geschäftsbericht 2014

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geschäftsbericht 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014
GESCHÄF TSBERICHT 2014
INHALTSVERZEICHNIS
4
Einladung zur 81. ordentlichen Hauptversammlung
5
Bericht des Aufsichtsrates
6–9
10–13
Rückblick
Erläuterungen zum Tierbestand:
Geburten, Neuzugänge und Abgänge 2014
14–18
Tierärztliche Behandlungen und Tierverluste
19–21
Projekte aus dem Bereich Artenschutz
22–23
Veröffentlichungen 2014
24–27
Bildung, Forschung und Wissenschaft
28–29
Investitionen und substanzerhaltende Baumaßnahmen
30
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
31
Münchner Tierparkschule Hellabrunn
32–33
Unternehmenskommunikation 2014
34
Stadtsparkasse München schafft ein Nest für Naledi
35
Besucherzahlen 2014
36–41
Freunde und Förderer
42–43
In Bildern: Die Eisbärenzwillinge Nela und Nobby
44–49
Erläuterungen zum Jahresabschluss 2014
50–53
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014
54–55
Gewinn- und Verlustrechnung 2014
56–57
Bilanz zum 31. Dezember 2014 und 2013
58–65
Anhang für das Geschäftsjahr 2014
66-73
Veränderungen im Tierbestand
74
Übersicht über den Tierbestand 2014/Impressum
3
GESCHÄF TSBERICHT 2014
EINLADUNG ZUR 81. ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG
DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AG
DONNERSTAG, DEN 2. JULI 2015, UM 10.00 UHR
IM VERWALTUNGSZENTRUM DER STADTSPARKASSE MÜNCHEN,
UNGERERSTRASSE 75, 80805 MÜNCHEN
Tagesordnung
1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 mit den
Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrates
2. Beschlussfassung über die Verwendung
des Bilanzgewinnes
3. Beschlussfassung über die Entlastung des
Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014
4.Beschlussfassung über die Entlastung
der Mitglieder des Aufsichtsrates für das
Geschäftsjahr 2014
Aufsichtsrat
Arbeitnehmervertreter
im Aufsichtsrat
Christine Strobl,
3. Bürgermeisterin,
München, Vorsitzende
Beatrix Köhler,
Kuratorin, Brunnthal
(Aufsichtsratsmandat
ruhte vom 1.4.2014
bis 31.7.2014)
Harald Strötgen,
Sparkassen-Direktor i. R.,
Stockdorf,
stellvertretender
Vorsitzender
Beatrix Burkhardt,
Stadträtin, München
5. Wahl des Aufsichtsrates
Katrin Habenschaden,
Stadträtin, München
(ab 17.7.2014)
6. Wahl des Abschlussprüfers für das
Geschäftsjahr 2015
Dr. Evelyne Menges,
Stadträtin, München
Frank Müller,
Kurator und Leiter
Aquarium, Krailling
Reinhard Zenau,
Technischer Inspektor,
München
Vorstand
Bettina Messinger,
Stadträtin, München
(ab 17.7.2014)
Irene Schmitt,
München (ausgeschieden
zum 17.7.2014)
Dr. Florian Vogel,
München (ausgeschieden
zum 17.7.2014)
Chinesischer
Leopard Julius
Dr. Andreas Knieriem,
München (bis 31.3.2014)
Rasem Baban,
München (ab 1.8.2014)
Interimsvorstand:
Beatrix Köhler,
Brunnthal (vom 1.4.2014
bis 31.7.2014)
Sitz und Handelsregister:
München,
Handelsregister des
Amtsgerichtes München,
Abt. B, HRB 42030
Die Landeshauptstadt
München ist an der
Münchener Tierpark
Hellabrunn AG
mit 93 % beteiligt.
BERICHT DES AUFSICHTSR ATES
BERICHT DES
AUFSICHTSRATES
CHRISTINE STROBL
VORSITZENDE DES AUFSICHTSRATES
Der Aufsichtsrat der Münchener Tierpark
Hellabrunn AG hat im Jahr 2014 die Geschäftsführung des Vorstandes in vier Sitzungen
nach dem Gesetz und der Satzung überwacht
und sich regelmäßig durch schriftliche und
mündliche Berichte über den Geschäftsverlauf,
die finanzielle Lage, wichtige Vorfälle und die
weitere Entwicklung der Münchener Tierpark
Hellabrunn AG unterrichten lassen. Geschäftsvorfälle von Bedeutung wurden besprochen
und erforderliche Beschlüsse gefasst. Der
Aufsichtsrat befasste sich in seinen Sitzungen
insbesondere mit den Themen Tierbestand,
Ziel- und Entwicklungsplanung, Personalangelegenheiten Vorstand, Qualitäts- und
Umweltmanagement, Risikomanagement
und Compliance, Sponsoring, diversen Baumaßnahmen wie beispielsweise Umbau und
tiergerechte Sanierung Elefantenhaus, Umbau Schimpansen- und Gorillaaußenanlage,
Umbau Artenschutzzentrum sowie weiteren
Bau- und Substanzerhaltungsmaßnahmen.
Der Jahresabschluss 2014 und der Lagebericht
sind von der Warth & Klein Grant Thornton AG,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München,
geprüft und mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen worden.
An der Aufsichtsratssitzung, in welcher der
Jahresabschluss behandelt wurde, hat der Vertreter der Prüfungsgesellschaft teilgenommen.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht
des Abschlussprüfers an und billigt den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist. Er ist
mit dem Geschäftsbericht des Vorstandes
einverstanden.
Wir schlagen der Hauptversammlung vor,
dem Vorstand Entlastung zu erteilen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Stadtrat der
Landeshauptstadt München, der Stadtsparkasse München, der Ludwig-MaximiliansUniversität München, den vielen Freundinnen
und Freunden sowie Mäzenen Hellabrunns
und nicht zuletzt allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Tierparks für ihren Einsatz
und die dadurch erzielten Erfolge.
München, Mai 2015
Christine Strobl
Vorsitzende des Aufsichtsrates
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DAS GESCHÄF TSJAHR 2014
RÜCKBLICK
LIEBE FREUNDE DES TIERPARKS HELLABRUNN, DAS JAHR 2014 WIRD IM HISTORISCHEN RÜCKBLICK EIN GANZ
BESONDERES JAHR FÜR DEN TIERPARK DARSTELLEN. MIT FAST 2,3 MILLIONEN BESUCHERN WURDE EIN
NEUER BESUCHERREKORD IN DER 103-JÄHRIGEN GESCHICHTE UNSERES TIERPARKS AUFGESTELLT. DIESES
SPITZENERGEBNIS IST NATÜRLICH ZUM GRÖSSTEN TEIL UNSEREN EISBÄRENZWILLINGEN NELA UND NOBBY
ZU VERDANKEN, WELCHE NACH WIE VOR ZU DEN BEGEHRTESTEN PUBLIKUMSLIEBLINGEN ZÄHLEN. ABER
AUCH DAS AUSSERORDENTLICH „ZOOFREUNDLICHE“ WETTER IN 2014 UND VIELE NACHZUCHTERFOLGE IM
RAHMEN UNSERER ARTENSCHUTZAKTIVITÄTEN SOWIE EIN SICH STETIG WEITER ENTWICKELNDER BESUCHERSERVICE HABEN VIELE GÄSTE IN DEN ZU JEDER JAHRESZEIT ATTRAKTIVEN TIERPARK HELLABRUNN GELOCKT.
Der Tierpark Hellabrunn mit seiner über hundertjährigen Geschichte – fest verwurzelt in der
Münchner Bevölkerung und mit hohem Ansehen in
der nationalen wie auch internationalen Zoo- und
Aquariengemeinschaft – wird sich in den nächsten
Jahren neuen Herausforderungen stellen müssen.
Nicht nur das geschärfte Bewusstsein der immer
internationaler werdenden Besucher gegenüber einer
modernen und tiergerechten Tierhaltung verbunden
mit gestiegenen Ansprüchen in der Freizeitgestaltung,
sondern auch die fortlaufende Überarbeitungen des
Tierschutzgesetzes und ein vom Gesetzgeber in 2014
vollständig neu überarbeitetes Säugetiergutachten
zwingen alle modernen Zoos und Tierparks, sich
selbst immer wieder kritisch zu prüfen und stetig
weiterzuentwickeln. Der im Jahre 2011 erarbeitete
und verabschiedete Ziel- und Entwicklungsplan (ZEP)
war daher der erste und konsequente Schritt in eine
neue Ära für den Tierpark Hellabrunn.
Auf der Basis dieser Vorgaben und Prämissen und
im Geiste einer Verbundenheit zur geschichtlichen
Tradition von Hellabrunn einerseits und dem Willen
zur bestmöglichen Wildtierhaltung andererseits wird
der Tierpark seinen Weg stetig weiterverfolgen.
Eine erste bedeutende Etappe innerhalb des ZEP
war der Baustart zur vollständigen Sanierung und
zum Umbau des historischen Elefantenhauses nebst
den Außenanlagen. Im September 2014 konnte mit
der erfolgreichen Sprengung der Kuppelkonstruktion
und dem sich anschließenden Teilabbruch weiterer
Gebäudeteile der langersehnte Startschuss gegeben
werden. Ein neu gestalteter Besucher-Pavillon mit
multimedialen Einrichtungen und Informationen
rund um dieses einmalige Großbauvorhaben wurde
extra dafür in der angrenzenden ehemaligen und aus
tiergärtnerischen Gründen nicht mehr nutzbaren
Kea-Voliere errichtet.
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Aber auch eher unscheinbare und bei manchen
Besuchern mit Ängsten behaftete Tiere bekamen in
Hellabrunn ihre Bühne: Im Juli 2014 wurde das mittlerweile besonders bei Kindern beliebte „Maushaus“
eröffnet. Ein ehemaliges in die Jahre gekommenes
Kioskgebäude wurde liebevoll und detailreich in eine
Traumwelt für Mäuse umgebaut. Nun können Groß
und Klein durch eine Panoramascheibe dem bunten
Mäusetreiben zuschauen.
Eine weitere bauliche Veränderung gab es im
Oktober 2014 im Außenbereich der ehemaligen
Mandrill­-Anlage. Der Tierpark Hellabrunn koordiniert
seit 2011 das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für
die besonders gefährdeten Drills und ist auch Inhaber
des Internationalen Zuchtbuches der westafrikanischen Affenart. Die derzeitige Haltung mit übernetzter Freianlage entsprach zwar den Haltungsrichtlinien vollauf, jedoch nicht mehr den optischen
Anforderungen an eine zeitgemäße Wildtierhaltung.
In sehr kurzer Bauzeit und mit bescheidenen finanziellen Mitteln konnte durch den Einsatz von modernem
Kunstfelsenbau und kreativer Bautechnik das vormals
sehr nüchterne Außengehege vollständig thematisiert
und umgestaltet werden. Damit konnte gezeigt werden, dass man mit geschicktem Einsatz von Gestaltungsmitteln eine eher technisch wirkende Bestandsanlage in einen naturnahen Lebensraum umwandeln
kann. Die Drills können jetzt in einem authentischen
Umfeld auf bepflanztem Naturboden mit Felsenhöhlen, Brettwurzel-Baumnachbildungen und einem Wasserfall von den Besuchern beobachtet werden.
Im November 2014 konnten die Erdmännchen in ihre
neue Winterunterkunft einziehen. Aufgrund des nahenden Winters wurde innerhalb von nur drei Wochen
eine thematisch gestaltete und klimatechnisch bestens
ausgestattete „bewohnbare Felsenhöhle“ mit Einblickscheibe und unterirdischem Verbindungsgang zum
bestehenden Erdmännchen-Freigehege fertiggestellt.
DAS GESCHÄF TSJAHR 2014
Mandrill­-Anlage vor und
nach der Renovierung
Die Realisation des zweiten Bauabschnittes der
Polarwelt wird einen
weiteren Meilenstein
innerhalb des ZEPs
darstellen. Die in 2014
abgeschlossenen Vorentwurfsplanungen sehen
anstelle der Kalifornischen
Seelöwen, die thematisch nicht in die Polarwelt passen
und aus diesem Grund abgegeben werden, eine Haltung
von weiteren Tieren der Polarregion wie Polarfuchs,
Vielfraß und Schneeeule vor. Das MähnenrobbenBecken und die Besucherbereiche sowie die Kommentierungszonen werden ebenfalls thematisch vollkommen überarbeitet. Am Ende bietet sich dem Besucher
ein Gesamterlebnis einer tatsächlichen Polarwelt – ausgewählte Polartiere sowie deren Lebensräume Erde,
Wasser und Luft. Parallel dazu wird durch den Neubau
einer modernen Wasseraufbereitungsanlage für die
Mähnenrobben-Anlage dem gestiegenen Umweltgedanken Rechnung getragen. Der Start der Baumaßnahmen ist für September 2015 vorgesehen.
Weiterhin sei hier auch das Projekt „Neues Zuhause
für die Löwen“ im Bereich der derzeitigen BraunbärenAnlage genannt. Die Entwurfsplanung wurde ebenfalls im Herbst 2014 erfolgreich abgeschlossen. Der
Bauantrag wird im Frühjahr 2015 eingereicht werden.
Da wir unserer alten Braunbärin Olga keinen Umzug
mehr zumuten möchten, wird die bauliche Umsetzung
erst nach ihrem Ableben erfolgen.
Das bereits initiierte Konzept „begrüntes Parkdeck“
als verantwortungsvolle Antwort des Tierparks auf
die gestiegenen Besucherzahlen und den damit verbundenen verkehrsbedingten Herausforderungen wurde
ebenfalls intensiv weiterbearbeitet. Ein entsprechendes Verkehrsgutachten, in dessen Kernaussage das
Parkdeck-Projekt fachlich unterstützt und final bejaht
wird, wurde dem Aufsichtsrat und den politischen
Gremien im November 2014 zur Diskussion vorgelegt.
Die Pelikananlage soll eine innovative Art der Einnetzung mittels differenzierter Seilabspannungen
zwischen dem Altbaumbestand, der Pelikaninsel
und den Besucherbereichen erhalten. Die nach wie
vor sehr attraktive Anlage wird zudem mit neu
gestalteten Besucherantritten und einer überarbeiteten Randbepflanzung zur gezielten Blicklenkung
versehen werden. Ziel ist es, die Pelikane vom
Wegfliegen abzuhalten, ohne dass die Einnetzung
zu massiv wirkt und für den Besucher eine optische
Störung darstellt. Diese filigrane Art der Gehegebegrenzung wird dabei einen gewissen Pilotcharakter
haben und bei Erfolg für weitere sensible Einnetzungen in Betracht kommen. Die Planungen wurden
im November 2014 abgeschlossen. Mit den Baumaßnahmen soll im Frühjahr 2015 begonnen werden.
Begleitet von diesen und zukünftigen Umbaumaßnahmen wird sich Hellabrunn verstärkt um seinen
Bildungsauftrag kümmern. Diesen Bildungsauftrag
erfüllen wir nicht nur aufgrund unserer satzungsgemäßen Verpflichtung, sondern setzen uns mit
voller Überzeugung dafür ein, dass eine moderne
Form der Edukation im ganzen Park zu spüren sein
wird. Das heißt, dass der Tierpark neben seinen
zwingend notwendigen Bautätigkeiten auch die
edukativen Lernstationen und interaktiven Informationseinrichtungen sowie die Bildungsinhalte
weiter ausbauen und ergänzen wird. Eine extra für
diese wichtige Aufgabe neu geschaffene Stelle für
Edukationsmanagement (besetzt ab März 2015)
unterstreicht die Wichtigkeit.
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DAS GESCHÄF TSJAHR 2014 – RÜCKBLICK
Emuhahn mit
seinen acht Küken
Der Bildungsauftrag hat das neue Leitbild „Geozoo der Biodiversität“ zum Inhalt und soll die
Hellabrunner Erfindung des Geozoo-Prinzips konsequent weiterentwickeln. In einem Satz lässt
sich das pädagogische Konzept Hellabrunns wie
folgt zusammenfassen: Hellabrunn will zu einer
verantwortungsbewussten Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt als eine
wichtige Grundlage für das zukünftige menschliche Wohlergehen ermuntern.
Der im Jahr 2014 begonnene vollständige Umbau des
ehemaligen Tier- und Naturschutzzentrums (TNA) zu
einem modernen Artenschutzzentrum und der damit
einhergehenden inhaltlichen Neukonzeption mit dem
Schwerpunkt “Biodiversität, bedrohte Vielfalt“ setzt
damit den Startpunkt für die neue edukative Ausrichtung Hellabrunns (Eröffnung des neuen Artenschutzzentrums: 9. Januar 2015).
Damit diese und andere Aktivitäten sowie die zahlreichen Anlässe des Tierparks medienwirksam kommuniziert werden können, ist eine moderne und
zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger
Grundpfeiler in der Unternehmenskommunikation.
Mit dem Relaunch unserer Hellabrunner Website im
Mai 2014 haben wir nun eine sehr professionelle, übersichtliche und zeitgemäße Kommunikationsplattform.
Beispielhaft für eine gelungene PR-Aktion ist die
Auszeichnung der Hellabrunner Jahreskartenaktion
mit dem 2. Platz des Anzeigenwettbewerbes
„Raum für Ideen“ der Mittelbayerischen Zeitung.
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Unsere moderate Eintrittspreisanpassung zum
1. August 2014 konnte ebenfalls durch eine gezielte
Öffentlichkeitsarbeit objektiv und transparent
kommuniziert werden, so dass die Akzeptanz in
der Bevölkerung sehr groß war, zumal wir im Gegenzug die Preise der Jahreskarten nicht erhöht hatten.
Der Tierpark war im Jahr 2014 erstmals Gastgeber
der Technikertagung der Zoos und Aquarien im
deutschsprachigen Raum. Rund 50 Teilnehmer
aus 30 zoologischen Einrichtungen konferierten
zwei Tage zu wichtigen Themen rund um Architektur,
Landschaftsgestaltung und Technik in Zoos.
Weiterhin arbeiten die zoologischen und veterinärmedizinischen Abteilungen des Tierparks regelmäßig mit den universitären und wissenschaftlichen
Bildungseinrichtungen in München zusammen.
Die praxisorientierte Ausbildung angehender Tiermediziner in Hellabrunn ist dabei nur eine von vielen
laufenden Kooperationen. Eine sehr spannende
Zusammenarbeit wurde mit der Zoologischen
Staatssammlung München neu initiiert: Das DNABarcoding soll nun auch auf Zootiere ausgeweitet
werden. Mit unserer Bisondame Marla wurde hier
der erste Schritt in dieser wissenschaftlichen Grundlagenforschung unternommen.
Unsere Besucher konnten auch in 2014 einen artenreichen Tierbestand auf höchstem tiergärtnerischen
Niveau bestaunen. Mit weiterhin rund 750 Arten ist
und bleibt Hellabrunn eine der artenreichsten zoologischen Einrichtungen in Europa.
DAS GESCHÄF TSJAHR 2014 – RÜCKBLICK
Wo das artenreiche Leben pulsiert, ist aber
auch der Tod ein natürlicher Begleiter und
gehört, wenn auch immer mit schmerzlichen
Emotionen verbunden, zum Kreislauf des
Lebens dazu. Unser Hellabrunner Silberrücken
Roututu starb nach 41 erfüllten Lebensjahren.
Er hinterlässt zwölf noch lebende Nachkommen
und trägt damit auch in Zukunft zum weiteren
Arterhalt der Westlichen Flachlandgorillas bei.
Unter den wichtigsten Geburten im Jahr 2014
sei insbesondere die erfolgreiche Nachzucht
eines Königspinguins nach über elf Jahren und
ein fast schon sensationeller achtfacher Nachwuchs bei den Emus genannt.
Eine Sibirische Tigerdame aus dem Zoo Duisburg
ist seit Juni bei uns zu Hause und hat sich bereits
bestens an Tigermännchen Jegor gewöhnt. Nicht
zuletzt kehrte unser Eisbärenmann Yoghi im
Oktober wieder nach Hellabrunn zurück, um die
Familie zu vervollständigen. Viele weitere interessante Neuzugänge und Geburten sind in dem zoologischen Teil des Geschäftsberichtes verzeichnet
und Beleg für ein erfolgreiches Tiermanagement
auf höchstem Niveau.
Das Jahr 2014 wurde aber auch durch den Wechsel
des Vorstandes zum 1. August geprägt. Der bislang
amtierende Vorstand und Direktor Herr Dr. Andreas
Knieriem wechselte zum 1. April als Direktor und
Vorstand zur Zoologischen Garten Berlin AG und der
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH.
Als sein Nachfolger hier in Hellabrunn konnte ich
die Amtsgeschäfte erst zum 1. August aufnehmen.
In der Zwischenzeit übernahm die zoologische
Leiterin und Aufsichtsrätin (die Aufsichtsratsposition
ruhte während ihrer Tätigkeit als Vorstand) Frau
Beatrix Köhler die Führung des Unternehmens.
Ich möchte mich daher an dieser Stelle bei Herrn
Dr. Andreas Knieriem für die reibungslose Übergabe
des Geschäftsbetriebes und besonders auch bei
Frau Beatrix Köhler für ihre ausgesprochen professionelle Vorstandsarbeit in der Übergangszeit und
die überaus kollegiale Einführung in das laufende
operative Geschäft bedanken. Es war vor allem die
offene, freundliche und mit viel Vertrauensvorschuss
geprägte Atmosphäre seitens der Aufsichtsräte
sowie aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des
Tierparks, die mir die Einarbeitungszeit bei meinem
Amtsantritt in hohem Maße erleichtert hat.
Abschließend möchte ich mich auch bei unseren
zahlreichen Sponsoren, Spendern, Paten und Förderern sowie unseren Geschäftspartnern für ihre
individuelle und immer von Herzen kommende
Unterstützung bedanken.
Hellabrunn wird auch in Zukunft einen bewussten
Umgang mit seiner über hundert Jahre alten Tradition
pflegen und sich dort modernisieren, wo es sinnvoll
und notwendig ist. In den nächsten Jahren warten
vielfältige Herausforderungen auf uns. Lassen Sie
uns diesen Weg gemeinsam beschreiten, zum Wohle
unserer Tiere und unserer Besucher.
Herzlichst
Rasem Baban
Direktor und Vorstand
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ERL ÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND
ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND
ABGÄNGE, NEUZUGÄNGE UND GEBURTEN 2014
Geburten 2014
Im Geschäftsjahr 2014 waren die Jahresbesten in der
Abteilung „Gefiederte“ die Flamingos. Mit 17 erfolgreich aufgezogenen Küken erzielten sie ein noch nie
da gewesenes Rekordergebnis. Unter dem Strich waren
das in einem Jahr mehr Jungvögel als in den vorangegangenen drei Jahren zusammen.
gen Schwanzschleppe besonders attraktive VolierenBewohner. Sie sind auch ausgesprochen unternehmungslustige Vögel, die mit Vorliebe Töne aus ihrer
Umgebung nachahmen. Das Zuchtpaar erbrütete sechs
Küken: drei männliche und drei weibliche, die auch alle
flügge wurden.
Während das Gelege von Nestflüchtern meist sehr
groß ist und oft nur von einem Elternteil bebrütet wird,
verfolgen Nesthocker in der Regel eine andere Strategie. Beide Elternteile kümmern sich intensiv um ein
verhältnismäßig kleines Gelege, im Falle der Flamingos
sogar nur um ein einziges Ei. Es wird im Wechsel von
beiden Eltern etwa 30 Tage lang bebrütet, das Küken
wird dann wochenlang von beiden Eltern gehudert,
gefüttert und beschützt. So viel Aufwand, um ein
einziges Küken großzuziehen, lohnt sich insofern, als
nahezu jeder geschlüpfte Jungvogel auch heranwächst.
Bei Nestflüchtern hingegen überlebt oft nur ein kleiner
Teil der Nachkommenschaft die ersten Lebenswochen
und wird erwachsen.
Bei den Papageien wurden zwei Nasenkakadus, drei Allfarbloris und zahlreiche Pfirsichköpfchen aufgezogen.
Auch Königspinguine sind „Gelege-Minimalisten“, die
alles auf eine Karte setzen und nur ein Ei legen. Sogar
auf den Nestbau verzichten sie, da sie das Ei während
der Brutzeit auf ihre Füße legen und mit einer Hautfalte bedecken. Nach zwölf Jahren schlüpfte in der Hellabrunner Polarwelt wieder einmal ein Jungvogel dieser
zweitgrößten Pinguinart und wurde von den Altvögeln
problemlos aufgezogen. Beide waren erst im Jahr zuvor
aus dem Faunia Zoo Madrid nach München umgezogen.
Lange Jahre waren im Parkteil Australien auch keine
Emu-Küken mehr zu sehen gewesen. Daher war die
Freude groß, als gleich acht Jungvögel schlüpften: drei
Hähne und fünf Hennen, wie die später durchgeführte
Geschlechtsbestimmung ergab. Das Gelege hatte der
Emu-Hahn fast 60 Tage lang bebrütet. Auch die Aufzucht der Jungvögel bewältigte er im Alleingang.
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Kattafamilie (linkes Foto)
Seelöwenbaby mit Mutter
(rechtes Foto)
Erstmals gelang die Nachzucht von Rotschnabelkittas.
Diese dohlengroßen asiatischen Rabenvögel sind nicht
nur wegen ihres auffälligen Gefieders mit der prächti-
In der Dschungelwelt verdient die Aufzucht von
drei Mähnentauben, zwei Purpurglanzstaren und
zwei Straußwachteln besondere Erwähnung.
