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Norbert aktuellen 1982, SGPF (= Bd. 56, Angewandten och Cellulosa- Svenska Industriminnesdokumentation o. R.: Slotta, Darmstadt in die (Hrsg. Industriearchaologie. - im Saar-Lor-Lux-Raum Industrietourismus Soyez, D.: fiir Industriegemeinden. In: Material eine Chance Verband Deutscher indu och Industriminnesmarken 1975. Grycksbo 1984: Industrial Her inom Stora Kopparberg. strimiljoer H. E. (Eds.) S. a. Wright, Victor, J. Einfuhrung 1982. Geographie KOPPARBERG: STORA Pappersbruksfore - Handbok. im Umbruch 111 fiirAngewandte Geographie) Bochum 1986 (imDruck). 193-217. ningen): Stockholm der USA regionale Entwicklung z. dt. Landeskunde, In: Ber. Thema. S. Die de Lange: itage '84 National Reports. (= The Fifth International on the Conservation Conference of the Industrial Her 1National itage), Vol. 1984. zur 1981-1984. Reports Washington DIE UMKEHR DER USA IM UMBRUCH: DIE REGIONALE ENTWICKLUNG IN DEN SIEBZIGER JAHREN WACHSTUMSTRENDS TRADITIONELLER Mit 5Abbildungen und 7Tabellen DE LANGE NORBERT of the in the regional development Summary: Changes the reversal of traditional growth trends in the 1970s USA: The regional development of theUSA in the 1970swas and popu by major changes of growth figures reveals the lation growth. The calculation contrast between and the South and West: the Northeast in economic characterized Since belt the states of the traditional the 1940s show trend the already smallest appeared manufacturing this increase, whereby (relative) In contrast in the past decades. Arkansas, Tennessee, Oklahoma, Kentucky, and Alabama South Carolina, Mississippi, the national average population growth above time, e. g. Texas former decades. The migration was influx area Most increasing traditional severe region South. to the South was showed decisive have a had for the first higher rates in for the different function gave up its historical area. The black population also partici in this migration and thus the historical exodus of the growth patterns: of an outmigration pated South even and Florida and North the south reversed. The West of the USA a core-periphery der amtlichen Teil Statistik angenommenen hat wachstum sich das das verandert, mit dem Begriffspaar Decline ,, sollen trag ?Rise of the Northeast" z. B. Weinstein u. die 1984). Bevolkerungs schlagwortartig of the Sunbelt" umschrieben Firestine zunachst regionale vielfach zum Trends (vgl. de Lange entscheidend abwichen Insbesondere zu Be und von 1978). raumlichen wurde In diesem und (vgl. Bei Wachstums muster der Bevolkerung aufgezeigt und dann die den Veranderungen ausgestellt zugrundeliegenden die vor allem werden, Ursachen in einer her Umvertei sind. can be used as a The product cycle model conceptual framework for the decentralisation of production, which as den the efficient trans community receptivity, These trends facilities, and tax considerations. portation seem to be constant for the five years following 1981. interpreted von the in the manufacturing industries in a belt were to be the (most) favourable crisis, the South proved for new plant facilities, whereby Texas leads the factors in site selection include produc Important is spatially die gekennzeichnet, ginn des letzten Jahrzehnts abzusehenden an remained tivity of workers, process. Veranderungen lung der Wirtschaftsaktivitaten und in einer gestie genen (industriellen) Attraktivitat von (einzelnen) Staaten im Siiden und Westen der USA zu sehen in the 1970s. to the South was for the migration important economic attraction of the South. While Bevolkerungswachstum der USA war in den siebziger Jahren durch eine Reihe demographischer Das realignment Regionale Bevolkerungsveranderungen In den siebziger Jahren wuchs die Bevolkerung von ca. 203Mio. auf ca. 227Mio. an, wobei von der Zu nahme von 11,4% die USA raumlich nicht gleich mafiig betroffenwaren (vgl. Stat. Abstr. of theUSA in 1984, table no. 12). Der Bevolkerungsstagnation den Censusregionen Northeast und North Central, die zusammen um 2,2% gewachsen sind, stehen Zu 112 Erdkunde Band 40/1986 - /r Wash./^N 1 nrpn /T\ - Idaho- ,8'5% ?63'8% r I y V 13,3% i ^ (7)5.7% Wyo. i ?4'-3* (7)S.Dak 3.5% Minn Vt\ ? \ ! 5'1% z^^i5 YT\Kvs v?S ^?% Maine { 'Mass. -\_0.8% / Va^ iPt ^V^^O,/ ?N.H.r\ 0%\ V37% f !\_/ /Tx. V \28%y \ 30.8% * (F)Kans/Tp\ V_yC0l0. 7i% / p\ _ Vjy1 "% ? ? C5s? ^ 37,9% / a N.DakJ . 24.8%/ \ Mont./tn | ^ / ?V iFi.V^ 2.7% l4;W wDaschC^ 75% i (n I ^69% , vyi57% :_ v_y i ^N-Mex.. -/nST 28.1%| j V_y0kla fP>\ ^ ' f Ariz. 18 / < 53,1% ~ 2% V_ArkMf^^JsC ' / ^ ^ 20-5 % \ s^mZ* 18,9%^^-^ ?\\ / 28,1= %? Bevolkerungsentwicklung %^\ TexasV B^' ~ ~ ~19-1 in % - 20000\ 1970-80. I J 27,1% V_7 Wei&e ^J|^ - Sonstige 10000 ^ \^ /*~~~\ 500 inTausend Schwarze ^J ^L?"" 1: 1970) Quelle: 1980 und Bevolkerung der US-Bundesstaaten Statistical Population bzw. gains 23,9% regionalen belegt. Zu and gegeniiber. Der Bevolkerungswachstums im einzelnen gehoren die der Abb. Gebirgsstaaten 1 relati Idaho, Wyoming, Utah, Colorado und vor allem Nevada, bei denen allerdings die geringe Bevolkerungsgrofie zu ist. Von beriicksichtigen entscheidender regiona ler Bedeutung war hingegen der Zuwachs inTexas und Florida. Zwar besafien die Staaten im Siiden der USA iiberdurchschnittlicheWachstumsraten, jedoch weist die Abb. 1 insgesamt auf der Ebene der einzel nen ein Bundesstaaten recht differenziertes tum der jeweiligen (Gesamt-)Bevolkerung die eines Abgrenzung belts" nicht zulafit. Die Abb. 1 zeigt zwar zusammenhangenden bereits das starkere ' \ siebziger Jahre v. H. (in } von der Bevolkerung 12 des Umbruch wird fiir die anhand der -verluste losses of the seventies den Staaten mit dem hochsten ven Wachstum 37 u. indenCensusregionen South bzw. West US-Bundesstaaten 1984, Tab. ' vS bzw. Bevolkerungsgewinne 1980 and population nahmenum20% \,J of the USA Abstract ' km 0_500_1000 V^43,5%; \ Bevolkerung1980 Abb. * -~.~ .