international. mountain. summit. 2012
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international. mountain. summit. 2012
INTERNATIONAL. MOUNTAIN. SUMMIT. 2012 20-27.10.2012 Brixen, Südtirol Deutsch 1 Inhalt International Mountain Summit................................................................................................................... 5 Das Bergfestival ........................................................................................................................................ 5 DATEN UND FAKTEN IMS 2011 ................................................................................................................ 5 DER MEDIEN- UND MARKENWERT DES IMS ............................................................................................ 6 Das Programm des IMS 2012 ....................................................................................................................... 7 Eröffnung by National Geographic ............................................................................................................... 7 Die Top-Alpinisten des IMS 2012 ................................................................................................................. 7 Gerlinde Kaltenbrunner (AUT).................................................................................................................. 7 Ralf Dujmovits (GER) ................................................................................................................................ 8 Ines Papert (GER)...................................................................................................................................... 8 Josune Bereziartu (ESP) ............................................................................................................................ 8 Rikar Otegui (ESP) ..................................................................................................................................... 8 Hervè Barmasse (ITA) ............................................................................................................................... 9 Marco Barmasse (ITA) .............................................................................................................................. 9 Toni Lamprecht (AUT) .............................................................................................................................. 9 Steve J. Swenson (USA) .......................................................................................................................... 10 Florian Riegler (ITA) ................................................................................................................................ 10 Martin Riegler (ITA) ................................................................................................................................ 10 Alessandro Gogna (ITA) .......................................................................................................................... 11 Nicolas Favresse (BEL) ............................................................................................................................ 11 Olivier Favresse (BEL) ............................................................................................................................. 11 Eneko Pou (ESP)...................................................................................................................................... 11 Iker Pou (ESP) ......................................................................................................................................... 12 Edurne Pasaban (ESP) ............................................................................................................................. 12 Asier Izagirre (ESP).................................................................................................................................. 12 Reinhold Messner (ITA) .......................................................................................................................... 13 IMS Talk ...................................................................................................................................................... 13 Seilschaft und Motivation ...................................................................................................................... 13 Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits .......................................................................................... 13 Josune Bereziartu und Rikar Otegui ....................................................................................................... 14 Hervè und Marco Barmasse ................................................................................................................... 14 Steve Swenson - Winner of the Piolets d’Or 2012 ................................................................................. 15 Der Piolet d’Or .................................................................................................................................... 15 Martin und Florian Riegler ..................................................................................................................... 15 2 Nicolas und Olivier Favresse ................................................................................................................... 16 Eneko und Iker Pou................................................................................................................................. 16 Edurne Pasaban und Asier Izagirre ......................................................................................................... 16 Reinhold Messner................................................................................................................................... 17 IMS Walk by AKU ........................................................................................................................................ 18 IMS Walk mit Gerlinde Kaltenbrunner und Ralph Dujmovits................................................................. 18 IMS Walk mit Marco und Hervè Barmasse, Josune Bereziartu und Rikar Otegui .................................. 18 IMS Walk mit Florian und Martin Riegler, Steve Swenson ..................................................................... 18 IMS Walk mit Nicolas und Olivier Favresse ............................................................................................ 19 IMS Walk mit Reinhold Messner ............................................................................................................ 19 IMS Walk mit Edurne Pasaban und Asier Izagirre, Eneko und Iker Pou ................................................. 19 IMS Tagung ................................................................................................................................................. 20 “Grenzgänge zwischen Erfolg und Misserfolg” ...................................................................................... 20 IMS Media .............................................................................................................................................. 25 IMS Congress .............................................................................................................................................. 27 “Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung: Chancen und Herausforderungen”................................. 27 EXKURSION “Die Abwanderung im ländlichen Raum” ....................................................................... 30 “Die Freiheit der eigenen Entscheidungen, die Freiheit in den Bergen” – CAI-Tag ............................... 31 CAI Walk mit Alessandro Gogna ......................................................................................................... 34 „Paradigmenwechsel im nachhaltigen Bergtourismus: Herausforderungen und Perspektiven“ .......... 35 „Fallen uns die Berge auf den Kopf?“ ..................................................................................................... 37 “Architektur und Berge” ......................................................................................................................... 42 “architour”.......................................................................................................................................... 46 ISPO Academy „Wie verändert sich der Vertrieb im Outdoor-Einzelhandel?“ ...................................... 47 “Spaß am Berg. Wir pfeifen aufs Risiko” ................................................................................................ 49 IMS Film ...................................................................................................................................................... 50 TrentoFilmfestival presents… ................................................................................................................. 50 Cold..................................................................................................................................................... 50 Stick climbing ...................................................................................................................................... 50 Declaration of immortality ................................................................................................................. 51 Verticalmente démodé....................................................................................................................... 51 Peak .................................................................................................................................................... 51 Messner .................................................................................................................................................. 52 Arc’teryx Climbing Days.............................................................................................................................. 53 Workshop für Anfänger und leicht Fortgeschrittene ............................................................................. 53 3 Workshop für Fortgeschrittene .............................................................................................................. 53 AVS-Boulderdays ........................................................................................................................................ 55 AVS-Bouldernight ................................................................................................................................... 55 Presse-Klettern ....................................................................................................................................... 55 IMS Photo ................................................................................................................................................... 55 EXHIBITIONS ........................................................................................................................................... 56 The Mountaineers .................................................................................................................................. 56 Mountain.Traces. ................................................................................................................................... 57 Valsesia – Almgesichter .......................................................................................................................... 58 Architektur und Berge ............................................................................................................................ 59 IMS Adventure by the GORE-TEX® brand ................................................................................................... 60 „Via Alpina – Die grosse Herausforderung“ ........................................................................................... 60 “100 Marathons und mehr” ................................................................................................................... 61 “Muztagh Ata x3” ................................................................................................................................... 61 ”Abklettern” ............................................................................................................................................... 62 Kontakt .................................................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert. Programmübersicht.................................................................................................................................... 63 4 International Mountain Summit Das Bergfestival Das Bergfestival International.Mountain.Summit. vereint Bergliebhaber aus aller Welt. In Brixen, dem Tor zu den Südtiroler Dolomiten, entsteht ein Netzwerk der Generationen. Leidenschaft und Begeisterung für den Berg verbinden die Gastgeber, die Besucher und die Mitwirkenden. Im Rahmen von Kongressen und Diskussionsrunden werden kontroverse Themen der Bergwelt beleuchtet. Internationale Größen der Szene, Top-Bergsteiger, Entscheidungsträger des Alpinismus und Impulsgeber tauschen ihre Ideen und Meinungen aus. Vorträge und Bergfilme nehmen den Zuschauer mit auf atemberaubende Abenteuer zwischen Felstürmen und Gipfelhängen. Wanderer und Kletterer können selbst aktiv werden und mit den Profis gemeinsam Wege beschreiten und Wände erklimmen. Beim „Abklettern“ wird gelacht, gefeiert, diskutiert und über die Zukunft der Berge und des Alpinismus nachgedacht. Ein Festival zum Erleben und Staunen. DATEN UND FAKTEN IMS 2011 Der IMS 2011, der im Oktober stattfand war, wie aus den Daten und Fakten anbei ersichtlich, ein großer Erfolg. Es entstand, dank der vielen Gäste, Medienvertreter und Protagonisten wieder eine einzigartige Atmosphäre. Die wichtigsten Daten und Fakten zum IMS 2011: - 12 IMS Talk, 2 IMS Kongresse, 4 IMS Diskussionen, 6 IMS Walk, 8 Climbing-Workshops, 7 Filmvorstellungen, 3 Slackline Wettbewerbe, darunter auch die Slackline Weltmeisterschaft sowie das Boulder Festival, organisiert vom AVS - 13 Alpinisten aus 8 verschiedenen Nationen, 8 Slackliner, 8 Boulderer, 19 Referenten und Diskussionsteilnehmer - Ca. 12.000 Besucher gesamt, davon 2.700 bei der Slackline Weltmeisterschaft, 3.000 Besucher der Fotoausstellung Dolomiten (organisiert von National Geographic Deutschland in Zusammenarbeit mit dem IMS) - 120 akkreditierte Journalisten - 3 Fotoausstellungen: unter anderem die Wanderausstellung “The Mountaineers”, welche 2011 in den größten Städten Südtirols präsentiert wurde (Brixen, Sterzing, Meran, Bozen) und im Jahr 2012 bereits auf der ISPO in München zu sehen war. - 1 Fotowettbewerb “IMS Photo Contest 2011 by KIKU – Mountain Moves.” Mit 926 teilnehmenden Fotografen, 1705 eingesandten Fotos und einer Open-air Ausstellung auf dem Domplatz in Brixen. 5 DER MEDIEN- UND MARKENWERT DES IMS Eine Studie am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck (Vorstand Univ.-Prof. Dr. Hans Mühlbacher) unter Betreuung von Univ. Ass. Dr. Oliver Koll und Dr. Sylvia von Wallpach untersuchte den Medien- und Markenwert des International Mountain Summit Die Studentinnen Anna Gyoval, Johanna Ebenhöh, Katrin Lindenthaler, Ingvild Carstens und Laura Enzinger analysierten 991 Presseartikel aus den Bereichen Print und Online. Die Medienanalyse hat ergeben, dass der Internationale Mountain Summit von Journalisten weltweit inzwischen als zentrale Veranstaltung zum Thema „Berg“ gesehen wird. Gleiche Aussagen kommen von sogenannten „Stakeholder“-Gruppen wie den befragten Top-Bergsteigern oder den alpinen Organisationen. Der Medienwert der dritten Ausgabe des IMS im Jahr 2011 liegt bei 4,8 Millionen Euro. Laut Studie, sehr hoch für ein Bergfestival. Diese Ergebnisse untermauern internationale Studien, die dem Eventsponsoring eine gute Wirksamkeit zuschreiben, sofern die Veranstaltung professionell organisiert und vermarktet wird. Einige Sponsoren des IMS, wozu auch das Land Südtirol mit der Dachmarke und die Gemeinde Brixen gehören, konnten einen direkten monetären Wert erzielen, der den bezahlten Sponsorbeitrag übertrifft. Die Studie stellt den Berg als Leidenschaft aller Beteiligten in den Mittelpunkt. Diese Leidenschaft ist der zentrale Kern der gesamten Veranstaltung und zieht sich durch die Vorträge, das gemeinsame Wandern und das sogenannte „Abklettern“ bei dem sich die IMS-Besucher treffen und unterhalten. Die Studie sagt auch, dass der IMS als vielfältig und hochwertig wahrgenommen wird. Die organisierten Wanderungen mit Top-Bergsteigern erzielen ein großes Alleinstellungsmerkmal, welches laut UNI weiter ausgebaut werden könnte. Zudem soll das Aktivprogramm des IMS erweitert werden und mit dem Kernprogramm des IMS gezielt vernetzt werden. Die Untersuchungen zum Markenwert des IMS haben ergeben, dass eine Stärke des Bergfestivals die Gleichbehandlung aller Akteure ist (alle befinden sich während des IMS auf einer Stufe). Weiteres wurde von den Befragten positiv vermerkt, dass eine Stärke der Veranstaltung die Unterschiedlichkeit der Akteure ist. Vor allem in der Gruppe der Besucher lassen sich unterschiedlichste Typen finden. Die geteilte Berg-Leidenschaft wird als dritte Qualität der Marke IMS genannt. Die IMS Erfinder Markus Gaiser und Alex Ploner zeigen sich mit den Ergebnissen der UNI-Studie höchst zufrieden: Viele positive Rückmeldungen haben es uns bisher nur erahnen lassen. Aber nun steht es Schwarz auf Weiß in dieser Studie, dass sich die harte Aufbauarbeit und die Investitionen der letzten fünf Jahre gelohnt haben. In Zeiten, in denen die Sponsorensuche extrem schwierig geworden ist, braucht es überzeugende und nachvollziehbare Argumente, um Unternehmen und Institutionen für das eigene Projekt zu überzeugen. Mit den Ergebnissen dieser Studie hoffen wir nun gestärkt in die Verhandlungen und Bewerbung für die kommenden Jahre gehen. Wir wollen die Qualität der Veranstaltung nicht nur halten, sondern ausbauen und den IMS inhaltlich weiterentwickeln. Dies ist nur als starke Seilschaft mit den Bergorganisationen, der Politik, dem Unternehmertum und unseren vielen IMS Partner und Mitarbeitern möglich“. 