Zieht euch warm an! - FRISCHLUFT Magazin

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Zieht euch warm an! - FRISCHLUFT Magazin
www.frischluft-magazin.info
FRISCHLUFT
€ 5,60
das magazin der outdoorprofis
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traumziele
wandern, reisen, erleben
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zieht euch warm an
highlights für herbst und winter
NEUSEELAND
unterwegs am anderen ende der welt
klimaneutral
natureOffice.com | DE-000-000000
gedruckt
M
Greenland
Down Jacket
Größe: xs-xxl / xxs-xl.
Art Nr: 81357 / 89691.
Material: g-1000® Original:
65% Polyester, 35% Baumwolle,
Futter 100% Polyamid
Greenland
Winter Jacket
Größe: xs-xxl / xxs-xl.
Art Nr: 81434 / 82213.
Material: g-1000® Original:
65% Polyester, 35% Baumwolle,
Futter: 100% Polyester
Greenland Parka
Größe: xs-xxl / xxs-xl.
Art Nr: 81222 / 89259.
Material: g-1000® Silent:
65 % Polyester, 35 % Baumwolle,
Futter: 100% Polyester
Die Greenland Jacket schrieb ein Stück Fjällräven-Geschichte und ist noch heute Teil unserer Kollektion.
GREENLAND JACKET
Ein beliebter Favorit seit 1968
I N D E N 6 0 E R Jahren war Outdoor-Bekleidung
nicht so funktionell und praktisch wie heute.
Dies zeigte sich nicht zuletzt 1966 während
einer skandinavischen Grönlandexpedition,
die von uns unter anderem mit Zelten und
Rucksäcken ausgestattet worden war.
Originalgewebe
Die Greenland Jacket schrieb ein Stück Fjällräven-Geschichte und ist noch heute Teil
unserer Kollektion. Das heutige Modell
weist gegenüber dem Originalmodell einige
www.fjällräven.de
Unterschiede auf: Die Eingrifftaschen wurden
Anfang der 70er Jahre ergänzt, als die Greenland Jacket bei einer breiteren Anwendergruppe
als Outdoor-Jacke beliebt wurde. In den 70er
Jahren wurde die Jacke auch als längeres Parkamodell sowie in einer gefütterten Variante
für den Winter eingeführt und erstmalig in
mehreren Farben angeboten. Woran wir allerdings über all die Jahre festgehalten haben,
ist das Originalgewebe g-1000. Noch heute
zählt unser eigenes Funktionsgewebe zu den
besten Outdoor-Materialien der Welt, da es
an verschiedene Witterungsverhältnisse und
Bewegungsintensitäten angepasst werden
kann und extrem strapazierfähig ist.
g
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www.frischluft-magazin.info
Wir freuen uns auf Dich!
Diese Worte werden am Ende dieses Textes
stehen – und sie sind ehrlich gemeint.
Wir haben das Glück, in einer Branche
zu arbeiten, in der sich Beruf und private
Leidenschaft perfekt ergänzen. Du findest bei
uns ein Sortiment, in dem viel Herzblut steckt.
Funktionalität und Qualität sind uns wichtig.
Wir arbeiten mit verschiedenen Herstellern
zusammen, deren Produkte uns überzeugen
konnten. Modisches Design, ein hoher Qualitätsstandard, Langlebigkeit – wir schauen
uns jedes Teil genau an, bevor wir es unseren
Kunden anbieten. Aus der Vielzahl von Produkten auf dem Markt suchen wir die aus, die
für deine Vorhaben am besten geeignet sind,
achten auf Detaillösungen, vergleichen, diskutieren, schauen uns die Bemühungen unserer
Lieferanten um faire und ökologische Produktionsbedingungen an. Warum? Weil es
uns Spaß macht! Wir finden es großartig,
unsere Freizeit mit exzellenten Produkten in der
Natur zu verbringen. Dabei geht es nicht um
Extreme – ein solches Produkt kann auch der
komfortable Schuh für den Herbstspaziergang
sein. Diese Leidenschaft teilen wir mit dir, und
deswegen macht es uns Freude, dir mit Rat und
Tat zur Seite zu stehen. Fragen zu beantworten, Empfehlungen zu geben – das sehen
wir als unsere tägliche Aufgabe an. Komm
vorbei – wir freuen uns auf dich!
Dein FRISCHLUFT-Team
FRISCHLUFT
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1
So leicht war Wärme noch nie!
Schöffel Ventloft.
Verstellbare,
gefütterte Kapuze
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editorial
endlich
g FRISCHLUFT
g
wartet das echte Leben! Bei
uns dreht sich alles um Outdoor, und nur weil die
Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken,
muss man sich noch lange nicht hinter dem warmen
Ofen verkriechen. Herbst und Winter bieten fantastische Möglichkeiten für Outdooraktivitäten. Frieren
muss dabei niemand – das ist eine Frage der richtigen
Kleidung! Ausführliche Informationen dazu unter
„Funktion im Fokus“ zum Thema Daune ab Seite 62.
Das natürliche Isolationsmaterial beeindruckt durch
Vielseitigkeit und ist auf dem Weihnachtsmarkt
genauso einsetzbar wie jenseits des Polarkreises.
Raus, denn vor der Tür
Mindestens so vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten
für Daunenprodukte ist die Auswahl an Outdoorsportarten und Reisezielen. Outdoor ist immer auch ein Stück
Sehnsucht, der Wunsch nach Erlebnissen, nach Abenteuer und Abwechslung. Das Schöne dabei: jeder bestimmt
seine Aktivität und Geschwindigkeit selbst. Es gibt kein
richtig oder falsch, nur Menschen, Natur und Erlebnis.
Für den einen ist der Herbstspaziergang mit der Familie
das Highlight, der andere findet seine Erfüllung erst in
der Rast nach dem erfolgreichen Gipfelsturm.
Alpinisten, Wanderer oder Radfahrer draußen unterwegs sind, es gibt immer ein gemeinsames Element: den Wunsch nach Frischluft.
Ob wir als
Tim Wahnel
Chefredaktion
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inhalt
Unterwegs
am
6
anderen
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der
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Ende
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Back
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seeland
der
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Welt
Wellington
E r fah ru n g en
ausrüs tun gen
6-21Fernreise
32-44Aktuelle Produkte
Neuseeland – Unterwegs am anderen Ende
der Welt.
24-31 Tourentipps
Top-Funktion und frische Designs für die kalte Jahreszeit.
62-67Funktion im Fokus
Deutschland – Wanderwege im Herbst und Winter.
50-53 Traumziele
Da wollte ich schon immer mal hin. Außergewöhnlich und weit weg.
54-59Schlittenhunde
Tierisch schön! Ein Wochenende bei den Schlittenhunden.
80
Die letzte Seite
Auf dem Pfad der Single Malts …
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„Zieht Euch warm an!“ Daune – der beste Wärmespender aus der Natur.
g
inhalt
ele!
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Traumz
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S. 50
informationen
45Impressum
60Sixteen Summits
Wichtiges und Nichtiges – Informationen zu Deutschlands Gipfeln.
70-73 Behind the label
Jack Wolfskin – die Wölfe aus Hessen gehen weiter.
75Fotowettbewerb
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Fotografieren, Einsenden und Gewinnen.
76-77Nice to have
Interessantes für zu Hause.
78-79Adressen der outdoor-profis-Fachgeschäfte
Alle Geschäfte sortiert nach Postleitzahlen.
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fernreise
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Fotos: Nicolai Engels
vorsic
vor hatlle
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nachts
Unterwegs am anderen Ende der Welt
Neuseeland
in 24
Tagen
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Da stehen wir nun am Frankfurter Flughafen und
wollen aus dem winterlichen Deutschland in den
neuseeländischen Sommer fliegen: mein Freund
Michi und ich. Außerdem noch zwei Radkoffer mit
unseren Mountainbikes, ein Duffel Bag von mir und
eine Reisetasche von Michi. Letztere erinnert mich
Fotos: Nicolai Engels
Illustrationen:
www.michi-illustrations.de
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– wir sind
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n
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Backpacker
suite
ob ihrer Größe sofort an meinen Turnbeutel aus der
Grundschulzeit, denn sie ist nicht mal halb so groß
wie mein Gepäckstück. Schnell entwickelt sich eine
lebhafte Diskussion über den sinnvollen Umfang von
Reisegepäck. Aufgrund der wortreichen Erläuterung
meines reiseerfahrenen Freundes Michi darüber, was
man auf einer Reise benötigt und vor allem was nicht(!),
packe ich dann tatsächlich noch zwei T-Shirts und ein
Handtuch aus, denn Michi schildert eindrucksvoll, dass
er seinerzeit halb Südamerika mit „nicht viel mehr als
einer Shorts und einer Jeansjacke“ bereist habe.
Dreieinhalb Wochen Neuseeland liegen vor uns. Wir
wollen uns in Auckland ein Auto mieten, unsere Räder
in den Kofferraum werfen und überall dort, wo es uns
gefällt, Quartier beziehen und die Gegend mit dem Rad
erkunden.
Flug 1: Frankfurt-Bangkok, 10h. Flug 2: BangkokJakarta, 3h. Flug 3: Jakarta-Denpasar, 1h. Flug 4: Denpasar-Auckland, 10h. Zugegebenermaßen hätte es auch
direktere und schnellere Verbindungen gegeben, aber
diese Route ist schlicht und einfach die günstigste.
Das fängt ja gut an
aber voll positiver Erwartungen kommen
wir in Auckland an und fahren mit dem Shuttle-Bus erst
einmal zum Backpacker Hostel.
Richtig platt,
Milford
Ferry
g
fernreise
Sounds
Queenstown
Wir checken schnell ein, sortieren unsere Ausrüstung und
schrauben dann trotz mehrfachen Jetlags sofort die Räder
zusammen. Bei dieser Gelegenheit stelle ich frustriert fest,
dass meine nagelneuen Radschuhe zwar ordnungsgemäß
und im originalen Schuhkarton verpackt im Radkoffer
liegen, aber leider die Größe 43 für links und die Größe 45
für rechts – das wiederum entspricht nur zu 50% meinen
anatomischen Voraussetzungen, denn ich habe Größe
43 – links und rechts! In Neuseeland Ursachenforschung
zu betreiben, wenn die Ursache auf der anderen Seite
der Weltkugel zu suchen ist, bringt nicht wirklich viel.
Also brechen wir zu Fuß auf, um die Stadt zu erkunden,
ein Auto für die nächsten drei Wochen zu mieten und
mir neue, gleichpaarige Bikeschuhe zu kaufen. Ein
spitzenmäßiger Tourstart!
Auckland ist eine schöne, moderne Stadt und wirkt
insgesamt sehr sauber und aufgeräumt. Weitläufig,
mit vielen idyllischen Parks, in denen die Leute die
Füße baumeln lassen oder den unterschiedlichsten
sportlichen Aktivitäten nachgehen. Außerdem hat
man hier sofort den Eindruck, dass die verschiedenen
asiatischen und pazifischen Kulturen, die sich in
Neuseeland niedergelassen haben, sehr tolerant und
respektvoll miteinander umgehen. Die Stadt ist ein
Eldorado für jede Form von Fortbewegung und Spaß
auf dem Wasser. Daher besitzt gefühlt jeder zweite
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fernreise
es“
Bubbl
„Hot in Rotorua
Wellington
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Einwohner der Stadt ein eigenes Boot. Wir legen uns im
Museumspark auf die Wiese und schauen zu, wie eine
Filmcrew eine Hochzeitsszene für eine Neuseeland-Soap
dreht. Später erleben wir noch ein Rugbyspiel zwischen
zwei Hobbymannschaften. Trotz unserer eigentlichen
Pläne für diesen Tag müssen wir doch der langen und
beschwerlichen Anreise Tribut zollen und schlafen auf
der Wiese im Museumspark ein. Nach dem Aufwachen
geht es dann ohne Auto und auch ohne neue Bikeschuhe
zurück zur Unterkunft. Am nächsten Morgen starten wir
gleich in Richtung Zentrum, kaufen in einem Bikeladen
ein paar Radschuhe, mieten mit ein bisschen Glück und
viel Verhandlungsgeschick einen kleinen Kombi zu einem
wirklich guten Kurs und lassen in diversen Cafés und
Parks die Stadt Auckland auf uns wirken.
Spätnachmittags gehen wir noch ins Schwimmbad, um
ein paar Bahnen zu ziehen. Unsere Sportsachen legen wir,
wie alle anderen Badegäste auch, am Beckenrand ab und
gehen ins Wasser. Nach einer lockeren Trainingseinheit
müssen wir, an unseren Platz zurückgekommen,
feststellen: „Shit, hier fehlt doch was!“ Die intensive
Recherche ergibt ziemlich schnell: na klar, man hat mir
die neuen Radschuhe geklaut … oh Mann! Natürlich
sind mittlerweile alle Geschäfte in der Stadt geschlossen
… Super! Nachdem ich mich reichlich über diese Form
der Gastfreundschaft aufgeregt habe, erinnert mich
Michi daran, dass wir uns beim Frühstück im Backpacker
mit einer fröhlichen Reisegruppe aus Dänemark für
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den Abend in einem Restaurant verabredet haben, das
glücklicherweise in unmittelbarer Nähe des Schwimmbads
liegt und dass „selbst Inspektor Clouseau den Fall jetzt nicht
lösen könnte“. Was für ein Spaßvogel! Außerdem hat Michi
nach dem Schwimmen einen Mordshunger. Ok, wir trotten
also zum Restaurant, ich genauso gereizt wie barfuß.
Von außen entdecken wir bereits unsere Bekannten auf
der Terrasse des Restaurants und freuen uns schon auf ein
reichhaltiges Abendessen. Allerdings soll dieser Tag in
Auckland kein versöhnliches Ende finden. Der Türsteher
dieses wohl angesagten Restaurants hält mich vorsichtig, aber
unmissverständlich an der Tür zurück und erklärt mir: „You
aren‘t allowed to enter this restaurant without shoes!“ Trotz
einer anschließenden,
lebhaften Diskussion
auf einem meinerseits
wie gesagt bereits
leicht gereizten Level
lässt der gute Mann
keinen
Zweifel
daran, dass er trotz
der
„unfortunate
circumstances“
auch in meinem Fall
keine Ausnahme von
der Regel machen
wird. Kurz vor der
Eskalation
gebe
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fernreise
Whitianga
Beach
ich dann klein bei und wir verlassen halb wütend, halb
niedergeschlagen den Ort der Demütigung – einer von
uns beiden immer noch barfuß. Wir essen irgendwo
unterwegs noch Fish and Chips und beenden den Tag
ohne weitere Desaster – immerhin!
Tags drauf kaufe ich zähneknirschend die gleichen Schuhe
wie am Vortag nochmal. Wir laden unsere Sachen in den
Kombi und verabschieden uns mit der Hoffnung aus
Auckland, dass es ja jetzt wohl nur noch besser werden
kann, in Richtung Halbinsel Coromandel.
Landschaft und Schwefelgeruch
uns die wunderschöne Bay of
Plenty, die beeindruckenden Panoramaausblicke und
ein Bad in einem selbstausgehobenen Strandpool am
Hot Water Beach für alles Unheil, das uns in Auckland
widerfahren ist. Um uns gänzlich mit dem Land zu
versöhnen, suchen wir uns für die Nacht auch keinen
Backpacker, sondern kehren in dem bei Seglern beliebten
Whitianga bei Mr. und Mrs. Peaches in deren sehr
komfortablem Gartenhaus zu Bed and Breakfast ein –
liegt eigentlich deutlich über unserem Budget, aber wir
sind beide der Meinung, das sei jetzt mal angesagt, so!
In der Tat entschädigen
Das Frühstück am folgenden Tag übertrifft unsere
Erwartungen nochmal deutlich. Wenn es nach mir geht,
buchen wir das Häuschen für die nächsten drei Wochen
und starten unsere Erkundungen einfach von hier aus.
Aber wir wollen ja möglichst viel von beiden Inseln sehen.
Also gleich weiter nach Rotorua. Dort kommen wir im
strömenden Regen an und müssen uns erst einmal an
den penetranten Schwefelgeruch gewöhnen, der über der
ganzen Region liegt. Im Kiwipaka Hostel finden wir ein
ordentliches Zimmer und erkunden die Gegend trotz des
schlechten Wetters mit dem Bike, unter anderem sehen
wir den Pohutu Geysir und den Botanischen Garten.
