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SCHÜLERZEITUNG REISSZWECKE WEIHNACHTSAUSGABE 001 Das exklusive Weihnachtsinterview Julian: Was hat die Schule in diesem Jahr erreicht? Frau Pech und Frau Strezinski: Die bedeutsamsten Erlebnisse waren klar die beiden Schulpreise, die die Schule gewonnen hat. Im Juni wurden wir mit dem Preis der Akademie des Deutschen Schulpreises ausgezeichnet. Und bereits im Mai haben wir den 1. Platz beim Wettbewerb „Starke Schule“ belegt. Julian: Was sagen Sie zum neuen Schulgebäude? Frau Pech und Frau Strezinski: Endlich ist der Neubau eingeweiht, zwar etwas später als geplant, aber immerhin. Jetzt gibt es viel mehr Platz für die Schüler. Insgesamt sind wir sehr zufrieden, einige Sachen ärgern aber schon. Julian: Was denn so? Frau Pech und Frau Strezinski: Die Jalousien gehen beim kleinsten Sonnenstrahl automatisch runter und bei jeder Briese hoch. Außerdem bröckelt der Putz schon nach wenigen Wochen. Unglücklich ist auch, dass es NAWI-Räume im Neubau gibt. Die haben wir doch schon! Uns würde es gefallen, wenn die Schüler diese Räume für sich nutzen könnten. Julian: Warum können Sie nicht bestimmen, wie die Räume sind? Frau Pech und Frau Strezinski: Die Schule ist nur Nutzerin der Gebäude und nicht Eigentümerin. Deshalb können wir nicht frei entscheiden. Der gesamte Neubau wurde mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II bezahlt. 002 Dieses Geld hat die Bundesregierung an die Bundesländer gegeben, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Land Berlin entscheidet also über die Verwendung des Geldes und somit über die Gestaltung unserer Räume. Julian: Wie hat Ihnen der Auswahltag der Schülerstipendien gefallen? Frau Pech und Frau Strezinski: Das war eine tolle Veranstaltung! Die Experten vom Wirtschaftskreis Pankow waren total beeindruckt von unseren Schülern. Wir freuen uns sehr, dass zwölf unserer Schüler ein Stipendium ergattert haben! Besonders stolz sind wir darauf, dass auch Schüler aus den 7. Klassen gewonnen haben. Die hatten vorher nämlich ein bisschen Angst, dass die älteren Schüler aus den 10. Klassen besser sind. Julian: Welche Ziele haben Sie für das nächste Jahr? Frau Pech und Frau Strezinski: Wir wollen noch ganz viele Schulpreise gewinnen! Ein Riesenvorteil von Schulpreisen sind die Preisgelder. Die brauchen wir nämlich dringend für unsere vielen Projekte. Außerdem wünschen wir uns viele tolle neue Schüler und gute Lehrer. Im nächsten Jahr gehen nämlich einige Lehrer. Fr. Lokalzcyk, zum Beispiel, wird ab Januar ihre Babypause nehmen. Julian: Habend Sie spezielle Weihnachtswünsche für unsere Leser? Beraubt vor Weihnachten Es war einmal vor langer Zeit eine Familie in England. Sie hatte nicht sehr viel Geld und wohnte in einem kleinen Haus. Eines Tages als der Vater nach Hause kam, wurde alles gestohlen. Die Gänse, die Hühner und das Gold. Als der Vater das Haus betrat, war klar, jetzt kommt der Frust. Die traurige Frau verließ das Haus. Sie ging durch die Straßen mit dem Weihnachtslicht. Sie sah die schönen Kugeln leuchten. Als sie am Ende war, da sprach ne Frau sie an und fragte:„Was ist denn los?