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Polen UEFA EURO 2012 Ausländische Vertretungen der Polnischen Tourismusorganisation Stockholm Amsterdam Berlin TM Moscow Warsaw London Kiev Brussels Paris Vienna Budapest New York Madrid Rome Tokyo Poznań Warszawa [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Wrocław www.polen.travel www.pologne.travel www.polen.travel www.pologne.travel www.poland.travel www.polonia.travel www.poland.travel www.polen.travel www.polen.travel www.poland.travel www.polen.travel www.polonia.travel www.polscha.travel www.lengyelorszag.travel www.poland.travel Gdańsk • BELGIEN • Brüssel Tel. +(32-2) 740 06 20 Fax +(32-2) 742 37 35 • DEUTSCHLAND • Berlin Tel. +(49-30) 21 00 920 Fax +(49-30) 21 00 92 14 • FRANKREICH • Paris Tel. +(33-1) 42 44 29 92 Fax +(33-1) 42 97 52 25 • GROSSBRITANNIEN • London Tel. +(44) 300 303 1812 Fax +(44) 300 303 1814 • ITALIEN • Rom Tel. +(39-06) 482 70 60 Fax +(39-06) 481 75 69 • JAPAN • Tokio Tel. +(81) 3-5908-3808 Fax +(81) 3-5908-3809 • NIEDERLANDE • Amsterdam Tel. +(31-20) 625 35 70 Fax +(31-20) 623 09 29 • ÖSTERREICH • Wien Tel. +(43-1) 524 71 91 12 Fax +(43-1) 524 71 91 20 • RUSSLAND • Moskau Tel. +(7-495) 510 62 10 Fax +(7-495) 510 62 11 • SCHWEDEN • Stockholm Tel. +(46-8) 21-60-75 Fax +(46-8) 21-04-65 • SPANIEN • Madrid Tel. +(34-91) 541 48 08 Fax +(34-91) 541 34 23 • UKRAINE • Kiew Tel. +(38-044) 278 67 28 Fax +(38-044) 278 66 70 • UNGARN • Budapest Tel. +(36-1) 269 78 09 Fax +(36-1) 269 78 10 • USA • New York Tel. +(1-201) 420 99 10 Fax +(1-201) 584 91 53 Herausgeber: Polska Organizacja Turystyczna / Polnische Tourismusorganisation 00-613 Warszawa, ul. Chałubińskiego 8, E-Mail: [email protected], www.pot.gov.pl Tel. +48-22 536 70 70, Fax +48-22 536 70 04, Druckerei: www.romapol.pl Editor: Brandy Design, www.brandy.pl; ARTINTRO - www.artintro.com.pl Text: A. Pacuła; Übersetzung: AGIT, J. Scharmach Fotos: Ł.Grimix, G. Nelec , W. Panów (PZ Studio), T. Sobecki, D. Zaród, Archiv PLOT, Archiv POT UEFA EURO 2012TM in Polen Polish Pass Die Karte erleichtert den Fans die Nutzung vieler Dienstleistungen. Sie umfasst: Krankenversicherung, Übernachtung, Transport in den Städten und zwischen den UEFA EURO 2012TM-Städten Dauer: vom 8. Juni bis 1. Juli. 8. Juni: Eröffnungsspiel mit Beteiligung der polnischen Nationalmannschaft – 18.00 Uhr, Nationalstadion in Warschau. Gruppenspiele: Danzig, Posen, Warschau, Breslau. Die Gruppenspiele beginnen gleichzeitig: um 18.00 und 20.45 Uhr. Viertelfinalspiele: Warschau – am 21. Juni, 20.45 Uhr; Danzig – am 22. Juni, 20.45 Uhr; Ein Halbfinalspiel: Warschau – am 28. Juni, 20.45 Uhr Die Fußball-UEFA EURO 2012TMpameisterschaft findet zum ersten Mal in zwei Staaten Mittelosteuropas statt: in Polen und in der Ukraine. Die Gruppenspiele werden in Polen in vier Städten ausgetragen: in Danzig /Gdańsk, Posen/Poznań, Warschau/Warszawa (Hauptstadt) und Breslau/Wrocław. Die Gastgeberstädte in der Ukraine sind: Charkiw, Donezk, Lemberg und Kiew (die Hauptstadt des Landes), wo am 1. Juli auch das Endspiel stattfindet. Bisher ist es noch keinem Europameisterschaftssieger gelungen, seinen Titel beim nächsten Turnier erfolgreich zu verteidigen. Viel eicht klappt´s diesmal?! In den polnischen Städten warten auf die Fußballfans die modernsten, speziell für die EM gebauten Stadien, bequeme Hotels und ein attraktives Unterhaltungsprogramm. In den Stadtzentren entstehen Fanzonen mit internationalen Fanclubs und „Stadien auf der Straße“ mit Großbildleinwand, auf der die UEFA EURO 2012TM-Spiele übertragen werden. Selbstverständlich fehlt es auch nicht an gutem Essen, Unterhaltung, Konzerten und angeregten Debatten der Fans. In verschiedenen Teilen der Stadt platziert man „Fanbotschaften“, die allseitige Informationen und Hilfe erteilen und sogar als Fundbüro dienen. Die einschlägigen Aufgaben übernehmen die Football Supporters Europe und die polnischen Fanclubs gemäß der Maxime: „Die Fans aller Mannschaften der UEFA EURO 2012TM sind unsere Gäste und Freunde.“ Man schätzt, dass die Spiele der UEFA EURO 2012TM in Polen von 670000 Fans, darunter von 420000 aus dem Ausland, besucht werden und dass in den Fanzonen mit einer halben Million Besucher zu rechnen ist. Den polnischen Fußball assoziiert man mit den Namen berühmter Fußballspieler wie Grzegorz Lato (Torschützenkönig der Weltmeisterschaft in Deutschland 1974), Kazimierz Dejna, Włodzimierz Lubański und Zbigniew Boniek (spielte u.a. bei Juventus Turin und bei AS Roma). Hervorzuheben ist, dass unsere Nationalmannschaft zweimal den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft erkämpft hat: 1974 in Deutschland (nach dem Sieg 1:0 über Brasilien) und 1982 in Spanien, wo sie Frankreich 3:2 besiegte. Bei der Europameisterschaft hat die polnische Fußball-Elf aber noch keinen Erfolg erzielt. Also vielleicht … Als Gastgeber drücken wir selbstverständlich für alle Teilnehmermannschaften der UEFA EURO 2012TM die Daumen und laden deren Fans 2012 in die polnischen EM-Städte Danzig, Posen, Warschau und Breslau ein. Polnische Tourismusorganisation Ein charakteristisches Bauwerk am Mottlau-Kai ist das Krantor mit dem größten Hafenkran des mittelalterlichen Europa aus dem Jahre 1444. Er diente zum Verladen von Waren und zum Einsetzen von Schiffsmasten. In seinem Inneren ist das Triebwerk erhalten geblieben: ein großes hölzernes Rad, das durch die menschliche Beinkraft in Gang gesetzt wird. Gdańsk Krantor Gdańsk Danzi g die Stadt der Freiheit Eine Hafenstadt an der Ostsee mit tausendjähriger Geschichte. Das gastfreundliche Danzig zieht seit Jahrhunderten Matrosen und Kaufleute, Unternehmer, Globetrotter, Künstler und Gelehrte aus aller Herren Länder in den Bann. Darüber hinaus ist Danzig ein bekanntes Zentrum der Wissenschaft, Kultur und modernen Industrie. An zwanzig Hochschulen studieren 70000 Personen. In der ehemaligen Hansestadt haben sich viele in- und ausländische Firmen etabliert, und das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner überschreitet hier den Landesdurchschnitt. 