wallis - bei STRABAG AG

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wallis - bei STRABAG AG
AZ 3900 Brig | Freitag, 18. April 2014
Nr. 90 | 174. Jahrgang | Fr. 2.50
ottostoffelag.ch
Auflage 21 989 Expl.
Redaktion Telefon 027 922 99 88 | Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Telefon 027 948 30 40
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INHALT
Wallis
Wallis
Sport
SVPO springt ein
Angespannt
Wichtiger Punkt
weil sich die sVPU uneinig
war, soll Michael Graber
2016 Grossratspräsident
werden. | Seite 2
Die walliser stromproduzenten stehen vor grossen Herausforderungen. Amédée
kronig erklärt. | Seite 9
Raimondo Ponte holte mit
dem FC sitten im Auswärtsspiel gegen yB einen wichtigen Punkt – 0:0. | Seite 15
Startschuss erfolgt
Karfreitag
Dauerbrenner
Gotthard
Spundwand statt Spaten. staatsrat Jacques Melly, A9-Chef
Martin Hutter und strabag-Direktionsleiter Daniel Huwiler (von
rechts).
Foto wB
Der Anschluss mit mehreren
Brücken, Unterführungen, Auf-
und Abfahrten sowie neuen Verkehrskreiseln soll bis 2017/ 2018
fertiggestellt sein. Die Baukosten
betragen rund 85 Mio. Franken.
Das komplexe Bauwerk bietet einige Knacknüsse wie etwa zwei
Bahnunterführungen und Arbeiten im Grundwasser. | Seite 3
EHC Visp | Morgen Samstag das Saisonende?
In Rücklage
Tod Jesu. kreuzbild im Refektorium des kapuzinerklosters Brig-Glis.
Vorentscheidung. Raphael Herburger trifft zum 0:3.
Eine Antwort blieb aus,
Visp verlor ein weiteres
Mal gegen Biel (1:4) und
liegt 1:3 zurück.
Es war gestern nicht so, dass der
EHC Visp keine Chancen hatte.
Gelegenheiten, um in Führung
zu gehen oder Anschlusstreffer
Foto keystone
zu erzielen, gab es genug. Favorit Biel aber lebte die benötigte
Effizienz vor und bestrafte den
Unterklassigen. Bei den Oberwallisern hatte Alex Kowalew
nur wenig gute Szenen, sein
Einfluss blieb bescheiden. Morgen kann der EHC Biel den Ligaerhalt schaffen. | Seite 13
Foto wB
Deine Sonne wird nicht mehr untergehen
und dein Mond nicht den Schein verlieren;
denn der Herr wird dein ewiges Licht sein,
und die Tage deines Leidens sollen ein Ende haben.
Ostern steht vor der Tür – und
damit für viele der erste Kurztrip
des Jahres in den bereits frühlingshaften Süden. Folglich standen
gestern die Autos am Gotthard im
obligaten Stau. Vor dem Tunnelportal in Göschenen dauerte die
Geduldsprobe zwei Stunden.
Alle wissen um die Problematik
des Nadelöhrs. Wie es zum Verschwinden gebracht werden
könnte, darüber wird seit vielen
Jahren gestritten. Das pragmatisch veranlagte Lager setzt auf
eine Kapazitätserweiterung
durch eine zweite Autobahnröhre. Diese Haltung setzte sich zuletzt auch im Ständerat durch.
Die «Alpenschützer» wehren sich
dagegen mit allen Mitteln. Das
Gesetz haben sie auf ihrer Seite.
Im Februar 1994 erzwang die
Alpen-Initiative mit einem Volksmehr von 52 Prozent die Reduktion des Transitverkehrs. Maximal 650 000 alpenquerende
Schwerverkehrsfahrten wurden
als jährliches Ziel formuliert. Bis
2018 soll es umgesetzt sein. Derzeit queren 1,1 Millionen Lastwagen die Schweizer Alpen. Das
Verlagerungsziel liegt also noch
in weiter Ferne.
2016 wird der Gotthard-Basistunnel eröffnet. Mit einer konsequenten Ausnutzung der so auf
der Schiene geschaffenen ZusatzKapazitäten wird sich einiges
bewegen lassen. Trotzdem hat
der Verfassungsartikel irgendwo das Problem des Vollzugnotstands. Dass der Bundesrat deshalb an eine Aufweichung des
Verlagerungsziels denkt, ist ihm
nicht zu verübeln. Das ist Politik.
Mit fundamentalistischen Positionen, in Beton gegossen, sind
Probleme – egal wo – nur bedingt zu lösen.
Thomas Rieder
Prophet Jesaja 60,20
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23
24
KOMMENTAR
Visp | A9-Vollanschluss Visp West
Mit dem Spatenstich
haben am Gründonnerstag
die Arbeiten für den Autobahn-Vollanschluss Visp
West offiziell begonnen.
wallis
tV-Programme
traueranzeigen
sport
Ausland
Hintergrund
schweiz
wirtschaft/Börse
wohin man geht
wetter
3 Tage «xang in brig»
4300 Kinder, 4000 Erwachsene, Ateliersund Festkonzerte, Ständchen in der Briger
Altstadt, Bands & Kantinenbetrieb
771660 065005
frei
Eintritt
Freitag
GAF
F, Grängjerbüebe,
Ster ntalerr, Tschill
Samstag
Natischer Ländlerfreunde,
Swiss Mountain Brass,
DJ X-One, Double D.
2
WALLIS
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
UNTERWALLIS
1.-Hilfe-Kurse
für Kinder
SITTEN | Im Rahmen eines
internationalen Projekts
über Erfahrungs- und Wissensaustausch im Bereich
der Erste-Hilfe-Kurse für
Kinder und Jugendliche hat
der Kanton Wallis am vergangenen Dienstag im Beisein von Staatsrat Oskar
Freysinger eine polnische
Delegation empfangen. Namentlich anwesend waren
nebst Tomasz Sus drei Mitglieder des Regionalrates
von Myslenice, darunter
dessen Präsident. Eine
Schulklasse der Region Myslenice mit fünfzehn Gymnasiasten, spezialisiert im
Bereich der Erste-Hilfe-Kurse, hat ebenfalls an diesem
Besuch teilgenommen. Im
Zentrum der Kooperation
stand unter anderem eine
Studie, die den Wissensstand und die Verhaltensweisen im Bereich Erste Hilfe bei Jugendlichen beider
Länder aufzeigt. Bei der
viertägigen Visite hat die
polnische Gruppe unter anderem die Gelegenheit, verschiedene Schuleinrichtungen in Monthey und SaintMaurice sowie das Spitalzentrum Mittelwallis in
Sitten sowie die Sanitätsnotrufzentrale 144 in Siders zu
besichtigen.
Pôle Energie+
bei Prim’Vert
MARTINACH | Zum ersten
Mal vereinen die Dienststelle für Energie und Wasserkraft (DEWK) und der
Schweizerische Ingenieurund Architekturverein SIA
Wallis ihre Kräfte innerhalb
des «Pôle Energie+» an der
Frühlingsmesse Prim’Vert in
Martinach. Im Programm
der DEWK sind Informationen zur Energieetikette und
die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Energiesparen. Der SIA Wallis
seinerseits offeriert Beratungen (Café-conseil) für jedermann und kostenlose
technische Konsultationen,
auf Anmeldung, jeweils
durch einen Architekten und
einen Ingenieur SIA zu
einem Thema im Zusammenhang mit Wohngebäuden, Erdbebensanierung,
Renovation, Neubau. Das
Ziel dieser SIA-Beratungen
ist es, künftige und aktuelle
Hausbesitzer für die Komplexität eines Bau- oder
Renovierungsprojektes zu
sensibilisieren.
Endspurt am
Caprice Festival
CRANS-MONTANA | Das Caprice Festival 2014 neigt
sich dem Ende zu. Auch am
Karfreitag wartet das Festival mit bekannten Namen
auf. Nach Goran Bregovic
(22.30 Uhr) werden unter
anderem SKA-P (00.30
Uhr) und Gypsy Sound System (04.00 Uhr) zu hören
sein. Den Abschluss am
Karsamstag machen
derweil Keziah Jones (20.30
Uhr), IAM (22.00 Uhr)
sowie George Clinton Parliament Funkadelic um Mitternacht.
Grossratspräsidium 2016 | Michael Graber (SVPO) setzt sich gegen Edmund Perruchoud (SVPU) durch
Wenn zwei Unterwalliser
sich streiten, freut sich Graber
BRIG | Michael Graber soll
2016 das Walliser Parlament präsidieren. Er
strebte das Amt nicht an,
profitierte in der internen SVP-Ausmarchung
von der Uneinigkeit in
der SVPU.
Die beiden SVP-Fraktionen haben sich in dieser Woche auf
eine Kandidatur von Michael
Graber geeinigt. Ganz überraschend kam die Nomination
nicht. Denn in den letzten Monaten haben sich die Fronten in
der SVPU in Sachen Grossratspräsidium verhärtet.
Zweikampf Addor
gegen Perruchoud
Jean-Luc Addor (Savièse) und
Edmund Perruchoud (Chalais)
machten aus ihren Ambitionen
kein Geheimnis. Beide sind seit
2005 im Parlament und beide
sind beruflich als Rechtsanwälte tätig. Der 50-jährige Addor
war auch Fraktionschef der
SVPU, ist amtierender Vizepräsident der SVP Wallis. Addor politisiert konsequent rechts. Er
machte mit seinen Interventionen auch national immer wieder Schlagzeilen. Im letzten
Herbst plädierte er nach der Ermordung einer Genfer Sozialtherapeutin für die Todesstrafe
für gefährliche Wiederholungstäter. Perruchoud fällt im Parlament immer wieder mit markigen Sprüchen auf. Die einen
mögens unterhaltend finden,
andere verärgerts. Der Unterhaltungswert der Debatten
wäre mit Perruchoud als Präsident sicher gestiegen. Während
der 68-jährige Perruchoud seine Kandidatur aufrechterhielt,
zog Addor seine zurück. Für
Perruchoud sollte es ein schöner
Polit-Karriere-Abschluss
werden. Addor hat freilich höhere Ziele. Er wird 2015 wohl
der Spitzenkandidat der SVPU
für den Nationalrat sein.
hatte in der SVPO natürlich Gehör für die Idee.
Und so stellte sich Michael Graber für eine interne
Kampfwahl zur Verfügung. Der
Jurist mit Turtmänner Wurzeln
wird im kommenden Juni erst
33-jährig. Er ist seit März 2013
Grossrat. In der Abstimmung
der beiden Fraktionen setzte
sich die Jugend gegen die Erfahrung durch. Mit 24 zu 10 Stimmen fiel das Ergebnis in einer
(offenen) Abstimmung deutlich
zugunsten von Graber aus. Die
SVP kann sich damit auch ein
jugendlicheres Image verpassen. Graber hat die SVP Oberwallis im letzten Jahr während
Franz Ruppens mehrmonatiger
Abwesenheit erfolgreich durch
die Wahlen geführt und hat im
Parlament schnell Fuss gefasst.
Graber nutzte
die Gunst der Stunde
Kompensation für den
Nationalratssitz?
Offenbar genoss Perruchoud
in der Unterwalliser Fraktion
zu wenig Unterstützung. Und
so suchte man im Oberwallis
nach Alternativen. Wenn zwei
sich streiten, freut sich eben
oft ein Dritter. Die SVPU hat 15
Mandate, die SVPO deren
sechs. Seitens der SVPO strebte
man das Präsidium nicht aktiv
an. In der Politik ist es hie und
da wie mit dem Toreschiessen
beim Fussball. Man muss zur
richtigen Zeit am richtigen Ort
sein. Erste Sondierungsgespräche fanden im März statt. Man
SVPU-Fraktionschef
Charles
Clerc bemühte sich gegenüber
Westschweizer Medien um
Sachlichkeit. Man sei mit dem
Entscheid sehr zufrieden: «Wir
sind zwei Fraktionen, aber eine
Partei. Es ist wichtig, dass das
Oberwallis in den Institutionen
auch vertreten ist. Das Unterwallis hat bereits einen Staatsrat.» Weniger glücklich war natürlich die SVP des Bezirks Siders. Man kann es auch als
Ausgleich für das SVP-Nationalratsmandat sehen. Oskar Freysinger wollte dies immer dem
Der erste SVP-Grossratspräsident? Michael Graber (links, im Gespräch mit dem ersten SVP-Staatsrat Oskar Freysinger)
soll 2016 das Walliser Parlament präsidieren.
FOTO WB
Oberwalliser Franz Ruppen
überlassen. Weil die bestgewählten – und zum Nachrücken berechtigten – Unterwalliser Kollegen nicht verzichten
wollen, wird Freysinger wohl
bis im Herbst 2015 das Doppelmandat behalten.
2016 die SVPO,
2017 die CSPO
Die Präsidiumswahlen im Walliser Parlament werden am letzten Tag der Mai-Session erfolgen. Der erste Vizepräsident
Grégoire Dussex (CVP Mittelwallis) aus Ayent wird am 9. Mai
2014 zum höchsten Walliser ge-
wählt. Am Nachmittag finden
dann auch die Feierlichkeiten
in seiner Heimatgemeinde
statt. Die CVP stellt pro Legislatur nur noch zweimal den Präsidenten. So erhielt die CVP
2013 das zweite Vizepräsidium,
die SVP nun in diesem Jahr, die
CVP wieder 2015 und 2016
dann die FDP. Alle vier C-Fraktionen wechseln sich künftig
ab. Die Kräfteverhältnisse innerhalb der CVP sind ausgeglichener als in früheren Legislaturen. Das Unterwallis hat noch
33 Mandate, das Oberwallis 28.
Bisher war das Unterwallis
zweimal, das Oberwallis einmal
an der Reihe fürs Präsidium.
Nun bekommt die CVPU 2015
mit Nicolas Voide aus Martinach, dem jetzigen zweiten Vizepräsidenten, das Präsidium.
Es wird eine besondere Präsidentschaft sein, denn 2015 will
das Wallis den 200-jährigen Beitritt zur Eidgenossenschaft feiern. 2017 ist dann die CSPO an
der Reihe. Übernehmen soll Liliane Brigger. Die Grächnerin
würde also im Mai 2015 zur
zweiten Vizepräsidentin gewählt. Dann würden gleich
zwei Oberwalliser Parlamentsmitglieder in den Präsidiumshbi
reihen Platz nehmen.
Sprungbrett für grosse Polit-Karrieren
Eine Grossratspräsidentin und 27 Grossratspräsidenten stellte das Oberwallis seit 1840. Erster
Oberwalliser Parlamentspräsident war 1857/58
der Visper Josef-Anton Clemenz. Bisher letzter
Präsident aus dem Oberwallis war 2012/13 der Natischer Felix Ruppen. Dass das Oberwallis 2016/17
und 2017/18 zwei Jahre in Serie den Präsidenten
stellen könnte, wäre aussergewöhnlich, aber keine
Premiere. 2001/02 und 2002/03 präsidierten Marie-Therese Schwery und Caesar Jaeger das Parlament. Das brachte Brig gleich zweimal Würde, aber
auch eine stattliche finanzielle Bürde. Grossratsempfänge kosten mehrere Zehntausend Franken.
Bei Grossratspräsidien kommen oft verdiente und
langjährige Politikerinnen und Politiker zum Zuge.
Dazu gehört auch die amtierende Präsidentin
Marcelle Monnet-Terrettaz. Sie wurde im 13. Jahr
als Parlamentarierin zur Präsidentin gewählt.
Auch zum Abschluss der politischen Laufbahn
präsidierten etwa Hermann Fux (1996/97), Caesar Jaeger (2002/03) oder Marie-Therese Schwery (2001/02) das Parlament.
Das Präsidium war aber auch für viele Oberwalliser Politiker Sprungbrett für eine grosse politische Karriere. Joseph Escher (1923/24) wurde sogar Bundesrat. Richard Gertschen (1984/85) und
Wilhelm Schnyder (1988/89) sassen später auch
im Staatsrat. Peter von Roten (1948/49), Innozenz Lehner (1968/69) oder Herbert Dirren
(1980/81) waren während ihren Amtszeiten als
Grossratspräsident auch Mitglieder des Nationalrates. Doppelmandate sorgten damals noch weniger für Aufregung.
Michael Graber würde zu den jüngeren Grossratspräsidenten der Geschichte gehören. Bei der Wahl
ins Präsidium im Mai 2016 wäre er 34 Jahre und
rund elf Monate alt. Er wäre aber nicht der jüngste
Oberwalliser. Peter von Roten war 1948 erst
32-jährig. Und Jean-René Fournier, der spätere
Staatsrat und heutige Ständerat, war im Mai 1995
37 Jahre alt. Da überrascht es freilich wenig, dass
Fournier heute immer noch zu den jüngeren Ständeräten gehört…
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Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
WALLIS
Autobahn A9 | Bauarbeiten für Vollanschluss Visp West offiziell in Angriff genommen
«Von 0 auf 100 in null Sekunden»
VISP | Ein Spatenstich ohne Spaten für einen Vollanschluss ohne Autobahn: In Visp West hat
Staatsrat Jacques Melly
am Freitag den Startschuss für den Bau der
Auf- und Abfahrt an der
künftigen Südumfahrung von Visp gegeben.
Gebaut werden zurzeit eben jene Autobahnteilstücke und -anschlüsse, die nicht oder nicht
mehr durch Einsprachen blockiert sind.
Gebaut wird am Vollanschluss Visp West auch nicht
erst seit gestern. Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft Strabag/Fantoni hat bereits seit vergangenem Februar Vorarbeiten
geleistet. Nun wird das Hauptbauwerk in Angriff genommen.
Kosten von 85 Millionen,
Bauzeit drei Jahre
Die Baukosten werden mit rund
85 Mio. Franken angegeben.
Der Vollanschluss mit seinen
zahlreichen Brücken, Unterführungen, Zu- und Abfahrten
sowie neuen Verkehrskreiseln
soll bis 2017/2018 fertiggestellt
sein. Ziel sei es, die Rohbauarbeiten in drei Jahren abschliessen zu können, sagte
Martin Hutter. Der Chef des
Amts für Nationalstrassenbau
(ANSB) sprach von einem «sehr
komplexen Bauwerk mit technisch anspruchsvollen Besonderheiten». Er meinte damit
insbesondere den Bau von zwei
Unterführungen unter der SBBBahnlinie sowie Arbeiten, die
teilweise im Grundwasser ausgeführt werden.
Auch Daniel Huwiler, Direktionsleiter der Strabag AG,
sieht die Bahnunterführungen
als Herausforderung. Der Bahnverkehr
müsse
uneingeschränkt gewährleistet bleiben
und die mit der SBB vereinbarten Termine seien strikt einzuhalten. Deshalb werde jetzt umgehend mit dem Einbau der
Hilfsbrücken begonnen. Für die
Arbeitsgemeinschaft bedeute
dies «von 0 auf 100 in null Sekunden», sagte Huwiler.
Was läuft in den
Tunnels?
Staatsrat Jacques Melly, der
beim Spatenstich nicht zur
Schaufel griff und sich stattdessen mit Martin Hutter und Daniel Huwiler an Spundwänden
zu schaffen machte, informierte kurz über den Stand der Arbeiten auf weiteren A9-Baustellen im Oberwallis. Seinen Angaben zufolge hat in der Südröhre
des Tunnels Eyholz der Innenausbau mit den Werksleitungen und den Entwässerungsrinnen begonnen. In der Nordröhre seien die Betonarbeiten auf
Kurs. Die Arbeiten am Innenring sollen Ende 2014 abgeschlossen werden. Nachdem
keine Beschwerden eingingen,
ist die Arbeitsvergabe des Tunnels Visp inzwischen rechtskräftig, wie der Chef des Departements für Verkehr, Bau und
Umwelt (DVBU) weiter berichtete. Die Installationsarbeiten
sollen im kommenden September beginnen.
Kreisel Turtig in
Vorbereitung
Gemäss Jacques Melly beginnen
Ende April die Vorbereitungen
für den Bau des Kreisels Turtig.
Die Arbeitsausführung ähnle
derjenigen unterhalb von Turtmann. Mit dem vorgängigen Bau
einer Umleitung werde sichergestellt, dass sich die Verkehrsbehinderungen während der Bauphase auf ein Minimum beschränkten, so der DVBU-Chef.
Für den gedeckten Einschnitt Raron ist die öffentliche ergänzen-
«Meilenstein». Staatsrat Jacques Melly, DVBU-Vorsteher (vorne links), unterhält sich anlässlich des Spatenstichs mit
Adrian Zumstein, Chef des Verwaltungs- und Rechtsdienstes des DVBU.
de Planauflage inzwischen abgeschlossen. Melly ist zuversichtlich, die Arbeiten wie vorgesehen weiterführen zu können.
A9 Susten–Gampel bis
2016/2017 befahrbar
Die Stabilisierungsarbeiten mit
Betoninjektionen am Westportal des Riedberg-Tunnels dauern
voraussichtlich noch bis zum
Jahresende. Das ANSB bereite
unterdessen schon die Wiederaufnahme der 2005 wegen Rutschungen eingestellten Vortriebsarbeiten vor, sagte Melly.
Die Vergaben für die Fertigstellung der offenen Strecken
sowie des Innenausbaus im gedeckten Einschnitt Turtmann
seien teilweise erfolgt. Ziel sei
es, ab Mitte 2014 auf der gesamten offenen Strecke zu arbeiten.
Bis dahin sollen gemäss dem
DVBU-Vorsteher die Betonarbeiten am gedeckten Einschnitt
Turtmann beendet werden. Zurzeit seien die Arbeiten für die
Betriebs- und Sicherheitsausrüstung ausgeschrieben.
«Es ist vorgesehen, die
Teilstrecke von Susten bis zum
Tunnel Riedberg 2016/2017 in
Betrieb zu nehmen», kündigte
Jacques Melly an. Dafür brauche es im Bereich des Wollcenters in Susten noch einen provisorischen Anschluss.
Pfynwald: Warten
auf Bern
Das generelle Projekt für die
Teilstrecke Siders Ost–LeukSusten Ost ist bei den Bundesämtern in Bern noch in der Vernehmlassung. Melly erwartet
Mitte Mai erste Resultate. «Wir
haben alles unternommen, damit der Bundesrat das generelle
Projekt im Spätsommer genehmigen kann», sagte er. Am Ausführungsprojekt werde bereits
gearbeitet. Dabei seien neben
der Planung auch einige Kom-
FOTO WB
pensationsmassnahmen umzusetzen, insbesondere was den
Bachlauf «Russu» in Salgesch
betreffe. Dort soll nach Abschluss der ersten Phase im
kommenden Herbst die zweite
Etappe in Angriff genommen
werden.
fm
Vollanschluss Visp West in Zahlen
* Spundwände
m2
70 000
* Anker
Stk.
1 700
* Auftriebspfähle
Stk.
3 500
* Baugrubenaushub
m3
150 000
* Beton
m3
48 500
* Unterwasserbeton
3
m
19 000
* Schalung
m2
56 500
* Bewehrung
t
* Abdichtung
m2
7 300
57 000
Zweitwohnungsbau | Bundesgericht weist Beschwerde der Helvetia Nostra ab und stützt die Gemeinde Bagnes
Ein Baugesuch kann von Zweit- in
Erstwohnungen umgewandelt werden
BAGNES | Niederlage für
die Helvetia Nostra. Das
Bundesgericht weist Beschwerde von Helvetia
Nostra im Hauptpunkt
ab.
Die Gemeinde Bagnes hatte eine Baubewilligung für ein Bauprojekt für Zweitwohnungen in
Verbier erteilt. In der Folge des
Grundsatz-Urteils des Bundesgerichts zum Zweitwohnungsartikel vom 22. Mai 2013 wurde
das Projekt zu Erstwohnungen
abgeändert. Die Gemeinde passte die Baubewilligung an, unter
der Auflage, dass die Wohnungen nur an Personen mit Wohnsitz in Bagnes gehen dürfen.
Das Walliser Kantonsgericht erachtete eine Beschwerde von
Helvetia Nostra gegen das Bauprojekt darauf als gegenstandslos, da es sich um Erstwohnung
handle.
Keine ausreichende
Garantie der Gemeinde?
Die Umweltorganisation reichte gegen den Entscheid des Kantonsgerichts Beschwerde vor
dem Bundesgericht ein. Helvetia Nostra prangerte einen
Rechtsmissbrauch an. Die Umweltorganisation befürchtete,
dass die Wohnungen wieder in
Zweitwohnungen umgewandelt werden könnten, falls sich
kein Käufer findet. Die Vorgaben der Gemeinde zur Nutzung
als Erstwohnung würden keine
ausreichende Garantie darstellen. Sie bezog sich dabei auf den
Artikel 15 der Botschaft des
Bundesrates zum Zweitwohnungsgesetz. Dieses wurde im
Februar den Eidgenössischen
Räten zugestellt, eine Debatte
steht noch aus. Der Artikel 15
Absatz 2 sieht vor, dass Unterkünfte als Zweitwohnungen genutzt werden können, wenn
der Beweis erbracht wird, dass
sie nicht als Erstwohnungen genutzt werden können. Der Artikel erlaubt es, dass die Nutzungsbeschränkungen sistiert
werden können.
Ein schlechtes Signal
ans Parlament
Das Bundesgericht anerkennt,
dass die Bauzone, in der das
Bauprojekt in Verbier umgesetzt werden soll, nicht für einen dauerhaften Wohnsitz
bestimmt ist, im Gegensatz zu
anderen Bauzonen in der
Gemeinde Bagnes. Erstwohnungen seien in diesem Gebiet jedoch nicht ausdrücklich
verboten.
Die Richter in Lausanne
erachten insgesamt die Voraussetzungen für einen Rechtsmissbrauch nicht als genügend
erwiesen an. Bei den Befürchtungen von Helvetia Nostra
handle es sich um Spekulationen. Die Beschwerde wurde deshalb in diesem Hauptpunkt abgewiesen. Die drei Wohnungen
in Verbier können gebaut werden. Dies sei ein schlechtes Zeichen an die Eidgenössischen Räte, die bald über die Umsetzung
der am 11. März 2012 angenommenen Zweitwohnungsinitiative entscheidet, sagte Pierre
Chiffelle, Anwalt von Helvetia
Nostra, der Nachrichtenagentur sda. Die Hürde, einen
Rechtsmissbrauch zu beweisen,
werde durch dieses Bundesgerichts-Urteil erhöht. | sda
Bundesgericht stützt Gemeinde Bagnes. Ein Baugesuch kann von Zweit- in Erstwohnungen
umgewandelt werden .
FOTO WB
4
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Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
Gesucht Schreiner mit
CNC-Erfahrung ins
Atelier Julen
Zermatt
Das Walliser Komitee ruft
Sie auf, zweimal NEIN zu
sagen zum Mindestlohn.
Ab sofort oder nach
Vereinbarung
Unterstützungskomitee
Nationalrätin
Nationalrat, Gemeindepräsident Collombey-Muraz
Nationalrat
Staatsrat, Nationalrat
Ständerat, Walliser Gewerbeverband Präsident
Nationalrat
Ständerat
Staatsrat
Grossrat, Vizepräsident SVP Unterwallis
Alpgoldgenossenschaft, Präsident
Grossratssuppleantin
Cabinet conseils fbla
Grossratssuppleantin, WIHK Arbeitgeberssekretärin
Gemeindepräsident Grône, Grossrat
Site Manager Visp - Head Services EMEA, Lonza AG
Walliser Hotelierverein, Direktor
Jean-René Germanier SA, Direktor
Grossrat, Vizepräsident St.Niklaus
Grossratssuppleantin
Grossrat, Gemeinderat
WIHK Präsident, Gemeindepräsident Mont-Noble
Sekretärin SVP Bezirk Martinach
Grossratssuppleantin
Walliser Tourismuskammer, Präsident
Grossrätin
Grossratssupleant
Grossrat, Fraktionschef FDP
Walliser Bergbahnen, Präsident
Grossrat
Grossrat, Contat & Fils Sàrl, Direktor
SGV, Mitglieder der Schweizerischen Gewerbekammer
FAA, Präsident
Grossratssupleant
Grossratssupleant
Walliser Handwerkerverband, Direktor
Grossratssupleant
Grossratssupleant
Grossrat
Grossrat, Generalsekretär WGV
Grossrat, Generalsekretär VWI
Co-Präsident SVP Unterwallis
Grossrätin
Grossrat
Grossrat
Walliser Handelsverband, Präsident
Co-Präsident SVP Unterwallis, Gemeinderat
WLK, Direktor
Cave la Madeleine, Direktor, Gemeinderat
Grossrat
Grossratssupleant
Grossrat, Frabetti Metallbau AG, Geschäftsführer
Grossrat
Grossratssupleant
SVP Entremont, Sekretärin
Kantonaler Berufsbildungsfonds, Präsident
Präsident Junge SVP
Walliser Handelsverband, Direktor
Präsident SVP Bezirk St.Maurice
Grossratssupleant, Präsident Junge FDP
Grossratssupleant, Physiovalais, Präsident
Gastrovalais, Direktor
Grossrat
Grossrat, WLK Präsident
Grossrat
Atelier JM Grand & Partenaire SA, Direktor
WVEI, Präsident
Etablissement Horticole, Direktor
Präfekt Bezirk Leuk
VWI Präsident, Sametec Direktor
Grossratssuppleantin
Aéroport de Sion, Direktor
Café-Restaurant de la Gare, Direktion
Präfekt Bezirk Monthey
Grossrat, Protech Sàrl, Inhaber
<wm>10CAsNsjY0MDA20zU3sbQ0NwQAdannUw8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKqw6AQAxE0S_qZqbtvqgkOIIg-DUEzf8rAg5xkyvOukZO-JqX7Vj2IGBFqvdeGcaclBakWWol4KwK-oRmUPPGnxcrCgfGawQurANNtL-jXtJ9Xg_QimrwcgAAAA==</wm>
Grossratssuppleantin
Grossrat
Grossrat
Grossratssuppleantin
Grossratssupleant
Implenia Valais, Direktor
Grossrat, WBV, Direktor
Michel Stores, Gründer und Verwalter
Grossratssuppleantin
Grossrat, G. Moret & Fils, Inhaber - Direktor
Grossrat, Präsident PLR/FDP Valais Wallis
Grossrat
Grossratssupleant
Cave du Vieux Moulin, Direktor
Grossrat
Präsident SVP Bezirk Entremont
Vaudan SA, Direktor
Grossratssupleant
Grossrat
Grossrat, Landwirt
USPI Valais, Präsident
Grossratssuppleantin
Grossrat, Vizepräsident PLR/FDP Valais Wallis
WIHK, Direktor
Gemeindepräsident Vouvry
Grossratssupleant, Garage Rosaire Sàrl, Direktor
Grossrat, Fraktionschef SVPO, Präsident SVPO
Grossratssupleant
Grossrätin
Gemeindepräsident Grondo
Grossratssupleant
Grossrätin
Grossratssupleant
Stadtpräsident
Les Creusets SA, Verwalter
Varone & Co., Gehobene Angestellte
Präsident SVP Bezirk Martinach
Grossrat
Grossratssupleant
Grossrat
Grossratssupleant
Grossrat
Eidgenössische Initiative
CHF 4’000.– Monat
Kantonale Initiative
CHF 3’800.– Monat X 12
www.mindestlohn-wallis.ch
Brig-Glis
Collombey-Muraz
Martigny-Croix
Savièse
Sitten
Vétroz
Visp
Sitten
Savièse
Turtmann
Martigny
Sitten
Dorénaz
Grône
Visp
Sitten
Vétroz
St.Niklaus
Salins
Naters
Siders
Martigny
Saxon
Sitten
Monthey
Troistorrents
Nendaz
Crans-Montana
Troistorrents
Monthey
Vétroz
St-Maurice
Siders
Champex
Sitten
Monthey
Ardon
Ardon
Fully
Sitten
Fully
Flanthey
Savièse
Beuson (Nendaz)
Anniviers
Sitten
Conthey
Vétroz
Conthey
Basse-Nendaz
Naters
Monthey
Naters
Verbier
Orsières
Nendaz
Sitten
Evionnaz
Zinal
Savièse
Sitten
Erde
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5
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
WALLIS
Hintergrund | Soll das Wallis sein Steuergesetz anpassen – und die Kantonsverwaltung dezentralisieren?
