Silca DUO: Eine italienisch
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Silca DUO: Eine italienisch
Security update Nr. 39, Ausgabe 1/2009 Seite 4 Silca DUO: Eine italienischindische Zusammenarbeit Entwicklung und Engineering einer neuen Produktlinie. Seite 26 Zentrale Zutrittsverwaltung im Frachthafen Ein Erfahrungsbericht aus Barcelona. Seite 40 Wie sichert man Transportgüter? Hightech-Sicherheitsapplikationen für den Güterverkehr. «Produktentwicklung ist die treibende Kraft für unseren Erfolg.» Im Zuge des rasanten Wirtschaftswachstums rangiert Indien heute als viertgrösste Volkswirtschaft nach den USA, China und Japan. War zu Beginn primär der Dienstleistungssektor der treibende Wirtschaftsmotor, steht der Industriesektor diesem nun in nichts mehr nach. Im Projekt Silca DUO haben wir zwei Welten zusammengebracht: die italienische Silca und die indische Minda Silca. Mehr über die Erfahrungen und Resultate dieser spannenden Zusammenarbeit lesen Sie ab Seite 4. Einmal mehr machen wir einen grossen Schritt in die Zukunft: Mit RCID entriegeln sich Türen ohne Schlüssel – nur durch Berührung. Experten reagierten begeistert und prämierten die Weltneuheit gleich zweifach. Mehr dazu ab Seite 14. Im Gespräch mit Prof. Niels Kuster, Spezialist für drahtlose On-/In-bodyKommunikation an der ETH Zürich, haben wir die Möglichkeiten dieser Technologie weiter ausgeleuchtet. Welche Trends zeichnen sich für die berührungslose Kommunikation in naher Jean-Luc Ferrazzini, Chief Communications Officer Zukunft ab? Wie werden diese unsere Gesellschaft und unseren Lebensstil beeinflussen? Die Antworten darauf finden Sie ab Seite 10. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung bei der Lektüre. Jean-Luc Ferrazzini Impressum Herausgeber Kaba Management + Consulting AG, 8153 Rümlang (Schweiz), www.kaba.com. Gestaltung Wirz Corporate AG, Zürich. Publishing System Multimedia Solutions AG, Zürich. Druck Printlink, Zürich. Redaktion Kaba Corporate Communications. Bildnachweis Alexander Gempeler (S. 16–17), Andreas Mader (S. 3, 10–13, 29, 32), Jonas Kuhn (S. 2, 3, 17–18, 36), www.yves-andre.ch (S. 24), Port de Barcelona/Lluís Castellá (S. 26–27), Pierre Adenis (S. 30), Klaus Andorfer (S. 8, 35, 37). Nachdruck nur mit Genehmigung von Kaba. Security Update erscheint jeweils im Frühjahr und Herbst in deutscher und englischer Sprache. Kaba®, Com-ID®, Ilco®, La Gard®, LEGIC®, SAFLOK®, Silca® usw. sind geschützte Marken, CardLinkTM usw. Trademarks der Kaba Gruppe. Aufgrund länderspezifischer Anforderungen oder aus Vermarktungsüberlegungen sind nicht sämtliche Produkte und Systeme der Kaba Gruppe in allen Märkten erhältlich. S. 4 Silca DUO: Eine italienisch-indische Zusammenarbeit Produktingenieure von Silca und Minda Silca haben gemeinsam die attraktive Produktlinie My First Silca entwickelt. Ein Projektbericht. Inhalt Ausgezeichnete Innovation 14 Für die Weltneuheit RCID wird Kaba gleich doppelt ausgezeichnet. SAP-Integration leicht gemacht 19 Ein neues Zutritts- und Zeiterfassungssystem sorgt für Effizienzsteigerung bei Action Supermarket. Komfort und Luxus auf allen Ebenen 20 Das Orchard Scotts in Singapur bietet seinen Gästen höchsten Komfort – auch beim Zutrittsmanagement. Zentrale Zutrittsverwaltung im Frachthafen 26 Iberkaba integriert sämtliche Zutrittssysteme des Frachthafens Barcelona in eine Lösung. Flexibles Zutrittsmanagement S. 16 Westside: Türen nach Mass Im Einkaufs- und Freizeitzentrum Westside bieten Türen von Kaba Gilgen sicheren und komfortablen Zugang. 29 Die Administration der Migros Bank Schweiz wird entlastet – dank einer neuen Gesamtlösung von Kaba. Einzellösungen zu einem Gesamtsystem verbunden 30 Ein umfassendes Zutritts- und Informationssystem öffnet im Q 205 den 1500 Mietern Tür und Tor. Spotlights 22 Close-up: Elke Weniger 32 Das fehlende Puzzleteil 34 Products 36 Wie sichert man Transportgüter? 40 News 42 S. 10 SMS ist eine Technologie, die sozusagen nebenher erfunden wurde Ulrich Wydler, Leiter der Division Access + Data Systems EMEA, im Gespräch mit Prof. Niels Kuster. Security update 1/2009 3 Silca DUO: Eine italienischindische Zusammenarbeit Zwei Entwicklerteams, zwei Standorte, zwei Kulturen – ein Projekt. Im Projekt Silca DUO arbeiteten erstmals Entwickler der italienischen Kaba Gesellschaft Silca und der indischen Minda Silca zusammen. Entstanden ist die attraktive Produktlinie My First Silca. Ein Projektbericht. 4 Security update 1/2009 Security update 1/2009 5 Erfolgreiche Zusammenarbeit: In nur zehn Monaten entwickelte das Projektteam die neue Produktlinie My First Silca und brachte diese auf den Markt. 6 Security update 1/2009 Pramode Parasramka, Geschäftsführer Minda Silca «Das Projekt Silca DUO war geprägt durch einen starken Erfolgswillen und Vertrauen in den Partner.» Pramode Parasramka, Geschäftsführer Minda Silca I m Jahr 2006 gründete die Kaba Tochtergesellschaft Silca zu klären und Abläufe genau zu definieren. Auch die unter- zusammen mit der indischen Minda Group das Joint schiedlichen Hintergründe stellten das Projektteam immer wie- Venture Minda Silca in der Industriestadt Noida, südöstlich der vor Herausforderungen, prallten doch zwei Unternehmens- von Neu-Delhi. Als neues Standbein von Silca im Wachs- kulturen und -philosophien aufeinander. Dennoch wurden die tumsmarkt Indien und in der Region Südostasien stellt das Unterschiede in Arbeitsweise und kulturellem Background von gemeinsame Unternehmen Schlüsselkopiermaschinen und Anfang an als Chance gesehen. «Wir haben die unterschiedli- Schlüssel für das Ersatzschlüsselgeschäft und den OEM-Sektor chen Arten zu kommunizieren mit Erfolg zusammengeführt», her. Heute, rund zwei Jahre später, deckt Minda Silca mit freut sich Fischer. Die Lancierung der neuen Produktlinie nur seinen Distributionspartnern bereits einen grossen Teil des gerade zehn Monate nach Projektbeginn gibt ihm recht. indischen Subkontinents ab. Auf einer leistungsfähigen Produktionsstrasse werden Schlüssel mit über 300 verschiedenen Fachkompetenzen ergänzen sich Profilen gefertigt sowie Kunststoffreiden in hoher Qualität Die Teammitglieder aus Italien waren treibende Kraft, wenn es produziert. Tendenz steigend. Diese erfolgreiche Zusammen um Projektabwicklung und Know-how ging. Als Technologie arbeit sollte man ausbauen, sagte man sich bei Silca und führerin ist sich Silca gewohnt, ihr Produkte-Portfolio stetig zu machte sich auf die Suche nach neuen Möglichkeiten. Wie kön- aktualisieren. Denn der Markt verlangt laufend nach neuen nen Synergien besser genutzt werden? Wo bestehen Lücken Schlüsselprofilen, nach schnelleren und gleichzeitig benutzer- im riesigen indischen Markt? Die Antwort war bald gefunden: freundlicheren Maschinen zur Schlüsselfertigung. Über die Im Rahmen des Projekts Silca DUO sollte ein neuer Typ Jahre haben sich so in der Entwicklungsabteilung von Silca Schlüsselfräsmaschinen entwickelt werden, spezifisch abge- profundes Wissen und grosse Erfahrung angesammelt. Know- stimmt auf das Tiefpreissegment der Wachstumsmärkte in how, das im Projekt Silca DUO vor allem bei der Verbindung Asien, Südamerika und Osteuropa. von Design und Technologie zum Tragen kam. In diesem Bereich hat sich Minda Silca teilweise auf Neuland begeben, Zwei Standorte – ein Team denn sowohl Produkt als auch angewendete Technologie waren Im April 2008 wurde das Projekt in Angriff genommen. Unter neu für die Entwickler aus Indien. «Der Wissenstransfer war der Leitung des Italieners Corrado Fischer arbeiteten acht eine grosse Herausforderung. Wir entwickelten zum ersten Mal Entwickler – je vier Mitarbeiter von Minda Silca und von Silca eine Schlüsselfräsmaschine. Das hiess auch Prototypen bauen Italien – an der neuen Produktlinie. Die Zusammensetzung und testen», erklärt Anup Kumar Gupta, Unit Head Minda Silca. des Projektteams erforderte grosses organisatorisches und kom- Bei seinen indischen Kollegen beobachtet Giovanni Pupo, munikatives Geschick. Gemeinsam ein Produkt zu entwickeln, Quality Manager Silca Italien, hohe Motivation und grosses wenn Tausende von Kilometern und mehrere Zeitzonen zwischen Geschick: «Sie haben gleich von Beginn weg perfekte den Teammitgliedern liegen, ist kein einfaches Unterfangen. Arbeit geleistet.» Schliesslich ist der konstante gemeinsame Austausch das A und O in jedem Entwicklungsprozess. Unterstützung boten Minda Silca habe im Team in Bezug auf Engineering, Beschaf- moderne Kommunikationsmittel wie Videoconferencing – aber fung und Sicherstellung der Qualität eine starke Rolle nicht nur. «Von Anfang an haben wir die Teammitglieder ermu- gespielt, anerkennt Pupo. Die Inder schufen unter anderem tigt, beide Standorte zu besuchen, um sich persönlich kennen die Kontakte zu Zulieferern, die zu tiefen Kosten in der zu lernen und von den Fertigkeiten der anderen zu profitieren», gewünschten Qualität produzieren. Aus der Entwicklung von erzählt Corrado Fischer. Der Projektplan sah zudem regel Produkten für die Autoindustrie brachte das hoch qualifizierte mässig Zusammenkünfte vor Ort vor, um technische Probleme indische Team zudem wertvolle Erfahrungen ein, die neue Security update 1/2009 7 Interview mit Roberto Gaspari, COO Key + Ident Systems Europe/Asia Pacific Roberto Gaspari, wie hat sich das Joint Venture Minda Silca in den letzten zwei Jahren entwickelt? Sehr gut. Wir haben die Aktivitäten verdoppelt und produzieren heute Schlüsselrohlinge auch für den europäischen Markt. Im lokalen Ersatzschlüsselmarkt konnte unser Team bereits eine signifikante Basis installieren; hier decken wir mit zwölf Vertriebspartnern den grössten Teil des indischen Subkontinents ab. Natürlich ist noch viel zu tun. Ansätze zur Verbesserung des Designs ermöglichten. «Im Produktengineering konnten wir von Anfang an von der Perspektive unserer indischen Partner profitieren», so Corrado Fischer. «Im Verlauf des Projekts zeigten sie uns Möglichkeiten auf, wie wir – über die vorgesehenen Komponenten hinaus – problemlos noch weitere Bestandteile für andere Maschinen bei Minda Silca produzieren können.» Eine willkommene Synergie, die Silca natürlich nutzen wird. «Die Stärken unserer beiden Betriebe ergänzen sich optimal», stellt Fischer fest. Herausforderung Produktionsstandort Silca DUO ist in vielerlei Hinsicht ein ambitiöses Projekt. So auch in der Wahl des Produktionsstandorts. Erstmals überhaupt in der Geschichte Silcas werden Schlüsselfräsmaschinen nicht am Hauptsitz in Italien hergestellt. Um die Produktion am