Photographie - Kunst - Projekt - Ellenrieder
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Photographie - Kunst - Projekt - Ellenrieder
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( Ausstellung, Diashow, Broschüre, Web-Galerie) In den Kursstunden arbeiteten wir gemeinsam an Aufgabenstellungen, die bestimmte Bereich der Photographie erfahrbar machen sollten. Dazu gehören u.a. die klassischen Photographie-Themen Portrait, Landschaft, Stilleben und Architektur. Übungen zu Schärfentiefe und Belichtung sowie kreative Experimente gehörten zur Auseinandersetzung mit einem Motiv dazu. Die AG-TeilnehmerInnen arbeiteten parallel an eigenen Aufgabenstellungen, wahlweise allein oder in Gruppen. Bearbeitungen, Veränderungen und Verfremdungen wurden mit Gimp und Photoshop vorgenommen. Über Webalben dokumentieren die PhotographInnen den Fortgang der Arbeiten für die ganze Gruppe. Zum Abschluss stellten wir die Photographien in einer PowerPoint Präsentationen zusammen. Beate Steg-Bayer OStR` Ellenrieder-Gymnasium Konstanz Hannah Fülbert Ich stelle drei Serien aus verschiedenen Themenbereichen vor. Bei meiner ersten Serie handelt es sich um Fotografien aus dem Bereich „Gegenlicht“. Was mir bei diesen Bildern besonders gut gefällt, ist der Kontrast zwischen der gut erkennbaren Landschaft und den beiden schwarzen Personen. Dadurch, dass ich den Baum an der linken Seite des Fotos als einziges Objekt neben den Personen gewählt habe, gilt die Aufmerksamkeit des Betrachters hauptsächlich den beiden Personen. Meine zweite Serie beschäftigt sich mit dem Thema „Wasserspiegelungen“. Geachtet habe ich darauf, dass man immer alles des gespiegelten Objektes auch in der Spiegelung erkennen kann. Zudem war es mir wichtig, dass man, wie beim zweiten Bild, kaum erkennen kann, was die Spiegelung und was das „echte“ Objekt ist. Bei meinem letzten Bild gefällt mir besonders gut, dass durch die verschiedenen Grautöne eine Stimmung hergestellt wird, die ein bisschen unwirklich und magisch wirkt. Als letztes habe ich noch eine Blume vor schwarzem Hintergrund fotografiert, auf der ich einen und drei Tropfen mit einer Pipette positioniert habe. Wichtig war mir, dass der Tropfen im ersten Bild ziemlich mittig ist, dass die Blume aber trotzdem interessant bleibt. Sehr schön an diesem und auch bei meinem zweiten Bild ist der Kontrast zwischen den intensiven Farben der Blüte und dem Hintergrund. Bei meinem zweiten Bild habe ich einen kleineren Ausschnitt der Blume gewählt und den Schwerpunkt des Bildes auf die drei Tropfen gelegt, die als einziges im Bild hundertprozentig scharf sind. Dadurch fällt der Fokus automatisch auf sie. Franziska Beile Ich habe diese Reihe gewählt, weil Bücher eine Faszination auf mich ausüben und ich gerne lese. Dabei habe ich versucht, das Motiv aus verschiedenen Perspektiven einzufangen. In meine Präsentation habe ich versucht, sowohl Detailals auch Überblicksbilder zu integrieren. Durchgängiges Motiv der Serie sind gebogene und gerade Linien, die geordnet oder ungeordnet erscheinen. 1) Dabei liegt der Fokus im ersten Bild auf einem Wort, der Rest ist bewusst unscharf gehalten, um den Blick zu lenken. Besonders ist hier auch die gelbe Linie, die sich durch die Hälfte des Bildes zieht und den gelben Farbton aus dem Hintergrund aufgreift. 2) Im Gegensatz zum ersten Bild wird das Foto hier als Ganzes wahrgenommen. Die Linien werden geordneter aufgenommen. 3) Dieses Bild besticht durch seine runden Formen, die durch die Rosettenform einen Gegensatz zu den sonst strengen und geraden Linien des Buches bildet. Dabei korrespondiert die Rundung des Buchrückens mit der Rosettenform der Seiten 4) Besonders auffallend ist hier die Bewegung der geblätterten Seiten, die durch eine lange Belichtungszeit erreicht wird. Das Bild ist ansonsten schlicht gehalten, um den Schwerpunkt auf die Bewegung zu legen 5) Im Kontrast zum vorherigen Bild hebt sich dieses Foto zum einen durch die unterschiedlichen Geraden der Buchöffnungen und der Unterlage hervor. Zum anderen erlangt das Bild Perspektive durch die diagonale Augenführung von links unten nach rechts oben. Unterstützt wird dies durch das ungewöhnliche Format. 