Die Lupe 2015-04 - Evangelische Kirchengemeinde Steinhagen
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Die Lupe 2015-04 - Evangelische Kirchengemeinde Steinhagen
Die Lupe Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Der Kirchplatz verändert sein Gesicht: neuer Blick auf die Dorfkirche Foto: Reiner Schmidt Nr. 140/4-2015 Neuwahl des Presbyteriums Neue Leitung der Diakoniestation Brief aus Argentinien Steinhagen 2 Inhalt Adressen in der Gemeinde Auf ein Wort................................... 3 Wahl des Presbyteriums ............... 4 Jubiläum Angelika Bohnenkamp ... 5 Die »neue Liturgie« in unseren Gottesdiensten............................... 6 Weihnachten – eine Liebesgeschichte..... 8 Neue Leiterin der Diakoniestation: Cornelia Woge................................ 9 Musik zu Weihnachten................... 10 Ein Fest für die Bartelniewöhners... 11 Aus dem Gemeindeleben .............. 12 Gottesdienste................................. 14 Termine und Notizen...................... 16 Post aus Argentinien...................... 18 CVJM feiert 140 Jahre!..................... 19 40 Jahre CVJM Jugendkeller............ 20 CVJM veranstaltet Jungschar-Event....21 Exkursion zum Schwanberg .......... 22 »Der große Auszug«....................... 24 Kinderseite...................................... 26 Gemeindebüro ☎ 36 28 Friedhofsamt ☎ 800-186 Brockhagener Straße 28 Montags geschlossen Dienstag bis Freitag 9.00–12.00 Donnerstag 15.00–17.00 [email protected] www.kirche-steinhagen.de Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 22. Januar 2016 Über Anregungen und Beiträge freut sich Reiner Schmidt fon 0 52 04 / 28 02 e-mail [email protected] Herausgeber: Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Steinhagen Redaktionskreis: Bernd Hesselmann, Margit Heinemann, Angelika Mikoteit, Reiner Schmidt, Dagmar Schröder Gestaltung und Layout: Reiner Schmidt (Während der Schulferien entfällt die Öffnung am Nachmittag) Diakoniestation: Cornelia Woge Unteres Feld 6 ☎ 8 04 26 [email protected] Mobiles Hospizteam Steinhagen mobil: 0172-18 77 259 (8.00-20.00 ) [email protected] Pfarrer Ulrich Potz Kaistraße 66 ☎ 9 22 99 63 [email protected] Pfarrerin Dagmar Schröder Apfelstraße 20 ☎ 46 79 [email protected] Pfarrerin Kirsten Schumann Falkenstraße 24 ☎ 28 88 [email protected] Pfarrer Dr. André Heinrich Kästnerstraße 12 (Brockhagen) ☎ 4403 [email protected] Pfarrer i.E. Christhard Greiling Brockhagener Straße 28, 33803 Steinhagen ☎ 05 21 / 33 97 39 [email protected] Pfarrerin i.E. Petra Isringhausen Plaßstraße 27, 33611 Bielefeld, ☎ 0521 / 87 48 47 [email protected] Jugendreferentin Andrea Melzer ☎ 0171-89 41 630 [email protected] Jugendreferentin Silja Hawerkamp-Bußmann ☎ 0151-55 81 70 32 Kirchenmusikerin Annette Petrick Lüningweg 2, 33803 Steinhagen ☎ 8 70 20 88 [email protected] Auf ein Wort: Monatsspruch für den Dezember 3 Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde ! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen ! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden. Jesaja 49,13 Sehnsucht nach unbeschwerter Freude. Lachen, Singen, Jubeln – viele unter uns empfinden zur Zeit anders. Die Nachrichten zeigen uns die Verzweiflung der Flüchtlinge. Bomben haben Städte und Kulturgüter in Trümmer gelegt. So viele finden auf der Flucht nicht das Land ihrer Sehnsucht, sondern den Tod. Statt Lachen – Weinen. Statt Singen – Klagen. Statt Jubeln – Trauern. Manche unter uns lassen ihr Herz berühren. Sie helfen und stehen bei. Ganz selbstverständlich und zugewandt. Aber auf unseren Straßen, in vielen Gesprächen erlebe ich statt Mitempfinden und Solidarität abwehrende Worte der Angst und überhebliche Hassparolen. Üble Nachrede und Verleumdung werden salonfähig. Für mich ist so etwas nicht nur fremdenfeindlich, sondern deutschlandfeindlich. Denn die unser Selbstverständnis prägenden christlichen Werte werden dabei extrem mit Füßen getreten und über Bord geworfen. Die Trostworte aus dem Buch Jesaja wenden sich an Menschen im Exil. Nach Krieg und Zerstörung in ihrem Land waren gut ausgebildete und wohlhabende Israeliten von den Siegern nach Babylonien gebracht worden. Fünfzig Jahre mussten sie im fremden Land leben. Doch dann ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Politisch gesehen kommt eine andere Großmacht ans Ruder. Der persische König Kyros lässt die Israeliten in ihre Heimat zurückkehren. Glaubende Menschen sehen darin Gottes Wirken. Ihre Heimat Israel verlassen zu müssen hatten die Israeliten als ein Sich Abwenden Gottes, als Strafe empfunden. Im Exil sind sie in sich gegangen. Sie gewannen eine andere Sicht auf ihr eigenes Verhalten. Sie räumten aus, was sie von Gott weggebracht hatte. Und nun spüren sie wieder Gottes Nähe und Beistand. Sie erleben Gott tröstend, wie einen seine Mutter tröstet (Jesaja 66,13). Gott steht ganz klar und parteiisch auf der Seite der Elenden, der Schwachen, der Leidenden. Gott erbarmt sich und hilft. Niemand soll auf der Strecke bleiben. Gott führt in die Freiheit, dorthin wo das Leben blüht. Gott steht ein für Frieden und Gerechtigkeit. Alle Menschen sind ✍ 4 Geschöpfe Gottes. Da steht nicht einer über dem anderen. Sondern einer soll für den anderen da sein. Was Gott uns in die Hände legt, ist nicht unser Besitz zu freier Verfügung; sondern es ist uns anvertraut; damit wir in Gottes Namen damit tun, was dem Evangelium entspricht. Geteiltes Leid ist nicht nur halbes Leid, wie der Volksmund sagt, sondern doppelte Freude. Unsere Weihnachtssehnsucht nach unbeschwerter Freude, nach Lachen und Singen wird nur dann spürbar werden, wenn Weinen, Klagen und Trauern gemeinsam überwunden werden. Wenn wir ein Lächeln auf den Gesichtern finden: bei denen, die zu uns gekommen sind ebenso wie bei uns selbst. Mag sein, dass es uns noch nicht in Vollendung gelingt. Der Weg dorthin will Schritt um Schritt gegangen werden. Wo Menschen noch nicht so weit sind, verweist unser Monatsspruch auf Gottes Schöpfung. Sie bricht bereits in himmlisches Jauchzen über Gott aus. Sie weist so auf die Liebe und Güte des Schöpfers hin. Adventlich geschmückte Zweige und leuchtende Weihnachtsbäume erinnern uns an diesen Jubel der Schöpfung. Dass Gott kommt, um alle Welt zu retten und zu heilen - durch Jesus Christus. Eine frohe Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen Dagmar Schröder Ein neues Presbyterium wird gewählt Alle vier Jahre finden die Wahlen für das Presbyteramt statt. In unserer Evangelischen Kirchengemeinde Steinhagen bilden 15 Presbyterinnen und Presbyter gemeinsam mit den Pfarrerinnen und Pfarrern das Presbyterium. Sie tragen die Verantwortung für alle Angelegenheiten der Kirchengemeinde. Die 15 gewählten Presbyteriumsmitglieder leisten ihren Dienst ehrenamtlich. Die Wahlperiode dauert vier Jahre. Wiederwahl ist möglich. Zu einer ausdrücklichen Wahlhandlung kommt es, sofern sich mehr