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SCHÜLERZEITUNG REISSZWECKE WEIHNACHTSAUSGABE
001
Das exklusive Weihnachtsinterview
Julian: Was hat die Schule in diesem
Jahr erreicht?
Frau Pech und Frau Strezinski: Die
bedeutsamsten Erlebnisse waren klar
die beiden Schulpreise, die die Schule gewonnen hat. Im Juni wurden
wir mit dem Preis der Akademie des
Deutschen Schulpreises ausgezeichnet. Und bereits im Mai haben wir
den 1. Platz beim Wettbewerb „Starke
Schule“ belegt.
Julian: Was sagen Sie zum neuen
Schulgebäude?
Frau Pech und Frau Strezinski: Endlich ist der Neubau eingeweiht, zwar
etwas später als geplant, aber immerhin. Jetzt gibt es viel mehr Platz für
die Schüler. Insgesamt sind wir sehr
zufrieden, einige Sachen ärgern aber
schon.
Julian: Was denn so?
Frau Pech und Frau Strezinski: Die
Jalousien gehen beim kleinsten Sonnenstrahl automatisch runter und
bei jeder Briese hoch. Außerdem bröckelt der Putz schon nach wenigen
Wochen. Unglücklich ist auch, dass
es NAWI-Räume im Neubau gibt. Die
haben wir doch schon! Uns würde es
gefallen, wenn die Schüler diese Räume für sich nutzen könnten.
Julian: Warum können Sie nicht bestimmen, wie die Räume sind?
Frau Pech und Frau Strezinski: Die
Schule ist nur Nutzerin der Gebäude
und nicht Eigentümerin. Deshalb können wir nicht frei entscheiden. Der
gesamte Neubau wurde mit Geldern
aus dem Konjunkturpaket II bezahlt.
002
Dieses Geld hat die Bundesregierung
an die Bundesländer gegeben, um die
Wirtschaft anzukurbeln. Das Land
Berlin entscheidet also über die Verwendung des Geldes und somit über
die Gestaltung unserer Räume.
Julian: Wie hat Ihnen der Auswahltag
der Schülerstipendien gefallen?
Frau Pech und Frau Strezinski: Das
war eine tolle Veranstaltung! Die Experten vom Wirtschaftskreis Pankow
waren total beeindruckt von unseren
Schülern.
Wir freuen uns sehr, dass zwölf unserer Schüler ein Stipendium ergattert haben! Besonders stolz sind wir
darauf, dass auch Schüler aus den 7.
Klassen gewonnen haben. Die hatten
vorher nämlich ein bisschen Angst,
dass die älteren Schüler aus den 10.
Klassen besser sind.
Julian: Welche Ziele haben Sie für das
nächste Jahr?
Frau Pech und Frau Strezinski: Wir
wollen noch ganz viele Schulpreise gewinnen! Ein Riesenvorteil von
Schulpreisen sind die Preisgelder. Die
brauchen wir nämlich dringend für
unsere vielen Projekte.
Außerdem wünschen wir uns viele
tolle neue Schüler und gute Lehrer.
Im nächsten Jahr gehen nämlich einige Lehrer. Fr. Lokalzcyk, zum Beispiel, wird ab Januar ihre Babypause
nehmen.
Julian: Habend Sie spezielle Weihnachtswünsche für unsere Leser?
Beraubt vor Weihnachten
Es war einmal vor langer Zeit
eine Familie in England. Sie hatte
nicht sehr viel Geld und wohnte in einem kleinen Haus. Eines
Tages als der Vater nach Hause
kam, wurde alles gestohlen. Die
Gänse, die Hühner und das Gold.
Als der Vater das Haus betrat, war
klar, jetzt kommt der Frust. Die
traurige Frau verließ das Haus.
Sie ging durch die Straßen mit
dem Weihnachtslicht. Sie sah die
schönen Kugeln leuchten. Als sie
am Ende war, da sprach ne Frau sie
an und fragte:„Was ist denn los?“.
„Wir wurden ausgeraubt und wir
können jetzt Weihnachten auf der
Straße feiern“. „Sie können bei uns
feiern!?“. „Vielen Dank, was auch
immer ich tun kann, ich danke
ihnen über alles“. Als die Familie
abends traurig saß, da klingelte
Gendarmerie. Der Vater öffnete die
Tür und frug:“ Was ist denn los“.
