Folge deinem Herzen
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Folge deinem Herzen
www.folge-deinem-herzen.at Folge deinem Herzen Bausteine für die Miniwoche 2008 Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 1 Folge deinem Herzen Folge deinem Herzen Bausteine für die Miniwoche mit 4 Gruppen á 35min Seite Einstieg Rollenspiel 2-3 Gruppeneinteilung Herzsprichwörter 4 1. Wer/Was liegt mir am Herzen 2. Filzherzen 3. Menschen die dem Herzen folgten 4. Wie Jesus mit benachteiligten Menschen umging. Alternative für Ältere: Gedichte schreiben oder Landart Abschluss: Lied, Tanz, Luftballons Anhang: Liedtext, Puzzle 5-7 Material Ort Herztafel Verkleidungskoffer Halbe Herzen mit Sprichwörter Saal Rotes Papier Scheren Stifte Dünner Draht Radio oder Gitarre Liedtexte Kapelle Saal 8 Filzwolle Raum 1 Filznadeln Band Perlen Unterlage Herzausstecher 8-10 Kuvert mit Puzzelteile Raum 2 Geschichte 10-15 Lösungsblatt für Wald Kinder Geschichten 16 Stifte Papier Naturmaterialien 16 Gitarre Luftballons Saal/Freie 17 Ausgearbeitet von Hermine Feurstein und Silvia Nußbaumer Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 2 Wer Folge deinem Herzen Organ - Rollenspiel zum Einstieg: Herz und Niere.... Material: Verkehrstafel, Buch, Wurstsemmel, Handy, Bierflasche, Fotos, Zuckerl Verkleidungsmaterial und Schilder zum Umhängen Rollen: • Gehirn – Der Professor • Magen – Der Alles Fresser • Lunge – Der „Schaffer“ • Leber – „ Der Alkoholiker • Herz- „ Die Liebe“ 1 Szene: Gehirn: klug, eingebildet, verkopft, verwendet möglichst viele Fremdwörter,.. “Der Professor“ Er/Sie kommt und wundert sich über die Verkehrstafel und führt ein Selbstgespräch: „Jetzt wundere ich mich aber wirklich, was dieses Verkehrsschild bedeuten soll. Obwohl ich bei der Führerscheinprüfung der Beste war, hab ich dies noch nie gesehen. Am besten ich schlag mal gleich im Lexikon nach oder setz mich an den Computer: Vielleicht heißt es Parkplatz für Verliebte, oder zeigt des den Weg zur Herzchirurgie,..... (setzt sich und blättert in seinem Buch) 2. Szene: Magen: isst gierig, immer hungrig und will mehr... „Der Alles Fresser“ Kommt und isst und trinkt mit vollem Mund: Selbstgespräch: „Vielleicht gibt es hier etwas gratis, Hunger hab ich eh immer am besten setz ich mich hier mal hin und warte einfach. Einen Nylonsack hab ich eh dabei, zum Einsammeln. Vielleicht verschenken die Blauen was als Wahlwerbung. Letztes Jahr hab ich beim Umzug 3 Kilo Zuckerle gesammelt – und alle selber gegessen....“ 3. Szene: Lunge: ist im Stress, muss gleich weiter „Der Schaffer“ Schaut auf die Uhr und läuft ungeduldig hin und her.( ev .mit Handy)Selbstgespräch: „Wo nur der Richard bleibt- ich hab doch 9.00 mit ihm ausgemacht – und jetzt ist es schon 5 nach. Ich muss doch heute noch die Briefe ausschicken und das Meeting vorbereiten. Zeit ist Geld – ich krieg gleich einen Herzinfakt – ...... Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 3 Folge deinem Herzen 4. Szene: Leber: depressiv, schlampig,....“... die Welt ist schlecht“ „Der Alkoholiker“ Bierflasche legt sich hin und führt ein Selbstgespräch: „Jetzt muss es auch noch anfangen zu regnen. Aber ich hab es immer schon gesagt, die Welt ist schlecht und wird immer schlechter.... Seid 2 Jahren bin ich jetzt arbeitslos, und leb hier auf der Straße. Aber was solls, am besten trink ich noch ein Bier, dann stimmt es wenigstens was meine Ex- Frau sagt, dass ich ein schlechter Vater bin........