Kandida- tinnen und Kandidaten aufstellen lassen als es Presbyterstellen gibt. Andernfalls gelten die Kandidatinnen und Kandidaten als gewählt, sobald der Wahlvorschlag Rechtskraft erlangt. Wenn diese LUPE erscheint, wird die Vorschlagsfrist bereits abgelaufen sein. Dann werden wir wissen, ob es am 14. Februar 2016 zu einer ausdrücklichen Wahl kommen wird. In diesem Fall wird es eine Gesamtvorschlagsliste für die ganze Kirchengemeinde geben, auch wenn in Wahlbezirken (entsprechend der Pfarrbezirke) gewählt wird: Pfarrbezirk 1 in der Dorfkirche Pfarrbezirk 2 im Johannes-Busch-Haus Pfarrbezirk 3 im Friedrich-von Bodelschwingh-Haus. Briefwahl ist möglich. Wahlberechtigt sind Gemeindeglieder, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und zum Heiligen Abendmahl zugelassen sind. Bitte achten Sie auf die aktuellen Informationen in den Gottesdiensten und in der Presse! Wir sind gespannt darauf, wer zum neuen Presbyterium gehören wird! Großer Dank gilt allen, die sich dafür in die Verantwortung nehmen ließen und mit großem Engagement unsere Kirchengemeinde mitgestalten. Ein Dank auch an die Familien, die dieses ehrenamtliche Engagement mitgetragen haben. Dem neuen Presbyterium wünschen wir die lebendige Kraft des Heiligen Geistes und Gottes Segen. Dagmar Schröder Angelika Bohnenkamp – 25 Jahre Küsterin mit Leib und Seele Am 12. November 2015 feierte Angelika Bohnenkamp ihr 25-jähriges Dienstjubiläum in der Evangelischen Kirchengemeinde Steinhagen. 1990 war sie zunächst als Vertretungskraft eingesprungen, wurde dann aber ein halbes Jahr später fest eingestellt. Seitdem ist Angelika Bohnenkamp der gute Geist des Johanes-Busch-Hauses und hat die Gemeindearbeit mit Herzblut mitgestaltet. Ihre Familie ist gleichermaßen engagiert mit dabei. Angelika Bohnenkamp freut sich, wenn im Haus viel los ist. Klagen würde sie nie über die damit verbundene Arbeit, sondern bestenfalls, wenn’s mal zu ruhig werden sollte. Und dann kommen gute Vorschläge von ihr, wie zum Beispiel vor zehn Jahren die Idee für den offenen Treff »Freitagabend im Busch-Haus«, oder aktuell das »Café gegen Einsamkeit«. Liebevoll gestaltet Angelika Bohnenkamp stets den Kirchsaal und die Gemeinderäume, so dass man gerne kommt und sich wohl fühlt. Nach ihrer Ausbildung zur Laienpredigerin hält sie aber auch selber Gottesdienste und Andachten, gut verständlich und mit Tiefgang. Zusätzlich leitet Frau Bohnenkamp die Evangelische Bücherei und die Frauenhilfe im Johannes-BuschHaus. Jung und Alt liegen ihr gleichermaßen am Herzen. Wir danken Gott, dass er Angelika Bohnenkamp so reich begabt und geAngelika Bohnenkamp segnet hat, und dass dieser Segen sich durch sie in die Evangelische Kirchengemeinde und insbesondere ins Johannes-Busch-Haus ergießt. Dagmar Schröder 5 6 Die »neue Liturgie« in unseren Gottesdiensten Neu ist die Liturgie in unseren Gottesdiensten eigentlich nicht. Was jetzt dem feierlichen Vollzug unserer Sonntagsgottesdienste zugrunde liegt, ist nichts anderes als der behutsame Versuch, dem eigentlich Vertrauten in allen vier Steinhagener Predigtstätten (=Dorfkirche, St. Georg/Brockhagen, Johannes-Busch-Haus und Friedrich-von-Bodelschwingh-Haus) eine möglichst einheitliche (Ablauf-)Form zu geben. Eine Form, die sich im Wesentlichen an das anlehnt, was auch in unserer Gemeinde seit vielen Generationen gewachsen und einem damit vertraut geworden ist. Dabei bewegt man sich natürlich weder im Willkürlichen noch im Beliebigen. Aus gutem Grund reichen die Wurzeln gottesdienstlicher Feierformen nämlich weit zurück. Um das verstehen und einordnen zu können, empfiehlt sich - ohne hier den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen - ein kurzer liturgiegeschichtlicher Rückblick. Das Wort »Liturgie« kommt vom griechischen »leiturgia«, das aus den zwei Worten »laos« (=Volk, Volksmenge) und »ergon« (=Werk) zusammengesetzt ist. Es hat also eine lange Geschichte. »Liturgie« meint in der Wortbedeutung folglich »Werk des Volkes«- das also, was ein Volk/eine Volksmenge aus besonderem Anlaß immer wieder tut – ganz besonders natürlich in religiösen Zusammenhängen. Denn dort wurden ja vorsätzlich – um maßgeblich Wichtiges wie in einem Gefäß gut durch die Generationen weitergeben zu können – besondere Formen entwickelt. Weil sich diese bewährt haben, sind daraus Traditionen entstanden. Traditionen, die über Generationen hinweg Verhaltensweisen und Rituale erfolgreich als Transport-»Gefäße« für Inhalte ausgebildet haben: Gesänge, Gebete, Texte, Feierformen, Handlungen, Gerätschaften, Gewänder u.ä.. Seit den Anfängen – z.B. im jüdischen Gottesdienst vor mehr als 3.000 Jahren im Jerusalemer Tempel und den Synagogen – sind diese Formen zum Glaubenserhalt und zur Glaubensweitergabe nicht gleich geblieben. Erfordernis- und bedarfs- gerecht unterlagen sie einer steten und behutsamen Weiterentwicklung. Einer Entwicklung, der sich jede Generation neu zu stellen hatte, um den maßgeblichen Inhalt der bergenden Gottesliebe möglichst unverfälscht weitergeben zu können. Um es in einem Bild zu sagen: wenn es gilt, etwas existentiell Wichtiges über eine möglichst weite Strecke durch Zeit und Raum transportieren zu können, dann dürfen sich dabei sowohl die Transportmittel als auch die Gefäße in Art, Form, Farbe und Material ändern. Sie müssen aber in jedem Fall zum Transport des Inhaltes taugen, ohne ihn zu beschädigen oder zu verfälschen. Oder um es in christlicher Nutzanwendung zu sagen: »wo Gott, Jesus oder christlicher Glaube draufsteht, muß selbiges auch unmißverständlich drin sein!« Und genau das versuchen auch unsere Gottesdienstliturgien zu gewährleisten – in neueren Formen ebenso wie in älteren. Dabei dürfen die älteren für sich in Anspruch nehmen, dass sie sozusagen mit der Glaubenserfahrung vieler Generationen regelrecht aufgeladen sind, dadurch durch sich selber wirken und infolgedessen von vielen geschätzt werden. Dafür ist z.B. nicht nur das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis, mancher Gesangbuchchoral oder Psalm ein guter Beleg. Auch eine große, repräsentative Umfrage in der Mehrheit unserer Landeskirchen hat den Nachweis erbracht, wie wichtig u.a. auch jüngeren Gemeindegliedern die überlieferten Feierformen sind, mit denen sie aufgewachsen sind. Denn ohne modernere Formate in Frage stellen zu wollen, erleben sie es – zumal nach zwischenzeitlicher Gottesdienstabstinenz - als schön, bestätigend und hilfreich, immer wieder an Vertrautes anknüpfen und darin eintauchen zu können: ganz gleich wo. Weil der Gottesdienst u.a. nach dem 1. und 3.Gebot etwas Besonderes ist und sein will: Gott will uns dienen und wir dürfen ihm dienen, erfährt er auch eine besondere Eröffnung. Bei uns läuten dazu »am Tag des Herrn« die Glocken und entsprechende Musik lädt zur inneren Sammlung ein. Danach folgt der Hinweis und die Feststellung, warum und in wessen Namen das Zusammenkommen und