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TLZ
Erfurt
Thüringische
hüringische
szeitung
Landeszeitung
HEUTE mit Sonderbeilage:
Bauen und Wohnen
in Thüringen
Aktuelle Sporttabellen und Nachrichten in 32 Regionalportalen unter:TLZ.de
Nummer 78 · 69. Jg. · 14. Woche · F 03804
UNABHÄNGIG · WELTOFFEN · HEIMATVERBUNDEN
Donnerstag, 4. April 2013· Preis: 1,00 €
Bittere Pleite
für Rot-Weiß
HEUTE IM LOKALTEIL
Schlösserstraße: Bauarbeiter
streikten für höhere Löhne
Erfurt. (ra) Bittere Niederlage
für den FC Rot-Weiß Erfurt: der
Fußball-Drittligist hat gestern
Abend sein Nachholspiel beim
VfB Stuttgart II mit 0:1 (0:0) verloren. Den Gegentreffer erzielte
Christoph Hemlein in der
67. Spielminute. Die Thüringer
kassierten bereits die 13. Saisonniederlage und schweben mit
29 Punkten nach wie vor in Abstiegsgefahr. Thüringen-Sport
Pergamentergasse: Proteste
gegen Verkehrsplan der Stadt
Internet-Prominenz: Für Rapper
aus Erfurt zählt Authentizität
„Thüringen kein Ort
roter Experimente“
Dortmund
leider nur 0:0
Kreisvorsitzende der CDU: Kritik an Machnig
Erfurt. (fk) Gegen den Dreistadt-Vorschlag von SPD-Vize Matthias Machnig, der damit Thüringen und seine großen Städte einem roten Experiment opfern wolle, wenden
sich die CDU-Kreisvorsitzenden aus Erfurt, Jena und Weimar in einer gemeinsamen
Erklärung. Dietmar Schuchardt, Jörg Geibert und Marion Walsmann wenden sich
gegen eine „Neugliederungsorgie“.
Machnig treibe die Pläne
seines Landesverbandes, das
Land in großräumige und
anonyme Strukturen zu überführen, auf die Spitze, heißt
es in der CDU-Erklärung.
Wer geglaubt hatte, Erfurt als
Landeshauptstadt, Weimar
als Kulturhauptstadt und Jena als Universitäts- und Technologiestadt blieben ver-
schont, werde nunmehr eines
Besseren
belehrt.
„Im
schlimmsten Fall sollen Jenaer Studenten nach Erfurt
pendeln, die Erfurter ihr
Theater für das DNT in Weimar opfern und die Weimarer
müssten für Operationen
nach Jena ins Uniklinikum
fahren“, unken die CDU-Politiker. Ihr Fazit: Thüringen
und seine großen Städte sollen für ideologische Experimente geopfert werden.
„Unsere Heimat steht auf
dem Spiel! Thüringen ist kein
Versuchsfeld für rote Glücksritter“, betonen die drei. Wer
wie Machnig solche Pläne in
die Welt setzt, der kennt weder Land noch Leute, kritisieren Schuchardt, Geibert und
Walsmann.
Lokales/Landesspiegel/
TLZ-Analyse
GESICHT DES TAGES
Filmpreis für Luna Schweiger
München. (dapd) Als beste
nationale Darsteller werden
Luna Schweiger (Foto) und
Elyas M‘Barek mit den Jupiter
Awards 2013 ausgezeichnet.
Die Tochter von Til Schweiger erhält den Preis für ihre
Rolle in „Schutzengel“, einem
Film ihres Vaters. Die Jury
lobte darin ihre eindringliche
und gefühlvolle Darstellung.
M‘Barek wird für seinen Part
in der Tragikomödie „Heiter
bis Wolkig“ geehrt. Die Jupiter Awards werden in elf Kategorien am 11. April verliehen.
GEWINNZAHLEN
n MITTWOCHSLOTTO
n SPIEL 77
0346353
16-21-23-29-31-38
Zusatzzahl: 24
Superzahl: 4
n SUPER 6
932462
Zivilgesellschaft
nicht verstaatlicht
Bürgerbündnisse wollen sich nicht vereinnahmen lassen
n Von Gerlinde Sommer
Jena/Erfurt. Keine Verstaatlichung der Bürgerbündnisse:
Das machen die Vertreter der zivilgesellschaftlichen Gruppen
gegen Rechts deutlich. Sie lehnen zugleich das Angebot von
Innenminister Jörg Geibert
(CDU), gemeinsam mit Verfassungsschützern in einem Präventionsrat zusammenzuarbeiten. Der Verfassungsschutz sei
nicht reformierbar.
Die Bürgerbündnisse plädieren für eine Stärkung und langfristige Sicherung der Ressour-
cen für die mobile Beratung Mobit und die Opferberatung Ezra
sowie einen partnerschaftlichen
Umgang staatlicher Stellen mit
diesen Einrichtungen. „Wir
wehren uns aber ganz entschieden gegen die Verstaatlichung
von Zivilgesellschaft“, betonen
Harald Zeil vom Jenaer Netzwerk und Madeleine Henfling
vom Bürgerbündnis gegen
Rechts im Ilmkreis. Bisher sei es
so, dass die Zivilgesellschaft die
Auseinandersetzung mit Rechtsradikalismus, Rassismus und
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit trage. „Sache staat-
licher Strukturen wäre es, diese
Anliegen zu unterstützen und zu
fördern“, machen die BündnisVertreter auf TLZ-Anfrage deutlich. „Wir befürworten ein koordiniertes Vorgehen im Rahmen
eines Landesprogramms. Es
sollte aber nicht jedes Ministerium sein eigenes Programm auflegen und seinen eigenen Beirat
gründen“, betonen Zeil und
Henfling. Der Staat solle sich auf
„eine konsequente Prävention
und Verfolgung rechtsradikaler
Straftaten vom Propagandadelikt bis zu Gewaltverbrechen“
konzentrieren. Landesspiegel
Panne bei den
Lottozahlen
Splitter in den
Brechbohnen
Jenaer Hilfe
für König
Frankfurt am Main. (afp) Bei der
Ziehung zum Mittwochslotto
sind wegen eines Fehlers ungültige Zahlen verbreitet worden.
Kurz darauf gab die Gesellschaft
Lotto Rheinland-Pfalz neue Gewinnziffern bekannt. Zwei Kugeln waren nicht in die Lostrommel gefallen.
Panorama
Berlin. (dapd) Der Discounter
Netto hat den Artikel „Beste
Ernte Feine junge Wachsbrechbohnen“ im 720-Milliliter-Glas
vorsorglich aus den Regalen genommen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich
Glassplitter in einzelnen Gläsern befinden, heißt es.
Jena/Dresden. (ger) Mitglieder
der Jungen Gemeinde Jena fahren heute nach Dresden, um
dort Jugendpfarrer Lothar König zum Prozessauftakt zu unterstützen. Eine Solidaritätsgruppe
hat auch Geld gesammelt, damit
er die Prozesskosten nicht allein
tragen muss.
Landesspiegel
Jeder plant
seine eigene
Zukunft
Kulturarbeit
wird verstärkt
(Angaben ohne Gewähr)
WETTER-TELEGRAMM
Heute bleibt es verbreitet bedeckt und
stellenweise fällt ein wenig Schnee oder
Schneeregen. Es bleibt kalt. Bei schwachem
bis mäßigem nordöstlichen Wind werden nur
bis 3 Grad erreicht.
Panorama
AUCH DAS NOCH
Bei der kleinen Fluggesellschaft Air Samoa muss nicht
nur das Gepäck auf die Waage, sondern auch der Fluggast
selbst. Die Airline des kleinen
Inselstaats Samoa berechnet
den Ticketpreis nach dem
Körpergewicht jedes einzelnen Passagiers – und stößt damit nach eigenen Angaben
Winterwetter auf dem Inselsberg: Die Urlauber Susanne und Reinhard Just aus Lüdenscheid trotzten gestern bei Brotterode warm eingepackt
der Witterung. Dichter Nebel und eiskalter Wind mit Schneeschauern gaben dem beliebten Ausflugsziel einen unwirtlichen Anstrich. Foto: dpa
auf positive Resonanz. Das
System „Je leichter der Passagier, desto niedriger der Preis“
sei vier Monate nach seiner
Einführung
angenommen
worden, sagte Firmenchef
Chris Langton anlässlich der
Ausweitung des Bezahlsystems von Inlandsflügen auf
Flüge zu Nachbarstaaten.
Kino-Vorschauen unter:
www.TLZ.de/kino
Erfurt. (dapd/ger) Das Vorpreschen von Wirtschaftsminister
Matthias Machnig (SPD) mit seinen Ideen zur Entwicklung des
Freistaats in den kommenden
Jahren hat offenbar Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht
(CDU) nicht kalt gelassen: Diese
Pläne seien die Position Machnigs. Es sei das Recht jedes Ministers, sich zur Entwicklung
des Freistaates zu äußern, deutete sie darauf hin, dass in der
schwarz-roten Koalition am besten jeder seine eigene Zukunft
plane.
Derweil
sorgt
Machnigs
„Dreistadt“-Plan nachhaltig für
Verärgerung bei der CDU. Die
Kreisverbände Jena, Weimar
und Erfurt erteilten seinem „roten Experimente ein klares
Nein“ und sprachen sich gegen
die Neugliederung aus.
Landesspiegel: TLZ-Analyse
Schul-Kooperationen mit Picardie
Péronne/Paris. (ger) Wenn im
kommenden Jahr des Beginns
des Ersten Weltkrieges vor
100 Jahren gedacht wird, dann
ist dies Anlass für Schulen in
Thüringen und der Picardie, gemeinsame Projekte vorzustellen. Am zweiten Tag ihrer Frankreichreise machte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht
deutlich, wie wichtig aus ihrer
Sicht die stärkere kulturelle Zusammenarbeit der Regionen ist.
Beim Besuch des Museums
„Historial de la Guerre“ in Pèronne betonte Lieberknecht,
wie wichtig ein solch historischer Ort sei, „der uns die Geschichte des Ersten Weltkrieges
vor Augen führt“. Die Gedenkstätte ist sehr wichtig, weil sie
auch zeige, „dass die Partnerschaft zwischen der Picardie
und Thüringen auf einem gemeinsamen historischen Fundament steht. Sie mahnt uns und
fordert uns auf, alles zu tun, dass
sich die Zerrissenheit Europas
mit seinen Kriegen nicht im
21. Jahrhundert wiederholt“, so
die Ministerpräsidentin.
Am gestrigen Abend traf sie in
Paris französische Tourismusveranstalter. Das Interesse der
Franzosen an Thüringen sei derzeit groß, da die viel beachtete
Ausstellung der „deutschen
Kunst“ im Louvre mit Leihgaben aus Weimar bestückt ist. Daher gebe es aktuell ein gesteigertes Interesse an der deutschen
Klassik, heißt es.
Málaga. (sid) Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund hat eine glänzende Ausgangsposition für den Einzug ins
Halbfinale der Champions
League verpasst. Trotz guter
Chancen kam die Mannschaft
von Trainer Jürgen Klopp im
Viertelfinal-Hinspiel beim FC
Málaga nicht über ein 0:0 hinaus. Das Rückspiel findet am
9. April in Dortmund statt.
TLZ-TELEFONAKTION
Rasen fit machen
Heute von 10 bis 17 Uhr Expertenrat nutzen
Weimar. Einen saftigen, dichten
und grünen Rasen wünschen
sich die meisten Gartenbesitzer.
Doch die Wirklichkeit sieht häufig anders aus: Nach dem langen
Winter wirkt so manche Rasenfläche eher lückenhaft, blass-
grün und ziemlich traurig. Aber
was stärkt wintermüden Rasen
im Frühjahr? Experten geben
Tipps.
Ratgeber
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Heute, 10 bis 17 Uhr,
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Thüringer Stele ehrt
Gadolla jetzt in Graz
Späte Würdigung des Retters von Gotha
n Von Gerlinde Sommer
Graz/Gotha/Weimar. Vor seiner
Taufkirche wird jetzt Josef Ritter
von Gadolla geehrt. Der Mann,
der Gotha in den letzten Kriegstagen 1945 vor der Bombardierung durch die Amerikaner rettete, war zwei Tage später in
Weimar unter noch immer ungeklärten Umständen ermordet
worden. Die Nazi-Richter hatten dem Gothaer Stadtkommandanten vorgeworfen, dass er die
Residenzstadt nicht bis zum letzten Blutstropfen verteidigen
wollte. Nach dem Krieg war Gadollas heldenmütige Tat sowohl
in der DDR als auch in Öster-
reich der Vergessenheit anheim
gegeben worden.
Es sollte mehr als 50 Jahre
dauern, ehe der Offizier rehabilitiert wurde. Nun hat sich seine
Heimatstadt Graz am Todestag
von Gadolla zu einem wichtigen
Schritt entschlossen: Am Freitag, 5. April, wird ein Replik jener Stele des Erfurter Künstlers
Thomas Lindner errichtet, die
bereits seit einigen Jahren in Gotha einen Standort gefunden
hat. Gothas OB Knut Kreuch
(SPD) wird mit dabei sein, wenn
der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, die Stele segnet.
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TLZ
ZEITGESCHEHEN
ZCPL2A
Donnerstag, 4. April 2013
MEINUNGEN
NACHRICHTEN
Nicht vereinnahmen
n Von Gerlinde Sommer
Der Thüringer Innenminister
möchte gerne die Bürgerbündnisse ins Boot holen,
aber die verweigern die Mitarbeit in einem Kreis, in dem
Verfassungsschützer mitarbeiten. Gemeinsam, so
meint Minister Geibert, könnte
man doch viel leisten auf dem
Gebiet der Prävention.
Zusammen gegen Rechts:
Das ist seine Vorstellung.
Aber die Bürgerbündnisse lassen sich zurecht nicht vereinnahmen. Ihnen geht es darum, dass jeder seine eigene
Arbeit leistet. Wichtig ist den
Bürgerbündnissen vor allem,
dass all die Organisationen,
die sich um Nazi-Opferberatung und um Aussteiger aus
der Nazi-Szene kümmern, ungestört wirken können. Das ist
bisher nicht der Fall, weil ständig neue Anträge geschrieben
werden müssen. Auf diesem
Feld grassiert die Projektitis.
Das heißt: Nichts ist sicher,
nichts ist fest. Alles läuft immer nur ein paar Jahre.
Verfassungsschutz und
Vertreter der Zivilgesellschaft
an einem Tisch: Für die Netzwerke passt das schon deshalb nicht, weil sie weiterhin
für die Abschaffung dessen
sind, was sich bisher hierzulande Verfassungsschutz
nennt. Diese Einrichtung hat,
wie sich zeigt, in den vergangenen Jahren einfach zu viele
Fehler gemacht. Es ist offenbar nicht nur so, dass der Verfassungsschutz teilweise auf
dem rechten Auge blind war.
Er hat sogar Vorschub für
rechte Umtriebe geleistet, hat
V-Leute bezahlt, die dann das
Geld in den Aufbau rechter
Strukturen steckten. Und derweil konnte sich der Nationalsozialistische Untergrund zur
Mordbande entwickelt.
Wer will sich mit solchen
Strukturen des Staates schon
gemein machen? Die Zivilgesellschaft jedenfalls nicht. Alles andere wäre töricht.
Das richtige Maß
n Von Axel Zacharias
Die Deutschen konsumieren
zu viel Alkohol. Diese Tatsache wird auch dadurch nicht
weniger richtig, dass andere
Völker da noch ganz andere
Mengen wegschlucken. Und
es ist eine Tatsache, dass alkoholische Getränke hierzulande häufig als Grundnahrungsmittel gelten, wie dies
beim Bier in Bayern der Fall
ist. Es ist und bleibt Alkohol,
und der kann sogar töten.
Damit soll keineswegs das
Feierabendbier madig gemacht werden, oder das Glas
Wein in geselliger Runde. Es
ist wie es immer ist: Auf die
Menge kommt es an. Der
selbstbestimmte Umgang mit
der Droge Alkohol aber ist so
eine Sache, denn nicht jedem
gelingt es, dabei das richtige
Maß zu finden.
Die Politik kann da letztlich
nur Rahmen vorgeben. Entscheiden muss der Einzelne
selbst, wie er mit Alkohol umgeht. Doch sollte der Einfluss
politischer Entscheidungen
andererseits auch nicht unterschätzt werden, wie am Beispiel einer weiteren Massendroge, des Tabaks, deutlich
wird. Das Rauchen verliert an
gesellschaftlicher Akzeptanz,
das Problembewusstsein ist
gewachsen. Die gesellschaftliche Debatte aber hat die Politik unter dem Diktat ausufernder Gesundheitskosten angestoßen. Und Alcopops spielen, nachdem sie per
Verordnung teurer gemacht
wurden, bei Jugendlichen
auch nicht mehr die alte Rolle.
PRESSESCHAU
„Mannheimer Morgen“ zu
Nordkorea: „Natürlich kann
Nordkorea keinen Krieg
gegen Südkorea und damit
gegen die USA gewinnen.
Nur: Sein Arsenal reicht zumindest aus, um die südkoreanische Hauptstadt von der
Landkarte zu löschen. Das
wiederum wissen auch die
Politiker in Seoul. Wir befinden uns deshalb schon mitten
in einem Nervenkrieg. Sollte
einer der Akteure einen
schweren Fehler begehen,
könnte es zu einer Katastrophe kommen, deren Ausmaß
man sich gar nicht vorstellen
will. Auf Dauer ist diese
Konstellation jedenfalls unerträglich. Niemand kann
nur darauf hoffen, dass Kim
Jong Un endlich zur Vernunft
kommt. Die USA müssen mit
Nordkorea verhandeln. Es
gibt noch immer keinen Friedensvertrag. Wer Nordkorea
mit Manövern reizt muss sich
nicht wundern, dass es sich
bedroht fühlt.“
UNTERM STRICH
„Wenn sie die Bundeskanzlerin kennen,
wissen sie, dass Sie keine große Neigung
hat zu posen.”
Vize-Regierungssprecher Georg Streiter zu den von Paparazzi
gemachten Urlaubsfotos in der deutschen Boulevardpresse.
THÜRINGISCHE LANDESZEITUNG
Thüringer Tagespost • Thüringer
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Marienstraße 14, 99423 Weimar
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206-; Chefredaktion -411; Fax -422;
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Sommer
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(-434); Sport Thomas Czekalla (-440);
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Redaktionstechnik Albrecht Brömel
(-460)
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Kolumnist: Bodo Baake
Karikaturist: Nel / Ioan Cozacu
Gebietsredaktionen/Pressehäuser
in Eisenach, Erfurt, Gera, Gotha,
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Zur Herstellung der TLZ wird Recycling-Papier verwendet.
Vermittlung fehlgeschlagen
Brüssel/Belgrad. (dpa) Der
von allen Seiten groß angekündigte Durchbruch im Kosovo-Konflikt ist ausgeblieben. Trotz eines 14-stündigen
Verhandlungsmarathons gelang es der EU-Beauftragten
Catherine Ashton in Brüssel
nicht, Serbien und das Koso-
vo zu einem Kompromiss zu
bewegen. Der serbische Regierungschef Ivica Dacic und
sein
Kosovo-Amtskollege
Hashim Thaci machten sich
gegenseitig für den Misserfolg
verantwortlich. Ashton rief
das formelle Ende ihrer Bemühungen aus.
Klare Ansage Steinbrücks
Berlin. (dpa) SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat
eine rot-grüne Minderheitsregierung im Bund kategorisch
ausgeschlossen. Er habe immer wieder klar gemacht,
dass dies für ihn „nicht in Frage kommt“, sagte Steinbrück
in Berlin. Angesichts der
TLZ-Karikatur: Nel
Israel greift wieder
Ziele in Gaza an
Salafistengruppe bekennt sich zu Raketenbeschuss von Sderot
Tel Aviv/Gaza/Ramallah. (dpa)
Die israelische Luftwaffe hat
erstmals seit der im November
verkündeten Waffenruhe wieder einen Angriff auf den Gazastreifen geflogen. Als Reaktion
auf Raketenangriffe militanter
Palästinenser seien in der Nacht
zwei Terrorziele im nördlichen
Gazastreifen angegriffen worden, teilte die israelische Armee
am Mittwoch mit. Nach Angaben von Sanitätern und Augenzeugen gab es keine Verletzten.
Auch am Mittwochmorgen
schlugen wieder zwei aus dem
Gazastreifen abgefeuerte Raketen in der israelischen Grenzstadt Sderot ein.
Eine Salafistengruppe im Gazastreifen bekannte sich am
Mittwoch zu den jüngsten Raketenangriffen. Es handele sich um
eine Reaktion auf „die israelischen Verbrechen“ gegen paläs-
tinensische Häftlinge. Ein palästinensischer Häftling war am
Dienstag in einem israelischen
Krankenhaus an Krebs gestorben. Die Palästinenser warfen
Israel vor, seine medizinische
Behandlung vernachlässigt zu
haben.
Im Westjordanland kam es
auch am Mittwoch zu gewalttätigen Protesten gegen den Tod
des Mannes. In seiner Heimatstadt Hebron lieferten sich steinewerfende Palästinenser Zusammenstöße mit der israelischen Armee, in Ramallah und
Nablus demonstrierten mehrere
Dutzend Menschen.
Seit Dienstag waren mehrere
Geschosse aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Es war der dritte
Angriff militanter Palästinenser
auf Israel seit November 2012.
Damals hatten sich Israel und
die im Gazastreifen herrschende
Hamas-Organisation nach tagelangem blutigen Schlagabtausch
auf eine Waffenruhe geeinigt.
Bei den achttägigen Kämpfen
waren mehr als 160 Palästinenser und sechs Israelis getötet
worden.
Israels Generalstabschef Benny Ganz betonte am Mittwoch,
man werde es nicht dulden, dass
die Situation im Süden Israels
wieder so werde wie vor November 2012.
Eine israelische Obduktion
bestätigte gestern, der seit 2002
inhaftierte Palästinenser sei an
Krebs und nicht an Misshandlung gestorben. Nach Angaben
des Soroka-Krankenhauses war
er ein starker Raucher. Nach der
Obduktion in Israel wurde der
Leichnam des Mittsechzigers
gestern an die Palästinenser
übergeben.
Verbindung gekappt
Nordkoreas Volksarmee: Atomangriff auf USA ist genehmigt
Seoul. (afp/dpa) Neue Eskalationsstufe im Nordkorea-Konflikt: Ein Atomangriff Nordkoreas auf die USA ist nach Angaben der nordkoreanischen
Volksarmee endgültig genehmigt. Dabei könnten moderne
Atomwaffen eingesetzt werden,
erklärte der Generalstab über
die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch. Die Regierung in Washington werde
formal darüber informiert, dass
dies eine Reaktion auf Drohungen aus den USA sei.
Das Pentagon hatte gestern
bereits die Entsendung eines Raketenabwehrsystems zum USStützpunkt auf der Insel Guam
und die Entsendung zweier USKriegsschiffe in den West-Pazifik angekündigt.
Das Regime in Pjöngjang
untersagte Pendlern aus Südkorea den Zugang zur gemeinsamen
Sonderwirtschaftszone
Kaesong – und kappte damit die
letzte Verbindung zum Süden.
Südkoreas Verteidigungsminister Kim Kwang Jin drohte mit
militärischen Aktionen, sollte
seinen in dem Industriepark verbliebenen Landleuten Gefahr
drohen. Die verbliebenen Arbeiter wollten offenbar dafür sorgen, dass die Fabriken normal
weiterlaufen könnten, hieß es.
Die Südkoreaner, die sich be-
reits in Kaesong in der nordkoreanischen Grenzregion aufhielten, konnten gestern jedoch auf
eigenen Wunsch zurückkommen. Bis zum Abend (Ortszeit)
kehrten nach offiziellen Angaben 33 von mehr als 860 Südkoreanern aus Kaesong heim.
Der weitgehend von südkoreanischer Seite finanzierte
Komplex Kaesong ist das einzige
noch verbliebene Kooperationsprojekt zwischen beiden verfeindeten Ländern. Der nur einige
Kilometer von der schwer bewachten Grenze entfernte Industriepark gilt als wichtiger Devisenbringer für den verarmten,
aber hochgerüsteten Norden.
51 Tote bei Taliban-Angriff
Kabul. (dpa) Beim bislang
schwersten Taliban-Angriff in
Afghanistan in diesem Jahr
sind mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen.
Mehr als 100 weitere wurden
nach offiziellen Angaben verletzt, als neun in afghanische
Armee-Uniformen gekleidete
Berlin. (dpa) Der wegen seines Befehls zu einem tödlichen Bombardement nahe
Kundus in Afghanistan bekanntgewordene
Bundeswehr-Offizier Georg Klein ist
zum Brigadegeneral befördert worden. Die Beförderung war bereits im vergangenen November im Zusammenhang mit der Versetzung
Kleins in das neue Bundeswehr-Amt für Personalmanagement in Köln angekündigt worden und hatte Kritik
ausgelöst. Die Bundeswehr
hat etwa 200 Generäle.
Berlin. (dapd) Emissionen
deutscher Kohlekraftwerke
führen einer Greenpeace-Studie zufolge jedes Jahr zu etwa
3100 vorzeitigen Todesfällen
in ganz Europa. Vor allem
Braunkohlekraftwerke gehören zu den größten Ver-
Berlin. Ärzten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen
drohen nach dem Willen von
Gesundheitsminister
Daniel
Bahr (FDP) künftig bis zu drei
Jahre Haft oder Geldstrafen,
wenn sie bestechlich sind. Die
entsprechende Änderung im Sozialgesetzbuch solle bis zum
Sommer kommen, sagte Bahr
gestern in Berlin.
Bereits im Januar hat der FDPPolitiker eine Gesetzesänderung angekündigt. Denn bisher
ist es nicht möglich, niedergelassene Ärzte wegen Korruption
strafrechtlich zu belangen. So
hat der Bundesgerichtshof im
Sommer 2012 geurteilt, dass
sich Praxisärzte – anders als
schmutzern, wie eine Untersuchung der Universität Stuttgart im Auftrag der Umweltschutzorganisation
ergab.
Die Studie wurde gestern in
Berlin vorgestellt. Besonders
betroffen sind danach das
Rheinland und die Lausitz.
Sachsen für Radarwarner
Dresden. (dpa) Sachsen fordert die Zulassung von Radarwarngeräten und macht das
zum Thema bei der Verkehrsministerkonferenz am 10.
und 11. April in Flensburg.
Minister Sven Morlok (FDP)
sprach am Mittwoch in Dres-
den von einer „längst überfälligen Anpassung des Rechts
an den neuesten Stand der
Technik“. Das bisherige Verbot sei kaum kontrollierbar.
Solche Warngeräte dienten
auch der Verkehrssicherheit,
so Morlock.
Weniger Entwicklungshilfe
Berlin. (dapd) Weniger Entwicklungshilfe in der Krise:
Die Mittel für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit
(ODA) sind im Vorjahr erneut geringer ausgefallen als
noch im Vorjahr, wie die Organisation für wirtschaftliche
Pläne von Gesundheitsminister Bahr sehen bis zu drei Jahre Gefängnis vor
man werde schärfere Strafregelungen noch vor der Wahl angehen. Doch ob die Reform Gesetz
wird, ist unklar. Im Bundesrat ist
Schwarz-Gelb auf SPD, Grüne
und Linke angewiesen. Im Bundestag hatten alle drei Oppositionsparteien in eigenen Anträgen teils schärfere Regelungen
verlangt.
Auch die Bundesärztekammer lobte den Vorstoß als
„Schritt in die richtige Richtung“, weil er nicht nur für Mediziner gilt, so Ärztepräsident
Frank-Ulrich Montgomery.
SPD-Gesundheitsexperte
Karl Lauterbach jedoch nannte
das
Vorhaben
„Etikettenschwindel“.
Abschreckende
Wirkung und mehr Verbraucherschutz brächten die Pläne
Umstritten: Oberst Georg
Klein ist jetzt General. Foto: ap
Gefahr durch Braunkohle
Korrupte Ärzte sollen vor Gericht
Krankenhausmediziner – nicht
strafbar machen, wenn sie sich
von Firmen bezahlen lassen, um
deren Medikamente zu verschreiben. Die neue Regel soll
neben Medizinern auch für andere Gesundheitsberufe und
Pharmaunternehmen
gelten.
Mögliche Vergehen werden
dann verfolgt, wenn beispielsweise ein Versicherter oder dessen Kasse einen Strafantrag
stellt.
Die Regelung soll helfen, dass
medizinische Entscheidungen
unabhängig bleiben und das
Vertrauensverhältnis zwischen
Arzt und Patient geschützt wird.
Bahrs Pläne sind noch nicht mit
der
Koalition
abgestimmt.
Unions-Gesundheitsexperte
Jens Spahn (CDU) sagte aber,
Männer am Mittwoch ein Gelände mit mehreren Regierungsgebäuden im Westen Afghanistans stürmten. Unter
den Toten seien vor allem Zivilisten, einige Sicherheitskräfte und die Angreifer
selbst, sagte der Gouverneur
der Provinz Farah.
Beförderung zum General
HINTERGRUND
n Von Daniel Freudenreich
internationalen und nationalen Herausforderungen wäre
dies ein unkalkulierbares Risiko. Er habe daher den Worten von Sigmar Gabriel nichts
hinzuzufügen, der am Wochenende den Berliner SPDLandeschef Jan Stöß in dieser
Sache zurückgepfiffen hatte.
nicht. „Die relativ wenigen Ärzte, die sich der Korruption schuldig machen, würden nur durch
eine strafrechtliche Verfolgung
abgeschreckt.“ Bei einer Änderung im Sozialgesetzbuch allein
hingegen müsste einer Krankenkasse Schaden entstanden sein.
Gernot Kiefer, Vorstandsmitglied im Krankenkassen-Spitzenverband, bemängelte, dass
offenbar nur besonders schwere
Verstöße geahndet würden.
Kritik kam auch von der Patientenschutzorganisation
Deutsche Hospiz Stiftung. So
werde Korruption kaum zu verhindern sein, meinte deren Vorsitzender Eugen Brysch und forderte stattdessen eine Offenlegungspflicht von Zuwendungen
im Gesundheitswesen.
Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mitteilte.
Den Daten zufolge sanken
die Leistungen der Geberländer inflationsbereinigt um
vier Prozent. Schon 2011 lagen sie zwei Prozent unter
den Vorjahreswerten.
Hollande
reagiert auf
den Skandal
Paris. (dpa) Als Konsequenz aus
der Schwarzgeld-Affäre seines
zurückgetretenen Ministers Jérôme Cahuzac will Frankreichs
Präsident François Hollande
korrupte Politiker von Ämtern
ausschließen. Einkommen und
Vermögen von Parlamentariern
und Spitzenpolitikern sollen offengelegt werden. Ein entsprechendes Gesetz kündigte Hollande am Mittwoch in Paris an.
Der Staatschef wies zugleich
Spekulationen um politischen
Einfluss auf die Ermittlungen
gegen seinen Ex-Minister, der
ein Schwarzgeldkonto mit etwa
600 000 Euro in der Schweiz eingeräumt hat, zurück. Gegen den
60-Jährigen läuft nun ein Verfahren wegen Geldwäsche in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung. Und Präsident Hollande ist damit samt Regierung in
eine tiefe Krise gestürzt.
TLZ
THEMA DES TAGES
ZCTT1A
Donnerstag, 4. April 2013
Dank für den „Retter von Gotha“: Ein Stele in der Grazer Heimat des Ritters von Gadolla wird gesegnet
MEIN TAG
Meine erste Ausgabe
n Von Gerlinde Sommer
Es war meine erste Zeitungsausgabe damals in Gotha im
Frühjahr 1990: Mit der Tagespost waren wir angetreten, um
die Leser zu informieren.
„Neue Zeiten brauchen neue
Zeitungen“, sagten wir uns.
Und dann stand in dieser ersten Ausgabe ein Text über
eine alte Geschichte. Wie das
zusammenpasst? Nun: Josef
Ritter von Gadolla hatte zwar
Anfang April 1945 Gothas Zivilbevölkerung bewahrt vor
einem finalen Kampf. Aber der
Retter der Stadt war danach
so gut wie vergessen worden.
Seine Heldentat passt nicht in
die frühe Nachkriegszeit, Gadolla passte nicht in das Geschichtsbild der DDR. Und
selbst in seiner Grazer Heimat
munkelte man, er sei wohl ein
Verbrecher gewesen und als
solcher zum Tode verurteilt
worden...
1990 war es an der Zeit,
zum Jahrestag seiner mutigen
Tat und seiner feigen Ermordung daran zu erinnern, wie
es wirklich war – damals 1945.
Endlich konnte laut und deutlich gesagt werden, was dieser Ritter gewagt hatte.
Gadollas Geschichte, so
wie sie ein engagierter freier
Mitarbeiter für die Tagespost
recherchiert und aufgeschrieben hatte, regte damals viele
Gothaer an, sich näher mit
dem Retter der Stadt zu beschäftigen. Viel ist von vielen
seither getan worden, um diesem Mann zur Ehrenrettung
zu verhelfen. Die wichtigsten
Namen hierbei: Helga Raschke und Enrico Brissa. Und ein
ganz klein wenig auch ich:
Weil ich damals diesen Geschichtstext ins Blatt hob.
Auf die Gothaer Stele folgt nun die Ehrung in Graz: Bei der Enthüllung der Stele für Josef Ritter von Gadolla auf dem Ekhofplatz im Jahr 2009 war seine Nichte, die Grazer Hofräting
Helma-Doris Leinich (Foto), zu Gast. Sie hofft, dass der Heldenmut ihres Onkels in Deutschland und Österreich noch lange in würdiger Erinnerung bleibt.
Foto: Wieland Fischer
„Es ist nie zu spät, etwas Gutes zu tun...“
Die Grazer Hofrätin Helma-Doris Leinich erhofft sich, dass das Beispiel ihres Onkels in guter Erinnerung bleibt – Familie musste unter Nazi-Urteil leiden
n Von Gerlinde Sommer
Graz/Gotha/Erfurt/Weimar. Für
die Grazer Hofrätin Helma-Doris Leinich geht am Freitag ein
großer Wunsch in Erfüllung: Ihr
Onkel, Josef Ritter von Gadolla,
wird mit einer Stele des Erfurter
Künstlers Thomas Lindner in
seiner Heimatstadt geehrt. Vor
der Taufkirche des als Retter
von Gotha bekannt gewordenen
Nazi-Opfers wird die Replik
eines bereits in Gotha stehenden
Erinnerungszeichens aufgestellt
und enthüllt. Um 15 Uhr findet
in der Pfarrkirche Graz-Münzgraben die Erinnerungsfeier für
Gadolla statt, der am 5. April
1945 in Weimar unter noch immer im Detail ungeklärten Umständen von Nazi-Richtern zum
Tode verurteilt und anschließend offenbar im Webicht ermordet worden war. Über den
Verbleib seines Leichnams ist
bis heute nichts bekannt. Die Rehabilitierung des Retters von
Gotha gelang erst vor wenigen
Jahren. Nun wird im Beisein von
Diözesanbischof Egon Kapellari, dem Grazer Bürgermeister
Siegfried Nagl und dem Gothaer
Oberbürgermeister
Knut
Kreuch (SPD) der Apostolische
Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen,
das Erinnerungszeichen für
einen Mann des Friedens segnen. Die TLZ sprach mit HelmaDoris Leinich.
Wir haben uns Mitte der 1990er
Jahre kennengelernt, als der
damalige Gothaer Oberbürgermeister Volker Doenitz nach
Graz reiste, um Josef Ritter
von Gadolla posthum die Ehre
zu erweisen...
Ja, ich kann mich erinnern.
Nun kommt es zur späten Ehrung durch die Stele vor der
Taufkirche Ihres Onkels. Von
welchen Empfindungen wird
das Ihrerseits begleitet?
Es ist nie zu spät, etwas Gutes zu
tun. Aber die Stele ist nicht die
erste Würdigung Gadollas in seiner Heimatstadt: Schon vor
mehr als einem Jahrzehnten
wurde begonnen, den GadollaWeg zu errichten. Es gab Veranstaltungen hier, die vielbeachtet
wurden, so die Buchvorstellung
von Helga Raschke aus Gotha...
... die sich ja als erste Buchautorin ganz intensiv mit Gadolla befasst hat...
Dabei zeigte sich: Es gibt hier in
Graz ein wachsendes Interesse
an Gadollas Geschichte. Und
jetzt finden sich in vielen Medien hierzulande Artikel. Es ist
wunderbar, dass nun in Gadollas Geburtsstadt dieses schöne
Denkmal aufgestellt wird. Es
gleicht dem Denkmal von Gotha – und auch diesen Aspekt
finde ich sehr wichtig.
Offenkundig ist das Interesse
an Josef Ritter von Gadolla
nicht mehr nur auf die Gothaer,
die ihm sein Leben verdanken,
und auf den engen Familienkreis beschränkt...
Wenn man sich anschaut, wer
alles zur Segnung der Stele erwartet wird, zeigt sich das sehr
deutlich.
Handelt es sich nur um Interes-
se oder auch um den Ausdruck
der Wertschätzung?
Es geht durchaus auch um Wertschätzung. Ich werde von vielen
Grazern angesprochen. Es hat
sich offensichtlich vieles in der
Einstellung gewandelt. Nun
sind die Grazer stolz, so einen
Mann als Bürger der Heimatstadt vorweisen zu können. Und
natürlich haben sich historisch
Interessierte hier mittlerweile
detailliert mit Josef Ritter von
Gadolla beschäftigt. Die Erinnerung hat in dieser Stadt zu leben
begonnen – und so soll es auch
bleiben... Es soll nicht wieder in
Vergessenheit geraten, dass ein
Mensch eine solche Tat begannen hat.
Josef Ritter von Gadolla hat
Gotha gerettet. Und dafür ist er
gefangen genommen, vor ein
Nazi-Schnellgericht gestellt,
zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Sein Leichnam
fehlt bis heute. Sein Frau Alma
und seine Tochter Inge fielen
in Armut – und mussten mit
dem Makel leben, dass Ritter
von Gadolla lange nicht rehabilitiert wurde und als einer
galt, der in den letzten Momenten des Krieges nicht soldatisch gehandelt hatte...
So war das durchaus. Es gab ambivalente Einstellungen zu seinem Handeln und zu seiner Verurteilung zum Tod.
Die Tochter wanderte nach
Australien aus...
... und ist als Vatertochter mit
dem Tod Gadollas eigentlich nie
zurecht gekommen. Deshalb
war es so wichtig, dass in den
Bilder aus glücklichen Tagen: Die Fotos zeigen Josef Ritter von Gadolla mit seiner Frau Alma. Enrico Brissa (im Hintergrund) hat sich für die späte Rehabilitierung des Retters von Gotha erfolgrei ch eingesetzt.
1990er Jahren in Gotha das Thema Gadolla aufgenommen wurde. Diese Wertschätzung 50 Jahre nach Gadollas Tod war für sie
sehr wichtig. Und sie hat es als
große Genugtuung erlebt.
Als sie im Juli 1999 starb, war
die Rehabilitierung Gadollas
noch immer nicht erreicht worden. Bei Gadollas Frau Alma
war es noch sehr viel dramatischer: Sie verstarb bereits
1969 – und damals galt der Retter von Gotha der Öffentlichkeit gar nichts. Wie haben Sie
Alma in Erinnerung?
Sie war immer nur traurig und
auch sehr krank. Das hatte mit
diesem Verlust zu tun.
Der Verlust war auch ein monetärer...
Ja, sie hat zunächst keine Pension erhalten. Es dauerte Jahre...
Sie musste also selbst für ihren
Lebensunterhalt sorgen. Meine
Mutter hat ihr geholfen, dass sie
eine Tabak-Trafik (einen Kiosk)
bekam – und die hat sie dann betrieben.
Standesgemäß war das nicht,
oder?
Naja, es ist ums Überleben gegangen.
Zur Segnung der Stele kommen jetzt auch militärische
Vertreter. Ist Ihnen als Angehörige wichtig, dass sich jetzt die
Armee zu Gadolla bekennt und
seine Tat würdigt?
Josef Ritter von Gadolla war ja
in seiner Heimatstadt zunächst
beim hiesigen Militär Offizier.
Und jetzt war Oberst i.R. Egon
Ehrlich als Verwandter der Familie auch sehr dahinter her,
dass es zur Anerkennung Gadollas in Graz kommt. Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es ist für
uns und es ist auch gerade für
mich wichtig, dass es auch zu
einer Ehrung durch das Militär
kommt, denn er war ein doch
vorbildhafter Offizier!
Sie haben Josef Ritter von Gadolla ja als kleines Kind kennenlernen können. Wie wurde
denn in der frühen Nachkriegszeit in der Familie dieser totgeschwiegene Held wahrgenommen?
Ich habe immer nur mitbekommen, dass alle in der Familie betonten, was für ein feiner
Mensch er gewesen sei. Und
dass er aus Gewissensgründen
diese Tat begangen habe. Aber
Details kannte ich damals nicht.
Ich habe mich auch erst dann intensiv mit Josef Ritter von Gadolla beschäftigt, als Gotha zur
Erinnerung an 50 Jahre Befreiung Gadolla ins Blickfeld gerückt hat. Damals ist für mich,
meine Söhne, für die ganze Familie vieles ans Tageslicht gekommen. Die Besuche in Gotha,
die Gespräche mit den Zeitzeugen: Das war für uns alle sehr interessant und ganz neu.
Einer, der sich sehr intensiv
damit befasst hat, die Rehabilitierung von Josef Ritter von
Gadolla voranzutreiben, war
Enrico Brissa. ..
Die Rehabilitierung war damals
eine meiner zwei Wünsche oder
Forderungen, die ich zur 50Jahr-Feier an den Thüringer Mi-
nisterpräsidenten Bernhard Vogel (CDU) herangetragen habe.
Es ging einerseits um eine Anerkennung für die Tochter des
Retters von Gotha – und andererseits darum, das Urteil gegen
Gadolla als Unrecht zu entlarven und aus der Welt zu schaffen. Ich habe dem Ministerpräsidenten damals gesagt: Ich bin
selbst Juristin und meiner Meinung nach war das Urteil schon
zum damaligen Zeitpunkt – also
im April 1945 – nicht rechtmäßig. Deshalb sollte es aufgehoben werden. Denn, so sagte ich,
solange dieses Urteil besteht, gilt
Josef Ritter von Gadolla als Verbrecher. Es war ein riesengroßer
Schritt, dieses Urteil aufzuheben. Das hat aber in der Folge
auch dazu geführt, dass viele andere Urteile aus damaliger Zeit
ebenfalls ihre Aufhebung nach
sich gezogen haben.
In Weimar verschwand der
Leichnam Gadollas in den letzten Kriegstagen. Es wurde nie
ein Grab gefunden. Wie gehen
Sie damit um?
Wir haben am Grab seiner Witwe eine Eintragung machen lassen: „Im Gedenken an...“ Wir
haben seinen Namen und seine
Lebensdaten vermerken lassen.
Etwa anderes – etwa in Weimar
— kann ich nicht veranlassen.
Und es ist auch nicht daran zu
denken, dass noch ein sterblicher Überrest von ihm gefunden
wird nach so vielen Jahren. Das
wäre mir persönlich jetzt aber
auch nicht mehr wichtig...
Aber wichtig für das Verständnis des Kriegsende ist es, sich
vor Augen zu führen, was damals geschehen ist: Josef Ritter von Gadolla rettete Gotha,
die Amerikaner kamen friedlich in die Stadt, stießen weiter
nach Osten vor – und in Weimar wurde noch gläubig im Namen der Nazis Unrecht gesprochen und gemordet...
Ja, sie haben dort noch schnell
zugeschlagen.
Wahnsinnig
schnell. Innerhalb von zwei Tagen. Hätten sie sich dort nur ein
wenig mehr Zeit gelassen, wären
die Amerikaner in der Stadt gewesen...
... und der Retter von Gotha
hätte in Weimar befreit und damit gerettet werden können.
Haben Sie anlässlich des jetzt
bevorstehenden Gedenkens
an Gadolla noch einen Wunsch
an die Thüringer?
Einen Wunsch? Nein. Ich bin
dankbar, was mittlerweile in Gotha alles für den Retter der Stadt
gemacht wurde – unter dem vormaligen Oberbürgermeister Volker Doenitz ebenso wie jetzt
unter
Oberbürgermeister
Kreuch. Es ist so schön zu erleben, welche Mühe sich diese
Stadt gibt mit alledem, was 50
Jahre lang vergessen schien.
Was soll in Erinnerung bleiben
von Gadollas Tat in jenen letzten Kriegstagen in Gotha im
April 1945?
Für mich ist wichtig, dass die Jugend von ihm erfährt und an seiner Tat Anteil nimmt. Deshalb
nehme ich zur Feier am Freitag
auch meine Wiener Enkelkinder mit. Ich will ihnen zeigen: Es
gab auch solche Menschen.
April 1990: In der Gothaer Tagespost, die mittlerweile zur TLZ gehört, wird an Gothas Befreiung und die Heldentat von Josef Ritter von Gadolla erinnert. Das war Anlass für viele Gothaer, sich endlich näher mit Gadolla und der Rettung der Stadt zu befassen.
Fotos (2): Peter Michaelis
TLZ
RATGEBER
ZCRA1
Donnerstag, 4. April 2013
TLZ-TELEFONAKTION
Rasen wieder fit machen
Auf Nährstoffe, eine gute Bodenqualität und die richtig Pflege kommt es an
Weimar. Noch hält der Rasen
bei den Gartenbesitzer einen
Winterschlaf. Doch der Frühling dürfte nach dem langen
Winter doch bald beginnen. Es
gilt, Rasen und Garten wieder
auf Vordermann zu bringen. Alle Fragen rund ums richtige
Düngen, Mähen, Wässern & Co.
beantworten die Gartenexperten heute am TLZ-Lesertelefon.
Während der Ruhezeit im
Winter braucht der Rasen seine
ganzen Reserven auf. Was er im
Frühjahr am dringendsten
braucht, sind Nährstoffe. Im April ist der ideale Zeitpunkt für die
erste Düngung gekommen. Stehen den Rasengräsern ausreichend Stickstoff, Phosphor, Kalium sowie wichtige Spurenelemente zur Verfügung, können
sie dicht und kräftig wachsen.
Ungebetene Eindringlinge, wie
Moos und Unkräuter, haben so
kaum eine Chance sich breit zu
machen – zudem sie eher magere Böden bevorzugen.
Aber auch die Bodenstruktur
beeinflusst die Gesundheit des
Rasens. Ein optimaler Rasenboden hat eine feinkrümelige
Struktur, lässt ausreichend Luft
an die Wurzeln und nimmt Wasser gut auf. Ist der Boden dagegen verdichtet, so neigt er zu
Staunässe, die Wurzeln wachsen mehr an der Oberfläche und
können sich schlechter gegen
Unkräuter zur Wehr setzen.
Gründe für die Bodenverdichtung sind Trockenheit, regelmäßiges Vertikutieren, mangelnde
Bodenpflege und das Entfernen
des Rasenschnitts von der Rasenfläche: Dem Boden wird
dauerhaft organische Substanz
entzogen und der Humusgehalt
des Bodens nimmt stetig ab.
Verzichtet der Gärtner auf das
Vertikutieren und belässt beim
Mulchmähen den Rasenschnitt
auf der Rasenfläche, tut er auf
natürlichem Wege etwas für die
Nährstoffversorgung der Gräser
und den Humusgehalt des Bodens. Ein organischer Dünger
mit Mikroorganismen fördert
die schnelle Zersetzung des
Pflanzenmaterials und verhindert die Entstehung von Rasenfilz. Daneben verbessert ein einmal jährlich ausgebrachtes Dauerhumuskonzentrat
Bodenstruktur
und
Bodenleben
zusätzlich. Klar ist: Ohne Mühe
ist ein schöner Rasen nicht zu
haben. Gemäht werden sollte
bei Bedarf wöchentlich und
auch beim Wässern ist Sorgfalt
gefragt. Den Rasen lieber nicht
zu oft, dafür aber durchdringend
wässern – so wachsen die Wurzeln in die Tiefe und können
Trockenperioden besser überstehen.
Kann ich wirklich ganz auf
das Vertikutieren verzichten?
Was ist der Grund für kahle Stellen im Rasen? Wann sollte ich
meinen Rasen kalken? Wie oft
im Jahr muss gedüngt werden?
Ich habe Angst, dass mein Rasen
zu sehr in die Höhe schießt,
wenn ich regelmäßig dünge...
Darf mein Hund nach dem Düngen direkt wieder auf den Rasen? Was ist die ideale Schnitthöhe beim Mähen? Diese und
alle weiteren Fragen zum Thema
beantworten die Gartenexperten am TLZ-Lesertelefon.
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Schmerzen in
den Gelenken?
Experten geben heute wertvolle Tipps
Weimar. Schon kurzfristige Gelenkschmerzen nach dem Sport,
beim Joggen, Fahrradfahren
oder bei Alltagsverrichtungen
können Betroffene enorm stören. Noch viel schlimmer ist es
für diejenigen, die ständig darunter leiden und im Arbeitsalltag extrem beeinträchtigt sind.
Arthrose und Arthritis sind
mit Abstand der häufigste
Grund für Gelenkschmerzen.
Doch immer stärker spielt heute
Übergewicht eine entscheidende Bedeutung bei vorzeitigem
Gelenkverschleiß.
Welche
Diagnosemöglichkeiten gibt es
bei Gelenkschmerzen? Welche
Behandlungsmöglichkeiten
sind sinnvoll? Bundesweit werden beispielsweise jährlich etwa
210 000 künstliche Hüftgelenke
und 160 000 Kniegelenke eingesetzt – das wirft auch die Frage
auf: Wird heute bei Gelenkproblemen zu schnell operiert?
Wann ist eine OP wirklich notwendig und wann kann man Gelenkschmerzen konservativ behandeln? Kann eine Gewichtsreduktion helfen, Beschwerden
zu lindern?
An der Entwicklung von Hüftund Kniegelenkverschleiß sind
in der Regel mehrere Faktoren
beteiligt: der altersbedingte Abrieb des Gelenkknorpels, Achsenfehlstellungen, hormonelle
Einflüsse, Sportverletzungen,
Entzündungen oder schwere
körperliche Tätigkeiten. Die
häufigsten Hüfterkrankungen
beispielsweise sind der Knorpelverschleiß und die Gelenkentzündung. Oftmals verschleißt
der Knorpel immer mehr und
verschwindet an manchen Stellen sogar ganz, so dass die Knochen im Gelenk direkt aufeinan-
der reiben. Auch der Knochen
nutzt sich dabei ab und verformt
sich unter Umständen. Reibt
Knochen auf Knochen, so wirkt
dies wie Sand im Getriebe und
führt zu starken Schmerzen. Als
weitere Risikofaktoren für den
Verschleiß an Hüfte und Knie
gelten Überlastung durch einseitige körperliche Tätigkeiten, Bewegungsmangel
und
auch
Krankheiten wie Gicht und Diabetes. Durch die Aufnahme von
zu wenig Vitamin C und D kann
es zu ernährungsbedingten
Mangelerscheinungen
kommen, die wiederum Auswirkungen auf die Gelenkgesundheit
haben. Warum kann ein gesunder Lebensstil mit vitaminreicher Ernährung auch im Hinblick auf die Gelenke so positiv
sein? Welche Sportarten kann
man empfehlen – wo ist Vorsicht
geboten?
Übergewicht kann nicht nur
für Leiden wie beispielsweise
Diabetes oder Herz-KreislaufErkrankungen mitverantwortlich sein, sondern kann auch
frühzeitig
zum
Gelenkverschleiß führen. Wie kann ich
mein Übergewicht am effektivsten reduzieren? Welche Sportarten sind gelenkschonend?
Was setzt Gelenken am meisten
zu? Ab wann ist ein Arztbesuch
notwendig? Was sind die häufigsten Ursachen von Gelenkschmerzen? Was gibt es Wissenswertes über Diagnose und
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Nistkästen für Vögel
jetzt aufhängen
Größe des Einfluglochs spielt wichtige Rolle
Weitere Unterstützer der Gemeinsamen Erklärung vom 26. März: Matthias Bärwolff, MdL (Die Linke), Rolf Baumann, MdL (SPD), Sabine Berninger, MdL (Die Linke),
André Blechschmidt, MdL (Die Linke), Hans-Jürgen Döring, MdL (SPD), Sabine Doht, MdL (SPD), David Eckardt, MdL (SPD), Petra Enders, Landrätin des Ilm-Kreises, Heiko
Gentzel, MdL (SPD), Dr. Thomas Hartung, MdL (SPD), Dieter Hausold, MdL (Die Linke), Manfred Hellmann, MdL (Die Linke), Susanne Hennig, MdL (Die Linke), Matthias Hey,
MdL (SPD), Uwe Höhn MdL, (SPD), Mike Huster, MdL (Die Linke), Margit Jung, MdL (Die Linke), Ralf Kalich, MdL (Die Linke), Regine Kanis, MdL (SPD), Dr. Karin Kaschuba, MdL
(Die Linke), Dr. Birgit Klaubert, MdL (Die Linke), Katharina König, MdL (Die Linke), Knut Korschewsky, MdL (Die Linke), Jörg Kubitzki, MdL (Die Linke), Dagmar Künast, MdL (SPD),
Tilo Kummer, MdL (Die Linke), Frank Kuschel, MdL (Die Linke), Ina Leukefeld, MdL (Die Linke), Dr. Gudrun Lukin, MdL (Die Linke), Dorothea Marx, MdL (SPD), Christoph
Matschie, MdL (SPD) sowie stellvertretender Ministerpräsident und Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Peter Metz, MdL (SPD), Dirk Möller, MdL
(Die Linke), Eleonore Mühlbauer, MdL (SPD), Maik Nothnagel, MdL (Die Linke), Birgit Pelke, MdL (SPD), Dr. Werner Pidde, MdL (SPD), Dr. Holger Poppenhäger,
Thüringer Justizminister (SPD), Bodo Ramelow, MdL (Die Linke), Marina Renner, MdL (Die Linke), Astrid Rothe-Beinlich, MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Johanna
Scheringer-Wright, MdL (Die Linke), Heike Taubert, MdL (SPD) und Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heidrun Sedlacik, MdL (Die Linke),
Anja Siegesmund, MdL (Bündnis 90/Die Grünen), Diana Skibbe, MdL (Die Linke), Karola Stange, MdL (Die Linke), Frank Weber, MdL (SPD)
Mehr Informationen unter www.tmwat.de
ViSdP: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie.
Berlin. (dpa) Wegen des langen
Winters in diesem Jahr beginnen
die Vögel erst jetzt, Nistplätze zu
bauen. „Normalerweise fangen
sie damit schon im Februar an“,
erklärt Ursula Bauer von der Organisation Aktion Tier. Langsam finden Vögel erste Insekten
wie Spinnen, mit denen sie ihre
Brut aufziehen können. Beim
Nisten unterstützen können
Gartenbesitzer die Tiere, indem
sie passende Kästen aufhängen.
Eine entscheidende Rolle spielt
dabei die Größe des Einfluglochs.
Meisenarten wie Blau-, Hauben- und Tannenmeise bevorzugen beispielsweise kleine Einfluglöcher zwischen 25 und
28 Millimeter
Durchmesser.
Gartenrotschwanz,
Trauerschnäpper und Spatz beziehen
dagegen nur Nistkästen mit größeren Eingängen zwischen 32
und 35 Millimeter. Wer sich unsicher ist, welche Vogelarten er
im Garten hat, kann auf ein Bestimmungsbuch zurückgreifen
oder Bilder der jeweiligen Art im
Internet suchen.
Ist der passende Nistkasten
gefunden, sollte er in einer Höhe
von zwei bis drei Metern aufgehängt werden, so dass Katzen
und Marder nicht an ihn herankommen. Das Einflugloch zeigt
idealerweise nach Osten oder
Südosten. Meist finden die Vögel genügend Nistmaterial im
Garten, unter Hecken oder im
Wald. Wer etwas Heu übrig hat,
kann ihnen aber ruhig etwas davon hinlegen. Die weichen und
biegsamen Halme werden gerne
zum Nestbau genutzt.
TLZ
WIRTSCHAFT
ZCWI2
Hohes Interesse,
maue Umsetzung
Anerkennung von Berufsabschlüssen oft noch mangelhaft
Berlin. (epd) Ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hat Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) eine positive Bilanz
gezogen. Nach Schätzungen seien bereits etwa 30 000 Anträge
auf Anerkennung gestellt worden, sagte Wanka am Mittwoch
in Berlin. Die Erfolgsquote sei
sehr hoch, damit sei das Gesetz
ein Beitrag zur Fachkräftesicherung, ergänzte sie. Die Opposition bewertet die Zahlen dagegen als zu gering.
Das Gesetz zur Anerkennung
ausländischer Berufsabschlüsse
war am 1. April 2012 in Kraft getreten. In Deutschland lebende
Zuwanderer, die bislang unterhalb ihrer Qualifikation beschäftigt sind, oder an einer Einreise interessierte Ausländer haben damit erstmals einen
Rechtsanspruch darauf, binnen
drei Monaten nach Antragstellung ihre Qualifikation prüfen
zu lassen.
Wanka appellierte an die Länder, zügig eigene Gesetze zur
Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse zu verabschieden. Etwa 600 Berufe im dualen
Ausbildungssystem sowie Fachberufe wie Arzt, Hebamme, und
Rechtsanwalt sind in Bundesgesetzen geregelt und damit bereits
erfasst. Viele andere Qualifikationen fallen in die Zuständigkeit der Länder, etwa Lehrer
und Ingenieure. Bislang gibt es
erst in fünf Ländern entsprechende Regelungen, in Ham-
NOTIZEN
Betrug bei
Otto Bock
Duderstadt. (dpa) Ein früherer leitender Mitarbeiter
soll die Firmengruppe Otto
Bock, bundesweit bekannt
für Orthopädietechnik, um
etwa vier Millionen Euro
gebracht haben. Deshalb
muss er sich seit Mittwoch
vor dem Landgericht Göttingen verantworten. Die
niedersächsische Staatsanwaltschaft wirft ihm gewerbsmäßige Untreue in
mehr als 100 Fällen vor.