Zum Beispiel? Standort Noida überhaupt zu ermöglichen, mussten Anpassun- In den kommenden Monaten werden wir mit weiteren poten- gen bei den bestehenden Produktionsmethoden vorgenommen ziellen Vertriebspartnern verhandeln, einen Produktkatalog werden. Der komplexe Mix von Komponenten, der zur Her in Hindi entwickeln und Point-of-Sale-Material zur Verfü- stellung von Schlüsselfräsmaschinen nötig ist, verlangte nach gung stellen. Auch wird es Events geben, um die Marke und einer Verbesserung der Prozessaufstellung im Werk. Auch das Geschäftsmodell noch breiter einzuführen. mussten Silca Apparaturen in den Herstellungsprozess integriert werden. Damit die hohen Standards von Silca bei der Welche Herausforderungen stellten sich beim Aufbau neuen Produktlinie gewahrt werden konnten, entwickelte das des Joint Ventures? Projektteam Prozesse zur Qualitätssicherung sowie eine Feh- Im Gegensatz zu einer Akquisition setzt ein Joint Venture ein lermöglichkeits- und Einflussanalyse. Darauf basierend wurde partnerschaftliches Verhältnis zwischen den Parteien voraus, die Fertigungsstrasse für die neue Produktlinie aufgebaut; das durch Verständnis, gemeinsame Zielsetzungen und Ver- jedes Werkzeug und jeder Arbeitsschritt wurden präzis in Stel- trauen geprägt ist. Wir hatten das Glück, schon in der Ver- lung gebracht. handlungsphase eine gute Beziehung zu unserem Partner aufbauen zu können. Die Teams beider Unternehmungen ken- Erfolgreiche Zusammenarbeit nen sich persönlich; regelmässige Meetings an beiden Stand- Anup Kumar Gupta zieht eine positive Bilanz aus den Erfah- orten und zusammen gemeisterte Herausforderungen haben rungen des letzten Jahres. Sein Team habe aussergewöhnliche den Teamgeist gefördert und gemeinsame Werte geschaffen. Fertigkeiten und eine grosse Fachkompetenz im Bereich Schlüsselfräsmaschinen entwickeln können. Die Zusammen 8 Und die Zukunft? arbeit beurteilt er auf allen Ebenen als exzellent. Und: «Auf Ich sehe viele Chancen für Minda Silca. Ich habe grosses die Kommunikation hatten kulturelle Unterschiede weniger Vertrauen in unsere indischen Partner. Pramode Parasramka, Einfluss als die verschiedenen Realitäten vor Ort.» Giovanni der Geschäftsführer, ist ein erfahrener Manager mit grosser Pupo pflichtet ihm bei. Jeder Einzelne habe seinen Horizont Fachkompetenz. Er versteht unsere Bedürfnisse und den erweitern können. Die Begegnung mit einer anderen Kultur Markt – und er besitzt die Fähigkeit, das Team zu motivieren, und den Austausch von Know-how empfand er als bereichernd. um noch bessere Resultate zu erzielen. Sein Fazit zur Partnerschaft: «Auf allen Ebenen erfolgreich!» Security update 1/2009 «Die Produktlinie My First Silca zielt spezifisch auf die Kundenbedürfnisse in Wachstumsmärkten ab.» Corrado Fischer, Project Manager Silca DUO Mit ihrer neuen Produktlinie My First Die Maschinen werden unter dem Namen Zeit, die übliche Industriestandards bei Silca setzt Silca Massstäbe im Bereich Silca DUO vertrieben und sind als Ein- Weitem unterbietet. Die Maschinen wer- mechanische Schlüsselfräsmaschinen. stiegsmodelle speziell für Kunden in den zudem erstmals nicht in Italien pro- Eine Dualfunktion ermöglicht, dass erst Asien, Südamerika und Osteuropa ent duziert, sondern bei Minda Silca im indi- mals gleich zwei Schlüsselprofile auf wickelt worden. In diesen Märkten ist der schen Noida. «Die Qualität der Produkte einem Gerät gefräst werden können. Wettbewerb um Preise und Margen entspricht dabei weiterhin den hohen besonders hart, die Kostenfrage darum Silca Standards», ergänzt Fischer. My First Silca ist das Resultat einer das erste Argument bei jedem Kaufent- äusserst erfolgreichen Zusammenarbeit scheid. «Der Kunde erwirbt mit Silca DUO Die fünf Modelle der Produktlinie berück- im Bereich Forschung + Entwicklung zwi- zwei Funktionalitäten in einer Maschine: sichtigen regionale Besonderheiten. Das schen Minda Silca und Silca (siehe dazu So liegt der Anschaffungspreis tiefer, als erste Modell, Silca DUO Basic 220V, wird Reportage Seiten 4 – 8). Das Ziel: ein wenn für jede Funktionalität in eine sepa- voraussichtlich Ende Februar auf den Produkt zu entwickeln, das Kunden den rate Maschine investiert werden muss», Markt kommen. Das Modell 110V sowie die Erwerb einer Schlüsselfräsmaschine kos- erklärt Corrado Fischer, Project Manager Version für Südamerika werden Ende tengünstig und ohne Qualitätseinbussen Silca DUO. Als zuverlässiger Partner bie- März, die europäische Plus-Version etwas ermöglicht. Entstanden ist eine Produkt tet Silca zudem wertvolles Know-how und später erhältlich sein. linie, deren Modelle es möglich machen, erstklassigen Service weltweit. > [email protected] auf einer einzigen Plattform verschiedene Schlüsseltypen zu fräsen. Dank Dualfunk- Nicht nur bei Produktengineering und tion können auf der einen Seite Flachkant- Pricing setzt My First Silca neue Mass- schlüssel, auf der anderen Schlüssel mit stäbe: Von der Idee bis zum Verkaufsstart Doppelbart gefräst werden. verstrichen lediglich zehn Monate. Eine Clevere Dualfunktion: Mit Silca DUO können gleich zwei Schlüsselprofile gefräst werden. Security update 1/2009 9 SMS ist eine Technologie, die sozusagen nebenher erfunden wurde Wireless Communication ist zurzeit in aller Munde. Wohin führen die Trends in der berührungslosen Kommunikation? Welche Technologien werden sich durchsetzen? Ulrich Wydler, Leiter der Division Access + Data Systems EMEA Kaba, trifft Prof. Niels Kuster, Direktor der Forschungsstiftung für Informa tionstechnologie und Gesellschaft. Ein Gespräch. 10 Security update 1/2009 Prof. Niels Kuster Ulrich Wydler Prof. Niels Kuster (NK) Eine Technologie identifikation geweckt und dieser Techno UW Im Rahmen unseres Global Techno- setzt sich nur durch, wenn Applikationen logie zum Durchbruch verholfen. logy Management Team, des Think Tank der Kaba Gruppe, sind wir auf Patente verfügbar sind, die Benutzervorteile bringen. In Massenmärkten heisst das zudem, UW Die höchste Kunst des Marketings ist aus den 60er-Jahren gestossen, welche wenn die Anwendung cool und sexy ist. das Wecken von latenten Marktbedürfnis- die kapazitive Datenübertragung über sen. Das ist uns damals mit den elektroni- den menschlichen Körper zum Inhalt hat- Ulrich Wydler (UW) Es ist immer span- schen Tresorschlössern gelungen. Heute ten. Einem jungen, von der Idee faszinier- nend zu beobachten, welche Ideen letzt- sind wir dort Weltmarktleader. Und jetzt ten Entwicklerteam haben wir die Chance endlich zünden und welche nicht. Erstaun- stehen wir mit der neuen Technologie gegeben, daraus die Produktlinie TouchGo licherweise ist es sehr schwer, hierzu RCID am gleichen Ausgangspunkt. zu entwickelt. Bisher haben wir sieben Patente darauf angemeldet. Nach vier Voraussagen zu machen. Denken wir beispielsweise an die Biometrie: Bereits vor NK Diese Technologie würde ich bei mir Jahren Entwicklung sind nun die ersten 20 Jahren wurde ihr der breite Durch- sofort einführen. Die Badges mochte ich Produkte bei Pilotkunden installiert, um bruch vorausgesagt. nie. Da sind mir die Schlüssel fast lieber. die Technologie im Alltag zu testen. Läuft Aber etwas, das einfach und unsichtbar alles rund, kommt das erste Produkt die- NK Ja, aber erst die Terrorattacken haben funktioniert, würde ich auf jeden Fall sen Herbst auf den Markt. das Bedürfnis nach eindeutiger Personen benützen. Security update 1/2009 11 NK Sie werden also die Ersten sein, die forschen nach Technologien, unsere drei dersteht. Aber dann gelingt es doch konkrete RCID-Anwendungen präsentie- Spin-offs führen diese dann am Markt ein. nicht, einen gemeinsamen Standard zu ren. Die Applikation macht auch durch- Mit der Umsetzung der Technologien in schaffen. aus Sinn. Die Produkte haben deshalb kommerzielle Anwendungen schaffen die gute Chancen, sich zu etablieren. Spin-offs hochwertige Arbeitsplätze und UW Ich denke, das ist der Hauptgrund, erwirtschaften Geld, das dann wiederum warum sich die Biometrie nicht wie erwar- UW Richtig. Und: Wir kombinieren das Ganze auch mit RFID. Heisst: RCID ersetzt RFID nicht, sondern ergänzt sie. – Sie for- Prof. Niels Kuster wurde 1957 in der Schweiz geboren. Sein Diplom und seine Promotion in Elek schen in einem verwandten Gebiet, der trotechnik erhielt er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. 1993 wurde er Wireless-Technologie. Wohin führen hier als Assistenzprofessor ans Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET) der die Trends? NK Es ist schwierig, gute Voraussagen zu ETH Zürich berufen. Gastprofessuren führten ihn an das Konzernforschungszentrum der Motorola in Florida und an die Metropolitan University in Tokio. Seit 1999 ist Niels Kuster Direktor der Schweizer Forschungsstiftung für Informationstechnologie und Gesellschaft (IT’IS). Seine For schungsinteressen konzentrieren sich zurzeit auf die Gebiete der Mess- und Computersimulations machen. In der Vergangenheit musste technologien für physikalische Abläufe in der Biologie und deren technologische und medizinische man die Prognosen zum Mobilfunk stän- Anwendungen, unter anderem auch zur zuverlässigen drahtlosen On-/In-body-Kommunikation. dig erneuern. Vor einigen Jahren war Niels Kuster ist Mitglied von zahlreichen Standardisierungsgremien und Berater von verschiedenen noch undenkbar, dass in Europa eines Regierungsbehörden im Bereich Sicherheit mobiler Kommunikation. Tages mehr Handys in Betrieb sein wür- Ulrich Wydler ist Schweizer Staatsbürger. Als Leiter der Division Access + Data Systems EMEA ist den, als es Menschen gibt, und dass welt- er zuständig für die integrativen Geschäftsbereiche Physische Zugangssysteme, Zutrittsmanage weit bald vier Milliarden Menschen mit ment und Personaldatenerfassung in Europa, Middle East und Afrika. Seit 1984 ist Ulrich Wydler für Handys telefonieren. Auch SMS ist eine die Kaba Gruppe tätig und seit 1994 Mitglied der Unternehmensleitung. Von 1972 bis 1984 war er Technologie, die sozusagen nebenher erfunden wurde und von der man nie gedacht hätte, dass daraus ein Business für die Oerlikon-Bührle Contraves als Entwicklungsleiter und Manager für Grossprojekte im Bereich Air Defense tätig. Ulrich Wydler ist Präsident des Verwaltungsrates der Bridge Betriebsdaten AG. Er hat die Fachhochschule in Brugg besucht und das Studium als Dipl. El.