2002 erhielt Danzig die Ehrenfahne des Europarates verliehen, als ein Zeichen der Anerkennung für die Stadt der Freiheit und ihre Rolle beim Sturz des Kommunismus in Polen und Mittelosteuropa. Danzig erste urkundliche Nennung - 997 n. Chr. Stadtrecht - 1263 (nach dem Lübischen Recht) Einwohner - 457 000 Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner - ca. 7000 € breiter Sandstrand von 20 km Länge über eine Mil ion Touristen jährlich Über Jahrhunderte teilte Danzig das Schicksal dieses Teils von Europa. Die Stadt gehörte nacheinander zum polnischen, preußischen und deutschen Königreich. Sie war Mitglied der Hanse und besaß den Status einer Freien Stadt. Ab dem 15. Jh. zählte sie zu den reichsten Städten Europas, was vor allem dem Seehandel und der umsichtigen Politik des Patriziats zu verdanken war. Auch heute gehört der Danziger Hafen zu den bedeutendsten an der Ostsee. Die Stadt wurde im 20. Jahrhundert Teil der Weltgeschichte. In Danzig begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg, der tragischste in der Geschichte. Vier Jahrzehnte später, 1980, entstand in der Lenin-Werft die „Solidarność“-Bewegung, die 1989 in Polen und in den übrigen mitteleuropäischen Ländern zum Sturz der kommunistischen Machthaber führte. Die nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte Teilung Europas in den freien Westen und den unterdrückten Osten, begann 1939 symbolisch in Danzig. Und dort wurde sie auch endgültig beendet. Bekannte Danziger Nobelpreisträger • Günter Grass, geb. 1927 in Danzig; deutscher Schriftsteller, Nobelpreisträger für Literatur (1999). Butenandt (1903-1995), deutscher Gelehrter, Nobelpreisträger für Chemie (1939); seit 1933 leitete er den Lehrstuhl für Organische Chemie der Technischen Hochschule der Freien Stadt Danzig; 1994 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Danzig. • Lech Wałęsa (geb. 1943), Elektriker, Politiker, Vorsitzender der „Solidarność”, Friedensnobelpreisträger; Staatspräsident Polens (1990-1995); Ehrendoktorwürde der Danziger Universität und über 120 Hochschulen in aller Welt. • Adolf Künstler, Gelehrte • Daniel Chodowiecki (1726-1801), Kupferstecher, Grafiker, Illustrator, ab 1797 Rektor der Berliner Akademie der Künste. • Zygmunt Chychła (1926-2009), Boxer, erlangte als erster in der Geschichte des polnischen Boxsports eine olympische Goldmedaille (Helsinki 1952). • Daniel Gabriel Fahrenheit (1686-1736), Konstrukteur des modernen Thermometers; die Fahrenheit-Skala gilt bis heute in den angelsächsischen Ländern. • Johannes Hevelius (1611-1687), Astronom, hat die Position von 983 Sternen gemessen; erarbeitete die erste Mondkarte und war eines der ersten ausländischen Mitglieder der Königlichen Gesellschaft zu London (1664). • Elisabetha Hevelius, geb. Koopmann (1647-1687), zweite Gattin von Hevelius. Sie ging als erste Frau in die Geschichte der Astronomie ein und arbeitete mit ihrem Mann bei der Beobachtung der Himmelskörper zusammen. • Arthur Schopenhauer (1788-1860), Philosoph, geboren in Danzig im Haus in der Heiligegeistgasse 114. Gdańsk Danzi g die Fanzone UEFA EURO 2012TM-Stadion PGE Arena Gdańsk Fassungsvermögen: 44 839 Zuschauer, darunter: 40 VIP-Logen und 1383 Plätze in der Business-Klasse Länge: 236 m, Breite: 203 m Stadiongebäude: Höhe: 45 m, sieben oberirdische Geschosse und ein Untergeschoss 24 Mini-Bars, ein Pub für 200 Personen, ein Restaurant mit Blick auf das Spielfeld Parkplatz für 1900 Pkws und 160 Busse Projekt: Rhode Kellermann Wawrowsky Bauzeit: 2008 - 2011; Kosten: 680 Mil . €. UEFA EURO 2012TM-Stadion PGE Arena Gdańsk Das multifunktionale Stadion gehört zu den modernsten Sportobjekten in Europa und wird zur Kategorie „Elite“ gerechnet. Seine äußere Erscheinung und das Gold der Dachbespannung erinnern an den Kristall des Bernsteins, und die Elemente seiner Tragkonstruktion an Werftkräne, die zu den Symbolen von Danzig gehören. Unter der Außenpromenade und den Tribünen platzierte man u.a. einen Fitness-Klub, Restaurants, Bars, ein Geschäft mit Fußball-Souvenirs und ein Unterhaltungszentrum. Während der UEFA EURO 2012TM wird ein bargeldloses Zahlungssystem funktionieren. Die Fans erwerben eine Sonderkarte, die sie mit einem beliebigen Betrag aufladen können. Das UEFA EURO 2012TM-Stadion PGE Arena Gdańsk wird am 9. Juni 2011 mit dem Fußballspiel Polen - Frankreich eröffnet. Terminkalender der Spiele der Gruppe C in Danzig: 10. Juni 2012 - 18.00 Uhr 14. Juni 2012 - 20.45 Uhr 18. Juni 2012 - 20.45 Uhr Viertelfinale: am 22. Juni 2012 - 20.45 Uhr Die Fanzone - Plac Zebrań Ludowych Der Fußball in Danzig Die Danziger Fanzone wird sich 500 m vom Bahnhof befinden, an einem malerischen Ort am Rande eines vom Wald bewachsenen Moränenhügels. Dieser Freilicht-Fanclub bietet 30 000 Fans Platz. In den umliegenden Restaurants mit einem imposanten Angebot bodenständiger Speisen und regionalen Biersorten konzentriert sich das gesellige Leben der Fans. Auf den Großbildleinwänden werden die UEFA EURO 2012TMSpiele übertragen, und auf der Freilichtbühne sorgen ununterbrochen Stars der Pop- und Folkmusik für gute Laune. Dabei kommen auch die Liebhaber der ShantyMusik nicht zu kurz. Es waren angeblich die englischen Matrosen, die Ende des 19. Jahrhunderts die Grundsätze des Fußballspiels nach Danzig brachten. Am 18. April 1903, als Danzig zu Deutschland gehörte, entstand der erste Fußball-Club. Gedania Gdańsk hingegen ist der älteste polnische, 1922 gegründete Fußballklub der Stadt. Die größten Erfolge erzielte dieser Klub in den 1940er- und 1950erJahren, als seine Mannschaft in der zweiten Liga spielte. Heute spielt sie in der Regionalliga. Der jüngere, 1945 gegründete Klub Lechia Gdańsk, hatte eine Mannschaft, die bereits drei Jahre später in die erste Liga aufstieg. Im Jahr 1983 gewann sie den polnischen Superpokal und trat im europäischen Wettbewerb um den UEFA-Superpokal auf. Die Elf schied allerdings bereits in der ersten Runde im Kampf gegen Juventus Turin aus. Seit dem Jahr 2008 spielt Lechia in der höchsten polnischen Liga, der Extra-Klasse. In ihrem Stadion werden die Spiele der UEFA EURO 2012TM ausgetragen. Die olympischen Goldmedail engewinner aus Danzig: • Zygmunt Chychła, Boxkampf - Helsinki, 1952 Duńska, Leichtathletik, Weitsprung, Melbourne, 1956 • Leszek Blanik, Sportgymnastik, Peking 2008 • Adam Korol, Rudersport, Doppel-Vierer, Peking, 2008 • Elżbieta Jeder Fan, der selbst Sport treiben möchte, findet in Danzig vielerlei Möglichkeiten, sich nach den Fußballemotionen fit zu halten und das erregte Gemüt zu besänftigen. Zur Wahl stehen: Sporthallen, Golfplätze, Tennisplätze, Schwimmhallen, Kletterwände, Kegelclubs, Paintball und Fitness, Hochseilgarten, Reitzentren, Gokart-Bahnen und Motocross-Bahn. In der Stadt und entlang der Seeküste wurden Fahrradwege angelegt. Fachservice und Fahrradvermietung werden von mehreren Firmen angeboten. Man kann auch auf großen Fischfang gehen und sich überzeugen, wie auf hoher See geangelt wird. Info: www.gdansk.pl/sport; www.mosir.gda.pl Marina Gdańsk Zur UEFA EURO 2012TM nach Danzig kann man mit der Jacht anreisen und im Zentrum der Stadt anlegen. Die Marina befindet sich gegenüber dem Krantor. Sie misst 290 m Länge und verfügt über 60 Plätze, Stromanschluss, Beleuchtung, Hot Spot, Wasser und WC. Tel. + 48 58 524 34 73, • www: www.marinagdansk.pl, • geographische Koordinate: 54° N 21' 09" - 18° E 39' 44" Was ist sehenswert? Die Rechtstadt und der Königsweg Die historische Rechtstadt erstreckt sich an der Mottlau, die einst das Herzstück des Danziger Hafens war. Heute laufen hier die Schiffe aus, die Spazierfahrten auf der See veranstalten. In den historischen Häusern am Kai haben sich Antiquariate, Juwelierläden, Restaurants und Cafés eingerichtet. Am