made in poland - Wiadomości Turystyczne

Transcription

made in poland - Wiadomości Turystyczne
Destination
Seinen unwiderstehlichen Charme verdankt
Polen der malerischen Landschaft und den
Metropolen voller pulsierenden Lebens.
Sonderausgabe ITB 2011
Poland
MADE IN POLAND
Besuchen Sie den polnischen Pavillon und
genießen Sie den Vorgeschmack der Abenteuer,
Events und Unterhaltungsereignisse, die Sie im
Land an der Weichsel erwarten. Halle 15.1
Ermland und
Masuren
Gemeinsam bilden die
Regionen eine Mixtur, der
man nicht widerstehen kann.
SPA
CITY LIFE
SPA full of life
Im Urlaub entspannt sich nicht nur
der Körper, sondern ebenfallsder Geist.
Vielleicht sollte man sich mal etwas
Relaxing im Spa oder Sanatorium gönnen?
Sonderausgabe ITB 2011
ISSN 1731-7452
Redaktionsteam:
Marzena German, Maria Kiljaƒska
Joanna Mputu, Joanna Morawska
Liliana Olchowik, Karolina Tamioła,
Marzena Zarzycka
Jagoda Walczak (Direktorin)
Übersetzung (der meisten Texte):
Jan Scharmach
Layout:
Studio4you, Iwona Bóta
„WiadomoÊci Turystyczne“,
die Branchenzeitschrift
der Reiseveranstalter.
Einzige Zweiwochenzeitschrift
Polens, die sich mit touristischen
Fragen befasst. Wir erleichtern Ihnen
Geschäftskontakte und erteilen gewissenhaft
recherchierte Informationen.
„WiadomoÊci Turystyczne“ erscheint
ebenfalls als ganzjährige zyklische Ausgabe,
die Polen auf den Europaund Weltmärkten in sechs Sprachen
promotet und zum integralen Bestandteil
der weltweit wichtigsten Werbeprojekte
Polens geworden ist.
Die Ausgabe entstand
in Zusammenarbeit
mit der Polnischen
Tourismusorganisation.
Im Büro des Polnischen Fremdenverkehrsamtes
in Berlin erhalten Sie aktuelle
Informationsmaterialien und Auskünfte
über Reisen nach Polen.
Adresse: Polnisches Fremdenverkehrsamt
Kurfürstendamm 71
10709 Berlin
Tel. 030-21 00 92-0, Fax 21 00 92-14
www.polen.travel
Öffnungszeiten: Mo -Fr 9.00-16.00 Uhr
Direktor: Jan Wawrzyniak
UMSCHLAG:
WERBUNG STADTAMT SOPOT
WWW.SOPOT.PL
Photo: Warmia i Mazury
Herausgeber:
Eurosystem, Jaros∏aw Âleszyƒski,
02-034 Warszawa,
ul. Wawelska 78, apt. 30
Tel. (+48 22) 822 20 16
Fax (+48 22) 823 78 83
E-Mail: [email protected]
www.wiadomosciturystyczne.pl
Die Vorzüge Masurens:
Naturwunder, wie
die Internet-Surfer
votierten sowie
Landschaft und Natur.
Die Vorzüge Ermlands:
Baudenkmäler.
Gemeinsam bilden die
Regionen eine Mixtur,
der man nicht
widerstehen kann.
POLEN IST IN
Polen ist dieses Jahr offizielles Partnerland der ITB. Wie immer trifft man sich in der
Halle 15.1, aber diesmal wird sich dort besonders viel ereignen, denn der Auftritt Polens
erfolgt im modernen 3D-Format. Die ganze ITB lang werden die besten polnischen
Fremdenverkehrsprodukte präsentiert, darunter Events für Jugendliche, Städtereisen und
Wellness&Spa-Angebote.
Wir laden ebenfalls in die Zone interaktiver Spiele ein, die eng mit der FußballEuropameisterschaft Euro 2012 verknüpft sind sowie zu künstlerischen Darbietungen
auf unserer Bühne. Darüber hinaus präsentieren wir ebenfalls Ethno-Mode und
originellen Kupferschmuck, zeigen unseren Gästen, wie die echten Posener
Martinshörnchen gebacken werden, und das Restaurant Brandenburg (Halle 24) serviert
ein echt polnisches Menü.
Mit der Werbung für unser Land sind wir sogar vor die „Tore“ unserer Halle 15.1.
getreten. Eine Ausstellung über Polen begrüßt die Gäste bereits am Eingang zum
Messegelände. Ferner laden wir ein zu Pressekonferenzen, zu den Ständen der einzelnen
Regionen und zum polnischen Folkloreabend. Polen gewidmete Ausstellungen und
Treffen finden übrigens in ganz Berlin statt.
Wenn nicht die großformatigen Billboards selbst, dann locken bestimmt die in der
Innenstadt und ebenfalls auf der ITB allgegenwärtigen lustigen „Monster“, die zu fünft
den Namen Polen bilden, das Publikum in die Halle 15.1. Diese bunten Geschöpfe
erwecken gewiss das Interesse des Betrachters: Ihre Schöpfer gehören zum Team
des begabten polnischen Zeichners, Animators und Regisseurs, Tomasz Bagiński.
Wir versichern aber, dass Polen als
solches für die Touristen noch weit
interessanter ist. Im Land an der
Weichsel sollte man auf jeden Fall
gewesen sein. Einen Vorgeschmack all
dessen, was den Touristen in unserem
Bis 1989 war in Polen
Land alles an Abenteuern, Ereignissen
der Besitz und Vertrieb
und Unterhaltung erwartet, finden Sie in
von Gegenständen
der polnischen Halle.
„Solidarność“
als Souvenir
Wir hoffen, dass Ihnen die
Sonderausgabe von „Wiadomości
Turystyczne“ bei der Wahl Ihres
Urlaubsortes im faszinierenden Reiseland
Polen behilflich sein wird.
mit dem Zeichen
„Solidarność“
strengstens verboten.
www.pamiatkizpolski.pl
POLEN, PARTNERLAND
DER ITB 2011 (HALLE 15.1)
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ITB 2011
INHALTSVERZEICHNIS
ITB 2011
MADE IN POLAND
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ERMLAND UND MASUREN
Warum Polen? Das mittelgroße europäische Land, das schon während der
Völkerwanderung an der „Promenade“, also dem großen Flachlandstreifen
Nordeuropas, gelegen war, hat heute seine Grenzen für die zeitgenössischen
Wanderer weit geöffnet. Nach Polen gelangt man auf dem Land, See- und Luftweg.
Aus dem Norden und Süden sowie Osten und Westen. Wir laden ein!
Mit Jerzy Buzek durch die vier Jahreszeiten
NEWS Grosses Finale der Red Bull X-Fighters; SPEZIELL – Karol Okrasa
Im mittelalterlichen Krakau; Action in der Stadt der Wikinger
Den Breslauer Heinzelmännchen auf der Spur; Ein geologisches Naturwunder,
Auf der Glasstrasse im Süden
ÖKO-TOUR Mit dem Drahtesel durch Polen
NEWS Oppeln... Musik, Festivals und Studierende; Auf ins Schlachtengetümmel!
NEWS Zoppot und Danzig – von der New York Times empfohlene Reiseziele
29 Die Vorzüge Masurens: Naturwunder, wie die Internet-Surfer votierten
sowie Landschaft und Natur. Die Vorzüge Ermlands: Baudenkmäler. Gemeinsam bilden die
Regionen eine Mixtur, der man nicht widerstehen kann.
KULTURANGEBOTE IMMER
UMFANGREICHER
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Was das Kulturangebot angeht, stehen die polnischen Städte den ausländischen
Metropolen in nichts nach. Dabei geht es hier nicht etwa um die reichhaltigen
Museumssammlungen, sondern um immer kühnere und nichtalltägliche Projekte, die
Kunst im weiteren Sinne des Wortes verwirklichen.
AKTIV
41
Wenn Erholung, dann nur aktiv Wilde Flüsse, malerische Seen, Wälder mit
uraltem, natürlichem Baumbestand sowie das Meer und die Berge. Die Natur Polens
begeistert unentwegt und regt zum Aktivurlaub an.
NATUR
EURO 2012
23 Vom Fussballfieber ergriffen
Schon am 8. Juni nächsten Jahres ist es
soweit, und der erste Anpfiff eröffnet das
Spiel, das die Fußball-Europameisterschaft
ins Rollen bringt. In Polen wird dann mit
800 000 bis eine Million Fans gerechnet.
Hoffentlich sind Sie einer von ihnen, denn
es nähert sich ein fantastisches
Fußballabenteuer!
44
Erholung am Busen der Natur
46
Zechen, mittelalterliche Kellergewölbe und alte Brauereien nehmen von jeher einen
festen Platz im postindustriellen Landschaftsbild Polens ein. Aber jetzt sind sie zur
Touristenattraktion geworden und locken Besucher aus dem In- und Ausland an.
POLNISCHE KLEINODE DER
TECHNIK
SPA
35
Relaxing im natürlichen
rhythmus Im Urlaub entspannt
sich nicht nur der Körper,
sondern ebenfalls der Geist.
Vielleicht sollte man sich mal
etwas Relaxing im Spa oder
Sanatorium gönnen?.
DOSSIER
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56
ITB 2011
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CITY LIFE Warschau, Danzig, Krakau, Lodz, Breslau
Polnisches Programm der ITB 2011
Ausstellerliste Des Polnischen Nationalstandes Auf Der ITB 2011
POLEN Nützliche informationen
Die Region Świętokrzyskie
verzaubert – ein Wochenende
voller Magie!
www.swietokrzyskie.travel
Vergessen Sie ganz einfach die teuren Ferienorte in anderen Ländern. Wenn Sie sich so richtig
entspannen und gleichzeitig eine unvergessliche Zeit verbringen möchten, sind Sie in der
Woiwodschaft Świętokrzyskie, im Herzen Polens, genau richtig.
Frische Luft, reine Gewässer und die herrliche abwechslungsreiche Landschaft sind nur einige
Vorzüge dieser zauberhaften Region. Ihr Stolz ist das Świętokrzyskie-Gebirge, der neben den Sudeten
älteste Gebirgszug Polens. Sein höchster Gipfel, der Łysica, misst 612 m ü.d.M. und ist mit uralten
Tannen-Buchenwäldern bedeckt, die im Naturreservat Puszcza Jodłowa unter Schutz stehen und
von zahlreichen markierten Wanderwegen durchzogen werden. Die Region Świętokrzyskie hat
jedoch noch weit mehr zu bieten. Der malerisch mäandernde Fluss Nida, der das Rückgrat und die
Achse von Ponidzie (Südteil der Woiwodschaft) bildet, ist für Paddeltouren geradezu geschaffen.
Wenn man dann noch die schönen Radwege, die fischreichen Zuchtteiche und die weiten
Waldgebiete dazuzählt, hat man ein ideales Plätzchen zum Relaxen und zur inneren Einkehr.
Selbstverständlich kommen hier auch diejenigen nicht zu kurz, die Adrenalin in den Adern spüren
wollen. Skipisten, Klettern in ehemaligen Steinbrüchen sowie Steilhänge für die Mountainbiker und
sanftere Höhen fürs gemütliche Radeln ergänzen das Bild.
Die Reize und Vielfalt der Region Świętokrzyskie sind mit bloßem Auge zu erkennen. Zahlreiche
geologische Schutzgebiete veranschaulichen nicht nur die Erdgeschichte dieses Landstriches, sondern
sind ebenfalls für die Einwohner und Touristen beliebte Spaziergelände. Nicht weniger interessant
präsentieren sich die Relikte alter Bergwerke, die man hier fast überall antreffen kann. Ganz
besonders hervorzuheben ist die Flintgrube in Krzemionki bei Ostrowiec Świętokrzyski, wo in der
Jungsteinzeit gestreifter Feuerstein gefördert wurde. Dieses wertvolle Denkmal der prähistorischen
materiellen Kultur muss man auf jeden Fall gesehen haben.
Um all die Kleinode der Region der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, wurde im Juni 2009 eine
intensive Werbekampagne gestartet mit Plakatwänden, Werbespots, Webportalen sowie Filmen,
Fernsehprogrammen und Freilichtveranstaltungen, um nur die riesige Fernseh-Open-Air-Show
„Hexensabbat“ zu nennen. Das alles half vielen unentschlossenen Touristen, die richtige
Urlaubsgegend zu finden. Aus allen Teilen Polens reiste man an, ganze Familien mit dem Pkw, die
Jugend mit der Bahn und die aktivsten mit dem Fahrrad.
REGIONALNA
ORGANIZACJA TURYSTYCZNA
WOJEWÓDZTWA ŚWIĘTOKRZYSKIEGO
ul. Ściegiennego 2/32
25-033 Kielce, Polen
Tel. (+48 41) 361-80-57
Fax (+48 41) 361-80-57
E-Mail: [email protected]
www.rot.swietokrzyskie.travel
Wer einen ganz besonderen Ort sucht, um interessante, unvergessliche Tage zu verbringen, wird
von der Region Świętokrzyskie begeistert sein. In ihrem reichen Fremdenverkehrsangebot gibt es für
alle etwas Passendes, unabhängig vom Alter und Interessengebiet. Bei der Aufenthaltsplanung ist das
altbewährte und bedienungsleichte Portal www.swietokrzyskie.travel dienlich, das u.a. Auskunft
erteilt über Sehenswürdigkeiten, örtliche Highlights, Beherbergungsstätten und Verpflegung. Von
Nutzen ist ebenfalls die Seite www.rot.swietokrzyskie.travel, die Aktuelles über die Regionale
Tourismusorganisation enthält. Die Wanderung durch die Region erleichtert das Integrierte
Touristische Informationssystem. Darüber hinaus stehen den Touristen die Angestellten von 12
Informationsbüros und 20 Info-Stellen mit Rat und Tat zur Seite.
Also zögern Sie nicht! Lassen Sie den grauen Alltag
hinter sich und tauchen Sie ein in die geheimnisvolle
Welt des Świętokrzyskie-Landes!
MADE IN
POLAND
Warum Polen?
Das mittelgroße europäische Land, das schon während der Völkerwanderung
an der „Promenade“, also dem großen Flachlandstreifen Nordeuropas,
gelegen war, hat heute seine Grenzen für die zeitgenössischen Wanderer weit
geöffnet. Nach Polen gelangt man auf dem Land, See- und Luftweg.
Aus dem Norden und Süden sowie Osten und Westen.
Wir laden ein!
Wo die Fische an Land gingen …
Mit Augenzwinkern könnte man sagen, dass
die Vorzüge dieses Landstrichs bereits vor 395
Millionen Jahren vom Tatrapoden gewürdigt
wurden, denn im Âwi´tokrzyskie-Gebirge hat
man die weltweit ältesten Spuren dieses
Nachfahren der Fische und Vorfahren der
Säugetiere entdeckt. Eben dort verließ er sein
natürliches Milieu, das warme Urmeer, um es
sich am trockenen Land gemütlich
zu machen. Diese Sensation hat 2010 die
Zeitschrift Nature verkündet, und der Steinbruch
in Zachełmie wird noch heute von den
Archäologen untersucht. Wenn wir zum Beispiel
so wie in Spielbergs Film lebendige Dinosaurier
züchten könnten, würden die mit Sicherheit ihre
alte Heimat und ihre Trampelpfade in Krasiejów
(bei Opole) und Bałtów (bei Sandomierz) sofort
wieder erkennen. Dort, wo die prähistorischen
Reptilien ihre Fährten hinterlassen haben, sind
heute Dinosaurierparks entstanden, die
unterhalten (Bałtów) und das Wissen bereichern
(Krasiejów).
Sudeten (Szklarska Por´ba, Karpacz,
Zieleniec, Czarna Góra) über die Beskiden
(Szczyrk, Wisła, Korbielów, Krynica) bis zur
Hohen Tatra (selbstverständlich Zakopane,
aber auch Bukowina, Białka, Poronin) und
dem Bieszczady-Gebirge (Ustrzyki Dolne,
Arłamów, Cisna, Bystre).
HERBST Zur Erkundung des unberührten
Białowie˝a-Urwalds (Woiwodschaft Podlasie)
sollte man am besten einen Einheimischen
mitnehmen. Er führt den Gast bei
Morgengrauen zum besten Hochstand,
wo man Wildschweine beobachten kann,
zum Äsplatz der Wisente und gibt sogar
„magische Orte“ preis, wo jeder Baum
einen doppelten Stamm hat. Außerdem
wissen die Ansässigen auch, wo der Heil-
ITB 2011
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www.opener.pl/Alter Art
Wie in Vivaldis Vier Jahreszeiten …
SOMMER Die idyllische Landschaft Polens zeigt
sich mancherorts verblüffend abwechslungsreich.
Dank dem „begabten Bildhauer“ namens
skandinavisches Eisschild entstanden im Norden
malerische Rinnenseen und Moränenhügel. Im
Sommer erfreuen sich die masurischen Seen und
die Ostseeküste allergrößten Zulaufs. Das an der
Küste gelegene Kolberg/Kołobrzeg, Stadt und
Heilbad zugleich, hält für die Gäste ein reiches
Wellness&Spa-Angebot bereit. Zoppot/Sopot
hingegen gilt als Polens Clubbing-Center, und der
Strand des Seebades ist von den Internetsurfern
als idealer Ort zum „Entlieben“ genannt worden,
denn schöne Mädchen gibt es dort wie
nirgendwo!
WINTER Den Südrand Polens säumen
Gebirgsketten, deren Hänge im Winter von den
Pistenjägern belagert werden, angefangen von den
Ziest wächst und wo es die meisten Pilze
gibt. Der Verband Agrartouristischer
Bauernhöfe „Bukwica“ bietet weit mehr, als
nur hervorragende Erholungsbedingungen.
Frühling. Die beste Jahreszeit, um der
„Vogelrepublik“ in Westpolen die
Aufwartung zu machen. Das Dörfchen
Płoƒsk, am Rande des Nationalparks
Warthe-Mündung, rahmen ausgedehnte
Schwemmgebiete, die Heimstätten
ungezählter Vogelscharen. Jedes Jahr ist
hier einer anderen Vogelart gewidmet
(2010 dem Wachtelkönig), und jeder
Besucher bekommt hier einen originalen
Reisepass der „Vogelrepublik“. Dieses
Vogelparadies wurde zum besten
Europäischen Reiseziel 2009 gekürt und
besitzt auch das polnische Zertifikat EDEN.
VORFRÜHLING. Polen ist mit einem
dichten Netz der NATURA 2000Schutzgebiete bedeckt. Diese Areale
unterliegen dem Lebensraum- und
Artenschutz, dürfen also nur unter gewissen
Bedingungen genutzt werden. Der dort
geplante Öko-Tourismus verspricht somit
vollkommen neue Erlebnisse. Die Reize des
Öko-Tourismus kann man u.a. in Masuren
oder an der Flussgabel von Burg und
Narew genießen. Aber nicht nur im
Vorfrühling lohnt ein Besuch auf der
Ziegenfarm in Gliny, um sich an dem
leckeren Käse gütlich zu tun, in der
Alten Mühle in Gołacz, wo der Zander am
allerbesten schmeckt, im Öko-Haus
„Zu den Weiden“ in Jackowo Dolne, wo
der Sonnenuntergang einen romantischen
Abend verheißt.
Multikulturelles Erbe
Der Städte- und Kulturtourismus ist
in Polen besonders interessant, und das
nicht etwa wegen der Klubs, Pubs und
Diskotheken. Das polnische Kulturerbe
KALENDARIUM
POLEN ZU ALLEN
JAHRESZEITEN
Photo: Maciej Nicgorski - UM Gdaƒsk
INFO
verblüfft durch seine kosmopolitische
Vielfalt. Da gibt es wahrhaft allerhand zu
sehen! Allein schon die Friedenskirchen in
Jauer/Jawor und Schweidnitz/Âwidnica.
Diese Fachwerkbauten entsprangen der
deutschen Kultur, ebenso wie der vom
Grenzfluss Neiße geteilte Fürst-Pückler-Park
Bad Muskau sowie die Breslauer
Jahrhunderthalle. Sie alle stehen auf der
UNESCO-Liste. Breslau, das näher
Dresden und Prag liegt, als Warschau, stellt
sich als Stadt der Begegnungen vor. Mit
Sicherheit ist es die Stadt der Festivals und
Heinzelmännchen, putziger Bronzezwerge,
die überall im Schatten des alten
Gemäuers zu entdecken sind. Thorn, das
sich unter dem Motto: „Gotik zum
Anfassen“ promotet, ist eine Gründung des
Deutschen Ordens, die von den polnischen
Königen ausgebaut wurde. Heute steht die
Thorner Altstadt als besterhaltener
mittelalterlicher Stadtkern Nordeuropas auf
der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Dasselbe betrifft die prächtige Marienburg
in Malbork. Die Anlage ist die größte
dermaßen gut erhaltene mittelalterliche
Festung in Europa und war einst Residenz
des Hochmeisters des Deutschen Ordens.
Der polnische Magnat und Politiker, Jan
Zamoyski, träumte von einer idealen
Stadtfestung. Um seinen Traum zu
verwirklichen, ließ er aus Padua den
Architekten Bernardo Morando kommen
und beauftragte ihn mit dem Bau der Stadt
ZamoÊç, die heute „Perle der Renaissance“
genannt wird (ebenfalls UNESCOKulturerbe). Der barocke Pomp der
Warschauer Stadtresidenzen ist dem
niederländischen Baumeister Tylman van
Gameren zu verdanken. Auf der UNESCOListe steht jedoch die Altstadt, und das
wegen ihrer unvergleichlich meisterhaften
Rekonstruktion nach der vollkommenen
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.
Die magische Krakauer Altstadt,
zusammen mit der königlichen Burg auf
dem Wawel und dem historischen
jüdischen Viertel Kazimierz befanden sich
bereits 1978 auf der UNESCO-Liste, die
inzwischen 13 polnische Objekte umfasst,
darunter auch ein naturkundliches und
zwar den Nationalpark Białwie˝a.
Weltpokal im
Skispringen in
Zakopane.
Aus diesem Anlass treffen
sich Tausende Fans, um
die besten Skispringer der
Welt, daruntervon Adam
Małysz zu bewundern.
Lotos Jazz Festival in
Bielsko-Biała. Zahlreiche
Jazzkonzerte mit in- und
ausländischer Beteiligung
im Teatr Polski, in den
Klubs und sogar in der
Herberge auf dem
Szyndzielnia (1026 m
ü.d.M.).
Festival an der Oder in
Breslau. 2. bis 4. März.
Wie immer mit Teilnahme
der größten Stars dieser
Musikgattung.
Internationales
Ritterturnier um den
Säbel von K.B.
Ossoliƒski in Ujazd. Auf
dem Hof des malerischen
Schlosses Krzy˝topór
stehen am 29. und 30.
Mai die edelsten Ritter in
den Schranken.
Festival des Polnischen
Liedes in Oppeln. Die
größte Präsentation der
polnischen
Unterhaltungsmusik findet
im Oppelner Amphitheater
statt. Die nunmehr bereits
48. Ausgabe läuft vom
10. und 11. Juni über die
Bühne.
Heineken Open’er
Festival in Gdingen.
Unterhaltungsmusik in
bester Ausführung (30.
Juni - 3. Juli). Unzählige
Fans der Stars aus aller
Welt, die in Gdingen
auftreten.
Hanse-Festtage und
Fest der Oder. Werden
von den Städten
beiderseits der Oder,
Słubice und Frankfurt,
veranstaltet. Beginn am 1.
Juli - selbstverständlich auf
der Brücke.
Internationales PleinairFestival „Jazz in der
Altstadt” in Warschau.
Dauer: vom 2. Juli bis
zum 28. August. Konzerte
jeden Samstag.
Internationales
Fesselballon-Festival
in Włocławek. Am 1. Mai
fliegn viele bunte
Fesselballons gen Himmel,
und ihre Crews ringen
um den Pokal des
Stadtpräsidenten
von Włocławek.
IHR ZUHAUSE IN KRAKAU
BIETET DEN GÄSTEN:
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7
ITB 2011
und nach zwei Wochen und ca. hundert bis
zweihundert zurückgelegten Kilometern kehren
wir müde und glücklich nach Hause zurück.
Segeln
Wir haben unser eigenes Segelboot der
Marke Mazur - schön, aber schon etwas
ausgedient, mit dem wir im Sommer die Seen
befahren. Nach dem Paddeln ist das unser
zweites großes Hobby. Das Boot haben wir vor
langer Zeit zusammen mit der Familie und
Freunden gekauft. Seitdem ist es ein fester
Bestandteil unseres Lebens. Ferien auf dem
Segelboot verlaufen in einer vollkommen
anderen Atmosphäre als Ferien mit dem
Paddelboot. Beim Segeln nimmt das Leben
einen geruhsameren Lauf. Man kann sich
vollkommen entspannen; Körper und Seele
schwingen wieder im harmonischen Rhythmus.
EINLADUNG
Pferde
ITB 2011
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Mit Jerzy Buzek durch
die vier Jahreszeiten
In meiner Familie lieben alle Sport, ihm widmen wir unsere
ganze Freizeit. Im Sommer segeln wir auf den masurischen
Seen oder veranstalten Paddeltouren. Darüber hinaus gehen wir
gern reiten oder schwimmen und spielen Tennis. Den Winter
verbringen wir im Gebirge mit Skifahren. Zwar haben wir nur
sehr wenig freie Zeit, aber das Verlangen nach Aktivität ist bei
uns dermaßen stark, dass wir alles daransetzten, die Stunden,
die wir gemeinsam verbringen können, maximal zu nutzen.
Paddeln
Der Sommer verheißt vor allem
aktive Erholung am und auf dem
Wasser. Seit über zwanzig Jahren rüsten
wir uns regelmäßig Mitte Juli zur
Paddeltour. Dabei haben wir bereits
schon die meisten Flüsse Nordpolens
erkundet, aber ein Ende ist dennoch
nicht abzusehen, denn das Kajak ist im
Sommer unser liebster Urlaubszubehör.
Die Flüsse bei uns sind
abwechslungsreich - manchmal sanft
und ein anderes Mal schwer zu
bewältigen, so dass allerhand Kondition
gefragt ist. Zu unseren liebsten
Paddelstrecken gehören die Flüsse Brda,
Drawa, Wda, Gwda, Czarna Hańcza,
Krutynia und Łyna. Wir paddeln den
ganzen Tag und verweilen manchmal
nur, um den Stimmen der Wälder zu
lauschen und einige Fotos zu schießen.