-Ing. abgeschlossen. entstehen könnte. Andererseits wurde Wearable Computing massiv überschätzt. in unsere Forschung am Institut investiert tet durchgesetzt hat. Wir sehen die Prob- Das MIT hat Mitte der 90er-Jahre voraus- wird. So entsteht hier Spitzen-Know-how. leme auch bei der RFID-Technologie. Statt gesagt, dass diese Technologie boomen eines gibt es mehrere Standards, welche würde, doch bisher sind noch keine ernst UW Zur Kommerzialisierung gehört auch mühsam mit mehrfunktionalen Lesern zu nehmenden Applikationen auf dem die Standardisierung der Technologie. zusammengeführt werden müssen. Markt zu finden. NK Richtig und extrem wichtig. Wir inves- NK Sehen Sie eher Vor- oder Nachteile UW Die ETH ist ja vor allem Schule und tieren viel Zeit und Energie in die Stan- einer frühen Standardisierung? Forschungsinstitut: Wie werden aus Ihren dardisierung. Es ist jedoch nicht immer Technologien marktfähige Applikationen? einfach. Oftmals ist es so, dass jede Firma UW Na ja, man steckt schon in einer ihre eigene Suppe köchelt und dabei das Zwickmühle. Als Technologieleader muss NK Nun, die ETH fördert und ermutigt Gefühl hat, einen grossen Vorsprung zu man der Konkurrenz viel preisgeben, Forscher seit Ende der 80er-Jahre, Spin- haben. Und irgendwann stellt man fest, damit ein Standard entstehen kann. Auf off-Firmen zu gründen. Wir als Institut wie nahe man in Wirklichkeit beieinan- der anderen Seite kann sich eine neue «Eine Technologie muss cool und sexy sein. Und Benutzervorteile bringen.» Prof. Niels Kuster, Direktor der Forschungsstiftung für Informationstechnologie und Gesellschaft 12 Security update 1/2009 «Es ist spannend zu beobachten, welche Ideen letztendlich zünden – und welche nicht.» Ulrich Wydler, Leiter Division Access + Data Systems EMEA Kaba Technologie ohne Konkurrenz im Markt die richtige Person den RCID Chip auf in der Hosentasche zum Beispiel. Berührt selten durchsetzen. Ein Mittelweg ist das sich trägt? man eine Türklinke, so erkennt das Lizenzieren, wie wir es mit Legic bei RFID Schloss, ob die Person zutrittsberechtigt gemacht haben. Mit RCID loten wir hierzu NK Die Idee eines elektromagnetischen ist oder nicht, und lässt sich öffnen. Die gerade die Möglichkeiten aus. – Welche Biomarkers fasziniert mich. Die Möglich- Suche nach dem Schlüssel und das Han- Technologie wünschen Sie sich im Bereich keiten und Grenzen liessen sich relativ tieren damit fällt weg, eine grosse Erleich- der Schliesstechnik? einfach untersuchen. terung für behinderte Menschen. Wir haben dieses Segment als ersten Ziel- NK Kaba ist für mich Synonym für Schlüs- UW Ich würde gerne in diese Richtung markt definiert. Doch es gibt natürlich sel. Meine Grossväter haben beide bei der forschen. Und wenn man die Anwendung unzählige weitere Anwendungsgebiete. Securitas gearbeitet, grosse Schlüssel- dann noch mit Umgebungsenergie spei- RCID ist nicht wie RFID ein Nahfeld- bunde haben mich immer beeindruckt. sen könnte, dann wären die RCID-Kompo- Kommunikationsmittel, sondern ein sehr Aber RCID, diese Anwendung fasziniert nenten so klein, dass man sie problemlos selektives und höchst komfortables. Inso- mich. Optimal wäre es, wenn man gleich- überall integrieren könnte. fern sind wir überzeugt, dass TouchGo zeitig eindeutige Körpermerkmale für die vielfache Anwendungen findet. Identifikation nutzen könnte. NK Welches ist Ihr Zielmarkt? UW Sie meinen, wenn in den elektromag- UW Marktanalysen haben gezeigt, dass Punkt: Die Applikation macht’s aus. Kaba netischen Eigenschaften des Menschen gerade ältere Menschen hervorragend verfügt mit RCID über eine überzeugende gewisse Merkmale erkennbar wären, die von unseren TouchGo-Produkten profitie- Technologie und weiss sie in sinnvoller biometrisch erfasst werden könnten? So ren werden. Das Berechtigungsmedium Weise einzusetzen. Das hat Potenzial. dass sich eine Tür nur dann öffnet, wenn wird irgendwo nahe am Körper getragen, NK Damit sind wir wieder beim zentralen Security update 1/2009 13 Ausgezeichnete Innovation RCID – Türen öffnen ohne Schlüssel. Durch Berührung. Für die Weltneuheit TouchGo wird Kaba gleich doppelt ausgezeichnet. Dem Innovation Award (Gold) an der Security in Essen folgt der Swiss Technology Award (Silber). 14 Security update 1/2009 «Die beiden Preise sind grossartige Anerkennung für unsere Innovationskraft.» Rudolf Weber, CEO Kaba Gruppe W ir öffnen Türen durch Berührung», hiess der Leitgedanke am Messestand in Essen. Kaba präsentierte dort im Herbst 2008 als Weltneuheit RCID (Resistive Capacity Identification). Diese Kaba Technologie stiess auf grosse Begeisterung. Experten erkannten ihr Potenzial sofort, Juroren vom Fach adelten sie mit Auszeichnungen. Zukunftsweisende Technologie Wie Zutrittskontrolle in naher Zukunft aussehen wird, erlebten die Besucher am Kaba Stand: Man geht auf eine Sensor- Person zutrittsberechtigt ist. Die Schlüs- schleuse zu und beide Flügel schwingen, selsuche gehört der Vergangenheit an. wie von Geisterhand gelenkt, auf. Auch RCID machts möglich, zusammen mit die Sicherheitstüre gleich nebenan öffnet einem Transponder. Dieses kleine Medium sich durch eine leichte Berührung. Ein wird in der Hosentasche oder in der Jacke sanfter «Touch» mit grosser Wirkung. nahe am Körper getragen. Die Signale Kein Schlüssel ist weit und breit zu sehen. überträgt es, unterstützt durch die kör- Zauberei? Nein, RCID! pereigene, elektrostatische Ladung, punktgenau zum Empfänger, z.B. im Kaba TouchGo heisst sie, die neue Pro- Schloss. Der Empfänger filtert die Signale duktlinie, bei der RCID erstmals angewen- und steuert dann das Sicherheitssystem. det wird. Die Flügel der Sensorschleuse öffnen sich durch einen Schritt auf eine Von Funklösungen wie Bluetooth unter- TouchGo-Fussmatte. Das Schloss der scheide sich RCID durch die inhärente Sicherheitstüre reagiert, mit RCID-Tech- Selektivität, erklärt Gerhard Wenger. Das nologie gesteuert, auf eine leichte Berüh- heisst: Nur das Zielsystem erkennt, ob ein rung. «Mit TouchGo bestätigt Kaba ein- Medium berechtigt ist oder nicht – und mal mehr ihren Status als Pionier», so reagiert Gerhard Wenger, Leiter Kompetenzzent- durch unkontrollierbare Funkübertragun- rum Mechanik + Mechatronik. gen sind so ausgeschlossen. Der Körper entsprechend. Fehlöffnungen Oben: Kaba wird an der Fachmesse Security 2008 in Essen mit dem Security Innovation Award in Gold ausgezeichnet. Rudolf Weber (CEO Kaba Gruppe, links) nimmt den Preis von Dr. Klaus Reich (Direktor Messe Essen, rechts) entgegen. Unten: Auch am Swiss Innovation Forum in Basel überzeugend – Dr. Andreas Häberli (Leiter Forschung + Entwicklung Kaba) freut sich über den Swiss Technology Award (zweiter Platz), übergeben von Ursula Renold (Direktorin BA für Berufsbildung und Technologie). wird nicht von Strahlung belastet und die Abhörsicherheit ist hoch: «Kaba TouchGo aussichtlich im Herbst 2009 auf dem Schliesssystem ist die perfekte Lösung für alle, die von Markt erhältlich sein. TouchGo öffnet Türen ohne Schlüssel. ihrem Schliesssystem nicht nur Sicher- Eine Berührung des Türdrückers genügt, heit, sondern auch höchsten Komfort und das Schloss erkennt sofort, ob die erwarten.» Erste Produkte werden vor- Komfort und Sicherheit Das elektronische › [email protected] Security update 1/2009 15 Westside: Türen nach Mass Am 8. Oktober 2008 wurde das Freizeit- und Einkaufszentrum Westside in Bern-Brünnen eröffnet. Türen von Kaba Gilgen bieten sicheren und komfortablen Zugang und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein. M ehr als die Hülle für ein Ein- und Freizeitangeboten in Verbindung mit Kristallen, Gesteinsbrocken gleich, durch- kaufszentrum sollte es wer- der Natur, der neuen Wohnüberbauung brochen. Der Betrachter fragt sich: «Wie den. Die Menschen sollten Bern-Brünnen und der Bausubstanz der viele Herausforderungen mag das Projekt sich wohlfühlen, eine schöne nahen Altstadt ist einmalig», so Libeskind. den Planern beschert haben? Wie oft haben die an Normen gewohnten Arbei- Zeit verbringen. Der amerikanische Star- 16 architekt Daniel Libeskind sieht Westside Zusammenspiel von Form und Funktion ter auf der Baustelle wohl all die kreati- als Destination zum Verweilen. Alltägli- So gut sie in die Landschaft eingebettet ven Ideen angezweifelt?» che Dinge bekommen eine neue Qualität. ist, die Architektur fällt auf – oder gar aus «So etwas gibt es noch nirgends auf der dem Rahmen. Rechte Winkel gibt es zwar Der Mut, über das Gewohnte, Bewährte Welt. Dieses nahtlose Nebeneinander von auch in Westside. Aber nicht nur. Schräge hinauszudenken, hat sich gelohnt. Patrick Einkaufszentrum, Altersresidenz, Hotel Fassaden aus Robinienholz werden von Sahli, Betriebsleiter Westside, berichtet Security update 1/2009 von begeisterten Rückmeldungen. Sie werden. Betrafen sie Fragen des Designs, bestätigen, dass es den Architekten des wurde er nicht mit fertigen Modellen Büros Libeskind nicht einzig darum ging, konfrontiert, sondern konnte konstruktiv Konventionen zu sprengen und damit Einfluss nehmen. Brandschutztüren zu aufzufallen. Die Besucher schätzen die Shopping Mall und Tiefgaragen, Schiebe- angenehme Atmosphäre, die Architektur türen zu Office, Restaurantküche und gefällt weit über Fachkreise hinaus. Das Weinkeller, spezielle Schiebetüren zu Toi- Erlebnis Westside zieht. Mehr als ein blos letten und Schliessfächern, Windfänge ses Einkaufszentrum, funktioniert es als bei den Hauptzugängen – die Aufzählung moderner Stadtteil, der Tag und Nacht lebt. von René Fankhauser wird lang und länger. Insgesamt 55 Anlagen zählt seine Türen nach Mass Liste. Stolz ist der Senior Project Mana- «Mit den Shoppingangeboten, mit Res- ger der Kaba Gilgen auf Lösungen, die tauration, Erlebnisbad und Kino, dem den Brandschutz betreffen. Sie wurden Hotel sowie der Altersresidenz gibt es speziell für dieses Projekt entwickelt, zum Thema Sicherheit, Türen und Tore erfüllen die Norm EI30 und erhielten die wohl kaum etwas, mit dem wir nicht kon- erforderlichen Einzelzulassungen. Auch frontiert wurden», schätzt Patrick Sahli. für die schräg (bis zu 15 Grad) installier- Zusammen mit den Partnern seien stets ten Schiebetüren zum Wellnessbereich gute Lösungen entwickelt worden. Die existierten vorher auf dem Markt keine Wünsche des Kunden konnten umgesetzt Standardlösungen. Speziell entwickelte Brandschutztüren verbinden die Tiefgaragen mit der Shopping Mall im Freizeit- und Einkaufszentrum Westside. Security update 1/2009 17 Interview mit Patrick Sahli, Betriebsleiter im Freizeit- und Einkaufszentrum Westside bei Bern-Brünnen (Schweiz) Was macht für Sie Westside so speziell? Als Freizeit- und Einkaufszentrum ist es