“. „Wir wurden ausgeraubt und wir können jetzt Weihnachten auf der Straße feiern“. „Sie können bei uns feiern!?“. „Vielen Dank, was auch immer ich tun kann, ich danke ihnen über alles“. Als die Familie abends traurig saß, da klingelte Gendarmerie. Der Vater öffnete die Tür und frug:“ Was ist denn los“. „Wir haben ihn, den Dieb, gefasst! Und auch ihren Teil bekommen sie wieder, die Enten, Hühner und das Gold!“. Die Familie war glücklich und erblühte vor Freude, dass das Weihnachtensfest gerettet war. Die Kinder bekamen Geschenke und es gab ne schöne Feier. Gefeiert wurde bei der netten Frau. Es gab Musik, die edel war, viele Geschenke gab es dort und das Essen, das war so lecker dort. Alle verbrachten ein märchenhaftes Fest und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Autor//Julian Kurz Frau Pech: „Urbi et orbi. Weißt du, wer das wann sagt? Julian: ... Nöö ...? Frau Pech: Finde es heraus! Frau Strezinski: Ich wünsche allen besinnliche und gesegnete Weihnachten. Julian: OK mach ich. Ich danke Ihnen für das Gespräch. Editorial Liebe Leser, unsere Zeitung entstand im Unterricht als Wahlpflicht-Fach. Normalerweise sind wir eine Internetzeitung. Unsere Artikel findet ihr, wenn ihr auf die Seite der Schule geht und dann auf den Link „Reisszwecke“ klickt. Wir begannen mit unserem Projekt zwei Wochen vor Weihnachten. Am Anfang gab es ein großes Gewusel, doch nach einiger Zeit wussten alle, was zu tun war. Doch wir wurden dauernd unterstützt, dafür danken wir Julia Stratmann für ihre Unterstützung und Leitung des Projekts. Fröhliche Weihnachten! Eure Reisszwecke-Schülerzeitung Ihr findet uns im Netz hier: http://www.heinz-brandt-os.cidsnetde/reisszwecke Inhaltsverzeichnis Das exklusive Weihnachtsinterview mit Frau Pech und Frau Strezinski Beraubt vor Weihnachten Auswahltag Schülerstipendium Infobox Die ersten Stipendiaten Experteninterview Wirtschaftskreis Pankow Weihnachtsbräuche mal ganz anders Argentinien: Interview mit Frau Gianatelli Polen: Interview mit Patricia Stawicki Bühnenprogramm zur Weihnachtsfeier Steckbriefe der Bühnenacts Hip-Hop, Band Steckbriefe Akrobatik, Chor, Trommeln, Kerzentanz Weihnachtswitze Fotoquiz 02 02 03 04 04 05 06 06 06 07 08 09 10 11 Impressum Redaktion: Dima, Dominic, Jacob, Julian, Justin, Lucas, Maga, Max, Miriam Lektorat: Frau Stratmann Layout: Frau Stratmann, Mona Jas Coverbild: Julian, Mona Jas © bei den Autoren, Fotografie Seite 4 Schüler-Cam, Thomas Müller und Jana Siedentopf 003 Auswahltag Schülerstipendium Schülerstipendium – Infobox Zeitplan Die Bewertung begann im September und ging bis zum 10. Dezember. Die Schüler wurden wöchentlich bewertet. Danach wurde der Durchschnitt errechnet, damit jeder eine gleich Chance hat. Falls jemand mal eine Woche krank war, hat er trotzdem noch eine Chance auf das Stipendium. Am 14.12.2011 war es endlich soweit. Frau Pech und Michael Küchenmeister vom Wirtschaftskreis Pankow begrüßten alle Teilnehmer, Lehrer und Wirtschaftsexperten um 10:00 Uhr zum großen Auswahltag für die Schülerstipendien. Für jeden Teilnehmer gab es vier Aufgaben zu bewältigen, jede