Erst wenn sich die Sonne zur Ruhe
anschickt, schlagen auch wir das Zelt
auf, bereiten uns eine warme Mahlzeit
zu und lassen am Lagerfeuer den Abend
ausklingen. Selbstverständlich singen wir
gemeinsam unsere Lieblingslieder und
unterhalten uns bis die letzte Flamme
erloschen ist. Am nächsten Morgen geht
es mit neuer Kraft weiter.
Während der Kajaktouren legen wir
meist auch zweitägige Pausen ein, um
auszuruhen, Volleyball und Federball zu
spielen und manchmal einfach nur
deshalb, um die Löcher im Kajak zu
reparieren und die nassen Sachen zu
trocknen. Denn gekentert ist unser
Paddelboot auch schon mal. Bei solchen
Ausflügen vergeht die Zeit wie im Fluge,
Früher besaßen wir mal zwei Pferde
namens Ares und Akcja, die wir uns zusammen
mit Freunden angeschafft hatten. Jeden freien
Nachmittag und das Wochenende verbrachten
wir dann auf dem Rücken unserer Rosse in den
Wäldern von Gliwice. Im Sommer weilen wir
oft zwei Wochen in Czaplinek an der DrawaSeenplatte, in Podągi oder in Liszki in
Ermland. Die dortigen Gegenden haben wir bis
ins Kleinste kennen gelernt. Unterwegs waren
wir in vielen Gestüten und in den meisten
Studenten-Reitzentren zu Gast. Die Liebe zu
Pferden ist geblieben.
Skier
Im Winter vereisen wir mit den Skier.
Meistens nach Szczyrk oder Korbielów,
manchmal auch nach Zakopane. Wir sind alle
recht gute Skifahrer. Agata hat quasi
zusammen mit dem Laufen auch gleich das
Skilaufen erlernt. Jetzt sind unsere
Terminkalender stets ausgefüllt. Aber im
Winter tun wir alles, um uns wenigstens für
eine Woche gemeinsam dem weißen Rausch
hinzugeben.
DOSSIER
PROF. JERZY BUZEK, ehemaliger
Ministerpräsident Polens, heute Präsident
des Europäischen Parlaments, hat,
wie er selbst sagt, einen ausgefüllten
Terminkalender. Trotzdem bemüht er sich,
jedes Jahr etwas Zeit zum Erholen zu
finden. Am liebsten mit der Familie am
Busen der polnischen Natur. Zu seinen
liebsten Urlaubsgegenden gehören u.a.
Masuren, die Beskiden und die Hohe Tatra.
Photo Joerg Mitter
NEWS
„SolidarnoÊç“
als Souvenir
Bis 1989 war in Polen der Besitz
und Vertrieb von Gegenständen
mit dem Zeichen „SolidarnoÊç“
strengstens verboten. Heute
findet man überall vielerlei
Andenken und Gadgets, die an
die legendäre
Gewerkschaftsbewegung
erinnern, um nur
Schlüsselanhänger und
-leinen, Briefbeschwerer
und Schmuck zu nennen.
www.pamiatkizpolski.pl
TIPPS
GROSSES FINALE DER
RED BULL X-FIGHTERS
temberaubende Motocross-Wettkämpfe und der sehnsuchtsvoll erwartete Austragungsort
sportlicher Emotionen in Polen. Schon in
diesem Jahr präsentieren sich die Red Bull
X-Fighters im neuen Warschauer Nationalstadion.
Der größte FMX Freestyle MotocrossWettkampf, der vom Energy-Drink-Hersteller
Red Bull veranstaltet wird, zieht Scharen von
Fans aus aller Welt in den Bann. Dieses
Jahr können es sich die Jünger dieser faszinierenden Extremsportart auf den Tribünen
des modernen Nationalstadions bequem
machen. Hunderttausende Zuschauer warten schon jetzt ungeduldig auf dieses
A
überwältigende Ereignis. X-Fighters gehört
zu den elitären und ganz besonders aufreibenden FMX-Wettbewerben. Für die Austragung werden die größten und besten
Sportarenen der Welt erkoren. Der erste
Wettbewerb fand in der Stierkampfarena
von Valencia statt, der zweite in der europaweit größten Arena in Madrid. 2008 wurde
das Finale im alten Warschauer Stadion
ausgetragen, das später dem neuen den
Platz geräumt hat. Und diesmal kehrt
X-Fighters nach Warschau zurück, um das
neue, heiß erwartete Nationalstadion zu
eröffnen. Das diesjährige Red Bull X-Fighters
findet am 6. August 2011 statt. Eintrittskartenverkauf ab Mai. www.redbull.com
Chopin und die Mode
Frédéric Chopin wird nicht wie bisher nur mit
Musik assoziiert. Das hat eine junge
polnische Modedesignerin bewirkt, die für
Goshico tätig ist. Ihre Schöpfungen sind
Taschen der Serie
Chopin2010. Dabei
handelt es sich um
die
Neuinterpretation
eines der weltweit
bekanntesten
Symbole klassischer
Musik. Die Damenund Herrentaschen
kennzeichnen kunstvolle Notenstickereien
und der stilisierte Namenszug des berühmten
Komponisten. www.goshico.com
Wir laden ein nach Cieszyn/Teschen. Diese magische Stadt zieht alle in den Bann, die geschichtsträchtiges Ambiente,
reizvolle Winkel, einzigartiges Flair sowie eine ruhige und angenehme Atmosphäre zu schätzen wissen. In Cieszyn
findet jeder etwas für sich.
Cieszyn liegt in Südpolen am Fuße der Beskiden und an der Grenze zur Tschechischen Republik. Obwohl es zu den
Städten gehört, die von der Geschichte in das polnische Cieszyn und das tschechische Český Těšín geteilt wurde,
trennt diese Doppelstadt heute nur noch die Olsa. Was sie verbindet, sind die Brücken, über die man unbehindert die
Grenze passieren kann.
www.cieszyn.pl
In Cieszyn kommt nie Langeweile auf!!!
Cieszyn hat nicht nur eine reiche Geschichte und viele Baudenkmäler
vorzuweisen, sondern auch eine wunderschöne Natur. Es gibt wahrhaft viele
Gründe, der Stadt einen Besuch abzustatten. Dank seiner Lage am
Berührungspunkt der Grenzen, Kulturen und Nationen herrschte in Cieszyn
schon immer ein reges Leben, das von Polen, Tschechen, Deutschen und Juden
geprägt war. Der interessanten Geschichte und dem Zauber der wunderbaren
Baudenkmäler aus der Zeit der Teschener Fürsten und der Habsburger kann sich
gewiss niemand entziehen.
Cieszyn hat allerlei zu bieten wie z.B. den Bücher-Wanderweg mit ehrwürdigen
Bibliotheken voller kostbarer Manuskripte und Inkunabeln. Die Jesus-Kirche,
eines der größten evangelischen Gotteshäuser Polens, beherbergt heute das
Museum des Protestantismus. Den Musikfreunden empfehlen sich Festivals
Alter Musik. Für Familien mit Kindern ist in Cieszyn ebenfalls gesorgt, um nur
den Schlossberg zu nennen. Bei seiner Besichtigung wähnt man sich geradezu
ins Mittelalter versetzt. Vom Piasten-Turm bietet sich ein herrlicher Rundblick
auf die gesamte Stadt beiderseits der Olsa. Rings um den Turm erstreckt sich
ein schöner Park, in dem man relaxen und dem Vogelgezwitscher lauschen
kann.Darüber hinaus ist Cieszyn ebenfalls Austragungsort interessanter
Kulturveranstaltungen wie u.a. der „Kulturkreise“, an denen Kunststudenten
aus ganz Europa teilnehmen oder des „Kinos ohne Grenzen“, bei dem die
interessantesten polnischen, tschechischen und slowakischen Filme gezeigt
werden.
Cieszyńskie Centrum Informacji (Touristeninformation), Rynek 1, 43-400 Cieszyn
Tel. +48 33 479 42 48-9, Fax +48 33 852 14 87, [email protected]
NEWS
EIN MUSEUM WIE
NOCH NIE
S
kann man mit einem Magneten Strom
erzeugen? Auf diese und viele andere
Fragen erhält man Antwort, wenn man
an den vielfältigen Experimenten
teilnimmt, die im Kopernikus-Zentrum
ermöglicht werden. Sie erteilen u.a.
Aufschluss darüber, welche Regeln für
Natur und Mensch gelten. Vielleicht
haben Sie Lust auf Theater? Aber
nicht auf ein gewöhnliches, sondern
auf eins, wo die Schauspieler von
Robotern ersetzt werden. Das gibt’s
nicht? Überzeugen Sie sich selbst,
dass die Maschinen recht gut damit
zurechtkommen. Haben Sie schon
mal Laserharfe gespielt oder wie ein
Fakir auf einem Nagelbett gelegen?
Hier ist das möglich!
Egal, ob Sie 5 oder 75 Jahre alt
sind, hier findet jeder etwas
Interessantes. Denn die Schöpfer des
SLOWINZEN-KÜCHE?
WARUM NICHT!
Beim Streifzug durch den Nationalpark Słowiƒski sollte man auf jeden Fall
im Wirtshaus „Karczma u Dargoscha“
in der Ortschaft Kluki Rast einlegen.
Die Ausstattung und der Geschmack
der servierten Gerichte erinnern an urige slowinzische Krüge. Auf der Speisekarte stehen ausschließlich kaschubische und altpolnische Spezialitäten.
Haben Sie schon mal Hirschgulasch,
Gänsekleinsuppe, Ente in Sauerkirschsoße, Zander mit Kartoffelkugelhopf oder Sauerkrauteintopf mit
Kirschen probiert? Wenn nicht, sollten Sie unbedingt bei „u Dargoscha“ zu Mittag oder zu Abend essen. Nichts steht im Wege, auch
noch zum Frühstück dazubleiben, denn gemäß der berühmten altpolnischen Gastfreundschaft stehen natürlich auch gemütliche
Gästezimmer zur Verfügung.
www.udargoscha.pl
Öffnungszeiten:
Dienstag-Freitag von 9 bis 17 Uhr, am
Wochenende von 10 bis 19 Uhr.
www.kopernik.org.pl
Filip Klimaszewski Agencja Gazeta
chuhüberzieher, Anfassverbot der
Exponate und lange Erläuterungen
des Museumsführers? Nichts davon
im Warschauer Kopernikus-Zentrum! Wer
denkt, schon wieder mal ein langweiliges
Museum der Technik, wird gleich am
Eingang eines Besseren belehrt und
positiv enttäuscht.
Hier sieht man keine Ausstellungsstücke,
die die Entwicklung der Wissenschaft
veranschaulichen. Denn hier geht es
nicht um den chronologischen Überblick,
sondern um die Veranschaulichung der
Mechanismen, die unsere Umwelt
steuern. Wie gelingt es der Stadt, ihren
Einwohnern genügend Gas, Strom und
Wasser zu liefern? Wie funktioniert unser
Denken? Ob etwas von allein den Berg
hinauf rollen kann? Was ist schneller, der
Orkan oder die Schallwelle? Wie lässt
sich die Anziehungskraft bezwingen? Wie
Zentrums sind davon ausgegangen, dass
der Wissensdurst des Menschen keine
Altersgrenze kennt. Mit dem Besuch sollte
man am besten früh morgens beginnen,
denn die Entdeckungsmöglichkeiten sind
schier unendlich, und ehe man sich versieht,
muss man den multimedialen Tempel
verlassen.
HOTELS BAUEN AUF GRÜN
Immer mehr Hotels in Polen schwören
auf Ökologie. Dabei beschränken sie
sich keineswegs auf abgedroschene
Slogans, sondern auf konkretes Wirken, das ihnen das Recht gibt von sich
zu sagen: „Wir tun wirklich was für die
Umwelt“. Ein Beispiel? Das Hotel
Radisson Blu in Krakau hat als weltweit
einziges Hotel das Ökozertifikat BS
8901 erhalten, was für das Engagement beim Umweltschutz verliehen
wird. Ebenfalls die Hotels Sheraton,
Westin und Le Meridien Bristol tun viel
für die Umwelt. Wenn Sie gegen täglichen Handtuch- und Bettwäschewechsel sind, da das ganz einfach unnötig
und umweltschädigend ist, wird das
dank der Initiative „Grünes Zimmer“
niemanden mehr wundern. Dazu
gehören auch die Verwendung weniger
umweltschädlicher Waschmittel,
Müllsortierung (darunter auch gefährlicher Abfälle wie Batterien, Glühbirnen
usw.) sowie Wasserhähne, dank denen
Wasser gespart wird. Beim Polenbesuch müssen Sie sich also nicht mehr
entscheiden – bequem oder im Einvernehmen mit dem Umweltschutz.
11
ITB 2011
SPEZIELL
KAROL OKRASA
Karol Okrasa, junger und
außerordentlich begabter Küchenchef.
Erfahrung hat er u.a. in den besten
Warschauer Hotels „Jan III Sobieski“
und „Le Meridien Bristol“ gesammelt.
Seine kulinarischen Ideen vermittelt er
im eigenen Fernsehprogramm und
selbst verfassten Kochbüchern.
Die meisten bringen von der Reise
kulinarische Erinnerungen mit.
Welche lukullischen Genüsse hat
Polen zu bieten?
Jeder, der einmal in Polen war, wird
bestimmt die echte polnische
Gastfreundschaft probiert haben. Sie
hat viele Gesichter, steht aber immer
unter dem gemeinsamen Leitmotiv
„Gast im Haus – Gott im Haus“. Also
wenn nur ein Gast auftaucht, kommt
alles was Küche und Keller (sprich
Kühlschrank) hergeben, auf den
Tisch. Das Beste vom Besten. Was die
Gaumenfreuden angeht, duftet es in
Polen in allen Nuancen. Man hat den
Eindruck, als vereinten sich in der
Küche die Düfte aller Kräuter von
Wald und Wiese, um nur Thymian,
Rosmarin und Wacholder zu nennen.
Darüber hinaus duftet es in der
polnischen Küche nach Mariengras,
das für die Ostgebiete kennzeichnend
ist sowie nach frischen und
getrockneten Pilzen, ohne die man
sich den polnischen Heiligabend
nicht vorstellen kann. Beliebt ist
ebenfalls eingelegtes Gemüse. Diese
alte Konservierungsmethode von
Lebensmitteln verleiht den Produkten
wundervollen Geschmack. Salzgurken
und Sauerkraut bilden die Grundlage
für viele leckere Gerichte.
Hervorzuheben sind ebenfalls die
Räucherprodukte, darunter
Wurstwaren, die oft auch aus Wildbret
hergestellt werden. Wildbret selbst ist
in unserem Land fast in Vergessenheit
geraten, aber dennoch untrennbar
mit der Tradition verknüpft.
Fantastische Marinaden aus
Trinkhonig und Rotwein mit vielen
Kräutern tragen uns auf kulinarischen
Wolken in den Schlemmerhimmel.
Welche kulinarische „Erscheinung“ gibt
es nur bei uns und sonst nirgendwo?
Niemand zelebriert die Jagd und das
Pilzsammeln dermaßen wie wir Polen. Die
Verbindung von Ritual und kulinarischem
Genuss machte und macht auch heute
noch, enormen Eindruck auf unsere Gäste
aus anderen Ländern.
Was würden Sie einem Ausländer zum
Mittagessen empfehlen, damit er die
typisch polnische Küche kennen lernt?
Jeder sollte bei uns das probieren, was er
nirgendwo anders zu essen bekommt. Als
Vorspeise würde ich Wildpastete mit
marinierten Pilzen und Preiselbeerkonfitüre
vorschlagen. Was die Suppe betrifft,
empfehle ich saure Mehlsuppe mit
Meerrettich oder Sahne-Pilzsuppe. Als
Hauptgericht in Mehltauhonig marinierte
Hirschlende mit Brombeersoße. Wer dann
noch im Magen etwas Platz findet, sollte als
Nachspeise unbedingt Baumkuchen oder
Krakauer Käsekuchen probieren.
Die Stadt der Touristen
Kielce, die Hauptstadt der Region Świętokrzyskie, des Sandomierzer und Ponidzie-Landes liegt mitten im Herzen Polens und ist von Warschau, Krakau, Łódź,
Katowice und Lublin aus in zwei bis drei Stunden bequem zu erreichen. Dank der reizvollen Lage von Kielce, in einem vom uralten Świętokrzyskie-Gebirge
gerahmten Talkessel, wähnt sich der Besucher geradezu in eine Märchenwelt versetzt. Diesen Eindruck verstärkt der enge Kontakt mit der Geschichte
dieses Landstrichs, sowohl mit der belegten wie auch mit den von Generation zu Generation überlieferten Legenden und Erzählungen. In unserer Stadt findet
der Tourist zahlreiche Museen, sakrale und weltliche Baudenkmäler, viele wundervolle Grünanlagen und, was die Freunde der erdgeschichtlichen
Vergangenheit besonders interessieren wird, vier geologische Reservate, die sich alle im Stadtgebiet befinden und als einschlägige Freilichtmuseen dienen.
Das interessanteste davon ist zweifellos das Reservat „Kadzielnia“ mit dem berühmten
„Geologenfelsen“ („Skałka Geologów“), der aus Korallenkalkgestein besteht und Fossilien von
Blumentieren und anderen Meereslebewesen von vor 350 Mio. Jahren birgt. Ein imposantes
modernes Amphitheater, ein See mit smaragdgrünem Wasser, eine Aussichtsterrasse mit Blick auf
die Höhenzüge Posłowickie, Dymińskie und Zagórskie sowie über 20 geheimnisumwobene
Höhlen verstärken den Glanz der touristischen Perle Kielce.
Die übrigen drei Schutzgebiete sind: „Wietrznia“ mit einem phänomenalen Felsaufschluss aus
dem Devon und hervorragend erhalten gebliebener fossilen Fauna aus jener Epoche,
„Ślichowice” mit einem Musterbeispiel für überkippte Felsfaltung sowie „Biesak Białogon“ mit
Gestein aus dem Unterkambrium. Das alles wird von der wundervollen „Paradieshöhle“ („Jaskinia
Raj“) ergänzt, die nicht weit von Kielce entfernt liegt und mit weltweit einmaligen
Tropfsteingebilden (etwa 200 Stalaktiten pro 1m2) aufwartet.
Das fünfte Reservat innerhalb der Stadt ist das Landschaftsschutzgebiet „Karczówka“, dessen
Name von der grünen Anhöhe mit einem historischen Klosterensemble stammt. Von seinen
Mauern bietet sich ein weiter Blick auf die Stadt und die Gebirgszüge Oblęgorskie,
Tumlińskie, Masłowskie und Łysogóry. Kein Wunder also, dass dort die Einheimischen und deren
Gäste ganz besonders gern wandern gehen. Im ganz auf den Fremdenverkehr eingestellten Kielce
gibt es eine Vielzahl markierter Wanderwege. Für die Biker sind spezielle Radwege angelegt
worden, darunter ebenfalls im Gebirge (angefangen von unbeschwerlichen bis hin zu
schweißtreibenden Profi-Strecken).
Den Freunden des weißen Rausches stehen 5 Skilifte (darunter zwei in der Stadt) zur Auswahl.
Ebenfalls für die begeisterten Reiter, Schwimmer, Drachenflieger, Fallschirmspringer und Fans
anderer Aktivitäten ist gesorgt. Das alles wird ergänzt von einer reichen Auswahl an
Beherbergungsstätten, gastronomischen Einrichtungen und einem breiten Dienstleistungsangebot.
Unsere professionellen und umfassenden touristischen Leistungen werden unsere Gäste gewiss voll
und ganz zufrieden stellen.
Stadtamt Kielce Urząd Miasta Kielce (Stadtamt Kielce)
Wydział Edukacji, Kultury i Sportu (Abteilung für Bildung, Kultur und Sport),
ul. Strycharska 6 , 25-659 Kielce
Tel. 41 36 76 643, Fax 41 34 49 119, E-Mail: [email protected]
Aus Ägypten bringen wir uns Kamele
und Pyramiden aller Art mit, aus China
Essstäbchen und Porzellan, und aus Frankreich
schicken wir Ansichtskarten mit dem Eiffelturm. Ja
und welche Souvenirs sind eigentlich typisch
polnisch? Das kommt darauf an, in welcher
Region man ist, denn jede
hat ihr eigenes
Erkennungszeichen. Wenn
Sie an der Ostsee weilen,
scheint es nichts anderes zu
geben als Bernstein. Sowohl
für die Schmuckbegeisterten
wie auch für die Jünger der
Naturmedizin. In Südpolen hingegen lassen sich
die Verkaufsstände mit bunten Schultertüchern
nicht übersehen, die auch die hiesigen
Bergbäuerinnen tragen. Sie stehen auf
Ethno-Stil und wollen ihrer Frau oder Tochter etwas
Modisches schenken?
Mit so einem Tuch kommen Sie bestimmt gut an.
Wer die Daheimgebliebenen mit einer
landestypischen Spezialität überraschen möchte,
hat lediglich die Qual der Wahl. Den Gourmets
empfehlen sich echte hausgemachte Schafs- und
Ziegenkäse (oscypki). Die Leckermäuler
schwören auf Blätterteig-Martinshörnchen (aus
Großpolen) mit einer Fülle aus Mohn, Vanille,
Nüssen, Rosinen, Zucker und Sahne.
Was außerdem? Thorner Lebkuchen mit
unvergleichlichem Gewürz-HonigGeschmack oder die sehr süßen weißrosafarbenen typisch Warschauer
Bonbons, die den Namen „paƒska
skórka“ tragen. an Kalorien.
Wie wäre es mit einem geblasenen
Kunstwerk aus der Glashütte in Krosno
oder hübscher blauweißer Bunzlauer Keramik aus
Bolesławiec? Einmalig, anmutig und mit viel Seele.
IM MITTELALTERLICHEN
KRAKAU
Der Krakauer Marktplatz ist für jeden Besucher das absolute Muss. Heute gehört er zu
den größten Touristenattraktionen. Aber wie präsentierte er sich vor Jahrhunderten, im
Mittelalter? Davon kann man sich leicht überzeugen, indem man eine Zeitreise durch
seine unterirdische Welt unternimmt. Die originelle Besichtigungsstrecke ist das Ergebnis
5-jähriger archäologischer Anstrengungen, dank der die Touristen ein Stück Geschichte
hautnah erleben. Da gibt es gut erhaltene baukünstlerische Elemente, Pflasterstraßen aus
der Zeit von König Wladislaw Ellenlang, die ältesten gemauerten Handelseinrichtungen
Krakaus, Zierwerk, Münzen und Alltagsgegenstände.
Die historischen Exponate und modernen technischen Lösungen verleihen dem
unterirdischen Krakau ein einzigartiges Flair. Besuchen auch Sie die unterirdische
Königsstadt und verwandeln Sie sich in einen mittelalterlichen Krakauer.
www.muzeum.krakow.pl
www.krosno.com.pl
www.apart.pl
NEWS
TIPPS
NEWS
EIN GEOLOGISCHES
NATURWUNDER
ACTION IN DER STADT
DER WIKINGER
n der Stadt Wollin auf der gleichnamigen Insel, wo sich vor über tausend Jahren
eine frühmittelalterliche Siedlung befand, wird heute alljährlich das beliebte Festival
der Slawen und Wikinger (5.-7. August) veranstaltet. Die Teilnehmer dieses großen
Festes unternehmen gewissermaßen eine Reise in jene Zeit, als unter den Slawen
eine Gruppe von Skandinaviern gelebt hat. An diese Tatsache knüpft vermutlich die
isländische Legende von der Burg Jomsborg an, die die Wikinger hier im 10. Jahrhundert
errichtet haben sollen.
Das heutige Festival stützt sich auf Überlieferungen aus dem 13. Jahrhundert und
versammelt jedes Jahr über Tausend Krieger, Handwerker, Musikanten sowie Animatoren alter
Sitten und Bräuche aus ganz Europa.
Auch die Touristen sind jedes Mal zu Zigtausenden dabei. Während des dreitägigen Festivals
schlagen Wikinger, Slawen, Balten, Ungarn, Weißrussen und die Nachfahren anderer Völker
in Wollin ihre originalgetreuen Zelte auf, kochen Nahrung, töpfern, weben, schmieden, stellen
aus Silber und Bronze mittelalterlichen Schmuck her, nähen Schuhwerk und nieten
Panzerhemden. Zur selben Zeit schwimmen auf dem Fluss Dziwna die rekonstruierten
Drachenschiffe der Wikinger und Kampfschiffe der Slawen. Größten Zuspruchs bei den
Touristen erfreuen sich die Schlachten, bei denen Hunderte Krieger ins Feld ziehen. Die
Veranstaltung findet auf dem Gelände des imposanten Freilichtmuseums statt, das die
rekonstruierte frühmittelalterliche Siedlung Wollin veranschaulicht. Die Anlage besteht aus 27
Katen, 4 Toren mit Schutzwällen und Hafen.
Dort werden Workshops vom Aussterben bedrohter Handwerke durchgeführt sowie die
Herstellung von Werkzeugen und anderen Gegenständen aus jener Zeit präsentiert.
www.jomsborg-vineta.com
I
DEN BRESLAUER HEINZELMÄNNCHEN
AUF DER SPUR
Beim Bummel durch Breslau, einer der schönsten polnischen Metropolen und Hauptstadt
Niederschlesiens zugleich, trifft man unweigerlich auch auf die hiesigen Heinzelmännchen,
kleine Bronzezwerge, mittlerweile bereits 150 an der Zahl, die sich überall in der Stadt
„verstecken“. Um sie zu entdecken, sollte man nicht nur nach unten schauen, sondern ebenfall
nach oben, denn, wie Heinzelmännchen nun mal sind, sitzen sie auch gern mal auf einer
Straßenlaterne, halten sich am Fensterbrett fest und baden in einem der städtischen
Springbrunnen. Wie sind diese Winzlinge eigentlich nach Breslau gelangt? Ganz einfach,
dank der Orangen Alternative, einer politisch-künstlerischen HappeningBewegung der 1980er-Jahre. Ihre Zwerge entstanden als Graffiti auf den
Farbflecken, die von der damaligen Miliz über antikommunistische Parolen
gepinselt wurden. Auf diese Weise gab die Alternative u.a. ihren Protest gegen die
Zensur in Polen kund. Ihr Kennzeichen waren die Zwerge und die Farbe Orange.
Man raunte damals, dass die Oppositionellen allein nicht in der Lage gewesen
wären, sich ungesehen mit Pinsel und Farbtopf in den Händen durch die Stadt zu
schleichen. Deshalb haben sie ihre kleinen Freunde, die Heinzelmännchen,
engagiert.
