international. mountain. summit. 2012

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international. mountain. summit. 2012
INTERNATIONAL.
MOUNTAIN.
SUMMIT.
2012
20-27.10.2012
Brixen, Südtirol
Deutsch
1
Inhalt
International Mountain Summit................................................................................................................... 5
Das Bergfestival ........................................................................................................................................ 5
DATEN UND FAKTEN IMS 2011 ................................................................................................................ 5
DER MEDIEN- UND MARKENWERT DES IMS ............................................................................................ 6
Das Programm des IMS 2012 ....................................................................................................................... 7
Eröffnung by National Geographic ............................................................................................................... 7
Die Top-Alpinisten des IMS 2012 ................................................................................................................. 7
Gerlinde Kaltenbrunner (AUT).................................................................................................................. 7
Ralf Dujmovits (GER) ................................................................................................................................ 8
Ines Papert (GER)...................................................................................................................................... 8
Josune Bereziartu (ESP) ............................................................................................................................ 8
Rikar Otegui (ESP) ..................................................................................................................................... 8
Hervè Barmasse (ITA) ............................................................................................................................... 9
Marco Barmasse (ITA) .............................................................................................................................. 9
Toni Lamprecht (AUT) .............................................................................................................................. 9
Steve J. Swenson (USA) .......................................................................................................................... 10
Florian Riegler (ITA) ................................................................................................................................ 10
Martin Riegler (ITA) ................................................................................................................................ 10
Alessandro Gogna (ITA) .......................................................................................................................... 11
Nicolas Favresse (BEL) ............................................................................................................................ 11
Olivier Favresse (BEL) ............................................................................................................................. 11
Eneko Pou (ESP)...................................................................................................................................... 11
Iker Pou (ESP) ......................................................................................................................................... 12
Edurne Pasaban (ESP) ............................................................................................................................. 12
Asier Izagirre (ESP).................................................................................................................................. 12
Reinhold Messner (ITA) .......................................................................................................................... 13
IMS Talk ...................................................................................................................................................... 13
Seilschaft und Motivation ...................................................................................................................... 13
Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits .......................................................................................... 13
Josune Bereziartu und Rikar Otegui ....................................................................................................... 14
Hervè und Marco Barmasse ................................................................................................................... 14
Steve Swenson - Winner of the Piolets d’Or 2012 ................................................................................. 15
Der Piolet d’Or .................................................................................................................................... 15
Martin und Florian Riegler ..................................................................................................................... 15
2
Nicolas und Olivier Favresse ................................................................................................................... 16
Eneko und Iker Pou................................................................................................................................. 16
Edurne Pasaban und Asier Izagirre ......................................................................................................... 16
Reinhold Messner................................................................................................................................... 17
IMS Walk by AKU ........................................................................................................................................ 18
IMS Walk mit Gerlinde Kaltenbrunner und Ralph Dujmovits................................................................. 18
IMS Walk mit Marco und Hervè Barmasse, Josune Bereziartu und Rikar Otegui .................................. 18
IMS Walk mit Florian und Martin Riegler, Steve Swenson ..................................................................... 18
IMS Walk mit Nicolas und Olivier Favresse ............................................................................................ 19
IMS Walk mit Reinhold Messner ............................................................................................................ 19
IMS Walk mit Edurne Pasaban und Asier Izagirre, Eneko und Iker Pou ................................................. 19
IMS Tagung ................................................................................................................................................. 20
“Grenzgänge zwischen Erfolg und Misserfolg” ...................................................................................... 20
IMS Media .............................................................................................................................................. 25
IMS Congress .............................................................................................................................................. 27
“Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung: Chancen und Herausforderungen”................................. 27
EXKURSION “Die Abwanderung im ländlichen Raum” ....................................................................... 30
“Die Freiheit der eigenen Entscheidungen, die Freiheit in den Bergen” – CAI-Tag ............................... 31
CAI Walk mit Alessandro Gogna ......................................................................................................... 34
„Paradigmenwechsel im nachhaltigen Bergtourismus: Herausforderungen und Perspektiven“ .......... 35
„Fallen uns die Berge auf den Kopf?“ ..................................................................................................... 37
“Architektur und Berge” ......................................................................................................................... 42
“architour”.......................................................................................................................................... 46
ISPO Academy „Wie verändert sich der Vertrieb im Outdoor-Einzelhandel?“ ...................................... 47
“Spaß am Berg. Wir pfeifen aufs Risiko” ................................................................................................ 49
IMS Film ...................................................................................................................................................... 50
TrentoFilmfestival presents… ................................................................................................................. 50
Cold..................................................................................................................................................... 50
Stick climbing ...................................................................................................................................... 50
Declaration of immortality ................................................................................................................. 51
Verticalmente démodé....................................................................................................................... 51
Peak .................................................................................................................................................... 51
Messner .................................................................................................................................................. 52
Arc’teryx Climbing Days.............................................................................................................................. 53
Workshop für Anfänger und leicht Fortgeschrittene ............................................................................. 53
3
Workshop für Fortgeschrittene .............................................................................................................. 53
AVS-Boulderdays ........................................................................................................................................ 55
AVS-Bouldernight ................................................................................................................................... 55
Presse-Klettern ....................................................................................................................................... 55
IMS Photo ................................................................................................................................................... 55
EXHIBITIONS ........................................................................................................................................... 56
The Mountaineers .................................................................................................................................. 56
Mountain.Traces. ................................................................................................................................... 57
Valsesia – Almgesichter .......................................................................................................................... 58
Architektur und Berge ............................................................................................................................ 59
IMS Adventure by the GORE-TEX® brand ................................................................................................... 60
„Via Alpina – Die grosse Herausforderung“ ........................................................................................... 60
“100 Marathons und mehr” ................................................................................................................... 61
“Muztagh Ata x3” ................................................................................................................................... 61
”Abklettern” ............................................................................................................................................... 62
Kontakt .................................................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.
Programmübersicht.................................................................................................................................... 63
4
International Mountain Summit
Das Bergfestival
Das Bergfestival International.Mountain.Summit. vereint Bergliebhaber aus aller Welt. In Brixen, dem
Tor zu den Südtiroler Dolomiten, entsteht ein Netzwerk der Generationen. Leidenschaft und
Begeisterung für den Berg verbinden die Gastgeber, die Besucher und die Mitwirkenden.
Im Rahmen von Kongressen und Diskussionsrunden werden kontroverse Themen der Bergwelt
beleuchtet. Internationale Größen der Szene, Top-Bergsteiger, Entscheidungsträger des Alpinismus und
Impulsgeber tauschen ihre Ideen und Meinungen aus. Vorträge und Bergfilme nehmen den Zuschauer
mit auf atemberaubende Abenteuer zwischen Felstürmen und Gipfelhängen.
Wanderer und Kletterer können selbst aktiv werden und mit den Profis gemeinsam Wege beschreiten
und Wände erklimmen. Beim „Abklettern“ wird gelacht, gefeiert, diskutiert und über die Zukunft der
Berge und des Alpinismus nachgedacht. Ein Festival zum Erleben und Staunen.
DATEN UND FAKTEN IMS 2011
Der IMS 2011, der im Oktober stattfand war, wie aus den Daten und Fakten anbei ersichtlich, ein großer
Erfolg. Es entstand, dank der vielen Gäste, Medienvertreter und Protagonisten wieder eine einzigartige
Atmosphäre.
Die wichtigsten Daten und Fakten zum IMS 2011:
- 12 IMS Talk, 2 IMS Kongresse, 4 IMS Diskussionen, 6 IMS Walk, 8 Climbing-Workshops, 7
Filmvorstellungen, 3 Slackline Wettbewerbe, darunter auch die Slackline Weltmeisterschaft
sowie das Boulder Festival, organisiert vom AVS
- 13 Alpinisten aus 8 verschiedenen Nationen, 8 Slackliner, 8 Boulderer, 19 Referenten und
Diskussionsteilnehmer
- Ca. 12.000 Besucher gesamt, davon 2.700 bei der Slackline Weltmeisterschaft, 3.000 Besucher
der Fotoausstellung Dolomiten (organisiert von National Geographic Deutschland in
Zusammenarbeit mit dem IMS)
- 120 akkreditierte Journalisten
- 3 Fotoausstellungen: unter anderem die Wanderausstellung “The Mountaineers”, welche 2011
in den größten Städten Südtirols präsentiert wurde (Brixen, Sterzing, Meran, Bozen) und im Jahr
2012 bereits auf der ISPO in München zu sehen war.
- 1 Fotowettbewerb “IMS Photo Contest 2011 by KIKU – Mountain Moves.” Mit 926
teilnehmenden Fotografen, 1705 eingesandten Fotos und einer Open-air Ausstellung auf dem
Domplatz in Brixen.
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DER MEDIEN- UND MARKENWERT DES IMS
Eine Studie am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck (Vorstand Univ.-Prof. Dr. Hans Mühlbacher) unter Betreuung von Univ. Ass. Dr.
Oliver Koll und Dr. Sylvia von Wallpach untersuchte den Medien- und Markenwert des International
Mountain Summit
Die Studentinnen Anna Gyoval, Johanna Ebenhöh, Katrin Lindenthaler, Ingvild Carstens und Laura
Enzinger analysierten 991 Presseartikel aus den Bereichen Print und Online.
Die Medienanalyse hat ergeben, dass der Internationale Mountain Summit von Journalisten weltweit
inzwischen als zentrale Veranstaltung zum Thema „Berg“ gesehen wird. Gleiche Aussagen kommen von
sogenannten „Stakeholder“-Gruppen wie den befragten Top-Bergsteigern oder den alpinen
Organisationen.
Der Medienwert der dritten Ausgabe des IMS im Jahr 2011 liegt bei 4,8 Millionen Euro. Laut Studie,
sehr hoch für ein Bergfestival. Diese Ergebnisse untermauern internationale Studien, die dem
Eventsponsoring eine gute Wirksamkeit zuschreiben, sofern die Veranstaltung professionell organisiert
und vermarktet wird. Einige Sponsoren des IMS, wozu auch das Land Südtirol mit der Dachmarke und
die Gemeinde Brixen gehören, konnten einen direkten monetären Wert erzielen, der den bezahlten
Sponsorbeitrag übertrifft.
Die Studie stellt den Berg als Leidenschaft aller Beteiligten in den Mittelpunkt. Diese Leidenschaft ist der
zentrale Kern der gesamten Veranstaltung und zieht sich durch die Vorträge, das gemeinsame Wandern
und das sogenannte „Abklettern“ bei dem sich die IMS-Besucher treffen und unterhalten.
Die Studie sagt auch, dass der IMS als vielfältig und hochwertig wahrgenommen wird. Die organisierten
Wanderungen mit Top-Bergsteigern erzielen ein großes Alleinstellungsmerkmal, welches laut UNI weiter
ausgebaut werden könnte. Zudem soll das Aktivprogramm des IMS erweitert werden und mit dem
Kernprogramm des IMS gezielt vernetzt werden.
Die Untersuchungen zum Markenwert des IMS haben ergeben, dass eine Stärke des Bergfestivals die
Gleichbehandlung aller Akteure ist (alle befinden sich während des IMS auf einer Stufe). Weiteres wurde
von den Befragten positiv vermerkt, dass eine Stärke der Veranstaltung die Unterschiedlichkeit der
Akteure ist. Vor allem in der Gruppe der Besucher lassen sich unterschiedlichste Typen finden. Die
geteilte Berg-Leidenschaft wird als dritte Qualität der Marke IMS genannt.
Die IMS Erfinder Markus Gaiser und Alex Ploner zeigen sich mit den Ergebnissen der UNI-Studie höchst
zufrieden: Viele positive Rückmeldungen haben es uns bisher nur erahnen lassen. Aber nun steht es
Schwarz auf Weiß in dieser Studie, dass sich die harte Aufbauarbeit und die Investitionen der letzten
fünf Jahre gelohnt haben. In Zeiten, in denen die Sponsorensuche extrem schwierig geworden ist,
braucht es überzeugende und nachvollziehbare Argumente, um Unternehmen und Institutionen für das
eigene Projekt zu überzeugen. Mit den Ergebnissen dieser Studie hoffen wir nun gestärkt in die
Verhandlungen und Bewerbung für die kommenden Jahre gehen. Wir wollen die Qualität der
Veranstaltung nicht nur halten, sondern ausbauen und den IMS inhaltlich weiterentwickeln. Dies ist nur
als starke Seilschaft mit den Bergorganisationen, der Politik, dem Unternehmertum und unseren vielen
IMS Partner und Mitarbeitern möglich“.
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Das Programm des IMS 2012
Das vielfältige Programm des IMS besteht aus mehreren Säulen:
- IMS Talk
- IMS Climbing
- IMS Walk
- IMS Bouldering
- IMS Tagung
- IMS Abklettern
- IMS Congress
- IMS Photo
- IMS Film
- IMS Adventure by the GORE-TEX® brand
Siehe Übersicht am Ende des Dokuments
Eröffnung by National Geographic
Die vierte Edition des International.Mountain.Summit wird offiziell am 20. Oktober um 19.30 Uhr
eröffnet. Gerlinde Kaltenbrunner und ihr Mann Ralf Dujmovits sorgen um 20.00 mit ihrem Vortrag
„Leidenschaft 8.000 – Tiefe überall“ bereits für das erste Highlight des IMS 2012. Abgeschlossen wird
der Abend mit einem Buffet mit Südtiroler Qualitätsprodukten.
Erwin Brunner
Moderation
Erwin Brunner, geboren 1954 in Innichen (Südtirol), studiert in Wien (Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft, Politologie, Kunstgeschichte) und lebt in Hamburg. Seine
journalistische Laufbahn beginnt beim Nachrichtenmagazin Profil, nächste Stationen sind
Die Zeit, das Zeitmagazin und die Reisezeitschrift Merian. Als 1999 die deutsche Ausgabe von NATIONAL
GEOGRAPHIC herausgebracht wird, gehört er zum Gründungsteam. Im Juni 2009 übernimmt er die
Chefredaktion.
Die Top-Alpinisten des IMS 2012
Die kompletten Lebensläufe, von Steffen Kern (klettern) geschrieben, finden Sie auf der Webseite des
IMS www.IMS.bz
Gerlinde Kaltenbrunner (AUT)
Von wegen schwaches Geschlecht! Auf ihren 8000er-Expeditionen stieg
Gerlinde Kaltenbrunner nicht selten voran, um ihren männlichen Kollegen
eine Spur im tiefen Schnee zu bahnen. Ihre herausragende Physis und ihr
unerschütterlicher Wille brachten sie schließlich ans Ziel: 2011 erreichte
Kaltenbrunner im vierten Anlauf den Gipfel des K2 und ist damit die erste
Bergsteigerin, die alle 14 Achttausender ohne Verwendung von künstlichem Sauerstoff bestiegen hat.
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Ralf Dujmovits (GER)
Als Ehemann einer der berühmtesten Alpinistinnen steht der 1961 geborene
Ralf Dujmovits manchmal im Schatten von Gerlinde Kaltenbrunner. Zu
Unrecht. Denn Dujmovits zählt mit mehr als 40 Expeditionen zu den
erfahrensten Höhenbergsteigern und Bergführern weltweit. 2009
komplettierte er als erster und bislang einziger Deutscher seine
Achttausender-Sammlung. Zudem leitete er 20 Jahre lang AMICAL alpin, ein erfolgreiches Unternehmen
im Bereich professionell geführter Expeditionen.
Ines Papert (GER)
Ines Papert wurde 1974 in Wittenberg, mitten auf Sachsens plattem Land,
geboren – von Bergen weit und breit keine Spur. Der alpinistische Ehrgeiz
hielt sich auch in ihrer Jugend in Grenzen. Als Anfang der 90er Jahre in der
ehemaligen DDR die Zeichen auf Öffnung standen, nahm die
frischgebackene Physiotherapeutin eine Stelle in Berchtesgaden an – und
befand sich plötzlich mitten in den Alpen. Was ganz harmlos als leichter Flirt mit Wandern auf
„Normalwegen“, Mountainbiken nach Feierabend und Skitouren am Wochenende begann, entwickelte
sich schnell zu einer intensiven Affäre und schließlich zu einer stabilen Beziehung. Die viermalige
Eiskletterweltmeisterin und Mutter konzentriert sich seit ihrem Ausscheiden aus dem
Wettkampfklettern auf hohe Wände und ausgesetzte Gipfel, die sie magisch anziehen. Expeditionen
locken sie in die entlegensten Flecken der Welt.
Ines nimmt an den Workshops der Arc‘teryx Climbing Days teil.
Josune Bereziartu (ESP)
Erst 2011 schaffte die zweite Frau weltweit eine Route im Schwierigkeitsgrad
9a. Bis dahin kletterte Josune Bereziartu über zehn Jahre in einer eigenen
Liga. Gleich viermal hob die Baskin zwischen 1998 und 2005 die Messlatte
beim Frauenklettern auf eine neue Höhe: 1998 gelang ihr als erster Frau mit
„Honky Tonky“ im spanischen Oñate eine Route im Grad 8c, zwei Jahre
später gelang ihr die erste 8c+. 2002 folgte ihre erste 9a, „Bain de Sang“ im schweizerischen St. Loup,
bevor sie die Grenzen des Möglichen 2005 mit „Bimbaluna“ (9a/9a+) ein weiteres Mal verschob – bis
heute die härteste Route, die je von einer Frau geklettert wurde. 2006 ein weiterer Paukenschlag: Mit
„Hidrofobia“ im katalanischen Montsant-Gebirge sorgte Josune auch für die erste Onsight-Begehung
einer Route im Grad 8b+ durch eine Frau.
Rikar Otegui (ESP)
Seine erste Felsroute, eine leichte Kante, veränderte sein Leben. Bis zu
diesem Moment hatte Rikar Otegui schon einige Erfahrung als Bergsteiger
gesammelt, doch von nun an galt seine ganze Leidenschaft dem Klettern. Es
dauerte nicht lange, bis er zu den stärksten Kletterern Spaniens zählte und
bald auch neue Routen eröffnete. 2002 gelang ihm die Erstbegehung von
„Iñi Ameriketan“ (9a) in Balzola, zu diesem Zeitpunkt eine der schwierigsten Routen Spaniens. Bis heute
hat er drei Routen in diesem Grad geklettert, viele Routen im Bereich 8c+ und 8c erstbegangen und eine
ganze Reihe von 8b+ und 8b onsightet. Das Klettern hat Rikar rund um den Globus geführt – neue
Länder und Kulturen kennen zu lernen, ist für den Basken ein wichtiger Bestandteil des Kletterns.
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Hervè Barmasse (ITA)
Die Idee, die hinter seinem Projekt „Exploring the Alps“ stand, war einfach:
Zu zeigen, dass es selbst an den berühmtesten und höchsten Gipfeln der
Alpen noch Raum für neue Routen gibt, und um dies zu beweisen, innerhalb
eines Jahres Neutouren am Mont Blanc, Monte Rosa und Matterhorn zu
eröffnen. Die Umsetzung war dafür umso schwieriger. Denn selbstredend
sind an solch namhaften Gipfeln alle leichten und moderaten Linien längst
begangen worden. Zum Auftakt seiner Trilogie eröffnete Hervé Barmasse im April 2011 im Alleingang in
vier Tagen eine extreme Neutour durch die Südwand des Matterhorns, seinem Hausberg. Im August
2011 glückte ihm mit Iker und Eneko Pou am Mont Blanc eine Erstbegehung über den Brouillardpfeiler.
Für den Abschluss seines Projekts tat er sich mit seinem Vater Marco zusammen und eröffnete Anfang
Oktober eine neue Route am Monte Rosa. Beweis erbracht.
Marco Barmasse (ITA)
Bei der Barmasse-Familie aus dem Aostatal muss man fast von einer
Bergführer-Dynastie sprechen. Bereits der Großvater von Marco Barmasse
übte diesen Beruf aus, ebenso sein Vater und seit einem Dutzend Jahren nun
auch sein Sohn Hervé. 1967 wurde Marco Bergführer-Anwärter, 1975
schloss er die Ausbildung ab und bereits zwei Jahre später wurde er Mitglied
im italienischen Ausbildungsteam für Bergführer. Von 1977 bis 1985 war er auch bei der Bergwacht
tätig. Seit 1973 ist er zudem ein „Maestro di sci“ und hat vor allem in den 90er-Jahren zahlreiche
extreme Steilwandabfahrten absolviert, darunter die Ostwand des Matterhorns und den
„Abruzzenpfeiler“ am K2 von etwa 6900 Meter abwärts. Doch seine Hauptleidenschaft gilt seit vielen
Jahren seinem Bergführer-Beruf. Und das auf höchstem Niveau. Neben unzähligen „normalen“
Führungstouren hat Marco vor allem in den Alpen, aber auch in den Anden und in Grönland zahlreiche
Erstbegehungen mit Kunden unternommen.
