Natur und Naturparks
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Natur und Naturparks
Programma Operativo Regionale 2000/2006 Assessorato al Turismo e ai Beni Culturali Europäische Union Regione Campania Assessorato al Turismo e ai Beni Culturali centro direzionale is. C/5 - 80143 Napoli www.turismoregionecampania.it kostenfreie Telefonauskunft 800 22 33 66 aus dem Ausland +39 06 39967851 Telefon und e-mail für die Tour Operator +39 081 9633716 [email protected] DIESE VERÖFFENTLICHUNG IST MIT EINEM ZUSCHUSS DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT REALISIERT WORDEN Natur und Naturparks campania > artecard Kombiticket für alle Museen und Ausgrabungsstätten und für das gesamte öffentliche Verkehrsnetz der Region (zu Land und zur See) www.campaniartecard.it kostenfreie Telefonauskunft 800 600 601 aus dem Ausland +39 06 39967650 Die Themenführer Kunst und Archäologie die Orte religiöser Verehrung das Meer Natur und Naturparks Klassenfahrten Gaumenfreuden Thermalbäder und Wellness Kongreßreisen U M W E LT TO U R I S M U S Natur und Naturparks Campania Anreise per Flugzeug: Von den wichtigsten italienischen und europäischen Städten gibt es Direktflüge nach Neapel (Flughafen Capodichino: www.gesac.it; Tel. 848 888777). Interkontinentale Flüge bis Rom (Fiumicino; Tel. 0039 06 65951); von dort mit dem Flugzeug, per Bahn oder Bus nach Neapel per Bahn: Die italienischen Eisenbahnen bieten Verbindungen aus dem ganzen Land nach Neapel an (Napoli Centrale; www.trenitalia.com; Tel. 892021) mit dem Auto: Die Hauptverbindungen mit Neapel sind die Autobahnen A1 (aus Nord- und Mittelitalien), A3 und A16 (aus Süditalien) per Bus: Die Busse der Gesellschaft SITA verbinden zahlreiche italienische Städte (und Deutschland) mit Neapel (www.sita-on-line.it; Tel. 199 730749) per Schiff: Die Schiffe legen im Neapler Hafen am Molo Angioino an (Tel. 0039 081 2283302 081 2445111), dem Reiseziel italienischer und internationaler Kreuzfahrten Caserta Napoli Hinweise zur Benutzung des Führers die Reihe Dieses Büchlein gehört zu einer Reihe von acht Themenführern, die dem Touristen die Planung und Durchführung seiner Reise erleichtern sollen die Farben Jeder Führer zeichnet sich durch eine bestimmte Farbe aus Sehenswürdigkeiten, vertiefende Behandlung, nützliche Hinweise die Reise nach Themen Jeder Führer ist nach Reisewegen aufgebaut. An erster Stelle steht die Abteilung ‚unbedingt zu besichtigen’. Der Text wird begleitet von einer Reihe von Kästchen in den Farben des jeweiligen Führers mit Vorschlägen zum Besichtigungsprogramm für einen Tag bzw. für drei Tage, mit Einkaufstips, mit Hinweisen für Leute mit Kindern, mit allgemeinen Hinweisen (Shopping; Reise mit Kindern; Veranstaltungen). die Themenkästchen Die in jedem Abschnitt vorhandenen Themenkästchen geben Hinweise auf die wichtigsten Ziele von Besichtigungen oder sonstigen Aktivitäten, die ‚Zusatzthemen’ betreffend (‚Kunst und Archäologie’; ‚Natur und Naturparks’; ‚für die jungen Leute’; ‚Thermalbäder und Wellness’). Die Farben verweisen auf die entsprechenden Führer der Reihe, in denen die in den Themenkästchen angesprochenen Ziele und Themen ausführlicher behandelt werden. Abkürzungen DOC, DOCG und DOP sind Siglen der EU für einheimische Qualitätsprodukte (geschützte Ursprungsbezeichnungen). DOC (Ursprungsbezeichnung für Wein), DOCG (Erweiterte Ursprungsbezeichnung für Wein), DOP (Ursprungsbezeichnung für Lebensmittel). Aquarium Grotten oder Brüche Hotels, Pensionen, Ferien auf dem Bauernhof, Bed & Breakfast Naturkundliches Museum Archäologie Restaurants, Gaststätten, Weinstuben Kunst Badestrände Sportliche Aktivitäten Strandbäder Cafeterien (bar) Wassertiefe Avellino Salerno Symbole Campingplätze Benevento Natur und Naturparks Staatliche Naturreservate Nationalparks Vesuvs Castel Volturno Cilento und Vallo di Diano Cratere degli Astroni Tirone-Alto Vesuvio Regionale Naturparks Valle delle Ferriere Flegräische Felder Insel Vivara Sarnofluss Regionale Naturreservate Matese Monti Lattari Foce Volturno und Costa di Licola Monti Picentini Falcianosee Partenio Monti Eremita-Marzano Roccamonfina-Foce Foce Sele und Tanagro del Garigliano Taburno-Camposauro Naturparks Naturpark Diecimare Parco Metropolitano delle Colline di Napoli Geschüte Meeresgebiete Meeresreservat von Punta Campanella Unterwasserpark von Baia Unterwasserpark von Gaiola Die Region Kampanien öffnet den Touristen den Zugang zu zahllosen Örtlichkeiten, die es wegen ihrer außergewöhnlichen Naturschönheiten zu entdecken und zu würdigen gilt: von den Inseln im Golf von Neapel bis zur Sorrentiner Halbinsel, von der amalfitanischen Küste und dem Cilento bis zum Litorale Domizio und dem Gebiet der Benevent, Caserta und Avellino – atemberaubende Szenarien, viele von ihnen in den regionalen Naturparks und den zahlreichen Naturreservaten unter Schutz gestellt, vom Matese bis zum Parco dei Monti Picentini, vom Vesuv bis zum Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano. Überall kann der Urlauber unverfälschte Speisen und Weine, nach alter Tradition zubereitet, genießen. Auf Schritt und Tritt begegnet er archäologischen Hinterlassenschaften, die von den faszinierenden Zivilisationen der Vergangenheit Zeugnis ablegen. Abgesehen von Pompeji, das einen besonderen Platz einnimmt, gibt es darunter zahlreiche Höhepunkte: die römische Stadt Herculaneum beispielsweise oder Stabiae, Boscoreale und Oplontis mit ihren antiken Villen oder die Phlegräischen Felder mit dem historischen Stadtkern von Pozzuoli, dem Rione Terra, dem größten archäologischen Park innerhalb einer Stadt ganz Europas; oder Miseno und die versunkenen Bauten von Baiae, schließlich der archäologische Park von Conza. Weiterhin ist zu nennen das Cilento mit den Ruinen der antiken Stadt Velia, mitten in einem großartigen Naturpark gelegen. Einige dieser Ausgrabungsstätten können auch am Abend besichtigt werden; zu nennen sind der beeindruckende Rundgang zwischen den Tempeln von Paestum, Pompeji natürlich und die Reggia von Caserta mit den dortigen Veranstaltungen nach Sonnenuntergang. Wenn man hingegen reinen Erholungsurlaub machen will, so bietet Kampanien, außer dem Meer, mit seinen 29 Thermalquellen zahllose Möglichkeiten; die Region steht der Zahl seiner Thermalbäder nach an fünfter Stelle innerhalb des ganzen Landes. Von Ischia über Telese bis Contursi Terme sind die Angebote zahlreich und von hoher Qualität. Die Regionalverwaltung hat viele Anstrengungen unternommen, den Tourismus zu fördern. Im Hinblick darauf ist es von grundsätzlicher Bedeutung, die Kultur-, Kunst- und Naturgüter zu erschließen; dafür leistet sie immer höhere Investitionen, aus eigenen und aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft. Marco Di Lello Assessor für Tourismus und Kulturgüter der Region Kampanien Inhaltsverzeichnis 8 Auf dem Vesuvs, dem berühmtesten Vulkan der Welt Der Nationalpark des Vesuvs Kirschtomaten, Aprikosen und Weine Zu Fuß oder mit dem Mountain Bike Auf der Suche nach dem Kolkraben Auf der Vulkanspitze Von Plinius bis Leopardi - Beschreibungen der Feuer speienden Erde Der schlafende Riese Das von den Bourbonen gegründete Observatorium 16 Im Cilento, wo die Natur zum Schauspiel wird Nationalpark des Cilento und Vallo di Diano Auf der Suche nach der „Primel von Palinuro“ Roscigno Vecchia, ein „gespenstischer“ Ort In Teggiano - ein Sprung in die Vergangenheit Unterwegs zwischen Meer und Bergen Im Innern der Erde... Abtauchen ins Blaue Regionales Naturreservat Foce Sele und Tanagro 24 Auf den Bergen des Sannio, mit einem Abstecher ins Matese Regionaler Naturpark Taburno-Camposauro Das Naturschutzgebiet Lago di Campolattaro Sant’Agata dei Goti, ein Museum unter freiem Himmel Wandern durch Oliven, Steineichen und Kastanien Die Weinstraßen Der Zypressenhain von Fontegreca Regionaler Naturpark Matese Ski, Trekking, Birdwatching und Ausflüge zu Pferd Zwischen Buchen, wilden Orchideen und Wasservögeln Der Dinosaurier von Pietraroja 32 Unterwegs in der grünen Irpinia Regionaler Naturpark Monti Picentini Wellnessurlaub Das Naturschutzgebiet Lago di Conza Das Naturschutzgebiet Monte Polveracchio und Valle della Caccia Regionaler Naturpark Partenio Kastanien, Weinberge, Amphibien und Reptilien Am Fuße der Schwarzen Madonna 38 In den Phlegräischen Feldern, zwischen Kratern, Fumarolen und versunkenen Altertümern Regionaler Naturpark Phlegräische Felder Das Naturschutzgebiet Monte Nuovo Die versunkenen Schätze von Baia Archäologie- und Landschaftspark Pausilypon und Unterwasserpark von Gaiola 44 Von Sorrent nach Amalfi, im „Land der Sirenen“ Regionaler Naturpark Monti Lattari Das Naturschutzgebiet der Tochter des Philosophen Meeresreservat di Punta Campanella Staatliches Naturreservat Valle delle Ferriere Regionaler Naturpark Sarnofluss Regionales Naturreservat Monti Eremita-Marzano Naturpark und –oase Diecimare 52 Entlang des Litorale domizio, wo die Fischreiher zu Hause sind Regionales Naturreservat Foce Volturno und Costa di Licola Büffelmozzarella Dop Regionaler Naturpark Roccamonfina-Foce del Garigliano Das Naturschutzgebiet Bosco di San Silvestro Regionales Naturreservat Falcianosee Der Falerno, ein legendärer Wein 58 Spaziergänge im Grünen Neapel: königliche Parks und geheime Gärten Ein Schloss und ein Park in Caserta, die Versailles in nichts nachstehen Ischia und Capri: Die Farben der Inseln 7 Eine Reise durch Farben, Licht und Gegensätze: Für die Naturschönheiten von Kampanien und deren Vielfalt gibt es keinen Vergleich. Eine spektakuläre Natur, in der sich Felsenküsten, Ebenen und vulkanische Erhebungen mit Hügeln und den Bergketten der Apenninen abwechseln. Himmel, Meer, Grün und Lavagestein verflechten sich und gehören zu den schönsten Panoramabildern der Welt. Wegen der privilegierten geographischen Lage, des milden Klimas und der Fruchtbarkeit des Bodens nannten die antiken Völker den Landstrich Kampanien „Campania felix“ (glückliches Land). Hier können Touristen beeindruckende Naturwege beschreiten, die durch Zeugnisse vergangener Kulturen, durch mittelalterliche Orte, an Felshängen entlang sowie durch geschichtsträchtige Städte führen. Vom Meer um den Vesuv zu den Tälern des Sannio, vom bergigen Irpinia zur sorrentinischen Halbinsel, von der Küste Amalfis bis zum unberührten Cilento gilt: Ein Großteil dieser Gegenden war seit der Antike Reiseziel von Literaten und Künstlern, die sich Capo Palinuro vom Anblick der Weinberge, von den Zitronenhainen, von Ginster und Lavagestein bezaubern ließen. Die im Hinblick auf die Umwelt interessanten