Völlig durchnässt und durchgefroren kehren wir in unser
Quartier zurück und stellen mit großer Begeisterung fest,
dass dieser Backpacker einen eigenen Thermalpool im
Hof hat, optimal! Den Rest des Tages verbringen wir in
perfekt temperiertem Wasser, hören uns die Reiseberichte
der anderen Gäste an und beobachten aus dem Pool
heraus einen heftigen Zyklon, der durch die Stadt wütet.
wollen wir die Annehmlichkeiten unserer Herberge genießen, verlängern unseren Aufenthalt und erkunden das imponierende
Naturschauspiel der Geothermalfelder bei dem Dorf
mit dem eingängigen Namen Whakarewarewa. Abends
gönnen wir uns das gleiche Programm im Pool wie am
Vortag. Später brechen wir allerdings nochmal in die Stadt
auf, denn irgendwann lässt unser Interesse an den ewig
gleichen Geschichten der Rucksackreisenden deutlich
nach. In einer dunklen, aber echt coolen Spelunke
nehmen wir die Herausforderung von zwei Maori am
Billardtisch an und verlieren glorreich mehrfach gegen
die beiden, obwohl Michi und ich eigentlich ganz gut
Noch einen weiteren Tag
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ICH LIEBE NATUR
Photo: Moritz Attenberger Location: Chamonix
Ich liebe Performance
Women’s Cheilon Stretch Jacket II
Women’s Cheilon Stretch Pants II
Liebt tiefen Pulverschnee! Technisch und umfangreich ausgestattete,
vollelastische 3-Lagen-Jacke mit softshell-ähnlichem Griff. vaude.com
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spielen und uns eher in der erweiterten neuseeländischen
Billard-Spitze eingeordnet hätten. Denkste! Trotzdem
ein schöner Abend!
Flying Kiwis and Famous Stuntmen
aktiver vulkanischer Krater in
Waimangu kommen wir mit den Guides einer Reisegruppe
ins Gespräch. An dieser Stelle wird es vielleicht Zeit,
zu erwähnen, dass mein Reisepartner Michi beruflich
als Illustrator arbeitet und dieser Passion natürlich auch
auf seinen Reisen nachgeht. Es wird nichts fotografiert,
alles wird gezeichnet. Das führt in der Regel dazu, dass
er beim Arbeiten mit seinem puristischen ZeichenEquipment und dem DinA5-Skizzenblock permanent
die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich zieht.
So auch hier: „Amazing, beautiful, very funny …“, und so
kommen wir einmal mehr gleich mit aufgeschlossenen
Bewunderern von Michis Zeichnungen in Kontakt –
diesmal mit einer Reisegruppe der „Flying Kiwis“. Wir
unterhalten uns angeregt und die Tourguides der Truppe
zögern nicht lange und laden uns ein, ihrem Bus zu einem
Lagerplatz direkt am Ufer des Lake Tarawera zu folgen.
Dort könne man campen und den gleichnamigen Vulkan
besteigen. Na klar, wir sind sofort dabei, denn das Motto
des Veranstalters, „Beyond the Tourist Trail!“, passt gut zu
unserem Reisekonzept.
Bei der Besichtigung
denn der Lagerplatz am
Fuße des Mount Tarawera, direkt am Ufer des gleichnamigen Sees, liegt absolut idyllisch. Die Begehung des
erloschenen Vulkans mit Wanderung auf den Rändern
des Kraters ist eigentlich beeindruckend genug, doch
dann steht noch ein Downhill-Run auf einem Hang
eines Kraters auf dem Programm. Man kann die zugegebenermaßen recht steile Wand eines Kraters am besten
runterkommen, wenn man diese hinunterläuft bzw.
immer wieder leicht springt.
Wir werden nicht enttäuscht,
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fernreise
Der Sand ist
so fein, dass
chte
nd mö
Seehum
man
immer
se
an in :-)
wieder
leicht
einsinkt und die
Geschwindigkeit so eigentlich ganz gut kontrollieren kann.
Also läuft und springt jeder aus der Gruppe nacheinander
mehr oder weniger mutig den Hang hinunter. Bis der
(nachträglich) so genannte „Stuntman Wok“ – diesen
Spitznamen hat der Bursche nach dem im folgenden
beschriebenen Auftritt schnell weg – die Bühne betritt
und souverän in den Hang hineinspringt. Aus den anfangs
kontrollierten Sprüngen werden immer schnellere Schritte,
bis Wok völlig unkontrolliert in einem Affenzahn den Berg
herunterrast. Es kommt, wie es kommen muss und der arme
Kerl überschlägt sich bei vollem Speed mehrfach direkt vor
unseren Augen – Gott sei Dank handelt es sich bei dem
Untergrund um weichen Lavasand! Diesen entfernt sich
Stuntman Wok in der nächsten halben Stunde akribisch mit
der Hilfe aller anderen aus Mund, Nase, Ohren, Bekleidung,
Taschen und seiner kompletten Fotoausrüstung. Weiter ist
aber nichts passiert und Wok erholt sich schnell. Zurück im
Camp werden wir zu einem exzellenten BBQ eingeladen,
Michi zeichnet noch die
Aktion von „Famous Stuntman
Wok“. Wir übernachten später
unter freiem Himmel
und
betrachten
noch lange den
beeindruckenden
Sternenhimmel
Ne u s e e l a n d s .
Herrlich!
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Lake Taupo
Boiled Backpacker
und Sweet Cream zum
Frühstück werden wir vor der Abreise von den „Flying
Kiwis“ nach Nelson in deren Basecamp eingeladen
und müssen hoch und heilig versprechen, dort auch
wirklich aufzukreuzen, falls unser Tourplan es zulassen
sollte. In Waiotapu besichtigen wir Lady Knox Geysir,
Devil‘s Bathroom und Champagner Bay. Dabei treffen
wir einige bekannte Gesichter wieder, die wir vorher
schon an anderen Sehenswürdigkeiten auf der
Nordinsel gesehen hatten. Willkommen
zurück auf dem Tourist Trail! In Taupo
angekommen, nehmen wir mal wieder
Fish and Chips zu uns, spielen ein
paar Runden Billard und lassen den
Tag entspannt ausklingen.
Die Landschaft um den Lake
Taupo eignet sich hervorragend zur
Erkundung mit dem Rad. Wir finden
erstklassige Strecken zum Biken,
entdecken faszinierende Wasserfälle
und baden im Fluss an einer Stelle, wo
eine heiße Quelle in einen Zufluss des Lake
Taupo mündet. Es macht einen Riesenspaß,
im Mündungsbereich herumzuschwimmen und die
unterschiedlichen Wassertemperaturen zu spüren, die sich
aus der Mischung der beiden Strömungen ergeben – von
erfrischenden 16 Grad im Fluss bis zu kochend heiß im
Zufluss aus der Quelle. Unsere aufrichtige Bewunderung
ruft ein junger Kerl hervor, der mehrere Minuten mitten
Nach Pancakes mit Sirup
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in diesem heißen Zufluss
sitzt und die Sache offenwillkommene
sichtlich auch noch zu
Abkühlung
genießen scheint – dort hätte
ich meine Hand nicht einmal
10 Sekunden eintauchen
können, ohne mich zu verbrühen. Respekt Kollege!
Mittelerde und Autoschlüssel
Tags drauf schließen wir uns einer Gruppe
von ambitionierten Bergwanderern
an, die eine Tour zu den Drehorten
von „Der Herr der Ringe“ gebucht
hat. Allerdings müssen wir den
Führern erst erklären, warum wir
im Gegensatz zu den anderen über
eine eher spartanische Ausrüstung
verfügen – Michi im Wesentlichen
über Turnschuhe, Shorts, Jeansjacke
und Zeichenblock. Wir können die
Guides aber davon überzeugen, dass das
schon funktionieren wird und entdecken auf
der „Expedition nach Mittelerde“ viele faszinierende
Landschaften, die uns wirklich beeindrucken – deutlich
mehr jedenfalls als das ständige Geplapper der anderen
Tourteilnehmer, die sich gegenseitig darin übertreffen,
bestimmte Orte irgendwelchen Szenen der erwähnten
Filmtrilogie zuzuordnen und die dazu passenden Dialoge
g
glowworm caves
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New Zealand South Island
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zu zitieren. Das nervt gewaltig und hört erst auf, als ich
anmerke, dass es in der Gruppe durchaus Personen gibt,
die beim Casting für die Rolle des Wesens Gollum echte
Chancen gehabt hätten. Das nimmt dem Tagesausflug
zwar kurzzeitig etwas die Stimmung, führt aber wenigstens
dazu, dass man uns mit diesem albernen Zeug nicht weiter
zutextet. Trotz allem war das Ganze aber dennoch ein
gelungener Ausflug.
Auf der Autofahrt nach Peakakariki müssen wir
gefühlt alle 500 Meter einem überfahrenen Opossum
ausweichen. Die Tiere haben die Sache mit den Autos
offensichtlich nicht wirklich im Griff und da sie in
Neuseeland als Schädlinge angesehen werden, macht sich
wohl kein Autofahrer die Mühe, den kleinen Kerlchen
auszuweichen – nicht besonders tierlieb! Wir finden
einen absolut idyllisch gelegenen Backpacker direkt an
der Küste – eine Empfehlung von den Guides der „Flying
Kiwis“! Schnell noch die Räder ausgepackt und den
Peakakariki Hill hochgefahren, um von weiter oben den
Sonnenuntergang über der Tasman Sea zu beobachten. An
einer geeigneten Stelle setzen wir uns auf eine Wiese am
Hang und genießen das beeindruckende Bild der im Meer
versinkenden Sonne. „Scenic Views“ … in der Tat, aber
mittlerweile ist es dummerweise stockdunkel geworden.
Ohne Licht fahren wir vorsichtig die ganze Strecke
zurück und kommen unbeschadet am Backpacker an.
Gut, schnell noch die Räder ins Auto einladen, duschen,
etwas essen und dann schlafen. Allerdings gestaltet sich
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Westport Hilton
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da blä
g
fernreise
er ...
das Einladen der Räder in unser Auto angesichts des
fehlenden Autoschlüssels als schwierig bis unmöglich.
Wir haben tatsächlich den (einzigen) Schlüssel unseres
Mietwagens verloren – Weltklasse! Obwohl ich mit voller
Überzeugung meinem Freund Michi die Verantwortung
für diese Misere in die Schuhe zu schieben versuche, lässt
sich nicht abschließend klären, wer den Schlüssel verloren
hat. Alles Lamentieren hilft nichts, wir müssen das Ding
suchen. Nachdem wir mehrfach unser Zimmer und unser
Gepäck auf den Kopf gestellt haben, ist klar: wir haben
den Schlüssel nach dem Ausladen der Räder eingesteckt
und dann auf der anschließenden Tour verloren – Mist!
Was tun wir also? Wir leihen uns im Backpacker eine
Taschenlampe und fahren die Strecke zum Peakakariki
Hill nochmal hinauf. Wir erreichen die Stelle, an der wir
zwei Stunden zuvor noch auf der Wiese gelegen haben
und wollen schon frustriert zurückkehren, als wir ein
paar Meter von uns entfernt im Gras etwas Metallisches
entdecken, das das Mondlicht reflektiert. Unglaublich,
wir haben den Schlüssel tatsächlich wiedergefunden:
mehr Glück als Verstand!
In Wellington nehmen wir uns zwei Tage Zeit für die
Stadt: Kultur, Geschichte, Architektur. Eigentlich haben
wir für die Hafenstadt das komplette Bildungsprogramm
geplant, aber nachdem wir gleich am ersten Tag auf einer
Radtour rund um Wellington an der Eastbourne Coastline
einen sensationellen Strand entdecken, verbringen wir die
nächsten beiden Tage völlig entspannt mit Schwimmen,
Schnorcheln, Volleyball und dem Beobachten der Surfer.
Wir haben ja schließlich Urlaub!
Delfine, Wale und die raue See
treffen wir, welch
Überraschung, einige Gesichter wieder, die wir auf der
Nordinsel in diversen Backpackern oder an den anderen
üblichen Orten schon einmal gesehen hatten. Soviel zum
Thema „Beyond the Tourist Trail“. Da waren wir ja dann
wohl doch eher auf den allgemeinen Pfaden unterwegs.
Von der Fähre herunter brechen wir unverzüglich
Richtung Kaikoura auf, denn hier warten Delfine,
Robben und Wale bereits sehnsüchtig darauf, mit uns zu
schwimmen. Michi will unbedingt Wale sehen und bucht
gleich nach der Ankunft in Kaikoura für den nächsten
Morgen um 7 Uhr einen Bootstrip. Ich melde mich für
das Schwimmen mit Delfinen an – die Startzeit um 10
Uhr ist mir deutlich sympathischer.
Zu meiner großen Verwunderung schafft es Michi am
nächsten Morgen tatsächlich, pünktlich aufzubrechen.
Leider kommt er eine Stunde später ziemlich niedergeschlagen wieder ins Zimmer getrottet: „Rough Sea“ –
das Schiff fährt bei dem heute vorherrschenden Seegang
nicht raus, die Tour wird auf den nächsten Tag verschoben.
Ok, dann wird das wohl mit meiner Delfin-Aktion auch
nichts.
Auf der Fähre zur Südinsel
Wir gehen in den Hafen, denn frühstücken müssen
wir ja sowieso und erfahren, dass die von mir gebuchte
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fernreise
Katamaran-Tour zu den Dolphin Banks stattfindet.
Der Katamaran sei deutlich weniger anfällig gegenüber
starkem Seegang, heißt es – oder: der Kapitän braucht das
Geld! Wie auch immer, Michi bucht die Fahrt ebenfalls
und wir erleben eine Bootsfahrt, die schätzungsweise
jeden dritten Passagier an Bord dazu bringt, „die Fische
zu füttern“. Gott sei Dank bleiben unsere Mägen ruhig
und wir können uns auf das Schwimmen mit Flipper
und seinen Kumpels vorbereiten. Nach einem Sprung ins
Wasser versuchen wir mit allerlei Gepaddel und Geschrei,
die Aufmerksamkeit der Tiere auf uns zu ziehen – das
wurde uns vorher vom Kapitän tatsächlich so empfohlen.
Leider können wir die Delfine aufgrund der aufgewühlten
See lange nicht sehen, bis plötzlich, wie aus dem Nichts,
zwei Exemplare mit einer unglaublichen Geschwindigkeit
haarscharf an mir vorbeischießen. Dem ersten Schreck
folgt die Begeisterung über die Wendigkeit und die
Präzision, mit der sich die Tiere bewegen – fantastisch!
Es gelingt uns ein paar Minuten lang, die Delfine für
uns zu interessieren. Als die aber merken, dass wir weder
dazu in der Lage sind, ihnen zu folgen, noch Kunststücke
vorzuführen, verschwinden sie genauso schnell, wie sie
gekommen sind.
aber die See und nach einem
vorsichtigen Frühstück in einer Hafenbar – immer an die
Seekrankheit denken – tritt Michi die Fahrt zu den Walen
an. Am Pier sieht es aus wie bei einem Elfmeter bei der
Fußball-WM hinter dem Tor. Die übrigen Teilnehmer der
Tour haben ein Fotoequipment und Objektive am Start,
mit denen man einen Wal hätte fotografieren können, der
gerade erst in der Antarktis losgeschwommen ist. Meinem
Freund reicht hier wie immer sein DinA5-Skizzenheft. Ich
selbst bleibe in Kaikoura und erkunde mit dem Bike die
Gegend. Dabei entdecke ich einen gut befahrbaren Pfad
direkt im Uferbereich, den ich entlangradele, bis ich hinter
einer Kurve plötzlich mitten in einer Kolonie Seelöwen
stehe. Völlig unbeeindruckt und eher gelangweilt schauen
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Queenstown
Über Nacht beruhigt sich
mich die Tiere an, machen aber keinerlei Anstalten,
den Weg frei zu machen. Da ich keinerlei Möglichkeit
sehe, hier weiterzukommen und eine Ansammlung von
Seelöwen außerdem von einem penetranten Gestank
umgeben ist, drehe ich wieder um und warte im Hafen
auf die Rückkehr meines Kollegen. Vollends begeistert
schildert Michi mir seine beeindruckende Begegnung
mit den Ozeanriesen. Ok, da habe ich offensichtlich was
verpasst!