Toni Lamprecht (AUT)
„Wer seine Fähigkeiten nie testet, vertraut der eigenen Kompetenz nicht“,
sagte Toni Lamprecht einmal in einem Interview. An Vertrauen in das eigene
Können sollte es dem 41-Jährigen nicht mangeln, denn in seiner langen
Kletterkarriere hat er seine Fähigkeiten in fast allen Disziplinen getestet –
und das äußerst erfolgreich. Bereits im zarten Alter von fünf Jahren
unternahm er mit seinen Eltern Bergwanderungen. Mit Elf bestieg er mit
seinem Vater seinen ersten Viertausender und unternahm erste leichte
alpine Klettereien, bevor er dann als 14-Jähriger richtig mit dem Klettern begann. Sofort war er vom
Felsvirus infiziert und „träumte, dachte und lebte das Klettern jeden Tag“, wie er seine Leidenschaft
selbst beschreibt. Schon drei Jahre später war er im zehnten Grad unterwegs und eröffnete die ersten
harten Routen in seinem Hausgebiet Kochel, in den Bayerischen Voralpen und im Frankenjura. Bald
folgten Reisen in die angesagtesten Sportklettergebiete Europas wie Buoux und die Gorges du Verdon,
wo ihm Wiederholungen der schwierigsten Routen gelangen. Nach einem kurzen WettkampfIntermezzo im Deutschen Nationalkader ging er 1992 auf eine einjährige Weltreise, die seinen Zugang
zum Klettern grundlegend verändern sollte. Waren vorher Grade und Platzierungen das Maß der Dinge
für ihn, verlagerte sich sein Fokus fortan auf das Abenteuer am Fels und in der Natur und auf die
Herausforderung, die eigenen Grenzen auszuloten.
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Toni nimmt an den Workshops der Arc‘teryx Climbing Days teil und hält einen Schulvortrag über
Seilschaft, Motivation uns Scheitern.
Steve J. Swenson (USA)
„Fische müssen schwimmen, Steve muss klettern“, antwortete Steve
Swensons Ehefrau Ann Dalton einmal gelangweilt auf die immer
wiederkehrende Frage, ob es ihr nichts ausmache, dass er ständig unterwegs
sei. Fort von zuhause war Steve in seiner Kletterkarriere wirklich reichlich.
Aber immer in bester Gesellschaft: Mit Alex Lowe glückte ihm 1989 die
Erstbegehung des Nordpfeilers am Kwangde Nup (6035 Meter) in der
Khumbu-Region. 1990 bestieg er mit Greg Child und Greg Mortimer den K2
(8611 Meter) über den Nordgrat. 2004 gelang ihm mit Steve House und Marko Prezelj die Erstbegehung
von „Tasty Talking“ (6b+) am fantastischen Südostgrat des Nayser Brakk (5200 Meter) im Karakorum.
2005 holte er sich mit Doug Chabot die Erstbegehung der Mazeno Ridge am Nanga Parbat (8125 Meter)
bis zum Mazeno Col, 2006 – wieder mit Chabot und Mark Richey – die insgesamt vierte und erste
Alpinstil-Besteigung des 7107 Meter hohen Latok II. Nur von Mitte der 90er-Jahre bis 2003 war Steve
kaum auf Expeditionen. In dieser Zeit war er beruflich sehr eingespannt und zog mit Ann ihre Söhne Lars
und Jed (heute 31 und 21) groß. Außerdem war er von der Erfahrung von 1994 am Everest (8850 Meter)
ernüchtert: Im Alleingang und ohne künstlichen Sauerstoff hatte er den Berg über den Nordgrat
bestiegen, angesichts der aufkommenden kommerziellen Expeditionen und der vielen unerfahrenen
Bergsteiger am Dach der Welt beschloss er dann aber, die Achttausender künftig zu meiden.
Florian Riegler (ITA)
„Es wird für mich nie einen besseren Kletterpartner als meinen Bruder
geben“, sagt Martin über Florian Riegler. Was sicher nicht nur an der engen
Verbindung der beiden liegt, sondern genauso am Kletterkönnen und an der
alpinen Kompetenz des jüngeren „Rieglerbrothers“. „Seit 15 Jahren gibt es
keinen einzigen Tag, an dem ich nicht ans Klettern denke“, sagt Florian über
sich selbst. Meistens bleibt es jedoch nicht beim Denken, denn neben seinen eigenen vertikalen
Unternehmungen ist er auch noch als Kletterlehrer tätig. Weitere Hobbys des 30-Jährigen sind
Fotografieren, Schreiben, Reisen und Trompete spielen. Dass da noch viel Zeit für seinen eigentlichen
Beruf als Obst- und Weinbauer bleibt, kann man sich nur schwer vorstellen.
Martin Riegler (ITA)
„Always climbing“ lautet das Motto der „Rieglerbrothers“ aus Bozen. Dass
sie sich nicht nur gelegentlich in der Vertikalen aufhalten, belegt ihre
eindrucksvolle Sammlung alpiner Klettereien. Mit vielen schwierigen,
psychisch anspruchsvollen Erstbegehungen oder frühen Wiederholungen vor
allem in den heimischen Dolomiten sorgten sie in den letzten Jahren
regelmäßig für Aufsehen. Martin Riegler, Jahrgang 1980, ist der ältere der
beiden Südtiroler und – wenn er doch mal nicht klettert – im normalen
Leben Architekt und Tischler.
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Alessandro Gogna (ITA)
Alessandro wurde am 9. Juli 1946 in Genua geboren, lebt und arbeitet heute
in Mailand. Er ist bekannt als Experte im Spannungsfeld Tourismus und
Umweltschutz der Alpen. Der Alpinhistoriker, Bergführer und weltbekannte
Bergsteiger hat mindestens 250 Erstbesteigungen in den Alpen und
Apenninen vorzuweisen. Darunter die nordöstliche Wand des Scarason
(1967), Zmuttgrat des Matterhorns (1969), Südroute der Marmolada (1970),
vier Routen zum Pale di San Lucano (1970-74), der direkte Weg auf die Cima di Terranova (1971),
Südroute des Grandes Jorasses (1972), Nordseite des Aiguille de Leschaux (1972), Nord-Ost Ecke des
Brenta Alta (1972) und Liss dal Pesgunfi in Val Masino (1984).
Er machte die erste Winterbesteigung der Route von Cassin an der nordöstlichen Wand des Pizzo
Schaufel (1967-1968) und war erster Alleinbesteiger des Gebirgsläufers Cassin am Punta Walker in
Grandes Jorasses (1968) und der Route der Franzosen auf der Nord-Ost Seite der Ounta Gnifetti (1969).
Alessandro hat an historischen Versuchen im Himalaya (Annapurna, 1973 und Lhotse, 1975)
teilgenommen. 1979 wurde er Teil der erfolgreichen Expedition zum K2 durch die Abruzzi-Route (4.
Besteigung des K2).
Nicolas Favresse (BEL)
„Der beste Kletterer ist derjenige, der am meisten Spaß hat.“ Gemäß der
Definition der amerikanischen Alpinlegende Alex Lowe ist Nicolas Favresse
ein ganz heißer Kandidat auf den Titel des „besten Kletterers“. Denn wer bei
widrigstem Wetter in steiler Wand im Portaledge seine Mandoline auspackt
und mit den Seilpartnern stundenlange Jam Sessions veranstaltet, muss ein
besonders sonniges Gemüt haben. Aber auch wenn es um die reine Leistung
geht, zählt der 1980 geborene Belgier am Fels zu den absoluten Top-Allroundern der Gegenwart. Nicht
umsonst wurde er 2011 gemeinsam mit seinem Bruder Olivier, Sean Villanueva O’Driscoll, Ben Ditto und
Skipper Bob Shepton für ihre „Sail and Climb“-Expedition auf Grönland im Jahr zuvor mit dem Piolet d’or
ausgezeichnet.
Olivier Favresse (BEL)
Normalerweise sind es immer außergewöhnliche Erstbegehungen an hohen
Bergen und kombinierte Klettereien in Eis und Fels, die mit dem „Oscar des
Alpinismus“ ausgezeichnet werden. Nicht so im vergangenen Jahr. Da war
die Jury von der „Sail and climb“-Expedition und dem Spirit eines belgischamerikanischen Quartetts so begeistert, dass sie ihnen einen Piolets d’or
2011 verlieh. Im Sommer 2010 hatten Olivier Favresse, sein Bruder Nicolas,
Sean Villanueva O’Driscoll und Ben Ditto an Grönlands Küste neun zwischen 400 und 850 Meter hohe
Routen eröffnet, Schwierigkeiten bis zum neunten Grad gemeistert und dabei nur einen einzigen
Bohrhaken gesetzt. Abends veranstalteten sie auf dem Boot oder in steiler Wand im Portaledge JamSessions mit Blechflöte, Mandoline und Mundharmonika. Über die Auszeichnung mit dem „goldenen
Eispickel“ waren die Vier und ihr 75-jähriger Skipper Bob Shepton denn auch sichtlich überrascht. „Und
das, obwohl wir gar keinen Eispickel benutzt haben“, scherzten sie bei der Verleihung.
Eneko Pou (ESP)
Als Eneko Pou 1991 mit dem Klettern begann, hatte er mit seinen Eltern und
seinem jüngeren Bruder Iker bereits zahlreiche Berge in den Pyrenäen und
einige der bedeutendsten Alpengipfel bestiegen. Während Iker eine reine
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Felskletter-Karriere einschlug, interessierte sich der 1974 geborene Eneko von Anfang an für die
gesamte Bandbreite des Bergsteigens inklusive Eisklettern und extremen Skiabfahrten. Sein
alpinistisches Können blieb nicht verborgen. 1998 wurde er in das neugegründete spanische JugendAlpinteam berufen, ein Jahr später brach er zu seiner ersten Achttausender-Expedition an die
Annapurna auf. Zwar musste er dort auf 7400 Meter aufgeben, trotzdem war es diese Erfahrung, die ihn
zu einem kletternden und bergsteigenden Weltenbummler machte.
Iker Pou (ESP)
Geht es um harte Züge an Einfingerlöchern, könnte man getrost die
Steigerung „stark, stärker, Iker“ bemühen. Seine sensationelle Fingerkraft
stellte Iker Pou erstmals im Jahr 2000 unter Beweis, als dem damals
international noch kaum bekannten Kletterer die dritte Begehung von
„Action directe“ (erste 9a weltweit) im deutschen Frankenjura gelang.
Zuletzt malträtierte der inzwischen 35-Jährige seine Mittelfinger erfolgreich
an den katalanischen Fingerlöchern von Margalef, wo er 2010 die erste Wiederholung der Chris-SharmaRoute „Demencia senil“ und Anfang dieses Jahres die Erstbegehung von „Nit de Bruixes“ (beide 9a+)
schaffte.
Edurne Pasaban (ESP)
„Ein Traum ist wahr geworden“, funkte Edurne Pasaban am 17. Mai 2010
vom Gipfel des Shisha Pangma. Fast auf den Tag genau neun Jahre zuvor
hatte sie ihren ersten Achttausender, den Mount Everest, bestiegen und nun
mit dem niedrigsten der 14 höchsten Berge der Erde ihre Sammlung
komplettiert. In Spanien löste dies einen enormen Medienhype aus, und
nach ihrer Rückkehr wurde die Baskin mit Ehrungen überhäuft. Ob sie die erste oder zweite Frau ist, die
alle Achttausender bestiegen hat, wird von Alpinchronisten unterschiedlich beurteilt. Knapp drei
Wochen vor Pasabans Erfolg am Shisha Pangma hatte die Südkoreanerin Oh Eun-sun mit der Annapurna
ihren 14. Achttausender bestiegen, doch ist ihre Besteigung des Kangchenjunga im Jahr 2009 bis heute
umstritten. Auf den von vielen Medien ausgerufenen Wettstreit zwischen Eun-sun, Pasaban und
Gerlinde Kaltenbrunner um den Titel der ersten Frau auf allen 8000ern hatte sich Pasaban allerdings nie
einlassen wollen, zumal sie mit Kaltenbrunner befreundet ist. Dass aus ihrem persönlichen Projekt
zuletzt eine wahre Medienschlacht wurde, konnte sie trotzdem nicht verhindern. Und so fiel mit der
Besteigung ihres 14. Achttausenders auch eine große Last von Pasaban ab. „Jetzt fühle ich mich wieder
frei, neue ehrgeizige Projekte zu entwickeln“, äußerte sie sich in einem Interview.
Asier Izagirre (ESP)
Vor 20 Jahren verhalf er ihr zu den ersten Schritten am Fels und brachte ihr
das Klettern bei, in den letzten Jahren war er ihr vertrautester Partner an
den Bergen des Himalayas und leistete so einen wichtigen Beitrag, dass
Edurne Pasaban die Gipfel aller 14 Achttausender erreichte. Obwohl Asier
Izagirre sich selbst eher als Felskletterer versteht, stand er mit seiner
Cousine schon sechsmal ganz oben auf den höchsten Bergen der Welt: 2007
am Broad Peak, 2008 am Dhaulagiri und am Manaslu, 2009 am Kangchenjunga, 2010 an der Annapurna
und am Shisha Pangma. 2006 war ihr erster gemeinsamer Anlauf am Shisha Pangma gescheitert, ebenso
wie 2011 ihr Versuch, den höchsten Berg des Planeten, den Mount Everest, ohne Zuhilfenahme von
künstlichem Sauerstoff zu besteigen.
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Reinhold Messner (ITA)
Man muss sich nicht für Berge interessieren, um den berühmtesten
Bergsteiger aller Zeiten zu kennen. Reinhold Messner wurde am 17.
September 1944 in Brixen geboren, bevor er Jahre später vom Villnösstal
auszog, um die Berge der Welt zu erobern. Zur Legende wurde er 1986: Als
erster Mensch bestieg er alle 14 Achttausender. Doch auch davor und
danach setzte der Südtiroler viele Marksteine in Fels und Eis, aber auch im „normalen“ Leben.
Texte von Steffen Kern (klettern)
IMS Talk
Weltbekannte Alpinisten, Bergsteiger und Kletterer erzählen in spannenden Multimedia-Shows
Geschichten aus ihrem Leben. Viele bekannte Alpinisten haben den IMS bereits besucht und durch
atemberaubende Geschichten und unglaubliche Bilder die Gäste begeistert.
Bei den IMS Talks 2012 sind 8 ganz besondere Seilschaften zu Gast: Brüderpaare, Ehepaare, Cousin und
Cousine sowie Vater und Sohn. 18 Spitzenalpinisten und –kletterer mit atemberaubenden Fotos, Filmen
und Geschichten aus der vertikalen Welt; 9 spannende Vorträge über Partnerschaft und Motivation,
über gemeinsamen Erfolg und Misserfolg.
Seilschaft und Motivation
Gemeinsam planen und handeln, gemeinsam große Ziele erreichen, aber auch gemeinsam scheitern:
Alpine Seilschaften stehen sinnbildlich für Teamarbeit, Motivation und Vertrauen. Denn in den Bergen
hängt von den Fähigkeiten und dem Zusammenspiel der Seilpartner nicht nur der Erfolg einer
Unternehmung ab, sondern oft auch die Gesundheit oder gar das Leben beider.
Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits
Samstag, 20. Oktober 2012, 20.00 Uhr
„Leidenschaft 8.000 – Tiefe Überall“
In ihrem atemberaubenden Multivisionsvortrag nimmt Dich die erste Frau der Welt, die ohne Sauerstoff
alle 8000er bestiegen hat, zu den beiden höchsten Bergen der Erde mit.
Vom Höhenbergsteigen in die nepalisch-tibetischen und chinesisch-pakistanischen Grenzgebieten, bis
nach Papua Neuguinea zu einer exotischen Besteigung der Carstensz-Pyramide und nach Thailand zum
Sportklettern führt die Reise.
Anschließend wartet der Südtirol Abend mit Buffet auf die Eröffnungsgäste. Der Abend wir vom
Chefredakteur des National Geographic Deutschland Erwin Brunner moderiert.
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Josune Bereziartu und Rikar Otegui
Sonntag, 21. Oktober 2012, 18.00 Uhr
„Die Stimme der Berge“
Leidenschaft und Geduld, dieses Binom, das sich manchmal so schwer vereinen lässt, ist die Grundlage
für eine gute Seilschaft, vorausgesetzt wir schaffen es, jede Eigenschaft zur richtigen Zeit einzusetzen.
Im Jahr 2006, nachdem Josune ein 8b onsight gelang, hatte sie das Gefühl, dass sie im Bereich des
Sportklettern bereits alles ausprobiert hatte. Es blieb jedoch weiterhin ein wichtiges Ziel, welches sie
verfolgte, bis sie ihre erste Route im Schwierigkeitsgrad 8c und in weiterer Folge sogar ein 9a/+ schaffte
indem sie zahlreiche Routen kletterte, die sehr anspruchsvoll und schwer waren und meist selten zuvor
durchstiegen worden waren.
Nachdem Sie dieses letzte so lang ersehnte Ziel erreicht hatte, ließ die Leidenschaft und die Illusion, die
sie für das Sportklettern hegte etwas nach und sie tauchte ein in eine neue Welt, ohne genau zu wissen,
wohin die Reise führte.
In diesem Frühjahr entdeckte Rikar das alpine Klettern im Ordesa-Tal. Eine neue Welt tat sich für Josune
auf, ein neuer Weg, den zu beschreiten es nun galt. Die Seilschaft Josune und Rikar wurde neu geboren.
Im selben Frühjahr arbeiteten sie sich dann nach oben als wahre Top-Bergsteiger, indem sie über die
klassische Route den Walkerpfeiler im Grandes Jorasses oder ein Jahr darauf über die klassische Route
Cecchinel –Nomine den Gran Pilier d’Angle am Mont Blanc bestiegen.
Die darauffolgenden Jahre waren gekennzeichnet von Kletterrouten auf großen Wänden, mit den
Kompromissen, die der moderne Alpinismus einem abverlangt, indem sie Routen bezwangen,
wiederholten oder neue eröffneten und dabei die Bandbreite der Möglichkeiten des Eis- und MixedKlettern noch erweiterten.
Sprechen wir nun aber nicht nur über Zahlen und Grade, sondern viel mehr über Gefühle und
Emotionen. Diese offenbaren sich uns ganz oben, unter einem tauben Klang, dessen Echo wir sind, es ist
ein dumpfer Klang ….
Stellen wir uns nun Josune und Rikar vor, wie sie mit der Wand in ihrer gesamten Größe verschmelzen.
Dieses kleine Team von einer +einer Person verwandelt sich in Wahrheit in mehr als zwei Bergsteiger
und der Wert der Seilschaft ist nur eine der großen Lektionen, die uns der Berg lehrt. Die Schönheit der
großen, klassischen Kletterrouten zu entdecken, die Geschichte kennenzulernen, als Bergsteiger zu
lernen, Erfolge voll auszukosten und die Niederlagen zu verstehen…dies sind noch weitere Lektionen,
die wir dort oben lernen können… diese sind ebenfalls Teil dieses Klangs von dem wir sprechen werden,
es ist die Stimme der Berge.
Hervè und Marco Barmasse
Sonntag, 21. Oktober 2012, 20.00 Uhr
„Ganz nah“
Nichts ist alt, wenn man es mit anderen Augen betrachtet
Vier Generationen, ein Ziel: auf der Suche nach neuen Abenteuern in den Bergen. Das ist die Familie
Barmasse aus Valtournenche: Bergbewohner, Alpinisten, Entdecker und Bergführer aus Cervino; und das
ist die Geschichte von Vater und Sohn. In einem spannenden Multivisionsvortrag erzählen sie von den
Erfahrungen und Traditionen des Alpinismus der Familie Barmasse, sowie von Erstbegehungen in
Pakistan, Patagonien, China und im Cervino. Denn das Abenteuer steckt überall, auch vor der eigenen
Haustür.
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Steve Swenson – Piolets d’Or 2012 Preisträger
Montag, 22. Oktober 2012, 20.00 Uhr
The old breed - Erstbesteigung des Saser Kangri II
Die Multivisionshow handelt von der Erstbesteigung des Saser Kangri II im Osten des Karakorum. Mit
7.518 Metern war der Saser Kangri II der zweithöchste unbestiegene Berg weltweit. Dies änderte sich im
August 2011, als Mark Richey, Steve Swenson und Freddie Wilkinson eine der höchsten
Erstbesteigungen im alpinen Stil geglückt ist. Die Erstbegehung wurde 2012 aufgrund der äußerst
inspirierenden Gipfelbesteigung mit dem renommierten Bergsteigerpreis Piolet d’Or ausgezeichnet.
Der Piolet d’Or
(Französisch für Goldener Eispickel) ist die bedeutendste Auszeichnung für außergewöhnliche
Leistungen im extremen Bergsport. Er wird seit 1991 jährlich von der französischen Zeitschrift
Montagne Magazine in Zusammenarbeit mit dem französischen Extremalpinistenverband
Groupe de Haute Montagne (GHM) vergeben.
Seit 2009 wird auch ein Ehrenpreis für das Lebenswerk herausragender Alpinisten vergeben.
Dieser Preis trägt seit 2012 nach dem ersten Preisträger Walter Bonatti die Bezeichnung
Piolet d’Or Lifetime Achievement, Walter Bonatti Award.[1]
Die derzeit sechsköpfige Jury setzt sich jährlich wechselnd aus prominenten Bergsteigern und AlpinJournalisten zusammen. Bis 1998 war auch Jean-Claude Marmier, Präsident des GHM, als die
Auszeichnung eingeführt wurde, fester Bestandteil jeder Jury.
Nachdem im Zuge der Preisverleihung 2007 Kritik am Vergabemodus und der grundsätzlichen Idee,
alpinistische Leistungen mit Preisen zu werten, laut geworden war, wurde die Preisvergabe 2008
ausgesetzt.