„Wir haben ihn, den Dieb, gefasst!
Und auch ihren Teil bekommen sie
wieder, die Enten, Hühner und das
Gold!“. Die Familie war glücklich
und erblühte vor Freude, dass das
Weihnachtensfest gerettet war. Die
Kinder bekamen Geschenke und
es gab ne schöne Feier. Gefeiert
wurde bei der netten Frau. Es gab
Musik, die edel war, viele Geschenke gab es dort und das Essen, das
war so lecker dort. Alle verbrachten ein märchenhaftes Fest und
wenn sie nicht gestorben sind,
dann leben sie noch heute.
Autor//Julian Kurz
Frau Pech: „Urbi et orbi. Weißt du,
wer das wann sagt?
Julian: ... Nöö ...?
Frau Pech: Finde es heraus!
Frau Strezinski: Ich wünsche allen besinnliche und gesegnete Weihnachten.
Julian: OK mach ich. Ich danke Ihnen
für das Gespräch.
Editorial
Liebe Leser,
unsere Zeitung entstand im Unterricht als Wahlpflicht-Fach.
Normalerweise sind wir eine Internetzeitung. Unsere Artikel findet ihr, wenn ihr auf die Seite der Schule geht und dann auf den
Link „Reisszwecke“ klickt.
Wir begannen mit unserem Projekt zwei Wochen vor Weihnachten. Am Anfang gab es ein großes Gewusel, doch nach einiger Zeit
wussten alle, was zu tun war. Doch wir wurden dauernd unterstützt, dafür danken wir Julia Stratmann für ihre Unterstützung
und Leitung des Projekts.
Fröhliche Weihnachten!
Eure Reisszwecke-Schülerzeitung
Ihr findet uns im Netz hier:
http://www.heinz-brandt-os.cidsnetde/reisszwecke
Inhaltsverzeichnis
Das exklusive Weihnachtsinterview mit
Frau Pech und Frau Strezinski
Beraubt vor Weihnachten
Auswahltag Schülerstipendium
Infobox
Die ersten Stipendiaten
Experteninterview Wirtschaftskreis Pankow
Weihnachtsbräuche mal ganz anders
Argentinien: Interview mit Frau Gianatelli
Polen: Interview mit Patricia Stawicki
Bühnenprogramm zur Weihnachtsfeier
Steckbriefe der Bühnenacts Hip-Hop, Band
Steckbriefe Akrobatik, Chor, Trommeln, Kerzentanz
Weihnachtswitze Fotoquiz
02
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Impressum
Redaktion: Dima, Dominic, Jacob, Julian, Justin, Lucas, Maga, Max, Miriam
Lektorat: Frau Stratmann
Layout: Frau Stratmann, Mona Jas
Coverbild: Julian, Mona Jas
© bei den Autoren, Fotografie Seite 4 Schüler-Cam, Thomas Müller und Jana Siedentopf
003
Auswahltag Schülerstipendium
Schülerstipendium – Infobox
Zeitplan
Die Bewertung begann im September und ging bis zum 10. Dezember. Die Schüler wurden wöchentlich bewertet. Danach wurde der
Durchschnitt errechnet, damit
jeder eine gleich Chance hat. Falls
jemand mal eine Woche krank war,
hat er trotzdem noch eine Chance
auf das Stipendium.
Am 14.12.2011 war es endlich soweit.
Frau Pech und Michael Küchenmeister vom Wirtschaftskreis Pankow begrüßten alle Teilnehmer, Lehrer und
Wirtschaftsexperten um 10:00 Uhr
zum großen Auswahltag für die Schülerstipendien. Für jeden Teilnehmer
gab es vier Aufgaben zu bewältigen,
jede Aufgabe musste innerhalb von
15 Minuten erledigt werden.
Was zählt am Auswahltag? Schulische Leistungen wurden auch bewertet, im Mittelpunkt standen aber
Kommunikationsfähigkeit und Teamwork. Die meisten Teilnehmer waren
sehr aufgeregt und dachten, die Aufgaben seien schwer und kompliziert.
