ausrüstung traumziele neuheiten
Transcription
ausrüstung traumziele neuheiten
zin.inf maga chluft- o FRISCHLUFT € 5,60 das magazin der outdoorprofis ris www.f ID 2015-701414 neuheiten die aktuellen produkte der saison ausrüstung traumziele wir erklären die feinen unterschiede durchatmen und erholen g FRISCHLUFT--MAGAZIN.INFO im e Kälte er eißend de Füße bei den bei b s n e Morg ends brennen lben Tag Reg in heißt ab n se n ha r Gesicht,im Herbst, de ber – drauße manchem vo s m r a e u t. v w ll to o , n fä n N Hütte derung im zu verlasse zeit schwer s n der Wa Komfortzone, nassen Jahre ein, nie den ie n e d r nartig s r, le imme in der küh es eige en aber auch füllt und g a m m alle schen n. Sie werd das Vorzelt ie wissen, n le Men ntu uft Für vieusiasten sich as der Kaffeed lässt. Werdenufen wurde n la th en e r n g if e e r e r s o o e w m o h nn td sc nn g was Ou t erleben, we Nebel im Tal schmeckt, weahrt ist. ndenlan MomenBlick über denr auf der Hütteultat einer Liftf s es heißt, stu zu bedier a ie n e es man de l besser das B icht nur das R ie wissen, wrn einen Koch hmuddelwetund n ebenfalls n rnden Finge nd durchs Sc seit Jahren wie vie it zitte rden schon mer em Hu sie we r zu gehen, mwinden, mit d chäftigen uns ßen angeneh er r, la k a e r s u r N zu übe ofis be n unse eröllfeld ben dra über G r sich morgensi Outdoorpr n, was das Le nicht nur vokeit. Denn e e e s n ig b d is e g nen o laufen. Wir oor und w ere Kund Unabhän es verdient ter zu Thema Outd tieren uns n unserer wieder, die nsche fi mit demt. Dabei pro ern auch vo nur Produkte in. Einige Wü l den mach rung, sond ot finden sich rodukt zu se zum Beispie wir Erfah erem Angeb doorprofi-P icht erfüllen – itzt, nach dem in uns en, ein Out s auch wir n t mehr schw t, können wir h g is hab das so allerdin findest man nic können ck, unter dem rden. Warumndleradressen e Rucksa ch gefragt w rn – alle Hä em Magazin tägli rne erläute 94 in dies Dir ge Du auf Seite FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 1 HIGH QUALITY OUTDOOR EQUIPMENT SINCE 1908 HANS KRISTIAN KROGH-HANSSEN g g EDITORIAL FRISCHLUFT automatisch alt, wenn man schon zwei Jahrhundertsommer miterlebt hat? Oder stimmt was mit dem Wetter nicht? Antworten vermag ich darauf nicht zu geben, aber es steht zweifelsfrei fest – nach dem extremen Sommer ist die Vorfreude auf Herbst und Winter bei vielen Menschen vermutlich groß. Denn es war in den Hitzemonaten schon arg mühsam, sich draußen körperlich zu betätigen. Dementsprechend sollte das Bedürfnis nach Frischluft jetzt einen Höchststand erreicht haben. Da trifft es sich gut, dass wir die neue Ausgabe der Frischluft um zwölf Seiten erweitert haben und sich somit auf 96 Seiten alles um das Thema Outdoor dreht. Ist man eigentlich das steckt trotz Großraumbüro und Datenflut tief in uns allen drin, und vielleicht ist es gerade das Gegensätzliche zu unserem Alltag, das uns raus in die Natur treibt. Manchmal auch der Drang, anderen zu helfen, wie etwa bei Annika Stoll, der wir bei ihrer Tätigkeit als Bergwachtlerin über die Schulter schauen durften. Outdoor, der Drang nach draußen, Immer wieder schön am Outdoorleben: Man kann zwar Pläne machen, aber oft gestaltet sich die geplante Tour dann ganz anders als ursprünglich gedacht. Dass selbst eine Hochzeitsreise nicht vor solchen Überraschungen gefeit ist, zeigt in dieser Ausgabe der Bericht von Sabine und Markus über Ihre Reise nach Ladakh. Das heißt aber jetzt nicht, das man die Planung gleich weglassen sollte – schließlich macht die wochenlange Beschäftigung mit Karten und Infomaterial auch immer Spaß und sorgt für Vorfreude. Apropos Vorfreude – ich freue mich auf einen bunten, stürmischen, nebligen Herbst und einen knackig kalten, schneereichen Winter und wünsche Dir viel Spaß an der frischen Luft! Tim Wahnel Chefredaktion FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 3 g INHALT Seite 14 E R FAH RU N G EN UN D B ERIC HT E AUSRÜS TUN GEN 14-31 Fernreise 32-45 Aktuelle Produkte Honeymoon im Monsoon Eine ganz besondere Hochszeitsreise 50-58 Reportage Die Retterin vom Belchen 60-63 Erlebnis 24 Stunden Wandern 68-75 Behind the label We are SHERPA! 84-89 Tourentipps Deutschland – Wanderwege in Herbst und Winter 96 Outdoor by Numbers Interessantes über das Leben draußen 4FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Winterlich leicht ausgestattet durch die kalte Jahreszeit 66 Testaktion Teste den Unterschied! 76-82 Funktion im Fokus Licht aus, Spot an! Unser großer Stirnlampentest g INHALT für kalte und ... schmuddelige Tage Seite 64 AB SEITE 32 Foto: Haglöfs AKTUELLE PRODUKTE INFO RMATIO NEN 12-13 Auf dem Holzweg für Schnee und Eis für Stein und Geröll 47 Impressum 48 Wir über uns 92 Nice to read Buchtipps für Abende am Kaminfeuer 94-95 Die Fachgeschäfte der outdoor-profis Gute Adressen in der Region en für lange Tour FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 5 6FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Ein Wochenende auf einer abseits gelegenen Hütte reicht oft schon aus, um sich vom Stress und der Schnelligkeit des Alltags zu erholen. Alleine, mit der Familie oder mit Freunden lassen sich in der Abgeschiedenheit Ruhe und Ursprünglichkeit ge- niessen. Foto: Haglöfs FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 7 g Rubrik 8FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g RUBRIK Nur mit Erfahrung und der entsprechenden Ausrüstung lassen sich Berge dieser Kategorie besteigen. Dabei erfordern bestimmte Passagen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Oben belohnt der Blick ins Tal für die Mühen des Aufstiegs. Foto: The NorthFace FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 9 g Rubrik Tjørnuvík auf den Faröer Insel mit dem Blick auf Risin und Kellingin – die beiden sich vor der Nordküste aus dem Meer erhebenden Basaltsäulen sind der Sage nach der Troll Risin und seine Frau Kellingin, die bei dem Versuch, die Färöer nach Island zu entführen, zu Stein erstarrten. 10FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de) FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g RUBRIK 11 g AUF DEM HOLZWEG g Der Einsatz von Holz in der Kunst ist nichts Neues – jeder hat schon mal eine Holzskulptur gesehen, und jedes Blatt Papier, auf dem wir zeichnen, malen oder skizzieren, ist nichts anderes als verarbeitetes Holz. Die Art und Weise aber, wie der Kanadier Parvez Taj den natürlichen Rohstoff einsetzt, ist allerdings beeindruckend. Taj fertigt seine Kunstwerke unter anderem direkt auf Holzlatten, sie bilden seine Leinwand! Im Zusammenspiel mit den jeweiligen Motiven entsteht eine unvergleichliche, rustikale Optik. Ein klassischer Fall von: „Würde ich mir sofort an die Wand hängen“! www.par vezt aj.com 12FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g g AUF DEM HOLZWEG Fliegen, Manschettenknöpfe, Portemonnaies – beliebte Accessoires, die deinem Outfit das kleine Extra an Stil verleihen. Wie wäre es dazu noch mit einem kräftigen Schuss Individualität? Bei BeWooden bestehen alle Produkte zu 100% aus Holz! Inspiriert wurden die Firmengründer von einer Gruppe Tschechen, die auf faszinierende Art und Weise Design, Kunst und Handwerk miteinander verbinden. Da wundert es nicht, dass alle Produkte bis heute komplett in Prag gefertigt werden. Die Philosophie des Unternehmens beruht besonders auf Nachhaltigkeit bei der Holzauswahl und der anschließenden Verarbeitung. Es kommen ausschließlich edle Hölzer zum Einsatz. So entstehen einzigartige, außergewöhnlich schöne Kunstwerke. www.bewooden.de Athlete: Jakob Herrmann LIVE WITHOUT LIMITS © 2015 adidas AG Michael Meisl Es geht nicht nur um den Gipfel. Sondern um deinen Weg hoch und runter. Die Ausrüstung dafür: unser Terrex BOOST GTX® mit optimaler Energierückgabe und Continental Gummimischung für optimalen Grip bei Nässe. FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 13 adidas.de/outdoor g FERNREISE 14FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g g g FERNREISE Für unsere Hochzeitsreise hatten wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Na ja, eigentlich war das grobe Ziel klar, weil Sabine sowieso in Neu-Delhi arbeitet. Also verbringen wir unseren Urlaub auch gleich da. Natürlich nicht in Delhi, obwohl diese riesige Stadt mit all ihren g Honeymoon im Monsoon FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 15 g FERNREISE Die Straßenszenen bieten unzählige Details – von witzig bis dramatisch. g Facetten für mehr als einen Abenteuerurlaub Raum bieten würde. Uns als Outdoorfans zieht es aber doch mehr in die Natur. Und obwohl in Indien über eine Milliarde Menschen leben, gibt es noch jede Menge Orte, an denen man die faszinierenden Landschaften individuell erleben kann. Allerdings haben wir ein kleines Problem: Wir sind bei der Terminwahl nicht frei und müssen daher mitten in der Monsunzeit reisen. Nicht gerade die beste Idee, das haben wir schon damals in Malaysia festgestellt, als wir bei 40° C und 100 % Luftfeuchte täglich um vier Uhr nachmittags von oben geflutet wurden. Das Studium einschlägiger Reiseliteratur bringt aber die Erkenntnis, dass es in Indien zwei Regionen gibt, die so gut wie nie vom Monsun erfasst werden: Rajasthan und Ladakh. Ja, dann fahren wir doch da hin! Ladakh im fernen Norden Indiens bietet Hochgebirgstrekking der Extraklasse. Tiefe Täler und reißende Gebirgsflüsse, umgeben von schneebedeckten Vier- und Fünftausendern. Und wir trekken mittendrin. So ähnlich stellten wir uns das vor. Es sollte nicht so kommen, aber das konnten wir ja noch nicht wissen. Zelt, Schlafsäcke, Kocher, Trekkingnahrung, Wasserfilter und hundert weitere kleine Dinge, alles gepackt. Trekkingführer ist gelesen, gute Karten (denken wir!) haben wir nach langem Suchen auch. Es kann losgehen! DIE ANREISE – ALLES ANDERE ALS ALLTÄGLICH Wir fliegen ins Zentrum Ladakhs, in die Hauptstadt des Distrikts, nach Leh. Der Flug ist schon mal ein Erlebnis für sich. Wir haben Fensterplätze, das Wetter ist top, und unter uns breitet sich die grandiose Bergwelt des Himalayas aus. Auch die Landung ist ein Erlebnis, und was für eins: Der Flughafen liegt auf 3500 m üNN und verfügt nur über eine kurze Militärlandebahn. So muss es sich also anfühlen, wenn man auf einem Flugzeugträger landet, denke ich, als wir in die Gurte gepresst 16FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis werden. Mit immer noch reichlich Schwung erreichen wir das Ende der Bahn und biegen um die Kurve Richtung Flughafenbaracke. Puh, geschafft, jetzt kann uns so schnell nichts mehr schocken. Das war noch krasser als die Landung in Quito. Leh liegt wunderhübsch in einer Taloase des Indus’. Es ist hier sehr trocken, sodass die Landwirtschaft tatsächlich eine Bewässerungswirtschaft ist. Abseits der sattgrünen Oase ist es entsprechend kahl und trocken, Bergwüste eben. Wir haben uns noch nicht fertig umgeschaut, als wir natürlich gleich von einigen „hilfsbereiten“ Schleppern angesprochen werden, die uns ins nächste „best price“, „good service“ usw. Guesthouse lotsen möchten. Wir wollen uns aber lieber selber ein Bild machen und marschieren mit hoch hinter uns aufragendem Gepäck die Dorfstraße entlang. Nur ein paar Nächte möchten wir hier bleiben, um uns zu akklimatisieren, also suchen wir uns das Asia Guest House am Ende des Ortes mit fantatischem Blick über das Tal und mit privatem Bad aus. HÖHENLAGE ODER DOCH EHER TALSOHLE? Das Thema Akklimatisierung wird in der ersten Nacht dann auch gleich schon heikel. Uns beiden geht es nicht sehr gut. Kein Wunder, wenn man mit dem Flugzeug auf 3500 m Höhe aufsteigt und nicht zu Fuß. Sabine aber, die die letzten Monate in der dreckigen Luft Delhis gelebt hat, bekommt im Schlaf Atemprobleme mit Apnoephasen. Oje! Ich wache neben ihr, kann natürlich in der Nacht keinen Arzt auftreiben und versuche, mein eingerostetes Zivi-Saniwissen zu reaktivieren. Am nächsten Morgen geht’s wieder einigermaßen, und wir konsultieren einen Arzt. Ha, was ein hochtrabendes Wort für den Herrn in Badeschlappen im dreckigen Einzimmerbehandlungswarteundkochraum! Er diagnostiziert eine Cheyne-Stokes-Atmung. Ich versuche zu erklären, dass es sich wahrscheinlich um Höhenkrankheit handelt, aber g FERNREISE das lässt er nicht gelten, wir sind doch nur auf 3500 m. Nun ja, verschobene Wahrnehmung, in den Alpen gilt das schon als ziemlich hoch zum Übernachten, hier ist es der Talort. Wir beschließen, uns mit viel Ruhe, viel Wasser und ohne die „verschriebenen“ Herzmedikamente noch einen Tag und eine Nacht an die Höhe zu gewöhnen. So hängen wir nun in verschiedenen Cafés ab, und Sabine scheint es stündlich besser zu gehen. Absteigen können wir ja auch nicht. Wir sind am tiefsten Punkt, um uns herum erheben sich majestätisch die X-Tausender. Besonders gut gefällt uns ein kleines Café an einem Nebenfluss. Von der Dachterrasse kann man schön das rege Treiben der Touristen und Einheimischen auf der Straße und der kleinen Brücke über besagten Fluss beobachten. NUR EIN KURZER SCHAUER ... ODER? Der Regen am Abend schockt uns nicht, wir dämlichen Touristen haben nämlich noch gar nichts begriffen. Wir sitzen im Restaurant und beobachten die Einheimischen, wie sie im knöcheltiefen Wasser Sandsäcke füllen. Die Nacht war so schlecht wie die vorhergehende, zudem hat es durchgängig geschüttet. Dann gehen wir wohl besser zu einer Travel-Agency und buchen den Rückflug, vielleicht schon für heute. Denn mit Höhenkrankheit ist nicht zu spaßen, seit meinen einschneidenden Erlebnissen an der Dufourspitze weiß ich immerhin das. Große Aufregung im Hostel: Jetzt endlich wird uns klar, was es heißt, dass es regnet: Der Monsun ist durchgebrochen. Das passiert wohl nur alle paar Jahre mal und zuletzt nicht so stark wie jetzt. Fassungslos gehen wir runter in den Ort. Das Café, zu dem wir wollten, ist geschlossen, die Seitenterrasse, auf der gestern noch die Leute saßen, verschwunden. Der alte Baum hängt schief ins nun drei Mal so breite Flussbett. Wo gestern noch die Menschen geschäftig über eine kleine Brücke liefen, klafft FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 17 g FERNREISE Zu Besuch im Tempel 18FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g nun ein Loch in der Straße, durch das der Fluss rauscht. Aus Hauseingängen läuft das Wasser, der Garten nebenan ist mit Schutt gefüllt. Wir hören es nun immer wieder: „Der Monsun ist durchgebrochen, der Monsun!