Gebiete, in denen auch seltene Tier- und Pflanzenarten existieren, nehmen einen beachtlichen Teil des regionalen Territoriums ein. Es gibt zwei Nationalparks, den des Vesuvs und den des Cilento und Vallo di Diano, zahlreiche Regionalparks (von den Phlegräischen Feldern bis zu den Monti Lattari) sowie Naturschutzgebiete und reservate. Nicht zu vergessen die geschützten Meereszonen, wie die Riserva Marina di Punta Campanella und die versunkenen archäologischen Stätten von Baia und Gaiola, wo in den Tiefen des Wassers zwischen den Resten antiker römischer Mauern die farbenprächtige Flora und Fauna zu bewundern ist. Naturexkursionen, kulturhistorische Ausflüge, Trekking, aber auch Ski-Langlauf, ausgewiesene Picknickplätze, Spaziergänge zu Fuß, zu Pferd oder auf dem Mountain Bike, Birdwatching und Unterwasserexkursionen sind nur einige der Angebote, die Kampanien denen bietet, die den Kontakt zur Natur suchen. Caserta Benevento Avellino Napoli Vesuvio Auf dem Vesuv, dem berühmtesten Vulkan der Welt Salerno i 9 8 NICHT VERSÄUMEN Gran Cono Valle dell’Inferno Monte Somma Riserva Naturale Tirone-Alto Vesuvio Osservatorio Vesuviano Pompeji Der Vulkankegel des Vesuvs mit seinen grünen Hängen ist der Protagonist einer der berühmtesten italienischen Landstriche. Das gesamte Vesuvgebiet - reich an Hotels, Agritourismusanlagen, Bed & Breakfast und Restaurants (von Feinschmeckerlokalen bis zu einfachen Trattorien) - ist von großer archäologischer, landschaftlicher und ökologischer Bedeutung. Eng ist der Zusammenhang zwischen Natur und Geschichte, wie es die außerordentlichen Ausgrabungen von Pompeji, Herkulaneum und Oplontis (das heutige Torre Annunziata) bezeugen, die sich dem Betrachter in ihrer antiken Schönheit darbieten. Am Fuße des Vulkans, entlang des Küstenstreifens zwischen San Giorgio a Cremano und Torre del Greco, windet sich die „Goldene Meile“: Hier reihen sich an den Königspalast der Portici, 1738 von dem Bourbonenkönig Karl III. gegründet, die eleganten Paläste der Aristokratie, welche, dem Beispiel des Herrschers folgend, die Anmut dieser Orte wertzuschätzen wusste. Als die prachtvollsten sind die Villa Campolieto und die Villa Favorita zu nennen, beide in Herkulaneum gelegen. Ente Provinciale per il Turismo di Napoli piazza dei Martiri 58 tel. 081 4107211 www.eptnapoli.info Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Pompei via Sacra 1 tel. 081 8507255 www.pompeiturismo.it too-to-train Fahrten zu den Orten um den Vesuv Die 144 km lange Linie Circumvesuviana stellt für die too-to-train-Ausflügler Sonderwagen und -züge zur Verfügung. Too-to-train ist eine Initiative, die sich der Entdeckung der bäuerlichen Tradition sowie der eindrucksvollsten Orte verschrieben hat, die mit der Circumvesuviana zu erreichen sind. (Info: tel. 081 7341 755) Der Nationalpark des Vesuvs Der Vesuv in einem Tag Der Vesuv in drei Tagen Kunst und Archäologie Gran Cono Observatorium Vesuviano Herkulaneum Gran Cono Observatorium Vesuviano Pompeji Herkulaneum Oplontis Pompeji Für die Jugend Schloss von Portici Villa Campolieto Villa Favorita Granatello di Portici San Giorgio a Cremano 11 10 Der Nationalpark des Vesuvs hat eine Ausdehnung von 8.800 Hektar und gehört seit 1997 dem Netz der Biosphärenreservate des UNESCO-Programms M.a.B (Man and Biosphere) an. Man zählt eine erstaunliche Vielfalt pflanzlicher Organismen und Tiere, die die Lava- und Waldgebiete besiedeln. Die beiden Vulkankegel, gebildet aus dem Vesuv und dem Monte Somma, zeichnen sich durch unterschiedliche Umweltbedingungen aus: Die Hänge des Vesuvs, die überwiegend aus Lavagestein bestehen, sind von einer typisch mediterranen Vegetation geprägt, während die Hänge des Somma, mehr gen Norden ausgerichtet und somit kälter und feuchter, Kastanienwälder, Eichen, Ahorn, Steineichen und Birken beherbergen. Auf der Lava beginnt sich die Vegetation erst lange Zeit nach einer Eruption auszubreiten. Als „Planierraupe“ für die Vegetation fungiert eine grau-silberne Flechte, die Stereocaulon vesuvianum, die auf der erkalteten Lava des Ausbruchs von 1944 entstanden ist. i Ente Parco Nazionale del Vesuvio piazza Municipio 8 San Sebastiano al Vesuvio tel. 081 7710911 www.vesuviopark.it Der Park ist von 09:00 Uhr bis eine Stunde vor Sonnenuntergang geöffnet. Für die Kraterbesichtigung ist der Kauf eines Tickets obligatorisch, welches die Begleitung eines Führers beinhaltet. Vulkanologische Führungen tel. 081 7775720 www.guide.vesuvio.it Alternierend zu den 900 bekannten Pflanzenarten - darunter der Ginster (von dem schon Leopardi schrieb) - existieren in Kraternähe kalte, unfruchtbare Zonen, die ein einzigartiges Ambiente ergeben. Die Hänge sind von Obst- und Weingärten bedeckt, die einige der typischen Produkte Kampaniens hervorbringen. Kirschtomaten, Aprikosen und Weine Im Schatten des Vulkans haben das fruchtbare Land und das milde Klima schon seit jeher die Landwirtschaft erblühen lassen. Berühmt sind die PiennoloKirschtomaten, die nahezu unreif geerntet und gebündelt an der Mauer aufgehängt werden; ebenso die Aprikosen, welche an den Hängen des Monte Somma angebaut werden. Vor allem aber zählt der Weinanbau: Erwähnung verdient hier die katalanische Traube (eingeführt von Alfons I. von Aragon im Jahre 1450) und die Reben “greco”, „piedirosso“ und „coda di volpe“ aus denen die Doc-Weine Vesuvio bianco, rosso, rosato und der berühmte Lacryma Christi gewonnen werden. Der Vesuv Zu Fuß oder mit dem Mountain Bike Auf der Suche nach dem Kolkraben Gaumenfreuden Aprikosen vom Vesuv Brot aus San Sebastiano al Vesuvio Pasta aus Torre Annunziata Pomodorino del piennolo (Kirschtomaten) Stockfisch von Somma Vesuviana Weine Vesuvio Doc Lacryma Christi Auf der Vulkanspitze Der Wanderweg Nr. 5 (mittlerer Schwierigkeitsgrad) beginnt in Herkulaneum und führt in ca. 3 Stunden zum Gran Cono. Von hier hat man einen vollständigen Rundblick über den gesamten Golf. Im Winter herrschen auf dem Krater niedrige Temperaturen, deshalb empfiehlt sich eine Bergausrüstung. Im Frühling und im Sommer ist die Sonneneinstrahlung sehr hoch, entsprechende Vorsorge ist zu treffen. Unbedingt ist auf bequemes Schuhwerk zu achten; Sonnenbrille, Wasser, Fotoapparat und Fernglas nicht vergessen. Von Plinius bis Leopardi, Beschreibungen der Feuer speienden Erde Der Vesuv war immer Quelle der Inspiration für SchriftstellerInnen, DichterInnen und KünstlerInnen Der Vesuv-Literaturpark (Info: tel. 081 8475717) bietet 5 Strecken an: 1. Mit Plinius auf den Spuren des Lapillus (Geschichte und Gastronomie) 2. Mit Leopardi auf den Ginsterpfaden (Natur und Kunst) 3. Mit Goethe auf der Spur des Vulkankegels (Geschichte, Geografie und Natur) 4. Mit William Hamilton auf den Spuren der Lava (Geschichte und Vulkanologie) 5. Mit Emily Dickinson auf den Spuren der Gefühle (Dichtung, Natur und nächtliche Eindrücke) Thermalbäder und Wellness Terme di Torre Annunziata 13 12 Das Routennetz im Park gliedert sich in 15 Wanderwege. Die Angebote sind sehr unterschiedlich: Naturwanderweg, Landwirtschaftsweg, Panoramaweg und Lehrpfad. Für körper- und sehbehinderte Besucher wird im Besonderen der Wanderweg Nr. 3 empfohlen, mit spezialisierter Führung für Blinde und Taubstumme, mit Anschauungsmaterial und didaktischem Angebot für jugendliche Behinderte. Im Innern des Parks gibt es auch zwei Fahrradwege. Auf dem Gran Cono sind kleine Fumarolen zu besichtigen, Zeichen des tätigen Ruhezustands des Vulkans. Der Krater, 1.282 Meter über dem Meeresspiegel, hat einen Durchmesser von ca. 650 m und eine Tiefe von 230 m. Eine Senke, das sogenannte Tal des Riesen, geteilt in den Atrio del Cavallo und die Valle dell’Inferno (erreichbar auf dem Wanderweg Nr. 1, hoher Schwierigkeitsgrad), trennt den Vesuv vom Monte Somma, der mit der Punta Nasone die Höhe von 1.132 m erreicht. Charakteristisch für den alten Kraterrand sind die vielen übereinander liegenden Ränder, die sogenannten cognoli, besonders gut sichtbar auf dem Naturpfad Nr. 2 (hohe Schwierigkeitsstufe). Das Naturreservat Tirone-Alto Vesuvio, mit Leichtigkeit auf dem Wanderweg Nr. 4 zu durchstreifen, wurde im Jahre 1972 eingerichtet, um den gesamten Kraterbereich zu schützen. Der Charakter der Landschaft ist typisch für die Seite des Vesuvs: Steineichen, Pinienhaine, Erlen, und Unterholz aus Ginster und rotem Baldrian. Die Fauna des Parks ist äußerst interessant: unter den Säugetieren sind Igel, Maulwürfe, Gartenschläfer, Marder, Füchse, Wildkaninchen und Hasen beheimatet. Ca. 140 Vogelarten bevölkern die Lava und die Waldgebiete: Waldschnepfen, Drosseln, Rotschwänzchen, Sperber, Rotspechte, Falken und Kolkraben, um nur einige zu nennen. Verschiedenartig auch die Amphibien und Reptilien, zu denen unter anderem die Zornnatter gehört, eine der größten und schnellsten Schlangenarten Italiens. Sie ist nicht giftig, aber sehr aggressiv und kann den Menschen beißen. Eigentlich ist ihre Zeichnung gelb-grün, aber die auf der Lava des Vesuvs lebende Art tarnt sich schwarz, um sich den Felsen anzupassen. Veranstaltungen Karneval _Danza del laccio d’amore (Tanz der Liebesbande) Terzigno Ostermontag _Flüchtlingsmarsch Sant’Anastasia _Fest der Küken-Madonna Pagani Fronleichnam _Festa dei Quattro altari (Fest der vier Altäre) Torre del Greco März-Juni _De gustibus, vom Gemüsegarten auf den Tisch Pompeji Mai-Oktober _Pompeji bei Nacht Pompeji Juni _Sagra delle albicocche (Aprikosenfest) Sant’Anastasia Auf den 22. Juni folgender Sonntag _Festa dei gigli di Nola (Lilienfest) Valle dell’Inferno (Höllental) Der schlafende Riese Shopping Mit Kindern unterwegs Korallen und Kameen Torre del Greco typische Produkte Weine Herkulaneum Osservatorio Vesuviano (historischer Sitz) Pompeji bei Nacht Einer der Wanderwege des Literarischen Parks des Vesuvs 15 14 Die derzeitige Form des Vulkans ist das Resultat der in den vergangenen Jahrhunderten sich abwechselnden Ausbrüche; explosiv die einen, die das Magma in Form von Lapillus, Bimsstein und Vulkanasche ausstießen, fließender Art die anderen, die überwiegend Lavaströme hervorbrachten. Die am weitesten zurückliegenden Explosionen, vor ca. 25.000 Jahren, zerstörten den ältesten Vulkan, den Monte Somma, und nachfolgend auch den Gran Cono. Der berühmteste Ausbruch ist jener vom 24. August des Jahres 79 n.Chr., der Pompeji, Herkulaneum und Oplontis zerstörte. Die heutige Form des Kraters geht auf die letzte Eruption von 1944 zurück. Der Vulkan, momentan im Ruhezustand, steht unter ständiger Beobachtung der Wissenschaftler des Osservatorio Vesuviano. Berühmte Reisende Vor mir der Vesuv. Jetzt