ausrüstung traumziele neuheiten

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das magazin der outdoorprofis
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HANS KRISTIAN KROGH-HANSSEN
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EDITORIAL
FRISCHLUFT
automatisch alt, wenn man schon
zwei Jahrhundertsommer miterlebt hat? Oder stimmt
was mit dem Wetter nicht? Antworten vermag ich darauf
nicht zu geben, aber es steht zweifelsfrei fest – nach dem
extremen Sommer ist die Vorfreude auf Herbst und Winter bei vielen Menschen vermutlich groß. Denn es war in
den Hitzemonaten schon arg mühsam, sich draußen körperlich zu betätigen. Dementsprechend sollte das Bedürfnis nach Frischluft jetzt einen Höchststand erreicht haben.
Da trifft es sich gut, dass wir die neue Ausgabe der Frischluft
um zwölf Seiten erweitert haben und sich somit auf 96
Seiten alles um das Thema Outdoor dreht.
Ist man eigentlich
das steckt trotz
Großraumbüro und Datenflut tief in uns allen drin, und
vielleicht ist es gerade das Gegensätzliche zu unserem Alltag, das uns raus in die Natur treibt. Manchmal auch der
Drang, anderen zu helfen, wie etwa bei Annika Stoll, der
wir bei ihrer Tätigkeit als Bergwachtlerin über die Schulter schauen durften.
Outdoor, der Drang nach draußen,
Immer wieder schön am Outdoorleben: Man kann zwar
Pläne machen, aber oft gestaltet sich die geplante Tour
dann ganz anders als ursprünglich gedacht. Dass selbst
eine Hochzeitsreise nicht vor solchen Überraschungen
gefeit ist, zeigt in dieser Ausgabe der Bericht von Sabine
und Markus über Ihre Reise nach Ladakh. Das heißt aber
jetzt nicht, das man die Planung gleich weglassen sollte
– schließlich macht die wochenlange Beschäftigung mit
Karten und Infomaterial auch immer Spaß und sorgt für
Vorfreude. Apropos Vorfreude – ich freue mich auf einen
bunten, stürmischen, nebligen Herbst und einen knackig
kalten, schneereichen Winter und wünsche Dir viel Spaß
an der frischen Luft!
Tim Wahnel
Chefredaktion
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das magazin der outdoorprofis
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INHALT
Seite 14
E R FAH RU N G EN UN D B ERIC HT E
AUSRÜS TUN GEN
14-31 Fernreise
32-45 Aktuelle Produkte
Honeymoon im Monsoon
Eine ganz besondere Hochszeitsreise
50-58 Reportage
Die Retterin vom Belchen
60-63 Erlebnis
24 Stunden Wandern
68-75 Behind the label
We are SHERPA!
84-89 Tourentipps
Deutschland – Wanderwege in Herbst und Winter
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Outdoor by Numbers
Interessantes über das Leben draußen
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Winterlich leicht ausgestattet durch
die kalte Jahreszeit
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Testaktion
Teste den Unterschied!
76-82 Funktion im Fokus
Licht aus, Spot an!
Unser großer Stirnlampentest
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INHALT
für kalte und ...
schmuddelige Tage
Seite 64
AB SEITE 32
Foto: Haglöfs
AKTUELLE PRODUKTE
INFO RMATIO NEN
12-13 Auf dem Holzweg
für Schnee und Eis
für Stein und Geröll
47
Impressum
48
Wir über uns
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Nice to read
Buchtipps für Abende am Kaminfeuer
94-95 Die Fachgeschäfte der outdoor-profis
Gute Adressen in der Region
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für lange Tour
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Ein Wochenende auf einer abseits gelegenen Hütte reicht oft schon
aus, um sich vom Stress und der
Schnelligkeit des Alltags zu erholen. Alleine, mit der Familie oder
mit Freunden lassen sich in der
Abgeschiedenheit Ruhe und
Ursprünglichkeit
ge-
niessen.
Foto: Haglöfs
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Rubrik
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RUBRIK
Nur mit
Erfahrung und der
entsprechenden Ausrüstung
lassen sich Berge dieser Kategorie besteigen. Dabei erfordern
bestimmte Passagen Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit. Oben belohnt der Blick ins Tal für die
Mühen des Aufstiegs.
Foto: The NorthFace
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Rubrik
Tjørnuvík auf
den Faröer Insel mit dem
Blick auf Risin und Kellingin –
die beiden sich vor der Nordküste
aus dem Meer erhebenden Basaltsäulen sind der Sage nach der Troll
Risin und seine Frau Kellingin, die
bei dem Versuch, die Färöer nach
Island zu entführen, zu Stein
erstarrten.
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Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de)
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RUBRIK
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AUF DEM HOLZWEG
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Der Einsatz von Holz in der
Kunst ist nichts Neues – jeder hat schon
mal eine Holzskulptur gesehen, und jedes
Blatt Papier, auf dem wir zeichnen, malen
oder skizzieren, ist nichts anderes als verarbeitetes Holz. Die Art und Weise aber,
wie der Kanadier Parvez Taj den natürlichen Rohstoff einsetzt, ist allerdings beeindruckend. Taj fertigt seine Kunstwerke
unter anderem direkt auf Holzlatten, sie
bilden seine Leinwand! Im Zusammenspiel
mit den jeweiligen Motiven entsteht eine
unvergleichliche, rustikale Optik. Ein klassischer Fall von: „Würde ich mir sofort an
die Wand hängen“!
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kleine Extra an Stil verleihen. Wie wäre es
dazu noch mit einem kräftigen Schuss Individualität? Bei BeWooden bestehen alle
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Tschechen, die auf faszinierende Art und
Weise Design, Kunst und Handwerk miteinander verbinden. Da wundert es nicht,
dass alle Produkte bis heute komplett in
Prag gefertigt werden. Die Philosophie des
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ausschließlich edle Hölzer zum Einsatz. So
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FERNREISE
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FERNREISE
Für unsere Hochzeitsreise
hatten wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Na ja, eigentlich
war das grobe Ziel klar, weil
Sabine sowieso in Neu-Delhi
arbeitet. Also verbringen wir
unseren Urlaub auch gleich da.
Natürlich nicht in Delhi, obwohl
diese riesige Stadt mit all ihren
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Honeymoon im Monsoon
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FERNREISE
Die Straßenszenen
bieten unzählige Details
– von witzig bis dramatisch.
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Facetten für mehr als einen Abenteuerurlaub Raum
bieten würde. Uns als Outdoorfans zieht es aber doch
mehr in die Natur. Und obwohl in Indien über eine Milliarde Menschen leben, gibt es noch jede Menge Orte, an
denen man die faszinierenden Landschaften individuell
erleben kann. Allerdings haben wir ein kleines Problem:
Wir sind bei der Terminwahl nicht frei und müssen
daher mitten in der Monsunzeit reisen. Nicht gerade die
beste Idee, das haben wir schon damals in Malaysia festgestellt, als wir bei 40° C und 100 % Luftfeuchte täglich
um vier Uhr nachmittags von oben geflutet wurden.
Das Studium einschlägiger Reiseliteratur bringt aber
die Erkenntnis, dass es in Indien zwei Regionen gibt, die
so gut wie nie vom Monsun erfasst werden: Rajasthan
und Ladakh. Ja, dann fahren wir doch da hin! Ladakh im
fernen Norden Indiens bietet Hochgebirgstrekking der
Extraklasse. Tiefe Täler und reißende Gebirgsflüsse, umgeben von schneebedeckten Vier- und Fünftausendern.
Und wir trekken mittendrin. So ähnlich stellten wir uns
das vor. Es sollte nicht so kommen, aber das konnten wir
ja noch nicht wissen. Zelt, Schlafsäcke, Kocher, Trekkingnahrung, Wasserfilter und hundert weitere kleine
Dinge, alles gepackt. Trekkingführer ist gelesen, gute
Karten (denken wir!) haben wir nach langem Suchen
auch. Es kann losgehen!
DIE ANREISE – ALLES ANDERE ALS ALLTÄGLICH
Wir fliegen ins Zentrum Ladakhs, in die Hauptstadt
des Distrikts, nach Leh. Der Flug ist schon mal ein
Erlebnis für sich. Wir haben Fensterplätze, das Wetter
ist top, und unter uns breitet sich die grandiose Bergwelt
des Himalayas aus. Auch die Landung ist ein Erlebnis,
und was für eins: Der Flughafen liegt auf 3500 m üNN
und verfügt nur über eine kurze Militärlandebahn. So
muss es sich also anfühlen, wenn man auf einem Flugzeugträger landet, denke ich, als wir in die Gurte gepresst
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werden. Mit immer noch reichlich Schwung erreichen
wir das Ende der Bahn und biegen um die Kurve Richtung Flughafenbaracke. Puh, geschafft, jetzt kann uns so
schnell nichts mehr schocken. Das war noch krasser als
die Landung in Quito.
Leh liegt wunderhübsch in einer Taloase des Indus’. Es
ist hier sehr trocken, sodass die Landwirtschaft tatsächlich
eine Bewässerungswirtschaft ist. Abseits der sattgrünen
Oase ist es entsprechend kahl und trocken, Bergwüste
eben. Wir haben uns noch nicht fertig umgeschaut, als wir
natürlich gleich von einigen „hilfsbereiten“ Schleppern angesprochen werden, die uns ins nächste „best price“, „good
service“ usw. Guesthouse lotsen möchten. Wir wollen uns
aber lieber selber ein Bild machen und marschieren mit
hoch hinter uns aufragendem Gepäck die Dorfstraße entlang. Nur ein paar Nächte möchten wir hier bleiben, um
uns zu akklimatisieren, also suchen wir uns das Asia Guest
House am Ende des Ortes mit fantatischem Blick über das
Tal und mit privatem Bad aus.
HÖHENLAGE ODER DOCH EHER TALSOHLE?
Das Thema Akklimatisierung wird in der ersten Nacht
dann auch gleich schon heikel. Uns beiden geht es nicht
sehr gut. Kein Wunder, wenn man mit dem Flugzeug
auf 3500 m Höhe aufsteigt und nicht zu Fuß. Sabine
aber, die die letzten Monate in der dreckigen Luft Delhis
gelebt hat, bekommt im Schlaf Atemprobleme mit
Apnoephasen. Oje! Ich wache neben ihr, kann natürlich
in der Nacht keinen Arzt auftreiben und versuche, mein
eingerostetes Zivi-Saniwissen zu reaktivieren. Am nächsten Morgen geht’s wieder einigermaßen, und wir konsultieren einen Arzt. Ha, was ein hochtrabendes Wort für
den Herrn in Badeschlappen im dreckigen Einzimmerbehandlungswarteundkochraum! Er diagnostiziert eine
Cheyne-Stokes-Atmung. Ich versuche zu erklären, dass es
sich wahrscheinlich um Höhenkrankheit handelt, aber
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FERNREISE
das lässt er nicht gelten, wir sind doch nur auf 3500 m.
Nun ja, verschobene Wahrnehmung, in den Alpen gilt
das schon als ziemlich hoch zum Übernachten, hier ist es
der Talort.
Wir beschließen, uns mit viel Ruhe, viel Wasser und
ohne die „verschriebenen“ Herzmedikamente noch
einen Tag und eine Nacht an die Höhe zu gewöhnen. So
hängen wir nun in verschiedenen Cafés ab, und Sabine
scheint es stündlich besser zu gehen. Absteigen können wir ja auch nicht. Wir sind am tiefsten Punkt, um
uns herum erheben sich majestätisch die X-Tausender.
Besonders gut gefällt uns ein kleines Café an einem Nebenfluss. Von der Dachterrasse kann man schön das rege
Treiben der Touristen und Einheimischen auf der Straße
und der kleinen Brücke über besagten Fluss beobachten.
NUR EIN KURZER SCHAUER ... ODER?
Der Regen am Abend schockt uns nicht, wir dämlichen
Touristen haben nämlich noch gar nichts begriffen. Wir
sitzen im Restaurant und beobachten die Einheimischen,
wie sie im knöcheltiefen Wasser Sandsäcke füllen.
Die Nacht war so schlecht wie die vorhergehende, zudem
hat es durchgängig geschüttet. Dann gehen wir wohl
besser zu einer Travel-Agency und buchen den Rückflug,
vielleicht schon für heute. Denn mit Höhenkrankheit ist
nicht zu spaßen, seit meinen einschneidenden Erlebnissen an der Dufourspitze weiß ich immerhin das.
Große Aufregung im Hostel: Jetzt endlich wird uns
klar, was es heißt, dass es regnet: Der Monsun ist durchgebrochen. Das passiert wohl nur alle paar Jahre mal
und zuletzt nicht so stark wie jetzt. Fassungslos gehen
wir runter in den Ort. Das Café, zu dem wir wollten, ist
geschlossen, die Seitenterrasse, auf der gestern noch die
Leute saßen, verschwunden. Der alte Baum hängt schief
ins nun drei Mal so breite Flussbett. Wo gestern noch die
Menschen geschäftig über eine kleine Brücke liefen, klafft
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Zu Besuch im Tempel
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nun ein Loch in der Straße, durch das der Fluss rauscht.
Aus Hauseingängen läuft das Wasser, der Garten nebenan ist mit Schutt gefüllt. Wir hören es nun immer
wieder: „Der Monsun ist durchgebrochen, der Monsun!“
Erneut fängt es heftig an zu regnen, und die Touris werden in die Hostels zurückgescheucht. Helfen dürfen wir
nicht, das sollen die Gäste nicht!
Also sitzen wir bestürzt in unserem Zimmer, während
es draußen weiter schüttet. Sabines Höhenkrankheit ist
schlagartig besser, vielleicht hilft also Schocktherapie,
das sollte man den Höhenmedizinern mal mitteilen.
Am nächsten Tag klart es auf. Wir dürfen wieder raus
und laufen runter in den Ort. Eine Art Schlammmure
muss sich dort in der Nacht ihren Weg gebahnt haben,
die Straße ist von einer Geröll- und Schlammschicht
bedeckt. Karren, Hausrat, Reste der Verkaufsstände und
andere Dinge liegen auf und unter dem Dreck. Das ist
die Existenz der Leute hier, denken wir und schießen
keine Fotos, wollen lieber helfen. Aber man macht
uns klar, dass wir besser essen, trinken und etwas
kaufen sollen. Ist ja auch gar nicht so schlecht, die
Leute leben hier vom Tourismus, und wenn die
Gäste jetzt alle wegfliegen, dann wird alles nur
noch schlimmer.
FLUCHT IST UNMÖGLICH
Viele Restaurants haben schon wieder
geöffnet, wenn auch nur provisorisch.
Also konsumieren wir – mehr als wir
eigentlich wollen –, gehen aber trotzdem
ins Reisebüro. Und in das nächste. Und in
das übernächste. Alle Flüge raus sind ausgebucht, sogar überbucht, ein Platz in einem
Flugzeug für die nächsten Wochen wird
wie Gold gehandelt. Na gut, fahren wir
eben mit dem Bus. Der fährt heute
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FERNREISE
nicht, vielleicht morgen. Am nächsten Morgen fährt er
auch nicht. Dafür gibt’s jetzt andere Infos: Die Straße ist
an mehreren
Stellen verschüttet, der eine Pass geschlossen, der andere
wegen eines Scharmützels mit Pakistan sowieso. Es
dauert wohl einige Tage, bis Jeeps fahren können. Wann
wieder Busse fahren, weiß keiner so genau. Nun, wir buchen uns auf einem Jeep ein, die Plätze werden angeblich
nach Reihenfolge vergeben, nicht nach Bakschisch. Wir
müssen die Hälfte anzahlen und werden im Guesthouse
informiert, wann es losgehen soll. In ein paar Tagen. Ich
verrate hier schon mal: Es sollte genau noch zehn Tage
dauern, aber die Agentur hielt alles, was sie versprochen
hat. Da sage mal einer, in Indien wären alle unzuverlässig.
Jetzt muss sich Sabine hier akklimatisieren, oder wir
müssen sie per Reiserückholung ausfliegen. Nein, geht
gar nicht, weil sie als Expat eine Langzeitversicherung
hat, die das nicht bezahlt. Also Augen zu und durch, in
den nächsten Tagen machen wir einen ganz Ruhigen,
unterstützen die kleinen Restaurants und Cafés im Tal,
und ihr geht’s irgendwann wieder gut. So weit unser
Plan - und er funktioniert. Glück gehabt!
Dann können wir das mit dem Trekking ja
nun angehen. Das Wetter ist – zumindest
in der Mitte des Tals – auch wieder
sonnig, aber wir ahnen es schon, das wird
nichts, denn die umliegenden Berge sind
seit dem Durchbruch wolkenverhangen.
Wir können keinen Führer organisieren,
der was taugt, denn die sind anscheinend
alle in ihre Dörfer zurückgekehrt. Außerdem hängt der Monsun in den Bergen, und
in der Trekker-Community kursieren die
wildesten Gerüchte von weggeschwemmten Brücken, unpassierbaren Pfaden
und Wasser, das aus allen Richtungen
kommt.
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Überall begleiten uns die
typischen Gebetsfahnen.
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Wir werden also kleinere Brötchen backen müssen.
Zwar nicht ganz Kultur und Kur, aber dann eben
Tagestouren zu erreichbaren Bergen und erreichbarem
Kulturgut. Der nächste Berg, für Himalaya-Verhältnisse
eher ein Hügel, ist der Victory Peak mit der Leh Gompa.
Leider ist diese etwas verfallen.
Schöner präsentiert sich die Thiksey Gompa am nächsten Tag. Da die Busse aufgrund der überfluteten Straßen
nicht fahren, haben wir einen Jeep (mit Fahrer, wie
dekadent!) gemietet, der uns die nächsten Tage transportieren soll. Das macht er auch sehr gut. Wir nehmen
Schleichwege durch die Berge, fahren schon mal durch
überflutete Abschnitte, in denen das Wasser bis zur Unterkante der Jeeptür reicht, und sehen einiges. Wie eben
diese Gompa mit ihrer wunderschönen, knapp 15 m
hohen Buddhastatue aus Gold. Auch der Blick über die
weite Taloase ist wieder traumhaft schön. Das Grün des
Tals, ocker bis rotbraune Berghänge, dahinter dunkler
Fels und darüber der Schnee – leider aber auch tiefdunkle Monsunwolken, trotz der Bedrohung irgendwie
malerisch.