Der erste Breslauer Wicht, der 2001 ganz plötzlich in der ulica Âwidnicka
auftauchte, wo stets die Happenings der Orangen Alternative stattfanden, war
Papa Zwerg. Nach Meinung von Spezialisten hat das die Welt noch nicht gesehen,
dass die Stadtväter ihr Einverständnis für ein derartiges Denkmal an so einer Stelle
gaben und damit gleichzeitig auch diese aufrührerische Gruppe ehrten.
www.krasnale.pl
ITB 2011
14
An der Grenze zwischen Polen und
Deutschland, genauer gesagt in der
Woiwodschaft Lubuskie (Lebus) erstreckt sich der
polnische Teil einer wunderschönen Endmoräne
mit zahlreichen Gewässern und fantastischer
Geländegestalt, deren Reiz sich gewiss niemand
entziehen kann. Dabei handelt es sich um den
Muskauer Faltenbogen, eine Endmoräne in
Hufeisengestalt, die in Richtung Norden geöffnet
ist. Ihre Gesamtlänge beträgt 40 km, die
Entfernung zwischen beiden Enden misst 20 km
und die Breite des Höhenzuges - 3 bis 5 km.
Beinahe durch die Mitte der Moräne bahnt sich
der Grenzfluss Lausitzer Neiße den Weg. Dieses
phänomenale, hervorragend erhalten
gebliebene geologische Gebilde zählt bereits ca.
450 000 Jahre und ist weltweit einmalig.
Zwischen den Armen des Muskauer
Faltenbogens erstreckt sich der gleichnamige
Naturpark mit ca. 110 Seen, die von
Fördergruben verblieben sind. Ihr Wasser hat
unterschiedliche Färbung, je nach
Bodenbeschaffenheit, chemischer
Zusammensetzung und Lichteinfallswinkel. Bei
der Wanderung durch den Park gelangt man zu
einem wunderschönen und zugleich schauerlich
anmutenden Fleckchen: Aus einem See mit rot
gefärbtem Wasser ragen geisterhaft die Stämme
abgestorbener Bäume heraus. Beim Aufenthalt
in der Gegend sollte man unbedingt auch dem
berühmten Park Muskau in Ł´knica einen
Besuch abstatten, einem Meisterwerk der
Gartenkunst aus dem 19. Jahrhundert, das
Hermann Fürst von Pückler-Muskau zu
verdanken ist.
www.ziemialubuska.pl
AUF DER GLASSTRASSE
IM SÜDEN
In Krosno entsteht ein hochmodernes Zentrum des
Glaserbes, das Stadt und Region um eine neue
Touristenattraktion bereichert. Bei der Besichtigung
dieses einzigartigen Museums können sich die
Besucher selbst ein Kunstwerk aus Glas fertigen und
an der Produktion von Glaserzeugnissen teilnehmen.
Im Rahmen des Projekts entsteht in der Stadt eine
spezielle Glasstraße, deren Herzstück der Sitz des
Büros für Kunstausstellungen sein wird. Dort werden
zeitgenössische Erzeugnisse der Glashütte Krosno
präsentiert und darüber hinaus entstehen Schulungsund Konferenzräume, ein Laboratorium für
Lehrzwecke, eine Kunstgalerie in der man ebenfalls
Glasgegenstände kaufen kann und sogar ein Raum
mit einem originalen Hüttenofen.
Die unter der Stadt gelegenen historischen Keller
werden als interaktives Ausstellungszentrum adaptiert,
wobei ebenfalls an die jüngsten Besucher gedacht ist.
Die pflastermüden Besuchern wird eine elektrische
Bahn die Besichtigung erleichtern. Die Eröffnung ist
im ersten Quartal 2012 geplant. www.krosno.pl
Wir laden ein nach Warschau,
der Stadt von Fryderyk Chopin
und Maria Skłodowska-Curie
Ausführliche Warschau-Infos, ebenfalls
auf Deutsch: www.warsawtour.pl
Das dynamische Warschau ist eine Stadt bunter Vielfalt.
Hier wird sich bestimmt niemand langweilen, egal ob man
ein Freund klassischer Töne, Hip-Hop, Techno oder
Klubmusik ist, ob man lieber ins Kino geht oder ein
Rendezvous mit der Technik vorzieht.
Warschau ist eine Stadt der Kultur. Jeden Monat
finden hier über Hundert Veranstaltungen statt.
Zu nennen seien nur das Ludwig-vanBeethoven-Osterfestival, Chopin und sein
Europa, die Mozart-Festspiele, Orange Warsaw
Festival, das Warschauer Filmfestival und das
Internationale Plakat-Biennale (der weltweit
älteste einschlägige Wettbewerb, der mit einer
Ausstellung einhergeht).
Im Sommer erreicht die Anzahl der Kulturereignisse
ihren Höhepunkt. Viele davon finden im Freien statt:
auf dem Altstädtischen Marktplatz, in Parks und
Gärten sowie auf historischen Schlosshöfen. Der
Eintritt ist meist gratis.
Die Fülle der Veranstaltungen sowie ihre Bedeutung
sind Vorzüge, die Warschau gute Chancen für den
Titel Kulturhauptstadt Europas 2016 geben.
Wer Spuren der Vergangenheit sucht, hat auf dem
11 km langen Königsweg, der beim Königsschloss
beginnt, am Königlichen Łazienki-Park
(Sommerresidenz des letzten polnischen Königs,
Stanislaus II. Poniatowski) vorbeizieht und bis nach
Wilanów (Sommerresidenz von König Jan III.
Sobieski) führt, alle Gelegenheit, sich in die
Geschichte zu vertiefen. An diesem Straßenzug
reihen sich Paläste, Kirchen und Villen.
Auf diejenigen, für die es nichts Schöneres als
Museumsbesuche gibt, warten über 60 Museen mit dem
multimedialen Chopin-Museum an der Spitze, das
europaweit zu den modernsten gehört. Das neu eröffnete
Kopernikus-Zentrum ist ein echtes Paradies für
Experimentierfreudige und Wissbegierige. Hier muss man
schon etwas mehr Zeit mitbringen, denn der Besuch bei
Kopernikus macht ganz einfach „süchtig“. Vom Dachgarten
der Anlage bietet sich ein herrlicher Blick auf die Weichsel.
Warschau ist die Heimatstadt von Fryderyk Chopin und Maria
Skłodowska-Curie. Chopin hat in der Weichselmetropole die
Hälfte seines Lebens verbracht; die Stadt hat ihn geprägt.
Die Orte, die mit dem großen Komponisten besonders
eng verknüpft sind, kennzeichnen in Warschau
multimediale Bänke, wo man sich entspannen und den
Tönen seiner Werke lauschen kann. Chopin-Musik erklingt
ebenfalls von Mai bis September im Königlichen ŁazienkiPark am Denkmal des Komponisten. Im Café, wo er oft
gesessen hat, werden heute „Chopin-Spezialitäten“ serviert.
Empfehlenswert ist eine Stippvisite ins 50 km von Warschau
entfernt gelegene Żelazowa Wola mit Chopins Geburtshaus
und einem schönen Park.
Maria Skłodowska-Curie, die Patronin des 2011 begangenen
Internationalen Chemie-Jahres, war eine gebürtige
Warschauerin. In ihrem Geburtshaus in der Altstadt, lädt
heute das weltweit einzige biografische Museum der
doppelten Nobelpreisträgerin ein.
Hinzuzufügen ist, dass Warschau auch zu den
Austragungsorten der Fußball-Europameisterschaft
UEFA EURO 2012TM gehört.
Polen, Partnerland der ITB 2011 (Halle 15.1)
Mit den Vertretern Warschaus kann man sich an zwei Ständen treffen: Warschau,
Veranstalter der Fußball-Europameisterschaft UEFA EURO 2012TM (Stand 3) und Region Masowien (Stand 31).
ÖKO-TOUR
MIT DEM DRAHTESEL
DURCH POLEN
ie fragen sich, wie man die Reize
Polens schnell, angenehm und
umweltfreundlich ergründen
S
kann?
Ganz einfach, mit dem Fahrrad. Die
Biker haben in Polen ungeahnte
Möglichkeiten, denn an Fahrradstrecken
fehlt es bestimmt nicht. Insgesamt einige
Hundert. Sie führen durch den KampinosUrwald, den Nationalpark Drawieƒski, die
Gebirgszüge Beskid Sàdecki und Beskid
Niski, den Talkessel von Kłodzko, das
Gebirgsvorland von PrzemyÊl, das
Riesengebirge, das DynowskieGebirgsvorland, die Ostseeküste entlang,
in der Nähe des Wigry-Sees, am
Weichsel-Hang und durch die Region
Lublin. Dabei handelt es sich natürlich nur
um einen Bruchteil der Vorschläge. Eins ist
sicher, alle Touren garantieren
unvergessliche Erlebnisse und viele
nachhaltige Eindrücke. Auf der Route
Lublin-Kazimierz Dolny eröffnet sich im
Naturpark Kazimierski eine wundervolle
Lößlandschaft. Unterwegs sollte man
unbedingt in Nał´czów Halt machen und
sich einen Spaziergang durch den
idyllischen Luftkurort gönnen. Für das
leibliche Wohl sorgen viele Restaurants.
Solche Radwanderungen sind keinesfalls
nur an die geübten Biker gerichtet, sondern
ebenfalls an jene, die ihren Drahtesel noch
nicht so richtig eingeritten haben. Zur
Auswahl stehen lange, ganz kurze,
anstrengende und leichte Strecken für
Anfänger.
Da sich in Polen immer mehr Menschen
für den Umweltschutz interessieren, erfreuen
sich auch die Greenway-Strecken für nicht
Motorisierte immer größerer Beliebtheit.
Alle sind markiert, und jede einzelne besitzt
ihr Logo und ihren Namen. Jede Strecke
steht unter der Obhut örtlicher Betreuer, die
ebenfalls Auskunft erteilen über die
Attraktionen unterwegs und darüber, wie
man zur eigenen Freude und ohne Schaden
für die Natur rasten kann. Die längste
Radstrecke ist die Bernsteinroute, die von
der slowakischen Grenze, die Weichsel
entlang bis nach
Danzig verläuft.
Derjenige, der
auch nur einmal
vom Auto aufs
Fahrrad
umgestiegen ist,
bestätigt, dass es
sich gelohnt hat.
Atemberaubende
Fernblicke und der
unmittelbare Kontakt
mit der Natur sind Entschädigung genug für
den Schweiß auf der Stirn und den
Muskelkater in den Beinen. Also tief Luft
geholt und auf geht’s!
MIT DEM RAD
DEN STRAND ENTLANG
Es gibt unzählige Gründe,
sich in Polen zu verlieben!
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Die sog. Dreistadt (DanzigZoppot-Gdingen) lässt sich
bequem mit dem Drahtesel
erkunden. Dort verlaufen die
meisten Radwege, und die
Bewohner dieses
Ballungsgebietes fahren
tagtäglich mit dem Fahrrad zur
Arbeit und zum Einkaufen oder
unternehmen auch ganz einfach
zur Entspannung lange
Ausflüge. Ab Juni bereichern
sich Danzig und Zoppot um
SelbstbedienungsFahrradverleihe mit insgesamt
1200 Leihrädern. Die
Mietstellen befinden sich an
leicht zugänglichen Orten der
Stadt wie z.B. an Haltestellen,
bei den Shoppingzentren und vor Ämtern. In Danzig sollen 50 solche
Punkte entstehen und in Zoppot 10. Jeder ist bestückt mit 10 bis 30
Rädern. Um ein Fahrrad zu mieten, benötigt man entweder eine JahresAnrechtskarte oder eine elektronische Karte (z.B. Karta Miejska), die nach
Eingabe in das Terminal das Fahrrad freigibt. Die ersten 30 Fahrminuten
sind gratis. Eine andere, besonders für Touristen, attraktive Mietform ist
gewiss die Kreditkarte. In diesem Fall wird über die Karte eine Kaution
berechnet, die nach Rückgabe des Bikes annulliert wird. In der
Anfangsphase des Projekts werden sich die Mietpunkte nur in der
Danziger Innenstadt, im Stadtteil Wrzeszcz und im Herzen von Zoppot
befinden. Später soll das System noch weitere Stadtteile sowie Gdingen
umfassen. www.sopot.pl
NEWS
DIE GANZE
WELT VOR ORT
OPOLE... MUSIK, FESTIVALS
UND STUDIERENDE
n Polen wird Opole vor allem mit dem Landesfestival des Polnischen Liedes in
Zusammenhang gebracht, das schon vielen einheimischen Pop-Stars die Tür
zur Karriere geöffnet hat. Vor allem aber ist Opole die sich allseitig
dynamisch entwickelnde Hauptstadt der Woiwodschaft Opole, eine Stadt
junger Menschen, von denen 36 000 an vier Hochschulen studieren.
Die Touristen sind stets von den gepflegten Grünanlagen und dem historischen
Marktplatz begeistert, auf dem bis spät in den Abend reges Treiben herrscht. Aber
natürlich sollte man ihn unbedingt auch bei Tage gesehen haben, sein historisches Flair
genießen und sich von den reizvollen Gassen verzaubern lassen. Am Marktplatz reihen
sich historische Bürgerhäuser mit dem Gebäude des „Teatr 13 Rz´dów“ von Jerzy
Grotowski (der dort 1958 mit seinem Schaffen begann, aber kurz darauf seine Bühne
nach Breslau verlegte) und dem Rathaus, das diesem Ort einen Hauch von Ruhe und
Frieden verleiht. Opole ist eine Stadt der Festivals und das nicht nur musikalischer Art.
Im Sommer finden in der Innenstadt die Festtage des Opoler Geschmacks statt.
Aus diesem Anlass kann man u.a. von den hiesigen Küchenchefs zubereitete
Spezialitäten der schlesischen Küche genießen. Im Rahmenprogramm stehen
künstlerische Darbietungen sowie Verkaufsbasare von Volkskunsterzeugnissen. Ein
weiteres Event ist die zyklische Veranstaltung „Karaoke MAXXX Festival“, bei dem
Laiensänger und –sängerinnen, die aus Vorausscheidungen in 15 polnischen Großstädten
hervorgegangen sind, ihr Können präsentieren. Die Freunde der Filmkunst werden sich
gewiss für das Filmfestival „Opolskie Lamy“ interessieren, das das internationale und
polnische Spielfilmschaffen präsentiert und einhergeht mit dem Polnischen
Amateurfilmwettbewerb (für Laien und Off-Schöpfer) und dem Polnischen Wettbewerb der
Filmetüden (für Studierende und Absolventen von Filmhochschulen).
Zu den Visitenkarten der Stadt gehört das Schlagzeug-Festival „Drum Fest“, dessen
Popularität weit über die Grenzen Polens langt. Die Veranstaltung zieht alljährlich die Fans
von Rock, klassischer Musik, Jazz, Blues und Ethno in den Bann.
I
Zu den Attraktionen von Opole gehört auf
jeden Fall auch der von alten Bäumen umgebene
Zoologische Garten auf der Bolko Insel. Seine
Geschichte reicht bis in die 1930er-Jahre zurück,
als dort ein kleiner Tiergarten angelegt wurde.
Im Laufe von 80 Jahren ist er enorm gewachsen
und zieht heute Scharen von Besuchern an.
Der Zoo Opole misst 20 ha und beherbergt
über 1000 Tiere, die etwa 200 Arten vertreten.
Der Garten ist in mehrere geografische Sektoren
geteilt. Im asiatischen werden Kamele und
Asiatische Esel präsentiert, deren natürlicher
Lebensraum trockene Halbwüsten sind. Obwohl
sie in Afrika in der Savanne leben, fühlen sich
Zebra, Giraffe, Strauß, Antilope und Nashorn in
Opole fast wie zu Hause. Im südamerikanischen
Segment sind u.a. Große Pampahasen, Nandus
und Chao-Vogelspinnen zu sehen. Im
australischen Teil wohnen Kängurus, Wallabys
und Emus. Den Affen ist im Zoo Opole ein
separater Platz gewidmet. Zu bewundern sind
sowohl Menschenaffen wie Gorillas, aber auch
kaum 120 g leichte Zwergseidenäffchen, seltene
Weißkopfsakis, Katta-Lemuren, nachtaktive
Nachtaffen,
Weißhandgibbons und
Siamangs. Eine weitere
Abteilung bilden die
sehr zahlreich
vertretenen
Gliederfüßer, die
vornehmlich am
Erdboden leben.
Der Zoo Opole
ist an vielfältigen
Zuchtprogrammen
beteiligt, deren Ziel die
Vermehrung vom
Aussterben bedrohter
Arten ist, um sie später in deren natürlichen
Lebensraum in freier Wildbahn anzusiedeln.
Auf dem Zoo-Gelände gibt es auch vielerlei
Attraktionen für die jüngsten Besucher wie z.B.
einen Spielplatz und Baby-Zoo.
Opole rühmt sich einer eigenen Star-Allee des Polnischen
STARS AUS OPOLE Liederfestivals,
die vom Rathaus bis zu den Bürgerhäusern an
der Ostseite des Marktplatzes verläuft. Die Idee stammte von der Stiftung Polnisches Lied. Der erste
Bronzestern war Czesław Niemen gewidmet und wurde im Mai 2004 enthüllt. Seitdem entstanden
regelmäßig neue zu Ehren solcher Stars wie Krzysztof Krawczyk, Maryla Rodowicz, Beata Kozidrak,
Kora, Marek Grechuta, Jacek Kaczmarski, Myslovitz, Lady Pank und Edyta Górniak. Insgesamt sind
das bisher 23 Sterne für Künstler vielfältiger Musikgenres. Übrigens gibt es in Opole noch eine
zweite Star-Allee, und zwar im Garten der Opoler Jazz-Gesellschaft (OTJ). Alljährlich, während des
Festivals, organisiert die OTJ eine Presseveranstaltung bei der jedes Mal ein anderer Star feierlich
seinen Handabdruck in Gips hinterlässt. Diese Gipsplatte wird anschließend in die Wand des
Künstlercafés „Dworek“ eingemauert. Dabei handelt es sich nicht nur um polnische Künstler,
sondern auch um ausländische. Aber natürlich hat Opole nicht
nur dank seiner Star-Alleen viel mit großen Künstlern gemeinsam.
2009 ist der namhafte polnische Filmregisseur, Andrzej Wajda,
zum Ehrenbürger der Stadt ernannt worden. Diesen Titel erhielt
er vom Stadtrat am Tage der Unabhängigkeit für die
außerordentlichen moralischen und ästhetischen Werte seines
Schaffens. In seiner damaligen Dankesrede bemerkte Wajda,
dass Opole hervorragend versteht, was Kultur bedeutet und
welche Rolle sie spielt. Der Regisseur unterstrich ebenfalls, dass
die Kultur dauerhafte Werte verkörpert und dass eben sie das
geschaffen hat, was die Stadt heute ist. Dabei nannte er solche
Kulturstätten wie die bereits 50 Jahre alte „Galeria Opolska“
und das 1958 gegründete „Teatr 13 Rz´dów“.
ITB 2011
20
„Ich denke, dass die
Stadt gut versteht, was
Kultur bedeutet
und welche
Rolle sie spielt“.
Andrzej Wajda bei seiner Rede
anlässlich der Verleihung der
Ehrenbürgerschaft
der Stadt Opole.
Photo Joerg Mitter
NEWS
DER DOMINIKANERJAHRMARKT
WIRD 750. JAHRE ALT Dieses
Jahr findet in der alten Hansestadt die
Jubiläumsausgabe des Dominikanerjahrmarkts
statt, der dort seit 1260 veranstaltet wird.
Bei dieser Gelegenheit unternehmen die
Besucher eine Zeitreise in die faszinierende
Welt mittelalterlicher Jahrmärkte, wo Handel
und gute Unterhaltung ein Paar bilden.
Bei der Jubiläumsfeier fehlt es gewiss nicht
an Handwerkern, Gauklern und Sammlern.
Im Rahmenprogramm stehen künstlerische
Darbietungen, die den Besucher ganze
drei Wochen begleiten. Danzig lädt
vom 31. Juli bis zum 22. August zum
Dominikanerjahrmarkt ein. www.mtgsa.com
TIPPS
AUF INS
SCHLACHTENGETÜMMEL!
m 601. Jahrestag der
historischen Schlacht bei
Tannenberg (vom 15. Juli 1410)
ist auch dieses Jahr auf den historischen
Schlachtfeldern Action
angesagt. Dieses
Ereignis gehört
zweifellos zu dem
imposantesten und
immer wieder mit
größter Ungeduld
erwarteten
Reenactments in Polen.
In der Schlacht bei
Tannenberg standen
sich das vereinte
A
polnisch-litauische Heer unter König
Wladislaw Jagiełło und die Ritter des
Deutschen Ordens unter dem Hochmeister
Ulrich von Jungingen gegenüber.
Die Nachstellung der Schlacht zieht auch
dieses Jahr zigtausende Freunde von
mittelalterlichem Schlachtengetümmel
aus der ganzen Welt in den Bann.
Der touristische Feldzug in Richtung
„Tannenberg-Tage“ ist eine hervorragende
Idee für den Urlaub und eine faszinierende
Reise in mittelalterliche Zeiten. Die jungen
„Schlachtenbummler“ haben Gelegenheit,
die Kultur, das Handwerk und die Musik
unserer wackeren Vorfahren kennen
zu lernen. www.grunwald1410.pl
Bis bald in Włocławek …
Wie aus alten Schriftzeugnissen hervorgeht, gehört Włocławek zu den „mittelalterlichen
Perlen“, also den ältesten Städten Polens. Die von Fürst Włodzisław an der Mündung
der Zgłowiączka in die Weichsel gegründete Burg, war zu Beginn der Piasten-Herrschaft
einer der wichtigsten strategischen Sammelplätze des polnischen Heeres. Hier entlang
verlief auch die seinerzeit größte Wasser-Handelsstraße. 1123 wurde Włocławek Sitz der
Breslauer Bischöfe. Im Jahre 2005 feierte es sein 750. Jubiläum der ersten Stadtgründung.
Aus diesem Anlass wurde von der Polnischen Nationalbank eine 2-Zloty-Münze mit
der Aufschrift WŁOCŁAWEK und der Abbildung der Kathedrale herausgegeben. Włocławek
ist vor allem die im Herzen Polens gelegene Hauptstadt Ostkujawiens, und ihr
Erkennungszeichen sind die seit zweihundert Jahren weltweit bekannten und beliebten
Fayencen.
… zur aktiven Erholung
Die Selbstverwaltung von Włocławek veranstaltet seit einigen Jahren Fahrradausflüge zu
den schönsten Fleckchen der Region. Denjenigen, die lieber Wassersport treiben, empfiehlt
sich das Angebot des Umweltbildungszentrums von Włocławek, das u.a. Paddeltouren auf
der Skrwa und Weichsel durchführt, die sich stets großen Zuspruchs erfreuen. Dabei muss
unterstrichen werden, dass sich die Weichsel in Włocławek von ihrer allerschönsten Seite
präsentiert. Natürlich und unbegradigt, zieht sie sowohl die Segler wie auch Paddler und
sogar Windsurfer in den Bann. Gesäumt von herrlichen Wäldern, aber auch von
großstädtischen Schornsteinen, auf denen sich, welch Wunder, Wanderfalken häuslich
eingerichtet haben.
Die Gäste sind ebenfalls vom herrlichen Henryk-Sienkiewicz-Stadtpark mit märchenhaften
AUF NÄCHTLICHER TOUR DURCH DIE
KULTUR Für die diesjährigen Museumsnacht
am 14. Mai haben bereits 200 Einrichtungen
ihre Teilnahmebereitschaft angekündigt. Im
Rahmen dieser Veranstaltung öffnen aber nicht
nur die Museen ihre Tore, sondern ebenfalls
Kunstgalerien Musikcafés, Kultur- und
Geschichtsinstitutionen sowie Gotteshäuser.
Das Warschauer Büro für Stadtwerbung
bereitet einen Reiseführer vor, der die Beschreibung aller an der Museumsnacht teilnehmenden Einrichtungen enthält, inklusive Stadtplan
und Infos über städtische Verkehrsmittel.
Den „Nachtschwärmern“ stehen kostenlose
Buslinien zur Verfügung, darunter ebenfalls
Oldtimer. Den Radfans empfehlen wir die
Teilnahme an der Rad-Museumsnacht.
http://noc-muzeow.pl
Blumenteppichen entzückt. Am Stadtrand laden der Naturpark Gostynińsko-Włocławski
sowie zahlreiche Seen, darunter der Rakutowskie ein, der sich in Europa als Heimstätte
seltener Wasservögel einen Namen gemacht hat.
… zu sportlichen Emotionen
Dazu, dass Włocławek im In- und Ausland auch als sportliche Stadt bekannt ist, haben
ebenfalls die hiesigen Wettkämpfer beigetragen: die Baskettballer von WTK Anwil, die
jungen Rudersportler, die Leichtathleten, Judokas und die Piloten des Flugklubs. Dank
ihren hervorragenden Ergebnissen ist der Name „Włocławek“ überall ein Begriff.
Kurz gesagt
Jedes Jahr lädt die Stadt zu den Włocławek-Festtagen ein. Zu den weiteren wichtigen
Kultur- und Sportereignissen gehören u.a. der „Karnevalsreigen“, der „Welttag des
Buches“, die „Johannesnacht“, das Finale des „Polnischen Turniers gesungener Poesie“
und die „Internationale Fesselballon-Meisterschaft“. In Włocławek war ebenfalls Stanisław Zagajewski, einer der namhaftesten polnischen Vertreter des Art brut, tätig. Seine
Arbeiten präsentiert eine Dauerausstellung im Museum von Kujawien und Dobrzyń.
Włocławek berückt durch seine kujawische Gastfreundschaft. Überzeugen Sie sich selbst.
Touristeninformation Włocławek
ul. Warszawska 11/13, 87-800 Włocławek
Tel./Fax +48 54 411 27 57, E-Mail:it@q4 pl, www.it.wloclawek.pl
Photos: Lech Poznaƒ
VOM
FUSSBALLFIEBER
ERGRIFFEN
chon am 8. Juni nächsten Jahres ist es soweit,
und der erste Anpfiff eröffnet das Spiel, das die
Fußball-Europameisterschaft ins Rollen bringt.
In Polen wird dann mit 800 000 bis eine Million
Fans gerechnet. Hoffentlich sind Sie einer von
ihnen, denn es nähert sich ein fantastisches
Fußballabenteuer!
Die Spiele der UEFA Euro 2012TM werden in sechs
polnischen Städten ausgetragen, in Warschau, wo das
Eröffnungsspiel stattfindet sowie in Danzig, Krakau, Posen,
Breslau und Chorzów. Zum großen Finale treffen sich die
Zuschauer am 1. Juli in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
Als Gastgeber der EM werden wir bestimmt Zeugen vieler
bedeutender Ereignisse sein, die man so schnell nicht
vergisst. Tausende Schlachtenbummler beherrschen dann fast
einen Monat lang das polnische Landschaftsbild. Schließen
Sie sich an und tauchen Sie ein in die herrliche Atmosphäre,
die das Adrenalin in den Adern in den Zenit schließen lässt.