^15.4% i Wachs nach, das ? Sun Wachs tum im Siiden imVergleich zum Norden der USA. Jedoch verdeutlichen erst die Wachstumsfaktoren der Bundesstaaten seit 1940 die sich hinter diesem der bisherigen Gegensatz verbergende Umwalzung (in percent of the population of 1970) of the US-States regionalen Entwicklung (vgl. Abb, 2). Analog dem 1976, Regionalfaktor der ShiftAnlayse (vgl.Muller S. 58) wird hierbei die Bevolkerungsentwicklung eines Bundesstaates zu der (030/070) entsprechenden in Beziehung Entwicklung der Gesamtbevolkerung = so definierte : Der R gesetzt: (030/070) (B80/B70). Wachstumsfaktor R milk also die Entwicklung der an Bevolkerung regionalen R hat den Wert 1, wenn wachstum mit stimmt;R < regionales dem jener das des des Gesamtraumes. Bevolkerungs regionale iiberein Raumes gesamten 1 ein hoheres 1 zeigt ein geringeres, R > an. Wachstum Zum einen weist die Abb. 2 das seit den vierziger Jahren geringste (relative)Wachstum fiirdie Staaten des traditionellen Manufacturing Belts nach (hierzu gehoren: Mass., R. Conn., I., N. Y., N.J., Del., Mich, und Wise), wobei Md., Pa., Ohio, Ind., 111., sich dieser Trend bereits in den vergangenen Jahr zehnten abzeichnete (vgl. insb. Ind. u. Mich.). Zum anderen wird fiir die Staaten im Siiden der USA die umgekehrte Entwicklung deutlich: Oklahoma, Arkansas, Kentucky, Tennessee, North und South Norbert ; 1,2011,09 i,oi+rb6 ^ / { / } / ( / 122l113 r.\. ; 1,09,1,24 /S\ 1'09'1?05 // // ! if04-' 0.96,0.92 j^ll^fe/ -1 0MO97w^9s\ \,(v v~ ?.^--70.99,1,04 y factors of the population Growth Carolina, mals Alabama und Mississippi of the US-States between erst zeigen (!) in den siebziger Jahren ein Bevolkerungs iiber das wachstum, auch liegt (vgl. des Ursache Texas, dem nationalen La., Fla. veranderten u. Durchschnitt Wesentliche Ga.). Bevolkerungs regionalen inden siebziger Jahren war einUmbruch den ein Vergleich bisheriger Wanderungsmuster, der Abb. 3 u. 4 belegt: Der Siiden hat seine Rolle als traditionelles Abwanderungsgebiet mit der einer wachstums auch Zuwandererstrom beteiligt Die wobei vertauscht, Zuwanderungsregion die schwarze an diesem Bevolkerung war. in der Abb. 3 dargestellten Wanderungsbilan zen wurden nach der berech sog. Differenzmethode net (vgl. Bahr 1983, S. 27): Fiir jeden Bundesstaat wurde dabei aus der Differenz zweier Bevolkerungs und der Entwick stande (jeweils Censusergebnisse) die naturlichen der Bevolkerungsbewegung lung Netto-Wanderungsbilanz ermittelten Methode errechnet. Wanderungssalden Die mit dieser umfassen somit auch Einwanderer, Fliichtlinge oder auch riick kehrendes Personal von US-Behorden einschliefilich Militarpersonen (sog. im Ausland ,,net immigra ; \ 1.12.am 1'??>i^ X y f y97]i>03 I \ ^-1,2811,29 \,J der US-Bundesstaaten der Bevolkerung of the USA (versch. Jahrgange) Abstract Statistical Quelle: ~ 500 --....\ Abb. 2: Wachstumsfaktoren V;q4^7 18,Tb8 *1 \l oistooo J" V'1^"12 ! /U^,1,02^^1\^^7X, 1000 \!qkm '^7?^&iM9 0.92*0.97 L'^T / _.5?^-i^^,:rr^x /~" \ \ \ytsWr * ^ j / ^ \. 1,06^4 q 89/"^jl^ Q7 \ ^yy^m% \ i /^^oi^3^|\ u^y^ilP2 \ AoTv>3 \_ / r.?^^_i r-^?\omT9o\?^93 I 1,0511,14 0.9911,04' 1,05*1,03 1)02' 0.99._r;?'"?S?-?\ ,---^ v. 7/ \ "~ 1940-1950 \ 1 ^Tf"21 ' 11970-1980 1950-1960I 1960-1970 \ J< \ unterdurchschnittlich ^ 1 \|i ( ) ) ?.Qg|ft^x 1.00 J 0m.1O6 H~-it^0.99^05 / i k ""^ 1,05 uberdurchschnittlich 1.00durchschnittlich ~* ^ """?._j / j-f / Wachstumsraten: | I o,w4 S | j tf.^lfl.M f--j W yc^y i o,96 l0M^ r 7 ) 1"*) l_?7 1,03,1,17 1.47^20 / 1,12^5 ?4 / , f~~-~-J?* / XX 1,31,1,37 \ ow -.i 096 \0.89 !* f--I ! 1,25^12 \ rJ a. 1.9111,27 / / \"T""*-??! im Umbruch 113 der USA regionale Entwicklung \i / \\ 1.3411,06 Die ?.T.....___ c x 1,50^51 v, 1\ ?? / / de Lange: zwischen 1940 and 1980 1940 und 1980 (zur Berechnung see (for calculation, siehe Text) text) tion from abroad", vgl. Statistical Abstract of the United States 1981, S. 3). Somit erklart sich, dafi sich die positiven und negativen Wanderungsbilanzen aller nicht US-Bundesstaaten sondern ausgleichen, dafi in dem Einwandererland USA ein positiver besteht. Uberhang Bis in die fiinfzigerJahre wiesen die Siidstaaten an weifier und bis in die sech Wanderungsverluste an schwarzer ziger Jahre Bevolkerung stimmten die Wanderungsbilanzen auf. der Dabei vierziger Jahre, die in der Abb. 3 nicht dargestellt sind, mit denen der fiinfzigerJahre fastuberein. In diesen bei den Jahrzehnten besafien beide Bevolkerungsgrup pen inOklahoma, Arkansas, Kentucky, North und South Carolina, Tennessee, Georgia, Alabama und Mississippi gemeinsam negative Wanderungssalden. Zielgebiet waren zum einen die Grofistadte der atlan tischen Megalopolis bzw. die Konzentration der industriellen Produktion imManufacturing Belt und zum anderen Zwei weitere California. herausragende den vielen sich abzeichnenden charakterisiert werden: Trends sollen von Entwicklungen naher 114 Erdkunde Band 40/1986 ^/ / /Wash. L"^-?\ / ^ ^--^ Ariz/ '^M' ' \N _.1,5 Abnahme Das enorme of the US-population between Rustungsindustrie amerikanischen schoner Traum vom besseren einsetzte im Leben sowie die Sehnsucht nach mildem Klima und Natur. Die alptraumhaften Seiten 500 1-'-' km \ 1000 V-^ 1950 und ) 1970 der US-Bundesstaaten von 1970 of the US-States in den (vgl. Blume 1975, S. 267). Heute sind inCalifornia wie der Flugzeugbau, solche Wachstumsindustrien die Computer- und Elektronikindustrie zu finden. So ist die sturmische Expansion der Microcomputer industrie im Santa Clara Valley siidlich von San Francisco (d. h. im sog. Silicon Valley) wahrend der siebziger Jahre keine vollig neue, sondern lediglich die jiingste und spektakularste Entwicklung (vgl. auch Abb. 2). Daneben spielen im Zusammenhang klimatische Gunstfaktoren mit der Westwanderung wie auch der Mythos von California eine Rolle. Fiir die Amerikaner verkorpert California den alten Westen D'C' ! La. ^^^^^^^B y zwischen 1950 and wurde durch den industriellen Boom initiiert, der in den vierziger Jahren mit der Dezentralisierung der US-amerikanischen '"^ jfi 1962 und 1981 in California Bevolkerungswachstum i 0 \ Schwarze *-?0> der US-Bevolkerung Quelle: StatisticalAbstract of theUSA Net migration I ^ j ^; \ ^/^j v Mill. in \ 3: Netto-Wanderungsbilanzen v^^^^|ffl _ Vv ^x ?q0.1 ZunahmJJJ^ ^ ^Lfc "liH \ I Texas / 1950-1960 1960-1970 Abb. !Mont- \ ,N.Dakl ^-^-w^ -iJ^a--n8v MinnI ^ ,^ yQreg "-^p? | ^ Cali fornia, die Smogdecke des Monsters Los Angeles, die und das Auswuchern der Grofi Uberbevolkerung stadte wie auch die Erdbebengefahr, werden oftmals verklarten derungsmotive Der hohe entscheidende Zuwan ubertiincht. an Wanderungsgewinn kerung in Florida Altenwanderung klaren. Diese die Bildern, liefern, weifier Bevol ist insbesondere durch die hohe in dieses Entwicklung Klimagunstgebiet wurde initiiert zu bzw. er getra gen durch die Entstehung ganzer Stadte, die nur fiir alte Leute errichtet bzw. auf deren Bedarf hin ausge richtet sind (vgl. Blume 1979, S. 127ff. und Potke 1972). Ahnliches gilt fiirden Siiden Californias oder auch jungst fiir Arizona 1975 sowie (vgl. Koch Nagel u. Oberbeck 1982). Wahrend die Zuwanderung der Schwarzen in den Norden bzw. Nordosten inden sechziger Jahren noch anhielt (vgl. inAbb. 