ein moderner Marktplatz und gleichzeitig ein Ort zum Verweilen. Einkaufen sowie regelmässige Events finden unter demselben Dach statt. Spannend sind nicht einzelne Teile oder die Architektur an sich. Die Kombination des gesamten Angebots macht das Zentrum zum besonderen Erlebnis. Erwartungen erfüllt Wo trafen Sie auf die grössten Herausforderungen? Dass Kaba auch solche Wünsche erfüllen konnte, begründet teil- Mit einem Investitionsvolumen von 500 Millionen Schweizer weise die Wahl als Lieferant durch die Bauherrschaft. Die Firma Franken war Westside eines der grössten privaten Bauvorhaben sei bestens bekannt, und man habe ihr zugetraut, dass sie die in der Schweiz. Die Bauzeit, vom Setzen des Grundsteins bis Qualitätsvorgaben auf dem neuesten Stand der Technik erfüllen zum fertigen Gebäude, betrug 40 Monate. Mit klugen Ingenieur- könne, so Patrick Sahli. Als Betriebsleiter lege er auch grossen leistungen und oft ganz neuen Lösungen galt es, die Vorgaben Wert darauf, dass die Effizienz im Unterhalt gewährleistet sei, des Architekten auch ästhetisch umzusetzen. die Servicebereitschaft hoch bleibe und dass Ersatzteile stets verfügbar seien. Auf einer Grossbaustelle sei ihm wichtig, die Worin liegt Ihre persönliche Motivation? Anzahl der Partner überschaubar zu halten. Mit diesem Grund- An einem so aussergewöhnlichen Projekt ist man wohl nur ein- satz könne er den Koordinationsaufwand eingrenzen. mal im Leben beteiligt. Als Verantwortlicher für Betrieb und Sicherheit des Zentrums motiviert mich dieser Aspekt weit über Sahli hat damit gute Erfahrungen gemacht. Der Zeitdruck war die Bauphase hinaus. gross. Dennoch konnten die Termine eingehalten werden. «Dieses gemeinsame Ziel verband alle Partner», beobachtet Sahli. Erfüllt Westside die Erwartungen in Bezug auf die Auslastung? So sei – mit Erfolg – sehr pragmatisch gearbeitet worden, lobt er Durchaus. Seit der Eröffnung am 8. Oktober 2008 haben wir die Zusammenarbeit. bereits über 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher empfangen. Kundenfeedbacks zeigen uns, dass die Kombination aus › [email protected] Einkauf und Freizeitangeboten geschätzt wird. «Westside ist mehr als ein Einkaufszentrum. Es ist Raum, um darin zu leben.» 18 Daniel Libeskind, Architekt Security update 1/2009 SAP-Integration leicht gemacht Das neue Kaba Zutritts- und Zeiterfassungssystem für die Handelskette Action Supermarket war innert kürzester Zeit voll operativ. Ü berraschend komplett, erstaun- das bestehende System. Mit einer Pilot verkabelten Online- und unverkabelten lich das installation im Logistikzentrum konnte Standalone-Komponenten bietet opti- Motto von Action Supermarket. Kaba ihre Fachkompetenz unter Beweis male Sicherheit. 1993 gegründet, vertreibt die stellen: Dank ihrer grossen Erfahrung mit aufstrebende Handelskette ein breites SAP-Schnittstellen war die Zeiterfassung Zurzeit wird das System auf sämtliche Sortiment an Non-Food-Produkten in innert kürzester Zeit voll operativ. «Die Verkaufsstellen ausgeweitet: Die Arbeits- rund 200 Filialen in Belgien und Holland. reibungslose Integration des neuen Sys- zeiten werden künftig via Identifikations- Dank seinem hochmodernen Lagerver- tems in unsere SAP-Umgebung hat uns ausweise (Legic Karten) an rund 200 Kaba waltungssystem behält das Logistikzent- beeindruckt», erklärt Harrie Grent, Chef Benzing Terminals erfasst; auch die Zu- rum stets den Überblick über mehr als IT Action Supermarket. «Darum haben griffsberechtigungen für alle Kassen kön- 60 000 Palettenstandorte und wickelt wir uns entschieden, das Logistikzentrum nen über dieselben Karten geregelt wer- jeden Tag über 100 000 Transaktionen mit einer ebenfalls in SAP integrierten den. Das Resultat: ein voll integriertes ab. Im Jahr 2003 wurde ein auf SAP- Zutrittskontrolle nachzurüsten.» Dafür System mit optimaler Wirtschaftlichkeit. Technologie basierendes Kommissionie- setzte man auf die Verwaltungssoftware Profitieren davon werden die Endkunden, rungssystem eingeführt; seither konnte Kaba exos 9300 in Kombination mit denen dank höherer Effizienz im operati- die Effizienz im Logistikbereich massiv CardLink und B-Comm ERP für SAP. Zwei ven Bereich Produkte zu tiefen Preisen gesteigert werden. Sensorschleusen und Kerberos Drehsper angeboten werden können. preiswert», lautet ren mit B-Net 93 20 Kartenlesern sowie Mehr Effizienz im operativen Bereich 120 Kaba elolegic Digitalzylinder wurden erhoffte sich das Unternehmen von der auf dem Areal installiert und in die Soft- Integration der Personaladministration in ware eingebunden. Die Kombination von › [email protected] Security update 1/2009 19 Komfort und Luxus auf allen Ebenen In die Skyline der pulsierenden Metropole Singapur reiht sich seit 2008 ein weiteres, prestigeträchtiges Bauwerk: die Luxusresidenz Orchard Scotts. Die Far East Organization, Singapurs grösster Bauunternehmer, vertraut für die Zutrittslösung einmal mehr auf Kaba. 20 Security update 1/2009 «Kaba exos 9300 bietet höchsten Komfort für unsere Gäste.» Shailendra Prem Anand, Property Executive Orchard Scotts O rchard Scotts – eine Oase der installierten Standalone-Schliesszylinder Referenzen. Im SOHO Central, einer Büro- Ruhe mitten in der pulsieren- kostengünstig ohne weitere Verkabelung und Wohnanlage des Auftraggebers Far den Grossstadt. Aus dem blü- möglich. East Organization, konnte Kaba mit einer ähnlichen Lösung überzeugen (Security henden Garten ragen drei mar- kante Türme, Prismen aus Glas, zum Zur Sicherung der Eigentumswohnungen Update Nr. 36). «Dort konnten wir uns Himmel. Sie beherbergen Hotelapparte- wurden in den Türmen 1 und 2 des Orchard durch Qualität, professionelle Arbeit, hoch- ments und Eigentumswohnungen, die Scotts 180 Kaba elolegic Digitalzylinder wertige Systeme und mit kundenorien- höchste Ansprüche an Luxus und Kom- installiert. Die Software Kaba exos 9300 tiertem Service Anerkennung verdienen», fort erfüllen. Weder bei der Architektur integriert alle Schliesskomponenten online erklärt TS Chua, Strategic Business Mana- noch bei Innenausbau und Ausstattung in ein durchgängiges Zutrittskontrollsys- ger Access Management Kaba Singapur. wurden Kosten oder Mühen gescheut. Die tem. Sämtliche Berechtigungen werden hohen Ansprüche an Funktion und Ästhe- darin effizient und zuverlässig verwaltet. Wie bereits beim SOHO Central zeigt sich tik gelten denn auch für das Zutrittssys- Bewohner und Mitarbeitende bewegen der Kunde mit den gewählten Lösungen tem. Es fügt sich optisch nahtlos ins sich in der ganzen Anlage mit einem ein- sehr zufrieden. Shailendra Prem Anand, exquisite Ambiente ein. zigen Zutrittsmedium, einer individuell Property Executive Orchard Scotts, dazu: programmierbaren Legic Karte. Diese öff- «Unsere Gäste geniessen höchste Sicher- net die Türen zu Wohnung und Gemein- heit und bewegen sich dennoch ungehin- Auftragsvergabe entscheidende Fakto- schaftsanlagen wie Spa und Fitnesscenter; dert.» Auch die Reservationssoftware sei ren. Auch dem Preis-Leistungs-Verhältnis ohne sie setzt sich kein Aufzug in Bewe- reibungslos in Kaba exos 9300 integriert wurde hohe Bedeutung zugemessen. Die gung. Die Hotelappartements in Turm 3 worden: «So können wir unseren Kunden gewählte integrierte Zutrittslösung von werden durch 200 Kaba Saflok Multi Tech- in jeder Hinsicht den bestmöglichen Ser- Kaba trägt den unterschiedlichen Sicher- nology (MT) Hotelschlösser gesichert. vice bieten.» reiche Rechnung. Eine allfällige spätere Dass Kaba den Zuschlag für diesen Auf- › [email protected] Nachrüstung der Lösung ist dank der trag erhielt, gründet auf erstklassigen Funktionalität und Design waren für die heitsbedürfnissen der einzelnen Hotelbe- Shailendra Prem Anand, Property Executive Orchard Scotts, ist sehr zufrieden mit der Zutrittslösung von Kaba. In der Luxusresidenz können sich Gäste und Mitarbeitende mit einem einzigen Zutrittsmedium bewegen. Security update 1/2009 21 Spotlights Landesklinikum Mostviertel Melk Intercontinental Montreal Montreal – Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und modernes Melk – Hohe Ansprüche stellt das Landesklinikum Mostviertel Design in einem: Elektronische RFID-Schlösser vom Typ 790 Melk nicht nur im medizinischen und pflegerischen Bereich, von Kaba Ilco sichern den Zutritt zu den 357 luxuriösen Zim- sondern auch in puncto Sicherheit. Im Rahmen eines Zu- und mern des Intercontinental im Herzen von Montreal. Das ein- Umbaus wurde die Zutritts- und Berechtigungsorganisation fach zu installierende und nachrüstbare Schloss konnte dank des österreichischen Traditionshauses auf den neuesten der Atlas Software (Advanced Technology Lodging Access Stand gebracht. Kaba überzeugte mit einer kosteneffizienten Solution) nahtlos in die bestehende Infrastruktur integriert Gesamtlösung: Die Kombination von mechanischen Kaba penta werden. «Ein Zutrittskontrollsystem soll immer auch die Kun- Schliesszylindern mit der Online-Zutrittsverwaltung Kaba denzufriedenheit maximieren. Die von Kaba Ilco präsentierte exos 9300 ist äusserst leistungsfähig und bietet zuverlässige Lösung wurde dieser Anforderung mehr als gerecht», so Lars Sicherheit bei gleichzeitigem Bedienkomfort für Gast und Häggström, Leiter Liegenschaftsmanagement Pandox, zu Verwaltung – alles Eigenschaften, die bei der Auftragsvergabe dessen Portfolio das Intercontinental gehört. Kaba über- ausschlaggebend waren. Nebst den 444 Kaba penta Schliess- zeugte zudem mit erstklassigem Kundenservice und mit zylindern wurde auch eine Möbelschliessanlage mit insgesamt einem reibungslosen Einbau des Systems, der den täglichen 308 Gege pExtra Schliesszylindern installiert. Hotelbetrieb in keiner Weise einschränkte. › [email protected] › [email protected] 22 Security update 1/2009 Gloucestershire College LuschnikiStadion Moskau – Das Luschniki-Stadion gilt als das modernste Sta- Gloucestershire – Am Gloucestershire College sorgt ein mass- dion Osteuropas. Die UEFA klassifiziert Russlands grösste geschneidertes Zutrittssystem von Kaba dafür, dass die Schul- Sportarena mit 85 000 überdachten Sitzplätzen denn auch verwaltung jederzeit die Kontrolle über den Zutritt zu sämtli- als 5-Sterne-Stadion. Um den Besucherfluss besser zu regeln, chen Räumlichkeiten hat. Kein leichtes Unterfangen auf dem wurde die Arena 2008 mit einem neuen Ticketingsystem aus- 20 000 m2 grossen Campus. Mehr als 250 Kaba elolegic c-lever gerüstet. Seither regeln 52 Kaba Drehkreuze den Zutritt der Beschlagslösungen und 300 Gege pExtra