geschäftsbericht 2014
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geschäftsbericht 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014 GESCHÄF TSBERICHT 2014 INHALTSVERZEICHNIS 4 Einladung zur 81. ordentlichen Hauptversammlung 5 Bericht des Aufsichtsrates 6–9 10–13 Rückblick Erläuterungen zum Tierbestand: Geburten, Neuzugänge und Abgänge 2014 14–18 Tierärztliche Behandlungen und Tierverluste 19–21 Projekte aus dem Bereich Artenschutz 22–23 Veröffentlichungen 2014 24–27 Bildung, Forschung und Wissenschaft 28–29 Investitionen und substanzerhaltende Baumaßnahmen 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 31 Münchner Tierparkschule Hellabrunn 32–33 Unternehmenskommunikation 2014 34 Stadtsparkasse München schafft ein Nest für Naledi 35 Besucherzahlen 2014 36–41 Freunde und Förderer 42–43 In Bildern: Die Eisbärenzwillinge Nela und Nobby 44–49 Erläuterungen zum Jahresabschluss 2014 50–53 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 54–55 Gewinn- und Verlustrechnung 2014 56–57 Bilanz zum 31. Dezember 2014 und 2013 58–65 Anhang für das Geschäftsjahr 2014 66-73 Veränderungen im Tierbestand 74 Übersicht über den Tierbestand 2014/Impressum 3 GESCHÄF TSBERICHT 2014 EINLADUNG ZUR 81. ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AG DONNERSTAG, DEN 2. JULI 2015, UM 10.00 UHR IM VERWALTUNGSZENTRUM DER STADTSPARKASSE MÜNCHEN, UNGERERSTRASSE 75, 80805 MÜNCHEN Tagesordnung 1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 mit den Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrates 2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes 3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2014 4.Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2014 Aufsichtsrat Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Christine Strobl, 3. Bürgermeisterin, München, Vorsitzende Beatrix Köhler, Kuratorin, Brunnthal (Aufsichtsratsmandat ruhte vom 1.4.2014 bis 31.7.2014) Harald Strötgen, Sparkassen-Direktor i. R., Stockdorf, stellvertretender Vorsitzender Beatrix Burkhardt, Stadträtin, München 5. Wahl des Aufsichtsrates Katrin Habenschaden, Stadträtin, München (ab 17.7.2014) 6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015 Dr. Evelyne Menges, Stadträtin, München Frank Müller, Kurator und Leiter Aquarium, Krailling Reinhard Zenau, Technischer Inspektor, München Vorstand Bettina Messinger, Stadträtin, München (ab 17.7.2014) Irene Schmitt, München (ausgeschieden zum 17.7.2014) Dr. Florian Vogel, München (ausgeschieden zum 17.7.2014) Chinesischer Leopard Julius Dr. Andreas Knieriem, München (bis 31.3.2014) Rasem Baban, München (ab 1.8.2014) Interimsvorstand: Beatrix Köhler, Brunnthal (vom 1.4.2014 bis 31.7.2014) Sitz und Handelsregister: München, Handelsregister des Amtsgerichtes München, Abt. B, HRB 42030 Die Landeshauptstadt München ist an der Münchener Tierpark Hellabrunn AG mit 93 % beteiligt. BERICHT DES AUFSICHTSR ATES BERICHT DES AUFSICHTSRATES CHRISTINE STROBL VORSITZENDE DES AUFSICHTSRATES Der Aufsichtsrat der Münchener Tierpark Hellabrunn AG hat im Jahr 2014 die Geschäftsführung des Vorstandes in vier Sitzungen nach dem Gesetz und der Satzung überwacht und sich regelmäßig durch schriftliche und mündliche Berichte über den Geschäftsverlauf, die finanzielle Lage, wichtige Vorfälle und die weitere Entwicklung der Münchener Tierpark Hellabrunn AG unterrichten lassen. Geschäftsvorfälle von Bedeutung wurden besprochen und erforderliche Beschlüsse gefasst. Der Aufsichtsrat befasste sich in seinen Sitzungen insbesondere mit den Themen Tierbestand, Ziel- und Entwicklungsplanung, Personalangelegenheiten Vorstand, Qualitäts- und Umweltmanagement, Risikomanagement und Compliance, Sponsoring, diversen Baumaßnahmen wie beispielsweise Umbau und tiergerechte Sanierung Elefantenhaus, Umbau Schimpansen- und Gorillaaußenanlage, Umbau Artenschutzzentrum sowie weiteren Bau- und Substanzerhaltungsmaßnahmen. Der Jahresabschluss 2014 und der Lagebericht sind von der Warth & Klein Grant Thornton AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. An der Aufsichtsratssitzung, in welcher der Jahresabschluss behandelt wurde, hat der Vertreter der Prüfungsgesellschaft teilgenommen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Bericht des Abschlussprüfers an und billigt den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist. Er ist mit dem Geschäftsbericht des Vorstandes einverstanden. Wir schlagen der Hauptversammlung vor, dem Vorstand Entlastung zu erteilen. Der Aufsichtsrat dankt dem Stadtrat der Landeshauptstadt München, der Stadtsparkasse München, der Ludwig-MaximiliansUniversität München, den vielen Freundinnen und Freunden sowie Mäzenen Hellabrunns und nicht zuletzt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tierparks für ihren Einsatz und die dadurch erzielten Erfolge. München, Mai 2015 Christine Strobl Vorsitzende des Aufsichtsrates 5 DAS GESCHÄF TSJAHR 2014 RÜCKBLICK LIEBE FREUNDE DES TIERPARKS HELLABRUNN, DAS JAHR 2014 WIRD IM HISTORISCHEN RÜCKBLICK EIN GANZ BESONDERES JAHR FÜR DEN TIERPARK DARSTELLEN. MIT FAST 2,3 MILLIONEN BESUCHERN WURDE EIN NEUER BESUCHERREKORD IN DER 103-JÄHRIGEN GESCHICHTE UNSERES TIERPARKS AUFGESTELLT. DIESES SPITZENERGEBNIS IST NATÜRLICH ZUM GRÖSSTEN TEIL UNSEREN EISBÄRENZWILLINGEN NELA UND NOBBY ZU VERDANKEN, WELCHE NACH WIE VOR ZU DEN BEGEHRTESTEN PUBLIKUMSLIEBLINGEN ZÄHLEN. ABER AUCH DAS AUSSERORDENTLICH „ZOOFREUNDLICHE“ WETTER IN 2014 UND VIELE NACHZUCHTERFOLGE IM RAHMEN UNSERER ARTENSCHUTZAKTIVITÄTEN SOWIE EIN SICH STETIG WEITER ENTWICKELNDER BESUCHERSERVICE HABEN VIELE GÄSTE IN DEN ZU JEDER JAHRESZEIT ATTRAKTIVEN TIERPARK HELLABRUNN GELOCKT. Der Tierpark Hellabrunn mit seiner über hundertjährigen Geschichte – fest verwurzelt in der Münchner Bevölkerung und mit hohem Ansehen in der nationalen wie auch internationalen Zoo- und Aquariengemeinschaft – wird sich in den nächsten Jahren neuen Herausforderungen stellen müssen. Nicht nur das geschärfte Bewusstsein der immer internationaler werdenden Besucher gegenüber einer modernen und tiergerechten Tierhaltung verbunden mit gestiegenen Ansprüchen in der Freizeitgestaltung, sondern auch die fortlaufende Überarbeitungen des Tierschutzgesetzes und ein vom Gesetzgeber in 2014 vollständig neu überarbeitetes Säugetiergutachten zwingen alle modernen Zoos und Tierparks, sich selbst immer wieder kritisch zu prüfen und stetig weiterzuentwickeln. Der im Jahre 2011 erarbeitete und verabschiedete Ziel- und Entwicklungsplan (ZEP) war daher der erste und konsequente Schritt in eine neue Ära für den Tierpark Hellabrunn. Auf der Basis dieser Vorgaben und Prämissen und im Geiste einer Verbundenheit zur geschichtlichen Tradition von Hellabrunn einerseits und dem Willen zur bestmöglichen Wildtierhaltung andererseits wird der Tierpark seinen Weg stetig weiterverfolgen. Eine erste bedeutende Etappe innerhalb des ZEP war der Baustart zur vollständigen Sanierung und zum Umbau des historischen Elefantenhauses nebst den Außenanlagen. Im September 2014 konnte mit der erfolgreichen Sprengung der Kuppelkonstruktion und dem sich anschließenden Teilabbruch weiterer Gebäudeteile der langersehnte Startschuss gegeben werden. Ein neu gestalteter Besucher-Pavillon mit multimedialen Einrichtungen und Informationen rund um dieses einmalige Großbauvorhaben wurde extra dafür in der angrenzenden ehemaligen und aus tiergärtnerischen Gründen nicht mehr nutzbaren Kea-Voliere errichtet. 6 Aber auch eher unscheinbare und bei manchen Besuchern mit Ängsten behaftete Tiere bekamen in Hellabrunn ihre Bühne: Im Juli 2014 wurde das mittlerweile besonders bei Kindern beliebte „Maushaus“ eröffnet. Ein ehemaliges in die Jahre gekommenes Kioskgebäude wurde liebevoll und detailreich in eine Traumwelt für Mäuse umgebaut. Nun können Groß und Klein durch eine Panoramascheibe dem bunten Mäusetreiben zuschauen. Eine weitere bauliche Veränderung gab es im Oktober 2014 im Außenbereich der ehemaligen Mandrill-Anlage. Der Tierpark Hellabrunn koordiniert seit 2011 das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die besonders gefährdeten Drills und ist auch Inhaber des Internationalen Zuchtbuches der westafrikanischen Affenart. Die derzeitige Haltung mit übernetzter Freianlage entsprach zwar den Haltungsrichtlinien vollauf, jedoch nicht mehr den optischen Anforderungen an eine zeitgemäße Wildtierhaltung. In sehr kurzer Bauzeit und mit bescheidenen finanziellen Mitteln konnte durch den Einsatz von modernem Kunstfelsenbau und kreativer Bautechnik das vormals sehr nüchterne Außengehege vollständig thematisiert und umgestaltet werden. Damit konnte gezeigt werden, dass man mit geschicktem Einsatz von Gestaltungsmitteln eine eher technisch wirkende Bestandsanlage in einen naturnahen Lebensraum umwandeln kann. Die Drills können jetzt in einem authentischen Umfeld auf bepflanztem Naturboden mit Felsenhöhlen, Brettwurzel-Baumnachbildungen und einem Wasserfall von den Besuchern beobachtet werden. Im November 2014 konnten die Erdmännchen in ihre neue Winterunterkunft einziehen. Aufgrund des nahenden Winters wurde innerhalb von nur drei Wochen eine thematisch gestaltete und klimatechnisch bestens ausgestattete „bewohnbare Felsenhöhle“ mit Einblickscheibe und unterirdischem Verbindungsgang zum bestehenden Erdmännchen-Freigehege fertiggestellt. DAS GESCHÄF TSJAHR 2014 Mandrill-Anlage vor und nach der Renovierung Die Realisation des zweiten Bauabschnittes der Polarwelt wird einen weiteren Meilenstein innerhalb des ZEPs darstellen. Die in 2014 abgeschlossenen Vorentwurfsplanungen sehen anstelle der Kalifornischen Seelöwen, die thematisch nicht in die Polarwelt passen und aus diesem Grund abgegeben werden, eine Haltung von weiteren Tieren der Polarregion wie Polarfuchs, Vielfraß und Schneeeule vor. Das MähnenrobbenBecken und die Besucherbereiche sowie die Kommentierungszonen werden ebenfalls thematisch vollkommen überarbeitet. Am Ende bietet sich dem Besucher ein Gesamterlebnis einer tatsächlichen Polarwelt – ausgewählte Polartiere sowie deren Lebensräume Erde, Wasser und Luft. Parallel dazu wird durch den Neubau einer modernen Wasseraufbereitungsanlage für die Mähnenrobben-Anlage dem gestiegenen Umweltgedanken Rechnung getragen. Der Start der Baumaßnahmen ist für September 2015 vorgesehen. Weiterhin sei hier auch das Projekt „Neues Zuhause für die Löwen“ im Bereich der derzeitigen BraunbärenAnlage genannt. Die Entwurfsplanung wurde ebenfalls im Herbst 2014 erfolgreich abgeschlossen. Der Bauantrag wird im Frühjahr 2015 eingereicht werden. Da wir unserer alten Braunbärin Olga keinen Umzug mehr zumuten möchten, wird die bauliche Umsetzung erst nach ihrem Ableben erfolgen. Das bereits initiierte Konzept „begrüntes Parkdeck“ als verantwortungsvolle Antwort des Tierparks auf die gestiegenen Besucherzahlen und den damit verbundenen verkehrsbedingten Herausforderungen wurde ebenfalls intensiv weiterbearbeitet. Ein entsprechendes Verkehrsgutachten, in dessen Kernaussage das Parkdeck-Projekt fachlich unterstützt und final bejaht wird, wurde dem Aufsichtsrat und den politischen Gremien im November 2014 zur Diskussion vorgelegt. Die Pelikananlage soll eine innovative Art der Einnetzung mittels differenzierter Seilabspannungen zwischen dem Altbaumbestand, der Pelikaninsel und den Besucherbereichen erhalten. Die nach wie vor sehr attraktive Anlage wird zudem mit neu gestalteten Besucherantritten und einer überarbeiteten Randbepflanzung zur gezielten Blicklenkung versehen werden. Ziel ist es, die Pelikane vom Wegfliegen abzuhalten, ohne dass die Einnetzung zu massiv wirkt und für den Besucher eine optische Störung darstellt. Diese filigrane Art der Gehegebegrenzung wird dabei einen gewissen Pilotcharakter haben und bei Erfolg für weitere sensible Einnetzungen in Betracht kommen. Die Planungen wurden im November 2014 abgeschlossen. Mit den Baumaßnahmen soll im Frühjahr 2015 begonnen werden. Begleitet von diesen und zukünftigen Umbaumaßnahmen wird sich Hellabrunn verstärkt um seinen Bildungsauftrag kümmern. Diesen Bildungsauftrag erfüllen wir nicht nur aufgrund unserer satzungsgemäßen Verpflichtung, sondern setzen uns mit voller Überzeugung dafür ein, dass eine moderne Form der Edukation im ganzen Park zu spüren sein wird. Das heißt, dass der Tierpark neben seinen zwingend notwendigen Bautätigkeiten auch die edukativen Lernstationen und interaktiven Informationseinrichtungen sowie die Bildungsinhalte weiter ausbauen und ergänzen wird. Eine extra für diese wichtige Aufgabe neu geschaffene Stelle für Edukationsmanagement (besetzt ab März 2015) unterstreicht die Wichtigkeit. 7 DAS GESCHÄF TSJAHR 2014 – RÜCKBLICK Emuhahn mit seinen acht Küken Der Bildungsauftrag hat das neue Leitbild „Geozoo der Biodiversität“ zum Inhalt und soll die Hellabrunner Erfindung des Geozoo-Prinzips konsequent weiterentwickeln. In einem Satz lässt sich das pädagogische Konzept Hellabrunns wie folgt zusammenfassen: Hellabrunn will zu einer verantwortungsbewussten Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt als eine wichtige Grundlage für das zukünftige menschliche Wohlergehen ermuntern. Der im Jahr 2014 begonnene vollständige Umbau des ehemaligen Tier- und Naturschutzzentrums (TNA) zu einem modernen Artenschutzzentrum und der damit einhergehenden inhaltlichen Neukonzeption mit dem Schwerpunkt “Biodiversität, bedrohte Vielfalt“ setzt damit den Startpunkt für die neue edukative Ausrichtung Hellabrunns (Eröffnung des neuen Artenschutzzentrums: 9. Januar 2015). Damit diese und andere Aktivitäten sowie die zahlreichen Anlässe des Tierparks medienwirksam kommuniziert werden können, ist eine moderne und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Grundpfeiler in der Unternehmenskommunikation. Mit dem Relaunch unserer Hellabrunner Website im Mai 2014 haben wir nun eine sehr professionelle, übersichtliche und zeitgemäße Kommunikationsplattform. Beispielhaft für eine gelungene PR-Aktion ist die Auszeichnung der Hellabrunner Jahreskartenaktion mit dem 2. Platz des Anzeigenwettbewerbes „Raum für Ideen“ der Mittelbayerischen Zeitung. 8 Unsere moderate Eintrittspreisanpassung zum 1. August 2014 konnte ebenfalls durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit objektiv und transparent kommuniziert werden, so dass die Akzeptanz in der Bevölkerung sehr groß war, zumal wir im Gegenzug die Preise der Jahreskarten nicht erhöht hatten. Der Tierpark war im Jahr 2014 erstmals Gastgeber der Technikertagung der Zoos und Aquarien im deutschsprachigen Raum. Rund 50 Teilnehmer aus 30 zoologischen Einrichtungen konferierten zwei Tage zu wichtigen Themen rund um Architektur, Landschaftsgestaltung und Technik in Zoos. Weiterhin arbeiten die zoologischen und veterinärmedizinischen Abteilungen des Tierparks regelmäßig mit den universitären und wissenschaftlichen Bildungseinrichtungen in München zusammen. Die praxisorientierte Ausbildung angehender Tiermediziner in Hellabrunn ist dabei nur eine von vielen laufenden Kooperationen. Eine sehr spannende Zusammenarbeit wurde mit der Zoologischen Staatssammlung München neu initiiert: Das DNABarcoding soll nun auch auf Zootiere ausgeweitet werden. Mit unserer Bisondame Marla wurde hier der erste Schritt in dieser wissenschaftlichen Grundlagenforschung unternommen. Unsere Besucher konnten auch in 2014 einen artenreichen Tierbestand auf höchstem tiergärtnerischen Niveau bestaunen. Mit weiterhin rund 750 Arten ist und bleibt Hellabrunn eine der artenreichsten zoologischen Einrichtungen in Europa. DAS GESCHÄF TSJAHR 2014 – RÜCKBLICK Wo das artenreiche Leben pulsiert, ist aber auch der Tod ein natürlicher Begleiter und gehört, wenn auch immer mit schmerzlichen Emotionen verbunden, zum Kreislauf des Lebens dazu. Unser Hellabrunner Silberrücken Roututu starb nach 41 erfüllten Lebensjahren. Er hinterlässt zwölf noch lebende Nachkommen und trägt damit auch in Zukunft zum weiteren Arterhalt der Westlichen Flachlandgorillas bei. Unter den wichtigsten Geburten im Jahr 2014 sei insbesondere die erfolgreiche Nachzucht eines Königspinguins nach über elf Jahren und ein fast schon sensationeller achtfacher Nachwuchs bei den Emus genannt. Eine Sibirische Tigerdame aus dem Zoo Duisburg ist seit Juni bei uns zu Hause und hat sich bereits bestens an Tigermännchen Jegor gewöhnt. Nicht zuletzt kehrte unser Eisbärenmann Yoghi im Oktober wieder nach Hellabrunn zurück, um die Familie zu vervollständigen. Viele weitere interessante Neuzugänge und Geburten sind in dem zoologischen Teil des Geschäftsberichtes verzeichnet und Beleg für ein erfolgreiches Tiermanagement auf höchstem Niveau. Das Jahr 2014 wurde aber auch durch den Wechsel des Vorstandes zum 1. August geprägt. Der bislang amtierende Vorstand und Direktor Herr Dr. Andreas Knieriem wechselte zum 1. April als Direktor und Vorstand zur Zoologischen Garten Berlin AG und der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH. Als sein Nachfolger hier in Hellabrunn konnte ich die Amtsgeschäfte erst zum 1. August aufnehmen. In der Zwischenzeit übernahm die zoologische Leiterin und Aufsichtsrätin (die Aufsichtsratsposition ruhte während ihrer Tätigkeit als Vorstand) Frau Beatrix Köhler die Führung des Unternehmens. Ich möchte mich daher an dieser Stelle bei Herrn Dr. Andreas Knieriem für die reibungslose Übergabe des Geschäftsbetriebes und besonders auch bei Frau Beatrix Köhler für ihre ausgesprochen professionelle Vorstandsarbeit in der Übergangszeit und die überaus kollegiale Einführung in das laufende operative Geschäft bedanken. Es war vor allem die offene, freundliche und mit viel Vertrauensvorschuss geprägte Atmosphäre seitens der Aufsichtsräte sowie aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Tierparks, die mir die Einarbeitungszeit bei meinem Amtsantritt in hohem Maße erleichtert hat. Abschließend möchte ich mich auch bei unseren zahlreichen Sponsoren, Spendern, Paten und Förderern sowie unseren Geschäftspartnern für ihre individuelle und immer von Herzen kommende Unterstützung bedanken. Hellabrunn wird auch in Zukunft einen bewussten Umgang mit seiner über hundert Jahre alten Tradition pflegen und sich dort modernisieren, wo es sinnvoll und notwendig ist. In den nächsten Jahren warten vielfältige Herausforderungen auf uns. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam beschreiten, zum Wohle unserer Tiere und unserer Besucher. Herzlichst Rasem Baban Direktor und Vorstand 9 ERL ÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND ABGÄNGE, NEUZUGÄNGE UND GEBURTEN 2014 Geburten 2014 Im Geschäftsjahr 2014 waren die Jahresbesten in der Abteilung „Gefiederte“ die Flamingos. Mit 17 erfolgreich aufgezogenen Küken erzielten sie ein noch nie da gewesenes Rekordergebnis. Unter dem Strich waren das in einem Jahr mehr Jungvögel als in den vorangegangenen drei Jahren zusammen. gen Schwanzschleppe besonders attraktive VolierenBewohner. Sie sind auch ausgesprochen unternehmungslustige Vögel, die mit Vorliebe Töne aus ihrer Umgebung nachahmen. Das Zuchtpaar erbrütete sechs Küken: drei männliche und drei weibliche, die auch alle flügge wurden. Während das Gelege von Nestflüchtern meist sehr groß ist und oft nur von einem Elternteil bebrütet wird, verfolgen Nesthocker in der Regel eine andere Strategie. Beide Elternteile kümmern sich intensiv um ein verhältnismäßig kleines Gelege, im Falle der Flamingos sogar nur um ein einziges Ei. Es wird im Wechsel von beiden Eltern etwa 30 Tage lang bebrütet, das Küken wird dann wochenlang von beiden Eltern gehudert, gefüttert und beschützt. So viel Aufwand, um ein einziges Küken großzuziehen, lohnt sich insofern, als nahezu jeder geschlüpfte Jungvogel auch heranwächst. Bei Nestflüchtern hingegen überlebt oft nur ein kleiner Teil der Nachkommenschaft die ersten Lebenswochen und wird erwachsen. Bei den Papageien wurden zwei Nasenkakadus, drei Allfarbloris und zahlreiche Pfirsichköpfchen aufgezogen. Auch Königspinguine sind „Gelege-Minimalisten“, die alles auf eine Karte setzen und nur ein Ei legen. Sogar auf den Nestbau verzichten sie, da sie das Ei während der Brutzeit auf ihre Füße legen und mit einer Hautfalte bedecken. Nach zwölf Jahren schlüpfte in der Hellabrunner Polarwelt wieder einmal ein Jungvogel dieser zweitgrößten Pinguinart und wurde von den Altvögeln problemlos aufgezogen. Beide waren erst im Jahr zuvor aus dem Faunia Zoo Madrid nach München umgezogen. Lange Jahre waren im Parkteil Australien auch keine Emu-Küken mehr zu sehen gewesen. Daher war die Freude groß, als gleich acht Jungvögel schlüpften: drei Hähne und fünf Hennen, wie die später durchgeführte Geschlechtsbestimmung ergab. Das Gelege hatte der Emu-Hahn fast 60 Tage lang bebrütet. Auch die Aufzucht der Jungvögel bewältigte er im Alleingang. 