3 z. B. N. Y., 111., Mich. Ohio), erlitten jene Regionen einen erheblichen Wande rungsverlust an weifier Bevolkerung. Diese Entwick lungwird zudem durch den Vergleich der Tab. 1 u. 2 deutlich, die allerdings geschatzte Migrationsdaten enthalten. So spiegeln die Zahlen der Gesamtwande rung fiirdie sechziger und friihen siebziger Jahre im wesentlichen die Bewegung der Weifien wider. Die Norbert 1: Tabelle de Lange: Die regionale Entwicklung der US-Bevolke Interregionale Wanderungsbilanzen at Werte in1000) rungu1965-1980 (geschdtzte net-migration Inter-regional values 1965-1980 (estimated ohne die U.S. Quelle: sog. Bureau ?movers US-population West South Central 696 708 893 656 1829 1764 from abroad'4 of theCensus der Abwanderungen the - 637 -1195 -1173 - 715 -1342 -1486 1965-1970 1970-1975 1975-1980 ? North Northeast Jahre of in 1000) S. 1981, 1 aus Schwarzen dem in Siiden diesem Zeitraum werden aufgrund des insgesamt ge ringenUmfangs verdeckt. Die Schatzung ergibt, dafi erst in der zweiten Halfte der siebziger Jahre die der Wanderungsrichtung von nicht mehr Schwarzen der derWeifien signifikant verschieden war: Der in den sechziger Jahren einsetzende Exodus derWeifien aus den Staaten des Manufacturing Belts hat die schwarze Bevolkerung von aufgrund Da miterfafit. insbeson dere bei ethnischen und rassischen Minderheiten beim Census von 1970 offenbar eine zu kleine Bevol kerungszahl erfafit wurde, die Erhebungstechnik beim Census von 1980 aber verbessert wurde, ist fiir die siebziger Jahre die Differenzmethode zur Darstel von einzelner Wanderungsbilanzen auf Staatenbasis rungsgruppen lung Bevolke anzuwenden nicht bzw. mit einem zu grofien Fehler behaftet (nach Aus kunft der Abt. ,,Journey to work and migration statistic" des Bureau of the Census 1984). ,,The of the net migration estimate intercensual periods which the includes is a residual value for States ?errors of for shown component the closure", unex plained difference between the estimated population Tabelle 2: der schwarzen US Interregionale Wanderungsbilanzen 1965-1980 (geschdtzte Werte in1000) Bev6lkerungl) Inter-regional net-migration of the black US-population 1965-1980 (estimatedvalues in 1000) Northeast Jahre 1965-1970 1970-1975 1975-1980 North 36 -64* -17 South 92 -52* -51* -216 14* 195 * Schatzwerte sind auf dem 5% Signifikanzniveau stisch nicht signifikant von Null verschieden u ohne die from abroad" sog. ?movers Quelle: U.S. Bureau of theCensus 1981, S. 1 West 89 102 30* stati and the decade of von der Census the census count for 1980 erfragte am u. a. den Wohnsitz 1. 4. 1975). Die sich (zum Teil) in der Abb. 4 wider und Wande spiegelnden regionalen Wachstumsrungsprozesse der siebziger Jahre konnen wie folgt thesenartig zusammengefafit werden (vgl. auch die in der Abb. 1): Wachstumsraten - Manufacturing Stagnation aus der Weifien Abwanderung den des Staaten Belts imNorden bzw. Nordosten; der Zuwanderung und in insbesondere der zweiten Halfte der siebziger Jahre Abwande rung der Schwarzen aus dem Manufacturing Belt; - Abflachen der Zuwanderung der beiden grofien Bevolkerungsgruppen nach California; Zuwanderung derWeifien in den Siiden; Stagnation der Abwanderung und insbesondere in der zweiten Halfte der siebziger Jahre Zuwande rung der Schwarzen in den Siiden; - gruppenspezifische Nevada Florida, z. B. Wanderungen, oder Arizona. Auch diese Abbildung belegt die Zuzugsattraktivitat des Siidens, wobei regional sehr differenziertes gewonnene insgesamt ein dar Wanderungsmuster gestellt wird. Regionale bezuglich zeigt somit die deutlichen und Wachsstumsgegensatze Beschaftigtenveranderungen Der Wanderungsgewinn tat des Central end that date. The error of closure at the national level was quite small during the 1950s (3000) and 1960s for the 1970s it amounts to (379 000). However, almost 5 million of the 9 million ?net migration". Consequently, themigration estimates for the 1970s should be used with considerable caution." (Statisti cal Abstract of theUSA 1984, S. 2). Fiir die siebziger Jahre stehen zuverlassige Wande Weifie und Schwarze lediglich fiir rungsbilanzen fiir den Zeitraum 1975-1980 zur Verfiigung, wobei die Daten der Bevolkerungsverteilung von 1975 auf einer ca. 50% Stichprobe des Censusmaterials von 1980 beruhen (vgl. U.S. Bureau of theCensus 1984, S. 2 ff.; - Erhebungsproblemen the im Umbruch 115 der USA Siidens konnen kerungsgeographischen und die Zuzugsattraktivi als die bevol herausragenden Veranderungen der siebzi ger Jahre bezeichnet werden. Als ein Pushfaktor, der die Abwanderung aus dem Norden bzw. Nord osten mitbedingt hat, ist zunachst allgemein die Krise der amerikanischen Grofistadt im traditionel lenManufacturing Belt anzufiihren, deren Erschei nungsformen sich u. a. in Verkehrsproblemen, hoher starkerer Umweltbelastung, hoherer Kriminalitat, in sozialen Problemen Arbeitslosigkeit, grofieren 116 Erdkunde Band 40/1986 /l / . J'iH Wash.^~t : i __I11L__ i / Caljf-' / \ j" " Tri i \ ,N.Daka ~_ET~ ; Nev iC0'?' iUtah ...r \' V-^? Minn. /"<-< 0reg- . H ,dah? -^ ~~ / ? 1' ~ _ / ~T \I ' Yvzn n? ^ ' '"'1 / * _ / _J1-- L ~ . Mont. / "~~-T_{ . ~ ~ . / L 1975-1980 Weifie J / _JH.__ i 1975-1980 SchwarzeI j I i I !. Zunahme *d i?? ( in Mi...~ [^^l \ i 4: Netto-Wanderungsbilanzen U. S. Bureau of theCensus Net migration der ren Kernstadte von Prozefi, Innenstadtzerfall Steuereinnahmen haben der Umweltqualitaten Minderung gefuhrt (vgl. Conzen dem der " ^" starker der 1983, S. 147) ein verstadterte in Norden grofieremMafie betroffen ist.Dabei hat inden siebzi ger Jahren die Bedeutung der Umwelt und Lebens in den USA qualitat fur das Wanderungsverhalten zugenommen (vgl. Cebula haben u. a. und insgesamt niedrigere zur Lebenshaltungskosten So 1975). auch das warmere Klima Attraktivitatssteigerung des Siidens gefuhrt (vgl. Hahn 1981, S. 56ff.). Aller dings wurde von Liu (1975) die Lebensqualitat vieler im Siiden der USA fiirdas Jahr Wachstumszentren 1970 (noch?) nicht positiv bewertet (zitiert nach Conzen 1983, S. 175). Sieht man von speziellen Wanderungsmotiven wie z. B. gesamt der Ruhestandswanderung das Wirtschaftswachstum sammenhangend wesentlichen Trager ab, so und stellen ins damit zu die Arbeitsplatzentwicklung der raumlichen Bevolkerungs zwischen 1975 and gleichzeitig zu einer im die veranderungen der siebziger Jahre dar. So liegt dem Tenn.. f? r Abnahme iBiV. 0_500_1000 s"v \ Infrastruktu und ~ H ~" ^ / H*. vMwk , i between in iiberalterten sowie Bevolkerung ausdriicken. schrumpfende mer starkeren of the US-population r^~lWi'_y^ ~ lH,N.Mex. M ' :; , Ark. ^ der US-Bevolkerung 1 1984, Tab. Quelle: 1r"_l" ~\ ' owa. * > ' .v N\ ^Fla.