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verkehrs RUNDSCHAU SPEZIAL Who is Who Das Sonderheft der VerkehrsRundschau LOGISTIK 2016 4V ERKEHRSPOLITIK Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann erläutert seine Pläne für einen grünen Güterverkehr 20 INDUSTRIE 4.0 Professor Michael Henke zum Zögern vieler Mittelständler beim Thema Digitalisierung und Autonomisierung Logistik-Trends Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erläutern, welchen Weg Logistiker im neuen Jahr 2016 einschlagen sollten ab Seite 3 Lo gi V s t d e r e r ze ik fü ic an h h b i re n i s et nd er en a bS ei te 39 Branchenguide Anzeige Die clevere Art, Ihre Geschäfte ins Rollen zu bringen Die KRONE e s Trailer Ach antie ohne 6 Jahre Gar renzung auf das eg b er Kilomet er en Achskörp Lager und d Ob ober- oder unterhalb der Ladekante: Ihr Nutzen hat bei KRONE Priorität. Deshalb bieten wir Ihnen auch eine eigene Achse. 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Gleichzeitig steuert Deutschland bisher sehr souverän durch dieses unruhige Fahrwasser, obwohl die Probleme der Welt längst nicht mehr Halt vor unseren Grenzen machen. Die Mitte der deutschen Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren ein gewisses Selbstbewusstsein zugelegt, Krisen zu bewältigen und Herausforderungen mit Gelassenheit anzunehmen. Eine solche Gelassenheit sollten auch Logistiker an den Tag legen, wenn es darum geht, Veränderungen durch die rasant zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche zu meistern. Die deutsche Logistikwirtschaft braucht sich bei diesem Thema nicht zu verstecken. Die meisten Unternehmen stehen nicht am Anfang, sondern befinden sich schon seit Jahren in einem Transformationsprozess, der vor allem durch die Möglichkeiten hochleistungsfähiger IT-Systeme und Endgeräte sowie zunehmender Bandbreiten getrieben wird. Weltmeister sind deutsche Unternehmen und Logistiker dabei Logistiker sollten 2016 vor allem beim Thema mutig in kleinere, ausbaufähige Prozessoptimierung. Kaum eine andere Produkte investieren Wirtschaft arbeitet so intensiv an der Effizienz ihrer Arbeitsabläufe und Produkte. Schwerer tun sich die Unternehmen indes, innovative Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Hier fehlt oftmals der Mut, Neues auszuprobieren und dabei auch Fehler zu machen, sowie die Bereitschaft, Gelder bereitzustellen, ohne das Endergebnis genau zu kennen. Innovationen sind nicht von A bis Z planbar und gehorchen nicht immer dem Business-Plan. Hier mutiger voranzugehen, in kleinere, ausbaufähige Produkte mit schneller Marktreife zu investieren, ist eine Aufgabe, die sich Unternehmen und Führungskräfte für 2016 vornehmen sollten. Wie das gehen kann, zeigen einige Beiträge namhafter Autoren in unserem Jahressonderheft „Who is Who Logistik 2016“. Viel Spaß beim Lesen! ❙❚❚ IMPRESSUM 4 Verkehrspolitik Wie Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann den Güterverkehr „grüner“ machen will 8 ADSp und Logistikrecht Professor Thomas Wieske schlägt eine Modularisierung der Geschäftsbedingungen vor 12 Interview Wie DM-Drogerie-Markt die Multichannel-Logistik gestalten will, erklärt Logistikchef Christian Bodi 16Kontraktlogistik Group7-Inhaber Günther Jocher zu den Vorteilen des Mittelstands in der digitalisierten Handelslogistik 20 Industrie 4.0 Professor Michael Henke warnt, dass der Mittelstand sich zu zögerlich mit der Digitalisierung beschäftigt 24Digitalisierung Quintiq-COO Arjen Heeres zeigt, wie Logistiker sich auf neue Prozesse und Geschäfte vorbereiten können 28 Das Lager der Zukunft Knapp-Vorstandschef Gerald Hofer erläutert die Vorteile von Assistenzsystemen für Intralogistiker 32Telematik BPW-Chef Michael Pfeiffer zu den neuen Möglichkeiten durch die Vernetzung von Trucks und Trailern 36Truck-Service ADAC-Geschäftsführer Christoph Walter zur Pannenhilfe der Zukunft BRANCHENGUIDE Ein informatives Verzeichnis wichtiger Anbieter von logistischen Produkten und Dienstleistungen finden Sie im Branchenguide des Who is Who Logistik 2016 ab Seite 39 Verlag Heinrich Vogel Springer Fachmedien München GmbH, Aschauer Straße 30, 81549 München Telefon (Zentrale) 0 89 / 20 30 43 - 0 Telefax (Redaktion) 0 89 / 20 30 43 - 18 41 Gesamtleitung Herstellung Maren Krapp Geschäftsführer Peter Lehnert Vertriebsservice Anzeigenleitung Andrea Volz ([email protected]) 0 89 / 20 30 43 - 14 18 Grafik/Layout Karl-Heinz Zimmermann 0 89 / 20 30 43 - 1100 Verlagsleiterin Fachmedien 0 89 / 20 30 43 - 21 24 Katrin Geißler-Schmidt Chefredakteurin (V.i.S.d.P.) Druck Birgit Bauer (bb) 089 / 20 30 43-25 21 PHOENIX PRINT GmbH, Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg Stellvertretender Chefredakteur Andre Kranke (ak) 089 / 20 30 43-23 39 Anzeigenpreise Chef vom Dienst Tobias Rauser (tr) 089 / 20 30 43-22 03 Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 58 vom 1.1.2015 Nachdruck und Vervielfältigungen Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Manuskripte Für mit Namen gekennzeichnete Beiträge ist der Autor verantwortlich. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. Mit dem Autorenhonorar gehen die Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien (Internet, Datenbank, CD-ROM). Für die Herstellung des Who is Who Logistik verwenden wir chlorfreies Papier. VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 3 Who is Who Logistik 2016 Verkehrspolitik Güterverkehr nachhaltig gestalten Das Land Baden-Württemberg setzt auf eine nachhaltige Finanzierung und Gestaltung des Güterverkehrs unter Einbeziehung von Bahn, Binnenschiff und Lkw. Ein Vorbild auch für die Verkehrspolitik in ganz Deutschland. D ie Globalisierung von Produktion und Konsum führt seit Jahrzehnten zu global steigenden Gütertransporten. Ob T-Shirts, Autos, Handys oder Schnittblumen – viele Güter werden auf langen Wegen geliefert: auf Megaschiffen über die Weltmeere, im Flugzeug rund um den Globus und auf dem Landweg von den Häfen zu den Märkten und zur Kundschaft. Der globale Güterverkehr wächst weiter – auch in Prognosen. Aus ökologischen und 4 gesellschaftlichen Gründen wünschenswerte regionale Wirtschaftskreisläufe verlieren an Bedeutung. Selbst Grundnahrungsmittel kommen immer seltener aus der Region. Korrigierte Wachstumsprognose In Baden-Württemberg hatten wir im Jahr 2008 im Gütertransport auf der Straße 654,5 Milliarden Tonnenkilometer und damit ein Allzeithoch. Seitdem gibt es Hinweise, dass das Wachstum in diesem Bereich nicht dramatisch weitergeht. Frühere Prognosen lagen zu hoch. Die Verkehrsprognose 2030 des Bundesverkehrsministers korrigierte die Vorhersagen deutlich nach unten und sieht den Wachstumsschwerpunkt auf der Schiene. Zunehmender Handel in Europa muss nicht zwangsläufig auch mehr Gütertransporte nach sich ziehen. Wir beobachten gegenwärtig eine massive Umgestaltung unserer Wirtschaft in Richtung einer digital vernetzten Industrie 4.0. Welche Auswirkungen diese neue industrielle Revolu- VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 tion auf die Warenwelt und ihre Verteilung haben wird, lässt sich noch nicht absehen. Es gibt auch Wachstumstrends wie den zunehmenden Online-Handel. Die Entwicklung birgt aber zumindest die Chance, dass in manchen Bereichen weniger Ressourcen verbraucht und bewegt werden müssen. Wenn Strom beispielsweise nicht mehr aus Kohle erzeugt wird, sondern Windstrom über Leitungstrassen bewegt wird, sind weniger Transporte vonnöten, genauso wenn Geräte aus der Ferne online kontrolliert werden können. Der Güterverkehr bildet die Schlagader unserer arbeitsteiligen Wirtschaft. Sowohl hinsichtlich der ansässigen Unternehmen als auch der Beschäftigten ist Baden-Württemberg eines der wichtigsten Bundesländer für den Wirtschaftszweig Logistik. Rund zehn Prozent der Top-Logistikdienstleister mit Umsätzen über 50 Millionen Euro haben hier ihren Stammsitz. Rechnet man alle logistischen Tätigkeiten in Industrie und Handel mit ein, dann sind allein in Baden-Württemberg über 400.000 Fotolia/Ashumskiy/digital verändert Ziel ist es, Baden-Württemberg zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität zu machen Verkehrspolitik Who is Who Logistik 2016 Pionierregion für nachhaltige Mobilität Die baden-württembergische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, das Land zu einer Pionierregion für nachhaltige Mobilität zu machen. Wir wollen die Mobilitätsbedürfnisse in Zukunft in einer dauerhaft umweltverträglichen Weise gewährleisten. Dies gilt für Menschen und Wirtschaft. Mobilität, die wir anstreben, übernimmt Verantwortung für die jetzige und für folgende Generationen. Wir gehen schonend mit Klima, Ressourcen und mit unserer Landschaft um. Im Güterverkehr wollen wir einen aktiven Beitrag zur Verlagerung besonders des Mittel- und Langstreckengüterverkehrs weg von der Straße leisten, damit das Land nicht im Dauerstau erstickt. 2013 wurden bundesweit 70,2 Prozent der Gütertransporte auf der Straße abgewickelt, 17,5 Prozent auf der Bahn und 9,3 Prozent mit dem Binnenschiff. In BadenWürttemberg liegt der Straßengüterverkehr sogar bei rund 80 Prozent. Nicht nur wegen der Dauerstaus auf unseren Fernstraßen ist das ein gewaltiges Problem, sondern vor allem für die Luftqualität und die klimarelevanten Treibhausgase. Pro Tonnenkilometer entstehen beim Lkw-Transport 97,5 g CO2, bei der Bahn 23,4 g und beim Binnenschiff 33,4 g CO2. Auch der Ausstoß von Feinstaub und gesundheitsschädlicher Stickoxide liegt beim Lkw laut Umweltbundesamt sechs bis sieben Mal höher als bei der Bahn. Hinzu kommen Belastungen durch Lärm. Auch die Straßeninfrastruktur wird durch Lkw wesentlich stärker abgenutzt als durch Picture Alliance/Sebastian Kahnert Menschen in dieser erweiterten Logistikbranche beschäftigt, das sind fast zehn Prozent des gesamten Arbeitsmarkts. Verkehrsstau in beiden Richtungen auf der Autobahn A 8 bei Stuttgart Pkw. Diese „grüne“ Sichtweise ist inzwischen in der Mehrheit der Gesellschaft angekommen. Alle relevanten Parteien und Verbände wollen mehr Güterverkehr auf die Schiene bringen. Die Verlagerung auf Bahn und Binnenschiff ist ein Ziel auch der Bundesregierung. Bis 2015 wollte der Bund den Anteil des Schienenverkehrs auf 25 Prozent, den Anteil des Schiffsverkehrs auf 14 Prozent steigern. Die Bundespolitik tut aber leider seit Jahren wenig bis gar nichts, um diese Ziele zu erreichen. Im Gegenteil! Nach dem Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamts ist der Bund mit diesem Vorhaben gescheitert. Von 1999 bis 2012 ist der Güterverkehrsaufwand um 29,9 Prozent gewachsen, der Anteil der Bahn hat aber lediglich von 16,5 Prozent auf 18,2 Prozent zugenommen, der des Binnenschiffs hat sich sogar von 13,5 auf 9,7 Prozent verschlechtert. Unsere Landesregierung hat das Ziel formuliert, den Anteil von Bahn und Binnen- schiff am Verkehrsaufwand des Güterverkehrs schrittweise von 20 auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Nötig ist dazu: der Ausbau der Güterschienenstrecken Ausbau und Modernisierung der Wasserstraßen gute Qualität des Straßennetzes bessere Bedingungen für Kombinierten Verkehr und KV-Terminals ■■ ■■ ■■ ■■ AUTOR Winfried Hermann (Bündnis 90/Grüne) ■■Winfried Hermann (geboren am 19. Juli 1952 in Rottenburg am Neckar) ist seit Mai 2011 Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg. ■■Im Deutschen Bundestag war Hermann ab 2005 verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Grüne, im Jahr 2009 übernahm er den Vorsitz des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag. ■■Nach einem Studium der Fächer Deutsch, Politik und Sport arbeitete Hermann zunächst als Lehrer an einem Gymnasium in Stuttgart, bevor er 1984 für die Grünen in den Landtag einzog. 1989 bis 1998 war er Fachbereichsleiter bei der Volkshochschule Stuttgart. ■■Zwischen 1992 und 1997 übernahm er zusätzlich den Landesvorsitz seiner Partei in Baden-Württemberg. 1998 wechselte er in die Bundespolitik und kam insgesamt vier Mal über die Landesliste in den Deutschen Bundestag. Picture Alliance/Bernd Weißbrod Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg Ausbau der Schiene Auf bereits bestehenden Schienenverkehrskorridoren ist das größte Verkehrswachstum zu erwarten. Engpässe gibt es in Baden-Württemberg an den Knoten Frankfurt und Mannheim sowie zwischen Mannheim und Karlsruhe, vor allem aber im Rheintal. Diese Schienenstrecke zwischen Rotterdam und Genua ist für den Güterverkehr eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Europa. Ohne realisierbare Planungen und massive Investitionen ist ein reibungsloser Ablauf des Nord-SüdSchienenverkehrs in Zukunft nicht zu gewährleisten. Zu lange haben Bund und Bahn auf nicht realisierbare, von der großen Mehrheit der Anwohner abgelehnte Terrassierungen gesetzt. Wir haben in einem beispiellosen Beteiligungsverfahren Konsens mit fast allen Gemeinden an der Strecke erzielt durch Verlegung der Trassen an die Autobahn und den Bau eines Tunnels in Offenburg. Der Bund stellt bisher leider zu wenig Geld zur Verfügung. Baden-Württemberg engagiert sich wie kein anderes Bundesland finanziell für den Ausbau der Schienenstrecken – allein im Rheintal mit mehreren hundert Millionen Euro für zusätzlichen Lärm- und Umweltschutz. Generell gilt beim Schienengüterverkehr: Er muss VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 5 leiser werden, damit seine Akzeptanz nicht weiter verloren geht. Dass seit 2015 mit dem „Schienenbonus“ ein ärgerliches Lärmprivileg für den Schienenverkehr entfällt, darf sich das baden-württembergische Verkehrsministerium als Verdienst seiner Initiative im Bundesrat anrechnen. Gute Qualität der Straßen Eine gute Straßenverkehrsinfrastruktur ist wesentlicher Bestandteil eines funktionierenden Verkehrssystems. Deutschland und auch Baden-Württemberg sind durch ein gut ausgebautes Straßennetz hervorragend erschlossen. Der Neu- und Ausbau von Straßen kann sich auf das Hauptnetz, bedeutsame Knoten, Lückenschlüsse sowie die Entlastung hochbelasteter Ortsdurchfahrten konzentrieren. Einer überkommenen Politik immer neuer Aus- und Neubauversprechen fehlt sowohl die Glaubwürdigkeit als auch die Nachhaltigkeit. Dem Prinzip Erhalt und Sanierung vor Aus- und Neubau stimmen mittlerweile die Verkehrsminister aller Bundesländer und auch die Bundesregierung zu. Die Landesregierung hat alle Bundes- und Landesstraßenbauvorhaben nach den Kriterien Auslastung der Straßen, Kosten, Verkehrssicherheit und Umwelt priorisiert. Damit stellt das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) die Straßenbaupolitik des Landes auf eine nachhaltige und realistische Grundlage – und liefert auch Anregungen für die Bundespolitik. In vielen Fällen wird künftig an Stelle früherer Ausbauplanungen eine grundlegende, aber deutlich kostengünstigere Sanierung der Straßen treten. Staus kosten Zeit, Nerven, Geld und belasten Umwelt und Gesundheit. Die Beseitigung von Engpässen im Straßennetz ist jedoch nicht in jedem Fall zwingend mit einem Neu- oder Ausbau verbunden. Durch Verkehrstelematik, intelligentes Verkehrsmanagement oder temporäre DICKE LUFT IN DEUTSCHLAND Feinstaubbelastung in deutschen Städten 2014 Überschreitungen 25-29 Tage 30–35 36 und mehr In diesen Städten wurde an den Messpunkten der erlaubte Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter 2014 mehr als 25 Mal überschritten. Besonders betroffen sind drei Messpunkte in Berlin mit jeweils 48 Überschreitungstagen sowie die Messstation Neckartor in Stuttgart mit 64 Tagen. Eine EU-Richtlinie gestattet maximal 35 Überschreitungen pro Jahr. Insgesamt unterhält das Bundesumweltamt 384 Messstationen in Deutschland. ak Quelle: Umweltbundesamt 6 Karte: VerkehrsRundschau/dpa VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Picture Alliance/Wolfram Kastl Who is Who Logistik 2016 Verkehrspolitik Güterbahnhof in Kornwestheim Freigabe von Seitenstreifen werden Straßen leistungsfähiger und Staus seltener. So hat das MVI auf den Bundesautobahnen A 8 und A 81 zur Kapazitätserweiterung statt eines Neu- beziehungsweise Ausbaus eine Standstreifennutzung ermöglicht. Gleichwohl müssen da und dort Dauerengpässe auf hochbelasteten Achsen wie der A 6 auf sechs Spuren realisiert werden. Modernisierung der Wasserstraßen Die Wasserstraße ist nach der Straße und der Schiene der dritte Güterverkehrsträger in Deutschland. Die Binnenschifffahrt hat noch erhebliche Kapazitätsreserven. Die Landesregierung will diesen Verkehrsträger stärken. Das kann jedoch nur gelingen, wenn er gegenüber anderen Verkehrsträgern konkurrenzfähiger wird. Hierfür müssen die Jahrzehnte alten Schleusen an den Wasserstraßen modernisiert werden. In Baden-Württemberg gibt es zehn Häfen und zahlreiche Lade- und Löschplätze. Hier wird bundesweit der zweitgrößte Güterumschlag in der Binnenschifffahrt erzielt. Die Stärkung der Binnenhäfen als Drehscheibe des Güterverkehrs mit einer besseren Vernetzung von Bahn, Schiff und Lkw ist eine wichtige Voraussetzung für eine stärkere Güterverlagerung auf das Binnenschiff. Dies gilt nicht nur für die großen Binnenhäfen im Land, sondern gerade auch für kleinere Häfen, die als dezentrale Umschlagsplätze wichtig sind. Auch in der Binnenschifffahrt werden größere Transporteinheiten und damit Containerschiffe mit einer Länge von 135 Metern eingesetzt. Sie können den Neckar bisher nicht befahren, da die Schleusen durchgängig lediglich für 105 Meter lange Schiffe gebaut sind. Das Land setzt sich daher nachdrücklich für Modernisierung und Verlängerung der Neckarschleusen ein und beteiligt sich an den Planungskosten für diese Bundesaufgabe. Bedauerlicherweise will der Bund entgegen einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Land Verkehrspolitik Who is Who Logistik 2016 Infrastruktur für Kombinierten Verkehr Der Kombinierte Verkehr wird in BadenWürttemberg nach uns vorliegenden Studien zwischen 2010 und 2025 um 67 Prozent steigen. Durch Verbesserungen der Terminal-Infrastruktur und im Angebot für den Kombinierten Verkehr kann man die Straßen um bis zu 350.000 Lkw-Fahrten entlasten. Gezielt fördern wir den Kombiverkehr auch durch entsprechende Systeminfrastruktur wie zum Beispiel das Terminal bei Ulm und vor allem die Ansiedlung dezentraler Umschlagsanlagen, um Spediteuren den Umstieg auf Schiene und Binnenschiff zu erleichtern. Notwendig ist aber auch, dass die Industrie die Möglichkeiten Kombinierten Verkehrs stärker nutzt und die DB ihre Anlagen besser vermarktet. In der Metropolregion Stuttgart haben wir mit einer Untersuchung für zusätzliche Umschlagterminals einen Impuls zur Stärkung des Kombinierten Verkehrs an potenziellen Standorten gegeben. Auch für andere Teilräume unseres Bundeslandes haben wir vergleichbare Untersuchungen durchgeführt. Ergänzend besteht Bedarf für neue Terminals. Die Industrie- und Handelskammern unterstützen dieses