Bei den Roten Riesenkängurus verließen im Laufe
des Jahres fünf Jungtiere den Beutel ihrer Mutter,
die benachbarten Flinkwallabys brachten es auf
vier erfolgreich aufgezogene Nachkommen. Hellabrunn ist derzeit der einzige deutsche Zoo, der diese
geselligen Beuteltiere pflegt.
Das gilt ebenso für die Silbergibbons. Sie sind im
Übrigen nicht nur in den Zoos der Welt ein äußerst
seltener Anblick, auch die Bestandszahlen in der
Natur sind besorgniserregend. Silbergibbons gelten
als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Das Hellabrunner Zuchtpaar tut jedenfalls sein Möglichstes
zur Arterhaltung. Obwohl sie erst seit zehn Jahren ein
Paar sind, kam dieses Jahr bereits ihr fünftes gemeinsames Jungtier zur Welt und wächst nun mit älteren
Geschwistern in der Gruppe heran. Immer wenn sie ihre
atemberaubenden Kletter- und Sprungkünste zeigen,
sammeln sich staunende Besucher an der Freianlage
und machen den eigentlich breiten Weg zum Nadelöhr.
Bei den Halbaffen wurden zur Vermeidung von Inzucht
neue Zuchtgruppen zusammengestellt. Sowohl bei
den Kattas als auch bei den Varis wurde diese Maßnahme mit vier bzw. zwei Jungtieren von Erfolg belohnt.
Weitere nennenswerte Geburten in der Hellabrunner
Affenwelt sind zwei Totenkopfäffchen, zwei Drills und
ein Orang-Utan.
ERL ÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND
Im Nagetierbereich gab es zahlreichen Nachwuchs
bei den Kuba-Baumratten, Azara-Agutis, Großen
Maras und den Fetten Sandratten. Das Wasserschweinpaar auf der Südamerika-Anlage überraschte
mit einem extra großen Wurf von sechs munteren
Jungtieren, die alle heranwuchsen.
beauftragt wurde, das Monitoring durchzuführen.
Es dient dazu, einen Überblick über die Anzahl und die
Abstammung der Leopold-Stechrochen in Europa zu
erhalten. Häufig entstehen aus solchen Monitorings
später Zuchtprogramme, die die Nachzucht in menschlicher Obhut koordinieren.
Bei den Wasserraubtieren waren wieder Nachzuchten
bei beiden Robbenarten zu verzeichnen: Zwei Kalifornische Seelöwen und eine Mähnenrobbe kamen wie
jedes Jahr im Juni zur Welt. Der Nachwuchs bei den
Nordluchsen und Polarfüchsen konnte von den Eltern
in diesem Jahr leider nicht aufgezogen werden.
Da die Hellabrunner Aquarien weitgehend mit
eigenen Nachzuchten bestückt werden, fallen
zunehmend weniger Importe an.
Erstmals Nachwuchs gab es bei den Klippschliefern, deren nächste Verwandte die Elefanten und Seekühe sind.
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Von den zahlreichen Jungtieren im Huftierbereich seien
zwei Przewalski-Urwildpferde, ein Hartmann-Bergzebra, drei Waldbisons, drei Java Bantengs, drei Große
Kudus und vier Tieflandnyalas besonders erwähnt.
Alle konnten von ihren Müttern problemlos innerhalb
ihrer Herde aufgezogen werden. Eines von zwei Elchkälbern war nicht lebenstüchtig, die erste Netzgiraffe,
die im neuen Haus zur Welt kam, erwies sich leider
auch als lebensschwach.
Im Nashornhaus bemerken nur aufmerksame Beobachter, die ganz genau hinschauen, dass das Weibchen
der Zweifingerfaultiere seit Mitte April nicht mehr
alleine über den Köpfen der Besucher unterwegs ist.
Das Geschlecht des monatelang am Körper der Mutter
getragenen Jungtieres ist bei dieser Art nicht ohne
Weiteres zu erkennen und daher noch nicht bekannt.
Auch im Bereich des Aquariums gibt es im Geschäftsjahr wieder sehr erfreuliche Nachzuchten zu verzeichnen. So gelingt den Hellabrunner Aquaristen immer
wieder die Nachzucht des schön gezeichneten Leopold-Stechrochens. Im Jahr 2014 waren es vier Jungtiere. Besonders erfreulich ist, dass Hellabrunn von
der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung EAZA
Hier ein kleiner Überblick über die Nachzuchten
im Süßwasserbereich:
Dreifarbiger Jamaikakärpfling
Zwergkärpfling
Rothauben-Erdfresser
Schlankcichlide
Fünfstreifen-Tanganjikabuntbarsch
Kuckucks-Fiederbartwels
Harlekin-Regenbogenfisch
Auch im Bereich Terrarium gelingt es den Hellabrunner
Tierpflegern immer wieder, seltene und bedrohte
Tierarten nachzuzüchten. Mit gutem Erfolg gelang
zum Beispiel die Nachzucht einer Pracht-Erdschildkröte.
Hocherfreulich ist schließlich, dass auch in diesem
Jahr erneut eine Madagaskar Strahlenschildkröte
nachgezüchtet werden konnte. Sie ist aufgrund
von Wilderei (Nutzung der Art als Lebensmittel)
stark von der Ausrottung bedroht. Hinzu kommt,
dass ihr natürlicher Lebensraum in Madagaskar aufgrund von Ackerflächen, Straßenbau etc. immer
weiter eingeschränkt wird. Der Gesamtbestand an
Madagaskar Strahlenschildkröten konnte dadurch
auf momentan elf Tiere erhöht werden.
Eine Auflistung sämtlicher Geburten von Säugetieren,
Vögeln, Reptilien und Amphibien befindet sich in
der Tierbestandsliste am Ende des Geschäftsberichts.
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ERL ÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND
Sibirischer Tiger
Ahimsa
Neuzugänge 2014
Populärster und auffälligster Neuzugang im Berichtsjahr war mit Sicherheit die dreijährige Tigerdame
Ahimsa aus dem Zoo Duisburg. Nach einer entsprechenden Adaptionszeit an die neue Umgebung
konnte sie ohne Probleme mit dem Kater Jegor zusammengewöhnt werden. Es ist eine Freude, die
beiden Großkatzen auf der Außenanlage zu beobachten. Nachwuchs wird sich bei ihnen allerdings nicht
einstellen: Da Jegors Stammbaum bereits stark vertreten ist, wurde er vor Ahimsas Ankunft sterilisiert.
Um den in den Zoos vorhandenen Platz optimal zu
nutzen und dennoch eine gesunde Population in
menschlicher Obhut pflegen zu können, gibt es innerhalb des EEP für Sibirische Tiger strenge Vorgaben,
welche Paare züchten dürfen und welche nicht.
Nach dem altersbedingten Tod der letzten Zebramanguste konnte ein Pärchen Wickelbären als
neue Tierart die Anlage in der Fledermausgrotte
beziehen. Die Tiere sind aus einer holländischen
Auffangstation für exotische Tiere sowie dem Zoo
Riga nach Hellabrunn gekommen. Beide haben
jedoch früher jahrelang als Haustiere in Privathand
gelebt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die beiden
mit Artgenossen zurechtkommen.
Nach einigen „männerlosen“ Jahren konnten die
Hellabrunner Takin-Weibchen mit dem prachtvollen
Till aus dem ungarischen Zoo Sosto ein neues
Familienoberhaupt begrüßen. Till präsentierte sich
als echter Gentleman und die Zusammenführung
mit den drei Kühen verlief völlig problemlos.
Mit dem Nationalpark Bayerischer Wald wurden
männliche Auerochsen-Rückzüchtungen (auch
Heckrinder genannt) ausgetauscht: Während
der in Hellabrunn geborene einjährige Norbert in
das Tierfreigelände II des Nationalparks reiste,
kam von dort der etwa gleichaltrige Nepomuk als
zukünftiger Zuchtbulle nach München.
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Auerochse
mit Jungtier
Altersbedingt musste die Pinselohrschwein-Gruppe
neu aufgebaut werden: Als Partner für den in
München geborenen Leopold kamen zwei Sauen aus
dem französischen Touroparc.
Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es bei den Eselspinguinen in der Natur zwei Unterarten: den Antarktischen und den Subantarktischen Eselspinguin. Das
Europäische Zuchtbuch (ESB) für diese Vogelart hat
sich in den letzten Jahren intensiv bemüht, in menschlicher Obhut unterartenreine und vor allem auch größere Gruppen zusammenzustellen. Aus diesem Grund
gab es in ganz Europa einen verstärkten Austausch
zwischen den Zoos. Nach München kamen im Berichtsjahr vier Vögel aus dem Parque Faunia in Madrid und
ein männliches Tier aus dem Zoo Wuppertal, so dass
in Hellabrunn nun – mit einer Ausnahme – nur noch
Eselspinguine der subantarktischen Unterart leben.
Der letzte Vogel anderer Herkunft wird Anfang 2015
an einen anderen Park abgegeben werden.
Zur Vergrößerung der bestehenden Hellabrunner
Gruppe Ägyptischer Landschildkröten konnten aus
der Stuttgarter Wilhelma zwei männliche und drei
weibliche Tiere übernommen werden. Es besteht die
Hoffnung, damit den Grundstein für eine erfolgreiche
Nachzucht in den nächsten Jahren gelegt zu haben.
Silbergibbon-Jungtier
beim Schwinghangeln
Abgänge 2014
Im Primatenbereich züchtet der Münchner Tierpark
Hellabrunn beinahe alle gepflegten Arten erfolgreich
nach. Daher gab es hier im Berichtsjahr wieder einige
Tiere, die in andere Parks abgegeben werden konnten.
Aufgrund von Empfehlungen der jeweiligen Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEP) gingen
zwei männliche Braunkopf-Klammeraffen an den
ungarischen Zoo Sosto und die fünf bzw. acht Jahre
alten Gorilla-Männchen Kajolu und Sadiki in den Zoopark de Beauval (Frankreich).
Noch immer ist Hellabrunn der einzige Tierpark in
Deutschland, der Silbergibbons pflegt und einer der
ganz wenigen Parks in Europa, der diese hochbedrohte Affenart regelmäßig züchtet. Im Berichtsjahr konnten daher zwei hier geborene Gibbons nach
Tschechien abgegeben werden: Männchen Flip kam
in den Zoo Prag und seine Schwester Isabell in den
Zoo Zlin-Lesna. In beiden Fällen warteten bereits
Partner auf die Münchner, so dass dort hoffentlich
in Zukunft weitere Zuchtpaare entstehen werden.
Zwei männliche und drei weibliche Kattas fanden
im ungarischen Zoo Debrecen ein neues Zuhause.
Im Frühjahr 2013 wurde über das EEP für Eisbären
die Anfrage gestellt, ob Hellabrunn bereit wäre,
seinen Bären-Mann Yoghi auf „Hochzeitsreise“ in
die Stuttgarter Wilhelma zu schicken, in der Hoffnung, dass er sich mit der dort lebenden Corinna
fortpflanze. Diesem Wunsch kam der Tierpark
gerne nach, so dass Yoghi von März bis Oktober in
der schwäbischen Metropole lebte. Leider blieb die
Liaison ohne Folgen.
Die insgesamt sechs im Jahr 2013 geborenen Polarfüchse konnten im Berichtsjahr an den Bremerhavener
Zoo am Meer, den Wildpark Lüneburger Heide sowie
den Naturwildpark Freisen abgegeben werden.
Eine erfolgreiche Nachzucht von Mähnenrobben in
menschlicher Obhut ist immer noch etwas Besonderes.
Daher ist der Tierpark sehr stolz, dass die Hellabrunner
Gruppe in der Polarwelt regelmäßig für Nachwuchs
sorgt. Zwei in München geborene Mähnenrobben
konnten in den Tiergarten Wien-Schönbrunn sowie
den Hansa-Park Sierksdorf umziehen.
Im Rahmen des EEP zogen außerdem drei in Hellabrunn geborene Bantengs in die Zoos von Chester
und Arnheim um.
Auch im Jahr 2014 waren die zahlreichen Münchner
Ibis-Nachzuchten in anderen Zoos äußerst begehrt.
So gingen aus der großen Hellabrunner Gruppe der
Roten Sichler 20 Vögel in das Dierenrijk Mierlo (Niederlande) sowie vier Tiere in den Zoo Szeged (Ungarn).
15 Braune Sichler reisten in den holländischen Zoo
Amersfoort und vier Waldrappe in den Wildpark Poing.
Von den acht in 2014 geschlüpften Emus wurden
am Jahresende sechs Tiere an den Hamburger Tierpark Hagenbeck bzw. nach Holland abgegeben.
Die Haltung der Kolkraben in Hellabrunn wurde beendet und das Hellabrunner Paar an den Nationalpark
Bayerischer Wald abgegeben, wo eine Auswilderung
der beiden Vögel versucht wird.
Der Alpenzoo Innsbruck übernahm im Herbst die
anderthalbjährige Elchkuh Nilla als Gesellschaft für
ihren einsamen Bullen.
Wie schon im Vorjahr waren die Hellabrunner Wildmeerschweinchen echte „Exportschlager“: Im Berichtsjahr konnten in München geborene Tiere u. a. in den
niederländischen Kleindierpark Bellingwolde sowie den
Haustierhof „An den Rambower Teichen“ in Mecklenburg-Vorpommern abgegeben werden.
Aus der sehr erfolgreichen Hellabrunner Leopold-Stechrochenzucht konnte ein Exemplar an den Tierpark Bern
und vier Tiere an das Vivarium im Staatlichen Museum
für Naturkunde in Karlsruhe weitergegeben werden.
13
TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE
TIERÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN
UND TIERVERLUSTE
Tierärztliche Behandlungen 2014
• Im Berichtsjahr mussten immer wieder Damaraziegen wegen hochakuten Durchfällen mit stark
gestörtem Allgemeinbefinden notfallmäßig behandelt werden. Leider war die Ursache dieser Durchfälle in der Regel auf eine übermäßige Fütterung
durch Besucher (oft auch mit verbotenen Lebensoder Futtermitteln) zurückzuführen.
• Bei dem zehnjährigen Dahomey-Zwergrind-Stier
wurden die Hörner, die in Richtung Augen gewachsen
waren, in Narkose gekürzt. Dadurch konnte einer
Verletzung im Augenbereich vorgebeugt werden.
• Bei einer bereits 21-jährigen Giraffenkuh wurde eine
offene Stelle im Brustbeinbereich über mehrere
Monate behandelt. Altersbedingt heilen derartige
Verletzungen oft nur schlecht oder langsam ab.
• Im Februar und März wurden die beiden kleinen
Eisbären ihren ersten Gesundheitschecks unterzogen. Dazu gehörte eine Geschlechtsbestimmung,
die Gewichtskontrolle, die gesetzlich vorgegebene
elektronische Kennzeichnung mittels Transponder
und eine wichtige Impfung inklusive Wiederholung.
Die beiden haben die Erstuntersuchungen mit bärenstarkem Protest über sich ergehen lassen.
• Im März hat Eisbär Yoghi Hellabrunn Richtung Stuttgart verlassen und ist im Oktober wieder zurückgekommen. Beide Transporte wurden mit tierärztlicher Begleitung durchgeführt. Kurz nach seiner
Rückkehr hatte Yoghi akute Magen-Darm-Probleme
und musste einige Tage tierärztlich behandelt werden. Sein Zustand besserte sich jedoch rasch und
er konnte bald am Schmusegitter Kontakt zu seinem
Nachwuchs und zu Eisbärin Giovanna aufnehmen.
Eisbärenbaby Nela bei der
Erstuntersuchung mit
Tierpfleger Helmut Kern
14
TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE
Panzernashorn
Rapti
• Die bereits 25-jährige Panzernashornkuh Rapti
wurde im Frühjahr zum wiederholten Mal in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Leibniz-Instituts
für Zoo- und Wildtierforschung Berlin gynäkologisch
untersucht und behandelt. Ziel des Eingriffes war,
diese für das Erhaltungszuchtprogramm genetisch
so wichtige Kuh zu einer erfolgreichen Nachzucht
zu bringen. Der Tierpark hofft, dass alle ergriffenen
Maßnahmen, vom Management über die Fütterung
bis zu den aufwendigen Untersuchungen und
Behandlungen im kommenden Jahr den ersehnten
Erfolg bringen werden, wobei für alle Beteiligten
selbstverständlich immer das Wohl der Nashornkuh
im Vordergrund steht.
• Im Dezember war ein zehnköpfiges Team unterwegs,
um im Tennenloher Forst (ein Beweidungsprojekt für
Przewalski-Urwildpferde seit 2003) drei Hengste in
Narkose zu legen und zu kastrieren. Auf insgesamt
80 Hektar Fläche stellt alleine das Auffinden der Tiere eine große Herausforderung dar. Eine Kastration
unter freiem Himmel und „im Feld“ ist auch für den
erfahrenen Zootierarzt immer wieder ein besonderes
Ereignis. Diese Tiere sind dafür vorgesehen, im kommenden Jahr in ein anderes Beweidungsprojekt umgesiedelt zu werden. Ein großer Dank gilt in diesem
Fall den drei Gebietsbetreuerinnen des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken, die die Hellabrunner
Urwildpferde vor Ort hervorragend betreuen.
• In der Chirurgischen Tierklinik der LudwigMaximilians-Universität München wurde durch
Frau Professor Meyer-Lindenberg ein anderthalb
Jahre altes Lisztäffchen erfolgreich an einer
Speicheldrüsenzyste am Kopf operiert. Da das
Körpergewicht des Lisztäffchens nur ca. 440 g
betrug, handelte es sich bei dem Eingriff fast um
eine mikrochirurgische Operation. Der kleine Nils
war innerhalb weniger Tage wieder putzmunter
in der Gruppe.
• Im Rahmen des routinemäßigen Bestands-Monitorings 2014 wurden insgesamt ca. 1464 Kotuntersuchungen in der tierärztlichen Praxis des Tierparks
durchgeführt. Zusätzlich wurden über 100 Proben
im Institut für Vergleichende Tropenmedizin und
Parasitologie der LMU München untersucht.
• Bei dem Gorilla-Silberrücken Roututu wurde im
November nach langer und umfassender Planung
eine notwendige Zahnbehandlung durchgeführt.
In Kooperation mit Herrn Dr. Matthias Seewald
(Alpenzoo Innsbruck) und Herrn Dr. Sven Reese
(Lehrstuhl für Anatomie, Histologie und Embryologie der LMU München) wurde das Tier in der
Narkose von insgesamt sieben Tierärzten überwacht, operiert, mit Ultraschall untersucht und
einer umfassenden Untersuchung unterzogen.
Diese Behandlung hat Roututu bestens überstanden. Leider verstarb er eine Woche später völlig
überraschend und ohne, dass ein Zusammenhang
mit dieser Narkose erkennbar war.
• Alleine im Labor der Medizinischen Kleintierklinik
der LMU wurden im vergangenen Jahr 256 Blutproben von Hellabrunner Tieren untersucht. Bei
jeder Narkose wird im Tierpark standardmäßig eine
Blutuntersuchung durchgeführt, um diese wichtigen
Informationen in einer eigenen Datensammlung
als Vergleichswerte zur Verfügung zu haben.
• Im Jahr 2014 wurden insgesamt 184 Narkosen
im Tierpark Hellabrunn durchgeführt, wobei viele
Narkosen auf die vor einer Abgabe gesetzlich
vorgeschriebenen Untersuchungen und auf allgemeine Gesundheitschecks zurückzuführen sind.
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TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE
Silberrücken
Roututu
Tierverluste 2014
• Im Berichtsjahr musste eine erst acht Monate alte
männliche Mähnenrobbe aufgrund einer nicht heilbaren Kardiomyopathie eingeschläfert werden. Das
Jungtier wurde im Vorfeld mehrfach untersucht
und behandelt, zeigte aber keine Besserung auf die
Therapie und entwickelte sich nicht weiter.
• Ein 13-jähriger männlicher Wildhund verstarb trotz
sofort eingeleiteter Notfallmaßnahmen. Der pathologische Befund ergab einen aufgebrochenen
bösartigen Tumor im Bauchraum, der nicht therapierbar gewesen wäre.
• Der bereits 17-jährige Auerochsen-Stier musste
wegen einer chronischen und nicht mehr behandelbaren Lahmheit und massivem altersbedingten
körperlichen Abbau aus Tierschutzgründen eingeschläfert werden. Die nachfolgende pathologische
Untersuchung bestätigte die Verdachtsdiagnose
hinsichtlich massiver knöcherner Veränderungen
im Wirbelsäulen- und Gelenksbereich.
• Eine 13-jährige Mhorrgazelle wurde mit einem
Tumorverdacht eingeschläfert. Die pathologische
Untersuchung ergab unter anderem ein Adenokarzinom in der Gebärmutter, sowie ein Karzinom in
der Schilddrüse.
• Im Verlauf des Jahres hat das Tierärzteteam insgesamt drei Schneeziegen mit dem Verdacht auf Erkrankung an Paratuberkulose einschläfern müssen.
Die pathologischen Untersuchungen bestätigten in
allen drei Fällen den klinisch erhobenen Verdacht.
Leider gibt es keine Möglichkeit der Therapie, wenn
die Tiere klinisch an Paratuberkulose erkrankt sind.
16
• Im November verstarb der Hellabrunner 41-jährige
Westliche Flachlandgorilla Roututu perakut und
ohne klinische Anzeichen im Vorfeld durch den Riss
eines großen Blutgefäßes (Aneurysma dissecans).
Auch die sofortigen Reanimationsversuche blieben
erfolglos. Die pathologische Untersuchung ergab
einen massiven Blutverlust in den Herzbeutel mit
nachfolgender Herzbeuteltamponade. Die Ursache
dieser Erkrankung konnte nicht eindeutig geklärt
werden. Auch die umfangreichen Untersuchungen
von Roututu eine Woche vor seinem Tod ergaben
leider keine Hinweise auf das Vorliegen einer derartigen Erkrankung.
• Ein erst zweijähriges Stachelschwein wurde morgens tot auf der Anlage aufgefunden. Hinweise
für eine äußere Verletzung oder Todesursache
gab es nicht. Im Vordergrund der pathologischen
Untersuchungen standen die Lungenbefunde, die
für einen Tod durch Ertrinken sprechen würden.
Warum dieses Tier in dem ihm bekannten Wassergraben zu Tode kam, und ob eventuell äußere
Einflüsse über Nacht eine Rolle gespielt haben,
bleibt ungeklärt.
• Der knapp 19-jährige Mandrill Jimmy zeigte akut
massive Lähmungserscheinungen im Bereich
der Hinterbeine. Da auch die sofort eingeleitete
medikamentöse Therapie nicht den erhofften
Erfolg brachte und sich die Symptome sehr
schnell verschlechterten, wurde das Tier zur
weiteren Untersuchung in die Chirurgische Tierklinik der LMU gebracht. Eine dort durchgeführte
Computertomographie bestätigte den klinischen
Verdacht. Es wurden mehrere schwere Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule sichtbar. Aufgrund der Schwere der
Erkrankung und der massiven Ausfallserscheinungen entschloss sich das Tierärzteteam, den
Mandrill-Mann aus Tierschutzgründen nicht mehr
aus der Narkose aufwachen zu lassen.
• Eine bereits 24 Jahre alte weibliche Mähnenrobbe
wurde nach längerer Erkrankungsdauer eingeschläfert. Bei der pathologischen Untersuchung
wurde der Tumorverdacht bestätigt und neben
altersbedingten Veränderungen ein Nebennierentumor festgestellt.
TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE
• Durch einen tragischen Unfall verstarb ein erst
knapp elf Monate altes Sumatra-Orang-Utan-Baby
an einer Schädelfraktur. Der genaue Unfallhergang
wurde nicht beobachtet. Es wird vermutet, dass
das männliche Oberhaupt der Familie das Jungtier
im Zusammenhang mit einem Deckakt des Muttertieres versehentlich getötet hat.
Orang-Utan-Mutter Matra
mit ihrem Baby Olivia
TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE
DANKSAGUNG
Der Münchner Tierpark Hellabrunn möchte sich auch
dieses Jahr wieder ganz herzlich bei seinen tierärztlichen Kollegen der LMU, sowie allen anderen Kollegen, die ihm 2014 mit Rat und Tat zur Seite standen,
bedanken.
Dank dieser kompetenten Kooperationspartner und
der kontinuierlichen und intensiven Zusammenarbeit
ist es möglich, den Tierbestand des Tierparks Hellabrunn auf höchstem wissenschaftlichen und tiermedizinischen Niveau zu betreuen.
Das Hellabrunner Tierärzteteam weiß die außergewöhnliche Bereitschaft der Kollegen, zu jeder Tagesund Nachtzeit erreichbar zu sein, sehr zu schätzen,
und möchte sich im Namen aller zwei- und vierbeinigen Hellabrunner dafür ganz herzlich bedanken!
DER DANK DES MÜNCHNER TIERPARKS
GILT INSBESONDERE:
• der Klinik für Pferde der LMU München, Lehrstuhl für
Innere Medizin und Chirurgie, besonders Herrn Prof.
Dr. Hartmut Gerhards (Klinikvorstand) und Frau Priv.
Doz. Dr. Bettina Wollanke
• der Chirurgischen und Gynäkologischen Kleintierklinik
der LMU München, besonders Frau Prof. Dr. Andrea
Meyer-Lindenberg (Klinikvorstand)
• dem Lehrstuhl für Innere Medizin und Chirurgie der
Wiederkäuer der LMU München, besonders Frau Prof.