In Christchurch angekommen holen wir nach, was wir
zuvor in Wellington in Sachen Kultur und Bildung
sträflich vernachlässigt haben und besichtigen den
Botanic Garden, das Canterbury Museum und gewinnen
im Arctic Center sehr anschaulich ein Gefühl für die
Bedingungen, denen man bei einer Antarktis-Expedition
ausgesetzt ist. Ebenfalls ausgestellt sind die Ausrüstungen,
mit denen die Expeditionen von Scott und Amundsen vor
fast 100 Jahren den Südpol erreichten, leider mit einem
sehr tragischen Ausgang für die Mannschaft von Scott,
der den Südpol nur als zweiter erreichte. Mit Ehrfurcht
und durchaus ergriffen lesen wir die letzten Worte, die
Scott 1912 in sein Tagebuch schrieb, mit dem sicheren
Wissen, dass er und seine Männer in den nächsten
Stunden sterben würden: „For God´s sake look after
our people.“ Unglaublich, mit welcher Risikobereitschaft
und Leidensfähigkeit diese Abenteurer ihr einmal
eingeschlagenes Ziel verfolgten.
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fernreise
Pancake Rocks
Abenteuer um jeden Preis
Queenstown demonstriert uns ein paar Tage später
eindrucksvoll, welche seltsamen Blüten die Suche nach
Risiko und Abenteuer treiben kann: Bungeejumping!
Dort werden Menschen im 5-Minuten-Takt an ein Seil
gebunden und von einem Podest in die Tiefe geschubst. Das
alles zum Vorzugspreis von 140 neuseeländischen Dollars,
etwas über 80 €! Queenstown ist voll von irgendwelchen
Lifestyle-Abenteuern: Abseiling, Canyoning, Caving,
Jetbooting, Parasailing, Rafting,… Das ist uns nicht nur
zu hektisch, sondern auch zu teuer und wir verlassen
roraRoad
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k
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FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
17
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fernreise
Kee
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Queenstown in Richtung Greymouth, um die Pancake
Rocks zu sehen. Diese bizarren Felsformationen sehen
tatsächlich wie aufgeschichtete Pancakes aus und der
Betrachter kann seiner Fantasie freien Lauf lassen, um in
den Formationen gegenständliche Motive zu erkennen –
sehr imposant!
bietet sich uns in Westport die
Gelegenheit, eine Kayaktour zu buchen: den Saugatuck
River runter bis in den Long Island Sound. Aufgrund
unserer Erfahrung auf heimischen Gewässern kommen
wir mit den Booten ganz gut zurecht und können das
Naturerlebnis genießen. Das sieht bei dem einen oder
anderen Teilnehmer deutlich anders aus, wir dürfen einige
halbe Eskimorollen bewundern. Das Picknick am Ufer ist
gerade für die Eskimos in der Gruppe eine Belohnung für
die Strapazen, und unser Tourguide Luke verkürzt uns
die Zeit mit der Geschichte des Australiers McAuley, der
im Januar 2007 versuchte, von der Ostküste Tasmaniens
mit dem Seekayak den Milford Sound zu erreichen –
eine Strecke von 1600km über die offene Tasman Sea,
das ist der Teil des Süd-Pazifiks zwischen Australien
www.tatonka.com
Etwas weiter nördlich
Skill 30
18 FRISCHLUFT
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Tatonka GmbH das
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Tasman Sea
g
fernreise
Milford Sounds
und Neuseeland. Tragischerweise kenterte er ungefähr
60 Kilometer vor der Küste Neuseelands, nachdem er
zuvor in Funksprüchen bereits sein Eintreffen für den
nächsten Tag angekündigt hatte und seine Familie und
die Reporter am geplanten Ankunftsort schon auf ihn
warteten. Man fand sein gekentertes Kayak am folgenden
Tag etwa 80 Kilometer vor der Küste, seinen Leichnam
fand man nie. Irgendwie drängt sich uns der Gedanke
auf, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Geschichte
dieser Region darauf beruht, dass Abenteurer aus aller
Welt hierher kommen, um auf Expeditionen ihr Leben
zu riskieren und dieses dabei gelegentlich auch verlieren.
Wir jedenfalls sind nicht als „Gefahrensucher“ nach
Neuseeland gereist, sondern um das Land und seine
Einwohner kennenzulernen. Außerdem ist Michi sowieso
der Meinung, dass mein Fahrstil uns in ausreichendem
Maß Risiko und Gefahren aussetzt … dabei fahre ich seit
mehreren Tagen unfallfrei!
entschließen wir uns, dem Ruf der
„Flying Kiwis“ Folge zu leisten und diese in Nelson zu
besuchen. Tatsächlich treffen wir einen Tag später in deren
Zentrale ein und schließen uns sofort einer Gruppe an, die
fünf Tage lang mit dem Bike, dem Boot und zu Fuß den
Queen Charlotte Sound erkunden will. Das passt zwar
eigentlich nicht in unseren Zeitplan, ist aber genau nach
unserem Geschmack – und wir werden nicht enttäuscht!
Von den „Flying Kiwis“ perfekt organisiert verbringen wir
insgesamt fünf Tage in einer großartigen und vielfältigen
Landschaft. Eine wild zerklüftete Uferlandschaft, Regenwald und einige abgelegene Sandstrände machen die Tour
zu einem einzigartigen Erlebnis. Am liebsten würden wir
Zurück in Westport
FRISCHLUFT 19
das magazin der outdoorprofis
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Rubrik
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noch länger hier bleiben, um auch die anderen Sounds in der Region
Marlborough zu entdecken, aber wir müssen am nächsten Tag eine Fähre in
Picton erwischen, sonst wird die Rückfahrt nach Auckland notgedrungen
zum Autorennen – das würde weder unser Kombi noch mein Beifahrer
überleben.
Viel zu wenig Zeit…
Wir verabschieden uns schweren Herzens und schippern mit der Fähre
von Picton zurück nach Wellington. Dort können wir uns gar nicht lange
aufhalten, obwohl eigentlich noch einmal die Strände an der Eastbourne
Coastline auf dem Programm stehen. Aber die Zeit hierfür haben wir in
den Marlborough Sounds verbracht und über dieses Erlebnis lässt sich
wirklich nicht diskutieren, das geht so in Ordnung. Wir sputen uns und
fahren gleich weiter Richtung Norden. Unterwegs können wir zwar im
Egmond Nationalpark noch den beeindruckenden Mount Taranaki sehen
und schauen uns außerdem die Glowworm Caves in Waitomo an, aber der
Rückreise liegt jetzt leider ein sehr ambitionierter Zeitplan zugrunde …
wirklich schade!
In Auckland angekommen, geben wir den Mietwagen zurück und führen
eine kleine Diskussion über die Frage, ob die eine oder andere Schramme
jetzt auf unser Konto geht oder nicht. Wir verpacken unsere Bikes und
dann bleibt nur noch ein letzter Tag, um uns in Auckland von Neuseeland
zu verabschieden. So verlassen wir das Land in Richtung Denpasar,
beschließen aber im Flieger, dass wir auf jeden Fall zurückkommen und
dann deutlich mehr Zeit einplanen werden, als die drei Wochen,
die uns für diese Tour zur Verfügung standen. Neuseeland ist
ein Paradies für Naturbegeisterte und um die Vielfalt
dieses Landes erleben zu können, ist deutlich
mehr Zeit erforderlich. Daher bereits jetzt
die Information an alle Kiwis: wir
sehen uns bestimmt wieder!
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das magazin der outdoorprofis
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Fernreise
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We are SHERPA
Queenstown
FRISCHLUFT 21
das magazin der outdoorprofis
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Wir verwenden einzigartige Merinowolle aus den südlichen Alpen Neuseelands, um
daraus natürliche, umweltschonende und nachhaltige Bekleidung herzustellen.
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Merinowolle von Icebreaker ist von Natur aus leicht, atmungsaktiv, weich und
geruchsabweisend. Somit der ideale Begleiter bei allen Aktivitäten in der Natur
und bei allen Temperaturen.
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Tourentipps
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derweg
Elbufer Wan
Rund um W
jeder Himmelsrichtung spannende Wanderwege mit faszinierenden
Einblicken in die Natur zu bieten hat. Auch in den bevorstehenden kalten Monaten besteht kein Grund zur Flucht: schneebedeckte Traumpfade, zugefrorene Seen, goldenes Herbstlaub und abwechslungsreiweit entfernt, als man es vermutet. Deutschland in Herbst und Winter
Oderlandweg
derpfad
Pfälzer Wan
24 FRISCHLUFT
Im letzten FRISCHLUFT-Magazin haben wir gezeigt, dass Deutschland in
che Touren durch unglaublich vielseitige Regionen sind viel weniger
illingen
Alpenregion
tourentipps
hliersee
Tegernsee-Sc
das magazin der outdoorprofis
macht Spaß!
HINWEIS: Die abgebildeten Karten bieten nur eine sehr grobe Orientierung und
ersetzen auf keinen Fall eine genaue Wanderkarte.
Schloss Hohenschwangau
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tourentipps
etappen
FRISCHLUFT 25
das magazin der outdoorprofis
g
tourentipps
etappen
g
Die verschiedenen Wanderwege unterscheiden sich in Länge (3 bis 20 km) und
Schwierigkeitsgrad deutlich voneinander.
Erfahrene Wanderprofis können sich hier
richtig fordern, während Einsteiger sich
langsam an schwierigere Touren herantasten können.
Alpenregion Tegernsee-Schliersee
Winter Wunderland
Ein absoluter Höhepunkt ist der Weg von
Agatharied nach Gmund am Tegernsee. Er führt
den Wanderer in Höhen, die von jedermann gut
zu bewältigen sind, bietet fantastische Ausblicke auf die Alpen und belohnt alle, die durchhalten, mit dem herrlichen See als Zielpunkt.
Wenn es knackig kalt wird, frieren die Seen
schon mal zu! Dann gesellt sich zum Wandervergnügen die Möglichkeit, Schlittschuh
auf einer riesigen, natürlichen Eisfläche
zu laufen. Ein Spaß für Groß und Klein!
!
Die Region Tegernsee-Schliersee ist nicht nur für „Fußgänger“ ein lohnendes Ziel. Skifahrer und Skilangläufer genießen
die zahlreichen, gut präparierte Pisten und Loipen.
8
13
Hinweis: Bei Neuschnee ist erhöhte Aufmerksamkeit angesagt! Nicht immer ist erkennbar,
wie festgetreten der Pfad schon ist und was sich
unter der weißen Pracht verbirgt. Das Schuhwerk
sollte höchste Trittsicherheit gewährleisten.
Rosenheim
8
318
472
472
Miesbach
Bad Tölz
Gmund am
Tegernsee
472
Tegernsee
13
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Schliersee
Bad Wiessee
307
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Neuhaus
Rottach-Egern
307
Oberhof
307
land
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Deu
Öster
reich
307
5 km
Kontaktinformation: Tourismusverband Alpenregion Tegernsee Schliersee e.V. • [email protected] • www.tegernsee-schliersee.de
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das magazin der outdoorprofis
Foto: Alpenregion Tegernsee Schliersee, Bernd Ritschel
Foto: Bernd Ritschel
Holzkirchen
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Foto: Alpenregion Tegernsee Schliersee, Rolf Kaul
Am Fuß der Alpen, weniger als eine Autostunde von München entfernt, wartet mit der
Alpenregion Tegernsee-Schliersee ein wahres
Paradies darauf, von neugierigen Wanderfreunden erforscht und bestaunt zu werden.
Romantische Täler, dichte Wälder und beeindruckende Bergpanoramen erzeugen Bilder,
die man lange in Erinnerung behalten wird.
Fotos: © Tourist-Information Willingen. Alle Rechte vorbehalten.
g
g
tourentipps
Rund um Willingen
Schneebedecktes Sauerland
Egal ob Sie im Hoppecketal oder im Ortsteil Stryck einsteigen, hier können Sie sich
Ihre ganz persönliche Route aussuchen und
selbst bestimmen, wie weit und wie lange
Sie die Winterlandschaft genießen wollen.
Die Wanderwege führen Sie aber auf jeden
Fall hoch hinaus, auf über 800 Metern Höhe
wartet die freie Fläche des Naturschutzgebietes
der Großen Heide. Die Wege führen entlang an
kleinen Bachläufen, durch tiefverschneite Tannen-, Buchen- und Mischwälder. Ab dem Ortsrand von Willingen wird im Winter der Schnee
auf den Wegen angepresst (siehe Hinweis).
Oben angekommen kann man zur Bergstation der Kabinenbahn wandern und mit dieser
wieder talwärts schweben oder auf einem der
anderen geräumten Wege zurück in den Ort gelangen. Beginnt man die Wanderung in Stryck,
besteht die Möglichkeit, sich für eine Tour rund
um den Hohen Pön oder den Musenberg in
Richtung Usseln zu entscheiden, um hier die
Winterlandschaft zu genießen.
10 km
44
Soest
55
Bad Wünnenberg
Möhnsee
44
516
480
!
7
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Brilon
Bad Arolsen
7
46
Vom 19. bis 23. Januar 2014
55
findet in Willingen der 1. Deutsche Winterwandertag statt. 5
Tage lang dreht sich alles um
das Naturerlebnis im Schnee.
Neben Skilanglauf, Schnee- 511
schuhwanderungen und Pferdeschlittenfahrten gibt es jeden
Tag eine offizielle Wanderung,
236
die Körper und Geist besonders anregen soll.
480
Willingen
251
Hinweis: Die Winterwanderwege sind entweder geräumt oder der Schnee wurde angepresst.
Der Unterschied zwischen geräumten und angepressten Wegen ist der, dass bei den geräumten Wegen der Schnee mit dem Schneepflug
zur Seite geschoben wird und in der Regel der
Weg somit schneefrei ist. Bei angepressten
Wegen wird der vorhandene Schnee mit einem
Schild fest angedrückt und damit verdichtet.
Korbach
251
252
etappen
Edersee
236
Die Länge der einzelnen Strecken variiert
zwischen 1 und 20 km. Da ist wirklich für
jeden Anspruch etwas dabei.
Kontaktinformation Tourist-Information Willingen • [email protected] • www.willingen.de
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das magazin der outdoorprofis
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tourentipps
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Oderlandweg
Zwei Landschaftsschutzgebiete, drei Naturschutzgebiete sowie vielfältige und reizvolle,
eiszeitlich geprägte Landschaftsformen – Naturliebhaber kommen auf dem Oderlandweg voll
auf ihre Kosten!
Vorbei am Freilichtmuseum Altranft führt er
in die älteste Kurstadt der Mark Brandenburg
– Bad Freienwalde. Er zeigt nicht nur die kulturellen, sondern auch die landschaftlichen
Attraktionen der Region auf. Den Ort Cöthen
durchquerend erreicht der Weg eines der
interessantesten Landschaftsschutzgebiete
des Landes Brandenburg – den Gamengrund.
Dieses mehrere hundert Meter breite Tal entstand durch eiszeitliches Schmelzwasser, das
sich seinen Weg durch die Natur bahnte. Ein
herrlicher Flecken Erde, sowohl in der warmen
Fotos: Tourist-Informatione Bad Freienwalde
Brandenburgs
Naturvielfalt zu FuSS
erleben
Jahreszeit, wenn der Blick nahezu unendlich
weit geht, als auch im Winter, wenn der Gamensee zugefroren und die Landschaft von
Schnee bedeckt ist.
Hinweis: Der Oderlandweg verläuft hauptsächlich über Wald- und Feldwege. Große Schwierigkeiten wird der Wanderer nicht vorfinden,
einige steilere Abstiege schon. Hier ist höchste
Aufmerksamkeit gefordert!
Eberswalde
Oder
158
167
etappen
Wriezen – 1 Falkenberg/
Mark (22,7 km) – 2 Höhenland/
Wölsickendorf (37,2 km) – Wriezen (58,3 km)
Start/Ziel
Falkenberg
1
Bad
Freienwalde (Oder)
167
168
158
!
Wriezen
Start/Ziel
Funktionsunterwäsche für
2
Höhenland
den Ganz-Jahres-Einsatz
Die neue Lite-Linie von Woolpower ist der
perfekte Outdoor-Allrounder – auch für den
Sommer. Denn diese innovative ThermoUnterwäsche sorgt aufgrund der Kombination
von Merino- und Synthetikfasern für das
perfekte Körperklima.
