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prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 76 Ville Va l l i SELTSAME UND UNWAHRSCHEINLICHE GESCHICHTE ÜBER DIE ENTSTEHUNG DES GARDASEES Vor langer Zeit beschloss einmal der Vater aller Götter den Erdball mit den letzten Kostbarkeiten, die er in seinem Wunderhorn hatte, fertig zu stellen. Da es aber im Universum zu viele Streitigkeiten gab, verzichtete er darauf und legte alles auf den obersten Dachboden, in die Nähe der Sterne. Als er aber eine Nacht keinen Schlaf finden konnte, hörte er zwei Weise, die sich darüber unterhielten, dass ihre beiden Länder Kunstwerke aus Menschenhand seien. Verärgert über so viel Anmaßung, nahm er vom Sternenhimmel einige Kostbarkeiten und legte sie auf die Erde, weit entfernt vom Meer und zu Füßen eines Bergmassivs: So hatte er den Gardasee geschaffen. Er wurde gelobt aber auch getadelt für sein Werk, denn er hatte die Oliven- und Zitronenbäume und die Weinreben vergessen. Da aber sein Wunderhorn leer war, musste er die Aufgabe auf Benaco übertragen, der schließlich seinen Sohn Limone überzeugen konnte, sich der Landwirtschaft zu widmen und Gringo (Gargnano) widmete sich der Fischerei und fing die erste Forelle. Auf der Ostseite des Sees schloss er Freundschaft mit zwei Mädchen, Bardali (Bardolino) und Lug (Lugana), einer keltischen Göttin. Die beiden Frauen pflanzten Weinreben an, die eine für den roten Bardolino und die andere für den weißen Lugana. EINE WAHRSCHEINLICHERE VERSION DER GESCHICHTE Der Gardasee entstand in der letzten Periode des Terziärs, als sich auf der italienischen Halbinsel die Sandsteinschichten bildeten. In dieser Zeit entstand auch der tiefe Graben durch die Auffaltung der Alpenkette, wodurch der See entstehen konnte. Nicht lange danach zog sich das Meer aus dem europäischen Raum zurück und es bildeten sich Sümpfe und Seen. Im Pleistozän, auch Eiszeit genannt, wurde die Erde mit Eis bedeckt, darauf folgten aber auch temperiertere Zeiten, in denen die Eisberge sich zurück zogen. Im Pliozän entstand die letzte Faltung der Alpen. Die tektonische Absenkung schuf ein Tal, in dem die Gletscher Gunz, Mindel, Riss und Wurm aktiv waren. Ihre Bewegungen verursachten die Frontal- und Lateralmoränen und begrenzten damit im Süden den See. Vieles aber bleibt Legende. SCHLIESSLICH BRINGT DER OLIVENBAUM EWIGES WOHLBEFINDEN Der Olivenbaum und die Weinrebe gehen auf die Pfahlbausiedler zurück (II Jahrtausend n.Chr.). Dann folgen die Etrusker, die Kelten, die Römer u.a. Sie alle hinter ließen Spuren, besonders aber haben sie all die herrlichen Pflanzen und Bäume hier angesiedelt. Die typische Vegetation des Gardasees ist oft von Dichtern und Historikern besungen worden. In der römischen Villa von Desenzano und Sirmione sind auch Spuren des Olivenbaums und der Weinreben gefunden worden. Am Gardasee war der Olivenbaum immer auch Quelle für den Unterhalt der Bevölkerung. Der Baumbestand beläuft sich heute auf 400 000 Exemplare und weist verschiedene Sorten auf. Dieser Baum braucht, um zu gedeihen, Hügellage, ein mildes Klima, Ton – und Kalkböden und verträgt keine kalten Winde. Die Westseite des Gardasees nennt sich nicht umsonst auch Riviera degli ulivi, Olivenufer. Das hier produzierte Öl ist intensiv und zeichnet sich durch seinen geringen Säuregehalt aus. DIE WEINREBE VERLEIHT SEIT ALTERS HER BESCHWINGTHEIT, ZUFRIEDENHEIT UND HARMONIE Viele Dichter haben den roten, weltberühmten Wein aus Bardolino besungen. Der Wein wie auch das Öl haben der Bevölkerung immer einen gewissen Wohlstand verliehen. Das Gebiet zwischen Peschiera und Sirmione wurde dagegen anfangs für dunkel und unheimlich gehalten, bis man entdeckte, dass es sehr fruchtbar war. Deshalb wurde es mit Weinreben bepflanzt, besondern mit der Trebiano di Lugana, die zur goldgelben Farbe tendiert. Dieser Wein darf bei keiner Antipaste fehlen, als Aperitif und zu Fisch. Er soll bei einer Temperatur zwischen 8-10 Grad serviert werden. In der Villa Decentius von Desenzano können wir einen Bacchus in den Mosaiken entdecken wie auch andere Darstellungen , die Weinreben oder Trauben verewigen. AL CAVAL: EIN MEISTERWERK DER KOCHKUNST Isidoro Consolini, genannt „Isi“, hatte einen Traum, den er 2003 endlich ver- 76 Vini A-PDF Split DEMO : Purchase from www.A-PDF.com to remove the watermark wirklichen konnte. Aus dem ehemals berühmten Hotel „Al Caval“ machte er, einer der bekanntesten Edelköche des Gardasees, ein neues Restaurant. Das „Al Caval“ liegt nicht weit von dem mittelalterlichen Torri del Benaco entfernt. Das Ambiente ist geheimnisvoll, die Einrichtung wechselt jeden Monat und afrikanische Masken wie auch Ausstellungstücke von Franco Bini verleihen dem Raum seine Atmosphäre. Nachts, wenn die Lichter im Garten angehen, beginnt ein Farbspiel, das sich in den auserlesenen Gerichten wieder spiegelt. Regionale Spezialitäten, aber auch Gaumenfreuden aus exotischen Gerichten werden zu auserlesenen Weinen gereicht. Etwa 180 verschieden Weine stehen zur Auswahl. Aber Isidoro ist so leidenschaftlich Koch, dass er auch regelmäßig Kurse bei den berühmtesten Chefs wie Davide Oldani, Pietro Leeman und Ferran Adrià besucht. Sein Lammfleisch mit Arikosensoße und andere Gaumenfreuden sollte man sich nicht entgehen lassen. DER BARDOLINO Schon seit der Bronzezeit wird hier Wein angebaut. Das Wort Bardolino soll germanischen Ursprungs sein und auf die Legende um Bardali, der Tochter von König Axuleto und der Nichte von Manto, zurückgehen, der Gründerin von Mantua, die in den Gedichten von Virgil und Dante besungen wird. Im Mittelalter, als der Weinanbau in vielen Regionen Italiens aufgegeben wurde, haben die Mönche von San Colombano weiter Wein angebaut. Bis zum Jahr 1800 wurde der Most in Boden-Aushöhlungen gegossen und mit Steinplatten abgedeckt, damit er gären konnte. Die Trauben entstammten verschiedenen Rebsorten, damit die Corvina dem Wein die Farbe verlieh, die Rondella den grasigen Geschmack, die Molinara das Aroma und die Negrara Weiche und Frische. Der sogenannte “Bardolino D.O.C. Classico“ entsteht im ganzen Ortsgebiet von Bardolino, Lazise, Cavaion Veronese, Costernano und Affi. Der “Bardolino DOC” dagegen in den Gebieten von Torri del Benaco, Caprino Veronese, Rivoli, Pastrengo, Bussolengo, Castelnuovo del Garda, Sommacampagna und Valeggio sul Mincio. Er wächst meist auf Moränenböden. Nach den Vorgaben der Ursprungsbezeichnung muss der Wein folgende Eigenschaften aufweisen: Funkelnd rubinrot sein, violette Tönung und kirschfarbene Reflexe haben; oder rosè wie der Chiaretto sein. Die Blume soll fein und trocken, etwas bitterlich, harmonisch und leicht prickelnd sein. Er nennt sich „Superiore“,wenn er einen Alkoholgehalt von mindestens 11.5 % aufweist und wenigstens ein Jahr alt ist. Der Chiaretto dagegen wird zu einem Rosè aufgrund der kurzen Gärung der Schalen. Der Schaumwein mit natürlicher Gärung trägt den Namen „Spumante Brut“. Der Novello muss bis zum 31. Dezember abgefüllt sein, ist rubinrot und hat ein Himbeer-, Erdbeer- und Kirschbukett. Durch seinen weichen und harmonischen Geschmack kann man ihn als den besten Heurigen Italiens bezeichnen. Der Bardolino DOC passt gut zu Suppen, Pilzrisotto oder Mehlspeisen, zu hellem Fleisch und gegrilltem Geflügel. Durch seine gute Bekömmlichkeit kann man ihn gut zu allen Speisen reichen. BESCHREIBUNG DES WEINMUSEUMS DER FAMILIE ZENI Das von Gaetano Zeni 1991 gegründete Museum stellt die wichtigsten Geräte für die Weinlese und Kelterung des Weins aus. Man kann z.B. eine Kiepe für die Weinlese, Böttcher-Werkzeuge, Strohmatten für das Trocknen der Trauben und die wichtigsten Reben-Anbaumethoden besichtigen. Ein kleiner Pflug aus dem XVII Jahrhundert und Kelter aus dem XII-XIV Jahrhundert sind der Höhepunkt des Rundgangs. WINZERGENOSSENSCHAFT BARDOLINO Im Jahr 2001 wurde dem Bardolino Superiore die Ursprungsbezeichnung DOCg verliehen, die nicht nur einen unnachahmlichen Wein auszeichnet, sondern auch das Verdienst der Winzergenossenschaft von Bardolino ist, die sich seit 1994 darum bemüht, alle Weinkellereien bei der Verbesserung und Kontrolle ihrer Produkte zu unterstützen. Die Genossenschaft stellt ihr Verwaltungspersonal und ihre Fachleute zur Verfügung der einzelnen Betriebe und kümmert sich auch um die Werbung für die Produkte ihrer Mitglieder. Durch die Initiative der Winzergenossenschaft ist auch die Strada del vino Bardolino, eine Weinstrasse an der mehr als 60 Weinkellereien liegen, entstanden. Mit 15 000 Besuchern jährlich und 100 000 verkauften Flaschen ist sie der Beweis für eine erfolgreiche Verkaufsstrategie. Le Va l l i PHANTASTISCHE WEINE UND ENTSPANNUNG BEI FERIEN AUF DEM WEINGUT CORTE SANT’ARCADIO Inmitten der Weinberge von Castelnuovo del Garda führt eine Zypressen-Allee zu dem schon seit 1897 