Gabriele Knubben-Schweizer (Klinikleitung)
• der Dermatologie der Medizinischen Kleintierklinik
der LMU München, besonders Herrn Prof. Dr. Dr. Ralf
Müller (Leitender Oberarzt)
• dem Institut für Tierpathologie der LMU München
unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Walter Hermanns
und seinen Mitarbeitern
• dem Lehrstuhl für Anatomie, Histologie und Embryologie der LMU München, besonders Herrn PD Dr. Sven
Reese
• der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische der LMU München unter der Leitung von Herrn
Prof. Dr. Rüdiger Korbel und seinen Mitarbeitern
• Herrn Dr. Matthias Seewald (Alpenzoo Innsbruck)
• dem Institut für Bakteriologie und Mykologie der
LMU München unter der Leitung von Herrn Prof.
Dr. Reinhard Straubinger und seinen Mitarbeitern
• dem Institut für Virologie der LMU München unter der
Leitung von Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Sutter und seinen
Mitarbeitern
Asiatische Elefanten
beim Baden
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• dem Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik der
LMU München unter der Leitung von Frau Prof.
Dr. Ellen Kienzle und insbesondere Frau Dr. Britta
Dobenecker und ihren Kollegen
• Herrn Prof. Dr. Thomas Hildebrand & Herrn Dr. Frank
Göritz, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin
• Herrn Dr. Steffen Heitland und seiner Assistentin
Angela Schiereck
PROJEK TE AUS DEM BEREICH ARTENSCHUTZ
PROJEKTE AUS DEM
BEREICH ARTENSCHUTZ
DER MÜNCHNER TIERPARK HELLABRUNN VERSTEHT SICH ALS BILDUNGS- UND NATURSCHUTZEINRICHTUNG
MIT DEM ZIEL, SEINE BESUCHER FÜR DIE BIOLOGISCHE VIELFALT ZU BEGEISTERN UND FÜR NATUR- UND
ARTENSCHUTZ ZU SENSIBILISIEREN. NEBEN DER UMWELTBILDUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT HAT AUCH DIE
UNTERSTÜTZUNG VON SCHUTZPROJEKTEN IM NATÜRLICHEN LEBENSRAUM BEDROHTER ARTEN EINEN HOHEN
STELLENWERT IN HELLABRUNN. SO HAT DER TIERPARK 2014 INSGESAMT ZEHN VERSCHIEDENE NATUR- UND
ARTENSCHUTZPROJEKTE UNTERSTÜTZT, VON DENEN EINZELNE PROJEKTE NÄHER VORGESTELLT WERDEN.
Tierart
Projektträger
Projekte
Drill (Mandrillus leucophaeus)
Rettet den Drill e.V.
Projekte der Organisation „Pandrillus“
in Nigeria und Kamerun
Sumatra-Orang-Utan
(Pongo abelii)
Zoologische Gesellschaft
Frankfurt (ZGF)
Auswilderungsstation für SumatraOrang-Utans in Bukit Tigapuluh
Roloway-Meerkatze
(Cercopithecus roloway)
West African Primate
Conservation Action
(WAPCA)
Verschiedene Projekte in Ghana
Eisbär (Ursus maritimus)
WWF
Eisbär-Patrouillen in Sibirien
Eisbär (Ursus maritimus)
Polar Bears International
„Bear Tracker Program“ in der
Kanadischen Hudson Bay
Kleiner Panda (Ailurus fulgens)
Red Panda Network
EAZA
„Red Panda EEP Forest Guardian Support
Program“ im Osten Nepals
Afrikanischer Wildhund
(Lycaon pictus)
Painted Dog Conservation
Projekte in Zimbabwe
Humboldtpinguin
(Spheniscus humboldti)
Sphenisco e.V.
Verschiedene Projekte in Europa, Chile
und Peru
Waldrapp (Geronticus eremita)
Waldrappteam
Wiederansiedlungsprojekt im nördlichen
Alpenvorland
Heimische Flora und Fauna
LBV München
Biotop-Pflege-Projekt Allacher Heide
Eisbär (Ursus maritimus)
Die Organisation Polar Bears International sammelt
im Rahmen des „Bear Tracker Program“ durch das
Besendern von Eisbären in der Kanadischen Hudson Bay
wichtige wissenschaftliche Daten zur Habitatnutzung,
Verbreitung, Fortpflanzungsrate und Populationsgröße
der Eisbären. Der Tierpark Hellabrunn hat die Kosten
für ein solches Senderhalsband übernommen.
Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst werden einige Bären
von Wissenschaftlern gefangen, unter Betäubung
gründlich untersucht und mit Senderhalsbändern versehen. Mithilfe der Sender können die Wissenschaftler
sämtliche Bewegungen der Bären verfolgen. Ein spezieller Sensor erlaubt es den Wissenschaftlern darüber
hinaus zu ermitteln, wie viel Zeit die Bären im Wasser
verbringen. Dies lässt unter anderem wichtige Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Eisrückgangs in der
Arktis zu.
Besendert werden von Polar Bears International nur
weibliche Eisbären, da bei männlichen Bären mit breiterem Nacken die Halsbänder nicht fest sitzen würden.
Die Halsbänder sind sehr leicht gebaut und fallen nach
etwa 14 Monaten automatisch ab.
19
Das Waldrappteam bei der
menschengeführten Migration
Kleiner Panda (Ailurus fulgens)
Von der Weltnaturschutzunion IUCN wird der Kleine
Panda, auch Roter Panda genannt, als „gefährdet“
(„vulnerable“) gelistet. Nur noch etwa 10.000 Kleine
Pandas gibt es in freier Wildbahn, in den Bergregionen
von Nepal, Bhutan, Myanmar, Nordindien und den chinesischen Provinzen Tibet, Sichuan und Yunnan. Kleine
Pandas leben in den Bergwäldern des Himalayas, doch
ihr natürlicher Lebensraum wird immer kleiner und ist
durch kontinuierliche Abholzung bedroht.
Waldrapp (Geronticus eremita)
Waldrappe waren einst im gesamten Mittelmeerraum,
Nordafrika und dem Nahen Osten verbreitet. Sogar
im Alpenraum gab es die seltene Vogelart bis vor circa
400 Jahren. Inzwischen ist der Waldrapp akut vom
Aussterben bedroht. Im Norden Marokkos gibt es
die letzten freilebenden Waldrappe – einige hundert
Vögel. Zum Rückgang der Waldrappe haben vor allem
eine intensive Bejagung und der Mangel an geeigneten
Brutstätten geführt. Im 20. Jahrhundert führte dann
der großflächige Einsatz von Insektiziden wie DDT
(Dichlordiphenyl-Trichlorethan) dazu, dass der Waldrapp nahezu ausgerottet wurde.
Hellabrunn unterstützt das internationale Forschungsund Artenschutzprojekt „Waldrappteam“. Ziel des von
der EU geförderten Projektes (LIFE+ Biodiversity) ist
es, im nördlichen Alpenvorland wieder eine Population von ziehenden Waldrappen zu gründen. Von Hand
aufgezogene Waldrappe erlernen auf der „menschengeführten Migration“, das heißt begleitet von Ultraleichtflugzeugen, eine geeignete Zug-Route in das
Überwinterungsgebiet in der Toskana. Bislang konnten
zwei Brutkolonien etabliert werden – im bayrischen
Burghausen und in Kuchl im Salzburger Land. In der
menschengeführten Migration im Spätsommer 2014
konnten die handaufgezogenen Waldrappe in Rekordzeit von elf Tagen erstmals direkt über die Alpen in das
Überwinterungsgebiet geführt werden. Die illegale
Vogeljagd in Italien stellt eine der größten Gefahren für
viele Zugvogelarten dar und hat dem Projekt immer
wieder herbe Rückschläge beschert. Seit Projektbeginn
im Jahr 2012 hat das Waldrappteam über 40 Waldrappe durch die illegale Jagd in Italien verloren. Auch im
Herbst 2014 wurde wieder ein Waldrapp des Projekts
abgeschossen.
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Der Tierpark Hellabrunn unterstützt das „Red Panda
EEP Forest Guardian Support Program“. Diese gemeinsame Initiative des „Red Panda Network“ und des
EEPs für den Kleinen Panda (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) ist Teil eines großen Schutzprojekts
im Osten Nepals. Ziel dieses Projekts ist es, unter
Beteiligung der einheimischen Bevölkerung ein zusammenhängendes Schutzgebiet in der Panchthar-IlamTaplejung Region zu schaffen. Dank des Schutzprogrammes können einheimische Ranger ausgebildet
werden, die die Schutzgebiete überwachen und in ihren
Gemeinden für den Schutz des Kleinen Pandas und
seines Lebensraums werben.
Spendensammlung für den Drill – Boost Project
Ein besonderes Augenmerk liegt in Hellabrunn auf
dem von der Ausrottung bedrohten Drill, einer Affenart aus dem westlichen Afrika. Der Tierpark koordiniert
die Erhaltungszucht in Menschenhand und unterstützt
als Mitglied im Verein „Rettet den Drill“ den Schutz
des Drills in Nigeria und Kamerun. Neben der Zerstörung seines Lebensraums ist der Drill besonders durch
illegale Jagd gefährdet. Seit Dezember 2014 kann man
das Drill-Artenschutzprojekt auch beim Onlineshopping
finanziell unterstützen, ohne einen Cent mehr zu zahlen. Über die Charity-Plattform boost kann man beim
Einkauf bei über 500 Online-Händlern mit wenigen
Klicks Gutes tun und Organisationen wie „Rettet den
Drill“ unterstützen.
Handy-Sammelaktion
Auch 2014 hat der Tierpark wieder ausgediente Handys gesammelt, um diese dem Recycling zuzuführen.
Durch das Recycling ausgemusterter Geräte und die
Rückgewinnung der kostbaren Rohstoffe kann der
weitere Erzabbau und somit die Regenwaldzerstörung
in den Tropen vermindert werden. So wird der Lebensraum bedrohter Arten erhalten.
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 3.142 Handys
gesammelt. Durch den Verkauf der Handys an das
Recycling-Unternehmen Teqcycle Solutions GmbH
konnte eine Gesamtsumme von 4.029,59 Euro erzielt
werden. Mit dem Erlös der Recycling-Aktion werden
die Hellabrunner Artenschutzprojekte unterstützt.
PROJEK TE AUS DEM BEREICH ARTENSCHUTZ
Artenschutzbotschafter
Seit 2007 wird der Tierpark im Umweltbildungsbereich
von Ehrenamtlichen unterstützt, deren Team inzwischen auf 60 Personen angewachsen ist. Seit 2014
betreuen die ehrenamtlichen „Artenschutzbotschafter“ zwei neue Infostände.
So wurde im Rahmen der EAZA Artenschutzkampagne
„Pole to Pole“ der „Infostand Polarwelt“ entwickelt,
der von Ostern bis Ende September im Einsatz war.
Mithilfe unterschiedlichster Anschauungsmaterialien begeisterten die Artenschutzbotschafter für die
tierischen Bewohner der Polargebiete, klärten über die
Gefahren des Klimawandels auf und gaben nützliche
Tipps, wie jeder sich für den Klimaschutz engagieren
kann. Als Flaggschiff-Arten standen der Eisbär und der
Königspinguin im Fokus, stellvertretend für die Tiere
der Arktis bzw. der Antarktis.
Das „Info-Mobil Biodiversität“ ist seit Oktober 2014
täglich in der Welt der kleinen Affen im Einsatz. Kernthema dieses neuen Infostands ist der Umgang des
Menschen mit der Natur und die zunehmende Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Insbesondere über
das Thema „Wilderei und illegaler Artenhandel“ werden die Zoobesucher mithilfe vielfältiger Anschauungsmaterialien informiert. Die Anschauungsmaterialien
stammen überwiegend aus dem WWF-Artenschutzkoffer und aus Dauerleihgaben des Münchner Hauptzollamts. Bei diesen Organisationen möchte sich der
Tierpark für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken. Beide Infostände werden auch
2015 wieder im Einsatz sein.
Förderung durch die
Gerhard- und Ellen-Zeidler Stiftung
Die Einrichtung und Ausstattung der neuen Infostände wäre nicht ohne die großzügige Unterstützung der Gerhard- und Ellen-Zeidler-Stiftung möglich
gewesen, für die sich der Tierpark an dieser Stelle
bedanken möchte. Die Zeidler-Stiftung fördert Projekte aus den Bereichen Natur- und Tierschutz und
hat den Tierpark Hellabrunn in den vergangenen Jahren
bereits mehrfach unterstützt (zum Beispiel bei der
Realisation von Beschilderungsprojekten). Durch die
Förderung der Zeidler-Stiftung konnten für die Arbeit
der Artenschutzbotschafter in 2014 zwei hochwertige
und funktionale Info-Mobile, sowie einzelne Anschauungsobjekte angeschafft werden.
Internationaler Eisbärentag
Am 27. Februar 2014 stand das Hellabrunner Artenschutzzentrum ganz im Zeichen des Eisbären. Anlässlich des Internationalen Eisbärentags (International
Polar Bear Day) informierten eine Sonderausstellung
und die ehrenamtlichen Artenschutzbotschafter über
die faszinierenden Eisbären, ihre Gefährdung und den
Klimawandel. Eine Kamera-Live-Übertragung aus dem
Mutter-Kind-Haus ermöglichte es den Besuchern, erstmals einen Blick auf die im Dezember 2013 geborenen
Eisbären-Jungtiere zu werfen.
Der „International Polar Bear Day“ wurde 2004 von der
Organisation Polar Bears International initiiert. Jedes
Jahr am 27. Februar wird seitdem weltweit auf den
Klimawandel und die damit verbundene Gefährdung der
Eisbären aufmerksam gemacht.
Neugestaltung des Hellabrunner
Artenschutzzentrums
Die Ausstellungsfläche des Artenschutzzentrums war
2014 aufgrund von Umbauarbeiten und einer Neugestaltung geschlossen. Mit der neuen Dauerausstellung
„Biodiversität – bedrohte Vielfalt“ knüpft der Tierpark an die UN-Dekade der Biologischen Vielfalt von
2011–2020 an und rückt dieses wichtige Thema in den
Fokus. Die Ausstellung wird ab 2015 zu sehen sein und
bildet den Auftakt zur neuen Ausrichtung des Tierparks
Hellabrunn hin zum „Geozoo der Biodiversität“.
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VERÖFFENTLICHUNGEN
VERÖFFENTLICHUNGEN 2014
DIE MITARBEITER UND MITARBEITERINNEN
DES TIERPARKS SOWIE DER TIERPARKSCHULE
HABEN BEI DER ENTSTEHUNG VERSCHIEDENER
FORSCHUNGSARBEITEN MITGEWIRKT
Unter Leitung von Prof. Dr. Roland Gerstmeier (Technische Universität München – Lehrstuhl für Tierökologie) haben 17 Studenten und Studentinnen eine
umfangreiche Primatenbeobachtung durchgeführt
und dazu eine Praktikumsarbeit angefertigt.
Questionnaire about health problems
in tapirs in captivity
Tapir Specialist Group – Veterinary Comitee (Beitrag
durch Informationen zur Haltung von Schabrackentapiren unter veterinärmedizinischen Aspekten)
Ähnliche Arbeiten fertigten 6 Studenten und Studentinnen unter Leitung von Dr. Wolfgang Goymann und
Dr. Henrik Brumm (Max-Planck-Institut für Ornithologie) an. Ferner haben 11 Gymnasiasten der Jahrgangsstufe 12 aus München und Umgebung ihre Seminararbeit zu einem zoologischen Thema geschrieben.
Questionnaire about “great ape mortality review”
Great Ape TAG Veterinary Advisor
BACHELORARBEITEN
Häring, J.:
Untersuchungen der Lateralisierung an Drills
(Mandrillus leucophaeus) im Tierpark Hellabrunn.
(Bachelor). November 2014
Zeiträg, C.: Vergleich des Sozialverhaltens der
Lemurenarten Lemur catta und Varecia rubra im
Tierpark Hellabrunn. (Bachelor). November 2014.
Bichlmaier, C.: Der Einfluss von Zoobesuchern auf
Schimpansen (Pan troglodytes) im Tierpark Hellabrunn.
(Bachelor). Oktober 2014
König, J.: Besucherorientiertes Verhalten einer
Mandrill-Gruppe (Mandrillus sphinx) im Tierpark
Hellabrunn. (Bachelor). September 2014
BEITRÄGE ZU WISSENSCHAFTLICHEN
UNTERSUCHUNGEN
Forschungsprojekt zur Entwicklung
von Schimpansen und Bonobos
Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology
Department of Primatology, Leipzig (Beitrag durch
Urinproben der Schimpansen)
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Questionnaire about “Kea Husbandry Survey”
AZA Kea Studbook Keeper, Denver Zoo
Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Effizienz
von Biogasanlagen durch anaerobe Pansenpilze
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Technische Universität München, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Beitrag durch Kotproben diverser
Wiederkäuer des Tierparks Hellabrunn)
Studie im Rahmen einer Inaugural-Dissertation zur
Erlangung des Doktorgrades der Veterinärmedizin
Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover,
Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin (Beitrag
durch Haarproben der Hellabrunner Eisbären)
Study about possible trans-species transmission of
viruses among atypical hosts
Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin
(Beitrag durch Blut- und Tupferproben der
Hellabrunner Eisbären)
Study about correlation between body weight and
occurrence of tumors in the reproductive tract of
Indian rhinos
European Endangered Species Programme of Indian
rhinos (Beitrag durch Informationen zu Gewichten der
Hellabrunner Nashörner)
In Hellabrunn gibt es nach
elf Jahren wieder Nachwuchs
bei den Königspinguinen
Projekt Barcoding Fauna Bavarica
Zoologische Staatssammlung München (Beitrag
durch unterschiedliche Gewebeproben von Säugetieren und Vögeln des Tierparks Hellabrunn)
Study of using beak length for sex determining
in straw-necked Ibisses
European Studbook for straw-necked Ibis, EAZA
(Beitrag durch Informationen zu Schnabellängen
der Strohhalsibisse des Tierparks Hellabrunn)
Study of greater kudu mortalities in European zoos
European Studbook for greater kudu, EAZA (Beitrag
durch Informationen zur Haltung von Großen Kudus
unter veterinärmedizinischen Aspekten)
Study about equine sarkoids in African Equids
European Endangered Species Programme of African
equids (Beitrag durch Informationen zur Haltung von
Hartmann-Bergzebras unter veterinärmedizinischen
Aspekten)
Study on EHV amongst European Zoo Equids
European Endangered Species Programme of
Hartmann‘s Mountain Zebra (Beitrag durch Informationen zur Haltung von Hartmann Bergzebras)
Studie mit Primatenblut zur Stammzellgewinnung
Kooperation mit dem Department of Biology
Anthropology and Human genetics der LMU München
Prof. Dr. Wolfgang Enard
Studie im Rahmen einer Dissertation zur Untersuchung des Zusammenhangs von Hirngrößen
und Körperfettgehalt in Säugetieren
Anthropological Institute and Museum University of
Zürich-Irchel (Beitrag durch eine Aufstellung von Gewichts- und Altersangaben von verschiedenen Tierarten)
BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAF T
BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT
IN 2014 WURDEN ACHT VORTRÄGE ZUM THEMA ARTENSCHUTZ IM HELLABRUNNER ARTENSCHUTZZENTRUM
GEHALTEN. DAS INTERESSE AN DER MULTIMEDIA-SHOW DES INTERNATIONAL ERFOLGREICHEN NATUR- UND
TIERFOTOGRAFEN NOBERT ROSING WAR SO GROSS, DASS NICHT ALLE ANGEMELDETEN GÄSTE ZU SEINEM
ERSTEN VORTRAGSABEND KOMMEN KONNTEN. DEM TIERPARK GELANG ES JEDOCH, HERRN ROSING NOCH FÜR
EINE WEITERE MULTIMEDIA-SHOW IM JULI ZU GEWINNEN, DIE EBENFALLS MIT VOLL BELEGTEM SAAL STATTFAND.
VORTRAGSREIHE UND
AUSSTELLUNGEN IM
ARTENSCHUTZZENTRUM
5. Februar 2014
André Stadler: „Die Tierwelt
Lettlands“
19. März 2014
Johannes Fritz: „Aufwind für den
Waldrapp – Zur Wiederansiedlung
eines Zugvogels“
30. April 2014
Norbert Rosing: „Im Reich der
Eisbären“
13. Mai 2014
Dr. Christina Schubert: „Sphenisco –
Projekte und Aktionen zum Schutz
des bedrohten Humboldtpinguin“
3. Juni 2014
Thomas Brandt: „Natur- und
Artenschutz am Steinhuder Meer
in Niedersachsen“
4. Juli – 27. Juli 2014
Ausstellung der Künstlerin Margit
König: „Babyboom in Hellabrunn“
9. Juli 2014
Norbert Rosing: „Im Reich der
Eisbären“
31. Juli – 15. September 2014
Ausstellung der Fotofreunde
Tierpark Hellabrunn: „Ansichten
und Einsichten – Tierporträts
aus Hellabrunn“
24
21. September – 1. November 2014
Ausstellung der Künstlerin DON:
„Tierisch anders – Eine Interpretation der Wirklichkeit“
8. Oktober 2014
Dr. Fritz Jantschke: „Haben Asiens
Elefanten eine Zukunft?“
13. November 2014
Peter Romanov: „Letzte Zuflucht
der Saiga-Antilope“
5. Dezember 2014
Vernissage zur Ausstellung
„Im Reich der Eisbären“ von
Norbert Rosing (Ausstellungsdauer bis 22. Februar 2015)
VORTRÄGE UND
LEHRVERANSTALTUNGEN
15., 22. und 25. Januar 2014
Wahlpflichtfach zum Thema
„Zoo- und Wildtiernarkosen“
für Studierende der Tiermedizin
der LMU München durch die
Leitende Tierärztin Dr. Christine
Gohl und durch Tierärztin Dr. Nicole
Kowaleski, Tierpark Hellabrunn
27. Januar und 3. Februar 2014
Betreuung des Wahlpflichtfachs
mit dem Thema „Grundlagen der
Greifvogelmedizin und Falknerei“
durch Dr. Christine Gohl und Dr.
Nicole Kowaleski für Studierende
der Tiermedizin (Prof. Korbel, Klinik
für Vögel, Reptilien, Amphibien
und Zierfische, LMU München),
Tierpark Hellabrunn
11. März 2014
Kurator Frank Müller gibt in
der Grundschule an der Walliser
Straße einen Einblick hinter die
Kulissen des Tierparks mit dem
Schwerpunkt Schlangen und
Spinnen, Ausbildung und Praktika.
Überraschungsgäste: Schlange
Susi und Spinne Agathe
8. April 2014
Vortrag von Frank Müller beim
Seniorentreff Pasing zum Thema
Nachzucht im Aquarium und
Terrarium. Überraschungsgäste:
Schlange Susi und Spinne Agathe
4. Mai 2014
Frank Müller hält einen Vortrag
vor der Kinderuni in Puchheim und
taucht in die Welt der Aquarien
im Tierpark Hellabrunn ein. Überraschungsgäste: Schlange Susi und
Spinne Agathe
13. Mai 2014
Betreuung des Wahlpflichtfachs
„Tierernährung“ für Studierende der
Tiermedizin durch Dr. Christine Gohl
und Dr. Nicole Kowaleski (Dr. Dobenecker, Lehrstuhl für Tierernährung
und Diätetik der LMU München),
Tierpark Hellabrunn
21. und 22. Mai 2014
Vor der Kinder-Uni in Fürstenfeld
spricht Frank Müller über das Thema
„Was gibt’s Neues im Tierpark
Hellabrunn?“ und gibt Einblicke
hinter die Kulissen eines Aquariums
und Terrariums
BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAF T
Bahama-Anolis
22. und 23. Mai 2014
Teilnahme von Dr. Christine Gohl an
der DVG-Tagung „Tierschutz in Zoo
und Zirkus“ mit einem Vortrag zum
Thema „Bösartiges Katarrhalfieber
(BKF) – ein aktuelles Beispiel für eine
erfolgreiche Bestandssanierung im
Tierpark Hellabrunn“, Duisburg
23. Juli 2014
Frank Müller gibt in der Grundschule an der Walliser Straße einen
Einblick hinter die Kulissen des
Tierparks mit dem Schwerpunkt
„Schlangen und Spinnen – Ausbildung und Praktika“
5. Dezember 2014
Betreuung des Wahlpflichtfachs
„Tierernährung“ für Studierende der
Tiermedizin durch Dr. Christine Gohl
und Dr. Nicole Kowaleski (Dr. Dobenecker, Lehrstuhl für Tierernährung
und Diätetik, LMU)
23. Mai 2014
Vortrag von Frank Müller beim
Seniorentreff Krailing zum Thema
Nachzucht im Aquarium und
Terrarium. Überraschungsgäste:
Schlange Susi und Spinne Agathe
17. September 2014
Frank Müller hält einen Vortrag vor
der Kinder-Uni Olching zu den
Themen „Was gibt’s Neues in Hellabrunn?“, „Was passiert eigentlich im
Aquarium und wie werden Reptilien
gezüchtet?“ Überraschungsgäste:
Schlange Susi und Spinne Agathe
8. Dezember 2014
Vortrag von Dr. Christine Gohl zum
Thema „Zoo- und Wildtiernarkosen
– aus der Praxis für die Praxis“. Es
handelt sich um ein Fortbildungsmodul zur Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im
Klinikum Rechts der Isar, München
3. Juni 2014
Betreuung des Studentenkurses
(Studierende der Tiermedizin)
„Conservation Medicine“ durch
Dr. Christine Gohl (Dr. Manfred
Tanner, Institut für Infektionsmedizin und Zoonosen, LMU),
Tierpark Hellabrunn
22. September und
27. Oktober 2014
Vortrag von Frank Müller beim
Seniorentreff Krailing zum Thema
Nachzucht im Aquarium und
Terrarium
10. Dezember 2014
Sonja Sprenzel, Zoologische Assistentin und Artenschutzbeauftragte, hält im Rahmen eines TierparkBesuchs vor der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (Dillingen an der Donau) einen
Vortrag zum Thema „Artenschutz
im Tierpark Hellabrunn“. Kurator
Carsten Zehrer referiert bei der
gleichen Veranstaltung zum Thema
„Artenschutzprojekte und Erhaltungszuchtprogramme konkret:
Drills“
5. Juni 2014
Kurator Carsten Zehrer hält einen
Vortrag zum Thema „Transport
von Zootieren“ vor Auszubildenden
im Bereich Servicekaufleute im
Luftverkehr (Berufsschule Freising),
Hellabrunner Artenschutzzentrum
30. Juni und 7. Juli 2014
Betreuung des Wahlpflichtfachs
mit dem Thema „Grundlagen der
Greifvogelmedizin und Falknerei“
durch Dr. Christine Gohl und Dr.