speit er Flammen und Rauch. Was für ein außergewöhnliches Schauspiel! Man stelle sich ein riesiges Feuerwerk vor, das nicht eine Minute zum Stillstand kommt. Nicolaj V. Gogol’, 1838 Das von den Bourbonen gegründete Observatorium Das nur 2 Kilometer vom Krater entfernt erbaute Observatorium (1841-1848) ist das älteste der Welt. In den historischen Räumen von Herkulaneum (der Hauptsitz befindet sich in Neapel), sind ein Museum und eine umfangreiche Bibliothek untergebracht. (info: tel. 081 7777149 www.ov.ingv.it). Nola Veranstaltungen Juli-August _Classico Pompeiano (Musik und Theater) Pompeji _Il cinema suona! (Kino) Torre del Greco _Das Lächeln des Vulkans (Theater) in verschiedenen Orten um den Vesuv August-September _Ethnos. Festival (Weltmusik) in verschiedenen Orten um den Vesuv _Festival delle Ville Vesuviane (Musik, Theater, Kino) in verschiedenen Villen der „Goldenen Meile” September _Festa del miele e del pomodoro (Fest des Honigs und der Tomaten) Pollena Trocchia _Nick La Rocca European Jazz Festival San Giorgio a Cremano _Sagra del vino (Weinfest) Trecase Oktober _Sagra dell'uva catalanesca (Traubenfest) Caserta Benevento Avellino Napoli Im Cilento, wo die Natur zum Schauspiel wird Salerno Cilento i 17 16 NICHT VERSÄUMEN Monti Alburni Grotten von Castelcivita und Pertosa/Auletta Monte Cervati Certosa di Padula Punta Licosa Marina di Camerota und Palinuro Der Cilento ist der Landstrich kristallklaren Meeres, unberührter Berge, feinsandiger Strände und rauher Felsen; grüner Täler und Bergketten, olivenbewachsener Hügel und Hänge, an denen antike Orte wie „Trauben“ kleben. Eine spektakuläre Vielfalt an Natur, aber ebenso reich an Geschichte und Mythen: von den Ausgrabungen in Paestum und Velia über das großartige Kartäuserkloster San Lorenzo a Padula bis zu den Erinnerungen an Homer mit den Legenden der Sirene Leucosia und des Steuermanns des Äneas, Palinuro, der dem berühmtesten Badeort der Küste des Cilento den Namen gibt. Ente Provinciale per il Turismo di Salerno via Velia 15 tel. 089 230411 081 231432 www.eptsalerno.it [email protected] kostenfreie infonummer 800 213289 Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Paestum via Magna Grecia 887 tel. 0828 811016 www.infopaestum.it Nationalpark Cilento und Vallo di Diano Auf der Suche nach der „Primel von Palinuro“ Den Park umfasst ein sehr umfangreiches Gebiet (181.048 Hektar) und tangiert 80 Gemeinden der Provinz Salerno. Das geschützte Territorium ist von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt worden und geht als erster anerkannter mediterraner Park in das Weltkulturerbe ein. Der Park ist gekennzeichnet durch seine extreme Vielfalt an Umweltbedingungen, die auf zwei verschiedenen geologischen Beschaffenheiten basieren: dem Flysch des Cilento, den man an den verschiedenartigen und verschiedenfarbigen Schichtungen der Felsen und an der Existenz der mediterranen Macchia erkennt, und den Kalk- und Dolomitfelsen, aus denen die Monti Alburni, der Monte Cervati und weiter südlich die Berge Bulgheria, Gelbison und Cocuzza gebildet sind. Hier ist das Panorama strenger: Schluchten, Quellen, Wasserfälle, Grotten, Höhlen, und dort wo die Bodenbeschaffenheit es zulässt, auch dichte Wälder und blühende Wiesen. Die bisher im Park gezählten Pflanzen umfassen ca. 3000 Arten: an der Küste mediterrane Macchia, Pinien, Oliven und Feigenbäume; Eichen- und Laubwälder auf den Hügeln, weiter oben Kastanien, Buchen, Weißtannen und Birken. Unter der reichhaltigen Flora ist besonders die „primula di Palinuro“ hervorzuheben, nicht zufällig Symbol des Parks. Auch die Fauna birgt auf Grund der gegebenen Umweltbedingungen eine überströmende Fülle in sich. Unter den Säugetieren sind das Wildschwein, der Fuchs, der Dachs, das Murmeltier, der Wolf und der Fischotter zu finden. Besonderes Interesse gilt der Vogelwelt, unter denen sich die seltene Art des Königsadlers, der Korallenmöwe und der Alpenkrähe befinden. Kunst und Archäologie Das Meer Kartäuserkloster von Padula Paestum Wallfahrtsort Hera Argiva Velia Ascea Cala degli Infreschi Marina di Pollica Punta Licosa Scario Strände von Palinuro und Marina di Camerota Für die Jugend Grotten von Castelcivita und Pertosa/Auletta Marina di Camerota Palinuro Scario Roscigno Vecchia, ein gespenstischer Ort In Roscigno Vecchia, das auf Grund der Erdrutsche verlassen wurde, findet man die Steinhäuser, die Piazza und die Kirche noch wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor. Im ehemaligen Rathaus und im Pfarrhaus ist das Museo della Civiltà Contadina (Bauernmuseum) untergebracht. In Teggiano - ein Sprung in die Vergangenheit Für drei Tage im August scheint Teggiano in die Vergangenheit zurückzukehren: Ein Umzug in historischen Gewändern bewegt sich zwischen Kirchen und Adelspalästen, die Tavernen servieren mittelalterliche Gerichte, und die Rechnungen können mit Dukaten beglichen werden, die von der Banco di Cambio geprägt wurden. „Zu Tisch bei der Fürstin Costanza“ ist der Name des Fests, das an die Ankunft der Tochter des Herzogs von Urbino im Jahre 1481 erinnert, Braut des Fürsten von Salerno. 19 18 i Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano via F. Palumbo Vallo della Lucania tel. 0974 719911 www.pncvd.it Monte Cervati Zwischen den Kastanien des Nationalparks des Cilento und Vallo di Diano Der Cilento in einem Tag Der Cilento in 3 Tagen Monti Alburni Grotten von Castelcivita und Pertosa/Auletta Certosa di Padula Strände von Palinuro und Marina di Camerota Monti Alburni Grotten von Castelcivita und Pertosa/Auletta Kartäuserkloster von Padula Teggiano Die Strände von Palinuro und Marina di Camerota Punta Licosa Paestum Unterwegs zwischen Meer und Bergen Im Innern der Erde... Thermalbäder und Wellness Contursi Terme Montesano sulla Marcellana 21 20 Es gibt viele Ausflugsmöglichkeiten im Park: Spaziergänge, Ausflüge mit dem Mountain Bike, Trekking. 15 von den Führern vorgeschlagene Naturwege sind zum Teil leicht zugänglich, andere sind erfahreneren Ausflüglern vorbehalten. Nicht vergessen werden sollten Wanderschuhe, Fotoapparat, Fernglas; eine Wasser abweisende Jacke für diejenigen, die Ausflüge in die Grotten planen. Zahlreich sind die Aktivitäten, die unmittelbaren Kontakt zur Natur gestatten: Birdwatching, Unterwasserexkursionen, Rundgänge zur Höhlenforschung. Nicht zuletzt stehen für WellnessurlauberInnen die Thermalbäder von Contursi Terme und von Montesano sulla Marcellana zur Verfügung. Gaumenfreuden Sardellen aus Pisciotta Bohnen aus Controne Weiße Feigen des Cilento Esskastanien von Roccadaspide Mozzarella in Myrte Olivenöl „Extravergine“ Cilento Dop Olivenöl „Extravergine“ Colline Salernitane Dop Weine Castel San Lorenzo Doc Cilento Doc Die Grotten von Castelcivita (Info: tel. 0828 772397, www.grottedicastelcivita.sa.it), sind gemeinsam mit den Grotten von Pertosa/ Auletta die bedeutendste Naturattraktion der Monti Alburni. Der etwa 3 km lange Höhlenrundgang ist sehr beeidruckend: Man scheint in das Innere der Erde einzutreten, in eine durch die Kalksteinformationen hervorgerufene märchenhafte Welt. Die Grotten von Pertosa/Auletta (Info: tel. 0975 397037, www.grottedellangelo.sa.it) sind 35 Millionen Jahre alt und wurden schon zur Steinzeit bewohnt. Das Höhlensystem setzt sich aus Galerien, Schluchten, Schächten und Höhlen mit fantastischen Konturen zusammen. Durch die Gegebenheit eines unterirdischen Flusses kann die Besichtung nur mit dem Floß stattfinden. Die Grotten des Bussento (Info: tel. 0974 982223) sind ein wahrhaftiger Schlund des Flusses Bussento, der über sechs Kilometer unter der Erde verschwindet, um auf dem Monte Rotondo und in der Gemeinde von Morigerati wieder aufzutauchen. Das gesamte Gebiet ist ein Naturschutzgebiet, unter die Aufsicht des WWF gestellt, ebenso wie die Schluchten des Calore (Info: tel. 0828 945028). Veranstaltungen Juli _Der Cilento bittet zu Tisch Acciaroli August _Der Cilento der Köstlichkeiten _Nationales Fest der biologischen Produkte Cicereale _Negro (Festival für Weltmusik und -kultur) Grotte di Pertosa/Auletta _Etnie (Musik, Tanz und Volksbräuche aus der ganzen Welt) Marina di Camerota _Sagra della mozzarella (Mozzarellafest) Novi Velia _Historisches Fest in Erinnerung an die Landung von Carlo Pisacane Sapri _Am Tisch der Fürstin Costanza (Fest in RenaissanceKostümen) Teggiano August-September _Nächtliche Spaziergänge in den Tempeln Paestum _Velia Teatro (Aufführungen im antiken Theater) Velia Die Grotten von Pertosa/Auletta Abtauchen ins Blaue Shopping Kastanienholzkörbe Gegenstände aus Kupfer und Schmiedeeisen Weine und typische Produkte Regionales Naturreservat Foce Sele und Tanagro Mit Kindern unterwegs Monti Alburni Das Museum über die Hera Argiva Nächtliche Spaziergänge in den Tempeln von Paestum Die Strände von Palinuro und Marina di Camerota 23 22 Ausgehend von der Mündung des Flusses Sele präsentiert sich die Küste des Cilento mit langen Sandstränden, durchzogen von Eukalyptus- und Pinienhainen, um sich dann von Agropoli bis zum Golf von Policastro Buchten, kleinen Häfen und Stränden, Vorgebirgen und Meeresgrotten zu öffnen. Entlang der Küste reihen sich renommierte Badeorte aneinander, grüne Naturschutzgebiete wie das Naturparadies der Punta Licosa, wo man eine Mischvegetation von Hartlaubgewächsen, Aleppo-Kiefern und Macchia, einige Vogelarten von allgemeiner Bedeutung (wie den Wanderfalken und die korsische Möwe) sowie kristallklares Wasser vorfindet. Vor Santa Maria di Castellabate befindet sich ein Unterwasserpark im Aufbau, um die bestehende Unterwasserwelt zu schützen. Punta Licosa Weiter im Süden, von Pisciotta bis Palinuro und von Marina di Camerota bis nach Scario wechseln sich kleine Sandstrände und Buchten, Schluchten und Grotten ab, die fast ausschließlich vom Meer aus zu erreichen sind. Die Grotta azzura von Palinuro braucht auf die gleichnamige Grotte von Capri nicht neidisch zu sein: Auch hier ergibt sich das Phänomen der Lichtbrechungen, die das Wasser in intensives Azurblau verwandeln. Unweit davon, zwischen den Felsen des Colle di Molpa, befindet sich die „Knochengrotte“, wo man Waffen aus Stein fand, Zeugnisse für die lange Geschichte des Cilento. Die Wände der Grotte zwischen Stalaktiten und Stalagmiten sind von unzähligen Knochenfragmenten von Menschen und Tieren übersät. Nicht zuletzt bietet Baia degli Infreschi in der Nähe von Marina di Camerota spektakuläre Unterwasserlandschaften. Optimal und breitgefächert ist auch die Hotelkapazität des Cilento: Hotels, Pensionen, Campingplätze, Feriendörfer, Agritourismusanlagen