Ihre ständigen Begleiter und Wahrzeichen der EM sind die
zwei sympathische Zwillingsmaskottchen Slavek und Slavko,
die jeweils in den Nationalfarben ihres Landes auftreten
werden. Während Ihres Aufenthaltes sollten Sie unbedingt
auch die schönsten polnischen Städte unseres Landes
besichtigen. Ihre Sehenswürdigkeiten kennen lernen,
angenehme Stunden in Kult-Klubs verbringen,
Kulturveranstaltungen besuchen und sich mit eigenen Augen
von der Dynamik und dem quicklebendigen Leben in den
polnischen Metropolen überzeugen.
Auf den Empfang der Gäste sind wir umfassend vorbereitet.
Zur Auswahl stehen Beherbergungsstätten aller Art, von
denen viele in letzter Zeit modernisiert worden sind.
Hinzukommen zahlreiche neue Objekte. Alle garantieren
Ihnen professionellen Service sowie ein nettes und
gastfreundliches Personal, das mehrere europäische
S
ITB 2011 24
SCHON
GEWUSST?
Anstatt Vuvuzela. Die
ukrainischen Fußballfans haben
sich eine Alternative für dieses alte
afrikanische Blasinstrument
einfallen lassen, dessen schriller
Ton die Kicker (und nicht nur) zur
Weißglut bringt. Und zwar
lancieren sie die Kuckuckspfeife
aus Ton, ein Volksmusikinstrument,
das einen tiefen angenehmen
Klang erzeugt.
Polen hat auch seinen Paul.
Im Warschauer Zoo hat der erste
Krake in der Geschichte dieses
zoologischen Gartens Einzug
gehalten. Seine Pfleger rechnen
damit, dass sie ihm schon bald
einige Kunststücke beibringen.
Vielleicht wird er sogar die
Spielergebnisse bei der EM 2012
vorhersagen, wie das der
berühmte Tintenfisch Paul bei den
Weltmeisterschaften in Südafrika
getan hat.
Sprachen beherrscht. Wir sind überzeugt, dass
Sie ebenfalls mit den in den Hotelrestaurants
servierten polnischen und internationalen
Spezialitäten zufrieden sein werden.
Woher Tickets nehmen?
Der Eintrittskartenverkauf dauert vom 1.
bis 31. März und erfolgt ausschließlich über
www.uefa.com. In dieser Zeit hat jeder
Bewerber dieselbe Chance auf den Erwerb
eines Tickets, unabhängig davon, wann der
Antrag gestellt wurde. Falls die Nachfrage das
Angebot übersteigen sollte, wird nach Ablauf
der Antragsperiode das Los über die Vergabe
der Karten entscheiden. Erhältlich sind
verschiedene Arten von Eintrittskarten:
für ein bestimmtes Spiel; für eine ausgewählte
Mannschaft während der Gruppenphase
bzw. des gesamten Turniers; für alle Spiele
in einem konkreten Stadion in der Gruppenoder Pokalphase. Wenn Sie also bei der
UEFA Euro 2012TM dabei sein wollen, sollten
Sie sich beeilen. Stellen Sie Ihren Ticket-Antrag
sofort im März, denn später gibt es keine
Chance mehr.
Sollten Sie jedoch zu denjenigen gehören,
die leer ausgegangen sind, Kopf hoch! Den
Spielhergang verfolgen Sie dann einfach
auf den Großbildleinwänden, die eigens in den
Fanmeilen aufgestellt werden. Dort kann man
zusammen mit anderen Fußballbegeisterten
feiern und viele aufregende Stunden
verbringen.
INFO
SCHAU, WAS DIE
VERANSTALTER-STÄDTE
ZU BIETEN HABEN!
Am Donnerstag, dem 10. März ist ein
Branchenseminar vorgesehen zum Thema
„Die polnischen Städte auf dem Weg zur
UEFA Euro 2012TM. Investitionen und
Organisation sowie Sport- und
Kulturangebot“. Sie findet im ICC-Zentrum,
Konferenzraum Nr. 17/18 statt. Beginn:
11.00 Uhr.
Besuchen Sie ebenfalls den polnischen
Stand in Halle 15.1. Dort ist ein spezieller
Teil ausschließlich der FußballEuropameisterschaft gewidmet, wo man
sich nicht nur mit dem Angebot der
Veranstalter-städte vertraut machen,
sondern auch mit Hilfe von Kinect FIFA 11
spielen kann.
Danzig
ist das Tor Polens zur Welt, die Hochburg des Bernsteins und die Wiege der Geschichtsereignisse im 20. Jahrhundert. Danzig
ist aber auch Mitveranstalter der UEFA Euro 2012TM. Im Juni nächsten Jahres werden hier 3 Gruppenspiele und ein Viertelfinale
ausgetragen. Das aus diesem Anlass erbaute neue Stadion entstand in Anlehnung an modernste Technologien, dank dem das
Geschehen auf dem Rasen von jedem Zuschauerplatz aus genauestens mitverfolgt werden kann. Ebenfalls die Beschallung steht auf allerhöchstem
technischem Niveau.
Das Stadion verfügt über insgesamt 41 000 Plätze (bei Konzerten noch zusätzlich 45 000), 40 VIP-Logen und 1385 Business-Plätze.
Der Parkplatz fasst über 1900 Pkws und 160 Reisebusse. Für diejenigen Fußballfans, die kein Ticket erhascht haben, ist ein spezieller Fan-Park
für 30 000 Personen eingerichtet worden, der nur 15 Gehminuten von der Altstadt entfernt liegt. Seinen Mittelpunkt bildet eine riesige
Videowand, auf der man die Spiele mitverfolgen kann. Für das leibliche Wohl sorgen unzählige gastronomische Einrichtungen.
Für Juni 2012 sind ebenfalls viele zusätzliche Attraktionen vorgesehen, darunter Konzerte, Präsentationen und Auftritte von Straßentheatern.
Danzig verfügt über nahezu 200 000 Gästebetten, die sich im Umkreis von zwei Autostunden vom Stadion entfernt befinden. Zur Auswahl
stehen sowohl ein 4- und 5-Sterne-Luxushotel wie auch Pensionen, Studentenheimen und Jugendherbergen – insgesamt 198 000 Betten.
Die große Eröffnung des Stadions findet
schon im August und September statt: Sei auch Du dabei!!
Unvergessliche Eindrücke für 44 000 Zuschauer im Stadionmit
der höchsten UEFA-Klassifikation.
Moderne Architektur mit einer ungewöhnlichen
Fassade, beleuchtet in allen Regenbogenfarben.
Hier spürst Du die UEFA EURO 2012™
Atmosphäre bei den Fußballspielen in Breslau am 8., 12.
und 16. Juli 2012 live.
Hier kannst Du die Fußballspiele verfolgen und
viel Spaß in der attraktivsten Fanzone Polens haben!
Hier erlebst Du große Emotionen im Herzen der Stadt, auf dem historischen
Marktplatz.
Spaß ohne Grenzen während des gesamten Wettkampfs.
Diese Stadt liebt es, jeden Tag
Spaß zu haben, sei auch Du dabei!
Über 1000 Jahre multikultureller Geschichte,
die einmalige Atmosphäre der Stadt prägt.
Über 1000 Pubs, Discos und Klubs mit vielfältiger Musik
und mit für jeden angepasster Atmosphäre.
Ganzjähriges Kulturleben mit internationalen
Film- und Musikfestivals, Konzerten,
Opernauführungen, Theaterstücken
und vielem mehr.
25
ITB 2011
NEWS
www.sopot.pl
TIPPS
ZOPPOT UND DANZIG –
VON DER NEW YORK TIMES
EMPFOHLENE REISEZIELE
ie New York Times (NYT) hat die
Liste der weltweit interessantesten
Reiseziele für das Jahr 2011
veröffentlicht. An 17. Stelle befinden sich
dort zwei polnische Städte, und zwar Zoppot
und Danzig. Beide wurden als ideale
Reiseziele für Clubbing- und Fußballfans
beschrieben. NYT erinnert ebenfalls an die
Fußball-Europameisterschaft, die im Juni
2012 u.a. in Danzig ausgetragen wird.
- Im Sommer ist das kleine Seebad mit
seinen weißen Sandstränden und Villen aus
der Jahrhundertwende, den Cafés und Klubs
entlang dem Strand voller junger Polen und
Skandinavier, die sich in Modelokalen wie
z.B. dem neu eröffneten Dream Club die
Zeit vertreiben – schreibt in ihrem
Kommentar über Zoppot die NYT-
D
Korrespondentin, Gisela Williams. Weiter
berichtet die Joiurnalistin, dass in Zoppot
viele prominente Persönlichkeiten zu Gast
weilten wie z.B. Vladimir Putin, der im
unmittelbar am Strand (neben der längsten
Seebrücke Polens) gelegenen Sofitel Grand
logierte. Die zweite polnische Stadt, die man
2011 unbedingt besuchen sollte, ist Danzig.
Die Stadt an der Mottlau nennt ein
hochmodernes Stadion ihr Eigen, das
speziell für die UEFA Euro 2012 errichtet
wurde und bereits einen Auftritt von Lady
Gaga verzeichnen konnte. Unlängst wurde
in Danzig ein Hilton-Boutique-Hotel
übergeben, und in Zoppot soll erneut die
„Waldoper“ eröffnet werden, die 2012
zusätzlich mit tausend Plätzen und neuem
Dach ausgestattet wird.
Zoppot blickt auf eine langjährige
Heilbad-Tradition zurück. So ist es auch
nicht verwunderlich, dass gerade hier so
viele SPA-ZENTREN entstanden sind. Außer
Anwendungen, die sich auf renommierte
Kosmetikmarken stützen, bieten sie ebenfalls
u.a. Meeressole-Bäder. Zum Angebot gehören
sowohl herkömmliche Saunen wie auch
Maßnahmen bei denen die modernsten
einschlägigen Techniken und Apparaturen
Verwendung finden. Absolutes Relaxing
garantieren Hot-Stone-Massagen,
Hautverjüngungsanwendungen, AntifaltenTherapien mit Perlen- und Kaviarextrakt sowie
Akupressur.
SPA-ANGEBOTE findet man sowohl in den
Zentren für biologische Erneuerung wie auch in
den beliebten Wasserparks mit Sauna-Bereich
und selbstverständlich in den Hochklassehotels
und Pensionen. Eine davon ist die Villa Sentoza,
die für ihre Gäste vielerlei Anwendungspakete
parat hält, u.a.: „Abhyanga-Relaxing“, „Lange
herbstliche Regeneration“, „Zum guten
Anfang“,
„Zweitägiges
Schlankheitspaket“,
„Ganzheitliche
Erneuerung“ und
„Relaxing am Meer“.
Darüber hinaus
können die
Gäste ebenfalls
Maßnahmen
genießen wie
Abhyanga-Massage,
Peeling-Zimtmassage mit Schokomus, KokosölMassage Lomi Lomi, Vacu-Power- und Dream
Healther-Training sowie Weintrauben-Peeling.
ERMLAND
UND
MASUREN –
ERHOLUNG
VOLLER
ACTION
Die Vorzüge Masurens:
Naturwunder, wie die
Internet-Surfer votierten
sowie Landschaft und Natur.
Die Vorzüge Ermlands:
Baudenkmäler. Gemeinsam
bilden die Regionen eine
Mixtur, der man nicht
widerstehen kann.
29
ITB 2011
Ermland und Masuren werden stets mit einem
Atemzug genannt, wenn von der Woiwodschaft (ErmlandMasuren) mit der Hauptstadt Allenstein/Olsztyn die Rede
ist. Dennoch sind beide keine einheitliche Region, allein
schon geschichtlich gesehen. Masuren gehörte einst zum
Deutschordensstaat und später zum protestantischen
Preußen. Ermland stand als Fürstbistum sowohl unter
dem Einfluss der polnischen Könige wie auch der
Hochmeister des Deutschen Ordens, und sogar nach dem
Anschluss an Preußen blieb Ermland noch lange
katholisch. Die Eigenständigkeit beider faszinierender
Teile der Woiwodschaft lässt sich leicht in der Landschaft
erkennen. Wenn die Seen weniger werden und nicht mehr
hinter jeder Wegbiegung hervorlugen, die Wälder auch
nicht mehr schier unendlich scheinen und immer öfter
Burgfriede und Kirchtürme in den Himmel ragen, dann
sind wir im Ermland! Wenn sich dem Blick hingegen weite
Wandgebiete offenbaren, in die sich glitzernde Seen betten,
dann ist das ganz bestimmt Masuren. Auf einem Gebiet
von 1732 km2 befinden sich über 2000 Seen!
Alle Segel hoch!
In Masuren haben die Segler das Sagen. Sie geben in
den Städtchen rings um die Seen den Ton an. Jede
Anlegestelle ist hier eine Marina, jede Kneipe eine Taverne.
Selbst wenn es an Fähigkeiten für einen zünftigen
Steuermann mangelt, oder einfach die Zeit fehlt, eine Jacht
zu chartern und das Land der Großen Masurischen Seen
ITB 2011
30
zu erobern; Dem spezifischen Flair dieser
Landschaft kann man sich bestimmt nicht
entziehen.
In Nikolaiken/Mikołajki, dem Knotenpunkt
der Wasserwege, reihen sich Segeldörfer wie aus
dem Fremdenverkehrsprospekt. Diese „Perle
Masurens“ liegt auf einer Landzunge zwischen
den Rinnenseen Mikołajskie und Tałty. Einst
Fischerdorf, avancierte Nikolaiken im Jahre 1726
dank König Friedrich Wilhelm I. zur Stadt. In
das Mekka der Touristen verwandelte sie sich
nach dem 1. Weltkrieg. Als nach dem 2.
Weltkrieg auf Grund der günstigen Lage hier
entlang die Hauptwasserstraße von RudzianeNida nach Giżycko und Ryn verlief, wurde
Nikolaiken zum Lieblingsort der Wassersportler.
Im Sommer vermehrt sich die Zahl der 4000
festen Einwohner um das Vielfache.
Die Sommersaison wird in Nikolaiken vom
Festival des Maränenkönigs eröffnet. Dieser
leckere Fisch (geräucherte Maräne schmeckt
unvergleichlich) erfreut nicht nur die Kunden der
Fischräuchereien an den Seenufern, sondern
ziert sogar das Stadtwappen und den
Springbrunnen am plac Wolności. Der Legende
zufolge herrschte der Maränenkönig souverän
über die gesamten hiesigen Gewässer. Als sich
dann die ersten Siedler an den masurischen Seen
niederließen, sagte ihnen der König Krieg an: er
brachte ihre Boote zum Kentern und zerriss ihre
Netze. Erst als es den Fischern gelang, den
König mit List aus dem See zu locken und ihn
an der Brücke anzuketten, begann eine Zeit
reicher Fänge, die bis heute währt …
Nikolaiken, auf Polnisch Mikołajki
(anfänglich Siedlung der Prussen) verdankt
seinen Namen dem hl. Nikolaus, dem
Schutzpatron der Seefahrer. In Nikolaiken
werden den ganzen Sommer lang renommierte
Segelregatten ausgetragen. Da gibt es schon was
zu sehen, vor allem wenn sich dem Auge stolze
Oldtimer präsentieren. Auch zu hören gibt es
allerlei: In der Hochsaison findet hier das
beliebte Festival des Seemannsliedes „Shantys in
Mikołajki“ statt.
Am Busen der Natur
Nicht weit von Nikolaiken, (in Richtung
Rudziane-Nida) in Kadzidłowo (Naturpark
Masuren) lädt das Wildtier-Reservat ein, wo
man gegen geringe Gebühr Hirsche, Rehe, Elche,
Wölfe, Biber und Kraniche beobachten kann. In
Popielno befindet sich ein kleines Naturmuseum.
In der Ortschaft züchtet ebenfalls eine
Forschungsstation der Polnischen Akademie der
Wissenschaften PAN Tarpan-Wildpferde,
Hirsche und Biber. Auf der hiesigen Halbinsel lebt eine
ganze Herde von Tarpan-Pferden. Diese nicht sehr großen,
jedoch ungeheuer zähen Tiere waren infolge zahlreicher
Kreuzungen fast schon ausgestorben, konnten aber von den
Wissenschaftlern rückgezüchtet werden. Nach Popielno
gelangt man mit der Fähre (Anlegestelle im Wald, 5 km von
Nikolaiken entfernt), die über den See Bełdany nach
Wierzba verkehrt. Etwa 20 km von Nikolaiken entlegen
befindet sich eine weitere wissenschaftliche
Forschungsstation der PAN, und zwar des Instituts für
Parasitologie in Kosewo. Die Wissenschaftler führen hier
eine ausgedehnte Farm, wo man Rot- und Damhirsche,
Mufflons, Rehe, Koniks, Przewalski-Pferde und exotische
Davidshirsche in Augenschein nehmen kann. Diejenigen,
die sich nach unberührter Natur sehnen, empfiehlt sich der
See Łuknajno (5 km östlich der Stadt). Im hiesigen
Vogelschutzgebiet, das zu den UNESCOBiosphärenreservaten gehört, befinden sich die Nistplätze
vieler Vogelarten wie Lappentaucher, Enten, Reiher. Im ca.
710 ha großen Schutzgebiet Łuknajno leben die meisten
Höckerschwäne in ganz Polen. Während des Vogelzugs
machen hier bis zu 2500 Vögel Rast. Das Reservat darf nur
auf markierten Wegen durchstreift werden.
Der erträumte Anlegeplatz
Der Hauptkonkurrent von Nikolaiken ist
Lötzen/Giżycko, ein ebenso wichtiger Knotenpunkt der
Wasserrouten, nur dass er im Herzen des Nordteils der
Großen Masurischen Seen gelegen ist. Auf den
Seen Kisajno und Niegocin werden zahlreiche
Meisterschaftsregatten ausgetragen. In Stadt
und Umgebung gibt es ca. 20 Marinas und
Anlegestellen. Einen geeigneten Ankerplatz
findet man also ganz problemlos, denn davon
gibt es hier über 1200. Aufgrund seiner
strategischen Lage wurde Lötzen vom
Deutschen Orden in der Zeit seines Vorstoßes
auf heidnische Gebiete stark befestigt. Von der
Burg ist heute nur noch ein Flügel erhalten, der
in Laufe der Zeit mehrmals umgebaut wurde. In
unveränderter Pracht präsentiert sich hingegen
die Festung Boyen, eine preußische Befestigung
aus den Jahren 1844-1856 auf der Landzunge
zwischen den Seen Niegocin und Kisajno,
westlich des Stadtzentrums. Die Anlage verdankt
ihren Namen dem preußischen Kriegsminister,
General Hermann von Boyen, und sollte die
Ostgrenze des Landes vor den Russen schützen.
Das ist ihr 1914 auch gelungen; erobert wurde
sie erst 1945. Die sechsarmige sternförmige
Festung flankieren die Bastionen Recht,
Schwert, Licht, Hermann. Leopold und Ludwig.
Die 2 km lange Mauer aus Ziegel und
gespaltenem Feldstein ist mit Schießscharten
und zwei Toren (Lötzen und Rastenburg)
bestückt. Im 100 ha großen Festungsinneren
befanden sich die Kasernen, das Zeughaus, ein
Pulverlabor, die Brieftaubenstationen,
Pferdeställe und Wirtschaftsgebäude. Die
gesamte, gegenwärtig restaurierte Anlage, kann
besichtigt werden. Auf der Festung gibt es
ebenfalls ein Freilichttheater, das im Sommer,
wie könnte es auch anders sein, im ShantyRhythmus vibriert. Lötzen nennt überdies eine
Drehbrücke aus dem Jahre 1888 sein Eigen, die
zu den ganz wenigen in Europa gehört. Ihr
Mechanismus (ohne Motorantrieb) ist sehr
erfinderisch, so dass die Brücke ohne
Anstrengung von einem einzigen Menschen
Das gusseiserne Kreuz,
dass von den Bewohnern
1910 auf dem Hügel am
See Niegocin aufgestellt
wurde, markiert vermutlich
die Stelle, wo der hl,
Bruno von Querfurt den
Märtyrertod fand, als er
1009 die hiesigen Heiden
bekehren wollte.
bedient werden kann. Äußerst malerisch
präsentiert sich der neugotische Wasserturm aus
rotem Backstein, der noch bis 1997 die ganze
Stadt mit Wasser versorgte. Nach der
Modernisierung des Wasserleitungsnetzes
gelangte der Turm in Privatbesitz und dient
seitdem als Touristenattraktion mit Café,
Aussichtsterrasse und einem kleinen
masurischen Museum, das die Stadtgeschichte
des letzten Jahrhunderts veranschaulicht.
Wer Steinort besitzt …
Der Name des Dorfes Steinort/ Sztynort
(Nordabschnitt der Route der Großen
Masurischen Seen) weist auf einen steinigen Ort
hin, den die Segler nur allzu genau kannten und
zu meiden wussten. Und auch heute halten sich
die Seebären von den steinigen Untiefen des
Sees Dargin fern. Das imposanteste
Baudenkmal von Steinort ist das Lehndorffsche
Schloss vom ausgehenden 17. Jahrhundert.
Sein letzter Eigentümer war Heinrich Graf von
Lehndorff-Steinort, der im Zweiten Weltkrieg Photos: Warmia i Mazury
WISSENSWERTES
Der See Dobskie (wenn man auf dem See
Dargin von Gi˝ycko/Lötzen aus nach Norden
segelt, und dann nach Westen abschwenkt)
wurde ganzheitlich zum Naturschutzgebiet
erklärt. Dennoch ist Segeln erlaubt. Eine
seiner Inseln, Wysoki Ostrów, ist als
Kormoraninsel bekannt. Auf einer anderen,
namens Glima, befindet sich eine heidnische
Kultstätte.
Das Festival des Seemannsliedes auf der
Festung Boyen in Gi˝ycko/Lötzen findet 2011
bereits zum 19. Mal (15. und 16. Juli) statt.
Die Großen Masurischen Seen befanden sich
im Wettbewerb „7 Natur-Weltwunder“ unter
den 28 Finalisten.
Der „masurische Äquator“ befindet sich
südlich von Gi˝ycko/Lötzen bei der Landenge
Kula und verläuft durch den See Szymoneckie
(Verlängerung der Rinnenseen Jagodne und
Niegocin). Hier müssen die Neulinge, wie es
sich für zukünftige Seebären gehört, eine
Äquatortaufe über sich ergehen lassen.
31
ITB 2011
WISSENSWERTES
Auf der Halbinsel von Steinort, am
See Łabap, sollte man unbedingt
dem, leider devastierten,
Mausoleum der Familie von
Lehndorff (eine achteckige
Rotunde mit Sterngewölbe) aus
dem Jahre 1858, einen Besuch
abstatten.
Photos: Warmia i Mazury
Im Juni 2009 haben die vier
Töchter des Teilnehmers am HitlerAttentat vor dem Schloss ein
Heinrich von Lehndorff
gewidmetes Denkmal enthüllt.
Dabei handelt es sich um einen
masurischen Findling, auf dem
eine Tafel mit einem Zitat aus dem
Brief des zum Tode verurteilten
angebracht ist: „Es vollzieht sich
eine völlige Wandlung, wobei das
bisherige Leben allmählich ganz
versinkt und gänzlich neue
Maßstäbe gelten“.
in der Wehrmacht als Verbindungsoffizier
diente. Vom Juli 1941 bis zum 20. November
1944 residierte im Schloss der Außenminister
des Dritten Reiches, Joachim von Ribbentrop,
der die meisten Schlossräume in Beschlag
nahm. Unklar ist, wann sich von Lehndorff
der Verschwörung gegen Hitler angeschlossen
hat. Nach dem misslungenem Attentat auf den
Führer wurde der Graf verhaftet und in
Berlin-Plötzensee gehängt. Seine Familie
musste Steinort verlassen, und seine
schwangere Frau wurde inhaftiert. Das
Schloss hat den Krieg überdauert und diente
bis 1947 der sowjetischen Armee als Quartier
sowie als Lager deutschen Gutes, das nach
Osten verfrachtet werden sollte. Danach ging
das Schloss an eine LPG, und als diese Pleite
machte, fiel das Baudenkmal in den Ruin.
1997 wurde das gesamte Anwesen von der
Firma Tiga Yacht & Marina aufgekauft. Am
Ufer der Halbinsel von Steinort, die den See
Mamry vom See Dargin teilt, sind
Anlegestellen gebaut worden. In einem der
Wirtschaftsgebäude lädt eine gemütliche
Taverne ein. Für die Restaurierung des
Schlosses fehlte das Geld. Heute befindet es
sich in der Obhut der Polnisch-Deutschen
Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz, die
Sponsoren sucht, um das gefährdete Objekt zu
sanieren und es später musealen Zwecken und
als Ort der Zusammenkünfte hochgestellter
Persönlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Bischöfliches Dominium
Ignacy Krasicki, ermländischer Bischof
und herausragender polnischer Schriftsteller in
einer Person, war im 18. Jahrhundert recht oft
in Steinort zu Gast. Von diesem
wunderschönen Fleckchen Erde begeistert,
sagte er zu Graf von Lehndorff: „Wer Steinort
besitzt, beherrscht die Gegend“. Selbst aber
ITB 2011
32
residierte er in Heilsberg/Lidzbark Warmiński,
wie seine Vorgänger auch. Dort, also schon in
Ermland, thront eine mächtige Burg, die
„Wawel des Nordens“ genannt wird. Auf
ihrem Arkadenhof werden Ritterspiele,
Folkloreveranstaltungen sowie Musik- und
Poesieabende durchgeführt. Auf der Burg gibt
es auch ein Museum, das den Bischöfen von
Ermland gewidmet ist. Einer der Flügel birgt
eine verblüffend reiche Ikonensammlung, die
gewissermaßen den Zöllnern zu verdanken ist,
denn all diese Kunstwerke wurden an der
Grenze zum Bezirk Königsberg
beschlagnahmt. Ein imposantes Schloss der
ermländischen Bischöfe hat ebenfalls
Rössel/Reszel vorzuweisen. Heute beherbergt
es ein Hotel und eine Kunstgalerie. Auf der
Anhöhe über der Stadt loderte der
Scheiterhaufen der Barbara Zdunk, die 1811
wegen Hexerei verurteilt und hingerichtet
wurde. Vermutlich handelte es sich dabei um
die letzte Exekution dieser Art in Europa.