bestehenden Landhaus. Nach den Ausflügen an den Gardasee, zu den Natur- und Vergnügungsparks, die nicht weit entfernt liegen, können die Gäste in einer eleganten Atmosphäre die gastronomischen Erzeugnisse dieses Betriebs probieren. Die Weine, die auf den Sand- und Tonböden dieser südlichen Gardaregion wachsen, sind im Besonderen der Bardolino, der Custoza und der Prädikatswein „La Boschetta“. Aber dieses in alter Familientradition von den Brüdern Giacopuzzi geleitete Weingut produziert auch den Cabernet-Sauvignon Reserve, Grappa und Natives Olivenöl. COSTADORO: WEIN, ÖL UND GASTFREUNDSCHAFT Die Deckenmalerei mit Trompe l’oil ist in diesem Weingut wie ein Übergang ins Freie, wo die Weinreben und die Olivenbäume unter dem blauen Himmel des Mittelmeerklimas gedeihen. Der Weinkeller ist der Höhepunkt dieses Winzerguts. Der wie ein Buttler in grüner Livree vor dem Haus stehende Olivenbaum ist jahrhundertealt. Giovanni Lonardi hat mutig und beharrlich den Betrieb ausgebaut und sein Sohn Valentino hat ihn weiter modernisiert. Einige Produktionsphasen sind mechanisiert worden und mit neuen Anbauverfahren werden Experimente durchgeführt. Das Ergebnis sind der Superiore Docg, der Schaumwein Chiaretto Brut und der Novello Sole e Luna, der nach einem Monat Gärung schon abgefüllt wird. Das Native Olivenöl trägt natürlich die Ursprungsbezeichnung Dop. Das mitten in den Weinbergen und Gärten mit Seeblick liegende Winzergut verfügt seit kurzem auch über Zimmer in elegantem Ambiente mit Pool und Konferenzräumen. DER WEIßE LUGANA In einem kleinen Weingebiet zwischen Peschiera und Desenzano entsteht der Lugana, dessen Reben durch das milde Klima des Gardasees hier heranreifen. Im Laufe der Geschichte wurde er von vielen Dichtern besungen. Damals unterschied man nicht wie heute zwischen Reben vom Ostufer oder West- Süd- und Nordufer des Gardasees. Er wurde allgemein als „Vino retico“ bezeichnet. Die Böden sind aus Ton- und Kalkerde und die Rebsorte, die aus diesem Gebiet stammt, nennt sich Trebiano di Lugana. 10% können aus anderen weißen Trauben dazukommen. Die unverkennbaren Merkmale des Lugana sind seine gelblich oder grünlich weiße Farbe, die bei der Lagerung einen goldenen Ton annimmt. Er hat einen feinen angenehmen Geschmack, der Duft ist frisch, weich und harmonisch. Auch ein Schaumwein wird hergestellt, der mindestens 12 % Alkoholgehalt hat und 0,006 Säure. Er wird gereicht zu Fisch und Gemüeseaufläufen DIE WEINKELLEREI ZENI: EIN WEINMUSEUM Schon seit 1870 ist diese Weinkellerei im Besitz der Famiglie Zeni. Ihr Name ist mit dem Siegeszug des Bardolino verbunden. In dem Museum sind die Geräte für den Weinanbau, die Kelterung der Trauben und Objekte der Folklore zu besichtigen. Ein Video gibt eine Einführung in die Geschichte der Winzertraditionen und des Weinguts. Gaetano Zeni hat das Verdienst als Erster die Verbindung von Herstellung, Weinproben, Verkauf und Ausstellung von Gerätschaften erkannt zu haben. Er selbst hat den Winzerbetrieb sehr bald zu einem Unternehmen umgebaut. Im Jahr 2007 wird auch die „Bottaia“ eröffnet, ein Raum für Ausstellungen und für mit der Weinherstellung verbundene Veranstaltungen. Weinproben finden sowohl im Museum als auch in der Weinkellerei statt. Bei Themenabenden kann man auch die Weine und dazu Spezialitäten der Region probieren. DOANA: EIN RESTAURANT MIT MICHELIN-AMBITIONEN Ganz in der Nähe der Vecchia Dogana von Lazise mit einem wunderbaren Blick auf den See befindet sich das Restaurant Doana. Im Jahr 2003 wurde es von der Familie Tosi übernommen, die das traditionelle Gasthaus zu einem eleganten Lokal umgebaut hat. Stefano, der Sohn, ist schon heute ein neues Talent am Gastronomie-Himmel und hat schon viele Preise für seine Kochkunst erhalten. In der zum Lokal hin offenen Küche kann man ihm auch beim Kochen zusehen. Seine Spezialitäten sind vor allem Fischgerichte. Aber auch seine Nudelgerichte sind weithin berühmt. Die Nachspeisen sind natürlich wie alles hier hausgemacht. Ve r o n e s i MONTE SALINE: EIN SCHAUMWEIN AUS BARDOLINO: Nachdem Romano Giacomelli mit großer Begeisterung die französische Champagne-Region besucht hatte, wollte er auch in seinem Winzerbetrieb dieses neu erworbene Wissen umsetzen. Die etwas verstiegene Idee, den Chiaretto Bardolino zu einem Schaumwein zu machen, hatte aber großen Erfolg. Allerdings konnte man ihm nicht den gleichen Namen wie dem „Franzosen“ geben, auch wenn er nach der klassischen Methode hergestellt wird. Die für den Bardolino Chiaretto typischen Rebsorten Corvina, Molinara, Rondinella und Rossignola wachsen auf den Moränenhügeln im östlichen Gardagebiet und die Rosè-Farbe wird durch eine kurze Gärung mit Schale gewonnen, während die Champagne-Methode ihm die tiefrote Farbe verleiht. Seine Perlage ist stetig und fein. Seine Merkmale sind eine ausgeprägte, blumige Frucht und ein intensives Bouquet von reifen Erdbeeren. Er ist ausgewogen und elegant. Als erster italienischer Schaumwein hat der Bardolino Chiaretto Spumante die Ursprungsbezeichnug D.O.C. erhalten. Wenn man die Weinkellerei von Monte Saline besucht, hat man den Eindruck, ein Heiligtum zu betreten, in dem das schwache Licht, die Stille und die auf gleicher Höhe gehaltene Temperatur dazu beitragen, dass hier erlesene Schaumweine die 2 Jahre lagern können, bis die so geliebten Bläschen aufsteigen, die uns beim Aperitif oder zum Abschluss eines erlesenen Mahls so große Freude machen. DIE GRAPPA-DISTILLERIE FRANCESCHINI Die Kundschaft, die Grappa kauft, besteht heute vorwiegend aus wohlhabenden gebildeten Frauen und jungen Leuten und schon lange nicht mehr aus den Bauern und alten Männern, die ihren Kaffee mit Grappa verlängerten. Wir sind sicherlich in Präsenz eines kleinen Grappa-Booms, der auf die Werbekampagne der Distillerie Franceschini und anderer Betriebe zurückzuführen ist. Das 1972 gegründete Unternehmen verfügt über eine besondere Brennanlage, um ein auserlesenes Produkt zu garantieren. Es entsteht aus den Trauben des GardaseeGebietes: des Bardolino, Valpolicella, des Custoza, des Lugana und des Valdadige. Beim Grappafest im Oktober machen die Distillerien „Tage der Offenen Tür“ und erlauben es den Kunden, die Brennereien zu besichtigen und die verschiedenen Grappa-Sorten zu probieren. DAS GEISTERHAUS Es war einmal… Will man die Geschichte von einem Restaurant erzählen, dann darf man auch die Legenden, die sich darum ranken, nicht vergessen. Es war also einmal ein wunderbares Gutshaus, das von dem hoch gelegenen San Zeno aus einen Blick auf den ganzen See hatte. Außerdem waren da zwei gute Freunde und ein hübsches Mädchen. Aber bei einem Duell starb der Duca di Prada und seitdem geisterte er in dem Haus herum…. Schließlich gibt es einen glücklichen Ausgang der Geschichte, denn Federico Chignola und seine Frau Sara haben das Anwesen am Ende erworben und daraus das Restaurant „Geisterhaus“ gemacht. Durch seine wunderbare Lage ist es der ideale Ort, um frischen Meerfisch zu essen oder typische Spezialitäten aus dem Gebiet des Gardasees. Nicht zu vergessen ist auch der Weinkeller und die Cigar-Lounge, wo man verschiedene Grappa-Sorten probieren kann und den Duft von auserlesenen Zigarren genießen. GRUPPO ITALIANO VINI: DER “GUTE” RIESE UNTER DEN ITALIENISCHEN QUALITÄTSWEINEN Die GIV ist das wichtigste Weinunternehmen von Italien und eines der größten auf internationalem Niveau. 15 Traditionsbetriebe arbeiten in den verschiedenen Weingebieten Italiens zusammen, aber das Herz des Unternehmens befindet sich in der Villa Belvedere von Calmasino mit Blick auf den Gardasee, ein Anwesen aus dem 18. Jahrhundert. Das Unternehmen produziert 70 Millionen Flaschen pro Jahr, von denen es 70 % in 65 Länder der Erde exportiert. 