Der 52-Jährige soll jahrelang in großem Stil überhöhte Handwerkerrechnungen als korrekt abgezeichnet und dafür von den
Firmeninhabern
etwa
800 000 Euro kassiert haben. Drei Handwerker, mit
denen er gemeinsame Sache gemacht haben soll,
wurden in früheren Prozessen zu Freiheitsstrafen verurteilt. Sie hatten alle Vorwürfe eingeräumt. Der
jetzt Angeklagte kam am
Mittwoch vor Gericht zu
den Vorwürfen noch nicht
zu Wort. In dem Duderstädter Unternehmen waren die Unregelmäßigkeiten lange nicht aufgefallen.
Fernbuslinien
ausgebaut
Gotha. (fg) Als größter
Fernbusanbieter in Thüringen baut die Firma Steinbrück ihr Angebot aus.
Unter dem neuen Produkt
„Fahrfernbus.de“ und der
dazu neu gestalteten Buchungsplattform werden
ab Montag vor allem für die
Thüringer Städte Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera weitere
Ziele mehrmals täglich angeboten. Neu sind ab Montag die Verbindungen nach
Leipzig, Hof, Bayreuth,
Nürnberg und München.
Im Zuge der Liberalisierung des Fernbusverkehrs
ist es auf diesen Strecken
auch möglich zwischen
Thüringer Städten zu pendeln. Die Busse verfügen
über Bordservice und kostenlosen Internetzugang.
burg, Niedersachsen, Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern und
im Saarland.
Sachsen-Anhalts
Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff
(CDU) sagte, die Umsetzung sei
komplizierter als zunächst gedacht. Bundesweit gebe es rund
1000 Anerkennungsstellen, allein im einwohnerschwachen
Sachsen-Anhalt etwa 50, die beteiligt werden müssten. Zudem
müsse die wechselseitige Anerkennung mit anderen Ländern funktionieren, erklärte
Wolff.
n Zahl der Anträge
könnte höher sein
Von Arbeitgeberseite gab es
Lob für das Anerkennungsgesetz. Die Rechtsbescheide, die
Zuwanderer erhalten, seien tatsächlich unkompliziert, leicht
lesbar und damit auch für Unternehmer eine wertvolle Hilfe zur
Einschätzung eines Bewerbers,
sagte Peter Clever von der Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände (BDA).
Opposition und Verbände
sind dagegen enttäuscht. Da bei
Verabschiedung des Gesetzes
von 300 000 in Deutschland lebenden, vom Gesetz betroffenen
Fachkräften ausgegangen wurde, seien 30 000 Anträge für die
Bildungsministerin „wahrlich
kein Anlass zum Schulterklopfen“, erklärte die GrünenArbeitsmarktexpertin Brigitte
Pothmer. Sie forderte ebenso
wie der Vorsitzende der Links-
fraktion im Bundestag, Gregor
Gysi, und der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz, die
Gebühren des Antragsverfahrens zu senken. Schulz‘ Angaben zufolge kostet die Antragstellung im Schnitt 500 Euro.
Eine statistische Vollerhebung über die Wirkung des Gesetzes wird für den Herbst erwartet. Erste Erfahrungen zeigen, dass besonders bei Gesundheitsberufen das Interesse an
einer Anerkennung des Berufsabschlusses groß ist. So ergab
eine Umfrage bei den Gesundheitsbehörden, dass zwischen
April 2012 und Februar dieses
Jahres 8635 Ärzte und 3123 Pflegekräfte einen Antrag stellten.
Jeder zweite Arzt (52,8 Prozent)
erhielt die Anerkennung sofort,
bei den Pflegekräften waren es
dagegen nur 15,5 Prozent. Der
Rest muss in der Regel eine
Nachqualifizierung absolvieren.
Die Ablehnungsquote war sehr
gering.
Mit Blick auf die Pflege forderte Bundesgesundheitsminister
Daniel Bahr (FDP) weitere Erleichterungen zur Arbeitsaufnahme in Deutschland. Vom
Anerkennungsgesetz hätte die
Pflege nicht in gleichem Maße
profitiert wie die Ärzte, sagte er
in Berlin. Bahr forderte, wie bei
den Ärzten die Vorrangregelung
fallen zu lassen. Danach müssen
Arbeitgeber nachweisen, dass
sie keine deutschen Bewerber
finden, bevor sie eine ausländische Pflegekraft einstellen können.
Ältere arbeiten
immer länger
Donnerstag, 4. April 2013
Hochleistungsmilchkühe haben
ein viel zu kurzes Leben
Milchviehhalter: Geringere Leistung führt auch zu besserer Tiergesundheit
Clodra/Erfurt. (dpa) Die Thüringer Milchbauern haben ihre Kühe in den vergangenen Jahren zu
Spitzenleistungen
getrieben.
9180 Kilo Milch gaben sie 2012
im Schnitt – so viel wie in keinem anderen Bundesland. Das
beste Tier aus einem Stall im
Weimarer Land brachte es gar
auf mehr als 20 000 Kilo. Doch
der erste Platz knapp vor anderen ostdeutschen Ländern, aber
mit großem Abstand zu Bayern
und Baden-Württemberg, ist mit
viel Aufwand und Kraftfutter
teuer erkauft. Selbst Vertreter
der konventionellen Landwirtschaft sehen diese Entwicklung
inzwischen kritisch.
„Eine hohe Milchleistung ist
gut und wichtig“, erklärt der
Viehexperte des Thüringer
Bauernverbandes, Walter Pfeifer. „Aber um wirtschaftlich zu
arbeiten, brauchen wir langlebige Kühe.“ Er rät den Kollegen,
verstärkt auf Faktoren wie Eutergesundheit, die Lebensleistung, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit zu achten.
Die Tiere gingen gewöhnlich
mit etwa zwei Jahren in die
Milchproduktion, erläutert Pfeifer. Wenn sie dann im Schnitt
schon nach zwei bis drei Melkphasen (je etwa 300 Tage) – die
Fachleute sagen dazu Laktationen – zum Schlachter gebracht
werden, etwa weil sie nicht mehr
trächtig werden, dann sei das
kaum rentabel. Es gebe gute Beispiele dafür, dass Kühe durchaus über zehn Jahre alt werden
und mehr als 100 000 Liter
Milch geben könnten. Pfeifer:
„Es steckt viel Wahrheit in dem
alten Sprichwort: Ein guter
Bauer hat alte Kühe und junge
Hühner.“
Lieber mehr Lebensjahre als mehr Liter: Milchkühe produzieren immer höhere Milchmengen, leben aber
oft nicht besonders lange. Selbst konventionelle Landwirte sehen das kritisch.
Foto: Sascha Fromm
Umgesteuert hat die Ervema
Agrar Gesellschaft im Landkreis
Greiz. Mit fast 1500 Kühen gehört sie zu den größten Milchviehbetrieben im Freistaat.
„2006 hatten wir rund 10 000 Liter pro Kuh, jetzt sind es etwa
8000“, erklärt Geschäftsführer
Wolfram Köber. Für den Betrieb
rechnet sich das trotzdem, denn
hohe Milchleistungen erforderten teure Futtermittel – vor allem Soja. „Das kostet richtig
Geld“, erzählt Köber. „Wir stellen 95 Prozent unserer Futtermittel selbst her.“ Statt Sojaschrot bekommen die Tiere
Rapskuchen und Kleegras. Momentan erhalte sein Betrieb
rund 35 Cent pro Liter Milch
ausgezahlt und könne damit
rentabel wirtschaften.
Um die geringere Leistung pro
Kuh zu kompensieren, müssten
zwar mehr Tiere gehalten werden, was einen größeren Stall erfordere, erläutert Köber. „Dafür
haben wir viele frühere Probleme mit der Tiergesundheit nicht
mehr.“ Etwa Labmagenverdrehungen, sogenannte Ketosen
(Stoffwechselerkrankung) nach
dem Kalben oder Pansenübersäuerungen. So hätten die Tierarztkosten auf unter einen Cent
pro Liter Milch mehr als halbiert
werden können. Die Kühe würden im Schnitt etwa ein Dreivierteljahr älter als früher – insgesamt etwa fünf Jahre.
Kritiker der konventionellen,
großflächigen Landwirtschaft
wie der Grünen-Agrarexperte
Frank Augsten sehen die hohe
Milchleistung schon lange mit
großer Skepsis. „Das ist eine hohe Belastung für den Organismus der Tiere, die dadurch sehr
krankheitsanfällig werden“, erklärt Augsten, der selbst einst in
der Rinderzucht gearbeitet hat.
Augsten: „Wir haben mit die
kränksten Kühe.“ Das zeige sich
unter anderem an der Lebensdauer. Während in einem guten
Biobetrieb eine Kuh fünf bis sieben Kälber bekomme, seien es
thüringenweit im Landesschnitt
nur 2,5. „Das ist ökonomisch desolat“, konstatiert Augsten.
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Haar-Trend bei grauen Männern
Rekordwert könnte aber täuschen
Berlin. (dpa) Die Beschäftigung
Älterer hat im vergangenen Jahr
einen neuen Höchststand erreicht: Nach neuen Zahlen der
Bundesagentur für Arbeit (BA)
gingen im September 2012 fast
1,484 Millionen Menschen dieser Altersgruppe einer sozialversicherungspflichtigen
Arbeit
nach. Das waren 12,3 Prozent
mehr als ein Jahr zuvor.
Innerhalb von fünf Jahren
stieg die Zahl der Beschäftigten
in der Altersgruppe 60plus gar
um 667 000 oder 81,7 Prozent.
Deren
Beschäftigungsquote
kletterte nach einem Bericht der
„Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ damit auf den Rekordwert
von 29,3 Prozent – ein Zuwachs
binnen Jahresfrist um 2,4 Prozentpunkte.
„Wir sind auf einem sehr, sehr
guten Weg“, sagte dazu ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums. Mit Blick auf die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre gebe es
aber „noch Handlungsbedarf“,
etwa
bei
altersgerechten
Arbeitsplätzen oder der beruflichen Qualifizierung von Älteren. „Wir sind noch nicht am Ende des Ziels“, räumte der Sprecher ein.
Die SPD hält die schrittweise
Einführung der Rente mit 67 –
sie wird endgültig 2029 erreicht erst dann für akzeptabel, wenn
mehr als die Hälfte der über 60Jährigen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
hat. Unbestreitbar ist, dass Ältere es bei Arbeitsplatzverlust erheblich schwerer als Jüngere haben, wieder einen Job zu finden.
IG-Metall-Vorstand Hans-Jürgen Urban kritisierte, dass die
BA den Eindruck erwecke, als
seien ältere Arbeitskräfte gefragter denn je. „Bei einer genaueren
Betrachtung des Zahlenwerks
zeigt sich aber, dass in die Zahl
der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten etwa auch Teilzeitbeschäftigte und Beschäftigte in der Freistellungsphase der
Altersteilzeit eingerechnet werden, die längst nicht mehr im Betrieb sind.“
Solarindustrie will
Produktion halten
Branchenverband: Förderung muss bleiben
Erfurt. (dapd) Vertreter der mitteldeutschen Solarindustrie fordern von der Politik neue Konzepte für die Förderung der
Branche. Die deutsche Photovoltaikindustrie befinde sich in
einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, aus der „auf schnellstem Wege ein Ausweg gefunden
werden muss“, erklärten SolarInput und Solarvalley, die Zusammenschlüsse der mitteldeutschen Solarindustrie und -forschungsinstitute, am Mittwoch
in Erfurt. Der von Bosch am
22. März angekündigte Rückzug sei ein „schwerer Schlag“ für
die Branche.
Die Verbände stellten sich
hinter die Forderung von Thüringens
Wirtschaftsminister
Matthias Machnig (SPD) nach
einem bundesweiten Solar-Gip-
fel. Notwendig sei ein nachhaltiges Konzept, das Forschung und
Produktion in Deutschland sicherstelle. „Es kann nicht sein,
dass sich Deutschland von diesem Zentralpfeiler der Energiewende verabschiedet, und künftig die Produktion nur noch in
Asien möglich ist“, sagte der
Sprecher der beiden Vereinigungen, Hubert Aulich.
Der Bosch-Konzern hatte Ende März bekanntgegeben, bis
2014 aus dem Solargeschäft aussteigen zu wollen. Machnig forderte daraufhin einen nationalen Solar-Gipfel. Heute wollen
die Beschäftigten von Bosch Solar gegen die drohende Schließung des Werks in Arnstadt protestieren. Als Gastredner wird
auch der Thüringer Wirtschaftsminister erwartet.
„Goethe
hätte
PowerGrau
genommen“
Der bekannte Laborchef Dr. A. Klenk
über sein Shampoo, das graue Männer
vom Gilb befreit
Zu seinem grauen Haar zu stehen,
ist ein neuer Mega-Trend. Und das
nicht nur bei Promis.
Doch Grau ist nicht gleich Grau.
Gilb im ergrauten Haar wirkt nicht
Der Labor-Beweis
Der Test mit Echthaar zeigt: Je häufiger
oder je länger man sich mit dem Alpecin PowerGrau Shampoo wäscht, desto
deutlicher tritt der „Mach Schluss mit
dem Gilb“-Effekt zutage.
Unbe- Anzahl Haarwäschen
handelt 5x 10 x 30 x 60 x
„Ich nehme PowerGrau selbst“ verrät Dr. Klenk, Leiter der
Alpecin-Forschung.
gerade stilvoll, eher schmuddelig.
Da kommt Dr. Klenk, Leiter der
Alpecin-Forschung in Bielefeld, ins
Spiel: „Jetzt können Männer einfach
beim Haarewaschen etwas für einen
perfekten Grau-Ton tun. Der Trick
sind die lila Farbpigmente in der
Rezeptur. Sie färben nämlich nicht,
sondern verschlucken das Gelb. Das
Grau erscheint dann reiner.“
Schon Johann Wolfgang von Goethe
kannte diese Wirkung, nachzulesen
in seiner Farbenlehre. „Ich bin sicher, Goethe wäre vom PowerGrau
Shampoo begeistert“, kommentiert
Dr. Klenk selbstbewusst – mit Blick
auf die steigenden Verkaufszahlen.
Tipp: Alpecin „PowerGrau“ ist in
Drogeriemärkten, Apotheken und
beim Friseur erhältlich für 6,99 €
unverb. Preisempf.
TLZ
WIRTSCHAFT
ZCWI1
Dax 30
03.04.2013
7.874,75
- 0,87 %
tecDax
03.04.2013
8200
941,97
7700
Dow Jones
03.04.2013
950
14.570,44
900
14200
850
13650
6700
800
13100
6200
750
12550
M J
W MDax
Schluss
Aareal Bank
Aurubis
Axel Springer NA
BayWa vNA
Bilfinger
Brenntag NA
Celesio NA
Dt. EuroShop NA
Dt. Wohnen Inh.
Dürr
EADS °
ElringKlinger NA
Fielmann
Fraport
Fuchs Petrolub Vz.
Gagfah
Gea Group
Gerresheimer
Gerry Weber Int.
Gildemeister
GSW Immobilien
Hamburger Hafen
Hann. Rückvers. NA
Hochtief
Hugo Boss NA
Kabel Deutschland
Klöckner & Co. SE NA
Krones
Kuka
Leoni
MAN SE St.
Metro St.
MTU Aero Engines
Norma Group
ProSiebenSat.1 Media
Puma SE
Rational
Rheinmetall
Rhön-Klinikum
Salzgitter
SGL Carbon SE
Sky Deutschland NA
Stada
Südzucker
Symrise
TAG Immobilien
Talanx
TUI NA
Wacker Chemie
Wincor Nixdorf
Div.
1,35
1,70
0,60
3,40
2,00
0,25
1,10
0,22
1,20
0,45
0,58
2,50
1,25
1,00
0,55
0,60
0,65
0,25
0,90
0,65
2,10
2,88
1,50
0,60
1,50
2,30
1,35
1,20
0,60
1,17
2,00
5,50
1,80
0,45
0,45
0,20
0,37
0,70
0,62
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2,20
1,05
W tecDax
ADVA Optical Net.
Aixtron SE NA
BB Biotech NA
Bechtle
Cancom
Carl Zeiss Meditec
Dialog Semic. NA
Drägerwerk Vz.
Drillisch
Euromicron
EVOTEC
freenet NA
Jenoptik
Kontron
LPKF Laser&El.
MorphoSys
Nordex SE
Pfeiffer Vacuum
PSI NA
Qiagen
QSC NA
Sartorius Vz.
SMA Solar Technol.
Software
Stratec Biomed
Süss MicroTec NA
Telefonica Deutschl.
United Internet NA
Wirecard
Xing NA
0,25
1,00
0,30
0,40
0,19
0,70
1,15
1,20
0,15
0,20
0,40
3,15
0,25
0,08
0,82
1,30
0,46
0,55
0,30
0,10
0,56
+ 0,11 %
J A S O N D J F M A
Kurs Verän.
03.04. in %
16,50 -2,16
50,39 +1,19
34,39 -0,04
37,55 +0,36
80,73 -1,46
127,50 +1,67
15,05 +1,45
31,46 -0,33
14,19 -0,11
86,31 +0,61
40,35 -1,97
23,54 +1,29
73,70 +1,00
43,52 -1,01
67,80 +1,86
9,44 -0,59
26,68 +0,26
45,56 -0,90
33,51 -2,35
15,36 -3,91
30,49 -0,72
16,95 -0,88
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50,69 -1,17
88,47 -0,66
72,36 -0,06
10,36 -4,21
55,67 -0,13
33,33 +0,21
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84,09 -0,83
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74,98 -0,11
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31,79 -2,51
33,14 -0,91
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8,90 -0,77
23,75 -0,13
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55,62 -0,41
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3,83
11,52
88,01
37,35
15,30
24,29
10,96
99,78
14,23
15,92
2,26
19,10
8,01
4,23
19,65
31,95
5,15
87,11
15,91
16,45
2,61
82,48
18,39
30,00
34,20
9,33
6,20
19,25
21,69
39,83
+6,24
+1,99
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-2,06
+6,82
-1,11
-1,76
-0,16
+0,98
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-0,47
-0,61
-0,30
+2,22
+0,23
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+0,49
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-0,88
-1,68
-0,51
+1,91
+2,27
+0,49
-0,85
-0,62
-1,67
W sDax
Schluss
Air Berlin PLC
Alstria Office
Amadeus Fire
Balda
Bauer
Bertrandt
Biotest Vz.
C.A.T. OIL
Centrotec Sust.
CeWe Color
comdirect bank
Constantin Medien
CTS Eventim
Delticom
Deutsche Beteilig.
Deutz
DIC Asset
Gesco
GfK SE
Grammer
Grenkeleasing
H&R
Hamborner Reit
Hawesko
Heidelberger Druck.
Highlight
Hornbach Vz.
Indus Hold.
IVG Immobilien
Jungheinrich
Koenig & Bauer
KWS Saat
MLP
MVV Energie NA
Patrizia Immob. NA
Praktiker
Prime Office Reit
SAF Holland
Schaltbau
Sixt St.
SKW Stahl-Metall.
SMT Scharf
Ströer Media
Takkt
Tipp24 SE
Tom Tailor
Vossloh
VTG
Wacker Neuson SE
zooplus
Div.
0,44
2,84
2,00
0,50
2,00
0,50
0,13
0,10
1,40
0,56
0,44
2,95
1,20
0,35
2,90
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0,40
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0,60
0,75
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2,50
0,35
0,50
700
M J
- 0,62 %
J A S O N D J F M A
Kurs Verän.
03.04. in %
2,30 -3,72
8,90 -0,84
41,40 ±0,00
4,88 +0,62
19,93 -2,73
89,00 -3,58
53,35 -1,75
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32,40 -0,61
8,10 ±0,00
1,85 -1,07
26,84 -0,24
38,04 -1,59
19,09 -1,60
4,09 +0,07
7,76 -4,49
75,22 ±0,00
39,45 -2,46
22,54 -0,77
56,50 +0,89
9,51 -1,36
7,21 +0,71
42,65 +1,52
1,74 -2,08
4,25 -2,97
51,09 -1,18
24,53 -0,89
0,66 +7,84
32,11 -0,30
17,92 -1,24
291,30 +1,15
5,26 -2,69
22,24 -4,36
7,49 +0,32
1,09 -2,50
3,42 -0,78
6,12 -0,02
31,05 -0,64
15,87 +0,41
12,20 -1,45
25,95 +0,04
8,23 -1,43
13,00 -0,31
41,50 -4,07
17,77 -1,88
78,40 +0,26
13,65 +0,04
11,42 -1,93
40,60 -0,17
W euRo stoxx 50 (ohne dt. Indext.)
Air Liquide (FR)
2,27 96,65 +0,57
Anh.-Busch Inbev (BE) 1,20 77,75 -0,95
ArcelorMittal (LU)
0,19
9,50 -1,81
ASML Hold. (NL)
0,47 51,96 -0,71
Ass. Generali (IT)
0,20 12,33 +2,00
AXA (FR)
0,69 13,40 -1,69
Banco Santander (ES) 0,12
5,23 -2,95
BBVA (ES)
0,10
6,71 +0,74
BNP Paribas (FR)
1,21 40,70 -0,53
Carrefour (FR)
0,52 21,60 -1,84
CRH (IE)
0,44 17,28 -0,05
Danone (FR)
1,39 54,92 -0,53
Enel (IT)
0,16
2,54 -2,00
ENI (IT)
0,54 17,60 -1,95
Essilor Internat. (FR) 0,86 87,50 -0,96
France Télécom (FR) 0,58
7,65 -3,75
GDF Suez (FR)
0,83 15,19 -2,12
Iberdrola (ES)
0,03
3,71 +0,03
Inditex (ES)
0,90 105,72 +1,61
ING Groep (NL)
5,55 -4,33
Intesa Sanpaolo (IT) 0,05
1,16 -0,26
L’Oréal (FR)
2,00 127,42 +0,65
LVMH (FR)
1,10 136,75 +0,41
Philips Elec. (NL)
0,75 23,15 -1,29
Repsol YPF (ES)
0,58 15,93 -2,28
Sanofi S.A. (FR)
2,65 80,09 -1,30
Schneider Electr. (FR) 1,70 58,26 +2,77
Soc. Générale (FR)
25,97 -2,02
St. Gobain (FR)
1,24 28,45 -1,40
Telefónica (ES)
10,33 -2,43
Total (FR)
0,59 37,51 -2,21
Unibail-Rodamco (FR)
UniCredit (IT)
Unilever N.V. (NL)
VINCI (FR)
Vivendi (FR)
8,00 186,48 +1,50
0,20
3,23 -3,95
0,24 32,38 -0,52
0,55 35,43 +0,20
0,97 16,05 -1,35
W thüRingeR WeRte
Analytik Jena
Carl Zeiss Meditec
Dt. Eff. u. Wech.Bet.
Geratherm Medical
Group Business Soft.
Hyrican
Intershop
Jenoptik
Q-Soft
0,40
0,30
0,25
0,15
11,65 +1,99
24,29 -2,06
1,28 +8,66
5,10 -2,99
0,26 -0,39
6,21 -4,74
1,89 -1,10
8,01 -0,47
2,06 ±0,00
W WeiteRe Dt. aktien
Adler Modemärkte
6,70
Conergy konv.
0,37
COR&FJA
0,88
Creaton Vz.
1,07 32,00
Cycos
0,39
6,01
DAB bank
0,22
3,55
Demag Cranes
0,04 57,41
Deutsche Postbank NA
32,30
Douglas Hold.
1,10 37,97
Elmos Semicond.
0,25
8,61
Energie Bd.-W.
0,84 30,40
Ford Motor
0,20
9,78
Generali Dtschld.
4,85 97,53
Gigaset
0,93
HCI Capital NA
0,40
Herlitz
1,76
Identive Group
1,00
ifa Systems
0,10
3,97
IKB Dt. Industriebk.
0,41
Leifheit
1,30 34,83
Loewe
3,15
Manz
23,25
Medigene NA
0,89
Mifa
6,59
Müller-Lila
0,15
3,93
Nexus
0,10
8,92
OVB
0,35 18,85
paragon
8,83
Porsche SE Vz.
0,76 57,91
PVA TePla
0,15
2,03
Sachsenmilch
0,11 3770,00
SCA Hygiene
15,15 475,00
Schuler
0,25 22,89
Singulus
1,21
Softline konv.
0,54
Solar-Fabrik
2,00
SolarWorld
0,09
0,88
Sunways
0,54
vwd
2,74
WMF St.
1,40 52,90
-1,47
+3,98
-1,24
±0,00
+0,17
-1,93
±0,00
±0,00
-0,38
±0,00
+0,20
-4,65
-1,44
+1,09
+2,56
+0,46
-1,96
-1,61
-5,96
+1,84
-1,50
-2,31
-0,90
+3,57
+5,08
+0,89
±0,00
-3,93
-0,58
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±0,00
-1,25
-0,84
-3,12
-8,88
-0,25
-5,30
-1,10
-0,11
+0,02
12000
SDax
Euro Stoxx 50
13.447,70
- 0,55 %
14750
7200
5700
MDax
Donnerstag, 4. April 2013
Nasdaq
M J
J A S O N D J
Schluss
Adidas
Allianz SE vNA °
BASF NA °
Bayer NA °
Beiersdorf
BMW St. °
Commerzbank
Continental
Daimler NA °
Dt. Bank NA °
Dt. Börse NA
Dt. Post NA
Dt. Telekom NA °
E.ON SE °
Fres. M.C.St.
Fresenius SE
Heidelb.Cement
Henkel Vz.
Infineon NA
K+S NA
Lanxess
Linde
Lufthansa vNA
Merck
Münch. Rück vNA °
RWE St. °
SAP St. °
Siemens NA °
ThyssenKrupp
VW Vz. °
Div.
1,00
4,50
2,50
1,65
0,70
2,30
1,50
2,20
0,75
3,30
0,70
0,70
1,00
0,69
0,95
0,35
0,80
0,12
1,30
0,85
2,50
0,25
1,50
6,25
2,00
1,10
3,00
3,06
Kurs
03.04.
81,30
106,95
69,30
82,31
72,50
68,39
1,14
95,03
42,63
30,77
47,91
18,05
8,36
13,90
54,06
99,06
57,26
75,06
6,17
35,78
54,90
145,65
15,47
119,70
150,10
29,07
62,80
84,05
15,00
156,15
Kurs
02.04.
81,61
108,85
69,52
82,29
72,60
68,35
1,16
94,13
43,13
31,42
48,60
18,22
8,40
14,10
53,94
98,45
57,19
75,41
6,12
36,12
55,11
146,75
15,48
119,20
152,45
29,67
63,12
85,87
15,63
157,60
Nikkei
3.220,30
- 1,06 %
F M A
W Dax 30 (° = auch im Euro Stoxx 50)
5.737,10
- 0,95 %
Veränd.
in %
-0,38
-1,75
-0,32
+0,02
-0,14
+0,06
-1,90
+0,96
-1,17
-2,08
-1,42
-0,91
-0,52
-1,38
+0,22
+0,62
+0,12
-0,46
+0,95
-0,93
-0,38
-0,75
-0,06
+0,42
-1,54
-2,02
-0,51
-2,12
-4,03
-0,92
Perform.%
1 Jahr 5 Jahre
+34,38 +92,61
+18,62 -18,72
+5,50 +56,06
+52,62 +56,81
+46,35 +37,57
+0,59 +90,29
-38,44 -93,51
+31,68 +42,90
-6,86 -20,46
-15,48 -55,14
-6,64 -53,03
+23,71 -11,30
-7,61 -24,91
-21,80 -65,51
-0,77 +64,92
+24,59 +80,17
+26,28 -43,04
+36,15 +154,61
-21,66 +41,88
-9,23 -32,95
-11,09 +103,33
+7,57 +56,61
+46,59 -12,33
+38,90 +50,57
+31,55 +17,55
-18,11 -64,15
+19,76 +96,87
+10,96 +19,30
-19,38 -60,33
+17,36 +52,22
12.362,20
+ 2,99 %
19,0
17,0
15,0
13,0
11,0
9,0 M J J A S O N D J F M A
W Metalle & Rohstoffe
W Zinsen
Dispozins
Effektiv-Zins
5 Jahre
10 Jahre
Ratenkredite
5tsd Euro, 3 Jahre
5tsd Euro, 5 Jahre
5tsd Euro, 6 Jahre
10tsd Euro, 3 Jahre
10tsd Euro, 5 Jahre
10tsd Euro, 6 Jahre
Edelmetalle (€)
Ank.-Verk.
Gold London 31,1 g
1.224,82
Gold 1 kg
39.010,42 39.700,34
Silber 1 kg
636,64
885,95
Platin 1g
41,64
Palladium 1g
21,47
NE-Metalle (€/100 kg) von - bis
Aluminium
167,00
Blei in Kabeln
187,64
Kupfer, Del-Notiz
585,75 - 588,36
MK-Notierung
677,82
Messing MS 58
492,00 - 500,00
Alle Angaben in Prozent
Hauptrefi. ab 11.07.12
Basiszins n. § 247 (BGB)
Euribor 3 Monate
US-Leitzins Fed Funds Rate
JP-Leitzins Diskontsatz
HK-Leitzins Prime Rate
GB-Leitzins Repo Satz
CA-Leitzins Overnight Rate
Rendite Anleihen 3-5 Jahre
Rendite Anleihen 5-8 Jahre
Rendite Anleihen 8-15 Jahre
Rentenindex
0,84
0,99
1,16
1,34
1,54
6,07
6,64
6,91
6,04
6,52
6,82
Alle Angaben sind Ø-Werte in %. Quelle: FMH - Finanzberatung
Schluss
ABB (CH)
Altria Group (US)
Amer.Express (US)
Apple Inc. (US)
AT & T (US)
Boeing (US)
BP (GB)
Canon (JP)
Caterpillar (US)
Cisco (US)
Coca Cola (US)
Dow Chem. (US)
DuPont (US)
EMC Corp. (US)
Ericsson B (SE)
Exxon Mobil (US)
Fiat St. (IT)
Ford (US)
Gen. Elec. (US)
General Motors (US)
GlaxoSmith. (GB)
Hew.Pack (US)
Hitachi (JP)
Honda (JP)
IBM (US)
Intel (US)
McDonald’s (US)
Medtronic (US)
Microsoft (US)
Nissan Motor (JP)
Nokia (FI)
Novartis (CH)
Rofin-Sinar (US)
Sony (JP)
Teleplan (NL)
Texas Instru. (US)
Time Warner (US)
Toyota Mot. (JP)
UBS NA (CH)
Vodafone Grp. (GB)
Wal-Mart St. (US)
Xerox (US)
Yahoo (US)
Div.
0,44
0,20
2,65
0,45
0,49
0,09
70,00
0,52
0,14
0,28
0,32
0,43
2,50
0,57
0,10
0,19
0,22
0,13
5,00
19,00
0,85
0,23
0,77
0,26
0,23
12,50
0,20
2,30
12,50
0,06
0,21
0,29
30,00
0,03
0,47
0,06
Erstellungszeit: 20.40 Uhr
Erläuterungen: * = Preis vom Vortag oder letzt verfügbar; Kurse sind in Euro, soweit nicht anders vermerkt. Aktien: Dax, MDax
und TecDax sind Xetra Kurse, die übrigen Aktien aus Basis Parkett Frankfurt. Thüringer Werte stehen ggf. auch unter den entsprechenden Indizes. NA = Namensaktie; St. = Stammaktie; Vz. = Vorzugsaktie. Die Dividende ist bei Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung; Nikkei = © Nihon Keizai Shimbun, Inc.; Sorten / Metalle = Dt. Bank, Heraeus. Veränd. =
in %; kursiv wenn nicht in Euro notiert. Angaben ohne Gewähr. Quelle vwdgroup
03.04. / 1€ entspr.
Ägyptische Pfund
Austr. Dollar
Brit. Pfund
Dänische Kr.
Japan. Yen
Kanad. Dollar
Kroatische Kuna
Neuseeland-Dollar
Norw. Kronen
Polnische Zloty
Schwed. Kronen
Schweizer Fr.
Südafrik. Rand
Tschech. Kronen
Tunesischer Dinar
Türkische Lira
Ungar. Forint
US-Dollar
Erfurt. (fg) Zalando wächst und
lernt – so könnte Zusammenfassung der heutigen Gespräche bei
dem Versandhändler lauten. Innerhalb kürzester Zeit ist die
Zahl der Mitarbeiter, darunter
viele Frauen, in Erfurt auf 1600
Menschen angewachsen, eine
weitere Zunahme wird vom
Unternehmen angestrebt. „Dies
bedeutet ohne Frage eine Vielzahl an Jobs und Chancen für
Thüringen, darunter ohne Zweifel auch für Menschen, die auf
dem Arbeitsmarkt lange als abgeschrieben galten. Auch die
Übernahmeangebote für Beschäftigte von Leiharbeitsfirmen, die etwa zehn Prozent der
Belegschaft stellen, nach drei
Monaten Einsatzdauer sind in
dieser Hinsicht zu begrüßen“,
sagte Arbeitsmarktpolitikerin
Ina Leukefeld von der LinkeLandtagsfraktion. Das Prädikat
,Arbeitgeber des Jahres‘ wollen
die Linken trotzdem nicht verleihen: Der Einstiegslohn von
8,53 Euro drohe für diejenigen
Beschäftigten, die in den internen Vorgängen nicht höher qualifiziert werden, zu einer Sackgasse zu werden. Es fehlten
noch ein Betriebsrat und Tarifbindung. Zudem erscheine die
Standardbefristung der Verträge
auf ein Jahr übertrieben.
Karola Stange, Direktkandidatin zur Bundestagswahl in Erfurt, ergänzt: „Für viele Erfurterinnen und Erfurter bedeutet
Zalando sicher eine neue Perspektive. Auch Alleinerziehende
sollen jetzt mittels Teilzeitmodellen und einer ,Eltern-Schicht‘
mehr Chancen erhalten. Dies
bedeutet einen wichtigen Fortschritt hin zu einem sozialverantwortlichen Unternehmen.
Darüber hinaus bleibt aber noch
einiges zu tun. Beispielsweise
kann und muss Zalando verstärkt auch Arbeitsplätze für
Menschen mit Behinderung
schaffen, um die vorgeschriebene Fünf-Prozent-Quotierung zu
erreichen. Dass wir hierbei bei
einer guten Gesprächsatmosphäre auf offene Ohren stießen,
gibt aber Hoffnung.“
Viele hinterfragte Probleme
hätten mit dem andauernden
Aufbau des Standortes zu tun.
Deshalb wollen die beiden Frauen im kommenden Jahr prüfen,
ob sich die Lage verbessert hat.
93
M J
Verk.
9,88
1,33
0,88
7,86
128,48
1,39
9,34
1,82
8,06
5,02
9,03
1,26
14,44
28,53
2,51
2,47
378,50
1,35
J A S O N D J
F M A
- 1,40 %
86
M J
J
A S O N D J
F M A
Aktuelle Börsendaten finden Sie unter www.tlz.de/boerse
W investMentfonDs
Rücknahmepreise
03.04.
Allianz Global Investors Europe
A I Osteur Akt T
119,70
Adifonds A
81,08
Adirenta P
14,66
Adiverba A
101,24
Aktien Europa A
65,10
Biotechnologie A
90,01
Concentra AE
77,75
CONVEST 21 VL
34,52
Energy A
61,86
Eur Renten AE
57,42
Euroaktien A
42,05
EuropaVision A
23,00
Fondak A
115,33
Fondirent
44,94
Fondis
48,76
Fonds Japan A
37,31
Gl. Intell. Cap. A
45,47
Industria AE
83,15
Interglobal A
178,81
InternRent A EUR
43,96
Nürnb. Eurol. A
87,38
PIMCOTre.Sh.TePl.E
98,91
Plusfonds
107,22
Rentenfonds AE
80,76
Rohstofffonds A
79,82
Strat Wach+
66,84
Telemedia A
38,06
Vermög. Deutschl. A
120,90
Vermög. Europa A
36,84
Wachstum Europa A
82,81
Deka Investmenfonds
AriDeka
53,62
Corp.Bd. Euro CF
52,78
Deka Eu.StocksCF
28,31
Deka Immob Europa
45,94
Deka Immob Global
54,85
Deka-Flex:EUR C
1181,21
DekaFonds
76,19
Deka-Liq:Euro TF
65,86
Deka-LuGeldm:Euro
49,29
DekaLux Bond EUR
66,35
DekaLux Deut.TF
90,80
DekaLux Europa TF
49,92
DekaLux USA TF
62,22
DekaLux-BioTech CF
197,84
DekaLux-Japan CF
465,63
DekaLux-PharmaT.TF
162,30
DekaLuxTeamEMBdTF
107,41
DekaLuxTeamEmMkts
111,83
DekaRent-Internat.
18,59
DekaSpezial
227,30
DekaStruk.2Chan.+
32,04
DekaStruk.2Chance
34,23
DekaStruk.2Ertrag+
44,72
DekaStruk.3Chance
43,27
DekaStruk.Wachst.
43,99
DekaTresor
84,13
DekaValor
66,36
EuropaBond TF
41,76
EuropaSelect CF
45,16
GlobalSelect TF
119,03
Privat Vorsorge AS
56,55
Technologie(CF)
14,74
Technologie(TF)
12,56
TeleMedien TF
49,82
DWS Investments
Basler-Aktienfonds
47,73
Basler-Rentenfonds
23,54
DWS Akkumula
617,61
DWS Bio Typ O
94,46
DWS Eurol Strat R
35,41
Veränd
-0,66
+0,88
+0,07
+0,90
+0,76
+1,82
+0,84
+0,67
-0,56
+0,33
+0,96
+0,39
+0,95
+0,11
+0,68
+1,77
+0,69
+0,22
+0,77
+0,11
+1,03
+0,05
+0,55
+0,30
-2,17
+0,63
+0,40
+1,17
+0,46
+0,67
+0,43
+0,09
+1,00
±0,00
+0,02
±0,00
+0,81
±0,00
±0,00
+0,12
+0,77
+0,40
+0,94
+1,94
+1,67
+1,41
+0,34
+0,12
+0,05
+0,74
-0,06
-0,12
+0,02
-0,12
+0,05
+0,07
±0,00
+0,17
+0,71
+0,77
+0,68
+0,82
+0,80
+0,93
+0,55
+0,21
+0,63
+1,99
+0,08
DWS Eurovesta
DWS Flexizins +
DWS Glo.SM Cap
DWS Inter-Renta
DWS Investa
DWS Top 50 Welt
DWS Top Europe
DWS Vermbf.I
DWS Vermbf.R
DWSGloGrowth
Löwen-Aktienfonds
PB Dyn.Vision
Julius Bär Funds
German ValueSt.A*
Glb.High YieldBdA*
Glb.High YieldBdC*
JB BF Abs Ret B*
JB BF Local EM B*
JB MM Dollar C*
JB MM Euro B*
Loc.Em.Bd (EUR) B*
Loc.Em.Bd (USD) A*
Loc.Em.Bd (USD) C*
SMART ENERGY FD ICP*
US Value Stock C*
KBC
Bd Convert. D*
Bd Europe Cap. EUR*
Eq.Buyback Euro. D*
Eq.High Dividend D*
Equity Flanders C*
Food & Bev. Cap.*
RENTA DOLLARENTA*
RENTA MEDIUM EURO*
Pioneer Investments
PF Core Europ.Eq.A*
PF-Glob.Select T*
PI Euro-Geldmarkt
Top World
Sal. Oppenheim
DBM Werts.Strat.OP
Interkapital
OP Bond Euro Plus
OP DAX-Werte
OP East Asia
OP Extra Portf.
OP Food
Portfolio 1
RSI Internat.OP
SEB Asset Management
SEB Aktienfonds*
SEB Europafonds*
SEB Generat.Plus®*
SEB ÖkoRent
SEB Total Return Bd*
SEB Zinsglobal*
Union Investment
UniEuroRenta*
UniFonds*
UniGar: Deut.2019 II*
UniGlobal*
UniImmo:Dt.*
UniImmo:Europa*
UniOpti4*
UniRak*
Sonstige Investment
Commerz hausInvest
95,08
68,09
41,64
15,09
112,14
64,07
106,34
93,84
17,89
72,50
153,17
47,59
+0,34
±0,00
-0,19
±0,00
+0,81
+0,55
+0,45
+0,67
+0,17
+0,60
-0,06
+0,36
177,41
109,53
215,03
135,09
330,77
1872,44
2070,57
235,85
140,25
358,69
17,23
165,76
+1,72
+0,11
+0,11
-0,07
+0,06
±0,00
±0,00
+0,06
+0,06
+0,07
+0,06
+0,16
557,93
238,39
497,14
746,27
1555,57
1232,15
526,09
950,44
-0,03
+0,15
+1,34
-0,06
+0,47
+0,86
-0,01
+0,25
7,87
60,49
48,47
82,33
+1,16
-0,26
±0,00
+0,57
53,00
68,00
70,51
199,91
122,38
50,80
227,54
54,64
42,26
+0,04
+0,07
+0,21
+0,59
-0,56
+0,06
+0,94
+0,02
-0,05
77,27
45,39
36,77
50,61
26,27
28,35
+1,64
+1,25
+1,46
+0,04
+0,11
+0,21
66,37
39,74
99,01
135,55
93,33
55,60
101,82
92,30
+0,06
+1,87
+0,45
+0,24
+0,02
+0,04
±0,00
+0,73
41,42
±0,00
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Ohne China
geht es längst
nicht mehr
gewesen sei – zu niedrig und mit
einer zu lange Laufzeit, findet
die IG Metall.
Die Friedenspflicht war Ende
März ausgelaufen. Am 19. April
soll die nächste Gesprächsrunde
stattfinden. Die Gewerkschaft
fordert 5 Prozent mehr Lohn für
ein Jahr sowie die unbefristete
Übernahme fertig ausgebildeter
Lehrlinge. Das Angebot der
Arbeitgeber liegt bei 2,7 Prozent
für 13 Monate und weitere zwei
Prozent für die darauf folgenden
elf Monate.
Linke im Dialog mit Versandhändler
1,19
Ank.
7,18
1,12
0,81
7,11
114,48
1,23
6,19
1,25
7,06
3,74
7,88
1,18
10,04
22,13
1,71
2,17
248,50
1,22
Textilarbeiter kämpfen für mehr Geld
Zalando auf den
Zahn gefühlt
100
Kurs Verän.
03.04. in %
17,60 -1,35
27,22 +0,14
52,00 -0,92
335,87 -1,57
29,13 -0,53
66,06 -0,02
5,48
0,00
27,32 -0,88
65,55 -1,28
16,46 -1,07
31,48 -1,05
24,11 -2,31
37,97 -1,13
18,28 -1,58
9,55 -0,42
70,01 -0,89
4,16 +1,96
9,78 -4,65
17,84 -2,13
21,80 +0,15
18,21 -0,56
17,00 -0,63
4,38 +1,53
29,27 +3,15
166,40 -0,18
16,33 -2,79
77,13 -1,40
36,46 -0,72
22,53 +0,29
7,32 +3,59
2,56 +1,95
55,86 +0,37
20,10 -3,83
12,57 -5,55
1,80
0,00
27,23 -0,14
45,22 +0,68
39,35 +2,48
12,04 -0,07
2,19 -4,33
59,14 +0,35
6,64 -1,59
18,17 -1,75
Warnstreik in Gera
Gera. (fg) In der ostdeutschen
Textilindustrie gibt es den ersten
Warnstreik: Am Mittwochnachmittag haben Mitarbeiter der
Getzner Textil Weberei in Gera
– neben anderen Betrieben in
Ostdeutschland – die Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit
einem Aufruf der IG Metall.
Die Gewerkschaft hatte als
Grund für den Warnstreik ausgegeben, dass das Angebot der
Arbeitgeberseite im Zuge der
laufenden Tarifverhandlungen
in der Branche nicht akzeptabel
107
W WechselkuRse
03.04.
0,75
-0,13
0,21
0,25
0,82
0,50
0,50
1,00
0,18
0,62
1,30
0,7964
114
1,27
1,23
- 0,09 %
121
1,31
-4,21 %
-4,03 %
-3,91 %
-2,51 %
-2,45 %
-2,35 %
W Das kostet gelD
1,95
2,50
107,74
1,35
gewinner & verlierer
aus dem hDax (Dax, MDax und tecDax)
Dialog Semic. NA 10,96 +6,82 % Klöckner & Co.
10,36
ADVA Optical
3,83 +6,24 % ThyssenKrupp
15,00
Süss MicroTec NA 9,33 +2,27 % Gildemeister
15,36
MorphoSys
31,95 +2,22 % STADA vNA
31,79
Aixtron SE NA
11,52 +1,99 % Norma Group
25,53
Stratec Biomed 34,20 +1,91 % Gerry Weber Int. 33,51
Festgeld 5000 Euro
1 Monat
3 Monate
6 Monate
12 Monate
Spareckzins
Sparbriefe
1 Jahr
2 Jahre
3 Jahre
4 Jahre
5 Jahre
10,52
03.04.2013
1,2828
1,39
W auslanDs-aktien
Frankfurt.(Dow Jones) — Globale Wachstumssorgen und
schlechte US-Konjunkturdaten haben den deutschen
Aktienmarkt am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Der DAX verlor 0,9 Prozent auf 7.875 Punkte. Die Wirtschaftsdaten aus den
USA fielen mau aus. So zeigte der ADP-Arbeitsmarktbericht für
März deutlich weniger neue Arbeitsplätze als erwartet. Händler
rechnen nun damit, dass der offizielle US-Arbeitsmarktbericht
am Freitag ebenfalls schwach ausfällt. Auch der ISM-Index für
den US-Servicebereich enttäuschte, nachdem am Montag
bereits das Pendant für die Industrie die Märkte belastet hatte.
tageschart
Rohöl (Brent)
03.04.2013
1,08
+ 1,89 %
52 Wochen Umsatz
Hoch Tief 1000 St.
83,10 54,75
908
114,05 68,50 1.329
76,20 51,13 2.782
83,13 47,63 2.200
73,45 47,74
334
76,16 53,16 1.470
1,81 1,11 30.547
100,70 60,48 448
47,27 32,86 3.332
38,73 22,11 5.862
52,30 36,25
467
18,85 12,64 2.806
10,06 7,69 14.212
19,74 12,42 9.260
60,27 47,79 1.107
99,54 68,60 432
58,42 32,12
912
76,09 49,22 565
7,79 4,87 5.506
41,50 30,14 900
69,99 45,75
592
147,40 109,80 436
16,60 7,88 3.655
120,05 71,95 197
152,45 95,85
712
36,47 26,36 2.860
65,00 43,62 1.928
88,25 62,13 1.995
19,25 11,45 4.873
187,40 115,95 1.059
W BöRsenBeRicht
Wachstumssorgen schicken DAX nach unten
Dialog Semic. NA
euro in Dollar
Umlaufrendite
W Das BRingt gelD
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- 1,52 %
Autozulieferer in Asien sehr aktiv
n Von Florian Girwert
Größte Industriemesse der Welt: Ab Montag gibt es Neuigkeiten auch aus Thüringen auf dem Messegelände in Hannover zu sehen. Sämtliche Hallen sind ausgebucht.
Foto: dpa/Julian Stratenschulte
Firmen wollen
Kunden gewinnen
Hannovermesse mit starker Thüringer Beteiligung ab Montag
Weimar/Hannover. (fg) Ab
Montag ist es wieder soweit: Die
größte Industriemesse der Welt,
die Hannovermesse, öffnet ihre
Pforten für Besucher aus aller
Welt. Etwa 6500 Aussteller –
mehr als 50 Prozent davon aus
dem Ausland – werden in
25 Hallen auf dem Messegelände erwartet. Unter ihnen sind
auch mehr als 70 Firmen und
Organisationen aus dem Freistaat, etwa am Gemeinschaftsstand des Freistaates Thüringen.
Um dessen Organisation kümmert sich die Landesentwicklungsgesellschaft LEG – hier
wird auch für den Standort Thüringen geworben.
„Wir bewegen uns auf Rekordniveau, denn die 2011er
Veranstaltung war die stärkste
seit zehn Jahren“, sagt Jochen
Köckler, Vorstand bei der Deut-
schen Messe AG. Damals kamen 6333 Aussteller. Neben
Deutschland kommen die meisten von ihnen aus China, Italien,
der Türkei, Russland und Frankreich. Auffällig ist, dass sich
auch die Beteiligungen aus Italien und Spanien auf dem
Niveau von 2011 bewegen. „Ein
spanischer Aussteller sagte mir,
er habe 80 Prozent seines Inlandsmarktes verloren. Deshalb
müsse er unbedingt auf die Hannovermesse, um hier neue Kundengruppen zu erschließen.“
Genau dafür stehe die Industrieschau.
Partnerland der Industrieschau wird in diesem Jahr Russland sein, deshalb wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
bei der Eröffnung auch von
Russlands Präsident Wladimir
Putin begleitet. Insgesamt gibt es
elf Leitmessen innerhalb der
Messe, die sich auf verschiedene
Abschnitte der Hallen verteilen.
Leitthema ist „Integrated Industry“. Das soll für das Zusammenspiel von Automation, Energietechnik, Antriebstechnik, industrieller Zulieferung sowie
Forschung und Entwicklung stehen. Immerhin müssten bei immer kürzeren Produktionszyklen Fertigungsstraßen immer flexibler werden, erläutert Köckler.
Aus dem Freistaat werden
sich neben den Hochschulen
Thüringens an einem Gemeinschaftsstand auch zahlreiche
Unternehmen beteiligen. Darunter sind die Vacom Vakuum
Komponenten aus Jena, das Gelenkwellenwerk Stadtilm, die
HM Heizkörper aus Dingelstädt
sowie Phoenix Mecano aus Wutha-Farnroda.
Eisenach. Seit fünf Jahren ist
der Thüringer Automobilzulieferer Mitec AG in China engagiert. Doch jetzt muss auch Vorstandschef Michael Militzer feststellen, dass dort auch mit ausgefahrenen Ellbogen um den
Markt gekämpft wird. Jüngst waren deutsche Autohersteller zur
besten Sendezeit im Staatsfernsehen mit Vorwürfen konfrontiert, ihre Fahrzeuge gefährdeten wegen giftiger Ausdünstungen die Gesundheit der Insassen. „Wir fragen uns auch, was
das soll“, sagte er.
Dass der Staat seiner Finger
im Spiel hat, davon ist der Unternehmer überzeugt. Das Fernsehen sei schließlich von der Regierung gesteuert, da werde
Wirtschaftspolitik schon mal
auch über die Medien gemacht
in der Hoffnung, dass die Unternehmen darauf anspringen.
„Am Ende geht es natürlich darum, die eigenen Hersteller in
eine bessere Position zu bringen“, vermutet er. Dabei gehe es
auch nicht nur um Autos, auch
der Computerhersteller Apple
sah sich mit Vorwürfen gegen
seinen Kundendienst konfrontiert.
n Durchsuchungen
gehören dazu
Jüngst ist der Zuliefererverbund „Automotive Thüringen“
in Asien unterwegs gewesen.
Auf der Seoul Motor Show und
ihrem Umfeld habe man Kooperationen mit der koreanischen
Branche ausgelotet. Der Besuch
des zuständigen Industrieministers am deutschen Gemeinschaftsstand auf der Messe habe
gezeigt, welche Wertschätzung
die Branche in Korea genieße –
ein nicht zu unterschätzendes
Pfund, immerhin sind mit Kia
und Hyundai zwei große Hersteller aus dem ostasiatischen
Land auch in Deutschland immer erfolgreicher. In der kommenden Woche wird eine koreanische Delegation in Thüringen
erwartet. Dass in Südkorea erst
in dieser Woche die Büros deutscher Autohersteller wegen des
Verdachts auf illegale Preisabsprechen durchsucht wurden,
hebt Militzer nicht weiter an.
„Solche Sachen sind doch alltäglich, denken Sie nur an das
Schienenkartell oder zuletzt die
Deutsche Bank.“
Deshalb sorgt sich Militzer
eher um die Hersteller in China,
die auch von seinem Unternehmen beliefert werden. Die Mitec
AG sei glücklicherweise bisher
noch nicht unter Druck gesetzt
worden: „Uns hat man bisher in
Ruhe gelassen“, sagte er.
280 Menschen beschäftigt das
Unternehmen im Reich der Mitte. Aber die Chinesen wüssten
ganz genau um ihre Marktmacht. Da nähmen Unternehmen schon einmal Unverschämtheiten in Kauf. So habe
Volkswagen auf ein eindeutiges
und auch beweisbares Plagiat
eines chinesischen Konkurrenten mit Verhandlungen anstelle
einer Klage reagiert. Die Firma
wisse einfach nicht, wie sich die
Regierung bei einem Gerichtsverfahren verhalten würde.
„Das ist eben das Problem mit
der Globalisierung. Unternehmen gehen überall hin, unser
Rechtssystem leider nicht“, sagte der Eisenacher Unternehmer.
Der Klageweg sei deshalb oft
nicht sinnvoll. In China allerdings überwiege schlicht das Interesse am riesigen Markt: „Wir
können einfach nicht mehr ohne die Chinesen.“
TLZ
KLAR!
ZCKI1
Donnerstag, 4. April 2013
Tierschützer
fordern Strafe
für Bieber
KLAR!-TEST
Puma-Papas kümmern sich
Die Papas von Puma-Babys
besorgen täglich Fleisch für
den Nachwuchs.
Ist das wahr oder unwahr?
Die Antwort steht unten auf
dieser Seite.
NACHRICHTEN
Sendung nur mit Gebärden
Erfurt. (dpa) „Die Sendung
mit dem Elefanten“ wird am
Freitag im Kika komplett in
Gebärden-Sprache zu sehen
sein. Diese Sprache benutzen
Menschen, die schlecht oder
gar nicht hören können, um
sich zu verständigen. Sie benutzen dafür vor allem ihre
Hände. Bei der Spezial-Aus-
gabe sind gehörlose Kinder
im Alter zwischen sechs und
neun Jahren dabei. Sie erzählen das Märchen Rotkäppchen in Gebärden-Sprache.
Damit auch hörende Kinder
etwas verstehen, übersetzt
eine Erzählstimme die Geschichte. Die Sendung beginnt 7.45 Uhr.
Lena weiß viel über Stars
Berlin. (dpa) Sängerin Lena
Meyer-Landrut interessieren
private Informationen über
andere Prominente. „Ich liebe Klatsch und Tratsch und
weiß alles über die Stars und
Sternchen.“ Darüber rede sie
dann auch mit ihren Freundinnen. Sie selbst ist allerdings nicht so wild darauf, aus
ihrem Leben zu plaudern. Auf
die Frage, wie ihr NotenDurchschnitt beim Abi war,
sagte sie: „Darüber spricht
man nicht.“
Die 21-Jährige gehört zur
Jury der Casting-Show „The
Voice Kids“ (übersetzt: Die
Kinderstimme). Die Sendung
startet am Freitag 20.15 Uhr
im Fernsehsender Sat 1. Lena
Meyer-Landrut könnte sich
auch vorstellen, in der Jury
der nächsten Staffel von „The
Voice of Germany“ (übersetzt: Die Stimme von
Deutschland) zu sitzen. „Erstmal wäre das ja witzig, von
Nena zu Lena zu wechseln.
Generell würde ich da nicht
sofort Nein sagen, ich würde
aber auch nicht sofort zusa-
gen“, sagte sie. „Jetzt konzentriere ich mich aber erstmal
auf ‚The Voice Kids‘.“ Die
Sängerin ist zusammen mit
Tim Bendzko und Henning
Wehland als Jurorin bei der
Kinderausgabe von „The Voice of Germany“ im Einsatz,.
Für die dritte Staffel der Erwachsenen-Show, in der Nena als eine von fünf Coaches
auftritt, beginnen im April die
Castings.
Der Affe Mally des kanadischen Sängers Justin Bieber hockt im Tierheim München-Riem auf einem Kuscheltier im Arm eines Pflegers . Das Tier
wurde dem Sänger am Flughafen in München abgenommen. Justin Bieber hatte keine Unterlagen über das Tier dabei.
Foto: dpa
Gehört der Jury von „The
Voice Kids“ an: Lena MeyerLandrut.
Foto: dpa
„Delta Machine“ auf Platz 1
Baden-Baden. (dpa) Die
Fans warten sehnsüchtig auf
den Moment, wenn die Band
Depeche Mode ein neues Album herausbringt. Wenn es
dann in den Läden liegt, rennen sie los, um es sich zu holen. So war es wohl auch beim
neuen Album. Das heißt „Delta Machine“. Damit steht Depeche Mode nun auf Platz
eins der deutschen AlbumCharts. Doch das ist nicht alles, worüber Fans sich freuen.
Die Band startet nämlich in
diesem Jahr mit einer Tour
zum neuen Album. Das erste
Konzert in Deutschland ist
am 1. Juni in München.
Die kompletten Charts
werden offiziell erst am Freitag veröffentlicht.
München. (dpa) Was wird aus
Mally, dem kleinen Affen von Justin Bieber? Das Tier sitzt in
einem Tierheim in München in
Bayern. Mitarbeiter vom Zoll
hatten dem Sänger das Tier letzte Woche am Flughafen München abgenommen (die TLZ berichtete). Dorthin war Justin geflogen, weil er am Abend sein
erstes Konzert seiner Deutschland-Tournee gab. Doch Justin
und sein Team hatten für Mally
wichtige Papiere nicht dabei.
