Best Practice: Lifelong Learning Award 2012
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Best Practice: Lifelong Learning Award 2012
Inhalt Vorwort Claudia Schmied Österreichische Bildungseinrichtungen sind offen für Europa Vorwort Karlheinz Töchterle Auslandserfahrung: Voraussetzung für Wissenstransfer Vorwort Ernst Gesslbauer Europa im Fokus Inhalt Einleitung Der Lifelong Learning Award 2012 Botschafterinnen und Botschafter 4 6 8 10 Comenius Silvia Jindra 14 Erasmus Eva Maria Dreisiebner 16 Leonardo da Vinci Gernot Grinschgl 18 Grundtvig Petra Kampf 20 Inhalt Die besten Projekte im Programm für lebenslanges Lernen Comenius CON-SCIENCE – Enhancing Creativity in Science Education FLiP – Future Learning Perspectives Teaching Across the Primary Curriculum through a Foreign Language 24 Leonardo da Vinci AUPRAX 2010 – Schulwesen 36 Landwirtschaftliche Praxis in der EU 38 MUFIA – Mobilität und Flexibilität im Ausland 40 26 28 Grundtvig Acoustic Strings Workshop 42 Danube Networkers 44 Equipes for Using Diversity Potential in Learning Erasmus Ancient Monastery Meets Modern Architecture Erasmus-Studierendenmobilität 2011 30 Musenküsse 34 32 46 Die besten Produkte und Ergebnisse im Programm für lebenslanges Lernen Math2Earth – Bringing Mathematics to Earth 50 Regenerative Energien – Begreifen – Bewusstsein schaffen 52 SignLibrary 54 Stop Dropout! 56 Yes We Can! 58 Impressum 60 Vorwort Österreichische Bildungseinrichtungen sind offen für Europa Die europäischen Bildungsprogramme sind mittlerweile zum festen Bestandteil des Profils zahlreicher Schulen, Kindergärten, Volkshochschulen, Ausbildungsbetriebe und anderer Bildungseinrichtungen geworden. Doch was bewirken diese Aktivitäten? Lässt sich die Mobilität, die Projektarbeit, aktiv zur (Weiter-)Entwicklung nutzen? Genau um diesen ›Mehrwert‹ geht es bei den ausgezeichneten Personen und Organisationen. Vorwort 4 Vorwort Das hier vorgestellte Engagement zeigt, wie es in der Praxis aussehen kann. Konkrete Beispiele illustrieren, welche Maßnahmen und Lösungen sich auf europäischer Ebene bewähren. Europäische Bildungspolitik hat zahlreiche Errungenschaften aufzuweisen. Aus den angeführten Beispielen guter Praxis kann vieles übernommen werden. Die Projektarbeit findet ihren Weg in die Lehrpläne der Schulen, in die Unterrichtspraxis der Erwachsenenbildung oder in die Lehrlingsausbildung. Durch Partnerschaftsprojekte und Mobilitäten von Lehrenden und Lernenden wird der Grundstein für eine Generation gelegt, die Europa offen und engagiert gegenüber steht. Die vorliegenden Berichte, Produkte und Ergebnisse über die europäische Zusammenarbeit und die dabei gewonnenen Erfahrungen und Kompetenzerweiterungen bestätigen den Erfolg des Programms für lebenslanges Lernen. Um die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft in einer sich immer schneller ändernden Welt zu gewährleisten, sind Mobilität, Sprachkenntnisse und Offenheit unabkömmliche Faktoren. Hierfür die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen ist die Aufgabe der Bildungspolitik. Das EU-Bildungsprogramm leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Letztendlich ist der große Erfolg jedoch nur durch die zahlreichen engagierten Personen möglich, ihnen danke ich herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz. Claudia Schmied Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur 5 Vorwort Auslandserfahrung: Voraussetzung für Wissenstransfer Gelehrte waren zu allen Zeiten über die Grenzen ihres Landes hinaus mobil. Auch Größen wie Erasmus von Rotterdam, Darwin oder Humboldt sind viel gereist und haben sich für längere Zeit im Ausland aufgehalten, um sich Ideen, Anregungen und Inspirationen zu holen. Deshalb ist es auch so wichtig, Wissenschaftler/innen, Forscher/innen, Lektor/innen oder Studierenden bei diesem – oft auch ersten – Schritt ins Unbekannte behilflich zu sein. Vorwort 6 Vorwort Förderungen wie das Programm für lebenslanges Lernen bieten die oft so notwendige finanzielle Unterstützung, darüber hinaus stehen die Hochschulen, insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der International Offices den reisewilligen Studierenden, Lektoren und weiteren Hochschulangehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Dies ist für jedes Land sehr wichtig, um Innovation vorantreiben, Wissenstransfer zu erhalten und an Beispiele guter Praxis zu gelangen. Die Mobilität von Lernenden und Lehrenden bringt frischen Wind in die Österreichische Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungslandschaft, den daran Teilnehmenden aber auch persönlichen Erfolg. Ich gratuliere den Botschafterinnen und Botschaftern und den Mitwirkenden an den Good PracticeProjekten sehr herzlich und danke für ihren Einsatz ganz besonders auch im Hinblick auf eine Weiterentwicklung der Österreichischen Forschungslandschaft und das Voranschreiten Europas in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Wenn die Lernenden wieder zurückkehren, sind sie um einen persönlichen und beruflichen Erfahrungsschatz reicher, können diesen in ihre nächste Beschäftigung im Inland einfließen lassen und auch die geknüpften Netzwerke und Beziehungen nutzen. Karlheinz Töchterle Bundesminister für Wissenschaft und Forschung 7 Vorwort Europa im Fokus Der fünfte Lifelong Learning Award: Seit 2008 werden die besten unter den zahlreichen erfolgreichen Projekten österreichischer Bildungseinrichtungen, an denen lebenslanges Lernen und europäische Kooperation in die Tat umgesetzt werden, ausgezeichnet. Jährlich werden vier Personen, die an Mobilitätsaktivitäten im Rahmen von Comenius, Erasmus, Leonardo da Vinci und Grundtvig teilgenommen haben, für ihre persönlichen Erfolgsgeschichten zu Botschafter/innen ihres Programms ausgezeichnet. Vorwort 8 Vorwort Im Laufe der Zeit hat sich das Spektrum der Qualitätsauszeichnung um eine weitere Kategorie erweitert: Seit 2009 werden auch Produkte und Ergebnisse prämiert, sprich konkrete Resultate, die im Rahmen von europäischer Zusammenarbeit entwickelt wurden. In den vergangen Jahren ist sichtbar geworden, dass jene Themen wiederkehren, die auch Elemente politischer Bildungsstrategien auf europäischer und nationaler Ebene sind – insbesondere „Europa 2020“ und die österreichische Strategie zum lebensbegleitenden Lernen. Zu den Zielen der Strategien gehören unter anderem Maßnahmen zur Orientierung in Bildung und Beruf, Weiterbildung zur Sicherung der Beschäftigungsund Wettbewerbsfähigkeit und die Verringerung der Schulabbrecherquote, die Verbesserung von Beschäftigungsmöglichkeiten, – Inhalte, die sich bei den ausgezeichneten Projekten wiederfinden. Mittels der Verbreitung, Nutzung und Verwertung der Projektergebnisse wird die Umsetzung der bildungspolitischen Strategien auf verschiedenen Ebenen realisiert. Durch die Auszeichnung mit dem Lifelong Learning Award werden diese vorbildhaften Bildungsprodukte für eine breite Öffentlichkeit sichtbar gemacht und erhalten die Anerkennung, die sie für Bemühungen verdienen. Ihnen allen möchte ich für ihren Einsatz und ihr Engagement danken. Ernst Gesslbauer Leiter der Nationalagentur Lebenslanges Lernen 9 Einleitung Der Lifelong Learning Award 2012 Der Lifelong Learning Award wird jährlich in drei Kategorien verliehen: > Mobilitätsaktivitäten und besonderes Engagement im Programm für lebenslanges Lernen > Projekte > Produkte und Ergebnisse Programmgedankens ausgezeichnet werden, erhalten herausragende Produkte und Ergebnisse, die im Rahmen von europäischen Kooperationen entwickelt worden sind, eine Auszeichnung. Im Zentrum steht hierbei die Eignung für die Zielgruppe sowie die Marktfähigkeit. 2012 wird der Lifelong Learning Award bereits zum fünften Mal vergeben. Im Mittelpunkt steht die Qualität in der Planung und Durchführung der Aktivitäten: Anerkennung finden Personen, die durch das Programm für lebenslanges Lernen geförderte Auslandsaufenthalte durchgeführt und/oder sich besonders für das EU-Bildungsprogramm engagiert haben. