Rahmenlehrplan zur Weiterbildung zum/r „Praxisanleiter/in bzw
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Rahmenlehrplan zur Weiterbildung zum/r „Praxisanleiter/in bzw
Paritätisches Bildungswerk LV Sachsen-Anhalt e. V. – Patricia Richter ([email protected]) Rahmenlehrplan zur Weiterbildung zum/r „Praxisanleiter/in bzw. Mentor/in für Pflegeberufe“ Inhaltliche Schwerpunkte Referent/Dauer/ Termine 1 Rahmenbedingungen für die Ausbildung 1.1 Rahmenbedingungen/Rahmenorganisation für die Ausbildung/Praxisanleitung 1.2 Aufgabenbereich der/s Praxisanleiterin/s (Pflichten, Aufgaben, Rechte - Berufsfeld Praxisanleiter/Mentor/in) 1.3 Lehrinhalte/Planung der Ausbildung 1.4 Anleiten bei wenig Zeit? Grundregeln der Selbstorganisation und des Zeitmanagements (Stressprävention) 1.5 Ausgewählte ethische Fragen 1.6 Austeilen von Praxisaufgaben für die Erstellung während der Ausbildung (als Leistungsnachweis) Hr. Fuchs/2 Tage/ 08. – 09.02.2011 2 Gesetzliche Bestimmungen der Pflegeausbildung sowie Rechtliche Grundlagen für die praktische Ausbildung 2.1 Gesetzliche Bestimmungen der Pflegeausbildung - Berufsspezifische Gesetze: u. a. Altenpflegegesetz, Krankenpflegegesetz - Ausbildungsrelevante gesetzliche Grundlagen und Vorschriften: u. a. Jugendarbeitsschutzgesetz, Mutterschutzgesetz, Arbeitszeitgesetz, Betäubungsmittelgesetz, Angestelltentarifvertrag für Auszubildende - Gesetzliche Bestimmungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz (Haftung bei Fahrlässigkeit und Vorsatz, Haftung für Aufsichtspflichtverletzungen) - Unfallverhütungsvorschriften: u. a. UK - S/A 01 / UK - S/A 8.1 - Besondere haftungs- und strafrechtliche Aspekte: Delegation von ärztlichen Tätigkeiten an Auszubildende (Injektion, Punktion und Blutentnahme) sowie Dokumentationspflicht Hr. Fuchs/1 Tag/ 10.02.2011 2.2 Rechtliche Grundlagen für die praktische Ausbildung - Ausgewählte Aspekte des Arbeitsrechts (Weisungs- und Direktionsrecht des Arbeitgebers, Disziplinarbefugnisse: Ermahnungen, Abmahnungen, Kündigung) - Haftungs- und aufsichtsrechtliche Fragen (Aufsichtspflicht und Aufsichtspflichtverletzungen; Präventive Maßnahmen zur Sturzprophylaxe; Zur Problematik der freiheitsentziehenden Maßnahmen; Berufliche Schweigepflicht und Datenschutzbestimmungen) 3 Pädagogisch-psychologische und kommunikative Grundlagen für die praktische Ausbildung 3.1 Kommunikation und ausgewählte Aspekte der Gesprächsführung in der Arbeit der/s Praxisanleiterin/s/Mentorin/s - Gesagt ist noch nicht gehört und gehört noch nicht verstanden - Wie wir Missverständnisse vermeiden können - Grundregeln wirkungsvoller Informationsweitergabe - Fragetechniken in der praktischen Anwendung - Und wenn der andere nicht will? Vom Umgang mit "schwierigen" Anzuleitenden - Konflikt und Kritikgespräche - Warum sie manchmal schwierig sind und wie wir sie effektiv führen können (Konfliktmanagement) - Gruppengespräche moderieren - Zielgruppenorientierte Präsentation von Arbeitsergebnissen Hr. Dr. Auerbach/ 2 Tage/ 17. – 18.02.2011 Fr. Schareck/3 Tage/ 07. – 09.03.2011 Paritätisches Bildungswerk LV Sachsen-Anhalt e. V. – Patricia Richter ([email protected]) 3.2 Lernpsychologie und Lerntheorie/Psychologische Aspekte der Arbeit mit Schüler/innen, Azubis und Mitarbeiter/innen - Fr. Ottmar/2 Tage/ Auf Anfrage Lernpsychologische Grundlagen - ein Überblick Klassische und aktuelle Lerntheorien in ihrer Anwendbarkeit Denken will gelernt sein - Wahrnehmungs- und Denkprozesse Wer lernt eigentlich warum? Zu Lernmotiven und Lernmotivation Die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten Lernhemmungen u. -blockaden/Ursachen u. Interventionsmöglichkeiten 3.3 Soziale Interaktion als Basis des Anleitungs- und Führungsprozesses sowie die Förderung des Lernprozesses Fr. Ottmar/2 Tage/ Auf Anfrage - Lernen durch Anleiten und Führen - Führen heißt motivieren: Selbst- und Fremdmotivation in der Arbeit mit Auszubildenden und Mitarbeiter/innen - Effektive Techniken der Informationsaufnahme - Die Angst vor der Prüfung - Wie wir sie zur Motivierung nutzen und wie wir ihre negativen Folgen reduzieren können 4 Einbezug von Schüler/innen und neuen Kolleg/innen – Praktische Anleitung 4.1 Gestaltung des Pflegeprozesses – Einbezug von Schüler/innen, neuen Kolleg/innen 4.2 Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement – Einbezug von Schüler/innen, neuen Kolleg/innen 4.3 Neue Konzepte in der Pflege – Einbezug von Schüler/innen, neuen Kolleg/innen 4.4 Umsetzung der Praxisaufgaben von Schüler/innen in Bezug auf die Pflegeplanung und Durchführung 5 Didaktisch-methodische