Beieinandersein gefeiert wird: »im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes« nämlich. Diese Einleitung ist der sogenannte Introitus, die Bezugnahme auf unseren dreieinigen Gott, ohne den nichts ist, was ist. Damit ist der Gottesdienst eröffnet. Daran schließt sich – normalerweise mit dem Wochenpsalm – ein Anbetungsteil an, der nach Dank und Lob Gottes in das Schuldbekenntnis einmündet, auf das im Wechselgesang die Bitte um Vergebung folgt. Auf sie antwortet eine biblische Gnaden-Zusage, auf die die Gemeinde dankbar wiederum mit einem gesungenen Gotteslob reagiert, das in ein Gebet einmündet. Danach folgen ein oder zwei Lesungen, die nach gewachsener Tradition für den jeweiligen Sonntag die biblischen Inhalte benennen. Nach dem daraufhin gesungenen »Halleluja« antwortet die Gemeinde auf das zu Gehör gebrachte Wort Gottes mit dem Glaubensbekenntnis. Da das Glaubensbekenntnis auch fester Bestandteil der Taufliturgie ist, macht es Sinn – wenn Taufen im Gottesdienst zu feiern sind - diese an dieser Stelle in den Gottesdienstablauf einzufügen, wozu sich das Presbyterium nunmehr entschieden hat. Danach folgt – nach einem Gemeindechoral – als Zentrum des evangelischen Gottesdienstes die Auslegung des biblischen Sonntagstextes, sprich: die Predigt. Üblicherweise schließt den gemeindlichen Traditionen folgend daran – wiederum nach einem Gemeindechoral – die Feier des Heiligen Abendmahles an. Bei uns in Steinhagen ist das normalerweise an jedem 1. Sonntag im Monat der Fall. Wird kein Abendmahl gefeiert, folgen auf die Predigt und den dazu gehörenden Choral die Abkündigungen; Mitteilungen, die der Gemeinde zur Fürbitte vor Gott empfohlen werden. Auf sie folgt nach einer gesungenen Bitte um den Segen das Fürbitten-Gebet, das üblicherweise mit dem gemeinsam gesprochenen VATER UNSER endet. Nach dem gesungenen Friedensgruß wird zum Gottesdienst-Abschluss der Segen zugesprochen. Zum Ausklang erklingt wiederum Musik. Weltweit hat sich dieser Gottesdienstablauf in allen protestantischen Kirchen und Gemeinden annähernd ähnlich durchgesetzt. Von regional begründeten und zumeist nur leichten Abänderungen abgesehen, verbindet er damit nicht nur rund um den Globus die evangelische Christenheit. Er bietet – selbst in anderen Sprachen und Ländern - schnelle Orientierung und die Möglichkeit, sich in Partnerländern und –Kirchen zurecht zu finden und in die gemeinsame Gottesdienstfeier einzutauchen. Auch wenn man sprachlich wenig oder gar nichts versteht, erkennt man in Stockholm, Timbuktu, Daressalam, Regensburg oder Los Angeles die vertraute Gottesdienstliturgie wieder und darf sich als Christ evangelischen Bekenntnisses zuhause fühlen. Das ist ein großes Geschenk, mit dem es auch weiterhin behutsam und verantwortungsvoll umzugehen gilt. Und ich denke, das ist der Arbeitsgruppe unserer Gemeinde, die die jetzige Liturgie aus der vorherigen entwickelt hat, durchaus gelungen. Natürlich bleiben wir für Anregungen und Hinweise dankbar. Sprechen Sie uns daher einfach an. Pfarrer Ulrich Potz 7 8 Weihnachten – eine Liebesgeschichte An Weihnachten wird Gott Mensch. Was das bedeutet, können wir oft nicht ermessen. Und ein Aspekt gerät manchmal auch in Vergessenheit. Wenn Gott Mensch wird, dann wird die Liebe menschlich, denn Gott ist die Liebe. Gott und die Liebe sind eins. In einem so umfassenden Sinn, dass wir ihn – so glaube ich – als Menschen gar nicht ganz erfassen können. Wenn Gott Mensch und dadurch die Liebe menschlich wird, dann wird jeder Mensch, der liebt, auch ein wenig göttlich. So sehr liebt Gott den Menschen, dass er selbst Mensch wird; und so groß denkt Gott vom Menschen, dass er selbst Mensch werden möchte. Er wird Mensch, damit wir selbst menschlicher werden können. Er schenkt uns in seinem Sohn seine Liebe, weil er fest daran glaubt, dass auch der Mensch lieben kann. Dass der Mensch lieben kann Barfüßerkirche in Erfurt (Foto: Tillmann) – ist das nicht eine Selbstverständlichkeit, erfahren wir nicht immer wieder, dass wir lieben können und geliebt werden? Nichts wird so häufig besungen oder beschrieben, von nichts so viel geredet wie von der Liebe, manchmal wirkt sie fast schon banal. Doch die Liebe ist niemals banal, sie ist das Besondere, das Licht in der Dunkelheit. Dass wir Menschen lieben können, ist ein ganz besonderes Geschenk Gottes an uns. Gott hält nichts von sich zurück, er lässt uns Menschen Anteil haben an seinem Wesen, an der Liebe. Weihnachten wird Gott Mensch – und dadurch der Mensch ein wenig göttlich. Gott kommt auf die Erde zu uns Menschen, damit wir schon ein wenig in den Himmel zu ihm kommen können. Ist das nicht himmlisch? Dass Gott die Liebe ist, erkennen wir nicht nur an Weihnachten, nicht nur durch seine Menschwerdung. Im Gegenteil: So groß und zentral das Weihnachtsfest in den letzten Jahrhunderten auch geworden ist, Weihnachten ist erst der Anfang. Ohne Jesu Leiden am Kreuz und ohne seine Auferstehung an Ostern, verpassen wir – salopp gesagt – die Pointe: Gott wird Mensch, um durch sein Leiden und Sterben in Jesus Christus und durch seine Auferstehung am Ostermorgen uns zu erlösen und uns zu retten. Das Licht der Weihnacht ist geliehen vom Licht des Ostermorgens. Die Liebesgeschichte, die an Weihnachten beginnt, kennt kein Happy End, sie geht weiter, bis heute und über das Heute hinaus, damit wir alle ewig in Gottes Liebe Michael Tillmann geborgen sind. Neue Leiterin der Diakoniestation: Cornelia Woge Warum nun Ihr Wechsel nach Steinhagen? Nach dem plötzlichen Weggang von Martina Brune war in Steinhagens Diakoniestation eine unruhige Zeit. In Werther hatten meine Stellvertreterin und ich das Feld gut bestellt, so nahm ich die Herausforderung gerne an. Können Sie ein paar Worte zur Größenordnung der hiesigen Diakoniestation sagen? Cornelia Woge Cornelia Woge ist seit dem 1. Oktober 2015 Leiterin der Diakoniestation in Steinhagen. Am 2. November traf ich sie in ihrem Büro im Unteren Feld zu einem Gespräch. Bevor wir in unserem Gespräch zu Ihrer Arbeit in Steinhagen kommen, möchte ich ein paar biografische Daten sammeln. Geboren wurde ich im Norden Deutschlands, betrachte aber Ostwestfalen als Heimat. Mein Wohnort ist Borgholzhausen. Im Krankenhaus »Rosenhöhe« wurde ich zur Krankenschwester ausgebildet und war dann dort auch tätig. Nach der Auszeit wegen der beiden Kinder (Tochter und Sohn) suchte ich eine neue berufliche Tätigkeit und begann 1999 in Versmold bei der Diakonie im ambulanten Dienst. In Werther war ich dann 2 Jahre stellvertretende Leiterin, dann drei Jahre Leiterin der Diakoniestation. Wir beschäftigen zur Zeit 64 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im ambulanten Dienst und bei der Betreuung der Wohngruppe im Oberen Feld. In Steinhagen haben wir 190 Patienten. Diese haben unterschiedlichen Pflegebedarf. Das beginnt mit dem wöchentlichen Sortieren der Medikamente und endet bei bis zu drei Besuchen täglich. »Pflege mit der Stoppuhr«, ein Vorwurf, der in Medien aber auch privaten Gesprächen häufig zu hören ist... Den Vorwurf kenne ich, auch die Poltik reagiert darauf. So wurden jüngst die Pflegestufen neu geordnet, Demenz wird stärker berücksichtigt. Jährlich am 12. Mai gibt es einen Aktionstag, an dem wir unsere Forderungen öffentlich machen. Da wäre einmal die höhere Wertschätzung der Pflegeberufe (auch finanziell) aber auch eine großzügigere Bemessung der Zeit mit und am Patienten. Morgens sehe ich auf Steinhagens Straßen zahlreiche PKW von unterschiedlichsten Pflegediensten. Gibt es für Sie eine Besonderheit der Diakonie? Letzlich rühmt sich die evangelische Kirche ihrer diakonischen Arbeit, sammelt auch dafür (auch wieder in dieser LUPE)? 