Das obere Indus-Tal ist wirklich reich an Kulturgütern.
Wir besuchen das Namgyal-Kloster genauso wie das
Spituk-Kloster und einige weitere, begleitet von den
allgegenwärtigen Gebetsfahnen. Diese sind heilig, man
sollte sie also respektvoll behandeln, weder abnehmen
noch drauftreten. Noch heiliger – wenn man das so sagen darf – sind natürlich die unzähligen Gebetsmühlen.
Grob gesagt, dienen sie dazu, gutes Karma anzuhäufen,
indem man sie unablässig dreht. Nun ja, die spirituelle
Wirkung einer vom Gläubigen selber angetriebenen
Mühle kann ich mir ja noch vorstellen, aber wir sehen
ganz viele windgetriebene und auch welche mit Wasserradanschluss. Da hat man es sich aber sehr einfach
gemacht, oder bin ich dafür einfach nicht empfänglich
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das magazin der outdoorprofis
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genug? Wie dem auch sei, es gibt sie in allen Größen, die
kleinste ist nur ein paar Zentimeter hoch, die größte im
Zentrum von Leh misst mindestens 1,50 Meter! Unser
Standort ist also immer noch Leh, Asia Guest House.
Aus zwei Tagen wurde inzwischen eine Woche. Das Wetter ist unverändert, im Tal recht trocken, in den Bergen
hängt der Regen. Dementsprechend sind wir immer
noch abgeschnitten vom Rest der Welt. Man merkt es
inzwischen auch, täglich werden die Speisekarten weiter
zusammengestrichen, und es gibt immer weniger zu
kaufen. Nicht so schlimm für uns, wir haben ja Trekkingnahrung für zwei Wochen dabei, wobei es natürlich im
Restaurant deutlich besser schmeckt als aus der Alutüte.
ESSEN GEHEN IN INDIEN – EIN ERLEBNIS FÜR
SICH!
Stichwort indisches Restaurant. Da muss ich doch
noch ein, zwei Anekdoten loswerden. Wir sind ja in
Indien, auch wenn es hier oben in Ladakh gar nicht
so wirkt wie das laute, quirlige Indien im Tiefland, wo
hinter jedem Busch mindestens ein Inder sitzt und im
besten Fall wissen will, wo man herkommt, und dir im
schlechteren ein T-Shirt verkaufen will. Das ist jetzt natürlich literarisch etwas überhöht, aber in touristischen
Gebieten kommt das schon hin. Hier oben wird man
aber tatsächlich in Ruhe gelassen, die Leute haben eine
ganz andere Mentalität: wohltuend freundlich, interessiert, aber auch distanziert. In den Restaurants jedoch
merkt man gleich, dass dies hier das wirklliche Indien
ist. Das fängt schon mit der Schreibweise an. Ein paar
Beispiele gefällig? Rasturant, restaron, Retsaurant ... Und
die Speisekarten! Am besten ist es, wenn’s keine gibt, das
sind dann nämlich die Garküchen der Einheimischen.
Es gibt chicken tikka, pakhooras, paneer tikka, dal, thali
usw. Das lässt sich schnell klären, und das Essen ist meist
auch gut bis sehr gut. Und natürlich sehr preiswert. Am
anderen Ende gibt es die Restaurants mit den Monster-
22FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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FERNREISE
Shanti Stupa
Viele Stupas, auch die in Likir, sind uralt,
aber die größte weit und breit ist
vergleichsweise neu und wurde
1991 von Chinesen erbaut!
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Rubrik
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das magazin der outdoorprofis
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Markttag trotz Katastrophe
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karten. Ich glaube, der Rekord lag bei 42 Seiten. Hier
kann man in allem schwelgen, von Spaghetti bis Pizza.
Theoretisch, denn beim Bestellen stellt man schnell fest:
Das hier gibt’s nicht, und das hier gibt´s auch nicht.
Oder noch schlimmer: Es kommt was ganz anderes als
das, was man bestellt hat, denn das Bestellte gibt´s ja so
nicht. Da sollte man besser nicht mit unserer mitteleuropäischen Mentalität rangehen, sonst wird man wahnsinnig.
Ich habe das Glück, dass meine Frischangetraute seit
mehreren Monaten in Delhi lebt, also haben wir damit
schon ein Problem weniger. Hier und jetzt hat man am
ehesten damit zu kämpfen, dass es tatsächlich keinen
Nachschub mehr gibt. Da kann weder der Straßenstand
mit der kleinen Auswahl noch das Touristenrestaurant
mit der 42-Seiten-Speisekarte etwas ausrichten.
Witzig ist übrigens auch, dass die Zutaten oft erst nach
der Bestellung eingekauft werden. Sprich, man bestellt
etwas, und schwupp wird ein Junge losgeschickt, der die
Zutaten besorgen soll. Kein Wunder, dass es manchmal
zwei Stunden dauert, bis das Essen auf dem Tisch steht.
Aber ich wollte ja ein, zwei Stories loswerden:
Wir sitzen im attraktivsten Gartencafé von Leh unter
Bäumen. Einerseits, weil es hier besonders schön ist,
andererseits, weil wir gehört haben, dass es hier noch
Restbestände an Bier geben soll. Aber auf der Karte ist
es nicht zu entdecken. Wir fragen nach. Nein, es gibt
kein Bier, dies ist eine Lokalität unter muslimischer
Leitung. Schade, dabei gefällt es uns hier wirklich, und
wir wollten unseren Honeymoon mit einem Bier feiern.
Tee hatten wir in den letzten Tagen wirklich genug.
Plötzlich bedeutet man uns, sitzen zu bleiben. Man
bringt zwei Gläser und eine Teekanne. Nein, nicht schon
wieder ...! Aber weit gefehlt, in der Teekanne ist Bier,
eine typisch indische Lösung! An einem anderen Abend
in unserem Stammrestaurant: Die Karte ist inzwischen
sehr übersichtlich. Tandoori Chicken gibt es aber noch.
Ich bestelle ein halbes. Man versucht, mir etwas zu erklären. Sabine soll auch eines essen? Die möchte aber lieber
etwas Vegetarisches. Es gibt nur zwei halbe, nicht aber
ein halbes? Des Rätsels Lösung: Sie haben keinen Kühlschrank, und wenn ich ein halbes Huhn möchte, haben
sie die andere Hälfte übrig, denn es wird frisch geschlachtet. Aha, dann nehm ich halt das ganze! Wenn das eines
der dürren Viecher ist, die hier rumlaufen, dann werde
ich das schon schaffen. Ich schaffe es übrigens wirklich,
denn erstens ist es eines der besagten Hühner, und zum
anderen dauert es mehrere Stunden, bis es fertig ist!
WUNDERSCHÖN UND BEEINDRUCKEND
Allgegenwärtig sind auch die buddhistischen Heiligtümer in allen Größen. Dominierend über dem Tal und
nicht zu übersehen thront der Shanti-Stupa. Strahlend
weiß leuchtet er geradezu vor dem rostbraunen Berg.
Und von hier oben ist der Panoramablick über die braune Stadt, das grüne Tal und die beeindruckend Himalayariesen im Hintergrund überwältigend. Viele Stupas,
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das magazin der outdoorprofis
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auch die in Likir, sind uralt, aber der größte weit und
breit ist vergleichsweise neu, er wurde 1991 von Chinesen erbaut. Trotzdem schön, auch wenn die Farbe hier
und da schon wieder abblättert.
Aber zum Essen und Tempelgucken sind wir eigentlich
nicht gekommen. Wir wollten ja trekken. Der Plan mit
dem Hochgebirge ist nun begraben, wir machen stattdessen Tagestouren. Leider entpuppen sich die tollen
Karten, die wir besorgt haben, als überhaupt nicht mit
der Realität übereinstimmend. Ich fotografiere eine
Umgebungskarte im Guesthouse ab, die dort eingezeichneten Wege scheinen eher zu stimmen. Dummerweise
stehen auf der Karte keinerlei Namen, aus welchem
Grund auch immer. Vielleicht weil wir in Indien sind?
So wandern wir weitgehend namenlos herum. Der
Nameless Mountain, der hinter Leh aufragt, ist als einer
der wenigen die meiste Zeit wolkenfrei. Also werden
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das magazin der outdoorprofis
wir diesen besteigen. Dank Fotokarte finden wir einendenn wir gesehen haben. Weg. Im Tal ist der Pfad
zwar teilweise weggeschwemmt, sodass wir einmal sogar
klettern müssen, aber je höher wir kommen, desto besser
wird es. Mit jeder Wegkehre wird der Weg deutlicher
und die Aussicht grandioser! Von diesem Blick kann
man nur schwärmen, aber das erwähnte ich bereits mehrmals, glaube ich. Man kann sich einfach nicht daran satt
sehen.
Wir schnaufen ganz schön, die Akklimatisierung hat
zwar geklappt, aber wir bewegen uns inzwischen auf
über 4000 m. Doch je höher wir kommen, desto mehr
Konservendosen liegen herum. In jeder Wegkehre –
aber auch nur da – sehen wir nun diese teils ganz alten,
teils noch silbrig glänzenden Konserven. Nur warum?
Wegzehrung, Opfergabe? Seinen Hausmüll wird ja wohl
niemand hier herauftragen? Wir finden es nicht heraus.
Ca. 130 Dosen weiter erreichen wir den Gipfel. 4800 m
zeigt die Höhenmesseruhr, das ist Mont-Blanc-Höhe,
und wir stehen hier mit leichtem Gepäck und dünner
Jacke. Gut, das ist nicht direkt vergleichbar, denn Massenerhebungseffekt und niedriger Breitengrad machen
schon was aus, aber immerhin. Die Gebetsfahnen knattern im scharfen Wind. Die Aussicht ist überwältigend,
aber bevor wir den Fotoapparat bereit haben, umhüllt
uns die nächste Wolke, und es wird richtig ungemütlich.
Also schnell wieder runter, wir brauchen ja nur der Dosenspur folgen. Ein anderes Mal wandern wir rund um
Leh. Natürlich nicht ganz, das wäre vermessen, denn das
Stadtgebiet mit den 30.000 Einwohnern ist doch recht
ausgedehnt. Aber circa die Hälfe schaffen wir. Hatte ich
schon das wunderbare Grün der Taloase im Kontrast
mit den braunen Flachdachhäusern erwähnt? Bestimmt,
aber vielleicht nicht die dazwischen leuchtenden kleinen
Stupas, die wuselnden Menschen und darüber thronend
auf der einen Seite der Shanti Stupa und auf der anderen
Leh Palace, welches wie der Potala-Palast in Klein aus-
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FERNREISE
Der schönste Buddha,
denn wir gesehen haben
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FERNREISE
Hier unten können sie wieder fahren,
auch wenn die Straße teilweise weggeschwemmt ist
This is my backyard
30FRISCHLUFT
www.66north.com
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sieht. Hier kann man es aushalten, aber
immerhin schaffen wir noch einen weiteren
Berg, ausgehend vom wunderbaren Likir-Kloster.
Wilde Landschaft, schräge Schichten, die des Geografen
Herz höherschlagen lassen. Und sogar die Sonne begleitet uns nach oben. Hier beginnt der einfachste der
Treks im oberen Indus-Tal. Aber auch der Sham Trek
ist geschlossen, deshalb haben wir kurzentschlossen den
nächsten Gipfel bestiegen, auch wenn wir schon wieder
nicht wissen, wie er heißt.
DER WEG ZURÜCK INS TAL
Ich hatte es schon verraten: Die Jungs von der Agen-
tur haben Wort gehalten! Eines Abends hängt ein Zettel
an unserer Tür: Morgen ganz früh können die ersten
Jeeps aus dem Tal fahren. Wir packen unseren ganzen
ungenutzten Trekkingkram ein, besuchen noch einmal
unsere Lieblingscafés und stehen pünktlich mitten in
der Nacht um drei auf dem Busparkplatz. Tatsächlich,
jede Menge aufgeregter Touristen springen hier herum,
und die Geländewagen lassen ihre Motoren warmlaufen. In dem ganzen Chaos finden wir sogar den für uns
vorgesehenen Jeep und unsere beiden Plätze darin. Und
nun startet die längste, anstrengendste, gefährlichste,
aber auch die beeindruckendste Autofahrt, die wir je
machen durften. Es beginnt eher harmlos, über schon
bekannte Straßen, auf denen das Wasser inzwischen
wieder abgelaufen ist. Nun schrauben wir uns in endlosen Kehren nach oben. Es ist dunkel, aber man kann ab
und zu einen Blick in tiefe Abgründe neben der Straße
erhaschen. Diese ist auch echt schmal und teilweise
improvisiert. Zum Glück ist es dunkel. Wir fahren über
den Tanglang La Pass, angeblich 5360 m, meine Uhr
zeigt 5200 m an. Wie auch immer, es ist immer noch
dunkel, haben massives Kopfweh und sind komplett
durchgerüttelt, aber der Pass ist offen! Wir dürfen sogar
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FERNREISE
kurz aussteigen, richtige Freude will bei
mir nicht aufkommen, jetzt habe ich den
höchsten Punkt meiner Bergsteigerkarriere mit einem
PKW erreicht, das darf man doch niemandem erzählen. Mindestens genauso viele Serpentinen fahren wir
auf der anderen Seite natürlich wieder herunter. Doch
nun ist es hell, und wir sehen – alles! Eine enge Straße,
teilweise Schotterpiste, in steilste Hänge gefräst. Teilweise abgerutscht und wieder notdürftig herausgehackt.
Herausgehackt im Wortsinne. Wir passieren nämlich
einige Bautrupps. Es gibt schwere Maschinen, ja, aber
wir sehen auch Männer mit Spitzhacken von Hand die
Straße in den Fels hacken und Frauen am Straßenrand
Steine zu Schotter klopfen. Da wird einem als Westler
doch anders. Auf einer weiten Ebene entdecken wir die
lang vermissten Versorgungslaster. Typisch indisch bunt
bemalt, hängen sie im Schlamm fest. Teils bis zur Achse,
teils sieht man nur noch das Fahrerhaus, der Rest ist
abgesackt. Wir sehen aber auch grandiose Landschaften,
die sich stündlich verändern, je tiefer wir kommen. Erst
das Hochgebirge, kalt, steinig, lebensfeindlich, dann die
ersten Pionierpflanzen, schließlich grasige Ebenen und
schlussendlich den grünen Urwald um Manali.
17 Stunden fahren wir insgesamt, nur unterbrochen
von einer halbstündigen Pause. Unser Fahrer brettert
dabei, dass einem angst und bange werden kann, die
Räder auf der bröckligen Straße teilweise nur wenige
Zentimeter vom Abgrund entfernt. Klar, er muss ja noch
viele weitere Leute rausbringen, Zeit ist Geld.
Jetzt ist er vorbei, unser Honeymoon im Hochgebirge.
Was wollten wir für tolle Treks laufen! Nichts davon
haben wir geschafft. Dafür haben wir viele nette Menschen kennengelernt, ein ganz anderes Indien und trotz
des heftigenWetters tolle Landschaften, angefüllt mit
wunderbarerKultur.
Fotos: Sabine und Markus Jung
Text: Markus Jung • www.geotrip.de
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AKTUELLE PRODUKTE
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aktuelle
produkte
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Ein bisschen Zeit ist wohl noch, bis die richtige Winterausrüstung wieder benötigt wird:
Handschuhe, Mütze, warme Funktionswäsche, Parkas und Fleece in allen Varianten. Wir geben frühzeitigen einen Einblick
in die Sortimente unserer Hersteller und
hoffen, damit ein wenig die Vorfreude auf
die nächsten Monate zu wecken. Auf eine
tolle Herbst-Winter-Saison und viele tolle
Erlebnisse mit der richtigen Ausrüstung!
Foto: Vaude
VAUDE
ZANSKAR COAT
Der wattierte Zanskar Coat erweist sich an
kalten Wintertagen als wahres Allroundtalent. Das wind- und wasserdichte Außenmaterial bietet vollen Wetterschutz, innen
wärmt ein Futter aus Fleece. Der Kragen
samt Kunstpelz kann abgenommen werden, bei trockener Witterung problemlos
auch die gesamte Kapuze. Die feminine
Optik, die den Zanskar Coat absolut citytauglich macht, wird durch den geschlitzten Saum hinten noch betont.
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SHERPA
SITA HOODED JACKET
Diese Kapuzenjacke aus extrem schnell
trocknendem und sehr atmungsaktivem
Polartec-Funktionsmaterial ist ein äußerst
vielseitiger Midlayer mit hohem Isolationsvermögen, und das bei deutlich unter
400 g Gewicht! Die Taschen sind weich
gefüttert, und die Kapuze lässt sich richtig
eng einstellen, damit die empfindliche
Kopfpartie schön warm bleibt. Das Sita
Hooded Jacket wurde nach bluesign®Richtlinien gefertigt.
UVP: 120,– €
UVP: 360,– €
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SHERPA
BEYUL SCARF
Dieser Schal weckt auf den ersten Blick
das Fernweh und die Sehnsucht nach
Exotik und Abenteuer. Beyul bedeutet
im Deutschen ungefähr „verstecktes Tal“.
Das Material, eine natürliche Viskose-Wolle-Mischung, trägt sich direkt auf der Haut
sehr weich und angenehm. Damit eignet
sich der Beyul Scarf sowohl für den Alltag
als auch für Reisen und Touren. Für das
nepalesische Muster gibt es nur ein Wort:
wunderschön!