Unabhängige Tageszeitung,
gegründet 1840
Herausgeber und Verleger:
Ferdinand Mengis, Nicolas Mengis
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Redaktion: [email protected]
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Lokal: [email protected]
Franz Mayr (fm), Karl Salzmann (sak),
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Hans-Peter Berchtold (bhp), Roman
Lareida (rlr), Alban Albrecht (alb),
Alan Daniele (ada)
Ausland/Schweiz: Stefan Eggel (seg)
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Kultur: Lothar Berchtold (blo)
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Ständige Mitarbeiter:
Georges Tscherrig (gtg), Hildegard
Stucky (hs), Dr. Alois Grichting (ag)
Online-Redaktion, 1815.ch:
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Ressortleiter: Norbert Zengaffinen (zen)
Leilah Ruppen (rul), Perrine Andereggen
(pan), Manuela Pfaffen (map), Philipp
Mooser (pmo)
Themenbeilagen:
Beilage zum Walliser Boten.
Redaktion: Perrine Andereggen (pan)
Philipp Mooser (pmo)
Auflage: 21 989 Expl. (beglaubigt
WEMF 2013) jeden Donnerstag Grossauflage 33 000 Expl.
Abonnentendienst:
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Zentralismus Einhalt gebieten
WALLIS | Der anhaltenden
Entvölkerung der Bergregionen ist Einhalt zu gebieten. Lösungsansätze
sind vorhanden. Entscheidend ist der politische Wille.
THOMAS RIEDER
Das feurige Engagement von alt
Landeshauptmann Herbert Volken, Präfekt des Bezirks Goms,
zugunsten des Berggebietes (siehe WB von gestern) soll nicht
ohne weiterführenden Support
erlöschen.
Sollen die Bergdörfer sich
nicht weiter leeren, was unabsehbare Folgen mit sich brächte, muss Gegensteuer gegeben
werden. Volkens Ideen für eine
Kehrtwende sind durchaus prüfenswert. Die Frage ist, wer sie
umsetzt. Eine schlagkräftige
Lobby dafür wird schwer zu mobilisieren sein. Der politische
Trend orientiert sich weniger
an der Solidarität mit den
Schwachen denn an den Interessen der Zentren. Dort lebt
die Grosszahl der Bevölkerung,
dort wird Mehrwert generiert.
Steuerliche Anreize
In Beat Rieder, Fraktionschef
der CVP Oberwallis, hat Volken
einen
Gesinnungsgenossen.
Rieder lebt, wie Volken, in einem Bergdorf – und will, dass
dort auch noch für künftige Generationen ein Leben ohne allzu viele (materielle) Nachteile
möglich ist. «Die heutigen Politiker», sagt Rieder, «sind zu wenig geschichtsbewusst. Sonst
wüssten sie, dass es ähnliche
Zentralismus-Tendenzen schon
in früheren Zeiten gab – und
scheiterten.» Die Menschen zog
es schon einmal in die Nähe der
Höfe und Schlösser. Alle hofften durch die Landflucht auf
ein besseres Leben. Doch die
Fürsten und Könige waren
nicht fähig, all den zuziehenden Leuten um sich herum eine
Lebensgrundlage zu bieten. So
waren die Machthaber gezwungen, neue Strategien zu entwickeln. «Eine davon war, die Leute in ihre angestammten Gegenden zurückzuschicken. Mit
einer Steuerbefreiung als Anreiz», so Rieder.
Fiskal-Austausch
zwischen Gemeinden
Steuervorteile statt -nachteile
wären aus seiner Sicht auch
heute ein kreativer Ansatz. Und
so wurde in der letzten Grossratssession zusammen mit
Fraktionskollege Aron Pfammatter eine Motion zur «Unterstützung der Berg- und Tourismusgemeinden» eingereicht.
Konkret wird die Abänderung
des Steuergesetzes vorgeschlagen. Einerseits muss laut Motion der Steuersatz auf zwei Promille erhöht werden, der von
der Steuerdomizilgemeinde an
jene Gemeinde zu entrichten
ist, wo der Vermögende überbaute Grundstücke besitzt. Zudem wäre die Steuer auf das Einkommen und Vermögen von im
Kanton gelegenen Liegenschaften, deren Eigentümer im Wallis nur kraft wirtschaftlicher
Zugehörigkeit steuerpflichtig
sind, von jener Gemeinde zu erheben, in der sich die Liegenschaften befinden. Weiter wäre
zu prüfen, ob dieses Vorgehen
nicht auch auf Personen mit
Wohnsitz im Wallis ausgedehnt
werden sollte. In der Begründung von Rieder/Pfammatter
heisst es: «Die vorgeschlagene
Änderung einer Anpassung der
Steueraufteilung zwischen den
Gemeinden wäre insbesondere
in Bezug auf die Zweitwohnungen interessant.»
42 finanzschwache
Gemeinden
Weitere materielle Anreize
könnten auf Bereiche wie Beiträge an Pendler-Abonnemente, die Rückerstattung der
durch FABI eben gestrichenen
Pendler-Abzüge (3000 Franken
pro Jahr) oder das Anbieten von
günstigem Wohnraum ausgedehnt werden.
Der
Kantonsregierung
sind die Sorgen und Nöte der
Bergbewohner bekannt. Erst
diesen Monat liess sich der Gesamtstaatsrat auf einer Informationsreise rund um den
Mont Blanc grenzüberschrei-
Am Hang, am Berg. Bergdörfer (Bild: Ried-Mörel) haben es schwierig, sich gegen
zentralistische Absichten zu behaupten.
tend in Bourg-St-Pierre, im
Aostatal und in Chamonix aus
erster Hand informieren. Die
Probleme gestalten sich allerorts ähnlich.
In manchen Bereichen erfahren finanzschwache Gemeinden bevorzugte Behandlungen. Als finanzschwach gelten seit Anfang 2014 im Wallis
noch 42 (vorher 52) von 134 Gemeinden. 33 davon befinden
sich im Oberwallis. Doch frei
von Ungereimtheiten ist diese
Liste nicht. Wichtige Bewertungskriterien – wie etwa die
Einnahmen aus Wasserzinsen –
wurden bei der Beurteilung der
Finanzlage nicht berücksichtigt. Wie sonst befänden sich
Gemeinden wie Gondo-Zwischbergen und Eisten auf der Liste
der finanzschwachen?
22 Prozent des Staatspersonals im Oberwallis
Eine allfällige Möglichkeit zur
Stärkung der Berggemeinden
wäre die Dezentralisierung der
Kantonsverwaltung. In diese
Richtung intervenierten seit
2011 mehrmals die beiden Abgeordneten Aron Pfammatter
und Daniel Studer. Was aus ihrer Sicht leicht organisierbar
wäre, sieht die Verwaltung in
Sitten völlig anders. In ihrer Begründung wird darauf verwiesen, dass gemäss eigenen Statistiken bereits 22 Prozent des
Staatspersonals im Oberwallis
und 24 Prozent im Unterwallis
tätig sind. Mitberücksichtigt ist
hier auch das Lehrpersonal. «46
Prozent arbeiten also nicht im
Mittelwallis», so die Antwort
der Staatskanzlei. Zahlreiche
Dienststellen seien bereits dezentral organisiert.
In der Kantonshauptstadt, so die Kanzlei weiter, sind
grundsätzlich jene Dienststellen und Ämter angesiedelt, die
dort sein müssten. Hier befänden sich schliesslich auch der
Sitz der Regierung und die Büros der Departementsvorsteher.
Eine zentrale Lage der Staatsleistungen würde Qualität und
Effizienz der Dienste erlauben.
Mit anderen Worten ist der
Staatsrat der Ansicht, «dass die
FOTO WB
Dezentralisierung der Kantonsverwaltung und der Justiz den
aktuellen Anforderungen genügt». Eine stärkere Dezentralisierung wäre grundsätzlich
möglich, doch mit Mehrkosten
verbunden, was nicht im Interesse der Sparbemühungen sei.
Die Steuerverwaltung
dezentralisieren
Ende 2013 folgte deshalb seitens der beiden CVPO-Postulanten eine konkretisierte Forderung. Unterstützt von zwei
radikalen Unterwalliser Grossräten wurde gefordert, die
kantonale Steuerverwaltung
im Kleinen zu dezentralisieren. Diese Dienststelle sei dafür besonders geeignet. Zumindest die Einschätzer und
Revisoren, welche für das
Oberwallis respektive Unterwallis zuständig sind, wären
in die entsprechenden sozioökonomischen Regionen umzusiedeln, wird gefordert.
Auf die Antwort der Regierung kann man gespannt
sein.
Musik | Gommer Open Air in Lax vom 17. bis 19. Juli
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LAX | Das Gommer Open Air Lax
gibt sein diesjähriges Programm bekannt. Headliner, neben lokalen Bands, sind Bastian
Baker und Marc Sway.
Technische Angaben:
Satzspiegel 284 x 440 mm
Inserate 10-spaltig 24.8 mm
Reklame 6-spaltig 44 mm
Mit dem diesjährigen Bühnenprogramm beweist Lax aufs Neue, dass
auch kleine Festivals grosse Bands prä-
Bastian Baker und Marc Sway
sentieren können. Nach dem Motto
«das Kleine – aber mit Charme» setzt das
Gommer Open Air Lax neben den Headlinern vorwiegend auf die einheimische
Musikszene und gibt alles, um dieser eine professionelle Plattform zu bieten.
Am Freitag, 18. Juli, wird der Schweizer
Shootingstar Bastian Baker mit seiner
unverwechselbaren Stimme, dem char-
manten französischen Akzent und seinem verschmitzten Lächeln die Herzen
der Festivalbesucher erobern. Für den
regionalen Ausgleich sorgen die Oberwalliser Bands Pyrotastics, Allys Fate
und Scutluck. Am Samstag, 19. Juli, stehen die Highlights Marc Sway, Klischée,
Eppis, Bzar und A.F. an. Marc Sway, der
nun damit beschäftigt ist, «the voice of
switzerland» zu küren, wird am Gommer Open Air in Lax seinen ganz eigenen Musikstil präsentieren. Mit Klischée
& Band freuen sich die Veranstalter auf
das Zelebrieren ihrer tanzfreudigen
Electro-Swings.
Abrunden werden das Programm
die in Lax nicht unbekannten Bands
Eppis, Bzar und A.F. | wb
Produktionsleitung: Manuela Bonetti
[email protected]
Zentrale Frühverteilung:
Adrian Escher, [email protected]
Zuschriften: Die Redaktion behält sich
die Veröffentlichung oder Kürzung von
Einsendungen und Leserbriefen ausdrücklich vor. Es wird keine Korrespondenz geführt.
Urheberrechte: Abgedruckte Inserate
dürfen von nicht autorisierten Dritten
weder ganz noch teilweise kopiert,
bearbeitet oder anderweitig verwendet
werden. Insbesondere ist es untersagt,
Inserate – auch in bearbeiteter Form –
in Online-Dienste einzuspeisen. Jeder
Verstoss gegen dieses Verbot wird gerichtlich verfolgt.
ISSN: 1660-0657
Publikationsorgan CVPO
Headliner. Bastian Baker (links) und Marc Sway – Highlights am Open Air in Lax.
FOTOS ZVG
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WALLIS
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
Kirche und Welt | Gedanken zum Osterfest
Nichts bleibt wie zuvor
Wir feiern Ostern! Wer dieses
Fest feiert, darf nicht mehr so
weiterleben wie bisher, denn
durch Ostern, durch die Auferstehung Jesu ist etwas Neues geschehen! Gehen wir im Folgenden den Gedanken nach, die
sich Papst Franziskus zu diesem
Ereignis gemacht hat. Der Papst
erinnert an die Frauen im Evangelium, die in der Frühe zum
Grab gehen, weil sie Jesus noch
einen letzten Liebesdienst leisten wollten.
Der Schock
Doch, wie sind sie schockiert,
denn sie «finden das leere
Grab, der Leichnam Jesu ist
nicht da, etwas Neues ist geschehen, aber all das besagt
noch nichts Klares: Es löst Fragen aus, Ratlosigkeit, ohne eine Antwort zu bieten. Und siehe da, plötzlich zwei Männer
in leuchtenden Gewändern,
die sagen: ‹Was sucht ihr den
Lebenden bei den Toten? Er ist
nicht hier, sondern er ist auferstanden.› Eine einfache Geste,
eine Tat, sicher aus Liebe getan – das Gehen zum Grab –
verwandelt sich jetzt in ein Ereignis, in ein Geschehnis, das
wirklich das Leben verändert.
Nichts bleibt wie zuvor, nicht
nur im Leben jener Frauen,
sondern auch in unserem Leben und in unserer Menschheitsgeschichte. Jesus ist nicht
ein Toter, er ist auferstanden,
er ist der Lebende! Er ist nicht
einfach ins Leben zurückgekehrt, sondern er ist das Leben
selbst, denn er ist der Sohn Gottes, des Lebendigen. Jesus ist
nicht mehr in der Vergangenheit, sondern er lebt in der Gegenwart und ist auf die Zukunft hin ausgerichtet, Jesus
ist das ewige ‹Heute› Gottes.
Der Sieg
So zeigt sich die Neuheit Gottes
vor den Augen der Frauen, der
Jünger, vor unser aller Augen:
Der Sieg über die Sünde, über
das Böse, über den Tod, über alles, was das Leben belastet und
ihm ein weniger menschliches
Aussehen verleiht. Und das ist
eine Botschaft, die an mich, an
dich, liebe Schwester, an dich,
lieber Bruder, gerichtet ist. Wie
oft brauchen wir es, dass die Liebe uns sagt: Was sucht ihr den
Lebenden bei den Toten? Die
Probleme, die Sorgen des Alltags
können uns leicht dazu bringen,
uns in uns selbst, in der Traurigkeit, in der Bitterkeit zu verschliessen, und darin liegt der
Tod. Suchen wir nicht dort den
Lebenden! Lass also zu, dass der
auferstandene Jesus in dein Leben eintritt, nimm ihn auf als
Freund, mit Vertrauen: Er ist
das Leben! Wenn du bis jetzt
fern von ihm warst, tu einen
kleinen Schritt: Er wird dich
mit offenen Armen empfangen.
Wenn du gleichgültig bist, akzeptiere das Risiko: Du wirst
nicht enttäuscht sein. Wenn es
dir schwierig erscheint, ihm zu
folgen, hab keine Angst, vertrau dich ihm an, sei sicher, dass
er dir nahe ist, er ist auf deiner
Seite und wird dir den Frieden
geben, den du suchst, und die
Kraft, so zu leben, wie er will.
Erinnern wir uns
Da ist noch ein letztes Element
im Evangelium dieser lichtvollen Osternacht, das ich hervorheben möchte. Die Frauen begegnen der Neuheit Gottes: Jesus
ist auferstanden, er ist der Lebende! Aber angesichts des leeren Grabes und der beiden Männer in leuchtenden Gewändern
ist ihre erste Reaktion ein Er-
Ostern. Der Engel sprach zu den Frauen: Christus liegt nicht mehr tot im Grabe. Er ist auferstanden.
schrecken: ‹Sie blickten zu Boden›, bemerkt der heilige Lukas,
sie hatten nicht einmal den Mut
aufzusehen. Als sie aber die Verkündigung von der Auferstehung hören, nehmen sie sie
gläubig an. Und die beiden Männer in leuchtenden Gewändern
führen ein grundlegendes Verb
ein: erinnern. ‹Erinnert euch an
das, was er euch gesagt hat, als
er noch in Galiläa war!› Da erin-
nerten sie sich an seine Worte.
Dies ist die Einladung, sich an
die Begegnung mit Jesus, an seine Worte, seine Taten, sein Leben zu erinnern; und gerade dieses liebevolle Sich-Erinnern an
die Erfahrung mit dem Meister
ist es, was die Frauen dazu
bringt, jegliche Furcht zu überwinden und die Verkündigung
von der Auferstehung zu den
Aposteln und zu allen anderen
zu bringen (vgl. Lk 24,9). Sich an
das erinnern, was Gott für mich,
für uns getan hat und tut, sich
an den zurückgelegten Weg erinnern, das öffnet das Herz für
die Hoffnung auf die Zukunft.
Lernen wir, uns an das zu erinnern, was Gott in unserem Leben getan hat.»
Osterwünsche
Diesen Worten von Papst
FOTO ZVG
Franziskus ist nichts mehr
beizufügen. Christus spricht:
«Ich war tot, und siehe, ich
bin lebendig von Ewigkeit zu
Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.»
Der Herr ist auferstanden! –
Er ist wahrhaftig auferstanden. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern dieser Rubrik frohe und gesegnete
KID/pm
Osterfeiertage!
Verkehr | A9 Simplon – Wanderbaustelle
Ornithologie | Welcher Vogel schafft es auf das Cover des Brutvogelatlas 2013–2014
Belagsarbeiten zwischen
Termen und Gondo
Gesucht: Der Atlas-Vogel
Wanderbaustelle. Je nach Baufortschritt verschiebt sich die
Baustelle laufend.
FOTO ZVG
SIMPLON | Am Dienstag
nach Ostern beginnen
die diesjährigen Belagsarbeiten an der A9 Simplon zwischen Termen
und Gondo. Die Baustelle
verschiebt sich mit dem
Baufortschritt – der
Verkehr wird lokal einspurig geführt.
Im Frühjahr 2014 werden auf
mehreren Abschnitten der A9
Simplon Belagsarbeiten ausgeführt. Der Deckbelag ist an den
betroffenen Stellen teilweise
stark beschädigt. Um Folgeschäden zu verhindern und die Ver-
kehrssicherheit aufrechtzuerhalten, wird der Deckbelag und
stellenweise auch die darunterliegende Tragschicht erneuert.
Die Arbeiten betreffen
mehrere kurze Abschnitte zwischen Termen und Gondo. Sie
werden am Dienstag nach
Ostern (22. April 2014) gestartet und dauern voraussichtlich
bis im Juni. Es handelt sich um
eine Wanderbaustelle: Je nach
Baufortschritt verschiebt sich
die Baustelle laufend. Der Verkehr wird im betroffenen Bereich jeweils vorübergehend
einspurig geführt und von
Hand geregelt. | wb
SEMPACH/WALLIS | Dieser
Tage geht die Volkszählung der heimischen
Brutvögel in die zweite
Runde. Die zweitausend
Vogelkundlerinnen und
Vogelkundler werden dieses Jahr nicht nur nach
Brutvögeln suchen. Sie
werden auch bestimmen,
welche Art auf dem Cover
des neuen Brutvogelatlas
abgebildet wird.
Die Schweizerische Vogelwarte
ruft die Bevölkerung dazu auf,
bei der Wahl dieses Atlas-Vogels
mitzumachen.
Bis 2016 wird die Vogelwarte Sempach mit Unterstützung von über zweitausend
Freiwilligen ermitteln, wo in
der Schweiz und in Liechtenstein wie viele und welche Vögel brüten. Diese Volkszählung der Vögel wird einen Gesamtüberblick über die rund
220 heimischen Brutvogelarten geben und zeigen, in welchen Regionen und für welche
Vogelarten Fördermassnahmen am dringendsten sind.
Die beteiligten Ornithologinnen und Ornithologen werden
dieses Jahr wohl erneut mehr
als zweimal die Strecke um die
Welt zu Fuss zurücklegen.
Und aus rund 25 000 Feldstunden werden sie wiederum
Hausrotschwanz. Der am weitesten verbreitete Vogel der Schweiz.
über eine Million Beobachtungen melden.
Welche Schweizer Brutvogelart eignet sich am besten, um die Volkszählung der
Vögel zu verkörpern? Wer
wird Atlas-Vogel und ziert
einst die Titelseite des neuen
Brutvogelatlas, der Ende 2018
erscheinen wird? Ist es der
Hausrotschwanz, der am weitesten verbreitete Vogel der
Schweiz? Man findet ihn sowohl im felsigen Hochgebirge
als auch in Städten und Dörfern. Oder ist es das Rotkehlchen? Oft ertönt der Gesang
des zutraulichen Vögelchens
FOTO ZVG
noch in der späten Dämmerung. Die Schweizerische Vogelwarte möchte Klarheit
schaffen und lädt die Bevölkerung dazu ein, ihr bei der Suche nach dem Atlas-Vogel zu
helfen. Abgestimmt werden
kann online auf: www.vogelwarte.ch/atlasvogel. | wb
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
WALLIS
7
Weinbau | Salgescher Winzer hatten in der Nacht auf gestern alle Hände voll zu tun, um ihre Reben vor Frost zu bewahren
Wer seine Reben liebt, schützt sie
SALGESCH | In der Nacht
auf Donnerstag schlug
in den tiefen Lagen des
Weindorfes der Bodenfrost zu. Die Salgescher
Winzer wussten sich
aber zu helfen und konnten ihre Reben vor dem
drohenden Ernteausfall retten.
WERNER KODER
Rückblick: Am 17. Mai 2012,
zwei Tage nach der kalten Sophie, die eigentlich die Frostgefahr bannen soll, schlug der
Frost im Wallis unerbittlich zu
und zerstörte die frischen Triebe von rund 150 Hektaren Rebland. Die Pflanzen erholten sich
im Laufe des Sommers zwar,
die Winzer mussten aber für
dieses Jahr einen totalen Ernteausfall hinnehmen, der sie empfindlich schmerzte. «Damals
schwor ich mir, das passiert
mir nicht noch einmal», blickt
Olivier Mounir vom Cave du
Rhodan zurück. Von einem
Winzerkollegen aus dem Thurgau erfuhr er von Systemen,
mit denen die dortigen Winzer
Frostnächten entgegenwirken.
«Damals schwor
ich mir, dass mir
das nicht noch
einmal passiert»
Olivier Mounir,
Cave du Rhodan
Dass das Wallis von Frost heimgesucht wird, ist eher selten.
Nach den Recherchen des Walliser Weinbauamtes datiert das
letzte Schadensereignis vor
2012 aus dem Jahr 1997. Damals wurden 1200 Hektaren Reben beschädigt. Und seit 1957
gab es insgesamt nur sechs Ereignisse. Ganz anders im Thurgau: Die dortigen Winzer kämpfen praktisch jedes Jahr gegen den Frost. «Im Wallis hatten wir den Kampf gegen den
Frost ein wenig verlernt. Das
hat sich in den letzten drei Jahren aber geändert», so Mounir.
Wie auch andere Salgescher
Winzer schaffte er sich nämlich Paraffinkerzen an und
brachte sie bereits im letzten
Lichterkette. Die frostgefährdeten Salgescher Rebberge konnten mit gezielten Massnahmen vor Frostschäden bewahrt werden.
Jahr zum Einsatz. Wie auch vor
drei Tagen, als er sie in seinen
frostgefährdeten Lagen zwischen den Reihen seiner Weinberge verteilte. In der Nacht
auf den Donnerstag war es gegen 4.00 Uhr dann so weit: Das
Thermometer sank auf unter
0 Grad. «Wir haben sofort die
Kerzen angezündet und ihnen
beim Brennen zugeschaut. Das
war ein schönes Spektakel»,
blickt Olivier Mounir zurück.
Der Kampf gegen den Frost hat
sich gelohnt. Auch trotz Mindest-Temperaturen von minus
1,5 Grad konnten die Rebtriebe
gerettet werden.
Die Cave du Rhodan war
nicht die einzige Salgescher Kellerei, welche eine Nachtschicht
einlegen musste. Gleich erging
es den Kellereien Fernand Cina
und Söhne, Philippe Constantin, Gregor Kuonen, der Kreuzritter-Kellerei sowie mehreren
grösseren Winzern. Einige von
ihnen, darunter die Kellerei
Fernand Cina und Söhne, haben sich mit Gas betriebene
Heissluftgebläse angeschafft.
Kostenpunkt: gegen 10000 Franken. «Diese Investition macht
für uns aber durchaus Sinn.
Denn 2012 erlitten wir auf
rund drei Hektaren einen totalen Ernteausfall. Das sind über
300 000 Franken. Und so was
können wir uns nicht jedes
Jahr leisten», erklärt Damian
Cina. Angesichts dieser Zahlen
lässt sich die Anschaffung von
fünf Gebläsen verkraften. Zumal diese während Jahrzehnten im Einsatz stehen können.
«Einen Ernteausfall können wir
uns nicht jedes
Jahr leisten»
Damian Cina,
Cave Fernand Cina und Söhne
Die Gebläse blasen rund hundert Grad heisse Luft im Umkreis von hundert Metern in
den Rebberg hinaus und sorgen auf diese Weise für eine
Durchmischung der Luftschichten über den gefährlichen
Kaltluftseen. «Das hat wirklich
sehr gut funktioniert. Viel
schneller als mit den Kerzen»,
freut sich Damian Cina.
Apropos Kerzen: Als vor etwa drei Wochen zahlreiche Unterwalliser Obstbauern mit Paraffinkerzen dem Frost in ihren
Aprikosenhainen zu Leibe rückten, kam es zu grosser Rauchentwicklung. Zahlreiche Bürger
reklamierten beim Amt für
Umweltschutz. «Da hatten wir
in der Tat ein Problem. In Saxon
beispielsweise brannten 4000
Kerzen. Die sorgten wegen der
exzessiven Rauchentwicklung
regelrecht für dicken Smog in
der ganzen Gegend», teilt Alain
Klose, Sektionschef im Amt für
Umweltschutz, mit. Seine Behörde sei verpflichtet, das Problem zu lösen. «In einem ersten
Schritt haben wir von den Gemeinden nun verlangt, uns die
Namen der grossen Obstprodu-
zenten zu nennen, damit wir
mit ihnen über die Angelegenheit diskutieren können.» Das
Amt für Umweltschutz wolle
sich dafür einsetzen, dass es zu
einem Systemwechsel bei der
Frostbekämpfung kommt. «Die
Zukunft liegt bei den gasbetriebenen Heissluftgebläsen»,
so Klose. Diese können sich aber
nur grosse Produzenten leisten.
Was aber können die kleinen
Winzer gegen den Frost in ihren
Weinbergen tun? «Nun, wenn
einige Dutzend Kerzen aufgestellt werden, kommt es auch
nicht zu allzu starker Rauchentwicklung. Wenn aber tausend
kleine Winzer jeweils zwanzig
Kerzen aufstellen, dann haben
wir ein Problem», so Klose.
Die Umweltproblematik
nimmt auch Olivier Mounir
ernst. «Als wir am Donnerstagmorgen den brennenden Kerzen
zugeschaut haben, diskutierten
wir Salgescher Winzer darüber,
dass wir künftig gegen den Frost
noch verstärkt kooperieren wollen und uns die modernen Heiss-
FOTO OLIVIER MOUNIR
luftgebläse gemeinsam anschaffen», teilt Mounir mit. Trotz des
schönen Erfolges am Donnerstag: Noch ist die Frostgefahr
nicht gebannt. Denn bis zu den
Eisheiligen dauert es noch einen
ganzen Monat.
«Wenn tausend
Winzer zwanzig
Kerzen aufstellen, haben wir
ein Problem»
Alain Klose,
Amt für Umweltschutz
«Bis dahin werden wir wohl noch
ein paar Mal zittern», sagt denn
auch Olivier Mounir. Der Grund
dafür liegt im rekordverdächtig frühen Austrieb der Reben
in diesem Jahr. Normalerweise
treiben die Reben erst gegen
Ende April aus. Dieses Jahr war
das aber schon Anfang April
der Fall.
Medien | Ordentliche Generalversammlung der Radio Rottu Oberwallis AG
rro behauptet sich im hart umkämpften Markt
VISP/EYHOLZ | Die rro-Macher blickten an der gestrigen GV auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Der Radiosender erfreute sich 2013
über eine Steigerung der
Hörerzahl um 16,4 Prozent. Zudem stiegen auch
die Zugriffszahlen auf
rro.ch sowie die mobile
rro-App.
Die Zahl der regelmässig wiederkehrenden Besucher von
WECHSEL IM VERWALTUNGSRAT
An der GV der Radio Rottu Oberwallis AG wurde German Escher
als Vertreter der Mengis Medien
AG in den Verwaltungsrat gewählt. Escher ersetzt damit Nicolas Mengis.
rro.ch ist 2013 um rund 67
Prozent auf 120 000 Besucher
pro Monat angestiegen. Haben
diese Besucher im Januar noch
3,7 Millionen Seiten auf rro.ch
aufgerufen, so waren es im
Monat Dezember über 7,5 Millionen Seitenaufrufe.
Gegenwind in
nationaler Werbung
Trotz guter Mediennutzungswerte wirkt sich das wirtschaftlich schwierige Umfeld auf den
buchhalterischen Erfolg des
Lokalsenders aus. «Die Jahresziele bei der selbst akquirierten
Radio- und Internetwerbung
wurden zwar erreicht. Bei der
fremdakquirierten nationalen
Werbung müssen wir jedoch einen Einbruch verbuchen», wie
rro-Geschäftsführer Matthias
Bärenfaller in seinem Jahres-
bericht aufzeigt. Ferner habe
man auch beim Inserateverkauf auf den Infomaps
(Ortspläne von Oberwalliser
Destinationen) einen Einbruch
hinnehmen müssen; dies weil
verschiedene touristische Destinationen ihre Strategie geändert hätten.
Letztes Jahr produzierte
die rro-Redaktion über 6500
Meldungen aus der Region. Erwähnenswert sind dabei der
schwarze Jahresbeginn mit
dem Amoklauf in Daillon, die
Wolfsproblematik im Goms
oder die Lonza, welche 2013
die tiefgreifendsten Veränderungen seit 15 Jahren erlebte.
Ein weiterer Höhepunkt aus
redaktioneller Sicht waren die
Staats- und Grossratswahlen
im Frühjahr 2013. Bei «obudir»
gingen die Radiomacher fer-
ner während dem Sommer in
den Bergen auf Entdeckungsreise, besuchten 30 Oberwalliser Alpen und stellten diese in Ton, Bild und Videoporträts vor.
Lokalsender in
Umbruchstimmung
Im Herbst 2014 wird rro mit
einem neuen Radioprogramm
auf Sendung gehen. Zudem
wird die Radiostudiotechnik
erneuert. In Zusammenarbeit
mit externen Instituten hat
der Sender ausführliche repräsentative Umfragen und Analysen durchgeführt und daraus erste Konzepte entwickelt. Zudem verrät Bärenfaller, dass die Infomaps demnächst in digitaler Form sowohl on- wie off line nutzbar
gemacht werden. | wb
Zufrieden. Verwaltungsratspräsident Christian Stärkle blickt auf
ein solides Geschäftsjahr 2013 zurück.