Martin und Florian Riegler
Dienstag, 23. Oktober 2012, 20.00 Uhr
„Dreamcatcher“
„Dreamcatcher“ erzählt vom Versuch seinen Träumen nachzujagen. Es beginnt eine spannende Flucht
nach oben - als ob der nächste Griff der lang ersehnte Traum wäre. Kurzfilme, spektakuläre
Flugaufnahmen und beeindruckende Kletterfotos dokumentieren die Aktivitäten des jüngeren der
beiden Riegler Brüder. Die Reise führt in die verschiedensten Länder der Welt und an die schönsten
Plätzen seiner Heimat. Riegler erzählt von den spannendsten Momenten der letzten Jahre:
Erstbegehungen alpiner Kletterrouten im 10. Schwierigkeitsgrad, die Begehung des schwierigsten Mixed
Wasserfalls, sowie Expeditionen, wie die nach Pakistan, bei der die Riegler Brüder am noch
unbestiegenen Darwo Chook an ihre Grenzen stießen. Mit der Wintererstbesteigung von „Schachmatt“
bei der sich Florian Erfrierungen zuzog, gelang den Rieglerbrothers eine der schwierigsten
Eiskletterrouten Europas. 2010 spielten Florian und Martin Riegler anlässlich einer Kinoproduktion die
Messner Brüder Reinhold und Günther. Dabei kletterten sie in historischer Ausrüstung durch die
berühmtesten Wände der Alpen. In Spanien begleitete Florian seinen Bruder beim Versuch zwei alpine
Wände an einem Tag zu klettern. Nur durch einen base jump als schnellste Abstiegsmöglichkeit war das
möglich.
Immer wieder zieht es die Rieglerbrothers in die Ferne und ins Ungewisse. Fortgehen um wieder
heimzukommen – hinaufsteigen um wieder abzusteigen – träumen um zu leben.
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In spannenden 80 Minuten erzählt „DREAMCATCHER“ vom Leben zwischen der Vertikalen und dem
festen Boden - zwischen Gefahr und Sicherheit und zwischen Himmel und Erde.
Nicolas und Olivier Favresse
Mittwoch, 24. Oktober 2012, 20.00 Uhr
„Segeln und Klettern in Grönland“
4 Kletter-Musiker und der 75-jährige Reverend Kapitän Bob stechen an der Westküste von Grönland in
See. Dort erleben sie 3 Monate Wahnsinn, auf der Suche nach einigen unbegangenen Big Walls, die sich
aus dem Ozean erheben. "Kehrt nicht ohne den Gipfelerfolg zurück!", befiehlt der Kapitän als sie zum
vertikalen Ozean aus Granit gelangten. Die "Impossible Wall" präsentiert sich derart steil, wild und
einschüchternd, dass sie unmöglich zu klettern scheint. Ohne Sonnenauf- und Untergang und ohne
Verstand verlaufen sich die Krieger im Meer der Zeit. Langsam wurden auch die Lebensmittel knapp.
Nach zweieinhalb Monaten des Segelns und Kletterns in Grönland, erreichen sie den Zehn-Meter Dodo's
Delight über dem atlantischen Ozean und begegnen salzigem Wasser, schlechtem Wetter und
Erbrechen. Bereite dich vor, mitzuleiden.
Eneko und Iker Pou
Donnerstag, 25. Oktober 2012, 20.00 Uhr
„20 Jahre vertikal am Berg“
Ein 75-minütiger Film, in live gesprochen über unsere Expeditionen der letzten 20 Jahre: 7 WALL 7
CONTINENTS (unser fünfjähriger Vertikaler Trip um die Welt), DEEP WATER SOLOING in Mallorca,
ARGENTINAN ANDES EXPEDITION (hier eröffneten wir 4 neue Routen mit Bergspitzen von 5.000 Metern)
DEMENCIA SENIL 9A+ (extreme Sportkletterrouten), ORBAYU (eine der härtesten Multipitch Routen der
Welt), THE HARDEST OF THE ALPS (mit "solo per vecchi Guerrieri", Pan Aroma und Zahir Routen) und
vieles mehr...
Edurne Pasaban und Asier Izagirre
Samstag, 27. Oktober 2012, 18.00 Uhr
„Seilschaften“
In mehr als 23 Expeditionen im Hamalaya hatte ich das große Glück, über Jahre wirklich traumhafte Orte
zu sehen und auf viele Berge zu klettern. Ich habe außerdem meinen großen Traum erreicht: die
vierzehn höchsten Berge des Planeten zu erklimmen. Dies wäre niemals möglich gewesen, ohne das
Team, das mich seit Jahren begleitet. Mein Team besteht aus großartigen Kletterern, aber noch
großartigeren Menschen. Mir war immer klar, wie wichtig es ist, welche Personen man um sich hat und
wagte es nie zu bezweifeln, dass die erfolgreichsten Teams aus wunderbaren Menschen bestehen.
Transparenz und Kommunikation waren immer sehr wichtig für uns und wir teilten dieselbe Vision.
Jeder Einzelne kannte seine Rolle innerhalb des Teams und wir konnten uns auch gegenseitig sagen, was
von uns erwartet wird. Wir haben uns bemüht alles auszusprechen; diese Konversationen mussten nicht
immer stattfinden, aber sie hätten eine Expedition zum Scheitern bringen können. Zuzuhören und mit
den Teammitgliedern zu harmonieren war ausschlaggebend um uns und unser Handeln zu verstehen.
Jede Person des Teams ist wichtig, egal ob Lastenträger, Köche, Shearpas oder die besten Kletterer. So
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ist es nicht möglich große Herausforderungen zu begegnen und deine Träume zu erreichen, ohne ein
ausgezeichnetes Team, das hinter einem steht.
Reinhold Messner
Samstag, 27. Oktober 2012, 20.00 Uhr
“Berge versetzen – Das Credo eines Grenzgängers”
Reinhold Messner präsentiert den Motivationsvortrag "Berge versetzen" - einen faszinierenden Ausflug
an die Grenzen des menschlich Möglichen. Er zeigt auf, wie wir alle im Alltag Berge versetzen und über
uns hinauswachsen können. Der Vortrag "Berge versetzen" inspiriert jeden, der seinem Leben neue
Impulse geben möchte. Ob von Erfolg gekrönt oder zum Scheitern bestimmt, die Vorhaben von Reinhold
Messner zeigen wie das Undenkbare denkbar, das Nicht-Machbare machbar wird. Das Entscheidende,
sagt er, ist die Motivation.
Der Vortrag gilt als einer der besten Motivationsvorträge für Führungskräfte, bei dem Reinhold Messner
sein Wissen um optimales Risikomanagement weitergibt. Beim International Mountain Summit erlebt
diese Präsentation ihre Südtirol-Premiere.
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IMS Walk by AKU
Das Highlight des IMS sind die geführten Wanderungen mit den berühmten Alpinisten und Kletteren, die
beim IMS zu Gast sind. Ein einmaliges Erlebnis um die großen Bergsteiger und Kletterer näher
kennenzulernen und in der Natur, im Fels oder in gemütlicher Runde mehr über die faszinierenden
Persönlichkeiten zu erfahren.
AKU ist Sponsor des IMS und offizieller Partner der IMS Walks. Auch dieses Jahr können alle Teilnehmer
des IMS Walk die AKU Schuhe während der Wanderung testen und sich somit selbst von dem
Tragecomfort und der Qualität überzeugen. Die Produkte sind auf der Webseite www.AKU.it zu sehen.
Auch stehen Arc’teryx Jacken zum Test zur Verfügung.
IMS Walk mit Gerlinde Kaltenbrunner und Ralph Dujmovits
Sonntag, 21. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Gipfelwanderung in den Sarntaler Alpen – auf die Kassianspitze (2582m)
Von Brixen fahren wir mit Kleinbussen über Latzfons zum Kasereck (1920m). Über das Kesselbild
(2242m) steigen wir zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz (2305m) auf. Von hier kann man in weiteren 45
Minuten die Kassianspitze (2582m) besteigen. Nach einer Einkehr im Schutzhaus geht`s zurück zum
Ausgangspunkt. Dauer: ca. 4 Stunden
IMS Walk mit Marco und Hervè Barmasse, Josune Bereziartu und Rikar Otegui
Montag, 22. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Sanfte Höhenwanderung überm Valsertal
Busfahrt nach Spinges, zum Parkplatz Bild Wetterkreuz (1357m). Über dem Samweg geht es an der
Gasserkaser vorbei zum „Stoanamandl“ (2118m). In einer schönen Schleife gelangen wir zur
gemütlichen Anratterhütte (1814m), wo wir einkehren. Dann geht es über die Weberalm zurück zum
Ausgangspunkt.
IMS Walk mit Florian und Martin Riegler, Steve Swenson
Mittwoch, 24. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Panoramawanderung mit Dolomitenblick
Wir fahren mit Kleinbussen nach Barbian/St.Verena (896m). Unsere Wanderung geht zunächst nach St.
Andreas und zum Gasthof „Zuner“, wo wir einkehren. Dann geht`s hinauf nach Lengstein (972m) und
über's Hexenbödele zurück zum Ausgangspunkt.
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IMS Walk mit Nicolas und Olivier Favresse
Donnerstag, 25. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Kammwanderung hoch über Passeier
Mit dem Bus auf den Jaufenpass bis zur so genannten Römerkehre (2031m). Von hier entlang des
Bergkammes zwischen Passeiertal und Ratschings über den Fasnachter (2331m) und über die
Flecknerspitze (2358m) zum Gleitner Joch (2249m). Zurück führt der Passeirer Höhenweg zur
Flecknerhütte (2100m), wo wir einkehren. In kurzer Wanderung kommen wir zurück zum
Ausgangspunkt.
IMS Walk mit Reinhold Messner
Freitag, 26. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Rundwanderung Villnöss
Wir fahren von Brixen nach Zans. Von der Zanseralm (1685m) am Wildgehege vorbei über den unteren
Herrensteig zum Plavatscher Kofel (1909m). Entlang der Kofelwiese zum oberen Herrensteig (2163m)
und über diesen zurück zum Ausgangspunkt, wo wir bei der Zanser Schwaige einkehren.
IMS Walk mit Edurne Pasaban und Asier Izagirre, Eneko und Iker Pou
Samstag, 27. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Aussichtskanzel überm Brixner Talkessel
Mit Kleinbussen über Vahrn/Schalders nach Spiluck (1328m). Der Wanderweg führt uns zunächst an der
Zirmaidalm vorbei zur Spilucker Scharte (1818m). Weiter ansteigend geht`s dann auf den Scheibenberg
(1925m) einer großartigen Aussichtskanzel hoch überm Eisacktal. Ein etwas steilerer Weg bringt uns
zurück zum Ausgangspunkt.
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IMS Tagung
Polarisierende Themen werden aufgegriffen und vielseitig beleuchtet. Ein Platz für Grundsteinlegungen
und definierte Profile. Das Publikum ist eingeladen sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und eigene
Gedanken und Beiträge an die Experten auf dem Podium zu richten.
“Grenzgänge zwischen Erfolg und Misserfolg”
Alpinismus trifft Wirtschaft - Lernen aus beiden Kraftfeldern
Tagung mit Empfangssnack (17.00 Uhr) und Abendbuffet (22.00 Uhr)
Freitag, 26. Oktober 2012, 18.00 – 22.00 Uhr
Im Misserfolg steckt die Kraft für viele Erfolge. Am Berg, im Unternehmen, überall. Jeder kann seine
Niederlagen zu Chancen machen. Aber das ist ein Grenzgang. Diese Tagung will herausfinden, wie man
ihn möglichst sicher und gewinnbringend bewältigt.
Scheitern
Scheitern gehört zu den grundlegenden Alltagserfahrungen. Jeder ist schon gescheitert. Auf die Nase
fallen, baden gehen, einen Misserfolg erleiden... – viele der Synonyme für das Scheitern haben etwas
Endgültiges, Negatives. Scheitern wirft Schatten.
Aber nur wo Schatten ist, da ist Licht. Scheitern bietet Perspektiven, kann klären und die Sicht
freimachen auf den Gipfel, auf den Weg zum Erfolg. Im Volksmund gesagt: „Aus Fehlern kann man
lernen.“
Merkwürdigerweise spielt eine Rolle, wer scheitert: Unternehmer und Unternehmerinnen, die zu einem
vorgegebenen Termin keine Erfolge vorweisen, gelten rasch als gescheitert, auch persönlich. Ein
Bergsteiger, der mehrere Male umkehrt und immer wieder aufbricht, um auf den Gipfel zu gelangen,
wird von der Öffentlichkeit als Held gefeiert - als einer, der nicht aufgibt. Ein Alpinist muss alle
möglichen Szenarien bedenken und beizeiten umkehren, sonst riskiert er sein Leben. Mancher
Unternehmer riskiert die Pleite, weil er sich unter Druck fühlt, Schwierigkeiten zu überspielen, um nicht
als gescheitert zu gelten.
Für Alpinisten ist das Scheitern oft Teil des Weges nach oben. Nur für sie? Warum scheinen diese
Welten so verschieden? Sind sie das wirklich?
Diese IMS-Tagung führt an die Grenzen: Diskutiert werden Gründe des Scheiterns und die
Perspektiven. Den Prinzipien des Misserfolgs und damit des Erfolgs wird auf dem Grund gegangen:
- Kann man das Scheitern und den Umgang mit Misserfolgen lernen?
- Kann ein Misserfolg gewinnbringend sein?
- Was können die Alpinisten von den Unternehmern und Managern lernen, was diese von den
Alpinisten?
- Wo bestehen Ähnlichkeiten zwischen Alpinismus und Wirtschaft? Worin bestehen grundlegende
Unterschiede?
- Welche Rolle spielen Planung, Geld, existenzielles Risiko?
- Was nützt es, wenn Scheitern öffentlich wird?
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Diese Tagung ist ein Wagnis und ein Grenzgang für alle: Jeder kann aus den Erfahrungsberichten der
Unternehmer, Sportler und Alpinisten Eindrücke und Einsichten mitnehmen und sie auf eigene
Situationen übertragen. Experten setzen weitere Impulse aus der Perspektive der Geschichte und Kultur,
der Psychologie und der Medien.
Die Referenten:
Harald Pechlaner
Expertenimpuls: „Kultur des Scheiterns - Probleme und Perspektiven im Spannungsfeld
von Unternehmertum und Gesellschaft“
Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Harald Pechlaner (ITA) stellt die Kultur des
Scheiterns in einen europäischen Zusammenhang. „Wir wollen das Scheitern begreifen und etwas
lernen hieraus für unser eigenes Leben und für künftige Generationen“, schreibt Harald Pechlaner im
Vorwort des Buches „Scheitern: Die Schattenseite des Daseins.“
Er hilft dabei, das Thema weiter zu enttabuisieren. Mittlerweile ist Scheitern schon Teil des modernen
Lifestyles geworden.
Der gebürtige Meraner/Südtirol ist Inhaber des Lehrstuhls für Tourismus und Leiter des Zentrums für
Entrepreneurship an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Deutschland), sowie Leiter des
EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement.
Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaften (DGT), sowie
Vorstandsmitglied der Association Internationale d’Experts Scientifiques du Tourisme (AIEST).
Seit 2011 ist Harald Pechlaner Mitglied im Expertenbeirat „Tourismus“ des Bundesministeriums für
Wirtschaft, Familie und Jugend der Republik Österreich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im
Bereich der Destination Governance, des Ressortmanagements, des Standortmanagements, sowie in
Fragestellungen zu den Themen der Kernkompetenzen und des Entrepreneurships.
In seiner Arbeit hat Prof. Pechlaner des Öfteren die Prozesse des Scheiterns vor dem Hintergrund
unternehmerischen Innovationsverhaltens analysiert. Das betriebliche, aber auch persönliche Scheitern
weckt die Neugierde des Forschers, der dies in eine prozessuale Dimension stellt.
Sasha Lobo
Erfahrungsbericht: „Wie der Umgang mit dem Scheitern über den Erfolg entscheidet“
Sascha Lobo (GER), der vormals gescheiterte Unternehmer, ist heute ein gefragter
Experte. Seine Vorträge bestechen durch Witz und Lebenserfahrung.
Jahrgang 1975, ist Autor, Strategieberater und hält Fach- und Publikumsvorträge.
Er studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, zuvor Publizistik und Lebensmittel- Brauereiund Biotechnologie. Als Werbetexter und Strategieberater arbeitete er über Jahre nach eigener
Darstellung „für ein Drittel der DAX-Unternehmen“. Vom Berliner Stadtmagazin TIP wurde er auf den 7.
Platz unter die 100 peinlichsten Berliner gewählt. Ein Mann, der polarisiert. Seit 2011 schreibt er für
Spiegel Online und war 2009 Testimonial für die Markenkampagne des Telekommunikationsriesen
Vodafone.
Heute ist Sascha Lobo ein gefragter Referent und Experte. „Erfolgreiches Scheitern sollte gerade beim
Gründen gelernt sein“ so das Credo des gebürtigen Berliners.
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Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Internet auf Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur.
Auf Spiegel Online erscheint wöchentlich seine Kolumne “Mensch-Maschine” über die digitale Welt.
Zuletzt erschien sein Buch “Wortschatz”, geschrieben gemeinsam mit der Zeitschrift NEON.
Seine Vorträge sind ein Höhepunkt auf vielen Kongressen und sorgen für Heiterkeit. „Der mit Abstand
witzigste Vortrag des gesamten Summits“ lobte die Presse den Auftritt Lobos beim Entrepreneurship
Summit 2011 Berlin.
Marc Girardelli
Erfahrungsbericht: „Scheitern als Chance“
Marc Giardelli (LUX), als Skifahrer ein Erfolgsgarant, als Unternehmer legte er erst einmal
eine grandiose Pleite hin. Das Aufgeben liegt aber nicht in seinen Genen.
Geboren 1963, gehört er zu den erfolgreichsten Skirennläufern. Nach einem ersten Erfolg in Schweden
1983, erlitt Marc so schwere Verletzungen am linken Knie, dass er dieses seither nicht mehr richtig
anwinkeln kann und von der Versicherung zu 15% als Teilinvalide erklärt wurde. Trotz dieser
Beeinträchtigung konnte Marc seine Leistungen steigern und gewann 5 Mal den Gesamtweltcup (1985,
1986, 1989, 1991, 1993). Nach seinen letzten großen Erfolg bei der Ski-WM 1996 in der Sierra Nevada,
entschloss er sich, seine sportliche Karriere zu beenden.
Auch wenn sein Karriereende 15 Jahre zurückliegt, Marc Girardelli zählt im Skisport immer noch zu den
Allergrößten: 100-mal auf dem Siegerpodest, 46 Weltcup-Siege, 11 WM- sowie zwei olympische
Medaillen. Und ein Weltrekord für die Ewigkeit: fünfmal Sieger des Gesamtweltcups.
Diese Erfolge machten ihn berühmt und reich. Dann der Absturz als Unternehmer. Sein ambitioniertes
Projekt, die weltgrößte Indoor-Skihalle in Bottrop, brach ihm finanziell das Genick. Sein ganzes Geld war
weg, Anteile, Immobilien – Marc Girardelli war pleite.
„Ich habe von klein auf gelernt, niemals aufzugeben. Das ist in meinen Genen“, sagt der Skistar. Nur so
konnte er den Total-Crash überstehen - „heil an Körper und Seele“.
Seit einigen Jahren hat Marc Girardelli wieder den Anschluss gefunden und der Erfolg ist zurückgekehrt.
Heute entwickelt er Skimode ebenso wie Ski-Trainingslager oder Sommer-Trainigscamps und berät
Skiverbände. Sein autobiografischer Vortrag „Scheitern als Chance“ findet bei bekannten Unternehmen
großen Anklang. In seinem Vortrag nimmt Marc Girardelli die Zuhörer auf eine Berg- und Talfahrt durch
sein Leben mit – völlig bescheiden und unprätentiös, so wie es seine Art ist.
Alberto Alessi
Erfahrungsbericht: „Das Scheitern als wesentliches Businessinstrument“
Alberto Alessi (ITA), ein Unternehmer und Designer, der immer die Grenzen sucht und
Scheitern schön findet. Die positive Haltung bei Misserfolgen zeichnet ihn aus.
Alberto Alessi wurde 1946 in Arona, in der Provinz von Novara geboren. Nach seinem Abschluss in
Rechtswissenschaften an einer Universität in Mailand, steigt er in das Familienunternehmen ein und
eröffnete somit eine neue Ära in der Produktion. Sein Ziel war es Designerobjekte mit einem
angemessenen Preis zu verkaufen. Alberto Alessi setzte vor allem auf junge Architekten und Designer,
die mit ihren Ideen und Erfindungen das Unternehmen als eines der größten Namen in der
internationalen Designwelt positionierten. Daraus entstand der unverkennbare Fun Design Style der
Produkte Alessi.
Seit 1970 hat Alberto Alessi ein umfangreiches Netzwerk zu Architekten und Designer in der ganzen
Welt aufgebaut und sich damit selbst an die Spitze des gefragtesten Design Unternehmens gehievt.
Universitäten überhäufen den italienischen Kreativkopf mit Ehrendoktorwürden, darunter die
Universitäten von Helsinki, Saarbrücken, Oxford, Birmingham, Paris, Lincoln uvm.
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„Alessi ist stolz auf seine Flops“ so die Überzeugung des Top-Designers. „Wenn wir einmal, zwei oder
drei Jahre keine Niederlage erleben sollten, bedeutet das nichts anderes, als dass wir uns in höchster
Gefahr befinden“ (Interview Brandeins 2007)
Heute ist Alberto Alessi Präsident und Verantwortlicher des strategischen Marketings, Produktpolitik,
Designmangement und Kommunikation der Alessi SpA, wie auch Mitglied von renommierten Schulen.