“ Erneut fängt es heftig an zu regnen, und die Touris werden in die Hostels zurückgescheucht. Helfen dürfen wir nicht, das sollen die Gäste nicht! Also sitzen wir bestürzt in unserem Zimmer, während es draußen weiter schüttet. Sabines Höhenkrankheit ist schlagartig besser, vielleicht hilft also Schocktherapie, das sollte man den Höhenmedizinern mal mitteilen. Am nächsten Tag klart es auf. Wir dürfen wieder raus und laufen runter in den Ort. Eine Art Schlammmure muss sich dort in der Nacht ihren Weg gebahnt haben, die Straße ist von einer Geröll- und Schlammschicht bedeckt. Karren, Hausrat, Reste der Verkaufsstände und andere Dinge liegen auf und unter dem Dreck. Das ist die Existenz der Leute hier, denken wir und schießen keine Fotos, wollen lieber helfen. Aber man macht uns klar, dass wir besser essen, trinken und etwas kaufen sollen. Ist ja auch gar nicht so schlecht, die Leute leben hier vom Tourismus, und wenn die Gäste jetzt alle wegfliegen, dann wird alles nur noch schlimmer. FLUCHT IST UNMÖGLICH Viele Restaurants haben schon wieder geöffnet, wenn auch nur provisorisch. Also konsumieren wir – mehr als wir eigentlich wollen –, gehen aber trotzdem ins Reisebüro. Und in das nächste. Und in das übernächste. Alle Flüge raus sind ausgebucht, sogar überbucht, ein Platz in einem Flugzeug für die nächsten Wochen wird wie Gold gehandelt. Na gut, fahren wir eben mit dem Bus. Der fährt heute g FERNREISE nicht, vielleicht morgen. Am nächsten Morgen fährt er auch nicht. Dafür gibt’s jetzt andere Infos: Die Straße ist an mehreren Stellen verschüttet, der eine Pass geschlossen, der andere wegen eines Scharmützels mit Pakistan sowieso. Es dauert wohl einige Tage, bis Jeeps fahren können. Wann wieder Busse fahren, weiß keiner so genau. Nun, wir buchen uns auf einem Jeep ein, die Plätze werden angeblich nach Reihenfolge vergeben, nicht nach Bakschisch. Wir müssen die Hälfte anzahlen und werden im Guesthouse informiert, wann es losgehen soll. In ein paar Tagen. Ich verrate hier schon mal: Es sollte genau noch zehn Tage dauern, aber die Agentur hielt alles, was sie versprochen hat. Da sage mal einer, in Indien wären alle unzuverlässig. Jetzt muss sich Sabine hier akklimatisieren, oder wir müssen sie per Reiserückholung ausfliegen. Nein, geht gar nicht, weil sie als Expat eine Langzeitversicherung hat, die das nicht bezahlt. Also Augen zu und durch, in den nächsten Tagen machen wir einen ganz Ruhigen, unterstützen die kleinen Restaurants und Cafés im Tal, und ihr geht’s irgendwann wieder gut. So weit unser Plan - und er funktioniert. Glück gehabt! Dann können wir das mit dem Trekking ja nun angehen. Das Wetter ist – zumindest in der Mitte des Tals – auch wieder sonnig, aber wir ahnen es schon, das wird nichts, denn die umliegenden Berge sind seit dem Durchbruch wolkenverhangen. Wir können keinen Führer organisieren, der was taugt, denn die sind anscheinend alle in ihre Dörfer zurückgekehrt. Außerdem hängt der Monsun in den Bergen, und in der Trekker-Community kursieren die wildesten Gerüchte von weggeschwemmten Brücken, unpassierbaren Pfaden und Wasser, das aus allen Richtungen kommt. FRISCHLUFT 19 das magazin der outdoorprofis We are SHERPA Die junge, authentische Outdoor-Marke aus Nepal. http://www.sherpaadventuregear.co.uk g FERNREISE Überall begleiten uns die typischen Gebetsfahnen. g PLANÄNDERUNG Wir werden also kleinere Brötchen backen müssen. Zwar nicht ganz Kultur und Kur, aber dann eben Tagestouren zu erreichbaren Bergen und erreichbarem Kulturgut. Der nächste Berg, für Himalaya-Verhältnisse eher ein Hügel, ist der Victory Peak mit der Leh Gompa. Leider ist diese etwas verfallen. Schöner präsentiert sich die Thiksey Gompa am nächsten Tag. Da die Busse aufgrund der überfluteten Straßen nicht fahren, haben wir einen Jeep (mit Fahrer, wie dekadent!) gemietet, der uns die nächsten Tage transportieren soll. Das macht er auch sehr gut. Wir nehmen Schleichwege durch die Berge, fahren schon mal durch überflutete Abschnitte, in denen das Wasser bis zur Unterkante der Jeeptür reicht, und sehen einiges. Wie eben diese Gompa mit ihrer wunderschönen, knapp 15 m hohen Buddhastatue aus Gold. Auch der Blick über die weite Taloase ist wieder traumhaft schön. Das Grün des Tals, ocker bis rotbraune Berghänge, dahinter dunkler Fels und darüber der Schnee – leider aber auch tiefdunkle Monsunwolken, trotz der Bedrohung irgendwie malerisch. Das obere Indus-Tal ist wirklich reich an Kulturgütern. Wir besuchen das Namgyal-Kloster genauso wie das Spituk-Kloster und einige weitere, begleitet von den allgegenwärtigen Gebetsfahnen. Diese sind heilig, man sollte sie also respektvoll behandeln, weder abnehmen noch drauftreten. Noch heiliger – wenn man das so sagen darf – sind natürlich die unzähligen Gebetsmühlen. Grob gesagt, dienen sie dazu, gutes Karma anzuhäufen, indem man sie unablässig dreht. Nun ja, die spirituelle Wirkung einer vom Gläubigen selber angetriebenen Mühle kann ich mir ja noch vorstellen, aber wir sehen ganz viele windgetriebene und auch welche mit Wasserradanschluss. Da hat man es sich aber sehr einfach gemacht, oder bin ich dafür einfach nicht empfänglich FRISCHLUFT 21 das magazin der outdoorprofis g g FERNREISE genug? Wie dem auch sei, es gibt sie in allen Größen, die kleinste ist nur ein paar Zentimeter hoch, die größte im Zentrum von Leh misst mindestens 1,50 Meter! Unser Standort ist also immer noch Leh, Asia Guest House. Aus zwei Tagen wurde inzwischen eine Woche. Das Wetter ist unverändert, im Tal recht trocken, in den Bergen hängt der Regen. Dementsprechend sind wir immer noch abgeschnitten vom Rest der Welt. Man merkt es inzwischen auch, täglich werden die Speisekarten weiter zusammengestrichen, und es gibt immer weniger zu kaufen. Nicht so schlimm für uns, wir haben ja Trekkingnahrung für zwei Wochen dabei, wobei es natürlich im Restaurant deutlich besser schmeckt als aus der Alutüte. ESSEN GEHEN IN INDIEN – EIN ERLEBNIS FÜR SICH! Stichwort indisches Restaurant. Da muss ich doch noch ein, zwei Anekdoten loswerden. Wir sind ja in Indien, auch wenn es hier oben in Ladakh gar nicht so wirkt wie das laute, quirlige Indien im Tiefland, wo hinter jedem Busch mindestens ein Inder sitzt und im besten Fall wissen will, wo man herkommt, und dir im schlechteren ein T-Shirt verkaufen will. Das ist jetzt natürlich literarisch etwas überhöht, aber in touristischen Gebieten kommt das schon hin. Hier oben wird man aber tatsächlich in Ruhe gelassen, die Leute haben eine ganz andere Mentalität: wohltuend freundlich, interessiert, aber auch distanziert. In den Restaurants jedoch merkt man gleich, dass dies hier das wirklliche Indien ist. Das fängt schon mit der Schreibweise an. Ein paar Beispiele gefällig? Rasturant, restaron, Retsaurant ... Und die Speisekarten! Am besten ist es, wenn’s keine gibt, das sind dann nämlich die Garküchen der Einheimischen. Es gibt chicken tikka, pakhooras, paneer tikka, dal, thali usw. Das lässt sich schnell klären, und das Essen ist meist auch gut bis sehr gut. Und natürlich sehr preiswert. Am anderen Ende gibt es die Restaurants mit den Monster- 22FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g FERNREISE Shanti Stupa Viele Stupas, auch die in Likir, sind uralt, aber die größte weit und breit ist vergleichsweise neu und wurde 1991 von Chinesen erbaut! FRISCHLUFT 23 das magazin der outdoorprofis g Rubrik 24FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g FERNREISE Markttag trotz Katastrophe g karten. Ich glaube, der Rekord lag bei 42 Seiten. Hier kann man in allem schwelgen, von Spaghetti bis Pizza. Theoretisch, denn beim Bestellen stellt man schnell fest: Das hier gibt’s nicht, und das hier gibt´s auch nicht. Oder noch schlimmer: Es kommt was ganz anderes als das, was man bestellt hat, denn das Bestellte gibt´s ja so nicht. Da sollte man besser nicht mit unserer mitteleuropäischen Mentalität rangehen, sonst wird man wahnsinnig. Ich habe das Glück, dass meine Frischangetraute seit mehreren Monaten in Delhi lebt, also haben wir damit schon ein Problem weniger. Hier und jetzt hat man am ehesten damit zu kämpfen, dass es tatsächlich keinen Nachschub mehr gibt. Da kann weder der Straßenstand mit der kleinen Auswahl noch das Touristenrestaurant mit der 42-Seiten-Speisekarte etwas ausrichten. Witzig ist übrigens auch, dass die Zutaten oft erst nach der Bestellung eingekauft werden. Sprich, man bestellt etwas, und schwupp wird ein Junge losgeschickt, der die Zutaten besorgen soll. Kein Wunder, dass es manchmal zwei Stunden dauert, bis das Essen auf dem Tisch steht. Aber ich wollte ja ein, zwei Stories loswerden: Wir sitzen im attraktivsten Gartencafé von Leh unter Bäumen. Einerseits, weil es hier besonders schön ist, andererseits, weil wir gehört haben, dass es hier noch Restbestände an Bier geben soll. Aber auf der Karte ist es nicht zu entdecken. Wir fragen nach. Nein, es gibt kein Bier, dies ist eine Lokalität unter muslimischer Leitung. Schade, dabei gefällt es uns hier wirklich, und wir wollten unseren Honeymoon mit einem Bier feiern. Tee hatten wir in den letzten Tagen wirklich genug. Plötzlich bedeutet man uns, sitzen zu bleiben. Man bringt zwei Gläser und eine Teekanne. Nein, nicht schon wieder ...! Aber weit gefehlt, in der Teekanne ist Bier, eine typisch indische Lösung! An einem anderen Abend in unserem Stammrestaurant: Die Karte ist inzwischen sehr übersichtlich. Tandoori Chicken gibt es aber noch. Ich bestelle ein halbes. Man versucht, mir etwas zu erklären. Sabine soll auch eines essen? Die möchte aber lieber etwas Vegetarisches. Es gibt nur zwei halbe, nicht aber ein halbes? Des Rätsels Lösung: Sie haben keinen Kühlschrank, und wenn ich ein halbes Huhn möchte, haben sie die andere Hälfte übrig, denn es wird frisch geschlachtet. Aha, dann nehm ich halt das ganze! Wenn das eines der dürren Viecher ist, die hier rumlaufen, dann werde ich das schon schaffen. Ich schaffe es übrigens wirklich, denn erstens ist es eines der besagten Hühner, und zum anderen dauert es mehrere Stunden, bis es fertig ist! WUNDERSCHÖN UND BEEINDRUCKEND Allgegenwärtig sind auch die buddhistischen Heiligtümer in allen Größen. Dominierend über dem Tal und nicht zu übersehen thront der Shanti-Stupa. Strahlend weiß leuchtet er geradezu vor dem rostbraunen Berg. Und von hier oben ist der Panoramablick über die braune Stadt, das grüne Tal und die beeindruckend Himalayariesen im Hintergrund überwältigend. Viele Stupas, FRISCHLUFT 25 das magazin der outdoorprofis g FERNREISE Different Inside. Von innen heraus anders - In den vergangenen 20 Jahren hat Mountain Hardwear Outdoor Bekleidung und Hartware neu definiert. Durch Innovation, Handwerkskunst und dem Antrieb Dinge anders anzugehen. Photo : Cheyne Lempe and Angie Payne in Zion National Park, Utah. Keith Ladzinksi Stretch™ Ozonic Jacket Eine 2,5 Lagen Jacke, die wasserdicht, atmungsaktiv, unglaublich anschmiegsam und stretchig ist. Eine leichte Jacke mit höchster Funktion und angenehm sanften Tragegefühl, sie wird Deine erste Wahl sein für alle Aktivitäten draussen. Die exzellente Kontruktion erfüllt alle Anforderungen, die Du während Deiner Outdoor-Aktivitäten an die Jacke hast. DryQ Active Technologie schützt Dich vor allen feucht-nassen Witterungsverhältnissen. Scrambler 30 OutDry®Pack Wasserdichter Rucksack mit OUTDRY 26FRISCHLUFT Membran Technologie das magazin der outdoorprofis g FERNREISE FRISCHLUFT 27 das magazin der outdoorprofis g g FERNREISE auch die in Likir, sind uralt, aber der größte weit und breit ist vergleichsweise neu, er wurde 1991 von Chinesen erbaut. Trotzdem schön, auch wenn die Farbe hier und da schon wieder abblättert. Aber zum Essen und Tempelgucken sind wir eigentlich nicht gekommen. Wir wollten ja trekken. Der Plan mit dem Hochgebirge ist nun begraben, wir machen stattdessen Tagestouren. Leider entpuppen sich die tollen Karten, die wir besorgt haben, als überhaupt nicht mit der Realität übereinstimmend. Ich fotografiere eine Umgebungskarte im Guesthouse ab, die dort eingezeichneten Wege scheinen eher zu stimmen. Dummerweise stehen auf der Karte keinerlei Namen, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht weil wir in Indien sind? So wandern wir weitgehend namenlos herum. Der Nameless Mountain, der hinter Leh aufragt, ist als einer der wenigen die meiste Zeit wolkenfrei. Also werden 28FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis wir diesen besteigen. Dank Fotokarte finden wir einendenn wir gesehen haben. Weg. Im Tal ist der Pfad zwar teilweise weggeschwemmt, sodass wir einmal sogar klettern müssen, aber je höher wir kommen, desto besser wird es. Mit jeder Wegkehre wird der Weg deutlicher und die Aussicht grandioser! Von diesem Blick kann man nur schwärmen, aber das erwähnte ich bereits mehrmals, glaube ich. Man kann sich einfach nicht daran satt sehen. Wir schnaufen ganz schön, die Akklimatisierung hat zwar geklappt, aber wir bewegen uns inzwischen auf über 4000 m. Doch je höher wir kommen, desto mehr Konservendosen liegen herum. In jeder Wegkehre – aber auch nur da – sehen wir nun diese teils ganz alten, teils noch silbrig glänzenden Konserven. Nur warum? Wegzehrung, Opfergabe? Seinen Hausmüll wird ja wohl niemand hier herauftragen? Wir finden es nicht heraus. Ca. 130 Dosen weiter erreichen wir den Gipfel. 4800 m zeigt die Höhenmesseruhr, das ist Mont-Blanc-Höhe, und wir stehen hier mit leichtem Gepäck und dünner Jacke. Gut, das ist nicht direkt vergleichbar, denn Massenerhebungseffekt und niedriger Breitengrad machen schon was aus, aber immerhin. Die Gebetsfahnen knattern im scharfen Wind. Die Aussicht ist überwältigend, aber bevor wir den Fotoapparat bereit haben, umhüllt uns die nächste Wolke, und es wird richtig ungemütlich. Also schnell wieder runter, wir brauchen ja nur der Dosenspur folgen. Ein anderes Mal wandern wir rund um Leh. Natürlich nicht ganz, das wäre vermessen, denn das Stadtgebiet mit den 30.000 Einwohnern ist doch recht ausgedehnt. Aber circa die Hälfe schaffen wir. Hatte ich schon das wunderbare Grün der Taloase im Kontrast mit den braunen Flachdachhäusern erwähnt? Bestimmt, aber vielleicht nicht die dazwischen leuchtenden kleinen Stupas, die wuselnden Menschen und darüber thronend auf der einen Seite der Shanti Stupa und auf der anderen Leh Palace, welches wie der Potala-Palast in Klein aus- g FERNREISE Der schönste Buddha, denn wir gesehen haben FRISCHLUFT 29 das magazin der outdoorprofis g FERNREISE Hier unten können sie wieder fahren, auch wenn die Straße teilweise weggeschwemmt ist This is my backyard 30FRISCHLUFT www.66north.com das magazin der outdoorprofis g sieht. Hier kann man es aushalten, aber immerhin schaffen wir noch einen weiteren Berg, ausgehend vom wunderbaren Likir-Kloster. Wilde Landschaft, schräge Schichten, die des Geografen Herz höherschlagen lassen. Und sogar die Sonne begleitet uns nach oben. Hier beginnt der einfachste der Treks im oberen Indus-Tal. Aber auch der Sham Trek ist geschlossen, deshalb haben wir kurzentschlossen den nächsten Gipfel bestiegen, auch wenn wir schon wieder nicht wissen, wie er heißt. DER WEG ZURÜCK INS TAL Ich hatte es schon verraten: Die Jungs von der Agen- tur haben Wort gehalten! Eines Abends hängt ein Zettel an unserer Tür: Morgen ganz früh können die ersten Jeeps aus dem Tal fahren. Wir packen unseren ganzen ungenutzten Trekkingkram ein, besuchen noch einmal unsere Lieblingscafés und stehen pünktlich mitten in der Nacht um drei auf dem Busparkplatz. Tatsächlich, jede Menge aufgeregter Touristen springen hier herum, und die Geländewagen lassen ihre Motoren warmlaufen. In dem ganzen Chaos finden wir sogar den für uns vorgesehenen Jeep und unsere beiden Plätze darin. Und nun startet die längste, anstrengendste, gefährlichste, aber auch die beeindruckendste Autofahrt, die wir je machen durften. Es beginnt eher harmlos, über schon bekannte Straßen, auf denen das Wasser inzwischen wieder abgelaufen ist. Nun schrauben wir uns in endlosen Kehren nach oben. Es ist dunkel, aber man kann ab und zu einen Blick in tiefe Abgründe neben der Straße erhaschen. Diese ist auch echt schmal und teilweise improvisiert. Zum Glück ist es dunkel. Wir fahren über den Tanglang La Pass, angeblich 5360 m, meine Uhr zeigt 5200 m an. Wie auch immer, es ist immer noch dunkel, haben massives Kopfweh und sind komplett durchgerüttelt, aber der Pass ist offen! Wir dürfen sogar g FERNREISE kurz aussteigen, richtige Freude will bei mir nicht aufkommen, jetzt habe ich den höchsten Punkt meiner Bergsteigerkarriere mit einem PKW erreicht, das darf man doch niemandem erzählen. Mindestens genauso viele Serpentinen fahren wir auf der anderen Seite natürlich wieder herunter. Doch nun ist es hell, und wir sehen – alles! Eine enge Straße, teilweise Schotterpiste, in steilste Hänge gefräst. Teilweise abgerutscht und wieder notdürftig herausgehackt. Herausgehackt im Wortsinne. Wir passieren nämlich einige Bautrupps. Es gibt schwere Maschinen, ja, aber wir sehen auch Männer mit Spitzhacken von Hand die Straße in den Fels hacken und Frauen am Straßenrand Steine zu Schotter klopfen. Da wird einem als Westler doch anders. Auf einer weiten Ebene entdecken wir die lang vermissten Versorgungslaster. Typisch indisch bunt bemalt, hängen sie im Schlamm fest. Teils bis zur Achse, teils sieht man nur noch das Fahrerhaus, der Rest ist abgesackt. Wir sehen aber auch grandiose Landschaften, die sich stündlich verändern, je tiefer wir kommen. Erst das Hochgebirge, kalt, steinig, lebensfeindlich, dann die ersten Pionierpflanzen, schließlich grasige Ebenen und schlussendlich den grünen Urwald um Manali. 