2005 wurde dann die Aktiengesellschaft gegründet, die auch eine Erhöhung des Firmenkapitals mit sich brachte. Emilio Pedron, erst Önologe in der Toskana, dann Generaldirektor und schließlich Geschäftsführer der Gruppe, ist auch Präsident der Winzergenossenschaft der Valpolicella. Schon von Kindheit an hat er in seiner Heimat Trient in der Familienweinkellerei Erfahrung gesammelt. Ihm und seinen Fähigkeiten ist es in besonderer Weise zu verdanken, dass die GIV zu diesem „guten“ Riesen geworden ist. Zu dem Unternehmen gehören 77 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 78 Ville Va l l i Weinberge, Weinkellereien und Abfüllbetriebe in vielen Regionen, von denen sich allein vier in der Umgebung von Verona befinden. hier sein Essen einnimmt, dann hat man den Eindruck, sich auf dem Bug eines Schiffs zu befinden. GUERRIERI RIZZARDI: EDLE HERKUNFT UND ALTERWÜRDIGE TRADITIONEN Die Weinkellerei befindet sich umschlossen von den mittelalterlichen Mauern Bardolinos und inmitten einer romantischen Gartenanlage in einer Residenz aus dem 19. Jahrhundert mit verschiedenen Vorläufergebäuden. In dem von Bernardin Pellegrini und später Giuseppe Jappelli angelegten Garten wachsen Lorbeerbäume, Zedern, Magnolien, Ginkgobäume und indische Nussbäume. Die so genannte „Limonaia“, ein Gewächshaus für Zitronen, legt Zeugnis von der alten Tradition des Anbaus von Zitrusfrüchten am Gardasee ab. Der Hortus Cconclusus dagegen mit seinen geometrischen Beeten will mit seinen quadratischen und kreisförmigen Formen Ausdruck der Kosmologie sein. Die Produktion der edlen Weine dieses Hauses wie Valpolicella, Bardolino, Amarone, Soave und Recioto di Soave kommt aus den Trauben des Hinterlandes von Garda. Ihre Weinberge erstrecken sich bis in die Tiefebene und die Valpolicella. Im Jahre 1796 legte Graf Antonio Rizzardi den berühmten Garten und das “grüne Theater” von Pojega an, inmitten der Weinberge, die seine Villa in Negrar schmücken sollten. Höhepunkte des terrassenförmig angelegten Gartens sind der kleine Brunnen, das grüne Theater, der Aussichtspunkt Belvedere und der Stalaktit-Tempel. Das Wäldchen, in dem u. a. üppige Hainbuchen und eine kleine Palmenart wachsen, ist einzigartig. Überall findet man romantische Nischen mit Steinbänken. Die Gräfin Maria Cristina Rizzardi Loredan und ihre tüchtige Tochter Orsola sind nicht nur dynamische Unternehmerinnen, sondern haben auch einen besonderen Sinn für Landschaftspflege. Deshalb sind sie mit dem Preis „Donna 2005“ ausgezeichnet worden. VILLA ARVEDI D’EMILEI: NICHT NUR HISTORISCHE RESIDENZ SONDERN AUCH WINZERHOF, HOTEL, JAGDREVIER UND CAMPINGPLATZ Schon wenn man vom „Conte“ spricht, wissen alle, wer gemeint ist, der Conte Pietro Arvedi d’Emilei. Obwohl er der Nachfahre einer alten Adelsfamilie ist, die auf das Jahr 1382 zurück geht, ist er doch locker und ganz dynamischer Unternehmer. Zwischen der Lombardei und dem Veneto , entlang der antiken Via Gallica befindet sich sein Palazzo di Cavalcaselle, eine Villa die auf das Jahr 1300 zurück geht und zu der eine Marmortreppe hinauf führt. Im Innern ist der Waffensaal zum Weinkeller mit seinen Holzfässern geworden. In einem Schlafzimmer sind noch die Malereinen von Francesco Porta und die Deckenfreskos von Carotto (Ende 1500) zu sehen. Über dem Bett eine Madonna mit Kind von Perugino. In den Festsälen haben schon Veranstaltungen stattgefunden, die in die Geschichte eingegangen sind, während die Ritualien der Landwirtschaft wie die Schlachtfeste und das Erntedankfest durch die Jahrhunderte die Jahreszeiten begleitetet haben. Der Palazzo liegt in den Weinbergen, wo die edlen Trauben des Bardolino, Custoza, und anderer Rebsorten heranreifen. Auch Schaumweine, Grappa, Olivenöl und Honig werden hier produziert. Einer der ersten Campingplätze des Gardasees ist der von ihm gegründete „Re di Quaglia“. Außerdem ist er Inhaber eines Jagdreviers in Serbien/Doroslovo. Der Fußballverein „Hellas Verona“ gehört ihm auch. Unzählige Pläne hat er noch im Kopf, die er verwirklichen will. BESCHREIBUNG DES WEINMUSEUMS DER FAMILIE ZENI Das von Gaetano Zeni 1991 gegründete Museum stellt die wichtigsten Geräte für die Weinlese und Kelterung des Weins aus. Man kann z.B. eine Kiepe für die Weinlese, Böttcher-Werkzeuge, Strohmatten für das Trocknen der Trauben und die wichtigsten Reben-Anbaumethoden besichtigen. Ein kleiner Pflug aus dem XVII Jahrhundert und Kelter aus dem XII-XIV Jahrhundert sind der Höhepunkt des Rundgangs. ÖLMUSEUM: NATUR UND KULTUR Im Jahr 1962 gründen Teresa und Umberto Turri in Cisano eine Ölmühle und kümmern sich auch um den Verkauf. Der Betrieb zeichnet sich bald darauf nicht nur durch die Qualität seiner Produkte aus, sondern auch durch seine Verkaufsstrategie. Der mit vielen Preisen ausgezeichnete Betrieb wendet sich über Direktverkauf an seine Kunden in Italien und im Ausland. 1987 eröffnen Flavio und Liliana Turri ein Ölmuseum, das großen Publikumserfolg zu verzeichnen hat. Jedes Jahr strömen 50 000 Besucher in das Haus, um die Ausstellungsstücke einer Ölmühle zu bewundern. Auch die Medien haben dieses Museum in ganz Europa bekannt gemacht. Die Geräte stammen aus der Zeit zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert. Das Filmmaterial zeigt den Gästen auch alle Phasen vom Anbau der Oliven bis zur Ölherstellung. Ein lehrreicher und anregender Besuch. DAS RESTAURANT “LA VECCHIA MALCESINE”: EIN STERN AM KOCHHIMMEL Als die „Perle des Gardasees“ wird Malcesine bezeichnet. Die auf dem Felsen über dem Dorf liegende Burg war immer schon Wachturm und Aussichtpunkt. Dahinter erhebt sich der Monte Baldo, wo man auf einer Höhe von 2000 m im Winter Ski laufen kann und dabei einen märchenhaften Rundblick über den ganzen See und das Gebirge hat. In dieser zauberhaften Umgebung ist das Restaurant LA VECCHIA MALCESINE entstanden. Der Küchenchef Leandro Luppi sorgt dafür, dass sich Tradition und Innovation verbinden. Seine Lehrzeit hat er in Südtirol verbracht, aber mit seiner Frau Lidia hat er hier auf dem faszinierendsten Felsen von Malcesine sein Restaurant eröffnen wollen. Seine köstlichen Speisen unterscheiden sich angenehm von den vielen Lokalen mit Schnellgerichten. Die Bilder an den Wänden stammen von ihm selbst. Wenn man an einem Winterabend im Kerzenschein oder im Sommer mit Blick auf den See 78 Vini VILLA BURI- BERNINI: DIE BURG VON LAZISE Alles was von der antiken Scaligerburg von Lazise übrig geblieben ist, kann man in der Villa Bernini sehen. Im 14. Jahrhundert, zur Zeit der venezianischen Vorherrschaft, residierten hier die Amtspersonen. Nach 1796, als die Franzosen Lazise erobert hatten, wurde hier Schießpulver hergestellt. Die Habsburger verkauften sie dann für 1500 Lire an eine Privatperson. Das war ihr Untergang. Erst durch den Grafen Giovan Battista Buri wendete sich das Schicksal. Er restaurierte die übrig gebliebenen Teile und umgab die Villa mit einem Park mit wunderbarem Baumbestand. Schon vom See aus kann man den Garten und die rötliche Villa erkennen, von der Straße aus sieht man nur das Pförtnerhaus. Heute ist sie in Besitz der Adelsfamilie Bernini, Nachfahren der Grafen Buri. DIE EINDRUCKSVOLLE FASSADE DER VILLA DEGLI ALBERINI: DAS “SCHLOSS” VON GARDA Über dem Hafen von Garda erhebt sich die Villa degli Albertini aus dem 16. Jahrhundert mit seinem im englischen Stil angelegten Park. Vom Wasser aus ist sie mit ihren roten Zinnen gekrönten Türmen weithin sichtbar. Diese Villa Veneta war der historische Ort, an dem das Abkommen, das 1848 die Lombardei an das Piemont anschloss, von dem Herzog von Genua und Maximilian von Bayern unterzeichnet wurde. Die Villa befindet sich an der Straße von Garda nach San Vigilio. Nach dem Umbau im 19. Jahrhundert erhielt das Gebäude ein mittelalterliches Aussehen, hat aber noch die Renaissance-Westfassade erhalten können. Großgrundbesitzer von Costermano haben das Anwesen im 18. Jahrhundert erworben. Ihnen gehört auch das 4Sterne-Hotel „Il Poiano“ in Costermano, wo man sich in gepflegtem Ambiente unter Palmen, Olivenbäumen und Weinreben entspannen kann. In der landschaftlich einzigartig gelegenen Anlage fehlen auch nicht Tennisplätze und Pool, wie auch Abendveranstaltungen und eine auserlesene Gastronomie. Le Va l l i Ve r o n e s i VILLA PARADISO UND GOLFCLUB PARADISO Die Grafen Alberitini sind seit 1734 die Besitzer dieser auf das Jahr 1536 zurück gehenden wunderbaren Villa am Mincio. Durch das schmiedeeiserne Portal, das mit Statuen von Adam und Eva geschmückt ist, bekommt man Einlass zu der Villa mit Vorhalle, Marmoraufgang und seinen Festsälen. Nach der Restaurierung im Jahr 1962 ist die Villa heute der Mittelpunkt einer ausgedehnten Golfanlage mit 18 Bahnen, die sich zwischen Peschiera und Castelnuovo del Garda über die Moränenhügel erstreckt. Dazwischen befinden sich 5 kleine Seen. Der Golfclub wird 2004 von Giuseppe degli Albertini gegründet und verfügt über ein 4-Sterne-Hotel, Ferienwohnungen, Restaurant, Club-Haus, Pool, Sportanlagen und Liegewiese, wie man mehr zur völligen Entspannung nicht braucht. SPITZENWEINE UND DAS TRAUMHAFTE WEINGUT VILLABELLA CORDEVIGO Erst im Jahr 2002 haben die Familien Deliboni und Cristoforetti das Weingut Villabella mit der aus dem 18. Jahrhundert stammenden Villa Cordevigo erworben. Das Renaissance-Portal und die Gartenanlage im italienischen Stil mit Statuen, Brunnen und jahrhundertealten Bäumen sind das Schmuckstück eines großen Winzerbetriebs in den Weinbergen und Olivenhainen nahe der Ortschaft Cà Nova, die schon auf die Römerzeit zurückgeht und zwischen Garda und Cavaion liegt. Sehenswert ist auch die Kapelle von San Martino: Hier befinden sich fast 3300 in Silberrahmen gefasste Reliquien. Bezeichnend ist auch der Name Cordevigo, ein Herz, das nach dem Rhythmus der Natur schlägt. Dieses 1971 von Walter und Giorgio Delibori gegründete Weingut veranstaltet auch Kongresse, Kochkurse und