Anliegen. Es wurden bereits drei Standorte für neue Umschlagterminals südlich von Stuttgart identifiziert und ihre Entwicklung gemeinsam mit den Kommunen vorangetrieben. Damit Schiff und Bahn ihre Potenziale ausschöpfen können, bedarf es weiterer Innovationen im Bereich des Kombinierten Verkehrs, attraktiverer Angebote an Unternehmen und mehr Wettbewerb auf der Schiene. Bei der Infrastrukturfinanzierung gibt es großen Reformbedarf. Statt der bisherigen kurzatmigen jährlichen Mittelzuteilung brauchen wir Planbarkeit, Verlässlichkeit und Flexibilität. Die Länder benötigen langfristig gesicherte Finanzierungslinien. Unsere Infrastruktur ist nach wie vor drastisch unterfinanziert. Allein um ihren Zustand zu erhalten und den Investitionsstau in 15 Jahren abgebaut zu haben, fehlen jedes Jahr mindestens 7,2 Milliarden Euro, davon allein 4,7 Milliarden Euro für die Straßen. Es wurde jahrelang von der Substanz gezehrt und nötige Investitionen sind unterblieben. Nun ist es soweit, dass erste Brücken in NRW gesperrt werden mussten. Diese Bestandsaufnahme ist inzwischen weitgehend unbestritten. Sie ist von rung erfolgt bisher nur in Form einer Maut für Lkw auf Autobahnen und autobahnähnlichen Bundesstraßen. Ausweitung der Lkw-Maut Baden-Württemberg hat im Bundesrat und in der Verkehrsministerkonferenz zahlreiche Initiativen gestartet, um in dieser Richtung voranzukommen. So war der Kern einer gemeinsamen Bundesratsinitiative mit NRW und Niedersachsen die schrittweise Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundes, Landes- und Kreisstraßen für LKW ab 7,5 Tonnen. Das wäre unbürokra- Picture Alliance/Christian König mit dem Zieldatum 2025 die Schleusen nur noch im Unterlauf des Neckars zwischen Mannheim und Heilbronn und auch erst bis 2044 ausbauen. Das Land wird weiter auf einen deutlich früheren Ausbau drängen. Aber nicht nur auf den großen Achsen, sondern auch in der Feinverteilung fehlt Infrastruktur. Ein enormes Potenzial für verträglicheren Güterverkehr hat die Vernetzung von Straße, Schiene und Binnenschiff. Dies betrifft den Schienenanschluss von Industriegebieten und Unternehmen sowie Terminals zum Umladen der Güter zwischen Schiff, Bahn und Lkw. Neckar-Schifffahrt bei Heidelberg – Lastschiff passiert die Karl-Theodor-Brücke zwei großen Kommissionen der Verkehrsministerkonferenz zur Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung festgestellt worden. Die Verkehrsminister aller Länder haben sich dieser Analyse parteiübergreifend angeschlossen. Übereinstimmend sind alle Landesverkehrsminister auch der Auffassung, dass der Erhalt unserer Infrastruktur vor Neubau geht. Und alle sind inzwischen dafür, die Nutzerfinanzierung zu einer zweiten Säule der Infrastrukturfinanzierung zu machen. Eine steigende Eigenfinanzierung des Verkehrssystems ist der richtige Weg Die beiden maßgeblichen Finanzierungsressourcen der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland sind die öffentlichen Haushalte und die Nutzer. Die Forderung der Kommissionen nach mehr Etatmitteln, nach Bildung von Sanierungsfonds und Überjährigkeit der Mittel folgt der Einschätzung, dass die Finanzierungsentscheidungen zumindest zum Teil vom politisch umkämpften Haushalt entkoppelt werden müssen. Eine Nutzerfinanzie- tisch machbar und würde bereits die Hälfte des jährlichen Erhaltungsdefizits von 7,2 Milliarden Euro einbringen. Minister Dobrindt hat dagegen zunächst die Mautsätze abgesenkt und die Maut dann wieder zögerlich und unzureichend auf 1000 Kilometer Bundesstraßen ausgeweitet. Zudem ist die Dobrindtsche „Ausländermaut“ völlig ungeeignet für eine ausreichende Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur. Sie bringt viel zu wenig Geld in die Kasse und hat durch ihren „Flatrate“Charakter keine verkehrliche Lenkungswirkung. Anstatt eine langfristig tragfähige neue Finanzarchitektur wie von den Ländern vorgeschlagen zu entwickeln, setzt die Bundesregierung weiter auf kurzfristige Sonderprogramme. Diese zusätzlichen Mittel kommen zu spät und sind leider nicht dauerhaft. So können weder die Länder noch die Wirtschaft langfristig Personal und Ressourcen planen. Die grün-rote Landesregierung wird in der Verkehrspolitik weiter auf Nachhaltigkeit setzen – sei es beim Vorrang des Erhalts vor Aus- und Neubau, sei es bei der Finanzierung. ❙❚❚ Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 7 Who is Who Logistik 2016 ADSP und Logistikrecht Den richtigen Weg finden Verlader und Spediteure konnten sich im Herbst nicht mehr auf gemeinsame ADSp einigen. Damit ist ein wichtiger deutscher Standard im Logistikrecht verloren gegangen. Die Lösung liegt in einer neuen Modularisierung der Allgemeinen Geschäftsbedinungen. L 8 Verlader und Logistikdienstleister müssen sich entscheiden, welchen Weg sie bei den AGB beschreiten wollen pisch sind für die Logistik, sei es durch Verwendung von standardisierten Ladehilfsmitteln, etwa Europalette oder Container, den EAN-Code oder einheitlichen Bedingungen wie die Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen, ADSp. Vorteile durch rechtliche Standards Auch Verträge und Vertragsmuster können standardisiert werden. In diesem Fall kommen die Vorteile einer Standardisierung, nämlich der geringe Zeitaufwand bei der Verwendung, beiden Parteien zugute. Hierdurch werden Logistikkosten reduziert. Die Grenzen einer solchen Standardisierung sind jedoch dort gegeben, wo VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 einseitig die Bedingungen einer Partei der anderen Seite aufoktroyiert werden. In einem solchen Fall verkehrt sich der Vorteil der ersparten Kosten in einen Nachteil für die nicht gefragte Partei. Eine gemeinsame Standardisierung eines Vertragsmusters stellen die ADSp dar. Sie sind 1927, also vor fast 90 Jahren, geschaffen worden als gemeinsame Verbandsempfehlung der Spitzenverbände der verladenden Wirtschaft und der Speditionswirtschaft, um eine Vielzahl von Vertragswerken und Haftungsausschlüssen der Spediteure zu vereinheitlichen. Die ADSp sind zwar in ihrer Rechtsnatur Allgemeine Geschäftsbedingungen, aber sie sind, und Fotolia/By-Studio ogistik als Massengeschäft setzt Standardisierung voraus. Logistik und logistische Prozesse, sei es im Lager, beim Transport oder bei Zusatzleistungen wie Mehrwertleistungen, die auf die Güter erbracht werden, ist ein Massengeschäft. Um Massengeschäfte wirtschaftlich abwickeln zu können, zu günstigen Preisen wie sie der Markt verlangt und die Verbraucher wollen, sind einheitliche, von den Beteiligten akzeptierte Standards, notwendig. Wenn bei jedem Transportvorgang überlegt werden muss, wie das Gut zu verpacken ist, wie es zu transportieren ist, welche Hilfsmittel verwandt werden müssen, bedarf es eines großen Zeitaufwands und kann daher nur unzulänglich den für Massengeschäfte geltenden Marktanforderungen entsprechen. Anders jedoch bei standardisierten Produkten und Dienstleistungen, wie sie ty- ADSP und Logistikrecht Who is Who Logistik 2016 das dürfte fast einmalig sein, nicht einseitig zustande gekommen, sondern waren das Ergebnis von Kompromissen zwischen den Spitzenverbänden der beteiligten Wirtschaftspartner. Hier besteht eine gewisse Ähnlichkeit zu der weit verbreiteten „Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB)“, deren erste Fassung fast zur gleichen Zeit entstanden ist, nämlich 1926, auch als eine gemeinsame Empfehlung. Als solche haben sich die ADSp in fast 90 Jahren erfolgreich am Markt durchgesetzt. Auch bei den Änderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen wurden die ADSp gemeinsam angepasst, sodass noch für die Jahrtausendwende durch den DIHK konstatiert wurde, dass die ADSp bei Verladern wie bei Spediteuren eine überragende Bedeutung haben. Dieser Umstand ermöglichte, dass millionenfach Fracht- und Speditionsverträge auf Basis der ADSp vergeben werden. Beide Vertragsparteien sind sich über ihre Rechte und Pflichten einig und beide Parteien haben das Gefühl, dass hier ein ausgewogener Ausgleich widerstreitender Interessen vorhanden ist. Denn wirtschaftlich wesentlich für Frachtund noch mehr für Speditionsverträge ist, dass diese immer nur Hilfsverträge sind, um den wirtschaftlichen Hauptvertrag, nämlich einen Liefer- oder Kaufertrag, zu erfüllen. Beide Vertragsparteien müssen zur Erfüllung eines Speditionsvertrages in einem hohen Maße zusammenwirken – der Grad der Zusammenarbeit ist höher als in anderen vertraglichen Beziehungen wie zum Beispiel einem Kaufvertrag. Trotz mancher Kritik in der Literatur hat die Rechtsprechung am Regelwerk der ADSp festgehalten und dieses wiederkehrend in seinen wesentlichen Punkten für zulässig erklärt. kehrsbedingungen (AGNB). Mit deren Abschaffung im Zuge der Transportrechtsreform 1998 mussten entsprechende Bedingungswerke geschaffen werden, um Individualisierung der ADSp den besonderen Bedürfnissen dieser UnNeben der Standardisierung wird aber ternehmen gerecht zu werden. moderne Logistik wie auch die gesamte Im Ergebnis sind die ADSp 2003 und die Wirtschaft durch eine immer stärkere VBGL 2003 in vielen Punkten deckungsTendenz zur Individualisierung gekenn- gleich oder zumindest vergleichbar. Daher zeichnet, von Produkten wie von Dienst- konnte trotz der Individualisierung, die leistungen mit dem Ziel, den Wünschen 2003 durch die VBGL stattgefunden hatte, der Beteiligten möglichst spezifisch ge- festgehalten werden, dass die ADSp 2003 recht zu werden. und VBGL 2003 immer noch im WesentIndividualisierung bei Verträgen muss lichen auf gemeinsamen vertraglichen nicht zwangsläufig bedeuten, dass dem Standards basierten. nur durch einen Individualvertrag ent- Dieser Umstand hat erlaubt, dass Leistunsprochen werden kann. Denn eine solche gen zwischen den Beteiligten, egal ob auf Vereinbarung würde Basis von ADSp derart hohe Kosten oder VBGL, unproADSp und VBGL verursachen, die blematisch weitergebasieren auf einem wiederum nicht dem geben werden konnGrundgedanken der ten, ohne dass ein gemeinsamen Standard Logistik entspreBruch in der Hafchen, nämlich optitung oder Versichemale (das heißt günstigste) Kosten zu er- rung zu verzeichnen war. Das erleichterte reichen. die Geschäfte der Verlader, Spediteure und Eine Individualisierung bei den Standard- Frachtführer. Und die Verladerschaft erverträgen in der Logistik hat stattgefun- hielt rechtssichere Verträge zu optimalen den, als im Jahr 2003 mit den Vertragsbe- Kosten. dingungen für den Güterkraftverkehrs-, Veranlasst durch die Reform des SeeSpeditions- und Logistikunternehmer frachtrechts und des Frachtrechts im Jahre (VBGL) ein weiteres Bedingungswerk ent- 2013, sehen sich die betroffenen Verbände standen ist. Die VBGL (2003) waren die gezwungen, ihre Vertragsstandards den Antwort auf Veränderungen im Transport rechtlichen Gegebenheiten anzupassen. recht und in der Verbandslandschaft, bei Die Anpassung der VBGL erfolgte recht der sich Ende der Neunzigerjahre Unter- zügig, da diese zum einen auf dem Modell nehmen des Güterkraftverkehrs im BGL der bestehenden VBGL 2003 basieren und zusammengeschlossen hatten. Bis dahin diese im Wesentlichen nur reformiert und galten für die Unternehmen im Fern- und fortgeschrieben wurden. Nahverkehr die Kraftverkehrsordnung Sehr viel komplizierter war die Situation (KVO) und die Allgemeinen Güternahver- bei den ADSp, da hier die Anpassung nicht AUTOR Professor Thomas Wieske ■■Professor Thomas Wieske ist seit 1999 Professor an der Hochschule Bremerhaven, Lehrgebiet: Allgemeine Rechtskunde, Staats- und Handelsrecht. ■■Seit 2003 ist er Direktor des Instituts für Logistikrecht und Riskmanagement (ILRM) an der Hochschule Bremerhaven. ■■Von 1989 bis 1999 war Wieske Justiziar bei Kühne + Nagel, ab 1994 Syndikus der Kühne + Nagel Management AG. ■■1984 erstes juristisches Staatsexamen in Freiburg im Breisgau. 1988 großes juris tisches Staatsexamen in Hamburg; Promotion 1995 an der Universität Hamburg. ■■Seit 2015 ist Wieske Delegierter der Kravag-Sach Versicherung. ILRM/Bernd Weißbrod Direktor des ILRM an der Hochschule Bremerhaven VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 9 Who is Who Logistik 2016 ADSP und Logistikrecht nur durch einen Verband, sondern durch gleichbar sind als mit Bedingungen, die mehrere Verbände gemeinsam vorgenom- für möglichst viele Arten von Transportmen werden konnte. Die Verhandlungen und Lagerleistungen geeignet sind. darüber dauerten circa zwei Jahre und en- Mit dem Wegfall von gemeinsamen Standeten im Herbst 2015 in einem Dissens. dards bei den Verträgen im TransportAm Tage nach dem Scheitern der Ver- und Lagerwesen könnte nun dem Wettbehandlungen unterbreiteten die Verbände werb der Bedingungen Tür und Tor geöffder verladenden Wirtschaft, also der BDI, net sein, da alle Beteiligten im freien Wettder BGA, der BWVL und der HDE, einen bewerb entscheiden können, welche verneuen Standardvertrag für Transport- und traglichen Bedingungen zur Anwendung Lagerleistungen, der sich in Aufbau und in kommen sollen – ja, ob überhaupt die von seiner Struktur grundlegend von den bis- ihren Verbänden vorgeschlagenen Bedinherigen ADSp unterscheidet. gungen genutzt werden. Die DTLB sehen darüber hinaus keine Genau genommen ist jedoch diese SituaAnwendung vor auf Speditions- und Lo- tion nicht neu, sondern trotz ADSp und gistikverträge, die somit den ADSp vorbe- VBGL konnten sich die Vertragspartner halten bleiben. Diese enge zeitliche Ver- schon immer entscheiden, statt der ADSp knüpfung zwischen dem Scheitern der ein eigenes Vertragswerk zu entwickeln. Gespräche um gemeinsame Standards und Davon haben insbesondere die Großverder Präsentation eines neu geschaffenen lader in der Industrie, zum Beispiel aus der Standardvertrages durch die Verbände der Automobilindustrie, vielfach Gebrauch verladenden Wirtgemacht. Der Unterschaft lässt den schied ist jedoch der, Die neuen DTLB Schluss zu, dass dass in der Vergandiese ab einem ge- unterscheiden sich grundlegend genheit ein Leitverwissen Zeitpunkt tragswerk den Parvon den ADSp nicht mehr gewillt t e i e n ange b ot e n waren, einen Komwurde, das von den promiss in Form von gemeinsamen Stan- Verbänden gemeinsam den Mitgliedern dards in Form der ADSp herbeizuführen. empfohlen wurde. Also konnten die MitNunmehr fehlen gemeinsame Standards glieder, wenn sie denn wollten, sich auf die im Transport- und Lagerwesen. Wir haben ADSp verlassen im Vertrauen auf ihre Verdie ADSp 2003 beziehungsweise die neuen bände, dass dieses Vertragswerk angemesangepassten ADSp, wir haben die VBGL, sen ist und den Bedürfnissen beider Verdie sich in vielen Punkten mit den ADSp tragspartner gerecht wird. Dieses Angebot vergleichen lassen, aber die notwendigen wurde auch als ein Service der SpitzenverAnpassungen bereits vorgenommen bände an ihre Mitglieder gesehen, insbehaben, und wir haben die DTLB, die sich sondere an deren mittelständische Mitgrundlegend von allen bisherigen Bedin- glieder, die damit wertvolle Zeit sparen gungswerken in der Transport- und Logis- konnten, ohne jedoch vertraglich „nackt tikbranche unterscheiden und eher mit dazustehen“. Hinzu kam, dass das Rechteinem Mustervertrag in der Industrie ver- sprechungsrisiko, also das Risiko von der 10 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Rechtsprechung als unzulässig erklärt zu werden, bei gemeinsamen Verbandsempfehlungen geringer ist als bei einseitig formulierten Bedingungen. Diese Serviceleistungen werden von den Verbänden nun nicht mehr den Mitgliedern geboten. Konjunkturprogramm für Juristen Vertrauen in die Ausgewogenheit der Bedingungen können die Parteien noch im eingeschränkten Maße haben bei der Vereinbarung von ADSp 2003 und VBGL. Aber bei den DTLB handelt es sich um einseitige Bedingungen der Verlader. Hinzu kommt, dass die DTLB ausschließlich Transport- und Lagerverträge regeln, nicht jedoch Speditions- und Logistikverträge, für die dann ADSp, VBGL und Logistik-AGB zur Anwendung kommen können, dort wo keine Individualverträge getroffen werden. Es darf damit gerechnet werden, dass zukünftig einzelne Industrieverbände und Großunternehmen eigene spezifische Bedingungen entwickeln werden. Der Wettbewerb der Bedingungen heißt jedoch auch, dass alle Beteiligten im Wirtschaftsleben zukünftig sich überlegen müssen, wer welche Bedingungen vorlegt, ob diese für die andere Vertragspartei akzeptabel sind und ob dafür eine Versicherungsdeckung besteht. Wettbewerb der Bedingungen bedeutet auch, dass die vorgenannten Überlegungen bei jedem Vertrag, bei jedem Auftrag geklärt werden müssen, um danach die Preise vergleichen zu können. Wo bisher die Vergleichbarkeit von Preisen im Mittelpunkt stand, wird in Zukunft der Vergleich von Preisen und Bedingungen im Mittelpunkt stehen. Hier haben die Verladerverbände ein Konjunkturprogramm ADSP und Logistikrecht Who is Who Logistik 2016 für Juristen aufgelegt! Ein Vergleich der unterschiedlichen Bedingungen mag durchaus juristisch interessant sein und in der Risikoanalyse spannende Fragen hervorrufen. Er wird jedoch nicht kaufmännische Entscheidungen über den Preis beschleunigen, sondern entschleunigen und Kostensteigerungen bei Auftraggebern und Auftragnehmern nach sich ziehen. Hinzu kommt, dass individuelle Lösungen auch individuellere Absicherungen, das heißt individuelle Versicherungen, mehr als bisher notwendig machen werden. Individuelle Versicherungen sind jedoch teure Versicherungen, auch hierdurch werden eher Kosten steigen als sinken. Was könnte also die Lösung sein auf dem Wege von allgemeinen Standards wie den „alten“ ADSp zu immer spezifischeren Vertragsformen im Massengeschäft des Transport- und Lagerwesens sowie von Spedition und Logistik? Letztere Bereiche sind von den DTLB überhaupt nicht erfasst, obgleich vom Gesetzgeber die Verschuldenshaftung in der Spedition offen für AGB-rechtliche Regelungen ist, ebenso wie das vielfach werkvertraglich bestimmte Logistikrecht. Ob diese Regelungslücke bewusst in die DTLB aufgenommen wurde, um noch eine Chance für ein gemeinsames Regelungswerk zu lassen, kann nur von den Verfassern der DTLB beantwortet werden, muss aber wohl bezweifelt werden. Modularisierung der Bedingungen In der Welt der Logistik wird oft Modularisierung als Antwort gesehen, um die Kluft zwischen Standardisierung und Individualisierung zu überbrücken. Modularisierung könnte hierbei bedeuten, dass gemeinsame Standardmodule vereinbart werden, die als Empfehlungen gegeben werden. Den betroffenen Unternehmen, von den Verladern bis hin zu den Frachtführern und Spediteuren, wird dadurch die Möglichkeit eingeräumt, diese Standardmodule in ihre Verträge aufzunehmen. Damit wären einerseits Standards geschaffen, die jedoch den individuellen Anforderungen des jeweiligen Geschäfts- LEXIKON ADSp Fotolia/Klauser Bei den Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen (ADSp) handelt es sich um Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB), die seit September 2015 ausschließlich vom Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) empfohlen werden. Zuvor wurden die ADSp 90 Jahre lang als gemeinsame Bedingungen vom DSLV, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie den Verladerverbänden Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) und dem Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) herausgegeben. felds entsprechend von den Vertragsparteien eingesetzt werden können. Hierzu wäre zunächst jedoch notwendig, dass diese Standards verbandsübergreifend gemeinsam entwickelt und ausverhandelt werden, um auf Basis dieser Standards die Module zu schaffen, die den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Geschäftsfelds entsprechen können. Gemeinsame Standards haben den Vorteil, dass sie von allen Parteien schnell und unbürokratisch verwendet werden können, dass für sie Versicherungs- und Haftungskonzepte abrufbar hinterlegt werden können und dass gemeinsamen Standards, ähnlich wie schon den ADSp, auch eine erhöhte Anerkennung durch die Rechtsprechung zukommen würde, um zu vermeiden, dass am Ende Richter darüber entscheiden müssen, was kaufmännisch gewollt ist. Eine Rückkehr zu gemeinsamen Standards im Vertragswesen erscheint notwendig, um Kosten zu sparen und Rechtsklarheit zu wahren. Die Modularisierung dieser Standards erscheint angezeigt, um der zunehmenden Individualisierung von standardisierten Prozessen gerecht zu werden. Modularisierung von Vertragsinhalten eröffnet die Möglichkeit, Standardisierung und Individualisierung in den vertraglichen Regelungen von Transport-, Lager-, Speditionsund Logistikgeschäften so zu verknüpfen, dass die daraus entstehenden Verträge sowohl den Anforderungen des modernen Massengeschäfts wie auch den unternehmensspezifischen Anforderungen gerecht werden können. ❙❚❚ Professor Thomas Wieske, Direktor Institut für Logistikrecht und Riskmanagement an der Hochschule Bremerhaven DTLB Die Deutschen Lager- und Transportbedingungen (DTLB) wurden im September 2015 als Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der verladenden Wirtschaft vorgestellt, nachdem sich die Verlader mit dem Speditionsverband DSLV nicht auf gemeinsame ADSp einigen konnten. An der Entwicklung der DTLB beteiligt waren die Verbände Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Handelsverband Deutschland (HDE) und Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL). VBGL Die Vertragsbedingungen für den Güterkraftverkehrs-, Speditions- und Logistikunternehmer (VBGL) sind Allgemeine Geschäftsbedingungen, die vom Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) erstmals im Jahr 2003 aufgestellt wurden. Das Regelwerk dient Speditionen und Logistikunternehmen als Vertragsgrundlage, auf dessen Basis sie Aufträge annehmen. Die Vertragsbedingungen enthalten diverse Regelungen über Verladung, Transport, Lagerung und Ablieferung bis hin zur Entsorgung. VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 11 Who is Who Logistik 2016 Interview Multichannel-Logistik Welche Pläne die Drogeriemarktkette DM für ihr kürzlich gestartetes Online-Geschäft hat und wie die dazugehörige Logistik aussehen soll, erläutert im Interview DMGeschäftsführer Christian Bodi. Seit dem 15. Juli 2015 verkauft DM-Drogerie-Markt seine Produkte auch via Internet. Was hat Ihr Unternehmen dazu bewogen, das Thema Onlineshop nochmals zu wagen? Ihr erster Versuch, in Kooperation mit Amazon von 2011 via 2013, hat sich ja für DM nicht wirklich finanziell ausgezahlt. Sie haben dann das Projekt auch schnell auf Eis gelegt. Fotolia/Leo Lintang_M Nach der gescheiterten Kooperation mit Amazon betreibt DM-Drogerie-Markt nun den Online-Shop selbst 12 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Christian Bodi: Das Ganze rein auf die wirtschaftliche Dimension zu reduzieren, halte ich für zu kurz gedacht. Die Kooperation von DM und Amazon kam ja damals aus zwei Gründen zustande. Amazon wollte erste Erfahrungen im neuen Drogerieprodukt-Segment sammeln. DM wollte es Kunden ermöglichen, auch digital auf DM-Produkte zuzugreifen. Wir haben damals aber nur einen Teil unseres stationären Sortiments angeboten, nämlich unsere eigenen Qualitätsmarken. Die Lernerfahrungen waren für beide Seiten schnell am Limit und so beschlossen beide Unternehmen vor zwei Jahren das Ende dieser Kooperation. Für DM kommt zudem folgender Aspekt hinzu: Wir wollen unseren Kunden ein vollumfängliches Angebot machen. Über eine Teilmenge und über eine andere Plattform lässt sich dies aus unserer Sicht nicht umsetzen. Deshalb beschäftigen wir uns mit MultichannellingRetailing nun ganzheitlich: auf der einen Seite mit unseren stationären DM-Märk- Interview Who is Who Logistik 2016 Wer gibt da im E-Commerce den Takt vor? Sind das die Onlineplattformen Amazon, Alibaba & Co.? Für uns bei DM sind unsere Kunden die Taktgeber. Viele haben uns gefragt, warum wir online nicht aktiv sind – das haben wir verstärkt in letzter Zeit festgestellt. Die Motive sind da sehr unterschiedlich: für manche Kunden sind wir trotz unserer deutschlandweit 1744 Filialen zu weit weg, andere bestellen lieber online, weil sie zum Beispiel an einem Samstag nicht die Zeit zum Einkaufen finden, andere weil sie krank sind. Zu einem zeitgemäßen vollumfänglichen Angebot, wie es DM seinen Kunden bieten will, gehört also auch online. Sie sind nun ein gutes halbes Jahr mit dem Onlineshop aktiv. Was sind Ihre ersten Erfahrungswerte? Liegen Sie damit über oder unter Ihren Planzahlen? Zu Planzahlen können wir keine Auskunft geben, weil wir uns kein bestimmtes Ziel gesetzt haben, das wir erreichen müssen. Wir haben eine gewisse Annahme- und Erwartungshaltung. Sehr gerne online bestellt werden schwere und voluminöse Artikel, zum Beispiel Windeln, Hygienepapiere und Tierfutter, während für leichtere und kleinvolumige Artikel nach wie vor der stationäre Handel bevorzugt wird. Das stellen wir auch schon fest. Trotzdem bemerken wir, dass Onlinekunden nicht nur schwere, voluminöse Artikel bestellen, sondern unser Sortiment vollumfänglich Der durchschnittliche Bestellwert ist im Onlineshop höher, als die Kunden bei einem Einkauf im Laden ausgeben gelaufen und entspricht in etwa dem, was wir erwartet haben. ZUR PERSON Christian Bodi Geschäftsführer Logistik DM-Drogerie-Markt Mit welchen weiteren Gimmicks wollen Sie das Thema E-Commerce weitertreiben? ■■Christian Bodi (52 Jahre alt) ist seit Januar 2010 Geschäftsführer DM-Drogerie-Markt in Karlsruhe und Geschäftsführer des Ressorts Logistik sowie Regionsverantwortlicher für eine Region in Nordrhein-Westfalen mit derzeit rund 260 DM-Märkten. ■■Von 1990 bis 2010 war Bodi beim Konsumgüterhersteller Unilever Deutschland in Hamburg in unterschiedlichen Funktionen innerhalb des Supply Chain Managements tätig, zuletzt als Distributionsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz. ■■Bodi machte im Jahr 1990 seinen DiplomAbschluss im Studium Maschinenbau an der Universität Hannover. im Onlineshop nachfragen. In unserem Onlineshop stellen wir sogar einen durchschnittlich höheren Bestellwert fest, als die Kunden bei einem Einkauf in unserem stationären Geschäft ausgeben. DM-Drogerie-Markt hat in Deutschland in diesem Geschäftsjahr 2014/15 mit über sieben Milliarden Euro Umsatz ein Rekordjahr hinter sich. Wie viel Umsatz davon macht Ihr Onlineshop? 50 oder 100 Millionen Euro, um mal konkrete Zahlen zu nennen? Nein, da startet man demütig und bescheiden. Unsere Erwartungserhaltung ist nicht, dass sich die Zahlen im Onlinegeschäft aus dem Stand heraus wie im stationären Handel entwickeln. Das Ganze ist aber gut an- Unsere Werbemaßnahmen konzentrieren sich sehr stark auf Dialogmarketing. Zudem werden wir in unseren DM-Märkten auf unseren Onlineshop aufmerksam machen sowie über die sozialen Medien wie Facebook, Instagram und unsere Homepage. Wir werden das Ganze jetzt nicht treiben. Wir gehen die einzelnen Schritte bewusst, um dabei zu lernen. Ansonsten ist man überrascht und kann die Kunden nicht adäquat bedienen. Ist Ihr Onlineshop noch ein Draufzahlgeschäft für DM oder verdienen Sie damit schon Geld? Oder kannibalisieren Sie damit letztlich Ihr Filialgeschäft? Derzeit ergänzt sich beides sehr gut und wir können unseren Kunden einen zusätzlichen Service anbieten. Von einer Verdrängung kann man nicht sprechen. Noch aber lassen sich beide Bereiche – online und stationär – nicht vergleichen. Dafür sind die Größenordnungen zu unterschiedlich. Und wie sich das Ganze langfristig für den deutschen Einzelhandel entwickelt, vermag keiner heute zu sagen. Vor welche Herausforderungen stellt Sie in der Logistik diese neue Mehrgleisigkeit – Stichwort Multichannel? Wir bedienen mit dem Onlineshop einen neuen Kanal, der andere logistische Anforderungen hat als unsere stationären DMMärkte. Das heißt, wir müssen die Kunden DM Drogerie-Markt ten und auf der anderen Seite mit unserem Angebot über den Onlineshop. VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 13 Who is Who Logistik 2016 Interview aus unserem Netzverbund über einen Pa- Unsere Kapazitäten sind angesichts unseketdienst beliefern. Das ist neu für uns. res Wachstums ohnehin schon gut ausgeBislang haben wir nur unsere Märkte mit lastet. Aus diesem Grund haben wir uns Paketdiensten beliefern lassen. So gesehen für eine sehr weitgehende Outsourcingist das für uns eine Lösung an ACL und neue Dimension in Trans-o-flex entWir haben uns für eine Richtung Kunden – schieden. Zumal wir ohne den Umweg sehr weitgehende Outsourcing- nicht genau wissen, über die DM-Märkte wie sich das OnlineLösung entschieden zu nehmen. Wir arGeschäft entwickeln beiten dafür mit den wird. Zudem lässt beiden Partnern DHL und Hermes zu- sich der E-Commerce nicht ohne Weiteres sammen, mit denen wir uns diese Kompe- an unser bestehendes Geschäft andocken. tenz erarbeitet haben. Insgesamt wird damit die Kleinteiligkeit der Sendungen in Werden Sie auch auf lange Sicht weiter so der Anlieferung zunehmen. Da haben wir verfahren? zwar schon eine gewisse Kompetenz aus Das können wir noch nicht sagen. Das unserem Filialgeschäft, aber das wird si- hängt dann davon ab, wohin sich unsere cher noch mehr werden. Die Herausforde- stationäre Filialstruktur entwickelt und rung besteht darin, dass wir diese Klein- wie sich das Onlinegeschäft entwickelt. teiligkeit für unser gesamtes Sortiment Dann muss man prüfen, ob sich das eine unseren Kunden bieten, wobei der Online- mit dem anderen vielleicht an bestimmten shop naturgemäß nicht über die gleiche Stellen sinnvoll verknüpfen lässt. Das kann Synergie-Fähigkeit verfügt wie eine Filiale. man aber erst abschätzen, wenn man weiß, An DM-Märkte versendet man ja in der wohin die Reise geht und welche neuen Regel keine Einzelgebinde von Toiletten- Projekte anstehen. Wir sind jetzt in einer papier, um ein Beispiel zu nennen. Phase, in der wir noch viel lernen und die Volumina hochfahren. In einer solchen Wie stellt sich DM in der Logistik dem Phase in eigene Strukturen zu investieren, Thema Omnichannel konkret? Es gibt ja da haben wir nicht für sinnvoll erachtet. Das viele Optionen: Man kann eine separate weitere Vorgehen sehen wir uns mit unseLogistik für Onlinebestellungen aufbauen ren Partnern an und entscheiden dann, oder die eigene Distributionslogistik entwelche Strukturen wir künftig aufbauen. sprechend ausbauen. Alternativ könnten Sie auch das Fulfillment an einen Logistikdienstleister auslagern. Im LebensmittelHandel kommissionieren die Filialen die Online-Bestellungen sogar selbst. Für welche Variante hat sich DM entschieden? Sie sprechen von einem „sehr weitgehenden Outsourcing“ der Logistik im E-Commerce-Geschäft. Welche Aufgaben macht DM-Drogerie-Markt in dem Bereich denn noch selbst? Transoflex Aus dem Verteilzentrum in Alzenau werden die OnlineKunden beliefert 14 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Wir beliefern das Online-Verteilzentrum aus unseren Verteilzentren mit den Waren – mit Ausnahme der Güter, die exklusiv nur im Onlineshop vertrieben werden. Vorausgesetzt, die Mengen der online gekauften Waren steigen an, wie könnten sich dann mittelfristig Ihre Logistikstrukturen verändern? Über ein neues Set-up in der Logistik denkt man erst nach, wenn man große Volumenströme hat, mit denen sich große Skaleneffekte erzielen lassen. In einer Anfangsphase wie mit unserem Onlineshop, in der man quasi im Experimentallabor unterwegs ist, spielt das noch keine Rolle. Stellen sich die Dimensionen einmal anders dar, kann man auch über neue Modelle nachdenken. Im Mittelpunkt wird dann die Frage stehen, wie sich Dinge sinnvoll miteinander kombinieren lassen, damit sie nicht völlig losgelöst bearbeitet werden müssen. Noch besteht dazu aber nicht die Notwendigkeit. Was ändert sich in Ihrer Logistik durch den Onlineshop im Vergleich zur traditionellen Belieferung eines DM-Markts: zum einen für Ihre Märkte und Lieferanten, zum andern für Ihre Logistikpartner? Die klassische Belieferung unserer DMMärkte verläuft so, dass aus verschiedenen Häusern unserer Lieferanten die jeweiligen Artikel auf Basis der Bestellungen zusammengestellt und am finalen Umschlagspunkt-Verteilzentrum im Großraum unserer Märkte gebündelt werden. Dann kommt es zu einer einheitlichen Anlieferung an die jeweiligen Märkte. Interview Who is Who Logistik 2016 Wir wollen nicht, dass Lieferanten die DMMärkte einzeln anfahren. Das Ganze soll als ein Auftrag, als eine gebündelte Lieferung erfolgen. Innerhalb dieser Struktur haben wir nun, sehr vereinfacht formuliert, einen weiteren DM-Markt mit dem Namen Online-VZ. Das heißt, aus den verschiedenen Betrieben wird nun auch ein Markt mit Ware beliefert, der eine Besonderheit darstellt, nämlich ein Online-VZ, in dem kundenindividuell die Waren kommissioniert und per Paketdienst an die Kunden ausgeliefert werden. Was ist die größte logistische Herausforderung des neuen DM-Onlineshops? uns in der Tat Gedanken über neue Strukturelemente in der Logistik machen. Das Thema Retouren spielt aber offenbar keine Rolle. DM ist in dem Segment „Produkte des täglichen Bedarfs“ tätig. Da kennen wir das Thema Retouren, auch aus dem stationären Geschäft. Wir gehen mit dem Thema Rückgaben sehr großzügig um. Genauso handhaben wir das im Onlinegeschäft. Die Retouren-Zahlen sind aber sehr überschaubar. Geiz ist bekanntlich geil – gerade im ECommerce. Was tut DM konkret, um in diesem Segment nicht draufzuzahlen? DM-Kunden können in über 1700 Filialen einkaufen oder im Online-Shop über 9000 verschiedene Artikel bestellen Wenn man Dienstleister nur nach ihrem Preis auswählt, scheitert man. Der Preis ist eine nur sehr vereinfachte Dimension einer Dienstleistung. Wir arbeiten, wie Sie wissen, seit vielen Jahren mit dem Logistikdienstleister DSV in einem anderen Segment zusammen. Der Preis ist da sicher ein wichtiges Kriterium. Aber genauso wichtig sind die Kriterien Qualität und Innovationen. Einem Dienstleister müssen immer wieder neue Ideen einfallen, wie er Dinge noch produktiver machen kann. Das Wichtige in der Zusammenarbeit mit Dienstleistern ist doch, dass man sich blind versteht und dass man sich eben nicht jedes Mal wieder neu auf einander einstellen muss. Das Ganze gilt im Übrigen auch für die Auswahl unserer Logistikpartner ACL und Trans-o-flex im Online-Geschäft. Der E-Commerce macht heute rund zehn Prozent des Umsatzvolumens im deutschen Einzelhandel aus. Von welchem Szenario gehen Sie da in fünf Jahren aus? (lacht). Da DM keine Fünf-Jahrespläne macht, haben wir dazu auch keine Prognosen. Zu Recht, wie ich meine. Der Blick zurück zeigt doch: Wenn Sie mich oder auch andere Unternehmen vor fünf Jahren zu bestimmten Dingen von heute gefragt hätten, hätte sicher keiner mit seiner Prognose richtig gelegen. Lassen wir uns also einfach überraschen, was die Zukunft bringt. ❙❚❚ Das Interview führte VerkehrsRundschauRedakteurin Eva Hassa Fotolia/dpa/Uli Deck Die größte logistische Herausforderung Unsere Kompetenz sehen wir bei allen Bebesteht natürlich darin, dass wir Volumen- teiligten: zunächst in der IT und in der und Mengenabschätzungen für ein Seg- Logistik. Dies verknüpft mit einem Einment machen müssen, das wir nicht ken- kauf, der unsere Produkte in großen Mennen. Im stationären gen beschafft. Das ist Geschäft kennen wir die Basis dafür, dass Wenn man Dienstleister uns dagegen sehr gut wir rentabel arbeinur nach ihrem Preis auswählt, ten. Eine zusätzliche aus. Da wissen wir genau, welche DMMaßnahme ist, dass scheitert man Märkte welche Menwir in unserem Ongen von welchen Arlineshop die Protikeln zu welcher Jahreszeit benötigen. Das dukte zu den gleichen Preisen wie im stakönnen wir derzeit im Onlineshop noch tionären Handel verkaufen. Wir erwarten nicht sagen. Auf Basis dieser eher ungewis- aber auch von unseren Kunden, dass sie sen Daten eine Infrastruktur aufzubauen, eine Transportpauschale von 4,95 Euro pro ist eine große Herausforderung. Die zweite Paket bezahlen. In dieser Kombination ist Herausforderung besteht darin, nach einer ein positives Ergebnis möglich. Ansonsten Ausschreibung mit neuen Partnern ein Ge- wäre das Ganze wahrscheinlich betriebsschäft aufzubauen. wirtschaftlich nicht darstellbar. Und die dritte Herausforderung wird sein, wie wir mit Wachstumsschüben im On- Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Lolinegeschäft umgehen. Dann müssen wir gistik- und Paketdienst-Partner aus? Und was gibt letztlich den Ausschlag: der Preis oder die Qualität? VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 15 Who is Who Logistik 2016 Kontraktlogistik Verlader setzen auf Mittelständler Internationaler Online-Handel, Variantenvielfalt und Digitalisierung sind wichtige Treiber der Kontraktlogistik. Viele Verlader setzen in diesem Segment bewusst auf mittelständische Dienstleister. K ontraktlogistiker stehen heute vielen komplexen Anforderungen gegenüber. Beispielsweise verkürzen sich Produktlebenszyklen und die Anzahl der Varianten steigt. Ein gutes Beispiel ist die Bekleidungsbranche. Lag die Anzahl der Kollektionen früher im unteren einstelligen Bereich, bringen heute viele Unternehmen Dutzende auf den Markt. Des Weiteren erfordert beispielsweise die bunte Palette der Aktionsgeschäfte 16 eine kundenauftragsbezogene Individualisierung der Produkte buchstäblich in letzter Sekunde und damit eine hohe Flexibilität. Dies stellt höchste Anforderungen an die Kontraktlogistik und insbesondere an die damit verbundene Planung innerhalb der Wertschöpfungsketten. Hier ist die Transparenz in der Lieferkette ein absolutes „must“, um allen Prozessbeteiligten die richtigen Informationen in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit zur VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Verfügung zu stellen. Eine weitere Herausforderung