10 Kattafamilie (linkes Foto) Seelöwenbaby mit Mutter (rechtes Foto) Erstmals gelang die Nachzucht von Rotschnabelkittas. Diese dohlengroßen asiatischen Rabenvögel sind nicht nur wegen ihres auffälligen Gefieders mit der prächti- In der Dschungelwelt verdient die Aufzucht von drei Mähnentauben, zwei Purpurglanzstaren und zwei Straußwachteln besondere Erwähnung. Bei den Roten Riesenkängurus verließen im Laufe des Jahres fünf Jungtiere den Beutel ihrer Mutter, die benachbarten Flinkwallabys brachten es auf vier erfolgreich aufgezogene Nachkommen. Hellabrunn ist derzeit der einzige deutsche Zoo, der diese geselligen Beuteltiere pflegt. Das gilt ebenso für die Silbergibbons. Sie sind im Übrigen nicht nur in den Zoos der Welt ein äußerst seltener Anblick, auch die Bestandszahlen in der Natur sind besorgniserregend. Silbergibbons gelten als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Das Hellabrunner Zuchtpaar tut jedenfalls sein Möglichstes zur Arterhaltung. Obwohl sie erst seit zehn Jahren ein Paar sind, kam dieses Jahr bereits ihr fünftes gemeinsames Jungtier zur Welt und wächst nun mit älteren Geschwistern in der Gruppe heran. Immer wenn sie ihre atemberaubenden Kletter- und Sprungkünste zeigen, sammeln sich staunende Besucher an der Freianlage und machen den eigentlich breiten Weg zum Nadelöhr. Bei den Halbaffen wurden zur Vermeidung von Inzucht neue Zuchtgruppen zusammengestellt. Sowohl bei den Kattas als auch bei den Varis wurde diese Maßnahme mit vier bzw. zwei Jungtieren von Erfolg belohnt. Weitere nennenswerte Geburten in der Hellabrunner Affenwelt sind zwei Totenkopfäffchen, zwei Drills und ein Orang-Utan. ERL ÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Im Nagetierbereich gab es zahlreichen Nachwuchs bei den Kuba-Baumratten, Azara-Agutis, Großen Maras und den Fetten Sandratten. Das Wasserschweinpaar auf der Südamerika-Anlage überraschte mit einem extra großen Wurf von sechs munteren Jungtieren, die alle heranwuchsen. beauftragt wurde, das Monitoring durchzuführen. Es dient dazu, einen Überblick über die Anzahl und die Abstammung der Leopold-Stechrochen in Europa zu erhalten. Häufig entstehen aus solchen Monitorings später Zuchtprogramme, die die Nachzucht in menschlicher Obhut koordinieren. Bei den Wasserraubtieren waren wieder Nachzuchten bei beiden Robbenarten zu verzeichnen: Zwei Kalifornische Seelöwen und eine Mähnenrobbe kamen wie jedes Jahr im Juni zur Welt. Der Nachwuchs bei den Nordluchsen und Polarfüchsen konnte von den Eltern in diesem Jahr leider nicht aufgezogen werden. Da die Hellabrunner Aquarien weitgehend mit eigenen Nachzuchten bestückt werden, fallen zunehmend weniger Importe an. Erstmals Nachwuchs gab es bei den Klippschliefern, deren nächste Verwandte die Elefanten und Seekühe sind. • • • • • • • Von den zahlreichen Jungtieren im Huftierbereich seien zwei Przewalski-Urwildpferde, ein Hartmann-Bergzebra, drei Waldbisons, drei Java Bantengs, drei Große Kudus und vier Tieflandnyalas besonders erwähnt. Alle konnten von ihren Müttern problemlos innerhalb ihrer Herde aufgezogen werden. Eines von zwei Elchkälbern war nicht lebenstüchtig, die erste Netzgiraffe, die im neuen Haus zur Welt kam, erwies sich leider auch als lebensschwach. Im Nashornhaus bemerken nur aufmerksame Beobachter, die ganz genau hinschauen, dass das Weibchen der Zweifingerfaultiere seit Mitte April nicht mehr alleine über den Köpfen der Besucher unterwegs ist. Das Geschlecht des monatelang am Körper der Mutter getragenen Jungtieres ist bei dieser Art nicht ohne Weiteres zu erkennen und daher noch nicht bekannt. Auch im Bereich des Aquariums gibt es im Geschäftsjahr wieder sehr erfreuliche Nachzuchten zu verzeichnen. So gelingt den Hellabrunner Aquaristen immer wieder die Nachzucht des schön gezeichneten Leopold-Stechrochens. Im Jahr 2014 waren es vier Jungtiere. Besonders erfreulich ist, dass Hellabrunn von der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung EAZA Hier ein kleiner Überblick über die Nachzuchten im Süßwasserbereich: Dreifarbiger Jamaikakärpfling Zwergkärpfling Rothauben-Erdfresser Schlankcichlide Fünfstreifen-Tanganjikabuntbarsch Kuckucks-Fiederbartwels Harlekin-Regenbogenfisch Auch im Bereich Terrarium gelingt es den Hellabrunner Tierpflegern immer wieder, seltene und bedrohte Tierarten nachzuzüchten. Mit gutem Erfolg gelang zum Beispiel die Nachzucht einer Pracht-Erdschildkröte. Hocherfreulich ist schließlich, dass auch in diesem Jahr erneut eine Madagaskar Strahlenschildkröte nachgezüchtet werden konnte. Sie ist aufgrund von Wilderei (Nutzung der Art als Lebensmittel) stark von der Ausrottung bedroht. Hinzu kommt, dass ihr natürlicher Lebensraum in Madagaskar aufgrund von Ackerflächen, Straßenbau etc. immer weiter eingeschränkt wird. Der Gesamtbestand an Madagaskar Strahlenschildkröten konnte dadurch auf momentan elf Tiere erhöht werden. Eine Auflistung sämtlicher Geburten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien befindet sich in der Tierbestandsliste am Ende des Geschäftsberichts. 11 ERL ÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Sibirischer Tiger Ahimsa Neuzugänge 2014 Populärster und auffälligster Neuzugang im Berichtsjahr war mit Sicherheit die dreijährige Tigerdame Ahimsa aus dem Zoo Duisburg. Nach einer entsprechenden Adaptionszeit an die neue Umgebung konnte sie ohne Probleme mit dem Kater Jegor zusammengewöhnt werden. Es ist eine Freude, die beiden Großkatzen auf der Außenanlage zu beobachten. Nachwuchs wird sich bei ihnen allerdings nicht einstellen: Da Jegors Stammbaum bereits stark vertreten ist, wurde er vor Ahimsas Ankunft sterilisiert. Um den in den Zoos vorhandenen Platz optimal zu nutzen und dennoch eine gesunde Population in menschlicher Obhut pflegen zu können, gibt es innerhalb des EEP für Sibirische Tiger strenge Vorgaben, welche Paare züchten dürfen und welche nicht. Nach dem altersbedingten Tod der letzten Zebramanguste konnte ein Pärchen Wickelbären als neue Tierart die Anlage in der Fledermausgrotte beziehen. Die Tiere sind aus einer holländischen Auffangstation für exotische Tiere sowie dem Zoo Riga nach Hellabrunn gekommen. Beide haben jedoch früher jahrelang als Haustiere in Privathand gelebt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die beiden mit Artgenossen zurechtkommen. Nach einigen „männerlosen“ Jahren konnten die Hellabrunner Takin-Weibchen mit dem prachtvollen Till aus dem ungarischen Zoo Sosto ein neues Familienoberhaupt begrüßen. Till präsentierte sich als echter Gentleman und die Zusammenführung mit den drei Kühen verlief völlig problemlos. Mit dem Nationalpark Bayerischer Wald wurden männliche Auerochsen-Rückzüchtungen (auch Heckrinder genannt) ausgetauscht: Während der in Hellabrunn geborene einjährige Norbert in das Tierfreigelände II des Nationalparks reiste, kam von dort der etwa gleichaltrige Nepomuk als zukünftiger Zuchtbulle nach München. 12 Auerochse mit Jungtier Altersbedingt musste die Pinselohrschwein-Gruppe neu aufgebaut werden: Als Partner für den in München geborenen Leopold kamen zwei Sauen aus dem französischen Touroparc. Nach aktuellen Erkenntnissen gibt es bei den Eselspinguinen in der Natur zwei Unterarten: den Antarktischen und den Subantarktischen Eselspinguin. Das Europäische Zuchtbuch (ESB) für diese Vogelart hat sich in den letzten Jahren intensiv bemüht, in menschlicher Obhut unterartenreine und vor allem auch größere Gruppen zusammenzustellen. Aus diesem Grund gab es in ganz Europa einen verstärkten Austausch zwischen den Zoos. Nach München kamen im Berichtsjahr vier Vögel aus dem Parque Faunia in Madrid und ein männliches Tier aus dem Zoo Wuppertal, so dass in Hellabrunn nun – mit einer Ausnahme – nur noch Eselspinguine der subantarktischen Unterart leben. Der letzte Vogel anderer Herkunft wird Anfang 2015 an einen anderen Park abgegeben werden. Zur Vergrößerung der bestehenden Hellabrunner Gruppe Ägyptischer Landschildkröten konnten aus der Stuttgarter Wilhelma zwei männliche und drei weibliche Tiere übernommen werden. Es besteht die Hoffnung, damit den Grundstein für eine erfolgreiche Nachzucht in den nächsten Jahren gelegt zu haben. Silbergibbon-Jungtier beim Schwinghangeln Abgänge 2014 Im Primatenbereich züchtet der Münchner Tierpark Hellabrunn beinahe alle gepflegten Arten erfolgreich nach. Daher gab es hier im Berichtsjahr wieder einige Tiere, die in andere Parks abgegeben werden konnten. Aufgrund von Empfehlungen der jeweiligen Europäischen Erhaltungszuchtprogramme (EEP) gingen zwei männliche Braunkopf-Klammeraffen an den ungarischen Zoo Sosto und die fünf bzw. acht Jahre alten Gorilla-Männchen Kajolu und Sadiki in den Zoopark de Beauval (Frankreich). Noch immer ist Hellabrunn der einzige Tierpark in Deutschland, der Silbergibbons pflegt und einer der ganz wenigen Parks in Europa, der diese hochbedrohte Affenart regelmäßig züchtet. Im Berichtsjahr konnten daher zwei hier geborene Gibbons nach Tschechien abgegeben werden: Männchen Flip kam in den Zoo Prag und seine Schwester Isabell in den Zoo Zlin-Lesna. In beiden Fällen warteten bereits Partner auf die Münchner, so dass dort hoffentlich in Zukunft weitere Zuchtpaare entstehen werden. Zwei männliche und drei weibliche Kattas fanden im ungarischen Zoo Debrecen ein neues Zuhause. Im Frühjahr 2013 wurde über das EEP für Eisbären die Anfrage gestellt, ob Hellabrunn bereit wäre, seinen Bären-Mann Yoghi auf „Hochzeitsreise“ in die Stuttgarter Wilhelma zu schicken, in der Hoffnung, dass er sich mit der dort lebenden Corinna fortpflanze. Diesem Wunsch kam der Tierpark gerne nach, so dass Yoghi von März bis Oktober in der schwäbischen Metropole lebte. Leider blieb die Liaison ohne Folgen. Die insgesamt sechs im Jahr 2013 geborenen Polarfüchse konnten im Berichtsjahr an den Bremerhavener Zoo am Meer, den Wildpark Lüneburger Heide sowie den Naturwildpark Freisen abgegeben werden. Eine erfolgreiche Nachzucht von Mähnenrobben in menschlicher Obhut ist immer noch etwas Besonderes. Daher ist der Tierpark sehr stolz, dass die Hellabrunner Gruppe in der Polarwelt regelmäßig für Nachwuchs sorgt. Zwei in München geborene Mähnenrobben konnten in den Tiergarten Wien-Schönbrunn sowie den Hansa-Park Sierksdorf umziehen. Im Rahmen des EEP zogen außerdem drei in Hellabrunn geborene Bantengs in die Zoos von Chester und Arnheim um. Auch im Jahr 2014 waren die zahlreichen Münchner Ibis-Nachzuchten in anderen Zoos äußerst begehrt. So gingen aus der großen Hellabrunner Gruppe der Roten Sichler 20 Vögel in das Dierenrijk Mierlo (Niederlande) sowie vier Tiere in den Zoo Szeged (Ungarn). 15 Braune Sichler reisten in den holländischen Zoo Amersfoort und vier Waldrappe in den Wildpark Poing. Von den acht in 2014 geschlüpften Emus wurden am Jahresende sechs Tiere an den Hamburger Tierpark Hagenbeck bzw. nach Holland abgegeben. Die Haltung der Kolkraben in Hellabrunn wurde beendet und das Hellabrunner Paar an den Nationalpark Bayerischer Wald abgegeben, wo eine Auswilderung der beiden Vögel versucht wird. Der Alpenzoo Innsbruck übernahm im Herbst die anderthalbjährige Elchkuh Nilla als Gesellschaft für ihren einsamen Bullen. Wie schon im Vorjahr waren die Hellabrunner Wildmeerschweinchen echte „Exportschlager“: Im Berichtsjahr konnten in München geborene Tiere u. a. in den niederländischen Kleindierpark Bellingwolde sowie den Haustierhof „An den Rambower Teichen“ in Mecklenburg-Vorpommern abgegeben werden. Aus der sehr erfolgreichen Hellabrunner Leopold-Stechrochenzucht konnte ein Exemplar an den Tierpark Bern und vier Tiere an das Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe weitergegeben werden. 13 TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE TIERÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE Tierärztliche Behandlungen 2014 • Im Berichtsjahr mussten immer wieder Damaraziegen wegen hochakuten Durchfällen mit stark gestörtem Allgemeinbefinden notfallmäßig behandelt werden. Leider war die Ursache dieser Durchfälle in der Regel auf eine übermäßige Fütterung durch Besucher (oft auch mit verbotenen Lebensoder Futtermitteln) zurückzuführen. • Bei dem zehnjährigen Dahomey-Zwergrind-Stier wurden die Hörner, die in Richtung Augen gewachsen waren, in Narkose gekürzt. Dadurch konnte einer Verletzung im Augenbereich vorgebeugt werden. • Bei einer bereits 21-jährigen Giraffenkuh wurde eine offene Stelle im Brustbeinbereich über mehrere Monate behandelt. Altersbedingt heilen derartige Verletzungen oft nur schlecht oder langsam ab. • Im Februar und März wurden die beiden kleinen Eisbären ihren ersten Gesundheitschecks unterzogen. Dazu gehörte eine Geschlechtsbestimmung, die Gewichtskontrolle, die gesetzlich vorgegebene elektronische Kennzeichnung mittels Transponder und eine wichtige Impfung inklusive Wiederholung. Die beiden haben die Erstuntersuchungen mit bärenstarkem Protest über sich ergehen lassen. • Im März hat Eisbär Yoghi Hellabrunn Richtung Stuttgart verlassen und ist im Oktober wieder zurückgekommen. Beide Transporte wurden mit tierärztlicher Begleitung durchgeführt. Kurz nach seiner Rückkehr hatte Yoghi akute Magen-Darm-Probleme und musste einige Tage tierärztlich behandelt werden. Sein Zustand besserte sich jedoch rasch und er konnte bald am Schmusegitter Kontakt zu seinem Nachwuchs und zu Eisbärin Giovanna aufnehmen. Eisbärenbaby Nela bei der Erstuntersuchung mit Tierpfleger Helmut Kern 14 TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE Panzernashorn Rapti • Die bereits 25-jährige Panzernashornkuh Rapti wurde im Frühjahr zum wiederholten Mal in Zusammenarbeit mit den Kollegen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung Berlin gynäkologisch untersucht und behandelt. Ziel des Eingriffes war, diese für das Erhaltungszuchtprogramm genetisch so wichtige Kuh zu einer erfolgreichen Nachzucht zu bringen. Der Tierpark hofft, dass alle ergriffenen Maßnahmen, vom Management über die Fütterung bis zu den aufwendigen Untersuchungen und Behandlungen im kommenden Jahr den ersehnten Erfolg bringen werden, wobei für alle Beteiligten selbstverständlich immer das Wohl der Nashornkuh im Vordergrund steht. • Im Dezember war ein zehnköpfiges Team unterwegs, um im Tennenloher Forst (ein Beweidungsprojekt für Przewalski-Urwildpferde seit 2003) drei Hengste in Narkose zu legen und zu kastrieren. Auf insgesamt 80 Hektar Fläche stellt alleine das Auffinden der Tiere eine große Herausforderung dar. Eine Kastration unter freiem Himmel und „im Feld“ ist auch für den erfahrenen Zootierarzt immer wieder ein besonderes Ereignis. Diese Tiere sind dafür vorgesehen, im kommenden Jahr in ein anderes Beweidungsprojekt umgesiedelt zu werden. Ein großer Dank gilt in diesem Fall den drei Gebietsbetreuerinnen des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken, die die Hellabrunner Urwildpferde vor Ort hervorragend betreuen. • In der Chirurgischen Tierklinik der LudwigMaximilians-Universität München wurde durch Frau Professor Meyer-Lindenberg ein anderthalb Jahre altes Lisztäffchen erfolgreich an einer Speicheldrüsenzyste am Kopf operiert. Da das Körpergewicht des Lisztäffchens nur ca. 440 g betrug, handelte es sich bei dem Eingriff fast um eine mikrochirurgische Operation. Der kleine Nils war innerhalb weniger Tage wieder putzmunter in der Gruppe. • Im Rahmen des routinemäßigen Bestands-Monitorings 2014 wurden insgesamt ca. 1464 Kotuntersuchungen in der tierärztlichen Praxis des Tierparks durchgeführt. Zusätzlich wurden über 100 Proben im Institut für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie der LMU München untersucht. • Bei dem Gorilla-Silberrücken Roututu wurde im November nach langer und umfassender Planung eine notwendige Zahnbehandlung durchgeführt. In Kooperation mit Herrn Dr. Matthias Seewald (Alpenzoo Innsbruck) und Herrn Dr. Sven Reese (Lehrstuhl für Anatomie, Histologie und Embryologie der LMU München) wurde das Tier in der Narkose von insgesamt sieben Tierärzten überwacht, operiert, mit Ultraschall untersucht und einer umfassenden Untersuchung unterzogen. Diese Behandlung hat Roututu bestens überstanden. Leider verstarb er eine Woche später völlig überraschend und ohne, dass ein Zusammenhang mit dieser Narkose erkennbar war. • Alleine im Labor der Medizinischen Kleintierklinik der LMU wurden im vergangenen Jahr 256 Blutproben von Hellabrunner Tieren untersucht. Bei jeder Narkose wird im Tierpark standardmäßig eine Blutuntersuchung durchgeführt, um diese wichtigen Informationen in einer eigenen Datensammlung als Vergleichswerte zur Verfügung zu haben. • Im Jahr 2014 wurden insgesamt 184 Narkosen im Tierpark Hellabrunn durchgeführt, wobei viele Narkosen auf die vor einer Abgabe gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen und auf allgemeine Gesundheitschecks zurückzuführen sind. 15 TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE Silberrücken Roututu Tierverluste 2014 • Im Berichtsjahr musste eine erst acht Monate alte männliche Mähnenrobbe aufgrund einer nicht heilbaren Kardiomyopathie eingeschläfert werden. Das Jungtier wurde im Vorfeld mehrfach untersucht und behandelt, zeigte aber keine Besserung auf die Therapie und entwickelte sich nicht weiter. • Ein 13-jähriger männlicher Wildhund verstarb trotz sofort eingeleiteter Notfallmaßnahmen. Der pathologische Befund ergab einen aufgebrochenen bösartigen Tumor im Bauchraum, der nicht therapierbar gewesen wäre. • Der bereits 17-jährige Auerochsen-Stier musste wegen einer chronischen und nicht mehr behandelbaren Lahmheit und massivem altersbedingten körperlichen Abbau aus Tierschutzgründen eingeschläfert werden. Die nachfolgende pathologische Untersuchung bestätigte die Verdachtsdiagnose hinsichtlich massiver knöcherner Veränderungen im Wirbelsäulen- und Gelenksbereich. • Eine 13-jährige Mhorrgazelle wurde mit einem Tumorverdacht eingeschläfert. Die pathologische Untersuchung ergab unter anderem ein Adenokarzinom in der Gebärmutter, sowie ein Karzinom in der Schilddrüse. • Im Verlauf des Jahres hat das Tierärzteteam insgesamt drei Schneeziegen mit dem Verdacht auf Erkrankung an Paratuberkulose einschläfern müssen. Die pathologischen Untersuchungen bestätigten in allen drei Fällen den klinisch erhobenen Verdacht. Leider gibt es keine Möglichkeit der Therapie, wenn die Tiere klinisch an Paratuberkulose erkrankt sind. 16 • Im November verstarb der Hellabrunner 41-jährige Westliche Flachlandgorilla Roututu perakut und ohne klinische Anzeichen im Vorfeld durch den Riss eines großen Blutgefäßes (Aneurysma dissecans). Auch die sofortigen Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die pathologische Untersuchung ergab einen massiven Blutverlust in den Herzbeutel mit nachfolgender Herzbeuteltamponade. Die Ursache dieser Erkrankung konnte nicht eindeutig geklärt werden. Auch die umfangreichen Untersuchungen von Roututu eine Woche vor seinem Tod ergaben leider keine Hinweise auf das Vorliegen einer derartigen Erkrankung. • Ein erst zweijähriges Stachelschwein wurde morgens tot auf der Anlage aufgefunden. Hinweise für eine äußere Verletzung oder Todesursache gab es nicht. Im Vordergrund der pathologischen Untersuchungen standen die Lungenbefunde, die für einen Tod durch Ertrinken sprechen würden. Warum dieses Tier in dem ihm bekannten Wassergraben zu Tode kam, und ob eventuell äußere Einflüsse über Nacht eine Rolle gespielt haben, bleibt ungeklärt. • Der knapp 19-jährige Mandrill Jimmy zeigte akut massive Lähmungserscheinungen im Bereich der Hinterbeine. Da auch die sofort eingeleitete medikamentöse Therapie nicht den erhofften Erfolg brachte und sich die Symptome sehr schnell verschlechterten, wurde das Tier zur weiteren Untersuchung in die Chirurgische Tierklinik der LMU gebracht. Eine dort durchgeführte Computertomographie bestätigte den klinischen Verdacht. Es wurden mehrere schwere Bandscheibenvorfälle im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsäule sichtbar. Aufgrund der Schwere der Erkrankung und der massiven Ausfallserscheinungen entschloss sich das Tierärzteteam, den Mandrill-Mann aus Tierschutzgründen nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen. • Eine bereits 24 Jahre alte weibliche Mähnenrobbe wurde nach längerer Erkrankungsdauer eingeschläfert. Bei der pathologischen Untersuchung wurde der Tumorverdacht bestätigt und neben altersbedingten Veränderungen ein Nebennierentumor festgestellt. TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE • Durch einen tragischen Unfall verstarb ein erst knapp elf Monate altes Sumatra-Orang-Utan-Baby an einer Schädelfraktur. Der genaue Unfallhergang wurde nicht beobachtet. Es wird vermutet, dass das männliche Oberhaupt der Familie das Jungtier im Zusammenhang mit einem Deckakt des Muttertieres versehentlich getötet hat. Orang-Utan-Mutter Matra mit ihrem Baby Olivia TIER ÄRZTLICHE BEHANDLUNGEN UND TIERVERLUSTE DANKSAGUNG Der Münchner Tierpark Hellabrunn möchte sich auch dieses Jahr wieder ganz herzlich bei seinen tierärztlichen Kollegen der LMU, sowie allen anderen Kollegen, die ihm 2014 mit Rat und Tat zur Seite standen, bedanken. Dank dieser kompetenten Kooperationspartner und der kontinuierlichen und intensiven Zusammenarbeit ist es möglich, den Tierbestand des Tierparks Hellabrunn auf höchstem wissenschaftlichen und tiermedizinischen Niveau zu betreuen. Das Hellabrunner Tierärzteteam weiß die außergewöhnliche Bereitschaft der Kollegen, zu jeder Tagesund Nachtzeit erreichbar zu sein, sehr zu schätzen, und möchte sich im Namen aller zwei- und vierbeinigen Hellabrunner dafür ganz herzlich bedanken! DER DANK DES MÜNCHNER TIERPARKS GILT INSBESONDERE: • der Klinik für Pferde der LMU München, Lehrstuhl für Innere Medizin und Chirurgie, besonders Herrn Prof. Dr. Hartmut Gerhards (Klinikvorstand) und Frau Priv. Doz. Dr. Bettina Wollanke • der Chirurgischen und Gynäkologischen Kleintierklinik der LMU München, besonders Frau Prof. Dr. Andrea Meyer-Lindenberg (Klinikvorstand) • dem Lehrstuhl für Innere Medizin und Chirurgie der Wiederkäuer der LMU München, besonders Frau Prof. Gabriele Knubben-Schweizer (Klinikleitung) • der Dermatologie der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München, besonders Herrn Prof. Dr. Dr. Ralf Müller (Leitender Oberarzt) • dem Institut für Tierpathologie der LMU München unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Walter Hermanns und seinen Mitarbeitern • dem Lehrstuhl für Anatomie, Histologie und Embryologie der LMU München, besonders Herrn PD Dr. Sven Reese • der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische der LMU München unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Rüdiger Korbel und seinen Mitarbeitern • Herrn Dr. Matthias Seewald (Alpenzoo Innsbruck) • dem Institut für Bakteriologie und Mykologie der LMU München unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Reinhard Straubinger und seinen Mitarbeitern • dem Institut für Virologie der LMU München unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Sutter und seinen Mitarbeitern Asiatische Elefanten beim Baden 18 • dem Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik der LMU München unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Ellen Kienzle und insbesondere Frau Dr. Britta Dobenecker und ihren Kollegen • Herrn