Mottlau-Kai beginnt der Königsweg, der die ulica Długa/Langgasse sowie den Długi Targ/Langen Markt umfasst, an dessen beiden Enden sich zwei repräsentative Tore befinden: das Goldene und das Grüne Tor. Hier zogen die Könige und bedeutendsten Gäste Danzigs in die Stadt ein. Hier wohnten die reichsten Patrizier und Kaufleute. Der Lange Markt war bis zum 17. Jh. eine internationale kaufmännische Börse. Heute finden dort Konzerte und Theateraufführungen statt. Die Touristen treffen sich gern am Neptunbrunnen (17. Jh.), der einen beliebten Hintergrund für die Erinnerungsfotos bildet. Dicht daneben lädt auch der prächtige Artushof zu einem Besuch ein, der Schauplatz vieler bedeutender Ereignisse im Leben der Stadt gewesen ist. Im Haus der Familie Uphagen (Długa-Gasse 12), heute Museum, erfährt man, wie die wohlhabenden Danziger Patrizier im 18. Jh. gelebt haben und dass sie ebenfalls viel von Kunst, dem Orient und exzellenten Speisen Gdańsk Danzi g In der Pause zwischen den Spielen hielten. Montags ist der Eintritt frei. Im Rechtstädtischen Rathaus wurde ein historisches Museum eingerichtet. Der Rote Saal zählt zu den Meisterwerken der Ornamentik und zu den prachtvollsten Rathausräumen des Landes. Vom Rathausturm bietet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt, den Hafen und die See. Das größte Backsteinbauwerk Europas Den Königsweg beherrscht die gotische Marienkirche, das größte Backsteinbauwerk Europas (Piwna-Str.), an dem 160 Jahre lang gebaut wurde. Das Gotteshaus ist 105 m lang und 30 m hoch und bietet 20000 Menschen Platz. 400 Stufen führen zu einer Galerie auf dem Kirchturm (80 m) mit Rundblick auf die Stadt, den Hafen und die Umgebung. Direkt hinter der Kirche befindet sich die Mariacka-Gasse mit einem Flair wie in der kaufmännischen Glanzzeit der Stadt im 17. Jh. Heute haben sich hier viele Kunstgalerien, Kaffeehäuser und Läden mit Bernsteinschmuck etabliert. Interessante Museen • Nationalmuseum/Muzeum Narodowe, Toruńska-Str. 1 - www.muzeum.narodowe.gda.pl • Zentrales Meeresmuseum/Centralne Muzeum Morskie, Szeroka-Str. 67 - www.cmm.pl • Historisches Museum der Stadt Danzig/Muzeum Historyczne Miasta Gdańska (Rathaus), Długa-Gasse www.mhmg.gda.pl • Bernsteinmuseum/Muzeum Bursztynu (Peinkammer), Targ Węglowy 26 - www.mhmg.gda.pl Nützliche Informationen Touristenkarte Touristeninformation Die Karte berechtigt zu einem Rabatt bei Übernachtungen (in manchen Hotels), zu ermäßigten Eintrittskarten für Theateraufführungen und Konzerte, zu Preisnachlässen in ausgewählten Restaurants, bei Autovermietungsstellen, im Aquapark und im Spa. In einigen Läden in der Rechtstadt kann man sogar Souvenirs und den Bernsteinschmuck billiger kaufen. Kostenlos kann man manche Museen besuchen und in städtischen Verkehrsmitteln nutzen. Info: www.gdansk4u.pl • Hotels UEFA EURO 2012TM in Danzig Danzig bietet eine breite Auswahl von Hotels, Pensionen und Appartements (insgesamt 15000 Betten), die jeder Geldtasche angepasst sind: Angefangen mit den Luxusangeboten in den 5-Sterne-Hotels bis hin zu gemütlichen und bequemen Übernachtungen in Gästezimmern. Info: www.euro.gdansk.pl Touristeninformationszentrum, Długi Targ-Str. 28/29, Tel. +48 58 301 43 55 Touristeninformationsstellen: • Flughafen (Port Lotniczy Gdańsk im. Lecha Wałęsy) Tel. +48 58 348 13 68 • Bahnhof (in der Personenunterführung) • Podwale Grodzkie-Str., Tel. +48 58 721 32 77 Flughafen (Port Lotniczy Gdańsk im. Lecha Wałęsy) Fluginformation: Tel. + 48 58 348 11 63 www.airport.gdansk.pl; Zufahrt: städtische Busse vom Hauptbahnhof - 210, Nachtlinie N3; Taxi Bahnhof Hauptbahnhof Gdańsk Główny, Podwale Grodzkie-Str. 1, Tel.: +48 58 721-31-73 www.pkp.pl Danzig im Internet www.gdansk.pl, www.gdansk4u.pl, www.euro.gdansk.pl Poznań Poznań Posen Posen gehört zu den ältesten und wohlhabendsten Städten Polens und hat sich als internationales Messezentrum sowie als Industrie- und Hochschulzentrum einen Namen gemacht. Die Stadt organisiert internationale Kongresse und Konferenzen sowie Sportveranstaltungen wie u.a. Europa- und Weltmeisterschaften vielerlei Disziplinen. Die Posener Kaufmannstradition und der heutige Unternehmergeist werden allgemein geschätzt. Made in Poznań bedeutet Solidität und hohe Qualität. Anerkannte Ratingagenturen haben Posen den (nach Warschau) zweiten Platz in Polen unter den businessfreundlichsten Städten zuerkannt. Die Posener lieben den Sport. Wenn die hiesigen Fußballklubs spielen, sind alle Plätze in den Stadien voll besetzt. In den Stadtparks und umliegenden Wäldern sieht man Jogger aller Altersgruppen. Kein Wunder, denn in Posen findet der landesweit größte städtische Marathonlauf statt, der unter dem Namen Poznań Marathon bekannt ist. Dass es sich in Posen hervorragend leben lässt, wissen nicht nur die Einheimischen, sondern ebenfalls die Gäste zu schätzen. Posen Einwohner - 554000; Fläche - 262 km² 25 Hochschulen - 140000 Studenten; Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner - ca. 15000 € (zweimal höher als der Landesdurchschnitt) 66 Sportklubs, in denen über 7 000 Menschen trainieren Eine Stadt so alt wie Polen Nach Ansicht der Historiker hatten in Posen im 10. Jahrhundert die ersten Herrscher Polens ihren Sitz. An der Stelle der ältesten Burg (auf der Dominsel Ostrów Tumski auf dem Fluss Warthe) befindet sich eine römisch-katholische Kathedrale, in der der erste König Polens, Bolesław Chrobry, bestattet worden war. Seit der Gründung der Stadt (1253) spielte Posen eine bedeutende Rolle im internationalen Handel. Am Handelsweg von Danzig, Litauen und Russland nach Westeuropa gelegen, nutzte Posen geschickt seine Lage und zog sowohl Polen wie Ausländer an. Ab dem Mittelalter siedelten sich hier Juden, Italiener (genuesische Kaufleute), Schotten (sie entwickelten den Handel mit den britischen Städten), Holländer, Griechen (sie handelten mit Wein) und Kaufleute aus verschiedenen Regionen Deutschlands an. Bekannte Posener Stanisław Barańczak (1946), Dichter, Kritiker, Professor der Harvard University; er übersetzte die Werke Shakespeares und vieler hervorragender englischsprachiger Dichter ins Polnische. • Zygmunt Bauman (1925), Soziologe, Philosoph, Essayist, Träger des Adorno-Preises und des Prinz-von-Asturien-Preises. • Hipolit Cegielski (1813-1868), Humanist und Industrieller, Journalist und Politiker; Gründer der Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen – heute industrieller Gigant: „H. Cegielski”. • Krystyna Feldman (1916- 2007), Charakterschauspielerin, hauptsächlich durch die Rolle im Film über den weltberühmten Maler - Nikifor (Epifan Drowniak) - bekannt. • Wojciech Fibak (1952) - Tennisspieler, er stand im Finale des individuellen Masters-Turniers, zweifacher Weltmeister im Doppel und Australian-Open-Sieger, Geschäftsmann, Sammler und Förderer der modernen Kunst. • Carl Hartwig (1832-1879), einer der reichsten Posener Unternehmer im 