ist die wachsende Internationalisierung des E-Commerce-Geschäfts. Der weltweite Versand erfordert entsprechende Zoll-Kompetenz. Hinzu kommt die strategische Entscheidung, wie die internationale Retourenabwicklung effizient und zugeschnitten auf das jeweilige Produkt aufgebaut werden kann. Neue logistische Anforderungen ergeben sich auch durch die fortschreitende Fotolia/Myimagine Der zunehmende Online-Handel verlangt eine hohe Flexibilität von den Logistikdienstleistern Kontraktlogistik Who is Who Logistik 2016 AUTOR Günther Jocher Vorstand des Logistikdienstleisters Group7 ■■Günther Jocher (geboren 1959 in Mün- chen) ist seit 2007 Vorstand des mittelständischen Logistikdienstleisters Group7. ■■Seit 2007 ist der gelernte Speditionskaufmann auch Mehrheitseigentümer der Group7-Aktiengesellschaft. ■■Jocher gründete 1981 auch das Logistikunternehmen ITG und war bis 2005 als Geschäftsführer und Gesellschafter tätig. Digitalisierung. Denn in der digitalen Wirtschaft entstehen sehr viele neue Geschäftsfelder, neue Marktteilnehmer treten auf. Laut dem Bundesverband Digitale Wirtschaft werden allein in Deutschland jedes Jahr rund 7000 neue Unternehmen in diesem Bereich gegründet. Hier kommt es darauf an, die neuen Geschäftsmodelle zu verstehen und logistisch zu begleiten. Der angesprochene hohe Grad der Flexibilisierung bei Aktionsgeschäften bedingt ebenfalls sehr flexible und reaktionsschnelle Distributionskonzepte. Oft stellen Transportlaufzeiten, Cut-off-Zeiten und vor allem der grenzüberschreitende Verkehr Barrieren dar, welche durch ausgeklügelte individuelle Konzepte überwunden werden müssen. Der Teufel steckt im Detail So erfüllt Group7 beispielsweise bereits heute die Anforderungen für den zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten, um seinen Kunden eine reibungslose Distribution im Bereich der Zollverkehre und Ausfuhren zu ermöglichen. Unterstützt durch eine webbasierte IT-Systemlandschaft ist es möglich, transparente und agile Prozesslandschaften von der Beschaffung bis zum Ende des Produktlebenszyklus zu realisieren. Bei den internationalen E-Commerce-Geschäften im B2C-Bereich steckt der Teufel oft im Detail. Geht es beispielsweise um hochwer- tige Produkte, entscheidet der Prozess der Retourenabwicklung aus Drittländern darüber, ob das Distanzgeschäft profitabel ist. Das Gleiche gilt für die Zustellung von Paketsendungen bis zur Haustüre in Drittländern. Hier kommt es darauf an, welche Zölle und Steuern anfallen. Denn möglicherweise machen genau diese Gebühren den Markteintritt in ein bestimmtes Land unprofitabel. Eine weitere E-CommerceHürde stellt die sorgfältige Auswahl der angebotenen Artikel je Land dar. Denn zum Beispiel die Einfuhrbestimmungen verschiedener Länder limitieren die Anzahl der rentablen Produkte. Schnell wachsende Unternehmen brauchen Logistikdienstleister, die schnell skalieren können. Dies erfordert neben flexiblen Prozessen und Systemen auch eine grundsolide Finanzierung, um im Bedarfsfall das Wachstum auch durch Investitionen in Standorte und Infrastruktur begleiten zu können. Mittelständische Anbieter verfügen nicht immer über die notwendigen Ressourcen. Verlader aber setzen das voraus. Gerade für den stetig an Umsatz gewinnenden Onlinehandel ist der Ausbau von Logistikkapazitäten in der Nähe der großen Wirtschaftszentren unumgänglich und wird beispielsweise von Group7 Schritt für Schritt umgesetzt. Im Online-Geschäft ist es für mittelständische Kontraktlogistiker eine Herausforderung, passende Koopera- VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 17 Group7 Who is Who Logistik 2016 Kontraktlogistik Group7-Kontraktlogistiklager am Münchner Flughafen Marktdurchdringung. Für die Kommunikation der Leistungen stehen geringere Budgets bereit. Die Verlader benötigen auch in nächster Zukunft die Unterstützung der Kontraktlogistik-Dienstleister, um weiter zu wachsen und neue Potenziale zu erschließen. Logistiker müssen auf die Bedürfnisse der MultichannelKunden eingehen können tionspartner für den weltweiten Paketversand zu finden, um kostengünstige Lösungen für alle gewünschten Länder anbieten zu können. Verlader wählen Mittelstand Große Verlader wählen immer häufiger mittelständische Dienstleister als Partner. Einer der Hauptgründe sind die schnellen Entscheidungswege. Zudem stellen sich mittelständische Kontraktlogistiker in vielen Fällen besser auf die Anforderungen des Kunden ein. Für viele Kunden von Group7 ist auch der zentrale Ansprechpartner für alle logistischen Leistungen von großer Be18 deutung. Ein weiterer Pluspunkt für mittelständische Dienstleister ist die hohe Flexibilität. Gerade Verlader mit stark schwankendem Absatz vertrauen daher auf den Mittelstand. Die Flexibilität im Mittelstand betrifft auch das Thema IT-Landschaft. Group7-Kunden können beispielsweise wählen, ob für die Prozesse die kundeneigenen oder die dienstleistereigenen Systeme genutzt werden. Gerade bei Kunden, die gerade erst mit dem Outsourcing starten, ist die Nutzung der eigenen Systeme von großem Vorteil, da das Projekt damit an Umfang verliert und die Startkosten sich damit verringern. Nachteilig wirkt sich für Mittelständler aus, dass sie in der Leistungserbringung gegenüber Konzernen oft unterschätzt werden. Denn sie haben zumeist eine geringere VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Dienstleister haben dazu die besten Voraussetzungen mit flexiblen, modularen Lösungen, die dem Kunden immer zum jeweiligen Zeitpunkt genau den Servicegrad und Prozess bieten, der für die verschiedenen Zielgruppen optimal ist. Für Group7 ist die ständige Weiterentwicklung der eigenen ITLandschaft die Basis für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Mit dem im Jahr 2014 preisgekrönten ERP-System der GUSGroup, angepasst durch die Group7-IT auf die Prozesslandschaften der jeweiligen Kunden, ist Group7 in der Lage, auf die Bedürfnisse der Multichannel-Kunden einzugehen und Prozesse innerhalb von ein paar Mausklicks zu ändern. Neben flexiblen Prozessänderungen profitieren die Verlader von bis zu 70 verschiedenen Reportings in Echtzeit und einem webbasierten Zugriff auf das System und damit weltweiten Zugang. Ein weiterer Trend in der nahen Zukunft betrifft den Auftragseingang. Er wird immer weiter in Richtung des Kunden wandern, da sich die Entwicklungszeiten stetig verkürzen und der Wunsch nach Individualisierung weiter steigt. Ein typisches Beispiel hierfür ist ein Group7-Kunde aus der Konsumgüterindustrie. Die Produkte aus dem Bereich der Inneneinrichtung können kundenindividualisiert in bis zu 1000 Varianten ausgeliefert werden. Vor vier Jahren noch wurden alle Varianten vorgefertigt importiert und nur wenige Individualisierungen an zwei Montageplätzen bei Group7 vorgenommen. Heute hat der Konsumgüterkunde auf ein komplettes Baukastensystem umgestellt. Die Anzahl der Montageplätze bei Group7 hat sich vervielfacht. Bei Auftragseingang erst wird die gewünschte Variante erstellt. Der Hersteller von Inneneinrichtung profitiert von den Änderungen der INTERAKTIVER HANDEL 2014 Im Jahr 2014 erwirtschaftete der interaktive Handel in Deutschland rund 51,0 Milliarden Euro Umsatz, knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Während das Online-Geschäft um vier Prozent stieg, gingen die Umsätze im klassischen Versandhandel um fast neun Prozent zurück. Mit 11,9 Milliarden Euro bestellen die Deutschen vor allem Bekleidung, gefolgt von Elektronikartikeln (5 Mrd. Euro) und Büchern (4,1 Mrd. Euro). Mit einem Anteil von 85 Prozent dominiert dabei die Bestellung via mobilem und stationärem Internet. Das Telefon spielt mit 11 Prozent nur eine geringe Rolle. Die Deutschen nutzen dabei alle Arten von Zahlungsmitteln. Mit 32 Prozent ist der Kauf auf Rechnung am beliebtesten, gefolgt vom Bankeinzug (27%) und Internetbezahldiensten wie PayPal (18%). dpa/ak Quelle: BEVH, HDE Picture Alliance/Globus/ Ruben Mühlenbruch/Sophie Thunemann Group7 Umsatz im Online- und Versandhandel in Deutschland Group7-Mitarbeiterin bei Montagearbeiten Prozesskette in mehrfacher Hinsicht. Die wichtigste Optimierung betrifft die Lieferfähigkeit. Durch das Baukastensystem können alle Varianten zeitnah geliefert werden. Gleichzeitig verringerten sich die Menge an Restbeständen und der Bedarf an Lagerflächen. Auch die bereits angesprochenen SameDay-Delivery-Konzepte werden stärker an Bedeutung gewinnen, mit ihnen einher geht die Internationalisierung des OnlineHandels: heute in China bestellt, morgen in Deutschland zugestellt. Innovation und Partnerschaft Entscheidend für die Positionierung in diesen zukunftsträchtigen Geschäftsfeldern wird sein, welche Innovationskraft und Bereitschaft zu Kooperationen von den Kontraktlogistikern ausgeht. Hier sind mittelständische Unternehmen grundsätzlich im Vorteil, müssen jedoch die Zeichen der Zeit richtig deuten und ihre Kultur und Strategie entsprechend öffnen. Group7 nutzt beispielsweise das eigene weltweite Partnernetzwerk, um internationale E-Commerce-Lösungen weiter auszubauen. Für andere mittelständische Dienstleister stellt die Kooperation mit anderen Marktteilnehmern mit Sicherheit ebenfalls eine große Chance dar, um gemeinsam mit den Kunden die Zukunft zu gestalten und am Markt erfolgreich zu sein. ❙❚❚ Günther Jocher, Vorstand Group7 AG VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 19 Who is Who Logistik 2016 Industrie 4.0 Große Gefahr für den Mittelstand Die Digitalisierung und Autonomisierung von Produktion und Logistik gilt vielerorts als die 4. Industrielle Revolution. Nur der deutsche Mittelstand zögert beim Thema Industrie 4.0. Diese Zurückhaltung könnte sich zum Wettbewerbsnachteil entwickeln. Fotolia/Hainichfoto Hinter dem Schlagwort Industrie 4.0 verbirgt sich eine der größten Veränderungen in Produktion und Logistik Die meisten Unternehmen verfügen nicht über ein Innovationsradar W ir sind Wandel gewohnt. Jeder Unternehmer kennt Heraklits Ausspruch: „Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.“ In jüngster Zeit haben jedoch Intensität, Ausmaß und Tempo dieser Veränderung ungeahnte Ausmaße erreicht. Aus diesem Grund spricht man in der aktuellen öffentlichen Diskussion von nichts weniger als von der 4. Industriellen Revolution. Wie überlebt und reüssiert der Mittelstand in revolutionären Zeiten? Zunächst irritiert die Fokussierung auf den 20 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Mittelstand: Gibt es etwa zwei vierte Revolutionen – eine für Konzerne und eine für den Mittelstand? Erstaunlicherweise scheint es so zu sein. Das liegt unter anderem an einem Vorbehalt. Gemeint ist damit nicht ein Vorbehalt gegen den Mittelstand, sondern vielmehr der vielerorts spürbare Vorbehalt sowohl des produzierenden wie auch des logistischen Mittelstandes gegen die sogenannte 4. Industrielle Revolution. Viele mittelständische Unternehmen verhalten sich, mit markanten Ausnahmen, noch vorsich- Industrie 4.0 Who is Who Logistik 2016 tig bis skeptisch, wenn es um die Industrie 4.0 und die Logistik 4.0 geht. Für ein mittelstandsgeprägtes Land wie Deutschland ist das eine fatale Tendenz: Die globale Konkurrenz verhält sich weitaus weniger zögerlich. Was hierzulande für gesunde Skepsis gehalten wird, wächst sich leicht zum ungesunden Wettbewerbsnachteil aus. Das mittelständisch-deutsche Zögern hat viele Gründe. Ein relativ banaler begegnet uns in Form der noch vielerorts mangelnden sogenannten Awareness, der Sensibilisierung für die Handlungsanforderungen der ausgerufenen Revolution. Die meisten Unternehmer und Manager reden zwar kontrovers bis enthusiastisch beim Thema mit, doch in ihren Unternehmen selbst findet sich oft weder ein Innovationsradar, das die von den diversen Technologie- sprüngen aufgeworfenen Entwicklungen systematisch aufgreift, sichtet und prüft, noch finden sich thematische Projekt-, Stabs- oder Arbeitsgruppen, die zentrale Fragen bearbeiten. Fragen wie: Über welche Lösungen der Industrie 4.0 und der Logistik 4.0 denken unsere Kunden und Konkurrenten, aber auch Lieferanten bereits heute nach? Welche dieser Lösungen sollten wir deshalb mitdenken und zumindest szenarisch, wenn nicht konzeptionell, vorbereiten – bevor unsere Kunden, Lieferanten oder Konkurrenten uns damit „überraschen“? In welchen Bereichen und bei welchen Prozessen unseres eigenen Unternehmens machen entsprechende Lösungen überhaupt Sinn und wie rechnet sich das? Denn entgegen einem verbreiteten Missverständnis sind nicht sämtliche revolutionären Errungenschaften der Industrie und Logistik 4.0 für alle Unternehmen gleich sinnvoll und rentabel. Das ist jeweils Gegenstand einer Einzelfallprüfung, die noch zu selten ins Auge gefasst wird. Wobei das Missverständnis deutlich früher beginnt. Oft herrscht in mittelständischen Führungsteams auch kein einvernehmliches Begriffsverständnis zur Frage: Was ist eigentlich die 4. Industrielle Revolution? ■■ ■■ ■■ AUTOR Professor Michael Henke ■■Professor Michael Henke (geboren 1971 in Bobingen) ist seit 2013 Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmenslogistik der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund. ■■Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Einkauf, Logistik, Supply Chain Management, Supply Chain Risk Management und Financial Supply Chain Management sowie Industrie 4.0. ■■Henke begann seine Karriere mit einem Studium zum Diplom-Ingenieur für Brauwesen- und Getränketechnologie an der TU München. Im Anschluss promovierte und habilitierte er ebenfalls an der TU München an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. ■■Von 2007 bis 2013 forschte und lehrte Henke als Professor an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, wo er den Lehrstuhl für Einkauf und Supply Management innehatte und das Institut für Supply Chain Management leitete. Fraunhofer IML Institutsleiter Fraunhofer IML und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmenslogistik TU Dortmund Mehr als Automatisierung Hartnäckig hält sich die Mär, dass die aktuelle Revolution auf die Vollautomatisierung sämtlicher Prozesse in Produktion und Logistik abziele. Als Beispiele werden dafür die sogenannten DAC, die Digital Autonomous Corporations, angeführt. Das sind menschenleere Unternehmen, die ausschließlich von Robotern, Computern und sich selbst verbessernden Algorithmen gesteuert und betrieben werden. Trotz des aufscheinenden Drohpotenzials: Das ist eine Entwicklung, die absehbar Wertschöpfungsketten-übergreifend weder technisch machbar noch wirtschaftlich darstellbar ist. Es ist eine Utopie. Die 4. Industrielle Revolution dagegen ist Realität. Und zwar eine Realität, die nicht von der Voll-Automatisierung von Unternehmen, sondern von der Autonomisierung von Maschinen und Prozessen geprägt sein wird. Anlagen, Geräte, Lager, Transportmittel und -behälter bekommen quasi eine eigene Intelligenz und werden miteinander vernetzt. Sie werden sowohl innerhalb des Unternehmens über die verschiedenen Unternehmensbereiche miteinander und mit den Informations-, Kommunikations-, Steuerungs- und Managementsystemen vernetzt als auch über mehrere Unternehmen hinweg entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dadurch können sie nicht nur für sich selbst „denken“, sondern sich auch selbst und gegenseitig steuern, zum Beispiel unter Einsatz cyberphysischer Systeme (CPS), wie sie auch am Fraunhofer IML entwickelt und für den Einsatz in der Praxis vorbereitet werden. Das ist bereits ein Erfolgstipp für den logistischen Mittelstand: Man sollte sich mit CPS auskennen. Das heißt: Nicht warten, bis sie jeder hat, sondern bereits jetzt Forschung und Pilotprojekte beobachten, eventuell Kooperationen bilden und vor allem die entsprechende Zuständigkeit zuweisen. Wer soll im Unternehmen solche VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 21 Who is Who Logistik 2016 Industrie 4.0 Entwicklungen zur Digitalisierung der Logistik beobachten und darüber berichten? Die „Revolution“ besteht also nicht darin, dass die Maschinen den Menschen Terminator-ähnlich ersetzen wollen, sondern dass sie autonom werden – dank Digitalisierung, Virtualisierung und Vernetzung über das Internet der Dinge und Dienste. Dass diese Autonomisierung ungeheure Chancen für neue Prozessarchitekturen, Geschäftsmodelle, eine wahrlich komplett integrierte Supply Chain und ein radikal verändertes Supply Chain Management mit ungeahnter Flexibilität, Agilität sowie Effizienz und Effektivität eröffnet, entdecken derzeit auch viele Mittelständler. Was sind die Voraussetzungen dafür, dass der Mittelstand an dieser Revolution erfolgreich teilhaben kann? Fünf Funktionsbereiche Diese Frage beantwortet eine aktuelle Studie, die das Fraunhofer IML im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellt hat. Sie hat den Titel „Erschließen der Potenziale der Anwendung von Industrie 4.0 im Mittelstand“ und setzt an fünf Funktionsbereichen, sozusagen fünf „Säulen der Revolution“ an: 1. Datenerfassung und -verarbeitung 2. Assistenzsysteme 3. Vernetzung und Integration 4. Dezentralisierung und Serviceorientierung 5. Selbstorganisation und Autonomie Es wird dem Mittelstand manchmal vorgeworfen, dass er die Revolution verschlafe. In Bezug auf deren erste Säule ist das falsch, wie die Studie eindeutig belegt. Die elektronische Datenerfassung ist im Mittelstand größtenteils Standard. Der erste Schritt auf dem Weg zur Revolution ist damit getan. Allerdings wird in vielen mittelständischen Unternehmen im Zeitalter von Big Data deren Potenzial nicht erkannt: Die Datenauswertung, das Nutzbarmachen der gesammelten Daten für Prozessverbesserungen, neue Services und neue Kundennutzen sind noch unterentwickelt. Stärker noch gilt das für die interne Bereitstellung und Weitergabe der gesammelten und ausgewerteten Daten: Ausgerechnet jene Mitarbeiter, die unter Zuhilfenahme der Daten Prozesse verbessern und Umsatzpotenziale aktivieren könnten, bekommen die Daten nicht oder nicht in ausreichendem Umfang zu Gesicht. Die dafür nötigen Assistenzsysteme (2. Säule) werden im Mittelstand bislang lediglich sporadisch eingesetzt. Oft werden die Potenziale der Assistenz nicht wahrgenommen oder es besteht schlicht Unkenntnis in Bezug auf die aktuell vorhandenen technischen Möglichkeiten (auch hier macht sich das Fehlen eines Innovationsradars respektive von Stabsgruppen nachteilig bemerkbar). Kulturwandel herbeiführen Im Hinblick auf Vernetzung und Integration (3. Funktionsbereich) von Maschinen, Anlagen, Transportbehältern, Transportmitteln und Partnern der Supply Chain steht der Mittelstand noch am Anfang. Nicht aus technischen Gründen, sondern vor allem, weil Sicherheitsbedenken und Silodenken der Vernetzung noch entgegenstehen. Ein durchaus schmerzhafter Hinweis darauf, dass die 4. Industrielle Revolution eine große technologische Revolution ist, die rein logisch eine noch viel größere Revolution im Management nach sich ziehen müsste: Es ist die designierte Aufgabe der Führung, das Silodenken zu überwinden, den dafür nötigen Kulturwandel zu bewerkstelligen und die verbreitete Konfrontation (zum Beispiel Stichwort „Lieferanten-Squeezing“) in der Supply Chain durch eine Kultur der Kollaboration und Integration zu ersetzen. Viele mittelständische Manager versichern zwar, dass sie sich der Aufgabe bewusst seien. Doch sucht man in ihrer Agenda nach konkreten Plänen und Konzepten zum Aufbau von Vertrauen, Akzeptanz, Kollaborationsbereitschaft und -fähigkeit entlang der Supply Chain, findet man oft nicht einmal konkrete Termine für Sondierungsgespräche mit Wertschöpfungspartnern. Die vierte „Säule der Revolution“ birgt zugleich die größten Chancen, auch für den Mittelstand. Serviceorientierung und Dezentralisierung stehen am Ausgangspunkt der 4. Industriellen Revolution. Die dank der ersten drei Säulen bereitgestellte Datenvielfalt ermöglicht neue, innovative, serviceorientierte Produkte und Geschäftsmodelle, die wiederum Umsatz, Rendite und Kundenbindung steigern. 