Nicole Kowaleski für Studierende
der Tiermedizin (Prof. Korbel, Klinik
für Vögel, Reptilien, Amphibien
und Zierfische, LMU München),
Tierpark Hellabrunn
25. Oktober 2014
Dr. Christine Gohl ist Mitvortragende
zum Thema „Biostoff-Verordnung“
im Rahmen der 34. Arbeitstagung
der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum, Opel Zoo Kronberg
10. und 17. November 2014
Einführung in das Wahlpflichtfach
„Tierärztliche Betreuung von Zoovögeln – Teil 1 und Teil 2“ für Studierende der Tiermedizin durch Dr.
Christine Gohl (Prof. Korbel, Klinik
für Vögel, Reptilien, Amphibien und
Zierfische, LMU München), Tierpark
Hellabrunn
März bis Dezember 2014
Futtermeisterin und Psychotherapeutin Ursula Riedinger hält verschiedene Seminare zum Thema
„Spinnen- und Schlangenphobien“
sowie mehrere Einzeltermine und
Aufbauseminare in Verbindung mit
ihrer Heilpraxis für Psychotherapie
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BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAF T
In Hellabrunn
gezüchtete
Ohrenquallen
September bis Dezember 2014
Rasem Baban hält vor dem Tierparkpersonal, dem Aufsichtsrat und
dem Förderkreis mehrere Vorträge
zum Thema „Tierpark Hellabrunn –
Vision und Ausrichtung“
WORKSHOPS, TAGUNGEN
UND FORTBILDUNGSREISEN
8. Januar 2014
Marcus Colucci, Leiter der Buchhaltung, nimmt an der JahresschlussTagung TVöD der Haufe Akademie
zum Thema „Änderungen 2014“ teil
15. bis 17. Januar 2014
Dr. Andreas Knieriem nimmt
am Executive Committee
Meeting der EAZA (European
Association of Zoos and Aquaria)
in Amsterdam teil
30. Januar bis 1. Februar 2014
Teilnahme von Dr. Andreas
Knieriem am Rigi-Symposium
4. Februar 2014
Teilnahme von Sonja Sprenzel am
Seminar zum WWF-Artenschutzkoffer im Artenschutzzentrum
7. bis 9. Februar 2014
Sonja Sprenzel nimmt an der Tagung „Zookunft 2014“ der Quantum
Conservation e.V. in Dresden teil
19. bis 21. März 2014
Futtermeisterin Ursula Riedinger
nimmt am Primate Nutrition Workshop im Paignton Zoo in England teil
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22. März 2014
Teilnahme von Dr. Nicole
Kowaleski am 1. Arbeitstreffen
der Zootierärzte Süddeutschland
in der Wilhelma Stuttgart
3. bis 4. April 2014
Verena Wiemann, Mitarbeiterin
in der Abteilung Presse/Marketing,
besucht in München ein zweitägiges Seminar der Deutschen
Presseakademie für Pressesprecher
zum Thema „Rhetorik im Medienkontakt“
29. April bis 3. Mai 2014
Die Leiterin der zoologischen
Abteilung Beatrix Köhler fährt in
ihrer Funktion als Interimsvorstand zum jährlichen Directors’ Day,
der 2014 in Saumur stattfindet
28. Mai bis 1. Juni 2014
Teilnahme von Dr. Christine Gohl
und Dr. Nicole Kowaleski an
der International Conference on
Diseases of Zoo and Wild Animals
in Warschau
1. August 2014
In München findet die jährliche interne Klausurtagung
des Führungskreises statt
11. bis 13. September
Futtermeisterin Ursula Riedinger,
Alexander Bönig, Claudia Heitner
und Martin Schmolinga besuchen
den Zoo Zürich zum Thema
„Umstrukturierung Futterhof“
23. bis 27. September 2014
Direktor und CEO Rasem Baban,
die Leiterin der zoologischen
Abteilung Beatrix Köhler sowie
Kurator Frank Müller nehmen
an der in Budapest ausgetragenen
jährlichen EAZA-Tagung
(European Association of Zoos
and Aquaria) teil
26. bis 28. September 2014
Futtermeisterin Ursula
Riedinger besucht zum Thema
„Umstrukturierung Futterhof“
den Zoo Leipzig
18. bis 20. Juni 2014
Kurator Carsten Zehrer nimmt
an der Jahrestagung 2014 des
Verbands der Zoologischen Gärten
im Allwetterzoo Münster teil
9. bis 10. Oktober 2014
Ausrichtung der ZootechnikerTagung durch den Münchner
Tierpark Hellabrunn, Teilnahme
verschiedener Mitarbeiter, Rasem
Baban hält einen Vortrag zum
Thema „Geozoo der Biodiversität“
17. bis 19. Juli 2014
Teilnahme von Dr. Christine Gohl,
Leitende Tierärztin, an der
Fachtagung der Przewalski-Urwildpferde-Experten (Semireservatetreffen) in Hanau
16. Oktober 2014
Rasem Baban nimmt am
Seminar „Vorstandsmitglied der
nicht börsennotierten AG“ teil
23. bis 26. Oktober 2014
Dr. Christine Gohl, leitende Tierärztin, nimmt an der 34. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum teil. Tagungsort
ist der Opel Zoo in Kronberg
31. Oktober bis 7. November 2014
Rasem Baban besucht die jährliche WAZA-Konferenz (World
Association of Zoos and Aquaria),
die in diesem Jahr in Delhi durchgeführt wird
17. bis 22. November 2014
Frank Müller nimmt an der EUACTagung (European Union of Aquarium Curators) in Genua teil
19. bis 22. November 2014
Stefanie Ossa, Leiterin der Kaufmännischen Abteilung, nimmt an
der Tagung des Arbeitskreises der
Kaufmännischen Direktoren, Leiter
und Verwaltungsleiter Zoologischer
Gärten im deutschsprachigen Raum
teil. Tagungsort ist der Zoo Zürich
FORT- UND WEITERBILDUNG
FÜR MITARBEITER/-INNEN
Betriebsintern wurden verschiedene Workshops und GruppenCoachings mit externen Trainern
und Diplompsychologen zu Themen
wie „Tiershows“, „Kommentierte
Fütterungen“ und „Mitarbeiterführung“ durchgeführt. Wie jedes
Jahr wurden diverse betriebsübergreifende Unterweisungen
zum Thema „Arbeitssicherheit“,
„Brandschutz“ und „Notfallset“ mit
Teilnahmeverpflichtung angeboten.
Weitere interne Schulungen fanden zu folgenden Themen statt:
„Hellabrunner Futterhof“, „Die
Technische Abteilung und der Umbau der Außenanlage für die Menschenaffen“ und „Tiertransporte“.
Eine große Anzahl an TierparkMitarbeitern hat darüber hinaus
an extern stattfindenden Computer-Schulungen zum Thema
„Office 2010“ teilgenommen.
Ferner wurden sechs Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen in dem Website-Programm „Typo 3“ geschult.
Die Belegschaft der Buchhaltung
besuchte Schulungen zu Themen
wie „Sozialversicherungsrecht“,
„Zeugnisse lesen und abfassen“
sowie ein eGecko Aufbauseminar.
SCHULUNG FÜR
EHRENAMTLICHE
Es fanden verschiedene Schulungen
für Ehrenamtliche zu folgenden
Themen statt: „Allgemeine Einführung – Zoos und der Münchner
Tierpark Hellabrunn“, „Eisbär“,
„Pinguine“, „Wie kommuniziere ich
am Infostand“ und „WWF-Artenschutzkoffer“. Die Vorträge hielten
Sonja Sprenzel, Zoologische Assistentin und Artenschutzbeauftragte, sowie Christina Neuenhagen,
Lehrerin an der Tierparkschule.
Erdmännchen
INVESTITIONEN UND SUBSTANZERHALTENDE BAUMASSNAHMEN
INVESTITIONEN UND
SUBSTANZERHALTENDE BAUMASSNAHMEN
Schimpansen- und Gorilla-Außenanlage
Im Frühjahr 2014 konnten die Einfriedungsarbeiten
für die beiden Menschenaffen-Anlagen fortgesetzt
werden. Die Holzplattformen für die Besucher wurden
zwischen neu angelegten Pflanzinseln errichtet und
erlauben einen guten Blick auf die Anlagen. Im Gehege
wurden die Rückwände des Urwaldhauses mithilfe
einer Löss-Technik natürlicher gestaltet und Naturstämme als Klettergerüste für die Tiere aufgestellt.
Beide Anlagen wurden auf die besondere Belastung
durch Menschenaffen durch eine neue Rasenansaat
und mit entsprechender Ruhezeit vorbereitet. Der
außerhalb der Gehege liegende Wassergraben wurde
auf den Besatz von Stören ausgelegt. Die Außenanlagen werden am 27.3.2015 zusammen mit den im
Frühjahr 2015 neugestalteten Innenanlagen eröffnet.
Elefantenhaus
Im Geschäftsjahr 2014 wurde die Dokumentation der
Bestandskuppel, welche aufschiebende Bedingung der
Baugenehmigung zum Abbruch der Kuppel war, termingerecht eingereicht. Die Genehmigung „Elefantenhaus
ohne Kuppel“ wurde am 3.6.2014 erteilt. Im Laufe der
Abbruchplanung stellte sich heraus, dass eine Teilsprengung die günstigere Variante ist. Diese wurde am
12. September erfolgreich durchgeführt.
Um den Inhalten aus dem im August 2014 aktualisierten
Säugetiergutachten zu entsprechen, wurde die Werkplanung im Spätsommer 2014 nochmals einer Prüfung
unterzogen und überarbeitet. Mit Beschlüssen des
Aufsichtsrates vom 17.7. und 11.11.2014 wurde eine daraus resultierende Anpassung der Kostenobergrenze auf
17.546.000 Euro genehmigt. Darin enthalten ist unter
anderem die Sanierung und Umgestaltung der KuhAußenanlage zur bullensicheren Anlage. Parallel wurden
die öffentlichen Ausschreibungen der kosten- und terminkritischsten Gewerke „Stahlbau Kuppel“ sowie „Rohbau“ durchgeführt. Die Ergebnisse liegen im Budget.
Die aktuelle Detailablaufplanung sieht eine Gesamtfertigstellung zum Frühjahr 2016 vor. Der Verzug resultiert
unter anderem aus den Ergebnissen der Untersuchungen am bestehenden Fundament, welche erst nach
Abbau des Raumgerüstes möglich wurden. Um die Besucher über die Baumaßnahme und deren Fortschritt
informieren zu können, wurde die ehemalige Kea-Anlage zu einem Infopoint Elefantenhaus umgestaltet.
Maushaus
Ein ehemaliger Kiosk aus dem Jahre 1976, der seit
Jahren stillgelegt war, ist nach einer Generalerneuerung
als Maushaus wiedereröffnet worden. Damit die Mäuse
beste Voraussetzungen im Maushaus vorfinden, wurde
das Haus mit einem Klimagerät ausgestattet, wodurch
es im Inneren im Sommer kühl und im Winter warm
bleibt. Die Temperaturen liegen zwischen minimal 5
Grad Celsius und maximal 30 Grad Celsius. Das Haus
wurde zusätzlich durch winterfeste Fassadenplatten
gedämmt und es wurde eine neue Glasfront eingesetzt. Durch eine Ausstattung mit Maushäuschen und
interessanten Klettermöglichkeiten bietet das Maushaus alles, was für eine optimale Maushaltung notwendig ist. Das kleine Tierhaus erfreut sich bei Mäusen und
Besuchern großer Beliebtheit. Der Umbau des Kiosks
zum Maushaus wurde dank der Förderung der Stiftung
Lebendige Erde – Earthlife Foundation ermöglicht.
Maushaus
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Kuppelskelett des
Elefantenhauses
Café Mühle
mit Schöpfrad
Café Mühle und Service-Center am Isareingang
Das Café Mühle, das auch innen in neuem Glanz
erstrahlt, wurde am 22. März kurz vor Saisonbeginn
eröffnet. Um dem Besucher eine weitere Möglichkeit
zu bieten, Tiere während einer Kaffeepause betrachten
zu können, wurde ab Januar die Terrasse am Isareingang komplett umgestaltet. Der Bereich wurde um
einen barrierefreien Zugang erweitert, über den auch
das angrenzende, seit Mai 2014 eröffnete ServiceCenter erreicht werden kann. Das neue Service-Center
ermöglicht den Besuchern, die über den Isareingang
in den Park kommen, dort Informationen einzuholen
oder eine Jahreskarte zu erwerben. Durch einen isarseitigen Eingang ist dies neuerdings sogar möglich,
ohne zuvor den Tierpark betreten zu müssen.
Parkmöblierung / Spielgeräte
Im Bereich der Giraffensavanne wurde weitgehend
in Eigenleistung eine Balancier-Anlage errichtet, die
von den Besucherkindern gut angenommen wird.
Gehege-Renaturalisierung
am Beispiel der Drill-Anlage
Da der Tierpark Hellabrunn das europäische Erhaltungszuchtprogramm und das internationale Zuchtbuch für
Drills koordiniert bzw. führt, war es dringend erforderlich, eine Haltung mit Vorbildfunktion zu zeigen. Das
vorhandene Gehege entsprach zwar größenmäßig den
Anforderungen für Drills, aber bei weitem nicht dem
Standard, den Besucher und Fachleute unter vorbildlicher Haltung verstehen. Die Anlage wurde komplett
überarbeitet. Die optisch sehr unnatürlich wirkenden
Rückwände wurden dahingehend mit Fels verkleidet,
dass höhlenartige Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere
geschaffen werden konnten. Die sehr technisch wirkenden Stahlstützen wurden mit einer Struktur überzogen,
die Baumstämmen ähnelt, die aus dem Herkunftsgebiet der Tiere stammen. Die Bepflanzung und Ausstattung in und außerhalb des Geheges wurde gemäß
dem Immersionsprinzip erneuert, d.h. die Übergänge
zwischen dem Besucher- und dem Tierbereich wurden
möglichst fließend gestaltet und harte optische
Barrieren vermieden.
Polarwelt 2. Bauabschnitt
Mit Beschluss des Aufsichtsrates im November 2014
wurde der Startschuss dazu gegeben, die bestehende
Robbenanlage aus dem Jahr 1974 in eine Themenwelt
„Wasser-Erde-Luft“ zu verwandeln. Die Kostenober-
grenze wurde aufgrund der Vorplanung mit 3.742.000
Euro beziffert. Ziel ist eine Effizienzverbesserung im
Betrieb, die Optimierung des Artenschutzes, die Steigerung des visuellen Besuchererlebnisses und nicht zuletzt der Abschluss der Modernisierung der Hellabrunner Polarwelt (1. Bauabschnitt war die Eisbärenanlage).
Die OBERMEYER Project Management GmbH wurde
als Projektsteuerer beauftragt und die Planeraufträge
vergeben. Der Bauantrag wird Anfang 2015 vorbereitet.
Die Baufertigstellung ist für Frühjahr 2017 vorgesehen.
Winterhaus für Erdmännchen
Die Erdmännchen mussten im Winter 2013/2014
aufgrund der fehlenden Behausung hinter den Kulissen
überwintern. Daher wurde in 2014 ein neues kleines
Haus aus kerngedämmten Sandwichplatten errichtet,
das mit einer Kombination aus Glasfaserbeton und mit
Glasfaser verstärktem Beton innen und außen gestaltet wurde. Innen ist das Haus komfortabel mit zwei
Wärmeplatten und Wärmestrahlern ausgestattet.
Durch die frontale Glasscheibe können die Besucher
zusehen, wie sich die Erdmännchen zufrieden räkeln.
Zudem ist das Häuschen durch einen Kanal mit dem
Außengehege verbunden, so dass die Tiere in Übergangszeiten auch frei entscheiden können, ob sie das
Außengehege oder das warme Haus vorziehen. Die
Fertigstellung erfolgte kurz vor Weihnachten.
Artenschutzzentrum
Um einem neuen Konzept für das Artenschutzzentrum
Raum zu geben, wurde das vorhandene Gebäude
kleineren baulichen Umbaumaßnahmen unterzogen.
Die Wiedereröffnung des Hellabrunner Artenschutzzentrums ist für den 9. Januar 2015 geplant.
Weitere Maßnahmen
Im Rahmen der Substanzerhaltung wurden
unter anderem Undichtigkeiten in Wassergräben
behoben, Besucherwege und Gehege-Einfriedungen
sowie kleinere Gehege saniert, betriebstechnische
Einrichtungen und Besucher-WC-Anlagen erneuert,
der Brandschutz aktualisiert und Maßnahmen zur
Energieeinsparung vorgenommen.
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MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
MITARBEITERINNEN
UND MITARBEITER
2014 WAREN IM JAHRESDURCHSCHNITT 144 MITARBEITERINNEN UND
MITARBEITER BEI DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AG BESCHÄFTIGT.
Mitarbeiter beim
jährlichen Sommerfest
Von 144 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben
im Geschäftsjahr 14 Auszubildende im Tierpark das
für ihren künftigen Beruf notwendige praktische und
theoretische Fachwissen erlernt. Darunter waren 13
angehende Tierpfleger und Tierpflegerinnen und ein
Auszubildender für den Beruf des Gärtners im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau. Sechs Auszubildende haben in diesem Jahr erfolgreich die Prüfung
zum „Tierpfleger, Fachrichtung Zoo“ abgelegt.
103 Praktikantinnen und Praktikanten haben 2014 ein
mindestens einwöchiges Praktikum im Bereich der
Tierpflege absolviert. Im Garten- und Landschaftsbau
konnten sich sechs Schülerpraktikanten über die Aufgaben der Gärtnerei im Tierpark informieren.
Im Rahmen einer überbetrieblichen Ausbildung haben
insgesamt sieben externe Auszubildende aus dem
Aqua Zoo Wasserstern Ingolstadt, Zoo Landau, Wildpark Tambach, Zoo Eberswalde, Zoo Augsburg und Zoo
Krefeld neue Eindrücke im Tierpark Hellabrunn gewonnen. Ein Student der Hogeschool Van Hall Larenstein
University of Applied Siences aus Leeuwarden (NL) hat
sein Wissen im Tiermanagement während eines vierwöchigen Praktikums in der Tierpflege erweitert.
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Interimsvorstand Beatrix Köhler
bei der Ansprache zum Betriebsfest
Drei Studierende haben ein vier- bis achtwöchiges
tiermedizinisches Praktikum in der Tierarztpraxis
absolviert.
Wertvolles Fachwissen konnte ein Werkstudent in
der Bauleitung des Tierparks bei der Mitarbeit an
aktuellen Bau- und Sanierungsmaßnahmen erwerben.
Bis Anfang Oktober 2014 hat ein Werkstudent in der
Hellabrunner Abteilung Unternehmenskommunikation
mitgearbeitet. Seit Oktober 2014 ist eine Werkstudentin im Vorstandssekretariat tätig, um ihr Wissen
in diesem Bereich zu erweitern.
MÜNCHNER TIERPARKSCHULE HELL ABRUNN
MÜNCHNER
TIERPARKSCHULE HELLABRUNN
DIE MÜNCHNER TIERPARKSCHULE HELLABRUNN,
EINE STÄDTISCHE BILDUNGSEINRICHTUNG,
HAT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM TIERPARK
HELLABRUNN EIN VIELFÄLTIGES BILDUNGSANGEBOT VOR ALLEM FÜR MÜNCHNER SCHULKLASSEN ENTWICKELT.
Im Jahr 2014 fanden in der Tierparkschule insgesamt
360 Veranstaltungen statt. 345 Schulklassen nutzten
die Gelegenheit, ihren Unterricht durch Tierbeobachtungen im Tierpark „lebendiger“ zu gestalten. In 15
Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen informierten sich vor allem Lehrerinnen und Lehrer über
die umfangreichen pädagogischen Möglichkeiten, die
ein Unterrichtsgang in den Tierpark bietet.
Wie in den letzten Jahren wurde mehr als die Hälfte
der 90-minütigen Unterrichtsgänge von Grundschulklassen genutzt. Die Beobachtungen im Tierpark
finden, passend zu den Themen des Heimat- und
Sachunterrichtes, an einer kleinen, überschaubaren
Zahl von Beobachtungstieren statt. Dabei werden die
Kinder altersgerecht an die Methoden des genauen
Beobachtens herangeführt. Ergänzt werden die Beobachtungen durch Einsatz von Exponaten bzw. Modellen (Fellstücken, Federn, Skelettteilen oder Zähnen)
aus der Sammlung der Tierparkschule. Diese wurden
2014 um einige Materialien aus dem Artenschutzkoffer
des WWF erweitert. So macht es den Kindern sehr viel
Spaß, Fußabdrücke von Wolf und Luchs selbst in den
Sand zu drücken und zu untersuchen.
Erstmalig ab Dezember 2014 wurde eine Unterrichtseinheit (180 Minuten) zum Thema „Klimawandel geht
nicht nur die Eisbären an“ für Grundschulklassen angeboten. Durch Beobachtungsaufgaben bei den Eisbären
wird dabei die Begeisterung für die Angepasstheit
der weißen Riesen an ihren unwirtlichen Lebensraum
geweckt. Warum sind die Eisbären bedroht, obwohl sie
so gut an das Leben in der Kälte angepasst sind? Der
Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Bedrohung der Eisbären wird altersgerecht erarbeitet und
Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz entwickelt,
die im Alltag der Kinder anwendbar sind.
Bei den 24 Unterrichtsgängen mit erweiterter
Beobachtungsphase standen überwiegend
Primatenbeobachtungen der Gymnasien und
Realschulen im Mittelpunkt.
Mit 193 Projekttagen wurde die Anzahl der mehrtägigen Projekte noch einmal um 6,6 % im Vergleich
zum Vorjahr gesteigert. Die Nachfrage nach dieser
nachhaltigen, in Deutschland einzigartigen Art des
Unterrichtens im Tierpark steigt von Jahr zu Jahr.
Schon jetzt können nicht mehr alle Terminanfragen
berücksichtigt werden.
In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerstmeier von der
TU München hatten Studierende wieder die Möglichkeit, umfangreiche Beobachtungen zur Erstellung ihrer
wissenschaftlichen Arbeiten durchzuführen. Darüber
hinaus betreute die Tierparkschule elf Seminararbeiten
von Schülern und Schülerinnen der Qualifikationsphase der Gymnasien. Für die Beobachtungszeiten zur
Erstellung dieser Arbeiten gewährte ihnen der Tierpark
Hellabrunn freien Eintritt.
Durch Unterstützung des Referates für Bildung
und Sport der Landeshauptstadt und der Münchener
Tierpark Hellabrunn AG konnte die Terrasse der Tierparkschule im Herbst 2014 neu gestaltet werden.
Das Team der Tierparkschule nutzte vielfältige Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches mit anderen
Zoopädagogen. Dazu gehörten die Regionaltreffen
der bayerischen Zooschulen in Solnhofen und Augsburg, sowie die „Zookunft“ in Dresden, die 22. Tagung
des Verbandes deutschsprachiger Zoopädagogen
in Köln und Hospitationen in der Zooschule Leipzig.
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UNTERNEHMENSKOMMUNIK ATION
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION 2014
Die neu gestaltete
Website des Tierparks
Pressearbeit
Im Jahr 2014 wird in den Print-, Online-, TV- und
Funk-Medien insgesamt 1.808 Mal über den Tierpark
Hellabrunn berichtet. Dies entspricht einem satten
Plus von 35,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der
größte Teil der Beiträge entfällt mit 1.084 Beiträgen
bzw. 60 Prozent traditionell auf den Print-Bereich.
Danach folgen mit 558 Artikeln (30,9 %) die OnlineVeröffentlichungen. Print und Online kommen so
zusammen auf mehr als 90 Prozent der Berichterstattung. TV (86 Beiträge, 4,8 %) und Hörfunk (80 Beiträge, 4,4 %) belegen schließlich Rang 3 und 4.