L 341
168
2 km
167
Wintersportinteressierte sollten unbedingt einen Besuch der Skisprunganlage in Bad Freienwalde einplanen und
den Aufstieg zum Absprungturm auf sich
nehmen. Von dort oben hat man einen
fantastischen Ausblick über die Umgebung und erlebt am eigenen Leib, wie
viel Mut ein Skispringer haben muss, um
sich von hier in die Tiefe zu stürzen.
Kontaktinformation: Tourist-Information Bad Freienwalde Tourismus GmbH • [email protected] • www.bad-freienwalde.de
28 FRISCHLUFT
www.scandic.de | www.woolpower.de
das magazin der outdoorprofis
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Tourentipps
etappen
1 Kaiserslautern – 2 Finsterbrunnental (16
km) – 3 Johanniskreuz (28 km) – 4 Heltersberg (42 km) – 5 Rodalben (59 km) –
6 Merzalben (69 km) – 7 Hauenstein (92
km) – 8 Dahn (107 km) – 9 Erlenbach
(123 km) – 10 Rechtenbach (140 km)
A6
Mehlinger
Heide
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Pfälzer Waldpfad
Kaiserslautern
1
A6
wanderromantik
im südwesten
Spektakuläre Felsen, tief eingeschnittene Täler
und vor allem: Wald, soweit das Auge reicht!
Das erwartet Sie auf dem 140 Kilometer langen
Pfälzer Waldpfad.
Schöpfen Sie auf den ausgedehnten Waldpassagen Kraft aus der Stille und Schönheit unberührter Natur. Am Johanniskreuz können Sie
das Haus der Nachhaltigkeit besichtigen, das
spannende Informationen rund um das Thema
Mensch und Natur bietet. Einen nachhaltigen
Eindruck wird auch die überwältigende Aussicht
vom Luitpoldturm auf der Spitze des Weißenbergs hinterlassen, von wo aus Sie bei gutem
Wetter mehr als 300 Gipfel erkennen können.
Durch das Dahner Felsenland führt Sie der
Pfälzer Waldpfad entlang bizarrer Steingebilde durch eine wildromantische Landschaft bis
zur Ruine Drachenfels und der Burg Berwartstein – dem Inbegriff von Burgromantik.
Der Weg endet in Schweigen am Deutschen
Weintor, genau richtig, um ein Glas Pfälzer
Wein zu genießen und das Erlebte Revue passieren zu lassen. Zum Wohl!
Drachenfels
Kurpfalz-Park
Eulenhald-Ungertal
Dansenberg
Finsterbrunnental
2
270
Trippstadt
Elmstein
Schmalenberg
3
Johanniskreuz
4
Heltersberg
Leimen
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Ramberg
Calusen
Rodalben
270
5
Merzalben
6
Eußerthal
Münchweiler
10
10
Pirmasens
427
Lemberg
48
Gossersweiler Stein
8Dahn
Bruchweiler
De
ut
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Wolfsägertal
Fra
n
hla
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Landau
(Pfalz)
7
Hauenstein
9
Erlenbach
Budenthal
427
Bad
Böllenborn Bergzabern
Faunertal
kre
ich
5 km
38
Bobenthal
10
Schweigen-Rechtenbach
Hinweis: Auf der Schlussetappe verläuft der
Weg kurz auf französischem Territorium. Dort
hat man einen herrlichen Blick über das nordelsässische Städtchen Wissembourg, der bei
klarem Wetter bis zum Schwarzwald reicht.
!
Die zahlreichen Burgen und Burgruinen lassen die längst vergangene Welt der Edelleute und Raubritter wieder lebendig
werden. Geheimnisvolle Felsengänge, Felskammern, Verliese,
hohe Zinnen versetzen den Besucher zurück in die Welt von Rittern, Knappen und Burgfräulein.
Kontaktinformation: Südwestpfalz Touristik e.V. • [email protected] • www.suedwestpfalz-touristik.de • www.facebook.com/suedwestpfalz
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das magazin der outdoorprofis
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tourentipps
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Elbufer Wanderweg
Naturvielfalt im Norden
Der Elbufer-Wanderweg beginnt in Schnackenburg, das zu Zeiten der deutschen Teilung
direkt an der Grenze zwischen BRD und DDR
lag. Er verläuft meist in unmittelbarer Nähe
zum namensgebenden Fluss, in wesentlichen
Teilen auch auf dem Elbdeich. Gerade bei den
Passagen auf dem Deich umgibt den Wanderer
eine beeindruckende Stille und Einsamkeit, die
man so sonst nur aus Skandinavien kennt.
Einen der Höhepunkte des ersten Teilstücks
stellt das Elbholz dar, ein wunderschöner
Auenwald. Während Sie sich gerade noch wie
in Lappland gefühlt haben, wandern Sie jetzt
207
24
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Hamburg
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Nehmen Sie sich einige
Stunden für die Erkundung
von Hitzacker Zeit! Die
kleine Stadt mit Ihrem historischen Stadtkern und den
zahlreichen Fachwerkhäusern liegt auf einer Insel, die
zwischen der Elbe und24dem
Fluß Jeetzel entstanden ist.
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209
195
Elbe
321
7 Lauenburg
39
Ludwigslust
209
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Bleckede
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Lüneburg
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Neu-Darchau
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El
be
4
Hitzacker
etappen
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4
Schnackenburg – 2 Gorleben (18 km)–
3 Damnatz (36 km) – 4 Hitzacker (51 km) – Neu5 Neu-Darchau (66 km) – 6 Bleckede (81 km) –
7 Lauenburg (103 km)
1
3
Damnatz
Dannenberg
191
Lenzen
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2
Gorleben
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1
Elbe
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Schnackenburg
Wittenberge
10 km
Ülzen
493
189
Kontaktinformation: Wanderverband Norddeutschland e.V. • www.wanderverband-norddeutschland.de • [email protected]
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das magazin der outdoorprofis
durch ein fast urwaldähnliches Szenario mit
sumpfigen Stellen, an denen der Deich in der
Vergangenheit mal gebrochen ist. Mit etwas
Glück können Sie auf diesem Abschnitt die
dort nistenden Störche, Fischreiher und Milane
beobachten.
Zwischendurch werden Sie die Elbe zwangsläufig aus dem Auge verlieren, der Weg führt weg
vom Fluss und hinein in die Wälder. Hier wird es
zwar teilweise etwas steiler, ansonsten erwarten den Wanderer auf dem Elbufer-Wanderweg
keine allzu großen Schwierigkeiten bis zum Ziel
in der historischen Schifferstadt Lauenburg.
g
tourentipps
Hinweis: Auf beträchtlichen Streckenteilen ist
die Markierung nicht sehr dicht, insbesondere
bei den Wegteilen auf dem Deich. Gerade bei
Nässe und wenn der Deich nicht gemäht wurde,
ist das Gehen dort kein Spaziergang. Allerdings
sind am Fuße sogenannte Katastrophenwege
angelegt, welche dem Deichschutz und als
Elbe-Radweg dienen. Diese können Sie als
Ausweichmöglichkeit nutzen.
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festen und soliden Halt für schwere Treks oder
mehrtägige Wanderungen mit viel Gepäck
bietet. Teilweise bedingt steigeisenfest.
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FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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aktuelle Produkte
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Jetzt kommt sie
ll
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langsam auf uns zu, die kalte
Auf den nächsten Seiten stellen wir
einige Highlights aus den aktuellen
Herbst- und Winterkollektionen vor.
Gut ausgerüstet lässt sich diese
Zeit bei jedem Wetter
produkte
Jahreszeit. Und sie wird herrlich!
32 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
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genießen!
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Deuter Aircontact 40+10 SL
Mit durchdachten Details, modernem Design
und starken Farben gehen die Routiniers aus
der Aircontact-Serie auf die Reise. Kompakt
und flexibel, durch das Deuter Aircontact
System gut belüftet, sind diese bewährten
Rucksäcke schon lange wahre Meister ihres
Faches beim Trekken und Wandern. Weitere
Pluspunkte sammelt das extrem abriebfeste
und trotzdem sehr weiche Material mit dem
robusten Reißverschluss an der Front-Öffnung.
In der SL Version sind die Rucksäcke perfekt
an die weibliche Anatomie angepasst, das
entsprechende Männermodell hat ein paar
Liter mehr Fassungsvermögen.
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Diese toll ausgestattete Regenjacke aus
strapazierfähigem, recyceltem Material ist
für unterschiedlichste Wetterbedingungen
geeignet, da sie durch das verarbeitete MeshFutter extrem atmungsaktiv ist. Die Kapuze
ist abnehmbar und kann auf den jeweiligen
Träger individuell eingestellt werden. Nützlich,
wenn man sich mit einer Hand gerade irgendwo festhalten muss oder einen Stock in der
Hand hat: der Bund kann einhändig verstellt
werden.
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Höchster Gehkomfort und perfekte Passform
– mit dem Lowa Camino GTX lassen sich
auch lange Trekking- und Bergtouren wirklich
genießen. Der komfortable Trekkingstiefel
besitzt eine innovative Schaftkonstruktion,
die die Beugung des Fußes spürbar erleichtert
und den Gehkomfort deutlich verbessert. Das
Lowa X-Lace Schnürsystem fixiert die Zunge
in vertikaler und horizontaler Ebene. Dadurch
werden Reibe- und Druckstellen verhindert.
Seine exzellente Griffigkeit erhält der Camino
durch das selbstreinigende Profil der Vibram
Sohle.
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lundhags
authentic pant
Die Authentic Pant ist die konsequente Weiterentwicklung der beliebten Traverse Pant und
für alle Arten von Unternehmungen bei kalter
Witterung ideal. Wenn es am Berg mal etwas
ruppiger zugeht, erweisen sich die CorduraVerstärkungen am Beinabschluss sowie die
Einsätze aus Schoeller Dynamic Extreme,
einem sehr belastbaren Stretch-Material, als
wirklich guter Einfall.
UVP: 169,95 €
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FRISCHLUFT 33
das magazin der outdoorprofis
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g
aktuele produkte
Rubrik
Bergtouren faszinieren durch den Abwechslungsreichtum
von Landschaft und Wetter! Daher bedarf es für eine
Wanderung in den Bergen einer vielseitigen und funktionellen Ausrüstung. Dann lässt sich auch hier oben (fast)
jedes Wetter genießen.
34 FRISCHLUFT
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FRISCHLUFT 35
das magazin der outdoorprofis
Foto: VauDe
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aktuelle
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the label
aktuelle Produkte
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jack Wolfskin
Svalbard Jacket
Super Ausstattung kombiniert mit sehr guter
Wärmeleistung: Die extrem leichte, aber
reißfeste Daunenjacke ist nicht nur winddicht,
sondern auch wasserabweisend. 90 % Daunen
und 10 % Stützfedern mit 700 cuin Füllkraft
erzielen eine sehr gute Wärmeisolation bei
tiefsten Temperaturen. Die leichte Kapuze
ist individuell einstellbar und die elastischen
Ärmelbündchen mit Daumenloch verhindern,
dass kalte Luft eindringt. Vier Taschen bieten
genug Stauraum.
g
sherpa
tashi Hat
Diese trendige Wollmütze wurde von den
Sherpa Frauen aus Namche Bazar geknüpft.
Sie ist innen mit Polarfleece gefüttert, damit
sie am Kopf nicht kratzt. Das farbenfrohe
Zick-Zack-Strickmuster und die lustigen, aber
auch funktionellen Ohrenklappen machen
den Tashi Hat zum perfekten Begleiter für
den Weihnachtsmarkt oder den winterlichen
Stadtbummel.
UVP: 199,95 €
UVP: 35,– €
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Fjällräven
greenland jeans
Eine Jeans in einem Outdoor-Magazin? Sind
diese Hosen nicht der Schrecken aller Fachhändler? In der Regel schon, die Greenland
Jeans kann aber bedenkenlos empfohlen
werden. Sie ist genauso robust und angenehm
zu tragen wie die gängigen Trekkinghosen.
Jeans darf sich die Greenland nennen, da sie
im klassischen 5 Pocket Design daher kommt.
Das ist richtig schick und macht die Greenland
Jeans zur echten Alternative für den Alltag.
UVP: 139,95 €
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das magazin der outdoorprofis
schöffel
lucas fleece
Eine stark wärmende und schnell trocknende
Jacke in Strickoptik. Abgesehen von der
wirklich guten Isolation überzeugen die modischen Kunstlederdetails wie RV-Einfassung
und Ellenbogenbadges sowie ein Filzbadge
am linken Oberarm. Der Kragen schließt sehr
hoch ab, wenn es draußen ungemütlicher
wird, kann man sich wunderbar in die Jacke
zurückziehen.
UVP: 149,95 €
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UVP: 90,– €
g
jack wolfskin
birch lake parka
Ein niedriges Gewicht und die Melange-Optik
zeichnen diesen sehr warmen, wasserdichten
Parka aus. Das Wetterschutz-Außenmaterial ist
leinenartig. Als Kälteschutz wurde ein Kunstfaserfleece in zwei unterschiedlichen Stärken
verarbeitet. Metallisierte Fasern bewirken,
dass sich der Mantel schneller anwärmt und
ein Teil der Wärme zum Körper reflektiert wird.
Einige der sieben Taschen sind parkatypisch
hochgesetzt.
jack wolfskin
crush‘N ice
Kurz und gut! Die 3-in-1-Wanderjacke
Crush ‘n Ice mit wasserdichter TexaporeMembran ist sportlich geschnitten. Sie besteht
aus einer strapazierfähigen Wetterschutz-Außenjacke und einer Innenjacke aus flauschigweichem 200er-Fleece. Dessen Wärmeleistung
überzeugt gerade an kalten Tagen. Die starken
Farbkontraste machen die Jacke zum modischen Begleiter durch den ganzen Winter.
bergans
bryggen jacket
Eine Fleecejacke soll nicht nur wärmen, sie
darf auch gut aussehen – so wie das Bergans
Bryggen Jacket! Das Logo auf der Brust ist
gestrickt und bei allen Modellen in einer
konstrastierenden Farbe gehalten – ein echt
stylischer Hingucker! Selbstverständlich erfüllt
das Bryggen Jacket neben der Kür aber auch
die Pflicht und spendet dank des angenehmen
Fleecematerials kuschelige Wärme.
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UVP: ab 199,95 €
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the north face
zermatt full zip
hoodie
Ob beim Trekking, auf Reisen oder auch
nur zum Entspannen: der Zermatt Full Zip
Hoodie ist ein vielseitiges Oberteil für kalte
Witterungen. Er bietet vornehme Wärme
bei relativ geringem Gewicht. Kapuze
und Hüftsaum sind leicht und individuell
verstellbar. Seitliche Reißverschlusstaschen
dienen zur Aufbewahrung von kleinen
Utensilien, während Logo und Bestickungen
dem Hoodie einen sportlichen Look verleihen.
UVP: 160,– €
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Foto: shutterstock
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Alles weiß und klirrend kalt ... perfekt!
Gut ausgerüstet und warm eingepackt
bietet der Winter gerade in heimischen
Regionen beeindruckende Erlebnisse und
wunderschöne Stimmungen, wie z.B. die
Stille eines schneebedeckten Waldes.
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Der CWM Membrain ist das ExpeditionsHighlight der Marmot Schlafsack-Kollektion.
Die warme 800er Gänsedaunenfüllung
und die wasserabweisende und
wasserdampfdurchlässige Außenschicht
aus Marmot MemBrain®, machen den
Mumienschlafsack zu einem unverzichtbaren
Begleiter bei extremen Herausforderungen im
Gelände. Um kalte Füße zu vermeiden, wurde
die Fußbox mit stärkerem Futter ausgestattet.
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Das Thermoball Full Zip Jacket sollte bei allen
nasskalten Missionen dabei sein! Die neue,
sehr hochwertige Primaloft Thermoball Füllung
erreicht fast die Isolationskraft von Daune und
wärmt ihren Träger auch in nassem Zustand.
Die Kunstfaser hat eine starke Bauschkraft und
liefert deswegen große Wärme bei kleinem
Packmaß.
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therm-a-rest
neoair Xtherm
Die XTherm ist das wärmste Modell aus der
NeoAir-Reihe von Therm-A-Rest. Mit dieser
Isomatte ist das Wintergepäck leichter als
je zuvor. Mit der zum Patent angemeldeten
Reflective Barrier-Technologie sorgt die
XTherm für Wärme in allen Jahreszeiten
bei minimalem Gewicht und Volumen.