Die Familie Alessi war immer auf Erfolg programmiert,: Sein Großvater erfand den berühmten
achteckigen Espressokocher.
Design darf alles sein, nur nicht langweilig – so das Motto des Unternehmens Alessi. Der Unternehmer
schätzt, dass die Fiaskos der Firmengeschichte einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben.
Gleichzeitig hat die Experimentierfreude aber ein Vielfaches dessen eingebracht.
In seinem Vortrag „Das Scheitern als wesentliche Businessinstrument“ geht Alberto Alessi auf den
Grenzgang zwischen Erfolg und Misserfolg ein und zeigt seine positive Haltung zum Misserfolg, den er
auch in seinem Unternehmen erlebt hat.
Reinhold Messner
Erfahrungsbericht: „Erfolg im Scheitern“
Reinhold Messner (ITA), erfolgreichster Alpinist, Autor, Politiker, Unternehmer und
Museumsmacher, der durch sein Scheitern die Kraft für seine extremsten Ziele gewann.
Der gebürtige Brixner und in Villnöss aufgewachsene Extrembergsteiger gehört zu den weltweit
bekanntesten Persönlichkeiten. 1986 wurde er zur Legende: Als erster Mensch bestieg er alle 14
Achttausender. Auch nach seiner 8000er-Karriere blieb Messner seiner Philosophie treu, die Grenzen
des Möglichen auszuloten. Er durchquerte die Antarktis, die Wüste Takla Makan in China und Grönland,
sowie die Wüste Gobi. Er hat seit 1970 über 50 Bücher veröffentlich und sich auch kulturell und politisch
engagiert. Er saß fünf Jahre für die italienischen Grünen im Europaparlament.
Als seinen 15. Achttausender bezeichnet Reinhold Messner gerne sein Museumsprojekt „Messner
Mountain Museums“.
„Erfolg im Scheitern“, sein Kurzreferat zeigt auf, welche Niederlagen den großen Taten bekannter
Abenteurer vorausgegangen sind. Reinhold Messner spricht über eigene Misserfolge und die
Motivation, die er daraus geschöpft hat.
Edurne Pasaban
Expertenimpuls: „Wann ist man oben, wann unten“
Die Alpinistin (ESP) berichtet über Licht und Schatten ihrer Gipfelerfolge. Wann ist man
oben, wann unten? Dieser Frage geht eine der bekanntesten Bergsteigerinnen der Welt in
ihren Vorträgen nach. Sie war oben, also sie 2010 den Funkspruch „Ein Traum ist wahr geworden“ vom
Gipfel des Shisha Pangma funkte. Es war ihr 14. Achttausender. Zurück in ihrer Heimat Spanien wurde
die Baskin als Nationalheldin gefeiert und mit Ehrungen überhäuft.
Ob sie die erste oder hinter Oh Eun Sun die zweite Frau auf allen Achttausendern war, wird von
Alpinchronisten unterschiedlich beurteilt.
Unten war sie, als sie 2004 zwei Zehen durch Erfrierungen am K2 verlor und beinahe ihr Leben lassen
musste. Fünf Jahre später blickte sie noch einmal am Kangchenjunga dem Tod ins Auge. „Große Ziele
erfordern einen hohen Einsatz“ war immer schon das Motto der ehrgeizigen Bergsteigerin.
Edurne Pasaban ist gelernte Ingenieurin und arbeitete in der elterlichen Papierfabrik, bevor sie ein
kleines Landhotel – und restaurant eröffnete. Dieses betreibt sie heute noch. Sie studierte an der ESADE
Business School in Barcelona und hat einen Abschluss in Personalmanagement.
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Sie arbeitet an der IE Business School als private Dozentin und hält Vorträge und Motivationsseminare
für renommierte Unternehmen.
Thomas Fuchs
Expertenimpuls: „Scheitern ist Krise und Chance – Was in der Seele geschieht“
Thomas Fuchs (GER) ist Psychologe und hat von Kindesbeinen das Verlieren und
Scheitern als Leistungsschwimmer gelernt. Scheitern hat ihn stark gemacht. Er arbeitet
als klinischer Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis mit Kindern und Jugendlichen, betreut
seit über 20 Jahren Hochleistungssportler in der Optimierung ihrer mentalen Leistungsfähigkeit und ist
in vielen Unternehmern als Teamentwickler unterwegs. Dr. Fuchs ist gefragter Krisenmanager für
Führungskräfte, sie lernen den Sinn des Scheiterns, reflektieren ihr unternehmerisches Handeln vor dem
Hintergrund der Prägungen durch die eigene Lebensgeschichte. Führungskräfte steuern Unternehmen
und sind im geschützten Rahmen der Schweigepflicht zunehmend offen zu reflektieren, was außer
wirtschaftlichen Kennziffern ihr unternehmerisches Handeln prägt, welche lebensbiografischen Bezüge
es gibt beispielsweise für ihren Perfektionismus, ihre Harmoniesucht und ihr „Vermeidungsverhalten“
(etwa hinsichtlich notwendigem unternehmerischen Handeln). Leitsprüche seiner Arbeit sind “winners
are workers” und ”Champions are made, not born”. Denn: „Zum Erfolg gibt es keinen Lift, man muss die
Treppe benutzen.“
Marlis Prinzing
„Öffentlich gescheitert. Die Rolle der Medien“
Begrüßung und Einführung in das Thema, Moderation, Expertenimpuls
Die Journalismusforscherin Professor Marlis Prinzing (GER) analysiert, was Medien zur
Ausprägung einer Kultur des Scheiterns beitragen und was sie leisten könnten.
„Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen“ – dieser Satz von Franz Kafka wurde zum Leitmotiv der
vielbeschäftigten Professorin. Ein Satz, der auch den erneuten Aufbruch nach Krisen einschließt.
Die Autorin und Hochschuldozentin interessiert sich für „Menschen, die bewegen“. Unter diesem Titel
moderierte sie 9 Jahre lang die Talkshow „Das rote Sofa“ und begrüßte prominente Gäste wie den
Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt, den Langstreckenläufer Dieter Baumann, die Primaballerina
Marcia Haydee, den Sänger Xavier Naidoo, Minister und Ministerpräsidenten, darunter Lothar Späth
und Gerhard Mayer-Vorfelder, Alpinsten und Extremreisende wie Reinhold Messner, Hans
Kammerlander und Arved Fuchs. 99 Gäste befragte sie dort nach Wegmarken, Brüchen und Umbrüchen
in ihrem Werdegang, nach Positionen und Reflexionen. Dem geht sie auch in ihren Büchern nach (u.a.
Der Schamane. Begegnungen mit Galsan Tschinag, 2010; Jüdisches Vermächtnis, 2010; „Meine Wut
rettet mich“, 2012).
Die deutsche Medienwissenschaftlerin studierte Geschichte, Politikwissenschaft sowie Mathematik. Als
freie Journalisten schrieb sie u.a. für Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Züricher Zeitung und
Financial Times Deutschland. Lehraufträge führten sie an die Universitäten von Tübingen, Fribourg, Bern
oder Friedrichshafen. Seit 2009 arbeitet sie in leitender Funktion als Professorin für Journalistik an der
Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Köln, wo sie den Studiengang Journalistik
leitet sowie der Forschungskommission und dem Forschungsverein vorsitzt. Eines ihrer Spezialgebiete ist
die Medienethik, wo nach der Grenze gefragt wird zwischen dem, was öffentlich werden muss und was
privat sowie danach, was man lässt oder unterlässt – und aus welchen Gründen.
Partner der Tagung: EURAC; Handelskammer Bozen
24
IMS Media
„Berge auf der Titelseite – Wann zählt das Bergerlebnis mehr als der Skandal?“
Mittwoch, 24. Oktober 2012, 17.30-19.00 Uhr
IMS Media ist eine der IMS Discussions, welches das zentrale Thema des IMS aus der Sichtweise der
Medien behandelt. Die Diskussionsteilnehmer setzen sich aus internationalen Medienexperten
zusammen. Journalisten/Redakteure treffen sich alljährlich in der IMS Media Runde zur Diskussion über
Ihre Arbeit und ihren Berufsstand. Das beidseitige Nachdenken über sich selbst und die andere Seite.
Wie nutzen Alpinisten die Medien, wie berichten Medien über die Berge?
Dabei drängen sich diesmal die Fragen auf: Wann lässt sich eine Berggeschichte gut verkaufen, wann hat
sie das Potential für eine Titelstory? Ist gut geschwindelt besser verkauft? Ist das Scheitern
spektakulärer als der Erfolg? Muss Leistung messbar sein um verstanden zu werden? Wie müssen Berge
sein, damit sie in Zeitung, Radio, Fernsehen Aufmerksamkeit erhalten? Was interessiert Leser, Hörer,
Zuschauer wirklich? Nachfragen bei Journalisten, Chefredakteuren und Alpinisten.
Einstiegsreferat Marlis Prinzing:
Wann ist der Berg eine Nachricht wert oder: Wie funktioniert Journalismus?
Nein, es ist kein reiner Zufall, warum manches zur Story, zur News wird und anderes nicht. Journalismus
hat bestimmte Funktionen, Journalisten übernehmen verschiedene Rollen – vom investigativen
Wachhund zum nüchternen Nachrichtenvermittler – und sie folgen speziellen Kriterien, wenn sie
auswählen, was sie veröffentlichen und was sie groß oder eben nur klein aufmachen.
Dieser Beitrag will davon einen Eindruck vermitteln – und damit nachvollziehbarer machen, warum eine
Bergstory manchmal keine ist und manchmal eine ganz große.
Die Diskussionsteilnehmer
Florian Rudig
Moderation
Freiberuflicher Moderator und Medientrainer (ROODIXX), ehemaliger ORF Redakteur.
Marlis Prinzing
Einstiegsreferat
Sie stammt aus Süddeutschland und studierte Politikwissenschaft, Geschichte und
Mathematik an den Universitäten Regensburg und Tübingen. Von 1998 bis 2007 war
Marlis Moderatorin des TV-Programmes „Das rote Sofa“. Heute arbeitet sie als freie Journalistin,
Moderatorin und Journalismusforscherin. Sie ist Professorin an der Macromedia Hochschule für Medien
und Kommunikation in Köln und Leiterin des Studiengangs Journalistik am Campus Köln.
25
Christian Stangl
Bergsteiger und Skyrunner, Abenteurer, Buchautor
„Das Unbekannte reizt am Meisten“ sagt Christian Stangl. Als „Skyrunner“, hat sich der
Österreicher international einen Namen gemacht. Das Unbekannte lag für ihn weniger in
der Eröffnung neuer Routen als in der „inneren Erforschung“ maximaler physischer und
psychischer Leistungsfähigkeit. Unzählige Geschwindigkeitsrekorde an den höchsten
Bergen der Welt waren das Ergebnis eines leistungssportlich orientierten Trainings.
Sein größter Tiefpunkt war eine falsche Gipfelmeldung am K2 im Sommer 2010. Paradoxerweise verhalf
dies dem Österreicher zu einer ungeahnten Popularität auch abseits der alpinen Community.
Stangl blieb medial fast zwei Jahre lang verschwunden, arbeitete aber zielorientiert an seinem neuen
Vermessungs- und Besteigungsprojekt weiter. Er nennt sein aktuelles Projekt die „TRIPLE SEVEN
SUMMITS“, die höchsten drei Gipfel aller sieben Kontinente.
Im Sommer 2012 schaffte er mit der geglückten Besteigung des K2, dem zweithöchsten Berg Asiens, den
Schlüsselberg zu den TRIPLE SEVEN SUMMITS. Er plant 2013 die bis dato von Menschen ungelöste
Besteigungsserie zu vollenden.
Marco Albino Ferrari
Verantwortlicher Direktor der "Meridiani Montagne". Marco (1965) gründete und leitet
die Zeitschrift "Meridiani Montagne". Er schrieb Drehbücher für das Radio, machte
Dokumentarfilme und leitete das Magazin "Alp". Er hat mit dem Verlag Einaudi
zusammen gearbeitet und bearbeitete die Serie "I Licheni" für Vivalda Publishers. Er
schreibt für "La Stampa".
Enzo Iacopino
Seit 2010 ist Enzo Iacopino Präsident der Journalistenkammer. Er war Chef der Redaktion
„Il Mattino“, gewählt von Sergio Zavoli; er war Sonderkorrespondent für den Präsident
der Republik (Cossiga und Scalfaro) bei der Zeitung „Il Giorno“. Vizepräsident der
Redaktion „Il Gazzettino“, ebenso war er vorher tätig als Präsident der Assoziation der
parlamentarischen Presse, die Journalisten vereint, welche sich mit politischen
Informationen beschäftigen.
Christoph Engl
Christoph Engl (ITA) geboren 1961 in Bozen, studierte Rechtswissenschaft und
Politikwissenschaft an der „Leopold Franzens Universität“ in Innsbruck und dem Institut
für Rechtswissenschaften der Universität Padua.
Dr. Engl wurde zuerst Geschäftsführer der Dachorganisation der Südtiroler
Wirtschaftsverbände „Südtiroler Wirtschaftsring“, dann Direktor des Südtiroler Hoteliers- und
Gastwirteverbandes (HGV), Mitglied des Vorstandes des italienischen Dachverbandes „Feder-alberghi“,
Italien-Delegierter der gesamtitalienischen Hotellerie und Gastronomie in Brüssel, Vorstandsmitglied
des gesamteuropäischen Verbandes HOTREC, Brüssel.
Seit 2001 ist er Direktor der „Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG)“. Als dieser beteiligte er sich aktiv
an der Einführung der Dachmarke Südtirol.
26
Hanspeter Eisendle
geboren am 08.11.1956 in Sterzing. Verheiratet und Vater von 3 Kindern. Zunächst
Ausbildung zum Kunsterzieher. Seit 1980 Bergführer. 1982, nach der Teilnahme an einer
Messner-Expedition, die den ersten Versuch machte, einen Achtausender (Cho Oyu 8200
m) im Winter über die gefährlich Südwand- Route zu besteigen, entschied er sich für den
Bergführerberuf als Haupttätigkeit.
IMS Congress
Nationale und internationale Interessensgemeinschaften nutzen die Plattform IMS Congress, um
zukunftsweisende Themen rund um den Berg zu erörtern und analysieren. Anerkannte Fachexperten
tauschen sich aus und vermitteln gleichzeitig hochwertiges Wissen für Berginteressierte.
Der IMS 2012 bietet auch heuer wieder Platz für verschiedene Kongresse, die in Zusammenarbeit mit
institutionellen Partnern organisiert werden.
“Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung: Chancen und Herausforderungen”
Dienstag, 23. Oktober 2012, 14.00-17.00 Uhr
Experten werden in diesem Workshop über die neuesten Entwicklungen der Zu- und Abwanderung in
den Berggebieten der Alpen und ihrer Ursachen und Folgen diskutieren. Nach Jahrzehnten
überwiegender Abwanderung aus den Bergregionen können Prozesse der Widerbesiedelung
dokumentiert werden, ein Phänomen das sich insbesondere in den Westalpen dokumentieren lässt. Die
Diskussion soll zu einem besseren Verständnis der Hintergründe für die aktuelle demographische
Entwicklung in den Alpen beitrage.
Trotz der großen Heterogenität der Alpen lassen sich Gemeinsamkeiten beobachten, wie z.B. das
Phänomen der Saisonarbeiter, die während der touristischen Saison in den Resorts leben, die "neuen"
Einwohner, die sich bewusst für ein Leben am Berg entscheiden und innovative Aktivitäten beginnen
oder die Besitzer einer „zweiten Heimat“, die dort während der touristischen Zeit leben.
Der Workshop versucht diese territorialen Phänomene, ihre Ursachen und Folgen zusammenführen.
Dies geschieht anhand der Präsentation und Diskussion von EU-Projekten, die dieses Thema analysiert
haben. Entscheidungsträger aus der Praxis werden ergänzend von ihren Erfahrungen berichten.
Durch die aktuellen Recherchen soll letztendlich eine Basis für die erfolgreiche Planung und
Programmierung im Bezug auf die bestehenden Probleme in den Bergen geschaffen werden und
definiert werden, wer für dessen Leitung verantwortlich ist.
Struktur des Kongresses:
8.00-13.00: Ausflug ins Sarntal
14.00-14.30: Einführung ins Kongressthema
14.30-15.30: Vorstellung der europäischen Projekte
Coffee break
15.50-17.00: offene Diskussionsrunde
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Referenten:
Thomas Streifeneder
Moderator
Thomas Streifeneder studierte Wirtschaftsgeographie in München. 2009 promovierte er
über den alpenweiten Agrarstrukturwandel. Seit 2001 an der Eurac. Leiter des Instituts
für Regionalentwicklung und Standortmanagement seit 2009. Schwerpunkte seiner
Forschungstätigkeiten sind die Untersuchung der agrarstrukturellen und sozioökonomischen
Entwicklungen in Berggebieten.
Federica Corrado
Projekt Padima
PhD in Raumordnung und lokale Entwicklung, lehrt an der Fakultät für Architektur am
Politecnico di Torino 2. Erforscht Instrumente und territoriale Maßnahmen der lokalen
Entwicklung mit besonderem Schwerpunkt auf den alpinen Zusammenhang. Im April
2009 hat sie zusammen mit einer Studiengruppe und Journalisten den Associazione
Dislivelli gegründet für die Forschung und Kommunikation des Berges. Einige ihrer Veröffentlichungen
sind: Berge und Forschung. Projekte und Vorschläge für die alpinen Regionen (mit Porcellana V.,
herausgegeben von Franco Angeli, 2010), Widerbesiedlung der Alpen (2010, Eidon Edition), politische
und territoriale Instrumente für die lokale Entwicklung (2009, Verlag Aracne).
Thomas Dax
Projekt EDORA
Geboren 1958 in Graz, Österreich. Studierte Raumplanung und Raumordnung an der
Technischen Universität Wien. Nach Tätigkeiten in der örtlichen Raumplanung sowie im
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, seit 1985 Mitarbeiter der
Bundesanstalt für Bergbauernfragen in Wien. Schwerpunkte der wissenschaftlichen
Arbeit sind die Veränderung der Agrarstruktur und der soziale Wandel im ländlichen Raum. Zahlreiche
internationale Forschungsarbeiten zur Entwicklung des ländlichen Raums und zur Berggebietspolitik,
österreichischer Delegierter bei der OECD Arbeitsgruppe zur Politik in ländlichen Regionen und anderen
internationalen Arbeitsgruppen zur Ländlichen Entwicklungspolitik.
Diskussionsteilnehmer:
Federica Corrado
Moderation
Maurizio Dematteis
Maurizio machte seinen Abschluss in Politikwissenschaften Fachrichtung Soziologie an
der Universität in Turin. Als Journalist, Forscher und Filmemacher beschäftigt er sich mit
sozialen Themen, Umwelt und Themen bezüglich des alpinen Raums. Er ist Mitgründer des Vereines
Dislivelli, tätig beim Online-Magazin.
28
Siegfried Rinner
Rinner studierte Bodenkultur und Forstwissenschaften an der Universität in Wien und an
der Università degli Studi in Florenz. 1997 erhielt er sein Staatsdiplom. Er lebt in Kaltern
und arbeitete seit 1996 für die Provinz Bozen. Zuerst im Amt für Jagd und Fischerei –
Zuständigkeit Wild. Seit 2001 ist er tätig im Südtiroler Bauernbund und seit 2006 Direktor
des Bauernbundes.
Arno Kompatscher
Jahrgang 1971, verheiratet, sechs Kinder.
Realgymnasium, Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Padova,
anschließend Unterrichtstätigkeit (Rechtskunde und Volkswirtschaftslehre), Lehrgang
für Gemeindesekretäre, 1998 - 2004 Leiter des Rechts- und Vertragsamtes der
Gemeinde Kastelruth, 2000 - 2005 Vizebürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit
2005 Bürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit 2010 Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes.
Thomas Egger
Thomas Egger, geboren 1967 in Visp, Kanton Wallis ist Direktor der Schweizerischen
Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) mit Sitz in Bern. In dieser Funktion setzt er
sich für die politische Interessensvertretung für die Berggebiete und ländlichen Räume in
der
Schweiz
ein.
Zudem
engagiert
er
sich
in
verschiedenen
Regionalentwicklungsprojekten. Der diplomierte Geograph Thomas Egger ist außerdem
Vorstandsmitglied der europäischen Berggebietsorganisation Euromontana, Beobachter bei der
Alpenkonvention und Projektleiter bei verschiedenen Interreg-Projekten.
Vittorio Forato
Vittorio Forato wurde in der Provinz Belluno geboren und studierte Politikwissenschaften
an der Universität in Padua. Er hat von Anfang an seine Karriere im Bereich Marketing in
Angriff genommen, anfänglich in einem Industrieunternehmen,
dann in der
Lebensmittelindustrie und im Unternehmen für Brillen. Seit 1997 ist er verantwortlich für
das Marketing und die Kommunikation der Produktionsfirma für Bergschuhe AKU. Speziell Vittorio
befasst sich mit der Entwicklung und der Verbesserung der Marke auf internationaler Ebene.
Organisatoren: Dislivelli; Südtiroler Bauernbund; Eurac; AKU
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EXKURSION „Die Abwanderung im ländlichen Raum”
Dienstag, 23. Oktober 2012, 8.00-12.00 Uhr
Der schleichende Prozess der Abwanderung in vielen ländlichen Gebieten im Alpenraum hat in den
letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Es gilt, diesem Phänomen der Abwanderung
entgegenzuwirken, Perspektiven zu schaffen und so die Zukunft der gefährdeten Gemeinden zu sichern.