6 Das Programm des IMS 2012 Das vielfältige Programm des IMS besteht aus mehreren Säulen: - IMS Talk - IMS Climbing - IMS Walk - IMS Bouldering - IMS Tagung - IMS Abklettern - IMS Congress - IMS Photo - IMS Film - IMS Adventure by the GORE-TEX® brand Siehe Übersicht am Ende des Dokuments Eröffnung by National Geographic Die vierte Edition des International.Mountain.Summit wird offiziell am 20. Oktober um 19.30 Uhr eröffnet. Gerlinde Kaltenbrunner und ihr Mann Ralf Dujmovits sorgen um 20.00 mit ihrem Vortrag „Leidenschaft 8.000 – Tiefe überall“ bereits für das erste Highlight des IMS 2012. Abgeschlossen wird der Abend mit einem Buffet mit Südtiroler Qualitätsprodukten. Erwin Brunner Moderation Erwin Brunner, geboren 1954 in Innichen (Südtirol), studiert in Wien (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politologie, Kunstgeschichte) und lebt in Hamburg. Seine journalistische Laufbahn beginnt beim Nachrichtenmagazin Profil, nächste Stationen sind Die Zeit, das Zeitmagazin und die Reisezeitschrift Merian. Als 1999 die deutsche Ausgabe von NATIONAL GEOGRAPHIC herausgebracht wird, gehört er zum Gründungsteam. Im Juni 2009 übernimmt er die Chefredaktion. Die Top-Alpinisten des IMS 2012 Die kompletten Lebensläufe, von Steffen Kern (klettern) geschrieben, finden Sie auf der Webseite des IMS www.IMS.bz Gerlinde Kaltenbrunner (AUT) Von wegen schwaches Geschlecht! Auf ihren 8000er-Expeditionen stieg Gerlinde Kaltenbrunner nicht selten voran, um ihren männlichen Kollegen eine Spur im tiefen Schnee zu bahnen. Ihre herausragende Physis und ihr unerschütterlicher Wille brachten sie schließlich ans Ziel: 2011 erreichte Kaltenbrunner im vierten Anlauf den Gipfel des K2 und ist damit die erste Bergsteigerin, die alle 14 Achttausender ohne Verwendung von künstlichem Sauerstoff bestiegen hat. 7 Ralf Dujmovits (GER) Als Ehemann einer der berühmtesten Alpinistinnen steht der 1961 geborene Ralf Dujmovits manchmal im Schatten von Gerlinde Kaltenbrunner. Zu Unrecht. Denn Dujmovits zählt mit mehr als 40 Expeditionen zu den erfahrensten Höhenbergsteigern und Bergführern weltweit. 2009 komplettierte er als erster und bislang einziger Deutscher seine Achttausender-Sammlung. Zudem leitete er 20 Jahre lang AMICAL alpin, ein erfolgreiches Unternehmen im Bereich professionell geführter Expeditionen. Ines Papert (GER) Ines Papert wurde 1974 in Wittenberg, mitten auf Sachsens plattem Land, geboren – von Bergen weit und breit keine Spur. Der alpinistische Ehrgeiz hielt sich auch in ihrer Jugend in Grenzen. Als Anfang der 90er Jahre in der ehemaligen DDR die Zeichen auf Öffnung standen, nahm die frischgebackene Physiotherapeutin eine Stelle in Berchtesgaden an – und befand sich plötzlich mitten in den Alpen. Was ganz harmlos als leichter Flirt mit Wandern auf „Normalwegen“, Mountainbiken nach Feierabend und Skitouren am Wochenende begann, entwickelte sich schnell zu einer intensiven Affäre und schließlich zu einer stabilen Beziehung. Die viermalige Eiskletterweltmeisterin und Mutter konzentriert sich seit ihrem Ausscheiden aus dem Wettkampfklettern auf hohe Wände und ausgesetzte Gipfel, die sie magisch anziehen. Expeditionen locken sie in die entlegensten Flecken der Welt. Ines nimmt an den Workshops der Arc‘teryx Climbing Days teil. Josune Bereziartu (ESP) Erst 2011 schaffte die zweite Frau weltweit eine Route im Schwierigkeitsgrad 9a. Bis dahin kletterte Josune Bereziartu über zehn Jahre in einer eigenen Liga. Gleich viermal hob die Baskin zwischen 1998 und 2005 die Messlatte beim Frauenklettern auf eine neue Höhe: 1998 gelang ihr als erster Frau mit „Honky Tonky“ im spanischen Oñate eine Route im Grad 8c, zwei Jahre später gelang ihr die erste 8c+. 2002 folgte ihre erste 9a, „Bain de Sang“ im schweizerischen St. Loup, bevor sie die Grenzen des Möglichen 2005 mit „Bimbaluna“ (9a/9a+) ein weiteres Mal verschob – bis heute die härteste Route, die je von einer Frau geklettert wurde. 2006 ein weiterer Paukenschlag: Mit „Hidrofobia“ im katalanischen Montsant-Gebirge sorgte Josune auch für die erste Onsight-Begehung einer Route im Grad 8b+ durch eine Frau. Rikar Otegui (ESP) Seine erste Felsroute, eine leichte Kante, veränderte sein Leben. Bis zu diesem Moment hatte Rikar Otegui schon einige Erfahrung als Bergsteiger gesammelt, doch von nun an galt seine ganze Leidenschaft dem Klettern. Es dauerte nicht lange, bis er zu den stärksten Kletterern Spaniens zählte und bald auch neue Routen eröffnete. 2002 gelang ihm die Erstbegehung von „Iñi Ameriketan“ (9a) in Balzola, zu diesem Zeitpunkt eine der schwierigsten Routen Spaniens. Bis heute hat er drei Routen in diesem Grad geklettert, viele Routen im Bereich 8c+ und 8c erstbegangen und eine ganze Reihe von 8b+ und 8b onsightet. Das Klettern hat Rikar rund um den Globus geführt – neue Länder und Kulturen kennen zu lernen, ist für den Basken ein wichtiger Bestandteil des Kletterns. 8 Hervè Barmasse (ITA) Die Idee, die hinter seinem Projekt „Exploring the Alps“ stand, war einfach: Zu zeigen, dass es selbst an den berühmtesten und höchsten Gipfeln der Alpen noch Raum für neue Routen gibt, und um dies zu beweisen, innerhalb eines Jahres Neutouren am Mont Blanc, Monte Rosa und Matterhorn zu eröffnen. Die Umsetzung war dafür umso schwieriger. Denn selbstredend sind an solch namhaften Gipfeln alle leichten und moderaten Linien längst begangen worden. Zum Auftakt seiner Trilogie eröffnete Hervé Barmasse im April 2011 im Alleingang in vier Tagen eine extreme Neutour durch die Südwand des Matterhorns, seinem Hausberg. Im August 2011 glückte ihm mit Iker und Eneko Pou am Mont Blanc eine Erstbegehung über den Brouillardpfeiler. Für den Abschluss seines Projekts tat er sich mit seinem Vater Marco zusammen und eröffnete Anfang Oktober eine neue Route am Monte Rosa. Beweis erbracht. Marco Barmasse (ITA) Bei der Barmasse-Familie aus dem Aostatal muss man fast von einer Bergführer-Dynastie sprechen. Bereits der Großvater von Marco Barmasse übte diesen Beruf aus, ebenso sein Vater und seit einem Dutzend Jahren nun auch sein Sohn Hervé. 1967 wurde Marco Bergführer-Anwärter, 1975 schloss er die Ausbildung ab und bereits zwei Jahre später wurde er Mitglied im italienischen Ausbildungsteam für Bergführer. Von 1977 bis 1985 war er auch bei der Bergwacht tätig. Seit 1973 ist er zudem ein „Maestro di sci“ und hat vor allem in den 90er-Jahren zahlreiche extreme Steilwandabfahrten absolviert, darunter die Ostwand des Matterhorns und den „Abruzzenpfeiler“ am K2 von etwa 6900 Meter abwärts. Doch seine Hauptleidenschaft gilt seit vielen Jahren seinem Bergführer-Beruf. Und das auf höchstem Niveau. Neben unzähligen „normalen“ Führungstouren hat Marco vor allem in den Alpen, aber auch in den Anden und in Grönland zahlreiche Erstbegehungen mit Kunden unternommen. Toni Lamprecht (AUT) „Wer seine Fähigkeiten nie testet, vertraut der eigenen Kompetenz nicht“, sagte Toni Lamprecht einmal in einem Interview. An Vertrauen in das eigene Können sollte es dem 41-Jährigen nicht mangeln, denn in seiner langen Kletterkarriere hat er seine Fähigkeiten in fast allen Disziplinen getestet – und das äußerst erfolgreich. Bereits im zarten Alter von fünf Jahren unternahm er mit seinen Eltern Bergwanderungen. Mit Elf bestieg er mit seinem Vater seinen ersten Viertausender und unternahm erste leichte alpine Klettereien, bevor er dann als 14-Jähriger richtig mit dem Klettern begann. Sofort war er vom Felsvirus infiziert und „träumte, dachte und lebte das Klettern jeden Tag“, wie er seine Leidenschaft selbst beschreibt. Schon drei Jahre später war er im zehnten Grad unterwegs und eröffnete die ersten harten Routen in seinem Hausgebiet Kochel, in den Bayerischen Voralpen und im Frankenjura. Bald folgten Reisen in die angesagtesten Sportklettergebiete Europas wie Buoux und die Gorges du Verdon, wo ihm Wiederholungen der schwierigsten Routen gelangen. Nach einem kurzen WettkampfIntermezzo im Deutschen Nationalkader ging er 1992 auf eine einjährige Weltreise, die seinen Zugang zum Klettern grundlegend verändern sollte. Waren vorher Grade und Platzierungen das Maß der Dinge für ihn, verlagerte sich sein Fokus fortan auf das Abenteuer am Fels und in der Natur und auf die Herausforderung, die eigenen Grenzen auszuloten. 9 Toni nimmt an den Workshops der Arc‘teryx Climbing Days teil und hält einen Schulvortrag über Seilschaft, Motivation uns Scheitern. Steve J. Swenson (USA) „Fische müssen schwimmen, Steve muss klettern“, antwortete Steve Swensons Ehefrau Ann Dalton einmal gelangweilt auf die immer wiederkehrende Frage, ob es ihr nichts ausmache, dass er ständig unterwegs sei. Fort von zuhause war Steve in seiner Kletterkarriere wirklich reichlich. Aber immer in bester Gesellschaft: Mit Alex Lowe glückte ihm 1989 die Erstbegehung des Nordpfeilers am Kwangde Nup (6035 Meter) in der Khumbu-Region. 1990 bestieg er mit Greg Child und Greg Mortimer den K2 (8611 Meter) über den Nordgrat. 2004 gelang ihm mit Steve House und Marko Prezelj die Erstbegehung von „Tasty Talking“ (6b+) am fantastischen Südostgrat des Nayser Brakk (5200 Meter) im Karakorum. 2005 holte er sich mit Doug Chabot die Erstbegehung der Mazeno Ridge am Nanga Parbat (8125 Meter) bis zum Mazeno Col, 2006 – wieder mit Chabot und Mark Richey – die insgesamt vierte und erste Alpinstil-Besteigung des 7107 Meter hohen Latok II. Nur von Mitte der 90er-Jahre bis 2003 war Steve kaum auf Expeditionen. In dieser Zeit war er beruflich sehr eingespannt und zog mit Ann ihre Söhne Lars und Jed (heute 31 und 21) groß. Außerdem war er von der Erfahrung von 1994 am Everest (8850 Meter) ernüchtert: Im Alleingang und ohne künstlichen Sauerstoff hatte er den Berg über den Nordgrat bestiegen, angesichts der aufkommenden kommerziellen Expeditionen und der vielen unerfahrenen Bergsteiger am Dach der Welt beschloss er dann aber, die Achttausender künftig zu meiden. Florian Riegler (ITA) „Es wird für mich nie einen besseren Kletterpartner als meinen Bruder geben“, sagt Martin über Florian Riegler. Was sicher nicht nur an der engen Verbindung der beiden liegt, sondern genauso am Kletterkönnen und an der alpinen Kompetenz des jüngeren „Rieglerbrothers“. „Seit 15 Jahren gibt es keinen einzigen Tag, an dem ich nicht ans Klettern denke“, sagt Florian über sich selbst. Meistens bleibt es jedoch nicht beim Denken, denn neben seinen eigenen vertikalen Unternehmungen ist er auch noch als Kletterlehrer tätig. Weitere Hobbys des 30-Jährigen sind Fotografieren, Schreiben, Reisen und Trompete spielen. Dass da noch viel Zeit für seinen eigentlichen Beruf als Obst- und Weinbauer bleibt, kann man sich nur schwer vorstellen. Martin Riegler (ITA) „Always climbing“ lautet das Motto der „Rieglerbrothers“ aus Bozen. Dass sie sich nicht nur gelegentlich in der Vertikalen aufhalten, belegt ihre eindrucksvolle Sammlung alpiner Klettereien. Mit vielen schwierigen, psychisch anspruchsvollen Erstbegehungen oder frühen Wiederholungen vor allem in den heimischen Dolomiten sorgten sie in den letzten Jahren regelmäßig für Aufsehen. Martin Riegler, Jahrgang 1980, ist der ältere der beiden Südtiroler und – wenn er doch mal nicht klettert – im normalen Leben Architekt und Tischler. 10 Alessandro Gogna (ITA) Alessandro wurde am 9. Juli 1946 in Genua geboren, lebt und arbeitet heute in Mailand. Er ist bekannt als Experte im Spannungsfeld Tourismus und Umweltschutz der Alpen. Der Alpinhistoriker, Bergführer und weltbekannte Bergsteiger hat mindestens 250 Erstbesteigungen in den Alpen und Apenninen vorzuweisen. Darunter die nordöstliche Wand des Scarason (1967), Zmuttgrat des Matterhorns (1969), Südroute der Marmolada (1970), vier Routen zum Pale di San Lucano (1970-74), der direkte Weg auf die Cima di Terranova (1971), Südroute des Grandes Jorasses (1972), Nordseite des Aiguille de Leschaux (1972), Nord-Ost Ecke des Brenta Alta (1972) und Liss dal Pesgunfi in Val Masino (1984). Er machte die erste Winterbesteigung der Route von Cassin an der nordöstlichen Wand des Pizzo Schaufel (1967-1968) und war erster Alleinbesteiger des Gebirgsläufers Cassin am Punta Walker in Grandes Jorasses (1968) und der Route der Franzosen auf der Nord-Ost Seite der Ounta Gnifetti (1969). Alessandro hat an historischen Versuchen im Himalaya (Annapurna, 1973 und Lhotse, 1975) teilgenommen. 1979 wurde er Teil der erfolgreichen Expedition zum K2 durch die Abruzzi-Route (4. Besteigung des K2). Nicolas Favresse (BEL) „Der beste Kletterer ist derjenige, der am meisten Spaß hat.“ Gemäß der Definition der amerikanischen Alpinlegende Alex Lowe ist Nicolas Favresse ein ganz heißer Kandidat auf den Titel des „besten Kletterers“. Denn wer bei widrigstem Wetter in steiler Wand im Portaledge seine Mandoline auspackt und mit den Seilpartnern stundenlange Jam Sessions veranstaltet, muss ein besonders sonniges Gemüt haben. Aber auch wenn es um die reine Leistung geht, zählt der 1980 geborene Belgier am Fels zu den absoluten Top-Allroundern der Gegenwart. Nicht umsonst wurde er 2011 gemeinsam mit seinem Bruder Olivier, Sean Villanueva O’Driscoll, Ben Ditto und Skipper Bob Shepton für ihre „Sail and Climb“-Expedition auf Grönland im Jahr zuvor mit dem Piolet d’or ausgezeichnet. Olivier Favresse (BEL) Normalerweise sind es immer außergewöhnliche Erstbegehungen an hohen Bergen und kombinierte Klettereien in Eis und Fels, die mit dem „Oscar des Alpinismus“ ausgezeichnet werden. Nicht so im vergangenen Jahr. Da war die Jury von der „Sail and climb“-Expedition und dem Spirit eines belgischamerikanischen Quartetts so begeistert, dass sie ihnen einen Piolets d’or 2011 verlieh. Im Sommer 2010 hatten Olivier Favresse, sein Bruder Nicolas, Sean Villanueva O’Driscoll und Ben Ditto an Grönlands Küste neun zwischen 400 und 850 Meter hohe Routen eröffnet, Schwierigkeiten bis zum neunten Grad gemeistert und dabei nur einen einzigen Bohrhaken gesetzt. Abends veranstalteten sie auf dem Boot oder in steiler Wand im Portaledge JamSessions mit Blechflöte, Mandoline und Mundharmonika. Über die Auszeichnung mit dem „goldenen Eispickel“ waren die Vier und ihr 75-jähriger Skipper Bob Shepton denn auch sichtlich überrascht. „Und das, obwohl wir gar keinen Eispickel benutzt haben“, scherzten sie bei der Verleihung. Eneko Pou (ESP) Als Eneko Pou 1991 mit dem Klettern begann, hatte er mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder Iker bereits zahlreiche Berge in den Pyrenäen und einige der bedeutendsten Alpengipfel bestiegen. Während Iker eine reine 11 Felskletter-Karriere einschlug, interessierte sich der 1974 geborene Eneko von Anfang an für die gesamte Bandbreite des Bergsteigens inklusive Eisklettern und extremen Skiabfahrten. Sein alpinistisches Können blieb nicht verborgen. 1998 wurde er in das neugegründete spanische JugendAlpinteam berufen, ein Jahr später brach er zu seiner ersten Achttausender-Expedition an die Annapurna auf. Zwar musste er dort auf 7400 Meter aufgeben, trotzdem war es diese Erfahrung, die ihn zu einem kletternden und bergsteigenden Weltenbummler machte. Iker Pou (ESP) Geht es um harte Züge an Einfingerlöchern, könnte man getrost die Steigerung „stark, stärker, Iker“ bemühen. Seine sensationelle Fingerkraft stellte Iker Pou erstmals im Jahr 2000 unter Beweis, als dem damals international noch kaum bekannten Kletterer die dritte Begehung von „Action directe“ (erste 9a weltweit) im deutschen Frankenjura gelang. Zuletzt malträtierte der inzwischen 35-Jährige seine Mittelfinger erfolgreich an den katalanischen Fingerlöchern von Margalef, wo er 2010 die erste Wiederholung der Chris-SharmaRoute „Demencia senil“ und Anfang dieses Jahres die Erstbegehung von „Nit de Bruixes“ (beide 9a+) schaffte. Edurne Pasaban (ESP) „Ein Traum ist wahr geworden“, funkte Edurne Pasaban am 17. Mai 2010 vom Gipfel des Shisha Pangma. Fast auf den Tag genau neun Jahre zuvor hatte sie ihren ersten Achttausender, den Mount Everest, bestiegen und nun mit dem niedrigsten der 14 höchsten Berge der Erde ihre Sammlung komplettiert. In Spanien löste dies einen enormen Medienhype aus, und nach ihrer Rückkehr wurde die Baskin mit Ehrungen überhäuft. Ob sie die erste oder zweite Frau ist, die alle Achttausender bestiegen hat, wird von Alpinchronisten unterschiedlich beurteilt. Knapp drei Wochen vor Pasabans Erfolg am Shisha Pangma hatte die Südkoreanerin Oh Eun-sun mit der Annapurna ihren 14. Achttausender bestiegen, doch ist ihre Besteigung des Kangchenjunga im Jahr 2009 bis heute umstritten. Auf den von vielen Medien ausgerufenen Wettstreit zwischen Eun-sun, Pasaban und Gerlinde Kaltenbrunner um den Titel der ersten Frau auf allen 8000ern hatte sich Pasaban allerdings nie einlassen wollen, zumal sie mit Kaltenbrunner befreundet ist. Dass aus ihrem persönlichen Projekt zuletzt eine wahre Medienschlacht wurde, konnte sie trotzdem nicht verhindern. Und so fiel mit der Besteigung ihres 14. Achttausenders auch eine große Last von Pasaban ab. „Jetzt fühle ich mich wieder frei, neue ehrgeizige Projekte zu entwickeln“, äußerte sie sich in einem Interview. Asier Izagirre (ESP) Vor 20 Jahren verhalf er ihr zu den ersten Schritten am Fels und brachte ihr das Klettern bei, in den letzten Jahren war er ihr vertrautester Partner an den Bergen des Himalayas und leistete so einen wichtigen Beitrag, dass Edurne Pasaban die Gipfel aller 14 Achttausender erreichte. Obwohl Asier Izagirre sich selbst eher als Felskletterer versteht, stand er mit seiner Cousine schon sechsmal ganz oben auf den höchsten Bergen der Welt: 2007 am Broad Peak, 2008 am Dhaulagiri und am Manaslu, 2009 am Kangchenjunga, 2010 an der Annapurna und am Shisha Pangma. 2006 war ihr erster gemeinsamer Anlauf am Shisha Pangma gescheitert, ebenso wie 2011 ihr Versuch, den höchsten Berg des Planeten, den Mount Everest, ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff zu besteigen. 12 Reinhold Messner (ITA) Man muss sich nicht für Berge interessieren, um den berühmtesten Bergsteiger aller Zeiten zu kennen. Reinhold Messner wurde am 17. September 1944 in Brixen geboren, bevor er Jahre später vom Villnösstal auszog, um die Berge der Welt zu erobern. Zur Legende wurde er 1986: Als erster Mensch bestieg er alle 14 Achttausender. Doch auch davor und danach setzte der Südtiroler viele Marksteine in Fels und Eis, aber auch im „normalen“ Leben. Texte von Steffen Kern (klettern) IMS Talk Weltbekannte Alpinisten, Bergsteiger und Kletterer erzählen in spannenden Multimedia-Shows Geschichten aus ihrem Leben. Viele bekannte Alpinisten haben den IMS bereits besucht und durch atemberaubende Geschichten und unglaubliche Bilder die Gäste begeistert. Bei den IMS Talks 2012 sind 8 ganz besondere Seilschaften zu Gast: Brüderpaare, Ehepaare, Cousin und Cousine sowie Vater und Sohn. 18 Spitzenalpinisten und –kletterer mit atemberaubenden Fotos, Filmen und Geschichten aus der vertikalen Welt; 9 spannende Vorträge über Partnerschaft und Motivation, über gemeinsamen Erfolg und Misserfolg. Seilschaft und Motivation Gemeinsam planen und handeln, gemeinsam große Ziele erreichen, aber auch gemeinsam scheitern: Alpine Seilschaften stehen sinnbildlich für Teamarbeit, Motivation und Vertrauen. Denn in den Bergen hängt von den Fähigkeiten und dem Zusammenspiel der Seilpartner nicht nur der Erfolg einer Unternehmung ab, sondern oft auch die Gesundheit oder gar das Leben beider. Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits Samstag, 20. Oktober 2012, 20.00 Uhr „Leidenschaft 8.000 – Tiefe Überall“ In ihrem atemberaubenden Multivisionsvortrag nimmt Dich die erste Frau der Welt, die ohne Sauerstoff alle 8000er bestiegen hat, zu den beiden höchsten Bergen der Erde mit. Vom Höhenbergsteigen in die nepalisch-tibetischen und chinesisch-pakistanischen Grenzgebieten, bis nach Papua Neuguinea zu einer exotischen Besteigung der Carstensz-Pyramide und nach Thailand zum Sportklettern führt die Reise. Anschließend wartet der Südtirol Abend mit Buffet auf die Eröffnungsgäste. Der Abend wir vom Chefredakteur des National Geographic Deutschland Erwin Brunner moderiert. 