^ \ j \ r-x a:^ : Mo7^^""l^VviV \- A~ ; Jnd! ^ ^ | ! Y.\ M,C,V\ JN ' Hf , -""Jl""! ^ /in, -j-Nb\"i" ^Kans. ; " ,Iowa1_, ^ * / \ ' ' ! ~" v>tMiim r- -V, km 1975 und "H / 1980 der US-Bundesstaaten 1980 of the US-States Bevolkerungsgewinn des Siidens eine Umverteilung vonWirtschaftsaktivitaten in den USA zugrunde. fiir die Abwanderung war die Mitentscheidend Krise der imManufacturing Belt traditio ansassigen nellen Industrien. Neben der Stahlindustrie haben vor allem die Automobilindustrie mit ihremZentrum in Detroit und die von ihr abhangigen Zulieferbe triebe im gesamten Einbufien Mittelwesten erfahren. Die spektakulare Finanzkrise des Chrysler Konzerns Ende der siebziger Jahre, die beinahe zum Konkurs gefuhrt hatte, stellt einen hier beispielhaft angefiihr ten Indikator fiir die wirtschaftlichen Probleme des Nordostens dar. Aber auch war Ford von Verlusten geschwacht, und auch an General Motors satzkrise der benzinfressenden istdie Ab Strafienkreuzer bzw. der Einbruch der insgesamt kostengiinstigeren japa nischen Autos nicht spurlos voriibergegangen. Uber 250000 Arbeiter, die allein in der Gewerkschaft ,,United Autoworker" organisiert waren, wurden arbeitslos (vgl. DIE ZEIT worn 22. 1. 1982). Zu Beginn der achtziger Jahre zeichneten sich aller dings eine Riickkehr zu traditionellen Kaufgewohn heiten und einWiedererstarken der Automobilindu de Lange: Norbert Tabelle 3: Entwicklung der Beschdjtigtenzahlen establishments Beschaftigte insgesamt 1980 Verand. 1970-80 Staaten abs. abs.in England Middle Manufacturing 1980 Verand. 1970-80 in% abs. %abs. 1970 and Services FIREn 1980 Verand. 1970-80 in% abs. abs. figures 5168 1489 40,5 29 22,3 31 41,9 624 157 237 24 4Q 47 4,0 34,2 24,7 206 102 313 156 93 52,5 48 26 79 41 30,4 34,2 33,8 35,7 95 58 108 11 457,1 11 337,5 14 43 17 47 31 48,4 41,5 21,3 79 73 44 639 83 286 36 29 15 168 31 101 17 541,7 83,7 981,8 20 65,9 8 2 33,3 51,7 159 35,7 531,3 21 59,6 105 54,6 -318 -84 -197 -18,0 -9,7 -12,9 1702 607 969 341 195 285 25,1 47,3 41,7 1268 658 1222 1007 560 -138 -55 -122 -71 59 -9,8 -7,7 -9,1 -6,6 11,8 830 337 944 645 366 258 119 260 234 135 45,1 54,6 38,0 56,9 58,4 373 244 436 16 26 96 190 53 30 -8 6 10 11 56 16,6 14,0 -1,8 60,0 62,5 12,9 41,8 369 208 396 49 50 118 172 155 62 136 20 18 36 68 72,4 42,5 52,3 69,0 56,3 43,9 65,4 21,1 30,0 44,9 25,7 36,6 41,5 38,8 65,6 71 238 411 117 824 392 516 457 -1 -34 46 -9 125 52 54 133 -1,4 -12,5 12,6 -7,1 17,9 15,3 11,7 41,0 48 360 387 98 342 158 344 816 18 123 167 31 136 69 157 419 60,0 51,9 75,9 46,3 66,0 77,5 84,0 105,5 12 92 106 637,5 22 95 18 48 112 253 295 407 351 255 32,3 30,6 34,9 44,3 276 505 362 221 25 38 38 35 10,0 8,1 11,7 18,8 209 288 204 121 72 105 73 54 52,6 57,4 55,7 80,6 18 43,9 1257,1 745 Ark. 213 La. 1571 525 Okla. 1136 365 Texas 5862 2222 40,0 50,2 47,3 61,0 210 212 190 1049 44 36 55 307 26,5 20,5 40,7 41,4 115 270 199 1018 42 112 82 431 57,5 70,9 70,1 73,4 Mont. 80 281 Idaho 126 332 99 206 Wyo. Colo. 510 1251 N.Mex. 172 462 Ariz. 458 1003 Utah 195 554 400Nev. 199 39,8 61,2 92,5 68,8 59,3 84,0 54,3 99,0 24 55 11 181 34 153 89 19 0 15 4 63 13 63 34 11 0,0 37,5 57,1 53,4 61,9 70,0 61,8 137,5 56 61 29 253 91 205 100 169 22 29 13 123 37 114 42 90 Wash. 1607 1041 Oreg. 48,2 46,8 307 214 2001 66 42 433 27,4 24,4 308 191 137 77 13 24 5 -1 62,5 -4,0 419 Maine 385 N.H. Vt. 200 2648 Mass. 399 R.I. Conn. 1424 87 126 52 405 57 223 26,2 48,6 35,1 18,1 16,7 18,6 113 117 51 673 128 442 N.Y. 7205 3054 NJ. Pa. 4753 31 447 404 0,4 17,1 9,3 1451 783 1328 4399 Ohio Ind. 2137 111. 4892 3454 Mich. 1945 Wis. 509 290 555 484 410 13,1 15,7 12,8 16,3 26,7 Minn. 1770 Iowa 1101 1969 Mo. N.Dak. 246 S.Dak. 237 631 Nebr. 949 Kans. 461 220 315 83 61 150 272 35,2 25,0 19,0 50,9 34,7 31,2 40,2 Del. 258 1695 Md. Va. 2121 646 W.Va. 2385 N.C. S.C. 1187 Ga. 2146 3571 Fla. 45 391 657 132 639 348 600 1415 1209 Ky. Tenn. 1735 Ala. 1358 831 Miss. 20300 3 25 10 33 7 -4 6324 in 1000) 1980 Verand. 1970-80 abs. in % abs. 2,7 27,2 24,4 5,2 5,8 -0,9 28,2 in 1000) (absolute Zahlen 1980 (absolute 17901 19900 907 und 1980 zwischen 1970 between 54,6 Atlantic East North Central West of theUSA 4,7 90564 USA New im Umbruch 117 der USA regionale Entwicklung in nicht-agrarischen Betrieben der USA in non-agricultural of employees Development Die > 32 North Central 17 19 48,3 56,7 South Atlantic 333,3 23 38 33,3 55,9 25 36 121 35,7 60,0 47,4 91,7 52 78 59 33 17 20 48,6 34,5 31 75 19 51,4 56 337 10 26 47,6 53,1 146 76,4 13 24 16 200,0 37 92,5 27 11 10 90,0 73,3 125,0 34 58,6 91,7 East South Central West South Central Mountain 562,5 64,7 90,6 7 3 75,0 81,3 94,6 975,0 68,5 125,3 72,4 113,9 77 21 57 26 18 Pacific 523 332 Calif. 9838 Alaska 169 Hawaii 404 n FIRE = Finance, Insurance Quelle: Statistical Abstract and Real of theUSA 2836 77 114 40,5 83,7 39,3 27,6 2165 30 99 882 19 42 Estate 1974 und 1984, Tab. 344 u. 668, sowie eigene Berechnungen 80,1 67,5 68,7 33 8 5 166,7 172,7 1688,9 73,7 92 69 621 34 237 61,7 40/1986 118_Erdkunde_Band strie ab. (u. a. von Aufgrund staatlichen Konzessionen Kreditgarantien), und schaft, Rationalisierungen neuen Marktstrategien und grund scher sowie Modernisierungen insbesondere freiwilliger Importbeschrankungen Autokonzerne vom wurde giinstigt, fiirdie die Beschaftigtenkategorie Unterstiitzungen der Gewerk insurance auf japani Konzern Chrysler gegeniiber einem Verlust von fast 3,5 Mrd. Dollar zwischen 1978 und 1981 erstmals im Jahr 1982 ein Gewinn von 170 Mill. Dollar erzielt (vgl. TIME vom 21. 3. 1983). Die grofien ?Drei" erwirtschafte ten sogar im 2.Quartal 1983 einen Gesamtprofit von 1,89Mrd. Dollar, der den Gewinn in den Friihlings monaten des Rekordjahres 1978 iibertraf. Neben war der angefiihrten Faktoren einigen back insbesondere auf die enorm dieses Come produktivitat (u. a. infolge von Automatisierungen) In der US Automobilindustrie zuruckzufuhren: arbeiteten 1983 nur noch 685 000 statt einer guten im Jahre 1978 (vgl. DIE ZEIT Million Menschen vom 12. 