Im Rahmen einer Exkursion ins Sarntal wird der Sarner Bürgermeister Franz Locher aufzeigen, wie die
Gemeinde Sarntal diese Herausforderung angenommen hat. Betriebsbesichtigungen und Diskussionen
mit Vertretern aus Wirtschaft und dem sozialen Bereich stehen auf dem Programm. Bei dieser
Gelegenheit lernen die Teilnehmer verschiedene Maßnahmen, Projekte und Vorhaben, die der
Abwanderung entgegenwirken, kennen.
Organisiert vom Südtiroler Bauernbund.
Programm:
08.30 Uhr, Putzerhof, Fraktion Putzen, Sarntal
 Betriebsbesichtigung Putzerhof
10.00 Uhr, Gemeinde Sarntal
 Diskussion mit Vertretern aus der Wirtschaft und dem sozialen Bereich
 Franz Locher, Bürgermeister Sarntal
 Karolina Stofner, Vize-Bürgermeisterin Sarntal
 Christian Reichsigl, Vertreter aus Wirtschaft
 Josef Günther Mair, Vorsitzender Leader Sarntal
11.00 Uhr, Fensterbau Heiss, Sarntal
 Betriebsbesichtigung Fensterbau Heiss
12.00 Uhr, Bürgerhaus Sarntal
 Abschluss mit Buffet
Informationen:
Termin: Dienstag, 23. Oktober 2012
Zeit: ca. 08.00 – 12.00 Uhr
Treffpunkt: Kongresszentrum Forum Brixen
Zielort: Sarntal
Kongress: Die Exkursion ist ein Rahmenprogramm des Kongresses „Die Alpen zwischen Ab- und
Zuwanderung: Chancen und Herausforderungen“ – Dienstag, 23.10.2012 um 14.00 Uhr im Forum
Brixen. Organisiert von Südtiroler Bauernbund, Dislivelli, Eurac und AKU.
Kostenlose Teilnahme
Reservierung:
Die Exkursion hat nur limitierte Plätze, wir bitten Sie die Tickets vorzubestellen via Email an Silvia
Winkler [email protected] oder an die FAX-Nummer: 0039 0472 970473, mit folgenden Informationen:
Name, Nachname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail und Anzahl der Tickets. Die Presse kann sich über
das Akkreditierungsformular anmelden.
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“Die Freiheit der eigenen Entscheidungen, die Freiheit in den Bergen” – CAI-Tag
Mittwoch, 24. Oktober 2012, 9.00-16.00 Uhr
Der Kongress ist eine Zusammenkunft und ein kollektiver und internationaler Anlass, um die eigene
Leidenschaft für den Alpinismus neu zu definieren. Eine Reise durch die Parameter einer nichtexistenten absoluten "Sicherheit in den Bergen" und einer ausgereiften Verantwortlichkeit der
Entscheidungen.
Je mehr man auf externe Sicherheitsmaßnahmen setzt, desto weniger achtet man auf seine
Empfindlichkeit und seine eigenen Grenzen. Diese Einstellung beschädigt zusätzlich die persönliche
Entscheidungsfreiheit: Paradoxerweise beginnen Menschen ihre Sicherheit noch mehr zu gefährden.
Aufgrund diesen Wandels wurde ein „Institut für die Freiheit in den Bergen“ gegründet, welches in
Kürze vom CAI und der UIAA anerkannt werden soll. Alessandro Gogna, ein bekannter Alpinist und
italienischer Schriftsteller, ist einer der Gründer dieses Vereines und wird, im Rahmen des Kongresses,
zu den Zielpunkten und den charakteristischen Aspekten dieses kontroversen Themas führen.
In den Augen vieler bleibt ein Alpinist ein Held, der für ein ideales Jenseits kämpft oder ein verrückter
Draufgänger, der nach Selbstmord strebt. Wenige nur sehen die enorme Menge an Verantwortung, die
für eine gute Dosis an Sicherheit notwendig ist.
Die Referenten:
Alessandro Gogna
Moderation
Alessandro wurde am 9. Juli 1946 in Genua geboren, lebt und arbeitet heute in Mailand.
Er ist bekannt als Experte im Spannungsfeld Tourismus und Umweltschutz der Alpen. Der
Alpinhistoriker, Bergführer und weltbekannte Bergsteiger hat mindestens 250
Erstbesteigungen in den Alpen und Apenninen vorzuweisen. Darunter die nordöstliche
Wand des Scarason (1967), Zmuttgrat des Matterhorns (1969), Südroute der Marmolada (1970), vier
Routen zum Pale di San Lucano (1970-74), der direkte Weg auf die Cima di Terranova (1971), Südroute
des Grandes Jorasses (1972), Nordseite des Aiguille de Leschaux (1972), Nord-Ost Ecke des Brenta Alta
(1972) und Liss dal Pesgunfi in Val Masino (1984).
Er machte die erste Winterbesteigung der Route von Cassin an der nordöstlichen Wand des Pizzo
Schaufel (1967-1968) und war erster Alleinbesteiger des Gebirgsläufers Cassin am Punta Walker in
Grandes Jorasses (1968) und der Route der Franzosen auf der Nord-Ost Seite der Ounta Gnifetti (1969).
Alessandro hat an historischen Versuchen im Himalaya (Annapurna, 1973 und Lhotse, 1975)
teilgenommen. 1979 wurde er Teil der erfolgreichen Expedition zum K2 durch die Abruzzi-Route (4.
Besteigung des K2).
Giulio Giorello
„Die individuelle Freiheit in der Gesellschaft“
Denkanregung über die essentiellen Gesetzte in der politischen Gemeinschaft, wie weit
können wir unsere eigenen Entscheidung frei treffen, ohne zur eigenen Gefahr zu
werden. Aus der Sicht eines der größten Philosophen der heutigen Zeit.
Zur Person: Er ist Editor des Corriere della Sera, und leitet mit Raffaello Cortina die Kolumne
Wissenschaft und Ideen.
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Oswald Oelz
„Freiheit im Alpinismus“
Geboren 1943 in Vorarlberg. Humanistisches Gymnasium in Feldkirch, Medizinstudium in
Innsbruck, Medizinische Grundlagenforschung und spätere Ausbildung zum Internisten ab
1968 am Universitätsspital Zürich.1974 bis 1977 Forschungsaufenthalt an der Vanderbilt
University, Nashville, USA. 1978 bis 1991 Oberarzt, leitender Arzt und Stellvertreter des
Klinikdirektors, Med.Klinik, Unversitätsspital Zürich. Habilitation 1980, Titularprofessur 1987. Von 1991
bis 2006 Chefarzt, Med. Klinik, Triemlispital Zürich.
Zur Zeit Schafzüchter, freier Autor, Bergsteiger, Vortragsredner und Ratgeber für medizinische
Fragestellungen. Wohnt in einem Bauernhaus aus dem Jahre 1760 am Bachtel im Zürcher Oberland.
Medizinische Forschungstätigkeit über Insulin Like Growth Factors, Biosynthese und Effekte von
Arachidonsäuremetaboliten, sowie seit 1978 Pathophysiologie, Klinik, Prophylaxe und Therapie der
akuten Bergkrankheit und des Höhenlungenödems.
Lebenslanges Bergsteigen in aller Welt, Durchsteigung vieler großer Alpenwände, Erstbegehungen in
den Alpen, Alaska, Jordanien, und Oman, zahlreiche Expeditionen mit Schwerpunkt in Nepal, dritter
Bergsteiger auf den Seven Summits, den jeweils höchsten Gipfeln der sieben Kontinente.
Annibale Salsa
„Die „Sicherheits-Gesellschaft“ und Verantwortungsverlust“
Präsident des Wissenschaftlichen Ausschusses der Akademie der Berge Trentino.
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der UNESCO - Dolomiten.
Carlo Bonardi und Federico Pedrini
„Rechtsgrundlage der Beziehung zwischen Freiheit und Verantwortung im Bergsteigen“
Carlo Bonardi wurde geboren 1957 in Brescia (I), wo er seit dem mit seiner Familie lebt.
Seit seiner Kindheit wurde ihm von seinem Vater die Leidenschaft zu den Bergen
weitergeben. Später machte er dann seinen Abschluss an der katholischen Universität
Sacro Cuore in Mailand, er schrieb seine Abschlussarbeit über „Strafrechtliche
Verantwortlichkeit bei der Ausübung des Sports“.
Federico Pedrini erhielt von 2008 die Qualifikation als praktizierender Rechtsanwalt am
Oberlandesgericht Brescia. Außerdem ist er aktiver Unterstützer der Gründung Alexander
von Humboldt.
Paolo Manfrini
„Tourismus und die individuelle Freiheit“
Seit 2003 ist Dr. Paolo Manfrini tätig in der Trentino Marketing Gesellschaft und seit 2011
Direktor, ebenfalls zuständig für die ausländischen Beziehungen.
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Hermann Brugger
„Die Freiheit des Alpinismus und die Bergrettung“
Hermann Brugger, Allgemeinmediziner und Bergrettungsarzt in Bruneck Südtirol, Italien,
Leiter des EURAC Instituts für Alpine Notfallmedizin Bozen, Associate Professor für
Notfallmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck, Gastdozent an mehreren
Universitäten, Past President der Internationalen Kommission für Alpine Notfallmedizin
ICAR MEDCOM, Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Buchbeiträge, mehrere
Forschungspreise, zuletzt Research Award Wilderness Medical Society USA 2012, begeisterter Alpinist
und Skitourengeher.
Maurizio Dalla Libera
„Verantwortung der Alpinisten in den Schulen der CAI“
Er war Direktor der Mittelschule für Skialpinismus und ist derzeit Vorsitzender der
Schulkomission des Alpinismus, Skialpinismus und Klettern des CAI, sowie Koordinator
zahlreicher Publikationen über dieser genannten Themen.
Organisatoren: CAI Nazionale (Alpine Club Italien); Alessandro Gogna
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CAI Walk mit Alessandro Gogna
Donnerstag, 25. Oktober 2012, 8.00 Uhr
Der Italienische Alpenverein CAI organisiert während dem International.Mountain.Summit 2012 eine
Wanderung in das Villnösser Tal zusammen mit dem berühmten Bergsteiger Alessandro Gogna.
Die Wanderung führt in eine der schönsten Landschaften Südtirols und den Dolomiten: ins Villnösser Tal
und zu der Geisler Gruppe.
Gestartet wird vom Parkplatz bei der Zanser Alm. Wir folgen den Wegen Nr. 36, 25 und 32 bis hin zur
Kaserill Alm. Nach ca. 2 h und 20 Minuten erreichen wir die Panascharte über der Schlütterhütte und
erleben einen Panoramablick der umliegenden Berggruppen. Nach einer kurzen beschaulichen Pause
steigen wir wieder ab und erreichen nach ca. einer halben Stunde Geh Zeit die Gampen Alm, wo wir zu
Mittag essen können. Der Rückweg führt uns über die Wege 35 und 36B bis hin zur Glatsch Alm, wo wir
nochmal eine kurze Pause einlegen, bevor wir zu unserem Ausgangspunkt der Zanser Alm zurückkehren.
Die gesamte Rundwanderung dauert ca. 4 Stunden, zusätzlich der Pausen. Wir starten vom Parkplatz der
Zanser Alm gegen 9.30 – 10.00 Uhr, sodass wir gegen 12.30 Uhr auf der Gampen Alm sind (Mittagspause
2 Stunden). Gegen 14.30 Uhr treten wir unseren Heimweg an und werden gegen 16.30 – 17.00 Uhr beim
Parkplatz sein.
Die Tour wird von Alessandro Gogna in Zusammenarbeit mit einigen Bergführern des CAI AA geführt
werden.
Start: 8.00 Uhr vom Kongressforum Brixen
Ende: circa 16.30 Uhr
Pause: Gampen Alm
Kosten: 10,- Euro (gratis für Mitglieder der CAI)
Reservierung: die Exkursion hat nur limitierte Plätze, wir bitten Sie die Tickets vorzubestellen via Email
an Silvia Winkler [email protected] oder an die FAX-Nummer: 0039 0472 970473, mit folgenden
Informationen: Name, Nachname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail und Anzahl der Tickets. Die Presse
kann sich über das Akkreditierungsformular anmelden.
Tickets: die Walk-Tickets bitte bis 30min vor der Veranstaltung am Schalter RESERVIERTE TICKETS
abholen, zeigen Sie Ihren Mitgliedsausweis der CAI vor. Ohne Mitgliedsausweis kostet die Exkursion 10€.
Mittagessen: Selbstverpflegung
34
„Paradigmenwechsel im nachhaltigen Bergtourismus: Herausforderungen und
Perspektiven“
Donnerstag, 25. und Freitag, 26. Oktober 2012, 9.00-17.00 Uhr (Geschlossene Veranstaltung)
Der Bergtourismus ist ein zentraler Treiber der Entwicklung des ländlichen Raumes im Alpenraum. Dies
gilt für Berggebiete weltweit. Viele Räume, insbesondere mit ländlichen und bergspezifischen Charakter
würden heute ohne den Tourismus wohl nicht eine solche wirtschaftliche Entwicklung und damit auch
eine Steigerung der Lebensqualität erreicht haben. Aus Sicht des Naturraums jedoch, ist der Tourismus
seit jeher ein sehr konfliktträchtiges Thema. Die Tourismustreibenden stehen nun vor der Aufgabe
nachhaltige Entwicklung zu forcieren und dabei sowohl den natürlichen Ressourcen des Standortes, als
auch den Ansprüchen der lokalen Bevölkerung, wie beispielsweise der Erhaltung der lokalen Identität,
Rechnung zu tragen. Dabei ergeben sich zukünftige Herausforderungen, sowohl bezüglich der am Markt
vorherrschenden Erwartungen, demographischen Entwicklungen und sich verändernden Trends, als
auch der Anforderungen an das Management von Unternehmen und Destinationen. Im Rahmen der
Konferenz werden diese und andere Herausforderungen sowie die Perspektiven des Bergtourismus im
internationalen Kontext diskutiert. An der Konferenz werden die führenden Forscher zu diesem
Themenbereich aus über 17 europäischen und extraeuropäischen Ländern teilnehmen.
Geschlossene Veranstaltung
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Sabine Pichler Tel 0471 055428 / [email protected]
Die Presse kann sich über das Akkreditierungsformular anmelden und die gewünschten Interviews
angeben.
Referenten:
Name
Affiliation
Beritelli
Pietro
University of St. Gallen, Switzerland
Bagri
S.C.
H.N.B. Garhwal University, India
Christou
Evangelos
Alexander Technological Institute of Thessaloniki, Greece
Dobrota
Miroslav
Mountain Tourist Resort Donovaly, Slovakia
Elmi
Marianna
European Academy Bozen/Bolzano, Italy
Flagestad
Arvid
Oslo School of Management, Norway
Fuchs
Matthias
Mid-Sweden University, Sweden
Innerhofer
Elisa
Catholic University Eichstätt-Ingolstadt, Germany
Ivanov
Stanislav
International University College, Bulgaria
Jerenashvili
Nino
Tbilisi State University of Economic Relations, Georgia
Keller
Peter
University of Lausanne, Switzerland
Kucerova
Jana
Matej Bel University Banská Bystrica, Slovakia
Kuscer
Kir
University of Ljubljana, Slovenia
Kvaratskhelia
Niko
Tbilisi State University of Economic Relations, Georgia
35
Laesser
Christian
Lengefeld
Klaus
Manente
Mara
University of St. Gallen, Switzerland
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit,
Germany
University of Venice, Italy
Marakova
Vanda
Matej Bel University Banská Bystrica, Slovakia
Martini
Umberto
University of Trento, Italy
Mihalic
Tanja
University of Ljubljana, Slovenia
Milne
Simon
Auckland University of Technology, New Zealand
Otero
Adriana
Comahue National University, Argentinia
Pechlaner
Harald
European Academy Bozen/Bolzano, Italy
Peters
Mike
Management Center Innsbruck, Austria
Pichler
Sabine
European Academy Bozen/Bolzano, Italy
Potocki
Jacek
University of Economics Wroclaw, Poland
Seeber
Anton
Leitner Technologies, Italy
Streifeneder
Thomas
European Academy Bozen/Bolzano, Italy
Svensson
Bo
Mid-Sweden University, Sweden
Tsartas
Paris
University of the Aegean, Greece
Vellas
Francois
University Toulouse Capitole, France
Weiermair
Klaus
University of Innsbruck, Austria
Williams
Peter
Simon Fraser University, Canada
Zorzi
Walter
European Academy Bozen/Bolzano, Italy
Organisatoren: Eurac
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„Fallen uns die Berge auf den Kopf?“
Klimawandel und Permafrost als neue Herausforderung
Donnerstag, 25. Oktober 2012, 9.00-17.00 Uhr
Ausmaß und Anzahl von Bergstürzen, Steinschlagereignissen und Murabgänge im Hochgebirge mehren
sich in letzter Zeit. Derartige Ereignisse kennen wir überall im gesamten Alpenraum, von Frankreich über
die Schweiz und Österreich bis in die Ost-Alpen-Gebiete.
Aber haben wir es wirklich mit einer Zunahme zu tun?
Die Statistiken diesbezüglich sind mit Vorsicht zu genießen.
Der bisherige Beobachtungszeitraum ist zu kurz und die Sensibilität der Menschen und Fachleute auf
derartige Ereignisse hat sich in letzter Zeit geändert.
Sicher ist Eines – Ereignisse wie Bergstürze und Steinschlag haben im Hochgebirge über 2500
zugenommen. Der Grund liegt im Schwinden des Permafrostes, d.h. der dauerhaften Vereisung in den
Gipfelregionen.
Fachleute aus dem gesamten Alpenbogen werden dabei verschiedene Thematiken näher beleuchten.
Es wird über die Gründe eines Bergsturzes ebenso gesprochen, wie über die Auswirkungen auf die
Umwelt und auf Siedlungsgebiete, oder die Bergwanderer und Bergsteiger. Auch die Benutzer von
Passstraßen finden sich in den Fachvorträge am Vormittag der Tagung wieder.
Am Nachmittag findet eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Diskutiert wird über die
Aufgaben und Pflichten der Verantwortlichen von Wanderwegen, von Klettersteigen, sowie über die
Verantwortung der Bergsteiger und Wanderer. Auf der Bühne sitzen dabei Bergsteiger, Geologen,
Juristen und Vertreter der verschiedenen Alpenvereine.
Südtirol hat eine lange Erfahrung mit dieser Thematik und die Fachleute vor Ort arbeiten an der Spitze
der Wissenschaft an der Beantwortung all dieser Fragen.
Die Tagung richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern auch an die Touristiker der Bergregionen und
Bergbegeisterte.
Referenten:
Volkmar Mair
„Permafrost im Klimawandel – Zahlen, Daten, Fakten und Diskussion der möglichen
Auswirkungen“
Studium mit Abschluss zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) an der
Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck von 1992 bis 1998. Während des Studiums
Assistent am Institut für Mineralogie und Petrographie, Universität Innsbruck. Zwischen
1999 und 2011 Geologe im Amt für Geologie und Baustoffprüfung und seit 2011 Direktor des Amtes für
Geologie und Baustoffprüfung.
Kurt Nicolussi
„Aspekte der Umwelt- und Klimavariabilität in der Nacheiszeit“
Dr. Kurt Nicolussi, Ao. Univ. Prof., Studium der Geographie und Geschichte an der
Universität Innsbruck, anschließend Tätigkeiten am Institut für Botanik sowie Institut für
Hochgebirgsforschung; seit 2004 am Institut für Geographie, Univ. Innsbruck.
Forschungsschwerpunkte: Dendrochronologie sowie Umwelt- und Klimageschichte der
Alpen in der Nacheiszeit.
37
Josef Nössing
„Klima und Historie“
Jahrgang 1943, Studium der Geschichte und Germanistik in Marburg, Innsbruck und
Wien; von 1974 bis 2007 in Aufbau und Leitung des Südtiroler Landesarchivs und
Archivwesens tätig. Ca. 100 Veröffentlichungen zur regionalen Landesgeschichte (Archiv- und
Burgenkunde, wirtschafts- und sozialhistorische Studien). Als Archivdirektor und Vereinspräsident
Organisator und Leiter vieler Tagungen und Ausstellungen sowie Kurator von Veröffentlichungen.
Felix Keller
„Permafrost und Tourismus: Bedrohung oder Erlebnis“
Dr. sc. nat. ETH Felix Keller promovierte an der ETH Zürich zum Thema «Interaktionen
zwischen Schnee und Permafrost». Er leitet an der Academia Engiadina (CH) seit 1997
das heutige Europäische Tourismus Institut, welches im Bereich Permafrost erfolgreich
mit der Universität Salzburg zusammenarbeitet. 2004 erhielt er an der ETH Zürich einen
Lehrauftrag für Fachdidaktik Umweltlehre und leitet seit 2007 an der Pädagogischen Hochschule
Graubünden ein Forschungsprojekt zum Thema «Outdoorlernen».
Gerald Valentin
„Monarchen im Schwitzkasten“
Gerald Valentin ist beim Land Salzburg als Fachexperte für Geologie, Geotechnik und
Alpine Sicherheit tätig. Er ist staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und für den Bereich
des Bergsportes als Sachverständiger bei Gericht bestellt. Mitarbeit bei verschiedenen PermafrostForschungsprojekten und journalistische Tätigkeit für das Magazin Land der Berge.