22 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Allerdings ist auch dafür ein Kulturwandel in zweifacher Hinsicht nötig: Erstens, weg von der zentralen Unternehmenssteuerung und einem zentralistischen Supply Chain Management hin zur weitgehend dezentralen, aber eben datengestützten Prozessverantwortung. Und, zweitens, weg von der gewohnten und in der Vergangenheit durchaus erfolgreichen Produktorientierung und hin zu einer neuen Serviceorientierung. Bezeichnenderweise liegt in diesem zweiten Wandel eine der größten Chancen für mittelständische Logistikdienstleister: Die meisten von ihnen sind DienstleistungsChampions aus Tradition. Sie haben den Paradigmenwechsel vom Produkt zum Service bereits strategisch vollzogen und können ihn nun mit den neuen technologischen Gegebenheiten der Wertschöpfungsketten-durchgängigen Digitalisierung verknüpfen. Der logistische Mittelständler, der diesen Zusammenhang erkennt, wandelt damit die 4. Industrielle Revolution von der Bedrohung in eine Chance. Die letzte Stufe zum Erfolg Die letzte Etappe zum Revolutionserfolg beschreibt der 5. Funktionsbereich: Selbstorganisation und Autonomie. Da eine autonome und intelligente Produktion und Logistik einen hohen Umsetzungsstandard in allen anderen Funktionsbereichen voraussetzt, ist echte Autonomie für den Mittelstand – aber auch für große Unternehmen – noch ein Zukunftsthema, das Forschung und Entwicklung jedoch nach und nach erschließen werden. Der größere industrielle Mittelstand und die Konzerne werden hierbei die Pionierrolle einnehmen. Deshalb kommt die Studie auch zu dem Schluss, dass für das Gros der untersuchten Mittelständler ein vollständig digitalisiertes, vernetztes und integriertes Unternehmen der Industrie 4.0 noch in weiter Ferne liegt. Die Avantgarde im Mittelstand leitet aus dieser kargen Feststellung jedoch den zukunftsweisenden Versuch ab, diese lockende Ferne so schnell wie möglich zu erreichen. Es lohnt sich. Denn ein Logistikunternehmer beispielsweise, der dank Smart Data seinen Kunden in der nahen und digitalen Zukunft mehr, bessere und vor allem rentabel konzipierte Serviceleistungen anbieten kann, macht mehr und bessere Geschäfte. Ein Logistikdienstleister, der von Anfang an bei der digitalen Integration „seiner“ Supply Chain mitmacht, kann sich mit überragen- Industrie 4.0 Who is Who Logistik 2016 W E I T E R E N T W I C K LU N G V O N I N D U S T R I E 4.0 – W E R WA S T U N M U S S Handlungsbereiche und Empfehlungen 1. Standardisierung und Normung fördern Standards und Normen entwickeln 2. IT-Sicherheit stärken F&E weiter fördern Sicherheitsrelevante Lösungen entwickeln 3. Rechtlichen Rahmen analysieren und weiterentwickeln Referenzmodell für die Industrie erarbeiten Gesetze anpassen und ergänzen 5. Rolle des Menschen mitdenken Arbeitsorganisation und -gestaltung im digitalen Industriezeitalter entwickeln Neue Arbeitsmodelle und -methoden entwickeln 5. Aus- und Weiterbildung fördern IT-Kompetenz stärken Curricula an neue Anforderungen durch Industrie 4.0 anpassen 6. Breitband-Ausbau fördern Investitionen in den Breitband-Ausbau unterstützen Netze ausbauen Politik Verbände / Gremien ✔ Wirtschaft Wissenschaft ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Für den breiten Einsatz von Industrie 4.0 müssen die passenden Rahmenbedingungen geschaffen und Anwendungshemmnisse abgebaut werden. Abhängig von den einzelnenen Handlungsbereichen sind hier Politik, Verbände, Wirtschaft und Wissenschaft gefordert. ak ✔ Quelle: Frauenhofer IML, Agiplan, Zenit der Agilität und Flexibilität seiner Dienste rung der Supply Chain. Was ist dafür im Wettbewerb behaupten. Dank der In- nötig? Viele Pionierunternehmen im Mitnovationen der 4. Industriellen Revolution telstand sind bereits auf gutem Wege und sind sogar völlig neue Geschäftsmodelle haben zum Beispiel zahlreiche Einzelanfür ein mittelständisches Logistikunter- wendungen der Digitalisierung implemennehmen denkbar – tiert und zu impozum Beispiel als gronierender Reife geWer zu klein ist für eigene ßer Integrator der bracht. Das schafft Pilotprojekte, sollte sich an Supply Chain, von Vertrauen in die den Waren- über die „Revolution“, wertVerbundprojekten beteiligen Informationsflüsse volle Erfahrung und bis hin zu den Fieinen Wissensvornanzflüssen (Financial Supply Chain Ma- sprung. Was noch fehlt, ist die Weiterentnagement). Warum sollten nur die großen wicklung hin zur Integration aller WertHersteller und Kunden diese Integrations- schöpfungspartner und zur Durchgängigfunktion wahrnehmen können oder wol- keit der Anwendungen. Viele Manager des len? Die Antwort auf diese Frage wird Mittelstandes sehen zwar die Chance, nicht mehr (allein) durch Marktmacht, schmoren jedoch unnötigerweise im eigesondern (auch) durch Wissensvorsprung nen Saft. entschieden. Sehr viel schneller entwickelt sich der eigene Revolutionsgrad, wenn und insoweit Logistiker in Lead-Funktion sich der Mittelstand der durchaus vorhanDie Logistik, zumindest bei den gut ge- denen Unterstützung von außen versiführten mittelständischen Logistikdienst- chert. Damit ist nicht in erster Linie Conleistern beziehungsweise in der Unterneh- sulting gemeint. Es gibt inzwischen vielmenslogistik eines mittelständischen Un- mehr ausreichend Informationen von ternehmens, ist seit jeher Champion der Lehrstühlen und neutralen Institutionen. Prozessoptimierung und der Serviceorien- Es gibt Demonstratoren und geförderte tierung. Sie hat den oben skizzierten stra- Pilotprojekte, deren Erkenntnisgewinne tegischen Wandel weg vom Produkt hin zugänglich sind (wenn man sich die Mühe zum Service also bereits vollzogen und macht, sie abzurufen). Es lohnt sich auch, perfektioniert. Dieser strategische Vor- in den mittelständischen Erfahrungsaussprung prädestiniert sie für die Lead- tausch einzusteigen, eigene Pilotprojekte Funktion oder zumindest für die Funktion zu starten oder erfolgreiche Projekte von der treibenden Kraft bei der Revolutionie- größeren Unternehmen zu benchmarken. Dafür fehlen die Leute? Das ist eine zentrale Erfolgsvoraussetzung. Die aktuelle Revolution ist auch eine Kompetenzrevolution. Mittelständische Unternehmer brauchen jetzt schon und perspektivisch noch viel mehr Mitarbeiter mit „revolutionärer“ IT-Kompetenz. Das heißt: Weiterbildung und Rekrutierung (von sogenannten digital natives) sollten schleunigst entsprechend intensiviert werden. Führungsteams sollten sich darüber hinaus stärker um die Möglichkeiten der IT-Sicherheit in der Vernetzung kümmern. Wer zu klein ist für eigene Pilotprojekte, sollte sich an Verbundprojekten beteiligen. Aber vor allem sollte jedes mittelständische Unternehmen, ganz gleich wie groß oder klein es ist, die Hand am digitalen Puls seiner (größten) Kunden und auch der Endkunden halten: Wie weit ist die Revolution bei diesen bereits fortgeschritten? Was planen sie? Und was sieht diese Planung für die Lasten- und Pflichtenverteilung in der neuen, integrierten Supply Chain vor? Kann der logistische Mittelstand das tragen? Wie? Keine trivialen Fragen. Ganz im Gegenteil: Wer diese Fragen heute stellt und morgen beantwortet, wird langfristig Erfolg haben. ❙❚❚ Professor Michael Henke, Institutsleiter Fraunhofer IML und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmenslogistik an der TU Dortmund VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 23 Who is Who Logistik 2016 Digitalisierung Reise statt Revolution Die Digitalisierung aller Prozesse in Industrie und Handel macht die Supply Chains schneller, aber auch komplexer. Logistikdienstleister müssen sich mit ihren Geschäftsmodellen und Services darauf einstellen. Der Umgang mit IT spielt dabei eine Schlüsselrolle. D Fotolia/Fotohansel igitale Revolution: Das klingt nach gewaltigen, abrupten Umwälzungen, nach Chaos, neuen Machtverhältnissen und vielleicht sogar nach Opfern. All das ist zwar plakativ und medienwirksam, aber der Begriff beschreibt die momentanen Veränderungen in Industrie, Handel und der Logistikwirtschaft unzutreffend. Denn die digitale Transformation der Wirtschaft ist kein Big Bang. Sie ist vielmehr eine längere Reise über mehrere Stationen, die nicht für jedes Un- ternehmen über die gleichen Wege führt. dem Schlagwort Industrie 4.0 zusammenFür manche Unternehmen reicht bereits gefasst werden. „Industrie 4.0 ermöglicht eine Modernisierung, Optimierung oder die individuelle Fertigung der Losgröße 1 Neudefinition ihrer Geschäftsprozesse. zu den Kosten eines Massenproduktes und Andere Betriebe werden ihr Geschäftsmo- die bedarfsgerechte Optimierung von dell verändern oder gar ein neues erfinden. Wertschöpfungsprozessen in Echtzeit“, Nicht immer ist zu Beginn der Reise zur bringt es die Deutsche Akademie für Techdigitalen Transformation klar, wohin der nikwissenschaften auf den Punkt. An die Weg genau führt. Klar ist hingegen, dass Stelle von passiven, auf Vorplanung berusich nahezu jedes henden ProduktiUnternehmen auf onssystemen treten Nicht immer ist die Reise machen aktive, sich selbst zu Beginn der Reise klar, muss – und mögsteuernde Produktilichst bald aufbreonseinheiten. wohin der Weg genau führt chen sollte. Denn die Möglich wird dies digitale Transformadurch umfassende tion der Wirtschaft ist zumindest in den Vernetzung: Sensoranwendungen, intelliIndustriestaaten bereits im vollen Gang. gente Assistenzsysteme, mobile Dienste Das betrifft im hohen Maße auch Trans- und weltweite Datenquellen verschmelzen port- und Logistikdienstleister. Denn die zu komplexen Cyber-Physischen Systemen Digitalisierung wird zwar nicht den physi- (CPS). Folge ist unter anderem: Die Proschen Transport ersetzen – aber sie wird duktion kann aufgrund hochaktueller Indessen Organisation von Grund auf verän- formationen praktisch in Echtzeit an den dern. aktuellen Bedarf angepasst werden. ProduUm diese Veränderungen zu antizipieren, ziert wird das, was wirklich benötigt wird. lohnt sich ein Blick auf die zentralen Das hat logischerweise auch gravierende Trends auf der Industrieseite, die unter Auswirkungen auf die Logistik. Wenn tat- 24 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Digitalisierung Who is Who Logistik 2016 sächlich nur das Benötigte produziert wird, hat das beispielsweise Einfluss auf die Lagerfunktion. Sie wird nicht mehr im selben Maße benötigt wie in der Massenproduktion. Wenn das Lager als Entkoppelungspunkt aber an Bedeutung verliert, rückt der Transport noch unmittelbarer an die Produktion heran. Zuverlässigkeit und Transporteffizienz werden noch wichtiger als bisher. Eine zu Recht häufig gestellte Frage: Wie wirkt sich eine hochflexible Produktion auf die Stabilität der Supply Chains aus? Die dabei mitschwingende Sorge ist nicht ganz unberechtigt. Bisher schwimmen die meisten Logistiksysteme von Industrie und Handel im Rhythmus der Massenproduktion mit. Die Logistikplanungen stützen sich bisher oft auf Produktions-Forecasts – und werden mit Zeitverzögerung an den tatsächlichen Bedarf angepasst. Echtzeitdaten für die Logistiksysteme Logistik im Zeitalter von Industrie 4.0 bedeutet: Die Logistiksysteme werden in Echtzeit mit Produktionsdaten gefüttert und nicht mehr mit den Daten aus den Forecasts. Das in einigen Industriebranchen, beispielsweise bei der Automobilproduktion, bereits angewendete Just-inTime-Prinzip wird zum Standard – und zwar auf der Beschaffungs- und der Distri- butionsseite: Angeliefert wird nur, was gerade produziert werden soll. Abgeholt wird, was gerade produziert worden ist. Zusammengefasst verstärkt sich in der Industrie der Bedarf nach hochfrequenten Transportlösungen und hoher Zuverlässigkeit. Und: Die Logistikdienstleister müssen in der Lage sein, kurzfristig auf AUTOR Arjen Heeres COO beim Supply-ChainSoftware-Anbieter Quintiq ■■Arjen Heeres ist seit dem Jahr 2000 als Chief Operating Officer (COO) beim Anbieter für Suppy-Chain-Planungs- und Optimierungtools Quintiq tätig. Heeres ist hier für die europäischen Geschäftsbereiche sowie für die globalen Marketing-, Vertriebs- und Partnerstrategien bei Quintiq verantwortlich. ■■Heeres begann seine Berufslaufbahn 1989 bei Esso in den Niederlanden, bevor er 1994 zu Bolesian, ein Tochterunternehmen von Capgemini, wechselte, wo er sich auf die Entwicklung intelligenter Systeme auf Grundlage künstlicher Intelligenz spezialisierte. ■■1997 wechselte Heeres zu Imtech, wo er als geschäftsführender Direktor des IT-Tochterunternehmens Turnkiek IT Systems arbeitete. ■■Heeres erlangte 1989 einen MasterAbschluss in Management-Wissenschaften an der Universität Groningen in den Niederlanden. Änderungen in der Produktion zu reagieren. Die Frage ist: Können die Dienstleister und ihre heute eingesetzten IT-Lösungen das bereits? Die aktuelle Visibilität reicht nicht aus In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben zahlreiche Logistikdienstleister viel Geld in eine Basistechnologie investiert, die ihnen nun als Sprungbrett in das digitale Zeitalter dienen kann. Es ist das „Tracking und Tracing“. Mittlerweile kann jede größere Spedition ihren Kunden in digitaler Form Sendungsdaten zur Verfügung stellen, die sie wiederum selbst von ihren Frachtführern an den Schnittstellen des Transports einsammelt. Der technische Fortschritt im Fahrzeugbau und die Entwicklung intelligenter Transportbehälter unterstützen diese Entwicklung. Positions-, Temperatur-, Schockdaten und vieles mehr werden von Sensoren in den Fahrzeugen erfasst und können in Echtzeit aus dem Fahrzeug an die Fuhrpark- oder Flottenzentrale übermittelt werden. Über webbasierte Schnittstellen können die betroffenen Kunden ebenfalls auf die Daten zugreifen. Dies allein schafft natürlich keine Transparenz, wie sie Industrie 4.0 braucht. Schließlich interessieren sich die Disponenten und Kunden nicht für die 95 Pro- Digitalisierung und Industrie 4.0 können die Prozesse und Geschäftsmodelle der etablierten Logistikdienste verändern VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 25 Who is Who Logistik 2016 Digitalisierung Was Logistikdienstleister bei der digitalen Transformation beachten sollten ■■Informieren Sie sich über die Digitalisierungsstrategie ihrer Kunden ■■Überprüfen sie Ihre IT-Welt: Passen Ihre Systeme zu dem, was Ihre Kunden von ihnen in Zukunft erwarten? ■■Planung und Optimierung sollten sich nicht auf einzelne Teilprozesse beschränken, sondern sich auf die gesamte Prozesskette in Ihrem Unternehmen beziehen – noch besser ist es, wenn es gelingt, unternehmensübergreifende Optimierungen mit Ihren Kunden zu erreichen ■■Die digitale Transformation fängt im Kopf an: Stellen Sie bisher geltende Regeln infrage und überprüfen Sie eigene Annahmen ■■Prüfen Sie, in welchen Geschäftsfeldern sie mit Einsatz digitaler Technologie Ihre Abläufe effizienter machen können ■■Analysieren Sie die Risiken, die sich für Ihr Geschäft durch digitale Geschäftsmodelle ergeben. Die Taxibranche schimpft über Uber – könnte ein Wettbewerber mit Wurzeln in der digitalen Welt auch Ihr Geschäftsmodell „disrupten“? ■■Gibt es Felder, in denen Sie selbst mit digitalen Dienstleistungen Geld verdienen können? Ein Beispiel: Es ist durchaus denkbar, dass sich die weltweite Ersatzteillogistik durch Fortschritte beim 3-D-Druck verändern könnte. Ersatzteile würden dann nicht mehr über längere Strecken transportiert, sondern in der Nähe des Bedarfsortes gedruckt. Regionale Logistikdienstleister könnten Services rund um dieses Konzept entwickeln Fotolia/Fotohansel Disponent muss schnell entscheiden Dieses Vorgehen liefert keine optimalen Ergebnisse und ist in einer digitalen Umgebung einfach nicht gut genug. Ein Beispiel verdeutlicht das: Aufgrund einer Meldung aus dem Fahrzeug erfährt der Disponent, dass sich einer der Fernverkehrszüge wegen eines Staus verspätet und am Depot die meisten Nahverkehrslinien verpassen wird. An Bord des Lkw befinden sich wichtige Expresssendungen, die unbedingt noch am selben Tag beim Empfänger zugestellt werden müssen. Der Disponent hat nun mehrere Alternativen zu prüfen: Er kann einen Sondertransport beauftragen, der die kritischen Sendungen zu den Kunden bringt. Er kann auch die Nahverkehrsfahrzeuge warten lassen – wodurch eventuell andere Sendungen ihr Zeitfenster verfehlen. Oder er kann einen zusätzlichen Nahverkehrs-Lkw einsetzen und die Zustelltouren umdisponieren. CHECKLISTE Fotolia/Yearly XXL zent der Sendungen, die planmäßig transportiert werden, sondern für den geringen Anteil, bei dem Störungen auftreten. Auch dieses Problem gilt gemeinhin als gelöst. Sogenannte Supply-Chain-Event-Management-Systeme (SCEM) filtern Sendungen oder Transporte mit Planabweichungen heraus. Die so geschaffene Visibilität reicht für eine digitalisierte Logistik allerdings bei Weitem nicht aus. Bisher kümmern sich Disponenten oder Logistikplaner zumeist individuell um die Problemladungen. Es wird dann unter Zeitdruck umgeplant mit dem Ziel, eine Lösung zu finden, welche die Lieferverzögerung und zusätzliche Kosten in tolerierbaren Grenzen hält. 26 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Mehr als Tourenplanung Unter Zeitdruck wird der Disponent nach einer Lösung suchen, die das Problem löst, ohne zu viele Zusatzkosten zu verursachen. Die entscheidende Frage ist allerdings: Findet er mit den herkömmlichen Dispositionsmitteln die beste Lösung? Dies ist nicht unbedingt anzunehmen. Schon bei einer Flotte von zehn Nahverkehrsfahrzeugen und einhundert Zustellpunkten ergeben sich so viele Kombinationsmöglichkeiten, dass ein Mensch sie nicht annähernd durchrechnen kann. Der Disponent wird sich also mit einer guten Lösung zufrieden geben, die von der bestmöglichen Lösung mehr oder weniger weit entfernt ist. Diese „Digitalisierungslücke“ schließen Supply-Chain-Planungs- und -Optimierungslösungen (SCP&O), die eine dynamische Logistikplanung ermöglichen. Der Unterschied zwischen klassischer und dynamischer Logistikplanung lässt sich am Beispiel einer Tourenplanung verdeutli- chen: Eine herkömmliche Tourenplanung fasst zu einem bestimmten Zeitpunkt die vorliegenden Aufträge mit den verfügbaren Transportkapazitäten zusammen und erstellt einen Plan. Ein dynamisches System – wie der von Quintiq angebotene Logistics Planner – reagiert sofort auf Änderungen und Störungen wie zum Beispiel Zusatzladungen oder den Ausfall eines Lkw. Es schlägt auf Basis der neuen Informationen einen angepassten Plan vor. Voraussetzung dafür sind neben der Verfügbarkeit entsprechender Daten hochentwickelte Rechenalgorithmen. Mehrwert durch „Big Calculation“ Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich aus der massenhaften Verfügbarkeit von Daten – Stichwort Big Data – ein deutlicher Mehrwert erzielen lässt. Aber nur die Kombination von Massendaten mit hochentwickelter Optimierungssoftware bringt diesen Effekt: Big Data braucht „Big Calculation“. Unter Big Calculation ist die Optimierung der Geschäftsabläufe in Echtzeit zu verstehen, um schneller und effizienter Ergebnisse zu erzielen. Die Fähigkeit zu dieser Optimierung wird für Logistikdienstleister zum wettbewerbsentscheidenden Faktor. Wer die ihm zur Verfügung stehenden Daten nicht verarbeiten und auswerten kann, wird mit der Dynamik von Industrie 4.0 nicht Schritt halten. Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang: Wo bleibt der menschliche Logistikplaner in solchen Systemen? Die Antwort lautet: Er wird nach wie vor dringend benötigt. Um zum oben genannten Beispiel zurückzukehren: Es ist nach wie vor die Aufgabe des erfahrenen Planers mit seiner Intuition, dem System die Varianten vorzugeben, die es zu prüfen hat. Bei der Berechnung und Bewertung der Varianten unterstützt ihn dann die Software. Auf diese Art kommt der Disponent zu besseren Ergebnissen und kann effizienter arbeiten. Zusätzliche Effizienz in der Logistikplanung wird vonnöten sein: Wenn die Konzepte von Industrie 4.0 aufgehen und „Produktion on Demand“ auf breiter Ebene die auf Absatzprognosen basierende Produktion ablöst, wird das voll auf die Logistikprozesse durchschlagen. Atomisierte Sendungsstrukturen, neue Bündelungskonzepte und Informationsströme über die gesamte Supply Chain hinweg schaffen einen neuen Bedarf an hochwertigen Logistiklösungen. Und bei dieser Reise sollten die Logistikdienstleister an Bord sein. ❙❚❚ Arjen Heeres, Chief Operating Officer bei Quintiq Das MehrFachmagazin Die wichtigsten Nachrichten aus der Verkehrs- und Transportbranche, immer aktuell auf den Punkt – im Newsletter der VerkehrsRundschau. Kostenlos und täglich von Montag bis Freitag – ob am Rechner oder mobil. Ab sofort nichts mehr verpassen: www.verkehrsrundschau.de/newsletter Who is Who Logistik 2016 Das Lager der Zukunft Neue Ära durch Assistenzsysteme Moderne, digitale Assistenzsysteme leiten eine neue Ära bei der Behebung von Störungen in automatisierten Anlagen ein. Auch das Lager der Zukunft wird von den neuen ServiceSystemen profitieren. A Fotolia/Alexskopje lltag in der automatisierten Fertigung: Das Roboterballett tanzt, die Komponenten werden entlang der Montagekette zu den einzelnen Fertigungsschritten transportiert, Spezialwerkzeuge tun beschwerdefrei ihre Pflicht. Die produzierende Industrie in Europa setzt kontinuierlich auf Automatisierung und die effiziente Nutzung von Personalressourcen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Was passiert jedoch, wenn ein Störfall auftritt, ein Ersatzteil getauscht oder eine technische Reinigung durchgeführt werden muss? Höchste Verfügbarkeit der komplexen Anlagen und Maschinen ist die oberste Prämisse für hochautomatisierte Produktions- und auch Lageranlagen. Das Thema Servicierung rückt daher immer weiter vom Kosten verursachenden Randgeschäft in Richtung einer tragenden Säule der Industrie. Bildet man dieses Szenario nun im internationalen Service-Umfeld ab, wird die Thematik noch spannender: Unterschiedliche Skills-Levels in diversifizierten Märkten, Höchste Verfügbarkeit ist das Tagesgeschäft der Intralogistik Sprachen- und Kulturbarrieren sowie lokal gebündeltes Expertenwissen per Flugzeug unterwegs zum nächsten Service-Fall. Gerade letzteres Bild des Service-Technikers, der um die Welt fliegt und das Mobiltelefon zwischen Kopf und Schulter geklemmt, in der linken Hand ein dickes Handbuch, in der rechten ein Werkzeug, zur Fehlerbehebung, ändert sich gerade fundamental. Auch die Wissensspeicherung und -weitergabe bleibt davon nicht unberührt: Erste Ansätze, Wissensmanagement in Form von Wikis, Weblogs oder sozialen Netzwerken zu betreiben, sind für den Produktions- und Servicebereich nicht ausreichend. Es sind neue Wege und die Einbindung innovativer Technologien notwendig, um Interaktionen ortsunabhängig zu ermöglichen. Interaktionsparadigmen müssen dabei noch einfacher und intuitiver sein (zum Beispiel Touch, Gesten oder Sprache anstatt einer Tastatureingabe) sowie extreme Umgebungsbedingungen wie Hitze, Schmutz, Feuchtigkeit, Lärm berücksichtigt werden. Zusätzlich spielen auch das Thema Sicherheit des Mitarbeiters sowie Datenschutz und -sicherheit eine große Rolle. Menschen mit Infos versorgen Neue Assistenzsysteme vernetzen ein zentrales Softwaresystem mit modernen Endgeräten wie Smartwatches, Datenbrillen oder Tablets und ermöglichen so, effektive und effiziente Entscheidungen auf Basis von visualisierten Daten, Informationen und Ereignissen zu treffen. Die Systeme sind danach ausgerichtet, dem Menschen zu helfen und ihn situationsangepasst mit jenen Informationen zu versorgen, die er für die effiziente Durchführung seiner Arbeit benötigt. Dadurch wird nicht nur die Maschinezu-Mensch-Kommunikation, sondern auch die Interaktion beispielsweise zwischen 28 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Moderne Technologien zur Wissensvermittlung werden sich auch auf die Lagertechnologien auswirken Das Lager der Zukunft Who is Who Logistik 2016 AUTOREN Gerald Hofer Vorstands-Chef des Intralogistikanbieters Knapp Visuelle Anweisungen erscheinen direkt im Sichtfeld des Head-up-Displays Knapp Schritt-für-Schritt-Anleitungen Um die Produktions- und Servicemitarbeiter tatsächlich mit der „richtigen Information, zur richtigen Zeit, in der richtigen Qualität und am richtigen Ort“ zu versorgen, müssen Lokations-basierte industrielle Assistenzsysteme eine eindeutige räumliche und zeitliche Identifikation von Objekten und Personen durch beispielsweise IndoorGPS, RFID-Systeme, Ultra-Infrarot oder optische Bild- und Objekterkennung ermöglichen. Über das Frontend der verschiedensten Endgeräte wird so der Standort des Problems visualisiert. Parallel analysiert das Assistenzsystem im harmonischen Zusammenspiel mit dem Backend und der Middleware den eingegangenen Auftrag, zeigt mögliche Fehlerursachen an und gibt Empfehlungen zur Problembehebung anhand eingespielter Artefakte ab. Diese bestehen aus einem Pool strukturierter und mit Metadaten versehenen Informationen und reichen von Videos über Bilder bis hin zu „Schritt-für-Schritt-Anleitungen“ – Daten, die auch von den Usern selbst generiert und integriert werden können. Benötigt der Techniker weitere Unterstützung, können von der Service-Zentrale visuelle Anweisungen für die Wartungs- und Reparatureinsätze direkt im Sichtfeld des Head-upDisplays durchgegeben werden – Realität und Virtualität verschmelzen zu einer Welt. Knapp Mitarbeiter und Kunde oder Kollegen untereinander wesentlich erleichtert. Die Erforschung und Entwicklung erster Demonstratoren basierend auf dem Zusammenspiel zwischen Backend, Middleware und Frontend sind Ziel des Forschungsförderungsprojekts „Assist 4.0“, das unter anderem aufgrund von Gesprächen im Styrian Service Cluster entstanden ist (siehe Kasten). Kajetan Bergles Service Development Manager bei Knapp ■■Kajetan Bergles (geboren 1967 in Graz) ist seit 2007 im Unternehmen Knapp und als Service Development Manager für Marketing & New Products im internationalen Customer Service tätig. ■■Nach seiner Ausbildung zum Maschinenbauingenieur in Graz sammelte er über eineinhalb Jahrzehnte Erfahrung im internationalen Sales & Marketing. ■■Neben seiner Verantwortung bei Knapp engagiert Bergles sich als Vorstandsmitglied im Styrian Service Cluster (www. styrianservicecluster.com). Knapp Assistenzsysteme vernetzen IT-Systeme mit Smartwatches, Datenbrillen oder Tablets seit 2012 Vorstandsvorsitzender des Lagertechnik-Anbieters Knapp. ■■Hofer ist seit fast 20 Jahren bei Knapp tätig. Nach seiner Tätigkeit als Vertriebsund Marketingleiter übernahm er 2001 die Geschäftsführung der Tochter Knapp Systemintegration und 2007 die Geschäftsführung der Knapp Logistik Automation. Seit 2010 ist er Mitglied des Vorstands. ■■Hofer hat ein MBA-Studium im Bereich Generic Management an der Montanuniversität Leoben und einen Exportlehrgang an der Karl-Franzens-Universität Graz absolviert. Peter Stelzer Leiter Business Center Vision bei Knapp ■■Peter Stelzer (geboren 1970 in Vordern- berg) ist seit rund acht Jahren bei Knapp beschäftigt und aktuell verantwortlich für das Business Center Vision, wo innovative Produkte erfunden, entwickelt und in den Markt eingeführt werden. ■■Stelzer studierte 1988 Telematik an der TU Graz und absolvierte ein berufsbegleitendes Executive MBA an der Donau-Universität Krems. Parallel zum Studium arbeitete er für IBM, HP und Digital als IT Consultant und Trainer. Knapp Knapp Knapp Knapp ■■Gerald Hofer (geboren 1969 in Leoben) ist VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 29 Who is Who Logistik 2016 Das Lager der Zukunft HINTERGRUND Forschungsprojekt Assist 4.0 Gleichzeitig ermöglichen Head-up-Displays volle Bewegungsfreiheit, da beide Hände frei bleiben. Je nach Situation können aber auch das Smartphone, eine Datenbrille oder ein Tablet für Service- und Produktionsmitarbeiter das Medium der Wahl sein, um die richtigen Entscheidungen zu treffen oder ein Problem zu beheben. Egal in welcher Situation: Assist 4.0 funktioniert auf allen genannten Endgeräten und ist darüber hinaus auch für Medien einsetzbar, die derzeit noch nicht auf dem Markt sind, denn das System liefert eine flexible, Kontext-abhängige Lösung. YouTube für die Industrie Durch die Unterstützung mobiler Endgeräte haben Service-Techniker die Möglichkeit, ihre Erfahrungen während der Wartung oder der Behebung eines Störfalls zu dokumentieren und ihr Wissen anderen Usern zur Verfügung zu stellen. Sie sind daher beides – Konsument und Produzent von Wissen. Die grundlegende Idee dahinter kann als „YouTube für die Industrie“ umschrieben werden. Die erstellten oder aufgezeichneten Informationen werden mit Metadaten, zum Beispiel Maschinen-IDs, verknüpft und ermöglichen so, dass ein Kollege beim nächsten Einsatz an derselben Maschine dieses Video als Inhalt angeboten bekommt. Der Vorteil gegenüber vorgefertigten Lernvideos oder Anleitungen liegt darin, Wissen aus dem Realeinsatz der Vor-Ort-Techniker abbilden zu können. Das gesammelte Wissen kann in weiterer Folge verwendet werden, um Mitarbeiter, anstatt klassischerweise außerhalb des realen Arbeitsumfeldes mit oft abstrakten Lerninhalten zu schulen, nun direkt mit den mobilen Endgeräten im praktischen Kontext zu unterweisen. Assist 4.0 bietet daher Acht österreichische Industrie-, Wirtschaftsund Forschungsunternehmen haben sich im Januar 2014 im Rahmen des Forschungsprojekts „Assist 4.0 Kontextbasierte mobile Assistenzsysteme für die Industrie 4.0 “ zusammengeschlossen, um sechs Anwendungsfälle für Assistenzsysteme zu konzipieren, zu realisieren und anschließend zu evaluieren. Erprobt werden die neuen Technologien bei Intralogistik-Anlagen der Knapp AG, anhand der Halbleiterherstellung im Reinraum bei Infineon Technologies Austria und am Beispiel Automobilindustrie in Verbindung mit AVL List. Die Forschungspartner Evolaris Next Level, Paris Lodron Universität Salzburg, Research Studios Austria, XiTrust und Nexxacon machen das Oktett komplett. Das Projekt mit einer Laufzeit von 2,5 Jahren und einem Budget von rund drei Millionen Euro wird dabei von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, kurz FFG, mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Mit Beginn des Forschungsprojekts Assist 4.0 wurden mögliche Anwendungsgebiete, die Priorisierung der gewünschten Funktionalitäten sowie die Auswahl der Assistenz-Technologien festgelegt. Wesentlich in dieser Projektphase war die Einbindung aller Nutzer, um so eine hohe Akzeptanz des Assistenzsystems bei der Einführung zu fördern. Mit Beginn des Jahres 2015 ging das Projektteam in die Konzeptions- und Umsetzungsphase über – das Zwischenergebnis, der „Demontrator 1“, wurde im November 2015 im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert. Das Testsystem wird bis zum Projektende im Juni 2016 noch mit weiteren Funktionalitäten ausgestattet. die Möglichkeit, gesammeltes Wissen als Lerninhalt am Arbeitsplatz abzurufen. Um die Qualität dieses Wissens sicherzustellen, werden im Forschungsprojekt zusätzlich kollaborative Ansätze erforscht. Kollaboratives Filtern ist eine weitverbreitete Technik, die oft bei Konsumgütern wie Musik oder Filmen zum Einsatz kommt, um Benutzer in ihrer Entscheidung zu unterstützen, 30 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 indem ihre Präferenzen mit ähnlichen Bewertungen abgeglichen werden. Im Grunde ist dieser Filteransatz eines RecommenderSystems mit der Mund-zu-Mund-Propaganda vergleichbar. Basierend auf der Information des Users bieten Recommender-Systeme Vorschläge an, die Bewertungen anderer Benutzer mit einbeziehen und entsprechend höher priorisieren. Wissen, das von großer Relevanz ist, wird durch die Bewertung der Mitarbeiter demnach höher priorisiert als Wissen, das nur am Rande von Interesse ist. Dies wird in den Demonstratoren des Assist4.0-Projekts je nach Höhe der Priorisierung mit Sternen versehen (5 = sehr hoch, 1 = sehr niedrig) – auch diese Methodik knüpft an den „YouTube für die Industrie“-Ansatz an. Alle Kommunikationskanäle nutzen In der traditionellen Methode der Lehrlingsausbildung bedienten und bedienen sich Meister und Lehrling aller drei Kommunikationskanäle: dem gesprochenen Wort, der Mimik und der nonverbalen Körpersprache. Untersuchungen der US-Forscher Albert Mehrabian und Susan Ferris aus dem Jahre 1967 zufolge nehmen dabei das gesprochene Wort 7 Prozent, die Mimik 38 Prozent und die nonverbale Körpersprache 55 Prozent der Kommunikation ein. Für diese Ausbildungsmethodik ist eine Rahmenbedingung jedoch entscheidend: Meister und Lehrling müssen sich am selben Ort befinden und dieselbe Sprache sprechen. Im internationalen Service-Umfeld finden wir, wie bereits erwähnt, andere Rahmenbedingungen wieder. Mit den heute im Service gängigen Kommunikationstechnologien (Telefon, E-Mail etc.) nutzen wir in etwa nur 20 Prozent – nämlich das gesprochene Wort und die Stimm- Das Lager der Zukunft Who is Who Logistik 2016 WENN FORSCHUNGSFÖRDERUNGSPROJEKTE FRÜCHTE TRAGEN Quelle: Knapp Als Intralogistik-Anbieter ist die Planung, Durchführung und Kontrolle des Material- und Informationsflusses Kerngeschäft von Knapp. Letzteres spiegelt sich auch im Assist4.0-Projekt wider: Ausgehend von der Wissensbasis werden die Daten durch die Middleware aufbereitet, zum Frontend transportiert und über die Benutzeroberfläche verschiedener Endgeräte präsentiert. lage – der natürlichen Kommunikationskanäle. Ein weiteres zentrales Ziel des Forschungsprojekts Assist 4.0 ist es daher, diese Lücke von 80 Prozent mit heute verfügbaren Kommunikationstechnologien wie Datenbrillen, Tablets, Smartwatches zu schließen. Der Mensch steht im Mittelpunkt Die Wurzeln der Logistik gehen auf die altgriechische Definition „der Materialund Informationsfluss zwischen Quellen und Senken muss logisch geplant, durchgeführt und kontrolliert werden“ zurück. In der Vergangenheit hat sich die Branche auf den Materialfluss konzentriert. Zukünftig wird es aber vor allem auf die richtigen Prozesse zum richtigen Zeitpunkt ankommen, um auch den Anforderungen an den Informationsfluss gerecht zu werden. Knapp kommt dieser Entwicklung entgegen und beschäftigt sich – neben der wei- teren Optimierung des Materialflusses – umfeld aus Sicht der Mitarbeiter wird sich unter anderem durch Asssit 4.0 mit der verändern und neue Berufsbilder werden Gestaltung einer dynamischen Prozess- sich ergeben. Es kommt aber zu keinen welt. In der Smart Factory wird es nicht Verdrängungen, sondern zu Verschiebunmehr notwendig sein, die Fertigung anzu- gen. Facharbeiter werden beispielsweise halten, bis Service-Spezialisten eintreffen, aufgrund von Assist 4.0 nicht obsolet – sie denn mit den mobiwerden ihre Zeit nur len Assistenzsystesinnvoller und proDie Fertigung muss nicht mehr duktiver einsetzen men wird die Reiseangehalten werden, bis der zeit bereits zur Serkönnen. vicezeit. Eine ansteGenerell steht im geService-Techniker kommt hende Wartung bei samten Assist-4.0einem Pharmariesen Projekt nämlich der in Amerika, ein notwendiges Software- Mensch im Mittelpunkt. Es wird großer Update bei einem Online-Großhändler in Wert auf eine benutzerfreundliche AnIndien oder der Störfall eines Modemag- wendung gelegt, die breite Akzeptanz finnaten in Großbritannien werden schneller det und maximale Unterstützung im Arals je zuvor abgewickelt werden. beitsumfeld bietet. ❙❚❚ Diese Entwicklungen werden viele Bereiche beeinflussen: Neben den bereits geGerald Hofer, Vorstandsvorsitzender, nannten Veränderungen steht auch die Kajetan Bergles, Service Development Manager, technische Dokumentation vor einer Peter Stelzer, Leiter Business Center Vision (alle Knapp) neuen Evolutionsstufe. Auch das Arbeits- VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 31 Fotolia/Trueffelpix Who is Who Logistik 2016 Telematik Der Lkw von morgen liefert viele nützliche Daten für Fuhrparkbetreiber Vernetzte Logistik Die zunehmende Vernetzung von Truck und Trailer mittels Telematik und die nutzbringende Einbindung in die Kette der Verlade- und Transportprozesse ist eines der Hauptthemen in der Transport- und Logistikbranche. M obilität ist die Grundlage unseres Lebens und Wirtschaftens. Sie bedeutet Beweglichkeit und Wandel und eröffnet den Transportunternehmen in einer globalisierten Gesellschaft und in einem multimobilen Zeitalter neue Chancen. Wenn wir von der Mobilität der Zukunft sprechen, geht es aber nicht länger nur um den Transport von A nach B, sondern vielmehr sowohl um neue Transportkonzepte inklusive der Dispositionsprozesse als auch um neue Kommunikationswege. Es geht um die Vernetzung des Fahrzeugs und es geht um die Möglichkeiten eines nachhaltigen, sicheren und effizienten Transports. Der Grund dafür sind nicht zuletzt die gesellschaftlichen Megatrends, die die (Transport-)Welt zwar sukzessive, dafür aber grundlegend und dauerhaft verändern. Die zunehmende Globalisierung und der damit verbundene anhaltend starke Konkurrenzdruck auf internationalen Märkten sind in aller Munde. Aber auch neue Technologien und die Notwendigkeit von effizienteren Prozessen gehören zu den Megatrends, die starken Einfluss auf die Transport- und Logistikbranche haben. Das Transportieren wertvoller Fracht, ganz gleich welcher Natur, muss nicht zuletzt aufgrund versicherungstechnischer Anforderungen außerdem sicherer gestaltet und auch lückenlos dokumentiert werden – und das gilt selbstverständlich sowohl für den Fahrer als auch für das Transportgut. Gesetzliche Bestimmungen zur Zollabfertigung, zu Gewichten und CO2-Emissionen kommen hinzu. Sicherlich einer der 32 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Mit Echtzeitdaten lassen sich eine Vielzahl von Funktionen optimieren einflussreichsten Megatrends auf die Transportbranche ist aber die zunehmende Transparenz und Intelligenz von Maschinen, Autos, Trucks und Trailern. Die Verfügbarkeit von Daten wächst unaufhörlich, sie zu nutzen, ist hilfreich: Telematik in Verbindung mit sprechenden Komponenten im Fahrzeug macht’s möglich. Mit den Echtzeitinformationen lässt sich neben der Navigation eine Vielzahl weiterer Funktionen optimieren. So können die Transportunternehmen beispielsweise Erkenntnisse über ihr Fuhrpark- und Auftragsmanagement erhalten und ihre Prozesse auf Basis dieser Informationen wesentlich optimieren. Die Einflüsse erfordern also einen neuen Blick auf Truck und Trailer als informationsbasierte, intelligente Systeme. Keine Frage – der Trend hin zur Steuerung der Unternehmensprozesse Telematik Who is Who Logistik 2016 ■■ ■■ ■■ Michael Pfeiffer Vorsitzender der Geschäftsführung der BPW Bergische Achsen KG ■■Michael Pfeiffer (geboren 1959 in Köln) ist ■■Von 1987 bis 1989 war Pfeiffer bei der Dresdner Bank unter anderem im Bereich Internationale Handelsfinanzierung tätig. ■■Pfeiffer absolvierte eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank und studierte den Modellstudiengang European Business Studies an der FH Osnabrück. ■■Seit dem Jahr 2003 ist Pfeiffer Mitglied des Rates der Stadt Wiehl und seit 2007 Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer zu Köln. BPW persönlich haftender Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung der BPW Bergische Achsen KG mit Hauptsitz im Oberbergischen Wiehl. ■■Nach seinem Eintritt in die BPW war Pfeiffer zunächst als Assistent des Managements tätig und übernahm ab 1991 die Leitung unterschiedlicher Projekte und Unternehmensbereiche. 