Die Papiere muss man am Flughafen in Deutschland vorzeigen.
Weil sie fehlten, kam der Kapuzineraffe in ein Tierheim.
Knapp vier Wochen hat Justin
nun Zeit, die Unterlagen nachzureichen. Sonst soll Mally in
einen Zoo kommen. Tierschützer sind aber der Ansicht: Der
Sänger soll den Kapuzineraffen
definitiv nicht zurückbekommen. „Affen sind keine Haustiere“, sagt Expertin Laura Zimprich von der Organisation
„Animal public“. Es sei nicht artgerecht, einen Kapuzineraffen
von seinen Artgenossen zu trennen und ihn per Hand aufzuziehen. Auch der Deutsche Tierschutzbund sagt: Mally ist viel
zu jung, um von der Mutter getrennt zu sein. Der Affe ist nur
wenige Monate alt.
Die Tierschützer fordern nun:
Justin Bieber muss eine Strafe
zahlen und alle Kosten übernehmen. Außerdem soll er sich im
Internet auf Twitter und Facebook entschuldigen. Als Vorbild
für seine Fans soll er sich zudem
stärker für den Tierschutz einsetzen, finden Tierschützer.
Neues Zuhause
für Amurleoparden
Zoo in Leipzig lässt für 1,8 Millionen Euro neues Gehege bauen
Leipzig. (dpa) Die Amurleoparden im Leipziger Zoo bekommen ein neues Zuhause. Am
Mittwoch haben die Bauarbeiten für ein neues Gehege begonnen. Amurleoparden sind in der
freien Wildbahn vom Ausster-
ben bedroht. Die 1,8 Millionen
Euro teure Anlage soll in einem
Jahr fertig sein. Dann ziehen die
beiden Amurleoparden Vatne
und Xembalo von der Tigerfarm
in das neue naturnah gestaltete
Gehege.
KONTAKT
Redaktion: Norbert Block und Hartmut Kaczmarek
Kontakt zur „Klar!“-Redaktion: E-Mail: [email protected]
Fax: 03643-206422; Telefon: 03643-206420
Brief: TLZ „Klar!“, Marienstraße 14, 99423 Weimar
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Darf bald in ein neues Gehege umziehen: Amurleopard Xembalo
wird damit mehr Platz im Leipziger Zoo erhalten.
Foto: dpa
„Die neue Anlage fügt sich in
unser Gesamtkonzept ein und
unterstreicht unser Engagement
für bedrohte Tierarten“, sagt
Zoo-Chef Jörg Junhold. „Die
Tiere halten wir bei uns unter
entsprechend optimalen Bedingungen. Außerdem möchten wir
sie attraktiv für die Besucher
präsentieren.“
Der Baubeginn ist zugleich
der Auftakt für die dritte und
letzte Phase des Plans für einen
„Zoo der Zukunft“. Der Plan
soll bis 2020 umgesetzt sein. Bis
dahin soll noch die historische
Bärenburg umgebaut werden.
Auf dem Programm steht außerdem die Entwicklung der Themenwelt Südamerika. Der Zoo
Leipzig hat in den vergangenen
Jahren mehrere große Projekte
wie die Menschenaffenanlage
Pongoland, die afrikanische Kiwara-Savanne und die Tigertaiga realisiert. Anziehungspunkt
ist außerdem die Tropenhalle
Gondwanaland. Leipzig liegt im
Bundesland Sachsen.
@
Informationen unter
www.zoo-leipzig.de
Erhält eine Hauptrolle: Der blaue Doktorfisch Dorie spielte schon
beim Film „Findet Nemo“ mit.
Foto: Disney/Pixar
Doktorfisch Dorie
erhält eigenen Film
Unterwasser-Geschichte Ende 2015 in den Kinos
Los Angeles. (dpa) Mehr als
zehn Jahre nach dem Kinoerfolg
des Zeichentrickfilms „Findet
Nemo“ steht nun der Titel der
Fortsetzung fest. „Finding Dory“
(übersetzt: Findet Dorie“ nennen die Macher den geplanten
zweiten Teil des Trickfilms aus
dem Jahr 2003. Die neue Unterwasser-Geschichte soll im November 2015 in die Kinos kommen. In dem Original war der
kleine orange-weiße Clownfisch
Nemo seinem fürsorglichen Vater Marlin entwischt. Der bekam
bei seiner Suche Hilfe von der
vergesslichen Dorie. Das ist ein
blauer Doktorfisch. In Teil zwei
steht nun Dorie im Mittelpunkt.
„Findet Nemo“ hatte den Oscar als bester animierter Spielfilm gewonnen. Der Oscar ist
der wichtigste Filmpreis der
Welt.
Wahr oder unwahr? Die Aussage ist falsch. Pumas ziehen normalerweise allein durch die Gegend. Eine Ausnahme sind meist
Mütter. Die ersten Wochen bekommen die Babys nur Milch von
der Mutter. Danach schleppt sie für die Kleinen auch Fleisch herbei. Als Ein- oder Zweijährige verlassen sie ihre Mutter.
Geld für arme Kuscheln
Kinder spenden gegen die Kälte
Bei Erstkommunion an andere denken
Ein Zuhause für Kinder und Jugendliche: Das St. Hilarius Haus in Leipzig im Bundesland Sachsen wird
von den Erstkommunion-Kindern unterstützt. Die sechsjährige Fiona lebt hier seit mehr als einem Jahr. Die
hier betreuten Kinder haben meist schlimme Erfahrungen in ihren Familien gemacht. Foto: Markus Nowak
Heiligenstadt/Leipzig.
(nb)
Knapp 200 000 katholische Kinder in Deutschland feiern in den
Wochen nach Ostern ihre Erstkommunion. Das Wort Kommunion kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet
Vereinigung oder Gemeinschaft. Während des Gottesdienstes in der Kirche dürfen die
Acht- bis Zwölfjährigen zum ersten Mal an der Kommunion teilnehmen. Sie werden in die Gemeinschaft mit Gott und allen
anderen Christen aufgenommen. Ganz praktisch sieht das
so aus: Der Priester gibt ihnen
eine Hostie – wie den Erwachsenen. Die Hostie ist ein kleines
Stück Brot. Sie erinnert an das
letzte gemeinsame Essen, bei
dem Jesus mit seinen Freunden
zusammen war.
An ihrem Festtag bekommen
die Mädchen und Jungen von Eltern, Verwandten und Freunden
Geschenke. Oft erhalten sie dabei auch Geld. Viele Kinder
spenden eine Teil des Geldes für
Projekte der Kinderhilfe des Bonifatiuswerkes. Das ist eine
Hilfsorganisation der deutschen
Katholiken. Die Mädchen und
Jungen unterstützen mit ihren
Spenden Kinder denen es nicht
so gut geht. Manche sind zum
Beispiel schwer krank oder leben auf der Straße.
Im vergangenen Jahr sammelten die Erstkommunionkinder
in Deutschland etwa 1,9 Millionen Euro.
Wintertraube lässt Bienen überleben
Nürnberg. (dpa) Bienen sind
ganz schön schlau. Mit einem
Trick kommen sie normalerweise auch gut über einen kalten
Winter. Sie kuscheln sich nämlich in ihrem Stock zu einer warmen Traube zusammen, erzählt
ein Experte, der auch Imker ist.
So halten sich die Tiere gegenseitig warm. Weil es außen an
der Traube kälter ist, tauschen
die Bienen immer wieder die
Plätze. So bleibt es fair.
Bienen machen keinen Winterschlaf, sagt der Experte. Im
Winter legen sie aber eine kurze
Brutpause ein. Dann werden
keine Bienen-Eier gelegt und
Larven großgezogen. Trotzdem
brauchen die Bienen am Anfang
des Winters Futter, um warm
über die Runden zu kommen.
Mit der Energie aus dem Futter
können sie ihre eigene Körperwärme halten. So bleibt es auch
im Winter in der Traube etwa
25 Grad warm.
Der Imker gibt ihnen das Futter im Herbst. Wenn der Winter
besonders lang ist, muss er
manchmal nachgucken, ob das
Futter noch reicht. Das muss er
aber vorsichtig machen, sagt der
Fachmann. Werden die Bienen
aufgeschreckt und verlassen die
Traube, kann es für sie gefährlich kalt werden. Deshalb schaut
der Imker ganz vorsichtig nach,
wie schwer der Bienenstock ist.
Dank der Wintertraube überlebt bei den Bienen fast das ganze Volk den Winter.
TLZ
PANORAMA
ZCVM1A
Donnerstag, 4. April 2013
NOTIZEN
HOROSKOP
Drehstart für
Weimar-Tatort
Weimar. (dpa) Weimar ist
von heute an Drehort für
den Weihnachts-„Tatort“.
Als Ermittler-Duo gehen
Nora Tschirner und Christian Ulmen auf Verbrecherjagd. Insgesamt sind
nach Angaben des MDR 21
Drehtage bis Anfang Mai
geplant – mit bekannten
klassischen Motiven, aber
auch mit manch ungewohntem Blick auf die
Stadt an der Ilm. Gelüftet
werden soll heute das Geheimnis um den Inhalt der
Geschichte, bei der sich die
Ermittler näher kommen.
Bombe stoppt
Bahnverkehr
Berlin. (dpa) Eine 100-Kilogramm-Bombe aus dem
Zweiten Weltkrieg hat in
Berlin den Verkehr auf
Schienen, Straßen, Wasserwegen und in der Luft
stundenlang beeinträchtigt. Der Blindgänger war
am Dienstag bei Bauarbeiten an einer S-Bahn-Trasse
ganz in der Nähe des
Hauptbahnhofes gefunden
worden und konnte am frühen Mittwochnachmittag
entschärft werden. Fast
850 Menschen mussten
ihre Häuser verlassen.
Bunte Strickkunst: Eine Schnecke aus Wolle sitzt auf einem Straßenpfosten im bayerischen Bamberg und wirbt auf diese Weise für ein Strickwarengeschäft.
Foto: dpa
Lottozahlen am Mittwoch
gleich zweimal gezogen
Infantin gilt
als verdächtig
Grund für schwerwiegende Panne: Zwei Kugeln sind nicht in die Trommel gefallen
te das Ziehungsgerät nach der
fünften Zahl.
lung waren die Lottozahlen 3 - 8
- 11 - 26 - 32 - 40 sowie die Zusatzzahl 9 gezogen worden.
Pannen bei der Ziehung von
Lottozahlen gab es schon früher. Im Juli 2002 blieb die Lottotrommel nach der Ziehung der
dritten Kugel stehen. In solchen
Fällen muss der Ziehungsleiter
vor einem Millionenpublikum
„ruhig und sachlich“ im Gespräch mit der Lottofee erklären, dass alle bis zur Panne gezogenen Zahlen gültig sind. Jeder
Ziehungsvorgang wird als einzelne, abgeschlossene Handlung betrachtet, sobald die Kugel die Ziehungstrommel verlassen hat. Zu einer ähnlichen Störung des Ziehungsablaufs kam
es am 8. Januar 1986. Da versag-
Frankfurt am Main. (dpa) Große
Aufregung um die Ziehung der
Lottozahlen am Mittwoch: Die
Gesellschaft Lotto RheinlandPfalz hat die zunächst live im
ZDF gezogenen und veröffentlichten Gewinnzahlen zurückgezogen. Die wenige Minuten
vor 19 Uhr verbreiteten Zahlen
wurden gut eine Stunde später
durch neue ersetzt. Eine solche
Panne gab es bisher noch nie.
Grund: Zwei Kugeln waren
nicht in die Lostrommel gefallen. Dies war weder ZDF-Moderatorin Heike Maurer noch
den Aufsichtsbeamten aufgefallen.
Die gültigen Zahlen lauten: 16
- 21 - 23 - 29 - 31 - 38, Zusatzzahl
24. Bei der fehlerhaften Ausspie-
Palma de Mallorca. (dpa)
Erstmals in der Geschichte
der spanischen Monarchie
ermittelt die Justiz in einem
Korruptionsskandal gegen
einen direkten Nachkommen des Königs: gegen seine Tochter Cristina. Ein Ermittlungsrichter in Palma
de Mallorca erklärte die
Königstochter offiziell zur
Verdächtigen. Wie die
staatliche
Nachrichtenagentur Efe unter Berufung
auf Justizkreise berichtete,
lud Richter José Castro die
47-jährige Infantin für den
27. April zu einer Vernehmung vor.
n 1999 zerbrach
im Mischbehälter
eine Kugel
Am 30. Juli 2005 verlas „Lotto-Fee“ Franziska Reichenbacher (38) bei der Ziehung der
Glückszahlen in der ARD kurz
vor der „Tagesschau“ die falsche
Zusatzzahl, in der „Tagesschau“
wurden die Zahlen gar nicht gesendet und im „heute journal“
des ZDF um 21.45 Uhr wurden
zunächst die Lottozahlen der
Vorwoche verlesen.
Bei der Ziehung der Zahlen in
der ARD ging zunächst alles
glatt. Auch die Zusatzzahl 18
wurde korrekt gezogen und von
Reichenbacher auch so verkündet. Doch als die komplette Ziehung am Ende der Sendung
noch einmal eingeblendet wurde, war als Zusatzzahl die 8 zu
lesen, die die „Lotto-Fee“ auch
vorlas. Dann brach bei den Lotto-Spielern vor dem Bildschirm
und vor allem bei den potenziellen Gewinnern die große Verwirrung aus.
Bei der Live-Ziehung zum
„Spiel 77“ am 6. Februar 1999
zerbrach noch im Mischbehälter die Kugel mit der „6“, kurz
bevor die „9“ gezogen wurde.
Deshalb musste die letzte Zahl
in einer Ersatzmaschine neu gezogen werden.
Eine Badewanne voll Alkoholika pro Jahr
Widder 21.3. – 20.4.
Neue Energien fließen Ihnen zu. Alles
was Sie anfassen,
gelingt Ihnen auch.
So gut könnte es Ihnen eigentlich immer gehen!
Waage 24.9. – 23.10.
Heute läuft alles
wieder
nach
Wunsch.
Dieser
Umstand pusht Sie
zusätzlich. Es wird traumhaft,
Sie sind großartig gelaunt!
Stier 21.4. – 20.5.
Das Laute, Krachige können Sie heute nur in geringer
Dosierung vertragen. Ihre Nerven schreien regelrecht nach Rückzug!
Skorpion 24.10. – 22.11.
Erzwingen können
Sie heute nichts,
aber wenn Sie gelassen auf Widrigkeiten reagieren, sieht es am
Ende noch ganz gut aus.
Zwillinge 21.5. – 21.6.
Heute wachsen Ihnen
allmählich
wieder alte Kräfte
zu, Sie müssen sich
nur gedulden. Bald fühlen Sie
sich wieder fit wie zuvor.
Schütze 23.11 – 21.12.
So
allmählich
kommen Sie wieder auf Touren. Mit
den
Kräften
wächst auch Ihr Elan. Sie fühlen sich einfach nur prächtig.
Krebs 22.6. – 22.7.
Eine innere Unruhe verhindert heute den finalen Erfolg. Vielleicht hilft
Ihnen Bewegung, zu sich
selbst zu finden!
Steinbock 22.12. – 20.1.
Allmählich
lässt
die Anspannung
nach und Sie bekommen den Kopf
frei – am besten bei viel Bewegung im Freien.
Löwe 23.7. – 23.8.
Sie verspüren neue
Kräfte. Mit Ihrer
guten Laune kann
Ihnen niemand widerstehen. Lenken Sie Ihre
Kräfte in die richtige Bahn.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Mit dem Mond in
Ihrem Zeichen haben Sie heute alle
Möglichkeiten. Bei
bester Laune macht Ihnen
heute eigentlich alles Freude!
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Heute könnte es
Ihnen
gelingen,
Verbindungen zu
schaffen, die kaum
jemand für möglich gehalten
hätte. Spontaneität hilft!
Fische 20.2. – 20.3.
Hohe Erwartungen sollten Sie heute nicht hegen. Sie
erreichen
nicht
viel, bekommen aber durchaus anregende Impulse.
LEUTE
Trennung von
Perry bestätigt
US-Musiker John Mayer (35)
hat bestätigt, dass er nicht
mehr mit Sängerin Katy Perry
(28) zusammen ist. Mit dem
Wort „korrekt“ reagierte er auf
eine Bemerkung von ShowModeratorin Ellen DeGeneres
zu der Trennung. Details wollte er allerdings nicht verraten.
„Es war immer eine sehr private Angelegenheit“, sagte Mayer. Er verstehe, dass ihm dazu Fragen gestellt werden,
weil er sich früher dazu geäußert habe, aber er trenne jetzt
Berufliches und Privates.
Wieder solo:
John Mayer.
Ex von Kahn nun
die Ex von Krug
Die größte Suchtgefahr geht den Experten zufolge in Deutschland nicht von Trenddrogen aus
Berlin/Erfurt. (dpa) Der Drogen
kochende Chemielehrer aus der
US-Fernsehserie
„Breaking
Bad“ macht vielen Angst – vor
allem wohl Eltern, die sich um
ihre heranwachsenden Sprösslinge sorgen. „Das Bild von Crystal Meth ist in den Medien oft
sehr skandalisiert dargestellt“,
sagt Gabriele Bartsch von der
Deutschen Hauptstelle für
Suchtfragen. „Aber Angst ist ein
schlechter Ratgeber.“ Längst
nicht jeder, der einmal „Crystal“,
sprich Methamphetamin, konsumiere, werde davon süchtig.
„Man muss bedenken, dass es
fristigen und gefährlichen Konsum zu verhindern. Denn Aggressivität,
Verfolgungswahn
und auch Hirnschäden können
dann die Folgen sein.
Generell geht die größere Gefahr jedoch nach wie vor von
einem nach DHS-Auffassung
sträflich verharmlosten Suchtmittel aus: dem Alkohol. Eine
Badewanne voll alkoholischer
Getränke nehmen Menschen in
Deutschland im Schnitt pro Jahr
zu sich. „Das Bild ist in der Werbung immer noch positiv geprägt, wird mit Freizeit, Entspannung und Urlaub in Verbin-
die Beamten insgesamt 18,2 Kilogramm – etwa 75 Prozent der
Menge, die 2012 bundesweit sichergestellt wurde. Repräsentative Studien zum Thema fehlen
jedoch.
So oder so: In den Zeitgeist
passe Crystal Meth gut hinein,
betonen die Experten. Die Droge, die leistungssteigernd wirkt,
ist zudem billig. Aber sie ist auch
teils gestreckt oder verunreinigt.
„Hier ist Aufklärung nötig für risikoärmeren Konsum, aber keine Panikmache“, sagt Bartsch.
Gespräch und Beratung seien
auch deshalb wichtig, um lang-
ganz unterschiedliche Konsumentengruppen gibt“, betont
Bartsch. Die einen wollten bloß
einmal Party machen, die anderen hätten vielleicht tiefer liegende Probleme und damit ein
höheres Suchtrisiko. Die DHS
stellte am Mittwoch in Berlin ihr
Jahrbuch Sucht vor.
Die Zahl der erfassten Erstkonsumenten ist laut BKA-Statistik von 642 im Jahr 2010 auf
knapp 1700 in 2011 gestiegen.
Der Zoll Dresden stellte 2012
eine Rekordmenge Crystal an
den Grenzübergängen sicher. In
Sachsen und Thüringen fanden
US-Musiker
Foto: dpa
dung gebracht“, beklagt Suchtexpertin Bartsch. Dass nicht nur
Abhängigkeit, sondern auch Erkrankungen wie Krebs oder
Herz-Kreislauf-Leiden die Folge
sein könnten, werde kaum
wahrgenommen. Risikoarmer
Alkoholgenuss bedeute: höchstens ein kleines Glas Wein oder
Bier pro Tag für eine Frau, zwei
Gläser für einen Mann. Durch
alkoholbedingte Erkrankungen,
Fehlzeiten oder Frühberentung
entsteht bundesweit ein volkswirtschaftlicher Schaden von
26,7 Milliarden Euro pro Jahr.
Kommentar
DAS WETTER
Der Ex von Veronica Ferres
und die Ex von Oliver Kahn
sind kein Paar mehr. Martin
Krug und Verena Kerth haben
sich getrennt. Kerths Agentur
bestätigte am Mittwoch einen
entsprechenden Bericht der
„Bild“-Zeitung. Kerth wohne
wieder in ihrer Eigentumswohnung. Bei Facebook änderte
die 31 Jahre alte Moderatorin
ihren Beziehungsstatus auf
„Single“. Kerth und Krug waren – mit kurzzeitiger Trennung 2010 – seit rund vier Jahren ein Paar.
Liebes-Aus: Martin Krug und
Verena Kerth.
Foto: dpa
DAS WETTER IN THÜRINGEN UND EUROPA
Wetterweisheiten & Bauernregeln
Der heilige Ambrosius schneit oft dem Bauern auf den Fuß.
Hl. Ambrosius am 4. April
Eisleben
3
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Heiligenstadt
Sondershausen
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Weißenfels
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Mühlhausen
Eisenach
Gotha
2
-2
Weimar
2
Ge
ra
-3
Erfurt
-2
2
Gera
-2
2
Heute bleibt es verbreitet bedeckt und
stellenweise fällt ein wenig Schnee oder
Schneeregen, insbesondere nach Osten hin.
Es bleibt kalt. Bei schwachem bis mäßigem
Nordostwind werden in den Niederungen nur
2 oder 3 Grad erreicht. Im Thüringer Wald
bleibt es sogar oft leicht frostig.
Deutschland und Europa:
Rudolstadt
ra
Wer
Saalfeld
-6 -2
Jena
Altenburg
Ilm
Oberhof
Suhl
Leipzig
S
El
st
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Thüringen:
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ße
Leine
Stark bewölkt mit ein wenig Schneeregen
N
Göttingen Nordhausen
-2
Aktuelle Temperaturen
Temperaturen und 3-Tag
3-Tage-Pr
e-Prognose
ognose auf allen P
Por
ortalseiten
talseiten v
von
on TLZ.de
Greiz
Aue
Saale
Plauen
Ein Hoch liegt nach wie vor über Nordeuropa
und bringt recht kühle Luft nach Mitteleuropa. In Deutschland scheint an der Küste
und im Südwesten und Süden zeitweise die
Sonne. Vor allem in Sachsen und Brandenburg fällt etwas Schnee oder Schneeregen.
Biowetter:
Bei dem kalten nordöstlichen Wind bleibt
die Erkältungsgefahr erhöht. Stimmungsschwankungen können mit den Witterungseinflüssen in Verbindung stehen.
Wintersport
Braunlage
Brocken
Fichtelberg
Klingenthal im Vogtland
Masserberg
Neuhaus am Rennweg
Oberhof
Steinach-Silbersattel
H
Stockholm
heiter
6
1025
Moskau
4
wolkig
bedeckt
Nebel
38 cm
140 cm
108 cm
30 cm
5 cm
55 cm
35 cm
15 cm
H
sonnig
Regen
Schnee
1020
London
1015
Berlin
5
1010
4
Warschau
2
Paris
9
Wien
7
1005
Schauer
Gewitter
Madrid
15
T
Rom
995
T
17
Ankara
15
1000
Coburg
SONNE
06:48
19:51
10.04.
18.04.
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Kaltfront
Warmfront
-10°
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5°
10°
15°
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TLZ Thüringen
UNTER UNS GESAGT
ZCTH1 · Donnerstag, 4.April 2013
TLZ PRÄSENTIERT
Ja, wann wird
endlich Lenz?
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Die Markthändler haben es
nicht leicht derzeit. Der Blumenhändler vom Dienst hat
sich die Kapuze über den Kopf
gezogen und trägt den dicken
Winteranorak. Ostern? Ach,
sei mir still, sagt er. Der Kundschaft erfrieren doch jetzt die
Blümchen auf dem Nachhauseweg. Da hilft nur die Rückbesinnung auf den Zwiebelzopf. Der zumindest geht in
Weimar immer.
Ostern? Seine Kollegin erzählt, an den Feiertagen sei
sie in Oberhof gewesen. Da
gebe es jetzt so eine Rodelbahn mit Schläuchen statt
Schlitten. Und wer unten angekommen sei, könne sich auf
ein Förderband stellen und
Gerlinde Sommers Weblog lädt
Sie zu „Gedankenreisen“ ein:
sich bequem nach oben transportieren lassen. Das nennt
man dann wohl Funsportart,
denn so richtig viel Sport ist
nicht dabei, aber offenbar viel
Spaß – und das nicht nur für
die Jugend.
Ostern? Die Markthändler
haben inzwischen das Fest
abgehakt – und lassen sich
von der Kälte nicht den Mut
nehmen. Irgendwann komme
er schon noch, der Lenz, sagt
der Blumenhändler. Und zuppelt derweil an der Kapuze...
www.tlz.de / gedankenreisen
Zu den besten Köchen des Landes zählt auch Ulrich Rösch aus der Turmschänke in Eisenach. Am 19. April bereitet er beim 4. Großen Gourmet Preis Thüringen einen von sieben
Gängen zu.
Foto: Peter Michaelis
Notizen aus
Thüringen
Schwer an der Hand verletzt
Erfurt. (dapd) Bei einem
Streit zwischen Eheleuten in
Erfurt ist deren Schwiegersohn in spe schwer verletzt
worden. Bei dem Vorfall am
Dienstagabend war ein 44Jähriger mit seiner Frau aneinandergeraten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. In
der Folge eskalierte die Situation. Als der Mann mit einem
Messer auf seine Frau losging,
stellten sich die 24-jährige
Tochter und ihr 32-jähriger
Verlobter schützend vor sie,
um weitere Angriffe zu verhindern. Bei Versuch dem
Mann das Messer abzunehmen, wurde der Verlobte
dann schwer an der Hand verletzt. Daraufhin verließ der
44-Jährige die Wohnung. Er
wurde kurz darauf von der
Polizei festgenommen.
Von Kindergang verprügelt
Weinbergen. (dpa) Eine Kinderbande hat einen 15-Jährigen im Unstrut-Hainich-Kreis
am Dienstagabend zusammengeschlagen. Vorher hatten sie ihr Opfer in ein Bunkerloch auf einem Feld in
Weinbergen eingesperrt, wie
die Polizei in Nordhausen
mitteilte. Der 15-Jährige
konnte sich befreien und wurde daraufhin von zwölf, 13
und 16 Jahre alten Jungs zusammengeschlagen. Dem 15Jährigen gelang die Flucht.
Mit seinem Handy alarmierte
er die Polizei, die die Gang
kurze Zeit später schnappte.
Vor Polizei davongejagt
Bad Salzungen/Suhl. (dpa)
Ein Baumstamm hat in der
Nacht zum Mittwoch die Verfolgungsjagd eines 66-Jährigen mit der Polizei in Bad Salzungen (Wartburgkreis) beendet. Der Mann stoppte sich
nach Angaben der Suhler
Polizei selbst, als er mit sei-
nem Wagen von der Straße
abkam und gegen den Baum
raste. Dabei wurde er am
Kopf verletzt. Eine Polizeistreife war ihm auf den Fersen, weil er mit 120 km/h
durch Bad Salzungen gerauscht war und eine rote Ampel ignoriert hatte.
Wegwerfen? Das gibt es nicht
Lob aus berufenem Munde für kreatives Kochen mit Resten – Sieben Spitzenköche bei 4. Gourmet Preis
Weimar. Sieben Köche, sieben
Gänge: Zum nunmehr vierten
Mal versammelt sich Thüringens Kochelite im Hotel Elephant in Weimar. Sie ringt am
19. April um den Großen Gourmet Preis Thüringen. Als Gastkoch der kulinarischen Gala
wurde in diesem Jahr Heinz
Winkler eingeladen.
Winkler, 1949 in Südtirol geboren, gehört zur ersten Generation von Köchen, die die Spitzenküche in Deutschland etab-
liert hat. Er wurde 1982 zum damals jüngsten Dreisternekoch
der Welt gekürt. Heute führt er
die Residenz Heinz Winkler in
Aschau im Chiemgau.
Neben dem Sternekoch Marcello Fabbri (Restaurant Anna
Amalia Weimar) nehmen Claus
Alboth (ehemals Alboths Restaurant im Kaisersaal, Erfurt,
jetzt Hotel Dorotheenhof in
Weimar), Ulrich Rösch (Turmschänke, Eisenach), Andreas
Scholz (Restaurant Anastasia,
Weimar), Patrick Wagner (RPW
Holzhausen-Wachsenburg) und
Christian Hempfe (Scala, Jena)
teil. Die Auswahl der Akteure erfolgte nicht zufällig, sondern
fußt auf Daten, die von Gustav
Volkenborns Restaurant-Hitlisten und einem Online-KöcheVerzeichnis ermittelt wurden.
Obwohl alle sieben auf höchstem Niveau kochen, ist ihnen zumindest im Privaten das Wegwerfen von Resten in der Küche
fremd. Heinz Winkler zum Bei-
spiel kann es auch heute nicht
und ist des Lobes voll dafür, dass
die Leser so kreativ aus Resten
kochen.
„Bei mir resultiert ein ganz bewusster Umgang mit Lebensmitteln daraus, dass ich – 1937 geboren – Hungerjahre erlebt habe“, schreibt etwa Wolfgang
Werner per E-Mail. In seiner Familie werden Reste sozusagen
gezielt hergestellt, indem beispielsweise Kartoffeln gleich für
drei Tage gekocht werden: für
Salzkartoffeln am ersten Tag,
Kartoffelsalat am zweiten und
Bratkartoffeln am dritten. Dank
guter Planung werde nichts weggeworfen. Auch für Monika
Werner (Eisenach) ist es selbstverständlich, Reste zu verwerten. Zur Kriegsgeneration gehörend, hat sie gelernt, sparsam
mit Lebensmitteln umzugeben
und dennoch schmackhaft zu
kochen. Möglichst mit regionalen Produkten. – Weitere Empfehlungen für das „Best of Rest“:
Brotsuppe
nach Omis Art
Eine Torte
aus dem Sieb
Gebackene
Reisbällchen
Blumenkohl
im Doppel
Arme Ritter
mit Käse
Rotraut Kaiser, Weimar: Sehr
hartes Graubrot, das durchaus
über einen längeren Zeitraum
gesammelt worden sein kann,
einen Tag lang in kaltem Wasser
einweihen. Dann das Ganze mit
relativ viel Kümmel aufkochen
und durch ein Sieb rühren. In
kleine Würfel geschnittene
Zwiebel in einer Pfanne mit etwas Fett anrösten, mit ein wenig
Mehl anbräunen, ablöschen und
in die köchelnde Brotsuppe rühren. Mit heißer Brühe, etwas Tomatenmark und Salz abschmecken. Eventuell zum Schluss ein
halbes oder ganzes verquirltes
Ei dazugeben, die Suppe aber
nicht mehr kochen lassen. Mit
einem Stückchen Butter und gehackter Petersilie verfeinern
und servieren.
Christina und Jochen Hause,
Bergern: Wenn es im Kühlschrank sehr übersichtlich aussieht und fast nur noch haltbare
Milchprodukte zu finden sind,
stellen wir Joghurttorte her. Dazu nehme man 250 Gramm Natur-Joghurt, Zucker nach Bedarf, das Mark einer Vanilleschote und 200 Milliliter Schlagsahne. Die Sahne schlagen und
mit den restlichen Zutaten verrühren, darauf die Masse zum
Abtropfen in ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb über
eine Schüssel hängen und mindestens zwei Stunden kühl stellen – am besten über Nacht. Die
Joghurttorte dann auf eine Platte
stürzen, mit pürierter Mango
und klein geschnittenem Obst
dekorieren.
Petra
Hermann,
Weimar:
200 Gramm Reis in 750 Milliliter Fleisch- oder Gemüsebrühe
(aus Resten) gar kochen. Ist der
Reis fast weich, 40 Gramm Butter, 50 Gramm geriebenen Käse
sowie ein Eigelb unterrühren
und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Reis abkühlen
lassen. Inzwischen in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und klein
geschnittene Zwiebel und Knoblauch sowie Fleisch- und Gemüsereste darin braten. Würzen
und Tomate oder Tomatenmark
dazu geben. Aus dem Reis per
Esslöffel kleine Mengen abteilen, zu Kugeln formen und in deren Mitte jeweils einen Teelöffel
der Fleisch-Gemüse-Masse eindrücken. Die Bällchen panieren
und in heißem Fett ausbacken.
Peter Payer, Erfurt: Weil ein
Blumenkohl für die Familie zu
wenig ist, zwei aber zu viel, gibt
es noch eine Blumenkohlcremesuppe. Dazu eine große Zwiebel
und zwei Knoblauchzehen klein
schneiden und mit 100 Gramm
Butter glasig dünsten. Dann Blumenkohlröschen und Stiele, von
denen aber die äußeren Teile abgeschnitten wurde, hinzugeben,
dünsten und mit Blumenkohlkochwasser ablöschen. Eine
mittelgroße Kartoffel schälen, in
feine Scheiben schneiden und in
die Suppe geben. Diese noch zirka eine Stunde kochen. Eine Dose Kokoscreme, Muskat, Koriander und etwas Curry zugeben und die Suppe pürieren.
Blumenkohlröschen vom ersten
Essen zugeben, würzen – fertig!
Matthias Diemer: Eier verquirlen und die Masse mit Pfeffer
und Salz würzen. Altes, schon
trockenes Brot in Scheiben
schneiden und in der Ei-Masse
wenden. Anschließend in heißem Fett in der Pfanne braten.
Danach in der Pfanne Zwiebeln
oder Schalotten in Öl anbraten
und dann klein geschnittene
Reste etwa von Blut- oder Leberwurst, Schinken, Gemüse und
Oliven dazu geben, anbraten
und mit Pfeffer und Salz würzen.
Käse-Reste auf die Masse geben,
bis dieser leicht anschmilzt. Das
Ganze zusammen mit den Botscheiben servieren. Bei vier Personen benötigt man zirka acht
Scheiben Brot, sechs Eier und
zwei Zwiebeln sowie zirka 600
bis 800 Gramm Reste.
Sterbeziffer in Stundelange
Thüringen hoch Quälereien
84 Infarkttote pro 100 000 Einwohner
Trio misshandelte Mann in Eisenach
Mannheim/Erfurt. (dpa) Ein
Herzinfarkt endet in Deutschland in immer weniger Fällen
tödlich. Die Sterbeziffer sei zwischen den Jahren 2000 und 2010
um 15,8 Prozent bei den Männern und sogar um 18,4 Prozent
bei den Frauen zurückgegangen,
teilte die Deutsche Gesellschaft
für Kardiologie (DGK) am Mittwoch in Mannheim mit.
Meiningen/Eisenach.
(dpa)
Wegen stundenlanger sadistischer Quälereien eines 25-Jährigen in Eisenach muss sich von
heute an ein Trio vor dem Landgericht Meiningen verantworten. Nach Überzeugung der
Staatsanwaltschaft stachen die
30-jährige Frau, ein 24-Jähriger
und ein 16 Jahre alter Jugendlicher ihrem Opfer im Oktober
vergangenen Jahres zunächst
mit einer heißen Nadel in die
Fingerkuppe und ritzten ihm mit
einem Messer ein Hakenkreuz
in den Nacken.
Anschließend sollen sie dem
25-Jährigen eine Hundeleine angelegt, ihn mit einer Klobürste
missbraucht und schließlich
durch den Fluss Hörsel gejagt
n Deutlich über dem
Bundesschnitt
Es gibt weiter deutliche regionale Unterschiede: Am höchsten ist die Sterbeziffer in Sachsen-Anhalt (111), Brandenburg
(101) und Sachsen (96). In Thüringen sind es 84 Infarkttote auf
100 000 Einwohner. Das ist im
Ostvergleich recht gut, liegt aber
nach DGK-Angaben deutlich
über dem Deutschland-Schnitt.
In Berlin beträgt die Sterbeziffer
56, in Schleswig-Holstein und
Hessen 57. Die Sterbeziffer beschreibt die Herzinfarkttoten je
100 000 Einwohner.
Die
Zahlen
im
Osten
Deutschlands näherten sich
aber denen im Westen an, erläuterte Georg Ertl, Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Das liege an der besser
gewordenen Versorgung im Osten, aber auch an veränderten
Lebensgewohnheiten. So hätten
die Menschen in der DDR mehr
geraucht als die im Westen, erläuterte Ertl.
haben. Dort konnte der Gepeinigte flüchten.
n Drei Termine
vorgesehen
Die Staatsanwaltschaft wirft
dem Trio unter anderem Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung vor. Ein rechtsextremer Hintergrund sei nicht
ersichtlich, sagte ein Gerichtssprecher – trotz der Verwendung des Symbols der NS-Herrschaft.
Für das Verfahren sind drei
Termine bis 16. April vorgesehen. Bereits in der ersten Sitzung sollen die mutmaßlichen
Täter und der Geschädigte gehört werden.
In Theorie und Praxis fit
Berufswettstreit der Auszubildenden in den Grünen Berufen
Schwerstedt. (Gö) Sie mussten
unter anderem eine Kuh in
einem fremden Stall beurteilen
(Tierwirte), einen Traktorreifen
demontieren (Landwirte) oder
ihr Können im Kochen unter Beweis stellen (Hauswirtschafter):
Auf dem Gelände der einzigen
berufsbildenden Schule für
Landwirtschaft in Thüringen in
Schwerstedt (Kreis Weimarer
Land), trugen gestern die angehenden Vertreter der Grünen
Berufe den Landesentscheid
ihres Berufswettbewerbes aus.
In Regionalausscheiden im
Bereich von sieben Landwirtschaftsämtern hatten sich die
Auszubildenden des zweiten
und dritten Lehrjahres für den
vom Landjugendverband Thüringen e.V. veranstalteten Wettstreit qualifiziert, bei dem sie
auch in der Theorie und bei je
einem Vortrag überzeugen
Sieger im Landesentscheid der Landjugend: Felix Schacke (v.li.),
Lisa Mertens, Sebastian Arnold und Katrin Hertrich.
Foto: privat
mussten. Die Sieger vertreten
den Freistaat beim Bundesentscheid vom 3. bis 7. Juni in Kloster Münster-Schwarzbach.
Bei den Landwirten siegte Felix Schacke (Landwirtschaftsamt Sömmerda) vor Juliane Eckl
(Bad Salzungen) und Lucas Abbau (Bad Frankenhausen), bei
den Forstwirten Sebastian Arnold vor Robert Schaller (beide
Forstamt Weida) und André
Birnfeld (Bad Salzungen). Katrin Hertrich (Bad Frankenhausen) verwies bei den Hauswirtschaftern Susan Brandl (Hildburghausen) und Angelika Dymov (Stadtroda) auf die Plätze,
bei den Tierwirten lag Lisa Mertens (Zeulenroda) vor Kathleen
Busch (Sömmerda) und Lisa
Büchner (Bad Salzungen).
TLZ
LAND & LEUTE
ZCTH2
Donnerstag, 4. April 2013
Weg zur Wartburg noch
zu glatt und zu eisig
Eselstation am Fuße der Veste weiter in der Winterpause
Die Materialisierung einer Idee: Bei der Messe „Autosalon Genf“ sahen Thomas delos Santos und Juliane Beyer von der Colibri Innovative Mobility Automobile GmbH aus Jena erstmals den Prototyp ihres Elektro-Autos vor sich.Ein erhebender Augenblick.
Foto: ima
Wie der Colibri in Jena
das Fliegen erlernte
Betriebswirt setzte seine Idee vom Elektro-Auto um – Serienproduktion ist geplant
n Von Jördis Bachmann
Jena. Was als „grenzdebile“
Idee eines Betriebswirtes begann, fliegt nun elektrobetrieben mit bis zu 120 km/h über
den Asphalt. Der Jenaer Thomas
delos Santos wusste schon
gegen Ende seiner Schulzeit auf
dem
Carl-Zeiss-Gymnasium,
dass er einmal ein eigenes Unternehmen leiten will. „Ich ahnte,
dass ich nur die richtige Idee
brauche und dann dranbleiben
muss“, sagt der heute fast Dreißigjährige, der in Deggendorf
sein Management-Studium absolvierte.
Die Idee, die er entwickelte,
bezeichnet er heute selbst als
„grenzdebil“ – und so beweist
das Resultat, dass man tatsächlich ein wenig verrückt sein
muss, um Innovationen hervorzubringen.
Als Thomas delos Santos im
März dieses Jahres auf der Messe „Autosalon Genf“ zum ersten
Mal den Prototyp des Colibri vor
sich sah, konnte er es selbst
nicht ganz fassen. Fünf Jahre
hatte es gedauert – vom ersten
Gedanken bis zum fertigen
Fahrzeug. Der Colibri ist ein einsitziger Stadtflitzer, ein ElektroAuto mit hohen Sicherheitsstandards und einer „großen Klappe“, in die drei Getränkekisten
passen. Mit dem kleinen Colibri
sollte man selbst in Jena einen
Parkplatz finden, denn es passen
zwei der kleinen Fahrzeuge auf
nur einen Parkplatz.
Alles begann mit einer Bleistiftskizze im Jahr 2008. Thomas
delos Santos dachte über ein Ge-
fährt nach, mit dem man täglich
zur Arbeit fahren kann. Es sollte
sicher sein, komfortabel, alltagstauglich, und es sollte wenig kosten. Angefangen mit einem
Holzmodell mauserte sich die
Idee schnell zu einem klaren Geschäftsmodell. Mit der Betriebswirtin Juliane Beyer fand er eine
verlässliche Mitstreiterin. „Eigentlich hätten wir uns alles
Mögliche einfallen lassen können, aber wir mussten ja unbedingt ein Auto bauen“, sagt Thomas delos Santos. „Viele andere
Ideen wären sicherlich mit weniger Aufwand realisierbar gewesen. Aber ich hatte mich eben an
diesem Colibri festgebissen. Die
Kundenakzeptanz hat uns weiter bestärkt, einen neuen Weg
der Mobilität zu denken und voranzutreiben. Dass wir einmal
so weit kommen, dass der Prototyp ganz nach unseren Vorstellungen vor uns steht, konnten
wir am Anfang noch gar nicht
absehen. Wir kannten uns ja mit
Autos gar nicht wirklich aus.“
Ein entscheidender Punkt auf
dem Weg zum Erfolg war sicher,
dass Thomas delos Santos und
sein Team bereit waren, sich einzugestehen, dass sie nicht alles
allein können: „Wir wussten,
dass wir nichts können, außer
denken und uns die richtigen
Experten ins Boot holen.“
Nach drei Jahren wurde dann
die Innovativ Mobility Automobile GmbH gegründet, die seit
2011 ihren Sitz im Technologieund Innovationspark am Jenaer
Beutenberg hat. Entwürfe wurden angefertigt, erste Kooperationspartner gefunden, Studien
TLZ-TIPPSPIEL
Die Hitparade
TLZ-Leser können in dieser
Woche wieder drei MusikÜberraschungspakete gewinnen. Voraussetzung: Sie beteiligen sich an der Wahl der
Neuvorstellungen für die Hitparade von MDR Thüringen –
Das Radio vom 10. April. Hier
die Vorschläge für die kommende Sendung – stimmen
Sie ab!
1. Schön dich zu sehen
S. & W. Ziegler
2. Es geht auch anders
Bernhard Brink
3. Du sollst es sein
Ilka Wolf
4. Wie der Brief, den ich...
Michael Morgan
5. Komm bitte nicht
Linda Hesse
o A Endstation Sehnsucht
Fantasy
o B Biene Maja
Helene Fischer
o C Am seidenen Faden
Tim Bendzko
o D Du glaubst du kennst...
Maite Kelly
Schicken Sie Ihre Wertung
bis zum 6. 4. per Postkarte an:
MDR Thüringen – Das Radio
Gothaer Straße 36
99094 Erfurt
Die Platzierungen der aktuellen Hitparade:
durchgeführt und Konzepte entwickelt. Der daraus entstandene
Businessplan überzeugte: „Innovative Mobility Automobile“
(IMA) gewann mehrere Preisgelder und Auszeichnungen und
konnte Fördermittel sowie Investorenkapital akquirieren.
„Im September 2011 erhielten
wir Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 2,8 Millionen Euro für die Entwicklung
des Colibri.“ Darauf basierend
wurden weitere Investoren gesucht und gefunden – die Beteiligungsmanagement Thüringen
GmbH und die Münchner Bamboo Ventures GmbH –, und so
konnte mit einem Gesamtprojektvolumen von etwa sechs
Millionen Euro die Entwicklung
des Prototypen abgeschlossen
werden.
n Ab Ende 2014 ist
der Flitzer zu haben
„Oft wurde uns die Frage gestellt, weshalb es ein Einsitzer
sein musste. Das ist ganz klar
eine Frage der Kosteneffizienz
gewesen“, sagt delos Santos.
„Den Einsitzer können wir auf
höchstem Standard bauen, dennoch können wir ihn im Vergleich zu einem konventionellen Kleinwagen mit einer Kostenersparnis von etwa 30 Prozent
anbieten,
natürlich
abhängig von der Jahreslaufleistung. Eine solche Kosteneinsparung wäre mit einem Zweisitzer
einfach nicht möglich. Der Colibri ist so ab 8900 Euro erhältlich. Hinzu kommen 55 Euro
monatlich für die Batterie.“ Was
auf der Messe in Genf in einem
Feuerrot präsentiert wurde, ist
also ein einsitziges Elektro-Auto
mit Flügeltüren. Es ist 2,75 Meter lang, 1,18 Meter breit und
1,30 Meter hoch und wiegt nur
440 Kilogramm. Die Reichweite
des Colibri nach dem Aufladen
liegt bei 110 Kilometern, er beschleunigt in weniger als zehn
Sekunden von 0 auf 100. Zur typischen Käufer-Zielgruppe zählen Thomas delos Santos und Juliane Beyer unter anderem Kommunen, Carsharing-Anbieter,
Pflege- und Bringdienste sowie
Berufspendler. Ende 2014 kann
der Colibri dann gekauft werden. Für die Serienproduktion
ist IMA in engen Gesprächen
mit einem finnischen Auftragsfertiger.
„Unser Traum ist es natürlich,
den Colibri überall auf der Straße zu sehen“, sagt delos Santos.
„Und reich werden wollen wir
auch“, fügt er lachend hinzu.
Nachdem delos Santos und seine Mitstreiter jahrelang nahe am
Existenzminimum gelebt haben,
um ihre Idee verwirklichen zu
können, würde man dem heute
siebenköpfigen Innovative-Mobility-Automobile-Team
den
Reichtum gönnen. Schließlich
käme damit auch ein in Jena entwickeltes Fahrzeug auf den
Markt.
i
Vom 8. bis zum 12. April
wird der Colibri in Hannover auf der „MobiliTec“-Messe
präsentiert, am Gemeinschaftsstand BSM e.V. in Halle 25,
Stand K10.
Mehr Hausmüll
als im Jahr 2011
Eisenach. (dpa) Ungeduldig
scharren die Esel auf der Wartburg bei Eisenach mit den Hufen
und warten auf ihren Saisonstart. Die Eselsstation am Fuße
der fast 950 Jahre alten Burg ist
noch verwaist. „Wir warten auf
Plustemperaturen
zwischen
acht und zehn Grad“, sagt der
Seniorchef der Station, Jörgen
Hölzer. Die Wege zur Station
und hoch zur Burg seien noch zu
eisig und zu glatt für die Vierbeiner. Normalerweise beenden die
Esel traditionell zu Ostern ihre
Winterpause und brechen mit
Beginn der Osterferien zu ihren
ersten Ritten auf. Dieses Jahr
wird es noch einige Tage dauern,
bis Sonja, Rosi, Peter, Liesel,
Moni und vier weitere Huftiere
wieder den steilen Weg hinauftraben. Es ist bereits die 113. Saison.
1900 hatte Hölzers Vorfahr
Louis Remmler die Betriebserlaubnis für den Eselritt erhalten. Die Touristenattraktion ist
in vierter Generation im Familienbesitz. Bis zu 15 Mal am Tag
bewältigen die Tragetiere innerhalb einer Viertelstunde den Ritt
unterhalb der Wartburg mit
einem Höhenunterschied von
100 Metern. Bis zu 65 Kilo Gewicht können sie tragen – es
bleibt oft ein Spaß für Kinder.
Die Tradition der Wartburgesel begann im 11. Jahrhundert,
als die geduldigen Vierbeiner
Quell- und Trinkwasser zum
Bau der Burg auf die Bergkuppe
transportierten. Der jetzige Eselpfad bestehe seit 1985, sagt Hölzer. Bis dahin hatten sich Esel,
Kutschen und Autos einen Weg
teilen müssen.
Nach den Osterferien werden
die Esel zunächst nur an den
Wochenenden und von Mai bis
Oktober täglich – außer montags – den knapp 400 Meter langen Eselpfad erklimmen. Auf die
Eselweibchen Bärbel und Susi
müssen die Touristen jedoch
verzichten. Sie sind im Alter von
28 und 30 Jahren in der Winterpause gestorben.
In der DDR ritten jährlich etwa 30 000 Wartburgbesucher
auf die sagenumwobene Veste.
Mittlerweile ist ihre Zahl aber
auf unter 10 000 pro Jahr gesunken.
Die Wartburg-Esel müssen in diesem Jahr länger als gewohnt auf
ihren ersten Ausritt warten.
Foto: Dirk Bernkopf
Impuls zum Nachdenken
2017 soll die ausgebrannte Walldorfer Kirche wieder stehen
Walldorf. (dpa) In spätestens
vier Jahren wollen Christen wieder in der Walldorfer Kirche
einen Gottesdienst feiern. Am 3.
April 2012 war die prächtige Kirchenburg, deren Geschichte bis
in das Mittelalter reicht, in Flammen aufgegangen und ausgebrannt. Mit einer Meditation,
mit Gesang und Fotos von
Brand, Aufräumarbeiten und
ersten Aufbau-Aktivitäten wollten die Walldorfer Christen am
Mittwochabend an den Schreckenstag erinnern – und zugleich vorwärts schauen. Bis
Jahresende soll der Kirchturm
saniert sein. In drei bis vier Jahren wollen die Gläubigen zum
ersten Gottesdienst in der wiedererbauten Kirche gehen.
„Die neuen Glocken bis zum
Weihnachtsgeläut werden wir
jedoch nicht schaffen“, sagte
Pfarrer Heinrich von Berlepsch.
Sie können erst nach physikalischen Messungen im Turm neu
gegossen werden. Einen großen
Wunsch haben die Walldorfer
Christen: Ihre Kirche soll mit
historischem Kunstgut aus dem
17. Jahrhundert ausgestattet
werden – der Zeit, in der das
Gotteshaus im wesentlichen erbaut wurde. „Dann würde alles
passen“, sagte von Berlepsch.
Die Kirchengemeinde möchte
gefährdetes oder heimatloses
Kirchengut wie Taufbecken und
Kanzel kaufen und restaurieren.
Derzeit werde ein Wettbewerb
vorbereitet, in dem Künstler ein
Konzept mit altem und neuem
Kunstgut erarbeiten sollen.
Die Unterstützung und Solidarität mit den Walldorfern ein
Jahr nach dem Brand sei ungebrochen. Etwa 280 000 Euro sei-
en bisher für den Wiederaufbau
gespendet worden. Erst am
Gründonnerstag habe ein Autodrehkran die Turmlaterne – ein
Aufsatz auf dem Turmdach – abtransportiert. Dachdecker wollen sie mit eigenen Mitteln wieder instand setzen. Die Höhe
des Sachschadens und die
Brandursache sind nach wie vor
unklar.
Er sehe die Brandkatastrophe
nicht nur als ein Schreckensereignis, sondern auch als starken
Impuls zum Nachdenken, als
Beginn eines neues Weges etwa
zu mehr Meditation, sagte der
59-Jährige. Er ist seit 25 Jahren
Pfarrer in Walldorf und im
Nachbarort Melkers.
Pfarrer Heinrich von Berlepsch schließt dabei auch neue
Gemeinde- und Arbeitsstrukturen nicht aus.
Die Kernzone erweitert
Biosphärenreservat: Größere Fläche Naturschutzgebiet
Wiesbaden/Wartburgkreis.
(dapd) Hessen hat die von der
Unesco für den Fortbestand des
Biosphärenreservates Rhön geforderten drei Prozent Kernzonen endgültig festgelegt. „Wir
haben noch einmal rund 340
Hektar Staatswald als Kernzone
bereitgestellt, die jetzt als Naturschutzgebiet ausgewiesen und
mit den erforderlichen Nutzungsverboten versehen werden“, sagte die hessische Um-
weltministerin Lucia Puttrich
(CDU) am Mittwoch. Die Auswahl der Gebiete sei in Abstimmung mit mehreren Naturschutzverbänden getroffen worden.
Im hessischen Teil sind damit
nun knapp 2100 Hektar als
Kernzonen ausgewiesen. In diesen Waldgebieten soll sich die
Natur vom Menschen unbeeinflusst entwickeln. Daher besteht
dort abseits ausgewiesener We-
ge ein Betretungsverbot. „Wir
haben einen guten Kompromiss
erzielt und können gewiss sein,
dass die Unesco den Status des
Biosphärenreservates nicht infrage stellen wird“, fügte Puttrich hinzu.
Das Biosphärenreservat im
Dreiländereck Hessen-BayernThüringen umfasst 185 000
Hektar. Es erhielt seinen Status
im Jahr 1991. Hessens Anteil
liegt bei gut 65 000 Hektar.
TLZ-ZAHLENRÄTSEL: SUDOKU
In und um Weimar Menge am größten
Erfurt. (dapd) Die Thüringer haben 2011 mehr Abfall entsorgt
als noch im Vorjahr: Insgesamt
885 000 Tonnen Haushaltsabfälle wurden in dem Jahr gesammelt, wie das Statistische Landesamt in Erfurt ermittelt hat.
Das entspricht umgerechnet
398 Kilo Müll pro Einwohner.
Zwar waren dies 7 Kilogramm
mehr als noch 2010 – zugleich
aber auch 56 Kilogramm pro
Kopf weniger als im Bundesdurchschnitt üblich. In diese
Zahlen sind jeweils sowohl
Haus- und Sperrmüll sowie
Wertstoffe, etwa Glas und
Papier, einbezogen. Etwas mehr
als die Hälfte der insgesamt eingesammelten Abfälle war zuvor
getrennt worden.
Die größten Mengen an Hausmüll verursachten den Statistikern zufolge die Menschen in
und um Weimar. In der Stadt
Weimar fielen demnach 2011
rund 202 Kilogramm Hausmüll
je Einwohner an, im Landkreis
Weimarer Land waren es sogar
rund 217 Kilogramm.
Damit führt die Region sowohl die Rangliste der kreisfreien Städte als auch die der Landkreise in Thüringen an. Zum
Vergleich: Der landesweite
Durchschnitt lag 2011 bei 152
Kilogramm Hausmüll je Einwohner. Die Menschen im
Landkreis Gotha verursachten
statistisch gesehen sogar lediglich 77,7 Kilogramm Hausmüll
pro Kopf.
Regeln: Die freien Felder dieses
Rasters müssen mit den Zahlen
zwischen 1 und 9 ausgefüllt werden – und zwar so, dass in dem
vollständig ausgefüllten Rätsel in
allen waagerechten Reihen, in allen senkrechten Spalten und in
jedem der neun kleinen Quadrate
die Zahlen von 1 bis 9 genau einmal vorkommen.
Die Lösung finden Sie in der
folgenden TLZ-Ausgabe.
TLZ
LANDESSPIEGEL
ZCTH3A
Zusammenarbeit wird abgelehnt
Donnerstag, 4. April 2013
TLZ-ANALYSE
Bürgerbündnisse weisen Geibert-Vorstoß mit Blick auf Verfassungsschutz zurück
n Von Gerlinde Sommer
Jena/Erfurt/Coburg. Innenminister Jörg Geibert (CDU) will –
wie berichtet – eine engere Verzahnung der staatlichen Sicherheitsarchitektur und der zivilgesellschaftlichen Akteure. Doch
was sagen die Vertreter der Thüringer Bürgerbündnisse gegen
Rechts dazu? Die TLZ fragte
Harald Zeil aus Jena und Madeleine Henfling aus dem Ilmkreis
zum Geibert-Vorstoß. „Wir werden als Vernetzung der Thüringer Bürgerbündnisse und Initiativen in Thüringen nicht mit
dem Verfassungsschutz zusammenarbeiten. Für uns war und
ist der Verfassungsschutz Teil
des Problems“, machen sie deutlich. „Wir plädieren schon seit
längerem für die Auflösung des
Landesamtes für Verfassungsschutz und die Einrichtung
eines unabhängiges Dokumentations- und Recherchezentrums, bei dem alle Informationen zur Entwicklung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
und
rechtsradikaler
Strukturen, Einstellungen, Positionen und dergleichen gesam-
Rotlichtfall
vor Gericht
Erfurt/Weimar/Meiningen. Das
Thüringer Oberverwaltungsgericht verhandelt am Dienstag, 9.
April, über ein Disziplinarverfahren gegen einen Polizeibeamten, dem vorgeworfen worden
war, Dienstgeheimnisse im Zusammenhang mit dem Rotlichtmilieu verraten zu haben. Deshalb war er aus dem Dienst entfernt worden. Dieser Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Meiningen lag zugrunde, dass
das Landgericht Erfurt den
Beamten zu einer Freiheitsstrafe
verurteilt hatte, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt worden war.
Kooperation
verbessert
Erfurt. Um Kindergartenkinder
und jüngere Schüler für regelmäßige Bewegung und das Vereinsleben zu begeistern, hat das Thüringer Kulturministerium die
Kooperationsmöglichkeiten für
Bildungseinrichtungen
und
Sportvereine erweitert. „Die
neue Regelung bietet Kindergärten und Schulen verbesserte
Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Sportvereinen.