Christian Bommer
„Bauen im Permafrost“
Geboren 24.7.1974, Lachen, Schweiz
Beruf: Dipl. Bauingenieur
Christian Bommer schloss seinen Master Thesis in Civil Engineering in Boulder Colorado
USA 2006 mit der Arbeit “Slopes in Frozen Ground“ ab. Danach schrieb er als Hauptautor am SLF Schnee
und Lawinenforschungs-Institut in Davos 2007 bis 2009 den Leitfanden “Bauen im Permafrost“. Seit
2010 ist er Dozent für Geotechnik der Abteilung Bauingenieurwesen, Stv. Leiter der Fachstelle
Geotechnik und des Instituts für Bau und Umwelt an der HSR Hochschule für Technik in Rapperswil.
Umberto Morra di Cella
„Steinschlag und Klimaentwicklung in den Westalpen“
Geboren bei Turin, 1970 machte Umberto seinen Abschluss in Forstwissenschaften an
der Universität Turin 1995. Seit 2004 ist er tätig bei der regionalen Agentur für
Umweltschutz (ARPA) in Valle d’Aosta, welche sich mit Studien über die Auswirkungen
des Klimawandels im alpinen Raum beschäftigt.
Insbesondere Monitoring-Aktivitäten und Forschung im Zusammenhang mit dem Permafrost, Schnee,
Gletscher, Pflanzenphänologie und den Austausch von Kohlendioxid zwischen Ökosystemen und der
Atmosphäre.
38
Ludwig Nössing
„Schutzhüttenkataster von Südtirol – Eine geologische Risikoanalyse des Standortes
und Überprüfung des Bauortstandes“
Geboren 1946 in Kastelruth. Zwischen 1977 – 1981 Geologe bei der Autonomen Provinz
Bozen und seit 1981 – 2011 Amtsdirektor beim Amt für Geologie und Baustoffprüfung in
Kardaun bei der Autonomen Provinz Bozen. Veröffentlichung von mehreren Büchern, darunter „UltenProveis: Geologische Umwelt in Hofmahdstraße Ulten-Proveis, Lebensader für ein Grenzgebiet“.
Referent bei Vorträgen zu den Themen Massenbewegungen, Schutzbauten, Erdbeben und
Hydrogeologisches Risiko.
Alberto Carton
„Forschung über Permafrost im Trentino“
Dozent für physische Geographie und Geomorphologie an der Universität für
Geowissenschaften in Padova, befasst Alberto sich mit der Forschung der
geomorphologischen Charaktere, mit besonderen Schwerpunkt auf die Relevanz und die
geomorphologische Karthographie, glazialen und periglazialen Morphologie, Anwendungen der
Geomorphologie Studien Hangstabilität und den Phänomenen von Risiko und Gefahr in den Bergen.
Gerhard Lieb
„Die Auswirkungen von Gletscherschwund und Permafrost-Degradation auf
Bergwegen“
Außerordentlicher Universitätsprofessor für Geographie, Leiter des Regionalen Fachdidaktikzentrums
sowie stellv. Leiter des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz.
Geboren 28.9.1960 in Graz, Lehramtsstudium Geographie und Wirtschaftskunde und Latein, DoktoratsStudium der Naturwissenschaften, 1996 Habilitation für das Fach Geographie (Arbeit über Permafrost in
den Alpen). Forschungsschwerpunkte: Geographie des Hochgebirges (Gletscher, Permafrost),
Regionalgeographie (Österreich, Alpenraum, Europa), Umwelt- und Landschaftsdidaktik, Fachdidaktik
Geographie und Wirtschaftskunde.
Diskussionsteilnehmer:
Georg Schedereit
Moderation
Georg Schedereit aus Meran ist ein erfahrener Südtiroler Rundfunkjournalist, Moderator
und Referent für grenzüberschreitende politische Bildung mit den Schwerpunkten
Medienkunde, Europa und Italien sowie Faschismus und Nationalsozialismus. 1949 in
Venedig geboren, promovierte in Salzburg zum Dr.phil. in Politikwissenschaft. Der dt.-ital.
Doppelstaatsbürger und life-long learner studierte später strategische Unternehmensführung in
Innsbruck, Konfliktmediation in Bologna und betrieb letzthin geschichtliche Forschung in Cambridge.
39
Arno Kompatscher
Jahrgang 1971, verheiratet, sechs Kinder Realgymnasium, Studium der
Rechtswissenschaften in Innsbruck und Padova, anschließend Unterrichtstätigkeit
(Rechtskunde und Volkswirtschaftslehre), Lehrgang für Gemeindesekretäre, 1998 - 2004
Leiter des Rechts- und Vertragsamtes der Gemeinde Kastelruth, 2000 - 2005
Vizebürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit 2005 Bürgermeister Gemeinde Völs
am Schlern, seit 2010 Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes.
Carlo Ancona
Geboren 1949 in Teramo (IT), Abschluss des Studiums in Siena und seit 35 Jahren
Richter am Gericht von Trient; zwischen 1997 und 2009 Präsident der Kammer des
Gerichtshofes
Beginn Tätigkeit als Referent 1981 zu den Themen Berufshaftpflicht, vor allem im
Bereich der Gesundheit, aber auch Haftpflicht der Wirtschaftsberater, Lehrer, Bergführer, Freiwilligen
Mitarbeiter der Sanitätseinheit sowie Feuerwehr. Spezifische Tagungen in Belluno und Trient im Jahre
2010 (Gelegenheit bot Film Festivals in den Bergen) zu den Zuständigkeiten der Verwaltung,
Instandhaltung, Aufzeichnung von Wegen und Straßen.
Für 18 Jahre, von 1991 bis 2008, Mitglied des Kollegiums der Schiedsrichter der Italienischen
Gebirgsjäger und seit 1991 Mitglied des Kollegiums der Schiedsrichter des SAT.
Hanspeter Staffler
Diplom-Ingenieur in Forstwirtschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung. Anschließend
Dr.nat.tec., Doktorat an der Universität für Bodenkultur in Wien. Abteilungsdirektor bei
der Autonomen Provinz Bozen in der Abteilung Brand- und Zivilschutz.
Peter Büchel
44 Jahre, verheiratet und 2 Kinder. Hochbauzeichnerlehre in Sulgen, anschließend 3
Jahre Technikum in Winterthur und darauffolgend Ausbildung zum Fachplaner Minergie
sowie PHPP Passivhaus. 1995 Einstieg ins familieneigene Architekturbüro in Weinfelden
(CH); seit 2005 Geschäftsführer und seit 2012 Partnerschaft mit Stefan Neubig aus
Konstanz (D). 12 Jahre Mitglied der SAC Hüttenkommission, davon 5 Jahre als Präsident.
Anton Preindl
1952 in Brixen geboren und dort ansässig. Seit über 40 Jahren Mitglied des
Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol und seit 2008 Landesleiter. Von 1996 bis
2008 Leiter der Bergrettungsstelle Brixen; vorher sechs Jahre Landesleiter der
Alpenvereinsjugend im Alpenverein Südtirol.
Betreibt das Bergsteigen regelmäßig in all seinen Formen.
Georg Simoeni
1950 geboren und in Neumarkt aufgewachsen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der
Gewerbeoberschule in Bozen – Fachrichtung Maschinenbau – Eintritt in den
Landesdienst. Die letzten 15 Jahre als Direktor des Amtes für Entsorgungsanlagen im
Ressort Öffentliche Bauarbeiten. Seit Oktober 2008 im Ruhestand.
40
Mitglied des AVS seit 1970. Jahrelange Tätigkeit als Naturschutzreferent der AVS-Ortsstelle Neumarkt
und über 8 Jahre Vorsitzender der AVS-Sektion Unterland. Seit 1998 Hütten- und Wegereferent der AVSLandesleitung und seit Mai 2009 Erster Vorsitzender des Alpenvereins Südtirol.
Der Natur, dem Brauchtum und der Heimat stark verbunden und ein begeisterter Bergwanderer – kein
Kletterer.
Christian Bommer
Volkmar Mair
Gregor Stimpfl
Kurt Nikolussi
Organisatoren:
Berufskammer
der
Geologen;
Domänenverwaltung; AVS – Alpenverein Südtirol; IMS
Hans Rammelmair
Geologischer
Landesdienst;
Südtiroler
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“Architektur und Berge”
Tagung mit Mittagsbuffet
Freitag, 26. Oktober 2012, 9.00 Uhr
Eine Gruppe Experten versammelt sich beim International Mountain Summit um folgende Themen zu
diskutieren und dem Publikum zu präsentieren:
- Baukultur
- Schutzbauten und/oder Energie (Lawinen- Erdrutschschutz, Windkraftwerke, Antennenanlagen)
- Luxus versus Komfort, zwei Vorträge über das Thema „Der evolutionäre Begriff Komfort in der
zeitgenössischen alpinen Architektur“ und „Von der einfachen Hütte zur Luxusalmen“
- Abschließende Diskussionsrunde über „Bauen in den Bergregionen – Wo sind die Grenzen?“
Ablauf:
9.00 Uhr: Eröffnung des Kongresses
9.15 Uhr: Referate über „Baukultur“
11.00 Uhr: Referate über „Schutz- und Energiebauten“
14.00 Uhr: Referate über „Luxus und Komfort“
16.00 Uhr: Podiumsdiskussion über „Bauen in den Bergen – Wo sind die Grenzen?“
Kongressreferenten:
Dorothea Aichner
Eröffnung und Grußworte
Zur Person: Präsidentin der Kammer der Architekten RLD der Provinz Bozen
Carlo Azzolini
Eröffnung und Grußworte
Zur Person: Präsident der Architekturstiftung Südtirol
Carlo Calderan
Moderation Referat „Baukultur“
Zur Person: Chefredakteur der Architekturzeitschrift „turrisbabel“
Luca Gibello
„Schutzhütten, Aufstiegsanlagen, Züge in den Ostalpen von der Epoche der Pioniere bis
jener der technologischen Gebäudehülle“
Die verschiedenen Herangehensweisen der Eroberung des Hochlandes zwischen dem
Gipfellauf der Bergsteiger und dem Geschäft des Massentourismus. Wie die Technik und
die Vorstellungen der Entwickler und Nutzer sich im Laufe der Jahrhunderte änderte. Der meist
ehrenamtliche Beitrag von Liebhabern und alpinen Vereinen führt zum Bau von Schutzhütten, im
Gegensatz dazu stehen die technologischen Neuerungen, welche teilweise durch die Rhetorik der
Nachhaltigkeit gemildert werden.
42
Zur Person: Geboren 1970 in Biella, 1996 erwirbt er seinen Hochschulabschluss an der Fakultät für
Architektur der Technischen Hochschule Turin und 2001 promoviert er in Geschichte der Architektur
und Raumplanung mit einer Dissertation über Le Corbusier’s Arbeiten zum Problem der Notunterkünfte
für die vom Krieg Betroffenen gegen Ende des zweiten Weltkrieges. Weiters beschäftigt er sich mit
Forschungsarbeiten über die Neunutzung von brachliegenden Industriegebieten in Italien. An der
Technischen Hochschule hielt er Vorlesungen zur zeitgenössischen Architektur und zur Entwicklung der
Architekturkritik und Architekturliteratur. Seit 2004 ist er Chefredakteur der Architekturzeitschrift “Il
Giornale dell’Architettura”.
Thomas Moser
„Mehr als Rosinen“
Der Aufbruch im ländlichen Raum Nordtirols. Wer oder was füllt das Vakuum der
mangelnden Qualitätsbeurteilung in den Dörfern, in der freien Natur. Vor 15 Jahren
begann das Geschmacksdiktat der Bürgermeister zu wanken. Heute ist zeitgenössische Baukunst und
Bausünde fast überall möglich. Das angepasste ist nicht mehr Gesetz.
Zur Person: Geboren 1954 in Innsbruck, seit 28 Jahren Architekt und seit 5 Jahren Architektenvertreter
der Kammer für Tirol und Voralberg. Aufgabenbereiche sind Bauten für Bildung, Senioren, kommunale
Zwecke, Handel und Gewerbe. 70% seines Auftragsvolumens entstehen über Architekturwettbewerbe.
Heinrich Kreuzinger
„Schutzhütten – Anforderungen, Gründung, Konstruktion und Bauausführung“
Schutzhütten in alpinen Hochlagen sind meist Bauwerke in einer Insellage. Dies bedingt
eine besondere Baudurchführung, eine eigene Energie- und Wasserversorgung und vor
allem eine eigene Abwasserreinigung. Die alpinen Wetterbedingungen führen zu besonderen
Beanspruchungen der Konstruktion, beispielsweise durch Niederschläge und Wind. Auf eine
umweltschonende Bauweise und einen umweltschonenden Betrieb wird großer Wert gelegt.
Zur Person: Geboren am 06. Mai 1941 in Eger, Ungarn. Heinrich Kreuzinger studierte 1960 bis 1965 an
der TH München, 1969 Promotion, 1972 Habilitation. 1991 war er Professor am Institut für Baustoffe
und Konstruktion, Fachgebiet Holzbau der TU München bis zu seiner Pensionierung 2006. Bis 2008
Prüfingenieur für Baustatistik, Massivbau und Holzbau. Mitwirkung bei nationaler und europäischer
Normung im Bereich Ingenieurholzbau.
Peter Büchel
CAA Projekt „Energieeffizienz im Hüttenwesen“
Das Projekt des CAA basiert auf der Überlegung, das die Energieeffizienz im Hüttenwesen
nicht gleich bewertet werden kann wie bei konventionellen Bauten im Tal. Was in
besiedelten und erschlossenen Tälern berechnet werden kann, ist auf den Hütten kaum nutzbar, da
neben den reinen Verbrauchsparametern hier die Erstellung inkl. des Transports viel stärker zum Tragen
kommt. Das Projekt soll aufzeigen, welche Art von Bauten über die gesamte Nutzungszeit am
effizientesten sind und nicht nur in Bezug auf die Energieverbräuche per Anno. Auf der Basis dieses
Berechnungstool soll es möglich werden, bestehend baten zu bewerten, oder aber Neu-, Zu und
Umbauten schon vor Baubeginn einzuordnen. Letztlich soll die Frage beantwortet werden, ob
tatsächlich das Gebirgspassivhaus am effizientesten ist, oder aber ob allenfalls eine einfachere
Konstruktion und Technik zum Ziel führt.
43
Zur Person: 4 Jahre Hochbauzeichnerlehre in Sulgen mit Diplom, parallel dazu 3 Jahre Berufsmittelschule
in Frauenfeld 3 Jahre Technikum in Winterthur, Bauökologie / Baubiologie in Winterthur; Fachplaner
Minergie / Ausbildung PHPP Passivhaus. Diplomarbeit Bauphysik am Technikum über das
Feuchteverhalten von Berghütten, 12 Jahre Mitglied der SAC Hüttenkommission (Gesamtschweiz),
davon 5 Jahre als Präsident; 2.5 Jahre Fachleitung Hüttenbau SAC (Teilzeitmandat), Bauherrenvertreter
während gesamter Planungs- und Bauzeit Neue Monte Rosa Hütte SAC planender und beratender
Architekt sowie Energieberater bei verschiedensten Bauten im Alpenraum (Silvrettahütte SAC,
Mischabelhütte AACZ, Leutschachhütte SAC, Beratung Dome du Gouter Hütte CAF, Beratung Prager
Hütten DAV, etc.)
Claudio Volcan
„Alpine Schutzbauten“
Das Hochgebirge stellt sich uns einerseits als atemberaubend und voller Faszination dar.
Wie viele Alpinisten wissen, wird man aber auch mit Naturphänomenen von besonderer Art und
Intensität konfrontiert. Die Faszination der Bergwelt ist an und für sich an die Schönheit und die
Naturgefahren gebunden. Der Beitrag soll anregen die verschiedenen Aspekte der Zerstörung durch
Naturkatastrophen und ihrer Auswirkung auf Gebäude und Infrastrukturen nicht zu unterschätzen. Die
Entwicklung von Projekten zum Schutz vor Naturgefahren übernimmt daher eine zentrale Rolle in Bezug
auf die Entwicklung des alpinen Raumes.
Zur Person: Geboren 1972 in Bozen, Ingenieurstudium für Umwelt und Territorium an der Fakultät für
Ingenieurwesen der Universität Trient, Abschluss 1999. Seit 2002 arbeitet er an der Abteilung
Wasserschutzbauten der Autonomen Provinz Bozen als Projektant und Bauleiter und im Bereich von
Modellstudien von Überschwemmungsszenarien in alpiner Umgebung.
Kathrin Aste
„Umweltdesign alpine Infrastrukturen“
Inhalt des Vortrags ist das Forschungsprojekt Sustainable Design of Alpine
Infrastructures. Das Projekt untersucht die Entwicklung hochalpiner baulicher
Infrastrukturen unter dem Aspekt der gestalterischen Nachhaltigkeit. In einem interdisziplinären Team
werden Projekte erarbeitet, welche das Potenzial besitzen die Diversität der verschiedensten
Anforderungen und Nutzungen intensiv genutzter alpiner Regionen zu integrieren. Dabei wird sowohl
das Potential einer Multifunktionalität von Infrastrukturen als auch deren Integration in die Landschaft
analysiert und entwickelt.
Zur Person: Erhielt 2000 ihr Diplom für Architektur an der Universität Innsbruck. 2004 eröffnete Kathrin
Aste ihr eigenes Architektenbüro „astearchitecture“. Bis 2012 hatte sie u.a. einige Lehraufträge an der
LFU Innsbruck sowie an der Werbe und Designakademie Innsbruck von 2006 – 2009. Seit 2011 ist
Kathrin Aste auch tätig als Entwurfsdozentin an der Universität Liechtenstein.
Francesca Bogo
Moderation Referat „Luxus und Komfort“
Zur Person: Präsidentin der Architekturstiftung Belluno
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Andreas Flora
„Der revolutionäre Begriff Komfort in der zeitgenössischen alpinen Architektur“
Die Steigerung des menschlichen Komfortempfindens ist ein zentrales Moment für jeden
zivilisatorischen Fortschrittsprozess. Speziell im Kontext des alpinen Raums stellt sich die
umfassende Konditionierung unserer Umwelt hin zu sicheren und komfortableren
Lebensräumen, sowohl ökologisch, aber auch soziokulturell mehr und mehr in Frage. Zukünftige
Entwicklungen in Architektur und Raumplanung werden diesem Umstand Rechnung tragen müssen.
Zur Person: Absolvierte sein Architekturstudium in Wien und Innsbruck. Seit 1999 war er
Universitätsassistent am Institut für Gestaltung der Uni Innsbruck, ab 2000 ist er ebenso freischaffender
Architekt sowie seit 2011 Assistenzprofessor mit den Forschungsschwerpunkten Komfort und
Nachhaltigkeit in der Architektur.
Diskussionsteilnehmer „Bauen in den Bergen – Wo sind die Grenzen?“:
Eine öffentliche Podiumsdiskussion mit freiem Eintritt rundet den Kongresstag zum Thema „Architektur
und Berge“ ab. Zur Diskussionsrunde sind Fachleute aus den verschiedenen Bereichen rund ums Thema
Berg eingeladen.
Andreas Braun
Moderation Diskussion
Petra Stolba
Zur Person: Geschäftsführerin Österreich Werbung (ÖW)
Corrado Binel
Zur Person: Architekt bei Kammer Aosta
Pauli Trenkwalder
Zur Person: Psychologe und Profibergführer
Stefano De Martino
Zur Person: Universitätsprofessor für Architektur
Helmuth Ohnmacht
Zur Person: Architekt beim Österreichischen Alpenverein
Jörg Streli
Zur Person: Juror Wettbewerb Schutzhütten
45
Organisatoren: Kammer der Architekten RLD Bozen/Ordine degli Architetti PPC Bolzano (I),
Architekturstiftung Südtirol/Fondazione Architettura AA (I), Ordine degli Architetti PPC Valle d´Aosta (I),
Ordine degli Architetti PPC Belluno (I), Fondazione Architettura Belluno (I), Ordine degli Architetti PPC
Sondrio (I), Ordine degli Architetti PPC Trento (I), Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für
Tirol und Vorarlberg (A), Bayerische Architektenkammer (D), Bayerische Ingenieurkammer-Bau (D),
Ingenieurkammer Bozen/Ordine degli Ingegneri Bolzano (I).
“architour”
Samstag, 27. Oktober 2012, 8.00-16.00 uhr
Führung: Arch. Alexander Zoeggeler
“Welzenbacher Häuser”, Dreikirchen & Pension Briol
Seine explizite Auseinandersetzung mit der Bergwelt hatte der gerade nach Tirol zurückgekehrte
Architekt Lois Welzenbacher kurz zuvor, 1922/23, mit zwei Häusern oberhalb von Dreikirchen in
Barbian/Südtirol unter Beweis gestellt. Dem asymmetrischen Haus für Mimi Settari, auf 1200 Metern
Höhe liegt im Inneren eine spiralförmig aufsteigende Erschließung zugrunde, die den zentralen
Kaminpfeiler umspielt, der schließlich auch das steil aufragende Zeltdach erklärt. Die Fensteranordnung
ist nicht mehr dem klassischen Fassadenaufbau verpflichtet.