Aufgabe musste innerhalb von 15 Minuten erledigt werden. Was zählt am Auswahltag? Schulische Leistungen wurden auch bewertet, im Mittelpunkt standen aber Kommunikationsfähigkeit und Teamwork. Die meisten Teilnehmer waren sehr aufgeregt und dachten, die Aufgaben seien schwer und kompliziert. Die Schülerzeitung hatte die tolle Gelegenheit, die Teilnehmer während des Auswahltags zu begleiten. Die Teilnehmer durchliefen vier Räume, wo sie jeweils eine Aufgabe bearbeiten mussten. Die Jury verteilte die Aufgaben. Die Schüler sollten sich absprechen und gemeinsam Lösungen erarbeiten und dann ihre Ergebnisse vorstellen. Während sich die Schüler Antworten überlegten, bewertete die Jury die Schüler. Die Jury bestand aus Unternehmern des Wirtschaftskreises Pankow. Und das waren die Aufgaben: Raum 1 / Sportfest organisieren: Die Schüler bekamen von der Jury die Aufgabe, ein Sportfest zu organisieren. Sie sollten einteilen: Wie viele Klassen gibt es? Was für Sportarten neh- 004 men wir? Wie sieht der Zeitplan aus? Wann sind Pausen? Raum 2 / Deine Meinung: Die Schüler sollten sagen, was sie an der Schule verändern wollen. Dann sollten sie alle Fragen der Jury beantworten. Anschließend sollte jeder sich eine Frage wählen und dann seine Ergebnisse präsentieren. Raum 3 / Ferienurlaub: Die Schüler sollten Geld für einen Ferienurlaub organisieren und mussten in einem Sketch bzw. einem Theaterstück vorstellen, wie sie das nötige Geld einnehmen wollen. Raum 4 / Interview: Die Schüler bekamen die Aufgabe, ein Interview mit einem Jurymitglied zu machen und so viel wie möglich zu erfahren. Aber sie hatten nur wenig Zeit, um sich Fragen auszudenken. Die Antworten der Jurymitglieder mussten die Schüler notieren. Was wollen die Nominierten mit dem Geld machen, wenn sie gewinnen? Clara will das Geld einer Hilfsorganisation spenden. Aedi will das Geld sogar anlegen. Alle, die es vielleicht nicht schaffen, können einen Gutschein von Intersport von bis zu 25,- Euro bekommen. Gewonnen haben gleich mehrere Schüler. Es gab drei Kategorien, 30,40,- und 50,- €. Bewertungskriterien Leistungsbereitschaft Teamfähigkeit Verantwortungsbereitschaft Umgangsform Selbständigkeit Preise und Dauer Die Schüler haben die Möglichkeit, Jahres-Stipendien in Höhe von 30-50 Euro zu gewinnen, ebenso wie einen Intersport Gutschein im Wert von 25 Euro. Die Gewinner kriegen ab Januar ein Jahr lang jeden Monat die Summe, die sie gewonnen haben, auf ein neues Konto eingezahlt. 30,- €: Jill, Paul, Thu Phuong 40,- €: Sabrina, Nathalie, Aedi, Ahmed, Dominic 50,- €: Antonia, Jennifer, Philipp, Lisa Wir gratulieren allen Teilnehmern, die gewonnen haben, und denen, die es überhaupt so weit geschafft haben, nominiert zu werden! Recherche und Texte: Dima und Max / Foto oben : Die Nominierten und Stipendiaten Experteninterview mit Herrn Garske, Wirtschaftskreis Pankow Was wollen Sie mit den Schülerstipendien erreichen? Herr Garske: Unser großes Ziel ist es, das Verständnis zwischen der Schule und uns Unternehmern zu verbessern. Andersherum gilt das natürlich auch: Das Verständnis der Wirtschaft für Schule wollen wir