UVP: 35,– €
VAUDE
KUVOLA COAT II
Gerade bei den Damen gilt häufig:
Winterzeit ist Mantelzeit. Mit diesem
wasserdichten Mantel kann man lange
Spaziergänge auch angehen, wenn es
draußen ungemütlich ist. Das Futter hält
dauerhaft warm, und die praktischen
Details wie die abnehmbare Kapuze
oder der Zwei-Wege-Reißverschluss machen den Unterschied zu reinen Modejacken aus. Das Hauptmaterial wird dem
bluesign®-Standard gerecht, der einem
„ökologischen Reinheitsgebot“ entspricht. Es sind nur Materialien zugelassen, die weder den Besitzer des Kuvola
Coats noch die Umwelt belasten.
UVP: 300,– €
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AKTUELLE PRODUKTE
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Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de)
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AKTUELLE PRODUKTE
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THE NORTH FACE
THERMOBALL HOODIE
SALOMON XA PRO 3D ULTRA 2 GTX
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Der XA Pro 3D Ultra 2 GTX ist ein leichter,
widerstandsfähiger und stabiler Schuh
für anspruchsvollstes Terrain. Er besticht
durch seine bewährte Passform und erfreut sich bei Trailläufern und Fast Hikern
auf der ganzen Welt größter Beliebtheit.
Die GORE-TEX-Membran garantiert trockene Füße und bietet extra hohen Komfort, die EVA-Zwischensohle sorgt für die
nötige Dämpfung und ein hohes Maß an
Komfort.
Diese vielseitige Kapuzenjacke ist ein
echtes Multitalent: Ihre ThermoBall™Isolierung wärmt genauso zuverlässig wie
Daunen – und das sogar bei nassen Bedingungen. Die Jacke aus extrem leichtem,
aber robustem 15D-Ripstop-Material ist
klein verpackbar und passt in ihre eigene
Seitentasche, wenn sie gerade nicht benötigt wird. Der Schnitt ist eher körpernah.
Für milde Herbstabende ist der Hoodie
perfekt geeignet, bei großer Kälte kann
er problemlos unter einer wasserdichten
Jacke getragen werden.
UVP: 144,95 €
UVP: 200,– €
FJÄLLRÄVEN
KARL PRO TROUSERS
Ein Klassiker in neuem Gewand – aus
Karl wird Karl Pro! Der neue, sorgfältig
durchdachte Schnitt sorgt für eine bessere Passform und trotz der etwas schmaler
geschnittenen Beine für hervorragende
Bewegungsfreiheit. Viele bewährte Features wie die ungekürzte Länge, die
vielen Taschen und die vorgeformte Knieund Gesäßpartie hat Fjällräven selbstverständlich nicht angetastet.
UVP: 129,95 €
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FJÄLLRÄVEN
BARENTS PRO JEANS
Endlich gibt es diesen Fjällräven-Klassiker
auch im schlichten Jeansstil! In Sachen
Robustheit und Tragekomfort steht die
Barents Jeans ihrer Schwester in nichts
nach, auch auf die bewährten Verstärkungen an den Knien muss man nicht
verzichten. Optisch ist sie aber wesentlich
alltags- und bürotauglicher, unter anderem weil sich Fjällräven hier nahezu komplett auf die jeanstypischen Gesäß- und
Einschubtaschen beschränkt – lediglich
auf die praktische Multitooltasche wollte
man nicht verzichten.
UVP: 139,95 €
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das magazin der outdoorprofis
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SCHÖFFEL
ISABELLA
Isabella gehört mit weniger als 400 g
zu den leichtesten Steppjacken auf dem
Markt. Die warme Ventloft-Wattierung
bietet ein starkes Wärme-GewichtsVerhältnis. In Sachen Vielseitigkeit macht
Isabella niemand etwas vor: Die Jacke
kann zum einen per Zip-in-System in
jede kompatible Außenjacke eingezippt
werden, zum anderen ist sie von beiden
Seiten tragbar! Die Seiten unterscheiden
sich nicht nur in der Farbe, sondern auch
im Profil: die eine Seite ist glatt, die andere gesteppt.
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SCHÖFFEL
ALMA
Alma ist eine sehr leichte, aber trotzdem
warme Kunstfaserweste, die von beiden
Seiten getragen werden kann. Beim
Wenden ändert sich nicht nur die Farbe,
sondern auch das Profil – eine Seite ist
gesteppt, die andere glatt. So ist für Abwechslung gesorgt. Der Kragen der Weste
schließt sehr hoch, damit Hals und Nacken
gut geschützt sind. Wenn sie mal nicht benötigt wird, kann man die Weste in ihrer
eigenen Innentasche mit RV verstauen.
UVP: ab 149,95 €
UVP: ab 99,95 €
DEUTER
FUTURA 32
Die Daypacks aus der Futura-Serie von
Deuter bieten optimale Voraussetzungen,
um ausgedehnte Tageswanderungen,
mehrtägige Bergtouren oder lange Klettersteige zu absolvieren. Ihre Aircomfort
Rückenbelüftung sorgt dabei für längeren
Atem, und ihre ausgefeilte Ausstattung
lässt keine Wünsche offen. Der Hüftgurt
ist weich gepolstert und das robuste, aber
leichte Außengewebe schützt den wertvollen Inhalt.
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MEINDL
AIR REVOLUTION ULTRA
Ein Schuh der Kategorie A/B, ist ein breit
einsetzbares Einsteigermodell für Wandern & Trekking. Die bewährte Air Revolution Technologie, eine Meindl Innovation
seit 2000, sorgt für mehr Atmungsaktivität. In der Auftrittphase wird frische Luft
in den Schuh gesaugt, in der Abstoßphase
warme Luft aus dem Schuh gepresst. Mit
der weit nach vorne gezogenen Schnürung
lässt sich der Air Revolution Ultra optimal
an den Fuß anpassen. Dank GORE-TEX®
ist der Schuh wasserdicht.
UVP: ab 199,90 €
UVP: 129,95 €
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das magazin der outdoorprofis
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Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de)
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AKTUELLE PRODUKTE
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SCHÖFFEL
AGNES
Eine leichte, taillierte Tourenjacke für Damen aus Schöffels elastischem, wind- und
wasserdichtem 2-Lagen-Material Venturi.
Sehr praktisch: Der Reißverschluss ist Zipin-kompatibel, so kann man Agnes mit
einer geeigneten Innenjacke im Handumdrehen in eine Doppeljacke verwandeln.
Damit der Wind nicht durch die Ärmel eindringt, kann der Armabschluss per Klettverschluss enger gestellt werden. Damit
die Reißverschlüsse stets gut bedienbar
sind, wurden die Zipper verlängert.
UVP: ab 199,95 €
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ICEBREAKER
HELIX LS SHIRT
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Mit dem Helix liefert Icebreaker ein richtig
warmes Winterhemd, das für den Alltag
genauso gut geeignet ist wie auf Reisen.
Außen recyceltes Polyester, auf der Innenseite reine Merinowolle als Futterstoff,
und dazu eine warme Wattierung aus
Icebreakers innovativer Isolationsschicht.
Eigentlich wären das schon genug gute Argumente für dieses Langarmhemd, aber
Icebreaker setzt noch einen drauf: Das
Helix kann man wenden
UVP: 199,95 €
DEUTER
ACT TRAIL PRO 34
Diesen Wanderrucksack zeichnet vor
allem der hohe Tragekomfort aus. Die
Hüftflossen lassen sich sehr gut anpassen, die Schultergurte sind perforiert,
um optimale Belüftung zu gewährleisten.
Super praktisch ist vor allem der 2-WegeFront-Reißverschluss. So kann man auf
Sachen im Hauptfach zugreifen, ohne
den Deckel öffnen zu müssen. Den ACT
Trail Pro gibt es für Herren mit 34 oder 40
Litern, in der SL Variante für Damen kann
man zwischen 32 und 38 Litern wählen.
UVP: (32 SL /34) 129,95 €
(38 SL /40 ) 139,95 €
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MAMMUT
BELLUNO WINTER SHIRT
Das Belluno ist ein angenehm weiches
Wanderhemd für Herbst und Winter.
Das Nylon-Polyester-Gemisch ist äußerst
robust und trocknet sehr schnell. Gute
Nachricht für alle Zelt- und Schlafsaalgenossen: Das Belluno ist antimikrobiell
behandelt, um unangenehme Gerüche
zu vermeiden. UV-Strahlung muss man
bei einem Faktor von 40+ auch nicht
fürchten. Ach ja: Das Karomuster gibt es
in mehreren schicken Farbkombinationen.
UVP: 75,– €
40FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
DEUTER NEOSPHERE -4°C
Ein Daunenschlafsack, der mit einigem
aufwartet: sehr warm, leicht, mit kleinem Packmaß und um 25% dehnbar. Die
elastische Innenhülle bietet enorm viel
Bewegungsfreiheit, schmiegt sich aber
gleichzeitig dicht an und wird rasch warm,
da keine unnötige Luft erwärmt werden
muss. Die -4° bezeichnen die Temperatur,
bei der ein durchschnittlicher Mann mit entsprechender Funktionskleidung eine Nacht
komfortabel schlafen kann. Den Neosphere
gibt es in den Größen regular (bis 185 cm
Körpergröße) und long (bis 200 cm).
UVP: ab 299,95 €
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LOWA
RENEGADE GTX MID
Der Klassiker unter den Multifunktionsschuhen bietet dank eines stabilen
Schafts aus Nubukleder, kombiniert mit
Wildleder und einer innovativen Sohlenkonstruktion, ein breites Einsatzspektrum
und eignet sich hervorragend für Wanderungen auf befestigten Wegen und
Pfaden. Die skelettartige, hochgezogene
Konstruktion stabilisiert und schützt an
besonders beanspruchten Stellen. Die
rutschfeste Vibram® Eva-Gummisohle ist
ideal für vielfältige Outdooraktivitäten
geeignet.
UVP: 179,95 €
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MAMMUT
TROVAT ADVANCED ML
JACKET
Der Clou bei dieser Jacke ist die Kombination aus Yakwolle zur Isolation am Rumpf
und Fleece an den Armen. Damit sind die
kälteempfindlichsten Stellen zuverlässig
geschützt. Das Fleece der Ärmel liefert
eine schicke Melange-Optik. Der Bund ist
natürlich verstellbar, und in den beiden
Seitentaschen mit Reißverschluss ist genug Platz für kalte Hände oder wichtige
Kleinteile wie Smartphone, Schlüssel,
Geldbörse etc.
UVP: 220,– €
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SHERPA
NIMA SWEATER
Nima bedeutet auf Nepalesisch so viel
wie Sonne. Den edlen Sweater kann man
aber guten Gewissens auch bei bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen
tragen, der warmen Isolierung sei Dank.
In der Kapuze und im Kragen wurde sehr
flauschiges Fleecefutter verarbeitet. Das
aufwendige Zopfmuster ist – typisch Sherpa – mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
UVP: 260,– €
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AKTUELLE PRODUKTE
42FRISCHLUFT
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AKTUELLE PRODUKTE
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werden.
Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de)
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AKTUELLE PRODUKTE
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THE NORTH FACE BASE CAMP DUFFEL
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Wer auf der Suche nach einer Reisetasche
ist, die wirklich ALLES mitmacht, ist bei
den Base Camp Duffels von The North Face
genau richtig! Die Taschen aus extrem robustem Nylonmaterial mit Doppelnähten
und Riemen sind nahezu unzerstörbar und
deshalb rund um den Globus so beliebt.
Besonders praktisch: Die Duffels können
aufgrund der vielen Gurte nach Lust und
Laune – und Gewicht – entweder in der
Hand, über der Schulter oder wie ein
Rucksack auf dem Rücken getragen werden. Die Duffels gibt es in 5 verschiedenen Größen von XS (25 Liter) bis XL (155
Liter).
KINDER
DEUTER
STARLIGHT EXP
Auch der Outdoor-Nachwuchs hat Spaß
am Übernachten unter freiem Himmel
oder im Zelt – für diese Aktivitäten ist der
Starlight EXP eine gute Wahl! Rund um
den Kopf besitzt er eine echte „Wohlfühlzone“, denn hier wurde extra weiches und
kuscheliges Material verarbeitet. Clever:
Bei Deuter wachsen die Schlafsäcke mit
den Kindern mit, denn die Liegelänge
kann ganz einfach per Reißverschluss um
satte 30 cm verlängert werden! So ist gewährleistet, dass der Starlight ein treuer
Begleiter über viele Jahre bleibt.
UVP: ab 90,00 € (Größe XS)
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UVP: 69,95 €
LOWA
DAMEN MAURIA GTX
Damenfüße sind sensibler, Damenfüße
sind anders. Genau dieser Tatsache
trägt dieser reine Damen-Trekkingstiefel
Rechnung. Er ist perfekt für mehrtägige
Hüttenwanderungen in den Alpen oder
anspruchsvolle Touren durch die Mittelgebirge geeignet. Über einen speziellen
Damenleisten gefertigt, verfügt der
komfortable Schuh über einen Schaft mit
geschmeidigem Bordürenleder. Die LOWAFlex-Konstruktion erhöht den Gehkomfort.
UVP: 219,95 €
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DEUTER WALDFUCHS
KINDER
Ein Kinderrucksack, der speziell für den
Einsatz im Waldkindergarten konzipiert
wurde. Robust, kinderleicht zu bedienen
und mit genügend Stauraum für die Verpflegung und alle Abenteuer-Utensilien.
Die leicht herausnehmbare Sitzmatte
dient nicht nur als warme Sitzunterlage,
sondern verstärkt zusätzlich den Rucksackrücken. Jede Netzseitentasche fasst
eine 0,5 Liter Flasche.
UVP: 34,95 €
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THE NORTH FACE
STRATOS JACKET
Die Stratos ist eine wasserdichte, atmungsaktive HyVent®-Outdoorjacke für
Unternehmungen bei schlechten Wetterverhältnissen. Die vollverschweißte
Shelljacke ist mit Netzinnenfutter und
weich aufgebürstetem Kragenfutter ausgestattet, damit sie sich auch direkt auf
der Haut besonders angenehm anfühlt.
Nachdem sie in den letzten Jahren stets
einfarbig daher kam, hat The North Face
zur neuen Saison ein wenig Farbe ins
Spiel gebracht.
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Diese Daunenjacke spendet mit ihrer 800Cuin-Daunenfüllung unschlagbare Wärme
und ist dank neuester Technologie robust
und wasserdicht, gleichzeitig aber auch
sehr leicht. Die gefütterte Jacke wurde
mit FuseForm™-Technologie gefertigt,
bei der strapazierfähigeres Garn nahtlos
in besonders beanspruchte Zonen eingearbeitet wird, was für geringeres Gewicht
und längere Haltbarkeit sorgt – damit
ist man in den Bergen auf jedes Wetter
vorbereitet.
UVP: 140,– €
DEUTER AIRCONTACT 40+10 SL
Mit durchdachten Details, modernem
Design und starken Farben geht es mit
den Routiniers aus der Aircontact-Serie
auf die Reise. Kompakt und flexibel,
durch das Deuter Aircontact System gut
belüftet, sind diese bewährten Rucksäcke
schon lange wahre Meister ihres Faches
beim Trekken und Wandern. Weitere
Pluspunkte sammelt das extrem abriebfeste und trotzdem sehr weiche Material
mit dem robusten Reißverschluss an
der Frontöffnung. In der SL Version sind
die Rucksäcke perfekt an die weibliche
Anatomie angepasst, das entsprechende
Männermodell hat ein paar Liter mehr
Fassungsvermögen.
UVP: 179,95 €
UVP: 300,– €
DEUTER TRANS ALPINE 26 SL
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THE NORTH FACE
FUSEFORM DOT MATRIX
HOODED DOWN JACKET
Die Damenvariante der Bike-Legende
aus dem Hause Deuter. Dieser Allrounder kann so ziemlich alles und sitzt
einfach gut, denn die SL-Version ist
speziell auf die weibliche Anatomie
abgestimmt. Die ausgezeichnete Rückenbelüftung gelingt durch das Airstripes-System mit anpassbaren Schienen. Beim Kramen im Rucksack hilft das
helle Innenfutter. Selbstverständlich ist
der Trans Alpine 26 SL mit den Trinksystemen von Deuter kompatibel.
UVP: 119,95 €
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IMPRESSUM
ID 2015-701414
46FRISCHLUFT
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Die bei der Produktion dieses FRISCHLUFT-Magazins entstandenen
CO2-Emissionen wurden durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten und Aufforstungen in verschiedenen Regionen der Erde
ausgeglichen. Informationen unter www.firstclimate-klimaneutral.de
Partner von
Impressum
FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
REDAKTION
Fabian Draheim
Frank Hirt
Philipp Ohler
Dieter Schirmer-Antlfinger
Tim Wahnel
Olaf Wittayer
[email protected]
Frischen Sie die Funktion
Ihrer Outdoorjacke auf
Nass?
Trocken?
Schmutz und ein
nasses Obermaterial
verhindern den
Feuchtigkeitstransport
aus dem Jackeninneren!
Eine saubere,
wasserdichte
Jacke kann atmen
und wird auf der
Innenseite nicht feucht!
CHEFREDAKTION
Tim Wahnel
[email protected]
SCHLUSSREDAKTION
Fabian Draheim
[email protected]
GRAFIK
Frauke Sandrock
[email protected]
HERAUSGEBER
Olaf Wittayer
outdoor service GmbH
Schaumburger Str. 1 / 65549 Limburg
[email protected]
FOTONACHWEIS
Titelfoto: Vaude
Falls nicht anders angegeben: Fotolia
Nikwax Tech Wash
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für die Waschmaschine,
das die Wasser abweisenden
Eigenschaften intakt hält
Sichere, hochwirksame
Imprägnierung zum
Einwaschen, unter Beibehalt
der Atmungsaktivität
PRODUKTABBILDUNGEN
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Inhalte auf Datenträger ist nur mit
Genehmigung der Redaktion erlaubt.