FOTO ZVG
8
TV | RADIO
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
ab 18.00 Uhr
Tagesinfo
Meteo
Wälschwucha: So ticken die Unterwalliser
Zermatt Unplugged: Spezialsendung Teil 2
Alle Sendungen auf: www.kanal9.ch
TIPPS DES TAGES
20.05 38. Internationales
... Show
SRF 1
23.30 Sherlock
Krimireihe
ARD
20.15 Das Dschungelbuch Zeichentrickfilm
RTL
20.15 The Voice Kids
Show
SAT 1
22.20 Conan
Abenteuerfilm
PRO 7
Sternstunde Religion Sternstunde Philosophie. Philipp Blom:
Europas Aufbruch ins Ungewisse Sternstunde Kunst Tagesschau
1 The Royal Edinburgh Military Tattoo 2013 Die Reise der
Pinguine 2 Dokumentarfilm (F 2005)
Clara und das Geheimnis der Bären 2 Familienfilm (CH 2013) Guetnachtgschichtli Tagesschau
2 1 Meteo 2 The Lady
in Number 6. Dokumentation Musik als Zuflucht. Konzert In
pled sin via. Magazin Tagesschau
2 1 Meteo 2
Prinzessin Lillifee und das kleine
Einhorn 2 Animation (D/F 2011) Willi wills wissen Tiere bis unters Dach 2 Tagesschau 2 1
Gottesdienst zum Karfreitag 2
Mord im Orientexpress. Kriminalgilm (GB 1974) Tagesschau
2 1 Die göttliche Sophie 2
Komödie (D 2009) Die göttliche
Sophie – Das Findelkind 2 Komödie (D
2011) Die Gipfelstürmerin 2 Komödie (D 2007) Tagesschau 2 1
Das Geheimnis meiner Schwester 2
Drama (D 2007). Mit Marianne Sägebrecht
Erlebnis Erde. Doku-Reihe 4 2
Baby Boom – Eine schöne Bescherung. Komödie (USA 1987) Raise
Your Voice – Lebe deinen Traum. Musikfilm (USA 2004) Cinderella.
Zeichentrickfilm (USA 1950) Der
Glöckner von Notre Dame. Zeichentrickfilm (USA 1996) Muppets Most
Wanted – Das grosse RTL Special zum
Film Tarzan 2 Animationsfilm
(USA 1999) Mulan. Zeichentrickfilm (USA 1998) Cars 2 Animationsfilm (USA 2006). Regie: John
Lasseter, Joe Ranft RTL aktuell.
Nachrichten 1 Die erfolgreichsten Disneyfilme aller Zeiten
Eins und eins macht vier. Familienfilm (USA 1995). Mit Kirstie Alley, Steve
Guttenberg, Mary-Kate Olsen Teletip Shop Morning Glory. Komödie (USA 2010). Mit Rachel McAdams,
Noah Bean Das Beste kommt
zum Schluss. Komödie (USA 2007). Mit
Jack Nicholson, Morgan Freeman, Sean
Hayes. Regie: Rob Reiner Terminal. Drama (USA 2004). Mit Tom Hanks,
Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci.
Regie: Steven Spielberg Forrest
Gump. Tragikomödie (USA 1994). Mit
Tom Hanks, Gary Sinise, Robin Wright
Sat.1 Nachrichten 1
Eine schrecklich nette Familie Super süss und super sexy. Liebeskomödie (USA 2002) Die Eisprinzen.
Komödie (USA 2007) Ey Mann,
wo is mein Auto? Komödie (USA 2000)
School of Rock. Komödie (D/USA
2003) Ein Mann für alle Unfälle.
Komödie (USA 2008) Der Kautions-Cop. Actionkomödie (USA 2010)
Big Mama’s Haus – die doppelte
Portion. Komödie (USA 2011). Mit Martin Lawrence, Brandon T. Jackson Faces Studio Die Simpsons. Der
Papa wird’s nicht richten / Auf nach
Waverly Hills Galileo
20.05 38. Internationales Zir-
20.00 Tagesschau 2 1
20.15 Die Männer der Emden
4 2 Abenteuerfilm (D 2012)
Mit Sibel Kekilli, Ken Duken
23.15 Tagesthemen 2 1
23.30 Sherlock 2 Ein Fall von
Pink. Krimireihe (GB 2010)
Mit Benedict Cumberbatch
20.15 Das Dschungelbuch 2
Zeichentrickfilm (USA 1967)
20.15 The Voice Kids
Mit Lena Meyer-Landrut;
Henning Wehland;
Johannes Strate. Show
20.15 Duell der Magier
Actionfilm (USA 2010)
Mit Jay Baruchel, Nicolas
Cage, Alfred Molina
Regie: Jon Turteltaub
kusfestival Monte Carlo
2014 2 Mitwirkende:
Hans Klok (Magier); Rosi
Hochegger (Hundedressur);
Vinicio Togni (Pferdedressur);
Akrobatiktruppe «Sokolov»
(Schleuderbrettakrobatik)
21.55 Tagesschau 1
22.15 Searching for Sugar Man
2 Doku (S/GB 2012)
23.50 Chaplin 2
Biografie (USA/J/F/I 1992) Mit
Robert Downey jr., Dan Aykroyd
2.10 Das Mädchen und
1.00 Tagesschau 2 1
1.10 Mord in bester Gesell-
3.30 Die dreisten drei
ZDF
RTL 2
ORF 1
ORF 2
2.40 Mord in bester
Gesellschaft: Das eitle
Gesicht des Todes 2
3.55 Nachtwach
4.55 38. Internationales
TV-Krimikomödie (D/A 2010)
Mit Fritz Wepper
ist in guten Händen
Komödie (USA/CZ 2002). Mit
Anthony Hopkins, Chris Rock
Regie: Joel Schumacher
1.40 Assassin’s Bullet –
Im Visier der Macht
Actionfilm (USA 2012). Mit
Christian Slater, Donald
Sutherland, Elika Portnoy
Regie: Isaac Florentine
23.30 Switch Reloaded
Mitwirkende: Bernhard Hoëcker;
Michael Kessler; Petra Nadolny;
Peter Nottmeier;
Susanne Pätzold; Michael Müller;
Martina Hill; Max Giermann; Martin
Klempnow
0.00 Late Nite Shopping 1
0.30 The Voice Kids
2.15 Sechserpack
3.10 Die dreisten drei –
22.25 Conan
Abenteuerfilm (USA 2011) Mit
Jason Momoa, Rose McGowan
3.30 «Stern»-TV
Mit Steffen Hallaschka
TV-Krimikomödie (D/A 2008) Mit
Fritz Wepper
Kriminalfilm (F/I 1971)
SRF ZWEI
23.00 Knallerfrauen SketchComedy mit Martina Hill. Show
4.10 Deutschlandbilder 1
4.45 Erlebnis Erde 4 2
schaft: Die Nächte
des Herrn Senator 2
23.35 Bad Company – Die Welt
22.30 Knallerfrauen
Sketch-Comedy mit Martina Hill
0.25 Command Performance
Actionfilm (USA 2009).
Mit Dolph Lundgren, Melissa
Molinaro, Hristo Shopov
2.05 Steven liebt Kino –
Spezial Muppets Most Wanted
2.15 Undisputed 3: Redemption Actionfilm (USA 2010)
Mit Scott Adkins, Mykel
Shannon Jenkins
3.55 Command Performance
Actionfilm (USA 2009)
Mit Dolph Lundgren
der Kommissar 2
Zirkusfestival
Monte Carlo 2014 2
21.45 Rapunzel – Neu verföhnt
2 Animationsfilm (USA 2010)
Regie: Nathan Greno. Rapunzel
lebt in einem Turm. Die
Hexe Gothel warnt sie
vor der Außenwelt.
Die Comedy-WG
Hop – Osterhase oder Superstar?
Animationsfilm (USA 2011) Bedtime Stories – Zauberhafte Geschichten 2 Familienfilm (USA 2008)
Step Up to the Streets 2 Drama
(USA 2008). Mit Mari Koda, Christopher
Scott Art on Ice 2014 2 Mein Freund, der Delfin 2 Familiendrama (USA 2011). Mit Harry Connick Jr.,
Ashley Judd, Nathan Gamble
Dietrich Grönemeyer – Leben ist
mehr! 2 Inga Lindström: Die
Farm am Mälarsee 2 TV-Liebesdrama
(D 2004) Rosamunde Pilcher:
Herzensfragen 2 TV-Romanze (D
2011) Die Hebamme – Auf Leben und Tod 2 TV-Drama (D/A 2010).
Mit Pippa Galli heute 2 1
Die Spur des Osterhasen. Dokumentation 2 Terra X 2
Spartacus. Monumentalfilm (USA
1960) Verliebt in Sally. Komödie
(USA 1998) Blue Crush. Drama
(USA/D 2002) Summer Catch –
Auf einen Schlag verliebt. Komödie
(USA 2001) Natürlich blond 2.
Komödie (USA 2003) Natürlich
blond III – Jetzt geht’s doppelt weiter.
Komödie (USA 2009) Fame.
Drama (USA 2009). Mit Kay Panabaker
Mulan 2 Zeichentrickfilm (USA
1998) Tarzan 2 Animationsfilm
(USA 1999) Cars 2 Animationsfilm (USA 2006) Das Dschungelbuch 2 Zeichentrickfilm (USA 1967)
Yogi Bär 2 Animationsfilm
(USA/NZ 2010). Mit Anna Faris Wie durch ein Wunder 2 Drama (USA/
CDN 2010). Mit Zac Efron, Charlie Tahan, Amanda Crew, Ray Liotta
Universum 2 Bilderbuch
ZIB 2 1 Weissblaue
Geschichten Das Traumhotel
2 Ich trage dich bis ans Ende
der Welt 2 TV-Drama (D/A 2010). Mit
Ann-Kathrin Kramer heute österreich 2 heute leben. Magazin
2 heute konkret. Magazin 2
Bundesland heute. Regionalmagazin Zeit im Bild 2 1
20.00 The International 2
Actionthriller (USA/D/GB 2009)
Mit Clive Owen,
Armin Mueller-Stahl
22.00 Spider-Man 3 2
Actionfilm (USA 2007). Mit
Tobey Maguire, Kirsten Dunst
0.30 Underworld: Auf-
20.15 Der Alte 2 Krimiserie
21.15 Das Wunder von Kärnten
2 TV-Drama (A/D 2011). Mit
Ken Duken, Julia Koschitz
22.45 heute-journal 2
23.00 Seide 2 Liebesdrama
(CDN/F/I/GB/J 2007). Mit Michael
Pitt, Keira Knightley
0.45 In Plain Sight – In der
Schusslinie Die ungleichen
Brüder. Krimiserie
1.25 Der Alte 2 Krimiserie
20.00 RTL II News 1
20.15 The Town – Stadt ohne
Gnade Thriller (USA 2010)
Mit Ben Affleck, Rebecca Hall
22.35 Full Metal Jacket
Antikriegsfilm (USA/GB 1987) Mit
Matthew Modine,
Vincent D’Onofrio
0.50 Geboren am 4. Juli
Antikriegsfilm (USA 1989)
3.00 Saints And Soldiers
Kriegsdrama (USA 2003)
20.00 ZIB 20 1
20.15 Love and other Drugs –
20.00 Feierabend 2
20.15 Der Alte 2 Krimiserie
21.15 Die Pilgerin 2
TV-Drama (D/A/CZ 2014)
Mit Volker Bruch
22.55 Die Pilgerin 2
TV-Drama (D/A/CZ 2014)
Mit Josefine Preuss
0.25 Die Spielerin 4 2
TV-Drama (D/A 2005)
1.55 Die Fremde und das Dorf
4 2 TV-Drama (A 2014)
stand der Lykaner 2
Fantasyfilm (USA/NZ 2009)
1.50 The International 2
Actionthriller (USA/D/GB ’09)
VOX
Auf Kriegsfuss mit Major Payne.
Komödie (USA 1995) Police
Academy – Dümmer als die Polizei
erlaubt. Komödie (USA 1984) I Spy. Actionkomödie (USA 2002)
Nix zu verlieren. Komödie (USA
1997) Kangaroo Jack. Komödie
(USA/AUS 2003) Die Bibel Firewall. Thriller (USA 2006) Nix
zu verlieren. Komödie (USA 1997) The Untold – Unsichtbare Bedrohung.
Thriller (CDN 2002). Mit Andrea Roth
3 SAT
Meine schöne Tochter 4 2
TV-Drama (A 2004) Die Zeit der
Kraniche 4 2 TV-Drama (D/A 2010)
Emma. Romantikkomödie (GB/
USA 1996) heute 2 1 Der Duft des Orient – Die Weihrauchstrasse Tagesschau 2 1 Vision – Aus dem Leben der Hildegard
von Bingen 2 Biografie (D/F 2009)
Papillon 2 Kriminalfilm (USA/F
1973) Emma. Komödie (GB/USA
1996). Mit Gwyneth Paltrow
KINDERKANAL
High 5 – Auf Siegestour – Fünf
Basketballer träumen vom Pokal Fluch des Falken Schloss Einstein
Durch die Wildnis Schnitzeljagd im Heiligen Land 2 Trick-Boxx.Kino! 2 Chi Rho
Geronimo Stilton Pearlie Der kleine Nick Heidi
Tilly und ihre Freunde. Zeichentrickserie Sandmännchen Die Wilden Kerle Wickie und die
starken Männer. Animationsserie 2
SUPER RTL
Cosmo und Wanda – Wenn
Elfen helfen: Alltagshelden Auf
den Spuren des Marsupilami. Abenteuerfilm (B/F 2012) Coop gegen
Kat Go Wild! – Mission Wildnis
Woozle Goozle. Magazin DreamWorks Dragons – Die Wächter
von Berk Der grosse Tom und
Jerry Marathon. Zeichentrickserie Zukunftsblicke mit Mike Shiva. Magazin
Shop24Direct Schlagernacht. Magazin Nachtprogramm
ARTE
360° – Geo Reportage Der Galgenbaum. Western (USA 1959)
Der Goldrausch Planet
der Spatzen Spaniens Luchse in
Gefahr ARTE Journal 1 Das Tal der Löwen Die Spione
von Warschau. TV-Drama (GB/USA/PL
2013) Die Spione von Warschau.
TV-Drama (GB/USA/PL 2013) KurzSchluss Unter Verdacht. Mutterseelenallein. Krimireihe (D 2013)
B 3
Rundschau 2 1 Landgasthäuser 2 Passionssingen in
Oberammergau 2 Gipfeltreffen Rundschau 2 1 Der veruntreute Himmel 2 Drama (D
1958) In jedem Menschen klingt
ein Geheimnis 2 RundschauMagazin 2 Papst Franziskus betet den Kreuzweg 2 Dein Weg.
Drama (USA/E 2010) Agora – Die
Säulen des Himmels 2 Historienfilm (E
2009). Mit Oscar Isaac, Max Minghella
SWR
Unsere originellsten Bräuche
Ostern auf dem Land Heldinnen des Pantoffelkinos Gagstätters Donauabenteuer Gänsehaut beim hohen C Landesschau aktuell 2 Tagesschau
2 1 Osterfestspiele BadenBaden Nachtcafé Nachtcafé Classics. U.a.: Nichts geht über die
Familie / Ohne Fleiß kein Preis / Wo die
Liebe hinfällt Nachtcafé. Talkshow
WDR
Von und zu lecker 2 Abenteuer Erde 4 2 Papst
Franziskus 4 2 Papst Franziskus 4 2 Gartenträume – Menschen und ihre Gärten im Dreiländereck
2 Der Frühling ist da! 2 Aktuelle Stunde 2 LokalzeitGeschichten 2 Tagesschau 2 1
Unsere Landschaften – Paradiese
im Wandel 2 Kölner Treff 2
Der Drachenläufer 4 2 Drama
(USA 2007) Der Frühling ist da! 2
KABEL 1
Star Trek VII – Treffen der Generationen. Sci-Fi-Film (USA 1994) Star Trek – Der erste Kontakt. Sci-Fi-Film
(USA 1996) News 1 Star
Trek – Der Aufstand. Sci-Fi-Film (USA
1998) Star Trek: Nemesis. ScienceFiction-Film (USA 2002) Star
Trek. Sci-Fi-Film (USA 2009) Star
Trek – Der Film. Sci-Fi-Film (USA 1979).
Mit George Takei Star Trek II – Der
Zorn des Khan. Sci-Fi-Film (USA 1982).
Mit William Shatner, Leonard Nimoy
Nebenwirkung Inklusive
2 Romantik-
komödie (USA 2010)
22.05 (500) Days of Summer 2
Romantikkomödie (USA 2009)
23.30 American Beauty 2
Gesellschaftsdrama (USA 1999)
Mit Kevin Spacey
1.25 Wie durch ein Wunder 2
Drama (USA/CDN 2010)
RTS UN
Toute une histoire The
Good Wife 2 Castle 2 Télé la question. Jeu de culture générale
Top Models 2 La roue de
la chance. Jeu Météo 2 Le journal. Informations 2 Météo 2 Passe-moi les jumelles!
2 Unforgettable 2 Les
revenants. Série fantastique 2 Fantômes contre fantômes 2 Film
d’épouvante (USA/NZ 1996) Le
journal. Informations 2
EUROSPORT
Speedway Snooker Speedway Snooker Snooker WATTS Top 10 Speedway Horse Racing Time Kraftsport Timbersport Timbersport Boxen. EBU-EM im
Bantamgewicht. Karim Guerfi (F) – Zhanat Zhakiyanov (KAS) Rallye. Circuit of Ireland Rally (NIR): 1. Tag (4. von
12 Saisonstationen). Kommentar: Lenz
Leberkern CARS Speedway.
Europameisterschaft 2013
RAI 1
Euronews Euronews Unomattina caffè TG 1 Unomattina La prova del cuoco
Telegiornale TG 1 Economia A Sua immagine La
vita in diretta L’eredità Telegiornale Porta a Porta Rito della Via Crucis presieduto da Papa
Francesco TV 7. Settimanale del
TG 1 Concerto di Pasqua dedicato ai 60 anni della Televisione Italiana.
Musica classica TG 1 Notte
TSI 1
Il commissario Rex Burn
Notice 2 Las Vegas 2 Siska 2 Piattoforte Telegiornale Flash 2 Zerovero
Il quotidiano 2 Il rompiscatole 2 Telegiornale. Le notizie di prima serata 2 Black Jack
2 La vita è bella 2 Film drammatico (I 1997) Criminal Minds
2 Meteo notte La guerra
è dichiarata. Film drammatico (F 2011)
Repliche continuate. Intervallo
3+
How I Met Your Mother. LegenDad / Der Rachefeldzug / Der Magier /
Der ideale Drink / Denkmal Navy
CIS. Der Todesengel / Meine Freundin,
ihr Vater und ich Hawaii Five-0.
Ray, Texas Ranger / Die Ringe der Medici
NCIS – Los Angeles. Ein Leben
für die Rache Navy CIS. Vater
und Sohn Hawaii Five-0. Ray, Texas Ranger / Die Ringe der Medici Navy CIS. Vater und Sohn. Krimiserie.
Mit Sean Murray, David McCallum
TF 1
Les 12 Coups de Midi! 2 Journal 2 Les feux de l’amour.
Série dramatique 2 Un bébé
devant ma porte 2 Comédie dramatique (USA 2009) Quatre mariages pour une lune de miel 2 Bienvenue chez nous 2 Money
Drop 2 Journal 2 C’est
Canteloup 2 The Best – le meilleur artiste 2 Vendredi, tout est
permis avec Arthur. Divertissement 2
L’affiche de la semaine 2
Die Männer der Emden
ARD, 20.15
Die Besatzung des deutschen Marinekreuzers SMS Emden gerät vor
den Cocos-Inseln unter Beschuss. Ein Trupp von 50 Männern befindet
sich während der Schlacht an Land. Unter Führung des Ersten Offiziers
Hellmuth von Mücke (Sebastian Blomberg) entkommen sie von der Insel, doch die Strapazen der ungewissen Reise setzen den Seeleuten zu.
Im Kampf ums Überleben verschwimmen die militärischen Hirarchien
unter den Männern.
Duell der Magier
Pro 7, 20.15
Als einer der letzten überlebenden Lehrlinge des legendären Zauberers Merlins sucht der Magier Balthazar Blake (Nicolas Cage) seit 1000
Jahren dessen Nachfolger. Er glaubt, ihn in dem Schüler Dave (Jay Baruchel) gefunden zu haben. Doch dieser befreit zunächst Blakes Erzfeind. Zehn Jahre später macht Blake Dave zu seinem Zauberlehrling.
Papillon
3sat, 22.00
Marseille, in den 1930er Jahren: Von bewaffneten Soldaten eskortiert,
wandert ein endloser Strom von Häftlingen durch die Stadt in Richtung
Hafen. Die Delinquenten werden in die französische Strafkolonie Guyana
verschifft, wo sie nach Verbüßung ihrer Haftstrafe als Kolonisten verbleiben sollen. Unter ihnen befindet sich Henri Charrière (Steve McQueen),
der angeblich einen Zuhälter erstochen hat. Schon während der Überfahrt
denkt er nur an seine Flucht.
Chaplin
SRF 1, 23.50
Den Vater hat er kaum gekannt, die Mutter landete in der psychiatrischen
Klinik. Bereits als Teenager tingelte Charlie Chaplin (Robert Downey jr.), der
am 16. April 1889 in London geboren wurde, mit einer Komödianten-Truppe
durch England. 1913 wird er in Amerika ein Star des Slapstick-Kinos.
RADIO AM FREITAG
A038>14A=
Wandertipp Reporter am Mittag Regiowetter.
Wetterbericht Wär‘s gloubt
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der Sache J. R. Oppenheimer“.
Besetzung: Josef Offenbach (J.
Robert Oppenheimer, Physiker),
Hanns Ernst Jäger (Gordon Gray,
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Johann Sebastian Bach:
„Matthäus-Passion“. Mit Charles
Daniels (Evangelist und Tenor-Arien), Peter Harvey (Jesus), Joanne
Lunne (Sopran) Perspektiven. Der christliche Soldat – Sich
opfern für Gott und Vaterland?
SRF 2 Kultur Musik Passage. „Davon geht die Welt
nicht unter….“ Musik der
Welt. Donau Blues – die Karriere der Wiener Schrammelmusik
SRF 2 Kultur extra Jazz live. Swiss Jazz Orchestra am
Jazz Festival Bern 2014. Zu Gast:
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9
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
WALLIS
Energie | Walliser Stromproduzenten stehen vor grossen Herausforderungen
Preissturz sorgt für Kopfzerbrechen
SUSTEN | Die zurzeit
schwierige Situation der
Wasserkraft war das
Hauptthema an der
Generalversammlung
der Vereinigung der
Walliser Stromproduzenten (VWSP).
An der letztjährigen Generalversammlung der VWSP wurde
Amédée Kronig zum neuen
Präsidenten gewählt. Gestern,
ein Jahr später, begrüsste Kronig neben zahlreichen Mitgliedern unter anderem auch
Grossratspräsidentin Marcelle
Monnet-Terrettaz, den zuständigen Staatsrat Jean-Michel Cina, Ständerat René Imoberdorf
und Kurt Rohrbach, Präsident
des Verbandes Schweizerischer
Elektrizitätsunternehmen.
Übersättigter
Strommarkt
Das Jahr 2013 war geprägt von
den Schwierigkeiten der Wasserkraft auf dem Energiemarktfeld.
«Zusätzlich zu den vor allem in
Deutschland stark subventionierten erneuerbaren Energien
hat auch die Produktion von fossil betriebenen Kraftwerken,
hauptsächlich Kohlekraftwerken, dazu beigetragen, dass der
Strommarkt gesättigt, um nicht
zu sagen übersättigt ist. Es redet
niemand mehr von CO2. Doch
die CO2-Abgaben sollte zehnmal
höher sein», so Kronig.
Der damit verbundene
Preissturz bereite hauptsächlich der Grosswasserkraft Kopfzerbrechen, welche oft mit rela-
tiv hohen Gestehungskosten
aufgrund von langfristigen Finanzierungsaufwänden und
auch von hohen Abgaben belastet sei. «Im Sommer 2013 konnten auf dem europäischen
Markt schon negative Energiepreise festgestellt werden. Auf
Schweizer Ebene wurden diese
jedoch auf einen Nulltarif limitiert. Ab Februar 2014 gilt jedoch auch für die Schweiz diese
Regelung nicht mehr und es
können sich in Zukunft durchaus negative Marktpreise ergeben, hauptsächlich in den Sommermonaten», ergänzte Kronig.
Dies könne natürlich punktuell
für die Pumpspeicherwerke interessante Optimierungsaspekte mit sich bringen, erweise sich
aber auf die Gesamtproduktion
der Wasserkraft als unwirtschaftlich und existenzgefährdend. «Das Absurdum besteht
hauptsächlich darin, dass einerseits erneuerbare Energien wie
Wind, Sonne, Biomasse und die
oft umstrittene Kleinwasserkraft unterstützt und gefördert
werden, und andererseits die
einheimische
Grosswasserkraft, welche fast 60 Prozent
des elektrischen Energiekonsums in der Schweiz abdeckt
und ebenfalls erneuerbar ist,
mit Massnahmen und Abgaben
belegt wird», fasst der Präsident
zusammen.
Gleichbehandlung
gefordert
Wie Staatsrat Jean-Michel Cina
in seiner Ansprache den Anwesenden versicherte, sei man
Experte. Kurt Rohrbach, Präsident des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, gab in seinem Vortrag einen
Überblick über die Weltenergiesituation und die Rolle der Schweizer Wasserkraft (rechts). Im Hintergrund: Amédée Kronig,
Präsident der Vereinigung der Walliser Stromproduzenten (sitzend).
FOTO WB
sich der schwierigen Situation
bewusst. Der Kanton allein könne aber wenig ausrichten. Allianzen zur Unterstützung der
Interessen des Kantons und damit der Wasserkraft seien notwendig. «Die Gebirgskantone
fordern unter anderem ein
echtes Bekenntnis zur Wasserkraft. Keine Subventionierung
der Wasserkraft, sondern eine
Gleichbehandlung dieser mit
anderen erneuerbaren Energien auf Basis marktwirtschaftlicher Regelungen», so Cina.
Der zuständige Staatsrat informierte weiter über die kantonale Wasserkraftstrategie, welche
sich in der Endphase ihrer ökonomischen und juristischen
Analyse befinde. Die verantwortliche Dienststelle habe
sich dazu auch externer Experten bedient. «Wesentliche Fragen sind das kantonale Beteiligungsrecht an kommunalen
Wasserkraftprojekten, die Rolle der FMV sowie die Beteiligung der ausserkantonalen
Partner. Als nächster Schritt
soll ein mögliches Konzessionierungsmodell den betroffenen Kreisen, vor allem den kon-
zedierenden Gemeinden, vorgestellt und mit ihnen diskutiert werden», merkte Cina an.
Im Anschluss an den offiziellen
Teil hielt Kurt Rohrbach, Präsident des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, ein Referat zum Thema
«Weltenergiesituation und die
Rolle der Schweizer Wassermeb
kraft».
Musical | Aufführung der 2. PS Sand Süd
Hochspannungsleitung | Gemeinde Visp favorisiert Erdverlegung
«Schwein gehabt»
Opposition im Talgrund
«Schwein gehabt». Der Applaus der begeisterten Zuschauer war
den Zweitklässlern gewiss.
FOTO ZVG
VISP | Mit viel Begeisterung und grossem
Einsatz spielten die
Zweitklässler für die
vielen Zuschauer das Musical «Schwein gehabt».
Die Tiere des Bauernhofs sind
eine gute Gemeinschaft. Sie
halten zusammen. Nur Piggy
ist eingebildet. Sie sieht sich
selbst als «absolute Supersau»
und verschreckt die anderen
Tiere nicht nur mit Parfümgestank. Bereitwillig nimmt
Piggy die Extraleckerbissen
des Bauern an und ahnt nicht
das dicke Ende, das ihr droht.
Erst als der Schlachter vor der
Tür steht, erkennt sie in ihrer
Not den Wert echter Freundschaft. | wb
Betriebseinstellung
BLATTEN-BELALP | Die Belalp Bahnen AG teilt mit, dass infolge
von Revisionsarbeiten der fahrplanmässige Betrieb ab Dienstag,
22. April, bis zum 6. Juni 2014 eingestellt wird. Folgende Fahrten
werden noch ausgeführt: 22. April, Blatten ab 7.30, 8.50, 11.50,
13.50, 16.50 Uhr, Belalp ab 7.50, 9.10, 12.10, 14.10, 17.10 Uhr. An
Werktagen (Montag bis Freitag): Blatten ab 7.30, Belalp ab
17.00 Uhr.
Die Belalp Bahnen AG bittet um das nötige Verständnis. Die Anlagen werden den Betrieb am 7. Juni 2014 wieder aufnehmen.
Opposition. Die Gemeinde Visp befürwortet eine Erdverlegung.
VISP | Die Hochspannungsleitung durch das Rhonetal steht
erneut in der Kritik. Nach verschiedenen Gommer Gemeinden verlangt nun auch Visp eine Erdverlegung.
Wie «Kanal9» am Mittwoch berichtete,
informierte die Netzgesellschaft Swissgrid im Januar die Gemeinde Visp, wie
die Freileitung durch die Gemeinde verlaufen soll. Diese zeigte sich gar nicht
begeistert. Denn die Hochspannungsleitung umschliesst Visp von drei Seiten. Gemeinderat Marc Wyssen sagte
deshalb gegenüber dem Lokalfernsehen, dass eine Erdverlegung von der
Visper Ara bis nach Eyholz unbedingt
geprüft werden müsse.
Swissgrid klärt ab
Swissgrid seinerseits hat zusätzliche
Abklärungen und Analysen eingeleitet,
die auch die genauere Prüfung einer
Erdverlegung miteinbeziehen werden.
Swissgrid-Medienleiter Thomas Hegglin hat auf Anfrage hin bestätigt, dass
man diesbezüglich Abklärungen treffen wolle, die bis Ende Jahr vorliegen
sollen. Die Leitung Visp befindet sich
im Projekt der Linie Chippis–Mörel.
Diese wird auf ca. 44 Kilometern eine
2 x 380-kV- und ab Visp zusätzlich eine
1 x 220-kV-Leitung beinhalten. Gleich-
FOTO WB
zeitig wird die bestehende 2 x 220-kVFreileitung zwischen Chippis und Mörel zurückgebaut. Opposition gegen
Freileitungen ist indes nichts Neues. Bereits bei der Gommerleitung und der
Unterwalliser Leitung musste schlussendlich das Bundesgericht entscheiden.
Im Unterwallis bestätigte es die Freileitung. Bei der Gommerleitung verlangte
es eine Erdverlegungsstudie in einem
sensiblen Teilstück. Die Kabelstudie für
den noch nicht bewilligten Abschnitt
Mörel–Fiesch ist derzeit in Erarbeitung.
Zu vergleichen ist diese mit dem jetzigen Stand in Visp aber nicht. Dort
erarbeitet Swissgrid derzeit mögliche
gse
Varianten.
10
WALLIS
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
Einen langen Weg ist Mutter
Du liebtest das Leben,
warst vielen Menschen ein Freund,
nun bist du gegangen,
die Erinnerung bleibt.
in guter Erinnerung behalten.