Prof. Dr. Thomas Hildebrand & Herrn Dr. Frank Göritz, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin • Herrn Dr. Steffen Heitland und seiner Assistentin Angela Schiereck PROJEK TE AUS DEM BEREICH ARTENSCHUTZ PROJEKTE AUS DEM BEREICH ARTENSCHUTZ DER MÜNCHNER TIERPARK HELLABRUNN VERSTEHT SICH ALS BILDUNGS- UND NATURSCHUTZEINRICHTUNG MIT DEM ZIEL, SEINE BESUCHER FÜR DIE BIOLOGISCHE VIELFALT ZU BEGEISTERN UND FÜR NATUR- UND ARTENSCHUTZ ZU SENSIBILISIEREN. NEBEN DER UMWELTBILDUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT HAT AUCH DIE UNTERSTÜTZUNG VON SCHUTZPROJEKTEN IM NATÜRLICHEN LEBENSRAUM BEDROHTER ARTEN EINEN HOHEN STELLENWERT IN HELLABRUNN. SO HAT DER TIERPARK 2014 INSGESAMT ZEHN VERSCHIEDENE NATUR- UND ARTENSCHUTZPROJEKTE UNTERSTÜTZT, VON DENEN EINZELNE PROJEKTE NÄHER VORGESTELLT WERDEN. Tierart Projektträger Projekte Drill (Mandrillus leucophaeus) Rettet den Drill e.V. Projekte der Organisation „Pandrillus“ in Nigeria und Kamerun Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii) Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) Auswilderungsstation für SumatraOrang-Utans in Bukit Tigapuluh Roloway-Meerkatze (Cercopithecus roloway) West African Primate Conservation Action (WAPCA) Verschiedene Projekte in Ghana Eisbär (Ursus maritimus) WWF Eisbär-Patrouillen in Sibirien Eisbär (Ursus maritimus) Polar Bears International „Bear Tracker Program“ in der Kanadischen Hudson Bay Kleiner Panda (Ailurus fulgens) Red Panda Network EAZA „Red Panda EEP Forest Guardian Support Program“ im Osten Nepals Afrikanischer Wildhund (Lycaon pictus) Painted Dog Conservation Projekte in Zimbabwe Humboldtpinguin (Spheniscus humboldti) Sphenisco e.V. Verschiedene Projekte in Europa, Chile und Peru Waldrapp (Geronticus eremita) Waldrappteam Wiederansiedlungsprojekt im nördlichen Alpenvorland Heimische Flora und Fauna LBV München Biotop-Pflege-Projekt Allacher Heide Eisbär (Ursus maritimus) Die Organisation Polar Bears International sammelt im Rahmen des „Bear Tracker Program“ durch das Besendern von Eisbären in der Kanadischen Hudson Bay wichtige wissenschaftliche Daten zur Habitatnutzung, Verbreitung, Fortpflanzungsrate und Populationsgröße der Eisbären. Der Tierpark Hellabrunn hat die Kosten für ein solches Senderhalsband übernommen. Jedes Jahr im Frühjahr und Herbst werden einige Bären von Wissenschaftlern gefangen, unter Betäubung gründlich untersucht und mit Senderhalsbändern versehen. Mithilfe der Sender können die Wissenschaftler sämtliche Bewegungen der Bären verfolgen. Ein spezieller Sensor erlaubt es den Wissenschaftlern darüber hinaus zu ermitteln, wie viel Zeit die Bären im Wasser verbringen. Dies lässt unter anderem wichtige Rückschlüsse auf die Auswirkungen des Eisrückgangs in der Arktis zu. Besendert werden von Polar Bears International nur weibliche Eisbären, da bei männlichen Bären mit breiterem Nacken die Halsbänder nicht fest sitzen würden. Die Halsbänder sind sehr leicht gebaut und fallen nach etwa 14 Monaten automatisch ab. 19 Das Waldrappteam bei der menschengeführten Migration Kleiner Panda (Ailurus fulgens) Von der Weltnaturschutzunion IUCN wird der Kleine Panda, auch Roter Panda genannt, als „gefährdet“ („vulnerable“) gelistet. Nur noch etwa 10.000 Kleine Pandas gibt es in freier Wildbahn, in den Bergregionen von Nepal, Bhutan, Myanmar, Nordindien und den chinesischen Provinzen Tibet, Sichuan und Yunnan. Kleine Pandas leben in den Bergwäldern des Himalayas, doch ihr natürlicher Lebensraum wird immer kleiner und ist durch kontinuierliche Abholzung bedroht. Waldrapp (Geronticus eremita) Waldrappe waren einst im gesamten Mittelmeerraum, Nordafrika und dem Nahen Osten verbreitet. Sogar im Alpenraum gab es die seltene Vogelart bis vor circa 400 Jahren. Inzwischen ist der Waldrapp akut vom Aussterben bedroht. Im Norden Marokkos gibt es die letzten freilebenden Waldrappe – einige hundert Vögel. Zum Rückgang der Waldrappe haben vor allem eine intensive Bejagung und der Mangel an geeigneten Brutstätten geführt. Im 20. Jahrhundert führte dann der großflächige Einsatz von Insektiziden wie DDT (Dichlordiphenyl-Trichlorethan) dazu, dass der Waldrapp nahezu ausgerottet wurde. Hellabrunn unterstützt das internationale Forschungsund Artenschutzprojekt „Waldrappteam“. Ziel des von der EU geförderten Projektes (LIFE+ Biodiversity) ist es, im nördlichen Alpenvorland wieder eine Population von ziehenden Waldrappen zu gründen. Von Hand aufgezogene Waldrappe erlernen auf der „menschengeführten Migration“, das heißt begleitet von Ultraleichtflugzeugen, eine geeignete Zug-Route in das Überwinterungsgebiet in der Toskana. Bislang konnten zwei Brutkolonien etabliert werden – im bayrischen Burghausen und in Kuchl im Salzburger Land. In der menschengeführten Migration im Spätsommer 2014 konnten die handaufgezogenen Waldrappe in Rekordzeit von elf Tagen erstmals direkt über die Alpen in das Überwinterungsgebiet geführt werden. Die illegale Vogeljagd in Italien stellt eine der größten Gefahren für viele Zugvogelarten dar und hat dem Projekt immer wieder herbe Rückschläge beschert. Seit Projektbeginn im Jahr 2012 hat das Waldrappteam über 40 Waldrappe durch die illegale Jagd in Italien verloren. Auch im Herbst 2014 wurde wieder ein Waldrapp des Projekts abgeschossen. 20 Der Tierpark Hellabrunn unterstützt das „Red Panda EEP Forest Guardian Support Program“. Diese gemeinsame Initiative des „Red Panda Network“ und des EEPs für den Kleinen Panda (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) ist Teil eines großen Schutzprojekts im Osten Nepals. Ziel dieses Projekts ist es, unter Beteiligung der einheimischen Bevölkerung ein zusammenhängendes Schutzgebiet in der Panchthar-IlamTaplejung Region zu schaffen. Dank des Schutzprogrammes können einheimische Ranger ausgebildet werden, die die Schutzgebiete überwachen und in ihren Gemeinden für den Schutz des Kleinen Pandas und seines Lebensraums werben. Spendensammlung für den Drill – Boost Project Ein besonderes Augenmerk liegt in Hellabrunn auf dem von der Ausrottung bedrohten Drill, einer Affenart aus dem westlichen Afrika. Der Tierpark koordiniert die Erhaltungszucht in Menschenhand und unterstützt als Mitglied im Verein „Rettet den Drill“ den Schutz des Drills in Nigeria und Kamerun. Neben der Zerstörung seines Lebensraums ist der Drill besonders durch illegale Jagd gefährdet. Seit Dezember 2014 kann man das Drill-Artenschutzprojekt auch beim Onlineshopping finanziell unterstützen, ohne einen Cent mehr zu zahlen. Über die Charity-Plattform boost kann man beim Einkauf bei über 500 Online-Händlern mit wenigen Klicks Gutes tun und Organisationen wie „Rettet den Drill“ unterstützen. Handy-Sammelaktion Auch 2014 hat der Tierpark wieder ausgediente Handys gesammelt, um diese dem Recycling zuzuführen. Durch das Recycling ausgemusterter Geräte und die Rückgewinnung der kostbaren Rohstoffe kann der weitere Erzabbau und somit die Regenwaldzerstörung in den Tropen vermindert werden. So wird der Lebensraum bedrohter Arten erhalten. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 3.142 Handys gesammelt. Durch den Verkauf der Handys an das Recycling-Unternehmen Teqcycle Solutions GmbH konnte eine Gesamtsumme von 4.029,59 Euro erzielt werden. Mit dem Erlös der Recycling-Aktion werden die Hellabrunner Artenschutzprojekte unterstützt. PROJEK TE AUS DEM BEREICH ARTENSCHUTZ Artenschutzbotschafter Seit 2007 wird der Tierpark im Umweltbildungsbereich von Ehrenamtlichen unterstützt, deren Team inzwischen auf 60 Personen angewachsen ist. Seit 2014 betreuen die ehrenamtlichen „Artenschutzbotschafter“ zwei neue Infostände. So wurde im Rahmen der EAZA Artenschutzkampagne „Pole to Pole“ der „Infostand Polarwelt“ entwickelt, der von Ostern bis Ende September im Einsatz war. Mithilfe unterschiedlichster Anschauungsmaterialien begeisterten die Artenschutzbotschafter für die tierischen Bewohner der Polargebiete, klärten über die Gefahren des Klimawandels auf und gaben nützliche Tipps, wie jeder sich für den Klimaschutz engagieren kann. Als Flaggschiff-Arten standen der Eisbär und der Königspinguin im Fokus, stellvertretend für die Tiere der Arktis bzw. der Antarktis. Das „Info-Mobil Biodiversität“ ist seit Oktober 2014 täglich in der Welt der kleinen Affen im Einsatz. Kernthema dieses neuen Infostands ist der Umgang des Menschen mit der Natur und die zunehmende Ausbeutung natürlicher Ressourcen. Insbesondere über das Thema „Wilderei und illegaler Artenhandel“ werden die Zoobesucher mithilfe vielfältiger Anschauungsmaterialien informiert. Die Anschauungsmaterialien stammen überwiegend aus dem WWF-Artenschutzkoffer und aus Dauerleihgaben des Münchner Hauptzollamts. Bei diesen Organisationen möchte sich der Tierpark für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bedanken. Beide Infostände werden auch 2015 wieder im Einsatz sein. Förderung durch die Gerhard- und Ellen-Zeidler Stiftung Die Einrichtung und Ausstattung der neuen Infostände wäre nicht ohne die großzügige Unterstützung der Gerhard- und Ellen-Zeidler-Stiftung möglich gewesen, für die sich der Tierpark an dieser Stelle bedanken möchte. Die Zeidler-Stiftung fördert Projekte aus den Bereichen Natur- und Tierschutz und hat den Tierpark Hellabrunn in den vergangenen Jahren bereits mehrfach unterstützt (zum Beispiel bei der Realisation von Beschilderungsprojekten). Durch die Förderung der Zeidler-Stiftung konnten für die Arbeit der Artenschutzbotschafter in 2014 zwei hochwertige und funktionale Info-Mobile, sowie einzelne Anschauungsobjekte angeschafft werden. Internationaler Eisbärentag Am 27. Februar 2014 stand das Hellabrunner Artenschutzzentrum ganz im Zeichen des Eisbären. Anlässlich des Internationalen Eisbärentags (International Polar Bear Day) informierten eine Sonderausstellung und die ehrenamtlichen Artenschutzbotschafter über die faszinierenden Eisbären, ihre Gefährdung und den Klimawandel. Eine Kamera-Live-Übertragung aus dem Mutter-Kind-Haus ermöglichte es den Besuchern, erstmals einen Blick auf die im Dezember 2013 geborenen Eisbären-Jungtiere zu werfen. Der „International Polar Bear Day“ wurde 2004 von der Organisation Polar Bears International initiiert. Jedes Jahr am 27. Februar wird seitdem weltweit auf den Klimawandel und die damit verbundene Gefährdung der Eisbären aufmerksam gemacht. Neugestaltung des Hellabrunner Artenschutzzentrums Die Ausstellungsfläche des Artenschutzzentrums war 2014 aufgrund von Umbauarbeiten und einer Neugestaltung geschlossen. Mit der neuen Dauerausstellung „Biodiversität – bedrohte Vielfalt“ knüpft der Tierpark an die UN-Dekade der Biologischen Vielfalt von 2011–2020 an und rückt dieses wichtige Thema in den Fokus. Die Ausstellung wird ab 2015 zu sehen sein und bildet den Auftakt zur neuen Ausrichtung des Tierparks Hellabrunn hin zum „Geozoo der Biodiversität“. 21 VERÖFFENTLICHUNGEN VERÖFFENTLICHUNGEN 2014 DIE MITARBEITER UND MITARBEITERINNEN DES TIERPARKS SOWIE DER TIERPARKSCHULE HABEN BEI DER ENTSTEHUNG VERSCHIEDENER FORSCHUNGSARBEITEN MITGEWIRKT Unter Leitung von Prof. Dr. Roland Gerstmeier (Technische Universität München – Lehrstuhl für Tierökologie) haben 17 Studenten und Studentinnen eine umfangreiche Primatenbeobachtung durchgeführt und dazu eine Praktikumsarbeit angefertigt. Questionnaire about health problems in tapirs in captivity Tapir Specialist Group – Veterinary Comitee (Beitrag durch Informationen zur Haltung von Schabrackentapiren unter veterinärmedizinischen Aspekten) Ähnliche Arbeiten fertigten 6 Studenten und Studentinnen unter Leitung von Dr. Wolfgang Goymann und Dr. Henrik Brumm (Max-Planck-Institut für Ornithologie) an. Ferner haben 11 Gymnasiasten der Jahrgangsstufe 12 aus München und Umgebung ihre Seminararbeit zu einem zoologischen Thema geschrieben. Questionnaire about “great ape mortality review” Great Ape TAG Veterinary Advisor BACHELORARBEITEN Häring, J.: Untersuchungen der Lateralisierung an Drills (Mandrillus leucophaeus) im Tierpark Hellabrunn. (Bachelor). November 2014 Zeiträg, C.: Vergleich des Sozialverhaltens der Lemurenarten Lemur catta und Varecia rubra im Tierpark Hellabrunn. (Bachelor). November 2014. Bichlmaier, C.: Der Einfluss von Zoobesuchern auf Schimpansen (Pan troglodytes) im Tierpark Hellabrunn. (Bachelor). Oktober 2014 König, J.: Besucherorientiertes Verhalten einer Mandrill-Gruppe (Mandrillus sphinx) im Tierpark Hellabrunn. (Bachelor). September 2014 BEITRÄGE ZU WISSENSCHAFTLICHEN UNTERSUCHUNGEN Forschungsprojekt zur Entwicklung von Schimpansen und Bonobos Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology Department of Primatology, Leipzig (Beitrag durch Urinproben der Schimpansen) 22 Questionnaire about “Kea Husbandry Survey” AZA Kea Studbook Keeper, Denver Zoo Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Effizienz von Biogasanlagen durch anaerobe Pansenpilze Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Technische Universität München, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (Beitrag durch Kotproben diverser Wiederkäuer des Tierparks Hellabrunn) Studie im Rahmen einer Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Veterinärmedizin Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin (Beitrag durch Haarproben der Hellabrunner Eisbären) Study about possible trans-species transmission of viruses among atypical hosts Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin (Beitrag durch Blut- und Tupferproben der Hellabrunner Eisbären) Study about correlation between body weight and occurrence of tumors in the reproductive tract of Indian rhinos European Endangered Species Programme of Indian rhinos (Beitrag durch Informationen zu Gewichten der Hellabrunner Nashörner) In Hellabrunn gibt es nach elf Jahren wieder Nachwuchs bei den Königspinguinen Projekt Barcoding Fauna Bavarica Zoologische Staatssammlung München (Beitrag durch unterschiedliche Gewebeproben von Säugetieren und Vögeln des Tierparks Hellabrunn) Study of using beak length for sex determining in straw-necked Ibisses European Studbook for straw-necked Ibis, EAZA (Beitrag durch Informationen zu Schnabellängen der Strohhalsibisse des Tierparks Hellabrunn) Study of greater kudu mortalities in European zoos European Studbook for greater kudu, EAZA (Beitrag durch Informationen zur Haltung von Großen Kudus unter veterinärmedizinischen Aspekten) Study about equine sarkoids in African Equids European Endangered Species Programme of African equids (Beitrag durch Informationen zur Haltung von Hartmann-Bergzebras unter veterinärmedizinischen Aspekten) Study on EHV amongst European Zoo Equids European Endangered Species Programme of Hartmann‘s Mountain Zebra (Beitrag durch Informationen zur Haltung von Hartmann Bergzebras) Studie mit Primatenblut zur Stammzellgewinnung Kooperation mit dem Department of Biology Anthropology and Human genetics der LMU München Prof. Dr. Wolfgang Enard Studie im Rahmen einer Dissertation zur Untersuchung des Zusammenhangs von Hirngrößen und Körperfettgehalt in Säugetieren Anthropological Institute and Museum University of Zürich-Irchel (Beitrag durch eine Aufstellung von Gewichts- und Altersangaben von verschiedenen Tierarten) BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAF T BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT IN 2014 WURDEN ACHT VORTRÄGE ZUM THEMA ARTENSCHUTZ IM HELLABRUNNER ARTENSCHUTZZENTRUM GEHALTEN. DAS INTERESSE AN DER MULTIMEDIA-SHOW DES INTERNATIONAL ERFOLGREICHEN NATUR- UND TIERFOTOGRAFEN NOBERT ROSING WAR SO GROSS, DASS NICHT ALLE ANGEMELDETEN GÄSTE ZU SEINEM ERSTEN VORTRAGSABEND KOMMEN KONNTEN. DEM TIERPARK GELANG ES JEDOCH, HERRN ROSING NOCH FÜR EINE WEITERE MULTIMEDIA-SHOW IM JULI ZU GEWINNEN, DIE EBENFALLS MIT VOLL BELEGTEM SAAL STATTFAND. VORTRAGSREIHE UND AUSSTELLUNGEN IM ARTENSCHUTZZENTRUM 5. Februar 2014 André Stadler: „Die Tierwelt Lettlands“ 19. März 2014 Johannes Fritz: „Aufwind für den Waldrapp – Zur Wiederansiedlung eines Zugvogels“ 30. April 2014 Norbert Rosing: „Im Reich der Eisbären“ 13. Mai 2014 Dr. Christina Schubert: „Sphenisco – Projekte und Aktionen zum Schutz des bedrohten Humboldtpinguin“ 3. Juni 2014 Thomas Brandt: „Natur- und Artenschutz am Steinhuder Meer in Niedersachsen“ 4. Juli – 27. Juli 2014 Ausstellung der Künstlerin Margit König: „Babyboom in Hellabrunn“ 9. Juli 2014 Norbert Rosing: „Im Reich der Eisbären“ 31. Juli – 15. September 2014 Ausstellung der Fotofreunde Tierpark Hellabrunn: „Ansichten und Einsichten – Tierporträts aus Hellabrunn“ 24 21. September – 1. November 2014 Ausstellung der Künstlerin DON: „Tierisch anders – Eine Interpretation der Wirklichkeit“ 8. Oktober 2014 Dr. Fritz Jantschke: „Haben Asiens Elefanten eine Zukunft?“ 13. November 2014 Peter Romanov: „Letzte Zuflucht der Saiga-Antilope“ 5. Dezember 2014 Vernissage zur Ausstellung „Im Reich der Eisbären“ von Norbert Rosing (Ausstellungsdauer bis 22. Februar 2015) VORTRÄGE UND LEHRVERANSTALTUNGEN 15., 22. und 25. Januar 2014 Wahlpflichtfach zum Thema „Zoo- und Wildtiernarkosen“ für Studierende der Tiermedizin der LMU München durch die Leitende Tierärztin Dr. Christine Gohl und durch Tierärztin Dr. Nicole Kowaleski, Tierpark Hellabrunn 27. Januar und 3. Februar 2014 Betreuung des Wahlpflichtfachs mit dem Thema „Grundlagen der Greifvogelmedizin und Falknerei“ durch Dr. Christine Gohl und Dr. Nicole Kowaleski für Studierende der Tiermedizin (Prof. Korbel, Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische, LMU München), Tierpark Hellabrunn 11. März 2014 Kurator Frank Müller gibt in der Grundschule an der Walliser Straße einen Einblick hinter die Kulissen des Tierparks mit dem Schwerpunkt Schlangen und Spinnen, Ausbildung und Praktika. Überraschungsgäste: Schlange Susi und Spinne Agathe 8. April 2014 Vortrag von Frank Müller beim Seniorentreff Pasing zum Thema Nachzucht im Aquarium und Terrarium. Überraschungsgäste: Schlange Susi und Spinne Agathe 4. Mai 2014 Frank Müller hält einen Vortrag vor der Kinderuni in Puchheim und taucht in die Welt der Aquarien im Tierpark Hellabrunn ein. Überraschungsgäste: Schlange Susi und Spinne Agathe 13. Mai 2014 Betreuung des Wahlpflichtfachs „Tierernährung“ für Studierende der Tiermedizin durch Dr. Christine Gohl und Dr. Nicole Kowaleski (Dr. Dobenecker, Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik der LMU München), Tierpark Hellabrunn 21. und 22. Mai 2014 Vor der Kinder-Uni in Fürstenfeld spricht Frank Müller über das Thema „Was gibt’s Neues im Tierpark Hellabrunn?“ und gibt Einblicke hinter die Kulissen eines Aquariums und Terrariums BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAF T Bahama-Anolis 22. und 23. Mai 2014 Teilnahme von Dr. Christine Gohl an der DVG-Tagung „Tierschutz in Zoo und Zirkus“ mit einem Vortrag zum Thema „Bösartiges Katarrhalfieber (BKF) – ein aktuelles Beispiel für eine erfolgreiche Bestandssanierung im Tierpark Hellabrunn“, Duisburg 23. Juli 2014 Frank Müller gibt in der Grundschule an der Walliser Straße einen Einblick hinter die Kulissen des Tierparks mit dem Schwerpunkt „Schlangen und Spinnen – Ausbildung und Praktika“ 5. Dezember 2014 Betreuung des Wahlpflichtfachs „Tierernährung“ für Studierende der Tiermedizin durch Dr. Christine Gohl und Dr. Nicole Kowaleski (Dr. Dobenecker, Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik, LMU) 23. Mai 2014 Vortrag von Frank Müller beim Seniorentreff Krailing zum Thema Nachzucht im Aquarium und Terrarium. Überraschungsgäste: Schlange Susi und Spinne Agathe 17. September 2014 Frank Müller hält einen Vortrag vor der Kinder-Uni Olching zu den Themen „Was gibt’s Neues in Hellabrunn?“, „Was passiert eigentlich im Aquarium und wie werden Reptilien gezüchtet?“ Überraschungsgäste: Schlange Susi und Spinne Agathe 8. Dezember 2014 Vortrag von Dr. Christine Gohl zum Thema „Zoo- und Wildtiernarkosen – aus der Praxis für die Praxis“. Es handelt sich um ein Fortbildungsmodul zur Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Klinikum Rechts der Isar, München 3. Juni 2014 Betreuung des Studentenkurses (Studierende der Tiermedizin) „Conservation Medicine“ durch Dr. Christine Gohl (Dr. Manfred Tanner, Institut für Infektionsmedizin und Zoonosen, LMU), Tierpark Hellabrunn 22. September und 27. Oktober 2014 Vortrag von Frank Müller beim Seniorentreff Krailing zum Thema Nachzucht im Aquarium und Terrarium 10. Dezember 2014 Sonja Sprenzel, Zoologische Assistentin und Artenschutzbeauftragte, hält im Rahmen eines TierparkBesuchs vor der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (Dillingen an der Donau) einen Vortrag zum Thema „Artenschutz im Tierpark Hellabrunn“. Kurator Carsten Zehrer referiert bei der gleichen Veranstaltung zum Thema „Artenschutzprojekte und Erhaltungszuchtprogramme konkret: Drills“ 5. Juni 2014 Kurator Carsten Zehrer hält einen Vortrag zum Thema „Transport von Zootieren“ vor Auszubildenden im Bereich Servicekaufleute im Luftverkehr (Berufsschule Freising), Hellabrunner Artenschutzzentrum 30. Juni und 7. Juli 2014 Betreuung des Wahlpflichtfachs mit dem Thema „Grundlagen der Greifvogelmedizin und Falknerei“ durch Dr. Christine Gohl und Dr. Nicole Kowaleski für Studierende der Tiermedizin (Prof. Korbel, Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische, LMU München), Tierpark Hellabrunn 25. Oktober 2014 Dr. Christine Gohl ist Mitvortragende zum Thema „Biostoff-Verordnung“ im Rahmen der 34. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum, Opel Zoo Kronberg 10. und 17. November 2014 Einführung in das Wahlpflichtfach „Tierärztliche Betreuung von Zoovögeln – Teil 1 und Teil 2“ für Studierende der Tiermedizin durch Dr. Christine Gohl (Prof. Korbel, Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische, LMU München), Tierpark Hellabrunn März bis Dezember 2014 Futtermeisterin und Psychotherapeutin Ursula Riedinger hält verschiedene Seminare zum Thema „Spinnen- und Schlangenphobien“ sowie mehrere Einzeltermine und Aufbauseminare in Verbindung mit ihrer Heilpraxis für Psychotherapie 25 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAF T In Hellabrunn gezüchtete Ohrenquallen September bis Dezember 2014 Rasem Baban hält vor dem Tierparkpersonal, dem Aufsichtsrat und dem Förderkreis mehrere Vorträge zum Thema „Tierpark Hellabrunn – Vision und Ausrichtung“ WORKSHOPS, TAGUNGEN UND FORTBILDUNGSREISEN 8. Januar 2014 Marcus Colucci, Leiter der Buchhaltung, nimmt an der JahresschlussTagung TVöD der Haufe Akademie zum Thema „Änderungen 2014“ teil 15. bis 17. Januar 2014 Dr. Andreas Knieriem nimmt am Executive Committee Meeting der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) in Amsterdam teil 30. Januar bis 1. Februar 2014 Teilnahme von Dr. Andreas Knieriem am Rigi-Symposium 4. Februar 2014 Teilnahme von Sonja Sprenzel am Seminar zum WWF-Artenschutzkoffer im Artenschutzzentrum 7. bis 9. Februar 2014 Sonja Sprenzel nimmt an der Tagung „Zookunft 2014“ der Quantum Conservation e.V. in Dresden teil 19. bis 21. März 2014 Futtermeisterin Ursula Riedinger nimmt am Primate Nutrition Workshop im Paignton Zoo in England teil 26 22. März 2014 Teilnahme von Dr. Nicole Kowaleski am 1. Arbeitstreffen der Zootierärzte Süddeutschland in der Wilhelma Stuttgart 3. bis 4. April 2014 Verena Wiemann, Mitarbeiterin in der Abteilung Presse/Marketing, besucht in München ein zweitägiges Seminar der Deutschen Presseakademie für Pressesprecher zum Thema „Rhetorik im Medienkontakt“ 29. April bis 3. Mai 2014 Die Leiterin der zoologischen Abteilung Beatrix Köhler fährt in ihrer Funktion als Interimsvorstand zum jährlichen Directors’ Day, der 2014 in Saumur stattfindet 28. Mai bis 1. Juni 2014 Teilnahme von Dr. Christine Gohl und Dr. Nicole Kowaleski an der International Conference on Diseases of Zoo and Wild Animals in Warschau 1. August 2014 In München findet die jährliche interne Klausurtagung des Führungskreises statt 11. bis 13. September Futtermeisterin Ursula Riedinger, Alexander Bönig, Claudia Heitner und Martin Schmolinga besuchen den Zoo Zürich zum Thema „Umstrukturierung Futterhof“ 23. bis 27. September 2014 Direktor und CEO Rasem Baban, die Leiterin der zoologischen Abteilung Beatrix Köhler sowie Kurator Frank Müller nehmen an der in Budapest ausgetragenen jährlichen EAZA-Tagung (European Association of Zoos and Aquaria) teil 26. bis 28. September 2014 Futtermeisterin Ursula Riedinger besucht zum Thema „Umstrukturierung Futterhof“ den Zoo Leipzig 18. bis 20. Juni 2014 Kurator Carsten Zehrer nimmt an der Jahrestagung 2014 des Verbands der Zoologischen Gärten im Allwetterzoo Münster teil 9. bis 10. Oktober 2014 Ausrichtung der ZootechnikerTagung durch den Münchner Tierpark Hellabrunn, Teilnahme verschiedener Mitarbeiter, Rasem Baban hält einen Vortrag zum Thema „Geozoo der Biodiversität“ 17. bis 19. Juli 2014 Teilnahme von Dr. Christine Gohl, Leitende Tierärztin, an der Fachtagung der Przewalski-Urwildpferde-Experten (Semireservatetreffen) in Hanau 16. Oktober 2014 Rasem Baban nimmt am Seminar „Vorstandsmitglied der nicht börsennotierten AG“ teil 23. bis 26. Oktober 2014 Dr. Christine Gohl, leitende Tierärztin, nimmt an der 34. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum teil. Tagungsort ist der Opel Zoo in Kronberg 31. Oktober bis 7. November 2014 Rasem Baban besucht die jährliche WAZA-Konferenz (World Association of Zoos and Aquaria), die in diesem Jahr in Delhi durchgeführt wird 17. bis 22. November 2014 Frank Müller nimmt an der EUACTagung (European Union of Aquarium Curators) in Genua teil 19. bis 22. November 2014 Stefanie Ossa, Leiterin der Kaufmännischen Abteilung, nimmt an der Tagung des Arbeitskreises der Kaufmännischen Direktoren, Leiter und Verwaltungsleiter Zoologischer Gärten im deutschsprachigen Raum teil. Tagungsort ist der Zoo Zürich FORT- UND WEITERBILDUNG FÜR MITARBEITER/-INNEN Betriebsintern wurden verschiedene Workshops und GruppenCoachings mit externen Trainern und Diplompsychologen zu Themen wie „Tiershows“, „Kommentierte Fütterungen“ und „Mitarbeiterführung“ durchgeführt. Wie jedes Jahr wurden diverse betriebsübergreifende Unterweisungen zum Thema „Arbeitssicherheit“, „Brandschutz“ und „Notfallset“ mit Teilnahmeverpflichtung angeboten. Weitere interne Schulungen fanden zu folgenden Themen statt: „Hellabrunner Futterhof“, „Die Technische Abteilung und der Umbau der Außenanlage für die Menschenaffen“ und „Tiertransporte“. Eine große Anzahl an TierparkMitarbeitern hat darüber hinaus an extern stattfindenden Computer-Schulungen zum Thema „Office 2010“ teilgenommen. Ferner wurden sechs Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in dem Website-Programm „Typo 3“ geschult. Die Belegschaft der Buchhaltung besuchte Schulungen zu Themen wie „Sozialversicherungsrecht“, „Zeugnisse lesen und abfassen“ sowie ein eGecko Aufbauseminar. SCHULUNG FÜR EHRENAMTLICHE Es fanden verschiedene Schulungen für Ehrenamtliche zu folgenden Themen statt: „Allgemeine Einführung – Zoos und der Münchner Tierpark Hellabrunn“, „Eisbär“, „Pinguine“, „Wie kommuniziere ich am Infostand“ und „WWF-Artenschutzkoffer“. Die Vorträge hielten Sonja Sprenzel, Zoologische Assistentin und Artenschutzbeauftragte, sowie Christina Neuenhagen, Lehrerin an der Tierparkschule. Erdmännchen INVESTITIONEN UND SUBSTANZERHALTENDE BAUMASSNAHMEN INVESTITIONEN UND SUBSTANZERHALTENDE BAUMASSNAHMEN Schimpansen- und Gorilla-Außenanlage Im Frühjahr 2014 konnten die Einfriedungsarbeiten für die beiden Menschenaffen-Anlagen fortgesetzt werden. Die Holzplattformen für die Besucher wurden zwischen neu angelegten Pflanzinseln errichtet und erlauben einen guten Blick auf die Anlagen. Im Gehege wurden die Rückwände des Urwaldhauses mithilfe einer Löss-Technik natürlicher gestaltet und Naturstämme als Klettergerüste für die Tiere aufgestellt. Beide Anlagen wurden auf die besondere Belastung durch Menschenaffen durch eine neue Rasenansaat und mit entsprechender Ruhezeit vorbereitet. Der außerhalb der Gehege liegende Wassergraben wurde auf den Besatz von Stören ausgelegt. Die Außenanlagen werden am 27.3.2015 zusammen mit den im Frühjahr 2015 neugestalteten Innenanlagen eröffnet. Elefantenhaus Im Geschäftsjahr 2014 wurde die Dokumentation der Bestandskuppel, welche aufschiebende Bedingung der Baugenehmigung zum Abbruch der Kuppel war, termingerecht eingereicht. Die Genehmigung „Elefantenhaus ohne Kuppel“ wurde am 3.6.2014 erteilt. Im Laufe der Abbruchplanung stellte sich heraus, dass eine Teilsprengung die günstigere Variante ist. Diese wurde am 12. September erfolgreich durchgeführt. Um den Inhalten aus dem im August 2014 aktualisierten Säugetiergutachten zu entsprechen, wurde die Werkplanung im Spätsommer 2014 nochmals einer Prüfung unterzogen und überarbeitet. Mit Beschlüssen des Aufsichtsrates vom 17.7. und 11.11.2014 wurde eine daraus resultierende Anpassung der Kostenobergrenze auf 17.546.000 Euro genehmigt. Darin enthalten ist unter anderem die Sanierung und Umgestaltung der KuhAußenanlage zur bullensicheren Anlage. Parallel wurden die öffentlichen Ausschreibungen der kosten- und terminkritischsten Gewerke „Stahlbau Kuppel“ sowie „Rohbau“ durchgeführt. Die Ergebnisse liegen im Budget. Die aktuelle Detailablaufplanung sieht eine Gesamtfertigstellung zum Frühjahr 2016 vor. Der Verzug resultiert unter anderem aus den Ergebnissen der Untersuchungen am bestehenden Fundament, welche erst nach Abbau des Raumgerüstes möglich wurden. Um die Besucher über die Baumaßnahme und deren Fortschritt informieren zu können, wurde die ehemalige Kea-Anlage zu einem Infopoint Elefantenhaus umgestaltet. Maushaus Ein ehemaliger Kiosk aus dem Jahre 1976, der seit Jahren stillgelegt war, ist nach einer Generalerneuerung als Maushaus wiedereröffnet worden. Damit die Mäuse beste Voraussetzungen im Maushaus vorfinden, wurde das Haus mit einem Klimagerät ausgestattet, wodurch es im Inneren im Sommer kühl und im Winter warm bleibt. Die Temperaturen liegen zwischen minimal 5 Grad Celsius und maximal 30 Grad Celsius. Das Haus wurde zusätzlich durch winterfeste Fassadenplatten gedämmt und es wurde eine neue Glasfront eingesetzt. Durch eine Ausstattung mit Maushäuschen und interessanten Klettermöglichkeiten bietet das Maushaus alles, was für eine optimale Maushaltung notwendig ist. Das kleine Tierhaus erfreut sich bei Mäusen und Besuchern großer Beliebtheit. Der Umbau des Kiosks zum Maushaus wurde dank der Förderung der Stiftung Lebendige Erde – Earthlife Foundation ermöglicht. Maushaus 28 Kuppelskelett des Elefantenhauses Café Mühle mit Schöpfrad Café Mühle und Service-Center am Isareingang Das Café Mühle, das auch innen in neuem Glanz erstrahlt, wurde am 22. März kurz vor Saisonbeginn eröffnet. Um dem Besucher eine weitere Möglichkeit zu bieten, Tiere während einer Kaffeepause betrachten zu können, wurde ab Januar die Terrasse am Isareingang komplett umgestaltet. Der Bereich wurde um einen barrierefreien Zugang erweitert, über den auch das angrenzende, seit Mai 2014 eröffnete ServiceCenter erreicht werden kann. Das neue Service-Center ermöglicht den Besuchern, die über den Isareingang in den Park kommen, dort Informationen einzuholen oder eine Jahreskarte zu erwerben. Durch einen isarseitigen Eingang ist dies neuerdings sogar möglich, ohne zuvor den Tierpark betreten zu müssen. Parkmöblierung / Spielgeräte Im Bereich der Giraffensavanne wurde weitgehend in Eigenleistung eine Balancier-Anlage errichtet, die von den Besucherkindern gut angenommen wird. Gehege-Renaturalisierung am Beispiel der Drill-Anlage Da der Tierpark Hellabrunn das europäische Erhaltungszuchtprogramm und das internationale Zuchtbuch für Drills koordiniert bzw. führt, war es dringend erforderlich, eine Haltung mit Vorbildfunktion zu zeigen. Das vorhandene Gehege entsprach zwar größenmäßig den Anforderungen für Drills, aber bei weitem nicht dem Standard, den Besucher und Fachleute unter vorbildlicher Haltung verstehen. Die Anlage wurde komplett überarbeitet. Die optisch sehr unnatürlich wirkenden Rückwände wurden dahingehend mit Fels verkleidet, dass höhlenartige Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere geschaffen werden konnten. Die sehr technisch wirkenden Stahlstützen wurden mit einer Struktur überzogen, die Baumstämmen ähnelt, die aus dem Herkunftsgebiet der Tiere stammen. Die Bepflanzung und Ausstattung in und außerhalb des Geheges wurde gemäß dem Immersionsprinzip erneuert, d.h. die Übergänge zwischen dem Besucher- und dem Tierbereich wurden möglichst fließend gestaltet und harte optische Barrieren vermieden. Polarwelt 2. Bauabschnitt Mit Beschluss des Aufsichtsrates im November 2014 wurde der Startschuss dazu gegeben, die bestehende Robbenanlage aus dem Jahr 1974 in eine Themenwelt „Wasser-Erde-Luft“ zu verwandeln. Die Kostenober- grenze wurde aufgrund der Vorplanung mit 3.742.000 Euro beziffert. Ziel ist eine Effizienzverbesserung im Betrieb, die Optimierung des Artenschutzes, die Steigerung des visuellen Besuchererlebnisses und nicht zuletzt der Abschluss der Modernisierung der Hellabrunner Polarwelt (1. Bauabschnitt war die Eisbärenanlage). Die OBERMEYER Project Management GmbH wurde als Projektsteuerer beauftragt und die Planeraufträge vergeben. Der Bauantrag wird Anfang 2015 vorbereitet. Die Baufertigstellung ist für Frühjahr 2017 vorgesehen. Winterhaus für Erdmännchen Die Erdmännchen mussten im Winter 2013/2014 aufgrund der fehlenden Behausung hinter den Kulissen überwintern. Daher wurde in 2014 ein neues kleines Haus aus kerngedämmten Sandwichplatten errichtet, das mit einer Kombination aus Glasfaserbeton und mit Glasfaser verstärktem Beton innen und außen gestaltet wurde. Innen ist das Haus komfortabel mit zwei Wärmeplatten und Wärmestrahlern ausgestattet. Durch die frontale Glasscheibe können die Besucher zusehen, wie sich die Erdmännchen zufrieden räkeln. Zudem ist das Häuschen durch einen Kanal mit dem Außengehege verbunden, so dass die Tiere in Übergangszeiten auch frei entscheiden können, ob sie das Außengehege oder das warme Haus vorziehen. Die Fertigstellung erfolgte kurz vor Weihnachten. Artenschutzzentrum Um einem neuen Konzept für das Artenschutzzentrum Raum zu geben, wurde das vorhandene Gebäude kleineren baulichen Umbaumaßnahmen unterzogen. Die Wiedereröffnung des Hellabrunner Artenschutzzentrums ist für den 9. Januar 2015 geplant. Weitere Maßnahmen Im Rahmen der Substanzerhaltung wurden unter anderem Undichtigkeiten in Wassergräben behoben, Besucherwege und Gehege-Einfriedungen sowie kleinere Gehege saniert, betriebstechnische Einrichtungen und Besucher-WC-Anlagen erneuert, der Brandschutz aktualisiert und Maßnahmen zur Energieeinsparung vorgenommen. 29 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER 2014 WAREN IM JAHRESDURCHSCHNITT 144 MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER BEI DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AG BESCHÄFTIGT. Mitarbeiter beim jährlichen Sommerfest Von 144 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben im Geschäftsjahr 14 Auszubildende im Tierpark das für ihren künftigen Beruf notwendige praktische und theoretische Fachwissen erlernt. Darunter waren 13 angehende Tierpfleger und Tierpflegerinnen und ein Auszubildender für den Beruf des Gärtners im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau. Sechs Auszubildende haben in diesem Jahr erfolgreich die Prüfung zum „Tierpfleger, Fachrichtung Zoo“ abgelegt. 103 Praktikantinnen und Praktikanten haben 2014 ein mindestens einwöchiges Praktikum im Bereich der Tierpflege absolviert. Im Garten- und Landschaftsbau konnten sich sechs Schülerpraktikanten über die Aufgaben der Gärtnerei im Tierpark informieren. Im Rahmen einer überbetrieblichen Ausbildung haben insgesamt sieben externe Auszubildende aus dem Aqua Zoo Wasserstern Ingolstadt, Zoo Landau, Wildpark Tambach, Zoo Eberswalde, Zoo Augsburg und Zoo Krefeld neue Eindrücke im Tierpark Hellabrunn gewonnen. Ein Student der Hogeschool Van Hall Larenstein University of Applied Siences aus Leeuwarden (NL) hat sein Wissen im Tiermanagement während eines vierwöchigen Praktikums in der Tierpflege erweitert. 30 Interimsvorstand Beatrix Köhler bei der Ansprache zum Betriebsfest Drei Studierende haben ein vier- bis achtwöchiges tiermedizinisches Praktikum in der Tierarztpraxis absolviert. Wertvolles Fachwissen konnte ein Werkstudent in der Bauleitung des Tierparks bei der Mitarbeit an aktuellen Bau- und Sanierungsmaßnahmen erwerben. Bis Anfang Oktober 2014 hat ein Werkstudent in der Hellabrunner Abteilung Unternehmenskommunikation mitgearbeitet. Seit Oktober 2014 ist eine Werkstudentin im Vorstandssekretariat tätig, um ihr Wissen in diesem Bereich zu erweitern. MÜNCHNER TIERPARKSCHULE HELL ABRUNN MÜNCHNER TIERPARKSCHULE HELLABRUNN DIE MÜNCHNER TIERPARKSCHULE HELLABRUNN, EINE STÄDTISCHE BILDUNGSEINRICHTUNG, HAT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM TIERPARK HELLABRUNN EIN VIELFÄLTIGES BILDUNGSANGEBOT VOR ALLEM FÜR MÜNCHNER SCHULKLASSEN ENTWICKELT. Im Jahr 2014 fanden in der Tierparkschule insgesamt 360 Veranstaltungen statt. 345 Schulklassen nutzten die Gelegenheit, ihren Unterricht durch Tierbeobachtungen im Tierpark „lebendiger“ zu gestalten. In 15 Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen informierten sich vor allem Lehrerinnen und Lehrer über die umfangreichen pädagogischen Möglichkeiten, die ein Unterrichtsgang in den Tierpark bietet. Wie in den letzten Jahren wurde mehr als die Hälfte der 90-minütigen Unterrichtsgänge von Grundschulklassen genutzt. Die Beobachtungen im Tierpark finden, passend zu den Themen des Heimat- und Sachunterrichtes, an einer kleinen, überschaubaren Zahl von Beobachtungstieren statt. Dabei werden die Kinder altersgerecht an die Methoden des genauen Beobachtens herangeführt. Ergänzt werden die Beobachtungen durch Einsatz von Exponaten bzw. Modellen (Fellstücken, Federn, Skelettteilen oder Zähnen) aus der Sammlung der Tierparkschule. Diese wurden 2014 um einige Materialien aus dem Artenschutzkoffer des WWF erweitert. So macht es den Kindern sehr viel Spaß, Fußabdrücke von Wolf und Luchs selbst in den Sand zu drücken und zu untersuchen. Erstmalig ab Dezember 2014 wurde eine Unterrichtseinheit (180 Minuten) zum Thema „Klimawandel geht nicht nur die Eisbären an“ für Grundschulklassen angeboten. Durch Beobachtungsaufgaben bei den Eisbären wird dabei die Begeisterung für die Angepasstheit der weißen Riesen an ihren unwirtlichen Lebensraum geweckt. Warum sind die Eisbären bedroht, obwohl sie so gut an das Leben in der Kälte angepasst sind? Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Bedrohung der Eisbären wird altersgerecht erarbeitet und Handlungsmöglichkeiten zum Klimaschutz entwickelt, die im Alltag der Kinder anwendbar sind. Bei den 24 Unterrichtsgängen mit erweiterter Beobachtungsphase standen überwiegend Primatenbeobachtungen der Gymnasien und Realschulen im Mittelpunkt. Mit 193 Projekttagen wurde die Anzahl der mehrtägigen Projekte noch einmal um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Die Nachfrage nach dieser nachhaltigen, in Deutschland einzigartigen Art des Unterrichtens im Tierpark steigt von Jahr zu Jahr. Schon jetzt können nicht mehr alle Terminanfragen berücksichtigt werden. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerstmeier von der TU München hatten Studierende wieder die Möglichkeit, umfangreiche Beobachtungen zur Erstellung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten durchzuführen. Darüber hinaus betreute die Tierparkschule elf Seminararbeiten von Schülern und Schülerinnen der Qualifikationsphase der Gymnasien. Für die Beobachtungszeiten zur Erstellung dieser Arbeiten gewährte ihnen der Tierpark Hellabrunn freien Eintritt. Durch Unterstützung des Referates für Bildung und Sport der Landeshauptstadt und der Münchener Tierpark Hellabrunn AG konnte die Terrasse der Tierparkschule im Herbst 2014 neu gestaltet werden. Das Team der Tierparkschule nutzte vielfältige Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches mit anderen Zoopädagogen. Dazu gehörten die Regionaltreffen der bayerischen Zooschulen in Solnhofen und Augsburg, sowie die „Zookunft“ in Dresden, die 22. Tagung des Verbandes deutschsprachiger Zoopädagogen in Köln und Hospitationen in der Zooschule Leipzig. 31 UNTERNEHMENSKOMMUNIK ATION UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION 2014 Die neu gestaltete Website des Tierparks Pressearbeit Im Jahr 2014 wird in den Print-, Online-, TV- und Funk-Medien insgesamt 1.808 Mal über den Tierpark Hellabrunn berichtet. Dies entspricht einem satten Plus von 35,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der größte Teil der Beiträge entfällt mit 1.084 Beiträgen bzw. 60 Prozent traditionell auf den Print-Bereich. Danach folgen mit 558 Artikeln (30,9 %) die OnlineVeröffentlichungen. Print und Online kommen so zusammen auf mehr als 90 Prozent der Berichterstattung. TV (86 Beiträge, 4,8 %) und Hörfunk (80 Beiträge, 4,4 %) belegen schließlich Rang 3 und 4. Das größte Medieninteresse richtete sich 2014 auf die Eisbärenzwillinge Nela und Nobby, die am 9. Dezember 2013 geboren wurden. Insgesamt wurde 1.273 Mal über Nela, Nobby und ihre Eltern Giovanna und Yoghi berichtet. So entfallen alleine 70,4 Prozent der gesamten Berichterstattung auf die Hellabrunner Eisbären. Am häufigsten wurde dabei mit 1.143 Beiträgen die Entwicklung der Eisbärenzwillinge medial begleitet. Das zweitbeliebteste Thema in den Medien war mit 97 Berichten der Eisbärenvater Yoghi und sein vorübergehender Aufenthalt in Stuttgart. Auf Platz 3 der Top-Themen landeten Geburt und Tod von OrangUtan-Nachwuchs Olivia mit insgesamt 56 Beiträgen. Dank der Eisbären war 2014 medial ein Jahr der internationalen Aufmerksamkeit für den Münchner Tierpark: 39 Mal wurde außerhalb Deutschlands zu diesem Thema berichtet, unter anderem auf NBC, CBS, The Telegraph Online und Washingtonpost.com. Relaunch der Hellabrunn-Website Seit 1. Juli 2014 erscheint die Internet-Präsenz des Tierparks Hellabrunn in ganz neuem Gewand. Die nutzerfreundliche, moderne Website wurde gestalterisch und technisch komplett überarbeitet. Sie beinhaltet nun zusätzlich zu allen Informationen für einen HellabrunnBesuch und allen relevanten Neuigkeiten unter anderem einen interaktiven Tierparkplan. Social Media Auf der Facebook-Seite (www.facebook.com/ hellabrunn) haben zum August 2014 insgesamt 25.000 Personen den „Gefällt mir“-Button gedrückt, Ende 2013 waren es erst 15.210. Auf der Seite werden mehrmals pro Woche die neuesten Informationen und Fotos aus Hellabrunn gepostet. Der YouTube-Kanal des Tierparks ist ebenfalls ein voller Erfolg. Der Kanal kann zum 31.12.2014 insgesamt 1.160 Abonnenten vorweisen. Mit mehr als 240.000 Klicks ist der Video-Clip „Das erste Blinzeln“ vom 13. Januar 2014 die mit Abstand meistgesehene Filmsequenz. Marketing Der externe Flyer des Tierparks Hellabrunn, der in mehr als 1.100 Verteilstellen, z.B. in bayrischen Hotels und Pensionen, Freizeitparks, Kinos und der Münchner Stadtinformation ausgelegt wird, wurde 2014 vollumfänglich überarbeitet und in neuem Format in einer Auflage von 170.000 gedruckt. Der interne Flyer (Tierparkplan) wurde 600.000 Mal in Deutsch und 90.000 Mal in Englisch gedruckt. Im Jahr 2014 wurden 50 Folgen der 6. Staffel der Dokusoap „Nashorn, Zebra & Co.“ ausgestrahlt. 