfektionisten sind am Tourenrad mit einer hochwertigen
Nabenschaltung (z. B. Rohloff 14-Gang) besser bedient.
❏ ÜBERSETZUNG IST WICHTIG
Auch wenn die Tour eigentlich nur flussabwärts
gehen sollte, der nächste Anstieg kommt bestimmt.
Eine gute Übersetzung ist da die Rettung. Am
günstigsten realisieren dies eine Kettenschaltung
mit drei Kettenblättern vorne oder moderne Schaltungssysteme wie Dual Drive.
❏ LICHT MUSS SEIN
An einer guten Lichtanlage führt auch am Tourenrad kein Weg vorbei. Schließlich will man nach dem
abendlichen Restaurantbesuch sicher nach Hause
rollen. Der Nabendynamo ist erste Wahl.
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
Suche: Tourenräder
.com
Neun aktuelle Tourenräder verschiedener Preiskategorien haben wir im Testlabor genau nach
Stärken und Schwächen analysiert.
KAUFBERATUNG
DAS SPORTLICHE RAD
Es muss nicht unbedingt ein Rennrad her, wenn man rein sportlich mit seinem Rad unterwegs sein
möchte. Moderne Cross- und Fitnessräder sind meist vielseitiger einsetzbar und zudem komfortabler.
Crossräder sind die Chamäleons unter
den Trekkingrädern. Leicht, robust und,
funktionierende Federgabel vorausgesetzt,
sind sie für Touren in Wald und Feld auf
Naturstraßen ideal. Auch einen gelegentlichen Ausflug über schmale Pfade stecken
sie klaglos weg. Mit sportlicher Sitzposition und guter Ausstattung kommen die
Crosser ihren „großen Brüdern“, den
Mountainbikes, schon recht nah, lassen
aber zusätzlich die Wahl zum Aufbau mit
Gepäckträger, wenn nötig, auch Licht und
Schutzblechen für den Reiseeinsatz. Selbst
im Alltag machen sie noch eine gute Figur.
Die Auswahl ist riesig: von gemütlicheren
Modellen mit aufrechter Sitzhaltung ab
etwa 500 Euro bis zur ultraleichten Rennfeile mit Disc-Bremsen und Vollfederung
um die 2000 Euro wird jeder etwas Passendes für sich finden.
RATSCHLAG
CUBE CROSSRAD
NATURE
Hersteller
Cube, Tel. 09231/9700780
www.cube.eu
Preis/Gewicht 799 Euro/12,35 kg
Schaltung
Shimano XT/SLX/Deore Rapid Fire
Bremsen
Hayes Stroker Scheibenbremsen
Ausstattung Suntour NCX-D RL Remote-Speedlock
Federgabel, 63mm; Schwalbe Racing
Ralph Reifen 35-622; Gewinde für Träger,
Schutzbleche, Licht.
68
Federgabel mit Remote-Lockout, solider Shimano-Mix, kräftige Scheibenbremsen, fairer Preis.
Das Nature begeisterte im TREKKINGBIKE-Test zudem mit leichten Laufrädern, bester Bereifung
und einem steifen, vorbildlich verarbeiteten Rahmen. Mehr muss ein Crossrad nicht leisten.
Kaum eine Kategorie
Räder macht die Auswahl so schwer: Sporträder gibt’s bereits
von wenigen hundert
Euro an. Sie können
aber auch problemlos
2000 Euro dafür ausJOCHEN DONNER,
geben. Unterschiede
TESTLEITER TREKKINGBIKE
sind oft im Detail versteckt oder erschließen sich erst beim direkten
Vergleich. Deshalb sind ausgiebige Probefahrten
mit verschiedenen Kandidaten, auch unterschiedlicher Preisklassen, unerlässlich. Natürlich erst,
wenn Sie sich ehrlich beantworten können, wofür
Sie das Rad genau einsetzen möchten: Findet die
schnelle Runde am Feierabend ausschließlich auf
geteerten Straßen statt oder biegen Sie auch
gerne auf einen schottrigen Waldweg ab? Bleibt
es meist bei kurzen, intensiven Trainingsrunden
oder sind Sie oft auch lang und ausdauernd
unterwegs? Ist der Aufbau zum alltagstauglichen
Flitzer geplant oder bleibt es bei reinem Sporteinsatz? Viele unterschiedliche Modelle bieten
gleichzeitig Stärken und Schwächen. Wägen Sie
genau ab, was für Sie wichtig und richtig ist.