Das Ergebnis ist eine Matte, die weniger
als ein Pfund wiegt, weniger Platz als die
Wasserflasche benötigt und unter extrem
kalten Bedingungen enormen Komfort bietet.
Die Matte ist in vier verschiedenen Liegelängen erhältlich und kommt inklusive Pumpsack
und Reparaturkit.
UVP: 139,95 €
g
woolpower
Jacke 400 g
Diese Jacke mit durchgehendem Reißverschluss und hohem, doppelt gestricktem
Kragen wurde aus hochfeiner Merinowolle
im Rundstrickverfahren gefertigt und mit
Daumenlöchern an den Bündchen versehen.
Die verlängerte Rückenpartie sorgt auch bei
Bewegung für optimalen Schutz. Das Frotteematerial verfügt über hervorragende Isolationseigenschaften und wärmt auch im feuchten
Zustand sowie bei extrem kalten Temperaturen
ausgezeichnet.
UVP: 149,90 €
40 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
660 north
snaefell Jacket
Das äußerst atmungsaktive Snaefell Jacket
aus Polartec Neo Shell bietet optimale Funktionalität. Die integrierte, zweifach verstellbare
Schwenkkapuze folgt den Bewegungen ihres
Trägers und blockiert die Seitensicht nicht.
Die praktische Kartentasche vorn am Ärmel
erweist sich als nützlich, wenn man sich auf
der Tour neu orientieren muss. Vorgeformte
Ellenbogenpartien und ein verlängerter Rücken
runden das überzeugende Gesamtpaket dieser
technischen Hardshell ab.
g
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msr
lightning ascent
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aktuelle Produkte
Auf der Grundlage des fortschrittlichen 360
Grad Traction Rahmens liefert der Lightning
Ascent ein Level ultraleichter Sicherheit, das
Alurahmenmodelle ganz einfach nicht bieten
können – besonders bei Querungen. Die
Bindungen bieten sichersten Halt, während
aggressive Stahl-Querstreben und einfach zu
bedienende Ergo Steighilfen bei jedem Schritt
stützen. Der Schneeschuh ist an die Erfordernisse des Geländes anpassbar und auch als
Damenmodell erhältlich.
UVP: ab 299,90 €
UVP: 349,– €
g
Die Activate Winter Pants besteht aus
leichtem, hoch atmungsaktivem Material, ist
aber zusätzlich mit Thermofutter und einer
Gamasche ausgestattet und damit bestens für
Schneeschuhtouren und Winterwanderungen
geeignet. Ansonsten hat die Softshell-Hose
die typischen Eigenschaften der normalen
Activate Pants: leichter Wetterschutz und
purer Bewegungskomfort in Kombination mit
hervorragender Atmungsaktivität.
UVP: 129,95 €
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jack Wolfskin
activate winter pants
hanwag
alaska GTX
Bequemes Tragegefühl, robust gefertigt
und vielseitig einsetzbar: der vielfach
ausgezeichnete Alaska GTX von Hanwag ist
ein absolutes Vorzeigemodell im Bereich der
wasserdichten Trekkingstiefel. Weniger ist hier
mehr: in der Produktion wird auf möglichst
viele Nähte verzichtet, um unangenehm
drückende Stellen zu vermeiden. Die verarbeitete Gore-Tex Membran ist besonders bei
kälterer Witterung ideal.
UVP: ab 249,95 €
FRISCHLUFT 41
das magazin der outdoorprofis
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Oft ist es nicht der Schwierigkeitsgrad einer Tour,
sondern das Miteinander in einer Gruppe und
das gemeinsam Erlebte, das die Qualität der
Zeit draussen in der Natur wirklich ausmacht.
Foto: Mammut
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aktuelle produkte
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bergans
stegaros softshell
jacket
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Deuter
futura 32
Die Daypacks aus der Futura-Serie von
Deuter bieten optimale Voraussetzungen, um
ausgedehnte Tageswanderungen, mehrtägige
Bergtouren oder lange Klettersteige zu absolvieren. Ihre Aircomfort Rückenbelüftung sorgt
dabei für längeren Atem und ihre ausgefeilte
Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Der
Hüftgurt ist weich gepolstert und das robuste,
aber leichte Außengewebe schützt den
wertvollen Inhalt.
Das Stegaros Jacket ist eine technische
Jacke aus winddichtem, wasserabweisendem
Softshellmaterial, die für die verschiedensten
Outdoor-Aktivitäten geeignet ist. Die feste
Kapuze ist helmtauglich. Zum guten Trageklima
tragen die Brust- und Fronttaschen aus Mesh
bei. Sollte es mal schweißtreibender zugehen,
können die Belüftungsreißverschlüsse unter
den Achseln geöffnet werden.
UVP: 109,95 €
UVP: 200,– €
g
g
lowa
renegade gtx mid
Der Renegade GTX ist der wohl meistverkaufte
Outdoor-Schuh Europas. Dieser Klassiker unter
den Multifunktionsschuhen bietet dank eines
stabilen Schafts aus 1,6 mm Nubukleder
und einer innovativen Sohlenkonstruktion
ein weites Einsatzspektrum und eignet sich
hervorragend für Wanderungen auf
befestigten Wegen und Pfaden. Die skelettartig hochgezogene Lowa Monowrap®Konstruktion bildet mit dem Schaft eine
feste Einheit, die den Fuß stabilisiert und an
besonders beanspruchten Stellen schützt.
UVP: 169,95 €
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das magazin der outdoorprofis
fjällräven
abisko trousers
Die technische Wanderhose aus Fjällrävens
legendärem G-1000 Material passt sich
durch den Stretch-Anteil wunderbar an alle
Bewegungen an. Die Taille ist hinten höher
geschnitten als vorn, damit die Hose gut sitzt,
wenn man einen Rucksack trägt oder sich
bückt. Verstärkungen an stark beanspruchten
Stellen machen die Abisko Trousers zu einem
sehr robusten Bestandteil der TrekkingAusrüstung, dazu gibt es viele praktische
Taschen mit ordentlich Stauraum.
UVP: 159,95 €
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Die nächste Ausgabe der
FRISCHLUFT
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erhaltet Ihr im Frühjahr 2014
bei Eurem outdoor-profis-Händler!
Herausgeber:
outdoor service GmbH
Olaf Wittayer
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Die Themen im nächsten
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22
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Titelfoto: Nicolai Engels
Fotonachweis:
Falls nicht anders angegeben: Fotolia
Auflage: 114.000, 2x jährlich
Die Wiedergabe oder Erfassung der
Inhalte auf Datenträger ist nur
mit Genehmigung der Redaktion erlaubt.
Alle Rechte vorbehalten.
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gedruckt
Wanderwege
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Foto: Schöffel
neue Produkte
Redaktion: Philipp Ohler,
Dieter Schirmer-Antlfinger, Tim Wahnel, Olaf Wittayer
[email protected]
Chefredaktion: Tim Wahnel
[email protected]
Schlußredaktion: Fabian Draheim
[email protected]
Anzeigen: Olaf Wittayer
[email protected]
Grafik: Frauke Sandrock
[email protected]
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vorschau
Schottland im Herbst: der Sommer ist vorbei, der Winter noch nicht richtig da. Perfekte
Zeit für unsere neue ZENON JACKET. Per Hybrid-Konstruktion aus Daune und Kunstfaser
haben wir sie auf den Punkt konzipiert: nicht zu warm bei Anstrengung und trotzdem
ordentlich isolierend für die Pausen unterwegs. Bis sie gebraucht wird, bleibt sie platzsparend und nahezu gewichtslos im Rucksack. Sie fügt sich ideal in die Bekleidung im
Lagensystem ein und macht auch solo ein extrem gutes Bild.
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Rubrik
die Fachgeschäfte der outdoor-profis findet man hier:
78 FRISCHLUFT
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50 FRISCHLUFT
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Foto: FVA La Réunion, EMMANUEL VIRIN
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Ein Paradies im indischen Ozean
Die Insel La Réunion
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traumziele
Eine interessante Beschreibung für ein Traumurlaubsziel:
dafür, dass auf dieser Insel östlich von Madagaskar einer
der aktivsten Vulkane der Welt vor sich hinbrodelt,
regnet es wenigstens unglaublich viel. Es kann passieren,
dass hier der zweieinhalbfache Jahresniederschlag
von Deutschland zu Boden geht – in vierundzwanzig
Stunden! Darüber hinaus treiben regelmäßig Zyklone ihr
Unwesen auf der Insel. Aber La Réunion ist dennoch ein
echtes Traumurlaubsziel. Zweitausend Sonnenstunden
im Jahr, Durchschnittstemperaturen zwischen zwanzig
und dreißig Grad und eine unglaublich vielfältige
Natur, die sich auf solch kleinem Raum konzentriert
nur selten finden lässt. Aktivtouristen kommen hier voll
auf ihre Kosten: Tauchen, Kajakfahren, Wanderungen,
Bergsteigen – der höchste Berg der Insel, der Piton de
Neiges, ist stolze 3069 Meter hoch. Das alles in einer
Landschaft, die reich an Eindrücken ist und mit einer
interessanten Tier- und vor allem Pflanzenwelt aufwartet.
FRISCHLUFT
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traumziele
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„Was habt ihr vor? Eine Kreuzfahrt?“ Schwer vorstellbar,
dass die schwimmenden Luxushotels etwas mit Abenteuer zu
tun haben sollen, hängt ihnen doch eher der Ruf dekadenter
Gemütlichkeit an. Doch statt Palmen und Cocktails
winken Kreuzfahrern je nach Anbieter Eiswüsten, die
Mitternachtssonne und Orte, die wir mit den Heldentaten
berühmter Entdecker verbinden. Raue, unwirtliche Orte,
die gleichzeitig wunderschön und unzweifelhaft exklusiv
sind. Longyearbyen, Nowaja Semlja, Baffin Island – bereits
in den Namen schwingen arktische Abenteuer mit. Sogar der
Nordpol steht auf der Liste der möglichen Reiseziele – an
Bord des russischen Eisbrechers „50 Years of Victory“, der bis
zu drei Meter dicke Eisschichten durchbrechen kann, ist es
möglich, dieses Ende der Welt zu erreichen. Aber es muss nicht
unbedingt die Jagd nach den Superlativen sein. Eine Vielzahl
von verschiedenen Routen ermöglicht es, die arktische Flora
und Fauna hautnah zu erleben. Auch das Leben an Bord ist
spannender als bei einer gewöhnlichen Kreuzfahrt. Durch die
Open-Bridge-Policy können die Passagiere der Crew bei ihrer
täglichen Arbeit über die Schulter schauen.
Fotos: Jörg Wünning
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Abenteuer im Eis
Kreuzfahrten durch das Polargebiet
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das magazin der outdoorprofis
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traumziele
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Der etwas andere Städtetrip
Reise zur legendären Inka-Stätte Machu Picchu
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MACHU PICCHU, PERU
Übersetzt bedeutet Machu Picchu „alter Berg“ – keine allzu falsche Beschreibung, denn die legendäre Stadt der Inka wurde vor ca. 600 Jahren auf über
2.300 Metern Höhe in den Anden von Peru errichtet. Diese ungewöhnliche
Lage ist eine erste Erklärung für den Reiz, der von der häufig als „Stadt in den
Wolken“ bezeichneten Stätte ausgeht. Viele unbeantwortete Fragen zu Machu
Picchu stehen im Raum, auf die Archäologen rund um den Globus noch keine Antworten gefunden haben: warum verließen die Inka diesen Ort? Warum
wurde er überhaupt an dieser Stelle errichtet?
Die einzelnen Bauwerke der Stadt sind gut erhalten, daher bekommen Reisende vor Ort einen imposanten Eindruck von den architektonischen Meisterleistungen, die nötig waren, um eine Stadt mit Wohnungen, Handwerksstätten,
Tempeln und Palästen mitten im Urwald zu errichten. Und wer weiß, vielleicht
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FRISCHLUFT 53
das magazin der outdoorprofis
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Schlittenhunde
g Tierisch schön!
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E i n Wo c h e n e n d e b e i d e n S c h l i t t e n h u n d e n
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asse habe ich auf einer Trekkingtour im Sarek Nationalpark kennengelernt. Ich begegnete ihm damals am Ende eines langen Wandertages und wir
entschlossen uns nach einer kurzen Unterhaltung dazu,
gemeinsam nach einem Zeltplatz zu suchen. Nachdem
wir unser Lager eingerichtet hatten, vernichteten wir an
diesem Abend meine Rumvorräte und diskutierten über
Autos, Philosophie und Lebensträume. Am nächsten
Morgen tauschten wir noch unsere E-Mail-Adressen aus,
vereinbarten, in Kontakt zu bleiben und marschierten jeder für sich weiter. Eine typische Trekkingbekanntschaft,
so schien es. So läuft es immer wieder: man trifft sich, findet sich sympathisch, verliert sich wieder aus den Augen.
Mit Lasse bin ich jedoch in lockerem Kontakt geblieben.
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das magazin der outdoorprofis
Eine unverhoffte Einladung
oft mit wechselseitigen
Tipps für schöne Touren und Statusmeldungen zum
täglichen Leben. Bis eines Tages eine Mail von Lasse im
Posteingang lag, Betreff: Lebenstraum! Siehe da, der Kerl
hatte doch tatsächlich seinem bisherigen Leben den Rücken gekehrt. Nicht nur, dass er die Frau fürs Leben kennengelernt hatte – das war in den vergangenen Monaten
schon mehrfach der Fall – er hatte auch gleich bei seinem
Arbeitgeber, einer großen Versicherung, gekündigt und
war gemeinsam mit seiner Angebeteten in die Wildnis gezogen. Der Traum vom eigenen Schlittenhund sei ebenso
in Erfüllung gegangen, schrieb er. Außerdem solle ich mir
einen Flug buchen, damit wir wieder mal zusammen vor
dem Zelt sitzen könnten.
Ab und an mal eine E-Mail,
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Ich las die Mail mehrmals hintereinander. Der Norden,
unberührte Natur, nachts eine unglaubliche Stille – das alles hörte sich mehr als gut an, und eine Auszeit hatte nicht
nur ich, sondern auch meine Freundin Johanna durchaus
verdient. Außerdem wollten wir beide unbedingt mal die
Aurea Borealis, das Nordlicht sehen.
Willkommen in der Kälte
Rund vier Monate später befinden wir uns im Landeanflug. Tief unter uns liegt eine Landschaft in der Abendsonne, die schon beinahe kitschig winterlich ist. Alles,
was wir sehen (könnten), ist unter einer dicken Schneedecke verborgen. Die verschneiten Tannen werfen lange
Schatten auf die unberührte Fläche. Nach der Landung
schauen wir durch die kleinen Fenster der Maschine nach
draußen. Der Kleidung des Flughafenpersonals und den
dicken Atemwolken nach zu urteilen, scheint die Wettervorhersage, sonnig und -25°C, nicht weit von der Wahrheit entfernt zu sein.
Lasse empfängt uns mit einem breiten Grinsen und
stellt uns seine Greta vor. Die lebt schon seit ewigen Zeiten im hohen Norden. Ihr Großvater hat im Erzbau gearbeitet, sie ist hier aufgewachsen, hat in London studiert
und ist danach wieder zurückgekommen. Weil hier das
Leben so echt ist, wie sie sagt. Greta glaubt man gerne.
Mit ihren eisblauen, hellwachen Augen würde sie einfach
nicht in einen Pendlerzug auf dem Weg ins Bankenviertel
passen. Wild sieht sie aus, irgendwie frei.
Wir fahren zum Hof der beiden. Greta fährt. Lasse erzählt. Wir beten. Der Straßenbelag besteht auf den guten
Abschnitten aus festgefahrenem Schnee, auf den schlechteren aus blankem Eis. Greta scheint das nicht zu stören.
Als wir darauf hinweisen, dass wir annähernd 100 km/h
fahren, der Bremsweg rechnerisch vermutlich nicht feststellbar ist und wir in Deutschland bei diesen Straßenverhältnissen den nationalen Notstand ausrufen würden,
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schlittenhunde
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schlittenhunde
lacht sie nur laut. „Was soll passieren? Manchmal rutscht
man ein bisschen von der Straße, aber nicht weit, ist doch
nur Schnee. Wir müssen nur aufpassen, dass kein Elch auf
der Straße steht. Das wäre nicht so gut.“ Das sehe ich genauso, bin aber überzeugt, dass die Elche im Winter die
Straßen meiden, da alle Fahrzeuge, die uns begegnen, ein
ähnliches Tempo fahren und den Zustand der Straße einfach ignorieren.