Damit fördern wir das sportliche
Angebot in unseren Bildungseinrichtungen und geben gleichzeitig den Vereinen die Möglichkeit, junge Talente zu entdecken“, sagt Bildungsminister,
Christoph Matschie (SPD). Die
Erstattungspauschalen für die
Anschaffung von Sportgeräten
und Materialien wurden um bis
zu 200 Euro angehoben. An Kindertageseinrichtungen
und
Grundschulen können künftig
maximal bis zu 500 Euro für eine
Kooperation beantragt werden,
heißt es.
melt und aufbereitet werden.“
Diese neue Institution sollte „demokratisch kontrolliert werden,
für die Zivilgesellschaft nutzbar
sein und natürlich sollen die
dort gewonnenen Kenntnisse
und Erfahrungen genutzt werden“, erklären Zeil und Henfling. Dem Minister sei das im
Übrigen nicht neu: „Das haben
wir auch im Gespräch mit Innenminister Geibert betont“, erklären sie.
n Kein taugliches
Instrument
Für die Bürgerbündnisse gilt
vor allem auch seit den Erfahrungen im Zusammenhang mit
dem NSU: „Der Verfassungsschutz ist aus unserer Sicht nicht
reformierbar, einerseits wegen
seiner Verstrickung in die Vertuschung und verdeckte Entwicklung rechtsradikaler Strukturen,
andererseits ist er schlicht ein
Instrument des kalten Krieges
und als solches längst aus der
Zeit gefallen“, so die Einschätzung von Zeil und Henfling.
Es sei zwar „schön, wenn Herr
Geibert die Zivilgesellschaft ein-
beziehen will“, allerdings sehen
sie seine Aufgabe in der Förderung der Zivilgesellschaft und
nicht in der Vereinnahmung. Es
sei richtig, das koordinierte Vorgehen im Rahmen eines Landesprogramms gegen Rechtsradikalismus und gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit voranzutreiben. Zuständig ist hier das
Sozialministerium. Die Vertreter der Bürgerbündnisse warnen
aber zugleich vor Aktionismus
auf staatlicher Ebene: „Es sollte
nicht jedes Ministerium sein
eigenes Programm auflegen und
seinen eigenen Beirat gründen“,
betonen Zeil und Henfling. Vor
allem das Innenressort habe im
Kampf gegen Rechts seine eigenen Aufgaben zu erfüllen: „Aus
unserer Sicht gehört dazu eine
konsequente Prävention und
Verfolgung
rechtsradikaler
Straftaten vom Propagandadelikt bis zu Gewaltverbrechen“,
machen sie deutlich.
Letztendlich
müsse
die
Auseinandersetzung mit jeglichen Formen von Rechtsradikalismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft
erfolgen, sagen sie. Wie das in
Zukunft in Thüringen geschehen soll, darüber wollen die Bürgerbündnisse am Samstag, 20.
April, von 11 Uhr an im Weimarer Reithaus mit Vertretern der
Zivilgesellschaft am „Runden
Tisch“ beraten.
Zuvor steht für Bürger gegen
Rechts vor allem aus dem Südthüringer Raum die nächste Demo gegen die NPD an. Die Rechten wollen sich an diesem Freitag und Samstag in Lautertal
(Landkreis Coburg) nahe der
Thüringer Grenze treffen. In der
geplanten Form brauche die Partei für ihre Zusammenkunft keine Genehmigung, heißt es. Die
Fläche gehöre einem Nachkommen des einstigen Coburger
NSDAP-Bürgermeisters Franz
Schwede. Ein NPD-Sprecher
sagte, man erwarte etwa 400
Teilnehmer zu dem Parteitag.
Unter dem Motto „Coburg
Stadt und Land sind bunt“ rufen
verschiedene Organisationen
zum Widerstand auf. Für menschenverachtende Ideologien
sei kein Platz in der Region, teilt
das Coburger Bündnis gegen
Rechts mit.
Kommentar
Was geschah in
Königs „Lauti“?
Geschehen vom 19. Februar 2011 wird jetzt verhandelt
Jena/Dresden. (epd/ger) Um 5
Uhr geht es heute los Richtung
Dresden: Vertreter der Jungen
Gemeinde Jena reisen an die Elbe, um Jugendpfarrer Lothar König am ersten Prozesstag moralisch zu unterstützen. Vor dem
Dresdner Amtsgericht beginnt
heute der Prozess gegen den
streitbaren Jenaer. Der evangelische Theologe muss sich wegen
schweren Landfriedensbruchs
verantworten. Er hatte im Februar 2011 in Dresden an einer
großangelegten Demonstration
gegen Neonazis teilgenommen,
die die Erinnerung an die Zerstörung Dresdens am Ende des
Zweiten Weltkrieges für ihre
Zwecke missbrauchen wollten.
Bei den Gegendemonstrationen
kam es auch zu heftigen Ausschreitungen und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Hier
der Überblick über die Ereignisse damals und die Entwicklung
in den vergangenen zwei Jahren.
– 19. Februar 2011: Etwa
3000 Neonazis versammeln sich
in Dresden zu ihren Aufzügen
zum Kriegsgedenken. Das hat
bereits ungute Tradition in der
Elbestadt. Tausende Gegendemonstranten – darunter auch
Linksautonome – blockieren erfolgreich mehrere genehmigte
Aufmärsche der Rechten. Vor allem zwischen Gegendemonstranten und Polizei kommt es dabei zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Verletzten.
Unter den Gegendemonstranten ist auch der Jenaer Jugendpfarrer Lothar König mit seinem
„Lauti“ genannten Lautspre-
cherwagen. Um das Geschehen
im und am Fahrzeug ranken sich
die späteren Ermittlungen
– 20. Februar 2011: Dresdens
Polizeipräsident Dieter Hanitsch kündigt aufgrund der Krawalle vom Vortag die Bildung
einer „Sonderkommission 19.
Februar“ an.
– 19. Juni 2011: Die massenhafte Erfassung von Handydaten im Umfeld der Demonstrationen wird bekannt. Die Behörden beziffern die Zahl der erfassten Datensätze auf mehr als
eine Million. Das Vorgehen
führt zu heftiger Kritik an der
sächsischen Landesregierung,
der überzogene und rechtsstaatlich fragwürdige Methoden vorgeworfen werden. Der Freistaat
rechtfertigt die Ermittlung mit
der Verfolgung schwerer Gewalttaten.
– 27. Juni 2011: Dresdens
Polizeipräsident Dieter Hanitsch wird versetzt. Sachsens
Innenminister Markus Ulbig
(CDU), selbst unter Druck, begründet dies mit Informationsdefiziten im Zusammenhang
mit der Daten-Erfassung.
– 10. August 2011: Sächsische Polizisten nehmen eine
Razzia in den Dienst- und Privaträumen des Jenaer Jugendpfarrers Lothar König vor. Ihm wird
„aufwieglerischer Landfriedensbruch“ vorgeworfen. Der Pfarrer soll am 19. Februar mit
einem auf dem Autodach montierten Lautsprecher mit Musik
und Rufen die Massen gegen die
Polizei aufgewiegelt haben. König bestreitet dies. Es kommt zu
Irritationen mit Thüringen, das
sich nicht ausreichend informiert sieht. Die evangelische Bischöfin Ilse Junkermann bezeichnet den Einsatz bei König
als „skandalös“.
– 23. August 2011: Es wird bekannt, dass ein weiteres Verfahren gegen König eingestellt wurde. Es geht um den nicht näher
erklärten Vorwurf der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Offenbar hatten die
Sachsen ihn zeitweilig für ein
Mitglied eines nicht näher bezeichneten linken Schlägertrupps gehalten.
– 8. Dezember 2011: Die
Staatsanwaltschaft Dresden hat
Anklage gegen Lothar König wegen schweren Landfriedensbruch erhoben.
– 13. Januar 2012: Unterstützer starten eine Spendensammlung für den angeklagten Jugendpfarrer König.
– 13. Februar 2013: König
nimmt erneut an den Protesten
gegen Neonazis in Dresden teil.
– 18. März 2013: Der Prozess
gegen König am Dresdner Amtsgericht wird überraschend verschoben. Hintergrund ist das
Auftauchen neuer Unterlagen –
angeblich mehr als 170 Seiten
ungeordneten Materials.
– 27. März 2013: Königs
Rechtsanwalt Johannes Eisenberg zeigt die Staatsanwaltschaft wegen des Aktenfundes
an und legt eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Unbekannt
ein.
– 4. April 2013: Der Prozess
gegen König beginnt.
Technische Verbesserung nötig
Gewerkschaft sieht Land bei den Gefängnissen auch personell in der Pflicht
Erfurt/Suhl/Ichtershausen.
(dapd) Nach Politikern von
CDU bis Linken im Landtag fordert nun auch die Gewerkschaft
der Justizvollzugsbeamten Konsequenzen aus der Geiselnahme
im Gefängnis in Suhl-Goldlauter am Karfreitag. In den Anstalten müssten unter anderem die
sogenannten Personennotrufgeber der Bediensteten modernisiert werden, sagte der Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes des Bundes der Strafvollzugsbediensteten, Gerd Schulz.
„Die Personennotrufgeber, die
wir besitzen, sind in der Regel 15
bis 20 Jahre alt. Da gibt es wesentlich modernere Technik“,
sagte er. Schulz forderte, außerdem müsse der Personalabbau
in Gefängnissen des Freistaates
gestoppt werden, der durch die
Nichtbesetzung freigewordener
Stellen zustande komme. Die
Gewerkschaft vertritt Schulz zufolge etwa die Hälfte der 1048
derzeit in Thüringen angestellten Justizvollzugsbeamten.
n Geiselnahme ist die
absolute Ausnahme
Weiter sagte er, dass die Geiselnahme auch nicht überbewertet werden dürfe. Die Thüringer Gefängnisse seien insgesamt sicher. „Wir hatten seit circa 15 Jahren kein schweres
Vorkommnis im Justizvollzug in
Thüringen mehr“, sagte Schulz.
Der Vorfall zeige aber, dass es
„keine
100-prozentig-sichere
Justizvollzugseinrichtung“ gebe.
„Die Gefahr einer Geiselnahme oder eines anderen schweren Vorkommnisses besteht
eigentlich immer“, sagte er. „Die
Gefangenen haben ja genug
Zeit, um uns zu beobachten“,
lautet seine Einschätzung.
Am Wochenende hatte – wie
berichtet – ein 52-jähriger Häftling im Gefängnis in Suhl-Goldlauter eine 26 Jahre alte Justizvollzugsbeamtin in seine Gewalt
gebracht. In der Nacht zu Samstag wurde der Täter dann von
einem Spezialeinsatzkommando überwältigt. Er hatte die Frau
zuvor zehn Stunden lang mit
einem Messer bedroht. Der
Mann gilt als gefährlicher Gewaltverbrecher. Er soll im Oktober 2012 in Erfurt seine Ehefrau
erstochen haben, zudem saß er
bis 2007 eine 13-jährige Haftstrafe wegen Totschlags ab.
Gleichzeitig wies Schulz Kritik aus der vergangenen Woche
an den angeblichen verheerenden Zuständen in der Jugendstrafanstalt Ichtershausen zurück. Im Prozess gegen zwei ehemalige Häftlinge aus Ichtershau-
sen
wegen
angeblicher
tagelanger
Misshandlungen
eines Mitgefangenen hatte ein
Richter die Zustände in der Jugendstrafanstalt angeprangert.
Die Strafkammer wisse um die
Zustände dort und akzeptiere
sie nicht. Daher schicke das Gericht junge Männer nur in Ausnahmefällen dorthin, hatte der
Richter gesagt.
n Abhilfe durch den
geplanten Neubau
Das Gefängnis habe unter seinen Kollegen keinen besonderen Ruf, so Schulz. „Die einzige
Besonderheit ist, dass es die einzige Jugendstrafanstalt im Land
ist“, sagte er. Zwar entspreche
sie nicht mehr den modernsten
Standards, doch deshalb werde
ja in Rudisleben eine neue Anstalt gebaut.
Bis die Blase platzt: TLZ-Karikaturist Nel hat seine ganz eigene Sicht auf die Machnig-Pläne für eine Dreistadt Erfurt-Weimar-Jena.
Karikatur: Nel
Die Leute muss man
schon mitnehmen ...
Zum verunglückten Auftakt eines Machnig-Zukunftsplanes
n Von Hans Hoffmeister
Weimar. „Lass uns doch alles
zusammenschmeißen!“ Das ist
stets der Reflex, wenn – immer
gern aus dem Westen – Leute
kommen und nach mehr oder
weniger kurzer Zeit vermeintlicher Einarbeitung glauben,
wenn man „alles zusammenschmeißt“, dann habe man
einen Additionseffekt, dann
würden Ressourcen automatisch vervielfacht, dann würden
unterschiedliche Talente ganz
wunderbar zusammenarbeiten,
dann gäbe es bei viel geringeren
Lasten gaaanz große Effekte.
Ich erinnere mich an einen
Zeitungsgeschäftsführer
aus
meiner alten ostwestfälischen
Heimat, der bei solcher Gelegenheit hinzufügte: „Dann
hamm wir’t alle leichter.“ Es
wurde ein running gag – bis heute, stets von großem Gelächter
begleitet, durch Mannschaften
und deutsche Gegenden getragen.
Nein, wir hamm et nich leichter mit solcher „Politik“. Zusammenschmeißen zu einer Einheit
bringt in der Regel Einfalt, mangelnden Wettbewerb und – dies
vor allem – mangelnde Motivation.
Zum Beispiel Erfurt, Weimar
und Jena: Die drei will der Thüringer Wirtschaftsminister zusammenschmeißen. Irgendwie.
Wie, sagt er nicht.
Matthias Machnig (SPD) sagt
nur – wegen dieser Blöd-Idee
jetzt unter Druck geraten –, wie
er’s nicht gemeint habe: Also,
Fusion nicht... Aber was denn
dann? Impulsregion, Thüringens starke Mitte sind die drei
schon – gemeinsam. Bereits seit
dem Weimarer Kulturstadtjahr
1999 treffen sich die Oberbürgermeister zunächst von Erfurt
und Weimar regelmäßig. Dass
dann der später hinzugekommene Jenaer Oberbürgermeister
sich selbst einen „Außenminister“ der Impulsregion nannte –
das ärgert ihn bestimmt heute.
Dazu hat ihn auch die TLZ oft
genug verspottet. Denn so ein
selbsternanntes Großkotztum
bringt’s ja in der Wahrnehmung
der Leute auch nicht. Und die
Leute muss man schon mitnehmen. Das zeigt ja auch die aktuelle Debatte um die Gebietsreform...
Was also macht Jena, Erfurt,
Weimar (Apolda hat er wohl
schon gestrichen) jeweils so individuell und so besonders? Der
Unterschied!
Das preußische, mainzerische, einstmals katholisch geprägte Erfurt, eine ewige Enklave im restlichen Thüringer Flickenteppich, ist schon von der
Geschichte her Weimar viel ferner und gefühlt noch viel ferner
als die tatsächlich sehr geringe
Kilometerzahl dazwischen vermuten lässt. Das wissen einfach
Fremde oder Neubürger nicht.
Schon gar nicht spüren sie es.
Deshalb hat der alte Kulturpapst
August Everding, einstmals aus
München angereist, auch gleich
nach der Wende den konzeptionellen Fehler gemacht: Es war
das, was man einen Kardinalfehler nennt. Vermeintlich kluge
Wessis wie auch dieser Everding
dachten schon damals immerzu:
Liegt doch so nahe, schmeißt
doch zusammen! So kam es bei
denen zu Denkfaulheit und bei
uns zum Dauerkonflikt: Der
(wirtschaftliche) Starke, nämlich Erfurt, wollte analog durch
die letzten zwei Jahrzehnte hindurch ständig den (wirtschaftlich) Schwachen, nämlich Weimar, dominieren. Der CDULandtagsabgeordnete aus der
„Operettenstadt“ Erfurt, Jörg
Schwäblein, sagte sinngemäß
und sehr schlicht: Wer die Musik bestimmen will, der muss sie
auch bezahlen können! Also das
wirtschaftlich schwache, aber
kulturell absolut dominante
Weimar sollte auf den Taktstock
aus Erfurt hören. Dabei war
Weimar doch einstmals die Landeshauptstadt gewesen.
n Dieser Versuchung
erliegen die meisten
Politiker im Land –
und scheitern!
Bald sollte analog zu solchem
Unsinn im Wortsinn auch der
Taktstock der Weimarer Staatskapelle, damals schon C-Orchester, in, na?, genau: Erfurt geschwungen werden. Bernhard
Vogel selbst traf sich dazu mit
dem Weimarer Generalmusikdirektor George Alexander Albrecht, der sich von dem eigenen
Weimarer Generalintendanten
Günter Beelitz verfolgt und
misshandelt fühlte und deshalb
gerne eigene Wege gehen wollte.
Die TLZ stoppte mit einer sarkastischen
Veröffentlichung
diese Gespräche.
Vogel hatte auch die Erfurter
Oper „erfunden“, „weil eine
Landeshauptstadt doch eine
Oper braucht“. Später fragte er,
in der Chefredakteursrunde:
„Na, meine Herren, wie sieht
man denn bei Ihnen die Ent-
scheidung um die Erfurter
Oper?“ Er hatte Schiss! Er hatte,
sein Gefühl trog ihn nicht, einen
der großen Erfurter Wendefehler gemacht, die heute nicht
mehr zu reparieren sind.
Mit der TLZ an der Spitze
führten die Weimarer Kulturbürger vier Theaterkämpfe über
mehr als zehn Jahre. Alle wurden gewonnen. Ein erstarktes
Bürgertum war die Folge: „Soll
noch mal einer kommen!“ Schuchardt, Vogel, Schipanski, Althaus, Goebel... alle gescheitert
mit ihren ZusammenschlussTheorien, die sämtlich auf der
Ur-Idee von Everding fußten
und die immer neu aus den Erfurter Schreibtischschubladen
des Kulturministeriums hervorgezogen wurden – mit jeder neuen Regierung.
Statt dass jetzt Finanzminister
Wolfgang Voß (CDU) käme, vor
dem wir uns insofern immer so
ein bisschen fürchten, kommt
nun SPD-Machnig aus dem
Busch. Der hatte uns mit solcher
Debatte noch gefehlt. Inzwischen sagen aber „die Leute“:
Der spinnt, der Machnig, der alle drei großen Städte „irgendwie“ in einen Topf werfen will.
Die Leute spotten schon in ersten Leserbriefen: Da reiche ja
auch ein Stadion – gebaut in
Weimar... Selten so gelacht!
Es gilt, was einst Lothar Späth
sagte und bis heute unerreicht in
der Stunde Null konzipierte:
„Wir machen in Jena die Hightech-Kiste, in Weimar die Kultur-Kiste, und in Erfurt können
se regieren.“ Bezüglich Erfurt
schwang leiser Spott mit. Denn:
Ob die das wirklich könnten – in
Erfurt, also das sah Späth so
noch nicht... Der alte insgeheime Gegner von Bernhard Vogel
sollte Recht behalten...
Lasst uns mal schön getrennt
bleiben und arbeitsteilig-virtuos
an und in unseren jeweiligen
Hauptstädten weiterbauen. Diesen Machnig kriegen wir auch
noch in die Bahn – vielleicht
noch, bevor er nach Berlin
wechselt. Klebt ihm doch schon
mal eine Rückfahrkarte auf die
Stirn!
ZUR SACHE
Jeder arbeitet für sich
Das neue Zukunftskonzept
von Wirtschaftsminister Matthias Machning (SPD) schürt
weiter die Spannung in der
schwarz-roten Koalition. Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht (CDU) sagte
MDR Thüringen, diese Pläne
seien die Position Machnigs.
Sie nehme das bisher nur zur
Kenntnis und werde sich
nicht weiter dazu äußern. Es
sei aber das Recht jedes Ministers, sich zur Zukunft des
Freistaates zu äußern. Ministerpräsidentin Lieberknecht
erklärte, sie arbeite weiter an
ihrem eigenen Zukunftsprojekt „Thüringen 2020“.
Machnig hatte am ersten
Tag
von
Lieberknechts
Frankreichreise die „Dreistadt“
Erfurt-Weimar-Jena
vorgeschlagen. Danach sollen die Städte etwa in den Bereichen Verkehr, Wohnungsbau und Unternehmens-Ansiedlungen besser kooperieren. Für sein Konzept gibt es
harte Kritik sowohl vom Koalitionspartner CDU als auch
von der Opposition.
(ger)
W10 - 14. KW 2013
NEU IM VORVERKAUF
18.04.13 Stefan Schwarz, Apolda Stadthalle
26.04.13 Coppelius, Bad Salzungen Pressenwerk
02.05.13 Marc-Uwe Klein: Die Känguru Offenbarung -Teil 1,
Erfurt Carl-Zeiss-Saal, Messe Kongresszentrum
07.05.13 Strom &Wasser feat.THE REFUGEES, Erfurt Museumskeller
17.05.13 VickiVomit solo, Erfurt Museumskeller
22.05.13 Skinny Lister, Erfurt Museumskeller
24.05.13 Junimond, Erfurt Museumskeller
07.06.13 Lange Nacht der Museen,
Museen / Galerien im Stadtgebiet Erfurt
Abo-Vorteil
21.06.13 Van der Graaf Generator, Erfurt HsD Gewerkschaftshaus
24.08.13 Dornburger Schlössernacht 2013,
Dornburger Schlösser und Gärten
27.09.13 Maite Kelly, Erfurt HsD Gewerkschaftshaus
29.09.13 Die große Johann Strauß Gala, Eisenach Bürgerhaus
02.10.13 VNV Nation, Erfurt HsD Gewerkschaftshaus
04.10.13 VNV Nation, Dresden Reithalle Strasse E
02.11.13 The Australian Bee Gees Show,
Hildburghausen Stadttheater
Abo-Vorteil
03.11.13 SimsalaGrimm - Die Rückkehr der Märchenretter, Gotha Kulturhaus
07.11.13 Nacht der Operette,
Bad Langensalza Kultur- und Kongresszentrum
Abo-Vorteil
09.11.13 SimsalaGrimm - Die Rückkehr der Märchenretter,
Sangerhausen Mammuthalle
13.11.13 Hortkind, Jena F-Haus
22.11.13 KonstantinWecker,Weimar ccn weimarhalle
01.12.13 Bibi Blocksberg - Das Musical, Leinefelde Obereichsfeldhalle
03.12.13 The Australian Bee Gees Show,
Bad Lobenstein Kulturhaus
Abo-Vorteil
23.01.14 El Mago Masin, Jena F-Haus
28.01.14 "Damals" Die Hits der 60er und 70er Jahre,
Bad Lobenstein Kulturhaus
Abo-Vorteil
06.02.14 Michael Krebs, Jena F-Haus
08.02.14 Internationale Musikparade 2014, Erfurt Messehalle
21.02.14 Johann König, Suhl Congress Centrum
25.02.14 Eure Mütter - 'Bloß nicht menstruieren jetzt!', Erfurt Kaisersaal
20.03.14 Michael Hatzius, Gotha Kulturhaus
21.03.14 Luxuslärm, Erfurt Stadtgarten
21.04.14 "Damals" Die Hits der 60er und 70er Jahre,
Hildburghausen Stadttheater
Abo-Vorteil
ROCK/POP/OLDIES/DANCE
11,50
15,10
17,30 - 12,90
11,50
11,50
11,50
11,50
7,00
30,00
19,00 - 15,00
29,60
29,00 - 21,00
33,60
33,60
49,80 - 37,70
24,35 - 13,95
35,90 - 31,90
24,35 - 13,95
14,00
47,85 - 34,65
24,35 - 13,95
39,75 - 29,70
14,00
48,95 - 34,25
14,00
57,80 - 35,80
31,45 - 27,05
29,25 - 25,95
28,65 - 23,15
23,60
49,80 - 37,70
OPER/OPERETTE/BALLETT/KLASSIK
20.02.14 André Rieu, Erfurt Messehalle
29.6.-19.7.13 Der fliegende Holländer, Sondershausen Schlosshof
29.09.13 Die große Johann Strauß Gala, Eisenach Bürgerhaus
16.08.13 Die Zauberflöte - Klassik Open Air, Creuzburg Burg
23.08.13 Nabucco-Klassik Open Air,
Freizeitpark Stausee Hohenfelden
Abo-Vorteil
07.11.13 Nacht der Operette,
Bad Langensalza Kultur- und Kongresszentrum
Abo-Vorteil
19.11.13 Nacht der Operette, Hildburghausen Stadttheater
30.08.13 Don Giovanni, Apolda Lutherkirche
Abo-Vorteil
28.6.-18.8.13 Ekhof-Festival 2013, Gotha Schloss Friedenstein
06.07.13 Ludovico Einaudi,Weimar Schlosshof vom Stadtschloss
15.5.-26.5.13 Pfingst.Festival Schloss Ettersburg, Schloss Ettersburg beiWeimar
13.07.13 Wahn,Wahn, überallWahn,Weimar Park an derWeimarhalle
12.01.14 Wiener Johann Strauß Galakonzert,
Stadthalle der Stadtbrauerei Arnstadt
Abo-Vorteil
16.01.14 The Giora Feidman Jazz-Experience,
ErfurtThomaskirche
Abo-Vorteil
83,90 - 47,90
30,00 - 19,00
29,00 - 21,00
54,00 - 39,00
54,00 - 39,00
35,90 - 31,9
41,00
16,00 - 14,00
70,00 - 15,00
57,45 - 45,95
46,00 - 9,00
43,57 - 11,50
49,60 - 54,70
36,00 - 20,00
SCHLAGER/SHOW/ENTERTAINMENT
20.07.13 Andrea Berg 'Heimspiel', Aspach comtech Arena
11.01.14 Andrea BergTour 2014 'Atlantis', Erfurt Messehalle Abo-Vorteil
15.11.13 Captain Cook & seine singenden Saxophone, SömmerdaVolkshaus
01.12.13 Captain Cook & seine singenden Saxophone, GreizVogtlandhalle
09.05.13 Das Frühlingsfest 2013, Erfurt Messehalle
14.07.13 Ina Müller, Dresden Freilichtbühne, Junge Garde
13.04.14 Ina Müller, Erfurt Messehalle
Abo-Vorteil
08.02.14 Internationale Musikparade 2014, Erfurt Messehalle
03.05.13 James Last, Erfurt Messehalle
Abo-Vorteil
19.11.13 Liebesgrüße auf der Mundharmonika, Ilmenau Festhalle
20.11.13 Liebesgrüße auf der Mundharmonika, GreizVogtlandhalle
08.11.13 Lord of the Dance, Erfurt Messehalle
08.11.13 Magie derTravestie, Eisenach Bürgerhaus
Abo-Vorteil
10.11.13 Magie derTravestie, SömmerdaVolkshaus
Abo-Vorteil
14.12.13 Magie derTravestie - Die Nacht der Illusionen!,
Stadttheater Hildburghausen
15.06.13 Matthias Reim 'Unendlich-Tour 2013',
Rudolstadt Schloss Heidecksburg
27.07.13 Matthias Reim 'Unendlich-Tour 2013', Kamenz Hutbergbühne
30.08.13 Matthias Reim 'Unendlich-Tour 2013',
GeraVeolia Bühne - Hofwiesenpark
07.12.13 Max Raabe & Palast Orchester, Erfurt Messehalle
31.08.13 Pyro Games 2013, Erfurt Messe
05.05.13 RogerWhittaker, Erfurt Messehalle
19.04.13 Roland Kaiser, Erfurt Messehalle
04.05.13 Salut Salon,Theater Erfurt - Großes Haus
29.09.13 Schlager-Starparade 2012, Erfurt Messehalle
01.09.13 Terwey'sVisual Classic, Hildburghausen Stadttheater
04.01.14 The Fantasic Shadows, Erfurt Messehalle
14.07.13 Willi Seitz & Kay Dörfel - Echte Engel,
Reiser bei Mühlhausen "Zum Flachstal"
13.04.13 Willkommen bei Carmen Nebel, Erfurt Messehalle
05.04.13 Zauber derTravestie, Zeulenroda Stadthalle
69,90 - 25,90
39,94 - 33,89
39,94 - 33,90
68,90 - 39,00
39,95
53,00 - 42,00
57,80 - 35,80
82,50 - 58,00
39,90 - 32,70
39,90 - 32,70
79,25 - 53,95
30,50 - 26,50
28,50 - 24,50
33,50 - 35,50
39,90
43,50
39,90
68,95 - 47,10
71,40 - 10,50
73,35 - 44,62
67,60 - 44,60
40,00 - 28,50
67,00 - 35,00
34,00 - 28,50
65,50 - 39,05
11,40
47,00 - 15,00
27,00 - 25,00
KULTURARENA JENA 2013
17.07.13 Trombone Shorty, JenaTheatervorplatz
19.07.13 Max Herre, JenaTheatervorplatz
24.07.13 Chilly Gonzales, JenaTheatervorplatz
02.08.13 Tina Dico, JenaTheatervorplatz
03.08.13 Lee Fields, JenaTheatervorplatz
10.08.13 Jan Josef Liefers, JenaTheatervorplatz
14,00 - 11,00
19,00 - 5,00
19,00 - 16,00
14,00 - 11,00
11,00 - 8,00
19,00 - 16,00
HUK-COBURG OPEN AIR SOMMER
19.07.13 GeschwisterWell, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
27,60
20.07.13 Der Familie Popolski, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
29,50
21.07.13 KonstantinWecker & Band,
Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
38,90
26.07.13 Mrs. Greenbird, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
31,50
28.07.13 Die CubaBoarischen & Moana and theTribe,
Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
29,90
02.08.13 LABRASSBANDA, Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
30,20
03.08.13 Helge Schneider & Freunde,
Schlossinnenhof SchlossTambach bei Coburg
38,90
23.08.13 XAVAS, Coburg Schlossplatz
42,00
27.08.13 Joe Cocker, Coburg Schloßplatz
69,50 - 42,00
Aktuelle Ausfälle
04.04.13
17.04.13
19.04.13
19.04.13
21.04.13
24.04.13
05.05.13
21.05.13
Tusq
Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie
Jean-Michel Aweh
Rock'n Roll High School
Rock'n Roll High School
MarcoTschirpke
Rock'n Roll High School
Michael Hirte & Ensemble
Erfurt
Erfurt
Erfurt
Bad Blankenburg
Gotha
Erfurt
Suhl
Mühlhausen
Kulturhaus Gotha
20.04.13
24.04.13
09.05.13
28.06.13
05.10.13
02.11.13
03.11.13
08.11.13
19.11.13
30.11.13
04.12.13
20.03.14
17.10.14
Ralf Schmitz - 'Schmitzpiepe'
HeyTonight - Live 2013
Hagen Rether
Michl Müller
Abo-Vorteil
Georg Schramm
Captain Cook & seine singenden Saxophone
SimsalaGrimm - Die Rückkehr der Märchenretter
Karl Dall - `Der Opa´
Abo-Vorteil
The Cavern Beatles - EuropeanTour 2013
Markus Krebs
NeuerTermin
Immer wiederWeihnacht 2013
Michael Hatzius
BodoWartke
32,90 - 24,10
44,90 - 29,90
28,50 - 21,70
27,50 - 18,60
39,94 - 33,90
24,35 - 13,95
31,15 - 35,75
42,00 - 29,00
19,65
39,60 - 34,00
28,65 - 23,15
32,80 - 14,50
Kultur+KongressZentrumGera
14.04.13
16.04.13
03.05.13
10.05.13
11.05.13
26.05.13
04.09.13
12.09.13
17.10.13
18.10.13
03.11.13
29.11.13
08.12.13
14.12.13
24.01.14
Chinesischer Nationalcircus - Feng Shui
Abo-Vorteil
Roland Kaiser
Elsterglanz
Celtic Angels - Magic Moments 2013
Hagen Rether
Frühlingsmelodien mit Hansi Hinterseer mit dabei:
die Ladiner, Sigrid & Marina
Olaf Schubert & seine Freunde
Otto - Geboren um zu blödeln
Ute Freudenberg und Christian Lais
Urban Priol
Semino Rossi
Lord of the Dance
Max Raabe & Palast Orchester
Cindy aus Marzahn
Paul Panzer
41,90 - 18,60
66,50 - 43,50
23,25
54,90 - 39,90
28,50 - 21,70
58,90 - 23,13
28,50
55,15 - 33,30
52,90 - 36,90
27,00 - 22,50
75,45 - 37,90
74,65 - 57,40
68,95 - 48,25
33,00
33,00
Alte Oper Erfurt
05.04.13
13.04.13
14.04.13
23.04.13
25.04.13
28.04.13
03.05.13
28.05.13
13.10.13
14.12.13
18.01.14
Ilse Bähnert jagt Dr. Nu
Power! Percussion
Serdar Somuncu
Vicky Leandros
Herbert Knebel
Bernd Stelter
Carolin Kebekus
Heißmann & Rassau
Rainhard Fendrich
Manfred Krug - liest und s(w)ingt
Magic of the Dance
29,90 - 22,90
29,90 - 22,90
29,90 - 26,90
66,50 - 51,50
26,00 - 22,00
29,90 - 22,90
29,90 - 22,90
29,90 - 22,90
61,25 - 40,55
NeuerTermin 69,00 - 58,00
65,50 - 42,50
Museumskeller Erfurt
05.04.13 Herbst in Peking
06.04.13 Gwyn Ashton & Band
12.04.13 Engerling
13.04.13 Massendefekt
16.04.13 David Munyon
17.04.13 El Mago Masin
20.04.13 Simon & Jan
23.04.13 Rich Hopkins &The Luminarios
25.04.13 Danny Braynt
03.05.13 Le Fly
07.05.13 Strom &Wasser feat.THE REFUGEES
08.05.13 Michael Schulte
10.05.13 Delta Moon
17.05.13 ViciVomit solo
22.05.13 Skinny Lister
24.05.13 Junimond
08.06.13 CamperVan Beethoven
16.10.13 Nico Semsrott
26.10.13 CarlVerheyen Band
14.11.13 Tom Lüneburger
12,90
15,10
14,55
14,00
11,50
14,50
11,50
15,10
14,90
11,50
11,50
17,30
17,30
11,50
11,50
11,50
20,60
15,50
17,50
15,10
Thüringenhalle Erfurt
10.04.13
12.04.13
13.04.13
25.10.13
23.11.13
25.01.14
31.01.14
Olaf Schubert & seine Freunde
Elsterglanz
Elsterglanz
The BossHoss
Horst Lichter
Paul Panzer
WithinTemptation
43,90
36,90
33,00
40,35
Kaisersaal Erfurt
16.04.13
21.04.13
30.04.13
04.06.13
02.10.13
03.11.13
07.11.13
21.02.14
22.02.14
25.02.14
19.10.14
Rock´n Roll High School
HannesWader
Guido Cantz
Cordula Stratmann liest
Linda Hesse live mit Band
Marlene Jaschke
Gerd Dudenhöffer als Heinz Becker
Caveman
Caveman
Eure Mütter 'Bloß nicht menstruieren jetzt!'
BodoWartke
Abo-Vorteil 26,55 - 18,70
30,35 - 27,05
26,00 - 21,70
25,40 - 18,10
34,90
31,90 - 28,60
34,40 - 27,80
27,45 - 22,85
27,45 - 22,85
29,25 - 25,95
32,80 - 14,50
Erlebnisbergwerk Merkers
- 500 Meter unter der Erde -
16.05.13 Mike and the Mechanics
85,00 - 78,50
alle hier angegebenen Preise verstehen sich in EURO
26.04.13 257ers-' Brötchen anfassen ist kein Hygienefiasko'Tour 2013,
Erfurt Centrum-Club
19.05.13 25 Jahre Rest of best,Weimar Uhrenwerk
Abo-Vorteil
13.07.13 360° Heimat - das neue Musikfestival,
GeraVeolia-Bühne, Hofwiesenpark
30.10.13 Acoustic Eve, Bad Langensalza
Kultur- und Kongresszentrum
Abo-Vorteil
04.12.13 AIDA Night of the Proms, Erfurt Messehalle
09.06.13 Barclay James Harvest feat. Les Holroyd
meets Loh-Orchester Sondershausen,
Sondershausen Lohplatz
Abo-Vorteil
18.04.13 Bosse-Tour 2013, Erfurt Stadtgarten
19.07.13 Blackmore´s Night, Creuzburg Burg
21.07.13 Blackmore´s Night, Meissen Albrechtsburg
19.04.13 Björn Berge, Sondershausen Achteckhaus
14.05.13 Chris de Burgh & Band, Erfurt Messehalle
28.01.14 "Damals" Die Hits der 60er und 70er Jahre,
Bad Lobenstein Kulturhaus
Abo-Vorteil
21.04.14 "Damals" Die Hits der 60er und 70er Jahre,
Hildburghausen Stadttheater
Abo-Vorteil
02.06.13 David Garrett, Erfurt Domplatz
24.10.13 Deep Purple, Erfurt Messehalle
14.06.13 Die Puhdys - Die Kultband des Ostens,
Niederdorla Festhalle der Landwirtschaft
31.08.13 Die Puhdys Live, Gotha Schloss Friedenstein
05.04.13 DieToten Ärzte - live, Gleis3EckWaltershausen
05.07.13 DieterThomas Kuhn & Band, GeraVeolia-Bühne Hofwiesenpark
11.07.13 Elton John & his Band, DresdenTheaterplatz vor der Semperoper
24.08.13 Farbgefühle Open-Air Festival, Erfurt Messegelände
27.07.13 Foreigner, Leipzig Parkbühne
02.08.13 Foreigner, Lichtenfels Open Air Gelände Schützenanger
07.06.13 Haftbefehl, Centrum Club Erfurt
20.04.13 HeyTonight - Live 2013, Hirschberg Kulturhaus
21.04.13 HeyTonight - Live 2013, GreizVogtlandhalle
16.-18.8.13 Highfield Festival 2013,
Störmthaler See Großpösna bei Leipzig
Kombiticket
16.04.13 Joe Cocker, Leipzig Arena
27.04.13 Joe Cocker, Erfurt Messehalle
23.05.13 Joe Cocker, Zwickau Stadthalle
09.11.13 LaBrassBanda, Erfurt Stadtgarten
21.03.14 Luxuslärm, Erfurt Stadtgarten
24.04.13 Max Prosa, Erfurt Stadtgarten
10.05.13 Mc Fitti & RonnyTrettmann, Centrum Club Erfurt
25.04.13 My Dynamite (Australia), Arnstadt Kulisse
20.04.13 Party No. 5 - Shownight deluxe, Arnstadt Hotelpark Stadtbrauerei
11.10.13 Peter Gabriel, Leipzig Arena
01.06.13 Peter Maffay & Band, Erfurt Domplatz
15.06.13 Philipp Poisel & Band, LeipzigVölkerschlacht-Denkmal
12.05.13 P!nk, Leipzig Arena
27.12.13 Puhdys, Erfurt Messehalle
04.05.13 Purple Schulz & Band, Leinefelde Obereichsfeldhalle
30.04.13 RAF 3.0 - 'Kurz bevor dieWelt untergeht'Tour 2013,
Erfurt Centrum-Club
26.04.13 Renft akustisch, Apolda Lutherkirche
7.-9.06.13 Rock im Park 2013, Nürnberg Zeppelinfeld
02.06.13 Sean Paul, Leipzig Haus Auensee
19.07.13 SEEED, Dresden Filmnächte am Elbufer
08.06.13 Silly & Gäste, Sondershausen Lohplatz
Abo-Vorteil
21.06.13 Silly & Gäste, Leipzig Parkbühne
06.04.13 STAHLZEIT - Das große Rammstein-Tribute-Konzert,
Walldorf bei Meiningen Kulturzentrum Kressehof
16.11.13 Status Quo, Hof Freiheitshalle
12./13.7.13 Stoned FromThe Underground,
Erfurt-Stotternheim Alperstedter See
24.05.13 Tanzen mit Freunden, Eisenach Schlachthof
15.06.13 Täler Ost-Rock, Eineborn Sortiertplatz
02.11.13 The Australian Bee Gees Show,
Hildburghausen Stadttheater
Abo-Vorteil
03.12.13 The Australian Bee Gees Show,
Bad Lobenstein Kulturhuas
Abo-Vorteil
07.11.13 The Cavern Beatles - EuropeanTour 2013,
Eisenach Bürgerhaus
20.01.14 The Cavern Beatles - EuropeanTour 2014,
Kultur- und Kogresszentrum Bad Langensalza
27.07.13 The Hooters,Waltershausen Freizeitzentrum Gleisdreieck
27.04.13 The Polars meetThe Rattles, Gotha Stadthalle
22.06.13 Unheilig & special guests, Halle (Saale) Freilichtbühne Peißnitz
20.07.13 Unheilig & special guests, Dresden Elbufer
31.08.13 Unheilig & special guests, Cottbus Spreeauenpark
06.04.13 Ü35-Party, Erfurt Gewölbekeller "Hohe Lilie"
Abo-Vorteil
04.10.13 VNV Nation, Dresden Reithalle Strasse E
27.04.13 `Völkerball´Tributeband - Rammstein, Schlettwein bei Pößneck
Bergschlößchen
23.08.13 XAVAS, Coburg Schlossplatz
19,30
25,00
55,90
29,90 - 28,00
79,25 - 47,00
24,80 - 16,80
23,70
48,20
48,20
10,00
83,20 - 51,00
48,95 - 34,25
49,80 - 37,70
122,00 - 53,00
74,25 - 60,45
29,50
26,60
9,50
29,90
142,25 - 73,25
19,50
48,25
51,75
20,50
39,90 - 29,90
39,90 - 29,90
95,25
53,75
59,50 - 53,75
52,75
26,50
23,60
18,00
18,30
14,00
40,00
67,00
75,00 - 40,50
39,85
43,55 - 32,05
34,00 - 28,50
16,10
21,00
167,50
44,00
44,30
32,35 - 30,35
34,05
19,50
55,25
72,50 - 45,00
8,50
23,00
49,80 - 37,70
39,75 - 29,70
42,00 - 29,0
29,00 - 42,00
24,90
29,00
43,25
43,25
44,25
8,00
33,60
17,50
42,00
VOLKSTÜMLICHES/CHÖRE
21.04.13 2. Hildburghäuser Blasmusikfest, Hildburghausen Stadttheater
22.08.13 2. Sangerhäuser Rosen-Boulevard 'Kastelruther
Spatzen', Sangerhausen Historischer Marktplatz
Abo-Vorteil
12.05.13 23.Volkstümliche Musikantenparade zum Muttertag,
Kammerforst Festzelt
25.10.13 Andreas Gabalier & Band, Erfurt Messehalle
12.10.13 Das Herbstfest - öffentliche Generalprobe,
Erfurt Messehalle
Abo-Vorteil
12.10.13 Das Herbstfest - Livesendung, Erfurt Messehalle
Abo-Vorteil
12.10.13 Die Amigos -Tour 2013,
Altenburg Stadthalle Goldener Pflug
13.10.13 Die Amigos -Tour 2013, Leinefelde Obereichsfeldhalle
06.10.13 Die Musikantenparade -Tournee 2013,
Mühlhausen Kulturstätte Schwanenteich
28.04.13 Gregorinika - CredoTour 2013, Hermsdorf Stadthaus Abo-Vorteil
13.10.13 Holger Mück und seine Egerländer, SömmerdaVolkshaus
05.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013, Ilmenau Festhalle
06.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013,Wutha-Farnroda Hörselberghalle
09.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013, GreizVogtlandhalle
21.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013, Leinefelde Obereichsfeldhalle
11.12.13 Kastelruther Spatzen, Messehalle Erfurt
01.06.13 Maxim Kowalew Don Kosaken, Oettersdorf St. Martinskirche
20.05.13 Michael Hirte & Ensemble, Saalfeld St. Gertrudiskirche
27.05.13 Michael Hirte & Ensemble, Altenbergen Immanuelkirche
15.12.13 Musikantenparade zurWeihnachtszeit 2013,
Mühlhausen Kulturstätte Schwanenteich
16.12.13 Musikantenparade zurWeihnachtszeit 2013,
SömmerdaVolkshaus
17.12.13 Musikantenparade zurWeihnachtszeit 2013, Eisenberg Stadthalle
30.12.13 The Original USA Gospelsingers & Band, Zeulenroda Stadthalle
23.10.13 Wunderland derTräume, GreizVogtlandhalle
03.11.13 Wunderland derTräume,
Heilbad Heiligenstadt Eichsfelder Kulturhaus
12,50
50,85 - 30,50
38,00 - 35,00
49,90 - 39,90
35,00
45,00
39,50 - 34,00
45,00 - 34,00
39,60 - 37,00
18,00
24,50 - 19,50
39,60 - 37,00
39,60 - 34,00
39,60 - 34,00
39,60 - 37,00
37,50 - 61,00
15,00
34,50
34,50
39,60 - 37,00
39,60 - 37,00
39,60 - 37,00
29,90 - 26,40
39,60 - 37,00
39,60 - 37,00
W20 - 14. KW 2013
THEATER/KABARETT/MUSICALS/COMEDY
COUNTRY/JAZZ/FOLK/LIEDERMACHER
DASDIE Live/Brettl Erfurt
04.04.13
05.04.13
09.04.13
12.04.13
12.04.13
13.04.13
14.04.13
19.04.13
19.04.13
20.04.13
22.04.13
26.04.13
08.05.13
09.05.13
12.05.13
17.05.13
18.05.13
24.05.13
25.05.13
01.06.13
07.06.13
Erfurter Comedy Lounge
Abo-Vorteil
11,50
Daphne de Luxe / Live
18,00
Sabine Ebert / Brettl
8,00
I Muvrini / Brettl
37,90
Ole Lehmann / Live
19,00
Wigald Boning / Brettl
22,00
Emmi &Willnowsky / Live
19,00
Hennes Bender / Live
19,90
Jane Comerford / Brettl
24,50
Maledive / Brettl
24,50
Matze Knop / Brettl
25,50
Ulla Meinecke Crew / Live
24,00
Electric Light Orchestra
/ Brettl
26,50
Erfurter Comedy Lounge
Abo-Vorteil 13,00 - 11,50
The United Kingdom
Ukulele Orchestra / Brettl
29,90
Christoph Sieber / Live
20,50
GayleTufts / Brettl
25,50
IC Falkenberg / Live
19,90
Michael Hatzius / Brettl
24,50
PRAG / Brettl
24,50
Tom Buhrow & Sabine Stamer
15,00
WeimarhalleWeimar
11.04.13
13.04.13
17.04.13
04.05.13
30.05.13
03.10.13
09.10.13
16.10.13
25.10.13
26.10.13
22.11.13
23.11.13
01.12.13
Giora Feidman & Ben Becker Abo-Vorteil
Suberg´s ü30 Party
Rock´n Roll High School
Abo-Vorteil
Ralf Schmitz
Volker Pispers - bis neulich update 2013
BodoWartke - Klaviersdelikte
Schiller Elektronik Pur
Ute Freudenberg und Christian Lais
Liebesgrüße auf der Mundharmonika
Kurt Krömer
KonstantinWecker
Johann König
Über sieben Brücken
59,02 - 44,09
13,00
29,45 - 19,60
30,60 - 22,70
31,15 - 21,60
47,20 - 41,70
53,90 - 43,50
39,90 - 32,70
44,80 - 36,75
47,85 - 34,65
29,60 - 27,40
36,20 - 27,40
Volkshaus Jena
21.05.13 Urban Priol
26.09.13 Faust - Die RockoperTeil I
27.09.13 Genesis Classic &
the Berlin Symphony Essemble
04.12.13 Magie derTravestie
17.12.13 Immer wiederWeihnacht 2013
35,00 - 30,00
46,00 - 35,10
30,50 - 25,50
39,60 - 37,00
Pfingst.Festival
15.05. - 26.05.13 Schloss Ettersburg
Schloss Ettersburg beiWeimar
46,00 - 9,00
08.06.13
16.06.13
30.06.13
14.07.13
17.07.13
04.08.13
07.08.13
18.08.13
Truck Stop, Bollstedt Festhalle
1. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
2. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
3. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
4. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
5. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
6. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
7. Riverboat-Dixie-Night 2013, Saalburg MS Gera
31,80
38,00
38,00
38,00
38,00
38,00
38,00
38,00
LUX FESTSPIELWOCHE 2013
15.07.13 Eröffnung der Lux Festspielwoche, Ruhla St.Trinitatis-Kirche und
St. Concordia-Kirche
16.07.13 Die Klaviervirtousen, Ruhla St.Trinitatis-Kirche
17.07.13 Romantische Streichquartette, Ruhla St.Trinitatis-Kirche
18.07.13 Liederabend 'Zeit für Gefühle', Ruhla Bühne derWartburg-Sparkasse
in der St. Concordia-Kirche
19.07.13 Orchesterkonzert 'Deutsche Komponisten', Ruhla
Festspielzelt
20.07.13 Die Klaviervirtousen, Ruhla St.Trinitatis-Kirche
20.07.13 Lux Festspielball, Ruhla Festspielzelt
21.07.13 Liedermatinee, Ruhla St.Trinitatis-Kirche
21.07.13 Abschluss-Konzert: 'Der Schmied von Ruhla erzählt', Ruhla Festspielzelt
25,00 - 10,00
25,00 - 10,00
25,00 - 10,00
25,00 - 10,00
25,00 - 10,00
25,00 - 10,00
10,00
25,00 - 10,00
25,00 - 10,00
KINDER/SPORT/MESSEN/SONSTIGES
04.05.13
06.04.13
01.12.13
24.08.13
06.04.13
20.04.13
13.07.13
28.09.13
bis 14.12.13
21.9.-3.10.13
14.12.13
bis 14.12.13
20.04.13
11.3.-5.6.13
25.04.13
11.05.13
07.12.13
07.06.13
29.11.13
01.06.13
29.09.13
05.10.13
09.11.13
13.10.13
07.10.13
11.04.13
30.11.13
08.12.13
18.04.13
12.10.13
20.09.13
4. Ilmenauer Guggenmusik Spektakel, Ilmenau Eishalle
Altenburger-Express, Abf. Eisenach Bhf., Erfurt Hbf., Gera Bhf.
Bibi Blocksberg - Das Musical, Leinefelde Obereichsfeldhalle
Dornburger Schlössernacht 2013, Dornbeurg Schlösser und Gärten
Ein Abend mit Gerit und Anja Kling, Gotha BESTWESTERN
Hotel der Lindenhof
Abo-Vorteil
Ein Abend mit Falkenberg, Gotha BESTWESTERN
Hotel der Lindenhof
Abo-Vorteil
Ein Abend mit Michaela Schaffrath, Gotha BESTWESTERN
Hotel der Lindenhof
Abo-Vorteil
Ein Abend mit Jimmy Hartwig undThomasThieme,
Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof
Abo-Vorteil
Einzel-Kombi-TicketWartburg, Eisenach
Elstertal-Express, Abf. Gera Bhf., Plauen unterer Bhf.
Erzgebirgs-Express, Abf. Erfurt Hbf., JenaWest Bhf., Gera Bhf., Schmölln Bhf.
Familien- und Gruppen-Kombi-TicketWartburg, Eisenach
Feengrotten-Express, Abf. Eisenach Bhf.
Frühlingslese, div. Spielstätten
Gaby Hauptmann - Buchpremiere, Erfurt Café Nerly
Gourmettheater, Gotha BESTWESTERN Hotel der Lindenhof Abo-Vorteil
Harz-Express, Abf. Erfurt Hbf.
Lange Nacht der Museen, Museen / Galerien
im Stadtgebiet Erfurt
Abo-Vorteil
Nikolaus-Express, Abf. Eisenach Bhf., Erfurt Bhf. Erfurt Nord
Regenbogen-Express, Abf.Weimar Bhf.
Rotkäppchen-Express I, Abf. Altenburg Bhf.
Rotkäppchen-Express II, Abf. Eisenach Bhf.
SimsalaGrimm - Die Rückkehr der Märchenretter,
Sangerhausen Mammuthalle
Sormitztal-Express, Abf. Erfurt Hbf., JenaWest Bhf.,
Rudolstadt Bhf., Leutenberg Bhf.
Abo-Vorteil
TineWittler live, Bad Langensalza Pressenwerk
Tumba-ito - Latin Music, Mühlhausen Festsaal Schützenberg
Wartburg-Express I, Abf. Saalfeld Bhf., Jena-Göschwitz Bhf.,
Weimar Bhf., Gotha Bhf.
Wartburg-Express II, Abf. Saalfeld Bhf., Jena-Göschwitz Bhf.,
Weimar Bhf., Gotha Bhf.
Yakari Live, Erfurt Messehalle
Abo-Vorteil
Zwiebelmarkt-Express, Abf. Bad Hersfeld Bhf., Gerstungen Bhf., Eisenach Bhf.
Zwergen-Express II, Abf. Eisenach Bhf., Erfurt Bhf. Erfurt Nord
10,00
24,35 - 13,95
19,00 - 15,00
69,00 - 62,10
49,00 - 44,10
69,00 - 62,10
69,00 - 62,10
24,90
58,00 - 6,00
26,00 - 6,00
52,90
35,00 - 6,00
14,80 - 5,00
7,00
55,00 - 49,50
26,00 - 6,00
7,00
34,00 - 6,00
12,00 - 6,00
38,00 - 6,00
40,00 - 6,00
24,35 - 13,95
36,00 - 6,00
15,80
25,00
35,00 - 6,00
ClubzentrumCOMMAGera
06.04.13
07.04.13
13.04.13
20.04.13
18.05.13
22.05.13
25.05.13
11.09.13
19.09.13
18.10.13
25.10.13
Annamateur & Außensaiter
Show der Paare
Tanzkult
Dirk Michaelis & Band
Feel the 90's -Vol. 1
Sea & Air
Falkenberg
Scherbe kontra Bass
GlasBlasSing Quintett
Caveman
Eure Mütter -'Nix da, leck
mich! Auf geht's!'
01.11.13 Michael Hatzius
10.11.13 HannesWader
30.11.13 Klaus Lage
18,35
21,70
9,50
27,40 - 11,50
7,10
11,50
16,20
8,50
20,60
24,10
22,65
20,60
32,90
25,20
HsD(Gewerkschaftshaus)Erfurt
13.04.13 Letzte Instanz + Guests
18.04.13 Bosse -Tour 2013 - verlegt in den
Stadtgarten Erfurt 19.04.13 Keimzeit Akustik Quintett
20.04.13 Eris Fish & Friends
26.04.13 Amplifier
27.04.13 Mutabor
3.-5.5.13 2 Jahre Highslammer mit
Patrick Salmen
Abo-Vorteil
11.05.13 Mono Inc.
NeuerTermin
21.06.13 Van der Graaf Generator
11.10.13 Project Pitchfork & support: Architect
01.11.13 DE/VISION
20.09.13 Covenant + Special Guest & DJs
27.09.13 Maite Kelly
02.10.13 VNV Nation
04.04.14 Die Happy
20,60
23,70
26,50
21,00
22,00
15,40
15,90
22,20
30,00
27,65
27,90
27,65
29,60
33,60
23,55
Stadthalle Apolda
18.04.13 Stefan Schwarz
19.04.13 Kabarett akademixer
08.03.14 Benjamin Blümchen Törööö im Zoo!
09.03.14 Benjamin Blümchen Törööö im Zoo!
11,50
16,00
Abo-Vorteil 25,75 - 19,50
Abo-Vorteil 22,25 - 25,75
KulturstätteSchwanenteichMühlhausen
07.04.13
20.04.13
04.05.13
08.10.13
09.11.13
29.11.13
Tom Astor - Die Jubiläumstour 2013
Unvergänglich Böhmisch
CITY - Das Beste Unplugged
TineWittler live
Dreams of Musical
Abo-Vorteil
Jochen Busse
36,00 - 34,00
25,20
25,20 - 20,60
15,80
36,20 - 33,20
24,50 - 22,00
Theater-Karten
35,00 - 6,00
Sie können in den Vorverkaufsstellen des Ticket
41,00 - 20,70
28,00 - 6,00 Shop Thüringen für die Theater in Erfurt, Meiningen
und Weimar Eintrittskarten erwerben.