Alle Rechte vorbehalten.
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14766 Brandenburg I CA-OUT-TREK I www.ca-out-trek.de • 19053 Schwerin I TREKKINGZENTRUM SCHWERIN I www.trekkingzentrum.de • 20144 Hamburg I EXTRATOUR I [email protected] • 23552 Lübeck I GLOBECAMP I www.globecamp.com • 24103
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• 26121 Oldenburg I BIWAK I www.biwak.de • 26122 Oldenburg I UNTERWEGS OLDENBURG I www.unterwegs-oldenburg.de
• 26382 Wilhelmshaven I UNTERWEGS WILHELMSHAVEN I www.unterwegs-wilhelmshaven.de • 26441 Jever I UNTERWEGS
JEVER I www.unterwegs-jever.de • 27283 Verden I ZUGVOGEL I www.zugvogel-verden.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS ORANGE I www.unterwegs-orange.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS BREMEN I www.unterwegs-bremen.de • 28195 Bremen I QUO
VADIS I www.quovadis-hb.de • 29221 Celle I UNTERWEGS CELLE I www.unterwegs-celle.de • 30159 Hannover I SACHEN FÜR
UNTERWEGS I www.sfu.de • 30159 Hannover I BLUE SKY I www.bluesky-outdoor.de • 31848 Bad Münder I AC OUTDOORCENTER I www.ac-outdoor.de • 32423 Minden I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-minden.de • 33098 Paderborn I DER
OUTDOORLADEN I www.deroutdoorladen.com • 33142 Büren I COMPASS I www.compass-bueren.de • 33602 Bielefeld I UNTERWEGS BIELEFELD I www.unterwegs-bielefeld.de • 34434 Borgentreich I OUTDOOR-PLACE I www.outdoorplace.de • 34630
Gilserberg I KELLERWALD-OUTDOOR I www.kellerwald-outdoor.de • 35037 Marburg I TAPIR MARBURG I www.tapir-marburg.de.de
• 35390 Gießen I TAPIR GIESSEN I www.tapir-giessen.de • 35745 Herborn I SCHNEIDER SPORTS I www.schneider-sports.de •
36129 Gersfeld I ALPINA-SPORTHAUS I www.alpina-sporthaus.de • 36381 Schlüchtern I SPORT FLEMMIG • 37269 Eschwege
I DER AUSRÜSTER I www.ausruester-eschwege.de • 37671 Höxter I UNTERWEGS HÖXTER I www.unterwegs-hoexter.de • 38100
Braunschweig I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 40223 Düsseldorf I SACK & PACK I www.sackpack.de • 41812 Erkelenz I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-erkelenz.de • 42103 Wuppertal I ROCKSTORE I www.rockstore-wuppertal.de
• 45131 Essen I INSIDER TRAVELLER I www.insider-outdoor.de • 46045 Oberhausen I SPORT WONSYLD I www.sport-wonsyld.de
• 46483 Wesel I UNTERWEGS WESEL I www.unterwegs-wesel.de • 47051 Duisburg I UNTERWEGS DUISBURG I www.unterwegsduisburg.de • 47799 Krefeld I SACK & PACK I www.sackundpack.de • 48143 Münster I TERRACAMP I www.terracamp.de •
48143 Münster I UNTERWEGS MÜNSTER I www.unterwegs-münster.de • 49074 Osnabrück I BEWATREK I www.bewatrek.de •
49377 Vechta I RUCKSACK.DE I www.rucksack.de • 49808 Lingen I SPORTSWORLD I www.sportsworld-lingen.de • 51373 Leverkusen I EINFACH WEG • 51643 Gummersbach I NATUR + SPORT I www.natur-und-sport.de • 52062 Aachen I SPORT SPEZIAL
I www.sport-spezial.de • 53111 Bonn I STEPPENWOLF I www.steppenwolf.de • 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler I BASISLAGER
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peterssportteam.de • 54290 Trier I KLEINE FLUCHTEN I www.kleinefluchtenoutdoor.de • 54292 Trier I VIKING ADVENTURES I
www.viking-adventures.de • 55116 Mainz I SINE MAINZ I www.sine-mainz.de • 55411 Bingen I OUTDOOR-PARADISE I www.
outdoor-paradise-bingen.de • 56068 Koblenz I ON TOUR I www.ontour-koblenz.de • 56068 Koblenz I BIWAKSCHACHTEL I www.
biwakschachtel.de • 56288 Kastellaun I X-SPORT I www.x-sport-kastellaun.de • 56357 Miehlen I OPTIMUM I www.optimum-net.
de • 56751 Polch I NIESMANN I www.niesmann.de • 58762 Altena I JANS RADLADEN I www.jansradland.de • 59423 Unna
I SCHRÖER I www.sport-schroeer.de • 59755 Arnsberg I WIND & WETTER I www.windundwetter.com • 61348 Bad Homburg I
REISEFIEBER I www.reisefieber-outdoor.de • 63110 Rodgau I SPORT AKTIV I www.sportaktiv-shop.de • 63329 Egelsbach I OUTDOOR-MEGASTORE I www.outdoor-megastore.de • 63739 Aschaffenburg I SPORT+OUTDOOR SCHÄDLICH I www.schaedlich.
de • 64285 Darmstadt I ALPINSPORTLADEN WEBER I www.alpinladen.de • 64289 Darmstadt I KLEINE FLUCHTEN I www.
kleinefluchtenoutdoor.de • 64720 Michelstadt I ODENWALD-OUTDOOR I www.odenwald-outdoor.de • 64823 Gross Umstadt I
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Die Region beschwört
Bilder von unendlichen,
mystischen Nadelwäldern
herauf, von weiten Tälern,
urwüchsiger Natur. Dabei
vergessen Touristen leicht,
dass der Schwarzwald auch
Deutschland höchstes
Mittelgebirge ist. Schön,
aber auch gefährlich.
Die Frau am Abgrund
weiß das. Annika Stoll
ist erst 20 Jahre alt, doch
sie hat viele Stunden,
Tage und Wochen ihres
Lebens damit verbracht,
sich auf Situationen wie
diese vorzubereiten. Das
Foto: Eric Vazzoler
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REPORTAGE
Funkgerät an ihrem Klettergurt rauscht. „Patient ist
unverletzt. Ich brauche die
Gebirgstrage.“ Ihre Stimme
bleibt klar und fest. Es ist
ein freundlicher Tag im
November, Mittagszeit,
als sie den Verunglückten
findet.
bezustand vorsichtig an.
Obwohl er äußerlich
unverletzt scheint, kann
sie nicht ausschließen,
dass er sich beim Sturz die
Wirbelsäule verletzt hat.
Stumm lässt der Junge alles
mit sich geschehen – und
lächelt.
Annika Stoll ist heute
Auch er ist bei der Bergwacht Schwarzwald,
als Ersthelferin eingeteilt.
Während sie auf Verstärkung von oben wartet,
streift sie den „Notfallrucksack 2“ von ihren
Schultern, macht kleine,
kontrollierte Bewegungen.
Der Gruppenführer hat
das Gebiet als Geländetyp
4 von 5 eingestuft: steil
und schwer zugänglich.
Aus dem Rucksack angelt
sie eine Halskrause, legt
sie dem Kind im Schwe-
gehört zu den 1500 Mitgliedern des Vereins. An
diesem Tag lässt er sich zu
Übungszwecken retten.
Einsatzort ist die Obere
Stuhlsebene, von hier sind
es nur wenige Kilometer
bis zur Spitze des Belchens,
des mit 1414 Metern
dritthöchsten Berges im
Schwarzwald.
Für seine Retterin ist es
eine von vielen Übungen
dieses Jahr, 30 Ausbildungsstunden muss sie
für den aktiven Dienst
vorweisen. Dazu kommen
die Einsatzzeiten auf den
Rettungshütten. Bereitschaft haben die Mitglieder ohnehin immer. Wählt
man im Schwarzwald die
112, rückt nicht die Feuerwehr aus, sondern die
Bergwacht. Zumindest
„bei Einsätzen im Gebirge
und unwegsamen Gelände“, wie es im Rettungsdienstplan des Landes
Baden-Württemberg heißt.
Kaum eine freie Minute,
in der Annika Stoll nicht
für ihren Verein unterwegs
ist. Was bringt eine junge
Frau dazu, ihre Freizeit
ganz dem Ehrenamt zu
widmen?
Von Einsätzen erzählt
Annika Stoll so ruhig und
unaufgeregt wie von einem
Sonntagsspaziergang: wie
sie mit ihren Kameraden
die ganze Nacht auf dem
Feldberg nach einer vermissten Frau gesucht hat
oder bei Eis und Schnee
einen halb erfrorenen
Gleitschirmflieger aus
einem Baum befreite. Sie
prahlt nicht mit dem, was
sie tut, schmückt die Geschichten nicht aus – ganz
die bescheidene Retterin.
Die Rolle steht ihr gut.
So ernst und selbstbewusst Annika Stoll ihren
Aufgaben nachgeht, so
locker und unbeschwert
klingt sie, wenn sie über
FRISCHLUFT 53
das magazin der outdoorprofis
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schießt. Wirklich glücklich ist sie nur, wenn sie
draußen sein kann. Hat sie
keinen Dienst, begleitet sie
als Wanderführerin Touristen auf den Belchen. Der
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Einsatz bei der Bergwacht
entspricht also in vielen
Punkten ihrem Naturell.
Die Haare hat Annika
Stoll zu einem Pferde-
schwanz zusammengebunden, widerspenstige
Strähnen mit Klemmen
gebändigt. Sie sollen
nicht stören, wenn sie
im Gebirge unterwegs
ist. Die Ausrüstung für
Einsätze hat sie wie alle
Bergretter selbst bezahlt:
Klettergurt, Schutzhelm,
Bandschlingen, Karabiner,
Skier, Skischuhe, gutes
Schuhwerk und funktionelle Einsatzkleidung.
Da kommen schnell 1000
Euro zusammen. Viel Geld
für ein Ehrenamt. Oder
nicht? Wird Annika Stoll
danach gefragt, sagt sie:
„Vieles davon kann ich
auch in meiner Freizeit
gebrauchen.“ Was sie
nicht sagt, ist, dass es bei
der Feuerwehr oder dem
HALT UND KOMFORT FÜR LANGSTRECKENGEHER.
JEDES DETAIL EIN VORTEIL.
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Ausrüstung selbst bezahlen. Wirklich ärgern tun
sie nur andere Ausgaben:
Für Fahrzeuge, Sprit, die
Einsatzhütten reicht das
Geld, das die Bergwacht
vom Land erhält, längst
nicht aus. „Wenn wir nicht
an jedem Fest Würstle verkaufen müssten, hätten wir
mehr Zeit, uns auf unsere
eigentlichen Aufgaben zu
konzentrieren.“
Dabei haben die freiwilligen Retter mehr als
genug zu tun. Im Winter
rücken sie mit Skidoos aus,
motorisierten Schlitten,
um verunglückten Skifahrern zu helfen, im Sommer
kommen sie gestürzten
Wanderern und Mountainbikern zu Hilfe – oder
bergen Gleitschirmflieger. Einer der Ersten, der
sich die Baumsteigeisen
überschnallte, um einen
Flieger von einer Fichte zu
pflücken, war Martin Stoll,
Annikas Vater. Er war es
auch, der die Tochter für
das Ehrenamt begeisterte,
sie oft mit auf die Hütte
nahm, wenn er Dienst
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hatte. Mit den Bergrettern
ist sie groß geworden.
Aufgewachsen ist An-
nika Stoll in Sulzburg im
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ganz in der
Nähe des Belchens. Mit 13
Jahren wurde sie Anwärterin bei der Bergwacht.
Dabei konnte sie viel
draußen in der Natur sein,
das gefiel ihr. Heute, wo
sie selbst eine Jugendbergwacht leitet, sagt sie: „Zur
Bergwacht kommen meist
die Kinder, die früher in
Buddelhosen im Matsch
gespielt haben.“ Anwärter
dürfen mit auf Einsätze,
klettern, fahren gemeinsam Ski. Das ist die eine
Seite, die andere ist: Sie
verbringen viele Stunden
damit, Theorie zu büffeln.
Auf dem Unterrichtsplan
stehen Notfallmedizin,
Bergrettungstechnik,
alpine Grundlagen, 182
Ausbildungseinheiten à
45 Minuten. Erst nach
mindestens zweijähriger
Anwärterzeit dürfen sie die
Dienstprüfung ablegen.
Annika Stoll machte sie
mit 18 Jahren, seitdem ist
sie mal für die Ortsgruppe
Foto: Eric Vazzoler
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Sulzburg im Einsatz, mal
für das benachbarte Team
in Schönau.
Schon bald setzte sie
sich für die Ausbildung
des Nachwuchses ein, rief
in Sulzburg eine Jugendbergwacht ins Leben. 2013
wurde sie zur stellvertretenden Landesjugendleiterin gewählt und ist
damit Ansprechpartnerin
für 25 Ortsgruppen. Im
selben Jahr begann sie
ein Studium in Esslingen,
Gebäude-, Energie- und
Umwelttechnik. Während
ihre Kommilitonen in den
Semesterferien durch die
Welt reisen, Praktika machen oder Geld verdienen,
gibt sie einen zehntägigen
Kompaktkurs in Notfallmedizin. „Das war quasi
mein Sommerurlaub“, sagt
sie ohne eine Spur des Bedauerns. Ihr Ehrenamt ist
auch ihr Hobby. Deshalb
kehrt Annika Stoll jedes
FRISCHLUFT 55
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Wie jeder Feuerwehrmann hat auch jeder Berg-
retter ständig einen Piepser
bei sich und ist rund um
die Uhr erreichbar. Die
Hütte der Ortsgruppe
Schönau am Fuße des
Schwarzwaldberges ist
dagegen nur sonntags und
während der Skiliftzeiten
besetzt. Wenn wenig los
ist, machen die Diensthabenden auch mal selbst
auf Skiern den Abhang
unsicher. Die Stimmung ist
meist ausgelassen, doch das
kann sich schnell ändern.
Es gibt normale Ein-
satztage, an denen ein
Wanderer mit Kreislaufbeschwerden zu kämpfen hat,
jemand rutscht aus und
verstaucht sich den Knöchel, oder ein Skifahrer
stürzt schwer. Und es gibt
Tage wie den 12. Januar
2014. Annika Stoll arbeitet gerade als Wanderführerin, als gegen 13.40 Uhr
ein Notruf eingeht. Ein
dreijähriger Junge ist auf
der Nordseite des Belchens
abgestürzt. Der Vater
56FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
versuchte seinen Sohn zu
retten – und stürzte hinterher. Verbissen suchen
die Bergretter nach den
beiden. Längst sind die
umliegenden Ortsgruppen
verständigt worden, knapp
30 Helfer mittlerweile im
Einsatz. Ein Rettungshubschrauber entdeckt
schließlich den schwerverletzten Vater, er wird
durch einen Luftretter der
Bergwacht geborgen. Das
Kind finden sie tot, 300
Höhenmeter unter der
Absturzstelle.
Auch heute noch wird
es im Rettungsteam still,
wenn es um diesen Tag
geht. Das Unglück überschattet die Ortsgruppe
Schönau wie eine Gewitterwolke, die sich am Gipfel verfangen hat. Annika
Stoll war nicht selbst bei
der Suche dabei, aber der
Einsatz hat auch bei ihr
Spuren hinterlassen. Die
Ausbildung bereitet die
Ehrenamtlichen auf solch
tragische Fälle vor, Psychosoziale Notfallversorgung nennt sich das Fach.
Außerdem stehen ihnen
Psychologen zur Seite.
Foto: Olga von Plate
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Doch für die junge Frau
zählt etwas anderes mehr:
die Gemeinschaft mit den
Kameraden.
Noch zwei Mal sind Wan-
derer Anfang des Jahres
am Belchen gestürzt und
verletzten sich schwer.
„Der Schwarzwald wird
oft unterschätzt“, sagt
Annika Stoll. Es ist ein
Satz, den die Bergretter
wie ein Mantra herunterbeten. Monate nach den
Unglücksfällen, an einem
warmen Oktobertag, steht
sie auf dem Gipfel des
Berges und blickt hinab
ins Tal, fährt mit dem
Finger die Einsatzgebiete
der Ortsgruppen nach, die
sich um ihn gruppieren.
An guten Tagen kann sie
bis zu den Alpen blicken.
Auf den schmalen Wegen
drängen sich Menschen
mit Rucksäcken und
Wanderstöcken. Vereinzelte weiße Flecken im
graugrünen Gras erzählen
vom ersten Schneefall, die
Bergspitze ist noch eisfrei.
Eine Wanderung scheint
nicht gefährlicher zu sein
als der Gang zum Bäcker.
Die Gründe für Unfälle
sind zum Teil banal – oft
ist falsches Schuhwerk
schuld.
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Annika Stoll macht sich
Dabei läuft sie so selbstsicher über die schmalen
Pfade, als würde sie auch
mit verbundenen Augen
zurückfinden. Es gibt
Tage, an denen sie dreimal
heraufkommt. Dann führt
sie eine Schneeschuhwandergruppe zum Sonnenaufgang auf die Kuppe,
macht den Tag über Dienst
auf der Hütte und bricht
nachts im Schein von
Fackeln noch einmal mit
Schneeschuhwanderern
auf. Langweilig wird ihr
das nie. „Wenn ich einmal
genug vom Belchen habe,
dann fahre ich einfach
übers Wochenende in die
Alpen.“ Oft ist sie dort
jedoch nicht.
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Sie bückt sich, taucht die
Hand in den Schnee, reibt
ihn langsam zwischen den
Fingern. Während der Vorlesungen an der Hochschule
hat sie immer wieder einen
Blick auf die Webcam des
Belchens geworfen. Sie freut
sich auf den ersten Schnee,
der liegen bleibt, wie andere
auf Weihnachten.