und Bed & Breakfast - für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel... Das Reservat umfasst ein ausgedehntes Flusssystem, das des Flusses Sele in seiner Ebene und den Lauf des Tanagro vom Vallo di Diano bis zum Zusammenfluss. Der Fluss Sele bringt Feuchtgebiete hervor, die eine reiche Vielfalt an Land- und Wassertieren beherbergen; vor allem im Naturschutzgebiet von Persano (Iinfo: tel. 0828 974684, Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung und Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung) können Vogelfreunde Schwarzstörche, Reiher sowie verschiedene Falken- und Entenarten beobachten. Dies ist auch die Gegend mit dem größten Fischotterbestand Italiens. Veranstaltungen September _Festival antiker Gesänge (Volksmusik) Novi Velia _Mediterraneo Video Festival (Video, Film) Paestum November _Sagra del fagiolo (Bohnenfest) Controne _Mediterrane archäologische Tourismusbörse Paestum Berühmte Reisende Im Hafen von Palinuro sind die Häuser weiß, das letzte von ihnen ist rosa: Wie zum Trocknen aufgehängte Wäsche, dann folgen Kreideblöcke... Nie habe ich klareres Wasser gesehen als jenes, das ich bei der Anfahrt des Hafens entdeckte. Eugenio Montale, 1932 Die Flüsse Sele und Tanagro Benevento Caserta Sannio Avellino Napoli Auf den Bergen des Sannio mit einem Abstecher ins Matese Salerno i 25 24 NICHT VERSÄUMEN Parco Naturale Regionale del Taburno Camposauro Campolattaro Zypressenhain von Fontegreca Sant’Agata dei Goti Parco Naturale Regionale del Matese Parco Geopaleontologico und Paleolab von Pietraroja Das Sannio zeichnet sich durch seine Geschichte, alten Traditionen und faszinierende Legenden aus und bietet denen ideale Ziele, die die Geheimnisse des Waldes entdecken und Tage in engem Kontakt mit der Natur verbringen wollen. Es ist ein Territorium von großer landschaftlicher Bedeutung und mit einem geschützten Gebiet, dem des Naturparks Taburno Camposauro, das durch raue Apenninenfelsen, wein- und olivenbewachsene Hügel sowie durch grüne Täler geprägt ist. Ein noch intakter Teil Kampaniens, charakterstark wie seine Bewohner, die die Zugehörigkeit zur antiken samnitischen Kultur zu beanspruchen scheinen. Eine Kultur, die vor allem im caudinischen Tal Spuren hinterlassen hat, Ort einer berühmten Kriegsepisode zwischen Römern und Sanniten. Zwischen den Provinzen von Benevent und Caserta breitet sich hingegen der Naturpark des Matese mit seinen 33.000 Hektar Gesamtfläche aus. Hier verläuft zwischen Gipfeln, Seen, Wäldern und frühgeschichtlichen Museen der Wanderweg „Italia“. Möglichkeiten zur aktiven Erholung gibt es viele: Vom Skilaufen zum Birdwatching, vom Paragleiten zum Free Climbing - Aufstieg für die Mutigsten. Ente Provinciale per il Turismo di Benevento via N. Sala 31 tel. 0824 319911 www.eptbenevento.it Auskunftsbüro piazza Roma 11 tel. 0824 319938 Ente Provinciale per il Turismo di Caserta Palazzo Reale tel. 0823 322233 www.eptcaserta.it Regionaler Naturpark Taburno-Camposauro Das Sannio in einem Tag Das Sannio in drei Tagen Benevent Sant’Agata dei Goti Benevent Sant’Agata dei Goti Regionaler Naturpark Taburno-Camposauro San Lorenzello Cerreto Sannita Cusano Mutri Pietraroja 27 26 Der Park umfasst 14 Gemeinden der Provinz Benevent und bezieht seinen Namen von dem Kalksteinmassiv der Berge Taburno und Camposauro, deren Umriss zusammen mit dem des Monte Pentime an eine liegende Frau erinnert, auch „die Schlafende des Sannio“ genannt. Die Felsen und die häufig auftretenden Karsterscheinungen im Park, der Reichtum der Wasserläufe, die Wälder, die üppige Vegetation und die spontane Ausbreitung der mediterranen Macchia schaffen ein natürliches Ambiente von großer Vielfalt. Das Territorium umfasst wunderbare Täler – die Caudina, die Telesina, die Vitulanense und die Valle dell’Isclero – reich an Weideland und an Kastanien,- Olivenund Weinanbau. Die Ausflüge unterliegen keinem hohen Schwierigkeitsgrad, da die meisten Wege einen Höhenunterschied von 400m nicht überschreiten. Etwa zwei Stunden jeweils braucht man für die 4 empfohlenen Wanderwege. Der Park kann zu jeder Jahreszeit besucht werden, die Frühjahrs- und Herbstmonate sind jedoch zu bevorzugen. Diejenigen, die stille und sternenreiche Nächte lieben, können im Zelt oder in der Hütte Camposauro übernachten (Info: tel. 0824 878343) oder in den zahlreichen Agritourismuseinrichtungen der Gegend verweilen. Das Naturschutzgebiet Lago di Campolattaro Der künstliche See, welcher vom Fluss Tammaro gebildet wird, gelegen zwischen Wäldern und Wiesen, erzeugt eine Sumpflandschaft. Sehr reichhaltig sind Flora und Fauna, vor allem die Vogelwelt: Hier nisten unter anderem Haubentaucher, Seidenreiher, Bienenfresser, Schwarzstirnwürger und Reiher; es überwintern Kormorane und Wildtauben; natürlich fehlen auch Enten und Raubvögel nicht (Info: 0824 51407). Sant’Agata dei Goti, Ein Freilicht-Museum Zwischen zwei Armen des Isclero an den hohen Tuffsteinkamm geschmiegt, ist dies eine der faszinierendsten mittelalterlichen Siedlungen Kampaniens. In der Altstadt scheint es, als ob die Zeit zwischen Kirchen, Klöstern und Herrenhäusern stehen geblieben ist. Außerdem zu bewundern sind die Überreste der Burg normannischen Ursprungs, der Dom und die San MennaKirche. i Kunst und Archäologie Für die Jugend Trajansbogen (Benevento) Museo del Sannio (Benevent) Sant’Agata dei Goti Römisches Theater (Benevent) Telesia Keramikmuseum (Cerreto Sannita) Benevent Naturpark Matese Parco Naturale Regionale del Taburno-Camposauro c/o Comunità Montana del Taburno piazza Mercato 2 Frasso Telesino (Bn) tel. 0824 973061 www.parcotaburno.it Sant’Agata dei Goti Wandern durch Oliven, Steineichen und Kastanien Regionaler Naturpark Matese 29 28 Ab der 500m-Grenze ist die Vegetation stark durch Eichen geprägt, die oft zwischen Oliven- und Weinkulturen heranwachsen. Etwas höher, ca. bis 800m, findet man vorwiegend Laub- und Ahornwälder vor. Bis zu dieser Höhe sind besonders in Richtung Süden - auch die Steineichenwälder zahlreich, wo sie dann von Buchen, Weiß- und Rottannen abgelöst werden. Die Kastanienwälder hingegen sind typisch für die Nordhänge und für die gesamte Berggruppe vom Camposauro. Entlang der Wanderwege trifft man leicht auf Wildschweine, Füchse, Hasen, Maulwürfe, Eichhörnchen und einige Reptilienarten; zu beobachten sind außerdem zahlreiche Vögel, unter ihnen der Kolkrabe, der Mäusebussard, Falken, Fasane, Rotkehlchen, Nachtigallen, Elstern, Amseln, Käuzchen und die Waldohreule. Ein Ausschnitt des Regionalparks Taburno-Camposauro Die Weinstraßen Aglianico, Falanghina, Greco und Solopaca sind die Doc-Weine des Sannio, wo der Weinanbau und seine Herstellung ein sehr hohes Niveau erreicht haben. Der Solopaca ist nach dem gleichnamigen Ort benannt, wo jedes Jahr im September das Traubenfest gefeiert wird. Der Zypressenhain von Fontegreca Der sehr alte 70 Hektar umfassende Zypressenhain (bekannt seit dem 16. Jh.) im Park von Matese, verläuft entlang der via Madonna dei Cipressi bis zu einer Wassermühle am Fluss Leta, einem beliebten Picknick-Platz. Die felsige Klamm des Flusses ist eine Herausforderung für Klettersportbegeisterte. Der Park umfasst 33.000 Hektar, die sich zwischen der Provinz Benevent und Caserta erstrecken. Die unberührte Natur, die Qualität der einheimischen Erzeugnisse, die hier und da verstreuten kleinen Ortschaften und Burgen sowie das blühende Kunsthandwerk machen die Gegend zu einer touristischen Attraktion. Viele der Gegenden sind ob ihrer Schönheit Teil des Projektes Bioitaly, das auf diesem Territorium 132 im Hinblick auf die Umwelt zu schützende Orte ausgemacht hat, die im europäischen ökologischen Netz Platz finden sollten. Veranstaltungen Juni _Sagra del fungo (Fest der Pilze) Cusano Mutri _Falanghina felix (Weinfest) Sant’Agata dei Goti Juli _Telesia Film Festival Telese Juli-August _Jazz&Blues Festival Ceppaloni 15. August _Mariä Himmelfahrt „rito dei battenti“ (Marsch der Geisselbrüder) (alle sieben Jahre) Guardia Sanframondi Mateser See August-September _Benevento Città Spettacolo (Theater, Kino, Literatur) Benevent Die Weinreben von Sannio i Parco Naturale Regionale del Matese c/o Comunità montana del Matese via Sannitica Piedimonte Matese (Ce) tel. 0823 917232 www.parcodelmatese.com Gaumenfreuden Nocino (Nusslikör) Strega („Hexenlikör“) Olivenöl „Extravergine“ Colline Beneventane Laticauda Schafkäse Das Nougat von Benevent und von San Marco dei Cavoti Weine Guardiolo Doc Sannio Doc Solopaca Doc Taburno Doc Thermalbäder und Wellness San Salvatore Telesino Telese Terme Ski, Trekking, Birdwatching und Ausflüge zu Pferd Zwischen Buchen, wilden Orchideen und Wasservögeln Shopping Keramik (Cerreto Sannita und San Lorenzello) Liköre Nougat (Benevento und San Marco dei Cavoti) Weine Der gesamte Park steht den Besuchern offen und ist von gekennzeichneten Wanderwegen durchzogen. Der längste von ihnen ist der Wanderweg „Italia“, der sich über das ganze Gebiet erstreckt. Folgende Aktivitäten sind möglich: Trekking, Birdwatching, Ausflüge zu Pferd. Per Mountain Bike oder zu Fuß kann man eine sanfte, jedoch auch wilde Natur entdecken, die den Mateser See umgibt, ein blauer Tupfer auf 1000 Meter Höhe, eingefasst von den Berggipfeln Miletto und Gallino. Vielseitig sind die Sportarten, die praktiziert werden können: Canyoning, mittels dessen man sich im Innern der durch Sturzbäche ausgehöhlten Kalkschluchten bewegen kann; Gleitflug mit Drachen und Paragleitern, Free Climbing für erfahrene Kletterer und Sportfischen. Geologie- und Höhlenbegeisterte finden im Matese interessante Höhlen wie z.B. die Grotten des Lete. Für Skifans sind die Pisten in Bocca della Selva, Campitello Matese und Castello Matese (hier bis in die Ebenen) von Dezember bis April geöffnet. Im gesamten Parkgebiet besteht eine große Auswahl an Hotels, Pensionen, Agritourismuseinrichtungen und Bed & Breakfast. Unbedingt zu probieren ist die Mateser Küche mit ihrem einfachen, unverfälschten Geschmack. Die Erhebungen des Matese sind von dichten Buchenwäldern bedeckt, die gegen die Täler hin in Mischwald, Kastanienwälder und mediterrane Macchia mit Enzian, Tollkirschen und wilden Orchideen übergehen. Die Höhenkämme sind noch immer von Wölfen, Wildkatzen, Eichhörnchen und Wildhasen bewohnt; unter den Vögeln macht der Königsadler von sich reden (nur ein einziges Paar), es gibt den Mäusebussard, Turmfalken, Kolkraben, Sperber und diverse Spechtarten. Die Feuchtgebiete werden von Wasservögeln bewohnt. Der Dinosaurier von Pietraroja Das Mateser Bergmassiv, reich an Fossilien, ist