Weinproben. ZENATO: EINE ERFOLGSGESCHICHTE Zwischen Brescia, Mantua und Verona entsteht in den 60er Jahren in San Benedetto di Lugana das Winzergut Zenato. Die Weingärten ringsherum, die Olivenbäume und die Rosen sind unverkennbar das Zeichen der weiblichen Präsenz von Carla und Nadia Zenato. Die 70 Hektar Land reichen von Peschiera bis in die Valpolicella. Die bis nach Brasilien und in die ganze Welt exportierten Weine sind vor allem der Amarone unnd der Lugana. Alle Familienmitglieder haben eine wichtige Funktion beim Aufbau und Ausbau des erfolgreichen Unternehmens. RESTAURANT “CASA DEGLI SPIRITI” - EIN “ GEISTERHAUS” Es war einmal… Wenn man die Geschichte eines Restaurants erzählt, muss man manchmal auf Märchen und Legenden aus uralten Zeiten zurückgreifen. Es war also einmal ein wunderschönes Wohnhaus, das von San Zeno aus den ganzen Gardasee überblickte. Und es waren einmal zwei adlige Freunde, der Eigentümer des Anwesens und der Herzog von Prada. Und eine schöne Dame. Die richtigen Zutaten für ein Duell – in dem der Herzog von Prada sein Leben verlor. Seither geht er als Geist um. Und trotzdem hat die Geschichte ein glückliches Ende. Nach Jahren des Verfalls, in denen die Legende Blüten trieb und das Haus immer unheimlicher wurde, haben Federico Chignola und seine Frau das Anwesen gekauft und ihm sein edles Ansehen wiedergegeben. Heute ist das „Geisterhaus“ ein Traumhaus geworden, wo man bei einer zauberhafter Aussicht die Freuden einer raffinierten Tafel genießen kann. In der „Cigar-Lounge“, bei erlesenen Spirituosen und Zigarren, kann der Gast in eine Welt aus Düften und Aromen eintauchen. VILLA DEI CEDRI: WELLNESS FÜR KÖRPER UND GEIST In Colà , dem kleinen Dorf in der Nähe von Lazise, wurde im 18. Jahrhundert die Villa Moscardo- Miniscalchi, auch Villa der Zedernbäume genannt, erbaut. Der Architekt Luigi Canonica hat aus den Vorgängerbauten ein dreistöckiges klassizistisches Gebäude errichtet. Die beiden Pförtnerhäuser sind im Jugendstil. Das wichtigste aber ist der wunderbare Park mit seinem faszinierenden Baumbestand und dem kleinen See mit Felsengrotte. Heute ist dieser viel besuchte Park ein Wellness-Zentrum mit Gastronomie, Tagungsräumen und Ferienwohnungen. 79 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 80 Le Va l l i Ve r o n e s i Le colline Moreniche Panorama di un classico vigneto morenico aperto ai larghi orizzonti prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 82 Le Va l l i Ve r o n e s i ’ entroterra gardesano si svolge fra le colline moreniche che delimitano ad oriente il bacino del Garda e che digradano lentamente verso mezzogiorno, fino a scendere bruscamente al piano dopo le alture di Custoza. Si tratta di un ambiente quanto mai vario, inciso da due piccoli corsi d’ acqua: la Bissaola ed il Tione. All’ interno di questo grande triangolo delimitato a levante dall’ Adige, si notano i vasti campi di cereali negli squarci di piano e verdeggianti vigneti, ordinati e curati come giardini settecenteschi, laddove il terreno si fa ondulato salendo verso il sommo delle ultime alture moreniche. Al centro, il Tione serpeggia col suo corso, lambendo la “cavea” del perfetto anfiteatro naturale di Santa Lucia dei Monti, per poi trovare la sua via verso le risaie del basso Veronese. In questo ambiente delicatissimo l’ uomo si è sino a poco fa inserito con particolare gentilezza. Antiche ville compaiono qua e là, nascoste fra il verde di annose piante o a coronamento di colline, fra lunghe teorie di olivi, l’ albero più caratteristico di queste alture ed antico simbolo greco-etrusco di immortalità: Anche l’ uomo moderno, grande distruttore, non ha sinora inciso troppo sull’ ambiente. A parte qualche effimera costruzione per allevamenti avicoli, in complesso ha rispettato il verde della rigogliosa natura che lo circondava. A margine dell’ area, il grande anfiteatro naturale di Rivoli. L L’ hinterland: colline moreniche La storia Bellissima veduta del castello di Valeggio sul Mincio in una sera d’autunno Forse in nessuna parte d’ Italia si sono svolti, come in questi luoghi, tanti avvenimenti storici in tutte le epoche. Nella protostoria vi era una fiorente cittadina palafitticola nella località “ Isolone del Mincio” presso l’ attuale Valeggio . Dell’ epoca romana gli insediamenti di cui sono rimaste vestigia nei resti di ville, nei cippi funerari, nelle iscrizioni che ci parlano di corporazioni di Barcaioli a Peschiera. Quando si cominciano ad avere notizie storiche più precise, il territorio vi compare come il campo di battaglia di eserciti del passato. Le colline moreniche costituivano bastioni naturali, rafforzati dalla valle del Mincio e dal fiume stesso. Ed è davanti a questa barriera naturale ed alla barriera della fede di papa Leone I°. (che muove incontro a lui disarmato), che Attila “ flagellum Dei” (flagello di Dio) nel 453 a Salionze è indotto ad arrestarsi ed a retrocedere coi suoi Unni. A Valeggio il 30 maggio 1796, mentre Napoleone I che aveva occupato il territorio sta riposando, un drappello di audaci cavalleggeri austriaci entra in paese, ha la meglio sui pochi soldati francesi e si precipita verso la residenza del generale che è costretto a saltare a cavallo in mutande ed a fuggire verso Borghetto dove vi erano le sue truppe, scampando per miracolo alla cattura. E’ in questa regione che Napoleone colse la sua più significativa vittoria nei giorni dal 14 al 15 gennaio 1797 nella cruenta battaglia di Rivoli, in cui il suo esercito di straccioni e ladri ebbe la meglio sull’ ordinato ed organizzato esercito austriaco, consacrando definitivamente la sua fama di condottiero, facendo prevalere la sua fazione a Parigi e facendo dedicare la più importante strada della capitale francese al piccolo e sperduto villaggio di Rivoli. 83 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 84 Ville Va l l i Castelnuovo, posto sulla via dal Tirolo a Mantova, è spesso coinvolto in battaglie: nel 1779 il generale Massena vi sconfigge gli Austriaci. Nel 1814 vi si combatte di nuovo fra Austriaci e Francesi. Durante la prima guerra di indipendenza, il 10 aprile 1848 Luciano Manara vi scacciò gli Austriaci, per esserne poi snidato cruentemente il giorno dopo. A Castelnuovo il feldmaresciallo Radetzky preparò tatticamente la vittoriosa battaglia di Custoza del 25 luglio 1848. Valeggio entra nelle patrie storie anche per i colloqui svoltivisi fra Napoleone III e Vittorio Emanuele II per la fine della seconda guerra di indipendenza, che verrà conclusa a Villafranca l’ 8 luglio 1866. Pure a Villafranca Vittorio Emanuele II firma i “ preliminari di pace” il 12 luglio successivo. A Pastrengo, ridente paese coronato da forti austriaci, Carlo Alberto il 30 aprile 1848, nella prima guerra di indipendenza, ebbe la brutta sorpresa di trovarsi sotto il tiro delle truppe austriache e potè salvarsi solo per la pronta carica dei carabinieri comandati dal maggiore Neri di Sanfront, fatto commemorato anche oggi dall’ Arma dei Carabinieri con un raduno e con caroselli equestri. Custoza, oggi nota per il suo vino bianco, vide nel Risorgimento due battaglie infauste per le armi piemontesi. La prima il 24 Luglio 1848, in cui il feldmaresciallo Radetzky sconfisse le truppe di re Carlo Alberto di Savoia. La seconda il 24 giugno 1866, nella quale l’ arciduca Alberto d’ Austria sconfisse le truppe del generale La Marmora. Oggi un monumento sul luogo dove gli scontri furono più aspri raccoglie le spoglie dei caduti di entrambe le parti. In tempi più recenti, durante la seconda guerra mondiale, il feldmaresciallo Erwin Rommel, “la Volpe del deserto” il più noto e meno discusso dei generali della Wehrmacht, comandante in capo delle forze tedesche in Italia, pose nel 1943 il suo quartier generale alla Villa dei Cedri a Colà. Le ville Le ville disseminate per la campagna non erano solamente luoghi di piacere, di soggiorno estivo fra il verde e la natura o residenze di caccia, ma erano anche veri e propri centri delle aziende agricole che si estendevano attorno ad esse ed erano fornite di tutti i locali che servivano alla coltivazione dei campi ed alla prima trasformazione dei prodotti agricoli, come le cantine, i frantoi per le olive con i grandi “centenari” di pietra per conservare l’ olio, i fienili, i grandi “ granai” asciutti e caldi sotto al tetto delle case, le stalle, le scuderie, le botteghe del “marangon” (carpentiere) e del “ ferar” (fabbro) per riparare gli attrezzi. Erano insomma vere e proprie aziende che producevano autarchicamente quasi tutto potesse servire per i proprietari e per coloro che lavoravano in campagna. Villa Pignatti Morano di Custoza – E’ una grande e bella costruzione del Seicento, in posizione dominante la piana di Villafranca e Valeggio, sulla storica collina di Custoza. Ha due