“ 5. Szene: Das Herz „Die Liebe“ Kommt und nimmt Kontakt mit den Personen auf: Setzt sich zum „Alkoholiker“ und lässt sich die Fotos von seinen Kindern zeigen. Zum „Schaffer“: „Weißt du wie ich als Herz die ganze Arbeit packe: ich als Herzmuskel kann als einziger Muskel keinen Muskelkater bekommen: ich schlage - mache Pause – ich schlage - mache Pause—gutes Rezept“ Schenkt dem „Aalles Fresser“ ein Zuckerl – ( einfach aus Liebe) Und ladet den Professor und alle Minis ein miteinander auf Entdeckungsreise zu gehen, was das Schild: „Folge deinem Herzen“ heißt Gruppeneinteilung An die Kinder werden die Herzhälften mit den Sprichwörter verteilt. Jeweils die Sprichwörter welche zusammen gehören bilden eine Gruppe. Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe 1: 2: 3: 4: Hab Sonne – im Herzen Nehmen füllt die Hände – geben füllt das Herz Das Herz am – rechten Fleck haben Zwei Menschen sind – ein Herz und eine Seele Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 4 Folge deinem Herzen 1. Welche Personen liegen mir am Herzen: Einstieg: Lest den Kindern den Text „Mein Herz ist viel größer“ vor Mein Herz ist viel größer! Jesus, ich habe schon alles eingepackt. Zahnbürste, Bär und Pyjama, den roten Pullover. Wir fahren zur Uroma auf Besuch. Ich darf bei ihr übernachten. Und alle sagen: wie fein, ihr werdet bestimmt viel Spaß miteinander haben! Aber am Abend, das weiß ich vom letzten Mal, wird die Uroma wieder beten wollen: „Mein Herz ist klein, darf niemand hinein, nur du mein liebes Jesulein!“ und dieses Gebet von der Uroma kann ich nicht leiden, aber ich trau mich nicht, darüber zu reden. Jesus, ich sag es nur dir: Es stimmt nicht, dieses Gebet! Ich glaube, mein Herz ist viel größer! Viele haben drin Platz: Du und die Uroma, ihr seid allein schon zwei, die Eltern, die kleine Heidi, der Onkel Max, zwei Großväter, eine Omi, die Tante Martha; auch die Frau Geiger von gegenüber, die mir immer die Kirschen schenkt. Sie hat ein lustiges, altes Gesicht mit Runzeln und Falten, und wenn ich Danke sage, lacht sie und ruft: „Kind, was denkst du, ein so großer Kirschenbaum nur für mich und die Amseln? Bin ich froh, dass mir jemand beim Essen hilft!“ Und den Ferdinand aus dem Zwölferhaus, mit dem ich die Kirschen teile, den mag ich auch mit samt seinem kleinen grauweißen Kater. – Jesus, ich sag dir was: Du hast das größte Herz. Gib mir drin Platz – mit allen, allen, die ich ins Herz geschlossen habe! Dann sind wir alle in dir beisammen, und vielleicht trau ich mich dann auch und erkläre der Uroma, warum ich ihr Abendgebet nicht mitbeten will! Amen Lena Mayer-Skumanz Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 5 Folge deinem Herzen Welche Personen liegen mir am Herzen: Jedes Kind bekommt nun ein rotes Papier faltet dieses doppelt und schneidet ein Herz daraus. Die Kinder werden eingeladen, das Herz zu öffnen. Durch das Öffnen dieses Herzes wird es weit und groß. Lade die Kinder ein, Namen zu sammeln, von Menschen, die ihnen am Herzen liegen und schreibe sie auf die Herzblätter. Es darf ein Geheimnis sein, welche Personen mir sehr am Herzen liegen. Ich muss es nicht mit der Gruppe teilen, welche Menschen ich besonders gerne mag. Anschließend wird das Herz zusammengefaltet und an einem dünnen Draht welcher zu einer Spirale gedreht wird aufgehängt. Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 6 Folge deinem Herzen Einander brauchen mit Herz und Hand Gemeinsam singen oder hören wir das Lied: Einander brauchen mit Herz und Hand Die Kinder pro Kleingruppe überlegen sich zu jeweils zu einer oder zwei Strophen eine passende Bewegungen dazu. Mögliche Bewegung zur ersten Strophe. Alle stehen im Kreis. Lied: Einander brauchen mit Herz und Hand ... Bewegungen: Rechte Hand aufs Herz legen mit der linken Hand den Nachbarn halten. Lied: ... gemeinsam weben ein buntes Band. Einander brauchen .... Bewegungen: Beide Hände umeinander drehen und anschließen die Hände dem Nachbar reichen. Singt danach das Lied mit euren Bewegungen. Liedtext im Anhang Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 7 Folge deinem Herzen 2. Filzherzen basteln Material: Filzwolle Filznadeln Styropor als Unterlage Herzausstecher Ein Stück Filzwolle in die Hand nehmen und fest zur gewünschten Grundform wickeln. Diese sollte größer als die gewünschte Endgröße sein, da die Wolle beim Filzen immer um ca. 30-50 % schrumpft. Den Herzausstecher auf die Schaumstoffunterlage/Styroporunterlage legen, die Filzwolle hineinlegen und mit der Filznadel in die Wolle stechen. Achtung auf die FINGER!!!!! Nach 5 bis 10 Minuten wiederholten Einstechens hat sich ein kleines festes Herz gebildet. Je länger man das Herz mit der Nadel filzt, umso fester wird sie. Die Herzform mit der Filzwolle immer wieder von der Unterlage lösen. Auf ein dünnes Band, 1-3 Perlen auffädeln und das Filzherzen daran befestigen. 3. Menschen die dem Herzen folgten Jedes Kind erhält ein Kuvert mit 7 Puzzelteilen. Setzt das Herz-Puzzle mit den Menschen, die ganz besonders der Stimme ihres Herzens gefolgt sind zusammen. Tauscht gegenseitig in der Gruppe aus: Kennt ihr diese Personen? Wisst ihr wem sie geholfen haben? Kennt ihr deren Lebensgeschichte? Erzählt euch gegenseitig die Geschichte zu den jeweiligen Personen. Hl. Martin, Hl. Nikolaus, Mutter Theresia, Franz von Assisi, Jesus, Hl. Elisabeth. Wer hat dir schon mal geholfen? Zeichnet oder schreibt auf das leere Puzzelteil eine Person die euch schon mal geholfen hat. Wer möchte kann der Gruppen erzählen, wer diese Person ist und was diese Person für euch getan hat. Geschichte vom Zeichen setzen Lest die Geschichte von den zwei Söhnen Rafiki und Tambu vor. Überlegt euch, was für Zeichen ihr in euerem Leben setzt? Welcher der beiden Brüder seit ihr? Welche Menschen, kennen dich so gut, dass sie etwas über dich erzählen könnten? Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 8 Folge deinem Herzen Zeichen setzen Ein Mann hatte zwei Söhne, Rafiki und Tambu. Eines Tages rief der Vater seine beiden Söhne und sagte: „Meine Kinder, ihr seid nun alt genug, geht hinaus ins Grasland und seht euch in den Dörfern um. Hinterlässt Zeichen auf eurem Weg und in einigen tagen sollt ihr wiederkommen.“ Tambu und Rafiki gehorchten dem Vater und gingen hinaus ins Grasland. Nach wenigen Schritten schon begann Tambu Zeichen auf seinem Weg zu machen. Er knüpfte einen Knoten in ein hohes Grasbüschel. Dann ging er ein Stück weiter und knickte einen Zweig an einem Busch. So war der ganze Weg, den er ging voll Zeichen. Rafiki, der jüngere, aber lief neben dem Bruder her, guckte sich um und tat nichts. „Du knüpfst keine Knoten ins Gras, du knickst keine Zweige.