Das größte Medieninteresse richtete sich 2014 auf die
Eisbärenzwillinge Nela und Nobby, die am 9. Dezember
2013 geboren wurden. Insgesamt wurde 1.273 Mal
über Nela, Nobby und ihre Eltern Giovanna und Yoghi
berichtet. So entfallen alleine 70,4 Prozent der gesamten Berichterstattung auf die Hellabrunner Eisbären.
Am häufigsten wurde dabei mit 1.143 Beiträgen die
Entwicklung der Eisbärenzwillinge medial begleitet.
Das zweitbeliebteste Thema in den Medien war mit
97 Berichten der Eisbärenvater Yoghi und sein vorübergehender Aufenthalt in Stuttgart. Auf Platz 3
der Top-Themen landeten Geburt und Tod von OrangUtan-Nachwuchs Olivia mit insgesamt 56 Beiträgen.
Dank der Eisbären war 2014 medial ein Jahr der internationalen Aufmerksamkeit für den Münchner
Tierpark: 39 Mal wurde außerhalb Deutschlands zu
diesem Thema berichtet, unter anderem auf NBC,
CBS, The Telegraph Online und Washingtonpost.com.
Relaunch der Hellabrunn-Website
Seit 1. Juli 2014 erscheint die Internet-Präsenz des Tierparks Hellabrunn in ganz neuem Gewand. Die nutzerfreundliche, moderne Website wurde gestalterisch und
technisch komplett überarbeitet. Sie beinhaltet nun
zusätzlich zu allen Informationen für einen HellabrunnBesuch und allen relevanten Neuigkeiten unter anderem einen interaktiven Tierparkplan.
Social Media
Auf der Facebook-Seite (www.facebook.com/
hellabrunn) haben zum August 2014 insgesamt 25.000
Personen den „Gefällt mir“-Button gedrückt, Ende 2013
waren es erst 15.210. Auf der Seite werden mehrmals
pro Woche die neuesten Informationen und Fotos aus
Hellabrunn gepostet.
Der YouTube-Kanal des Tierparks ist ebenfalls ein voller
Erfolg. Der Kanal kann zum 31.12.2014 insgesamt 1.160
Abonnenten vorweisen. Mit mehr als 240.000 Klicks ist
der Video-Clip „Das erste Blinzeln“ vom 13. Januar 2014
die mit Abstand meistgesehene Filmsequenz.
Marketing
Der externe Flyer des Tierparks Hellabrunn, der in mehr
als 1.100 Verteilstellen, z.B. in bayrischen Hotels und
Pensionen, Freizeitparks, Kinos und der Münchner
Stadtinformation ausgelegt wird, wurde 2014 vollumfänglich überarbeitet und in neuem Format in einer
Auflage von 170.000 gedruckt. Der interne Flyer (Tierparkplan) wurde 600.000 Mal in Deutsch und 90.000
Mal in Englisch gedruckt.
Im Jahr 2014 wurden 50 Folgen der 6. Staffel der
Dokusoap „Nashorn, Zebra & Co.“ ausgestrahlt.
32
Tierpark-Kalender
Der seit Jahren sehr beliebte und erfolgreiche TierparkKalender mit den besten Fotografien der Hellabrunner
Tiere wird in einer Auflage von 19.000 Exemplaren
gedruckt. Knapp über die Hälfte der Kalender wird von
der Stadtsparkasse München an Schulen und Kindergärten vergeben.
Medienrummel vor
der Eisbären-Anlage
Preisverleihung beim Anzeigenwettbewerb der Mittelbayerischen
Zeitung an Verena Wiemann, Referentin
für Presse und Marketing Hellabrunn,
und Kai Franck, Inhaber der Agentur
Libero Kommunikation und Design UG
Jahreskarten-Kampagne
Weiterhin wirbt der Tierpark Hellabrunn mit seiner
überaus erfolgreichen Anzeigenkampagne für die günstigen Jahreskarten, die in Kooperation mit der Agentur
Libero Kommunikation und Design UG aus Hannover
entstand. Am 22. Mai erhält Hellabrunn den 2. Preis
beim Anzeigenwettbewerb „Raum für Ideen 2013“ der
Mittelbayerischen Zeitung für das Jahreskarten-Anzeigenmotiv mit dem Tiger (Opa schau mal… ein Löwe).
In den Adventswochen werden 45.000 Postkarten mit
einem weihnachtlich adaptierten Motiv in rund 400
Münchner Gastronomie-Betrieben und den Filialen des
Hellabrunn-Partners, der Stadtsparkasse, ausgelegt.
Info-Pavillon Elefantenhaus
Die ehemalige Kea-Voliere gegenüber vom Elefantenhaus wurde zum Info-Pavillon umgestaltet
und bietet seit dem 19. Dezember 2014 allen interessierten Besuchern Einblicke in die Geschichte des
historischen Gebäudes und die aktuellen Umbaumaßnahmen.
Sonder-Veranstaltungen
694 Führungen, 439 „Rendezvous beim Lieblingstier“
und 512 Kindergeburtstage begeisterten Tierparkbesucher im Jahr 2014. Diese beliebten Tierparkprodukte wurden durch die Mitarbeiter/-innen des ServiceCenters organisiert und durch Tierpark-Guides durchgeführt. In den beiden Service-Centern des Tierparks
am Isar- und am Flamingo-Eingang beantworten die
Mitarbeiter sowohl am Telefon, per Email oder auch
vor Ort alle Besucherfragen, koordinieren Termine für
Führungen und Rendezvous und erstellen Gutscheine.
Zu Ostern gab es für kleine Hellabrunn-Besucher
außer kostenlosem Kinderschminken 90.000
Schoko-Eier und 3.300 Eierbecher samt SchokoKüken und -Häschen von Milka.
Am 1. Mai wurde der traditionelle Maiumzug durch
einen Teil des Tierparks mit anschließender musikalischer und tänzerischer Darbietung im Biergarten
des Tierpark-Restaurants veranstaltet.
Am Wochenende 15./16. Mai fand das dritte Jahr in
Folge das AOK-Aktionswochenende des Kooperationspartners AOK Bayern statt. Im Artenschutzzentrum
gab es verschiedene Ausstellungen wie unter anderem
eine Foto-Ausstellung des Natur- und Tierfotografen
Norbert Rosing, der im April 2014 Pate von Eisbärenbub
Nobby wurde. Die Patenschaft für Nobbys Schwester
Nela übernahm Emanuel Clemm, Inhaber der Münchner
Kaffeerösterei emilo Spezialitätenrösterei. Anlässlich
des Internationalen Eisbärentages am 27. Februar wurde dort auf einer Großleinwand live aus dem MutterKind-Haus der Eisbärenzwillinge übertragen. Zudem
informierten ehrenamtliche Artenschutzbotschafter
und diverse Poster über die Hellabrunner Eisbären und
ihre Artgenossen in freier Wildbahn.
Tierpatenschaften
Im Jahr 2014 haben 196 Privatpersonen und Unternehmen in Hellabrunn Tierpatenschaften übernommen.
Hellabrunn bedankt sich
beim Partner des Tierparks:
und den Sponsoren:
33
STADTSPARK ASSE MÜNCHEN
STADTSPARKASSE MÜNCHEN
SCHAFFT EIN NEST FÜR NALEDI
ALS LANGJÄHRIGER PARTNER DES TIERPARKS SETZTE SICH DIE STADTSPARKASSE IM ZOOJAHR 2014
DAFÜR EIN, DASS SICH DIE GIRAFFEN IM NEUEN HAUS MIT WEITLÄUFIGER AUSSENANLAGE IM AFRIKATEIL DES PARKS WOHLFÜHLEN. BESTE BEDINGUNGEN, DAMIT DER „KLEINE“ GIRAFFENJUNGE NALEDI
NOCH GRÖSSER WERDEN KANN.
Die Stadtsparkasse München hat den Neubau der
Giraffensavanne im Tierpark Hellabrunn mit 3 Mio. Euro
finanziert. Das neue Giraffenhaus ist fünf Mal größer
als der bisherige Platz der Tiere. Auch für die Besucher
ist der Giraffenkontakt nun einzigartig. Nur durch eine
Glasscheibe getrennt, kommt man den majestätischen
Tieren sehr nah. Das rund 10.000 qm große Areal ist
den Feuchtsavannen Afrikas nachempfunden und
befindet sich im zukünftigen Parkteil Afrika, der in das
neu ausgerichtete Geozoo-Konzept des Tierparks eingegliedert ist. Zur Giraffensavanne gehört ein 770 qm
großes und sieben Meter hohes Schauhaus sowie eine
zweistöckige Besucher-Plattform.
Die Zusammenarbeit des Tierparks mit der Stadtsparkasse München hat Tradition: Bereits seit 1972
fördert Bayerns größte Sparkasse den Tierpark Hellabrunn. Währenddessen hat sie mehrere Großprojekte
finanziert, zum Beispiel im Jahr 2007 das Orang-UtanParadies. Der kleine Naledi ist nach dem Orang-UtanMädchen Jolie und der Giraffenkuh Limber bereits das
dritte Tierpatenkind der Stadtsparkasse München.
Und auf ihre Tierpatenkinder ist die Bank so stolz, dass
sie sogar eine Kreditkarte mit dem Motiv ihres Patenkindes „Naledi“ anbietet. So ist der Tierpark und der
Giraffenjunge bei den Münchnern immer in Erinnerung.
Dank der Partnerschaft mit dem Tierpark erhält die
Stadtsparkasse München neben exklusiven Führungen
auch Freikarten für Kunden. Am Weltspartag freuen sich
besonders Kinder über die kostenlosen Tierparkkarten.
34
BESUCHERZAHLEN
BESUCHERZAHLEN 2014
IM GESCHÄFTSJAHR 2014 BESUCHTEN 2.283.739 MENSCHEN DEN TIERPARK
HELLABRUNN. DIES IST DIE HÖCHSTE BESUCHERZAHL SEIT DEM INZWISCHEN
ÜBER HUNDERTJÄHRIGEN BESTEHEN DES TIERPARKS.
Besonders die Eisbärenzwillinge Nela und
Nobby hatten bereits im ersten Halbjahr für
einen großen Besucherandrang gesorgt und
somit nicht unwesentlich dazu beigetragen,
dass erstmals in der Hellabrunner Geschichte
die Zwei-Millionen-Marke überschritten wurde.
Der Tierpark verzeichnete im Jahr 2014 einen
Besucherzuwachs von 32,97 % gegenüber dem
Vorjahr. Die Zahl der verkauften Tagestickets
stieg um 35,64 % im Vergleich zum Jahr 2013.
Im Jahreskartensegment konnte mit einer
Steigerung von 45,75 % wieder ein Rekordergebnis erzielt werden. Der besondere Dank
des Tierparks gilt daher dem wachsenden
Kreis der Jahreskartenbesitzer.
Ticketverkauf
nach Besuchergruppen
Am 17.10.2014 konnte Direktor
Rasem Baban Familie Tendahl
aus Stadtlohn (NordrheinWestfalen) als Hellabrunns
zweimillionste Besucher des
Jahres 2014 beglückwünschen
2014
Ticketverkauf
nach Anteil
2013
Erwachsene
703.083
53,66 %
496.080
Rentner, Studenten,
ermäßigte Personen,
195.974
14,96 %
156.562
Kinder von 4–14 Jahre
319.140
24,36 %
199.360
Schulklassen, Kindergärten
82.446
6,29 %
107.121
9.671
0,74 %
6.865
Summe verkaufter Tageskarten
1.310.314
100,00 %
965.988
Summe verkaufter Jahreskarten
44.697
Ferienpässe
30.668
35
FREUNDE UND FÖRDERER
FREUNDE UND FÖRDERER
AUCH IM JAHR 2014 HABEN ZAHLREICHE FREUNDE UND FÖRDERER DEN TIERPARK
HELLABRUNN BEI DER WAHRNEHMUNG SEINER AUFGABEN UNTERSTÜTZT.
DER TIERPARK BEDANKT SICH HERZLICH FÜR DIE GROSSZÜGIGE SPENDENBEREITSCHAFT.
Obwohl sich der Tierpark Hellabrunn
erfolgreich um wirtschaftliches
und sparsames Handeln bemüht,
reichen die Eintrittseinnahmen
nicht aus, um die notwendigen Investitionen finanzieren zu können.
Das Engagement des Tierparks
Hellabrunn für den Tier-, Natur- und
Artenschutz wird nahezu vollständig durch Spenden finanziert. Der
Tierpark ist deshalb auf die Hilfe
von Freunden und Förderern angewiesen. Wie stark Hellabrunn mit
den Münchnern verbunden ist, ist
deutlich am Engagement von Privatpersonen und Firmen zu sehen.
Die Münchner lieben ihren Tierpark.
Hellabrunn wird alles dafür tun,
dass dies auch so bleibt.
Den vielen Förderern sei an dieser
Stelle für ihre Unterstützung ganz
besonders gedankt.
Mitglieder des Förderkreises
36
Institutionen
A. Huber & Co. Internat. Assekuranz
Makler GmbH
Bauer, Ernst W. Rolladenfabrik
Bayern LB
Bay. Staatsministerium f. Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten
Baywobau Baubetreuung GmbH
BDO AWT GmbH
D.A.S. Allg. Rechtsschutz Vers. AG
Eisenwerk Wittigsthal GmbH
Generali Versicherungs AG
Genossenschaftsverband Bayern
MMB - Management- und Mittelstands Beratung GmbH
Münchner Bank eG
Siemens AG
Stadtsparkasse München
Stingl GmbH Gebäudetechnik
Swiss Re Europe S.A.
Uni Credit Bank AG
Verein Münchner Brauereien e.V.
Versicherungskammer Bayern
Willi Bogner GmbH & Co. KG a. A.
Zirngibl Haustechnik GmbH
Privatpersonen
Abele, Gerhard
Achenbach, Petra
Ader, Eva
Aigner-Dünzl, Dr. Karin
Andersson, Isabel Marie
André, Axel-Georg
Angerer, Louise
Anzel, Janko und Anette
Aumiller, Rainer
Aurich, Hubertus
Ballerstädt, Ninon
Barth, Renate
Bätz, Dorothea
Bauer, Martin
Baumann, Robert
Bayern S.K.H. Herzog Max in
Behrendt, Laura Monika
Bertram, Horst
Böddrich, Dr. Jürgen
Bodenschatz, Irmgard
Brachinger, Alois
Brachinger, Peter
Brandhofer, Volker
Bredl, Iris
Bredl, Lothar
Breuer, Max
Bronner, Dipl.-Ing. Hans
Christ, Dr. Hans
Claus, Werner
Costard-Pohlmann, Alice
Dähner, Florian
Dietrich, Anne
Dietz, Renate
Dillmann, Jürgen
Dimitrov, Niko
Dombrowski, Christine
Dötsch, Elinor
Dötsch, Hans-Peter
Dreyer, Jürgen
Dünzl, Peter
Eckbauer, Gisela
Eckert, Paul-Rudolf
Eder, Karen
Elmer, Eva
Erley, Carsten
Fazekas, Matthias
Feil, Marianne
Felke, Klaus
Fischer, Michael
Franke, Dr. Ursula
Franz Rothlehner GmbH
Frauenknecht, Erika
Frauenschläger, Silvia
Friedmann, Anneliese
Ganzer, Reinhard
Gassner, Engelbert
Gebauer, Margot
Geiselhart, Ingeborg
Geitner, Alois
Gervasini, Dr. Susanna
Gott, Andrea
Gottschalk-Baretty, Robert
und Beatrice
Graf von Brühl, Peter
Graßmann, Siegfried
Grau, Karl-Heinz Ingenieurbüro
Greiner, Renate
Greither, Otto
Grombach-Meisinger, Philomena
Gröner, Klaus
Gropp, Dr. Barbara
Grosser-Katzlinger, Gabriele
Grossmann, Dieter
Guener, Angela
Haberl, Fritz
Hagn, Markus
Hallermeier, Thorsten
Hallström, Sven
Hartl, Anna und Karl
Hartl, Herbert
Hartmann, Inge
Hartung, Arno
Häßner, Monika
Hastenteufel, Claus-Dieter
Häußer, Cornelia
FREUNDE UND FÖRDERER
Heimrath, Franz
Held, Andreas
Herrmann, Margit
Hiendl, Elisabeth
Hilbrand, Bernhard
Hilbrand, Caren
Hofmann, Helga
Högl, Ernestine
Hohenberger, Hildegard
Hölzl, Johann
Holzner, Michael
Hutterer, Erwin
Hutterer, Monika
Jakob, Marion
Jehle, Susanne
Kasper, Angela
Katzlinger, Stefan
Kaub, Martina und Ulrich
Kerkmann, Hildrun
Kessler-Muggli, Monica
Killer, Tobias
Kimmel, Conny und Hans
Kirchmayer, Erich
Kirscht, Sylvia
Klimpt, Walter
Kober, Maria-Theresia
König, Juliane
König, Ruth
König-Weise, Monika
Kopriutz, Thomas
Kotthaus, Annette
Kowollik, Dipl-Ing. Gerhard
Kramheller, August und Ingeborg
Kreuz, Bernhard jun.
Kullmann, Luise C.
Kürzinger, Lukas
Kürzinger, Thomas
Lammel, Waltraud
Landeck, Dr. Heiner
Lange, Rita
Längerer, Ursula
Langmeyer, Christian
Lehmann, Robert
Lentner, Monika
Liegsalz, Alfred
Lipka, Harald
Lippert, Werner
Litke, Christian
Lob, Dr. Matthias und Felice
Loherstorfer, Christa
Losch, Thomas
Lotz-Geigenberger, Ina
Lutz, Hans-Georg
März, Evi
Mayer, Irene und Joseph
Mayr, Luise und Franz
Mecke, Günter
Meindl, Christine
Meisinger, Dr. med. Josef
Meister, Sigrid
Michl, Wolfgang
Mohsche, Wolfgang
Molls, Claudia
Müller, Walter
Murr, Gisela und Michael
Nause, Klaus
Nause, Marlis
Neubert, Rita
Neumann, Conrad
Neumann, Lieselotte
Neuner, Hans-Georg
Nieberle, Harald
Notbohm, Ingrid
Oettinger, Dr. Wolfgang
Onderka, Anja-Katrin
Osterrieder, Wilma
Papp, Gertraud
Partenheimer, Jürgen
Peters, Dr. Detlef
Petri, Gisela
Petritz, Helmtrud
Pfeiffer, Evi
Pitzer, Ingrid
Preiß, Elfriede
Prem, Heidi
Prüfer, Lutz
Reich, Thomas
Reich, Walter
Reinecke, Sofia
Reinheimer, Max
Ried, Ursula
Riedl, Dr. rer. pol. Erich
Rieger, Erika
Riemer, Georg
Riesen, Roland
Rifesser, Sabine
Röck-Marchl, Anneliese
Röhrs, Christina
Rosenthal, Dr. Claudia
Rothmüller, Hanns
Ruhland, Antonie
Ruiz Valdes, Francisco
Samolanji, Robert
Schefuß, Volker
Scheller, Inge
Scherner, Jo und Norbert
Schielein, Lotte
Schmid, Peter
Schmidtmeister, Josef
Schneider, Bernd
Schöberl, Iris
Schottenhamel, Peter
Schrall, Andrea
Schröder, Ingeburg und Otto
Schuh, Helga
Schuster, Benedikt
Schuster, Peter
Schwarzer, Claudia
Schweigert, Luise
Sedlmayer, Hugo
Seibold, Konrad
Seibold, Renate
Seidl, Alois
Serno, Heike
Siemens, Peter von
Simons, Herbert
Sinner, Helmut
Soller, Sandra
Sommerer, Elke
Sorger, Sebastian
Spies, Dr. Robert
Staffe, Andreas
Stammler, Michael
Stampfer, Elfriede
Steckert, Klaus
Stille, Ingeborg
Stimpfle, Renate
Stöcker, Angelika
Stossier, Ute
Streichhahn, Manfred
Strohbach-Hanko, Viktoria
Sturm, Herbert und Helga
Stürmer, Klaus
Stürzer, Matthias
Süß, Otto
Sygulla, Markus
Ueffink, Heidi
Ulrich, Maria und Karl-Heinz
Vogel, Frieda
Vogel, Rosemarie
Wagenhuber, Klaus
Wagner, Helmut
Wallner, Philipp
Watzinger, Sonja
Weigel, Claudia
Weihrauch, Marcus
Wein, Martina
Weise, Ulf
Weitzel, Peter
Weitzel, Renate
Wenger, Daniela
Willecke, Christian
Willkomm, Dagmar
Wimmer, Karl
Winter, Sylvia
Wolff, Hanne
Zankl, Katharina
Zankl, Maria
Zenkner, Gabriele
Zeuner, Karl Heinrich
Zimmermann, Walter
37
FREUNDE UND FÖRDERER
Tierpaten
Tierpatenschaften erfreuen sich
weiterhin zunehmender Beliebtheit. Im Jahr 2014 bedankt sich der
Tierpark Hellabrunn für insgesamt
239.782,78 Euro. Damit ist gleichzeitig der Wunsch verbunden, dass
die Paten ihren Patentieren auch im
Jahr 2015 zur Seite stehen werden.
achtQuark GbR
Adolf-Betz, Miriam
Albinger, Herrmann
Alfred Wieder AG
Annas, Dr. Gabriele
Baginski, Susanne
Bauer, Barbara
Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft für Zahlgesundheit (LAGZ)
Beck, Heike
Berndt, Alexander
Betz-Chrom GmbH & Co.KG
Biechteler, Thomas
Biehler, Hans
Bieler, Hans-Jürgen
Bloos, Magda-Lia
Blutspendedienst München
Böck, Verena
Boos, Anita
Brenner, Inge
Bruch, Anja
Buchwald, Susanne
Bundschuh, Thomas
Busse, Gabriele
Cadea GmbH
Carstens, Detlef
Class, Raphael
Classic S Ranch GmbH & Co.KG
Clemm, Emmanuel
Conradi, Christiane
Crome, Ernst und Sybilla
Cserjes, Helen
Cserjes, Ilona
Dangl, Matthias
Däubler, Bernhard
Dehn, Nadine
van Dejik, Gabrielle
Dittmann, Anette
Dontenwill AG
Dorn, Stefan
38
Dorr,Thomas
Dränert, Florian
Draxler, Markus
Dzulko, Dagmar
Ernst, Franz J.
F. Linster Co. GmbH
Fabricius, Carola
Färber, Gertraud
Fischer, Frank und Sabine
Flaskamp, Sebastian
von Füner, Dr. Nicolai
Fusarri, Gabriele
Gerey, Lukas
Gewinn-Sparverein der Spardabank
Glauß, Holger
Goller, Ingrid
Grimm, Roswitha
Grübel, Herbert
Grünewald, Heinz
Gschwendtner, Andrea
Halama, Inge
Harrieder, Johann
Harris-Hetterich, Elisabeth
Heimann, Luzia
Heimerer, Eva
Heinkel, Erika
Hirzenhammer, Michael
Hofauer Tore & Technik GmbH
Hofmann, Monika
Höller, Christine
Hopf, Markus
Hoss-Reicherzer, Familie
Huber, Elisabeth
Huber, Ingrid
Ingenieurbüro Bernd Hölle GmbH
Jacobi, Stefanie
Jepp, Stephanie
Kaltenbach, Geritt
Käufl, Vera
Keller, Carmen
Kießlich, Heidemarie
Killert, Sonja
Kittsteiner, Frederik
Klemmer, Thorsten
Kloiber, Efriede
Knauf, Carlo
Kokott, David
Konrad, Jürgen
Krabutschek, Regina
Kranich Apotheke
Kriechbaumer, Johanna
Krieger, Claudia
Kurmann Rosa Maria
Labus, Susanne
Lang, Ingeborg
Lattner, Jeanette
Lehmann, Marco
Liemke, Patricia
Linsenmann, Robert
Logotechnik
Lukas, Michael
Lupa, Christopher
Maagh, Martina
Manfred Halbauer Stiftung GmbH
Marks, Claudia
Martini, Ramona
Marwitz, Erika
May, Dr. Detlef und Elke
Mensch, Dr. Wolfgang
Monn, Alex
Müller, Marco
Nestlé Schöller
Noack, Michael
Oster-Kraus, Petra, Dr.
Overbeck, Arnd u. Cora
Pabst, Hans Christian
Paulmeyer, Ernst
PAVIS eG
Pfreimter, Franziska
Pörnbacher, Veronika
Priller, Dr. Markus &
Schmidt, Dr. Felix
Probst, Esther
Radke, Sabine
Redemske, Kay
Reif, Marianne Lena
Reinecke, Sofia
Rickert, Daniela
Ringel, Meike
Rosing, Norbert
Rudhardt, Sibylle
Rudolph, Petra
Ruhland, Rolf und Antonie
Ruthenkolk, Margot
Saring, Ulrich
Schaffelhofer, Martin
Schindler, Helga
Schlotmann, Sabine
Schmid-Urban, Peter
FREUNDE UND FÖRDERER
Gelbbrustara
Schobert, Edith
Schropp, Ursula
Schuster, Martin
Schütz, Gabriele
Schwadke Büroeinrichtungen GmbH
Segadelli, Marisa
Simon, Christian
Sixt, Claudia
Skalli, Layla Maria
Sommer, Kerstin
Spechtenhauser Pumpen GmbH
SSKM
Stadtwerke München
Stahl, Anna
Stark, Brigitte
Sternfeld, Cornelia
Stürmer, Michaela
Theißing, Nikolaus
Tourneur, Stefan
Tremmel, Dr. Hans Georg
Troll, Günter
Unterpaul, Dr. Klaus
Vetter, Heike
Wagenpfeil, Alexander
Wagner, Annette
Wagner, Julia
Warum, Jasmin
Watzek, Birgitt
Weber, Birgit
Wiesner, Marcus
Wollmann, Maria und Klaus
Yaskawa academy
Youle, John H.