17 Stunden fahren wir insgesamt, nur unterbrochen von einer halbstündigen Pause. Unser Fahrer brettert dabei, dass einem angst und bange werden kann, die Räder auf der bröckligen Straße teilweise nur wenige Zentimeter vom Abgrund entfernt. Klar, er muss ja noch viele weitere Leute rausbringen, Zeit ist Geld. Jetzt ist er vorbei, unser Honeymoon im Hochgebirge. Was wollten wir für tolle Treks laufen! Nichts davon haben wir geschafft. Dafür haben wir viele nette Menschen kennengelernt, ein ganz anderes Indien und trotz des heftigenWetters tolle Landschaften, angefüllt mit wunderbarerKultur. Fotos: Sabine und Markus Jung Text: Markus Jung • www.geotrip.de FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 31 g AKTUELLE PRODUKTE g aktuelle produkte 32FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Ein bisschen Zeit ist wohl noch, bis die richtige Winterausrüstung wieder benötigt wird: Handschuhe, Mütze, warme Funktionswäsche, Parkas und Fleece in allen Varianten. Wir geben frühzeitigen einen Einblick in die Sortimente unserer Hersteller und hoffen, damit ein wenig die Vorfreude auf die nächsten Monate zu wecken. Auf eine tolle Herbst-Winter-Saison und viele tolle Erlebnisse mit der richtigen Ausrüstung! Foto: Vaude VAUDE ZANSKAR COAT Der wattierte Zanskar Coat erweist sich an kalten Wintertagen als wahres Allroundtalent. Das wind- und wasserdichte Außenmaterial bietet vollen Wetterschutz, innen wärmt ein Futter aus Fleece. Der Kragen samt Kunstpelz kann abgenommen werden, bei trockener Witterung problemlos auch die gesamte Kapuze. Die feminine Optik, die den Zanskar Coat absolut citytauglich macht, wird durch den geschlitzten Saum hinten noch betont. g g SHERPA SITA HOODED JACKET Diese Kapuzenjacke aus extrem schnell trocknendem und sehr atmungsaktivem Polartec-Funktionsmaterial ist ein äußerst vielseitiger Midlayer mit hohem Isolationsvermögen, und das bei deutlich unter 400 g Gewicht! Die Taschen sind weich gefüttert, und die Kapuze lässt sich richtig eng einstellen, damit die empfindliche Kopfpartie schön warm bleibt. Das Sita Hooded Jacket wurde nach bluesign®Richtlinien gefertigt. UVP: 120,– € UVP: 360,– € g g SHERPA BEYUL SCARF Dieser Schal weckt auf den ersten Blick das Fernweh und die Sehnsucht nach Exotik und Abenteuer. Beyul bedeutet im Deutschen ungefähr „verstecktes Tal“. Das Material, eine natürliche Viskose-Wolle-Mischung, trägt sich direkt auf der Haut sehr weich und angenehm. Damit eignet sich der Beyul Scarf sowohl für den Alltag als auch für Reisen und Touren. Für das nepalesische Muster gibt es nur ein Wort: wunderschön! UVP: 35,– € VAUDE KUVOLA COAT II Gerade bei den Damen gilt häufig: Winterzeit ist Mantelzeit. Mit diesem wasserdichten Mantel kann man lange Spaziergänge auch angehen, wenn es draußen ungemütlich ist. Das Futter hält dauerhaft warm, und die praktischen Details wie die abnehmbare Kapuze oder der Zwei-Wege-Reißverschluss machen den Unterschied zu reinen Modejacken aus. Das Hauptmaterial wird dem bluesign®-Standard gerecht, der einem „ökologischen Reinheitsgebot“ entspricht. Es sind nur Materialien zugelassen, die weder den Besitzer des Kuvola Coats noch die Umwelt belasten. UVP: 300,– € FRISCHLUFT 33 das magazin der outdoorprofis g AKTUELLE PRODUKTE 34FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de) das magazin der outdoorprofis D un ie D yn La d m nd Reg am A un sch en ik Sk uch gsb af pr vo R ye au ild ts- äg n W lik ede gi f d er un en in m e ns lt d er Sch d S die d t in th ar ie Is le ot im ut e t e. we : „ sch o tlan “ at If y ot f ds he o tis . r, u d ch w o e ai n´ ta t g g AKTUELLE PRODUKTE FRISCHLUFT 35 AKTUELLE PRODUKTE g g THE NORTH FACE THERMOBALL HOODIE SALOMON XA PRO 3D ULTRA 2 GTX g g Der XA Pro 3D Ultra 2 GTX ist ein leichter, widerstandsfähiger und stabiler Schuh für anspruchsvollstes Terrain. Er besticht durch seine bewährte Passform und erfreut sich bei Trailläufern und Fast Hikern auf der ganzen Welt größter Beliebtheit. Die GORE-TEX-Membran garantiert trockene Füße und bietet extra hohen Komfort, die EVA-Zwischensohle sorgt für die nötige Dämpfung und ein hohes Maß an Komfort. Diese vielseitige Kapuzenjacke ist ein echtes Multitalent: Ihre ThermoBall™Isolierung wärmt genauso zuverlässig wie Daunen – und das sogar bei nassen Bedingungen. Die Jacke aus extrem leichtem, aber robustem 15D-Ripstop-Material ist klein verpackbar und passt in ihre eigene Seitentasche, wenn sie gerade nicht benötigt wird. Der Schnitt ist eher körpernah. Für milde Herbstabende ist der Hoodie perfekt geeignet, bei großer Kälte kann er problemlos unter einer wasserdichten Jacke getragen werden. UVP: 144,95 € UVP: 200,– € FJÄLLRÄVEN KARL PRO TROUSERS Ein Klassiker in neuem Gewand – aus Karl wird Karl Pro! Der neue, sorgfältig durchdachte Schnitt sorgt für eine bessere Passform und trotz der etwas schmaler geschnittenen Beine für hervorragende Bewegungsfreiheit. Viele bewährte Features wie die ungekürzte Länge, die vielen Taschen und die vorgeformte Knieund Gesäßpartie hat Fjällräven selbstverständlich nicht angetastet. UVP: 129,95 € g FJÄLLRÄVEN BARENTS PRO JEANS Endlich gibt es diesen Fjällräven-Klassiker auch im schlichten Jeansstil! In Sachen Robustheit und Tragekomfort steht die Barents Jeans ihrer Schwester in nichts nach, auch auf die bewährten Verstärkungen an den Knien muss man nicht verzichten. Optisch ist sie aber wesentlich alltags- und bürotauglicher, unter anderem weil sich Fjällräven hier nahezu komplett auf die jeanstypischen Gesäß- und Einschubtaschen beschränkt – lediglich auf die praktische Multitooltasche wollte man nicht verzichten. UVP: 139,95 € 36FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g SCHÖFFEL ISABELLA Isabella gehört mit weniger als 400 g zu den leichtesten Steppjacken auf dem Markt. Die warme Ventloft-Wattierung bietet ein starkes Wärme-GewichtsVerhältnis. In Sachen Vielseitigkeit macht Isabella niemand etwas vor: Die Jacke kann zum einen per Zip-in-System in jede kompatible Außenjacke eingezippt werden, zum anderen ist sie von beiden Seiten tragbar! Die Seiten unterscheiden sich nicht nur in der Farbe, sondern auch im Profil: die eine Seite ist glatt, die andere gesteppt. g SCHÖFFEL ALMA Alma ist eine sehr leichte, aber trotzdem warme Kunstfaserweste, die von beiden Seiten getragen werden kann. Beim Wenden ändert sich nicht nur die Farbe, sondern auch das Profil – eine Seite ist gesteppt, die andere glatt. So ist für Abwechslung gesorgt. Der Kragen der Weste schließt sehr hoch, damit Hals und Nacken gut geschützt sind. Wenn sie mal nicht benötigt wird, kann man die Weste in ihrer eigenen Innentasche mit RV verstauen. UVP: ab 149,95 € UVP: ab 99,95 € DEUTER FUTURA 32 Die Daypacks aus der Futura-Serie von Deuter bieten optimale Voraussetzungen, um ausgedehnte Tageswanderungen, mehrtägige Bergtouren oder lange Klettersteige zu absolvieren. Ihre Aircomfort Rückenbelüftung sorgt dabei für längeren Atem, und ihre ausgefeilte Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Der Hüftgurt ist weich gepolstert und das robuste, aber leichte Außengewebe schützt den wertvollen Inhalt. g g MEINDL AIR REVOLUTION ULTRA Ein Schuh der Kategorie A/B, ist ein breit einsetzbares Einsteigermodell für Wandern & Trekking. Die bewährte Air Revolution Technologie, eine Meindl Innovation seit 2000, sorgt für mehr Atmungsaktivität. In der Auftrittphase wird frische Luft in den Schuh gesaugt, in der Abstoßphase warme Luft aus dem Schuh gepresst. Mit der weit nach vorne gezogenen Schnürung lässt sich der Air Revolution Ultra optimal an den Fuß anpassen. Dank GORE-TEX® ist der Schuh wasserdicht. UVP: ab 199,90 € UVP: 129,95 € FRISCHLUFT 377 das magazin der outdoorprofis g D W er ni es Dy fa ch tfj nj li ll t d or an Ü ch Isla er den di s be ei n hö i in K tür r m ner ds, ch st z de d lip zt e d a st w n la en pe da hre er be e W ar d ng Bl h s W re sc r s a sp ruc e a ick era a Ka hön ich sse ie ke u de b sse sk st er rl v n f d s un r a en er de ie Be d ei de . w n N se tr lä ne n ei a m a ss le t b ch t n. ur ee te sc i rs ha nu- g AKTUELLE PRODUKTE 38FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de) g AKTUELLE PRODUKTE FRISCHLUFT 39 das magazin der outdoorprofis AKTUELLE PRODUKTE g SCHÖFFEL AGNES Eine leichte, taillierte Tourenjacke für Damen aus Schöffels elastischem, wind- und wasserdichtem 2-Lagen-Material Venturi. Sehr praktisch: Der Reißverschluss ist Zipin-kompatibel, so kann man Agnes mit einer geeigneten Innenjacke im Handumdrehen in eine Doppeljacke verwandeln. Damit der Wind nicht durch die Ärmel eindringt, kann der Armabschluss per Klettverschluss enger gestellt werden. Damit die Reißverschlüsse stets gut bedienbar sind, wurden die Zipper verlängert. UVP: ab 199,95 € g ICEBREAKER HELIX LS SHIRT g g Mit dem Helix liefert Icebreaker ein richtig warmes Winterhemd, das für den Alltag genauso gut geeignet ist wie auf Reisen. Außen recyceltes Polyester, auf der Innenseite reine Merinowolle als Futterstoff, und dazu eine warme Wattierung aus Icebreakers innovativer Isolationsschicht. Eigentlich wären das schon genug gute Argumente für dieses Langarmhemd, aber Icebreaker setzt noch einen drauf: Das Helix kann man wenden UVP: 199,95 € DEUTER ACT TRAIL PRO 34 Diesen Wanderrucksack zeichnet vor allem der hohe Tragekomfort aus. Die Hüftflossen lassen sich sehr gut anpassen, die Schultergurte sind perforiert, um optimale Belüftung zu gewährleisten. Super praktisch ist vor allem der 2-WegeFront-Reißverschluss. So kann man auf Sachen im Hauptfach zugreifen, ohne den Deckel öffnen zu müssen. Den ACT Trail Pro gibt es für Herren mit 34 oder 40 Litern, in der SL Variante für Damen kann man zwischen 32 und 38 Litern wählen. UVP: (32 SL /34) 129,95 € (38 SL /40 ) 139,95 € g MAMMUT BELLUNO WINTER SHIRT Das Belluno ist ein angenehm weiches Wanderhemd für Herbst und Winter. Das Nylon-Polyester-Gemisch ist äußerst robust und trocknet sehr schnell. Gute Nachricht für alle Zelt- und Schlafsaalgenossen: Das Belluno ist antimikrobiell behandelt, um unangenehme Gerüche zu vermeiden. UV-Strahlung muss man bei einem Faktor von 40+ auch nicht fürchten. Ach ja: Das Karomuster gibt es in mehreren schicken Farbkombinationen. UVP: 75,– € 40FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis DEUTER NEOSPHERE -4°C Ein Daunenschlafsack, der mit einigem aufwartet: sehr warm, leicht, mit kleinem Packmaß und um 25% dehnbar. Die elastische Innenhülle bietet enorm viel Bewegungsfreiheit, schmiegt sich aber gleichzeitig dicht an und wird rasch warm, da keine unnötige Luft erwärmt werden muss. Die -4° bezeichnen die Temperatur, bei der ein durchschnittlicher Mann mit entsprechender Funktionskleidung eine Nacht komfortabel schlafen kann. Den Neosphere gibt es in den Größen regular (bis 185 cm Körpergröße) und long (bis 200 cm). UVP: ab 299,95 € g LOWA RENEGADE GTX MID Der Klassiker unter den Multifunktionsschuhen bietet dank eines stabilen Schafts aus Nubukleder, kombiniert mit Wildleder und einer innovativen Sohlenkonstruktion, ein breites Einsatzspektrum und eignet sich hervorragend für Wanderungen auf befestigten Wegen und Pfaden. Die skelettartige, hochgezogene Konstruktion stabilisiert und schützt an besonders beanspruchten Stellen. Die rutschfeste Vibram® Eva-Gummisohle ist ideal für vielfältige Outdooraktivitäten geeignet. UVP: 179,95 € g g MAMMUT TROVAT ADVANCED ML JACKET Der Clou bei dieser Jacke ist die Kombination aus Yakwolle zur Isolation am Rumpf und Fleece an den Armen. Damit sind die kälteempfindlichsten Stellen zuverlässig geschützt. Das Fleece der Ärmel liefert eine schicke Melange-Optik. Der Bund ist natürlich verstellbar, und in den beiden Seitentaschen mit Reißverschluss ist genug Platz für kalte Hände oder wichtige Kleinteile wie Smartphone, Schlüssel, Geldbörse etc. UVP: 220,– € g SHERPA NIMA SWEATER Nima bedeutet auf Nepalesisch so viel wie Sonne. Den edlen Sweater kann man aber guten Gewissens auch bei bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen tragen, der warmen Isolierung sei Dank. In der Kapuze und im Kragen wurde sehr flauschiges Fleecefutter verarbeitet. Das aufwendige Zopfmuster ist – typisch Sherpa – mit viel Liebe zum Detail gestaltet. UVP: 260,– € FRISCHLUFT 41 das magazin der outdoorprofis g AKTUELLE PRODUKTE 42FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g g AKTUELLE PRODUKTE g in hquerun Flußdurc uipment q d. Das E n la n rö G hinter er Pulka wird in d gen. hergezo en technisch Ohne die er d n e nschaft Errunge die n e s s ü on m Zivilisati n e auf rderung Herausfo ollen spruchsv einer an raft rk Körpe Tour mit ältigt w e b chick und Ges werden. Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de) FRISCHLUFT 43 das magazin der outdoorprofis g AKTUELLE PRODUKTE g THE NORTH FACE BASE CAMP DUFFEL g Wer auf der Suche nach einer Reisetasche ist, die wirklich ALLES mitmacht, ist bei den Base Camp Duffels von The North Face genau richtig! Die Taschen aus extrem robustem Nylonmaterial mit Doppelnähten und Riemen sind nahezu unzerstörbar und deshalb rund um den Globus so beliebt. Besonders praktisch: Die Duffels können aufgrund der vielen Gurte nach Lust und Laune – und Gewicht – entweder in der Hand, über der Schulter oder wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen werden. Die Duffels gibt es in 5 verschiedenen Größen von XS (25 Liter) bis XL (155 Liter). KINDER DEUTER STARLIGHT EXP Auch der Outdoor-Nachwuchs hat Spaß am Übernachten unter freiem Himmel oder im Zelt – für diese Aktivitäten ist der Starlight EXP eine gute Wahl! Rund um den Kopf besitzt er eine echte „Wohlfühlzone“, denn hier wurde extra weiches und kuscheliges Material verarbeitet. Clever: Bei Deuter wachsen die Schlafsäcke mit den Kindern mit, denn die Liegelänge kann ganz einfach per Reißverschluss um satte 30 cm verlängert werden! So ist gewährleistet, dass der Starlight ein treuer Begleiter über viele Jahre bleibt. UVP: ab 90,00 € (Größe XS) g UVP: 69,95 € LOWA DAMEN MAURIA GTX Damenfüße sind sensibler, Damenfüße sind anders. Genau dieser Tatsache trägt dieser reine Damen-Trekkingstiefel Rechnung. Er ist perfekt für mehrtägige Hüttenwanderungen in den Alpen oder anspruchsvolle Touren durch die Mittelgebirge geeignet. Über einen speziellen Damenleisten gefertigt, verfügt der komfortable Schuh über einen Schaft mit geschmeidigem Bordürenleder. Die LOWAFlex-Konstruktion erhöht den Gehkomfort. UVP: 219,95 € 44FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g DEUTER WALDFUCHS KINDER Ein Kinderrucksack, der speziell für den Einsatz im Waldkindergarten konzipiert wurde. Robust, kinderleicht zu bedienen und mit genügend Stauraum für die Verpflegung und alle Abenteuer-Utensilien. Die leicht herausnehmbare Sitzmatte dient nicht nur als warme Sitzunterlage, sondern verstärkt zusätzlich den Rucksackrücken. Jede Netzseitentasche fasst eine 0,5 Liter Flasche. UVP: 34,95 € g THE NORTH FACE STRATOS JACKET Die Stratos ist eine wasserdichte, atmungsaktive HyVent®-Outdoorjacke für Unternehmungen bei schlechten Wetterverhältnissen. Die vollverschweißte Shelljacke ist mit Netzinnenfutter und weich aufgebürstetem Kragenfutter ausgestattet, damit sie sich auch direkt auf der Haut besonders angenehm anfühlt. Nachdem sie in den letzten Jahren stets einfarbig daher kam, hat The North Face zur neuen Saison ein wenig Farbe ins Spiel gebracht. g Diese Daunenjacke spendet mit ihrer 800Cuin-Daunenfüllung unschlagbare Wärme und ist dank neuester Technologie robust und wasserdicht, gleichzeitig aber auch sehr leicht. Die gefütterte Jacke wurde mit FuseForm™-Technologie gefertigt, bei der strapazierfähigeres Garn nahtlos in besonders beanspruchte Zonen eingearbeitet wird, was für geringeres Gewicht und längere Haltbarkeit sorgt – damit ist man in den Bergen auf jedes Wetter vorbereitet. UVP: 140,– € DEUTER AIRCONTACT 40+10 SL Mit durchdachten Details, modernem Design und starken Farben geht es mit den Routiniers aus der Aircontact-Serie auf die Reise. Kompakt und flexibel, durch das Deuter Aircontact System gut belüftet, sind diese bewährten Rucksäcke schon lange wahre Meister ihres Faches beim Trekken und Wandern. Weitere Pluspunkte sammelt das extrem abriebfeste und trotzdem sehr weiche Material mit dem robusten Reißverschluss an der Frontöffnung. In der SL Version sind die Rucksäcke perfekt an die weibliche Anatomie angepasst, das entsprechende Männermodell hat ein paar Liter mehr Fassungsvermögen. UVP: 179,95 € UVP: 300,– € DEUTER TRANS ALPINE 26 SL g g THE NORTH FACE FUSEFORM DOT MATRIX HOODED DOWN JACKET Die Damenvariante der Bike-Legende aus dem Hause Deuter. Dieser Allrounder kann so ziemlich alles und sitzt einfach gut, denn die SL-Version ist speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmt. Die ausgezeichnete Rückenbelüftung gelingt durch das Airstripes-System mit anpassbaren Schienen. Beim Kramen im Rucksack hilft das helle Innenfutter. Selbstverständlich ist der Trans Alpine 26 SL mit den Trinksystemen von Deuter kompatibel. UVP: 119,95 € FRISCHLUFT 45 das magazin der outdoorprofis g IMPRESSUM ID 2015-701414 46FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Die bei der Produktion dieses FRISCHLUFT-Magazins entstandenen CO2-Emissionen wurden durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten und Aufforstungen in verschiedenen Regionen der Erde ausgeglichen. Informationen unter www.firstclimate-klimaneutral.de Partner von Impressum FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis REDAKTION Fabian Draheim Frank Hirt Philipp Ohler Dieter Schirmer-Antlfinger Tim Wahnel Olaf Wittayer [email protected] Frischen Sie die Funktion Ihrer Outdoorjacke auf Nass? Trocken? Schmutz und ein nasses Obermaterial verhindern den Feuchtigkeitstransport aus dem Jackeninneren! Eine saubere, wasserdichte Jacke kann atmen und wird auf der Innenseite nicht feucht! CHEFREDAKTION Tim Wahnel [email protected] SCHLUSSREDAKTION Fabian Draheim [email protected] GRAFIK Frauke Sandrock [email protected] HERAUSGEBER Olaf Wittayer outdoor service GmbH Schaumburger Str. 1 / 65549 Limburg [email protected] FOTONACHWEIS Titelfoto: Vaude Falls nicht anders angegeben: Fotolia Nikwax Tech Wash Nikwax TX. Direct Effektives Reinigungsmittel für die Waschmaschine, das die Wasser abweisenden Eigenschaften intakt hält Sichere, hochwirksame Imprägnierung zum Einwaschen, unter Beibehalt der Atmungsaktivität PRODUKTABBILDUNGEN Die Wiedergabe oder Erfassung der Inhalte auf Datenträger ist nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt. Alle Rechte vorbehalten. OH B O N E (PFC AR AUF WAS S AUFLAGE 106.000 / erscheint 2x jährlich IS BAS ER ) Herstellerfirmen N E FLU OR C Sämtliche Nikwax-Produkte sind 100% Wasser basierend, nicht entzündlich und verwenden keine Lösungsmittel. Wir sind der einzige Pflegemittelhersteller, der seit jeher frei von Treibgasen und PFCs ist. KOSTENLOSE NIKWAX MUSTER Wenn Sie bei unserem WebQuiz mitspielen www.nikwax.de g DIE FACHGESCHÄFTE DER OUTDOOR-PROFIS 8050 Bertrange - Luxemburg I FREELANDER´S I www.freelanders.lu • 01097 Dresden I DER GIPFELGRAT I www.gipfelgrat.de • 01099 Dresden I DIE HÜTTE I www.die-huette.net • 04103 Leipzig I TAPIR LEIPZIG I www.tapir-store.de • 04107 Leipzig I HUSKY OUTDOOR STORE I www.husky-sachsen.de • 06108 Halle/Saale I ÖTZI I www.oetzi-halle.de • 09120 Chemnitz I MEHRPROFI I www.mehrprofi.de • 09423 Gelenau I FAHRRAD BAUER I www.fahrrad-bauer.de • 10178 Berlin I CAMP 4 I www.camp4.de • 14766 Brandenburg I CA-OUT-TREK I www.ca-out-trek.de • 19053 Schwerin I TREKKINGZENTRUM SCHWERIN I www.trekkingzentrum.de • 20144 Hamburg I EXTRATOUR I [email protected] • 23552 Lübeck I GLOBECAMP I www.globecamp.com • 24103 Kiel I TUM Trekking und mehr ... I www.unterwegs-kiel.de • 24534 Neumünster I SACK & PACK I www.sackundpack-neumünster. de • 24937 Flensburg I TUM Trekking-und-mehr ... I www.unterwegs-flensburg.de • 26123 Oldenburg I YETI I www.yeti-ol.de • 26121 Oldenburg I BIWAK I www.biwak.de • 26122 Oldenburg I UNTERWEGS OLDENBURG I www.unterwegs-oldenburg.de • 26382 Wilhelmshaven I UNTERWEGS WILHELMSHAVEN I www.unterwegs-wilhelmshaven.de • 26441 Jever I UNTERWEGS JEVER I www.unterwegs-jever.de • 27283 Verden I ZUGVOGEL I www.zugvogel-verden.