Uns bleibt nur noch zu sagen:
Auf Wiedersehen, Mutter.
partner, unserem guten Bruder, Schwager, Onkel, Neffen,
Vetter, Paten und Anverwandten
Grosstante, Base, Gotti und Anverwandten
Gertrud Arnold-Rittiner
Freddy Schmid
Tschudi
20. November 1950
22. Juni 1920
Man sieht die Sonne langsam
(Franz Kafka)
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von
unserer lieben Mama, Schwiegermama, Grossmama, UrAnverwandten
Lina Pfammatter-Knubel
25. April 1928
Sie starb nach kurzer Krankheit, versehen mit den
Glis, 17. April 2014
versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Altersheim Santa Rita in Ried-Brig sanft im Herrn entschlafen.
Wir empfehlen die liebe Verstorbene Ihrem Gebet.
Simplon Dorf, 16. April 2014
Er ist am Mittwoch in den Mittagsstunden in seinem Heim
in Visp unerwartet an den Folgen eines Herzversagens
friedlich entschlafen.
In lieber Erinnerung:
Visp/Raron, 16. April 2014
In lieber Erinnerung:
Ruth Jordan-Arnold, Gondo
In lieber Erinnerung:
Madlen und Felix Gerold-Arnold, Lienz SG
Moritz und Doris Arnold-Zurwerra, Glis
Ignaz und Marlis Arnold-Wyder, Glis
Bernadette und Lido Spinelli-Arnold, Naters
Bernhard und Renata Arnold-Brunengo, Brigerbad
Sascha, Michel, Yann und Jonas
Gilberte Jaggy, Lebenspartnerin, Visp
seine Geschwister mit Familien:
Edy und Leny Schmid-Perren, Zermatt
Kurt und Julia Schmid-Kalbermatter, Ausserberg
Sonja Schmid, Raron
Helene Dirren-Knubel, Schwester, mit Familien
seine Onkel und Tanten mit Familien
Patenkinder, Anverwandte, Freunde und Bekannte
Anna Pfammatter-Sterren mit Familien
sowie Anverwandte, Freunde und Bekannte
die Familien der verstorbenen
Aufbahrung am Karfreitag, 18. April 2014, ab 17.00 Uhr in
Aufbahrung am Sonntag von 16.00 bis 20.00 Uhr mit
bis 20.00 Uhr anwesend sein werden.
Der Beerdigungsgottesdienst findet am Montag, dem
21. April 2014, um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Glis
statt.
Der Beerdigungsgottesdienst, zu dem Sie herzlich eingeladen sind, findet am Freitag, 25. April 2014, um 10.00 Uhr
in der Felsenkirche in Raron statt.
Napoleonstrasse 77, 3902 Glis
Auf Wunsch des Verstorbenen anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Burgfriedhof in Raron.
Erwin und Anni Rittiner-Pfaffen, Bruder,
die Familien der verstorbenen Geschwister,
Patenkinder, Anverwandte, Freunde und Bekannte
Traueradresse:
Wir nehmen Abschied beim Bestattungsinstitut Philibert
Zurbriggen AG in Gamsen, Samstag, 19. April 2014, von
17.00 bis 19.00 Uhr und am Montag, 21. April 2014, in der
Friedhofskapelle von Simplon Dorf ab 16.00 Uhr.
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied
unseres Ehrenmitglieds
Lina Pfammatter-Knubel
Sie sind herzlich zum Beerdigungsgottesdienst in der
Pfarrkirche von Simplon Dorf eingeladen am Dienstag,
22. April 2014, um 10.30 Uhr.
Gute Menschen gleichen Sternen,
Institutionen.
Postautoverbindung: Dienstag, 22. April 2014, Brig Bahnhof ab 9.20 Uhr.
Traueradresse:
Bernadette Spinelli-Arnold, Landstrasse 51a, 3904 Naters
Wir werden der Verstorbenen ein ehrendes Andenken
bewahren.
Mitarbeiter
Freddy Schmid
Tschudi
Wir werden dem lieben Verstorbenen ein ehrendes
Andenken bewahren.
Im Namen des Stadtrates und der Verwaltung haben wir die
schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von
Gertrud Arnold-Rittiner
Kenntnis zu setzen.
Wir werden der Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken
bewahren.
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von
Freddy Schmid
Familie.
STADTGEMEINDE BRIG-GLIS
r
Kenntnis zu setzen.
Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken
bewahren.
nahme.
Familie.
Direktion und Mitarbeitende der Lauber IWISA AG
Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von
Gertrud Arnold-Rittiner
www.1815.ch/todesanzeigen
in Kenntnis zu setzen.
bewahren.
Mengis Druck und Verlag AG
in Kenntnis zu setzen.
nahme.
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
WALLIS
Gratulation zum
90. Geburtstag
Sicherheit | Telefonieren am Lenkrad
Gesang | Briger Kirchenchor an Ostern in der Pfarrkirche
Polizei verstärkt
Kontrollen
Festliche Ostermesse
mit Dvořák
WALLIS | Während dem
Fahren telefonieren ohne
Freisprechanlage, Texte
schreiben oder surfen im
Internet können zu
schweren Verkehrsunfällen führen.
SAAS-GRUND | Heute Freitag,
18. April, feiert Albin Bumann
in seinem Heim «Europa» seinen 90. geburtstag. zu diesem
Fest gratulieren ihm seine Frau
Emma, die vier töchter, die
Schwiegersöhne, die zehn Enkelkinder sowie die fünf Urenkelkinder. Sie wünschen dem
Jubilar gesundheit, alles Liebe
und gute und sie freuen sich
noch auf viele spannende geschichten aus alten zeiten.
Jahreskonzert
der «Alpenrose»
ALBINEN | Am Ostersonntag,
20. April, findet um 20.00 Uhr in
der Pfarrkirche von Albinen das
traditionelle Jahreskonzert der
Musikgesellschaft «Alpenrose»
statt. Die Musikerinnen und Musiker werden die Besucher mit
musikalischen Leckerbissen
wie the Olympic Spirit, thyellene oder Pearl Harbor verwöhnen. Unter der musikalischen
Leitung von Rudolf Hermann
hat die «Alpenrose» den zweiten teil unter das Motto: «Unterhaltung – Walliser und ihre Eigenheiten» gestellt. Im Anschluss an das Konzert offeriert
die «Alpenrose» einen Apéro.
Die Kantonspolizei stellt trotz
den bestehenden gesetzlichen
Grundlagen fest, dass viele
Fahrzeuglenker noch immer
ohne Freisprechanlage telefonieren. Das Telefonieren ohne
Freisprechanlage erhöht das
Unfallrisiko um das Fünffache.
Einige Strassenbenutzer
schreiben
Kurzmeldungen
oder surfen im Internet während dem Fahren. Damit werden sie vom Fahren abgelenkt
und haben keinen Blickkontakt mit der Strasse und dem
Verkehr. Damit stellen sie eine
grosse Gefahr für die anderen
Verkehrsteilnehmer
oder
Fussgänger dar.
In der Verkehrsregelverordnung für den Strassenverkehr (VRV Art. 3 Abs. 1) heisst
es: Der Fahrzeugführer muss
seine Aufmerksamkeit der
Strasse und dem Verkehr zuwenden. Er darf beim Fahren
keine Verrichtungen vornehmen, welche die Bedienung
des Fahrzeugs erschweren. Er
hat ferner dafür zu sorgen,
dass seine Aufmerksamkeit
durch Kommunikations- und
Informationssysteme nicht
beeinträchtigt wird. Der fehlbare Lenker, der ohne Freisprechanlage telefoniert, bezahlt eine Ordnungsbusse von
100 Franken. Lenker, die ihr
Handy während dem Fahren
bedienen (SMS, Mailbox, Internet), werden verzeigt. Dem
fehlbaren Lenker wird der
Führerausweis für mindestens einen Monat entzogen
und muss mit einer hohen
Busse rechnen.
Wird eine Person durch
das Fehlverhalten eines Verkehrsteilnehmers bei einem
Unfall verletzt oder getötet,
muss der Lenker die Konsequenzen tragen und er wird bei
der Justiz verzeigt. Er riskiert,
zu einer Haftstrafe verurteilt
zu werden. Bei einem Verkehrsunfall wird aufgrund der
Untersuchungen abgeklärt, ob
unter Umständen ein Handy
benutzt wurde.
Telefonieren am Lenkrad beeinträchtigt Ihr Verhalten
im Strassenverkehr:
– Ständiger Wechsel der Geschwindigkeit
– Tendenz zum Schlangenfahren
– Weniger Aufmerksamkeit
auf die Signalisation und für
andere Verkehrsteilnehmer
(z. B.: Vortritt am Fussgängerstreifen)
– Erhöhung der Reaktionszeit
Die Polizei rät:
– Benutzen Sie nie Ihr Handy
ohne Freisprechanlage.
– Schreiben oder senden Sie nie
SMS, MMS usw. während der
Fahrt.
– Ein dringender Anruf ? Halten Sie für einen Moment auf
einem Autobahnparkplatz
(nie auf dem Pannenstreifen)
oder rufen Sie später an.
Kantonspolizei Wallis
Sicherheit | Aktive Ambulanz Saastal
Damit sich die Gäste noch
sicherer und wohler fühlen
Der 14. 4. ist der
Tag des nationalen Sanitätsnotrufes. Immer wieder stellt das Team der
Ambulanz Saastal fest,
dass viele die Notrufnummer nicht kennen
und so im Ernstfall kostbare Zeit verlieren, um
Arzt und Rettungskräfte
aller Art zu alarmieren.
SAASTAL |
Das Team der Ambulanz Saastal half am 14. 4. mit seiner
Präsenz in den vier Saaser Gemeinden mit, die Notrufnummer Gästen und Einheimischen präsent zu machen. Es
11
verteilte Flyer der Kantonalen
Walliser Rettungsorganisation (KWRO) mit den entsprechenden Nummern für das
Anschlagsbrett im Ferienhaus.
Für Give-aways und Überraschungen für Gross und Klein
war gesorgt. Saas-Fee Tourismus half mit, die Leute zu
informieren.
Auch nach dem 14. 4.
wird daran gearbeitet, die Notrufnummer präsent zu machen. Durch ein Mailing an
die Haushaltungen haben alle die Möglichkeit, mit dem
Flyer der KWRO ihre Gäste zu
informieren.
Der
Rettungsdienst
wird
schweizweit immer wichtiger,
da die Ärztepräsenzen weniger
werden. Mit dem Rettungsdienst ist 24 Stunden zumindest der Notfall abgedeckt.
Aufgrund der mangelnden
Ausbildungsplätze für die einoder dreijährige Ausbildung
zum Transportsanitäter bzw.
Rettungssanitäter HF schuf die
Ambulanz Saastal die Strukturen, um im eigenen Haus auszubilden. So durfte das Team
der Ambulanz Saastal in den
letzten fünf Jahren vier Rettungssanitäter und zwei Transportsanitäter ausbilden. | wb
Hochkarätiges Werk. Der Briger Kirchenchor hat sich für die Messe in D-Dur, op. 86, von Antonin
Dvořák für Soli, Chor, Orgel und Orchester entschieden.
FOtO zvg
BRIG | Mit der Messe in DDur, op. 86, von Antonin
Dvořák für Soli, Chor, Orgel und Orchester hat sich
der Briger Kirchenchor an
Ostern für ein hochkarätiges Werk des im September 1841 (gest. 1904) nördlich von Prag geborenen
Musikers entschieden.
Diese Messe nimmt insofern eine Sonderstellung innerhalb der
Kirchenmusik Dvořáks ein, da
sie 1887 im Auftrag eines Architekten für die Einweihung der
Schlosskapelle in Luzany ent-
standen, aber erst zwei Jahre
später öffentlich aufgeführt
worden ist. Für die Anregung,
diese Komposition zu schaffen,
die in ihrer Art als «einmaliges
Meisterwerk der Spätromantik»
gilt, war Dvořák seinem Auftraggeber dankbar. Wie er ihm selbst
schrieb, erachtete er die Messe
in D-Dur als sein persönliches
Zeugnis von «Glaube, Hoffnung
und Liebe zu Gott». Diesem hohen Anspruch wird das Werk
mit seinen originellen, manchmal volksliedhaft geprägten Gedanken und seinem harmonischen Reichtum gerecht. Der et-
GV des Walliser Dachverbandes der SIPE-Zentren
Die Beratungen bei der SIPE
haben auch 2013 zugenommen
SITTEN | Nicht weniger als
10,3 Prozent der Walliser
Bevölkerung (33 451 Personen) haben im vergangenen Jahr die meist kostenlosen Dienstleistungen der SIPE (Sexualität –
Information – Prävention – Erziehung)-Zentren
beansprucht.
Insbesondere die Beratungen
in sexueller Gesundheit und
die Schwangerschaftsberatungen verzeichneten eine grosse Zunahme. In der Schwangerschaftshilfe wurden 215 Unterstützungsgesuche bearbeitet, insgesamt konnte die
Summe von 237 370 Franken
an finanziellen Beihilfen ausbezahlt werden.
19 621 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben an verschiedenen Walliser
Schulen Unterrichtseinheiten
mit den Fachpersonen des sexualpädagogischen Bereichs der
SIPE in Anspruch nehmen können. An den Elternabenden,
welche die SIPE auf Wunsch der
Schulgemeinden abhält, wurden insgesamt 730 Personen begrüsst.
Auch in der Paar- und Eheberatung, welche im Raum Oberwallis in den Zentren von Brig
oder Leuk stattfindet, wurde eine Zunahme festgestellt. Positiv
ist dabei zu gewichten, dass Paare – ob verheiratet oder nicht –
sich verantwortungsbewusst
zeigen, wenn sie bei Beziehungsproblemen oder in einer
akuten Krise Hilfe suchen und
ihre Kommunikationsfähigkeit
im Alltag stärken wollen.
Grosse Beachtung
Weiter ist die SIPE an verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen und Open Airs zusammen mit ihren Partnerorganisationen «Gesundheitsförderung
Wallis» und «Aidshilfe Wallis»
mit Infoständen vor Ort gewesen. Die Wanderausstellung
«Schau hin! – Ça me regard!»
hat sich zu einem grossen Erfolg für die SIPE entwickelt. Die
Ausstellung war praktisch während des ganzen Jahres im Kanton unterwegs und ist auf grosse Beachtung gestossen. Es liegt
auf der Hand, dass die erneute
Zunahme der Konsultationen
auch ein Verdienst dieser Ausstellung ist, welche momentan
Zufahrtsstrasse Chatzuhüs
gesperrt
VISP | Infolge Bauarbeiten an den Werkleitungen muss die zu-
Präsent. Das team der Ambulanz Saastal mischte sich am tag des nationalen Sanitätsnotrufes unter
die Bevölkerung.
FOtO zvg
was erweiterte Kirchenchor Brig
ist bestrebt, diese grossartige
Messe mit der Unterstützung
der Vokalsolisten Karin Treyer,
Sopran, Sylviane Bourban, Alt,
Philipp Jeitziner, Tenor, und Felix Ruppen, Bass, sowie begleitet
von seinem Orchester mit Paul
Locher, Konzertmeister, und Antonia Heinzen an der Orgel unter der Leitung von Musikdirektor Hansruedi Kämpfen im besten Sinne seines Schöpfers wiederzugeben.
Die Messe beginnt am
Ostersonntag um 10.00 Uhr in
der Briger Pfarrkirche. | wb
fahrtsstrasse ab der Landbrücke visp in Richtung Chatzuhüs am
Dienstag, 22. April, ab 8.00 Uhr bis am Mittwoch, 23. April, um
17.00 Uhr für den verkehr gesperrt werden. Eine Umleitung über
die A9 zwillingsbrücke im Staldbach ist signalisiert. Für Fussgänger bleibt der Durchgang offen.
im Eingangsbereich des Spitals
in Visp zu besichtigen ist.
Wahlen und
Verabschiedung
Im Vorstand wurde Francine
Cutruzzolà aus Monthey verabschiedet, welche seit der Gründung des Walliser Dachverbandes bis zur GV 2013 als umsichtige Präsidentin gewaltet hatte
und im letzten Jahr als unterstützende Kraft bei der wichtigen Stellenbesetzung der Direktion ihre langjährige Erfahrung
eingebracht hatte. Neu in den
Vorstand gewählt wurde Géraldine Marchand-Balet aus Grimisuat. Die Rechnung 2013, leicht
unter dem Budget, wurde einstimmig
genehmigt
und
schliesst dieses erfreuliche Vereinsjahr ab.
Zum Schluss der GV konnte Präsidentin Lucie Kniel-Fux
den bisherigen Direktor Frederic Widmer verabschieden, welcher in den Ruhestand tritt und
für seine engagierte Arbeit der
letzten Jahre grossen Dank erhalten hat. Danièle Tissonnier,
die neue Direktorin der SIPE hat
ihre neue Aufgabe bereits auf
den 1. April angetreten. | wb
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SPORT
Lokalfussball
Erste Trainer-Mutationen
Spielertrainer Leo Pichel (Bild) und Coach Didier Cina
verlassen am Saisonende den FC Salgesch. Unruhig
dagegen ist es in Leuk-Susten, wo der Vorstand dem
trainer Lars Gansäuer das Vertrauen entzog. | Seite 16
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Freitag, 18. April 2014
NLA/NLB | Der EHC Visp scheint nach der 1:4-Heimniederlage am Ende angekommen zu sein. Biel bleibt wohl in der NLA
Landung der Überflieger
FAKTEN VIERTES SPIEL
EHC Visp - EHC Biel
1:4
(0:1, 0:3, 1:0) Stand: 1:3
Litterna. – 4300 Zuschauer (ausverkauft). – Sr. Reiber, Stricker;
Fluri/Müller. – Tore: 14. Untersander (Ulmer) 0:1. 23. Kamber (Umicevic/Ausschluss Brunold) 0:2.
26. Herburger (Umicevic, Kamber)
0:3. 36. Kellenberger (Ulmer, Wieser) 0:4. 53. Dolana (Kowalew/
Ausschluss Füglister) 1:4. – Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Visp.
6-mal 2 Minuten gegen Biel.
Visp: Schoder; Heldstab, Leu; Heynen, Schüpbach; Wollgast, Wiedmer; Guyenet; Botta, Keller, Reber;
Sigrist, Desmarais, Furrer; Kowalew, Brunold, Dolana; triulzi, Annen, Alihodzic.
Biel: Meili; Jecker, Untersander;
Cadonau, truttmann; Fey, Moser;
Mosimann, Stämpfli; Herburger,
Kamber, Umicevic; Wieser, Peter,
Beaudoin; Burkhalter, Kellenberger, Füglister; Ulmer, Haas,
Wetzel.
Bemerkungen: Visp ohne Altorfer
(verletzt), Zeiter und Dayer (beide
überzählig). Biel ohne Gossweiler,
tschantré, Gloor und ehrensperger (alle verletzt) sowie Spylo,
Bourque, Bell und MacMurchy
(überzählige Ausländer) und Rouiller, Joggi sowei Hänni (alle überzählig). Best player: Desmarais
und Herburger.
Nächstes Spiel. Samstag, 19.45
Uhr: eHC Biel - eHC Visp.
Räderwerk eingefahren. Visps Pascal Annen (rechts) konsterniert, weil Umicevic (rechts), Gelbhelm Kamber und Burkhalter zum zweiten Mal jubeln.
Foto KeyStone
Jedes Fest geht einmal zu Ende, und sei
es noch so unerwartet schön. Der
EHC Visp hat im EHC Biel seinen einzigen
überlegenen Widersacher in diesem
Meisterjahr gefunden.
ROMAN LAREIDA
Irgendwann zog Kim Collins seine letzte Karte und
machte das, was alle Trainer in diesem Sport machen, wenn alles den Bach runterzufliessen droht.
Er schickte seine ausländischen Läufer gemeinsam auf die Reise. Und der Visper Übungsleiter griff auch auf das älteste Visper Rezept der letzten Jahre zurück – er versammelte zwischendurch
die «drei Tenöre» in einer einzigen Formation.
Aber erstens hat Denker und Lenker Kowalew
in den letzten Spielen spürbar abgebaut, und auch
Desmarais’ Einfluss blieb marginal. Erst beim einzigen Visper Tor zum 1:4 (53.), es war eine Überzahl, offenbarte der Russe seine Klasse als Passgeber auf Dolana. Und zweitens hats der BrunoldDreier nicht mehr derart auf dem Kasten wie in der
Blütezeit vor drei Jahren in derselben Auseinandersetzung gegen den NLA-Letzten Ambri-Piotta.
Überhaupt wirkte dieses Visp, das wir in diesen Zeilen mehrmals gelobt haben, im finalen Streit um
den letzten Platz in der höchsten Spielklasse letztlich weniger stark als damals gegen die Tessiner.
Aber tapfer, unerschütterlich und unbeugsam, so
lange es eben ging, blieb es allemal. Nun sind die
Überflieger zwar noch nicht am Boden, aber die
Landung dürfte eingesetzt haben. Gemessen am
Tempo in den letzten zwei Duellen scheint das Räderwerk jedenfalls schon mal eingefahren zu sein.
Ein Beispiel auch der Effizienz demonstrierte
der NLA-Vertreter im Startdrittel, in dem sich die
Oberwalliser noch die besseren Einschussmöglichkeiten erarbeitet hatten. So besassen Sigrist gleich
zweimal (11. und 14.) und Keller (13.) sehr gute Torchancen, aber in allen drei Szenen vergaben die Visper aus dem Slot heraus. Die Oberwalliser nutzten
auch zwei Überzahlsituationen nicht. Am besten
machte es in dieser Phase Biels Abwehrspieler Untersander, der über Schoders Schulter zum 0:1 traf
(14.). Und im Gegensatz zum B-Ligisten nutzte der
Berner Favorit sein zweites Powerplay kurz nach
Beginn des Mittelabschnitts rigoros aus – Umicevic
quer durch den Slot auf Kamber – 0:2.
Damit präsentierte sich die Ausgangslage bereits
früh an diesem Abend, die der Underdog eigentlich
hätte vermeiden müssen. Denn die grösste Schwäche des Oberklassigen sind immer die Zweifel. Als
aber Sigrist in der Vorwärtsbewegung in der Offensivzone den Puck verlor, ging es blitzschnell in die
Gegenrichtung. Gegen den schwedischen Passgeber Umicevic und Torschütze Herburger kamen
Heldstab und Leu zu spät. Mit dem 0:3 waren dann
die allerletzten Bieler Zweifel definitiv verflogen
und die letzten Visper Reserven angezapft, wenn
nicht verbraucht. In klarem Rückstand werden
schwere Beine nämlich tonnenschwer, ermattete
Köpfe schlaff und müde Herzen schläfrig.
Die Hälfte war noch nicht vorüber, die Felle
aber verteilt. Furrer vergab die beste Chance zur
Reanimation (31.), darauf antwortete Biel. Zwar
war Heldstab nach seiner Strafe wieder auf dem
Eis, aber das Durcheinander vor Schoder war angerichtet. Reber liess Kellenberger zu viel Raum – 0:4.
Grosser Stadion-Applaus immerhin am
Schluss. Die Fans zeigten sich versöhnlich. Und Kowalew fiel nach Spielschluss doch noch auf. Er vermöbelte Biels Kanadier Beaudoin. Immerhin.
Bleibt Sigrist
noch im
EHC Visp?
Was macht eigentlich Bernie
Sigrist in der nächsten Saison?
Der kurzzeitige Vertrag des 35jährigen Schweiz-Kanadiers läuft
nämlich aus. Sigrist, der nach
seinem zweimonatigen eHC-Aufenthalt ursprünglich zurück nach
Kanada wollte, ist offenbar auf
den Geschmack gekommen. er
ist gegenüber einer Vertragsverlängerung nicht abgeneigt, war
am Rande des gestrigen Spiels zu
hören. Und auch seine ehefrau,
die in den letzten zwei Monaten
mit Kleinkind ebenfalls in Visp lebte, soll einverstanden sein, noch
ein Weilchen zu bleiben. Sigrist
spielte mit seinem ex-Ajoie-Kumpel Desmarais in einer Sturmlinie
und war im eHC kein uninteressanter Spieler. Allerdings wird
sein Marktwert für eine ganze Saison nicht klein sein. Verhandlung
eröffnet.
rlr
EHC Visp | Aufgeben verboten – Visps Spieler greifen nach dem letzten Strohhalm
«Die Chancen nicht genutzt»
Visp kämpft gegen das
Saisonende. Für das fünfte Spiel in Biel will der
EHC nochmals letzte
Kräfte mobilisieren.
ALAN DANIELE
Im Visper Lager herrschte Einigkeit, dass der EHC Biel auch gestern überlegen war. «Er wäre zu
packen gewesen. Diesmal haben wir einfach die Torchancen
nicht genutzt», brachte Verteidiger Marco Schüpbach das
gestrige Problem seiner Mannschaft auf den Punkt. «In anderen Spielen hatten wir das
Quäntchen Glück auf unserer
Seite, heute lief es leider anders.
Biel nützt es konsequent aus,
wenn wir mal naiv spielen», so
Schüpbach, der morgen (noch)
nicht zum letzten Mal das Visper Trikot (Schüpbach wechselt
Ende Saison nach Basel, die
Red.) tragen will. «Freude und
Lockerheit, das müssen wir am
Samstag zeigen.»
Biel schaffte es nach dem 5:1
kein zweites Mal, ein so hohes
Tempo wie am Dienstag anzusetzen. «Das war auch unser
Verdienst, aber wir haben alle
guten Chancen verpasst. Wirklich schade», so Kim Collins
über die zahlreich verpassten
Torgelegenheiten.
«Physisch unterlegen»
Visp-Trainer Kim Collins anerkannte Biels physische Überlegenheit. «Das zeigt sich bei Eigenfehlern oder Strafen. Ich lobe aber meine Spieler, dass sie
auch im letzten Drittel kämpften. Sie haben nicht aufgegeben
und darauf lässt sich für Samstag aufbauen», macht der Kanadier nochmals Mut.
«Geduldig, effizient und mit
viel Glauben, so
müssen wir in
Biel auftreten»
Visp-Spieler Marwin Leu
Der junge Verteidiger Marwin
Leu sprach über noch vorhandene Kräfte. «Es war mental
schwer, nach den Bieler Toren
noch etwas zu bewirken. Jeder
gibt alles an Kräften, was er
noch hat. Aufgeben werden wir
bestimmt nicht.»
Leu hofft, dass Visp in Biel
zur defensiven Kompaktheit zurückfindet. «Sie werden sicher
mehr Scheibenbesitz haben,
was für uns heisst, geduldig zu
sein und die Chancen resolut
nutzen, sobald sie kommen.»
Was Visp jetzt braucht, ist
der Glaube, um nochmals Berge
zu versetzen. «Ich werde den
Spielern Beispiele geben», so
Collins. Wirken sie morgen?
In die Ferien? Visp-Goalie Matthias Schoder und Kollegen mit
leerem Blick nach Spielschluss.
Foto KeyStone
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Neymar und
Alba verletzt
Skialpinismus | Die Patrouille des Glaciers feiert das 30-Jahr-Jubiläum nach der Wiederbelebung 1984
Der FC Barcelona beklagt nach
der 1:2-niederlage im spanischen Cupfinal gegen Real Madrid zwei Verletzte. Stürmerstar neymar fällt mit einer
Prellung im linken Fuss rund
vier Wochen aus, ebenso lange
wie Jordi Alba mit einem Muskelfaserriss. Damit fehlen die
beiden dem Tabellendritten voraussichtlich für den Rest der
Saison. Die WM-Teilnahmen
des brasilianischen bzw. spanischen Internationalen scheinen aber nicht gefährdet. | Si
Gedenktafel für die Pioniere
Nach 35-jährigem Unterbruch erlebte die Patrouille des Glaciers 1984
eine spektakuläre Wiederbelebung. Vor exakt
30 Jahren also. Zum Jubiliäum wurde gestern auf
dem Col de Riedmatten
eine Gedenktafel enthüllt.
ALBAN ALBRECHT
BUNDESLIGA
Eintracht Frankfurt – Hannover 96
2:3 (1:3). – 46 000 Zuschauer. – Tore:
2. Andreasen 0:1. 13. Lanig 1:1. 20.
Stindl 1:2. 29. ya konan 1:3. – eintracht
Frankfurt bis 32. mit Schwegler, bis 54.
mit Barnetta.
1. LIGA
Bavois - Martinach
Düdingen - Meyrin
1. Düdingen
2. Oberwallis Naters
3. Fribourg
4. Young Boys II
5. Azzurri Lausanne
6. Meyrin
7. Echallens
8. Bavois
9. Terre Sainte
10. Yverdon
11. Bulle
12. Lancy
13. Martinach
14. Monthey
SPORT
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
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37:20
35:24
31:20
34:26
35:23
30:30
30:27
32:36
26:36
27:29
22:30
18:28
32:38
26:48
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26
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14
Heimsieg
für St. Niklaus
In der 3. Liga kam St. niklaus
gegen Lalden zu einem wichtigen 1:0-Heimsieg. Den entscheidenden Treffer für das
Heimteam, bei dem Spielertrainer Martial Ittig mit Grippe
im Bett lag, erzielte Denis Gruber bereits in der 18. Minute.
Lalden hatte durchaus Gelegenheiten, um ins Spiel zurückzukommen. «Wir gingen
mit den Chancen fahrlässig
um, verschossen auch noch einen Penalty», so Laldens Trainer Philipp In-Albon. Bei St. niklaus sah Goalie Joel Gruber
nach einer Stunde die Rote
karte. Lalden konnte die Überzahl aber nicht ausnutzen. | wb
«Wenn dieser Wettkampf in seiner militärischen oder zivilen
Ausprägung länderübergreifend organisiert werden kann,
wird er eine beträchtliche Breitenwirkung erzielen.»
Das Zitat stammt von André Roch und ausgesprochen
wurde es… 1944, nach der zweiten Austragung. Der Mann
muss ein Visionär gewesen sein,
die Patrouille des Glaciers hat
sich in der Zwischenzeit ziemlich genau zu dem entwickelt,
was vorausgesagt worden war.
Mehr noch. Der Weg dahin allerdings war überaus steinig.
Bei der dritten Austragung im Jahr 1949 ereignete
sich ein tragischer Unfall. Eine
Schneebrücke war unter der
Last der Siegerpatrouille eingebrochen, die drei Patrouilleure,
Gebirgsspezialisten aus dem
Val de Bagnes, stürzten 30 m
tief in eine Gebirgsspalte. Die
Patrouille wurde daraufhin von
der Armee verboten.
Der lange Kampf
für die Wiederbelebung
In den 70er-Jahren entstand die
Idee der Wiederbelebung. Die
treibenden Kräfte waren Oberstleutnant René Martin und
Hauptmann Camille Bournissen. Die Verantwortlichen der
Armee aber waren skeptisch. Es
gab mehrere ablehnende Antworten, so etwa am 24. Mai 1977.
Die Grösse der für die Organisation der Patrouille notwendigen
Truppe, die Sicherheitsmassnahmen sowie der ganze riesige
Aufwand im Vergleich zu den gesetzten Zielen wurde als überrissen angesehen.