Zylinder mit Auf- Besucher ins Stadion: Die hohen Drehkreuze des Modells FTS- bohr- und Antipicking-Schutz regeln den Zugang zu den Schul- L01 sind robust, platzsparend und garantieren dank ihrer vier räumen, Sporthallen, Computerzimmern oder dem Beauty- Flügel eine geregelte Einzelpassage der Zuschauer. Sämtliche Spa-Bereich. Zutrittsberechtigungen können individuell und Sicherheitsanforderungen der Stadionbetreiber wurden so zeitlich eingeschränkt ausgestellt werden, Ereignisspeicher optimal erfüllt. Die Drehkreuze sind als Doppelanlagen instal- garantieren die Rückverfolgung der Bewegungen. Und dank liert und bieten jeweils zwei Personen parallel Zutritt zu einem der Legic Karten können die rund 6000 Studenten auch bar- Heimspiel von Torpedo Moskau und Spartak Moskau, zu einem geldlos in der Kantine und an den Snackautomaten bezahlen. Leichtathletikwettkampf oder zu einem der zahlreichen Das Gloucestershire College ist die grösste Berufsschule Musikkonzerte. Englands und bekannt für die Förderung einer kreativen Lernatmosphäre. › [email protected] › [email protected] Security update 1/2009 23 Spotlights Musée Olympique Richemont Lausanne – In einen prächtigen Park eingebettet, thront das Genf – Seit mehr als zehn Jahren ist Kaba zuverlässiger Part- Olympische Museum über dem Genfersee. Auf 4000 m Aus- ner des Luxusgüterkonzerns Richemont, Geschäftsbeziehun- stellungsfläche entdecken und erleben jährlich rund 200 000 gen zu Tochtergesellschaften wie Cartier, Jaeger-LeCoultre Besucher die Geschichte und den Gedanken der olympischen und Montblanc dauern sogar schon länger an. Klar, dass Bewegung. Den Zugang zu Dauer- und Wanderausstellungen Richemont auch beim Bau des neuen Hauptsitzes in Genf auf sowie zu den diversen Auditorien steuern 14 Kerberos Dreh- die Qualität von Kaba setzte: Automatische SLX Schiebetüren sperren, für Personen mit einer Gehbehinderung sind zudem in modernem Design sorgen für Komfort beim Durchgang zu sieben Charon Sensorenschleusen eingebaut worden. Diese den Büros, zum 96-plätzigen Auditorium und zum Restaurant. Zugangssysteme regeln dank bewährter Steuerungstechnik Arealflügeltore und Barrieren schützen das 3,8 ha grosse den Personenfluss auch bei hoher Durchgangsfrequenz Anwesen. Auf dem einmaligen Gelände mit hundertjährigen zuverlässig und komfortabel. Installiert wurden die physi- Zedern und drei alten Chalets hat der französische Architekt schen Zugangssysteme als Teil eines einheitlichen Global Jean Nouvel mit dem gläsernen Neubau ein Werk geschaf- Ticketing System (GTS), das Reservationen, Ticketservice und fen, das die Landschaft in sich aufnimmt und Kontraste Zugangskontrolle verwaltet. Für die Gesamtlösung zeichnete schafft zwischen historischen Elementen und zeitgenössi- Kaba Partnerin IREC verantwortlich. scher Architektur. › [email protected] › [email protected] 2 24 Security update 1/2009 West Suffolk Hospital Torre Espacio Bury St Edmunds – Automatische Ein- und Ausgangstüren Madrid – Nun hat die spanische Hauptstadt ein neues Wahr- verbessern die Energieeffizienz eines Gebäudes signifikant – zeichen: den Torre Espacio – einen avantgardistischen Wolken- sofern sie richtig konstruiert sind und einwandfrei funktionie- kratzer, entworfen vom renommierten amerikanischen Archi- ren. Im Rahmen der Umsetzung neuer britischer Richtlinien tekturbüro Pei Cobb Freed & Partners. Im neuen Viertel Cuatro zur Energieeffizienz wurde Kaba darum mit der Installation Torres Business Area gelegen, gehört er mit einer Höhe von von automatischen Schiebetüren im Eingangsbereich des mehr als 230 m zu den fünf höchsten Gebäuden Madrids. Auf West-Suffolk-Spitals beauftragt. Ausser mit Energie- und Wär- 57 Stockwerken und rund 56 000 m2 Fläche beherbergt der meverlustreduktion konnten die installierten Produkte auch Torre Büroräume und verschiedene Botschaften. Um der mit elegantem Design und Benutzerfreundlichkeit punkten. Sicherheit der renommierten Klientel Rechnung zu tragen, Wie Paul Bradley, Facility Directorate West Suffolk Hospital, entwickelte Iberkaba einen Schliessplan mit 1200 mechani- ausführt: «Kaba hat uns überzeugt. Im äusserst hektischen schen Kaba quattro pluS Schliesszylindern. Diese Zylinder Eingangsbereich unseres Spitals ermöglichen die automati- zeichnen sich durch hohe Leistungsstärke aus und sind beson- schen Schiebetüren einen hohen Personenfluss dank einfa- ders für grosse Schliessanlagen geeignet. Mit dieser Wahl chem und verlässlichem Zutritt – auch für unsere Patienten im konnte dem Wunsch der Bauherren und Architekten nach Rollstuhl.» hoher Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit entsprochen werden. › [email protected] › [email protected] Security update 1/2009 25 Zentrale Zutrittsverwaltung im Frachthafen Barcelonas Frachthafen stärkt seine Stellung als «Tor zu Südeuropa». Die Kapazitäten für den Warenumschlag werden ausgebaut, die Logistik wird auf Effizienz getrimmt. Iberkaba verbindet mit Kaba exos 9300 die Zutrittssysteme verschiedener Hersteller und Standards – eine echte Herausforderung. 26 Security update 1/2009 D er Frachthafen zählt zu den Hauptattraktionen der Nutzerkomfort steigern Tourismusmetropole Barcelona. Während die Hier im World Trade Center arbeitet das administrative und Touristen vom emsigen Betrieb und von den kraft- technische Personal. Von dieser Schaltzentrale aus werden alle strotzenden Hochseedampfern fasziniert sind, Zutrittspunkte zu den verschiedensten, teils weit auseinander- steht dem Management des Logistikknotenpunkts der Sinn liegenden Anlagen, Parkplätzen und Toren überwacht. Jeden Tag weniger nach Hafenromantik. Im Umfeld eines sich ständig will ein hohes Besuchervolumen bewältigt sein, es sollen sich intensivierenden Warenflusses gilt es, über 600 Unternehmen keine Warteschlangen bilden, die notwendigen Daten müssen mit mehr als 15 000 Mitarbeitenden auf dem Hafengelände schnell erfasst werden. zu koordinieren. Sämtliche Zutrittspunkte werden in ein umfassendes System Übersicht wahren integriert und ihre Daten zentral verwaltet. Verschiedene Iberkaba stand Anfang 2008 vor der Herausforderung, Prozesse wie Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und Verkaufs die Zutrittssysteme sämtlicher Anlagen in ein zentrales Verwaltungssystem zu integrieren. Keine leichte Aufgabe, sind doch unzählige Unternehmen im Hafen tätig, darunter 118 Schiffseigner und 450 Schifffahrtslinien. Zu den kritischen Faktoren zählten der hohe Personenfluss in der Hafenanlage, die unzähligen involvierten Gebäude und Hafenbetriebe sowie die bereits bestehenden Zutritts- und Zeiterfassungssysteme anderer Anbieter. «Unsere Herausforderung bestand darin, dieses moderne <Babylon> in ein einziges System zu integrieren», umschreibt Iñaki Barettini, Marketing Manager bei Iberkaba, die Ausgangslage. Integrierte Lösung: Rund 40 Kaba exos LA-PG Erfassungseinheiten regeln den Zutritt in der Hafenanlage Barcelona. Die Benutzer identifizieren sich mittels Badge. Francesc Bonada, Leiter Systems and Users Support der Hafenanlagen Barcelona, war sich von Anfang an bewusst, dass das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Komfort schwierig zu erreichen sein würde. Jede Person, die sich in den Hafenanlagen bewegt, muss – falls erforderlich – vom Sicherheitspersonal oder von Polizei- und Zollbeamten einfach und zuverlässig identifizierbar sein. «Kaba haben wir zugetraut, der Komplexität des Hafenumfeldes gerecht zu werden», so Bonada. Das Unternehmen verfüge als einziges über Technologie und Fähigkeiten, derart unterschiedliche Lösungen in einem überzeugenden Gesamtsystem zu verbinden. Zuverlässigkeit und Robustheit ihrer Produkte haben bereits im World Trade Center überzeugt, wo sich ein Kaba Zutrittssystem in den vergangenen zehn Jahren bewährt hat. Barcelona schafft die Verbindung zu 850 Häfen auf allen fünf Kontinenten. Security update 1/2009 27 «Mit dem neuen Kaba System haben wir den Balanceakt zwischen Sicherheit und Komfort erfolgreich gemeistert.» Francesc Bonada, Leiter Systems and Users Support, Hafen Barcelona automaten laufen trotz unterschiedlicher Lesetechniken (Mifare, Auf 40, teils spezialisierten Terminals wird Fracht aus aller Magnetstreifen- oder Strichcodetechnologie) über eine einheit- Herren Länder gelöscht. Die Güter gilt es anschliessend mög- liche Karte. Der Legic Chip ist dabei der zentrale Datenträger. lichst schnell weiterzutransportieren. Dabei muss der Um- Verbindende Plattform für sämtliche Systeme und für Daten schlag bei konkurrenzfähigen Preisen zuverlässig gesichert von über 40 000 Anwendern ist Kaba exos 9300. «Der Umgang werden. Um das stetig wachsende Verkehrsvolumen zu be- mit Kaba Systemen ist zu einem selbstverständlichen, unauf- wältigen, werden die Anlagen laufend ausgebaut: Die aktuelle dringlichen Teil des täglichen Betriebs geworden», beobachtet Erweiterung des Hafens, in welche rund 18 Milliarden Euro Francesc Bonada erfreut. investiert werden, verdoppelt das bestehende Areal auf 1300 ha. Verbessert werden ausserdem die Zugänge zum Areal Kapazitäten ausbauen und die Infrastruktur für Anlieferung und Abtransport. So Barcelona schafft die Verbindung zu 850 Häfen auf allen fünf sollen künftig über 2,5 Millionen Container pro Jahr umgela- Kontinenten. Kataloniens wichtigste Transport- und Dienst- den werden können. Aus sicherheitstechnischer Sicht steht leistungsanlage wickelt dabei etwas mehr als einen Drittel der dem nichts mehr im Wege. Schifffrachten zwischen Spanien und Asien ab. Ziel des bedeutendsten Hafens in Spanien ist es, seinen geostrategischen › [email protected] Vorteil zum Tragen zu bringen und seinen Anteil am Gesamtvolumen der Frachten in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen. Interview mit Francesc Bonada, Leiter Systems and Users Support, Hafen Barcelona Herr Bonada, wo lagen die grössten Herausforderungen bei nal untergebracht sind, bereits seit zehn Jahren ein Kaba der Implementierung des neuen Zutrittskontroll- und Zeit Zutrittssystem erfolgreich in Betrieb. Dank der umfassenden erfassungssystems für das Hafenpersonal? Kompatibilität der Kaba Produkte konnte so eine einfache Ver- In den zahlreichen Betrieben der Hafenanlage waren bereits waltung der gemeinsamen Zutrittspunkte gewährleistet werden. verschiedene Identifikationssysteme installiert. Diese galt es Die Beratungs- und Supportdienstleistungen waren ausgezeich- nahtlos in ein flexibles System zu integrieren. Mit der Einfüh- net; wir fühlten uns in