32 Tierpark-Kalender Der seit Jahren sehr beliebte und erfolgreiche TierparkKalender mit den besten Fotografien der Hellabrunner Tiere wird in einer Auflage von 19.000 Exemplaren gedruckt. Knapp über die Hälfte der Kalender wird von der Stadtsparkasse München an Schulen und Kindergärten vergeben. Medienrummel vor der Eisbären-Anlage Preisverleihung beim Anzeigenwettbewerb der Mittelbayerischen Zeitung an Verena Wiemann, Referentin für Presse und Marketing Hellabrunn, und Kai Franck, Inhaber der Agentur Libero Kommunikation und Design UG Jahreskarten-Kampagne Weiterhin wirbt der Tierpark Hellabrunn mit seiner überaus erfolgreichen Anzeigenkampagne für die günstigen Jahreskarten, die in Kooperation mit der Agentur Libero Kommunikation und Design UG aus Hannover entstand. Am 22. Mai erhält Hellabrunn den 2. Preis beim Anzeigenwettbewerb „Raum für Ideen 2013“ der Mittelbayerischen Zeitung für das Jahreskarten-Anzeigenmotiv mit dem Tiger (Opa schau mal… ein Löwe). In den Adventswochen werden 45.000 Postkarten mit einem weihnachtlich adaptierten Motiv in rund 400 Münchner Gastronomie-Betrieben und den Filialen des Hellabrunn-Partners, der Stadtsparkasse, ausgelegt. Info-Pavillon Elefantenhaus Die ehemalige Kea-Voliere gegenüber vom Elefantenhaus wurde zum Info-Pavillon umgestaltet und bietet seit dem 19. Dezember 2014 allen interessierten Besuchern Einblicke in die Geschichte des historischen Gebäudes und die aktuellen Umbaumaßnahmen. Sonder-Veranstaltungen 694 Führungen, 439 „Rendezvous beim Lieblingstier“ und 512 Kindergeburtstage begeisterten Tierparkbesucher im Jahr 2014. Diese beliebten Tierparkprodukte wurden durch die Mitarbeiter/-innen des ServiceCenters organisiert und durch Tierpark-Guides durchgeführt. In den beiden Service-Centern des Tierparks am Isar- und am Flamingo-Eingang beantworten die Mitarbeiter sowohl am Telefon, per Email oder auch vor Ort alle Besucherfragen, koordinieren Termine für Führungen und Rendezvous und erstellen Gutscheine. Zu Ostern gab es für kleine Hellabrunn-Besucher außer kostenlosem Kinderschminken 90.000 Schoko-Eier und 3.300 Eierbecher samt SchokoKüken und -Häschen von Milka. Am 1. Mai wurde der traditionelle Maiumzug durch einen Teil des Tierparks mit anschließender musikalischer und tänzerischer Darbietung im Biergarten des Tierpark-Restaurants veranstaltet. Am Wochenende 15./16. Mai fand das dritte Jahr in Folge das AOK-Aktionswochenende des Kooperationspartners AOK Bayern statt. Im Artenschutzzentrum gab es verschiedene Ausstellungen wie unter anderem eine Foto-Ausstellung des Natur- und Tierfotografen Norbert Rosing, der im April 2014 Pate von Eisbärenbub Nobby wurde. Die Patenschaft für Nobbys Schwester Nela übernahm Emanuel Clemm, Inhaber der Münchner Kaffeerösterei emilo Spezialitätenrösterei. Anlässlich des Internationalen Eisbärentages am 27. Februar wurde dort auf einer Großleinwand live aus dem MutterKind-Haus der Eisbärenzwillinge übertragen. Zudem informierten ehrenamtliche Artenschutzbotschafter und diverse Poster über die Hellabrunner Eisbären und ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Tierpatenschaften Im Jahr 2014 haben 196 Privatpersonen und Unternehmen in Hellabrunn Tierpatenschaften übernommen. Hellabrunn bedankt sich beim Partner des Tierparks: und den Sponsoren: 33 STADTSPARK ASSE MÜNCHEN STADTSPARKASSE MÜNCHEN SCHAFFT EIN NEST FÜR NALEDI ALS LANGJÄHRIGER PARTNER DES TIERPARKS SETZTE SICH DIE STADTSPARKASSE IM ZOOJAHR 2014 DAFÜR EIN, DASS SICH DIE GIRAFFEN IM NEUEN HAUS MIT WEITLÄUFIGER AUSSENANLAGE IM AFRIKATEIL DES PARKS WOHLFÜHLEN. BESTE BEDINGUNGEN, DAMIT DER „KLEINE“ GIRAFFENJUNGE NALEDI NOCH GRÖSSER WERDEN KANN. Die Stadtsparkasse München hat den Neubau der Giraffensavanne im Tierpark Hellabrunn mit 3 Mio. Euro finanziert. Das neue Giraffenhaus ist fünf Mal größer als der bisherige Platz der Tiere. Auch für die Besucher ist der Giraffenkontakt nun einzigartig. Nur durch eine Glasscheibe getrennt, kommt man den majestätischen Tieren sehr nah. Das rund 10.000 qm große Areal ist den Feuchtsavannen Afrikas nachempfunden und befindet sich im zukünftigen Parkteil Afrika, der in das neu ausgerichtete Geozoo-Konzept des Tierparks eingegliedert ist. Zur Giraffensavanne gehört ein 770 qm großes und sieben Meter hohes Schauhaus sowie eine zweistöckige Besucher-Plattform. Die Zusammenarbeit des Tierparks mit der Stadtsparkasse München hat Tradition: Bereits seit 1972 fördert Bayerns größte Sparkasse den Tierpark Hellabrunn. Währenddessen hat sie mehrere Großprojekte finanziert, zum Beispiel im Jahr 2007 das Orang-UtanParadies. Der kleine Naledi ist nach dem Orang-UtanMädchen Jolie und der Giraffenkuh Limber bereits das dritte Tierpatenkind der Stadtsparkasse München. Und auf ihre Tierpatenkinder ist die Bank so stolz, dass sie sogar eine Kreditkarte mit dem Motiv ihres Patenkindes „Naledi“ anbietet. So ist der Tierpark und der Giraffenjunge bei den Münchnern immer in Erinnerung. Dank der Partnerschaft mit dem Tierpark erhält die Stadtsparkasse München neben exklusiven Führungen auch Freikarten für Kunden. Am Weltspartag freuen sich besonders Kinder über die kostenlosen Tierparkkarten. 34 BESUCHERZAHLEN BESUCHERZAHLEN 2014 IM GESCHÄFTSJAHR 2014 BESUCHTEN 2.283.739 MENSCHEN DEN TIERPARK HELLABRUNN. DIES IST DIE HÖCHSTE BESUCHERZAHL SEIT DEM INZWISCHEN ÜBER HUNDERTJÄHRIGEN BESTEHEN DES TIERPARKS. Besonders die Eisbärenzwillinge Nela und Nobby hatten bereits im ersten Halbjahr für einen großen Besucherandrang gesorgt und somit nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass erstmals in der Hellabrunner Geschichte die Zwei-Millionen-Marke überschritten wurde. Der Tierpark verzeichnete im Jahr 2014 einen Besucherzuwachs von 32,97 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der verkauften Tagestickets stieg um 35,64 % im Vergleich zum Jahr 2013. Im Jahreskartensegment konnte mit einer Steigerung von 45,75 % wieder ein Rekordergebnis erzielt werden. Der besondere Dank des Tierparks gilt daher dem wachsenden Kreis der Jahreskartenbesitzer. Ticketverkauf nach Besuchergruppen Am 17.10.2014 konnte Direktor Rasem Baban Familie Tendahl aus Stadtlohn (NordrheinWestfalen) als Hellabrunns zweimillionste Besucher des Jahres 2014 beglückwünschen 2014 Ticketverkauf nach Anteil 2013 Erwachsene 703.083 53,66 % 496.080 Rentner, Studenten, ermäßigte Personen, 195.974 14,96 % 156.562 Kinder von 4–14 Jahre 319.140 24,36 % 199.360 Schulklassen, Kindergärten 82.446 6,29 % 107.121 9.671 0,74 % 6.865 Summe verkaufter Tageskarten 1.310.314 100,00 % 965.988 Summe verkaufter Jahreskarten 44.697 Ferienpässe 30.668 35 FREUNDE UND FÖRDERER FREUNDE UND FÖRDERER AUCH IM JAHR 2014 HABEN ZAHLREICHE FREUNDE UND FÖRDERER DEN TIERPARK HELLABRUNN BEI DER WAHRNEHMUNG SEINER AUFGABEN UNTERSTÜTZT. DER TIERPARK BEDANKT SICH HERZLICH FÜR DIE GROSSZÜGIGE SPENDENBEREITSCHAFT. Obwohl sich der Tierpark Hellabrunn erfolgreich um wirtschaftliches und sparsames Handeln bemüht, reichen die Eintrittseinnahmen nicht aus, um die notwendigen Investitionen finanzieren zu können. Das Engagement des Tierparks Hellabrunn für den Tier-, Natur- und Artenschutz wird nahezu vollständig durch Spenden finanziert. Der Tierpark ist deshalb auf die Hilfe von Freunden und Förderern angewiesen. Wie stark Hellabrunn mit den Münchnern verbunden ist, ist deutlich am Engagement von Privatpersonen und Firmen zu sehen. Die Münchner lieben ihren Tierpark. Hellabrunn wird alles dafür tun, dass dies auch so bleibt. Den vielen Förderern sei an dieser Stelle für ihre Unterstützung ganz besonders gedankt. Mitglieder des Förderkreises 36 Institutionen A. Huber & Co. Internat. Assekuranz Makler GmbH Bauer, Ernst W. Rolladenfabrik Bayern LB Bay. Staatsministerium f. Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten Baywobau Baubetreuung GmbH BDO AWT GmbH D.A.S. Allg. Rechtsschutz Vers. AG Eisenwerk Wittigsthal GmbH Generali Versicherungs AG Genossenschaftsverband Bayern MMB - Management- und Mittelstands Beratung GmbH Münchner Bank eG Siemens AG Stadtsparkasse München Stingl GmbH Gebäudetechnik Swiss Re Europe S.A. Uni Credit Bank AG Verein Münchner Brauereien e.V. Versicherungskammer Bayern Willi Bogner GmbH & Co. KG a. A. Zirngibl Haustechnik GmbH Privatpersonen Abele, Gerhard Achenbach, Petra Ader, Eva Aigner-Dünzl, Dr. Karin Andersson, Isabel Marie André, Axel-Georg Angerer, Louise Anzel, Janko und Anette Aumiller, Rainer Aurich, Hubertus Ballerstädt, Ninon Barth, Renate Bätz, Dorothea Bauer, Martin Baumann, Robert Bayern S.K.H. Herzog Max in Behrendt, Laura Monika Bertram, Horst Böddrich, Dr. Jürgen Bodenschatz, Irmgard Brachinger, Alois Brachinger, Peter Brandhofer, Volker Bredl, Iris Bredl, Lothar Breuer, Max Bronner, Dipl.-Ing. Hans Christ, Dr. Hans Claus, Werner Costard-Pohlmann, Alice Dähner, Florian Dietrich, Anne Dietz, Renate Dillmann, Jürgen Dimitrov, Niko Dombrowski, Christine Dötsch, Elinor Dötsch, Hans-Peter Dreyer, Jürgen Dünzl, Peter Eckbauer, Gisela Eckert, Paul-Rudolf Eder, Karen Elmer, Eva Erley, Carsten Fazekas, Matthias Feil, Marianne Felke, Klaus Fischer, Michael Franke, Dr. Ursula Franz Rothlehner GmbH Frauenknecht, Erika Frauenschläger, Silvia Friedmann, Anneliese Ganzer, Reinhard Gassner, Engelbert Gebauer, Margot Geiselhart, Ingeborg Geitner, Alois Gervasini, Dr. Susanna Gott, Andrea Gottschalk-Baretty, Robert und Beatrice Graf von Brühl, Peter Graßmann, Siegfried Grau, Karl-Heinz Ingenieurbüro Greiner, Renate Greither, Otto Grombach-Meisinger, Philomena Gröner, Klaus Gropp, Dr. Barbara Grosser-Katzlinger, Gabriele Grossmann, Dieter Guener, Angela Haberl, Fritz Hagn, Markus Hallermeier, Thorsten Hallström, Sven Hartl, Anna und Karl Hartl, Herbert Hartmann, Inge Hartung, Arno Häßner, Monika Hastenteufel, Claus-Dieter Häußer, Cornelia FREUNDE UND FÖRDERER Heimrath, Franz Held, Andreas Herrmann, Margit Hiendl, Elisabeth Hilbrand, Bernhard Hilbrand, Caren Hofmann, Helga Högl, Ernestine Hohenberger, Hildegard Hölzl, Johann Holzner, Michael Hutterer, Erwin Hutterer, Monika Jakob, Marion Jehle, Susanne Kasper, Angela Katzlinger, Stefan Kaub, Martina und Ulrich Kerkmann, Hildrun Kessler-Muggli, Monica Killer, Tobias Kimmel, Conny und Hans Kirchmayer, Erich Kirscht, Sylvia Klimpt, Walter Kober, Maria-Theresia König, Juliane König, Ruth König-Weise, Monika Kopriutz, Thomas Kotthaus, Annette Kowollik, Dipl-Ing. Gerhard Kramheller, August und Ingeborg Kreuz, Bernhard jun. Kullmann, Luise C. Kürzinger, Lukas Kürzinger, Thomas Lammel, Waltraud Landeck, Dr. Heiner Lange, Rita Längerer, Ursula Langmeyer, Christian Lehmann, Robert Lentner, Monika Liegsalz, Alfred Lipka, Harald Lippert, Werner Litke, Christian Lob, Dr. Matthias und Felice Loherstorfer, Christa Losch, Thomas Lotz-Geigenberger, Ina Lutz, Hans-Georg März, Evi Mayer, Irene und Joseph Mayr, Luise und Franz Mecke, Günter Meindl, Christine Meisinger, Dr. med. Josef Meister, Sigrid Michl, Wolfgang Mohsche, Wolfgang Molls, Claudia Müller, Walter Murr, Gisela und Michael Nause, Klaus Nause, Marlis Neubert, Rita Neumann, Conrad Neumann, Lieselotte Neuner, Hans-Georg Nieberle, Harald Notbohm, Ingrid Oettinger, Dr. Wolfgang Onderka, Anja-Katrin Osterrieder, Wilma Papp, Gertraud Partenheimer, Jürgen Peters, Dr. Detlef Petri, Gisela Petritz, Helmtrud Pfeiffer, Evi Pitzer, Ingrid Preiß, Elfriede Prem, Heidi Prüfer, Lutz Reich, Thomas Reich, Walter Reinecke, Sofia Reinheimer, Max Ried, Ursula Riedl, Dr. rer. pol. Erich Rieger, Erika Riemer, Georg Riesen, Roland Rifesser, Sabine Röck-Marchl, Anneliese Röhrs, Christina Rosenthal, Dr. Claudia Rothmüller, Hanns Ruhland, Antonie Ruiz Valdes, Francisco Samolanji, Robert Schefuß, Volker Scheller, Inge Scherner, Jo und Norbert Schielein, Lotte Schmid, Peter Schmidtmeister, Josef Schneider, Bernd Schöberl, Iris Schottenhamel, Peter Schrall, Andrea Schröder, Ingeburg und Otto Schuh, Helga Schuster, Benedikt Schuster, Peter Schwarzer, Claudia Schweigert, Luise Sedlmayer, Hugo Seibold, Konrad Seibold, Renate Seidl, Alois Serno, Heike Siemens, Peter von Simons, Herbert Sinner, Helmut Soller, Sandra Sommerer, Elke Sorger, Sebastian Spies, Dr. Robert Staffe, Andreas Stammler, Michael Stampfer, Elfriede Steckert, Klaus Stille, Ingeborg Stimpfle, Renate Stöcker, Angelika Stossier, Ute Streichhahn, Manfred Strohbach-Hanko, Viktoria Sturm, Herbert und Helga Stürmer, Klaus Stürzer, Matthias Süß, Otto Sygulla, Markus Ueffink, Heidi Ulrich, Maria und Karl-Heinz Vogel, Frieda Vogel, Rosemarie Wagenhuber, Klaus Wagner, Helmut Wallner, Philipp Watzinger, Sonja Weigel, Claudia Weihrauch, Marcus Wein, Martina Weise, Ulf Weitzel, Peter Weitzel, Renate Wenger, Daniela Willecke, Christian Willkomm, Dagmar Wimmer, Karl Winter, Sylvia Wolff, Hanne Zankl, Katharina Zankl, Maria Zenkner, Gabriele Zeuner, Karl Heinrich Zimmermann, Walter 37 FREUNDE UND FÖRDERER Tierpaten Tierpatenschaften erfreuen sich weiterhin zunehmender Beliebtheit. Im Jahr 2014 bedankt sich der Tierpark Hellabrunn für insgesamt 239.782,78 Euro. Damit ist gleichzeitig der Wunsch verbunden, dass die Paten ihren Patentieren auch im Jahr 2015 zur Seite stehen werden. achtQuark GbR Adolf-Betz, Miriam Albinger, Herrmann Alfred Wieder AG Annas, Dr. Gabriele Baginski, Susanne Bauer, Barbara Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft für Zahlgesundheit (LAGZ) Beck, Heike Berndt, Alexander Betz-Chrom GmbH & Co.KG Biechteler, Thomas Biehler, Hans Bieler, Hans-Jürgen Bloos, Magda-Lia Blutspendedienst München Böck, Verena Boos, Anita Brenner, Inge Bruch, Anja Buchwald, Susanne Bundschuh, Thomas Busse, Gabriele Cadea GmbH Carstens, Detlef Class, Raphael Classic S Ranch GmbH & Co.KG Clemm, Emmanuel Conradi, Christiane Crome, Ernst und Sybilla Cserjes, Helen Cserjes, Ilona Dangl, Matthias Däubler, Bernhard Dehn, Nadine van Dejik, Gabrielle Dittmann, Anette Dontenwill AG Dorn, Stefan 38 Dorr,Thomas Dränert, Florian Draxler, Markus Dzulko, Dagmar Ernst, Franz J. F. Linster Co. GmbH Fabricius, Carola Färber, Gertraud Fischer, Frank und Sabine Flaskamp, Sebastian von Füner, Dr. Nicolai Fusarri, Gabriele Gerey, Lukas Gewinn-Sparverein der Spardabank Glauß, Holger Goller, Ingrid Grimm, Roswitha Grübel, Herbert Grünewald, Heinz Gschwendtner, Andrea Halama, Inge Harrieder, Johann Harris-Hetterich, Elisabeth Heimann, Luzia Heimerer, Eva Heinkel, Erika Hirzenhammer, Michael Hofauer Tore & Technik GmbH Hofmann, Monika Höller, Christine Hopf, Markus Hoss-Reicherzer, Familie Huber, Elisabeth Huber, Ingrid Ingenieurbüro Bernd Hölle GmbH Jacobi, Stefanie Jepp, Stephanie Kaltenbach, Geritt Käufl, Vera Keller, Carmen Kießlich, Heidemarie Killert, Sonja Kittsteiner, Frederik Klemmer, Thorsten Kloiber, Efriede Knauf, Carlo Kokott, David Konrad, Jürgen Krabutschek, Regina Kranich Apotheke Kriechbaumer, Johanna Krieger, Claudia Kurmann Rosa Maria Labus, Susanne Lang, Ingeborg Lattner, Jeanette Lehmann, Marco Liemke, Patricia Linsenmann, Robert Logotechnik Lukas, Michael Lupa, Christopher Maagh, Martina Manfred Halbauer Stiftung GmbH Marks, Claudia Martini, Ramona Marwitz, Erika May, Dr. Detlef und Elke Mensch, Dr. Wolfgang Monn, Alex Müller, Marco Nestlé Schöller Noack, Michael Oster-Kraus, Petra, Dr. Overbeck, Arnd u. Cora Pabst, Hans Christian Paulmeyer, Ernst PAVIS eG Pfreimter, Franziska Pörnbacher, Veronika Priller, Dr. Markus & Schmidt, Dr. Felix Probst, Esther Radke, Sabine Redemske, Kay Reif, Marianne Lena Reinecke, Sofia Rickert, Daniela Ringel, Meike Rosing, Norbert Rudhardt, Sibylle Rudolph, Petra Ruhland, Rolf und Antonie Ruthenkolk, Margot Saring, Ulrich Schaffelhofer, Martin Schindler, Helga Schlotmann, Sabine Schmid-Urban, Peter FREUNDE UND FÖRDERER Gelbbrustara Schobert, Edith Schropp, Ursula Schuster, Martin Schütz, Gabriele Schwadke Büroeinrichtungen GmbH Segadelli, Marisa Simon, Christian Sixt, Claudia Skalli, Layla Maria Sommer, Kerstin Spechtenhauser Pumpen GmbH SSKM Stadtwerke München Stahl, Anna Stark, Brigitte Sternfeld, Cornelia Stürmer, Michaela Theißing, Nikolaus Tourneur, Stefan Tremmel, Dr. Hans Georg Troll, Günter Unterpaul, Dr. Klaus Vetter, Heike Wagenpfeil, Alexander Wagner, Annette Wagner, Julia Warum, Jasmin Watzek, Birgitt Weber, Birgit Wiesner, Marcus Wollmann, Maria und Klaus Yaskawa academy Youle, John H. Zeidler, Frank FREUNDE UND FÖRDERER Erbschaften Jedes Jahr gibt es immer wieder Freunde und Gönner, die den Tierpark Hellabrunn in ihrem Nachlass bedenken. Im Jahr 2014 konnten aus diversen Erbschaften 3.088.955,86 Euro eingenommen werden. Alle Erbschaften fließen nicht in den Betriebskostenhaushalt, sondern zu 100 % zweckgebunden in die Baurücklage, um künftige Investitionsmaßnahmen zu finanzieren. Spenden 500 bis 999 Euro 800,00 Zoo Zürich Gosau, Prof. Dr. Dr. Martin 625,00 500,00 Ahrens, Manfred 500,00 Bertinchamp, Ulrike 500,00 David Systems GmbH 500,00 Nußbaumer, Wilhelm Petersen, Peter und Hannelore500,00 Seibert, Robert 500,00 500,00 Velabran GmbH Weber, Christa 500,00 Spenden Der Tierpark Hellabrunn dankt all den nachstehend genannten Spendern, die der Veröffentlichung ihres Namens und Spendenbetrages für Spenden ab 50 € zugestimmt haben. Auch für die große Anzahl von anonymen Spenden und für Spenden unter 50 € ist der Tierpark sehr dankbar, hilft dies doch, den vielfältigen Aufgabenstellungen nachzukommen. Spenden 100 bis 499 Euro Hänichen, Dr.Tilo 400,00 Mang, Frank und Barbara 400,00 360,00 Radomsky, Helmut Lange, Gonda 300,00 Oberst, Sonja 300,00 Tiergartengesellschaft Zürich300,00 270,00 König, Margit 264,00 Mehlis, Kunigunda 264,00 Wimmer, Karl Bayerische Hausbesitzer Versicherungsgesellschaft250,00 Hoffmann-Graunke, Michael250,00 Stöcker, Hans und Brunhilde250,00 214,00 Jahraus, Kurt Czechura-Deppisch, Renate200,00 200,00 Fell, Andreas 200,00 Fliege, Anneliese 200,00 Glasl, Ingeborg Hirsch, Rudolf und Sigrid 200,00 200,00 Kirsch, Walter Lange, Gerold und Christiane200,00 200,00 Mett, Herta 200,00 Psenicka, Dr. Harald Schweda, Heinrich und Margarete200,00 Seibert, Martha 200,00 Taubmann & Co. Stahlhandel & Services GmbH 200,00 200,00 Weiermüller, Wenke 153,36 Bechert, Helga 150,00 Beyer, Elisabeth 150,00 Draht Ulrich GmbH Eckert Gerüstbau GmbH 150,00 Eder, Markus 150,00 Ein weiteres Dankeschön richtet sich an die Spender zur Förderung des Tier-, Natur- und Artenschutzes. Dieser Aufgabe wird nicht nur im Tierpark selbst nachgekommen, sondern auch in weltweiten Projekten. Spenden 1.000 Euro und mehr T. & H. Klüber-Stiftung 5.000,00 4.000,00 Bonnet, Barbara 2.700,00 Schlinzger, Ingrid PS-Verlag, Peter Sagerer 2.500,00 2.000,00 Eicher, Helga 2.000,00 Kroh, Eva-Maria Notare Dr. Stefan Görk, Dr. Christian Berringer 2.000,00 1.500,00 Waldinger, Eleonore 1.105,00 Endler, Eva Bayern, S.K.H. Herzog 1.000,00 Franz von 1.000,00 Fischer, Irmengard 1.000,00 Hutzenlaub, Ernst 1.000,00 Lechner, Florian 1.000,00 Pawlack, Brigitte 40 150,00 Haak, Anton Künzer, Elmar und Elfriede 150,00 Lichtinger, Bruno und Caroline150,00 130,00 Frech, Hubert Greisinger, Alois 120,00 120,00 Meer, Heinz 120,00 Purtauf, Volker 114,00 Sauerer, Horst Gerhard Steinbauer, Dr. Karl-Heinz 114,00 110,00 Heide, Wolfgang Redinger, Gabriele 110,00 100,00 Billmeier, Lydia Burkhardt COACHiNG 100,00 100,00 Collorio, Lutz Felix Geith, Richard und Irene 100,00 Graßl, Norbert 100,00 Gussmann, Prof. Dr. Bernd 100,00 100,00 Harschagi, Wilhelm 100,00 Hauser, Katja 100,00 Hölzl, Erich 100,00 Jungbauer, Gisela Kellerer, Alfred und Herta 100,00 Keuper, Erich 100,00 100,00 Koreck, Hans-Walter 100,00 Krauß, Matthias 100,00 Modlmayr, Gerhard 100,00 Moossmann, Hedwig 100,00 Neuschäfer, Bernd Palme Floristik & Gartenbau100,00 100,00 Schulze, Siegfried Tretter-Schuhe100,00 100,00 Zeindl-Stadler, Gabriele Spenden 50 bis 99 Euro Peters, Brunhilde Freundl-Kinzkofer, Sonja Baumann, Gerd Beyer, Caterina Kastlmeier, Hans Kellner, Ludwig und Karin Onderka, Anja Katrin Schulz-Fleißner, Erna Winter, Carsten 80,00 75,00 50,00 50,00 50,00 50,00 50,00 50,00 50,00 Ein herzlicher Dank gebührt auch den Freunden, Gönnern, Firmen, Stiftungen und Institutionen sowie den Medien. Ihre materielle und ideelle Unterstützung ist ein wichtiger Beitrag für den Erfolg des Tierparks Hellabrunn. DIE EISBÄRENZWILLINGE NELA UND NOBBY MIT IHRER MUTTER GIOVANNA 42 JAHRESABSCHLUSS 2014 ERL ÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014 ERLÖSE UND SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE Umsatzerlöse 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % Eintrittseinnahmen 13.616 9.882 3.734 37,79 Parkplatzgebühren 292 227 65 28,63 1.258 881 377 42,79 Drucksachen 46 44 2 4,55 Futterautomaten 37 58 -21 -36,21 15.249 11.092 4.157 37,48 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % Erträge aus Auflösung Sonderposten 964 849 115 13,55 Sponsoringerträge 929 872 57 6,54 Lieferrechte 91 91 0 0,00 Lohnzuschüsse 41 10 31 310,00 Erträge aus Anlageabgang/ Auflösung von Rückstellungen 47 21 26 123,81 146 145 1 0,69 32 39 -7 -17,95 0 0 0 0,00 205 280 -75 -26,79 2.455 2.307 148 6,42 1.258 930 328 35,27 1.258 930 328 35,27 Pachten Ergebniswirksame sonstige betriebliche Erträge Mieten Kursgewinne/Zuschreibungen Wertpapiere davon dem Sonderposten zugeführt verschiedene Posten Zuschüsse der LH München: – Substanzerhaltende Maßnahmen Veränderung Veränderung 45 JAHRESABSCHLUSS 2014 ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014 MATERIAL-, PERSONALAUFWAND UND ABSCHREIBUNGEN Materialaufwand 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % 575 536 39 7,28 45 49 -4 -8,16 Feuerungsmaterial 296 391 -95 -24,30 Strom 887 815 72 8,83 16 16 0 0,00 1.819 1.807 12 0,66 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % Löhne und Gehälter 6.000 5.681 319 5,62 Soz. Abgaben, Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 1.481 1.504 -23 -1,53 7.481 7.185 296 4,12 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % Sonderposten finanziert 941 817 124 15,18 Abschreibung auf Sachanlagen 531 445 86 19,33 1.472 1.262 210 16,64 Futter- und Streumittel Wasser Drucksachen und Sonstiges Personalaufwand Abschreibungen 46 Veränderung Veränderung Veränderung ERL ÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN Ergebniswirksame sonstige betriebliche Aufwendungen 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % Unterhalt der Gebäude/Einrichtungen 971 801 170 21,22 Entwässerungsgebühren 178 197 -19 -9,64 66 66 0 0,00 248 253 -5 -1,98 117 110 7 6,36 17 3 14 466,67 1.241 990 251 25,35 200 164 36 21,95 3.038 2.584 454 17,57 1.258 930 328 35,27 22 25 -3 -12,00 4.318 3.539 779 22,01 Parkplatz Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation Versicherungen Abgangsverluste Anlage-/Umlaufvermögen Verwaltungskosten *) Sonstige Aufwendungen Substanzerhaltende Maßnahmen: – finanziert durch Zuschuss der LHM Auflösung Sonderposten – Aufwendungen für Artenschutz Veränderung *) Die Verwaltungskosten setzen sich zusammen aus: Kosten für Fuhrpark und Wirtschaftshof (TEUR 110), Jahresabschluss (TEUR 36), Reisekosten, Bewirtungen, Veranstaltungen (TEUR 45), freiwillige soziale Leistungen, Aus- und Weiterbildung (TEUR 90), Kosten für tierärztliche Untersuchungen, Medikamente und Tiertransporte (TEUR 126), Honorare, Beratungskosten (TEUR 229), Fremdlöhne, Schließdienst, Sicherheitsdienst, betriebsärztlicher Dienst (TEUR 27 7), Betriebskleidung (TEUR 33), Büromaterial, Porto, Telefon (TEUR 146), Beiträge und Gebühren (TEUR 48), sonstige Verwaltungskosten (TEUR 101) 47 JAHRESABSCHLUSS 2014 ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014 SONDERPOSTEN UND JAHRESERGEBNIS Erträge, die den Sonderposten zugeführt wurden 2014 2013 in T€ in T€ in T€ in % 403 287 116 40,42 Spenden und sonstige Erträge für Artenschutz 51 57 -6 -10,53 Förderkreis 51 49 2 4,08 Bußgelder 102 20 82 410,00 3.089 2.922 167 5,72 Mieteinnahmen Eigentumswohnungen 21 19 2 10,53 Aufwendungen Eigentumswohnungen -2 -2 0 0,00 3.715 3.352 363 10,83 Spenden und Patenschaften Erbschaften Veränderung Sonderposten Dem Sonderposten für Bauvorhaben und Tierkauf konnten im Geschäftsjahr 3.664.160,75 EUR an Spenden und anderen Erträgen (Mieteinnahmen aus Eigentumswohnungen) zugeführt werden. Nach Verwendung der Rücklage für Bauinvestitionen in Höhe von 1.278.349,41 EUR und zzgl. der Umbuchungen der Anlagen im Bau aus dem Vorjahr in Höhe von 358.048,65 EUR betrug der Sonderposten für Bauvorhaben und Tierkauf am 31.12.2014 7.285.323,89 EUR (VJ 4.541.463,90 EUR). Der Sonderposten für Artenschutz beläuft sich zum 31.12.2014 auf 108.026,07 EUR (VJ 79.720,57 EUR). Ergebnis Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 3.812.584,94 EUR (VJ 329.040,13 EUR). Gesamtergebnis Nach Abzug des außerordentlichen Ergebnisses (-317.859,00 EUR) sowie Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag (-57.126,10 EUR) und der sonstigen Steuern (-16.464,72 EUR) ergibt sich ein Gesamtergebnis von 3.421.135,12 EUR. Durch Hinzurechnung des verbleibenden Betriebskostenzuschusses der Landeshauptstadt München in Höhe von 857.571,00 EUR beträgt der Jahresüberschuss zum 31.12.2014 4.278.706,12 EUR (VJ 1.069.993,16 EUR). 