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Ihr Praxissemester
möchte die junge Frau in
der Region absolvieren
und nach dem Studium
in den Sanitärbetrieb der
Eltern bei Sulzburg einsteigen. Sie ist mit der Gegend
verwurzelt wie die Fichten,
die ringsum die Hänge
bedecken. Ihr Nährboden
ist die Bergwacht. Neben
ihrem Vater ist noch ihr
jüngster Bruder im Verein,
hier fand sie ihren Freund,
hier trifft sie ihre beste
Freundin. Wenn sie von
Familie spricht, meint sie
damit auch die Kameraden.
Bei der Übung an der
Oberen Stuhlsebene hängt
Annika Stoll noch immer
in den Seilen. Doch von
oben naht Hilfe. Ihre
Kameraden seilen die
Gebirgstrage ab – „ein
Stück noch, langsam“ –,
zwei weitere Bergretter
stoßen zu ihr. Großes Hallo zwischen Himmel und
Abgrund, dann konzentriert sich jeder auf seine
Aufgabe. Zu dritt betten
sie den Jungen vom Fels
auf die Trage. Die Einsatzgruppe oben gibt mehr
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Foto: Olga von Plate
g auf den Rückweg ins Tal.
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REPORTAGE
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Zurück am Einsatzwagen beginnt das große
Sortieren: „Hast du meine
Bandschlinge gesehen?“
„War das mein Karabiner
oder deiner?“ Es dauert,
bis jeder seine Ausrüstung
beisammen hat, alle Seile
58FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
zusammengerollt sind und
das Fahrzeug beladen ist.
Nach einem gemeinsamen Essen zerstreuen sich
die Retter. Annika Stoll
bricht am Abend noch
nach Esslingen auf. Am
nächsten Wochenende
hat sie dienstfrei, keinen
Pflichttermin für die
Jugend, keine Wanderführung. Stattdessen fährt sie
nach Österreich zum Skifahren mit Freunden – sie
sind alle in der Bergwacht
Schwarzwald.
Foto: Eric Vazzoler
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ADVERTORIAL
„Wer hoch hinaus will, muss mit beiden
Füßen auf dem Boden stehen!“
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über den Marken-Relaunch beim Bergsport-Spezialisten
Ein neues Logo, ein globaler Marken-Relaunch. 2015
steht ganz im Zeichen der Neuausrichtung von SALEWA. Die
Zeit ist reif für eine Evolution der bekannten Bergsportmarke.
Schon das 2011 eröffnete neue Headquarter in Bozen läutete
ein, was jetzt von einem neuen Markenauftritt gekrönt wird.
Genau wie das futuristische Gebäude, das einem Bergkristall
nachempfunden ist, soll nun auch der weltweite MarkenRelaunch die für das Unternehmen essenziellen Markenwerte
nach außen tragen: das moderne, funktionale Design, die
Leichtigkeit und Technizität der verwendeten Materialien, den
Respekt für die Natur und ihre Ressourcen, den aufmerksamen
Blick fürs Detail.
Begeisterung für den Bergsport leben
Verantwortung und Besinnung auf die Markenwerte
„Wer hoch hinaus will, muss mit beiden Füßen auf dem
Boden stehen“, erklärt der Südtiroler SALEWA-Chef Heiner
Oberrauch. „SALEWA ist seit 80 Jahren eine vertikale Marke,
eine Marke, die aus Liebe zum Bergsport entstanden ist. Bergsteiger wie Hermann Huber haben die Ausrüstung entwickelt,
die sie für ihre Expeditionen brauchten. Nachfolgende Generationen setzen dies fort.“ Diese Leidenschaft und Entschlossenheit ist auch heute überall im Unternehmen zu spüren.
„Wir empfinden es als unsere Verantwortung, unseren Mitarbeitern den Raum zu geben, ihre Begeisterung für den Bergsport zu leben,“ sagt Heiner Oberrauch bei einem Rundgang
in der Firmenzentrale. „Ein neues Markenzeichen ist nicht nur
eine äußere Erscheinungsform, viel wichtiger ist die Kultur,
die dahintersteht. Leidenschaft, Vertrauen und Respekt – das
sind die Werte, die wir konsequent unseren Mitarbeitern, aber
auch unseren Kunden vermitteln möchten.“ Dazu hat SALEWA
mit „GET VERTICAL“ eine global ausgerichtete, langfristige
Markenkampagne gestartet, die ganzheitlich und durchgängig
aufgebaut ist und auf ein Multi-Channel-Konzept setzt.
Die Komfortzone verlassen
„GET VERTICAL“ soll Wanderer, Trekker und Bergenthusiasten dazu inspirieren, ihre Komfortzone zu verlassen, neue
Herausforderungen anzunehmen und bewusster zu leben.
„Es geht darum, die Berge als Quelle der eigenen Inspiration
zu entdecken, und nicht um extreme Aktivitäten, die das
eigene Glücksgefühl ohnehin nicht vergrößern“, erklärt Heiner Oberrauch. „Unvergessliche Momente, wie man sie beim
Bergsteigen, z.B. in einer Seilschaft, gemeinsam erleben kann,
helfen uns dabei, die Dinge in die richtige Relation zu setzen
sowie Kraft und Energie für das tägliche Leben zu tanken.“
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BARRELSERIE
In Wikipedia findet man unter dem Eintrag
„24-Stunden-Wanderung“ zwar noch keinen Eintrag,
aber das Wandern einmal rund um die Uhr liegt voll im
Trend. Für die meisten stellt ein solcher Kraftakt eine
echte Grenzerfahrung dar. Einige haben es schon miterlebt, und viele mehr wollen einmal dabei sein. Geboren
wurde die Idee, 24 Stunden nonstop zu wandern, vor ca.
acht Jahren in Bayern. Dort ist diese extreme Form
des Wanderns schon fest etabliert, aber auch im Rest der
Republik schießen immer mehr dieser Veranstaltungen
wie Pilze aus dem Boden. Wir geben auf den nächsten
Seiten einen kleinen Überblick über einige im Jahr 2016
anstehende 24-Stunden-Events. Diese Veranstaltungen
haben – neben ihrer Dauer – eines gemeinsam: Sie sind
meist schon weit im Voraus ausgebucht. Deshalb unser
Tipp: Wer „seinen“ Termin und die passende Region gefunden hat, sollte nicht zögern und sich sofort anmelden!
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ERLEBNIS
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ERLEBNIS
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62FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
01.–03. Juli 2016
24h Trophy Berchtesgadener Land
Bei der Trophy handelt es sich um eine ganz besondere
24-Stunden-Wanderung, weil hier drei Strecken völlig
unterschiedlichen Schwierigsgrades im Angebot sind. Zentrum des Geschehens ist Berchtesgaden am Fuße des Watzmanns, von hier starten alle drei Touren. Jeder Wanderer
kann sich entscheiden, ob er die Route „Watzmann alpin“
mit 56 km/2600 hm übers Watzmannhaus oder „Watzmann extrem“ über 63 km/3230 hm geht, wobei diese nicht
nur zum Watzmannhaus führt, sondern auch noch zu
einen Watzmanngipfel, dem Hocheck (2156 m). Wer es
eher genussvoll liebt, der entscheidet sich für die Route
„Untersberg alpin“ mit 43 km/2740 hm hinauf zum Stöhrhaus auf immerhin 1894 m.
Infos/Anmeldung: www.24h-trophy.de.
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ERLEBNIS
Wer nach einer solchen Veranstaltung noch nicht
genug haben sollte, für den gibt es noch weitere
24-Stunden- Herausforderungen:
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24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“ /
durch die „Grüne Hölle Nürburgring“
www.rad-am-ring.de
24-Stunden Event im Erzgebirge „Skilanglauf ohne Grenzen“ www.24-stunden-ski.de
24-Stunden MTB-Rennen in Duisburg / das größte Nonstop-MTB-Rennen Europas!
www.24h-duisburg.de
24-Stunden-Lauf / Laufen für einen guten Zweck
in Dudenhofen www.24hlauf.de
Im Juni und Juli 2016 finden außerdem im Schwarz-
wald in der Nähe des Feldbergs wieder zwei 24 StundenWanderungen statt. Leider standen die Termine bei
Redaktionsschluss noch nicht fest, können aber auf
der Seite www.original-schwarzwald.de in Erfahrung
gebracht werden. Ab dem 3. November 2015 kann man
AquaDry Membran
2 lagige, laminierte
wasserdichte und
atmungsaktive Membran
für perfekten Schutz bei
starkem Regen
sich dort auch anmelden. Die jeweils 45 Plätze sind
schnell weg, und die Wartelisten waren in den letzten
Jahren lang. Die Strecken wechseln von Jahr zu Jahr und
sind nicht als Rundweg angelegt, sondern haben unterschiedliche Start- und Zielorte. Dazwischen sind 55 bis
70 Kilometer mit bis zu 3000 Höhenmetern zu bewältigen. Wer immer noch nicht die richtige Veranstaltung
gefunden hat, der bekommt auf www.outdoor-wandern.
de/ events/24-stunden-wanderungen noch deutlich
mehr Events präsentiert.
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FRISCHLUFT
63
das magazin der outdoorprofis
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GEWINNSPIEL
GORE-TEX-AKTION
Unsere Testaktion aus dem Sommer hat´s gezeigt:
viele unserer Leser sind aktiv und haben Lust, unsere Produkte
ihrem eigenen Härtetest unter echten Bedingungen draußen
zu unterziehen. Aufgrund dessen möchten wir Euch die Gelegenheit auch in dieser Ausgabe bieten und stellen insgesamt
8 Gewinnern je 1 Paar wasserdichte Handschuhe mit
Gore-Tex-Membran zur Verfügung. Unsere Testhandschuhe
stammen von Mammut, Marmot, Mountain Equipment und
Salewa, allesamt absolute Experten im Bereich wasserdichte
Ausrüstung!
Was wir von Euch erwarten: Neugier, einen kurzen Testbericht und ein paar Fotos. Wenn möglich bitte von Euch – mit
den Handschuhen in Aktion, keine reinen Produktfotos. Wir
66FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
wollen sehen, wo Ihr unterwegs seid! Teilnehmen ist ganz
einfach: Schickt uns dazu eine E-Mail mit dem Betreff „GoreTex-Testaktion“ an [email protected] und
erzählt uns, was Ihr im kommenden Winter draußen vorhabt
und warum ihr dazu ein Paar wasserdichte Handschuhe benötigt. Außerdem möchten wir gerne von Euch wissen, wo
Ihr auf eure FRISCHLUFT-Ausgabe und das Gewinnspiel gestoßen seid? Bei einem outdoor-profi-Händler in eurer Nähe, als
Lesezirkel-Ausgabe bei …, etc.?
Selbstverständlich darf jeder sein Testpaar behalten! Wir freuen uns auf alle Teilnehmer! Einsendeschluss ist der 15. November 2015.
HINWEIS: Die richtige Größe
finden wir gemeinsam mit Euch heraus,
wenn die Gewinner feststehen und
klar ist, wer welchen Handschuh testen
wird. Die Größenschlüssel der Hersteller
sind nämlich recht unterschiedlich.
Foto: Salewa
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TESTE DEN
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BEHIND THE LABEL
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68FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Alle Fotos: Sherpa Adventure Gear
Sherpa Adventure Gear ist die erste
international erfolgreiche nepalesische Outdoor-Marke. Das von Sherpas gegründete und geführte Unternehmen ist in Kathmandu zu Hause.
SHERPA
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Im Grunde beginnt die Geschichte von Sherpa Adventure Gear im Mai 2003 im Kopf von Tashi Sherpa. Bei
einem Spaziergang in Manhattan sieht der in den USA
lebende Geschäftsmann mit nepalesischen Wurzeln das
Plakat eines großen Magazins anlässlich des 50. Jahrestages der Erstbesteigung des Mount Everest 1953 durch
den Neuseeländer Sir Edmund Hillary und seinen Sherpa Tenzing Norgay. Von dem Bild blickt ihm ein weiterer
Mann entgegen: Es ist sein Onkel Ang Gyalzen Sherpa.
Er war bei dieser historischen Expedition auch dabei,
lebte aber anschließend in totaler Anonymität und teilweise bettelarm. Das wusste Tashi Sherpa bis dahin gar
nicht. Auf der einen Seite der große Star, auf der anderen
Seite die vielen unbekannten Helden der Sherpas. Dieses
Bild lässt Tashi Sherpa nicht mehr los, und in ihm reift
die Idee, eine Firma für Outdoor-Bekleidung in Nepal zu
gründen. Ein wichtiges Anliegen ist ihm dabei von Anfang an, den in extremer Armut lebenden Menschen dort
eine Perspektive zu geben und diese „unbesungenen Helden“ der Berge zu unterstützen, die bei den Expeditionen
nicht selten ihr Leben lassen.
unter abenteuerlichen Umständen aus dem nepalesischen Khumbu-Tal
über Indien in die USA ausgewandert mit dem klaren
Ziel, dass ihre Kinder einmal die beste Ausbildung bekommen sollten. Sie wussten, dass sich nur so die schreckliche Armut und Perspektivlosigkeit, die sie in Nepal erlebt hatten, überwinden ließe.
Und seine Eltern halten Wort: Tashi Sherpa genießt eine
hervorragende Schulausbildung, besucht die Universität
Seine Eltern sind vor vielen Jahren
g
BEHIND THE LABEL
und gründet ein erfolgreiches Textilunternehmen. Auf
dieser Basis startet er 2003 mit Sherpa Adventure Gear
in Kathmandu.
VON SHERPAS GETESTET
Er hat die besten Höhenbergsteiger der Welt unter Ver-
trag genommen, die seine Produkte testen: die Sherpas.
Sie bekommen ein festes Gehalt, das sich an den Umsätzen der Firma orientiert. Darüber hinaus beschäftigt die
Firma in Kathmandu viele einheimische Arbeitskräfte
in der Produktion, die nach dem Erdbeben nun erst einmal zum Erliegen kam. Das Fabrikgebäude ist beschädigt
worden, sodass dort zeitweise nur noch eingeschränkt
gearbeitet werden konnte. Auch sind viele der weit über
Nepal verstreut lebenden Arbeiter nach dem Erdbeben
nicht nach Kathmandu zurückgekommen. Sie sind damit
beschäftigt, ihre Häuser aufzubauen und sich um ihre Familien zu kümmern. Viele haben Angst, nach Kathmandu
zu gehen.
liefern zu können, wurden einige Maschinen zu befreundeten Firmen in den benachbarten
Regionen gebracht, wo teilweise auch bisherige Mitarbeiter weiter produzieren. Es wird einige Zeit dauern, bis
Um rechtzeitig
FRISCHLUFT 69
das magazin der outdoorprofis
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g
BEHIND THE LABEL
die Produktion in Kathmandu wieder auf dem gleichen
Stand ist wie vor dem Erdbeben und neue Mitarbeiter
ausgebildet sind. Ziel ist es dennoch, so schnell wie möglich wieder möglichst viele der Produkte in Nepal zu fertigen, was großenteils auch schon gelingt.
ÜBER 2000 FRAUEN STRICKEN IN HEIMARBEIT
Nicht betroffen von der zerstörten Fabrik ist die Strick-
warenproduktion. Nach wie vor stricken Frauen aus der
Region die Mützen und Schals, die die Firma in die ganze
Welt verkauft. Über 2000 Frauen arbeiten in diesem Bereich inzwischen für Sherpa Adventure Gear, viele davon
in Heimarbeit in den Dörfern rund um Kathmandu. Sie
tragen damit nicht unerheblich zum Familieneinkommen
bei. Gleichzeitig steigen sie damit auch im Ansehen innerhalb der Familie. Tashi Sherpa ist es sehr wichtig, sein regional strukturiertes Konzept weiter auszubauen. Er sieht
sich da in der Verantwortung.
Das betrifft auch ein weiteres Projekt: die Strickpullover,
die von Frauen im Dörfchen Kirtipur gefertigt werden
und jüngst sogar mit dem Ispo Outdoor Award ausgezeichnet worden sind. Tashi Sherpa hatte in einer Lokalzeitung davon gelesen, dass eine Frau, die als Mädchen mit
70FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
dem Stricken das Geld für ein Design-Studium verdient
hat, das Angebot eines italienischen Unternehmens für
einen lukrativen Job ausgeschlagen hat. Sie wollte lieber
den Mädchen und Frauen in ihrem Heimatdorf das Stricken beibringen und ihnen damit eine Perspektive bieten.
In einem zweijährigen Prozess entwickelte Tashi Sherpa
mit diesen Frauen ein Konzept, Wolljacken zu fertigen,
die zusätzliche Funktion bieten und auf dem europäischen Markt verkäuflich sind. Die Jacken mit nepalesischen Strickmustern und Fleece-Ausstattung sind zu einem großen Erfolg geworden. Inzwischen konnten mit
den Gewinnen sogar Handstrickmaschinen angeschafft
und das Modellangebot erweitert werden.
Das Kernangebot der Marke besteht aber weiterhin aus
Funktionsbekleidung für Bergsportler, umfasst Wanderund Trekking-Outfits sowie Reisebekleidung und modischere Styles für den urbanen Einsatz. Die Kollektion
wird kontinuierlich weiterentwickelt.
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Leistenformen – Standard, Narrow, Wide und Bunion – erhältlich.
DAS „ABC“ DES BAYERISCHEN BERGSCHUSTERS
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BEHIND THE LABEL
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GEBETSFAHNEN UND „UNENDLICHER KNOTEN“
Ein besonderes Kennzeichen der Produkte von Sherpa
Adventure Gear sind die stilisierten kleinen Gebetsfahnen, die oftmals am Zipper des Reißverschlusses oder als
dezenter Aufnäher verarbeitet werden. Eine Besonderheit ist auch der unendliche Knoten, ein Symbol für die
essenzielle Einheit von Gedanken und Taten, Worten
und Handlungen, Weisheit und Mitgefühl. Der Knoten
taucht im Logo der Marke auf.