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS ORANGE I www.unterwegs-orange.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS BREMEN I www.unterwegs-bremen.de • 28195 Bremen I QUO VADIS I www.quovadis-hb.de • 29221 Celle I UNTERWEGS CELLE I www.unterwegs-celle.de • 30159 Hannover I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 30159 Hannover I BLUE SKY I www.bluesky-outdoor.de • 31848 Bad Münder I AC OUTDOORCENTER I www.ac-outdoor.de • 32423 Minden I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-minden.de • 33098 Paderborn I DER OUTDOORLADEN I www.deroutdoorladen.com • 33142 Büren I COMPASS I www.compass-bueren.de • 33602 Bielefeld I UNTERWEGS BIELEFELD I www.unterwegs-bielefeld.de • 34434 Borgentreich I OUTDOOR-PLACE I www.outdoorplace.de • 34630 Gilserberg I KELLERWALD-OUTDOOR I www.kellerwald-outdoor.de • 35037 Marburg I TAPIR MARBURG I www.tapir-marburg.de.de • 35390 Gießen I TAPIR GIESSEN I www.tapir-giessen.de • 35745 Herborn I SCHNEIDER SPORTS I www.schneider-sports.de • 36129 Gersfeld I ALPINA-SPORTHAUS I www.alpina-sporthaus.de • 36381 Schlüchtern I SPORT FLEMMIG • 37269 Eschwege I DER AUSRÜSTER I www.ausruester-eschwege.de • 37671 Höxter I UNTERWEGS HÖXTER I www.unterwegs-hoexter.de • 38100 Braunschweig I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 40223 Düsseldorf I SACK & PACK I www.sackpack.de • 41812 Erkelenz I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-erkelenz.de • 42103 Wuppertal I ROCKSTORE I www.rockstore-wuppertal.de • 45131 Essen I INSIDER TRAVELLER I www.insider-outdoor.de • 46045 Oberhausen I SPORT WONSYLD I www.sport-wonsyld.de • 46483 Wesel I UNTERWEGS WESEL I www.unterwegs-wesel.de • 47051 Duisburg I UNTERWEGS DUISBURG I www.unterwegsduisburg.de • 47799 Krefeld I SACK & PACK I www.sackundpack.de • 48143 Münster I TERRACAMP I www.terracamp.de • 48143 Münster I UNTERWEGS MÜNSTER I www.unterwegs-münster.de • 49074 Osnabrück I BEWATREK I www.bewatrek.de • 49377 Vechta I RUCKSACK.DE I www.rucksack.de • 49808 Lingen I SPORTSWORLD I www.sportsworld-lingen.de • 51373 Leverkusen I EINFACH WEG • 51643 Gummersbach I NATUR + SPORT I www.natur-und-sport.de • 52062 Aachen I SPORT SPEZIAL I www.sport-spezial.de • 53111 Bonn I STEPPENWOLF I www.steppenwolf.de • 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler I BASISLAGER I www.basislager.com • 53604 Bad Honnef I TROPEX I www.tropex.de • 53937 Schleiden-Gmünd I PETERS SPORTTEAM I www. peterssportteam.de • 54290 Trier I KLEINE FLUCHTEN I www.kleinefluchtenoutdoor.de • 54292 Trier I VIKING ADVENTURES I www.viking-adventures.de • 55116 Mainz I SINE MAINZ I www.sine-mainz.de • 55411 Bingen I OUTDOOR-PARADISE I www. outdoor-paradise-bingen.de • 56068 Koblenz I ON TOUR I www.ontour-koblenz.de • 56068 Koblenz I BIWAKSCHACHTEL I www. biwakschachtel.de • 56288 Kastellaun I X-SPORT I www.x-sport-kastellaun.de • 56357 Miehlen I OPTIMUM I www.optimum-net. de • 56751 Polch I NIESMANN I www.niesmann.de • 58762 Altena I JANS RADLADEN I www.jansradland.de • 59423 Unna I SCHRÖER I www.sport-schroeer.de • 59755 Arnsberg I WIND & WETTER I www.windundwetter.com • 61348 Bad Homburg I REISEFIEBER I www.reisefieber-outdoor.de • 63110 Rodgau I SPORT AKTIV I www.sportaktiv-shop.de • 63329 Egelsbach I OUTDOOR-MEGASTORE I www.outdoor-megastore.de • 63739 Aschaffenburg I SPORT+OUTDOOR SCHÄDLICH I www.schaedlich. de • 64285 Darmstadt I ALPINSPORTLADEN WEBER I www.alpinladen.de • 64289 Darmstadt I KLEINE FLUCHTEN I www. kleinefluchtenoutdoor.de • 64720 Michelstadt I ODENWALD-OUTDOOR I www.odenwald-outdoor.de • 64823 Gross Umstadt I HORIZONTE I www.horizonte-gross-umstadt.de • 65549 Limburg I BIWAK I www.biwak.com • 66111 Saarbrücken I HORIZONT I www.horizont-outdoor.de • 66424 Homburg a.d. Saar I GALILEO I www.galileo-homburg.de • 67346 Speyer I VAN ERSCHEL SPORT I www.vanerschel-sport.de • 67657 Kaiserslautern I RUCKSACK I www.rucksack-kaiserlautern.de • 69115 Heidelberg I BACKPACKER-STORE I www.backpacker-store.de • 69168 Wiesloch I PANAMA I www.panama-outdoor.de • 72070 Tübingen I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel-tuebingen.de • 73525 Schwäbisch Gmünd I OUTDOOR-ZEIT I www.outdoor-zeit.de • 74076 Heilbronn I ADVENTURE COMPANY I www.adco-hn.de • 75177 Pforzheim I FELS + EIS I www.felsundeis.com • 75365 Calw I TOM´S BERGSPORTLADEN I www.toms-bergsport.de • 76133 Karlsruhe I BASISLAGER I www.basislager.de • 76275 Ettlingen I OUTDOOR-CENTER I www.sporthaus-loeffler.de • 76456 Kuppenheim I BERGSPORT KOLB Iwww.bergsport-kolb.de • 77652 Offenburg I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de • 77815 Bühl I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY I www.adco-fr.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY ALPIN I www.adco-fr.de • 79540 Lörrach I EISELIN-SPORT I www.eiselinsport.de • 82256 Fürstenfeldbruck I HIGHLANDER • 83059 Kolbermoor I GO WEST I www.sportgowest.de • 83435 Bad Reichenhall I RIAP SPORT I www.riapsport.de • 84028 Landshut I ALPENSTRAND I www. alpenstrand.de • 84539 Ampfing I FREE AND OUT I www.freeandout.de • 85049 Ingolstadt I SPORT IN I www.sport-in.net • 85276 Pfaffenhofen I KA-2 I www.ka-2.de • 87484 Nesselwang/Allgäu I SPORT MARTIN I www.bergsport-martin.de • 87527 Sonthofen I WORLD OF OUTDOOR I www.worldofoutdoor.com • 88045 Friedrichshafen I SPORT SCHMIDT I www.sportschmidt. com • 88161 Lindenberg I MONTE ROSSO I www.monte-rosso.de • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER SCHUHE • 88239 Wangen im Allgäu I SPORT JAKOB I www.sportjakob.de • 90768 Fürth I CARAVAN GREBNER I www.caravan-grebner.de • 91054 Erlangen I FREILAUF I www.freilauf.de • 91207 Lauf an der Pegnitz I AUF UND AB I www.aufundab-online.de • 91522 Ansbach I MOUNTAIN-SPORTS I www.mountain-sports.de • 91578 Leutershausen I CRAFT COMPANY I www.craft24.de • 93047 Regensburg I LAUF UND BERG KÖNIG I www.laufundberg.de • 94032 Passau I PRITZ GLOBETROTTER I www.pritz-shop.de • 94469 Deggendorf I PINGUIN I www.pinguin-reisehaus.de • 96450 Coburg I DER SKANDINAVIER I www.derskandinavier.de • 95445 Bayreuth I DER SKANDINAVIER I www.derskandinavier.de • 97070 Würzburg I BASISLAGER I www.basislager-wuerzburg.de • 97816 Lohr I KASBEK I www.kasbek.de • 99084 Erfurt I UNTERWEGS I www.unterwegs-erfuwrt.de SPÜRST DU ES AUCH DIE FREUDE AN DER HERAUSFORDERUNG Wir sind DRAUSSEN ZU HAUSE und für alle, die das auch sind, entwickeln wir unsere Produkte. Und dann begleiten wir dich auf deinem ganz individuellen Weg in die Natur. Mit Ausrüstung, die dich wetterunabhängig macht. Auch die TROPOSPHERE JACKET, unsere neue Winterjacke, ist mit einer Material-Innovation gefüllt. DOWNFIBER verbindet natürliche Daune mit einer feuchtigkeitsunempfindlichen Kunstfaserfüllung. g Die Retterin vom Belchen Von Christine Luz 50FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g g g REPORTAGE en hat d Stoll a k i Füßen Ann er den ut t n u n Bode r ihr t Abgru d, sich ein teile Felswan m s e ine ihr ein g t an e n ä h n r e ihr Leb il. Zwei Mete e s r e e t i e r Klett eitet w it den l g e i S noch. stößt sich m s, abwärt en ab. m Fels a n e ß Fü Foto: Eric Vazzoler g verloren. Unte nd auf, vor FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 51 www.marmot.eu · facebook.com/marmot.mountain.europe Gabe Rogel The Rain Stops Here. Marmot PreCip Ausgestattet mit der innovativen NanoProTM Beschichtung bietet die PreCip Jacket ein hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement und hält dabei dauerhaft trocken und komfortabel. Mit ihrer neuen Technologie bietet die PreCip Jacket ein ideales Preis-Leistungs-Verhältnis mit ausgezeichneter Perfomance für alle Allround-Aktivitäten im Gelände. www.marmot.de < Wm’s PreCip Jacket, Coral Sunset < PreCip Jacket, Cobalt Blue trüpp Die Region beschwört Bilder von unendlichen, mystischen Nadelwäldern herauf, von weiten Tälern, urwüchsiger Natur. Dabei vergessen Touristen leicht, dass der Schwarzwald auch Deutschland höchstes Mittelgebirge ist. Schön, aber auch gefährlich. Die Frau am Abgrund weiß das. Annika Stoll ist erst 20 Jahre alt, doch sie hat viele Stunden, Tage und Wochen ihres Lebens damit verbracht, sich auf Situationen wie diese vorzubereiten. Das Foto: Eric Vazzoler g reißt e. er Hos r Rup h i , e k n r Jac an ihre ter noch, dan e M keilt Einen : Einge n h i e i leinen sieht s einer k n e ein h c s tem St zwi k c a n und b g eFichte nge – a u J n i e im kauert Spielen m i e b t stürz . rzwald Schwa Ges piges g REPORTAGE Funkgerät an ihrem Klettergurt rauscht. „Patient ist unverletzt. Ich brauche die Gebirgstrage.“ Ihre Stimme bleibt klar und fest. Es ist ein freundlicher Tag im November, Mittagszeit, als sie den Verunglückten findet. bezustand vorsichtig an. Obwohl er äußerlich unverletzt scheint, kann sie nicht ausschließen, dass er sich beim Sturz die Wirbelsäule verletzt hat. Stumm lässt der Junge alles mit sich geschehen – und lächelt. Annika Stoll ist heute Auch er ist bei der Bergwacht Schwarzwald, als Ersthelferin eingeteilt. Während sie auf Verstärkung von oben wartet, streift sie den „Notfallrucksack 2“ von ihren Schultern, macht kleine, kontrollierte Bewegungen. Der Gruppenführer hat das Gebiet als Geländetyp 4 von 5 eingestuft: steil und schwer zugänglich. Aus dem Rucksack angelt sie eine Halskrause, legt sie dem Kind im Schwe- gehört zu den 1500 Mitgliedern des Vereins. An diesem Tag lässt er sich zu Übungszwecken retten. Einsatzort ist die Obere Stuhlsebene, von hier sind es nur wenige Kilometer bis zur Spitze des Belchens, des mit 1414 Metern dritthöchsten Berges im Schwarzwald. Für seine Retterin ist es eine von vielen Übungen dieses Jahr, 30 Ausbildungsstunden muss sie für den aktiven Dienst vorweisen. Dazu kommen die Einsatzzeiten auf den Rettungshütten. Bereitschaft haben die Mitglieder ohnehin immer. Wählt man im Schwarzwald die 112, rückt nicht die Feuerwehr aus, sondern die Bergwacht. Zumindest „bei Einsätzen im Gebirge und unwegsamen Gelände“, wie es im Rettungsdienstplan des Landes Baden-Württemberg heißt. Kaum eine freie Minute, in der Annika Stoll nicht für ihren Verein unterwegs ist. Was bringt eine junge Frau dazu, ihre Freizeit ganz dem Ehrenamt zu widmen? Von Einsätzen erzählt Annika Stoll so ruhig und unaufgeregt wie von einem Sonntagsspaziergang: wie sie mit ihren Kameraden die ganze Nacht auf dem Feldberg nach einer vermissten Frau gesucht hat oder bei Eis und Schnee einen halb erfrorenen Gleitschirmflieger aus einem Baum befreite. Sie prahlt nicht mit dem, was sie tut, schmückt die Geschichten nicht aus – ganz die bescheidene Retterin. Die Rolle steht ihr gut. So ernst und selbstbewusst Annika Stoll ihren Aufgaben nachgeht, so locker und unbeschwert klingt sie, wenn sie über FRISCHLUFT 53 das magazin der outdoorprofis g g REPORTAGE t: Jogs sprich ren. y b b o ihre H tern, Skifah let gen, K rd die Freude , i rt Dann w die sie verspü b A r, greifba einen steilen e er i s d wenn abbrettert o n e i r hang h Abseilen Ad m ihr bei nalin durch den Körper schießt. Wirklich glücklich ist sie nur, wenn sie draußen sein kann. Hat sie keinen Dienst, begleitet sie als Wanderführerin Touristen auf den Belchen. Der MADE Quality since IN GE Einsatz bei der Bergwacht entspricht also in vielen Punkten ihrem Naturell. Die Haare hat Annika Stoll zu einem Pferde- schwanz zusammengebunden, widerspenstige Strähnen mit Klemmen gebändigt. Sie sollen nicht stören, wenn sie im Gebirge unterwegs ist. Die Ausrüstung für Einsätze hat sie wie alle Bergretter selbst bezahlt: Klettergurt, Schutzhelm, Bandschlingen, Karabiner, Skier, Skischuhe, gutes Schuhwerk und funktionelle Einsatzkleidung. Da kommen schnell 1000 Euro zusammen. Viel Geld für ein Ehrenamt. Oder nicht? Wird Annika Stoll danach gefragt, sagt sie: „Vieles davon kann ich auch in meiner Freizeit gebrauchen.“ Was sie nicht sagt, ist, dass es bei der Feuerwehr oder dem HALT UND KOMFORT FÜR LANGSTRECKENGEHER. JEDES DETAIL EIN VORTEIL. 1923 RMAN Y Camino GTX® I Trekking www.lowa.de Ausrüstung selbst bezahlen. Wirklich ärgern tun sie nur andere Ausgaben: Für Fahrzeuge, Sprit, die Einsatzhütten reicht das Geld, das die Bergwacht vom Land erhält, längst nicht aus. „Wenn wir nicht an jedem Fest Würstle verkaufen müssten, hätten wir mehr Zeit, uns auf unsere eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.“ Dabei haben die freiwilligen Retter mehr als genug zu tun. Im Winter rücken sie mit Skidoos aus, motorisierten Schlitten, um verunglückten Skifahrern zu helfen, im Sommer kommen sie gestürzten Wanderern und Mountainbikern zu Hilfe – oder bergen Gleitschirmflieger. Einer der Ersten, der sich die Baumsteigeisen überschnallte, um einen Flieger von einer Fichte zu pflücken, war Martin Stoll, Annikas Vater. Er war es auch, der die Tochter für das Ehrenamt begeisterte, sie oft mit auf die Hütte nahm, wenn er Dienst Zufekte r e p Das es piel d s n e sis samm ie Ba d t s i s Team ichen olgre f r e r jede tion. gsak n u t t Re hatte. Mit den Bergrettern ist sie groß geworden. Aufgewachsen ist An- nika Stoll in Sulzburg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ganz in der Nähe des Belchens. Mit 13 Jahren wurde sie Anwärterin bei der Bergwacht. Dabei konnte sie viel draußen in der Natur sein, das gefiel ihr. Heute, wo sie selbst eine Jugendbergwacht leitet, sagt sie: „Zur Bergwacht kommen meist die Kinder, die früher in Buddelhosen im Matsch gespielt haben.“ Anwärter dürfen mit auf Einsätze, klettern, fahren gemeinsam Ski. Das ist die eine Seite, die andere ist: Sie verbringen viele Stunden damit, Theorie zu büffeln. Auf dem Unterrichtsplan stehen Notfallmedizin, Bergrettungstechnik, alpine Grundlagen, 182 Ausbildungseinheiten à 45 Minuten. Erst nach mindestens zweijähriger Anwärterzeit dürfen sie die Dienstprüfung ablegen. Annika Stoll machte sie mit 18 Jahren, seitdem ist sie mal für die Ortsgruppe Foto: Eric Vazzoler Kreuz undenkbar g Roten wäre, dass Mitglieder ihre g REPORTAGE Sulzburg im Einsatz, mal für das benachbarte Team in Schönau. Schon bald setzte sie sich für die Ausbildung des Nachwuchses ein, rief in Sulzburg eine Jugendbergwacht ins Leben. 