jeder Phase des Projekts rundum gut rung einer Karte als einziges Zutrittsmedium haben wir eine betreut. erweiterte und verbesserte Verwaltung der Zutrittskontrolle und Zeiterfassung erreicht, welche dem hohen Personenfluss Wie erlebt das Hafenpersonal die neuen Sicherheitsanlagen? gerecht wird. Die Reaktionen sind durchwegs positiv. Wir haben den Balanceakt zwischen Sicherheit und Komfort mit dem neuen System Wieso haben Sie sich für eine Kaba Lösung entschieden? erfolgreich gemeistert, die neuen Anlagen sind bereits fester Entscheidend für die Wahl war, dass mit Kaba alle Systeme in Bestandteil des alltäglichen Betriebs. einer einzigen Lösung vereint werden können. Auch ist im World Trade Center, wo das administrative und das technische Perso- 28 Security update 1/2009 Flexibles Zutritts management Die Migros Bank Schweiz wurde mit einem zentralen Zutrittssystem ausgerüstet. Die neue Kaba Gesamtlösung entlastet die Administration, Zutrittsrechte für 1500 Mitarbeitende in 64 Filialen können effizient vergeben werden. D ie Migros Bank Schweiz zählt Kaba exos 9300 anerbot sich für die heitsverantwortlichen regional vergeben mit über 750 000 Kunden zu Migros Bank als kosteneffiziente und werden. Hier zeigt sich die Effizienz des den führenden Banken in der gleichzeitig sichere Lösung: Bei der Ins- neuen Kaba Systems besonders deutlich: Schweiz. Schnelles Wachstum tallation der rund 500 neuen Leser Die Bank arbeitet oft mit so genannten verlangte unter anderem nach einer konnte Infrastruktur «Springern», um Engpässe bei Ferienab- neuen Lösung im Bereich der Zutritts- übernommen und so eine kostspielige wesenheiten und Krankheitsausfällen zu kontrolle. Eigentlich sei der Zeitpunkt für Neuverkabelung umgangen werden. Aus- überbrücken. Meist sind das kurze Ein- die Einführung eines neuen Zutrittssys- schlaggebend für die Auftragsvergabe sätze, für welche die Rechte schnell zuge- tems ungünstig gewesen, erinnert sich war zudem die ausgewiesene Fachkom- wiesen werden müssen. Kaba exos 9300 Andreas Sicherheit petenz von Kaba sowie deren regionalen vereinfacht diese Art von Arbeitseinsät- Migros Bank Schweiz. «Wir befanden uns Vertretungen. «Für uns ist die langfris- zen, da die Berechtigungen individuell mitten in einer Expansionsphase, unsere tige Zusammenarbeit mit wenigen Part- und zeitlich begrenzt vergeben werden Mitarbeiter waren stark ausgelastet und nern über alle Sprachregionen zentral. können. Administration und Controlling konnten dieses zusätzliche Projekt nur Die Philosophie <One Face to the Custo- profitieren erheblich von den vereinfach- marginal begleiten.» Eine grosse Heraus- mer> wird von Kaba nicht nur propagiert, ten Abläufen. «Das neue Zutrittssystem forderung für das Projektmanagement sondern auch gelebt», so Diethelm. bedeutet für uns eine massive Erleichte- Diethelm, Leiter die bestehende rung im administrativen Bereich», erklärt der Kaba. Doch: «Das Projekt wurde plan mässig und mit einer hohen Ausführungs Von insgesamt 64 Migros-Bank-Filialen Diethelm. «Hier sehen wir ganz klar eine qualität umgesetzt», lobt Diethelm. sind bereits 56 umgerüstet. Die Zutritts- der Stärken des Produkts.» berechtigungen der Mitarbeitenden können heute von den Personal- oder Sicher- › [email protected] Security update 1/2009 29 Einzellösungen zu einem Gesamtsystem verbunden Berlin: Ein umfassendes Zutritts- und Informationssystem sorgt im Q 205 dafür, dass sich für 1500 Personen – mit verschiedenen Zutrittsprofilen – die vorgesehenen Türen und Tore öffnen. Kaba Terminals leisten ihren Beitrag dazu. 30 Security update 1/2009 «Die neue Gesamtlösung bietet ein leistungsstarkes Sicherheitsmanagement kombiniert mit höchstem Bedienkomfort.» Volker Beck, Geschäftsführer pesycon B erlin Friedrichstrasse – einer der die Zutrittskontrolle. Im Jahr 2007 be- Tishman Speyer, Hausverwaltung des legendärsten Strassenzüge der gann der Kaba Partner pesycon KG mit Q 205. Zwei Jahre lang habe man nach der deutschen Hauptstadt. Dort, wo der Umsetzung einer neuen Gesamt- passenden Lösung gesucht. Die alten Insel- früher zwischen Ost und West lösung. Bestehende Tür- und Schliess lösungen sollten durch ein übersichtliches eine scharfe Grenze war, pulsiert heute anlagen wurden übernommen und mit und nutzerfreundliches Gesamtsystem für das Leben, hat sich ein modernes, dyna- 55 Zutrittskontrollterminals von Kaba Mieter und Besucher ersetzt werden. Beim misches Quartier etabliert. So erstrahlen gekoppelt. Schlüsselanhänger mit integ- Kaba Partner pesycon wurde man schliess- denn auch die alten Friedrichstadtpas riertem Legic Chip erlauben den Zutritt lich fündig. Dessen Konzept setzte auf eine sagen wieder in neuem Glanz. Die drei zu den kontrollierten Bereichen. Das Pro- Systemlösung mit einer zentralen Verwal- Gebäudekomplexe Q 205, Q 206 und fil jedes Benutzers wird in der Verwal- tungssoftware von tisoware und praxiser- Q 207 beherbergen Boutiquen interna tungssoftware wie auch auf dem Chip probten, aufeinander abgestimmten Kom- tional renommierter Marken sowie Büros gespeichert. Dieser sendet via RFID-Tech- ponenten – zeitgemäss, zukunftsgerichtet und Wohnungen. Im Q 205 steuert ein aus nologie seine Daten an das Terminal, und zu vertretbaren Kosten. Darin integ- geklügeltes Kontroll- und Informations welches die Berechtigung bei der Ver riert: modernste Kaba Technologie. «Alle system den Zutritt der mehreren Tausend waltungssoftware gegenprüft und den Kundenvorgaben konnten dank der gut Mieter und Besucher, die täglich im Zugang anschliessend freigibt. Die Be- aufeinander abgestimmten Lösungen von Gebäude ein- und ausgehen. rechtigungsprofile der rund 1500 Mieter Kaba und tisoware sowie der professionel- des Q 205 können individuell und flexibel len Gesamtintegration aller anzubindenden Flexibles Berechtigungsmanagement vergeben Systemkomponenten durch pesycon opti- Schon 1995 bei Planung und Bau des werden. und so einfach verwaltet mal erfüllt werden», erklärt Volker Beck, Geschäftsführer pesycon. Das Partner- Q 205 wurde grosser Wert auf Sicherheit bei gleichzeitigem Benutzerkomfort ge- Von der Insellösung zum Gesamt- konzept von Kaba hat sich einmal mehr legt. Um die Sicherheit im Gebäude auch konzept bewährt. zehn Jahre nach der Eröffnung optimal Die Erneuerung der bestehenden Zutritts- zu gewährleisten, sollten die bestehenden und Informationssysteme sei kein einfa- Systeme auf den neuesten technologi- ches Unterfangen gewesen, erinnert sich schen Stand gebracht werden. So auch Angelika Adam, Property-Managerin von > [email protected] Neue Gesamtlösung: Im Q 205 lassen sich die Berechtigungsprofile der rund 1500 Mieter individuell und flexibel verwalten. Security update 1/2009 31 Close-up Elke Weniger Elke Weniger, Head of Marketing-Services Kaba GmbH, Villingen-Schwenningen Seit Beginn ihrer beruflichen Laufbahn ist Elke Weniger für die Kaba Gruppe tätig. Nach Abschluss der kaufmännischen Ausbildung absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie in Freiburg. Bei Kaba GmbH (vormals Kaba Benzing GmbH) war Elke Weniger zu Beginn zuständig für das Messe- und Event-Management sowie die Event- und Marketing-Kommunikation. Seit Oktober 2006 zeichnet sie für den Bereich Marketing-Services der Division Access + Data Systems verantwortlich und leitet die zentrale Dienstleistungsstelle für die Organisation und Koordination der firmenübergreifenden Marketing-Aktivitäten. Elke Weniger spricht Deutsch, Englisch, Rumänisch und Ungarisch. 32 Security update 1/2009 «Das Wichtigste, was mir meine Eltern mit auf den Weg gegeben haben, ist die Gabe, meinen Mitmenschen mit Respekt «Zuverlässigkeit, Loyalität und Verantwortungsbewusstsein in der Zusammenarbeit schätze ich sehr.» zu begegnen», erzählt Elke Weniger. Sie arbeitet seit 1992 bei Kaba und leitet die Abteilung Marketing-Services im süddeutschen Villingen-Schwenningen. Elke Weniger lächelt verschmitzt, wenn sie an Bei allem Wachstum und Wandel – es gibt Meine Erfahrungen zeigen, dass das die Jahre zurückdenkt. «Es hat sich viel da auch eine Konstante bei Kaba: Das Resultat einer Teamleistung wesentlich verändert in diesen 17 Jahren. Unternehmen ist sehr sozial eingestellt effektiver ist und viel mehr bringt als die und bietet den Arbeitnehmerinnen und Summe von Einzelleistungen. Ich schätze Als ich zu Kaba gestossen bin, waren die Arbeitnehmern viele Chancen und Mög- mein Team enorm. Und ich versuche, die Strukturen sowie das Leistungsspektrum lichkeiten. Wenn auch die Herausforde- Mitarbeiter diese Wertschätzung auch des Unternehmens nicht so ausgeprägt, rungen mitunter gross sind – Kaba fördert spüren zu lassen und sie in die Entschei- wie sie es heute sind. Die damalige Kaba die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die dungsprozesse mit einzubeziehen. Für Benzing war auf Datenerfassungssys- Folge davon ist, dass viele langjährige meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teme spezialisiert. Zu Beginn haben wir Kolleginnen und Kollegen mit dabei sind. setze ich mich entsprechend ein und unsere Produkte am Standort Villingen- Da ist viel Konstanz drin. stelle mich – wenn nötig – auch vor sie hin. Für mich ist das eine Frage des Schwenningen relativ autonom vertrie- Verantwortungsbewusstseins. ben. Mit der Zeit wurde unsere Firma dann Privat gehe ich gerne auf Reisen. Die vollständig in den Konzern integriert. Geschichte eines Landes, die Kultur, Entsprechend zeigen wir beispielsweise aber natürlich auch die Menschen inte Zuverlässigkeit, Loyalität und Verant- auf Messen das ganze Produkte-Portfolio ressieren mich besonders. Auf Reisen wortungsbewusstsein sind Eigenschaf- im Bereich Access + Data Systems. Ich halte ich gerne auch inne, um den Puls ten, die ich in der Zusammenarbeit mit finde die Entwicklung sehr positiv, diese der Natur zu fühlen. Auf Wanderungen Kolleginnen und Kollegen sehr schätze. Vielfalt ist spannend. durch neue Länder geniesse ich es bei- In einer Männerwelt, wie dies die Sicher- spielsweise, einfach dem Wind zuzuhören. heitsindustrie ist, fühle ich mich sehr gut Unsere Abteilung ist stark international Wohl als Kontrast zu meinem hektischen akzeptiert. Die 17 Jahre Arbeitserfah- vernetzt. Wir unterstützen die Marketing- Beruf. rung bestätigen, dass letztendlich das Fachwissen entscheidend ist. Natürlich und Vertriebsabteilungen in ganz Europa und organisieren einen Grossteil der Mes- Ich lese oft auch Reportagen und Reise- freut es mich, wenn unsere Arbeit auch sen, auch