CHECKLISTE
❏ ZEHN KILO SIND GENUG
Peilen Sie guten Gewissens die 10-Kilo-Marke an.
Viel mehr muss heute ein nacktes Fitnessrad nicht
wiegen. Crossräder sind etwas schwerer.
❏ BEFESTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
Nehmen Sie den Rahmen genau unter die Lupe.
Verfügt er über alle Befestigungsmöglichkeiten, die
Sie eventuell nachträglich möchten?
❏ STEIFIGKEIT IST NICHT ALLES
Nur wer Rennen gewinnen will, macht die Steifigkeit eines Rahmens zum Maß aller Dinge. Ein steifes
Mittelmaß macht Freizeitfahrern meist mehr Freude.
❏ ZUR KOMFORT-GEOMETRIE GREIFEN
Die Wahl der Geometrie ist hier besonders wichtig.
Zu sportliche Haltung bringt Geschwindigkeit und
Rückenschmerzen gleichermaßen.
❏ WELCHE REIFEN
Die Wahl der Reifen ist beim Fitness- oder Crossbike
enorm wichtig. Schmal und hart bringt mehr Speed,
aber nicht unbedingt mehr Sicherheit.
❏ ÜBERSETZUNG HINTERFRAGEN
Eng gestufte Gänge sind für Rennfahrer meist erste
Wahl. Der Hobbybiker ist oft mit großen Übersetzungsbandbreiten besser bedient.
Fitness- oder Crossbike?
Gemeinsame Wurzeln, unterschiedliche Ausrichtung: Das leichte, schnelle Fitnessrad frisst mit Vorliebe
Asphalt-Kilometer. Das robuste, gefederte Crossrad mit Stollenreifen bevorzugt Wald- und Wiesentouren.
FITNESSRAD
CROSSRAD
+ Beschleunigung und Geschwin-
+ Gröberes Reifenprofil bringt
digkeit dominieren. Leichtbau
unter 10 Kilo bringt leider auch
Stabilitätseinbußen mit sich.
Schwere Jungs aufgepasst!
Vortrieb und Kurvenhaftung im
Gelände. Auf der Straße kostet
mehr Profil ein bisschen mehr
Körner.
+ Schmale Reifen, aerodyna-
+ Gefederte Gabeln machen fast
mische Laufräder und hoher
Luftdruck lassen Rennrad-Feeling
aufkommen.
jede Art von Weg befahrbar.
+
Eng gestufte Gänge und große
Übersetzungsbandbreiten sind für
gut dosierten Krafteinsatz und
lange, schnelle Touren ideal.
+
Breitere Reifen steigern den
Fahrkomfort – bei genügend
Durchlauf.
- Bei Nässe, Schmutz oder Dunkelheit heißt’s improvisieren und
montieren. Oder gar nicht erst
fahren. Fitnessräder sind Schönwetter-Fahrmaschinen.
- Jenseits asphaltierter Wege ist
damit allerdings kaum ein Durchkommen mehr.
+ Robuste Rahmen, große Rohrquerschnitte, kräftige Bremsen
und breites Gängespektrum sind
dem Mountainbike entliehen. Fast
so viel kann auch das Crossrad.
+ Ein stabiler Cross-Rahmen
lässt sich relativ einfach zum Alltags- oder Tourenrad aufrüsten:
Die nötigen Befestigungsmöglichkeiten sind vorhanden, Gepäcklast
steckt der Rahmen locker weg.