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden als Programm-Botschafterinnen und -Botschafter ausgezeichnet und sind im kommenden Jahr eingeladen, an Aktivitäten wie speziellen Veranstaltungen der Nationalagentur teilzunehmen. Neben den Projekten, die für die beste Umsetzung des Der Lifelong Learning Award > veranschaulicht die hohe Qualität vieler Projekte, Produkte und Auslandsaufenthalte im Programm für lebenslanges Lernen in Österreich, > gibt Projektträgerinnen und -trägern sowie Entscheidungsträgerinnen und -trägern einen Anreiz, sich weiter mit Qualitätsansprüchen zu befassen, > anerkennt die Leistung österreichischer Projektträgerinnen und -träger und vermittelt sie einer breiteren Öffentlichkeit, > weckt das Interesse potenzieller neuer Antragstellerinnen und -steller am Programm, 10 > bindet Entscheidungsträgerinnen und -träger auf nationaler und regionaler Ebene in die Informationsarbeit für das EU-Bildungsprogramm ein. Teilnahme > Institutionen, die Projektpartnerschaften, Mobilitätsaktivitäten und Mobilitätsprojekte durchgeführt haben, > Einzelpersonen, die an einer Mobilitätsaktivität in Comenius, Erasmus, Leonardo da Vinci und Grundtvig teilgenommen oder sonstige Aktivitäten zur Erreichung der Ziele des EU-Bildungsprogramms durchgeführt haben, > Produkte und Ergebnisse, die im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen oder eines seiner Vorgängerprogramme entwickelt worden sind. Einleitung Auswahlverfahren Die Kriterien zur Qualitätsbewertung von Projekten und Mobilitätsaktivitäten beruhen auf folgenden Indikatoren: > Innovation > Ergebnisse und Nutzen > Projektmanagement > Nachhaltigkeit Die Kriterien zur Qualitätsbewertung von Produkten und Ergebnissen: > Innovation > Nutzen für die Zielgruppe > Marktfähigkeit > Nachhaltigkeit a. Auswahlverfahren Projekte: Eine externe Jury bewertete die eingereichten Projekte/Mobilitätsaktivitäten und wählte die besten als Gewinner. Grundlage für die Bewertung war das eingereichte Bewerbungsformular bzw. die Erfüllung der Qualitätskriterien. b. Auswahlverfahren Lifelong Learning-Botschafterinnen und -Botschafter: Die eingereichten Bewerbungen der Botschafterinnen und Botschafter wurden von der Nationalagentur bewertet und ausgewählt. Grundlage für die Bewertung war das Bewerbungsformular. c. Auswahlverfahren Produkte und Ergebnisse: Jurypreis: Die eingereichten Produkte und Ergebnisse wurden von einer externen Jury bewertet und ausgewählt. Bewertungsgrundlage war das eingereichte Bewerbungsformular inkl. Produkte bzw. die Erfüllung der Qualitätskriterien. Publikumspreis: Nach der Vorauswahl der besten fünf Produkte und Ergebnisse durch die externe Jury wurde der Gewinner des Publikumspreises durch ein Online-Voting ermittelt. Das Programm für lebenslanges Lernen Das EU-Bildungsprogramm deckt mit Comenius, Erasmus, Leonardo da Vinci und Grundtvig den Schul-, den Hochschul-, den beruflichen Aus- und Weiterbildungs- und den Erwachsenenbildungsbereich ab und fördert Projekte, Partnerschaften, Studienaufenthalte, Auslandspraktika und vieles mehr. Das Budgetvolumen von rund sieben Milliarden Euro europaweit schafft jährlich für mehr als 13.000 österreichische Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Studierende, Lehrende, Personen im Erwachsenenbildungsbereich sowie Personen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung die einzigartige Möglichkeit, das Bildungssystem eines anderen europäischen Landes vor Ort aus erster Hand kennen zu lernen. In dieser Broschüre werden die vier Botschafterinnen und Botschafter, die zwölf besten Projekte und die fünf erfolgreichsten Produkte und Ergebnisse vorgestellt. 11 Die Botschafterinnen und Botschafter Comenius Silvia Jindra Erasmus Eva Maria Dreisiebner Leonardo da Vinci Gernot Grinschgl Grundtvig Petra Kampf 13 Comenius Die Botschafter Silvia Jindra Aufnehmende Einrichtung NILE – Norwich Institute for Language Education (UK) Arbeitgeber Pädagogische Hochschule Wien Comenius-Botschafterin 14 Teilnahme an europäischen Programmen Hat seit 1999 bereits an zahlreichen Comenius-Projekten mitgearbeitet, an Job Shadowing, Kontaktseminaren und an ARION teilgenommen. Zuletzt besuchte sie den Comenius-Fortbildungskurs ›Teaching, Examining and Assessing Spoken English‹. Steckbrief > ist Bereichskoordinatorin an der Pädagogischen Hochschule Wien > ist langjährige Comenius- & eTwinningPromotorin > bietet im Rahmen der Lehrer/innenfortbildung auch Fortbildungen zu Comenius & eTwinning an > ist bereits Profi für alle Fragen rund um die standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung Die Botschafter Comenius Ich sehe diese Erweiterung meines Wissens als wertvolle Grundlage für meine Referentinnentätigkeit.‹ Persönliche und berufliche Erfolge Jindras Auslandsaufenthalt brachte weitere Aktionen mit sich: Als Referentin bei zahlreichen Veranstaltungen konnte sie ihre im Norwich Institute for Language Education erworbenen Kompetenzen einfließen lassen. Außerdem ist sie die Initiatorin von maßgeschneiderten Fortbildungskursen an der Pädagogischen Hochschule Wien. Statement ›Mit meinen europäischen Kolleg/innen gemeinsam zu lernen und Erfahrungen auszutauschen, waren wichtige Impulse für meinen beruflichen Werdegang und zudem eine große persönliche Bereicherung. Heute kann ich meine Begeisterung für Lernmobilität an meine Kolleg/innen und Studierenden weitergeben. Eindrücke Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen europäischen Ländern zum Thema ›Beurteilen der mündlichen Kompetenz‹ gab Jindra Einblicke in das Bildungswesen anderer europäischer Länder. Die standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung wird in Österreich im Schuljahr 2014/15 zum ersten Mal durchgeführt. Jindra hält es daher für besonders wichtig, die Lehrerinnen und Lehrer gut auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Aus diesem Grund kommen Fortbildungsveranstaltungen nach den neuesten Erkenntnissen der Fremdsprachendidaktik – wie im kürzlich besuchten Comenius-Fortbildungskurs – große Bedeutung zu. 15 Erasmus Die Botschafter Eva Maria Dreisiebner Entsendende Einrichtung FH JOANNEUM, Graz Erasmus-Botschafterin Aufnehmende Einrichtung Esad – Escola Superior de Artes e Design (PT) Aufenthaltsdauer 2 Semester 16 Steckbrief > studiert Informationsdesign an der FH JOANNEUM > hat im Rahmen von ›Erasmus back to School‹ Schülerinnen und Schüler fürs ErasmusProgramm begeistert* > hat neben ihrem Studienaufenthalt in Portugal auch ein Erasmus-Praktikum in Deutschland absolviert Die Botschafter Erasmus Statement ›Sämtliche Eindrücke, die ich in meinem Auslandsaufenthalt gewann, prägten, wie mein Leben weitergehen sollte. Das Studium war ausschlaggebend für meinen beruflichen Weg, die Menschen für meine persönliche Entwicklung. … Ich lernte viel über kulturelle Unterschiede, aber vor allem über Gemeinsamkeiten. Mein Bewusstsein für Bildung und Gesellschaft hat sich verstärkt und verändert, mein Horizont erweitert.‹ lichen Situationen klar zu kommen. Sei es, unterschiedliche Zeitbegriffe zu verstehen, sich zu überwinden, in Fremdsprachen zu kommunizieren oder Forderungen durchsetzen zu müssen. Oder Reisen zu organisieren und sich auch bei Pannen, Krankheit etc. zu helfen wissen, Informationen zu bekommen, oder strukturelle Unterschiede zu durchschauen. … Ich bin bestärkt, meine eigenen Entscheidungen zu treffen, meinem Gefühl zu folgen und eine für mich richtige Lebensweise zu finden.‹ Persönliche und berufliche Erfolge Das Kursangebot ermöglichte es Dreisiebner, sich fachlich zu spezialisieren und eröffnete ihr darüber hinaus neue Bereiche. Dreisiebner erweiterte ihre Fähigkeiten und hat auch von branchenfremden Kursen viel mitgenommen. Dreisiebner glaubt, dass durch einen Auslandsaufenthalt viel unterbewusst gelernt wird, sich Eigenschaften formen und sich sogar die eigene Lebenseinstellung verändert. Sie selbst sei auf jeden Fall offener, verständnisvoller und entspannter, aber vor allem spontaner und neugieriger geworden. Eindrücke ›Man lernt, in verschiedensten privaten wie beruf- * ›Erasmus back to School‹ bringt Erasmus-Alumni an ihre einstigen Schulen, wo sie den Schüler/innen von ihren vielfältigen Auslandserfahrungen mit Erasmus berichten, Fragen beantworten und viele praktische Tipps geben. 