34,00 - 6,00
04.05.14 Baumann & Clausen,Walldorf bei Meiningen
Kulturzentrum Kressehof
11.05.13 Bülent Ceylan, Erfurt Messehalle
28.06.13 Bülent Ceylan, Leipzig Arena
30.06.13 Bülent Ceylan, Zwickau Stadthalle
27.09.13 Bülent Ceylan, Erfurt Messehalle
28.11.13 Bülent Ceylan, Leipzig Arena
26.10.13 Cindy aus Marzahn, Erfurt Messehalle
26.04.13 Coppelius, Bad Salzungen Pressenwerk
27.04.13 Das Geheimnis der Dunkelgräfin, Hildburghausen
Stadttheater
28.04.13 Die Schöne und das Biest, Erfurt Messehalle
09.11.13 Dieter Nuhr, Erfurt Messehalle
08.11.13 Dreams of Musical, SömmerdaVolkshaus
Abo-Vorteil
10.11.13 Dreams of Musical, Eisenach Bürgerhaus
Abo-Vorteil
26.03.14 Dr. Eckart von Hirschhausen, Erfurt Messehalle
10.04.13 Elsterglanz, Bad Blankenburg Stadthalle
11.04.13 Elsterglanz, Bad Blankenburg Stadthalle
11.05.13 Elsterglanz, NordhausenWiedigsburghalle
25.05.13 Fabian - die Geschichte eines Moralisten,
Hildburghausen Stadttheater
30.05.13 Heissmann & Rassau, Schmalkalden Mehrzweckhalle
05.07.13 Helge Schneider,Weimar Schlosshof vom Stadtschloss
Abo-Vorteil
08.12.13 Ingo Appelt, Eisenach Bürgerhaus
4./5./11./12.10.13 JESUS - ganz.nah.dran, Apolda Lutherkirche
Abo-Vorteil
05.04.13 Kabarett Sündikat, Hildburghausen Stadttheater
2.5.-16.6.13 Köstritzer Spiegelzelt,Weimar Beethovenplatz
02.05.13 Marc-Uwe Kling: Die Känguru Offenbarung -Teil 1,
Erfurt Carl-Zeiss-Saal, Messe Kongresszentrum
27.09.13 Martin Rütter, Chemnitz Stadthalle
13.11.13 Martin Rütter, Zwickau Stadthalle
21.05.14 Martin Rütter, Erfurt Messehalle
21.04.13 Massachusetts - Das Bee Gees Musical,
Erfurt Messehalle
Abo-Vorteil
26.11.13 Michael Mittermeier, Erfurt Messehalle
10.06.14 Michl Müller, Bad Blankenburg Stadthalle
09.06.13 Olaf Schubert & seine Freunde, NordhausenWiedigsburghalle
05.09.13 Olaf Schubert, Schmalkalden Sport- und Mehrzweckhalle
01.10.13 Otto - Geboren um zu blödeln, Erfurt Messehalle
18.04.13 Rock´n Roll High School, GreizVogtlandhalle
Abo-Vorteil
19.04.13 Rock´n Roll High School, Bad Blankenburg Stadthalle
Abo-Vorteil
13.11.13 Sascha Grammel - Keine Ahnung!, Erfurt Messehalle
12.7.-10.8.13 Shakespeare - Sommertheater 2013 "Wie es Euch gefällt",
Erfurt Barfüßerruine
13.04.13 Über sieben Brücken, Sonneberg Gesellschaftshaus
14.04.13 Über sieben Brücken, Zeulenroda Stadthalle
26,00
30,55
31,90
33,60
33,00
15,10
Duo Sonnenschirm, Gera Szenario
Edo Zanki, Gera Puppentheater
Manfred Maurenbrecher, Gera Stadt- & Regionalbibliothek
PeWerner, GeraVolkshaus Zwötzen
Robert Carl Blank, GeraTivoli 1
Mick Flannery, Gera SonderBar
Brokof, Gera Clubcentrum COMMA
Fjarill, Gera Kirche St.Trinitatis
Fetsum, Gera Bühne am Park
Songtage Label-Konzert, Gera Puppentheater
Club der toten Dichter, Gera Clubcentrum COMMA
GötzWidmann, Gera Myrphy's
Heinz Rudolf Kunze & Räuberzivil, Gera Clubzentrum COMMA
06.04.13
10.04.13
27.04.13
03.05.13
04.05.13
25.10.13
25.10.13
22,80 - 19,50
67,00 - 31,00
31,80 - 25,20
36,20 - 28,80
36,20 - 31,00
46,15 - 32,70
23,25
22.11.13
23,25
30.11.13
24,10 - 20,60
29,95
39,90 - 36,30
28,00
24,50 - 9,50
19,50 - 17,30
30,00 - 18,00
30.11.13
17,30 - 12,90
33,00
33,00
33,00
59,90 - 31,50
37,70 - 26,20
30,00
28,50
31,25 - 24,65
55,15 - 28,70
28,75 - 18,90
28,75 - 18,90
34,00
22,00
36,20 - 27,40
36,20 - 27,40
GERAER SONGTAGE 2013
05.04.13
12.04.13
13.04.13
14.04.13
19.04.13
20.04.13
24.04.13
26.04.13
03.05.13
04.05.13
10.05.13
16.05.13
17.05.13
Congress Centrum Suhl
11,50
20,60
16,75
26,65
8,50
10,50
9,50
14,00
14,00
11,50
21,15
14,00
40,00 - 28,85
09.11.13
15.11.13
22.11.13
08.12.13
03.01.14
21.02.14
31.03.13
Omega - Rhapsody -Tour 2012
Santiano
Die Schöne und das Biest
Bülent Ceylan
GlasBlasSing Quintett
Abo-Vorteil
Cindy aus Marzahn
Django Asül, Suhl Congress Centrum KultkellerVAMPIR
Uwe Steimle
Die große Show
derWeihnachtslieder
Abo-Vorteil
Die Schlager des Jahres öffentl. Generalprobe Abo-Vorteil
Die Schlager des Jahres TV-Aufzeichnung Abo-Vorteil
Das Adventsfest aus Suhl! Generalprobe
Abo-Vorteil
Das Adventsfest aus Suhl! TV-Livesendung
Abo-Vorteil
Ralf Schmitz
Puhdys
Johann König
Semino Rossi
47,50 - 38,95
67,00 - 43,00
32,90
25,20 - 19,50
33,00
21,20
25,60
30,10 - 26,80
23,50 - 21,30
34,50 - 31,20
32,30
43,30
33,65 - 27,05
44,15 - 32,65
31,45 - 27,05
69,90 - 44,60
NaturtheaterSteinbach-Langenbach
19.05.13 Das große Pfingstfest der
Volksmusik 2013
39,60 - 37,00
15.06.13 Die große Schlagernacht 2013
28,50
16.06.13 2.Thüringer Musikanten- undTrachtenfest
17,30
21.06.13 Erste Allgemeine
Verunsicherung
Abo-Vorteil 36,0 0 - 34,00
22.06.13 Comedy meets Metal
Open Air
Abo-Vorteil 39,50 - 36,80
28.06.13 EineWoche voller Samstage - SAMS
8,00
30.06.13 EineWoche voller Samstage - SAMS
8,00
25.08.13 Das große Ladiner Fest Open Air 2013
39,60 - 37,00
29.08.13 Queens of Metal Open Air
Abo-Vorteil 63,70 - 49,40
F-Haus Jena
05.04.13
13.04.13
19.04.13
26.04.13
27.04.13
10.05.13
17.05.13
07.09.13
05.10.13
07.11.13
08.11.13
13.11.13
14.11.13
23.01.14
06.02.14
Serum 114
Philip Boa and theVoodooclub
Mardi Gras.BB
Dekadance mit Olaf Schubert am Schlagzeug
Luxuslärm
NeuerTermin
The Resistance
Emil Bulls
Ausbilder Schmidt
TenYears After
Stermann & Grissemann
Völkerball - a tribute to Rammstein
Hortkind
Gernot Hassknecht
El Mago Masin
Michael Krebs
18,40
24,10
17,23
16,20
20,60
19,50
19,50
14,00
32,90
20,60
18,40
14,00
21,70
14,00
14,00
TLZ
KULTUR
ZCKU1
Von Bad Köstritz bis Dresden
Donnerstag, 4. April 2013
FILM-START DER WOCHE
NOTIZEN
Heinrich-Schütz-Musikfest feiert im Oktober den Schwerpunkt Italien
Gera. (epd) Das HeinrichSchütz-Musikfest im Oktober ist
unter dem Motto „die Welt zu
durchsuchen“ dem Schwerpunkt Italien gewidmet. Nach
dem Auftakt am 11. Oktober in
der Marienkirche von Weißen-
fels seien bis 20. Oktober in den
mitteldeutschen Ländern 40
Veranstaltungen geplant. Weitere Festivalorte sind Gera, Bad
Köstritz, die sächsische Landeshauptstadt Dresden und erstmals Zeitz in Sachsen-Anhalt.
Rinck erhielt
Huchel-Preis
Der Auftakt mit dem Ensemble
Sette Voci unter der Leitung von
Peter Kooij biete eine Begegnung von Schütz‘ „Italienischen
Madrigalen“ mit dem selten aufgeführten geistlichen Gegenstück, den „Cantiones sacrae“.
Staufen. (dpa) Die Schriftstellerin Monika Rinck hat
den Peter-Huchel-Preis für
deutschsprachige Lyrik bekommen. Die 43-Jährige
erhielt die mit 10 000 Euro
dotierte Ehrung am Mittwoch für ihren Gedichtband „Honigprotokolle“.
Mit dem im kookbooks
Verlag
veröffentlichten
Werk sei Rinck eine herausragende Neuerscheinung des Jahres 2012 gelungen, so die Jury. „Honigprotokolle“ sei virtuos
komponiert. Rinck ist im
pfälzischen Zweibrücken
geboren und lebt in Berlin.
Helden in Klangstürmen
und Videogewittern
Dessau setzt seinen Nibelungen-Ring mit „Siegfried“ fort
n Von Joachim Lange
Dessau. In Dessau gehen die
Uhren in Sachen NibelungenRing etwas anders. Hier wird
nicht vorwärts, sondern rückwärts erzählt, der „Siegfried“
folgte jetzt also der „Götterdämmerung“.
Deren
Ästhetik
schien, passend zu Dessau, direkt von den Bauhäuslern inspiriert und bot eine Raum-ZeitMaschine von hermetisch geschlossener Ästhetik mit einem
schwarzgeschichteten Walküren-Riesenwürfel als Zentrum
einer Bühnenwelt aus Klangstürmen und Videogewittern.
Im „Siegfried“ nun sieht es in
der Behausung des Superhelden
und seines Ziehvaters Mime
ziemlich vermüllt und fastfoodlastig aus. Immerhin verblöden
sie nicht beim Unterschichtenfernsehen, sondern sind kreativ.
So kreativ jedenfalls, wie man
beim Computerspielen eben
sein kann. Der Jüngere kreiert
einen furchterregenden Bären,
mit dem er den Älteren erschreckt.
Und der versucht vor allem
mit dem Knaben mitzuhalten.
Wie im wirklichen Leben: mit
wenig Erfolg. Denn nachdem
Mime die Chance vertan hat, in
der Rate-Show mit dem „Wanderer“ (Wotan) nach der Wunderwaffe für Siegfried zu fragen,
die er einfach nicht hinbekommt, ist es Siegfried, der in die
Tasten haut und sich sein Superschwert virtuell zusammenfügt
und hinter der Kulisse vermutlich mit dem 3D-Drucker ausdruckt.
Regisseur André Bücker trifft
hier einen spielerischen Ton, der
Spaß macht, zumal Peter Svensson der Habitus eines rappenden Computer-Kids ziemlich
überzeugend gelingt. Dass die
beiden selbst nur Figuren in
einem größeren Spiel sind, sieht
man auf den Einblendungen
links und rechts am Bühnenportal. Dort zeigen Piktogramme,
was gerade läuft. Wenn Siegfried bei seiner einzigen Begegnung mit Wotan, sich nicht aufhalten lassen will und dessen
Speer (sprich: spielbestimmende Macht) zerhaut, erlöschen
diese Seiteneinblendungen.
n „Game over“ für
den Spielmacher
Es ist ein „Game over“ für den
Spielmacher Wotan. Fortan
handelt der Knabe auf eigene
Rechnung. In Dessau sieht man
übrigens tatsächlich mal, dass
sich Wotan darüber auch freut,
denn genau das wollte er ja
eigentlich. Außer bei dem etwas
albern wirkenden Schlamperlook für Wotan (Ulf Paulsen),
sind die Kostüme von Suse Tobisch wieder eine Show für sich.
Für den stimmgewaltigen Dirk
Aleschus reichen ein Paar Plateausohlen, um als mit Speeren
gespickter Riese Fafner auf alle
(außer Siegfried) furchterregend
zu wirken.
Von den beiden Computerfreaks über den von zwei
Leuchtreifen umgebenen Waldvogel (Angelina Ruzzafante) bis
hin zur futuristisch stilisierte
Brünnhilde verbinden sich die
Kostüme mit den Projektionen
von Frank Vetter und Michael
Ott zu einem überzeugenden
Ganzen. Die changieren erst
zwischen Spielshow und Naturbildern und weiten sich dann zu
graphisch abstrakten, golden
schimmernden und feuerrot lodernden Visionen. Dass Brünnhilde in dem Riesenwürfel
schlummert und von Siegfried
ausgepackt und erweckt wird,
war klar. Dass beide dann mit
abgebremst künstlichen Bewegungen das große Liebesfinale
erleben, weist, wie wir hier
schon wissen, voraus auf die
„Götterdämmerung“.
Von kleinen Patzern mal abgesehen, gelingt Antony Hermus mit der Anhaltischen Philharmonie ein großer Wurf. Mit
seiner Energie hält er den großen Bogen, vermag aber auch
den lyrischen Passagen Raum zu
geben. Auch das ProtagonistenEnsemble kann sich wirklich
hören lassen. Allerdings werden
die Konditionsprobleme ausgerechnet beim Siegfried Peter
Svenssons gegen Ende hin bedenklich. Was natürlich in der
Schlussszene besonders auffällt,
wenn eine so kraftvoll hochkarätige und obendrein ausgeruhte
Brünnhilde wie Iordanka Derilova loslegt. An der Spitze des zu
Recht bejubelten Ensembles
können sich Albrecht Kludszuweit als Mime und Stefan Adam
als Alberich der Extraklasse den
Lorbeer teilen. Fazit: Auch Dessau „kann“ den Ring! Nach diesem „Siegfried“ darf man auf die
„Walküre“ und den Vorabend
gespannt sein.
i
Weitere Vorstellungen:
13. April, 9. Mai u. 9. Juni
„Woyzeck“
im Viererpack
Wie weiter mit der Karriere? Pio Marmaï (Nicolas) und Louise Bourgoin (als Barbara) sehen sich in „Ein
freudiges Ereignis“ mit ungeahnten Problemen konfrontiert.
Foto: dpa/Camono Filmverleih
Ein Baby wird zur
emotionalen Last
Turbulente Komödie über das Kinderkriegen in modernen Zeiten
Berlin. (dapd) Barbara (Louise
Bourgoin) und Nicolas (Pio
Marmai) sind ein harmonisches
Liebespaar. Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch ein
Kind. Und schon sehr bald ist es
tatsächlich soweit. Barbara ist
schwanger. In neun Monaten ist
die kleine Familie komplett. Alles läuft perfekt und reibungslos.
Bis die werdenden Eltern realisieren, dass sie niemand ernsthaft auf das Kinderkriegen vorbereitet hat.
In der französischen Komödie
„Ein freudiges Ereignis“ erzählt
Regisseur
Rémi
Bezancon
(„C‘est La Vie“) von den Schwierigkeiten einer Schwangerschaft
in der modernen Gesellschaft.
Obwohl die beiden Turteltauben im Film ein klassisches
Wunschkind erwarten, werden
sie vollkommen aus der Bahn
geworfen. Barbara und Nicolas
bemerken schon weit vor der
Geburt des Kindes, welche Konsequenzen sie erwartet. Die Freizeit droht fortan knapp zu werden und die berufliche Karriere
könnte ins Stocken geraten. Zu-
mindest für einen der beiden.
Dafür wird ein quengelndes Etwas da sein, das rund um die Uhr
Betreuung und Aufmerksamkeit
benötigt.
n Schön, aber auch
anstrengend
Bezancons Lustspiel entwickelt sich dabei zu einer typischen Großstadtgeschichte. Der
Zuschauer bekommt es mit zwei
Menschen zu tun, die es sich in
einer anonymisierten und selbstbestimmten Gesellschaft gemütlich gemacht haben. Sie haben
es nur noch nicht realisiert. Eher
unterschwellig stand für die werdenden Eltern bisher die individuelle Selbstverwirklichung im
Mittelpunkt. Doch damit ist es
nun vorbei. Und genau das überfordert und ängstigt Barbara
und Nicolas.
Der Film skizziert darüber hinaus, dass sich der Stellenwert
von Familienplanung stark verändert hat. Früher gehörte Elternschaft zur eigenen Biografie
wie selbstverständlich dazu.
Heute wird die damit verbundene Verantwortung vor allem in
großen Städten als Arbeit definiert, die irgendwie schön ist,
aber auch ganz schön anstrengend sein kann.
Aber keine Sorge, die Gesellschaftskritik, die „Ein freudiges
Ereignis“ enthält, blitzt nur
randläufig auf. Die Stimmung
bleibt weitgehend leicht, luftig
und augenzwinkernd.
Schauspielerisch überzeugt
vor allem Louise Bourgoin, die
bereits in „ Das verflixte 3. Jahr“
auf sich aufmerksam machte. In
ihrer Rolle der schwangeren
Barbara wird sie zur Identifikationsfigur aller werdenden Eltern. Mit allen depressiven und
postnatalen Schattenseiten. Aus
deutscher Sicht überrascht vielleicht ein wenig, dass Babys
selbst in Frankreich inzwischen
zur emotionalen Last stilisiert
werden. Die Zeiten haben sich
offenbar auch bei unseren vermeintlich kinderfreundlichen
Nachbarn geändert. Europa
gleicht sich aneinander an –
auch beim Kinderkriegen.
Ärger um Milo Raus Breivik-Rede
Wie in Weimar so auch in München: „Haus der Kunst“ sagt Aufführung ab
Siegfried im Kampf: Szene mit Peter Svensson in der Titelpartie (r.) und Dirk Aleschus aus der Dessauer Inszenierung des zweiten Teils des Nibelungen-Ringes.
Foto: Claudia Heysel
München/Weimar. (dapd/fqu)
Die im Rahmen des Festivals
„Radikal Jung“ angesetzte Vorstellung „Breiviks Erklärung“
über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik wird
nun doch nicht, wie geplant, im
„Haus der Kunst“ gezeigt. Die
für den 22. April geplante Aufführung sei in das Münchner
Stadtmuseum verlegt worden,
teilte das Münchner Volksthea-
ter als Organisator des Festivals
mit. Das „Haus der Kunst“ habe
die Absage unter anderem damit
begründet, dass die „Vermietungsverträge Veranstaltungen
mit rechtsradikalen und antisemitischen Inhalten explizit ausschließen“.
Das Volkstheater erklärte, es
könne nicht akzeptieren, dass
die Veranstaltung auf rechtsradikale Inhalte reduziert werde.
Das Stück des Schweizer Regisseurs Milo Rau basiert auf der
Steno-Mitschrift einer Gerichtsreporterin und ist eine nüchterne Analyse der Rede von Breivik, die dieser am 17. April 2012
vor dem Osloer Amtsgericht
hielt. Rau ließ den Text bereits in
Weimar in einem Privatkino aufführen, nachdem das Deutsche
Nationaltheater eine Aufführung im E-Werk abgelehnt hatte.
Wiesbaden. (dapd) Viermal „Woyzeck“ auf drei
Bühnen des Staatstheaters
Wiesbaden: Zum 175. Todes- und zum 200. Geburtstag des in Hessen geborenen Dichters Georg Büchner (1813-1837) haben die
Wiesbadener Maifestspiele
ein Sonderprogramm aufgelegt. Das wohl berühmteste Werk des Schriftstellers soll demnach als Oper,
Theaterfilm und zweimal
als Schauspiel gezeigt werden, heißt es.
@
www.maifest
spiele.de/
Schauspieler
O‘Shea ist tot
New York. (dpa) Der irische Schauspieler Mila
O‘Shea ist in der Nacht
zum Mittwoch im Alter
von 86 Jahren nach kurzer
Krankheit in New York gestorben, berichteten britische Medien. Der 1926 in
Dublin geborene O‘Shea
begann als Theaterschauspieler, bevor er schließlich
mit Filmen wie „The Verdict – Die Wahrheit und
nichts als die Wahrheit“,
„Barbarella“ und der von
Franco Zeffirelli verfilmten Version von „Romeo
und Julia“ den Durchbruch
schaffte.
Archäologe
leitet Louvre
Paris. (dpa) Erstmals seit
50 Jahren wird ein Archäologe den Louvre leiten.
Nach zwölf Jahren an der
Spitze einer der größten
Kunsteinrichtungen
der
Welt wird Henri Loyrette
von dem 49-jährigen JeanLuc Martinez abgelöst. Der
Archäologe war bislang Direktor der Louvre-Abteilung für griechische, etruskische und römische Antiquitäten. Unter Henri Loyrette war die Besucherzahl
auf über 8,3 Millionen im
Jahr gestiegen. Er scheidet
am 14. April aus dem Amt.
Finanzkrise in der Oper Hommage an griechisches Dorf
„Der Tod eines Bankers“ hat in Görlitz-Zittau Premiere
Görlitz. (dpa) Unter dem Titel
„Der Tod eines Bankers“ wird
am Sonnabend in Görlitz eine
Oper zu Folgen der globalen Finanzkrise uraufgeführt. Ein öffentlich gefördertes Haus sollte
aktuelle Stoffe im Spiegel der
Gesellschaft aufgreifen, sagte
der Generalintendant des Gerhart-Hauptmann-Theaters Görlitz-Zittau, Klaus Arauner. Er inszeniert das neue Bühnenwerk,
das soziale und politische Verwerfungen in einem zunehmend
gespaltenen Europa behandle.
Die Musik stammt von Andreas
Kersting (Jahrgang 1976), der in
Dresden, Paris und Basel Komposition studierte.
Das Libretto schrieb Fabian
Scheidler. Der Dramaturg habe
sich mit den Praktiken von Banken und deren Auswirkungen
auf das System sehr intensiv beschäftigt, sagte Arauner. Schon
vor mehr als drei Jahren habe
der Autor eine Projektskizze
vorgelegt, in der er die Staatsverschuldung in Griechenland genau beschrieb. Damals sei noch
keine Rede von der Krise in diesem Land gewesen. „Die Zeit
hat uns ein bisschen eingeholt“,
räumte der Intendant ein. Er
hätte die Oper gern deutlich
eher herausgebracht, doch die
Entwicklung einer Partitur dafür sei sehr komplex und zeitaufwendig.
„Es geht um eine Krise, die alles andere als vorbei ist“, findet
Librettist Scheidler. Die Handlung spiele in Ionien, einem fiktiven Land, in dem die Bevölkerung die Folgen der Krise zu spüren bekomme: Löhne und Renten werden gekürzt, Armut greift
um sich, und eine ganze Generation verliert den Glauben an die
Zukunft. In elf Szenen erzähle
die Geschichte von der Revolte
einer jungen Frau auf der einen
Seite und einem Banker andererseits, der mit Wetten auf fallende Märkte viel Geld verdient.
Das Theater in der deutschpolnischen Grenzstadt setzt damit konsequent die Tradition
fort, regelmäßig Stoffe mit regionalem Bezug oder zu einem aktuellen Anlass uraufzuführen.
2002 kam die Oper „Nathans
Tod“ nach Lessing heraus, der
im sächsischen Kamenz geboren wurde. Es folgten „Bahnwärter Thiel“ nach Gerhart Hauptmanns gleichnamiger Novelle
und „Fürst Pückler – Ich bin ein
Kind der Phantasie“. Auf der
Grundlage des Romanfragments „Franziska Linkerhand“
von Brigitte Reimann entstand
eine weitere Oper, die das Görlitzer Theater 2009 in Hoyerswerda uraufführte.
Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer eröffnet heute den Jazzfrühling in Jena
Jena. (dpa/fqu) Eine Hommage
an das griechische Dorf Kommeno, in dem 1943 Soldaten der
Wehrmacht 317 Bewohner ermordeten, eröffnet heute den 19.
Köstritzer Jazzfrühling Jena.
Der Dresdner Musiker Günter
„Baby“ Sommer habe die
„Songs For Kommeno“ mit vier
der bedeutendsten Musikern
der griechischen Jazzszene geschrieben, teilten die Veranstalter mit. Sie seien geprägt von der
Musik Griechenlands, dem Saiteninstrument Yayli Tanbur,
von Klarinette und der Stimme
von der Sängerin Savina Yannatou. Der Schlagzeuger Sommer
habe bei einem Festival in dem
kleinen Ort von dem Massaker
im Jahr 1943 erfahren, das auch
sein Geburtsjahr ist.
„Ich will mich mit meiner Musik in Bezug zur Welt stellen. Ich
glaube an eine bessere Welt und
Jazzmusiker Günter „Baby“ Sommer
will ein kleines Stück dazu beitragen. Ich bin kein Politiker, ich
bin Musiker. Was ich geben
kann, ist Musik. Deshalb ent-
Foto: Pfeffer
schied ich mich, ein musikalisches Projekt zu entwickeln, das
den Namen dieses Dorfes und
die Erinnerung an das Leid der
Opfer in den Mittelpunkt rückt“,
erklärte Sommer.
Bis zum 26. Mai bietet das Festival an verschiedenen Orten
Jazz vom Feinsten. In Kooperation mit dem Peng-Festival Jena
werden am 17. April die deutsche Saxofonistin Nicole Johänntgen, das Remi Panossian
Trio und der Trompeter Nicolas
Gardel eine Mischung aus Rock,
Elektro und HipHop bieten. Am
30. April, dem Tag des Jazz,
spielt das Womba Orchestra auf.
Der Köstritzer Jazzfrühling Jena
ist ein Gemeinschaftswerk mehrerer Kultureinrichtungen und
wird hauptsächlich von der
Schwarzbierbrauerei gesponsert. Er stimmt bereits auf die 20.
Thüringer Jazzmeile vom 3. bis
26. November ein.
!
Heute, 20 Uhr, Volksbad
Jena
TLZ Zeitung für Erfurt
ZAER1 · Donnerstag, 4.April 2013
NOTIZEN
Ehemann
zückt Messer
Erfurt
GUTEN MORGEN
„Frau Holle“
Der momentane Mega-Winter
grämt mich eigentlich wenig.
Aber wenn ich sehe, wie die
lieben Mitmenschen stöhnen,
schnaufen, leiden – dann
kann ich ja auch nicht freudestrahlend durch den Flockenwirbel hüpfen. Zumal ich glaube, dass es einen Zusammenhang zwischen einer meiner
Taten und dem Wetter geben
könnte. Als vor gut einem Monat die Wetterfrösche das
Winterende verkündeten,
schnappte ich mir noch einmal meine Langläufer, drehte
eine ausgiebige Runde durch
den Winterwald und stellte danach die Skier gleich neben
der Haustür ab. Und dort stehen sie noch heute. Seit gestern habe ich aber kein
schlechtes Gewissen mehr:
Nicht, weil ich die Skier bald
wegräumen werde. Ein Kumpel erzählte mir, dass sein
Sohn am Winter schuld sei.
Jedes Mal, wenn er „Frau Holle“ singt, schneit es. Dem Racker wurde das Singen nun
mit Nachdruck verboten.
n Von Angelika Reiser-Fischer
NACHRICHTEN
Unfallstelle verlassen
Fahrzeugen. Trotzdem hätte
der Fahrer Maßnahmen zur
Schadensregulierung veranlassen müssen.
Da er dies allerdings nicht
tat, wird gegen ihn wegen Verdacht des pflichtwidrigen
Verlassens der Unfallstelle ermittelt.
Trickbetrüger ohne Erfolg
Daberstedt. Ein etwa 50-jähriger Trickbetrüger klingelte
am Dienstag gegen 16 Uhr in
der Rubensstraße bei einer
Anwohnerin. Der Mann war
seriös und unauffällig gekleidet. Er wollte sie über die neuesten Vorteile des Verbandes
der Kriegsversehrten (VdK)
informieren. Die Frau wollte
Rabatte als Lockmittel
Händler in der Schlösserstraße machen aus der Baustellensituation das Beste
Anzeige
Daberstedt. Ein VW-Besitzer
bemerkte in der Nacht zu
Mittwoch in der Clara-Zetkin-Straße, wie ein unbekannter Opel-Fahrer hinter
seinem Fahrzeug einparkte
und dabei gegen sein Fahrzeug fuhr. Es entstand geringer Sachschaden an beiden
Trotz Baustelle sind die Händler in der Schlösserstraße weiterhin für die Kunden da und werben teilweise mit Sonderpreisen – wie hier Franziska
Ulfig, Mitarbeiterin in einem Café an der Schlösserbrücke.
Foto: Mario Gentzel
den Mann jedoch nicht in die
Wohnung lassen und schlug
vor, dass er ihr das an der
Wohnungstür erklärt. Das
wiederum wollte der Mann
nicht und er bestand darauf,
ihr das in der Wohnung zu erläutern. Letztendlich verschwand der Mann aber wieder.
Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen Prospekte der
Firmen Lotto Euro Jackpot und Media Markt Erfurt bei.
Altstadt. Touristen zogen die
Köpfe ein – in der Schlösserstraße wehte gestern nicht nur eisiger Wind. Baufahrzeuge lärmten, in viele Geschäfte gelangt
man nur noch über Behelfsbrücken. Dennoch haben die Bauarbeiter Verzug. Wegen des langen Winters schon zehn Tage,
informierte das Tiefbau- und
Verkehrsamt am 27. März den
Stadtrat. Derzeit laufen die
Arbeiten zum Kanalneubau und
zur Herstellung einer provisorischen Gas- und Wasserversorgung zwischen dem Anger und
Schlösserbrücke.
Viel Gedränge herrscht derzeit in der sonst so belebten Geschäftsstraße zwischen Anger
und Fischmarkt nicht. Trotz der
Osterferien. Trotz der Frühjahrskollektionen, mit denen
mancher Händler wirbt. Zudem
vertreibt der Winter viele Caféhausgäste von den Stühlen im
Freien. Vor dem Coffeeshop
Barrista an der Schlösserbrücke
wartete ein halbes Dutzend Tische mit Stühlen und warmen
Decken auf Gäste. Drinnen
drängte sich alles. Zu kalt. Aber
dennoch als Café gefragt.
Doch die Zufriedenheit der
Händler ist geteilt. Viele Schilder in Schaufenstern versichern:
„Geöffnet trotz Baustelle“. Einige Läden verkünden aber auch:
Räumungsverkauf.
Marcus Kahl, der Geschäftsführer im Breuninger-Kaufhaus,
sagt eindeutig: „Wir hören und
sehen die Baustelle, aber wir bekommen sie nicht zu spüren.“
Alle Befürchtungen seines Hauses seien bisher nicht eingetroffen. Und: „Mit dem Winter haben wir mehr zu kämpfen als mit
den Bauarbeiten.“
Cornelia Pfaff, die Inhaberin
eines Schuhgeschäftes, nimmt‘ s
mit Humor: „Erst hatte ich die
Bauleute vor meinem Geschäft
am Anger, jetzt in der Schlösserstraße. Man kennt sich inzwischen und ich habe inzwischen
sogar meinen Lieblingspolier.“
Das Miteinander mit den Bau-
könnte die Kommunikation
auch noch besser sein“, sagt sie.
Einmal wurde die Brücke sogar
weggeräumt, während Kunden
im Laden waren ...
Dennoch ruhten gestern
Nachmittag die Bauarbeiten in
der Schlösserstraße und am
Fischmarkt. Etwa 50 Arbeiter
der Firmen Strabag, Eurovia
und Rohde sowie anderer Betriebe legten die Arbeit nieder
und versammelten sich an der
Schlösserbrücke. „Baustellenvesper“ wurde dies von der Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt genannt, die Apfelschorle
und Wurstbrötchen spendierte.
Die Arbeiter verlangen anlässlich der ab heute laufenden neuen Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe unter anderem
6,6 Prozent mehr Lohn, die Angleichung der Ost- und Westlöhne, einen höheren Mindestlohn
und die Übernahme von Azubis.
Für eine Stunde ruhte die
Arbeit. Dann war Schichtwechsel. Der Termin drückt — Ende
November.
Ursache noch nicht ermittelt
Kripo konnte erst spät ins Brandhaus, weil immer wieder Glutnester aufloderten
Brühlervorstadt. (bk) Die Ursache des Feuers, das am Dienstagvormittag im Dachbereich eines
Mehrfamilienhauses in der Wilhelm-Külz-Straße ausgebrochen
war, steht noch nicht fest. Weil
der Brand am Dienstagabend
nochmals aufgeflackert war und
die Feuerwehr erneut zum Einsatz kam, konnten die Brandursachenermittler der Kriminal-
polizei erst gestern Vormittag
ins Gebäude. Das bestätigte
Polizeisprecher
Eckhard
Deutschmann. Ergebnisse lägen
noch nicht vor.
Der Großbrand hatte langwierige und komplizierte Löscharbeiten nach sich gezogen. Das
Haus ist wegen der Brandfolgen
und des Löschwassers vorerst
nicht bewohnbar. Der Strom
wurde abgeklemmt, Gasleitungen gekappt.
Lars Angler, Einsatzleitdienst
der Feuerwehr, war gestern im
Gebäude. „Bis 8.30 Uhr fand die
Brandwache statt. Anschließend überprüfte die Bauaufsicht
mit einem Statiker das Gebäude.“ Dachgeschoss, Spitzboden
und Teile der Brandwohnung
blieben gesperrt, so Angler. Mie-
ter der unteren Wohnungen
könnten bald zumindest Papiere
und Sachen aus ihren Wohnungen holen. Das Haus müsse
grundsaniert werden. Darüber
könnten Wochen und Monate
vergehen. Während die unteren
Wohnungen getrocknet, belüftet und wieder hergerichtet werden könnten, müsse ein neuer
Dachstuhl errichtet werden.
Hitlergruß mit
Alkohol intus
Johannesvorstadt. Zwei
Jugendliche warfen am
Dienstag, 19.10 Uhr, in der
Mehringstraße Gegenstände auf parkende Autos.
Einer der Jugendlichen soll
den Hitlergruß gerufen haben. Sie gaben zu, Lebensmittelverpackung gegen
Fahrzeuge geworfen zu haben. Ein Sachschaden wurde jedoch nicht festgestellt.
Ein 27-Jähriger (3,16 Promille) gab zu, den Hitlergruß gerufen zu haben. Er
habe jedoch keine nazistische Einstellung. Den Hitlergruß hat er aus Quatsch
gerufen, weil er am gleichen Tag Geburtstag hat.
Trotzdem wurde eine Strafanzeige wegen Verwenden
von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gefertigt. Wegen des
gleichen Deliktes wird
gegen zwei Tatverdächtige
im Alter von 61 und 36 ermittelt. Dienstag gegen
12.45 Uhr wurden die
Männer auf dem Domplatz
auffällig durch lautes Singen eines Liedes mit nazistischem Inhalt sowie gerufener rechtsradikaler Parolen. Mit 2,10 und 1,98 Promille hatten sie ordentlich
einen getrunken. Der einschreitende Polizeibeamte
wurde durch den 61- Jährigen beleidigt und mit dem
Tode bedroht. Sein Kumpel stimmte sofort in diese
Handlung mit ein. Beide
Täter wurden vorläufig
festgenommen.
Fusion wird abgelehnt
Baustelle wird
verschoben
Dreistadt Erfurt-Weimar-Jena: Fraktionen kritisieren Machnig
Stotternheim. Das Wetter hat
auch dieser Baustelle einen
Strich durch die Rechnung gemacht. Wie die Evag informiert,
muss die in der TLZ angekündigte Sanierung des Kreisels bei
Stotternheim verschoben werden. Es gibt somit keine Veränderungen im Linienverkehr am
kommenden Wochenende.
Spurensuche
zu Skulpturen
Altstadt. Eine öffentliche Führung durch die Mittelaltersammlung des Angermuseums gibt es
am heutigen Donnerstag um 15
Uhr. An gleicher Stelle beginnt
am Sonnabend, 6. April, um 10
Uhr ein Ferienworkshop: „Auf
Spurensuche im Wald der
Skulpturen“. Anmeldung unter
Telefon (0361) 6 55 16 52.
arbeitern sei super. Der Umsatz
sei jedoch bereits gesunken. Viele Erfurter mieden die Schlösserstraße, weil sie eben eine Baustelle ist, sagen viele. Cornelia
Pfaff bietet beispielsweise einen
zehnprozentigen Baustellenrabatt auf ihre Sommerschuhe an,
andere Geschäfte versuchen
ebenfalls, mit Sonderangeboten
und Rabatten zu locken.
Für Peggy Schlosser, die Inhaberin der Mohr- und der Ratsapotheke ist dies nicht das Thema. „Die Ware muss auf Karren
transportiert oder völlig getragen werden. Das ist sehr mühsam und anstrengend. Dazu
kommt das Problem mit den
Brücken. Erst seit Dienstag haben wir eine vor dem Geschäft,
die man auch mit Rollstuhl befahren kann“, berichtet sie. Hinzu kommt: Nach Geschäftsschluss werden die Brücken
weggeräumt – dann herrscht
Baufreiheit. Welche Brücke
dann wieder wo aufgebaut wird,
ist ungewiss. „Das Miteinander
ist in Ordnung, aber manchmal
Andreasvorstadt.
Zu
einer gefährlichen Körperverletzung kam es am
Dienstag gegen 20 Uhr. Ein
44-jähriger Mann geriet
mit seiner Ehefrau in einen
heftigen Streit und bedrohte sie massiv mit Worten.
Dabei kam es auch zu diversen Handgreiflichkeiten. Dann holte er sich ein
Messer mit einer Klingenlänge von 25 Zentimeter
und wollte damit auf seine
Frau losgehen. Die Tochter
und deren Verlobter stellten sich schützend vor die
Frau und versuchten, weitere Angriffe zu verhindern. Beim Versuch, dem
Täter das Messer abzunehmen, wurde der Verlobte
schwer an der Hand verletzt. Daraufhin ließ der
Täter von weiteren Handlungen ab und verließ die
Wohnung in Hausschuhen
und ohne Jacke. Er wurde
kurz darauf von zivilen
Polizeikräften festgenommen. Der Verlobte musste
stationär im Klinikum aufgenommen werden.
„Crazy Mouse“: Rasante Fahrten hoch über dem Domplatz ermöglicht diese Achterbahn. Darüber hinaus
erwartet die Besucher zum Altstadtfrühling noch bis zum 14. April ein attraktives Rahmenprogramm mit einer
Mischung aus Spannung, Nervenkitzel und Spaß für die ganze Familie.
Foto: Maik Ehrlich
Erfurt. (arf) Höchst unterschiedlich fielen in Erfurt die Reaktionen auf den Vorschlag von Thüringens SPD-Wirtschaftsminister Matthias Machnig aus, Erfurt, Weimar und Jena zu einer
Stadt zu machen. Für Uwe Spangenberg (SPD), Dezernent für
Stadtentwicklung, hat die Sache
ihren Charme: „Nie im Leben
wird aus Erfurt, Weimar und Jena eine einzige Stadt. Aber dass
man sich über gemeinsame Ziele
verständigt und mehr zusammen arbeitet, das unterstütze
ich“, sagte er klar. Und fügte an:
„Endlich hat sich mal jemand
Gedanken gemacht, wie es in
den nächsten Jahren weitergehen könnte. Ja, es ist nicht alles
ausgegoren, aber man muss unbefangen darüber reden können.“
Die Landesregierung scheitere ja schon an einer Gebietsre-
form, weil sich die CDU nicht einig sei. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Michael
Panse dagegen meint, die Idee
sei ja wohl ein Aprilscherz. Er erinnerte daran, dass allein die Kooperationsvereinbarung
zwischen den beiden Theatern in
Erfurt und Weimar schwierig gewesen wäre. Ohnehin sei um die
Identität der drei unterschiedlichen Städte zu fürchten.
Auch André Blechschmidt,
der Fraktionsvorsitzende der
Linkspartei, kann dem Vorschlag nichts abgewinnen. Kooperation – ja. Fusion – nein.
Ohnehin ginge eine Fusion zu
Lasten der ländlichen Regionen.
„Wenn dann laut Prognose 2050
nur noch 1,6 Millionen Menschen in Thüringen leben, sollen
die dann nur noch in diesem
Drei-Städte-Verbund wohnen?
Das kann nicht sein“, sagt er.
Reserviert gibt sich auch die
Fraktion der Freien Wähler.
„Für Thüringen eine Nummer
zu groß“, sagt Fraktionsvorsitzende Ingeborg Aßmann. „Ich
fürchte, dass diese Konstruktion
viel zu umständlich ist, als dass
Entscheidungen damit zeit- und
lebensnah getroffen werden
könnten.“ Ganz abgesehen davon seien die drei Städte zu weit
voneinander entfernt, seien zu
verschieden. Fazit: „Eher ablehnend.“ Einer Kooperation stehe
sie positiv gegenüber, betont sie.
„Eine schrille Idee“, meint
Alexander Thumfart, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Stadtrat. Die Stärke der Thüringer Städte liege in ihrer Unterschiedlichkeit. Diese solle man
durch Kooperation nutzen, aber
„keine administrative Oberhoheit schaffen“. Dies sei, sagt er,
„der Rückfall ins Kaiserreich“.
TLZ
ERFURT AM WOCHENENDE
ZAER2
Donnerstag, 4. April 2013
Libelle und
Nashorn
NOTIZEN
Das „Fest der
Bücher“ 2013
Altstadt. Im Rahmen des
„Pegasos-Festes der Bücher“ wird am Samstag aus
einer Vielzahl von Werken
gelesen. Die Geraer Autorin Ulla Spörl beispielsweise stellt ihren Roman „Lebens(t)räume“ um 13 Uhr
im Salon „Schumann“ im
Kaisersaal vor. Um 14 Uhr
gibt am gleichen Ort der indische Schriftsteller Anant
Kumar Einblicke in sein
Leben. Holger H. Elias,
Verlagsleiter von „Der
Neue Morgen“ liest zeitgleich im Salon „Goethe“
aus „Die Psychologie der
Erbtanten“.
Kinoklub: Mario Adorf als nervender Star
Altstadt. Weder eine Libelle
noch ein Nashorn haben in Lola
Randls Werk „Die Libelle und
das Nashorn“ einen Auftritt.
Der Filmtitel steht sinnbildlich
für die Begegnung der Jungschriftstellerin Ada Hänselmann (Fritzi Haberlandt) und
der Schauspieler-Legende Nino
Winter (Mario Adorf). Bei der
Lesung von Adas Debütroman
treffen die beiden aufeinander.
Das Publikum interessiert sich
nur für Ninos Autobiografie
„Ich kam, sah und liebte“, was
Ada ziemlich nervt. Doch kommen sich der Star und sie dennoch näher. Die Geschichte entwickelt sich ein bisschen melancholisch, etwas komödiantisch
und immer mysteriöser. Sie ist
im neuen Programm des Kinoklubs am Hirschlachufer von
heute bis Sonntag, jeweils ab 17
Uhr, zu sehen.
n Hannah Arendt als
Zuschauerwunsch
Ebenfalls auf dem Spielplan
steht auf Wunsch der Zuschauer
der Film „Hannah Arendt“ –
von heute bis Sonntag, 19 Uhr,
sowie von Montag bis Mittwoch
in der Spätvorstellung, 21 Uhr,
zu sehen. Regisseurin Margarethe von Trotta erzählt davon, wie Hannah Arendt 1961 in
Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für „The New Yorker“
über den Prozess gegen den
Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten. Sie findet:
Die geistlose Mittelmäßigkeit
Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten.
Statt des erwarteten Monsters
präsentiert sich ein Niemand.
Ihre Haltung vertritt sie konsequent, auch wenn sie dafür geächtet und angefeindet wird,
Freunde verliert.
Die rabenschwarze Komödie
„7 Psychos“ um Gangster, Psychopathen und Quartals-Irre
läuft von heute bis Sonntag, 21
Uhr, sowie von Montag bis Mittwoch, 19 Uhr. Marty, ein erfolgloser Autor, braucht dringend
Anregungen für sein neues
Drehbuch. Sein Freund Billy liefert ihm allerdings mehr Inspiration als er möchte, denn er betätigt sich als Hundekidnapper.
Dabei erwischt er ausgerechnet
den Schoßhund des durchgeknallten Gangsters Charly.
Wenn Kinder nicht von klein
auf lernen, dass die Menschen
verschieden sind, wann dann?
An der inklusiven Grundschule
„Berg Fidel“ gehören alle dazu:
ob hochbegabt oder lernschwach, geistig oder körperlich
beeinträchtigt. Im Film „Berg
Fidel – Eine Schule für alle“
kommen die Kinder zu Wort.
Vier kleine Protagonisten erzählen mit Witz und Charme aus
dem Schulalltag und sagen in
ihrer unvergleichlichen Weise
mehr, als so mancher Erwachsene das tun würde.
Fast 200 Kinder besuchen die
Schule, alle kommen aus dem
sozialen Brennpunkt-Stadtteil
Berg Fidel, 60 bis 70 Prozent der
Schüler sind Ausländer aus rund
30 Nationen. 45 Kinder haben
einen
sonderpädagogischen
Förderbedarf – das sind im
Schnitt vier bis fünf Kinder pro
Klasse. Sie lernen in altersgemischten Klassen – jeder nach
den eigenen Bedürfnissen und
Fähigkeiten. Sie lernen von- und
füreinander, machen alle mit,
übernehmen
Küchendienste,
helfen sich gegenseitig und werden selbst zum Lehrer…
Hella Wenders Dokumentation ist von Montag bis Mittwoch, jeweils um 17 Uhr, zu
sehen.
Anzeige
Drittes großes
Hondatreffen
Zwischen Fantasie und Wirklichkeit: Der Student Nathanael glaubt im Wetterglashändler Coppola die Schreckensgestalt seiner Kindheit wieder zu erkennen, den „Sandmann“ , der angeblich Kindern die Augen raubt. Von seinem Trauma eingeholt, stürzt Nathanael in eine tiefe Krise.
Das Stück läuft Freitag, 20 Uhr und 22 Uhr, in der Schotte. Karten: Tel. (0361) 6 43 17 22.
Foto: Lutz Edelhoff
Premiere für Kurzfilm Erfurt in Pest-Zeiten
Jan Weskott stellt seine Komödie im Cinestar vor
Altstadt. „Gayfurt – die letzte
Hete“ ist Titel des 30-minütigen
Kurzfilms, der am Sonnabend
um 15 Uhr seine Premiere im Cinestar erlebt. Die Komödie, die
von der ersten Seite des Scripts
bis zum letzten Schnitt mehr als
drei Jahre beansprucht hat,
stammt von Jan Weskott. Er
zeichnet verantwortlich für das
Drehbuch, das Storyboard, die
Produktion, Logistik, Regie und
Schnitt.
Jeder der etwa 80 Mitwirkenden hat unentgeltlich gearbeitet.
Der Film wurde mit einem privaten Budget von 3000 Euro ge-
Besondere Stadtführung mit Frank Kloep
dreht, ohne Fördermittel und
ausschließlich mit Filmlaien.
Gefilmt wurde ausschließlich in
Thüringen, aber vor allem in Erfurt.
Der Film spielt im Jahr 2055.
Die Welt wird von Homosexuellen beherrscht und Heterosexualität steht unter Todesstrafe.
Thorben, jung, gut aussehend
und hetero, ist auf den ersten
Blick ein Glückspilz. Er soll der
Auserwählte sein, der das
schwule Regime stürzt. Leider
ist er gerade nicht der Typ, der
als Definition von „Held“ durchgehen kann...
Altstadt. Auf Entdeckungsreise
zur mittelalterlichen jüdischen
Kultur startet am Sonnabend
um 11.15 Uhr eine Führung in
der Alten Synagoge. Treffpunkt
ist der Museumseingang, Waagegasse. Es führt Eike Küstner
vom Verein Stattreisen.
Pestpogrom, Pestprozessionen, Pestärzte: Der promovierte
Biologe Frank Kloep kennt sich
nicht nur in seinem Fachgebiet
aus, sondern auch in der Stadtgeschichte. Die Verbindung beider Professionen, der naturwissenschaftlichen und der historischen Kenntnisse, können Inte-
i
Treffpunkt für diesen
Rundgang ist die Toreinfahrt der Waage in der Waagegasse.
JETZT
in allen C&A Filialen
Mädchen
Da.He.C&A Mode GmbH & Co. KG, Wanheimer Straße 70, 40468 Düsseldorf
ressenten bei einer Führung
„Erfurt in Zeiten der Pest“ erleben. Start dazu ist am Sonnabend um 16 Uhr.
Ratten brachten den Pesterreger erstmals im 14. Jahrhundert
in die Stadt. Zeitgenossen behaupteten damals, die Juden seien schuld. Bis tief ins 17. Jahrhundert beeinflussten mehrere
Pestepidemien das Leben in Erfurt.
Da.-, Ki.He.-
T-Shirts
7.-
T-Shirts
12.9.-
Hosen
19.29.-
Weil es Spaß macht, Geld zu sparen.
3.5.9.-
Gispersleben. Hondafahrer aus ganz Deutschland
treffen sich am Samstag
zum dritten Mal in Erfurt.
Auf dem Gelände des
Autohauses Eitel in der August-Röbling-Straße werden unter dem Motto
„Freunde treffen Freunde“
mehr als 100 Hondafahrer
erwartet.
Consort-Musik
bei der Vesper
Altstadt. Das Ensemble
„Lachrimae Consort Weimar“ spielt am Samstag zur
musikalischen Vesper in
der Michaeliskirche, Michaelisstraße. Interessierte
können den orgelartig klingenden Consortflöten und
klarem Gesang lauschen.
Ab 17 Uhr erwartet sie englische Musik des 16. und
17. Jahrhunderts. Das
Wort zum Sonntag wird
von Senior Matthias Rein
gesprochen.
TLZ
ERFURT UND UMGEBUNG
ZAER3
Donnerstag, 4. April 2013
Drei Weiße unterwegs
über Schwellenburg
NOTIZEN
Pflegedienst
mit Note 1,0
Unstrut-Lamas wandern zur Grundmühle
Tiefthal. Die drei Unstrut-Lamas – im Besitz einer Familie aus
Herbsleben, die mit ihnen Wanderungen anbietet – staunten am
Wochenende nicht schlecht, als
sich auf dem Parkplatz am Fuße
der Schwellenburg 36 Personen
einfanden. Der Grund war die
Einladung zum Osterspaziergang über die „Anden von Erfurt“ bis zur Grundmühle.
Nach einer kurzen Einführung zu den Lamas setzte sich
der Tross in Bewegung. Über
Stock und Stein, Schnee,
Matsch und Frühlingswiesen
ging es gemächlich über die
Schwellenburg hinab in das
Grundmühltal. „Vom Eise befreit“ konnte man zwar nicht sagen, aber es tat dem Wanderspaß keinen Abbruch.
Unterwegs waren aber nicht
nur Lamas, auch viele andere
Besucher lockte der Sonnenschein hinaus in die Natur. Staunend wurden die wandernden
Unstrut-Lamas betrachtet und
viele Fragen beantwortet.
Die Einkehr in der gut besuchten Grundmühle tat allen gut.
Nach der Stärkung ging es auf
den Heimweg. Mittlerweile hatte sich die Wandergruppe zwar
verkleinert, trotzdem zogen die
drei weißen Tiere alle Blicke auf
sich.
Die nächsten beiden Wanderungen sind am Sonntag, 14. April, und Pfingstsonntag, 19. Mai,
auf dem Plan. Beginn ist immer
um 14 Uhr. Eine Anmeldung für
die Teilnahme ist nötig.
i
Alle weiteren Informationen unter www.unstrutlamas.de oder Telefon (036041)
5 63 65.
Drechseln und filzen
Handwerkertag im Freilichtmuseum Hohenfelden
Hohenfelden. Einem traditionellen Polsterer oder einem
Glasbläser können Besucher im
Freilichtmuseum Hohenfelden
über die Schulter schauen. Dort
lebt das alte Handwerk auf den
Dörfern wieder auf – beim großen Handwerkertag mit Museumsfest.
Auf dem „Eichenberg“ wird
neben den Polsterern und Glasbläsern auch eine Stickmaschine aus dem Jahr 1900 zu sehen
sein. Die Besucher erwartet zudem eine kleine Präsentation
zur Zigarrenherstellung und den
dazu benötigten Utensilien.
Während in einem Holzofen mit
historischen Waffeleisen frische
Waffeln gebacken werden, kann
man der mobilen Druckerei und
dem Steinmetz bei der Arbeit zu-
Neudietendorf. Der gemeinnützige
HK-Pflegedienst mit Sitz in Neudietendorf erhält das Prädikat
„Sehr gut“. Die Gesamtnote vergab der Medizinische
Dienst im Auftrag der Landesverbände der sozialen
Pflegekassen bei der jährlichen Überprüfung der
Qualitätsstandards. Entsprechend schloss die ambulante Pflegeeinrichtung,
welche Mitglied im Paritätischen
Wohlfahrtsverband ist, in den Bereichen
„Pflegerische Leistungen“,
„Ärztlich verordnete pflegerische
Leistungen“,
„Dienstleistung und Organisation“ sowie „Befragung der Kunden“ mit den
Noten 1,0 ab.
sehen. Und wer noch keine Vorstellung hat, wie die Dorfbewohner einst ohne Kaufhaus zu ihrer
Bekleidung kamen, kann sich
über verschiedene Arten der
Textilherstellung und -verarbeitung informieren.
In der Schmiede aus Gügleben wird traditioneller Hufbeschlag vorgeführt. Kinder können sich zudem an der Drechselbank versuchen. Auch das Anfertigen von Seifen und das
Filzen laden zum Ausprobieren
ein. Weitere Gewerke zeigen die
Aussteller beim Handwerkertag
und verschiedene Erzeugnisse
sind käuflich zu erwerben.
i
Sonntag, 7. April, 10-17
Uhr, Am Eichenberg in
Hohenfelden
Kreisel kommt
in die Pflege
Vorfreude auf den Frühling wird geweckt, wenn Landschaftsarchitekten in der „Toscana des Ostens“ wieder mit dem „Blumeneinzug“ beschäftigt sind am Samstag, 6. April, auf Schloss Tonndorf. Ganztägig gibt es für Interessenten aus dem Raum Erfurt, Weimar, Jena und Rudolstadt
dann von 9 bis 19 Uhr die Gelegenheit für das Kennenlernen Gleichgesinnter, zum Erfahrungsaustausch, für Fragen, Inspiration und Beratung
rings um das Thema Gemeinschaftsbildung und für einen ersten Eindruck potenziell geeigneter Orte – insbesondere im Weimarer Land. Themen
sind unter anderem die Klärung persönlicher Wünsche, Gruppenbildung, Rechtsgestalt, Finanzierungswege und Entscheidungsfindungen. Der
Tag kann Ausgangspunkt sein für weitere gemeinsame Schritte. Inbegriffen ist eine Führung auf Schloss Tonndorf – auch zum Werdegang der
hiesigen Lebensgemeinschaft. Info: www.schloss-tonndorf.de.
Projekt wird weitergeführt
Neudietendorf: Aktionskreis Rumänien sammelt für seinen nächsten Hilfstransport
Neudietendorf. Auch in diesem
Frühjahr bereitet der Aktionskreis Rumänien der Evangelischen Kirchgemeinden Neudietendorf und Ingersleben einen
Hilfstransport nach Rumänien
vor. Vom 1. bis 12. Mai soll die
Fahrt zu den Partnern in Temeswar, Jimbolia, Hunedoara und
Balanu führen.
Die begonnenen Projekte der
Kinder- und Seniorenbetreuung, der Finanzierung von Internatsplätzen und Erwachsenenbildung und der einer Sozialküche werden ebenso fortgeführt
wie anstehende Bauaufgaben.
Einer Familie soll ein Bad und in
einer Kirche die Elektroanlage
installiert werden. Der Bitte um
Finanzierung eines zu implan-
tierenden Hörgerätes für einen
Hörgeschädigten in Höhe von
900 Euro will der Arbeitskreis,
wenn die finanziellen Mittel ausreichen, nachkommen.
n Vortrag informiert
vor der Abfahrt
In Planung und Vorbereitung
ist in Balanu ein Brunnen mit
der entsprechenden Druckanlage, da die vorhandene Wasserversorgung der Kommune verrottet ist. Weiterhin stehen Besuche in Kinderheimen und
Grundschulen an und bedürftige Familien werden mit Lebensmitteln und Schulmaterialien
unterstützt. Kindernachmittage
mit Spielen, Bratwurstessen und
Ostersüßigkeiten kommen zum
orthodoxen Osterfest am 5. Mai
zur rechten Zeit. Nach der Fahrt
erhalten alle, die diese Aktion
unterstützen, Reiseberichte, die
die Situationen vor Ort und das
Erreichte ausführlich erläutern.
Wer den Transport unterstützen möchte, kann spenden. Benötigt werden neben Geld noch
Lebensmittel aller Art und Hygieneartikel wie Duschbad, Shampoo, Seife und weiteres. In Vorbereitung der Fahrt ist am 8. April um 19.30 Uhr im Tabarzer
Gemeindehaus, Walter-Rathenau-Straße, ein Diavortrag des
Arbeitskreises.
@
Weiteres unter
www.ak-rumaenien.de
Haßleben
muss sparen
Hilfe für rumänische Kinder bietet der Arbeitskreis.
Ordnung schaffen fürs Jubiläum
Schloßvippacher Kindergarten lädt am Freitag zum Tag der offenen Tür ein
Lohn für akribische Arbeit: Das Elektromuseum erhält 500 Euro. Mit
der Spende können die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums die
Sammlung rund um Elektrotechnik mit einigen Unikaten sichten und
verpacken. Ihren Museumsstandort mussten die Vereinsmitglieder
aufgeben. Bis ein neues Gebäude gefunden ist, werden die Materialien
zwischengelagert. Der Betrag stammt vom vom Verein Alternative 54
Erfurt, der sich aus Thüringer Landtagsabgeordneten der Linksfraktion
zusammensetzt und Diätenerhöhungen in einen Spendentopf steckt.
Schloßvippach. (km) Über fleißig zupackende Eltern freute
sich am Dienstagnachmittag die
Leiterin des Kindergartens „Regenbogen“, Simone Weigelt.
„Wir möchten mit diesem
Arbeitseinsatz vor allem auf
unserem Spielplatz Ordnung
schaffen, alles saubermachen
und eine neue Überdachung für
die Sandkiste anbringen. Vor allem auch, damit dann am Freitag
bei unserem Tag der offenen Tür
alles schön ist“, kündigte die
Kita-Leiterin an. Am Freitag
nämlich feiert der kommunale
Kindergarten seinen fünften Geburtstag im neuen Haus. Dies sei
ein schöner Anlass, um viele
Gäste zu begrüßen, meint nicht
nur die Leiterin.
Ebenso soll an diesem Tag der
neue Sportraum mit einem Familiensportfest ganz offiziell eingeweiht werden. Von den Regenbogenkindern genutzt wird
der von der Gemeinde an den
Geräteraum angebaute Turn-
raum ja bereits seit einer ganzen
Weile.