6) Die herausragende Eigenschaft dieses Bildes ist die fast schon komplementäre Farbkombination, die für das Auge anregend ist. Die Ecke des Buches teilt das Bild in einen schattigen und einen beleuchteten Bereich. 7) Die Bearbeitung des Bildes verstärkt den Effekt des Verblichenen. Ziel dessen ist, die Zeitlosigkeit von Literatur darzustellen. Die Linien sind eher geordnet in einem Halbkreis und wirken beruhigend auf das Auge. 8) Den Abschluss der Serie bildet ein Bild, das in die Weite leitet. Der Fokus liegt hierbei auf den scharfen Buchunterseiten der aufgeschlagenen Bücher. Selina Wachter Schwarz-Weiß-Serie Ich stelle meine Schwarz-Weiß-Serie vor. Auf die Idee, speziell diese Photo-Serie zu machen und zu bearbeiten, bin ich gekommen, da ich mich generell für Schwarz-Weiß-Photographien interessiere und da ich diesen Effekt, der die einfachsten Bilder und Motive interessanter und auch irgendwie „geheimnisvoller“ wirken lässt, sehr liebe und speziell finde. Meine Wahl fiel eigentlich auf Bilder, die starke Strukturen und ausgeprägte Grauwerte aufwiesen, Bilder, die, wie ich finde, zusammen in der Serie ein gutes Gesamtbild ergeben. Ich habe eher schlichte Motive ausgewählt ( von einer Blume, bis zur Katze und einem Ring), die aber durch den Schwarz-Weiß-Effekt und die dadurch entstehenden starken Kontraste noch mehr in Szene gesetzt werden. Um die Serie aber noch interessanter zu gestalten, habe ich noch Hintergrundbilder mit verschieden Strukturen und Mustern gewählt (z.B. Schwarzer Hintergrund mit Schnörkellinien, Spitzenstoff und einen leicht verschwommenen, grauen Hintergrund). Diese Präsentationsweise - Schwarz-Weiß-Bilder auf schwarz-weißem Hintergrund zu zeigen - ist in meiner Serie der rote Faden (so paradox das auch klingen mag). Juliana Nimz Ich habe mich das ganze Jahr über vor allem mit dem Thema Wasser beschäftigt, da ich finde dass man sehr viel mit dem Thema arbeiten kann. Letztendlich habe ich mich für diese Serie entschieden, die verschiedene Motive in einem Aquarium zeigt. In der Serie habe ich versucht, aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. Ich habe mich zuerst mit der Struktur der Oberfläche beschäftigt. Dann habe ich ausprobiert, wie nahe man an das Motiv rangehen kann, dass man es noch erkennen kann und ab wann es zu abstrakt aussieht. Bei dem ersten Bild kann man alles noch entschlüsseln und erkennen, jedoch wenn man näher rangeht, muss man beim nächsten erst Nachdenken was es darstellt. Mareike Dittrich Dieser Schrank steht bei uns in der Schule im Keller. In der Vorweihnachtszeit ist er im Eingangsbereich aufgestellt und als Adventskalender dekoriert worden. Jetzt ist er leer, aber immer noch interessant als Photoobjekt. Denn je nachdem, ob und welche Türen man öffnet, sieht er anders aus. Das brachte mich auf die Idee, einen kleinen Film aus Einzelphotos zu gestalten in der Art, wie man es früher gemacht hat. Ich habe also zunächst viele Bilder gemacht mit verschiedenen TürenKombinationen. Ich halb mit halb offenen, offenen und geschlossenen Türen gearbeitet, um die ganze Sache interessanter zu gestalten. Eine Bewegungsillusion entsteht beim Betrachter, sobald Einzelbilder mit Unterbrechung und in ausreichender Geschwindigkeit aufeinander folgen. Wie hier bei meinem Beispiel: (an dieser Stelle werden die Bilder schnell abgespielt) Wenn Euch das zu schnell war, zeige ich es nochmal, ein bißchen langsamer: (an dieser Stelle werden die Bilder etwas langsamer abgespielt) Wenn man nur ein einzelnes Bild anschaut, wirkt dieses uninteressant. Erst