ein wirkliches Museum unter freiem Himmel, wo die geologische Geschichte der Gegend nachzuvollziehen ist. In Pietraroja kann man nach Anmeldung den Geopaläontologischen Park besichtigen (Info: tel. 0824 325349), in welchem fossile Tier- und Pflanzenreste gesammelt wurden, die bis zu 200 Millionen Jahre alt sind. 1993 wurde ein fossiles Dinosaurier-Jungtier gefunden, Scipionyx Samniticus, „Ciro” genannt. Im Paleolab, einem Museum und Laboratorium, sind Funde aus weit zurückliegenden Epochen ausgestellt. Mit Kindern unterwegs Trajansbogen (Benevent) Burg von Montesarchio Museum der Turmuhren in San Marco dei Cavoti Geopaläntologischer Park und Museum Paleolab (Pietraroja) Zypressenhain von Fontegreca Veranstaltungen Solopaca 31 30 Zwei Bilder vom Regionalpark Matese 16. August _Festa del grano (Getreidefest) Foglianise September _Sagra del fungo porcino (Steinpilzfest) Cusano Mutri _Sannio Wine and Music festival Dugenta _Festa dell’uva (Traubenfest) Dezember _Festa del Torrone (Nougat) San Marco dei Cavoti _Lebende Krippe Pietrelcina Caserta Benevento Napoli Unterwegs in der grünen Irpinia Avellino Irpinia Salerno i 33 32 NICHT VERSÄUMEN Parco Naturale Regionale dei Monti Picentini Oasi Monte Polveracchio und Valle della Caccia Parco Naturale Regionale del Partenio Oasi Lago di Conza Die Irpinia ist eine der grünen Lungen Italiens und der Hauptwasserspeicher des Südens. Der Besuch der Irpinia bedeut, in engsten Kontakt mit der Natur zu treten, einzutauchen in eine Landschaft, die reich an Licht, Wasser und Grün ist, aber auch in eine Welt antiker Harmonie, magischer Ausstrahlung, unverfälschter Gaumenfreuden und jahrhundertealter Traditionen. Das Territorium ist geschützt durch die Einrichtung zweier Regionalparks: der Park der Monti Picentini, der zum Teil in die Provinz Salerno hineinreicht, und der Park des Partenio im Herzen der Irpinia, der allerdings auch einige Gemeinden der Provinzen Benevent, Caserta und Neapel berührt. Den beiden Regionalparks schließen sich weitere geschützte Zonen an, kleineren Ausmaßes zwar, aber deshalb nicht weniger interessant. Ente Provinciale per il Turismo di Avellino via Due Principati 32a tel. 0825 747321 www.eptavellino.it Ente Provinciale per il Turismo di Benevento via N. Sala 31 tel. 0824 319911 www.eptbenevento.it Auskunftsbüro piazza Roma 11 tel. 0824 319938 Ente Provinciale per il Turismo di Caserta Palazzo Reale tel. 0823 322233 www.eptcaserta.it Ente Provinciale per il Turismo di Napoli piazza dei Martiri 58 tel. 081 4107211 www.eptnapoli.info Ente Provinciale per il Turismo di Salerno via Velia 15 tel. 089 230411 081 231432 www.eptsalerno.it [email protected] kostenfreie infonummer 800 213289 Regionaler Naturpark Monti Picentini Wellnessurlaub Der Park dehnt sich über 80.000 Hektar aus und berührt 33 Gemeinden der Provinzen Avellino und Salerno. Es ist ein gebirgiges Gebiet mit hohen Gipfeln, die mit dichten, zum Teil undurchdringlichen Buchenwäldern bedeckt sind. Zwischen den Bergen verbergen sich grüne Täler, tiefe Schluchten mit Wasserfällen (hier entspringen die Flüsse Calore, Sele, Sarno und Ofanto), unberührte Natur, Zufluchtsorte seltener Vogelarten. Kastanien, Ahorn, Esche, Linden und Eichen wachsen bis zu 1000 Meter Höhe; talabwärts finden sich an Quellen reiche Sommerweiden, Haselnusssträucher, Wein- und Olivenkulturen. Die Flora ist mit mehr als 1000 Arten sehr abwechslungsreich, bemerkenswert sind die vielen Buchenwälder. In den Feuchtgebieten wächst ein sehr seltenes Heilkraut, die „Stella amalfitana“ (Pinguicola hirtiflora), eine für Süditalien typische Fleisch fressende Pflanze. Entlang der Berghänge sind Wolf, Fuchs, Wildschwein, Wildhasen, kleine Nagetiere und einige wichtige Vogelarten beheimatet, wie der Königsadler und der Wanderfalke, aber auch Eulen, Spechte, Mäusebussarde und Gabelweihen. Der Park ist ideales Ziel für all jene, die es lieben, im Freien Sport zu treiben. Trekking, Mountainbike-Touren, Spaziergänge durch Wiesen und Wälder sind die zahlreichen Möglichkeiten, die dieses Bergparadies bietet. Im Herzen der Monti Picentini liegt die karstige Hochebene des Laceno-Sees, eine ausgedehnte Ebene, sehr gut geeignet für Reitausflüge und Sportangeln, aber auch, um sich an den Ufern des Sees zu sonnen. Im Winter wiederum wird die Gegend mit ihren ca. 30 Kilometer langen Pisten unterschiedlichster Art (Langlauf eingeschlossen) und ihren Skiliften von Wintersportlern geschätzt. Reichhaltig ist das Angebot an Hotels, Pensionen, Agritourismusanlagen und Bed & Breakfast. Des weiteren Gasthäuser, Trattorien und renommierte Restaurants, die Leidenschaft, Erfahrung und Innovation miteinander verbinden. Nicht zuletzt ist die Irpinia eine Weingegend. Hier werden der Fiano di Avellino, der Greco di Tufo und der Taurasi produziert, die drei Glanzlichter des kampanischen Weinanbaus, die nicht umsonst das Prädikat Docg tragen. Kunst und Archäologie Abtei von Loreto (Mercogliano) Antiquarium von Avella Schloss Lancellotti (Lauro) Schloss in Gesualdo Schloss in San Francesco a Folloni Provinzialmuseum Irpino (Avellino) Wallfahrtsort Montevergine Ausgrabungen von Aeclanum (Mirabella Eclano) Das Naturschutzgebiet des Lago di Conza Dieses Naturschutzgebiet (Info: tel. 0827 39479) um den Fluss Ofanto herum ist ein Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung, da es zu den wichtigsten Feuchtgebieten des Mittelmeerraumes gehört. Hier lassen sich die einheimische Vogelwelt, eingeschlossen Wasservögel, aber auch Zugvögel nieder. Spektakulär ist die Blütezeit des Klatschmohns, der im Sommer die gesamte Gegend „einfärbt“. Das Naturschutzgebiet Monte Polveracchio und Valle della Caccia Das Ambiente ist geprägt von Buchenhainen, einem hohen Anteil an Graslandschaften und vielen Quellen. Das Naturschutzgebiet bietet Wanderwege und ein Tierareal zum Schutz des gefleckten Salamanders und anderer Kriechtiere. Durch einige Exemplare ist auch der Wolf, das Wahrzeichen des Naturschutzgebietes, vertreten. (Info: tel. 0828 365426). 35 34 Das Weingebiet des Taurasi Docg i Parco Naturale Regionale dei Monti Picentini Sede provvisoria c/o Comunità Montana dei Monti Picentini piazza Umberto, 1 Giffoni Valle Piana (Sa) tel. 089 866160 Irpinia in einem Tag Irpinia in drei Tagen Avellino Mercogliano Mirabella Eclano Parco del Partenio Taurasi Avellino Mercogliano Wallfahrtsort Montevergine Prata di Principato Ultra Taurasi Mirabella Eclano Gesualdo Abtei von San Guglielmo al Goleto Regionaler Naturpark dei Monti Picentini Morra De Sanctis Partenio-Park Für die Jugend sapori e aromi Lago Laceno Monte Terminio Caciocavallo Dop (Käsesorte) Kastanien von Montella und Serino Olivenöl „extravergine“ Irpinia-Colline dell’Ufita Wurstwaren aus Mugnano del Cardinale Käse und Trüffel aus Bagnoli Irpino Weine Fiano di Avellino Docg Greco di Tufo Docg Taurasi Docg Thermalbäder und Wellness Bagni di San Teodoro Regionaler Naturpark Partenio Kastanien, Weinberge, Amphibien und Reptilien Shopping Kastanien (Montella) Keramik (Ariano Irpino) Steinpilze Mit Kindern unterwegs Trüffel Nougat (Ospedaletto d’Alpinolo) Weine Schloss in Gesualdo Schloss Lancellotti (Lauro) Lago Laceno Naturschutzgebiet Lago di Conza Literarischer Park “Francesco De Sanctis” (Morra de Sanctis) Naturschutzgebiet Montagna di Sopra (Pannarano) 37 36 Dieser Park erstreckt sich über 15.600 Hektar zum Großteil in der Provinz von Avellino, berührt aber auch einige Gemeinden der Provinzen Benevent, Caserta und Neapel. Die natürliche Umwelt, auf deren Bergspitzen sich Buchenwälder, Ahorn und Kastanien hervorheben, entspricht dem allgemeinen Bergtypus mit Tälern, Hochebenen und Wäldern, in denen Pilze, Waldfrüchte und Heilpflanzen gesammelt werden können. Für einen Tourismus der „aktiven Erholung“ bietet diese Gegend besonders im Frühjahr und im Sommer Exkursionen, die Augenmerk auf die Natur, die Geschichte und die örtliche Gastronomie lenken, die noch immer sehr an einheimische Erzeugnisse gebunden ist. Für Entspannung Suchende sind die antiken Thermalbäder Antiche Terme di San Teodoro, unweit von Villamaina gelegen (genauer im Ort Bagni di San Teodoro), obligatorisch. Zahlreich sind die Logiermöglichkeiten im gesamten Park: Hotels, Pensionen, Agritourismuseinrichtungen und Bed & Breakfast. Die Gegend wird von Kastanienwäldern dominiert, aus denen die köstlichen irpinischen Esskastanien stammen. In der Höhe finden sich Eichenwälder und Mischwälder, die sich aus wilden Haselnusssträuchern, Ahorn, Hainbuchen und Eschen zusammensetzen. In den tieferen Regionen ist jene Seite, die sich zu der Valle Caudina ausrichtet, mit Wein- und Olivenkulturen bewachsen, während auf der baianischen Seite die Haselnuss dominiert. Die Wälder werden von kleinen Säugetieren bewohnt, von vielen Vogelarten, unter denen sich geschützte Raubvögel wie der Wanderfalke befinden; außerdem gibt es zahlreiche Amphibien, wie den Brillensalamander und den italischen Molch. Parco Regionale del Partenio Am Fuße der Schwarzen Madonna Der Gipfel von Montevergine mit dem der „Schwarzen Madonna”, auch „Mamma Schiavona“ genannt, gewidmeten Wallfahrtsort, ist von Pilgern stark frequentiert. Der Wallfahrtsort in1270 Meter Höhe wurde 1124 vom hl. Guglielmo da Vercelli gegründet. Man erreicht ihn über den Ort Mercogliano auf einer kleinen Straße, die sich den Berg hinaufwindet, oder aber auch mit der Seilbahn. Von hier hat man eine wunderbare Aussicht. Veranstaltungen Karneval _Carnevale di Montemarano Montemarano 1. September _Fest der Madonna von Montevergine Mercogliano Januar-November _Zeitgenössische Musik in Irpinia Avellino und Provinz 3. Samstag im September _Prozession mit dem Bild der Schmerzhaften Madonna auf einem Wagen Mirabella Eclano Juli _Musik in Irpinia Mercogliano (Abtei Montevergine) _Castellarte (Straßenkünstler) Mercogliano _Steinpilzfest Montoro Superiore e Inferiore _Sentieri mediterranei (Weltmusikfestival) Summonte (Parco Regionale del Partenio) August _Ariano Folk Festival Ariano Irpino _Fest des Torrone (Nougat) Ospedaletto d’Alpinolo i Parco Naturale Regionale del Partenio c/o Comunità montana del Partenio piazzale Aldo Moro Pietrastornina (Av) tel. 0825 902200 www.parcopartenio.it Oktober _Kastanien- und Trüffelfest Bagnoli Irpino November _Kastanienfest Montella Dezember _Lebende Krippe Forino Caserta Benevento Avellino Napoli Campi Flegrei Salerno In den Phlegräischen Feldern zwischen Kratern, Fumarolen und versunkenen Altertümern i 39 38 NICHT VERSÄUMEN Riserva Naturale Cratere degli Astroni Solfatara Parco Archeologico Sommerso