Der Hof der beiden liegt beneidenswert schön, im Sommer sind es nur ein paar Schritte bis zum See. Der ist jetzt
natürlich zugefroren. Nur ein paar kleine Hütten zeugen
davon, dass die Angelleidenschaft der Einheimischen keine Grenzen kennt. Wir lernen, dass Eisangeln hier fast
schon religiösen Charakter hat. Meditative Ruhe, Warten
auf Nichts, absolute Stille. Ab und an ein Schlückchen aus
dem Flachmann und danach in die Sauna. Auf dem Hof
angekommen, verlassen wir ahnungslos das Auto und ein
Inferno bricht los. In seiner Mail hatte Lasse vergessen, zu
erwähnen, dass sein Lebenstraum quasi übererfüllt wurde. Er besitzt nicht einen Schlittenhund, sondern dreißig!
Liebe auf den ersten Blick
So muss es sein,
wenn man mit einer Schubkarre voller Süßigkeiten durch
einen Kindergarten fährt. Die Hunde freuen sich, als ob
sie Lasse und Greta vier Wochen nicht gesehen hätten.
Meine Freundin, die zu Hunden bisher nicht das beste
Verhältnis hatte, ist hin und weg. Normalerweise macht
sie einen Bogen um Hunde, vor allem um größere, und
süß fand sie bis jetzt höchstens mich. Ich bin offensichtlich völlig in Vergessenheit geraten, denn sie hat sich soeben neu verliebt. Gucci heißt ihre neue Liebe. Gucci ist
wie die meisten Hunde von Greta und Lasse ein Alaskan
Husky. Obwohl sie Johanna erst seit ein paar Sekunden
kennt, schmusen die beiden miteinander, als ob sie sich
schon ewig kennen. Ganz verzückt ist Johanna von Guccis
Augen, das eine eisblau, das andere bernsteinbraun. Sieht
Die Stimmung ist unbeschreiblich.
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das magazin der outdoorprofis
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irgendwie magisch aus. „Hey, streichel nicht das ganze
Fell ab, der Winter ist noch lang! Komm lieber mal mit,
ich möchte dir noch etwas zeigen.“ Greta unterbricht die
Zweisamkeit. Während Lasse und ich unsere Taschen ins
Haus tragen und einen Kaffee zubereiten, schauen die
Mädels nach den kleinsten Hunden im Zwinger. Gerade
einmal sieben Wochen alt sind die kleinen Herzensbrecher, jaulen aber schon wie die Großen. „Schön, dass ihr
hier seid. Unsere Teams brauchen ein wenig Bewegung.
Habt ihr Lust, eine Ausfahrt zu machen?“ Die Frage ist
eher rhetorischer Natur.
Kleine Huskykunde
Aufregung und Vorfreude treiben uns am nächsten
Morgen frühzeitig aus dem Bett. „Wenn ihr schon mal
da seid, könnt ihr gleich als Doghandler mit anpacken.“
Lasse hat bereits einen Haufen Ausrüstung auf dem Boden verteilt und holt zu einem kleinen Grundkurs zum
Thema Schlittenhunde aus. „Es gibt ganz verschiedene
Arten von Huskies. Die Alaskan Huskies sind eigentlich
gar keine Rasse wie die Malamutes oder die Siberian Huskies, sondern werden eher über den Einsatz definiert. Ich
habe einen Bekannten, der nennt meine Alaskans immer
Promenadenmischungen. Entstanden ist die Variante aus
Kreuzungen von nordamerikanischen Schlittenhunden
mit Siberian Huskies und sogar Jagdhunden. Eine einheitliche Optik ist nicht wichtig, unser Zuchtziel heißt
Leistung, und die bringt meine Truppe reichlich!“ Aus
Lasse spricht der pure Stolz.
Ich lerne, dass wir das Team jetzt erst mal an das sogenannte Stake-Out legen. Im Prinzip eine Art Boxengasse,
die es uns ermöglicht, die Hunde geordnet anzuspannen.
Wir erfahren, dass es keineswegs egal ist, wo im Gespann
welcher Hund eingesetzt wird. Gucci zum Beispiel ist ein
Swingdog, hat ihren Platz also in der Mitte des Gespanns.
Sauron und Gimli, beide eher schwere Vertreter ihrer Art,
können ihre Kraft als Wheeldogs unmittelbar vor dem
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schlittenhunde
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schlittenhunde
Schlitten voll zur Geltung bringen. „Gibt es hier auch sowas wie einen Chef ?“, fragt Johanna. „Wir arbeiten hier
zwar ohne Frauenquote, haben aber trotzdem eine Chefin
– Maja“, entgegnet Greta und fixiert die zierlich wirkende Hündin an der Spitze des Gespanns. „Vorne kommt es
nicht auf Kraft an, eher auf Cleverness.“
Mit Tempo 30 durch den Schnee
Nach ungefähr einer halben Stunde sind beide Gespanne fertig zur Abfahrt. Johanna macht sich Sorgen um
die Hunde. Die Schlitten, das Gepäck, wir – ist das nicht
ein wenig schwer für die Tiere?“ „Sieh selbst“, antwortet
Lasse und entfernt den Schneeanker. Was wir dann erleben, nennen Musher, wie sich die Schlittenhundeführer
selbst nennen, desire to go. Das Verlangen, zu laufen.
Ohne weiteres Kommando erwacht das Gespann zum Leben. Mit einem Ruck schießen wir aus dem Hof. Schnee
stiebt auf und nimmt mir kurzzeitig die Sicht. Auf dem
Nachbarschlitten grinst Johanna wie ein Honigkuchenpferd.
58 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Die ersten beiden Kilometer sind wir auf der Straße unterwegs. Ich wage einen Blick auf mein GPS: 32,7 km/h.
Unfassbar, welche Kraft diese freundlichen Hunde haben! Lasse, der Schlitten, unser Gepäck, meine zarte Gestalt – die 12 Hunde ziehen über 200 Kilogramm! Nach
zwei Stunden erreichen wir einen windgeschützten Platz
am See. Wir kochen Wasser, zerhacken Fleischbrocken
und schauen nach den Pfoten der Tiere. „Immer erst um
die Hunde kümmern“, diese Grundregel gilt auch bei langen Rennen und führt dazu, dass Musher nach einem anstrengenden Tag selbst erst spät zum Essen kommen. Die
Hunde fressen gierig.
dürfen wir auch mal fahren, wobei ich
den Verdacht habe, dass Maja auch ohne mich bestens
klar käme. Als erfahrene Leithündin weiß sie genau, welche Geschwindigkeit angemessen ist, um keine Kraft zu
verschwenden. Kurz vor Erreichen des Tagesziels wird
die Strecke steiler. Wir steigen vom Schlitten, ziehen die
Schneeschuhe an und laufen neben dem Schlitten her, bis
wir das Plateau erreichen, das laut Lasse perfekt dazu ge-
Nach der Pause
eignet ist, das Nordlicht zu sehen. Wir bauen die Zelte
auf, machen ein Feuer und starren in die Glut. Die Müdigkeit kriecht langsam in mir hoch. Die Hunde liegen
eingerollt im Schnee.
Irgendetwas scheint die
Hunde beunruhigt zu haben. Ein Wolf ? Ein Bär? Als ich
aus dem Zelt schaue, ist schon wieder Ruhe eingekehrt.
Der Himmel ist leider bewölkt, vom Nordlicht keine
Spur. In Unterhose und Daunenjacke verlasse ich das Zelt.
Einer der Hunde scheint schon von seiner nächsten Tour
zu träumen, er liegt auf der Seite, seine Beine laufen im
Leeren. Passion ist wohl der treffendste Begriff.
g
Schlittenhunde
Am nächsten Morgen zeigt das Thermometer gemütliche 26°C unter null. Am Vortag, in der Wintersonne,
war zwar der Fahrtwind unangenehm kalt, aber jetzt
würden wir am liebsten in den Schlafsäcken bleiben.
Greta hat schon Kaffee gekocht, die Hunde haben auch
schon gefrühstückt. Es hilft nichts, wir müssen raus aus
den warmen Daunen. Alles wieder verpacken, die Hunde
startklar machen, und das alles mit nassen, eiskalten Fingern. Dann heißt es wieder „Go“ und die Schlitten fliegen
förmlich über den Schnee. Die Hunde zeigen keine Spur
von Müdigkeit. Kein Wunder, wenn man bedenkt, was
die Ausdauerwunder bei Langdistanzrennen vollbringen.
Da fallen die 65km von gestern wohl nicht wirklich ins
Gewicht.
In der Nacht werde ich wach.
unendliche Landschaften,
bis auf die Hunde ist kein Geräusch zu hören. Entspannung pur, ein schöner Kontrast zum Leben daheim. Der
Tag vergeht leider viel zu schnell und nach einem herzlichen Abschied sind wir auf dem Weg zum Flughafen. Ein
Wochenende nach unserem Geschmack, das wir auf jeden
Fall wiederholen werden, denn das Nordlicht wollen wir
ja auf jeden Fall erleben.
Wir fahren durch scheinbar
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Feldberg – 1.493 - BaWü
Dollberg – 695 – Saarland
sixteen summits
Wasserkuppe – 950 – Hessen
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Rekord
JäGer
h a b e n ’ s n i c h t l e i c h t – die 14 Achttausender sind definitiv mit Gefahren, erheblichem Trainingsaufwand und hohen Kosten verbunden. Für die Seven Summits, die
jeweils höchsten Gipfel der Kontinente, gilt im Prinzip dasselbe, auch wenn einige schon
deutlich einfacher zu bezwingen sind als die Himalayamonster. Eine Rekordjagd, die deutlich „Jedermann“-tauglicher ist, bieten die deutschen Bundesländer: sechzehn Länder,
sechzehn Gipfel!
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60 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Der Feldberg im Schwarzwald
(1.493), die Zugspitze (2.962),
der Fichtelberg (1.215) und der
Brocken (1.141)
Der niedrigste Rekordberg ist
die Erhebung im Bremer Friedehorstpark mit 32,5 Metern. Hier
streiten sich die Alpinisten, ob der
Berg der Mülldeponie, immerhin
49 Meter hoch, als Summit zählen
sollte.
1820
Josef Naus freut sich über
die Erstbesteigung der
Zugspitze
erreichte der Wind im
November 1984
auf dem Brocken.
25 Sek.
dauert die Skiabfahrt vom Bungsberg
in Schleswig-Holstein.
Hätte Josef Naus
sich ein wenig
geduldet, könnte
er heute mit der
121
cm
der sechzehn Gipfel sind höher
als 1000 Meter:
mehr, und schon hätten alle Recht, die denken, dass der Kahle
Asten und nicht der Langenberg der höchste Berg in NRW ist.
Zugspitzbahn den
Gipfel erreichen,
Der Teufelsberg
so wie 250.000
26.000.000 m³
Menschen im Jahr.
in Berlin besteht unter anderem aus
Kriegstrümmern.
An
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bel auf
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Jahr
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Tagen imm Brocken auf
de
FRISCHLUFT 61
das magazin der outdoorprofis
Helpter Berge – 180 – MeckPomm
Großer Beerberg – 983 – Thüringen
Wurmberg – 971 – Niedersachsen
Bungsberg – 168 – Schleswig Holstein
Erhebung im Friedehorstpark – 32,5 – Bremen
Brocken – 1141 – Sachsen – Anhalt
Fichtelberg – 1215 – Sachsen
Langenberg – 843 – Nordrhein – Westfalen
Zugspitze – 2.962 - Bayern
Vier 27.8. 263 km/h
das magazin der outdoorprofis
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Zieht euch warm an!
Keeping Iceland warm
since 1926
62 FRISCHLUFT
Daune – der beste Wärmespender aus der Natur!
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Es ist mal wieder
soweit – die
Tage werden kürzer, dunkler und
vor allem kälter. Der Hochsommer
verwandelt sich in eine verblassende
Erinnerung und unsere Shorts,
T-Shirts und Tops wandern in die
Sommerkiste. Wir greifen zu den
bewährten
Kälteblockern,
ohne
die die kalten Temperaturen kaum
zu ertragen wären. Eine warme
Mütze, gute Handschuhe, lange
Unterhosen, dicke Socken, und
natürlich darf die Daunenjacke nicht
fehlen. Die Maxime „Bloß nicht
frieren!“ ist nicht nur pragmatisch,
sondern zeigt auch, wie oft wir uns
schon mit der falschen Kleidung
aus dem Haus gewagt haben, wenn
die Temperaturen so langsam, aber
sicher in den Keller sinken.
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funktion im Fokus
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Die Konsequenz aus dieser unangenehmen bis lebensgefährlichen Erfahrung ist ebenso einfach wie eindeutig:
je kälter es draußen ist, desto wärmer müssen wir uns anziehen. Aber bedeutet „wärmer“ zwangsläufig auch „so dick
wie möglich“?
Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir
zunächst jene Prozesse verstehen, welche für die von
uns so hoch geschätzte Wärme bei klirrender Kälte
verantwortlich sind. Wie kann man sich effektiv vor dem
Frieren schützen? Das Haus nicht zu verlassen erscheint
auf den ersten Blick naheliegend, erweist sich bei
genauerer Prüfung der Lage jedoch eher als unrealistisch –
und langweilig. Es muss also ein Schutz her. Wir brauchen
einen Puffer, eine Isolierung. Aber wie stellen wir das an?
liefert uns wie so oft das
Zwiebelsystem. Mehrere aufeinander aufbauende
Bekleidungsschichten entpuppen sich als Kältekiller.
Die dünne unterste Schicht sorgt dafür, dass unsere
Haut möglichst schnell vom Schweiß befreit wird
und somit nicht auskühlt. Die folgende, etwas dickere
Lage leitet die Feuchtigkeit weiter und bietet erste
Wärmenischen, welche durch weitere Schichten
ergänzt werden. Es handelt sich hierbei um sehr kleine
Hohlräume, in denen Luft gespeichert wird. Die
Luft wird durch unsere abstrahlende Körperwärme
erwärmt und sorgt somit für ein Wärmepolster gegen
die Kälte. Wir sind sozusagen unsere eigene Heizung!
Die Antwort darauf
lsea
Che
ot 0,–
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3
Ma P: € 3
UV
t
Coa
Als äußerste Schicht kommt eine wetterresistente Jacke
zum Einsatz, meist mit Daunen oder einer Synthetikfaser
gefüllt. Beide Füllmaterialien haben Vor- und Nachteile,
aber auch eine herausragende Gemeinsamkeit: sie
speichern und reflektieren unsere abgegebene Körperwärme und tragen effektiv dazu bei, dass wir nicht frieren.
Aus dieser kurzen Abhandlung ergeben sich zwangsläufig
einige Fragen, welche sich allerdings nicht pauschal
FRISCHLUFT 63
das magazin der outdoorprofis
g
funktion im fokus
lassen: Wie viele Schichten
g beantworten
benötige ich? Welche Materialien wähle ich?
Welches der vielen erhältlichen Modelle ist
die perfekte Winterjacke? Da dieses Thema
zugegebenermaßen durchaus komplex ist,
sollte man hier unbedingt auf die Erfahrung
und Beratung in einem spezialisierten
Outdoor-Fachgeschäft zurückgreifen. Denn
auch eine hochqualitative Isolationsschicht
funktioniert nur dann richtig gut, wenn das
Gesamtpaket stimmt!
Feder:
Daune:
verliert
der Mensch über den Kopf. Um der Kälte
auch bei niedrigsten Temperaturen zu
trotzen, kommt man um eine Mütze,
warme Handschuhe und gute Funktionsunterwäsche nicht herum.
Der Wohlfühlfaktor bei kalten Temperaturen wird nicht allein durch eine Jacke beeinflusst.
Tragekomfort und mollige Wärme fangen bei der
Funktionswäsche, bevorzugt aus Merinowolle, an. Die
Naturfaser reguliert die Temperatur perfekt und sorgt für
schnelle, angenehme Wärme, ohne dass der Körper bei
wärmeren Temperaturen oder körperlicher Betätigung
überhitzt.
Die Vorteile von Daune als Füllung von Isolationsbekleidung und Schlafsäcken liegen in einem ausgezeichneten Wärme-Gewichts-Verhältnis und hervorragender
Klimaregulierung. Der daraus resultierende Tragekomfort wird von keiner synthetischen Faser erreicht!