8.1983). Anhand der Tab. 3 lassen - sich am Bun gemessen desdurchschnitt - stagnierende und expandierende Staaten deutlich unterscheiden, wobei die Wachs zwischen tumsgegensatze der industriellen Kernzone im Norden bzw. Nordosten und den Staaten im Siiden bzw. Siidwesten evident sind (vgl. Abb. 1 und Tab. 3). Insbesondere istder Beschaftigtenriickgang in der industriellen Fertigung in den Staaten des tra ditionellen Manufacturing Belts belegt (Verlust von mehr als 1Mio. Beschaftigten zwischen 1970 und 1980, vgl. Tab. 3). Die absoluten Veranderungen weisen dabei auf die Bedeutung fiirdie Wirtschafts entwicklung der gesamten USA hin (vgl. z. B. ein oder Alaska und die beiden zelne Gebirgsstaaten insbesondere die iiberragende und stellen Dakotas) Position von California und Texas sowie geringer die von Florida und North. Carolina heraus, wobei mit diesen die Staaten eigentlichen Wachstumszentren sind. gekennzeichnet 3 verdeutlicht zudem die Zunahme der in den siebziger Jah Dienstleistungsbeschaftigung ren. Beziiglich der ? employees in non-agricultural establishments" werden 1980 neben den angefiihrten Kategorien noch die Gruppen ?wholesale and retail Die Tab. trade", ?government" bzw. and ,,transportation public utilities" unterschieden, die um 36,4%, 29,0% bzw. 14,3% gestiegen sind. So iibertraf das Ausmafi der Beschaftigtenveranderung im tertiaren Sektor insgesamt wie auch regional differenziert die der industriellen Fertigung. Dabei wurden der Siiden und Westen facheren, nicht sondern tive Zunahmen nur auch durch durch eine hohe Zunahme absolute der wie hoherrangiger Dienstleistungen ein rela be real estate" ein Indikator ?finance, ist (zu beach ten sind aber erhebliche regionale Unterschiede). Jedoch konnten der Nordosten und California ihre relative Uberlegenheit in diesen Dienstleistungen ausbauen (vgl. auch Conzen 1983, S. 145). der regionalen Wachstumsunterschiede Erkldrungsansdtze Fiir die Arbeitsplatzsteigerungen des ? Sunbelts" werden gewohnlich niedrige Steuerbelastungen, Lohnkosten Arbeits gestiegene and und Bodenpreise, schaftlicherOrganisationsgrad und gewerk der Arbeiter, vielfal ausreichende tige Rohstofflager, Energieversorgung, klimatische Vorziige giinstige Energiepreise, preisgiinstigere ein geringerer bessere sowie an Lebensbedingungen 1983, S. 158; Hahn 1981, gefuhrt (vgl. Vollmar S. 59 ff.). In diesem Sinne wird auf ein fiir Industrie ansiedlungen giinstiges ,,Business Climate" Firestine 1978, verwie sen. Jedoch zeigen die Ergebnisse einer Untersu chung, die diesen schillernden Begriff inhaltlich zu fassen und die 48 Festlandsstaaten der USA zu bewer tenversuchte, dafi das Konzept eines giinstigen ?Busi ness Climate" allein nicht ausreichen wird, dieWirt schaftsentwicklung zu erklaren (zur sog. FANTUS Studie u. vgl. Weinstein S. 135ff.). So besteht lediglich ein Rangkorrelationskoeffizient von 0,6 zwischen der FANTUS-Klassifizierung, die den Bundesstaaten hinsichtlich eines fiir Industrie ansiedlungen giinstigen ,,Business Climate" Rang und zuwies, platze der absoluten Beschaftigtenver in der industriellen anderung (der Bundesstaaten) zwischen 1970 1980 und Fertigung (nach eigenen Be rechnungen). Den Staaten mit dem besten ?Business Climate" (Texas, Alabama, Virginia, South Dakota, South und North Carolina, Florida, Arkansas) stan den dabei New York, California (!), Massachusetts, Michigan, Delaware, Connecticut mit dem schlech testen gegeniiber (vgl.Weinstein u. Firestine 1978 S. 135). Ebenso mufi der Ansatz einer ?Frost Belt" - ?Sun Belt" Dichotomie, der sich u. a. auf die oben ange fiihrtenStandortfaktoren stiitzt, als zu vereinfachend 1982, S. 343). Auch angesehen werden (vgl. Keinath sind jene raumlichen Kategorien nicht eindeutig zu in definieren und abzugrenzen: Die Veranderungen der industriellen Fertigung zeigen weniger einen ?Frost Belt" ?Sun Belt" oder Nord-Siid Gegensatz als vielmehr eine Differenzierung dem Produkt-Zyklus allgemeinere (vgl. Tab. Modell Zentrum-Peripherie 3). Daher aufbauendes diirfte ein auf Zentrum-Peri Norbert de Lange: Die pherieKonzept einen geeigneten theoretischen Rah men furdie jiingereWirtschaftsentwicklung der USA 1982, S. 343; Nortonu. Rees abgeben(vgl. Keinath ist in der geogra 1979). Eine derartige Konzeption 1976, phischen Literatur nicht neu (vgl. Erickson Cromley u. Leinbach 1981), jedoch scheint sich die Untersuchung detaillierterer Merkmale wie Haupt sitz- oder Zweigwerkfunktion, technologischer Ge halt, Forschungsbedarf, Auftrage der offentlichen vor etc. Hand im Zusammenhang allem mit den Multiplikatoreffekten als fruchtbare Erweiterung zu bewahren (vgl. Rees 1979; Butzin 1984, S. 244ff.). Nach dem Produkt-Zyklus Modell durchlauft ein neues Produkt Lebenszyklus: drei verschiedene eine Innovationsphase, in seinem Phasen wahrend der das neue Produkt in seinem Ursprungsgebiet herge stellt und in neue Markte eingefiihrt wird; eine wahrend Wachstumsphase, und internationale Produkte und firmen imitiert der die interregional soweit Nachfrage Fertigungsprozesse werden konnen, dafi zunimmt, von Kon kurrenz und absehbare Marktsattigung zwingen zu weiterer Rationalisierung und Stiickkostenreduzie eine Reifephase, rung; wahrend der der Fertigungs prozefi so weit standardisiert, die Zuliefer- und und zugehorigen Entschei Abnehmerbeziehungen dungsfunktionen soweit routinisiert sind, dafi sich eine zwischen Standortspaltung Leitungsfunktion (Hauptsitz im Zentrum) und Ausfiihrungsfunktion inRegionen mit niedrigen Herstellungskosten, z. B. in Peripherregionen mit niedrigen Arbeitslohnen, und Bodenpreisen stitionsanreizen, zum inhaltet aus duktion u. U. ergeben einen eine dem Inve forderungspolitischen kann. Dieses Modell be von Dezentralisierung industriellen Kernraum, Pro aus d. h. dem Manufacturing Belt, hin zu peripheren Bundes staaten. Bekannte Beispiele hierfiir sind die Verlage rung von Schuh- und von Textilindustrien Neu England und von Bekleidungsindustrien von New York zu den Carolinas (vgl. Blume 1975, S. 269ff.). Zum anderen konnen konzentrierter sich bei Dezentralisierung zunehmender regional Agglomerations vorteile in peripherraumlichen Zentren einstellen und zu kumulativen Wachstumseffekten fiihren, die dann ihrerseits zum ?Saatbeet" von raumlich konzentrierte, besafi iiber lange Zeit, d. h. iibermehrere Produkt-Zyklen, die Rolle eines ?Saatbeets" fiir selected US-Staates for new five years before ceding in the pre locations plant 1976 and 1981 respectively Neu Regionen bzw. Staaten errichtete Betriebsanlagen (% )1) vor 1976 vor 1981 11 14 13 12 11 13 Northeast Pennsylvania 4 3 Massachusetts 1 2 New York 2 3 New Jersey 2 1 North Central 24 15 Ohio 5 3 Wisconsin Iowa 3 2 2 2 2 2 Michigan Illinois3 1 Indiana 3 1 South 52 61 Texas North Carolina Georgia 3 6 South 7 11 Carolina 3 5 Florida 2 5 Tennessee 5 4 Alabama 5 3 Virginia 4 3 Louisiana 2 2 Mississippi 2 2 Oklahoma 2 2 Kentucky 3 1 Arkansas 3 1 West California 7 4 Colorado 2 2 Arizona Washington 1 2 * 2 Utah 2 1 *: weniger als 0,5% n Zahl (= 100%) der befragten Unternehmen: 369 (1976) bzw. 323 (1981) Quelle: FORTUNE 1982,Tab. 5 Innovationen werden konnen (vgl. Rees 