13 Josune Bereziartu und Rikar Otegui Sonntag, 21. Oktober 2012, 18.00 Uhr „Die Stimme der Berge“ Leidenschaft und Geduld, dieses Binom, das sich manchmal so schwer vereinen lässt, ist die Grundlage für eine gute Seilschaft, vorausgesetzt wir schaffen es, jede Eigenschaft zur richtigen Zeit einzusetzen. Im Jahr 2006, nachdem Josune ein 8b onsight gelang, hatte sie das Gefühl, dass sie im Bereich des Sportklettern bereits alles ausprobiert hatte. Es blieb jedoch weiterhin ein wichtiges Ziel, welches sie verfolgte, bis sie ihre erste Route im Schwierigkeitsgrad 8c und in weiterer Folge sogar ein 9a/+ schaffte indem sie zahlreiche Routen kletterte, die sehr anspruchsvoll und schwer waren und meist selten zuvor durchstiegen worden waren. Nachdem Sie dieses letzte so lang ersehnte Ziel erreicht hatte, ließ die Leidenschaft und die Illusion, die sie für das Sportklettern hegte etwas nach und sie tauchte ein in eine neue Welt, ohne genau zu wissen, wohin die Reise führte. In diesem Frühjahr entdeckte Rikar das alpine Klettern im Ordesa-Tal. Eine neue Welt tat sich für Josune auf, ein neuer Weg, den zu beschreiten es nun galt. Die Seilschaft Josune und Rikar wurde neu geboren. Im selben Frühjahr arbeiteten sie sich dann nach oben als wahre Top-Bergsteiger, indem sie über die klassische Route den Walkerpfeiler im Grandes Jorasses oder ein Jahr darauf über die klassische Route Cecchinel –Nomine den Gran Pilier d’Angle am Mont Blanc bestiegen. Die darauffolgenden Jahre waren gekennzeichnet von Kletterrouten auf großen Wänden, mit den Kompromissen, die der moderne Alpinismus einem abverlangt, indem sie Routen bezwangen, wiederholten oder neue eröffneten und dabei die Bandbreite der Möglichkeiten des Eis- und MixedKlettern noch erweiterten. Sprechen wir nun aber nicht nur über Zahlen und Grade, sondern viel mehr über Gefühle und Emotionen. Diese offenbaren sich uns ganz oben, unter einem tauben Klang, dessen Echo wir sind, es ist ein dumpfer Klang …. Stellen wir uns nun Josune und Rikar vor, wie sie mit der Wand in ihrer gesamten Größe verschmelzen. Dieses kleine Team von einer +einer Person verwandelt sich in Wahrheit in mehr als zwei Bergsteiger und der Wert der Seilschaft ist nur eine der großen Lektionen, die uns der Berg lehrt. Die Schönheit der großen, klassischen Kletterrouten zu entdecken, die Geschichte kennenzulernen, als Bergsteiger zu lernen, Erfolge voll auszukosten und die Niederlagen zu verstehen…dies sind noch weitere Lektionen, die wir dort oben lernen können… diese sind ebenfalls Teil dieses Klangs von dem wir sprechen werden, es ist die Stimme der Berge. Hervè und Marco Barmasse Sonntag, 21. Oktober 2012, 20.00 Uhr „Ganz nah“ Nichts ist alt, wenn man es mit anderen Augen betrachtet Vier Generationen, ein Ziel: auf der Suche nach neuen Abenteuern in den Bergen. Das ist die Familie Barmasse aus Valtournenche: Bergbewohner, Alpinisten, Entdecker und Bergführer aus Cervino; und das ist die Geschichte von Vater und Sohn. In einem spannenden Multivisionsvortrag erzählen sie von den Erfahrungen und Traditionen des Alpinismus der Familie Barmasse, sowie von Erstbegehungen in Pakistan, Patagonien, China und im Cervino. Denn das Abenteuer steckt überall, auch vor der eigenen Haustür. 14 Steve Swenson – Piolets d’Or 2012 Preisträger Montag, 22. Oktober 2012, 20.00 Uhr The old breed - Erstbesteigung des Saser Kangri II Die Multivisionshow handelt von der Erstbesteigung des Saser Kangri II im Osten des Karakorum. Mit 7.518 Metern war der Saser Kangri II der zweithöchste unbestiegene Berg weltweit. Dies änderte sich im August 2011, als Mark Richey, Steve Swenson und Freddie Wilkinson eine der höchsten Erstbesteigungen im alpinen Stil geglückt ist. Die Erstbegehung wurde 2012 aufgrund der äußerst inspirierenden Gipfelbesteigung mit dem renommierten Bergsteigerpreis Piolet d’Or ausgezeichnet. Der Piolet d’Or (Französisch für Goldener Eispickel) ist die bedeutendste Auszeichnung für außergewöhnliche Leistungen im extremen Bergsport. Er wird seit 1991 jährlich von der französischen Zeitschrift Montagne Magazine in Zusammenarbeit mit dem französischen Extremalpinistenverband Groupe de Haute Montagne (GHM) vergeben. Seit 2009 wird auch ein Ehrenpreis für das Lebenswerk herausragender Alpinisten vergeben. Dieser Preis trägt seit 2012 nach dem ersten Preisträger Walter Bonatti die Bezeichnung Piolet d’Or Lifetime Achievement, Walter Bonatti Award.[1] Die derzeit sechsköpfige Jury setzt sich jährlich wechselnd aus prominenten Bergsteigern und AlpinJournalisten zusammen. Bis 1998 war auch Jean-Claude Marmier, Präsident des GHM, als die Auszeichnung eingeführt wurde, fester Bestandteil jeder Jury. Nachdem im Zuge der Preisverleihung 2007 Kritik am Vergabemodus und der grundsätzlichen Idee, alpinistische Leistungen mit Preisen zu werten, laut geworden war, wurde die Preisvergabe 2008 ausgesetzt. Martin und Florian Riegler Dienstag, 23. Oktober 2012, 20.00 Uhr „Dreamcatcher“ „Dreamcatcher“ erzählt vom Versuch seinen Träumen nachzujagen. Es beginnt eine spannende Flucht nach oben - als ob der nächste Griff der lang ersehnte Traum wäre. Kurzfilme, spektakuläre Flugaufnahmen und beeindruckende Kletterfotos dokumentieren die Aktivitäten des jüngeren der beiden Riegler Brüder. Die Reise führt in die verschiedensten Länder der Welt und an die schönsten Plätzen seiner Heimat. Riegler erzählt von den spannendsten Momenten der letzten Jahre: Erstbegehungen alpiner Kletterrouten im 10. Schwierigkeitsgrad, die Begehung des schwierigsten Mixed Wasserfalls, sowie Expeditionen, wie die nach Pakistan, bei der die Riegler Brüder am noch unbestiegenen Darwo Chook an ihre Grenzen stießen. Mit der Wintererstbesteigung von „Schachmatt“ bei der sich Florian Erfrierungen zuzog, gelang den Rieglerbrothers eine der schwierigsten Eiskletterrouten Europas. 2010 spielten Florian und Martin Riegler anlässlich einer Kinoproduktion die Messner Brüder Reinhold und Günther. Dabei kletterten sie in historischer Ausrüstung durch die berühmtesten Wände der Alpen. In Spanien begleitete Florian seinen Bruder beim Versuch zwei alpine Wände an einem Tag zu klettern. Nur durch einen base jump als schnellste Abstiegsmöglichkeit war das möglich. Immer wieder zieht es die Rieglerbrothers in die Ferne und ins Ungewisse. Fortgehen um wieder heimzukommen – hinaufsteigen um wieder abzusteigen – träumen um zu leben. 15 In spannenden 80 Minuten erzählt „DREAMCATCHER“ vom Leben zwischen der Vertikalen und dem festen Boden - zwischen Gefahr und Sicherheit und zwischen Himmel und Erde. Nicolas und Olivier Favresse Mittwoch, 24. Oktober 2012, 20.00 Uhr „Segeln und Klettern in Grönland“ 4 Kletter-Musiker und der 75-jährige Reverend Kapitän Bob stechen an der Westküste von Grönland in See. Dort erleben sie 3 Monate Wahnsinn, auf der Suche nach einigen unbegangenen Big Walls, die sich aus dem Ozean erheben. "Kehrt nicht ohne den Gipfelerfolg zurück!", befiehlt der Kapitän als sie zum vertikalen Ozean aus Granit gelangten. Die "Impossible Wall" präsentiert sich derart steil, wild und einschüchternd, dass sie unmöglich zu klettern scheint. Ohne Sonnenauf- und Untergang und ohne Verstand verlaufen sich die Krieger im Meer der Zeit. Langsam wurden auch die Lebensmittel knapp. Nach zweieinhalb Monaten des Segelns und Kletterns in Grönland, erreichen sie den Zehn-Meter Dodo's Delight über dem atlantischen Ozean und begegnen salzigem Wasser, schlechtem Wetter und Erbrechen. Bereite dich vor, mitzuleiden. Eneko und Iker Pou Donnerstag, 25. Oktober 2012, 20.00 Uhr „20 Jahre vertikal am Berg“ Ein 75-minütiger Film, in live gesprochen über unsere Expeditionen der letzten 20 Jahre: 7 WALL 7 CONTINENTS (unser fünfjähriger Vertikaler Trip um die Welt), DEEP WATER SOLOING in Mallorca, ARGENTINAN ANDES EXPEDITION (hier eröffneten wir 4 neue Routen mit Bergspitzen von 5.000 Metern) DEMENCIA SENIL 9A+ (extreme Sportkletterrouten), ORBAYU (eine der härtesten Multipitch Routen der Welt), THE HARDEST OF THE ALPS (mit "solo per vecchi Guerrieri", Pan Aroma und Zahir Routen) und vieles mehr... Edurne Pasaban und Asier Izagirre Samstag, 27. Oktober 2012, 18.00 Uhr „Seilschaften“ In mehr als 23 Expeditionen im Hamalaya hatte ich das große Glück, über Jahre wirklich traumhafte Orte zu sehen und auf viele Berge zu klettern. Ich habe außerdem meinen großen Traum erreicht: die vierzehn höchsten Berge des Planeten zu erklimmen. Dies wäre niemals möglich gewesen, ohne das Team, das mich seit Jahren begleitet. Mein Team besteht aus großartigen Kletterern, aber noch großartigeren Menschen. Mir war immer klar, wie wichtig es ist, welche Personen man um sich hat und wagte es nie zu bezweifeln, dass die erfolgreichsten Teams aus wunderbaren Menschen bestehen. Transparenz und Kommunikation waren immer sehr wichtig für uns und wir teilten dieselbe Vision. Jeder Einzelne kannte seine Rolle innerhalb des Teams und wir konnten uns auch gegenseitig sagen, was von uns erwartet wird. Wir haben uns bemüht alles auszusprechen; diese Konversationen mussten nicht immer stattfinden, aber sie hätten eine Expedition zum Scheitern bringen können. Zuzuhören und mit den Teammitgliedern zu harmonieren war ausschlaggebend um uns und unser Handeln zu verstehen. Jede Person des Teams ist wichtig, egal ob Lastenträger, Köche, Shearpas oder die besten Kletterer. So 16 ist es nicht möglich große Herausforderungen zu begegnen und deine Träume zu erreichen, ohne ein ausgezeichnetes Team, das hinter einem steht. Reinhold Messner Samstag, 27. Oktober 2012, 20.00 Uhr “Berge versetzen – Das Credo eines Grenzgängers” Reinhold Messner präsentiert den Motivationsvortrag "Berge versetzen" - einen faszinierenden Ausflug an die Grenzen des menschlich Möglichen. Er zeigt auf, wie wir alle im Alltag Berge versetzen und über uns hinauswachsen können. Der Vortrag "Berge versetzen" inspiriert jeden, der seinem Leben neue Impulse geben möchte. Ob von Erfolg gekrönt oder zum Scheitern bestimmt, die Vorhaben von Reinhold Messner zeigen wie das Undenkbare denkbar, das Nicht-Machbare machbar wird. Das Entscheidende, sagt er, ist die Motivation. Der Vortrag gilt als einer der besten Motivationsvorträge für Führungskräfte, bei dem Reinhold Messner sein Wissen um optimales Risikomanagement weitergibt. Beim International Mountain Summit erlebt diese Präsentation ihre Südtirol-Premiere. 17 IMS Walk by AKU Das Highlight des IMS sind die geführten Wanderungen mit den berühmten Alpinisten und Kletteren, die beim IMS zu Gast sind. Ein einmaliges Erlebnis um die großen Bergsteiger und Kletterer näher kennenzulernen und in der Natur, im Fels oder in gemütlicher Runde mehr über die faszinierenden Persönlichkeiten zu erfahren. AKU ist Sponsor des IMS und offizieller Partner der IMS Walks. Auch dieses Jahr können alle Teilnehmer des IMS Walk die AKU Schuhe während der Wanderung testen und sich somit selbst von dem Tragecomfort und der Qualität überzeugen. Die Produkte sind auf der Webseite www.AKU.it zu sehen. Auch stehen Arc’teryx Jacken zum Test zur Verfügung. IMS Walk mit Gerlinde Kaltenbrunner und Ralph Dujmovits Sonntag, 21. Oktober 2012, 8.00 Uhr Gipfelwanderung in den Sarntaler Alpen – auf die Kassianspitze (2582m) Von Brixen fahren wir mit Kleinbussen über Latzfons zum Kasereck (1920m). Über das Kesselbild (2242m) steigen wir zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz (2305m) auf. Von hier kann man in weiteren 45 Minuten die Kassianspitze (2582m) besteigen. Nach einer Einkehr im Schutzhaus geht`s zurück zum Ausgangspunkt. Dauer: ca. 4 Stunden IMS Walk mit Marco und Hervè Barmasse, Josune Bereziartu und Rikar Otegui Montag, 22. Oktober 2012, 8.00 Uhr Sanfte Höhenwanderung überm Valsertal Busfahrt nach Spinges, zum Parkplatz Bild Wetterkreuz (1357m). Über dem Samweg geht es an der Gasserkaser vorbei zum „Stoanamandl“ (2118m). In einer schönen Schleife gelangen wir zur gemütlichen Anratterhütte (1814m), wo wir einkehren. Dann geht es über die Weberalm zurück zum Ausgangspunkt. IMS Walk mit Florian und Martin Riegler, Steve Swenson Mittwoch, 24. Oktober 2012, 8.00 Uhr Panoramawanderung mit Dolomitenblick Wir fahren mit Kleinbussen nach Barbian/St.Verena (896m). Unsere Wanderung geht zunächst nach St. Andreas und zum Gasthof „Zuner“, wo wir einkehren. Dann geht`s hinauf nach Lengstein (972m) und über's Hexenbödele zurück zum Ausgangspunkt. 18 IMS Walk mit Nicolas und Olivier Favresse Donnerstag, 25. Oktober 2012, 8.00 Uhr Kammwanderung hoch über Passeier Mit dem Bus auf den Jaufenpass bis zur so genannten Römerkehre (2031m). Von hier entlang des Bergkammes zwischen Passeiertal und Ratschings über den Fasnachter (2331m) und über die Flecknerspitze (2358m) zum Gleitner Joch (2249m). Zurück führt der Passeirer Höhenweg zur Flecknerhütte (2100m), wo wir einkehren. In kurzer Wanderung kommen wir zurück zum Ausgangspunkt. IMS Walk mit Reinhold Messner Freitag, 26. Oktober 2012, 8.00 Uhr Rundwanderung Villnöss Wir fahren von Brixen nach Zans. Von der Zanseralm (1685m) am Wildgehege vorbei über den unteren Herrensteig zum Plavatscher Kofel (1909m). Entlang der Kofelwiese zum oberen Herrensteig (2163m) und über diesen zurück zum Ausgangspunkt, wo wir bei der Zanser Schwaige einkehren. IMS Walk mit Edurne Pasaban und Asier Izagirre, Eneko und Iker Pou Samstag, 27. Oktober 2012, 8.00 Uhr Aussichtskanzel überm Brixner Talkessel Mit Kleinbussen über Vahrn/Schalders nach Spiluck (1328m). Der Wanderweg führt uns zunächst an der Zirmaidalm vorbei zur Spilucker Scharte (1818m). Weiter ansteigend geht`s dann auf den Scheibenberg (1925m) einer großartigen Aussichtskanzel hoch überm Eisacktal. Ein etwas steilerer Weg bringt uns zurück zum Ausgangspunkt. 19 IMS Tagung Polarisierende Themen werden aufgegriffen und vielseitig beleuchtet. Ein Platz für Grundsteinlegungen und definierte Profile. Das Publikum ist eingeladen sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und eigene Gedanken und Beiträge an die Experten auf dem Podium zu richten. “Grenzgänge zwischen Erfolg und Misserfolg” Alpinismus trifft Wirtschaft - Lernen aus beiden Kraftfeldern Tagung mit Empfangssnack (17.00 Uhr) und Abendbuffet (22.00 Uhr) Freitag, 26. Oktober 2012, 18.00 – 22.00 Uhr Im Misserfolg steckt die Kraft für viele Erfolge. Am Berg, im Unternehmen, überall. Jeder kann seine Niederlagen zu Chancen machen. Aber das ist ein Grenzgang. Diese Tagung will herausfinden, wie man ihn möglichst sicher und gewinnbringend bewältigt. Scheitern Scheitern gehört zu den grundlegenden Alltagserfahrungen. Jeder ist schon gescheitert. Auf die Nase fallen, baden gehen, einen Misserfolg erleiden... – viele der Synonyme für das Scheitern haben etwas Endgültiges, Negatives. Scheitern wirft Schatten. Aber nur wo Schatten ist, da ist Licht. Scheitern bietet Perspektiven, kann klären und die Sicht freimachen auf den Gipfel, auf den Weg zum Erfolg. Im Volksmund gesagt: „Aus Fehlern kann man lernen.“ Merkwürdigerweise spielt eine Rolle, wer scheitert: Unternehmer und Unternehmerinnen, die zu einem vorgegebenen Termin keine Erfolge vorweisen, gelten rasch als gescheitert, auch persönlich. Ein Bergsteiger, der mehrere Male umkehrt und immer wieder aufbricht, um auf den Gipfel zu gelangen, wird von der Öffentlichkeit als Held gefeiert - als einer, der nicht aufgibt. Ein Alpinist muss alle möglichen Szenarien bedenken und beizeiten umkehren, sonst riskiert er sein Leben. Mancher Unternehmer riskiert die Pleite, weil er sich unter Druck fühlt, Schwierigkeiten zu überspielen, um nicht als gescheitert zu gelten. Für Alpinisten ist das Scheitern oft Teil des Weges nach oben. Nur für sie? Warum scheinen diese Welten so verschieden? Sind sie das wirklich? Diese IMS-Tagung führt an die Grenzen: Diskutiert werden Gründe des Scheiterns und die Perspektiven. Den Prinzipien des Misserfolgs und damit des Erfolgs wird auf dem Grund gegangen: - Kann man das Scheitern und den Umgang mit Misserfolgen lernen? - Kann ein Misserfolg gewinnbringend sein? - Was können die Alpinisten von den Unternehmern und Managern lernen, was diese von den Alpinisten? - Wo bestehen Ähnlichkeiten zwischen Alpinismus und Wirtschaft? Worin bestehen grundlegende Unterschiede? - Welche Rolle spielen Planung, Geld, existenzielles Risiko? - Was nützt es, wenn Scheitern öffentlich wird? 20 Diese Tagung ist ein Wagnis und ein Grenzgang für alle: Jeder kann aus den Erfahrungsberichten der Unternehmer, Sportler und Alpinisten Eindrücke und Einsichten mitnehmen und sie auf eigene Situationen übertragen. Experten setzen weitere Impulse aus der Perspektive der Geschichte und Kultur, der Psychologie und der Medien. Die Referenten: Harald Pechlaner Expertenimpuls: „Kultur des Scheiterns - Probleme und Perspektiven im Spannungsfeld von Unternehmertum und Gesellschaft“ Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Harald Pechlaner (ITA) stellt die Kultur des Scheiterns in einen europäischen Zusammenhang. „Wir wollen das Scheitern begreifen und etwas lernen hieraus für unser eigenes Leben und für künftige Generationen“, schreibt Harald Pechlaner im Vorwort des Buches „Scheitern: Die Schattenseite des Daseins.“ Er hilft dabei, das Thema weiter zu enttabuisieren. Mittlerweile ist Scheitern schon Teil des modernen Lifestyles geworden. Der gebürtige Meraner/Südtirol ist Inhaber des Lehrstuhls für Tourismus und Leiter des Zentrums für Entrepreneurship an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Deutschland), sowie Leiter des EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaften (DGT), sowie Vorstandsmitglied der Association Internationale d’Experts Scientifiques du Tourisme (AIEST). Seit 2011 ist Harald Pechlaner Mitglied im Expertenbeirat „Tourismus“ des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend der Republik Österreich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Destination Governance, des Ressortmanagements, des Standortmanagements, sowie in Fragestellungen zu den Themen der Kernkompetenzen und des Entrepreneurships. In seiner Arbeit hat Prof. Pechlaner des Öfteren die Prozesse des Scheiterns vor dem Hintergrund unternehmerischen Innovationsverhaltens analysiert. Das betriebliche, aber auch persönliche Scheitern weckt die Neugierde des Forschers, der dies in eine prozessuale Dimension stellt. Sasha Lobo Erfahrungsbericht: „Wie der Umgang mit dem Scheitern über den Erfolg entscheidet“ Sascha Lobo (GER), der vormals gescheiterte Unternehmer, ist heute ein gefragter Experte. Seine Vorträge bestechen durch Witz und Lebenserfahrung. Jahrgang 1975, ist Autor, Strategieberater und hält Fach- und Publikumsvorträge. Er studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, zuvor Publizistik und Lebensmittel- Brauereiund Biotechnologie. Als Werbetexter und Strategieberater arbeitete er über Jahre nach eigener Darstellung „für ein Drittel der DAX-Unternehmen“. Vom Berliner Stadtmagazin TIP wurde er auf den 7. Platz unter die 100 peinlichsten Berliner gewählt. Ein Mann, der polarisiert. Seit 2011 schreibt er für Spiegel Online und war 2009 Testimonial für die Markenkampagne des Telekommunikationsriesen Vodafone. Heute ist Sascha Lobo ein gefragter Referent und Experte. „Erfolgreiches Scheitern sollte gerade beim Gründen gelernt sein“ so das Credo des gebürtigen Berliners. 