auch erhöhen. Wie ist der Zeitplan für die Stipendien? Herr Garske: Das Schülerstipendium ist ganz neu, es startet dieses Schuljahr in der Projektphase. Wir freuen uns, dass die ersten Stipendiaten nun fest stehen und es jetzt endlich richtig losgeht. Ab dem kommenden Schuljahr sollen die Stipendien zu einem festen Bestandteil des Angebots für die Schüler der Heinz-BrandtSchule werden. Welchen Eindruck haben Sie von den Schülern? Herr Garske: Ich habe die Schule vor einigen Jahren kennen gelernt. Die Schüler, die ich heute auf dem Aus- „Die Schüler bringen klasse Leistungen!“ wahltag gesehen habe, zeigen genau die Qualifikationen, die wir Unternehmer sehen wollen. Die Schüler bringen klasse Leistungen! Wie sind Sie auf die Idee der Schülerstipendien gekommen? Herr Garske: Die Idee mit den Schülerstipendien hatte Frau Pech vor einigen Jahren. Frau Limberg aus dem Wirtschaftskreis Pankow hat das Konzept ausgearbeitet und sich um die Umsetzung gekümmert. Das hat ungefähr sechs Monate gedauert. Wie finanzieren Sie die Stipendien? Herr Garske: Die Sponsoren für die Stipendien haben wir alle selbst gefunden. Fast alle Sponsoren sind auch Mitgliedsunternehmen im Wirtschaftskreis. Wir möchten unseren Sponsoren für ihr Engagement danken! Wie sind Sie auf die Aufgaben für die Schüler gekommen? Herr Garske: Ich gebe zu, die Aufgaben haben wir abgeschrieben. Für !"#$%#&'$()*&(+,%(-&#.'/0(!12*3'&%04"'$+456 !"#$%&'()$%*#+"%,-(.*/0,+121,3,4+".567#(.8$69&':;+,7+#;"., ! ! Berliner Volksbank eG Finanzcenter Weißensee Berliner Allee 19/21 13088 Berlin ! 78555$+(94$%,0:;7( !"#$%&'()$%*#+"%,-(.*/0,+121,3,4+".567#(.8$69&':;+,7+#;"., ! ! ! ! ! ! ! ! Manfred Küchenmeister Antennen- und Elektroanlagen Kreuzstraße 17 d 13187 Berlin Markert GaLaBau GmbH SICC GmbH Romain-Rolland-Straße 14-24 13089 Berlin Wackenbergstraße 78-82 13156 Berlin ! ! ! B.R.A.S.S.T. Bau GmbH Heizung-Lüftung-Sanitär Gartenstraße 15 13088 Berlin ! ! Foto: Reporter Dima und Herr Garske vom Wirtschaftskreis Pankow !"#$%#&'$()*&(+,%(-&#.'/0(!12*3'&%04"'$+456 78555$+(94$%,0:;7( ! AOK Nordost Niederlassung Pankow Florapromenade 4 13187 Berlin uns stehen die Methoden im Vordergrund: Wir wollen Teamwork und Kommunikationsfähigkeit sehen. Sind Sie mit der Veranstaltung zufrieden? Herr Garske: Wir haben uns intensiv vorbereitet und sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Auswahltags. Die Schule hat uns sehr gut unterstützt. Herr Garske, ich danke Ihnen für das Gespräch. Das Interview führte Dima ! ! Ansprechpartnerin: Frau Romy Reisner [email protected] Ansprechpartner: Herr Michael Sino [email protected] Ansprechpartner: Herr Manfred Küchenmeister [email protected] Ansprechpartner: Herr Werner Markert [email protected] Ansprechpartner: Frau Dagmar Grass [email protected] Ansprechpartner: Herr Peter Stange [email protected] Fon: 0800 265080 24810 Fax: 0800 265080 24848 www.aok.de/nordost Fon: 030 - 3063-7751 Fax: 030 - 3063-7739 www.berliner-volksbank.de Fon: 030 - 448 24 01 Fax: 030 - 448 30 15 www.mkuechenmeister.de Fon: 030 - 473 033 33 Fax: 030 - 478 50 47 www.markert-galabau.de Fon: 030 - 500 196 