Die bekannte Pension Briol wurde am Platz einer ehemaligen Schutzhütte um 1928 vom Innsbrucker
Maler und Architekten Hubert Lanzinger im Stile der Neuen Sachlichkeit umgestaltet und ist bis heute
ins Detail unverändert geblieben. Ein Architekturdenkmal aus der Zwischenkriegszeit, ganz dem
nüchternen Bauhausstil verpflichtet, der sich im sachlichen Einsatz der Materialien wie der puristischen
Formgebung und Ausstattung widerspiegelt.
Gewinner des Wettbewerbes “Historischer Gastbetrieb 2012″ der Stiftung Südtiroler Sparkasse.
Anmeldung: unter http://archims.wordpress.com/registration/ auf www.arcims.org “Registration”.
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ISPO Academy „Wie verändert sich der Vertrieb im Outdoor-Einzelhandel?“
Samstag, 27. Oktober 2012, 9.00 Uhr
Die ISPO ist seit über 40 Jahren dafür bekannt, Kompetenzen aus aller Welt zu verknüpfen, innovative
Dienstleistungen anzubieten und die Entwicklungen und Trends im Sports Business voranzutreiben.
Unter dem Begriff ISPO Academy bündelt das international führende Sports Business Netzwerk ISPO nun
alle seine Informations- und Fortbildungsprogramme wie Seminare, Trainings, Vorträge, Workshops etc.
Mit der ISPO Academy möchte die ISPO Sports Business Professionals den Mehrwert bieten, den sie für
ihre erfolgreiche Positionierung im internationalen Wettbewerb brauchen.
Im Rahmen der guten und engen Kooperation mit dem International Mountain Summit in Brixen,
Südtirol, findet dort eine ISPO Academy mit dem Titel „Ideas for a changing outdoor market” statt. In
verschiedenen Vorträgen werden der Outdoor Markt und die ihn beeinflussenden Faktoren beleuchtet
und in einer abschließenden Podiumsdiskussion die Erkenntnisse erörtert.
Die Referenten:
Florian Rudig
Moderation
Freiberuflicher Moderator und Medientrainer (ROODIXX)
Hans Overduin
“Groß wird größer und klein wird…schlauer!”
Ist der unabhängige Outdoor-Händler am Rande der Existenz?
Auch wenn es so scheint als würden große Händlerketten den Outdoormarkt
dominieren, es gibt eine Menge Möglichkeiten für kleine Händler erfolgreich zu sein.
Während seiner Präsentation wird Hans über die Herausforderungen und Möglichkeiten sprechen, die
sich der heutige Einzelhändler stellen muss. Indem er mehrere verschiedene Bereiche anspricht, wird
klar werden welche tatsächlichen Vorteile diese Einzelhändler über die großen Konkurrenten haben.
Zur Person: Hans Overduin (42) begann seine Karriere in der Outdoor-Industrie 1990 in Bever als
führender Outdoor-Händler in den Niederlanden. Er war Direktor der Einkauf-Abteilung und Mitglied
des Kern-Management- Teams. Während seiner Zeit in Bever war er Co-Gründer der Euro-Familie und
brachte die Marken Meru und Kaikkialla auf den Markt. Seit 2010 arbeitet er als Senior Partner bei der
ISPO und frei-beruflich als Berater und „Wild-Life“ – Fotograf.
Anke Riedel und Ahmad Ansari
Carbon Footprint: Anforderungen des internationalen Marktes – Warum sind Sie betroffen?
1.
2.
3.
4.
Warum Sie jetzt aktiv werden sollten
Aktuelle Carbon Footprint Initiativen – Beispiele aus der Praxis
Vorteile des Carbon Footprints für Unternehmen
Carbon Footprint als Instrument für Verbesserungen
47
Zur Person: Anke Riedel hat eine breitgefächerte Ausbildung im Bereich der
Nachhaltigkeit und dessen Hintergrund, eingeschlossen den Master in UmweltIngenieurswissenschaften in Umweltmanagement. Sie ist ebenso erfahren in der
Ausführung der Analyse des Lebenszyklus von Produkten und „Carbon Footprints“ von
Produkten und Organisationen. Anke beherrscht ISO 14064 und besitzt ein Zertifikat als
Lead Assessor. Während ihrer Zeit bei SGS hat sie sich auf Öko-Design Dienstleistungen innerhalb der
Sustainability Services für Zentral-Osteuropa Regionen spezialisiert.
Zur Person: Ahmad Ansari hat einen Doktortitel in Umwelt - Geochemie. Nach seiner
wissenschaftlichen und technischen Ausbildung hat Dr. Ansari in den letzten 10 Jahren in
verschiedenen beruflichen Bereichen gearbeitet: CSR, die Einhaltung der
Umweltvorschriften, Projektentwicklung und -Management, integrierte ManagementStandards, Zertifizierungen, Supply Chain Optimierung, Carbon Management und
International Business Development. Zurzeit ist er weltweiter Manager des BSCI Audit-Programmes
innerhalb SGS und Mitglied der SGS globale Nachhaltigkeitsgruppe für Carbon Management. Dr. Ansari
analysiert ebenso Lebensläufe als beratende Aktivität innerhalb der SGS Dienstleistungen der
Nachhaltigkeit (Sustainibility Services).
Bernhard Kiehl
“Oeko-Tex®, bluesign®, Higg Index – eine Evolution der Öko-Labels”
Trends der Kommunikation von Umweltleistungen der BekleidungsSchuhprodukten
und
Käufer verlieren sich in der Vielzahl der verschiedenen Informationen des ökologischen Marketings, sie
erwarten Ansprüche die sich bewähren und denen sie vertrauen. Der Standard von Bluedesign®
zeichnete sich als führender Standard im Outdoormarkt ab, die diese Lücke fühlt. Aber die Industrie
arbeitet schon an dem nächsten Level – dem Higg Index. Es ist noch nicht auf die Kunden abgestimmt
aber es markiert deutlich den Weg zur zukünftigen ökologischen Kommunikation mit den Verbrauchern.
Zur Person: Bernhard, 47, leitet seit 2009 das Nachhaltigkeit-Programm der Fabrics Division of W.L.
Gore&Associates. Davor hat er als Produktspezialist für Gore’s global GORE® Cover business gearbeitet,
die bietet eine führende Technologie zur Kompostierung organischer Abfälle. Bernhard startet seine
berufliche Karriere 1993 in der bayerischen Agentur für Umweltschutz.
Luca Pedrotti
“Der italienische Outdoor- Markt – Vergangenheit, Heute und Zukunft”
Aus der Sicht der italienischen Firmen auf dem Händlermarkt
Der Vortrag soll hinführen zu der Debatte wie italienische Firmen über den italienischen
Outdoor-Markt denken. Es soll eine Reflektion der Evolution des Einzelhändlermarktes werden, die
Vergangenheit und gegenwärtige Situation analysierend, um die mögliche Zukunft dieses Marktes zu
verstehen und wie Firmen und Einzelhändler zusammen arbeiten können um die Herausforderungen
dieses Marktes besser entgegen zu treten.
Zur Person: Pedrotti ist Präsident der italienischen Outdoor Group, der italienische Verband
repräsentiert einige der führenden italienischen Produktionsfirmen, Import und Vertrieb von Kleidern,
Schuhen und Outdoor-Equipment und für den Bergsport. Er ist auch der Gründer der Marke Lizard, die
technische und hochfunktionelle Schuhe und Sandalen herstellt.
Organisatoren: ISPO; IOG – Italian Outdoor Group
48
“Spaß am Berg. Wir pfeifen aufs Risiko”
IMS – Summit Congress
Samstag, 27. Oktober 2012, 14.00-17.00 Uhr
Bergsport ist Volkssport. Die Palette reicht von Mountainbiken, alpinem Wintersport und
Wasseraktivitäten bis hin zu Wandern und Klettern. Die damit einhergehenden Risiken werden
gemeinhin unterschätzt und führen jährlich zu zahlreichen Unfällen. Die Gründe sind meist
Selbstüberschätzung oder mangelhafte Risikobewertung. Um das zu ändern, muss die
Eigenverantwortung gefördert werden. Innovative Technologien können die Risikowahrnehmung
verbessern. Wir benennen die Risiken und diskutieren Möglichkeiten ihrer Minimierung. Wie können wir
die Sicherheit am Berg für alle verbessern und bleibt sicherer Bergsport bezahlbar?
Ein Gespräch mit Spezialisten und Alpinisten.
Projekt-Information:
Dieses Projekt wird von der Europäischen Union durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung
und das Programm Interreg IV Italien-Österreich unterstützt.
SUMMIT - Safety for Users of the Mountain area by Management of risks and Innovative Technologies
Freizeit-Trends und die zunehmende Bedeutung von Natur, Sport und Erholung im alpinen Raum führen
immer mehr Menschen in die Berge. Gleichzeitig ist eine Abnahme des Respekts vor Naturgewalten
bzw. eine eingeschränkte Risikowahrnehmung der Touristen, aber auch der einheimischen „MountainOutdoor-Community“ zu beobachten. Betreiber alpiner Infrastrukturen sehen sich vermehrt isolierten
normativen Forderungen gegenüber. Diese können die Sicherheit gegenteilig beeinflussen und vermehrt
zu einer unreflektierten Einschätzung alpiner Gefahren und einer unübersichtlichen Darstellung und
Weitergabe von Risikoinformationen führen.
Durch aktive Mitwirkung im Interreg-Projekt der Projektpartner wollen wir in Zusammenarbeit mit
Forschern, Unternehmen und Nutzern die Sicherheit und Eigenverantwortung von Personen im alpinen
Raum bei Outdoor-Aktivitäten durch technologische Innovation, bessere Risikoeinschätzung und kommunikation erhöhen.
Organisatoren: TIS Innovation Park - Cluster Zivilschutz & Alpine Sicherheit; Universität Innsbruck Institut für Geographie; Südtiroler Bergrettung im AVS; Autonome Provinz Bozen, Abteilung Brand- und
Zivilschutz; Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz; EURAC Institut für
alpine Notfallmedizin; GlobalRisk Forum GRF Davos
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IMS Film
Bergfilme spiegeln längst schon alle Facetten der Themen rund um den Berg wider. Um den einzelnen
Schwerpunkten des IMS noch mehr Tiefe zu verleihen, werden ausgewählte Klassiker, aktuelle
Reportagen und wertvolle Werke die Sichtweisen abrunden und verstärken.
In Zusammenarbeit mit dem TrentoFilmfestival und dem Filmclub Brixen werden beim IMS 2012
einzigartige Filme zum Thema Berg gezeigt.
TrentoFilmfestival presents…
Sonntag, 21.Oktober 2012, 11.00 Uhr
Cold
Regie: Anson Fogel
Produktionsort: USA
Jahr: 2011
Sprache: Englisch
Untertitel: Italienisch
Inhalt:
In den vergangenen 26 Jahren haben viele Expeditionen eine Winterbesteigung des Gasherbrum II, eines
Achttausenders im pakistanischen Karakorum, versucht und sind daran gescheitert. Am 2. Februar 2011
stehen der Italiener Simone Moro, der Kasache Denis Urubko und der amerikanische Fotograf Cory
Richards als Erste im Winter am Gipfel. Die Expedition kostet ihnen beinahe das Leben. Cory hält die
Tortur in der Eiseskälte mit seiner Kamera fest. Durch seine Linse verfolgen wir die Ereignisse am Berg
aus direkter, ungeschönter Perspektive. Der Erfolg der Unternehmung hängt vom Zusammenspiel aus
Angst, Todesgefahr, Zweifel und Kameradschaft ab. Am Ende zählen menschliche Komponenten und die
großen Fragen des Lebens mehr als der Gipfelsieg.
Stick climbing
Regie: Daniel Zimmermann
Produktionsort: Österreich
Jahr: 2010
Sprache: Stumm
Inhalt:
Ein beschaulicher Spaziergang mündet in eine bizarre Klettertour. Die Kamera, die gerade noch gelassen
über ein dörfliches Alltagszenario gestreift ist, heftet sich an eine Holzleistenkonstruktion, um der
halsbrecherischen Route über eine lotgerade Felswand zu folgen. Aus der Perspektive des unsichtbaren
Kletterers erleben wir, begleitet von seinem schwerer werdenden Atem, einen unmöglich
erscheinenden Aufstieg mit. Am Ziel angelangt, wirft die Kamera einen letzten Blick auf den
Ausgangspunkt der Tour – das Dorf welches nur wenige erregende Filmminuten und eine gefühlte
Ewigkeit entfernt tief unter der Felswand liegt.
50
Declaration of immortality
Regie: Marcin Koszlaka
Produktionsort: Polen
Jahr: 2010
Sprache: Polnisch
Untertitel: Italienisch
Inhalt:
Piotr “Mad” Korczak ist eine Kletterlegende in seiner Heimat Polen. Er war einer der ersten, der
verschiedenste Techniken beherrschte, um sich steile Wände hinauf zu arbeiten. Zusehends betrachtet
er das Klettern als Sport und nimmt an internationalen Wettbewerben und am Kletter-Weltcup teil.
Heuer wird Piotr 50 Jahre alt. Regisseur Marcin Koszalka nimmt dies zum Anlass, um ihm die sich
unweigerlich aufdrängenden Fragen zu stellen: Wie geht ein Sportkletterer wie er mit dem Altern um?
Wie ist seine Einstellung zu Jugend und Alter? Wie stellt er sich seinen Lebensabend vor?
Verticalmente démodé
Regie: Davide Carrari
Produktionsort: Italien
Jahr: 2012
Sprache: Italienisch
Untertitel: Englisch
Inhalt:
„Sie ist nicht die schwierigste Route der Welt, sondern schlichtweg die in‚
sportlicher Hinsicht‘ schwierigste Route, die ich jemals durchklettert habe. Die
Geschichte ist lang und beginnt in dem Moment, als ich mich zum ersten Mal gefragt habe, wie wohl
diese Orte beschaffen sind, hinter denen die Sonne jeden Abend verschwindet. Eternit, versteckt genau
da oben, in einer einsamen und vergessenen Landschaft dieser Bergwelt, klein und ‚vertikal demodè‘,
auf halber Strecke zwischen der Gegend, in der ich geboren wurde, und der, in der ich gelebt habe“ so
Manolo. Er spricht über seine Motivation und Emotionen bei der Wiederentdeckung einer Route auf die
er vor vielen Jahren gestoßen ist, aber lange glaubte, diese sei unmöglich zu schaffen.
Peak
Regie: Hannes Lang
Produktionsort: Deutschland
Jahr: 2011
Sprache: Deutsch
Untertitel: Italienisch
Inhalt: Hunderttausende Touristen stürzen sich jedes Jahr ins Winterparadies der verschneiten Bergwelt.
Mittlerweile bleiben auch die abgelegensten Orte nicht vom Massentourismus verschont, der seine
unauslöschbaren Spuren in die Natur eingräbt; der Klimawandel und der Schneemangel tun ihr übriges.
Um das Bild einer idyllischen Landschaft, unabhängig von den Einflüssen der Natur, aufrecht erhalten zu
können, mussten riesige Maschinen entwickelt werden. Heute gleicht die Alpenwelt einer Angst
einflößenden Mischung aus Technologie und Natur. Ein Jahr lang hat der Dokumentarfilmer diese
Veränderungen mit der Kamera beobachtet und alles aufgedeckt, was normalerweise vor den Touristen
unter den künstlichen Schneemassen versteckt wird. Der Film folgt den Wandlungen der Landschaft und
den zerstörerischen Spuren der Menschen in der Natur.
Organisator: TrentoFilmfestival
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Messner
Montag, 22. Oktober 2012, 18.00 Uhr
Regie: Andreas Nickel
Produktionsort: Deutschland
Jahr: 2012
Sprache: Deutsch
Inhalt:
Mit seinem unerschütterlichen Ehrgeiz, sich immer wieder selbst
zu übertreffen und die Grenzen des Möglichen zu überschreiten,
hat Reinhold Messner den modernen Alpinismus revolutioniert
wie kaum einer zuvor. Die Dokumentation zeichnet die
wichtigsten Lebensstationen des berühmten Bergsteigers nach.
In Interviewszenen kommen er selbst sowie seine engsten
Vertrauten zu Wort und erzählen rückblickend darüber, wie
Messner zu dem wurde, was er heute ist.
Regisseur Andreas Nickel dreht nach „Zum dritten Pol“ bereits
seinen zweiten Film über das Bergsteigen. Er schafft mit seinem
Dokudrama ein eindringliches Porträt über die polarisierende
Person Reinhold Messner, auch aus Perspektive seines engsten
Umfelds, und geht dem Mysterium nach, was den
Extrembergsteiger antreibt. Dabei lässt er immer wieder
spannende Kletterszenen einfließen. Drehorte waren zum
Beispiel Suüdtirol (Dolomiten), Frankreich (Droites-Nordwand im
Mont Blanc-Massiv), Nepal (Mount Everest) und Grönland.
Organisatoren: Filmclub Brixen; IMS
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Arc’teryx Climbing Days
All jene, die mehr Action wollen und die eigene Klettertechnik verbessern möchten, bietet der IMS eine
einzigartige Gelegenheit.
Die Arc’teryx Climbing Days ermöglichen es, mit weltbekannten Kletterern in die Wand zu steigen und
sich Tipps und Tricks zu holen. Die Schwierigkeitsspanne reicht vom Schnupperklettern für Familien bis
hin zum Profi-Workshop. Arc’teryx Klettergurte stehen zum Testen zur Verfügung . Teilnehmer dürfen
sich auf eine kleine Überraschung freuen.
Wer nicht an einem Workshop teilnimmt, aber dennoch gerne vorbei schauen möchte, ist herzlich zum
mitklettern eingeladen.
Bei schlechtem Wetter werden die Climbing Days in die Kletterhalle Vertikale in Brixen verlegt.
Klettern mit den Profis
Workshop für Anfänger und leicht Fortgeschrittene
Samstag, 20. Oktober 2012, 10.00-16.30 Uhr, Klettergarten „Hohe Festung“ in Franzensfeste
-
Klettern für Anfänger mit Matthias Scherer und Tanja Schmitt
Klettern für Fortgeschrittene mit Josune Bereziartu und Rikar Otequi
Bouldern mit Toni Lamprecht
Klettern im Vorstieg mit Carlo Zortea
Verbesserung der Klettertechnik und Sturztraining mit Martin Riegler
Workshop für Fortgeschrittene
Sonntag, 21. Oktober 2012, 10.00-16.30, Klettergarten „Burgkofl“ in St. Lorenzen
-
Verbesserung der Klettertechnik und Sturztraining mit Matthias Scherer und Tanja Schmitt
Verbesserung der Klettertechnik und Sturztraining mit Josune Bereziartu und Rikar Otequi
Bouldern für Fortgeschrittene mit Toni Lamprecht
Klettern für Fortgeschrittene ab Grad 6a im Vorstieg mit Ines Papert und Martin Riegler
Erste Erfahrungen mit Standbau und Mehrseillängen mit Carlo Zortea
NB:
Für Interviews und Workshops verwenden Sie bitte das Akkreditierungsformular.
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Die Profikletterer
Matthias Scherer
Matthias Scherer (GER) wurde 1974 in der Nähe von Frankfurt am Main in Deutschland
geboren. Schon als kleines Kind entdeckte er die Alpen mit seiner Familie. Vor allem
Schnee und Eis übten eine große Faszination auf ihn aus. Im Winter 1992 begann er mit
dem Klettern auf gefrorenen Wasserfällen, was sich schnell zu seiner größten Passion entwickelte. Um
sich ganz seiner Leidenschaft widmen zu können, zog er 1993 nach seinem Abitur an den Fuß des Mont
Blanc. Jeden Winter durchstreift er seitdem die Täler der Alpen, Norwegen und Kanadas, stets auf der
Suche nach neuen eisigen Herausforderungen. So gelangen ihm bis heute der erfolgreiche Durchstieg
von über 500 Eisfällen. Seit 2004 lebt er mit seiner Frau und Seilgefährtin Tanja Schmitt in Cogne, im
Aostatal. Dort gibt es fast keine Linie mehr, die die beiden noch nicht geklettert haben. Von hier aus
bereiten sie sich auf ihre neuen Reisen in die Welt des gefrorenen Wassers vor...
Tanja Schmitt
Tanja Schmitt (GER) ist in Südafrika groß geworden, bevor die Familie 1984 nach
Deutschland/ Frankfurt zurückkehrte. Nach dem Abitur studierte sie in Freiburg i.Br. Dt.
Literatur und Geographie. Bevor sie ihren Weg in die Berge fand, galt ihre Passion
zunächst dem Ausdauersport (2x Hessenmeisterin Mitteldistanz Triathlon). Durch ihre
bergbegeisterte Zwillingsschwester fand sie sich jedoch bald unverhofft in steilen Bergwänden wieder,
zunächst als Seilzweite. Das ungewisse und unvorhersehbare einer jeden Bergtour übte einen großen
Eindruck auf sie aus, so dass sie die eingegrenzten Bahnen des Ausdauersports im Jahr 2000 endgültig
verließ. Zusammen mit ihrem damaligen Freund und heutigem Mann Matthias Scherer verbrachte sie im
folgenden die größte Zeit des Winters in Chamonix und begann dort mit dem Eisklettern und
Alpinbergsteigen. Schon im zweiten Winter stieg sie Eisfälle bis zum Eiskletterschwierigkeitsgrad 5+ vor.
Neben dem Eisklettern und Bergsteigen gilt ihre Leidenschaft außerdem der Photographie und dem
Filmen. Sie lebt mit ihrem Seilgefährten und Mann Matthias in Cogne, Italien.