17 leonardo da Vinci Die Botschafter Gernot Grinschgl Entsendende Einrichtung Landesberufsschule Eibiswald Leonardo da Vinci-Botschafter 18 Steckbrief > unterrichtet an der Landesberufsschule Eibiswald > beteiligt sich seit 1996 an Leonardo da VinciProjekten > ist seit 1988 Lehrbeauftragter des WIFI Steiermark für Erwachsenenbildung > ist mittlerweile steirischer Landeskoordinator für Leonardo da Vinci-Projekte & Initiator des steirisches Lehrlingsnetzwerks für europäische Mobilität Statement ›Ich bin in Englisch viel sicherer geworden, das ist für mich von großer Bedeutung. Auf regionaler Ebene stellt das offene Interesse der Dienstbehörde und die rege Teilnahme der steirischen Berufsschullehrer/innen an der Umsetzung meiner Verbreitungsstrategie einen Meilenstein in meiner beinahe 14-jährigen Leonardo-Erfahrung dar.‹ Die Botschafter leonardo da Vinci Persönliche und berufliche Erfolge Grinschgl konnte durch seine Aktivitäten bereits viele Erfolge verbuchen. Beispielsweise, dass alle beteiligten Institutionen und Ämter für Lehrlingsmobilität mobil gemacht werden konnten. Der größte Erfolg ist die Gründung des steirischen Lehrlingsnetzwerks für europäische Mobilität. Hier konnte man alle steirischen Berufsschulen und alle notwendigen Ämter und Behörden dafür gewinnen. Die Arbeit brachte auch den Erfolg, dass sich im darauffolgenden Aufruf der Europäischen Kommission vier steirische Berufsschulen erfolgreich um Mobilitäten bewarben und weitere Schulen an vorbereitenden Projektbesuchen teilnahmen. Im Moment wird am öffentlichen Auftritt des steirischen Lehrlingsnetzwerks gearbeitet, inklusive Internetplattform für interessierte Lehrlinge. Mittelfristiges Ziel ist die Organisation von Praktikums- plätzen in der Industrie und im Gewerbe. Nächstes Jahr soll ein Pool an möglichen Praktikumsplätzen angelegt werden. Derzeit wird auch eine Kooperationserklärung zwischen der Steiermark und Frankreich vorbereitet, die die Absicht zukünftiger Intensivierung von Praktika enthält und von den verantwortlichen Regierungspartner/innen unterzeichnet werden soll. Eindrücke Das Einbringen der Erfahrungen aus den steirischen Lehrlingsprojekten in das europäische Netzwerk und auch der Wissens- und Erfahrungstransfer aus dem Netzwerk wieder zurück in die Steiermark stellen ein großes Synergiepotenzial dar, das beide Sei- 19 Grundtvig Die Botschafter Petra Kampf Steckbrief > koodiniert seit 2006 das Europäische Netzwerk E.N.T.E.R. – European Network for Transfer and Exploitation of EU Project Results mit mehr als 500 Mitgliedern in ganz Europa > ist im Rahmen unterschiedlicher EU-Programme als Koordinatorin und Partnerin tätig > neben dem Projektmanagement ist ihr auch die Verbreitung & Nutzung der Ergebnisse wichtig Grundtvig-Botschafterin Entsendende Einrichtung E.N.T.E.R. – European Network for Transfer and Exploitation of EU Project Results Auslandsaufenthalte Zahlreiche Aufenthalte in ganz Europa 20 Persönliche und berufliche Erfolge Fachlich konnte sich Kampf vor allem viel Wissen im Bereich des Projektmanagements und der Projektkoordination aneignen. Im Bereich der Verbreitung und nachhaltigen Nutzung von Projektergebnissen konnte sie mehr über die Vorgehensweisen und Informationswege in anderen Ländern lernen. Auch die Organisation von Konferenzen, Projektmessen, Workshops, Trainingskursen und allgemeinen Pro- Die Botschafter Grundtvig jekttreffen sei lehrreich gewesen. Faszinierend finde sie die Vielfältigkeit der Themen, die im GrundtvigProgramm abgedeckt werden. Statement ›Der Kontakt mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen hat mich immer sehr interessiert und etwas gemeinsam zu erarbeiten, zu diskutieren und dabei voneinander zu lernen, war für mich immer ein ungemein bereichernder Prozess.‹ Eindrücke ›Die Erfahrungen meiner Arbeit haben mich persönlich sehr bereichert. Nicht nur die sprachliche Kompetenz konnte ausgebaut werden, auch das Kennenlernen und Verstehen von Kultur und Besonderheiten anderer Länder sind Teil von mir geworden. Durch die Teilnahme an Projekttreffen und Mobilitäten konnte ich viel Neues kennenlernen, auch kleinere Orte im ländlichen Raum, die ich wohl sonst nie besucht hätte. Meine Fähigkeiten im Bereich Organisation, Kommunikation und Teamwork wurden verbessert und vor allem das bewusste Lernen in informellem Kontext. Das Gefühl Europäerin zu sein wurde verstärkt und das Interesse, mehr von anderen europäischen Ländern und Organisationen in meinem Arbeitsfeld zu erfahren, wurde geweckt.‹ 21 Ausgezeichnete Projekte Comenius CON-SCIENCE – Enhancing Creativity in Science Education FLiP – Future Learning Perspectives Teaching Across the Primary Curriculum through a Foreign Language Erasmus Ancient Monastery Meets Modern Architecture Erasmus-Studierendenmobilität 2011 Musenküsse Leonardo da Vinci AUPRAX 2010 – Schulwesen Landwirtschaftliche Praxis in der EU MUFIA – Mobilität und Flexibilität im Ausland Grundtvig Acoustic Strings Workshop Danube Networkers Equipes for Using Diversity Potential in Learning 23 Comenius Die Besten CON-SCIENCE – Enhancing Creativity in Science Education Partnereinrichtungen De Bron Gymnasium, Tielt (BE) IES Beatriz Galindo, Madrid (ES) The Heritage Private School, Limassol (CY) Sukromne Gymnasium, Bratislava (SK) Comenius-Schulpartnerschaft Teilnehmende österreichische Institution (Partner) BG/BRG Lienz Maximilianstraße 9-11 9900 Lienz www.brg-lienz.tsn.at Kontakt Roland Roßbacher 24 Zusammenfassung Das Ziel des Projekts bestand darin, kreative Lernprozesse in den Naturwissenschaften zu fördern. Dem realgymnasialen Bildungsziel entsprechend wurden naturwissenschaftliche Themenstellungen erarbeitet, experimentell vertieft, Impulse von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Betrieben verwertet und im Austausch mit den Partnerschulen erweitert. Dabei wurden Möglichkeiten der experimentellen Informationsgewinnung, der Informations- und Kommunikationstechnologie in einem Maße ausgeschöpft, wie es der schulische Die Besten Comenius schiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Weiters wies das Projekt den Schüler/innen eine aktive und kreative Rolle im Kompetenzerwerb zu: Dazu zählte die Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungsinstituten, lokalen Firmen, Kliniken, Agrarbetrieben und Behörden, was einen inter- und multidisziplinären Ansatz sicherstellte. Alltag schwer hätte bieten können. Mit den europäischen Projektpartnern wurden didaktische und methodische Modelle erarbeitet und ausgetauscht, die Ergebnisse wurden auf der Projektwebsite dokumentiert und veröffentlicht. Der Erfahrungsgewinn im Umgang mit Laborgeräten und Methoden der Feldforschung führte zu sicherer Anwendung von Arbeitstechniken in ver- Das Projekt bot einen innovativen Mehrwert für Lehrende und Lernende: Einerseits wurde den Schüler/innen die Möglichkeit geboten, naturwissenschaftliche Inhalte gleichzeitig an Praxisinstitutionen zu erwerben, wie auch eine Arbeitssprache – Englisch – im internationalen Kontext zu verwenden. Andererseits konnten sich die Lehrenden Anregungen bei den methodisch-didaktischen Konzepten ihrer ausländischen Kolleg/innen holen. Alle Aktivitäten wurden ausführlich dokumentiert, sodass eine Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der Idee gewährleistet ist. Projektnummer: 2009-1-BE3-COM06-01112 3 LLP/AT-130/084/09 25 Comenius Die Besten FLiP – Future Learning Perspectives Partnereinrichtungen Berufsbildende Schulen Rohrbach/OÖ als Vertreter des eLearning-Clusters Oberösterreich Education Group Oberösterreich SELB – Southern Education and Library Board Armagh, Nordirland (UK) St. Patrick‘s College Armagh, Nordirland (UK) AMMA – Multimedia Centre Armagh, Nordirland (UK) Comenius-Regio Partnerschaft Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Landesschulrat für Oberösterreich Sonnensteinstraße 20 4040 Linz www.lsr-ooe.gv.at Kontakt Wilfried Nagl 26 Zusammenfassung Die gemeinsame Entwicklung innovativer Lernszenarien unter der Verwendung von Informationstechnologien war das Ziel des Projekts: Neue Anwendungen wie ›Game Based Learning‹, ›Mobile Learning‹ und Web 2.0-Applikationen wie z.B. ›Social Software‹ wurden verwendet, um in Online-Arbeitsgruppen mit Lehrer/innen und Schüler/innen Die Besten Comenius in Oberösterreich und Nordirland gemeinsame Projekte zu bearbeiten, eLearning-Materialien zu entwickeln und interkulturellen Austausch zu pflegen. Die Arbeit wurde kontinuierlich auf der Lernplattform http://flip.eduhi.at dokumentiert. Personalentwicklung und die Fortbildung von Lehrer/innen in beiden Regionen wurde durch eine gemeinsame Startkonferenz mit Fokus auf Fortbildung sowie durch ein ›Teacher Placement‹ be- trieben. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden auch ›Stakeholder-Visits‹ durchgeführt, um Entscheidungsträger/innen an dem Innovationsprozess zu beteiligen und Überzeugungsarbeit für die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Entwicklungsarbeit in beiden Regionen zu leisten. Die Ergebnisse wurden in beiden Regionen in die weitere Arbeit im Bereich eLearning integriert. Das Projekt ging aus einer bereits bestehenden Partnerschaft hervor, profitiert von mehreren abgeschlossenen Leonardo da Vinci-Mobilitätsprojekten und entspricht den ›neuen Basisqualifikationen für alle‹ sowie der ›Strategie Europa 2020‹. IT-Fortbildungen und IT-Erfahrungen stehen im Zentrum des Projekts. Nachhaltigkeit ist durch die aktive Verwendung der Produkte, Implementierung der Ergebnisse und Fortführung bzw. Weiterentwicklung der Projektidee in neue Mobilitätsaktivität gegeben. Projektnummer: 2009-1-AT1-COM13-01687 1 LLP/AT-131/02/09 27 Comenius Die Besten Teaching Across the Primary Curriculum Through a Foreign Language Comenius-Regio Partnerschaft Teilnehmende österreichische Institution (Partner) Landesschulrat für Tirol Innrain 1 6020 Innsbruck www.lsr-t.gv.at Kontakt Andrea Koppelstätter 28 Partnereinrichtungen Pädagogische Hochschule Tirol Volksschule Neuarzl St. Helens Council, CYPS Department (UK) Wargrave Church of England Primary School (UK) Cowley Language College (UK) Parish Church of England Primary School (UK) Haydock City Learning Centre (UK) Die Besten Comenius Zusammenfassung Im Zentrum stand das Lernen von zwei Sprachen in der Grundschule. Das bilaterale Projekt hatte das Ziel, sozial benachteiligten Schüler/innen durch Sprachförderung eine bessere Ausbildung zu ermöglichen und problematische Schulstandorte zu stärken. Grundschulklassen mit großer Sprachenvielfalt wurden in einer für alle Kinder neuen Sprache (›Brückensprache‹) unterrichtet: Englisch in Innsbruck und Deutsch im englischen St. Helens. Volksschulen, Schulbehörden und Lehrerbildungsinstitutionen beider Regionen arbeiteten zusammen. Die Lehrer/innen konnten in den jeweiligen Partnerschulen Unterricht in der Zielsprache erleben, die Schulkultur, authentische Lehr- und Lernmittel sowie die Kinder der Partnerklassen kennenlernen. In Folge unterrichteten sie als ›virtuelle‹ Native Speaker diese Partnerklassen via Videokonferenzen. Dieses Tandem-Lernen wird bis heute erfolgreich weitergeführt. Die Kinder kommunizierten auch individuell über die Internetplattform eTwinning und im TwinSpace. Das Europäische Sprachenportfolio wurde als Lernbegleiter implementiert, eine multilinguale Schulbibliothek eingerichtet. Das Projekt brachte mehrfachen Nutzen: Fremdsprachlicher Unterricht vom Kindesalter an, kostenneutrale, grundlegende Qualitätssteigerung in der Grundschulbildung und in der frühen Sprachförderung durch Mitwirkung der Schulbehörden in der Dissemination sowie Förderung der Muttersprache und der Basiskompetenzen Lesen, Rechnen und Schreiben. Erfahrungen und Projektergebnisse flossen an der PH Tirol in die Lehrerausbildung sowie Weiterbildungsangebote ein. Die Nachhaltigkeit wurde durch den Einsatz einer Publikation in der Lehrer/innenbildung in mehreren europäischen Ländern gewährleistet, ebenso durch das Angebot von ›Train the Trainer‹-Kursen. Dies hat das Potenzial, die Qualität des Sprachenlernens in Grundschulen zu revolutionieren. Projektnummer: 2009-1-GB1-COM13-036311 2 LLP/AT-131/05/09 29 Erasmus Die Besten Ancient Monastery Meets Modern Architecture Partnereinrichtungen HTW Dresden (DE) Inholland University of Applied Science (NL) Chalmers University of Technology (SE) Liverpool John Moores University (UK) Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) FH Joanneum Alte Poststraße 154 8020 Graz www.fh-joanneum.at/architektur Erasmus-Intensivprogramm 30 Kontakt Wolfgang Schmied Tanja Psonder Zusammenfassung ›Ancient Monastery Meets Modern Architecture‹ ist ein zweiwöchiger Workshop, der im Rahmen des Erasmus-Intensivprogramms (IP) mit Studierenden und Lehrenden von fünf Hochschulen unter der Leitung des Masterstudiengangs Architektur an der FH Joanneum Graz durchgeführt wurde. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf der Erarbeitung architektonischer Entwürfe und Entwicklungskonzepte für die Umnutzung des Zisterzienserstifts Neuberg an der Mürz. Der Workshop wurde in Neuberg an der Mürz abgehalten, ein Umstand, der den Studierenden die Die Besten Erasmus Arbeit vor Ort sowie die tägliche Auseinandersetzung mit dem Objekt erlaubte. Zudem ermöglichte die Teilnahme von Studierenden aus fünf europäischen Ländern die Bearbeitung des Themas in einem breiteren kulturellen sowie länderübergreifenden Spektrum. Die Arbeitssprache während des Workshops sowie in der Vorbereitungs- und Nachbereitungszeit war ausschließlich Englisch. Die von den Studierenden erarbeiteten Konzepte wurden im Rahmen einer Endpräsentation prämiert und im Zuge der Neuberger Kulturtage einem größeren Publikum vorgestellt. Darüber hinaus wurden die studentischen Ergebnisse des Intensivprogramms umfassend auf www.fh-joanneum.at/ architektur sowie in einem Flyer und einer Broschüre dokumentiert. Sowohl die Vorbereitung (genau definierter Zeitplan, Festlegung von Zielvereinbarungen, zahlreiche Einführungen in die Thematik) als auch die Durchführung (permanente fachliche Begleitung) und die Nachbereitung (Gesamtevaluierung) zeugen von einem sehr guten Projektmanagement. Zudem wurde durch Einbindung realer Investoren (Marktgemeinde Neuberg und Bundesdenkmalamt) maßgeblich zur Qualitätssicherung beigetragen. Auch übergreifende Ziele wurden erreicht, z.B. die Förderung von Beschäftigungs- und Wettbewerbsfähigkeit, die durch die Form des IPs mit Wettbewerbscharakter gegeben war. Nicht zuletzt konnte aufgrund der Durchführung ein historisches Kulturgut weiter bewahrt werden. Projektnummer: LLP/AT – 230/25/10 31 Erasmus Die Besten Erasmus-Studierendenmobilität 2011 | Entwicklung interkultureller Kompetenz beim Studierendenaustausch Teilnehmende österreichische Institution Fachhochschule Oberösterreich Studienbetriebe GmbH Garnisonstrasse 21 4020 Linz www.fh-ooe.at Erasmus-Studierendenmobilität Kontakt Bernadette Fleischanderl Partnereinrichtungen Über 170 Partnerhochschulen in ganz Europa 32 Die Besten Erasmus Zusammenfassung Das Projekt betrifft die Erhöhung der Qualität von Auslandsaufenthalten. Wissenschaftliche Forschungen belegen, dass die Kulturschockphase meist nach den ersten zwei bis drei Monaten im Ausland eintritt. Kurz danach müssen die meisten Studierenden wieder ihre Zelte abbrechen, da sie nur ein Semester im Ausland verbringen. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Entwicklung interkultureller Kompetenz der ›Outgoings‹ durch Vorbereitungsseminare bereits vor Antritt des Auslandssemesters. Es soll erreicht werden, dass Studierende auf ein erfolgreiches Semester im Ausland sowohl in kultureller als auch akademischer Hinsicht zurückblicken können. Durch interkulturelle Vorbereitungsseminare vor Antritt des Auslandsaufenthalts soll vorgebeugt werden, dass Studierende durch die kurz verbleibende Aufarbeitungszeit nicht mit verstärkten Vorurteilen und Stereotypen nach Hause kommen, sondern schneller interkulturell kompetent werden. Anhand der Seminare werden Studierende auf potenzielle Probleme im Bereich Kulturschock, kulturelles Bewusstsein, Vorurteile, Stereotype, Kommunikation, Umgang mit Unterschieden, Selbst- und Fremdwahrnehmung etc. aufmerksam gemacht und hilfreiche Tipps und Tricks mitgegeben. Die Seminare beinhalten Theorie sowie praktische Übungen, um den Inhalt stärker zu verdeutlichen und den Outgoings somit länger in Erinnerung zu bleiben. Ein Teil dieser Seminare besteht aus Videos der Incomings, die während ihres Auslandsaufenthalts in Steyr Kurzvideos über ihren Kulturschock in Österreich und insbesondere in Steyr und der