0 Fax: 030 - 500 196 20 www.sicc.de Fon: 030 - 556 885 0 Fax: 030 - 556 885 99 www.brasst.de ! ! ! ! Modeinstitut Berlin GmbH Pankstraße 8-10 13127 Berlin ! ! Autoteile Berlin GmbH Niederlassung Weißensee Nüßlerstraße 9 13088 Berlin Ansprechpartner: Herr Daniel Thomas [email protected] Ansprechpartner: Herr Reinhard Garske [email protected] Fon: 030 - 499 883 3 Fax: 030 - 499 883 59 www.modeinstitut-berlin.de Fon: 030 - 927 066 3010 Fax: 030 - 927 066 3019 www.autoteile-berlin.de ! ! ! ! ! ! ! ! XION GmbH Blankenburger Straße 85-105 13156 Berlin MIB Schädlingsbekämpfung Daniel Krämer Berliner Allee 69 13088 Berlin Ansprechpartner: Herr Dieter Mießen [email protected] Ansprechpartner: Herr Laszlo Koczka [email protected] Ansprechpartner: Herr Daniel Krämer [email protected] Ansprechpartner: Herr Helmut Laser [email protected] Fon: 030 - 476 095 0 Fax: 030 - 476 095 95 www.frisch-faust.de Fon: 030 - 476 012 00 Fax: 030 - 476 012 03 www.kib-berlin.de ! Fon: 030 - 447 318 71 Fax: 030 - 690 888 89 www.ungezieferabwehr.de ! Fon: 030 - 474 987 0 Fax: 030 - 474 987 11 www.xion-medical.com ! Frisch & Faust Tiefbau GmbH KIB Autoservice GmbH Buchholzer Straße 32 13156 Berlin ! Pankstraße 8-10 13127 Berlin ! Weihnachtsbräuche mal ganz anders Argentinien: Interview mit Carla Gianatelli Unsere Spanischlehrerin Frau Gianatelli kommt ist in Buenos Aires geboren und aufgewachsen. Buenos Aires ist die Hauptstadt von Argentinien, und ziemlich weit weg. Frau Gianatelli, wann feiern die Leute in Argentinien Weihnachten? Fr. Gianatelli: Man feiert an Heiligabend. Da kommt die ganze Familie zusammen und man isst viel und stundenlang. Die Geschenke werden aber erst um Mitternacht geöffnet, also am 25.12. um 0.00 Uhr. Am nächsten Morgen macht man dann Verwandschaftsbesuche. Welche besonderen Weihnachtsbräuche gibt es sonst noch? Fr. Gianatelli: Viele Familien feiern am Strand. Das ist ein sehr beliebter Ort an Weihnachten. Man muss wissen, Argentinien liegt auf der Südhalbkugel der Erde. Da ist im Dezember Hochsommer. Es ist auch beliebt, sich im Restaurant zu treffen. Viele feiern aber auch zuhause. Trotz der Hitze wird an Weihnachten europäisch gekocht, richtig heiß und fettig. Außerdem hängen die Leute Geschenke in die Bäume im Garten oder auf der Straße, gerne an Palmen. Für Deutsche ist das bestimmt eine lustige Vorstellung, für Argentinier aber ganz normal. Argentinische Weihnachtsbräuche sind stark durch Spanien beeinflusst, weite Teile Südamerikas waren früher spanische Kolonien. Ein Unterschied zu spanischen Weihnachtstraditionen besteht darin, dass Argentinier richtig große Geschenke zu Weihnachten machen. In Spanien verschenkt man nur „Kleinigkeiten“. Haben Argentinier Weihnachtsbäume? Fr. Gianatelli: Nein, Weihnachtsbäume bei den Leuten zuhause gibt es eigentlich nicht. Argentinier finden die Idee einen Baum zu fällen, nur um ihn ins Wohnzimmer zu stellen, merkwürdig. Ihnen ist die Umwelt sehr wichtig, da wollen sie keine Bäu- 006 me fällen. Einige Leute haben Weihnachtsbäume aus Plastik. Wie sieht es aus mit Weihnachtsdekorationen in Argentinien? Fr. Gianatelli: Die Argentinier dekorieren wenig bis überhaupt nicht. Man sieht weder Weihnachtsbäume noch Straßendekorationen oder weihnachtliche Lichter, Lampen und Kerzen. Denk dran, es ist Hochsommer. Alle wollen ins Schwimmbad. Was sind typische argentinische Weihnachtsgerichte? Fr. Gianatelli: Klassische Weihnachtsgerichte sind Truthahn oder Hähnchen im Ofen gebacken mit Kartoffeln. Ein Unterschied zu Deutschland ist, dass es nirgendwo in Argentinien Weihnachtsgebäck gibt. Stattdessen gibt es überall „Turron“, das bedeutet süßes Brot. Es kann hart oder weich sein und wird aus Mandeln gemacht. Sehr lecker! Frau Gianatelli, ich danke Ihnen für das Interview. Das Interview führte Lucas. Polen: Interview mit Patricia Stawicki Unsere Praktikantin im sozialen Bereich, Patricia Stawicki, ist in Berlin geboren. Die Hälfte ihrer Familie lebt aber in Krakau, Polen. Wird Weihnachten in Polen genauso oder so ähnlich gefeiert wie hier? Patricia: Ziemlich ähnlich, weil es ein christlicher Feiertag ist und der größte Teil der Polen streng katholisch. Man beginnt erst sehr spät mit den Feierlichkeiten, also erst wenn die ersten Sterne am Himmel zu sehen sind. Dann isst man ewig und danach gibt’s Geschenke. Das alles passiert an Heilig Abend – Wigilia – genauso wie hier. Gibt es zu Weihnachten besondere Bräuche in Polen? Patricia: Ein besonders schöner Brauch findet vor dem Essen statt. Jeder bekommt eine Oblate –selbst- verständlich stilvoll mit christlichen Bildern bedruckt, und geht mit dieser zu jedem Familienmitglied, bricht sich ein Stück von der Oblate der Anderen ab, so wie diese sich ein Stück von einem selbst abbrechen und dabei gibt man sich schon all die guten Wünsche fürs kommende Jahr mit und isst die Stückchen der Oblate. Genauso schön finde ich die Tradition, ein Platz mehr am Tisch einzudecken, als nötig. Einerseits gedenkt man so der verstorbenen Familienmitglieder, andererseits macht man sich auf unerwarteten Besuch gefasst. Gibt es dort auch so viel weihnachtliche Dekoration? Patricia: Auf alle Fälle. Aber auch die bezieht sich eher auf den Hintergrund dieses Feiertages. Es gibt also etliche Miniaturen von der Krippenszene und all so was. Feiert man in Polen im großen oder eher im kleinen Kreis? Patricia: Eher im Großen! Für die Polen sind Weihnachten und Silvester nicht so streng getrennt. Die glauben, das Ende des Jahres, also auch die Feiertage, haben Auswirkungen auf das kommende Jahr. Wenn man also mit vielen Verwandten und Freunden ganz friedlich und entspannt feiert ist das ein gutes Omen! Gibt es besondere Gerichte, die zu Weihnachten in Polen gegessen werden? Patricia: Ja, beispielsweise isst man auf alle Fälle Fisch an Heilig Abend. Meist Karpfen oder so, was ich ja total ekelig finde. Der Rest ist dann vegetarisch. Weihnachtszeit ist nämlich auch gleich Fastenzeit. Ansonsten gibt es auch traditionell bei uns Barszcz Czerwony – Rote Beete Suppe und dazu Pierogen, zu Weihnachten mit meist mit Pilzen gefüllt. Das kann ich jeden empfehlen- ist echt lecker! Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Jacob. Bühnenprogramm zur Weihnachtsfeier 16:30 16:45 16:55 17:00 17:05 17:15 17:20 17:25 17:30 Kerzentanz Hip-Hop (7.u.8. Klasse) Band Teil 1 Gemeinsames Singen 1 Chor Akrobatik Band Teil 2 Trommeln Gemeinsames Singen 2 007 Steckbriefe Hip-Hop Wie lang gibt es das Angebot der Hip-Hop- Tanz- AG? Wir haben mit dem ersten Projekt vor fünf Jahren angefangen. Seit vier Jahren ist Hip-Hop in den Unterricht regelmäßig mit eingebunden. Wer leitet die AG? Hat der Leiter eine Tanzausbildung? Herr Barish Dipli (29) leitet die Hip-Hop-Kurse an unserer Schule. Barish hat das Tanzen zwar nie „professionell“ gelernt, aber er hat reichlich Praxis- und Lehrerfahrungen. Früher war er in verschiedenen Crews (Gruppen) und lehrt schon viele Jahre in verschiedensten Einrichtungen, z.B. an Schulen. Wie oft treten die Schüler auf? Auftritte gehören fest zum Programm. Wir bereiten zu jedem Weihnachts- und Sommerfest eigene Choreografien vor. Als Choreografie bezeichnet man die festgelegte Reihenfolge von Tanzschritten. Zusatzauftritte haben wir schon für den Wirtschaftskreis Pankow gemacht oder auch an anderen Schulen. Was planen die 8. Klassen für die Weihnachtsfeier? Wir haben drei verschiedene Choreografien vorbereitet. Jede ist drei Minuten lang. Songs: Got 2 luv u - Sean Paul / Carry out - Timbaland feat. Justin Timberlake / Stereo Hearts - Gym Class Heroes. Ist es eigentlich ein Zufall, dass es im 8. Jahrgang nur Mädchen bei HipHop gibt? Jungs gibt es nur in der AG der 7. Klassen. Den meisten Jungs aus der 8. Klasse ist Tanzen zu peinlich. In dm Alter werden Jungs oft gehänselt und ausgelacht. HipHop/ Streetdance beginnen die meisten männlichen Tänzer oft nicht bevor sie 16 Jahre alt sind. Wer macht mit? Aus den 7. Klassen machen mit: Aylin, Henriette, Eileen, Gian-Luca, Lilly, Leila, Caro, Yasmina, Pascal, Mandarino und Francis Was planen die 7. Klassen für die Weihnachtsfeier? Wir machen zwei Choreos zu Jason Derulo – In My Head und Timati feat. Kalenna – Welcome 2 St. Tropez Band Bandnamen oder dürfen sich alle Freiwilligen beteiligen? Alle Interessierten aus allen Jahrgängen können mitmachen und sind hier vertreten. Es gibt aber nicht „die eine“ Schulband, also auch keinen speziellen Namen. Wer ist alles in der Band? Aedi, Aaron, Paul, Pamela, Antonia, Nathalie, Annie, Selma, Tim, Dominic, Lindsay, Maik. Was für Musik spielt ihr in der Band? Wir machen vor allem Rock, Balladen und covern Alltime-Favorites. Nach Tims Meinung steht zu wenig R´n´B auf dem Programm. Wer leitet das Ganze? Frau Pech unterstützt uns, wir üben aber auch oft alleine. Außerdem haben wir eine Gesangstrainerin. Wann proben die Schüler? Wird nur innerhalb des AG- Bereichs gespielt? Wir üben meist gemeinsam nach dem Unterricht. Blöd ist, dass die 9. und 10. Klassen andere Unterrichtszeiten haben. Deshalb fehlen oft einzelne Leute. Zurzeit fehlen sie sogar komplett, weil sie ein Berufspraktikum machen. Das ist total schade! Wir treffen uns sogar manchmal Wochenende, um gemeinsam zu üben. Wie sieht das Programm für die Weihnachtsfeier aus? Wir stellen vier Stücke vor. Alles andere ist und bleibt bis zum Auftritt streng geheim! 