1979, S. 48ff.; zur Kritik vgl. Butzin 1984, S. 239ff. u. 249ff.) Der Manufacturing Belt, in dem sich das techni sche Know-How 4: US-Bundesstaaten, in denen in den letztenfiinf Jahren bzw. 1981 neue Betriebsanlagen errichtetwurden vor 1976 Missouri 3 1 Konkurrenz zunehmende Tabelle im Umbruch 119 der USA regionale Entwicklung Innovationen. Diese Funktion erganzte die industrielle Basis und bewirkte einen Ausgleich der Verluste von standardisierten Fertigungsprozessen an Niedriglohngebiete mit ge so dafi zu ringerer gewerkschaftlicher Kontrolle, nachst der Beschaftigtenanteil des Manufacturing Belts an den gesamten USA nur leicht und erst nach dem 2.Weltkrieg rapide abnahm, bis nach 1969 abso lute Arbeitsplatzverluste im sekundaren Sektor auf traten (von 1909 bis 1947 von 73,0% auf 68,2% und bis 1969 auf 56,3%; vgl. Norton u. Rees 1979, 40/1986 120_Erdkunde_Band Tabelle 5: Die Most wichtigsten Standortfaktoren, die den Betriebsneugrundungen in picking factors important for a plant location actually der letztenfiinffahre located in the preceding vor 1976 bzw. 1981 zugrunde five years before lagen 1976 and 1981 respectively der Standortfaktoren Rangfolge 1981 bzw. 1976n 1976 Anteil der Nennungen (%) 1981 1 Productivityofworkers (4) 33 38 2 Proximity to customers (2) 36 35 3 Efficient transportationfacilitiesformaterials (1) 41 34 4 Availability of unskilled or semi-skilledworkers (2) 36 28 to business and industry (6) 28 28 receptivity local attitude toward taxes on business and industry 4 Community 6 State and/or 6 Availability of skilledworkers (11) 17 26 to raw materials, 8 Proximity or components supplies 9 Availability of energy supplies (4) 33 21 9 A growing regionalmarket (7) 26 21 9 Costs 12 Quality of lifeforemployees ( ) n 17 14 Financing inducements (14) 11 16 15 Proximity to other company facilities(13) 16 Availability 17 State or professional of technical 17Water supply (14) 26 23 (7) and/or 19 Adequate local posture on environmental Impact Reports treatment civic waste (14) facilities and/or local personal income 4 4 preferences of company 4 5 (19) tax structure executives 26 Availability of clericalworkers (26) 1 1 Style of living foremployees (19) 4 n durchschn. Zahl der befragten an genannten Unternehmen Faktoren 406 4,5 of and processing 13 22 Proximity to services (18) 8 3 22 Fiscal health of stateand/or city (19) 4 3 22 Efficient transportationfacilitiesforpeople (23) 25 Personal 10 14 (17) controls 11 20 Calm and stable social climate (19) State 13 15 workers 11 13 Environmental Zahl 26 of property and construction 22 21 (10) area for future expansion 17 17 (11) 12 Ample 20 23 (9) (24) (24) 2 4 3 3 2 2 4,6 351 n: nicht gefragt u 1976 in Klammern Quelle: FORTUNE 1982,Tab. 6 S. 142). Die lang andauernde Vorherrschaft des sich aus der Fahigkeit, neue erklart Kernraums zu erzeugen. Seit den vierziger Jah Produkt-Zyklen ren verlagerte sich jedoch vor allem aufgrund der furVerteidigung und (spater) fiir Milliardenauftrage Raumfahrt das Schwergewicht der Innovationsfahig keit zum Siiden und Westen. Die derzeitigen Wachs tumsbranchen manifestierten sich inden wachsenden peripheren Staaten des Siidens und nicht imManu facturing Belt. Diese stellen insgesamt raumlichen Veranderungen sehr komplexe Prozesse dar, deren in dem Ersatz der wohl wichtigster Ausgangspunkt industriellen Technologie aus dem 19. Jahrhundert durch die Industrien wissenschaftsorientierten des 20. Jahrhunderts zu sehen ist (vgl. Norton u. Rees 1979, S. 149). Dieser konzeptionelle Rahmen beinhaltet bedeu die allerdings eine tende raumliche Komponenten, Generalisierung erschweren. So ist diese Umorientie rung durch spezifische regionale Ressourcen beein flufit,die die sog. ?science based industries" in die Peripherie zogen. Auch Norton und Rees stellen in einem Beispiel den starken regionalen Bezug heraus (vgl. Norton u. Rees 1979, S. 150): Die Olsuche in der Golfkiistenregion der dreifiiger Jahre fuhrte zu einer Spezialisierung auf Sonargerate und wissen Norbert Tabelle 6: US-Bundesstaaten, ortefur neue Betriebsanlagen wurden a new in next plant in den ndchstenfiinf Jahren benannt Neue Staaten Betriebsanlagen 15 for (%)u nach 1981 nach 1976 Texas North as location likely choice" five years 11 Kentucky Alabama 3 Oklahoma 4 * *: weniger 1} Zahi der 100%) 306 Unternehmen: befragten spater und Beschaffungsprogramme Kumulative erzeugt. zusammen mit ,,Business peripheren einer Umkehr der Viele die Basis beschleu Inno des des Wachstumseffekte dem Image das Climate", Staaten eines den nachsten 400 bzw. nachfol aussortiert wurden, die die 468 werden, beruht Antworten solcher die Auswertung Industriekon insbesondere wird, herausgestellt traditionellen Untersuchungen Kern-Peripherie zum oder lung auf zur Herstel Betriebsanlagen Verarbeitung (sog. ,,manufacturing or plants"). den der Aufschwung peripheren Bundesstaaten, Industrieanlagen. Allerdings bestanden hier eindeu tige raumliche Unterschiede. Die relativ niedrigen prozentualen mussen dabei 4 Tab. zu Be Standortverhalten von US-Industriekonzernen (ebenfalls) die zentra len Faktoren dar, die zu Betriebsneugriindungen in den siebziger Jahren fiihrten (vgl. insb. die Ver des Arbeitskraftebedarfs, und wobei sich ein einheitlicher ? Sunbelt" nicht abzeich net (vgl. Tab. 4; vgl. auch Browning u. Gesler 1979). Zwischen 1976 und 1981 fiihrtenTexas und North Carolina mit deutlichem Abstand. Gegeniiber der Befragung imJahre 1976 verlor California bzw. gewannen Georgia, South Carolina und Florida an Attraktivitat. Die Censusregion South blieb insge samt die beliebteste Region fiir Standorte neuer Anteile vor der einzelnen dem gesehen Hintergrund werden. Bundesstaaten der 48 Antwort Die wichtigsten Standortfaktoren, die den in der hervor der Merkmale, anderungen von suchen auf alternativen die das skizzierte Zentrum Peripherie Konzept stiitzen, stellen nach mehreren vom Wirtschaftsmagazin Fortune in Auftrag ge gebenen weitgehend regionale Verteilung der erfafitenBetriebsneu griindungen bestatigt noch einmal die wirtschaftliche Stagnation des industriellen Kernraumes der USA Kriegs lenkte das sog. ,,Space Triangle" (zwischen Houston, Huntsville und Cap Canaveral) NASA- und Militarprogramme in den Siiden. Das hat inzwischen zum Aufbau jiingere Wachstum grofier regionaler Markte gefuhrt und ein internes ziehung. bzw. Die was Instrumentenbau, ragenden von den kann rekrutieren, dafi Verzerrungen der Unternehmer processing Vietnam fiihrten 53%, US-Unternehmen die Wachstum Grofienklassen ausgehen, zerne, die von durchgefiihrten oder geplanten Be triebsneugriindungen betroffen sind. Dabei bezie hen sich die Standortneugriindungen der befragten weiterer Entstehung technologischer In den sechziger vationszentren. wahrend Jahren zum Mond Weltraumrennens sowie wahrend nigte Orientierung einzelnen davon insgesamt der elektronischen Industrie in Texas bildete. Die im Siidwesten der USA Errichtung von Militarbasen wahrend der vierziger Jahre brachte diesem Raum militarische den suchten * (1976) bzw. 285 (1981) Quelle: FORTUNE 1982,Tab. 9 schaftlichen der weder in den vergangenen noch in den kommenden zehn Jahren neue Standorte fiir ihreBetriebsanlagen als 3% (= aus Antworten * 3 Tennessee die genden 500 Firmen 47% bzw. 51%. Nachdem * 3 sowie auf Wachstumsge biete inTab. 