19. Jh., Gründer der bis heute bekannten Transportfirma „C. Hartwig”. • Paul von Hindenburg (geb. 1847 in Posen, gest. 1934), deutscher Feldmarschall und Politiker; in den Jahren 1925-1934 Reichspräsident der Weimarer Republik. • Krzysztof Komeda (1931-1969), Jazzkomponist und –pianist sowie Filmmusikautor (u.a. das Wiegenlied aus Roman Polańskis Spielfilm Rosmaries Baby). • Jan Lenica (1928-2001) - Zeichner, Graphiker, Projektant, Regisseur von Zeichentrickfilmen, einer der Hauptvertreter der polnischen Plakat-Schule und einer der Wegbereiter des surrealistischen Autorenkinos. • Poznań Posen die Fanzone Das Städtische Stadion Fassungsvermögen: 46 000 Plätze, darunter 266 für behinderte Personen, 45 VIP-Logen (480 Personen) und 1100 Plätze in der Business-Klasse 221 gastronomische Einrichtungen Parkplatz für 2000 Autos Beleuchtungsstärke - 2000 Lux (TV-Übertragungen im HD-System) Baujahr: 1968, Modernisierung: 2010 Modernisierungskosten: 180 Mil . € Städtisches Stadion – Bułgarska-Str. 5. Das im Hinblick auf die UEFA EURO 2012TM vollkommen modernisierte Städtische Stadion wird zur Kategorie „Elite“ gerechnet. Die Schöpfer der neuen Version ergänzten das Stadion mit vier überdachten Tribünen und mit den zwei landesweit größten Videowänden (von je 116 m² Fläche und aus 120 LED-Modulen bestehend). Die Bewässerung des Fußballrasens erfolgt auf ökologische Weise, und zwar mit Regenwasser, das in einem unterirdischen Behälter aufgefangen wird. Das Stadion ist mit vier Stromgeneratoren ausgestattet, dank dem das Treffen selbst bei einem Stromausfall in der ganzen Stadt problemlos beendet werden kann. Das Städtische Stadion in Posen wurde am 20. September 2010 übergeben und ist damit das erste fertig gestellte Objekt für die UEFA EURO 2012 TM in Polen. Die Eröffnungsfeierlichkeiten krönte der Auftritt des englischen Pop-Stars Sting, der zusammen mit Royal Philharmonic Orchestra London über 30 000 Zuschauer in den Bann zog. Selbstverständlich fehlte es auch nicht an einer grandiosen Lasershow, Lichtkaskaden und sogar einer Performanzen. Die Fußballklubs – der Stolz der Posener Der älteste Fußballklub der Stadt ist Warta Poznań (die Bezeichnung stammt vom gleichnamigen Fluss, an dem Posen liegt und lässt sich auch mit dem Begriff „Wache“ assoziieren), der 1912 gegründet wurde. Im ersten offiziellen Spiel am 18. August 1912 besiegte die Posener Mannschaft den bekannten BFC Hertha 9:2. Warta Poznań war zweimal Polens Landesmeister und fünfmal Vizemeister. Heute spielt der Klub der ersten polnischen Liga. Der 1922 gegründete Klub Lech Poznań ist jünger als Warta, auf internationaler Ebene gut bekannt und gegenwärtiger Landesmeister. Seit seinem ersten Auftritt in der ersten Liga (1948) war der Klub sechsmal Landesmeister, erwarb fünfmal den Pokal und viermal den Superpokal Polens. Die Stürmer von Lech errangen neunmal den Titel „Torschützenkönig“ der höchsten Spielklasse. Fanzone Die Posener Fanzone wird sich in der Innenstadt befinden und kann mindestens 20 000 Personen auf einmal aufnehmen. Zahlreiche Attraktionen und Vorschläge interessanter Freizeitgestaltung lassen in den Spielpausen gewiss keine Langeweile aufkommen. Terminkalender der Spiele der Gruppe C in Posen: 10. Juni - 20:45 Uhr 14. Juni - 18.00 Uhr 18. Juni - 20:45 Uhr Die übrigen Spiele der Gruppe C finden in Danzig statt. Poznań Posen In der Pause zwischen den Spielen Wo einkaufen? Einkauf von Markenartikeln Unweit des Marktes, in der Marcinkowskiego-Allee 10, befindet sich das historische Gebäude Bazar, einst Zentrum des geselligen, politischen und wirtschaftlichen Lebens der Posener sowie elegantes Hotel zugleich. Heute laden hier die Boutiquen anerkannter Designer ein. Einige hundert Meter vom Markt entfernt, erweckt die Alte Brauerei (Stary Browar) das Interesse der Schnäppchenjäger. In dem sorgfältig restaurierten Brauereigebäude aus dem 19. Jh. Nützliche Informationen Was ist sehenswert? Die Altstadt Der Marktplatz (ein Quadrat von 141 m Seitenlänge), in den zwölf Gassen münden, ist von Häusern aus dem 16. und 17. Jh. umgeben. Manche von ihnen verfügen über Bogengänge, wo sich einst Kramläden befanden. Heute haben sich dort Kunstgalerien, Museen, Juwelierläden, Bierstuben (köstliche regionale Biere), Restaurants (mit polnischer und internationaler Küche) und Kaffeehäuser niedergelassen. Das schönste Baudenkmal des Marktes ist das RenaissanceRathaus, das zu den Architekturperlen seiner Epoche zählt. Den Blickfang bildet die prächtige Fassade mit dreigeschossigen Arkadenloggien. Auf einer kleinen Plattform über der Rathausuhr erscheinen um 12 Uhr zwei Ziegenböckchen, die zum Symbol der Stadt geworden sind. Im Rathaus befindet sich heute das Stadtgeschichtliche Museum. Im Juni findet auf dem Platz der Johannisjahrmarkt statt. Bei dieser Gelegenheit kann man Kunstgegenstände, Antiquitäten sowie Volkskunsterzeugnisse erwerben und sich an den Leckerbissen der regionalen Küche, durch die Posen und Großpolen bekannt sind, gütlich tun. Die Museen in der Altstadt Nationalmuseum/Muzeum Narodowe, Marcinkowskiego-Allee 9, www.mnp.art.pl • Stadtgeschichtliches Museum/Muzeum Historii Miasta Poznania (Rathaus), Stary Rynek, www.mnp.art.pl • Musikinstrumentenmuseum/Muzeum Instrumentów Muzycznych, Stary Rynek 45, www.mnp.art.pl • Großpolnisches Militärmuseum/Wielkopolskie Muzeum Wojskowe, Stary Rynek 9, www.mnp.art.pl • Museum für Angewandte Kunst/Muzeum Sztuk Użytkowych, Góra Przemysła 1, www.mnp.art.pl • Selbst der leidenschaftlichste Fan braucht Momente der Entspannung vom Fußballfieber und muss sich manchmal ganz einfach für gewisse Zeit außerhalb der Fanzone relaxen. An Möglichkeiten aktiver Erholung fehlt es in Posen ganz bestimmt nicht. Die Sport- und Erholungszentren bereiten für die Gäste der UEFA EURO 2012TM ganz besondere Programme vor. Malta-See Das größte und im Zentrum der Stadt gelegene Erholungs-, Unterhaltungs- und Sportzentrum ist die moderne Anlage rund um den künstlichen MaltaSee. An seinem Strand findet man solche Attraktionen wie Skihang, Minigolf, Schwimmbad, Spielplätze, Freilichtkino, Biergärten und Restaurants. Auf dem Malta-See befindet sich auch eine bekannte Paddel- und Ruder-Regattabahn, wo Wettbewerbe von Europa- und Weltrang ausgetragen werden. Posener Stadtkarte Die Posener Stadtkarte ermöglicht freien Eintritt bzw. Ermäßigung für Eintrittskarten zu 60 touristischen Attraktionen sowie kostenlose Fahrten mit den städtischen Verkehrsmitteln, freien Eintritt zu den meisten Museen und Rabatt für Sport- und Erholungsobjekte, manche Hotels und Restaurants. Die Karte erwirbt man in den städtische Informationsstellen in der RatajczakaStr. 