Zeidler, Frank
FREUNDE UND FÖRDERER
Erbschaften
Jedes Jahr gibt es immer wieder
Freunde und Gönner, die den Tierpark Hellabrunn in ihrem Nachlass
bedenken. Im Jahr 2014 konnten aus
diversen Erbschaften 3.088.955,86
Euro eingenommen werden. Alle
Erbschaften fließen nicht in den
Betriebskostenhaushalt, sondern
zu 100 % zweckgebunden in die
Baurücklage, um künftige Investitionsmaßnahmen zu finanzieren.
Spenden 500 bis 999 Euro 800,00
Zoo Zürich Gosau, Prof. Dr. Dr. Martin 625,00
500,00
Ahrens, Manfred
500,00
Bertinchamp, Ulrike
500,00
David Systems GmbH
500,00
Nußbaumer, Wilhelm
Petersen, Peter und
Hannelore500,00
Seibert, Robert 500,00
500,00
Velabran GmbH Weber, Christa
500,00
Spenden
Der Tierpark Hellabrunn dankt all
den nachstehend genannten Spendern, die der Veröffentlichung ihres
Namens und Spendenbetrages
für Spenden ab 50 € zugestimmt
haben. Auch für die große Anzahl
von anonymen Spenden und für
Spenden unter 50 € ist der Tierpark
sehr dankbar, hilft dies doch, den
vielfältigen Aufgabenstellungen
nachzukommen.
Spenden 100 bis 499 Euro
Hänichen, Dr.Tilo
400,00
Mang, Frank und Barbara 400,00
360,00
Radomsky, Helmut
Lange, Gonda
300,00
Oberst, Sonja
300,00
Tiergartengesellschaft
Zürich300,00
270,00
König, Margit 264,00
Mehlis, Kunigunda
264,00
Wimmer, Karl
Bayerische Hausbesitzer
Versicherungsgesellschaft250,00
Hoffmann-Graunke,
Michael250,00
Stöcker, Hans und
Brunhilde250,00
214,00
Jahraus, Kurt
Czechura-Deppisch,
Renate200,00
200,00
Fell, Andreas
200,00
Fliege, Anneliese
200,00
Glasl, Ingeborg
Hirsch, Rudolf und Sigrid 200,00
200,00
Kirsch, Walter
Lange, Gerold und
Christiane200,00
200,00
Mett, Herta
200,00
Psenicka, Dr. Harald
Schweda, Heinrich und
Margarete200,00
Seibert, Martha 200,00
Taubmann & Co. Stahlhandel & Services GmbH 200,00
200,00
Weiermüller, Wenke
153,36
Bechert, Helga
150,00
Beyer, Elisabeth
150,00
Draht Ulrich GmbH
Eckert Gerüstbau GmbH
150,00
Eder, Markus
150,00
Ein weiteres Dankeschön richtet
sich an die Spender zur Förderung
des Tier-, Natur- und Artenschutzes. Dieser Aufgabe wird nicht nur
im Tierpark selbst nachgekommen,
sondern auch in weltweiten Projekten.
Spenden 1.000 Euro und mehr
T. & H. Klüber-Stiftung 5.000,00
4.000,00
Bonnet, Barbara
2.700,00
Schlinzger, Ingrid PS-Verlag, Peter Sagerer 2.500,00
2.000,00
Eicher, Helga
2.000,00
Kroh, Eva-Maria Notare Dr. Stefan Görk,
Dr. Christian Berringer 2.000,00
1.500,00
Waldinger, Eleonore
1.105,00
Endler, Eva
Bayern, S.K.H. Herzog
1.000,00
Franz von
1.000,00
Fischer, Irmengard 1.000,00
Hutzenlaub, Ernst
1.000,00
Lechner, Florian
1.000,00
Pawlack, Brigitte 40
150,00
Haak, Anton
Künzer, Elmar und Elfriede 150,00
Lichtinger, Bruno und
Caroline150,00
130,00
Frech, Hubert
Greisinger, Alois
120,00
120,00
Meer, Heinz
120,00
Purtauf, Volker
114,00
Sauerer, Horst Gerhard
Steinbauer, Dr. Karl-Heinz 114,00
110,00
Heide, Wolfgang
Redinger, Gabriele
110,00
100,00
Billmeier, Lydia
Burkhardt COACHiNG
100,00
100,00
Collorio, Lutz Felix
Geith, Richard und Irene
100,00
Graßl, Norbert
100,00
Gussmann, Prof. Dr. Bernd 100,00
100,00
Harschagi, Wilhelm
100,00
Hauser, Katja 100,00
Hölzl, Erich
100,00
Jungbauer, Gisela
Kellerer, Alfred und Herta 100,00
Keuper, Erich
100,00
100,00
Koreck, Hans-Walter
100,00
Krauß, Matthias
100,00
Modlmayr, Gerhard
100,00
Moossmann, Hedwig
100,00
Neuschäfer, Bernd
Palme Floristik &
Gartenbau100,00
100,00
Schulze, Siegfried
Tretter-Schuhe100,00
100,00
Zeindl-Stadler, Gabriele Spenden 50 bis 99 Euro
Peters, Brunhilde
Freundl-Kinzkofer, Sonja
Baumann, Gerd
Beyer, Caterina
Kastlmeier, Hans
Kellner, Ludwig und Karin
Onderka, Anja Katrin
Schulz-Fleißner, Erna
Winter, Carsten
80,00
75,00
50,00
50,00
50,00
50,00
50,00
50,00
50,00
Ein herzlicher Dank gebührt auch
den Freunden, Gönnern, Firmen,
Stiftungen und Institutionen sowie
den Medien. Ihre materielle und ideelle Unterstützung ist ein wichtiger
Beitrag für den Erfolg des Tierparks
Hellabrunn.
DIE EISBÄRENZWILLINGE
NELA UND NOBBY
MIT IHRER MUTTER GIOVANNA
42
JAHRESABSCHLUSS 2014
ERL ÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS
ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014
ERLÖSE UND SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Umsatzerlöse
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
Eintrittseinnahmen
13.616
9.882
3.734
37,79
Parkplatzgebühren
292
227
65
28,63
1.258
881
377
42,79
Drucksachen
46
44
2
4,55
Futterautomaten
37
58
-21
-36,21
15.249
11.092
4.157
37,48
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
Erträge aus Auflösung Sonderposten
964
849
115
13,55
Sponsoringerträge
929
872
57
6,54
Lieferrechte
91
91
0
0,00
Lohnzuschüsse
41
10
31
310,00
Erträge aus Anlageabgang/
Auflösung von Rückstellungen
47
21
26
123,81
146
145
1
0,69
32
39
-7
-17,95
0
0
0
0,00
205
280
-75
-26,79
2.455
2.307
148
6,42
1.258
930
328
35,27
1.258
930
328
35,27
Pachten
Ergebniswirksame
sonstige betriebliche Erträge
Mieten
Kursgewinne/Zuschreibungen Wertpapiere
davon dem Sonderposten zugeführt
verschiedene Posten
Zuschüsse der LH München:
– Substanzerhaltende Maßnahmen
Veränderung
Veränderung
45
JAHRESABSCHLUSS 2014
ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014
MATERIAL-, PERSONALAUFWAND UND ABSCHREIBUNGEN
Materialaufwand
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
575
536
39
7,28
45
49
-4
-8,16
Feuerungsmaterial
296
391
-95
-24,30
Strom
887
815
72
8,83
16
16
0
0,00
1.819
1.807
12
0,66
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
Löhne und Gehälter
6.000
5.681
319
5,62
Soz. Abgaben, Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
1.481
1.504
-23
-1,53
7.481
7.185
296
4,12
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
Sonderposten finanziert
941
817
124
15,18
Abschreibung auf Sachanlagen
531
445
86
19,33
1.472
1.262
210
16,64
Futter- und Streumittel
Wasser
Drucksachen und Sonstiges
Personalaufwand
Abschreibungen
46
Veränderung
Veränderung
Veränderung
ERL ÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Ergebniswirksame
sonstige betriebliche Aufwendungen
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
Unterhalt der Gebäude/Einrichtungen
971
801
170
21,22
Entwässerungsgebühren
178
197
-19
-9,64
66
66
0
0,00
248
253
-5
-1,98
117
110
7
6,36
17
3
14
466,67
1.241
990
251
25,35
200
164
36
21,95
3.038
2.584
454
17,57
1.258
930
328
35,27
22
25
-3
-12,00
4.318
3.539
779
22,01
Parkplatz
Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation
Versicherungen
Abgangsverluste
Anlage-/Umlaufvermögen
Verwaltungskosten *)
Sonstige Aufwendungen
Substanzerhaltende Maßnahmen:
– finanziert durch Zuschuss der LHM
Auflösung Sonderposten
– Aufwendungen für Artenschutz
Veränderung
*) Die Verwaltungskosten setzen sich zusammen aus: Kosten für Fuhrpark und Wirtschaftshof (TEUR 110), Jahresabschluss
(TEUR 36), Reisekosten, Bewirtungen, Veranstaltungen (TEUR 45), freiwillige soziale Leistungen, Aus- und Weiterbildung
(TEUR 90), Kosten für tierärztliche Untersuchungen, Medikamente und Tiertransporte (TEUR 126), Honorare, Beratungskosten
(TEUR 229), Fremdlöhne, Schließdienst, Sicherheitsdienst, betriebsärztlicher Dienst (TEUR 27 7), Betriebskleidung (TEUR 33),
Büromaterial, Porto, Telefon (TEUR 146), Beiträge und Gebühren (TEUR 48), sonstige Verwaltungskosten (TEUR 101)
47
JAHRESABSCHLUSS 2014
ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014
SONDERPOSTEN UND JAHRESERGEBNIS
Erträge, die den Sonderposten
zugeführt wurden
2014
2013
in T€
in T€
in T€
in %
403
287
116
40,42
Spenden und sonstige
Erträge für Artenschutz
51
57
-6
-10,53
Förderkreis
51
49
2
4,08
Bußgelder
102
20
82
410,00
3.089
2.922
167
5,72
Mieteinnahmen Eigentumswohnungen
21
19
2
10,53
Aufwendungen Eigentumswohnungen
-2
-2
0
0,00
3.715
3.352
363
10,83
Spenden und Patenschaften
Erbschaften
Veränderung
Sonderposten
Dem Sonderposten für Bauvorhaben und Tierkauf konnten im Geschäftsjahr 3.664.160,75 EUR an Spenden und
anderen Erträgen (Mieteinnahmen aus Eigentumswohnungen) zugeführt werden. Nach Verwendung der Rücklage für Bauinvestitionen in Höhe von 1.278.349,41 EUR und zzgl. der Umbuchungen der Anlagen im Bau aus
dem Vorjahr in Höhe von 358.048,65 EUR betrug der Sonderposten für Bauvorhaben und Tierkauf am 31.12.2014
7.285.323,89 EUR (VJ 4.541.463,90 EUR). Der Sonderposten für Artenschutz beläuft sich zum 31.12.2014 auf
108.026,07 EUR (VJ 79.720,57 EUR).
Ergebnis
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 3.812.584,94 EUR (VJ 329.040,13 EUR).
Gesamtergebnis
Nach Abzug des außerordentlichen Ergebnisses (-317.859,00 EUR) sowie Berücksichtigung der Steuern
vom Einkommen und Ertrag (-57.126,10 EUR) und der sonstigen Steuern (-16.464,72 EUR) ergibt sich ein
Gesamtergebnis von 3.421.135,12 EUR.
Durch Hinzurechnung des verbleibenden Betriebskostenzuschusses der Landeshauptstadt München in Höhe
von 857.571,00 EUR beträgt der Jahresüberschuss zum 31.12.2014 4.278.706,12 EUR (VJ 1.069.993,16 EUR).
48
ERL ÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS
JAHRESABSCHLUSS 2014
LAGEBERICHT FÜR DAS
GESCHÄFTSJAHR 2014
Münchener Tierpark Hellabrunn
Aktiengesellschaft, München
Für das Jahr 2014 fielen Sponsoringeinnahmen von
insgesamt 1.215.000 Euro (i. V. 1,2 Mio. Euro) an.
GESCHÄFTSMODELL DER
MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AG
Der Jahresüberschuss 2014 betrug 4.278.706,12 Euro.
Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG ist mit der
geschäftlichen Entwicklung im Geschäftsjahr 2014
sehr zufrieden.
Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG hat die Aufgabe, durch volkstümliche Eintrittspreise der Allgemeinheit, insbesondere auch den sozial schwächeren
Kreisen der Bevölkerung, den Tierbestand zugänglich
zu machen, die Kultur durch Verbreitung naturwissenschaftlicher Bildung sowie durch wissenschaftliche
Studien auf dem Gebiete der Zoologie und Tiermedizin
zu fördern. Zweck der Gesellschaft ist ebenso die
Förderung der Tierzucht, des Natur- und Tierschutzes,
der Arterhaltung und -erforschung sowie damit
zusammenhängende Fragen der Bildung. Der Münchner
Tierpark Hellabrunn ist der erste geographische
Tierpark der Erde. Der Tierbestand der Gesellschaft
ist dieser Leitidee entsprechend nach geographischen
Grundsätzen zu ordnen.
Die Gesellschaft dient ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützigen Zwecken im Sinne des Abschnitts
„Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
WIRTSCHAFTSBERICHT
Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2014 war für die Münchener Tierpark Hellabrunn AG ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Zahl
der Besucher stieg gegenüber dem Vorjahr um 33 %
auf die neue Bestmarke von 2.283.739 Besucher (i. V.
1,7 Mio.). Damit bleibt der Münchner Tierpark Hellabrunn das attraktive Ausflugsziel im Raum München.
In besonderem Maße hat die Geburt der Eisbärenzwillinge Nela und Nobby zu diesem exzellenten
Besucherergebnis beigetragen. Die Zahl der verkauften Tageskarten nahm um 36 % zu. Die Zahl der
Jahreskartenbesitzer konnte sogar um 46 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
Zwei Sponsoringverträge endeten in 2014, alle
anderen Sponsoringverträge konnten fortgeführt
werden. Einen besonderen Stellenwert nimmt
dabei das seit 2007 bestehende Sponsoring der
Stadtsparkasse München ein. Mit den Sponsoringleistungen der Stadtsparkasse München wurde
zum Beispiel in Vorjahren das neue Giraffenhaus
im Gesamtwert von 3,0 Mio. Euro finanziert.
50
ERLÄUTERUNGEN ZUR ERTRAGS-,
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Umsatzerlöse betrugen 15.248.760 Euro und lagen
damit um rund 37 % über den Erlösen des Vorjahres
und deutlich über den Erwartungen von 12 Mio. Euro.
Spenden und Zuschüsse werden erst bei
Verwendung ertragswirksam aufgelöst.
Bereinigt um den Zuschuss für Substanzerhaltung
(1.258.246 Euro), den Ertrag aus der Auflösung
des Sonderpostens (941.347 Euro) in Höhe der
Abschreibung sowie den Ertrag aus Spendenverbrauch (22.412 Euro) betragen die Sonstigen betrieblichen Erträge 1.491.803 Euro (i. V. TEUR 1.458).
Die Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe
(TEUR 1.819), Personalaufwand (TEUR 7.481), Abschreibungen (TEUR 1.472) und Sonstige betriebliche
Aufwendungen (TEUR 4.318) betragen im Jahr 2014
insgesamt 15.089.949 Euro (i. V. 13.793.570 Euro).
Im Jahr 2014 wurde für substanzerhaltende Maßnahmen ein Betrag von insgesamt 1.258.246 Euro
aufgewendet, der von der Landeshauptstadt München
in gleicher Höhe finanziert wurde (zusammengesetzt
aus dem Zuschuss Geschäftsjahr 2014 in Höhe von
1,2 Mio. Euro, dem Übertrag aus dem Vorjahr 393.274
Euro und einem Vortrag in Höhe von 335.028 Euro ins
Folgejahr). Zusätzlich erhielt die Gesellschaft von der
Landeshauptstadt München einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 857.571 Euro (i. V. TEUR 859).
Zudem erhält der Tierpark von der Landeshauptstadt München einen Zuschuss für das neue
Elefantenhaus, welcher in einem separaten Sonderposten geführt wird.
Der Tierpark konnte im Geschäftsjahr 2014 einen
Jahresüberschuss von 4.278.706,12 Euro erzielen
(i. V. TEUR 1.070).
L AGEBERICHT
Vermögenslage
Das Anlagevermögen von TEUR 36.942 ist vollständig
durch das Eigenkapital von TEUR 11.936 und durch den
Sonderposten für Bauvorhaben und Tierkauf TEUR
26.780 finanziert.
bisher 7.781.219 Euro in Anspruch genommen, davon
sind 2.061.181 Euro als sonstige Verbindlichkeiten für
beauftragte aber noch nicht abgerechnete Leistungen
ausgewiesen.
Zusammen mit dem Umlaufvermögen von TEUR
11.860 und dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 71 ergibt sich ein Gesamtvermögen
von TEUR 48.873 (i. V. TEUR 38.515).
Die bestehenden Verpflichtungen aus Rückstellungen
von TEUR 5.631 und Verbindlichkeiten von TEUR 3.686
können durch die zum 31.12.2014 vorhandenen liquiden
Mitteln von TEUR 10.960 vollständig gedeckt werden.
Neben den zahlreichen substanzerhaltenden
Baumaßnahmen wurden Investitionsmaßnahmen
mit einem Gesamtbetrag von 6.049.711 Euro in
2014 durchgeführt.
Finanzlage
Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch
Verwendung des Sonderpostens für Bauvorhaben
und Tierkauf, durch Sponsoringeinnahmen sowie
aus eigenen Mitteln. Die Schimpansen- und GorillaAußenanlage sowie das Robbenhaus mit Außenanlage werden aus der Gewinnrücklage bezahlt. In 2014
floss dem Tierpark eine Erbschaft in nennenswerter
Höhe zu, die dem Sonderposten zugeführt wurde.
Investitionen wurden unter anderem für das
Elefantenhaus in Höhe von 3.101.189 Euro, den
Umbau der Schimpansen- und Gorilla-Außenanlage 1.225.106 Euro, für den Ausbau der Fernwärme 198.503 Euro, für Gehege-Naturalisierungen
157.046 Euro, für Sicherheitsmaßnahmen
149.350 Euro, für die Brücken und Außenanlagen
der Giraffensavanne in Höhe von 111.821 Euro und
für die Erweiterung von Wohngebäuden in Höhe
von 112.293 Euro getätigt.
Das Eigenkapital beträgt am Bilanzstichtag 11.935.540
Euro (i. V. TEUR 7.657) und die Eigenkapitalquote
24,4 % (i. V. 19,9 %). Die Gewinnrücklagen haben sich
nach der von der Hauptversammlung am 17.07.2014
beschlossenen Einstellung in Höhe von 1.200.000 Euro
auf 6.846.694 Euro erhöht.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten dem Sonderposten für noch zu verwendende Spenden 3.664.161
Euro (i. V. TEUR 3.297) aus laufenden Spenden zugeführt und 1.278.349 Euro verwendet werden. Damit
beträgt der Sonderposten per 31.12.2014 nun 7.285.324
Euro (i. V. TEUR 4.541).
Der Sonderposten für bereits verwendete Spenden
und Zuschüsse von 19.495.119 Euro (i. V. TEUR 16.393)
entspricht der Summe der Restbuchwerte des aus
Spenden (14.572.506 Euro) und Zuschüssen (4.922.613
Euro) finanzierten Anlagevermögens.
Von dem in 2011 genehmigten Zuschuss der Landeshauptstadt München für das Elefantenhaus und dessen Ersatzbauten in Höhe von 14,857 Mio. Euro wurden
Die Landeshauptstadt München hat sich mit Stadtratsbeschluss bereit erklärt, die Sanierung und tiergerechte Neugestaltung des Elefantenhauses inklusive Provisorien über einen Investitionszuschuss von
insgesamt 14,9 Mio. Euro zu finanzieren. Für 2014
hat der Tierpark einen zweckgebundenen Zuschuss
in Höhe von TEUR 3.002 (i. V. TEUR 2.540) erhalten.
Die Landeshauptstadt München hat mit Stadtratsbeschluss vom 29.03./ 06.04.2011 beschlossen, die
laufenden Zuschusszahlungen für den Zeitraum 2012
bis 2016 in Höhe von jährlich 2.076.000 Euro (876.000
Euro Betriebszuschuss und 1.200.000 Euro Substanzerhaltungszuschuss) zu verstetigen. Die Münchener
Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft wird auch über
diesen Zeitraum hinaus auf die Zuschüsse der Landeshauptstadt München angewiesen sein.
Das Liquiditätsmanagement der Münchener Tierpark
Hellabrunn AG umfasst neben der regelmäßigen Überwachung des Dispositionsbestandes, unter Berücksichtigung der prognostizierten betrieblichen Ein- und
Auszahlungen, ebenso die Gestaltung finanzieller
Maßnahmen zur Bildung einer Liquiditätsreserve mit
dem Ziel der Vermeidung von Liquiditätsengpässen,
aber auch die Anlage von überschüssigen Liquiditätsbeständen unter Rentabilitätsaspekten.
Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG ist auf Grund
des hohen Liquiditätsbestands jederzeit in der Lage
ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
51
JAHRESABSCHLUSS 2014
BERICHT DES VORSTANDES ÜBER
BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN
(ABHÄNGIGKEITSBERICHT)
Auch im Geschäftsjahr 2014 verfolgte die Münchener
Tierpark Hellabrunn AG die satzungsmäßigen Ziele,
einen Tierpark und die dazu gehörenden Institute
und Einrichtungen zu betreiben, durch volkstümliche
Eintrittspreise der Allgemeinheit den Tierbestand
zugänglich zu machen sowie die Kultur durch Verbreitung naturwissenschaftlicher Bildung und durch
wissenschaftliche Studien auf dem Gebiete der Zoologie und Tiermedizin zu fördern. Zweck der Gesellschaft ist ebenso die Förderung der Tierzucht, des
Natur- und Tierschutzes, der Arterhaltung und -erforschung sowie damit zusammenhängende Fragen der
Bildung. Im Verhältnis zur Landeshauptstadt München
gilt die Münchener Tierpark Hellabrunn AG als abhängiges Unternehmen i. S. von § 17 AktG.
Der gemäß § 312 AktG erstellte Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
im Geschäftsjahr 2014 enthält folgende Schlusserklärung: „Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht
über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt ihrer Vornahme bekannt
waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene
Gegenleistung erhalten. Sie hat Maßnahmen im Sinne
von § 312 AktG weder getroffen noch unterlassen“.
NACHTRAGSBERICHT
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss
des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
Risikomanagement
Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft
ist darauf gerichtet, dass die Unternehmensleitung
wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und gegensteuernde Maßnahmen einleiten kann. Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des
gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses in allen Unternehmensbereichen.
Es zielt auf die systematische Identifikation,
Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation von
Risiken ab. Dabei werden Risiken unter Beachtung
definierter Kategorien vom Vorstand unter Einbeziehung der Mitarbeiter identifiziert und hinsichtlich
ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen
Schadenshöhe bewertet.
52
Das Risikomanagement wird im Münchner Tierpark
Hellabrunn aktiv gelebt. Die Bereichs- und Prozessverantwortlichen sind zuständig und verantwortlich
für die Umsetzung des Risikomanagements in ihrem
Arbeitsbereich. Die Prokuristin nimmt dabei die unterstützenden und koordinierenden Aufgaben mit wahr.
Die Gesellschaft hat einen Vorstand, welcher im kaufmännischen Bereich durch die Prokuristin und den Leiter
der Buchhaltung unterstützt wird.
Es wurden im Geschäftsjahr 2014 und zum Zeitpunkt der
Berichtserstellung keine bestandsgefährdenden Risiken
identifiziert.
Gesamtwirtschaftliche und
Branchenrisiken und -chancen
Das Unternehmen ist durch Struktur und Geschäftszweck mehr als andere Unternehmen von externen
Faktoren abhängig, die nur sehr begrenzt oder gar nicht
beeinflussbar sind und deren Veränderungen aber die
wirtschaftliche Entwicklung kurzfristig negativ bzw.
positiv beeinflussen können. Zu nennen sind hier besondere Tiergeburten, Tiererkrankungen und Tierseuchen,
das Wetter, der Tourismus, das Freizeitverhalten der
Menschen und die konjunkturelle Entwicklung.
Unternehmensspezifische und
Betriebsrisiken und -chancen
Die Gesellschaft hat durch die Verstetigung der Zuschüsse der Landeshauptstadt München zum Betrieb und
zur Substanzerhaltung Planungssicherheit bis zum Jahr
2016. Die Finanzierung des neuen Elefantenhauses wird
auf Grund des Beschlusses des Stadtrates der Landeshauptstadt München über die Bereitstellung von Investitionszuschüssen von insgesamt 14,857 Mio. Euro als
gesichert angesehen. Der Kostenrahmen für das Elefantenhaus beträgt gemäß Aufsichtsratsbeschluss 17,546
Mio. Euro, der Differenzbetrag zwischen städtischen
Zuschuss und den höheren Investitionskosten ist aus
eigenen Mitteln zu finanzieren. Anstehende Neu- und
Umbaumaßnahmen sind ebenfalls aus eigenen Mitteln
zu finanzieren. Hierzu plant die Gesellschaft vor allem
die Sponsoringeinnahmen, Spenden und Erbschaften zu
nutzen. Weitere Risiken ergeben sich durch die ständig
wachsende Regelungsdichte, durch die der Münchner
Tierpark Hellabrunn mit immer weiteren Auflagen und
Verpflichtungen belastet wird. Um mögliche Risiken
hinsichtlich der Kostensituation im Bereich Wasser und
Abwasser zu reduzieren, arbeitet der Tierpark unter
Einbindung der zuständigen Behörden laufend weiter
an der Erstellung eines sog. liegenschaftsbezogenen
Abwasserkonzeptes.