5 u. 7). Entsprechend einer Analyse im Jahre 1976 wurden 1981 Fuhrungskrafte der 1000 grofitenUS-Industrieunternehmen befragt. Da sich die antwortenden Firmen annahernd gleichmafiig worteten * 6 * Illinois4 zeitige Markte regionaler raumliche 1982, S. 40ff.): gering gehalten sind (vgl. FORTUNE Von den 100 grofiten befragten Unternehmen ant California 8 8 Florida * 7 Ohio 4 4 *3 Mississippi * 5 Virginia Georgia im Umbruch 121 wachsender tung man 6 9 Carolina der USA regionale Entwicklung die als hochstwahrscheinliche Stand as ?most named US-States Die de Lange: die Bedeu ausgewiesenen Betriebsneugriindungen zu zwischen grundeliegen, sind in ihrer Bedeutung 1976 und 1981 weitgehend konstant geblieben (vgl. Tab. 5). Unter den drei bis fiinfzentralen Standort griindenn haben die Arbeitsproduktivitat, die Kun dennahe und giinstige Verkehrsbedingungen insge samt am haufigsten die Standortwahl geleitet. Dabei wurde die Arbeitsproduktivitat gegeniiber der Ana lyse von 1976 als Standortfaktor signifikant hoher l) most Die Frage important lautete: Which in choosing three the location to five factors were selected? 122 Erdkunde Band 40/1986 Abb. 5: Attraktivitatsindex dritter Praferenz Quelle:FORTUNE fiir industrielle fiir geplante Neuansiedlungen industrielle 1981,Tab. A8 Neuansiedlungen of attractivity for new plant locations 1981: choice for a new plant location in next 5 years Index bewertet. gen Die wohl brachten mit rungen die bedeutendsten veranderten sich. Durch relative Rangverschiebun Arbeitskraftanforde technologische Veranderun gen hat die Verfiigbarkeit an ungelernten Arbeitern rapide an Bedeutung verloren und die Nachfrage nach gelernten Arbeitern gewonnen. in der FORTUNE-Studie wurden die Fak zu die als zentrale Grofien einem giinstigen toren, Auch ,,Business Climate" beitragen, relativ haufig ge nannt (vgl. die Ergebnisse der FANTUS-Studie in u. Firestine Weinstein S. 1978, 135ff.). Jedoch waren fiirdie tatsachlich erfolgten Betriebsneugriin dungen bedeutendere der (vgl. Tab. Standortfaktoren entscheiden 5)! Wachstumstrends Zukunftige regionale Die Orientierungen der siebziger Jahre scheinen sich in den nachfolgenden Jahren fortzusetzen. Von 285 Unternehmen, die in den nachsten 5 Jahren be 1981: Relative Haufigkeiten in den nachsten 5 Jahren der Staaten of states mentioned frequencies as most erster, zweiter likely, second, und or third absichtigten, neue Standorte fiir ihreBetriebsanlagen zu suchen, gaben in der FORTUNE-Befragung im Jahre 1981 60% den Siiden als die wahrschein liche neue Standortregion an gegeniiber den Census relevanter Praferenzen regionen West (18%), North Central (14%) und Northeast (9%). Der Siiden wird seine Spitzenposi tion behalten, wahrend der Westen deutlich an Attraktivitat gewinnen wird (vgl. Tab. 4 u. Tab. 6). Aufgegliedert nach Bundesstaaten fiihrtTexas mit sehr deutlichem Abstand vor North Carolina die Rangfolge der wahrscheinlichen neuen Standorte an. Eine Fortschrei zukiinftiger Betriebsanlagen 4 in der der Tab. bung ausgedriickten ehemaligen raumlichen Praferenzen besteht allerdings nur in Ansatzen. Fiir 1981 bis 1986 zeichnet sich eine deut lichere Polarisierung auf die zur Zeit prosperierenden Staaten im Siiden undWesten der USA ab. Hinsicht lich geplanter Neuerrichtungen von Betriebsanlagen von 1976 hingegen bestand in der Untersuchung noch eine unter den grofiere Streuung Siidstaaten. de Lange: Norbert Die favouring "most of a new plant state for location likely" im Umbruch 123 die als hochstwahrscheinliche in den US-Bundesstaaten, 7: Standortfaktoren fur Betriebsneugrundungen anlagen in den ndchstenfiinf Jahren benannt wurden Tabelle Factors der USA regionale Entwicklung in next five years Anteil der Nennungen (%) Rangfolge der Standortfaktoren1981 bzw. 1976n 1976 1981 1 Proximity to customers (1) 37 32 2 Productivityofworkers (5) 32 29 27 25 3 A growing regionalmarket (6) to raw materials, 4 Proximity or components supplies 5 Availability of skilledworkers (12) 13 21 6 Efficient for materials facilities transportation 27 22 (6) 36 20 (2) 7 Availability ofunskilled or semi-skilledworkers (4) 33 19 8 Availability of energy supplies (3) 34 16 local attitude and/or 9 State taxes on business toward and 10 Community receptivitytobusiness and industry(9) 10 Proximity to other company facilities(11) 14 12 or professional of technical 12 Availability workers 13 Quality of lifeforemployees ( ) n 9 14 Financing inducements (12) 13 7 15 Ample area forfutureexpansion (15) 12 6 16 Costs and of property construction 16Water supply (16) 10 5 18 State and/or Impact Reports 19 Proximity to services (16) 20 Adequate civic waste treatment facilities 20 Calm and stable social climate (21) 20 State 26 14 (8) 7 11 controls and processing of 13 4 (12) 10 3 (18) industry 22 12 16 5 (10) on environmental local posture Environmental Standorte neuer Betriebs 4 2 4 2 (21) 4 2 income tax structure (21) local personal 1 2 of executives company preferences (25) and/or 20 Personal 24 Fiscal health of stateand/or city (19) 5 1 * 25 Efficient transportationfacilitiesforpeople (24) 3 * 26 Availability of clericalworkers (25) 1 Style of living foremployees (19) 5 n Zahi durchschn. Zahi der befragten an genannten Unternehmen *: weniger als 0,5%; n 1976 in Klammern Quelle: FORTUNE Wahrend erster Stelle Faktoren 306 n: nicht gefragt 1982,Tab. 11 4,3 2,9 285 die Tab. 6 nur die inder Standortwahl an genannten Bundesstaaten enthalt, liegen der Abb. 5 auch die zusatzlich an zweiter und dritter fur einen Stand moglichen z. B. So haben zugrunde. Staaten Stelle genannten ort neuer Betriebsanlagen 27% der hierbei beriicksichtigten 285 Unternehmen Texas als ersten, zweiten oder dritten wahrschein lichen Standortraum angegeben, so dafi sich diese Prozentwerte als Attraktivitatsindex fur