44, auf dem Flughafen „Poznań Ławica” und in der Touristeninformation, Stary Rynek 59. Info: Tel. +48 61 851 96 45 Hotels der UEFA EURO 2012TM Den Fans der UEFA EURO 2012TM stehen Hotels verschiedener Kategorie zur Verfügung; Übernachtungsplätze findet man auf dem Campus, in Pensionen, Appartements, auf Campingplätzen am Stadtrand und in den nahe gelegenen Städten, z.B. in Gnesen. Internationaler Flughafen Poznań - Ławica Der Flughafen fertigt jährlich 1,5 Millionen Fluggäste ab. Lage: 7 km vom Stadtzentrum. Auskunft: Tel. +48 61 847 33 95. Zufahrt: Taxi und die städtischen Busse: Linien 59, ekspres L (zum Bahnhof) und nach 23.00 Uhr die Nachtlinie 242. Hauptbahnhof Poznań Główny Lage: Stadtmitte, 4 km vom EURO-Stadion und 7 km vom Flughafen Poznań Ławica entfernt. Automatische Auskunft über den Fahrplan der Züge: Tel. 61 863 38 14, 61 863 38 15; inländische und internationale Fahrplanauskunft: Tel. 42 194 36 Städtisches Informationsbüro www.cim.poznan.pl, Ratajczaka-Str. 44, Tel. +48 61 851 96 45; +48 61 19431 (von außerhalb Posens), 19431 (in Posen) Posen im Internet www.poznan.pl, www.europoznan2012.pl, www.bilety24.pl, www.eventim.pl (Półwiejska-Str. 42) hat sich nun ein Kunst- und Handelszentrum eingerichtet. Nach den Einkäufen in den hiesigen Nobelboutiquen kann man sich vor Ort Ausstellungen moderner Kunst ansehen oder bei einem Konzerte entspannen. Galerie Anlässlich der UEFA EURO 2012TM wurden von den Stadtbehörden bekannte Künstler eingeladen, Skulpturen und Installationen im Freien zu realisieren. Rafał Górczyński baute an der Kreuzung der Serafitek- und Kórnicka-Str. eine Installation unter dem Titel Fair Play. Sie hat die Form eines Fußballtores, das in der Mitte so geteilt ist, dass man von beiden Seiten darauf schießen kann. Das Werk symbolisiert die Gleichheit der Chancen und die edle Form der Rivalität, bei der die gemeinsame Unterhaltung und nicht die rücksichtslose, zerstörerische Konkurrenz das Ziel ist. Wrocław Wrocław Bresl a u die Stadt der Begegnungen Breslau Einwohner - 632 000, Fläche - 293 km² Haushalt - ca. 1 Mrd. € (zweitgrößter städtischer Haushalt im Land) Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner - ca. 11000 € (50% mehr als der Landesdurchschnitt) durchschnittliches Wirtschaftswachstum - 10% jährlich Breslau gehört zu den größten Kultur-, Hochschul-, Forschungs- und Industriezentren Polens. Nahezu 20% der Einwohner sind Studierende. In Breslau wirken der größte europäische Leasingfonds, renommierte Firmen aus der Haushaltsgerätebranche, der Informationstechnik, des Transports und der Chemieindustrie. Im Technologiepark wirken High-Tech-Firmen; es entwickelt sich ein IBM-Informations- und Dienstleistungszentrum. Im kulturellen Terminkalender der Stadt findet man das ganze Jahr über großartige künstlerische Festivals, Opern- und Theateraufführungen, Konzerte der klassischen und der Unterhaltungsmusik, Auftritte von Popstars. Mikrokosmos der Stadt Als der hervorragende Historiker Norman Davies die Geschichte von Breslau schrieb, nannte er die Odermetropole Mikrokosmos einer europäischen Stadt. Die an der Kreuzung wichtiger Handelswege (u.a. der Via Regia) gelegene Stadt verstand es über Jahrhunderte hinweg, ihren Reichtum, ihre Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft in geschickter Weise zu entwickeln. In guten wie in schlechten Zeiten teilte sie das Schicksal dieser Region Europas und schöpfte aus den Vorbildern der deutschen, polnischen, tschechischen und jüdischen Kultur. Einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte der Stadt leisteten die Piastenherzöge, die böhmischen und polnischen Monarchen, die Könige von Preußen und die deutschen Kaiser sowie Kaufleute, Unternehmer, Gelehrte und Künstler aus verschiedenen europäischen Staaten. Das Gedeihen der Stadt unterbrach der Zweite Weltkrieg. Im Winter 1945 wurde Breslau (damals eine deutsche Stadt) zu 70% zerstört. Manche Stadtviertel wurden geradezu dem Erdboden gleich gemacht und die Bevölkerung ausgesiedelt. Auf der Potsdamer Konferenz wurde die Stadt Polen zuerkannt. Die neuen Breslauer Bürger haben die Stadt mit viel Liebe wieder aufgebaut, so dass sie den Besucher heute erneut mit historischem Flair entzückt. Bekannte Breslauer des 20. Jahrhunderts (Auswahl): Ryszard Cieślak (1937-1990), Schauspieler, spielte die hervorragendsten Rollen in Teatr Laboratorium von Jerzy Grotowski. • Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), deutscher evangelischer Geistlicher, Theologe und Antifaschist. • Marek Krajewski (geb. 1966), Verfasser von Kriminalromanen, die in viele Sprachen der Welt übersetzt wurden. • Hans-Georg Gadamer (1900-2002), deutscher Philosoph, Humanist, Mitbegründer der philosophischen Hermeneutik. • Jerzy Grotowski (1933-1999), Regisseur, Theaterwissenschaftler, Pädagoge, Begründer einer der wichtigsten Theaterreformen des 20. Jh. • Wanda Rutkiewicz (1943-1992), Elektronikingenieurin, Hochgebirgsklettererin, erste Europäerin, die den Mount Everest (8850 m) eroberte und die erste Frau in der Welt auf dem Gipfel K2 (8611 m). • Henryk Tomaszewski (1919-2001), Pantomime, Tänzer, Choreograf, Gründer des Breslauer Pantomimetheaters, Autor von Inszenierungen, die heute zur Klassik auf diesem Kunstgebiet gezählt werden. • Tadeusz Różewicz (geb. 1921), Lyriker, Dramaturg, Prosaiker, einer der weltweit bekanntesten polnischen Schriftsteller. • Józef Zapędzki (geb. 1929), zweifacher Olympiameister im Schießen mit der Schnellfeuerpistole, ehem. Armeeangehöriger. • Nobelpreisträger, die mit Breslau verbunden waren: • Theodor Mommsen, Literatur - 1902; Philipp Lenard, Physik - 1905; Eduard Buchner, Chemie - 1907; Paul Ehrlich, Medizin - 1908; Gerhart Hauptmann, Literatur - 1912; Fritz Haber, Chemie - 1918; Friedrich Bergius, Chemie - 1931; Otto Stern, Physik - 1943; Max Born, Physik - 1954; Reinhard Selten, Ökonomie – 1994. Im Breslauer Filmstudio drehten weltbekannte polnische Regisseure wie u.a. Andrzej Wajda, Krzysztof Kieślowski, Krzysztof Zanussi und Wojciech Hass ihre Filme. Bresl a u die Fanzone Die Fanzone platziert sich auf dem Solny-Platz (unweit vom Markt), wo einst mit dem Salz aus der Grube Bochnia gehandelt wurde. In der Umgebung historischer Häuser können zigtausende Fans auf mehreren Großbildleinwänden die Spiele mitverfolgen, die regionale Küche genießen und Konzerten der Pop- und Folkmusikstars lauschen. Die Altstadt ist Zone des drahtlosen Internets (Hot Spot). UEFA EURO 2012 -Stadion TM (Michała Drzymały-Str.) Das neue, für die UEFA EURO 2012TM gebaute Stadion, gehört zur Kategorie „Elite“ und ist Sporteinrichtung, Konzertsaal und Konferenzzentrum zugleich. Die durchsichtige Dachbespannung aus Glasfaser verleiht dem Stadion Leichtigkeit und Transparenz. Ein spezielles Scheinwerfersystem ermöglicht den Wechsel der Beleuchtungsfarbe je nach Dramaturgie des Geschehens auf dem Rasen. Das Stadion verfügt u.a. über Konferenzräume, Business Club, Fan-Bar, zahlreiche gastronomische Punkte, Diskothek, Spielkasino, Fitnesscenter und einen Laden mit EURO-Souvenirs. Die Einkäufe auf dem Gelände des Stadions können bargeldlos bezahlt