9 10 Auch die Diakonie ist nicht frei von wirtschaftlichen Zwängen. Als ich mich einst bei der Diakonie bewarb, bin ich davon ausgegangen, dass bei ihr der Mensch im Vordergrund steht. Das darf nicht nur auf dem Papier stehen, darauf müssen wir stets achten. Insbesondere der ambulante Dienst arbeitet in einem engen zeitlichen Gerüst. Besteht jedoch bei einem Patienten die Notwendigkeit für ein gewünschtes Gespräch, muss das machbar sein. Dieser »Mehrwert« macht die Besonderheit der Diakonie aus, womit ich nichts gegen die Leistung anderer Anbieter sagen möchte. Kritisch wurde in den letzten Monaten von Angehörigen und Patienten der häufige Personalwechsel bei der Betreuung angemerkt. Zu Recht ! Mit meiner Stellvertreterin Swetlana Lehmann war das die erste große Aufgabe: das Aufstellen von Dienstplänen mit einer größeren Kontinuität bei der Betreuung. Erste positive Rückmeldungen gibt es schon. Frau Woge, haben Sie Wünsche? Herr Schmidt, kommen Sie in einem Jahr wieder. Zunächst möchten wir in ein ruhiges Fahrwasser kommen. Ich wurde hier in Steinhagen vom Kollegium und der Gemeinde sehr gut aufgenommen und fühle mich sehr gut. Mit Pfarrer Greiling wurden Frau Lehmann und ich in einem Gottesdienst am 25. Oktober feierlich in das Amt eingeführt. Nach der Einarbeitungszeit werden sich dann auch Wünsche ergeben... Vielen Dank für dieses Gespräch. Reiner Schmidt stellte die Fragen und machte das Foto Musik zu Weihnachten Freitag, 27. November, 18.00 Uhr in der Dorfkirche Adventsmusik der Kinderchöre zum Weihnachtsmarkt Ohrwürmer und Kinderkantorei der ev. Kirchengemeinde / Leitung: Annette Petrick Sonntag, 29. November, 18.00 Uhr in der Dorfkirche Abschlusskonzert zum Weihnachtsmarkt Ev. Kantorei und Posaunenchor, Spielkreis und Chor der Neuapostolischen Gemeinde Sonntag, 6. Dezember, 17.00 Uhr in der Dorfkirche Seht, die gute Zeit ist nah – Musik und Texte zum Advent Pfarrer Ulrich Potz Blockflötenensemble um Claudia Hilpert Annette Petrick, Orgel Donnerstag, 24. Dezember, 23.00 Uhr Christmette in der Dorfkirche Chormusik zur Christnacht Pfarrer Ulrich Potz Ev. Kantorei / Leitung: Annette Petrick Samstag, 26. Dezember, 17.00 Uhr in der Dorfkirche Jesu komm in meine Seele – Musikalischer Gottesdienst Pfarrerin Petra Isringhausen Anna Naechster, Sopran / A. Petrick, Orgel Ein Fest für die Bartelniewöhners Bilderbogen von der Verabschiedung unseres Küsters Horst Bartelniewöhner am 23. August 2015: ein Gemeindefest bei strahlendem Sonnenschein ! Fotos: Familie und Reiner Schmidt 12 Aus dem Gemeindeleben vom 27. Juli bis 1. November 2015 Getauft wurden: AΩ Tilda Ruwwe-Glösenkamp, Berlin Luca Gaponenko Bruno Hildebrandt, Bielefeld Josefine Mäueler Michelle und Maurice Meyer Leo Noel Fenja Willim Malte Mahrt Mikel Hendriksen Frieda Merten Nadine Baumann Sophia Grodzinski Nelli Rempel Emma Brügge Julian Gastberg Samira Aylin Weitermann Getraut wurden: Stefan Ruwwe-Glösenkamp und Frau Katherina, geb. Brink, Berlin Christian Effenberger und Carolin Rasche, Frankreich Oliver Regehr und Lena Gustke Jannis Gehle und Christin Wulfmeier Erich Winder und Vanessa Dewitz, Bielefeld Sebastian Noak und Daniela Noak-Stachmann Sebastian Bültmann und Verena Heitkämper Andreas Brinker und Frau Editha Henrik Hanneforth und Ann-Katrin Franz, Isselhorst Goldene Hochzeit feierten: 6.08.2015: Eheleute Horst Feldmann und Frau Erika, geb. Tegelmann 3.09.2015: Eheleute Reiner Wiechert und Frau Edeltraud, geb. Vocke 3.09.2015: Eheleute Dieter Grabolle und Frau Marianne, geb. Schümann 14.09.2015: Eheleute Bernd Meerkötter und Frau Edeltraud, geb. Werkis 21.10.2015: Eheleute Dietrich Leopold und Frau Ilse, geb. Dierkes Kirchlich bestattet wurden: Ingeborg Margot Schöning, geb. Siebling, 89 Jahre Wilfried Schebaum, 75 Jahre Betti Hüttemann, geb. Vorbau, 87 Jahre Ruth Charlotte Drews, geb. Digga, 81 Jahre Manfred Pape, 74 Jahre Aleksej Eiteneier, geb. Saoilov, 37 Jahre Frieda Belzer, geb. Diestelkamp, Halle, 100 Jahre Elfriede König, geb. Schaak, 89 Jahre Hildegard Faust, geb. Grünheid, 90 Jahre Else Hoppe, geb. Scholz, 91 Jahre Marianne Dietz, geb. Göckemeyer, 86 Jahre Margarethe Strakeljahn, geb. Köhler, 88 Jahre Hanna Stenzel, geb. Herkströter, 93 Jahre Georg Mielke, 84 Jahre Hannelore Ahlemeyer, geb. Wahl, 83 Jahre Werner Lopschat, 74 Jahre Walter Olderdissen, 76 Jahre Walter Gauf, 84 Jahre Der Gemeindebrief LUPE wird zeitgleich mit der Verteilung auf die Homepage der Kirchengemeinde gestellt. Um dem erforderlichen Datenschutz zu genügen, veröffentlichen wir die Amtshandlungen in Zukunft ohne die Anschriften. Ansonsten gilt nach wie vor: Wenn Sie eine Veröffentlichung nicht wünschen, sollten Sie dies der Kirchengemeinde rechtzeitig über das Gemeindbüro mitteilen. Sonst gehen wir von Ihrer Einwilligung aus. 13 Gottesdienste 14 Datum Freitag 27.11.2015 Samstag 28.11.2015 Sonntag 1. Advent 29.11.2015 Sonntag 2. Advent 6.12.2015 Sonntag 3. Advent 13.12.2015 Freitag 18.12.2015 Sonntag 4. Advent 20.12.2015 Donnerstag Heiligabend 24.12.2015 Freitag 1. Weihnachtstag 25.12.2015 Samstag 2. Weihnachtstag 26.12.2015 Zeit Ort 12.00 Zelt 15.00 Kirche 9.30 10.00 9.30 10.45 9.30 10.00 10.45 11.15 9.30 10.00 10.45 11.15 JBH Kirche FvBH JBH Kirche FvBH JBH JBH Kirche FvBH JBH Veranstaltung Ökumenischer Segensgruß zum Beginn des Weihnachtsmarktes Gehörlosen-Gottesdienst – anschl. Adventsfeier GD (mit Abendmahl) anschl. Kirchkaffee Familien-GD mit KiTa Kapernaum Frühstück und anschließend Gottesdienst (mit Abendmahl) Gottesdienst (mit Taufe)* GD (mit Abendmahl). anschl. Kirchkaffee Gottesdienst m. KiTa Emmaus KinderGD mit Proben für das Krippenspiel Gottesdienst (mit Taufe*) Gottesdienst (mit Taufe*), anschl. Kirchkaffee Gottesdienst (mit Taufe*) KinderGD mit Proben für das Krippenspiel Pfarrer/in Schumann Kerwin Schröder Potz Schumann Schröder Isringhausen Schumann Schröder Isringhausen Potz Isringhausen Schröder 16.00 Kirche Kindergottesdienst m. KiTa Arche Noah Isringhausen 9.30 10.00 10.45 11.15 Schumann Greiling Schumann Schröder JBH Gottesdienst (mit Taufe*) Kirche Gottesdienst (mit Taufe*), anschl. Kirchkaffee FvBH Gottesdienst (mit