industrielle Neuansiedlungen interpretieren lassen. Auf der einen Seite bestatigt die Darstellung die bereits in diesem Beitrag aufgezeigten raumlichen Trends, anderer seits korrigiert sie das raumliche Vorstellungsbild eines und zukiinftigen, zusammenhangenden stellt stattdessen weiter bestehende Wachstumszentren heraus. Es ist zudem ?Sunbelts" regionale aus davon zugehen, dafi diese Attraktivitatsindizes mit der Be volkerungsentwicklung der achtziger Jahre korrelie ren werden! Der regionalen Praferenzierung der Tab. 6 liegen die Standortfaktoren der Tab. 7 zugrunde.2) Auf dem ersten und dritten Rang stehen Faktoren, die das 2) Die lautete: Which three to five factors stand Frage as in your present the state you favouring thinking named above as the ?most likely choice"? out 124 Erdkunde Band 40/1986 betreffen, wobei insbesondere die Absatzpotential der Untersuchung von 1976 gestiegene gegeniiber des expandierenden regionalen Marktes Bedeutung mit der Orientierung auf die prosperierenden Staaten des Siidens und Westens korreliert (kumulative Produktivitat und ein Facharbei Wachstumseffekte). die stellen terpotential zweitwichtigste Faktoren gruppe dar, was die strukturelle Veranderung des Arbeitskraftebedarfs belegt. Die ,,Verfiigbarkeitvon gelernten Arbeitern" wurde haufiger als die ?Verfiig von barkeit an bzw. ungelernten Arbei gelernten tern" als Standortfaktor zukiinftiger Betriebsanlagen genannt, noch wahrend in der von Untersuchung 1976 eine umgekehrte Rangfolge vorlag(vgl. Tab. 5). Die Unternehmen zeigten sich imJahre 1981 zudem weitaus an weniger der Fragen inAussicht und gaben eine Region Hauptverwaltung neuen fur den wahrscheinlich zerne, die South verlagern Standort machen wollen, an. Die Kon in die Censusregion somit weniger ihre Hauptverwaltung als 4% aller im Jahre 1981 in der FORTUNE-Studie erfafiten Industrieunternehmen (468) aus. So wird sich die regionale Verteilung der wirt d. h. die schaftlichen Entscheidungsfunktionen, raumliche Biindelung wirtschaftlichen und gen von Konzernhauptverwaltun Zentralfunktionen tra im ditionellen Manufacturing Belt, nicht wesentlich verandern. Die Kontrolle eines grofien Teils des Wirtschaftspotentials der USA wird weiterhin vom Zentrum wirtschaftlichen osten bzw. im Norden Nord ausgehen. Energieversorgung und Verkehrsverhaltnisse orientiert. Im Vergleich zur Tab. 5 waren fiir zukiinftige Betriebsneugriin dungen oder Anreize staatliche ein giinstiges weni andere, Faktoren beeinflussende Climate" ,,Business ger ausschlaggebend, woraus sich (zunehmend) ge ringerwerdende Steuerungsmoglichkeiten der Stand ortwahl men ableiten kommunale bzw. staatliche durch lassen. der Fiir die zukiinftige Wirtschaftsentwicklung industriellen Kernraum im Metropolen (ehemaligen) sowie fiirdie Funktionsdifferenzierung des gesamten US-amerikanischen Stadtesystems ergibt sich die inwieweit Frage, wichtige verstaxkt Konzernverwaltungen im Siiden nieder und folgen der raumlichen Orientierung wahrend Betriebsanlagen, ihrer die Konzernhauptverwal tungen eine grofiere Standortpersistenz (u. a. im Manufacturing Belt) zeigen. Zwar hat auch bei die ser Gruppe der Siiden im Vergleich beider Unter enorm suchungsjahre wurden nehmen, an Attraktivitat imJahre 1981 33% fiir die (1976: eine Verlagerung gewonnen: So 18%) der Unter der Hauptverwal tung in den nachsten 5 Jahren beabsichtigt war, wahrscheinlich einen Standort im Siiden wahlen. Jedoch haben derWesten und insbesondere die Cen susregion North Central eine konstante 1981 26% Attraktivitat (1976 43%), (fiirHauptverwaltungen) aufzuweisen North Central 1983. Stuttgart J.: Bevolkerungsgeographie. Bd. Eine geographische Landeskunde, Blume, H.: USA. in strukturellem Wandel Der Grofiraum (Wissenschaftl. Bahr, - Konzernverwaltungen dem Trend in den Siiden bzw. Siidwesten folgen werden. (In diesem Beitrag wurden bisher lediglich Standortfaktoren fur die Neuerrichtung von Indu strieanlagen (sog. ?processing plants") angefiihrt.) lassen sich die Nach der FORTUNE-Untersuchung regionalen Literatur Mafinah (Northeast 1981 31% (1976 31%),West 19819% (1976 8%)). Allerdings zu beriicksichti ist die Basis dieser Relativzahlen gen: So stellten in der Befragung 1981 lediglich 54 (1976: 51) Unternehmen einen Standortwechsel ihrer 1975. 9/1). Darmstadt Bd. Eine Landeskunde, geographische Landerkd. der USA Regionen (Wissenschaftl. 1979. Darmstadt 1: Landerkd. : USA. 2: Die 9/II). imWandel. Erschei B.: Zentrum und Peripherie der Dekonzentrations und Determinanten nungsformen Habilitations und Kanada. in Nordeuropa prozesse 1984. Miinster schrift am Institut fiir Geographie. Butzin, The sunbelt-snowbelt: W.: C. E. u. Gesler, Browning, a case of sloppy regionalizing. In: The Prof. Geogr. 31, 1979, S. 66-74. and the economic opportunity J.: Migration, an analysis for the United States of life: according quality Science of Regional to race, sex and age. In: Annals 9, Cebula, 1975, Conzen, neue 1983, R. S.127-133. M. P.: Amerikanische der Stadtgeographie S. 142-150. im Wandel. Stadte achtziger Jahre. In: GR Die 35, and u. Leinbach, The T. R.: R. 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DIE JUNGPLEISTOZANE VERGLETSCHERUNG IM VORLAND DER APOLOBAMBA KORDILLERE (BOLIVIEN) Mit 6 Abbildungen, 1Tabelle, 7 Photos und 2 Beilagen (V,VI) Wilhelm Summary: The Late Pleistocene lera de Apolobamba (Bolivia) The paper the Cordillera have been deals with the Late glaciation Lauer und M. of the Cordil Pleistocene of glaciation profiles, which from aerial photo three marked advances de Apolobamba. Maps made by field studies and and graphs, are interpreted. Obviously, of glaciers occured the Late Pleistocene. during According to the first of these advances observations, morphological to the maximum Late Pleistocene belongs period (Canlaya whereas the following advances took place in the Phase), late glacial period A and B). By (Chacabaya-Phases analogy with the investigations of Servant and Fontes the (1978) to the level of Lake Canlaya-Phase, parallel glacial high Daud Rafiqpoor is timed between 35 000 and 28 00 B. P., the to the high level of Lake Tauca, Chacabaya-Phases,parallel 14 000 and 10 000 B. P. The between results are compared Minchin, with those of other advances and authors (see Tab. 1). The post-glacial are rather unimportant. Pollen-analysis small climatic fluc testify the relatively of glaciers 14C-dating tuations during the Holocene. In der Abhandlung wird iiber die Ergebnisse gla zialmorphologischer Studien inBolivien berichtet, die aufGelandeerhebungen vonW. Lauer in den Jahren