Grundlagen und Möglichkeiten in der praktischen Anleitung sowie die Beurteilung von Leistungen - Didaktische u. methodische Grundregeln für die Praxisausbildung - Grundlagen zu Aktionsformen, Lernphasen und Sozialformen in der Anleitungssituation - Lernzielstellung - Erarbeitung verschiedener Methoden zur Schüleranleitung - Das Regelkreismodell als Instrumentarium der Anleitung: Vorbereitung der Anleitung; Zielsetzung der Anleitung/Zielformulierung; Realisierung der Anleitung; Zielgerichtete Anleitung (Lehrvisiten/Patenschaften/ Praxisaufgaben/Klinischer Unterricht); Nachbereitung (Bewertung) - Beurteilung von Leistungen: Formen schriftlicher Beurteilung, Benotung, staatliche Prüfung - praktischer Teil - Objektivität - ein realistisches Ziel? - Erarbeitung eines einrichtungsspezifischen Anleitungs- und Einführungskonzeptes: Anleitungsprotokoll; Dokumentation der Ausbildung; Konzepterarbeitung - Methodische/pädagogische Lehr- und Lernformen: Erfahrungsbezogener Unterricht; Problemzentriertes Lernen 6 Organisation der fachpraktischen Ausbildung und Kooperation zwischen Bildungseinrichtung und Praxiseinrichtung 6.1 Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und andere gesetzliche Bestimmungen der Berufsbildung 6.2 Festlegungen der VO über die Berufsbildenden Schulen des Landes Sachsen-Anhalt vom 20.07.2004 (Beachtung der Schulformen!) 6.3 Zur Praktikumsorganisation in der beruflichen Bildung - Die rechtliche Ausgestaltung der Kooperation zwischen der Bildungseinrichtung und der Praktikumseinrichtung - Praktikumsberichte und Übungsaufträge zur Umsetzung der Ausbildungsinhalte - Organisation der Kooperation zwischen schulischem und betrieblichem Praxisanleiter/Mentor/in zur Qualitätssicherung der Ausbildung Hr. Richter/3 Tage/ Auf Anfrage Hr. Fuchs/3 Tage/ Auf Anfrage Fr. Erxleben/2 Tage/ Auf Anfrage Paritätisches Bildungswerk LV Sachsen-Anhalt e. V. – Patricia Richter ([email protected]) 6.4 Die fachpraktische Ausbildung am Beispiel der Rahmenrichtlinien für die Ausbildung 6.5 Heilerziehungspfleger und Heilpädagogen - Übungsaufträge und deren pädagogische Begleitung als Voraussetzung zur praktischen Umsetzung des fachtheoretischen Wissens 6.6 Instrumentarium zur Resultatsermittlung und Prüfungsvorbereitung, einschließlich der fachpraktischen Abschlussprüfung 7 Gezielte Anleitung – Praktische Umsetzung und Erprobung des Erlernten - Rollenspiele: Übung der Planung, Organisation und Durchführung der Anleitung - Reflexion der vermittelten Kenntnisse - Praktische Lehrprobe, z. B. in Form eines selbstständigen Rollenspiels – Prüfungsbestandteil! 8 Prüfung und Kolloquium - Auswertung der Praxisaufgaben (Erstellung und Auswertung von Herrn Dr. Marquardt) - Kolloquium - Vorstellung des Einarbeitungs- und Anleitungskonzepts für die eigene Einrichtung (Abschlussarbeit) - Fragen zu den im Lehrgang behandelten Themen Fr. Schareck/ 2x2 Tage/ 06. – 07.04.2011 27. – 28.04.2011 Herr Dr. Marquardt/ 1 Tag/ Auf Anfrage Teilnahmebedingungen 1. Teilnahmevoraussetzungen An der Weiterbildung kann teilnehmen, wer die Erlaubnis zur Ausübung der Krankenpflege unter der Bezeichnung "Krankenschwester/ Krankenpfleger", "Altenpflegerin/Altenpfleger" hat und mindestens zwei Jahre in der Kranken- oder Altenpflege tätig war. 2. Leistungsnachweise Durch die Teilnehmer/innen wird kursbegleitend ein einrichtungsspezifisches Einarbeitungs- und Anleitungskonzept erstellt, das neben den im Lehrgang behandelten Themen Grundlage des Abschlusskolloquiums ist. 3. Abschluss der Weiterbildung - Zertifikat Die Teilnehmer/innen erhalten im Anschluss an das Abschlusskolloquium ein Zertifikat, in dem die Inhalte, die Dauer und die mit der Weiterbildung erworbene Qualifikation nachgewiesen werden. Voraussetzungen für den Erhalt des Zertifikates sind: die regelmäßige Teilnahme an allen Weiterbildungsblöcken, das Erstellen von Praxisaufgaben während der Kursabschnitte, die Erstellung eines Einarbeitungs- und Anleitungskonzeptes für die eigene Einrichtung, die aktive Teilnahme am Abschlusskolloquium. 4. Kosten Die Teilnahmegebühren betragen insgesamt 1.650,00 EUR (66,00 EUR pro Veranstaltungstag). 5. Geschäftsbedingungen Diese Fortbildung ist in einem bestimmten finanziellen Rahmen geplant. Wir gehen von der Teilnahme der Kursteilnehmer/innen am gesamten Kurs aus. Bei vorzeitigem Ausscheiden aus der Fortbildung sind daher die Kursgebühren bis zum Ende der Fortbildung zu bezahlen. Sollte das Interesse bestehen, nur einzelne Module dieser Weiterbildung zu belegen, ist dies mit der Seminarleitung im Vorfeld abzustimmen.