„Wir hatten ja in unserem
schönen neuen Gebäude gleich
einen Turnraum mit dabei“, berichtete Simone Weigelt, „doch
den haben wir dann wegen der
Gruppenerweiterung aufgeben
müssen.“
Derzeit besuchen 59 Mädchen und Jungen den Kindergarten. Die Kapazität liegt bei 72
Kindern. Und neue Anmeldungen gibt es laut der Leiterin be-
Stotternheim. Es ist schon
wieder soweit: Der neue
Kreisel in der Erfurter
Landstraße muss im Rahmen der Gewährleistung
erstmals saniert werden.
Die Arbeiten dauern von
Freitag, 5. April, 12 Uhr, bis
Montag, 8. April, 7 Uhr.
Die Straße zwischen der
Anschlussstelle der Autobahn 71 Erfurt-Stotternheim und der Ortseinfahrt
Stotternheim muss für diese Zeit voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird
für diese Zeit ausgeschildert.
reits etliche, gerade auch für
Kinder ab einem Jahr. Zu den
derzeit neun Mitarbeiterinnen
kommen zwei neuen Kolleginnen hinzu, eine bereits ab kommender Woche. Die Bewerbungsgespräche sind gerade abgeschlossen.
Wer sich unter dem Regenbogen einmal umsehen und mit
den Mitarbeiterinnen ins Gespräch kommen möchte, ist dazu an diesem Freitag ab 16 Uhr
eingeladen.
Haßleben. Für die Gemeinde Haßleben hat die
Verwaltungsgemeinschaft
(VG) Straußfurt einen Vorschlag für ein Haushaltskonsolidierungskonzept
erarbeitet. In diesem geht
es um diverse Sparvorschläge, die auch den Kindergarten betreffen. Haßleben befindet sich sozusagen in einer „haushaltslosen“ Zeitspanne. Wann der
Gemeinderat über das
Konsolidierungskonzept
befindet, steht noch nicht
fest. Als eine Sparmaßnahme hatten sich die Haßlebener vorgeschlagen, künftig nur alle acht Wochen
eine Gemeinderatssitzung
abzuhalten.
Baucontainer
aufgehebelt
Gebesee. Einen Baucontainer brachen Unbekannte in der Herbslebener Straße in Gebesee auf. Die Tat
passierte zwischen Gründonnerstag und Dienstag.
Sie entwendeten Abdichtmittel, Schrauben, Dämmwolle, Hebegurte, Kabeltrommel und Verkleidungsbleche im Gesamtwert von 1500 Euro.
„Wurst-Firlefanz“ kam hier nie auf die Theke
Neudietendorf: Die Ära der Fleischerei Herbst endete nach dem Osterfest – Stammkundschaft bunkerte in Größenordnungen Bratwurst
n Von Michael Keller
Neudietendorf. Das 18. Jahrhundert
war die Zeit der Aufklärung in
Deutschland. Friedrich II. war König
von Preußen, Johann Sebastian Bach
arbeitete an seiner Musikerkarriere,
Voltaire schaffte sich als Philosoph.
Und dann gab es da noch einen gewissen Wilhelm Gustav Herbst. Ein
Mann, der am Anfang einer FleischerDynastie in und um Erfurt stand. Und
die heute endet, auch wenn der Name
eingetragen bleibt.
Am letzten Tag gab es Rotwurst, Leberwurst, Jagdwurst, Hackepeter oder
Fleischsalat – alles sollte so schmecken, wie es seine Kundschaft seit
1980 kennt. Da übernahm er vom Vater Fritz das Geschäft am Waidplatz 1
in Neudietendorf. Nach Ostern dreht
sich dort kein Rad mehr. Gerhard
Herbst hört auf. Muss aufhören. Das
Hüftgelenk.
Angefangen hat es mit dem Schleppen der schweren Schweinehälften
und Rinderviertel. „Da habe ich eins
mitbekommen“, sagt der 64-Jährige.
In den letzten Jahren wurde es schlimmer. Nur noch mit Tabletten und
Spritzen half sich Herbst über die Runden. Die Runden dauerten täglich
zwölf Stunden. Alles im Stehen.
Drei Uhr aufstehen, 3.40 Uhr
kommt das Lieferfahrzeug mit dem
Fleisch. Das darf nur ins Haus, wenn
der Chef sich selbst ein Bild gemacht
hat. Er sieht den Fleischteilen auch an,
ob die Tiere Stress hatten, als sie geschlachtet wurden. Denn dann verkrampft das Muskelfleisch und es
schmeckt nicht. Herbst erkennt es an
der „Weißfleischigkeit“. Weil bei Tieren im Stress die Körperchemie nicht
mehr stimmt.
Es sei nicht nur einmal vorgekommen, dass er dann die Ware zurückgehen ließ. Seit Jahren bezieht er Fleisch
aus Aschara. Dort würden die Tiere
artgerecht gehalten und stressfrei geschlachtet, sagt Herbst.
14 Fleischer stehen im Stammbaum
der Herbsts. Gerhard Herbst ist nun
der Letzte. Sohn Stephan hat zwar
auch den Meisterbrief, aber die Liebe
zog ihn nach Dresden. Dort hat er das
Fach gewechselt, verkauft Fahrräder.
An eine Rückkehr ist nicht zu denken. Tochter Alexandra ist Kauffrau.
Zum Fleischerhandwerk fehlen ihr
die Ausbildung und die Erfahrung.
Zehn Jahre brauche man, ehe man
eben diese Erfahrung habe, sagt ihr
Vater. Einer seiner drei Gesellen hätte
sie gehabt, wagte aber den Sprung in
die Selbstständigkeit nicht. Auch
sechs Interessenten vom Fach kamen.
Und gingen. Gerhard Herbst wollte
den Laden nur mit dem gesamten Anwesen abgeben. Sie wollten nicht. So
ist das Ende vorprogrammiert. Gerhard Herbst hört auf. Die Warnung
seines Arztes war unzweideutig.
Gleich nach Ostern wartet eine Hüftoperation. Und die Neudietendorfer
und Erfurter, die zu seiner Stammkundschaft zählen, müssen sich neue
Quellen erschließen.
Ob sie aber wieder so einen Fleischsalat im Umkreis von 200 Kilometern
finden, scheint fraglich. »Es kommt
auf die spezielle Mayonnaise an«, verrät der Fleischermeister. Er bezieht sie
aus Hessen. Und natürlich seien die
Gewürze entscheidend. Er nimmt keine Fertigmischung, sondern stellt sich
alles penibel genau auf der Briefwaage
zusammen. Das Ergebnis sei „sensationell“, sagen Fans. 65 Wurstsorten
hatte Fleischer Herbst im Angebot.
Die Bratwurst, die von seinen Stammkunden in den letzten Wochen vorsorglich in großen Stückzahlen eingefroren und gebunkert wurde, zählt
ebenso dazu, wie die „DDR-Wurst“.
Dahinter verbirgt sich nichts anderes
als eine vorzügliche Jagdwurst, die
Herbst nach altem Rezept anbot. Wie
er überhaupt stets auf Thüringer Tradi-
tion im Angebot achtete. Modischer
„Wurst-Firlefanz“ kam bei ihm nicht
in die Theke.
Gerhard Herbst, hier mit Tochter Alexandra, stand am 30. März letztmalig hinter
seiner Wursttheke.
Foto: Michael Keller
TLZ
ERFURT
ZAER4
Donnerstag, 4. April 2013
Der „Osterspaziergang“
geht auch ganz anders
Rapper MBP hat Plattform bei „Highslammer“ gefunden
n Von Anne Martin
Ein Konzept für die Fahrräder vermissen weiterhin die Anwohner der Pergamentergasse. Sie rufen zu Protestdemonstrationen gegen das Verkehrskonzept auf.
Foto: Mario Gentzel
Gasse wehrt Verkehr ab
Anwohner rufen zu Protestdemonstration gegen das Verkehrskonzept auf
n Von Angelika Reiser-Fischer
Altstadt. Gegen den erst im Juli
2012 vom Stadtrat beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan
regt sich inzwischen schon wieder Bürgerprotest. Während seit
rund zwei Wochen das Konzept
als Broschüre vorliegt, haben
Anwohner der Pergamentergasse für den 18. April zu einer Protestdemonstration unter dem
Motto „Alle Gassen sind gleich“
aufgerufen.
Hauptkritikpunkt sei, so der
Sprecher der Bürgerinitiative
Joachim Deckert, dass die Pergamentergasse weiter vom Domplatz aus die Haupteinfahrtsstraße in das Andreasviertel sein
soll. Die Ausfahrt ist über sämtliche Gassen Richtung Andreasstraße festgelegt. Regelungen für
die Radfahrer, die häufig in der
Gasse auf den Bürgersteigen fahren, fehlten völlig, kritisieren die
Bürger. Der Begriff der „Begegnungszone“ sei „lediglich eine
Worthülse“, so Deckert, der an
der Fachhochschule Erfurt eine
Professur im Bereich Entwerfen,
Gestalten, Darstellen innehat
und auch mit Stadtplanung befasst ist.
Die Anwohner der Pergamentergasse schlagen nunmehr
vor, dass die Hauptzufahrt in
das Andreasviertel allein über
die in beide Richtungen befahrbare Moritzstraße/Michaelisstraße erfolgen soll. Die Ausfahrt solle dann über alle Gassen
des Andreasviertels möglich
sein, auch durch die Pergamentergasse. Damit müsste der
Einbahnstraßenverkehr in der
Pergamentergasse in umgekehrter Richtung erfolgen. „Wir wollen, dass alle Gassen im Viertel
gleichberechtigt sind und die
Verkehrslast zu tragen haben“,
heißt es. Parken solle nur noch
Anwohnern erlaubt werden. Die
Bewohner der Pergamentergasse erhoffen sich von einer solchen Verkehrsregelung eine
spürbare Verkehrsentlastung.
Der Stadtentwicklungsplan
sieht vor, dass es „Begegnungszonen“ geben soll. Als Erfurter
Markenzeichen sollen in diesem
Areal, zu dem weite Teile der
Altstadt gehören, die Fußgänger
und der ruhende Verkehr Vorrang haben vor dem Fahrverkehr. Verankert ist der Begriff,
der Begegnungszone zwar bundesweit im Straßenverkehrsrecht nicht. Doch soll dieses Modell auf die Verkehrssituation in
der verwinkelten Erfurter Altstadt speziell zugeschnitten sein.
Bereits im Vorfeld des Stadtratsbeschlusses zum Verkehrsentwicklungskonzept habe man
die Vorschläge eingebracht,
heißt es von der Bürgerinitiative.
Stadtverwaltung und auch die
Stadträte hätten aber darauf
nicht reagiert. Uwe Spangenberg, der Dezernent für Stadtentwicklung, weist dies zurück.
Er erinnert an eine Bürgerversammlung in der Andreaskirche, die es im Vorfeld der Stadtratsdebatte zum Verkehrsentwicklungskonzept gab. Dort habe sich jedoch gezeigt, wie viele
Interessenlagen es in diesem
Stadtviertel gibt: „Die Webergasse ist die mit den meisten Rasern. In der Großen Ackerhofgasse gibt es einen Wohnungs-
Gefaltete Skulpturen und Werke
der anderen als Anregungen
Öffentliche Führung durch Krönbacken-Ausstellungen gibt es heute
Altstadt. Eine öffentliche Führung durch die Ausstellungen
„Wahlverwandtschaften“ und
„Stadt Raum Form. Formfaltungen für den öffentlichen Raum“
beginnt am heutigen Donnerstag um 17 Uhr in der Galerie
Waidspeicher im Kulturhof zum
Güldenen Krönbacken, Michaelisstraße 10.
Die „Wahlverwandtschaften“
zeigen Ergebnisse eines Projektes, zu dem sich fünf Thüringer
Künstler und Künstlerinnen zusammengefunden haben. Siegfried Böhning, Uli Eifler, Thomas Lindner, Katrin PrinichHeutzenröder und Marion Wal-
ther – alle Mitglieder des Vereins
Kunstwestthüringer – setzten
sich in ihren Werken mit den
Arbeiten der anderen Künstler
auseinander. Sie griffen Elemente und Fragmente aus diesen auf
oder reagierten auf das Arbeitsumfeld der jeweils anderen. Präsentiert werden in der Krönbacken-Ausstellung Malerei, Fotografie, Digitalcollagen, Zeichnungen und Keramiken.
„Stadt Raum Form. Formfaltungen für den öffentlichen
Raum“ zeigt eine bildhauerische
Position. Der in Jena lebende
Künstler Robert Krainhöfner
arbeitet bevorzugt an Projekten
für den öffentlichen Raum. Seine Metallskulpturen entstehen
durch das Prinzip der Faltung.
Ohne die sonst üblichen Techniken des Montierens beziehungsweise Schweißens entwickelt
der Künstler aus einfachen Formen, wie Rechteck oder Kreis,
komplexere Formengebilde. Ergänzend zu seinen Skulpturen
sind Filme zu sehen, die realisierte Projekte, aber auch Wettbewerbe vorstellen.
i
Beide Ausstellungen sind
noch bis 7. April während
der Öffnungszeiten Di bis So von
11 bis 18 Uhr zu sehen
bau, wo wir mit 100 zusätzlichen Pkw der Anwohner
rechnen müssen und Parkplätze
fehlen. Jeder hat hier seine Befindlichkeiten“, sagt er. Entlastung soll jedoch eine Versetzung
der Poller auf der Lehmannsbrücke in der Augustinerstraße
bringen. Damit könnten die Benutzer des Parkhauses über den
Huttenplatz fahren statt durch
die Pergamentergasse. Der Auftrag für diese Arbeiten sei erteilt.
Allein sie kosten 16 000 Euro.
Die Anwohner der Pergamentergasse hoffen dennoch,
durch Protestaktionen Gehör zu
finden. Mit einer Flugblattaktion hatte die Bürgerinitiative
bereits auf die Demonstration
aufmerksam gemacht. Ab 16
Uhr wollen Anwohner der Pergamentergasse am 18. April die
Straße blockieren, mit Plakaten,
Tischen und einem Fest auf die
Situation aufmerksam machen.
Man wolle keinen Krach, sondern auf die Misere aufmerksam
machen, so die Anwohner. Ohnehin sei man zu Gesprächen
mit der Stadt weiterhin bereit.
Erfurt. „Meine ersten Texte habe
ich im Deutsch-Unterricht geschrieben“, erzählt Michael
Blanco Perez. Doch nicht, weil
eine ambitionierte Lehrkraft das
Dichten in den Lehrplan integrierte. Michael Blanco Perez ist
Rap-Musiker. Im Unterricht
schrieb er, weil ihn das Fach
schlichtweg unterforderte.
Heute, mit 19 Jahren, ist er
Auszubildender im Bereich Dialog-Marketing. Mit Kommunikation, Sprache oder übermäßiger Kreativität hat das nicht viel
zu tun. „Eher mit viel Statistik.“
Anders ist es, wenn der Rapper mit kubanischen Wurzeln
seine Texte auf Beats einspricht.
Das geschieht derzeit noch ohne
Label und Vertrag. Aufgenommen wird bei befreundeten RapKollegen am Anger. Dunzlike
heißt einer von ihnen und begleitet Michael Blanco Perez auf
seinem musikalischen Weg.
Nicht nur, wer sich in der Szene bewegt, weiß, dass für einen
Rapper ein knackiger Name her
muss. Ein Pseudonym vielleicht
oder einfacher: die Anfangsbuchstaben des eigenen Namens. MBP wird aus dem jungen
Musiker. Ein Kürzel, das in Erfurt nicht mehr ganz unbekannt
sein dürfte: „Nur noch enge
Freunde nennen mich Michi.“
Ungewohnt ist es für ihn nach
wie vor, wenn Menschen seinen
Künstlernamen durch den ganzen Club brüllen.
Vor etwas mehr als einem Monat erst stellte MBP sein neuestes Rezitativ „Er hat dich nicht
verdient“ ins Netz. Die Thematik erschließt sich aus dem Titel:
Es geht um eine junge Frau, die
nicht merkt oder merken will,
dass ihr Freund sie hintergeht.
Das Fazit nach wenigen Wochen, die das Lied online ist:
über 6000 Aufrufe. „Ich hätte
nicht gedacht, dass das Lied so
einschlägt“, sagt der junge
Künstler. Authentizität in seinen Texten ist das A und O. In
seinem Fall schließt das ein gekünsteltes Image voll und ganz
Brühlervorstadt. Eine Uraufführung steht bei den Bachwochen am Freitag, 5. April, auf der
Studiobühne des Theaters auf
dem Programm: Um 20 Uhr beginnt ein Tanzprojekt mit dem
Titel „Soli Deo Gloria“ der israelischen Choreografin Lee Meir.
Das Stück ist auch am Samstag,
20 Uhr, zu sehen. Für die Bachwochen 2013 wurde ihr der Auftrag erteilt, ein Tanzstück zu Johann Sebastian Bach und seiner
Musik zu entwickeln. Das Ergebnis ist „Soli Deo Gloria“.
Dass Bachs Musik Grundlage
für Tanzprojekte ist, ist für Lee
Meir
nicht
ungewöhnlich:
„Bachs Musik hat aus der Perspektive eines Tänzers nicht al-
n Von Angelika Reiser-Fischer
Die Regler-Singschar unter der Leitung von Johannes Häußler wird die Kantatengottesdienste wieder mitgestalten.
Foto: Peter Riecke
proben dafür die Sänger mehrere Monate. Somit erklangen im
Laufe der Jahre rund 120 Kantaten. Sie sollen zum Kirchenjahr
passen und aus der Feder von
Komponisten stammen, die
einen Bezug zu Erfurt oder wenigstens zu Thüringen haben.
n Muttersprache
ist der Anreiz
„Ich weiß, das sieht man mir
nicht an“, schmunzelt er, der regelmäßig seinen Ausweis vorzeigen muss. Hin und wieder sorgt
das Vermögen, sensibel mit
Worten und Gefühls-Thematiken zu spielen, jedenfalls für
einen
Überraschungs-Effekt.
Eine geeignete Plattform für sein
Tun fand MBP im wenige Monate alten Verein „Highslammer“.
Dort versammeln und vernetzwerken sich vornehmlich
junge Autoren und Dichter, die
die sprachästhetische Jonglage
beherrschen. „Ich bin der einzige Rapper unter den Slammern“, bemerkt MBP und man
hat nicht den Eindruck, dass er
sich unwohl dabei fühlt. Im
Gegenteil.
Rapper mit Herz und Verstand lautet sein Beiname. So
kitschig das klingen mag, so
überaus passend ist es auch. „Ich
denke eben viel nach.“
Realistisch genug ist MBP,
einzuschätzen, dass die Gangster-Schiene sich irgendwann
wirtschaftlich besser rentieren
würde. „Die würde mir aber keiner abkaufen“, weiß er.
„Ich will die Leute erreichen
und etwas machen, das Sinn
hat“, sagt er. Dazu gehört neben
Auftritten zum Beispiel in der
Engelsburg, den Schülern des
Sportgymnasiums
Pierre-deCoubertin in einer DeutschStunde zu zeigen, „dass Goethes
Osterspaziergang auch anders
geht.“
Entdeckt zu werden und Massen zu erreichen wäre schon
eine Zukunfts-Option, sagt er. In
irgendwelche Metropolen müsse er dafür allerdings nicht. MBP
ist ganz mit seiner Heimatstadt
verschmolzen. Nicht zu überhören ist das bei seinem Lied „Erfurt“, dass er gemeinsam mit anderen Nachwuchskünstlern und
seinem musikalischen Vorbild
MC Magma zum Thüringen
Grammy 2011 performte.
Es verwundert daher nicht,
dass der Wortkünstler sich künftig am liebsten bei einem hiesigen Label sehen würde. „Beim
Zughafen vielleicht. Ich mache
ja schließlich Musik für Erfurt.“
Israelische Choreografin Lee Meir zeigt im Theater Uraufführung zu Bachwochen
Lee Meir, die Choreografin und
Tänzerin, gastiert in dieser Woche im Erfurter Theater.
Bis Mitte November werden in den Kirchen der Erfurter Innenstadt sieben Sonntagskantaten angeboten
gung“, so Dreißig. Finanziell gefördert werden die Kantatengottesdienste von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, der Kulturdirektion und
den Kirchgemeinden.
Jedes Jahr werden bis zu zehn
Kantaten einstudiert. Häufig
aus. MBP ist, wer er ist. Erfolglos
bleibt die Suche nach Klischees.
Er ist weder Gangster noch Sexist oder einer, der meint, mangelnde Syntax reiche aus für
einen fetten Track. Seine Muttersprache gab dem Erfurter immer schon Anreiz, etwas daraus
entstehen zu lassen.
Einzig zum Lobe Gottes tanzen
Kantatengottesdienste beginnen mit Bach
Erfurt. Am Sonntag beginnen
wieder die alljährlichen Kantatengottesdienste in den Kirchen
der Innenstadt. Nunmehr im 14.
Jahr, so gestern Kreiskantor Professor Matthias Dreißig. Erklingen wird die Bachkantate „Am
Abend aber desselbigen Sabbats“ unter der Leitung von Sabine Strobelt. Seit im Bach-Jubiläumsjahr 2000 die Kantatengottesdienste eingeführt wurden, hat sich ein festes Publikum
in Erfurt etabliert. „Musiziert
wird größtenteils mit hauseigenen Musikern, also den Kirchenchören,
Instrumentalkreisen
und Sängern der Gemeinden.
Mitglieder des Philharmonischen Orchesters helfen im Orchester. Fast immer wird ohne
Honorar musiziert, höchstens
mit einer Aufwandsentschädi-
„Ich mache Musik für Erfurt“: Der Rapper Michael Blanco Perez würde gern beim Zughafen unter Vertrag sein.
Foto: Marco Schmidt
Michael Jahn, der einen Kantatengottesdienst im Juni leitet,
stöbert oft in den Archiven, um
geeignete Musik zu finden.
Bei der Kantate an diesem
Sonntag, so Sabine Strobelt, verwendete Johann Sebastian
Bach, dessen Eltern in Erfurt
heirateten, das Lied „Verzage
nicht, du Häuflein klein“ von
Michael Altenburg, der zur Zeit
der Reformation an der Erfurter
Andreaskirche wirkte.
Im Laufe des Jahres werden
Kantaten auch von Gottfried
Heinrich Stölzel, Georg Philipp
Telemann und Georg Conrad
Wagner auf dem Programm stehen. Beteiligt sind unter anderem die Regler-Singschar, die
Augustiner-Kantorei, der Chor
der Kaufmannsgemeinde, das
Andreas-Kammerorchester und
die Kantorei St. Thomas. Aufführungsorte sind neben der
Thomas- auch Regler-, Predigerund Kaufmannskirche.
!
Der erste Kantatengottesdienst 2013 findet am
7. April, 10 Uhr, in der Thomaskirche mit der Kantorei St. Thomas statt.
lein eine kulturelle und musikalische Geschichte, sondern es
gibt auch eine choreografische.“
Der Titel „Soli Deo Gloria“
entstammt einer Signatur Bachs
auf vielen seiner Werke. Sie bedeutet „Allein zum Ruhm Gottes“ und verweist darauf, dass
die Musik als Sprungbrett zum
Erhabenen dient. In ihrem Tanzstück über Religion und Gesellschaft widmet sich die Choreografin, Performerin und Kostümbildnerin Lee Meir gemeinsam mit Tänzern und Musikern
Bachs Werk. Ausgehend von seiner Chaconne nutzen die Künstler das musikalische Prinzip der
Polyphonie – und übersetzen
Strukturelemente der Bach-
schen Musik in eine eigene, physische Sprache. „Alle Stimmen
zusammen ergeben eine Art
Chor. Wir versuchen, eine Einheit darzustellen, die paradoxerweise auf einer Fragmentierung
basiert. Der Betrachter wird feststellen, dass kleine Unterschiede schnell große Veränderungen bedeuten“, sagt Lee Meir.
Mitwirkende sind Meir, Maya
Weinberg, Annegret Schalke
(Tanz), André Scioblowski
(Schauspiel) und die Musiker
Avi Avital, Lonski & Claßen.
i
Eintrittskarten: Telefon
(0361) 3 74 20, an der
Tagekasse oder im Internet:
www.thueringer-bachwochen.de
Chor in Reglerkirche
Kiewer Ensemble gibt Gastspiel in Erfurt
Altstadt. Zwei Bach-Kantaten
bilden am heutigen Donnerstagabend in der Reglerkirche den
Rahmen für ein Konzert. Um
19.30 Uhr begrüßen der Kiewer
Knabenchor, Solosänger und
die Virtuosi Brunenses ihr Publikum. Karten sind an der Abendkasse erhältlich. Unter der Leitung von Siegfried Heinrich werden die Kantaten „Halt im Ge-
dächtnis Jesum Christ“ und „Am
Abend aber desselbigen Sabbats“ dargeboten. Eingerahmt
von anderen Bachstücken, beispielsweise der „Orchestersuite
Nr. 2 h-Moll“, bilden sie das
Herzstück des Konzerts. Der
musikalische Abend ist Teil der
40. Internationalen Bachtage,
die derzeit in Thüringen und
Hessen zelebriert werden.
Ein Koffer voller Ideen
Noch wenige Plätze frei im Tanzseminar
Löbervorstadt. Ein Tagesseminar mit dem Thema „‚Ein Koffer
voller Tanzideen! – Tanzgeschichten, Tanzspiele, Rhythmische Spielgeschichten“, richtet
sich am Montag, 15. April, von 9
bis 16 Uhr an Eltern, pädagogi-
sche Fachkräfte in Kindertagesstätten und Tanzinteressierte.
i
Anmeldungen werden ab
sofort angenommen
unter Telefon (0361) 6 44 20 04
und (0361) 6 44 20 05 möglich.
TLZ
ERFURT
ZAER5
Donnerstag, 4. April 2013
Tewje, der Milchmann, lächelt in der
Blumenstadt mit Golde und trotz Yente
Michael Heinecke inszeniert Jerry Bocks „Anatevka“ im Theater Erfurt – Erste Vorstellung des Musicals nach der Wende
n Von Esther Goldberg
Brühl. „Anatevka überlasse ich
keinem Assistenten.“ Michael
Heinicke inszeniert das Musical
von Jerry Bock als Gast am
Theater Erfurt selbst. Das hat er
2009 in Chemnitz gemacht, das
soll in Erfurt so sein. „Jede Bühne ist anders.“ Premiere ist am
20. April. Bevor das titelgebende
Lied „Anatevka“ kurz vor dem
Abschlussvorhang
erklingt,
wird es Dutzende Proben geben.
Jetzt, zweieinhalb Wochen
vor der Premiere, drängt bereits
die Zeit. Für drei Stunden ist an
diesem Vormittag die Probe angesetzt. Es ist die erste Probe mit
dem Chor. Auf der Bühne stehen Stühle. Vom Schnürboden
werden stilisierte Häuser heruntergelassen. Stühle und Darsteller verschwinden dahinter.
Die Häuser zeigen das kleine
Dörfchen Anatevka. Heute wird
der Prolog dieses Musicals einstudiert. „Tradition“ ist ein Titel,
der das jüdische Leben in dem
kleinen ukrainischen Dörfchen
zu Beginn des 20. Jahrhunderts
beschreibt.
Der Chor kommt während
der ersten Stunde an diesem
Mittwoch nicht über 20 Sekunden Singen hinaus. Michael Heinicke unterbricht. Er ist unzufrieden. Immer wieder stoppt er
die Sängerinnen und Sänger.
Was der Mann sagt, hat Gewicht. Ohne Hierarchie kein
Theater.
Auf einem Tisch mitten auf
der Bühne steht Rudolf Hanisch, der einstige Solotänzer
und Ballettmeister. Er hat die
Michael Heinicke (Inszenierung) und Arne Langer (Dramaturgie) zwei Minuten vor der Probe auf der
Bühne. Zeit zum Sitzen blieb später nicht mehr.
Foto: Sarah Weingarten
choreografische Einstudierung
übernommen und tanzt dem
Chor Schritte und Bewegungen
vor. Dank des Tisches können
sie ihn alle sehen. Er tanzt, Heinicke hört dem Chor zu, Francesco Bottigliero (musikalischer
Leiter) dirigiert die Sänger. Die
Damen und Herren um Chorleiter Andreas Ketelhut bewegen
sich noch ein wenig ungelenk.
Perfekt sieht anders aus. Wieder
stoppt Michael Heinicke. Das
Aufstehen und Tänzeln muss
klappen. Das Hinsetzen auch.
Das Auge hört mit.
Ein wenig seitlich steht Juri
Batukov. Er wird Tewje, den
Milchmann, geben. Seit einem
Monat probiert er zu Hause sein
„Wenn ich einmal reich wär“,
das wohl bekannteste Lied dieses Musicals. Heute steht der
Mann aus Wiesbaden mit Mos-
kauer Wurzeln erstmals mit dem
Chor auf der Bühne. Diese Bühne ist ihm vertraut. Er ist in der
„Medici“ besetzt, im „Ring“ und
wird auch demnächst den John
Silver aus der „Schatzinsel“ geben. Seit sieben Jahren ist er immer mal wieder in Erfurt zu sehen. Seine Stimme vibriert
schon beim Sprechen. Und der
Bariton bedient auch ohne jede
Maske ein bisschen das Klischee
von Tewje, dem Milchhändler.
Jetzt aber hat er still zu sein. Der
Chor probiert nach seinem
Sprechgesang das „Tradition“.
Noch einmal und immer wieder.
Dennoch wirkt Juri Batukov
nicht verloren. Der Mann gehört
auf die Bühne. Er schlendert,
probiert Tanzschritte, konzentriert sich.
Jetzt, während der täglichen
Proben, sitzt auch Sieglinde
Görn-Littauer mitten auf der
Bühne. Kurz vor der Premiere
wechselt die Souffleuse mit
ihrem Stuhl hinter den Vorhang.
Sie gehört dazu. Aber das Publikum darf sie nicht sehen.
Im Zuschauerraum verfolgt
an diesem Tag nicht nur Dramaturg Dr. Arne Langer das Geschehen auf der Bühne. Auch
Kinder sitzen im Zuschauerraum. „Das Publikum von morgen“, lächelt der Dramaturg. Die
Kinder sind gemeinsam mit
Theaterpädagogin Regine Weißenborn dort. Die Mädchen und
Jungen hatten sich für den Theaterworkshop während der Ferien gemeldet. Möglicherweise
sind sie von dieser Probe ein wenig enttäuscht. Immer wieder
dieselben Stellen proben? So
recht geht es nicht weiter. Zumindest nicht für Laien. Denn
Arne Langer ist recht zufrieden.
Die Probe läuft. Und noch ist
Zeit.
Wieder verlangt Michael Heinicke Konzentration. „Bitte,
stellen sie sich so nah an ihren
Stuhl, dass Sie sich sofort hinsetzen können.“ Es scharrt. Der
Chor positioniert sich neu. Ein
einziger Stuhl ist rot. Der bleibt
frei. Es ist der Stuhl von Tewje.
Batukov wird sich während der
Inszenierung noch oft an diesem
Stuhl festhalten, sich abstoßen,
daran verzweifeln, damit tanzen. Ein einziges Requisit wird
die Emotionen mit von der Bühne herunter transportieren. In
der Signalfarbe rot.
Ansonsten ist die Ausstattung
weitgehend farblich gedämpft.
Braun- und Schwarztöne überwiegen. Zu sehen ist das derzeit
noch nicht auf der Bühne. Die
Darsteller proben noch in ganz
normaler
Kleidung:
Jeans,
Hemd, Pullover oder Jackett.
Manche tragen Stiefel.
Die meisten Requisiten sind
noch auf der Hinterbühne gefangen. Vor allem weitere stilisierte
Häuser. Ein potjomkinsches
Dorf. Windschief stehen die
Häuser da, von Zeit und Wetter
zerfleddert. Denn „Anatevka“
bleibt in der Erfurter Inszenierung im 20. Jahrhundert. „Post“
steht dort und „Milch“, natürlich auf Russisch.
Michael Heinicke überlässt
die Regie von „Anatevka“ keinem Assistenten. Natürlich
nicht. Er ist der Mann, der für
„Nabucco“ den Publikumspreis
erhalten hat.
i
Das Musical „Anatevka“
entstand nach dem Roman „Tewje der Milchhändler“.
Es wurde 1964 am Broadway als
„Fiddler on the roof“ in New York
uraufgeführt. In der DDR wurde
es lediglich in der Komischen
Oper Berlin gezeigt. Das Erfurter
Theater inszeniert das Musical
nach 1991 zum zweiten Mal.
NOTIZEN
Praxiskurs der
IHK zu Apps
Erfurt. Um Apps und ihren
Nutzen für Unternehmen
geht es im IHK-Seminar,
am 13. Juni und 18. Juli, jeweils um 16 Uhr. Aufgeklärt wird über technische
Unterschiede und Möglichkeiten, Apps können in
Ansätzen konzipiert werden. Interne Arbeitsprozesse lassen sich so beschleunigen, Maschinen
und
Produktionsstätten
überwachen,
Produkte
multimedial präsentieren.
TLZ ERFURT
Redaktion:
Meyfartstr. 19, 99084 Erfurt
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99092 Erfurt zu richten. Bei
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Wolfgang Amadeus Mozart steht im Mittelpunkt des Bühnenkonzerts, das heute Abend um 20 Uhr im Theater Erfurt beginnt. Die neue Reihe der
von Samuel Bächli geleiteten und moderierten Bühnenkonzerte hatte beim Auftakt begeisterte Zuhörer gefunden. Nah dran am Philharmonischen Orchester und mit dem interessanten Blick ins technische Umfeld der großen Theaterbühne gewinnt die Musik einen neuen Reiz. Im zweiten Bühnenkonzert erklingt mit Mozarts groß besetzte Bläserserenade Gran Partita. Karten für das Bühnenkonzert sind unter Telefon (0361)
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Museumskeller, Juri-GagarinRing 140 a: Tusq, 21 Uhr.
Studentenzentrum Engelsburg, Allerheiligenstraße 20
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Discotheken
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Ladies Night, 22 Uhr.
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Dasdie Live, Marstallstr. 12: Erfurter Comedylounge, 20.30
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Kabarett Die Arche, Domplatz
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Jahre, 10 Uhr.
Schauspiel
Destille Erfurt an der Martinsbastion, Lauentor 14: Die Legende vom Brautbett – Die Gräfin von Gleichen erzählt ihre
Geschichte, 20 Uhr.
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Angermuseum, Anger 18: Öffentliche Führung durch die
Sammlung Mittelaltersammlung, 15 Uhr.
Kulturhof zum Güldenen Krönbacken und Galerie Waidspeicher, Michaelisstraße 10: Führung zu den aktuellen Austel-
lungen Wahlverwandschaften
und Stadt. Raum. Form, 17 Uhr.
Theater, Theaterplatz 1: Wir
zeigen (fast) alles, 16.30 Uhr.
Vorträge
Volkshochschule, Schottenstraße 7: Der indische Himalaya
– Eine Reise von Delhi in die
ehemalige Königstadt Leh, 19
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Klassik
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Rahmen der 40. Internationalen
Bachtage in Hessen und Thüringen – Konzert mit dem Kiewer
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Abendkasse, 19.30 Uhr.
Theater Erfurt, Theaterplatz 1:
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Tourist Information: geöffnet
Mo. bis Sa. 10-18 Uhr, So. 10-16
Uhr; Ticketservice: Mo. bis Sa.
10-18 Uhr oder [email protected]
Öffentliche Stadtführungen:
(0361) 6640120 bzw. [email protected]
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Land im Wandel der Zeit“ (bis
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Baumbachhaus: Kranichfeld
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10 - 18 Uhr.
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22.30 Uhr, Soundtrack 24 Uhr.
Radio Funkwerk: Kolumbus 13
Uhr, Zwei glorreiche Halunken
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Liederstunde 19 Uhr, Radiogeschichten im Fledermausfunk
19.30 Uhr, Dr. Mahatmas Liederstunde 20 Uhr.
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Zahnarzt
(0180) 5908077
Erdgas
(0800) 6861177
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Giftnotruf
(0361) 730730
Kinder- und Jugendsorgentelefon Thüringen (0800)
0080080
Polizei
110
Strom
(0361) 73907390
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(0800) 1110111
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Schwangerschaftskonfliktberatung der pro familia, Bahnhofstr. 27/28, (03 61) 3 73 16 87,
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Schwangerschaftsberatungsstelle Donum Vitae, Schlösserstr.
11, (03 61) 6 02 94 82, 10-19
Uhr.
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Cinestar : Der Nächste, bitte!,
11.00 Uhr; Die Croods 3D,
11.00, 13.30, 15.50, 18.15 Uhr;
Jack and The Giants 3D, 11.15
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Bestimmer - Kinder haften für
ihre Eltern, 11.20 Uhr; Fünf
Freunde 2, 11.20 Uhr; Ostwind,
11.30, 14.15 Uhr; Sammys
Abenteuer 2, 11.40 Uhr; Beautiful Creatures - Eine unsterbliche
Liebe, 13.40, 16.40, 19.50 Uhr;
Rubinrot, 14.00 Uhr; Heute bin
ich blond, 14.10 Uhr; Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht,
14.15 Uhr; Die Croods, 14.20,
16.45 Uhr; Die fantastische
Welt von Oz 3D, 17.00, 19.30
Uhr; G.I. Joe: Die Abrechnung,
17.00, 19.50, 22.50 Uhr; Nachtzug nach Lissabon, 17.00 Uhr;
Voll abgezockt, 17.15, 20.15,
23.00 Uhr; Der unglaubliche
Burt Wonderstone, 17.20, 20.10
Uhr; Zimmer 205 - Traust du
dich rein?, 19.45, 23.00 Uhr;
Kokowääh 2, 20.10 Uhr; Hänsel
& Gretel: Hexenjäger 3D,
20.40, 23.00 Uhr; Django Unchained, 22.15 Uhr; Ein Mordsteam, 22.45 Uhr; Immer Ärger
mit 40, 23.00 Uhr; Stirb langsam
- Ein guter Tag zum Sterben,
23.00 Uhr.
Kinoklub am Hirschlachufer:
Die Libelle und das Nashorn,
17Uhr; Hannah Arendt, 19Uhr;
7 Psychos, 21 Uhr.
TLZ
LESERBRIEFE
ZBLB051
LESER SCHREIBEN IHRE MEINUNG
An die Redaktion:
Thüringische Landeszeitung
E-Mail: [email protected]
Auswahl auf
den Domstufen
Hessel himmelhoch
über Kleingeistern
Enttäuscht über Umgang mit Ehrenbürgerschaft
Gezielt willfähriges Personal gesucht
Ein Leser schreibt zum Thema
Erinnerungen „Wie es damals
wirklich war“ und seinen eigenen Erfahrungsschätzen aus
jenen Tagen:
Folgende Anmerkungen zum
Beitrag von Hans Hoffmeister
im Gespräch mit Stefan Sethe,
Regierungssprecher a. D. in Thüringen (TLZ vom 20. März),
möchte ich machen:
Zum Fall Stolpe: Für viele aufrechte Christen war Stolpe eine
Art Lebensversicherung vor
dem Zugriff der Stasi.
Zum Thema Katholiken bestimmten: Die Hauptarbeit der
friedlichen Revolution in Thüringen hat unzweifelhaft die
Evangelische Kirche geleistet.
Zum Leidwesen vieler Engagierter wurden diese weitgehend
außen vor gehalten. Es wurde
von Anfang an gezielt willfähriges Personal ausgewählt. Ein
Mitarbeiter des Hauptpersonalrates sagte einmal: „Die Auswahl des Personals für die Landesverwaltung geschieht weitgehend auf den Domstufen und bei
Wigberti in Erfurt!“ Es war nicht
so, dass andere gesellschaftliche
Gruppen und Fachleute sich
nicht einbrachten, wie von Sethe behauptet, sie wurden bewusst nicht einbezogen. Sie waren als Fachleute bereits lange
bekannt und wollten Fach-, aber
keine Parteipolitik machen. Mit
ihren Erfahrungen auf den Gebieten Umwelt und Gesundheit
hatten sie sich einen Namen fern
jeglicher Parteipolitik erarbeitet, bemerkenswerterweise auch
nachzulesen in „Untergrundtätigkeit...“ von Jeanette Michelmann, Hain Verlag 2001, sowie
„Wer verweigert sich wem?“
(TLZ vom 6. Januar 1990).
Hans J. Nowatzky, Erfurt
Die Sonne bringt es
jetzt an den Tag...
Hunde-Hinterlassenschaften machen Ärger
Eine Hundehalterin schreibt:
Ein Spaziergang nach der
Schneeschmelze hat so seine Tücken. Die Sonne bringt es an den
Tag. Wie Perlen an einer Schnur
reihen sich die Hundehaufen am
Weg. Ich – selbst Hundebesitzerin – bemerke oft Abscheu in den
Gesichtern der Menschen,
denen ich mit meinem Hund im
Wohngebiet begegne. Wobei ich
mir nichts vorwerfen kann, da
ich den „Nachlass“ meines Hundes immer entferne. Da möchte
man am liebsten schon von Weitem mit der Tüte wedeln!
Leider ist diese Art nicht bei
allen Hundehaltern Normalität,
denn immer wieder steige ich in
meiner Einfahrt aus dem Auto
und stehe in einem Haufen.
Manche Gassi-Geher schert es
einfach nicht, wo ihr Hund sich
erleichtert und leider habe ich
das Herrchen des Markierers
noch nicht persönlich kennengelernt. Während ich beim Spaziergang mit der gefüllte Tüte
einen Abfallkorb suche – die
meistens schon mit Hausmüll
gefüllt sind –, kommt man ja
doch ab und zu ins Gespräch mit
anderen Spaziergängern. Die
Mutigen von ihnen haben auch
schon versucht, die Hundehaufen-Liegenlasser anzusprechen,
ernteten aber nur boshafte Sprüche und Spott. Böse Zungen behaupten, man müsse ihnen die
Hinterlassenschaften
ihrer
Hunde hinterher oder in den
Briefkasten werfen! Soweit würde ich nicht gehen, vielleicht
geht es ja doch mit freundlichem
Ansprechen – Spender mit Hundekottüten gibt es ja auch an einigen Stellen. Trotz alledem, ich
freue ich mich über das Lob
eines jungen Mannes, der an der
Grünanlage den Rasen mäht,
wenn ich mit einem Handgriff
das Häufchen entferne.
Einen schönen Start in den
Frühling und allzeit saubere
Schuhsohlen wünscht
Barbara Leimbach, per Mail
Nie ohne Tüte ist das Frauchen von Bella unterwegs: Derzeit werden Hundehinterlassenschaften sichtbar, die bisher unter Schnee versteckt waren. Das ärgert auch Hundehalter.
Foto: privat
Was wird mit dem Thüringer Fernverkehr abseits der noch im Bau befindlichen ICE-Trasse, wenn in
wenigen Jahren die Schnellzüge von Berlin über Erfurt nach München fahren? Diese Frage bewegt viele , die
sich um die Bahn-Anbindung vieler Regionen schon jetzt Sorgen machen.
Foto: Peter Michaelis
ICE-Trasse legt
Fernverkehr lahm
Für viele Teile Thüringens brechen Postkutschenzeiten an
Ein Leser schreibt in einem offenen Brief an Verkehrsminister Christian Carius (CDU):
Wie von Anfang an zu erkennen
war, bedeutet die neue ICE-Trasse von Nürnberg über Erfurt
nach Leipzig den Tod für den
Fernverkehr in weiten Teilen
Thüringens. Dieses Prestigeobjekt für Erfurt wurde damals von
der Regierung unter Ministerpräsident Bernhard Vogel gegen
die ureigensten Interesse des
Landes durchgepeitscht. Die
ICE-Trasse bedeutet: „Zurück
zur Postkutsche“. ICE kann
auch gelesen werden als Interessen Concentration Erfurt.
Industrie- und Kulturzentren
wie Jena, Weimar, Saalfeld –
auch Naumburg – sowie ganz
Ost- und Südthüringen werden
ins Postkutschenzeitalter zurückgeworfen. Regionale Zubringer nach Erfurt sind umständlich und touristenfeind-
lich. Eine florierende „MitteDeutschland-Verbindung“ ist
Utopie und dient als reines Alibi.
Der Individualverkehr wird
zwangsläufig anwachsen und
die Umwelt belasten.
n Angebot nötig für
konventionelle
Strecken im Land
Hier gibt es nur eine akzeptable Lösung, die anderen Orts erfolgreich praktiziert wird: Die
ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt/Main
und Köln wird stündlich direkt
befahren. Unabhängig davon
verkehren sehr gut besetzte IC
auf der konventionellen Strecke
entlang des Rheins, mindestens
in zweistündigen Abständen –
mit den angestammten Zwischenhalten. Für Thüringen ist
unabdingbar zu fordern, dass die
Unterstellung der Stasimitarbeit wird zurückgewiesen
Zum TLZ-Artikel „So brisant
wie sensibel“ schreibt eine Leserin unter anderem:
Wie erwähnt, ist die Ausstellung
„Gratwanderungen“ nicht neu,
sondern ging 2006 als Wanderausstellung in verschiedene
Städte Deutschlands und wurde
ausgezeichnet. Damals wurde
ich als Tochter von W. Grundmann auch befragt und konnte
mich äußern. Diesmal erhielt
ich die Information über die Eröffnung der Ausstellung durch
die Zeitung. Dass Professor Niebuhr die Texte dazu redigierte,
verwundert mich nicht, hat er
sich doch 2005 als Dekan der
Theologischen Fakultät der
Friedrich-Schiller-Universität
Jena in einem sechsteiligen Seminar zu „Zeitgeschichte und
Zeitgeist im Werk eines Jenaer
Theologen des 20. Jahrhunderts“ mit ähnlicher Thematik
beschäftigt. Um die neuerliche
Ausstellung interessanter zu machen, wird nun meinem Vater
„Stasimitarbeit“ unterstellt. Das
ist schon deshalb einfach, weil er
seit mehr als 35 Jahren verstorben ist und sich nicht mehr dazu
äußern kann.
Was nicht erwähnt wurde:
Mein Vater war von 1954 bis
1975 Rektor des Katechetenseminars Eisenach auf dem Hainstein und hatte in dieser Funk-
Besorgnis im Fall König – historische Pflicht: Nazis friedlich entgegenstellen
n Verharmlosung der
Verbrechen durch
rechte Gruppen
Wir Deutschen müssen endlich aus unserer Geschichte lernen. Es ist unsere historische
Pflicht, uns den Nazis friedlich
entgegenzustellen! Bevor es zu
spät ist – wie 1933. Rechte Organisationen verherrlichen Hitler
und seine Politik und verharmlosen die Verbrechen, die bis
1945 begangen wurden. Den
Zweiten Weltkrieg und den
Überfall auf andere Länder und
furchtbare Bombardierungen
von friedlichen Städten in England, Polen, Russland hat HitlerDeutschland begonnen! Die
planmäßige Vernichtung des jüdischen Volkes ist einmalig in
der Menschheitsgeschichte.
Die heutigen Nazis und ihre
Anhänger verharmlosen diese
Verbrechen und benutzen noch
die schuldlosen Opfer der deutschen Bevölkerung, um wieder
Hass und Gewalt zu säen. Traurig ist, dass sie noch Steuergelder bekommen. Es geht hier
nicht um Dummheit, wie Herr
Rösler von der FDP mit Blick auf
diese Neonazis und ihre Parteigänger laut verkündet, sondern
um Gewaltverherrlichung und
bisherigen
ICE/IC-Strecken
über Saalfeld, Jena, Weimar –
mit ausgedünnter Zugfolge – besonders in den Spitzenzeiten
weiterhin vom Fernverkehr bedient werden. Wegen einiger gewonnener Minuten Reisezeit die
gewachsenen Verkehrsstrukturen des Landes kaputt zu machen, wäre fatal, auch für die
infrastrukturelle und Bevölkerungsentwicklung. Die Schönheiten Thüringens – zum Beispiel das Saaletal mit seinen
Schlössern und Burgen – blieben bei 300 Stundenkilometern
und weitgehender Untertunnelung den Reisenden völlig verborgen. Der Verkehrsminister
Thüringens ist gefordert, hier
eine akzeptable Alternative von
der Deutschen Bahn zu verlangen, um den Unsinn einer reinen
Transitstrecke zu mildern.
Dr. med. Volker Steffen,
Erfurt
Kritik an der Ausstellung
Bürger werden kriminalisiert
Eine Leserin schreibt:
Mit Angst und Bestürzung verfolge ich seit Monaten, dass Bürger, die sich mutig gegen Naziaufmärsche stellen, kriminalisiert und sogar mit Gefängnis bestraft werden. Dagegen erhalten
Nazischläger oft nur Bewährung oder sogar Freispruch, obwohl nachweislich Menschen
schwer verletzt wurden. Beispiele gibt es genug!
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Abschaffung eines demokratischen Staates mit unterschiedlichen Nationalitäten und Religionen.
n Nicht erneut
abwarten, bis es
wieder zu spät ist
Meine Eltern haben mir in
den 1960er Jahren gesagt: „Wir
wussten, dass im deutschen Namen gemordet und geplündert
wurde und Juden die größten
Opfer waren. Es war zu spät!
Wir konnten nichts dagegen
tun.“ Wir können noch etwas
dagegen tun. Lasst uns gemeinsam friedlich gegen Nazis auf die
Straße gehen! Herr König ist ein
mutiges Vorbild für uns. Frau
Merkel muss endlich die Politiker unterstützen, die ein NDPVerbot fordern. Es muss der
Nährboden für rechtes Gedankengut entzogen werden.
Der erste Schritt ist das Verbot der NPD. Der zweite Schritt,
junge Menschen humanistisch
erziehen in Elternhaus und
Schule! Kindern humanistische
Werte vermitteln, wie Solidarität, Achtung aller Mitmenschen
und eine friedliche Zukunft als
Ziel. Mit einfühlsamen Erzählungen, wie „Tagebuch der Anne
Frank“ oder Zeitzeugen des
Krieges oder Judenvernichtung,
Kinder und Jugendliche gegen
rechtes Gedankengut stark machen.
Der Prozess gegen Herrn König ist eine Schande und macht
Angst! Lasst uns friedlich gegen
den Prozess protestieren! Antifaschisten sind keine Kriminellen, sondern Vorbilder!
Christl Ebeling,
Wünschendorf
tion natürlich mit den staatlichen Stellen zu tun. Für eine irgendwie
geartete
sonstige
Mitarbeit liegen keine Nachweise vor, sei es durch schriftliches
Zeugnis oder Aussagen betroffener Personen.
Diese Ausstellung ist weder
brisant noch sensibel, sondern
sie dient der Verunglimpfung
von W. Grundmann, einer Persönlichkeit, die Fehler gemacht
hat, dazu gestanden hat, eine
umfangreiche und anerkannte
wissenschaftliche Arbeit hinterlassen hat und an die sich noch
immer ehemalige Studierende
des Hainsteins gern erinnern.
Christa Hottenrott, Eisenach
Eine Leserin schreibt an die
stellvertretende TLZ-Chefredakteurin Gerlinde Sommer
zur Ablehnung des Weimarer
Stadtrats, Stephane Hessel
kurz vor seinem Tod die Ehrenbürgerwürde anzubieten:
Ich habe Stephane Hessel einige
Male im Schloss Kromsdorf erlebt mit seiner schon alten, aber
eleganten Erscheinung und
einer inneren Heiterkeit, doch
hellwach, wie sie nach Hermann Hesse nur ein weiser
Mann erreichen kann. Ich habe
ihn auch im Radio gehört nach
seiner Veröffentlichung von
„Empört euch“. Er hat eine so
blumige, reiche Sprache – so wie
heute keiner mehr zu sprechen
vermag.
Ihn auf das Überleben von Buchenwald zu reduzieren, wäre
klein. Überhaupt ist die Entscheidung des Weimarer Stadtrates kleingeistig. Ermessensfra-
gen kennen wir ja, sie sind in verschiedene Richtungen interpretierbar, und an Satzungen kann
man sich halten oder sie umschiffen. Es gibt immer Kannund Will-Entscheidungen – und
in seinem Einsatz im Rahmen
des Weimarer Dreiecks, seinem
intensiven Kontakt zu jungen
Menschen, ist sein Bezug zu
Weimar wohl ausreichend gegeben. Dazu muss doch einer nicht
seine Zelte in Weimar aufschlagen!
Hessel sagte, er habe überlebt,
viele haben es nicht. Daher empfand er es als seine Pflicht und
seine Aufgabe, etwas zu tun. Er
wollte aufrütteln. Diese Aufgabe
hat er nun wohl erfüllt, darum
konnte er nun gehen – er steht
himmelhoch über den Kleingeistern.
Andrea Hassan, per Mail,
Mitglied der
Maria-Pawlowna-Gesellschaft
Worte und Taten
Mindestlohn und Flächenerhalt versprochen
Ein Leser schreibt zu Versprechen durch Politiker und die
politische Realität:
Ein paar Worte an unsere Minister kurz und knapp: 8,50 Euro
Mindestlohn verspricht Frau
Lieberknecht. Das Jahr ist um,
es hat sich nichts getan. Als Pastorin kennt sie die zehn Gebote.
Es heißt da: „Du sollst nicht lügen.“
Herr Reinholz sagt: „Böden
sind unsere Lebensgrundlage.
Mit einem leichtfertigen Flächenverbrauch schaden wir uns
und unseren Nachkommen.“
Zwischen den Orten Hörselgau,
Waltershausen und Wahlwinkel
im Kreis Gotha soll ein Industriegebiet von etwa 180 Hektar
entstehen. Gutes Ackerland
wird der Industrie geopfert. In
wenigen Jahren fehlen in Thüringen tausende Arbeitskräfte,
wozu diese Investition, wenn
jetzt
schon
ausländische
Arbeitskräfte in Hörselgau beschäftigt werden. Viele Einwohner in den umliegenden Orten
sind gegen das Industriegebiet.
Wilfried Hasenstein,
Hörselgau
Mit Wortwahl
nicht zufrieden
Psychotherapeut beklagt Bezeichnung
Ein Leser schreibt zur aktuellen Gesundheitspolitik und zu
einer Berufsbezeichnung:
Denn sie wissen nicht, was sie
reden... Nachdem der gesundheitspolitische Sprecher der
SPD, Professor Lauterbach, bereits mit verbalen Entgleisungen
im Hinblick auf die Qualifikation von psychologischen Psychotherapeuten die Grenzen
seines eigenen Sachverstands
aufgezeigt hat, folgt nunmehr
die Fortsetzung, wenn der Landesgeschäftsführer der TK Thüringen, Guido Dressel, von
nichtärztlichen
Psychotherapeuten spricht.
Ein Blick in das Psychotherapeutengesetz genügt, um zu erkennen, dass der Gesetzgeber
diese Berufsbezeichnung nicht
vorgesehen hat, sondern explizit
von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten sowie
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KJP) spricht.
Die psychologischen Psychotherapeuten und KJP übernehmen
einen Anteil von etwa 75 Prozent der ambulanten psychotherapeutische Versorgung.
Durch unqualifizierte Wortwahl wird hier eine Mehrheit in
Misskredit gebracht. Diese Unart findet sich regelmäßig bei gesetzlichen und insbesondere
auch privaten Krankenversicherungen und spricht nicht gerade
für deren Sachkenntnis. Die TK
ist also gut beraten, die diskriminierende Wortwahl abzustellen
oder einfach zu schweigen.
Helmut Boden, Erfurt,
Psychologischer
Psychotherapeut
Angenehm überrascht
Besuch in Eisenach auf den Spuren des großen Musiker
Leser, die Eisenach besuchten, schreiben über einen Tag
auf den Spuren von Johann
Sebastian Bach in Eisenach:
Am Wochenende vor Ostern bot
sich uns die Gelegenheit, Eisenach zu besuchen. Wenn man
diese historisch bemerkenswerte Stadt längere Zeit nicht gesehen hat, ist man sehr angenehm
überrascht. Die vielen neuen
und renovierten Häuser und
Straßen lassen Eisenach jetzt in
einem
abwechslungsreichen,
bunten Bild erscheinen.
Das bezieht sich auch auf das
Bach-Haus. Wir sind begeistert,
welche vielfältigen Materialien
dem Besucher angeboten werden. In diesem Zusammenhang
bedanken wir uns noch einmal
ganz herzlich bei Herrn Fischer,
der uns bei der Führung durch
das Bach-Haus mit seinem Wissen und Können, besonders bei
der Vorführung der Tasteninstrumente, nachhaltig beeindruckte.
n Wunderbares Werk
Vom Bach-Haus führte uns
der Weg in die Georgenkirche.
Wir hatten das große Glück, die
Matthäus-Passion von Johann
Sebastian Bach erleben zu dürfen. Wir waren in höchstem Maße überrascht, in welcher Qualität dieses wunderbare Werk dargeboten wurde. Einen Schwachpunkt bei den Interpreten
konnten wir nicht ausmachen.
Besonders bemerkenswert fielen uns die Solisten, Frau Carola
Fischer und Herr Dirk Schmidt,
auf. Beide überzeugten uns
durch hohes musikalisches Mitempfinden, sprachliche Klarheit
und perfekte Interpretation.
Die Kurrende, der Bachchor
und die Landeskapelle Eisenach
unter der Leitung des Dirigenten, KMD Christian Stötzner,
steigerten sich zu einem homogenen, großartigen Klangkörper. Schade, dass die Georgenkirche nicht restlos gefüllt war –
für uns als Gäste auch etwas unverständlich.
Wir bedanken uns für einen
großartigen Tag in Eisenach, in
dessen Zentrum Johann Sebastian Bach stand.
Mit herzlichen Grüßen
Petra und Gerd Witt,
Lubmin/
Mecklenburg-Vorpommern
Leserbriefe müssen nicht der Meinung
der Redaktion entsprechen, die sich
Auswahl und Kürzungen vorbehält.