- Gegen Nässe und Schmutz hilft
auch hier nur wasserdichte Kleidung, der unmittelbare Einsatz
von Dusche und Waschmaschine
oder Nichtfahren.
ANLÖT-TEILE
Unscheinbar, aber für
viele im Nachhinein
enorm wichtig. AnlötTeile und Befestigungsmöglichkeiten für Schutzbleche und Gepäckträger
machen ein späteres
Nachrüsten leicht.
Dem Rennrad ganz nah, doch viel komfortabler zu fahren: das Fitnessrad.
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
Suche: Sporträder
.com
Sporträder nimmt die Testredaktion von
TREKKINGBIKE regelmäßig unter die Lupe.
Der jüngste, große Vergleichstest stand
in Heft 3/2008. Zehn Asphaltrenner und
knackige Crosser zwischen 700 und 800
Euro mussten dabei Farbe bekennen.
Den kompletten Test gibt es kostenlos im
Internet als PDF-Download.
KAUFBERATUNG
DAS NULL-PROBLEMO-RAD
Ein Fahrrad kaufen und die Technik vergessen? Nichts ist unmöglich. Der Handel bietet immer mehr
sogenannte Sorglos-Räder an, die ihren Dienst auch ohne große Pflege bei jedem Wetter brav verrichten.
Wer macht sich schon gern ständig die
Finger schmutzig? Schaltung justieren,
Ritzel sauberkratzen, Kette von öligem
Dreck befreien, schon wieder einen platten Schlauch wechseln ... Wer klima- und
fitnessfreundlich täglich das Rad benutzt,
wünscht sich möglichst defekt- und wartungsfreien Gebrauch. Diesen Aspekt setzen
auch viele Radhersteller immer häufiger um.
Wartungsarme, robuste Technik könnte noch
wesentlich mehr Menschen auf’s Rad bringen. Denn nur wenige schrauben aus Passion
wirklich gerne an ihrem Rad herum. Einziger
Haken an der an sich guten Idee: SorglosRäder gibt es nicht als Billigschnäppchen.
Qualität hat ihren Preis und Wartungsarmut
muss im Vorfeld bezahlt werden. Finger weg
deshalb von Rädern unter 1000 Euro.
ROHLOFF-NABE
VSF
T-400 ALL RIDE
Hersteller
VSF Fahrradmanufaktur, Tel. 0441/920890,
www.fahrradmanufaktur.de
Preis/Gewicht 1099Euro/18,0 kg
Schaltung
SRAM 9-Gang i-Motion Nabe
Bremsen
Magura HS 11 hydraulisch
Ausstattung Shimano Nabendynamo, Pletscher
Systemgepäckträger, Hebie Chainglider,
B&M IQ Fly (40 Lux) Beleuchtung
70
Kein Leichtgewicht, dafür aber hart im Nehmen. Das VSF All Ride ist ein überlegt komponiertes
Rad mit hohem Sorglosfaktor zum passablen Preis. Auch beladen bleibt das angenehme Fahrgefühl
erhalten. Die Starrgabel ist mit einem Lowrider-Gewinde bestückt. Ein langlebiges und stimmiges
Vielfahrer-Rad mit bester Alltagstauglichkeit.
Sie gilt unter Fahrrad-Begeisterten als die
Sorglos-Schaltung schlechthin: Die RohloffSpeedhub mit 14 Gängen deckt dabei sogar
das Übersetzungsspektrum einer 27-GangKettenschaltung ab. Die komplizierte Technik rotiert geschützt im Inneren und bedarf
nur noch geringster Pflege. Der Verschleiß
bei Kette und Zahnkränzen bleibt gering.
Allerdings haben Rohloff-Räder ihren stolzen
Preis. Allein die Nabe schlägt mit rund 800
Euro zu Buche. www.rohloff.de
CHECKLISTE
❏ BETRIEBSSICHERE LICHTANLAGE
Am Sorglos-Rad muss die Lichtanlage immer funktionieren. Am besten gewährleisten das Beleuchtungssysteme in Kombination mit einem Nabendynamo. Auch hier sollte man auf hochwertigere,
besser gedichtete Modelle achten. In Billigteile
dringt schnell Feuchtigkeit ein.