Doch das Duo Bournissen/Martin gab nicht auf, unterstützt
wurde es durch Korpskommandant Adrien Tschumi. 1983 lag
die Bewilligung endlich vor, am
5. Mai 1984, 18.45 Uhr, dann der
grosse Moment: Camille Bournissen war eben erst vom Tête
Blanche zurück, meldete per
Übermittlungsgerät an René
Martin in Zermatt: «René, die
Strecke ist okay, alles ist bestens, du kannst den Start freigeben.» Einige Minuten sei er regungslos verharrt, ungläubig,
erinnert sich Camille Bournissen. «35 Jahre trennten mich
von jenem Augenblick, als mir
mein Vater während den bangen Tagen der Suche nach den
vermissten Patrouilleuren, die
erst zehn Tage später in einer
Gletscherspalte nach Tête
Blanche gefunden wurden,
vom Unglück erzählt hatte. Ich
erinnerte mich genau an seine
Worte, die wie ein Auftrag in
meinen Ohren klangen!»
Längst zu
einem Mythos geworden
30 Jahre sind seit dieser Wiedergeburt vergangen, die Patrouille des Glaciers ist in der Zwischenzeit längst zum Mythos
geworden. Zur Erinnerung wurde gestern etwas unterhalb des
Col de Riedmatten eine Gedenktafel enthüllt. Alle waren sie gekommen. Die Pioniere René
Martin und Camille Bournissen, der Förderer Adrien Tschumi, aber auch Marius Robyr, der
als langjähriger Kommandant
wesentlich dazu beigetragen
hat, dass der Lauf zu dem geworden ist, was er heute ist. Dazu eingeladen hatte die heutige
Führungscrew mit dem neuen
Kommandanten Oberst Max
Contesse an der Spitze und seinem Stellvertreter, dem Leuker
Georges Seewer.
Natürlich wurde in Erinnerungen geschwelgt, Geschichten von früheren Austragungen zum Besten gegeben,
aber auch reichlich über die
Entwicklung der Patrouille dis-
kutiert. Und die lässt sich nicht
aufhalten.
Obwohl die Organisation
ausschliesslich in den Händen
der Armee blieb, hat die heutige
Patrouille kaum mehr etwas gemein mit jener aus der Mobilmachungszeit.
Rodolphe Tissières und
Roger Bonvin hatten die Idee
zum Militärwettkampf, sie gelten als die Väter der Patrouille
des Glaciers, was auch auf der
Gedenktafel seinen Niederschlag fand.
Der Anlass
im Wandel der Zeit
Heute steht der Wettbewerb Militärpatrouillen, Zivilisten, ja sogar Ausländern offen. Seit 1986
können auch Frauen-Patrouillen starten. Die Änderungen
führten immer wieder zu Diskussionen. «Die Ironie des
Schicksals wollte es, dass eine
Generation nach der Wiederbelebung der Patrouille des Glaciers uns die heutigen Organisatoren mit dem gleichen herablassenden Blick betrachten, den
wir für unsere Vorgänger Tissières und Bonvin hatten. Wir
wollten einen Wettbewerb für
einige Dutzend eingefleischte
Bergenthusiasten auf die Beine
stellen, heute drängen die Athleten zu Tausenden an den
Start», so Camille Bournissen in
einer Broschüre, die 2008 herausgegeben worden war.
Marius Robyr kritisiert
heute, dass sich alles nur noch
um die Zeit drehe. «Der Spass ist
zu einem guten Teil verloren gegangen», so der langjährige,
ehemalige Kommandant.
Die Entwicklung lässt
sich nicht aufhalten. Der Skialpinismus boomt und das wirkt
sich auch auf die Patrouille des
Glaciers aus. Die Nachfrage ist
so gross wie nie. Das Teilnehmerfeld wurde um 400 Patrouillen erhöht, 1800 werden nun
am Start sein.
Wie wird wohl die nächste Generation die Entwicklung
beurteilen?
Die Pioniere. Sorgten für die Wiederbelebung: Adrien Tschumi, René
Martin und Camille Bournissen (von links) vor der Gedenktafel.
FoToS WB
Die heutige Führung. kommandant Max Contesse (rechts) und
sein Stellvertreter Georges Seewer.
Alles ist für die Ausgabe 2014 bereit
Was auf dem Flug über den Col de Riedmatten klar wurde: Die
Schneedecke ist dünn. Marius Robyr etwa kann sich nicht erinnern,
dass schon einmal so wenig Schnee lag wie heuer. Das wird sicherlich für die eine oder andere zusätzliche Laufstrecke sorgen.
Die Strecke befindet sich im Moment in einem hervorragenden
Zustand. Fürs Wochenende sind leichte Schneefälle gemeldet,
doch das bereitet den organisatoren kein kopfzerbrechen. Wie
die Verhältnisse bei der Ausgabe 2014 sein werden, wird sich
aber erst noch zeigen. Vor zwei Jahren hatte man ja wettermässig grosses Pech zu beklagen. Man musste Wettkämpfe abbrechen, einige sogar absagen.
Gestartet wird in Zermatt und Arolla und zwar am Dienstag, 29.
April, sowie am Freitag, 2. Mai. Die Rekordzahl von 1800 DreierPatrouillen sind gemeldet.
Playoff-Final | ZSC Lions locker zum 5:2-Sieg gegen Kloten
Eishockey | Schweiz gewinnt Testländerspiel
Den Titel in Griffnähe
Starkes Powerplay
Der ZSC steht dicht vor
dem achten Titelgewinn.
Im erneut ausverkauften
Hallenstadion besiegen
die Lions die chancenlosen Kloten Flyers 5:2.
Angesichts der Dominanz der
Stadtzürcher stellt sich im Playoff-Final-Derby nicht mehr die
Frage, ob sie die Trophäe gewinnen, sondern wann. Schon am
nächsten Samstag könnte die
derzeit beste Hockey-Organisation der Finalissima im Stadion
des Erzrivalen ein vorzeitiges
Ende setzen.
Im neunten und wohl
kursweisenden Derby der Saison zelebrierte der ZSC nicht
nur den siebten Sieg, vor abermals 11 200 euphorisierten Anhängern demütigten die Lions
die phasenweise ratlosen Flyers.
Spätestens als ZSC-Captain Mathias Seger in seinem
821. Einsatz für den ZSC das
100. Tor seiner «Zürcher» Laufbahn schoss, bahnte sich für die
Nummer 1 der Qualifikation eine Gala an.
nochmals ernsthaft zu gefährden. Bereits vor dem ersten
Puckeinwurf musste mit Patrick von Gunten ein weiterer
Abwehrspezialist Forfait erklären. Im letzten Drittel erschien
Matthias Bieber nicht mehr –
angesichts der sich abzeichnenden Niederlagen verzichtete der
angeschlagene Nationalspieler
auf weitere Einsätze. | Si
Jubilar. Teamkollegen gratulieren Mathias Seger zum 100. Tor
seiner «Zürcher» Laufbahn.
FoTo keySTone
Das 2:5 Muellers Sekunden vor
Schluss kümmerte in den Reihen der Sieger niemanden
mehr. Kloten bejubelte die
Randnotiz kaum noch. Die
Mannschaft von Felix Hollenstein hat sich in eine höchst unangenehme Situation manö-
vriert. Ein Ausweg ist nahezu
undenkbar. Nur einmal in der
Playoff-Geschichte gelang einer
Equipe in gleicher Lage die
Wende: dem ZSC vor 13 Jahren.
Das medizinische Bulletin bei Kloten ist inzwischen
wohl zu gross, um die Lions
ZSC Lions - Kloten Flyers
5:2 (2:0, 3:1, 0:1) Stand 3:0
Hallenstadion. – 11 200 Zuschauer
(ausverkauft). – Sr. eichmann/kurmann, Arm/küng. – Tore: 7. (6:22)
Cunti (Tabacek/Ausschluss Bodenmann) 1:0. 8. (7:57) Trachsler (nilsson,
Blindenbacher) 2:0. 22. (21:18) Cunti
(Tabacek, Wick) 3:0. 22. (21:54) Stancescu (Bühler) 3:1. 29. Fritsche
(Trachsler/Ausschluss Seger!) 4:1. 37.
Seger (Bärtschi, Geering) 5:1. 60.
(59:26) Mueller (Santala) 5:2. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen den ZSC,
5-mal 2 Minuten gegen kloten.
Bemerkungen: ZSC ohne Bergeron
(verletzt), künzle (überzählig), kloten
ohne Stoop, Von Gunten, Du Bois
(alle verletzt), Hennessy (überzählig).
8. Pfostenschuss von nilsson. 17. Pfostenschuss von Santala. Bieber nach
zwei Dritteln ausgeschieden.
Die Schweiz feiert im
dritten Spiel der WM-Vorbereitung den zweiten
Sieg. Das Team von Sean
Simpson setzt sich gegen
WM-Gastgeber Weissrussland 5:2 durch.
Die Schweizer überzeugten vor
allem mit einem Mann mehr.
Sowohl Robin Grossmann beim
1:1 (10.) als auch Reto Suri beim
4:1 (25.) trafen, als ein weissrussischer Spieler auf der Strafbank sass. Nur 85 Sekunden
nach dem Ausgleich reüssierte
Clarence Kparghai bei einer angezeigten Strafe gegen den Gastgeber. Und auch das 3:1 von
Benjamin Plüss, das 43 Sekunden vor dem 4:1 fiel, war quasi
ein Powerplay-Tor, war doch
erst zwei Sekunden zuvor eine
Strafe gegen Weissrussland abgelaufen.
Nach dem 4:1 waren die
Osteuropäer völlig von der Rolle. Zunächst vergaben Pascal
Berger und Tristan Scherwey
noch gute Chancen, ehe es
Samuel Walser in der 27. Minute mit dem 5:1 besser machte
Für den Davoser war es das erste
Tor im Nationalteam – wie zuvor auch für Kparghai. Grossmann traf erst zum zweiten
Mal, Plüss zum dritten Mal. | Si
Weissrussland - Schweiz
2:5 (1:2, 0:3, 1:0)
Grodno. – 2500 Zuschauer. – Sr. Sidorenko/Amosow, Dedjulja/Goljak (WRuss). –
Tore: 2. Andrej kostizyn (Sergej kostizyn,
Drosd) 1:0. 10. (9:45) Grossmann (Ramholt/Ausschluss Denissow) 1:1. 12. (11:10)
kparghai (Martschini, Ambühl) 1:2 (Strafe angezeigt). 24. (23:34) Plüss (Ramholt, Samuel Guerra) 1:3. 25. (24:17) Suri
(Pestoni, Ambühl/Ausschluss Andrej
kostizyn) 1:4. 27. (26:27) Walser (Suri,
Pestoni) 1:5. 44. Stepanow (Andrej kostizyn, kaljuschny/Ausschlüsse Schlumpf,
Rüfenacht) 2:5. – Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Weissrussland, 9-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Manzato; Schlumpf, Samuel
Guerra; Ramholt, Grossmann; kamerzin, kukan; Huguenin, kparghai; neuenschwander, Froidevaux, Scherwey; Rüfenacht, Monnet, Benjamin Plüss; Pestoni, Ambühl, Suri; Martschini, Walser,
Pascal Berger.
Bemerkungen: Schweiz ohne Julien
Vauclair, Déruns (beide überzählig) und
Genoni (ersatzgoalie). – LänderspielDebüt von kamerzin. – Schüsse: Weissrussland 23 (10-6-7); Schweiz 26 (5-138). – Powerplay-Ausbeute: Weissrussland 1/7; Schweiz 2/5.
15
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
SPORT
Super League | Sitten bewahrte beim 0:0 gegen YB seine Distanz auf Schlusslicht Lausanne
SUPER LEAGUE
Young Boys - Sitten
0:0
Stade de Suisse. – 15 701 Zuschauer. –
Sr. Studer.
Young Boys: Mvogo; Sutter, Vilotic,
von Bergen, Rochat; Costanzo, Spycher; Zarate (77. Steffen), Kubo (60.
Nuzzolo), Martínez; Afum (77. Michael
Frey).
Eine wichtige Nullnummer
Sitten: Vanins; Rüfli, Vanczak (46. Vidosic), Ferati, Pa Modou; Ndoye; Christofi, Basha, Herea, Veloso (60. Assifuah); Léo (92. Bakrac)
Bemerkungen: YB ohne Bürki, Doubai,
Gerndt, Simpson und Wölfli (alle verletzt). Sitten ohne Fedele (gesperrt),
Bouaillon, Kouassi, Cissé, Lacroix und
Perrier (alle verletzt) und Cichero
(nicht im Aufgebot). – Verwarnungen:
19. Herea. 43. Vanczak. 64. Rochat.
85. Léo. 86. Spycher (alle Foul).
0:0
St. Gallen - Lausanne-Sport
AFG Arena. – 12 116 Zuschauer. – Sr.
Bieri.
Bemerkungen: St. Gallen ohne Cavusevic, Ivic, Montandon, Lehmann und
Sikorski (alle verletzt). Lausanne ohne
Fickentscher, Gabri, Feindouno, und
Mveng (alle verletzt). 11. Lattenschuss
von Tafer.
1. Basel
2. Grasshoppers
3. Young Boys
4. Luzern
5. Thun
6. Zürich
7. St. Gallen
8. Aarau
9. Sitten
10. Lausanne-Sport
30
30
30
30
30
30
30
30
30
30
15
16
13
13
11
12
10
10
7
6
14
7
7
6
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6
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4
7
3
1
7
10
11
10
12
9
16
16
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55:26
54:34
48:42
38:41
48:41
43:44
33:34
43:61
28:41
30:56
59
55
46
45
42
42
41
34
28
21
Die nächsten Spiele. Samstag, 26.
April: Sitten - Aarau (19.45). Zürich Luzern (19.45). – Sonntag, 27. April:
Thun - St. Gallen (13.45). LausanneSport - YB (13.45). Basel - GC (16.00).
CHALLENGE LEAGUE
Servette - Chiasso
Locarno - Vaduz
Lugano - Wohlen
Winterthur - Wil
Biel - Schaffhausen
1. Vaduz
2. Schaffhausen
3. Wil
4. Servette
5. Lugano
6. Winterthur
7. Biel
8. Chiasso
9. Wohlen
10. Locarno
30
30
30
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30
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30
30
30
1:1 (1:1)
1:1 (0:1)
2:1 (1:0)
0:0
1:2 (0:1)
19
17
14
14
14
11
8
5
4
4
9
6
9
7
7
6
8
10
9
9
2
7
7
9
9
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17
17
62:26
50:30
59:35
42:38
44:42
40:41
45:54
29:45
34:61
24:57
66
57
51
49
49
39
32
25
21
21
Die nächsten Spiele. Samstag, 26.
April: Chiasso - Schaffhausen (17.00).
Winterthur - Lugano (17.00). – Sonntag, 27. April: Wil - Biel (15.00). Wohlen
- Locarno (15.00). – Montag, 28. April:
Vaduz - Servette (19.45).
Ladies Night
Frauen werden ins FussballStadion gelockt: Das Heimspiel gegen den FC Sitten
stellte YB unter das Motto
Ladies Night und lud die weiblichen Fussball-Fans ins
Stade de Suisse ein. Allzu
grosszügig zeigte man sich
dabei indes nicht. Während der
FC Sitten im letzten Heimspiel gegen Basel allen Frauen
einen Gratis-Eintritt offerierte, mussten die Berner
Frauen gestern 10 Franken
berappen.
Wenn Léo
nicht trifft
Léo Itaperuna, das ist so etwas
wie die offensive Lebensversicherung des FC Sitten. Sechs
der letzten acht Tore des Walliser SL-Teams erzielte der Brasilianer. Wenn er nicht trifft,
bleibt sein Team meistens torlos. Wie gestern.
Nichts passiert. YB-Spieler Christoph Spycher wälzt sich am Boden, doch Sittens Ovidiu Herea beteuert beim Schiedsrichter seine Unschuld.
Kein Tor, dafür ein Punkt für
den FC Sitten bei YB. Damit
bleibt die Distanz zu Schlusslicht Lausanne erhalten, das in
St. Gallen ebenso zu einer Nullnummer kam.
HANS-PETER BERCHTOLD, BERN
Da hatte einer die Tabelle wirklich
nicht studiert: YBs Stadionspeaker
sprach vor dem Anpfiff davon, dass es
beim FC Sitten wohl um nichts mehr
gehe. Wohl kaum, sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Lausanne sind
noch keineswegs beruhigend.
Dementsprechend ging Trainer
Raimondo Ponte taktisch das Spiel im
Stade de Suisse an. Eine Viererkette, davor mit Ndoye und Basha zwei defensive Abräumer im Mittelfeld und mit Léo
nur eine echte Spitze. Ausser ihm kam
praktisch jeder Sittener schnell einmal
hinter den Ball.
YB, das in diesem Frühjahr einmal mehr den eigenen Ansprüchen
hinterherläuft, beschränkte sich mehrheitlich auf den selten gefährlichen
Ballbesitz. Torhüter Vanins hatte bis in
die Schlussphase hinein nie wirklich
einzugreifen, so was kommt selten vor
in einem auswärtigen Stadion.
CC zufrieden
Offensive Wechsel
Für einmal zeigte sich der Präsident selbst nach einer offensiv mageren Leistung seines
Teams zufrieden, Christian
Constantin klatschte nach
Spielschluss jeden seiner Spieler ab. «Wir haben defensiv
kaum einen Fehler begangen»,
so CC. Der eine Punkt war einer für den Ligaerhalt, das
bhp
wusste auch er.
Als YBs Martínez zu einem Fallrückzieher ansetzte und den Ball dabei knapp
über die Querlatte setzte (40.), war das
der einzige wirkliche Aufreger einer ereignislosen ersten Halbzeit. Derselbe
YB-Stürmer zielte von der Strafraumgrenze aus klar daneben (30.) und Zarates Abschluss war kein wirkliches Problem für Vanins (28.), YB musste sich
frühzeitig Pfiffe des eigenen Publikums
gefallen lassen.
Sitten seinerseits geriet kaum je unter
Druck und beschränkte sich damit, die
eigene Gefahrenzone in personeller
Überzahl «abzudichten».
Die Konter wurden nur zaghaft
gefahren, meistens sahen sich dabei
Léo oder der vorrückende Christofi heillos in Unterzahl. Eigene StrafraumSzenen hatten bis zuletzt Seltenheitswert. Rüfli lancierte Christofi, und dessen Querpass setzte Léo in den Berner
Nachthimmel (23.) – das war doch
schon mal was.
Allein die Neutralisation des
Spiels reichte Raimondo Ponte dann
doch nicht. Bereits zu Beginn der zweiten Hälfte kam Vidosic für den angeschlagenen Captain Vanczak. Ndoye
rückte in die Zentrumsabwehr zurück
und Vidosic agierte als offensive Schaltstation hinter Léo.
«Nicht attraktiv,
aber verdient
und wichtig»
FC-Sitten-Trainer Raimondo Ponte
Offener wurde das Spiel trotzdem
nicht. YB begnügte sich nach wie vor
vermehrt mit Quer- und Rückpässen
und demonstrierte kaum je einen
Rhythmuswechsel, und Sitten gefiel
sich in der Rolle des Aussenseiters, der
nicht unter Druck gerät. Doch die Gefahr, in einer einzigen Situation alles zu
verlieren, sie lauerte. Das ahnte Sittens
Trainer, der erneut offensiv reagierte:
Veloso, der zusätzlich über links absicherte, musste raus (60.), für ihn kam
mit Assifuah ein zusätzlicher Stürmer.
Ponte spürte, dass an diesem Abend
hier etwas möglich war.
Doch der erste Matchball, er entstand in Sittens Strafraum. Die Walliser
Defensive war erstmals ausgespielt
(66.), doch Martinez lenkte die Hereingabe derart unglücklich ab, dass der
hinter ihm einschussbereite Afum tatsächlich nicht an den Ball kam…
Hektische Schlussminuten
Kurz vorher hatte Pa Modou seinen Abschluss genau auf Mvogo gezirkelt, YB
näherte sich eher der entscheidenden
Situation. Afum und sein «Spitzkick»,
Vanins parierte (72.). Mit einem Doppelwechsel (Frey und Steffen für Afum und
Zarate) wollte der sichtlich unzufriedene Trainer Uli Forte seinem Team noch
einen offensiven Schub geben. Nuzzolo
(77.) nahm sich das zu Herzen, sein Distanzschuss zwang Vanins zu einer
durchaus heiklen Intervention.
Rüflis dämliches Foul an der
seitlichen Strafraumgrenze (81.) sorgte
nochmals für Aufregung, doch YB vermasselte sich diese Freistoss-Möglichkeit mit einem Alibipass gleich selber.
Sitten beschränkte sich in der Schlussphase endgültig auf die Sicherung des
einen Punktes. Weil der Gegner bis zuletzt in seinem Spiel nach vorne erschreckend ideenlos blieb, ging diese
Rechnung auf.
Obwohl die Schlussminuten
nochmals hektisch wurden: Herea (89.)
zielte bei der einzigen herausgespielten
Sittener Chance knapp daneben, Vanins rettete den einen Punkt nach dem
Flugkopfball von Martínez (91.). Und als
der letzte Eckball des Spiels (95.) in
Sittens Fünfmeterraum liegen blieb,
brachte Vilotic die Kugel nicht über die
Linie…
FOTO KEYSTONE
STIMMEN ZUM SPIEL
Vincent Rüfli: «Es war ein
Punkt, der uns weiterhilft.
Wir haben YB entgegengehalten, zuletzt schien für
uns sogar noch mehr möglich zu sein. Es war für uns
hier schwierig zu spielen, zumal wir nach hinten weiterhin Punkte benötigen. Da
Lausanne ebenso einen
Zähler geholt hat, war dieses Ergebnis hier für uns
noch wertvoller.»
Raimondo Ponte: «Es war
kein attraktives Spiel. Defensiv standen wir gut und fuhren den einen oder anderen
Konter. In den Schlussminuten mussten wir froh sein,
dass YB nicht doch noch
das Siegtor erzielte. Trotzdem war es für uns ein verdienter und damit auch guter Punkt.»
YB-Trainer Uli Forte: «Für
die Ansprüche von YB war
das viel zu wenig. Doch die
einzelnen Situationen auf
dem Platz widerspiegeln etwas die Situation, in der wir
uns befinden. Sitten stand
hinten dicht, und wir machten kein Tempo. Nach dem
Wechsel vermochten wir die
eigene Bremse etwas zu lösen, aber im Abschluss
agierten wir zu wenig clever.
Mit diesem Resultat können
wir nicht zufrieden sein.»
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SPORT
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
Schneesport | Bag Jump Contest auf Bettmeralp
Lokalfussball | Salgesch sucht neuen Trainer, Leuk-Susten hat einen gefunden
Zeit für elegante
Sprünge
Trainer-Knatsch in Susten
Showtime auf der Bettmeralp. Zum zweiten Mal
findet am Ostersamstag
das einzigartige Spektakel statt: Bag Jump Contest – der Sprungevent
mit sanfter Landung.
Unruhe beim 3.-Ligisten
FC Leuk-Susten, und das
mitten im Abstiegskampf. Der Vorstand informierte Trainer und
Spieler, dass der Vertrag
mit Lars Gansäuer nicht
verlängert wird. Der
Nachfolger steht schon
fest.
Bei diesem Contest, wo vor allem der Spass im Vordergrund
steht, gilt es, mittels Ski oder
Snowboard möglichst elegant
über eine Schanze zu springen.
Die sanfte Landung erfolgt in einem weichen Luftkissen. Aus
diesem Grund ist eine Teilnahme an diesem Event für alle ab
zwölf Jahren möglich (Minder-
jährige nur mit Unterschrift des
Erziehungsberechtigten).
Die gezeigten Sprünge
werden von einer Jury analysiert und bewertet. Die besten
Springer treffen sich in den Finalspringen, wo die entsprechenden Sieger erkoren werden. Dieses Spektakel findet
oberhalb des Sportzentrums
Bachtla statt. Zwischen 11.00
und 12.00 Uhr können Probesprünge absolviert werden. Ab
12.00 Uhr startet der Contest.
Die Finalsprünge werden ab
14.00 Uhr gezeigt. Den drei Podestplätzen winkt ein Preisgeld
von 600 Franken. | wb
Kegeln | 12. Idi-Cup in Naters
Walter Eyholzer war
nicht zu schlagen
Nicht zu bezwingen war
am 12. Idi-Cup der Brigerbadner Walter Eyholzer.
Knapp eine Woche nach dem
«Kantonalen» organisierte der
K. K. Des Alpes einen Anlass auf
den Bahnen des Restaurants
«Roma» in Naters. Mit den drei
Erstplatzierten gab es auch verdiente Podestkegler, denn diese
hatten am Samstag als einzige
in 20 Schuss jeweils mindestens
170 Kegel erreicht. In den Halbfinals besiegte Arthur Ritz Ben-
«Benito Lagger
übernimmt»
no Zenklusen 172:162, während Eyholzer sich vom hohen
Resultat von Reinhard Walker
mit 174 Kegel nicht nervös machen liess und mit 178 Kegeln
(Red. von 180 möglichen Kegeln) siegte. Im Final gewann
Eyholzer vor zahlreichen Zuschauern 174:170. | wb
12. Idi-Cup in Naters. Schlussrangliste: 1. Walter Eyholzer, Brigerbad. 2. Ritz
Arthur, Bitsch. 3. Reinhard Walker 1, Naters. 4. Benno Zenklusen, Naters. 5.
Stefan Hug, Naters. 6. Kurt Regotz, Olten/Naters. 7. Stefan Regotz, Bern/Naters usw.
Boccia | Ruppen/Totaro gewinnen Zweier-Turnier
Die Boccia-Frauen auf
dem Vormarsch
Erstmals in der langen
Geschichte des Kantonalen Boccia-Verbands ist
es einem Damen-Team
gelungen, ein Zweier-Turnier zu gewinnen.
In der vergangenen Woche organisierte der Boccia-Verein Naters die Zweier-Vereinsmeisterschaft. Verdienter Sieger wurde
überraschend das Damen-Duo
Irene Ruppen und Vreni Totaro.
Nach den Siegen in den
Vorrunden spielten sie im Final
gegen Elmar Ruppen/Giuseppe
Totaro stark und siegten 12:7.
Steigende Tendenz
In der kantonalen Turnier-Szene liegt der Anteil der Damen
bei rund 10 Prozent – Tendenz
Für Max Braun, Präsident des
FC Leuk-Susten, ist die Situation
klar. «Lars Gansäuer bleibt bis
Ende Saison unser Trainer, doch
wir verlängern den Vertrag
nicht». Warum? «Weil das Vertrauensverhältnis vom Vorstand her in den Trainer nicht
mehr vorhanden ist, die Voraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit ist nicht mehr
gegeben.»
steigend. Die Tatsache, dass die
drei Bocciahallen im Oberwallis
für die Mitglieder jederzeit zugänglich sind, ermöglicht es vor
allem jenen Damen, die im
Haushalt tätig sind, auch ausserhalb der regulären Trainingsabende zu spielen. Dies
hat auch dazu geführt, dass etwa Marianne Zenklusen und
Irene Ruppen an nationalen
Turnieren und gar der Schweizer Meisterschaft teilnehmen
konnten. | wb
Der neue Trainer für die nächste Saison steht schon fest. Max
Braun: «Benito Lagger wird ab
dem Sommer den FC Leuk-Susten übernehmen.» Lagger ist
derzeit Assistenztrainer der Inter A des Teams Oberwallis und
trainierte auch schon den FC
Visp, den FC Varen, den FC Steg
sowie die U-Mannschaften des
Teams Valais/Wallis.
Für Lars Gansäuser kam
die Beendigung der Zusammenarbeit, die ihm vom Präsidenten
und TK Ende der letzten Woche
kommuniziert wurde, überraschend. Er ist in seiner dritten
Saison beim FC Leuk-Susten als
Trainer engagiert und führte
die Mannschaft zurück in die 3.
Liga sowie die Junioren A in den
1. Grad.
Einige Spieler drohen
mit Vereinsaustritt
«Da die Kündigungsfrist verstrichen war, ging ich davon aus,
dass mein Vertrag für die nächste Saison weiterläuft», so Gansäuer. Gründe für die Beendigung der Zusammenarbeit seien ihm nicht genannt worden,
er hätte mit der jungen Mannschaft gerne weiter gearbeitet.
Die Unruhe in einer Situation, wo man als Tabellen-7. eine Reserve von nur drei Punkten auf den ersten Abstiegsplatz
aufweist, ist gross. Einige Spieler haben einen Brief an den
Vorstand verfasst und drohen
dabei gar mit ihrem Vereinsaustritt. An einer Vorstandssitzung
besprachen die Klubverantwortlichen gestern Abend ihr
weiteres Vorgehen, den getätigten Entscheid werden sie indes
kaum zurückbuchstabieren.
FC Salgesch: Pichel und
Cina vor dem Abschied
Beim 2.-Ligisten FC Salgesch
steht ebenso ein Trainerwechsel bevor: Emmanuel Borter als
Torhüter-Trainer bleibt, doch
Spielertrainer Leo Pichel und
sein Assistent Didi Cina werden
eine neue Herausforderung suchen. Pichel kann es sich vorstellen, sich bei einem anderen
Verein als Trainer oder Spieler
zu engagieren, Cina möchte
eventuell selber ein Team übernehmen.
Die Trennung auf Ende
Saison hin erfolgt ohne Nebengeräusche. Didi Cina: «Nach gemeinsamen vier Jahren gibt es
immer eine gewisse Abnützung
zwischen Team und Trainerstab. Es ist der richtige Moment
Der Neue. Die Verantwortlichen des FC Leuk-Susten haben
beschlossen, dass Benito Lagger in der nächsten Saison den
3.-Ligisten übernimmt.
FOTO WB
für uns, um beim FC Salgesch
aufzuhören.»
Das Duo Pichel/Cina hat
die Mannschaft in den vier
Saisons von der 4. in die 2. Liga
geführt und sorgt hier derzeit
dafür, dass man sich punkte-
mässig im Mittelfeld etabliert
hat und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun hat. Dem
Vorstand bleibt somit genügend Zeit, einen neuen Trainer
für die kommende Saison zu
bhp
suchen.
Fussball | FC Barcelona verliert den spanischen Cup-Final
Real Madrids grosse Feier
Rangliste: 1. Irene Ruppen/Vreni Totaro. 2. Elmar Ruppen/Giuseppe Totaro.
3. Giovanni Bibbo/Michele Janfascia.
4. Fritz Schmid/Walter Walker. 5. Eli
Balzani/Piero Sciamanna. 6. Toni Nanzer/Marianne Zenklusen. 7. Walter Eggel/Walter Sieber. 8. Renata Scheuber/Bruno Zimmermann. 9. Leopold
Borter/Hans Ruppen usw.
Olé. Verteidiger Sergio Ramos und Real, den «Stier Barça» bezwungen.
Real Madrid gewinnt den spanischen Cupfinal. Auch ohne den
verletzten Stürmerstar Cristiano
Ronaldo feiern die Königlichen einen 2:1-Erfolg gegen den Erzrivalen FC Barcelona.
Frauenpower. Irene Ruppen und Vreni Totaro als Sieger des
Zweier-Turniers.
FOTO ZVG
Gareth Bale bescherte den Königlichen den
19. Cupsieg der Klubgeschichte. Nach einem sensationellen Antritt erzielte der walisische Internationale fünf Minuten vor
Schluss das entscheidende Tor zum 2:1.