“ Sagte Tambu zu ihm. „ Warum soll ich das tun?“ fragt Rafiki. „Der Vater hat es befohlen“, antwortete Tambu. „Der Vater hat nicht befohlen, Knoten ins Gras zu knüpfen und Zweige zu knicken“, sagte Rafiki und ging weiter. Nach einiger Zeit kamen sie beide an ein Dorf. Da saßen die Männer des Dorfes im großen Palaverhaus, wo sie sich versammeln, wenn sie miteinander plaudern. Tambu ging herum und knüpfte Zeichen ins Gras und knickte Zweige. Rafiki aber lief sogleich zu den Männern, grüßte sie und erzählte ihnen, dass der Vater ihn und seinen Bruder Tambu ausgeschickt hatte, um sich im Grasland umzusehen. Der Männern gefiel der Junge, und sie luden ihn ein, bei ihnen zu sitzen und zu essen und zu trinken, und er durfte auch zuhören, was sie einander erzählten. Als der Mond aufging und alle müde wurden, luden sie Rafiki in eine der Hütten zum Schlafen ein. Tambu hatte viele Zeichen geknüpft und war sehr müde, und so kam es ihm gar nicht in den Sinn, einen Menschen anzusprechen. Müde hockte er sich an eine Hüttenwand und schlief ein. Als er am Morgen erwachte stand Rafiki neben ihm, gab ihm zu essen und sagte:“ Das haben mir die Dorfleute für dich gegeben, damit du nicht hungern musst. Iß und komm weiter, wir wollen uns noch ein paar Dörfer ansehen“ Tambu dankte Rafiki und aß und ging mit ihm weiter. Und wie tags zuvor machte er Zeichen auf dem Weg, knüpfte Gras und knickte Zweige, und Rafiki lief neben ihm her, guckte sich um und tat nichts. Sie kamen wieder an ein Dorf, und Rafiki ging zu einem Jungen hin, der bei der ersten Hütte saß und fing an, mit ihm zu reden. Der Junge führte Rafiki in die Hütte seiner Eltern, und die freuten sich über den Besuch und fragten ihn aus, was es Neues gäbe. Da erzählte Rafiki, er hätte eine Regenwolke gesehen, und von den Tieren erzählte er, denen er im Grasland begegnet war. Die Leute im Dorf gaben Rafiki zu essen und zu trinken, und er schlief in der Hütte der Eltern des Jungen. Als Rafiki am nächsten Morgen weiterzog, winkten ihm alle nach und riefen: „Du bist ein lieber Junge! Grüß deinen Vater und komm bald wieder!“ Tambu knüpfte und knickte auch an diesem Tag, Grasbüschel und Zweige als Zeichen auf dem Weg. Rafiki lief wieder neben ihm dahin und tat nichts. Wieder kamen sie an ein Dorf. Da stand ein Mädchen mit einem Wasserkrug und rief den beiden Jungen zu: „ Komm her und trinkt, es ist heiß!“ Rafiki kam gelaufen und lachte zum Dank. Tambu aber hörte das Mädchen nicht rufen, weil er eben einen Grasbüschel knüpfte. Und als er endlich an den Dorfrand kam, da waren das Mädchen und Rafiki schon ins Dorf zu den Leuten gegangen. Tambu legt sich müde in den Schatten einer Hütte. Er redete mit niemanden und schlief vor Müdigkeit und Hunger ein. Rafiki aber feierte an diesem Abend ein Fest mit, das in dem Dorf gegeben wurde. Sie aßen und tranken und tanzten und erzählten Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 9 Folge deinem Herzen einander Geschichten. Die Eltern des Mädchen sagten zueinander: „Das ist ein freundlicher, kluger Bursche, das wäre ein guter Mann für unser Mädchen! Und als Rafiki am anderen Morgen weiterzog, schenkten sie dem Jungen eine Ziege und baten ihn, bald wieder zu Besuch zu kommen. Als Rafiki und Tambu heimkamen, stand der Vater vor der Hütte und fragte: „Wie ist es euch ergangen?