❏ KEINE FEDERUNG
Wo sich nichts bewegt, kann auch kaum etwas
kaputt gehen. Ungefederte Räder sind die besseren
Sorglos-Kandidaten. Breitere Reifen – wie zum Beispiel
Schwalbes Big Apple – sind hier die weitaus sinnvollere
Alternative.
❏ PANNENSICHERE REIFEN
Platten waren gestern. Moderne Sorglos-Reifen sind mit
speziellen Pannenschutz-Einlagen ausgestattet. Doch
auch hier Vorsicht vor zu schweren Produkten. Zu viel
Gewicht am Laufrad dämpft das Fahrvergnügen enorm.
Gütesiegel
250 Firmen sind im Verein selbstverwalteter Fahrradbetriebe
(VSF) bundesweit organisiert. 190 davon sind Fachgeschäfte,
der Rest Hersteller und Non-Profit-Organisationen. „Das VSF
All-ride-Zertifikat zeichnet besonders langlebige und wartungsarme Produkte aus, die sich im Alltags- und Werkstattbetrieb
bereits bestens bewährt haben“, beschreibt Vorsitzender Albert
Herresthal die Idee. „Wir haben leider die Erfahrung gemacht,
dass viele gute Produkte oft nicht auf hohe Laufleistungen ausgelegt sind. Wir haben jedoch Vielfahrer als Kunden, die 5000
Kilometer und mehr mit dem Rad unterwegs sind. Solche FahDas VSF Gütesiegel kann bei der rer brauchen Produkte, auf die sie sich wirklich verlassen können. Ganz gleich ob Lenker, Gepäckträger oder Beleuchtung.“
Auswahl helfen. Nur Bewährtes
Übersicht im Internet: www.vsf-guetesiegel.de
wird ausgezeichnet.
❏ ERGONOMISCHER KOMFORT
Sorglos-Fahrer sollten gemäßigte Rahmen-Geometrien und ergonomische Komponenten wählen.
❏ NABENSCHALTUNG EIN MUSS
Kein Sorglos-Rad mit Kettenschaltung. Nur die
Gänge in der Dose machen Vielfahrer auf Dauer
glücklich. Dabei muss es nicht die teure RohloffNabe sein. Auch Shimanos 8-Gang-Nexus und SRAM
i-Motion 9 sind zuverlässige Langlauf-Kandidaten.
@
mehr Infos zum Thema auf:
www.
.com
Suche: Sorglos oder Rohloff
Sorglos-Räder sind für die Testcrew von TREKKINGBIKE das tägliche Brot. Mehrere fundierte
Artikel finden sich dazu auf unserer Website
kostenlos zum Herunterladen.
KAUFBERATUNG
RÄDER FÜR SCHWERE
Ein kräftiger Mann ist schnell 100 Kilo schwer und auch große Menschen bringen Gewicht auf die Waage.
Für sie gelten beim Radkauf besondere Regeln. Ein Rad von der Stange ist schnell eine gefährliche Wahl.
Weniger als mancher Wochenend-Einkauf wiegen moderne Trekkingräder. Vergangenes Jahr wurde auf den Herbstmessen
erstmals die 10-Kilo-Marke für ein vollausgestattetes Trekkingbike geknackt. Geringes
Gewicht ist ein wichtiges Kaufargument.
Doch nicht jeder Radfahrer ist ein Leichtgewicht. Seit Jahren werden die Deutschen
immer größer und immer schwerer. 100
Kilo Körpergewicht sind keine Ausnahme.
Und auch schwere Fahrer starten zu Urlaubstouren mit Gepäck. Wie belastbar sind
also moderne Trekkingräder? Ein Blick in
die Bedienungsanleitung sagt alles: Steht
dort eine Maximalzuladungs-Angabe, ist die
verbindlich. Rahmen und Teile müssen bis
zu dieser Grenze getestet und im Gebrauch
sicher sein. Bis zu dieser Gewichtsangabe
haftet also der Rad-Hersteller. Doch das ist
freiwillig. In vielen Bedienungsanleitungen
steht bewusst kein Zuladungslimit.