Über 40% der Körperwärme
Daunen sind sehr feine Federbüschel, welche
vorwiegend im Brust- und Bauchbereich von Vögeln
wachsen. Sie bestehen aus vielen strahlenförmigen
Verästelungen, die von einem Kern aus in alle Richtungen
verlaufen und mit einem weichen Flaum überzogen
sind. Wichtige Qualitätsmerkmale für gute Daunen
64 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
cke
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B
kin
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Wo 99,95
ck
1
Ja P: €
UV
t
sind Größe und Bauschfähigkeit, die
unmittelbar vom Alter des Tieres und
seinem Lebensraum abhängen. Tiere aus
kalten Regionen besitzen eine wesentlich
größere und kräftigere Daune als Tiere
wärmerer Klimazonen.
In der Regel werden als Isolationsfüllung
Gänse- oder Entendaunen verwendet,
wobei eine qualitativ hochwertige
Gänsedaune im Verhältnis zu einer ebenfalls
hochwertigen Entendaune größere und
robustere Daunenbüschel besitzt. Diese
Eigenschaften haben großen Einfluss auf
das Isoliervermögen und die Langlebigkeit
eines Produktes. Weitere Vorteile der Daune
sind ihre hervorragenden feuchtigkeitsund wärmeregulierenden Eigenschaften.
Und was isoliert da so gut? In den
feinen Verästelungen der Daune wird Luft zu einem
Polster eingefangen. Dieses Luftpolster hält die Wärme
am Körper. Die Wärmeleistung einer Daune hängt
in starkem Maße von der Bauschkraft (fill power) ab,
welche sich aus ihrem Volumen-Gewichts-Verhältnis
ableiten lässt. Als Maßeinheit verwendet man cuin (cubic
inch = Kubikzoll) pro Unze (28,35g). Zur Ermittlung
dieser Bauschkraft füllt man eine Unze Daunen in einen
Standard-Messzylinder und misst, auf welches Volumen
sich die Daune nach dem Komprimieren wieder ausdehnt.
Da es keinen weltweit standardisierten Messzylinder gibt,
können die Angaben zur Daunenqualität verschiedener
internationaler Hersteller variieren. Nach Europäischem
Standard kann eine Unze Daunen nicht mehr als 750 cuin
Volumen einnehmen. Beim Amerikanischen Standard
lassen sich jedoch Spitzenwerte von 900 cuin ermitteln. In
beiden Fällen handelt es sich um absolute Spitzendaunen,
die selten und teuer sind. Das wirkt sich zwangsläufig auf
die Produkte aus, für die sie verwendet werden.
www.marmot.eu l facebook.com/marmot.mountain.europe
Photo: Christian Weiermann
Marmot PRO: Lisa Horst und Teresa Brenner
Marmot
Wm’s Quasar
Hoody
g
ka
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mbi 9,95
u
l 4
Co VP: 2
U
g
Die für Daunenprodukte verwendeten Füllungen sind
immer eine Mischung aus Daunen und Federn, wobei eine
Daunenfüllung mit etwas über 90% Daunenanteil auch
als hundertprozentige Daunenfüllung bezeichnet werden
kann. Häufig werden Daunen mit Federn im Verhältnis
90/10 (Daune/Feder) gemischt. Aber auch 80/20 oder
70/30 finden ihre Anwendung, je nach Einsatzgebiet und
Preis des Produkts.
einfach in den Schlafsack
oder die Jacke schütten, so würde sie verrutschen und
nicht mehr isolieren. Daher füllt man sie in Kammern,
deren Größe genau auf das Bauschvolumen der Daune
abgestimmt ist. Die einfachste Art der Kammerbildung
erreicht man beim Durchsteppen von Außen- und
Innenmaterial. Aufgrund der dadurch entstehenden
Kältebrücken in der Isolierschicht wird dieses Verfahren
nur bei dünnen Jacken oder leichten Sommerschlafsäcken
verwendet. Häufiger kommen H- und Schrägkammern
zum Einsatz. Bei H-Kammern bilden senkrecht zum
Innen- und Außenmaterial verlaufende Stege aus
feinmaschigen Materialien die Kammerbegrenzung,
wobei diese sowohl radial als auch in Längsrichtung
verlaufen können. Bei Schräg-Kammern werden die
Kammern durch schräg verlaufende Wände begrenzt.
Diese Konstruktionsart ist recht aufwendig, verhindert
dafür aber auch Kältebrücken und ermöglicht sehr gute
Wärmeleistungswerte. Darüber hinaus gibt es noch
Trapezkammern. Sie sind die aufwendigste Variante
unter den Kammerkonstruktionen, da ihre v-förmig
geschnittenen Kammern immer um 180° gedreht
zusammengenäht werden. Das macht sie zwar teuer, aber
gleichzeitig ermöglichen sie beste Isolationswerte.
Z
kin
lfs 95
Wo 169,
JackVP: €
U
Geprüft und zertifiziert.
Natürlich sind auch Daunenprodukte Schmutz und
Schweiß ausgesetzt. Die lieb gewonnene Daunenjacke
kann jedoch ohne Bedenken vom Besitzer selbst
gereinigt werden – solange es richtig gemacht wird.
66 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
www.mountain-equipment.de
H-Kammer:
Schräg-Kammer:
Trapez-Kammer:
ket
Jac
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Würde man die Füllung
Mountain Equipment
verwendet Daune aus
artgerechter Tierhaltung.
n
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II D
Daunenjacke kann bei 30-40 °C in der eigenen
g Die
Waschmaschine gewaschen werden (siehe Pflegeetikett
des Herstellers). Es ist in jedem Fall empfehlenswert,
ein spezielles Daunenwaschmittel zu verwenden, da
es nicht nur essentielle rückfettende Eigenschaften
besitzt, sondern dem Füllmaterial Bauschvermögen und
Flauschigkeit erhält beziehungsweise neu verleiht.
Die Jacke sollte am besten gar nicht geschleudert werden,
da die nassen Daunen verklumpen könnten und durch
ihre geballte Masse die Kammernähte und deren Stege
beschädigen würden. Würde man die nasse Jacke nach dem
Waschen aufhängen oder gar schütteln, könnte die nasse,
verklumpte Daune ebenfalls die Kammern beschädigen.
Der daraus resultierende Effekt: die Jacke gleicht einem
Schwimmring, das gesamte Daunenvolumen lagert
sich im Hüftbereich ab, Außen- und Innenmaterial im
Oberkörperbereich hängen schlaff herunter.
Volumenvergleich:
Die Füllkraft der Daune wird in „Kubikzoll pro Unze“ (cuin) angegeben. Je höher die cuin-Zahl,
desto höher ist die Bauschfähigkeit und demzufolge die Wärmeisolation bei gleichem Gewicht.
g
funktion im fokus
Es gibt nur eine Möglichkeit, die komplett nasse Jacke
richtig zu trocknen: sie muss genau so, wie sie ist, in den
Wäschetrockner und mit Warmluft schonend getrocknet
werden. Damit die Daune aufgeschüttelt und entklumpt
wird, empfehlen wir, 2-3 Tennisbälle mit in den Trockner
zu geben. Am besten eignet sich ein Zeitprogramm, da
der Gewichtsverlust von der nassen Daunenjacke in den
feuchten Zustand so rasant verläuft, dass viele Programme
nicht zu Ende laufen, sondern in der Mitte abbrechen.
Der Trocknungsvorgang der Jacke ist erst abgeschlossen,
wenn sie wirklich komplett trocken ist. Auch wenn die
Daune nur noch ein wenig Restfeuchte besitzt, darf man
auf gar keinen Fall die kleinen Daunenklumpen mit den
Fingern auseinander rupfen und die Jacke durchschütteln.
Hier ist Geduld gefragt. Der Anblick einer optimal
gereinigten und getrockneten Daunenjacke, die
wunderbar stark aufbauscht, ist die Belohnung.
Daunenfüllung ist die erste Wahl beim Kauf einer
Winterjacke. Die Vorteile der Klimaregulierung und des
daraus resultierenden Tragekomforts sind unübersehbar.
Der oftmals höhere Anschaffungspreis ist aufgrund
einer deutlich längeren Haltbarkeit im Vergleich zu
Synthetikfasern vertretbar.
nicht zu frieren,
bedarf es allerdings mehr als nur einer warmen Jacke,
denn Isolation funktioniert, wie eingangs erwähnt,
nur als Gesamtpaket. Gleichzeitig hängt die Art, sich
entsprechend zu kleiden, von vielen individuellen
Feinheiten ab. Noch dazu kommt, dass die Vielfalt an
Outdoorbekleidung geradezu unermesslich scheint.
Um auch an den kältesten Tagen
600
700
800
Über persönliche, individuelle und kompetente Fachberatung im Outdoorgeschäft lassen sich gerade diese
Details herausarbeiten, damit „Bloß nicht frieren!“ vom
guten Vorsatz zum Dauerzustand wird.
FRISCHLUFT 67
das magazin der outdoorprofis
g
Behind the label
• 700 Mitarbeiter
• Mitglied in der Fair
Wear Foundation
• bluesign® Systempartner
• Mitglied der Zero
Discharge of Hazardous
Chemicals Initiative
seit 2012
Weitere Informationen zum Thema „Jack Wolfskin geht weiter“ finden Sie auch unter: http://www.jack-wolfskin.de/Wir-gehen-weiter
70 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
g
behind the label
Die Wölfe aus Hessen gehen weiter
g Mit beeindruckenden Landschaftsbildern in der Werbung und qualitativ hochwertigen Produkten hat Jack
Wolfskin das Thema Outdoor im deutschsprachigen
Raum groß gemacht. Grund genug für uns, zu hinterfragen, wie ernst die Marke mit der Tatze die Themen
soziale und okölogische Verantwortung nimmt.
Historie
Seit der Gründung im Jahr 1981 in Frankfurt am Main
steht Jack Wolfskin für funktionale und hochwertige
Outdoor-Produkte. Durch die hauseigene mikroporöse
Beschichtung TEXAPORE hat sich das Unternehmen
schon kurz nach seiner Gründung dem Problem gewidmet, für die unterschiedlichsten Outdoor-Aktivitäten die
jeweils passende Bekleidungs- und Ausrüstungskombination zu entwickeln und sich dadurch beim Thema Wetterschutz einen Namen gemacht.
Hierbei galt es von je her, den Spagat zwischen dem
Schutz vor den unterschiedlichsten Wetterbedingungen,
Atmungsaktivität und Tragekomfort zu meistern. Die
stetig wachsende Produktpalette und eine unverwechselbare Handschrift im Design haben dazu geführt, dass
Jack Wolfskin-Artikel heute nicht nur in Deutschland,
sondern von Pucón (Chile) über St. Petersburg bis Peking
auf der ganzen Welt zu finden sind.
Großer Erfolg, große Verantwortung?
Dass Jack Wolfskin zu den erfolgreichsten Outdoor Marken in Europa zählt, ist unbestritten. Doch spiegelt sich
dies auch in der Verantwortung des Unternehmens wider?
2008 wurde die Position des Umweltbeauftragten eingerichtet, der direkt an die Geschäftsführung berichtet. In
den Folgejahren wurden daraufhin Maßnahmen der Unternehmensverantwortung in drei Bereichen gebündelt
und kontinuierlich ausgebaut: Verantwortung für Natur
und Umwelt, für Lieferanten sowie Verantwortung für
Kunden und Gesellschaft.
Die wohl wichtigsten Schritte im Bereich der Umweltverantwortung waren die ausschließliche Verwendung
von Ökostrom aus regenerativen Energiequellen an allen
Jack Wolfskin Standorten, die kontinuierliche Senkung
der spezifischen CO2 Emissionen und die Kompensation aller nicht vermeidbaren CO2 Emissionen durch
großflächige Aufforstungen über PRIMAKLIMA-welt
weit e.V.. Alle Erfolge und Ziele im Bereich der Umweltverantwortung werden regelmäßig und transparent in einem frei zugänglichen Umweltbericht veröffentlicht.
Auch mit Blick auf die Unternehmensverantwortung gegenüber Lieferanten ist das Verhalten von Jack Wolfskin
engagiert. So müssen alle Zulieferbetriebe einen verbindlichen Verhaltenskodex unterzeichnen, in dem Punkte
wie der Ausschluss von Kinderarbeit, Zahlung von existenzsichernden Löhnen und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen geregelt sind. Dass ein VerhaltenskoFRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
71
g
behind the label
jedoch schnell zu kurz
g dex
greifen kann, wenn keine
unabhängigen Kontrollen
stattfinden, wissen auch
die Verantwort-lichen von
Jack Wolfskin. Aus diesem
Grund ist das Unternehmen 2010 der Fair Wear
Foundation beigetreten,
einer Multi-StakeholderInitiative, welche als Ziel
die Schaffung und Förderung von menschenwürdigen
Arbeitsbedingungen entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette verfolgt.
Die Zusammenarbeit mit dieser Initiative wird sehr ernst
genommen. 100% der Jack Wolfskin Lieferanten wurden
in den vergangenen drei Jahren mindestens einmal, häufig
sogar zwei- oder dreimal von unabhängigen Auditoren
überprüft. Auch hier legt Jack Wolfskin Wert auf Transparenz und veröffentlicht die Auditierungsergebnisse regelmäßig in einem Lieferanten-Sozialbericht.
Jack Wolfskin geht weiter
Im Frühjahr dieses Jahres hat sich Jack Wolfskin nun daran gemacht, bei einem weiteren Thema Maßstäbe für die
Outdoor-Industrie zu setzen. Nachdem sich das Unternehmen schon bei der Verantwortung für den hauseigenen, ökologischen Fußabdruck und der Verantwortung
für Arbeitsbedingungen in Zulieferbetrieben gekümmert
hat, übernimmt es nun auch Verantwortung mit Blick auf
eine saubere Produktion.
Unter dem Motto „Wir gehen weiter“ präsentierte uns die
Geschäftsführung einen genauen Fahrplan, mit dem man
problematische Stoffe aus der Produktion verbannen und
sich somit für einen erweiterten Umweltschutz einsetzen
72 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
will. Hierbei soll bis 2020
insbesondere die Substitution von PFC (Per- und
polyflourierten Chemikalien) gemeistert werden.
Problematisch an diesen
Stoffen ist, dass sie während der Produktion in die
Umwelt gelangen können,
sich dann in Lebewesen
und der Natur einnisten
und Schaden anrichten können.
Besonders anspruchsvoll ist das Ziel einer Substitution,
da diese Stoffe momentan noch unabdingbare Voraussetzung für wasser- und ölabweisende Bekleidung sind, die
Outdoor-Ansprüchen genügen soll. Um dieses ehrgeizige Ziel trotzdem zu erreichen, hat Jack Wolfskin unter
anderem eine langjährige Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (Zentrum für Material- und
Küstenforschung) und der Hochschule Fresenius vereinbart. Während die Zusammenarbeit mit dem HelmholtzZentrum Geesthacht die Grundlagenforschung über die
Verbreitung und Umweltrelevanz von PFC umfasst, wird
über die Kooperation mit der Fresenius Hochschule direkte Anwendungsforschung vorangetrieben. Schon heute investiert Jack Wolfskin einen sechsstelligen Betrag pro
Jahr in diesen Bereichen und eine weitere Erhöhung ist in
den kommenden Jahren geplant.
Die Herausforderung, den Kunden Wetter- und Umweltschutz in einem Produkt anzubieten, wird von Jack Wolfskin konsequent angenommen. Dass das Unternehmen
seinen Zielen unbeirrt nachgeht, zeigt sich ganz aktuell:
soeben wurde das erste Etappenziel, eine Verschärfung
der Liste mit gebannten Schadstoffen, drei Monate vor
dem angekündigten Termin erreicht.
g
behind the label
A
B
D
C
A
Expertendiskussion auf der ISPO Messe in
München mit Polarforscher Arved Fuchs.
B
Gemeinsames Grillen nach getaner Arbeit
auf dem Campus in Idstein.
C
Zusammen mit der Initiative „Blühendes Idstein“
setzen sich Jack Wolfskin Mitarbeiter auch vor
Ort aktiv für eine bessere Umwelt ein.
D
Das Zentrallager in Neu Wulmstorf
mit einer Fläche von ca. 40.000 m².