Tausende Fans bereiten Real Madrid morgens um vier Uhr einen gewaltigen Empfang. Rund um den Cibeles-Brunnen jubelt die Masse dem Cupsieger zu. Das
Team von Trainer Carlo Ancelotti flog
nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Barcelona im Final der Copa del Rey noch in der
Nacht auf Donnerstag von Valencia nach
Madrid zurück. Mit einem Bus ging es
vom Bernabeu-Stadion zur Plaza de Cibeles, wo die «Königlichen» traditionell ihre
Titelgewinne mit den Fans feiern. Die
FOTO KEYSTONE
Cuptrophäe stemmten auf dem offenen
Deck primär Chefanimator Pepe und Sergio Ramos in die Höhe. Für Goalie Iker Casillas soll es nicht die letzte Feier der Saison gewesen sein. «Ich hoffe, glaube und
wünsche, dass wir hierhin zurückkehren
werden.»
Nach Angaben der Rettungsdienste
verlief die Feier ohne nennenswerte Zwischenfälle. 47 Fans mussten von Sanitätern
wegen Schwindelanfällen oder leichter
Blessuren behandelt werden. | Si
IN KÜRZE
Horner nicht
mehr im Spital
Vuelta-Sieger Chris Horner befindet sich nach seinem schweren trainingssturz in der nähe
des Comer Sees weiter auf
dem Wege der Besserung und
hat das Spital von Lecco verlassen. «Ich hatte Glück: Der
Sturz hätte schlimmere Folgen
haben können», wurde der
42-jährige Amerikaner in einem Communiqué des italienischen Lampre-teams zitiert.
Bei Horner musste nach dem
Sturz in einem tunnel am vergangenen Freitag die Lunge
punktiert werden. Zudem hatte er sich nach der kollision
mit einem Auto vier Rippen gebrochen sowie Schnittwunden
am kopf und Prellungen am
ganzen körper zugezogen.
Beim Giro d’Italia (9. Mai bis
1. Juni) kann der älteste Sieger in der Geschichte der Spanien-Radrundfahrt aufgrund
der Verletzungen nicht starten.
Er hofft nun, bis zur tour de
France wieder fit zu sein. | Si
Tippett
coacht Kanada
olympiasieger kanada wird bei
der Eishockey-WM in Minsk
von Dave tippett betreut. Der
Coach des nHL-klubs Phoenix
Coyotes hat als Aktiver mit den
kanadiern zweimal an olympischen Spielen teilgenommen:
1984 als Captain sowie acht
Jahre später nochmals. Assistiert wird tippett an der WM in
Weissrussland, die am 9. Mai
beginnt, von Paul Maurice
(Headcoach der Winnipeg
Jets) und Peter DeBoer (new
Jersey Devils). | Si
Olympia für 14,4
Milliarden Franken
Die olympischen Spiele 2016
in Rio de Janeiro werden mindestens 36,7 Milliarden Reais
(rund 14,4 Milliarden Franken)
kosten. Diese Zahl nannte der
Chef von Brasiliens öffentlicher olympia-koordinierungsstelle (APo), General Fernando
Azevedo e Silva. Der 2008 in
der Bewerbung genannte Aufwand von 28,8 Milliarden Reais
wird damit um mehr als ein
Viertel überschritten.
Begründet wurde dies unter
anderem mit der Inflation.
Rund 24,1 Milliarden Reais werden für 27 Infrastrukturmassnahmen im Zusammenhang
mit den Spielen veranschlagt.
Die Projekte werden als dauerhafte Hinterlassenschaft der
Spiele für Rio gewertet und zu
57 Prozent aus öffentlichen
Mitteln finanziert.
Der von Sponsoren finanzierte
Haushalt des organisationskomitees sieht Ausgaben von
sieben Milliarden Reais vor. Für
den Bau der Wettkampfstätten
sind bisher etwa 5,6 Milliarden
Reais veranschlagt. | Si
Oklahoma gewinnt
nach zuletzt zwei niederlagen
in Folge fand oklahoma City
im letzten Spiel der nBA-Qualifikationsphase zum Siegen zurück. Die thunder gewannen
gegen Detroit nach einem 10Punkte-Rückstand im letzten
Viertel noch 112:111.
Mit 59 Siegen und 23 niederlagen sicherte sich «okC» hinter den San Antonio Spurs den
zweiten Platz in der Western
Conference. In den am Samstag beginnenden Playoffs
heisst der Gegner Memphis. | Si
17
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
SPORT
Tennis | Wawrinka und Federer im Viertelfinal von Monte Carlo – «Stan» schaffte es gar kampflos
Schweizer Express rollt weiter
Stanislas Wawrinka (gegen Milos Raonic/Ka) und
Roger Federer (gegen JoWilfried Tsonga/Fr) stehen beim Masters-1000Turnier in Monte Carlo in
den Viertelfinals von
heute Freitag.
Weil sein Achtelfinal-Gegner
Nicolas Almagro kurz vor dem
Spiel Forfait gab, erreichte
Wawrinka kampflos die nächste Runde. Der 28-jährige Spanier zog sich wegen Schmerzen
im linken Fuss zurück. Almagro (ATP 20) hatte in den letzten
Tagen ein happiges Programm
zu bestreiten. Am letzten Sonntag stand er beim Sandplatzturnier in Houston, Texas, noch im
Final, welchen er gegen seinen
Landsmann Fernando Verdasco
verlor. Nach dem Transfer nach
Europa stand er im Fürstentum
bereits am Dienstag und Mittwoch jeweils wieder im Einsatz,
ehe er nun die Partie gegen
Wawrinka verletzungsbedingt
absagen musste.
Der als Nummer 3 gesetzte Australian-Open-Sieger, der
in Monte Carlo schon in den beiden Vorjahren in den Viertelfinals stand, trifft nun am Karfreitag auf Milos Raonic. Die
Weltnummer 10 aus Kanada
setzte sich in seinem Achtelfinal in 73 Minuten gegen den
Spanier Tommy Robredo 6:4,
6:3 durch. Raonic ist als Spieler
mit hartem Aufschlag bekannt,
dessen Stärken vor allem auf
Hartplatz liegen. In den zwei Direktbegegnungen – 2012 in Cincinnati und 2013 in Schanghai –
gewann beide Male Wawrinka.
Federer höchst effizient
Roger Federer setzte sich gegen
Lukas Rosol letztlich souverän
6:4, 6:1 durch. Der Baselbieter
bekundete gegen den im Ranking um 43 Positionen schlechter klassierten Tschechen nur
anfänglich
Schwierigkeiten.
Ambiance. Roger Federer und das spezielle Ambiente beim Sandplatz-turnier von Monte Carlo.
Die Weltnummer 4 gestand Rosol das Break zum 1:2 mit einem Doppelfehler zu. In der Folge zeigte Federer aber keinerlei
Schwächen mehr.
Wie schon tags zuvor gegen Radek Stepanek zeigte
sich der 17-fache Grand-SlamSieger auch gegen dessen
Landsmann höchst effizient
und nutzte gleich alle vier sich
ihm bietenden Breakchancen.
Kam sein erster Service, mach-
te Federer zu 91 Prozent auch
den Punkt. Beeindruckend
war auch seine Ausbeute am
Netz mit 15 Punkten aus 16
Vorstössen. Der Schweizer benötigte so auch gegen Rosol
weniger als eine Stunde zum
Sieg. Federer trifft im Viertelfinal auf den als Nummer 9 gesetzten Franzosen Jo-Wilfried
Tsonga, der den Italiener Fabio Fognini in drei Sätzen bezwang.
Eishockey | Schweizer 4:2-Sieg gegen die USA an U18-WM
Kleine Sensation
Ligaerhalt ist nahe
Für sämtliche Treffer vom 1:2
zum 4:2 zeichnete – wenig
überraschend – die TopSturmlinie mit Kevin Fiala, Denis Malgin und Noah Rod verantwortlich. Dank diesem un-
Ebenfalls in den Viertelfinals
steht Rafael Nadal. Der Weltranglistenerste schlug den Italiener Andreas Seppi 6:1, 6:3
und hat nun auf Sand 300
Siege erreicht – bei nur 21 Niederlagen. Der allererste Sieg
auf seiner bevorzugten Unterlage gelang dem damals
15-jährigen Spanier bei seinem ATP-Debüt 2002 auf
Mallorca. | Si
Monte Carlo. ATP-Masters-1000-Turnier (2,884 Mio. Euro/Sand). Achtelfinals: Stanislas Wawrinka (Sz/3) s. nicolas Almagro (Sp/15) w.o. Roger Federer
(Sz/4) s. Lukas Rosol (tsch) 6:4, 6:1. Rafael nadal (Sp/1) s. Andreas Seppi (It)
6:1, 6:3. David Ferrer (Sp/6) s. Grigor Dimitrov (Bul/12) 6:4, 6:2. Milos Raonic
(ka/8) s. tommy Robredo (Sp/11) 6:4,
6:3. Jo-Wilfried tsonga (Fr/9) s. Fabio
Fognini (It/10) 5:7, 6:3, 6:0. – Viertelfinal-Tableau: nadal (1) - Ferrer (6), Wawrinka (3) - Raonic (8); tsonga (9) - Federer (4), Berdych (5)/Garcia-Lopez - Carreno Busta/ Djokovic (2).
FUSSBALL IN KÜRZE
Shaqiri übergab Champions-Trophäe
Xherdan Shaqiri weilte am Donnerstag in Lissabon. Zusammen
mit Bayern Münchens Vorstandschef karl-Heinz Rummenigge
übergab der Schweizer Internationale dort den «Henkelpott»,
der anschliessend präsentiert wurde. Portugals Hauptstadt ist
am 24. Mai Austragungsort des Champions-League-Finals. | Si
Die Schweizer U18-Eishockeyaner verzeichneten den bestmöglichen
Auftakt in die U18-WM in
Finnland. Gegen Rekordweltmeister USA resultierte in Lappeenranta
ein 4:2-Sieg.
Die 17- und 18-jährigen Talente
der USA werden in einem nationalen Nachwuchszentrum in
Ann Harbor speziell gefördert,
was sich in den Resultaten an
U18-Weltmeisterschaften eindrücklich niederschlägt. Bei
den letzten zehn Titelkämpfen
auf dieser Stufe standen die
Amerikaner jedes Mal auf dem
Podest und wurden sechsmal
Weltmeister. Insofern ist der
Sieg der Schweiz als kleine Sensation zu betrachten. Die Mannschaft von Manuele Celio drehte die Partie mit drei Toren im
letzten Drittel.
300. Sieg für Nadal
Foto kEyStonE
Streller und Schär verpassen Cupfinal
Der FC Basel muss im Cupfinal am ostermontag ohne Marco
Streller und Fabian Schär auskommen. Der FCB-Captain erlitt einen kleinen Muskelfaserriss im oberschenkel, Schär zerrte sich
im training den oberschenkel. Schär dürfte den Baslern zwei bis
drei Wochen fehlen, wie lange Streller ausfallen wird, ist im Moment schwierig abzuschätzen. | Si
Fener-Präsident muss ins Gefängnis
Stark. Die jungen Schweizer bejubeln den unerwarteten Sieg
gegen die Eishockey-Grossmacht USA.
Foto kEyStonE
erwarteten Sieg machten die
Schweizer einen wichtigen
Schritt Richtung Klassenerhalt. Neu qualifizieren sich
nicht drei, sondern vier der
fünf Teams pro Gruppe für die
Finalspiele. Am Samstag bekommt es die Schweiz mit
Gastgeber Finnland zu tun. | Si
TELEGRAMM
Schweiz - USA
Der im türkischen Betrugsskandal verurteilte Präsident von Fenerbahçe Istanbul, Aziz yildirim, muss ins Gefängnis. Eine Berufung gegen seine Verurteilung wurde gemäss der Agentur Anadolu abgelehnt. In einem Prozess gegen mehrere Angeklagte war
yildirim 2012 wegen Betrugs und Bildung einer kriminellen Vereinigung zu einer Strafe von sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Verfahren bezog sich auf bis zu
19 verschobene Spiele in der höchsten türkischen Liga und weitere Manipulationen in der 2. Liga in der Saison 2010/2011. | Si
Saisonende für Hochstrasser
4:2 (1:2, 0:0, 3:0)
Arena, Lappeenranta, 726 Zuschauer. – Tore: 6. Dougherty (Fortunato, Milano/Ausschluss Rod) 0:1. 12. Riat (Privet) 1:1. 16. Connor (Hanifin) 1:2. 41. Fiala (Malgin, Siegenthaler) 2:2. 57. Malgin
(Fiala, Rod) 3:2. 60. Malgin 4:2 (ins leere tor).
Xavier Hochstrasser steht dem FC Luzern für die verbleibenden
sechs Super-League-Spiele nicht mehr zur Verfügung. Der 25jährige Defensivmann zog sich am Mittwoch im Meisterschaftsspiel gegen Aarau (2:1) einen ausgedehnten Muskelfaserriss im
rechten hinteren oberschenkel zu. Hochstrasser wurde am Donnerstag mittels MRI untersucht und wird voraussichtlich fünf Wochen ausfallen. | Si
18
AUSLAND
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
KURZNACHRICHTEN
Massenstreik
Peking | Chinas Arbeiter wollen mehr: Bislang trieben fehlende Löhne Angestellte auf
die Strasse, jetzt streiken sie
auch für Sozialleistungen.
Experten werten das als
Dammbruch.
Zehntausende Arbeiter einer
der grössten Schuhfabriken in
China streiken für die Zahlung
von Sozialleistungen. Seit Montag sei die Zahl der Teilnehmer
am Arbeitskampf von zunächst 30000 auf etwa
50000 Angestellte gewachsen, sagte der Aktivist Liu
Dong am Donnerstag am Telefon. «10000 Arbeiter sind auf
der Strasse.» Jeden Tag legten
weitere Angestellte die Arbeit
nieder. | sda
Moskau/Kiew/Genf | Russischer Präsident schliesst militärische Intervention in der Ukraine nicht aus
Wladimir Putin will keinen
neuen Eisernen Vorhang
In seiner grossen Fernsehshow «Direkter
Draht» bemüht sich
Kremlchef Putin demonstrativ um eine Entspannung im Ukraine-Konflikt. Er wolle keinen
neuen Eisernen Vorhang.
Seine Botschaft auch an
den Westen: Gemeinsam
eine Lösung für die ExSowjetrepublik suchen.
ULF MAUDER, DPA
Vom Rollstuhl
aus
AlgieR | Im Rollstuhl hat der
für eine vierte Amtszeit kandidierende algerische Präsident
Abdelaziz Bouteflika seine eigene Stimme abgeben müssen. Der durch einen Schlaganfall geschwächte 77-Jährige
wurde am Donnerstag von einem Helfer zur Wahlurne geschoben. Auf dem Weg dorthin
winkte Bouteflika lächelnd Anhängern zu und schüttelte
Hände. | sda
neun Jahre
gefangen
BuenoS AiReS | Die Polizei in
Argentinien hat eine 15-Jährige
befreit, die von ihren Adoptiveltern neun Jahre lang in einer
Garage gefangen gehalten wurde. Nach Justizangaben vom
Mittwoch (Ortszeit) hatte das
Mädchen nur Wasser und
Brot bekommen und wog bei
seiner Befreiung lediglich
20 Kilogramm.
Die Pflegeeltern, die das Mädchen seit 2001 in Buenos Aires
in Obhut hatten, wurden wegen des Vorwurfs der Sklaverei, der schweren Körperverletzung und Freiheitsberaubung
festgenommen. | sda
Über einen möglichen Krieg in
der Ukraine will Kremlchef Wladimir Putin lieber nicht sprechen. Die Lage um die krisengeschüttelte Ex-Sowjetrepublik
sei ohnehin schon aufgeheizt.
Wichtig sei, dass etwa bei den
ersten internationalen Genfer
Krisengesprächen Vertreter der
EU, der USA und Russlands gemeinsam nach einer friedlichen
Lösung suchten. Der 61-Jährige
betont dies auch auf Nachfragen am Donnerstag nach seiner
knapp vierstündigen Fernsehsendung «Direkter Draht». Die
zwölfte Auflage der Show drehte sich fast nur um die Ukraine.
Ob denn nun wirklich kein russischer Einmarsch angesichts
der Gewalt in der Ostukraine
kurz bevorstehe, wollen viele
nach Ende der Sendung wissen.
«Jedes unbedachte Wort in einer
solchen Situation kann negativ
auf die Entwicklung des Prozesses einwirken», warnt Putin.
Dialog, Verhandlungen, Diplomatie – darum gehe es jetzt.
Vollmacht
für Militäreinsatz
Auch die TV-Show dreht sich darum, wie gross die Kriegsgefahr
ist – immerhin gibt es nach Darstellung der Moderatoren im
Staatsfernsehen viele Hilferufe
russischsprachiger Bürger in der
Ukraine. Russland werde sich
auf jeden Fall für den Schutz ihrer Interessen einsetzen, verspricht Putin. Sie müssten zum
Beispiel das «garantierte Recht»
haben, die eigene Sprache zu
sprechen. Eher beiläufig erinnert Putin daran, dass er eine
parlamentarische Vollmacht für
einen Militäreinsatz in der
Ukraine habe, um die russischen
Bürger zu schützen. «Ich hoffe
sehr, dass ich von diesem Recht
keinen Gebrauch machen
muss», sagt Putin, der sich von
den Zuschauern als «Sieger» und
«mächtigster Mann der Welt» loben lässt. Vorschlägen einzelner
Russen, doch in die Ukraine einzumarschieren, um dort gleich
Ordnung zu schaffen, erteilt
Putin allerdings eine Absage.
Auch der Antrag der Konfliktregion Transnistrien, nach dem
Beispiel der Krim nun ebenfalls
Russland beizutreten, scheitert
vor laufenden Fernsehkameras.
Der Streit um das von der ExSowjetrepublik Moldau abtrünnige Gebiet müsse über internationale Verhandlungen gelöst
werden, meint der Präsident.
Berufung auf Zarenzeiten
Dass Putin, wie von vielen im
Westen befürchtet, nach dem
umstrittenen Anschluss der
Schwarzmeer-Halbinsel Krim
nun andere Gebiete im postsowjetischen Raum annektieren
könne, dafür gibt es zumindest
in der TV-Show keine Hinweise.
Gleichwohl erzählt er launig, dass die nun von Gewalt erschütterten Regionen im Osten
der Ukraine eigentlich zu Zarenzeiten zum russischen Imperium gehörten und die Sowjetmacht sie – «weiss Gott, wieso» – der Ukraine zugeschlagen
habe. Wollen die Russen deshalb wie auf der Krim vorgehen? Hinweise darauf gibt Putin nicht. Vielmehr bezeichnet
Militäreinsatz? Wladimir Putin in der Fernsehshow «Direkter Draht»: «Ich hoffe, nicht von
meinem ‹Recht› zur Entsendung der Armee Gebrauch machen zu müssen.»
FOTO KEySTONE
er die Halbinsel, wo seit mehr
als 200 Jahren die russische
Schwarzmeerflotte stationiert
ist, erneut als Sonderfall. Schon
aus geopolitischen Interessen
habe Moskau nicht zulassen
können, dass dort eines Tages
die Nato Quartier bezieht – oder
die USA mit ihrer von Russland
abgelehnten Raketenabwehr.
Nach Wochen der Konfrontation mit dem Westen um die
Ukraine und wohl nicht zuletzt angesichts der von den
USA und der EU verhängten
Sanktionen erleben die Zuschauer einen betont auf Ausgleich gestimmten Putin. Russland wolle keinen neuen Eisernen Vorhang, sagt der Präsi-
dent. Als einige den zunehmenden Druck auf Andersdenkende in Russland zur Sprache
bringen, mahnt er, andere Meinungen zuzulassen. Im Anschluss an die Fernsehshow
spricht er sich dann sogar für
den Erhalt des von Schliessung
bedrohten
kremlkritischen
Fernsehsenders Doschd aus.
Internationale Konferenz auf gemeinsame Erklärung geeinigt
Die internationale Konferenz zur Ukraine-Krise in
Genf hat sich auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt. Es soll schrittweise eine Deeskalation erreicht
werden, wie der russische Aussenminister Sergej
Lawrow am Donnerstag vor den Medien sagte. Die
Einigung sieht als erste konkrete Schritte die Entwaffnung illegaler Gruppen vor. Die prorussischen
Separatisten in der Ostukraine müssen die Waffen
abgeben und die besetzten Gebäude verlassen.
Ausserdem soll Protestierenden und Personen, die
besetzte Gebäude verlassen und Waffen abgegeben haben, eine Amnestie gewährt werden, heisst
es in der Erklärung, die der Nachrichtenagentur
sda vorliegt. Ausgenommen sind jene, die sich
schwerer Verbrechen schuldig machten. US-Aussenminister John Kerry sagte, die USA erwarteten,
dass die prorussischen Kräfte die Waffen niederlegten. Laut Kerry sagte Russland zu, seine Truppen von den Grenzen der Ukraine zurückzuziehen,
wenn die beschlossenen Massnahmen umgesetzt
würden. Die USA würden dann die Aufhebung von
Sanktionen gegen einzelne russische Staatsbürger
prüfen. Beides sei aber nicht in naher Zukunft zu
erwarten. Der umstrittene Anschluss der ukrainischen Halbinsel Krim an Russland war nach den
Worten von Kerry kein Thema in Genf.
Seoul | Kaum noch Hoffnung auf Überlebende nach Fährunglück vor Südkorea
Abrupte Wende als mögliche Ursache
Starke Strömung und trübes
Wasser haben die Suche nach
den 287 Vermissten des Fährunglücks vor Südkorea erschwert. Experten hatten wenig
Hoffnung, einen Tag nach dem
Untergang des Schiffes noch
Überlebende zu finden.
Die Küstenwache befürchtete am Donnerstag, dass im Rumpf der «Sewol» ein
Grossteil der mehr als 470 Reisenden
eingeschlossen wurde. Viele Passagiere
waren Schüler auf einem Ausflug. Die
Zahl der Toten stieg nach Angaben des
Krisenstabs der Regierung auf 25. Fast
180 Menschen seien gerettet worden.
Neben mehr als 500 Tauchern waren
auch fast 170 Schiffe und 30 Flugzeuge
an der Suche beteiligt. Die Taucher versuchten am Donnerstag zehnmal vergeblich, in den Rumpf des Schiffes vorzudringen. Die Tauchmanöver wurden
am frühen Nachmittag wegen schlechten Wetters abgebrochen und erst am
Abend (Ortszeit) wieder aufgenommen.
Die Chancen schwinden: Bei einer
Wassertemperatur von zwölf Grad
könnten Menschen im Wasser höchsten zwei bis drei Stunden aushalten, bevor die Unterkühlung einsetze, sagte
ein Experte dem staatlichen Sender Ari-
rang. Und um in dem Wrack überleben
zu können, müsse man eine Luftblase
finden, allerdings sinke der Sauerstoffgehalt.
Die Behörden befragten den Kapitän, um die Ursache der Katastrophe
vom Mittwoch zu klären. Ermittler
schlossen laut dem Rundfunksender
KBS ein abruptes Wendemanöver als
Grund für das Unglück nicht aus.
Möglich ist auch, dass die Autound Personenfähre auf einen Felsen
aufgelaufen sein könnte. Überlebende
hatten von einem grossen Knall vor
dem Sinken des Schiffes gesprochen.
Der Kapitän Lee Joon Seok sagte der Zeitung «Dong AIlbo» jedoch, die Fähre sei
«plötzlich gesunken», einen Felsen habe er nicht gerammt.
Kritik an der Besatzung
Der Kapitän bedauerte das Unglück:
«Mir tut es um die Passagiere und die
Familien der Vermissten leid.» Nach unbestätigten Berichten soll der Kapitän
einer der Ersten gewesen sein, der das
sinkende Schiff verliess. Ihm drohe eine
Ermittlung wegen Fahrlässigkeit, hiess
es. Ein Sprecher der Küstenwache wollte das aber nicht bestätigen. Obwohl
das Schiff in Schieflage geriet, habe die
Brücke zunächst nicht die Evakuierung
angeordnet, berichteten südkoreanische Medien am Donnerstag. Überlebende kritisierten, dass sich mehr Passagiere hätten retten können, wenn diese nicht angewiesen worden wären,
sich nicht von der Stelle zu bewegen.
Hinterfragt wird zudem, warum die
meisten Rettungsboote nicht zu Wasser
gelassen wurden. Kritik gibt es auch an
den Behörden, die zuerst keine Zahlen
liefern konnten und später die Angaben über Vermisste und Gerettete korrigieren mussten.
Staatspräsidentin
trifft wütende Eltern
Südkoreas Staatspräsidentin Park Geun
Hye machte sich an der Unglücksstelle
ein Bild von der Suche nach den Vermissten. Angesichts des kalten Wassers
sei «jede Minute kritisch, falls es Überlebende gibt», sagte Park am Donnerstag laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap. Aufgebrachte Angehörige konfrontierten die Staatspräsidentin in einer Turnhalle auf Chindo mit
ihrer Wut. «Was tun sie, wenn Menschen sterben? Die Zeit läuft davon!»,
schrie eine Frau. Park versuchte zu beschwichtigen: «Geben Sie die Hoffnung
nicht auf und warten Sie auf die Nachrichten der Rettungsaktion!». | sda/dpa
Schiffsunglück. Noch immer werden 287 Menschen vermisst.
FOTO KEySTONE
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
HINTERGRUND
Fahrräder
retten Leben
PARIS | ein Plus an Velos in
Metropolen könnte die Zahl
der Verkehrs- und Umwelttoten reduzieren und zugleich Arbeitsplätze schaffen.
Zu diesem Schluss kommt eine in Paris vorgelegte expertise der Weltgesundheitsorganisation WHo und der
Uno-Wirtschaftskommission
für europa (UneCe).
Allein in den wichtigsten europäischen Städten geht es
laut der Uno-Studie um jährlich etwa 10 000 opfer weniger sowie um mehr als
76 000 zusätzliche Arbeitsplätze.
Die am Montag vorgestellte
Studie basiert auf ergebnissen aus kopenhagen. In der
dänischen Hauptstadt werden der Veloverkehr und die
entsprechende Infrastruktur
seit Jahrzehnten gefördert.
kopenhagen gilt als eine der
weltweit führenden Städte
für Fahrradfahrer. Gut ein
Viertel der Fahrten werden
dort laut Studie per Fahrrad
erledigt.
Die Studie kommt zum ergebnis, dass es je nach Land
bis zu vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts an Wachstumspotenzial gibt. Die WHoRegionaldirektorin Zsuzsanna Jakab appellierte an die
teilnehmer einer Verkehrstagung in Paris, Regierungen
zu ökonomischen und gesundheitsverträglichen
Verkehrssystemen zu drängen. «Die Vorteile aus diesen
Investitionen sind enorm
und beinhalten neue Jobs,
(...) gesündere Menschen,
weniger Verkehrsunfälle,
weniger Lärm und bessere
Luftqualität.» | sda
19
Greifswald | Bild vom Baby als «Forscher in Windeln» ist Klischee
Wie denken Kleinkinder?
«Schweinchen-Theater»
oder «Klötzchen-Spiel»:
Entwicklungspsychologen
erkunden mit Tests das
Denken von Babys und
Kleinkindern. In Greifswald wurde das 1000.
Kind untersucht. Psychologe Krist sagt: «Babys
als ‹Forscher in Windeln›
sind ein Klischee.»
MARTINA RATHKE, DPA
Mit ausgeklügelten Tests erkunden Entwicklungspsychologen
aus Greifswald das Denken von
Kleinkindern. Am Mittwoch
wurde im Institut für Psychologie der Universität Greifswald
das 1000. Kind untersucht.
Beim Test «Schweinchen-Theater» überprüften die Psychologen unter anderem das mathematische Verständnis des dreijährigen Joel, einem sehr pfiffigen kleinen Jungen. Mutter
Ivonne Ziese war von den Forschern angeschrieben worden,
ob sie Interesse an einer Teilnahme habe. «Ich wollte selber wissen, wie weit der Stand meiner
Kinder ist», sagte die 30-Jährige.
Säuglinge
denken intuitiv
Den Forschern aus Greifswald
geht es bei den Untersuchungen
nicht primär um die Überprüfung der Intelligenz einzelner
Kinder, sondern um die Beschreibung von Denkstrukturen
von Kleinkindern. Mit ihren Forschungen stellen die Wissenschaftler auch in der Gesellschaft gängige Auffassungen in-
frage. «Die Vorstellung von Babys als ‹Forscher in Windeln› ist
ein Klischee», sagte der Professor für Entwicklungspsychologie der Universität Greifswald,
Horst Krist, am Mittwoch der
dpa. Die von der Säuglingsforschung in den vergangenen Jahren angenommene Kontinuität
in der Entwicklung des Denkens
gebe es nicht. «Säuglinge denken rein intuitiv und ganz anders als Kinder im Vorschulalter, deren Denken an die Sprache gekoppelt ist.» In einer Umbruchphase, die ungefähr im
Alter von drei Jahren stattfinde,
schnitten Kinder bei den Untersuchungen in Greifswald bei
Aufgaben zum mathematischen, physikalischen oder
psychologischen Verständnis
schlechter ab als Babys. «In diesem Alter wird das intuitive
Wissen von expliziteren, bewussteren Formen des Wissens
überlagert.»
«Schweinchen-Theater»
Überzogene Annahmen wie die
Förderung des Babys im Mutterleib, die auf der Grundlage
basierten, dass in Babys bereits
der «Forscher in Windeln» stecke, müssten überdacht werden. In den ersten Lebensjahren gebe es enorme Veränderungen im Denken. Die kognitive Entwicklung sei in den
ersten Lebensjahren stärker
von Brüchen und weniger Kontinuität gekennzeichnet als bislang angenommen. In spielerischen Situationen erfassten die
Entwicklungspsychologen das
Umbruchphase. Die 20 Monate alte Lily spielt mit First Lady Michelle obama. kleinkinder
und Säuglinge denken rein intuitiv.
Foto keyStone
naive (alltagsbezogene) mathematische, physikalische und
psychologische Denken von
Kindern im Alter von einem bis
sechs Jahren. Im Test «Schweinchen-Theater» wird den Kindern beispielsweise eine Bühne
mit einem Schweinchen gezeigt. Danach wird der Vorhang heruntergelassen und
sichtbar für das Kind von der
Seite ein zweites Schweinchen
hineingeschoben. Nicht sichtbar wird ein drittes Schweinchen danebengestellt und der
Vorhang gehoben. Während
Babys mit Verwunderung und
langem Blickkontakt auf die
drei Schweinchen reagieren,
würden Dreijährige das Bild
mehrheitlich ohne Widerspruch und Verwunderung
hinnehmen. Die genauen Ursachen für das schlechtere Abschneiden von Dreijährigen
kennen die Forscher noch nicht
genau, aber offenbar steht ihnen dabei die Sprachentwicklung im Weg. «Kinder beginnen
mit drei Jahren auf das Pferd
Sprache zu setzen», sagte Krist.
«Sie wollen ihr Wissen in Sprache artikulieren, sind darin
aber noch sehr schlecht.»
Als Vergleich nannte er
die Fortbewegung von Kindern.