“ Da gab Rafiki dem Vater die Ziege und Tambu erzählte von seinen Grasbüscheln und geknickten Zweigen. „Ich habe Zeichen auf dem Weg gemacht, wie du befohlen hast“, sagte er. „Wenn du hinausgehst, kannst du sie sehen.“ „Ich werde mir auch Rafikis Zeichen ansehen“, sagte der Vater. „Rafiki hat keine Zeichen hinterlassen!“ rief Tambu. „Er ist nur gelaufen und hat geguckt!“ „Der Vater und seine beiden Söhne gingen in das Grasland hinaus, und bei jedem Grasbüschelknopf und jedem geknickten Zweig schrie Tambu „Schau, Vater, ein Zeichen! Als sie in das erste Dorf kamen, saßen die Männer im Palaverhaus und riefen: “Da kommt ja der lustige Junge, der schon hier war! Und er hat seinen Vater mitgebracht, herzlich willkommen!“ Und da mussten sich Rafiki und der Vater zu den Männern setzen, und auch Tambu durfte dieses mal dabei sein. Und die Männer sagten zu dem Vater: „Du hast einen guten Sohn, er hat sich gut umgesehen im Grasland und eine Regenwolke gesehen und Tiere, und Geschichten weiß er auch.“ Am anderen Tag gingen sie weiter, und auch im zweiten Dorf kannten alle Rafiki und hießen ihn und seinen Vater willkommen. Im dritten Dorf war es genauso. Das Mädchen mit dem Wasserkrug war auch wieder da und bot dem Vater zu trinken an und guckte nach Rafiki, und er guckte zurück und lachte. „Ich verstehe nicht, warum keiner mich kennt“, sagte Tambu. „Alle sind zu Rafiki freundlich, und der hat nichts getan als geguckt – kein einziges Grasbüschelzeichen hat er geknüpft! Ich war dir gehorsam, Vater, ich habe auf dem Weg Zeichen hinterlassen, so viele ich konnte – aber Rafiki, der kein einziges Zeichen geknüpft hat, wird von allen gekannt und geehrt.“ Da sagte der Vater. „Es gibt auch noch andere Zeichen als Grasbüschel, mein Kind. Das sind Zeichen, die ein Mensch in den Herzen anderer Menschen hinterlässt, wenn er zu ihnen geht und mit ihnen spricht und ihnen seine Freundschaft zeigt. Solche Zeichen hat Rafiki auf seinem Weg hinterlassen. Zeichen die in den Herzen der Menschen bleiben, wenn die Grasbüschelzeichen längst von Tieren gefressen oder vom Wind weggetragen sind.“ Da sagte Tambu: „Ich will auch lernen, solche Zeichen auf meinem Weg zu hinterlassen wie Rafiki.“ Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 10 Folge deinem Herzen 4. Wie handelte Jesus? Stationenspiel: Material: Stoffbinden um je zwei SpielerInnen am Bein oder Arm aneinander zu binden. - Paarübung (je nach Alter – kann diese Schwierigkeit einfach weggelassen werden) Variante für die Großen: es gibt pro Team einen Blinde und einen Gehbehinderten Es gibt 7 Stationen, die im Wald verteilt sind und alle sieben von den Kindern gefunden werden sollen. Jeweils zu finden ist ein: • Bild mit Bibeltext und eine Rätselfrage Jedes Paar bekommt einen Zettel und Stift, um die Lösungswörter zu notieren. 1. Jesus und die Frau mit dem krummen Rücken: An diesem Sabbat predigt Jesus in der Synagoge. Er steht vorn. Er erzählt vom Gottesreich. Der Raum ist voll. Plötzlich unterbricht Jesus seine Rede. Er zeigt nach hinten. Er winkt jemanden nach vorn. Wer ist gemeint? Alle drehen sich um. Da sehen sie, dass die Frau mit dem gekrümmten Rücken ihren Kopf ein klein wenig hebt und schief nach vorne blickt. Alle sehen jetzt ihr Gesicht. Die Frau aber steht auf, sie hat verstanden, dass Jesus sie gerufen hat. Sie stützt sich auf ihren Stock und kommt langsam nach vorn. Die Menschen machen ihr Platz. Es ist still im Raum. Nur das Schlürfen der Schritte ist zu hören. Jetzt sagt Jesus so laut, dass alle es hören : Frau, du sollst gesund sein.