FH Steyr produziert haben – sogenannte ›Culture Shock Austria‹-Videos. Die Beiträge werden vor allem beim Thema ›Österreich: Eigen- und Fremdbild‹ sehr erfolgreich eingesetzt. Die Maßnahme fördert verstärkt die Studierendenmobilität und gleichzeitig das Interesse an Incoming-Studierenden sowie das Verständnis für deren Probleme. Somit werden eine stärkere soziale Eingliederung und die Förderung interkultureller Erziehung bei Studierenden erzielt. Weiters wurde entsprechendes Unterrichtsmaterial erstellt und Kolleginnen und Kollegen von Partneruniversitäten zur Verfügung gestellt. Jährlich profitieren an der FH Oberösterreich rund 220 Outgoings von diesem Projekt. Die Seminare werden stets evaluiert und Verbesserungen umgesetzt. Projektnummer: LLP/AT-220/067/11 33 Erasmus Die Besten Musenküsse | Seminar und Aufführung zu Ch.W. Glucks Oper ›Il parnaso confuso‹ Partnereinrichtungen Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (F) Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig (DE) Universität für angewandte Kunst Wien (AT) Erasmus-Intensivprogramm Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Anton–von–Webern–Platz 1 1030 Wien www.mdw.ac.at Kontakt Dorothea Riedel 34 Zusammenfassung Die Oper als komplexe und interdisziplinäre Kunstform ist der Gegenstand dieses Intensivprogramms. Im Zentrum stand die Erarbeitung, Weiterentwicklung und Aufführung der Oper ›Il parnaso confuso‹ von Ch.W. Gluck am Ort der Uraufführung. Ermöglicht wurde dies durch die Kernkompetenzen von vier Universitäten, die sich in das Projekt einbrachten: Universität für Musik und darstellende Kunst: Projektleitung, Regie, Gesang, Orchester, Neukompositionen, DVD-Aufnahme; Conservatoire Die Besten Erasmus Supérieur de Musique et de Danse de Paris: Ballett und Choreographie; Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy: Orchestermusiker; Universität für Angewandte Kunst: Bühnenbild und Kostüm. Gluck, der wegen seiner Zusammenführung verschiedener nationaler Schulen als einer der Reformatoren der europäischen Operntradition gilt, schuf mit ›Il parnaso confuso‹ ein Werk, das die Fragen der Inspiration und der Kreativität thematisiert. Diese durchaus aktuelle Fragestellung wurde auch in der zeitgenössischen Inszenierung und in der Neukomposition aufgegriffen. Die intensive Zusammenarbeit, das Kennenlernen dessen, was jede Seite an Ausstattung, Lehrmethoden und fachlichem Können einbrachte, waren der eigentliche Kern des Projekts. Der gemeinsamen Einstudierungsphase in Wien ging ein gewissenhaftes Vorstudium an den Heimatuniversitäten voraus. Das Projekt gipfelte in drei erfolgreichen, vielbeachteten und hervorragend besuchten Opernaufführungen. Die Premiere fand am 24. Jänner 2011 – dem Jahrestag der Uraufführung – im Schönbrunner Schlosstheater statt. Die Zusammenführung verschiedener Kunstgattungen sowie die Auseinandersetzung mit Aspekten historischer Musikpraktiken und dem Finden zeitgenössischer Antworten stellt ein innovatives Ergänzungsangebot dar, das von keinem der Partner alleine machbar gewesen wäre. Durch die internationale Vernetzung und die vielbesuchten Opernaufführungen war zudem eine Nähe zur Berufspraxis möglich, die sich sehr positiv für die Qualifikation der Teilnehmenden ausgewirkt hat. Projektnummer: LLP/AT-230/21/10 35 leonardo da Vinci Die Besten AUPRAX 2010 – Schulwesen Entsendeeinrichtungen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: Abt. II/1, Abt. II/3, Abt. II/4 IFA – Internationaler Fachkräfteaustausch Partnereinrichtungen Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (DE) Leonardo da Vinci-Mobilitätsprojekt Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) IFA – Verein für internationalen Fachkräfteaustausch Rainergasse 38 1050 Wien www.ifa.or.at Kontakt Susanne Klimmer 36 Kreishandwerkerschaft Schleswig (DE) Generalitat de Catalunya, Departament d’Educació, Direcció General d’Ensenyaments Professionals, Artistics i Especialitzats (ES) Norwich Institute for Language Education (UK) Die Besten leonardo da Vinci Zusammenfassung Im Rahmen des Projekts AUPRAX 2010 – Schulwesen haben insgesamt 33 Fachleute der beruflichen Aus- und Weiterbildung einen jeweils einwöchigen Erfahrungsaustausch in Deutschland, Spanien und Großbritannien absolviert. Die Teilnehmer/innen waren Schul- und Landesschulinspektor/innen, Direktor/innen, Lehrer/innen sowie Vertreter/innen der einzelnen Fachabteilun- gen des berufsbildenden Schulwesens im Unterrichtsministerium. Die Teilnehmer/innen besuchten die für die Berufsbildung verantwortlichen Ministerien, Ausbildungseinrichtungen und -betriebe sowie nationale Stellen, die sich für die Anerkennung erworbener Kompetenzen verantwortlich zeichnen. Die zentralen Themen der Austausche waren Qualität, Bildungsstandards, Leistungsbeurteilung, Aus- und Weiterbildung der Lehrer/innen, Transparenz, Anerkennung und Durchlässigkeit sowie die Einbindung der österreichischen Berufsbildung in den Europäischen Qualifikationsrahmen und die damit verbundene Entwicklung eines nationalen Qualifikationsrahmens. Da die Personen, die im Rahmen dieses Projekts einen Erfahrungsaustausch absolviert haben, in Leitungsfunktionen im berufsbildenden Schulwesen in Österreich tätig sind, können sie als Multiplikator/ innen ihre Erfahrungen, die sie aus den anderen europäischen Ländern mitbringen, österreichweit weitergeben, in die Gestaltungs- und Veränderungsprozesse einbringen und damit wesentlich zu einer Europäisierung des österreichischen Berufsbildungssystems beitragen. Projektnummer: AT/10/LLP-LdV/VETPRO/158011 37 leonardo da Vinci Die Besten Landwirtschaftliche Praxis in der EU Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Elternvereinigung am Francisco Josephinum Schloss Weinzierl 3250 Wieselburg www.josephinum.at Kontakt Josef Rath Rainer Aichinger Leonardo da Vinci-Mobilitätsprojekt 38 Partnereinrichtungen Landwirtschaftliche Kleinbetriebe in Italien, Spanien und England Zusammenfassung Das Projekt ermöglichte zwölf Schülerinnen und Schülern der HBLFA Francisco Josephinum, das im Lehrplan vorgeschriebene neun- bzw. vierzehnwöchige Pflichtpraktikum im Ausland durchzuführen. Dabei konnten die Jugendlichen das im theoretischen und praktischen Unterricht Gelernte in der Praxis auf einem fremden Betrieb anwenden. Die Herausforderung, alleine auf einem fremdsprachigen Betrieb zu bestehen, nahmen die jungen Leute tapfer in Angriff, was ihnen neben den ersten beruflichen Erfahrungen auch optimale Bedingungen für ein interkulturelles und sprachliches Lernen ermöglichte. Die zwölf Aufnahmepartner waren jeweils Kleinbetriebe in Italien, Spanien und England. Partner, mit denen bereits eine Kooperation aus den vergangenen Projekten bestand, wurden ganz bewusst wieder eingebunden, um eine langjährige, erfolgreiche Die Besten leonardo da Vinci Freundschaft aufzubauen. Auf Grund der stark steigenden Anzahl von Interessent/innen wurden auch neue Partnerbetriebe angeworben und nach einer Begutachtung ins Projekt aufgenommen. Alle Teilnehmer/innen verwendeten dabei, als Nachweis ihrer Aktivität, den Europass. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Projekts erstellten nach ihrer Rückkehr Referate über ihren Aufenthalt mit Schwerpunkt auf dem landwirtschaftlich Erlernten und trugen diese im Unterricht vor. Es war auch ein Erfahrungsaustausch und ein Lernprozess für die Lehrenden und Vortragenden, die neue Entwicklungen und Tendenzen der Nachbarländer in ihren eigenen Unterricht einbinden konnten. Die HBLFA hat nicht nur das Ziel, auf das künftige Berufsleben vorzubereiten, sondern auch den Europagedanken zu fördern. Das Entsenden der Schülerinnen und Schüler ins Ausland hat sich in den vergangenen Jahren etabliert und ist zu einem fixen Bestandteil im Schulprogramm geworden. Das Auslandspraktikum sichert die Internationalisierung der Ausbildung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung. Bereits über 300 Schülerinnen und Schüler haben daran mit Begeisterung teilgenommen. Projektnummer: AT/11/LLP-LdV/IVT/158057 39 leonardo da Vinci Die Besten MUFIA - Mobilität und Flexibilität im Ausland | Pflichtpraktikum in Hotels in Ländern der EU Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Machlandstraße 46 4320 Perg www.hlw-perg.at Leonardo da Vinci-Mobilitätsprojekt Kontakt Johann Kastner Susanne Binder Partnereinrichtungen Hotels in Griechenland, England, Irland und Spanien 40 Die Besten leonardo da Vinci Zusammenfassung 22 Schülerinnen und Schüler absolvierten im Sommer 2011 ihr Praktikum in Hotels in anderen europäischen Ländern. Im Lehrplan der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe ist ein mindestens zwölfwöchiges Pflichtpraktikum zwischen dem dritten und vierten Jahrgang als Bestandteil der dualen Ausbildung verankert. Das Pflichtpraktikum soll in Betrieben der Wirtschaft, vorzugsweise in Betrieben der Hotellerie und Gastronomie und den dazu in Verbindung stehenden Organisationsabteilungen (Küche, Service, Rezeption ...) im Inland oder im Ausland absolviert werden. Die Rolle der entsendenden Einrichtung liegt darin, den Schüler/innen bei der Kommunikation mit den Partnereinrichtungen, Ausstellung der Praktikant/ innenverträge, ›Letter of Intent‹, Vereinbarungen zwischen Entsende- und Gastorganisation etc. behilflich zu sein. Außerdem gab es nach Projektbe- ginn, aber noch vor der Abreise, eine sprachliche und kulturelle Förderung in Englisch und Spanisch. Für jeden Praktikanten und jede Praktikantin wird ein Europass Mobilitätsnachweis erstellt. Der Europass Mobilitätsnachweis dient den Schülerinnen und Schülern als Transparenzinstrument zur Dokumentation ihres Auslandsaufenthalts und öffnet damit das Tor zu beruflicher Mobilität in Europa. Am Ende des Auslandsaufenthalts kommunizieren die Praktikantinnen und Praktikanten wesentlich besser in der Fremdsprache, haben gelernt, sich selbst zu organisieren und ihre berufliche und kulturelle Kompetenz erweitert. Dieses Leonardo da Vinci-Mobilitätsprojekt ist bereits das vierte erfolgreiche Mobilitätsprojekt der HLW Perg in Folge. Hervorzuheben ist, dass die Schule Mobilität zu Lernzwecken ausdrücklich im Kontext des Lebenslangen Lernens und als Beitrag zur ›Strategie Europa 2020‹ und damit im Kontext europäischer Bildungspolitik ansieht. Außerdem hat es die Schule geschafft, die eigenen Mobilitätsaktivitäten als Aushängeschild und Markenzeichen zu positionieren. Projektnummer: AT/11/LLP-LdV/IVT/158044 41 Grundtvig Die Besten Acoustic Strings Workshop Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) FUN&LEARN Verein zur Förderung der Bildung und der sinnvollen Freizeitgestaltung Andechsstraße 48/11 6020 Innsbruck www.playingforintegration.eu Grundtvig-Workshop Kontakt Christof Fink Workshop-Teilnehmer/innen 23 Lernende aus 16 verschiedenen Ländern 42 Zusammenfassung Im Zentrum des Workshops standen das gemeinsame Musizieren und voneinander Lernen mit über zehn unterschiedlichen Saiteninstrumenten. Durchgeführt wurden verschiedene Workshops und es wurden Lieder geschrieben. Die Songs wurden in eigens dafür gegründeten ›Bands‹ einstudiert, geprobt und einem Publikum vorgeführt. Hier ist der Die Besten Grundtvig Aspekt der Zusammenarbeit, der gemeinsamen Ideensuche, die gemeinsame Auseinandersetzung mit einem ›Produkt‹ von großer Bedeutung. Ergebnisse des Workshops sind > neue Songs, die von den Teilnehmer/innen geschrieben wurden, > 22 Workshops sowie die Lehr- und Lernunterlagen aus den Workshops, die von den Teilnehmer/innen durchgeführt und erstellt wurden, > die Website www.sommercamp.at/workshop 2011, auf der alle Ergebnisse interessierten Lernenden zur Verfügung gestellt werden. Migrationshintergrund zusammengebracht. Durch den Grundtvig-Workshop konnten wieder neue Interessent/innen und Akteur/innen gewonnen werden. > den Aufbau von weiteren wichtigen Netzwerken und Netzwerkpartnern. Projektnummer: 2010-1-AT1-GRU13-02995 Nachhaltigkeit ist gewährleistet durch > die Entwicklung eines Lern-Tools, das die Nachhaltigkeit der Lernziele unterstützt, > ›Playing 4 Tirol‹: Bei dieser Initiative werden heimische Musiker/innen mit und ohne 43 Grundtvig Die Besten Danube Networkers Partnereinrichtungen Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm – ZAWiW (DE) Grupul pentru Integrare Europeana – GIE (RO) Cultural Nonprofit Ltd. of the 13th District of Budapest (HU) Comenius University in Bratislava, Department of Library and Information Science (SK) Teilnehmende österreichische Institution (Partner) Die Wiener Volkshochschulen GmbH Volkshochschule Ottakring-Hernals Ludo Hartmannplatz 7 1160 Wien www.vhs.at Grundtvig-Lernpartnerschaft 44 Kontakt Gerti Zupanich Andrea Wagner-Staritz European Management Centre – EMC (BG) U3A Public Open University Zagreb – assoziierte Partnerorganisation (HR) Die Besten Grundtvig Zusammenfassung Ziel der Lernpartnerschaft ›Danube Networkers‹ (›Donau-Netzwerker‹) war es, durch gemeinsame Aktivitäten von Menschen der Generation 50+ ein interkulturelles Netzwerk zwischen älteren Erwachsenen der verschiedenen Teilnehmerländer entlang der Donau aufzubauen und sie als ›Networker‹ im Sinne der europäischen Gemeinschaft zu aktivieren. Im Mittelpunkt stand die Donau, das verbindende Element für die Menschen im Donauraum. An der Themenstellung haben sich sieben Donauländer beteiligt. Seniorengruppen aus Österreich, Deutschland, der Slowakei, Bulgarien, Ungarn und Rumänien arbeiteten zusammen an gemeinsam gewählten Aspekten des Themas und zeigten durch Texte und Bilder ihre persönliche Beziehung zur Donau sowie die Wichtigkeit des Flusses für ihr Land. Historische, geographische und wirtschaftliche Aspekte der Donau wur- de in den beteiligten Ländern, Erwerb von Kenntnissen zur Entstehung und Zielsetzung der Europäischen Union, Entwicklung und Wartung der Website www.danube-networkers.eu mit den Arbeitsergebnissen der Gruppen sowie die Erstellung einer Abschluss-Broschüre mit ausgewählten Texten und einer CD-ROM. den in kreativer Art und Weise untersucht und unter Verwendung neuer Medien vorgestellt. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehörten transnationale virtuelle Kooperation und Kommunikation, kreatives Schreiben und Zeitzeugenarbeit, Text- und Bildbearbeitung am PC, Erweiterung des Fremdsprachenwissens, Entwicklung eines historischen und politischen Verständnisses der zeitgeschichtlich unterschiedlichen Verhältnisse und Lebensumstän- Das Projekt fügt sich in das Europäische Jahr des aktiven Alterns ein, die Donau ist der ›rote Projektfaden‹. Für die Teilnehmer/innen bot sich zum ersten Mal die Gelegenheit, bei europäischer Zusammenarbeit mitzumachen, Menschen aus Staaten entlang der Donau kennenzulernen sowie den Umgang mit elektronischer Kommunikation selber auszuprobieren. Bis Juni 2012 sind sechs Folgeprojekte entstanden. Projektnummer: 2008-1-DE2-GRU06-00037-2 LLLP/AT-430/49/08 45 Grundtvig Die Besten Equipes for Using Diversity Potential in Learning Partnereinrichtungen Magyarországi Témacentrikus Interakció Egyesület (HU) Ruth Cohn Institut für TZI Hamburg & SchleswigHolstein e.V. (DE) Intendenza scolastica ladina (IT) Schuman Centrum SRL (RO) Grundtvig-Lernpartnerschaft Teilnehmende österreichische Institution (Partner) Ruth Cohn Institut für Themenzentrierte Interaktion Österreich Irma-von-Troll-Straße 9 5020 Salzburg www.rci.at Kontakt Lothar Riedl 46 Zusammenfassung ›Equipes‹ ist eine europäische Partnerschaft, die Strategien und Methoden für den Umgang mit Diversität im Lernkontext erforscht. Das Projekt richtete sich in erster Linie an Erwachsenenbildner/ innen. Menschen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen Nationen, die unterschiedliche Sprachen verwendeten, arbeiteten miteinander und tauschten ihre Erfahrungen aus. Um einander un- Die Besten Grundtvig terstützen zu können, voneinander lernen und vor allem miteinander lernen zu können, wurde der Prozess mit der Methode der ›Themenzentrierten Interaktion‹ begleitet. Die Lernpartnerschaft ging aber weit über einen bloßen Austausch professioneller Expertise hinaus. Die beteiligten Organisationen präsentierten Fallstudien, die als ›Mini-Projekte‹ bezeichnet wurden. Sie spiegeln den Lernprozess wider und konzentrieren sich auf Diversität als wichtigen Faktor für lebendiges und inspiriertes Lernen. Eine Fernsehdokumentation berichtete über den Prozess der Gruppe. Die Begünstigten konnten ihr Verständnis für Identität und Diversität in Gruppen