2013 wurde sie zur stellvertretenden Landesjugendleiterin gewählt und ist damit Ansprechpartnerin für 25 Ortsgruppen. Im selben Jahr begann sie ein Studium in Esslingen, Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik. Während ihre Kommilitonen in den Semesterferien durch die Welt reisen, Praktika machen oder Geld verdienen, gibt sie einen zehntägigen Kompaktkurs in Notfallmedizin. „Das war quasi mein Sommerurlaub“, sagt sie ohne eine Spur des Bedauerns. Ihr Ehrenamt ist auch ihr Hobby. Deshalb kehrt Annika Stoll jedes FRISCHLUFT 55 das magazin der outdoorprofis g REPORTAGE in den nende e h c o e freie W ück. Si ald zur w z r a e GSchw ger im fi u ä h n ern ist dan ren Elt h i i e b s l birge a effen. r anzut Wie jeder Feuerwehrmann hat auch jeder Berg- retter ständig einen Piepser bei sich und ist rund um die Uhr erreichbar. Die Hütte der Ortsgruppe Schönau am Fuße des Schwarzwaldberges ist dagegen nur sonntags und während der Skiliftzeiten besetzt. Wenn wenig los ist, machen die Diensthabenden auch mal selbst auf Skiern den Abhang unsicher. Die Stimmung ist meist ausgelassen, doch das kann sich schnell ändern. Es gibt normale Ein- satztage, an denen ein Wanderer mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen hat, jemand rutscht aus und verstaucht sich den Knöchel, oder ein Skifahrer stürzt schwer. Und es gibt Tage wie den 12. Januar 2014. Annika Stoll arbeitet gerade als Wanderführerin, als gegen 13.40 Uhr ein Notruf eingeht. Ein dreijähriger Junge ist auf der Nordseite des Belchens abgestürzt. Der Vater 56FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis versuchte seinen Sohn zu retten – und stürzte hinterher. Verbissen suchen die Bergretter nach den beiden. Längst sind die umliegenden Ortsgruppen verständigt worden, knapp 30 Helfer mittlerweile im Einsatz. Ein Rettungshubschrauber entdeckt schließlich den schwerverletzten Vater, er wird durch einen Luftretter der Bergwacht geborgen. Das Kind finden sie tot, 300 Höhenmeter unter der Absturzstelle. Auch heute noch wird es im Rettungsteam still, wenn es um diesen Tag geht. Das Unglück überschattet die Ortsgruppe Schönau wie eine Gewitterwolke, die sich am Gipfel verfangen hat. Annika Stoll war nicht selbst bei der Suche dabei, aber der Einsatz hat auch bei ihr Spuren hinterlassen. Die Ausbildung bereitet die Ehrenamtlichen auf solch tragische Fälle vor, Psychosoziale Notfallversorgung nennt sich das Fach. Außerdem stehen ihnen Psychologen zur Seite. Foto: Olga von Plate g Doch für die junge Frau zählt etwas anderes mehr: die Gemeinschaft mit den Kameraden. Noch zwei Mal sind Wan- derer Anfang des Jahres am Belchen gestürzt und verletzten sich schwer. „Der Schwarzwald wird oft unterschätzt“, sagt Annika Stoll. Es ist ein Satz, den die Bergretter wie ein Mantra herunterbeten. Monate nach den Unglücksfällen, an einem warmen Oktobertag, steht sie auf dem Gipfel des Berges und blickt hinab ins Tal, fährt mit dem Finger die Einsatzgebiete der Ortsgruppen nach, die sich um ihn gruppieren. An guten Tagen kann sie bis zu den Alpen blicken. Auf den schmalen Wegen drängen sich Menschen mit Rucksäcken und Wanderstöcken. Vereinzelte weiße Flecken im graugrünen Gras erzählen vom ersten Schneefall, die Bergspitze ist noch eisfrei. Eine Wanderung scheint nicht gefährlicher zu sein als der Gang zum Bäcker. Die Gründe für Unfälle sind zum Teil banal – oft ist falsches Schuhwerk schuld. ünde r Die G lle Unfä Annika Stoll macht sich Dabei läuft sie so selbstsicher über die schmalen Pfade, als würde sie auch mit verbundenen Augen zurückfinden. Es gibt Tage, an denen sie dreimal heraufkommt. Dann führt sie eine Schneeschuhwandergruppe zum Sonnenaufgang auf die Kuppe, macht den Tag über Dienst auf der Hütte und bricht nachts im Schein von Fackeln noch einmal mit Schneeschuhwanderern auf. Langweilig wird ihr das nie. „Wenn ich einmal genug vom Belchen habe, dann fahre ich einfach übers Wochenende in die Alpen.“ Oft ist sie dort jedoch nicht. l – of Sie bückt sich, taucht die Hand in den Schnee, reibt ihn langsam zwischen den Fingern. Während der Vorlesungen an der Hochschule hat sie immer wieder einen Blick auf die Webcam des Belchens geworfen. Sie freut sich auf den ersten Schnee, der liegen bleibt, wie andere auf Weihnachten. t ist es falsch d! schul k r e chuhw h jedoc Ihr Praxissemester möchte die junge Frau in der Region absolvieren und nach dem Studium in den Sanitärbetrieb der Eltern bei Sulzburg einsteigen. Sie ist mit der Gegend verwurzelt wie die Fichten, die ringsum die Hänge bedecken. Ihr Nährboden ist die Bergwacht. Neben ihrem Vater ist noch ihr jüngster Bruder im Verein, hier fand sie ihren Freund, hier trifft sie ihre beste Freundin. Wenn sie von Familie spricht, meint sie damit auch die Kameraden. Bei der Übung an der Oberen Stuhlsebene hängt Annika Stoll noch immer in den Seilen. Doch von oben naht Hilfe. Ihre Kameraden seilen die Gebirgstrage ab – „ein Stück noch, langsam“ –, zwei weitere Bergretter stoßen zu ihr. Großes Hallo zwischen Himmel und Abgrund, dann konzentriert sich jeder auf seine Aufgabe. Zu dritt betten sie den Jungen vom Fels auf die Trage. Die Einsatzgruppe oben gibt mehr um S Foto: Olga von Plate g auf den Rückweg ins Tal. für sind z ana Teil b g REPORTAGE FRISCHLUFT 57 das magazin der outdoorprofis g REPORTAGE g Zurück am Einsatzwagen beginnt das große Sortieren: „Hast du meine Bandschlinge gesehen?“ „War das mein Karabiner oder deiner?“ Es dauert, bis jeder seine Ausrüstung beisammen hat, alle Seile 58FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis zusammengerollt sind und das Fahrzeug beladen ist. Nach einem gemeinsamen Essen zerstreuen sich die Retter. Annika Stoll bricht am Abend noch nach Esslingen auf. Am nächsten Wochenende hat sie dienstfrei, keinen Pflichttermin für die Jugend, keine Wanderführung. Stattdessen fährt sie nach Österreich zum Skifahren mit Freunden – sie sind alle in der Bergwacht Schwarzwald. Foto: Eric Vazzoler der gleitet n, m a s g n Seil, la ckte zu Bode lü ng Verung er auf. Rettu h c setzt si rbeit. a a e ist T m g ADVERTORIAL „Wer hoch hinaus will, muss mit beiden Füßen auf dem Boden stehen!“ SALEWA -Chef Heiner Oberrauc h über den Marken-Relaunch beim Bergsport-Spezialisten Ein neues Logo, ein globaler Marken-Relaunch. 2015 steht ganz im Zeichen der Neuausrichtung von SALEWA. Die Zeit ist reif für eine Evolution der bekannten Bergsportmarke. Schon das 2011 eröffnete neue Headquarter in Bozen läutete ein, was jetzt von einem neuen Markenauftritt gekrönt wird. Genau wie das futuristische Gebäude, das einem Bergkristall nachempfunden ist, soll nun auch der weltweite MarkenRelaunch die für das Unternehmen essenziellen Markenwerte nach außen tragen: das moderne, funktionale Design, die Leichtigkeit und Technizität der verwendeten Materialien, den Respekt für die Natur und ihre Ressourcen, den aufmerksamen Blick fürs Detail. Begeisterung für den Bergsport leben Verantwortung und Besinnung auf die Markenwerte „Wer hoch hinaus will, muss mit beiden Füßen auf dem Boden stehen“, erklärt der Südtiroler SALEWA-Chef Heiner Oberrauch. „SALEWA ist seit 80 Jahren eine vertikale Marke, eine Marke, die aus Liebe zum Bergsport entstanden ist. Bergsteiger wie Hermann Huber haben die Ausrüstung entwickelt, die sie für ihre Expeditionen brauchten. Nachfolgende Generationen setzen dies fort.“ Diese Leidenschaft und Entschlossenheit ist auch heute überall im Unternehmen zu spüren. „Wir empfinden es als unsere Verantwortung, unseren Mitarbeitern den Raum zu geben, ihre Begeisterung für den Bergsport zu leben,“ sagt Heiner Oberrauch bei einem Rundgang in der Firmenzentrale. „Ein neues Markenzeichen ist nicht nur eine äußere Erscheinungsform, viel wichtiger ist die Kultur, die dahintersteht. Leidenschaft, Vertrauen und Respekt – das sind die Werte, die wir konsequent unseren Mitarbeitern, aber auch unseren Kunden vermitteln möchten.“ Dazu hat SALEWA mit „GET VERTICAL“ eine global ausgerichtete, langfristige Markenkampagne gestartet, die ganzheitlich und durchgängig aufgebaut ist und auf ein Multi-Channel-Konzept setzt. Die Komfortzone verlassen „GET VERTICAL“ soll Wanderer, Trekker und Bergenthusiasten dazu inspirieren, ihre Komfortzone zu verlassen, neue Herausforderungen anzunehmen und bewusster zu leben. „Es geht darum, die Berge als Quelle der eigenen Inspiration zu entdecken, und nicht um extreme Aktivitäten, die das eigene Glücksgefühl ohnehin nicht vergrößern“, erklärt Heiner Oberrauch. „Unvergessliche Momente, wie man sie beim Bergsteigen, z.B. in einer Seilschaft, gemeinsam erleben kann, helfen uns dabei, die Dinge in die richtige Relation zu setzen sowie Kraft und Energie für das tägliche Leben zu tanken.“ Mehr unter: www.salewa.com FRISCHLUFT 59 das magazin der outdoorprofis EINEN GANZEN PRAKTISCH. UNVERWÜSTLICH. PFLEGELEICHT. www.tatonka.com Fordern Sie unseren Produktkatalog an! Tatonka GmbH · Robert-Bosch-Str. 3 · D-86453 Dasing g BARRELSERIE In Wikipedia findet man unter dem Eintrag „24-Stunden-Wanderung“ zwar noch keinen Eintrag, aber das Wandern einmal rund um die Uhr liegt voll im Trend. Für die meisten stellt ein solcher Kraftakt eine echte Grenzerfahrung dar. Einige haben es schon miterlebt, und viele mehr wollen einmal dabei sein. Geboren wurde die Idee, 24 Stunden nonstop zu wandern, vor ca. acht Jahren in Bayern. Dort ist diese extreme Form des Wanderns schon fest etabliert, aber auch im Rest der Republik schießen immer mehr dieser Veranstaltungen wie Pilze aus dem Boden. Wir geben auf den nächsten Seiten einen kleinen Überblick über einige im Jahr 2016 anstehende 24-Stunden-Events. Diese Veranstaltungen haben – neben ihrer Dauer – eines gemeinsam: Sie sind meist schon weit im Voraus ausgebucht. Deshalb unser Tipp: Wer „seinen“ Termin und die passende Region gefunden hat, sollte nicht zögern und sich sofort anmelden! g ERLEBNIS TAG LANG WANDERN – am Stück! ni 2016 e m Achense nderlust a a W h 4 2 ie HerausColumbia 3 Wanderer d 3 3 er d ie w em erden ehmen. Seit d Auch 2016 w anderlust ann ni W Ju h . 4 8 2 1 er m d A g öglich. forderun m g n u d el m n asislat die A chuss. Das „B 30. August is ts ar St er d r h tung, ist 12 U der Veranstal 2016 fällt um kt n u lp ge n A - und chleifen es über drei S ger“, der Dreh t h ge s au r ie 2016 Von h ilometern. In Achenkirch. K 0 8 n vo ge amtlän nter einem bei einer Ges en, die sich u p p ru G n te ß grö e vergeben. werden an die melden, Preis an en am n m Tea derlust.de gemeinsamen bia-24h-wan m u ol .c w w w ng: Infos/ Anmeldu 18.–19. Ju 23.–24. A pril 2016 24 Stunden auf dem M oselsteig Im Gegensatz zum bayerische n Traditionseve diese Veranstal nt hat tung im letzten Jahr erst Prem gefeiert. Das M ie re otto der Veran stalter lautet: „E nicht, wer schn s zählt eller oder bess er ist oder als E ins Ziel komm rstes t, es geht um da s Wandererleb Gleichgesinnt nis mit en.“ Die 24-Stu nden-Wanderu Mosel geht üb ng an der er eine fast 80 Kilometer lang fe, größtenteils e Schleiauf dem prämie rten Weitwande „Moselsteig“. St rweg art und Ziel is t in Kues, eine von Bernkastel m O . In 2015 waren rtsteil 168 Teilnehm diese schon re er dabei, cht stattliche Z ahl wird in 20 übertroffen. In 16 sicher fos/Anmeldung : www.bernkas tel.de : ationenegel vom m r o f n rR itere I d in de We die ng wir tellt – rpflegu e v n e ng ges k u g rec ü t f r S en Ve tige g-Tipps: in Veranstalter zur t Ihr auf den jeweilig h c i n e W üstu inde dazu f rk ist Ausr es Schuhwe und wir Infos etseiten. rung Wande n e n r d t e n t s u s In St us - Fe bExtrem er 24 tes M t von Hal s kein bei ein u s r l u e o m W , s e ab am öcht ich chen m tunden hier n von mitma 6-8 S r e r W reden , sondern e auch in: n ie üb e rtler se nd dies d o u h p , n u s n n h a e uf sc rn k huh ruhig a wande . dersc n sich Stück n a k , t Wan chel gehen u st äßig t . nö ung i regelm lassen den K elbekleid t uer ein r e t e n e n w b s s A m n ch ren a das fehle ehr Tou - We p m m e J e : so uso ke. Es gilt at, um gena acht h gstöc ollte m n i e g tzten k r k e s re vorh m die le e in e n n e wie T tirnlampe ig r falle S ein E leichte - Eine ilnehmer s n. Stunde er Te jed n. nenne g ERLEBNIS 25.–26. Juni 2016 ern ten n von Bay eits zum ach er b 6 1 0 2 et ern find chleifen e 24 Stund l in Bay alter zwei S Das Origina n die Veranst den Ort Mespelte o b 5 1 0 2 rund um Mal statt. In Jahr ist etern Länge m o il K 5 kommenden 3 t u Im . an von g d n unkt essart-Mainla Süden Bayerns, Mittelp brunn im Sp im ch auf einelregion, tief er können si m die Kar wend eh ln ei T ng. Die ilderbuch der Wanderu dschaften wie aus dem B Wallgau Lan ld, Krün und ist die a w n te drucksvolle it M .04.2016 Gemeinden t. Ab dem 04 en die 444 freuen. Die en v E em d ch zu äter werd er warten Eu kurze Zeit sp , ch li g ö m g Anmeldun . on-bayern ergeben sein 24-stunden-v y/ .b rn Startplätze v ye a .b dung : www Infos/ Anmel 18.–19. J uni 2016 24 Stund e nv Mitten im H on Rheinland-Pfa lz unsrück geh t einen ganze n Tag lang n es bereits zum vierten Mal ur um das Th Genauer ge e sag t: Wand ern und dab ma Wandern. Jeder Starte ei etwas Gu r spendet fü tes tun! r ein bestim dem Kinde mtes Projek rn in Not g t, mit e h o in Hennwe lfen wird. N iler beweg t ach dem Sta si ch das Feld rt schiedliche über Sch 70 Kilomete leifen bei einer Gesam drei untertlänge von ü rn ber dung extrem . Auch hier muss man mit der An schnell sein mel, denn die m Teilnehmerz aximale ah Jahren stets l von 450 war in den v ergangenen frühzeitig e rreicht. Infos/Anmel dung : www .24stunden-r lp.de 62FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 01.–03. Juli 2016 24h Trophy Berchtesgadener Land Bei der Trophy handelt es sich um eine ganz besondere 24-Stunden-Wanderung, weil hier drei Strecken völlig unterschiedlichen Schwierigsgrades im Angebot sind. Zentrum des Geschehens ist Berchtesgaden am Fuße des Watzmanns, von hier starten alle drei Touren. Jeder Wanderer kann sich entscheiden, ob er die Route „Watzmann alpin“ mit 56 km/2600 hm übers Watzmannhaus oder „Watzmann extrem“ über 63 km/3230 hm geht, wobei diese nicht nur zum Watzmannhaus führt, sondern auch noch zu einen Watzmanngipfel, dem Hocheck (2156 m). Wer es eher genussvoll liebt, der entscheidet sich für die Route „Untersberg alpin“ mit 43 km/2740 hm hinauf zum Stöhrhaus auf immerhin 1894 m. Infos/Anmeldung: www.24h-trophy.de. g ERLEBNIS Wer nach einer solchen Veranstaltung noch nicht genug haben sollte, für den gibt es noch weitere 24-Stunden- Herausforderungen: g g g g 24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“ / durch die „Grüne Hölle Nürburgring“ www.rad-am-ring.de 24-Stunden Event im Erzgebirge „Skilanglauf ohne Grenzen“ www.24-stunden-ski.de 24-Stunden MTB-Rennen in Duisburg / das größte Nonstop-MTB-Rennen Europas! www.24h-duisburg.de 24-Stunden-Lauf / Laufen für einen guten Zweck in Dudenhofen www.24hlauf.de Im Juni und Juli 2016 finden außerdem im Schwarz- wald in der Nähe des Feldbergs wieder zwei 24 StundenWanderungen statt. Leider standen die Termine bei Redaktionsschluss noch nicht fest, können aber auf der Seite www.original-schwarzwald.de in Erfahrung gebracht werden. Ab dem 3. November 2015 kann man AquaDry Membran 2 lagige, laminierte wasserdichte und atmungsaktive Membran für perfekten Schutz bei starkem Regen sich dort auch anmelden. Die jeweils 45 Plätze sind schnell weg, und die Wartelisten waren in den letzten Jahren lang. Die Strecken wechseln von Jahr zu Jahr und sind nicht als Rundweg angelegt, sondern haben unterschiedliche Start- und Zielorte. Dazwischen sind 55 bis 70 Kilometer mit bis zu 3000 Höhenmetern zu bewältigen. Wer immer noch nicht die richtige Veranstaltung gefunden hat, der bekommt auf www.outdoor-wandern. de/ events/24-stunden-wanderungen noch deutlich mehr Events präsentiert. DISCOVER YOUR WORLD Insulating Maximale Wärme durch Winddichtigkeit und permanente Wärmespeicherung Reisedetails Funktion kombiniert mit einem Retro inspiriertem Look craghoppers.com FRISCHLUFT 63 das magazin der outdoorprofis g GEWINNSPIEL GORE-TEX-AKTION Unsere Testaktion aus dem Sommer hat´s gezeigt: viele unserer Leser sind aktiv und haben Lust, unsere Produkte ihrem eigenen Härtetest unter echten Bedingungen draußen zu unterziehen. Aufgrund dessen möchten wir Euch die Gelegenheit auch in dieser Ausgabe bieten und stellen insgesamt 8 Gewinnern je 1 Paar wasserdichte Handschuhe mit Gore-Tex-Membran zur Verfügung. Unsere Testhandschuhe stammen von Mammut, Marmot, Mountain Equipment und Salewa, allesamt absolute Experten im Bereich wasserdichte Ausrüstung! Was wir von Euch erwarten: Neugier, einen kurzen Testbericht und ein paar Fotos. Wenn möglich bitte von Euch – mit den Handschuhen in Aktion, keine reinen Produktfotos. Wir 66FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis wollen sehen, wo Ihr unterwegs seid! Teilnehmen ist ganz einfach: Schickt uns dazu eine E-Mail mit dem Betreff „GoreTex-Testaktion“ an [email protected] und erzählt uns, was Ihr im kommenden Winter draußen vorhabt und warum ihr dazu ein Paar wasserdichte Handschuhe benötigt. Außerdem möchten wir gerne von Euch wissen, wo Ihr auf eure FRISCHLUFT-Ausgabe und das Gewinnspiel gestoßen seid? Bei einem outdoor-profi-Händler in eurer Nähe, als Lesezirkel-Ausgabe bei …, etc.? Selbstverständlich darf jeder sein Testpaar behalten! Wir freuen uns auf alle Teilnehmer! Einsendeschluss ist der 15. November 