Dann greift als Mindestanforderung DIN
79100. Diese Norm besagt, dass Fahrräder
100 Kilo Last verkraften müssen. Einen
„Fehlgebrauch“ von etwa 20 Prozent muss
der Hersteller als Toleranz mittesten. So
weit die Vorgaben des Gesetzes. Bei vielen
Standardrädern ist also allein beim Fahrer
Schluss.
RATSCHLAG
VICTORIA
SCHWERTE
Hersteller
Victoria, Tel. 04251/811-500
www.victoria-fahrrad.de
Preis/Gewicht 599 Euro/ab 19,2 kg
Schaltung
24 Gang Shimano Alivio
Bremsen
TEKTRO Alu-V-Brakes „855A“
Ausstattung Shimano-Nabendynamo, Federgabel und
Federsattelstütze verstärkt, belastbarer
Selle Royal Torx Sattel, Alu Hohlkammerfelgen geöst
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Belastbare Räder müssen nicht unbedingt ein Vermögen kosten. Dies beweist Hersteller Victoria
mit dem speziell für schwere Fahrer konzipierten Schwerte. Rahmen und Komponenten sind auf 150
Kilo Belastung ausgelegt. Die entscheidenden Komponenten wie Federgabel und Sattel sind verstärkt. Das Rad ist auch mit einer 7-Gang-Nabenschaltung (Modell Schwerin) erhältlich.
Ich kann schweren
Fahrern nur raten,
beim Radkauf als
erstes in die Bedienungsanleitung zu
schauen. Hier muss
das zulässige Gesamtgewicht ausgewiesen
ERNST BRUST, Fahrrad-Sach- sein. Die gesetzliche
verständiger am Prüfinstitut Mindestanforderung
Velotech
von 100 Kilo geben
glücklicherweise immer weniger Hersteller an.
Auf breiter Basis hat sich bereits die DIN Plus
mit 140 Kilo durchgesetzt. Schwere müssen sich
also nicht allzu viele Sorgen machen. Messungen
im Prüflabor haben zudem ergeben, dass der
Fahrer mit seinem Fahrstil sehr viel beeinflussen
kann. Wenn sich der Mensch selbst als Feder
versteht, kann er viele Stresspunkte am Rad vermeiden. Mit vorsichtiger und vorausschauender
aktiver Fahrweise ist sogar ein Leichtbaulenker
für Schwergewichtige unbedenklich.
Ein Drehmomentschlüssel hilft beim korrekten Festziehen von Lenker und Vorbau.
CHECKLISTE
❏ SCHON AB CA. 85 KILO
Körpergewicht beginnt beim Fahrrad der
Schwerlast-Bereich. Reisegepäck bringt
leicht noch einmal 30 Kilo zusätzlich. Wer
ein neues Rad kauft, sollte schon im Shop
auf diese Punkte achten:
❏ STARRGABEL STATT FEDERGABEL
Eine Starrgabel bringt mehr LangzeitStabilität als eine Federgabel, die meist
nur für Belastungen bis knapp 100 Kilo
ausgelegt sind. Lager und Buchsen verschleißen hier sehr schnell. Starrgabeln
bieten dagegen mehr Lenkpräzision und
höhere Dauerhaltbarkeit.
❏ AHEAD-VORBAU STATT
SCHAFTKLEMMUNG
Ahead-Vorbauten, am besten mit 31,8
mm-Lenkerklemmung, sind stabiler, weil
das Ahead-System den Gabelschaft außen
umfasst. Vermeiden Sie möglichst die
üblichen Verstellvorbauten mit Innen-
klemmungen! Verwenden Sie nur LenkerVorbau-Kominationen, deren Passungen
aufeinander abgestimmt sind. Das fördert
den Kraftfluss in den Bauteilen.