1998 wurde er persönlich haftender Gesellschafter. um angemessen auf Veränderungen reagieren zu können: dem Fahrer für die Durchführung des Transportauftrags, der Disposition beziehungsweise dem Transportunternehmen und gegebenenfalls auch dritten Unternehmen wie Werkstätten, die für die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge zuständig sind. Das Modell dahinter ist einfach: Die generierten Datenmengen werden auf Basis ereignisbezogener Nachrichtenmodelle verarbeitet, zum Beispiel bei der Grenzwertüberschreitung der Temperatur im Inneren des Trailers, um den Informationsfluss möglichst schlank zu halten. Es werden aber alle Daten gesammelt, gespeichert und auf komplexere Zusammenhänge hin analysiert. Informationen über die Gesamtlaufleistung eines Fahrzeugs korrelieren beispielsweise mit dem Beladungszustand und dem maximalen Ladevolumen und werden bewertet. Wie man aus einer solchen Fülle an Daten Wissen über die Fahrzeugauslastung gewinnen kann, zeigt Abbildung 3. Die Auswertung bezieht sich auf eine Flotte mit neun Fahrzeugen. Die schlechte Bewertung der Tonnenkilometer mit 3,3 lässt vermuten, dass es sich hier um Volumentransporte handelt. In dem Fall hätten die Fahrzeuge also mehr Gewicht laden können, aber das Volumen der Trailer ist bereits ausgeschöpft gewesen. Die Auslastung ist in diesem Fall mit 9,5 Punkten sehr gut. Das kann aber auch anders aussehen, denn das Problem bei der Auslastung von Trailern liegt nicht ausschließlich in der Disposition der Fahrzeuge. Hier haben Transportunternehmen schon aus eigenen wirtschaftlichen Interessen das Ziel, Leerfahrten zu vermeiden, weil sie hohe Kosten verursachen. Oftmals sind kurzfristig eingehende Änderungen der Aufträge ausschlaggebend dafür, dass die Fahrzeuge nicht voll ausgelastet sind. Durch eine gut funktionierende Informationskette können die Leerfahrten aber reduziert werden. Wichtig ist, dass die Transportunternehmen mit dem Einsatz A B B I L D U N G 1 : D AT E N R I C H T I G N U T Z E N Präzise Auswahl der Daten und maßgeschneiderte Auswertungen Wissen Daten Integration von sich ständig ändernden Daten und Inhalten aus vielen verschiedenen Quellen Informa tionen Umwandlung dieser Daten in nützliche, kontextbezogene Informationen Unterstützung von Mitarbeitern und Prozessen, damit die richtigen Maßnahmen ergriffen werden Geschäftliche Flexibilität und Reaktionsfähigkeit Aktion Daten müssen gesammelt, gebündelt und dann ausgewertet werden, sodass Transporteure sehen, was sie besser machen und wie sie ihre Flotte effizienter einsetzen können. Entscheidend ist die Auswahl und Aufbereitung der Daten Quelle: IBM Deutschland Wissen ist Macht – auch beim Transport Wir alle kennen die Redewendung „Wissen ist Macht“. Und in der Transportbranche ist es tatsächlich so. Im Vorteil sind perspektivisch diejenigen, die die Bedeutung von Daten richtig verstehen und einordnen. Informationen sind mittlerweile eine der wichtigsten Ressourcen. Allein das Tracking und Tracing von Fahrzeugen mit Angaben zu Ort, Zeit, Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung sagt eine Menge über die Nutzung des Fuhrparks oder die Arbeitsabläufe im Unternehmen aus. Wenn wir nun einen Schritt weiterdenken und Truck und Trailer als rollende Datenquellen betrachten, wird deutlich, welche Möglichkeiten diese Vernetzung in Form von innovativen Zusatzdiensten bietet – zum Beispiel in den Bereichen Fahrzeugsicherheit, Ladungssicherung oder beim Auftragsmanagement. Drei Arten von Daten können über die Telematik zur Verfügung gestellt werden: Daten, die Kenntnis über den Zustand einer Ware liefern und mit denen der ordnungsgemäße Transport von Gütern nachgewiesen werden kann. Dazu zählt unter anderem die Temperaturkontrolle beim Transport von Lebensmitteln oder Pharmazeutika. Technische Daten, die Aufschluss über die Mobilität der Fahrzeuge und damit über die Zuverlässigkeit und Qualität der Ladung und deren Zustellung geben. Gemeint sind damit beispielsweise die Reifenluftdruck-Kontrolle und die Bremsbelagverschleiß-Kontrolle. Daten, die Erkenntnisse über die Effizienz des Fuhrparks liefern wie beispielsweise den Beladungszustand der Fahrzeuge, die Gesamtlaufleistung oder das Fahrverhalten der Lkw-Fahrer. Insbesondere die Daten zum Ladungszustand und zur Mobilität der Fahrzeuge müssen blitzschnell erfasst und an mehreren Stellen zur Verfügung gestellt werden, AUTOR Geschäftlicher Nutzen durch Daten und Informationen ist zweischneidig. Informationsüberflutung ist hier ein viel zitiertes Stichwort. Das bloße Vorhandensein von Daten reicht nicht aus und seien es noch so viele. Transportunternehmen müssen sich überlegen, welche Informationen einen wirklichen Mehrwert für die Erfüllung der Aufgabe und damit für ihren Erfolg am Markt haben. Und sie müssen sich immer fragen, was ihre eigenen Kunden brauchen. Denn genau diesen Bedarf gilt es in den Mittelpunkt zu stellen. VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 33 Beispiel Lebensmitteltransporte Insbesondere bei Lebensmitteln sind die Transportbedingungen entscheidend für die Haltbarkeit der Ware. Aus diesem Grund muss die Kühlkette beim Transport lückenlos eingehalten und dies auch nachgewiesen werden. Steigt die Temperatur und droht der Ware daraufhin eine geringere Lebensdauer, kann der Empfänger kurzfristig reagieren, indem er die Ware schnellstmöglich verkauft. Auf diese Weise wird ein drohender Schaden rechtzeitig erkannt und begrenzt. Über die Telematik kann aber nicht nur das Überschreiten von A B B I L D U N G 2 : FA H R Z E U G N U T Z U N G S - R E P O R T Bewertung Gesamtnote 2,9 Auffälliges Bremsverhalten 5,3 Gefährliches Fahrverhalten 3,3 EBSEinstellungen 9,0 Die Ergebnisse werden auf einer Skala von 1 bis 10 eingeordnet. Dadurch erhalten die Flottenbetreiber einen schnellen Überblick über das Bremsverhalten in der Flotte und eine Bewertung des Fahrstils Basierend auf Analyse der EBS-Daten Verteilung der Flotte (Auffälliges Bremsverhalten) 1 Fahrzeug Die neun Fahrzeuge einer Flotte werden hinsichtlich des Bremsverhaltens untersucht. Anhand der ermittelten Daten (siehe Zusammenfassung) erfolgt eine Kategorisierung der einzelnen Fahrzeuge nach dem Ampelsystem 5 Fahrzeuge 3 Fahrzeuge ∎ gut (>75%) ∎ mittel (50%–75%) ∎ schlecht (<50%) Zusammenfassung Quelle: BPW/Idem Telematics von Telematiklösungen und (mobilen) Endgeräten Möglichkeiten für die Informationsbereitstellung schaffen, um auch kurzfristige Dispositionen während der Fahrt zu ermöglichen. Die Spedition kann einen eingehenden Auftrag direkt an den Bordcomputer im Fahrerhaus senden, wo der Fahrer diesen auf Knopfdruck annimmt. Die hinterlegte Empfängeradresse wird damit automatisch in die Route integriert. Bezogen auf die Laufleistung eines Fahrzeugs werden beispielsweise auch die Anzahl der ABS-Events, der aggressiven Bremsungen und der Notbremsungen sowie der durchschnittliche Bremsdruck gemessen und ausgewertet. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt anhand definierter Parameter (zum Beispiel die prozentuale Performance) automatisch über das System. Abbildung 2 zeigt, dass nicht nur die Technik, sondern insbesondere auch der individuelle Fahrstil die Betriebskosten beeinflusst. Auf Basis dieser Informationen gewinnen Fahrzeugbetreiber zusätzliche Handlungsspielräume und Flexibilität. Sie können Veränderungen frühzeitig wahrnehmen und darauf reagieren. Ein Fahrertraining zum Beispiel könnte das Gefahrenbewusstsein schärfen, die Anzahl aggressiver Bremsvorgänge reduzieren und damit den Bremsbelagverschleiß deutlich verringern. Langfristig gesehen können alleine durch einen optimierten Fahrstil oder auch durch voll- oder teilautomatisiertes Fahren vielfältige Kostenvorteile realisiert werden, denn vorausschauendes Fahren senkt den Kraftstoffverbrauch und schont Verschleißteile. In der Folge verringern sich auch die Wartungskosten. Spritsparwettbewerbe oder Fahrerprämien eröffnen den Transportunternehmen Chancen, die Fahrer zu motivieren und ihre Kosten dauerhaft zu senken. Auswertungszeitraum: 01.11.14–07.11.14 | Flottenreport Who is Who Logistik 2016 Telematik Laufleistung Gesamt (Flotte, km) Anzahl ■■RSS Events ■■ABS Events ■■Aggressiv ■■Notbremsungen ■■SILA Durchschnittlicher Bremsdruck [bar] 34 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 22.617 0 5 64 38 4 1,27 Die Anzahl der RSSund ABS-Events, der aggressiven Abbremsungen, der Notbremsungen, der SILA sowie die Laufleistung der gesamten Flotte und der durchschnittliche Bremsdruck werden via Telematik ermittelt Telematik Who is Who Logistik 2016 Auswertungszeitraum: 01.11.14–07.11.14 | Flottenreport Schwellenwerten festgestellt werden, sondern auch der genaue Zeitpunkt des Auftretens. Mit dieser Information kann der Fahrzeugbetreiber ermitteln, an welcher Stelle in der Logistikkette das Problem aufgetreten ist und wie es zukünftig behoben werden kann. ABBILDUNG 3: EFFIZIENZ-REPORT Bewertung Gesamtnote 8,2 Tonnenkilometer 3,3 Auslastung 9,5 Die Bewertung gibt Auskunft, ob die Flotte innerhalb des betrachteten Zeitraums effizient eingesetzt werden konnte Verteilung der Flotte 1 Fahrzeug 0 Fahrzeuge Das Kuchendiagramm zeigt, ob die Flotte gleichmäßig genutzt wird oder ob bestimmte Fahrzeuge besser oder weniger gut ausgelastet sind. 8 Fahrzeuge ∎ gut (>75%) ∎ mittel (50%–75%) ∎ schlecht (<50%) Quelle: BPW/Idem Telematics Zusammenfassung Laufleistung Gesamt (Flotte, km) Gesamtkilometer beladen (Flotte) Durchschnittlich beladene km pro Fahrzeug davon über Durchschnitt davon unter Durchschnitt Gesamttonnenkilometer Durchschnittliche Tonnenkilometer 22.617 21.277 2364 3 6 232.604 25.844 Ausschlaggebend für die Effizienz einer Flotte sind die hier aufgeführten Parameter, die für die Bewertung miteinander korreliert werden Mobilität von morgen aktiv gestalten Angesichts der zunehmenden Mobilität wird es für Fahrzeugbetreiber immer wichtiger, ihre Flotten ressourcenschonend, sicher und vernetzt zu organisieren. Telematik hilft ihnen dabei, ihre Mobilität zu optimieren und die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden stärker zu berücksichtigen. Ob Reduzierung von Leerfahrten, höhere Kapazitätsauslastung der Touren, flexible Auftragsabwicklung, schnelle Reaktionen auf Auftragsänderungen, Routenoptimierung oder Statusmeldungen – mithilfe von Telematikdaten können Transportunternehmen Logistikentscheidungen in Echtzeit treffen und die Informationen langfristig für die Optimierung ihrer Services und Unternehmensprozesse nutzen. Einer der wichtigsten Aspekte für die Mobilität von morgen ist daher die Bereitstellung von Echtzeitdaten. Und mithilfe von Sensorik können wir sogar vorausschauen. Denn besser als Systeme, die reagieren, sind solche, die den Einsatz vorausschauender Maßnahmen ermöglichen, bevor Störungen auftreten. Die vorausschauende Instandhaltungsplanung zur Vermeidung von Pannen ist dabei nur ein Beispiel. Wenn über die Telematik der Verschleiß des Bremsbelags bereits im Vorfeld erkannt wird, kann das Transportunternehmen den Austausch optimal planen und einleiten, um ungeplante Stillstände der Fahrzeuge zu vermeiden und den Personaleinsatz optimal zu planen. Die Entwicklung geht aber noch weiter. Zukünftig soll es möglich sein, dass die Werkstatt beim Erreichen der Verschleißgrenze des Bremsbelags ebenfalls automatisch informiert wird und einen Termin für die Reparatur freihalten kann. Das ist ein echter Sicherheits- und Effizienzgewinn für die Transport- und Logistikbranche. Das bloße Vorhandensein von Daten reicht aber längst nicht aus (siehe Abbildung 1). Unternehmen müssen diese aktiv nutzen, um Wettbewerbsvorteile zu schaffen. ❙❚❚ Michael Pfeiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung, BPW Bergische Achsen KG VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 35 Who is Who Logistik 2016 Truck-Service Die Pannenhilfe der Zukunft Z eit und Transparenz sind die wichtigsten Währungen im Pannenhilfegeschäft. Zwar werden bereits heute 95 Prozent aller Lkw vor Ort repariert und sind nach durchschnittlich 2 Stunden 34 Minuten wieder fahrbereit. Doch ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell kann sich im Onlinezeitalter nicht mehr auf die Kommunikation via Telefon, Fax oder SMS verlassen. Die Pannenhilfe der Zukunft vernetzt Fahrer, Werkstatt und Truck-Service optimal miteinander. Welche Vorteile sich durch die Digitalisierung für alle Beteiligten ergeben. Jedes Unternehmen basiert auf einem oder mehreren zentralen Geschäftsprozessen, deren Auslöser immer der Kunde ist. Ob eine Bestellung im Onlineshop, ein Transportauftrag für eine Palette, der Kauf eines Autos beim Händler oder ob der Fahrer eines liegen gebliebenen Lkw die 0800/5248000 wählt – in jedem Fall startet zeitgleich eine Vielzahl von komplexen Prozessen und Kettenreaktionen in und zwischen Unternehmen, an deren Ende ein Produkt oder eine Dienstleistung steht. Digitalisierung der Pannenhilfe Diese Komplexität zu beherrschen, erfordert eine über die Unternehmensgrenzen hinausgehende Vernetzung und Digitalisierung von Prozessen. Es wäre ein fataler Irrtum, zu glauben, die Wirtschaft hätte in Sachen Digitalisierung eine Wahl. Es ist längst eine anerkannte Tatsache und darüber hinaus eine Überlebensfrage für Hunderttausende von Unternehmen, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines Geschäftsmodells maßgeblich davon abhängt, wie flexibel es sich an veränderte Bedingungen anpassen lässt. Keine digitale Strategie, kein Geschäft, lautet die Devise für die Zukunft. Ein Trend, der auch die Transport- und Logistikbranche von Grund auf verändern wird. Wenn Fahrzeuge zunehmend vernetzt werden und mit der Infrastruktur kommunizieren, haben die Unternehmen das Nachsehen, welche sich von der Digitalisierung abschotten. Sie verlieren den Zugang Fotolia/Fotosenmeer M Nachdem der Fahrer das Warndreieck aufgestellt hat, muss es schnell gehen, damit der Lkw wieder auf die Straße kommt 36 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Truck-Service Who is Who Logistik 2016 ADAC TruckService den wieder auf der Strecke. Viele sehen darin heute noch einen Spitzenwert, der nicht mehr signifikant unterboten werden kann. Mit den Mitteln der herkömmlichen Kommunikation mag das zutreffen, nicht jedoch im beginnenden Industrie-4.0Zeitalter. Noch während der Fahrer die Panne meldet, wird die passende Werkstatt rausgesucht zum Markt. So zwingend die Digitalisierung auch sein mag, sie ist niemals Selbstzweck. Das Ziel lautet, mittels modernster Technik effizienter, transparenter und damit letztlich schneller zu werden – im Fall des ADAC TruckService: doppelt so schnell. Diese Erkenntnis führte bereits Anfang 2014 zum Start der Offensive KIDZ. Das Kürzel steht für „kundenorientiert in die Zukunft“ und hat die komplette Neuge- Kommunikation via Smartphone-App statt Telefon, Fax und SMS staltung und Digitalisierung des Pannenhilfeprozesses sowie die Umstellung auf eine App-basierte Kommunikation mit Werkstätten und Kunden zum Inhalt. Im Zentrum steht die Entwicklung von zwei Apps. Sie werden den TruckService mit Werkstätten und Kunden vernetzen: Die „Mobile Network App“ soll künftig Telefon, Fax und SMS in der Kommunikation mit den Werkstätten ablösen. Die „Mobile Assistance App“ bindet die Kunden an und wird später darüber hinaus die Pannenmeldung via App ermöglichen. Doch KIDZ ist mehr als ein IT-Projekt oder die Programmierung von Apps. Diese sind nur die Spitze des Eisbergs. Hinter ihnen verbirgt sich das umfassendste Digitalisierungs- und Prozessprogramm, das es in der Pannenhilfe bis dato gegeben hat. Lkw schneller auf die Strecke bringen KIDZ beinhaltet aber nicht nur die Digitalisierung eines Pannenhilfeablaufs, sondern die komplette Neugestaltung der ADAC-TruckService-Informationslogistik. In der ersten Projektphase befand sich die interne Organisation ein Jahr lang auf dem Prüfstand, der gesamte Pannenhilfeprozess wurde in seine Einzelteile zerlegt und als standardisierter Prozessbaukasten neu definiert. Der Fokus lag zunächst