facciate, quella meridionale guarda verso il giardino che digrada con una maestosa scalinata fiancheggiata da due lunghe file di cipressi. La facciata nord è rivolta verso l’ abitato. Su di essa si notano ancora i 84 Vini fori delle fucilate degli aspri combattimenti delle guerre risorgimentali che si svolsero attorno alla villa. Villa Maffei ora Sigurtà – Costruzione settecentesca, grandiosa e fastosa, all’ ingresso dell’ abitato di Valeggio sul Mincio, edificata in stile neoclassico dal marchese Antonio Maffei. La maggiore attrattiva è il parco, aperto al pubblico, di ben 50 ettari che racchiude rarissimi esemplari di flora. La visita permette di ammirare anche il panorama del Mincio, l’ “ eremo di Laura”, la “rotonda degli incanti”, il “ castello di Nina”, la “grotta di Gianna” e i bellissimi laghetti fioriti di ninfee. Villa Tebaldi – a Salionze, paese noto per la visita di San Leone Magno nel 453, durante la quale arrestò con la sua autorità il condottiero unno Attila, in bellissima posizione sovrastante il Mincio, si affaccia la villa Tebaldi, costruzione ottocentesca incorporante resti di edifici più antichi, fra cui un torrione trecentesco di difesa. Da essa si gode il panorama della valle del fiume e degli antistanti castelli di Ponti e Monzambano. Nel 1859 vi risiedette Gerolamo Bonaparte, cugino di Napoleone III. L’eminente posizione di Sommacampagna ( summa campanea – il culmine della regione) ha fatto sì che vi sorgessero durante i secoli scorsi numerose magnifiche ville in posizione panoramica in vista di Verona o della zona del Garda. Esse sono anche oggi tutte abitate, per cui sono difficilmente visitabili. In bellissima posizione nelle vicinanze vi è il campo da golf a 18 buche, nel verde dei prati e fra boschetti di querce e filari di secolari cipressi. Villa Mosconi: Appena fuori dall’ abitato di Sandrà sorge la Villa Mosconi . E’ un edificio ampiamente rimaneggiato che risale al Cinquecento, ma che è giunto a noi con l’ aspetto dell’ ultimo ampliamento effettuato nel tardo Ottocento. Notevole è la facciata, con un avancorpo centrale ed un grande frontone con lesene e timpano. Interessante anche la chiesetta settecentesca annessa alla villa. Villa Da Persico- Poggi: Ad Affi sotto lo strapiombo del monte Moscal, vi è la bella villa Poggi, già Da Persico, che è stata ampliata da una costruzione del Settecento, con aggiunte nei secoli successivi, sino ai primi anni del Novecento. E’ un tipico esempio di villaazienda dei secoli scorsi che dall’ allevamento del baco da seta di G.B. da Persico ai primo dell’ Ottocento è passata all’ attuale produzione vitivinicola specializzata altamente qualificata. Villa Dolci Saladini de Moreschi - La villa di Cordevigo è un esempio di antica dimora patrizia di campagna. Lo scenario delle retrostanti colline moreniche coronate di verdi cipressi completa la suggestione dell’ ambiente. Particolarmente curiosa la chiesetta cinquecentesca annessa al complesso edilizio. Essa è nota per una serie di teche barocche che contegono oltre 3300 reliquie qui portate nel 1770 dal vescovo Marcantonio Lombardo, proprietario della villa. Attualmente la villa, restaurata, è tornata alla sua funzione di centro di azienda vitivinicola Villa Fracastoro – La villa Fracastoro, sul culmine del monte Moscal, si presenta da lontano con l’ aspetto di un castello abbarbicato sulla roccia. Nel Cinquecento fu del famoso medico Girolamo Fracastoro, fondatore della patologia moderna. Oltre a spendervi gran parte della sua vita, lo scienziato chiuse i suoi giorni in questo “buon ritiro” che dopo la sua morte andò rovinando fino a che non venne restaurato alcuni decenni or sono. Le Va l l i Villa dei Cedri - A Colà di Lazise, questa villa che fu già del barone Treves e dei Solbiati, è giunta a noi nella sua veste ottocentesca, con una grande serra ed un magnifico parco di essenze di provenienza da vari continenti, tali da costituire un vero e proprio orto botanico, fra cui molte conifere che le hanno fatto attribuire l’ attuale denomi- Ve r o n e s i nazione. Nell’ ampio parco della villa già in passato venne individuata una fonte di acqua termale che sgorga a circa 37° e che alimenta il laghetto termale e gli impianti di balneoterapia esistenti. Attualmente viene impiegata per manifestazioni e per soggiorni nelle residenze annesse alla villa, oltre che come piscina termale. 85 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 86 Immagine della fiorente campagna morenica nei pressi di Custoza prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 88 Particolare tratto del Tione che attraversa le colline Moreniche Pagina a fianco in alto: la caratteristica geometria di un vigneto Morenico Pagina a fianco in basso: particolare del vecchio ponte sul Mincio a Borghetto prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 90 Particolare architettonico da ristrutturare di San Michelin Pagina a fianco in alto: una veduta d’insieme della struttura architettonica di Villa Fiocco Pagina a fianco in basso: Villa Pignatti si erge monumentale sopra case e vigneti prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 92 La bella facciata sud-orientale di Villa Ottolini-Pignatti con vista dell’attico centrale corredato da statue e stemma del casato prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 94 Il vino Custoza ’originario agglomerato urbano di Custoza si formo’ alla fine del XIII secolo intorno ad una stazione di vedetta costruita nel periodo delle guerre tra mantovani e veronesi. Le testimonianze di compra-vendita di vigneti e di commerci vinicoli in questa area datano tutte in periodi successivi allo svilupparsi di questo insediamento urbano, anche se le tracce della coltivazione della vite e della pratica vinicola risalgono addirittura all’epoca preistorica. Le prime tecniche di vinificazione furono introdotte intorno al VI secolo a.C., quando gli Etruschi entrarono in contatto con i Reti Arusnati, antichi abitatori del Veneto. Nell’eta’ romana, la maggior parte delle terre del Veneto erano gia’ coltivate a vite. Da allora, in tutta la storia della regione si trovano continui riferimenti alla viticoltura, che sembra, al contrario di altre regioni, non aver attraversato mai grandi periodi di crisi. Nell’area meridionale della Riviera del Garda si coltivano prevalentemente vitigni a frutto bianco tra cui primeggiano il Trebbiano toscano, il Garganega, vitigno tipico del vicentino, il Tocai friulano, la Malvasia toscana, il Riesling italico ed il Cortese. Queste uve, sapientemente dosate, costituiscono l’uvaggio del Bianco di Custoza, vino secco, dal sapore asciutto, morbido, leggermente amarognolo, e dall’intenso profumo vinoso, che ha goduto ininterrotti apprezzamenti da parte di papi, generali e letterati fin dal Cinquecento, sdrammatizzando nella mente di molti il ricordo di questa terra, geograficamente collocata in posizione strategica, come teatro di cruente battaglie. La zona di produzione del “Bianco di Custoza D.O.C.” coincide con la parte meridionale di quella delimitata per il “Bardolino D.O.C.” e comprende, tutto o in parte, il territorio dei comuni di Sommacampagna, Villafranca di Verona, Valeggio sul Mincio, Peschiera del Garda, Castelnuovo Veronese, Sona, Bussolengo, Pastrengo e Lazise. Il terreno è prevalentemente morenico con tipici depositi sassosi ben levigati. Il clima è mite e di media piovosita’. Custoza, frazione di Sommacampagna, dà il suo nome al celebre vino bianco della zona, ed era un’antica “stazione di guardia e custodia” che controllava dall’alto delle sue colline i passaggi nella “via Postumia”. Le caratteristiche del vino sono le seguenti: il colore è giallo paglierino, il profumo è vinoso, molto profumato, leggermente aromatico il sapore sapido, morbido, delicato, di giusto corpo, leggermente amarognolo. La gradazione alcolica minima deve essere di 11°. La denominazione “Bianco di Custoza D.O.C.” puo’ essere utilizzata per designare il vino spumante naturale che deriva dalla spumantizzazione del Bianco di Custoza. Questo vino è considerato, per il profumo ed il sapore, un ottimo aperitivo e anche vino da “tutto pasto” e può essere accompagnato ad antipasti magri, primi piatti di vario tipo( specialmente tortellini), pesci, bolliti, grigliate miste, arrosti, e nella versione spumante, a dolci e dessert. L 94 Cantina Sociale di Custoza a Cantina Sociale di Custoza vanta ben tre Diplomi di Gran Menzione al Concorso Enologico Internazionale, svoltosi nell’ambito della 40° edizione del Vinitaly. Un importante riconoscimento che premia il lavoro di una Cantina ormai storica (la sua fondazione risale al 1968), che sa esprimere appieno le potenzialità dei suoi soci e dei mille ettari – posizionali principalmente sulle colline moreniche a sud del Lago di