vertiefen und damit ihre Kompetenzen zur Gruppenleitung erweitern. Die Projektpartner/innen stellten Fallstudien vor und organisierten Projekttreffen an verschiedenen Orten und in verschiedenen Settings. So lernten die teilnehmenden Organisationen verschiedene Strategien zum Umgang mit Diversität in ihrem Anwendungszusammenhang kennen. Durch das Projekt entstand ein tragfähiges professionelles Netzwerk. Die Lernpartnerschaft hat das Potenzial, den Einsatz neuer Methoden in verschiedenen Bereichen der Erwachsenenbildung voranzutreiben, wenn die ausgetesteten Strategien zum Umgang mit Diversität ausreichend bekannt gemacht und in Fachkreisen aufgegriffen werden. Es ist davon auszugehen, dass die beteiligten Personen als Multiplikator/innen fungieren werden, wenn sie selbst Gruppen leiten und ihre Erkenntnisse im Rahmen ihrer Arbeit anwenden. Zudem können die Schlussfolgerungen zur Umsetzbarkeit der Strategien anderen Erwachsenenbildnern zugutekommen. Projektnummer: 2009-1-HU1-GRU06-01404-3 LLP/AT-430/94/09 47 Ausgezeichnete Produkte und Ergebnisse Math2Earth – Bringing Mathematics to Earth Regenerative Energien – Begreifen – Bewusstsein schaffen SignLibrary Stop Dropout! Yes We Can! 49 Produkte Die besten Math2Earth – Bringing Mathematics to Earth Partner Dipartimento di Matematica ›L.Tonelli‹, Università di Pisa (IT) VIA University College – Læreruddannelsen i Århus (DK) Institute of Mathematics and Informatics, Bulgarian Academy of Sciences (BG) Univerzita Konštantína Filozofa v Nitre (SK) Comenius-Multilaterales Projekt Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Universität Wien | Fakultät für Mathematik Universitätsring 1 1010 Wien www.mat.univie.ac.at Kontakt Andreas Ulovec 50 Die besten Produkte Zusammenfassung Verschiedene Studien zeigen, dass viele Schülerinnen und Schüler wenig motiviert sind, sich mit Mathematik zu beschäftigen. Die am häufigsten genannten Gründe lauten ›zu abstrakt‹, ›keine echten Anwendungen‹, ›nicht brauchbar fürs spätere Leben‹. Dieses Produkt will das Gegenteil zeigen: Es präsentiert Unterrichtsmaterialien für den Mathematikunterricht, die realistische und brauchbare Anwendungen der Mathematik in der Lebenswelt der Schüler/innen sowie im späteren Berufsleben aufzeigen. Beim Erstellen vieler Materialien wurde mit Professionisten verschiedener Berufe zusammengearbeitet. Die Materialien sind dabei so gestaltet, dass sie gut an verschiedene Wissensstände und unterschiedliche Begabungen angepasst werden können und sich damit in einem heterogenen Klassenverband gut einsetzen lassen. Die Palette behandelter The- Zusammenhänge zu entwickeln. Das Material ist an den Partneruniversitäten in der Weiterbildung von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden im Einsatz. Es ist unmittelbar einsetzbar und benötigt keine weiteren Rahmenbedingungen bzw. Unterstützungen, damit kann es eine hohe Wirksamkeit erzielen. Durch den zeitlosen Charakter und die Verknüpfung mit der Lehrerausbildung kann das erarbeitete Material langfristig genutzt werden. Es ist sowohl als Buch als auch elektronisch auf www.math2earth. org erschienen. men reicht vom Steuern eines Flugzeugs bis zum Anlegen von Gärten, vom Springen im Turnsaal bis zum Falten von Weihnachtsdekorationen. Der Ansatz des Projekts ist, von den Zugängen und Interessen der potenziellen Nutzer/innen auszugehen. Es ist eine Motivationssteigerung für die Schülerinnen und Schüler, sich mit Mathematik auseinanderzusetzen und Verständnis für mathematische Projektnummer: 141876-LLP-1-2008-1-AT-COMENIUS-CMP 51 Produkte Die besten Regenerative Energien – Begreifen – Bewusstsein schaffen Partner Berufsbildende Schulen des Landkreises HamelnPyrmont, Eugen-Reintjes-Schule (DE) Pärnumaa Kutsehariduskeskus (EST) Zespół Szkół Ponadgimnazjalnych im. Marii Sklodowskiej-Curie w Olesnicy (PL) Söderslättsgymnasiet, Bastionskolan (SE) Teilnehmende österreichische Institution (Partner) HTL Anichstraße Anichstraße 26-28 6020 Innsbruck www.htlinn.ac.at Comenius-Schulpartnerschaft 52 Kontakt Berthold Lindner Reinhard Steinlechner Zusammenfassung Bei dem Projekt sollten sich die Schüler/innen und Lehrer/innen mit den verschiedensten Bereichen von ›erneuerbaren Energien‹ beschäftigen, Innovationen entwickeln und im Lehralltag implementieren. Um das Projekt und die Thematik in der Schule bekannt zu machen, wurde zu Beginn ein Schülerideenwettbewerb organisiert. Die im Antrag geplanten Lerneinheiten wurden von den Schüler/ innen ausgearbeitet, beim Meeting in Polen 2010 Die besten Produkte evaluiert und anschließend überarbeitet. Zusätzlich wurde eine internationale Wetterstation als Diplomarbeit an der Schule ausgeführt sowie eine weitere Wetterstation für Drachenflieger und Paragleiter in Innsbruck realisiert. Ein zentrales und von Sponsoren kräftig unterstütztes Projekt ist das Labor für erneuerbar Energien an der HTL. Die von der TIWAG gesponserten ›Brennstoffzellenversuche‹ sind im Frühjahr 2012 geliefert und in Betrieb genommen worden. Das Projekt ›Animal Power‹ – aus Tierkraft (Esel, Kamel) wird elektrische Energie erzeugt – wurde als Diplomarbeit an der Maschinenbauabteilung realisiert und als Unterrichtsprojekt an der Elektronikabteilung durchgeführt. Zu einem weiteren Erfolg hat sich das Teilprojekt ›Photovoltaik Know-how in NMS, HS und Gymnasien‹ entwickelt. Dabei wurden die Versuche den Physiklehrer/innen der Schulen vorgeführt und ein Workshop für die Schulen abgehalten, bei dem die Versuche zusammengebaut, getestet und ausgeliefert wurden. Durch das Projekt wurde ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema handfest erfahrbar und erreichte die Schüler/innen in unterschiedlichen Dimensionen. Die Einbindung der Jugendlichen in das Projekt, vom Brain Storming über die Idee bis zur Entwicklung von Unterrichtseinheiten führte zu einem optimalen Informationsfluss der Ergebnisse. Aufmerksamkeit und Interesse, die Voraussetzung für Lernen, wurden geweckt und im Unterricht weitergegeben. Das Projekt hilft, theoretisch Erlerntes mittels Experimenten begreifbar zu machen. Die Zielgruppe selbst wird schon in naher Zukunft auf den Erfolg ihrer Ideen angewiesen sein. Projektnummer: 2009-1-DE3-COM06-05798 6 LLP/AT-130/030/09 53 Produkte Die besten SignLibrary Partner AURIS – Association for the Deaf and Hard of Hearing, Kranj (SI) Gebärdenfabrik – Kompetenzzentrum für Gebärdensprache, Berlin (DE) SINOSZ – Association for the Deaf and Hard of Hearing, Budapest (HU) Grundtvig-Multilaterales Projekt Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) equalizent Schulungs- und BeratungsGmbH Qualifikationszentrum für Gehörlosigkeit, Gebärdensprache, Schwerhörigkeit und Diversity Management Obere Augartenstraße 20 1020 Wien www.equalizent.com Kontakt Monika Haider 54 Racio – Human Capital Development Company, Celje (SI) Queraum – Kultur- und Sozialforschung, Wien (AT) Universität Hamburg – Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser, Hamburg (DE) Zusammenfassung Was ist die SignLibrary? SignLibrary ist die erste Bücherei mit barrierefreien Werken für gehörlose, Die besten Produkte schwerhörige und hörende Personen mit Gebärdensprachkompetenz. Das Besondere dieser Bibliothek ist, dass alle Werke in Gebärdensprache übertragen und in weiterer Folge verfilmt wurden. Namhafte Kooperationspartner/innen wie z.B. die Österreichische Nationalbibliothek, der P.E.N.-Club Austria, der Berliner Bezirksbürgermeister und das Berliner BABYLON Kino unterstützten das Projekt. Es entstanden sieben Videobücher in Österreichischer und Deutscher Gebärdensprache. Weitere Werke sind in Slowenischer und Ungarischer Gebärdensprache ebenfalls auf www.signlibrary.eu abruf- und downloadbar. Die Bibliothek wächst kontinuierlich weiter: Mitglieder der SignLibrary können eigene Erzählungen und in Gebärdensprache übertragene Bücher uploaden und tragen dadurch dazu bei, dass die SignLibrary eine internationale Plattform für Literatur, Erzählungen, Poesie und Geschichten wird. Die SignLibrary öffnet gehörlosen Personen und Gebärdensprachbenutzer/innen den Zugang zu Literatur und Kultur. Für die meisten gehörlosen Menschen ist die Gebärdensprache die ›natürliche‹ und somit Erstsprache. Die Laut- und Schriftsprache sind daher vergleichbar mit einer Fremdsprache, die sich vom Aufbau und der Grammatik elementar von der Erstsprache unterscheidet. Somit ist es für einen Großteil der gehörlosen Personen extrem schwierig, geschriebenen Text in großem Umfang zu rezipieren. Das Projekt geht damit auf die Aspekte ›neue Basisqualifikationen für alle‹, ›Innovation in den Lehr- und Lernmethoden‹ und ›Lernen den Lernenden räumlich näher bringen‹ ein. Das Produkt ist beindruckend gut umgesetzt, die Zielgruppe wird über die Website gut angesprochen. Projektnummer: 141773-LLP-1-2008-1-AT-GRUNDTVIG-GMP 55 Produkte Die besten Stop Dropout! Partner BHAK/BHS Wien 10 (AT) Learning for Life – učící (se) organizace (CZ) Soukromá Střední odborna škola a Soukromé odborné učiliště BEAN s.r.o.