48 ERL ÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS JAHRESABSCHLUSS 2014 LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014 Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft, München Für das Jahr 2014 fielen Sponsoringeinnahmen von insgesamt 1.215.000 Euro (i. V. 1,2 Mio. Euro) an. GESCHÄFTSMODELL DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AG Der Jahresüberschuss 2014 betrug 4.278.706,12 Euro. Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG ist mit der geschäftlichen Entwicklung im Geschäftsjahr 2014 sehr zufrieden. Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG hat die Aufgabe, durch volkstümliche Eintrittspreise der Allgemeinheit, insbesondere auch den sozial schwächeren Kreisen der Bevölkerung, den Tierbestand zugänglich zu machen, die Kultur durch Verbreitung naturwissenschaftlicher Bildung sowie durch wissenschaftliche Studien auf dem Gebiete der Zoologie und Tiermedizin zu fördern. Zweck der Gesellschaft ist ebenso die Förderung der Tierzucht, des Natur- und Tierschutzes, der Arterhaltung und -erforschung sowie damit zusammenhängende Fragen der Bildung. Der Münchner Tierpark Hellabrunn ist der erste geographische Tierpark der Erde. Der Tierbestand der Gesellschaft ist dieser Leitidee entsprechend nach geographischen Grundsätzen zu ordnen. Die Gesellschaft dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. WIRTSCHAFTSBERICHT Geschäftsverlauf Das Geschäftsjahr 2014 war für die Münchener Tierpark Hellabrunn AG ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Zahl der Besucher stieg gegenüber dem Vorjahr um 33 % auf die neue Bestmarke von 2.283.739 Besucher (i. V. 1,7 Mio.). Damit bleibt der Münchner Tierpark Hellabrunn das attraktive Ausflugsziel im Raum München. In besonderem Maße hat die Geburt der Eisbärenzwillinge Nela und Nobby zu diesem exzellenten Besucherergebnis beigetragen. Die Zahl der verkauften Tageskarten nahm um 36 % zu. Die Zahl der Jahreskartenbesitzer konnte sogar um 46 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Zwei Sponsoringverträge endeten in 2014, alle anderen Sponsoringverträge konnten fortgeführt werden. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das seit 2007 bestehende Sponsoring der Stadtsparkasse München ein. Mit den Sponsoringleistungen der Stadtsparkasse München wurde zum Beispiel in Vorjahren das neue Giraffenhaus im Gesamtwert von 3,0 Mio. Euro finanziert. 50 ERLÄUTERUNGEN ZUR ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Umsatz- und Ertragsentwicklung Die Umsatzerlöse betrugen 15.248.760 Euro und lagen damit um rund 37 % über den Erlösen des Vorjahres und deutlich über den Erwartungen von 12 Mio. Euro. Spenden und Zuschüsse werden erst bei Verwendung ertragswirksam aufgelöst. Bereinigt um den Zuschuss für Substanzerhaltung (1.258.246 Euro), den Ertrag aus der Auflösung des Sonderpostens (941.347 Euro) in Höhe der Abschreibung sowie den Ertrag aus Spendenverbrauch (22.412 Euro) betragen die Sonstigen betrieblichen Erträge 1.491.803 Euro (i. V. TEUR 1.458). Die Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe (TEUR 1.819), Personalaufwand (TEUR 7.481), Abschreibungen (TEUR 1.472) und Sonstige betriebliche Aufwendungen (TEUR 4.318) betragen im Jahr 2014 insgesamt 15.089.949 Euro (i. V. 13.793.570 Euro). Im Jahr 2014 wurde für substanzerhaltende Maßnahmen ein Betrag von insgesamt 1.258.246 Euro aufgewendet, der von der Landeshauptstadt München in gleicher Höhe finanziert wurde (zusammengesetzt aus dem Zuschuss Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 1,2 Mio. Euro, dem Übertrag aus dem Vorjahr 393.274 Euro und einem Vortrag in Höhe von 335.028 Euro ins Folgejahr). Zusätzlich erhielt die Gesellschaft von der Landeshauptstadt München einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 857.571 Euro (i. V. TEUR 859). Zudem erhält der Tierpark von der Landeshauptstadt München einen Zuschuss für das neue Elefantenhaus, welcher in einem separaten Sonderposten geführt wird. Der Tierpark konnte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 4.278.706,12 Euro erzielen (i. V. TEUR 1.070). L AGEBERICHT Vermögenslage Das Anlagevermögen von TEUR 36.942 ist vollständig durch das Eigenkapital von TEUR 11.936 und durch den Sonderposten für Bauvorhaben und Tierkauf TEUR 26.780 finanziert. bisher 7.781.219 Euro in Anspruch genommen, davon sind 2.061.181 Euro als sonstige Verbindlichkeiten für beauftragte aber noch nicht abgerechnete Leistungen ausgewiesen. Zusammen mit dem Umlaufvermögen von TEUR 11.860 und dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 71 ergibt sich ein Gesamtvermögen von TEUR 48.873 (i. V. TEUR 38.515). Die bestehenden Verpflichtungen aus Rückstellungen von TEUR 5.631 und Verbindlichkeiten von TEUR 3.686 können durch die zum 31.12.2014 vorhandenen liquiden Mitteln von TEUR 10.960 vollständig gedeckt werden. Neben den zahlreichen substanzerhaltenden Baumaßnahmen wurden Investitionsmaßnahmen mit einem Gesamtbetrag von 6.049.711 Euro in 2014 durchgeführt. Finanzlage Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch Verwendung des Sonderpostens für Bauvorhaben und Tierkauf, durch Sponsoringeinnahmen sowie aus eigenen Mitteln. Die Schimpansen- und GorillaAußenanlage sowie das Robbenhaus mit Außenanlage werden aus der Gewinnrücklage bezahlt. In 2014 floss dem Tierpark eine Erbschaft in nennenswerter Höhe zu, die dem Sonderposten zugeführt wurde. Investitionen wurden unter anderem für das Elefantenhaus in Höhe von 3.101.189 Euro, den Umbau der Schimpansen- und Gorilla-Außenanlage 1.225.106 Euro, für den Ausbau der Fernwärme 198.503 Euro, für Gehege-Naturalisierungen 157.046 Euro, für Sicherheitsmaßnahmen 149.350 Euro, für die Brücken und Außenanlagen der Giraffensavanne in Höhe von 111.821 Euro und für die Erweiterung von Wohngebäuden in Höhe von 112.293 Euro getätigt. Das Eigenkapital beträgt am Bilanzstichtag 11.935.540 Euro (i. V. TEUR 7.657) und die Eigenkapitalquote 24,4 % (i. V. 19,9 %). Die Gewinnrücklagen haben sich nach der von der Hauptversammlung am 17.07.2014 beschlossenen Einstellung in Höhe von 1.200.000 Euro auf 6.846.694 Euro erhöht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten dem Sonderposten für noch zu verwendende Spenden 3.664.161 Euro (i. V. TEUR 3.297) aus laufenden Spenden zugeführt und 1.278.349 Euro verwendet werden. Damit beträgt der Sonderposten per 31.12.2014 nun 7.285.324 Euro (i. V. TEUR 4.541). Der Sonderposten für bereits verwendete Spenden und Zuschüsse von 19.495.119 Euro (i. V. TEUR 16.393) entspricht der Summe der Restbuchwerte des aus Spenden (14.572.506 Euro) und Zuschüssen (4.922.613 Euro) finanzierten Anlagevermögens. Von dem in 2011 genehmigten Zuschuss der Landeshauptstadt München für das Elefantenhaus und dessen Ersatzbauten in Höhe von 14,857 Mio. Euro wurden Die Landeshauptstadt München hat sich mit Stadtratsbeschluss bereit erklärt, die Sanierung und tiergerechte Neugestaltung des Elefantenhauses inklusive Provisorien über einen Investitionszuschuss von insgesamt 14,9 Mio. Euro zu finanzieren. Für 2014 hat der Tierpark einen zweckgebundenen Zuschuss in Höhe von TEUR 3.002 (i. V. TEUR 2.540) erhalten. Die Landeshauptstadt München hat mit Stadtratsbeschluss vom 29.03./ 06.04.2011 beschlossen, die laufenden Zuschusszahlungen für den Zeitraum 2012 bis 2016 in Höhe von jährlich 2.076.000 Euro (876.000 Euro Betriebszuschuss und 1.200.000 Euro Substanzerhaltungszuschuss) zu verstetigen. Die Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft wird auch über diesen Zeitraum hinaus auf die Zuschüsse der Landeshauptstadt München angewiesen sein. Das Liquiditätsmanagement der Münchener Tierpark Hellabrunn AG umfasst neben der regelmäßigen Überwachung des Dispositionsbestandes, unter Berücksichtigung der prognostizierten betrieblichen Ein- und Auszahlungen, ebenso die Gestaltung finanzieller Maßnahmen zur Bildung einer Liquiditätsreserve mit dem Ziel der Vermeidung von Liquiditätsengpässen, aber auch die Anlage von überschüssigen Liquiditätsbeständen unter Rentabilitätsaspekten. Die Münchener Tierpark Hellabrunn AG ist auf Grund des hohen Liquiditätsbestands jederzeit in der Lage ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. 51 JAHRESABSCHLUSS 2014 BERICHT DES VORSTANDES ÜBER BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (ABHÄNGIGKEITSBERICHT) Auch im Geschäftsjahr 2014 verfolgte die Münchener Tierpark Hellabrunn AG die satzungsmäßigen Ziele, einen Tierpark und die dazu gehörenden Institute und Einrichtungen zu betreiben, durch volkstümliche Eintrittspreise der Allgemeinheit den Tierbestand zugänglich zu machen sowie die Kultur durch Verbreitung naturwissenschaftlicher Bildung und durch wissenschaftliche Studien auf dem Gebiete der Zoologie und Tiermedizin zu fördern. Zweck der Gesellschaft ist ebenso die Förderung der Tierzucht, des Natur- und Tierschutzes, der Arterhaltung und -erforschung sowie damit zusammenhängende Fragen der Bildung. Im Verhältnis zur Landeshauptstadt München gilt die Münchener Tierpark Hellabrunn AG als abhängiges Unternehmen i. S. von § 17 AktG. Der gemäß § 312 AktG erstellte Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 enthält folgende Schlusserklärung: „Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt ihrer Vornahme bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Sie hat Maßnahmen im Sinne von § 312 AktG weder getroffen noch unterlassen“. NACHTRAGSBERICHT Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Risikomanagement Das Risikomanagementsystem der Gesellschaft ist darauf gerichtet, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und gegensteuernde Maßnahmen einleiten kann. Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses in allen Unternehmensbereichen. Es zielt auf die systematische Identifikation, Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation von Risiken ab. Dabei werden Risiken unter Beachtung definierter Kategorien vom Vorstand unter Einbeziehung der Mitarbeiter identifiziert und hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Schadenshöhe bewertet. 52 Das Risikomanagement wird im Münchner Tierpark Hellabrunn aktiv gelebt. Die Bereichs- und Prozessverantwortlichen sind zuständig und verantwortlich für die Umsetzung des Risikomanagements in ihrem Arbeitsbereich. Die Prokuristin nimmt dabei die unterstützenden und koordinierenden Aufgaben mit wahr. Die Gesellschaft hat einen Vorstand, welcher im kaufmännischen Bereich durch die Prokuristin und den Leiter der Buchhaltung unterstützt wird. Es wurden im Geschäftsjahr 2014 und zum Zeitpunkt der Berichtserstellung keine bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Gesamtwirtschaftliche und Branchenrisiken und -chancen Das Unternehmen ist durch Struktur und Geschäftszweck mehr als andere Unternehmen von externen Faktoren abhängig, die nur sehr begrenzt oder gar nicht beeinflussbar sind und deren Veränderungen aber die wirtschaftliche Entwicklung kurzfristig negativ bzw. positiv beeinflussen können. Zu nennen sind hier besondere Tiergeburten, Tiererkrankungen und Tierseuchen, das Wetter, der Tourismus, das Freizeitverhalten der Menschen und die konjunkturelle Entwicklung. Unternehmensspezifische und Betriebsrisiken und -chancen Die Gesellschaft hat durch die Verstetigung der Zuschüsse der Landeshauptstadt München zum Betrieb und zur Substanzerhaltung Planungssicherheit bis zum Jahr 2016. Die Finanzierung des neuen Elefantenhauses wird auf Grund des Beschlusses des Stadtrates der Landeshauptstadt München über die Bereitstellung von Investitionszuschüssen von insgesamt 14,857 Mio. Euro als gesichert angesehen. Der Kostenrahmen für das Elefantenhaus beträgt gemäß Aufsichtsratsbeschluss 17,546 Mio. Euro, der Differenzbetrag zwischen städtischen Zuschuss und den höheren Investitionskosten ist aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Anstehende Neu- und Umbaumaßnahmen sind ebenfalls aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Hierzu plant die Gesellschaft vor allem die Sponsoringeinnahmen, Spenden und Erbschaften zu nutzen. Weitere Risiken ergeben sich durch die ständig wachsende Regelungsdichte, durch die der Münchner Tierpark Hellabrunn mit immer weiteren Auflagen und Verpflichtungen belastet wird. Um mögliche Risiken hinsichtlich der Kostensituation im Bereich Wasser und Abwasser zu reduzieren, arbeitet der Tierpark unter Einbindung der zuständigen Behörden laufend weiter an der Erstellung eines sog. liegenschaftsbezogenen Abwasserkonzeptes. L AGEBERICHT Die Zielsetzung der Gesellschaft, im Rahmen des Finanzrisikomanagements, ist die Risikoreduzierung im Anlageportfolio durch eine konservativ risikoaverse Strategie fortzuführen. Prognosebericht: Hinweis zu Prognosen Dieser Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft liegen. Diese Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „beabsichtigen“, „planen“, „einschätzen“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs des Münchner Tierparks Hellabrunn liegen, beeinflussen die Geschäftstätigkeiten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der Gesellschaft. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Münchner Tierparks Hellabrunn wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Der Münchner Tierpark Hellabrunn versucht durch umfangreiche Maßnahmen seine Besucherzahlen nachhaltig zu steigern. Dazu beitragen soll u. a. eine stetige Erhöhung der Zahl der Jahreskartenbesitzer, eine Verbesserung der Parkplatzsituation, ein einheitliches Marketingkonzept und eine stärkere themenorientierte Ausrichtung unter dem Gesichtspunkt der Biodiversität. Durch zahlreiche Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen und die Umsetzung des Ziel- und Entwicklungsplans versucht der Tierpark weiterhin ein attraktives Ausflugsziel im Raum München zu bleiben. Dies beinhaltet nicht nur größere Investitionsmaßnahmen im zoologischen Bereich, wie den Umbau der Polarwelt, sondern auch kleinere Bauprojekte, zusätzliche Spielbereiche und -plätze, informative und edukative Beschilderungen und die Eröffnung des neuen Artenschutzzentrums. Nach der Zwillingsgeburt bei den Eisbären in 2013 und dem daraus resultierenden sehr hohen Besucheraufkommen in 2014, rechnet die Gesellschaft für 2015 mit einem Rückgang der Besucherzahlen und dadurch auch mit einem Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich. Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet die Gesellschaft Umsatzerlöse von über 11,7 Mio. Euro zu erwirtschaften. Zudem laufen im Geschäftsjahr 2015 fast alle Sponsoringverträge aus, eine Verlängerung der Verträge wird in 2015 verhandelt. Ausgehend davon und von einem moderaten Anstieg der Kosten werden die Jahresüber- schüsse in den kommenden Jahren voraussichtlich niedriger ausfallen als im Geschäftsjahr 2014. Vor dem Hintergrund denkmalschutztechnischer Problemstellungen hat sich der Beginn der Baumaßnahmen des Elefantenhauses verzögert. Die medienwirksame Eröffnung des Elefantenhauses ist für Anfang 2016 geplant. Bis dahin kann sich der Besucher im neuen Infopavillon umfangreich über die Baumaßnahme und die Geschichte des Elefantenhauses informieren. Für das Geschäftsjahr 2016 wird daher mit einem leichten Besucher- und Umsatzanstieg gegenüber 2015 gerechnet. Trotz des erwarteten positiven Geschäftsverlaufs, sparsamen Wirtschaftens sowie eines umsichtigen wirtschaftlichen Einsatzes der personellen und finanziellen Ressourcen wird die Gesellschaft wohl auch in Zukunft nicht in der Lage sein, aus eigener Kraft ein ausgeglichenes Ergebnis auf Dauer zu erzielen. Somit bleibt die Gesellschaft weiterhin auf Zuflüsse in Form von Zuschüssen und Spenden zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs sowie der notwendigen Investitionen angewiesen. München, den 18. März 2015 Rasem Baban Vorstand und Direktor Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER DER MÜNCHENER TIERPARK HELLABRUNN AKTIENGESELLSCHAFT NACH § 264 ABS. 2 SATZ 3 HGB Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. München, den 18. März 2015 Rasem Baban Vorstand und Direktor Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft 53 JAHRESABSCHLUSS 2014 GE WINN- UND VERLUSTRECHNUNG GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2014 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. bis 31.12.2014 2014 2013 in € in € 15.248.759,54 11.092.236,64 3.713.807,61 3.236.364,58 18.962.567,15 14.328.601,22 -1.818.747,39 -1.807.279,36 a) Löhne und Gehälter -5.999.714,32 -5.681.334,89 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -1.481.547,46 -1.503.620,81 5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.472.072,62 -1.262.046,81 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.317.866,73 -3.539.200,16 -15.089.948,52 -13.793.482,03 3.872.618,63 535.119,19 158.479,34 96.395,61 19.726,77 33.636,80 0,00 -93.483,27 -238.239,80 -242.628,20 3.812.584,94 329.040,13 11. Außerordentliche Aufwendungen -317.859,00 -60.000,00 Außerordentliches Ergebnis -317.859,00 -60.000,00 -57.126,10 -36.486,17 13. Sonstige Steuern -16.464,72 -21.922,80 14. Betriebskostenzuschuss der Landeshauptstadt München 857.571,00 859.362,00 4.278.706,12 1.069.993,16 1.243.202,37 2.173.209,21 17. Einstellung in die Gewinnrücklagen -1.200.000,00 -2.000.000,00 18. Bilanzgewinn 4.321.908,49 1.243.202,37 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge Betriebliche Erträge 3. Materialaufwand: Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 4. Personalaufwand Davon für Altersversorgung: EUR 351.073,25 (Vj. TEUR 406) Betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis 7. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 15. Jahresüberschuss 16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 55 JAHRESABSCHLUSS 2014 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014 UND 2013 Aktiva 2014 2013 in € in € 162.243,00 164.747,00 1.200,00 29.768,34 163.443,00 194.515,34 18.036.526,38 18.039.288,38 1.941.123,15 1.792.230,03 6.798.637,79 2.350.730,85 26.776.287,32 22.182.249,26 350,99 336,14 9.959.307,91 6.105.231,41 9.959.658,90 6.105.567,55 42.757,00 42.730,00 36.942.146,22 28.525.062,15 243.887,64 262.194,02 6.028,81 7.916,11 249.916,45 270.110,13 91.729,66 153.666,84 543.050,91 508.656,78 634.780,57 662.323,62 15.000,00 0,00 10.959.697,63 9.007.243,49 11.859.394,65 9.939.677,24 71.260,45 50.441,38 48.872.801,32 38.515.180,77 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltl. erw. Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 2.Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1.Beteiligungen 2.Wertpapiere des Anlagevermögens IV. Tiere GESAMT ANLAGEVERMÖGEN B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 1. Hilfs- und Betriebsstoffe 2.Waren II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.Sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten GESAMT UMLAUFVERMÖGEN C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 56 BIL ANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014 UND 2013 Passiva 2014 2013 in € in € 766.937,82 766.937,82 II. Gewinnrücklagen 6.846.693,78 5.646.693,78 III. Bilanzgewinn 4.321.908,49 1.243.202,37 11.935.540,09 7.656.833,97 1. Noch nicht verwendete Spenden 7.285.323,89 4.541.463,90 2.Bereits verwendete Spenden 19.495.118,89 16.392.989,83 108.026,07 79.720,57 26.888.468,85 21.014.174,30 5.022.619,00 4.425.080,00 15.976,00 0,00 592.674,00 583.678,00 5.631.269,00 5.008.758,00 817.202,30 1.201.029,46 2.868.445,45 2.974.314,99 3.685.647,75 4.175.344,45 731.875,63 660.070,05 48.872.801,32 38.515.180,77 A. EIGENKAPITAL I. Grundkapital B. Sonderposten I. Für Bauvorhaben und Tierkauf II. Für Artenschutz C. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.Steuerrückstellungen 3.Sonstige Rückstellungen D. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.Sonstige Verbindlichkeiten Davon aus Steuern EUR 78.199,17 (Vj. EUR 76.163,01) Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 5.589,49 (Vj. EUR 16.391,41) E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 57 JAHRESABSCHLUSS 2014 ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014 Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft, München I. ALLGEMEINE ANGABEN Der Jahresabschluss der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und den Sondervorschriften des Aktiengesetzes erstellt. II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE Gegen Entgelt erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2014 wurden alle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ab Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten in Höhe von 150,00 Euro netto bis 410,00 Euro netto als geringwertige Anlagegüter aktiviert und im selben Jahr in voller Höhe wieder abgeschrieben. Die Zugänge zu Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Normalabschreibungen erfolgen linear, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Es werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zu Grunde gelegt: Immaterielle Vermögensgegenstände 3 bis 5 Jahre Tierhäuser und Gehege 20 bis 30 Jahre Geschäfts- und Betriebsgebäude 15 bis 30 Jahre Wohngebäude 30 bis 50 Jahre Fahrzeuge 3 bis 12 Jahre Betriebsausstattung Tierhäuser und Gehege 5 bis 15 Jahre Sonstige Betriebs- und 3 bis 15 Jahre Geschäftsausstattung Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten bzw. bei dauerhafter Wertminderung mit dem niedrigeren Kurswert zum Bilanzstichtag angesetzt. Zuschreibungen auf die ursprünglichen Anschaffungskosten erfolgen, wenn die Gründe für Abschreibungen nicht mehr bestehen. 58 Tiere werden mit einem Erinnerungswert angesetzt. Die Bewertung der Vorräte erfolgt mit ihren Anschaffungskosten beziehungsweise mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Soweit erforderlich werden für erkennbare Einzelrisiken bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Einzelwertberichtigungen auf die jeweilige Nettoforderung gebildet. Wertpapiere des Umlaufsvermögens sind mit den Anschaffungskosten aktiviert. Für sie gilt das strenge Niederstwertprinzip. Danach sind die Wertpapiere auf den niedrigeren Wert abzuschreiben, wenn der Börsenoder Marktpreis am Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegt. Zuschreibungen auf die ursprünglichen Anschaffungskosten erfolgen, wenn die Gründe für die Abschreibungen nicht mehr bestehen. Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert bewertet. Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Pensionsrückstellung wurde nach der Projected Unit Credit Method (PUC) ermittelt. Der technische Rechnungszinsfuß beträgt 4,58 % p. a. (i. V. 4,88 % p. a.) und die Rentendynamik (Inflation) 1,75 % p. a. (i. V. 1,75 % p. a.). Die Sterbens- und Invalidisierungswahrscheinlichkeiten sind den „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Heubeck entnommen. Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde nach den Verlautbarungen des IDW vom 18.11.1998 bewertet. Der Bewertung wurden ein Rechnungszinsfuß von 4,58 % p. a., eine Gehaltsdynamik von 2,0 % p. a. sowie die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Heubeck zugrunde gelegt. Die nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB nicht ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen belaufen sich zum 31.12.2014 auf 300.000,00 Euro. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren bilanzierungspflichtigen Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag passiviert. Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt. III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG BILANZ Spenden und andere Zuwendungen werden dem Sonderposten „nicht verwendete Spenden“ ergebnisneutral zugeführt und bei Verwendung analog der Nutzungsdauer des bezuschussten Vermögensgegenstands ertragswirksam aufgelöst. Entwicklung des Anlagevermögens Anlagevermögen Die Aufgliederung der in der Bilanz ausgewiesenen Positionen des Anlagevermögens sowie ihre Veränderungen sind in der Anlage zum Anhang dargestellt. Anschaffungskosten kumulierte Abschreibungen 1.1.14 Z U A 31.12.14 1.1.14 Abschr. GJ. in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ Buchwert A U 31.12.14 31.12.14 31.12.13 in T€ in T€ in T€ I. Immaterielle Vermögensgegenst. 1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 340 10 40 19 371 175 53 19 0 209 162 165 30 12 -40 0 2 0 0 0 0 0 2 30 1.Grundst. und Bauten 20.516 275 699 0 21.490 2.477 977 0 0 3.454 18.036 18.039 2.Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausst. (inkl. Sammelp. u. GWG) 4.715 510 96 93 5.228 2.923 442 78 0 3.287 1.941 1.792 3. Anlagen im Bau 2.351 5.243 -795 0 6.799 0 0 0 0 0 6.799 2.351 6.681 4.354 0 500 10.535 576 0 0 0 576 9.959 6.105 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1.376 0 0 0 1.376 1.333 0 0 0 1.333 43 43 36.009 10.404 0 612 45.801 7.484 1.472 97 0 8.859 36.942 28.525 2.Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenst. II. Sachanlagen III. Finanzanlagen 1. Wertpapiere des Anlagevermögens 2. Beteiligungen IV. Tiere Erläuterung: Z = Zugänge; U = Umbuchungen; A = Abgänge 59 JAHRESABSCHLUSS 2014 III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINNUND VERLUSTRECHNUNG – FORTSETZUNG Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen die Lizenzen für das ERPSystem (Enterprise-Resource-Planning-System), den Relaunch der Webseite, den Ziel- und Entwicklungsplan, verschiedene Softwareprogramme und das Markenrecht an der „Bird Munich“, sowie die Anmeldung der Gemeinschaftsmarke „Hellabrunn“. Der überwiegende Teil der Investitionen wird im Geschäftsjahr 2014 durch Spenden, Erbschaften und Sponsoringeinnahmen finanziert. Die Kosten für die Sanierung und den tiergerechten Umbau des Elefantenhauses inklusive Provisorien werden bis zu einer Höhe von 14,857 Mio. Euro von der Landeshauptstadt München getragen. Seit dem Geschäftsjahr 2010 werden auch bezuschusste Investitionen aktiviert. In 2014 wurden Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 1.278 zuschussfinanziert. Mit Aktivierung dieser Investitionen wird deckungsgleich ein Sonderposten „verwendete Spenden“ als Passivposten ausgewiesen, der sich in Höhe der Abschreibungen ertragswirksam auflöst. Die „noch nicht verwendeten Spenden“ betragen TEUR 7.285 (i. V. TEUR 4.542), darin enthalten sind TEUR 3.621 Spenden aus Vorjahren. Im laufenden Jahr wurden dem Sonderposten Spenden, Erbschaften und andere Erträge von insgesamt TEUR 3.664 zugeführt. Im Geschäftsjahr erfolgten Entnahmen für Bauinvestitionen in Höhe von TEUR 886 und für Anlagen im Bau von TEUR 392. Die Entnahmen für Bauinvestitionen betreffen im Wesentlichen den Ausbau des Wirtschaftshofs TEUR 317, Gehege-Naturalisierungen TEUR 150, die Brücken und Außenanlagen der Giraffensavanne in Höhe von TEUR 133, Sicherheitsmaßnahmen TEUR 92, die Vernetzung mit Lichtwellenleitern TEUR 54, das neue Servicecenter am Isareingang TEUR 49 und Spielgeräte in Höhe von TEUR 28. Für Anzahlungen von Anlagen im Bau wurden TEUR 392 aus dem Sonderposten verwendet, darin enthalten sind TEUR 215 für den Ausbau der Fernwärme und TEUR 112 für die Erweiterung von Wohngebäuden. 60 Die Zuschüsse aus 2011, 2012 und 2013 für das Elefantenhaus wurden in voller Höhe verbraucht. Der Zuschuss für 2014 in Höhe von TEUR 3.002 wurde nur zum Teil verbraucht, TEUR 2.061 werden für bereits beauftragte Leistungen als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens belief sich zum 31. Dezember 2014 auf TEUR 9.959 und liegt damit unter deren Zeitwert von TEUR 10.108 am Bilanzstichtag. Umlaufvermögen Es bestehen wie im Vorjahr keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Landeshauptstadt München in Höhe von TEUR 3 (i. V. TEUR 0). Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Eigentumswohnungen und Wohngebäude in Höhe von TEUR 301 (i. V. TEUR 301) ausgewiesen. Der Erwerb der Wohnungen und Wohngebäude erfolgte unentgeltlich. Die Bewertung richtete sich nach dem vorsichtig geschätzten Zeitwert. Zudem enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Umsatzsteuerforderungen in Höhe von TEUR 110, Forderungen aus Zinserträgen in Höhe von TEUR 73 und Forderungen gegenüber Lieferanten von TEUR 34. Die Wertpapiere des Umlaufsvermögens in Höhe von TEUR 15 betreffen zwei in 2015 fällige Bundesschatzbriefe aus einer Erbschaft. Die liquiden Mittel betragen zum 31.12.2014 insgesamt TEUR 10.960 (i. V. TEUR 9.007). Eigenkapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 766.937,82 Euro und ist voll einbezahlt. Das Grundkapital ist eingeteilt in 300.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Stückaktien sind am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Die Aktien sind in den Open Market der Bayerischen Börse, München, einbezogen. Die Landeshauptstadt München ist gemäß ihrer Mitteilung vom 22. September 1983 mehrheitlich an der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft beteiligt. Andere Gewinnrücklagen Die Gesellschaft hat mit Hauptversammlungsbeschluss vom 17.07.2014 1.200.000,00 Euro in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR Bilanzgewinn Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt (in Euro): 19.495.118,89 Euro (i. V. TEUR 16.393) und entfällt auf folgende Anlagen: 1.243.202,37 Vortrag 01.01.2014 Einstellung in andere Gewinnrücklagen –1.200.000,00 Jahresüberschuss 2014 4.278.706,12 Bilanzgewinn 31.12.2014 4.321.908,49 Aus Spenden (in Euro) Anlagen im Bau 391.897,24 77.642,00 Immaterielle Vermögensgegenstände Betriebs- und Geschäftsausstattung 360.908,00 Büro- und Verwaltungsgebäude 481.487,00 Betriebs- und Geschäftsgebäude 921.504,00 Spielplätze106.869,00 Tierhäuser12.232.199,00 14.572.506,24 Sonderposten Die Sonderposten werden überwiegend aus zweckgebundenen Erbschaften und Spenden und aus dem Zuschuss der Landeshauptstadt München für das Elefantenhaus gebildet. Aus Zuschüssen der Landeshauptstadt München für das Elefantenhaus (in Euro): 4.743.933,65 Anlagen im Bau Ersatzbau167.693,00 Ausstattungen Elefantenhaus 10.986,00 4.922.612,65 Der Ausweis trägt der Zweckbindung von Erträgen und Zuwendungen sowie der Sonderstellung zwischen Eigen- und Fremdkapital Rechnung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten dem Sonderposten für noch zu verwendende Spenden 3.664.160,75 Euro (i. V. TEUR 3.297) aus laufenden Spenden zugeführt und 1.278.349,41 Euro verwendet werden. Damit beträgt der Sonderposten per 31.12.2014 7.285.323,89 Euro (i. V. TEUR 4.541). Der Sonderposten für Artenschutz beträgt zum 31.12.2014 108.026,07 Euro (i. V. TEUR 80). Rückstellungen Die Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Pensionen (TEUR 5.023), Urlaub und Überstunden (TEUR 460), ungewisse Verbindlichkeiten (TEUR 73), Jahresabschlusskosten 2014 (TEUR 28) und Altersteilzeitverpflichtungen (TEUR 8). Der Sonderposten für bereits verwendete Spenden und Zuschüsse beträgt zum 31.12.2014 insgesamt Verbindlichkeiten Noch nicht verwendete zweckgebundene Zuschüsse in Höhe von TEUR 2.407 und Spenden in Höhe von TEUR 36 mit einem Rückzahlungsanspruch werden als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Diese betreffen in Höhe von TEUR 2.396 Verbindlichkeiten gegenüber der Landeshauptstadt München. davon mit einer Restlaufzeit Verbindlichkeitenspiegel Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Gesamt Weniger als 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Mehr als 5 Jahre in T€ in T€ in T€ in T€ 817 788 29 0 Sonstige Verbindlichkeiten 2.869 2.833 36 0 Bilanzansatz 31.12.2014 3.686 3.621 65 0 Bilanzansatz 31.12.2013 4.175 4.102 59 14 61 JAHRESABSCHLUSS 2014 III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINNUND VERLUSTRECHNUNG – FORTSETZUNG Sonstige finanzielle Verpflichtungen Zum Abschlussstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen auf Grund von vergebenen Bauaufträgen und Investitionen in Höhe von 2,9 Mio. Euro. In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung sowie der Rückstellung für Altersteilzeit in Höhe von TEUR 238 enthalten. GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen: Eintrittserlöse und Führungen Pachten Parkplatzgebühren Drucksachen Futterautomaten 20142013 In T € In T € 13.616 9.882 1.258881 292227 4644 3758 15.24911.092 Im Geschäftsjahr 2014 wurden Jahreskarten mit einem Betrag in Höhe von TEUR 586 zeitlich abgegrenzt. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Geschäftsjahr 2014 neben Substanzerhaltungszuschüssen der Landeshauptstadt München (TEUR 1.258) und Sponsoringeinnahmen (TEUR 929) unter anderem auch den Ertrag aus der Auflösung des Sonderpostens in Höhe der Abschreibung (TEUR 941) und die Mieteinnahmen aus Dienstwohnungen (TEUR 146). Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten vor allem Substanzerhaltungsmaßnahmen und Unterhaltsaufwendungen für Gebäude und Einrichtungen (TEUR 2.229), Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (TEUR 248), Geldtransporte und Sicherheitsdienst (TEUR 230), Beratungsaufwendungen (TEUR 229), Wartungsaufwendungen für EDV (TEUR 182), Entwässerungsgebühren (TEUR 178), Tierarztpraxis und Tiertransporte (TEUR 126), Versicherungen (TEUR 117) sowie Aufwendungen für Büromaterial, Porto, Telefon und Druckkosten Eintrittskarten (TEUR 146). 62 Sonstige Zinsen Die Zinserträge belaufen sich auf TEUR 20 (i. V. TEUR 34) und werden nicht dem Sonderposten zugeführt. Außerordentliche Aufwendungen und Erträge Die Anpassung der Pensionsrückstellung zum 01.01.2010 nach BilMoG betrug TEUR 898. Die Gesellschaft hat von dem Wahlrecht nach Art. 67 EGHGB Gebrauch gemacht, die Zuführung aus der Umstellung auf die neuen handelsrechtlichen Vorschriften (BilMoG) bis spätestens 31.12.2024 zu verteilen. Die Zuführung in 2014 erfolgte in Höhe von TEUR 318 (i. V. TEUR 60). Zum 31.12.2014 beträgt die Unterdeckung TEUR 300 (i. V. TEUR 618). Betriebskostenzuschuss Der Betriebskostenzuschuss der Landeshauptstadt München beträgt für 2014 TEUR 858 (i. V. TEUR 859). IV. SONSTIGE ANGABEN Während des Geschäftsjahres 2014 wurden durchschnittlich 130 Arbeitnehmer und 15 Auszubildende (i. V. 125 Arbeitnehmer und 16 Auszubildende) beschäftigt. Darüber hinaus wurden durchschnittlich 51 Aushilfen beschäftigt (i.V. 42). Maßgeblich für die Berechnung der Mitarbeiteranzahl war der Jahresdurchschnitt der beschäftigten Mitarbeiter der letzten 12 Monate. Die Aufgliederung der durchschnittlichen Zahl wurde nach Köpfen auf Basis Vollzeitäquivalent vorgenommen. ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR Organe Vorstand: Rasem Baban seit 01.08.2014 Architekt, München Beatrix Köhler 01.04.2014 bis 31.07.2014 Kuratorin, Brunnthal Dr. Andreas Knieriem bis 31.03.2014 Tierarzt, München Aufsichtsrat: Christine Strobl 3. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Aufsichtsratsvorsitzende Harald Strötgen Sparkassen-Direktor i. R., stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Beatrix Burkhardt Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Vorstände erzielten für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 Bezüge in Höhe von TEUR 149. Die Tätigkeit der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte ehrenamtlich. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und deren Hinterbliebenen sind insgesamt TEUR 2.114 (i. V. TEUR 1.972) zurückgestellt. Die früheren Vorstandsmitglieder erzielten im Geschäftsjahr 2014 Bezüge in Höhe von TEUR 175. München, 18. März 2015 Rasem Baban Vorstand und Direktor Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft Katrin Habenschaden seit 17.07.2014 Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München Beatrix Köhler Angestellte der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft (ruhendes Aufsichtsratsmandat vom 01.04.2014 bis 31.07.2014) Dr. Evelyne Menges Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München Bettina Messinger seit 17.07.2014 Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München Frank Müller Angestellter der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft Reinhard Zenau Angestellter der Münchener Tierpark Hellabrunn Aktiengesellschaft Irene Schmitt bis 17.07.2014 ehemaliges Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München Dr. Florian Vogel bis 17.07.2014 ehemaliges Mitglied des Stadtrats der Landeshauptstadt München 63 JAHRESABSCHLUSS 2014 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Münchener Tierpark Hellabrunn AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. 64 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Münchener Tierpark Hellabrunn AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. München, den 30. März 2015 Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schuster Wirtschaftsprüfer Fleischmann Wirtschaftsprüfer ANHANG FÜR DAS GESCHÄF TSJAHR VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND 66 SÄUGETIERE MAMMALIA 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Beuteltiere Marsupialia m w u m w u m w u m w u m w u m w u Flink-Wallaby Macropus agilis 2 7 0 0 0 0 3 1 0 1 1 0 0 0 0 4 7 0 Rotes Riesenkänguru Macropus rufus 3 9 0 0 0 0 2 3 0 0 0 0 3 4 0 2 8 0 Sumpfwallaby Wallabia bicolor 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Rüsselspringer Macroscelidae m w u m w u m w u m w u m w u m w u Kurzohrrüsselspringer Macroscelides proboscidea 3 4 0 0 0 0 3 2 2 2 1 2 2 3 0 2 2 0 Schliefer Hyracoidea m w u m w u m w u m w u m w u m w u Kap-Klippschliefer Procavia capensis capensis 2 2 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 2 3 0 Fledertiere Chiroptera m w u m w u m w u m w u m w u m w u Brillenblattnase Carollia perspicillata 0 0 245 0 0 0 0 0 130 0 0 25 0 0 0 0 0 350 Indischer Riesenflughund Pteropus giganteus 20 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 20 0 0 Palmenflughund Eidolon helvum 1 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 1 Herrentiere Primates m w u m w u m w u m w u m w u m w u Braunkopf-Klammeraffe Ateles fusciceps robustus 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 3 0 Drill Mandrillus leucophaeus 3 2 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 5 2 0 Katta Lemur catta 4 6 0 0 0 0 2 0 2 1 0 0 2 3 0 3 3 2 Lisztäffchen Saguinus oedipus 3 3 0 0 0 0 1 0 3 1 0 2 0 0 0 3 3 1 Mandrill Mandrillus sphinx 2 5 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 5 0 Mantelpavian Papio hamadryas 15 18 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 15 18 0 Roloway-Dianameerkatze Cercopithecus diana roloway 1 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 Roter Vari Varecia rubra 1 1 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 2 1 0 Rotscheitelmangabe Cercocebus torquatus 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 0 0 Schimpanse Pan troglodytes 2 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 4 0 Siamang Symphalangus syndactylus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Silbergibbon Hylobates moloch 2 4 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 1 4 0 Sumatra-Orang-Utan Pongo pygmaeus abeli 1 5 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 5 0 Totenkopfäffchen Saimiri sciureus 2 6 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 2 6 1 Westlicher Flachlandgorilla Gorilla gorilla gorilla 3 4 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 0 0 4 0 Nebengelenktiere Xenarthra m w u m w u m w u m w u m w u m w u Großer Ameisenbär Myrmecophaga tridactyla 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Zweifinger-Faultier Choloepus didactylus 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1 1 Nagetiere Rodentia m w u m w u m w u m w u m w u m w u Alpenmurmeltier Marmota marmota 0 0 11 0 0 0 0 0 5 0 0 6 0 0 0 0 0 10 Azara-Aguti Dasyprocta azarae 1 3 0 0 0 0 4 1 3 3 1 3 0 0 0 2 3 0 Capybara (Wasserschwein) Hydrochaerus hydrochaeris 1 1 0 0 0 0 4 2 0 0 0 0 0 0 0 5 3 0 Fette Sandratte Psammomys obesus 1 1 0 1 0 0 2 2 0 3 2 0 0 0 0 1 1 0 Großer Pampashase (Mara) Dolichotis patagonum 11 10 4 0 0 0 5 10 1 3 11 3 1 0 0 12 9 2 Hausmaus Mus musculus 0 0 0 0 0 20 0 0 15 0 0 5 0 0 0 0 0 30 VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND SÄUGETIERE MAMMALIA 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Nagetiere Rodentia m w u m w u m w u m w u m w u m w u Kuba-Baumratte Capromys pilorides 1 4 0 0 0 0 3 2 2 1 0 2 0 3 0 3 3 0 Präriehund Cynomys ludovicianus 0 0 20 0 0 0 0 0 25 0 0 5 0 0 0 0 0 40 WeißschwanzStachelschwein Hystrix indica 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Wildmeerschweinchen Cavia aperea 3 21 0 0 0 0 22 24 0 18 11 0 4 6 0 3 28 0 Raubtiere Carnivora m w u m w u m w u m w u m w u m w u Afrikanischer Wildhund Lycaon pictus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 Braunbär Ursus arctos 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Chinesischer Leopard Panthera pardus japonensis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Eisbär Ursus maritimus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Erdmännchen Suricata suricatta 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Europäischer Wolf Canis lupus lupus 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Fischkatze Prionailurus viverrinus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kalifornischer Seelöwe Zalophus californianus 4 9 0 0 0 0 3 0 0 2 1 0 1 1 0 4 7 0 Kleiner Panda Ailurus fulgens fulgens 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Löwe Panthera leo 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Mähnenrobbe Otaria flavescens 4 8 0 0 0 0 2 0 0 2 1 0 1 1 0 3 6 0 Mähnenwolf Chrysocyon brachyurus 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Nordluchs Lynx lynx lynx 1 1 0 0 0 0 0 0 2 0 0 2 0 0 0 1 1 0 Polarfuchs Vulpes lagopus 3 5 