21 Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Internet auf Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur. Auf Spiegel Online erscheint wöchentlich seine Kolumne “Mensch-Maschine” über die digitale Welt. Zuletzt erschien sein Buch “Wortschatz”, geschrieben gemeinsam mit der Zeitschrift NEON. Seine Vorträge sind ein Höhepunkt auf vielen Kongressen und sorgen für Heiterkeit. „Der mit Abstand witzigste Vortrag des gesamten Summits“ lobte die Presse den Auftritt Lobos beim Entrepreneurship Summit 2011 Berlin. Marc Girardelli Erfahrungsbericht: „Scheitern als Chance“ Marc Giardelli (LUX), als Skifahrer ein Erfolgsgarant, als Unternehmer legte er erst einmal eine grandiose Pleite hin. Das Aufgeben liegt aber nicht in seinen Genen. Geboren 1963, gehört er zu den erfolgreichsten Skirennläufern. Nach einem ersten Erfolg in Schweden 1983, erlitt Marc so schwere Verletzungen am linken Knie, dass er dieses seither nicht mehr richtig anwinkeln kann und von der Versicherung zu 15% als Teilinvalide erklärt wurde. Trotz dieser Beeinträchtigung konnte Marc seine Leistungen steigern und gewann 5 Mal den Gesamtweltcup (1985, 1986, 1989, 1991, 1993). Nach seinen letzten großen Erfolg bei der Ski-WM 1996 in der Sierra Nevada, entschloss er sich, seine sportliche Karriere zu beenden. Auch wenn sein Karriereende 15 Jahre zurückliegt, Marc Girardelli zählt im Skisport immer noch zu den Allergrößten: 100-mal auf dem Siegerpodest, 46 Weltcup-Siege, 11 WM- sowie zwei olympische Medaillen. Und ein Weltrekord für die Ewigkeit: fünfmal Sieger des Gesamtweltcups. Diese Erfolge machten ihn berühmt und reich. Dann der Absturz als Unternehmer. Sein ambitioniertes Projekt, die weltgrößte Indoor-Skihalle in Bottrop, brach ihm finanziell das Genick. Sein ganzes Geld war weg, Anteile, Immobilien – Marc Girardelli war pleite. „Ich habe von klein auf gelernt, niemals aufzugeben. Das ist in meinen Genen“, sagt der Skistar. Nur so konnte er den Total-Crash überstehen - „heil an Körper und Seele“. Seit einigen Jahren hat Marc Girardelli wieder den Anschluss gefunden und der Erfolg ist zurückgekehrt. Heute entwickelt er Skimode ebenso wie Ski-Trainingslager oder Sommer-Trainigscamps und berät Skiverbände. Sein autobiografischer Vortrag „Scheitern als Chance“ findet bei bekannten Unternehmen großen Anklang. In seinem Vortrag nimmt Marc Girardelli die Zuhörer auf eine Berg- und Talfahrt durch sein Leben mit – völlig bescheiden und unprätentiös, so wie es seine Art ist. Alberto Alessi Erfahrungsbericht: „Das Scheitern als wesentliches Businessinstrument“ Alberto Alessi (ITA), ein Unternehmer und Designer, der immer die Grenzen sucht und Scheitern schön findet. Die positive Haltung bei Misserfolgen zeichnet ihn aus. Alberto Alessi wurde 1946 in Arona, in der Provinz von Novara geboren. Nach seinem Abschluss in Rechtswissenschaften an einer Universität in Mailand, steigt er in das Familienunternehmen ein und eröffnete somit eine neue Ära in der Produktion. Sein Ziel war es Designerobjekte mit einem angemessenen Preis zu verkaufen. Alberto Alessi setzte vor allem auf junge Architekten und Designer, die mit ihren Ideen und Erfindungen das Unternehmen als eines der größten Namen in der internationalen Designwelt positionierten. Daraus entstand der unverkennbare Fun Design Style der Produkte Alessi. Seit 1970 hat Alberto Alessi ein umfangreiches Netzwerk zu Architekten und Designer in der ganzen Welt aufgebaut und sich damit selbst an die Spitze des gefragtesten Design Unternehmens gehievt. Universitäten überhäufen den italienischen Kreativkopf mit Ehrendoktorwürden, darunter die Universitäten von Helsinki, Saarbrücken, Oxford, Birmingham, Paris, Lincoln uvm. 22 „Alessi ist stolz auf seine Flops“ so die Überzeugung des Top-Designers. „Wenn wir einmal, zwei oder drei Jahre keine Niederlage erleben sollten, bedeutet das nichts anderes, als dass wir uns in höchster Gefahr befinden“ (Interview Brandeins 2007) Heute ist Alberto Alessi Präsident und Verantwortlicher des strategischen Marketings, Produktpolitik, Designmangement und Kommunikation der Alessi SpA, wie auch Mitglied von renommierten Schulen. Die Familie Alessi war immer auf Erfolg programmiert,: Sein Großvater erfand den berühmten achteckigen Espressokocher. Design darf alles sein, nur nicht langweilig – so das Motto des Unternehmens Alessi. Der Unternehmer schätzt, dass die Fiaskos der Firmengeschichte einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben. Gleichzeitig hat die Experimentierfreude aber ein Vielfaches dessen eingebracht. In seinem Vortrag „Das Scheitern als wesentliche Businessinstrument“ geht Alberto Alessi auf den Grenzgang zwischen Erfolg und Misserfolg ein und zeigt seine positive Haltung zum Misserfolg, den er auch in seinem Unternehmen erlebt hat. Reinhold Messner Erfahrungsbericht: „Erfolg im Scheitern“ Reinhold Messner (ITA), erfolgreichster Alpinist, Autor, Politiker, Unternehmer und Museumsmacher, der durch sein Scheitern die Kraft für seine extremsten Ziele gewann. Der gebürtige Brixner und in Villnöss aufgewachsene Extrembergsteiger gehört zu den weltweit bekanntesten Persönlichkeiten. 1986 wurde er zur Legende: Als erster Mensch bestieg er alle 14 Achttausender. Auch nach seiner 8000er-Karriere blieb Messner seiner Philosophie treu, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Er durchquerte die Antarktis, die Wüste Takla Makan in China und Grönland, sowie die Wüste Gobi. Er hat seit 1970 über 50 Bücher veröffentlich und sich auch kulturell und politisch engagiert. Er saß fünf Jahre für die italienischen Grünen im Europaparlament. Als seinen 15. Achttausender bezeichnet Reinhold Messner gerne sein Museumsprojekt „Messner Mountain Museums“. „Erfolg im Scheitern“, sein Kurzreferat zeigt auf, welche Niederlagen den großen Taten bekannter Abenteurer vorausgegangen sind. Reinhold Messner spricht über eigene Misserfolge und die Motivation, die er daraus geschöpft hat. Edurne Pasaban Expertenimpuls: „Wann ist man oben, wann unten“ Die Alpinistin (ESP) berichtet über Licht und Schatten ihrer Gipfelerfolge. Wann ist man oben, wann unten? Dieser Frage geht eine der bekanntesten Bergsteigerinnen der Welt in ihren Vorträgen nach. Sie war oben, also sie 2010 den Funkspruch „Ein Traum ist wahr geworden“ vom Gipfel des Shisha Pangma funkte. Es war ihr 14. Achttausender. Zurück in ihrer Heimat Spanien wurde die Baskin als Nationalheldin gefeiert und mit Ehrungen überhäuft. Ob sie die erste oder hinter Oh Eun Sun die zweite Frau auf allen Achttausendern war, wird von Alpinchronisten unterschiedlich beurteilt. Unten war sie, als sie 2004 zwei Zehen durch Erfrierungen am K2 verlor und beinahe ihr Leben lassen musste. Fünf Jahre später blickte sie noch einmal am Kangchenjunga dem Tod ins Auge. „Große Ziele erfordern einen hohen Einsatz“ war immer schon das Motto der ehrgeizigen Bergsteigerin. Edurne Pasaban ist gelernte Ingenieurin und arbeitete in der elterlichen Papierfabrik, bevor sie ein kleines Landhotel – und restaurant eröffnete. Dieses betreibt sie heute noch. Sie studierte an der ESADE Business School in Barcelona und hat einen Abschluss in Personalmanagement. 23 Sie arbeitet an der IE Business School als private Dozentin und hält Vorträge und Motivationsseminare für renommierte Unternehmen. Thomas Fuchs Expertenimpuls: „Scheitern ist Krise und Chance – Was in der Seele geschieht“ Thomas Fuchs (GER) ist Psychologe und hat von Kindesbeinen das Verlieren und Scheitern als Leistungsschwimmer gelernt. Scheitern hat ihn stark gemacht. Er arbeitet als klinischer Psychologe und Psychotherapeut in eigener Praxis mit Kindern und Jugendlichen, betreut seit über 20 Jahren Hochleistungssportler in der Optimierung ihrer mentalen Leistungsfähigkeit und ist in vielen Unternehmern als Teamentwickler unterwegs. Dr. Fuchs ist gefragter Krisenmanager für Führungskräfte, sie lernen den Sinn des Scheiterns, reflektieren ihr unternehmerisches Handeln vor dem Hintergrund der Prägungen durch die eigene Lebensgeschichte. Führungskräfte steuern Unternehmen und sind im geschützten Rahmen der Schweigepflicht zunehmend offen zu reflektieren, was außer wirtschaftlichen Kennziffern ihr unternehmerisches Handeln prägt, welche lebensbiografischen Bezüge es gibt beispielsweise für ihren Perfektionismus, ihre Harmoniesucht und ihr „Vermeidungsverhalten“ (etwa hinsichtlich notwendigem unternehmerischen Handeln). Leitsprüche seiner Arbeit sind “winners are workers” und ”Champions are made, not born”. Denn: „Zum Erfolg gibt es keinen Lift, man muss die Treppe benutzen.“ Marlis Prinzing „Öffentlich gescheitert. Die Rolle der Medien“ Begrüßung und Einführung in das Thema, Moderation, Expertenimpuls Die Journalismusforscherin Professor Marlis Prinzing (GER) analysiert, was Medien zur Ausprägung einer Kultur des Scheiterns beitragen und was sie leisten könnten. „Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen“ – dieser Satz von Franz Kafka wurde zum Leitmotiv der vielbeschäftigten Professorin. Ein Satz, der auch den erneuten Aufbruch nach Krisen einschließt. Die Autorin und Hochschuldozentin interessiert sich für „Menschen, die bewegen“. Unter diesem Titel moderierte sie 9 Jahre lang die Talkshow „Das rote Sofa“ und begrüßte prominente Gäste wie den Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt, den Langstreckenläufer Dieter Baumann, die Primaballerina Marcia Haydee, den Sänger Xavier Naidoo, Minister und Ministerpräsidenten, darunter Lothar Späth und Gerhard Mayer-Vorfelder, Alpinsten und Extremreisende wie Reinhold Messner, Hans Kammerlander und Arved Fuchs. 99 Gäste befragte sie dort nach Wegmarken, Brüchen und Umbrüchen in ihrem Werdegang, nach Positionen und Reflexionen. Dem geht sie auch in ihren Büchern nach (u.a. Der Schamane. Begegnungen mit Galsan Tschinag, 2010; Jüdisches Vermächtnis, 2010; „Meine Wut rettet mich“, 2012). Die deutsche Medienwissenschaftlerin studierte Geschichte, Politikwissenschaft sowie Mathematik. Als freie Journalisten schrieb sie u.a. für Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Züricher Zeitung und Financial Times Deutschland. Lehraufträge führten sie an die Universitäten von Tübingen, Fribourg, Bern oder Friedrichshafen. Seit 2009 arbeitet sie in leitender Funktion als Professorin für Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Köln, wo sie den Studiengang Journalistik leitet sowie der Forschungskommission und dem Forschungsverein vorsitzt. Eines ihrer Spezialgebiete ist die Medienethik, wo nach der Grenze gefragt wird zwischen dem, was öffentlich werden muss und was privat sowie danach, was man lässt oder unterlässt – und aus welchen Gründen. Partner der Tagung: EURAC; Handelskammer Bozen 24 IMS Media „Berge auf der Titelseite – Wann zählt das Bergerlebnis mehr als der Skandal?“ Mittwoch, 24. Oktober 2012, 17.30-19.00 Uhr IMS Media ist eine der IMS Discussions, welches das zentrale Thema des IMS aus der Sichtweise der Medien behandelt. Die Diskussionsteilnehmer setzen sich aus internationalen Medienexperten zusammen. Journalisten/Redakteure treffen sich alljährlich in der IMS Media Runde zur Diskussion über Ihre Arbeit und ihren Berufsstand. Das beidseitige Nachdenken über sich selbst und die andere Seite. Wie nutzen Alpinisten die Medien, wie berichten Medien über die Berge? Dabei drängen sich diesmal die Fragen auf: Wann lässt sich eine Berggeschichte gut verkaufen, wann hat sie das Potential für eine Titelstory? Ist gut geschwindelt besser verkauft? Ist das Scheitern spektakulärer als der Erfolg? Muss Leistung messbar sein um verstanden zu werden? Wie müssen Berge sein, damit sie in Zeitung, Radio, Fernsehen Aufmerksamkeit erhalten? Was interessiert Leser, Hörer, Zuschauer wirklich? Nachfragen bei Journalisten, Chefredakteuren und Alpinisten. Einstiegsreferat Marlis Prinzing: Wann ist der Berg eine Nachricht wert oder: Wie funktioniert Journalismus? Nein, es ist kein reiner Zufall, warum manches zur Story, zur News wird und anderes nicht. Journalismus hat bestimmte Funktionen, Journalisten übernehmen verschiedene Rollen – vom investigativen Wachhund zum nüchternen Nachrichtenvermittler – und sie folgen speziellen Kriterien, wenn sie auswählen, was sie veröffentlichen und was sie groß oder eben nur klein aufmachen. Dieser Beitrag will davon einen Eindruck vermitteln – und damit nachvollziehbarer machen, warum eine Bergstory manchmal keine ist und manchmal eine ganz große. Die Diskussionsteilnehmer Florian Rudig Moderation Freiberuflicher Moderator und Medientrainer (ROODIXX), ehemaliger ORF Redakteur. Marlis Prinzing Einstiegsreferat Sie stammt aus Süddeutschland und studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Mathematik an den Universitäten Regensburg und Tübingen. Von 1998 bis 2007 war Marlis Moderatorin des TV-Programmes „Das rote Sofa“. Heute arbeitet sie als freie Journalistin, Moderatorin und Journalismusforscherin. Sie ist Professorin an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln und Leiterin des Studiengangs Journalistik am Campus Köln. 25 Christian Stangl Bergsteiger und Skyrunner, Abenteurer, Buchautor „Das Unbekannte reizt am Meisten“ sagt Christian Stangl. Als „Skyrunner“, hat sich der Österreicher international einen Namen gemacht. Das Unbekannte lag für ihn weniger in der Eröffnung neuer Routen als in der „inneren Erforschung“ maximaler physischer und psychischer Leistungsfähigkeit. Unzählige Geschwindigkeitsrekorde an den höchsten Bergen der Welt waren das Ergebnis eines leistungssportlich orientierten Trainings. Sein größter Tiefpunkt war eine falsche Gipfelmeldung am K2 im Sommer 2010. Paradoxerweise verhalf dies dem Österreicher zu einer ungeahnten Popularität auch abseits der alpinen Community. Stangl blieb medial fast zwei Jahre lang verschwunden, arbeitete aber zielorientiert an seinem neuen Vermessungs- und Besteigungsprojekt weiter. Er nennt sein aktuelles Projekt die „TRIPLE SEVEN SUMMITS“, die höchsten drei Gipfel aller sieben Kontinente. Im Sommer 2012 schaffte er mit der geglückten Besteigung des K2, dem zweithöchsten Berg Asiens, den Schlüsselberg zu den TRIPLE SEVEN SUMMITS. Er plant 2013 die bis dato von Menschen ungelöste Besteigungsserie zu vollenden. Marco Albino Ferrari Verantwortlicher Direktor der "Meridiani Montagne". Marco (1965) gründete und leitet die Zeitschrift "Meridiani Montagne". Er schrieb Drehbücher für das Radio, machte Dokumentarfilme und leitete das Magazin "Alp". Er hat mit dem Verlag Einaudi zusammen gearbeitet und bearbeitete die Serie "I Licheni" für Vivalda Publishers. Er schreibt für "La Stampa". Enzo Iacopino Seit 2010 ist Enzo Iacopino Präsident der Journalistenkammer. Er war Chef der Redaktion „Il Mattino“, gewählt von Sergio Zavoli; er war Sonderkorrespondent für den Präsident der Republik (Cossiga und Scalfaro) bei der Zeitung „Il Giorno“. Vizepräsident der Redaktion „Il Gazzettino“, ebenso war er vorher tätig als Präsident der Assoziation der parlamentarischen Presse, die Journalisten vereint, welche sich mit politischen Informationen beschäftigen. Christoph Engl Christoph Engl (ITA) geboren 1961 in Bozen, studierte Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der „Leopold Franzens Universität“ in Innsbruck und dem Institut für Rechtswissenschaften der Universität Padua. Dr. Engl wurde zuerst Geschäftsführer der Dachorganisation der Südtiroler Wirtschaftsverbände „Südtiroler Wirtschaftsring“, dann Direktor des Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), Mitglied des Vorstandes des italienischen Dachverbandes „Feder-alberghi“, Italien-Delegierter der gesamtitalienischen Hotellerie und Gastronomie in Brüssel, Vorstandsmitglied des gesamteuropäischen Verbandes HOTREC, Brüssel. Seit 2001 ist er Direktor der „Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG)“. Als dieser beteiligte er sich aktiv an der Einführung der Dachmarke Südtirol. 26 Hanspeter Eisendle geboren am 08.11.1956 in Sterzing. Verheiratet und Vater von 3 Kindern. Zunächst Ausbildung zum Kunsterzieher. Seit 1980 Bergführer. 1982, nach der Teilnahme an einer Messner-Expedition, die den ersten Versuch machte, einen Achtausender (Cho Oyu 8200 m) im Winter über die gefährlich Südwand- Route zu besteigen, entschied er sich für den Bergführerberuf als Haupttätigkeit. IMS Congress Nationale und internationale Interessensgemeinschaften nutzen die Plattform IMS Congress, um zukunftsweisende Themen rund um den Berg zu erörtern und analysieren. Anerkannte Fachexperten tauschen sich aus und vermitteln gleichzeitig hochwertiges Wissen für Berginteressierte. Der IMS 2012 bietet auch heuer wieder Platz für verschiedene Kongresse, die in Zusammenarbeit mit institutionellen Partnern organisiert werden. “Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung: Chancen und Herausforderungen” Dienstag, 23. Oktober 2012, 14.00-17.00 Uhr Experten werden in diesem Workshop über die neuesten Entwicklungen der Zu- und Abwanderung in den Berggebieten der Alpen und ihrer Ursachen und Folgen diskutieren. Nach Jahrzehnten überwiegender Abwanderung aus den Bergregionen können Prozesse der Widerbesiedelung dokumentiert werden, ein Phänomen das sich insbesondere in den Westalpen dokumentieren lässt. Die Diskussion soll zu einem besseren Verständnis der Hintergründe für die aktuelle demographische Entwicklung in den Alpen beitrage. Trotz der großen Heterogenität der Alpen lassen sich Gemeinsamkeiten beobachten, wie z.B. das Phänomen der Saisonarbeiter, die während der touristischen Saison in den Resorts leben, die "neuen" Einwohner, die sich bewusst für ein Leben am Berg entscheiden und innovative Aktivitäten beginnen oder die Besitzer einer „zweiten Heimat“, die dort während der touristischen Zeit leben. Der Workshop versucht diese territorialen Phänomene, ihre Ursachen und Folgen zusammenführen. Dies geschieht anhand der Präsentation und Diskussion von EU-Projekten, die dieses Thema analysiert haben. Entscheidungsträger aus der Praxis werden ergänzend von ihren Erfahrungen berichten. Durch die aktuellen Recherchen soll letztendlich eine Basis für die erfolgreiche Planung und Programmierung im Bezug auf die bestehenden Probleme in den Bergen geschaffen werden und definiert werden, wer für dessen Leitung verantwortlich ist. Struktur des Kongresses: 8.00-13.00: Ausflug ins Sarntal 14.00-14.30: Einführung ins Kongressthema 14.30-15.30: Vorstellung der europäischen Projekte Coffee break 15.50-17.00: offene Diskussionsrunde 27 Referenten: Thomas Streifeneder Moderator Thomas Streifeneder studierte Wirtschaftsgeographie in München. 