2015. HINWEIS: Die richtige Größe finden wir gemeinsam mit Euch heraus, wenn die Gewinner feststehen und klar ist, wer welchen Handschuh testen wird. Die Größenschlüssel der Hersteller sind nämlich recht unterschiedlich. Foto: Salewa g TESTE DEN UNTERSCHIED g BEHIND THE LABEL WE ARE 68FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Alle Fotos: Sherpa Adventure Gear Sherpa Adventure Gear ist die erste international erfolgreiche nepalesische Outdoor-Marke. Das von Sherpas gegründete und geführte Unternehmen ist in Kathmandu zu Hause. SHERPA g Im Grunde beginnt die Geschichte von Sherpa Adventure Gear im Mai 2003 im Kopf von Tashi Sherpa. Bei einem Spaziergang in Manhattan sieht der in den USA lebende Geschäftsmann mit nepalesischen Wurzeln das Plakat eines großen Magazins anlässlich des 50. Jahrestages der Erstbesteigung des Mount Everest 1953 durch den Neuseeländer Sir Edmund Hillary und seinen Sherpa Tenzing Norgay. Von dem Bild blickt ihm ein weiterer Mann entgegen: Es ist sein Onkel Ang Gyalzen Sherpa. Er war bei dieser historischen Expedition auch dabei, lebte aber anschließend in totaler Anonymität und teilweise bettelarm. Das wusste Tashi Sherpa bis dahin gar nicht. Auf der einen Seite der große Star, auf der anderen Seite die vielen unbekannten Helden der Sherpas. Dieses Bild lässt Tashi Sherpa nicht mehr los, und in ihm reift die Idee, eine Firma für Outdoor-Bekleidung in Nepal zu gründen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm dabei von Anfang an, den in extremer Armut lebenden Menschen dort eine Perspektive zu geben und diese „unbesungenen Helden“ der Berge zu unterstützen, die bei den Expeditionen nicht selten ihr Leben lassen. unter abenteuerlichen Umständen aus dem nepalesischen Khumbu-Tal über Indien in die USA ausgewandert mit dem klaren Ziel, dass ihre Kinder einmal die beste Ausbildung bekommen sollten. Sie wussten, dass sich nur so die schreckliche Armut und Perspektivlosigkeit, die sie in Nepal erlebt hatten, überwinden ließe. Und seine Eltern halten Wort: Tashi Sherpa genießt eine hervorragende Schulausbildung, besucht die Universität Seine Eltern sind vor vielen Jahren g BEHIND THE LABEL und gründet ein erfolgreiches Textilunternehmen. Auf dieser Basis startet er 2003 mit Sherpa Adventure Gear in Kathmandu. VON SHERPAS GETESTET Er hat die besten Höhenbergsteiger der Welt unter Ver- trag genommen, die seine Produkte testen: die Sherpas. Sie bekommen ein festes Gehalt, das sich an den Umsätzen der Firma orientiert. Darüber hinaus beschäftigt die Firma in Kathmandu viele einheimische Arbeitskräfte in der Produktion, die nach dem Erdbeben nun erst einmal zum Erliegen kam. Das Fabrikgebäude ist beschädigt worden, sodass dort zeitweise nur noch eingeschränkt gearbeitet werden konnte. Auch sind viele der weit über Nepal verstreut lebenden Arbeiter nach dem Erdbeben nicht nach Kathmandu zurückgekommen. Sie sind damit beschäftigt, ihre Häuser aufzubauen und sich um ihre Familien zu kümmern. Viele haben Angst, nach Kathmandu zu gehen. liefern zu können, wurden einige Maschinen zu befreundeten Firmen in den benachbarten Regionen gebracht, wo teilweise auch bisherige Mitarbeiter weiter produzieren. Es wird einige Zeit dauern, bis Um rechtzeitig FRISCHLUFT 69 das magazin der outdoorprofis g g BEHIND THE LABEL die Produktion in Kathmandu wieder auf dem gleichen Stand ist wie vor dem Erdbeben und neue Mitarbeiter ausgebildet sind. Ziel ist es dennoch, so schnell wie möglich wieder möglichst viele der Produkte in Nepal zu fertigen, was großenteils auch schon gelingt. ÜBER 2000 FRAUEN STRICKEN IN HEIMARBEIT Nicht betroffen von der zerstörten Fabrik ist die Strick- warenproduktion. Nach wie vor stricken Frauen aus der Region die Mützen und Schals, die die Firma in die ganze Welt verkauft. Über 2000 Frauen arbeiten in diesem Bereich inzwischen für Sherpa Adventure Gear, viele davon in Heimarbeit in den Dörfern rund um Kathmandu. Sie tragen damit nicht unerheblich zum Familieneinkommen bei. Gleichzeitig steigen sie damit auch im Ansehen innerhalb der Familie. Tashi Sherpa ist es sehr wichtig, sein regional strukturiertes Konzept weiter auszubauen. Er sieht sich da in der Verantwortung. Das betrifft auch ein weiteres Projekt: die Strickpullover, die von Frauen im Dörfchen Kirtipur gefertigt werden und jüngst sogar mit dem Ispo Outdoor Award ausgezeichnet worden sind. Tashi Sherpa hatte in einer Lokalzeitung davon gelesen, dass eine Frau, die als Mädchen mit 70FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis dem Stricken das Geld für ein Design-Studium verdient hat, das Angebot eines italienischen Unternehmens für einen lukrativen Job ausgeschlagen hat. Sie wollte lieber den Mädchen und Frauen in ihrem Heimatdorf das Stricken beibringen und ihnen damit eine Perspektive bieten. In einem zweijährigen Prozess entwickelte Tashi Sherpa mit diesen Frauen ein Konzept, Wolljacken zu fertigen, die zusätzliche Funktion bieten und auf dem europäischen Markt verkäuflich sind. Die Jacken mit nepalesischen Strickmustern und Fleece-Ausstattung sind zu einem großen Erfolg geworden. Inzwischen konnten mit den Gewinnen sogar Handstrickmaschinen angeschafft und das Modellangebot erweitert werden. Das Kernangebot der Marke besteht aber weiterhin aus Funktionsbekleidung für Bergsportler, umfasst Wanderund Trekking-Outfits sowie Reisebekleidung und modischere Styles für den urbanen Einsatz. Die Kollektion wird kontinuierlich weiterentwickelt. WIE BESTFORM Hanwag Tatra GTX® Wandern in Bestform: Unser Tatra ist ein echter Klassiker für viele Füße. Der besonders komfortable Trekking-Stiefel mit leichtem, stabilem Aufbau läuft auf einer gut flexenden, stabilen Vibram® AW Integral Sohle. Er ist mit Leder- oder GORE-TEX® Futter und in jeweils vier Leistenformen – Standard, Narrow, Wide und Bunion – erhältlich. DAS „ABC“ DES BAYERISCHEN BERGSCHUSTERS WWW.HANWAG.DE g BEHIND THE LABEL g GEBETSFAHNEN UND „UNENDLICHER KNOTEN“ Ein besonderes Kennzeichen der Produkte von Sherpa Adventure Gear sind die stilisierten kleinen Gebetsfahnen, die oftmals am Zipper des Reißverschlusses oder als dezenter Aufnäher verarbeitet werden. Eine Besonderheit ist auch der unendliche Knoten, ein Symbol für die essenzielle Einheit von Gedanken und Taten, Worten und Handlungen, Weisheit und Mitgefühl. Der Knoten taucht im Logo der Marke auf. In dem Familienunternehmen sind mittlerweile sowohl der Sohn als auch die beiden Töchter engagiert und haben verantwortungsvolle Positionen übernommen. Seit dem Erdbeben holt Sherpa verstärkt Personal aus der Dependance in den USA ins Headquarter nach Kathmandu, um hier ganz bewusst Stärke und Präsenz zu zeigen. Für Firmengründer Tashi Sherpa ist es von elementarer Bedeutung, dass bei Sherpa Adventure Gear ein Großteil der Wertschöpfung in Nepal stattfindet. „Nur so kann sich das Land mittel- und langfristig wirtschaftlich entwickeln. Und nur so haben die Menschen in diesem armen Land eine Perspektive”, sagt er. SHERPA IST KEIN BERUF Übrigens: Sherpa steht nicht für eine Berufsbezeichnung, etwa für Bergführer und Lastenträger, sondern bedeutet „Menschen aus dem Osten“. Denn die Sherpas sind ein Stamm, der vor über 300 kalten Wintern von den verschneiten Höhen Tibets ins Khumbu-Tal nach Nepal zog. Sie siedelten sich dort als Händler und Bauern in der dünnen Luft an den steilen Hängen der höchsten Berge der Welt an. Sherpa Adventure Gear will etwas an die Menschen dieses Volkes zurückgeben. Daher fließt aus den Erlösen jedes 72FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g g BEHIND THE LABEL Produktes ein Teil in den Paldorje Education Fund. Mit diesem Geld wird die qualifizierte Schulausbildung von Kindern aus Sherpa-Familien finanziert. Vorgeschlagen und ausgesucht werden die Jungen und Mädchen von Sherpas in den Gemeinden in der Khumbu-Region. Die Menschen dort kennen sich untereinander sehr gut. Aktuell wird mit dem Paldorje Education Fund die komplette Ausbildung von 28 Kindern und Jugendlichen finanziert. EINE GROSSE VISION Der größte Wunsch von Tashi Sherpa ist es, eine moderne Fabrik zu bauen, in der möglichst viele Nepalesen hochwertige Produkte für den Weltmarkt herstellen, daneben eine eigene Schule, in der die Kinder eine gute Ausbildung bekommen und anschließend in verantwortlichen Positionen bei Sherpa Adventure Gear arbeiten. Die Erdbeben im Frühjahr 2015 lassen die Erfüllung dieses Traumes ein wenig länger dauern, aber die Familie Sherpa arbeitet beharrlich weiter an der Realisierung. So beharrlich, wie wir die großartigen Bergsteiger dieses Volkes kennen. FRISCHLUFT 73 das magazin der outdoorprofis g BEHIND THE LABEL 11 FRAGEN an Tashi Sherpa Gründer und CEO von Sherpa Adventure Gear 1. Ein guter Tag beginnt … mit Ruhe am Morgen. Mit einem Dankgebet. Mit Gedanken über das Gute, das ich in meinem Leben erfahren habe. Wie glücklich ich bin, von meiner Familie umgeben zu sein und so viel Liebe und Respekt in meinem Leben erhalten zu haben. 2. An meinen Mitarbeitern begeistert mich … ihre absolute Aufrichtigkeit, Hingabe und Loyalität gegenüber unserer Vision. Ihre Fähigkeit, ehrlich zu mir zu sein und mir zu sagen, wenn ich falsch liege. Sie tun das mit einem solchen Respekt, dass ich mich nie angegriffen oder beleidigt gefühlt habe. Über die Jahre habe 74FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis ich gelernt, ihr Urteil zu respektieren und dies nie für selbstverständlich zu halten. 3. Am meisten bringt es mich auf die Palme … dass es in einem Land wie Nepal so viel Potenzial für Verbesserungen gibt und wir enorme Entwicklungsmöglichkeiten haben. Diese werden aber durch kurzsichtige politische Entscheidungen und Führer verschwendet. Mit weniger Korruption und Verlogenheit in der Regierung könnte man in Nepal sehr viel erreichen. selbst zu sein und stets auf das große Ganze zu blicken. Sei der Schüler, niemals der Meister, sodass du von denen, die besser und weiser sind als du, lernen kannst. Tue das, was du machst, mit Leidenschaft – verharre nicht in Mittelmäßigkeit. Keine Arbeit ist eine Schande. Wenn du HamburgerVerkäufer bei McDonald‘s sein willst, dann sei der beste Hamburger-Verkäufer der Welt. Außerdem denke immer daran, etwas von deinem guten Schicksal mit denen zu teilen, die weniger Glück hatten. vor einer schwierigen Entscheidung stehe. Geht es um geschäftliche und fachliche Dinge, suche ich Hilfe, indem ich Menschen frage, die sich in dem Bereich besser auskennen als ich. Es ist faszinierend, wie viel man lernen kann, wenn man ganz offen sagt: „Ich brauche Hilfe …“ 6. Drei Dinge, auf die ich keinesfalls verzichten wollte … meine Familie. Es gibt keinen zweiten oder dritten Punkt. Ich habe das Gefühl, ich könnte sogar auf die Arbeit verzichten. 5. Wenn ich einen Rat brauche … 4. Wenn ich meinen Kindern etwas raten würde, dann wäre das … immer ehrlich zu sich frage ich meine Frau. Mit ihrer Offenheit und Weisheit ist sie zumeist mein klügster Berater, wenn ich 7. Leider habe ich es nie geschafft … meinen Master in Wirtschaft zu machen. Außerdem war ich nie Angestellter. Ich wäre sonst vielleicht ein besserer strategischer und prozessorientierter Geschäftsführer geworden. Da ich nie unter jemandem gearbeitet habe und nie die Karriereleiter hochklettern musste, bin ich auch nie in den Genuss wahrer und inspirierender Führung gekommen. Ich musste auf die harte Tour lernen, wie man richtige Entscheidun- gen trifft, indem ich viele falsche getroffen habe. 8. Mein größter Fehler war … vor mehreren Jahren die Beziehung zu einem alten Freund und wertvollen Kunden durch mein Ego zu zerstören. Ich bin immer noch dabei zu lernen, meine Ungeduld zu kontrollieren. 9. Wenn Zeit für mich keine Rolle spielen würde … würde ich viel lesen, nachdenken und mit meiner Frau auf eine lang versprochene Reise gehen, durch alle Länder, die auf unserer Liste stehen. 10. Wäre ich ein Tag Präsident … würde ich dieses Land von g BEHIND THE LABEL allen Waffen befreien – für immer. 11. Mein Lebensmotto lautet … Arbeite kontinuierlich an der Verbesserung, und das Gute kommt von allein. Mein anderer Favorit lautet: Kümmere dich erst um das Essen in der Küche, bevor du Gemüse im Garten anbaust. FRISCHLUFT 75 das magazin der outdoorprofis TOFINO, BC / CANADA CHRIS BURKARD NEVER ONE PLACE A LW AYS O N E JACKET D E S I G N E D F O R T H E M O D E R N E X P LO R E R A N D A V A I L A B L E I N O V E R 5 0 S T Y L E S , T H E T H E R M O B A L L™ J A C K E T P R O V I D E S U N C O M PR O M I S I N G WA R MTH I N A NY C O N D ITI O N . SHARE YOUR ADVENTURES WITH #THERMOBALL g FUNKTION IM FOKUS LICHT AUS, SPOT AN! Unser großer Stirnlampentest Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de) g Dieser Stirnlampentest betrachtet die sinnvollen Leuchten aus praktischen Gesichtspunkten. Er soll euch mehr Informationen bieten als die Tests, in denen alle Produkte entweder „hervorragend“ oder „sehr gut“ bewertet werden, weil man keinem Hersteller auf den Fuß treten will. Wir wollen Euch die kleinen, feinen Unterschiede erklären, damit Ihr wisst, welche Lampe für eure Vorhaben am besten geeignet ist. Aber wir müssen ehrlich gestehen: So richtig schlechte Lampen haben wir gar nicht gefunden. FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 77 g FUNKTION IM FOKUS DIE LED 1. HELLIGKEIT, STREUUNG, REICHWEITE, LUMEN DER AKKU / DIE BATTERIEN 2. AUFLADBARKEIT, LEUCHTDAUER, POSITION 3. DAS BAND 4. DIE HANDHABUNG 5. DIE ZUSATZFUNKTIONEN DAS GEWICHT 6. Getestet wurden folgende Lampen: Gewicht inkl. Akku/ Batterien g d s sin t? a r t n Ex essa che Wel ch inter i für m Integrierter Akku / Batteriefach g nn te ka r e W n? che Wel rgleiche e ich v Produkt g ei ist b lampe s a W rn r Sti ? eine eidend h c ents Led Lenser H7R.2 Nein 166 g Led Lenser Neo Nein 54 g Silva Trail Speed Elite Nein 162 g Silva Trail Runner II Nein 120 g Mammut T-Trail Ja 72 g Mammut T-Peak Ja 72 g Nein 168 g Petzl Tikka RXP Ja 115 g Lupine Neo X2 Nein 195 g Petzl MYO 78FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Direkt nach dem Auspacken und der ersten Inbetrieb- nahme fällt auf: alle Lampen sind intuitiv zu bedienen. Ohne Studium der Bedienungsanleitung und langem Rumhantieren waren fast alle Lampen schnell einsatzbereit – zur Ausnahme kommen wir später ... Grundsätzlich hängt die Leuchtdauer von Stirnlampen von unterschiedlichen Faktoren ab: dem verwendeten Akku bzw. den verwendeten Batterien, der LED selbst sowie den verschiedenen Leuchtstufen der Lampe. Hier hat unser Test gezeigt, dass die Hersteller fast bei allen Modellen gute Arbeit geleistet haben. Boost max 60 / min 6 h max 160 / min 50 m 300 Ja max 100 / min 40 h 10 m 90 Nein max 10 / min 2,5 h max 90 / min 55 m 660 Nein max 90 / min 30 h 50 m 140 Nein 80 h 30 m 60 Nein 100 h 60 m 90 Ja max 50 / min 5 h max 105 / min 50 m 280 Ja max 10 / min 2,5 h max 100 / 25 m 150 Ja max 50 / min 2 h 120 m 700 Nein Leuchtweite in Metern Lumen ohne Boost Leuchtdauer in Stunden g g RUBRIK FRISCHLUFT 79 das magazin der outdoorprofis g FUNKTION IM FOKUS g Die H7R.2 lässt sich über einen Knopf vorne an der g LED LENSER H7R.2 (UVP 89,90 €) Lampe ein- und ausschalten, ebenfalls vorne lassen sich die 2 Leuchtstufen einstellen. Ein Drehknopf am Hinterkopf dient zum stufenlosen Regulieren der Helligkeit der vorderen Lampe. Gleichzeitig dient er als Rücklicht, das durchgängig rot leuchtet oder nach Bedarf rot blinkt. Gerade für Läufer, die in den Abendstunden alleine unterwegs sind, eine wirklich gute Sache, um von beiden Seiten frühzeitig wahrgenommen zu werden. Die Lampe sitzt sicher am Kopf und der recht große Akku ist leicht und verrutscht nicht. Die Kombination aus Reflektor und Linse ermöglicht einen stufenlosen Übergang von Fern- zu Nahlicht. Der Akku lässt sich ganz einfach mit dem mitgelieferten USB Kabel und Stecker aufladen. Weitere Funktionen, die wir als nützlich empfunden haben: Transportsicherung, Energiesparmodus, konstantes Licht. Alleinstellungsmerkmal: stufenlose Fokussierung, über Lampenring einstellbar. Fazit: Lampe mit sehr vielen Funktionen, wenn man diese wirklich braucht?! g LED LENSER NEO (UVP 24,90 €) Alleinstellungsmerkmal: die kleinste Lampe im Test. Fazit: Kann man kaufen, aber die Leuchtkraft ist schon recht schwach. 80FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Alleinstellungsmerkmal: viel sinnvolles Zubehör im Lieferumfang enthalten. Fazit: Nicht ganz billig, aber auch richtig gut! g Die Lampe ist sehr klein und leicht – damit sind die hervorstechenden Eigenschaften aber auch schon genannt. Die NEO hat die geringste Leuchtkraft von allen getesteten Lampen. Beim Einpacken ist zudem ein Plastikhalter abgebrochen, der das Kabel am Kopfband halten soll. Wir würden bei dieser geringen Leuchtkraft immer eine Lampe mit innenliegenden Batterien bevorzugen. Die NEO besitzt leider ein externes Batteriefach. SILVA TRAIL SPEED ELITE (UVP 280,- €) Klein aber fein, so lässt sich die Speed Elite von Silva am besten beschreiben. Die Lampe ist extrem klein, was sich aber nicht zu Lasten der Leuchtkraft auswirkt. Das mitgelieferte Zubehör ermöglicht einen vielseitigen Einsatz: die Speed Elite wird mit Fahrrad- und Helmhalterung und Verlängerungskabel geliefert! Verlängert man das Kabel, das die Lampe mit dem externen Akku verbindet, kann man diesen ganz bequem in der Jackenoder Rucksacktasche mitführen. Der Akku lässt sich aber auch sehr gut am Hinterkopf tragen und stört selbst beim Joggen nicht. Der extra große An- und Aus-Knopf lässt sich auch mit Handschuhen gut bedienen. Die Trail Speed lässt sich stufenlos nach oben und unten verstellen. Wie bei vielen anderen Lampen auch gibt es zwei Leucht-Modi: Standard und Energiesparen. Einziges Manko: die Lampe mit dem hochwertigem AluminiumGehäuse wird recht heiß, Verbrennungsgefahr besteht aber nicht. Der Akku der Lampe lässt sich ganz einfach über ein Kabel aufladen und ist innerhalb von nur drei Stunden wieder voll einsatzbereit. SILVA TRAIL RUNNER II (UVP 70,- €) Die Trail Runner II ist zwar deutlich günstiger als die Trail Speed Elite, hat aber auch nur ein Fünftel an Leuchtkraft vorzuweisen. In normalem Gelände und beim Wandern in der Dämmerung reichen die 140 Lumen jedoch vollkommen aus. Durch den breiten Gurt sitzt die Lampe hervorragend. Das mit drei AAA-Batterien zu füllende Batteriefach nimmt man am Hinterkopf gar nicht wahr. Auch diese Lampe bietet zwei Modi an: normal und energiesparend. Alleinstellungsmerkmal: superbreites Band für ultrasicheren Sitz Fazit: Bequeme Lampe, auf des Wesentliche reduziert. PETZL MYO (UVP 79,95 €) Die Petzl Myo hat keine echten Schwächen. Keine andere Lampe im Test ließ sich so weit und so angenehm nach oben und unten schwenken. Die leistungsstarke LED leuchtet 105 Meter weit und das Licht lässt sich ganz einfach durch eine vorklappbare Weitwinkellinse breit streuen. Die Bedienung gelingt intuitiv und die mitgelieferten drei AAA Batterien lassen sich ganz einfach wechseln. Was man zur Leuchtdauer wissen muss: bei voller Leuchtkraft schafft die Lampe zwar 280 Lumen, mit abnehmender Batteriefülle reduziert sich die Leuchtkraft aber deutlich spürbar, um auf die 50 Stunden Leuchtdauer zu kommen. Die Lampe liegt super am Kopf an, dennoch liegt im Lieferumfang noch ein zusätzliches „Überkopfband“ mit dabei. Alleinstellungsmerkmal: Beste Bedienbarkeit und tolle Weitwinkelverstellung. Fazit: Eine Allroundlampe ohne wirkliche Schwächen g g RUBRIK g PETZL TIKKA RXP (99,95 €) Wie bei den beiden Mammut-Lampen ist der Akku bei der Tikka RXP in der Lampe integriert. Dank des doppelten Bandes am Hinterkopf sitzt die Tikka hervorragend. Der Akku lässt sich super leicht und schnell laden. Dabei hat die Lampe 3 Leuchteinstellungen, eine für den Nahbereich, eine für die Weite und im dritten Modus sind beide Stufen zusammengeschaltet! Und hier kommt der Clou: die Lampe passt ihre Leuchtkraft den äußeren Verhältnisse an. Bedeutet, wenn ich mit der Lampe in die Ferne schaue, nutzt sie Ihre volle Leuchtstärke, blicke ich dann auf eine Karte oder an eine Felswand, dimmt sich das Licht automatisch runter. Möchte man immer gleichbleibend starkes Licht, ist das selbstverständlich auch möglich. Hat man die richtige Einstellung gefunden, funktioniert dies auch hervorragend. Der Weg dorthin ist allerdings recht kompliziert und mit viel Ausprobieren und Feinarbeit verbunden. Nutzt man die Lampe ständig, kann man sich bestimmt daran gewöhnen, wenn man sie aber nur ab und an in Gebrauch hat, muss man sich die Bedienungsanleitung mehr als einmal anschauen. Es war auch die einzige Lampe im Test, die man nach dem Auspacken nicht direkt intuitiv anschalten konnte. Alleinstellungsmerkmal: Automatische Lichtanpas- sung. Fazit: Tolle Technik, in der Bedienung jedoch recht komplex. FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 81 g FUNKTION IM FOKUS g g MAMMUT T-TRAIL (UVP 35,- €) / T-PEAK (UVP 55,- €) Die beiden Mammut-Lampen (wie auch bei der Petzl Tikka RXP) das Batteriefach in der Lampe integriert ist. Über den Vor- bzw. den Nachteil lässt sich vortrefflich streiten. Was der eine als angenehm empfindet, stört den andern. Hier heißt es für jeden: im Laden ausprobieren! Auf jeden Fall zählen die Lampen zu den Leichtgewichten im Test. Die Trail hat 3 Energie Modi und die Peak sogar 4! Rechnet man den 20-Sekunden-Boost dazu, kommt man sogar auf 5 Stufen. Die Peak besitzt in der Mitte zwei LED: eine für den Nahbereich, die andere für die Ferne. Die Trail beeindruckt mit 4 LED für den Nahbereich. Beide Lampen lassen sich per Raster gut nach oben bzw. unten verstellen. Einziges Manko ist das knifflige Anschalten: Wie bei einer Computermaus schaltet man die Lampe per Doppelklick an. Damit soll vermieden werden, dass die Lampe versehentlich aktiviert wird. Einige Tester kamen mit dieser Eigenschaft nicht so gut klar. LUPINE NEO X2 (UVP 180,– €) Der Spitzenreiter unter unseren Testlampen, was die Lumenzahl angeht. Lupine fängt da an, wo die meisten anderen Lampenhersteller mit den Lumen aufhören: 700 Lumen sind schon eine Ansage! Das hat natürlich seinen Preis und man muss abwägen, ob man diese Leistung wirklich benötigt. Die Lampe ist stufenlos nach oben und unten schwenkbar. Der Akkustand wird in Prozent angezeigt. Die Neo X2 verfügt über ein „Überkopfband“ und sitzt dadurch gut. Die Lampe macht einen sehr robusten Eindruck und das macht sich natürlich im Gewicht bemerkbar. Mit einem einzigen Knopf lässt sich zwischen den verschiedenen Leuchtstufen hin- und her wechseln. Darüber hinaus kann man sie auch über die Werkseinstellung hinaus noch in weitere Leuchtstufen einteilen. Viel Licht, gutes Handling Fazit: Sehr hell, robust, aber nicht ganz billig. Alleinstellungsmerkmal: Alleinstellungsmerkmal: klar strukturierte Funktionen ohne Schnickschnack. Fazit: Gute Lampen für kleines Geld. Wir hoffen zum Thema Stirnlampen ein wenig Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Prinzipiell gilt aber: man muss sich klarmachen, welche Aktivitäten geplant und welche Witterungsverhältnisse zu erwarten sind. Dann bespricht man das Thema am besten mit den Spezialisten im nächstgelegenen Outdoor-Fachgeschäft. Erstklassige Adressen hierzu finden sich in diesen Magazin auf Seite 94! Text und Fotos Frank Hirt 82FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis DER PASSENDE SCHUH AUF ALLEN TOUREN Foto: PhotoGruenerThomas Foto: Monika Neiheisser g RUBRIK TREKKINSCHUH FÜR AMBITIONIERTES TREKKING DER HOCHGEBIRGSSCHUH Besonders trittstabil für Alpin-Trekking in Fels, Wand, Geröll und Gletscher, für Steigeisen geeignet Jorasse GTX® Mittlere Alpin-Einsätze und Klettersteige (Leichteisen möglich) Foto: Monika Neiheisser Foto: Monika Neiheisser Air Revolution 4.1 Lady DER TREKKING-„KLASSIKER“ EINSTEIGERMODELL FÜR WANDERN & TREKKING Für ausgedehnte Touren und bequemes Wandern in leichtem Alpinen Gelände Air Revolution Ultra Foto: www.berchtesgadener-land.com Paradiso Lady MFS In Hochalmregionen, im Mittelgebirge und auf ausgebauten Wegen Alle hier abgebildeten Schuhe sind als Damen- und Herrenmodell erhätlich. DER SCHUH FÜR LIGHTWALKER In Freizeit und Alltag mit Meindl fest und modisch auftreten FRISCHLUFT 83 das magazin der outdoorprofis Piemont GTX® www.meindl.de g Zum jetzt schon 6. Mal zeigen wir den Lesern, dass wunderschöne Landschaften und Wege direkt bei uns vor der Tür zum Wandern einladen. Ende in Sicht? Keineswegs! Die Vielfalt an Pfaden und Schwierigkeitsgraden und die Abwechslung zwischen gemütlicher Wanderung und ambitionierter Mehrtages- tour sind weiterhin grenzenlos. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen – und vor allem beim Wandern auf den vorgestellten Touren! TOUREN TIPPS HINWEIS: Die abgebildeten Karten bieten nur eine sehr grobe Orientierung und ersetzen auf keinen Fall eine genaue Wanderkarte. 84FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Weiche Merinowolle für Kopf und Hals von Buff® Der neue Merino Wool Thermal Neckwarmer und dazu die passende Mütze sind die perfekten Begleiter für alle Outdooraktivitäten. Die weich gebürstete doppellagige Merinowolle ist angenehm zu tragen und bietet eine hohe, natürliche Wärmeisolation. Wer es etwas dünner möchte, trifft mit dem altbekannten Merino Wool Buff® die richtige Wahl. Passend hierzu gibt es nun auch die Merino Wool Mütze. Ob 1- oder 2-lagig, auch hier gibt es viele Kombinationsmöglichkeiten dank des Mix & Match Systems. g ÜBRIGENS: Die verwendete Wolle stammt aus artgerechter Tierhaltung. 1% der Verkaufserlöse gehen an die Umweltschutzorganisation EOCA. Schöffel ZipIn! Funktionelle Looks für jeden Tag. Funktionelle Outdoor-Bekleidung ist salonfähig geworden! Schöffel ZipIn! setzt mit seinen Kombinationsmöglichkeiten neue Maßstäbe für alle, die sich draußen in Stadt und Land am wohlsten fühlen. Variabel einsetzbar, für jedes Wetter zu haben, unkompliziert. Einfach, rundum, gut! Damen Steppweste ALMA | 99.95 € Damen Strickfleecejacke ARELLEE | 119.95 € Damen Allwetterjacke AGNES | 199.95 € Damen Steppjacke ISABELLA | 149.95 € Damen Fleecejacke AMANDA | 99.95 € Auch als ZipIn! Herrenmodelle erhältlich: Herren Allwetterjacke RHYS | Herren Steppjacke TANNER | Herren Steppweste WALT | Herren Strickfleecejacke NORICK | Herren Fleecejacke GIDEON | www.schoeffel.com Foto: Sauerlaendischer Gebirgsverein Nach Forstrat Ernst Ehmsen, dem Begründer des Sauerländischen Gebirgsvereins, ist dieser Hauptwanderweg benannt. Markiert ist er mit einem weißen Andreaskreuz und der Zahl 8 (X8). Im Jahr 2006 zertifizierte der Deutsche Wanderverband den Ehmsenweg als Prädikatsweg Wanderbares Deutschland. Er gehört damit zu den zehn ersten Wegen in Deutschland, die diese Auszeichnung erhielten. Der bereits 1907 erstmals ausgewiesene Wanderweg ist als Nord-Süd-Route das Pendant zum Rothaarsteig. Der Ehmsenweg führt dabei durch mehrere spannende Naturräume: vom Ruhrtal im Arnsberger Wald durch die Sunderner Wälder; über die Homert hinein ins Hochsauerland und an den südlichen Rand des Lenneberglands; dann schließlich ins Ebbegebirge und weiter bis zum Ziel am Biggesee, dem zweitgrößten Stausee in Nordrhein-Westfalen. Startpunkt des Ehmsenwegs ist der Glockenturm am alten Markt in Arnsberg. Am klassizistischen Neumarkt und der Probsteikirche vorbei geht es in den Wald oberhalb der Ruhrschleife, wo der Sauerländische Gebirgsverein 1897 ein Denkmal zu Ehren ihres Gründers errichtete. Von dort hat man eine prächtige Sicht auf Arnsberg. Durch den Arnsberger Stadtwald führt der Ehmsenweg in die Sunderner Wälder des Naturparks Homert. Das alte Kapuzinerkloster Brunnen ist ein beliebter Stationspunkt für Wanderer auf dem Ehmsenweg. Weiter geht es in das Frettertal und dann am Westrand der Saalhauser Berge entlang bis nach Elspe, dem weithin bekannten Festspielort, der sich dem Werk von Karl May verschrieben hat. ETAPPEN Arnsberg – Sundern (13 km) – Kloster Brunnen (27 km) – Fretter (39 km) – Hohe Bracht (59 km) – Olpe (77 km) HINWEIS: Der Weg ist aufgrund der Höhenmeter (An- und Abstiege) sportlich ambitioniert – der höchste Punkt liegt bei über 600 m, der niedrigste bei ca. 200 m. Rucksackverpflegung wird empfohlen, da entlang des Weges nicht immer ausreichend Gaststätten als Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Foto: Olpe Aktiv eV Foto: Olpe Aktiv eV 8UNG AUSSICHT! Das „Flüsterhäuschen“, so wird das Ehmsendenkmal aufgrund seiner Akustik liebevoll im Volksmund genannt, sollte von jedem Wanderer einmal besucht werden. Durch die besondere Bauweise ist es möglich, Worte, die in einer Ecke des Denkmals geflüstert werden, in den anderen Ecken laut und deutlich zu hören. Arnsberg 515 229 45 Foto: Verkehrsverein Arnsberg eV g Ehmsenweg ! g TOURENTIPPSS 229 Sundern (Sauerland) 236 Kloster Brunnen 236 Fretter 55 55 55 Olpe Hohe Bracht 517 Foto: Galileopark 54 Kontaktinformation: Sauerländischer Gebirgsverein • [email protected] • www.sgv.de FRISCHLUFT 87 das magazin der outdoorprofis ! ETAPPEN Prien am Chiemsee – Grassau (19 km) – Brachtalm (37 km) – Bergen (48 km) – Ruhpolding (65 km) – Inzell (80 km) – Bad Reichenhall (102 km) AUF DEN SPUREN DES WEISSEN GOLDES Von der Weite des „bayerischen Meeres“ am Ufer des Chiemsees führt der SalzAlpenSteig in sechs Tagesetappen durch die herrliche Landschaft des Chiemgaus. Mystische Moorlandschaften, rauschende Gebirgsbäche, ruhige Bergwälder, saftige Almwiesen und wunderbare Aussichten sind die Begleiter auf der Wanderung. Im Chiemgau verläuft der SalzAlpensteig über Grassau, Marquartstein, Bergen nach Ruhpolding und weiter nach Inzell. Finden Sie Ruhe und Erholung, erleben Sie die herrliche Natur, und tauchen Sie beim Wandern ein in die faszinierende Geschichte des Salzes. Im Museum Salz+Moor in Grassau steht die letzte, noch im Original erhaltene Solepumpstation an der ehemaligen Soleleitung nach Rosenheim. Die Brachtalm, Ziel der zweiten Etappe, ist eine Alm, wie man sie sich vorstellt: saftige Almwiesen, Kühe und eine almtypische Brotzeit. Genau das Richtige am Ende eines langen Tages. Prien Chiemsee Hochfelln Schnappenkirche Auf der dritten Etappe bietet sich ein spektakulärer Blick auf die umliegende Bergwelt und auf die Weite des Chiemgaus. Der Hochfelln ist mit 1600 m der höchste Punkt auf dem Steig. Von hier hat man einen Blick über das gesamte Gebiet, durch das der SalzAlpenSteig verläuft. Foto: SalzAlpenSteig und -Touren e.V Der SalzAlpenSteig im Chiemgau der deutMit Ruhpolding, ochburg, n-H schen Biathlo utschen de m de ll, und Inze liegen , ka ek Eisschnelllauf-M kannbe eit ltw we r zwei de rekt di rte to or testen Wintersp Eine . eig St en lp lzA am Sa e Max AiFührung durch di ll lohnt abze In in a en cher Ar und schieen solut, oder skat on Camp thl ia „B im ßen Sie olding“ hp Ru Fritz Fischer st! lb se einmal HINWEIS: Man muss kein Wanderspezialist sein, um die Vielfalt des SalzAlpenSteigs zu erleben. Die Route ist so angelegt, dass sie auf moderaten Wegen die jeweiligen Etappenorte verbindet. Museum Salz&Moor, Grassau E52 Sossauer Filz und Wildmoos E52 Bergen Kendelmühlfilzen 306 Grassau Brachtalm Ruhpolding Inzell Freizeitpark Ruhpolding 307 305 Chiemgauer Alpen Bad Reichenhall 305 Kontaktinformation: Chiemgau Tourismus • [email protected] östliche 305 e.V. • Gabelsberger Straße 8 • 83278 Traunstein • www.chiemgau-tourismus.de Chiemgauer Alpen 88FRISCHLUFT CHL EUTS AND das magazin derDoutdoorprofis EREIC ÖST H DEUT SCHL ÖSTE REIC AND H Foto: Tourist-Information Grassau g TOURENTIPPS Foto: Chiemgau Tourismus e.V. g ! Wenn Ihnen die knapp 19 km an einem Tag zu viel sind, können Sie die Tour auch zweiteilen und auf dem Rotwandhaus (1737 m) eine Hüttenübernachtung einlegen. DIESE 19 KM LASSEN JEDES WANDERERHERZ HÖHERSCHLAGEN Machen Sie sich bereit, und freuen Sie sich auf imposante Berg- und Talblicke, eine intakte Natur und Momente der völligen Ruhe! Gestartet wird diese abwechslungsreiche Tagestour am Parkplatz der Taubensteinbahn und führt am Spitzingsee entlang zum Spitzingsattel. Von dort erklimmt man auf einem wunderschönen Waldpfad, wo es abseits des Weges viel zu entdecken gibt, die ersten Höhenmeter bis zur gemütlichen, familienfreundlichen Schönfeldalm. HINWEIS: Die Route verläuft auf mittelschweren Wegen (rot gekennzeichnet). Mit knapp 1200 Höhenmetern ist eine ordentliche Grundkondition notwendig. Ab Mitte Oktober bitte die Wettervorhersagen beachten, frühe Wintereinbrüche gibt es jedes Jahr. Einen kurzen Abstecher zur Rotwand sollte man auf jeden Fall einplanen, von dort hat man bei klarem Wetter traumhafte Sicht auf das gut 70 km entfernte München. Nach einer Rast im Rotwandhaus geht es Richtung Kümpfl-Alm und Waitzinger-Alm Winterstube. Über den Pfanngraben verläuft der Weg durch eine wilde Schlucht hinab ins Tal der Roten Valepp. Schließlich geht es gemütlich am See entlang zum Ausgangspunkt zurück. Schliersee Tegernsee 318 Alle Fotos: Hansi Heckmaier g Gipfeltraumtour vom Spitzingsee zur Rotwand g TOURENTIPPS 307 Rottach-Egern Spitzingsee 307 EREIC ÖST D L AN TSCH DEU H Kontaktinformation: Alpenregion Tegernsee Schliersee e.V. i.L. • Hauptstraße 2 • 83684 Tegernsee • [email protected] • www.tegernsee-schliersee.de FRISCHLUFT 89 das magazin der outdoorprofis g 20 JAHRE ICEBREAKER Vor zwei Jahrzehnten gründete der junge Neusee- die ganze Outdoorwelt hochwertige Merino-Funkti- länder Jeremy Moon Icebreaker. Der Outdoorfan onskleidung. Wir haben mit Jan-Christoph Meister, transportierte die Botschaft der weichen, feinen Me- Sales Manager Deutschland und seit den Anfängen rinowolle in die Welt – zunächst aus dem Kofferraum bei den Merino-Pionieren dabei, über Icebreaker seines Autos heraus. Heute, 20 Jahre später, trägt gesprochen. 