Taufe*) KinderGD mit Proben für das Krippenspiel JBH Weihnachtstferien vom 23.12. – 06.01.2016 11.00 Kirche Kleinkindergottesdienst 14.30 JBH Familiengottesdienst m. Krippenspiel 15.00 Kirche Familiengottesdienst m. Kinderchor 15.00 FvBH Familiengottesdienst m. Weihnachtsspiel 16.00 JBH Familiengottesdienst m. Katechumenen 17.00 Kirche GD mit Krippenspiel, mit Katechumenen 17.00 FvBH Christvesper mit Männerchor 17.30 JBH Christvesper 23.00 Kirche Christvesper 10.00 Kirche Gottesdienst für die Gesamtgemeinde (mit Abendmahl) 9.30 JBH Gottesdienst (mit Abendmahl) 11.00 FvBH Gottesdienst 17.00 Kirche Musikalischer Gottesdienst Schumann Schröder Isringausen Schumann Schröder Greiling Schumann Schröder Potz Potz Schumann Schumann Isringhausen FreitagNeujahr 1.01.2016 17.00 9.30 10.00 10.45 9.30 Sonntag 10.01.2016 10.00 10.45 15.01.2016 10.45 9.30 Sonntag 10.00 17.01.2016 10.45 23.01.2016 15.00 9.30 Sonntag 10.00 24.01.2016 10.45 29.01.2016 11.15 9.30 10.00 Sonntag 31.01.2016 10.45 11.15 9.30 Sonntag 10.00 07.02.2016 9.30 10.45 12.02.2016 10.45 9.30 14.02.2016 Kirchenwahl- 10.00 Sonntag 10.45 18.00 9.30 Sonntag 10.00 21.02.2016 10.45 Sonntag 3.01.2016 Greiling / Heinrich Schröder Schumann Isringhausen St. ökum. Gottesdienst zum neuen Jahr Hedwig anschl. Empfang NN (kath.) u. Schröder JBH Kirche FvBH JBH Kirche FvBH FvBH JBH Kirche FvBH Kirche JBH Kirche FvBH JBH JBH Kirche FvBH JBH JBH Kirche Schröder Schumann Schröder Potz Isringhausen Potz Schumann Schumann Potz Schumann Kerwin Schröder Greiling Schröder Schröder Potz Isringhausen Schumann Schröder Greiling Potz Gottesdienst (mit Taufe*) GD (mit Abendmahl),anschl. Kirchkaffee Gottesdienst (mit Taufe*) Gottesdienst (mit Taufe*) Gottesdienst (mit Taufe*) Gottesdienst (mit Taufe*) Kindergottesdienst mit KiTa Emmaus Gottesdienst (m. Taufe*) Gottesdienst (m. Taufe*) Gottesdienst (m. Taufe*) Gehörlosengottesdienst Gottesdienst (m. Taufe*) Gottesdienst Gottesdienst (m. Taufe*) Kindergottesdienst mit KiTa Waldbad GD (m. Abendmahl) + Kirchkaffee Gottesdienst GD (m. Abendmahl) + Kirchsuppe Kindergottesdienst m. Tauferinnerung Gottesdienst (m. Taufe*) GD (m. Abendmahl) + Kirchkaffee und anschl. FvBH Frühstück Gottesdienst (m. Taufe*) FvBH Kindergottesdienst mit KiTa Emmaus JBH Gottesdienst (m. Taufe*) Kirche Gottesdienst (m. Taufe*) FvBH Gottesdienst (m. Taufe*) Kirche message4you JBH Gottesdienst (m. Taufe*) Kirche Gottesdienst (m. Taufe*) FvBH Gottesdienst (m. Taufe*) Schumann Schumann Potz Schumann Potz Melzer+Team Schröder Isringhausen Schröder 15 St. Georg = Brockhagen * Möglichkeit von Taufen MCH = Matthias-Claudius-Haus St. Hedwig = Katholische Kirche DonnerstagSilvester 31.12.2015 Gemeinsamer Gottesdienst mit der Kirchengemeinde Brockhagen 16.00 MCH Gottesdienst (mit Abendmahl) 17.00 FvBH GD (mit Abendmahl), anschl. Umtrunk Gottesdienst zum Jahresabschluss 18.00 Kirche (mit Abendmahl) 10.00 Kirche JBH = Johannes-Busch-Haus DBH = Dietrich-Bonhoeffer-Haus FvBH = Friedrich-von Bodelschwing-Haus Sonntag 27.12.2015 16 / Termine und Notizen Aus dem Presbyterium Das Presbyterium hat sich über das ständige Verwaltungsgeschäft hinaus zum jährlichen Gedankenaustausch mit den Stiftungsräten der Helmut-Helling- und der Helene-TwistelStiftung getroffen Der Friedhofsausschuss beschäftigte sich mit den Gestaltungsvorschlägen einer BachelorArbeit zur Umwandlung des Alten Friedhofs in einen öffentlichen Park im Jahr 2040. Die Leitungen der vier evangelischen Kindergärten berichteten aus ihren Einrichtungen. Lujan Arrua aus Argentinien absolviert die letzten Monate ihres Freiwilligendienstes in der KiTa Kapernaum. Zuvor war sie in Iserlohn. Anfang 2016 wird sie in ihre Heimat zurückkehren. Beraten wird über die genauen Modalitäten zur Anschaffung eines neuen Bullis. Das Johannes-Busch-Haus hat zur Zeit einen VHS-Sprachkurs für Flüchtlinge zu Gast. Dagmar Schröder Gesprächsabende 1. Dezember 2015 Referentin: Pfarrerin Kirsten Schumann, Thema: »Das Beste kommt erst noch!« Siehe, ich mache alles neu ! Off. 21, Verse 1-8 22. Dezember 2015 Referent: Pastor Dieter Kratzenstein, Steinhagen Thema: »Der Herr ist nahe !« Philipper 4, 4-7 12. Januar 2016 in der Halle der Landeskirch- lichen Gemeinschaft, Treffpunkt ist die Begegnungsstätte Thema: Losung und Bibellese des 12. Januar »Was bedeutet uns die Allianz?« Referent: Albert Schmierer, Steinhagen 2. Februar 2016 Thema des Abends ist die Jahres losung 2016: »Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet« Jesaja 66, 13 Referent: Prediger Olaf Wahls 23. Februar 2016 Thema: »Völlerei und Gier« Philipper 4, 10-13 Referent: Pastor Nicolai Hamilton, Halle Krippenspiel im Johannes-Busch-Haus – Wer macht mit? Im Familiengottesdienst am 24. Dezember 2015 um 14.30 Uhr im Johannes-Busch-Haus wird - wie in jedem Jahr - ein Krippenspiel aufgeführt. Diesmal trägt es den Titel »Mit leeren Händen«. Kinder im Alter von 5-10 Jahren sind eingeladen, mitzuspielen oder im Engelchor mitzusingen. Die Proben finden an den Adventssonntagen im Kindergottesdienst statt (11.15 – 12.15 Uhr im Johannes-BuschHaus). Jugendliche oder Erwachsene, die uns bei den Proben unterstützen wollen, sind ebenfalls herzlich willkommen. Dagmar Schröder, Tel. 4679 Vor den Gesprächsabenden treffen wir uns jeweils dienstags um 10 Uhr im DietrichBonhoeffer-Haus zu Gebet und Seelsorge. Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme. Ihre Kathrin Ohland 0 52 04 / 87 03 38 Besuche zu Geburtstagen In unserer Gemeinde werden alle Gemeindeglieder, die 80 Jahre und älter werden, durch die Pfarrerinnen und Pfarrer oder durch die Damen und Herren des Besuchsdienstkreises zu ihrem Geburtstag besucht. Mit diesen Besuchen pflegen wir die Kontakte zu den älteren Menschen, die in Steinhagen leben und zu unserer Kirchengemeinde gehören. Bei der großen Zahl dieser Geburtstage sind wir froh darüber, dass uns der Besuchsdienstkreis dabei sehr unterstützt. Zehn Frauen und ein Mann übernehmen regelmäßig Besuche und werden oft schon erwartet, wenn sie seit mehreren Jahren zu diesem Anlass ins Haus kommen. Die Kontakte entwickeln sich sehr unterschiedlich. Manchmal ist es nur ein kurzer Besuch oder ein Gespräch an der Haustür, oder jemand nutzt die Gelegenheit zu einem längeren Austausch bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen. Manchmal ist das »Geburtstagskind« an diesem Tag zu Hause gar nicht zu erreichen, weil die Feier außerhalb stattfindet oder aber jemand verreist ist. Es wäre gut, wenn Sie in diesem Fall kurz im Gemeindebüro oder bei dem/der zuständigen Pfarrer/-in Bescheid geben, damit sich nicht jemand unnötig auf den Weg macht. Bei der Gelegenheit kann dann auch ein späterer Besuch verabredet werden. Manche Menschen möchten aus unterschiedlichen Gründen überhaupt nicht zum Geburtstag besucht werden. Dann bitten wir Sie herzlich, uns das mitzuteilen. So können wir Verärgerung auf beiden Seiten