Die Schülerzeitung hatte die tolle
Gelegenheit, die Teilnehmer während
des Auswahltags zu begleiten. Die
Teilnehmer durchliefen vier Räume,
wo sie jeweils eine Aufgabe bearbeiten mussten. Die Jury verteilte die
Aufgaben. Die Schüler sollten sich absprechen und gemeinsam Lösungen
erarbeiten und dann ihre Ergebnisse
vorstellen. Während sich die Schüler
Antworten überlegten, bewertete die
Jury die Schüler. Die Jury bestand aus
Unternehmern des Wirtschaftskreises Pankow. Und das waren die Aufgaben:
Raum 1 / Sportfest organisieren:
Die Schüler bekamen von der Jury
die Aufgabe, ein Sportfest zu organisieren. Sie sollten einteilen:
Wie viele Klassen gibt es?
Was für Sportarten neh-
004
men wir? Wie sieht der Zeitplan aus?
Wann sind Pausen?
Raum 2 / Deine Meinung:
Die Schüler sollten sagen, was sie an
der Schule verändern wollen. Dann
sollten sie alle Fragen der Jury beantworten. Anschließend sollte jeder
sich eine Frage wählen und dann seine Ergebnisse präsentieren.
Raum 3 / Ferienurlaub:
Die Schüler sollten Geld für einen Ferienurlaub organisieren und mussten
in einem Sketch bzw. einem Theaterstück vorstellen, wie sie das nötige
Geld einnehmen wollen.
Raum 4 / Interview:
Die Schüler bekamen die Aufgabe, ein
Interview mit einem Jurymitglied zu
machen und so viel wie möglich zu
erfahren. Aber sie hatten nur wenig
Zeit, um sich Fragen auszudenken.
Die Antworten der Jurymitglieder
mussten die Schüler notieren.
Was wollen die Nominierten mit
dem Geld machen, wenn sie gewinnen? Clara will das Geld einer Hilfsorganisation spenden. Aedi will das
Geld sogar anlegen. Alle, die es vielleicht nicht schaffen, können einen
Gutschein von Intersport von bis zu
25,- Euro bekommen.
Gewonnen haben gleich mehrere
Schüler. Es gab drei Kategorien, 30,40,- und 50,- €.
Bewertungskriterien
Leistungsbereitschaft
Teamfähigkeit
Verantwortungsbereitschaft
Umgangsform
Selbständigkeit
Preise und Dauer
Die Schüler haben die Möglichkeit,
Jahres-Stipendien in Höhe von
30-50 Euro zu gewinnen, ebenso
wie einen Intersport Gutschein im
Wert von 25 Euro.
Die Gewinner kriegen ab Januar ein
Jahr lang jeden Monat die Summe, die
sie gewonnen haben, auf ein neues
Konto eingezahlt.
30,- €: Jill, Paul, Thu Phuong
40,- €: Sabrina, Nathalie, Aedi, Ahmed, Dominic
50,- €: Antonia, Jennifer, Philipp,
Lisa
Wir gratulieren allen Teilnehmern, die gewonnen haben, und
denen, die es überhaupt so weit
geschafft haben, nominiert zu
werden!
Recherche und Texte: Dima und
Max / Foto oben : Die Nominierten
und Stipendiaten
Experteninterview mit Herrn Garske,
Wirtschaftskreis Pankow
Was wollen Sie mit den Schülerstipendien
erreichen?
Herr Garske: Unser großes Ziel ist es,
das Verständnis zwischen der Schule
und uns Unternehmern zu verbessern. Andersherum gilt das natürlich
auch: Das Verständnis der Wirtschaft
für Schule wollen wir auch erhöhen.
Wie ist der Zeitplan für die Stipendien?
Herr Garske: Das Schülerstipendium
ist ganz neu, es startet dieses Schuljahr in der Projektphase. Wir freuen uns, dass die ersten Stipendiaten
nun fest stehen und es jetzt endlich
richtig losgeht. Ab dem kommenden
Schuljahr sollen die Stipendien zu einem festen Bestandteil des Angebots
für die Schüler der Heinz-BrandtSchule werden.
Welchen Eindruck haben Sie von den Schülern?
Herr Garske: Ich habe die Schule vor
einigen Jahren kennen gelernt. Die
Schüler, die ich heute auf dem Aus-
„Die Schüler bringen klasse Leistungen!“
wahltag gesehen habe, zeigen genau
die Qualifikationen, die wir Unternehmer sehen wollen. Die Schüler
bringen klasse Leistungen!