“ Er legt seine Hände auf ihre Schultern. Er richtet sie auf – ganz sanft. Ein Murmel geht durch die Reihen: „Das Teufelchen ist fort“ flüstern sie. Die Frau aber schaut erstaunt um sich. Sie blickt auf Jesus und ruft laut: Gott, du Höchster, ich danke dir für deine Hilfe. Du bist herrlich und gütig, Gott du großer Helfer! 1.Jesus R Menschen A die Unterdrückt werden Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 11 Folge deinem Herzen 2. Jesus und die Kinder Die Männer wollen die Kinder und Frauen nicht zu Jesus lassen, weil er angeblich nicht gestört werden will. Könnt ihr nicht dafür sorgen, dass eure Kinder still sind?“ schimpfen sie. Und plötzlich treten die Männer zur Seite. Jesus sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen“. Die Kinder gehen auf Jesus zu. Jesus nimmt die kleinen Kinder auf den Schoß; er umarmt sie und streichelt sie. Er legt ihnen die Hand auf den Kopf. „ er segnet die Kinder. Jesus aber sagt zu allen, die vor ihm stehen, zu Kindern, Frauen und Männern: „Wer ins Gottesreich kommen will, muss werden wie diese Kinder. 2.Jesus liebt die Kinder und U M sie. 3. Jesus und ein Blinder am Straßenrand: Bartimäus kann nichts sehen. Aber seine Ohren sind gesund, ja er hört besonders gut. Auch von Jesus hat Bartimäus gehört. Er hätte gern mehr über Jesus gewusst, er hätte gerne gefragt. Aber die Mensche gehen einfach weiter. Plötzlich hört er Stimmengewirr. Schnell packt er seinen Blindenstock und seine Bettelschale und ruft so laut er kann: „Sohn Davids, Jesus, du kannst helfen, erbarme dich ! Da halten ihn starke Männerhände rechts und links. Jemand will ihm die Hand auf den Mund legen. Doch er befreit sich und ruft noch viel lauter. „Jesus hilf mir!“ Plötzlich ist es rund um ihn still. Eine Hand berührt seine Schulter und er wird zu Jesus geführt. Jesus fragt Bartimäus „Was kann ich für dich tun? „Mach dass ich wieder sehen kann!“ sagt Bartimäus. Da sagt Jesus: „Mach deine Augen weit auf! Schau um dich! Dein Glaube hat dich gerettet. Du bist geheilt“ Bartimäus öffnet seine Augen. Er sieht Jesus und viele Menschen. 3. Jesus hat kranke und blinde Menschen G Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 12 Folge deinem Herzen 4. Der barmherzige Samariter Jesus erzählt eine Geschichte: Ein Mann geht von Jerusalem nach Jericho hinab. Er wird von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und lassen ihn halbtot liegen. Zufällig kommt auch ein Priester denselben Weg herab. Er kommt vom Tempeldienst in Jerusalem. Er sieht ihn und geht weiter. Es kommt auch ein Levit dort vorbei. Er sieht ihn und geht weiter. Dann kommt ein Mann aus Samarien, der auf reisen ist und hier ein fremd ist. Als er ihn sieht, geht er zu ihm hin, pflegt seine Wunden und verbindet sie. Dann hebt er ihn auf seinen Esel, und bringt ihn zu einer Herberge und sorgt für ihn..... 4.Jesus will, dass wir wie der Samariter zu Menschen in Not H G 5. Die goldene Regel „ Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Mehr braucht ihr nicht zu tun. ( nach MT 7,12) 5. Wie heißt das achte Wort der goldenen Regel? Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 13 Folge deinem Herzen 6. Ich aber sage euch.... Ihr wisst auch, dass manchmal Leute sagen: du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen. Dann werdet ihr Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und ungerechte. Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, was tut ihr damit Besonderes? 6. Ich aber sage euch: eure Feinde. 7. Die Frau am Jakobsbrunnen Da kommt eine Frau aus dem Städtchen. Sie kommt ganz allein. Mitten am Tag. Sie kommt nicht wie die anderen Frauen, die in der Abendkühle zum Brunnen gehen. Auf der Schulter trägt die Frau einen großen Krug. Sie stellt ihn auf den Brunnenrand und schaut Jesus erstaunt an. Noch mehr staunt sie, als er sagt: „Gib mir aus deinem Krug zu trinken.“ Sie sieht es an seinen Kleidern, und sie hört es an seiner Sprache: Jesus kommt vom See Gennesaret; er ist nicht von hier. Und sie fragt: du bist Jude – und du bittest eine Samariterin um Wasser? Ich dachte, ihr wollt nichts mit uns zu tun haben! Jesus sagt: „Wer vom Wasser in diesem Brunnen trinkt, hat immer wieder Durst. Wer aber von meinem Wasser trinkt, wird nie mehr Durst haben.“ Sie sieht er ist mächtig, dieser Jude! Aber sie hat keine Angst vor ihm. 7. Jesus gibt den Durstigen zu K Lösungswort: Ergibt sich aus den Zahlenfeldern aus dem Lösungsblatt. Es heißt: Herzlichkeit Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 14 Folge deinem Herzen Lösungsblatt 1. Jesus R 6 7 10 Menschen A die Unterdrückt werden 2.Jesus liebt die Kinder und U M 3 sie. 3. Jesus hat kranke und blinde Menschen G 1 4.Jesus will, dass wir wie der Samariter zu Menschen in Not H 11 G 8 2 5. Wie heißt das 8 Wort der goldenen Regel? 12 6. Ich aber sage euch: 5 eure Feinde. 7. Jesus gibt den Durstigen zu 9 Lösungswort: Z Name des Teams: Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 15 Folge deinem Herzen Für Ältere Gedicht selber schreiben Material: Schönes Papier, Stifte, leise Musik, Jeder schreibt für sich oder in kleinen Gruppen ein Gedicht oder einen Reim. Folgende Wörter könnten vorkommen. Liebe, Herz, Verstand, Kopf, Hand, Schmerz usw. Noch einfacher ist, einer dieser Sätze weiter zu schreiben „Meinem Herzen zu folgen heißt für mich..... „Wenn mein Herz sprechen könnte, würde es sagen.... „Mein Herzenswunsch für unsere Welt heißt... „ Mein Herz schreit, und klagt... Landart Sammelt in der Natur Materialien und gestaltet als Gruppe ein Symbol welches für euch passend für das Thema: Folge deinem Herzen ist. Es kann auch einfach ein Herz sein, dass durch Naturmaterialien einen besonderen Reiz bekommt. Abschluss: Singt zum Abschluss alle gemeinsam das Lied „Einander brauchen mit Herz und Hand“. Verteilt die Luftballons an die Kinder und lasst sie gemeinsam auf ein Zeichen hin steigen. Ladet alle Kinder ein, bevor der Luftballon in den Himmel steigt, einen persönlichen Wunsch für sie persönlich/ oder die Welt zu überlegen. Diese Wünsche/ dieses Gebet lasst mit dem Ballon zum Himmel steigen. Ausgearbeitet von Hermine Feurstein und Silvia Nußbaumer Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 16 Folge deinem Herzen Puzzelteile Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 17 Folge deinem Herzen Folge deinem Herzen: Miniwoche 2008 Seite 18