Beim Streifzug durch Ermland sollte man
unbedingt auch in Gallingen/Galiny bei
Bartenstein/Bartoszyce vorbeischauen. Das
hiesige Schloss hat sein prächtiges Aussehen
den letzten energischen Eigentümern zu
verdanken, die der Anlage neues Leben
verliehen. Die Schlossflügel und das Torhaus
beherbergen eine stilvolle Pension; in den
Wirtschaftgebäuden lädt ein rustikales
Restaurant mit Kamin und hervorragender
Küche ein. Im alten Speicher finden
Folkloreveranstaltungen statt, und in den
Pferdeställen erwarten die Gäste, so wie zu
Zeiten der von Eulenburgs, edle Rosse. Da
bieten sich also Britschkafahrten zum Picknick
an den nahen See sowie erlebnisreiche
Spazierritte. Wer noch nicht so ganz Sattelfest
ist, sollte sich am besten einem der hiesigen
Reitlehrer anvertrauen.
NÜTZLICHE
INFOS
Die Woiwodschaft
Ermland-Masuren
liegt im Nordosten Polens
und grenzt an den Bezirk
Königsberg der
Russischen Föderation.
Dieser 200 km lange
Abschnitt bildet also
gleichzeitig auch die
Grenze der Europäischen
Union.
Die Seen Âniardwy
(113,8 km2) und Mamry
(104,4 km2) sind die
größten Gewässer Polens.
Am tiefsten sind der Babi´ta Wielki (65 m), Piłakno
(56,6 m) und der Ełckie
(55,8 m). Ein Teil dieser
durch Kanäle und Flüsse
verbundener Seen bildet
eine mehrere Kilometer
lange Wasserstraße.
Auf Waldgebiete (einschließlich Naturwälder)
entfallen nahezu 30% der
Woiwodschaftsfläche.
Darüber hinaus gibt es
hier 8 Naturparks und
104 Naturreservate.
Geplant ist die Gründung
eines Masurischen
Nationalparks.
Die Bevölkerungsdichte
beträgt im Schnitt 59
Personen pro km2 und
ist damit landesweit am
geringsten. Die Region
wird alljährlich von ca.
5 Millionen Touristen
besucht (jeder fünfte
kommt aus dem
Ausland). Ihnen stehen
34 000 Betten zur
Verfügung, darunter in
Hotels (ebenfalls
Luxushotels wie
„Goł´biewski“ in
Mikołajki und „Zamek“
in Ryn), Pensionen, auf
Campingplätzen und
agrartouristischen
Bauernhöfen.
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6
HEILANWENDUNGEN
Apfelessig-Peeling. Wie man sieht, hat der gute alte polnische Apfel ebenfalls in der
Kosmetik Einzug gehalten. Peeling mit Apfelessig schält sanft die abgestorbene Oberhaut,
nährt trockene Haut und führt ihr Feuchtigkeit zu (vor allem an den Ellenbogen und
Knien).
Honigmassage. Das goldene Bienenprodukt eignet sich nicht nur fürs Brötchen.
Honigmassage verjüngt, strafft, reinigt und nährt die Haut. Dabei handelt es sich um die
einzige Massageart, die den Organismus über die Haut von Toxinen befreit. Dank dem,
dass Honigmassage den Blutkreislauf und Lymphfluss anregt wird sie ebenfalls bei
Cellulite angewendet.
Inhalation am Gradierwerk. Das Einatmen mineralstoffreicher Luft hilft bei
chronischen Erkrankungen des Atmungssystems sowie bei Neurosen und Bluthochdruck.
Um die gesundheitsfördernde Wirkung des Gradierwerkes zu genießen, sollte man sich
am besten nach Ciechocinek oder Konstancin-Jeziorna begeben.
Moorpackungen. Bademoor ist reich an wertvollen organischen Substanzen
– Huminsäuren, Eiweiß, Enzymen und Östrogenen. Moorpackungen werden vor allem
Personen mit Hautkrankheiten, Wirbelsäulenbeschwerden und Erkrankungen des
Bewegungsapparates empfohlen sowie allen, die an Cellulite und Dehnungsstreifen
leiden.
SPA
Photo: Hotel Jelenia Struga
Thermalbäder. Wirken nicht nur äußerst entspannend, sondern heilen dank ihres
Mineralstoffgehalts Hautkrankheiten, orthopädische Beschwerden und Neurosen.
Bernstein-Anwendungen. Das Ostseegold wird seit Jahren in der Naturmedizin
genutzt und erobert zunehmend auch den Bereich Kosmetik. Peeling, Massage und
Masken – alles, um die Haut mit Nährstoffen, Sauerstoff und entsprechender
Feuchtigkeit zu versorgen und sich bei Gelegenheit zu entspannen.
RELAXING IM NATÜRLICHEN RHYTHMUS
Im Urlaub entspannt sich nicht nur der Körper, sondern
ebenfalls der Geist. Vielleicht sollte man sich mal etwas
Relaxing im Spa oder Sanatorium gönnen?
Polen entstehen immer mehr
Spa&Wellness-Zentren. Dank dem
lassen sich Urlaubserholung und
Schönheitsmaßnahmen mühelos auf
einen Nenner bringen. Zur Auswahl stehen dermaßen viele Anwendungen, dass
sich gewiss für jeden das Entsprechende
findet. Da bieten sich im wahrsten Sinne
des Wortes Pflegemaßnahmen von Kopf
bis Fuß: Massage,
Peeling, Dampfkapsel, Sauna, Anwendungen für jeden Quadratzentimeter
Körper und Gesicht, Maniküre,
Pediküre, Aromatherapie usw.,
usw. Die Liste ist schier unendlich. Das
alles mit entspannender Musik und in
netter Atmosphäre. Nach dem mehrtägigen Aufenthalt in so einem Zentrum
kehrt man garantiert erholt und um einige Jahre jünger, sowohl körperlich wie
auch geistig, in den
Alltag zurück. Im polnischen Spa werden viele Anwendungen geboten, die
sich weltweiten Zuspruchs erfreuen. Immer öfter kann man aber auch solche
genießen, bei denen die Naturgaben
unseres Landes genutzt werden.
Saisonobst, Honig, Bernstein, Meeressalz und Bademoor sind nur einige Vorschläge. Viele Maßnahmen fördern
nicht nur das äußerliche
Aussehen, sondern ebenfalls die
Leistungskraft des Organismus.
Aber der Spa-Aufenthalt bedeutet
nicht nur Hautpflege. Wenn wir uns im
Spa&Wellness-Zentren einen längeren
Aufenthalt gönnen und die Verpflegung
im Preis inbegriffen ist, finden wir gewiss auf dem Teller die Produkte der
umliegenden Biobauernhöfe. Die
meisten Inhaber der Spa-Zentren
vertreten nämlich die Meinung, dass
„der Mensch ist, was er isst“. Um also
gut auszusehen, muss man für entsprechende gesunde Ernährung sorgen.
Wer sicher gehen möchte, dass
die gebuchten Leistungen auch wirklich
von hohem Niveau sind und man dort
für Qualität und nicht für den eleganten
Namen zahlt, sollte darauf achten, dass
die ausgewählte Einrichtung ein entsprechendes Zertifikat besitzt wie z.B.
Spa Quality Standard Verified – Basic,
Comfort, Prestige, Luxury, Medical
Wellness oder Certyfikat
Spa Supervisor.
Etwas anderes sind Zentren, die
komplette Relaxing-Schönheitspakete
anbieten, und noch etwas anderes sind
Heilbäder und Sanatorien. Eben durch
die letztgenannten ist unser Land
berühmt. In Polen gibt es 76 Heilbäder
mit Sanatorien, die über die gesamte
Landesfläche verteilt sind. Was dort geheilt wird? Man kann sagen, eigentlich
alles. Sie haben zu hohen Blutzucker?
Dann empfiehlt sich Ciechocinek, eins
der bekanntesten polnischen Heilbäder,
dessen Wahrzeichen das Gradierwerk
ist. Nach Kołobrzeg begeben sich
alljährlich Hunderte Kurgäste, um das
hervorragende Kleinklima der Ostsee zu
genießen. Wer unter Hautproblemen leidet, ist in Busko-Zdrój mit hervorragenden Schwefelquellen genau richtig. Muszyna wartet auf mit reiner Luft, herrlichen Wäldern und vielerlei Mineralquellen. Wem der Kreislauf zu schaffen INFOS
WO HEILT
MAN WAS
Kreislauferkrankungen:
Nał´czów, Augustów,
Kudowa-Zdrój, PolanicaZdrój, Rabka,
ÂwinoujÊcie, Ustka
Krankheiten des
Atmungssystems:
Wieliczka, RymanówZdrój, Âwieradów-Zdrój,
Konstancie-Jeziorna,
Rabka, Piwniczna-Zdrój,
Szczawnica
Rheumatismus:
Ciechocinek, IwoniczZdrój, Przerzeczyn-Zdrój,
Solec-Zdrój, Augustów,
Swoszowice, Szczawnica,
Ustka
Hautkrankheiten:
ÂwinoujÊcie, S´kowa,
Làdek-Zdrój
Krankheiten des
Verdauungssystems:
Krynica-Zdrój, LàdekZdrój, Polanica-Zdrój
Diabetes: Wysowa,
Długopole-Zdrój,
Ciechocinek, Polaƒczyk
Fettsucht: Sopot,
Krasnobród, Polaƒczyk,
ÂwinoujÊcie, Ustroƒ,
Polanica-Zdrój
Psychische
Erkrankungen: Jedlina
Zerebrale
Kinderlähmung:
Busko-Zdrój, Krasnobród
Unfruchtbarkeit:
Połczyn-Zdrój
Rehabilitation nach
Brustamputation:
Ciechocinek, Kamieƒ
Pomorski, ÂwinoujÊcie,
Iwonicz-Zdrój
Osteoporose: Sopot,
Krasnobród, Jelenia
Góra, Iwonicz-Zdrój,
Połczyn- Zdrój,
Âwieradów-Zdrój,
Polanica-Zdrój
35
ITB 2011
macht, ist in Krynica-Zdrój (Gebirgsklima und
reiche Mineralquellen) in besten Händen. Bei Bluthochdruck hilft das Kleinklima in Heilbad Nałęczów und bei Problemen mit dem Atmungssystem
gibt es nichts Besseres als den Aufenthalt im 135 m
unter Tage gelegenen Rehabilitations- und Heilzentrum des Salzbergwerks „Wieliczka“. Das gesunde,
natürliche Mikroklima der unterirdischen Salzkammern lässt sich nirgendwo über Tage rekonstruieren. Das Zentrum ist der einzige Ort in Polen
und einer der wenigen in der Welt, wo moderne
Atemgymnastik im spezifischen Klima einer
Salzgrube durchgeführt wird. Die Liste der
behandelten Krankheiten ist lang, und die Behandlungsstollen noch länger. Außer herkömmlichen
Reha-Anwendungen bieten die einzelnen Einrichtungen eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen
wie z.B. Hippotherapie, Rehabilitation von Behinderten und Frauen nach Mastektomie, Sitzungen in
der Salz-Jod-Grotte sowie Kältetherapie. Wie man
sieht, bedeutet Erholung in Polen weit mehr als nur
Besichtigung und Unterhaltung. Bei uns kann man
ebenfalls seinen Organismus auf Vordermann
bringen und dank hervorragender Fachkräfte, dem
mannigfaltigen Klima und den reichen Naturvorkommen seiner Gesundheit Gutes tun.
HEILBÄDER WIE
MAN SIE LIEBT
Krynica-Zdrój, Busko-Zdrój, Połczyn-Zdrój und Ciechocinek
– 4 Städtchen mit langjähriger Heilbadtradition laden ein zum
frische Luft schnappen und Kraft tanken.
Die Mineralquellen des in Südpolen im
Gebirgszug Beskid Sądecki gelegenen Städtchens
Krynica-Zdrój wurden bereits im 18. Jahrhundert
genutzt. 1793 erwarb der österreichische Beamte,
Franz Stix von Saunbergen den Hauptteil des
heutigen Heilbades mit den angrenzenden
Liegenschaften und gründete die erste
Badeanlage. Von da an begann Krynica seine
Heilbad-Karriere.
Die Kriegswirren gingen ebenfalls an diesem
Heilbad nicht spurlos vorbei und vernichteten
viele historische Gebäude. In den 1950er-Jahren
hat das Städtchen seine Verluste wettgemacht. Zu
sehen sind heute die Trinkhalle „Słotwinka“ von
1806 (ältestes Bauwerk), die Moorbadeanstalt
von 1881, das Alte Mineralbad aus den Jahren
1863-1866, das Alte Kurhaus im Stil der
Neurenaissance von 1889 sowie eine Reihe von
Villen für die Kurgäste an der Flanierstraße von
Krynica-Zdrój. In einer davon ist das NikiforMuseum untergebracht, das dem
weltberühmten naiven Maler aus Krynica
gewidmet ist. www.krynica.pl
Unterwegs in Richtung Norden gelangt
man bald schon in die Woiwodschaft
Świętokrzyskie mit dem Heilbad Busko-Zdrój.
Die erste urkundliche Nennung der hiesigen
gesäumt wird und vom Kurpark bis zum Marktplatz
führt. Eine wahre Oase der Ruhe. www.busko.pl
Das bekannteste polnische Heilbad ist natürlich
Ciechocinek in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern.
Dort gibt es praktisch überhaupt keine Industrie. Dafür
aber unzählige Sanatorien, Kurhotels,
Erholungseinrichtungen, Restaurants,
Naturheilanstalten, eine Trinkhalle und sogar eine
Salzsiederei. Die erholsamen Parks, Rabatten und
bunten Blumenteppiche erfreuen das Auge jedes
Ästheten. Ciechocinek besitzt sogar ein FloraSchutzgebiet. Empfehlenswert sind ferner Spaziergänge
im Kurpark aus den Jahren 1875-1876 mit zahlreichen
Baum- und Straucharten, ebenfalls exotischen.
www.ciechocinek.pl
Solevorkommen datiert ins 13. Jahrhundert. Heute gehören
zum Heilbad 13 Einrichtungen, von denen das Sanatorium
Marconi im Herzen des Kurparks aus dem 19. Jahrhundert
besonderes Augenmerk verdient. Sein Schöpfer war der
berühmte italienische Architekt, Enrico Marconi, der in Polen
eine zweite Heimat gefunden hat. Beim Entwurf des
Sanatoriums haben öffentliche Gebäude aus römischer Zeit
Modell gestanden. Empfehlenswert ist ein Bummel die
herrliche Aleja Mickiewicza entlang, die beiderseits von über
hundertjährigen Bäumen (vornehmlich Rosskastanien)
Wenn man in Westpommern weilt, sollte man
unbedingt dem an der Drawa-Seenplatte gelegenen
Heilbad Połczyn-Zdrój einen Besuch abstatten. Das
Städtchen zeichnet sich durch ein außerordentlich
mildes Kleinklima aus. Der Aufenthalt dort kommt
nicht nur der Gesundheit zugute, sondern vermittelt
zusätzlich noch viele nachhaltige Eindrücke. Zu den
Heilmitteln gehören vor allem das ausgezeichnete
Badetorf und die hiesige Sole. Aber auch die
wundervolle Natur mit sauberen Seen, Buchenwäldern
und malerischen Moränenhügeln (die dem Heilbad den
Beinamen Połczyner Schweiz eingebracht haben)
tragen wesentlich zum Wohlbefinden bei. Zu den
Sehenswürdigkeiten des Städtchens gehören u.a. ein
Barockschloss aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, die
erst kürzlich wiederaufgebaute Altstadt mit
einzigartigem Heilbad-Flair und der Kurpark mit einer
bemerkenswerten Pflanzenwelt. Interessant ist auch die
unikale Wassermühle mit einem Mühlstein von 12 m
Durchmesser, die zu den Baudenkmälern höchster
Klasse zählt.
KULTURANGEBOTE
IMMER UMFANGREICHER
Was das Kulturangebot angeht, stehen die polnischen Städte den ausländischen
Metropolen in nichts nach. Dabei geht es hier nicht etwa um die reichhaltigen
Museumssammlungen, sondern um immer kühnere und nichtalltägliche Projekte,
die Kunst im weiteren Sinne des Wortes verwirklichen.
ie polnische Kunst kann gegenwärtig ganz besonders
intensiv genossen werden, denn die 11 polnischen
Metropolen, die um den Titel Kulturhauptstadt
Europas 2016 wetteifern, setzen alles daran, sich
von ihrer kulturellsten Seite zu zeigen. Białystok,
Bromberg, Danzig, Kattowitz, Lublin, Lodz, Posen, Stettin, Thorn,
Warschau und Breslau haben sich also in punkto Kultur (und nicht
nur) allerhand einfallen lassen. Schaut man sich ihre Programme an,
findet man wohl kaum einen Kulturbereich, der nicht hinreichend
gewürdigt wurde.
D
Alle Gesichter der Kunst
Die Landeshauptstadt Warschau vereint vielerlei Kulturinstitutionen.
Angefangen von den staatlichen bis hin zu den privaten Einrichtungen.
Ihre Gesamtzahl beläuft sich inzwischen auf über 400, darunter
erstellen überregionale und international anerkannte den Großteil. Zu
ihnen gehören das Große Theater, also die Nationaloper, die
Nationalphilharmonie, das Königsschloss, das Nationalmuseum sowie
ITB 2011
38
Musentempel, die mit der zeitgenössischen Kunst assoziiert werden
wie die Nationale Kunstgalerie „Zach´ta“, das Zentrum
Zeitgenössischer Kunst im Ujazdowski-Schloss und das Museum
Moderner Kunst. Auf ihre großen Schöpfer ist die Stadt
selbstverständlich ganz besonders stolz. Kein Wunder also, dass das
ganze Jahr 2010 unter dem Zeichen von Frédéric Chopin gestanden
hat. Anlässlich seines 200. Geburtstagsjubiläums wurde in Warschau
ein Chopin gewidmetes hochmodernes multimediales Museum
eröffnet, das den Besucher dank neuester audiovisueller Techniken
das Leben und Wirken des großen Komponisten näher bringt. Die
Warschauer Kultur prägen ebenfalls unzählige Festivals nahezu aller
Kulturbereiche, angefangen von der Musik, über multikulturelle
Veranstaltungen, visuelle Kunst, Theater, Tanz bis hin zu
avantgardistischen Ereignissen. Veranstaltungen wie Chopin-Konzerte,
Orgelmusik im Dom, das Ludwig-van-Beethoven-Oster-Festival, der
Warschauer Herbst, Warsaw Summer Jazz Festival, Orange Music
Festival, Open Kunstfestival „Wisłostrada“, das Internationale Festival
der Straßenkunst oder das Internationale Plakat-Biennale und noch
viele andere mehr haben sich schon lange einen
festen Platz im Kulturkalender Warschaus
gesichert. In der Weichselmetropolen entstehen
unentwegt neue Kunstgalerien, Theater und
Caféklubs, die sich schnell in wichtige
Kulturzentren verwandeln.
Eigenständig und tolerant
Damit sich die Kultur voll entfalten kann, darf
sie von nichts und niemanden beschränkt werden.
Diesen Standpunkt vertritt Danzig, wo Kunst
sowohl von namhaften Schöpfern wie auch von
kleinen Laiengruppen kreiert wird. Die Kunst
schwenkt also das Zepter sowohl in den
Ausstellungsräumen und Museen wie auch auf der
Straße in Form von Murals und Happenings.
Danzig bezeichnet sich selbst als Inkubator und
Sammler moderner Kunst und rühmt sich dabei
u.a. des Zentrums Zeitgenössischer Kunst „Łaênia“
und des Kunstinstituts „Wyspa“. Zusammen mit
Gdingen und Zoppot bringt man Danzig mit dem
Shakespeare-Festival, dem Internationalen Festival
der Straßentheater „Feta“ und dem Danziger TanzFestival in Verbindung. Das Gdingener
Stadttheater lädt alljährlich in der Saison zur
Sommerbühne ein, wo Aufführungen in
„Strandversion“ präsentiert werden. In Lodz wird
Kultur ebenfalls ganz großgeschrieben, um nur
solche Geschehen zu nennen wie das Festival
„Lodz der Drei Kulturen“, das an das Kulturerbe
der Polen, Deutschen, Russen und Juden anknüpft,
die einst gemeinsam in der Stadt gelebt haben.
Nicht minder bemerkenswert sind das Festival der
Christlichen Kunst, das Lodzer Balletttreffen und
das Comic-Festival. Alle sind heute von
internationaler Bedeutung. In Bromberg wiederum
geben sich die großen Filmemacher beim
Internationalen Festival der Drehbuchautoren PLUS
CAMERIMAGE ein Date. Darüber hinaus kann
man Sonder-Filmvorführungen, Prämieren,
thematischen Präsentationen, Filmerinnerungen,
Podiumsgesprächen, Ausstellungen und Konzerten
beiwohnen. Das moderne Kulturschaffen lässt sich
beim Internationalen Licht-Festival „Skyway“
bewundern, das Scharen von Zuschauern nach
Thorn lockt. Diese riesige Show verbindet Tradition
und Modernität zu einem harmonischen Ganzen.
Die gotische Altstadt beherrschen dann die fünf
Elemente: Luft, Feuer, Wasser, Erde und Äther.
Im Banne der Musik
Um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2016
bewirbt sich natürlich auch Breslau, der
Austragungsort international anerkannter
Musikereignisse. Das größte und bedeutendste ist
das Internationale Oratorien- und KantatenFestival Wratislavia Cantans. In der Hauptstadt
Niederschlesiens finden aber ebenfalls solche
Ereignisse statt wie das Festival „Jazz an der
Oder“, die Musiktage Alter Meister, der
Schauspieler-Chanson-Wettbewerb, der
Internationale Allerseelen-Jazz, das Breslauer
Treffen der Monodramen-Theater und Theater der
Kleinen Form und das Internationale Festival
Dialog Wrocław. Darüber hinaus hat sich die
Stadt durch ihre monumentalen
Opernaufführungen in der Jahrhunderthalle und
durch das Filmfestival Era Nowe Horyzonty
Wrocław einen Namen gemacht. Im Herbst
dieses Jahres bereichert sich der kulturelle
Veranstaltungskalender Breslaus um das neue
Projekt American Film Festival. Krakau hat sich
wahrhaft den Namen polnisches Kultur-Mekka
verdient. Allein was die Festivals betrifft, finden
dort über 100 statt, von denen besonders
hervorzuheben sind: das Internationale GrafikTriennale, das Festival der Straßentheater, das
Festival Misteria Paschalia, das Jüdische
Kulturfestival, der Krakauer Allerseelen-Jazz, das Krakauer
Filmfestival und das Internationale Musikfestival „Im Alten
Krakau“. Seit 2007 lädt Krakau zur Theater-Nacht ein, ein
Ereignis, das an die in vielen Ländern (ebenfalls in Polen)
veranstalteten Museumsnächte anknüpft. Aus diesem
Anlass finden sich in einer einzigen Juni-Nacht sowohl in
den Theatergebäuden wie auch bei den Freilichtbühnen
insgesamt über 40 000 Zuschauer ein, um dieses
ungewöhnliche Theatergeschehen hautnah mitzuerleben. In
Krakau wird außerdem das Projekt „6 Sinne“
www.sixsenses.pl) verwirklicht, in dessen Rahmen das ganze
Jahr über mehrere Hundert Kulturveranstaltungen, darunter
Konzerte Alter Musik und zeitgenössischer Musik,
Theateraufführungen, multimediale Präsentationen,
Filmvorführungen und Ausstellungen stattfinden.
INFOS
KULTURKALENDER
INTERNATIONALES
FESTIVAL WRATISLAVIA
CANTANS,
3.-17. September 2011,
Breslau,
www.wratislaviacantans.pl
LODZ, FESTIVAL
DER VIER KULTUREN,
Lodz,
www.4kultury.pl
FILMMUSIK-FESTIVAL,
20.-22. Mai 2011,
Krakau, www.fmf.fm
INTERNATIONALES
LICHT-FESTIVAL
SKYWAY,
9.-13. August, Thorn,
www.skyway.art.pl
CHOPIN-KONZERTE,
Mai-September,
Warschau,
www.estrada.com.pl/140
SHAKESPEAREFESTIVAL,
Danzig,
www.festiwalszekspirowski.pl
39
ITB 2011
ITB 2011
40
www.lomza.pl
Auf der Drawa hat
auch Papst Johannes
Paul II. in seiner
Jugend gepaddelt.
Die Touren auf der
Drawa-Seenplatte
sind an erfahrene
Paddler gerichtet.
WENN
ERHOLUNG,
DANN NUR AKTIV
Wilde Flüsse, malerische Seen, Wälder mit
uraltem, natürlichem Baumbestand sowie das
Meer und die Berge. Die Natur Polens begeistert
unentwegt und regt zum Aktivurlaub an.
Den typisch polnischen Aktivurlaub
assoziiert man meist mit Kajaktouren.
Für diese Art Freizeitgestaltung fehlt es
im Lande ja gewiss nicht an Gewässern.
Aber Nordpolen ist ein wahres
Eldorado für Paddler. Da sind z.B. die
Masusrischen Seen, durch die sich der
Fluss Krutynia schlängelt, der als
herrlichste Flachland-Paddelstrecke in
ganz Europa angesehen wird. Sie
verläuft durch den Piska-Urwald und
betritt am See Mokre den Naturpark
Masuren. Die Gesamtlänge der
Krutynia-Paddelstrecke misst 102 km,
wovon 60 km auf Seen entfallen. Zu
den Vorzügen dieser Strecke gehören
nicht etwa nur die pittoresken
Landschaftsbilder mit prächtigen
Wäldern und von Schilf bewachsenen
Ufern. Ihr größter Magnet ist die
einmalige Vogelwelt mit solch seltenen
Vertretern wie See- und Steinadler. Die
Paddeltour beginnt meist in Sorkwity,
das eine evangelische Kirche und das
neugotische Schlösschen der Familie
von Mirbach aus der Mitte des 19.
Jahrhunderts vorzuweisen hat. Führt
dann durch die Seen Lampackie und
Lampasz und weiter auf der Krutynia
über den See Krutyńskie bis nach Ukta.
Dieser Abschnitt gilt als
entzückendester auf der gesamten
Strecke. Weiter geht es durch die
Schleuse Guzianka bis nach RudzianeNida. Eine Alternative für Masuren ist
Pommern. Empfehlenswert sind
Wochenend- oder mehrere Tage
dauernde Touren. Für einen zwei- bis
dreitägigen Paddelausflug eignet sich
beispielsweise die nahezu 45 km lange
Strecke von Czaplinek nach Drawsko
Pomorskie.
Extreme Erlebnisse
Zu den Extremsportarten, die in
Polen jetzt ganz groß im Kommen
sind, gehört das Hochgebirgsklettern.
Dazu eignen sich am besten die Gebirge
und Höhenzüge im Südteil des Landes.