2009 promovierte er über den alpenweiten Agrarstrukturwandel. Seit 2001 an der Eurac. Leiter des Instituts für Regionalentwicklung und Standortmanagement seit 2009. Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeiten sind die Untersuchung der agrarstrukturellen und sozioökonomischen Entwicklungen in Berggebieten. Federica Corrado Projekt Padima PhD in Raumordnung und lokale Entwicklung, lehrt an der Fakultät für Architektur am Politecnico di Torino 2. Erforscht Instrumente und territoriale Maßnahmen der lokalen Entwicklung mit besonderem Schwerpunkt auf den alpinen Zusammenhang. Im April 2009 hat sie zusammen mit einer Studiengruppe und Journalisten den Associazione Dislivelli gegründet für die Forschung und Kommunikation des Berges. Einige ihrer Veröffentlichungen sind: Berge und Forschung. Projekte und Vorschläge für die alpinen Regionen (mit Porcellana V., herausgegeben von Franco Angeli, 2010), Widerbesiedlung der Alpen (2010, Eidon Edition), politische und territoriale Instrumente für die lokale Entwicklung (2009, Verlag Aracne). Thomas Dax Projekt EDORA Geboren 1958 in Graz, Österreich. Studierte Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Universität Wien. Nach Tätigkeiten in der örtlichen Raumplanung sowie im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, seit 1985 Mitarbeiter der Bundesanstalt für Bergbauernfragen in Wien. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit sind die Veränderung der Agrarstruktur und der soziale Wandel im ländlichen Raum. Zahlreiche internationale Forschungsarbeiten zur Entwicklung des ländlichen Raums und zur Berggebietspolitik, österreichischer Delegierter bei der OECD Arbeitsgruppe zur Politik in ländlichen Regionen und anderen internationalen Arbeitsgruppen zur Ländlichen Entwicklungspolitik. Diskussionsteilnehmer: Federica Corrado Moderation Maurizio Dematteis Maurizio machte seinen Abschluss in Politikwissenschaften Fachrichtung Soziologie an der Universität in Turin. Als Journalist, Forscher und Filmemacher beschäftigt er sich mit sozialen Themen, Umwelt und Themen bezüglich des alpinen Raums. Er ist Mitgründer des Vereines Dislivelli, tätig beim Online-Magazin. 28 Siegfried Rinner Rinner studierte Bodenkultur und Forstwissenschaften an der Universität in Wien und an der Università degli Studi in Florenz. 1997 erhielt er sein Staatsdiplom. Er lebt in Kaltern und arbeitete seit 1996 für die Provinz Bozen. Zuerst im Amt für Jagd und Fischerei – Zuständigkeit Wild. Seit 2001 ist er tätig im Südtiroler Bauernbund und seit 2006 Direktor des Bauernbundes. Arno Kompatscher Jahrgang 1971, verheiratet, sechs Kinder. Realgymnasium, Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Padova, anschließend Unterrichtstätigkeit (Rechtskunde und Volkswirtschaftslehre), Lehrgang für Gemeindesekretäre, 1998 - 2004 Leiter des Rechts- und Vertragsamtes der Gemeinde Kastelruth, 2000 - 2005 Vizebürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit 2005 Bürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit 2010 Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes. Thomas Egger Thomas Egger, geboren 1967 in Visp, Kanton Wallis ist Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) mit Sitz in Bern. In dieser Funktion setzt er sich für die politische Interessensvertretung für die Berggebiete und ländlichen Räume in der Schweiz ein. Zudem engagiert er sich in verschiedenen Regionalentwicklungsprojekten. Der diplomierte Geograph Thomas Egger ist außerdem Vorstandsmitglied der europäischen Berggebietsorganisation Euromontana, Beobachter bei der Alpenkonvention und Projektleiter bei verschiedenen Interreg-Projekten. Vittorio Forato Vittorio Forato wurde in der Provinz Belluno geboren und studierte Politikwissenschaften an der Universität in Padua. Er hat von Anfang an seine Karriere im Bereich Marketing in Angriff genommen, anfänglich in einem Industrieunternehmen, dann in der Lebensmittelindustrie und im Unternehmen für Brillen. Seit 1997 ist er verantwortlich für das Marketing und die Kommunikation der Produktionsfirma für Bergschuhe AKU. Speziell Vittorio befasst sich mit der Entwicklung und der Verbesserung der Marke auf internationaler Ebene. Organisatoren: Dislivelli; Südtiroler Bauernbund; Eurac; AKU 29 EXKURSION „Die Abwanderung im ländlichen Raum” Dienstag, 23. Oktober 2012, 8.00-12.00 Uhr Der schleichende Prozess der Abwanderung in vielen ländlichen Gebieten im Alpenraum hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Es gilt, diesem Phänomen der Abwanderung entgegenzuwirken, Perspektiven zu schaffen und so die Zukunft der gefährdeten Gemeinden zu sichern. Im Rahmen einer Exkursion ins Sarntal wird der Sarner Bürgermeister Franz Locher aufzeigen, wie die Gemeinde Sarntal diese Herausforderung angenommen hat. Betriebsbesichtigungen und Diskussionen mit Vertretern aus Wirtschaft und dem sozialen Bereich stehen auf dem Programm. Bei dieser Gelegenheit lernen die Teilnehmer verschiedene Maßnahmen, Projekte und Vorhaben, die der Abwanderung entgegenwirken, kennen. Organisiert vom Südtiroler Bauernbund. Programm: 08.30 Uhr, Putzerhof, Fraktion Putzen, Sarntal Betriebsbesichtigung Putzerhof 10.00 Uhr, Gemeinde Sarntal Diskussion mit Vertretern aus der Wirtschaft und dem sozialen Bereich Franz Locher, Bürgermeister Sarntal Karolina Stofner, Vize-Bürgermeisterin Sarntal Christian Reichsigl, Vertreter aus Wirtschaft Josef Günther Mair, Vorsitzender Leader Sarntal 11.00 Uhr, Fensterbau Heiss, Sarntal Betriebsbesichtigung Fensterbau Heiss 12.00 Uhr, Bürgerhaus Sarntal Abschluss mit Buffet Informationen: Termin: Dienstag, 23. Oktober 2012 Zeit: ca. 08.00 – 12.00 Uhr Treffpunkt: Kongresszentrum Forum Brixen Zielort: Sarntal Kongress: Die Exkursion ist ein Rahmenprogramm des Kongresses „Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung: Chancen und Herausforderungen“ – Dienstag, 23.10.2012 um 14.00 Uhr im Forum Brixen. Organisiert von Südtiroler Bauernbund, Dislivelli, Eurac und AKU. Kostenlose Teilnahme Reservierung: Die Exkursion hat nur limitierte Plätze, wir bitten Sie die Tickets vorzubestellen via Email an Silvia Winkler [email protected] oder an die FAX-Nummer: 0039 0472 970473, mit folgenden Informationen: Name, Nachname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail und Anzahl der Tickets. Die Presse kann sich über das Akkreditierungsformular anmelden. 30 “Die Freiheit der eigenen Entscheidungen, die Freiheit in den Bergen” – CAI-Tag Mittwoch, 24. Oktober 2012, 9.00-16.00 Uhr Der Kongress ist eine Zusammenkunft und ein kollektiver und internationaler Anlass, um die eigene Leidenschaft für den Alpinismus neu zu definieren. Eine Reise durch die Parameter einer nichtexistenten absoluten "Sicherheit in den Bergen" und einer ausgereiften Verantwortlichkeit der Entscheidungen. Je mehr man auf externe Sicherheitsmaßnahmen setzt, desto weniger achtet man auf seine Empfindlichkeit und seine eigenen Grenzen. Diese Einstellung beschädigt zusätzlich die persönliche Entscheidungsfreiheit: Paradoxerweise beginnen Menschen ihre Sicherheit noch mehr zu gefährden. Aufgrund diesen Wandels wurde ein „Institut für die Freiheit in den Bergen“ gegründet, welches in Kürze vom CAI und der UIAA anerkannt werden soll. Alessandro Gogna, ein bekannter Alpinist und italienischer Schriftsteller, ist einer der Gründer dieses Vereines und wird, im Rahmen des Kongresses, zu den Zielpunkten und den charakteristischen Aspekten dieses kontroversen Themas führen. In den Augen vieler bleibt ein Alpinist ein Held, der für ein ideales Jenseits kämpft oder ein verrückter Draufgänger, der nach Selbstmord strebt. Wenige nur sehen die enorme Menge an Verantwortung, die für eine gute Dosis an Sicherheit notwendig ist. Die Referenten: Alessandro Gogna Moderation Alessandro wurde am 9. Juli 1946 in Genua geboren, lebt und arbeitet heute in Mailand. Er ist bekannt als Experte im Spannungsfeld Tourismus und Umweltschutz der Alpen. Der Alpinhistoriker, Bergführer und weltbekannte Bergsteiger hat mindestens 250 Erstbesteigungen in den Alpen und Apenninen vorzuweisen. Darunter die nordöstliche Wand des Scarason (1967), Zmuttgrat des Matterhorns (1969), Südroute der Marmolada (1970), vier Routen zum Pale di San Lucano (1970-74), der direkte Weg auf die Cima di Terranova (1971), Südroute des Grandes Jorasses (1972), Nordseite des Aiguille de Leschaux (1972), Nord-Ost Ecke des Brenta Alta (1972) und Liss dal Pesgunfi in Val Masino (1984). Er machte die erste Winterbesteigung der Route von Cassin an der nordöstlichen Wand des Pizzo Schaufel (1967-1968) und war erster Alleinbesteiger des Gebirgsläufers Cassin am Punta Walker in Grandes Jorasses (1968) und der Route der Franzosen auf der Nord-Ost Seite der Ounta Gnifetti (1969). Alessandro hat an historischen Versuchen im Himalaya (Annapurna, 1973 und Lhotse, 1975) teilgenommen. 1979 wurde er Teil der erfolgreichen Expedition zum K2 durch die Abruzzi-Route (4. Besteigung des K2). Giulio Giorello „Die individuelle Freiheit in der Gesellschaft“ Denkanregung über die essentiellen Gesetzte in der politischen Gemeinschaft, wie weit können wir unsere eigenen Entscheidung frei treffen, ohne zur eigenen Gefahr zu werden. Aus der Sicht eines der größten Philosophen der heutigen Zeit. Zur Person: Er ist Editor des Corriere della Sera, und leitet mit Raffaello Cortina die Kolumne Wissenschaft und Ideen. 31 Oswald Oelz „Freiheit im Alpinismus“ Geboren 1943 in Vorarlberg. Humanistisches Gymnasium in Feldkirch, Medizinstudium in Innsbruck, Medizinische Grundlagenforschung und spätere Ausbildung zum Internisten ab 1968 am Universitätsspital Zürich.1974 bis 1977 Forschungsaufenthalt an der Vanderbilt University, Nashville, USA. 1978 bis 1991 Oberarzt, leitender Arzt und Stellvertreter des Klinikdirektors, Med.Klinik, Unversitätsspital Zürich. Habilitation 1980, Titularprofessur 1987. Von 1991 bis 2006 Chefarzt, Med. Klinik, Triemlispital Zürich. Zur Zeit Schafzüchter, freier Autor, Bergsteiger, Vortragsredner und Ratgeber für medizinische Fragestellungen. Wohnt in einem Bauernhaus aus dem Jahre 1760 am Bachtel im Zürcher Oberland. Medizinische Forschungstätigkeit über Insulin Like Growth Factors, Biosynthese und Effekte von Arachidonsäuremetaboliten, sowie seit 1978 Pathophysiologie, Klinik, Prophylaxe und Therapie der akuten Bergkrankheit und des Höhenlungenödems. Lebenslanges Bergsteigen in aller Welt, Durchsteigung vieler großer Alpenwände, Erstbegehungen in den Alpen, Alaska, Jordanien, und Oman, zahlreiche Expeditionen mit Schwerpunkt in Nepal, dritter Bergsteiger auf den Seven Summits, den jeweils höchsten Gipfeln der sieben Kontinente. Annibale Salsa „Die „Sicherheits-Gesellschaft“ und Verantwortungsverlust“ Präsident des Wissenschaftlichen Ausschusses der Akademie der Berge Trentino. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der UNESCO - Dolomiten. Carlo Bonardi und Federico Pedrini „Rechtsgrundlage der Beziehung zwischen Freiheit und Verantwortung im Bergsteigen“ Carlo Bonardi wurde geboren 1957 in Brescia (I), wo er seit dem mit seiner Familie lebt. Seit seiner Kindheit wurde ihm von seinem Vater die Leidenschaft zu den Bergen weitergeben. Später machte er dann seinen Abschluss an der katholischen Universität Sacro Cuore in Mailand, er schrieb seine Abschlussarbeit über „Strafrechtliche Verantwortlichkeit bei der Ausübung des Sports“. Federico Pedrini erhielt von 2008 die Qualifikation als praktizierender Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Brescia. Außerdem ist er aktiver Unterstützer der Gründung Alexander von Humboldt. Paolo Manfrini „Tourismus und die individuelle Freiheit“ Seit 2003 ist Dr. Paolo Manfrini tätig in der Trentino Marketing Gesellschaft und seit 2011 Direktor, ebenfalls zuständig für die ausländischen Beziehungen. 32 Hermann Brugger „Die Freiheit des Alpinismus und die Bergrettung“ Hermann Brugger, Allgemeinmediziner und Bergrettungsarzt in Bruneck Südtirol, Italien, Leiter des EURAC Instituts für Alpine Notfallmedizin Bozen, Associate Professor für Notfallmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck, Gastdozent an mehreren Universitäten, Past President der Internationalen Kommission für Alpine Notfallmedizin ICAR MEDCOM, Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Buchbeiträge, mehrere Forschungspreise, zuletzt Research Award Wilderness Medical Society USA 2012, begeisterter Alpinist und Skitourengeher. Maurizio Dalla Libera „Verantwortung der Alpinisten in den Schulen der CAI“ Er war Direktor der Mittelschule für Skialpinismus und ist derzeit Vorsitzender der Schulkomission des Alpinismus, Skialpinismus und Klettern des CAI, sowie Koordinator zahlreicher Publikationen über dieser genannten Themen. Organisatoren: CAI Nazionale (Alpine Club Italien); Alessandro Gogna 33 CAI Walk mit Alessandro Gogna Donnerstag, 25. Oktober 2012, 8.00 Uhr Der Italienische Alpenverein CAI organisiert während dem International.Mountain.Summit 2012 eine Wanderung in das Villnösser Tal zusammen mit dem berühmten Bergsteiger Alessandro Gogna. Die Wanderung führt in eine der schönsten Landschaften Südtirols und den Dolomiten: ins Villnösser Tal und zu der Geisler Gruppe. Gestartet wird vom Parkplatz bei der Zanser Alm. Wir folgen den Wegen Nr. 36, 25 und 32 bis hin zur Kaserill Alm. Nach ca. 2 h und 20 Minuten erreichen wir die Panascharte über der Schlütterhütte und erleben einen Panoramablick der umliegenden Berggruppen. Nach einer kurzen beschaulichen Pause steigen wir wieder ab und erreichen nach ca. einer halben Stunde Geh Zeit die Gampen Alm, wo wir zu Mittag essen können. Der Rückweg führt uns über die Wege 35 und 36B bis hin zur Glatsch Alm, wo wir nochmal eine kurze Pause einlegen, bevor wir zu unserem Ausgangspunkt der Zanser Alm zurückkehren. Die gesamte Rundwanderung dauert ca. 4 Stunden, zusätzlich der Pausen. Wir starten vom Parkplatz der Zanser Alm gegen 9.30 – 10.00 Uhr, sodass wir gegen 12.30 Uhr auf der Gampen Alm sind (Mittagspause 2 Stunden). Gegen 14.30 Uhr treten wir unseren Heimweg an und werden gegen 16.30 – 17.00 Uhr beim Parkplatz sein. Die Tour wird von Alessandro Gogna in Zusammenarbeit mit einigen Bergführern des CAI AA geführt werden. Start: 8.00 Uhr vom Kongressforum Brixen Ende: circa 16.30 Uhr Pause: Gampen Alm Kosten: 10,- Euro (gratis für Mitglieder der CAI) Reservierung: die Exkursion hat nur limitierte Plätze, wir bitten Sie die Tickets vorzubestellen via Email an Silvia Winkler [email protected] oder an die FAX-Nummer: 0039 0472 970473, mit folgenden Informationen: Name, Nachname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail und Anzahl der Tickets. Die Presse kann sich über das Akkreditierungsformular anmelden. Tickets: die Walk-Tickets bitte bis 30min vor der Veranstaltung am Schalter RESERVIERTE TICKETS abholen, zeigen Sie Ihren Mitgliedsausweis der CAI vor. Ohne Mitgliedsausweis kostet die Exkursion 10€. Mittagessen: Selbstverpflegung 34 „Paradigmenwechsel im nachhaltigen Bergtourismus: Herausforderungen und Perspektiven“ Donnerstag, 25. und Freitag, 26. Oktober 2012, 9.00-17.00 Uhr (Geschlossene Veranstaltung) Der Bergtourismus ist ein zentraler Treiber der Entwicklung des ländlichen Raumes im Alpenraum. Dies gilt für Berggebiete weltweit. Viele Räume, insbesondere mit ländlichen und bergspezifischen Charakter würden heute ohne den Tourismus wohl nicht eine solche wirtschaftliche Entwicklung und damit auch eine Steigerung der Lebensqualität erreicht haben. Aus Sicht des Naturraums jedoch, ist der Tourismus seit jeher ein sehr konfliktträchtiges Thema. Die Tourismustreibenden stehen nun vor der Aufgabe nachhaltige Entwicklung zu forcieren und dabei sowohl den natürlichen Ressourcen des Standortes, als auch den Ansprüchen der lokalen Bevölkerung, wie beispielsweise der Erhaltung der lokalen Identität, Rechnung zu tragen. Dabei ergeben sich zukünftige Herausforderungen, sowohl bezüglich der am Markt vorherrschenden Erwartungen, demographischen Entwicklungen und sich verändernden Trends, als auch der Anforderungen an das Management von Unternehmen und Destinationen. Im Rahmen der Konferenz werden diese und andere Herausforderungen sowie die Perspektiven des Bergtourismus im internationalen Kontext diskutiert. An der Konferenz werden die führenden Forscher zu diesem Themenbereich aus über 17 europäischen und extraeuropäischen Ländern teilnehmen. Geschlossene Veranstaltung Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Sabine Pichler Tel 0471 055428 / [email protected] Die Presse kann sich über das Akkreditierungsformular anmelden und die gewünschten Interviews angeben. Referenten: Name Affiliation Beritelli Pietro University of St. Gallen, Switzerland Bagri S.C. H.N.B. Garhwal University, India Christou Evangelos Alexander Technological Institute of Thessaloniki, Greece Dobrota Miroslav Mountain Tourist Resort Donovaly, Slovakia Elmi Marianna European Academy Bozen/Bolzano, Italy Flagestad Arvid Oslo School of Management, Norway Fuchs Matthias Mid-Sweden University, Sweden Innerhofer Elisa Catholic University Eichstätt-Ingolstadt, Germany Ivanov Stanislav International University College, Bulgaria Jerenashvili Nino Tbilisi State University of Economic Relations, Georgia Keller Peter University of Lausanne, Switzerland Kucerova Jana Matej Bel University Banská Bystrica, Slovakia Kuscer Kir University of Ljubljana, Slovenia Kvaratskhelia Niko Tbilisi State University of Economic Relations, Georgia 35 Laesser Christian Lengefeld Klaus Manente Mara University of St. Gallen, Switzerland Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Germany University of Venice, Italy Marakova Vanda Matej Bel University Banská Bystrica, Slovakia Martini Umberto University of Trento, Italy Mihalic Tanja University of Ljubljana, Slovenia Milne Simon Auckland University of Technology, New Zealand Otero Adriana Comahue National University, Argentinia Pechlaner Harald European Academy Bozen/Bolzano, Italy Peters Mike Management Center Innsbruck, Austria Pichler Sabine European Academy Bozen/Bolzano, Italy Potocki Jacek University of Economics Wroclaw, Poland Seeber Anton Leitner Technologies, Italy Streifeneder Thomas European Academy Bozen/Bolzano, Italy Svensson Bo Mid-Sweden University, Sweden Tsartas Paris University of the Aegean, Greece Vellas Francois University Toulouse Capitole, France Weiermair Klaus University of Innsbruck, Austria Williams Peter Simon Fraser University, Canada Zorzi Walter European Academy Bozen/Bolzano, Italy Organisatoren: Eurac 36 „Fallen uns die Berge auf den Kopf?