beim abspielen der ganzen Folge ergibt meine Serie einen Sinn. Es macht viel aus, welche Zeit man beim Folienübergang einstellt. Meine Serie wirkt viel interessanter durch die höhere Geschwindigkeit (jetzt nochmals schnell abspielen) Lucia Cybulla Kinderbild-Serie Ich habe mich mit Kinderfotografie beschäftigt. Dabei habe ich es als Herausforderung gesehen dass diese lebendigen, aktiven jungen Menschen mir nicht aus dem Bild laufen. Ich suchte mir ein Kind, das ich gut kenne und dem ich vertraut bin. Die kleine Schwester meines Freundes ist vier Jahre alt und war gleich begeistert. Ich wollte sie in der Natur fotografieren, weil sie dort am liebsten ist und ich es für gut befand, sie in dem Umfeld zu fotografieren, in dem sie sich wohl fühlt! Beim Fotografieren war es mir wichtig, dass sie als Kind mit all ihrer Energie, Lebensfreude und Neugierde im Mittelpunkt ist. Ich wollte unbedingt, dass man die Aufmüpfigkeit und den freien Geist eines noch so jungen Kindes deutlich in den Aufnahmen erkennen kann. Bei der Bearbeitung habe ich am Schluss lediglich den Kontrast und die Sättigung der Farben verändert. Manche Bilder habe ich schwarz/weiß gemacht, um die Melancholie der Bilder für die, ja doch älteren Zuschauer, zu verdeutlichen. (Leider können hier Portraits nicht veröffentlicht werden) Maya Breetsch Für meine Fotostrecke hatte ich mir das Thema Wasserbewegung ausgesucht. Um die Bewegung des Wassers festzuhalten, habe ich die Art der Nahaufnahme gewählt. In der Nachbearbeitung habe ich den Kontrast erhöht und mit Farbanpassung gearbeitet. Bei dem ersten Bild wollte ich den goldenen Schimmer der Sonne auf dem Meer einfangen und gut zur Geltung bringen. Als verspieltes Detail nahm ich einen Korken auf dem Wasser wahr. Um das Bild noch interessanter zu gestalten, setzte ich den Korken nicht ins Zentrum vom Bild, sonder etwas weiter rechts. In diesem Bild photographierte ich die Wellenbewegung, die sich bildet, kurz bevor eine neue Welle bricht. Dafür suchte ich mir einen Ort, wo das Wasser sehr klar ist, sodass man die Steine am Grund sehen kann. Um das Bild wiederum interessanter zu gestalten, setzte ich einen Stein mit ins Bild, an dem sich das Wasser kräuselt. Bei diesem Bild steht eher die weiße Feder im Mittelpunkt des Bildes. Jedoch soll auch hier die Bewegung des Wassers bemerkt werden. Denn wenn man genau hinsieht, erkennt man auch hier einen leichten Schimmer der Sonne im Vordergrund und die durch Wellen gebrochene Darstellung der Steine am Grund. Anna Beck Gläser im Licht Für diese Serie wurden Trinkgläser mit Wasser gefüllt. Darin wurde Wasserfarbe so aufgelöst, dass sich farbige Schlieren bildeten. Die Beleuchtung erfolgte mit gerichtetem Licht über einen Diaprojektor. Patrick Paetzold Experimentalphotographie Im ersten Bild habe ich versucht das sehr schnelle Platzen eines Luftballons einzufangen. Dazu habe ich meine Kamera lange – ca 4 sek. – belichten lassen. Die schnelle Bewegung habe ich durch einen Mikrokontroller gesteuerten Blitz, mit einer selbst gebauten Schaltung, eingefroren. Dies muss in einem vollkommen dunklen Raum passieren. Im zweiten Bild habe ich während einer Langzeitbelichtung eine mit Wassertropfen benetzte CD mit einer Taschenlampe umkreist. Durch die Aufspaltung des Lichtes in seine Bestandteile an der glänzenden Oberfläche der CD und den Wassertropfen kommt dieser Regenbogeneffekt zustande. Diese beiden Bilder sind unter dem Oberthema der surrealen Photographie zusammen gefasst. Sie stellen die Verbindung zwischen Feuer und Eis dar. Das erste Bild dieser Serie stellt eine Kerze aus Eis dar. Dabei wurde ein Docht in einen Eiswürfel eingelassen. Im nächsten Bild ist ein brennender Eiswürfel zu sehen. Dies ist nicht etwa ein Photoshop-Trick, sondern er brennt wirklich. Ich habe ihn mit Spiritus übergossen und anschließend auf einer Glasplatte angezündet.