im Mittleren Osten, in Dubai berichte, bevor ich ein Land bereise. Es Anerkennung findet. zum Beispiel. Hier hilft mir meine Fähig- ist mir wichtig, dass ich viel über ein keit, zu organisieren und zu koordinieren, Land erfahren kann. So habe ich mich Ich bin keine Person, die gerne im Ram- auch schwierige Situationen zu meistern. auch auf mein bisher interessantestes penlicht steht. Eigentlich halte ich mich Ich habe dadurch fast überall auf der Welt Reiseziel vorbereitet: Mexiko. Das soll lieber im Hintergrund auf. Da bin ich dann Freunde gewonnen. Ich schätze das sehr, aber nicht heissen, dass mir die andern aber ein geselliger Typ. Ich geniesse es das macht meine Aufgabe abwechslungs- Länder, die ich bereist habe, nicht gefal- beispielsweise, am Abend mit Freunden reich – und gleichzeitig herausfordernd, len haben. Was noch kommen soll? zusammenzusitzen und ein Spiel zu klar. Kanada reizt mich besonders. machen oder ganz einfach den Arbeitstag mit einem Sudoku ausklingen zu lassen.» Security update 1/2009 33 kaba exos 9300 Das Zutrittsmanagementsystem Kaba exos 9300 verwaltet sämtliche Türen im Unternehmen zentral – ganz egal, ob die Durchgänge verkabelt (online), nicht verkabelt (standalone) oder mit mechanischen Zylindern gesichert sind. Das fehlende Puzzleteil Mechanisch gesicherte Türen zentral im Zutrittsmanagement system verwalten – Kaba erfüllt mit dieser einzigartigen Lösung einen lang gehegten Wunsch zahlreicher Kunden. Das Gesamtbild wird sichtbar. Die Idee ist bestechend: Zutrittsrechte zu erhältlich. Die meisten Unternehmen Das Gesamtbild wird sichtbar sämtlichen Türen im Unternehmen sollen organisieren ihre Zutrittskontrolle über Die Entwickler von Kaba ergänzten nun zentral verwaltet werden, ganz egal, mit ein Zutrittsmanagementsystem wie zum das fehlende Puzzleteil. Basis dafür bil- welcher Technologie die Türen gesichert Beispiel Kaba exos 9300. Damit behalten det Kaba exos 9300, eine Gesamtlösung sind. Nachdem mit CardLink die zentrale die zuständigen Personen jederzeit den für Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft. Verwaltung von verkabelten (online) und Überblick, wer wo und wann Zutritt mit Neu ist auch die Verwaltung mechani- nicht verkabelten (standalone) Türen mit seinem Ausweis erhält. Schlüssel und scher Schlüssel und Schliesszylinder Teil digitalen Schliesskomponenten möglich Schliesszylinder mussten aber bisher des Kaba exos Zutrittsmanagements. geworden ist, schliesst Kaba nun eine wei- gesondert behandelt werden. Nahelie- «Damit werden Insellösungen vermieden tere Lücke. Mit der neuen Schliessanla- gende Fragen konnten oft nicht schlüssig und Sicherheitslücken geschlossen», so genverwaltung von Kaba exos lassen sich beantwortet werden: Welche Schlüssel Markus Müller, zuständiger Produktma- künftig auch rein mechanisch gesicherte besitzt Herr Schmitz eigentlich und wo nager bei Kaba. Die Neuheit trifft ein Türen im gleichen System verwalten. überall hat er damit Zutritt? Hat Frau aktuelles Anliegen von Kunden. Die Reak- Meier bei ihrem Austritt neben dem tionen an der Fachmesse Security 2008 Bisher nur Einzelteile Ausweis auch alle Schlüssel zurück- in Essen zeigten dies deutlich. Dass es Was sich so einfach und logisch anhört, gegeben? nun möglich ist, Zutrittsrechte auch für war bis anhin noch nicht auf dem Markt 34 Security update 1/2009 mechanisch gesicherte Türen innerhalb online-lösung Bei Zugängen zu Zonen, die eine höhere Sicherheit erfordern (z.B. beim Haupteingang sowie bei Lift- und Stockwerktüren), bietet ein Online-System Komfort und Sicherheit auf höchstem Niveau (online = verkabelte Türen mit permanenter Verbindung zum System). eines einzigen Managementsystems zu verwalten, überraschte zahlreiche Besucher angenehm. Überblick langfristig behalten «Neben dem Sicherheitsgewinn und der verbesserten Datenkonsistenz war es uns besonders wichtig, unsere Kunden in ihren Prozessabläufen optimal zu unterstützen», erklärt Müller weiter. So liefert das System bei der Schlüsselausgabe auf Wunsch eine standalone-lösung Stehen Flexibilität und selektive Berechtigung im Vordergrund, werden die Türen mit digitalen gedruckte Quittung. Auch an die termingerechte Schlüsselrück- Standalone-Komponenten ausgestattet (stand- gabe wird bei Bedarf automatisch erinnert. Bei Firmenaustritt alone = Türen ohne Verbindung zum System). oder Werksverbot schafft die Schliessanlagenverwaltung klare Verhältnisse: Sie weist zuverlässig darauf hin, dass den betroffenen Personen auch die anvertrauten Schlüssel entzogen werden müssen. So behält der Sicherheitsdienst jederzeit die Übersicht. Ausserdem werden sämtliche Aktionen protokolliert. «Auch nach Jahren lässt sich noch feststellen, wer für einen Schlüssel wie viel Pfand hinterlegt hat», führt Produktmanager Müller aus. Hintertüren schliessen «Für gewisse Türen werden Unternehmen selbstverständlich weiterhin auf mechanische Lösungen setzen», verdeutlicht Müller. Mechanische Schliessanlagen sind und bleiben die kostengünstigste Art der Zutrittsregelung. «Wichtig ist aber, dass mechanische lösung Türen, die mit einem mechanischen Schliesszylinder gesichert sind, bleiben die kostengünstigste Art der Zutrittsregelung. auch die Berechtigungen zu diesen Türen in einem durchgängigen System verwaltet werden. Wie bei einem Puzzle: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.» › [email protected] Security update 1/2009 35 Products Unocode 399 EVO Schnell, praktisch geräuschlos und einfach zu bedienen: dies die wichtigsten Vorteile von Unocode 399 EVO. Die neuste elektronische Schlüsselfertigungsmaschine aus dem Hause Silca gewährleistet optimale Fräsqualität beim Kopieren von Flachschlüsseln mit einfacher oder doppelter Fräsung für Zylinder oder Fahrzeuge. Das Gerät liest den Originalschlüssel und fräst gleichzeitig zuverlässig und mit höchster Präzision die Kopie dazu. Unocode 399 EVO ist mit Spannbacken mit einem exklusiven Schnellbefestigungssystem sowie einem Griff mit gesteuerter Schliessung ausgestattet. Die dazugehörige Software bietet nützliche Funktionen, die eine äusserst flexible Verwaltung der Schlüsseldaten ermöglichen; so können zum Beispiel personalisierte Karten mit Code Maker generiert und vom PC in die Maschine heruntergeladen werden. > [email protected] CardLink Lösung Gabelstapler dürfen laut Gesetz nur mit entsprechender Fahrprüfung bedient werden – eine Sicherheitsanforderung, der sich in der Vergangenheit kaum Rechnung tragen liess, da Zündschlüssel problemlos weitergereicht werden konnten. Kaba bietet neu eine Lösung an, bei der die Gabelstapler mit einer Leseeinheit ausgerüstet und mit CardLink direkt ins zentrale Zutrittsmanagementsystem integriert werden. Die Fahrberechtigung ist auf dem persönlichen Badge gespeichert: So kann bei einem Unfall jederzeit eruiert werden, wer welchen Stapler gefahren hat. Die Erfassungseinheit Kaba elolegic LA-PC lässt sich dank raffinierter Klickmontage rasch und mit geringem Installationsaufwand am Stapler anbringen. > [email protected] 36 Security update 1/2009 Kaba elo manager 3.2 Seit Herbst 2008 ist der Kaba elo manager in einer aktualisierten Version (3.2) erhältlich. Die Konfigurationssoftware für Standalone-Komponenten bildet ab sofort auch mechanische Schliesskomponenten ab: Mechatronische und mechanische Komponentendaten lassen sich so bequem in einer gemeinsamen Software verwalten. Auch Digitalzylinder der neuen L-Line Produktfamilie können mit dem Kaba elo manager 3.2 konfiguriert werden. In ihrer heutigen Form ermöglicht die Software zudem eine kundenspezifische Gestaltung von Ausgabe- und Rückgabequittungen für Badges und Schlüssel. Dank der neuen Exportfunktion können die Schliessplanübersichten sehr einfach ins Excel exportiert und für den Ausdruck individuell konfiguriert werden. Alte Log- oder Traceback-Daten lassen sich bequem per Stichtag löschen. › [email protected] E-Plex 5800 Die Produktserie E-Plex 5800 von Kaba Ilco ist die Antwort auf den von der US-Regierung neu eingeführten Standard FIPS 201 für Berechtigungsnachweise in Regierungsgebäuden. Das elektronische Standalone-Schliesssystem verifiziert und gewährt Zutritt basierend auf PIV (Personal Identity Verification) Smart Cards, auf denen Identifikationsdaten, ein digitales Unterschriftenzertifikat sowie weitere verschlüsselte Daten gespeichert sind. E-Plex 5800 bietet drei Sicherheitsstufen und kann so auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden abgestimmt werden. Die Schlösser speichern bis zu 30 000 Ereignisse und ermöglichen so eine umfassende Protokollierung sämtlicher Bewegungen. Die neue Produktwelt wird mit Standalone-Komponenten für die Zutrittskontrolle sowie einer passenden Verwaltungssoftware abgerundet. > [email protected] Security update 1/2009 37 Products Questor Management Software Die Welt der elektronischen Tresorschlösser wird um ein wichtiges Element erweitert: Die neue Management Software AS 274 ermöglicht jetzt auch eine webbasierte Verwaltung der Öffnungscodes für Einmalcodeschlösser aus der Questor Produktfamilie. Damit können neu mehrere Bediener gleichzeitig und von verschiedenen Standorten aus Anfragen für Öffnungscodes bearbeiten. Auch lassen sich mehrere Tausend Schlösser in einem einzigen System verwalten. Die Software AS 274 ist als Web-Server mit SQL-Datenbank aufgebaut und kann an die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse angepasst werden. Gleichzeitig bietet sie ein Höchstmass an Sicherheit. In Kombination mit einem externen Interface lässt sich die Verwaltungslösung problemlos in bestehende Systeme integrieren. > [email protected] Gitcon DXT-22 «Post Office» Die Berechtigungen für Gitcon Hochsicherheitsschlösser können neu auch zentral verwaltet werden. Der netzbetriebene Kommunikationshub DXT-22 «Post Office» mit Ethernet-Funktion überträgt die notwendigen Daten zwischen dem Benutzerausweis und der Gitcon Verarbeitungssoftware in beide Richtungen. Berührt das Zutrittsmedium (Transponderkarte) das Gerät, aktualisiert DXT-22 innert weniger Sekunden die auf dem Medium gespeicherten Berechtigungen. Ist der Karteninhaber nicht autorisiert oder ist die Karte abgelaufen, wird der Sicherheits administrator per E-Mail informiert. Falls der Serverbetrieb unterbrochen ist, fährt der Hub trotzdem mit der Aufzeichnung und Speicherung von Überwachungsdaten fort. DXT-22 kann im oder am Gebäude flexibel positioniert werden. > [email protected] 38 Security update 1/2009 Kaba maTrix Mit Kaba