“ Klimawandel und Permafrost als neue Herausforderung Donnerstag, 25. Oktober 2012, 9.00-17.00 Uhr Ausmaß und Anzahl von Bergstürzen, Steinschlagereignissen und Murabgänge im Hochgebirge mehren sich in letzter Zeit. Derartige Ereignisse kennen wir überall im gesamten Alpenraum, von Frankreich über die Schweiz und Österreich bis in die Ost-Alpen-Gebiete. Aber haben wir es wirklich mit einer Zunahme zu tun? Die Statistiken diesbezüglich sind mit Vorsicht zu genießen. Der bisherige Beobachtungszeitraum ist zu kurz und die Sensibilität der Menschen und Fachleute auf derartige Ereignisse hat sich in letzter Zeit geändert. Sicher ist Eines – Ereignisse wie Bergstürze und Steinschlag haben im Hochgebirge über 2500 zugenommen. Der Grund liegt im Schwinden des Permafrostes, d.h. der dauerhaften Vereisung in den Gipfelregionen. Fachleute aus dem gesamten Alpenbogen werden dabei verschiedene Thematiken näher beleuchten. Es wird über die Gründe eines Bergsturzes ebenso gesprochen, wie über die Auswirkungen auf die Umwelt und auf Siedlungsgebiete, oder die Bergwanderer und Bergsteiger. Auch die Benutzer von Passstraßen finden sich in den Fachvorträge am Vormittag der Tagung wieder. Am Nachmittag findet eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Diskutiert wird über die Aufgaben und Pflichten der Verantwortlichen von Wanderwegen, von Klettersteigen, sowie über die Verantwortung der Bergsteiger und Wanderer. Auf der Bühne sitzen dabei Bergsteiger, Geologen, Juristen und Vertreter der verschiedenen Alpenvereine. Südtirol hat eine lange Erfahrung mit dieser Thematik und die Fachleute vor Ort arbeiten an der Spitze der Wissenschaft an der Beantwortung all dieser Fragen. Die Tagung richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern auch an die Touristiker der Bergregionen und Bergbegeisterte. Referenten: Volkmar Mair „Permafrost im Klimawandel – Zahlen, Daten, Fakten und Diskussion der möglichen Auswirkungen“ Studium mit Abschluss zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck von 1992 bis 1998. Während des Studiums Assistent am Institut für Mineralogie und Petrographie, Universität Innsbruck. Zwischen 1999 und 2011 Geologe im Amt für Geologie und Baustoffprüfung und seit 2011 Direktor des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung. Kurt Nicolussi „Aspekte der Umwelt- und Klimavariabilität in der Nacheiszeit“ Dr. Kurt Nicolussi, Ao. Univ. Prof., Studium der Geographie und Geschichte an der Universität Innsbruck, anschließend Tätigkeiten am Institut für Botanik sowie Institut für Hochgebirgsforschung; seit 2004 am Institut für Geographie, Univ. Innsbruck. Forschungsschwerpunkte: Dendrochronologie sowie Umwelt- und Klimageschichte der Alpen in der Nacheiszeit. 37 Josef Nössing „Klima und Historie“ Jahrgang 1943, Studium der Geschichte und Germanistik in Marburg, Innsbruck und Wien; von 1974 bis 2007 in Aufbau und Leitung des Südtiroler Landesarchivs und Archivwesens tätig. Ca. 100 Veröffentlichungen zur regionalen Landesgeschichte (Archiv- und Burgenkunde, wirtschafts- und sozialhistorische Studien). Als Archivdirektor und Vereinspräsident Organisator und Leiter vieler Tagungen und Ausstellungen sowie Kurator von Veröffentlichungen. Felix Keller „Permafrost und Tourismus: Bedrohung oder Erlebnis“ Dr. sc. nat. ETH Felix Keller promovierte an der ETH Zürich zum Thema «Interaktionen zwischen Schnee und Permafrost». Er leitet an der Academia Engiadina (CH) seit 1997 das heutige Europäische Tourismus Institut, welches im Bereich Permafrost erfolgreich mit der Universität Salzburg zusammenarbeitet. 2004 erhielt er an der ETH Zürich einen Lehrauftrag für Fachdidaktik Umweltlehre und leitet seit 2007 an der Pädagogischen Hochschule Graubünden ein Forschungsprojekt zum Thema «Outdoorlernen». Gerald Valentin „Monarchen im Schwitzkasten“ Gerald Valentin ist beim Land Salzburg als Fachexperte für Geologie, Geotechnik und Alpine Sicherheit tätig. Er ist staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und für den Bereich des Bergsportes als Sachverständiger bei Gericht bestellt. Mitarbeit bei verschiedenen PermafrostForschungsprojekten und journalistische Tätigkeit für das Magazin Land der Berge. Christian Bommer „Bauen im Permafrost“ Geboren 24.7.1974, Lachen, Schweiz Beruf: Dipl. Bauingenieur Christian Bommer schloss seinen Master Thesis in Civil Engineering in Boulder Colorado USA 2006 mit der Arbeit “Slopes in Frozen Ground“ ab. Danach schrieb er als Hauptautor am SLF Schnee und Lawinenforschungs-Institut in Davos 2007 bis 2009 den Leitfanden “Bauen im Permafrost“. Seit 2010 ist er Dozent für Geotechnik der Abteilung Bauingenieurwesen, Stv. Leiter der Fachstelle Geotechnik und des Instituts für Bau und Umwelt an der HSR Hochschule für Technik in Rapperswil. Umberto Morra di Cella „Steinschlag und Klimaentwicklung in den Westalpen“ Geboren bei Turin, 1970 machte Umberto seinen Abschluss in Forstwissenschaften an der Universität Turin 1995. Seit 2004 ist er tätig bei der regionalen Agentur für Umweltschutz (ARPA) in Valle d’Aosta, welche sich mit Studien über die Auswirkungen des Klimawandels im alpinen Raum beschäftigt. Insbesondere Monitoring-Aktivitäten und Forschung im Zusammenhang mit dem Permafrost, Schnee, Gletscher, Pflanzenphänologie und den Austausch von Kohlendioxid zwischen Ökosystemen und der Atmosphäre. 38 Ludwig Nössing „Schutzhüttenkataster von Südtirol – Eine geologische Risikoanalyse des Standortes und Überprüfung des Bauortstandes“ Geboren 1946 in Kastelruth. Zwischen 1977 – 1981 Geologe bei der Autonomen Provinz Bozen und seit 1981 – 2011 Amtsdirektor beim Amt für Geologie und Baustoffprüfung in Kardaun bei der Autonomen Provinz Bozen. Veröffentlichung von mehreren Büchern, darunter „UltenProveis: Geologische Umwelt in Hofmahdstraße Ulten-Proveis, Lebensader für ein Grenzgebiet“. Referent bei Vorträgen zu den Themen Massenbewegungen, Schutzbauten, Erdbeben und Hydrogeologisches Risiko. Alberto Carton „Forschung über Permafrost im Trentino“ Dozent für physische Geographie und Geomorphologie an der Universität für Geowissenschaften in Padova, befasst Alberto sich mit der Forschung der geomorphologischen Charaktere, mit besonderen Schwerpunkt auf die Relevanz und die geomorphologische Karthographie, glazialen und periglazialen Morphologie, Anwendungen der Geomorphologie Studien Hangstabilität und den Phänomenen von Risiko und Gefahr in den Bergen. Gerhard Lieb „Die Auswirkungen von Gletscherschwund und Permafrost-Degradation auf Bergwegen“ Außerordentlicher Universitätsprofessor für Geographie, Leiter des Regionalen Fachdidaktikzentrums sowie stellv. Leiter des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz. Geboren 28.9.1960 in Graz, Lehramtsstudium Geographie und Wirtschaftskunde und Latein, DoktoratsStudium der Naturwissenschaften, 1996 Habilitation für das Fach Geographie (Arbeit über Permafrost in den Alpen). Forschungsschwerpunkte: Geographie des Hochgebirges (Gletscher, Permafrost), Regionalgeographie (Österreich, Alpenraum, Europa), Umwelt- und Landschaftsdidaktik, Fachdidaktik Geographie und Wirtschaftskunde. Diskussionsteilnehmer: Georg Schedereit Moderation Georg Schedereit aus Meran ist ein erfahrener Südtiroler Rundfunkjournalist, Moderator und Referent für grenzüberschreitende politische Bildung mit den Schwerpunkten Medienkunde, Europa und Italien sowie Faschismus und Nationalsozialismus. 1949 in Venedig geboren, promovierte in Salzburg zum Dr.phil. in Politikwissenschaft. Der dt.-ital. Doppelstaatsbürger und life-long learner studierte später strategische Unternehmensführung in Innsbruck, Konfliktmediation in Bologna und betrieb letzthin geschichtliche Forschung in Cambridge. 39 Arno Kompatscher Jahrgang 1971, verheiratet, sechs Kinder Realgymnasium, Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Padova, anschließend Unterrichtstätigkeit (Rechtskunde und Volkswirtschaftslehre), Lehrgang für Gemeindesekretäre, 1998 - 2004 Leiter des Rechts- und Vertragsamtes der Gemeinde Kastelruth, 2000 - 2005 Vizebürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit 2005 Bürgermeister Gemeinde Völs am Schlern, seit 2010 Präsident des Südtiroler Gemeindeverbandes. Carlo Ancona Geboren 1949 in Teramo (IT), Abschluss des Studiums in Siena und seit 35 Jahren Richter am Gericht von Trient; zwischen 1997 und 2009 Präsident der Kammer des Gerichtshofes Beginn Tätigkeit als Referent 1981 zu den Themen Berufshaftpflicht, vor allem im Bereich der Gesundheit, aber auch Haftpflicht der Wirtschaftsberater, Lehrer, Bergführer, Freiwilligen Mitarbeiter der Sanitätseinheit sowie Feuerwehr. Spezifische Tagungen in Belluno und Trient im Jahre 2010 (Gelegenheit bot Film Festivals in den Bergen) zu den Zuständigkeiten der Verwaltung, Instandhaltung, Aufzeichnung von Wegen und Straßen. Für 18 Jahre, von 1991 bis 2008, Mitglied des Kollegiums der Schiedsrichter der Italienischen Gebirgsjäger und seit 1991 Mitglied des Kollegiums der Schiedsrichter des SAT. Hanspeter Staffler Diplom-Ingenieur in Forstwirtschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung. Anschließend Dr.nat.tec., Doktorat an der Universität für Bodenkultur in Wien. Abteilungsdirektor bei der Autonomen Provinz Bozen in der Abteilung Brand- und Zivilschutz. Peter Büchel 44 Jahre, verheiratet und 2 Kinder. Hochbauzeichnerlehre in Sulgen, anschließend 3 Jahre Technikum in Winterthur und darauffolgend Ausbildung zum Fachplaner Minergie sowie PHPP Passivhaus. 1995 Einstieg ins familieneigene Architekturbüro in Weinfelden (CH); seit 2005 Geschäftsführer und seit 2012 Partnerschaft mit Stefan Neubig aus Konstanz (D). 12 Jahre Mitglied der SAC Hüttenkommission, davon 5 Jahre als Präsident. Anton Preindl 1952 in Brixen geboren und dort ansässig. Seit über 40 Jahren Mitglied des Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol und seit 2008 Landesleiter. Von 1996 bis 2008 Leiter der Bergrettungsstelle Brixen; vorher sechs Jahre Landesleiter der Alpenvereinsjugend im Alpenverein Südtirol. Betreibt das Bergsteigen regelmäßig in all seinen Formen. Georg Simoeni 1950 geboren und in Neumarkt aufgewachsen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Gewerbeoberschule in Bozen – Fachrichtung Maschinenbau – Eintritt in den Landesdienst. Die letzten 15 Jahre als Direktor des Amtes für Entsorgungsanlagen im Ressort Öffentliche Bauarbeiten. Seit Oktober 2008 im Ruhestand. 40 Mitglied des AVS seit 1970. Jahrelange Tätigkeit als Naturschutzreferent der AVS-Ortsstelle Neumarkt und über 8 Jahre Vorsitzender der AVS-Sektion Unterland. Seit 1998 Hütten- und Wegereferent der AVSLandesleitung und seit Mai 2009 Erster Vorsitzender des Alpenvereins Südtirol. Der Natur, dem Brauchtum und der Heimat stark verbunden und ein begeisterter Bergwanderer – kein Kletterer. Christian Bommer Volkmar Mair Gregor Stimpfl Kurt Nikolussi Organisatoren: Berufskammer der Geologen; Domänenverwaltung; AVS – Alpenverein Südtirol; IMS Hans Rammelmair Geologischer Landesdienst; Südtiroler 41 “Architektur und Berge” Tagung mit Mittagsbuffet Freitag, 26. Oktober 2012, 9.00 Uhr Eine Gruppe Experten versammelt sich beim International Mountain Summit um folgende Themen zu diskutieren und dem Publikum zu präsentieren: - Baukultur - Schutzbauten und/oder Energie (Lawinen- Erdrutschschutz, Windkraftwerke, Antennenanlagen) - Luxus versus Komfort, zwei Vorträge über das Thema „Der evolutionäre Begriff Komfort in der zeitgenössischen alpinen Architektur“ und „Von der einfachen Hütte zur Luxusalmen“ - Abschließende Diskussionsrunde über „Bauen in den Bergregionen – Wo sind die Grenzen?“ Ablauf: 9.00 Uhr: Eröffnung des Kongresses 9.15 Uhr: Referate über „Baukultur“ 11.00 Uhr: Referate über „Schutz- und Energiebauten“ 14.00 Uhr: Referate über „Luxus und Komfort“ 16.00 Uhr: Podiumsdiskussion über „Bauen in den Bergen – Wo sind die Grenzen?“ Kongressreferenten: Dorothea Aichner Eröffnung und Grußworte Zur Person: Präsidentin der Kammer der Architekten RLD der Provinz Bozen Carlo Azzolini Eröffnung und Grußworte Zur Person: Präsident der Architekturstiftung Südtirol Carlo Calderan Moderation Referat „Baukultur“ Zur Person: Chefredakteur der Architekturzeitschrift „turrisbabel“ Luca Gibello „Schutzhütten, Aufstiegsanlagen, Züge in den Ostalpen von der Epoche der Pioniere bis jener der technologischen Gebäudehülle“ Die verschiedenen Herangehensweisen der Eroberung des Hochlandes zwischen dem Gipfellauf der Bergsteiger und dem Geschäft des Massentourismus. Wie die Technik und die Vorstellungen der Entwickler und Nutzer sich im Laufe der Jahrhunderte änderte. Der meist ehrenamtliche Beitrag von Liebhabern und alpinen Vereinen führt zum Bau von Schutzhütten, im Gegensatz dazu stehen die technologischen Neuerungen, welche teilweise durch die Rhetorik der Nachhaltigkeit gemildert werden. 42 Zur Person: Geboren 1970 in Biella, 1996 erwirbt er seinen Hochschulabschluss an der Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Turin und 2001 promoviert er in Geschichte der Architektur und Raumplanung mit einer Dissertation über Le Corbusier’s Arbeiten zum Problem der Notunterkünfte für die vom Krieg Betroffenen gegen Ende des zweiten Weltkrieges. Weiters beschäftigt er sich mit Forschungsarbeiten über die Neunutzung von brachliegenden Industriegebieten in Italien. An der Technischen Hochschule hielt er Vorlesungen zur zeitgenössischen Architektur und zur Entwicklung der Architekturkritik und Architekturliteratur. Seit 2004 ist er Chefredakteur der Architekturzeitschrift “Il Giornale dell’Architettura”. Thomas Moser „Mehr als Rosinen“ Der Aufbruch im ländlichen Raum Nordtirols. Wer oder was füllt das Vakuum der mangelnden Qualitätsbeurteilung in den Dörfern, in der freien Natur. Vor 15 Jahren begann das Geschmacksdiktat der Bürgermeister zu wanken. Heute ist zeitgenössische Baukunst und Bausünde fast überall möglich. Das angepasste ist nicht mehr Gesetz. Zur Person: Geboren 1954 in Innsbruck, seit 28 Jahren Architekt und seit 5 Jahren Architektenvertreter der Kammer für Tirol und Voralberg. Aufgabenbereiche sind Bauten für Bildung, Senioren, kommunale Zwecke, Handel und Gewerbe. 70% seines Auftragsvolumens entstehen über Architekturwettbewerbe. Heinrich Kreuzinger „Schutzhütten – Anforderungen, Gründung, Konstruktion und Bauausführung“ Schutzhütten in alpinen Hochlagen sind meist Bauwerke in einer Insellage. Dies bedingt eine besondere Baudurchführung, eine eigene Energie- und Wasserversorgung und vor allem eine eigene Abwasserreinigung. Die alpinen Wetterbedingungen führen zu besonderen Beanspruchungen der Konstruktion, beispielsweise durch Niederschläge und Wind. Auf eine umweltschonende Bauweise und einen umweltschonenden Betrieb wird großer Wert gelegt. Zur Person: Geboren am 06. Mai 1941 in Eger, Ungarn. Heinrich Kreuzinger studierte 1960 bis 1965 an der TH München, 1969 Promotion, 1972 Habilitation. 1991 war er Professor am Institut für Baustoffe und Konstruktion, Fachgebiet Holzbau der TU München bis zu seiner Pensionierung 2006. Bis 2008 Prüfingenieur für Baustatistik, Massivbau und Holzbau. Mitwirkung bei nationaler und europäischer Normung im Bereich Ingenieurholzbau. Peter Büchel CAA Projekt „Energieeffizienz im Hüttenwesen“ Das Projekt des CAA basiert auf der Überlegung, das die Energieeffizienz im Hüttenwesen nicht gleich bewertet werden kann wie bei konventionellen Bauten im Tal. Was in besiedelten und erschlossenen Tälern berechnet werden kann, ist auf den Hütten kaum nutzbar, da neben den reinen Verbrauchsparametern hier die Erstellung inkl. des Transports viel stärker zum Tragen kommt. Das Projekt soll aufzeigen, welche Art von Bauten über die gesamte Nutzungszeit am effizientesten sind und nicht nur in Bezug auf die Energieverbräuche per Anno. Auf der Basis dieses Berechnungstool soll es möglich werden, bestehend baten zu bewerten, oder aber Neu-, Zu und Umbauten schon vor Baubeginn einzuordnen. Letztlich soll die Frage beantwortet werden, ob tatsächlich das Gebirgspassivhaus am effizientesten ist, oder aber ob allenfalls eine einfachere Konstruktion und Technik zum Ziel führt. 43 Zur Person: 4 Jahre Hochbauzeichnerlehre in Sulgen mit Diplom, parallel dazu 3 Jahre Berufsmittelschule in Frauenfeld 3 Jahre Technikum in Winterthur, Bauökologie / Baubiologie in Winterthur; Fachplaner Minergie / Ausbildung PHPP Passivhaus. Diplomarbeit Bauphysik am Technikum über das Feuchteverhalten von Berghütten, 12 Jahre Mitglied der SAC Hüttenkommission (Gesamtschweiz), davon 5 Jahre als Präsident; 2.5 Jahre Fachleitung Hüttenbau SAC (Teilzeitmandat), Bauherrenvertreter während gesamter Planungs- und Bauzeit Neue Monte Rosa Hütte SAC planender und beratender Architekt sowie Energieberater bei verschiedensten Bauten im Alpenraum (Silvrettahütte SAC, Mischabelhütte AACZ, Leutschachhütte SAC, Beratung Dome du Gouter Hütte CAF, Beratung Prager Hütten DAV, etc.) Claudio Volcan „Alpine Schutzbauten“ Das Hochgebirge stellt sich uns einerseits als atemberaubend und voller Faszination dar. Wie viele Alpinisten wissen, wird man aber auch mit Naturphänomenen von besonderer Art und Intensität konfrontiert. Die Faszination der Bergwelt ist an und für sich an die Schönheit und die Naturgefahren gebunden. Der Beitrag soll anregen die verschiedenen Aspekte der Zerstörung durch Naturkatastrophen und ihrer Auswirkung auf Gebäude und Infrastrukturen nicht zu unterschätzen. Die Entwicklung von Projekten zum Schutz vor Naturgefahren übernimmt daher eine zentrale Rolle in Bezug auf die Entwicklung des alpinen Raumes. Zur Person: Geboren 1972 in Bozen, Ingenieurstudium für Umwelt und Territorium an der Fakultät für Ingenieurwesen der Universität Trient, Abschluss 1999. Seit 2002 arbeitet er an der Abteilung Wasserschutzbauten der Autonomen Provinz Bozen als Projektant und Bauleiter und im Bereich von Modellstudien von Überschwemmungsszenarien in alpiner Umgebung. Kathrin Aste „Umweltdesign alpine Infrastrukturen“ Inhalt des Vortrags ist das Forschungsprojekt Sustainable Design of Alpine Infrastructures. Das Projekt untersucht die Entwicklung hochalpiner baulicher Infrastrukturen unter dem Aspekt der gestalterischen Nachhaltigkeit. In einem interdisziplinären Team werden Projekte erarbeitet, welche das Potenzial besitzen die Diversität der verschiedensten Anforderungen und Nutzungen intensiv genutzter alpiner Regionen zu integrieren. Dabei wird sowohl das Potential einer Multifunktionalität von Infrastrukturen als auch deren Integration in die Landschaft analysiert und entwickelt. Zur Person: Erhielt 2000 ihr Diplom für Architektur an der Universität Innsbruck. 2004 eröffnete Kathrin Aste ihr eigenes Architektenbüro „astearchitecture“. Bis 2012 hatte sie u.a. einige Lehraufträge an der LFU Innsbruck sowie an der Werbe und Designakademie Innsbruck von 2006 – 2009. Seit 2011 ist Kathrin Aste auch tätig als Entwurfsdozentin an der Universität Liechtenstein. Francesca Bogo Moderation Referat „Luxus und Komfort“ Zur Person: Präsidentin der Architekturstiftung Belluno 44 Andreas Flora „Der revolutionäre Begriff Komfort in der zeitgenössischen alpinen Architektur“ Die Steigerung des menschlichen Komfortempfindens ist ein zentrales Moment für jeden zivilisatorischen Fortschrittsprozess. Speziell im Kontext des alpinen Raums stellt sich die umfassende Konditionierung unserer Umwelt hin zu sicheren und komfortableren Lebensräumen, sowohl ökologisch, aber auch soziokulturell mehr und mehr in Frage. Zukünftige Entwicklungen in Architektur und Raumplanung werden diesem Umstand Rechnung tragen müssen. Zur Person: Absolvierte sein Architekturstudium in Wien und Innsbruck. Seit 1999 war er Universitätsassistent am Institut für Gestaltung der Uni Innsbruck, ab 2000 ist er ebenso freischaffender Architekt sowie seit 2011 Assistenzprofessor mit den Forschungsschwerpunkten Komfort und Nachhaltigkeit in der Architektur. Diskussionsteilnehmer „Bauen in den Bergen – Wo sind die Grenzen?