vermeiden. Petra Isringhausen, Pfarrerin Gottesdienstpaten gesucht Unter den Flüchtlingen, die nach Steinhagen kommen, sind auch Christen, die in die Kirche gehen wollen. Deshalb werden Gottesdienstpaten gesucht, die die Geflüchteten begleiten können. Machen Sie mit? Das ganze funktioniert folgendermaßen: Kommt ein Flüchtling nach Steinhagen, wird er von dem Flüchtlingsberater der Diakonie Sebastian Wohnhas gefragt, ob er in die Kirche gehen möchte. Wird das bejaht, informiert Herr Wohnhas die Kirchengemeinde. Jetzt sind die Gemeindeglieder am Zug. Die Gottesdienstpaten holen den Flüchtling zum Gottesdienst ab und begleiten ihn während des Gottesdienstes. Englischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, lediglich die Bereitschaft, die eigene Gottesdiensttradition einem Emigranten nahe zu bringen. Erste Interessenten für das Gottesdienstpatenamt haben sich bereits gemeldet. Es wäre schön, wenn noch weitere dazu kommen. Anfragen und Interessensbekundungen nimmt Pastor Christhard Greiling unter 05204/ 870339 (dienstl.) oder 0521/ 339739 (privat) entgegen. Café gegen Einsamkeit Möchten Sie am 1. Weihnachtstag der Einsamkeit und den Erinnerungen in Ihrer Wohnung entfliehen und sich stattdessen in gemütlicher Runde bei Kaffee oder Tee und Weihnachtsgebäck mit ebenfalls Betroffenen unterhalten? Die evangelische Kirchengemeinde lädt dazu am 25. Dezember 2015 um 14.30 Uhr ins Johannes-Busch-Haus an der Waldbadstraße 33 ein. Sie können spontan und ohne Voranmeldung kommen! Angelika Bohnenkamp »Auf den Spuren Dr. Martin Luthers« Viertägige Studienfahrt Die Ev. Kirchengemeinde Steinhagen lädt zur Teilnahme an einer Studienfahrt unter dem Thema »Auf den Spuren Dr. Martin Luthers« ein. Unter der Leitung von Pfarrer.i.R. Heinz-Jürgen Luckau wird eine Gruppe von 25 Personen mit dem Bus nach Eisleben, Mansfeld, Wittenberg, Erfurt und zur Wartburg fahren. Eine Reihe von Stadtführungen und Besichtigungen werden geplant. Untergebracht wird die Gruppe in einem DreiSterne-Hotel in Eisleben. Die Studienfahrt findet in der Zeit vom 17. – 20. April 2016 statt. Nähere Informationen erhalten Sie von Heinz-Jürgen Luckau. Er nimmt auch die Anmeldungen entgegen. (Tel.: 05204 3119) 17 18 Post aus Argentinien Buenas Dias! – Einen schönen, guten Tag! Ich bin Euer Patenkind, Ariel Omar Molinos, und komme aus dem kleinen Dorf Alicia in Misiones, Eurem Partnerkirchenkreis im Nordosten Argentiniens. Ich bin 14/15 Jahre alt und wurde am Palmsonntag in meiner Evangelischen Schweizer Gemeinde, R. de Montoya, konfirmiert. Die Gemeinde gehört inzwischen auch zur IERP, zur Evangelischen Kirche am Rio del la Plata. In unserer Kirchengemeinde machen wir regelmäßig mit und unterstützen die Gemeinde, wie es uns möglich ist. Ich bin der Älteste von vier Geschwistern. Mein Vater arbeitet im Sägewerk und verdient den Unterhalt für unser Zuhause. Er strengt sich sehr an, damit wir leben können. Meine Mutter kümmert sich zu Hause um meine kleinen Brüder, der Jüngste ist erst vor ein paar Monaten geboren. Das war und ist eine große Freude! Wir wohnen in einem Haus, das mein Vater selbst aufgebaut hat. Wir sind sehr dankbar und froh, dass wir alle gesund sind, denn die wirtschaftliche Situation im Land ist sehr kritisch. Ich spiele gern Fußball und träume davon, einmal in einem großen Verein zu spielen. Mein Ziel ist es, einen richtigen Abschluss in der Schule zu bekommen, um in meinem späteren Leben voran zu kommen und um die Menschen, die an mich glauben, nicht zu enttäuschen. In der Zukunft möchte ich gern Menschen helfen, die auf Hilfe angewiesen sind. Seit Jahren lerne ich im INSTITUTIO LINEA CUCHILLA und wohne – wie meine Schwester – von montags bis freitags im Internat. Die Schule hat – neben den ganz norma- len Unterrichtsfächern – eine Abteilung für Landwirtschaft und eine für Technik. Ich bin nun im 10. Schuljahr und habe mich für die technische Abteilung entschieden. Zu Beginn ist es mir schwer gefallen, mich die ganze Woche von der Familie zu trennen, aber inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Ich habe gute Freunde und die Lehrer sagen, dass ich ein guter Schüler sei. Ich kann – genau wie meine Schwester – die Schule nur besuchen, weil ich ein Stipendium bekomme. Meine Familie und ich sind sehr froh, dass ich durch Eure großartige Unterstützung die Schule besuchen kann, und dort die Chance auf eine sehr gute Ausbildung erhalte. Wir sind dankbar, dass unser Gemeindepfarrer, Hilario Tech, mich für dieses patenschaftliche Stipendium vorgeschlagen hat. Hier in Misiones sagen wir, wenn etwas gut ausgeht, dass einen das Glück anlächelt. Aber ich habe das Gefühl, dass Gott mich anlächelt, wenn ich die Gelegenheit für das Stipendium an der Schule erhalte, durch Eure Spenden, die ihr mir schenkt. Auf jeden Fall werde ich mich anstrengen und Euch über meine Fortschritte informieren. Auch, wenn ich Euch alle nicht kenne, grüße ich Euch mit großem Respekt. Ich weiß, dass Ihr Menschen seid, die ein großes, solidarisches Herz haben, eine offene Denkweise und viel Freude an Hilfsbereitschaft habt. Ihr gebt mir die einmalige Chance, mich optimal auf das Leben vorzubereiten. Ich grüße Euch alle und schicke Euch eine herzliche Umarmung aus dem 10.600 km entfernten Argentinien. Euer Ariel Omar Molinos P.S.: Auch wir danken den sechs unterstützenden Kirchengemeinden (Bockhorst, Borgholzhausen, Brockhagen, Steinhagen, Versmold und Werther) für die erwiesene Solidarität und die Ermöglichung des patenschaftlichen Stipendiums für Ariel sehr herzlich. Gut zu erfahren, dass wir alle miteinander für dieses Stipendium in den Jahren 2014 bis 2017 eintreten und dieses Projekt gemeinsam bewältigen können. – DANKE!!! Im Namen des Partnerschaftskreises für Argentinien im Kirchenkreis Halle Erica Arning (Vorsitzende) und im Namen des Presbyteriums der Kirchengemeinde Bockhorst Christiane Karp-Langejürgen (Mitglied mit beratender Stimme) 19 Ariel Omar Molinos CVJM feiert 140 Jahre! Nachdem der Posaunenchor am 20.09.15 mit seinem großen Jubiläumskonzert die Feierlichkeiten eröffnet hat, haben wir als CVJM mit einem Festgottesdienst am Erntedankfest dieses Jubiläum abgeschlossen. Es wurde ein Erntedankgottesdienst mit den verschiedenen Gruppen der Kirchengemeinde gefeiert. Die Landfrauen brachten die reich geschmückte Erntekrone in die Kirche, liturgisch wurden die Pfarrer Ulrich Potz und Petra Isringhausen von Annette Petrick und Kerstin Nissen unterstützt. Am Anfang wurden, von verschiedenen Punkten der Kirche, Danksagungen für bestimmte Lebensabschnitte von Gemeindemitgliedern ausgesprochen. In der Predigt, die mit dem Gleichnis vom reichen Kornbauern eingeleitet wurde, begann Ulrich Potz mit der Sicht der Allgemeinheit auf diesen Text. Annette Petrick dankte mit der Sicht des Posaunenchores für die Ernte aus 140 Jahren Musik in der Kirchengemeinde. Dafür, dass jede Generation die