«Ein Kind, das super krabbeln
kann, stellt trotzdem auf das
Laufen um, obwohl es damit zunächst einmal weniger Erfolg
haben wird.» Der Professor
für Entwicklungspsychologie
warnt zugleich vor voreiligen
Rückschlüssen der Greifswalder Ergebnisse für eine möglicherweise noch zielgerichtetere Frühförderung. Ziel der
Grundlagenforschung sei es zunächst, die frühe Entwicklung
des Denkens und Wissens und
damit auch die Kognition im Erwachsenenalter besser verstehen zu können. Nur auf der Basis eines realistischen Bildes
liessen sich optimale Lern- und
Erfahrungsumwelten für Kinder schaffen und Strategien für
die adäquate Förderung von
Kindern mit Entwicklungsdefiziten ableiten.
Bern | Studie ohne neue Erkenntnisse
Paris | Frauen finden Männer attraktiv, die sich von anderen unterscheiden
Pestizide in Pollen
Der Bärtige ist König
Die Umweltorganisation
Greenpeace hat eine neue
Studie über Pestizide in
von Bienen gesammeltem Pollen veröffentlicht. Dieser zufolge finden sich die Chemikalien
in zwei Dritteln der 132
Proben aus 12 europäischen Ländern.
Insgesamt untersuchte ein beauftragtes Labor für die Studie
107 in der Brutsaison 2013 gesammelte Pollen- und 25 Bienenbrotproben, unter anderem
auch solche aus der Schweiz.
Zwei Drittel der Proben enthielten mindestens ein Pestizid,
schrieb die Organisation in einer Mitteilung. Zehn der
Schweizer Pollenproben und
fünf der Bienenbrotproben enthielten Rückstände.
Für Greenpeace sind die
Resultate ein «Beweis dafür,
dass in einem landwirtschaftlichen System, das auf intensivem Einsatz von toxischen Pestiziden, Monokulturen und
dem Einfluss von Konzernen
wie Bayer oder Syngenta basiert, etwas fundamental schiefläuft».
Rückstände
auch aus Imkerei
Wenig überrascht von den Resultaten zeigen sich indes Bienenexperten der Agroscope
und des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW). «Mehrere Studien haben bereits auf diese
Tatsache hingewiesen und werden auch im Greenpeace-Report zitiert», teilten sie auf An-
In einer Gruppe von glattrasierten Männern hat ein Bärtiger bei Frauen die besten Chancen – das Merkmal, das ihn von
anderen unterscheidet, macht
ihn einer Studie zufolge besonders attraktiv. Umgekehrt finden Frauen in einer Gruppe von
Bärtigen einen glattrasierten
Mann besonders anziehend.
Bienenvolk. Greenpeace-Studie weist Rückstände in Pollen
nach.
Foto keyStone
frage der Nachrichtenagentur
sda mit. «Die Greenpeace-Studie zeigt in diesem Sinn nichts
Neues auf.»
Ausserdem «stellt die Studie zwar die Anwesenheit mehrerer Pestizide im Pollen fest,
jedoch keinerlei toxischen Effekte dieser Mischung». Zudem
erwähne die Studie auch Pestizide wie Amitraz, Tau-Fluvalinat und Coumaphos, ohne zu
erwähnen, dass diese Mittel gegen Bienenparasiten – die Varroa-Milben – eingesetzt werden,
betonen die Experten. «Diese
Rückstände stammen aus der
Imkerei, nicht der Landwirtschaft.» | sda
Das Forschungsergebnis bringt neue Erkenntnisse zur Theorie der sexuellen
Selektion und könnte helfen zu erklären, warum sich Moden ändern, wie es
in der am Mittwoch im britischen Fachmagazin «Biology Letters» veröffentlichten Studie heisst.
Wissenschaftler um Barnaby Dixson von der australischen Universität
von New South Wales legten Frauen in
einem Versuch Fotos von glattrasierten
und bärtigen Männern vor. Wurde ein
Bärtiger neben einer Reihe von Glattrasierten gezeigt, wurde er von den Frauen besonders häufig als attraktiv ausgewählt – und umgekehrt.
«In einigen Fällen kann Seltenheit
beim Körperschmuck von Vorteil sein»,
schlussfolgern die Forscher. Der Theorie der sexuellen Selektion zufolge suchen sich Weibchen im Tierreich Männchen mit bestimmten attraktiven Merkmalen aus – bei einem Papagei etwa besonders prächtige Federn.
Merkmal mit Seltenheitswert
Im Laufe der Evolution müssten sich
daher Tiere mit solchen Merkmalen innerhalb einer Art durchsetzen, weil sie
sich leichter fortpflanzen können, und
Tiere ohne diese Merkmale aussterben.
Tatsächlich aber bleibt über Generationen hinweg innerhalb einer Art eine
breite Variation bestehen.
Bartträger. Die Zürcher Spieler Mark Bastl (links) und Patrik Bärtschi. Bärtige haben bei Frauen bessere Chancen.
Foto keyStone
Forscher vermuten, dass Tiere, die innerhalb einer Art verdrängt werden, genau dadurch überleben können – die
Männchen haben dann mit ihrem Aussehen eine Art Seltenheitswert und gewinnen dadurch für die Weibchen an
Attraktivität. Die Wissenschaft spricht
in diesem Fall von einer negativen frequenzabhängigen Selektion.
Beim Menschen könnte es sich
ganz ähnlich verhalten. Wissenschaftler vermuten, dass beispielsweise die
Verbreitung der Haarfarben in Europa
auf einer solchen Selektion anhand von
Seltenem basiert und dass Männer umso mehr auf Frauen mit braunen Haaren stehen, je weniger Frauen mit braunen Haaren es gibt.
Eine Studie zeigte zudem, dass Männer
eine Vorliebe für Frauen mit Gesichtszügen haben, die ihnen eher unbekannt sind und damit exotisch auf sie
wirken.
Modeaccessoire Gesichtshaar
Die Studie aus «Biology Letters» zeigt
nun erneut, dass es von Vorteil sein
kann, mit seinem Aussehen aus der Reihe zu fallen. Zudem glauben die Wissenschaftler teilweise erklären zu können, warum sich Moden etwa beim Tragen von Bärten ändern: Ein neuer Bartschnitt macht die wenigen Männer, die
ihn tragen, attraktiv – bis zu viele Männer sich dieser Mode anschliessen.
Dann wird wieder neu rasiert. | sda
20
AUSLAND
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
KURZNACHRICHTEN
50 Millionen für
Waffengegner
NeW York | Mit einer Gegen-
organisation zum einflussreichen Waffenverband nRA
will new yorks ex-Bürgermeister Michael Bloomberg
für eine Verschärfung des
Waffenrechts in den UsA
kämpfen. Der Medienunternehmer stellt dafür aus eigener Tasche 50 Millionen Dollar für eine eigene Initiative
namens «everytown for Gun
safety» zur Verfügung.
«Das ist keine schlacht der
Dollars», sagte Bloomberg
im sender nBC. «Das ist eine schlacht um die Herzen
und köpfe Amerikas, um unsere kinder und unschuldige
Leute zu schützen.»
Die organisation will sich anfangs vor allem auf Mütter
konzentrieren. «Wir werden
schritt für schritt vorgehen.
eine Mutter und noch eine
Mutter. Wir werden so lange
kämpfen, bis sie endlich sagen ‹Genug!›», wird Bloomberg auf der Homepage von
nBC zitiert. | sda
Barbie wird
Ladenhüter
BaNGaLore | Liebesentzug
für Barbie: Wegen sinkender Absätze mit der langbeinigen Traditionspuppe
ist der weltgrösste spielzeugkonzern Mattel in die
roten Zahlen gerutscht. Dazu trugen auch schwächere
Verkäufe im Geschäft mit
Fisher-Price-kleinkindspielzeug bei.
Im abgelaufenen Quartal
stand unter dem strich ein
Verlust von gut elf Millionen
Dollar – nach einem Gewinn
von 38,5 Mio. vor Jahresfrist.
Der konzernumsatz gab
fünf Prozent nach auf 946
Mio. Dollar und lag damit etwas unter den erwartungen
von Analysten. | sda
Weniger
Zigaretten
NeW York | Angesichts von
Rauchverboten und Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln sind die Verkäufe beim Marlboro-Hersteller Philip Morris International weiter zurückgegangen.
Im ersten Quartal wurde das
Us-Unternehmen 196 Milliarden stück los, das war ein
Rückgang gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von mehr
als 4 Prozent. | sda
ZündschlossProbleme
Detroit/WashiNGtoN | Die
Pannenserie bei General
Motors (GM) zieht weitere
kreise. offenbar hat es
auch Probleme mit den
Zündschlössern bei Fahrzeugen der Luxusmarke
Cadillac gegeben, wie aus
am Mittwoch veröffentlichten Unterlagen des Zulieferers Delphi an die Us-Verkehrssicherheitsbehörde
nHTsA hervorgeht.
Laut den Unterlagen berichteten GM-Ingenieure vor
mehr als acht Jahren auch
über defekte Zündschlösser
bei Cadillac-Modellen.
Testfahrer hätten den Motor
während der Fahrt aus
Versehen mit den knien
abgestellt. | sda
San Pedro Cutud | Glaube, Blut und Peitschen auf den Philippinen
Kirche kritisiert Fanatismus
Viele Philippiner nehmen ihren Glauben sehr
ernst. So ernst, dass sie
sich am Karfreitag ans
Kreuz nageln lassen.
Die Kirche sieht dies
nicht gern. Das Leiden
Christi verkomme so
zum Touristenzirkus.
GIRLIE LINAO, DPA
Beim ersten Nagel zittern ihm
immer die Hände: Audi Gabriel
ist der letzte Kreuziger von San
Pedro Cutud. Jedes Jahr am Karfreitag nagelt er in dem philippinischen Dorf Büsser ans
Kreuz. Andere Dorfbewohner
wollten dies nicht mehr machen, nachdem einige der Kreuziger plötzlich gestorben oder
schwer erkrankt seien, erzählt
der 57-jährige Ladenbesitzer.
«Sie hatten Angst. Ich habe den
Job übernommen, damit die
Tradition weiterlebt», erklärt
Gabriel. «Ob es mir gefällt oder
nicht, ich werde sowieso irgendwann sterben. Wie wir alle. So
tue ich Busse.»
Gesundheitsbehörden
warnen nicht
Tausende besuchen jedes Jahr
das Karfreitags-Spektakel in
dem Dorf etwa 70 Kilometer
nördlich der Hauptstadt Manila. Barfüssige Büsser in Kapuzen wandern, sich selbst geisselnd, einen Hügel hinauf und
wie Jesus gekleidete Männer –
genannt Kristos – werden gekreuzigt. Die Gekreuzigten stehen auf einem kleinen Brett,
das am Kreuz befestigt ist. Dort
werden auch ihre Füsse angenagelt, und zwar im Zwischenraum zwischen grossem Zeh
und dem nächsten Zeh. Ausserdem werden sie mit den Armen
am Querbalken festgebunden,
dadurch lastet weniger Gewicht auf den festgenagelten
Händen. Hier wird darauf geachtet, dass keine Knochen
Blutig. Flagellanten in san Fernando City im norden von Manila bei ihren blutigen Ritualen.
oder grosse Blutgefässe verletzt werden, erklärt der Kreuziger Audi Gabriel.
Das Treiben wird von den
Gesundheitsbehörden akzeptiert. Warnungen, dass es gefährlich sei, sich kreuzigen zu
lassen, gibt es keine. Es wird
nur vor Wundinfektion gewarnt. Die Büsser sollen darauf
achten, ihre Wunden sauber
zu halten und Antibiotika zu
nehmen. Ihren Anfang nahm
die blutige Tradition in den
50er-Jahren, doch erst 1962
gab es die erste Kreuzigung.
Ein Wunderheiler versprach
sich davon eine Stärkung seiner Kräfte. Heute nehmen jedes Jahr etwa zehn Freiwillige – Männer und manchmal sogar Frauen – diese Tortur auf
sich. Die örtlichen Behörden
fördern das Spektakel und stel-
len sogar bessere Kostüme und
Requisiten zur Verfügung, damit das dramatische Nachempfinden vom Leiden und Sterben
von Jesus Christus bei den Touristen besser ankommt.
Kritik von der
katholischen Kirche
Die katholische Kirche sieht
dies nicht gern – solcher Fanatismus lenke von der wahren
Bedeutung von Ostern ab. Die
Einheimischen lässt die Kritik
kalt: «Karfreitag ist der wichtigste Tag für unser Dorf», sagt
June Canlas David vom Gemeinderat. «Wir erfüllen dann unsere Gelöbnisse, die wir von unseren Vorfahren geerbt haben.»
Mit 17 hatte der heute 48-jährige Familienvater begonnen,
sich während der Karwoche zu
geisseln, wie dies bereits sein
Vater vor ihm getan hatte. «Wir
nehmen diese Traditionen sehr
ernst.» Nach 24 Jahren Selbstgeisselung hörte er auf und
wurde zu einem der Helfer, die
Büssern Schnitte zufügen, damit das Blut beim Geisseln auch
richtig fliesst. Ohne diese gäbe
es keine richtige Busse, betont
er, und zeigt sein Werkzeug:
Ein mit Glassplittern besetztes
Holzpaddel. Er hoffe, dass die
Erfahrung für Touristen religiös erhebend sei, fügt er hinzu.
«Wir wollen unseren tiefen
Glauben mit ihnen teilen.»
27-mal gekreuzigt
Die Inszenierung beginnt mit
der Verhaftung des Haupt-Kristo
durch römische Soldaten. Diese
bringen ihn vor Pontius Pilatus.
Der Kristo wird ausgepeitscht
und muss sein Kreuz 500 Meter
FoTo keysTone
weit in einer Prozession in der
sengenden Hitze schleppen.
Ihm folgen andere Büsser mit
Kreuzen, ihre Rücken geisselnd
oder am Boden kriechend. Ruben Enaje Jr. ist seit 27 Jahren
der Haupt-Kristo. Es begann als
Dank für einen glimpflich abgelaufenen Sturz von einem Baugerüst. Die Schmerzen würden
von Jahr zu Jahr schlimmer, sagt
er, während er T-Shirts für die
Teilnehmer mit Jesus-Porträts
bemalt. Er werde weitermachen, bis ein neuer Kristo seine
Rolle übernehmen könne. Der
53 Jahre alte Maler reibt seine
Handflächen, die jedes Jahr aufs
Neue von Stahlnägeln durchbohrt werden. Sein Leben habe
sich verbessert, seitdem er sich
kreuzigen lasse, sagt er. Er habe
nun seinen eigenen Betrieb und
ein Auto.
Cannes | Erstmals seit 11 Jahren Schweizer Film im Hauptwettbewerb
Jean-Luc Godard ist im Rennen
Mit Jean-Luc Godards
«Adieu au langage» startet erstmals seit elf Jahren wieder ein Schweizer
Film im Hauptwettbewerb in Cannes. Mit «Sils
Maria» von Olivier Assayas ist ausserdem eine
Schweizer Co-Produktion
ebenfalls im Rennen um
den Hauptpreis, die Goldene Palme.
Die Nennung von Godard («Ausser Atem», «Die Verachtung»)
war wohl die grösste Überraschung der Programmpressekonferenz des künstlerischen
Leiters Thierry Frémaux. Der
39. Spielfilm der 83-jährigen Regielegende wurde in 3-D gedreht. Neben Godard findet sich
eine Reihe prominenter Namen
im Aufgebot, namentlich auch
unter den Darstellern: Olivier
Assayas drehte «Sils Maria» mit
Juliette Binoche, Kristen Stewart und Daniel Brühl – der
Schweizer Gilles Tschudi spielt
darin den Zürcher Stadtpräsidenten. Bertrand Bonello inszenierte «Saint Laurent» mit Léa
Seydoux und Louis Garrel, Michel Hazanavicius («The Artist»)
arbeitete für «The Search» er-
neut mit Berenice Bejo, und
Jean-Pierre und Luc Dardenne
holten für «Deux Jours, Une
Nuit» Marion Cotillard vor die
Kamera.
Jede Menge
Hollywood-Glamour
Auch auf Hollywood muss
Cannes naturgemäss nicht verzichten: David Cronenberg engagierte für «Maps to the Stars»
Robert Pattinson, John Cusack
und Julianne Moore, Tommy
Lee Jones griff für seine neue Regiearbeit «The Homesman» unter anderen auf Hilary Swank
und Meryl Streep zurück, und
Bennett Miller verfügte bei
«Foxcatcher» mit Channing Tatum, Mark Ruffalo und Steve
Carell ebenfalls über einen StarCast. Unter den 18 Wettbewerbsfilmen, die Frémaux bekannt gab, befinden sich auch
die neuen Arbeiten der Altmeister Mike Leigh («Mr. Turner»)
und Ken Loach («Jimmy’s Hall»),
die kanadischen Werke «Mommy» von Xavier Dolan und «Captives» von Atom Egoyan sowie
«Kis Uykusu» und «Futatsume
no mado» der Cineastenlieblinge Nuri Bilge Ceylan und Naomi
Kawase. Insgesamt wurden
1800 Spielfilme eingereicht, berichtete Frémaux. Der letzte
Schweizer Beitrag im Hauptwettbewerb war 2003 die minoritäre Co-Produktion «Ce jourlà» des Chilenen Raoul Ruiz.
Jean-Luc Godard, der als Sohn
von Schweizer Eltern in Paris
geboren und 1953 in Gland VD
eingebürgert wurde, war 2010
mit «Film socialisme» in die
zweitwichtigste Wettbewerbssektion «Un certain regard» eingeladen.
Ist Godard Cannes
verleidet?
Der damals knapp 80-Jährige
verweigerte allerdings sein
persönliches Erscheinen. Als
Grund nannte er «die Strapazen
und eine gewisse Lustlosigkeit».
Für ihn war und ist Cannes ja alles andere als Neuland. 2001
ging er mit «Eloge d’amour» ins
Rennen und 1990 mit «Nouvelle
vague». Die Goldene Palme
blieb ihm verwehrt, ebenso wie
zuvor seinen Filmen «Sauve qui
peut (la vie)» (1980), «Passion»
(1982) und «Détéctive» (1985).
Eine Goldene Palme gab
es für die Schweiz zwar nie, dafür eine Handvoll andere Preise:
1946 den Grossen Preis für «The
Goldene Palme. Generaldirektor Thierry Frémaux (links) und
Festivalpräsident Gilles Jacob vor dem Festivalplakat. FoTo keysTone
Last Chance» von Leopold Lindtberg, 1958 einen Spezialpreis
für «Bronze Faces» von Bernhard Taisant, 1973 den Preis der
Jury für «L’invitation» von Claude Goretta und 1981 denselben
für «Light Years Away» von
Alain Tanner. | sda/apa
NEWS
Schutz vor
Hautkrebs
BERN | Die Krebsliga hat ihre
Kampagne für den Schutz
vor Hautkrebs angepasst:
Ihre Empfehlungen richten
sich neu nicht mehr nach
dem Hauttyp, sondern nach
der Jahreszeit und der Art
der Aktivität im Freien.
Grund ist, dass viele Menschen ihren Hauttyp falsch
einschätzen.
Das zeigte eine Umfrage im
Jahr 2008, wie es in einem
Autorenbeitrag der Krebsliga in der neusten Ausgabe
der «Schweizerischen
Ärztezeitung» hiess. Demnach beurteilte gut jede vierte (26 Prozent) von gegen
5000 befragten Personen
ihren Hauttyp als dunkler
als er tatsächlich war.
Solche Fehleinschätzungen
führen laut Krebsliga dazu,
dass Menschen ihre Haut
mangelhaft vor der Sonne
schützen. UV-Strahlung gilt
als eine der Hauptursachen
von Hautkrebs. | sda
Chassis
gerissen
SCHAFFHAUSEN | Bei einer
Kontrolle im Schwerverkehrskontrollzentrum
(SVKZ) in Schaffhausen
sind am Mittwoch an einem
Gefahrenguttransporter aus
den Niederlanden schwerwiegende Mängel festgestellt worden. Am Sattelanhänger waren zwei Querträger gerissen.
Erschreckend sei, dass auf
dem nicht betriebssicheren Sattelaufleger zwei
Stahltanks mit Isopropanol – einer hochentzündlichen Flüssigkeit – transportiert wurden. Zudem sei
die vorgeschriebene Ausrüstung für Gefahrenguttransporte unvollständig
gewesen. | sda
Psychologe
glaubt an
Suizid
VADUZ/BALZERS | Im Tötungsdelikt im liechtensteinischen Balzers vom
Montag vergangener
Woche hat die Polizei einen
Kriminalpsychologen beigezogen. Der Psychologe
sei ebenfalls zum Schluss
gekommen, dass ein Suizid
des Täters nach dem Verbrechen sehr wahrscheinlich sei, teilte die Polizei am
Donnerstag mit.
Allerdings fehlt für die Bestätigung des Suizids
der Leichnam des mutmasslichen Täters Jürgen
Hermann, der am Montag
letzter Woche den Chefbanker Jürgen Frick in
der Tiefgarage der Privatbank Frick in Balzers
mit drei Schüssen getötet
hat. | sda
Baggerfahrer
stirbt
BASEL | Eine einstürzende
Betondecke hat am Donnerstag bei Abbrucharbeiten in Basel einen Baggerfahrer getötet, wie
die Staatsanwaltschaft mitteilte. Wegen akuter Einsturzgefahr konnte der Tote
erst Stunden später geborgen werden. | sda
21
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
SCHWEIZ
Bern | Ärzte-Fachgesellschaften stellen sich gegen Zulassung von «E-Zigaretten»
Keine Klarheit über Risiken
Der Verkauf von nikotinhaltigen E-Zigaretten soll
in der Schweiz weiterhin
verboten bleiben. Das fordern die beiden ÄrzteFachgesellschaften SPG
und SPGG in einer Stellungnahme. Es bestehe
noch keine Klarheit über
Nutzen und Risiken der
elektronischen Zigaretten, argumentieren sie.
Eine im März veröffentlichte
Studie der universitären Poliklinik von Lausanne war nach einer Umfrage unter Experten
für Tabakologie zum Schluss gekommen, dass der Verkauf von
E-Zigaretten mit Einschränkungen erlaubt werden solle.
Rauchverbote sollen
auch für E-Zigis gelten
Anders sehen dies die Schweizerische Gesellschaft für Pneumologie (SPG) und die Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (SPGG), wie
sie in einer Stellungnahme in
der Ärztezeitung schreiben. Sie
empfehlen, am aktuellen Verkaufsverbot festzuhalten, bis
Klarheit über Nutzen und Risiken besteht.
E-Zigaretten mit Nikotin
würden teilweise als Unterstützung zur Raucherentwöhnung
angepriesen, ihre Wirksamkeit
diesbezüglich sei jedoch umstritten. Zudem bleiben Raucher, die auf nikotinhaltige
E-Zigaretten umsteigen, weiterhin nikotinabhängig, was die
Fachgesellschaften kritisieren.
Derzeit dürfen nikotinhaltige
E-Zigaretten in der Schweiz
nicht verkauft werden, die Einfuhr zum Eigengebrauch ist jedoch erlaubt. E-Zigaretten ohne
Nikotin werden in Apotheken
verkauft.
Beide Varianten von E-Zigaretten sollen nach Ansicht
von SPG und SPGG jedoch in vielen Bereichen wie herkömmliche Zigaretten behandelt werden. So sollen beispielsweise
auch nikotinlose E-Zigaretten
nicht an Minderjährige verkauft werden dürfen.
Weiter sollen nach Ansicht von SPG und SPGG Rauchverbote auch für E-Zigaretten
gelten. In Zügen, Bussen, Trams
und Schiffen sind E-Zigaretten
bereits heute ausdrücklich verboten.
Bund soll Tabaksteuer
wieder erheben
SPG und SPGG sprechen sich
auch dafür aus, auf nikotinhaltige E-Zigaretten wieder
eine Tabaksteuer zu erheben.
Der Bundesrat hatte vor rund
zwei Jahren E-Zigaretten davon befreit.
Den Umgang mit E-Zigaretten will der Bundesrat im
Rahmen des Tabakproduktegesetzes prüfen. Ein Vorentwurf
soll im Frühsommer in die Vernehmlassung gegeben werden.
GRAFIK KEySTONE
BAG: Weniger schädlich,
aber…
Das Bundesamt für Gesundheit
(BAG) rät auf seiner Webseite
zur Vorsicht beim Konsum von
E-Zigaretten. Nach heutigem
Wissensstand seien diese zwar
deutlich weniger schädlich als
Tabakzigaretten, doch die langfristigen gesundheitlichen Aus-
wirkungen seien noch weitgehend unbekannt. Der Dampf
gewisser E-Zigaretten enthalte
zudem krebserzeugende Stoffe
(Aldehyde). E-Zigaretten sind
keine Glimmstängel, sondern
«Dampfstängel»: Sie bestehen
nach Angaben des BAG aus einem elektrisch betriebenen Zerstäuber, einem Akku und ei-
Occasionen
stützen
Automarkt
Bern | Krankenkassen: Rabatte auf Medikamente entgehen den Patienten
Verbände wehren sich
Wenn Spitäler, Ärzte oder
Apotheker Rabatte auf
Medikamente erhalten,
geben sie diese den
Versicherten oft nicht
weiter. Diesen Vorwurf
erheben der Krankenkassenverband santésuisse
und der Internetvergleichsdienst Comparis.
Die betroffenen Verbände
widersprechen.
Weil Rabatte auf Medikamente
nicht weitergegeben würden,
blieben den Versicherten jährlich rund 200 Millionen Franken vorenthalten, teilte Comparis am Donnerstag mit.
Der Krankenkassenverband santésuisse schätzt sogar,
dass rund 300 Mio. Franken
an Medikamenten-Rabatten bei
Ärzten, Spitälern und Apotheken «versickern», wie Mediensprecher Paul Rhyn auf Anfrage sagte. Für diese Schätzung
stützt sich der Verband unter
anderem auf die Differenz zwischen den von der Pharmaindustrie publizierten Zahlen
und den Kosten, die über die
Krankenkassen abgerechnet
werden. «Die Situation ist unbefriedigend», sagte Rhyn. Es
gebe keinen Mechanismus dafür, dass diese Rabatte weitergegeben würden.
Die Versicherer und Versicherten haben zwar das Recht,
bei den Leistungserbringern die
Offenlegung und die Rückerstattung von allfälligen Vergünstigungen zu verlangen,
wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schreibt. Doch das ist
laut santésuisse in der Praxis
kaum möglich, da die Kranken-
Medikamente. Ärzteverbände widersprechen dem Krankenkassenverband, Rabatte auf
Medikamente nicht weiterzugeben.
kassen keine Informationen darüber haben, wo überhaupt Rabatte gewährt werden.
Spitalverband: Rabatte
werden weitergegeben
Vor allem die Spitäler würden
abkassieren, schreibt Comparis.
Der Spitalverband H+ widerspricht: «Die Spitäler geben die
Rabatte im stationären Bereich
vollumfänglich an Versicherer
und Kantone weiter», schreibt
H+ in einer Stellungnahme.
Im ambulanten Bereich
werde die Weitergabe der Rabatte zwischen dem Spital und
den Versicherungen vertraglich
ausgehandelt, «also ebenfalls
weitergegeben an die Versicherer und Selbstzahler». Auch der
Ärzteverband FMH wehrt sich
gegen den Vorwurf, Ärzte würden Rabatte einfach in die eigene Tasche stecken. «Wir können die Behauptung von Comparis nicht beurteilen, da wir
dazu keine Zahlen haben», sagte FMH-Präsident Jürg Schlup.
Laut der FMH werden Rabatte im ambulanten Bereich
jedoch einerseits über Ärztenetze an die Patienten weitergegeben, andererseits in Projekte
zur Qualitätssicherung «zugunsten der Patienten» investiert. So ist es in Vereinbarungen mit den Krankenversicherern festgehalten. Der Präsident des Apothekerverbands
pharmasuisse, Dominique Jordan, sagt ebenfalls, dass ein Teil
der Rabatte sehr wohl weitergegeben werde. «Die Apotheken
nem Mundstück mit auswechselbarer Patrone. Diese enthält
eine Flüssigkeit, die das Nikotin enthält. Beim Ziehen an der
Zigarette leuchtet eine Diode
auf, ein Sensor aktiviert den
Zerstäuber und erhitzt die
Flüssigkeit, so dass diese verdampft und inhaliert werden
kann. | sda
FOTO KEySTONE
gewähren den Krankenkassen
seit 2001 2,5 Prozent Rabatt auf
alle Medikamente, die auf der
Spezialitätenliste stehen – unabhängig davon, ob sie selbst
beim Einkauf einen Rabatt erhalten haben. Letztes Jahr waren dies 50 Mio. Franken», sagt
er. Santésuisse und Comparis
fordern jedoch eine Änderung
des Systems: Eine Hälfte des
Rabatts soll an die Patienten
weitergegeben werden müssen,
die andere Hälfte beim Leistungserbringer bleiben. «Wenn
der ganze Rabatt an den Patienten weitergegeben würde, bestünde für den Leistungserbringer kein Anreiz mehr, sich für
Rabatte einzusetzen – und das
könnte zu steigenden Preisen
führen», sagt Rhyn. | sda
FREIENBACH / BERN | In der
Schweiz und im Fürstentum
Liechtenstein wurden im ersten Quartal 2014 weniger Neuwagen verkauft als in allen
drei Vergleichsmonaten des
Vorjahres. Der Rückgang betrug 4,7 Prozent auf 68395
Fahrzeuge. Als Stütze erwies
sich der Auto-Occasionenmarkt. Von Januar bis März
wurden 209894 Gebrauchtwagen verkauft. Dies entspricht
einer Steigerung um 0,7 Prozent. Unverändert an der Spitze der Nachfrage stehen im
Neu- wie auch im Gebrauchtwagenmarkt deutsche Marken.
Bei den Neuwagen konnten sie
ihren Marktanteil im Vergleich
zum Vorjahresquartal um 2,3
Prozentpunkte auf 61,9 Prozent steigern. Verloren haben
hingegen die Franzosen. Der
Anteil neu immatrikulierter
Fahrzeuge französischer Herkunft sank im ersten Quartal
von 14,2 auf 13,1 Prozent.
Am heftigsten traf es – gemessen an der Stückzahl – allerdings den deutschen Autobauer Audi. Prozentual am meisten unter die Räder kam der
US-Hersteller Ford mit einem
Minus von 19,3 Prozent. Gut
lief es dagegen bei BMW. Der
Münchner Autobauer verkaufte hierzulande in den ersten
drei Monaten des laufenden
Jahres 8,7 Prozent mehr Fahrzeuge als in der Vergleichsperiode 2013.
Bei den Occasionen waren
ebenfalls deutsche Hersteller
besonders gefragt. 63,6 Prozent (+1,2 Prozent) aller verkauften Gebrauchtwagen
stammen aus dem nördlichen
Nachbarland. | sda
22
WIRTSCHAFT
Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
Nespresso macht Basel | Gewinn trotz tiefer Zinsen gesteigert
Zugeständnisse
PARIS/VEVEY | Die Kaffeeher-
stellerin und Nestlé-Tochter
Nespresso öffnet auf Drängen
der französischen Wettbewerbsbehörde den Markt für
Kapselkaffee. Nestlé habe gegenüber der Konkurrenz die
technischen Details ihrer Maschinen offengelegt, die derzeit
nicht mit Kapseln anderer Marken funktionierten, teilte die
Behörde am Donnerstag mit.