“: Eine öffentliche Podiumsdiskussion mit freiem Eintritt rundet den Kongresstag zum Thema „Architektur und Berge“ ab. Zur Diskussionsrunde sind Fachleute aus den verschiedenen Bereichen rund ums Thema Berg eingeladen. Andreas Braun Moderation Diskussion Petra Stolba Zur Person: Geschäftsführerin Österreich Werbung (ÖW) Corrado Binel Zur Person: Architekt bei Kammer Aosta Pauli Trenkwalder Zur Person: Psychologe und Profibergführer Stefano De Martino Zur Person: Universitätsprofessor für Architektur Helmuth Ohnmacht Zur Person: Architekt beim Österreichischen Alpenverein Jörg Streli Zur Person: Juror Wettbewerb Schutzhütten 45 Organisatoren: Kammer der Architekten RLD Bozen/Ordine degli Architetti PPC Bolzano (I), Architekturstiftung Südtirol/Fondazione Architettura AA (I), Ordine degli Architetti PPC Valle d´Aosta (I), Ordine degli Architetti PPC Belluno (I), Fondazione Architettura Belluno (I), Ordine degli Architetti PPC Sondrio (I), Ordine degli Architetti PPC Trento (I), Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg (A), Bayerische Architektenkammer (D), Bayerische Ingenieurkammer-Bau (D), Ingenieurkammer Bozen/Ordine degli Ingegneri Bolzano (I). “architour” Samstag, 27. Oktober 2012, 8.00-16.00 uhr Führung: Arch. Alexander Zoeggeler “Welzenbacher Häuser”, Dreikirchen & Pension Briol Seine explizite Auseinandersetzung mit der Bergwelt hatte der gerade nach Tirol zurückgekehrte Architekt Lois Welzenbacher kurz zuvor, 1922/23, mit zwei Häusern oberhalb von Dreikirchen in Barbian/Südtirol unter Beweis gestellt. Dem asymmetrischen Haus für Mimi Settari, auf 1200 Metern Höhe liegt im Inneren eine spiralförmig aufsteigende Erschließung zugrunde, die den zentralen Kaminpfeiler umspielt, der schließlich auch das steil aufragende Zeltdach erklärt. Die Fensteranordnung ist nicht mehr dem klassischen Fassadenaufbau verpflichtet. Die bekannte Pension Briol wurde am Platz einer ehemaligen Schutzhütte um 1928 vom Innsbrucker Maler und Architekten Hubert Lanzinger im Stile der Neuen Sachlichkeit umgestaltet und ist bis heute ins Detail unverändert geblieben. Ein Architekturdenkmal aus der Zwischenkriegszeit, ganz dem nüchternen Bauhausstil verpflichtet, der sich im sachlichen Einsatz der Materialien wie der puristischen Formgebung und Ausstattung widerspiegelt. Gewinner des Wettbewerbes “Historischer Gastbetrieb 2012″ der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Anmeldung: unter http://archims.wordpress.com/registration/ auf www.arcims.org “Registration”. 46 ISPO Academy „Wie verändert sich der Vertrieb im Outdoor-Einzelhandel?“ Samstag, 27. Oktober 2012, 9.00 Uhr Die ISPO ist seit über 40 Jahren dafür bekannt, Kompetenzen aus aller Welt zu verknüpfen, innovative Dienstleistungen anzubieten und die Entwicklungen und Trends im Sports Business voranzutreiben. Unter dem Begriff ISPO Academy bündelt das international führende Sports Business Netzwerk ISPO nun alle seine Informations- und Fortbildungsprogramme wie Seminare, Trainings, Vorträge, Workshops etc. Mit der ISPO Academy möchte die ISPO Sports Business Professionals den Mehrwert bieten, den sie für ihre erfolgreiche Positionierung im internationalen Wettbewerb brauchen. Im Rahmen der guten und engen Kooperation mit dem International Mountain Summit in Brixen, Südtirol, findet dort eine ISPO Academy mit dem Titel „Ideas for a changing outdoor market” statt. In verschiedenen Vorträgen werden der Outdoor Markt und die ihn beeinflussenden Faktoren beleuchtet und in einer abschließenden Podiumsdiskussion die Erkenntnisse erörtert. Die Referenten: Florian Rudig Moderation Freiberuflicher Moderator und Medientrainer (ROODIXX) Hans Overduin “Groß wird größer und klein wird…schlauer!” Ist der unabhängige Outdoor-Händler am Rande der Existenz? Auch wenn es so scheint als würden große Händlerketten den Outdoormarkt dominieren, es gibt eine Menge Möglichkeiten für kleine Händler erfolgreich zu sein. Während seiner Präsentation wird Hans über die Herausforderungen und Möglichkeiten sprechen, die sich der heutige Einzelhändler stellen muss. Indem er mehrere verschiedene Bereiche anspricht, wird klar werden welche tatsächlichen Vorteile diese Einzelhändler über die großen Konkurrenten haben. Zur Person: Hans Overduin (42) begann seine Karriere in der Outdoor-Industrie 1990 in Bever als führender Outdoor-Händler in den Niederlanden. Er war Direktor der Einkauf-Abteilung und Mitglied des Kern-Management- Teams. Während seiner Zeit in Bever war er Co-Gründer der Euro-Familie und brachte die Marken Meru und Kaikkialla auf den Markt. Seit 2010 arbeitet er als Senior Partner bei der ISPO und frei-beruflich als Berater und „Wild-Life“ – Fotograf. Anke Riedel und Ahmad Ansari Carbon Footprint: Anforderungen des internationalen Marktes – Warum sind Sie betroffen? 1. 2. 3. 4. Warum Sie jetzt aktiv werden sollten Aktuelle Carbon Footprint Initiativen – Beispiele aus der Praxis Vorteile des Carbon Footprints für Unternehmen Carbon Footprint als Instrument für Verbesserungen 47 Zur Person: Anke Riedel hat eine breitgefächerte Ausbildung im Bereich der Nachhaltigkeit und dessen Hintergrund, eingeschlossen den Master in UmweltIngenieurswissenschaften in Umweltmanagement. Sie ist ebenso erfahren in der Ausführung der Analyse des Lebenszyklus von Produkten und „Carbon Footprints“ von Produkten und Organisationen. Anke beherrscht ISO 14064 und besitzt ein Zertifikat als Lead Assessor. Während ihrer Zeit bei SGS hat sie sich auf Öko-Design Dienstleistungen innerhalb der Sustainability Services für Zentral-Osteuropa Regionen spezialisiert. Zur Person: Ahmad Ansari hat einen Doktortitel in Umwelt - Geochemie. Nach seiner wissenschaftlichen und technischen Ausbildung hat Dr. Ansari in den letzten 10 Jahren in verschiedenen beruflichen Bereichen gearbeitet: CSR, die Einhaltung der Umweltvorschriften, Projektentwicklung und -Management, integrierte ManagementStandards, Zertifizierungen, Supply Chain Optimierung, Carbon Management und International Business Development. Zurzeit ist er weltweiter Manager des BSCI Audit-Programmes innerhalb SGS und Mitglied der SGS globale Nachhaltigkeitsgruppe für Carbon Management. Dr. Ansari analysiert ebenso Lebensläufe als beratende Aktivität innerhalb der SGS Dienstleistungen der Nachhaltigkeit (Sustainibility Services). Bernhard Kiehl “Oeko-Tex®, bluesign®, Higg Index – eine Evolution der Öko-Labels” Trends der Kommunikation von Umweltleistungen der BekleidungsSchuhprodukten und Käufer verlieren sich in der Vielzahl der verschiedenen Informationen des ökologischen Marketings, sie erwarten Ansprüche die sich bewähren und denen sie vertrauen. Der Standard von Bluedesign® zeichnete sich als führender Standard im Outdoormarkt ab, die diese Lücke fühlt. Aber die Industrie arbeitet schon an dem nächsten Level – dem Higg Index. Es ist noch nicht auf die Kunden abgestimmt aber es markiert deutlich den Weg zur zukünftigen ökologischen Kommunikation mit den Verbrauchern. Zur Person: Bernhard, 47, leitet seit 2009 das Nachhaltigkeit-Programm der Fabrics Division of W.L. Gore&Associates. Davor hat er als Produktspezialist für Gore’s global GORE® Cover business gearbeitet, die bietet eine führende Technologie zur Kompostierung organischer Abfälle. Bernhard startet seine berufliche Karriere 1993 in der bayerischen Agentur für Umweltschutz. Luca Pedrotti “Der italienische Outdoor- Markt – Vergangenheit, Heute und Zukunft” Aus der Sicht der italienischen Firmen auf dem Händlermarkt Der Vortrag soll hinführen zu der Debatte wie italienische Firmen über den italienischen Outdoor-Markt denken. Es soll eine Reflektion der Evolution des Einzelhändlermarktes werden, die Vergangenheit und gegenwärtige Situation analysierend, um die mögliche Zukunft dieses Marktes zu verstehen und wie Firmen und Einzelhändler zusammen arbeiten können um die Herausforderungen dieses Marktes besser entgegen zu treten. Zur Person: Pedrotti ist Präsident der italienischen Outdoor Group, der italienische Verband repräsentiert einige der führenden italienischen Produktionsfirmen, Import und Vertrieb von Kleidern, Schuhen und Outdoor-Equipment und für den Bergsport. Er ist auch der Gründer der Marke Lizard, die technische und hochfunktionelle Schuhe und Sandalen herstellt. Organisatoren: ISPO; IOG – Italian Outdoor Group 48 “Spaß am Berg. Wir pfeifen aufs Risiko” IMS – Summit Congress Samstag, 27. Oktober 2012, 14.00-17.00 Uhr Bergsport ist Volkssport. Die Palette reicht von Mountainbiken, alpinem Wintersport und Wasseraktivitäten bis hin zu Wandern und Klettern. Die damit einhergehenden Risiken werden gemeinhin unterschätzt und führen jährlich zu zahlreichen Unfällen. Die Gründe sind meist Selbstüberschätzung oder mangelhafte Risikobewertung. Um das zu ändern, muss die Eigenverantwortung gefördert werden. Innovative Technologien können die Risikowahrnehmung verbessern. Wir benennen die Risiken und diskutieren Möglichkeiten ihrer Minimierung. Wie können wir die Sicherheit am Berg für alle verbessern und bleibt sicherer Bergsport bezahlbar? Ein Gespräch mit Spezialisten und Alpinisten. Projekt-Information: Dieses Projekt wird von der Europäischen Union durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung und das Programm Interreg IV Italien-Österreich unterstützt. SUMMIT - Safety for Users of the Mountain area by Management of risks and Innovative Technologies Freizeit-Trends und die zunehmende Bedeutung von Natur, Sport und Erholung im alpinen Raum führen immer mehr Menschen in die Berge. Gleichzeitig ist eine Abnahme des Respekts vor Naturgewalten bzw. eine eingeschränkte Risikowahrnehmung der Touristen, aber auch der einheimischen „MountainOutdoor-Community“ zu beobachten. Betreiber alpiner Infrastrukturen sehen sich vermehrt isolierten normativen Forderungen gegenüber. Diese können die Sicherheit gegenteilig beeinflussen und vermehrt zu einer unreflektierten Einschätzung alpiner Gefahren und einer unübersichtlichen Darstellung und Weitergabe von Risikoinformationen führen. Durch aktive Mitwirkung im Interreg-Projekt der Projektpartner wollen wir in Zusammenarbeit mit Forschern, Unternehmen und Nutzern die Sicherheit und Eigenverantwortung von Personen im alpinen Raum bei Outdoor-Aktivitäten durch technologische Innovation, bessere Risikoeinschätzung und kommunikation erhöhen. Organisatoren: TIS Innovation Park - Cluster Zivilschutz & Alpine Sicherheit; Universität Innsbruck Institut für Geographie; Südtiroler Bergrettung im AVS; Autonome Provinz Bozen, Abteilung Brand- und Zivilschutz; Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz; EURAC Institut für alpine Notfallmedizin; GlobalRisk Forum GRF Davos 49 IMS Film Bergfilme spiegeln längst schon alle Facetten der Themen rund um den Berg wider. Um den einzelnen Schwerpunkten des IMS noch mehr Tiefe zu verleihen, werden ausgewählte Klassiker, aktuelle Reportagen und wertvolle Werke die Sichtweisen abrunden und verstärken. In Zusammenarbeit mit dem TrentoFilmfestival und dem Filmclub Brixen werden beim IMS 2012 einzigartige Filme zum Thema Berg gezeigt. TrentoFilmfestival presents… Sonntag, 21.Oktober 2012, 11.00 Uhr Cold Regie: Anson Fogel Produktionsort: USA Jahr: 2011 Sprache: Englisch Untertitel: Italienisch Inhalt: In den vergangenen 26 Jahren haben viele Expeditionen eine Winterbesteigung des Gasherbrum II, eines Achttausenders im pakistanischen Karakorum, versucht und sind daran gescheitert. Am 2. Februar 2011 stehen der Italiener Simone Moro, der Kasache Denis Urubko und der amerikanische Fotograf Cory Richards als Erste im Winter am Gipfel. Die Expedition kostet ihnen beinahe das Leben. Cory hält die Tortur in der Eiseskälte mit seiner Kamera fest. Durch seine Linse verfolgen wir die Ereignisse am Berg aus direkter, ungeschönter Perspektive. Der Erfolg der Unternehmung hängt vom Zusammenspiel aus Angst, Todesgefahr, Zweifel und Kameradschaft ab. Am Ende zählen menschliche Komponenten und die großen Fragen des Lebens mehr als der Gipfelsieg. Stick climbing Regie: Daniel Zimmermann Produktionsort: Österreich Jahr: 2010 Sprache: Stumm Inhalt: Ein beschaulicher Spaziergang mündet in eine bizarre Klettertour. Die Kamera, die gerade noch gelassen über ein dörfliches Alltagszenario gestreift ist, heftet sich an eine Holzleistenkonstruktion, um der halsbrecherischen Route über eine lotgerade Felswand zu folgen. Aus der Perspektive des unsichtbaren Kletterers erleben wir, begleitet von seinem schwerer werdenden Atem, einen unmöglich erscheinenden Aufstieg mit. Am Ziel angelangt, wirft die Kamera einen letzten Blick auf den Ausgangspunkt der Tour – das Dorf welches nur wenige erregende Filmminuten und eine gefühlte Ewigkeit entfernt tief unter der Felswand liegt. 50 Declaration of immortality Regie: Marcin Koszlaka Produktionsort: Polen Jahr: 2010 Sprache: Polnisch Untertitel: Italienisch Inhalt: Piotr “Mad” Korczak ist eine Kletterlegende in seiner Heimat Polen. Er war einer der ersten, der verschiedenste Techniken beherrschte, um sich steile Wände hinauf zu arbeiten. Zusehends betrachtet er das Klettern als Sport und nimmt an internationalen Wettbewerben und am Kletter-Weltcup teil. Heuer wird Piotr 50 Jahre alt. Regisseur Marcin Koszalka nimmt dies zum Anlass, um ihm die sich unweigerlich aufdrängenden Fragen zu stellen: Wie geht ein Sportkletterer wie er mit dem Altern um? Wie ist seine Einstellung zu Jugend und Alter? Wie stellt er sich seinen Lebensabend vor? Verticalmente démodé Regie: Davide Carrari Produktionsort: Italien Jahr: 2012 Sprache: Italienisch Untertitel: Englisch Inhalt: „Sie ist nicht die schwierigste Route der Welt, sondern schlichtweg die in‚ sportlicher Hinsicht‘ schwierigste Route, die ich jemals durchklettert habe. Die Geschichte ist lang und beginnt in dem Moment, als ich mich zum ersten Mal gefragt habe, wie wohl diese Orte beschaffen sind, hinter denen die Sonne jeden Abend verschwindet. Eternit, versteckt genau da oben, in einer einsamen und vergessenen Landschaft dieser Bergwelt, klein und ‚vertikal demodè‘, auf halber Strecke zwischen der Gegend, in der ich geboren wurde, und der, in der ich gelebt habe“ so Manolo. Er spricht über seine Motivation und Emotionen bei der Wiederentdeckung einer Route auf die er vor vielen Jahren gestoßen ist, aber lange glaubte, diese sei unmöglich zu schaffen. Peak Regie: Hannes Lang Produktionsort: Deutschland Jahr: 2011 Sprache: Deutsch Untertitel: Italienisch Inhalt: Hunderttausende Touristen stürzen sich jedes Jahr ins Winterparadies der verschneiten Bergwelt. Mittlerweile bleiben auch die abgelegensten Orte nicht vom Massentourismus verschont, der seine unauslöschbaren Spuren in die Natur eingräbt; der Klimawandel und der Schneemangel tun ihr übriges. Um das Bild einer idyllischen Landschaft, unabhängig von den Einflüssen der Natur, aufrecht erhalten zu können, mussten riesige Maschinen entwickelt werden. Heute gleicht die Alpenwelt einer Angst einflößenden Mischung aus Technologie und Natur. Ein Jahr lang hat der Dokumentarfilmer diese Veränderungen mit der Kamera beobachtet und alles aufgedeckt, was normalerweise vor den Touristen unter den künstlichen Schneemassen versteckt wird. Der Film folgt den Wandlungen der Landschaft und den zerstörerischen Spuren der Menschen in der Natur. Organisator: TrentoFilmfestival 51 Messner Montag, 22. Oktober 2012, 18.00 Uhr Regie: Andreas Nickel Produktionsort: Deutschland Jahr: 2012 Sprache: Deutsch Inhalt: Mit seinem unerschütterlichen Ehrgeiz, sich immer wieder selbst zu übertreffen und die Grenzen des Möglichen zu überschreiten, hat Reinhold Messner den modernen Alpinismus revolutioniert wie kaum einer zuvor. Die Dokumentation zeichnet die wichtigsten Lebensstationen des berühmten Bergsteigers nach. In Interviewszenen kommen er selbst sowie seine engsten Vertrauten zu Wort und erzählen rückblickend darüber, wie Messner zu dem wurde, was er heute ist. Regisseur Andreas Nickel dreht nach „Zum dritten Pol“ bereits seinen zweiten Film über das Bergsteigen. Er schafft mit seinem Dokudrama ein eindringliches Porträt über die polarisierende Person Reinhold Messner, auch aus Perspektive seines engsten Umfelds, und geht dem Mysterium nach, was den Extrembergsteiger antreibt. Dabei lässt er immer wieder spannende Kletterszenen einfließen. Drehorte waren zum Beispiel Suüdtirol (Dolomiten), Frankreich (Droites-Nordwand im Mont Blanc-Massiv), Nepal (Mount Everest) und Grönland. Organisatoren: Filmclub Brixen; IMS 52 Arc’teryx Climbing Days All jene, die mehr Action wollen und die eigene Klettertechnik verbessern möchten, bietet der IMS eine einzigartige Gelegenheit. Die Arc’teryx Climbing Days ermöglichen es, mit weltbekannten Kletterern in die Wand zu steigen und sich Tipps und Tricks zu holen. Die Schwierigkeitsspanne reicht vom Schnupperklettern für Familien bis hin zum Profi-Workshop. Arc’teryx Klettergurte stehen zum Testen zur Verfügung . Teilnehmer dürfen sich auf eine kleine Überraschung freuen. Wer nicht an einem Workshop teilnimmt, aber dennoch gerne vorbei schauen möchte, ist herzlich zum mitklettern eingeladen. Bei schlechtem Wetter werden die Climbing Days in die Kletterhalle Vertikale in Brixen verlegt. Klettern mit den Profis Workshop für Anfänger und leicht Fortgeschrittene Samstag, 20. Oktober 2012, 10.00-16.30 Uhr, Klettergarten „Hohe Festung“ in Franzensfeste - Klettern für Anfänger mit Matthias Scherer und Tanja Schmitt Klettern für Fortgeschrittene mit Josune Bereziartu und Rikar Otequi Bouldern mit Toni Lamprecht Klettern im Vorstieg mit Carlo Zortea Verbesserung der Klettertechnik und Sturztraining mit Martin Riegler Workshop für Fortgeschrittene Sonntag, 21. Oktober 2012, 10.00-16.30, Klettergarten „Burgkofl“ in St. Lorenzen - Verbesserung der Klettertechnik und Sturztraining mit Matthias Scherer und Tanja Schmitt Verbesserung der Klettertechnik und Sturztraining mit Josune Bereziartu und Rikar Otequi Bouldern für Fortgeschrittene mit Toni Lamprecht Klettern für Fortgeschrittene ab Grad 6a im Vorstieg mit Ines Papert und Martin Riegler Erste Erfahrungen mit Standbau und Mehrseillängen mit Carlo Zortea NB: Für Interviews und Workshops verwenden Sie bitte das Akkreditierungsformular. 