Anonyme Zuschriften sowie Briefe, bei
denen die Nennung des Absenders unerwünscht ist, werden nicht veröffentlicht.
TLZ
VERANSTALTUNGEN
ZCVM2
Thüringen-Tipps zum Wochenende
Jördis Bachmann
Telefon: 03643/206463
Fax: 03643/206422
Mail: [email protected]
NACHRICHTEN
KULTUR-TERMINE
Markt: Du und Dein Garten
Erfurt. Zum 17. Spezialmarkt
„Du und Dein Garten“ lautet
das Motto „natürlich erfolgreich“. „Natürlich“ steht für
das Saatgut – einer der Hauptschwerpunkte des Sortiments. Damit Gartenfreunde
„erfolgreich“ in die Saison
starten können, wurden eini-
n THEATER
ge Produkte als Empfehlung
herausgestellt. Dabei besitzen
die Themen Genuss und einfaches Gärtnern einen hohen
Stellenwert.
Freitag, 5. April
i
17. Spezialmarkt: Freitag bis Sonntag, 9 bis
18 Uhr im Egapark Erfurt
Von Abba bis zu Zappa
Apolda. Rockmusik auf einer
Kirchenorgel – eine ungewöhnliche Vorstellung. Alles
ist möglich bei der „Orgel-Improvisation auf Zuruf“ mit
den Organisten Evert Groen
und Bernhardt Brand-Hofmeister. Auf Einladung der
Wirtschaftsfördervereinigung Apolda-Weimarer Land
und des Fördervereins Lutherkirche Apolda machen
die Improvisationskünstler
Station in der Kreisstadt.
Am Samstag, 16 Uhr spielen sie auf der Sauerorgel Musiktitel, die aus dem Publikum
vorgeschlagen werden. Die
Improvisationen am OrgelSpieltisch sind durch eine Video-Übertragung für die Zuhörer im Kirchenschiff zu sehen. Die Organisten erklären
dabei auch die Orgel und ihre
Wirkungsweise. Zu dem Konzert sind alle Musikbegeisterten und Neugierigen herzlich
eingeladen. Der Erlös wird
für die Sanierung der Sauerorgel verwendet.
!
Von Abba bis Zappa:
Samstag, 16 Uhr, Lutherkirche Apolda
Blues, Funk und Rock‘n‘Roll
Erfurt. Gwyn Ashton, der in
Wales geborene Sänger und
Gitarrist, wandert Mitte der
60er nach Australien aus,
greift im Alter von zwölf Jahren zur Gitarre und gründet
seine erste Band mit 16. Sein
erstes Album entsteht 1993
und drei Jahre später geht
Gwyn zurück nach Großbritannien. In der Folgezeit entstehen weitere Soloalben und
Gwyn ist ein gern gesehener
Gastmusiker im Studio bei
vielen Produktionen seiner
Musikerkollegen und teilt die
Bühne mit BB King, Ray
Charles, Peter Green, Johnny
Winter, Canned Heat, Jeff
Healey, Status Quo, The
Yardbirds und vielen anderen. Mit seiner Two-manBlues-Army marschiert Gwyn
Ashton quer durch Europa.
Im Oktober 2012 erscheint
sein Album „Radiogram“.
!
Am Samstag ab 21
Uhr ist er im Museumskeller Erfurt zu erleben.
Handwerkertag mit Fest
Hohenfelden. Beim Museumsfest im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden
versammeln sich am Sonntag,
von 10 bis 17 Uhr auf Gelände
am Eichenberg unter ande-
rem Schmiede, Böttcher,
Kürschner,
Besenbinder,
Steinmetze, Sattler und Glasbläser. Sie präsentieren ihr
Handwerk. Natürlich gibt es
auch ein Kinder-Programm.
Rambo im Theaterhaus Jena
Jena. Auf dem Schlachtfeld
des Alltags fliegen die Neurosen tief. Doch ein Mann steht
aufrecht zwischen den Geschützen. Rambo, der Verachtete, der Unerwünschte,
schlägt zurück. Die Schützengräben der Heuchelei brechen zusammen, der Gestank
von Schmutz, Schweiß und
Tod bahnt sich den Weg in
unsere Mitte. Der Universal
Soldier provoziert, bis die Situation eskaliert und das
unter den Teppich Gekehrte
sich in der beengten Atmosphäre der kleinen Spielstätte, dem Oberstübchen des Jenaer Theaterhauses, seinen
Bann bricht. Rambos Geschichte wird die eines gnadenlosen Showdowns, eines
brutalen Amoklaufs.
!
Rambo: Am Freitag
und Samstag, jeweils
20 Uhr im Jenaer Theaterhaus, Oberstübchen
Wanderung zum Bauernmarkt
Heldrungen. Bei der Wanderung mit dem Natur- und
Landschaftsführer
Jörg
Urban
zum
Regionalen
Bauernmarkt in Braunsroda
begeben sich die Wanderfreunde auf die Suche nach
den ersten, farbenfrohen Zeichen des Frühlings. Selbst-
erzeuger aus der Kyffhäuserund Südharzregion bieten auf
dem Markt ihre Produkte aus
Landwirtschaft,
Gärtnerei
und Handwerk an.
Treffpunkt ist am Samstag,
10.30 Uhr am Gutshaus von
Bismarck in Heldrungen
(Oberes Hoftor).
Kunsthandwerkermarkt: Am Wochenende lädt der Frühlingssalon auf den Petersberg. Alle Liebhaber des
Handgemachten dürften hier fündig werden.
Foto: Mathias Schinnerling
Handgemachte
Schmuckstücke
„Frühlingssalon der Kunsthandwerker“ auf dem Petersberg
Erfurt. Der „Frühlingssalon der
Kunsthandwerker“ musste in
seinem achten Jahr aus baulichen Gründen aus der Klosterkirche in die historische Divisionskaserne umziehen. Das
Land Thüringen nutzt den riesigen Bau aus dem späten 17. Jahrhundert bisher nicht – der Frühlingssalon macht einen Anfang.
Jetzt sollen über achtzig Kunsthandwerker aus ganz Deutschland Besucher anlocken: Ob
Grafik oder Keramik, Schmuck
oder ökologische Kleidung –
Meister ihres Fachs bieten beim
Frühlingssalon traditionell Gefertigtes in modernem Gewand
an. Ein Wochenende lang bieten
sie ihre Kunst feil, erklären den
Besuchern gern ihre Geschichte
und Technik, führen vor, wie’s
funktioniert. Schmuckgestalter,
Korbflechter,
Holzgestalter,
Textilgestalter, Keramiker, Puppenbauer und Seifensieder – nur
Beispiele eines Universums von
Verarbeitungstechniken
und
Produkten.
n Ein klitzekleines
Schattentheater
Ob für Wohnung, Freizeit
oder Arbeitsplatz, Unikate und
Kleinserien aus den unterschiedlichsten Materialen, wie
Gold, Ton, Holz, Silber, Papier
oder Glas werden den Besuchern geboten. Der Markt wird
mit Live-Musik an verschieden
Orten begleitet. Die bezaubernde Erfurterin Linda Trillhaase
am Akkordeon spielt Folk,
Chansons und Tango, das heißt,
sofern nicht das Duo „Liedfaß“
aus Weimar das historische Gemäuer zum Swingen bringen.
Jena. Der Bandname „Mutabor“ ist ursprünglich ein Zauberwort aus dem Märchen „Kalif
Storch“ und steht für Verwandlung, welche diese Band seit 22
Jahren mit ihrer Musik und
ihren Liveshows verkörpert.
Versuchte die Musikpresse bei
der ersten Release (Virgin 1997)
die Musik noch als BlockFlöten-
PunkRockFolk zu kategorisieren, überraschte die Band auf
den folgenden Alben immer wieder mit neuen musikalischen
Einflüssen. Aus der Schubladenresistenz entwickelte Mutabor
ihren eigenen Kult. Punkrock,
Ska, Folk, Ethno und Pop verbinden sich zu eingängigen
Songs, die sowohl die kraftvol-
ARNSTADT, Theater im
Schlossgarten: Der Hauptmann von Köpenick (19.30)
ERFURT, Großes Haus: Die
Medici (19.30/Einf. 19), Puppentheater: Metamorphosen
(19.30),
Kabarett
„Die
Arche“: Unser bestes Stück –
ein flotter Dreier (21.45),
Schotte: Reimgelegt – Klavierkabarett hat viele Gesichter (20)
GERA, Großes Haus: Lady
Macbeth von Mzensk (19.30/
Einf. 18.45), Puppentheater:
Gefährliche
Liebschaften
(19.30), Tonhalle: Sechs
Gramm Caratillo – Fir for Death (19.30)
GOTHA, Kulturhaus: Der
blaue Stuhl (Pr., 16), Lindenhof: Ein Abend mit Anja und
Gerit Kling (19)
JENA, Oberstübchen: Ram-
Samstag, 11 bis 18 Uhr;
Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Am Samstag, ab 20 Uhr
sind Mutabor im Kassablanca Jena zu erleben.
Sonntag, 7. April
ALTENBURG, Großes Haus:
Zeit.Punkt. (Ballett, 14.30)
EISENACH, Großes Haus:
Diener zweier Herren (15)
ERFURT, Großes Haus: Carmen (15), Puppentheater:
Guten Tag, kleines Schweinchen (11), Kabarett „Die
Arche“: „Es saugt und bläst
der Heinzelmann...“ – ein Loriot-Abend (16)
GERA, BaP: Bezahlt wird
nicht! (19.30)
GOTHA, Kulturhaus: Der
blaue Stuhl (16)
MEININGEN, Großes Haus:
Verklärte Nacht / Le Sacre du
Printemps (19.30), Kammerspiele: Kaspar, Wolf und die
7 Geißlein (15)
NORDHAUSEN,
Großes
Haus: André Chérnier (18)
RUDOLSTADT,
tumult:
Prinz und Bettelknabe (15),
Schminkkasten:
Happa,
Happa (20)
WEIMAR, Foyer I: Schauspiel
extra: Der fröhliche Sisyphos.
Shakespeare übersetzen (17),
e-werk: Alles ist erleuchtet
(20)
n KONZERTE
Freitag, 5. April
ERFURT, Studio: Soli Deo
Gloria (20)
Samstag, 6. April
APOLDA, Lutherkirche: Von
Abba bis Zappa – Orgel-Impressionen auf Zuruf (16)
EISENACH, Großes Haus: 6.
Sinfoniekonzert (20)
ERFURT, Studio: Soli Deo
Gloria (20), Ralph van Raat
(21.30)
WEIMAR, e-werk: 14. Weimarer Frühjahrstage zur zeitgenössischen Musik: Preisträgerkonzert (19.30)
Sonntag, 7. April
len als auch die melodischen
Seiten ihrer Stilelemente vereinen. Die neuen Songs zeigen
einmal mehr, wofür diese Band
steht: Poesie und Punk auf hohem Niveau.
!
bo (20), Bus a. d. POM-Arena: Die Konferenz der Tiere
(16)
MEININGEN, Großes Haus:
Heute wieder Hamlet (19.30),
Kammerspiele:
Amadeus
(20)
NORDHAUSEN,
Großes
Haus: Aida (19.30), TuD:
Kannst du pfeifen, Johanna?
(15)
RUDOLSTADT,
Großes
Haus: Iphigenie in Aulis (Pr.,
19.30)
WEIMAR, Großes Haus: Viel
Lärm um nichts (19.30)
„Freitag und Robinson“ hat
in Altenburg Premiere.
GERA,
Konzertsaalfoyer:
213. Foyerkonzert: Rockwood (11)
MEININGEN, Stadtkirche:
„Norland Wind“ (19)
WEIMAR, weimarhalle: 7.
Sinfoniekonzert
(19.30),
Festsaal des Goethehauses: Clara zwischen Robert
Schumann und Johannes
Brahms (11)
Anrüchige Anekdoten
und tanzbare Klänge
Abenteuer für das allerjüngste Publikum ab drei und landete damit auf der Nominierungsliste des Deutschen Kindertheaterpreises 2012.
„WalHalliGalli“-Tour 2013: Feuerschwanz im Pressenwerk
!
Um die Ecke: Kindertheater im Kulturhaus
Gotha, Premiere am Samstag, 16 Uhr
wart ist daraus längst ein
Volksfest geworden, bei dem
die Kinder- und Familienattraktionen der Schausteller
genauso dazugehören wie die
Gastronomiestände und die
Marktbuden der Händler.
Noch bis zum Sonntag
lockt das Frühlingsfest auf
dem Großen Blobach.
!
Samstag, 6. April
Die Band Mutabor spielt am Samstag in Jena auf
Ein Volksfest für den Lenz
Mühlhausen. Jedes Jahr am
Ostersamstag startet das
Frühlingsfest in Mühlhausen.
Ursprünglich wurde mit dem
Frühlingsfest im thüringischen Mühlhausen zu Ehren
der germanischen Licht- und
Frühlingsgöttin Ostara die
Tag- und Nachtgleiche ausgelassen gefeiert. In der Gegen-
An beiden Nachmittagen, gegen
15 Uhr spielt die Puppenspielerin Linda das vielleicht kleinste
Schattentheater der Welt. Mit
einem mobilen Miniatur-Schattentheater erzählt sie mit Licht,
Schatten, Scherenschnitt und
Musik zauberhafte und phantasievolle Märchen und Geschichten aus alter und neuer Zeit.
Auch an die Kinder ist gedacht: nachdem der Hunger an
Quarkbällchen oder Crêpes gestillt ist, kann ein „Kindergesellenbrief“ absolviert werden. Wer
bei der Muldenhauerin Liane
Utnehmer die Späne fliegen
lässt und bei Korbmacher Mathias Grau Weidenruten flicht,
dem ist sein Gesellenzeugnis
schon so gut wie sicher.
ALTENBURG, Großes Haus:
Kasimir und Karoline (19.30)
ARNSTADT, Theater im
Schlossgarten: Dorit Gäbler
„Starke Frauen“ (19.30)
EISENACH, Großes Haus:
Iphigenie auf Tauris (19.30)
ERFURT, Großes Haus:
Blick hinter die Kulissen
(16.30), Die Frauen der Toten
(19.30/Einf. 19), Puppentheater: Die Hirtin und der
Schornsteinfeger (10), Kabarett „Die Arche“: „Schwein
oder nicht Schwein“, das ist
hier die Frage! (19.30), Schotte: Der Sandmann (20/22)
GERA, Puppentheater: Das
Traumfresserchen (10), BaP:
Die Feuersbrunst (19.30)
JENA, Theatervorplatz: Zorniger Enkel kocht: Essen für
alle! (17.30), Oberstübchen:
Rambo (20)
MEININGEN, Großes Haus:
Verklärte Nacht / Le Sacre du
Printemps (19.30)
RUDOLSTADT, Schminkkasten: Protestsongs eines
Fußgängers (20)
WEIMAR, Großes Haus: Onkel Wanja (19.30)
Verwandlung im Kassa
Kindertheater in Gotha
Gotha. Zwei Figuren –
manchmal waghalsig, manchmal ängstlich, aber doch gemeinsam stark – begeben sich
auf eine fantastische Entdeckungsreise. Ecke für Ecke,
die sie erkunden, eröffnen
sich neue Geschichten. Der
Österreicher Bernhard Studlar schrieb ein verspieltes
Donnerstag, 4. April 2013
Feuerschwanz: Die Mittelalter-Comedy-Truppe ist am Freitag in Bad
Salzungen zu Gast und will das Publikum zum Lachen und zum Tanzen
bringen.
Foto: privat
Bad Salzungen. Wohlan, Recken und Maiden, hoch die Hörner, macht euch frei! Und feiert
das einzig wahre niemals endende Gelage! Die Mittelalter-Comedy-Truppe „Feuerschwanz“
ist im Pressenwerk Bad Salzungen zu Gast – am Freitag, ab 21
Uhr.
Die Rock‘n‘Roll Ritter von
Feuerschwanz sind mit ihrem
neuen Album „WalHalliGalli”
zurück – ein Paukenschlag von
geradezu himmlischen Ausmaßen. Nach dem Chart-Einstieg
des letzten Silberlings „Wunsch
ist Wunsch”, sowie dem Erfolg
der zugehörigen Tour will die
Band nun mit ihrem neuesten
Werk den Olymp des spaßig-rockigen Mittelalters erklimmen.
Ein wahres Walhalla charmanter Unterhaltung.
Und dabei geht es dem Namen
entsprechend richtig zur Sache:
Die Erlanger Band zeigt sich
mehr als je zuvor musikalisch
experimentierfreudig, mühelos
wechselnd zwischen elegantcharmantem Folk und brachialer Härte – episch, rhythmisch,
tanzbar und energiegeladen. In
ihrer charmanten und genial
schrägen Lyrik werden zeitlose
Themen gekonnt, gewitzt und
dreist reflektiert und kommentiert. Feuerschwanz führen jene
allzu menschlichen Eigenschaften vor, die sich trotz 500 Jahren
Fortschritt nicht geändert haben
– und bringen uns zum Lachen.
Über ihr loses Mundwerk, über
die Natur der Dinge und letztendlich über uns selbst.
Sie zeigen, wie sich Mittelalter
in die Neuzeit transportiert anhört: Anrüchige Anekdoten und
Tabu-Themen werden zu einem
unter der Gürtellinie rangierenden Wortwitz. Schmutz, finstere
Ereignisse und der unstillbare
Durst nach Alkoholischem sind
in modernes Gewand gekleidet:
Das Leben als ein niemals endendes Gelage – Leidenschaft,
Freiheit und frenetische Feierlaune als Lebensgefühl. Feiern
auf göttlichem Niveau – das ist
es, was „WalHalliGalli“ zelebrieren möchte.
!
Freitag, 21 Uhr im Pressenwerk Bad Salzungen
TLZ Sport
SPITZE
Weniger ist mehr
n Von Axel Lukacsek
Der Plan hört sich gigantisch
an. Aber gut gemeint ist nicht
immer gut gemacht. Manchmal gilt eben immer noch: Weniger ist mehr. Der Spielplan
der Handball-Bundesliga der
Männer soll reformiert werden. Die Macher denken sogar darüber nach, ein Finale
der beiden besten Mannschaften der Hauptrunde in
einem Fußball-Stadion auszutragen. Aber bringen mehr Zuschauer in einem einzigen
Spiel automatisch mehr Aufmerksamkeit über die Handball-Szene hinaus? Genau
darum geht es doch.
Die Pläne lassen durchaus
zu, dass nicht etwa die über
ein ganzes Spieljahr gesehen
beste Mannschaft auch den
Titel abräumt. Gewiss wird die
normale Bundesliga-Runde
abgewertet. Wenn man sich
eh im Finale wiedersieht, tut
manch Niederlage gar nicht
mehr so weh.
Und überhaupt: Auch in der
letzten Reihe eines Fußballstadions wird die Atmosphäre
atemberaubend sein. Aber:
War der Angriff weit unten auf
dem Feld nun Stürmerfoul?
Stand die Abwehr vielleicht regelwidrig im Kreis? Der Handball-Fan auf der Tribüne wird
da nicht mitreden können. Zu
weit weg!
Die Stellschraube muss an
anderer Position neu justiert
werden. Um den Handball
hierzulande zu behaupten,
muss die Nationalmannschaft
gestärkt werden. Wenn die irgendwann mal wieder einen
großen Titel abräumt, hat das
Strahlkraft in ganz Deutschland. Und nicht nur in Flensburg oder Kiel, die sich vielleicht einmal in einem Finale
gegenüberstehen.
ABSEITS
Gehalten und getroffen
Diese 30 Sekunden seiner
Fußballer-Laufbahn wird Bruno Fonseca wohl nie vergessen: In einem Spiel für den
portugiesischen Amateurverein Águias da Musgueira hielt
der Torwart zehn Minuten vor
Schluss zunächst einen Elfmeter, um dann mit dem fol-
genden Abstoß aus 95 Metern
selbst das Tor zum 2:0 zu erzielen. Musgueira gewann die
Partie der Lissaboner Kreismeisterschaft gegen Lourel
mit 2:1 – und Torwart Fonseca
durch das Internet-Video
eines Zuschauers Fans auf
der ganzen Welt.
(sid)
UNTERM STRICH
„Wenn ich sehe, dass er kommt und
grätscht und er ist nur 20 Meter von uns
entfernt, könnte ich ihm einen Kuss
geben.”
Abwehrspieler Daniel van Buyten (35) vom FußballBundesligisten FC Bayern München über die Defensivarbeit
von seinem Stürmerkollegen Mario Mandzukic (27).
„Habe nichts davon“
Leichtathletik: Kleinert kaum erfreut über Bronze
Magdeburg. (dpa) Kugelstoßerin Nadine Kleinert hat nach
den positiven Dopingtests ihrer
beiden Rivalinnen Nadeschda
Ostaptschuk und Swetlana Kriweljowa gute Chancen darauf,
nachträglich die Bronzemedaille der WM 2005 zu erhalten.
Über eine solche Nachricht würde sich die 37-Jährige allerdings
kaum freuen. „Ich bin die ewige
Betrogene“, sagte Kleinert dem
Fachportal „leichtathletik.de“.
„Das einzig Gute an solchen
Meldungen ist, dass die Gerechtigkeit am Ende doch siegt.“
Die Freiluft-Europameisterin
hatte bei der WM 2005 in Helsinki den fünften Platz belegt.
Da aber sowohl die weißrussische Siegerin Ostaptschuk als
auch die viertplatzierte Russin
Kriweljowa nachträglich des
Dopings überführt wurden, wird
Kleinert aller Voraussicht nach
auf den Bronzerang vorrücken.
ZCSP1A · Donnerstag, 4.April 2013
Nur der Siegtreffer hat gefehlt
Champions League: Dortmund hat nach dem 0:0 in Malaga noch alle Chancen auf den Halbfinal-Einzug
Malaga. (sid) Der deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund zeigte erneut seine Qualitäten auf der Champions-League-Bühne, blieb jedoch diesmal
ohne Lohn. Die Westfalen erreichten im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Malaga trotz starker Leistung nur ein torloses Remis. Dennoch hat sich die
Mannschaft um Trainer Jürgen
Klopp für das Rückspiel am 9.
April in Dortmund alle Chancen
auf das Weiterkommen offen gehalten.
Die Borussen begannen im
mit 28 963 Zuschauern ausverkauften Stadion La Rosaleda im
Stile einer Heimmannschaft
und setzten gleich in den Anfangsminuten erste Zeichen.
Doch für den ersten Torschussversuch sorgte Javier Saviola (6.)
auf der Gegenseite gegen das
Außennetz. Von seinen Fans bei
jeder gelungenen Aktion frenetisch gefeiert, überstand der
Champions-League-Debütant
aus Andalusien in der Folge aber
einige brenzlige Situationen.
Die erste hochkarätige Chance ergab sich für Mario Götze
(14.), der nach einer KopfballVorlage von Robert Lewandowski freistehend an Willy scheiterte. Fünf Minute später verlor der
Nationalspieler erneut das direkte Duell gegen den Keeper
der Gastgeber, die große Lücken
in ihrer hochgelobten Abwehr
zeigten. Zwar technisch versiert,
vermochten die Spanier die
Dortmunder Defensive zu-
ihn rückte Kevin Großkreutz in
die Startelf. Auf der Position vor
der Abwehr feierte Kapitän Sebastian Kehl nach vierwöchiger
Verletzungspause (angebrochene Rippe) sein Comeback.
Auch nach dem Wechsel erarbeitete sich die Borussia zahlreiche gute Möglichkeiten – vergeblich. In der 65. Minute zum
Beispiel tauchte Götze erneut
frei vor dem gegnerischen Tor
auf, aber sein Schuss strich am
langen Pfosten vorbei. Auf der
Gegenseite musste wenig später
Weidenfeller sein ganzes Können aufbieten, als er einen
Schuss von Isco abwehrte. Die
dominierende Mannschaft aber
blieb auch später Borussia Dortmund. Dem FC Malaga fiel im
eigenen Stadion nicht mehr viel
ein. Götze mühte sich auch in
der Schlussphase. Aber auch
ihm fehlte die zündende Idee.
Der Teilerfolg im Auswärtsspiel
lässt dem Tabellenzweiten der
Bundesliga aber noch alle Chancen auf das Weiterkommen.
Das Tor nicht getroffen: Dortmunds Mario Götze (re.) – hier im Duell mit Jeremy Toulalan (li.) – besaß zahlreiche hochkarätige Chancen. Der Siegtreffer aber wollte einfach nicht fallen.
Foto: dpa
nächst kaum in Verlegenheit zu
bringen. Erst kurz vor der Pause
wurde das Spiel der Gastgeber
druckvoller. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller musste erstmals gegen Saviola eingreifen
n TENNIS
Champions League, Viertelfinal-Hinspiele:
Bayern München - Turin............2:0 (1:0)
Bayern München: Neuer - Lahm, van Buyten, Dante, Alaba - Luiz Gustavo, Schweinsteiger - Müller, Kroos (16. Robben), Ribéry
(90.+3 Shaqiri) - Mandzukic (90.+1 Gomez).
Juventus Turin: Buffon - Barzagli, Bonucci,
Chiellini - Lichtsteiner, Vidal, Pirlo, Marchisio, Peluso (75. Pogba) - Matri (65. Vucinic), Quagliarella (65. Giovinco).
Schiedsrichter: Clattenburg (England) - Zuschauer: 68 000 (ausverkauft) - Tore: 1:0
Alaba (1.), 2:0 Müller (63.).
Paris - FC Barcelona................2:2 (0:1)
Paris St. Germain: Sirigu - Jallet, Alex,
Thiago Silva, Maxwell - Beckham (70. Verratti), Matuidi - Lucas, Pastore (76. Gameiro) - Ibrahimovic, Lavezzi (66. Ménez).
FC Barcelona: Valdés - Dani Alves, Piqué,
Mascherano (84. Bartra), Jordi Alba - Xavi,
Iniesta, Busquets - Alexis Sánchez, Messi
(46. Fàbregas), Villa (81. Tello).
Schiedsrichter: Stark (Ergolding) - Zuschauer: 45 336 - Tore: 0:1 Messi (38.), 1:1
Ibrahimovic (79.), 1:2 Xavi (89./Foulelfmeter), 2:2 Matuidi (90.+4).
Damen-Turnier in Monterrey, 1. Runde:
Angelique Kerber (Kiel/Nr. 1) - Samantha
Crawford (USA) 6:3, 6:3.
Damen-Turnier in Charleston, 2. Runde:
Jessica Pegula (USA) - Mona Barthel (Bad
Segeberg/Nr. 8) 7:6 (7:4), 6:1; Julia Görges
(Bad Oldesloe/10) - Olga Goworzowa
(Weißrussland) 6:2, 0:6, 6:3; Mallory Burdette (USA) - Sabine Lisicki (Berlin/15) 3:6,
7:6 (7:5), 7:5; Andrea Petkovic (Darmstadt)
- Vania King (USA) 7:5, 6:4.
Länderspiel der U 17-Juniorinnen: Belgien
- Deutschland 0:0.
n RADSPORT
Scheldepreis von Antwerpen nach Schoten über 204,2 km: 1. Marcel Kittel (Erfurt/
Argos) 4:41:00 Stunden, 2. Mark Cavendish
(Großbritannien/Quick Step), 3. Barry Markus (Niederlande/Vacansoleil), ... 18. Michael Schwarzmann (Kempten/NetApp), ...
20. Andreas Stauff (Frechen/MTN), ... 32.
Björn Thurau (Frankfurt/Europcar), ... 43.
Ralf Matzka (Villingen-Schwenningen/NetApp) alle gleiche Zeit.
Baskenland-Rundfahrt, 3. Etappe, VitoriaGasteiz - Trapagaran (167,7 km): 1. Sergio
Luis Henao (Kolumbien) - Sky 3:54:22 Std.;
2. Carlos Alberto Betancur (Kolumbien) Ag2r gleiche Zeit; 3. Giampaolo Caruso (Italien) - Katusha + 0:05 Min.; ... 37. Andreas
Klöden (Kreuzlingen/Schweiz) - RadioS-
kündigt mit einer Gesichtsmaske auflief, erfüllten sich die Hoffnungen auf grünes Licht für
einen Einsatz des Polen Jakub
Blaszczykowski (AdduktorenZerrung) beim BVB nicht. Für
Weiterspielten:
Real Madrid - Galatasaray Istanbul 3:0
(2:0) - Tore: 1:0 Ronaldo (9.), 2:0 Benzema
(29.), 3:0 Higuaín (73.) - Zuschauer: 70 000.
Neue Chance für Arjen Robben
Fußball: Dem verletzten Bayern-Profi Toni Kroos droht das vorzeitige Saison-Aus
München. (dpa) Auf Krücken
humpelte Toni Kroos aus der
Münchner Fußballarena, tristgrau wie seine Mütze war auch
die Laune des Nationalspielers.
An einem Abend voller Hochstimmung war Bayerns Offensivkünstler der große Verlierer.
Schon nach einer knappen Viertelstunde musste der 23 Jahre alte Pechvogel raus – Muskelbündelriss in den Adduktoren und
sechs Wochen Pause, Minimum. „Er wird uns möglicherweise dieses Jahr nicht mehr zur
Verfügung stehen“, mutmaßte
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Dass der deutsche FußballDominator auch ohne den in
dieser Saison erstarkten Kroos
beim 2:0-Sieg gegen Juventus
Turin nie nachließ, sondern im
Viertelfinal-Hinspiel der Champions League spielerisch eher
noch zulegte, spricht fürs top besetzte bayerische Kollektiv. Für
Kroos aber ist die Verletzung am
rechten Bein gleich dreifach
schmerzlich: Denn in einer Saison, in der die Münchner nach
zwei titellosen Jahren wieder
chancenreich nach dem Triple
streben, ist der etatmäßige offen-
Foul mit weitreichenden Folgen: Toni Kroos (am Boden) zog sich
einen Muskelbündelriss im Adduktorenbereich zu.
Foto: afp
sive Chefpassgeber im Schlussspurt zum Zuschauen verdammt. Bundesliga-Finale und
ein eventuelles Champions-League-Endspiel mit FCB-Beteiligung dürften in jedem Fall ohne
Kroos über die Bühne gehen.
Laufen Reha und Aufbautraining optimal, könnte er wohl allenfalls aufs DFB-Pokal-Finale
NAMEN · ZAHLEN · TORE · PUNKTE
n FUSSBALL
(27.). Weidenfeller war auch bei
einem Kopfball von Julio Baptista zur Stelle (43.).
Während Marcel Schmelzer
nach seinem in Stuttgart erlittenen Nasenbeinbruch wie ange-
Malaga: Willy - Gamez, Demichelis, Weligton, Antunes - Toulalan, Iturra - Joaquin,
Baptista (76. Santa Cruz), Isco (87. Duda) Saviola (67. Portillo).
Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic,
Felipe Santana, Schmelzer - Gündogan, Kehl
(79. Bender) - Reus (69. Schieber), Götze
(90.+2 Kirch), Großkreutz - Lewandowski.
Schiedsrichter: Jonas Eriksson (Schweden). Zuschauer: 28 900 (ausverkauft).
hack-Leopard Trek + 1:16; 94. Tony Martin
(Kreuzlingen/Schweiz) - Omega-Quick Step
gleiche Zeit. Gesamtwertung: 1. Henao
12:24:26 Std.; 2. Nairo Quintana (Kolumbien) - Movistar + 0:08 Min.; 3. Richie Porte
(Australien) - Sky + 0:10; ... 33. Klöden
+1:21; 113. Martin +16:49.
n BASKETBALL
NBA ,150. Spieltag: Los Angeles Lakers Dallas Mavericks (Dirk Nowitzki 11 Punke)
101:81.
Bundesliga der Männer, Nachholspiele:
Braunschweig - Oldenburg 74:78 (33:37),
Ulm - Gießen 100:46 (36:32), Bonn - Hagen
100:95 (39:59).
n VOLLEYBALL
Bundesliga, Play-off Halbfinale, 1. Spiel:
Generali Haching - VfB Friedrichshafen 1:3
(17:25, 25:17, 17:25, 21:25).
n HANDBALL
EM-Qualifikation der Männer, Gruppe 2:
Montenegro - Israel ...............29:28 (12:15)
Tschechien - Deutschland......heute, 17 Uhr
1. Montenegro
3 83:77 6
2. Tschechien
2 49:45 2
3. Deutschland
2 57:58 2
4. Israel
3 77:86 0
Die deutsche Nationalmannschaft treffen
beim Supercup vom 1. bis 3. November in
Bremen und Hamburg auf den viermaligen
Welt- und Europameister Schweden, den
mehrmaligen Afrikameister Ägypten und
Polen, den WM-Finalgegner von 2007.
Bundesligist VfL Oldenburg hat die Junioren-Nationalspielerin Kira Schnack für die
kommende Saison verpflichtet. Die 19 Jahre alte Rechtsaußen soll Jennifer Winter ersetzen, die den VfL n verlässt. Schnack
kommt vom dänischen Verein SønderyskE.
n ALLGEMEIN
Der SV Post Schwerin benennt sich um. Auf
einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entschieden die Delegierten, den
Verein als SV Mecklenburg Schwerin e.V. in
das Vereinsregister eintragen zu lassen.
n EISHOCKEY
WM der Frauen in Ottawa, Gruppe A: Finnland - Schweiz 2:1 (0:1, 2:0, 0:0), Kanada USA 3:2 n.P. (0:2, 0:0, 2:0). Gruppe B:
Russland - Deutschland 4:0 (1:0, 0:0, 3:0),
Schweden - Tschechien 2:3 (0:2, 2:1, 0:0),
Russland - Tschechien 3:1 (1:0,1:1,1:0).
DEL, Play-offs, Halbfinale (best of five),
1. Spiel: Krefeld - Berlin 2:3 (1:0, 1:3, 0:0),
Köln - Wolfsburg 7:2 (3:0, 2:1, 2:1).
hoffen - sofern die Bayern denn
die Qualifikation fürs nationale
Cup-Highlight am 1. Juni schaffen.
Auch Jupp Heynckes beklagte
den Ausfall. „Das ist natürlich
sehr bitter, weil in den nächsten
zwei Monaten viele Entscheidungen fallen“, sagte der Coach.
Das gelte vor allem für Kroos als
jungen Spieler, „der klasse gespielt hat in dieser Saison“. Trösten wird den Trainer-Oldie immerhin der Formaufschwung
von Arjen Robben: Der Niederländer ist nach diversen Wehwehchen in der Hinrunde wieder bestens drauf, saß zuletzt wegen der erheblichen Offensivkonkurrenz bei Topspielen aber
regelmäßig nur auf der Bank.
Dank Kroos‘ Ausfall winkt ihm
nun ein Stammplatz auf der
rechten Seite, weil Thomas Müller für Kroos künftig wieder regelmäßig auf seine Lieblingsposition ins Zentrum rücken
dürfte.
„Das Gute ist, dass wir einen
breiten Kader haben mit sehr guten Spielern, die in die Bresche
springen können“, wusste auch
Kapitän Philipp Lahm. Rummenigge zählte neben Robben auch
Xherdan Shaqiri zu den Kandidaten auf einen Platz in der ersten Elf. „Wir können das ordentlich kompensieren“, befand der
Vorstandschef zuversichtlich.
Kroos ist damit nach Holger
Badstuber schon der zweite
deutsche Nationalspieler, der
den Bayern im Triple-Endspurt
fehlen wird.
NOTIZEN
Dämpfer für
Dirk Nowitzki
Dallas. (sid) Dirk Nowitzki, der nur elf Punkte erzielte, und die Dallas Mavericks haben im Kampf um
die Play-off-Teilnahme in
der NBA einen Big Point
vergeben. Die Texaner
unterlagen beim direkten
Konkurrenten Los Angeles
Lakers deutlich mit 81:101
und bleiben damit Zehnter
der Western Conference.
Henao gewinnt
dritte Etappe
Trapagaran. (sid) Der kolumbianische
Radprofi
Sergio Henao (Sky) hat
nach 167,7 Kilometern die
dritte Etappe der 53. Baskenland-Rundfahrt von Vitoria-Gasteiz nach Trapagaran gewonnen. Der
durch einen Sturz an der
Hand verletzte ZeitfahrWeltmeister Tony Martin
(Cottbus/Quick Step) kam
nur als 94. mit 10:09 Minuten Rückstand ins Ziel.
Bradl liegt auf der Lauer
Motorsport: Keine Angst vor den Favoriten im ersten Rennen
Doha. (sid) Stefan Bradl will eiskalt zupacken. „Sollten die anderen Jungs einen Fehler machen, müssen wir auf der Lauer
sein“, sagte der Rookie des Jahres vor dem Start in seine zweite
MotoGP-Saison. Im Visier hat
der gereifte Motorrad-Pilot auch
diesmal einen Platz auf dem
Treppchen: „Wenn mal ein
Podest herausspringt, ist der
Traum in Erfüllung gegangen.
Dann ist absolut das Saisonziel
erfüllt.“
Am Sonntag wird es für den
Zahlinger beim Nachtrennen in
Doha/Katar ernst, Bradl fiebert
dem Auftakt im Wüstenstaat
entgegen. „Ich bin froh, dass es
jetzt losgeht. Wir haben genug
Testtage gehabt“, sagte der Honda-Pilot. Vielversprechend ist
die Vorbereitung für den früheren Moto2-Weltmeister gelaufen. Bradl war regelmäßig vorn
Auftakt: Stefan Bradl freut sich
auf Doha.
Foto: Getty Images
dabei, zum Abschluss sogar Dritter. Auch für Katar sind Bradls
Vorzeichen gut, nicht zuletzt
wegen der Erfahrungen aus der
Premierensaison: „Im letzten
Jahr war alles mit viel Nervosität
und Anspannung verbunden.
Jetzt kenne ich alles und weiß,
was abläuft. Ich mag die Strecke
und freu mich drauf.“ Es hat sich
einiges getan seit der vergangenen Saison, die Bradl auf Platz
acht abschloss. Superstar Valentino Rossi ist zu Yamaha zurückgekehrt und fährt wieder an der
Seite von Titelverteidiger Jorge
Lorenzo.
Bradls früherer Moto2-Rivale
Marc Márquez ist ihm als Nachfolger des zurückgetretenen Casey Stoner in die MotoGP gefolgt. Der Spanier fährt im Honda-Werksteam
mit
seinem
Landsmann Dani Pedrosa. Für
unschlagbar hält er die „großen
Vier“ aber nicht: „Es ist nicht unmöglich, die zu besiegen. Ich
kann mit Rossi mithalten, und
zu Lorenzo und Pedrosa fehlt
auch keine halbe Welt mehr.
Wir sind nicht weit entfernt.“
!
Motorrad-WM live im TV:
Sonntag, 21 Uhr/Sport 1
TLZ
THÜRINGEN-SPORT
ZCSP2
STATISTIK
n FUSSBALL
3. Liga, Nachholspiele:
Stuttgart II - Rot-Weiß Erfurt.......1:0 (0:0)
VfB Stuttgart II: Weiss - Vecchione, Geyer,
Vier, Vitzthum - Khedira, Janzer (81. Kiefer)
- Hemlein (69. Gümüs), Stöger, Rathgeb S. Benyamina (53. Breier).
Erfurt: Klewin - Ofosu-Ayeh, Kopilas, Oumari, Czichos - Engelhardt (75. Tunjic),
Drexler (78. Strangl) - Öztürk (67. Fillinger),
Pfingsten-Reddig, Möhwald - Morabit.
Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf) - Zuschauer: 540 - Tore: 1:0 Hemlein (67.).
Wieder das gleiche Lied
FC Rot-Weiß Erfurt: Bitteres 0:1 (0:0) bei Stuttgart II ein Dämpfer im Abstiegskampf
n Von Rene Arand
Stuttgart. Es ist in Stuttgart Jahr
für Jahr das gleiche Lied: Bei den
VfB-Bubis gibt es für Rot-Weiß
Erfurt nichts zu holen. Eine gute
erste Halbzeit, eine schwache
zweite und ein Sonntagsschuss
von Christoph Hemlein besiegelten Erfurts Hoffnungen auf
einen Punktgewinn oder gar
einen Sieg beim Angstgegner
VfB Stuttgart II. Das 0:1 ist ein
Rückschlag im Abstiegskampf.
Ohne den leicht angeschlagenen Jens Möckel und Mijo Tunjic, dafür mit Kevin Möhwald
und überraschend Smail Morabit in der Angriffsspitze, ließ
Alois Schwartz bei den heimschwachen Schwaben (nur vier
Siege in 14 Spielen) beginnen
und musste nach nicht einmal
60 Sekunden tief durchatmen,
weil Kevin Stöger nach zu kurzer Abwehr von Phil Ofosu-Ayeh aus elf Metern die große
Chance zur frühen Führung
zum Glück ungenutzt ließ.
Es war eine Schrecksekunde,
die die in blau spielen Rot-Weißen schnell aus den Gliedern
schüttelten. Nach zwei wetterbedingten Spielabsagen wollten
die Gäste im dritten Anlauf
gegen den Angstgegner den Ton
angeben. Das gelang, weil die
VfB-Bubis in der Anfangsphase
früh gestört wurden und in Richtung Weis-Tor die Post gut abging. Zunächst verpassten Möhwald (2.) und Dominick Drexler
(5.) erste Gelegenheiten. Richtig
zwingend wurde es später beim
bis dahin schönsten Spielzug
der Gäste: Aykut Öztürk hatte
am Mittelkreis den Ball zu Nils
Pfingsten-Reddig abtropfen lassen, der wiederum mustergültig
steil auf Morabit passte. Doch
der künftige Bochumer verfehlte
das VfB-Gehäuse nur um Zentimeter (16.).
Es war vor den gut 150 mitgereisten RWE-Anhängern ein
munteres Spiel auf dem tiefen
Wiesbaden - Hallescher FC........2:0 (1:0)
Schiedsrichter: Florian Steinberg (KorntalMünchingen) - Zuschauer: 2500 - Tore: 1:0
Mintzel (43.), 2:0 Mitzel (47.).
1. Karlsruher SC
30 54:18 63
2. Arminia Bielefeld
31 50:26 61
3. VfL Osnabrück
31 51:28 60
4. Preußen Münster
30 51:23 58
5. 1. FC Heidenheim
30 57:41 56
6. Chemnitzer FC
30 44:37 44
7. SpVgg Unterhaching 31 40:41 44
8. Wacker Burghausen 31 36:39 40
9. SV Wehen Wiesbaden 31 37:37 39
10. VfB Stuttgart II
29 30:32 38
11. 1. FC Saarbrücken
31 41:50 37
12. Hallescher FC
30 30:40 37
13. Kickers Offenbach
30 38:37 35
14. FC Hansa Rostock
30 28:41 34
15. FC Rot-Weiß Erfurt
28 30:45 29
16. SV Darmstadt 98
30 23:38 29
17. Stuttgarter Kickers
30 29:41 28
18. SV Babelsberg 03
28 22:38 27
19. Borussia Dortmund II 27 26:45 25
20. Alemannia Aachen
30 29:49 25
Freitag, 5. April (19 Uhr):
SV Darmstadt 98 - Alemannia Aachen..........
Samstag, 6. April (14 Uhr):
1. FC Heidenheim - VfB Stuttgart II...............
Stuttgarter Kickers - FC Rot-Weiß Erfurt......
SpVgg Unterhaching - Karlsruher SC...........
SV Babelsberg 03 - Kickers Offenbach.........
Preußen Münster - 1. FC Saarbrücken..........
Chemnitzer FC - Bor. Dortmund II................
FC Hansa Rostock - Arminia Bielefeld..........
Hallescher FC - SV Wacker Burghausen.......
SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück........
Regionalliga Nordost, Nachholspiele:
Hertha BSC II - VFC Plauen ........3:2 (2:1)
Tore: 1:0 Färber (12./Eigentor), 2:0 M. Knoll
(18.), 2:1 Schmidt (26./Foulelfmeter), 2:2
Schmidt (64./Foulelfmeter), 3:2 Mukhtar
(65.).
Union Berlin II - RB Leipzig........1:2 (0:1)
Tore: 0:1 Frahn (6.), 1:1 Ujazdowski (82./
Foulelfmeter), 1:2 Frahn (90./Foulelfmeter).
Meuselwitz - 1. FC Magdeburg....2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Albert (36.), 2:0 Albert (45.).
Berliner AK - Energie Cottbus II..abgesagt
Neustrelitz - Torgelower SV .......3:2 (0:1)
1. RB Leipzig
21 42:13 53
2. FSV Zwickau
17 26: 6 31
3. FC Carl Zeiss Jena
16 22:10 31
4. ZFC Meuselwitz
18 15:21 27
5. 1. FC Magdeburg
17 24:21 26
6. TSG Neustrelitz
18 21:18 26
7. Berliner AK 07
17 14: 9 25
8. Germania Halberstadt 16 18:19 24
9. Hertha BSC II
17 23:21 22
10. FSV Optik Rathenow 16 22:24 21
11. VFC Plauen
19 24:30 17
12. VfB Auerbach
17 20:26 16
13. Energie Cottbus II
17 20:25 15
14. 1. FC Lok Leipzig
17 14:26 15
15. 1. FC Union Berlin II 17 16:26 14
16. Torgelower SV Greif 16 11:37 6
Samstag, 6. April (13.30 Uhr):
FC Carl Zeiss Jena - Germania Halberstadt...
Berliner AK 07 - FSV Optik Rathenow...........
1. FC Magdeburg - TSG Neustrelitz..............
Torgelower SV Greif - Hertha BSC II.............
Sonntag, 7. April (13.30 Uhr):
Union Berlin II - 1. FC Lok Leipzig.................
RB Leipzig - VFC Plauen..............................
Energie Cottbus II - ZFC Meuselwitz.............
FSV Zwickau - VfB Auerbach........................
Oberliga Süd, Nachholspiel:
Aue II - Dynamo Dresden II.............0:3 (0:1)
1. SSV Markranstädt
2. Wacker Nordhausen
3. Hallescher FC II
4. FSV Budissa Bautzen
5. Dynamo Dresden II
6. VfL Halle 96
7. Heidenauer SV
8. Carl Zeiss Jena II
9. Einheit Rudolstadt
10. Rot-Weiß Erfurt II
11. Chemnitzer FC II
12. Fortuna Chemnitz
13. FC GW Piesteritz
14. Wacker Gotha
15. Erzgebirge Aue II
16. Blau-Gelb Laubsdorf
19
17
16
16
17
19
16
16
17
16
19
17
17
15
17
16
40:12
32:13
32:15
35:15
30:15
22:26
28:25
29:23
18:28
21:25
25:34
18:33
19:34
16:34
20:29
9:33
37
37
31
30
30
25
23
21
21
20
20
20
19
16
15
9
Boden, in der Erfurt schon in der
Anfangsviertelstunde mehr Akzente nach vorn als zuletzt über
90 Minuten beim 0:0 in Burghausen setzte. Mitte der ersten
Halbzeit wurde das Spiel dann
ausgeglichener. Erfurts Defensive aber ließ kaum etwas zu, lediglich einmal musste der 19jährige Philipp Klewin bei einem
18-Meter-Schuss von Manuel
Janzer eingreifen (25.). RotWeiß zog kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal an. Zunächst scheiterte Pfingsten-Reddig mit Freistoß an Andre Weis
(42.), Sekunden später traf Verteidiger Rafael Czichos aus
sechs Metern nur den linken
Pfosten. Die Führung zur Pause
wäre verdient gewesen.
Zu wenige Akzente gesetzt: Bis auf einen Schuss von Smail Morabit
(Foto) war Erfurt in der zweiten Hälfte zu passiv und musste so die Hoffnung auf zumindest einen Punkt begraben.
Foto: Frank Steinhorst
Müller kehrt zurück
Handball: Thüringerin wieder beim HC Leipzig
Leipzig/Saalfeld. (dpa) Nationalspielerin Susann Müller, die
aus Saalfeld stammt und dort
auch mit dem Handballsport begann, kehrt zur kommenden
Saison zum Bundesligisten HC
Leipzig zurück. Die 24 Jahre alte
Linkshänderin vom slowenischen Champions-League-Halbfinalisten Krim Ljubljana unter-
zeichnete einen Vertrag bis Juni
2014. Vor drei Jahren hatte die
Rückraumspielerin den HCL in
Richtung Dänemark verlassen.
„Zwei Jahre Dänemark und
das Jahr in Slowenien waren tolle Erfahrungen, aber ich muss
auch an später denken und ich
will endlich eine Ausbildung absolvieren“, sagte Müller.
Nils Pfingsten-Reddig (Kapitän FC Rot-Weiß): „Wir haben es vor der Pause versäumt, das Tor zu machen.
Stuttgart war nach der Pause
„Ein gutes Auftreten bis jetzt“,
lobte Sportvorstand Alfred
Hörtnagl zur Pause, der auch
verriet, dass es bislang noch keine Vertragsgespräche für die
kommende Saison gegeben hat:
„Wir haben einen Stamm von 14
Spielern und werden uns beim
Klassenerhalt noch gezielt verstärken.“
Mit einem kleinen Aufreger
ging es dann in Halbzeit zwei,
nachdem Öztürk im 16er aber
für Schiedsrichter Robert Kempter nicht elfmeterwürdig umgerempelt wurde. Die bessere
Mannschaft war danach der
Gastgeber, der durch Christoph
Heimlein (52.) und Kevin Stöger
(56.) Chancen ausließ. Hemlein
bestrafte dann mit einem Sonntagsschuss aus 17 Metern (67.)
Erfurts Zurückhaltung nach der
Pause. Das erkannte auch Alois
Schwartz, der in der Schlussphase für Marco Engelhardt mit
Tunjic eine zweite Spitze einwechselte. Ohne Erfolg, weil das
Spiel nach vorn nach der Pause
zu ideenlos blieb. Das muss am
Sonnabend bei den Kickers in
Stuttgart besser werden.
cleverer als wir. Am Sonnabend gilt es hier auf dem gleichen Platz gegen die Kickers
vieles besser zu machen.“
Rafael Czichos (FC RotWeiß): „Wir haben das Spiel
in der zweiten Halbzeit mit
dem Sonntagsschuss des VfB
verloren. An die Leistung vor
der Pause haben wir leider
nicht mehr angeknüpft.“
Mit Vollgas zum Sieg
Radsport: Marcel Kittel gewinnt Scheldeprijs
Schoten. (dpa/alu) Radprofi
Marcel Kittel aus Erfurt hat
nach 204,2 Kilometer wie im
Vorjahr den Scheldeprijs gewonnen und dabei Ex-Weltmeister Mark Cavendish die
Schau gestohlen. Der Erfurter
holte sich bei der 101. Auflage
des belgischen Eintagesrennens
den Sieg im Massensprint vor
NACHRICHTEN
Endspiel in Mühlhausen
Erfurt. (hg) Das Endspiel im
Landespokal der Frauen findet am 1. Mai in Mühlhausen
statt. Dies ergab eine Auslosung des Frauen- und Mädchenausschusses des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV)
beim
Halbfinalspiel
FC
Union Mühlhausen gegen
FFC Gera. Das gewannen die
Gastgeberinnen mit 4:0.
Wer der Gegner im Finale
sein wird, steht noch nicht
fest. Das Halbfinale zwischen
dem TSV 1869 Sundhausen
und dem 1. FFV Erfurt fiel
aus. Ein neuer Termin wurde
noch nicht festgelegt.
Landeka verlängert in Jena
Jena. (dpa) Spielgestalterin
Iva Landeka bleibt dem FF
USV Jena auch in der kommenden Saison der Frauenfußball-Bundesliga treu. Wie
die Thüringerinnen mitteilten, verlängerte die kroatische Nationalspielerin ihren
Vertrag um ein weiteres Jahr.
Landeka war im Winter 2012
an die Saale gewechselt und
hat seitdem 21 Spiele für den
FF USV bestritten.
„Ich bin sehr glücklich über
die Verlängerung. Jena gefällt
mir sehr. Die Bedingungen
hier sind sehr gut“, sagte die
23-jährige Landeka.
n Zu wenige Ideen
STIMMEN
Alois Schwartz (Trainer des
FC Rot-Weiß): „Wir hatten in
der ersten Halbzeit genügend
Möglichkeiten zur Führung
und waren nach dem Wechsel zu passiv.“
Donnerstag, 4. April 2013
dem 23-maligen Etappengewinner der Tour de France.
„Ich habe mich voll und ganz
auf heute konzentriert und es ist
super, hier wieder gewonnen zu
haben. 250 Meter vor dem Ziel
habe ich den Sprint eröffnet, ich
bin mit Vollgas gefahren“, sagte
Kittel nach seinem dritten Saisonsieg glücklich.
Science City
freut sich auf
die Play-Offs
Basketball: Jena will den ersten Sieg
n Von Maximilian Wolf
Jena. Nur sechs Tage nach der
knappen Niederlage im letzten
regulären Saisonspiel gegen
USC Heidelberg stehen jetzt
schon die Play-Offs um den Aufstieg in die Bundesliga für Science City Jena vor der Tür. Am
Freitag reist der Zweitligist nach
Göttingen und bestreitet beim
dortigen BG das erste Spiel nach
dem Modus Best-of-Five.
Die Serie könnte jedoch
durch drei Siege einer Mannschaft abgekürzt werden. In diesem Fall würden die letzten zwei
Spiele wegfallen und jenes Team
steht direkt in der Runde der
letzten Vier. Am Ende winkt der
Aufstieg in die Basketball-Bundesliga für die beiden Finalisten,
welche anschließend den diesjährigen Meister unter sich ausspielen. Genauso wie Jena verzichteten jedoch auch Ehingen
und Cuxhaven auf die Beantragung der Lizenz für die oberste
Spielklasse. Nach der Premiere
der Play-Offs in der letzten Saison geht dieser Spielmodus jetzt
in die zweite Runde.
Während man sich im vorigen
Jahr in allen drei Spielen gegen
den späteren Aufsteiger Mitteldeutscher BC geschlagen geben
musste, ist man in Jena jetzt heiß
auf den ersten Sieg in einem
Play-Off-Spiel. Dieser würde
außerdem automatisch ein weiteres Heimspiel bedeuten.
Obwohl sich das Team um
Trainer Georg Eichler selbst als
Underdog sieht, rechnet man
sich durchaus Chancen auf mindestens einen Sieg gegen Göttingen aus. Die Niedersachsen belegen den zweiten Tabellenplatz
der Pro A und konnten sich in
dieser Saison bereits in beiden
Spielen gegen Jena durchsetzen.
„Wir wissen, dass in dieser Saison jeder schlagbar ist und ich
Einsatz fraglich: Jenas Kenny
Barker plagt sich mit einer Mandelentzündung. Foto: Peter Poser
denke, dass man gegen uns erstmal gewinnen muss“, so Eichler.
Wichtig sei es, dass das „Team
wirklich 40 Minuten Vollgas
gibt und das Letzte aus sich herausholt. Nur dann hat man die
Chance auf einen Sieg“, so der
Jenaer Headcoach weiter. Dies
könnte jedoch bei der derzeitigen Personalsituation schwierig
werden. Mit Barker, Watts und
Wysocki konnten gleich drei
Führungsspieler diese Woche
nicht mittrainieren. Auch wenn
sie auf jeden Fall bei den Spielen
eingesetzt werden, ist es fraglich,
wie gerade sie mit dem Rhythmus von drei Spielen in sechs
Tagen zurechtkommen werden.
Für das Heimspiel am Sonntag sollten sich die Jenaer Fans
aber frühzeitig Karten sichern.
Der Sportliche Leiter von Science City, Dietmar Bendix, rechnet mit mindestens 400 Göttingern und zum ersten Mal ausverkauftem Haus in diesem Jahr.
Viertelfinal-Playoff-Ansetzungen:
Freitag, 5. April (19 Uhr):in Göttingen (SArena)
Sonntag 7. April (17 Uhr): in Jena (Sportkomplex Lobeda)
Mittwoch, 10. April (19 Uhr): in Göttingen
(S-Arena)
Mit Euphorie den Kraftakt stemmen
Tischtennis: Post SV Mühlhausen saniert für das Bundesliga-Abenteuer seine Spielstätte
n Von Axel Lukacsek
Mit voller Konzentration: Der Post SV Mühlhausen blieb in dieser Saison bislang als einziger Zweitligist ungeschlagen und schaffte damit
vorzeitig den Bundesliga-Aufstieg.
Foto: Sascha Fromm
Mühlhausen. Die Aufbruchstimmung in der 1895 errichteten Halle am Kristianplatz ist
mit Händen zu greifen, die Euphorie ist groß. In den kommenden drei Monaten will der Post
SV Mühlhausen seine Spielstätte grundlegend sanieren, um
zum Saisonstart im August für
die erste Saison in der Tischtennis-Bundesliga gerüstet zu sein.
„Der Umbau wird von Sponsoren und Förderern finanziert“,
sagte Abteilungsleiter Thomas
Baier und bezifferte die Kosten
auf 300 000 Euro.
Auch wenn noch ein Spiel zu
absolvieren ist, ist dem Verein
bei 33:1 Punkten nach 17 Spielen sein historischer Erfolg nicht
mehr zu nehmen. Als erster ostdeutscher Verein haben die
Mühlhäuser den Aufstieg in die
Bundesliga geschafft und wollen
auch den finanziell weitaus höheren Aufwand dank der Unterstützung der seit Jahren treuen
Sponsoren nicht scheuen. Startgelder, Lizenzen, Berufsgenossenschaft und weitere vorgeschriebene Abgaben belaufen
sich auf etwa 40 000 Euro. „Das
ist etwa das Zehnfache, was wir
bislang in der 2. Bundesliga zahlen mussten“, sagte Baier.
n Keine Illusionen
Belächelt wurden die Mühlhäuser von der Konkurrenz,
auch wegen der auf den ersten
Blick nicht erstliga-tauglichen
Halle, die dem Verein gehört.