werden. Der Breslauer Fußball Es wird angenommen, dass die Geschichte des Fußballs im damals zu Deutschland gehörenden Breslau 1892 Wrocław 2012 sp. z o.o. Die offizielle Eröffnung des Städtischen Stadions in Breslau erfolgt im September 2011. Aus diesem Anlass ist eine Reihe spektakulärer Kultur- und Sportveranstaltungen geplant wie u.a. der Kampf zwischen den Schwergewichtsboxern Kliczko und Adamek um die IBF- und WBO- Weltmeisterschaft, ein Konzert mit internationaler Star-Besetzung, ein Spiel der polnischen Nationalmannschaft, eine Show für die ganze Familie sowie ein Spiel des Klubs WKS Śląsk Wrocław mit einer der besten europäischen Fußballmannschaften. Terminkalender der Spiele der Gruppe A in Breslau: 8. Juni – 20.45 Uhr 12. Juni - 18.00 Uhr 16. Juni - 20.45 Uhr (Spiel der polnischen Nationalmannschaft) UEFA EURO 2012 -Stadion TM das Stadion hat 6 Geschosse, Länge: 272 m, Breite: 224 m, Höhe: 39 m, Dachfläche: 38 000 m2 Spielfeldausmaß: 68 x 105 m, natürlicher Rasen Fassungsvermögen: 42 000 Zuschauer, darunter: 204 Plätze für behinderte Personen, 1738 in der Business-Klasse, 218 Plätze in den Logen Projekt: JSK Architekci Entfernung der ersten Sitzreihe vom Spielfeld - 7 m Wrocław 2012 sp. z o.o. begann. Damals kam der englische Trainer Tom Dutton in die Stadt, der den Breslauer Sportlern die Grundsätze des neuen Spiels beibrachte. Im selben Jahr wurde das erste Spiel ausgetragen – auf einem Spielfeld von 150 m Länge und 75 m Breite. Der erste Fußballmeister der Stadt war 1903 FC Breslau. Der älteste und bekannteste Fußballklub im polnischen Breslau (nach 1945) ist Śląsk Wrocław – 1946 als Pionier Wrocław gegründet und später in Legia Wrocław umbenannt. In jener Zeit war der Klub Eigentum der Polnischen Volksarmee. Śląsk war einmal (1977) Landesmeister und gewann zweimal den Landespokal (1976, 1987). Bei den europäischen Pokalspielen gelangte der Klub in die dritte Runde. Heute tritt er in der Extra-Klasse auf. Museen in der Nähe der Fanzone Stadtmuseum/Muzeum Miejskie, Markt, Sukiennice 14, www.mmw.pl • Architekturmuseum/Muzeum Architektury, Bernardyńska-Str. 5, www.ma.wroc.pl • Nationalmuseum/Muzeum Narodowe, Plac Powstańców Warszawy 5, www.mnwr.art.pl • Bresl a u In der Pause zwischen den Spielen Breslau ist eine Enzyklopädie der Architektur und Baudenkmäler verschiedener Epochen: von der Gotik und dem Barock bis hin zu modernistischen Bauten. Durchzogen von den Kanälen der Oder und deren Nebenflüssen, mit über hundert Brücken verbunden, lässt sich die Stadt sowohl vom Land wie vom Wasser her erkunden. Zur Auswahl stehen Ausflüge mit dem Wassertaxi oder mit dem Passagierschiff. Eines der charakteristischen Symbole der Stadt ist die ehemalige Kaiserbrücke – heute Most Grunwaldzki. Erbaut wurde sie 1910 und gehörte damals zu den größten Brückenkonstruktionen in der Welt. Was ist sehenswert? Der altstädtische Markt Das gotische Rathaus Den mittelalterlichen Markt (13. Jh., Ausmaße 207 x 175 m) umgeben historische Häuser, die in unterschiedlichen Epochen erbaut wurden und vielerlei Baustile vertreten. Heute beherbergen sie stimmungsvolle Kaffeehäuser, Restaurants (auch eine vegetarisches), Konditoreien, Buchhandlungen und Läden mit Kunsthandwerk. Im Keller eines der Häuser wirkte das Teatr Laboratorium von Jerzy Grotowski. Heute befindet sich dort ein Forschungszentrum, das sich mit dem Schaffen des großen avantgardistischen Theaterregisseurs befasst. Das Herzstück des Marktes bildet der Ring mit Bürgerhäusern, den Tuchhallen und zwei Rathäusern. Dort befinden sich Geschäfte mit Kunsthandwerk, Restaurants und selbstverständlich der berühmte Schweidnitzer Keller (Piwnica Świdnicka) aus dem 14. Jahrhundert – heute stilvolles Restaurant. Das gotische Rathaus, heute Wahrzeichen der Stadt, ist eine Meisterleistung der mittelalterlichen Baukunst. Seine Räume beherbergen das Museum für Bürgerliche Kunst und sind Austragungsort städtischer Feierlichkeiten. Im Rathausturm (66 m hoch) befindet sich Polens älteste Uhrglocke aus dem Jahr 1368. An der Ecke des Marktes (vor der St. Elisabeth-Kirche) stehen zwei Häuser, die mit einem Bogentor verbunden sind und zärtlich „Hänsel“ und „Gretel“ genannt werden. Sie veranschaulichen die originale Bebauung der Stadt im 16. Jh. Beim Haus „Jaś“ befindet sich ein symbolischer „Eingang“ zum Museum der Wichtelmännchen. Diese putzigen Bronzezwerge leben in der ganzen Stadt verstreut, und man begegnet ihnen meist ganz unverhofft. Etwas weiter weg vom Markt Eine Huldigung für einfache Handlungen Nicht weit vom Markt entfernt, zwischen der Kiełbaśnicza- und der Odrzańska-Straße, befinden sich die ehemaligen Fleischbänke, in denen heute Verkaufsgalerien mit Kunstgegenständen, Kunsthandwerk und Schmucksachen untergebracht sind. Neben dem Eingang wurde dem armen Schlachtvieh ein originelles Denkmal gesetzt. Interessant ist ebenfalls die bescheidene Tafel mit der symbolischen Inschrift „1+1 = 2”, die eine Ehrung für einfache Handlungen darstellt, die für die Entwicklung der Kultur am wichtigsten sind. Die älteste Insel Auf der Dominsel/Ostrów Tumski (einst Oder-Insel) mit den ehrwürdigen Mauern ihrer schlanken gotischen Kirchen, hat sich die mittelalterliche Atmosphäre der Stadt bewahrt. An dieser Stelle befand sich die Burg, die Breslau den Anfang gab. Der Spaziergang auf der Dominsel ist abends, wenn die Gassen ins Licht der Gaslaternen getaucht sind, ganz besonders romantisch. Szczytnicki-Park Der Park (Fläche: 100 ha) wurde Ende des 18. Jh. als Scheitniger Park angelegt und ist geradezu ein Meisterwerk der Natur (400 Baum- und Straucharten) und Gartenbaukultur. Im Jahre 1913 wurde im Park die berühmte Jahrhunderthalle (Hala Stulecia) fertig gestellt, und seit 2009 erfreut ein imposanter multimedialer Springbrunnen Auge und Ohr. Außer diesen Wundern der Architektur und Technik sollte man ebenfalls dem hiesigen Japanischen Garten einen Besuch abstatten, wo der Genius der Natur und das ästhetische Empfinden der Projektanten eine ideale Harmonie geschaffen haben. Nützliche Informationen UEFA EURO 2012TM-Hotels Auf die Fans der UEFA EURO 2012TM warten in Breslau 30000 Übernachtungsplätze in 3-, 4- und 5-Sterne-Hotels, Appartements, Gästehäusern, Hostels, auf dem Campus und auf Campingplätzen am Stadtrand. Über 23000 Betten stehen zur Verfügung in Hotels und Erholungsheimen in der Umgebung (maximal 2 Fahrtstunden von der Stadt entfernt). Internationaler Mikołaj-Kopernik-Flughafen www.airport.wroclaw.pl Der internationale Flughafen bedient jährlich über 2 Mill. Fluggäste. Die wichtigsten Flugverbindungen: Kopenhagen, Oslo, Paris, Brüssel, Dublin, Eindhoven, Stockholm und einige Städte in Deutschland, Großbritannien und Italien. Lage: 13 km vom Stadtzentrum entfernt, Skarżyńskiego-Str., Tel. +48 71 358 11 00. Touristeninformation Rynek 14 , Tel. +48 71 344 31 11, Handy +48 663 888 725, www.wroclaw-info.pl Breslau im Internet