Laut der Vereinbarung muss
Nestlé die Konkurrenten über
technische Änderungen mindestens drei Monate im Voraus
informieren. Nestlé sicherte
ausserdem zu, die Konsumenten vom Gebrauch von Konkurrenzkapseln nicht mehr in der
Presse, auf den Verpackungen
oder in seinen Läden abzuschrecken und die Garantiebedingungen der Maschinen entsprechend zu ändern. Die Wettbewerbsbehörde will nun bis
am 19. Mai einen «Testmarkt»
einführen, um zu überwachen,
ob sich das Vorgehen bewährt.
Ansonsten behält sich die
Wettbewerbsbehörde weitere
rechtliche Schritt gegen die
Konkurrenzbehinderung durch
Nestlé vor. Ein allfälliges Bussgeld könnte sich dabei auf
10 Prozent des Jahresumsatzes belaufen. Der Präsident der
französischen Wettbewerbsbehörde, Bruno Lasserre, erklärte vor den Medien in Paris,
dass man aber im Moment
noch nicht so weit sei. | sda
Viel gespart
Der Bruttogewinn der 24 Institute stieg um 3,1 Prozent auf
4,09 Mrd. Franken, wie der Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) am Donnerstag mitteilte. Die tiefen Zinsen
der Nationalbank stellten die
Banken vor grosse Herausforderungen, hiess es. Das Geschäft
mit Zinsen, also das Ausleihen
von Kundengeldern für Hypotheken oder anderen Kredite,
ist das Hauptgeschäft der meisten Kantonalbanken. Der VSKB
beziffert den Anteil des Zinsgeschäfts am Gesamtertrag mit
62,3 Prozent.
Betriebsertrag sinkt
Der gesamte Betriebsertrag der
Kantonalbanken ist im vergangenen Jahr um 1 Prozent auf
8,54 Mrd. Franken gesunken,
was massgeblich am Zinserfolg
liegt, der um 2 Prozent auf
5,32 Mrd. Franken zurückging.
Start ins Jahr hingelegt. Umsatz und Gewinn sind im ersten
Quartal deutlich gestiegen. Zudem ist das Lungenmedikament opsumit, Actelions neuer Hoffnungsträger, vom Markt
offenbar gut aufgenommen worden. «Nach der Einführung
von opsumit ist die Verkaufsdynamik in allen Märkten
sehr stark.». Mit einer solch schnellen Entwicklung habe er
nicht gerechnet. | sda
Schweizer Aktien
17.4
22.73
85.85
72
107.8
16.8
27.49
280.3
1379
79
40.58
85.3
67.25
12.05
74.7
88.05
254.9
253.5
2154
564.5
106.6
218.4
73.6
524
348.5
35.33
17.87
249.5
Andere Titel
Addex Parma N
Alpha Pet N
Alpiq Hold. N
Aryzta AG N
Ascom N
Bachem N -BBarry Callebaut N
Basilea Pharma N
BB Biotech N
Belimo Hold. N
BKW N
Bobst Group N
Bossard Hold. I
Bucher Indust. N
1.93
0.18
111.4
77.6
16.45
50
1131
89.95
140.3
2469
31
41.95
120
281.5
2.02
0.18
113.4
78.15
16.55
51.7
1138
93
143
2450
30.75
41.35
122.5
284.75
BVZ Holding N
Dottikon ES N
EFG Intl N
Elma N
EMS-Chemie N
Fischer G. N
Forbo N
Galenica N
GAM N
Helvetia N
Huber&Suhner N
Implenia N
Kaba Holding N
Kardex N
Kudelski I
Kühne & Nagel N
Kuoni N
Lindt Sprungli N
Logitech N
Meyer Burger N
Micronas N
Mikron N
OC Oerlikon N
Panalpina N
Pargesa Hold. I
Perfect N
PSP Property N
PubliGroupe N
Rieter N
Romande Energie
Schindler N
Schindler PS
Schweiter I
Sika AG I
Sonova Hold. N
Straumann N
Sulzer N
Tecan N
Temenos N
Tornos N
Tradition I
Valartis I
Valora Hld. N
Vögele Charles I
Mit 100 Franken erhalten Sie...
USA
Euroland
England
Dänemark
Kroatien
Norwegen
Schweden
Tschechien
Türkei
Kanada
Japan
Australien
Südafrika
107.87
79.90
64.53
583.43
568.82
640.61
706.21
2136.75
184.50
118.62
10922.99
113.63
1072.96
Dollar
Euro
Pfund
Kronen
Kuna
Kronen
Kronen
Koruna
Lira
Dollar
Yen
Dollar
Rand
310.25
221
10.75
393
333.75
668.5
928
829
15.9
434.75
49.25
61.4
412.25
44.4
14.15
121.3
378.5
50395
12.25
11.15
7.4
7
14.3
132
78.55
0.12
83.05
125.1
193.6
1180
129.5
131.3
650
3479
123.9
181.6
132.2
104
29.05
5.8
47.5
20.75
243.9
13.15
Der Ostschweizer Industrielle Walter Fust ist
in den Verwaltungsrat
von Tornos gewählt
worden. Die Aktionäre
des Drehmaschinenherstellers haben ihn an
der Generalversammlung vom Mittwoch gewählt. Walter Fust ist
Grossaktionär von Tornos – und der wohl
grösste Kritiker des
Managements.
Zinsgeschäft. Zürcher Kantonalbank ZKB. Rückgang
im Zinsgeschäft mit anderen Geschäften kompensiert.
Der Handel brachte 816,1 Mio.
Franken, 10,5 Prozent weniger
als im Vorjahr. Kommissionen
und Dienstleistungen stieg dafür um 0,6 Prozent auf 2,04
Mrd. Franken. Der übrige Erfolg der Kantonalbanken stieg
um 42 Prozent auf 357 Mio.
Franken. Der Wert der von den
Kantonalbanken verwalteten
Kundenvermögen stiegen um
gut 10 Mrd. Franken auf 664
SWISS
MARKET
INDEX
ALLSCHWIL | Der Biopharmakonzern Actelion hat einen guten
16.4
22.46
85.7
71.25
107.2
16.8
27.42
278.3
1370
78.65
40.7
84.3
66.7
11.9
74.35
87.6
254.2
253
2150
562
105.7
215.7
74.1
521.5
344.2
35.82
17.5
247.4
«Missmanagement
bei Tornos»
Die 24 Kantonalbanken
in der Schweiz haben
2013 zusammen 2,65
Mrd. Franken Gewinn geschrieben. Trotz der tiefen Zinsen konnten sie
sich um 1,3 Prozent steigern. Sie kompensierten
den Rückgang im Zinsgeschäft zum Teil mit
anderen Geschäften. Vor
allem aber sparten sie.
Actelion vielversprechend
BLUE CHIPS
ABB Ltd N
Actelion N
Adecco N
Bâloise N
Clariant N
CS Group N
Geberit N
Givaudan N
Holcim N
Julius Baer N
Lonza Group N
Nestlé N
Nobel Biocare N
Novartis N
Richemont I
Roche GS
Roche I
SGS N
Swatch Group I
Swatch Group N
Swiss Life N
Swiss Re N
Swisscom N
Syngenta N
Transocean N
UBS SA N
Zurich F.S. N
Moutier | Walter Fust im Verwaltungsrat
310G
221
10.75
395G
337
688
938
832.5
15.4
440.25
49.45
61.9
416.5
43.95
13.95
119.1
384.75
51250
12.7
10.9
7.5
7
14.3
135
78.9
0.12
83.65
126.6
195.3
1141G
129.3
131.6
669.5
3500
124
185
133.5
105.8
29.35
5.95
47.5
20.95
240.9
13.9
5
8375.08
DOLLAR US
3
Durchschnitt
Ankauf/Verkauf
0.8821
Von Roll I
Walter Meier N
WKB I
Ypsomed N
1.74
46
740
78.95
1.72
46.3
737
79.3
Preis für 100 L.
113.95
Indizes
16.4
17.4
8151.89 8205.66
9317.82 9409.71
8322.70 8375.08
3139.26 3155.81
16424.85 16415.74
1862.31 1861.97
22696.01 22760.24
5412.58 5444.81
14417.68 14417.53
21534.52 21613.30
6584.17 6625.25
4405.66 4431.81
SPI
DAX
SMI
Euro Stoxx 50
DJ Industrial
S & P 500
Hong Kong
Sydney-Gesamt
Nikkei
FTSE MIB 30
Financ. Times
CAC 40
Devisen und Noten
Devisen
(bis Fr. 50 000.-)
USA
Euroland
England
Dänemark
Norwegen
Schweden
Kroatien
Türkei
Kanada
Japan
Australien
Neuseeland
Südafrika
Ankauf
Verkauf
0.8694
1.2014
1.4605
16.0672
14.4987
13.1448
15.3473
40.57
0.7899
0.8491
0.8097
0.7447
0.0827
0.895
1.2368
1.5035
16.5898
14.9703
13.5722
16.6263
42.31
0.8131
0.874
0.836
0.7689
0.0854
Zinssätze Schweiz
ab Fr. 100 000.Kundenfestgelder
von Fr. 100 000.-bis Fr. 500 000.KassenobligationMinimum 1000.-
3 Mte.
0.05
3 J.
0.15
Schweiz. Nationalbank
Mittlere Rendite der Bundesobligationen
Lombardsatz
6 Mte. 12 Mte.
0.05
0.20
5 J.
8 J.
0.37
0.75
0.86
0.50
0.86
0.50
Euro-Markt-Zinssätze
ab Fr. 100 000.CHF/SFr
USD/US$
DKK/DKr
GBP/£
SEK/SKr
JPY/YEN
CAD/C$
EUR/EUR
3 Mte.
0.08
0.14
0.15
0.42
0.71
0.01
0.98
0.16
INDUSTRIAL
FoTo KEySToNE
Bei Tornos stimmte nichts
Mrd. Franken. Gewinnsteigerungen erreichten die Banken
auch dank Sparübungen. Die
24 Banken senkten ihren Geschäftsaufwand um rund 200
Mio. Franken auf 4,5 Mrd. Franken, wobei der Personalaufwand stärker sank als der
Sachaufwand. Das AufwandErtrags-Verhältnis verringerte
sich um 1,9 Prozentpunkte auf
52,2 Prozent. | sda
Die vergangenen zwölf Jahre,
also die Zeit nach der Refinanzierung 2002, sind für ihn verlorene Jahre, wie er weiter sagte. Die Uhrenindustrie – mit
der Tornos eng verbunden
ist – habe seit 2002 dagegen
eine echte Erfolgsgeschichte
geschrieben. «Wenn das Management seinen Job richtig
gemacht hätte, müsste Tornos
heute ein herausragender Betrieb sein», sagte Fust bereits
3
Kursquelle
WKB Vermögensverwaltung:
Dauerhafte Beziehung
garantieren, um Ihr
Vermögen zu entwickeln.
16415.74
EURO
Durchschnitt
Ankauf/Verkauf
3
1.2184
Heizöl : Richtpreis
Zentralwallis
1501 bis 3000 L.
DOW
JONES
6 Mte. 12 Mte.
0.02
0.10
0.23
0.45
0.06
0.20
0.51
0.80
0.79
1.01
0.03
0.15
1.07
1.28
0.25
0.41
Mit seiner Wahl in das Aufsichtsgremium dürfte sich
nun einiges ändern. «Man
muss nun bei null beginnen»,
sagte er am Rande der Generalversammlung gegenüber der
Nachrichtenagentur sda.
im Vorfeld gegenüber der
«Berner Zeitung». Bei einem
Maschinenbauunternehmen
müssten Produkte, Preis, Produktionsmethoden, Marktbearbeitung, Vertrieb und Kundendienst stimmen. Doch die
ehemalige Führung habe
nichts davon sichergestellt.
«Bei Tornos stimmte nichts
davon», so Fust im Interview
weiter. Beispielsweise habe
sich das Unternehmen auf
Spanien, Italien und Frankreich konzentriert. Allesamt
wurden in der Finanzkrise arg
gebeutelt. Dagegen habe man
China links liegen lassen. Und
um den wichtigen deutschen
Markt zu bearbeiten, habe es
dem Management an Deutschkenntnissen gefehlt.
Dem nicht genug. Weltweit seien 30 000 Tornos-Maschinen in Betrieb. Mit dem
Unterhalt dieses Maschinenparks könne der Konzern zyklisch
bedingte
Umsatzschwankungen glätten. «Doch
die Führung vernachlässigte
dieses Geschäft, sodass in der
Region Moutier zahlreiche Unternehmen entstanden sind,
welche sich auf die Wartung
von Tornos-Maschinen spezialisiert haben», hält Walter
Fust weiter fest. | sda
Noten
USA
Euroland
England
Dänemark
Norwegen
Schweden
Kroatien
Tschechien
Türkei
Kanada
Japan
Australien
Südafrika
Kurse ohne Gewähr
0.843
1.1895
1.4275
15.66
14.19
12.94
14.88
4.18
50.85
0.767
0.8135
0.78
0.0752
0.927
1.2515
1.5495
17.14
15.61
14.16
17.58
4.68
54.2
0.843
0.9155
0.88
0.0932
Anlagefonds
17.4
WKB Swisscanto
Verschiedene
Japac Fund
Seapac Fund
Chinac Fund
Latinac Fund
UBS Bd Fd-EUR
UBS Eq Fd-Asia USD
UBS Eq Fd-Germany EUR
UBS Eq Fd-Global USD
UBS Eq Fd-USA USD
UBS (Lux) Bd Fd-CHF A
UBS (CH) Sima CHF
353.6
98.62
69.66
132.31
117.2
22726.55
285.08
38.1
311.58
124.5
1112.95
413.14
137.17
1240.32
1179.89
95.4
Ausländische Börse
Internet: www.swisscanto.ch
SWC (CH) PF Valca
SWC (LU) PF Equity B
SWC (LU) PF Income A
SWC (LU) PF Income B
SWC (LU) PF Yield A
SWC (LU) PF Yield B
SWC (LU) PF (Euro) Yield A
SWC (LU) PF (Euro) Yield B
SWC (LU) PF Balanced A
SWC (LU) PF Balanced B
SWC (LU) PF (Euro) Bal. A
SWC (LU) PF (Euro) Bal. B
SWC (LU) PF GI Balanced A
SWC (LU) PF Dyn Yield 0-50 B
SWC (LU) PF Growth B
SWC (LU) PF (Euro) Growth B
SWC (CH) BF CHF
SWC (CH) BF Corp H CHF
SWC (CH) BF Int’l
SWC (LU) MM Fund CHF
SWC (LU) MM Fund EUR
SWC (LU) MM Fund GBP
SWC (LU) MM Fund USD
SWC (LU) Bd Inv MT CHF A
SWC (LU) Bd Inv MT CHF B
SWC (LU) Bd Inv MT EUR A
SWC (LU) Bd Inv MT EUR B
SWC (LU) Bd Inv MT USD A
SWC (LU) Bd Inv CHF A
SWC (LU) Bd Inv CHF B
SWC (LU) Bd Inv EUR A
SWC (LU) Bd Inv EUR B
SWC (LU) Bd Inv GBP A
SWC (LU) Bd Inv USD A
SWC (LU) Bd Inv USD B
SWC (LU) Bd Inv Int’l A
SWC (LU) Bd Inv Int’l B
SWC (CH) EF Asia A
SWC (CH) EF Emerg. Mkts A
SWC (CH) EF Euroland A
SWC (CH) EF Europe
SWC (CH) EF Gold
SWC (LU) EF Innov Leaders
SWC (CH) EF Int’l A
SWC (CH) EF Japan A
SWC (CH) EF North America
SWC (CH) EF SMC Switz A
SWC (CH) EF Switzerland
SWC (CH) EF Tiger A
SWC (LU) EF Climate Inv
SWC (LU) EF Water B
SWC (CH) RE Fund Ifca
SWC (LU) Bd Inv AR CHF B
315.48
269.01
108.58
136.72
137.75
165.73
109.67
144.61
165.78
193.08
114.7
141.76
160.21
106.59
242.39
132.3
96.44
107.44
74.67
148.27
105.39
130.64
194.59
100.42
117.87
99.95
135.06
111.06
109.3
130.94
68.05
92.07
68.95
118.62
163.21
76.41
100.6
88.47
177.88
121.27
144.26
546.69
201.89
155.05
3812
342.18
479.52
Kurse um 22 Uhr
16.4
17.4
2.657
18.27
54.27
53.28
19.97
66.11
142.95
74.77
63
49
20
2.82
18.475
54.49
52.71
19.94
65.86
142.7
75.48
60.9G
49.28
20.145
478.5
362
51.05
1900
509.5
320.6
495.8
3305.5
300.2
212
313.95
482.05
369.5
52.05
1829
314
502
3288.5
302.9
214.15
314.15
PARIS (Euro)
Alcatel-Lucent
Axa
BNP-Paribas
Danone
GDF Suez
Lafarge
LVMH
Sanofi-Aventis
Téléverbier SA
Total
Vivendi
LONDON (£)
BP Plc
Brit. Télécom
Cable & Wireless
Diageo Plc
Invensys
J. Sainsbury
Rexam
Rio Tinto N
Royal Bk Scot
Vodafone
Glencore Xstrata
AMSTERDAM (Euro)
Akzo Nobel
56.86
BolsWessanen
4.029
ING Groep
9.909
KPN
2.412
Philips
25.315
Reed Elsevier
14.84
Royal Dtch Shell A 27.09
Unilever
30.7
53.55
4.01
10.045
2.467
24.935
15
27.24
30.54
FRANKFURT (Euro)
Adidas
Allianz AG
BASF
Bayer
BMW
Commerzbank
Daimler
Deutsche Bank
76.759
118.375
78.24
92.8
90.501
12.83
65.501
31.374
75.37
119.171
79.1
93.7
91.906
13.035
67.236
31.878
Deutsche Post
26.417
Deutsche Telekom 11.28
E.ON
13.624
Linde
142.222
MAN
92.455
Merck
114.577
Metro St.
27.88
MLP
4.871
RWE St.
28.691
SAP
58.292
Siemens
96.5
Thyssen-Krupp
19.64
VW
190.35
26.612
11.351
13.699
142.7
92.25
114.9
28.115
4.841
27.041
57.67
97.275
19.829
191
TOKIO (Yen)
Casio Computer
Daiichi Sankyo
Daiwa Sec.
Fujitsu Ltd
Hitachi
Honda
Kamigumi
Marui
Mitsub. UFJ
NEC
Olympus
Panasonic
Sharp
Sony
TDK
Thoshiba
1160
1750
819
601
755
3533
964
856
566
297
3060
1124
275
1923
4615
421
1167
1753
816
603
752
3459
967
847
565
292
3000
1108
272
1908
4565
418
NEW YORK (US $)
3M Company
Abbot Labs
Aetna Inc.
Alcoa
Altria Group
Am Electric Pw
Am Express
Am Intl Grp
Amgen
Apple Computer
AT & T Corp.
Avon Products
Bank America
Bank of N.Y.
Barrick Gold
Baxter
Berkshire Hath.
Stanley Bl&Dck
Boeing
Bristol-Myers
Caterpillar
Celgene Corp
Chevron
Cisco
Citigroup
Coca-Cola
Colgate-Pal.
ConocoPhillips
Corning
CSX
Dow Chemical
Du Pont
Eastman Kodak
EMC Corp
Entergy
Exxon Mobil
FedEx Corp
136.77
38.38
69.87
13.42
38.36
48.75
87.4
50.39
115.54
519.01
36.1
14.78
16.13
33.42
18.32
73.45
126
81.48
126.04
49.11
102.93
141.86
121.83
23.03
48.18
40.59
67.18
73.78
20.73
27.79
48.5
67.72
26
26.7
72.01
99.94
133.75
137.56
38.59
67.7
13.38
38.27
48.89
85.8
51.02
116.37
523.32
36.005
14.35
16.17
33.72
18.11
72.75
126.93
81.95
127.76
49.23
102.79
143.18
123.65
23.0575
48.2
40.49
66.72
74.64
20.99
28
48.49
66.96
26.49
71.41
100.68
135.29
Fluor
77.32
Foot Locker
45.2
Ford
16.07
General Dyna.
108.18
General Electric
26.12
General Mills
52.26
Goldman Sachs
157.22
Goodyear
23.24
Google
556.54
Halliburton
60.5
Hershey
100.47
Hewl.-Packard
32.49
Hillshire Brands
35.7
Home Depot
76.58
Honeywell
93.3
Humana Inc.
108.8
IBM
196.4
Intel
26.93
Inter. Paper
45.5
ITT Indus.
43.46
Johns. & Johns.
98.75
JP Morgan Chase 55.26
Kellog
65.98
Kimberly-Clark
112.41
Kraft Foods
56.73
Lilly (Eli)
59.96
Limited
65.26
Loews
44.07
McDonalds
100.83
McGraw-Hill
55.69
Medtronic
58.49
Merck
56.26
Microsoft Corp
40.4
Monsanto
112.52
Morgan Stanley
29.89
Motorola Sol.
63.23
PepsiCo
84.77
Pfizer
30.09
Philip Morris
84.79
Procter &Gam.
81.65
Schlumberger
100.94
Sears Holding
63.76
SPX Corp
99.74
Texas Instr.
45.21
The Travelers
86.78
Time Warner
64.49
Twitter
44.42
Unisys
28.89
United Tech.
118.07
UnitedHealth
78.19
UPS
97.35
Verizon Comm.
47.1
Viacom -B83.25
Wal-Mart St.
77.22
Walt Disney
78.95
Waste Manag.
42.16
Weyerhaeuser
27.9
Xerox
11.5
77.76
45.22
16.03
108.7
26.71
52.09
157.7
535.68
60.73
100.32
31.71
35.9
77.08
93.36
105.5
189.8
26.98
45.57
43.81
99.12
55.09
66.21
112.12
56.8
59.8
64.99
44
100.44
55.18
58.66
56.33
39.775
112.94
30.93
62.4
85.18
30.2
82.51
81.67
99.5
100.2
45.77
86.49
65.03
44.73
29.18
118.59
75.34
97.82
47.56
84.05
77.55
79.6
42.01
27.74
11.4
Edelmetalle
Ankauf
*Gold
36563
*Silber
549
*Platine
40438
*Vreneli Fr. 20.210
*Napoléon
209
*Kruger Rand
1133
* = Indikative Preise
Verkauf
37063
564
41188
236
236
1204
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23
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Freitag, 18. April 2014
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herzlich willkommen
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Walliser Bote
Freitag, 18. April 2014
KURZNACHRICHTEN
AUSSERDEM
CARTOON DER WOCHE
VON GABRIEL GIGER
Aktivistinnen
verhaftet
GENF | ZweiAktivistinnender
Femen-Bewegungwurdenam
Donnerstagmorgenverhaftet,
alssieversuchten,obenohne
vordemGenferHotelIntercontinentalzudemonstrieren.In
demHotelfandeineKonferenz
zurUkrainestatt. | sda
Melanie Biaggi (meb)
[email protected]
Danke
500 Personen
bei Beisetzung
LAUSANNE | Ungefähr500PersonenhabenamDonnerstag
inLausannevomSchülerAbschiedgenommen,dervergangeneWocheaufeinerStudienreisenachRominfolgeeiner
VerletzungdurcheinSchmetterlingsmesserverstarb.Viele
JugendlichebrachtenBlumen
zumGedenkendes16-Jährigenmit.DieUmständedes
T
odessindnochunklar.Inden
MedienzirkuliertenverschiedeneErklärungenwieeinSpiel
mitMessernodereinStreit.
DieitalienischenBehördeneröffnetengegenvierSchülereineUntersuchungwegenfahrlässigerTötung.| sda
Haft für
Tierschützerin
WINCHESTER | EinGerichtim
südenglischenWinchester
hatamDonnerstageineBritinzusechsJahrenHaftverurteilt,dieaneinerEinschüchterungskampagnegegeneinbritischesTierlabor
sowieseineKundenundZuliefererbeteiligtwar.DieTierschützerhattenunteranderemimJahr2009dieUrne
derMutterdesfrüherenNovartis-ChefsDanielVasella
ausgegraben.| sda
WALLISWETTER.CH
DieAbteiSt-MauricehatdenPapstzur1500-Jahr-Feiereingeladen.
Verkehr: Osterstau bahnt sich an
Tamedia kauft PubliGroupe
BERN | WiejedesJahrvorOsternstauensichauchheuerdieAutosvordemGotthard-Strassentunnel:AmGründonnerstag
musstensichdieAutomobilistenvordemNordportalamspäten
NachmittagüberzweiStundengedulden.
DieAutosstautensichkurzvor17.00UhrzwischenErstfeld
URundGöschenenURaufeinerStreckevondreizehnKilometern,wiederVerkehrsinformationsdienstViasuissemeldete.
DerDienstempfahldenReisenden,überdieA13viaSanBernardinoauszuweichen.
AlsAlternativefürReisendeausderNordwest-undWestschweizempfahlViasuissedenAutoverladLötschberg,den
GrossenSt.BernhardoderdenSimplonpass.
GemässViasuissekönntederStauvordemNordportaldieganze
NachtaufKarfreitagandauern.UnddieVerkehrsbehinderungenkönntenbisindieAbendstundendesKarfreitagsbestehen
bleiben.| sda
BERN | DieNZZ-GruppezeigtsichineinererstenReaktionoffen
fürGesprächemitderMediengruppeTamediaüberdieZukunft
derFPHFreiePresseHoldingAG.Esseiabernochzufrüh,umeinekonkreteStellungnahmeabzugeben,sagteSprecherinBettinaSchibliaufAnfragedersda.
DieMediengruppeTamediahatamDonnerstagabendangekündigt,dieWerbevermarktungsfirmaPubligroupekaufenzuwollen.
SiehatesdabeivorallemaufdieVerzeichnis-undInformationsplattformlocal.chabgesehen.
AllesandereanderPubliGroupeinteressiertsiebeiderangestrebtenÜbernahmewenig.FürdieMinderheitsbeteiligungen
wieetwadem25-Prozent-AnteilanderFPHFreiePresseHolding
AGwirdsiemitdenEigentümerndasGesprächsuchen.
DieFPHFreiePresseHoldingAGgehörtzu75ProzentderNZZMediengruppe.ZudieserHoldinggehörendieBeteiligungenan
Regionalverlagenwieetwader«NeuenLuzernerZeitung»und
dem«St.GallerTagblatt».| sda
WALLIS WETTERREGIONEN HEUTE
PROGNOSEN WALLIS
Samstag
Wetterlage
Hoher Luftdruck sorgt
heute noch einmal für
stabiles Frühlingswetter.
Am Karfreitag nähert
sich von Norden her eine
Kaltfront. Der Karsamstag
ist tiefdruckbestimmt,
am Ostersonntag und
-montag wird das Wetter
wieder freundlicher.
-7
Fiesch
10 km
h
0
1
Leukerbad
-1
Montag
Dienstag
Fiesch
0 /8
3 / 14
5 / 13
4 / 13
10
Brig-Glis
3 / 11
6 / 18
6 / 17
7 / 18
-1 / 1
10 km
h
5 km
h
6
Lauchernalp
-8 / -1
-3 / 2
-1 / 2
Simplon-Dorf
-1 / 1
0 /4
1 /6
2 / 10
Saas-Fee
-3 / 2
-1 / 8
0 /7
0 /7
Zermatt
-2 / 4
0 /9
1 /8
0 /9
Leukerbad
-2 / 3
0 /9
2 /9
2 /8
Siders
3 / 12
3 / 19
6 / 18
6 / 19
Sitten
4 / 12
5 / 17
7 / 16
7 / 17
Verbier
-2 / 4
0 /8
2 /8
1 /8
Brig-Glis
3
Monthey
5
12
5
km
h
15 km
h
13
Siders
3
15 km
h
14
km
hSitten
15
Region heute
Simplon-Dorf
20 km
h
0
Martinach
6
13
20
9
10 km
h
Saas-Fee
km
h
Verbier
-1
-2
10 km
h
5
5 km
h
6
Zermatt
-1
15 km
h
6
Lauchernalp Lötschental
In 20 Minuten im Winterparadies
Martinach
5 / 11
5 / 16
8 / 15
8 / 17
Monthey
4 /9
6 / 14
8 / 14
8 / 14
PROFIL
m ü. M.
Aussichten
Am Freitag zunehmend
bewölkt und ab dem
Nachmittag örtliche
Schauer. Am Karsamstag
trüb und zeitweise nass
mit Schnee auf den Bergen. Ostersonntag und
-montag wieder freundlicher.
Sonntag
Lauchernalp
4
Heute scheint im Oberwallis wieder von früh bis
spät die Sonne. Der Himmel präsentiert sich oft
wolkenlos, weit über den
Gipfeln ziehen ein paar
Schleierwolken durch.
Nach einem frischen Morgen steigen die Temperaturen auf Höchstwerte bis
21 Grad.
Jeden Samstag hab ich ihr
entgegengefiebert und nie
wusste ich, ob ich überrascht,
angeekelt, gelangweilt, empört oder restlos begeistert
sein würde. Jedes Mal war es,
als würde man ein Türchen
im Adventskalender aufmachen – das wird mir fehlen,
denn zehn Jahre sind eine lange Zeit, die man da in einem
anderen Universum verbracht
hat. Ich weiss noch nicht, ob
ich den Samstag in Zukunft
noch gleich geniessen kann
ohne ihre scharfe Feder oder
ihre völlig verfrühten umfassenden Buchbesprechungen:
«Danke, jetzt brauch ich es
nicht mehr zu lesen, Frau
Roten.» Was bleibt, ist die Erinnerung an Samstage, an
denen man herzhaft lachen
konnte, ihr wutentbrannte
Mails schreiben wollte oder eine Träne verdrückt hat. Kaum
jemand hat es in den letzten
Jahren geschafft, mich so lange bei der Stange zu halten –
lesetechnisch – wie Michèle
Roten mit ihrer Kolumne im
«Tagi-Magi». Doch ich bin mir
sicher, dass ein neuer Kolumnist mein Herz erobern wird,
vielleicht nicht gleich, aber
bald. Und der Sonntagmorgen ist ja eigentlich auch ein
schöner Morgen.
B E R G B A H N E N
SCHWEIZ HEUTE
SONNE UND MOND
Heute
Morgen
4000
-7
-10
Aufgang
06:38
3000
-3
-6
Aufgang:
2000
4
0
1000
14
12
EUROPA HEUTE
1
8
1
10
13. Mai.
Sitten
-
Eggerberg
-
Brigerbad
111
Stockholm
10
Moskau
13
Kopenhagen
10
Dublin
12
9
London
13
Chur
Bern
3
6. Mai.
Oslo
13
8
Zürich
3
29. Apr.
Feinstaub: Grenzwert für
Tagesmittel: 50 µg/m3
St. Gallen
Basel
4
Untergang:09:00
22. Apr.
Schaffhausen
SCHADSTOFFE
Untergang
20:19
3
Amsterdam
10
Berlin
10
Kiev
20
Paris
14
11
10
Wien
16
Interlaken
Lausanne
5
Genf
Wetter aktuell 0900 162 111
Spezialwetterbericht (Fr. 1.20/Min.)
4
4
Bern
10
St. Moritz
9
12
-7
5
Rom
20
Bellinzona
14
8
16
Mailand
18
Lissabon
19
Madrid
27
Palermo
16
Dubrovnik
12
Istanbul
15
Athen
17
Kaltfront
Warmfront
Mischfront