di Baia Lago d’Averno Eine sehr eindrucksvolle Landschaft, die fast einer Mondlandschaft gleicht, in der ein Krater dem anderen folgt, das satte Blau des Meeres sich mit dem Grün der üppigen Vegetation auf dem fruchtbaren Lavaboden abwechselt. Es sind die Phlegräischen Felder (vom griechischen „phlegraios“ = brennend), Heimat der Vulkane, wo Geschichte und Mythos in einer natürlichen Umgebung verflochten sind, die einzigartig auf der Welt ist. Ente Provinciale per il Turismo di Napoli piazza dei Martiri 58 tel. 081 4107211 www.eptnapoli.info Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Pozzuoli via Campi Flegrei 3 tel. 081 5262419 www.infocampiflegrei.it Regionaler Naturpark Phlegräische Felder Kunst und Archäologie Amphitheater von Pozzuoli Höhle der Sibylla (Cumae) Casino Reale (Lago Fusaro) Archäologiemuseum Phlegräische Felder (Bacoli) Das Meer Archäologiepark Baia Archäologiepark Cuma Rione Terra (Pozzuoli) Bacoli Baia Miseno Pozzuoli 41 40 Dieser Naturpark erstreckt sich über ein Gebiet von etwa 8.000 Hektar und schließt die den Vulkan Solfatara, die Ausgrabungsstätten von Pozzuoli, Cumae und Baia, die Naturschutzgebiete Cratere degli Astroni und Monte Nuovo sowie die Seen Averno, Lucrino und Fusaro ein, die alle vulkanischen Ursprungs sind. Der großartige Park ist im Hinblick auf die Landschaft, die Umwelt und die archäologischen Stätten sehr bedeutend. Das Angebot an Unterkunftsmöglichkeiten ist umfangreich und breit gestreut: Hotels, Pensionen, Campingplätze, Agritourismus, Bed & Breakfast. In den Restaurants und den Trattorien kann man eine ausgezeichnete einheimische Küche mit Meeresspezialitäten kosten. Das Naturreservat Cratere degli Astroni, in aragonischer und später bourbonischer Zeit königlicher Jagdsitz, ist heute ein vom WWF betreutes Naturreservat im Innern eines der phlegräischen Krater. Es bietet naturwissenschaftliche Lehrpfade, didaktische Einrichtungen und ein Zentrum zur Rettung wilder Tiere. Zwei Routen sind vorzuschlagen: Die erste (ca. 5 Stunden), weist einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf und ermöglicht es, den gesamten Krater mit den umliegenden Gebieten zu sehen; die zweite (ca. 6 Stunden) im Innern des Kraters weist einen geringen Schwierigkeitsgrad auf und ermöglicht die Beobachtung der Wald- und Sumpfflora und der Fauna. Aufgrund der Länge der Strecken und des außerordentlichen Reizes der Landschaft und der Natur sollten Sie sich die beiden Routen getrennt vornehmen. Das Gebiet ist ein günstiger Ort für den Nestbau der Vögel (vor allem Zugvögel) und daher ein Paradies für Liebhaber des Birdwatching. Die Solfatara ist die aktivste Zone des Vulkankomplexes der Phlegräischen Felder. Fumarolen, aus denen Schwefelgas strömt, Kohlendioxid-, Thermal- und Mineralquellen und heißer Schlamm wechseln sich mit Waldflächen und mediterraner Macchia ab, die einen angenehmen Kontrast zu der umliegenden kahlen Landschaft bilden. Der Krater, der vor etwa 4.000 Jahren entstand, wurde von den Römern Forum Vulcani („Wohnstätte des Gottes Vulcanus“) genannt. Zu den größten Attraktionen gehören die Fangaia, in i Riserva Naturale Cratere degli Astroni via Agnano-Astroni 468 Agnano tel. 081 5883720 e 5881255 Vulcano Solfatara via Solfatara 61 Pozzuoli www.solfatara.it Die Phlegräischen Felder in einem Tag Die Phlegräischen Felder in drei Tagen Pozzuoli Solfatara Baia Cumae Pozzuoli Solfatara Seen von Averno und Lucrino Baia Bacoli Cumae der ständig ein gelblicher Schlamm brodelt, die Bocca Grande, die bedeutendste Fumarole und eine der Stellen, an denen Erdbebenkontrollen und Messungen der Temperatur und der chemischen Zusammensetzung der Ausströmungen erfolgen, der Pozzo, ein Mineralwasserbrunnen, und die alten Stufe, wahre natürliche Saunas. Die Naturoase des Monte Nuovo Der Monte Nuovo entstand im Jahre 1538 nach einem Ausbruch, der zur Bildung der zwischen Lucrino und Arco Felice aufragenden Kraterhügel führte. Es handelt sich um den jüngsten Vulkan der Phlegräischen Felder. Das Naturschutzgebiet (Info: Tel. 081 8041462) in Panoramalage kann zu Fuß und zu Pferd besichtigt werden. Wenn man zum Gipfel hinaufsteigt, schweift der Blick von Posillipo bis zur Bucht von Pozzuoli; vom Rand des Kraters aus sind dagegen die Seen Averno und Lucrino und in der Ferne die Inseln Procida und Ischia zu sehen. Die Fumarolen der Solfatara Die versunkenen Schätze von Baia Thermalbäder und Wellness Bäder Stufe di Nerone (Baia) Therme von Agnano Therme Puteolane Shopping Mit Kindern unterwegs Gegenstände aus Keramik und Terrakotta Weine Amphitheater von Pozzuoli Höhle der Sibylla in Cumae Solfatara 43 42 Der Parco Archeologico-Ambientale Sommerso di Baia, geschütztes natürliches Meeresgebiet und erster archäologischer Unterwasserpark in Italien, erstreckt sich entlang des Küstenstreifens zwischen Punta Castello und Punta Epitaffio. Das infolge des Bradysismus versunkene Gebiet entspricht dem antiken römischen Baia. Überreste von Straßen, Villen, Mosaiken und Thermalbädern wurden zu einer der eindrucksvollsten versunkenen archäologischen Stätten Italiens, die auch an Bord eines Boots mit Bildschirm und angeschlossener Fernsehkamera oder von einem Boot mit durchsichtigem Boden aus bewundert werden kann. Archäologiepark Pausilypon und Unterwasserpark Gaiola Pausilypon („Ort, an dem die Sorgen enden“) ist der griechische Name des Hügels, der Neapel im Westen überragt. Nach der Überlieferung war es Publius Vedius Pollio, Eigentümer einer herrlichen villa d’otium zwischen Coroglio und Gaiola, der ihm diesen Namen gab. Die Wohnanlage des reichen römischen Patriziers, der mit Die Insel San Martino Theater, Thermen, Gärten und Weinbergen ausgestattet war und einen Hafen und eigene Verbindungswege besaß (wie die faszinierende Grotta di Seiano), erstreckte sich über neun Hektar Land, heute durch die Einrichtung eines archäologischen Parks (Parco Archeologico-Ambientale del Pausilypon - Info: tel. 081 2301030) geschützt. Der Parco Sommerso di Gaiola schützt die bedeutenden unterseeischen archäologischen Funde. Veranstaltungen Mai _Maggio dei monumenti (historische, künstlerische und thematische Routen) an verschiedenen Orten der Flegräischen Felder (an jedem Wochenende des Monats) Juli _Miesmuschelfest Bacoli _Senza Frontiere: musica nei luoghi negati (Ohne Grenzen: Musik an archäologischen Stätten) Bacoli, an verschiedenen Ausgrabungsstätten August-September _Il teatro nella terra del mito (Theater im Land des Mythos) Pozzuoli Der archäölogische Unterwasserpark von Baia i Parco ArcheologicoAmbientale Sommerso di Baia tel. 800902924 www.areamarinaprotettabaia.it Parco Sommerso di Gaiola tel. 081 3723760 www.areamarinaprotettagaiola.it Berühmte Reisende Für die Jugend Gaumenfreuden Bacoli Die Strandpromenade von Pozzuoli Miseno Stufe di Nerone Miesmuscheln aus Miseno Äpfel „Annurca“ Büffelmozzarella Dop „Blauer Fisch“ (Sardinen, Sardellen, Makrelen) Weine Campi Flegrei Doc Falanghina Piedirosso Eine Wasserfahrt bis Pozzuoli, leichte Landfahrten, heitere Spaziergänge durch die wundersamste Gegend der Welt. Unter reinstem Himmel der unsicherste Boden. Johann Wolfgang Goethe, 1787 Caserta Benevento Avellino Napoli Costiera amalfitana Von Sorrent nach Amalfi, im „Land der Sirenen“ Salerno i 45 44 NICHT VERSÄUMEN Parco Naturale Regionale dei Monti Lattari Riserva Naturale Marina di Punta Campanella Riserva Naturale Statale Valle delle Ferriere Das Vorgebirge, das den Golf von Neapel und den Golf von Salerno trennt, ist Homers „Land der Sirenen“, ein Naturparadies zwischen Land und Meer, das im Laufe der Jahrhunderte Scharen von berühmten Reisenden verführte. Sorrent, Positano, Amalfi und Ravello sind nur einige der Juwelen der Sorrentiner Halbinsel und der amalfitanischen Küste, ein von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärtes Stück Land, in dem Weinberge und Olivenhaine, steile Felsküsten und versteckte kleine Strände, das Blau des Meeres und das Grün der Agrumenpflanzungen eine einzigartige Umgebung schaffen. Ente Provinciale per il Turismo di Napoli piazza dei Martiri 58 tel. 081 4107211 www.eptnapoli.info Ente Provinciale per il Turismo di Salerno via Velia 15 tel. 089 230411 081 231432 www.eptsalerno.it [email protected] kostenfreie infonummer 800 213289 Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Amalfi via delle Repubbliche Marinare tel. 089 871107 www.azienturismoamalfi.com Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Castellammare di Stabia piazza Matteotti 34 tel. 081 8711334 Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Maiori corso Reginna 73 tel. 089 877452 Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Positano via del Saracino 4 tel. 089 875067 www.aziendaturismopositano.it Regionaler Naturpark Monti Lattari Kunst und Archäologie Antiquarium Stabiano (Castellammare di Stabia) Die Bäder der Königin Giovanna (Sorrent) Dom von Amalfi Dom von Ravello Papiermuseum in Amalfi Keramikmuseum in Vietri sul Mare Correale di Terranova Museum (Sorrent) Intarsienmuseum in Sorrent Villa di Arianna (Castellammare di Stabia) Villa Cimbrone (Ravello) Villa Rufolo (Ravello) i 47 46 Der Naturpark bedeckt einen Teil der Sorrentiner Halbinsel und der amalfitanischen Küste von Castellammare di Stabia bis nach Vietri sul Mare und bietet ein umfangreiches und gegliedertes System von Wanderwegen. Der großartigste darunter wird nicht zufällig „Weg der Götter“ genannt und führt von einer Seite der Halbinsel zur anderen. Die Vegetation des Parks besteht vorwiegend aus mediterraner Macchia, aber es sind auch viele andere botanische Arten vorhanden. Auf den Anhöhen findet man Laubwälder mit wunderschönen Buchenhainen, weiter unten Steineichen- und Pinienwälder, und in den von Bächen durchzogenen Tälern kann man Farne sehen. Schließlich gibt es Weinberge, Olivenhaine und Agrumenpflanzungen. Unter den Säugetieren sind Fuchs, Steinmarder und Hase am meisten verbreitet, und es gibt unzählige Vogelarten. Seilbahn zu erreichen (4. April-30. Oktober). An den Berghängen findet man Besenginster und mediterrane Macchia, das Unterholz ist dagegen reich an Farnen, Alpenveilchen, Erdbeerbäumen, Wildrosen und Walderdbeeren. Vom „Belvedere“ aus genießt man ein bezauberndes Panorama auf den Golf von Neapel und den von Salerno, und an klaren Tagen reicht der Blick bis zum Vorgebirge Circeo, zur pontinischen Inselgruppe und zu den fernen Tempeln von Paestum. Das Naturschutzgebiet der Tochter des Philosophen Silvia, Tochter des Philosophen Benedetto Croce, schenkte dem WWF ihren Besitz in Albori bei Vietri sul Mare. Die Oasi Bosco Croce (Info: tel. 089 562636) liegt am Fuße des Monte Falerio und ist ein wahrer Aussichtspunkt zum Cilento. Bei der Quelle „Il Cesare“ findet man Exemplare der Pinguicola hirtiflora, einer Fleisch fressenden Pflanze mit weiß-violetten Blüten, das Wahrzeichen des Parks. Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Ravello via Roma 18 bis tel. 089 857096 www.ravellotime.it Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Sorrento e Sant’Agnello via L. De Maio 35 tel. 081 8074033 www.sorrentotourism.com Azienda Autonoma di Cura Soggiorno e Turismo di Vico Equense via San Ciro 16 tel. 081 8798826 www.vicoturismo.it Der Monte Faito ist der höchste Gipfel des Naturparks. Er ist völlig mit Buchen- und Kastanienwäldern bedeckt und ist von Castellammare di Stabia aus auch mit der Monte Faito Von Sorrent nach Amalfi in einem Tag Von Sorrent nach Amalfi in drei Tagen Sorrent Meeresreservat Punta Campanella Amalfi Sorrent Meeresreservat Punta Campanella Positano Ein Weg zwischen den Olivenhainen der Sorrentiner Halbinsel Das Meer Ravello Amalfi Staatliches Naturreservat Valle delle Ferriere Amalfi Archipel Li Galli Baia di Ieranto Fjord von Furore Smaragdgrotte Für die Jugend Positano Sorrent Vico Equense Amalfi Maiori Nerano Positano Praiano Sorrent Vico Equense Meeresreservat Punta Campanella Staatliches Naturreservat Valle delle Ferriere Die Insel Capri, von Punta Campanella aus gesehen 48 Dieses Naturschutzgebiet umfasst den Küstenstreifen, der von Punta del Capo auf der Seite des Golfs von Neapel bis Punta Germano auf der Seite des Golfs von Salerno reicht: eine bezaubernde Folge von Grotten, kleinen Buchten und Baien. Wenige Meilen von der Küste entfernt liegen hier und da kleine Felsen im Meer verstreut (Vervece, Vetara, Isca und Li Galli), die ein wahres Paradies für die Freunde des Tauchsports darstellen. Im Naturschutzgebiet sind die für die mediterrane Macchia typischen Baum- und Blumenarten im Überfluss vorhanden. Das Grün der Küste wiederholt sich auch unter Wasser, wo verschiedenfarbige Algen und eine sehr reiche Meeresfauna zu finden sind. Die Kalkfelsen 49 begünstigten die Bildung von Grotten und Höhlen, die für Taucher von großem Interesse sind. Unbedingt zu besichtigen ist die Grotta dello Zaffiro. Man erreicht sie nach einer kurzen Strecke unter Wasser und taucht in riesigen, von Stalaktiten und Stalagmiten bedeckten Kalkhöhlen wieder empor. Schließlich die großartige Baia di Ieranto, die vom sarazenischen Turm von Montalto beherrscht wird. Das Naturschutzgebiet schlägt vier thematische Routen (für Besichtigungen mit Führung: tel. 333 5058831) im Zeichen der Industriearchäologie, der Agrararchäologie, des Verteidigungssystems und der Natur vor. Im Herzen der amalfitanischen Küste gelegen, ist dieses Naturschutzgebiet ein von der UNESCO geschütztes Naturwunder und Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung. Das Gebiet erstreckt sich in einer tiefen Talebene, die die Valle dei Mulini (Tal der Mühlen) und Valle delle Ferriere (Tal der Eisenhütten) verbindet. Dieser natürliche Lebensraum birgt in Italien seltene Pflanzenarten wie den Farn Woodwardia radicans, eine Art lebendes Fossil, das auf das Tertiär zurückgeht. Das Tal ist auch aufgrund der Papierfabriken – der ältesten Europas – bekannt, die das berühmte Amalfi-Papier herstellten. Zwei von ihnen sind noch heute tätig und sind ebenso wie das entzückende Museo della carta (Papiermuseum) gewiss einen Besuch wert. Eine Papierfabrik in der Valle dei Mulini Berühmte Reisende i Riserva Naturale Marina di Punta Campanella viale Filangieri 40 Massa Lubrense tel. 081 8089877 www.puntacampanella.org Ein Weg bei Punta Campanella i Riserva Naturale Statale Valle delle Ferriere via Noce 2 Pontone di Scala tel. 089 873043 www.valledelleferriere.com Der Felsvorsprung von Amalfi ist in ein Zusammenspiel klarer Farben getaucht, das die in den großen Reiserouten gerühmten trägen und widerlichen Kontraste gewisser tropischer Jahreszeiten nicht wiederholt. Hier ist der Garten, den wir nach den vollkommenen Orten der Kindheit stets vergeblich suchen. Salvatore Quasimodo, 1966 Regionaler Naturpark Sarnofluss Regionales Naturreservat Monti Eremita-Marzano Dieser Naturpark umfasst den gesamten Flusslauf des Sarno von der Quelle in den Bergen von Sarno bis zur Mündung bei Torre Annunziata. Der Fluss, bereits aufgrund der Verschmutzung in einigen Abschnitten bekannt, durchfließt weite, wilde und unberührte Gebiete, schöne historische Orte und bewässert eine fruchtbare Ebene. Ziel der Verwaltung des Naturparks ist die Aufwertung des Gebiets in Bezug auf die Umwelt und die Sanierung des gesamten Flussbeckens. Zu den interessantesten Projekten gehört die Schaffung eines archäologischen Parks bei Longola di Poggiomarino, der dem an den Ufern des Flusses wiederentdeckten Dorf mit Pfahlbauten aus dem 2. Jahrtausend v.Chr. gewidmet werden soll. Die Pfahlbauten stehen auf kleinen, zwischen künstlichen Kanälen gewonnenen Inseln und schaffen sozusagen ein prähistorisches Venedig. Das Naturschutzgebiet, eine gebirgige Gegend mittlerer Höhe an der Grenze zur Basilicata, erstreckt sich über mehr als 3.600 Hektar in einem noch unberührten Landstrich. Aufgrund seiner geologischen Kennzeichen, seiner Umwelt und seiner Flora und Fauna ist er ein Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung. Der Großteil der Exkursionen wird erfahrenen Wanderern mit guter Kondition und geeigneter Ausrüstung empfohlen, aber es besteht auch die Möglichkeit zu herrlichen Spaziergängen in geringer Höhe. Trekking-Liebhabern sind einige vom CAI (Club Alpino Italiano) betreute Wege vorbehalten, die bezaubernde Wälder durchziehen. Die Vegetation ist zum großen Teil typisch für die oberen Regionen: Buchen, Steineichen, Flaumeichen und Erlen, zwischen denen Wölfe, Wildschweine, Steinmarder und zahlreiche Vogelarten gesichtet werden können. Es lohnt sich auch ein Besuch der Villa Valva d’Ayala (Info: tel. 0828 796001) aus dem 17. Jahrhundert mit ihrem prächtigen Park, der sich über 18 Hektar ausdehnt und in dem sich italienische Gärten mit Alleen abwechseln, die mit Statuen, Grotten und Brunnen geschmückt sind. Shopping Keramik (Vietri sul mare) Molkereiprodukte und Käse (Sorrentiner Halbinsel) Limoncello (Zitronenlikör) (Amalfi und Sorrent) Möbel und Gegenstände mit Intarsien (Sorrent) Mode (Positano) Wein (Sorrentiner Halbinsel und amalfitanische Küste) Raito (villa Guariglia) Veranstaltungen) Positano 51 50 Gaumenfreuden Kekse aus Castellammare Mozzarella aus Kuhmilch Colatura di alici (Sardellensoße) Cetara Gamberetti di nassa (Garnelen) Nerano Zitronen aus Amalfi Zitronen aus Sorrent Walnüsse aus Sorrent Olivenöl „Extravergine“ von der Sorrentiner Halbinsel Pasta aus Gragnano Pizza ‘a metro’ (Vico Equense) Tomaten aus Sorrent Provolone del monaco (Käsesorte) Vico Equense und Umgebung Roter Thunfisch von Cetara Treccia di fiordilatte (geflochtener Mozarella) Massa Lubrense Weine Gragnano Lettere Costa d’Amalfi Doc Penisola Sorrentina Doc Thermalbäder und Wellness Terme dello Scrajo (Vico Equense) Terme di Stabia (Castellammare di Stabia) Parco Naturale und Oasi Diecimare Vom WWF betreuter Wald von etwa 450 Hektar an den östlichen Ausläufern der Monti Lattari, der aufgrund der unglaublichen Vielfalt der Umgebung und wegen seiner Gewürz- und Heilkräuter sehr interessant ist. Zahlreiche Tierarten bevölkern ihn, z.B. Schleiereulen und andere Vögel sowie unzählige Schmetterlinge, darunter der bunte Makao, das Wahrzeichen des Parks. Das Gebiet ist von Wanderwegen verschiedener Art (Lehrpfade, Fauna, Botanik, Landschaftskunde) und von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad durchzogen. Mit Kindern unterwegs Monte Faito Papiermuseum (Amalfi) Mineralienmuseum (Vico Equense) Positano Naturreservat Valle delle Ferriere Strand von Maiori Strände von Vico Equense Veranstaltungen April-Juni _Chamber Music Ravello Juni oder Juli _Regata delle quattro Repubbliche marinare (alle vier Jahre stattfindende Regatta) Amalfi Juni-Juli _Amalfi Coast Music & Arts Festival in verschiedenen Orten der amalfitanischen Küste Juni-September _Minori a colori (Musik, (Kulturelle Veranstaltungen) Minori _Sommerkonzerte Juli _Thunfischfest Cetara Juli-August _Jazz On The Coast Minori August _Fest des „blauen“ Fischs Atrani _Sbarco dei saraceni (Landung der Sarazenen) Positano Juli-September _Ravello Festival (Musik, Theater, Ausstellungen) Ravello September _Gusta Minori (Gastronomie und Weine, kulturelle Veranstaltungen) Minori Juli-Oktober _Sommer in Positano (Musik, Kunst, kulturelle Dezember _Capodanno bizantino (Byzantinisches Ein Schmetterling aus der Oasi Decimare Benevento Caserta Litorale Domizio Avellino Napoli Entlang des Litorale domizio, wo die Fischreiher zu Hause sind Salerno i 53 52 NICHT VERSÄUMEN Oasi dei Variconi Parco Naturale Regionale Roccamonfina-Foce del Garigliano Lago Patria Nördlich von Neapel, entlang der Via Domitiana, die zusammen mit der Via Appia das Rom der Kaiserzeit mit den Phlegräischen Feldern verband, erstreckt sich das Litorale domizio mit seinen langen Sandstränden und Pinienwäldern, die sich mit der typischen Vegetation der mediterranen Macchia abwechseln. In der Mitte des Litorale mündet der Fluss Volturno, während man in Richtung Norden zur Mündung des Garigliano gelangt, ein in naturwissenschaftlicher Hinsicht sehr interessantes Gebiet. Das gesamte Litorale ist im Sommer stark frequentiert und vor allem auf die Bedürfnisse von Familien und Jugendlichen ausgerichtet: Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Bed & Breakfast, Campingplätze. Ente Provinciale per il Turismo di Caserta Palazzo Reale tel. 0823 322233 www.eptcaserta.it Ente Provinciale per il Turismo di Napoli piazza dei Martiri 58 tel. 081 4107211 www.eptnapoli.info Regionales Naturreservat Foce Volturno und Costa di Licola Regionaler Naturpark Roccamonfina-Foce del Garigliano 55 54 Das Naturreservat liegt in den Provinzen Neapel und Caserta und dehnt sich über ca. 1.500 Hektar nördlich und südlich der Mündung des Flusses Volturno aus. Sehr interessant ist die Oasi naturalistica dei Variconi, Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung: Ein Brackwassergebiet hinter Dünen mit kleinen, durch den Sand und Schutt der Meeresströmungen entstandenen Küstenteichen. Im Frühling blühen die Myrten, Mastixsträucher, Ginster und Tamarisken. Die Fauna weist verschiedene Arten von Fischen, Amphibien und Reptilien auf, außerdem Vogelarten, die in diesem Gebiet