Jahresbericht - Klinikum Stuttgart
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Jahresbericht - Klinikum Stuttgart
2005 2006 2007 2008 2009 2010 Jahresbericht Das Klinikum Stuttgart hat trotz Finanz krise, trotz schwieriger gesundheits politischer Rahmenbedingungen und Kostensteigerungen das im Wirtschafts plan festgelegte Ergebnis erreicht. Mit dem Jahresabschluss von -6,2 Mio. Euro konnte der Fehlbetrag um 2,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr weiter verringert werden. Im Wirtschaftsplan 2010 ist die „schwarze Null“ mit -6,2 Mio. Euro definiert worden, da das Jahresergebnis durch Eigeninvestitionstätigkeit und damit verbundene Kreditaufnahme ab dem Jahr der Beschaffung zusätzlich durch Abschreibungen und Zinsaufwendun gen belastet wird. Für diese Investitionen in die weitere Modernisierung der medizintechnischen Ausstattung und informationstechnischen Infrastruktur mussten im Jahresergebnis 2010 1,4 Mio. Euro berücksichtigt werden. Die weiteren 4,8 Mio. Euro im Jahresfehlbetrag resultierten in 2010 aus nicht kompensierbaren Mehrbelastungen wie Degressionseffekte beim landes weiten Basisfallwert, Tarifsteigerungen, Sachkostenerhöhung und Streiks. Standorte Klinikum Stuttgart <<< Inhaltsverzeichnis Zuffenhausen Weilimdorf Krankenhaus Bad Cannstatt Feuerbach Bad Cannstatt Sportklinik Stuttgart (49% Beteiligung) Nord Bürgerhospital West Mitte 1 Katharinenhospital Obertürkheim Ost Wangen Olgahospital Süd Hedelfingen Degerloch Vaihingen Sillenbuch Möhringen Plieningen Einzugsgebiete vollstationär behandelte Patienten (ohne kranke Neugeborene) Behandelte Patienten gesamt 83.935 100% Stuttgart 38.561 45,94% Region Stuttgart 35.809 42,66% An die Region angrenzende Kreise 5.050 6,02% Übriges Baden-Württemberg 2.464 2,94% Übriges Bundesgebiet 1.448 1,73% 603 0,72% Ausland Wie schon in den Vorjahren kommen knapp 90 Prozent der Patienten des Klinikums Stuttgart aus der Landeshauptstadt sowie der Region Stuttgart. Es wächst aber auch das Ansehen jenseits der Regionalgrenzen, im Bundesgebiet und auch im Ausland. Inhalt Vorwort 4 Bericht der Geschäftsführung 6 Themen 2010 Radiologiekonzept: Eine innovative Lösung aus einem Guss Interdisziplinäre Notaufnahme: „Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß“ Pankreaszentrum: Der Nihilismus früherer Tage ist längst passé Neurozentrum: Interdisziplinäres Zusammenspiel auf Spitzenniveau Herzmedizin: An vorderster Front Investitionen in Komfort und hochmoderne Patientenversorgung Attraktiver Arbeitgeber: Geben und Nehmen Risikomanagement: Nach Fehlerursachen, nicht nach Schuldigen suchen BH = Bürgerhospital KH = Katharinenhospital KBC = Krankenhaus Bad Cannstatt OH = Olgahospital 8 10 Medizinische Zentren im Überblick Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (KH) 36 Medizinische Klinik 1 im Fachabtei lungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie (BH) Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (BH) 12 16 20 22 Zentrum für operative Medizin I 34 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (KH) 49 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie (KH) 50 Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie (KH) 51 Urologische Klinik (KH) 52 38 Zentrum für operative Medizin II Frauenklinik (KBC) 53 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (KBC) 54 Klinik für Onkologie im Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie (KH) 40 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (KBC) 55 Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten (KH) 41 Kopf-Zentrum Klinik für Nieren- und Hochdruck krankheiten (KH) 42 Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie (KH) linik für Mund-, Kiefer- und K Gesichtschirurgie, Plastisch-Ästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie (KH) 56 43 Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie (BH) 39 Augenklinik (KH) 57 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (KBC) 44 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (KH) 58 Neurozentrum Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Neurologische Klinik (BH)45 Neurochirurgische Klinik (KH) 32 48 37 26 28 Klinik für Gefäßchirurgie (KH) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (KH) Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (OH) 59 Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie (OH) 60 46 47 Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endo krinologie, Stoffwechselerkrankungen (OH) 61 Pädiatrie 3 – Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie (OH) 62 Pädiatrie 4 – Neonatologie und neo natologische Intensivmedizin (OH) 63 Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie (OH) 64 Kinderchirurgische Klinik (OH) Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin linik für Anästhesiologie und K operative Intensivmedizin (KH) 80 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (KBC) 81 65 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrank heiten, Plastische Operationen (OH) 66 Orthopädische Klinik (OH) 67 Radiologisches Institut (OH) 68 Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (KH) Klinik für Dermatologie und Phlebologie (KBC) Dienstleistungszentrum 106 Bildungszentrum 108 69 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis (KH) 83 Apotheke (KH) 84 Sozialarbeit Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst (KH) Institut für Klinische Genetik mit Praxis für Humangenetik (OH) 86 113 Pflegerische Elternberatung, Grüne Damen und Herren, Seelsorge 114 Palliativmedizin, Ethikkomitee 115 87 Wissensmanagement und Personalqualifikation, Leistungen in Zahlen 116 Studien 118 72 73 74 75 Interdisziplinäre Notaufnahme – INA (KH) Personalqualifikation 126 138 Weiterbildungsbefugnisse 140 Veranstaltungen, Kongresse, Fortund Weiterbildungen 142 Apparative Ausstattung Klinikum Stuttgart 143 88 Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie und Neurochirurgie (KH) 89 Sportklinik 90 Interdisziplinäre Zentren 91 Pflege- und Funktionsdienst 100 Zentrum für Radiologie linik für Diagnostische und Inter K ventionelle Radiologie (KH) 112 Publikationen Institut für Klinische Psychologie (BH) 110 70 Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozial psychiatrie und Psychotherapie (BH) 71 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (OH) Medizinische Fachbibliotheken Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten (BH) Therapiezentrum Institut für Krankenhaushygiene (KH) 85 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere (BH) Krankenhausleitung, Unternehmens entwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Datenschutz, Betriebsbeauftragte, Personalrat 104 82 Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Allergologie (KBC) 102 Top 60 der wichtigsten DRGs Impressum 144 146 76 Zahlen, Daten, Fakten Klinik für Diagnostische und Inter ventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (BH) 77 Klinik für Nuklearmedizin (KH) 78 Klinik für Diagnostische und Inter ventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (KBC) 79 Umschlag Das neue Herz der Gesundheitsregion Die Gesundheitspolitik in unserem Land ist geprägt vom Wechsel und der Schnelllebigkeit. So muss auch die Landeshauptstadt Stuttgart als Träger eines der großen kommunalen Krankenhäuser der Maximal versorgung immer wieder auf veränderte Rahmen bedingungen reagieren. Im Gegensatz zur Gesundheitspolitik planen und bauen wir im Klinikum Stuttgart unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Mit erheblichen Mitteln durch das Land gefördert, investiert die Stadt derzeit kräftig in die Zukunft unseres Klinikums. Die Neubauten am Standort Mitte und in Bad Cannstatt gehören mit einer Investitionssumme von 818 Millionen Euro zu den größten und wichtig sten Bauvorhaben der Landeshauptstadt. Bis 2016/17 entsteht hier das neue Herz der Gesundheitsregion – hochmodern und leistungsstark, mit kurzen Wegen und freundlicher Atmosphäre. Gleichzeitig ist das Klinikum Stuttgart 2004 mit dem Ziel gestartet, neben der Versorgungsqualität auch Wirtschaftlichkeit und Effizienz zu steigern. Dem Einsatz und der Kreativität der Krankenhausleitung und der vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es zu danken, dass das Klinikum die Trendwende geschafft hat und auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein zukunftsweisendes Ergebnis vorzeigen kann. 6 I Vorwort Dr. Wolfgang Schuster Diese Entwicklung hat auch der bis Mai 2011 für die Krankenhäuser zuständige Stuttgarter Bürgermeister Klaus-Peter Murawski in den letzten Jahren mit viel Engagement begleitet und gefördert. So ist unser Klinikum mit den Neu- und Umbauten, mit modernen Strukturen und einem exzellenten Versorgungsangebot für die Menschen in Stuttgart und der Region für die Zukunft gut aufgestellt und wettbewerbsfähig im schwierigen Gesundheitsmarkt. Dr. Wolfgang Schuster Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Vorwort I 7 Mit Kompetenz und Qualität in der Gesundheitsversorgung punkten Intelligente Konzepte, hohe fachliche Kompetenz und eine konsequent an den Bedürfnissen der Patienten orientierte Medizin, das sind die Säulen für die herausragende Qualität der Gesundheitsversorgung im Klinikum Stuttgart. Die gesundheitspolitischen Rahmenbedin gungen haben insbesondere den Krankenhäusern der Maximalversorgung, wie dem Klinikum Stuttgart, in den vergangenen Jahren einiges abverlangt. Nach dem Ende der Konvergenzphase im DRG-Abrechnungs system zeigt sich aber auch, dass alle Krankenhäuser zusehends wirtschaftlicher arbeiten. Damit ist ein maßgebliches Ziel des Fallpauschalensystems erreicht. Nach wie vor aber gilt, dass manche Bereiche, vor allem in der medizinischen Maximalversorgung unterfinanziert sind. Das gilt im Klinikum Stuttgart beispielsweise für sehr aufwändige sogenannte Extrem kostenfälle und auch für unser medizinisch herausragendes und besonders leistungsfähiges Kinderkrankenhaus, das Olgahospital. Insgesamt aber können wir mit der Entwicklung, die das Klinikum Stuttgart in den vergangenen fünf Jahren genommen hat, zufrieden sein. Eine neue strategische Ausrichtung, weiter verbesserte Organisationsstrukturen und Abläufe, Leistungssteigerungen und konsequente Ausschöpfung von Wirtschaftlichkeitsreserven und nicht zuletzt eine Qualitätsoffensive in allen Bereichen, haben dazu geführt, dass wir unsere hochgesteckten Ziele mit dem Jahr 2010 weitestgehend erreicht haben. An diesem Erfolg haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikum mit ihrem hohen Engagement ihren maßgeblichen Anteil. Konstruktiv begleitet und unterstützt wurden unsere Maßnahmen zur Konsolidierung der wirtschaftlichen Situation im Klinikum aber auch von der Personalvertretung des Klinikums sowie von Verwaltung und Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart. Diese Unterstützung und der breite Konsens, aktiv die Zukunft des Klinikums der Stadt Stuttgart zu befördern, waren wichtige Voraussetzungen für den Erfolg. 8 I Bericht der Geschäftsführung So hat das Klinikum Stuttgart trotz Finanzkrise, trotz schwieriger gesundheits politischer Rahmenbedingungen und Kostensteigerungen das im Wirtschaftsplan festgelegte Ergebnis erreicht. Im Wirtschaftsplan 2010 ist die „schwarze Null“ mit -6,2 Mio. Euro definiert worden, da das Jahresergebnis durch Eigeninvestitionstätigkeit und damit verbundene Kredit aufnahme ab dem Jahr der Beschaffung zusätzlich durch Abschreibungen und Zins aufwendungen belastet wird. Für diese Investitionen in die weitere Modernisierung der medizintechnischen Ausstattung und informationstechnischen Infrastruktur mussten im Jahresergebnis 2010 1,4 Mio. Euro berücksichtigt werden. Für die wirtschaftliche Sanierung des Klinikums Stuttgart bestand weiter die große Heraus forderung darin, mit intelligenten Struk turen die Kosten zu senken und gleichzeitig auch die Qualität weiter zu steigern. Denn die Prognose im Jahr 2005 zur Ergebnisentwicklung bis 2010 lag insbesondere aufgrund der DRG-Konvergenzphase verbunden mit Personal- und Sachkostensteige rungen bei einem Defizit mit knapp 100 Mio. Euro, das sich dann ohne Gegensteuerung noch weiter um 36 Mio. Euro erhöht hätte. In Abstimmung mit der Landeshauptstadt Stuttgart als Träger, der Gewerkschaft Verdi und dem Personalrat wurde ein Maßnahmenpaket zur wirtschaftlichen Sanierung des Klinikums geschnürt und sukzessive umgesetzt. Trotz weiter verschärfter Rahmenbedingungen ist es ab 2006 gelungen, durch Sanierungsmaßnahmen, aber vor allem auch durch Leistungssteigerungen den prognostizierten Negativtrend umzukehren. Dabei erschwerten insbesondere Tarifsteigerungen, Mehrwertsteuerer höhung, Sachkostenerhöhung und Streiks, aber auch Degressionseffekte beim landesweiten Basisfallwert, Mehrleistungs abschläge und die steigende Anzahl von MDK-Anfragen den Sanierungsprozess. Dennoch konnten die Jahresergebnisse schrittweise verbessert werden. Mit dem Jahresabschluss von -6,2 Mio. Euro konnte der Fehlbetrag um 2,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr weiter verringert werden. Dass es uns gelungen ist, den vor fünf Jahren noch prognostizierten wirtschaftlichen Negativtrend umzukehren, ist zweifellos bemerkenswert. Zu einer beeindruckenden Leistung wird das Ergebnis, wenn wir parallel die Entwicklung betrachten, die das Klinikum Stuttgart in der medizinischen Versorgungsqualität allein in 2010 und dem Jahresbeginn 2011 genommen hat. Nicht nur mit dem innovativen Radiologiekonzept erweist sich das Klinikum Stuttgart einmal mehr als Trendsetter im Gesundheitsmarkt. Das gilt gleichermaßen für unsere neue Interdisziplinäre Notaufnahmeneinheit – INA am Katharinenhospital, in der alle internistischen und chirurgischen Notfälle zentral von einem interdisziplinären Team behandelt werden. Vor allem die Patienten profitieren von der INA, die eine rasche, zielgerichtete medizinische Versorgung ohne Umwege ermöglicht. Mit Professor Dr. Thomas Schilling, der die INA seit April 2010 aufgebaut und ein hochqualifiziertes Team zusammengestellt hat, ist es uns überdies gelungen, einen exzellenten Notfallspezialisten für diese wichtige neue Aufgabe ins Klinikum Stuttgart zu holen. Eine deutliche Steigung der Kompetenz und Qualität haben wir auch in der Strahlentherapie erreicht. Mit umfangreichen Geräteinvestitionen verfügt das Klinikum Stuttgart nun auch in diesem Bereich über hochmoderne strahlentherapeutische Systeme. Zudem haben wir auch hier mit Privatdozent Dr. Marc Münter einen hochkompetenten Experten als neuen Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums gewinnen können. Ebenso bringt Professor Dr. Andreas Walther, der seit Juli 2010 als Ärztlicher Direktor Jahresabschluss 2010 Anlagevermögen 529.888.406,60 Umlaufvermögen 152.737.519,75 Eigenkapital 58.191.999,83 Erlöse aus Krankenhausleistungen 324.765.974,16 Personalaufwendungen 296.413.610,64 Bilanzverlust -6.219.009,78 die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Katharinenhospital leitet, umfassende Expertise für die Beglei tung unserer Patienten auch durch schwierige Operationen, für die Notfall- und intensivmedizinische Versorgung mit. Und mit Prof. Dr. Matthias Backenstraß haben wir seit Januar 2011 einen hoch kompetenten Leiter des Institut für Klinische Psychologie gewonnen. Dass die für ein Klinikum der Maximal versorgung geforderte medizinische Kompetenz nicht immer von außen kommen muss, sondern auch in unserem Klinikum Stuttgart vielfach vorhanden ist, zeigen zwei weitere Berufungen als Ärztliche Direktoren. Dr. Beate Luz, die das Zentral institut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst bereits kommissarisch geleitet hatte, wurde zum 1. Januar 2011 zur Ärzt lichen Direktorin ernannt. Privatdozent Dr. Nikolaus Wachter übernahm am 1. Juli 2010 als Ärztlicher Direktor die neue Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie. Im Trend schon seit einiger Zeit liegt vor allem in großen Häusern der Maximal versorgung die Bildung von Organzentren. Auch hier war das Klinikum Stuttgart von Anfang an mit dabei, denn wo sonst findet sich medizinische Kompetenz so gebündelt. Jüngste Beispiele sind das Pankreaszentrum, das auch bereits als bundesweit zweites Zentrum gleich doppelt zertifiziert ist, und – ganz aktuell - das Myomzentrum. Bereits 2010 ist das interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum entstanden, das „Stuttgart Spine Center“. Allen diesen Zentren vom Zentrum für angeborene Herzfehler, über das Darmzentrum und das Leberzentrum bis zum Brustzentrum und Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Spezialisten und Fachdisziplinen gemeinsam. Für Diagnostik und Therapie ist das eine erhebliche Qualitätsverbesse- Dr. Ralf-Michael Schmitz, Geschäftsführer rung, von der unsere Patienten ganz unmittelbar profitieren. Denn die Behandlung im Zentrum stellt sicher, dass jeder Patient die derzeit bestmögliche Therapie auf höchstem fachlichem Niveau erhält. Deshalb fördern wir die Zusammenarbeit in Organzentren nach Kräften. Die Zentren tun ein Übriges, um die Qualität ihrer Arbeit zu sichern und ständig zu verbessern, indem sie sich einer aufwändigen Zertifizierung unterziehen. Über 20 Einrichtungen sind derzeit im Klinikum Stuttgart, meist von den medizinischen Fachgesellschaften, nach DIN ISO oder auch den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert – manche davon schon mehrfach. Patienten und ihre sie behandelnden niedergelassenen Ärzte setzen großes Vertrauen in die intelligenten Konzepte, die hohe fachliche Kompetenz und in die Qualität der Gesundheitsversorgung im Klinikum Stuttgart. Das zeigen uns nicht zuletzt die hohen Fallzahlen, die wir auch 2010 wieder erreicht haben. Insgesamt wurden 84.007 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und damit zwar um 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, jedoch mit einem Anstieg der schweren Fälle und leichter Erhöhung des Casemix. Dafür standen 2010 im voll- und teilstationären Bereich 2.070 Planbetten zur Ver fügung. Ende 2010 waren rund 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum Stuttgart beschäftigt. Die Zahl der Vollzeitkräfte ist gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf rund 4.920 gestiegen. Auch die bauliche Neustrukturierung des Klinikums Stuttgart hat 2010 wieder erhebliche Fortschritte gemacht. Die letzten wichtigen Weichen für die Konzen tration an zwei Standorten sind gestellt. In Bad Cannstatt haben wir zum Jahres beginn 2010 mit dem ersten Baggerbiss den Startschuss für den Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit gegeben, das nach dem Richtfest im März 2011 nun endgültig Anfang 2012 aus dem Bürgerhospital nach Cannstatt verlagert wird. Am Standort Mitte wachsen die Neubauten für Olgahospital und Frauenklinik in die Höhe. Außerdem schreiten die Stations sanierungen mit Ausbau auf einem hotelähnlichen Standard voran. Da doch noch einige Zeit vergehen wird, bis die internistischen Fachkliniken und die Neurologie des Bürgerhospitals umziehen können, haben wir die Stationen des Bürgerhospitals modernisiert. Damit ist es gelungen, auch hier die Unterbringung und den Komfort für unsere Patienten auf ein zeitgemäßes Niveau zu bringen. Und im Olgahospital konnten wir die Kapazitäten in der Kinderund Jugendpsychiatrie erweitern, um die gestiegene Nachfrage nach Behandlungsplätzen abdecken zu können. Auf den folgenden Seiten unseres Jahresberichtes finden Sie nicht nur Informationen zu unserem gesamten Portfolio mit Daten, Fakten und Zahlen, wir stellen Ihnen auch ausführlich einige herausragende Beispiele der medizinischen Leistungsfähigkeit des Klinikums Stuttgart vor. Auch über den Stand der baulichen Neustrukturierung können Sie sich im Detail informieren. Anhand zweier Beispiele aus Medizin und Pflege zeigen wir, wie es mit intelligenten Lösungen heute schon im Klinikum Stuttgart möglich ist Beruf, Karrieren und Familie mit langfristiger Perspektive zu vereinen. Neben der hervorragenden Medizin ist die Patientensicherheit das Thema schlechthin im Krankenhaus. Was wir im Klinikum Stuttgart dafür an innovativen Maßnahmen einsetzen, erläutert unser Klinischer Direktor Professor Dr. Claude Krier im Interview. Ich wünsche Ihnen eine interessante und aufschlussreiche Lektüre. Dr. Ralf-Michael Schmitz Geschäftsführer Klinikum Stuttgart Bericht der Geschäftsführung I 9 Mit seinen mehr als 50 hochspezialisierten Kliniken und Instituten deckt das Klinikum Stuttgart nahezu das gesamte medizini sche Spektrum ab. In Zentren, die sich auf die Behandlung eines Organs spezialisiert haben, bündeln die Spezialisten ihr Fach wissen und ihre Kompetenz und stellen so die individuell optimale Behandlung für Patienten sicher. Eine innovative Lösung aus einem Guss Mit großem finanziellem Aufwand optimiert das Klinikum Stuttgart seine technische Ausstattung. So werden allein in den Ausbau und die Modernisierung der bildgebenden Systeme bis 2017 rund 14,3 Millionen Euro investiert. Höchst innovativ sind zudem die Geräte, die in der Strahlentherapie des Katharinenhospitals installiert wurden. Es ist ein Programm der Superlative: Bis zum Jahr 2017 werden in den vier Häusern des Klinikums Stuttgart insgesamt 43 neue bildgebende Systeme installiert. Das gemeinsam mit der Firma Siemens erarbeitete Radiologiekonzept umfasst CT, MRT, PET-CT, Angiographie, Sonographie und Röntgengeräte. „Die Geräte werden maßgeschneidert nach klinischen Anforderungen zusammengestellt, was gleich zeitig auch eine Standardisierung der wichtigsten Systeme und damit auch höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit sichert“, betonte Klinikums-Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz bei der Vorstellung des Konzepts. Er ist sich sicher, dass das Klinikum Stuttgart damit eine führende Rolle in der Diagnostischen und Interventionellen Radiologie und Neuroradiologie einnehmen wird. „Es ist eine innovative Lösung aus einem Guss und einer Hand.“ Bis Mitte 2011 wurden bereits einige dieser neuen Geräte installiert. Dazu gehören unter anderem: PET-CT: Das Gerät der neuesten Generation vereint die mit der Positronen-EmissionsTomographie (PET) mögliche molekulare Bildgebung mit der Computertomographie (CT). Mit Hilfe dieses Diagnosesystems, das in der Klinik für Nuklearmedizin des Katharinenhospitals aufgestellt wurde, lassen sich beispielsweise Tumore im Körper exakt lokalisieren, wodurch die richtigen Therapien gezielter und früher als bisher angestoßen werden können. Außerdem verkürzt der neue PET-CT die Unter suchungszeit ganz erheblich: Dauerte eine Ganzkörperuntersuchung bislang 60 bis 70 Minuten, so ist sie jetzt schon in sieben bis elf Minuten abgeschlossen – bei höherer Bildqualität. Flash-CT: Einen High-End-CT hat die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Katharinenhospital erhalten. Er kann blitzschnell bei geringster Strahlen dosis kleinste anatomische Details darstellen und erfassen. Eingesetzt wird der Flash-CT speziell bei Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, der Leber, der Bauch speicheldrüse sowie in der Kinderheilkunde. „Durch die extreme Schnelligkeit entfällt das Luftanhalten bei Lungenuntersuchungen und bei Herzuntersuchungen kann weitestgehend auf den Einsatz von Betablockern verzichtet werden“, sagt Chefarzt Professor Dr. Götz Martin Richter, „das heißt wir müssen Kleinkinder bei der Unter suchung nicht mehr zwingend mit Medikamenten ruhigstellen.“ MRT: Im Krankenhaus Bad Cannstatt wurde erstmals ein Magnetresonanztomograph installiert. Mit dem hochmodernen Gerät lassen sich beispielsweise dynamische Prozesse, wie etwa Stoffwechselvorgänge, untersuchen. Ein besonderer Vorteil des in der Radiologie in Bad Cannstatt aufgebauten Systems ist die große Öffnung mit über 70 Zentimeter im Durchmesser. „Das erlaubt auch die Untersuchung von sehr korpulenten Menschen sowie von klaustro phoben Personen“, so Professor Richter. Brust-Scanner: Ebenfalls in der Radiologie im Krankenhaus Bad Cannstatt steht seit kurzem ein multifunktionaler UltraschallBrust-Scanner. Das System nimmt automatisch Volumendarstellungen der Brust auf, die Untersuchung dauert weniger als zehn Minuten. Der Scanner wird vor allem in der Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen mit dichtem Brustgewebe eingesetzt, aber auch in der Nachsorge. Das Klinikum Stuttgart ist das erste Haus in der Region Stuttgart mit einem solchen System. Neuerungen bietet das Klinikum aber nicht nur in der Bildgebung. Hochmoderne Therapiegeräte hat etwa die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des 12 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Katharinenhospitals erhalten. So wurde ein zweiter Elektra-Synergy Linearbeschleuniger installiert, der eine hocheffiziente Behandlung unter Einsatz innovativer Techniken wie intensitätsmodulierter (IMRT) und bildgeführter (IGRT) Strahlentherapie erlaubt. „Die IMRT ermöglicht eine exakte Anpassung der Dosisverteilung an den Tumor bei gleichzeitiger optimaler Schonung der umliegenden gesunden Gewebe“, erklärt Privatdozent Dr. Marc Münter, der das MVZ für Strahlentherapie leitet. Dadurch können Tumore mit einer höheren Dosis behandelt werden, was die Heilungschancen erhöht. Durch die IMRT in Kombination mit der IGRT wird das Bestrahlungsfeld nicht nur individuell ausgeformt, sondern zusätzlich auch die Lage des Patienten millimetergenau optimiert. „Außerdem wird vor jeder Bestrahlungseinheit nochmals ein CT gefahren, das aktuelle CT-Bild mit dem CT für die Bestrahlungsplanung überlagert und die Abweichung der Lage der zu bestrahlenden Region in wenigen Sekunden bestimmt und anschließend korrigiert“, so Dr. Münter. Damit wird eine äußerst hohe Präzision der Strahlung erreicht. Ebenfalls neu und einmalig in der Region Stuttgart ist das INTRABEAM-System der Firma Zeiss zur intraoperativen Radiotherapie (IORT) beim Mammakarzinom. Es wird in der Strahlenklinik des Katharinenhospitals aufgebaut und in enger Zusammenarbeit mit der Frauenklinik betrieben. Nach der Installation sowie den ersten Tests und den Abnahmeprüfungen wird das System im Sommer 2011 in Betrieb gehen. Eingesetzt wird der mobile Linearbeschleuniger im Rahmen von brusterhaltenden Operationen. Noch während des Eingriffs wird dabei das Gewebe um den entfernten Tumor mit einer gezielten Strahlendosis behandelt. So rasch wie sich das medizinische Wissen weiterentwickelt, so rasant sind auch die Fortschritte in der Medizintechnik. Im Klinikum Stuttgart profitieren die Patienten in Diagnostik und Therapie deshalb sowohl von den neuesten Erkennt nissen der medizinischen Entwick lung als auch von aktuellen, innovati ven medizintechnischen Systemen. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 13 Oft reicht die Sicht einer medizinischen Fachdisziplin nicht aus, um rasch und ohne Umwege die richtige Therapieent scheidung zu treffen. Deshalb arbeiten im Klinikum Stuttgart Mediziner aus unter schiedlichen Bereichen interdisziplinär zusammen. Wie in der interdisziplinären Notaufnahme. Denn im Notfall zählt jede Minute. 14 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin „Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß“ Ob Verkehrsunfall oder Herzinfarkt, ob Beinbruch oder Bauchschmerzen, ob Zerrung oder „nur“ anhaltendes Nasenbluten: In der Interdisziplinären Notaufnahme des Katharinenhospitals, die im Dezember 2010 in Betrieb gegangen ist, werden alle Notfälle medizinisch versorgt – rund um die Uhr und von einem interdisziplinären Team. Vier Stunden nach seinem Unfall sieht Franz T. immer noch mitgenommen aus. Eine netzförmige Haube ist über den Kopf des 88-jährigen Rentners gezogen und hält einen dicken Verband über seinem linken Auge. Die roten Flecken auf dem Hemd lassen ahnen, dass hier nicht nur ein kleiner Kratzer versorgt wurde. Bleich liegt er auf der Untersuchungsliege, und es ist ihm weiterhin etwas schwindelig. „Herr T. bleibt diese Nacht vorsichtshalber hier“, sagt Dr. Katharina Kälberer und greift zum Telefon, um nach einem passenden Bett auf Station zu fahnden. Diese Notaufnahme, kurz INA genannt, ist seit Dezember 2010 in Betrieb. Sie ersetzt die beiden bisherigen, getrennt geführten chirurgischen und internistischen Notaufnahmen. Aus zwei mach eins, das hat natürlich Einspareffekte, doch dies war nicht der Anlass für die INA-Gründung. Vielmehr wird damit die Versorgung von Notfall patienten optimiert. „Wer notfallmäßig in ein Krankenhaus eingeliefert wird braucht gebündelte Kompetenz – vor allem wenn er unter unklaren Symptomen leidet oder multimorbide ist“, sagt Professor Dr. Tobias Schilling. „Dies ist aber nur gewährleistet, wenn die verschie denen Fachrichtungen unter einer Regie zusammenarbeiten.“ Getrennt geführte Notaufnahmen hätten, so der Ärztliche Direktor der INA, nur einen Notaufnahmen-Tourismus für die Patienten zur Folge. „Und das kann keiner wollen.“ „Schnelligkeit ist das A und O einer Notaufnahme und ein Gradmesser für den Erfolg.“ Doch der Reihe nach: Für die Oberärztin der Interdisziplinären Notaufnahme des Katharinenhospitals ist es der erste Fall des heutigen Tages, kurz nach ihrem Dienstbeginn um 7 Uhr wird Franz T. eingeliefert. Er habe schlecht geschlafen, so erzählt er später in knappen Sätzen, und sei früher als üblich aufgestanden. Der Schwächeanfall kam dann im Bad. Er müsse wohl gestürzt und dabei mit dem Knopf gegen die Waschbeckenkante geknallt sein, sagt er, so genau wisse er das aber gar nicht. Die Rettungssanitäter waren mit Blaulicht gekommen, hatten die stark blutende Kopfplatzwunde verbunden und ihn ins Katharinenhospital in die neue Interdisziplinäre Notaufnahme gebracht. Auch Franz T. wird sofort interdisziplinär „begutachtet“. Die Rettungssanitäter hatten schon während der Fahrt ins Katharinenhospital ihren Patienten angekündigt, bei ihrer Ankunft steht das Empfangskomitee bereit. Gemeinsam mit den Sanis heben die Internistin Dr. Katharina Kälberer und ihr chirurgischer Kollege Dr. Markus Beck den Rentner auf die Untersuchungsliege. Eine Krankenschwester notiert Namen und Daten des Patienten und gibt alles in die EDV ein. Die beiden Ärzte kommen derweil zu dem Schluss: keine Lebensgefahr, aber die immer noch stark blutenden Kopfplatzwunde muss schnellstens geschlossen werden. Dr. Kälberer übernimmt Franz T. Natürlich ist eine klaffende Wunde vor- rangig ein chirurgisches Problem. Dass dennoch eine Internistin den Fall übernimmt macht durchaus Sinn. „Ursache des Sturzes war ein Schwächeanfall, dessen Abklärung im Vordergrund steht. Außerdem muss bei älteren Personen bei Stürzen immer auch mit weiteren Verletzungen gerechnet werden“, erklärt Dr. Kälberer. „Und sollte sich dann doch das chirurgische Problem als vorrangig erweisen, ist ein Chirurg in Rufweite.“ Wie auch andere Disziplinen. „Als Haus der Maximalversorgung verfügt das Katharinenhospital über zahlreiche Fachrichtungen, die wir bei Bedarf hinzuziehen“, sagt Professor Schilling. Er schätzt, dass in rund 40 Prozent der Fälle eine dritte Meinung eingeholt wird. „Das reicht manchmal telefonisch, wenn nötig kommen Kollegen der anderen Disziplinen aber auch kurz vorbei.“ Dr. Kälberer hat inzwischen die Blutung gestillt und die Wunde versorgt. Keine fünfzehn Minuten sind seit der Einlieferung von Franz T. vergangen. „Schnelligkeit ist das A und O einer Notaufnahme und in vielen Fällen ein Gradmesser für den Erfolg“, sagt Professor Schilling und nennt das Beispiel Herzinfarkt: „Die einzige Frage bei einem Herzinfarkt lautet: Wie schnell bekomme ich den Patienten im Herzkatheterlabor auf den Unter suchungstisch. Wenn ich es in wenigen Minuten schaffe, dann ist es okay.“ Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 15 „Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß“ Das erfordert zum einen entsprechend geschultes Personal: „Ruhe, Abgeklärtheit und Professionalität sind wichtige Eigenschaften, die man für eine Tätigkeit in der INA mitbringen sollte.“ Zum anderen ist aber auch eine perfekte Ablaufplanung wichtig. Dazu zählt etwa das Ersteinschätzungs-Verfahren nach ESI-Standard, das der Chefarzt in der INA eingeführt hat. „Bei großem Andrang kann nicht jeder Patient gleich schnell behandelt werden. Wir müssen dann die Patienten heraus filtern, die nicht warten können.“ Jeder Patient wird deshalb innerhalb der ersten zehn Minuten einer Ersteinschätzung unterzogen und je nach Behandlungsdringlichkeit einer der fünf Stufen des „Emergency Severity Index“ zugeordnet. Franz T. musste nicht warten, sein blutender Kopf kam sofort an die Reihe. Jetzt, wo die Blutung gestillt ist, beginnt die ärztliche Routine: Anamnese, medizinische Untersuchung, Anmeldung zum Röntgen, Blutentnahme für die Laboruntersuchung. Franz T. wird an EKG und Pulsmesser ange schlossen, die Daten werden auf die Rechner an den Arbeitsplätzen der INA geschickt. Diese Plätze bilden – wie eine Insel – den Mittelpunkt der INA, die Behandlungskabinen und Patientenzimmer sind drumherum angeordnet. Zahlreiche Computer stehen hier, jeder Mitarbeiter kann jeden Rechner über eine Chipkarte aktivieren und daran arbeiten. Auch Dr. Kälberer sitzt nun hier und dokumentiert den Fall Franz T.. Für den Rentner heißt es nun erst einmal warten – auf die Laborergebnisse und auf den Termin zum Röntgen. „Eingriffe, die in Lokalanästhesie möglich sind, werden direkt in der INA durchgeführt.“ Stufe 1 bedeutet sofortige Behandlung, Patienten mit Stufe 5 müssen sich gedulden. „Das heißt aber nicht, dass wir jemanden von der Behandlung ausschließen“, so der Chefarzt, „bei uns wird jeder Patient bestens versorgt.“ „Es ist noch recht ruhig heute“, sagt Professor Dr. Tobias Schilling beim Blick auf den großen Belegungsmonitor, der anzeigt, wer mit welcher Indikation wie lange schon in welchem Zimmer liegt. „Im Schnitt behandelt wir hier täglich rund 65 Personen“, so der Ärztliche Direktor der INA. Vor allem an den Wochenenden ist viel los. Bisheriger Rekordtag war allerdings ein Donnerstag mit 93 Notfällen. An diesem Freitagvormittag sind etwa die Hälfte der 22 Plätze der INA belegt. In der Kabine rechts neben Franz T. führt Chirurg Dr. Beck eine Punktion durch, in der Kabine links liegt ein Mann, der nach einem Auffahrunfall über Nackenschmerzen 16 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin klagt. „Ich habe hier noch eine junge Frau, die sich gestern Abend tief in den Finger geschnitten hat und deren Wunde nicht aufhört zu bluten. Wer macht´s?“, ruft Pflegedienstleiterin Martina Sautter in die konzentriert arbeitende Runde. Insgesamt 14 Ärzte und 28 Pflegekräfte halten die INA rund um die Uhr am Laufen. Franz T. ist mittlerweile beim Röntgen und die junge Frau mit dem blutenden Finger im Eingriffsraum der INA. Dort wird ihr Schnitt fachmännisch verarztet. In diesem Raum, der aussieht wie ein Operationssaal en miniature, werden kleinere Eingriffe durchgeführt, wie die Primärbehandlung von Wunden oder das Stillen von Blutungen. „Wenn ein Eingriff in Lokalanästhesie möglich ist, dann führen wir ihn in der INA selbst durch“, sagt Chefarzt Schilling. Für die Versorgung von Brüchen verfügt die INA zudem über einen Gipsraum und auch ein Infektionszimmer ist vorhanden. Dazu kommen alle notwendigen Geräte wie Ultraschall, Röntgen, Beatmung und Narkose. Sogar ein Analysegerät für die Bestimmung von Blutgas und die Erstellung eines kleinen Blutbildes ist verfügbar. Die Patientin mit blutendem Finger ist zu diesem Zeit punkt schon längst wieder weg. Auf die Wunde gab es einen Verband, gegen den Schmerz eine Spritze und für den Hausarzt einen Brief. Diesen Arztbrief erhält jeder ambulante Patient am Ende der Behandlung, ebenso wie die für den Abend oder das Wochenende erforder lichen Medikamente. Etwa 60 Prozent der Patienten der INA werden mit dem Rettungswagen gebracht, der Rest kommt, wie die junge Frau mit dem Schnitt im Finger, selbst. Es sind in der Regel die leichteren Fälle. „Wer zu Fuß kommt, der geht auch zu Fuß“, lautet eine ungeschrie bene Notfallregel. Doch egal ob Einlieferung im Sanka oder Laufkundschaft: „Wir behandeln jeden, alles und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr“, betont Chirurg Hubert Gabel. Und das immer mit der nötigen Gründlichkeit. „Auch einer einfachen Verletzung wird auf den Grund gegangen, denn es kann ja mehr dahinterstecken“, so der Leitende Oberarzt. „Auch einfache Verletzungen werden ernst genommen, es kann ja mehr dahinterstecken.“ Inzwischen ist es zehn Uhr dreißig, Franz T. ist vom Röntgen zurück, die Bilder sind bereits auf dem Rechner, ebenso wie die Laborwerte. Dr. Kälberer studiert die Daten, es ist soweit alles in Ordnung. Der Schwindel, über den der 88-Jährige auch jetzt noch, rund vier Stunden nach seinem Unfall, klagt, gibt ihr zu Denken und führt letztendlich zu dem Entschluss, den Rentner stationär aufzunehmen. „Es ist am besten, wenn wir Sie zur weiteren Beobachtung erst einmal hierbehalten“, teilt sie Franz T. mit und erklärt ihm ihre Entscheidung. Bis ein passendes Bett auf einer der Stationen des Klinikums Stuttgart zur Verfügung steht, wird er von der Untersuchungskabine in eines der Patientenzimmer der INA verlegt. Oberärztin Kälberer schreibt derweil ihren Bericht über Franz T. Für sie ist der Fall damit beendet. Aus den Augen, aber auch aus dem Sinn? „Natürlich gibt es immer wieder Fälle, in denen man wissen will, was aus dem Patienten geworden ist, ob alles richtig war, was man gemacht hat“, sagt die Internistin. Hat die Verdachtsdiagnose gestimmt, war es ein Herzinfarkt oder doch eine Speiseröhrenentzündung? Wie entwickelten sich die Symptome nach 12 Stunden, nach 24 Stunden? In solchen Fällen greift sie zum Telefon und fragt auf Station nach. Chefarzt Schilling begrüßt ein solches Vorgehen: „Die Selbstreflexion ist ein wichtiges Stück Qualitätssicherung.