www.wroclaw.pl; www.convention.wroclaw.pl; www.2012.wroc.pl Die Jahrhunderthalle (eine Veranstaltungshalle) wurde 1913 nach dem Entwurf des deutschen Architekten Max Berg erbaut und war seinerzeit einmalig in der Welt. Ihre Stahlbetonkuppel hat eine Größe, die damals ausschließlich als Eisenkonstruktionen möglich war. Kuppeldurchmesser – 67 m, Höhe – 42 m, Fassungsvermögen: 10 000 Zuschauer. Die Halle wurde 2006 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Warszawa Warschau die Hauptstadt Warschau heute eine vollkommen andere Stadt, die jedoch viele prächtige Baudenkmäler vorzuweisen hat. Die reizvolle, originalgetreu rekonstruierte Altstadt wurde 1980 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen. Bekannte Warschauer im 19. und 20. Jh.: (Auswahl) Magdalena Abakanowicz (1930), Bildhauerin, Absolventin der Warschauer Akademie der Schönen Künste; • Fryderyk Chopin (1810-1849), Komponist und Pianist; in Warschau besuchte er die Schule, gab sein erstes Konzert und entwickelte sich künstlerisch; 1830 siedelte er nach Frankreich aus; • Maria Skłodowska-Curie (1867-1934), zweifache Nobelpreisträgerin im Bereich der Chemie und Physik; geboren in Warschau in einer Lehrerfamilie; in ihrem Elternhaus befindet sich ein Museum (Freta-Str. 16, Altstadt); • Ryszard Kapuściński (1932-2007), Journalist, Fotograf, Publizist, Meister der modernen Reportage; • Krzysztof Kieślowski (1941-1996), Filmregisseur; Mitglied der Filmakademie der USA und des Britischen Filminstituts; zweimal für den Oscar nominiert; • Leszek Kołakowski (1923-2009), Philosoph, Professor der Warschauer Universität und der Universität Oxford; • Irena Sendler (1910-2008), Krankenschwester. Während des Zweiten Weltkrieges rettete sie das Leben von 2 500 jüdischen Kindern aus dem Ghetto. Mit dem Titel Gerechte unter den Völkern geehrt; • Isaac Bashevis Singer (1902-1991), jüdischer Schriftsteller, Nobelpreisträger (1978); Ausbildung und schriftstellerisches Debüt in Warschau. Das Haus, in dem er wohnte und das in seinen Romanen erscheint, befindet sich in der Krochmalna-Str. 10; • Władysław Szpilman, (1911-2000) Pianist und Komponist. Auf seinen Kriegserlebnissen basierte Roman Polańskis Spielfilm „Der Pianist”. • Warschau Einwohner: 1,7 Mil ., Einwohner des Großraums Warschau: 3 Mil ., Stadtfläche: 517 km² Haushalt der Stadt: 2 Mrd. €; Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner - ca. 17000 € (doppelt soviel wie der Landesdurchschnitt) kleine und mittlere Unternehmen - 300000; Banken - 220 Restaurants: 1600, darunter internationaler Küche - 108 städtischer Verkehr: U-Bahn, Bus, Straßenbahn, S-Bahn Warschau erreichte in den letzten Jahren seine höchste Entwicklungsdynamik. Hier konzentriert sich die intellektuelle und künstlerische Energie, es entwickeln sich die Forschungszentren und die High-Tech-Industrie. Zwölf Einwohner von tausend arbeiten in wissenschaftlichen Einrichtungen. Es wirken 65 Hochschulen, darunter solch anerkannte wie die Warschauer Universität, die Warschauer Technische Universität, die Handelshochschule, die Chopin-Musikhochschule und die Akademie der Schönen Künste. Von der architektonischen Entwicklung Warschaus zeugen über ein dutzend Wolkenkratzer, die in der Innenstadt errichtet wurden. Das höchste Gebäude bleibt aber immer noch der nunmehr bereits 60 Jahre alte Palast der Kultur- und Wissenschaft (231 m Höhe). Die moderne Bauweise der Hauptstadt verkörpert ebenfalls die Bibliothek der Warschauer Universität (Dobra-Str.). Sie fasziniert durch ihre nichtalltägliche Gestalt und den wundervollen, von Marek Budzyński entworfenen, Dachgarten. Warschau ist eine grüne Stadt, die sich am Ufer der Weichsel (größter Fluss Polens) dahin zieht. Zahlreiche Parks, Gärten und Naturschutzgebiete bieten die Möglichkeit, der Hektik und dem Großstadtgetümmel zu entrinnen. In seiner sieben Jahrhunderte währenden Geschichte war Warschau eine Handelssiedlung, der Sitz der Könige, die Hauptstadt eines Fürstentums und die Hauptstadt Polens. Bis 1939 bestand hier die größte jüdische Diaspora in Europa – 375000 Menschen. Die meisten der Juden sind Opfer der Shoah geworden. Im Zweiten Weltkrieg spielte Warschau eine ganz besondere Rolle. Und zwar war es seinerzeit die Hauptstadt des Polnischen Untergrundstaates und Sitz der Heimatarmee, also die Hochburg des Widerstands gegen Hitler-Deutschland. Dafür bezahlte die Stadt mit dem Verlust der Hälfte ihrer Einwohner und mit der Zerstörung fast der gesamten Bausubstanz. Nach 1945 wieder aufgebaut ist Warschau die Fanzone Die Warschauer Fanzone befindet sich auf dem Plac Defilad vor dem Palast der Kultur und Wissenschaft, 3 km vom Nationalstadion entfernt. In der Zone finden 100 000 Fans Platz. Es wird hier Großbildleinwände der neuesten Generation, Freilichtrestaurants, Konzertbühnen und einen „Fan-Klub“ im Freien geben, wo sich die Fußballfreunde aus ganz Europa treffen. Zu ihrer Bequemlichkeit werden mehrsprachige Fahrkartenautomaten des Stadtverkehrs aufgestellt. Darüber hinaus sind dort Internet-Stadtpläne und die Fanbotschaften (Informations- und Beratungspunkte) vorgesehen. Nationalstadion Das modernste Stadion in Polen, zählt wie andere polnische EURO-Stadien zur Kategorie „Elite“ und besitzt ein ganz besonderes Dach, das auf- und zugemacht werden kann. Der untere Teil des Dachs gleicht einer Membrane, die während der Spiele und Konzerte die akustischen Effekte verstärkt. Auf zwei Geschossen unter den Tribünen stehen den Besuchern u.a. © Narodowe Centrum Sportu sp z o.o. w Warszawie/fot. J. Kośnik Nationalstadion Terminkalender der Spiele der Gruppe A in Warschau: 8. Juni - 18.00 Uhr (Eröffnungsspiel der EURO 2012 - mit Beteiligung der polnischen Nationalmannschaft) 12. Juni - 20.45 Uhr 16. Juni - 20.45 Uhr Viertelfinale: 21. Juni – 20.45 Uhr; Halbfinale: am 28. Juni – 20.45 Uhr Die Eröffnungsfeier des Nationalstadions in Warschau geht etwa zwischen dem 20. August und 3. September 2011 über die Bühne. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn dabei handelt es sich um eine groß angelegte multimediale Show für 55 000 Zuschauer. Fassungsvermögen: 55 000 Zuschauer, darunter 200 Plätze für behinderte Personen, 4000 Plätze für die VIPs und 700 Plätze in den Logen; höchster Punkt der Tribünen - 41 m Fläche des Dachs: festes Dach - 55000 m2; verschiebbares Dach - 10000 m2, Höhe der Konstruktion - 70 m zweigeschossiger Parkplatz für 1800 Autos (unter der Spielfeldfläche) Projekt: JSK Architekci; Baudauer: 2009 - 2011 Baukosten: 480 Mil . € © Narodowe Centrum Sportu sp z o.o. w Warszawie/fot. J. Kośnik © NCS sp z o.o. w Warszawie/fot. J. Kośnik Restaurants, Ausstellungs- und Konferenzräume, Büros, VIP-Clubs, Fanclubs, ein Sportmuseum, ein Geschäft für die Fans, Fitness-Klub und ein Rehabilitationszentrum zur Verfügung. Das Stadion besitzt acht Geschosse. Fußball in Warschau Der älteste Warschauer Klub ist Polonia Warszawa – gegründet 1911. Polonia (lateinischer Name Polens) war zweimal Polens Vizemeister (1921, 1926) und Landesmeister (1946, 2000). Zweimal gewann der Klub den Pokal Polens (1952, 2001) und einmal den polnischen Superpokal - 2000. Heute spielt Polonia in der höchsten polnischen Liga, der Extra-Klasse. Der bekannteste und anerkannteste Fußballklub der Hauptstadt ist Legia Warszawa (gegründet 1916). Seit 1990 ist der Klub die Nr. 1 in Polens Tabelle aller Zeit; wiederholt Landesmeister, Gewinner des Pokals und des Superpokals des Landes; im Halbfinale des EuropaPokals der Landesmeisterschaften (1970), im Halbfinale des Europa-Pokals der Pokal-Gewinner (1991) und im Viertelfinale der Meister-Liga (1996). Der bekannteste Fußballspieler von Legia ist Kazimierz Deyna (1947-1989), der dritte Fußballspieler Europas in einer Umfrage der France Football (1974), zum besten polnischen Kicker des 20. Jh. gekürt. Er spielte mit der Nummer 10 auf dem Trikot und diese Nummer ist in der Legia Warszawa eine geschützte Nummer. Im 30. Stock (114 m) des Palasts der Kultur- und Wissenschaft, direkt an der Fanzone, befindet sich die höchste Aussichtsterrasse der Stadt, die mit Schnellfahrstühlen erklommen wird. Info: www.pkin.pl Was ist sehenswert? Königsweg Der Königsweg führt durch den Großteil der historischen Stadt, die ab dem 17. Jh. am hohen Weichselufer entstanden ist. Längs dieses Straßenzuges reihen sich königliche Paläste und Gärten, historische Kirchen und Bürgerhäuser sowie die heutigen Sitze des Parlaments, des Staatspräsidenten und der Regierung sowie Botschaften und Kultureinrichtungen wie Museen, Kunstgalerien, Theater und Antiquariate. Der Abschnitt des Königswegs im Stadtzentrum besteht aus den repräsentativen Straßen Nowy Świat und Krakowskie Przedmieście, die zur Altstadt führen. Dort haben die Polnische Akademie der Wissenschaften (davor das Nikolaus-Kopernikus-Denkmal), die Akademie der Schönen Künste und die Warschauer Universität ihren Sitz. Es gibt hier eine wahrhaftig stattliche Auswahl an Kunstgalerien, Antiquariaten und Boutiquen. Aufmerksamkeit verdient auch das renommierte Hotel Bristol. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen bekannte Restau- rants mit polnischer und internationaler Küche sowie eine Reihe kleiner Imbisse mit erstaunlich erschwinglichen Preisen. Altstadt Der im Zweiten Weltkrieg zu 90% zerstörte historische Stadtkern ist ein Musterbeispiel für einen originalgetreuen Wiederaufbau. Bei seiner Rekonstruktion hat man viele, in den Trümmern geborgenen Fragmente genutzt. Heute wird die Warschauer Altstadt von Millionen Touristen besucht. Auf dem altstädtischen Markt, in den Kunstgalerien und Kunstgewerbeläden, in den vielen Cafés, Bierstuben und Restaurants herrscht das ganze Jahr über vielsprachiges Treiben. Warszawa Warschau In der Pause zwischen den Spielen Den altstädtischen Markt säumen Häuser aus dem 17. und 18. Jh. In ihren Kellern und in den Obergeschossen befinden sich viele renommierte Restaurants, Cafés sowie das Stadtgeschichtliche und das Literaturmuseum. Mitten auf dem Marktplatz steht die Skulptur der Warschauer-Sirene, das Wappenzeichen der Stadt. Zu den beliebtesten Plätzchen in der Altstadt gehört der Schlossplatz mit dem Königsschloss, das heute als Museum dient. Auf dem Platz erhebt sich die Sigismund-Säule mit dem Standbild des Königs Sigismund III. Wasa. Die Fachleute zählen sie zu den höchsten Säulendenkmälern Europas. Jedes Jahr finden hier Konzerte statt, und fast täglich treten Straßenkünstler auf. Im Warschauer Stadtviertel Praga Der Besuch lohnt ebenfalls im Stadtteil Praga am rechten Ufer der Weichsel, wo noch das Klima des alten Vorkriegs-Warschau zu spüren ist. In der bereits geschlossenen Warschauer Brennerei „Koneser“ hat sich heute ein Zentrum der modernen Kunst niedergelassen, das mit Happenings, Konzerten, Ausstellungen usw. aufwartet. Lage: Ząbkowska-Str. 27, www.monopolpraski.pl Museen und Galerien am Königsweg: Königlicher Łazienki-Park, ul. Agrykola, www.lazienki-krolewskie.pl • Zentrum für Moderne Kunst/Centrum Sztuki Współczesnej, Ujazdowski-Schloss, Plac na Rozdrożu, http://csw.art.pl • Nationalmuseum/Muzeum Narodowe, Aleje Jerozolimskie 3, www.mnw.art.pl • Nationale Kunstgalerie „Zachęta”/Narodowa Galeria Sztuki Zachęta, Plac Małachowskiego, www.zacheta.art.pl • Königsschloss/Zamek Królewski, Plac Zamkowy, Altstadt, www.zamek-krolewski.pl • Stadtgeschichtliches Museum/Muzeum Historyczne m.st. Warszawy, Rynek Starego Miasta (Altstädtischer Marktplatz), www.mhw.pl • Fryderyk-Chopin-Museum/Muzeum Fryderyka Chopina http://chopin.museum/pl/information/visitors • Kopernikus-Bildungszentrum Modernes, interaktives Bildungszentrum mit 450 Exponaten, modernster Technologie, Planetarium mit einer Kuppel von 16 m Durchmesser, Aussichtsplattform und einem Entdeckerpark. Dort kann man selbst Experimente durchführen oder Laserharfe spielen, die man aus den Konzerten von Jean Michel Jarre kennt. Lage: Wybrzeże Kościuszkowskie 20, Info: www.kopernik.org.pl Nützliche Informationen Warschauer Touristenkarte Die bequemste Art, die Stadt kennen zu lernen. Die Karte berechtigt zu Ermäßigungen in manchen Hotels, Handelsgalerien, Unterhaltungs- und Musikklubs, Cafés, Restaurants und zum kostenlosen Besuch in mehreren Museen, Kunstgalerien sowie zur Nutzung der städtischen Verkehrsmittel. Die Karte kann man bei folgenden Touristeninformationen kaufen: im Palast der Kultur und Wissenschaft (Eingang in der Emilia-Plater-Str.); auf dem Chopin-Flughafen (Terminal A); am Altstädtischen Marktplatz (Rynek Starego Miasta 19/21). UEFA EURO 2012TM-Hotels Warschau bietet den Fans über 40 000 Hotelplätze an; zur Auswahl stehen elf 5-Sterne-Hotels, neun 4-Sterne-Hotels und mehrere dutzend 3-Sterne-Hotels. Außerdem: Hostels, Appartements, Pensionen, Jugendherbergen, Studentenheime und Campingplätze am Stadtrand mit bequemer Zufahrt zum Zentrum. Internationaler Fryderyk-Chopin-Flughafen Größter Flughafen in Polen; bedient jährlich 10 Mill. Fluggäste. Lage: 8 km südwestlich vom Stadtzentrum. Info: Tel.: +48 22 650 42 20, www.lotnisko-chopina.pl. Zentralbahnhof Warszawa Centralna Der Hauptbahnhof der Hauptstadt (Aleje Jerozolimskie 54) sowie wichtigster inländischer und internationaler Eisenbahnknoten. Der Bahnhof ist durch unterirdische Tunnels mit den städtischen Bahnhöfen (S-Bahn für Warschau und Umgebung) verbunden. Info: www.pkp.pl Touristeninformation Warschauer Touristeninformation, Kontakt: Tel. +48 22 194 31, 474 11 42, www.warsawtour.pl; Warschauer Touristeninformation am Altstädtischen Marktplatz, Rynek Starego Miasta 19/21, Informationsstellen: • Krakowskie Przedmieście 65 (Königsweg), • Zentralbahnhof Warszawa Centralna (Haupthalle); • Internationaler Fryderyk-Chopin-Flughafen, Terminal 2. Warschau im Internet: www.warszawa.pl, www.warsawtour.pl; www.um.warszawa.pl/euro2012