Begeisterung für die Musik, speziell für den klaren und schallenden Klang der Blechbläser, weiter gegeben hat. Kerstin Nissen erinnerte daran auch mal inne zu halten. Zu schaun was man erreicht hat, dafür dankbar zu sein und es mit Vielen zu teilen. Sie dankte den Mitarbeitern für die vielen Stunden, in denen sie mit den Kindern und Jugendlichen Gemeinschaft erlebbar machen. Sie sprach auch darüber, was sie selbst im CVJM kennengelernt hat: Gemeinschaft, Freundschaft und Toleranz. Freundschaft, die Generationen verbindet und einen immer in Bewegung hält. Auch 20 die Fürbitten machten klar, dass alle 3 Bereiche der Gemeinde wichtig sind. Für die Jungscharfreizeit in Häger, die am Nachmittag startete, wurde Segen erbeten und auch für die kommende Bläsergeneration. Im Anschluss an den Gottesdienst lud Kerstin Nissen die Gemeinde ein, bei Bratwurst, Pommes Frites, Crêpes, Kaffee und Kuchen noch ein wenig zu verweilen und sich über die Geschichte des CVJM an den aufgestell- ten Tafeln zu informieren und natürlich auch gemeinsame Erinnerungen auszutauschen. Wir danken dem Posaunenchor für die musikalische Begleitung und freuen uns über die gute, erfrischende Zusammenarbeit mit den Pfarrern, der Jugendreferentin und der Kirchenmusik. Wir wünschen uns weitere gemeinsame und segensreiche Projekte. Kerstin Nissen 40 Jahre CVJM Jugendkeller Am 29.08.2015 feierte der CVJM Jugendkeller seinen 40. Geburtstag. Eingeladen waren alle ehemaligen und jetzigen Kellermitarbeiter und sämtliche Besucher aus 40 Jahren. Wie es sich für einen runden Geburtstag gehört, wurden auch ein paar Grußworte gesprochen. Klaus Besser bedankte sich für 40 Jahre offene Tür-Arbeit, die er selber schon als Jugendlicher genutzt hat und Dieter Molske gab einen kleinen Überblick wie sich der CVJM Jugendkeller zu der »offenen Tür-Arbeit« gewandelt hat. Vielen der anwesenden Gäste huschte bei den Anekdoten ein Lächeln über das Gesicht. Silja Haverkamp-Bußmann (Jugendreferentin), C.-W. Borgstedt ( Helmut-Helling-Stiftung), F. Pohl (Kreissparkasse Halle) und K. Tarun (Aktionsgemeinschaft Steinhagen) Anschließend übernahm Silja HaverkampBußmann das Mikrophon und bedanke sich bei C.-W. Borgstedt ( Helmut-Helling-Stiftung), F. Pohl (Kreissparkasse Halle) und K. Tarun (Aktionsgemeinschaft Steinhagen) für die großzüge Unterstützung bei der großen Renovierung und Umgestaltung der Räumlichkeit. Es wurde ein neues Farbkonzept umgesetzt, ein professionelles Graffiti entwickelt und der Thekenbereich mit der Elektrik erneuert. Auch auf der Speisekarte gibt es etwas Neues: Der Kellertoast, ursprünglich ein Toast, das mit Salami und Käse belegt in einem Kontaktgrill gebacken wurde, hat sich in ein Baguette verwandelt, das mit verschiedenen Belägen im Backofen überbacken wird. Diese Spezialität soll nun um eine weitere Variante erweitert werden. Es gab 4 verschiedene Beläge, die von den Gästen ausreichend probiert und anschl. bewertet wurden. Man konnte zwischen: Dönerfleisch, Hähnchenbrust auf Basilikum Pesto mit Rucola und Brokkoli, Tomate und Paprika und einer süßen Variante, Banane Nutella, wählen. Das Rezept mit den meisten »likes« wird dann ins Standardprogramm des Jugendkellers übernommen. Die meisten likes bekam der Toast mit Hähnchenbrust auf Basilikum Pesto mit Rucola. Während man bei herrlichem Wetter draußen Pommes mit Bratwurst essen konnte, füllte sich der Keller mit Freunden, ehemaligen Mitarbeitern und auch interessierten Eltern der aktuellen Besucher. Es wurden bis tief in die Nacht Geschichten erzählt und gemeinsame Erinnerungen ausgetauscht. Hinweisen möchte ich an dieser Stelle auf das Jubiläum des CVJM. Seit 140 Jahren bereichert er das Geschehen in der Gemeinde. Angefangen mit dem Posaunenchor ist er seit vielen Jahren von der Kirchengemeinde beauftragt, die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Kerstin Nissen 1. Vorsitzende CVJM veranstaltet Jungschar-Event Am 11.September haben alle Jungscharen des CVJM am Johannes-Busch Haus ein großes Fest gefeiert. Eingeladen waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jungscharen, sowie alle Kinder zwischen 6 und 13 Jahren mit ihren Eltern. Begonnen wurde mit einem Theaterstück zu dem Thema »Gott lädt uns ein« es wurde von den MA aufgeführt und zeigte, dass es schön ist, die Gemeinschaft auch mal mit Fremden, die man nicht so gut kennt zu erleben. Im Anschluss gab es viele verschiedene Möglichkeiten für die Kinder den Nachmittag mit Spiel, Spaß und Freude zu verbringen. Die Highlights waren neben den altbekannten CVJM Spielen wie Jakkolo, Leitergolf oder Apfelbaumwurf, die große Hüpfburg und das Kinderschminken. Auch diese Stationen wurden von den MA begleitet. Für das leibliche Wohl wurde mit Crêpes und Bratwurst gesorgt. Der Nachmittag verging wie im Flug und am Ende waren sich alle einig, dass es eine gelungene Veranstaltung der Jungscharen war, sich der Gemeinde zu präsentieren und neue Teilnehmer zu gewinnen. Der Nachmittag spiegelte die Elemente die 21 22 eine Jungscharstunde beinhalten wieder: Geschichten von Gott, Spiel, Spaß und gute Laune. Für die anwesenden Eltern war es eine gute Möglichkeit mit unserer Jugend- referentin Andrea Melzer zu sprechen oder einfach mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Den Abschluss bildete eine Andacht. Kerstin Nissen Exkursion zum Schwanberg in Mainfranken »Klösterliche Gemeinschaften in Mainfranken« – unter diesem Motto werden wir im kommenden Jahr fünf Tage (18. – 22. April) auf dem Schwanberg bei Kitzingen/Rödelsee in Mainfranken verbringen. Dort haben evangelische Frauen nach dem 2. Weltkrieg die »Communität Casteller Ring« gegründet, eine Ordensgemeinschaft, die sich in ihrem Leben an der Regel des Heiligen Benedikt orientiert. Gäste sind auf dem Schwanberg stets willkommen, um das Leben der Schwestern kennenzulernen und an ihren Gottesdiensten teilzunehmen. arbeitet. Von Münsterschwarzach her ist die »Communität Casteller Ring« stark geprägt worden, und darum werden wir hier einen Besuch machen. Ein besonders schöner Ort in Mainfranken ist Ochsenfurt mit seiner historischen Altstadt direkt am Main. Unweit von Ochsenfurt liegt das ehemalige Kloster Tückelhausen, das inzwischen zu einem Karthäusermuseum umgestaltet worden ist. Dort erfahren Besucher viel über das Leben der Karthäusermönche, das vor allem durch lange Schweigezeiten bestimmt war. Neben Klöstern und Geschichte werden wir den Frühling in der malerischen mainfränkischen Landschaft genießen können. Auch auf dem Hochplateau des Schwanbergs mit seinem alten Schloss, dem restaurierten Schlosspark und dem alten Waldbestand gibt es vieles zu entdecken. Vom »Kappellrangen« fasziniert der weite Ausblick über das Maintal und die kleinen Weindörfer, die dazu einladen, sie bei Spaziergängen zu entdecken. Wenn Sie sich mit uns auf diese besondere Reise machen möchten, laden wir Sie herzlich ein, dabei zu sein ! Nicht weit vom Schwanberg liegt die Abtei Münsterschwarzach, wo der vielen durch seine zahlreichen Veröffentlichungen bekannte Benediktiner Anselm Grün lebt und Leitung: Frauke Brauns und Petra Isringhausen Informationen und Anmeldung: Pfarrerin Petra Isringhausen, Tel. 0521/ 874847. Eine einmalige Chance für Ihren Tannenbaum... ...bietet unsere Kirchengemeinde auch in diesem Jahr. Für die Ausschmückung von Dorfkirche und Gemeindezentren benötigen wir Weihnachtsbäume, die für Ihren Grarten zu groß sind. Spender holen sich Informationen und Hilfe bei Küster Torsten Ohland Mobil 01 60 95 62 21 05 oder Festnetz (0 52 04) 87 03 38 Besuchen Sie Deutschlands größte Grabmalausstellung in Warendorf www.budde-grabmale.de Budde Grabmale oHG Splieterstr. 