In dem Familienunternehmen sind mittlerweile sowohl
der Sohn als auch die beiden Töchter engagiert und haben verantwortungsvolle Positionen übernommen. Seit
dem Erdbeben holt Sherpa verstärkt Personal aus der Dependance in den USA ins Headquarter nach Kathmandu, um hier ganz bewusst Stärke und Präsenz zu zeigen.
Für Firmengründer Tashi Sherpa ist es von elementarer
Bedeutung, dass bei Sherpa Adventure Gear ein Großteil
der Wertschöpfung in Nepal stattfindet. „Nur so kann
sich das Land mittel- und langfristig wirtschaftlich entwickeln. Und nur so haben die Menschen in diesem armen
Land eine Perspektive”, sagt er.
SHERPA IST KEIN BERUF
Übrigens: Sherpa steht nicht für eine Berufsbezeichnung, etwa für Bergführer und Lastenträger, sondern
bedeutet „Menschen aus dem Osten“. Denn die Sherpas
sind ein Stamm, der vor über 300 kalten Wintern von den
verschneiten Höhen Tibets ins Khumbu-Tal nach Nepal
zog. Sie siedelten sich dort als Händler und Bauern in der
dünnen Luft an den steilen Hängen der höchsten Berge
der Welt an.
Sherpa Adventure Gear will etwas an die Menschen dieses
Volkes zurückgeben. Daher fließt aus den Erlösen jedes
72FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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BEHIND THE LABEL
Produktes ein Teil in den Paldorje Education Fund. Mit
diesem Geld wird die qualifizierte Schulausbildung von
Kindern aus Sherpa-Familien finanziert. Vorgeschlagen
und ausgesucht werden die Jungen und Mädchen von
Sherpas in den Gemeinden in der Khumbu-Region. Die
Menschen dort kennen sich untereinander sehr gut. Aktuell wird mit dem Paldorje Education Fund die komplette
Ausbildung von 28 Kindern und Jugendlichen finanziert.
EINE GROSSE VISION
Der größte Wunsch von Tashi Sherpa ist es, eine moderne Fabrik zu bauen, in der möglichst viele Nepalesen
hochwertige Produkte für den Weltmarkt herstellen,
daneben eine eigene Schule, in der die Kinder eine gute
Ausbildung bekommen und anschließend in verantwortlichen Positionen bei Sherpa Adventure Gear arbeiten.
Die Erdbeben im Frühjahr 2015 lassen die Erfüllung
dieses Traumes ein wenig länger dauern, aber die Familie
Sherpa arbeitet beharrlich weiter an der Realisierung. So
beharrlich, wie wir die großartigen Bergsteiger dieses Volkes kennen.
FRISCHLUFT 73
das magazin der outdoorprofis
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BEHIND THE LABEL
11 FRAGEN
an Tashi Sherpa
Gründer und CEO von Sherpa Adventure Gear
1. Ein
guter Tag beginnt …
mit Ruhe am Morgen.
Mit einem Dankgebet.
Mit Gedanken über das
Gute, das ich in meinem
Leben erfahren habe. Wie
glücklich ich bin, von meiner Familie umgeben zu
sein und so viel Liebe und
Respekt in meinem Leben
erhalten zu haben.
2. An meinen
Mitarbeitern begeistert
mich …
ihre absolute Aufrichtigkeit, Hingabe und Loyalität gegenüber unserer
Vision. Ihre Fähigkeit,
ehrlich zu mir zu sein und
mir zu sagen, wenn ich
falsch liege. Sie tun das mit
einem solchen Respekt,
dass ich mich nie angegriffen oder beleidigt gefühlt
habe. Über die Jahre habe
74FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
ich gelernt, ihr Urteil zu
respektieren und dies nie
für selbstverständlich zu
halten.
3. Am meisten
bringt es mich auf die
Palme …
dass es in einem Land wie
Nepal so viel Potenzial
für Verbesserungen gibt
und wir enorme Entwicklungsmöglichkeiten haben.
Diese werden aber durch
kurzsichtige politische
Entscheidungen und
Führer verschwendet. Mit
weniger Korruption und
Verlogenheit in der Regierung könnte man in Nepal
sehr viel erreichen.
selbst zu sein und stets
auf das große Ganze zu
blicken. Sei der Schüler,
niemals der Meister, sodass
du von denen, die besser
und weiser sind als du,
lernen kannst. Tue das, was
du machst, mit Leidenschaft – verharre nicht in
Mittelmäßigkeit. Keine
Arbeit ist eine Schande.
Wenn du HamburgerVerkäufer bei McDonald‘s
sein willst, dann sei der
beste Hamburger-Verkäufer der Welt. Außerdem
denke immer daran, etwas
von deinem guten Schicksal mit denen zu teilen, die
weniger Glück hatten.
vor einer schwierigen
Entscheidung stehe. Geht
es um geschäftliche und
fachliche Dinge, suche
ich Hilfe, indem ich
Menschen frage, die sich
in dem Bereich besser
auskennen als ich. Es ist
faszinierend, wie viel man
lernen kann, wenn man
ganz offen sagt: „Ich brauche Hilfe …“
6. Drei Dinge,
auf die ich keinesfalls
verzichten wollte …
meine Familie. Es gibt
keinen zweiten oder
dritten Punkt. Ich habe das
Gefühl, ich könnte sogar
auf die Arbeit verzichten.
5. Wenn ich
einen Rat brauche …
4. Wenn ich meinen
Kindern etwas raten würde, dann wäre das …
immer ehrlich zu sich
frage ich meine Frau. Mit
ihrer Offenheit und Weisheit ist sie zumeist mein
klügster Berater, wenn ich
7. Leider habe
ich es nie geschafft …
meinen Master in
Wirtschaft zu machen.
Außerdem war ich nie
Angestellter. Ich wäre
sonst vielleicht ein besserer
strategischer und prozessorientierter Geschäftsführer geworden. Da
ich nie unter jemandem
gearbeitet habe und nie die
Karriereleiter hochklettern
musste, bin ich auch nie
in den Genuss wahrer und
inspirierender Führung
gekommen. Ich musste auf
die harte Tour lernen, wie
man richtige Entscheidun-
gen trifft, indem ich viele
falsche getroffen habe.
8. Mein
größter Fehler war …
vor mehreren Jahren die
Beziehung zu einem alten
Freund und wertvollen
Kunden durch mein Ego
zu zerstören. Ich bin
immer noch dabei zu
lernen, meine Ungeduld zu
kontrollieren.
9. Wenn Zeit
für mich keine Rolle
spielen würde …
würde ich viel lesen, nachdenken und mit meiner
Frau auf eine lang versprochene Reise gehen, durch
alle Länder, die auf unserer
Liste stehen.
10. Wäre ich
ein Tag Präsident …
würde ich dieses Land von
g
BEHIND THE LABEL
allen Waffen befreien – für
immer.
11. Mein
Lebensmotto lautet …
Arbeite kontinuierlich an
der Verbesserung, und das
Gute kommt von allein.
Mein anderer Favorit
lautet: Kümmere dich
erst um das Essen in der
Küche, bevor du Gemüse
im Garten anbaust.
FRISCHLUFT 75
das magazin der outdoorprofis
TOFINO, BC / CANADA
CHRIS BURKARD
NEVER ONE
PLACE
A LW AYS
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D E S I G N E D F O R T H E M O D E R N E X P LO R E R A N D A V A I L A B L E I N
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U N C O M PR O M I S I N G WA R MTH I N A NY C O N D ITI O N .
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FUNKTION IM FOKUS
LICHT AUS,
SPOT AN!
Unser großer Stirnlampentest
Foto: Martin Hülle (www.martin-huelle.de)
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Dieser Stirnlampentest
betrachtet die sinnvollen
Leuchten aus praktischen
Gesichtspunkten. Er soll
euch mehr Informationen
bieten als die Tests, in denen alle Produkte entweder
„hervorragend“ oder „sehr
gut“ bewertet werden, weil
man keinem Hersteller auf
den Fuß treten will. Wir wollen Euch die kleinen, feinen
Unterschiede erklären, damit
Ihr wisst, welche Lampe für
eure Vorhaben am besten geeignet ist. Aber wir müssen ehrlich gestehen: So richtig schlechte
Lampen haben wir gar nicht gefunden.
FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
77
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FUNKTION IM FOKUS
DIE LED
1.
HELLIGKEIT, STREUUNG, REICHWEITE, LUMEN
DER AKKU / DIE BATTERIEN
2.
AUFLADBARKEIT, LEUCHTDAUER, POSITION
3.
DAS BAND
4.
DIE HANDHABUNG
5.
DIE ZUSATZFUNKTIONEN
DAS GEWICHT
6.
Getestet wurden
folgende Lampen:
Gewicht inkl. Akku/
Batterien
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Petzl Tikka RXP
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Lupine Neo X2
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195 g
Petzl MYO
78FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Direkt nach dem Auspacken und der ersten Inbetrieb-
nahme fällt auf: alle Lampen sind intuitiv zu bedienen.
Ohne Studium der Bedienungsanleitung und langem
Rumhantieren waren fast alle Lampen schnell einsatzbereit – zur Ausnahme kommen wir später ...
Grundsätzlich hängt die Leuchtdauer von Stirnlampen
von unterschiedlichen Faktoren ab: dem verwendeten
Akku bzw. den verwendeten Batterien, der LED selbst
sowie den verschiedenen Leuchtstufen der Lampe.
Hier hat unser Test gezeigt, dass die Hersteller fast bei
allen Modellen gute Arbeit geleistet haben.
Boost
max 60 / min 6 h
max 160 / min 50 m 300
Ja
max 100 / min 40 h
10 m
90
Nein
max 10 / min 2,5 h
max 90 / min 55 m 660
Nein
max 90 / min 30 h
50 m
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30 m
60
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100 h
60 m
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Ja
max 50 / min 5 h
max 105 / min 50 m 280
Ja
max 10 / min 2,5 h
max 100 / 25 m
150
Ja
max 50 / min 2 h
120 m
700
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Leuchtweite
in Metern
Lumen ohne
Boost
Leuchtdauer
in Stunden
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RUBRIK
FRISCHLUFT 79
das magazin der outdoorprofis
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FUNKTION IM FOKUS
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Die H7R.2 lässt sich über einen Knopf vorne an der
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LED LENSER H7R.2 (UVP 89,90 €)
Lampe ein- und ausschalten, ebenfalls vorne lassen sich
die 2 Leuchtstufen einstellen. Ein Drehknopf am Hinterkopf dient zum stufenlosen Regulieren der Helligkeit der
vorderen Lampe. Gleichzeitig dient er als Rücklicht, das
durchgängig rot leuchtet oder nach Bedarf rot blinkt.
Gerade für Läufer, die in den Abendstunden alleine
unterwegs sind, eine wirklich gute Sache, um von beiden
Seiten frühzeitig wahrgenommen zu werden. Die Lampe
sitzt sicher am Kopf und der recht große Akku ist leicht
und verrutscht nicht. Die Kombination aus Reflektor
und Linse ermöglicht einen stufenlosen Übergang von
Fern- zu Nahlicht. Der Akku lässt sich ganz einfach mit
dem mitgelieferten USB Kabel und Stecker aufladen.
Weitere Funktionen, die wir als nützlich empfunden
haben: Transportsicherung, Energiesparmodus, konstantes Licht.
Alleinstellungsmerkmal:
stufenlose Fokussierung, über Lampenring einstellbar.
Fazit: Lampe mit sehr vielen Funktionen, wenn man
diese wirklich braucht?!
g
LED LENSER NEO (UVP 24,90 €)
Alleinstellungsmerkmal: die kleinste Lampe im Test.
Fazit: Kann man kaufen, aber die Leuchtkraft ist schon
recht schwach.
80FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Alleinstellungsmerkmal: viel sinnvolles Zubehör im
Lieferumfang enthalten.
Fazit: Nicht ganz billig, aber auch richtig gut!
g
Die Lampe ist sehr klein und leicht – damit sind die
hervorstechenden Eigenschaften aber auch schon genannt. Die NEO hat die geringste Leuchtkraft von
allen getesteten Lampen. Beim Einpacken ist zudem ein
Plastikhalter abgebrochen, der das Kabel am Kopfband
halten soll. Wir würden bei dieser geringen Leuchtkraft
immer eine Lampe mit innenliegenden Batterien bevorzugen. Die NEO besitzt leider ein externes Batteriefach.
SILVA TRAIL SPEED ELITE (UVP 280,- €)
Klein aber fein, so lässt sich die Speed Elite von Silva
am besten beschreiben. Die Lampe ist extrem klein,
was sich aber nicht zu Lasten der Leuchtkraft auswirkt.
Das mitgelieferte Zubehör ermöglicht einen vielseitigen
Einsatz: die Speed Elite wird mit Fahrrad- und Helmhalterung und Verlängerungskabel geliefert! Verlängert
man das Kabel, das die Lampe mit dem externen Akku
verbindet, kann man diesen ganz bequem in der Jackenoder Rucksacktasche mitführen. Der Akku lässt sich
aber auch sehr gut am Hinterkopf tragen und stört selbst
beim Joggen nicht. Der extra große An- und Aus-Knopf
lässt sich auch mit Handschuhen gut bedienen. Die Trail
Speed lässt sich stufenlos nach oben und unten verstellen. Wie bei vielen anderen Lampen auch gibt es zwei
Leucht-Modi: Standard und Energiesparen. Einziges
Manko: die Lampe mit dem hochwertigem AluminiumGehäuse wird recht heiß, Verbrennungsgefahr besteht
aber nicht. Der Akku der Lampe lässt sich ganz einfach
über ein Kabel aufladen und ist innerhalb von nur drei
Stunden wieder voll einsatzbereit.
SILVA TRAIL RUNNER II (UVP 70,- €)
Die Trail Runner II ist zwar deutlich günstiger als
die Trail Speed Elite, hat aber auch nur ein Fünftel an
Leuchtkraft vorzuweisen. In normalem Gelände und
beim Wandern in der Dämmerung reichen die 140
Lumen jedoch vollkommen aus. Durch den breiten Gurt
sitzt die Lampe hervorragend. Das mit drei AAA-Batterien zu füllende Batteriefach nimmt man am Hinterkopf
gar nicht wahr. Auch diese Lampe bietet zwei Modi an:
normal und energiesparend.
Alleinstellungsmerkmal: superbreites Band für
ultrasicheren Sitz
Fazit: Bequeme Lampe, auf des Wesentliche reduziert.
PETZL MYO (UVP 79,95 €)
Die Petzl Myo hat keine echten Schwächen. Keine
andere Lampe im Test ließ sich so weit und so angenehm
nach oben und unten schwenken. Die leistungsstarke
LED leuchtet 105 Meter weit und das Licht lässt sich
ganz einfach durch eine vorklappbare Weitwinkellinse
breit streuen.
Die Bedienung gelingt intuitiv und die mitgelieferten
drei AAA Batterien lassen sich ganz einfach wechseln.
Was man zur Leuchtdauer wissen muss: bei voller
Leuchtkraft schafft die Lampe zwar 280 Lumen, mit
abnehmender Batteriefülle reduziert sich die Leuchtkraft
aber deutlich spürbar, um auf die 50 Stunden Leuchtdauer zu kommen. Die Lampe liegt super am Kopf an,
dennoch liegt im Lieferumfang noch ein zusätzliches
„Überkopfband“ mit dabei.
Alleinstellungsmerkmal: Beste Bedienbarkeit und tolle
Weitwinkelverstellung.
Fazit: Eine Allroundlampe ohne wirkliche Schwächen
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RUBRIK
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PETZL TIKKA RXP (99,95 €)
Wie bei den beiden Mammut-Lampen ist der Akku bei
der Tikka RXP in der Lampe integriert. Dank des doppelten Bandes am Hinterkopf sitzt die Tikka hervorragend. Der Akku lässt sich super leicht und schnell laden.
Dabei hat die Lampe 3 Leuchteinstellungen, eine für den
Nahbereich, eine für die Weite und im dritten Modus
sind beide Stufen zusammengeschaltet! Und hier kommt
der Clou: die Lampe passt ihre Leuchtkraft den äußeren
Verhältnisse an. Bedeutet, wenn ich mit der Lampe in die
Ferne schaue, nutzt sie Ihre volle Leuchtstärke, blicke ich
dann auf eine Karte oder an eine Felswand, dimmt sich
das Licht automatisch runter. Möchte man immer gleichbleibend starkes Licht, ist das selbstverständlich auch
möglich. Hat man die richtige Einstellung gefunden,
funktioniert dies auch hervorragend. Der Weg dorthin
ist allerdings recht kompliziert und mit viel Ausprobieren und Feinarbeit verbunden. Nutzt man die Lampe
ständig, kann man sich bestimmt daran gewöhnen, wenn
man sie aber nur ab und an in Gebrauch hat, muss man
sich die Bedienungsanleitung mehr als einmal anschauen. Es war auch die einzige Lampe im Test, die man nach
dem Auspacken nicht direkt intuitiv anschalten konnte.
Alleinstellungsmerkmal: Automatische Lichtanpas-
sung.
Fazit: Tolle Technik, in der Bedienung jedoch recht
komplex.
FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
81
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FUNKTION IM FOKUS
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MAMMUT T-TRAIL (UVP 35,- €) / T-PEAK (UVP 55,- €)
Die beiden Mammut-Lampen (wie auch bei der Petzl
Tikka RXP) das Batteriefach in der Lampe integriert ist.
Über den Vor- bzw. den Nachteil lässt sich vortrefflich
streiten. Was der eine als angenehm empfindet, stört den
andern. Hier heißt es für jeden: im Laden ausprobieren!