(CZ) Verein für Arbeit und Kultur e.V. (DE) Integra, Inštitut za razvoj človeških virov (SI) Javni zavod Koroško višje in visokošolsko središče (SI) Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Blickpunkt Identität Badgasse 41/3 2105 Unterrohrbach www.blickpunkt-identitaet.eu Leonardo da VinciInnovationstransferprojekt 56 Kontakt Susanne Linde Klaus Linde-Leimer Listaháskóli Islands – Iceland Academy of the Arts (IS) University of Iceland, Faculty of Social and Human Sciences (IS) Vennesla videregående skole (NO) Zusammenfassung Stop Dropout! hat die Zielsetzung, Schüler/innen, die gefährdet sind, ihre Ausbildung vorzeitig abzubrechen, möglichst früh zu erkennen und ihnen Die besten Produkte rechtzeitig geeignete Hilfestellungen anzubieten. Die Schüler/innen sollen unterstützt werden, in Ausbildung zu bleiben, diese abzuschließen oder in eine geeignete alternative Ausbildungsform zu wechseln. Stop Dropout! besteht aus insgesamt drei Tools, die für die spezifischen Rahmenbedingungen der Empfängerländer adaptiert und in den entsprechenden Ausbildungssettings (HAK, HAS, PTS, BBS, höhere Berufsschulen) getestet und erfolgreich eingeführt wurden. Eingereicht für den Lifelong Learning Award wurden zwei Tools, nämlich der ›Risikocheck‹ und das ›Beratungsprofil‹. Der Risikocheck ist ein Fragebogen, der von den Schüler/innen selbst (möglichst zu Beginn des Schul- oder Ausbildungsjahrs, um rechtzeitig intervenieren zu können) am Computer ausgefüllt wird. Er ist für die neunte Schulstufe standardisiert, besteht aus 32 Frageblöcken und misst damit 14 Risikofaktoren, die aus der einschlägigen wissen- schaftlichen Literatur als Indikatoren für frühzeitigen Schulabbruch hervorgehen. Die Ergebnisse des Risikochecks liefern darüber hinaus entscheidende Hinweise, was konkret getan werden kann, um gefährdeten Personen entsprechende Hilfestellungen anbieten zu können. Das Beratungsprofil bietet Berater/innen einen ganzheitlichen Ansatz für die systematische Untersuchung der Stärken und Schwächen potenzieller Schulabbrecher/innen und einen Leitfaden zur präventiven Intervention. Das Beratungsprofil basiert auf einem theoretischen Rahmenwerk, das anerkannte Theorien aus Berufsberatung, Gruppenberatung und Psychotherapie integriert und baut auf Theorien von konstruktivistischen und narrativen Ansätzen auf. Im Beratungsprofil baut der Dialog zwischen Berater/in und Schüler/in auf sieben Clustern auf, die die derzeit bekannten wesentlichsten Einflussfaktoren auf Schulabbruch darstellen. Die Wirkung dieses Produkts ist effektiv, messbar und erreicht die Zielgruppe direkt. In der BHAK/BHS Wien 10 wurde die Dropout-Quote durch den Einsatz des Risikochecks und Beratungsprofils im letzten Jahr um 78 Prozent gesenkt – ein großer Erfolg. Wenn Check und Beratung erfolgreich eingesetzt werden, so wird die Nachhaltigkeit in einigen Jahren wirksam und deutlich sichtbar sein. Projektnummer: LLP-LdV-TOI-09-AT-0018 57 Produkte Die besten Yes We Can! Partner Association of Parents & Friends of Children with Down Syndrom (CZ) University College Capital (DK) Deutsches Down-Syndrom Info Center (DE) Arbeitskreis Eltern Behinderter – AEB (IT) Soros Educational Center Foundation (RO) Teilnehmende österreichische Institution (Koordinator) Verein Hand in Hand Kärntnerstr. 395 8700 Leoben www.handinhand-verein.com Grundtvig-Multilaterales Projekt 58 Kontakt Bernadette Wieser Anita Hotter Zusammenfassung Das EU-Projekt ›Yes We Can!‹ hat es sich zum Ziel gemacht, die mathematischen Kenntnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Down-Syndrom zu optimieren und individuell zu fördern. Im Zuge des Projekts wurden eine Reihe an Produkten und Ergebnissen entwickelt: Der ›Needs Analysis Report‹ (Bedarfsanalyse) ist das Ergebnis einer Evaluierung innerhalb aller sechs Partnerländer, Die besten Produkte die es sich zum Ziel machten, die mathematischen und allgemeinen Kompetenzen von Menschen mit Down-Syndrom einzuschätzen. Die Homepage www.downsyndrom-yeswecan.eu gibt eine Übersicht über den gesamten Projektverlauf sowie detaillierte Auskünfte über die Ergebnisse. Zusätzlich wurde eLearning auf der Homepage installiert, damit können Interessierte einfach einsteigen und mitmachen. Das Curriculum bietet als Lehrskript die Grundlage für die Weitergabe der Lerninhalte. Um das Projekt innerhalb und über die Grenzen hinaus bekannt zu machen wurden Flyer und Poster produziert und verteilt. Multiplikator/innen-Training in Österreich und ›Train the Trainer‹-Workshops in allen Partnerländern fanden statt, um rund 216 Trainer/innen auszubilden. Um den Trainer/innen während (und auch nach Projektende) die Möglichkeit zu einem internationalen Austausch hinsichtlich auftretender Probleme, An- fragen, Anregungen etc. zu bieten, wurden GoogleGroups als Plattform installiert. Das ›Yes We Can!‹-Programm begeistert durch seinen gezielten Aufforderungscharakter. Die Zusammenstellung der Übungen und Spiele im Handbuch, die Gestaltung einer Holzbox mit Materialien (in vielen Ländern als ›Schatzkiste‹ bezeichnet) und die exakten Anleitungen auf der Lehr-DVD vermitteln einen hohen Spaßfaktor und motivieren sowohl die Trainer/innen als auch die Schüler/innen mit DownSyndrom zur gemeinsamen Arbeit. Die Gestaltung des ›Yes We Can!‹-Programms erlaubt die Anwendung sowohl als individuelle Diagnostik, als auch als Förderkonzept. Das Handbuch beschreibt drei Methoden zur Erarbeitung mathematischer Kenntnisse bei Menschen mit Down-Syndrom. Diese Vielfalt soll dem Leser unterschiedliche didaktische Zugangsweisen aufzeigen. Das am Ende des Projekts entstandene Buch ›3x21= Von der Wurzel zur Blüte‹ umfasst neben zahlreichen Erfahrungsberichten von Trainer/innen eine Kurzbeschreibung der Bedarfsanalyse, der Methodologie und der Trainingsphasen in den einzelnen Partnerländern sowie die Evaluationen von Trainer/ innen und Schüler/innen. Projektnummer: 502241-LLP-1-2009-AT-GRUNDTVIG-GMP 59 Impressum | Herausgeber: Österreichische Austauschdienst GmbH Nationalagentur Lebenslanges Lernen | Ebendorferstraße 7 | 1010 Wien | T +43/1/534 08-0 | F +43/1/534 08-699 | E [email protected] | www.lebenslanges-lernen.at | Redaktion: Cathrine Seidelberger, Barbara Sutrich | Für den Inhalt verantwortlich: Ernst Gesslbauer | Fotos: S.4 BMUKK/Repolusk, S.6 BMWF/Hilzensauer, S.8 OeAD/Gava | © Nationalagentur Lebenslanges Lernen | Die Fotos zu den Botschafter/innen, Projekten, Produkten und Ergebnissen wurden von den jeweiligen Personen und Institutionen zur Verfügung gestellt. | Grafik Design: Christina Brandauer | Druckerei: Paul Gerin GmbH & Co KG | A-2120 Wolkersdorf | Stand: Wien, November 2012 Diese Publikation wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. 60 LebensLanges Lernen www.lebenslanges-lernen.at aDaM – Projects anD ProDucts PortaL for LeonarDo Da VIncI www.adam-europe.eu erasMus – euroPean actIon scheMe for the MobILIty of unIVersIty stuDents www.erasmus.at etwInnIng www.etwinning.at euroguIDance ZentruM www.euroguidance.at KoorDInIerungssteLLe für Den natIonaLen QuaLIfIKatIonsrahMen www.lebenslanges-lernen.at/nqr natIonaLes euroPass ZentruM www.europass.at ÖsterreIchIsche austauschDIenst-gMbh www.oead.at ÖsterreIchIsches bILDungssysteM www.bildungssystem.at PLoteus – PortaL on LearnIng oPPortunItIes throughout the euroPean sPace ec.europa.eu/ploteus QaLLL – QuaLIty assurance In LIfeLong LearnIng www.qalll.eu ZeugnIserLäuterungen www.zeugnisinfo.at