Wie sind Sie auf die Idee der Schülerstipendien gekommen?
Herr Garske: Die Idee mit den Schülerstipendien hatte Frau Pech vor einigen Jahren. Frau Limberg aus dem
Wirtschaftskreis Pankow hat das
Konzept ausgearbeitet und sich um
die Umsetzung gekümmert. Das hat
ungefähr sechs Monate gedauert.
Wie finanzieren Sie die Stipendien?
Herr Garske: Die Sponsoren für die
Stipendien haben wir alle selbst gefunden. Fast alle Sponsoren sind
auch Mitgliedsunternehmen im Wirtschaftskreis. Wir möchten unseren
Sponsoren für ihr Engagement danken!
Wie sind Sie auf die Aufgaben für die
Schüler gekommen?
Herr Garske: Ich gebe zu, die Aufgaben haben wir abgeschrieben. Für
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Berliner Volksbank eG
Finanzcenter Weißensee
Berliner Allee 19/21
13088 Berlin
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Foto: Reporter Dima und
Herr Garske vom Wirtschaftskreis
Pankow
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AOK Nordost
Niederlassung Pankow
Florapromenade 4
13187 Berlin
uns stehen die Methoden im Vordergrund: Wir wollen Teamwork und
Kommunikationsfähigkeit sehen.
Sind Sie mit der Veranstaltung zufrieden?
Herr Garske: Wir haben uns intensiv
vorbereitet und sind sehr zufrieden
mit dem Verlauf des Auswahltags. Die
Schule hat uns sehr gut unterstützt.
Herr Garske, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Das Interview führte Dima
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Ansprechpartnerin:
Frau Romy Reisner
[email protected]
Ansprechpartner:
Herr Michael Sino
[email protected]
Ansprechpartner:
Herr Manfred Küchenmeister
[email protected]
Ansprechpartner:
Herr Werner Markert
[email protected]
Ansprechpartner:
Frau Dagmar Grass
[email protected]
Ansprechpartner:
Herr Peter Stange
[email protected]
Fon: 0800 265080 24810
Fax: 0800 265080 24848
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Ansprechpartner:
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[email protected]
Ansprechpartner:
Herr Reinhard Garske
[email protected]
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Fax: 030 - 499 883 59
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Weihnachtsbräuche mal ganz anders
Argentinien: Interview mit
Carla Gianatelli
Unsere Spanischlehrerin Frau Gianatelli kommt ist in Buenos Aires geboren und aufgewachsen. Buenos Aires
ist die Hauptstadt von Argentinien,
und ziemlich weit weg.
Frau Gianatelli, wann feiern die Leute in
Argentinien Weihnachten?
Fr. Gianatelli: Man feiert an Heiligabend. Da kommt die ganze Familie zusammen und man isst viel und
stundenlang. Die Geschenke werden aber erst um Mitternacht geöffnet, also am 25.12. um 0.00 Uhr. Am
nächsten Morgen macht man dann
Verwandschaftsbesuche.
Welche besonderen Weihnachtsbräuche
gibt es sonst noch?
Fr. Gianatelli: Viele Familien feiern am Strand. Das ist ein sehr beliebter Ort an Weihnachten. Man
muss wissen, Argentinien liegt auf
der Südhalbkugel der Erde. Da ist im
Dezember Hochsommer. Es ist auch
beliebt, sich im Restaurant zu treffen. Viele feiern aber auch zuhause.
Trotz der Hitze wird an Weihnachten
europäisch gekocht, richtig heiß und
fettig. Außerdem hängen die Leute
Geschenke in die Bäume im Garten
oder auf der Straße, gerne an Palmen.
Für Deutsche ist das bestimmt eine
lustige Vorstellung, für Argentinier aber ganz normal. Argentinische
Weihnachtsbräuche sind stark durch
Spanien beeinflusst, weite Teile Südamerikas waren früher spanische
Kolonien. Ein Unterschied zu spanischen Weihnachtstraditionen besteht
darin, dass Argentinier richtig große
Geschenke zu Weihnachten machen.
In Spanien verschenkt man nur „Kleinigkeiten“.