Garda – da cui conferiscono le uve. Qualità, controllo di gestione e pianificazione, informatizzazione e formazione. Sono questi i principi che ispirano il lavoro di una Cantina che vuole fornire al mercato una gamma di prodotti ampia e qualitativamente competitiva. Accanto ai Classici, troviamo, così, la linea Val dei Molini (vini ottenuti da uve selezionate nell’ambito del “progetto qualità” della Cantina); gli Spumanti (prodotti col metodo Charmat); la Linea Bio (vini ottenuti da agricoltura biologica); la Linea Litro (una linea fresca, originale che porta a tavola tutti i giorni la fantasia e il gusto del vino) e, da non dimentica, il Tamburino bianco e rosso e lo Chardonnay Foglia Verde. Una proposta varia che saprà senz’altro incontrare le esigenze di tutti gli amanti del buon vino. L 95 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 96 Ville Va l l i Vini Le Albino Piona: il filosofo del Custoza bbe inizio nel 1893, in località Bellavista di Custoza, dove la collina si interrompe bruscamente e si apre alla vista l’ immenso panorama della Valle Padana con la città di Mantova nello sfondo. Le uve dei suoi vini provengono da due località distinte: da Custoza propriamente e da Cà Palazzina nella non lontana località San Rocco, entrambe ubicazioni ad alta vocazione viticola. E’ un’ azienda passata dagli ultimi anni dell’ Ottocento sino ai giorni nostri, attraverso quattro generazioni di appassionati viticoltori. Il capostipite, Albino Piona, ai principi del Novecento portava i propri prodotti ai mercati di Mantova e di Verona viaggiando con un “Passaporto per l’ Interno”, tuttora conservato dai suoi successori, in cui veniva qualificato “possidente”. Oggi l’ azienda non è venuta meno al suo carattere di attività di famiglia; Albino, che continua il nome del primo fondatore , è coadiuvato nelle varie fasi della viticoltura e dei processi enologici dalla moglie Dolores e dai figli Silvio, Monica, Alessandro e Massimo. La produzione è stata di recente trasferita dalla prima cantina tradizionale ad un ampio e moderno edificio a poche centinaia di E 96 Va l l i Ve r o n e s i Villa Medici: l’architettura del vino metri in linea d’ aria, alla località Casa Palazzina di Prabiano del comune di Villafranca . In esso Albino Piona ha voluto installare impianti che permettono le più moderne tecnologie di produzione di vini pregiati. La gamma dei prodotti varia da vini “di marca”, come il Bianco di Custoza DOC “Campo del Selese” che ha vinto la “Gran Menzione” in più edizioni del Vinitaly, al Bardolino DOC, al Merlot, al Corvina, al Bardolino Chiaretto, a vini “griffati” come l’ “Azobè” , vino nero invecchiato, dal sapore caldo e pieno, come il “Verde”, vino frizzante ed allegro, ideale per rallegrare le serate estive, a “La Rabitta” passito bianco dall’ intenso sapore di mille frutti e miele, delicatissimo vino da dessert dal pieno retrogusto. Albino Piona tiene a dire che egli vinifica col più gran rispetto per le antiche tradizioni trasmessegli dai suoi predecessori, ma con la considerazione per le recenti innovazioni e per i miglioramenti resi possibili dall’ impiego delle più moderne tecnologie. Nelle sue parole, “ I grappoli offrono una tavolozza di colori che il cantiniere compone con arte”,scopriamo un universo filosofico dove il predominio della natura ha il volto di un’arte eterna. o stile emerge nelle architetture come nel vino: occorre perizia, passione, progettualità e un architetto che raggiunga obiettivi di successo. Luigi Caprara è architetto e titolare dell’azienda, che ha assunto il nome da villa Medici, dimora del ‘700 contornata da vigneti, in quella terra altamente vocata che è Custoza. A sei chilometri di distanza, presso la casa di famiglia a Sommacampagna, risalente al 1760, già sede della locanda Il Sole in cui alloggiavano cavalieri e cavalli, si trovano la cantina, la barricaia e il fruttaio. Al posto dell’antica osteria, gli ospiti frequentano un’accogliente sala degustazione. Notevole l’innovazione del prodotto, che è partita dal rinnovo dei vigneti, estesi nel podere che va da Madonna di Monte alla Valle del Re: un nome che richiama il colore del sole e il gusto ricercato, contenuti nel Passito. Sempre attuale è l’insegnamento del bisnonno Adelino, che all’inizio del ‘900 portava il Custoza a Monaco, in Austria e nei ristoranti importanti di Venezia, con la convinzione filosofica, che contraddistingueva già da allora la qualità, che “ il vino sia vivace, fruttato e bevibile, secondo abitudini antiche e moderna funzionalità…”. Ora L l’esportazione ha varcato i confini austriaci, ha raggiunto i paesi nordici, ha navigato negli oceani fino a raggiungere il Giappone dove è particolarmente gradito dai giovani. Particolare della proprietà di Villa Medici tra gli olivi Uva pronta per la vendemmia 97 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 98 Villa Pellegrini Cipolla: sede ideale di prestigiosi eventi illa Pellegrini Cipolla è attualmente in gestione al gruppo Soglia nella categoria denominata “Events e Restaurants”, ovvero uno spazio dedicato alla ristorazione di alto livello. Situata a Castion Veronese, è opera dell’architetto conte Ignazio Pellegrini che iniziò i lavori nel 1760, incorporando alla villa una più vecchia costruzione già esistente negli ultimi anni del secolo XV. Il palazzo, il giardino e il parco di cui è composta si compenetrano perfettamente con l’ambiente naturale: il tutto fa parte di un unico modo di essere che affonda le sue radici nell’esperienza di Versailles. Infatti, se osserviamo l’impianto urbanistico dell’insieme, l’architettura degli edifici, il disegno dell’ampio giardino antistante la Villa, possiamo notare come i parametri con cui essa è stata costruita sono chiaramente diversi da quelli comuni alla maggior parte delle ville venete. L’ingresso principale si apre sulla piazza di Castion con un prezioso cancello settecentesco in ferro battuto e due guerrieri in pietra ne custodiscono l’accesso. La parte centrale del giardino ospita le raffigurazioni statuarie delle quattro stagioni, mentre il ripiano sopraelevato delle aiuole è segnato agli angoli da quattro divinità. Il piano terra del palazzo è composto dalla Cappella, dallo studio e dalle sale da pranzo. Al primo piano si trova il salone di rappresentanza dove si ergono affrescate statue di Ercole, Minerva, Marte e Diana e sulla volta del soffitto si possono ammirare alcune scenette mitologiche. Nella camera della musica si trova un fortepiano del XVIII secolo. Seguono altre stanze (la Villa ne contiene 55), tutte magnificamente affrescate e decorate. Al secondo piano sono ubicate le stanze da letto. I pavimenti sono in pietra e cotto e si presentano con pezzature, forme e colori diversi da stanza a stanza. Il gruppo Soglia, che nella villa svolge iniziative di rilievo, incontri e convegni a livello nazionale e internazionale è originario della Campania e proprietario del “Soglia Hotel e Resort”, una tra le prime 5 compagnie alberghiere italiane. A capo di questo grande impero troviamo oggi Gerardo Soglia, degno erede di Giuseppe Soglia, un instancabile imprenditore che in oltre 40 anni di attività nel settore edile ha saputo creare quello che oggi è una straordinaria sequenza di alberghi sparsi in tutta Italia: dalle principali città alle più rinomate località di mare e montagna. V Villa Pellegrini Cipolla - la costruzione settecentesca eseguita incorporando un più antico edificio del XV secolo 98 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 100 Ville Va l l i Vini Le Va l l i Ve r o n e s i Pagina a fianco in alto: il Belvedere che conduce lo sguardo sulle colline boschive Pagina a fianco in basso: Gli affreschi della sala delle feste con i mitologici personaggi e paesaggi di Andrea Porta Sotto: Il bellissimo giardino all’italiana ricavato sul retro della villa 100 101 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 102 Ville Va l l i Vini Corte Gardoni: Faccioli: passioni antiche, competenza e successo valori tradizionali iccoli è il cognome, grandi sono i vini. Gianni Piccoli vinifica alle pendici del monte Mamaor; i terreni sono ghiaiosi e argillosi, poveri di scheletro, situati sulle colline moreniche sudorientali del Garda, nel comune di Valeggio sul Mincio. L’azienda agricola si estende su circa 54 ettari , di cui 25 vitati e 20 coltivati a frutteto; il resto è suddiviso tra oliveto, bosco e seminativo. Con l’entrata in scena della nuova generazione della famiglia Piccoli, Corte Gardoni guarda ad un futuro di successo consolidando la struttura di azienda familiare, suddividendo ruoli e competenze. Mattia, il figlio maggiore enotecnico, è responsabile in prima persona di tutte le operazioni di cantina, dalla vinificazione all’imbottigliamento. Lo coadiuva Andrea, perito