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 2 4 0 1 1 0 Puma Puma concolor missoulensis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Schneeleopard Uncia uncia 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Sibirischer Tiger Panthera tigris altaica 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Vielfraß Gulo gulo gulo 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Wickelbär Potos flavus 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Zebramanguste Mungos mungo 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 Rüsseltiere Proboscidea m w u m w u m w u m w u m w u m w u Asiatischer Elefant Elephas maximus 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 4 0 Unpaarhufer Perissodactyla m w u m w u m w u m w u m w u m w u Hartmann-Bergzebra Equus zebra hartmannae 1 5 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 6 0 Indisches Panzernashorn Rhinoceros unicornis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kiang Equus kiang holdereri 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 Przewalski-Urwildpferd Equus przewalskii 4 9 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 6 9 0 Schabrackentapir Tapirus indicus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Shetland-Pony Equus caballus caballus 2 8 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 8 0 Tarpan-Rückzüchtung Equus caballus 2 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert 67 VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND 68 SÄUGETIERE MAMMALIA 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Paarhufer Artiodactyla m w u m w u m w u m w u m w u m w u Abruzzengämse Rupicapra pyrenaica ornata 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 4 0 Alpaka Vicugna pacos 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 Alpensteinbock Capra ibex ibex 2 5 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 5 0 Auerochsen-Rückzüchtung Bos primigenius taurus 2 5 0 1 0 0 0 2 0 1 3 0 1 2 0 1 2 0 Axishirsch Axis axis 0 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 0 Bartschwein Sus barbatus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Chinesischer Muntjak Muntiacus reevesi 2 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 2 2 0 Dahomey-Zwergrind Bos primigenius taurus 1 3 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 2 5 0 Elenantilope Taurotragus oryx 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 Großer Kudu Tragelaphus strepsiceros 1 4 0 0 0 0 1 2 0 0 1 0 0 0 0 2 5 0 Hausyak Bos mutus grunniens 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 4 0 Hausziege Capra aegagrus hircus 26 43 0 0 0 0 32 18 0 21 12 0 1 2 0 36 47 0 Hirschziegenantilope Antilope cervicapra 1 9 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 9 0 Java-Banteng Bos javanicus javanicus 2 6 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 1 2 0 2 6 0 Kleinkantschil Tragulus javanicus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Lama Lama glama 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 Markhor Capra falconeri 1 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 2 0 Mesopotamischer Damhirsch Dama mesopotamica 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 Mhorrgazelle Nanger dama mhorr 1 9 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 7 0 Minischwein Sus scrofa dom. 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 Mishmi-Takin Budorcas taxicolor taxicolor 0 3 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 Murnau-Werdenfelser Rind Bos primigenius taurus 1 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Netzgiraffe Giraffa camelopardalis reticulata 2 2 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 2 2 0 Nilgauantilope Boselaphus tragocamelus 2 5 0 0 0 0 2 3 0 1 0 0 1 2 0 2 6 0 Nordelch Alces alces alces 1 4 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 0 1 0 1 3 0 Pinselohrschwein Potamochoerus porcus pictus 3 0 0 0 2 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 1 2 0 Schneeziege Oreamnos americanus 1 3 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 1 0 Tieflandnyala Tragelaphus angasii 2 6 0 0 0 0 0 4 0 0 1 0 1 2 0 1 7 0 Trampeltier Camelus ferus bactrianus 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 2 0 Vikunja Vicugna vicugna 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Waldbison Bison bison athabascae 1 3 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 2 5 0 VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND VÖGEL AVES 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Laufvögel Struthioniformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Emu Dromaius novaehollandiae 1 1 0 0 0 0 3 5 0 0 0 0 2 4 0 2 2 0 Nandu Rhea americana 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 Südafrikanischer Strauß Struthio camelus australis 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 Pinguine Sphenisciformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Eselspinguin Pygoscelis papua 1 3 0 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 5 0 Humboldtpinguin Spheniscus humboldti 16 11 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 16 10 0 Königspinguin Aptenodytes patagonica 3 3 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 3 3 1 Nördlicher Felsenpinguin Eudyptes moseleyi 7 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 7 0 Ruderfüßer Pelecaniformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Kormoran Phalacrocorax carbo 0 0 15 0 0 0 0 0 0 0 0 8 0 0 0 0 0 7 Rosapelikan Pelecanus onocrotalus 10 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 10 6 0 Stelzvögel Ciconiiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Afrika-Marabu Leptoptilus crumeniferus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Brauner Sichler Plegadis falcinellis 0 0 45 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 15 0 0 28 Roter Sichler Eudocimus ruber 0 0 101 0 0 0 0 0 0 0 0 8 0 0 24 0 0 69 Schwarzstorch Ciconia nigra 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Strohhalsibis Threskiornis spinicollis 0 0 17 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 14 Waldrapp Geronticus eremita 0 0 39 0 0 0 0 0 1 0 0 5 0 0 4 0 0 31 Flamingos Phoenicopteriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Rosa Flamingo Phoenicopterus roseus 0 0 63 0 0 0 0 0 10 0 0 1 0 0 0 0 0 72 Roter Flamingo Phoenicopterus ruber 0 0 43 0 0 0 0 0 6 0 0 1 0 0 0 0 0 48 Gänsevögel Anseriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Bahamaente Anas bahamensis 8 9 6 0 0 0 1 1 1 1 2 5 2 3 0 6 5 2 Brandgans Tadorna tadorna 3 2 1 0 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 0 3 5 2 Brautente Aix sponsa 8 4 0 0 0 0 4 4 3 3 3 3 0 0 0 9 5 0 Europäische Pfeifente Anas penelope 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 3 1 0 Hausente Anas platyrhynchos dom. 4 1 1 0 0 0 0 0 4 0 1 1 0 0 0 4 0 4 Hausgans Anser anser dom. 7 7 2 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 6 6 2 Kaisergans Anser canagicus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kappensäger Mergus cucullatus 6 7 0 0 0 0 0 0 17 0 0 2 0 0 0 6 7 15 Kleine Schneegans Anser caerulescens caerulescens 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Kolbenente Netta rufina 9 6 0 0 0 0 1 2 0 1 3 0 0 0 0 9 5 0 Krickente Anas crecca 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Löffelente Anas clypeata 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 Mandarinente Aix galericulata 10 13 0 0 0 0 2 2 3 0 9 0 0 0 0 12 6 3 Moorente Aythya niroca 0 0 8 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 6 Nilgans Alopochen aegyptiacus 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Rothalsgans Branta ruficollis 3 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 3 3 1 Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert 69 VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND 70 VÖGEL AVES 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Gänsevögel Anseriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Rotschulterente Callonetta leucophrys 21 9 0 0 0 0 2 0 0 1 1 0 10 0 0 12 8 0 Schellente Bucephala clangula 2 2 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 3 3 0 Schwarzhalsschwan Cygnus melanocoryphus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Schwarzkopf-Ruderente Oxyura jamaicensis 7 5 6 0 0 0 1 1 13 0 0 2 1 0 13 7 6 4 Sichelente Anas falcata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Sichelpfeifgans Dendrocygna eytoni 0 0 3 0 0 0 0 0 2 0 0 2 0 0 0 0 0 3 Spießente Anas acuta 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 Trauerschwan Cygnus atratus 1 1 2 0 0 0 0 1 0 0 0 2 0 1 0 1 1 0 Veilchenente Aythya affinis 12 6 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 7 0 0 5 3 0 Witwenpfeifgans Dendrocygna viduata 0 0 25 0 0 0 0 0 10 0 0 4 0 0 5 0 0 26 Zwergsäger Mergus albellus 6 3 1 0 0 0 0 2 2 0 0 2 0 0 0 6 5 1 Hühnervögel Galliformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Bankivahuhn Gallus gallus 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Blauer Pfau Pavo cristatus 0 0 12 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 14 Haushuhn Gallus gallus domesticus 7 20 0 1 0 0 8 8 0 9 18 0 0 1 0 7 9 0 Strausswachtel Rollulus rouloul 4 5 0 0 0 0 1 2 6 0 0 6 0 0 0 5 7 0 Temmincktragopan Tragopan temminckii 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Kranichvögel Gruiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Grauhals-Kronenkranich Balearica regulorum 3 3 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 3 0 Paradieskranich Anthropoides paradisea 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Saruskranich Grus antigone 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Tauben Columbiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Bronzeflügeltaube Phaps chalcoptera 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Haustaube Columba dom. 0 0 165 0 0 2 0 0 15 0 0 41 0 0 0 0 0 141 Mähnentaube Caloenas nicobarica 2 1 3 0 0 0 3 0 0 0 0 2 0 0 0 5 1 1 Papageien Psittaciformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Allfarblori Trichoglossus haematodus 3 3 10 0 0 0 2 0 1 0 0 4 0 0 0 5 3 7 Blaustirnamazone Amazona aestiva 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Gelbbrustara Ara ararauna 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 Großer Vasapapagei Coracopsis vasa 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kea Nestor notabilis 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 Königssittich Alisterus scapularis 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kuba-Amazone Amazona leucocephala 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 Mischlingsamazone Amazona albifrons x amazonica 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND VÖGEL AVES 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Papageien Psittaciformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Nasenkakadu Cacatua tenuirostris tenuirostris 2 2 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 3 2 0 Pfirsichköpfchen Agapornis fischeri 0 0 36 0 0 0 0 0 45 0 0 5 0 0 35 0 0 41 Rosakakadu Eolophus roseicapilla 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Venezuela-Amazone Amazona amazonica 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Weißstirnamazone Amazona albifrons 2 1 0 1 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 2 0 Wellensittiche Melopsittacus undulatus 3 2 0 0 0 0 3 1 0 0 1 0 0 0 0 6 2 0 Kuckucksvögel Cuculiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Schildturako Musophaga violacea 1 3 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 3 1 Eulen Strigiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Europäischer Uhu Bubo bubo 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Schleiereule Tyto alba 5 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 4 3 0 Sibirischer Uhu Bubo bubo sibiricus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Greifvögel Falconiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Adlerbussard Buteo rufinus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 Harris Hawk Parabuteo unicinctus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Lannerfalke Falco biarmicus 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 Rotfußfalke Falco vespertinus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 Sakerfalke Falco cherrug 1 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1 0 Steinadler Aquila chrysaëtos 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Turmfalke Falco tinnunculus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Wanderfalke Falco peregrinus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 Mausvögel Coliiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Streifenmausvogel Colius striatus 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 Rackenvögel Coraciiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Nördlicher Hornrabe Bucorvus abyssinicus 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Sperlingsvögel Passeriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Gouldamadine Chloebia gouldiae 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 Kolkrabe Corvus corax 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 Madagaskarweber Foudia madagascariensis 7 8 0 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 0 2 8 0 Purpurglanzstar Lamprotornis purpureus 1 1 1 0 0 0 0 0 2 0 0 2 0 0 0 1 1 1 Rotschnabelkitta Urocissa erythrorhyncha 1 1 0 0 0 0 3 3 0 0 0 0 0 0 0 4 4 0 Ultramarinbischof Cyanocompsa brissonii 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 Webervogel Textor spp. 0 0 30 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0 0 0 24 Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert 71 VERÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND 72 KRIECHTIERE REPTILIA 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Schildkröten Testudines m w u m w u m w u m w u m w u m w u Ägyptische Landschildkröte Testudo kleinmanni 3 5 0 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 5 7 0 Amboina Scharnierschildkröte Cuora amboinensis 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 Chinesische Dreikielschildkröte Chinemys reevesii 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 Europäische Sumpfschildkröte Emys orbicularis 0 1 19 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 17 Florida-Rotbauchschildkröte Pseudemys nelsoni 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 Gelbwangen-Schmuckschildkröte Trachemys scripta troosti 2 2 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 6 Höckerschildkröte Graptemys ssp. 0 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 0 0 Madagaskar-Strahlenschildkröte Astrochelys radiata 4 5 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 4 5 2 Moschusschildkröte Sternotherus ssp. 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 Nelsons Schmuckschildkröte Trachemys nelsoni 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Pracht-Erdschildkröte Rhinoclemmys pulcherrima pulcherrima 1 1 4 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 1 5 Rotbauch-Spitzkopfschildkröte Emydura subglobosa 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 Rotwangen-Schmuckschildkröte Trachemys scripta elegans 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 Seychellen-Riesenschildkröte Aldabrachelys gigantea 6 5 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 6 4 0 Spaltenschildkröte Malacochersus tornieri 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Spornschildkröte Geochelone sulcata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Echsen Sauria m w u m w u m w u m w u m w u m w u Bahama-Anolis Anolis sagrei 0 0 116 0 0 0 0 0 90 0 0 80 0 0 0 0 0 126 Bartagame Amphibolurus vitticeps 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Blauer Taggecko Lygodactylus williamsi 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 Blauzungenskink Tiliqua scincoides 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Gelbkopf-Zwerggecko Lygodactylus picturatus 0 0 0 0 0 8 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 8 Gelbstreifen-Schildechse Gerrhosaurus flavigularis 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 Grüner Leguan Iguana iguana 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Hausgecko Hemidactylus brookii 0 0 60 0 0 0 0 0 10 0 0 10 0 0 0 0 0 60 Jemenchamäleon Chamaeleo calyptratus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Jungferngecko Lepidodactylus lugubris 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Nashornleguan Cyclura cornuta 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Neuguinea-Flossenfuß Lialis jicari 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 Riesenschildechse Gerrhosaurus major 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Roter Teju Tupinambis rufescens 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Rotkehlanolis Anolis carolinensis 0 0 45 0 0 0 0 0 40 0 0 15 0 0 0 0 0 70 Schmetterlingsagame Leiolepis guttata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 VER ÄNDERUNGEN IM TIERBESTAND KRIECHTIERE REPTILIA 2013 Zugänge Echsen Sauria m w u m w u m w u m w u m w u m w u Schwarzweißer Teju Tupinambis merianae 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Stirnlappenbasilisk Basiliscus plumifrons 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Tokee Gekko gecko 0 0 16 0 0 0 0 0 4 0 0 6 0 0 0 0 0 14 Wickelschwanzskink Corucia zebrata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Schlangen Serpentes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Abgottschlange Boa constrictor 3 4 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 4 1 Bairds Kletternatter Pantherophis bairdi 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Bullennatter Pituophis catenifer 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Ruschenbergers Gartenboa Corallus ruschenbergerii 1 1 4 0 0 0 0 0 0 1 0 4 0 0 0 0 1 0 Dunkler Tigerpython Python molurus bivittatus 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Gabunviper Bitis gabonica rhinoceros 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Grüne Anakonda Eunectes murinus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Schmalkopf-Mamba Dendroaspis angusticeps 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Grüner Baumpython Chondropython viridis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Hühnerfresser Spilotes pullatus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Königspython Python regius 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kupferkopf Agkistrodon contortrix 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Langnasen-Strauchnatter Philodryas baroni 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Malayen-Mokassinotter Calloselasma rhodostoma 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 SchachbrettStrumpfbandnatter Thamnophis marcianus marcianus 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Tropische Klapperschlange Crotalus durissus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Uracoan-Klapperschlange Crotalus vegrandis 2 1 10 0 0 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 2 1 5 Waldkobra Naja melanoleuca 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 LURCHE AMPHIBIA Lurche Amphibia m w u m w u m w u m w u m w u m w u Antillen-Pfeiffrösche Eleutherodactylus johnstonei 0 0 2 0 0 0 0 0 20 0 0 5 0 0 0 0 0 17 Axolotl Ambystoma mexicanum 0 0 8 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 6 Dreifarben-Pfeilgiftfrosch Epipedobates tricolor 0 0 50 0 0 0 0 0 30 0 0 40 0 0 0 0 0 40 Dreistreifen-Baumsteiger Phylobates tricolor 0 0 30 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 30 Gelbbindenbaumsteiger Dendrobates leucomelas 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Grüner Riesengiftfrosch Ameerega trivittata 0 0 0 0 0 20 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 20 Korallenfinger-Laubfrosch Litoria caerulea 0 0 15 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 15 PlattschwanzSchwimmwühle Typhlonectes compressicauda 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 4 Zipfelfrosch Megophrys nasuta 0 0 20 0 0 0 0 0 0 0 0 10 0 0 0 0 0 10 2013 geboren Zugänge geboren gestorben Abgabe gestorben 2014 Abgabe 2014 Erläuterung: m = männlich; w = weiblich; u = Geschlecht nicht spezifiziert 73 TIERBESTAND/IMPRESSUM ÜBERSICHT ÜBER DEN TIERBESTAND 2014 Tierbestand 2014 Anzahl Individuen Arten/Formen 1.096 101 Vögel 986 95 Reptilien 380 47 Amphibien 128 9 8.697 299 56 7 Insekten 2.000 25 sonstige Wirbellose 5.600 184 18.943 767 Säugetiere Fische Spinnentiere Gesamtbestand Bildnachweis: IMPRESSUM Layout & Satz: LIBERO Kommunikation und Design UG, Hannover Druck: FIBO Druck- und Verlags GmbH Münchener Tierpark Hellabrunn AG Tierparkstr. 30 | 81543 München Tel.: +49(0)89 62508-0 | Fax: +49(0)89 62508-32 [email protected] | www.hellabrunn.de 74 Gedruckt auf 100 % Umweltschutzpapier Bogisch, Sonja (S. 43), Fotofreunde Hellabrunn (S. 42 unten rechts), Götzfried, Markus (S. 9), Hase, Tobias (S. 7 oben rechts, S. 11 oben rechts), Kirchmayer, Erich (S. 17), Kuster, Claudia u. Mario (S. 12 oben), Malagrino, Mario (S. 41), Matziol, Michael (S. 54), Mittelbayerische Zeitung (S. 33), Müller, Marc (Titelbild, S. 2, S. 5 unten, S. 7 oben links, S. 8, S. 15, S. 18, S. 21, S. 23, S. 27, S. 28, S. 29, S. 42 unten links, S. 42 oben links und unten), Schäfer-Löbl, Evy (S. 42 oben rechts), Schmidt, Günter (S. 42 Mitte, S. 44), Schlaf, Marcus (S. 34), Schramek, Petra (S. 26), Tierpark Hellabrunn (S. 5 oben, S. 11 oben links, S. 12 unten, S. 14, S. 25, S. 30, S. 32 unten, S. 35), Tierparkschule (S. 31), Tröger, Nicole (S. 16), Unsöld, Markus (S. 20), Wagner, Annette (S. 4, S. 13, S. 39, S. 49, S. 65), Wagner, Florian (S. 75) Tierparkstr. 30 | 81543 München Tel.: +49(0)89 62508-0 Fax: +49(0)89 62508-32 [email protected] www.hellabrunn.de Gedruckt auf 100 % Umweltschutzpapier Münchener Tierpark Hellabrunn AG