darauf, individuelle Kundenanforderungen möglichst effizient abbilden zu können. Zahlreiche Sonderanforderungen oder Verträge wurden vereinheitlicht, um die Basis für eine Automatisierung zu schaffen. Die Kommunikationsbilanz eines durchschnittlichen Panneneinsatzes sah noch bis vor wenigen Monaten folgendermaßen aus: ein Fax, elf Telefongespräche mit 24 Minuten reiner Telefonzeit und eine SMS. Zwischen der Pannenmeldung und der Ankunft des Monteurs am Pannenort vergingen teilweise bis zu 1,5 Stunden und ein Lkw war durchschnittlich nach 2,5 Stun- Die passende Werkstatt finden Die Pannenhilfe der Zukunft kommt deshalb mit nur einem Telefonat aus: der Pannenmeldung des Fahrers unter 0800/524 8000. Noch während der Lkw-Fahrer eine Panne per Telefon beim TruckService meldet, kann der Service-Agent mit einer eigens entwickelten automatisierten Werkstattsuche per Mausklick eine passende Werkstatt finden. Die Beauftragung dauert so nicht mehr länger als fünf, die Rüstzeit nur noch zehn Minuten. Diese Verbesserung ist direkte Folge der automatisierten Werkstattsuche und der „Mobile Network App“. Die automatisierte Werkstattsuche war eine der größten Herausforderungen bei KIDZ. Die Werkstätten mussten klassifiziert, Verträge vereinheitlicht und bei der Programmierung Hunderte von Kundenvorgaben berücksichtigt werden. Neben so einfachen Dingen wie Nähe zum Pannenort oder ob eine Werkstatt in der Lage ist, den Schaden zu reparieren und notwendige Ersatzteile vorrätig hat, lassen sich auch AUTOR Christoph Walter Geschäftsführer beim ADAC TruckService ■■Christoph Walter (geboren am 25. Okto- ber 1974 in Mindelheim) ist seit Juli 2014 Geschäftsführer des ADAC TruckService in Laichingen. ■■Walter startete seine Karriere 2001 als Prozess- und Organisationsberater bei der Bayerischen Landesbank in München. Seit 2003 arbeitet er für den ADAC und war zunächst in der strategischen Unternehmensentwicklung tätig. ■■Seit 2007 leitete Walter das Marketing des ADAC Fahrsicherheitstrainings und war zuletzt für das ADAC Fahrsicherheitstraining bundesweit verantwortlich. Im Januar 2014 übernahm er die kaufmännische Leitung des ADAC TruckService. ■■Walter studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Augsburg mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Unternehmenspolitik sowie Finanz- und Bankwirtschaft. ■■Seit 2005 ist Walter Mitglied der CSU-Verkehrskommission. VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 37 ADAC TruckService Who is Who Logistik 2016 Truck-Service Die papierlose Dokumentation der Pannenhilfe endet mit der Unterschrift des Fahrers heute alle möglichen kundenspezifischen Wünsche berücksichtigen. Im Gegensatz zu der Phase vor KIDZ braucht das kaum noch zusätzliche Zeit: Von der bevorzugten Werkstatt über Garantieansprüche bis hin zu individuellen Beauftragungsradien kann nahezu jeder Sonderwunsch problemlos und sicher erfüllt werden. Um die Werkstätten effektiv in den Prozess einzubinden, werden derzeit sukzessive die Werkstattpartner über die „Mobile Network App“ in die digitale Infrastruktur integriert. Von Mitte April bis Mitte Juni testeten sechs große ADAC-TruckService-Werkstattpartner die App im Tagesgeschäft und bearbeiteten alle zwischen 8 und 18 Uhr eingehenden Pannenfälle online-gestützt. Seit Juni erfolgt der Roll-Out auf alle ADAC-TruckService-Partnerwerkstätten. Von der Annahme des Auftrags über Ersatzteilbeschaffung, Abfahrt zum Pannenort, dem Beginn und Ende der eigentlichen Reparatur bis hin zum Ausfüllen des Pannendienstauftrags begleiten und bestätigen die Servicetechniker vor Ort jeden Schritt im Pannenhilfeprozess papierlos über die Mobile Network App. Zudem hat die Werkstatt die Möglichkeit der Echtzeit-Auftragsverfolgung. Mit der Unterschrift des Fahrers auf dem Tablet wird, ähnlich wie beim Paketdienst, der Auftrag abgeschlossen und die Daten an den ADAC TruckService übertragen. Nach der Reparatur wartete bislang die Verwaltungsarbeit auf die Werkstatt. Auch das gehört der Vergangenheit an. Mit der Unterschrift des Fahrers auf dem Tablet werden die Daten an das ERP-System überspielt. Alle Prozess- und Abrechnungsdaten stehen damit sowohl dem ADAC TruckService als auch der Werkstatt sofort zur Verfügung. Monteure können sich am Pannenort auf die Reparatur konzentrieren anstatt zu telefonieren, Missverständnisse und Nachfragen lassen sich vermeiden und unsere Kunden sind immer in Echtzeit informiert. Pannen via Smartphone melden Bis 2017 sollen alle ADAC-TruckServicePartner an 142 Standorten mit der App ausgestattet sein. Zudem hat das Team den Ehrgeiz, dass im besten Fall der Monteur bereits am Pannenort ist, noch bevor der Fahrer aufgelegt hat. 2016 wird die „Mobile Assistance App“ als dritter und letzter KIDZ-Baustein umgesetzt. Wenn sie im Frühjahr an den Start geht, lassen sich nicht nur Kunden- und Fahrzeugdaten, wie zum Beispiel Fahrzeugart/-typ, Hersteller, Kennzeichen oder Fahrgestellnummer hinterlegen, sondern auch Pannen via Smartphone-App melden. Der digitale Kreis schließt sich. ❙❚❚ Christoph Walter, Geschäftsführer ADAC TruckService in Laichingen Branchenguide Who is Who Logistik 2016 Branchenguide 2016 Der Branchenguide im „Who is Who Logistik 2016“ ist ein umfangreiches Verzeichnis führender Produkt- und Dienstleistungsanbieter in der Logistik. I N H A LT S V E R Z E I C H N I S B R A N C H E N G U I D E 2 0 1 6 Logistik-Dienstleistungen BLG Logistics Group Cargomando Dialog Ekol Logistics ESG Elektroniksystem- und Logistik Frigo-Trans Group7 Duisport – Duisburger Hafen Hagemann Logistics und Transport Simon Hegele Logistik und Service Hellmann Worldwide Logistics Imperial Logistics International Loxxess Nagel-Group – Kraftverkehr Nagel Pabst Transport Panterra Logistics Pfenning Logistics Rhenus Logistics Rail Cargo Group Stute Logistics System Alliance Europe Würfel Logistik S. 40 S. 41 S. 42 S. 43 S. 44 S. 45 S. 46 S. 47 S. 48 S. 49 S. 50 S. 51 S. 52 S. 53 S. 54 S. 55 S. 56 S. 57 S. 58 S. 60 S. 61 S. 62 Intralogistik/Lagertechnik Knapp Still Stöcklin Logistik Toyota Material Handling Viastore Software S. 63 S. 64 S. 65 S. 66 S. 67 Logistik-Immobilien VGP Industriebau S. 68 Nutzfahrzeuge/Fuhrpark Aral S. 69 BPW Bergische Achsen S. 70 DKV Euro Service S. 71 Euro-Leasing / MAN Financial Services S. 72 EuroShell S. 73 Fliegl Fahrzeugbau S. 74 Greiwing S. 75 Kässbohrer Fahrzeugwerke S. 76 Kögel Trailer S. 77 Krone Fahrzeugwerke S. 78 Pema S. 80 SAF-Holland S. 81 Schmitz Cargobull S. 82 Schwarzmüller Gruppe Talson Trailer TIP Trailer Services Total Deutschland UTA Union Tank Eckstein S. 83 S. 84 S. 85 S. 86 S. 87 IT-Lösungen Astrata BNS PTV Group Savvy Telematic System S. 88 S. 89 S. 90 S. 91 Versicherungen/Finanzen Kravag-Logistic S. 92 Verbände/Organisationen BGL BWVL DSLV LAG S. 93 S. 94 S. 95 S. 96 Die Firmenportraits im Branchenguide sind Anzeigen im Sinne des Presserechts. Für den Inhalt sind die Unternehmen verantwortlich Umfangreicher digitaler Branchenguide der führenden Anbieter logistischer Produkte und Dienstleistungen im Internet unter: www.verkehrsrundschau.de/branchenguide VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 39 Branchenguide Logistik-Dienstleistungen 0 1( 1 .&" , % &#,* (. , (#2! . 0 3%# 1&!2"" 41 ! (! 5(1 %-4. 6, ( - ( )"(* +, -, (&.(* /.( ! !"#$ %* &1 (#! 6$#/ (7 & 86(" ! %9 &1(7 :; 1( 0 !41 2! .,! 2< !"#$ % & ' ( )"(* +, -(&.(* /.( ! !"#$#%&' 0 !41$/ !41 =) 2 (## 0! #! 2 >(1%2#2! . + &!41#(2* (22 41!41 / 2 &(#! ( * ( 2? >#-!! & #( < " !, (!" ! #! 2 " 41* (?* , -! !41// !< 41!41 0! #! 2 2 (& 7!2 ># 7 (!" 2#&$?2 6$# )"( )2 %-2 7 3. 6! ## & &(#! / 1 0( !2 ! !41// /- >(1%2, (!" (#)"* (" 0 ! 2!"(. & !41$/ !41 (. #2! . &/(!! 2 ## (## =( (#,* 3(, 0( ! @& 0! !41$/ !41 ! (/ ! 2!/# ##2! .* ! , . !#2! .* 6(#!, 0! !#2! . !< (/ 2! . /- //!1,32 !"%(#! (41 .7 ## A.1 !< -1#, /.-1##2! . ! & 0(41 + .% - . $! ,B,#( % ::C & (#)" %)'* & !41$/ !41 + +) ! 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" )"- # + @(" ( #0 " ,# !#/ #" 0 96 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 Adressen Who is Who Logistik 2016 ANBIETER-VERZEICHNIS (IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE) ■ ■Aral Aktiengesellschaft Aral Card Service Wittener Straße 45 44789 Bochum Tel.: +49 (0)800 7237115 Fax: +49 (0)234 2774 Internet: www.aral-cardtruck.de E-Mail: [email protected] S. 69 ■ ■Astrata Germany GmbH Lissaboner Alle 1 44269 Dortmund Tel.: +49 (0)231 99777890 Internet: www.astrata.eu E-Mail: [email protected] S. 88 ■ ■BLG Logistics Group AG & Co.KG Präsident-Kennedy-Platz 1 28203 Bremen Tel.: +49 (0)421 398-01 Internet: www.blg-logistics.com E-Mail: [email protected] S. 40 ■ ■BNS GmbH Willstätterstraße 10 40549 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211 73066-0 Fax: +49 (0)211 73066-305 Internet: www.bns-software.com E-Mail: [email protected] S. 89 ■ ■BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft Postfach 1280 51656 Wiehl Tel.: +49 (0)2262 78-0 Fax: +49 (0)2262 78-1516 Internet: www.bpw.de | www.wethinktransport.de iE-Mail: [email protected] S. 70 ■ ■Bundesverband Güterkraftverkehr S. 93 Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. Breitenbachstraße 1 60487 Frankfurt Tel.: +49 (0)69 7919-0 Fax: +49 (0)69 7919-227 Internet: www.bgl-ev.de E-Mail: [email protected] ■ ■BWVL Lengsdorfer Hauptstr. 75 53127 Bonn Tel.: +49 (0)228 92535-0 Fax: +49 (0)228 92535-45 Internet: www.bwvl.de E-Mail: [email protected] S. 94 ■ ■cargomando GmbH Franz-Reichle-Straße 2 74078 Heilbronn Tel.: +49 (0)700 2274662636 Fax: +49 (0)700 cargomando Internet: www.cargomando.de E-Mail: [email protected] S. 41 ■ ■EURO-Leasing GmbH Hansestraße 1 27419 Sittensen Tel.: +49 (0)4282 9319 0 Fax: +49 (0)4282 9319 730 Internet: www.manrental.eu E-Mail: [email protected] ■ ■DiALOG AG Distribution and Logistics Spinnerei 48 71522 Backnang Tel.: +49 (0)7191 3248-0 Fax: +49 (0)7191 3248-33 Internet: www.dialog-ag.org E-Mail: [email protected] S. 42 ■ ■euroShell Deutschland S. 73 GmbH & Co. KG Suhrenkamp 71-77 22335 Hamburg Tel.: +49 (0)40 809080500 Fax: +49 (0)800 6940920 Internet: www.euroshell.de E-Mail: [email protected] ■ ■DKV Euro Service GmbH + Co. KG Balcke-Dürr-Allee 3 40882 Ratingen Tel.: +49 (0)800 3583583 Fax: +49 (0)2102 5518-192 Internet: www.dkv-euroservice.com E-Mail: [email protected] S. 71 ■ ■Fliegl Fahrzeugbau GmbH S. 74 Oberpöllnitzer Straße 8 07819 Triptis Tel.: +49 (0)36482 830-0 Fax: +49 (0) 36482 830-60 Internet: www.fliegl-fahrzeugbau.de E-Mail: [email protected] ■ ■DSLV Deutscher Speditions- und Logistikverband e. V. Weberstr. 77 53113 Bonn Tel.: +49 (0)2289 1440-0 Fax: +49 (0)2289 1440-99 Internet: www.dslv.org E-Mail: [email protected] S. 95 ■ ■Frigo-Trans GmbH Industriestraße 10 67136 Fußgönheim Tel.: +49 (0)6237 4043-10 Fax: +49 (0)6237 4043-99 Internet: www.frigo-trans.eu E-Mail: [email protected] S. 45 S. 47 ■ ■Rudolf Greiwing GmbH & Co. KG Mergenthalerstr. 2 48268 Greven Tel.: +49 (0)2571 99798-0 Fax: +49 (0)2571 99798-77 Internet: www.greiwing.com E-Mail: [email protected] S. 75 ■ ■Duisburger Hafen AG Hafennummer 3650 Alte Ruhrorter Str. 42 - 50 47119 Duisburg Tel.: +49 (0)203 803-0 Fax: +49 (0)203 803-4232 Internet: www.duisport.com E-Mail: [email protected] S. 46 ■ ■Ekol Logistics Niederlassung Köln Am Eifeltor 10 50997 Köln Tel.: +49 (0)221 800 48-0 Fax: +49 (0)221 800 48-299 Internet: www.ekol.com E-Mail: [email protected] S. 43 ■ ■GROUP7 AG Eschenallee 8 85445 Schwaig b. München Tel.: +49 (0)8122 9453-120 Fax: +49 (0)8122 9453-102 Internet: www.group-7.de E-Mail: [email protected] ■ ■ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH Livry-Gargan-Straße 6 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: +49 (0)89 9216-0 Fax: +49 (0)89 9216-2631 Internet: www.esg.de E-Mail: [email protected] S. 44 S. 72 ■ ■HAGEMANN Logistic S. 48 und Transport GmbH Kanalstraße 8 16727 Velten Tel.: +49 (0)3304 366230 Fax: +49 (0)3304 366277 Internet: www.hagemann-logistic.de E-Mail: [email protected] VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 97 Who is Who Logistik 2016 Adressen ANBIETER-VERZEICHNIS (IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE) ■ ■Simon Hegele Gesellschaft für Logistik und Service mbH Hardeckstr. 5 76185 Karlsruhe Tel.: +49 (0)721 57009-0 Fax: +49 (0)721 57009-7010 Internet: www.simon-hegele.com S. 49 ■ ■Hellmann Worldwide Logistics S. 50 GmbH & Co. KG Elbestraße 1 49090 Osnabrück Tel.: +49 (0)541 605-6450 Internet: www.hellmann.net E-Mail: [email protected] ■ ■IMPERIAL Logistics International S. 51 B.V. & Co. KG Kasteelstr. 2 47119 Duisburg Tel.: +49 (0)203 8005-0 Fax: +49 (0)203 8005-284 Internet: www.imperial-international.com E-Mail: [email protected] ■ ■KÄSSBOHRER FAHRZEUGWERKE GmbH Siemensstr. 74 47574 Goch Tel.: +49 (0)2823 9721-0 Fax: +49 (0)2823 9721-21 Internet: www.kaessbohrer.com E-Mail: [email protected] S. 76 ■ ■KNAPP AG Günter-Knapp-Str. 5-7 A-8075 Hart bei Graz, Austria Tel.: +43 (0)504 952-0 Fax: +43 (0)504 952-4000 Internet: www.knapp.com E-Mail: [email protected] S. 63 ■ ■Kögel Trailer GmbH & Co. KG Industriestraße 1 89349 Burtenbach Tel.: +49 (0)8285 88-0 Fax: +49 (0)8285 88-17905 Internet: www.koegel.com E-Mail: [email protected] S. 77 ■ ■KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG Heidenkampsweg 102 20097 Hamburg Tel.: +49 (0)611 1675-0501 Fax: +49 (0)40 23606-4366 Internet: www.kravag.de E-Mail: [email protected] S. 92 ■ ■Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH Bernard-Krone-Str.1 49757 Werlte Tel.: +49 (0)5951 209-0 Fax: +49 (0)5951 2465 Internet: www.krone-trailer.com E-Mail: [email protected] S. 78/79 ■ ■Logistics Alliance Germany LAG S. 96 Invalidenstraße 34 10115 Berlin Tel.: +49 (0)30 5858458-01 Fax: +49 (0)30 5858458-28 Internet: www.logistics-alliance-germany.de E-Mail: [email protected] ■ ■LOXXESS AG Betastrasse 10e 85774 Unterföhring Tel.: +49 (0)89 255476-10 Fax: +49 (0)89 255476-11 Internet: www.loxxess.de E-Mail: [email protected] S. 52 ■ ■pfenning logistics GmbH S. 56 Daimlerstraße 4 68542 Heddesheim Tel.: +49 (0)6203 9545-0 Internet: www.pfenning-logistics.com E-Mail: [email protected] ■ ■PTV Group Haid-und-Neu-Str. 15 76131 Karlsruhe Tel.: +49 (0)721 9651-0 Fax: +49 (0)721 9651-699 Internet: www.ptvgroup.com E-Mail: [email protected] S. 90 ■ ■Rail Cargo Group S. 58/59 Am Hauptbahnhof 2 A-1100 Wien Tel.: +43 5 7750 Internet: www.railcargo.com E-Mail: [email protected] ■ ■Rhenus SE & Co. KG Rhenus-Platz 1 59439 Holzwickede Tel.: +49 (0)2301 29-0 Fax: +49 (0)2301 29-1215 Internet: www.rhenus.com E-Mail: [email protected] S. 57 ■ ■SAF-HOLLAND GmbH Hauptstraße 26 63856 Bessenbach Tel.: +49 (0)6095 301-0 Internet: www.safholland.com E-Mail: [email protected] S. 81 ■ ■SAVVY® Telematic Systems AG Webergasse 48 8200 Schaffhausen Schweiz Tel.: +41 (0)52 6334602 Fax: +41 (0)52 6244441 Internet: www.savvy-telematics.com E-Mail: [email protected] S. 91 ■ ■Panterra Logistics GmbH S. 55 Ulrichstraße 35 73033 Goeppingen Tel.: +49 (0)7161 6285-10 Herr Reisinger Fax: +49 (0)7161 6285-22 oder -23 Internet: www.panterra-logistics.com E-Mail: [email protected] ■ ■Schmitz Cargobull AG Bahnhofstraße 22 48612 Horstmar Tel.: +49 (0)2558 81-0 Fax: +49 (0)2558 81-500 Internet: www.cargobull.com E-Mail: [email protected] S. 82 ■ ■PEMA GmbH Northeimer Straße 90-94 37412 Herzberg am Harz Tel.: +49 (0)5521 860 0 Fax: +49 (0)5521 860 1154 Internet: www.pema.eu E-Mail: [email protected] ■ ■Schwarzmüller Gruppe Hanzing 11 A-4785 Freinberg Tel.: +43 (0)7713 800-0 Fax: +43 (0)7713 800-297 Internet: www.schwarzmueller.com E-Mail: [email protected] S. 83 ■ ■Nagel-Group | Kraftverkehr Nagel S. 53 GmbH & Co. KG Zentralverwaltung Friedrich-Menzefricke-Straße 6 33775 Versmold Tel.: +49 (0)5423 960-0 Fax: +49 (0)5423 960-122 Internet: www.nagel-group.com E-Mail: [email protected] ■ ■Pabst Transport GmbH & Co. KG S. 54 Industriestraße 15 97469 Gochsheim Tel.: +49 (0)9721 7630-390 Fax: +49 (0)9721 7630-399 Internet: www.pabst-transport.de E-Mail: [email protected] 98 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 S. 80 Adressen Who is Who Logistik 2016 ANBIETER-VERZEICHNIS (IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE) ■ ■STILL GmbH Berzeliusstraße 10 22113 Hamburg Tel.: +49 (0)40 7339-2000 Fax: +49 (0)40 7339-2001 Internet: www.still.de E-Mail: [email protected] S. 64 ■ ■Stöcklin Logistik GmbH Förder- und Lagertechnik Untere Industriestraße 20 57250 Netphen Tel.: +49 (0)2713 1793-0 Fax: +49 (0)2713 1793-100 Internet: www.stoecklin.com E-Mail: [email protected] S. 65 ■ ■STUTE Logistics (AG & Co.) KG Hans-Böckler-Str. 48 28217 Bremen Tel.: +49 (0)421 3862-0 Fax: +49 (0)421 3862-222 Internet: www.stute.de E-Mail: [email protected] S. 60 ■ ■System Alliance Europe S. 61 Agency GmbH Große Straße 28 49134 Wallenhorst Tel.: +49 (0)5407 81668-0 Fax: +49 (0)5407 81668-16 Internet: www.systemallianceeurope.net E-Mail: [email protected] ■ ■Talson Trailer B.V. S. 84 Postbus 3055, 5902 RB Venlo / Netherlands Olivier van Noortweg 7 5928 LX Venlo / Netherlands Tel.: +31 492 588 600 Fax: +31 492 588 609 Internet: www.talson.net ■ ■Toyota Material Handling S. 66 Deutschland GmbH Hannoversche Straße 113 30916 Isernhagen Tel.: +49 (0)511 7262-0 Fax: +49 (0)511 7262-112 Internet: www.toyota-forklifts.de E-Mail: [email protected] ■ ■UNION TANK Eckstein GmbH & Co. KG Heinrich-Eckstein-Straße 1 63801 Kleinostheim/Main Tel.: +49 (0)6027 509-131 Fax: +49 (0)6027 509-77177 Internet: www.uta.com E-Mail: [email protected] S. 87 ■ ■VGP Industriebau GmbH Cecilienallee 17 40474 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211 875445-00 Fax: +49 (0)211 875445-99 Internet: www.vgpparks.eu E-Mail: [email protected] S. 68 ■ ■viastore SOFTWARE GmbH Magirusstr. 13 70469 Stuttgart Tel.: +49 (0)711 9818-0 Internet: www.viastoresoftware.de E-Mail: [email protected] S. 67 ■ ■Würfel Holding GmbH Hoebelstraße 35 27572 Bremerhaven Tel.: +49 (0)471 9795-183 Fax: +49 (0)471 9795-149 Internet: www.wuerfel.com E-Mail: [email protected] S. 62 ■ ■TIP Trailer Services S. 85 Germany GmbH Bredowstraße 20 22113 Hamburg 01805 799998* Tel.: +49 (0)221 800084260 Internet: www.tipeurope.com E-Mail: [email protected] ■ ■TOTAL Deutschland GmbH Tankkarten Kundenservice Jean-Monnet-Straße 2 10557 Berlin Tel.: +49 (0)30 2027-8722 Fax: +49 (0)30 2027-6785 Internet: www.totalcards.de E-Mail: [email protected] S. 86 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016 99 5964 Branchenguide Anzeige neten h c i e z sge Mit au tionen r Innova ftliche a h c s t wir noch egs. unterw Trailer.Excellence. Transport.Intelligence. Innovationen für Ihren Transportalltag. Mit Trailern und Aufbauten von Schmitz Cargobull zuverlässig ans Ziel kommen. Heute und in Zukunft – just more. www.cargobull.com Mehr Infos: +49 (0) 2558 81-7001 100 VerkehrsRUNDSCHAU Who is Who Logistik 2016