008 Steckbriefe Akrobatik Was führt ihr auf der Bühne vor? Wir tanzen und machen Akrobatik. Mehr verraten wir nicht. Wie lange habt ihr euch auf den Auftritt vorbereitet? Eine ganze Weile. / Sechs Wochen bestimmt. / Wir wussten von Anfang an, dass wir eine Aufführung machen. Warum habt ihr Akrobatik gewählt? Das war mein Zweitwunsch. / ...mein Drittwunsch! / Es war das beste Angebot aus der Auswahl. / Das ist mal was anderes. / Ich habe von Weben gewechselt, dort gab´s mir zuwenig Action. Macht euch Akrobatik Spaß? Ja, Manchmal. / Ich will hier raus. / Hey Leute ist doch eigentlich ganz cool hier. beit. Was ist für die Weihnachtsfeier geplant? Genaues sagen wir nicht, das wird eine Überraschung! Die Schüler Jacob, Baran und Kevin haben aus mehreren Stücken etwas zusammengebastelt. Seid gespannt! Chor Trommeln Seit wann gibt es das Angebot „Trommeln“? Trommeln können die 7. und 8. Klassen im AG- Bereich. Seit 1999 gab es immer wieder Trommel-Projekte und Auftritte. Wer macht mit? Djarmila, Manu, Franzi, Gina, Leo W., Lucas K., Mirco, Thomas, Toni, Basti, Leon. W. Wer leitet die AG? Anette aus der schulbezogenen Jugend(sozial)ar- Kerzentanz Der Kerzentanz ist die Eröffnung der Weihnachtsfeier. Die ganze Aula ist dunkel, es ertönt klassische Musik. In dieser feierlichen Atmosphäre ziehen die 7. Klassen nach einer bestimmten Choreografie mit Kerzen in die Aula ein. Interviews: Miriam / Patzi 009 010 Foto 1: Klasse 7.4 Foto 2: Schülerclub Foto 3: Klasse 8.2 Foto 4: Bürotür Frau Pech Foto 5: Schülerclub Foto 6: Bäcker bei Lidl Foto 7: Klasse 7.4 Foto 8: Schülerclub Foto 9: Foyer im Neubau Aufösung Bilderrätsel Seite 11 Weihnachtswitze Wo sind diese Fotos aufgenommen worden? 5 3 9 Die Auflösung findet ihr auf Seite 10 4 6 1 2 7 8 Deutsche Gesellschaft e.V. Verein zur Förderung politischer, kultureller und sozialer Beziehungen in Europa „Freiheit ist…“ Ein Seminarangebot der Deutschen Gesellschaft e.V. Was bedeutete den Demonstranten, die 1989 gegen die SED-Diktatur auf die Straße gegangen sind, Freiheit und Einheit - zwei abstrakte Begriffe, die sie stets gerufen und gefordert haben? Und was erkennen junge Menschen heute in diesen politischen Losungen, die immer wieder bemüht werden? Der eintägige Workshop „Freiheit ist..." geht diesen Fragen nach und vermittelt so Zeitgeschichte als etwas durchaus Lebendiges, das auch junge Erwachsene zur Selbstreflexion anregt. Die Deutsche Gesellschaft e. V. bietet im Kalenderjahr 2012, mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SEDDiktatur, bundesweit 40 eintägige Workshops zum Thema Freiheit und Einheit an. In einer kostenfreien, interaktiven Veranstaltung besuchen wir Ihre Schule und lassen den Unterricht zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Zusammen mit den Schülern diskutieren wir die identitätsstiftenden Begriffe Freiheit und Einheit, suchen mit den Jugendlichen nach Interpretationen und Definitionen. Kontakt Deutsche Gesellschaft e.V., Voßstr. 22, 10117 Berlin Alesch Mühlbauer Tel.: (030) 88412-204, Fax: (030) 88412-223 E-Mail: [email protected] www.deutsche-gesellschaft-ev.de Gefördert mit Mitteln der 011