agrario, stesso titolo del fratello Stefano, che si occupa della conduzione dei vigneti. Con la supervisione del padre Gianni. Certo, il microclima, influenzato dalla vicinanza del lago e dalla costante ventilazione delle colline, aiuta la sana vendemmia, ma tutto è partito dal rinnovo dei vigneti, come i reimpianti di corvina e rondinella (tra le vecchie varietà a bacca nera) e del trebianello ( fra quelle a bacca bianca). Altrettanto è stato fatto per il trebbiano toscano e per selezionare esemplari validi di garganega spargola. La ricerca della qualità si traduce in una resa tenuta molto bassa; le vigne sono inerbite e vi è installato un impianto per l’irrigazione di soccorso, indispensabile per salvare le piante dallo stress idrico durante le estati siccitose. Così i campi…sembrano giardini, bellissimi quando fioriscono le viti, i meli e i peschi e tutto concorre, compreso il solerte lavoro in cantina, alle sensazioni racchiuse nelle bottiglie di Bardolino, Custoza, Bianco e Rosso di Corte. P 102 lle spalle di una società vitivinicola come quella dei fratelli Faccioli, stanno cinque generazioni di contadini. Una lunga schiera di anni, di vite, di amori, passioni e dolori, spesi sui campi, sotto la pioggia e il sole, al freddo e al caldo di una terra comunque generosa e foriera di grandi soddisfazioni per chi ha saputo capirla e amarla. È questo il caso di Enzo Faccioli che nel 1969 trasformò un’attività meramente casalinga in una vera e propria attività produttiva con l’acquisto di casolare e vigneti nei pressi di Lazise del Garda. Gli ottimi risultati e la costante passione portarono poi, negli anni Ottanta, alla costruzione di una seconda cantica a Sona – nella zona tipica del Bianco di Custoza –, che a tutt’oggi conta oltre sessanta ettari di terreni. Un ulteriore salto in avanti si ebbe con le nuove energie e ambizioni dei figli di Enzo. Marco, Alberto e Daniela hanno notevolmente ampliato l’attività puntando soprattutto alla ricerca di una nuova esperienza di imbottigliamento che permettesse di diversificare e completare la produzione. In particolare, nel 2004, è stata avviata la costruzione di una nuova cantina arricchita da una moderna barricaia, da uno spazioso locale per l’appassimento delle uve e da una grande sala di degustazione. Tecnologie e risorse moderne al servizio di una passione antica e di valori tradizionali forti. Valori che saranno presto fruibili non solo assaporando i vini dal Custoza al Bardolino, dal Pinot Grigio allo Chardonnay, ma anche soggiornando nella loro azienda agrituristica che, oltre ad offrire ospitalità secondo la formula B&B, sarà un utile strumento per la promozione di attività legate alla vita aziendale, con degustazioni e serate enogastronomiche. Le Va l l i Ve r o n e s i Pagina a fianco a sinistra: il vigneto è vicino al risveglio di Primavera Pagina a fianco a destra: impianti moderni in acciao, oggi comuni a tutte le cantine A La raffinatezza e l’elganza abilmente sposate al paesaggio lagunare Cantina Caorsa: una “grande”, Ristorante Stella d’Italia: per dimensioni e per qualità la collina verde sul lago a Cantina Caorsa, o di Affi, di proprietà del potente Consorzio Agrario Lombardo Veneto, nasce nel 1987 ed è situata ad Affi, nel cuore della zona di produzione del Bardolino classico. Può contare su un’organizzazione di dimensioni eccezionali: ha infatti oltre 500 soci, un centinaio dei quali sono di Affi. Ogni anno la cantina vinifica circa 120000 q.li di uve prodotte in quasi 1000 ettari di vigneto, con punte di 6000 qli al giorno, di cui 2/3 di uve bardolino. Se oggi il Bardolino è così apprezzato in tutto il mondo il merito è anche della Cantina Caorsa, che pone molta attenzione alla qualità delle uve e che è sempre all’avanguardia nelle tecniche di vinificazione. E’ importante evidenziare che la Cantina Caorsa ha raggiunto la certificazione UNI ES ISO 9002, traguardo fondamentale, in quanto permette di garantire la qualità e la genuinità dei suoi prodotti . Si tratta quindi di un’azienda di dimensioni eccezionali, la più grande produttrice di Bardolino, che ha ottenuto anche numerosi riconoscimenti a livello nazionale ed internazionale. Produce anche Lugana, Bianco di Custoza, Valpolicella, Pinot Grigio, Cabernet, Passito bianco e Brut. Da non dimenticare infine l’ olio extra vergine di oliva di altissima qualità, dal profumo e dal gusto delicato ed elegante. A garanzia della genuinità del prodotto, su ogni bottiglia viene applicato un sigillo numerato. L i sono tutti gli ingredienti che concorrono a rendere un ristorante degno delle tre forchette della guida Michelin nella storia della Stella d’Italia di Pastrengo. Una storia che ha origini lontane. Fin dalla prima metà dell’Ottocento il locale – al centro del paese – era un punto di riferimento per passeggeri e viaggiatori: una stazione di posta dove riposare, rifocillarsi e cambiare i cavalli. La famiglia degli attuali proprietari – subentrata nella gestione della locanda all’inizio del Novecento – non ha, infatti, tradito questa vocazione; l’ha, tuttavia, arricchita e raffinata sia dal punto di vista gastronomico che da quello estetico. Giovanni Battista Segattini portando la sua esperienza di maitre di sala, acquisita nei più rinomati ristoranti europei e il figlio Umberto che ha portato le sue qualità di architetto per rendere gli ambienti più belli e accoglienti possibile. Tradizione e ricercatezza sono quindi le cifre della Stella d’Italia che propone i piatti locali, integrandoli con nuove proposte e abbinamenti originali, così come originali e sapientemente lavorate sono le lumache, una delle più squisite specialità. C 103 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 104 Villa Poggi: pregiati vini dal 1800 a famiglia Poggi acquistò nel 1870 dai conti da Persico il “palazzo vecchio”, restaurato nel medesimo secolo da Giuseppe Barbieri, ingegnere capo dell’Imperial regio governo. A quel tempo risale la trasformazione del giardino all’italiana nel parco bellissimo che circonda questa villa veneta, con essenze rare, piante secolari ed esotiche, come il grande canneto di bambù. Tra le preziosità degli interni, la stanza da bagno con la vasca in marmo che rendeva più comodo e piacevole il soggiorno e la biblioteca con i volumi del ‘700 dei da Persico. Successivamente è diventata una villa azienda, collegata alla cantina storica che risale al 1888, premiata già nel 1892 presso la “Fiera dei vini e macchine agricole”. Proverbiale la colta, affabile accoglienza di Giorgio Poggi in villa, mentre l’attività prosegue sotto la direzione di Fabio, ingegnere per titolo e vitivinicoltore per scelta. Nell’ampia sala degustazione arrivano moltissimi turisti, che possono assaporare e comprare il Bardolino in tutte le versioni; le tipologie della Doc Garda come il Garganega e Merlot, fino al Valpolicella, alla grappa e all’olio extravergine d’oliva. L A destra: una suggestiva foto della bella lineare architettura della villa Sotto: la bella facciata ricca di arcate e colonne di Villa Poggi in Arcole 104 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 106 Ville Va l l i Un giovane olivo sembra voler fare da guardia al prosperoso vigneto Particolare di antica cantina barricaia 106 Vini La sede produttiva ed amministrativa della cantina L’ampio porticato a protezione della villa prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 108 Le Va l l i Ve r o n e s i Parco Giardino Sigurtà: il Paradiso in Terra onsiderato uno dei cinque parchi- giardino più belli del mondo, il Parco Giardino Sigurtà è un enorme complesso ecologico situato a Valeggio sul Mincio, ai margini delle colline moreniche. E’ una meravigliosa oasi, un vero e proprio angolo di paradiso, dove è possibile immergersi nella natura. Deve il suo nome al suo ideatore e creatore, il conte Giuseppe Carlo Sigurtà, che nel 1941 acquistò l’Azienda Agricola di Valeggio, una proprietà che nessuno voleva, a cui era annessa Villa Maffei, costruita nel 1693 su disegno dell’architetto Vincenzo Pellesina, appartenente alla scuola del Palladio, e che nel 1859 fu il quartier generale di Napoleone III. L’ unico problema dell’azienda era l’assoluta carenza d’acqua. Sigurtà dette perciò inizio ai lavori di irrigazione. In quarant’anni di amorose cure ottenne il prodigio di rendere lussureggiante l’arida vegetazione collinare… Successivamente, il nipote Enzo è riuscito a realizzare un prototipo di parco- giardino. Dopo l’apertura al pubblico, avvenuta nel 1978, la conservazione di questa sorta di Eden è stata affidata al rispetto dei visitatori, che continuano tutt’oggi a considerarlo una meraviglia unica al mondo. Numerosissime le attrazioni che il parco offre: il tempietto in stile gotico denominato “eremo”, dal cui campanile vengono trasmesse