20 Jahre Icebreaker Die Kunstvollen, früher – heute g 90FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis g 20 JAHRE ICEBREAKER NEUSEELAND-STYLE Jan-Christoph, was hat dich einst von Icebreaker überzeugt? Ich denke, es ist genau das, was alle anderen auch begeistert: die Merinowolle selbst. Die Faser ist von der Natur geschaffen fürs Draußensein und kann deshalb einfach fast alles: Sie hält warm, wenn es kalt ist, kühlt bei Hitze, ist geruchshemmend, schmutz- und wasserabweisend und ein nachwachsender Rohstoff. Außerdem fühlt sie sich echt gut auf der Haut an. Inzwischen gibt es Icebreaker-Produkte für alle Lagen – wortwörtlich ... Ja, die Kollektion ist enorm gewachsen. Von ein paar Funktionswäscheteilen hin zur Komplettausstattung für den Outdoorsportler: von innen nach außen, von Kopf bis Fuß, som- mers wie winters. Die Merinofaser ist unglaublich vielseitig und funktioniert eben bei den unterschiedlichsten Einsätzen, auch als Materialmix. Auf was bist du besonders stolz? Auf Produkte, die für die spezielle Icebreaker-Mischung aus Tradition und neuen Einflüssen stehen. Die Faser funktioniert einfach nach wie vor, und sie nun mit neuen Technologien zu kombinieren ist ungemein spannend. Wie zum Beispiel? Die Helix-Serie! Unsere wärmsten und nachhaltigsten Isolationsjacken mit der besonderen Mischung: Auf der Innenseite Merinogewebe, als Futter eine Mischung aus Merino- und Schafswolle, und außen verwenden wir recyceltes Polyester, weil das besonders robust und wasserabweisend ist. Der Vorteil beispielsweise gegenüber Daunenjacken: Wolle verliert auch bei Nässe nicht seine thermoregulierenden Eigenschaften. Ich denke, die Helix-Serie zeigt, dass wir auch heute noch Pionierarbeit leisten – und das macht einfach Spaß! Ausschnitt aus der Produktpalette: Quantum Hood 169,95 € Oasis Crew Aoraki 89,95 € Lifestyle Crew 19,95 € Helix Zip Hood 229,95 € Anatomica Boxer 39,95 € FRISCHLUFT 91 das magazin der outdoorprofis g NICE TO READ 29,95 € Art Wolfe Meisterhaft getarnt Von der Kunst, nicht gesehen zu werden Erschienen im Knesebeck-Verlag 30.0 x 22.0 cm, gebunden, 224 Seiten mit 200 farbigen Abbildungen übersetzt von Eva Dempewolf Täuschung und Tarnung werden häufig eingesetzt, wenn es darum geht, als Spezies zu überleben, und oft besteht die Überlebenstaktik darin, sich einfach unsichtbar zu machen. Art Wolfe, einer der bedeutendsten Naturfotografen unserer Zeit, fotografierte über mehrere Jahrzehnte hinweg Tiere auf der ganzen Welt, die die Kunst der Tarnung perfekt beherrschen. Ein Gepard verschwindet im hohen Gras, ein Rotfuchs löst sich im herbstlichen Wald scheinbar auf, und was wie eine zarte Orchidee aussieht, entpuppt sich als räuberische Fangschrecke. In magischen Suchbildern für große und kleine Entdecker hat Art Wolfe diese Meister der Tarnung eingefangen. Michael Pröttel Alpen für Anfänger Chiemgau und Berchtesgaden Der persönliche Bergführer mit 30 Tourenvorschlägen Wer sich erstmals in die Berge wagt, weiß oft nicht, was er sich zutrauen darf. Darum gibt es jetzt das Rundum-sorglos-Paket von Michael Pröttel mit 30 leichten Wanderungen für den Chiemgau und Berchtesgaden. Praktisch unterteilt in Touren mit bis zu 300, 600 und 1000 Höhenmetern. Ein persönlicher Wanderführer, der alles erzählt, was man als Bergneuling wissen muss, und mit dem man die eigene Tourenerfahrung langsam steigern kann. Erschienen im Bruckmann Verlag 160 Seiten, ca. 140 Abbildungen, Format 16,5 x 23,5 cm, Broschur mit Fadenheftung Simon Michalowicz Norwegen der Länge nach 17,99 € 14,99 € 3000 Kilometer zu Fuß bis zum Nordkap „Norge på langs“ ist die Königsdisziplin unter Norwegens Wanderungen. Zu Fuß vom südlichsten Punkt am Kap Lindesnes bis zum Nordkap – nur wenige haben das bisher geschafft. Simon Michalowicz, kein durchtrainierter Outdoorprofi und unsicher im Umgang mit Karte und Kompass, möchte sich diesen Traum erfüllen. 140 Tage zieht er durch die Weiten des Fjells, genießt die Magie des skandinavischen Herbstes und beobachtet Polarlichter. Und trotz kaputter Schuhe, verlorenem Zelt und ungeplanten Umwegen geht er beharrlich seinem Ziel entgegen. Ein atemberaubendes Abenteuer, das einem alles abverlangt und zugleich alles bietet, wonach sich ein Wanderer sehnt. Erschienen: 13.7.2015 im Piper-Verlag 272 Seiten, Klappenbroschur 92FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis Simon Michalowicz, 1981 in Dortmund geboren, kündigte seinen Bürojob in der IT-Branche, nachdem er auf dem Rothaarsteig und auf Fahrrad- und Wandertouren durch Skandinavien seine Leidenschaft für die Natur entdeckt hatte. Heute arbeitet er in Tübingen als Onlineredakteur für einen Bergsportausrüster. Photo ORTOVOX / Hansi Heckmair SWISSWOOL WOLLE AUS LEIDENSCHAFT g ADVERTORIAL Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und die Luft kühler – es ist Herbst. Jetzt, wo es wieder kälter wird, ist eine Isolationsjacke Gold wert, sei es oben auf dem Gipfel, wenn es zieht, oder einfach so zum drunterziehen, wenn es draußen kalt ist. Aber für welche Isolationsjacke soll man sich entscheiden? Kunstfaser, Daune oder Wolle? Der ein oder andere frägt sich nun vielleicht verwundert: „Isolationsjacken aus Wolle, das gibt es?“ Bereits seit 2011 setzt die Firma ORTOVOX auf Schweizer Wolle als Isolationsmaterial. In seiner SWISSWOOL-Kollektion verarbeitet der Bergsportexperte aus Taufkirchen bei München Wolle aus den Schweizer Alpen zu hochfunktionalen Jacken und Westen. Photo ORTOVOX / Hansi Heckmair Das was die SWISSWOOL-Kollektion so einzigartig macht, ist Hingabe: Egal ob es die Hirten in den Schweizer Alpen sind, die sich mit Herzblut um die Schafe kümmern, die Bauern, die das traditionelle Brauchtum pflegen, oder die Menschen hinter der Marke ORTOVOX, die aus dem kostbaren Rohstoff Wolle hochwertige Bergsportprodukte entwickeln – die Leidenschaft für Wolle verbindet diese Menschen. Warum ORTOVOX in puncto Isolation auf Wolle aus den Schweizer Alpen setzt, hat viele Gründe. FUNKTIONALITÄT Wollfasern sind hydrophil, sie können bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Das heißt: Wolle wärmt, auch wenn sie nass ist! Darüber hinaus reguliert Wolle die Körpertemperatur und neutralisiert schlechte Gerüche. Bei der Weiterverarbeitung wird die Wolle mit Polylactid, einem Biokunststoff, der aus Maisstärke gewonnen wird, gemischt. Das macht die SWISSWOOL-Produkte von ORTOVOX besonders pflegeleicht, sodass sie auch in der Waschmaschine im Wollwaschgang gewaschen werden können. AUS DEN SCHWEIZER ALPEN Hoch oben in den Schweizer Alpen finden tausende Bergschafe einen fast grenzenlosen Lebensraum mit satten, natürlichen Futterquellen. Von Graubünden bis ins Wallis verbringen die Tiere die Sommermonate auf der Alm und werden lediglich im Frühling und Herbst, traditionell in Handarbeit, geschoren. Die kalten Wintermonate verbringen sie geschützt in weitläufigen Ställen, verpflegt mit nahrhaftem Trockengras. SOZIALE VERANTWORTUNG Nachdem den Schafbauern in der Schweiz jegliche Subventionen für Wolle gestrichen wurden, sahen sich viele Landwirte vor dem Aus. Denn der Marktpreis der Schweizer Wolle ist aufgrund der Faserbeschaffenheit so gering, dass die bloße Entsorgung der Wolle günstiger war als der Verkauf. Als Isolationsmaterial eignet sich das Material aber perfekt. Mit diesem Verwendungszweck entstand die Idee zu SWISSWOOL: Die Wolle wird vor Ort gesammelt, die Bauern werden fair entlohnt, und anschließend wird die Wolle in Europa weiterverarbeitet. Inzwischen gibt es über 30 Sammelstellen, an denen die Wolle abgegeben werden kann, darunter auch viele abgeschiedene Talorte. So werden traditionelle landwirtschaftliche Strukturen erhalten. Gleichzeitig entstehen moderne und funktionale Isolationsprodukte. FRISCHLUFT 93 das magazin der outdoorprofis g DIE FACHGESCHÄFTE DER OUTDOOR-PROFIS 8050 Bertrange - Luxemburg I FREELANDER´S I www.freelanders.lu • 01097 Dresden I DER GIPFELGRAT I www.gipfelgrat.de • 01099 Dresden I DIE HÜTTE I www.die-huette.net • 04103 Leipzig I TAPIR LEIPZIG I www.tapir-store.de • 04107 Leipzig I HUSKY OUTDOOR STORE I www.husky-sachsen.de • 06108 Halle/Saale I ÖTZI I www.oetzi-halle.de • 09120 Chemnitz I MEHRPROFI I www.mehrprofi.de • 09423 Gelenau I FAHRRAD BAUER I www.fahrrad-bauer.de • 10178 Berlin I CAMP 4 I www.camp4.de • 14766 Brandenburg I CA-OUT-TREK I www.ca-out-trek.de • 19053 Schwerin I TREKKINGZENTRUM SCHWERIN I www.trekkingzentrum.de • 20144 Hamburg I EXTRATOUR I [email protected] • 23552 Lübeck I GLOBECAMP I www.globecamp.com • 24103 Kiel I TUM Trekking und mehr ... I www.unterwegs-kiel.de • 24534 Neumünster I SACK & PACK I www.sackundpack-neumünster. de • 24937 Flensburg I TUM Trekking-und-mehr ... I www.unterwegs-flensburg.de • 26123 Oldenburg I YETI I www.yeti-ol.de • 26121 Oldenburg I BIWAK I www.biwak.de • 26122 Oldenburg I UNTERWEGS OLDENBURG I www.unterwegs-oldenburg.de • 26382 Wilhelmshaven I UNTERWEGS WILHELMSHAVEN I www.unterwegs-wilhelmshaven.de • 26441 Jever I UNTERWEGS JEVER I www.unterwegs-jever.de • 27283 Verden I ZUGVOGEL I www.zugvogel-verden.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS ORANGE I www.unterwegs-orange.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS BREMEN I www.unterwegs-bremen.de • 28195 Bremen I QUO VADIS I www.quovadis-hb.de • 29221 Celle I UNTERWEGS CELLE I www.unterwegs-celle.de • 30159 Hannover I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 30159 Hannover I BLUE SKY I www.bluesky-outdoor.de • 31848 Bad Münder I AC OUTDOOR-CENTER I www.ac-outdoor.de • 32423 Minden I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-minden.de • 33098 Paderborn I DER OUTDOORLADEN I www.deroutdoorladen.com • 33142 Büren I COMPASS I www.compass-bueren.de • 33602 Bielefeld I UNTERWEGS BIELEFELD I www.unterwegs-bielefeld.de • 34434 Borgentreich I OUTDOOR-PLACE I www.outdoorplace.de • 34630 Gilserberg I KELLERWALD-OUTDOOR I www.kellerwald-outdoor.de • 35037 Marburg I TAPIR MARBURG I www.tapir-marburg.de.de • 35390 Gießen I TAPIR GIESSEN I www.tapir-giessen.de • 35745 Herborn I SCHNEIDER SPORTS I www.schneider-sports.de • 36129 Gersfeld I ALPINA-SPORTHAUS I www.alpina-sporthaus.de • 36381 Schlüchtern I SPORT FLEMMIG • 37269 Eschwege I DER AUSRÜSTER I www.ausruester-eschwege.de • 37671 Höxter I UNTERWEGS HÖXTER I www.unterwegs-hoexter.de • 38100 Braunschweig I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 40223 Düsseldorf I SACK & PACK I www.sackpack.de • 41812 Erkelenz I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-erkelenz.de • 42103 Wuppertal I ROCKSTORE I www.rockstore-wuppertal.de • 45131 Essen I INSIDER TRAVELLER I www.insider-outdoor.de • 46045 Oberhausen I SPORT WONSYLD I www.sport-wonsyld.de • 46483 Wesel I UNTERWEGS WESEL I www.unterwegs-wesel.de • 47051 Duisburg I UNTERWEGS DUISBURG I www.unterwegs-duisburg.de • 47799 Krefeld I SACK & PACK I www.sackundpack.de • 48143 Münster I TERRACAMP I www.terracamp.de • 48143 Münster I UNTERWEGS MÜNSTER I www.unterwegs-münster.de • 49074 Osnabrück I BEWATREK I www.bewatrek.de • 49377 Vechta I RUCKSACK.DE I www.rucksack.de • 49808 Lingen I SPORTSWORLD I www.sportsworld-lingen.de • 51373 Leverkusen I EINFACH WEG • 51643 Gummersbach I NATUR + SPORT I www.natur-und-sport.de • 52062 Aachen I SPORT SPEZIAL I www.sport-spezial. de • 53111 Bonn I STEPPENWOLF I www.steppenwolf.de • 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler I BASISLAGER I www.basislager. com • 53604 Bad Honnef I TROPEX I www.tropex.de • 53937 Schleiden-Gmünd I PETERS SPORTTEAM I www.peterssportteam.de • 54290 Trier I KLEINE FLUCHTEN I www.kleinefluchtenoutdoor.de • 54292 Trier I VIKING ADVENTURES I www.viking-adventures. de • 55116 Mainz I SINE MAINZ I www.sine-mainz.de • 55411 Bingen I OUTDOOR-PARADISE I www.outdoor-paradise-bingen.de • 56068 Koblenz I ON TOUR I www.ontour-koblenz.de • 56068 Koblenz I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel.de • 56288 Kastellaun I X-SPORT I www.x-sport-kastellaun.de • 56357 Miehlen I OPTIMUM I www.optimum-net.de • 56751 Polch I NIESMANN I www.niesmann.de • 58762 Altena I JANS RADLADEN I www.jansradland.de • 59423 Unna I SCHRÖER I www.sport-schroeer.de • 59755 Arnsberg I WIND & WETTER I www.windundwetter.com • 61348 Bad Homburg I REISEFIEBER I www.reisefieber-outdoor.de • 63110 Rodgau I SPORT AKTIV I www.sportaktiv-shop.de • 63329 Egelsbach I OUTDOOR-MEGASTORE I www.outdoor-megastore.de • 63739 Aschaffenburg I SPORT+OUTDOOR SCHÄDLICH I www.schaedlich.de • 64285 Darmstadt I ALPINSPORTLADEN WEBER I www.alpinladen.de • 64289 Darmstadt I KLEINE FLUCHTEN I www.kleinefluchtenoutdoor.de • 64720 Michelstadt I ODENWALD-OUTDOOR I www.odenwald-outdoor.de • 64823 Gross Umstadt I HORIZONTE I www.horizonte-gross-umstadt.de • 65549 Limburg I BIWAK I www.biwak.com • 66111 Saarbrücken I HORIZONT I www.horizont-outdoor.de • 66424 Homburg a.d. Saar I GALILEO I www.galileo-homburg.de • 67346 Speyer I VAN ERSCHEL SPORT I www.vanerschel-sport.de • 67657 Kaiserslautern I RUCKSACK I www.rucksack-kaiserlautern.de • 69115 Heidelberg I BACKPACKER-STORE I www.backpacker-store.de • 69168 Wiesloch I PANAMA I www.panama-outdoor.de • 72070 Tübingen I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel-tuebingen. de • 73525 Schwäbisch Gmünd I OUTDOOR-ZEIT I www.outdoor-zeit.de • 74076 Heilbronn I ADVENTURE COMPANY I www. adco-hn.de • 75177 Pforzheim I FELS + EIS I www.felsundeis.com • 75365 Calw I TOM´S BERGSPORTLADEN I www.toms-bergsport.de • 76133 Karlsruhe I BASISLAGER I www.basislager.de • 76275 Ettlingen I OUTDOOR-CENTER I www.sporthaus-loeffler.de • 76456 Kuppenheim I BERGSPORT KOLB Iwww.bergsport-kolb.de • 77652 Offenburg I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de • 77815 Bühl I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY I www.adco-fr.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY ALPIN I www.adco-fr.de • 79540 Lörrach I EISELIN-SPORT I www.eiselinsport.de • 82256 Fürstenfeldbruck I HIGHLANDER • 83059 Kolbermoor I GO WEST I www.sportgowest.de • 83435 Bad Reichenhall I RIAP SPORT I www.riapsport.de • 84028 Landshut I ALPENSTRAND I www.alpenstrand.de • 84539 Ampfing I FREE AND OUT I www. freeandout.de • 85049 Ingolstadt I SPORT IN I www.sport-in.net • 85276 Pfaffenhofen I KA-2 I www.ka-2.de • 87484 Nesselwang/Allgäu I SPORT MARTIN I www.bergsport-martin.de • 87527 Sonthofen I WORLD OF OUTDOOR I www.worldofoutdoor. com • 88045 Friedrichshafen I SPORT SCHMIDT I www.sportschmidt.com • 88161 Lindenberg I MONTE ROSSO I www.monterosso.de • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER SCHUHE • 88239 Wangen im Allgäu I SPORT JAKOB I www.sportjakob.de • 90768 Fürth I CARAVAN GREBNER I www.caravan-grebner.de • 91054 Erlangen I FREILAUF I www.freilauf.de • 91207 Lauf an der Pegnitz I AUF UND AB I www.aufundab-online.de • 91522 Ansbach I MOUNTAIN-SPORTS I www.mountain-sports.de • 91578 Leutershausen I CRAFT COMPANY I www.craft24.de • 93047 Regensburg I LAUF UND BERG KÖNIG I www.laufundberg.de • 94032 Passau I PRITZ GLOBETROTTER I www.pritz-shop.de • 94469 Deggendorf I PINGUIN I www.pinguin-reisehaus.de • 96450 Coburg I DER SKANDINAVIER I www.derskandinavier.de • 95445 Bayreuth I DER SKANDINAVIER I www. derskandinavier.de • 97070 Würzburg I BASISLAGER I www.basislager-wuerzburg. de • 97816 Lohr I KASBEK I www.kasbek.de • 99084 Erfurt I UNTERWEGS I www.unterwegs-erfurt.de • 94FRISCHLUFT das magazin outdoorprofis Foto: Martin Hülleder (www.martin-huelle.de) g RUBRIK g OUTDOOR BY NUMBERS 32 Bergsteiger können sich heute damit rühmen, alle Achttausender der Erde erklommen zu haben – 14 von ihnen schafften es ohne Sauerstoffgerät Aktuell jüngster unter Ihnen: Chhang Dawa SHERPA (Nepal), im Alter von 30 Jahren Bis zu 1700 Kalorien Das Kletter- und Boulderzentrum München-Süd ist 7.800m 2 verbrennt ein durchschnittlich trainierter Wanderer bei einer 3-stündigen, anspruchsvollen Bergtour. rdie größte Klette halle weltweit. Sie bietet rund er 7.800 Quadratmet Wandfläche zum Austoben. Schnellste Erstbesteigung Mount Everest: 8 Stunden 10 Minuten (Sherpa Pemba Dorjee) In Deutschland gibt es 1.313 Die Rappenseehütte in den Allgäuer Alpen ist mit 304 erfasste Skilifte. In ganz Europa zählt man 15.909 Schlafplätzen die größte der weltweit vom Deutschen Alpenverein betreuten Berghütten. Bis zu 35 Grad Steigung – der Red Bull 400 Pro Jahr wird durch gilt als der härteste 400-Meter-Lauf der Welt. Als Strecke dient eine Skisprungschanze: vom Auslaufbereich hoch zum Starthaus! 96FRISCHLUFT das magazin der outdoorprofis 7 den Wandertourismus in Deutschland ein Umsatz von über 21.362. M i l l i a r d e n Euro erzielt.