Haben Argentinier Weihnachtsbäume?
Fr. Gianatelli: Nein, Weihnachtsbäume bei den Leuten zuhause gibt es
eigentlich nicht. Argentinier finden
die Idee einen Baum zu fällen, nur
um ihn ins Wohnzimmer zu stellen,
merkwürdig. Ihnen ist die Umwelt
sehr wichtig, da wollen sie keine Bäu-
006
me fällen. Einige Leute haben Weihnachtsbäume aus Plastik.
Wie sieht es aus mit Weihnachtsdekorationen in Argentinien?
Fr. Gianatelli: Die Argentinier dekorieren wenig bis überhaupt nicht.
Man sieht weder Weihnachtsbäume noch Straßendekorationen oder
weihnachtliche Lichter, Lampen und
Kerzen. Denk dran, es ist Hochsommer. Alle wollen ins Schwimmbad.
Was sind typische argentinische Weihnachtsgerichte?
Fr. Gianatelli: Klassische Weihnachtsgerichte sind Truthahn oder
Hähnchen im Ofen gebacken mit Kartoffeln. Ein Unterschied zu Deutschland ist, dass es nirgendwo in Argentinien Weihnachtsgebäck gibt.
Stattdessen gibt es überall „Turron“,
das bedeutet süßes Brot. Es kann hart
oder weich sein und wird aus Mandeln gemacht. Sehr lecker!
Frau Gianatelli, ich danke Ihnen für das
Interview.
Das Interview führte Lucas.
Polen: Interview mit Patricia Stawicki
Unsere Praktikantin im sozialen Bereich, Patricia Stawicki, ist in Berlin
geboren. Die Hälfte ihrer Familie lebt
aber in Krakau, Polen.
Wird Weihnachten in Polen genauso oder
so ähnlich gefeiert wie hier?
Patricia: Ziemlich ähnlich, weil es ein
christlicher Feiertag ist und der größte Teil der Polen streng katholisch.
Man beginnt erst sehr spät mit den
Feierlichkeiten, also erst wenn die
ersten Sterne am Himmel zu sehen
sind. Dann isst man ewig und danach
gibt’s Geschenke. Das alles passiert an
Heilig Abend – Wigilia – genauso wie
hier.
Gibt es zu Weihnachten besondere Bräuche in Polen?
Patricia: Ein besonders schöner
Brauch findet vor dem Essen statt.
Jeder bekommt eine Oblate –selbst-
verständlich stilvoll mit christlichen
Bildern bedruckt, und geht mit dieser zu jedem Familienmitglied, bricht
sich ein Stück von der Oblate der Anderen ab, so wie diese sich ein Stück
von einem selbst abbrechen und dabei gibt man sich schon all die guten
Wünsche fürs kommende Jahr mit
und isst die Stückchen der Oblate. Genauso schön finde ich die Tradition,
ein Platz mehr am Tisch einzudecken,
als nötig. Einerseits gedenkt man so
der verstorbenen Familienmitglieder,
andererseits macht man sich auf unerwarteten Besuch gefasst.
Gibt es dort auch so viel weihnachtliche
Dekoration?
Patricia: Auf alle Fälle. Aber auch
die bezieht sich eher auf den Hintergrund dieses Feiertages. Es gibt also
etliche Miniaturen von der Krippenszene und all so was.
Feiert man in Polen im großen oder eher
im kleinen Kreis?
Patricia: Eher im Großen! Für die Polen sind Weihnachten und Silvester
nicht so streng getrennt. Die glauben,
das Ende des Jahres, also auch die
Feiertage, haben Auswirkungen auf
das kommende Jahr. Wenn man also
mit vielen Verwandten und Freunden
ganz friedlich und entspannt feiert ist
das ein gutes Omen!
Gibt es besondere Gerichte, die zu Weihnachten in Polen gegessen werden?
Patricia: Ja, beispielsweise isst man
auf alle Fälle Fisch an Heilig Abend.
Meist Karpfen oder so, was ich ja total
ekelig finde. Der Rest ist dann vegetarisch. Weihnachtszeit ist nämlich
auch gleich Fastenzeit. Ansonsten
gibt es auch traditionell bei uns Barszcz Czerwony – Rote Beete Suppe und
dazu Pierogen, zu Weihnachten mit
meist mit Pilzen gefüllt. Das kann ich
jeden empfehlen- ist echt lecker!