“ Auch in dem Patientenzimmer, in dem Franz T. jetzt liegt, werden seine Vitalfunktionen erfasst. Alle 22 Plätze der INA sind monitorüberwacht, weshalb manche Patienten auch schon mal länger in der INA bleiben. „Wenn eine Monitorüber wachung sinnvoll ist, die Patienten aber nicht intensivpflichtig sind, kann es schon vorkommen, dass sie bis zu einem Tag oder länger in der INA liegen“, sagt Oberarzt Gabel. Denn Überwachungsbetten haben sonst – neben den Intensivstationen und den Kardiologen – nur wenige Abteilungen des Katharinenhospitals. „Die Ausstattung hier in der INA ist erstklassig“, freut sich denn auch Chefarzt Schilling. Er ist nicht ganz unschuldig daran: Im April 2010 war der Internist von der Universität Heidelberg ans Klinikum Stuttgart gewechselt und hat die INA konzeptionell und personell aufgebaut. Das Klinikum trug natürlich seinen Teil bei: Über zwei Millionen Euro wurden in den räumlichen Umbau und in die Ausstattung der neuen Notaufnahme gesteckt. Die Investition hat sich gelohnt. Vor allem für die Patienten, die hier schnelle und kompetente Hilfe finden. Wie Franz T. Während er noch auf seine Verlegung auf die Station wartet kehrt langsam wieder etwas Farbe in sein Gesicht zurück. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 17 Spitzenmedizin Komplizierte Krankheitsbilder, die ver gleichsweise selten auftreten, erfordern besonderes Know-how und medizinische Spitzenleistungen. Als Haus der medizi nischen Maximalversorgung bietet das Klinikum Stuttgart medizinische Höchst leistungen – und in vielen Bereichen Spitzenmedizin auf überregionalem und internationalem Niveau. 18 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Der Nihilismus früherer Tage ist längst passé Wer rechtzeitig kommt, hat Chancen. Das gilt in besonderem Maße bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Zudem verspricht eine Behandlung in einem spezialisierten Zentrum den besten Erfolg. Am Katharinen hospital hat Professor Dr. Jörg Köninger ein solches interdisziplinäres Pankreaszentrum gemeinsam mit den Spezialisten aus den Fachbereichen Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie, Anästhesie, Nuklearmedizin und Psychoonkologie aufgebaut. Täglich um kurz nach sieben Uhr kommt Leben in die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Katharinenhospitals. Professor Dr. Jörg Köninger, der Ärztliche Direktor der Klinik, macht seine erste Visite. Es ist eine schnelle Runde über die beiden Stationen der Klinik und durch die Interdisziplinäre Intensivstation. In der anschließenden Frühbesprechung berichtet der Diensthabende über die vergangene Nacht und die Stationsärzte über die Fortoder Rückschritte der Patienten. Jeder Patient wird kurz angesprochen, bei den Operierten des Vortags gibt es ein paar Nachfragen. Dann steht auch schon das heutige OP-Programm auf dem Besprechungsplan. Drei Säle des Zentral-OP im Katharinenhospital sind an diesem Morgen von den Allgemeinchirurgen belegt, zwölf Eingriffe sind geplant. Sie stellen nur eine kleine Auswahl des breiten operativen Spektrums der Allgemeinchirurgie dar. Die Band breite der Operationen beginnt mit den kleinen Eingriffen an der Gallenblase oder bei einem Leistenbruch, der in weniger als einer halben Stunde operativ versorgt ist. Herzschrittmacherimplantation, Nierentransplantation oder die Erweiterung von Darmengstellen bei Morbus Crohn nehmen als mittlere Operationen schon etwas mehr Zeit in Anspruch. Und bei den großen Eingriffen wie Leberteilresektion oder Speiseröhrenneubildung stehen die Chirurgen auch mal mehrere Stunden bis zu einem ganzen Tag am Operationstisch. Das gilt auch für Eingriffe am Pankreas (Bauchspeicheldrüse), einem der Spezialgebiete des Ärztlichen Direktors. Um Viertel nach acht verlassen die ersten Assistenzärzte den Besprechungsraum und machen sich auf in den OP zur Vorbereitung der anstehenden Eingriffe. Professor Köninger kommt in der Regel kurz danach. Rund vier Stunden steht er täglich im OP, „wenn es nötig ist auch bis in den Abend.“ 600 bis 700 Operationen kommen so jährlich zusammen. „Ohne das tägliche Operieren würde mir etwas fehlen“, sagt der 48-jährige Chefchirurg. Heute allerdings bespricht sich Professor Köninger vor der OP noch mit Professor Dr. Götz Martin Richter, dem Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Es geht um einen Patienten mit Pankreaskarzinom, den sie gemeinsam im Pankreaszentrum des Katharinenhospitals behandeln. Dieses Zentrum war im Sommer 2010 gegründet worden. „Aufgrund ihrer Komplexität und der relativen Seltenheit gehören Bauchspeicheldrüsenerkrankungen in die Hände von spezialisierten Zentren“, betont Professor Köninger, der das Pankreaszentrum leitet. Einmal in der Woche treffen sich seither die Pankreas-Spezialisten aus den Fachbereichen Gastroenterologie Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie und Chirurgie und besprechen alle Patienten, die mit einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung ans Katharinenhospital kommen. „Im Rahmen dieser Treffen wird die individuelle Behandlungsstrategie diskutiert und festgelegt“, erklärt der Chirurgie-Chefarzt. einer Computertomographie des Bauchs als Zufallsbefund eine Vorstufe eines Pankreaskarzinoms, eine sogenannte zystische Raumforderung, entdeckt worden. Das ist keine Seltenheit: „Bauchspeicheldrüsenkrebs kommt meist unbemerkt. Vor allem Frühstadien verursachen in der Regel keine Symptome, so dass sie oft nur zufällig entdeckt werden“, so Professor Köninger. Bei der regelmäßigen Kontrolle der Vorstufe war nun eine Veränderung bemerkt worden, über die sich Professor Köninger und Professor Richter kurz austauschen. „Die Entscheidung, ob man zuwartet und beobachtet oder ob man chirurgisch interveniert ist oft schwierig. Das Wissen der Experten unterschiedlicher Disziplinen führt aber stets zur besten Lösung für den Patienten.“ Gegen neun Uhr ist Professor Köninger im OP. Auch hier wartet, unter anderem, ein Pankreaskarzinom auf ihn. „Die Chirurgie ist das einzige Fach, das Pankreaskarzinome heilen kann“, betont der Chefarzt. Dafür darf der Tumor allerdings noch nicht zu groß sein und darf auch noch nicht gestreut haben. „Nur dann ist eine komplette operative Entfernung und in einzelnen Fällen auch eine Heilung möglich.“ Noch vor wenigen Jahren war von vielen Ärzten der Nutzen der Chirurgie beim Pankreaskarzinom prinzipiell in Frage gestellt worden. Eine hohe perioperative Morbidität und operationsassoziierte Letalität bei insgesamt schlechter Prognose begründeten diese ablehnende Haltung. „Eine solche nihilistische Einstellung ist Wenn ein dringender Fall ansteht, muss auch außerhalb der Zentrumssitzungen, wie an diesem Morgen eine Abstimmung erfolgen. Bei dem Patient war im Rahmen Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 19 Der Nihilismus früherer Tage ist längst passé heutzutage nicht mehr berechtigt“, sagt Professor Köninger und nennt ein paar aktuelle Zahlen: „Die Fünfjahresüberlebensrate nach vollständiger Tumorentfernung liegt bei 25 Prozent, bei negativem Nodalstatus sogar bei 35 bis 45 Prozent.“ Gründe für diese Verbesserungen sieht er vor allem in der subtileren Bildgebung, im besseren Verständnis für die unterschiedlichen Pathologien, in der Identifikation von Vor stufen und in modernen Therapiekonzepten. „Und nicht zuletzt ist auch die Chirurgie schonender und zugleich radikaler geworden.“ Doch trotz minimalinvasiver, organerhaltender Operationsverfahren ist die Pank- fahren: Von der Ausschälung oder der Duodenumerhaltenden Pankreaskopf resektion bei der Behandlung chronischer Pankreatiten bis zur laparoskopischen Pankreasschwanzresektion oder Pankreaslinksresektion bei Karzinomen. 80 bis 100 solcher Pankreaseingriffe werden jährlich von dem Team um Professor Köninger durchgeführt. Im Jahr 2010 waren darunter allein 35 Pankreaskopfresektionen, bei einer postoperativen Mortalität von 2,8 Prozent. Nach Duodenumerhaltender Pankreaskopfresektion, nach Pankreaslinksresektion und Pankreassegmentresektion gab es keine Mortalität. „Das ist auch international als ein ausgesprochen gutes Ergebnis zu werten“, so der Chefarzt. „Die Entscheidung, ob man zuwartet und beobachtet oder ob man chirurgisch interveniert ist oft schwierig.“ reaschirurgie weiterhin ein gefährlicher Eingriff. „Den Erfolg macht das Team“, sagt Professor Köninger. Neben ihm übernehmen noch die Leitende Oberärztin Dr. Katharina Feilhauer und Oberarzt Dr. Jürgen Teschner die heiklen Operationen an der Bauchspeicheldrüse. Entsprechend der verschiedenen Indikationen am Pank reas gibt es auch unterschiedliche OP-Ver- Es ist schon früher Nachmittag, als Professor Köninger aus dem OP kommt. Es folgt die Visite auf den Stationen und dann ist schon Zeit für die Pankreassprechstunde. Immer dienstags und donnerstags von 15.30 bis 17.00 Uhr stehen der Chefarzt oder Oberärztin Dr. Feilhauer den Pankreaspatienten zur Verfügung. In dringenden Fällen ist aber auch außerhalb dieser Zeiten ein Kontakt möglich. „Wer von seinem Hausarzt die Diagnose Bauch speicheldrüsenkrebs erhält und an unser Pankreaszentrum überwiesen wird, kann nicht unbedingt bis zum nächsten Sprechstundentermin warten“, kennt Professor Köninger die Ängste und Nöte der Betroffenen. Die schnelle Betreuung ist ihm wichtig. 20 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Für ebenso wichtig hält er auch eine umfassende Aufklärung der Patienten über die Risiken eines Eingriffs. „Operationen an der Bauchspeicheldrüse sind, wie auch an der Leber oder der Speiseröhre, einfach gefährlich und führen oft zu bedrohlichen Situationen.“ Bei etwa 40 Prozent dieser komplexen Fälle komme es zu einem komplizierten Verlauf, so der Chefarzt, und das sei dem Patienten gegenüber klar anzusprechen. Von Vorteil ist auch bei diesen Problemfällen die Interdisziplinarität des Zentrums. „Für das Komplikationsmanagement ist das gute Miteinander von Chirurgen, Intensivmedizinern, Internisten und Radiologen maßgebend“, sagt Professor Köninger und ergänzt: „Nur ein erfahrenes Team schafft es, in extremen Situationen Routine auf höchstem Niveau zu liefern. Deshalb sollte man solche Eingriffe nur dort vornehmen lassen, wo sie oft durchgeführt werden.“ Die Aufklärungsgespräche mit den Patienten sind nicht einfach und noch schwieriger wird es, wenn Patienten zu spät in die Behandlung kommen. „Aber auch wenn ein Pankreaskarzinom nicht mehr operabel ist, gewährleistet die Kompetenz der in unserem Pankreaszentrum vorhandenen Fachrichtungen eine umfassende Behandlung“, betont Professor Köninger. Das Ziel ist dann allerdings nicht mehr die Heilung oder die Verlängerung des Lebens, sondern die Erhöhung der Lebensqualität in der noch verbleibenden Zeit. Nach der Sprechstunde widmet sich der Klinikchef der unvermeidlichen Ver waltungsarbeit. Die verbleibende Zeit gehört dann auch dem wissenschaftlichen Arbeiten. Aufgrund der hohen Fallzahlen nimmt die Klinik an mehreren multizent rischen Studien teil, auch verschiedene interne Ergebnisanalysen, etwa zur lapa- Erkrankungen des Pankreas“ nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert. „Wir sind bundesweit das zweite Zentrum, das beide Zertifizierungen erfolgreich durchlaufen hat“, so Professor Köninger. Als er sein Büro abschließt. Es ist kurz vor 19 Uhr. „Nur ein erfahrenes Team schafft es, in extremen Situationen Routine auf höchstem Niveau zu liefern.“ roskopischen Pankreasresektion, werden durchgeführt. Viele lange Abende im Büro bescherte Professor Köninger ebenso wie seiner Oberärztin Dr. Feilhauer auch die Zertifizierung des Pankreaszentrums und das mit Erfolg: Im November 2010 wurde das Pankreaszentrum nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft sowie dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2008 und im Februar 2011 als „Kompetenzzentrum für chirurgische Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 21 Interdisziplinäres Zusammenspiel auf Spitzenniveau Neurologen, Neuroradiologen und Neurochirurgen arbeiten im Neurozentrum des Klinikums Stuttgart eng zusammen. Mit ihrer außer gewöhnlich großen Erfahrung behandeln die Experten des Zentrums auch schwierigste Fälle mit großem Erfolg nach neuesten medizinischen Methoden. Rund 1.200 Patienten mit akutem Schlaganfall werden inzwischen pro Jahr in der Stroke Unit, der Schlaganfalleinheit der Neurologischen Klinik im Bürgerhospital, behandelt. Werden die Patienten innerhalb weniger Stunden nach dem Schlag anfall in die Stroke Unit gebracht, können die Neurologen in vielen Fällen mit der klassischen Thrombolyse gesundheitliche Folge des Schlaganfalls verhindern oder doch zumindest abschwächen. „Ist schon zu viel Zeit verstrichen oder ist der Gefäßverschluss sehr langstreckig, dann bietet uns die interventionelle Neuroradiologie eine zusätzliche, sehr gute Behandlungsoption“, berichtet Professor Dr. Hansjörg Bäzner, der Ärztliche Direktor der Neurologischen Klinik. Der Ärztliche Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuro radiologie, Professor Dr. Hans Henkes, und sein Team verfügen über sehr große Expertise mit der mechanischen Thrombektomie von zerebralen thromb-embolischen Gefäßverschlüssen. Diese modernen Behandlungsmethoden für den akuten Schlaganfall stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Dritter Partner im Expertenteam des Neurozentrums am Klinikum Stuttgart ist Professor Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik. Er steht mit seinem Team immer dann bereit, wenn sich durch den Schlaganfall weitere Komplikationen ergeben, wenn beispielsweise der Hirndruck steigt. „Patienten mit akutem Schlaganfall können wir dank unserer engen Zusammenarbeit im Neurozentrum neuste Behandlungsalternativen bieten, die weit über die Standardtherapie-Alternativen hinausgehen“, erläutert Professor Hopf. Das gilt auch, wenn es darum geht, chronische Durchblutungsstörungen des Gehirns zu behandeln, also das Grundleiden, das häufig zum Schlaganfall geführt hat. Auch hier bietet Professor Henkes mit modernen endovaskulären Stent-Verfahren sehr erfolgreiche Therapiemöglichkeiten. Mit indirekter Revaskularisation über die Kaumuskulatur oder der klassischen Bypass chirurgie ergänzt Neurochirurg Professor Hopf das Spektrum um weitere Behandlungsalternativen. „In Deutschland gibt es vielleicht fünf Zentren, die ein so umfassendes Behandlungsangebot wie unser Neurozentrum für neurovaskuläre Erkrankungen anbieten“, sagt Professor Hopf. Die Behandlung von Hirngefäßaneurysmen, also den gefährlichen Gefäßerweiterungen von Arterien, ist ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit im Neurozentrum. „In vielen Fällen können wir heute ein Aneurysma auch der hirnversorgenden Gefäße durch bioaktive Coils oder hämodynamisch wirksame Implantate versorgen“, erläutert Professor Henkes. Reicht das nicht aus, bietet die Neurochirurgie auch minimalinvasive operative Behandlungsoptionen. „Rund ein Drittel der Patienten mit Gefäßmalformationen (Aneurysma, AVM) profitiert von einer Kombination aus klassisch neurochirurgischer Therapie und neuroradiologischer Intervention“, ergänzt Professor Hopf. Neben den neurovaskulären Erkrankungen behandeln die Experten im Neurozentrum in vielen Fällen auch Erkrankungen der Wirbelsäule oder Hirntumore gemeinsam. Erst nach differenzierter Diagnostik durch die Neurologen und exakter Bild gebung durch die Neuroradiologen kann der Neurochirurg mit der nötigen Sicherheit die Operation planen und durchführen. Dazu steht im neurochirurgischen OP modernste Technik zur Verfügung, wie Navigationssysteme oder die transkranielle 22 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Magnetstimulation zur Lokalisierung bestimmter Hirnareale. Bei Schädelbasistumoren ist eine Operation oft erst möglich, nachdem die Neuroradiologen den Tumor durch eine Embolisation der versorgenden Blutgefäße vorbereitet haben. Die Behandlung neurodegenerativer Erkran kungen, wie beispielsweise Morbus Parkinson, erfolgt genauso Hand in Hand zwischen den drei Fachdisziplinen. Ist eine medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreichend, kann den Patienten mit der tiefen Hirnstimulation eine Behandlungsalternative geboten werden. Die sehr gute kollegiale Zusammenarbeit der drei Chefärzte ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Neurozentrums am Klinikum Stuttgart. Hinzu kommt die umfassende Erfahrung aus der Behandlung sehr vieler Patienten. So führt Professor Henkes mit seinem Team in der Neuroradiologie beispielsweise pro Jahr über 1.200 kathetergestützte Interventionen durch. Auch in der Neurochirurgie profitieren die Patienten von modernsten minimalinvasiven und endoskopischen OPMethoden, die Professor Hopf regelmäßig zum Beispiel auch im Rahmen von LiveOPs auf Fachkongressen vorstellt. „Unsere gemeinsamen Erfahrungen, die wir mit den modernen Behandlungsmethoden im Neurozentrum sammeln, werden regel mäßig gemeinsam diskutiert und ausgewertet“, berichtet Professor Bäzner. „So sind wir in der Lage, unsere Behandlungsstrategien ständig zu verfeinern und dem individuellen Krankheitsbild unserer Patienten anzupassen.“ Der Erfolg gibt den Experten des Neurozentrums recht: Die Zahl der behandelten Patienten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, und mancher kommt inzwischen von weit her, um sich im Neurozentrum des Klinikums Stuttgart behandeln zu lassen. Exzellenz Umfassendes Fachwissen und überdurchschnittliche Erfahrung, optimale Rahmenbedingungen und persönliches Engagement, ein gutes Team und interdisziplinäre Zusammenarbeit – das sind die Säulen, die medizinische Exzellenz tragen. Wie zum Beispiel im Neurozentrum des Klinikums Stuttgart. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 23 24 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Sie sind der Motor jeder Entwicklung – auch in der Medizin. Denn wenn es um die Gesundheit geht, ist Stillstand Rück schritt. Neue Entwicklungen und Metho den, moderne Strukturen und Abläufe sorgen im Klinikum Stuttgart für hoch qualifizierte Behandlungsstandards. I N N O VAT I O N E N An vorderster Front Die Herzmedizin kann heute Menschen heilen, für die das noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre. Fast schon traditionsgemäß gehören die Herzspezialisten des Klinikums Stuttgart zu den Vorreitern beim Einsatz von innovativen, neuen Verfahren, die das ermöglichen. Eine zu enge Mitralklappe treibt heutzu tage keinem ambitionierten Herzmediziner den Schweiß auf die Stirn. Eine Ballon aufweitung der verengten Stelle gehört mittlerweile zu den etablierten Standard eingriffen, die in einem solchen Fall Abhilfe schaffen können und das Blut wieder ungehindert in den Körperkreislauf fließen lassen. Im Klinikum Stuttgart wurde dieses Verfahren bereits vor gut 20 Jahren eingesetzt. Damals war es eine absolute Neuheit – und das Klinikum Stuttgart einer der Vorreiter in diesem Bereich. Seither hat sich das Feld der Herzmedizin enorm weiter entwickelt. Eines ist aber gleich geblieben: Bis heute nehmen die Herzspezialisten des Klinikums eine führende Rolle beim Einsatz innovativer, neuer Verfahren ein. Einer der wichtigsten aktuellen Trends in der Entwicklung der Herzmedizin ist eine Orientierung hin zu minimalinvasiven Verfahren. Prof. Dr. Thomas Nordt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten am Katharinenhospital, legt jedoch darauf Wert, dass die landläufig häufig verwendete Einordnung des Begriffs minimalinvasiv hier nicht unbedingt die passende ist – oder zumindest ein wenig zu kurz gefasst. „Oft wird minimalinvasiv gleichgesetzt mit Operationen, die mit kleinen Operationszugängen, also kleinen Schnitten durchgeführt werden“, erklärt der Herzmediziner. Für seinen Bereich hält er jedoch eine andere Definition für passender: „Wir reden hier von Verfahren, die für den Patienten besonders schonend sind.“ Und das muss eben nicht zwingend eine „Schlüsselloch-OP“ sein, sondern kann beispielsweise auch durch einen Herz katheter-basierten Eingriff erreicht werden – wodurch auch das Trauma des Eingriffs für den Patienten deutlich verringert werden kann. Dem umliegenden Gewebe wird dadurch Wärme entzogen, bis sich Eiskristalle in den Zellen bilden und diese platzen. Sind die leitfähigen Herzmuskelzellen zerstört, laufen die Störimpulse ins Leere. Im Gegen satz zur Radiofrequenztherapie, die die Leitungsbahnen durch Hitze zerstört, bleibt das umliegende Bindegewebe bei einer Kryoablation erhalten – weshalb das Verfahren den Organismus des Patienten wiederum weniger belastet. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kryoabla tion. Das innovative Verfahren wird bei der Behandlung von Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern, einer spontan auftretenden und ebenso spontan endenden Herzrhythmusstörung, eingesetzt – und reduziert die Behandlungsdauer gegenüber dem gängigen Standard verfahren, der Radiofrequenzablation, ungefähr auf die Hälfte. Seit Dezember 2010 werden Patienten im Klinikum Stuttgart mit der neuen Vereisungs behandlung therapiert, deren Ziel die elektrische Isolation der Lungenvenen ist, die mit Störimpulsen das Vorhofflimmern auslösen. Die Vorhofkontraktionen des Herzens geraten durch diese hochfrequenten Impulse aus dem Takt, was sich durch Beschwerden wie einem unregelmäßigen Puls, Herzrasen, Luftnot oder Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit äußert. Direkt lebensbedrohlich ist das zwar nicht – unbehandelt wird das Herz jedoch stark belastet und das Schlaganfallrisiko ist signifikant höher. In anderen Fällen können Eingriffe mittels eines Katheters invasive, also offene Herzoperationen sogar ersetzen, beispielsweise bei einer Reparatur undichter Mitralklappen. Die Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten des Klinikums Stuttgart ist – in enger Zusammenarbeit mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart – eines der ersten außer universitären Zentren Deutschlands, das diesen Eingriff kathetergestützt anbietet. Bei der Kryoablation wird ein Katheter über die Beinvene in den rechten Vorhof und dann durch transseptale Punktion in den linken Vorhof eingebracht. Dort führen die Herzspezialisten den Katheter an die Einmündung der Lungenvenen, wo ein Ballon aufgeblasen und mittels Lachgas auf etwa -80°C abgekühlt wird. Die Mitralklappe sitzt, ähnlich einem Ventil, zwischen linkem Herzvorhof und linker Herzkammer. Ist sie offen, fließt sauerstoffreiches Blut in die Herzkammer. Dann schließt sie und die Herzkammer pumpt das Blut in den Körper. Ist die Mitralklappe undicht, fließt ein Teil des Bluts in den Vorhof und damit in die Lunge zurück. Das tut dem Herz auf Dauer natürlich nicht gut, weshalb es wichtig ist, solche Mitralklappen-Insuffizienzen rechtzeitig zu behandeln. In der Regel geschieht das mittels einer Operation, bei der Herzchirurg die undichte Herzklappe repariert oder gegen eine künstliche austauscht. „Diese Eingriffe sind bewährt, sie erfolgen aber stets unter Einsatz der Herz-LungenMaschine“, erklärt Prof. Dr. Nordt. Und genau das bedeutet für sehr alte Patienten oder Patienten mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen ein relativ großes Operationsrisiko, das die Reparatur oder den Austausch der Herzklappe sogar unmöglich machen kann. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 25 An vorderster Front An dieser Stelle kommen nun die katheter gestützten Eingriffe ins Spiel: Sie werden am schlagenden Herzen durchgeführt – und sind deshalb prädestiniert für den Einsatz bei Risikopatienten. Die Kardio logen führen den Katheter über die Vene in den rechten Herzvorhof, von dort geht es durch die Vorhofscheidewand in den linken Vorhof und weiter zu der defekten Mitralklappe. Hier wird dann ein an der Katheterspitze sitzender, so genannter MitraClip ausgefahren. Beim Zurückziehen des Katheters „schnappt“ sich der Mitra Clip die Segel der Mitralklappe und fixiert sie. „Wir können so die hochgradige Undichtigkeit erheblich verringern oder sogar komplett ausschalten“, sagt Prof. Nordt. Damit bei dieser Millimeter-Arbeit auch alles glatt läuft, wird der Eingriff mittels Schluckecho (Ultraschall durch die Speiseröhre, transösophageales Echo) gesteuert und unter Röntgendurchleuchtung kontrolliert. Wenn der Clip richtig sitzt, wird er vom Katheter gelöst und der Eingriff ist beendet. Der teflonbeschichtete Metallclip bleibt dauerhaft im Herzen und wächst mit der Zeit in das umliegende Gewebe ein. „Der MitraClip ist noch keine grundsätz liche Alternative zur Operation, da es noch keine ausreichenden Langzeiterfahrungen gibt“, betont Professor Nordt, der sich trotzdem als großer Fan des Verfahrens zeigt: „Bei solchen Eingriffen wird der Fortschritt im klinischen Alltag richtig greifbar – da ein unmittelbarer positiver Effekt für die Patienten auftritt“, findet er. Denn für Patienten, für die eine OP zu riskant wäre und keine vergleichbaren Alternativen bestehen, ist das innovative Verfahren schon heute ein wahrer Segen – und in den nächsten Jahren werden Alter und Krankheitsgrad der Patienten, für die der Einsatz des MitraClips in Frage kommt, möglicherweise weiter sinken. Wo immer es möglich und sinnvoll ist, kommen minimalinvasive Eingriffe am Herz auch im Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) zum Einsatz. Das ZAHF wird in Kooperation der Pädiatrie 3 des Olgahospitals, der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten am Katharinenhospital sowie der Sana Herzchirurgie Stuttgart geführt und ist ebenso anerkanntes Kinderherzzentrum wie auch EMAH-Zentrum, also ein Zentrum zur Behandlung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern. Dementsprechend werden im ZAHF Patienten jeden Alters behandelt, wenn sie seit der Geburt an einem Herzfehler leiden. Die interdisziplinäre Arbeit des Zentrums befindet sich dabei auf allerhöchstem Niveau: „Wir decken das komplette weltweit angebotene Spektrum an minimalinvasiven Eingriffen ab“, erklärt der Ärztliche Direktor der Pädiatrie 3, Dr. Frank Uhlemann. 26 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Das minimalinvasive Leistungsspektrum beginnt im herzchirurgischen Bereich. Miniaturisierte Herz-Lungen-Maschinen mit reduziertem Füllvolumen und geringerer Fremdkörperoberfläche für den Anschluss ans Herz verringern die Abwehrreaktion des Körpers – und damit die Belastung für den Patienten. Eine enorm wichtige Rolle spielen im Zentrum für angeborene Herzfehler jedoch insbesondere interventionelle Eingriffe, die mittels Katheter durchgeführt werden können. Dank deren Einsatz können viele offene Operationen hinausgezögert werden – was beispielsweise bei Säuglingen ein entscheidender Faktor sein kann, wenn diese für den „großen“ Eingriff noch nicht stabil genug sind. Hinzu kommt der Umstand, dass Patienten mit angeborenen Herz fehlern im Lauf ihres Lebens häufig einer großen Zahl an Operationen ausgesetzt sind. „Der erwachsene Patient mit angeborenem Herzfehler ist ein besonderer und eigentlich relativ neuer Patienten typ“, erklärt Dr. Uhlemann dazu. Früher gab es diesen Typus kaum: aufgrund fehlender medizinischer Möglichkeiten erreichten Patienten mit angeborenem Herzfehler das Erwachsenenalter schlicht und ergreifend eher selten. Das ist heute glücklicherweise anders, und interven tionelle Eingriffe ermöglichen es zeitgleich, die Anzahl der Herzoperationen im Laufe eines Lebens zu verringern oder operative Eingriffe sogar überflüssig zu machen. Bei besonders komplexen Herzfehlern kann ein Kathetereingriff zudem dazu dienen, den chirurgischen Eingriff vorzubereiten – beispielsweise, indem Gefäße mittels eines Ballonkatheters aufgeweitet werden, sich dadurch im Laufe der Zeit stärken und eine notwendige Operation schlussendlich erst ermöglichen. Was den Einsatz der kathetergestützen Eingriffe bei Menschen mit angeborenen Herzfehlern angeht, ist das ZAHF eine der führenden Adressen in Deutschland und kann beispielsweise in BadenWürttemberg die mit Abstand meisten Eingriffe verzeichnen. Der daraus resultierende Erfahrungsschatz der Herzspezia listen ist eine wichtige Grundlage dafür, dass immer wieder neue, innovative Verfahren zum Einsatz gebracht werden können – wie beispielsweise im Falle einer Verengung (Stenose) oder Undichtigkeit (Insuffizienz) der Pulmonalklappe, die die rechte Herzkammer mit der Lungenschlagader verbindet. Dank eines neuen Verfahrens können Dr. Uhlemann und sein Team Patienten die Tortur einer offenen OP heute aber ersparen – mit einer Methode, die bislang ausschließlich in Deutschlands größten Herzzentren eingesetzt wird. Über einen Katheter wird dabei ein Metallstent ins Herz eingebracht. Der Clou dabei: In den Stent, der bei der Applizierung auf wenige Millimeter zusammengedrückt wird, ist eine aus Rindervene bestehende Herzklappe eingenäht. Ist das System an der richtigen Stelle im Herz angelangt, wird es mittels eines Ballons aufgepumpt, wodurch die defekte Pulmonalklappe verdrängt und letztendlich ersetzt wird. Lange war hier das Einbringen einer Klappenprothese in einer offenen Herzoperation das Mittel der Wahl. Mit einem entscheidenden Nachteil: Die neu eingebrachten Klappen halten in der Regel nicht lebenslang, sondern degenerieren aufgrund des Wachstumsprozesses. „Verliert die Klappe ihre Funktion, droht dem Patienten eine erneute Operation“, erklärt Dr. Uhlemann – was nach zehn Jahren, aber auch schon nach einem Jahr der Fall sein kann. Bereits nach wenigen Tagen kann der Patient die Klinik wieder verlassen – in der Regel, ohne dass in der Zwischenzeit eine intensivmedizinische Betreuung notwendig ist. „Das ist wirklich kein Vergleich“, findet Dr. Uhlemann, „zu dem, was eine offene Herz-OP den Patienten abverlangt hätte.“ Eine Einschränkung gibt es jedoch: Bisher ist das Verfahren nur bei Patienten möglich, deren Körpergewicht 20 Kilogramm überschreitet. Doch diese Grenze wird mit Sicherheit in Zukunft sinken. Und noch eines ist sicher: Die Herzspezialisten des Klinikums Stuttgart werden auch dieses Mal ganz vorne mit dabei sein, wenn es darum geht, das Verfahren noch weiter zu verbessern. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 27 Investitionen in Komfort und hochmoderne Patientenversorgung Die tief greifende, umfangreiche bauliche Modernisierung des Klinikums Stuttgart schreitet planmäßig voran. Neben den beiden großen Neubaumaßnahmen am Standort Mitte und am Krankenhaus Bad Cannstatt sind eine ganze Reihe begleitender Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen inzwischen bereits abgeschlossen. Am 15. Januar 2010, zeitgleich mit dem Baggerbiss für das neue Zentrum für See lische Gesundheit, konnte am Krankenhaus Bad Cannstatt der Neubau für Verteiler küche und Mitarbeitercasino eingeweiht werden. Aus der Verteilerküche können täglich bis zu 650 Patienten versorgt werden. Das neue Casino bietet Platz für 220 Mitarbeiter und Gäste. Gut ein Jahr später, am 25. März 2011, feierten KlinikumsMitarbeiter, Handwerker und Gäste bereits das Richtfest für den Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit. Die Arbeiten hier sind im Zeitplan, so dass der Neubau noch im Dezember übergeben werden soll. Nach den anschließenden Arbeiten zur Inbetriebnahme des Gebäudes werden die Kliniken des Zentrums für Seelische Gesundheit zum Ende des ersten Quartals 2012 vom Bürgerhospital nach Bad Cannstatt umziehen können. Am Standort Mitte war der Anlauf der neuen Energiezentrale im Februar 2010 ein wesentlicher Meilenstein. Die hoch moderne Anlage wird künftig den gesamten Standort Mitte mit Energie versorgen. Außerdem übernahmen die Mitarbeiter innen und Mitarbeiter im Mai 2011, nach rund 18-monatiger Bauzeit, die neue Zentrale Sterilisations- und Versorgungsanlage (ZSVA) im Katharinenhospital. Während der Umbau- und Modernisierungsmaß nahmen musste die Arbeit in der Zentral sterilisation mit voller Leistung weiter laufen, was den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Flexibilität abverlangte. Um den umfangreichen OP-Betrieb des Katharinenhospitals aufrecht zu erhalten, musste deshalb in der Zentralsterilisation zum Teil in mehreren Schichten rund um die Uhr gearbeitet werden. Die neue ZSVA, für die rund sieben Millionen Euro investiert wurden, wird künftig neben den Operationssälen des Katharinenhospitals auch das neue Olgahospital und die Frauenklinik mit versorgen können. Im Rahmen der umfassenden Sanierung und Modernisierung der Pflegestationen im Katharinenhospital wurde im Herbst 2010 der zweite von vier Bauabschnitten abgeschlossen. Bis zum Jahreswechsel 2012/2013 sollen alle Stationen den Patienten modernen Hotel-Komfort bieten. Auch die Stationssanierungen müssen im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Um vor allem die Lärmbelästigung für die Patienten gering zu halten, werden während der Bauzeit auch die Stationen geräumt, die direkt an die gerade sanierten Bereiche angrenzen. Ein Bettenanbau in Modulbauweise am Haus I stellt seit Februar 2010 sicher, dass während der Stationssanierungen genügend Betten kapazitäten zur Verfügung stehen. In den Zimmern der sanierten Stationen steht den Patienten zudem das neu eingeführte, moderne Patienten-Informationsund Kommunikations-System (PIKS) zur Verfügung, mit dem künftig alle Betten im Klinikum Stuttgart ausgestattet sein werden. Über einen Flachbildschirm mit Touch-Screen können die Patienten tele fonieren, Fernsehen, im Internet surfen, sich über das Kulturprogramm des Klinikums informieren oder ihre Essens bestellung aufgeben. Mit der Modernisierung der Stationen wird gleichzeitig auch das neue Wahl leistungskonzept umgesetzt. Sowohl am Standort Mitte als auch ab 2011 im Krankenhaus Bad Cannstatt entstehen Komfortstationen, die über besondere Hotelkomfortmerkmale verfügen. Größtes Bauprojekt am Standort Mitte ist aber nach wie vor der Neubau für Olgahospital und Frauenklinik. Die bau liche Fertigstellung ist für Ende 2012 geplant. Daran schließt sich die Inbetriebnahme mit der Installation von Medizintechnik und IT, Ver- und Entsorgung, der 28 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Möblierung und Maßnahmen zur Betriebs organisation an. Mitte 2013 können dann Patienten und Mitarbeiter aus Olga hospital und Frauenklinik in den Neubau einziehen. Da das Zentrum für Seelische Gesundheit nun dauerhaft am Krankenhaus Bad Cannstatt bleibt, wurde inzwischen die Planung für die Neu- und Umbauten der Zentren für Innere Medizin (ZIM), für operative Medizin (ZOM) und das Neurozentrum weiterentwickelt. So werden in diesem sogenannten Zentralen Neubau (ZNB) künftig auch die Augenklinik und die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie das Radiologische Zentrum und das Zentrum für Anästhesie und Intensivmedizin untergebracht. Unter der Voraussetzung, dass der Modulanbau am Haus I bestehen bleibt, können der Raumbedarf der beiden Kliniken im ZNB realisiert werden. Die endgültige Entscheidung darüber steht noch aus. Bis auch die internistischen Kliniken des Bürgerhospitals an den Standort Mitte umziehen können, werden noch einige Jahre vergehen. Deshalb hat das Klinikum Stuttgart auch im Bürgerhospital weitere Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, um die Attraktivität des Standortes zu erhalten. Mit Investitionen in Höhe von über einer Million Euro wurde der Komfortstandard der auf zwölf Betten erweiterten Intensivstation, der Allgemein station sowie der Schwerpunkt Geriatrie in der Medizinischen Klinik 3 verbessert. Die Stroke Unit der Neurologischen Klinik wurde um vier auf jetzt zwölf Betten erweitert. Außerdem eröffnete das Bürger hospital im Juli 2010 eine Palliativeinheit mit neun Betten. Hierfür investierte das Klinikum Stuttgart 300.000 Euro. Weitere 50.000 Euro spendete die Sabine Dörges Stiftung für die Ausstattung. t nf ku Zu Die Zukunft lässt sich nicht vorhersagen, aber wir können uns wappnen für künf tige Anforderungen. Das Klinikum Stuttgart investiert deshalb auf allen Ebenen in eine erfolgreiche Zukunft – mit Neu- und Umbauten, mit modernster Medizingeräte technik und vor allem mit der Gewinnung und Förderung hochqualifizierter Mitar beiterinnen und Mitarbeiter. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 29 Trend Gesellschaftliche Trends machen vor der Arbeitswelt nicht halt. Der Wunsch, Beruf und Familie ausgewogen mitein ander vereinen zu können, ist ein solcher Trend. Mit Teilzeitangeboten und familien freundlichen Angeboten unterstützt das Klinikum Stuttgart seine Mitarbeiter innen und Mitarbeiter – und liegt damit nicht nur im Trend, sondern ist auch als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte attraktiv. 