Neben den selbstverständlichen
Kletterparadiesen wie die Hohe
Tatra mit den Tälern Gąsienicowa, 41
ITB 2011
Das Land des Oberländischen Kanals (Elbląg-Kanal) ist ein Gebiet in Nordostpolen, das von Elbląg über
Iława bis hin nach Ostróda verläuft. Herrliche Landschaft, interessante Baudenkmäler und vielerorts noch
unberührte Natur sind Magneten, die Touristen aus aller Welt in den Bann ziehen. Der Kanal gehört zur
Woiwodschaft Ermland-Masuren, eine der touristisch bekanntesten Regionen Europas. Die Vielfalt und
Schönheit ihrer Natur haben ebenfalls die Internet-Surfer aus der ganzen Welt bestätigt, indem sie
Masuren ins Finale der NEUEN 7 WELT-NATURWUNDER votierten. Das Kleinod dieses Landstrichs
ist der Oberländische Kanal, der beim Polenbesuch zum absoluten Muss gehört.
Im polnischen Nationalpavillon auf der ITB (Halle 15) sollte man sich deshalb auf keinen Fall den Stand
von Emland und Masuren mit dem Oberländischen Kanal entgehen lassen und dort schon mal auf
Schnuppertour gehen. Die Attraktion des Stands ist ein Modell der Geneigten Ebene Oleśnica. Dabei
handelt es sich um eine von fünf Einrichtungen dieser Art, die seit über 150 Jahren in Betrieb sind und den
Kanal heute dermaßen touristenwirksam machen. Das Modell veranschaulicht, wie die Ausflugsschiffe auf einer
speziellen Schienenplattform insgesamt nahezu 100 m Höhenunterschied zwischen den einzelnen Seen des
Kanalsystems bewältigen.
Am Messestand erhält man umfassende Auskunft über die Geschichte und die technischen
Einrichtungen des Kanals, die Fremdenverkehrsprodukte und Infrastruktur vor Ort, über wichtige
Kulturereignisse, das geschichtlich-kulturelle Erbe von Ermland und Masuren sowie über die
Naturschönheiten. Das alles und noch viel mehr ist enthalten in speziell für die ITB herausgegebenen
Reiseführern, Landkarten und auf CDs mit Präsentationen und Filmen sowie selbstverständlich auch im Internet:
www.krainakanaluelblaskiego.com
Der Messestand Land des Oberländischen Kanals (Elbląg-Kanal) auf der ITB 2011 gehört zu den Werbemaßnahmen,
die im Rahmen des Projekts „Integrierte touristische Werbekampagne des Gebiets Elbląg-Kanal“ verwirklicht
werden. Das Projekt wird mitfinanziert aus Mitteln des EU-Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen
des Regionalen Operationsprogramms Ermland und Masuren für die Jahre 2007-2013. Zum Vorhaben
gehören u.a. die Teilnahme an in- und ausländischen touristischen Fachmessen, die Organisierung von
Studienbesuchen für Journalisten und Reiseveranstalter sowie die Durchführung von Konferenzen und
Werbeveranstaltungen. Der Stand ist ferner das Ergebnis der Zusammenarbeit der Selbstverwaltungen
der Gemeinden Elbląg, Iława und Ostróda mit der Selbstverwaltung der Woiwodschaft ErmlandMasuren.
Wir laden herzlich ein zum Messestand des Landes des Oberländischen Kanals im polnischen
Nationalpavillon.
Project co-financed by the European Regional Development Fund under the Regional Operational Programme Warmia and Mazury for the years 2007-2013
Warmia and Mazury – region of united Europe
r
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7. Wunde
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Masurische Touristeninformation Giżycko
11-500 Giżycko, ul. Wyzwolenia 2, Tel. +48 87 428-52-65, Tel./Fax +48 87 428-57-60
[email protected]
www.masuren.tourism.pl
„Warmia and Mazury united Europe region”
The project prepared in support of the European Regional Development Fund in the implementation of Regional Operational Programme Warmia and Mazury for the years 2007 – 2013
www.krainakanaluelblaskiego.com
Im Land des Oberländischen
Kanals – ein technisches
Wunder in der Natur
NÜTZLICHE INFOS
Krutynia-Paddelstrecke: See Lampackie See Krutyƒskie – Länge: 45 km - 102 km;
Krutynia - Länge der Route: 15,5 km – 45 km;
See Bełdany - Länge der Route: ab 15,5 km.
Fot: Wake.pl
Rz´dkowice – Woiwodschaft Schlesien;
Gelände der Krakau-Cz´stochowaHochebene. Durchschnittliche Höhe der
Kletterwände: 10-20 m, Lechwor - 25 m,
Okiennik Rz´dkowicki – 30 m.
Kościeliska, Pięciu Stawów Polskich und
Morskie Oko, erfreuen sich auch die
schroffen Felsen der Krakau-CzęstochowaHochebene sowie die Falkenberge/Góry
Sokole in Rudawy Janowickie größter
Beliebtheit, deren Granitgipfel denen der
Hohen Tatra ähneln. Ihre rauen Wände
sind besonders den frischgebackenen
Kletterfreunden eine große Hilfe. Die bei
den Kletterfans beliebtesten Gipfel in den
Falkenbergen sind der Krzyżna Góra und
Sokoliki. Aber noch lieber klettern sie in der
Krakau-Częstochowa-Hochebene, genauer
gesagt im Dorf Rzędkowice mit einem
Kranz von bis zu 30 m hohen KalksteinInselbergen. Das Dorf besteht aus über 100
Bauernhöfen und nennt mehrere
Kletterschulen sein Eigen. In der Region
gibt es ca. 350 gut abgesicherte
Kletterstrecken; die meisten mit
Schwierigkeitsgrad bis 6.2. Die Wege
verfügen über feste Fixpunkte; man kann
auch eigene anbringen und messen
durchschnittlich 10-20 m Höhe. Am
Lechwor bis zu 25 m und am Okiennik
Rzędkowicki sogar 30 m Höhe. Die besten
Jahreszeiten zum Klettern sind Frühjahr,
Sommer und Herbst. Wobei jedoch zu
bedenken ist, dass die Felswände in der
Sommersonne oft geradezu glühen.
Im skandinavischen Stil
Die Mode auf Nordic Walking ist in
Polen vor mehreren Jahren aufgekommen.
Heute trifft man Menschen aller
Altersgruppen, die mit Stöcken in der Hand
durch die Stadt, Parks und Grünanlagen
spazieren, also überall dort, wo man
gefahrlos seinem Hobby frönen kann. Mit
Nordic Walking bereichern ebenfalls immer
mehr Ferienanlagen ihr Angebot, die in der
Nähe geeigneter Gelände gelegen sind.
Nordpolen gehört zu den Regionen, die für
Walker wie geschaffen sind. Als
arlinek, die europäische Hochburg des Nordic Walking, ist ein
ganz besonderer Ort in Polen. Die Touristen sind immer wieder von
den herrlichen Seen, der wunderschönen Natur und den unzähligen Attraktionen angetan. Dazu gehört auf jeden Fall das hiesige Staatliche Zentrum
für Nordic Walking, das mit 54 km Wanderwege sowie Verleihstellen, professionellen Ausbildern und Trainern aufwartet. Für abwechslungsreichen
Zeitvertreib sorgen solche zyklische Veranstaltungen wie der Keramik
Jahrmarkt, der Theater-Sommer, das Internationale Schachfestival,
das Dr. Emanuel Lasker gewidmet ist, die Vier Jahreszeiten mit dem
Nordic Walking, das Volksfest „Abschied vom Sommer”, Segelregatten, und die Barlinek-Mountainbike Meisterschaft MTB. Ganz besonders aber laden wir Sie ein zu den Barlinek-Festtagen „Barlineckie Świętojanki”, eine Licht- und Ton-Schau verbunden mit einem imposanten
Volksfest, in dessen Rahmen die Königin des Barlinecka-Urwaldes
(25.-26. Juni 2011) erkoren wird sowie zu den Internationalen Nordic-Walking-Wettkämpfen „Wielka Siódemka Barlinecka” im September 2011.
B
Der See Barlineckie ist ein Paradies für Segelsportler, Windsurfer und überhaupt alle, die Wassersport ganz groß schreiben. Für Erholungs- und Bildungszwecke sind im Naturpark Barlinecko-Gorzowski und Umgebung
Lehrpfade, Radwanderwege, Legendenwege, eine naturkundliche Wasserstrecke auf dem See Barlineckie sowie einige Wanderwege und 7 Nordic
Walking-Strecken von insgesamt etwa 170 km Länge entstanden. Barlinek
hält für seine Gäste 1000 Betten in Beherbergungsstätten unterschiedlichen
Standards sowie Sportgeräteverleihe, einen Reithof, ca. 30 Restaurants,
Cafés und Snackbars bereit.
Barlinek ist eine echte Fremdenverkehrsperle.
Überzeugen Sie sich selbst! Wir laden herzlich ein!
www.it.barlinek.pl
Barlinek: 7 Nordic-Walking-Strecken von
3,7 km bis 14 km.
Europäische Hochburg dieser Sportart gilt
Barlinek in der Woiwodschaft
Westpommern. Dort gibt es 7 Strecken, die
jeweils dem Können der Wanderer
angepasst sind und insgesamt 54 km
messen. Sechs davon befinden sich im
Naturpark Barlinecko-Gorzowski, und eine
verläuft durch das Wald-Wiesen-Gelände
in Łubianka. Nordic Walking hat auch in
der Woiwodschaft Pommern seine treuen
Anhänger. Dort sind zum Beispiel allein in
Wejherowo sechs neue, gut markierte
Nordic-Walking-Routen angelegt worden.
Selbstverständlich werden in Polen
ebenfalls einschlägige Kurse geboten.
Umfassende Angaben finden Sie auf der
Website der Polnischen Nordic-WalkingFöderation.
Nordic Walking für Anfänger
und Fortgeschrittene
Dass Barlinek (Woiwodschaft Westpommern) auch Europäische Nordic-Walking-Hauptstadt genannt wird, hat seinen
Grund, denn dort ist das erste Nordic
Walking-Zentrum Polens entstanden, das
ca. 50 km professionell angelegte Strecken
unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades
sein Eigen nennt. Nordic Walking ist ein
ausgezeichneter Vorschlag für alle, die sich
aktiv entspannen möchten. Die Routen
verlaufen durch die intakten Waldgebiete
des malerischen Barlinecka-Urwalds und
entlang dem reizvollen See Barlineckie mit
vier Inseln. Über 80% der Gemeinde
gehören zum Naturpark Barlinecko-Gorzowski, den pittoreske Schluchten, herrliche Seen und kleine Reservate wie das
Felsschutzgebiet „Jar Libberta“ kennzeichnen. Kein Wunder also, dass die Umgebung des Städtchens zu den entzückendsten Fleckchen in Westpolen gehört. Den
Anfängern stehen Instrukteure mit INWAZertifikat zu Diensten. Vor Ort wird ebenfalls Ausrüstung für andere Sportarten,
nicht nur Nordic-Walking-Stöcke, vermietet. Hier kann man auch segeln, rudern,
paddeln, angeln, reiten und erlebnisreiche
Radausflüge unternehmen. Den Touristen
stehen nahezu 900 Übernachtungsplätze
mit Spa-Angebot zur Auswahl. Wer einmal
mit den Stöcken in der Hand durch diese
hübsche Gegend gewandert ist, wird bestimmt gern erneut zu Besuch kommen.
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O
wohl nie der Zivilisation zu entrinnen. Aber
ein Versuch lohnt. Zum Beispiel, wenn man
im Herbst oder Frühjahr im Nationalpark
Biebrza-Flusstal das weite Schwemmgebiet
dieses malerischen Flusses beobachtet. Für
die Polen ist er wegen der seltenen Pflanzen- und Tierwelt besonders wichtig. Die
natürlich mäandernde Biebrza mit ihren
weiten Hoch- und Niedermooren bildet
eine grandiose Landschaft, die nicht nur
die Touristen, sondern ebenfalls Maler und
Fotografen begeistert. Im Jahre 2011 begeht der Nationalpark Biebrza-Flusstal das
Jahr des Schelladlers, denn dort nisten
schätzungsweise bis zu 15 Paare dieser
prächtigen Vögel. Eine nicht geringere
Attraktion bildet die märchenhafte
Tropfsteinhöhle „Jaskinia Raj“ bei Ch´ciny
im Âwi´tokrzyskie-Gebirge. Dort wähnt
man sich geradezu in prähistorische Zeiten
versetzt. Und das nicht nur wegen der
fantastischen Stalaktiten, sondern ebenfalls
deshalb, weil man sich dort als Höhlenmensch verkleidet ein Erinnerungsfoto
schießen kann. Bevor man sich auf Entdeckungstour durch die insgesamt 180 m lan-
NATURSCHÄTZE POLENS
b sich im Europa des 21.
Jahrhunderts wohl Orte
finden lassen, wo das
Leben noch im uralten
Rhythmus verläuft und der Mensch den
Naturkräften mit Ehrfurcht begegnet?
Man braucht nur nach Polen zu kommen,
und schon kann man diese Frage mit Ja
beantworten. 23 Nationalparks, seltene
Tier- und Pflanzenarten, von Menschenhand weitgehend unberührte Gebiete –
das sind die Schätze der polnischen Natur.
Von ihrem unermesslichen Wert zeugt
u.a. die Tatsache, dass die Großen Masurischen Seen beim Wettbewerb um die
Neuen 7 Weltwunder zu den Spitzenkandidaten aufgerückt sind und gute Chancen
hatten, in die Reihe der Sieben aufgenommen zu werden. Denn die Seenplatte
verkörpert alles, was in der Natur am herrlichsten ist: sauberes Wasser, Wälder, reine
Luft und atemberaubende Landschaftsbilder. Masuren fasziniert zu jeder Jahreszeit:
Im Frühjahr, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht. Im Sommer, wenn die Segelsaison auf Hochtouren läuft. Im Herbst,
wenn sich Masuren etwas vom Fremdenverkehr entspannt, und im Winter, wenn
die Moränenhügel mit einer dicken
Schneehaube bedeckt sind und zu Skifreuden verlocken. Solche inoffiziellen Wunder
gibt es bei uns noch mehr. Zum Beispiel
den Białowie˝a-Urwald, wo man ein Bild
davon erhält, wie die Natur Mitteleuropas
einst ausgesehen hat. Nur dort kann man
im Schatten mächtiger Eichen eine Rast
einlegen und aufschrecken, wenn einige
Dutzend Meter entfernt, der König des
Urwaldes, also ein mächtiger Wisent,
durchs Gebüsch stapft. So ganz gelingt es
FÜNF
NATUR
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ERHOLUNG AM
BUSEN DER NATUR
gen, für Besucher erschlossenen Höhlengänge begibt,
besucht man eine Ausstellung mit Werkzeugen des
Neandertalers, der vor etwa 50 000 Jahren diese
Höhle bewohnte. Um den Besucher das Leben seines
alten Verwandten näher zu bringen, ist dessen Lager
mit drei lebensgroßen Personen rekonstruiert worden.
In der Höhle herrscht ein spezifisches Kleinklima
(8-10o C, Luftfeuchtigkeit über 95%). Besichtigt
werden mehrere kleinere Kammern und große Säle.
Am herrlichsten präsentiert sich der „Säulensaal“ mit
märchenhaften Stalaktiten, Stalagmiten, fossilen Blumentieren sowie Höhlenperlen. Im „Stalaktitensaal“
Große Masurische
Seen. Ensemble von
nahezu 2000 Seen,
die eine einzigartige
Landschaft bilden.
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Tropfsteinhöhle
„Jaskinia Raj“.
Karsthöhe mit unikalen
Tropfsteingebilden.
Białowie˝a-Urwald.
Relikt eines natürlichen
Waldgebiets, das vor
Jahrhunderten diese
Gegend bedeckte.
Heuscheuergebirge.
Einziger Gebirgszug in
Polen mit Tafelbergen.
Biebrza-Sümpfe.
Schwemmgebiet eines
der letzten
ungeregelten Flüsse
Europas mit unikaler
Flora und Fauna.
hingegen sind die einzelnen
Entwicklungsphasen des Tropfsteins zu sehen. Wenn von geheimnisvollen Gängen und
Korridoren die Rede ist, denkt
man augenblicklich auch an
die geheimnisumwobenen
Felslabyrinthe und malerischen
Wanderwege im Heuscheuergebirge (Góry Stołowe).
Von den bizarren Felsen des
Gebirges nimmt der Große
Heuscheuer/Szczeliniec Wielki
(919 m ü.d.M.) einen speziellen Platz ein. Bei ihm handelt
es sich um den europaweit
größten Berg aus ungefaltetem
Sandstein. Zu den Schätzen der
polnischen Natur gehören ferner vom Aussterben bedrohte
Tierarten, die nur noch hier
anzutreffen sind. Dank dem,
dass sich die Wirtschaft bei uns
langsamer entwickelt hat als
im Westen, können wir uns
heute so vieler seltener Arten
und weitgehend unveränderter
Ökosysteme rühmen. Haben
Sie Lust einen Wisent aus
nächster Nähe zu bewundern?
Oder darf es vielleicht das
Getriller eines Seggenrohrsängers sein? Haben Sie
schon mal einen Kormoran im
Fluge gesehen oder den Biber
bei der Arbeit beobachtet? Nein? Da wird es höchste Zeit. In
Polen gibt es zum Glück noch
Fleckchen, wo wilde Tiere
leben, und das nicht etwa im
Zoo, sondern auf freier Wildbahn. Viele Europäer der
älteren Generation, die unser
Land besuchen, beneiden uns
um unsere schöne unberührte
Natur. Man muss nicht unbedingt Öko-Profi sein, um den
Reichtum und den Wert der
unverfälschten polnischen
Natur würdigen zu wissen.
Es genügt, wenn wir morgens
nicht vom Autoverkehr,
sondern vom Lerchengesang
geweckt werden, den Duft taufrischen Rasens anstatt heißen
Asphalts spüren, barfuß durch
die Wiese gehen, uns unter
einem Baum legen oder die
Füße in einem Gebirgsbach
kühlen können. Und schon ist
uns klar, was Kontakt mit der
Natur bedeutet – mit der
wirklichen und nicht der aus
der Fernsehwerbung.
Photo: hortulus.com.pl
Photo: Ewa Zdobylak
NÜTZLICHE INFOS
Polen besitzt 23 Nationalparks, 18 naturkundlich bemerkenswerte Regionen sowie
140 Vogelparadiese, von denen 72 als
besonders bedeutende Vogelschutzgebiete
dem Projekt Natura 2000 angehören.
Im Ostteil des Âwi´tokrzyskie-Gebirges
befindet sich der weltweit einzige Ort,
wo der „polnische Diamant“ wie man
den gestreiften Feuerstein ebenfalls nennt,
abgebaut wird. In prähistorischer Zeit diente er der Herstellung von Werkzeugen.
d
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POLNISCHE KLEINODE
DER TECHNIK
Zechen, mittelalterliche Kellergewölbe und alte Brauereien nehmen von jeher einen
festen Platz im postindustriellen Landschaftsbild Polens ein. Aber jetzt sind sie zur
Touristenattraktion geworden und locken Besucher aus dem In- und Ausland an.
ie letzten Jahre haben bewiesen, dass sich die
Menschen immer stärker für das postindustrielle
Erbe interessieren. In Polen gibt es bereits 16
solcher Highlights; die meisten befinden sich in
der Woiwodschaft Schlesien. Die im 18.
Jahrhundert begonnene Industrialisierung hat das Antlitz dieser
Region nachhaltig geprägt. Seitdem kennzeichnen ihre Landschaft
die Fördertürme der Zechen, Hochöfen und die Schornsteine von
Elektrizitätswerken. Sehenswert ist vor allem die Route der
Technischen Baudenkmäler, die zu den beliebtesten einschlägigen
Wanderwegen Polens gehört und alljährlich Besucher aus aller
Welt nach Schlesien lockt. An der Strecke reihen sich nahezu
dreißig Anlagen, die mit der reichen Bergmanns- und
Hüttentradition verbunden sind und Zeugen der hiesigen
Industrierevolution gewesen sind. Unter den zahlreichen
Baudenkmälern finden sich wahre technische Kleinode aus den
D
Bereichen Energieversorgung, Bahnwesen, Trinkwasseraufbereitung
und Lebensmittelindustrie. Die Auswahl ist also groß. Und was
diese historischen Einrichtungen zusätzlich interessant macht, ist
die Tatsache, dass sie sich immer noch im Betrieb befinden. Beim
Besuch im unterirdischen Reich der Zechen kann man z.B. die
Stollen durchstreifen oder sich beim Besuch der Bäckerei selbst
Brot backen. Die Reise auf der Route der Technischen
Baudenkmäler in der Woiwodschaft Schlesien vermittelt garantiert
viele nachhaltige Eindrücke.
Für all jene, die sich für die Steinkohleförderung interessieren,
gehört der Besuch in der Zeche „Guido“ in Zabrze zum absoluten
Muss. Dabei handelt es sich um einen weltweit einzigartigen
Abschnitt der Grube, die 1855 von Guido Graf Henckel von
Donnersmarck für die reibungslose Versorgung seines Hüttewerks
mit Steinkohle gegründet wurde. Die historische Grube wurde
Das ist jedoch bei weitem nicht das einzige Bergwerk, das man sich nicht
entgehen lassen darf. Beim Aufenthalt in Krakau lohnt sich ein Abstecher nach
Wieliczka, das nur einige Kilometer von der königlichen Stadt entfernt liegt. Dort
erwartet den Touristen eine ganz besondere Perle, und zwar das weltberühmte
Salzbergwerk „Wieliczka“. Die Besichtigungsstrecke misst 3 km Länge und umfasst
20 Kammern, die 64 bis 135 m unter Tage gelegen sind. Dieses unikale Bergwerk
ist Zeuge der ältesten Bergwerksgeschichte, und das nicht nur in Polen. Als einzige
Grube in der Welt ist sie ununterbrochen seit dem Mittelalter in Betrieb. 1978
wurde „Wieliczka“ von der UNESCO zum Welt-Kulturerbe erklärt.
Wer im mittelpolnischen Łódê weilt, sollte unbedingt dem Einkaufs- und
Freizeitzentrum „Manufaktura“ einen Besuch abstatten. Dort vereinen sich
Vergangenheit und Gegenwart zum harmonischen Ganzen. Einst befand sich hier
das Textilimperium von Izrael Poznaƒski, dessen Rhythmus das Rattern der
Maschinen bestimmte. Heute haben hier Kultur, Unterhaltung und Handel ein
Date. Für diejenigen, die etwas mehr über die Geschichte dieses ins 19. Photo: www.silesia-sot.pl
Photo: www.silesia-sot.pl
2007 für Touristen freigegeben und erfreut sich seitdem enormen Interesses. Eine
Attraktion für sich ist allein schon die Fahrt mit dem Förderkorb zu den Flözen in
170 und 320 m Tiefe, wo die tiefstgelegene Besichtigungsstrecke Europas verläuft.
NÜTZLICHE
INFOS
Historisches
Steinkohlebergwerk
Guido in Zabrze
ul. 3 Maja 93, Zabrze
Tel. 32 271 40 77
www.kopalniaguido.pl
Salzbergwerk Wieliczka
Besichtigungsstrecke
ul. Daniłowicza 10,
Wieliczka
Tel. 12 278 73 02
www.kopalnia.pl
„Manufaktura”
ul. Drewnowska 58,
Łódê
Tel. 42 664 92 89
www.manufaktura.com
Brauerei
und Museum
„˚ywiec”
ul. Browarna 88,
˚ywiec
Tel. 33 861 96 27
www.muzeumbrowaru.pl
Photo: Danilowicz Shaft
Photo: Kopalnia Soli Wieliczka
NEUES ZENTRUM
ŁÓDŹ – FORTSCHRITT
UND TRADITION
Photo: S.Krupa
1856 von Erzherzog Albrecht Friedrich von
Habsburg gegründeten Brauerei untergebracht
ist. Bei der Besichtigung lernt man sowohl die
150-jährige Geschichte der Anlage wie auch
ihr zeitgenössisches Antlitz kennen. Um die
Geschichte und Herstellung des beliebten
Gerstensafts eingehend zu studieren, steigt der
Besucher ganz einfach in die Zeitmaschine und
schon befindet er sich mitten im Geschehen des
19. Jahrhunderts, hört laute Stimmen, die aus
den nahen Wirthäusern bis in die schmalen
Gassen dringen und kann auch den
Handwerkern über die Schulter schauen.
Nicht weniger interessant ist der zeitgenössische
Museumsteil u.a. mit einem riesigen Filterkessel.
Bei der Besichtigung macht man sich auch
mit dem heutigen Produktionsprozess der
Brauerei bekannt.
Photo: S.Krupa
Photo: D.Pikuła
Jahrhundert datierenden Ortes erfahren
möchten, wurde das Fabrikmuseum
eingerichtet. Zu bewundern sind z.B.
historische Maschinen, die in ihrer Jugend
Millionen Meter Baumwollstoff produziert
haben. Die Exposition umfasst ebenfalls Fotos,
Filme, Rohstoffproben und Erzeugnisse der
ehemaligen Textilfabrik. Ferner kann man
zusehen, wie historische Webstühle arbeiteten
und den Erzählungen der ehemaligen Arbeiter
lauschen.
Unter den industriellen Baudenkmälern fehlt
es auch nicht an solchen, die es besonders den
Bierfreunden angetan haben. Ihnen ist der
Besuch in der Brauerei ˚ywiec (einst Saybusch)
mit Museum zu empfehlen. Dabei handelt es
sich um eins der ersten und zugleich weltweit
bekanntesten Museen, das im ältesten Teil der
Das Ratiborer Land begeistert
seit Jahrhunderten
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In Łubowice ist der bekannte Dichter der deutschen
Romantik, Joseph von Eichendorff, geboren und
erzogen worden.
In Pietrowice Wielkie befindet sich mit der
Kreuzkirche das einzige hölzerne Gotteshaus im Kreis.
Das Odertal birgt im Ratiborer Land noch eine
Überraschung – das einzigartige Wald- und TeichNaturschutzgebiet Łężczok und den in der Nähe
gelegene Arboretum der Mährischen Pforte.
Das Ratiborer Land, das Land an der oberen
Oder, an der Grenze zu Tschechien gelegen, ist ein
ausgezeichnetes Gebiet zum Wandern und
Radfahren.
Man kann die Besonderheiten des Ratiborer Landes
weiter aufzählen, die hiesige Landschaft bewundern,
voller unschätzbarer Denkmäler und Naturenklaven,
ebenso wie Schlösser und Parks mit Altholz aber auch
die ausgezeichneten Speisen der schlesischen und
mährischen Hausfrauen kosten.