FRISCHLUFT 73
das magazin der outdoorprofis
WELLNESS FÜR IHRE FÜSSE
Unsere Füße sind jeden Tag im Einsatz – und deshalb sollten wir gerade bei
der Schuhwahl auf Qualität setzen. Eine spezielle Leistenform von Meindl
sorgt für einen breiten Stand und mehr Platz für den Ballen. Die Schuhe sind
stabil und sind unter anderem mit einem Natur-Korkfußbett ausgestattet.
Somit hat man den ganzen Tag über den größtmöglichen Wohlfühlfaktor!
g
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g
Fotowettbewerb
FRISCHLUFT
Gewinnspiel
Mitmachen und Gewinnen!
Fotow e t t b e w e r b
Das FRISCHLUFT-Magazin
verlost ein Zelt (1. Preis), einen
Schlafsack (2. Preis) und eine
Isomatte (3. Preis):
Fotografiert Ihr gerne? ... und
viel? ... alles was Euch vor die
Linse kommt? Dann sendet uns
Euer bestes Outdoor-Foto in
einer E-Mail mit dem Betreff
„Frischluft Fotowettbewerb“ an:
[email protected]
Einsendeschluß ist der
31. Oktober 2013.
Bitte beachten:
Wir veröffentlichen die besten
eingesendeten Fotos auf unserer
Facebook-Seite. Das Motiv mit
den meisten Likes gewinnt.
Eine Auswahl der Motive
zeigen wir im nächsten
FRischluft-Magazin.
Die Daten werden ausschließlich
für Zwecke des Gewinnspiels
verwendet und anschließend
gelöscht. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
FRISCHLUFT 75
das magazin der outdoorprofis
g
Nice to have
Erscheint: Oktober 2013
im Bruckmann-Verlag
168 Seiten, Hardcover,
Infoteil mit nützlichen
Tipps und Adressen,
ca. 160 Abbildungen
Erscheint: Oktober 2013 im
Piper-Verlag, 304 Seiten,
Gebunden mit Schutzumschlag,
24 Seiten Farbbildteil und
eine Karte
Andreas Kieling
Maikäfer können
am längsten
Dem Liebesleben der Tiere auf der Spur
22,99 €
Als Dokumentarfilmer verbringt Andreas
Kieling monatelang mit Tieren und erlebt
den Kreislauf der Natur aus nächster Nähe.
Er erzählt von seinen spannendsten Reisen,
die ihn zu liebestollen Löwen, zu Flussdelfinen und seltenen Wüstenelefanten führen,
aber auch von heimischen Arten: vom Liebesleben der Frösche und Feldhasen, davon,
wie sich Auerhähne, Bergmolche oder Igel
paaren. Ob es im Tierreich Familienplanung
oder Eifersucht gibt. Und welche Arten dem
Menschen in ihrem Sexualverhalten am ähnlichsten sind.
76 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
Erscheint: 16. Oktober 2013
im Knesebeck-Verlag
208 Seiten, gebunden, mit
150 farbigen Abbildungen
Michael Vogeley
Fernwanderwege
in
Europa
25 Traumstrecken vom Nordkap
bis zum Mittelmeer
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Wandern, so weit die Füße tragen. Zumindest viele Hundert Kilometer und mehrere
Tage am Stück. Das haben alle Fernwanderwege gemeinsam. Ansonsten können sie
sehr unterschiedlich sein. Von Einsamkeit
geprägt ist beispielsweise der Reykjavegur
auf Island, wohingegen man auf dem Spanischen Jakobsweg eher selten alleine läuft.
Michael Vogeley stellt 25 Weitwanderwege
mit allen ihren Besonderheiten vor.
Markus Mauthe & Jürgen Paeger
Naturwunder
Erde
24,95 €
Einmal um die Welt reisen: Für den Naturfotografen Markus Mauthe war das ein
lang gehegter Lebenstraum. Zwei Jahre lang
suchte er im Auftrag von Greenpeace die verschiedensten Lebensräume unseres Planeten
auf. Entstanden sind einzigartige Bilder, die
die Vielfalt und Schönheit der unterschiedlichen Lebensräume Wasser, Wald, Grasland
und Gestein zeigen. Der Diplom-Biologe
Jürgen Paeger erklärt in fundierten Texten,
wie die Ökosysteme funktionieren, schildert
den momentanen Status an Erhalt und Zerstörung und präsentiert mögliche Lösungsansätze.
g
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Ein
scharfes
Accessoire
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Das PanoramaKnife ist
nicht nur ein hochwertiges Schweizer Brotmesser,
sondern auch ein Lifestyle-Produkt. Die Zacken
der Klinge sind eine detailgetreue Nachbildung
bekannter
Gebirgszüge
in Europa! Ein schönes
Geschenk für Menschen,
die die Berge lieben. Das
PanoramaKnife mit rostfreier Stahlklinge schneidet nicht nur erstklassig, es
weckt auch Erinnerungen
an schöne Stunden in einer
Urlaubsregion. Das Messer
gibt es mit 7 verschiedenen
Motiven. Erhältlich unter
www.panorama-knife.de
Laddie 22
Single
Malt
Whisky
Ein
Hochgenuss
in der
kalten
Jahreszeit
Der in amerikanischen Weißeichenfässern gereifte Laddie
veredelt jeden Kaminabend, wenn draußen klirrende Kälte
herrscht und wir uns dick eingemummelt am Feuer wärmen. Die ersten Eindrücke erinnern an süße Früchte, Honig und Mandeln, später gesellen sich Anklänge von Vanille,
Bananenbrot und gerösteter Gerste ein. Dieser weiche und
geschmeidige Single Malt von der schottischen Hebrideninsel Islay wird von Kennern mit Lob überschüttet – Zeit,
ihn selbst einmal zu testen!
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FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
3
GERMA
77
g
Rubrik
die Fachgeschäfte der outdoor-profis findet man hier:
78 FRISCHLUFT
das magazin der outdoorprofis
g
8050 Bertrange - Luxemburg I FREELANDER´S I www.freelanders.lu • 01099 Dresden I DIE HÜTTE I www.die-huette.net •
Rubrik
06108 Halle/Saale I ÖTZI I www.oetzi-halle.de • 09120 Chemnitz I MEHRPROFI I www.mehrprofi.de • 09423
Gelenau
I FAHRRAD BAUER I www.fahrrad-bauer.de • 14766 Brandenburg I CA-OUT-TREK I www.ca-out-trek.de • 19053 Schwerin I
TREKKINGZENTRUM OUTBACK I www.trekkingzentrum.de • 23552 Lübeck I GLOBECAMP I www.globecamp.com • 24103 Kiel
I TUM Trekking und mehr ... I www.unterwegs-kiel.de • 24534 Neumünster I SACK & PACK I www.sackundpack-neumünster.
de • 24937 Flensburg I TUM Trekking-und-mehr ... I www.unterwegs-flensburg.de • 26123 Oldenburg I YETI I www.yeti-ol.
de • 26122 Oldenburg I UNTERWEGS OLDENBURG I www.unterwegs-oldenburg.de • 26382 Wilhelmshaven I UNTERWEGS
I www.unterwegs-wilhelmshaven.de • 26441 Jever I UNTERWEGS JEVER I www.unterwegs-jever.de • 28185 Bremen I UNTERWEGS ORANGE I www.unterwegs-orange.de • 28195 Bremen I UNTERWEGS BREMEN I www.unterwegs-bremen.de • 28195
Bremen I UNTERWEGS OUTLET I www.unterwegs-bremen.de • 29221 Celle I UNTERWEGS CELLE I www.unterwegs-celle.de •
30159 Hannover I BLUE SKY I www.bluesky-outdoor.de • 32257 Bünde I LIVINGSTONE I www.livingstone.de • 32423 Minden
I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-minden.de • 33142 Büren I COMPASS I www.compass-bueren.de • 33602 Bielefeld
I UNTERWEGS-BIELEFELD I www.unterwegs-bielefeld.de • 34630 Gilserberg I KELLERWALD-OUTDOOR I www.kellerwald-outdoor.
de • 35745 Herborn I SCHNEIDER SPORTS I www.schneider-sports.de • 36129 Gersfeld I ALPINA-SPORTHAUS I www.alpinasporthaus.de • 36381 Schlüchtern I SPORT FLEMMIG • 37269 Eschwege I DER AUSRÜSTER I www.ausruester-eschwege.de
• 37671 Höxter I UNTERWEGS HÖXTER I www.unterwegs-hoexter.de • 41812 Erkelenz I WELTENBUMMLER I www.weltenbummler-erkelenz.de • 42103 Wuppertal I ROCKSTORE I www.rockstore-wuppertal.de • 45131 Essen I INSIDER TRAVELLER I
www.insider-outdoor.de • 46045 Oberhausen I SPORT WONSYLD I www.sport-wonsyld.de • 46483 Wesel I UNTERWEGSWESEL I www.unterwegs-wesel.de • 47051 Duisburg I UNTERWEGS DUISBURG I www.unterwegs-duisburg.de • 48143 Münster
I UNTERWEGS OUTDOOR I www.unterwegs-münster.de • 49377 Vechta I RUCKSACK.DE I www.rucksack.de • 49808 Lingen I
SPORTSWORLD I www.sportsworld-lingen.de • 51373 Leverkusen I EINFACH WEG • 51643 Gummersbach I NATUR + SPORT
I www.natur-und-sport.de • 52062 Aachen I SPORT SPEZIAL I www.sport-spezial.de • 53474 Ahrweiler I BASISLAGER I www.
basislager.com • 53604 Bad Honnef I TROPEX I www.tropex.de • 54292 Trier I VIKING ADVENTURES I www.viking-adventures.
de • 55116 Mainz I SINE - MAINZ I www.sine-mainz.de • 55411 Bingen I OUTDOOR-PARADISE I www.outdoor-paradise-bingen.
de • 56068 Koblenz I ON TOUR I www.ontour-koblenz.de • 56288 Kastellaun I X-SPORT I www.x-sport-kastellaun.de • 56357
Miehlen I OPTIMUM I www.optimum-net.de • 56751 Polch I NIESMANN I www.niesmann.de • 59423 Unna I SCHRÖER I www.
sport-schroeer.de • 59755 Arnsberg I WIND & WETTER I www.windundwetter.com • 61348 Bad Homburg I REISEFIEBER I www.
reisefieber-outdoor.de • 63110 Rodgau I SPORT AKTIV I www.sportaktiv-shop.de • 63329 Egelsbach I OUTDOOR-MEGASTORE I
www.outdoor-megastore.de • 63739 Aschaffenburg I SPORT+OUTDOOR SCHÄDLICH I www.schaedlich.de • 64285 Darmstadt
I ALPINSPORTLADEN WEBER I www.alpinladen.de • 64720 Michelstadt I ODENWALD-OUTDOOR I www.odenwald-outdoor.de •
64823 Gross Umstadt I HORIZONTE I www.horizonte-gross-umstadt.de • 65549 Limburg I BIWAK I www.biwak.com • 66111
Saarbrücken I HORIZONT I www.horizont-outdoor.de • 66424 Homburg a.d. Saar I GALILEO I www.galileo-homburg.de •
67346 Speyer I VAN ERSCHEL SPORT I www.vanerschel-sport.de • 67657 Kaiserslautern I RUCKSACK I www.rucksack-kaiserlautern.de • 69115 Heidelberg I BACKPACKER-STORE I www.backpacker-store.de • 69168 Wiesloch I PANAMA I www.panamaoutdoor.de • 72070 Tübingen I BIWAKSCHACHTEL I www.biwakschachtel-tuebingen.de • 73540 Heubach I OUTDOOR-ZEIT I
www.outdoor-zeit.de • 74076 Heilbronn I ADVENTURE COMPANY I www.adco-hn.de • 75365 Calw I TOM´S BERGSPORTLADEN I
www.toms-bergsport.de • 76275 Ettlingen I OUTDOOR-CENTER I www.sporthaus-loeffler.de • 76456 Kuppenheim I BERGSPORT
KOLB I www.bergsport-kolb.de • 77652 Offenburg I TREKKINGHAUS I www.trekkinghaus.de • 77815 Bühl I TREKKINGHAUS I
www.trekkinghaus.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY I www.adco-fr.de • 79098 Freiburg I ADVENTURE COMPANY
ALPIN I www.adco-fr.de • 79540 Lörrach I EISELIN-SPORT I www.eiselinsport.de • 82256 Fürstenfeldbruck I HIGHLANDER
• 83059 Kolbermoor I GO WEST I www.sportgowest.de • 83435 Bad Reichenhall I RIAP SPORT I www.riapsport.de • 84028
Landshut I ALPENSTRAND I www.alpenstrand.de • 84539 Ampfing I FREE AND OUT I www.freeandout.de • 85049 Ingolstadt
I SPORT IN I www.sport-in.net • 85276 Pfaffenhofen I KA-2 I www.ka-2.de • 87484 Nesselwang/Allgäu I SPORT MARTIN
I www.bergsport-martin.de • 87527 Sonthofen I WORLD OF OUTDOOR I www.worldofoutdoor.com • 88045 Friedrichshafen
I SPORT SCHMIDT I www.sportschmidt.com • 88161 Lindenberg I MONTE ROSSO I www.monte-rosso.de • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER • 88212 Ravensburg I GIPFELSTÜRMER SCHUHE • 88239 Wangen im Allgäu I SPORT JAKOB I
www.sportjakob.de • 88662 Überlingen I SPORT BAUMANN • 90768 Fürth I CARAVAN GREBNER I www.caravan-grebner.de
• 91522 Ansbach I MOUNTAIN-SPORTS I www.mountain-sports.de • 91578 Leutershausen I CRAFT COMPANY I www.craft24.
de • 93047 Regensburg I LAUF UND BERG KÖNIG I www.laufundberg.de • 93086 Wörth a.d. Donau I DER AUSRÜSTER I
www.der-ausruester.de • 94032 Passau I PRITZ GLOBETROTTER I www.pritz-shop.de • 94315 Straubing I DER AUSRÜSTER I
www.der-ausruester.de • 97070 Würzburg I BASISLAGER I www.basislager-wuerzburg.de • 97688 Bad Kissingen I FOUR ELEMENTS I www.gekkotex.de • 97816 Lohr I KASBEK I www.kasbek.de • 99084 Erfurt I UNTERWEGS ERFURT
I www.unterwegs-erfurt.de
FRISCHLUFT 79
das magazin der outdoorprofis
g
die letzte Seite
Auf
dem
Pfad
der
Single
Malts …
„Eine schöne Wandertour kombiniert mit Kultur und
Kulinarik!“ Das war das Motto, als wir unsere Reise nach
Schottland planten, um dort sowohl in beeindruckenden
Landschaften zu wandern als auch einige der feinsten
Whisky-Destillerien kennenzulernen. Wir entschieden
uns für den „Whisky Trail“, der durch die beiden Grafschaften Banffshire und Morayshire entlang des idyllischen Speyside Way verläuft.
Der Trail lässt sich in bequemen, nicht zu intensiven
Etappen wandern – vorbei an alten Schlössern und
Mühlen geht es durch malerische Heidelandschaften mit
viktorianischen Hotels und Pensionen. Hier erlebten
wir die Ruhe einer Region, der man anmerkt, wie sehr
die Jahrhunderte alte Tradition des Whiskybrennens die
Lebensart der Menschen geprägt hat.
Bei den obligatorischen Besuchen vieler alter und
traditionsreicher Destillerien wie Glenfiddich, Glenlivet,
Royal Lochnagar oder Dallas Dhu erfuhren wir Wissenswertes über Mälzen, Brauen, Brennen, Reifen, Abfüllen
und Lagern. In Craigellachie schauten wir den Arbeitern
bei der Herstellung der für die Lagerung benötigten
Holzfässer über die Schulter. In der Macallan Distillery
lernten wir viel über Farbstoffe und Aromen. Auf den
Pfaden der Schmuggler und Schwarzbrenner wanderten
wir im Glenlivet Estate.
Während unserer gesamten Reise konnten wir uns zu
k
ri
Fotos: E
80 FRISCHLUFT
er
Bohland
das magazin der outdoorprofis
keinem Zeitpunkt dem außerordentlichen Reiz dieser
wundervollen, leicht schwermütigen Gegend entziehen.
In der schottisch-gälischen Sprache bedeutet „Whisky“
(in Irland Whiskey) frei übersetzt „Wasser des Lebens“.
In diesem Sinne: „Slàinte mhath!“