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Interview führte Jacob.
Bühnenprogramm zur Weihnachtsfeier
16:30
16:45
16:55
17:00
17:05
17:15
17:20
17:25
17:30
Kerzentanz
Hip-Hop (7.u.8. Klasse)
Band Teil 1
Gemeinsames Singen 1
Chor
Akrobatik
Band Teil 2
Trommeln
Gemeinsames Singen 2
007
Steckbriefe
Hip-Hop
Wie lang gibt es das Angebot der Hip-Hop- Tanz- AG? Wir haben mit dem ersten Projekt vor fünf Jahren angefangen. Seit vier Jahren ist Hip-Hop in
den Unterricht regelmäßig mit eingebunden.
Wer leitet die AG? Hat der Leiter eine Tanzausbildung? Herr Barish Dipli (29)
leitet die Hip-Hop-Kurse an unserer Schule. Barish hat das Tanzen zwar
nie „professionell“ gelernt, aber er hat reichlich Praxis- und Lehrerfahrungen. Früher war er in verschiedenen Crews (Gruppen) und lehrt schon
viele Jahre in verschiedensten Einrichtungen, z.B. an Schulen.
Wie oft treten die Schüler auf? Auftritte gehören fest zum Programm. Wir
bereiten zu jedem Weihnachts- und Sommerfest eigene Choreografien vor. Als Choreografie bezeichnet man die
festgelegte Reihenfolge von Tanzschritten. Zusatzauftritte haben wir schon für den Wirtschaftskreis Pankow
gemacht oder auch an anderen Schulen.
Was planen die 8. Klassen für die Weihnachtsfeier? Wir haben drei verschiedene Choreografien vorbereitet. Jede ist
drei Minuten lang. Songs: Got 2 luv u - Sean Paul / Carry out - Timbaland feat. Justin Timberlake / Stereo Hearts
- Gym Class Heroes.
Ist es eigentlich ein Zufall, dass es im 8. Jahrgang nur Mädchen bei HipHop gibt? Jungs gibt es nur in der AG der 7.
Klassen. Den meisten Jungs aus der 8. Klasse ist Tanzen zu peinlich. In dm Alter werden Jungs oft gehänselt und
ausgelacht. HipHop/ Streetdance beginnen die meisten männlichen Tänzer oft nicht bevor sie 16 Jahre alt sind.
Wer macht mit? Aus den 7. Klassen machen mit: Aylin, Henriette, Eileen, Gian-Luca, Lilly, Leila, Caro, Yasmina,
Pascal, Mandarino und Francis
Was planen die 7. Klassen für die Weihnachtsfeier? Wir machen zwei Choreos zu Jason Derulo – In My Head und Timati feat.
Kalenna – Welcome 2 St. Tropez
Band
Bandnamen oder dürfen sich alle
Freiwilligen beteiligen? Alle Interessierten aus allen Jahrgängen
können mitmachen und sind
hier vertreten. Es gibt aber nicht
„die eine“ Schulband, also auch
keinen speziellen Namen.
Wer ist alles in der Band? Aedi,
Aaron, Paul, Pamela, Antonia, Nathalie, Annie, Selma, Tim, Dominic, Lindsay, Maik.
Was für Musik spielt ihr in der Band? Wir machen vor allem Rock, Balladen und covern Alltime-Favorites. Nach
Tims Meinung steht zu wenig R´n´B auf dem Programm.
Wer leitet das Ganze? Frau Pech unterstützt uns, wir üben aber auch oft alleine. Außerdem haben wir eine Gesangstrainerin.
Wann proben die Schüler? Wird nur innerhalb des AG- Bereichs gespielt? Wir üben meist gemeinsam nach dem Unterricht. Blöd ist, dass die 9. und 10. Klassen andere Unterrichtszeiten haben. Deshalb fehlen oft einzelne Leute.
Zurzeit fehlen sie sogar komplett, weil sie ein Berufspraktikum machen. Das ist total schade! Wir treffen uns
sogar manchmal Wochenende, um gemeinsam zu üben.