*Ratibor – Racibórz
Agentur für Promotion des Ratiborer Landes
und Wirtschaftsförderung auf
dem Piastenschloss in Racibórz
ul. Zamkowa 2, 47-400 Racibórz
Tel. 032 418 14 07
[email protected]
Photo: M.Kuder
www.zamekpiastowski.pl
Photo: S.Krupa
Photo: A.Druzbicka
In dessen Hauptstadt befindet sich der einzige
erhaltene Sitz der oberschlesischen Herrscher – das
gotische Schloss mit der wunderschönen Kapelle aus
dem 13. Jahrhundert, als Perle der oberschlesischen
Gotik angesehen.
Im Ratiborer Museum – was eine landesweite
Besonderheit ist – kann man eine ägyptische
Bestattung bewundern: die Mumie einer jungen Frau,
reich verzierte Kartonagen und Sarkophage. Das
Museum rühmt sich auch einer in Europa seltenen
Sammlung von alten Zahnarzttechniken und im
Presbyterium der ehemaligen Klosterkirche zum
Heiligen Geist finden die Besucher eine mittelalterliche
Gruft, in der Herrscher bestattet wurden. In Ratibor*,
im hiesigen Dominikanerkonvent, wurde der älteste
polnische Satz niedergeschrieben, der dann in
die Chroniken des Jan Długosz übernommen wurden.
In Rudy bezaubert der Kloster- und SchlossKomplex, eine alte Zisterzienser-Abtei und der spätere
Sitz der herzoglichen Familie von Ratibor*.
Die einzigartige Atmosphäre dieses Orts ergänzt
das Schmalspurbahn-Freilichtmuseum.
In Chałupki können die Mäander der Oder – das
Refugialgebiet für die Flora und Fauna – bewundert
werden. Im nahe gelegenen Tworków ist die schöne,
barocke Kirche St. Petrus und Paulus mit der hier
ausgestellten Sammlung von reich verzierten Särgen
hoher Adligen sehenswert. Im benachbarten
Bieńkowice kann man die Schmiedegeschichte
kennen lernen – und zwar in der ältesten polnischen
Schmiede vom Anfang des 18. Jahrhunderts.
Das Zentrum „Manufaktura“ in Łódê hat 2010
das Zertifikat der Polnischen Tourismusorganisation
POT erhalten. Die „Manufaktura“ ist keineswegs
nur ein Einkaufszentrum, sondern auch ein Ort,
wo sich vielerlei Institutionen unter einem Dach befinden und interessante Kultur- und Fremdenverkehrsprogramme unterbreiten. Dazu gehören z.B.
Abteilungen des Kunstmuseums, des „Kinderplaneten“, des Stadtgeschichtlichen Museums Łódê,
des Fabrikmuseums, des „Experimentariums“
(Museum der Technik) sowie das Internationale
Mode-Werbezentrum und das Kleine Theater.
Die Anlage befindet sich auf dem Gelände der
Fabrik von Izrael Poznaƒski aus dem 19. Jahrhundert, und ihr Ausbau, einschließlich der Modernisierung, verlief in Etappen und nahm mehrere Jahre
in Anspruch. 2006 wurden die Shopping-Galerie
mit Boutiquen bekannter in- und ausländischer
Marken sowie das Dienstleistungs-Freizeitzentrum
eröffnet. Heute hat sich in der „Manufaktura“
ebenfalls das Vier-Sterne-Hotel Andel´s etabliert.
Das Herzstück des Zentrums bildet der 3,5 ha
große „Marktplatz“, der Austragungsort ist von
Konzerten, Sportereignissen und Unterhaltungsveranstaltungen. Im Sommer verwandelt er sich zum
Teil in einen Sandstrand und im Winter in eine
Schlittschuhbahn. Zu den zweifellosen Highlights
gehört der mit 300 m längste Springbrunnen
Europas. Die „Manufaktura“ nennt ebenfalls
eine Sportanlage mit Rollschuh- und Kegelbahn,
Kletterwand, Fitnessklub Skatepark ihr Eigen.
www.manufaktura.com
DOSSIER
WARSCHAU HAUPTSTADT
DER KULTUR UND UNTERHALTUNG
Eine Stadt voller Action mit unzähligen Kinos, Theatern,
Konzertsälen, Klubs, Diskotheken, Spielkasinos und
Restaurants. Beim Aufenthalt in Warschau bleibt nicht viel Zeit
zum Schlafen. Dazu kommen viele berühmte Plätzchen, die
jeder, der die Geschichte Polens und Europas verstehen will,
gesehen haben sollte. Für diejenigen, die im Dschungel der
Großstadt nach einem Fleckchen zum Relaxen suchen, sind
das Schlossensemble im Stadtteil Wilanów und der
Königliche Łazienki-Park die geeigneten Oasen. Wer sich für
nichtalltägliche Baukunst interessiert, dem ist die Bibliothek
der Warschauer Universität in der ulica Dobra zu empfehlen
mit einem öffentlichen Dachgarten. Durch seinen
Glasfußboden kann man das Treiben in den
Bibliotheksräumen beobachten. Bleiben wir doch noch einen
Augenblick in den Höhen. Beim Warschaubesuch gehört die
Aussichtsterrasse im 30. Stockwerk
des Palasts der Kultur und
Wissenschaft ganz einfach zum
Pflichtprogramm. Und noch etwas:
2011 ist zum Maria-SkłodowskaCurie-Jahr erklärt worden. Die
Touristen können also mit
Ereignissen rechnen, die thematisch
mit der in Warschau geborenen
doppelten Nobelpreisträgerin
verknüpft sind.
NICHT VERPASSEN
Altstadt. Ein hervorragendes
Plätzchen für Spaziergänge durch die
romantischen Gassen. Im Sommer
stellen dort die Maler ihre Werke
aus, und die internationale
Musikszene zeigt, was sie kann.
Die Kenner schwören auf das
hiesige Eis, das zum Besten in der
Hauptstadt gehört.
Maultaschenrestaurant
„Pierrogeria“. Ein Vorschlag für
diejenigen, die nach dem
Altstadtbummel so richtig hungrig
geworden sind, und liebend gern
mal die traditionellen polnischen
Maultaschen probieren würden.
(ul. Krzywe Koło 30)
Stadtviertel Praga. Wird seit
gewisser Zenit als Warschauer
Künstlerviertel bezeichnet. Zahlreiche
Modeklubs, Theater und Ateliers.
KRAKAU STADT DER KÜNSTLER
UND GUTEN KÜCHE
Krakau ist „Pflichtstation“ jeder Polenreise. Legende und Markenzeichen zugleich. Dem
Ankömmling fällt es nicht leicht zu entscheiden,
was er zuerst besichtigen soll. Die königliche Wawel-Burg? Den Marktplatz mit der Marienkirche
und den Tuchhallen? Das jüdische Viertel Kazimierz? Alles ist gleichermaßen interessant. Hinzukommen Plätze, wo man hervorragend Mittag essen, ein Gläschen Wein trinken oder das leckere
Krakauer Backwerk genießen kann. Denn in keiner
anderen Stadt gibt es dermaßen viele Cafés, Restaurants, Pubs, regionale Wirtshäuser und Klubs
wie in Krakau. Diese große Konkurrenz ist Garantie
dafür, dass man den Geschmack der bestellten
Speisen gewiss nicht so schnell vergisst. Nicht ohne
Grund hat so manch ein Krakauer Restaurant im
kulinarischen Reiseführer Michelin einen Platz
erobert. Wenn der Kunde eine dermaßen große
Auswahl von Lokalen hat, muss sich der
Eigentümer schon etwas Besonderes einfallen lassen, um die Gäste anzulocken. Deshalb überraschen viele Restaurants mit nichtalltäglichem und
oft sogar thematischem Interieur. Krakau hat selbstverständlich auch an diejenigen gedacht, die geistigen Genüssen den Vorrang geben. Hier wirken
Künstler aller Art. Die reichen Kunstsammlungen
und Museen ziehen alljährlich Tausende Touristen
in den Bann.
Wawel-Burg. In Krakau gewesen sein und nicht
die königliche Wawel-Burg besichtigt haben wäre
so, wie nach Paris zu fahren und nicht in den
Louvre zu gehen. Jeder weitere Kommentar ist
überflüssig.
Überbackenes in Kazimierz. Wenn Sie Appetit
auf etwas weniger Raffiniertes, aber dennoch sehr
Leckeres haben, empfehlen wir Ihnen das Lokal
„Endzior“ am plac Nowy, wo das köstlichste Überbackene in ganz Krakau serviert wird.
DANZIG
DREI SUPERLATIVE
FÜR DIE POLNISCHE
KÜSTE
Größte, reichste und dynamischste Stadt
an der Küste. Danzig befindet sich seit
mehreren Jahren an der Spitze der Städte,
die vom Europäischen Fonds die größte
Unterstützung erhalten. Dank dem entstehen
immer mehr Investitionen, und die Stadt
verändert unentwegt ihr Antlitz. Das Wort
„Stagnation“ gibt es hier einfach nicht. Wenn
man dann noch die zahlreichen
Baudenkmäler und Kulturereignisse
betrachtet, erhält man ein höchst attraktives
Fremdenverkehrsziel, wo Geschichte und
Zeitgeist, Tradition und Fortschritt ein
harmonisches Ganzes bilden. Dabei ist auch
der 23 km lange saubere Sandstrand zu
erwähnen, der wesentlich zur Beliebtheit der
alten Hansestadt beiträgt. Wenn Sie also
nicht nur auf Erinnerungsfotos mit dem
Neptunbrunnen oder dem Leuchtturm aus
sind, können Sie auch Jod inhalieren gehen
und sich noch dazu eine natürliche Bräune
zulegen. mDanzig hat das Jahr 2011
ebenfalls einem seiner berühmten Bürger
gewidmet, und zwar Johannes Hevelius.
Anlässlich seines 400. Geburtstagsjubiläums,
hat die Stadt etwa 400 verschiedene, mit
dem Danziger Gelehrten verknüpfte,
Ereignisse vorbereitet. (www.gdansk.pl)
Bernsteinmuseum. Das Museum präsentiert
nicht nur herrliche Bernsteinerzeugnisse, sondern veranschaulicht ebenfalls wie das fossile
Harz gewonnen wird, historische Handelswege, Bernstein als Heil- und Zaubermittel und
als künstlerischen Rohstoff.
www.mhmg.gda.pl
Touristenkarte „Gdaƒsk-Sopot-Gdynia-Plus”. Die Karte gewährt an ca. 200
Orten Rabatt, und das nicht nur in Danzig,
sondern in der gesamten Dreistadt.
www.gdansk4u.pl/kartaturysty
Kathedrale von Oliwa. Die Kathedrale aus
dem 13. Jahrhundert befindet sich im Danziger Stadtteil Oliwa. Imposantes Interieur und
mit 107 m längste Kirche Polens
NICHT VERPASSEN Danzig steht nicht nur
für entlegene Vergangenheit, aber ebenfalls
für die Geschehnisse der jüngsten Geschichte
Polens im 20. Jahrhundert. Hier begann
der Zweite Weltkrieg, und hier kam die
Lawine ins Rollen, die u.a. dank Lech
Wał´sa den Kommunismus zum Sturz
brachte. Danzig ist eine grüne Stadt voller
Parks und Gärten, von denen sich die
bekanntesten in den Stadtvierteln Jelitkowo
und Oliwa befinden. Sie regen nicht nur
zur Erholung an, sondern sind ebenfalls
Austragungsorte vieler Kulturereignisse.
49
ITB 2011
W
ir laden Sie ein in unser Airport Hotel
Okęcie, ein Vier-Sterne-Haus in der Nähe
des Warschauer Flughafens Okęcie.
Mit dem modernen Gebäude harmonisiert das
elegante Interieur im Stil der 30er-Jahre des 20.
Jahrhunderts, das an die besten Traditionen des
polnischen Vorkriegsflugwesens anknüpft. Den
Gästen stehen u.a. zur Verfügung: 170 Zimmer
und Suiten, 10 Konferenz- und Banketträume,
Bodybuilding, Sauna, Jacuzzi und Tennisplätze.
Zu unseren Leistungen gehört ebenfalls ein
reichhaltiges Konferenz- und Cateringangebot.a
Der aus unserer langjährigen Erfahrung resultierende
unverkennbare Stil gewährleistet den Gästen Empfänge
höchster Qualität. Wir spezialisieren uns auf
Cateringservice für jegliche Feierlichkeiten wie u.a.
Hochzeiten, ubiläen, Erstkommunionen sowie große
Banketts, Freilichtveranstaltungen und Integrationstreffen.
Darüber hinaus sind wir in der Lage, sowohl kleinere
Schulungen wie auch Tagungen für mehrere Hundert
Personen professionellvorzubereiten. Beim Catering außerhalb
des Hauses erstellen wir ebenfalls entsprechendes Zubehör.
Die Crew von Airport Hotel Okęcie besteht aus echten Profis.
Bei unserem Carteringservice sind die Kunden immer wieder
von der hervorragenden Durchführung auf jeder einzelnen
Etappe begeistert – angefangen mit der Planung, über die
Verwirklichung bis hin zur Bedienung der Festlichkeit.
Hinzuzufügen sei, dass unser Küchenchef das Menü auf den
Charakter der Veranstaltung und die individuellen Wünsche des
Kunden abstimmt. Exzellente Küche, köstliche Speisen, thematisch
arrangierte Büffets sowie der professionelle Service unserer
Besatzung, verheißen Ihnen unvergessliche Gaumenfreuden.
Wir laden ein!
Tel.: +48 22 456 80 00 Fax: +48 22 456 80 29 www.airporthotel.pl [email protected]
Sie planen einen Polenbesuch?
Willkommen im Hotel Gromada!
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In- und Ausland
Gastronomischen und Catering-Service
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Business Travel-Service (Flug-, Reisebus- und Fährtickets, Hotelreservierung,
Pkw-Vermietung, Versicherung)
ITB 2011
50
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Fax +48 22/ 827 01 35
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Besuchen Sie uns auf der ITB Berlin – Halle 15.1, Stand 53
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FÜR ROMANTIKER
LODZ VOM INDUSTRIEELDORADO ZUM
FREMDENVERKEHRSPARADIES
Łódê ist die Hochburg der Filmemacher und wird
deshalb auch scherzhaft „Hollyłódê“ genannt. Da die
Stadt untrennbar mit der polnischen Kinematografie
verknüpft ist, sollten sie die Filmfreunde unbedingt auf
der Route des Filmerbes (www.filmowalodz.pl)
erkunden. Dabei handelt es sich nicht um eine einzige
markierte Strecke, sondern um eine Auswahl vieler
Orte, die Schauplatz interessanter Spielfilme gewesen
sind wie z.B. „Des gelobten Landes“. Eine andere Route
führt durch Kinos und Filmeinrichtungen.
Manufaktura. Die im Herzen der Stadt gelegenen
ehemaligen Fabrikgebäude präsentieren sich seit 2006
als moderne Einkaufs- und Freizeitanlage, die inzwischen schon zur Visitenkarte der Stadt geworden ist.
www.manufaktura.com
„Ksi´˝y Młyn“. Das unikale Stadtresidenz- und Fabrikensemble muss man unbedingt gesehen haben. Wo
sonst wähnt man sich dermaßen ins alte Lodz versetzt!?
Restaurant „Anatewka“. Hervorragende echte jüdische Küche; originelle Ausstattung und einmalige Atmosphäre. Als Nachtisch Geigen- und Klaviermusik
live. www.anatewka.pl
Photo: UM Wrocław
Beim Bummel durch Lodz, merkt man sofort, was
einst die Lebensgrundlage der Stadt gewesen ist. Die
alten Fabrikgebäude und Betriebe erinnern noch heute
an die industrielle Vergangenheit dieses Ballungsgebietes. Viele davon dienen jetzt als Kultur- und Freizeitzentren, dank dem passen sie hervorragend zum postindustriellen Fremdenverkehrsprojekt und sind integrierender
Bestandteil des Stadtbildes.
Lodz ist ein hervorragender Nährboden für die zeitgenössische Kunst. Hier befindet sich eine der landesweit ältesten Sammlungen avantgardistischer Kunst aus
dem 19. und 20. Jahrhundert. In Lodz zeigt sich auch
das großstädtische Graffiti von seiner allerbesten Seite.
Davon zeugt z.B. eine Hausmauer in der ulica Piotrkowska mit dem größten Mural in Polen.
Das Flair der Stadt determinieren nicht nur die
historischen Bauwerke und der reiche Kalender vielfältiger Kultur-, Unterhaltungs- und Sportveranstaltungen,
sondern ebenfalls (vielleicht sogar vor allem) die Bewohner, die aus diesem Schmelztiegel der Kulturen
hervorgegangen und deshalb ganz besonders spontan,
weltoffen, tolerant, kreativ, nett und ungeheuer gastfreundlich sind. In Łódê kommt nie Langeweile auf!
Sie suchen Ihre zweite Hälfte? Oder vielleicht wollen Sie sichergehen, dass Ihr Ehebund ewig währt? Dann schnell die Koffer
gepackt und nach Breslau! Genauer gesagt,
auf die Dominsel. Um die Liebe seines Lebens zu finden, sollte man der Legende zufolge zuerst den Löwen vor der Kathedrale
mit einigen Streicheleinheiten gnädig stimmen und danach auf der Brücke spazieren
gehen.
Das soll wirken. Wundern Sie sich nicht
über die Tausende Vorhängeschlösser am
Brückengeländer. Vor einigen Jahren ist es
nämlich Mode geworden, dass die Pärchen
dort als Zeichen ihrer dauerhaften Liebe so
ein Schloss anbringen. Für die weniger sentimentalen Besucher findet sich aber auch
etwas. Denjenigen, die auf klassische Musik
stehen, empfehlen wir die Breslauer Oper,
die in einem der schönsten Gebäude der
Stadt untergebracht ist. Die Shoppingfans
treibt es gewiss sofort in die Markthalle mit
mittelalterlicher Fassade und modernistischem Innenraum.
Den Spürnasen empfehlen wir die Suche
nach den Breslauer Wichtelmännchen. Diese kleinen Zwergfiguren verstecken sich überall in der Stadt und sind bereits zu ihrem
Symbol geworden. Schon so mancher Tourist hat versucht, sie alle zu finden, aber bisher ist das noch niemandem gelungen. Allen Gästen legen wir selbstverständlich den
Breslauer Marktplatz ans Herz, wo sich, wie
die Einwohner beschwören, das wahre Breslau präsentiert.
Multimediale Wasserorgel. Auf einer 700
m2 großen Wasserfläche vor der Jahrhunderthalle begeistert ein Wasserspiel im Musikrhythmus die Zuschauer.
51
ITB 2011
DOSSIER
LIEBE LESERINNEN
UND LESER,
fast 5 Millionen deutsche Touristen
besuchen jährlich das Nachbarland
Polen und seit Jahren liegt ihr Anteil an
den ausländischen Besuchern unseres
Landes bei über 36 Prozent.
Aus diesem Grund ist die ITB Berlin für
die Polnische Touristikbranche die mit
Abstand bedeutendste Auslandsmesse.
Hier treffen wir nicht nur auf die
wichtigsten Partner aus der
Reisebranche und Journalisten aus
Deutschland und der Welt, sondern auch
auf ein sehr interessiertes Publikum, das
nach neuen Angeboten aus Polen sucht
oder in der Halle 15.1 die Erinnerungen
an einen wunderschönen Urlaub
auffrischen möchte. Polen gehört zu den
größten Ausstellern der ITB und unsere
Halle mit ihrem bunten Programm ist
immer ein Publikumsmagnet.
In diesem Jahr ist Polen das offizielle
Partnerland der ITB. Der Termin für
diesen ganz besonderen Auftritt ist nicht
zufällig gewählt. Zum einen übernimmt
Polen in der zweiten Hälfte des Jahres
2011 erstmals die EURatspräsidentschaft, zum zweiten wird im
Juni 2012 in Warschau der Anstoß zur
Fußball-Europameisterschaft erfolgen. Mit
diesen verantwortungsvollen Aufgaben ist
verbunden, dass Europa und die Welt nach
Polen blicken werden. Diese öffentliche
Aufmerksamkeit möchten wir auch dazu nutzen,
Polen als ein junges, modernes, attraktives Land
im Zentrum Europas zu präsentieren.
Anlässlich der ITB Berlin 2011 zeigt sich Polen
auch außerhalb der Messehallen. Vom 7. bis
19. März stellen wir die „Schlesische Route der
technischen Denkmäler“ bei einer Ausstellung
im Stilwerk Berlin in der Kantstraße 17, und die
als Welterbe der UNESCO geschützten
Kulturdenkmäler Polens im Einkaufszentrum
ALEXA am Alexanderplatz vor. „Polen
entdecken“ kann man auch bei der
gleichnamigen Fotoausstellung im Steigenberger
Hotel Berlin. Zeitgleich präsentieren dort
Spitzenköche des masurischen Schlosshotels
Galiny Spezialitäten der polnischen Küche.
Die ITB Berlin 2011 ist für den polnischen
Tourismus der Start einer großen
Werbekampagne, die unter dem Motto „Move
Your Imagination“ steht. In diesem Sinne möchte
ich Sie alle einladen, sich ein neues Bild von
Polen zu machen – in der Halle 15.1 auf der
ITB Berlin 2011, im Internet unter
www.polen.travel und natürlich im Reiseland
Polen selbst. Die Fachbesucher lade ich auch zu
Gesprächen mit den über 50 Reiseveranstaltern
aus Polen ein, die mit neuen interessanten
Reiseangeboten nach Berlin gekommen sind.
Jan Wawrzyniak
direktor
Polnisches Fremdenverkehrsamt, Berlin
E-Mail: [email protected]
LERNEN SIE IHREN NACHBARN MIT FÜNF
BUCHSTABEN KENNEN: P O L E N
Die diesjährige Präsenz Polens auf der ITB zeigt
unser Land in einem ganz anderen Aspekt. Nämlich
sein schöpferisches Potential und die Kreativität der
Einwohner, wobei ebenfalls traditionelle Werte wie
Gastlichkeit im Vordergrund stehen. Billboards und
Plakate regen den Betrachter an. „Move Your
Imagination“ lautet das Motto der polnischen
Werbekampagne.
Die polnischen Botschafter auf der ITB sind
unkonventionelle Urban-Toys, eigentümliche bunte
Geschöpfe, die man überall auf den Straßen Berlins
antrifft, und die die Bewohner der Stadt zum
Besuch des polnischen Messestands anregen. Sie
treten zu fünft auf und sind wahrhafte Persönlichkeiten. Ihr gemeinsames
Kennzeichen ist ein Fußball, der an die kommende Europameisterschaft Euro
2012 anknüpft. Ihre Kurzzeichen P, O, L, E, N bilden zusammen den Namen des
Partnerlandes Polen. Bestimmt haben Sie Lust auf eine nähere Bekanntschaft.
P ist das Gehirn der ganzen Gruppe, steht gern im Mittelpunkt des Geschehens
und lässt keine Gelegenheit zum Feiern aus.
O liebt Reisen. Umso länger und faszinierender sie sind, desto länger wird
seine Zunge, die ihm als Stütze und dritte Hand in unerwarteten Situationen
dient. Die ganze Zeit würde er am liebsten im Gebirge und an Seen verbringen
oder Streifzüge durch unberührte Landstriche unternehmen.
L ist Kunstfreak und ein fürchterlicher Schwätzer. Der Mund geht ihm nie zu,
denn der Polenbesuch vermittelt ihm ganz einfach zu viele Erlebnisse und
Emotionen.
ITB 2011
52
E, eigentlich 4xE sind erlesene Gourmets. Sie lieben Luxus
und Hotels höchsten Niveaus, aber vor allem deren
Restaurants. Sie haben sich für Polen entschieden, weil man
dort relaxen und vorzüglich essen kann.
N ist ein Fan extremer Sportarten. In Polen nutzt er jede
Gelegenheit, seinem Hobby zu frönen. Mal steht er auf dem
Wasserski, dann wieder auf dem Snowboard. Seine verrückten
Ideen überschreiten alle Grenzen, denn man hat ihn sogar mit
dem Roller auf der Autobahn gesehen.
WARSCHAU IST AUF DER DIESJÄHRIGEN ITB gleich zweimal
vertreten: am Stand der Region Masowien sowie am Sonderstand der
Veranstalterstädte der EURO 2012. Das Hauptstädtische Tourismusbüro
(SBT) hat aus diesem Anlass neue Publikationen veröffentlicht, darunter
„Warschau vor dem Jahr 2012“, die an diejenigen Fußballfans gerichtet
sind, die eigens zur EM nach Polen kommen. Besonders interessant ist
das Kapitel über den Fußballklub Legia, dem einzigen polnischen Klub,
der je den deutschen Meister bezwungen hat. Dieses denkwürdige Ereignis
datierte in die 1950er-Jahre. Um den deutschen Touristen die Polenreise
zu erleichtern, hat SBT dort erstmals auch Kontaktadressen von Reisebüros
sowie der Mitglieder des Forums für Touristische Polenreisen angegeben,
das seit Jahren zusammen mit der Polnischen Tourismusorganisation
Angebote für deutsche Touristen erstellt. Auf der ITB sind ebenfalls
die deutschsprachigen Ausgaben der Reiseführer „Warschau für jede
Geldtasche“ und „Warschau für Wissenshungrige“ erhältlich, die vorher
schon in den Warschauer Touristeninformationsbüros in Polnisch und
Englisch erhältlich waren. Während der Messe finden am Stand von
Masowien Wissenswettbewerbe über Warschau statt, bei denen die
richtigen Antworten mit attraktiven Preisen belohnt werden.
POLNISCHES PROGRAMM DER ITB 2011
DIENSTAG, 8. MÄRZ 2011
11.00 Uhr. Pressekonferenz zur Eröffnung
der ITB 2011 mit dem offiziellen Vertreter
des Partnerlands Polen, dem Minister für
Sport und Tourismus, Adam Giersz. Palais
am Funkturm.
18.00 Uhr. Eröffnungsfeierlichkeiten der
ITB 2011 mit Lech Wał´sa als Ehrengast.
Als Partnerland ist Polen für die
Eröffnungsveranstaltung der ITB 2011
verantwortlich. Die Rahmenshow wurde von
der Firma Platige Image unter der Leitung
des bekannten Künstlers und Regisseurs,
Tomasza Bagiƒski, erstellt. Dabei handelt es
sich um eine multimediale Präsentation in
Form einer Erzählung über Polen im 3DFormat.
Den Höhepunkt der Performance bilden
virtuelle Tänze der Gruppe VOLT sowie der
Sieger des Fernsehprogramms „So you
think you can dance” in der Choreografie
von Agustin Egurrola.