Auf jeden Fall zählen die Lampen zu den Leichtgewichten im Test. Die Trail hat 3 Energie Modi und die Peak
sogar 4! Rechnet man den 20-Sekunden-Boost dazu,
kommt man sogar auf 5 Stufen. Die Peak besitzt in der
Mitte zwei LED: eine für den Nahbereich, die andere für
die Ferne. Die Trail beeindruckt mit 4 LED für den
Nahbereich. Beide Lampen lassen sich per Raster gut
nach oben bzw. unten verstellen. Einziges Manko ist
das knifflige Anschalten: Wie bei einer Computermaus
schaltet man die Lampe per Doppelklick an. Damit soll
vermieden werden, dass die Lampe versehentlich aktiviert wird. Einige Tester kamen mit dieser Eigenschaft
nicht so gut klar.
LUPINE NEO X2 (UVP 180,– €)
Der Spitzenreiter unter unseren Testlampen, was die
Lumenzahl angeht. Lupine fängt da an, wo die meisten
anderen Lampenhersteller mit den Lumen aufhören:
700 Lumen sind schon eine Ansage! Das hat natürlich
seinen Preis und man muss abwägen, ob man diese
Leistung wirklich benötigt. Die Lampe ist stufenlos
nach oben und unten schwenkbar. Der Akkustand
wird in Prozent angezeigt. Die Neo X2 verfügt über
ein „Überkopfband“ und sitzt dadurch gut. Die Lampe
macht einen sehr robusten Eindruck und das macht sich
natürlich im Gewicht bemerkbar. Mit einem einzigen
Knopf lässt sich zwischen den verschiedenen Leuchtstufen hin- und her wechseln. Darüber hinaus kann man sie
auch über die Werkseinstellung hinaus noch in weitere
Leuchtstufen einteilen.
Viel Licht, gutes Handling
Fazit: Sehr hell, robust, aber nicht ganz billig.
Alleinstellungsmerkmal:
Alleinstellungsmerkmal: klar strukturierte Funktionen
ohne Schnickschnack.
Fazit: Gute Lampen für kleines Geld.
Wir hoffen zum Thema Stirnlampen ein wenig Licht
ins Dunkel gebracht zu haben. Prinzipiell gilt aber: man
muss sich klarmachen, welche Aktivitäten geplant und
welche Witterungsverhältnisse zu erwarten sind. Dann
bespricht man das Thema am besten mit den Spezialisten im nächstgelegenen Outdoor-Fachgeschäft. Erstklassige Adressen hierzu finden sich in diesen Magazin
auf Seite 94!
Text und Fotos Frank Hirt
82FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
DER PASSENDE
SCHUH AUF ALLEN TOUREN
Foto: PhotoGruenerThomas
Foto: Monika Neiheisser
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RUBRIK
TREKKINSCHUH FÜR
AMBITIONIERTES TREKKING
DER HOCHGEBIRGSSCHUH
Besonders trittstabil für
Alpin-Trekking in Fels, Wand,
Geröll und Gletscher,
für Steigeisen geeignet
Jorasse GTX®
Mittlere Alpin-Einsätze
und Klettersteige
(Leichteisen möglich)
Foto: Monika Neiheisser
Foto: Monika Neiheisser
Air Revolution 4.1 Lady
DER TREKKING-„KLASSIKER“
EINSTEIGERMODELL FÜR
WANDERN & TREKKING
Für ausgedehnte Touren und
bequemes Wandern in
leichtem Alpinen Gelände
Air Revolution Ultra
Foto: www.berchtesgadener-land.com
Paradiso Lady MFS
In Hochalmregionen,
im Mittelgebirge und auf
ausgebauten Wegen
Alle hier abgebildeten Schuhe sind als Damen- und
Herrenmodell erhätlich.
DER SCHUH FÜR LIGHTWALKER
In Freizeit und Alltag mit Meindl
fest und modisch auftreten
FRISCHLUFT 83
das magazin der outdoorprofis
Piemont GTX®
www.meindl.de
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Zum jetzt schon 6. Mal zeigen
wir den Lesern, dass wunderschöne Landschaften und
Wege direkt bei uns vor der
Tür zum Wandern einladen.
Ende in Sicht? Keineswegs!
Die Vielfalt an Pfaden und
Schwierigkeitsgraden
und
die Abwechslung zwischen
gemütlicher Wanderung und
ambitionierter
Mehrtages-
tour sind weiterhin grenzenlos. Wir wünschen viel Spaß
beim Lesen – und vor allem
beim Wandern auf den vorgestellten Touren!
TOUREN
TIPPS
HINWEIS: Die abgebildeten Karten bieten nur eine sehr grobe
Orientierung und ersetzen auf keinen Fall eine genaue Wanderkarte.
84FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Weiche Merinowolle
für Kopf und Hals von Buff®
Der neue Merino Wool Thermal
Neckwarmer und dazu die passende Mütze sind die perfekten
Begleiter für alle Outdooraktivitäten. Die weich gebürstete
doppellagige Merinowolle
ist angenehm zu tragen
und bietet eine hohe,
natürliche Wärmeisolation.
Wer es etwas dünner
möchte, trifft mit dem altbekannten Merino Wool Buff®
die richtige Wahl. Passend
hierzu gibt es nun auch die
Merino Wool Mütze.
Ob 1- oder 2-lagig, auch
hier gibt es viele Kombinationsmöglichkeiten dank des
Mix & Match Systems.
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ÜBRIGENS: Die verwendete Wolle stammt aus artgerechter
Tierhaltung. 1% der Verkaufserlöse gehen an die Umweltschutzorganisation EOCA.
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Funktionelle Outdoor-Bekleidung ist salonfähig geworden! Schöffel ZipIn! setzt mit seinen Kombinationsmöglichkeiten
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Foto: Sauerlaendischer Gebirgsverein
Nach Forstrat Ernst Ehmsen, dem Begründer des Sauerländischen Gebirgsvereins,
ist dieser Hauptwanderweg benannt.
Markiert ist er mit einem weißen Andreaskreuz und der Zahl 8 (X8). Im Jahr 2006
zertifizierte der Deutsche Wanderverband
den Ehmsenweg als Prädikatsweg Wanderbares Deutschland. Er gehört damit zu den
zehn ersten Wegen in Deutschland, die
diese Auszeichnung erhielten.
Der bereits 1907 erstmals ausgewiesene
Wanderweg ist als Nord-Süd-Route das
Pendant zum Rothaarsteig. Der Ehmsenweg führt dabei durch mehrere spannende
Naturräume: vom Ruhrtal im Arnsberger
Wald durch die Sunderner Wälder; über die
Homert hinein ins Hochsauerland und an
den südlichen Rand des Lenneberglands;
dann schließlich ins Ebbegebirge und weiter bis zum Ziel am Biggesee, dem zweitgrößten Stausee in Nordrhein-Westfalen.
Startpunkt des Ehmsenwegs ist der Glockenturm am alten Markt in Arnsberg. Am
klassizistischen Neumarkt und der Probsteikirche vorbei geht es in den Wald oberhalb der Ruhrschleife, wo der Sauerländische Gebirgsverein 1897 ein Denkmal zu
Ehren ihres Gründers errichtete. Von dort
hat man eine prächtige Sicht auf Arnsberg.
Durch den Arnsberger Stadtwald führt der
Ehmsenweg in die Sunderner Wälder des
Naturparks Homert. Das alte Kapuzinerkloster Brunnen ist ein beliebter Stationspunkt für Wanderer auf dem Ehmsenweg.
Weiter geht es in das Frettertal und dann
am Westrand der Saalhauser Berge entlang bis nach Elspe, dem weithin bekannten Festspielort, der sich dem Werk von
Karl May verschrieben hat.
ETAPPEN
Arnsberg – Sundern (13 km)
– Kloster Brunnen (27 km) –
Fretter (39 km) – Hohe Bracht
(59 km) – Olpe (77 km)
HINWEIS: Der Weg ist aufgrund der Höhenmeter (An- und Abstiege) sportlich
ambitioniert – der höchste Punkt liegt bei über 600 m, der niedrigste bei ca.
200 m. Rucksackverpflegung wird empfohlen, da entlang des Weges nicht immer ausreichend Gaststätten als Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Foto: Olpe Aktiv eV
Foto: Olpe Aktiv eV
8UNG AUSSICHT!
Das „Flüsterhäuschen“, so
wird das Ehmsendenkmal
aufgrund seiner Akustik
liebevoll im Volksmund
genannt, sollte von jedem
Wanderer einmal besucht
werden. Durch die besondere Bauweise ist es möglich,
Worte, die in einer Ecke des
Denkmals geflüstert werden,
in den anderen Ecken laut
und deutlich zu hören.
Arnsberg
515
229
45
Foto: Verkehrsverein Arnsberg eV
g
Ehmsenweg
!
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TOURENTIPPSS
229
Sundern (Sauerland)
236
Kloster Brunnen
236
Fretter
55
55
55
Olpe
Hohe Bracht
517
Foto: Galileopark
54
Kontaktinformation: Sauerländischer Gebirgsverein • [email protected] • www.sgv.de
FRISCHLUFT 87
das magazin der outdoorprofis
!
ETAPPEN
Prien am Chiemsee – Grassau (19 km) – Brachtalm (37
km) – Bergen (48 km) – Ruhpolding (65 km) – Inzell (80
km) – Bad Reichenhall (102
km)
AUF DEN SPUREN DES WEISSEN GOLDES
Von der Weite des „bayerischen Meeres“
am Ufer des Chiemsees führt der SalzAlpenSteig in sechs Tagesetappen durch
die herrliche Landschaft des Chiemgaus.
Mystische Moorlandschaften, rauschende
Gebirgsbäche, ruhige Bergwälder, saftige
Almwiesen und wunderbare Aussichten
sind die Begleiter auf der Wanderung.
Im Chiemgau verläuft der SalzAlpensteig
über Grassau, Marquartstein, Bergen
nach Ruhpolding und weiter nach Inzell.
Finden Sie Ruhe und Erholung, erleben
Sie die herrliche Natur, und tauchen Sie
beim Wandern ein in die faszinierende Geschichte des Salzes. Im Museum
Salz+Moor in Grassau steht die letzte,
noch im Original erhaltene Solepumpstation an der ehemaligen Soleleitung
nach Rosenheim. Die Brachtalm, Ziel der
zweiten Etappe, ist eine Alm, wie man
sie sich vorstellt: saftige Almwiesen, Kühe
und eine almtypische Brotzeit. Genau das
Richtige am Ende eines langen Tages.
Prien
Chiemsee
Hochfelln
Schnappenkirche
Auf der dritten Etappe bietet sich ein spektakulärer Blick auf die umliegende Bergwelt und auf die Weite des Chiemgaus.
Der Hochfelln ist mit 1600 m der höchste
Punkt auf dem Steig. Von hier hat man einen Blick über das gesamte Gebiet, durch
das der SalzAlpenSteig verläuft.
Foto: SalzAlpenSteig
und -Touren e.V
Der SalzAlpenSteig
im Chiemgau
der deutMit Ruhpolding,
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einmal
HINWEIS: Man muss kein
Wanderspezialist sein, um die
Vielfalt des SalzAlpenSteigs
zu erleben. Die Route ist so angelegt, dass sie auf moderaten
Wegen die jeweiligen Etappenorte verbindet.
Museum Salz&Moor, Grassau
E52
Sossauer Filz
und Wildmoos
E52
Bergen
Kendelmühlfilzen
306
Grassau
Brachtalm
Ruhpolding
Inzell
Freizeitpark Ruhpolding
307
305
Chiemgauer Alpen
Bad Reichenhall
305
Kontaktinformation: Chiemgau Tourismus
• [email protected]
östliche
305 e.V. • Gabelsberger Straße 8 • 83278 Traunstein • www.chiemgau-tourismus.de
Chiemgauer Alpen
88FRISCHLUFT
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das magazin derDoutdoorprofis
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Foto: Tourist-Information Grassau
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TOURENTIPPS
Foto: Chiemgau Tourismus e.V.
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Wenn Ihnen die knapp
19 km an einem Tag zu viel
sind, können Sie die Tour
auch zweiteilen und auf dem
Rotwandhaus (1737 m) eine
Hüttenübernachtung einlegen.
DIESE 19 KM LASSEN JEDES
WANDERERHERZ HÖHERSCHLAGEN
Machen Sie sich bereit, und freuen Sie
sich auf imposante Berg- und Talblicke,
eine intakte Natur und Momente der völligen Ruhe! Gestartet wird diese abwechslungsreiche Tagestour am Parkplatz der
Taubensteinbahn und führt am Spitzingsee entlang zum Spitzingsattel. Von dort
erklimmt man auf einem wunderschönen
Waldpfad, wo es abseits des Weges viel
zu entdecken gibt, die ersten Höhenmeter
bis zur gemütlichen, familienfreundlichen
Schönfeldalm.
HINWEIS: Die Route verläuft auf
mittelschweren Wegen (rot gekennzeichnet). Mit knapp 1200
Höhenmetern ist eine ordentliche
Grundkondition notwendig. Ab
Mitte Oktober bitte die Wettervorhersagen beachten, frühe Wintereinbrüche gibt es jedes Jahr.
Einen kurzen Abstecher zur Rotwand sollte
man auf jeden Fall einplanen, von dort hat
man bei klarem Wetter traumhafte Sicht
auf das gut 70 km entfernte München.
Nach einer Rast im Rotwandhaus geht es
Richtung Kümpfl-Alm und Waitzinger-Alm
Winterstube. Über den Pfanngraben verläuft der Weg durch eine wilde Schlucht
hinab ins Tal der Roten Valepp. Schließlich
geht es gemütlich am See entlang zum
Ausgangspunkt zurück.
Schliersee
Tegernsee
318
Alle Fotos: Hansi Heckmaier
g
Gipfeltraumtour
vom Spitzingsee zur Rotwand
g
TOURENTIPPS
307
Rottach-Egern
Spitzingsee
307
EREIC
ÖST
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L AN
TSCH
DEU
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Kontaktinformation: Alpenregion Tegernsee Schliersee e.V. i.L. • Hauptstraße 2 • 83684 Tegernsee • [email protected] • www.tegernsee-schliersee.de
FRISCHLUFT 89
das magazin der outdoorprofis
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20 JAHRE ICEBREAKER
Vor zwei Jahrzehnten gründete der junge Neusee-
die ganze Outdoorwelt hochwertige Merino-Funkti-
länder Jeremy Moon Icebreaker. Der Outdoorfan
onskleidung. Wir haben mit Jan-Christoph Meister,
transportierte die Botschaft der weichen, feinen Me-
Sales Manager Deutschland und seit den Anfängen
rinowolle in die Welt – zunächst aus dem Kofferraum
bei den Merino-Pionieren dabei, über Icebreaker
seines Autos heraus. Heute, 20 Jahre später, trägt
gesprochen.
20 Jahre Icebreaker
Die Kunstvollen, früher – heute
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90FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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20 JAHRE ICEBREAKER
NEUSEELAND-STYLE
Jan-Christoph, was hat
dich einst von Icebreaker überzeugt?
Ich denke, es ist genau das,
was alle anderen auch begeistert: die Merinowolle
selbst. Die Faser ist von der
Natur geschaffen fürs Draußensein und kann deshalb
einfach fast alles: Sie hält
warm, wenn es kalt ist, kühlt
bei Hitze, ist geruchshemmend, schmutz- und wasserabweisend
und ein nachwachsender Rohstoff. Außerdem fühlt sie sich
echt gut auf der Haut an.
Inzwischen gibt es Icebreaker-Produkte für alle Lagen
– wortwörtlich ...
Ja, die Kollektion ist enorm gewachsen. Von ein paar Funktionswäscheteilen hin zur Komplettausstattung für den Outdoorsportler: von innen nach außen, von Kopf bis Fuß, som-
mers wie winters. Die Merinofaser ist unglaublich vielseitig und
funktioniert eben bei den unterschiedlichsten Einsätzen, auch
als Materialmix.
Auf was bist du besonders stolz?
Auf Produkte, die für die spezielle Icebreaker-Mischung aus
Tradition und neuen Einflüssen stehen. Die Faser funktioniert
einfach nach wie vor, und sie nun mit neuen Technologien zu
kombinieren ist ungemein spannend.
Wie zum Beispiel?
Die Helix-Serie! Unsere wärmsten und nachhaltigsten Isolationsjacken mit der besonderen Mischung: Auf der Innenseite Merinogewebe, als Futter eine Mischung aus Merino- und
Schafswolle, und außen verwenden wir recyceltes Polyester,
weil das besonders robust und wasserabweisend ist. Der Vorteil
beispielsweise gegenüber Daunenjacken: Wolle verliert auch
bei Nässe nicht seine thermoregulierenden Eigenschaften. Ich
denke, die Helix-Serie zeigt, dass wir auch heute noch Pionierarbeit leisten – und das macht einfach Spaß!
Ausschnitt aus der Produktpalette:
Quantum Hood 169,95 €
Oasis Crew Aoraki 89,95 €
Lifestyle Crew 19,95 €
Helix Zip Hood 229,95 €
Anatomica Boxer 39,95 €
FRISCHLUFT 91
das magazin der outdoorprofis
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NICE TO READ
29,95 €
Art Wolfe
Meisterhaft getarnt
Von der Kunst, nicht gesehen zu werden
Erschienen im Knesebeck-Verlag
30.0 x 22.0 cm, gebunden, 224 Seiten
mit 200 farbigen Abbildungen
übersetzt von Eva Dempewolf
Täuschung und Tarnung werden häufig
eingesetzt, wenn es darum geht, als Spezies
zu überleben, und oft besteht die Überlebenstaktik darin, sich einfach unsichtbar zu
machen. Art Wolfe, einer der bedeutendsten
Naturfotografen unserer Zeit, fotografierte
über mehrere Jahrzehnte hinweg Tiere auf
der ganzen Welt, die die Kunst der Tarnung
perfekt beherrschen. Ein Gepard verschwindet im hohen Gras, ein Rotfuchs löst sich im
herbstlichen Wald scheinbar auf, und was
wie eine zarte Orchidee aussieht, entpuppt
sich als räuberische Fangschrecke. In magischen Suchbildern für große und kleine Entdecker hat Art Wolfe diese Meister der Tarnung eingefangen.