L AGEBERICHT
Die Zielsetzung der Gesellschaft, im Rahmen des
Finanzrisikomanagements, ist die Risikoreduzierung
im Anlageportfolio durch eine konservativ risikoaverse Strategie fortzuführen.
Prognosebericht:
Hinweis zu Prognosen
Dieser Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen
und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die
in der Zukunft liegen. Diese Aussagen sind erkennbar
durch Formulierungen wie „erwarten“, „beabsichtigen“,
„planen“, „einschätzen“ oder ähnliche Begriffe. Solche
vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren
heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen.
Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche
außerhalb des Einflussbereichs des Münchner Tierparks
Hellabrunn liegen, beeinflussen die Geschäftstätigkeiten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die
Ergebnisse der Gesellschaft. Diese Faktoren können dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und
Leistungen des Münchner Tierparks Hellabrunn wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben
zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen.
Der Münchner Tierpark Hellabrunn versucht durch
umfangreiche Maßnahmen seine Besucherzahlen
nachhaltig zu steigern. Dazu beitragen soll u. a. eine
stetige Erhöhung der Zahl der Jahreskartenbesitzer,
eine Verbesserung der Parkplatzsituation, ein einheitliches Marketingkonzept und eine stärkere themenorientierte Ausrichtung unter dem Gesichtspunkt
der Biodiversität. Durch zahlreiche Investitionen und
Modernisierungsmaßnahmen und die Umsetzung
des Ziel- und Entwicklungsplans versucht der Tierpark weiterhin ein attraktives Ausflugsziel im Raum
München zu bleiben. Dies beinhaltet nicht nur größere
Investitionsmaßnahmen im zoologischen Bereich,
wie den Umbau der Polarwelt, sondern auch kleinere
Bauprojekte, zusätzliche Spielbereiche und -plätze,
informative und edukative Beschilderungen und die
Eröffnung des neuen Artenschutzzentrums.
Nach der Zwillingsgeburt bei den Eisbären in 2013 und
dem daraus resultierenden sehr hohen Besucheraufkommen in 2014, rechnet die Gesellschaft für 2015 mit einem
Rückgang der Besucherzahlen und dadurch auch mit
einem Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich.
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet die Gesellschaft
Umsatzerlöse von über 11,7 Mio. Euro zu erwirtschaften.
Zudem laufen im Geschäftsjahr 2015 fast alle Sponsoringverträge aus, eine Verlängerung der Verträge wird
in 2015 verhandelt. Ausgehend davon und von einem
moderaten Anstieg der Kosten werden die Jahresüber-
schüsse in den kommenden Jahren voraussichtlich
niedriger ausfallen als im Geschäftsjahr 2014.
Vor dem Hintergrund denkmalschutztechnischer Problemstellungen hat sich der Beginn der Baumaßnahmen
des Elefantenhauses verzögert. Die medienwirksame
Eröffnung des Elefantenhauses ist für Anfang 2016
geplant. Bis dahin kann sich der Besucher im neuen
Infopavillon umfangreich über die Baumaßnahme und
die Geschichte des Elefantenhauses informieren. Für das
Geschäftsjahr 2016 wird daher mit einem leichten Besucher- und Umsatzanstieg gegenüber 2015 gerechnet.
Trotz des erwarteten positiven Geschäftsverlaufs,
sparsamen Wirtschaftens sowie eines umsichtigen
wirtschaftlichen Einsatzes der personellen und finanziellen Ressourcen wird die Gesellschaft wohl auch in
Zukunft nicht in der Lage sein, aus eigener Kraft ein
ausgeglichenes Ergebnis auf Dauer zu erzielen. Somit
bleibt die Gesellschaft weiterhin auf Zuflüsse in Form
von Zuschüssen und Spenden zur Finanzierung des
laufenden Geschäftsbetriebs sowie der notwendigen
Investitionen angewiesen.
München, den 18. März 2015
Rasem Baban
Vorstand und Direktor
Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AKTIENGESELLSCHAFT NACH § 264 ABS. 2 SATZ 3 HGB
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im
Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die
wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
München, den 18. März 2015
Rasem Baban
Vorstand und Direktor
Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft
53
JAHRESABSCHLUSS 2014
GE WINN- UND VERLUSTRECHNUNG
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2014
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2014
2014
2013
in €
in €
15.248.759,54
11.092.236,64
3.713.807,61
3.236.364,58
18.962.567,15
14.328.601,22
-1.818.747,39
-1.807.279,36
a) Löhne und Gehälter
-5.999.714,32
-5.681.334,89
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
-1.481.547,46
-1.503.620,81
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
-1.472.072,62
-1.262.046,81
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
-4.317.866,73
-3.539.200,16
-15.089.948,52
-13.793.482,03
3.872.618,63
535.119,19
158.479,34
96.395,61
19.726,77
33.636,80
0,00
-93.483,27
-238.239,80
-242.628,20
3.812.584,94
329.040,13
11. Außerordentliche Aufwendungen
-317.859,00
-60.000,00
Außerordentliches Ergebnis
-317.859,00
-60.000,00
-57.126,10
-36.486,17
13. Sonstige Steuern
-16.464,72
-21.922,80
14. Betriebskostenzuschuss der Landeshauptstadt München
857.571,00
859.362,00
4.278.706,12
1.069.993,16
1.243.202,37
2.173.209,21
17. Einstellung in die Gewinnrücklagen
-1.200.000,00
-2.000.000,00
18. Bilanzgewinn
4.321.908,49
1.243.202,37
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
Betriebliche Erträge
3. Materialaufwand: Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren
4. Personalaufwand
Davon für Altersversorgung: EUR 351.073,25 (Vj. TEUR 406)
Betriebliche Aufwendungen
Betriebsergebnis
7. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag
15. Jahresüberschuss
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
55
JAHRESABSCHLUSS 2014
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014 UND 2013
Aktiva
2014
2013
in €
in €
162.243,00
164.747,00
1.200,00
29.768,34
163.443,00
194.515,34
18.036.526,38
18.039.288,38
1.941.123,15
1.792.230,03
6.798.637,79
2.350.730,85
26.776.287,32
22.182.249,26
350,99
336,14
9.959.307,91
6.105.231,41
9.959.658,90
6.105.567,55
42.757,00
42.730,00
36.942.146,22
28.525.062,15
243.887,64
262.194,02
6.028,81
7.916,11
249.916,45
270.110,13
91.729,66
153.666,84
543.050,91
508.656,78
634.780,57
662.323,62
15.000,00
0,00
10.959.697,63
9.007.243,49
11.859.394,65
9.939.677,24
71.260,45
50.441,38
48.872.801,32
38.515.180,77
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltl. erw. Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ähnliche
Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2.Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
2.Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3.Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1.Beteiligungen
2.Wertpapiere des Anlagevermögens
IV. Tiere
GESAMT ANLAGEVERMÖGEN
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Hilfs- und Betriebsstoffe
2.Waren
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
GESAMT UMLAUFVERMÖGEN
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
56
BIL ANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014 UND 2013
Passiva
2014
2013
in €
in €
766.937,82
766.937,82
II. Gewinnrücklagen
6.846.693,78
5.646.693,78
III. Bilanzgewinn
4.321.908,49
1.243.202,37
11.935.540,09
7.656.833,97
1. Noch nicht verwendete Spenden
7.285.323,89
4.541.463,90
2.Bereits verwendete Spenden
19.495.118,89
16.392.989,83
108.026,07
79.720,57
26.888.468,85
21.014.174,30
5.022.619,00
4.425.080,00
15.976,00
0,00
592.674,00
583.678,00
5.631.269,00
5.008.758,00
817.202,30
1.201.029,46
2.868.445,45
2.974.314,99
3.685.647,75
4.175.344,45
731.875,63
660.070,05
48.872.801,32
38.515.180,77
A. EIGENKAPITAL
I. Grundkapital
B. Sonderposten
I. Für Bauvorhaben und Tierkauf
II. Für Artenschutz
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2.Steuerrückstellungen
3.Sonstige Rückstellungen
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.Sonstige Verbindlichkeiten
Davon aus Steuern EUR 78.199,17 (Vj. EUR 76.163,01)
Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
EUR 5.589,49 (Vj. EUR 16.391,41)
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
57
JAHRESABSCHLUSS 2014
ANHANG FÜR DAS
GESCHÄFTSJAHR 2014
Münchener Tierpark Hellabrunn
Aktiengesellschaft, München
I. ALLGEMEINE ANGABEN
Der Jahresabschluss der Münchener Tierpark Hellabrunn
Aktiengesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches
und den Sondervorschriften des Aktiengesetzes erstellt.
II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Gegen Entgelt erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert
und über den Zeitraum ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden alle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ab Anschaffungskosten
bzw. Herstellkosten in Höhe von 150,00 Euro netto
bis 410,00 Euro netto als geringwertige Anlagegüter
aktiviert und im selben Jahr in voller Höhe wieder abgeschrieben.
Die Zugänge zu Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Normalabschreibungen
erfolgen linear, entsprechend der betriebsgewöhnlichen
Nutzungsdauer.
Es werden überwiegend folgende
Nutzungsdauern zu Grunde gelegt:
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 bis 5 Jahre
Tierhäuser und Gehege 20 bis 30 Jahre
Geschäfts- und Betriebsgebäude 15 bis 30 Jahre
Wohngebäude 30 bis 50 Jahre
Fahrzeuge 3 bis 12 Jahre
Betriebsausstattung
Tierhäuser und Gehege 5 bis 15 Jahre
Sonstige Betriebs- und
3 bis 15 Jahre
Geschäftsausstattung Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den
Anschaffungskosten bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren Kurswert zum Bilanzstichtag angesetzt. Zuschreibungen auf die ursprünglichen Anschaffungskosten erfolgen, wenn die Gründe
für Abschreibungen nicht mehr bestehen.
58
Tiere werden mit einem Erinnerungswert angesetzt.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit ihren Anschaffungskosten beziehungsweise mit dem niedrigeren
beizulegenden Wert am Abschlussstichtag.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
sind zum Nennwert bilanziert. Soweit erforderlich
werden für erkennbare Einzelrisiken bei Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen Einzelwertberichtigungen auf die jeweilige Nettoforderung gebildet.
Wertpapiere des Umlaufsvermögens sind mit den
Anschaffungskosten aktiviert. Für sie gilt das strenge
Niederstwertprinzip. Danach sind die Wertpapiere auf
den niedrigeren Wert abzuschreiben, wenn der Börsenoder Marktpreis am Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegt. Zuschreibungen auf die ursprünglichen Anschaffungskosten erfolgen, wenn die Gründe
für die Abschreibungen nicht mehr bestehen.
Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert bewertet.
Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden
Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen,
soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach
diesem Tag darstellen.
Die Pensionsrückstellung wurde nach der Projected
Unit Credit Method (PUC) ermittelt. Der technische
Rechnungszinsfuß beträgt 4,58 % p. a. (i. V. 4,88 %
p. a.) und die Rentendynamik (Inflation) 1,75 % p. a.
(i. V. 1,75 % p. a.). Die Sterbens- und Invalidisierungswahrscheinlichkeiten sind den „Richttafeln 2005 G“
von Prof. Dr. Heubeck entnommen. Die Rückstellung
für Altersteilzeit wurde nach den Verlautbarungen des
IDW vom 18.11.1998 bewertet. Der Bewertung wurden
ein Rechnungszinsfuß von 4,58 % p. a., eine Gehaltsdynamik von 2,0 % p. a. sowie die „Richttafeln 2005 G“
von Prof. Dr. Heubeck zugrunde gelegt.
Die nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB nicht ausgewiesenen
Rückstellungen für Pensionen belaufen sich zum
31.12.2014 auf 300.000,00 Euro.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle
erkennbaren bilanzierungspflichtigen Risiken und
ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden mit dem
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag
passiviert.
Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden
Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen,
soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem
Tag darstellen.
ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem
Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB
erstellt.
III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
BILANZ
Spenden und andere Zuwendungen werden dem
Sonderposten „nicht verwendete Spenden“ ergebnisneutral zugeführt und bei Verwendung analog
der Nutzungsdauer des bezuschussten Vermögensgegenstands ertragswirksam aufgelöst.
Entwicklung des
Anlagevermögens
Anlagevermögen
Die Aufgliederung der in der Bilanz ausgewiesenen
Positionen des Anlagevermögens sowie ihre Veränderungen sind in der Anlage zum Anhang dargestellt.
Anschaffungskosten
kumulierte Abschreibungen
1.1.14
Z
U
A
31.12.14
1.1.14
Abschr.
GJ.
in T€
in T€
in T€
in T€
in T€
in T€
in T€
in T€
in T€
Buchwert
A
U
31.12.14
31.12.14
31.12.13
in T€
in T€
in T€
I. Immaterielle
Vermögensgegenst.
1. Gewerbliche
Schutzrechte und
ähnliche Rechte
340
10
40
19
371
175
53
19
0
209
162
165
30
12
-40
0
2
0
0
0
0
0
2
30
1.Grundst. und Bauten
20.516
275
699
0
21.490
2.477
977
0
0
3.454
18.036
18.039
2.Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäftsausst. (inkl.
Sammelp. u. GWG)
4.715
510
96
93
5.228
2.923
442
78
0
3.287
1.941
1.792
3. Anlagen im Bau
2.351
5.243
-795
0
6.799
0
0
0
0
0
6.799
2.351
6.681
4.354
0
500
10.535
576
0
0
0
576
9.959
6.105
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1.376
0
0
0
1.376
1.333
0
0
0
1.333
43
43
36.009
10.404
0
612
45.801
7.484
1.472
97
0
8.859
36.942
28.525
2.Anzahlungen
auf immaterielle
Vermögensgegenst.
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere
des Anlagevermögens
2. Beteiligungen
IV. Tiere
Erläuterung: Z = Zugänge; U = Umbuchungen; A = Abgänge
59
JAHRESABSCHLUSS 2014
III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINNUND VERLUSTRECHNUNG – FORTSETZUNG
Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen die Lizenzen für das ERPSystem (Enterprise-Resource-Planning-System),
den Relaunch der Webseite, den Ziel- und Entwicklungsplan, verschiedene Softwareprogramme und
das Markenrecht an der „Bird Munich“, sowie die
Anmeldung der Gemeinschaftsmarke „Hellabrunn“.
Der überwiegende Teil der Investitionen wird im
Geschäftsjahr 2014 durch Spenden, Erbschaften
und Sponsoringeinnahmen finanziert. Die Kosten
für die Sanierung und den tiergerechten Umbau
des Elefantenhauses inklusive Provisorien werden
bis zu einer Höhe von 14,857 Mio. Euro von der
Landeshauptstadt München getragen.
Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden auch bezuschusste Investitionen aktiviert. In 2014 wurden
Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von
TEUR 1.278 zuschussfinanziert. Mit Aktivierung
dieser Investitionen wird deckungsgleich ein Sonderposten „verwendete Spenden“ als Passivposten
ausgewiesen, der sich in Höhe der Abschreibungen
ertragswirksam auflöst.
Die „noch nicht verwendeten Spenden“ betragen
TEUR 7.285 (i. V. TEUR 4.542), darin enthalten sind
TEUR 3.621 Spenden aus Vorjahren. Im laufenden
Jahr wurden dem Sonderposten Spenden, Erbschaften und andere Erträge von insgesamt TEUR 3.664
zugeführt. Im Geschäftsjahr erfolgten Entnahmen
für Bauinvestitionen in Höhe von TEUR 886 und für
Anlagen im Bau von TEUR 392.
Die Entnahmen für Bauinvestitionen betreffen im
Wesentlichen den Ausbau des Wirtschaftshofs
TEUR 317, Gehege-Naturalisierungen TEUR 150, die
Brücken und Außenanlagen der Giraffensavanne in
Höhe von TEUR 133, Sicherheitsmaßnahmen TEUR
92, die Vernetzung mit Lichtwellenleitern TEUR 54,
das neue Servicecenter am Isareingang TEUR 49 und
Spielgeräte in Höhe von TEUR 28. Für Anzahlungen
von Anlagen im Bau wurden TEUR 392 aus dem Sonderposten verwendet, darin enthalten sind TEUR 215
für den Ausbau der Fernwärme und TEUR 112 für die
Erweiterung von Wohngebäuden.
60
Die Zuschüsse aus 2011, 2012 und 2013 für das
Elefantenhaus wurden in voller Höhe verbraucht.
Der Zuschuss für 2014 in Höhe von TEUR 3.002
wurde nur zum Teil verbraucht, TEUR 2.061 werden
für bereits beauftragte Leistungen als sonstige
Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Der Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens
belief sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 9.959 und
liegt damit unter deren Zeitwert von TEUR 10.108 am
Bilanzstichtag.
Umlaufvermögen
Es bestehen wie im Vorjahr keine Forderungen
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen gegenüber der
Landeshauptstadt München in Höhe von TEUR 3
(i. V. TEUR 0).
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind
Eigentumswohnungen und Wohngebäude in Höhe
von TEUR 301 (i. V. TEUR 301) ausgewiesen. Der
Erwerb der Wohnungen und Wohngebäude erfolgte
unentgeltlich. Die Bewertung richtete sich nach dem
vorsichtig geschätzten Zeitwert. Zudem enthalten
die sonstigen Vermögensgegenstände Umsatzsteuerforderungen in Höhe von TEUR 110, Forderungen aus
Zinserträgen in Höhe von TEUR 73 und Forderungen
gegenüber Lieferanten von TEUR 34.
Die Wertpapiere des Umlaufsvermögens in Höhe
von TEUR 15 betreffen zwei in 2015 fällige Bundesschatzbriefe aus einer Erbschaft.
Die liquiden Mittel betragen zum 31.12.2014
insgesamt TEUR 10.960 (i. V. TEUR 9.007).
Eigenkapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 766.937,82
Euro und ist voll einbezahlt. Das Grundkapital ist
eingeteilt in 300.000 auf den Inhaber lautende
Stückaktien. Die Stückaktien sind am Grundkapital
im gleichen Umfang beteiligt.
Die Aktien sind in den Open Market der
Bayerischen Börse, München, einbezogen.
Die Landeshauptstadt München ist gemäß ihrer
Mitteilung vom 22. September 1983 mehrheitlich
an der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft beteiligt.
Andere Gewinnrücklagen
Die Gesellschaft hat mit Hauptversammlungsbeschluss vom 17.07.2014 1.200.000,00 Euro
in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR
Bilanzgewinn
Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt (in Euro):
19.495.118,89 Euro (i. V. TEUR 16.393) und entfällt
auf folgende Anlagen:
1.243.202,37
Vortrag 01.01.2014
Einstellung in andere Gewinnrücklagen –1.200.000,00
Jahresüberschuss 2014
4.278.706,12
Bilanzgewinn 31.12.2014
4.321.908,49
Aus Spenden (in Euro)
Anlagen im Bau
391.897,24
77.642,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
Betriebs- und Geschäftsausstattung 360.908,00
Büro- und Verwaltungsgebäude 481.487,00
Betriebs- und Geschäftsgebäude 921.504,00
Spielplätze106.869,00
Tierhäuser12.232.199,00
14.572.506,24
Sonderposten
Die Sonderposten werden überwiegend aus
zweckgebundenen Erbschaften und Spenden
und aus dem Zuschuss der Landeshauptstadt
München für das Elefantenhaus gebildet.
Aus Zuschüssen der Landeshauptstadt München
für das Elefantenhaus (in Euro):
4.743.933,65
Anlagen im Bau
Ersatzbau167.693,00
Ausstattungen Elefantenhaus
10.986,00
4.922.612,65
Der Ausweis trägt der Zweckbindung
von Erträgen und Zuwendungen sowie
der Sonderstellung zwischen Eigen- und
Fremdkapital Rechnung.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten
dem Sonderposten für noch zu verwendende
Spenden 3.664.160,75 Euro (i. V. TEUR 3.297)
aus laufenden Spenden zugeführt und
1.278.349,41 Euro verwendet werden. Damit
beträgt der Sonderposten per 31.12.2014
7.285.323,89 Euro (i. V. TEUR 4.541).
Der Sonderposten für Artenschutz beträgt
zum 31.12.2014 108.026,07 Euro (i. V. TEUR 80).
Rückstellungen
Die Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Pensionen (TEUR 5.023), Urlaub und Überstunden (TEUR
460), ungewisse Verbindlichkeiten (TEUR 73), Jahresabschlusskosten 2014 (TEUR 28) und Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR 8).
Der Sonderposten für bereits verwendete Spenden
und Zuschüsse beträgt zum 31.12.2014 insgesamt
Verbindlichkeiten
Noch nicht verwendete zweckgebundene Zuschüsse in Höhe von TEUR 2.407 und Spenden in Höhe von TEUR 36
mit einem Rückzahlungsanspruch werden als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Diese betreffen in Höhe
von TEUR 2.396 Verbindlichkeiten gegenüber der Landeshauptstadt München.
davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeitenspiegel
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen
Gesamt
Weniger
als 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
Mehr als
5 Jahre
in T€
in T€
in T€
in T€
817
788
29
0
Sonstige Verbindlichkeiten
2.869
2.833
36
0
Bilanzansatz 31.12.2014
3.686
3.621
65
0
Bilanzansatz 31.12.2013
4.175
4.102
59
14
61
JAHRESABSCHLUSS 2014
III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINNUND VERLUSTRECHNUNG – FORTSETZUNG
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum Abschlussstichtag bestanden sonstige finanzielle
Verpflichtungen auf Grund von vergebenen Bauaufträgen und Investitionen in Höhe von 2,9 Mio. Euro.
In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind
Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung sowie der Rückstellung für Altersteilzeit
in Höhe von TEUR 238 enthalten.
GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG
Umsatzerlöse
nach Tätigkeitsbereichen:
Eintrittserlöse und Führungen
Pachten
Parkplatzgebühren
Drucksachen
Futterautomaten
20142013
In T €
In T €
13.616
9.882
1.258881
292227
4644
3758
15.24911.092
Im Geschäftsjahr 2014 wurden Jahreskarten mit einem
Betrag in Höhe von TEUR 586 zeitlich abgegrenzt.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im
Geschäftsjahr 2014 neben Substanzerhaltungszuschüssen der Landeshauptstadt München (TEUR
1.258) und Sponsoringeinnahmen (TEUR 929) unter
anderem auch den Ertrag aus der Auflösung des
Sonderpostens in Höhe der Abschreibung (TEUR
941) und die Mieteinnahmen aus Dienstwohnungen
(TEUR 146).
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten vor allem Substanzerhaltungsmaßnahmen
und Unterhaltsaufwendungen für Gebäude und
Einrichtungen (TEUR 2.229), Öffentlichkeitsarbeit
und Kommunikation (TEUR 248), Geldtransporte
und Sicherheitsdienst (TEUR 230), Beratungsaufwendungen (TEUR 229), Wartungsaufwendungen
für EDV (TEUR 182), Entwässerungsgebühren
(TEUR 178), Tierarztpraxis und Tiertransporte
(TEUR 126), Versicherungen (TEUR 117) sowie Aufwendungen für Büromaterial, Porto, Telefon und
Druckkosten Eintrittskarten (TEUR 146).
62
Sonstige Zinsen
Die Zinserträge belaufen sich auf TEUR 20 (i. V. TEUR
34) und werden nicht dem Sonderposten zugeführt.
Außerordentliche Aufwendungen und Erträge
Die Anpassung der Pensionsrückstellung zum
01.01.2010 nach BilMoG betrug TEUR 898.
Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht nach Art. 67
EGHGB Gebrauch gemacht, die Zuführung aus der
Umstellung auf die neuen handelsrechtlichen Vorschriften (BilMoG) bis spätestens 31.12.2024 zu verteilen.
Die Zuführung in 2014 erfolgte in Höhe von
TEUR 318 (i. V. TEUR 60). Zum 31.12.2014 beträgt
die Unterdeckung TEUR 300 (i. V. TEUR 618).
Betriebskostenzuschuss
Der Betriebskostenzuschuss der Landeshauptstadt
München beträgt für 2014 TEUR 858 (i. V. TEUR 859).
IV. SONSTIGE ANGABEN
Während des Geschäftsjahres 2014 wurden durchschnittlich 130 Arbeitnehmer und 15 Auszubildende
(i. V. 125 Arbeitnehmer und 16 Auszubildende) beschäftigt. Darüber hinaus wurden durchschnittlich
51 Aushilfen beschäftigt (i.V. 42). Maßgeblich
für die Berechnung der Mitarbeiteranzahl war der
Jahresdurchschnitt der beschäftigten Mitarbeiter
der letzten 12 Monate. Die Aufgliederung der durchschnittlichen Zahl wurde nach Köpfen auf Basis
Vollzeitäquivalent vorgenommen.
ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR
Organe
Vorstand:
Rasem Baban seit 01.08.2014
Architekt, München
Beatrix Köhler 01.04.2014 bis 31.07.2014
Kuratorin, Brunnthal
Dr. Andreas Knieriem bis 31.03.2014
Tierarzt, München
Aufsichtsrat:
Christine Strobl
3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München,
Aufsichtsratsvorsitzende
Harald Strötgen
Sparkassen-Direktor i. R.,
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
Beatrix Burkhardt
Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München
Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
Die Vorstände erzielten für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 Bezüge in Höhe von TEUR 149.
Die Tätigkeit der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte
ehrenamtlich.
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren
Vorstandsmitgliedern und deren Hinterbliebenen
sind insgesamt TEUR 2.114 (i. V. TEUR 1.972) zurückgestellt. Die früheren Vorstandsmitglieder erzielten
im Geschäftsjahr 2014 Bezüge in Höhe von TEUR 175.
München, 18. März 2015
Rasem Baban
Vorstand und Direktor
Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft
Katrin Habenschaden seit 17.07.2014
Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München
Beatrix Köhler
Angestellte
der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft
(ruhendes Aufsichtsratsmandat
vom 01.04.2014 bis 31.07.2014)
Dr. Evelyne Menges
Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München
Bettina Messinger seit 17.07.2014
Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München
Frank Müller
Angestellter
der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft
Reinhard Zenau
Angestellter
der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft
Irene Schmitt bis 17.07.2014
ehemaliges Mitglied
des Stadtrats der Landeshauptstadt München
Dr. Florian Vogel bis 17.07.2014
ehemaliges Mitglied
des Stadtrats der Landeshauptstadt München
63
JAHRESABSCHLUSS 2014
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter
Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht
der Münchener Tierpark Hellabrunn AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
64
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Münchener Tierpark Hellabrunn AG für
das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 30. März 2015
Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Schuster
Wirtschaftsprüfer
Fleischmann
Wirtschaftsprüfer
ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR
VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
66
SÄUGETIERE
MAMMALIA
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Beuteltiere
Marsupialia
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Flink-Wallaby
Macropus agilis
2
7
0
0
0
0
3
1
0
1
1
0
0
0
0
4
7
0
Rotes Riesenkänguru
Macropus rufus
3
9
0
0
0
0
2
3
0
0
0
0
3
4
0
2
8
0
Sumpfwallaby
Wallabia bicolor
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
Rüsselspringer
Macroscelidae
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Kurzohrrüsselspringer
Macroscelides proboscidea
3
4
0
0
0
0
3
2
2
2
1
2
2
3
0
2
2
0
Schliefer
Hyracoidea
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Kap-Klippschliefer
Procavia capensis capensis
2
2
0
0
0
0
0
2
0
0
1
0
0
0
0
2
3
0
Fledertiere
Chiroptera
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Brillenblattnase
Carollia perspicillata
0
0
245
0
0
0
0
0
130
0
0
25
0
0
0
0
0
350
Indischer Riesenflughund
Pteropus giganteus
20
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
20
0
0
Palmenflughund
Eidolon helvum
1
3
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
3
1
Herrentiere
Primates
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Braunkopf-Klammeraffe
Ateles fusciceps robustus
3
3
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
1
3
0
Drill
Mandrillus leucophaeus
3
2
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
5
2
0
Katta
Lemur catta
4
6
0
0
0
0
2
0
2
1
0
0
2
3
0
3
3
2
Lisztäffchen
Saguinus oedipus
3
3
0
0
0
0
1
0
3
1
0
2
0
0
0
3
3
1
Mandrill
Mandrillus sphinx
2
5
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
1
5
0
Mantelpavian
Papio hamadryas
15
18
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
15
18
0
Roloway-Dianameerkatze
Cercopithecus diana
roloway
1
3
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
3
0
Roter Vari
Varecia rubra
1
1
0
0
0
0
2
0
0
1
0
0
0
0
0
2
1
0
Rotscheitelmangabe
Cercocebus torquatus
5
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
5
0
0
Schimpanse
Pan troglodytes
2
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
4
0
Siamang
Symphalangus syndactylus
1
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
2
0
Silbergibbon
Hylobates moloch
2
4
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1
1
0
1
4
0
Sumatra-Orang-Utan
Pongo pygmaeus abeli
1
5
0
0
0
0
0
1
0
0
1
0
0
0
0
1
5
0
Totenkopfäffchen
Saimiri sciureus
2
6
0
0
0
0
0
0
2
0
0
1
0
0
0
2
6
1
Westlicher Flachlandgorilla
Gorilla gorilla gorilla
3
4
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
2
0
0
0
4
0
Nebengelenktiere
Xenarthra
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Großer Ameisenbär
Myrmecophaga tridactyla
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
Zweifinger-Faultier
Choloepus didactylus
1
1
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
1
1
1
Nagetiere
Rodentia
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Alpenmurmeltier
Marmota marmota
0
0
11
0
0
0
0
0
5
0
0
6
0
0
0
0
0
10
Azara-Aguti
Dasyprocta azarae
1
3
0
0
0
0
4
1
3
3
1
3
0
0
0
2
3
0
Capybara (Wasserschwein)
Hydrochaerus hydrochaeris
1
1
0
0
0
0
4
2
0
0
0
0
0
0
0
5
3
0
Fette Sandratte
Psammomys obesus
1
1
0
1
0
0
2
2
0
3
2
0
0
0
0
1
1
0
Großer Pampashase (Mara)
Dolichotis patagonum
11
10
4
0
0
0
5
10
1
3
11
3
1
0
0
12
9
2
Hausmaus
Mus musculus
0
0
0
0
0
20
0
0
15
0
0
5
0
0
0
0
0
30
VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
SÄUGETIERE
MAMMALIA
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Nagetiere
Rodentia
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Kuba-Baumratte
Capromys pilorides
1
4
0
0
0
0
3
2
2
1
0
2
0
3
0
3
3
0
Präriehund
Cynomys ludovicianus
0
0
20
0
0
0
0
0
25
0
0
5
0
0
0
0
0
40
WeißschwanzStachelschwein
Hystrix indica
1
1
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
1
0
Wildmeerschweinchen
Cavia aperea
3
21
0
0
0
0
22
24
0
18
11
0
4
6
0
3
28
0
Raubtiere
Carnivora
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Afrikanischer Wildhund
Lycaon pictus
1
2
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
2
0
Braunbär
Ursus arctos
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
Chinesischer Leopard
Panthera pardus
japonensis
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
Eisbär
Ursus maritimus
2
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
2
0
Erdmännchen
Suricata suricatta
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
Europäischer Wolf
Canis lupus lupus
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
Fischkatze
Prionailurus viverrinus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Kalifornischer Seelöwe
Zalophus californianus
4
9
0
0
0
0
3
0
0
2
1
0
1
1
0
4
7
0
Kleiner Panda
Ailurus fulgens fulgens
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Löwe
Panthera leo
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
Mähnenrobbe
Otaria flavescens
4
8
0
0
0
0
2
0
0
2
1
0
1
1
0
3
6
0
Mähnenwolf
Chrysocyon brachyurus
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
Nordluchs
Lynx lynx lynx
1
1
0
0
0
0
0
0
2
0
0
2
0
0
0
1
1
0
Polarfuchs
Vulpes lagopus
3
5
0
0
0
0
1
1
0
1
1
0
2
4
0
1
1
0
Puma
Puma concolor
missoulensis
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Schneeleopard
Uncia uncia
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1
0
0
Sibirischer Tiger
Panthera tigris altaica
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Vielfraß
Gulo gulo gulo
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Wickelbär
Potos flavus
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Zebramanguste
Mungos mungo
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
Rüsseltiere
Proboscidea
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Asiatischer Elefant
Elephas maximus
1
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
4
0
Unpaarhufer
Perissodactyla
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Hartmann-Bergzebra
Equus zebra hartmannae
1
5
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
6
0
Indisches Panzernashorn
Rhinoceros unicornis
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Kiang
Equus kiang holdereri
0
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
0
Przewalski-Urwildpferd
Equus przewalskii
4
9
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
6
9
0
Schabrackentapir
Tapirus indicus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Shetland-Pony
Equus caballus caballus
2
8
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
8
0
Tarpan-Rückzüchtung
Equus caballus
2
2
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
2
3
0
Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert
67
VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
68
SÄUGETIERE
MAMMALIA
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Paarhufer
Artiodactyla
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Abruzzengämse
Rupicapra pyrenaica ornata
1
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
4
0
Alpaka
Vicugna pacos
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
0
0
Alpensteinbock
Capra ibex ibex
2
5
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
3
5
0
Auerochsen-Rückzüchtung
Bos primigenius taurus
2
5
0
1
0
0
0
2
0
1
3
0
1
2
0
1
2
0
Axishirsch
Axis axis
0
7
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
7
0
Bartschwein
Sus barbatus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Chinesischer Muntjak
Muntiacus reevesi
2
1
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
1
0
0
2
2
0
Dahomey-Zwergrind
Bos primigenius taurus
1
3
0
0
0
0
1
2
0
0
0
0
0
0
0
2
5
0
Elenantilope
Taurotragus oryx
0
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
0
Großer Kudu
Tragelaphus strepsiceros
1
4
0
0
0
0
1
2
0
0
1
0
0
0
0
2
5
0
Hausyak
Bos mutus grunniens
1
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
4
0
Hausziege
Capra aegagrus hircus
26
43
0
0
0
0
32
18
0
21
12
0
1
2
0
36
47
0
Hirschziegenantilope
Antilope cervicapra
1
9
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
9
0
Java-Banteng
Bos javanicus javanicus
2
6
0
0
0
0
1
2
0
0
0
0
1
2
0
2
6
0
Kleinkantschil
Tragulus javanicus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Lama
Lama glama
4
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
0
0
Markhor
Capra falconeri
1
3
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1
2
0
Mesopotamischer Damhirsch
Dama mesopotamica
6
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
6
0
0
Mhorrgazelle
Nanger dama mhorr
1
9
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
1
7
0
Minischwein
Sus scrofa dom.
3
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
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0
0
0
3
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0
Mishmi-Takin
Budorcas taxicolor
taxicolor
0
3
0
1
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0
0
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0
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0
0
0
0
0
1
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Murnau-Werdenfelser Rind
Bos primigenius taurus
1
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0
0
0
1
0
0
0
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0
0
0
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2
2
0
Netzgiraffe
Giraffa camelopardalis
reticulata
2
2
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0
0
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0
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0
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0
2
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Nilgauantilope
Boselaphus tragocamelus
2
5
0
0
0
0
2
3
0
1
0
0
1
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2
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Nordelch
Alces alces alces
1
4
0
0
0
0
1
1
0
1
1
0
0
1
0
1
3
0
Pinselohrschwein
Potamochoerus porcus
pictus
3
0
0
0
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0
0
0
0
1
0
0
1
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0
1
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0
Schneeziege
Oreamnos americanus
1
3
0
0
0
0
0
0
0
1
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0
0
0
0
0
1
0
Tieflandnyala
Tragelaphus angasii
2
6
0
0
0
0
0
4
0
0
1
0
1
2
0
1
7
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Trampeltier
Camelus ferus bactrianus
3
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3
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0
Vikunja
Vicugna vicugna
1
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
2
0
Waldbison
Bison bison athabascae
1
3
0
0
0
0
1
2
0
0
0
0
0
0
0
2
5
0
VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
VÖGEL
AVES
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Laufvögel
Struthioniformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Emu
Dromaius novaehollandiae
1
1
0
0
0
0
3
5
0
0
0
0
2
4
0
2
2
0
Nandu
Rhea americana
1
2
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1
1
0
Südafrikanischer Strauß
Struthio camelus australis
1
2
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
2
0
Pinguine
Sphenisciformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Eselspinguin
Pygoscelis papua
1
3
0
3
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
4
5
0
Humboldtpinguin
Spheniscus humboldti
16
11
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
16
10
0
Königspinguin
Aptenodytes patagonica
3
3
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
3
3
1
Nördlicher Felsenpinguin
Eudyptes moseleyi
7
7
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
7
7
0
Ruderfüßer
Pelecaniformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Kormoran
Phalacrocorax carbo
0
0
15
0
0
0
0
0
0
0
0
8
0
0
0
0
0
7
Rosapelikan
Pelecanus onocrotalus
10
6
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
10
6
0
Stelzvögel
Ciconiiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Afrika-Marabu
Leptoptilus crumeniferus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Brauner Sichler
Plegadis falcinellis
0
0
45
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
15
0
0
28
Roter Sichler
Eudocimus ruber
0
0
101
0
0
0
0
0
0
0
0
8
0
0
24
0
0
69
Schwarzstorch
Ciconia nigra
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Strohhalsibis
Threskiornis spinicollis
0
0
17
0
0
0
0
0
0
0
0
3
0
0
0
0
0
14
Waldrapp
Geronticus eremita
0
0
39
0
0
0
0
0
1
0
0
5
0
0
4
0
0
31
Flamingos
Phoenicopteriformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Rosa Flamingo
Phoenicopterus roseus
0
0
63
0
0
0
0
0
10
0
0
1
0
0
0
0
0
72
Roter Flamingo
Phoenicopterus ruber
0
0
43
0
0
0
0
0
6
0
0
1
0
0
0
0
0
48
Gänsevögel
Anseriformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Bahamaente
Anas bahamensis
8
9
6
0
0
0
1
1
1
1
2
5
2
3
0
6
5
2
Brandgans
Tadorna tadorna
3
2
1
0
0
0
0
3
1
0
0
0
0
0
0
3
5
2
Brautente
Aix sponsa
8
4
0
0
0
0
4
4
3
3
3
3
0
0
0
9
5
0
Europäische Pfeifente
Anas penelope
3
3
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
3
1
0
Hausente
Anas platyrhynchos dom.
4
1
1
0
0
0
0
0
4
0
1
1
0
0
0
4
0
4
Hausgans
Anser anser dom.
7
7
2
0
0
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
6
6
2
Kaisergans
Anser canagicus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Kappensäger
Mergus cucullatus
6
7
0
0
0
0
0
0
17
0
0
2
0
0
0
6
7
15
Kleine Schneegans
Anser caerulescens
caerulescens
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
Kolbenente
Netta rufina
9
6
0
0
0
0
1
2
0
1
3
0
0
0
0
9
5
0
Krickente
Anas crecca
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
Löffelente
Anas clypeata
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
2
0
0
Mandarinente
Aix galericulata
10
13
0
0
0
0
2
2
3
0
9
0
0
0
0
12
6
3
Moorente
Aythya niroca
0
0
8
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
6
Nilgans
Alopochen aegyptiacus
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
Rothalsgans
Branta ruficollis
3
3
2
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
3
3
1
Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert
69
VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
70
VÖGEL
AVES
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Gänsevögel
Anseriformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Rotschulterente
Callonetta leucophrys
21
9
0
0
0
0
2
0
0
1
1
0
10
0
0
12
8
0
Schellente
Bucephala clangula
2
2
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
3
3
0
Schwarzhalsschwan
Cygnus melanocoryphus
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
Schwarzkopf-Ruderente
Oxyura jamaicensis
7
5
6
0
0
0
1
1
13
0
0
2
1
0
13
7
6
4
Sichelente
Anas falcata
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
Sichelpfeifgans
Dendrocygna eytoni
0
0
3
0
0
0
0
0
2
0
0
2
0
0
0
0
0
3
Spießente
Anas acuta
2
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
1
0
0
Trauerschwan
Cygnus atratus
1
1
2
0
0
0
0
1
0
0
0
2
0
1
0
1
1
0
Veilchenente
Aythya affinis
12
6
0
0
0
0
0
0
0
0
3
0
7
0
0
5
3
0
Witwenpfeifgans
Dendrocygna viduata
0
0
25
0
0
0
0
0
10
0
0
4
0
0
5
0
0
26
Zwergsäger
Mergus albellus
6
3
1
0
0
0
0
2
2
0
0
2
0
0
0
6
5
1
Hühnervögel
Galliformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Bankivahuhn
Gallus gallus
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
0
Blauer Pfau
Pavo cristatus
0
0
12
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
14
Haushuhn
Gallus gallus domesticus
7
20
0
1
0
0
8
8
0
9
18
0
0
1
0
7
9
0
Strausswachtel
Rollulus rouloul
4
5
0
0
0
0
1
2
6
0
0
6
0
0
0
5
7
0
Temmincktragopan
Tragopan temminckii
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
Kranichvögel
Gruiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Grauhals-Kronenkranich
Balearica regulorum
3
3
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
2
3
0
Paradieskranich
Anthropoides paradisea
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Saruskranich
Grus antigone
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Tauben
Columbiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Bronzeflügeltaube
Phaps chalcoptera
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Haustaube
Columba dom.
0
0
165
0
0
2
0
0
15
0
0
41
0
0
0
0
0
141
Mähnentaube
Caloenas nicobarica
2
1
3
0
0
0
3
0
0
0
0
2
0
0
0
5
1
1
Papageien
Psittaciformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Allfarblori
Trichoglossus haematodus
3
3
10
0
0
0
2
0
1
0
0
4
0
0
0
5
3
7
Blaustirnamazone
Amazona aestiva
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Gelbbrustara
Ara ararauna
2
3
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
3
0
Großer Vasapapagei
Coracopsis vasa
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Kea
Nestor notabilis
3
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3
1
0
Königssittich
Alisterus scapularis
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Kuba-Amazone
Amazona leucocephala
1
1
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
Mischlingsamazone
Amazona albifrons
x amazonica
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
VÖGEL
AVES
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Papageien
Psittaciformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Nasenkakadu
Cacatua tenuirostris
tenuirostris
2
2
0
0
0
0
1
1
0
0
1
0
0
0
0
3
2
0
Pfirsichköpfchen
Agapornis fischeri
0
0
36
0
0
0
0
0
45
0
0
5
0
0
35
0
0
41
Rosakakadu
Eolophus roseicapilla
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
0
Venezuela-Amazone
Amazona amazonica
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Weißstirnamazone
Amazona albifrons
2
1
0
1
2
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
3
2
0
Wellensittiche
Melopsittacus undulatus
3
2
0
0
0
0
3
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0
1
0
0
0
0
6
2
0
Kuckucksvögel
Cuculiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Schildturako
Musophaga violacea
1
3
1
0
1
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1
3
1
Eulen
Strigiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Europäischer Uhu
Bubo bubo
0
1
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0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
Schleiereule
Tyto alba
5
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0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
4
3
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Sibirischer Uhu
Bubo bubo sibiricus
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
0
Greifvögel
Falconiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Adlerbussard
Buteo rufinus
1
0
0
0
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0
0
0
0
0
0
0
1
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0
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Harris Hawk
Parabuteo unicinctus
0
1
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0
0
0
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0
0
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0
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1
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Lannerfalke
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1
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0
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0
0
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1
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Rotfußfalke
Falco vespertinus
1
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0
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0
0
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0
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Sakerfalke
Falco cherrug
1
1
0
1
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0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
1
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Steinadler
Aquila chrysaëtos
1
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0
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Turmfalke
Falco tinnunculus
0
1
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0
0
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0
0
0
0
0
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0
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1
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Wanderfalke
Falco peregrinus
1
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0
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0
0
0
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Mausvögel
Coliiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Streifenmausvogel
Colius striatus
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0
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0
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0
0
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Rackenvögel
Coraciiformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Nördlicher Hornrabe
Bucorvus abyssinicus
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0
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Sperlingsvögel
Passeriformes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Gouldamadine
Chloebia gouldiae
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0
0
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Corvus corax
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Purpurglanzstar
Lamprotornis purpureus
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1
1
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1
1
1
Rotschnabelkitta
Urocissa erythrorhyncha
1
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0
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3
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Ultramarinbischof
Cyanocompsa brissonii
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0
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0
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1
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0
Webervogel
Textor spp.
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30
0
0
0
0
0
0
0
0
6
0
0
0
0
0
24
Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert
71
VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
72
KRIECHTIERE
REPTILIA
2013
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
2014
Schildkröten
Testudines
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Ägyptische Landschildkröte
Testudo kleinmanni
3
5
0
2
3
0
0
0
0
0
0
0
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1
0
5
7
0
Amboina Scharnierschildkröte
Cuora amboinensis
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0
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1
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Chinesische Dreikielschildkröte
Chinemys reevesii
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Europäische Sumpfschildkröte
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19
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2
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1
17
Florida-Rotbauchschildkröte
Pseudemys nelsoni
2
1
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0
0
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0
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1
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0
Gelbwangen-Schmuckschildkröte
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2
2
7
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1
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6
Höckerschildkröte
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Madagaskar-Strahlenschildkröte
Astrochelys radiata
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5
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0
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0
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4
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2
Moschusschildkröte
Sternotherus ssp.
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Trachemys nelsoni
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1
Pracht-Erdschildkröte
Rhinoclemmys pulcherrima
pulcherrima
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1
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0
0
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1
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1
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Rotbauch-Spitzkopfschildkröte
Emydura subglobosa
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Rotwangen-Schmuckschildkröte
Trachemys scripta elegans
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0
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0
0
0
0
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0
0
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2
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1
Seychellen-Riesenschildkröte
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5
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0
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0
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6
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Spaltenschildkröte
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Echsen
Sauria
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Bahama-Anolis
Anolis sagrei
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126
Bartagame
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Blauzungenskink
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Gelbkopf-Zwerggecko
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Hemidactylus brookii
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0
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10
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0
10
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0
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60
Jemenchamäleon
Chamaeleo calyptratus
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2
Nashornleguan
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0
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Neuguinea-Flossenfuß
Lialis jicari
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Rotkehlanolis
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70
Schmetterlingsagame
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1
0
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0
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0
VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND
KRIECHTIERE
REPTILIA
2013
Zugänge
Echsen
Sauria
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Schwarzweißer Teju
Tupinambis merianae
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0
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Stirnlappenbasilisk
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Tokee
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16
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0
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14
Wickelschwanzskink
Corucia zebrata
1
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0
0
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0
0
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0
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0
0
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0
1
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0
Schlangen
Serpentes
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Abgottschlange
Boa constrictor
3
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0
0
0
0
0
0
1
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0
2
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0
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0
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Corallus ruschenbergerii
1
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Schmalkopf-Mamba
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1
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1
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1
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Philodryas baroni
1
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marcianus
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Crotalus durissus
1
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0
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0
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0
0
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Crotalus vegrandis
2
1
10
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0
0
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0
0
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2
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Waldkobra
Naja melanoleuca
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LURCHE
AMPHIBIA
Lurche
Amphibia
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
m
w
u
Antillen-Pfeiffrösche
Eleutherodactylus
johnstonei
0
0
2
0
0
0
0
0
20
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17
Axolotl
Ambystoma mexicanum
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6
Dreifarben-Pfeilgiftfrosch
Epipedobates tricolor
0
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0
0
0
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0
0
0
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0
40
Dreistreifen-Baumsteiger
Phylobates tricolor
0
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0
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0
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0
0
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0
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0
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30
Gelbbindenbaumsteiger
Dendrobates leucomelas
0
0
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0
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0
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1
Grüner Riesengiftfrosch
Ameerega trivittata
0
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0
0
0
0
0
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0
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0
0
0
20
Korallenfinger-Laubfrosch
Litoria caerulea
0
0
15
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
15
PlattschwanzSchwimmwühle
Typhlonectes
compressicauda
0
0
5
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
4
Zipfelfrosch
Megophrys nasuta
0
0
20
0
0
0
0
0
0
0
0
10
0
0
0
0
0
10
2013
geboren
Zugänge
geboren
gestorben
Abgabe
gestorben
2014
Abgabe
2014
Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert
73
TIERBESTAND/IMPRESSUM
ÜBERSICHT ÜBER
DEN TIERBESTAND 2014
Tierbestand 2014
Anzahl Individuen
Arten/Formen
1.096
101
Vögel
986
95
Reptilien
380
47
Amphibien
128
9
8.697
299
56
7
Insekten
2.000
25
sonstige Wirbellose
5.600
184
18.943
767
Säugetiere
Fische
Spinnentiere
Gesamtbestand
Bildnachweis:
IMPRESSUM
Layout & Satz:
LIBERO Kommunikation und Design UG, Hannover
Druck: FIBO Druck- und Verlags GmbH
Münchener Tierpark Hellabrunn AG
Tierparkstr. 30 | 81543 München
Tel.: +49(0)89 62508-0 | Fax: +49(0)89 62508-32
[email protected] | www.hellabrunn.de
74
Gedruckt auf 100 % Umweltschutzpapier
Bogisch, Sonja (S. 43), Fotofreunde Hellabrunn (S. 42 unten rechts), Götzfried, Markus (S. 9), Hase, Tobias (S. 7 oben
rechts, S. 11 oben rechts), Kirchmayer, Erich (S. 17), Kuster, Claudia u. Mario (S. 12 oben), Malagrino, Mario (S. 41),
Matziol, Michael (S. 54), Mittelbayerische Zeitung (S. 33), Müller, Marc (Titelbild, S. 2, S. 5 unten, S. 7 oben links, S. 8,
S. 15, S. 18, S. 21, S. 23, S. 27, S. 28, S. 29, S. 42 unten links, S. 42 oben links und unten), Schäfer-Löbl, Evy (S. 42 oben
rechts), Schmidt, Günter (S. 42 Mitte, S. 44), Schlaf, Marcus (S. 34), Schramek, Petra (S. 26), Tierpark Hellabrunn
(S. 5 oben, S. 11 oben links, S. 12 unten, S. 14, S. 25, S. 30, S. 32 unten, S. 35), Tierparkschule (S. 31), Tröger, Nicole (S. 16),
Unsöld, Markus (S. 20), Wagner, Annette (S. 4, S. 13, S. 39, S. 49, S. 65), Wagner, Florian (S. 75)
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