ICC Konzertsaal I,
20.00 Uhr. Nach den offiziellen
Feierlichkeiten laden wir zum eleganten
Bankett ein mit Spezialitäten der polnischen
Küche, die unter dem fachkundigen Auge
des polnischen Meisterkochs Robert Sowa,
gezaubert wurden.Zusätzlichen Glanz
verleiht dem Abend der Auftritt von
Krzysztof Pszona mit seiner Band, der
sowohl polnische Hits wie auch
Arrangements eigener Werke präsentiert.
ICC Konzertsaal II
MITTWOCH, 9. MÄRZ 2011
10.00 Uhr. Offizieller Besuch der
deutschen Delegation am polnischen
Nationalstand. An der Spitze der
Bundeswirtschaftsminister, der Vertreter für
Fremdenverkehr, der Berliner
Oberbürgermeister und die Direktion der
Messe Berlin. Selbstverständlich in
Anwesenheit der Medien.
11.00 Uhr. Briefing der polnischer
Journalisten mit Jan Wawrzyniak und Rafał
Szmytke zum Thema: Polnischer
Nationalstand. Konferenzraum
Nr. 17/18 im ICC.
13.30 Uhr. Branchentreffen der
Woiwodschaft Kujawien-Pommern mit dem
Marschall der Tourismusorganisation
Kujawien-Pommern, Konferenzraum Nr.
17/18 im ICC.
15.00Uhr. Seminar „Unique venues in
Poland – New places for your meetings” –
Convention Bureau of Poland (J.Wawrzyniak,
K.Celuch) – Konferenzraum Nr.17/18 im ICC.
16.30 Uhr. Branchenseminar: VITAL
TOURISM POLAND. Hotel market in Poland
– quality and professionalism" (“Polnische
Akademie der Gastfreundschaft” (Polnische
Tourismusorganisation - POT);
Konferenzraum Nr. 17/18 im ICC.
11.00-11.30 Uhr. Präsentation der
Regionalen Tourismusorganisation ErmlandMasuren. Jugendhalle (4.1) – auf der Bühne
Hotel Steigenberger
18.45-19.00 Uhr. Auftritt einer
Musikband – Jezzrecital Michał FOX Król
19.00 Uhr. Begrüßung der Gäste durch
den Direktor des Polnischen
Fremdenverkehrsamts, Jan Wawrzyniak.
Ansprache des Hoteldirektors und
Präsentation des Schlosshotel-Teams Galiny.
Eröffnung der touristischen Fotoausstellung:
„Entdecken Sie Polen” (Gemeinschaftsausstellung von POT und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit – Lobby von Hotel Steigenberger (Teilnahme auf Einladung).
19.30 Uhr. Eröffnung der Woche der
Polnischen Küche im Hotel Steigenberger.
Außer dem offiziellen Menü, werden auch
typisch polnische Spezialitäten serviert, die
eigens vom Team “Schlosshotel Galiny”
vorbereitet wurden. (Teilnahme auf
Einladung).
DONNERSTAG, 10. MÄRZ 2011
10.30. IV. Fremdenverkehrsforum der Baltischen Staaten (Ministerium für Sport und Tourismus, geschlossene Veranstaltung), Konferenzraum Nr. 22 im ICC.
11.00 Uhr. Branchenseminar: Die polnischen Städte auf dem Weg zur UEFA Euro
2012; Investititionen und Organisation,
Sport- und Kulturangebot" – Konferenzraum
Nr. 17/18 im ICC.
15.00 Uhr. Pressekonferenz des Partnerlandes der ITB Berlin 2011 – Vorsitzender der
Polnischen Tourismusorganisation POT
– Dachgarten vom ICC.
16.30 Uhr. Branchenworshops mit
Teilnahme der Direktoren der POTNiederlassungen im Ausland und den
Vertretern der Regionen und Branchen –
Konferenzraum Nr. 17/18 im ICC.
16.30 Uhr. Forum “Polen”
Podiumsgespräch „Destinationen - Fluch oder
Segen?” Halle 7.1 A, Saal “New York” 1
16.00-16.30 Uhr. Präsentation der
Regionalen Tourismusorganisation ErmlandMasuren, Halle 4.1.
FREITAG, 11. MÄRZ 2011
10.00 Uhr. Präsentation: Die
Schlüsselbedeutung privater Familienhotels
am Beispiel von Gremium (Kleinpolnische
Hotelkammer “Gremium” aus Krakau)
Konferenzraum Nr. 17/18 im ICC.
11.30 Uhr. Präsentation: „Unsere
Methoden für gute Gesundheit und
hervorragende Kondition!” (Heilbadverband
Kłodzko AG., ZUK AG.); Konferenzraum Nr.
17/18 im ICC.
13.30 Uhr. Präsentation: Paleontology as
the branch of tourism enterprises in the
region of Silesian Opole, exemplified by the
Krasiejow JuraPark. (Regionale
Tourismusorganisation Oppeln);
Konferenzraum Nr. 17/18 im ICC.
14.00-18.00 Uhr. Musik- und Tanzshow
auf der Bühne in Halle 15.1
13.15-13.45 Uhr. Präsentation der
Regionalen Tourismusorganisation ErmlandMasuren in Halle 4.1.
16.00-17.00 Uhr. Book Awards –
Preisverleihung für die Verfasser von
touristischen Büchern und Fremdenführern,
Halle 10.2. - Culture Conference Lounge.
SAMSTAG, 12. MÄRZ 2011
Halle 4.1
13.00, 15.00, 16.30 Uhr. Teletombola
10.30-11.00, 12.30-13.00, 16.00-16.30
Uhr. Tanzshow der Gruppe “Volt”.
SONNTAG, 13. MÄRZ 2011
Halle 4.1
13.00, 14.45 Uhr. Teletombola
13.30-14.00, 15.30-16.00 Uhr.
Tanzshow der Gruppe “Volt”.
15.30 – 15.45, 16.45 – 17.00 Uhr.
Auftritt des Folkloreensembles “Zespół Kielce”
zum Ausklang der ITB. Saal am Grossen
Stern. Palais am Funkturm.
Tage der Polnischen Küche im
Steigenberger Hotel. Bei den Tagen der
Polnischen Küche werden die
traditionellen Spezialitäten unseres Landes
vom Team des Restaurants Schloss
Galiny zubereitet. Ihr Stammhaus hat sich
in einen Speicher etabliert, der zum
Renaissance-Schloss aus dem 16.
Jahrhundert gehört. Die malerische
Anlage ist von der wunderschönen
Landschaft im Norden der Woiwodschaft
Ermland-Masuren gerahmt.
Fotoausstellung im Steigenberger
Hotel. Die Fotos veranschaulichen die
Vielfalt der polnischen Natur und Kultur
und wurde gemeinsam von der Polnischen
Tourismusorganisation und der Stiftung für
deutsch-polnische Zusammenarbeit
vorbereitet.
53
ITB 2011
DOSSIER
POLNISCHER NATIONALSTAND
AUSSTELLERLISTE DES POLNISCHEN NATIONALSTANDES AUF DER ITB 2011
ALPHABETISCH
Stand
Stand
Stand
Akadem Sp. z o.o, 02-661 Warszawa, ul.Wita Stwosza
44/37 www.akadem.pl
47
Aparthotel Bellamonte, 34-500 Zakopane,
ul. Kraszewskiego 7c www.apartamenty-bellamonte.pl 66
Aparthotele Avangard, 72-600 Âwinoujscie,
ul. Uzdrowiskowa 5 www.aparthotele.avangard.pl
16
Artur Travel Barłowscy Sp.J., 30-837 Kraków,
ul. Aleksandry 30
61
Atlas Business Service Sp. zo.o., 02-306 Warszawa,
ul. Niemcewicza 26 lok. U9 www.atlasbusiness.pl
57
B.P. New Poland Sp. zo.o., 00-159 Warszawa,
ul. Andersa 15 www.newpoland.pl
48
Breslau Wrocław, www.wroclaw.pl/euro2012
5
Condobroker Estates & Consulting Sp. zo.o., 14-100
Ostróda, ul. Jana Pawła II 9A www.condobroker.pl
38
Danzig Gdaƒsk, www.euro.gdansk.pl
4
DNV Tours Polska, 10-686 Olsztyn,
ul. Wilczyƒskiego 25E/227
42
Ernesto Travel, 30-009 Kraków, ul. Frledleina 17/11
www.krakau-polen.de
59
Expoin Barbara Rogalska 62-030 Luboƒ,
ul. Jana Kiliƒskiego, www.goscinnapolska.eu
12
Furnel Travel International, 00-367 Warszawa,
Kopernika 3 www.furnel.pl
46
Geovita Sp.zo.o, 00-537 Warszawa,
ul. Krucza 6/14, www.geovita.pl
14
Globalincentive.pl Sp. zo.o., 60-649 Poznaƒ,
ul. Piàtkowska 112 a, www.globalincentive.pl
10
Grupa Trip, 34-500 Zakopane,
Tetmajera 35/14, www.trip.pl
62
Heilbad Âwieradów - Czerniawa Uzdrowisko Âwieradów
- Czerniawa Sp. zo.o, 59-850 Swieradów Zdrój,
ul. Zdrojowa, www.uzdrowisko-swieradow.pl
34
Heilbad-Verband Kłodzko Zespół Uzdrowisk Kłodzkich
S.A., 57-320 Polanica Zdrój, ul. Zdrojowa 39
www.zuk-sa.pl
33
Hotel Focus, 85-021 Bydgoszcz,
ul. Gdaƒska 138-140, www.hotelfocus.com.pl
50
Hotel Swing Sp. zo.o., 31-416 Kraków,
ul. Dobrego Pasterza 124 www.hotelswing.pl
64
Idea Spa Travel, 78-100 Kołobrzeg,
al. Armii Krajowej 20A/9, www.ideaspa.pl
20
Internationale Messe Posen Mi´dzynarodowe Targi
Poznaƒskie, 60-734 Poznaƒ, ul. Głogowska 14
www.mtp.pl
8
Itaka/Nowa Itaka Sp. zo.o., 45-057 Opole,
ul. Ozimska 9-11, www.itaka.pl
7
Jan-Pol Incoming Tour Operator, 31-525 Kraków,
ul. Misiołka 8, www.janpol.com
70
Jawa Reisen Polska, 59-900 Zgorzelec Bohaterów 2A
WP 14F, www.jawa-reisen.de
39
Kleinpolnischer Hotelverband „Gremium“ Małopolska
Izba Hotelarska, 31-015 Kraków, ul. Pijarska 17,
www.gremium.org.pl
67
Mazurkas Travel DMC Poland, 01-515 Warszawa
Al. Wojska Polskiego 27, www.mazurkas.com.pl
49
„Messeaktualitäten” AktualnoÊci W.T Małgorzata
Lamenta-Przybylska 60-840 Poznaƒ,
ul. Dàbrowskiego 23/5, www.aktualnosci.pl
11
Niederschlesische Tourismusorganisation DolnoÊlàska
Organizacja Turystyczna, 53-238 Wrocław
Ostrowskiego 9, www.dot.org.pl
24
Novasol Polska Sp. zo.o., 70-384 Szczecin
ul. Mickiewicza 12/3, www.novasol.pl
19
Oder-Land/Eden Polnische Tourismusorganisation
Kraina Odry/Eden Polska Organizacja
Turystyczna, www.krainaodry.pl
40
OST Gromada, 00-353 Warszawa, ul. Cicha 7
www.gromada.pl
53
Point Travel DMC, 31-011 Kraków,
Plac Szczepaƒski 7, www.point.travel.pl
68
Polnische Bahnn PKP Intercity S.A.,
02-021 Warszawa Grójecka 17, www.intercity.pl
55
Polnische Fluggesellschaft PLL LOT, 00-906 Warszawa
17 stycznia 39, www.lot.com
1
Polnische Gesellschaft für Touristik und Heimatkunde PTTK,
00-075 Warszawa Senatorska 11, www.pttk.pl
54
Polnische Tourismuskammer Polska Izba Turystyki,
00-322 Warszawa, ul. Krakowskie Przedmiescie 64/7 18
Posen Poznaƒ, 61-841 Poznaƒ, pl.Kolegiacki 17
www.poznan.pl/uefaeuro2012
6
Regionale Tourismusorganisation der Woiwodschaft Łódê
Regionalna Organizacja Turystyczna Woj.Łódzkiego
90-009 Łódê, Sienkiewicza 67, www.rotwl.pl
51
Regionale Tourismusorganisation der Woiwodschaft
Âwi´tokrzyskie Regionalna Organizacja Turystyczna
Woj.Âwi´tokrzyskiego Âciegiennego 2/32,
25-033 Kielce, www.swietokrzyskie.travel
27
Regionale Tourismusorganisation Ermland-Masuren
Warmiƒsko-Mazurska Regionalna Organizacja
Turystyczna, 10-017 Olsztyn Staromiejska 1
www.warmia.mazury.pl
32
Regionale Tourismusorganisation Karpaten-Vorland
Podkarpacka Regionalna Organizacja Turystyczna
35-959 Rzeszów, ul. Szopena 51/302
28
Regionale Tourismusorganisation Leubus Lubuski ROT,
65-057 Zielona Góra Podgórna 7, www.lotur.eu
41
Regionale Tourismusorganisation MasowienMazowiecka
Regionalna Organizacja Turystyczna, 01-402 Warszawa
Ciołka 10a l.201, www.mazowsze.mrot.pl
31
Regionale Tourismusorganisation Oppeln Opolska
Regionalna Organizacja Turystyczna, 45-053 Opole
˚eromskiego 3, www.orot.pl
25
Regionale Tourismusorganisation Podlasie Podlaska
Regionalna Organizacja Turystyczna 15-440 Białystok
Malmeda 6, www.podlaskieit.pl
30
Regionale Tourismusorganisation Pommern Pomorska
Regionalna Organizacja Turystyczna, 80-958 Gdaƒsk
Długi Targ 8-10, www.prot.gda.p
21
Regionale Tourismusorganisation Westpommern
Zachodniopomorska Regionalna Organizacja Turystyczna,
70-222 Szczecin ul. Partyzantów 1/1, www.zrot.pl
23
Regionale Toursmusorganisation Lublin Lubelska
Regionalna Organizacja Turystyczna, 20-029 Lublin Marii
Curie Skłodowskiej 5/107, www.lrot.pl
29
Reisebüro Traveland Biuro Podró˝y Traveland, 10-437
Olsztyn ul. Dworcowa 48 A, www.traveland.com.pl
36
Salzbergwerk Wieliczka - Besichtigungsstrecke Kopalnia
Soli Wieliczka - Trasa Turtystyczna, 32-020 Wieliczka
Daniłowicza 10, www.kopalnia.pl
60
Schlosshotel „Galiny” Zespół Pałacowy Galiny,
11-200 Bartoszyce 110 Galiny, www.palac-galiny.pl 37
Schlosshotel Hotel Pałac Staniszów Wacław Dzida, 58-500
– ITB 2011 HALLE 15.1
DOSSIER
Stand
Jelenia Góra Staniszów 100, www.palacstaniszow.pl
35
Schlosshotels Polen Hotele Historyczne, Polska 30-538 Kraków,
ul. Parkowa 11, www.hhpoland.com
65
Seebad Kołobrzeg Uzdrowisko Kołobrzeg, 78-100 Kołobrzeg,
Ks. P. Âciegiennego 1, www.uzdrowisko.kołobrzeg.pl
15
Staatliches Unternehmen „Flughäfen”Przedsi´biorstwo Paƒstwowo
“Porty Lotnicze”, 00-906 Warszawa, ul. ˚wirki i Wigury 1,
www.lotnisko-chopina.pl
2
Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit Fundacja Wpólpracy
Polsko-Niemieckiej, 00-108 Warszawa, ul. Zielna 37, www.sdpz.org
56
Supertour DMC Poland, 02-306 Warszawa
ul. Niemcewicza 26, www.supertour-dmc-poland.pl
44
Top Travel Service 30-728 Kraków, ul. Nowohucka 33,
www.toptravelservice.pl
63
Tourismusorganisation Großpolen Wielkopolska Organizacja
Turystyczna, 61-737 Poznaƒ, ul. 27 Grudnia 17/19
www.wotwielkopolska.pl
9
Tourismusorganisation Kleinpolen Małopolska Organizacja Turystyczna,
31-033 Kraków, 31-028 Kraków Westerplatte 15, Âw. Krzy˝a 14,
www.mot.krakow.pl
72
Tourismusorganisation Kujawian-Pommern Kujawsko-Pomorska Organizacja
Turystyczna 87-100 Toruƒ, 85-036 Bydgoszcz
Pl. Teatralny 2, Wełniany Rynek 5/8, www.k-pot.pl
22
Tourismusorganisation Schlesien Âlàska Organizacja Turystyczna
40-085 Katowice, ul. Mickiewicza 29, www.silesia-sot.pl
26
Travel Plus, 80-835 Gdaƒsk, ul. Szeroka 50/51 www.travelplus.com.pl
43
Travel Projekt, 03-841 Warszawa, ul. Grochowska 278
www.travel-projekt.pl
45
UTC Pryszcz, Hyliƒski Sp.J, 30-685 Kraków
ul. B. Fr Siedliskiej 3, www.seekrakow.com
58
Verlag Wydawnictwo “Lider” S. Zachmyc, M. Englert,
60-406 Poznaƒ os. Lotnictwa Polskiego 11/7, www.abcrelaxu.eu
13
Vienna International, 31-154 Kraków, ul. Pawia 3
69
Vietentours, www.vietentours.com
71
Warschau Warszawa, 00-277 Warszawa, Plac Zamkowy 10
3
Werbeagentur der Region Racibórz Agencja Promocji Ziemii Raciborskiej
i Wspierania Przedsi´biorczosci na Zamku Piastowskim w Raciborz,
47-400 Racibórz Plac Okrzei 4a, www.zamekpiastowski.pl
52
ZSW Arka - Mega sp. zoo., 78-100 Kołobrzeg,
Sułkowskiego 11, www.arka-mega.pl
17
POLNISCHE REGIONEN AUF DER ITB
„Lodzer Business” – das Spiel knüpft an das weltbekannte “Monopoly”
an, Stand der Woiwodschaft Lodz – Halle 15.1. (12.-13. März 2011).
Rauminstallation „Krakau von unten”, Berliner Hauptbahnhof
(8.-13. März 2011).
„Kleinpolnische Schmuckkettenmaschinerie”, Stand der Kleinpolnischen
Tourismusorganisation – Halle 15.1. (9.-13. März 2011).
Tage der Polnischen Küche – Team von Schlosshotel “Galiny” im Hotel
Steigenberger (7.-13. März 2011).
Ausstellung „UNESCO-Baudenkmäler in Polen” im Einkaufszentrum
am Alexanderplatz – Alexa, (7.-13. März 2011).
Statisten in Reisekleidung und riesigen Koffern werden den Besuchern spezielle
Taschen in Gestalt alter Koffer überreichen. Stand der Regionalen Pommerschen
Tourismusorganisation – Halle 15.1. (9.-10. März 2011).
Interaktiver Wissenswettbewerb über die Region. Preise: touristische Gadgets.
Stand der Woiwodschaft Großpolen – Halle 15.1. (9.-13. März 2011).
Herstellung und Verkostung der berühmten Posener Martinshörnchen.
Stand der Woiwodschaft Großpolen – Halle 15.1. (9.-13. März 2011)
Wissenswettbewerb über Warschau, Stand der Region Masowien – Halle 15.1.
(12.-13. März 2011).
Kostproben aus der Küche der Region Podlasie, darunter Käsesorten und
Baumkuchen aus Wi˝ajny, Stand der Woiwodschaft Podlasie – Halle 15.1.
(9.-13. März 2011).
Präsentation „Die Region Suwałki – ein Land wie im Märchen.”
– Halle 15.1. (9.-13. März 2011).
Fotowettbewerb, Stand der Woiwodschaft Podlasie – Halle 15.1.
(9.-13. März 2011).
Tanz- und Gesangsensemble Kielce, Hauptbühne – Halle 15.1.
(13. März 2011).
Verkostung regionaler Gaumenfreuden, u.a. Erdbeerschnaps aus Bieliny,
Schmalzbrot und saure Gurken, Stand der Woiwodschaft Âwi´tokrzyskie
– Halle 15.1. (9.-13. März 2011).
Ausstellung „Schlesische Route der Technischen Baudenkmäler” im Stilwerk
Haus (7.-19. März 2011).
Fotoausstellung „Entdecken Sie Polen”, Hotel Steigenberger (7.-13. März 2011).
www.opole.pl
www.poznan.pl
DOSSIER
NÜTZLICHE
INFORMATIONEN
Polen ist seit dem 21. Dezember 2007 Unterzeichner des Schengener Abkommens, so dass also innerhalb der Mitgliedsstaaten die Personengrenzkontrolle wegfällt. Autofahrer benötigen einen für die
EU-Staaten gültigen Führerschein.
deutscher und englischer Sprache abgefasst. Ein
Mittagessen in der sog. Milchbar (bar mleczny)
kostet etwa 15 zł und im Mittelklasserestaurant –
ca. 30-40 zł. Was Fastfood betrifft, liegen die Preise
zwischen 7 zł (Döner) und 5 zł (Hamburger).
Reise mit dem Auto
Der ausländische Autofahrer benötigt in Polen einen
Führerschein mit Lichtbild bzw. einen internationalen
Führerschein. Bei Pkw-Reisen innerhalb der
EU-Länder ist die Grüne Karte nicht notwendig
(kann aber dennoch von Nutzen sein, z.B. bei
einem Unfall).
Hotels
In Polen stehen den Reisenden sowohl Hotels
bekannter Weltfirmen wie auch Familienbetriebe mit
langjähriger Tradition zur Auswahl, die nicht selten
in reizvollen Herrenhäusern und Palästen
untergebracht sind. Die Hotelpreise beginnen mit
etwa 100 Zloty (zwei Sterne). Für ein Zimmer im
Drei-Sterne-Hotel bezahlt man 150 bis 200 Zloty.
Eine Übernachtung im Boutique-Hotel in der
Warschauer Innenstadt (jedes Zimmer in anderer
Gestaltung) kostet den Gast ca. 600 Zloty.
www.hotelspolen.com
Einkäufe
Die polnische Währung ist der Złoty (zł). Die Läden
sind die ganze Woche über geöffnet, oft bis 21.00
bzw. 22. 00 Uhr. In den Städten und vielen
Ortschaften gibt es rund um die Uhr offene
Geschäfte mit Lebensmitteln und Spirituosen. Brot
kostet in Polen beispielsweise 2.80 zł, ein Liter
Milch – 2 zł. Bier in Kneipen (0,3 l) 8 bis 10 zł, und
eine Kinokarte 18-35 zł. In den Verkaufsstellen
internationaler Ketten kann mit Kreditkarte gezahlt
werden (manchmal nur ab einer bestimmten
Summe, z.B. 5 zł). In kleinen Läden sollte man sich
besser vorher vergewissern, ob Kreditkarten
akzeptiert werden.
Essen
Im Restaurant oder Café ist in Polen ein Trinkgeld
von 10% der Rechnung üblich. Manchmal ist das
Trinkgeld ebenfalls schon im Preis enthalten, was
jedoch ausdrücklich in der Speisekarte vermerkt
wird. Die Speisekarten sind meist ebenfalls in
Hostels
Bei der Übernachtung im Hostel muss man nicht so
tief in die Tasche greifen. Trotzdem ist die Qualität
vergleichsmäßig gut. Hostels befinden sich in
interessanten Fremdenverkehrszentren, so dass man
bei Gelegenheit viele nette Menschen kennen
lernen kann. Die Preise liegen zwischen 20 Zloty
(10-Bett-Zimmer in Breslau) und ca. 100 Zloty
(Einzelzimmer in der Warschauer Innenstadt).
www.hostel.pl
Agrartourismus
Urlaub auf dem Bauernhof eignet sich auch ideal
für Familien mit Kindern. Dort können die Kleinen
mit Tieren spielen und das Landleben aus
allernächster Nähe beobachten.
Die Ausgabe entstand in Zusammenarbeit
mit der Polnischen Tourismusorganisation.
Im Büro des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin
erhalten Sie aktuelle Informationsmaterialien und Auskünfte
über Reisen nach Polen.
Adresse: Polnisches Fremdenverkehrsamt
Kurfürstendamm 71, 10709 Berlin
Tel. 030-21 00 92-0, Fax 21 00 92-14, www.polen.travel
Öffnungszeiten: Mo. -Fr. 9.00-16.00 Uhr
Direktor: Jan Wawrzyniak
ITB 2011
56
Der Preis beginnt ab 30 Zloty pro Person.
www.agroturystyka.pl
Jugendherbergen
Eine ausgezeichnete Lösung bei einem
mehrtägigen Aufenthalt, vor allem im
Gebirge. Die Jugendherberge ist für alle
jungen und jung gebliebenen Wanderer
auf Abenteuersuche bestimmt. Man findet
sie dort, wo keine Hotels entstehen
können. In der Saison kostet die
Übernachtung etwa 40 Zloty.
Städtischer Personenverkehr
In den polnischen Städten verkehren
Busse, Straßenbahnen sowie Züge für
den Pendelverkehr. Warschau besitzt
zusätzlich eine Metrolinie. Der
Einzelfahrschein kostet ca. 2,80 Zloty.
Studenten, Schüler und Rentner erhalten
50% Ermäßigung. Bei einem längeren
Aufenthalt ist eine Wochen- oder
Monatskarte (für alle öffentliche
Verkehrsmittel der jeweiligen Stadt gültig)
günstiger als der Einzelfahrschein.
Fahrscheine erhält man an den
Zeitungskiosken, die meistens von
6 bis 18 Uhr geöffnet sind.
Taxis
Preis am Tage: etwa 2,80 Zloty pro
Kilometer. Nach 22 Uhr ist der Preis
etwa doppelt so hoch.
Rabattkarten Internationaler
Studentenausweis ISIC
ISIC berechtigt den Besitzer zu
Ermäßigungen in Museen sowie zu
billigeren Tickets für Fähren und
Inlandsflüge. Ausführliches unter:
www.isic.org
NÜTZLICHE
INFOS:
Nützliche Telefonnummern:
Polizei – 997, Feuerwehr - 998,
Notrettungsdienst – 999
Unter den Nummern 0 800 200
300 und +48 608 599 999 erhält
man von 10 bis 22 Uhr in
deutscher, englischer und russischer
Sprache wichtige
Reiseinformationen.
Deutsche Botschaft
ul. Jazdów 12, 00-467 Warszawa
Tel.: +48 (0) 22 - 58 41 700
www.warschau.diplo.de