41 · 48231 Warendorf Tel. 02581 3076 · Fax 62850 [email protected] 23 24 »Der grosse Auszug« Regelmäßig landen in unserem Gemeindebüro die Rückmeldungen vom Amtsgericht über die Kirchenaustritte von Menschen aus unserer Gemeinde. Wir reagieren darauf, indem wir den Menschen in einem Brief unser Bedauern über diesen Schritt bekunden und sie zu einem Gespräch über die Beweggründe einladen. Aber daran besteht nach dem Austritt offenbar kein Interesse mehr. In der Zeitschrift »Publik Forum« erschien im vergangenen September unter dem Titel »Der große Auszug« ein Artikel über den dramatischen Mitgliederverlust in der ev. und kath. Kirche. Im letzten Jahr verlor die ev. Kirche in Deutschland 410.000 Menschen, davon rd. 240.000 durch Austritt. Es handele sich um eine »dramatische Entwicklung«. Inzwischen sind nur noch 28 % der Bevölkerung evangelisch, 29% sind katholisch und 34% gehören keiner Konfession mehr an. 80-90% der Jugendlichen mit Bezug zur ev. Kirche lassen sich taufen, aber nur 1% der Protestanten zwischen 16 und 29 Jahren gehen in den Gottesdienst. In der Generation der über 60Jährigen sind es ca. 15%. Damit stellt sich die Frage, ob die Kirche ein »Auslaufmodell« geworden ist. Zweifellos verliert sie dramatisch an kultureller und sozialer Bedeutung. »Die Mehrheit betrachtet die Kirchen als situative Dienstleister«. Das erleben wir insbesondere bei Kasualien wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung. In dem Artikel wird auf eine Langzeitstudie verwiesen, in der es heißt: »Der Kirchgang wird also auch in Zukunft weiter fallen, und dieser Rückgang dürfte sich zukünftig wohl sogar beschleunigen.« Die Folge ist eine »innere Aushöhlung der Kirchen«. Wie können wir als Gemeinde, als Christen auf diese Entwicklung reagieren ? Ratlos und hilflos sich zurückziehen ? Oder fatalistisch feststellen, das sei nun mal die Entwicklung unserer Zeit; da könne man wenig tun ? Die Menschen wenden sich ab von der Kirche und suchen Sinn und Ziel ihres Lebens auf anderen Wegen. Sie orientieren sich an anderen Werten und anderen Vorbildern. Viele erfahren schon in der Kindheit kaum noch etwas über unseren Glauben, weil sich bereits die Eltern weit davon entfernt haben. stritte Kirchenau Raum 22 Haben wir diese Entwicklung, die ja nicht neu ist, wirklich zur Kenntnis genommen, oder sehen wir ratlos zu und verdrängen sie lieber, weil wir auch nicht wissen, wie es anders weitergehen könnte ? In unseren Gemeinden, in kirchlichen Gremien wird viel Zeit auf viele Themen verwandt, aber mir scheint, dieses Thema verunsichert so sehr, dass man es lieber vermeidet. Im Jahr 2000 wurde der Reformprozess »Kirche mit Zukunft« eingeleitet, aber der hat den Auszug vieler Menschen aus unserer Kirche nicht gebremst, und er hat wohl auch unsere Gemeinden - jedenfalls bis heute - nicht wirklich verändert. Kirche hat Zukunft, das ist keine Frage, denke ich. Aber wie sieht diese Zukunft aus ? Die Volkskirche ist Vergangenheit, daran besteht kein Zweifel. Wir sind auf dem Weg, eine Minderheitenkirche zu werden, die anders sein wird, aber auch andere Möglichkeiten haben wird. Es hängt nicht nur, aber auch an uns, wie die Zukunft unserer Kirche und unserer Gemeinden aussieht. »Salz der Erde, Licht der Welt« sind wir, so sagt es Jesus im Matthäus-Evangelium. Wenn ➔ das Salz seine Schärfe verliert, wenn es fade geworden ist, kann man es wegwerfen. Und ein Licht, das verdeckt wird und nicht mehr leuchtet, verliert seinen Sinn. Diese Bilder fallen mir ein, wenn ich über unsere Existenz als Christen nachdenke. Werden wir dieser Zusage, aber auch diesem Anspruch noch gerecht ? Oder bedeutet uns unser Christsein selbst immer weniger ? Wer unter denen, die noch unserer Kirche angehören, vermag noch zu sagen, was ihm/ihr sein/ihr Glaube bedeutet ? Wer sagt noch: »Ja, mein Glaube ist mir wichtig und dass ich zu dieser Kirche gehöre« ? Wer traut sich, in aller Klarheit zu seinem/ihrem Glauben zu stehen ? Und wer vermag sich mit denen auseinanderzusetzen, die Glaube und Kirche grundsätzlich in Frage stellen ? Gütersloh.qxp_JW-Anzeige GT 130x110mm Die »Klostertage«, die wir in diesem Jahr zum dritten Mal erlebt haben, haben uns Gelegenheit gegeben, Menschen zu begegnen, die ihr Leben eindeutig aus ihrem Glauben heraus gestalten. Und diese Begegnungen haben auch zu einem lebhaften Austausch über unseren Glauben und unser Leben geführt. »Salz der Erde, Licht der Welt« zu sein, was bedeutet uns das ? Lassen wir es zu, dass unser Glaube, unsere Kirchen in unserer Gesellschaft zunehmend bedeutungslos werden ? Oder nehmen wir die starke Herausforderung an, uns als Christen mit einer Gesellschaft auseinanderzusetzen, die ganz anderen Götzen dient und damit das Leben der Menschen und der Schöpfung beschädigt ? Ich meine, es ist allerhöchste Zeit, sich dieser Herausforderung zu stellen. P. Isringhausen 28.05.15 11:20 Seite 1 Altenpflege-Netzwerk Werther-Halle-Steinhagen n Soziale-Beratung n Wohnumfeld-Beratung n Ambulante häusliche Pflege n Altenwohnungen /Servicewohnen n Ambulant betreute Wohngruppe n Kurzzeitpflege /Verhinderungspflege n Vollstationäre Pflege n Offener Mittagtisch Bei allen Fragen rund um die Pflege sind wir 24h für Sie da! Werther Halle Steinhagen Christiane Stertenbrink Christian Apelt Sabine Weitzel-Schellin Ambulante Pflege und Assistenz Gartenstraße 15 Altenzentrum Eggeblick Tiefer Weg 1 Matthias-Claudius-Haus Apfelstraße 36 Tel. 05203 88 20 -73 Tel. 05201 81 29 - 61 Tel. 05204 - 9125 05204 91 25-31 130 christiane.stertenbrink@ johanneswerk.de christian.apelt@ johanneswerk.de sabine.weitzel-schellin@ johanneswerk.de www.johanneswerk.de 25 26 Kinderseite `i Õ` 7BÃV i vØÀ >i] iÀÀi Õ` `iÀ Wir schaffen Orte der Erinnerung! ,BÕÕ}ÃÛiÀ>Õv ià ÕÃà À>ÕÃt ÓäqÇä ¯ ,>L>ÌÌ ÀV «>Ìâ £ä ± ÎÎnäÎ -Ìi >}i ± /iiv ä xÓ ä{ É { x ££ä£ÈÈÇ £ Ihre Friedhofsgärtnerei Kuhweg 6 | Steinhagen-Brockhagen www.merten-gaerten.de | Tel. 05204/6830 Ich schließe mein Geschäft zum Jahresende 28 Wir lieben Steinhagen! Unsere Kunden auch! Wir suchen dringend Wohnimmobilien in ihrer schönen Gemeinde. 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