Michael Pröttel
Alpen für Anfänger
Chiemgau und Berchtesgaden
Der persönliche Bergführer mit 30
Tourenvorschlägen
Wer sich erstmals in die Berge wagt, weiß
oft nicht, was er sich zutrauen darf. Darum gibt
es jetzt das Rundum-sorglos-Paket von Michael
Pröttel mit 30 leichten Wanderungen für den
Chiemgau und Berchtesgaden. Praktisch unterteilt in Touren mit bis zu 300, 600 und 1000
Höhenmetern. Ein persönlicher Wanderführer,
der alles erzählt, was man als Bergneuling wissen muss, und mit dem man die eigene Tourenerfahrung langsam steigern kann.
Erschienen im Bruckmann Verlag
160 Seiten, ca. 140 Abbildungen,
Format 16,5 x 23,5 cm,
Broschur mit Fadenheftung
Simon Michalowicz
Norwegen der Länge nach
17,99 €
14,99 €
3000 Kilometer zu Fuß bis zum Nordkap
„Norge på langs“ ist die Königsdisziplin unter Norwegens Wanderungen. Zu Fuß vom
südlichsten Punkt am Kap Lindesnes bis zum Nordkap – nur wenige haben das bisher geschafft.
Simon Michalowicz, kein durchtrainierter Outdoorprofi und unsicher im Umgang mit Karte
und Kompass, möchte sich diesen Traum erfüllen. 140 Tage zieht er durch die Weiten des Fjells,
genießt die Magie des skandinavischen Herbstes und beobachtet Polarlichter. Und trotz kaputter
Schuhe, verlorenem Zelt und ungeplanten Umwegen geht er beharrlich seinem Ziel entgegen.
Ein atemberaubendes Abenteuer, das einem alles abverlangt und zugleich alles bietet, wonach
sich ein Wanderer sehnt.
Erschienen: 13.7.2015 im Piper-Verlag
272 Seiten, Klappenbroschur
92FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Simon Michalowicz, 1981 in Dortmund geboren, kündigte seinen Bürojob in der IT-Branche,
nachdem er auf dem Rothaarsteig und auf Fahrrad- und Wandertouren durch Skandinavien seine
Leidenschaft für die Natur entdeckt hatte. Heute arbeitet er in Tübingen als Onlineredakteur für
einen Bergsportausrüster.
Photo ORTOVOX / Hansi Heckmair
SWISSWOOL
WOLLE AUS LEIDENSCHAFT
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ADVERTORIAL
Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und die Luft kühler – es ist
Herbst. Jetzt, wo es wieder kälter wird, ist eine Isolationsjacke Gold
wert, sei es oben auf dem Gipfel, wenn es zieht, oder einfach so zum
drunterziehen, wenn es draußen kalt ist. Aber für welche Isolationsjacke soll man sich entscheiden? Kunstfaser, Daune oder Wolle? Der ein
oder andere frägt sich nun vielleicht verwundert: „Isolationsjacken aus
Wolle, das gibt es?“
Bereits seit 2011 setzt die Firma ORTOVOX auf Schweizer Wolle als
Isolationsmaterial. In seiner SWISSWOOL-Kollektion verarbeitet der
Bergsportexperte aus Taufkirchen bei München Wolle aus den Schweizer Alpen zu hochfunktionalen Jacken und Westen.
Photo ORTOVOX / Hansi Heckmair
Das was die SWISSWOOL-Kollektion so einzigartig macht, ist Hingabe: Egal ob es die Hirten in den Schweizer Alpen sind, die sich mit
Herzblut um die Schafe kümmern, die Bauern, die das traditionelle
Brauchtum pflegen, oder die Menschen hinter der Marke ORTOVOX,
die aus dem kostbaren Rohstoff Wolle hochwertige Bergsportprodukte
entwickeln – die Leidenschaft für Wolle verbindet diese Menschen.
Warum ORTOVOX in puncto Isolation auf Wolle aus den
Schweizer Alpen setzt, hat viele Gründe.
FUNKTIONALITÄT
Wollfasern sind hydrophil, sie können bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Das
heißt: Wolle wärmt, auch wenn sie nass ist! Darüber hinaus reguliert
Wolle die Körpertemperatur und neutralisiert schlechte Gerüche. Bei
der Weiterverarbeitung wird die Wolle mit Polylactid, einem Biokunststoff, der aus Maisstärke gewonnen wird, gemischt. Das macht die
SWISSWOOL-Produkte von ORTOVOX besonders pflegeleicht,
sodass sie auch in der Waschmaschine im Wollwaschgang gewaschen
werden können.
AUS DEN SCHWEIZER ALPEN
Hoch oben in den Schweizer Alpen finden tausende Bergschafe einen
fast grenzenlosen Lebensraum mit satten, natürlichen Futterquellen.
Von Graubünden bis ins Wallis verbringen die Tiere die Sommermonate auf der Alm und werden lediglich im Frühling und Herbst,
traditionell in Handarbeit, geschoren. Die kalten Wintermonate verbringen sie geschützt in weitläufigen Ställen, verpflegt mit nahrhaftem
Trockengras.
SOZIALE VERANTWORTUNG
Nachdem den Schafbauern in der Schweiz jegliche Subventionen für
Wolle gestrichen wurden, sahen sich viele Landwirte vor dem Aus.
Denn der Marktpreis der Schweizer Wolle ist aufgrund der Faserbeschaffenheit so gering, dass die bloße Entsorgung der Wolle günstiger
war als der Verkauf. Als Isolationsmaterial eignet sich das Material aber
perfekt. Mit diesem Verwendungszweck entstand die Idee zu SWISSWOOL: Die Wolle wird vor Ort gesammelt, die Bauern werden fair
entlohnt, und anschließend wird die Wolle in Europa
weiterverarbeitet. Inzwischen gibt es über 30 Sammelstellen, an denen
die Wolle abgegeben werden kann, darunter auch viele abgeschiedene
Talorte. So werden traditionelle landwirtschaftliche Strukturen
erhalten. Gleichzeitig entstehen moderne und funktionale
Isolationsprodukte.
FRISCHLUFT 93
das magazin der outdoorprofis
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DIE FACHGESCHÄFTE DER OUTDOOR-PROFIS
8050 Bertrange - Luxemburg I FREELANDER´S I www.freelanders.lu • 01097 Dresden I DER GIPFELGRAT I www.gipfelgrat.de •
01099 Dresden I DIE HÜTTE I www.die-huette.net • 04103 Leipzig I TAPIR LEIPZIG I www.tapir-store.de • 04107 Leipzig I HUSKY
OUTDOOR STORE I www.husky-sachsen.de • 06108 Halle/Saale I ÖTZI I www.oetzi-halle.de • 09120 Chemnitz I MEHRPROFI
I www.mehrprofi.de • 09423 Gelenau I FAHRRAD BAUER I www.fahrrad-bauer.de • 10178 Berlin I CAMP 4 I www.camp4.de •
14766 Brandenburg I CA-OUT-TREK I www.ca-out-trek.de • 19053 Schwerin I TREKKINGZENTRUM SCHWERIN I www.trekkingzentrum.de • 20144 Hamburg I EXTRATOUR I [email protected] • 23552 Lübeck I GLOBECAMP I www.globecamp.com • 24103
Kiel I TUM Trekking und mehr ... I www.unterwegs-kiel.de • 24534 Neumünster I SACK & PACK I www.sackundpack-neumünster.
de • 24937 Flensburg I TUM Trekking-und-mehr ... I www.unterwegs-flensburg.de • 26123 Oldenburg I YETI I www.yeti-ol.de
• 26121 Oldenburg I BIWAK I www.biwak.de • 26122 Oldenburg I UNTERWEGS OLDENBURG I www.unterwegs-oldenburg.de
• 26382 Wilhelmshaven I UNTERWEGS WILHELMSHAVEN I www.unterwegs-wilhelmshaven.de • 26441 Jever I UNTERWEGS
JEVER I www.unterwegs-jever.de • 27283 Verden I ZUGVOGEL I www.zugvogel-verden.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS ORANGE I www.unterwegs-orange.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS BREMEN I www.unterwegs-bremen.de • 28195 Bremen I QUO
VADIS I www.quovadis-hb.de • 29221 Celle I UNTERWEGS CELLE I www.unterwegs-celle.de • 30159 Hannover I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 30159 Hannover I BLUE SKY I www.bluesky-outdoor.de • 31848 Bad Münder I AC OUTDOOR-CENTER I
www.ac-outdoor.de • 32423 Minden I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-minden.de • 33098 Paderborn I DER OUTDOORLADEN I www.deroutdoorladen.com • 33142 Büren I COMPASS I www.compass-bueren.de • 33602 Bielefeld I UNTERWEGS
BIELEFELD I www.unterwegs-bielefeld.de • 34434 Borgentreich I OUTDOOR-PLACE I www.outdoorplace.de • 34630 Gilserberg
I KELLERWALD-OUTDOOR I www.kellerwald-outdoor.de • 35037 Marburg I TAPIR MARBURG I www.tapir-marburg.de.de • 35390
Gießen I TAPIR GIESSEN I www.tapir-giessen.de • 35745 Herborn I SCHNEIDER SPORTS I www.schneider-sports.de • 36129
Gersfeld I ALPINA-SPORTHAUS I www.alpina-sporthaus.de • 36381 Schlüchtern I SPORT FLEMMIG • 37269 Eschwege I DER
AUSRÜSTER I www.ausruester-eschwege.de • 37671 Höxter I UNTERWEGS HÖXTER I www.unterwegs-hoexter.de • 38100 Braunschweig I SACHEN FÜR UNTERWEGS I www.sfu.de • 40223 Düsseldorf I SACK & PACK I www.sackpack.de • 41812 Erkelenz I
WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-erkelenz.de • 42103 Wuppertal I ROCKSTORE I www.rockstore-wuppertal.de • 45131
Essen I INSIDER TRAVELLER I www.insider-outdoor.de • 46045 Oberhausen I SPORT WONSYLD I www.sport-wonsyld.de • 46483
Wesel I UNTERWEGS WESEL I www.unterwegs-wesel.de • 47051 Duisburg I UNTERWEGS DUISBURG I www.unterwegs-duisburg.de
• 47799 Krefeld I SACK & PACK I www.sackundpack.de • 48143 Münster I TERRACAMP I www.terracamp.de • 48143 Münster
I UNTERWEGS MÜNSTER I www.unterwegs-münster.de • 49074 Osnabrück I BEWATREK I www.bewatrek.de • 49377 Vechta I
RUCKSACK.DE I www.rucksack.de • 49808 Lingen I SPORTSWORLD I www.sportsworld-lingen.de • 51373 Leverkusen I EINFACH
WEG • 51643 Gummersbach I NATUR + SPORT I www.natur-und-sport.de • 52062 Aachen I SPORT SPEZIAL I www.sport-spezial.
de • 53111 Bonn I STEPPENWOLF I www.steppenwolf.de • 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler I BASISLAGER I www.basislager.
com • 53604 Bad Honnef I TROPEX I www.tropex.de • 53937 Schleiden-Gmünd I PETERS SPORTTEAM I www.peterssportteam.de
• 54290 Trier I KLEINE FLUCHTEN I www.kleinefluchtenoutdoor.de • 54292 Trier I VIKING ADVENTURES I www.viking-adventures.
de • 55116 Mainz I SINE MAINZ I www.sine-mainz.de • 55411 Bingen I OUTDOOR-PARADISE I www.outdoor-paradise-bingen.de
• 56068 Koblenz I ON TOUR I www.ontour-koblenz.de • 56068 Koblenz I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel.de • 56288
Kastellaun I X-SPORT I www.x-sport-kastellaun.de • 56357 Miehlen I OPTIMUM I www.optimum-net.de • 56751 Polch I NIESMANN
I www.niesmann.de • 58762 Altena I JANS RADLADEN I www.jansradland.de • 59423 Unna I SCHRÖER I www.sport-schroeer.de •
59755 Arnsberg I WIND & WETTER I www.windundwetter.com • 61348 Bad Homburg I REISEFIEBER I www.reisefieber-outdoor.de
• 63110 Rodgau I SPORT AKTIV I www.sportaktiv-shop.de • 63329 Egelsbach I OUTDOOR-MEGASTORE I www.outdoor-megastore.de • 63739 Aschaffenburg I SPORT+OUTDOOR SCHÄDLICH I www.schaedlich.de • 64285 Darmstadt I ALPINSPORTLADEN
WEBER I www.alpinladen.de • 64289 Darmstadt I KLEINE FLUCHTEN I www.kleinefluchtenoutdoor.de • 64720 Michelstadt I
ODENWALD-OUTDOOR I www.odenwald-outdoor.de • 64823 Gross Umstadt I HORIZONTE I www.horizonte-gross-umstadt.de •
65549 Limburg I BIWAK I www.biwak.com • 66111 Saarbrücken I HORIZONT I www.horizont-outdoor.de • 66424 Homburg
a.d. Saar I GALILEO I www.galileo-homburg.de • 67346 Speyer I VAN ERSCHEL SPORT I www.vanerschel-sport.de • 67657 Kaiserslautern I RUCKSACK I www.rucksack-kaiserlautern.de • 69115 Heidelberg I BACKPACKER-STORE I www.backpacker-store.de •
69168 Wiesloch I PANAMA I www.panama-outdoor.de • 72070 Tübingen I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel-tuebingen.
de • 73525 Schwäbisch Gmünd I OUTDOOR-ZEIT I www.outdoor-zeit.de • 74076 Heilbronn I ADVENTURE COMPANY I www.
adco-hn.de • 75177 Pforzheim I FELS + EIS I www.felsundeis.com • 75365 Calw I TOM´S BERGSPORTLADEN I www.toms-bergsport.de • 76133 Karlsruhe I BASISLAGER I www.basislager.de • 76275 Ettlingen I OUTDOOR-CENTER I www.sporthaus-loeffler.de
• 76456 Kuppenheim I BERGSPORT KOLB Iwww.bergsport-kolb.de • 77652 Offenburg I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de
• 77815 Bühl I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY I www.adco-fr.de • 79098
Freiburg I ADVENTURE COMPANY ALPIN I www.adco-fr.de • 79540 Lörrach I EISELIN-SPORT I www.eiselinsport.de • 82256
Fürstenfeldbruck I HIGHLANDER • 83059 Kolbermoor I GO WEST I www.sportgowest.de • 83435 Bad Reichenhall I RIAP
SPORT I www.riapsport.de • 84028 Landshut I ALPENSTRAND I www.alpenstrand.de • 84539 Ampfing I FREE AND OUT I www.
freeandout.de • 85049 Ingolstadt I SPORT IN I www.sport-in.net • 85276 Pfaffenhofen I KA-2 I www.ka-2.de • 87484 Nesselwang/Allgäu I SPORT MARTIN I www.bergsport-martin.de • 87527 Sonthofen I WORLD OF OUTDOOR I www.worldofoutdoor.
com • 88045 Friedrichshafen I SPORT SCHMIDT I www.sportschmidt.com • 88161 Lindenberg I MONTE ROSSO I www.monterosso.de • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER SCHUHE • 88239 Wangen im
Allgäu I SPORT JAKOB I www.sportjakob.de • 90768 Fürth I CARAVAN GREBNER I www.caravan-grebner.de • 91054 Erlangen
I FREILAUF I www.freilauf.de • 91207 Lauf an der Pegnitz I AUF UND AB I www.aufundab-online.de • 91522 Ansbach I
MOUNTAIN-SPORTS I www.mountain-sports.de • 91578 Leutershausen I CRAFT COMPANY I www.craft24.de •
93047 Regensburg I LAUF UND BERG KÖNIG I www.laufundberg.de • 94032 Passau I PRITZ GLOBETROTTER I www.pritz-shop.de • 94469 Deggendorf I PINGUIN I www.pinguin-reisehaus.de • 96450 Coburg
I DER SKANDINAVIER I www.derskandinavier.de • 95445 Bayreuth I DER SKANDINAVIER I www.
derskandinavier.de • 97070 Würzburg I BASISLAGER I www.basislager-wuerzburg.
de • 97816 Lohr I KASBEK I www.kasbek.de • 99084 Erfurt I UNTERWEGS I
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94FRISCHLUFT
das magazin
outdoorprofis
Foto:
Martin Hülleder
(www.martin-huelle.de)
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RUBRIK
g
OUTDOOR BY NUMBERS
32
Bergsteiger können sich heute damit
rühmen, alle Achttausender der Erde
erklommen zu haben
– 14 von ihnen schafften es ohne Sauerstoffgerät
Aktuell jüngster unter Ihnen: Chhang Dawa SHERPA (Nepal), im Alter von 30 Jahren
Bis zu
1700
Kalorien
Das Kletter- und
Boulderzentrum
München-Süd ist
7.800m
2
verbrennt ein durchschnittlich trainierter Wanderer
bei einer 3-stündigen, anspruchsvollen Bergtour.
rdie größte Klette
halle weltweit.
Sie bietet rund
er
7.800 Quadratmet
Wandfläche zum
Austoben.
Schnellste Erstbesteigung
Mount Everest:
8 Stunden 10 Minuten
(Sherpa Pemba Dorjee)
In Deutschland gibt es
1.313
Die Rappenseehütte in
den Allgäuer Alpen ist mit
304
erfasste Skilifte.
In ganz Europa zählt man
15.909
Schlafplätzen die größte der
weltweit
vom Deutschen Alpenverein
betreuten Berghütten.
Bis zu 35 Grad Steigung – der
Red Bull 400 Pro Jahr wird durch
gilt als der härteste
400-Meter-Lauf der Welt.
Als Strecke dient eine
Skisprungschanze: vom
Auslaufbereich hoch zum Starthaus!
96FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
7
den Wandertourismus
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M i l l i a r d e n Euro erzielt.