❏ BREITE REIFEN
Ab Breiten von 40 Millimeter können Sie
mit etwa 5 bar auskommen. Das bringt
Abroll-Komfort und eine breitere Bodenkontaktfläche. Die Last verteilt sich besser.
❏ FEDERUNG ZWEIFELHAFT
Falls überhaupt Federgabel oder -stütze:
Kontrollieren Sie, ob diese verstellbar und
auf Ihr Körpergewicht abstimmbar sind.
Die wenigsten Federelemente funktionieren noch jenseits von 100 Kilo!
❏ STABILE LAUFRÄDER
Mindestens 36 Speichen fangen hohe
Lasten besser ab und halten das Rad länger
rund. Der Nippelsitz in der Felge sollte geöst
sein, um hohe Zugkräfte besser zu verteilen.
❏ STABILE SATTELSTÜTZEN
Achten Sie bei Sattelstützen auf ZweiSchrauben–Sattelklemmung. Auf diese
Verbindung wirken gerade bei schweren
Menschen extrem hohe Lastspitzen.
❏ MAGURA HS 33 STATT V-BREMSEN
Maguras HS 33 bietet die höchste Bremskraft unter den Felgenbremsen, gute
Dosierbarkeit und die effektivste Verzögerung. HS 11 und V-Bremsen fallen dagegen
schon merklich ab.
❏ WENN SIE SELBST SCHRAUBEN
Beachten Sie unbedingt die DrehmomentAngaben der Hersteller einzelner Bauteile.
Sie stehen aufgedruckt oder in der Bedienungsanleitung. Tauschen Sie Teile mit
sichtbaren Rissen oder Dellen sofort aus.
Zubehör für Schwere
Belastbare Komponenten müssen nicht gleich schwer sein. Qualitätshersteller hinterfragen die Stärken in aufwendigen Tests.
Zwei-Schrauben-Klemmung:
Insbesondere Sattelstützen sind
kritischen Lastspitzen ausgesetzt.
Eine Einzelschraube muss Biegekräfte in alle Richtungen ertragen.
Doppelverschraubung macht diese Kräfte
unschädlich.
mehr Infos zum Thema auf:
www.
.com
Suche: Räder für Schwere
Leicht und belastbar:
die Syntace VRO LenkerVorbau-Kombination.
Syntace VRO Lenker-Vorbau-Kombi:
einer der stabilsten verstellbaren Vorbauten
vom Tüftler Jo Klieber. Stufenlose Höhenund Längenjustage per 5mm-Inbus-Schlüssel.
Nach höchsten Kriterien im Hause Syntace getestet.
Roland Strong Wheels: Laufradsätze bis 150 Kilo Tragfähigkeit
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Mit bis zu 40 Speichen und zweifach abgedrückt gibts
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www.roland-werk.de
Nimmt Kräfte weit besser auf. Sattelstütze mit Zwei-Schrauben-Klemmung.
Roland Strong
Wheels mit 150 Kilo
Tragfähigkeit.
@
Stabiler als die noch
gebräuchliche Schaftklemmung sind moderne AheadVorbauten (Foto).
In einem umfassenden Vergleichstest hat die
Redaktion von TREKKINGBIKE das Angebot von
Rädern für Schwere unter die Lupe genommen.
Zudem werden viele weitere Hersteller aufgelistet. Der Artikel steht in voller Länge kostenlos
zum Download im Internet.
TREKKINGBIKE SPECIAL
Chefredakteur: Tom Bierl (verantwortlich)
Art Direction: Hildegard Imping
Redaktion: Tom Bierl, Jörg Spaniol, Jochen Donner
Schlusskorrektur: Barbara Merz-Weigandt
Bildredaktion: Daniel Simon
Fotos: Daniel Simon, Hersteller
TREKKINGBIKE-Redaktion:
Steinerstraße 15 (Haus D), 81369 München,
Tel. 089/729602-0, Fax 089/729602-40,
[email protected], www.trekkingbike.com
© Foto: Daniel Simon
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