Josune Bereziartu
Rikar Otegui
Ines Papert
Toni Lamprecht
Carlo Zortea
Martin Riegler
Partner: AVS, Vertikale, AVS Ortsstelle St. Lorenzen
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AVS-Bouldernight
AVS-Bouldernight
Freitag, 26. Oktober 2012 ab 20.00 Uhr, Vertikale Kletterhalle Brixen
Die Vertikale Brixen lädt zur Bouldernight! Eine ganze Nacht wird gebouldert und gefeiert bis zum
Umfallen. Im Boulderraum wird an den bestehenden und 30 neuen Boulder ein kleiner Wettbewerb auf
die lockere Art ausgetragen. Für alle die sich schon lange mit ihren Kollegen und Freunden messen
wollen, ist dies die richtige Gelegenheit. Im Anschluss wird gefeiert und gechillt bis morgens in der Früh.
Es gibt eine Kombinationswertung mit der Bouldernight, welche am 2. Februar 2013 in der Rockarena in
Meran ausgetragen wird.
Programm:
20.00-01.00 Uhr: Boulderwettkampf für Freizeitkletterer
02.00 Uhr: Preisverleihung
Ab 02.00 Uhr: After Contest Party mit DJ, Kletterfilme, kostenlose Snacks, Verlosung von Sachpreisen
gesponsert von Mountainspirit
Teilnahmegebühr: € 15,00 (es gibt ein Freigetränk und ein T-Shirt gratis)
Presse-Klettern
Samstag, 27. Oktober 2012 10.00-12.00 Uhr, Vertikale Kletterhalle Brixen
Die Vertikale Brixen heißt alle Pressevertreter, die Lust auf Klettern mit oder ohne Betreuung in der
Kletterhalle Willkommen. Die Ausrüstung wird kostenlos zur Verfügung gestellt.
Anmeldungen über das Akkreditierungsformular unter „Presse-Klettern in Vertikale“
IMS Photo
Das Leben in den Bergen ist von tiefen Einblicken in die Natur geprägt. Seit jeher versuchen Fotografen
und Filmer die faszinierenden Erlebnisse und Stimmungen festzuhalten, welche die Vielfalt der Bergwelt
ausmachen. Scheinbar bedeutungslose Details, einzigartige Motive und außergewöhnliche Perspektiven
in Momentaufnahmen festgehalten, nehmen den Besucher mit auf eine visuelle Entdeckungsreise.
Die Fotografie ist ein wesentlicher Bestandteil des International Mountain Summit und wird demnach
auf verschiedenster Weise präsentiert, beispielsweise durch Ausstellungen, wie „The Mountaineers“,
durch einen der größten Fotowettbewerbe zum Thema Berg sowie durch das Fotoarchiv von Manuel
Ferrigato mit den Portraitbilder der Top-Bergsteiger und Kletterer, die beim IMS zu Gast waren.
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EXHIBITIONS
The Mountaineers
20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen
Ein Bildgespräch weltberühmter Bergsteiger und unberührter Landschaften; auf Augenhöhe.
In der Ausstellung „The Mountaineers“ stehen Portraits weltberühmter Bergsteiger und abstrakte
Landschaftsaufnahmen auf Augenhöhe. Ungeschminkt und ehrlich stehen Menschen neben
Gesteinsformationen, blickende Augen neben Augenblicken in der Natur. Mit seiner messerscharfen
Poesie sichtet Manuel Ferrigato die Landschaften im Ausdruck der Bergsteiger. Und sieht gleichzeitig mit
sehnsüchtigem Blick auf Steine, als seien sie ein Teil von uns allen.
Die ausgestellten Portraits sind im Laufe des IMS in den Jahren 2009, 2010 und 2011 entstanden.
Manuel Ferrigato widerstand kosmopolitischer Beliebigkeit und prägt seitdem einen
unverkennbaren Stil. Sein Portfolio ist ein Geständnis aufrichtiger Leidenschaft.
Konsequente
face-to-face-Portraits
und
perspektivisch
ausgereifte
Landschaftsaufnahmen reflektieren die Verbundenheit zu seinen Wurzeln. Der Brixner
Fotograf studierte Industriedesign in Mailand, verwirklichte sich zunächst in der
Architektur- und Interiorfotografie. Seit 5 Jahren lebt und arbeitet er in Hamburg. Mit
einer klaren, aber einfühlenden Bildsprache durchdringt Manuel monotone Fassaden und formuliert
authentische Szenen von Mensch und Natur.
2011 zog die Ausstellung “The Mountaineers” durch Südtirol – Italien und machte auf den Hauptplätzen
von Brixen, Sterzing, Meran und Bozen halt. 2012 wird die Wanderausstellung auf den größten Outdoorund Bergevents präsentiert, sowie auf der ISPO Munich 2012, zum 60. Jubiläum des TrentoFilmfestival,
in Ljubljana/Monfalcone und Belluno.
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Mountain.Traces.
The best of NATIONAL GEOGRAPHIC Photo Contest 2012 by IMS and KIKU
01. – 20. Oktober 2012, Sparkasse Brixen
20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen
Durch die Kooperation zwischen dem IMS, National
Geographic und der Gourmetapfelmarke KIKU ist der
weltweit größte Foto-Wettbewerb zum Thema Berg
entstanden, der “NATIONAL GEOGRAPHIC Photo Contest
2012 by IMS and KIKU”.
Amateur- und Profifotografen haben ihre Bilder vom 1.
Juli bis Ende August 2012 auf der Webseite des IMS
www.ims.bz eingereicht. Als Preis ist der KIKU PhotoAward, im Gesamtwert von 6.000 Euro, ausgesetzt
worden, sowie Sachpreisen für die Gewinner der
Publikumswertung, zur Verfügung gestellt von Nikon,
Arc’teryx, AKU, KIKU und den Partnern des Fotowettbewerb.
Das Motto ist: “Mountain.Traces.”
Spuren am Berg. Das Leben hinterlässt Spuren. Natur und Kultur prägen die Berge. Tiere, Menschen und
Naturphänomene verändern und gestalten den Fels seit Millionen von Jahren. Die Jahreszeiten, der
Klimawandel und die geologischen Veränderungen hinterlassen Spuren in den Bergen, Menschen oder
Wild im Gebirgs-Schnee. Wasser, Wind, Permafrost und Gletscher graben Schluchten und bilden Narben
im Gestein. Berglandwirtschaft, Straßenbau und Architektur wiederum hinterlassen andere Fährten.
Spuren der Vergangenheit bilden eine Brücke in die Zukunft, machen Veränderungen sichtbar und
verleihen dem Berg ein neues Gesicht.
Résumé
Am Photo Contest 2012 haben über 3.000 Fotografen aus knapp 100 Ländern teilgenommen. Nach einer
ersten Selektion der Jury kämpfen noch über 2.700 Fotos um den Sieg.
Die Preisverleihung
Die drei Finalisten, Joao Paulo Barbosa (BRA), Tommaso Forin (ITA) und Ale Zea (GER), werden zum
IMS eingeladen und am 20. Oktober in Rahmen der Eröffnung des Bergfestivals offiziell prämiert. Die
Finalisten, wie das Publikum, erfahren erst vor Ort wer den ersten Preis des KIKU Photo-Award, im Wert
von 3.000 Euro, gewinnt.
Digitale Ausstellung
Die 100 besten Bilder, von der Fachjury erwählt, werden in einer digitalen Ausstellung in der Brixner
Filiale der Sparkasse, sowie während dem IMS im Forum Brixen präsentiert.
Die Bilder werden rotierend auf Lenuss Bildschirme gezeigt.
Termine:
01. – 20. Oktober 2012, Sparkasse Brixen
20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen
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Valsesia – Almgesichter
23. Oktober – 04. November 2012, Stadtgalerie Brixen
Die Ausstellung
Die entwaffnenden Schönheit der Walser Hirten von Alta Valsesia. Eine Reise in
eine einfache und unberührte Welt reich an traditionellen Werten.
Das Fotografieprojekt „Valsesia - Almgesichter“ verfolgt das Ziel, die Erinnerung
der Gesellschaft an die Hirten in Alta Valsesia, die Nachkommen der Familie
Walser sowie der damaligen Handwerkskunst, welche zu verschwinden droht,
aufrecht zu erhalten. Diese Bevölkerung, die sogenannten „Menschen aus den
Alpen“, ist im 13. Jahrhundert von der Schweiz abgewandert. Sie schuf
dauerhafte Siedlungen in unbewohnbaren Gebieten rund um den Monte Rosa.
Dort, wo es aufgrund der Höhe und Kälte, nicht einmal die Einheimischen den
Sommer über aushielten.
Es war ein Volk von unberührter Schönheit, gekennzeichnet von den Gesichtern
der deutschen Vorfahren, geprägt von lokalen Einflüssen.
Einzigartige Blicke, die Farbe des Eises - die Faszination über dieses Volk liegt nicht nur in ihren
physikalischen Eigenschaften, sondern auch in der Fähigkeit, in Harmonie mit der Natur zu leben, die
Zyklen der Jahreszeiten, das Land und seine Früchte zu respektieren.
Die Fotografien werden von Gedichten, Gebeten und Volksgesängen in italienischer und deutscher
Sprache sowie im Walser-Deutsch (einem Schweizer Dialekt) begleitet. Die Bilder und Gedichte wurden
von Paola Riccardi in einem Buch gesammelt. Diese Sammlung hinterlässt wertvolle Spuren für all jene,
die die Berge und das Leben in den Bergen lieben. Das Buch ist während der gesamten Ausstellung zum
Kauf erhältlich.
Der Fotograf
Lorenzo Di Nozzi ist ein Szenen-Fotograf. Er lebt zwischen Spanien und dem Ortasee in Italien. Aktuell ist
er als Fotograf im Palau de la Musica in Barcelona tätig, sowie für das Jazz Festivals in Barcelona. Weiters
arbeitet er mit dem spanischen Theater sowie lokalen Veranstaltungen, wie z.B. Theater Victoria, das
Barcelona Gospel Festival und das Palau-Jazz-Festival, zusammen. Vor Kurzem hat Lorenzo Di Nozzi mit
dem Theater Regio von Turin für die Veröffentlichung von „Le nove sinfonie“ von Gianandrea Noseda,
kooperiert.
Die Leidenschaft für den Monte Rosa und Valsesia wurde ihm von seinem Vater schon in frühester
Kindheit vermittelt. Er lehrte ihn, diese Orte zu lieben, kennenzulernen und vor allem, sie zu
respektieren.
Informationen zur Ausstellung
Die Ausstellung ist eine Initiative der Stadtgallerie Brixen in Zusammenarbeit mit dem
International.Mountain.Summit., passend zum IMS Kongress „Die Alpen zwischen Ab- und
Zuwanderung“.
Die Ausstellung wird mit einem kleinen Umtrunk am Dienstag, 23. Oktober um 18.00 Uhr in der
Stadtgalerie Brixen zusammen mit dem Fotografen eröffnet und kann bis zum 04. November 2012,
täglich von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 17.00 bis 19.00 Uhr, besichtigt werden. Freier Eintritt.
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Architektur und Berge
Ausstellung Planungswettbewerb Edelrauthütte, Schwarzensteinhütte und Weißkugelhütte
20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen
Drei der 24 Schutzhütten, die vom Staat auf das Land übergegangen sind, müssen wegen ihres
schlechten Zustands abgerissen und neu aufgebaut werden. Das Bautenressorts hat vor Kurzem den
Planungswettbewerb abgeschlossen, die eingereichten Projekte für die neue Schwarzenstein-, Edelrautund Weißkugelhütte werden im Rahmen des IMS Kongesses „Architektur und Berge“ in Brixen
ausgestellt.
Die Siegerprojekte
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IMS Adventure by the GORE-TEX® brand
„Win and present at the IMS“
Montag, 22. Dienstag, 23. und Donnerstag 25. Oktober 2012
Die Marke GORE-TEX® präsentiert beim IMS zum ersten Mal ein neues Projekt: GORE-TEX® Experience
Tour „IMS Adventure by the GORE-TEX® brand – Win and present at the IMS“. Alle interessierten
Teilnehmer hatten die Möglichkeit bis zum 5. September 2012 die Beschreibung ihres besonderen
Abenteuers am Berg einzusenden, das sie den Zuhörern während des IMS präsentieren wollten.
Die Marke GORE-TEX® und IMS eröffnen nun drei Gewinnern die einmalige Chance die Top-Bergsteiger
wie Reinhold Messner, die Huber Buam, Edurne Pasaban, Gerlinde Kaltenbrunner und viele weitere zu
treffen, auf dieselbe Bühne zu steigen und somit für einen Abend der große Star beim IMS zu sein.
Alle Informationen zum Wettbewerb unter: www.experience-tour.com
Die GORE-TEX® Experience Tour
Die GORE-TEX® Experience Tour startete im Herbst 2010 mit den ersten Projekten und hat ein
ehrgeiziges Ziel: die Experten und die junge Outdoor-Gemeinde zusammen zu bringen. Dazu hat die
Marke GORE-TEX® Outdoor-Spezialisten aus ganz Europa mobilisiert, die ihre Erfahrungen und
Leidenschaft im Rahmen von Einzelprojekten teilen und weitergeben möchten. Die Projekte sind
weitgefächert: neben alpinen Expeditionen sind auch Abenteuer in urbanem Umfeld möglich. Die
Bandbreite ergänzen Disziplinen, die indirekt mit dem Sport zu tun haben, wie Outdoor Fotographie
oder TV-Dokumentationen. Outdoor-Begeisterte aus ganz Europa können sich für die einzelnen Projekte
auf der Webseite bewerben.
„Via Alpina – Die grosse Herausforderung“
In drei Wochen mit benachteiligten Jugendlichen über die Alpen
Montag, 22. Oktober 2012, 17.00 Uhr im Forum Brixen
In deutscher Sprache
Ein Vortrag von Berthold Brommer
„Die 6. Klasse der Talander-Schule aus Wangen im Allgäu (11 Jungs und 2 Mädchen, 13-14 Jahre alt) sind
im Juli 2011 zu einer Alpenüberquerung von Tschagguns/Österreich nach Tirano/Italien auf dem roten
Weg der Via Alpina aufgebrochen.
Die Talander-Schule ist eine Schule für benachteiligte Kinder, die es bisher nicht einfach in ihrem Leben
hatten und öfters die Schule wechseln mussten. Neben körperlichen Fähigkeiten braucht es vor allem
auch soziale Kompetenzen.
Berthold Brommer
Geboren 1956, Lehrer, Erlebnispädagoge Schreinermeister, Krankenpfleger
Andrea Nenning
Geboren 1978, Erzieherin, Erlebnispädagogin, systemische Therapeutin
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“100 Marathons und mehr”
Dienstag, 23. Oktober 2012, 18.00 Uhr im Forum Brixen
In deutscher Sprache
Ein Vortrag von Franz Lang
„Ich bin leidenschaftlicher Läufer, liebe die Natur, Reise gerne.
Dass war nicht immer so.
Vor 12 Jahren, als Raucher und übergewichtigem Couchpotatoe habe ich mich kaum in der freien Natur
bewegt. Ich möchte im Vortrag den Werdegang von absoluten Nichtsportler, Raucher, zum begeisterten
Sportler und Naturliebhaber schildern. Ebenfalls möchte ich zeigen, wie man laufenderweise helfen
kann.“
“Muztagh Ata x3”
Donnerstag, 25. Oktober 2012 im Forum Brixen
In deutscher Sprache
Ein Vortrag von Tamara Lunger, Armin Holzer und Paul Guschelbauer
Juni 2012. Tamara Lunger (Bergsteigerin), Armin Holzer (Slackliner) und Paul Guschelbauer (Paraglider)
treffen sich im Basislager des 7547m hohen Muztagh Ata in China. Drei Personen mit verschiedenen
Passionen. Alle 3 haben sie ein gemeinsames Ziel, den Gipfel des Berges zu besteigen, aber jeder auf
seine Art und Weise. Erleben Sie die Sichtweisen der Athleten und die treibenden Kräfte, die jeden von
ihnen schlussendlich an ihr Ziel bringt.
Climax Olga
Donnerstag, 25. Oktober 2012, 20.00 Uhr – anschließend IMS Talk von Eneko und Iker Pou
2011 hat Climax Magazine zum ersten Mal die Olga Awards vergeben. Die Olga Awards sind, bescheiden
auf den Punkt gebracht, die Kletter-Oskars. Als einzige übergreifende Award Zeremonie im europäischen
Raum, werden bei der Olga sowohl hervorragende Leistungen aus dem Bereich des Boulderns, des
Sportkletterns, des Wettkampfkletterns und des Alpinismus honoriert.
Die Nominierung und Wahl der Olgas erfolgt durch eine Expertenjury, zu der die Climax Redaktion, aber
auch namhafte Athletinnen der Kletterszene zählen und bezieht sich auf Leistungen, die im letzten
Kletterjahr stattgefunden haben. Die Olga Vergabe 2012 wird in Kooperation mit dem IMS in Brixen
durchgeführt.
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Sieger der Climax-Olga 2012





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No Alternative Olga: Sasha DiGiulian
Allstar Olga: Stefan Glowacz
New Kid on the Block Olga: Ashima Shiraishi
Starkstrom Olga: Daniel Woods
Allround Olga: David Lama
Big Balls Olga: Alex Honnold
Kühlschrank Olga: Will Gadd
Competition Olga: Jakob Schubert
Evil Knievel Olga: Dean Potter
SPECIAL AWARDS
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Climax finest: Josef Hofer
Publitza Olga: Dario Rodrigez
Swäg Olga: Chris Sharma
Routensetzer Olga: Laurent Laporte
Mehr Infos auf der IMS-Webseite unter: Presse – Pressematerial – Climax Olga
(http://www.ims.bz/de/2012/metanav/presse/pressematerial/climax-olga.html)
”Abklettern”
In den frühen 1930er Jahren war das Klettern noch die Leidenschaft weniger unerschrockener
Abenteurer. Im Spätherbst trafen sich die Bergsteiger in den Dolomiten, um das Jahr ausklingen zu
lassen. Sie diskutieren über Trends, neue Klettertechniken und Errungenschaften im Alpinismus. Dieses
gesellige Beisammensein nannten sie “Abklettern”.
Der IMS will eben diese Tradition aufleben lassen. Ganz im Sinne des Abkletterns bietet der IMS die
Gelegenheit sich zu treffen, Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.
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Programmübersicht
Samstag
20.10.2012
8.00
Sonntag
21.10.2012
Montag
22.10.2012
Dienstag
23.10.2012
Mittwoch
24.10.2012
IMS Walk
Gerlinde
Kaltenbrunner +
Ralf Dujmovits
IMS Walk Barmasse
+ Josune Bereziartu
+ Rikar Otegui
Exkursion „Die Abwanderung
im ländlichen Raum“
IMS Walk Riegler
+ Winner of
Piolets d’Or
IMS Congress
“Die Freiheit der
eigenen
Entscheidungen,
die Freiheit in den
Bergen“
9.00
9.30
10.00
Arc’teryx
Climbing Days
11.00
Arc’teryx
Climbing Days
TrentoFilmfestival
presents…
Schulvortrag
mit Toni Lamprecht
Bouldern für die
Schulen
Bouldern für die Schulen
Bouldern für die
Schulen
Donnerstag
25.10.2012
Freitag
26.10.2012
IMS Walk Favresse
CAI Walk
Alessandro Gogna
IMS Congress
“Paradigmenwechsel im
Nachhaltigen Tourismus”
IMS Congress “Fallen uns
die Berge auf den Kopf?”
IMS Walk Messner
IMS Walk Edurne Pasaban +
Asier Izagirre + Pou
IMS Congress
“Paradigmenwechsel im
Nachhaltigen Tourismus”
IMS Congress “Architektur
und Berge”
Bouldern für die Schulen
IMS Congress “ISPO
Academy”
IMS Congress Summit
„Spaß am Berg. Wir
pfeifen aufs Risiko“
IMS Adventure by
GORE-TEX® “Via
Alpina – Die grosse
Herausforderung”
17.00
architour
Presse-Klettern
IMS Congress “Die Alpen
zwischen Ab- und
Zuwanderung”
14.00
Samstag
27.10.2012
Empfangssnack
IMS Media
“Berge auf der
Titelseite”
17.30
18.00
IMS Talk Josune
Bereziartu + Rikar
Otegui
Filmabend
“Messner”
IMS Adventure by GORE-TEX®
“100 Marathons und mehr”
Eröffnung “Valsesia Almgesichter”
IMS Adventure by GORETEX® “Muztagh Ata x3”
19.30
Eröffnung und
Prämierung
20.00
IMS Talk Gerlinde
Kaltenbrunner +
Ralf Dujmovits
IMS Talk Hervé +
Marco Barmasse
IMS Talk Winner of
Piolets d’Or 2012
Steve Swenson
IMS Talk Florian + Martin
Riegler
IMS Talk Nicolas +
Olivier Favresse
IMS Talk Eneko + Iker Pou
22.00
Abendbuffet
Abklettern
Abklettern
Abklettern
Abklettern
Abklettern
Abklettern
IMS Tagung “Grenzgänge
zwischen Erfolg und
Misserfolg”
Climax OLGA Verleihung
Abendbuffet
Abklettern
AVSBoulder
night
IMS Talk Edurne
Pasaban + Asier Izagirre
IMS Talk Reinhold
Messner
Abklettern
63