maTrix präsentiert Kaba ein neues Schliesssystem für Vertragshändler. Das dreireihige System basiert auf der bewährten Kaba gemini T Produktlinie und bietet Patentschutz bis zum Jahr 2021. Die drei Schlüsseltypen SmartKey, LongKey und Panzerreide können auf allen gängigen mechanischen Silca Matrix Maschinen gebohrt werden. Die Einstiegskosten für Vertragspartner verringern sich so signifikant. Kaba maTrix eignet sich bestens für kleinere Schliessanlagen mit bis zu 36 Einzelschliessungen unter einem Hauptschlüssel und kann jederzeit zu Kaba elolegic aufgewertet werden. > [email protected] Automatiktür spart Energie Gezielte Wärmedämmung auch im Eingangsbereich wird nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen immer wichtiger. Kaba Gilgen bietet mit dem wärmedämmenden Profilsystem PSW und passenden Schiebetürantrieben hierzu ein geprüftes Komplettsystem an. Das Resultat: eine deutlich verbesserte Energiebilanz mit tieferen Kosten und verringertem CO2-Ausstoss. Die Bewegungssensoren sind in die Profile der ein- oder zweiflügligen Türanlagen integriert. Optional können diese zudem mit einer Mehrpunktverriegelung für erhöhte Einbruchhemmung ausgestattet werden. Die Schiebetür mit thermisch getrennten Profilen erfüllt die aktuellen Richtlinien der deutschen Energiesparverordnung EnEV und entspricht der Norm DIN 18650 für Personensicherheit. > [email protected] Security update 1/2009 39 Wie sichert man Transportgüter? Gitcon ist die wegweisende Produktlinie der Kaba Gruppe zur Sicherung von Transport- und Frachtgütern. Die Hochsicherheitsschlösser sind schock- und wetterresistent und haben einen langen Lebenszyklus. Der Zugriff kann individuell und zeitlich limitiert vergeben werden. 40 Security update 1/2009 1 Verteilerzentrum 2 Verteilerzentrum 3 Areal B Areal A PIN PIN 1- 2 -3 Verteilerzentrum OK GPS GPS 1- 2 -3 Standort GPS 1- 2 -3 M M 1-2-3 M Der beladene LKW wird verriegelt. Das elektronische Hochsicherheitsschloss Gitcon 154D generiert eine Versiegelungsnummer. Der LKW verlässt Areal A in Richtung Zielort (Areal B). Das Verteilerzentrum übermittelt automatisch einen einmaligen PIN-Code an das GPS im LKW. Nach Eintreffen des LKWs am Zielort sendet das GPS denselben PIN-Code an das RF-Kon trollmodul im Schloss. So weiss das Schloss, mit welchem Code es geöffnet werden kann. Der Fahrer meldet telefonisch die Versiegelungsnummer an das Verteilerzentrum, welches den Standort des LKWs mittels GPS verifiziert. 4 5 6 Verteilerzentrum Verteilerzentrum Verteilerzentrum Areal B Areal B PIN PIN GPS 4-5- 6 GPS 4-5- 6 GPS M Das Verteilerzentrum übermittelt dem Fahrer den PIN-Code, mit dem er das Schloss ent riegelt. Das Kontrollmodul sendet ein Signal an das GPS, das daraufhin den Motor blockiert. Nach dem Entladen verriegelt der Fahrer das Schloss – dieses generiert eine neue Versiegelungsnummer. Das Kontrollmodul sendet ein Signal an das GPS, worauf der Motor deblockiert wird. M Während der LKW Areal B verlässt, sendet das GPS Informationen zur Aufdatierung des Protokolls an das Verteilerzentrum. Dieses wiederum sendet einen neuen PIN-Code an das GPS. Sind mehrere Zieldestinationen vorgesehen, wiederholt sich der Ablauf ab Schritt 3. Jährlich werden allein in den USA Güter im Wert von 10 Milliar- Das Konzept des Ereignisspeichers beschränkt sich aber nicht den US Dollar auf dem Weg an ihren Zielort gestohlen. Über auf stehende Container. In Zusammenarbeit mit GPS-Herstellern 80 % der Diebstähle gehen dabei auf das Konto von Mitarbei- hat Kaba ein ausgeklügeltes System entwickelt, das neu sowohl tenden. Diese Statistik veranschaulicht, dass man sich bei der die Überwachung des Containers auf einem Transporter als Sicherung von Transportgütern längst nicht mehr nur auf ein- auch des Sicherheitsschlosses in Echtzeit gestattet. Die auf bruchsichere Behältnisse und Zutrittskontrolle verlassen kann. Radio-Frequency-Technologie basierende Lösung ermöglicht die Denn hatten mehrere Mitarbeiter Zugriff auf die entwendete Kommunikation zwischen dem GPS des Fahrzeugs und einem Ware, gestalten sich die Ermittlungen äusserst schwierig. Kaba Kontrollmodul am Schloss des Containers. Das System verwen- löst dieses Problem mit einer zusätzlichen Sicherheitsdimen- det nur einmal gültige PIN-Codes, die mit einer Standortbestä- sion: Ereignisverfolgung. tigung via GPS gekoppelt sind (siehe Illustration oben). Ereignisverfolgung ist eine äusserst effiziente Methode zur Mit der fortschreitenden Globalisierung wird sich auch der Sicherung von Transportgütern. Die elektronischen Hochsicher Bereich der Frachtsicherung stetig weiterentwickeln. Bereits heitsschlösser der Gitcon Familie protokollieren Zeit und Datum haben nebst klassischen Cargounternehmen auch Geldtrans- jedes Zugriffs auf die Güter sowie die ID des Zugriffsmediums porteure Interesse an der innovativen Lösung von Kaba (Transponderkarte). Zugleich werden alle Ereignisse auch auf angemeldet. dem Medium aufgezeichnet. Diese doppelte Datensicherung ermöglicht eine nahtlose Rückverfolgung aller Ereignisse. So > Ein weiteres Gitcon Produkt stellen wir Ihnen auf Seite 38 vor. weiss das Cargounternehmen genau, welcher Mitarbeitende wann Zugriff auf die Ware ausgeübt hat. Verschwinden Güter, lässt sich der Täter dank der Datenprotokolle einfach ermitteln. Security update 1/2009 41 News Wah Yuet: Umweltschutz als zentrales Anliegen Oben: Die neu erbaute Reinigungsanlage bereitet 60 % des Abwassers aus der Galvanisierungswerkstatt auf. Links: Bei der Kaba Tochtergesellschaft Wah Yuet im chinesischen Taishan City ist der Begriff Umweltschutz nicht nur leere Worthülse. Für Wah Yuet ist der umweltbewusste statt auf. Die Wasserqualität wird in einem Unternehmens wird dank der Anstren- Umgang mit Energien und Ressourcen eigens dafür eingerichteten Labor über- gungen zum Schutze des Naturhaushal- ebenso selbstverständlich wie die Sensi- prüft, wobei die zuständigen Umwelt- tes positiv beeinflusst. bilisierung von Personal und Lieferanten schutzbehörden in Jiangmen City und für dieses Thema. In der Produktion Taishan City online jederzeit Übersicht Die neuen Anlagen haben die finalen Ins- kommt ein weitreichendes Umweltmana über die Messdaten haben. Für den Fall pektionen durch die zuständigen Umwelt- gementsystem zum Einsatz. Basis ist die eines Abwasserlecks wurde zudem ein schutzbehörden durchlaufen und das ISO-Zertifizierung 14001. 850 m3 grosses Sammelbecken gebaut. Schadstoffemissions-Zertifikat der Pro- Um die hochgesteckten Ziele erreichen Die Präventionsmassnahmen tragen be- weltschutzmassnahmen werden zurzeit zu können, wurden bereits zahlreiche reits Früchte, nicht nur bei der Reduktion umgesetzt. Nächstes grosses Ziel ist die Anstrengungen unternommen. So wer- der Umweltverschmutzung, sondern auch Auszeichnung als «Sauberes Produktions den Altmetalle und Produktionsabfälle bei der Energieeffizienz und der Abfall unternehmen in Jianmen City 2009», ein gesammelt und korrekt entsorgt. Eine reduktion. Zudem steigern sie die Wirt- Zertifikat, das im Rahmen des Projekts Reinigungsanlage bereitet rund 60 % des schaftlichkeit und senken Produktions- «Saubere Produktion» verliehen wird. Abwassers aus der Galvanisierungswerk- kosten. vinz Guangdong erhalten. Weitere Um- 42 Security update 1/2009 Und auch das Image des Buchtipp Gute Neuigkeit für alle, die mehr zum Thema Sicherheit erfahren möchten: Seit Herbst 2008 ist das Buch «Libro básico de la seguridad» auf dem Markt erhältlich. Auf rund 400 Seiten werden verschiedene Lösungen zum Schutz von Personen, Eigentum und Gütern aufgezeigt. Die Publikation ist nicht ein Produktkatalog, sondern handelt von der Konzeption, Planung und Organisation von Sicherheit im täglichen Leben. Dabei wird einfachen Aufgabestellungen wie der korrekten Verankerung eines Gitters ebenso Beachtung geschenkt wie dem umfassenden Sicherheitskonzept für ein Finanzunternehmen mit Hunderten von Filialen. Autor der neuen Sicherheitsbibel ist José Miguel Ángel Olleros. Als Vertriebsdirektor bei Iberkaba kennt sich der 44-jährige Vater von zwei Töchtern im Geschäft aus. Seit 1989 für die iberische Tochtergesellschaft der Kaba Gruppe tätig, doziert er seit fünf Jahren auch regelmässig an der Ausbildungsstätte der eine Institution gegenüber dem Schutz des Personals oder der Fundación Mapfre, der Stiftung einer spanischen Versicherungs- Güter innehaben, nicht richtig wahrgenommen, so Ángel weiter. gruppe für Sicherheitsfachkräfte, in Madrid. Zwei Jahre lang Die Wichtigkeit der Sicherheitsaspekte werde unterschätzt. Dabei habe er recherchiert und geschrieben, erzählt José Miguel sollte das Sicherheitsdenken Teil des täglichen Lebens sein. Oder Ángel. Einer der Gründe, welche ihn zu diesem Buch bewogen wie Aristoteles bemerkte: «Wir sind, was wir täglich tun. Die Leis- haben, sei das mangelnde Interesse am Thema Sicherheit. Viel- tung besteht nicht in der Handlung, sondern in der Gewohnheit.» fach werde die Verantwortung, welche ein Unternehmen oder Wir sind gespannt auf die Reaktionen der Leserschaft. Der Schlüssel zur Kunst Für einmal rückt der Schlüssel in ein neues Licht: Als Gestaltungselement wird er überraschend und einfallsreich in den polychromen Bildern und Collagen des US-Künstlers Ned Garnhart in Szene gesetzt (http://mysite.verizon.net/nedart/). Die Faszination für Schlüssel entdeckte Ned vor 15 Jahren. Mit dem Gedanken, daraus Windspiele oder andere 3-D-Skulpturen herzustellen, begann er, diese zu sammeln; inzwischen hat ihn seine Sammelleidenschaft zu einer umfangreichen Kollektion von mehreren Hundert Schlüsseln – vorwiegend der Marke Ilco – geführt. Die Idee, daraus Bilder zu machen, entstand jedoch erst kürzlich, als ihn seine Schwiegertochter Jill auf die Unmengen von Schlüsseln ansprach. Unter dem Titel «Alle diese Schlüssel» wurden die Werke des ehemaligen Kunst- und Zeichenlehrers im Sommer 2008 in der Nähe von Pittsburgh ausgestellt. Fachmessen Security Show 2009 HOFEX 3. 3. – 6. 3. 2009 6. 5. – 9. 5. 2009 Tokio Hongkong CeBIT IFSEC 3. 3. – 8. 3. 2009 11. 5. – 14. 5. 2009 Hannover Birmingham Global Security SAPPHIRE 17 .3. – 19. 3. 2009 11. 5. – 14. 5. 2009 Singapur Orlando Passenger Terminal Expo Hitec 24. 3. – 26. 3. 2009 22. 6. – 25. 6. 2009 London Anaheim PERSONAL Sicherheitsmesse 25. 3. – 26. 3. 2009 8. 7. – 9. 7. 2009 München München Personal Swiss ALOA 21. 4. – 22. 4. 2009 13. 8. – 15. 8. 2009 Zürich Las Vegas Safety & Security ASIAL 21. 4. – 23. 4. 2009 24. 8. – 26. 8. 2009 Amsterdam Sydney