überwintern. Ehrengäste sind der Stelzenläufer, der Kuhreiher und der Sumpffalke. Nach der Pineta di Licola gelangt man in Richtung Süden zum Lago Patria, einem Sumpf, der durch einen Kanal für den Aalfang mit dem Meer verbunden ist. Die Gegend ist ein Paradies für die Freunde des Birdwatching. Büffelmozzarella Dop In der Volturno-Ebene sind die Büffelzuchten sehr verbreitet, denn aus der Büffelmilch wird der berühmte Mozzarella mit dem Gütezeichen Dop gewonnen. Sein Geschmack und seine Konsistenz sind unvergleichlich und Ergebnis eines aufwendigen Verarbeitungsprozesse. Der Park hat eine Ausdehnung von ca. 11.000 Hektar. Er ist für Naturfreunde sehr interessant und ein ideales Ziel für Fuß- oder Reitwanderungen oder einfach für Ausflüge ins Grüne. Das gesamte Gebiet wird von dem erloschenen Vulkan von Roccamonfina beherrscht und vom Flusslauf des Garigliano begrenzt. Der Vulkan gleicht von der Form her dem Vesuv, hat aber größere Ausmaße: einen Durchmesser von mehr als 15 km und einen äußeren Kraterring von mehr als sechs Kilometern. Er ist zu einem großen Teil mit Kastanienwäldern bedeckt und erfreut im Frühjahr das Auge mit seiner Blütenpracht und im Herbst den Gaumen mit den vorzüglichen Pilzen des Unterholzes und den köstlichen Esskastanien. Waldoasen von San Silvestro In der Nähe des Schlossparks der Reggia di Caserta befindet sich ein hauptsächlich aus Steineichen bestehender Wald mit einem Lehrpfad, der am Farngarten, am Schmetterlingsgarten (dem größten Europas in natürlicher Umgebung), am Revier des Hirschs, des Rehs und der Schildkröte vorbeiführen (Info: 0832 361300, www.nol.it/bosco/). Büffel in der Volturno-Ebene Die Strände des Litorale domizio i Das Litorale domizio in einem Tag Das Litorale domizio in drei Tagen Licola Regionales Naturreservat Foce Volturno und Costa di Licola Marina di Varcaturo Licola Regionales Naturreservat Foce Volturno und Costa di Licola Patria See Marina di Varcaturo Baia Domizia Regionales Naturreservat Roccamonfina-Foce del Garigliano Castel Volturno Parco Naturale Regionale Roccamonfina-Foce del Garigliano Sessa Aurunca tel. 0823 935518 Kunst und Archäologie Das Meer Für die Jugend Die Ruinen von Liternum Baia Domizia Licola Marina di Varcaturo Mondragone Baia Domizia Marina di Varcaturo Gaumenfreuden Kampanisches Büffelfleisch Kastanien aus Roccamonfina Büffelmozzarella Weine Falerno del Massico Doc Thermalbäder und Wellness Regionales Naturreservat Falcianosee Shopping Mit Kindern unterwegs Weine und typische Produkte Marina di Varcaturo Oasi dei Variconi Das Naturreservat erstreckt sich über etwa 100 Hektar in der Nähe des Monte Massico und der Vulkanseen von Falciano und Carinola. Die in der Antike als Ager Falernus bekannte Gegend ist Heimat eines berühmten Weins mit dem Prädikat Doc. Das Seengebiet weist die typische Vegetation der Feuchtgebiete auf, aber es gibt auch Erlen, Schwarzpappeln, Dornbüsche und Gesträuch. Sehr interessant für die Liebhaber des Birdwatching ist die Zone wegen der verschiedenen Vogelarten (Nestbau und Zugvögel). Das Reservat besitzt einen Parkplatz, einen Rastplatz, einen ausgerüsteten Bereich zur Beobachtung der Vogelwelt und Wanderwege verschiedener Länge und unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads. Der Falerno, ein legendärer Wein Der Myhos erzählt, dass der Gott Bacchus am Fuße des Monte Massico einem alten Bauern namens Falerno erschienen sei, der ihn bei sich aufnahm und ihn großzügig labte. Bacchus verwandelte zum Lohn die Milch in Wein und den Berg in einen fruchtbaren Weinberg. Terme di Sinuessa 57 56 In den niederen Regionen sind Olivenhaine und Weinberge (die Weine der Gegend sind hervorragend) zu finden, während im Küstenabschnitt bei der Mündung des Garigliano die mediterrane Macchia überwiegt. Das Gebiet hinter dem sandigen Küstenland ist durch eine lange Folge von Dünen begrenzt, die zum Landesinneren hin Pinienwäldern weichen. Im Vulkanbereich findet man die typische apenninische Fauna, und man kann Füchsen, Wildschweinen, Dachsen, Stinktieren und vor allem Vögeln begegnen, während das Feuchtgebiet an der Flussmündung, wo man sich dem Angelsport widmen kann, von überwinternden Vogelarten wie dem roten Reiher bevölkert ist. Mündung des Flusses Garigliano Ein Blick auf das Naturreservat Lago di Falciano i Riserva Naturale Regionale Lago di Falciano c/o Agenzia comunale per lo sviluppo del turismo e dell’ambiente Falciano del Massico (Ce) tel. 0823 728282 www.falcianodelmass.it Veranstaltungen August _Fest des Falerno und des Büffelmozzarella Cellule September _”Immortale Falernum” (Weinwettbewerb) Falciano del Massico Oktober _Kastanienfest Roccamonfina Spaziergänge im Grünen Neapel: königliche Parks und geheime Gärten 59 58 Der etwa 130 Hektar große Park von Capodimonte umgibt das gleichnamige Schloss, Sitz des Nationalmuseums von Capodimonte. Der Park weist mehr als 400 Pflanzenarten und jahrhundertealte Bäume auf. i Parco di Capodimonte via Miano 1 tel. 081 7499111 Im Jahre 1734 beschloss der Bourbonenkönig Karl, von der Schönheit des Ortes verführt, auf dem Hügel von Capodimonte eine Residenz zu errichten, in der er die von seiner Mutter Elisabetta Farnese geerbte Kunstsammlung unterbringen wollte. Das Gebiet war von zwei großen Wäldern umgeben. Damit sich dort Tierarten ansiedelten, die der Jagd dienten, der großen Leidenschaft des Herrschers, ließ Karl neben den vorhandenen Obstgärten Ulmen, Steineichen, Myrten, Kastanien, Eichen, Linden und Ahorne pflanzen. Es dauerte mehr als ein Jahrhundert, bis das Schloss und der Wald vollendet waren. Ferdinand I. ließ im Jahre 1817 die Grünflächen nach dem damaligen Geschmack im englischen Stil neu anlegen, und unter Ferdinando II. erhielt der Park sein heutiges Aussehen. Die Gärten vor dem Palast bieten einen herrlichen Blick auf die Stadt. Der Park der Villa Floridiana, Sitz des Museo Duca di Martina, ist vielleicht der romantischste Park der Stadt. i Parco della Villa Floridiana via Cimarosa 77 Im Jahre 1778 begannen im Auftrag des Bourbonen Ferdinand IV. die Arbeiten zum Bau der Villa Reale, heute ein öffentlicher Park: die Villa Comunale i Villa Comunale piazza Vittoria e piazza della Repubblica In jüngster Zeit eingerichtet wurde der Parco Metropolitano delle Colline di Napoli: Er umfasst ein Areal von 2.215 Hektar in den Stadtvierteln Pianura, Soccavo, Chiaiano, Arenella, Vomero, Stella, San Carlo all’Arena und Piscinola-Marianella. Es ist der erste Großstadtpark dieser Art in Kampanien und einer der ersten in Europa und bezieht Gebiete ein, die im Hinblick auf die Umwelt besonders bedeutend sind und deren Aufwertung ihre kulturelle Identität stärkt. Geplant sind Umweltprojekte wie die Umgestaltung der historischen Tuffsteinbrüche von Chiaiano, die heute ungenutzt sind, zu Freizeiteinrichtungen. Ein Schloss und ein Park in Caserta, die Versailles in nichts nachstehen 61 60 Der Botanische Garten, der im Jahre 1807 auf Wunsch des Königs von Neapel, Joseph Bonaparte, gegründet wurde, beherbergt etwa 25.000 Exemplare 10.000 verschiedener Arten. i Orto Botanico via Foria 223 tel. 081 449759 Das Schloss von Caserta mit seinem prächtigen Park ist das italienische Versailles, das der Bourbone Karl III. errichten ließ. Der Parco Virgiliano (Park des Vergil) liegt oben auf dem Hügel von Posillipo und bietet eine unvergessliche Aussicht auf den Golf von Neapel und die Bucht von Pozzuoli. i Parco Virgiliano via Tito Lucrezio Caro i Parco della Reggia di Caserta piazza Carlo III tel. 0823 462078 Der Königspalast von Caserta ist ein wahres Juwel der Architektur und der Dekorationskunst, und der Park spiegelt dessen Großartigkeit in der Erhabenheit seiner Brunnen, der Raffiniertheit der Wasserspiele und dem Grün wider, das sich am Horizont zu verlieren scheint. Sehr eindrucksvoll ist die zentrale Allee (etwa 3 km lang), die von Brunnen, Kaskaden und in die Geometrie der Steineichen, Rasenflächen und Blumenbeete eingefügten Skulpturen geschmückt ist. Die Folge der Wasserspiele gipfelt in der großartigen Grande Cascata, die auch Brunnen der Diana genannt wird. Der Englische Garten, den Maria Karolina von Österreich anlegen ließ, ist reich an exotischen Pflanzen, darunter die wunderschönen Libanonzedern und die ersten Exemplare der Kamelien, die aus Japan nach Europa gelangten. Ischia und Capri: Die Farben der Inseln 63 62 Ischia, die größte der Inseln im Golf von Neapel, ist wegen ihrer üppigen Vegetation überall als die „grüne Insel“ bekannt. In Forio d’Ischia gibt der Garten La Mortella bei der Villa, die dem Komponisten Sir William Walton als buen retiro auf Ischia diente, den Rahmen für ein reiches Konzertprogramm mit klassischer Musik ab. i La Mortella via F. Calise 39 Forio d’Ischia tel. 081 986220 Die vulkanische Natur Ischias kommt am besten in den steil zum Meer abfallenden Tuffsteinküsten, vor allem aber in den mineralischen Thermalquellen zum Ausdruck. Die Thermalparks, ideale Orte, um Körper und Geist zu stärken, sind das Aushängeschild der Insel. Ein klassisches Ziel für Trekkingfreunde ist der Aufstieg zum Monte Epomeo, von dessen Gipfel (788 m) man eine atemberaubende Aussicht über den Golf von Neapel und die Bucht von Pozzuoli genießen kann. Die Flora auf Capri ist aufgrund ihrer Vielfalt hochinteressant: Es sind etwa 850 Arten vorhanden. Ebenfalls einzigartig ist die Fauna mit verschiedenen Vogelarten und der ganz seltenen blauen Eidechse. Unter den zahlreichen Attraktionen der Insel muss man unbedingt die Faraglioni (Felsformationen) und die Grotta Azzurra (Blaue Grotte), die Wahrzeichen der Insel, gesehen haben. Capri ist die „Perle“ des Golfs von Neapel und eine der schönsten Inseln der Welt. Via Krupp, eine der berühmtesten Promenaden von Capri, endet in Marina Piccola und bietet großartige Panoramen. Gedruckt in Italien © copyright 2005 by Regione Campania Alle Rechte vorbehalten Diese Publikation wurde von Electa Napoli - ATI Publicis für die Regione Campania geplant und verwirklicht Anmerkung Die redaktionelle Bearbeitung dieses Führers wurde am 30. Oktober 2005 abgeschlossen. Die in den Texten enthaltenen Informationen wurden sehr sorgfältig überprüft. Jede Verantwortung für eventuelle Änderungen in Bezug auf Öffnungszeiten, Veranstaltungstermine, Adressen, Internetsites usw., die nach dem oben angegebenen Datum eintreten sollten, wird abgelehnt. Texte Paola Rivazio Fotos Alfonso Grotta Vittorio Guida Oreste Lanzetta Mario Milo Enzo Rando Redaktion Silvia Cassani Angela Catello Druck Incisivo, Salerno Umschlagfoto Parco Naturale Regionale