53 Die Profikletterer Matthias Scherer Matthias Scherer (GER) wurde 1974 in der Nähe von Frankfurt am Main in Deutschland geboren. Schon als kleines Kind entdeckte er die Alpen mit seiner Familie. Vor allem Schnee und Eis übten eine große Faszination auf ihn aus. Im Winter 1992 begann er mit dem Klettern auf gefrorenen Wasserfällen, was sich schnell zu seiner größten Passion entwickelte. Um sich ganz seiner Leidenschaft widmen zu können, zog er 1993 nach seinem Abitur an den Fuß des Mont Blanc. Jeden Winter durchstreift er seitdem die Täler der Alpen, Norwegen und Kanadas, stets auf der Suche nach neuen eisigen Herausforderungen. So gelangen ihm bis heute der erfolgreiche Durchstieg von über 500 Eisfällen. Seit 2004 lebt er mit seiner Frau und Seilgefährtin Tanja Schmitt in Cogne, im Aostatal. Dort gibt es fast keine Linie mehr, die die beiden noch nicht geklettert haben. Von hier aus bereiten sie sich auf ihre neuen Reisen in die Welt des gefrorenen Wassers vor... Tanja Schmitt Tanja Schmitt (GER) ist in Südafrika groß geworden, bevor die Familie 1984 nach Deutschland/ Frankfurt zurückkehrte. Nach dem Abitur studierte sie in Freiburg i.Br. Dt. Literatur und Geographie. Bevor sie ihren Weg in die Berge fand, galt ihre Passion zunächst dem Ausdauersport (2x Hessenmeisterin Mitteldistanz Triathlon). Durch ihre bergbegeisterte Zwillingsschwester fand sie sich jedoch bald unverhofft in steilen Bergwänden wieder, zunächst als Seilzweite. Das ungewisse und unvorhersehbare einer jeden Bergtour übte einen großen Eindruck auf sie aus, so dass sie die eingegrenzten Bahnen des Ausdauersports im Jahr 2000 endgültig verließ. Zusammen mit ihrem damaligen Freund und heutigem Mann Matthias Scherer verbrachte sie im folgenden die größte Zeit des Winters in Chamonix und begann dort mit dem Eisklettern und Alpinbergsteigen. Schon im zweiten Winter stieg sie Eisfälle bis zum Eiskletterschwierigkeitsgrad 5+ vor. Neben dem Eisklettern und Bergsteigen gilt ihre Leidenschaft außerdem der Photographie und dem Filmen. Sie lebt mit ihrem Seilgefährten und Mann Matthias in Cogne, Italien. Josune Bereziartu Rikar Otegui Ines Papert Toni Lamprecht Carlo Zortea Martin Riegler Partner: AVS, Vertikale, AVS Ortsstelle St. Lorenzen 54 AVS-Bouldernight AVS-Bouldernight Freitag, 26. Oktober 2012 ab 20.00 Uhr, Vertikale Kletterhalle Brixen Die Vertikale Brixen lädt zur Bouldernight! Eine ganze Nacht wird gebouldert und gefeiert bis zum Umfallen. Im Boulderraum wird an den bestehenden und 30 neuen Boulder ein kleiner Wettbewerb auf die lockere Art ausgetragen. Für alle die sich schon lange mit ihren Kollegen und Freunden messen wollen, ist dies die richtige Gelegenheit. Im Anschluss wird gefeiert und gechillt bis morgens in der Früh. Es gibt eine Kombinationswertung mit der Bouldernight, welche am 2. Februar 2013 in der Rockarena in Meran ausgetragen wird. Programm: 20.00-01.00 Uhr: Boulderwettkampf für Freizeitkletterer 02.00 Uhr: Preisverleihung Ab 02.00 Uhr: After Contest Party mit DJ, Kletterfilme, kostenlose Snacks, Verlosung von Sachpreisen gesponsert von Mountainspirit Teilnahmegebühr: € 15,00 (es gibt ein Freigetränk und ein T-Shirt gratis) Presse-Klettern Samstag, 27. Oktober 2012 10.00-12.00 Uhr, Vertikale Kletterhalle Brixen Die Vertikale Brixen heißt alle Pressevertreter, die Lust auf Klettern mit oder ohne Betreuung in der Kletterhalle Willkommen. Die Ausrüstung wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Anmeldungen über das Akkreditierungsformular unter „Presse-Klettern in Vertikale“ IMS Photo Das Leben in den Bergen ist von tiefen Einblicken in die Natur geprägt. Seit jeher versuchen Fotografen und Filmer die faszinierenden Erlebnisse und Stimmungen festzuhalten, welche die Vielfalt der Bergwelt ausmachen. Scheinbar bedeutungslose Details, einzigartige Motive und außergewöhnliche Perspektiven in Momentaufnahmen festgehalten, nehmen den Besucher mit auf eine visuelle Entdeckungsreise. Die Fotografie ist ein wesentlicher Bestandteil des International Mountain Summit und wird demnach auf verschiedenster Weise präsentiert, beispielsweise durch Ausstellungen, wie „The Mountaineers“, durch einen der größten Fotowettbewerbe zum Thema Berg sowie durch das Fotoarchiv von Manuel Ferrigato mit den Portraitbilder der Top-Bergsteiger und Kletterer, die beim IMS zu Gast waren. 55 EXHIBITIONS The Mountaineers 20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen Ein Bildgespräch weltberühmter Bergsteiger und unberührter Landschaften; auf Augenhöhe. In der Ausstellung „The Mountaineers“ stehen Portraits weltberühmter Bergsteiger und abstrakte Landschaftsaufnahmen auf Augenhöhe. Ungeschminkt und ehrlich stehen Menschen neben Gesteinsformationen, blickende Augen neben Augenblicken in der Natur. Mit seiner messerscharfen Poesie sichtet Manuel Ferrigato die Landschaften im Ausdruck der Bergsteiger. Und sieht gleichzeitig mit sehnsüchtigem Blick auf Steine, als seien sie ein Teil von uns allen. Die ausgestellten Portraits sind im Laufe des IMS in den Jahren 2009, 2010 und 2011 entstanden. Manuel Ferrigato widerstand kosmopolitischer Beliebigkeit und prägt seitdem einen unverkennbaren Stil. Sein Portfolio ist ein Geständnis aufrichtiger Leidenschaft. Konsequente face-to-face-Portraits und perspektivisch ausgereifte Landschaftsaufnahmen reflektieren die Verbundenheit zu seinen Wurzeln. Der Brixner Fotograf studierte Industriedesign in Mailand, verwirklichte sich zunächst in der Architektur- und Interiorfotografie. Seit 5 Jahren lebt und arbeitet er in Hamburg. Mit einer klaren, aber einfühlenden Bildsprache durchdringt Manuel monotone Fassaden und formuliert authentische Szenen von Mensch und Natur. 2011 zog die Ausstellung “The Mountaineers” durch Südtirol – Italien und machte auf den Hauptplätzen von Brixen, Sterzing, Meran und Bozen halt. 2012 wird die Wanderausstellung auf den größten Outdoorund Bergevents präsentiert, sowie auf der ISPO Munich 2012, zum 60. Jubiläum des TrentoFilmfestival, in Ljubljana/Monfalcone und Belluno. 56 Mountain.Traces. The best of NATIONAL GEOGRAPHIC Photo Contest 2012 by IMS and KIKU 01. – 20. Oktober 2012, Sparkasse Brixen 20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen Durch die Kooperation zwischen dem IMS, National Geographic und der Gourmetapfelmarke KIKU ist der weltweit größte Foto-Wettbewerb zum Thema Berg entstanden, der “NATIONAL GEOGRAPHIC Photo Contest 2012 by IMS and KIKU”. Amateur- und Profifotografen haben ihre Bilder vom 1. Juli bis Ende August 2012 auf der Webseite des IMS www.ims.bz eingereicht. Als Preis ist der KIKU PhotoAward, im Gesamtwert von 6.000 Euro, ausgesetzt worden, sowie Sachpreisen für die Gewinner der Publikumswertung, zur Verfügung gestellt von Nikon, Arc’teryx, AKU, KIKU und den Partnern des Fotowettbewerb. Das Motto ist: “Mountain.Traces.” Spuren am Berg. Das Leben hinterlässt Spuren. Natur und Kultur prägen die Berge. Tiere, Menschen und Naturphänomene verändern und gestalten den Fels seit Millionen von Jahren. Die Jahreszeiten, der Klimawandel und die geologischen Veränderungen hinterlassen Spuren in den Bergen, Menschen oder Wild im Gebirgs-Schnee. Wasser, Wind, Permafrost und Gletscher graben Schluchten und bilden Narben im Gestein. Berglandwirtschaft, Straßenbau und Architektur wiederum hinterlassen andere Fährten. Spuren der Vergangenheit bilden eine Brücke in die Zukunft, machen Veränderungen sichtbar und verleihen dem Berg ein neues Gesicht. Résumé Am Photo Contest 2012 haben über 3.000 Fotografen aus knapp 100 Ländern teilgenommen. Nach einer ersten Selektion der Jury kämpfen noch über 2.700 Fotos um den Sieg. Die Preisverleihung Die drei Finalisten, Joao Paulo Barbosa (BRA), Tommaso Forin (ITA) und Ale Zea (GER), werden zum IMS eingeladen und am 20. Oktober in Rahmen der Eröffnung des Bergfestivals offiziell prämiert. Die Finalisten, wie das Publikum, erfahren erst vor Ort wer den ersten Preis des KIKU Photo-Award, im Wert von 3.000 Euro, gewinnt. Digitale Ausstellung Die 100 besten Bilder, von der Fachjury erwählt, werden in einer digitalen Ausstellung in der Brixner Filiale der Sparkasse, sowie während dem IMS im Forum Brixen präsentiert. Die Bilder werden rotierend auf Lenuss Bildschirme gezeigt. Termine: 01. – 20. Oktober 2012, Sparkasse Brixen 20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen 57 Valsesia – Almgesichter 23. Oktober – 04. November 2012, Stadtgalerie Brixen Die Ausstellung Die entwaffnenden Schönheit der Walser Hirten von Alta Valsesia. Eine Reise in eine einfache und unberührte Welt reich an traditionellen Werten. Das Fotografieprojekt „Valsesia - Almgesichter“ verfolgt das Ziel, die Erinnerung der Gesellschaft an die Hirten in Alta Valsesia, die Nachkommen der Familie Walser sowie der damaligen Handwerkskunst, welche zu verschwinden droht, aufrecht zu erhalten. Diese Bevölkerung, die sogenannten „Menschen aus den Alpen“, ist im 13. Jahrhundert von der Schweiz abgewandert. Sie schuf dauerhafte Siedlungen in unbewohnbaren Gebieten rund um den Monte Rosa. Dort, wo es aufgrund der Höhe und Kälte, nicht einmal die Einheimischen den Sommer über aushielten. Es war ein Volk von unberührter Schönheit, gekennzeichnet von den Gesichtern der deutschen Vorfahren, geprägt von lokalen Einflüssen. Einzigartige Blicke, die Farbe des Eises - die Faszination über dieses Volk liegt nicht nur in ihren physikalischen Eigenschaften, sondern auch in der Fähigkeit, in Harmonie mit der Natur zu leben, die Zyklen der Jahreszeiten, das Land und seine Früchte zu respektieren. Die Fotografien werden von Gedichten, Gebeten und Volksgesängen in italienischer und deutscher Sprache sowie im Walser-Deutsch (einem Schweizer Dialekt) begleitet. Die Bilder und Gedichte wurden von Paola Riccardi in einem Buch gesammelt. Diese Sammlung hinterlässt wertvolle Spuren für all jene, die die Berge und das Leben in den Bergen lieben. Das Buch ist während der gesamten Ausstellung zum Kauf erhältlich. Der Fotograf Lorenzo Di Nozzi ist ein Szenen-Fotograf. Er lebt zwischen Spanien und dem Ortasee in Italien. Aktuell ist er als Fotograf im Palau de la Musica in Barcelona tätig, sowie für das Jazz Festivals in Barcelona. Weiters arbeitet er mit dem spanischen Theater sowie lokalen Veranstaltungen, wie z.B. Theater Victoria, das Barcelona Gospel Festival und das Palau-Jazz-Festival, zusammen. Vor Kurzem hat Lorenzo Di Nozzi mit dem Theater Regio von Turin für die Veröffentlichung von „Le nove sinfonie“ von Gianandrea Noseda, kooperiert. Die Leidenschaft für den Monte Rosa und Valsesia wurde ihm von seinem Vater schon in frühester Kindheit vermittelt. Er lehrte ihn, diese Orte zu lieben, kennenzulernen und vor allem, sie zu respektieren. Informationen zur Ausstellung Die Ausstellung ist eine Initiative der Stadtgallerie Brixen in Zusammenarbeit mit dem International.Mountain.Summit., passend zum IMS Kongress „Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung“. Die Ausstellung wird mit einem kleinen Umtrunk am Dienstag, 23. Oktober um 18.00 Uhr in der Stadtgalerie Brixen zusammen mit dem Fotografen eröffnet und kann bis zum 04. November 2012, täglich von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 17.00 bis 19.00 Uhr, besichtigt werden. Freier Eintritt. 58 Architektur und Berge Ausstellung Planungswettbewerb Edelrauthütte, Schwarzensteinhütte und Weißkugelhütte 20. – 27. Oktober 2012, Forum Brixen Drei der 24 Schutzhütten, die vom Staat auf das Land übergegangen sind, müssen wegen ihres schlechten Zustands abgerissen und neu aufgebaut werden. Das Bautenressorts hat vor Kurzem den Planungswettbewerb abgeschlossen, die eingereichten Projekte für die neue Schwarzenstein-, Edelrautund Weißkugelhütte werden im Rahmen des IMS Kongesses „Architektur und Berge“ in Brixen ausgestellt. Die Siegerprojekte 59 IMS Adventure by the GORE-TEX® brand „Win and present at the IMS“ Montag, 22. Dienstag, 23. und Donnerstag 25. Oktober 2012 Die Marke GORE-TEX® präsentiert beim IMS zum ersten Mal ein neues Projekt: GORE-TEX® Experience Tour „IMS Adventure by the GORE-TEX® brand – Win and present at the IMS“. Alle interessierten Teilnehmer hatten die Möglichkeit bis zum 5. September 2012 die Beschreibung ihres besonderen Abenteuers am Berg einzusenden, das sie den Zuhörern während des IMS präsentieren wollten. Die Marke GORE-TEX® und IMS eröffnen nun drei Gewinnern die einmalige Chance die Top-Bergsteiger wie Reinhold Messner, die Huber Buam, Edurne Pasaban, Gerlinde Kaltenbrunner und viele weitere zu treffen, auf dieselbe Bühne zu steigen und somit für einen Abend der große Star beim IMS zu sein. Alle Informationen zum Wettbewerb unter: www.experience-tour.com Die GORE-TEX® Experience Tour Die GORE-TEX® Experience Tour startete im Herbst 2010 mit den ersten Projekten und hat ein ehrgeiziges Ziel: die Experten und die junge Outdoor-Gemeinde zusammen zu bringen. Dazu hat die Marke GORE-TEX® Outdoor-Spezialisten aus ganz Europa mobilisiert, die ihre Erfahrungen und Leidenschaft im Rahmen von Einzelprojekten teilen und weitergeben möchten. Die Projekte sind weitgefächert: neben alpinen Expeditionen sind auch Abenteuer in urbanem Umfeld möglich. Die Bandbreite ergänzen Disziplinen, die indirekt mit dem Sport zu tun haben, wie Outdoor Fotographie oder TV-Dokumentationen. Outdoor-Begeisterte aus ganz Europa können sich für die einzelnen Projekte auf der Webseite bewerben. „Via Alpina – Die grosse Herausforderung“ In drei Wochen mit benachteiligten Jugendlichen über die Alpen Montag, 22. Oktober 2012, 17.00 Uhr im Forum Brixen In deutscher Sprache Ein Vortrag von Berthold Brommer „Die 6. Klasse der Talander-Schule aus Wangen im Allgäu (11 Jungs und 2 Mädchen, 13-14 Jahre alt) sind im Juli 2011 zu einer Alpenüberquerung von Tschagguns/Österreich nach Tirano/Italien auf dem roten Weg der Via Alpina aufgebrochen. Die Talander-Schule ist eine Schule für benachteiligte Kinder, die es bisher nicht einfach in ihrem Leben hatten und öfters die Schule wechseln mussten. Neben körperlichen Fähigkeiten braucht es vor allem auch soziale Kompetenzen. Berthold Brommer Geboren 1956, Lehrer, Erlebnispädagoge Schreinermeister, Krankenpfleger Andrea Nenning Geboren 1978, Erzieherin, Erlebnispädagogin, systemische Therapeutin 60 “100 Marathons und mehr” Dienstag, 23. Oktober 2012, 18.00 Uhr im Forum Brixen In deutscher Sprache Ein Vortrag von Franz Lang „Ich bin leidenschaftlicher Läufer, liebe die Natur, Reise gerne. Dass war nicht immer so. Vor 12 Jahren, als Raucher und übergewichtigem Couchpotatoe habe ich mich kaum in der freien Natur bewegt. Ich möchte im Vortrag den Werdegang von absoluten Nichtsportler, Raucher, zum begeisterten Sportler und Naturliebhaber schildern. Ebenfalls möchte ich zeigen, wie man laufenderweise helfen kann.“ “Muztagh Ata x3” Donnerstag, 25. Oktober 2012 im Forum Brixen In deutscher Sprache Ein Vortrag von Tamara Lunger, Armin Holzer und Paul Guschelbauer Juni 2012. Tamara Lunger (Bergsteigerin), Armin Holzer (Slackliner) und Paul Guschelbauer (Paraglider) treffen sich im Basislager des 7547m hohen Muztagh Ata in China. Drei Personen mit verschiedenen Passionen. Alle 3 haben sie ein gemeinsames Ziel, den Gipfel des Berges zu besteigen, aber jeder auf seine Art und Weise. Erleben Sie die Sichtweisen der Athleten und die treibenden Kräfte, die jeden von ihnen schlussendlich an ihr Ziel bringt. Climax Olga Donnerstag, 25. Oktober 2012, 20.00 Uhr – anschließend IMS Talk von Eneko und Iker Pou 2011 hat Climax Magazine zum ersten Mal die Olga Awards vergeben. Die Olga Awards sind, bescheiden auf den Punkt gebracht, die Kletter-Oskars. Als einzige übergreifende Award Zeremonie im europäischen Raum, werden bei der Olga sowohl hervorragende Leistungen aus dem Bereich des Boulderns, des Sportkletterns, des Wettkampfkletterns und des Alpinismus honoriert. Die Nominierung und Wahl der Olgas erfolgt durch eine Expertenjury, zu der die Climax Redaktion, aber auch namhafte Athletinnen der Kletterszene zählen und bezieht sich auf Leistungen, die im letzten Kletterjahr stattgefunden haben. Die Olga Vergabe 2012 wird in Kooperation mit dem IMS in Brixen durchgeführt. 61 Sieger der Climax-Olga 2012 No Alternative Olga: Sasha DiGiulian Allstar Olga: Stefan Glowacz New Kid on the Block Olga: Ashima Shiraishi Starkstrom Olga: Daniel Woods Allround Olga: David Lama Big Balls Olga: Alex Honnold Kühlschrank Olga: Will Gadd Competition Olga: Jakob Schubert Evil Knievel Olga: Dean Potter SPECIAL AWARDS Climax finest: Josef Hofer Publitza Olga: Dario Rodrigez Swäg Olga: Chris Sharma Routensetzer Olga: Laurent Laporte Mehr Infos auf der IMS-Webseite unter: Presse – Pressematerial – Climax Olga (http://www.ims.bz/de/2012/metanav/presse/pressematerial/climax-olga.html) ”Abklettern” In den frühen 1930er Jahren war das Klettern noch die Leidenschaft weniger unerschrockener Abenteurer. Im Spätherbst trafen sich die Bergsteiger in den Dolomiten, um das Jahr ausklingen zu lassen. Sie diskutieren über Trends, neue Klettertechniken und Errungenschaften im Alpinismus. Dieses gesellige Beisammensein nannten sie “Abklettern”. Der IMS will eben diese Tradition aufleben lassen. Ganz im Sinne des Abkletterns bietet der IMS die Gelegenheit sich zu treffen, Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. 62 Programmübersicht Samstag 20.10.2012 8.00 Sonntag 21.10.2012 Montag 22.10.2012 Dienstag 23.10.2012 Mittwoch 24.10.2012 IMS Walk Gerlinde Kaltenbrunner + Ralf Dujmovits IMS Walk Barmasse + Josune Bereziartu + Rikar Otegui Exkursion „Die Abwanderung im ländlichen Raum“ IMS Walk Riegler + Winner of Piolets d’Or IMS Congress “Die Freiheit der eigenen Entscheidungen, die Freiheit in den Bergen“ 9.00 9.30 10.00 Arc’teryx Climbing Days 11.00 Arc’teryx Climbing Days TrentoFilmfestival presents… Schulvortrag mit Toni Lamprecht Bouldern für die Schulen Bouldern für die Schulen Bouldern für die Schulen Donnerstag 25.10.2012 Freitag 26.10.2012 IMS Walk Favresse CAI Walk Alessandro Gogna IMS Congress “Paradigmenwechsel im Nachhaltigen Tourismus” IMS Congress “Fallen uns die Berge auf den Kopf?” IMS Walk Messner IMS Walk Edurne Pasaban + Asier Izagirre + Pou IMS Congress “Paradigmenwechsel im Nachhaltigen Tourismus” IMS Congress “Architektur und Berge” Bouldern für die Schulen IMS Congress “ISPO Academy” IMS Congress Summit „Spaß am Berg. Wir pfeifen aufs Risiko“ IMS Adventure by GORE-TEX® “Via Alpina – Die grosse Herausforderung” 17.00 architour Presse-Klettern IMS Congress “Die Alpen zwischen Ab- und Zuwanderung” 14.00 Samstag 27.10.2012 Empfangssnack IMS Media “Berge auf der Titelseite” 17.30 18.00 IMS Talk Josune Bereziartu + Rikar Otegui Filmabend “Messner” IMS Adventure by GORE-TEX® “100 Marathons und mehr” Eröffnung “Valsesia Almgesichter” IMS Adventure by GORETEX® “Muztagh Ata x3” 19.30 Eröffnung und Prämierung 20.00 IMS Talk Gerlinde Kaltenbrunner + Ralf Dujmovits IMS Talk Hervé + Marco Barmasse IMS Talk Winner of Piolets d’Or 2012 Steve Swenson IMS Talk Florian + Martin Riegler IMS Talk Nicolas + Olivier Favresse IMS Talk Eneko + Iker Pou 22.00 Abendbuffet Abklettern Abklettern Abklettern Abklettern Abklettern Abklettern IMS Tagung “Grenzgänge zwischen Erfolg und Misserfolg” Climax OLGA Verleihung Abendbuffet Abklettern AVSBoulder night IMS Talk Edurne Pasaban + Asier Izagirre IMS Talk Reinhold Messner Abklettern 63