Aber: Bis zum 15. Juli sollen hier
unter anderem ein neuer Boden,
der für die erste Liga vorgeschriebene Centre Court und
Tribünen für zusätzlich 260 Zu-
schauer errichtet werden. Die
Stadtväter verfolgen bislang mit
Wohlwollen sämtliche Initiativen, nur finanziell helfen konnten sie bislang nicht. Auch sie
will der Verein zufrieden stellen
und beachtet beim Umbau die
Auflagen der Denkmalschutzbehörde. Verlassen will der Verein
die Halle nach Möglichkeit aus
triftigem Grund nicht. „Hier
herrscht
eine
einzigartige
Atmosphäre“, sagte Abteilungschef Baier: „Vielleicht müssen
wir für einzelne Spiele mal darüber nachdenken, wenn zum Beispiel Düsseldorf mit Timo Boll
zu uns kommt und den vielleicht
1000 Zuschauer sehen wollen.“
Sportlich gibt sich der Aufsteiger aus Thüringen um Trainer
Alexander Schieke, einst selbst
als Tischtennis-Landesmeister
erfolgreich, keinen Illusionen
hin. „Wir sind gespannt, wie die
Bundesliga hier angenommen
wird. Wenn wir wieder absteigen sollten, trifft uns das nicht.
Aber ich schließe nicht aus, dass
wir den Klassenerhalt vielleicht
ja doch schaffen“, sagte Baier.
Mit Lars Hielscher, dem EMZweiten von 2002, hat der Post
SV Mühlhausen bereits den ersten Neuzugang perfekt gemacht.
„Ich habe bislang nur Positives
über den Verein gehört. Und Seriosität ist mir wichtige“, sagte
der 33 Jahre alte TischtennisProfi, der zuletzt beim TTC
Ruhrstadt Herne in der Bundesliga spielte.
n Solide Planung
Allerdings zog sich der Klub
nach finanziellen Turbulenzen
am 21. Dezember 2012 – mitten
in der Saison – aus dem Spielbetrieb der bis dahin neun Mann-
schaften umfassenden höchsten
Spielklasse zurück. Das soll in
Mühlhausen nicht passieren.
„Uns ist es wichtig, dass wir nur
mit dem Geld planen, das uns
auch zur Verfügung steht“, sagte
Abteilungsleiter Thomas Baier.
Die Zuschauer jedenfalls dürfen sich nicht nur auf das Gastspiel von Top-Verein Borussia
Düsseldorf freuen. Im Kader des
aktuellen Spitzenreiters TTF
Ochsenhausen steht zum Beispiel der Südkoreaner Ryu
Seung-Min, der 2004 die olympische Goldmedaille eroberte. „In
dieser Saison hat sich eine Euphorie entwickelt. Alle freue
sich auf die Bundesliga“, sagte
Abteilungsleiter Baier. Vorher
aber rücken erst einmal die
Handwerker an.
@
www.postmuehlhausen.de
TLZ
ERFURTER LOKALSPORT
ZA ER S
Donnerstag, 4. April 2013
TISCHTENNIS
SCHACH
2. Bundesliga, Männer: sc00012
1. Dresden
8 44.5:19.5 14: 2
2. B. München 8 39.5:24.5 14: 2
3. Bindlach
8 36.5:27.5 13: 3
4. Nickelh. Aue 8 34.0:30.0 12: 4
5. Münchn. SC 8 30.0:34.0 8: 8
6. Erfurter SK 8 32.5:31.5 7: 9
7. Garching
8 26.5:37.5 4:12
8. Halle
8 28.5:35.5 3:13
9. SG Leipzig 8 27.0:37.0 3:13
10. Neutraubing 8 21.0:43.0 2:14
1. Bezirksliga Nord, Männer:
Sömmerda − TTV Nordhausen II 9:6,
Dingelstädt − Weißensee 4:9, Bischlebener SV II − Gispersleben 9:4.
1. Schlotheim II 16 137: 71 28: 4
2. SG Urbach 16 136: 90 26: 6
3. Bischleben II 17 135: 93 23: 11
4. Weimar II 16 119:100 17: 15
5. Nordhaus. II 16 119:105 17: 15
6. Sömmerda 18 106:126 16: 20
7. Gispersleb. 17 97:126 13: 21
8. Weißensee 16 85:121 12: 20
9. Sponeta III 16 80:129 9: 23
10. Dingelstädt 16 86:139 3: 29
Bezirksliga Nord, Jugend: ttth102
TTZ Sponeta Erfurt − Nordhäuser SV
10:7. ESV Lok Erfurt − Post SV Mühlhausen 1:10. TSV Breitenworbis −
ESV Lok Erfurt II 10:5, TTC Georgenthal − Nordhäuser SV 10:3, TTZ Sponeta Erfurt − Post SV Mühlhausen
9:9, ESV Lok Erfurt I − TTV Bleicherode I 3:10, Hydro Nordhausen −
TTV Bleicherode II 10:2.
1. Breitenworb. 21 210: 52 42: 0
2. Rot. Weimar 21 199: 79 36: 6
3. Bleicherode 21 190: 83 34: 8
4. Georgenthal 21 149:126 24:18
5. P. Mühlhaus. 20 157:136 23:17
6. Hydro Ndh. 21 151:136 22:20
7. Lok Erfurt I 21 127:162 18:24
8. TTZ Sponeta 21 122:181 13:29
9. Lok Erfurt II 21 112:177 12:30
10. Bleicherod.II 21 91:166 12:30
11. Nordh. SV 19 104:157 10:28
12. Langens.
20 37:197 2:38
2. Bezirksliga Süd, Nänner: ttth007
TTZ Sponeta Erfurt IV − Rot-Weiß
Wiehe 9:7, BSV Bad Berka − Gothaer SV II 9:2, ESV Lok Erfurt − TTC
Georgenthal 5:9.
1. Waltersh. 15 131: 58 27: 3
2. Georgenthal 16 125: 92 21:11
3. Gothaer SV II 15 115: 75 20:10
4. Bad Berka 15 112: 88 17:13
5. Erfurt West 15 111: 98 17:13
6. Lok Erfurt 15 102: 99 16:14
7. Friedrichr. 15 100:104 13:17
8. Wiehe
15 46:125 3:27
9. Sponeta IV 15 30:133 2:28
3. Bezirksl. Nord, Männer: ttth025
TTV Bleicherode III − Hydro Nordhausen IV 9:1, TSV Breitenworbis −
SG Ershausen 9:1, Eintracht Erfurt −
TTV Bleicherode IV 9:4, Hydro Nordhausen IV − TTV Bleicherode IV 2:9.
1. Bleicher. III 13 116: 38 25: 1
2. Breitenworb. 13 113: 59 22: 4
3. Frohndorf/O. 13 98: 68 19: 7
4. Ershausen 13 74: 94 12:14
5. Bleicher. IV 14 80: 94 11:17
6. Eintracht
13 85:102 7:19
7. Salza/H.
12 52:103 4:20
8. H. Nirdh. IV 13 52:112 4:22
1. Kreisliga, Männer:
tter001
Bischleben III − Erfurt-West II 10:3.
1. Bischleben III 15 150: 37 30: 0
2. Dachwig
15 134: 72 24: 6
3. ESV Lok II 14 110: 92 18:10
4. Töttelstädt 14 115: 86 16:12
5. Gispersleb. II 14 103:100 14:14
6. Erfurt-West II 15 113:115 14:16
7. Eintracht II 14 68:113 6:22
8. Großrudest. 15 51:141 5:25
9. SV West III 14 46:134 3:25
2. Kreisliga, Männer:
tter002
Eintracht III − Töttelstädt II 10:6.
1. RTV Erfurt 17 168: 73 32: 2
2. Sponeta V 19 179: 90 30: 8
3. Bischleb. IV 18 169:107 28: 8
4. Weimar V 18 138:123 19:17
5. ESV Lok III 18 129:141 17:19
6. Ergewa
18 121:146 17:19
7. Töttelstädt II 17 124:127 16:18
8. Eintracht III 19 119:160 16:22
9. Sponeta VI 18 109:148 12:24
10. Großrud. II 18 95:166 7:29
11. EVB Erfurt 18 100:170 4:32
2. Bundesliga, Frauen: sc06012
1. BSV Leipzig 7 33.0: 9.0 14: 0
2. Pankow
7 24.0:18.0 9: 5
3. Medizin Erfurt 7 23.5:18.5 9: 5
4. SG Leipzig 7 22.5:19.5 8: 6
5. Torgelow
7 24.5:17.5 7: 7
6. Chemnitz
7 14.5:27.5 5: 9
7. Potsdam
7 13.0:29.0 2:12
7. Zeulenroda 7 13.0:29.0 2:12
Oberliga, St. B, Männer: sc01032
1. Neuberg
9 51.5:20.5 17: 1
2. Oberursel 9 47.0:25.0 16: 2
3. Offenbach 9 37.5:34.5 12: 6
4. Gießen
9 39.5:32.5 11: 7
5. Empor Erfurt 9 37.0:35.0 11: 7
6. Sangerh.
9 36.0:36.0 8:10
7. Marburg
9 34.5:37.5 8:10
8. Mörlenb.-B. 9 32.0:40.0 8:10
9. Frankfurt
9 35.5:36.5 7:11
10. Schott Jena 9 29.0:43.0 4:14
11. Medizin
9 28.5:43.5 4:14
12. Jenapharm 9 24.0:48.0 2:16
Stand ganz dicht vor seinem ersten Titelgewinn: Der für den Erfurter SK startende Franz Bräuer (r.) wurde nur durch die Feinwertung hinter dem Weimarer Michael Müller Zweiter bei der Thüringer Einzelmeisterschaft in Finsterbergen. Gunnar Kirschbaum (l./Medizin) startete schlecht, wurde am Ende Siebenter.
Foto: Kehr
Müller-Sieg im „Foto-Finish“
Schach-Landesmeisterschaft: Franz Bräuer (ESK) knapp geschlagen – Janis Wehner (Medizin) Dritter
Von Felix Osterloh
und Hartmut Seele
Finsterbergen. Die Thüringer
Meisterschaften der Frauen und
Männer im Schach im Hotel
“Zur Linde“ in Finsterbergen
sind Geschichte. Das Turnier
verlief zum Ende hin so spannend , wie selten zuvor .
Gleich zum Turnierbeginn
gab es eine bemerkenswerte
Überraschung. Neben den Favoriten konnte der an Platz 14 der
Setzliste rangierende Nachwuchsspieler Tim Hoffmann
(ESV Gera) auf zwei Punkte aus
zwei Partien verweisen. Leider
blieben dies seine einzigen Siegpartien. Nach den Auftaktrunden, kamen dann auch die Favoriten in Schwung, sodass nach
vier Runden mit Franz Bräuer
(Erfurter SK), Uwe Mehlhorn
(Ilmenauer SV), Michael Müller
(Vimaria Weimar) und Janis
Wehner (Medizin Erfurt) die
ersten vier Plätze einnahmen.
Unter seinen Erwartungen
blieb Gunnar Kirschbaum (Medizin), nach vier Runden auf
Platz 9.
Nach der fünften Runde war
es ein Kopf-an-Kopf-Rennen ,
zwischen Franz Bräuer und
Müller. In der achten Runde unterlief Bräuer gegen Sebastian
Hocke (Lok Meiningen) ,in
komplizierter Stellung ein verhängnisvoller Fehler, den der
Südthüringer konsequent aus-
ABSCHLUSS DER THÜRINGER EINZELMEISTERSCHAFT
Neun Runden nach Schweizer System:
1. Michael Müller (Weimar)
6,5 (42.0)
2. Franz Bräuer (ESK)
6,5 (41,0)
3. Janis Wehner (Medizin)
5,5 (42,5)
4. Alex Steinacker (ESK)
5,5 (40,5)
5. Sebastian Hocke (Meining.) 5,5 (38,0)
6. Tim Hoffmann (ESV Gera) 5,0 (42,0)
7. Gunnar Kirschbaum (Medi.) 5,0 (41,5)
8. Jan Grube (Meiningen)
5,0 (34,5)
9. Uwe Mehlhorn (Ilmenau)
4,5 (42,5)
9. Stefan Koch (SC Suhl)
4,5 (42,5)
11. Huy Dat Nguyen (Medizin) 4,5 (41,5)
12. Nick Messerschmidt (Truset.)4,5 (37,0)
13. Peter Michalowski (Empor) 4,5 (35,5)
14. Dennis Fischer (Medizin)
4,5 (34,0)
15. Christian Gulich (Weimar) 4,0 (35,0)
16. Olaf Kirste (Sömmerda)
3,5 (35,5)
17. Johanna Bethge (Empor) 2,0 (38,0)
Unnötige Niederlage
Rang zehn. „Jetzt stecken wir
mitten drin, das wollten wir eigentlich vermeiden. Das Spiel
hätten wir nicht verlieren müssen, wir waren das individuell
stärker, hatten mehr Ballbesitz.
Aber Kiel war engagierter, wollte gewinnen, war zweikampfstärker und hat sich die Punkte
verdient“, erklärte RWE-Coach
Christian Preußer und fügte
noch hinzu. „Mit der zweiten
Halbzeit bin ich zufrieden, aber
wir konnten den Rückstand
nicht mehr aufholen.“
Die Kieler sorgten mit einem
Doppelschlag vor der Pause für
die Entscheidung und nutzten
dabei zwei Fehler der Erfurter
Hintermannschaft. In der 25.
Minute nutzte Akdogan einen
Blackout von RWE-Keeper
Langer und nur drei Minuten
später erhöhte Petrick nach einem Aussetzer der beiden Innenverteidiger zum 2:0-Pausenstand. Die Hausherren versuchten nach dem Seitenwechsel das
Spiel zu drehen, fanden aber
kein Mittel die tief stehenden
Gäste auszuspielen. Trotz Übergewichts blieben sie ohne Torerfolg. Sonnabend müssen die
Rot-Weißen zum Tabellensiebenten Hertha und brauchen
dringend einen Erfolg.
VON NACHHOLSPIELEN DER FUSSBALL-KREISLIGA SÜD BERICHTET
Empor II aus dem Keller
Fußball-Kreisliga Süd, Männer: Zwei Siege über Ostern – Stotternheim knapp
SV Empor Erfurt II
Vieselbach/Azm.
4:1
Grundverschiedene Halbzeiten prägten
dieses Spiel: Hatte der Gast bis zum Wechsel das Duell im Griff und führte verdient,
lief nach der Halbzeit nicht mehr viel. Die
Empor-Zweite fackelte nicht lange, nutzte
ein ums andere mal die Unordnung im Gästespiel und fuhr noch einen hohen und so
auch verdienten Sieg ein.
TSG Stotternheim
Fortuna Ingersleben
0:0
Ein Spiel auf mäßigem Niveau, bei dem der
Platzherr kein Mittel gegen die Ingerslebener Mauertaktik fand. Ein Übriges tat Schiri
Bernd Ortlepp, der dem Besten der TSG,
Eric Lütz, erst zweifelhaft Gelb (reklamiert
hatte ein anderer), dann Gelb-Rot (nach
fairem Überspringen des Torwarts) zeigte.
Stotternheim-Trainer Sven Balven: „ In Un-
terzahl war dann erst recht nichts mehr zu
holen.“
Motor Gispersleben
SV Alach
1:1
Im attraktiven Verfolgerduell ging Alach
durch seine erste Chance in Führung: F.
Blasse verwertete einen Eckball mit einem
strammen Volleyschuss (27.). Nach dem
Wechsel kam der Gastgeber stark auf und
durch Schenke im Nachsetzen zum verdienten Ausgleich (54.). Münzberg für
Alach sowie erneut Schenke und D. Friedemann für Gispersleben hatten das Siegtor
auf dem Fuß.
TSG Stotternheim
Lache/Concordia II
4:3
In einem abwechslungsreichen und spannenden Spiel war der Gastgeber die bessere Mannschaft, musste aber in der Schlussphase noch um den verdienten Dreier zit-
tern. Nach 3:1-Führung brachten zwei bestrafte individuelle Stellungsfehler der
Stotternheimer die Lache-Zweite wieder
ins Spiel, doch Wetzel erlöste drei Minuten
vor dem Abpfiff die TSG-Elf mit dem Siegtor.
Bl.-Weiß Hochstedt
SV Empor Erfurt II
0:3
Die Empor-Zweite präsentierte sich auf
dem schwer bespielbaren Hochstedter Geläuf mit großer taktischer Disziplin. Ein unstrittiger Elfmeter (Weiß) bedeutete die
Gästeführung; kurz vor der Pause das Tor
des Tages, als Lindner eine Ecke aus 20
Metern volley in die Maschen jagte. Hochstedt nach der Pause stärker, doch per
Konter band der Gast den Sack zu.
Grün-Weiß 90 Erfurt II
Fortuna Ingersleben
3:1
Die Fortunen begannen stürmisch und hät-
ten nach einer halben Stunden 3:0 führen
müssen. Stattdessen traf Mayer für GrünWeiß aus dem Gewühl mit einem Heber.
Nach der Pause waren die Gastgeber stärker - und nutzten im Gegensatz zu Ingersleben ihre Chancen. Ihr Keeper Kirchner
hielt in der Schlussminute noch einen Elfer.
Vieselbach/Azm.
TSV Mittelhausen
Titelverteidiger Michael Müller.
setzten. Beide Topfavoriten beendeten das Turnier punktgleich
mit 6,5 Punkten. Die Feinwertung gab den Ausschlag um den
Titel und da setzte sich der Titelverteidiger Michael Müller mit
der Winzigkeit von einem Buchholzpunkt durch. Dritter wurde
Janis Wehner (Merdizin/5,5)
vor Aley Steinachker (ESK/5,5).
Anzumerken ist noch, dass
nur ein Spieler ungeschlagen
blieb. Mit zwei Siegen und sieben Remisen, war Janis Wehner
auch der Remiskönig des Turniers . Ebenfalls auf sieben Remisen kam Huy Dat Nguyen.
Leider war Johanna Bethge
(SV Empor Erfurt) die einzige
teilnehmende Frau im Wettbewerb und stand daher bereits seit
Turnierbeginn als Thüringer
Meisterin fest.
Finale mit Heimrecht
für Mühlhausen
Fußball-Bundesliga, A-Jun.: FC Rot-Weiß U19 - Holstein Kiel 0:2
Rudolstadt. (traut) So richtig
Glück gebracht hat der Umzug
nach Rudolstadt den U19-Junioren des FC Rot-Weiß nicht. Die
Erfurter verloren auch ihr zweites Bundesligaspiel innerhalb
nur vier Tagen auf dem Kunstrasen des Heineparks, mussten
sich den Tabellen-Achten Kiel
mit 0:2 geschlagen geben.
Während die Störche den
zweiten Auswärtssieg der Saison feierten, kassierten die RotWeißen ihre zweite Niederlage
ohne eigenen Treffer und belegen weiter einen Abstiegsplatz,
haben aber nur einen Zähler
Rückstand auf den rettenden
nutzte und seinen Kontrahenten
die erste Niederlage beibrachte .
Die neunte Runde musste also die Entscheidung bringen.
Während Müller am ersten Brett
schnell Remis spielte, konnte
sich Bräuer gegen den bis dahin
ungeschlagenen Nachwuchsspieler Huy Dat Nguyen durch-
5:4
„Taktische Findungsprobleme“ nannte der
neue Vieselbacher Trainer Uwe Markert
sein Fazit der beiden Osterspiele. Hielt die
vorgegebene Grundordnung bei Empor II
nur eine Halbzeit, waren es diesmal immerhin 75 Minuten. Dann beschäftigte vor allem Zwei-Meter-Mann Marco Hertel die
Vieselbacher, die aber am Ende ihre Führung über die Zeit retteten.
(mao/sk)
Ausgefallen: FC Borntal - Blau-Weiß 52,
TSV Mittelhausen - Motor Gispersleben
Fußball-Landespokal: 1. FFV musste aussetzen
Erfurt. (hg) Das Endspiel im
Fußball-Landespokal
der
Frauen findet am 1. Mai in Mühlhausen statt. Das ergab eine Auslosung des Frauen- und Mädchenausschusses des Thüringer
Fußball-Verbandes beim Halbfinalspiel FC Union Mühlhausen
gegen FFC Gera. Das gewannen
die Gastgeberinnen am Ostermontag überraschend klar mit
4:0 und stehen damit mit Heimrecht im Endspiel.
Wer der Gegner sein wird,
steht noch nicht fest. Das Halbfinale zwischen dem TSV Sund-
hausen und dem klar favorisierten Regionalligisten 1. FFV Erfurt fiel aus. Ein neuer Termin
wurde noch nicht festgelegt, soll
aber schnell erfolgen.
Mühlhausen wird übrigens
auch der Endspielort für das CMädchen-Pokalfinale sein. In
diesem Wettbewerb stehen noch
die Halbfinals zwischen Eisenberg/Hermsdorf und dem FSV
Silvester Bad Salzungen (noch
kein Termin) sowie dem VfB
Oberweimar und dem ESV Lok
Meiningen (Sonntag, 14. April,
10.30 Uhr) aus.
Halbfinale
Anzeige
Erfurt. (rr) Nach einem 76:59Sieg über FB Arnstadt schafften
die Männer des BC Erfurt III als
erstes Team den Sprung ins
Halbfinale des Basketball-Landespokal. Kurios: Der BC Erfurt
könnte dreifach ins Halbfinale
einziehen. Der BCE II empfängt
Montag, 8. April um 19 Uhr im
Gutenberg-Gymnasium
BiG
Gotha II und die Erste muss zum
USV Jena III (Sa./13 Uhr). Außerdem spielt der USV Jena II
gegen den 1. BV Gera.
Wiederholung
Erfurt. Dunkelheit erzwang den
Abbruch des als Punkt- und Pokalspiel angesetzten FußballAltherren-Spiels zwischen Büßleben und dem FC Union. Das
Spiel musste wegen Verspätung
der Gäste später angepfiffen. Die
führten 3:1, müssen nun aber
noch einmal nach Büßleben.
Das Spiel wird wiederholt.
Thüringenliga, Männer: scth001
1. Liebschwitz 8 44.0:20.0 15: 1
2. Weimar
8 40.5:23.5 14: 2
3. Ilmenau
8 33.0:31.0 9: 7
4. Sömmerda 8 33.5:30.5 8: 8
5. Stadtilm
8 33.0:31.0 8: 8
6. Langenberg 8 30.0:34.0 8: 8
7. Apolda
8 29.0:35.0 6:10
8. Empor II
8 29.0:35.0 5:11
9. Arnstadt/S. 8 27.5:36.5 5:11
10. Nordhausen 8 20.5:43.5 2:14
Thüringenliga Jugend
scth101
1. Erfurter SK 4 18.0: 6.0 8: 0
2. Breitenworbis 4 14.5: 9.5 6: 2
3. Schott Jena 4 13.0:11.0 5: 3
4. Empor Erfurt 4 11.5:12.5 3: 5
5. Saalfeld
4 9.0:15.0 2: 6
6. Ilmenau
4 6.0:18.0 0: 8
Landeskl. Ost, Männer: scth004
Meuselwitzer SV − Erfurter SK II
2,5:5,5, ESV Gera − Medizin Erfurt II
6,5:1,5, Vimaria Weimar II − TSV
Zeulenroda 4,5:3,5, SV Hermsdorf −
SV Schott Jena II 4,5:3,5, VfL Gera −
SG Arnstadt/Stadtilm II 6,5:1,5.
1. Erfurter SK II 8 44.0:20.0 14: 2
2. ESV Gera 8 39.5:24.5 14: 2
3. VfL Gera
8 37.0:27.0 12: 4
4. Weimar II 8 37.5:26.5 10: 6
5. Schott II
8 31.0:33.0 7: 9
6. Zeulenroda 8 30.0:34.0 7: 9
7. Meuselwitz 8 28.0:36.0 5:11
8. Hermsdorf 8 27.0:37.0 5:11
9. Medizin II 8 26.0:38.0 5:11
10. Arnstadt/S. II 8 20.0:44.0 1:15
Bezirksliga Mitte, Männer: scth006
Sömmerda II − Apolda II 4,0:4,0,
Turm Erfurt − Stadtilm 4,0:4,0, Ilmenauer SV II − Vim. Weimar III 4,0:4,0,
Medizin III − Gehren 3,5:4,5, Empor
III − Stützerbach 4,0:4,0.
1. Stützerbach 8 38.5:25.5 14: 2
2. Empor III
8 35.5:28.5 11: 5
3. Weimar III 8 32.5:31.5 10: 6
4. Medizin III 8 35.5:28.5 8: 8
5. Sömmerda II 8 32.5:31.5 8: 8
6. SV Stadtilm 8 33.5:30.5 7: 9
7. Ilmenau II 8 32.0:32.0 6:10
8. Gehren
8 31.5:32.5 6:10
9. Turm Erfurt 8 29.5:34.5 6:10
10. Apolda II
8 19.0:45.0 4:12
Bezirkskl. Mi.-We., Männer:scth010
TSV Plaue − Ilmenauer SV III 5,5:0,5,
Geschwenda/Frankenh. − Medizin IV
5,0:1,0, Katzhütte/Oelze − Weimar V
3,5:2,5, Stadtilm IV − Geschwenda/
Frankenhain II 2,0:4,0, Stadtilm II −
Arnstadt/Stadtilm III 2,5:3,5.
K W71 0401 - Anzeigensonderveröffentlichung
04. April 2013
Altersgerecht umbauen
Nachträglicher Einbau: Sicherer Zugang in die Badewanne
(br/zgt). Die größten Unfallgefahren lauern in den eigenen
vier Wänden. Rund drei Millionen Bundesbürger verletzen
sich nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) jedes
Jahr in ihrer Wohnung. Besonders oft sind ältere Menschen betroffen.
Schon eine Falte im Teppich
oder ein rutschiger Fliesenboden werden oft zur Unfallquelle
mit schlimmen Folgen. Dabei
lassen sich viele Stolperfallen
mit einfachen Mitteln entschärfen. Der Umbau verbindet eine
verbesserte Sicherheit mit mehr
Komfort, und das nicht nur für
ältere Menschen, sondern bei-
Mit einer Tür für die Wanne lassen sich Badezimmer
barrierefrei umbauen.
Foto: djd/ Tecnobad
spielsweise auch für die jüngsten
Familienmitglieder.
Um beispielsweise das Bad
Modernisierung und Sanierung
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die ihr Heim energetisch sanieren oder renovieren wollen,
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eintrag, sondern beschleunigt
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Regel dauert die Bearbeitung
des Antrags nur ein bis zwei
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Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause: LBS Hessen-Thüringen
barrierefrei umzubauen, lässt
sich nahezu jede Badewanne
nachträglich mit einer Zutritts-
tür ausstatten. Eine eingebaute
Eintrittstür, die sich bei Bedarf
einfach hochklappen lässt, verringert das Verletzungsrisiko im
Bad. Experten empfehlen, den
Umbau durch Fachleute vornehmen zu lassen, damit der Zutritt garantiert dicht hält.
Der Umbau selbst nimmt nur
etwa einen halben Tag in Anspruch und sei an nahezu jeder
Badewanne möglich, so die Experten. Passgenau wird eine
transparente Tür aus bruchfestem Kunststoff eingesetzt. 24
Stunden muss das spezielle
Dicht- und Klebematerial aushärten, danach kann die Wanne
wieder wie gewohnt genutzt
werden.
Dran gedacht?
Tipps für den Haus- oder Wohnungskauf
(br/zgt). Einer der häufigsten
Fehler beim Immobilienkauf ist
die zu optimistische Schätzung
der Einkommensentwicklung.
Beispielsweise fällt bei der Geburt eines Kindes ein Einkommen zeitweise weg und wird nur
teilweise durch staatliche Leistungen ausgeglichen.
Beim Haus- oder Wohnungskauf muss man immer auch die
Kosten für Renovierungen einrechnen. Dabei dienen Renovie-
rungs- und Modernisierungsmaßnahmen nicht nur dem Erhalt der Immobilie – sie steigern
auch deren Wert.
Arbeitslosigkeit kann jeden
treffen. Es gibt für diesen Fall
Versicherungen, die für den
Zeitraum von einem Jahr eine
Aufstockung des Arbeitslosengeldes auf das vorherige Einkommen anbieten.
Daneben ist die Berufsunfähigkeit das zweite große Risiko,
durch das eine Immobilienfinanzierung ins Wanken geraten
kann. Eine entsprechende Absicherung ist daher unerlässlich.
Diese Kosten sollten bereits vor
dem Kauf einer Immobilie eingerechnet werden.
Eventuell plant die Gemeinde
Baumaßnahmen in ihrer Straße.
Ein Großteil der Kosten wird auf
die Anlieger umgelegt. Besser erkundigt man sich vorher, welche
Maßnahmen in den nächsten
Jahren geplant sind.
Beim Kredit sollte man sich
das Recht auf Sondertilgung zusichern lassen. Dann kann man
ungeplante Gelder (z. B. Erbschaften) für die Tilgung des Immobiliendarlehens verwenden.
Eigenleistungen können zwar
einiges an Geld einsparen, man
sollte aber bedenken, dass sie
handwerkliche Fähigkeiten und
viel Zeit in Anspruch nehmen.
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Der Neustädter Familienbetrieb
Knobloch Naturbeschichtung
hat einen Baumwoll-Lehmputz
entwickelt und auf den Markt
gebracht. „Unsere ökologische
Innenwand- und Deckenbeschichtung aus natürlichen Rohstoffen wird deutschlandweit
von über 250 Fachgeschäften
vertrieben“, teilt Firmenchef
Holger Knobloch mit. Das neue
Produkt hat der Neustädter
Drei-Mann-Betrieb erstmals auf
der Mitteldeutschen Handwerksmesse im Februar in Leipzig vorgestellt. Auf die Idee kam
Familie Knobloch, als sie ein
Lehmhaus sanierte.
Die Firma Knobloch Naturbeschichtung liefert den Baumwoll-Lehmputz als Pulver an die
Fachhändler aus. Kunden müssen dieses mit Wasser anrühren,
um es mit einer Klettkelle an Decken und Wände im Innenbereich aufbringen zu können.
Den Putz gibt es nicht nur in Original-Lehm-Farbe,
sondern
auch in anderen Naturfarben
wie Türkis, Blau, Rot und Terrakotta. Der Baumwoll-Lehmputz
ist sehr gut für das Raumklima,
weil die Oberfläche überschüssige Luftfeuchte leicht aufnimmt
und in Dürrezeiten ebenso wieder an die Raumluft abgibt.
Auf Ziegel bauen
Der Mehrkämpfer unter den Baustoffen senkt auch den Energiebedarf
Stabil, langlebig und wertbeständig, so stellen sich Bauherren ihr neues Zuhause vor.
Gleichzeitig soll der Bau aber
schnell vorangehen, um Doppelbelastungen wie beispielsweise
Mieten zu vermeiden.
Ziegel sind belastbar, formbeständig, sorgen für ein gesundes
Raumklima und speichern sehr
viel Wärme. Zudem regulieren
Ziegel die Luftfeuchtigkeit und
helfen, Heizenergie zu sparen.
Ziegel gelten als idealer Baustoff.
Ziegelelemente kommen
montagebereit an
Früher ließ man das Haus zur
Trocknung „auswintern“. Um
Zeit zu gewinnen, wird bei
Rötzer-Ziegel-Element-Haus vorgetrocknet. Die Ziegelelemente
werden passgenau nach Kundenwunsch vorgefertigt und komplett verputzt. Sie kommen also
montagebereit auf der Baustelle
an. „Das Haus steht in nur fünf
Tagen“, verspricht Bernd Vogel,
Baufachberater von Rötzer-Ziegel-Element-Haus.
Wer sich selbst von den Vor-
Baufachberater Bernd Vogel berät im Rötzer-Musterhaus im Unger-Park Erfurt.
Foto: Franz Purucker
teilen des Rötzer-Ziegelsystemhauses überzeugen will, kann
sich das Musterhaus im UngerPark Erfurt anschauen. Hier
steht ein Musterhaus, das noch
eine weitere Innovation zeigt:
die Ziegel-Klimadecke mit Deckenheizung. „Diese kann heizen und kühlen in einem“, so
Bernd Vogel. Im Sommer kann
durch die Rohre im Ziegelsystem auch kaltes Wasser zur
Kühlung geleitet werden. Das
durch eine Luft-Wasser-Wärme-
pumpe betriebene System ist sogar effizienter als Fußbodenheizungen, erklärt der Rötzer-Ziegelhausexperte. Außerdem spart
sie Energie und damit Kosten
und schafft ein angenehmes
Raumklima durch Strahlungswärme.
Alle Rötzer-Ziegel-ElementHäuser werden individuell geplant. Damit ist in der Leistung
vom Tiefbau bis zum Glattputz,
inklusive Malerarbeiten alles
enthalten.
K T05 0401 - Anzeigensonderveröffentlichung
04. April 2013
Bauen mit staatlicher Unterstützung
Sparen mit
Eigenleistungen?
Attraktive Fördermittel erleichtern den Traum von den eigenen vier Wänden
Arbeit echter Handwerksprofis wird
oftmals unterschätzt
Es klingt verlockend: Um Kosten beim Bau der eigenen Immobilie zu sparen, setzen Bauherren gerne auf die eigene Muskelkraft und versuchen sich selbst
am Malern, Tapezieren und
Bauen. Theoretisch geht die
Rechnung auf, da mit diesen
Eigenleistungen die Arbeitsstunden von Handwerkern gespart
werden können.
Aber Vorsicht vor übereilten
Schritten. Während Handwerksprofis die Arbeit schnell
und effizient erledigen, dauert es
bei Laien wesentlich länger, bis
der Traum vom eigenen Zuhause erfüllt ist.
Geldersparnis zu
Kosten der Baudauer
Der Verband Privater Bauherren (VPB) geht davon aus, dass
in der gleichen Zeit höchstens
zwei Drittel der Arbeit eines
Fachmanns erledigt werden
können. Der Verband hat dabei
berechnet, dass beispielsweise
für ein Reihenhaus mit drei Etagen einschließlich Keller und
140 Quadratmetern Wohnfläche eine Ersparnis von rund
25 000 Euro möglich ist. Ausgegangen wurde von rund 275 000
Euro reinen Baukosten. Um so
viel Geld wirklich zu sparen,
müsste der Bauherr aber fast 850
Stunden auf der eigenen Baustelle schuften und sich quasi ein
halbes Jahr nur um die eigene
Immobilie kümmern. Keiner
wird so lange den eigenen
Arbeitsplatz im Stich lassen
können.
Hinzu kommt die Haftungsfrage: Auf Handwerkerleistungen besteht die gesetzliche Gewährleistungs- und Garantiezeit. Geht etwas kaputt, kann
der Eigentümer vom Handwerker eine kostenfreie Nachbesserung verlangen. Wer selbst Fehler macht, die Korrekturen bedürfen, bleibt auf der Arbeit
selbst sitzen und zahlt unter Umständen ein Vielfaches der eingesparten Handwerkerkosten
nach. Nicht vergessen sollten
Bauherren auch die zeitliche
Komponente. Gerade bei komplexen Bauten, sind die Bauleistungen exakt geplant und die
Firmen stimmen sich untereinander ab. Wer auf Eigenleistungen setzt, verzögert deshalb
möglicherweise den Einzugstermin und schafft neue finanzielle
Belastungen.
Die Finger lassen sollte man
von Bauleistungen, die ein spezielles Fach- oder Rechtswissen
erfordern. Arbeiten im Sanitär-,
Heizungs-, oder Elektrobereich
sollte unbedingt ein Fachmann
übernehmen.
Wer Verwandte und Nachbarn als Bauhelfer einspannt,
kann dies übrigens problemlos
und rechtskonform für eine gewisse Zeit tun. Allerdings sollte
man sich um eine entsprechende Absicherung für Unfälle kümmern.
Franz Purucker
Wer sich für die eigenen vier
Wände entschieden hat, kann
auf gute Unterstützung von Vater Staat hoffen. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (kurz:
KfW) bietet dieser zinsvergünstigte Kredite an, welche dem
Eigentümer die Finanzierung
des Bauvorhabens erleichtern
sollen. Kredite der KfW sind in
der Regel deutlich zinsgünstiger
als die Baufinanzierungsangebote im sonstigen Bankenumfeld. Der Vorteil an der KfWFörderung ist, dass sich die Förderhöhe einkommensneutral
verhält und somit grundsätzlich
Jedermann auf eine KfW Baufinanzierung zurückgreifen kann.
Es gibt verschiedene Programme, über die eine entsprechende
Förderung abgerufen werden
kann. Beim KfW-Wohneigentumsprogramm wird der Kauf
oder der Bau einer eigenen
Wohnung unterstützt, wenn die
Immobilie selbst genutzt wird.
Die Darlehenslaufzeit kann
fünf, zehn, oder 15 Jahre betra-
Investitionen in ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung können sich durchaus lohnen.
Foto: Franz Purucker
gen. Bis zu 100 000 Euro, jedoch
höchstens 30 Prozent der Gesamtkosten können über einen
günstigen KfW-Kredit abgedeckt werden.
Wer sich für den Einzug in ein
besonders
energieeffizientes
Haus entscheidet, der profitiert
vom Programm „Ökologisch
Bauen“. Gefördert wird der Einbau besonders energiesparender
Heiztechniken auf Basis erneu-
erbarer Energien. Hier können
theoretisch sogar 100 Prozent
der Summe KfW-gefördert werden, jedoch höchstens 50 000
Euro pro Wohneinheit. Je energiesparender das neue Projekt
ist, desto höher fällt in der Regel
auch die Förderung aus. Auch
wer seine Altimmobilie energietechnisch saniert, wird von der
KfW dabei unterstützt, insofern
der Energieverbrauch dadurch
entscheidend gesenkt wird.
Möglich sind Modernisierungen
und Instandsetzungen wie die
Erneuerung von Fenstern, Heizungen sowie der Einbau von
Dachwärmedämmungen.
Wichtig: Die KfW vergibt in
der Regel keine direkten Kredite
an private Bauherren. Die Finanzierungen werden mit einer
beliebigen Bank abgeschlossen,
welche wiederum die Förderungen von der KfW beantragt. Deshalb lohnt sich auch ein Vergleich der verschiedenen Kreditangebote, da sich Zinsen und Finanzierung durchaus stark
unterscheiden können. Ein guter Bankberater kann umfangreich zu den Programmen beraten und diese in das eigenen Finanzierungsangebot einarbeiten.
Franz Purucker
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Blick in seinen Bann. Die einzigartige Brenntechnik liefert Bestwerte für die Umwelt. Die Energiebilanz ist aufgrund des hohen
Wirkungsgrades ausgezeichnet.
Die geringen Schadstoffemissionen unterschreiten die für 2015
vom deutschen Gesetzgeber angestrebten Grenzwerte deutlich.
Beim xeoos TwinFire-Brennverfahren werden die Abgase,
die beim Verbrennen des Holzes
im oberen Brennraum entstehen,
nochmals bei Temperaturen von
bis zu 1200 Grad nachverbrannt
und so in zusätzliche Wärme
und Energie umgewandelt.
Geschäftsführer Thomas Höfer ist der einzige Händler in
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Tagesschau
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14.00 Tagesschau
14.10 Rote Rosen
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15.10 Sturm der Liebe
Telenovela
16.00 Tagesschau
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17.00 Tagesschau
17.15 Brisant
17.55 Heiter bis tödlich –
Alles Klara Krimiserie
18.50 Heiter bis tödlich –
Zwischen den Zeilen
19.45 Wissen vor acht –
Werkstatt
19.50 Wetter vor acht
19.55 Börse vor acht
20.00 Tagesschau
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ZDF
5.30
9.00
9.05
10.30
11.15
12.00
12.10
13.00
14.00
14.15
15.00
15.05
16.00
16.10
17.00
17.10
17.45
18.05
19.00
19.20
19.25
ZDF-Morgenmagazin
heute
Volle Kanne – Service täglich
Notruf Hafenkante
SOKO Köln
heute
drehscheibe Deutschland
ZDF-Mittagsmagazin
heute – in Deutschland
Die Küchenschlacht
heute
Topfgeldjäger
heute – in Europa
SOKO Kitzbühel Klinisch
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Leute heute
SOKO Stuttgart Das
Todesfagott. Krimiserie
heute
Wetter
Notruf Hafenkante
Helen. Actionserie
Mit Sanna Englund,
Matthias Schloo,
Rhea Harder
TV-FAMILIENFILM
MDR
8.55
9.45
10.10
11.00
11.40
12.30
14.00
15.00
16.00
16.30
17.00
17.30
17.45
18.05
18.54
19.00
19.30
19.50
Brisant
Tierisch, tierisch
Leopard, Seebär & Co.
MDR um elf
In aller Freundschaft
Marga Engel gibt nicht auf
TV-Komödie, D 2004
Mit Marianne Sägebrecht
Dabei ab zwei
LexiTV
Hier ab vier
Hier ab vier
Hier ab vier
Hier ab vier
Neues von hier
MDR aktuell
Brisant
Unser Sandmännchen
Thüringen-Journal
Drehbeginn für WeimarTatort / Prozess gegen
Pfarrer aus Jena / Veranstaltungstipps
MDR aktuell
Die Hebammen (1/4)
Leben für das Leben
Reportagereihe
MAGAZIN
RTL
SAT.1
7.30
8.00
8.30
9.00
9.30
11.30
Alles was zählt
Unter uns
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Punkt 9
Familien im Brennpunkt
Unsere erste gemeinsame
Wohnung
12.00 Punkt 12
5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen
10.00 Schicksale – und plötzlich ist
14.00 Mitten im Leben!
Doku-Soap
15.00 Verdachtsfälle
Doku-Soap
16.00 Familien im Brennpunkt
Doku-Soap
17.00 Betrugsfälle
Doku-Soap
17.30 Unter uns
Daily Soap
18.00 Explosiv – Das Magazin
18.30 Exclusiv –
Das Star-Magazin
18.45 RTL Aktuell
19.05 Alles was zählt
Daily Soap
19.40 Gute Zeiten,
schlechte Zeiten
Daily Soap
14.00 Pures Leben – Mitten in
Deutschland Der Blender
14.30 Pures Leben – Mitten in
Deutschland Geheimes
Doppelleben
15.00 Familien-Fälle
17.00 Schicksale
Verzweifelte Suche
17.30 Schicksale Die Geliebte
18.00 Niedrig und Kuhnt
Zoff im Revier
18.30 Niedrig und Kuhnt Jetzt
geht”s um die Wurst
19.00 K 11 Bedingungslose
Liebe
19.30 K 11 – Kommissare im
Einsatz Tod eines
Sternchens
20.00 SAT.1 Nachrichten
KRIMISERIE
alles anders
10.30 Schicksale – und plötzlich ist
Donnerstag, 4. April 2013
SPIELFILME AM DONNERSTAG
Riddick – Chroniken eines Kriegers
SF-Film, USA 2004
VOX • 20.15 Uhr
alles anders
11.00 Richterin Barbara Salesch
12.00 Richter Alexander Hold
13.00 Richter Alexander Hold
KRIMISERIE
Der Gangster Riddick
(Vin Diesel) gerät auf
dem Planeten Helion in
eine Auseinandersetzung mit den todbringenden Nekromongers.
Laut einer Prophezeiung kann nur er dieser
Gefahr trotzen.
Blade
Thriller, USA 1998
VOX • 22.25 Uhr
Vampirjäger
Blade
(W.Snipes), selbst halb
ein Blutsauger, will die
Brut der Untoten vernichten. Er bläst zur
Jagd auf Deacon Frost,
der mit allen Mitteln
die Weltherrschaft an
sich reißen will.
Die Liebesfälscher
Drama, F/I/B 2010
3sat • 22.25 Uhr
20.15 Donna Leon –
Das Gesetz der Lagune
Nach der Explosion eines Fischerbootes kommt
Brunetti (Uwe Kockisch)
mit den Ermittlungen
nur langsam voran.
21.45 Panorama
Beate Zschäpe: Die nette
Terroristin von nebenan? / Privatisierung: Die
zweifelhafte Rolle der
Gutachter
22.15 Tagesthemen mit ARDDeutschlandTrend
und Wetter
22.45 Beckmann
Streit ums Pflegekind –
zerrieben zwischen zwei
Familien. Zu Gast: Janine
Kunze (Schauspielerin
und Moderatorin), Anna
und Peter Schneider
(Pflegeeltern)
0.00 Nachtmagazin
20.15 Lotta & die
frohe Zukunft
Lotta (Josefine Preuß)
bringt frischen Wind
in die medizinische
Fakultät an der
Uni Halle.
21.45 heute-journal
22.15 maybrit illner Vorsicht,
Enteignung! Die große
Angst der kleinen Sparer.
Zu Gast: Steffen Kampeter (CDU, parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesfinanzministerium), Sahra Wagenknecht
(Die Linke, stellvertretende Fraktionsvorsitzende
im Bundestag und stellv.
Parteivorsitzende),
Georg Fahrenschon
23.15 Markus Lanz
0.30 heute nacht
0.45 Album ‘94 –
Bilder eines Jahres
20.15 Escher
Der gebürtige
Oberlausitzer Peter
Escher steht mit seiner
Ratgebersendung Menschen mit Rechtsproblemen hilfreich zur Seite.
21.00 Hauptsache gesund
21.45 MDR aktuell
22.05 artour Die Simsons –
oder ein Familienunternehmen im Wirrwarr
eines Jahrhunderts / Die
Nordsee – Unser Meer /
Das MDR Sinfonieorchester in Polen / Georg
Baselitz – Kleckse, Farben und das Dahinter
22.35 Kann Glaube heilen?
23.05 Lebensläufe
23.35 Die Bankiersfrau
Drama, F 1980
1.40 Ein Zimmer mit
Ausblick Die Reise
nach Polen
20.15 Alarm für Cobra 11 –
Die Autobahnpolizei
Ben (Tom Beck, li.) und
Semir (Erdogan Atalay)
versuchen Ingo aus den
Fängen der Gangster zu
befreien.
21.15 CSI: Miami Zu heiß! /
Im Sumpf des Verbrechens. Krimiserie
23.10 Law & Order
Messerscharfe Kälte
Krimiserie
0.00 RTL Nachtjournal
0.30 CSI: Miami Zu heiß! /
Im Sumpf des Verbrechens. Krimiserie
2.15 Law & Order Messerscharfe Kälte. Krimiserie
3.05 RTL Nachtjournal
3.30 Betrugsfälle Doku-Soap
3.55 Mitten im Leben!
Doku-Soap
4.45 Verdachtsfälle
Doku-Soap
20.15 Criminal Minds
Dr. Reid (Matthew Gray
Gubler) muss einen
Bombenleger aufspüren,
der einen Schulleiter
getötet hat. Ist es ein alter
Bekannter?
22.15 Criminal Minds:
Team Red Drei Züge
voraus. Krimiserie
23.10 Navy CIS Heimkehr
Krimiserie
0.10 Criminal Minds Erzfeinde / Das blaue Kleid
Krimiserie
1.50 Criminal Minds: Team
Red Drei Züge voraus
Krimiserie
2.30 Navy CIS Heimkehr.
Krimiserie
3.10 Pures Leben – Mitten in
Deutschland Der Blender
3.30 Pures Leben – Mitten in
Deutschland Geheimes
Doppelleben
Während einer Lesereise trifft der Autor
Miller (W. Shimell) auf
eine schöne Kunstexpertin (J. Binoche). Sie
beginnen damit, ihrer
Umwelt vorzuspielen,
sie seien ein seit Jahren
verheiratetes Paar.
Die Bankiersfrau
Drama, F 1980
MDR • 23.35 Uhr
Im Paris der 1920er-Jahre sucht die schöne Emma (Romy Schneider)
über die Ehe mit einem
älteren Geschäftsmann
den Einstieg in die Finanzwelt. 1929 ist sie
Präsidentin ihrer eigenen Sparkasse.
SHOW • DOKU • SERIE • SPORT
3SAT
9.05
9.45
10.15
11.45
12.30
13.00
13.15
Kulturzeit
nano
Nachtcafé
Am Schauplatz
ECO – Spezial
ZIB
Metropolis
14.00 Metropolis –
die Macht der Städte
14.45 Die Deutschen
15.30 Die Deutschen
16.15 Die Deutschen
17.00 Die Deutschen
17.45 Die Deutschen
18.30 nano
19.00 heute
19.20 Kulturzeit
20.00 Tagesschau
20.15 wissen aktuell:
Abenteuer Zeitreise
22.00 ZIB 2
22.25 Die Liebesfälscher
Drama, F/I/B 2010. Mit
Juliette Binoche, William
Shimell, Jean-Claude
Carrière u.a.
0.10 10 vor 10
0.35 Rundschau
Asyl-Karussell – Rückschaffungen nach Italien
im Chaos / DoktortitelKontroverse – Fall Mörgeli empört Schweizer
Akademiker / Millionenprozess IPCO – Spektakulärer Massenbetrugsfall
BAYERN
14.15 Bayerntour
15.00 Mit 10 Euro am Tag
durch Bayern
15.30 Wir in Bayern
16.45 Rundschau
17.00 Weg und doch ganz da –
Szenen einer Wallfahrt
17.30 Abendschau – Der Süden
18.00 Abendschau
18.45 Rundschau
19.00 Geld & Leben
19.45 Dahoam is Dahoam
20.15 quer
21.00 Luise Kinseher live!
21.45 Rundschau-Magazin
22.00 Capriccio
22.30 Jansons in
Sankt Petersburg
Hector Berlioz: Symphonie Fantastique / Ludwig
van Beethoven: Fünfte
Symphonie
0.05 BR-Klassik: KlickKlack
PRO 7
7.30
8.15
10.00
10.55
11.45
12.35
13.30
EUReKA – Die geheime Stadt
Malcolm mittendrin
Scrubs
Two and a Half Men
The Big Bang Theory
How I Met Your Mother
Scrubs
14.25 Two and a Half Men
Ich verstehe / Die Industrielle-Revolutions-Show
Comedyserie
15.15 The Big Bang Theory
Finger weg von meiner
Schwester / Besuch vom
FBI. Comedyserie
16.05 How I Met Your Mother
Das bin nicht ich /
Spurensicherung
Comedyserie
17.00 taff
Freizeitpark-Battle
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons Lisas Rivalin / Romantik ist überall!
Zeichentrickserie
19.05 Galileo Fake-Fotos
20.15 Germany’s next Topmodel – by Heidi Klum
22.30 red! Stars,
Lifestyle & More
Backstage bei
„The Voice Kids”
23.30 Let’s party –
so feiert die Welt
0.25 Germany’s next Topmodel – by Heidi Klum
NDR
14.00
14.15
15.00
15.15
16.00
16.10
17.10
18.00
18.15
18.45
19.30
20.00
20.15
21.00
21.45
22.00
23.30
0.30
NDR aktuell
Bilderbuch
NDR aktuell
Die Tierärzte vom Kilimanjaro
NDR aktuell
Mein Nachmittag
Giraffe,
Erdmännchen & Co.
Regional
Typisch! Zwischen
Comedy und Kuhstall
DAS!
Regional
Tagesschau
mareTV
mareTV
NDR aktuell
Inseln vor dem Wind TVAbenteuerfilm, D/A 2012
Die lustigsten Momente –
Auf Achse!
Mitternachtsspitzen
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5.50
6.55
7.50
8.50
10.55
12.00
13.00
Mieten, kaufen, wohnen
Mieterzoff
Unter Beobachtung
Verklag mich doch!
Mieten, kaufen, wohnen
Shopping Queen
Verklag mich doch!
14.00 Verklag mich doch!
Die eiskalte Maklerin
14.55 Shopping Queen Motto in
Nürnberg: Frühlingstrend
Pastell: Sorge mit einem
farbenfrohen Auftritt für
gute Laune! Guido
Maria Kretschmer
(Star-Designer)
16.00 Menschen, Tiere
& Doktoren
17.00 Mieten, kaufen, wohnen
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner
Tag 3: Olaf (41) aus
Rheinland / „Norwegische Gemütlichkeit” /
Vorspeise: Klippfisch mit
Staudensellerieschuppen
und Salatbouquet
20.00 Prominent!
20.15 Riddick – Chroniken
eines Kriegers Sciencefictionfilm, USA 2004
22.20 Blade Actionthriller, USA
1998. Mit Wesley Snipes,
Stephen Dorff, Kris
Kristofferson u.a.
0.25 vox nachrichten
HESSEN
14.00 Bitte einsteigen!
14.30 Mit dem Zug durch die
Highlands
15.15 Wildes Skandinavien
16.00 hallo hessen
16.45 hessenschau kompakt
17.00 hallo hessen
17.50 hessenschau kompakt
18.00 maintower
18.20 hessen extra: „Nordhessen hebt ab!“
18.50 service: gesundheit
19.15 alle wetter!
19.30 hessenschau
20.00 Tagesschau
20.15 Mit Volldampf
durch das Preßnitztal
21.45 Mord mit Aussicht
22.30 hessenschau kompakt
22.45 Hauptsache Kultur
23.15 Familie Hesselbach
0.10 Lindenstraße Bio
Unterhaltungsserie
RTL 2
6.30 King Of Queens
8.10 Die Schnäppchenhäuser –
9.10
11.15
12.15
13.15
Der Traum vom Eigenheim
Frauentausch
Family Stories
Köln 50667
Berlin – Tag & Nacht
14.15 Der Trödeltrupp – Das
Geld liegt im Keller
15.05 Der Trödeltrupp – Das
Geld liegt im Keller
16.05 Privatdetektive
im Einsatz
17.05 Privatdetektive
im Einsatz
18.00 Köln 50667
19.00 Berlin – Tag & Nacht
20.00 RTL II News
20.15 Die Kochprofis – Einsatz
am Herd Waldhaus
Rönnerholz in Kiel
Neue Folgen
21.15 Frauentausch Heute tauschen Claudia (38) und
Tanja (37) die Familien
23.10 Exklusiv – die Reportage
Erotikstars 2.0 gesucht! –
Nachwuchsförderung
vor der Kamera
0.00 Exklusiv – die Reportage
Sex mit Diplom – Gelernt
ist gelernt!
1.00 Exklusiv – die Reportage Neues Ziel, neues
Glück! – Beim nächsten
Job wird alles besser
KIKA
13.55 Fluch des Falken
14.10 Schloss Einstein – Seelitz
15.00 Durch die Wildnis – Das
Abenteuer Deines Lebens
15.25 Tracy Beaker kehrt
zurück
16.20 logo!
16.25 Chi Rho
17.10 Pearlie
17.35 Das Green Team
18.00 BLAUBÄR MIX & FERTIG
18.15 Die Biene Maja
18.40 Tom und das Erdbeermarmeladebrot mit
Honig
18.50 Unser Sandmännchen
19.00 Wickie und die starken
Männer
19.25 pur+
19.50 logo!
20.00 KiKa Live Traumzimmer
gesucht in KiKa Live
Aktuelle Programmänderungen sind rot gekennzeichnet
KABEL 1
11.05 Ghost Whisperer –
Die Kochprofis – Einsatz am Herd
Stimmen aus dem Jenseits
12.00 Cold Case – Kein Opfer
ist je vergessen
12.55 Navy CIS
13.55 Charmed – Zauberhafte
Hexen Tödliche Liebe
14.50 Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits
Kranke Liebe
Mysteryserie
15.40 Cold Case – Kein Opfer
ist je vergessen Zeugenschutz. Krimiserie
16.40 kabel eins news
16.50 Navy CIS Lebendig begraben. Krimiserie
17.50 Abenteuer Leben – täglich neu entdecken
19.00 Achtung Kontrolle –
Die Topstories der
Ordnungshüter
20.45 Fußball Europa League.
Viertelfinale, Hinspiel:
Tottenham Hotspur – FC
Basel. Übertragung aus
London (GB)
23.30 Abenteuer Auto Mercedes-Benz Actros
0.30 Undercover – Spezialeinheiten im Einsatz
1.20 Undercover – Spezialeinheiten im Einsatz
2.15 Mein Revier – Ordnungshüter räumen auf
3.55 Life on Mars
ARTE
15.25 Wie das Land, so der
Mensch
15.50 Die Sammlung
16.00 Juliette Generation 7.0
16.05 X:enius
16.35 Mit dem Zug durch ...
17.00 Wie das Land, so der
Mensch
17.30 Paris, 1907
18.20 Extreme Landschaften,
Leben am Limit
19.10 ARTE Journal
19.30 Andreas Kieling: Mitten
im wilden Deutschland
20.15 Der letzte Zeuge
21.00 Real Humans –
Echte Menschen
22.55 Geheimnisse
eines langen Lebens
23.50 Eine Frau will mehr
Dokumentarfilm, F 2012
0.50 Die Frau nebenan Liebesdrama, F 1981
Magazin
RTL 2 • 20.15 Uhr
Im „Waldhaus Rönnerholz“ herrscht Chaos. Weder Eigentümer
Uwe, ein Fliesenleger,
noch sein Sohn Patrick,
ein
Kfz-Mechaniker,
haben Erfahrung. Kochprofi Andi Schweiger
(Foto) will helfen.
Real Humans – Echte Menschen
Sciencefictionserie
Arte • 21.00 Uhr
Die Menschen leben
mit humanoiden Robotern zusammen. Doch
nicht alle dieser Hubots
scheinen mit ihrem Dasein zufrieden zu sein,
eine Gruppe von ihnen
irrt allein durchs Land.
– Neue Serie
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Folkerts
(Lena)
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für Ruläufer
(Edgar) thenium
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gut
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franz.
Adelsprädikat
Kinderfahrzeug
Furcht
Wohnraum
ugs.:
zeitgemäß
Städtchen
in
Sachsen
Zeichen
für Aluminium
anders;
sonst,
auch
genannt
Fluss
durch
Innsbruck
Abk.:
Freikörperkultur
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