musiche melodiche, la “valle delle caprette, dove questi animali vivono in assoluta libertà; e ancora “la capanna dei daini” e il monumento a Carlo Sigurtà. Meravigliosa la Pietra della Giovinezza , che si trova vicino alla grande quercia e sulla quale sono scolpite le seguenti parole, tratte dal poema di un autore ignoto: “La giovinezza non è un periodo della vita, è uno stato d’animo…non si invecchia per il semplice fatto di avere vissuto un certo numero di anni, ma solo quando si abbandona il proprio ideale…” Molto curiosa la meridiana solare orizzontale “Giulietta e Romeo 1992”, voluta da Magda e Giuseppe Inga Sicurtà. Ideata nel 1990, è un ‘opera originale e unica. C’è un’antica C Le caratteristiche ninfee in uno dei tanti laghetti del parco usanza di porre sulla meridiana una breve frase, una sorta di “motto”. Quello del Parco Giardino Sigurtà è sicuramente in linea con l’ambiente circostante, un ambiente che trasmette pace, tranquillità e serenità. Dice così: “ Il sole splende per tutti, la pace risplenda per gli uomini”…beneagurante! Da ricordare inoltre la “Grotta votiva”, un’ anticipazione di quella di Lourdes. Fu costruita alla fine del 1700, qualche anno prima dell’apparizione della Madonna in Francia. Una curiosità : all’ interno del parco-giardino è presente un cimitero per cani, animali tanto cari alla famiglia Sigurtà. I sette km di viali pavimentati in porfido sono percorribili a piedi o con degli speciali trenini messi a disposizione. Il parco è privo di barriere architettoniche e consente quindi a tutti, anche agli invalidi e agli anziani, di godere delle suggestive bellezze naturali. Durante il percorso si alternano collinette, boschi, superfici pianeggianti e il limpido fiume. Non si può non rimanere affascinati di fronte alla rigogliosa ed affascinante flora: un grande quantità di pini, carpini, pioppi, lecci, magnolie, cipressi, olivi che si affiancano ad alberi davvero imponenti, come un bagolaro di due secoli, un enorme Spina Christi di più di 3 metri, ed una quercia di 4 secoli di età e di dimensioni straordinarie. Impossibile non notare le eleganti ninfee tropicali e le altre piante acquatiche che si trovano nei numerosi laghetti e stagni presenti nel parco. Nel sottobosco abbondano felci, narcisi, mughetti, viole, primule e altri fiori. Nel complesso , il Sigurtà può essere considerato un parco all’inglese,, costituito però, come visto, dall’avvicendarsi di innumerevoli e diversissimi fiori e piante tipicamente mediterranei. Molti personaggi famosi non hanno resistito al richiamo della natura e si sono avventurati nel parco. Ricordiamo, tra gli altri, scienziati illustri come Fleming, Domagk, Sabin, Lorenz, Waksman (una lapide ne ricorda la visita), il violinista Uto Ughi e il principe Carlo d’Inghilterra. Una veduta d’insieme che dà l’idea della vastità del giardino 109 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 110 Ville Va l l i Vini Le Va l l i Ve r o n e s i Prati, laghetti, ninfee e tulipani 110 Un viale del parco Giardino Sigurtà - sullo sfondo le torri merlate del castello di Valeggio 111 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 112 Le Va l l i Gerardo Cesari: una grande azienda per grandi vini Le Fraghe (le fragole): L’impegno di una donna utto cominciò nel 1936 sul versante collinare che costeggia la riviera veronese del Garda, per merito di Gerardo Cesari. L’azienda è cresciuta nei decenni, si è ampliata sotto Franco Cesari e i figli Deborah e Gerry, nel territorio che va da Cavaion alla Valpolicella. Due le cantine in provincia di Verona: l’una a San Pietro in Cariano, nella zona classica del Valpolicella, in cui avviene l’apppassimento delle uve e la vinificazione dell’Amarone; l’altra si trova a Cavaion, è la più recente delle due e i vini sono prodotti, affinati in legno e imbottigliati nel rispetto della loro natura più originaria. Prosperano i vitigni di Corvina, Rondinella, Molinara su cento ettari vitati, percorsi da due Strade del vino di alta suggestione: quella del Bardolino e quella del Valpolicella, in saliscendi panoramici, dal lago alle colline, tra corti rurali, nobili dimore, architetture religiose, con strutture d’ogni tipo per l’accoglienza, dagli hotels agli agriturismi. La schiettezza e l’autorevolezza dei Cesari, fondate su valori tangibili (territorio, vigneti e cantine) e intangibili come esperienza, tradizioni, strategie per il futuro, si ritrovano racchiuse nelle bottiglie di Mara vino di ripasso Valpolicella Superiore e Recioto della Valpolicella. Tra le etichette più blasonate ci sono i premiati Amaroni come il Bosan 1998 e il Bosco Amarone della Valpolicella Doc 2000, che all’analisi sensoriale, in occasione di Verona Wine Top 2005 ha incantato con quel colore rubino pieno e luminoso, profumi di ciliegia, liquirizia e buccia d’arancia, tannini sottili e gusto vigoroso. na vera e propria passione per l’enologia, che le è stata tramandata dalla famiglia, ha spinto Matilde Poggi a continuare il lavoro iniziato dagli zii, che nel 1881 si trasferiscono da Busalla, in provincia di Genova, a Cavaion Veronese, dove iniziano a coltivare la vite. La signora Matilde, imprenditrice dal carattere forte e determinato, ha preso in mano le redini dell’azienda nel 1984 e grazie alla sua intraprendenza ha dato il via all’opera di ristrutturazione dei 28 ettari di vigneti di proprietà, in quella zona altamente vocata, che si estende tra la sponda orientale del Garda e la Valdadige. Antico il lignaggio di questi vini : le prime testimonianze della loro produzione risalgono all’epoca paleoveneta (VIII-VII sec. a. c.) . Sostituendo i vecchi impianti a tendone con impianti a cordone speronato e guyot, è riuscita a passare dai 2500 ceppi per ettaro precedenti ai 5000 attuali. Ha inoltre ridotto il ricorso alla pratica dell’irrigazione. Per lei il rispetto dell’ambiente è importantissimo, tanto che effettua i trattamenti fitosanitari secondo il metodo della lotta integrata. La splendida cantina ha sede in un’antica casa colonica del 1400 appositamente ristrutturata, dove è possibile degustare i deliziosi Bardolino, Camporengo e Quaiare ed ogni altro della numerosa produzione. Un traguardo di alto profilo per Matilde che sostiene di essere solo all’inizio della sua avventura e di non avere alcuna intenzione di fermarsi… T Ve r o n e s i U In alto: la particolare facciata del casale risalente al 1300 In basso: il poetico eterno rito della vendemmia Un particolare esterno della cantina a Cavaion Imponente visione di barrique in una delle cantine 112 113 prima parte 21-03-2007 12:41 Pagina 114 Ville Va l l i Vini Le Va l l i Ve r o n e s i Monte del Fra: l’impero del Custoza eve la sua denominazione singolare al fatto che l’ azienda si è insediata su un’ antica proprietà monastica, proprietaria dell’ area dal 1492 alla occupazione napoleonica. Già dal Seicento vi sono notizie della coltivazione della vite in loco, desumibile dal canone in botti di vino da pagare all’ ordine religioso proprietario da parte di affittuari. In un’ amena posizione in vista della pianura e della città di Verona, ad oriente del lago di Garda, a metà strada fra gli abitati di Sommacampagna e di Custoza, si stende oggi su oltre 100 ettari coltivati a vite dei quali oltre il 60% sono dedicati alla produzione del vino Custoza. L’ azienda venne fondata nel 1958 dai fratelli Eligio e Claudio Bonomo ma è solo negli anni ’80 che essa inizia ad imporsi dapprima sul mercato nazionale e poi a livello mondiale. Numerosi riconoscimenti, premiazioni, guide, oltre al sempre crescente consenso della clientela internazionale, danno la conferma della loro leadership nel settore. Il segreto del D 114 successo dell’azienda è rappresentato anche dal lavoro di equipe di tutto il nucleo familiare. Oltre ad Eligio e Claudio collaborano, in cantina e al punto vendita, le rispettive mogli mentre Marica, figlia di Eligio, è alla guida del marketing - export, che con lei ha ricevuto un’ulteriore spinta allo sviluppo commerciale ed all’intensificarsi dei rapporti con il resto del mondo. Anche i due figli di Claudio, negli anni più recenti fanno parte dello staff vincente di questa famiglia: Silvia si occupa di immagine e di promozione; Massimo, giovanissimo enologo è impegnato in cantina. Una famiglia compatta quindi, entusiasta ed orgogliosa del proprio meritato successo, che ha recentemente acquistato una proprietà di diciotto ettari di vigna in Valpolicella, con caseggiati e rustici che verranno trasformati in Bed and Breakfast, attraverso la quale produrranno anche i vini classici Valpolicella, e se le premesse sono queste, certo è che il loro Amarone sarà semplicemente superlativo. Quadro di famiglia: da sinistra Eligio, Marica, Silvia, Claudio Bella vista della moderna barricaia 115