Wie sieht das Programm für die Weihnachtsfeier aus? Wir stellen vier Stücke vor. Alles andere ist und bleibt bis zum
Auftritt streng geheim!
008
Steckbriefe
Akrobatik
Was führt ihr auf der Bühne vor?
Wir tanzen und machen Akrobatik.
Mehr verraten wir nicht.
Wie lange habt ihr euch auf den Auftritt vorbereitet? Eine ganze Weile.
/ Sechs Wochen bestimmt. / Wir
wussten von Anfang an, dass wir
eine Aufführung machen.
Warum habt ihr Akrobatik gewählt?
Das war mein Zweitwunsch. /
...mein Drittwunsch! / Es war das
beste Angebot aus der Auswahl. /
Das ist mal was anderes. / Ich habe
von Weben gewechselt, dort gab´s
mir zuwenig Action.
Macht euch Akrobatik Spaß?
Ja, Manchmal. / Ich will hier raus. /
Hey Leute ist doch eigentlich ganz
cool hier.
beit. Was ist für die Weihnachtsfeier
geplant? Genaues sagen wir nicht,
das wird eine Überraschung! Die
Schüler Jacob, Baran und Kevin
haben aus mehreren Stücken etwas zusammengebastelt. Seid gespannt!
Chor
Trommeln
Seit wann gibt es das Angebot
„Trommeln“? Trommeln können
die 7. und 8. Klassen im AG- Bereich. Seit 1999 gab es immer
wieder Trommel-Projekte und
Auftritte.
Wer macht mit? Djarmila, Manu,
Franzi, Gina, Leo W., Lucas K.,
Mirco, Thomas, Toni, Basti,
Leon.
W. Wer leitet die AG? Anette aus der
schulbezogenen Jugend(sozial)ar-
Kerzentanz
Der Kerzentanz ist die Eröffnung
der Weihnachtsfeier. Die ganze
Aula ist dunkel, es ertönt klassische Musik.
In dieser feierlichen Atmosphäre
ziehen die 7. Klassen nach einer
bestimmten Choreografie mit Kerzen in die Aula ein.
Interviews: Miriam / Patzi
009
010
Foto 1: Klasse 7.4
Foto 2: Schülerclub
Foto 3: Klasse 8.2
Foto 4: Bürotür Frau Pech
Foto 5: Schülerclub
Foto 6: Bäcker bei Lidl
Foto 7: Klasse 7.4
Foto 8: Schülerclub
Foto 9: Foyer im Neubau
Aufösung Bilderrätsel Seite 11
Weihnachtswitze
Wo sind diese Fotos aufgenommen worden?
5
3
9
Die Auflösung findet ihr auf Seite 10
4
6
1
2
7
8
Deutsche Gesellschaft e.V.
Verein zur Förderung politischer,
kultureller und sozialer
Beziehungen in Europa
„Freiheit ist…“
Ein Seminarangebot der Deutschen Gesellschaft e.V.
Was bedeutete den Demonstranten, die 1989 gegen die SED-Diktatur auf die Straße gegangen sind, Freiheit
und Einheit - zwei abstrakte Begriffe, die sie stets gerufen und gefordert haben? Und was erkennen junge
Menschen heute in diesen politischen Losungen, die immer wieder bemüht werden? Der eintägige
Workshop „Freiheit ist..." geht diesen Fragen nach und vermittelt so Zeitgeschichte als etwas durchaus
Lebendiges, das auch junge Erwachsene zur Selbstreflexion anregt.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. bietet im Kalenderjahr 2012, mit
Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SEDDiktatur, bundesweit 40 eintägige Workshops zum Thema Freiheit
und Einheit an. In einer kostenfreien, interaktiven Veranstaltung
besuchen wir Ihre Schule und lassen den Unterricht zu einem ganz
besonderen Erlebnis werden.
Zusammen mit den Schülern diskutieren wir die identitätsstiftenden Begriffe Freiheit und Einheit, suchen mit den
Jugendlichen nach Interpretationen und Definitionen.
Kontakt
Deutsche Gesellschaft e.V., Voßstr. 22, 10117 Berlin
Alesch Mühlbauer
Tel.: (030) 88412-204, Fax: (030) 88412-223
E-Mail: [email protected]
www.deutsche-gesellschaft-ev.de
Gefördert mit Mitteln der
011