30 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Geben und Nehmen Als Oberarzt Teilzeit arbeiten? Nach der Ausbildung in einem Pflege beruf noch eine (oder mehrere) Zusatzqualifikationen draufpacken? Am Klinikum Stuttgart sind das „normale“ Werdegänge. Denn mit umfangreichen Angeboten fördert das Haus seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Nein, das geht nicht, als Arzt in der Inneren Medizin geht so was nicht.“ Die Reak tion von Dr. Dennis Hahn auf die Frage seiner Frau, ob er sich denn vorstellen könne, Teilzeit zu arbeiten, war eindeutig. Das war vor acht Jahren und er war gerade zum ersten Mal Vater geworden. „Damals war das für mich absolut undenkbar, gerade als Internist, der mit Langzeitpatienten arbeitet.“ Er war kurz vor der Facharztprüfung für Innere Medizin und nach mehreren Jahren als Assistenzarzt in der Medizinischen Klinik 1 des Bürgerhospitals gerade an die Klinik für Onkologie des Katharinenhospitals gewechselt – mit dem Ziel der Weiterbildung zum Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie. „Als Onkologe hat man es häufig mit Patienten zu tun, die eine existenzbedrohende Diagnose haben und meist eine längerfristige Betreuung benötigen. Da ist es nicht möglich, regelmäßig nicht anwesend zu sein“, begründete Dennis Hahn damals die Absage an seine Frau. Dass es doch geht, zeigte sich zwei Jahre später. „Mit dem zweiten Kind wuchs der Wunsch, zu Hause präsenter zu sein“, sagt Dr. Hahn, „ich wollte mehr von den Kindern haben und außerdem meiner Frau ermöglichen, ebenfalls zu arbeiten.“ Er überdachte seine einst ablehnende Haltung zur Teilzeit, sprach mit seinem Chef und der Krankenhausverwaltung – und stieß überall auf Entgegenkommen. „Es hat mich überrascht, wie problemlos sich das regeln ließ.“ Und so reduzierte er 2005 auf 70 Prozent. wir aber den jeweiligen Kliniken und Abteilungen, die damit dann ja auch zurechtkommen müssen.“ Er ist damit nicht allein. Ende 2010 arbei teten exakt 2.113 Mitarbeiter des Klinikums Stuttgart in Teilzeit – das sind 38 Prozent der gesamten Belegschaft. Wobei alles möglich ist: „Wir haben Mitarbeiter mit einem 20-Prozent-Job, andere arbeiten halbtags, wieder andere zu 80 Prozent“, sagt Sabine Zeidler von der Personal abteilung, „das Klinikum ist hier sehr flexibel und geht auf die Wünsche der Mitarbeiter ein.“ In der Mehrzahl sind es Frauen, die diese Möglichkeit nutzen, aber auch einige Männer sind darunter. „Teilzeitbeschäftigte Männer sind sicher noch die Minderheit, aber ich kenne inzwischen schon einige“, sagt Dr. Hahn, „auch unter den Ärzten.“ Auch Dr. Hahn hatte sich, als sich die Teilzeitarbeit für ihn zu einer Option ent wickelte, zuerst mit dem Chefarzt der Onkologie, Professor Dr. Hans-Günther Mergenthaler, zusammengesetzt und überlegt, welche Möglichkeiten der Umsetzung es gibt. „Teilzeitarbeit geht immer, aber sie muss die Belange des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers berücksichtigen“, sagt Dr. Hahn. Das Ergebnis dieses Gebens und Nehmens: Er ist wie seine Kolleginnen und Kollegen in den Schicht- und Wochenenddienst eingebunden, auch Bereitschaftsdienste muss er machen. Allerdings hat er einen zusätzlichen Tag in der Woche frei. „Ein freier Tag pro Woche ist wesentlich einfacher in den Dienstplänen zu berücksichtigen als etwa reduzierte tägliche Arbeitszeiten“, so der Onkologe. Generell ist das Arbeitsgebiet kein Hindernis für eine Teilzeitarbeit. Ob Medizin, Pflege, Technik, Verwaltung – in allen Bereichen des Klinikums sind Teilzeitbeschäftigte zu finden. „Am intensivsten wird diese Möglichkeit aber im Pflege- und Funktionsdienst sowie im Medizinisch-Technischen Dienst genutzt“, weiß Sabine Zeidler. Allerdings funktioniert Teilzeit nicht überall in der gleichen Form. „In der Verwaltung ist ein klassischer Halbtagesjob mit Arbeitszeit von 8 bis 12 Uhr sicher gut umzusetzen. Ein Chirurg aber, der täglich um eine bestimmte Zeit das OP-Besteck fallen lässt, weil er sein Kind abholen muss, ist dagegen kaum möglich“, nennt Personalchef Reinhard Schimandl ein Beispiel. Deshalb ist im Klinikum eine große Breite an Arbeitszeitmodellen vor handen. „Möglichkeiten der Gestaltung gibt es viele, das ist alles eine Frage der Organisation. Die Entscheidung überlassen Seinen freien Tag hat er mittwochs oder donnerstags. „Es gibt Fixpunkte im Ablauf einer Klinik, etwa Sprechstundenzeiten, Oberarztvisite oder Abteilungsbesprechungen, an denen man wenn möglich nicht fehlen sollte und auch nicht fehlen will“, betont Dr. Hahn, „so dass sich der Mittwoch und der Donnerstag als mögliche Frei-Tage ergeben haben.“ Welcher Tag letztlich frei ist, wird zwei Monate im Voraus festgelegt, „so kann sich jeder drauf einstellen – die Kollegen und auch meine Frau.“ Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 31 Geben und Nehmen 2008 erhöhte Dr. Hahn auf 80 Prozent. Auch das war kein Problem. „Wenn die Laufzeit einer Teilzeitvereinbarung nicht zu kurz ist und zu den Planungen des Bereiches passt, dann sind natürlich auch Wechsel in andere Teilzeitmodelle machbar“, sagt Sabine Zeidler. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu vereinfachen“, ergänzt Reinhard Schimandl, „weswegen wir hier den Mit arbeitern weitestgehend entgegenkommen.“ Eine halbjährige Mindestlaufzeit einer Teilzeitvereinbarung ist daher die einzige Einschränkung – auch um den Verwaltungsaufwand in Grenzen zu halten. Dem Schreckgespenst „Karriereknick“, das viele mit einer Teilzeitarbeit verknüpfen, ist Dr. Hahn übrigens nicht begegnet. Ganz im Gegenteil: Seit Juli 2009 ist er als Oberarzt tätig. „Eine Führungsposition zu übernehmen hat ja nichts mit andauernder Anwesenheit zu tun, sondern vor allem mit der Qualifikation“, sagt Personal chef Schimandl. Da der Oberarzt-Job aber höhere Anforderungen stellt musste sich Dr. Hahn neu organisieren: „Man muss mit seiner Arbeitszeit noch etwas effizienter umgehen, die Frei-Tage besser vor- und nachbereiten und viel mit den Kollegen kommunizieren.“ Eine 80-Prozent-Stelle sieht er daher für sich als Minimum für seine Tätigkeit. Inzwischen hat Dr. Hahn drei Kinder und den Schritt in die Teilzeitarbeit noch keinen Tag bereut: „Die stärkere Einbindung in den häuslichen Alltag hat uns allen gut getan und vor allem die Bindung zu den Kindern enorm gefördert“, so der 42-Jährige, „und für mich ist es ein toller Ausgleich.“ Auch wenn sein Frei-Tag keineswegs ein freier Tag ist, sondern voller Arbeit steckt, würde er die Entscheidung zur Teilzeit wieder treffen: „Nur diesmal gleich beim ersten Kind.“ „Teilzeitarbeit geht immer, aber sie muss die Belange von Arbeitnehmer und Arbeitgeber berücksichtigen.“ Im Saal 6 des Zentral-OP des Katharinenhospitals herrscht konzentrierte Ruhe. Ein Patient mit Bauchspeicheldrüsen-Tumor liegt auf dem OP-Tisch, der Eingriff dauert schon mehrerer Stunden. Es wird nicht viel geredet, jeder weiß was zu tun ist, jeder Handgriff sitzt, ein eingespieltes Team. Zu diesem gehört neben den Chirurgen und dem Anästhesisten auch OP-Schwester Elke Müller. Seit 35 Jahren schon ist Elke Müller am Klinikum Stuttgart beschäftigt. Das Klinikum in seiner heutigen Form gab es damals noch nicht, und die Krankenpflegeschule Bad Cannstatt am Friedrich-ListHeim, an der sie 1976 ihre Ausbildung begann, gibt es nicht mehr. Das List-Heim, das zu dieser Zeit die Chirurgie des Krankenhauses Bad Cannstatt beherbergte, wurde nach dem Umzug der Chirurgie an den Prießnitzweg geschlossen, die Krankenpflegeschule ins Bildungszentrum beim Katharinenhospital verlegt. Die fünf Schulen des Klinikums sind dort konzentriert, sie bieten zusammen 720 Ausbildungsplätze in sechs Gesundheitsberufen. Das Klinikum ist damit einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Landeshauptstadt. 32 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Elke Müller kann sich noch gut an ihre Anfänge im öffentlichen Dienst erinnern: „Ich war erst 17 Jahre alt und musste deshalb bestimmte Ruhezeiten einhalten. Zum Beispiel musste ich einen durch Freistunde geteilten Dienst machen und durfte morgens nicht vor sieben Uhr mit der Arbeit beginnen.“ Ein halbes Jahr später wurde sie volljährig, mit dem Ausschlafen war es dann vorbei. 1979 legte sie ihr Examen ab und blieb erst einmal am Friedrich-List-Heim. 1981 folgte dann eine dreimonatige Mentorenausbildung und 1982 der Wechsel in die Urologische Klinik des Katharinenhospitals. „Eigentlich wollte ich dort in die Ambulanz, da mir der direkte Kontakt zu den Patienten wichtig war. Doch leider war keine entsprechende Stelle frei“, so Elke Müller. Also begann sie im Urologie-OP, wo sie bald die Funktion der stellvertretenden OP-Leitung übernahm. Die Arbeit in der Urologie und im OP gefiel ihr, doch etwas fehlte: „Die Uro logie ist wie eine Familie, mit einem tollen Betriebsklima. Aber bald war alles Routine, es gab nichts Neues“, erinnert sich Elke Müller. Sie wollte sich weiterent wickeln und meldete sich deshalb 1986 für die zweijährige Fachweiterbildung OPPflege an. Diese Fachweiterbildung war damals noch relativ neu, der Kurs, den Elke Müller absolvierte, war der vierte, der am Katharinenhospital stattfand. Inzwischen bietet das Klinikum Stuttgart in seinem Bildungszentrum sieben solche Fachweiterbildungen an. Neben OP-Pflege kann man sich etwa auch für die Pädiatrische Intensivpflege, für die Pflege in der Psychiatrie oder die Pflege in der Onko logie qualifizieren. „Zusammen stehen rund 100 Kursplätze zur Verfügung“, sagt Norbert Doktor, der die Fachweiterbildungen Intensivpflege (außer Pädiatrie) und Operationsdienst leitet. Vor knapp 40 Jahren hatte das Klinikum mit diesen Weiterbildungen begonnen: 1972 startete der erste Kurs für Intensivpflege und Pflege in der Anästhesie, 1980 dann die OP-Pflege. „Wir sind damit einer der ältesten – und erfolgreichsten – Weiterbildungsstätten in Deutschland“, so Norbert Doktor. Und das zum Nulltarif: „Das Klinikum bietet diese Fachweiterbildungen kostenfrei an. Auch muss man sich nicht verpflichten, danach im Klinikum zu arbeiten.“ Zwei Jahre dauert diese berufsbegleitende, bundesweit anerkannte Fachweiterbildung, und wer die Prüfung besteht hat glänzende Aussichten: „Die Absolventen, die nach der Weiterbildung am Klinikum Stuttgart bleiben wollen, wurden bisher stets übernommen“, betont der Leiter der Weiterbildungsstätte. Auch Elke Müller konnte im Herbst 1988, nach der Abschlussprüfung, sofort im Zentral-OP des Katharinenhospitals beginnen. An die Fachweiterbildung denkt sie vorwiegend mit positiven Gefühlen zurück: „Wir hatten zwar eine strenge Kursleiterin, waren immer am pauken, da Klausuren nicht angesagt wurden und sich auch nie auf einzelne Fachbereiche beschränkten. Aber wir haben viel gelernt, für den Beruf und fürs Leben.“ Sie hat deshalb diesen Schritt nie bereut und empfiehlt es jedem, der im OP arbeiten will: „Das medizinische Hintergrundwissen und die intensive Praxisanleitung, die man im Rahmen der Fachweiterbildung erhält, sind unersetzlich.“ Das sieht auch Norbert Doktor so: „Für die Arbeit im OP ist eine Fachweiterbildung nicht vorgeschrieben, aber sie bringt deutliche fachliche Vorteile.“ Gerade wer bei anspruchsvollen Operationen in verschiedenen Fachgebieten instrumentieren will, kommt um die Schulung kaum herum. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Examen als Krankenschwester und ein wenig Berufserfahrung. „Und auch ein großes Stück Idealismus sollte man mitbringen“, sagt Norbert Doktor. Denn der finanzielle Vorteil ist marginal. „Mehr Geld bringt es nicht, aber wegen dem Geld macht das sowieso keiner“, ist sich Elke Müller sicher, „wer diesen Weg geht, macht das aus sozialem Engagement.“ Elke Müller hat sogar noch eine Weiter bildung draufgesetzt. 2006 absolvierte sie im Klinikum Stuttgart den Kurs zur Praxisanleiterin und Mentorin. „Es liegt mir, junge Kolleginnen in der Ausbildung zu begleiten. Außerdem habe ich im Klinikum selbst so viel gelernt, dass ich nun mein Wissen und meine Erfahrung gerne weiter gebe.“ „Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, reicht, vor allem bei der Suche nach Ärzten und Pflegekräften, das Angebot eines sicheren Arbeitsplatzes kaum noch aus. Da muss man sich schon mehr einfallen lassen – wie etwa ein breites Spektrum an Teilzeitmodellen oder vielfältige Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglich keiten“, betont Personalchef Reinhard Schimandl. Das Klinikum hat daher ein umfangreiches Paket an Zusatzleistungen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschnürt. So gibt es etwa im Bereich Fort- und Weiterbildung neben den Schulen und Fachweiterbildungsstätten ein umfang reiches Bildungsprogramm. Über 200 Einzelveranstaltungen werden darin angeboten, von der Gesprächsführung über Arbeitssicherheit bis zu IT-Seminaren. Daneben bietet das Klinikum eine zusätzliche betriebliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung, eine verlässliche Arbeitszeitgestaltung, Ganztageseinrichtungen für Kinder, Sonderkonditionen bei zahl reichen Kooperationspartnern, Unterstützung bei der Wohnungssuche und und und. Dass die Aktivitäten gerade im Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und „Um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, muss man sich schon etwas einfallen lassen.“ Seit 23 Jahren ist Elke Müller nun im Zentral-OP des Katharinenhospitals. Sie gehört zum Kernteam der Allgemein- und Viszeral chirurgie, während der Bereitschaftsdienste wird auch die Gefäß- und die Unfallchirurgie abgedeckt. Diese Vielfalt begeistert sie immer noch, wie auch das Bewusstsein, ein wichtiger Teil des OP-Teams zu sein. Beruf nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern aktiv gelebt werden, wurde dem Klinikum schon vor drei Jahren bestätigt: Es ist seit 2008 zertifiziert als familienfreundliches Unternehmen durch das audit berufundfamilie, und 2011 auch bereits erfolgreich rezertifiziert. Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 33 MANAGEMENT Risiko 34 I Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin Nach Fehlerursachen, nicht nach Schuldigen suchen Eine neue Fehlerkultur und einen offenen Umgang mit medizinischen Fehlern fordert Professor Dr. Claude Krier, der Klinische Direktor des Klinikums Stuttgart, um so größtmögliche Patientensicherheit zu erreichen. Herr Professor Krier, immer wieder wird in der Presse von tragischen Fällen berichtet, in denen Patienten durch ärztliche Fehler zu Schaden gekommen sind. Lassen sich solche Behandlungs fehler vermeiden? Zunächst einmal hat selbstverständlich jeder Patient den Anspruch und das Recht, das Krankenhaus nach einer Behandlung ohne zusätzliche Risiken für seine Gesundheit zu verlassen. Zum anderen jedoch ist die Medizin eine gefahrengeneigte Tätigkeit: Menschen greifen bei einer Behandlung in ein bio logisches System ein, da bleibt immer ein gewisses Maß an Unberechenbarkeit. Heißt das, die vielfach geforderte, etwa aus der Luftfahrt bekannte Null-Fehler toleranz ist in der Medizin nicht durch setzbar? Durchaus nicht. Die Unwägbarkeiten, die sich aus der ärztlichen Tätigkeit ergeben, entbinden uns nicht von der Pflicht, alles zu tun, um das Risiko für die Patienten so gering wie möglich zu halten. Auch in der Medizin darf es gegenüber Fehlern keine Toleranz geben. Dazu müssen wir aber offener als bisher mit Fehlern umgehen. Der von manchen Ärzten und Patienten immer noch hochgehaltene Mythos, die Medizin sei unfehlbar, entspricht eben nicht der Realität. Deshalb muss die Sicherheit unserer Patienten für uns schon aus ethischen Gründen oberste Priorität haben. Zudem haben Schadensfälle natürlich immer auch eine wirtschaftliche Dimension. Die Patientensicherheit ist deshalb ein wichtiger Teil des Risiko managements im Unternehmen Klinikum Stuttgart. Wie wird denn konkret im Klinikum Stuttgart für die Patientensicherheit getan? Für die größtmögliche Patienten sicherheit ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen nötig. Dazu gehören auch Rahmenbedingungen, Abläufe und Verfahren. Das beginnt schon bei der Personalauswahl und der Mitarbeiter-Qualifizierung. Gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen weniger Fehler. Zudem haben wir eine ganze Reihe von Patientensicherheitssystemen im Klinikum Stuttgart verbindlich eingeführt. Das beginnt mit der WHO-Checkliste, die sicherstellt, dass es im Operationssaal nicht zu Verwechslungen kommt. Leitlinien und klinische Pfade sorgen für sichere Behandlungsroutinen und für einheitliche Behandlungsstandards. Hier leisten auch die Zertifizierungen von Kliniken und Zentren einen entscheidenden Beitrag. Denn die Zertifizierungen zwingen zunächst alle Beteiligten, ihre Arbeit in Diagnostik und Therapie zu hinterfragen und dann in sichere evidenzbasierte Bahnen zu lenken. Derzeit sind im Klinikum Stuttgart über 20 Einrichtungen zertifiziert. Für einige medizinische Bereiche mit hohem Risikopotenzial gibt es zudem Simulationsprogramme, mit denen die Mitarbeiter das richtige Verhalten in Notfällen oder bei unvorhergesehenen Ereignissen üben. Das Stuttgarter Pädiatrie Simulationszentrum – STUPS im Olga hospital ist dafür ein Beispiel oder das Reanimationstraining in Zusammenarbeit mit der Uni Tübingen im Katharinen hospital. „Critical Incident Reporting System – CIRS“ eingeführt. Über ein Intranet-Portal können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anonym kritische Vorfälle melden. Oft weisen diese Zwischenfälle auf Schwachstellen und Fehler hin, die so frühzeitig entdeckt und dann abgestellt werden können. In der Anästhesie, wo wir das System schon länger anwenden, hat es sich bereits sehr bewährt. Und in der Zukunft? Was wird sich aus Ihrer Sicht ändern für die Patienten sicherheit und im Umgang mit medizi nischen Fehlern? Es wird sicher zu mehr Transparenz und einem offeneren Umgang mit den Risiken medizinischer Behandlungen kommen. Wir werden künftig auf Basis harter, gesicherter Daten auch Komplikationsraten veröffentlichen und damit eine objektive Vergleichbarkeit der medizinischen Qualität ermöglichen. Risikobereinigte Qualitätsindikatoren werden dabei berücksichtigen, dass in einem Haus der Maximalversorgung wie dem Klinikum Stuttgart die Komplikationsraten aufgrund der vielen schwerkranken oder schwerstverletzten Patienten natürlich höher liegen als in einem Haus der Grundund Regelversorgung. Und was passiert, wenn doch Fehler gemacht werden? Wie geht das Klini kum Stuttgart damit um? Oft ist es ja nicht der eine Fehler, der zur Katastrophe führt, sondern die Verkettung vieler Einzelfehler, die für sich genommen noch gar nicht so dramatisch erscheinen. Deshalb muss sich auch in unserer Fehlerkultur etwas ändern: Es sollte weniger darum gehen, den einzelnen Schuldigen zu finden, sondern vielmehr darum, die Ursachen aufzuspüren. Und das so früh wie möglich und schon dann, wenn sich noch keine Fehlerkette aufgebaut hat. Wir haben deshalb im gesamten Klinikum jüngst ein Kompetenz, Innovation, Spitzenmedizin I 35 Medizinische Zentren im Überblick Die 52 Kliniken und Institute des Klinikums Stuttgart decken nahezu alle medizinischen Fachbereiche ab. In unseren medizinischen Zentren wird dabei über die Fachgrenzen hinweg intensiv zusammengearbeitet. 36 I Medizinische Zentren im Überblick Telefon 0711 278-32006 Telefax 0711 278-32003 [email protected] Prof. Dr. Claude Krier, Klinischer Direktor Zentrum für Innere Medizin >>> Seite 36 Kopf-Zentrum >>> Seite 56 Zentrum für Radiologie >>> Seite 76 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Pflegerische Zentrumsleiterin: Doris Alberding Ökonomischer Zentrumsleiter: Dr. Jörg Noetzel, MBA Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. Dieter Weingart Pflegerischer Zentrumsleiter: Klaus Müller Ökonomischer Zentrumsleiter: Michael Thiele Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Götz Martin Richter Ökonomische Zentrumsleiterin: Anne Bickelmann MTRA-Zentrumsleitung: Karin Kosari Neurozentrum >>> Seite 45 Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin >>> Seite 59 Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin >>> Seite 80 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Franz-Josef Kretz Pflegerische Zentrumsleiterin: Ute Weber Ökonomischer Zentrumsleiter: Arno Siegel Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Andreas Walther Pflegerischer Zentrumsleiter: Jürgen Kleinat Ökonomische Zentrumsleiterin: Tamara Reichert Zentrum für Dermatologie >>> Seite 69 Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene >>> Seite 82 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Hansjörg Bäzner Pflegerischer Zentrumsleiter: N.N. Ökonomischer Zentrumsleiter: Marius Schmid Zentrum für operative Medizin I >>> Seite 48 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Thomas Hupp Pflegerischer Zentrumsleiter: Klaus Müller Ökonomische Zentrumsleiterin: Doris Hack Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Peter von den Driesch Pflegerische Zentrumsleiterin: Petra Ritter Ökonomischer Zentrumsleiter: Ralf Walenta Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Alexander Bosse Ökonomische Zentrumsleiterin: Eva Ebert Zentrum für operative Medizin II >>> Seite 53 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Ulrich Karck Pflegerische Zentrumsleiterin: Elisabeth Hückelheim Ökonomische Zentrumsleiterin: Doris Hack Zentrum für Seelische Gesundheit >>> Seite 71 Ärztlicher Zentrumsleiter: Privatdozent Dr. Dr. Martin Bürgy Pflegerische Zentrumsleiterin: Violetta Holczer Ökonomischer Zentrumsleiter: Volkert Weiss Medizinische Zentren im Überblick I 37 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Katharinenhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35401 Telefax 0711 278-35409 [email protected] Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Gastroenterologie und Hepatologie –– Gastroenterologische Onkologie –– Lasertherapie –– Photodynamische Therapie (z.B. Gallengangstumoren) –– Gallensteinlithotripsie –– Stentimplantationen –– Mukosaresektionen –– Infektiologie/HIV-Infektionen –– Pneumologie –– Internistische Intensivmedizin –– Stoffwechselkrankheiten –– Klinische Immunologie und Rheumatologie –– Ernährungsmedizin/Diätetik Die Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen aus allen internistischen Fachgebieten. Sie bietet sämtliche endoskopischen (24-Stunden-Bereitschafts dienst) und sonographischen diagnostischen und interventionell-therapeutischen Methoden an. Spezielle Verfahren wie z.B. Photodynamik, APC-Koagulation, Mukosaresektion oder Chromoendoskopie, Doppelballon- und Kapselendoskopie, Endosonographie inkl. endosonographisch gesteuerte Interventionen sowie Minilaparoskopien werden in hoher Frequenz durch geführt. In der schwerpunktbezogenen gastroenterologischen Onkologie werden sämtliche (neo-)adjuvanten und palliativen Chemotherapien bei gastrointestinalen Tumoren inkl. Neuroendokrine Tumoren und GIST angeboten. Therapieentscheidungen fallen interdisziplinär im Rahmen von Tumorkonferenzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährungsmedizin, praktiziert durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Ernährungswissenschaftlern und Fachpflegekräften. Die Klinik verfügt über die volle Weiter bildungsermächtigung zum Gastroenterologen, Hepatologen und Infektio logen. Besondere Angebote und Einrichtungen –– Endoskopieabteilung und gastroenterologisches Funktionslabor –– Zentrale Sonographie, Kontrastmittelsonographie, sonographisch gesteuerte Interventionen –– Zahlreiche Spezialsprechstunden (u.a. CED, Hepatitis, HIV) –– Zertifiziertes Darmzentrum und Pankreaszentrum –– Interdisziplinäres Leberzentrum –– Enge Kooperation mit der Uni Tübingen bzgl. Photodynamischer Therapie leberresezierter Patienten –– Diätschule –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 74 75 77 Aufgestellte Betten 3.909 4.063 4.128 Stationäre Fälle 6,2 5,9 5,6 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 10.738 11.289 11.400 Diagnostische Endoskopie und Sonographie 1.327 1.379 1.360 Interventionelle/therapeutische Endoskopie 486 467 470 Funktionsdiagnostik und spezielle Verfahren (z.B. Photo dynamik, Laser, Lithotripsie, Kapselendoskopie, Minilaparoskopie, EUS-FNP) 38 I Zentrum für Innere Medizin Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Kompetenz aus einer Hand: komplette Palette in der Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumoren (endoskopisch-interventionelle Therapie, (neo-)adjuvante und palliative Chemotherapie, best supportive care, Ernährungstherapie, Palliativmedizin) –– Photodynamische Therapie von Gallengangstumoren –– Mukosektomie von Frühkarzi nomen –– Stentimplantationen im gesamten oberen und unteren Gastrointes tinaltrakt –– Doppelballonendoskopie –– Videokapselendoskopie –– Endosonographisch gesteuerte Interventionen –– Minilaparoskopie bei onkologischen und hepatologischen Fragestellungen –– Kontrastmittelsonographie Wissenschaftliche Tätigkeit Studien zur –– Palliativen Chemotherapie bei Kolon- (FIRE-III), Rektum- (PETACC 6) und Magenkarzinom (EXPAND) –– Therapie der Cholezystitis (AC-DC) –– Endosonographie bei Magen- und Ösophaguskarzinom –– Endosonographisch gesteuerten Feinnadelpunktion –– Ernährungstherapie Qualitätssicherung (Auswahl) –– Qualitätssicherung Schlaganfall (GeQiK) und Pneumonie (BQS) –– Register Doppelballonendoskopie –– Südwestdeutsches Zentrum für Neuroendokrine Tumoren –– Zentrum für Infektiologie Stuttgart –– Zertifiziertes Darmzentrum und Pankreaszentrum –– Leberzentrum Medizinische Klinik 1 im Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie Bürgerhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35601, -22501 Telefax 0711 278-35609, -22171 [email protected] Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler Neben der Behandlung allgemein-internistischer Erkrankungen bietet der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie in standortübergreifender Teamarbeit das gesamte Spektrum hämato-onkologischer Diagnostik (Hämatologisches Speziallabor) und Therapie. Die Behandlung maligner Erkrankungen erfolgt interdisziplinär. Eine differenziert abgestimmte Behandlungsstrategie verspricht dabei ebenso größtmöglichen Erfolg wie die von der Klinik etablierte und geleitete große interdisziplinäre Tumor konferenz, die gemeinsam mit nahezu allen an der Tumorbehandlung beteiligten Disziplinen stattfindet. Die enge Kooperation mit den Universitäten Tübingen und Ulm (speziell bei Leukämien) sorgt für die Anwendung innovativer Konzepte und Verfahren. Zu den klinischen Schwerpunkten zählen ferner die Hochdosis-Chemotherapie und Stammzelltransplantationen (enge Verzahnung mit dem Stammzelllabor), die internistische Onkologie sowie Immunologie und Hämostaseologie. Der Fachabteilungsbereich ist akkreditiertes Studienzentrum bei der European Organisation for Research and Treatment of Cancer – EORTC, Brüssel – „gastrointestinal tumor branch“ und engagiert sich zudem umfassend in der Patienten- und Laienfortbildung (zum Teil in Kooperation mit der „International Myeloma Foundation”) sowie in der Präventionsarbeit in Schulen. Der Fachabteilungsbereich übt die Koordinationsfunktion des Zertifizierten Darmzentrums des Klinikums Stuttgart aus und verfügt über einen Palliativmedizinischen Konsiliardienst. Seit Juli 2010 besteht am Standort Bürgerhospital eine Palliativstation mit sieben Betten. Am Standort Bürgerhospital wurde in Kooperation mit der Abteilung für Geriatrie der Medizinischen Klinik 3 die Geriatrische Onkologie als Schwerpunkt etabliert. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Geriatrische Hämato-Onkologie (GHO) am Standort Bürgerhospital Wissenschaftliche Tätigkeit Zahlreiche Studien zu: –– Lymphome –– Leukämien –– Gastrointestinale Tumore –– Hoden –– Kopf-Hals-Tumore Qualitätssicherung (Auswahl) –– Einrichtung einer Telefon-Hotline für niedergelassene Ärzte, mit direkter Erreichbarkeit der/des diensthabenden Oberärztin/-arztes –– Weiterbildung des Ärzte-Teams in „Good Clinical Practice“ –– Weiterbildung im Bereich Qualitätsmanagement Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Internistische Onkologie: gastroenterologische Tumore, Urogenitaltumore, Kopf-Hals-Tumore, Mammakarzinome, Bronchialkarzinome, Weichteiltumore –– Hämatologie: akute und chronische Leukämien, Lymphome, Plasmozytome, Anämien, Thrombopenien –– Autologe Stammzelltransplantation –– Geriatrische Hämatologie und Onkologie –– Palliative Therapiekonzepte, Palliativmedizin –– Immunologie –– Hämostaseologie –– Hämato-onkologische Intensivmedizin –– Allgemeine Innere Medizin –– Internistische Intensivmedizin Besondere Angebote und Einrichtungen –– Tagesklinik –– Interdisziplinäre Ambulante Therapieeinheit –– Hämatologische Spezialstation mit Raumluftklasse-I-Zimmer –– Speziallaboratorium für Hämatologie –– Spezialsprechstunden für internistische Onkologie, Hämatologie, Blutstammzelltransplantation –– Onkologische Sonographie –– Zertifiziertes Darmzentrum –– Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum –– Leberzentrum –– Palliativstation (am Standort Bürgerhospital) –– Palliativmedizinischer Konsiliardienst –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 58 58 55 Aufgestellte Betten 2.611 2.567 2.465 Voll- und teilstationäre Fälle 7,9 7,8 7,3 Verweildauer in Tagen (vollst.) 2,5 2,5 2,3 Verweildauer Tagesklinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 9.287 5.662 8.413 Chemotherapie-Applikationen 57 48 72 Behandlungen im Schwerpunkt Geriatrische Onkologie 199 225 225 Hämatologische Akuttherapien (akute Leukämietherapie, Blutstammzelltransplantation) Zentrum für Innere Medizin I 39 Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Bürgerhospital Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-22701 Telefax 0711 278-22172 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Komplexe somatoforme Schmerzerkrankungen –– Komplexe Essstörungen –– Komplexe somatoforme Schwindelerkrankungen –– Dissoziative Bewusstseinsstörungen –– Somatoforme Störungen –– Angst und Phobien –– Depressive Störungen –– Bestimmte Persönlichkeitsstörungen (z.B. dekompensierte histrionische Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsstörungen vom emotional instabilen Typ) –– Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen –– Posttraumatische Belastungsstörungen –– Patienten mit chronischen Schlafstörungen –– Psychoonkologische Störungen –– Somatopsychische Erkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Privatambulanz –– Ambulante Diagnostik und Beratung –– Kunst-, Musik- und Mototherapie –– Biofeedback –– Entspannungstherapie –– Psychosomatische Tagesklinik –– Konsiliar- und Liaisondienst –– Angebote (Auswahl): –– Einzel-Psychotherapie (Psychodynamische Psychotherapie (TFP) und Kognitive Verhaltens therapie, Traumatherapie (EMDR)) –– Stationäre Krisenintervention –– Interaktionelle psychodynamische Gruppentherapie –– Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 34 42 44 Aufgestellte Betten 221 327 360 Voll-und teilstationäre Fälle 51,5 44,8 44,6 Verweildauer in Tagen (vollstationär) 26,3 24,6 Verweildauer Tagesklinik Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn Die Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie behandelt Patienten mit Erkrankungen des gesamten Fachgebiets für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin. Die stationäre Behandlung besteht aus einem multimodalen Therapiekonzept, das neben der speziellen Psychotherapie weitere Verfahren wie zum Beispiel Musik-, Kunst- und Mototherapie sowie physiotherapeutische Behandlungen umfasst. Der Schwer punkt liegt auf psychodynamisch tiefenpsychologischen Verfahren. Die Klinik bietet einen Konsiliar- und Liaisondienst für das Klinikum Stuttgart an. In der Tagesklinik werden Patienten behandelt, die nicht oder nicht mehr der stationären Therapie bedürfen, für die aber eine ausschließliche ambulante Behandlung nicht ausreicht. Ein gut funktionierendes soziales Netz zu Hause, die Notwendigkeit der Versorgung von Kindern oder Angehörigen und viele andere Gründe lassen manche Patienten vor einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt zurückschrecken. Die Psychosomatische Tagesklinik bietet hier eine angemessene, intensive psychosomatische und psychotherapeutische Versorgung. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Störungsspezifische Behandlungsangebote bei somatoformen Schwindelerkrankungen, komplexen Dissoziativen Störungen und Essstörungen, posttraumatischen Störungen –– Biofeedback, EMDR u.a. –– Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD-II) –– Interdisziplinäre medizinische Diagnostik Wissenschaftliche Tätigkeit –– Verschiedene interdisziplinäre Studien zur Pathogenese, zum Verlauf und zur Therapie von Schwindelerkrankungen in Zusammenarbeit mit den Universitäten Mainz und München –– Entwicklung einer manualisierten Kurztherapie (STANDFEST) für Patienten mit somatoformen Schwindelerkrankungen in Zusammenarbeit mit der Universität Mainz –– Teilnahme an einer interdisziplinären Studie zum Vergleich von vollstationärer und teilstationärer Therapie bei depressiven Störun gen (Universität Freiburg, Universität Mainz u.a.) –– Teilnahme an der multizentrischen Studie Faust II: Screeninggestützte Steuerung des Heilverfahrens für psychische Gesundheitsschäden nach schweren Arbeitsunfällen Qualitätssicherung (Auswahl) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 98 138 152 Essstörungen 107 102 72 Dissoziative Störungen 312 379 341 Somatoforme Störungen 40 I Zentrum für Innere Medizin –– Basisdokumentation Psy-BADO und CL-BADO –– Strukturierte Diagnostik (SKID I, II) Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Bürgerhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22601 Telefax 0711 278-22173 [email protected] Prof. Dr. Ralf Lobmann Die Klinik widmet sich den Schwerpunkten Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie. Sie ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. Besonderer Schwerpunkt ist das Diabetische Fußsyndrom mit Zertifizierung als Fußbehandlungseinrichtung DDG (stationär und ambulant). Eine intensive Kooperation besteht im Rahmen des Gefäßzentrums und der zertifizierten Einrichtung zur Behandlung des diabetischen Fußes (DDG) mit einer organisatorischen Zusammenführung der Diabetologie, Gefäßchirurgie und interventionellen Radiologie (Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum – InDiZ). Daneben stellt die Klinik den diabetologisch-endokrinologischen Konsildienst für alle Standorte des Klinikums Stuttgart. Für die Versorgung allgemein-internistischer Erkrankungen wird ein breites diagnostisches und therapeutisches Spektrum vorgehalten. Zudem ist die Klinik Geriatrisches Zentrum für Stuttgart. Das geriatrische Konsilteam berät geriatrische Patienten und koordiniert den Übergang ins häusliche Umfeld. Die Geriatrie gewinnt an Attraktivität durch die fachliche Vielfalt im Klinikum Stuttgart, besonders durch den Austausch mit den Einrichtungen für Gerontopsychiatrie, der Neurologischen Klinik und der Stroke Unit. Daneben bietet die Klinik eine geriatrische Frührehabilitation an. Es werden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte, Patienten und Laien angeboten. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Nichtinvasive Kernspinangiographie und PTA der Beinarterien (mit Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie) –– Crurale und pedale Bypassoperationen mit der Gefäßchirurgie –– Modernes Management chronischer Wunden (Wachstumsfaktoren, Wasserskalpell, Biochirurgie und VAC) –– Behandlung von Schwangeren mit Diabetes mellitus und Einstellung von Insulinpumpen –– Neuropathielabor Wissenschaftliche Tätigkeit –– Prof. Dr. Lobmann ist Vorstandsmitglied und Scientific Secretary der Diabetic Foot Study Group der EASD; 1. Sprecher der AG Fuß der DDG; Mitglied der Akkreditierungskommission für Fußbehandlungseinrichtungen; Lehr- und Fortbildungstätigkeiten; GutachterTätigkeit für internationale –– Journale; Vorstandsmitglied der ADBW –– Von der Bürger-Büsing Stiftung unterstützte Studie „Expression von Connexinen und Cytokeratinen im Wundmodell von Patienten“ –– Mitarbeit Oberarzt A. Friedl in der Leitlinienkommission „Diabetes im Alter“ (DDG, DGG) und im Fachausschuss Geriatrie (BWKG); Vorstandsmitglied der LAG Geriatrische Schwerpunkte und Zentren in Baden-Württemberg und der AG Diabetes und Geriatrie der DDG Qualitätssicherung (Auswahl) –– Akkreditierung bei der DDG als Behandlungseinrichtung (s.o.); seit 1992 Mitglied in der AG „Klinische Diabetologie” der DDG –– Wundmanagement chronischer und sekundärer Wunden –– Dokumentation aller ambulant erworbenen Pneumologien und Schlaganfälle im Rahmen der Qualitätssicherungsverfahren der GeQiK Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Komplikationen des Diabetes mellitus –– Neuropathielabor zur Diagnostik und Therapiekontrolle der diabetischen Polyneuropathie –– Behandlung endokrinologischer Erkrankungen (u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Störungen der Nebenschilddrüse, Tumoren der Hypophyse) –– Endokrinologische Andrologie, insbesondere auch der diabetesbedingten erektilen Dysfunktion –– Gefäßerkrankungen einschließlich sekundärer (endokriner) Hypertonieursachen –– Klinische Geriatrie und Gerontologie –– Internistisch-neurologische Intensivstation (mit zwölf Betten) –– Allgemeine Innere Medizin Besondere Angebote und Einrichtungen –– Tagesklinik für Diabetologie und Geriatrie –– Schwerpunktstation für Patienten zur geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung –– Schwerpunktstation für diabetisches Fußsyndrom –– Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) –– Gruppenschulung für Diabetiker (auch in türkischer Sprache); Schulung bei Hypertonie und Fettstoffwechselstörung –– Ernährungsberatungen; Diätbüfett für Diabetiker –– Endokrinologische Funktionsdiagnostik –– Ermächtigungsambulanz u.a. für diabetischen Fuß, Schwangerschaftsdiabetes und Insulin pumpentherapie –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 107 107 2010 103 Aufgestellte Betten 3.116 3.190 3.268 Voll- und teilstationäre Fälle 9,4 8,8 8,1 Verweildauer in Tagen (vollstationär) 8,8 8,1 7,5 Verweildauer Tagesklinik 65 117 Stationäre Fälle Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 641 654 629 Geriatrische Konsile 16,8 12 12 Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (% von vollstationär) 1.136 1.127 1.373 Teilnehmer an Gruppenschu lungen für Diabetiker Zentrum für Innere Medizinn I 41 Klinik für Onkologie im Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35601, -22501 Telefax 0711 278-35609, -22171 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Internistische Onkologie: gastroenterologische Tumore, Urogenitaltumore, Kopf-Hals-Tumore, Mammakarzinome, Bronchialkarzinome, Weichteiltumore –– Hämatologie: akute und chronische Leukämien, Lymphome, Plasmozytome, Anämien, Thrombopenien –– Autologe Stammzelltransplantation –– Geriatrische Hämatologie und Onkologie –– Palliative Therapiekonzepte, Palliativmedizin –– Immunologie –– Hämostaseologie –– Hämato-onkologische Intensivmedizin –– Allgemeine Innere Medizin –– Internistische Intensivmedizin Besondere Angebote und Einrichtungen –– Tagesklinik –– Interdisziplinäre Ambulante Therapieeinheit –– Hämatologische Spezialstation mit Raumluftklasse-I-Zimmer –– Speziallaboratorium für Hämatologie –– Spezialsprechstunden für internistische Onkologie, Hämatologie, Blutstammzelltransplantation –– Onkologische Sonographie –– Zertifiziertes Darmzentrum –– Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum –– Leberzentrum –– Palliativstation (am Standort Bürgerhospital) –– Palliativmedizinischer Konsiliardienst –– Casemanagement Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler Neben der Behandlung allgemein-internistischer Erkrankungen bietet der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie in standortübergreifender Teamarbeit das gesamte Spektrum hämato-onkologischer Diagnostik (Hämatologisches Speziallabor) und Therapie. Die Behandlung maligner Erkrankungen erfolgt interdisziplinär. Eine differenziert abgestimmte Behandlungsstrategie verspricht dabei ebenso größtmöglichen Erfolg wie die von der Klinik etablierte und geleitete große interdisziplinäre Tumor konferenz, die gemeinsam mit nahezu allen an der Tumorbehandlung beteiligten Disziplinen stattfindet. Die enge Kooperation mit den Universitäten Tübingen und Ulm (speziell bei Leukämien) sorgt für die Anwendung innovativer Konzepte und Verfahren. Zu den klinischen Schwerpunkten zählen ferner die Hochdosis-Chemotherapie und Stammzelltransplantationen (enge Verzahnung mit dem Stammzelllabor), die internistische Onkologie sowie Immunologie und Hämostaseologie. Der Fachabteilungsbereich ist akkreditiertes Studienzentrum bei der European Organisation for Research and Treatment of Cancer – EORTC, Brüssel – „gastrointestinal tumor branch“ und engagiert sich zudem umfassend in der Patienten- und Laienfortbildung (zum Teil in Kooperation mit der „International Myeloma Foundation”) sowie in der Präventionsarbeit in Schulen. Der Fachabteilungsbereich übt die Koordinationsfunktion des Zertifizierten Darmzentrums des Klinikums Stuttgart aus und verfügt über einen Palliativmedizinischen Konsiliardienst. Seit Juli 2010 besteht am Standort Bürgerhospital eine Palliativstation mit sieben Betten. Am Standort Bürgerhospital wurde in Kooperation mit der Abteilung für Geriatrie der Medizinischen Klinik 3 die Geriatrische Onkologie als Schwerpunkt etabliert. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Geriatrische Hämato-Onkologie (GHO) am Standort Bürgerhospital Wissenschaftliche Tätigkeit Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 60 56 55 Aufgestellte Betten 2.877 2.884 2.804 Voll- und teilstationäre Fälle 6,1 6,0 5,7 Verweildauer in Tagen (vollst.) 2,1 2,1 2,1 Verweildauer Tagesklinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 9.287 5.662 8.413 Chemotherapie-Applikationen 57 48 72 Behandlungen im Schwerpunkt Geriatrische Onkologie 199 225 225 Hämatologische Akuttherapien (akute Leukämietherapie, Blutstammzelltransplantation) 42 I Zentrum für Innere Medizin Zahlreiche Studien zu: –– Lymphome –– Leukämien –– Gastrointestinale Tumore –– Hoden –– Kopf-Hals-Tumore Qualitätssicherung (Auswahl) –– Einrichtung einer Telefon-Hotline für niedergelassene Ärzte, mit direkter Erreichbarkeit der/des diensthabenden Oberärztin/-arztes –– Weiterbildung des Ärzte-Teams in „Good Clinical Practice“ –– Weiterbildung im Bereich Qualitätsmanagement Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35201 Telefax 0711 278-35209 [email protected] Prof. Dr. Thomas Nordt Die Aufgaben der Klinik umfassen die Diagnostik und die Therapie von Krankheiten des Herzens und der Gefäße sowie Funktionsuntersuchungen der Lunge. Dabei kommt das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung zum Einsatz, das dem universitärer Abteilungen entspricht. Für Patienten mit akutem Herzinfarkt steht täglich eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung, um sie sofort im Herzkatheter behandeln zu können. Im Bereich der Elektrophysiologie, das heißt der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, ist die Klinik das Zentrum im Raum Stuttgart. Durch die enge organisatorische und räumliche Verzahnung mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart können im Herzkatheter auch Hochrisiko-Eingriffe durchgeführt werden. Seit 2008 wird im Hybrid-OP der minimalinvasive Aortenklappenersatz (transfemoral und transapikal) gemeinsam mit den Herzchirurgen durchgeführt. In 2010 ist das MitraClip-Verfahren für Patienten mit hochgradiger Mitralklappeninsuffizienz aber zu hohem Operationsrisiko sowie die Kryoablation für die Behandlung ausgewählter Herzrhythmus störungen (z. B. die Pulmonalvenenisolation bei Vorhofflimmern) erfolgreich eingeführt worden. Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsermächti gung zum Internisten, zum Kardiologen und zum Intensivmediziner. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Spiroergometrie –– 3-D-Echokardiographie –– Stress-Magnetresonanztomographie (Stress-MRT) –– Kardiale Computertomographie (CT) –– Minimalinvasiver Aortenklappen ersatz (transfemoral, transapikal) –– Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC) –– Minimalinvasive Mitralklappenrekonstruktion (MitraClip) –– Komplexe elektrophysiologische Eingriffe mit 3-D-Navigation, Hochfrequenz- und Kryoablation –– Pulmonalvenenisolationen bei Vorhofflimmern –– CRT-Schrittmacher- und CRT-Defi brillator-Implantationen bei Herz insuffizienz –– Telemedizin –– Ablationen (TASH) bei Septum hypertrophie (HOCM) Wissenschaftliche Tätigkeit –– Teilnahme an der SPACE-II-Studie (Implantation von Carotis-Stents) –– Teilnahme am Ablationsregister (Herzrhythmusstörungen) –– Teilnahme am Aortenklappenregister (minimalinvasiver Aortenklappenersatz) Qualitätssicherung (Auswahl) –– GeQiK und BQS für Koronarangiographien und PTCAs –– BQS für Schrittmacher/ICD-Implantationen und -Wechsel –– BQS für Aortenklappeneingriffe, Pneumonien und Schlaganfälle –– ELICIT-Projekt (dadurch Reduktion der Strahlenbelastung für Patienten und Mitarbeiter im HerzkatheterLabor um über 50%) –– Peer Review Verfahren zur Qualitätssicherung der Landesärztekammer Baden-Württemberg auf Intensivstationen (Internistische Intensivstation A4 am Katharinenhospital als landesweit erste Intensivstation) –– Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung Netzwerk Intensivmedizin“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg –– Zertifiziertes interdisziplinäres Gefäßzentrum –– Zertifiziertes Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– 24-Stunden-Bereitschaft für Herzkatheter-Eingriffe –– Koronarangioplastien (PTCA, drug-eluting Ballone) –– Stent-Implantationen (bare-metal, drug-eluting) –– Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie (HOCM) –– Aortenklappenvalvuloplastien, minimalinvasiver Aortenklappenersatz (transfemoral, transapikal) –– Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC) –– MitraClip-Verfahren, minimalinvasive Mitral klappenrekonstruktion –– Schirmchen-Verschlüsse bei ASD und PFO –– Elektrophysiologie, 3-D-Navigationssysteme –– Hochfrequenz- und Kryoablationen –– Pulmonalvenenisolationen bei Vorhofflimmern –– Holter, Schrittmacher, Defibrillatoren, CRT-Systeme –– Telemedizin –– Spiroergometrie –– Echokardiographie (auch transösophageal), 3-D-Echokardiographie, Stress-Echokardiographie –– Kardiale Magnetresonanztomographie, Stress-MRT –– Kardiale Computertomographie (CT) –– Angiologie, Farbduplexsonographie –– Carotis-Stent-Implantationen –– Pneumologie, Lungenfunktion, Bodyplethysmographie –– Internistische und kardiologische Intensivmedizin Besondere Angebote und Einrichtungen –– Ambulanzen für Kardiologie, Schrittmacher, Defibrillatoren und CRT-Systeme, Angiologie, Marfan-Syndrom –– Prästationäre Ambulanz –– Telemedizinische Nachbetreuung –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 61 59 58 Aufgestellte Betten 3.275 3.120 3.157 Stationäre Fälle 5,9 6,1 6,0 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 3 47 53 Minimalinvasiver Aortenklappenersatz (transfemoral, -apikal) 324 300 309 Implantation von Schrittmachern, Defibrillatoren, CRT-Systemen 24 19 21 PFO-Verschlüsse Zentrum für Innere Medizin I 43 Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35301 Telefax 0711 278-35309 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Diagnostik und Therapie von Patienten mit –– Nierenerkrankungen –– Kompliziertem Bluthochdruck –– Nierenerkrankungen bei Systemerkrankungen –– Diagnostik und Therapie von Dialysepatienten mit Gefäßerkrankungen –– Intensivmedizinische Versorgung von Patienten mit akutem Nierenversagen bzw. Multiorganversagen –– Intensivmedizinische Betreuung von Dialysepatienten mit schweren Erkrankungen –– Nephrologische Sonographie, Duplexsonographie –– Durchführung aller extrakorporalen Verfahren wie Hämodialyse, Hämofiltration, Genius-Verfahren, Plasmapherese, Immunadsorption –– Training zur selbstständigen Durchführung der Peritonealdialyse –– Diagnostik und Therapie von Patienten mit akuten Vergiftungen inklusive Hämoperfusions-Behandlung –– Nierentransplantationen Prof. Dr. Christoph J. Olbricht Die Klinik betreut Patienten mit Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen. Im Intensivbereich werden schwerstkranke Patienten mit hochgradig gestörter Nierenfunktion versorgt. Die Klinik schließt auch das Transplantationszentrum Stuttgart ein. Der Leiter der Klinik ist zugleich Leiter des Zentrums. Die Klinik verfügt über 36 klinische Betten einschließlich Transplantationsstation sowie über 32 Dialyseplätze. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– AB0-inkompatible Lebendnierentransplantation –– Nierentransplantation HIV-posi tiver Patienten –– High cut-off Dialyse zur Entfernung von Immunglobulin-Leichtketten –– Transjuguläre Nierenbiopsie, zusammen mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter Besondere Angebote und Einrichtungen Wissenschaftliche Tätigkeit –– Transplantationsambulanz –– Ambulante Hämodialyse –– Ambulante Peritonealdialyse –– Ambulante Plasmapherese und Immunadsorption –– Casemanagement –– Drugmonitoring von Immunsuppressiva nach Nierentransplantation und der Effekt auf Funktion und Überleben des Transplantates, in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Prof. Dr. Wieland und Dr. Shipkova –– Medikamenten-Interaktionen nach Nierentransplantation HIVpositiver Patienten –– Cosmos-Studie: Current Management of secundary Hyperparathyroidisme – a multicenter observational study –– Eurotransplant Senior DR-compatible Study Transplantationszentrum Stuttgart Martin Kalus, Transplantationskoordinator Telefon 0711 278-34150 Telefax 0711 278-34159 E-Mail [email protected] www.transplantationszentrum-stuttgart.de Kennzahlen der Klinik 2008 2009 42 40 2010 36 Aufgestellte Betten 1.478 1.449 1.456 Stationäre Fälle 7,8 8,0 7,4 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 70 65 58 Nierentransplantationen 269 245 267 Nierenbiopsien 12.257 12.179 12.055 Dialysen 44 I Zentrum für Innere Medizin Qualitätssicherung (Auswahl) –– Collaborative Transplant Study: Weltweiter Vergleich der Ergebnisse der Nierentransplantation seit 1997 –– Jährlicher Qualitätsbericht Nierentransplantation an das Sozialministerium Baden-Württemberg –– Qualitätssicherung im Rahmen des Eurotransplantverbundes –– Teilnahme am bundesweiten Projekt: „Qualitätssicherung Niere“ in den Bereichen Dialyse und Transplantation seit 1999 Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34201 Telefax 0711 278-34209 [email protected] Prof. Dr. Bernhard F. Schmidt Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und das Medizinische Versorgungszentrum erbringen mit hoch qualifiziertem Fachpersonal und leistungsfähigen Geräten zur Dosisplanung und Bestrahlung für jährlich etwa 1.800 Patienten aus der Region Stuttgart strahlentherapeutische Leistungen. Die Klinik verfügt über drei moderne Linearbeschleuniger, ein computergesteuertes Nachladegerät zur Kontaktbestrahlung (HDR-Afterloading) und eine Einrichtung zur interstitiellen Permanentimplantation radioaktiver Seeds. Zur schnittbildbasierten Bestrahlungsplanung werden die CT- und MRT-Geräte in der diagnostischen Radiologie bzw. Neuroradiologie genutzt. Außerdem steht ein moderner Strahlentherapie-Simulator zur Verfügung. Modernste Rechner und Steuerprogramme ermöglichen im Netzwerkverbund eine präzise Ablaufplanung und Dokumentation der Strahlentherapie. Radioonkologische Kombinationsbehandlungen („Radiochemotherapie“) werden überwiegend auf den beiden komfortabel und modern ausgestat teten Bettenstationen der Klinik realisiert oder ambulant in engster Zusammenarbeit mit internistischen oder pädiatrischen Onkologen angeboten. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum radioonkologischer Krankheitsbilder ab. Die innovativen Bestrahlungstechniken, wie intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) und bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) werden an zwei speziell dazu ausgestatteten modernsten Linearbeschleunigern realisiert. Die stereotaktische Präzisionsbestrahlung ist in Vorbereitung. Für spezielle Verfahren (z.B. Tomotherapie, Protonen-, Schwerionenbestrahlung) bestehen Kooperationen mit benachbarten Universitätskliniken. Von besonderer Bedeutung ist die interdisziplinäre Einbindung der Radioonkologie in multimodale onkologische Therapiekonzepte, zum Beispiel bei bösartigen Lymphgewebstumoren („maligne Lymphome“) oder bestimmten Leukämieformen. Hier wird auch die fraktionierte Ganzkörperbestrahlung im Rahmen von Knochenmarktransplantationen angeboten. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Intensitätsmodulierte Strahlen therapie (IMRT) –– Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) –– Interstitielle HDR-Boostbestrahlung beim Prostatakarzinom Wissenschaftliche Tätigkeit –– Teilnahme an mehreren Multi centerstudien in der pädiatrischen Radioonkologie, bei malignen Lymphomen, bei Hirntumoren im Kindes- und Jugendalter –– DELOS-II-Studie zum Kehlkopf erhalt durch Radiochemotherapie statt Laryngektomie –– PETACC-6-Studie zur Verbesserung der Ergebnisse der Radiochemotherapie beim Rektum-Ca Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Alle radioonkologischen Krankheitsbilder –– Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen –– Individuell optimierte dreidimensionale Bestrahlungsplanung (CT- und MRT-gestützt), IMRT, IGRT –– Brachytherapie im HDR-Nachladeverfahren, ggf. in Kombination mit Teletherapie oder Radiochemotherapie –– Seed-Implantation der Prostata, HDR-Brachytherapie des Prostatakarzinoms –– Kombinierte Bestrahlung mit Chemo-/Hormon-/ Immuntherapie Besondere Angebote und Einrichtungen –– Tumorambulanz –– CT- und/oder MRT-basierte Rechnerplanung mit Bildfusion; Mitnutzung der PET-Bildinformationen zur individuellen Ausgestaltung der strahlentherapeutischen Zielgebiete –– Ablaufplanung und Dokumentation im RIS –– Moderne Linearbeschleuniger mit Lamellenkollimatoren, IMRT, IGRT –– Strahlentherapeutische Nachbehandlung und Nachsorge –– Interdisziplinäre Einbindung der Radioonkologie –– Stationäre Palliativbehandlung –– Interdisziplinäre onkologische Schmerztherapie –– Casemanagement –– Medizinisches Versorgungszentrum Ärztlicher Leiter: Priv.-Doz. Dr. Marc Münter Telefon 0711 278-34223 E-Mail [email protected] Kennzahlen der Klinik Qualitätssicherung (Auswahl) 2008 2009 2010 –– Systematische Qualitätssicherung im Rahmen der mehrfachen Zertifizierungen für den jeweils radioonkologischen Part in den organbezogenen Tumorzentren –– Regelmäßige technische Über prüfungen der Bestrahlungs systeme durch TÜV, Regierungspräsidium und die firmenspezifische Wartung –– Überwachung der Strahlenschutzvorschriften durch die „Ärztliche Stelle“ der Ärztekammer 36 35 35 Aufgestellte Betten 855 824 805 Stationäre Fälle 12,0 12,6 12,9 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)* 2008 38.309 2009 35.732 2010 32.540 Teletherapie-Bestrahlungen (Linearbeschleuniger) 267 311 227 Brachytherapie-Serien 2.840 2.669 2.135 Computerunterstützte Bestrahlungsplanungen *K linik für Strahlentherapie und Radioonkologie inkl. MVZ für Strahlentherapie Zentrum für Innere Medizin I 45 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62401 Telefax 0711 278-60360 [email protected] Prof. Dr. Tilo Andus Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Allgemeine Innere Medizin einschließlich internistischer Intensivmedizin –– Gastroenterologie und Hepatologie –– Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) –– Gastroenterologische Onkologie (Darmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs etc.) –– Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus) –– Pneumologie (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen) Besondere Angebote und Einrichtungen –– Interdisziplinäres Sonographiezentrum inklusive Duplex- und Kontrastmittelsonographie –– Interventionelle gastroenterologische Endoskopie –– Komplettes gastroenterologisches Funktionslabor –– Zertifiziertes Darmzentrum –– Zertifiziertes Brustzentrum –– Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen –– Leberzentrum –– DEGUM-Seminarleiter (Stufe-III-Sonographie): OA Dr. Dirks –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 80 80 80 3.906 3.800 3.905 Stationäre Fälle 6,0 5,6 5,4 Verweildauer in Tagen Aufgestellte Betten Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 1.841 1.732 1.779 1.528 1.386 1.383 Koloskopien 450 345 275 ERCP und PTCD Ösophagogastro duodenoskopien 46 I Zentrum für Innere Medizin Die Klinik behandelt Patienten aus allen internistischen Fachgebieten. Besondere Schwerpunkte sind Diagnostik und Therapie von gastroentero logischen und hepatologischen Erkrankungen. In der diagnostischen Endoskopie werden Zoom- und Chromoendoskopien, drahtlose pH-Metrien, Manometrien, Impedanzmessungen, 2H- und 13C-Atemtests, Endosonographien einschließlich endosonographischer Punktionen und alle Arten von Endoskopien inklusive Kapselendoskopien und Doppelballonendoskopien angeboten. Therapeutisch werden unter anderem Mukosektomien, ERCPs, PTCDs und Stent-Implantationen durchgeführt. Die Klinik hat eine modern eingerichtete Endoskopieabteilung mit umfassendem gastroenterologischem Funktionslabor. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gastroenterologische Onkologie. Zur medizinischen Versorgung steht eine Intensivstation mit sechs internistischen Betten zur Verfügung. Auch ein pneumologischer Schwerpunkt mit Bodypletysmographie, Spiroergometrie und Bronchoskopie wurde ausgebaut. Kardiologisch werden EKGs, Langzeit-EKGs, Belastungs-EKGs, Echokardiographien inklusive TEE, 24-h-Langzeit-Blutdruckmessungen, Passagere Herzschrittmacher-Therapien und Elektrokardioversionen durchgeführt. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Besonderer Schwerpunkt: Therapie von chronisch-entzünd lichen Darmerkrankungen (Teilnahme und zum Teil Leitung von multizentrischen Therapiestudien) –– Drahtlose 48-h-pH-Metrie mit dem BRAVO-System bei gastroösophagealer Refluxkrankheit –– Besondere Erfahrung im kompletten Bereich der Endoskopie mit einer großen Anzahl von Poly pektomien und Mukosektomien sowie in der therapeutischen ERCP und PTCD –– Alle Arten von stationären und ambulanten Chemotherapien Wissenschaftliche Tätigkeit –– Die Klinik koordiniert die Aktua lisierung der Leitlinien für den Onkologischen Schwerpunkt Stuttgart (OSP); zur Verbesserung der Therapie beteiligt sich die Klinik an der Durchführung von klinischen Therapiestudien, z.B. beim Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs –– Vorsitz der Arbeitsgruppe gastrointestinaler Tumoren des OSP –– Teilnahme an der Erstellung der S3-Leitlinie Magenkarzinom Qualitätssicherung (Auswahl) –– Benchmarkprojekt: Papillotomie –– Benchmarkprojekt: Polypektomie –– Vergleich der Ergebnisqualität bei der Krebsbehandlung durch den OSP Neurologische Klinik Bürgerhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22401 Telefax 0711 278-22174 [email protected] Prof. Dr. Hansjörg Bäzner Das klinische Spektrum umfasst die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit neurologischen Störungen jeglicher Genese. In den elektrophysio logischen und neurosonologischen Laboratorien sind moderne apparative Voraussetzungen für die Diagnostik gegeben. Zur Klinik gehören eine überregionale Stroke Unit, die 2010 auf zwölf Betten erweitert wurde, eine Konsiliarambulanz, ein ständiger neurologischer Konsiliarius am Katharinenhospital und Betten auf der interdisziplinären internistisch-neurologischen Intensivstation. Eine neurologische Tagesklinik komplettiert mit teilstationärer Behandlung das diagnostisch-therapeutische Spektrum. Konsiliarisch wird das gesamte Klinikum versorgt. Es liegt eine Ermächtigung zur ambulanten Versorgung kassenärztlicher Patienten vor, die von neurologischen Fachärzten und Nervenärzten zugewiesen werden. Die Klinik verfügt über die Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien (DGKN und DEGUM), in der EEGDiagnostik und der Diagnostik mittels evozierter Potenziale nach den Richt linien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Neurophysiologie (DGKN). Wissenschaftliche Tätigkeit –– KOBSAR II: Kompakte assistivwirkende BewegungstherapieTrainingsgeräte auf Basis fluidischer multiaxialer Soft-Rotationsantriebe nächster Generation, Teilprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Kooperation u.a. mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Bad Cannstatt (Ärztlicher Direktor Dr. P. Reize). –– DESTINY 2: Decompressive surgery for the treatment of malignant infarction of the middle cerebral artery 2 Qualitätssicherung (Auswahl) –– Qualitätssicherung Schlaganfallversorgung (GeQiK) –– Zertifizierung der Stroke Unit durch die Deutsche Schlaganfallhilfe und durch das Kompetenznetz Schlaganfall –– Zertifizierung durch die Arbeitsgemeinschaft Schlaganfallstationen Baden-Württemberg e.V. –– Zertifizierung als MS-Zentrum durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) –– Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien, in der EEGDiagnostik, in der Elektromyographiediagnostik und der Diagnostik mittels evozierter Potenziale nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Neurophysiologie (DGKN und DEGUM) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Cerebro-vaskuläre Erkrankungen, Gefäßsprech stunde –– Neuroimmunologische Krankheiten (Multiple Sklerose, Myasthenie, Immunneuropathien) –– Bewegungsstörungen (Parkinsonkrankheit, Dysto nien, Tremor) –– Neurodegenerative Erkrankungen einschl. Demenz –– Botulinumtoxin-Ambulanz –– Entzündliche Erkrankungen des ZNS –– Epilepsie –– Schwindel –– Myopathien –– Neuroonkologie –– Neurologische Fachbegutachtung Besondere Angebote und Einrichtungen –– Neurophysiologisches Labor: u.a. EEG mit Video, Langzeit-Video-EEG-Monitoring, portables Langzeit-EEG, EMG, Neurographie, evozierte Potenziale, Magnetstimulation, computerisierte Tremor diagnostik, Video-Okulographie –– Ultraschall-Labor –– Endoskopische Schluckdiagnostik –– Zertifiziertes MS-Zentrum –– Zertifiziertes Stroke Center mit zwölf Betten –– Tagesklinik mit zehn teilstationären Betten –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 92 92 91 Aufgestellte Betten (inkl. 10 Plätze in der Tagesklinik) Qualitätsmanagementprojekte 5.622 6.026 6.537 Voll-und teilstationäre Fälle –– Medizinische Dokumentations assistentin (MDA) 7,0 6,1 5,5 Verweildauer ohne Stroke Unit 1,9 2,2 2,1 Verweildauer Stroke Unit 1,5 1,4 1,3 Verweildauer Neurologische Tagesklinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 1.138 1.250 1.175 Botox-Ambulanz 1.073 1.136 1.389 Stroke Unit 1.189 1.406 1.559 Tagesklinik Neurozentrum I 47 Neurochirurgische Klinik Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33701 Telefax 0711 278-33709 [email protected] Prof. Dr. Nikolai Hopf Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Neuroonkologie –– Schädelbasischirurgie –– Vaskuläre Neurochirurgie –– Neurotraumatologie –– Wirbelsäulenchirurgie –– Kinderneurochirurgie –– Minimalinvasive Neurochirurgie/Endoskopische Neurochirurgie –– Funktionelle Neurochirurgie/Tiefe Hirnstimulation Besondere Angebote und Einrichtungen –– Interdisziplinäres Kopfzentrum für Schädelbasis tumoren und Schädelhirnverletzungen –– Spezialsprechstunden für Neuroonkologie (interdisziplinär), Hirngefäßerkrankungen, Hypophysentumoren, Kinderneurochirurgie, Wirbelsäulenerkrankungen, Schmerztherapie und funktionelle Neurochirurgie –– Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) –– Ambulante Versorgung und Spezialsprechstunde für periphere Nervenläsionen –– Internationales Ausbildungszentrum für minimalinvasive und endoskopische Neurochirurgie –– Hochmoderne Neurochirurgische Intermediate Care Station mit Eltern-Kind-Einheit –– Umfassende vor- und nachstationäre Versorgung von Patienten (VuN) und Casemanagement –– Medizinisches Versorgungszentrum Telefon 0711 278-33706 E-Mail [email protected] Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 67 80* 80* Aufgestellte Betten 2.762 2.956 2.794 Stationäre Fälle 6,4 6,5 6,2 Verweildauer in Tagen Das Spektrum umfasst die operative Behandlung aller Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven an Armen und Beinen sowie der Wirbelsäule. Dazu zählen Tumore (Gliome, Meningeome, Akustikus neurinome, Metastasen), Gefäßmalformationen (Aneurysmen, AV-Malforma tionen, Cavernome), Einengungen und Verschlüsse der Hirnarterien (Bypass-Chirurgie), Blutungen (Gehirnblutung, Subduralhämatom, Subarachnoidalblutung), degenerative Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Spondy lolisthesen), Liquorzirkulationsstörungen (Hydrozephalus, Zysten), Kopfund Wirbelsäulenverletzungen nach Unfällen (Rückenmarksverletzungen, Wirbelkörperbrüche), neurochirurgische Erkrankungen bei Kindern (Hydrozephalus, Schädelfehlbildungen, Spina bifida, Tumoren) und funktionelle Störungen des Gehirns, z.B. Bewegungsstörungen (Tiefe Hirnstimulation) sowie epilepsiechirurgische Eingriffe (z.B. Vagusnervstimulation). Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Endoskopische Behandlung von Hypophysentumoren –– Endoskop-assistierte Schädelbasis chirurgie (Akustikusneurinome, Meningeome) –– Intraoperative Fluoreszenzangiographie für Gefäßmalformationen –– Einsatz von Bandscheibenprothesen, endoskopische Bandscheibenoperation –– „Wach-Operation“ bei Tumoren im Sprachzentrum –– Multimodales Neuromonitoring –– Neuronavigation mit Darstellung von Funktionszentren und Nervenbahnen (Fibertracking) –– Fluoreszenzgestützte Tumor chirurgie mit 5-ALA –– Endoskopische mikrovaskuläre Dekompression von Trigeminusneuralgie und anderen neurovaskulären Kompressionssyndromen * inklusive 12 Intensivbetten auf der Station E2 Wissenschaftliche Tätigkeit Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 473 445 473 Hirntumoren 662 740 802 Bandscheiben 297 283 296 Hydrozephalus 92 108 111 Gefäßmalformationen 48 I Neurozentrum –– Editor-in-Chief des internationalen Journals „Minimally Invasive Neurosurgery“ –– SELE-Studie zur Untersuchung von Lebensqualität und subjektiver Einschätzung der seelischen Verfassung bei Hirntumor-Patienten während der ersten zwölf Monate nach Diagnosestellung –– Etablierung eines Trainingsmodells für die operative Versorgung von Aneurysmen in Kooperation mit der Semmelweis-Universität/Budapest und Barrow Neurosurgical Institut (BNI) in Phoenix/Arizona/ USA –– Herausgabe der Buchreihe „Neurochirurgische Akademie“ der Neurochirurgischen Akademie für Aus-, Fort- und Weiterbildung (NCAFW) Qualitätssicherung (Auswahl) –– Präoperative Fallbesprechung (täglich) –– Neurochirurgisch-neuroradio logische Fallbesprechung (täglich) –– Ärztliche Fortbildung (wöchentlich) –– Interdisziplinäre Morbiditäts- und Mortalitätskonferenz (monatlich) –– Neurochirurgisch-neuropatho logische Fallbesprechung (monatlich) –– Neurochirurgisch-pädiatrische Fallbesprechung (monatlich) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 [email protected] Prof. Dr. Hans Henkes Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie ist zentraler Dienstleister für das Klinikum Stuttgart sowie für alle Kliniken in Stadt und Region Stuttgart und ist in dieser Funktion rund um die Uhr dienst bereit. Primäre Aufgabe der Klinik ist die Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns, der Wirbelsäule und des Rückenmarks sowie die Durchführung der gesamten invasiven Diagnostik und aller neuro-endovaskulären Behandlungen. Hinzu kommt die Diagnostik von Erkrankungen im Bereich der Schädelbasis sowie von Auge, Ohr und Kiefergelenk. CT-gesteuerte Punktionen, Biopsien und therapeutische Maßnahmen an der Wirbelsäule wie Vertebroplastien, periradikuläre Infiltrationen und Facettenblockaden werden durchgeführt. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Endovaskuläre Behandlung von Neugeborenen und Kleinkindern mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen der Hirn- und Rückenmarkgefäße (z.B. Malformationen der Vena Galeni, angeborene durale AV-Fisteln) –– Mechanische Thrombektomie zur Akutbehandlung zerebraler thromb-embolischer Gefäßverschlüsse –– Behandlung von Gefäßerkrankungen des Rückenmarks –– Behandlung des Pseudotumor cerebri durch die Erweiterung verengter intrakranieller Sinus (Ballon-Angioplastie, Stent-Implantation) –– Behandlung von Verengungen intrakranieller Arterien durch Stent-Erweiterung –– Behandlung von akuten Blutungen im HNO-Bereich (Nasen bluten, Tumorblutungen) –– Perkutane Vertebroplastie zur Schmerztherapie von Sinterungsfrakturen und Wirbelkörper-Metas tasen –– Behandlung des ischämischen Insults in der Akutphase durch mechanische Thrombektomie –– Behandlung von Instent-Stenosen durch medikamentenfreisetzende Ballons –– Behandlung intrakranieller arteriosklerotischer Gefäßstenosen durch selbstexpandierende Stents mit verminderter Radialkraft –– Behandlung intrakranieller Aneurysmen durch bioaktive Coils und hämodynamisch wirksame Implantate –– Behandlung extra- und intrakranieller Gefäßstenosen mit medikamentenfreisetzenden Stents Wissenschaftliche Tätigkeit –– Publikationen, u.a.: –– Vajda Z, Güthe T, Aguilar M, Heuschmid A, Schmid E, Bäzner H, Henkes H: Neurovascular instent stenosis: treatment with conventional and drug-eluting balloons. American Journal of Neuroradiology – accepted for publication Qualitätssicherung (Auswahl) –– Regelmäßige Kontrolle aller Geräte –– Regelmäßige Kontrolle der radiologischen Untersuchungsdaten, Bilder und Befunde durch die Landesärztekammer –– Prüfung der Bilder und Befunde durch die Kassenärztliche Vereinigung Nordwürttemberg –– Teilnahme an der zentralen Strahlenschutzüberprüfung durch Strahlenphysiker –– Teilnahme am betriebsinternen Qualitätsmanagement –– Arbeitsgruppe Hirntumoren des OSP Stuttgart Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Interventionelle Neuroradiologie (endovaskulär und perkutan) von Aneurysmen, Arteriovenösen Malformationen und duralen Fisteln –– Diagnostische Angiographie der supraaortalen, intrakraniellen und spinalen Gefäße –– Frühdiagnostik und endovaskuläre Behandlung des Schlaganfalls –– MR-Diffusions- und Perfusionsmessung –– MR- und CT-Angiographie –– CT-Perfusionsmessung –– 3-D-Algorithmen zur Visualisierung von CT und MRT-Daten –– 2 Bi-plane Angiographie-Einheiten, ausgestattet mit 3-D-Rotationsangiographie und Dyna-CT –– fMRI –– Spektroskopie –– Myelographie und Myelo-CT –– Endovaskuläre Behandlung von Neugeborenen und Kindern –– Diagnostische Biopsien an Wirbelsäule und Kopf –– Gelenkfacettenblockaden und periradikuläre Infiltrationen –– Vertebro- und Kyphoplastien Besondere Angebote und Einrichtungen –– Invasive Diagnostik, endovaskuläre und perkutane Behandlungen –– Spezielle Polytraumadiagnostik mit 4-ZeilenSpiral-CT –– Magnetresonanz-Angiographie der hals- und hirnversorgenden Gefäße –– Interdisziplinäre Zentren: Neurozentrum, Gefäßzentrum, kraniofaziales Zentrum –– Interdisziplinäre Schädelbasiskonferenz Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 9 13 11 Aufgestellte Betten 914 1.546 1.638 Stationäre Fälle 3,6 3,1 2,5 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 8.137 8.085 7.946 4.985 5.532 5.344 Kernspintomographie 1.295 1.904 2.166 Diagnostische Angiographien 1.045 1.186 1.239 Interventionen Computertomographie Neurozentrum I 49 Klinik für Gefäßchirurgie Katharinenhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33601 Telefax 0711 278-33609 [email protected] Prof. Dr. Thomas Hupp Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Operationen und Stent-Implantationen bei Halsschlagaderveränderungen und bei Bauchschlag adererweiterungen (BAA) –– Operationen und endovaskuläre Verfahren beim thorakoabdominellen Aneurysma und bei Dissektionen, inklusive Hybrid-Operationen –– Operationen an Nieren- und Eingeweideschlagadern –– Bein-Bypass-Anlagen, insbesondere zur Bein erhaltung beim Diabetischen Fußsyndrom –– Dialyse-Shunt-Operationen –– Operationen an den tiefen Becken- und Beinvenen –– Behandlung der Varikosis (klassische Stripping-OP und minimalinvasiv endovenös mit Radiowellen oder Laser) –– Entrapment-Operationen (bei Knie- und Arm arterien-Einklemmungen) Besondere Angebote und Einrichtungen –– Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ, Klinik für Gefäßchirurgie u. Diabetologie) –– Allgemeine AVK-/Gefäßsprechstunde –– Spezial-Sprechstunden für Carotis, Bauch-/Becken-/ Beinschlagader und Krampfadern –– Angiologisches Labor –– 24-Stunden-Notfallambulanz –– Konsiliardienst für Gefäß-Notfälle –– Nierentransplantation bei Patienten mit besonderen Gefäßverhältnissen –– Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie (IKC) –– Rückenmarkstimulation bei AVK zur Beinerhaltung (spinal cord stimulation) –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 44 44 49 Aufgestellte Betten 1.740 1.738 1.759 Stationäre Fälle 8,0 7,3 6,8 Verweildauer in Tagen 65 117 Stationäre Fälle Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ; in 2009 gegründet) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 293/13 249/16 245/13 Carotis-Operationen/Stent 94/39 84/40 69/67 Aorten-Operationen/Stent 246 211 192 Bein-Bypässe 50 I Zentrum für operative Medizin I Der Aufgabenbereich der Klinik umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie von arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßerkrankungen. In den Ambulanzen der Klinik werden jährlich rund 5.000 Patienten untersucht und behandelt. Im Jahr 2010 wurden 1.688 Operationen durchgeführt. Mit anderen Fachabteilungen werden im zertifizierten Gefäßzentrum interdisziplinär Behandlungskonzepte erarbeitet und durchgeführt, wie zum Beispiel endovaskuläre Therapieverfahren bei Aorten- und Beckenarterien-Aneurysma, bei Beinschlagader-Stenosen oder bei komplexen Carotis-Pathologien. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Biologische Halsschlagader-Rekonstruktion ohne Fremdmaterial und ohne Vollnarkose –– Endovenöse (minimalinvasive) Krampfader-Therapie durch Radiowellen- oder Laser-Verödung –– Hybrid-OPs: Kombinationseingriffe offen-chirurgisch und endovaskulär (Stents, PTAs) beim Aorten-Aneurysma oder bei Durchblutungs störung der Becken- u. Beinschlagadern –– Rückenmarkstimulation (SCS – spinal cord stimulation), eine minimal invasive Therapieform für Patienten mit chronischen Schmerzen, verursacht durch eine PAVK im Stadium III und IV ohne operative oder interventionelle Revasku larisationsmöglichkeit Wissenschaftliche Tätigkeit –– Mitglied des Vorstandes der Wissenschaftsgemeinschaft Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG e.V.) –– Mitglied des Aufsichtsrates der Privaten Akademie DGG gGmbH (Akademie zur Ausbildungs-, Forschungsförderung und Qualitätssicherung in der Gefäßmedizin –– Mitglied der Leitlinienkommission der DGG/AWMF –– Geschäftsführer der DIGG gGmbH (Deutsches Institut für Gefäßmedizinische Gesundheitsforschung) der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. –– Leiter der Weiterbildungskommission der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin –– Studienleiter der multizentrischen SCS-Studie Qualitätssicherung (Auswahl) –– Zertifiziertes Gefäßzentrum (Zertifikat von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie) –– Qualitätssicherungsprojekt Halsschlagader-Chirurgie (BQS): Mindestmengenüberschreitung Halsschlagader-OP: gefordert 20 OPs, erbracht 245 Carotis-OPs (BW-Fallzahl: 2.925); OP in Lokalanästhesie: 98% (in BW: 40%); OP als Eversions-TEA (OP ohne Fremdmaterial als biologische Rekonstruktion): 82% (in BW: 41%) –– Qualitätssicherungsprojekt Bauch Aorten-Aneurysma (BAA)-Chirurgie (BQS): Mindestmengenüberschreitung BAA-OP: gefordert 20 OPs, erbracht 136 OPs (69 offen chirurgisch, 67 Stentprothesen endo vasculär) Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 [email protected] Prof. Dr. Jörg Köninger Die Klinik führt die Diagnostik und Therapie gastrointestinaler, onkologischer und endokriner Erkrankungen im Erwachsenenalter durch. Der Schwerpunkt liegt in der Chirurgie von Pankreas, Leber, Oesophagus und Rektum sowie der minimalinvasiven Chirurgie. Auch werden Nierentransplantationen durchgeführt. Durch die enge Kooperation mit anderen Fachgebieten stehen allen Patienten interdisziplinäre diagnostische und multimodale therapeutische Konzepte einer Klinik der Maximalversorgung zur Verfügung. Viele Opera tionen werden minimalinvasiv (endoskopisch) durchgeführt. Die Klinik ist sowohl nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als auch nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirugie bundesweit das zweite doppelt zertifizierte Pankreaszentrum. Ebenso ist die Klinik zertifiziertes Kompetenzzentrum für Koloproktologie. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und Tumoren der Leber (z.B. zusätzliche Mikrowellenablation durch die Radiologische Klinik) –– Sämtliche organerhaltende und resezierende Verfahren am Pankreas, konventionell und laparos kopisch –– Minimalinvasive Chirurgie von Leber, Colon und Rektum, Schilddrüsen, Narben- und Leistenhernien –– Transvaginale Cholecystektomien und Appendektomien (N.O.T.E.S.) –– Diagnostik der analen Inkontinenz –– SNS – Sacralnervenstimulation (Sacralschrittmacher) –– CRT – Linksventrikuläre Schritt macher-Implantation –– AICD – Implantation von Defibrillatoren –– Sämtliche resezierende Verfahren an der Speiseröhre, transhiatal, thorakal und collar, inkl. freie Dünndarminterponate bei Tumoren im oberen Speiseröhrendrittel Wissenschaftliche Tätigkeit –– Synchronous-Studie (Lebermetas tasen bei Kolonkarzinomen), Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie –– LERK-Studie (Rektumadenome und Rektumkarzinome), Univer sitätsklinik Mainz –– DFG-Studie (Darmmastzellen), Universität Hohenheim –– PETACC-6-Studie (Rektumkarzinom), Universitätsklinik Halle/Saale Qualitätssicherung (Auswahl) –– BQS Qualitätsreport für Cholecystektomie und SchrittmacherTherapie –– Langzeitbeobachtung operierter Karzinome des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes –– Fast Track Chirurgie – INESTO Universitätsklinik Mannheim –– Kompetenzzentrum chirurgische Sonographie (DEGUM II) –– Kompetenzzentrum Pankreas chirurgie (Deutsche Krebsgesellschaft DKG, Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeral chirurgie DGAV) –– Kompetenzzentrum Koloprokto logie (DGAV, Chirurg. Arbeits gemeinschaft Koloproktologie) –– Zertifiziertes Darmzentrum (DKG) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Onkologische Chirurgie mit den Schwerpunkten –– Pankreas –– Leber –– Oesophagus / Magen –– Colon / Rektum –– Gesamtes Spektrum der minimalinvasiven Chirurgie, einschließlich onkologischer Chirurgie –– Laparoskopische Proktokolektomie und ileo-pouchanale Anastomose bei Colitis ulcerosa und FAP –– Gastrointestinale Chirurgie –– Endokrine Chirurgie –– Nierentransplantation –– Sacralnervenstimulation –– Herzschrittmacher-Implantationen inklusive CRT und AICD Besondere Angebote und Einrichtungen –– Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie (IKC) –– Kompletter Katalog der stationsersetzenden Leistungen (ambulante Operationen) –– Zertifiziertes Darmzentrum –– Leberzentrum –– Zweifach zertifiziertes Pankreaszentrum –– Zertifiziertes Kompetenzzentrum für Koloproktologie –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 65 65 68 Aufgestellte Betten 2.831 3.102 2.835 Stationäre Fälle 6,9 6,0 6,2 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 267 264 394 Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes 313 478 454 Kolorektale Tumoren 65 51 87 Hyperparathyreoidismus Zentrum für operative Medizin I I 51 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 [email protected] Prof. Dr. Christian Knop Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Polytrauma- und Schwerverletztenbehandlung, zugelassen zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaften –– Überregionales Traumazentrum im Traumanetzwerk der DGU –– Stabilisierung, Gelenkrekonstruktion, Bruchbehandlung am gesamten Bewegungsapparat –– Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen –– Gelenkendoprothetik (Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk, Ellenbogen) –– Umstellungsoperationen bei Gelenkverschleiß –– Korrekturoperationen nach unfallbedingten Fehlstellungen –– Operationen bei Tumorerkrankungen an Knochenund Bewegungsapparat –– Endoskopische und minimalinvasive Operationstechniken am gesamten Bewegungsapparat Besondere Angebote und Einrichtungen –– Musculo-Skelettales-Zentrum –– Spezialsprechstunden für die anatomischen Regionen –– Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) –– Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie (IKC) –– Stationäre Schmerztherapie in Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin –– Spezialisierte Physiotherapie und Ergotherapie –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 62 63 67 Aufgestellte Betten 2.766 2.680 2.292* Stationäre Fälle 6,9 6,7 6,3 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 361 369 296 Wirbelsäulenchirurgie 367 224 170 Endoprothetik 58 56 34 Beckenchirurgie * Ausgliederung der Sektion für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie in eine eigenständige Klinik Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Katharinenhospitals behandelt Patienten mit Verletzungen, Verletzungsfolgen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Als Klinik der Maximalversorgung steht die Klinik allen schwerverletzten und polytraumatisierten Patienten der Region rund um die Uhr zur Verfügung. Neben der Unfallchirurgie ist die orthopädische Chirurgie ein Schwerpunkt der Klinik. Für Patienten mit Folgezu ständen nach Unfällen, Gelenkverschleiß sowie Erkrankungen und Tumoren des muskuloskelettalen Systems werden Beratung, Untersuchung und Behandlung in Spezialsprechstunden angeboten. Die Behandlung erfolgt nach höchsten Qualitätsstandards mit technischer Ausstattung, wie endoskopische und minimalinvasive Operationsverfahren, intraoperative 3-D-Bildgebung und Computernavigation. Die Klinik ist die zentrale Klinik im Traumanetzwerk Stuttgart der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Der Klinik obliegt die Leitung des Schockraumes und der Polytraumabehandlung. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Navigationssysteme für Endoprothetik, Achskorrekturen, Wirbelsäulenoperationen –– Intraoperative Qualitätskontrolle durch 3-D-Röntgenbildgebung –– Arthroskopische Operationstechnik für Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie und Sprunggelenk –– Einsatz von Wachstumshormonen, Knorpelzelltherapie, Knochenersatzmaterialien –– Minimalinvasive Kniebandchirurgie (vorderes und hinteres Kreuzband) –– Minimalinvasive Schulterchirurgie bei Verschleiß und Verletzungen –– Differenzierte Fußchirurgie und Vorfußchirurgie –– Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie (Kyphoplastie, endoskopische Zugangstechnik, perkutane Stabilisierung, Bandscheiben- und Wirbelkörperersatz) –– Minimalinvasive Beckenchirurgie mit perkutaner, navigierter Verschraubung Wissenschaftliche Tätigkeit –– Leiter der Arbeitsgemeinschaft Wirbelsäule der DGU –– Kongressorganisation und -leitung: 52 I Zentrum für operative Medizin I –– 3. Fortbildung Musculo-Skelettales-Zentrum, Stuttgart –– AOSpine Masters Symposium Spinal Trauma, Luzern, Schweiz –– Herausgeberschaft in internationalen Fachzeitschriften: –– European Spine Journal (Advisory Board) –– Archives of Orthopaedic and Trauma Surgery (Advisor Board) –– Operative Orthopädie und Traumatologie (Wissenschaft licher Beirat) Qualitätssicherung (Auswahl) –– Qualitätszirkel Schockraum management –– Interdisziplinäres Schockraum training –– Traumanetzwerk der Region Stuttgart, Zertifizierung durch die DGU –– Regelmäßige interne Fortbildungsveranstaltungen –– Interne Indikationskonferenz –– Teilnahme an der interdisziplinären Tumorkonferenz –– Teilnahme am DGU-Traumaregister –– Teilnahme an der BQS-Erfassung –– Interne Infektionsstatistik, Komplikationsanalyse –– Weiterbildungsmonitoring, Logbuch für Facharztweiterbildung Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Katharinenhospital Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter Die Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie deckt in Stuttgart sowie überregional das volle Spektrum der Handchirurgie sowie der Plastischrekonstruktiven Chirurgie ab. Die Behandlung von Patienten mit schweren Handverletzungen und Infektionen gehört ebenso zu den Leistungen wie die Behandlung aller chronischen und degenerativen Erkrankungen der Hand. Besonderer Schwerpunkt in der rekonstruktiven Chirurgie sind die modernen freien Lappenplastiken, zum Beispiel anterolaterale Oberschenkellappen. Diese Methoden kommen Patienten mit Weichteildefekten nach Verletzungen oder Infektionen zugute. In der Behandlung von Erkrankungen des Handgelenkes werden arthoskopische Techniken eingesetzt. Das Zentrum für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart, das von der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie geleitet wird, bietet nach dem Leitsatz „schön und sicher“ ein umfassendes interdisziplinäres Spektrum an ästhetischen Operationen. Es reicht von Gesicht-Stirnlifting, Augenlidplastiken und anderen Operationen im Gesichtsbereich bis zu Liposuction, Schweißdrüsenabsaugung und Brustkorrekturen. Auch Straffungsoperationen an Bauch und Extremitäten werden angeboten. Das Zentrum für Ästhetische Chirurgie bildet damit ein in dieser Form einmaliges Kompetenznetzwerk. Die beteiligten Chefärzte und alle behandelnden Ärzte sind renommierte Experten mit langjähriger klinischer Erfahrung. Ärztlicher Direktor (seit 01.07.2010) Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Handchirurgie –– Karpaltunnelsyndrom –– Morbus Dupuytren –– Handgelenksrekonstruktion –– Degenerative Erkrankungen der Hand –– Akutversorgung und Revisionsoperationen bei Handverletzungen –– Angeborene Fehlbildungen und Fehlstellungen –– Plastische Chirurgie und Mikrochirurgie –– Rekonstruktion von Weichteilschäden –– Gestielte und freie Lappenplastiken –– Rekonstruktion nach Tumoroperationen und Brandverletzungen –– Ästhetische Chirurgie –– Brustvergrößerung –– Bruststraffung –– Brustverkleinerung –– Liposuction –– Bauchschürzen-OP Besondere Angebote und Einrichtungen Wissenschaftliche Tätigkeit –– Klinische Studie Rekonstruktion Kahnbein bei Kahnbeinpseudarthrose –– Evaluation der Ergebnisse nach Rekonstruktion SL Band –– Spezialsprechstunde für Plastische und Ästhetische Chirurgie Kennzahlen der Klinik * 2008 2009 2010 180 223 297 Stationäre Fälle 5,1 4,8 4,1 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 45 71 81 Arthroskopie Handgelenk 41 67 72 Resektionsarthroplastik bei Rhizarthrose 34 52 65 Palmaraponeurektomie bei Dupuytrenscher Erkrankung * Bis 2009 wurde die Klinik als Sektion für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie geführt. Zentrum für operative Medizin I I 53 Urologische Klinik Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33801 Telefax 0711 278-33809 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Grundsätzlich organ- bzw. funktionserhaltende operative und medikamentöse Therapie von Tumorerkrankungen des Urogenitaltraktes –– Harnsteine: Endourologie, Lasertherapie, extra korporale Stoßwellentherapie –– Transurethrale endoskopische Therapie von Harnröhrenerkrankungen, gutartigen Prostataveränderungen, Harnblasentumoren mit neuesten Techniken einschließlich Fluoreszenzendoskopie und Lasertherapie –– Rekonstruktive Chirurgie der Nieren, ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales –– Inkontinenzoperationen –– Laparoskopie inkl. Single Port-Laparoskopie –– Brachytherapie –– Nierentransplantation –– Perkutane Steintherapie inklusive Mini PNL –– Spermiengewinnung zur künstlichen Befruchtung Besondere Angebote und Einrichtungen –– Notfallambulanz –– Zweitmeinungsambulanz bei urologischen Tumoren und komplexen urologischen Fragestellungen –– Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum –– Spezialambulanz für Erektionsstörungen und Erkrankungen des alternden Mannes –– Inkontinenzsprechstunde (Offizielle Beratungs stelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft) –– Urodynamischer Messplatz –– Ambulante Operationen –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 65 65 65 Aufgestellte Betten 3.221 3.060 2.953 Stationäre Fälle 5,5 5,3 5,1 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 134 160 187 Tumornephrektomie (inkl. Laparoskopische Operationen) 83 84 64 Organerhaltende Nierentumorchirurgie (inkl. Laparoskopische Operationen) 990 980 950 Transurethrale Resektion 550 570 565 ESWL 54 I Zentrum für operative Medizin I Prof. Dr. Ulrich Humke Die Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen des Urogenitaltraktes. Dies beinhaltet die Diagnostik und Therapie von Fehlbildungen der Harnorgane, entzündlichen Erkrankungen, Harnsteinen in Niere, Harnleiter und Harn blase, Harntransportstörungen und Harninkontinenz. Darüber hinaus werden sämtliche Tumoren von Niere, Nebenniere, Harnleiter, Harnblase, Prostata, Hoden und Penis nach modernsten Methoden behandelt, ebenso wie Anomalien und Erkrankungen des männlichen Genitales, Verletzungen der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales. Auch wird die Transplantation postmortal und lebend gespendeter Nieren einschließlich sämtlicher vorbereitender und nachsorgender Maßnahmen durchgeführt. Jährlich werden in der Klinik über 1.000 offenchirurgische und rund 7.000 endoskopisch-urologische, minimalinvasive Eingriffe vorgenommen. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Single Port-Laparoskopie mit Nephrektomie und Zystenabtragung an der Niere –– Postoperative Schmerztherapie mit Periduralkatheter und Fasttrack-Management nach radikaler Tumorchirurgie (z.B. Zystektomie und Harnableitung) –– Lebendnieren-Transplantation bei AB0-Inkompatibilität (in Kooperation mit der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten) Wissenschaftliche Tätigkeit –– Retrospektive Studie zum postoperativen Langzeitverlauf hinsichtlich Komplikationen und Lebensqualität nach Lebend nierenspende –– Retrospektive Studie zum outcome nach Nierenteilresektion in Kaltperfusion Qualitätssicherung (Auswahl) –– Zertifizierung zum Prostatakarzinomzentrum nach den Vorgaben der DKG und ISO 9001:2008 –– Mindestmengenüberschreitung Nierentransplantation (25 Transplantationen pro Zentrum) – durchgeführt in 2010: 58 Nierentransplantationen inklusive 19 Lebendnierentransplantationen –– Behandlungspfade für die wichtigsten operativen Eingriffe –– Standardisierte Schmerztherapie Frauenklinik Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-63101 Telefax 0711 278-63102 [email protected] Prof. Dr. Ulrich Karck Die Frauenklinik bietet das gesamte Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe. Schwerpunkte sind minimalinvasive Chirurgie, onkologischen Therapie einschließlich Mammachirurgie, Urogynäkologie und Pränatalmedizin. Geburtshilfe: Das Perinatalzentrum erfüllt zusammen mit der Neonatologie alle Anforderungen für Zentren der höchsten Versorgungsstufe und gehört zu den fünf führenden Geburtskliniken in Deutschland. Mit 2.854 hier geborenen Kindern sowie der hohen Zahl an Mehrlingsgeburten (2010: 117 Zwillings- und fünf Drillingsgeburten) und auch der erfolgreichen Betreuung kleinster Frühgeborener ist die Frauenklinik die führende Geburtsklinik in Baden-Württemberg. Gynäkologie: Das zertifizierte Brustzentrum Klinikum Stuttgart hat seinen Sitz an der Frauenklinik. In den Überwachungsaudits der vergangenen Jahre wurde dem Brustzentrum konstatiert, dass es die hohen Qualitätsanforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie weiterhin erfüllt. In 2011 wird die intraoperative Bestrahlung bei Brustkrebspatientinnen eingeführt. 2007 wurde an der Frauenklinik das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen etabliert und 2009 gemäß DIN ISO 9001:2008 sowie nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als erste Einrichtung in Stuttgart und der Region zertifiziert. Es steht für die umfassende Diagnostik und Therapie aller genitalen Malignome der Frau. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterhalskrebs („laparoskopischer Wertheim“) –– Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterkrebs inklusive pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie –– Intraoperative Bestrahlung von Brustkrebspatientinnen (Intrabeam ® Verfahren) ab Mai 2011 –– Testung auf Extreme Drug Resistance (EDR) bei Gynäkologischen Tumoren –– Adhäsionsprophylaxe mit Sprayshield ® und Fibrinkleber, z.B. bei Adhäsiolysen und Endometrioseoperationen –– CO2 Laser –– 3-D, 4-D Ultraschall, intraoperativer Ultraschall, laparoskopische Ultraschallsonde –– Argon Beamer –– CUSA (Ultraschall-Gewebezertrümmerung) –– Uterusembolisation (Kooperation mit der Klinik für Radiologie) –– FERTIPROTEKT –– Aufbereitung und Kryokonservierung von Eierstockgewebe in Kooperation mit der Uni Bonn Wissenschaftliche Tätigkeit Im Rahmen von FERTIPROTEKT: –– Beurteilung der Ovartoxizität verschiedener zytotoxischer Therapien mit Hilfe von Ovarialfunktionsparametern (Ethikvotum pos. Sept. 2007) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Minimalinvasive Chirurgie auch bei bösartigen Erkrankungen –– Fertilitätschirurgie –– Myomzentrum –– Endometriosezentrum –– Mammachirurgie und plastische Rekonstruktion –– Gynäkologische Onkologie –– Urogynäkologie –– Inkontinzenzzentrum –– Geburtshilfe –– Pränataldiagnostik Besondere Angebote und Einrichtungen –– Pränatale Fehlbildungssprechstunde in Zusammen arbeit mit der kinderchirurgischen und kinder kardiologischen Klinik des Olgahospitals –– Perinatalzentrum (Neonatologische Intensivstation des Olgahospitals neben dem Kreißsaal) –– Akupunktursprechstunde für die Geburts vorbereitung –– Hebammenschule –– Hebammenkreißsaal –– Endometrioseambulanz –– Zentrum für Myomerkrankungen –– Hormonsprechstunde –– Kinderwunschsprechstunde –– Urodynamiksprechstunde –– Zertifiziertes Brustzentrum –– Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen –– Dysplasie und Lasersprechstunde –– Chemotherapieambulanz –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 Qualitätssicherung (Auswahl) 72 72 2010 72 Aufgestellte Betten Laut den landesweiten Qualitäts erhebungen liegt die Rate an schweren Geburtsverletzungen (Dammriss 3. Grades) an der Frauenklinik um die Hälfte niedriger als im Landesdurchschnitt; bei einem Notfallkaiser schnitt ist in 97% der Fälle in weniger als zehn Minuten nach der Entscheidung das Kind geboren und wird von einem Kinderarzt versorgt. 5.040 5.292 5.291 Stationäre Fälle 4,4 4,4 4,3 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 2.606 2.574 2.724 Geburten Zentrum für operative Medizin II I 55 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62601 Telefax 0711 278-60390 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Minimalinvasive Chirurgie –– Hernienchirurgie –– Eingriffe bei benignen und malignen Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes –– Leber-, Gallen- und Pankreaschirurgie –– Chirurgie der extremen Adipositas –– Proktologische Operationen –– Endokrine Chirurgie –– Ambulantes Operieren Besondere Angebote und Einrichtungen –– Interdisziplinäre Intensivstation –– Interdisziplinärer Schmerzdienst (Pain nurse) –– Notfallmedizin, Teilnahme am Notfalldienst (Notarzt) der Stadt Stuttgart –– Interdisziplinäre Ambulanz und Notaufnahme, Schockraum –– Interdisziplinäres Sonographiezentrum –– Interdisziplinäre onkologische Konferenz zur Behandlung gastrointestinaler und hepatobiliärer Tumoren –– Zertifiziertes Darmzentrum –– Adipositaszentrum –– Selbsthilfegruppe Adipositas –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie –– Leberzentrum –– Wundmanagement –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 50 50 50 Aufgestellte Betten 2.725 2.458 2.475 Stationäre Fälle 5,8 5,9 5,9 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 571 534 540 Hernienchirurgie 238 206 213 Magenoperationen 501 486 519 Operationen an Colon und Rektum 49 41 42 Operationen am Pankreas 372 330 328 Operationen an Leber und Gallenwegen 134 142 145 Adipositaschirurgie 56 I Zentrum für operative Medizin II Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller Die Klinik versorgt Patienten mit allen allgemein- und viszeralchirurgischen Erkrankungen. Die traditionelle große Bauchchirurgie wird in immer stärkerem Maße von den minimalinvasiven Operationsverfahren abgelöst. Einen besonders hohen Anteil am operativen Leistungsspektrum haben neben Leber- und Pankreasoperationen Krebsoperationen an Magen und Darm. Die chirurgische Versorgung der gastroenterologischen Patienten erfolgt in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik. 2008 erfolgte die Zertifizierung als Darmzentrum, für 2011 ist die Zertifizierung des Adipositaszentrums geplant. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Laparoskopisches Gastric Banding –– Magenbypass, Sleeve Resektion –– Laparoskopische Resektionen an Colon, Rektum, Pankreas und Leber –– Laparoskopische Antirefluxchirurgie –– Radiofrequenzablation von Lebertumoren und Metastasen –– Minimalinvasive Hämorrhoidenoperation (HAL/RAR) –– Transanale endoskopische Mikrochirurgie (TEM) –– Endosonographie –– Thoraxchirurgische Eingriffe –– Intraoperatives Neuromonitoring des Recurrensnerven Wissenschaftliche Tätigkeit –– AC-DC-Studie: Prospektive Multicenterstudie zur Behandlung der akuten Cholecystitis –– BMBF-Forschungsprojekt Kompetenznetz Adipositas –– Molekularbiologische Studien an Darmpräparaten in Kooperation mit dem Institut für Ernährungsmedizin der Universität Hohenheim, Prof. Dr. S. Bischoff Qualitätssicherung (Auswahl) –– Zertifizierung als Darmzentrum –– Teilnahme an der Qualitätssicherung für Cholecystektomie (GeQiK) –– Colorektale Chirurgie (Mitglied im OSP – Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart) Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-63001 Telefax 0711 278-63002 [email protected] Dr. Patrik Reize Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie übernimmt die regionale unfallchirurgische Versorgung und bietet die moderne konservative und operative orthopädische Therapie für Erwachsene an. Gelenkschäden werden mittels aktuellsten biotechnologischen Verfahren (matrixgebundene Knorpel zelltransplantationen, Truefit-Verfahren u.a.) und Operationen zur Verbesserung der Biomechanik (Umstellungsoperationen bis hin zu Beckenumstellungen) behandelt. 2007 wurde die erste mesenchymale Stammzelltransplantation in Stuttgart durchgeführt. Bei fortgeschrittenen Gelenkschäden werden modernste Implantate eingesetzt, zum Teil mit Navigationsgeräten millimeter- und gradgenau. Wenn möglich werden Hüftendoprothesen minimalinvasiv implantiert. Hüftkappenprothesen und knochensparende Endoprothesen am Hüftgelenk werden bevorzugt. Individuell hergestellte Hüftendoprothesen werden in beson deren Fällen eingesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die hochmoderne Knieendoprothetik, zum Beispiel Kniegelenke mit verbesserter Beugefähigkeit und Adaptationen, etwa speziell für die Anatomie von Frauen. Knie endoprothesen werden zum Teil mit modernster Schablonenhilfe nach einer vorbereitenden Kernspintomographie nach Maß eingesetzt. Schulter-, Ellen bogen- und Sprunggelenkendoprothetik werden mit neuesten anatomischen Implantaten durchgeführt. Patienten mit Nickelallergie werden mit allergiearmen Implantaten versorgt. Die Revisionschirurgie von Endoprothesen ist in allen Facetten etabliert. Alle Operationen werden individuell geplant. Die perioperativen Fremdblut sparenden Maßnahmen werden konsequent durchgeführt. Zum Leistungsspektrum zählt auch die differenzierte Fuß- und Sprunggelenkchirurgie. Das gesamte Spektrum rheumaorthopädischer Operationen ist ein weiterer Schwerpunkt der Klinik, sie ist Mitglied des Rheuma zentrums Württemberg. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Knieprothesen mit anatomischen Anpassungen für Frauen –– Knieprothesen mit erhöhter Beuge fähigkeit –– Minimalinvasive Schlittenprothesen –– Nickelfreie Oxinium-Implantate –– Schablonengestützte individuelle Knieprothesenimplantation –– Hüftkappenprothesen –– Individuelle und anatomische Hüft implantate –– Minimalinvasive Hüftendoprothetik –– Anatomische Schulterendoprothetik –– Stammzelltherapie –– Knorpelzelltransplantationen, Kreuzbandplastiken –– Birmingham Hip Mid ResectionProthese –– Mc Minn-Prothese –– Schulteroberflächenersatz Wissenschaftliche Tätigkeit Verbundprojekt: Kompakte assistiverestaurative BewegungstherapieGeräte neuer Generation auf Basis fluidischer Soft-Antriebe mit elastischen Rotationsarbeitskammern (KoBSAR); Teilprojekt REHAM im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Rheumaorthopädie –– Primär- und Revisionsendoprothetik von Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen, Hand und Finger, Teil- und kompletter Gelenkersatz –– Fuß- und Sprunggelenkchirurgie –– Knöcherne Deformitätenkorrekturen, Muskelund Sehnenplastiken –– Schulter- und Sportorthopädie (Rotatorenmanschetten- und Labrum-, Knorpel-, Meniskus-, Bandchirurgie, Hüftarthroskopie) –– Neuroorthopädie des Erwachsenen –– Tumororthopädie der Extremitäten –– Knochen-, Gelenk- und Weichteilverletzungen –– Septische Chirurgie –– Ambulante Operationen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Hüft- und Kniesportgruppen –– Rheumasprechstunde –– Patientenfortbildungen, u.a. zu Themen der Altersmedizin –– Arthrosetag –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 40 42 42 Aufgestellte Betten 1.851 1.921 2.011 Stationäre Fälle 7,4 6,6 6,4 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 200 225 235 Hüftprothesen 220 230 240 Knieprothesen Qualitätssicherung (Auswahl) –– Im Rahmen des GeQiK zeichnet sich die Klinik durch eine sehr gute Versorgungsqualität im Bereich der Knochenbruchversorgung und der Hüft- und Knie endoprothetik aus Zentrum für operative Medizin II I 57 Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichts chirurgie, Plastisch-ästhetische Opera tionen, Zentrum für Implantologie Katharinenhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33301 Telefax 0711 278-33309 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Angeborene und erworbene Fehlbildungen des Kiefer- und Gesichtsbereichs –– Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, Kranio stenosen –– Korrektur von Fehlbissen –– Mikrochirurgischer Gewebeersatz –– Laserchirurgie –– Kieferkammaugmentationen und dentale Implantologie (Zahnwurzelimplantate) –– Kraniofaziale Traumatologie –– Tumorerkrankungen des Kiefer-Gesichtsbereichs –– Dentoalveoläre Chirurgie –– Zahnärztlich-chirurgische Behandlung von Risikopatienten Besondere Angebote und Einrichtungen –– Zentrum für Implantologie –– Kraniofaziales Zentrum, Gesichtsspaltenzentrum –– Spezialambulanz: Dysgnathie, onkologische Krankheitsbilder, Myoarthropathien –– Sprechstunden: Dentale Implantologie, Ästhetische Gesichtschirurgie, kindlich rheumatische Kiefergelenkserkrankungen, BotulinumtoxinAnwendungen –– Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischer Konsiliardienst –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Die Klinik ist die größte deutsche außeruniversitäre Fachklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst die Maximalversorgung des Fachs und entspricht dem universitärer Abteilungen. Eine Spezialisierung ist der Wiederaufbau von hochgradig zurückgebildeten Kieferknochen als Folge des Verlustes der natürlichen Zähne, um Kaufähigkeit, Sprachfunktion und Gesichtsästhetik mit Hilfe von Implantaten wiederherzustellen. Unfallopfer mit schweren Verletzungen, Patienten mit Tumoren oder mit angeborenen Fehlbildungen (z.B. Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) bilden die größten Fallgruppen. Hinzu kommen Fälle, bei denen schwierige Korrekturen von Kieferfehlstellungen und Gebissanomalien notwendig werden. Bei diesen komplizierten Eingriffen werden modernste Computer-, Navigations- und OP-Techniken eingesetzt. Es besteht zudem eine intensive Kooperation mit den anderen Kopf-Fächern des Klinikums, die zu einem Kopfzentrum zusammengeschlossen sind. Weiterer besonderer Schwerpunkt ist die Ästhetische Chirurgie des Gesichts, wie zum Beispiel die schonende Entfernung von Hautveränderungen, das Liften von Augenbrauen und Augenlidern sowie das Hals- oder Facelifting. Die Klinik bietet einen 24-Stunden-Notdienst und beteiligt sich am Zahnärztlichen Notdienst. Die Klinik ist vom International Team for Implantology (ITI) zum „Center of Excellence“ ernannt worden. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Navigierte Chirurgie und Implantologie –– Endoskopische Behandlung gebrochener Kiefergelenke –– Digitale Volumentomographie Kennzahlen der Klinik Wissenschaftliche Tätigkeit 2008 2009 2010 42 42 42 Aufgestellte Betten 1.939 2.092 2.011 Stationäre Fälle 5,8 5,0 4,6 Verweildauer in Tagen –– Randomisierte kontrollierte klinische Studie zum Vergleich von submukosalen und transmukosalen P004 Implantaten im Frontzahnbereich Oberkiefer zur Evaluierung des Knochenniveaus zwischen erstem Eingriff und sechs Monate nach dem Eingriff (Multicenter Studie, Leitung Prof. Hämmerle, Univ. Zürich) –– Masseter Muscle Thickness, Chewing Efficiency and Bite force in Edentolous Patients with fixed and Removable Implant-supported Prostheses – a cross sectional Multicenter study (Multicenter Studie, Univ. Genf) –– Seit 1996 hat die Klinik insgesamt Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 1.111 1.208 1.240 Traumatologie des Gesichtsschädels 1.120 1.248 1.459 Tumoren des KieferGesichtsbereichs 1.346 1.332 1.343 Plastisch-rekonstruktive Chirurgie, ästhetische Gesichtsoperationen, Kieferkammaugmentationen und Implantate 58 I Kopf-Zentrum 141 wissenschaftliche Beiträge publiziert. Besonderheit 2010/2011: Wohlwender I., Daake G., Weingart D. et al: Condylar resorption and functional outcome after unilateral sagittal split osteotomy. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Qualitätssicherung (Auswahl) Qualitätsmanagement gemäß DIN ISO 9001:2008 in der Ambulanz für gesetzlich Versicherte Augenklinik Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33101 Telefax 0711 278-33109 [email protected] Prof. Dr. Egon Weidle Die Augenklinik am Katharinenhospital leistet die Diagnostik und Therapie bei Augenerkrankungen für den gesamten Großraum Stuttgart. Über die Hälfte der Patienten kommen nicht aus Stuttgart. Die Klinik ist für Notfälle und Verletzungen rund um die Uhr in OP-Bereitschaft und führt für die anderen Häuser des Klinikums Stuttgart einen augenärztlichen Konsiliardienst durch. Zum Leistungsangebot der Augenklinik gehört auch die ambulante Beratung und Behandlung, inklusive ambulanter Operationen. Daneben verfügt die Klinik über verschiedene Sonderambulanzen wie Sehschule, Sehbehindertenambulanz mit Anpassung vergrößernder Sehhilfen sowie Kontaktlinsenanpassung, insbesondere auch bei Kleinkindern nach operativer Linsenentfernung. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Kombinierte Operation des grauen Stars mit Hornhauttransplantation –– Kombinierte Operation des grauen und grünen Stars –– Kombinierte Operation des grauen Stars mit Netzhaut- und Glaskörper operation –– Amnionmembrantransplantation bei therapieresistenten Horn hautulzera –– Arteriovenöse Dekompressionsoperation bei retinalen Venenastverschlüssen –– Schlitzung des Sehnervenkopfes (Radiäre Optikoneurotomie) bei Zentralvenenthrombose –– Injektion von VEGF-Inhibitoren in den Glaskörperraum bei altersbedingter Makuladegeneration, retinalen Venenverschlüssen und diabetischer Retinopathie Wissenschaftliche Tätigkeit –– Molekulargenetische Unter suchungen bei Hornhaut dystrophien in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Augenklinik Halle und dem Institut für Humangenetik der Universität Leipzig –– Phase 3b-Studie (RELATIONStudie) zur intravitrealen Ranibizumab-Anwendung bei diabetischem Makulaödem Qualitätssicherung (Auswahl) –– Erfassung und Auswertung der postoperativen Endophthalmitis –– Erfassung und Auswertung des Glaskörperverlustes bei Kataraktoperationen –– Einführung eines Qualitäts managements für die Augenklinik Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Operation des grauen Stars inklusive des angeborenen grauen Stars bei Kindern –– Operation des grünen Stars inklusive des angeborenen grünen Stars bei Kindern –– Hornhauttransplantationen –– Amnionmembrantransplantationen –– Netzhaut- und Glaskörperoperationen –– Augenmuskeloperationen –– Operationen an Lidern und Tränenwegen –– Plastische Lidoperationen –– Behandlung von Lidkrämpfen mit Botulinumtoxin –– Laseroperationen bei Nachstar, grünem Star, Netzhauterkrankungen, Lidtumoren –– Behandlung von Verletzungen –– Konservative/operative Behandlung von Entzündungen –– Akutbehandlungen von Durchblutungsstörungen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Ambulante Operationen –– Überweisungsambulanz –– Privatambulanz –– Notfallambulanz –– Verletztenzentrum –– Sonderambulanzen –– Sehschule –– Ultraschalllabor –– Elektrophysiologisches Labor –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 46 46 45 Aufgestellte Betten 3.077 3.059 3.040 Stationäre Fälle 4,6 4,5 4,5 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 2.748 2.675 2.264 Kunstlinsen-Einpflanzungen 600 712 550 Drucksenkende Operationen 47 25 44 Hornhauttransplantationen 417 657 702 Vitrektomien / Plomben Kopf-Zentrum I 59 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren krankheiten, Plastische Operationen Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde Operationen, Cochlea-Implantaten und implan tierbare Hörgeräte –– Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch) –– Chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren –– Korrektive und rekonstruktive plastische Operationen –– Traumatologie –– Laserchirurgie –– Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich –– Chirurgie laryngotrachealer Stenosen –– Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen –– Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung –– Logopädische Therapie Besondere Angebote und Einrichtungen –– Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen mit Logopädie –– Allergologische Sprechstunde –– Ohr-Sprechstunde mit Hörberatung, Pädaudiologie –– Ambulante Operationen –– Ambulante konservative Therapie –– Cochlear-Implant-Zentrum –– Palliativmedizinische Versorgung –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 77 78 2010 77 Aufgestellte Betten 4.117 4.311 4.204 Stationäre Fälle 5,6 5,4 5,1 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 7/- 7/3 28 / 6 Cochlear Implants und implantierbare Hörgeräte Erwachsene / Kinder 42 / 17 80 / 32 125 / 48 Komplexe Kehlkopf- und Trachealeingriffe Erwachsene / Kinder 2.756 2.780 2.860 Operative Eingriffe bei Kindern < 16 Jahren 28 30 42 Große rekonstruktive Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen 60 I Kopf-Zentrum Prof. Dr. Christian Sittel Als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken bieten wir alle modernen Diagnose- und Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die interdisziplinäre Kooperation mit allen Nachbarfächern können sehr komplexe Krankheitsbilder adäquat versorgt werden. Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet der HNO-Klinik ist die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohr chirurgie sowie die Versorgung mit Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten ist ein wichtiger Schwerpunkt der beiden Standorte Katharinenhospital und Olgahospital. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich intensiv der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Die Versorgung von Kindern mit Mukoviszidose und Erkrankungen der Nasennebenhöhlen stellt einen weiteren überregionalen Schwerpunkt dar. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freundliche Atmosphäre sorgen für eine moderne Patientenversorgung. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Rekonstruktion von Atemwegs stenosen bei Kindern und Erwachsenen –– Stimmverbessernde Operationen, z.B. bei Stimmbandlähmungen –– Endoskopische und interdiszipli näre Schädelbasischirurgie –– Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven Verfahren inklusive freiem Gewebetransfer –– Hörverbessernde Operationen des Mittelohres –– Hör-Rehabilitation durch Implantation von Cochlea-Implantaten bzw. implantierbaren Hörgeräten –– Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CT-gestützter Navigation Wissenschaftliche Tätigkeit –– Teilnahme an DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion) vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und ohne Cetuximab in der Primärtherapie des nur durch Laryngektomie operablen Larynx-/Hypopharynxkarzinoms (nach Amendment 3) –– Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNO-Bereiches bei CFPatienten –– Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten Qualitätssicherung (Auswahl) Projekt Qualitätsmanagement für die HNO-Ambulanz Katharinen hospital Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Olgahospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73331 Telefax 0711 278-73350 [email protected] Prof. Dr. Franz-Josef Kretz Die Klinik versorgt im Olgahospital die Kinderchirurgische Klinik, die Orthopädische Klinik sowie die HNO-Klinik. Darüber hinaus werden Narkosen durchgeführt zur pädiatrischen Diagnostik, in der Kernspintomographie und zur Zahnsanierung. Die Mitarbeiter der Klinik sind ferner auf der interdis ziplinären Intensivstation für die Betreuung operierter und brandverletzter Kinder verantwortlich. Der Klinik obliegt darüber hinaus die organisatorische Leitung der pädiatrisch-operativen Tagesklinik. Die Eigenblutspende bei Kindern wird in enger Zusammenarbeit mit der Blutzentrale des Klinikums Stuttgart durchgeführt. Die ärztlichen Mitarbeiter sind Teil des Notarztteams der Stadt Stuttgart. Die Kinderanästhesie des Olgahospitals ist mit rund 10.000 Narkosen die bei weitem größte Kinderanästhesieabteilung bundesweit. Mit den intravenösen Narkosen hat sie neue Wege beschritten, die im Ergebnis zu einer stark verbesserten Verträglichkeit der Narkose bei Kindern führen (geringere Erbrechensrate, bessere postoperative Analgesie etc.). Zudem wurde die Narkosetiefemessung über spezielle EEG-Monitore eingeführt, was die Sicherheit der Narkoseführung weiter verbessert hat. Mit STUPS (Stuttgarter Pädiatrie Simulator) ist ein multizentrisches Ausbildungsprojekt angelaufen, in dem spezialisierte Instruktoren ein qualitativ hochwertiges Simulationstraining von Notfallsituationen anbieten. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Anlage von peripheren Regionalanästhesiekathetern zur Schmerztherapie unter Sono graphiekontrolle –– Kernspintaugliches Monitoring für Kinder aller Altersgruppen, um MRT-Untersuchungen in Allgemeinanästhesie sicher durchführen zu können –– Jet-Ventilation bei Kindern mit supraglottischen und infra- glottischen Larynxproblemen und trachealchirurgischen Eingriffen Wissenschaftliche Tätigkeit –– Stuttgarter Kinderanästhesietage (internationaler Kongress) –– DEGUM-Seminare für Ultraschall in der Anästhesie –– Repetitorium Kinderanästhesie –– Präklinische Notfallrettung –– Notarztkoordination – Standortverantwortung und Qualitäts sicherung –– PASIS (Patienten-SicherheitsInformationssystem) Projekt Tübingen –– STUPS Stuttgarter Pädiatrie Simulator für neonatologische und pädiatrische Notfälle und Reanimationssituationen –– Fallbeobachtungsstudie an 500 Kindern im Alter von 1-10 Jahren zur Qualitätssicherung in der Kinderanästhesie Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Anästhesie –– Operative Intensivmedizin –– Schwerbrandverletzte Kinder –– Rekonstruktive Trachealchirurgie im Säuglings- und Kindesalter –– Schmerztherapie –– Notfallmedizin Besondere Angebote und Einrichtungen –– Anästhesieambulanz auch für Kinder mit seltenen Syndromen und anästhesierelevanten Vorerkrankungen –– Anästhesiologische Betreuung der tagesklinischen Patienten –– Sedierung/Narkose bei Kernspinuntersuchungen –– Narkosen zu diagnostischen Maßnahmen in der Pädiatrie (Endoskopien, BERA Hörtestunter suchungen, augenärztliche Maßnahmen) –– Schmerztherapie auf Überweisung von Onko logen –– Narkosen für Kinder zu zahnärztlichen Eingriffen durch den Kinderzahnarzt Prof. Einwag –– KV-Ermächtigung –– Eigenblutspende bei Kindern (in Kooperation mit der Blutzentrale) Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 4 4 4 Aufgestellte Betten 286 282 235 Stationäre Fälle 2,0 1,9 2,0 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 10.207 10.247 2010 9.810 Gesamtzahl der Narkosen 896 981 Narkosen bei Säuglingen bis 1. Lebensjahr 4.836 4.093 Narkosen bei Kindern bis 5. Lebensjahr Qualitätssicherung (Auswahl) –– Teilnahme am Qualitätssicherungs programm der Landesärztekammer –– DGAI-interne Qualifizierung Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 61 Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72760 Telefax 0711 278-72429 [email protected] Dr. Andreas Oberle Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Neuropädiatrische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter –– Entwicklungsauffälligkeiten im Bereich Motorik, Sprache, Intellekt, Verhalten –– Frühkindliche Regulationsstörungen (Babysprechzeit) –– Erziehungs- und Betreuungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungs- und erheb lichen Verhaltensauffälligkeiten –– Adipöse Kinder im Vorschulalter und Schulalter Die Pädiatrie 1 umfasst die Bereiche Neuropädiatrie und Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ). Die Neuropädiatrie bietet eine umfassende Versorgung durch erfahrene Spezialisten für Patienten aus einem weit überregionalen Einzugsgebiet. Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung erfolgen auf hohem Niveau in einem interdisziplinären Netzwerk. Das Sozialpädiatrische Zentrum bietet eine interdisziplinäre Diagnostik für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten und für Kinder mit angeborenen oder erworbenen Behinderungen. Dies ermöglicht die Erstellung eines Förderplans und die weitere Begleitung und Therapie. Das Team besteht aus Kinder- und Jugendärzten, Neuropädiatern, klinischen Psychologen, Therapeuten, Pädagogen, Sozialpädagogin und Kinderkrankenschwestern. Besondere Angebote und Einrichtungen Neuropädiatrie: –– Ambulanz für alle neuropädiatrischen Frage stellungen –– Epilepsieambulanz –– Spina-bifida-Ambulanz nach §116 SGB V –– Muskelzentrum für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit dem Marienhospital –– Spezialambulanz mit Kinderneurochirurgie –– Tuberöse Sklerose Zentrum Stuttgart –– Neurofibromatoseambulanz Sozialpädiatrie: –– Neuro-Orthopädische Sprechstunde zusammen mit der Kinderorthopädie –– Kommunikationsberatung in Kooperation mit Hr. Geiger, Zieglersche Anstalten Haslachmühle –– Mundmotorik-Sprechstunde in Kooperation mit Dr. Limbrock, Kinderzentrum München –– Psychomotorik-Gruppen, Graphomotorik-Gruppen –– Frühgeborenen-Nachsorge in Kooperation mit der Neonatologie (Pädiatrie 4) –– Gruppe für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen Kennzahlen der Klinik (Neuropädiatrie) 2008 2009 2010 20 21 19 Aufgestellte Betten 1.075 1.194 1.046 Stationäre Fälle 4,5 4,0 4,4 Verweildauer in Tagen Ausgewählte ambulante Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 3.561 3.488 3.321 Neuropädiatrie 5.303 5.304 5.377 Sozialpädiatrisches Zentrum 62 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Epilepsie-Video-Monitoring, großes Schlaflabor –– Interdisziplinäre Hilfsmittel sprechstunde –– Interdisziplinäre Botulinumtoxinsprechstunde –– Lokomotionstraining – Gang training –– Ganzkörpervibrationstraining –– ADHS-Elterntraining –– Gruppe für übergewichtige Kinder mit Behinderungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter und Schulalter (PO.M.M.E.S. = Power mit Maß, gesunde Ernährung und Spaß) –– Soziales Kompetenztraining –– Down-Syndrom-Sprechstunde in Kooperation mit Dr. Gelb, Bretten –– Muskuloskelettale interdiszi plinäre Einheit (MUKIE) –– 2-D-Bewegungsanalyse –– Messung der Bodenreaktions kräfte, Mechanographie –– Syndromsprechstunde mit Dr. Enders –– ÄD Dr. Oberle ist stv. Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren, Sprecher der SPZ in Baden-Württemberg, Mitglied der Ethikkommission der Deutschen Akademie für Kinderund Jugendmedizin, Delegierter der Bezirksärztekammer NordWürttemberg, Mitglied des Ausschusses Gewalt gegen Kinder der Landesärztekammer BW, Mitglied des Fachbeirates des Kinderschutzzentrums Stuttgart, Leiter des Kinderschutz-Teams am Olgahospital zusammen mit der Abteilungsleiterin des Jugendamtes Stuttgart Frau Quapp-Politz –– Oberarzt Dr. Marquard ist medi zinischer Beirat der AG Spina bifida und Hydrozephalus –– Oberarzt Dr. Keimer ist medizinischer Beirat der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) und – ebenso wie die Oberärztin des SPZ, Frau Schwermer – zertifiziert für Epilepsieschulungen (FAMOSES) Qualitätssicherung (Auswahl) Wissenschaftliche Tätigkeit –– Trampolingruppe in Zusammen arbeit mit der ETH Zürich –– Moderation einer überregionalen Arbeitsgruppe „frühe Aufmerksamkeitsstörungen“ –– Zertifizierung nach ISO 9001 Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72401 Telefax 0711 278-72409 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Heinz Leichter Das Leistungsspektrum der Pädiatrie 2 des Olgahospitals umfasst die Fachgebiete Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen. Die Schwerpunkte der Klinik liegen in den beiden Fachgebieten Nephrologie und Endokrinologie mit der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. Die Pädiatrie 2 ist ein von der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie anerkanntes Dialyse- und Transplantationszentrum für nierenkranke Kinder und Jugendliche. Auch ist die Klinik ein von der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie zugelassenes Aus- und Weiterbildungszentrum. Wissenschaftliche Tätigkeit Qualitätssicherung (Auswahl) –– Einfluss einer Wachstumshormontherapie auf die Körperproportionen und das Längenwachstum bei kleinwüchsigen Kindern mit hypophosphatämischer Rachitis –– Verhinderung von schweren Hypoglykämien durch sensorunterstützte Unterbrechung der Insulinzufuhr bei dem Paradigm VEO™ System –– EBV-Studie nach Organtransplantation im Kindesalter –– Prospektives multizentrisches Register zu Prävalenz, Risikofaktoren und Outcome von febrilen Harnwegsinfektionen nach Nierentransplantation –– Vasoprotection by Atorvastatin in children and adolescents with diabetes type 1 –– Incidence of type 1 diabetes in children and adolescents 15 years of age –– Genetic and environmental factors in the pathogenesis of type 1 diabetes mellitus –– Zertifiziertes Kinderdialysezentrum (Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie) –– Telematikplattform für medizinische Forschungsnetze (Nierentransplantation im Kindesalter) –– BQS – Nierentransplantation –– Weiterbildungszentrum Pädiatrische Nephrologie –– Weiterbildungszentrum für Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie –– Zertifizierung als Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ-1Diabetes (Deutsche DiabetesGesellschaft) –– DPV – Diabetessoftware für prospektive Verlaufsdokumentation der Deutschen Diabetes-Gesellschaft –– Teilnahme am DMP-Programm für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– –– –– –– –– Allgemeine Pädiatrie Infektiologie Nephrologie Endokrinologie Stoffwechselerkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Nierentransplantationen in Zusammenarbeit mit dem Transplantationszentrum im Katharinenhospital –– Hämodialyse –– Peritonealdialyse –– Lipidapherese –– Diabetesschulungs- und Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 21 17 19 Aufgestellte Betten 1.617 1.354 1.368 Stationäre Fälle 3,1 3,3 3,5 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 4.192 3.777 3.346 Dialysebehandlungen 1.316 1.408 1.439 Ambulante Diabetesbehandlungen 17 20 22 Nierenbiopsien Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 63 Pädiatrie 3 – Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Pädiatrische und Interventionelle Kardiologie –– Schonende, moderne Diagnostikverfahren wie 3-D-Echokardiographie und Kardio-MRT-Unter suchungen (mit dem Radiologischen Institut) –– Herzschrittmacher-Implantation und -Nachsorge –– Betreuung Erwachsener mit angeborenen Herz fehlern (EMAH-Zentrum) –– Komplettes Spektrum der Pädiatrischen Intensivmedizin –– Allergologie, Pulmologie –– Mukoviszidose –– Bronchologische Diagnostik und Therapie Dr. Frank Uhlemann Die Klinik leistet Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung von Patienten mit angeborenen Herzerkrankungen vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter (zusammen mit der Kardiologie des Katharinenhospitals) im Zentrum für Angeborene Herzfehler (EMAH-Zentrum). Dabei wird das ganze Spektrum der interventionellen Kardiologie und der operativen Versorgung (in Kooperation mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart – SHS) angeboten. Weitere Schwerpunkte sind die Langzeitbetreuung von Patienten mit Herzrhyth musstörungen und von herztransplantierten Kindern sowie das gesamte Spektrum der pädiatrischen Intensivmedizin auf Maximalversorgungsniveau. Im Fachbereich Pulmologie/Allergologie/Mukoviszidose werden Untersuchung und Behandlung von Lungenerkrankungen von speziell ausgebildeten Pulmologen durchgeführt. Für die Therapie von Erkrankungen mit allergischen Ursachen stehen Allergiespezialisten zur Verfügung. Besondere Angebote und Einrichtungen –– Spezialsprechstunden für Patienten mit Marfan syndrom (nach §116b), herztransplantierte Kinder und für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern –– Kreislauffunktionsdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen inklusive Kipptischuntersuchung –– Pränatale kardiologische Diagnostik und Beratung in Kooperation mit der Frauenklinik und nieder gelassenen Pränataldiagnostikern –– Holdienst für schwerkranke intensivpflichtige Kinder und Jugendliche –– Mitbetreuung chronisch intensivpflichtiger Patienten –– Pulmologisch/allergologische Sprechstunde –– Mukoviszidosesprechstunde –– Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Interventionelle Kardiologie –– Komplettversorgung (kardio logisch, operativ und intensiv medizinisch) von Neugeborenen mit Linksherzhypoplasiesyndrom –– Zertifikation für EMAH-Patienten (Erwachsene mit angeborenem Herzfehler) –– Intensivmedizin –– Differenzierte Beatmungs formen –– Passagere Organersatztherapie –– ECMO-Therapie –– Diagnostische und interventionelle Bronchologie Kennzahlen der Klinik Wissenschaftliche Tätigkeit 2008 2009 2010 26 26 26 Aufgestellte Betten 1.346 1.326 1.214 Stationäre Fälle 4,5 5,0 5,1 Verweildauer in Tagen –– Dr. Uhlemann: –– Mitglied im Beirat des BVHK –– Expert board PAH-AHF –– OA Dr. Illing: –– Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Selbsthilfe KartagenerSyndrom und im Beirat der Selbsthilfe KEKS –– Teilnahme an einem überregionalen Projekt der Universität Ulm zur Lebensqualität bei Mukoviszidose Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 142 161 116 Interventionelle Herzkatheter * 220 213 386 Operationen angeborener Herzfehler * 60 71 67 Kardio-MRT-Untersuchungen 80 75 74 Bronchoskopien 3.390 3.352 3.320 Spezialambulanz Pulmologie/ Allergologie/Mukoviszidose * inklusive EMAH-Patienten 64 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Qualitätssicherung (Auswahl) –– Teilnahme an der europäischen Qualitätssicherung (Aristotle Score, EACTS-Datenbank) –– Teilnahme am Pilotprojekt Qualitätssicherung der Fachgesellschaften für operativ bzw. interven tionell behandelte Patienten mit angeborenen Herzfehlern Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72451 Telefax 0711 278-72459 [email protected] Dr. Matthias Vochem Die Neonatologie des Olgahospitals, die einzige ihrer Art in Stuttgart, bildet mit der Frauenklinik des Krankenhauses Bad Cannstatt das Perinatalzentrum (PNZ) Stuttgart. Es ist nach Berlin das zweitgrößte Perinatalzentrum Deutschlands und als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe anerkannt. Auf drei Stationen werden jährlich über 1.200 Frühgeborene und kranke Neugeborene behandelt und überwacht. Die Intensiv- und Überwachungssta tion im Perinatalzentrum befindet sich Tür an Tür mit dem Kreißsaalbereich. Damit sind optimale Bedingungen für die Geburt (besonders bei Risikoschwangerschaft, Mehrlingen, fetaler Erkrankung und Frühgeburtsbestrebungen) gegeben. Ein Facharzt für Kinderheilkunde ist rund um die Uhr anwesend und wird automatisch zu jeder Risikogeburt hinzugezogen. Das PNZ Stuttgart ist die erste Klinik in Deutschland, in der zusätzlich ein Oberarzt der Neugeborenenstationen rund um die Uhr anwesend ist. Auf den Intensivstationen des PNZ und im Olgahospital sowie auf der Neugeborenenstation versorgen hochqualifizierte Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern die kleinen Patienten in enger Kooperation mit den Spezialisten der gesamten Kinderheilkunde. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Kurze Beatmungszeiten durch frühe Surfactantgaben und schonende CPAP-Anwendung –– Pränataldiagnostik höchster Qualitätsstufe bei fetalen Erkrankungen DEGUM III (mit der Frauenklinik) –– Fetale Kernspintomographien bei fetalen Erkrankungen (mit der Kinderradiologie) –– Bronchoskopien und Operationen bei Erkrankungen der Atemwege (mit der HNO) –– Hydrozephalusbehandlungen bei Neu- und Frühgeborenen (mit der Neurochirurgie) –– Operative Ductusligatur bei Frühgeborenen (mit der Herzchirurgie) –– Stickoxidbeatmung bei Neugeborenen mit Lungenversagen –– Dialysebehandlung bei Nierenversagen bei Früh- und Neugeborenen (mit der Kindernephrologie) Wissenschaftliche Tätigkeit –– Prüfstelle der Multizenterstudie: Vergleichende Untersuchung von nicht invasiver Surfactant-Applikation unter CPAP-unterstützter Spontanatmung und konventio- neller Therapie des Atemnotsyndroms sehr kleiner Frühgeborener (NINSAPP) –– Prüfstelle der Multizenterstudie: Prävention der konnatalen Zytomegalie-Virus-Infektion bei Kindern von Müttern mit primärer Zytomegalie-Virus-Infektion während der Schwangerschaft –– Teilnehmer der Studie: Deutsches Frühgeborenen-Netzwerk des Universitätsklinikums SchleswigHolstein (GNN) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Level-1-Perinatalzentrum nach GBA, Haus der Maximalversorgung –– Versorgung Frühgeborener mit großer Expertise im ärztlichen und pflegerischen Dienst –– CPAP-Atemhilfen statt künstlicher Beatmung zur Schonung der Lungen, Surfactantgaben ohne Intubation –– Operative Behandlung von Früh- und Neugebo renen durch die Kinderchirurgen und Kinderanästhesisten –– Kinderkardiologische Diagnostik und ggf. Herzoperation durch die Herzspezialisten –– Differenzierte, besonders schonende Beatmungstechniken bei Lungenerkrankungen –– Bronchoskopie bei Säuglingen und Frühgeborenen –– Differenzierte Hirnfunktionsdiagnostik –– Schonende Diagnostik mit Ultraschall –– Spezielle Beratung bei vorgeburtlich diagnostizierten Problemen (Pränataldiagnostik) –– Nachsorgeprogramme Besondere Angebote und Einrichtungen –– N eonatologische Intensivstation neben dem Kreißsaal –– Ausbildungszentrum für Kinästhetik im Neugeborenenalter –– Stillberatung, Elternbetreuung, Psychosozialer Dienst, Fallmanagement für Neugeborene von drogenabhängigen Eltern –– Nachuntersuchungsprogramm für Neu- und Frühgeborene mit besonderen Entwicklungsrisiken Qualitätssicherung (Auswahl) –– Level-1-Perinatalzentrum (GBA) –– Gesetzliche Mindestmengen bei Behandlung sehr kleiner Frühgeborener um das 7-fache überschritten –– Jährliche Überprüfung der Ergebnisqualität in der Neonatalerhebung Baden-Württemberg (GeQiK) –– Regelmäßig Einzelfallanalysen in der neonatologischen Arbeitsgemeinschaft Stuttgart und Ulm –– Regelmäßige perinatologische Kolloquien –– Teilnahme an Neo-Kiss Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 51 53 54 1.140 1.248 1.416 Stationäre Fälle 12,1 11,6 11,3 Verweildauer in Tagen Aufgestellte Betten Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 1.140 1.248 1.416 Anzahl der stationär behandelten Neugeborenen (incl. Frühgeborene) 232 234 264 Anzahl der Neugeborenen mit Beatmung/CPAP 9,6 9,9 10,3 Mittlere Beatmungszeit (incl. CPAP) pro beatmeter Patient (in Tagen) Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 65 Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72461 Telefax 0711 278-72462 [email protected] Prof. Dr. Stefan Bielack Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Kinderonkologie: Diagnostik und Therapie aller malignen und gutartigen Tumoren –– Kinderhämatologie: Diagnostik und Therapie aller malignen und gutartigen Erkrankungen des Blutes –– Kinderhämostaseologie: Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen –– Kinderimmunologie: Diagnostik und Therapie angeborener und erworbener Immundefekte –– Allgemeine Pädiatrie mit interdisziplinärer Aufnahmestation OASE –– Rheumatologie im Kindes- und Jugendalter –– Gastroenterologie im Kindes- und Jugendalter Besondere Angebote und Einrichtungen –– Pädiatrisch-onkologische Spezialstation (16 Betten) –– Pädiatrisch-onkologische Ambulanz und Tagesklinik (fünf Betten) –– Hämatologisches Speziallabor –– Psychosoziale Betreuung –– Modellprojekt HOPPS (Häusliche Onkologische Pädiatrische Pflege Stuttgart) –– Elternwohnungen in unmittelbarer Kliniknähe –– Spezialsprechstunden für Rheumatologie, Gastroenterologie und Ösophagusatresie Kennzahlen der Klinik (Onkologie, Hämatologie, Immunologie) 2008 2009 2010 21 21 21 Aufgestellte Betten/Plätze 828 930 849 Stationäre Fälle 5,6 5,3 5,3 Verweildauer in Tagen (vollst.) 1.765 1.579 1.578 Teilstationäre Behandlungstage (Tagesklinik) Die Onkologie, Hämatologie, Immunologie der Pädiatrie 5 ist pädiatrisch hämato-onkologisches Zentrum der Region Stuttgart. Als eine der größten Spezialabteilungen für krebskranke Kinder und Jugendliche im deutsch sprachigen Raum ist sie auch Anlaufstelle bei allen sonstigen Erkrankungen des blutbildenden Systems sowie der Immunabwehr im Kindes- und Jugendalter. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Sarkomen der Weichteile und Knochen. Die Behandlung und Erforschung dieser Krebserkrankungen wird durch Studien- und Kompetenzzentralen der Klinik deutschland- und europaweit koordiniert. Die Pädiatrie 5 ist akkreditiertes Zentrum des Europäischen Konsortiums „Innovative Therapies for Children with Cancer“, ITCC. Die Rheumatologie, Gastroenterologie, Allgemeine Pädiatrie der Pädiatrie 5 bietet eine umfassende Versorgung im Bereich der Allgemeinen Pädiatrie und ist für die interdisziplinäre Aufnahmestation zuständig, auf der 2010 über 3.800 Kinder behandelt wurden. Auch in den Fachbereichen KinderRheumatologie und -Gastroenterologie werden Patienten aus einem weit überregionalen Einzugsgebiet von erfahrenen Spezialisten stationär und ambulant behandelt. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Referenzzentrum für pädiatrische Weichteil- und Osteosarkome –– Autologe Stammzellapherese und -therapie –– Innovative Arzneimitteltherapie im Rahmen des ITCC-Konsortiums –– Knochendichtemessung mit pQCT und Messung der Muskelkraft –– Diagnostik des gastroösophagealen Refluxes auch mit Impedanz messung Wissenschaftliche Tätigkeit Kennzahlen der Klinik (Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie) 2008 2009 2010 34 34 34 4.058 3.922 4.010 Stationäre Fälle 2,1 2,3 2,3 Verweildauer in Tagen (vollst.) Aufgestellte Betten/Plätze Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 319 338 297 4.852 5.221 4.647 Zytostatikazubereitungen 2.163 1.976 1.938 Gastroenterologie 1.685 1.763 1.689 Rheumatologie Neumeldungen COSS/CWS 66 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin –– Die Klinik ist Sitz der Cooperativen Weichteilsarkom-Studiengruppe (CWS) und der Cooperativen Osteosarkom-Studiengruppe (COSS), internationaler Forschungsverbünde, die klinische Studien für junge Menschen mit Sarkomen (Bindeund Stützgewebstumoren) durchführen –– Untersuchung genetischer Veränderungen bei pädiatrischen Krebserkrankungen am molekularbiologischen Labor der Klinik –– Projektleitung der EuropäischAmerikanischen Osteosarkomstudie EURAMOS-1 im Rahmen des Pan-European Clinical Trials (ECT)EUROCORES der European Science Foundation Qualitätssicherung (Auswahl) –– Zentrum für pädiatrisch-hämato onkologische Versorgung gemäß G-BA-Vereinbarung zur Kinderonkologie –– Behandlung aller Krebserkrankungen im Rahmen qualitätsgesicherter Therapieoptimierungsprotokolle der Gesellschaft für Pädia trische Onkologie und Hämatologie –– Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologische Tumorkonferenzen –– Zentrale Datenerfassung von allen Kindern und Jugendlichen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen in CEData –– Kerndokumentation aller Kinder und Jugendlichen mit rheumatischen Erkrankungen –– Monitoring Etanercept und Methotrexatbehandlungen bei juveniler idiopathischer Arthritis Kinderchirurgische Klinik Olgahospital Ärztlicher Direktor 0711 278-73021 0711 278-73039 [email protected] Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc. Die Kinderchirurgische Klinik des Olgahospitals gehört zu den größten in Deutschland. Das Behandlungsspektrum umfasst die Neugeborenen- und Fehlbildungschirurgie, die Kinderurologie und die onkologische Chirurgie. Besondere Schwerpunkte sind die Verbrennungschirurgie (Schwer-Brandverletzten-Zentrum), interventionelle Endoskopie, minimalinvasive Chirurgie, Trichterbrustkorrektur minimalinvasiv, Speiseröhreneingriffe, Zwechfell hernienchirurgie, Laser- und Kryotherapie, Urodynamik. Enge Zusammenarbeit besteht nicht nur mit Anästhesie, Pädiatrie, Orthopädie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie HNO im Klinikum Stuttgart, sondern auch mit umliegenden Krankenhäusern. Mit den pädiatrischen Kliniken der Krankenhäuser Göppingen, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Böblingen und Waiblingen besteht ein Austausch auf der Basis von Kooperationsver trägen. Auch bestehen enge Kontakte mit den Patientenselbsthilfeorganisationen KEKS, Paulinchen und SOMA. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Die seit mehr als zwölf Jahren an der Klinik etablierten laparoskopischen Operationsverfahren wurden in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg auf kinderurologische Eingriffe ausgedehnt, so dass auch ausgewählte Nephrektomien, Heminephrektomien und Nierenbeckenplastiken minimalinvasiv durchgeführt werden konnten. –– Neu eingeführt wurde die anorektale Manometrie als grundlegende Diagnostik nach anorektalen Eingriffen sowie die BiofeedbackTherapie bei analer Inkontinenz. Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Neugeborenenchirurgie und Korrektur kongeni taler Fehlbildungen –– Pädiatrisch-onkologische Chirurgie –– Minimalinvasive Chirurgie (Laparoskopie/ Thorakoskopie) –– Endoskopische Diagnostik und Therapie des Gastrointestinaltraktes –– Kurzdarmsyndrom –– Kinderurologie –– Pädiatrisch-plastische Chirurgie (inklusive Lasertherapie/Kryotherapie) –– Verbrennungschirurgie –– Korrektur von Thoraxfehlbildungen (Trichterbrust) –– Ambulante Operationen Qualitätssicherung (Auswahl) Besondere Angebote und Einrichtungen –– Teilnahme an der Neonatalerhebung Baden-Württemberg zur Qualitätssicherung in der Versorgung von Neugeborenen –– Teilnahme an der externen Qualitätssicherung für ovarielle Tumoren, Appendektomie und Cholezystektomie –– Einsatz der OP-Checkliste –– Interne Qualitätssicherung durch wöchentliche interne zertifizierte Fortbildungen, monatliche Fort bildung des OP-Personals durch unsere Ärzte, tägliche OP- und Ambulanzbesprechung –– Urodynamik –– Lasertherapie –– Anorektale Manometrie –– Biofeedback-Therapie –– Tagesklinik/ambulantes Operieren –– KV-Ermächtigung für konsiliarärztliche Tätigkeit im Rahmen des Gebiets Kinderchirurgie Besonderen Wert legen wir bei unseren Patienten mit Fehlbildungen und oft langwierigem Verlauf auf eine individuelle, intensive und langfristige Betreuung, die mitunter bis ins Erwachsenenalter reicht. Dazu haben wir Spezialsprechstunden und Spezialambulanzen eingerichtet, unter anderem für Urologie, Hämangiome, anorektale Fehlbildungen, Gastrooesophageale Erkrankungen und Verbrennungen. Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 31 29 31 Aufgestellte Betten 2.871 2.630 2.681 Stationäre Fälle 3,2 3,1 3,2 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 167 166 156 Eingriffe am Oesophagus 294 246 257 Minimalinvasive laparoskopische/thorakoskopische Eingriffe 213 230 224 Operationen bei Verbrennungen Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 67 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren krankheiten, Plastische Operationen Olgahospital Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Christian Sittel Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 [email protected] Ärztlicher Leiter Standort Olgahospital Priv.-Doz. Dr. Assen Koitschev Telefon 0711 278-73041 Telefax 0711 278-73049 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde Operationen, Cochlea-Implantaten und implan tierbare Hörgeräte –– Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch) –– Chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren –– Korrektive und rekonstruktive plastische Operationen –– Traumatologie –– Laserchirurgie –– Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich –– Chirurgie laryngotrachealer Stenosen –– Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen –– Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung –– Logopädische Therapie Besondere Angebote und Einrichtungen –– Abteilung für Stimm- und Sprachstörungen mit Logopädie –– Allergologische Sprechstunde –– Ohr-Sprechstunde mit Hörberatung, Pädaudiologie –– Ambulante Operationen –– Ambulante konservative Therapie –– Cochlear-Implant-Zentrum –– Palliativmedizinische Versorgung –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 31 31 24 Aufgestellte Betten 1.976 2.021 2.178 Stationäre Fälle 3,5 3,4 2,7 Verweildauer in Tagen Prof. Dr. Christian Sittel Priv.-Doz. Dr. Assen Koitschev Als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken bieten wir alle modernen Diagnose- und Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die interdisziplinäre Kooperation mit allen Nachbarfächern können sehr komplexe Krankheitsbilder adäquat versorgt werden. Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet der HNO-Klinik ist die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohr chirurgie sowie die Versorgung mit Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten ist ein wichtiger Schwerpunkt der beiden Standorte Katharinenhospital und Olgahospital. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich intensiv der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Die Versorgung von Kindern mit Mukoviszidose und Erkrankungen der Nasennebenhöhlen stellt einen weiteren überregionalen Schwerpunkt dar. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freundliche Atmosphäre sorgen für eine moderne Patientenversorgung. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Rekonstruktion von Atemwegs stenosen bei Kindern und Erwachsenen –– Stimmverbessernde Operationen, z.B. bei Stimmbandlähmungen –– Endoskopische und interdiszipli näre Schädelbasischirurgie –– Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven Verfahren inklusive freiem Gewebetransfer –– Hörverbessernde Operationen des Mittelohres –– Hör-Rehabilitation durch Implantation von Cochlea-Implantaten bzw. implantierbaren Hörgeräten –– Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CT-gestützter Navigation Wissenschaftliche Tätigkeit –– Teilnahme an DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion) vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und ohne Cetuximab in der Primärtherapie des nur durch Laryngektomie operablen Larynx-/Hypopharynxkarzinoms (nach Amendment 3) –– Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNO-Bereiches bei CFPatienten –– Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten Qualitätssicherung (Auswahl) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 7/- 7/3 28 / 6 Cochlear Implants und implantierbare Hörgeräte Erwachsene / Kinder 42 / 17 80 / 32 125 / 48 Komplexe Kehlkopf- und Trachealeingriffe Erwachsene / Kinder 2.756 2.780 2.860 Operative Eingriffe bei Kindern < 16 Jahren 28 30 42 Große rekonstruktive Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen 68 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Projekt Qualitätsmanagement für die HNO-Ambulanz Katharinen hospital Orthopädische Klinik Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73001 Telefax 0711 278-73820 [email protected] Prof. Dr. Thomas Wirth Die Klinik versorgt Patienten mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Die Behandlung unfallverletzter Kinder und Jugendlicher einschließlich des Durchgangsarztverfahrens der Berufsgenossenschaften ist Bestandteil der Klinik. In die Terminsprechstunden und die Ambulanz kommen jährlich rund 20.000 Patienten. Der Ärztliche Direktor ist zur vollen Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie, zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und zur Zusatzweiterbildung „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ und „Kinderorthopädie“ ermächtigt. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Operative Therapie von Skoliosen mittels Neuromonitoring –– Blutsparende Operationstechnik mit Ultraschallschneidetechnik –– Aufbau der VEPTR-Technik für kongenitale Skoliosen –– Erweiterung der Techniken zur Extremitätenrekonstruktion (Verlängerungsnägel, Taylor Spatial Frame) –– Fassier-Duval-Nagel für Osteo genesis imperfecta-Patienten –– Hüftgelenksarthroskopie im Kindes- und Säuglingsalter Wissenschaftliche Tätigkeit –– Retrospektive Studie zur Hüft luxation beim M. Down –– Prospektive Studie Talus verticalis Methode nach Dobbs –– Prospektive Studie Hüftarthro skopie im Kindesalter –– Retrospektive Studie juveniler Knochenzysten –– Prospektive Analyse Fassier-DuvalNagel für Osteogenesis imperfecta –– Matched-Pair-Studie zur operativen Therapie des Morbus Perthes Qualitätssicherung (Auswahl) –– Teilnahme an den nationalen Qualitätssicherungsprogrammen –– Durchführung interner Prozessanalysen zur Verbesserung der Ablaufqualität –– Interne Qualitätskontrolle Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Frakturen und Luxationen –– Posttraumatische Fehlstellungen –– Neuro-orthopädische Behinderungen –– Knochentumoren –– Angeborene Fußdeformitäten –– Angeborene Hüftdysplasie und -luxation –– Gliedmaßenverkürzungen und -achsabweichungen –– Morbus Perthes –– Hüftkopf-Epiphysenlösung –– Knochen- und Gelenkentzündungen –– Skoliosetherapie konservativ und operativ –– Sportorthopädie und Sporttraumatologie im Kinderund Jugendalter –– Erwachsenenorthopädie Besondere Angebote und Einrichtungen –– Ambulante kassenärztliche Ermächtigung laut Zulassungskatalog –– Durchgangsärztliche Tätigkeit einschließlich § 6 der Schüler-Unfallversicherung –– Spezialsprechstunden –– Klumpfuß –– Säuglings- und Kleinkindhüfte –– Kindertraumatologie –– Skoliose –– Botox-Sprechstunde –– Fixateursprechstunde –– Hüft-Knie-Erwachsenensprechstunde –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 48 47 48 Aufgestellte Betten 2.791 2.862 2.733 Stationäre Fälle 4,9 4,8 4,9 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 118 119 143 Kongenitaler Klumpfuß 165 175 196 Epiphyseodese passager/ permanent 19 26 34 Ilizarow / andere Fixateurs externes 39 34 44 Triple-Osteotomien Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 69 Radiologisches Institut Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73301 Telefax 0711 278-73409 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Schonende, strahlensparende und spezialisierte kinderradiologische Untersuchungen –– Bildgebende Diagnose einschließlich sonographischer, dopplersonographischer und kernspintomographischer Diagnostik bei Erkrankungen des Nervensystems –– Sonographie-, Röntgen- und MRT-Diagnostik von Tumoren des Thorax und Bauchraums, der Weichteile und des Skelettsystems sowie deren Sonographie- oder MRT-gesteuerte, minimalinvasive Biopsie –– Sonographische und kernspintomographische Diagnostik des Bewegungsapparates einschließlich sonographischer Detaildiagnostik der Gelenke –– Ganzkörper-Kernspintomographie –– Notfalldiagnostik: Sonographie, Röntgen, MRT –– Umfangreiche Diagnostik bei Fehlbildungen und angeborenen Erkrankungen –– Fetale Kernspintomographie –– Sonographisch gesteuerte Behandlungsverfahren, insbesondere bei Invagination –– Interdisziplinäre Kernspintomographie bei Herzerkrankungen zusammen mit der Kinderkardiologie –– Interdisziplinäre Skelettradiologie bei speziellen und seltenen kinderorthopädischen Erkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Auch für Kinder attraktive Untersuchungsbedingungen (Videofilme im MRT) –– Säuglinge und Kleinkinder: Untersuchung im MRT mit Eltern ohne jede Sedierung bei geeigneten Indikationen –– Kontinuierliche Betreuung von kranken Kindern durch hochqualifizierte Kinderanästhesie im MRT –– Achsen- und Rotationsbestimmung der Beine ohne jede Strahlenexposition (MRT) –– Ultraschall-/kernspingesteuerte Präzisionsbiopsien –– Referenz für bildgebende Diagnostik von Weichteilsarkomen und für Epilepsiediagnostik (MRT) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) * 2008 2009 2010 23.605 (28.326) 23.449 (27.861) 23.828 (28.461) Röntgendiagnostik 13.113 (15.743) 12.498 (14.525) 12.782 (15.038) Ultraschall 2.950 (3.835) 3.064 (3.941) 3.009 (3.923) Kernspintomographie 40 42 37 Kernspin- und ultraschall gesteuerte Biopsien * Zählweise: Anzahl Patienten (durchgeführte Maßnahmen) 70 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Prof. Dr. Peter Winkler Das Institut ist die derzeit größte kinderradiologische Einrichtung in Deutschland. In den Bereichen Ultraschall und Dopplerverfahren, beim konventionellen Röntgen einschließlich Angiographie und in der Kernspintomographie besteht ein hoher Spezialisierungsgrad, der eine umfassende und integrierte bildgebend-diagnostische Aufarbeitung von medizinischen Problemen bei Kindern ermöglicht. Diese umfasst innere Organe einschließlich Nieren und Genitalorgane, Bewegungsapparat, Gefäße und Nervensystem. Das Institut verfügt über eines der modernsten Kern spintomographiegeräte für pädiatrische Untersuchungen, das auch Ganzkörperuntersuchungen ohne Strahlenbelastung ermöglicht. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Höchstauflösende MRT-3-D-Untersuchungen bei therapierefraktärer Epilepsie und orthopädischen Fragestellungen –– Hochauflösende Gelenksono graphie –– Ganzkörper-Kernspintomographie –– Verlaufsuntersuchungen von Hirntumoren mittels 3-D-Fusionstechnik –– Diagnostische und therapeutische bildgebend gesteuerte Eingriffe in Zusammenarbeit mit der Kinder chirurgie –– Kernspintomographie des Herzens in Zusammenarbeit mit der Kardiologie (Pädiatrie 3) –– Interdisziplinäre Ultraschall- und MRT-gesteuerte Therapie in Kooperation mit der Orthopädischen Klinik und der Kinderchirurgie Wissenschaftliche Tätigkeit –– Dantonello TM, Winkler P, Boelling T, Friedel G, Schmid I, Mattke AC, Ljungman G, Bielack SS, Klingebiel T, Koscielniak E; CWS Study Group: Embryonal rhabdomyosarcoma with metastases confined to the lungs: report from the CWS Study Group. Pediatr Blood Cancer. 2011 May; 56(5): 725-32. doi: 10.1002/ pbc.22862. Epub 2010 Nov 8 –– Dantonello TM, Winkler P, Boelling T, Friedel G, Schmid I, Mattke AC, Ljungman G, Bielack SS, Klingebiel T, Koscielniak E; on behalf of the CWS Study Group: Embryonal rhabdomyosarcoma with metastases confined to the lungs: Report from the CWS Study Group. Pediatr Blood Cancer. 2010 Nov 8. [Epub ahead of print] –– Wissenschaftliche Arbeit und Referenz im Rahmen der Cooperativen Weichteilsarkom-Studie (CWS) –– Diagnostische Beratung im Rahmen der Cooperativen Osteosarkom-Studie (COSS) –– Laufende Studie: Diffusionsbild gebung bei Osteosarkomen –– Wissenschaftliche Untersuchung neuer MR-Techniken: Bewegungskompensation (BLADE) –– MRT-Diagnostik von Ostoidosteomen Qualitätssicherung (Auswahl) –– Besondere Techniken zur Reduk tion der Strahlenbelastung der Patienten –– Gepulste Durchleuchtung –– Hochempfindliches Speicherfoliensystem (Klasse 800) –– Kontinuierliche, kinderradio logische Schulung der MTRAs –– Enge Methodenkorrelation, z.B. kombinierte sonographischkernspintomographische Unter suchungen –– Wöchentliche Abteilungsfort bildung mit Zertifizierung –– Ausbildertreffen der DEGUM-Sektion Pädiatrie am 05.-06.02.2010 in Stuttgart Klinik für Dermatologie und Allergologie Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62219 Telefax 0711 278-60381 [email protected] Prof. Dr. Peter von den Driesch Die Klinik versorgt Patienten mit allen Erkrankungen der Haut und der angrenzenden Schleimhäute. Ein Schwerpunkt ist die Behandlung von Hauttumoren (Basaliom, Plattenepithelkarzinom, Melanom, kutane Lymphome), einschließlich der operativen Entfernung, Chemotherapie, Immuntherapie sowie dem Einsatz der Photodynamischen Therapie (PDT). Auch gehören allergische oder allergieähnliche Krankheiten (auch Berufsdermatosen) sowie Insektengift-Hyposensibilisierungen zum Leistungsspektrum. Weitere Schwerpunkte sind die Therapie des Ulcus cruris jeder Ursache und der verschiedenen Formen der Vaskulitiden der Haut. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Behandlung komplexer Ulcera crurum einschließlich vaskulitischer Ulcera (Pyoderma gangraenosum) inklusive Vakuum-Therapie, Versajet, Ultraschallreinigung, immunmodulierende Therapie, Immunglobulin-Therapie, plastischer Deckung –– Ästhetisch-operative Therapie großer Tumoren des Gesichtsbereichs und anderer Körperregionen –– Intensivtherapie ausgebreiteter Ekzeme –– Diagnostik und Therapie komplexer Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Pemphigus, Pemphigoid, Sklerodermie –– Komplexe Abklärung von chronisch rezidivierenden Urticaria/ Quincke-Ödem einschließlich allergologischer Diagnostik –– Intensivtherapie von Erysipelen und schwerwiegendem Herpes zoster –– Komplexe Kombinationstherapien und Biologicals bei der Psoriasis –– Ultra-Rush-Hyposensibilisierungen bei Bienen- und Wespengiftallergie –– Expositionen bei oralen Allergien und Unverträglichkeiten Wissenschaftliche Tätigkeit –– Pathogenese und Therapie vaskulitischer Ulcera –– Therapie kutaner Lymphome –– Ursache und Behandlung des atopischen Ekzems –– Moderne Therapie der Allergien Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Im Bereich Dermatologie –– Psoriasis, Ekzemerkrankungen, Lichen ruber, Pemphigus, Pemphigoid –– Dermatologische Onkologie (Melanom, Platten epithelkarzinom, Basaliom, kutane Lymphome) –– Operative Dermatologie –– Ulcus cruris –– Alle Formen der Vaskulitis –– Kollagenosen wie Lupus erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis –– Medizinische Lasertherapie Im Bereich Allergologie –– Insektengiftallergien –– Arzneimittelallergien –– Berufsdermatosen Qualitätssicherung (Auswahl) Besondere Angebote und Einrichtungen Es sind standardisierte Behandlungspfade für alle gängig stationär zu behandelnden Diagnosen in Verwendung. Die onkologische Therapie richtet sich streng nach den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft. –– Vollstationäre Therapie –– Tagesklinik –– Allgemeine und privatärztliche Sprechstunde –– Onkologische Spezialsprechstunde –– Spezialsprechstunde Ulcus cruris –– Dermatologische Lasermedizin-Sprechstunde –– Dermatohistologie –– Casemanagement Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 50 50 50 Aufgestellte Betten 2.775 2.953 3.018 Stationäre Fälle 5,8 5,3 5,3 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 1.760 1.850 1.921 Größere Hautoperationen inkl. Transplantationen 17.804 20.068 19.364 Dermato-Histologie / Immunhistologie / Histochemie (Anzahl Präparationen) 4.042 4.212 4.250 Allergologie (Testungen, Insektengift-Hyposensibilisierungen) Zentrum für Dermatologie I 71 Klinik für Dermatologie und Phlebologie Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62239 Telefax 0711 278-60386 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Dermatologische Onkologie und plastische Dermatochirurgie einschließlich Dermatohistopathologie –– Allgemeine Dermatologie mit dermatologischen Autoimmunerkrankungen, Kollagenosen, Neurodermitis und Psoriasis –– Phlebologie, dermatologische Angiologie und Ulcus cruris –– Ästhetische Chirurgie und Lasertherapie –– Proktologie und Andrologie Besondere Angebote und Einrichtungen –– Zusammen mit der dermatologischen Tagesklinik können von der stationären über die tagesstationäre Versorgung bis zur ambulanten Betreuung alle Behandlungsformen angeboten werden –– Zentrum für Ästhetische Chirurgie –– Casemanagement Die Klinik versorgt alle Patienten mit dermatologischen und phlebologischen Krankheitsbildern. Schwerpunkte dabei sind die dermatologische Onkologie und die plastische Dermatochirurgie. Bei der Behandlung von gut- und bösartigen Hauttumoren und deren Vorstufen bietet die Klinik das gesamte Spektrum an Therapieverfahren an. Diese beinhalten modernste Lasertechnik, Photodynamische Therapie und mikrochirurgische OP-Techniken nach ästhetischen Gesichtspunkten. Die histologische Aufarbeitung der Tumorexcidate im Haus bietet dabei einen Zeit- und Qualitätsvorteil. Weitere Schwerpunkte sind die Phlebologie und dermatologische Angiologie. In der Phlebologie werden die gesamten diagnostischen und therapeutischen Verfahren (auch neue Techniken wie Venous closure und Schaumsklerosierung) angeboten. Durch ursachenorientierte Behandlung und modernes Wundmanagement (einschließlich Vakuumverbände) können Beinulcera wesentlich rascher zur Abheilung gebracht werden. Die Ästhetische Chirurgie mit Lasertherapie entwickelt sich zunehmend zu einem weiteren wichtigen Behandlungsangebot. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 49 49 49 Aufgestellte Betten 2.629 2.753 2.873 Stationäre Fälle 6,1 5,7 5,5 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 719 701 717 Ästhetische Chirurgie 1.611 1.684 1.718 Plastische Dermatochirurgie von Hauttumoren 1.227 1.202 1.182 Varizen-Operationen 72 I Zentrum für Dermatologie –– Venous closure-Verfahren zur Entfernung von Varizen, Schaumsklerosierung von Varizen –– Schaumsklerosierung von Hämorrhoiden –– Moderne Lasertechnik zur Behandlung von Besenreisern: Cynergy (Kombination von Farbstoff-Dye-Laser und lang gepulstem Yag-Laser) –– Minimalinvasives Verfahren gegen die Hyperhidrosis axillaris: Schweißdrüsen-Saugkürettage Wissenschaftliche Tätigkeit –– Vergleichende Untersuchung von Sklerotherapien und Lasertherapien (Cynergy) bei Besenreisern –– Schweißdrüsen-Saugkürettage – Verlaufsbeobachtung –– Vergleichende Untersuchung des Venenklappenarrangements in der Vena femoralis communis bei gesunden Probanden und Patienten mit Stammvaricosis der Vena saphena magna Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Bürgerhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22801 Telefax 0711 278-22175 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie für das gesamte Spektrum der psychiatrischen Erkrankungen und schreitet kontinuierlich in einem zunehmenden Differenzierungsprozess voran. Spezialisierungen für psychiatrische Akuttherapie, Krisenintervention, Wahlleistung und Depressionsbehandlung, affektives Spektrum mit Mutter-Kind-Einheit, chronisch psychisch Kranke, Frühbehandlung und Psychotherapie schwerer Neurosen und Persönlichkeitsstörungen wurden vorgenommen und werden weiter entwickelt. Die ausgedehnten sozialpsychiatrischen Angebote der Klinik, mit Tagesklinik, Institutsambulanz, Gemeindepsychiatrischen Zentren, ambulant betreutem Wohnen und den beiden Wohnheimen für psychisch Kranke werden durch das Projekt „koordinierende Bezugsperson“ enger vernetzt. Die Kompetenzen der Mitarbeiter werden weiter an die strukturellen Entwicklungen adaptiert und neueste Therapieverfahren werden implementiert. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie hält die gesamte Behandlungskette, von der Akutbehandlung und Krisenintervention über die Spezialstationen und Tagesklinik bis hin zur Institutsambulanz und zu den sozialpsychiatrischen Einrichtungen (Ambulant Betreutes Wohnen, Wohnheime, Gemeinde psychiatrische Zentren) vor und bietet damit ein in der Region einmaliges Behandlungsangebot. Einzigartig ist auch die Konzep tualisierung und Umsetzung des Projekts „koordinierende Bezugsperson“, wodurch die Behandlung chronisch kranker Patienten an den Schnittstellen der stationären Aufnahme und Entlassung optimiert wird. –– Die Klinik ist als landesweit einzige in ein DAK-Projekt der integrierten Versorgung depressiver Patienten einbezogen. die diagnostisch und therapeutisch dahin zurückwirkt. Dieser klinische Ansatz ist Ausgangsbasis einer präzisen psychopathologischen Diagnostik, auf die sowohl psychotherapeutische als auch neurobiologische und psychopharmakologische Ansätze integrativ aufbauen. Studien: –– Studienzentrum des DFGForschungsprojekts „Internetdelivered intervention strategy for recurrent depression: Towards individualized disease management“, Zentrum für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg, Forschungsstelle für Psychotherapie. Studienleitung: Dr. Hans Kordy –– Partizipation am Forschungsprojekt „Psychopathologie, neuropsychologische und neuronale Korrelate von Wahnsymptomen“, Zentrum für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg, Klinik für Allgemeine Psychiatrie. Studien leitung: PD Dr. Dipl.-Psych. Klaus Kronmüller Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Psychoorganische Störungen –– Schizophrene Störungen –– Affektive Störungen –– Neurotische Störungen –– Persönlichkeitsstörungen –– Akute Krisen –– Suizidalität –– Psychiatrische und somatische Zweiterkrankungen (Komorbiditäten) Besondere Angebote und Einrichtungen –– Akutstationäre Behandlung –– Krisenintervention –– Depressionsbehandlung –– Wahlleistungsstation –– Mutter-Kind-Behandlung –– Frühbehandlung psychischer Erkrankungen –– Psychotherapiestation –– Behandlung chronisch psychisch Kranker –– Tagesklinik –– Privatambulanz –– Institutsambulanz –– Gemeindepsychiatrische Zentren –– Betreutes Wohnen –– Kliniknahes Wohnen –– Stadthaus Kennzahlen der Klinik 2009* 2010 149 147 Aufgestellte Betten stationär 1.664 1.555 Stationäre Fälle 29,7 31,6 Verweildauer stationär in Tagen 25 25 Aufgestellte Betten Tagesklinik 208 161 Fälle Tagesklinik 28,2 37,7 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 2.657 2.703 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) * Die Klinik entstand Ende 2008 im Zuge der Neustrukturierung des Zentrums für Seelische Gesundheit Wissenschaftliche Tätigkeit Der Ärztliche Direktor vertritt klinisch und wissenschaftlich eine phänomeno logisch-anthropologische Psychiatrie. Die damit verbundene Forschung ist qualitative Einzelfallforschung, die ihren Ursprung in der Klinik hat und Qualitätssicherung (Auswahl) –– Externes Projektmanagement zur Prozessoptimierung –– Professionelles Deeskalations management Zentrum für Seelische Gesundheit I 73 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Bürgerhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22857 Telefax 0711 278-22809 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Mehrdimensionale, ganzheitliche Medizin, psychiatrische und somatische Untersuchung, Durchführung von individuell angepassten weiterführenden klinischen Untersuchungen wie auch neuropsychologischen Verfahren –– Berücksichtigung von Einflussfaktoren des Alterns und von psychischen Erkrankungen im Alter, insbesondere der Biographie, der psychosozialen Situation und Belastungen, der besonderen Möglich keiten, Bedürfnisse und Erwartungen des Patienten –– Multimodale Behandlung (aktivierende Pflege, Psycho-, Sozio-, Pharmakotherapie und andere nicht medikamentöse Behandlungsverfahren) –– Angehörigenberatung –– Gerontopsychiatrischer Konsiliardienst –– Konsiliarische Beratung anderer multiprofessio neller Teams und Beratung von gerontopsychiatrischen Einrichtungen –– Kooperation mit Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenhilfe –– Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Geriatrischen Zentrum Stuttgart und anderen somatischen Kliniken Besondere Angebote und Einrichtungen –– Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde und Gerontopsychiatrische Institutsambulanz) –– Tagesklinik –– Station mit Schwerpunkt Depression im Alter –– Station für Alterspatienten mit akuten Psychosen –– Station mit Schwerpunkt Demenz mit schweren Verhaltensstörungen –– Angehörigen-Informationskreis –– Gerontopsychiatrische Beratungsstelle Kennzahlen der Klinik 2009* 2010 61 61 Aufgestellte Betten stationär 603 639 Stationäre Fälle 34,2 32,2 Verweildauer stationär in Tagen 20 20 Aufgestellte Betten Tagesklinik 126 127 Fälle Tagesklinik 38,6 38,0 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 2.562 2.409 Abrechnungsfälle Psychiatrische Instituts ambulanz (PIA) * Die Klinik entstand Ende 2008 im Zuge der Neustrukturierung des Zentrums für Seelische Gesundheit 74 I Zentrum für Seelische Gesundheit Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere im Zentrum für Seelische Gesundheit hat sich auf die Behandlung und Therapie von psychisch kranken Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert. Sie ist die einzige hierfür ausgewiesene Fachabteilung im Stadtkreis Stuttgart. Sie bietet in enger Zusammenarbeit mit den somatischen Fachabteilungen des Klinikums das gesamte Leistungsspektrum von der Beratung über die ambulante Behandlung bis hin zur teil- und vollstationären Versorgung. Die Klinik verfügt über insgesamt 61 Betten, eine Tagesklinik mit 20 Plätzen sowie die Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde) mit ihrer gerontopsychiatrischen Institutsambulanz mit einem differenzierten Behandlungsund Beratungsangebot für Patienten und Angehörige. Spezielle Stationen mit Schwerpunkt Depression im Alter sowie für Demenzkranke mit herausforderndem Verhalten sind etabliert. Der Klinik angeschlossen sind die Gerontopsychiatrischen Beratungsdienste (GerBera) Stuttgart-West, -Ost und -Feuerbach. Eine enge Kooperation mit verschiedenen Institutionen der Altenhilfe und der Sozialpsychiatrie ergänzen das Angebot. Die Klinik ist Lehrkrankenhaus der Deutschen Akademie für Geronto psychiatrie und -psychotherapie (DAGPP). Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Frühdiagnostik und Behandlung von Gedächtnisstörungen –– Differenzierte Behandlungsangebote für ältere Menschen mit Depressionen –– Diagnostik und Behandlung von Demenzkranken mit „herausforderndem“ Verhalten –– Beratung, Schulung und Begleitung von Angehörigen von Demenzkranken –– Interdisziplinäre Kooperation in der Behandlung der Multimorbidität von psychisch kranken Älteren –– Gedächtnissprechstunde im Netz: www.gedaechtnisonline.de Wissenschaftliche Tätigkeit –– Gerontopsychiatrisch-Suchtmedizinische integrierte Versorgung (GSIV) Qualitätssicherung (Auswahl) –– Spezielle Kooperation mit dem Institut für Krankenhaushygiene mit Schulungen –– Maßnahmen zur Teamentwicklung mit externen Beratern –– Schulung der Mitarbeiter aller Berufsgruppen in integrativer Validation Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Bürgerhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22807 Telefax 0711 278-22194 [email protected] Dr. Harry Geiselhart Die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten nimmt die klinische suchtmedizinische Versorgung für den Stadtkreis Stuttgart und teilweise für die umliegende Region wahr. Neben dem voll- und teilstationären Bereich bestehen vielfältige beratende, präventive, ambulante und rehabilitative Behandlungsangebote. Im Mittelpunkt der klinischen Arbeit steht die Ent giftungs- und Motivationsbehandlung von suchtmittelabhängigen Drogen-, Alkohol- und Medikamentenabhängigen. Hierfür stehen hoch spezialisierte Behandlungsbereiche wie die Station für Suchtkrisen (Station 6-1), die Drogen-Entgiftungs- und Motivationsstation (DEMOS) sowie die Alkohol entgiftungs- und Motivationsstation (VAMOS) mit insgesamt 62 Betten zur Verfügung. Die Tagesklinik für Suchtkrankheiten (TANDEM) mit 20 Behandlungsplätzen hält ein gemeinsames Behandlungsangebot für alle substanzabhängigen Menschen vor. Weitere Einrichtungen der Klinik sind das ambulante Behandlungszentrum mit der Suchtberatungsstelle, der Suchtambulanz und der ambulanten Rehabilitation sowie die Rehabilitationsklinik für Alkohol- und Medikamentenabhängige (WendePunkt) mit 20 Betten. Die Klinik arbeitet u.a. über die Mitgliedschaft im Suchthilfeverbund Stuttgart eng mit den anderen Suchthilfeträgern in Stuttgart sowie mit Suchthilfeeinrichtungen in der angrenzenden Region zusammen. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Kombinierte stationäre, teilstationäre und ambulante Rehabilita tionsbehandlung für Alkohol- und Medikamentenabhängige am Wohnort durch die Rehabilita tionseinrichtung „WendePunkt“ –– Eigene Suchtberatungsstelle mit integrierter Suchtmedizinischer Ambulanz (Sucht-PIA) und umfangreichen spezialisierten Behandlungsangeboten –– Spezielle Gruppenangebote für Suchtpatienten mit Depressionen, Psychosen und Angsterkrankungen –– Regelmäßige Schulungen der gesamten Behandlungsteams in der Gesprächstechnik „Motivierende Gesprächsführung“ nach Miller und Rollnick Qualitätssicherung (Auswahl) –– Aufbau der IQMS-Zertifizierung (DEQUS) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Umfassende ambulante, teilstationäre und vollstationäre Behandlung für Patienten mit –– Alkoholproblemen –– Drogenproblemen –– Medikamentenproblemen –– Doppeldiagnosen –– Nikotinabhängigkeit –– Angebote und Einrichtungen: –– Station 6-1 für Krisenbehandlungen –– DEMOS –– VAMOS –– TANDEM –– Suchtmedizinische Ambulanz –– Ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke –– Rehabilitationsklinik WendePunkt Besondere Angebote und Einrichtungen –– Kooperationen: –– Ärztliche Versorgung der tagesklinischen Rehabilitationseinrichtung für Drogenpatienten „Tagwerk“ –– Ärztliche Versorgung der Adaptionseinrichtung Haus im Süden –– Medizinische Spezialsprechstunden der Suchtambulanz für Substituierte Patienten –– Ärztliche Versorgung der Rehabilitations einrichtungen Four Steps Kennzahlen der Klinik 2009 * 2010 64 62 Aufgestellte Betten stationär 1.677 1.712 Stationäre Fälle 12,5 12,1 Verweildauer stationär in Tagen 20 20 Aufgestellte Betten Tagesklinik 495 416 Fälle Tagesklinik 11,2 13,7 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 1.700 1.820 Abrechnungsfälle Psychiatrische Instituts ambulanz (PIA) *D ie Klinik entstand Ende 2008 im Zuge der Neustrukturierung des Zentrums für Seelische Gesundheit Zentrum für Seelische Gesundheit I 75 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Olgahospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72471 Telefax 0711 278-72479 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Stationäre Kinderpsychiatrie und Jugendpsychiatrie für 5- bis 18-Jährige –– Therapeutisches Milieu mit Eignung für die Behand lung besonders schwieriger und langwieriger Störun gen, auch beginnende schizophrene Psychosen –– Stationäre Behandlungen in Kooperation mit der Kinderheilkunde am Olgahospital Besondere Angebote und Einrichtungen –– Enge Partnerschaften mit der Jugendhilfe –– Krisenmanagement für Stadt Stuttgart, Landkreis Esslingen und einen Teil des Rems-Murr-Kreises –– Institutsambulanz mit therapeutischen Angeboten zur Vorbereitung, Vorklärung und Überbrückung bei angefragten stationären Aufnahmen –– Therapeutische Angebote für selbstverletzende und impulsgestörte Jugendliche –– Tagesklinische Intensivbehandlung nicht beschul barer Vor- und Grundschulkinder –– Tagesklinische Angebote für Eltern-Kind-Inter aktionsstörungen –– Tagesklinische Angebote für Jugendliche mit emotionalen Störungen –– Vollstationäre Behandlung der Adoleszenten Schulphobie –– Ambulante und stationäre Frühbehandlung schizophrener Erkrankungen –– Störungsspezifische Behandlungskonzepte für komorbide Störungen bei ADHS, posttraumatische Störungen, affektive Störungen und Essstörungen Kennzahlen der Klinik 2009* 2010 30 35 Aufgestellte Betten stationär 252 235 Stationäre Fälle 42,0 45,4 Verweildauer stationär in Tagen 10 15 Aufgestellte Betten Tagesklinik 52 48 Fälle Tagesklinik 36,4 68,0 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 1.584 1.427 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) *D ie Klinik wurde 2008 dem Zentrum für Seelische Gesundheit zugeordnet 76 I Zentrum für Seelische Gesundheit Prof. Dr. Reinmar du Bois Die Klinik bietet stationäre und tagesklinische milieutherapeutische Behandlung bei Verhaltensstörungen, emotionalen und psychosomatischen Störungen. Das Angebot umfasst stationäre Kriseninterventionen und Notaufnahmen, kurz- bis langdauernde therapeutische Maßnahmen sowie ambulante Diagnostik und Hilfestellungen bei Patienten vor und nach einer stationären Therapie. In der Arbeit der Klinik wird eine enge Vernetzung mit zahlreichen Institutionen der Jugendhilfe gesucht. Die Klinik wurde im Jahr 2010 um jeweils fünf Betten und Tagesklinikplätze erweitert. Die nun insgesamt 15 Tagesklinikplätze konnten interimsmäßig bis zur Fertigstellung des Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit in Bad Cannstatt in einer nicht mehr benötigten Station der Pädiatrie unterkommen, die Räume der Tagesklinik wurden in die von sechs auf elf Betten erweiterte Kinderstation integriert. Mit dem im Jahr 2012 geplanten Teilumzug der Klinik nach Bad Cannstatt wird die Kinder- und Jugendpsychiatrie um weitere zehn auf dann insgesamt 60 Behandlungsplätze vergrößert. Im Frühjahr 2010 wurden für die zu klein gewordene Psychiatrische Instituts ambulanz neue repräsentative Räume in der Hasenbergstraße 31 angemietet. Mit der personellen Erweiterung sind dort nun optimierte Voraussetzungen für die ambulante Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen gegeben. Die Klinik verfügt über das Alleinstellungsmerkmal für die klinische Not- und Krisenversorgung innerhalb der Stadt Stuttgart, im Landkreis Esslingen und im Rems-Murr-Kreis, und nimmt darüber hinaus eine bevorzugte Rolle in der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen für die gesamte Region Stuttgart ein. Die Klinik ist zentrale Weiterbildungseinrichtung für Baden-Württemberg zur Ausbildung als Fachkraft Kinder- und Jugendpsychiatrie und Sitz der Ständigen Konferenz der leitenden Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Baden-Württemberg (Landesarbeitsgemeinschaft). Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Milieutherapeutische Klein gruppen mit je sechs Patienten in besonders wohnlichen Räumlichkeiten –– Integrierte Not- und Krisen versorgung unter Verzicht auf eine Aufnahmestation –– Kontinuität der therapeutischen Versorgung und Verzicht auf interne Verlegungen Wissenschaftliche Tätigkeit –– Studie „ADHS aus Elternsicht“ (mit Institut für Erziehungswissenschaften Tübingen) –– du Bois R: Wie gefährlich sind Jugendliche, die Massenmord in ihren Schulen androhen. Ein Risikoprofil aus jugendpsychiatrischer Sicht. Nervenheilkunde 7-8/2010, 431-437. 2010 –– Tölle R, Windgassen K, Lempp R, du Bois R: Psychiatrie. 16. überarbeitete Auflage. Springer Heidelberg. 2011 Institut für Klinische Psychologie Bürgerhospital Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Matthias Backenstraß Das Institut für Klinische Psychologie ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit des Klinikums Stuttgart und mit den psychologischen Diensten strukturell und organisatorisch verzahnt, um so nachhaltig eine hohe Qualität psychologischer Dienstleistungen gewährleisten zu können. Zu den Kernaufgaben des Instituts gehören (neuro-)psychologische Diagnostik, Einzel- und Gruppenpsychotherapie sowie Fall- und Teamsuper visionen. Ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet mit Fallverantwortung auf den Stationen der Kliniken des Zentrums. Darüber hinaus bietet das Institut klinik- und stationsübergreifende, störungs spezifische Therapiegruppen an. Neuropsychologische Diagnostik wird ebenfalls klinikübergreifend angeboten, nicht nur für die psychiatrischen Kliniken des Zentrums, sondern auch für die Neurologische Klinik des Klinikums. Im Rahmen einer Lehrambulanz oder der Privatsprechstunde können Patienten ambulante Psychotherapie in Anspruch nehmen. Zudem ist das Institut an der Aus- und Weiterbildung verschiedener Berufsgruppen beteiligt. So können z.B. Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung unter Anleitung und Supervision ihre „Psychiatriezeit“ hier absolvieren. Aber auch der psycho therapeutische Teil der Facharztweiterbildung wird wesentlich vom Institut getragen. Schließlich leistet das Institut einen wichtigen Beitrag in der Weiterbildung zur psychiatrischen Fachpflege. Leiter (seit 15.01.2011) Telefon 0711 278-22901 Telefax 0711 278-22915 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Psychologische Untersuchung und Behandlung psychiatrischer Erkrankungen –– Psychologische und neuropsychologische Diagnostik –– Kriseninterventionen –– Supervision von Stationen und Einrichtungen des Zentrums für Seelische Gesundheit Besondere Angebote und Einrichtungen –– Neuropsychologische Diagnostik bei neurolo gischen Erkrankungen –– Depressionsgruppe, Depressionsgruppe für Ältere –– Gruppen bei Komorbidität („Doppeldiagnosen“): Sucht und Psychose, Sucht und Depression, Sucht und Persönlichkeitsstörung –– Trainingsprogramm zu sozialer Kompetenz –– Gruppenprogramme zu Motivation und Rückfallprophylaxe bei Suchterkrankungen –– Entspannungsgruppen –– Psychoedukation bei psychotischen Störungen –– Ambulante kognitive Verhaltenstherapie im Rahmen einer Lehrambulanz –– Ambulante kognitive Verhaltenstherapie für Wahlleistungspatienten Wissenschaftliche Tätigkeit Das Institut beteiligt sich an der Studie „Individualisiertes Behandlungsmanagement bei chronisch rezidivierender Depression: Wirksamkeit einer Internetgestützten Interventionsstrategie“ der DFG Zentrum für Seelische Gesundheit I 77 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Katharinenhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] Prof. Dr. Götz Martin Richter Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Lebertumoren, Leberzirrhose (Leberzentrum) –– Myomerkrankungen –– Hämato-onkologische Erkrankungen –– Gastrointestinale Erkrankungen –– Nephrologische und urologische Erkrankungen –– Musculoskelettale Erkrankungen –– Polytraumaversorgung –– Patienten der Neuro-, Unfall- und Viszeralchirurgie –– Patienten der HNO-, Kiefer- und Augenheilkunde –– Gefäßerkrankungen (Gefäßzentrum): Arterielle Verschlusskrankheiten, Aortenaneurysma –– Gefäßtumoren, AV-Malformationen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Minimalinvasive Gefäßtherapie des diabetischen Fußes –– PTA/Stent bei Nierenarterienstenosen –– Stent-Grafts bei Aortenerkrankungen (EVAR, TEVAR) –– Implantation von Hämodialyse-Kathetern –– MRT des Herzens gemeinsam mit der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten –– Zeitaufgelöste Magnetresonanzangiographien –– MRT-Diffusionsbildgebung bei Leber- und Pankreastumoren –– Polytraumadiagnostik mit Mehrzeilenspiral-CT –– CT-gesteuerte Interventionen –– Zentrale Sonographie –– MRT-Diagnostik bei entzündlichen Darmerkrankungen –– Myomtherapie, Myomzentrum –– Lungenmetastasentherapie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 3 3 8 Aufgestellte Betten 507 600 621 Stationäre Fälle 1,1 1,3 2,1 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 49.799 49.744 46.554 Konventionelle Röntgendiagnostik 12.816 13.788 11.591 Schnittbilddiagnostik (CT, MRT, US) 636 623 714 DSA 1.003 1.271 1.299 Interventionen 78 I Zentrum für Radiologie Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist eine zentrale Einrichtung für alle diagnostischen, minimalinvasiven und interventionelltherapeutischen Anforderungen der Kliniken und Spezialambulanzen des Katharinenhospitals und der anderen Kliniken des Klinikums Stuttgart in der Allgemeinradiologie. Daneben steht sie auch allen ambulanten Patienten zur Verfügung. Die Klinik ist mit modernster Diagnostik ausgestattet, wie z. B. Flash-CT, Hochleistungs-MRT (Kardio-Imaging), Schockraum-CT, PACS (Picture Archiving & Communication System) und Spracherkennungssystem. Für die interventionellen Eingriffe steht ein spezielles Hybrid-OP-Konzept zur Verfügung. Für die Patienten werden vier ambulante Tagesbetten und acht stationäre, eigenständig geführte Betten vorgehalten. Die Klinik ist für die interventionellen und minimalinvasiven Maßnahmen durch die Deutsche Röntgengesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie) zertifiziert und ist außerdem zertifiziertes Mitglied des interdisziplinären Gefäßzentrums, des Zertifizierten Darmzentrums, des Zertifizierten Prostatakarzinomzentrums, des Zertifizierten Pankreaszentrums sowie des Interdisziplinären Diabetischen Fuß-Zentrums (InDiZ) im Klinikum. Sowohl der Ärztliche Direktor als auch sein Stellvertreter weisen die volle Ausbildungsbefugnis der Deutschen Röntgengesellschaft und der CIRSE (Cardiovascular and Interventional Radiology Society of Europe) in Interventioneller Radiologie auf. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Myomembolisation –– TIPSS bei Leberzirrhose –– Transarterielle Chemoembolisation (TACE) bei Tumoren der Leber und Niere –– Lokoregionäre thermische Ablation an Leber, Lunge, Niere –– Spezielle Wiedereröffnungsverfahren bei Gefäßverschluss –– SIRT (Selektive Interstitielle Radiotherapie) zusammen mit der Klinik für Nuklearmedizin –– Rekanalisationsverfahren bei peripheren Gefäßverschlüssen und Stentimplantationen –– Kardio-CT Wissenschaftliche Tätigkeit –– ADVANTAGE –– GSK VEG 108844 –– P04720 –– GKS VEG 113387 –– SORAMIC Qualitätssicherung (Auswahl) –– Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie –– Zertifizierung des Gefäßzentrums durch die Deutsche Gesellschaft für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie –– Zertifizierungen Darmzentrum und Prostatakarzinomzentrum –– Zertifizierung Pankreaszentrum –– Zertifizierung Brustzentrum –– Zertifizierung Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankung Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Bürgerhospital Ärztliche Direktoren Bereich Radiologie: Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] Prof. Dr. Götz Martin Richter Prof. Dr. Hans Henkes Die Kliniken für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/Neuroradio logie betreuen im Bürgerhospital das Zentrum für Innere Medizin, die Neurologische Klinik mit der Stroke Unit sowie das Zentrum für Seelische Gesundheit. Es stehen für alle klinischen Anforderungen die erforderlichen Geräte zur Verfügung. Dies reicht von Röntgengeräten für die konventionelle Radiologie bis hin zur modernen Mehrzeilen-Computertomographie und Kernspintomographie. Die Klinik verfügt insbesondere bei der Kernspintomographie über eine Vielzahl spezieller Untersuchungstechniken wie Hirnperfusion, Diffusion und Spektroskopie. Nicht zuletzt besitzt die Klinik spezielle Spulen für die kernspintomographische Untersuchung der weiblichen Brust (in Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Brustzentrum Klinikum Stuttgart am Krankenhaus Bad Cannstatt). Mit dem neuen Mehrzeiler-Computertomographen sind auch CT-Angiographien sowie Perfusionsmessungen möglich. Alle radiologischen Systeme sind volldigitalisiert (RIS, PACS), so dass Unter suchungsergebnisse von höchster Qualität direkt zur Verfügung gestellt werden können. Wissenschaftliche Tätigkeit Qualitätssicherung (Auswahl) –– Radiologische Verlaufskontrolle bei Studie Encephalitis dissemi nata, betreut von Oberarzt Dr. Kowalik –– Early-Studie zusammen mit Neurologischer Klinik, betreut von Oberärztin Dr. Schmidt –– DIAS-3 Study, zusammen mit Neurologischer Klinik, betreut von Oberärztin Dr. Schmidt –– Case Report: Atypische Mykobakteriose –– Case Report: Osteochondrosis dissecans als DD des diabetischen Fußes –– Regelmäßige Kontrolle aller Geräte –– Regelmäßige Kontrolle der radiologischen Untersuchungs daten, Bilder und Befunde durch die Landesärztekammer –– Prüfung der Bilder und Befunde durch die Kassenärztliche Vereinigung Nordwürttemberg –– Teilnahme an der zentralen Strahlenschutzüberprüfung durch Strahlenphysiker –– Teilnahme am betriebsinternen Qualitätsmanagement Bereich Neuroradiologie: Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Projektionsradiologie –– Onkologie –– Computertomographie –– Kernspintomographie –– Diffusionsuntersuchungen –– Perfusionsuntersuchungen –– Zerebrale Spektroskopie –– Funktionelle Kernspintomographie –– Kernspinmammographie –– Angiographie (inkl. interventioneller Verfahren) –– Traumatologie –– Sonographie –– Skelett- und Traumadiagnostik –– Phlebologie –– Diabetologie Besondere Angebote und Einrichtungen –– Betreuung der Stroke Unit –– Kernspintomographie für das zertifizierte Brustzentrum im Krankenhaus Bad Cannstatt Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 RI* 2010 NRI** 3.906 4.099 528 4.442 Kernspintomographie 5.470 4.850 1.025 3.383 Computertomographie 1.240 1.093 911 Sonographie * RI = Radiologie ** NRI = Neuroradiologie Zentrum für Radiologie I 79 Klinik für Nuklearmedizin Katharinenhospital Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-34301 Telefax 0711 278-34309 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Alle klinisch-relevanten nuklearmedizinische diagnostische Verfahren, insbesondere: –– alle Standardverfahren zur spezifischen Organ diagnostik –– Wächterlymphknoten-Szintigraphie mit Sondenmessung –– Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie –– FDG-PET/CT bei onkologischen Fragestellungen –– Cholin-PET/CT beim Prostatakarzinom –– FET-PET bei Hirntumoren –– DOTATATE-PET/CT bei neuroendokrinen Tumoren –– Fluorid PET/CT bei Knochenmetastasen und orthopädischen Fragestellungen Therapie mit offenen Radionukliden: –– Radiojodtherapie bei gutartigen Schilddrüsenerkrankungen und beim differenzierten Schilddrüsen karzinom (Erstablation und Metastasentherapie) –– Radiopeptidtherapie bei neuroendokrinen Tumoren –– Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) –– MIBG Therapie –– Palliative Schmerztherapie bei Knochenmetastasen Besondere Angebote und Einrichtungen –– PET/CT-Scanner (mCT S64) mit 64 Zeilen-Spiral-CT –– Drei identische Doppelkopf-Gammakameras, eine davon Hawkeye-Technologie für SPECT/CT –– Einkopf-Gammakamera –– Modernes Ultraschallgerät für 5-, 7,5- und 10-MHzAufnahmen des Halsbereichs –– Zertifizierte Zentren: Brustzentrum, Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen, Prostatakarzinomzentrum –– Leberzentrum Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 12 12 12 387 416 461 Stationäre Fälle 4,1 4,1 3,3 Verweildauer in Tagen Aufgestellte Betten Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 1.272 1.297 1.350 PET/CT-Untersuchungen 387 416 460 Radiojodtherapie 106 164 185 WächterlymphknotenSzintigraphie 80 I Zentrum für Radiologie Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl Die Klinik für Nuklearmedizin versorgt die Patienten aller vier Häuser des Klinikums Stuttgart mit dem gesamten Spektrum der in dem Fachbereich anfallenden diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Für konventionelle Untersuchungen werden moderne Zweikopfsysteme einschließlich SPECT/CT eingesetzt. Außerdem steht ein hochmoderner PET/CT Scanner (Biograph Molecular CT (mCT)) mit adaptivem 64 Zeilen-Spiral-CT für (neuro-)onkologische, neurologische und kardiologische PET/CT-Untersuchungen zur Verfügung. Für spezielle nuklearmedizinische Verfahren werden auch andere Krankenhäuser in der Region Stuttgart mitbetreut. Teil der Klinik für Nuklearmedizin ist eine Therapiestation mit zwölf Betten, auf der gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Jod behandelt werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Radiopeptidtherapie in der Behandlung neuroendokriner Tumoren sowie die selektive interne Radiotherapie (SIRT) von primären und sekundären Lebertumoren. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Olgahospital die Radionuklidtherapie bei Kindern mit Neuroblastom und die palliative Schmerztherapie bei schmerzhaften Knochenmetastasen angeboten. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Wesentlich in 2010 ist die Installation eines hochmodernen ultrahochauflösenden PET/CT Scanners, der eine deutliche Verbesserung der PET/CT Diagnostik mit sich bringt. So konnte insbesondere die onkologische Bildgebung verfeinert werden. Selbst kleinste Tumormanifestationen können mithilfe dieses hochmodernen Gerätes mittels spezifischer Radiopharmaka lokalisiert und somit optimiert behandelt werden. Fortschritte ergeben sich durch das neue Gerät auch für die neurologische Diagnostik, die eine präzise Darstellung neurodegenerativer Erkrankungen (FDG-PET-Unter suchungen zur Demenzabklärung) aber auch metabolischer Prozesse von Hirntumoren (FET-PET-Untersuchungen für die Hirntumor diagnostik) erlaubt. –– Mit Installation einer automatisierten Peptidsyntheseeinheit konnte die PET/CT Diagnostik mit Ga-68-markierten Somatostatin analoga zum Nachweis Somato statin-Rezeptor positiver neuroendokriner Tumoren (DOTATATE PET/ CT) routinemäßig etabliert werden. Damit bietet sich im Gegensatz zur herkömmlichen Szintigraphie ein hochsensitives Verfahren für den Nachweis und die Ausbreitungsdiagnostik selbst kleinster neuroendokriner Tumoren. Außerdem können Patienten für eine Radiopeptidtherapie selektioniert werden, die ebenfalls routinemäßig (Y-90- und Lu-177-markierte Radiopeptide) angeboten wird. –– Weitere etablierte Therapieverfahren sind die SIRT (Selektive Interne Radiotherapie) von primären und sekundären Lebertumoren, die palliative Schmerztherapie von schmerzhaften Knochenmetastasen und die MIBG Therapie von Phäochromozytomen und Neuroblastomen. Qualitätssicherung (Auswahl) –– Extern: Ärztliche Stelle (regelmäßige Qualitätssicherung nach StrSchV und RöV) –– Intern: regelmäßige Qualitätskontrollen (DIN, StrSchV, RöV) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Krankenhaus Bad Cannstatt Ärztliche Direktoren Bereich Radiologie: Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] Prof. Dr. Götz Martin Richter Prof. Dr. Hans Henkes Die Kliniken für Diagnostische und interventionelle Radiologie/Neuroradiologie verfügen im Krankenhaus Bad Cannstatt über modernste Diagnostik, wie MRT (TIA-Technologie), Mehrzeilen-CT und Hochleistungssonographie einschließlich eines automatischen Brustscanners. Schwerpunkt in der Chirurgie, speziell der großen Bauchchirurgie, ist die radiologische Diagnostik in der prae- und postoperativen Phase, in der Intensivmedizin sowie der Interventionellen Radiologie inklusive postoperativer Drainage von Abszessen und Hämatomen mittels CT. Zudem wird die gesamte orthopädische Diagnostik vorgehalten. Schwerpunkte sind dabei die Endoprothetik, die spezielle Knie-, Hüft- und Schulterchirurgie sowie die Traumatologie. Im Bereich der Inneren Medizin ist die Radiologie primär in der Gastroenterologie, der Tumordiagnostik, interventionell beim Legen von Cavaschirmen sowie in der Chemoembolisation gastrointestinaler Tumoren (primäre Leberzellkarzinome, Lebermetastasen) und bei Blutungen tätig. In der Dermatologie werden neben allgemeinen Fragestellungen vor allem prae- und postoperative Untersuchungen bei malignen Melanomen durchgeführt. Für die Frauenklinik im Krankenhaus Bad Cannstatt werden alle radiologischen Fragestellungen bearbeitet. Schwerpunkt ist dabei die Mamma-Diagnostik im Zertifizierten Brustzentrum. Die neuroradiologische Bildgebung ermöglicht alle im Notfall erforderlichen Modalitäten wie CT-Angiographie, Kernspin-Diffusions- und Perfusionsmessungen sowie die MR-Angiographie der intra- und extrakraniellen Gefäße. Wissenschaftliche Tätigkeit Qualitätssicherung (Auswahl) –– FIRE III Studie zusammen mit Medizinischer Klinik, Darmzentrum, Dr. Scholz –– Mamma-Ca.: GeparQUATTRO, ICE, NATAN, GEPARQUIONTO, ALTTO, EVALUATE zusammen mit der Frauenklinik, Zertifiziertes Brustzentrum –– Ovarial-Ca.: AGO-OVAR 11 (ICON 7) zusammen mit der Frauenklinik –– NEPTUNE –– Regelmäßige Kontrolle aller Geräte –– Regelmäßige Kontrolle der radiologischen Untersuchungsdaten, Bilder und Befunde durch die Landesärztekammer –– Prüfung der Bilder und Befunde durch die Kassenärztliche Vereinigung Nordwürttemberg –– Teilnahme an der zentralen Strahlenschutzüberprüfung durch Strahlenphysiker –– Teilnahme am betriebsinternen Qualitätsmanagement Bereich Neuroradiologie: Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Gastroenterologische Radiologie (unter internistischer und chirurgischer Fragestellung) –– Angiologie mit interventionellen Verfahren wie Ballondilatation, Cavaschirm, Chemoembolisation von Lebertumoren, Verschluss von akuten Blutungen –– Phlebologie –– Orthopädische und unfallchirurgische Diagnostik –– Traumatologie –– Allgemeine Radiologie bei dermatologischen Erkrankungen, Melanomdiagnostik und Melanomnachsorge –– Sonographie (bei dermatologischen Erkrankungen, besonders Melanomnachsorge) –– Mehrzeilenspiralcomputertomographie mit Schwerpunkt gastroenterologische Radiologie, Traumatologie, dermatologische Fragestellungen, speziell Melanomchirurgie und deren Nachsorge –– CTgesteuerte Gewebeentnahme in diagnostischer Zielsetzung, therapeutische Abszessdrainagen –– Neuroradiologische Diagnostik bei onkologischen Fragestellungen, Notfall Trauma-Diagnostik sowie vaskuläre und Schlaganfall-Diagnostik Besondere Angebote und Einrichtungen –– Therapie maligner Tumoren mittels Embolisation –– Spezielle Embolisation akuter Blutungen des Magen-Darmtraktes –– CT-gesteuerte Drainage von Abszessen und Blutungen –– CT-gesteuerte Gewebegewinnung (Biopsie) –– Mamma-Diagnostik und Therapie im Zertifizierten Brustzentrum (Stanzen, Markierungen etc.) –– Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen –– Zertifiziertes Darmzentrum –– Sonographische Nachsorge des malignen Melanoms in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Dermatologie Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 RI* 2010 NRI** 28.755 28.789 24.285 2.002 Konventionelle Radiologie 5.861 6.480 4.147 1.699 Computertomographie 8.311 4.588 7.186 Sonographie * RI = Radiologie ** NRI = Neuroradiologie Zentrum für Radiologie I 81 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Katharinenhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor (seit 01.07.2010) Telefon 0711 278-33001 Telefax 0711 278-33009 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Anästhesie –– Airway-Management –– Operative Intensivtherapie –– Spezielle Beatmungstherapie –– Nieren- und Leberersatzverfahren (Hämofiltra tion, MARS) –– Differenzierte Beatmungstherapie (Lungen protektive Beatmung, Lagerungstherapie, Partial-Lung-Assist PLA, Hochfrequenzoszillation) –– Notfallmedizin –– Leitende Notarztgruppe, Organisation des Notarztdienstes mit dem Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser der Stadt Stuttgart (AK 54) –– Besetzung des Intensivtransportwagens –– Schmerztherapie –– Polytraumaversorgung aller Alterstufen Besondere Angebote und Einrichtungen –– Anästhesie-Ambulanz –– Schmerztherapie Kennzahlen der Klinik 2008 2009 2010 22 27 29 Aufgestellte Betten 2.706 2.945 2.871 Stationäre Fälle 2,7 2,9 3,1 Verweildauer in Tagen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 22.479 23.308 23.368 Zahl der Anästhesieleistungen 2.707 2.946 2.870 Anzahl Patienten Intensiv Prof. Dr. Andreas Walther Die Klinik betreut rund 23.000 Patienten pro Jahr in der perioperativen Phase. Außerdem werden Patienten mit akuten postoperativen und chronischen Schmerzen behandelt. Die Klinik ist Teil des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart. Die interdisziplinäre operative Intensivstation versorgt in enger Kooperation mit den chirurgischen/neurochirurgischen Disziplinen Patienten nach großen Eingriffen sowie mit unfallbedingten Mehrfachverletzungen. Die Klinik koordiniert die Leitende Notarztgruppe der Stadt Stuttgart. Im Juni 2011 startet eine Kooperation mit der DRF (Deutsche Rettungsflugwacht) am Luftrettungsstützpunkt Leonberg. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Management des schwierigen Atemwegs (allgemein und besonders in der orofazialen sowie pharyngo-laryngealen Tumorchirurgie) –– Jetventilation in der HNO, Atemwegsmanagement bei Trachealoperationen –– Carotischirurgie in Regionalanästhesie –– Regionale Schmerztherapie verfahren in der Unfallchirurgie –– Konventionell und ultraschallgestützte Regionalanästhesie –– Kombinierte Narkoseverfahren in der Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie und Urologie (Vollnarkose und thorakale PDK) –– Anästhesie bei interventionellen Eingriffen in der Neuroradiologie –– Anästhesie bei intrakraniellen Tumoren (z.T. Wachkraniotomien) –– Anästhesiologische Betreuung bei transfemoralem Aortenklappen ersatz sowie bei MitraClips –– Therapie bei Sepsis und komplexen Gerinnungsstörungen Wissenschaftliche Tätigkeit –– Carotis-OP in Regionalanästhesie, vergleichende Untersuchung –– Vergleich verschiedener geschlossener Absaugsysteme auf die Beatmung –– Mitarbeit an der S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der akuten respiratorischen Insuffizienz“ (R. Dubb) 82 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin –– Mitarbeit an der S2-Leitlinie „Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ (R. Dubb) –– Mitarbeit an der S2-Leitlinie „Prolongierte Beatmung“ (R. Dubb) Qualitätssicherung (Auswahl) ie Klinik nimmt seit 1999 an exterD nen Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Anästhesie teil: –– Zwei Mitarbeiter der Klinik sind Mitglied in der Arbeitsgruppe externe Qualitätssicherung in Baden-Württemberg der Landesärztekammer, ein Mitarbeiter leitet diese seit Ende 2009 –– Zusammen mit der Universitäts klinik Tübingen wurde das Projekt „PASIS“ (Patienten-Sicherheits-System) entwickelt; hier werden in einzelnen Falldarstellungen durch eine Expertenbegutachtung Verbesserungen zur klinischen Sicherheit erarbeitet –– In der Notfallmedizin nimmt der Notarztstandort seit 2004 an der externen Qualitätssicherung der Landesärztekammer teil –– Teilnahme am DGU-Traumaregister –– Intern werden besondere Workshops (Airway, Polytrauma, Reanimation) in Form von Fallsimulationen durchgeführt –– Mitarbeit im SARI-Projekt (Surveillance of Antibiotic Consumption and Resistance on Intensive Care Units) Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Krankenhaus Bad Cannstatt Prof. Dr. Franz-Josef Kretz Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Krankenhauses Bad Cannstatt versorgt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Frauenklinik, das Zentrum für Dermatologie und die Klinik für Ortho pädie und Unfallchirurgie mit anästhesiologischen Leistungen. Die Anästhesie im Krankenhaus Bad Cannstatt setzt sich für einen umfassenden, optimalen Service für Patienten und Operationsteams ein. Der Patienten service umfasst insbesondere die Optimierung der Prämedikation, die Minimierung der Nüchternheitsphase, die Optimierung der postoperativen Schmerztherapie mit Kathetertechniken sowie die Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen. In allen Bereichen konnten in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt werden. Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62800 Telefax 0711 278-60356 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Anästhesie: Betreuung von Patienten im Rahmen der Adipositas-Chirurgie, großer Abdominal eingriffe, der Endoprothetik, der Rheuma-Chirurgie, der Dermatologie und der Gynäkologie/ Geburtshilfe –– Intensivmedizin –– Notfallmedizin –– Schmerztherapie: perioperative Analgesie mit kathetergestützten Regionalanästhesieverfahren –– Pain Nurse Besondere Angebote und Einrichtungen Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf der Optimierung der postoperativen Schmerztherapie bei Schwangeren, bei denen die Sectio in Regional anästhesie durchgeführt wurde. Die postoperative Schmerztherapie erfolgt als patientenkontrollierte Analgesie. –– In den OP-Trakt integrierte Einheit für ambulante Operationen Kennzahlen der Klinik Auf der Intensivstation besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin. Modernstes Monitoring, differenzierte Beatmungstherapie und Organersatzverfahren (CVVHDF und Calciumcitrat-Hämodialyse) sind auf der interdisziplinären Intensivstation fest etabliert. Diagnostik und Therapie akuter Schmerzzustände werden seit Anfang des Jahres durch eine ausgebildete Pain Nurse unterstützt. 2008 2009 2010 18 18 18 Aufgestellte Betten 1.584 1.499 1.573 Stationäre Fälle 3,3 3,5 3,3 Verweildauer in Tagen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie 2008 2009 2010 8.576 8.208 8.309 Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Zahl der Narkosen –– Überwachung der Narkosetiefe mit Narcotrend –– Überwachung mit Relaxometrie Qualitätssicherung (Auswahl) –– Teilnahme am DGAI-internen Qualitätssicherungsprogramm –– PASIS – Patienten-SicherheitsInformationssystem-Projekt Tübingen Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 83 Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie Katharinenhospital Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34901 Telefax 0711 278-34909 [email protected] Prof. Dr. Alexander Bosse Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Feingewebliche Untersuchungen –– Zytologische Untersuchungen –– Immunhistochemische Tumordifferenzierung –– Sektionen –– Regelmäßige klinisch-pathologische Konferenzen mit den zu versorgenden Krankenhäusern –– Neuropathologie –– Regelmäßige wöchentliche Teilnahme an den Konfe renzen der zertifizierten Darm-, Brust-, Pankreas- und Prostatakarzinomzentren sowie des zertifizierten Zentrums für Gynäkologische Krebserkrankungen (insgesamt rund 150 p. a.) des Klinikums Stuttgart –– Kooperierender Partner im Prostata- und Schilddrüsenzentrum des Diakonie-Klinikums Besondere Angebote und Einrichtungen –– Molekularpathologische Diagnostik zum Erregernachweis mittels PCR und in-situ-Hybridisierung (z.B. Herpes-Viren, Toxoplasmose, Pneumocystis carinii, Tuberkulose etc.) –– Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) zur Tumordiagnostik und Onkogenbestimmung insbesondere bei Mamma- und Dickdarmkarzinomen –– PCR-Untersuchungen zum Borreliennachweis unter anderem an der Zecke –– Durchführung der Resistenzbestimmung von Helicobacter-Bakterien an fixierten Gewebeproben Das Institut ist verantwortlich für pathologische Leistungen der Häuser des Klinikums Stuttgart, daneben werden weitere Krankenhäuser der Region mit diagnostischen Leistungen versorgt. Die angeschlossene kassenärztliche Praxis für Pathologie bearbeitet im Auftrag der niedergelassenen Ärzte und der Krankenhausambulanzen Gewebeproben. Damit ist gewährleistet, dass die gesamte morphologische Diagnostik bei Berücksichtigung sämtlicher innovativer diagnostischer Möglichkeiten der Pathologie synoptisch durchgeführt werden kann. Im Institut für Pathologie werden jährlich über 35.000 Gewebeproben untersucht. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Forensische DNA-Analytik (z.B. Abstammungsuntersuchung, Identifizierungen und Spuren kunde) –– Bestimmung des KRAS-Mutationsstatus (als prädiktiver Biomarker in der Anti-EGFR-Therapie des colorektalen Karzinoms) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 3.614 4.031 3.705 Immunhistochemische Untersuchungen 696 720 732 Molekularpathologische Untersuchungen 93 89 100 Sektionen 35 41 73 Forensische DNA-Analytik 84 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Wissenschaftliche Tätigkeit –– Promotionsprojekt über Methodenvergleich zur Bestimmung des KRAS-Mutationsstatus Qualitätssicherung (Auswahl –– Regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zum KRAS-MutationsScreening –– Regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur Spurenkunde (GEDNAP) –– Regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen zur Abstammungsbegutachtung –– Akkreditierung des Bereichs Forensik nach ISO 17025 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis Katharinenhospital Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34801 Telefax 0711 278-34809 [email protected] Prof. Dr. Eberhard Wieland Das Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin versorgt die stationären Patienten des Klinikums Stuttgart mit der gesamten Breite der Labordiagnostik. Ein hoch motiviertes Team aus Ärzten, Naturwissenschaftlern und medizinisch-technischen Assistenten gewährleistet ein umfangreiches Analysenspektrum und steht für Beratung und Befundinterpretation zur Verfügung. Für Notfälle wird ein spezielles Analysenangebot rund um die Uhr vorgehalten. Das Institut verfügt über eine der bundesweit modernsten Laborautomationen in einem Krankenhauslabor. Anfang 2011 wurde ein Präanalytiksystem der neusten Generation eingeführt, das die Bearbeitung der Laborproben beschleunigt, die Verwechslungsgefahr für Patienten minimiert und die Arbeitssicherheit für das Personal erhöht. Stetige methodische Weiterentwicklungen, etwa in der klinischen Toxikologie, Molekularbiologie und Immunphänotypisierung gewährleisten ein optimales Qualitätsniveau. Durch die Einführung eines weiteren LC-MS/MS-Systems wird die kontinuierliche Verfügbarkeit der Medikamentenanalytik gesichert und der Nachweis von Medikamenten und Drogen in noch niedrigeren Konzentrationen möglich. Die angeschlossene Laborpraxis am Katharinenhospital steht mit ihrem Dienstleistungsangebot allen Versicherten, Privat- und Kassenpatien ten, täglich 24 Stunden zur Verfügung. Eine enge Zusammenarbeit mit der Transfusionsmedizin, der Humangenetik, der Krankenhaushygiene, der Patho logie und der Apotheke bedeutet für die Patienten und unsere Einsender ein diagnostisches und pharmazeutisches Dienstleistungsangebot aus einer Hand. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie –– Hochdruckflüssigkeitschromatographie-Tandem-Massenspektrometrie (HPLC-MS/MS) –– Gaschromatographie-Massen spektrometrie (GC-MS) –– Hochdruckflüssigkeitschromatographie (DAD und Fluoreszenz detektion) –– Molekulare Diagnostik (RealTime PCR) –– Immunphänotypisierung mittels Durchflusszytometrie –– Hämostaseologische Spezial diagnostik –– Fettstoffwechseldiagnostik –– Therapeutisches Drug-Monitoring –– Klinische Toxikologie und Drogenscreening –– Mikrobiologisches Speziallabor Wissenschaftliche Tätigkeit –– Pharmakokinetik, -genetik und -dynamik –– Biomarker in der Transplantationsmedizin –– Oxidativer Stress und Athero sklerose –– Methodenentwicklung –– Methoden- und Geräteevaluierungen –– Laboranalytik für Klinische Studien Qualitätssicherung (Auswahl) –– Akkreditiert bei der Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten (ZLG): –– nach den Richtlinien 93/42/ EWG, 90/385/EWG und DIN EN ISO 15189:2007 für die Erhebung klinischer Daten im Rahmen von Klinischen Prüfungen –– nach der Richtlinie 98/79/EG und DIN EN ISO/IEC 17025:2005 für die Erhebung klinischer Daten im Rahmen von Leistungsbewertungsprüfungen nach DIN EN 13612 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Klinische Chemie –– Hämatologie –– Hämostaseologie –– Klinische Toxikologie –– Drug-Monitoring –– Mikrobiologie –– Tuberkulosediagnostik –– Virologie –– Mykologie –– Immunologie –– Infektionsserologie –– Allergie –– Stoffwechsel –– Spurenelemente –– Tumormarker –– Hormone –– Vitamine –– Molekularbiologie –– Liquor-Diagnostik –– Pränataldiagnostik Besondere Angebote und Einrichtungen –– Klinische Toxikologie –– Therapeutisches Drug-Monitoring –– Hämostaseologische Spezialdiagnostik –– Immunphänotypisierung inkl. Stammzellmonitoring –– Präventionsmedizinische Labordiagnostik –– Medizinische Mikrobiologie –– Pädiatrische Labordiagnostik –– Laborarztpraxis mit Kassenzulassung –– Kooperationsvereinbarungen mit den zertifizierten: –– Darmzentrum –– Prostatakarzinomzentrum –– Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen –– Brustzentrum Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 3.339.172 3.466.420 3.566.717 Analysen gesamt 1.608.197 1.689.658 1.765.493 Katharinenhospital 566.551 581.955 596.871 Bürgerhospital 630.798 662.474 673.910 Krankenhaus Bad Cannstatt 533.626 532.333 530.443 Olgahospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 85 Apotheke Katharinenhospital Apothekendirektor Telefon 0711 278-34600 Telefax 0711 278-34609 [email protected] Besondere Angebote und Einrichtungen –– Versorgung mit Arzneimitteln für stationäre und ambulante Patienten des Klinikums und anderer Krankenhäuser in Stuttgart –– Eigenherstellung / Zytostatika-Zubereitungen / Parenterale Ernährung von Kindern –– Beratung von Ärzten, Pflegekräften und Patienten in Fragen der Klinischen Pharmazie –– Regionales Arzneimittelinformationszentrum (RAIZ) der Landesapothekerkammer –– Vorsitz der Arzneimittelkommission des Klinikums –– Weiterbildungsstätte zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und für Arzneimittelinformation –– Ausbildung von Pharmaziepraktikanten Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 32.701 32.133 34.190 Arzneimittelumsatz (in Tausend Euro) 30.027 28.751 27.572 Zytostatika (Anzahl Zubereitungen) 759 748 611 Analytik (Anzahl Untersuchungen) Holger Hennig Die Apotheke versorgt das gesamte Klinikum Stuttgart sowie die Sana Herzchirurgie Stuttgart (SHS) und weitere Kliniken in Stuttgart mit Arzneimitteln und Teilen des medizinischen Sachbedarfs. Der Kommissionierprozess ist in weiten Teilen automatisiert. Daneben verfügt die Apotheke über die Möglichkeit, sterile wie unsterile Arzneimittel in entsprechenden GMP-Reinräumen selbst herzustellen. In der Zytostatika-Abteilung werden z.B. jährlich rund 28.000 applikationsfertige Zubereitungen für die Versorgung stationärer, tagesklinischer und ambulanter Krebspatienten produziert. Die parenterale Ernährung der frühgeborenen Patienten des Olgahospitals erfolgt aus der Apotheke tagesaktuell und patientenindividuell – so wie die kleinsten Kinder es medizinisch benötigen. Auch die Herstellung spezifischer Präparate für die Augen- oder Hautkliniken erfolgt auf höchstem Qualitätsniveau. Die Apotheke ist zentrale Arzneimittelinformationsstelle nicht nur für die Ärzte und Pflegekräfte des Klinikums und der von der Apotheke versorgten Krankenhäuser, sondern darüber hinaus in die Struktur der Regionalen Arzneimittelinformationszentren (RAIZ) der Landesapothekerkammer eingebunden. Somit können auch die öffentlichen Apotheken der Region auf das Know-how der Klinikumsapotheke zugreifen. Auch unmittelbar am Patientenbett sind die Apotheker und Apothekerinnen in ausgewählten Bereichen präsent, wenn ärztliche Visiten begleitet werden. Einzelne Apotheker haben ihren Arbeitsplatz unmittelbar auf Station. Die Apotheke beschäftigt knapp 60 Mitarbeiter, darunter Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Der letzte Ausbildungsabschnitt zum Apotheker – das Praktische Jahr – kann zu sechs Monaten in der Apotheke des Klinikums abgeleistet werden und die Apotheke ist Weiterbildungsstätte zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und für Arzneimittelinformation. Wissenschaftliche Tätigkeit –– Apothekendirektor Holger Hennig war von Juni 2008 bis zum 1. Mai 2010 Präsident des Bundesverbandes Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA e.V.). In dieser Funktion war er unter anderem Kongresspräsident des 35. Wissenschaftlichen ADKA-Kongresses vom 29. April bis 2. Mai 2010 in Freiburg. 86 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Krankenhaushygiene Katharinenhospital Institutsleiter Telefon 0711 278-32801 Telefax 0711 278-32804 [email protected] Prof. Dr. Matthias Trautmann Das Institut ist für die krankenhaushygienische Betreuung und Beratung des Klinikums Stuttgart verantwortlich. Schwerpunkte sind die Erfassung nosokomialer Infektionen, die Fortschreibung des Hygieneplans und die vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche. Dem Institut obliegt die Geschäftsführung der Hygieneboards der einzelnen Standorte und der standortübergreifenden Hygienekommission des Klinikums. Die Gremien tagten in 2010 insgesamt zehn Mal und verabschiedeten neue Dokumente zur Basishygiene, zu Portsystemen und zur Hygiene in der Dialyse. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit in 2010 waren vorbeugende Untersuchungen und Maßnahmen zur weiteren Zurückdrängung antibiotikaresistenter Erreger. Das Klinikum konnte hier ein im Vergleich zu anderen Tertiärversorgern bemerkenswert niedriges Niveau halten. Eine wichtige Aufgabe bildete die fachhygienische Bauberatung für den Neubau der Kinder- und Frauenklinik am Standort Katharinenhospital, die hygienische Betreuung zahlreicher Umbauten am Standort Katharinenhospital und des Neubaus des Zentrums für Seelische Gesundheit am Krankenhaus Bad Cannstatt. Schulungen zur Hygiene bei der Infusionstherapie, zum Umgang mit resistenten Erregern und zur Basishygiene für den Pflegedienst und die Ärzte wurden an allen Standorten durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt im Jahr 2010 lag auf intensiven Schulungen zur Händehygiene, durch die sich der Verbrauch alkoholischer Händedesinfektionsmittel im Klinikum deutlich steigern ließ. Die vom Institut maßgeblich mitgestaltete, abteilungsübergreifende Arbeitsgruppe „Klinische Infektiologie“ setzte ihre Arbeit mit Fortbildungsveranstaltungen und klinischen Visiten zur Infektionsdiagnostik und Antibiotikatherapie fort. Die Verwendung von Breitspektrumantibiotika konnte damit auf einem für Maximalversorger bemerkenswert niedrigen Niveau gehalten werden. Als externe Leistung betreute das Institut die Sportklinik Stuttgart, das Klinikum Esslingen und die Sana Herzchirurgische Klinik Stuttgart. Wissenschaftliche Tätigkeit Zahlreiche Publikationen und Vorträge, u.a.: –– Trautmann M.: Neue Antibiotika zur Therapie katheter-assoziierter Blutstrominfektionen. 10. Inter nationaler Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaus hygiene, Berlin, 19.4.2010 –– Trautmann M.: Vorsitz und Vortrag Infektionsrisiken bei Gefäßkatheterismus und Infusionstherapie. 21. Symposium Intensivmedizin Bremen, 17.2.2011 –– Trautmann M.: Burn wound infections due to Pseudomonas aeruginosa: the underestimated role of tap water. British Burn Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche (Desinfektion, Sterilisation, apparative Medizin) –– Erstellung und Fortschreibung eines Hygieneplans zur Sicherstellung hygienisch einwandfreier Funktionsabläufe –– Hygieneprogramme zur weiteren Reduktion antibiotikaresistenter Erreger –– Personalschulungen zur Hygiene bei Injektionen und Infusionen, zum Umgang mit resistenten Erregern und zur Händehygiene –– Erfassung, Dokumentation und Analyse aufge tretener Krankenhausinfektionen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 98 58 55 Hygienebegehungen 145 174 389 Allgemeine Wasserproben 151 164 217 Wasserproben auf Legionellen 619 756 798 Endoskop-Proben 1.574 1.669 1.728 Überprüfungen von Desinfektionsgeräten 68 109 136 Hygieneschulungen Association Annual Meeting, Salisbury, England, 23.3.2011 Qualitätssicherung (Auswahl) –– Das Institut nimmt an der vorgeschriebenen, regelmäßigen Qualitätssicherung für Probennehmer bei Wasseranalysen sowie an Schulungen und Qualitätskontrollen für die Erfassung nosokomialer Infektionen (KISS-Projekt) und resistenter Erreger (SARI-Projekt) am Nationalen Referenzzentrum für Surveillance, Berlin, teil. –– Seit 1.7.2010 liefert das Institut die Daten für den externen Qualitätsvergleich „MRSA“ bei der GeQik. Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 87 Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst Katharinenhospital Ärztliche Direktorin (seit 01.01.2011) Telefon 0711 278-34701 Telefax 0711 278-34709 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Vollblutentnahmen, Zytapheresen, Plasmapheresen –– Durchführung aller zur Freigabe erforderlichen Tests –– Weiterverarbeitung der Vollblutspenden in alle gängigen Blutkomponenten und erforderlichen Spezialpräparate –– Entnahme und Herstellung von Eigenblutpräparaten –– Prätransfusionelle Untersuchungen –– Immunhämatologische Spezialuntersuchungen –– Diagnostik Heparin-induzierter Thrombozyto penien und thrombozytärer Antikörper –– Transplantationsimmunologische Untersuchungen –– Aderlassbehandlungen –– Transfusionsambulanz Besondere Angebote und Einrichtungen –– Molekularbiologische Laboreinheit –– Stammzelllabor mit Reinraumbereich zur Herstellung der Stammzellpräparate –– EFI-akkreditiertes HLA-Labor, EurotransplantGewebetypisierungslabor –– Speziallabor für Diagnostik thrombozytärer Antikörper und Heparin-induzierter Thrombozytopenien –– Bestrahlungsgerät für Blutkomponenten Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 40.116 44.593 43.992 Blutspenden 152.454 165.793 160.264 Prätransfusionelle Untersuchungen 9.496 11.959 12.733 HLA-/Thrombozyten-Diagnostik Dr. Beate Luz Das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst versorgt das Klinikum Stuttgart und zahlreiche weitere Kliniken in Stuttgart und Umgebung mit allen diagnostischen, therapeutischen und präparativen transfusionsmedizinischen Leistungen. Aus rund 44.000 Blutspenden jährlich werden alle zur Patientenversorgung notwendigen Blutkomponenten hergestellt. Das gesamte Spektrum der zur Freigabe dieser Blutkonserven vorgeschriebenen Tests wird im Institut durchgeführt. Damit ist die schnelle Bereitstellung aller für die vielfältigen modernen Behandlungsmethoden erforderlichen Spezialpräparate individuell für jeden Patienten möglich. Durchführung der Verträglichkeitstestung, immunhämatologische Diagnostik und Ausgabe von Blutkompontenten werden rund um die Uhr angeboten. Das bei der European Federation for Immunogenetics akkreditierte HLALabor führt unter anderem transplantationsimmunologische Untersuchungen für Patienten durch, die auf eine Nierentransplantation warten. Im Bereich der Thrombozytendiagnostik erfolgen u.a. die Untersuchungen bei Verdacht auf Neonatale Immunthrombozytopenie oder Heparininduzierte Thrombozytopenie. Hier besteht die Möglichkeit, über den so genannten HIPA-Test Kreuzreaktivitäten auszuschließen. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Onkologie mittels Apherese Stammzellprodukte zur autologen Stammzelltransplantation hergestellt. Qualitätssicherung (Auswahl) –– GMP-gerechtes Qualitätsmanagementsystem –– Akkreditierung des HLA-Labors durch die European Federation for Immunogenetics –– Erfolgreiche Teilnahme an nationalen (INSTAND) und internationalen (European Federation for Immunogenetics und Eurotransplant) Ringversuchen zur Qualitätssicherung in allen Bereichen 88 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Klinische Genetik mit Praxis für Humangenetik Olgahospital Ärztlicher Leiter Telefon 0711 278-74001 Telefax 0711 278-74000 [email protected] Dr. Helmut Heilbronner Der Versorgungsauftrag des Instituts für Klinische Genetik umfasst im Klinikum Stuttgart die konsiliarische Zusammenarbeit vor allem mit der Kinderklinik sowie der Frauenklinik (genetische Laboruntersuchungen und klinisch-genetische Konsile). Auch werden für zahlreiche andere Kliniken in der Region Stuttgart genetische Laboruntersuchungen durchgeführt. Sämtliche genetische Laboruntersuchungen und genetische Beratungen des Instituts werden in der angeschlossenen Praxis für Humangenetik zudem auch als ambulante Leistungen erbracht. Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Klinisch-genetische Diagnostik (SyndromDiagnostik) –– Genetische Beratung –– Prä- und postnatale genetische Labor-Diagnostik –– Chromosomenanalyse –– Konstitutionelle Aberrationen –– Erworbene Aberrationen (Tumorzytogenetik) –– Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISHDiagnostik) –– Konstitutionelle Aberrationen: z.B. Angelman-Syndrom, Cri-du-chat-Syndrom, Miller-Dieker-Syndrom, Mikrodeletion 22-Syndrom (DiGeorge-Syndrom, VCFS), Prader-Willi-Syndrom, Williams-BeurenSyndrom, Wolf-Hirschhorn-Syndrom –– Erworbene Aberrationen (Tumormolekularzytogenetik) –– DNA-Diagnostik: z.B. Adrenogenitales Syndrom, Angelman-Syndrom (incl. Sequenzierung UBE3A-Gen), Cystische Fibrose, DiGeorgeSyndrom, Fragiles X-Syndrom, Morbus Meulengracht, Myotone Dystrophie, periodische Fieber-Syndrome (familiäres Mittelmeerfieber, TRAPS, MKD, CAPS), Phenylketonurie, MCADDefizienz, Prader-Willi-Syndrom, Schwerhörigkeit (autosomal rezessiv: Connexin 26-Gen, Connexin 32-Gen), Thalassämien, Hämoglobinopathien, Faktor V Leiden-Mutation, Prothrombin-Mutation, „PCR-Schnelltest“ Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2008 2009 2010 685 677 703 Genetische Beratung 677 669 572 Tumorzytogenetik 1.429 1.454 1.313 DNA-Untersuchungen Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 89 Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) Katharinenhospital Ärztlicher Direktor (seit 01.04.2010) Telefon 0711 278-30301 Telefax 0711 278-30319 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte –– Die INA ist zentrale Anlaufstelle für alle Notfallpatienten. –– Sie ist immer offen für jede Erkrankung oder Verletzung. Besondere Angebote und Einrichtungen –– Die INA verfügt über eine Notaufnahmestation mit 13 Betten zur Akutbehandlung. Prof. Dr. Tobias Schilling Seit Mitte Dezember 2010 sind die internistische Notambulanz und die chirurgische Notambulanz des Katharinenhospitals zu einer interdiszipli nären Notaufnahme (INA) zusammengefasst. Die INA befindet sich direkt am Haupteingang des Katharinenhospitals, an der Kriegsbergstraße 60. Die chirurgische und internistische Disziplin sehen hier interdisziplinär jeden Patienten gemeinsam. Ziel ist, schnell zur Diagnose und zur Weiterleitung in die entsprechende Fachabteilung zu kommen. Die INA verfügt über eine Notaufnahmestation, in der im Bedarfsfall die Therapie des Patienten bereits begonnen werden kann. Es gibt eine eindeutige Verantwortung und Zuständigkeit während des gesamten Aufenthaltes in der INA, ohne Verantwortungsdiffusion und unnötige Patientenwege. Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie Die INA ist durch eine Interdiszi plinarität zwischen Chirurgie und Innere Medizin gekennzeichnet: –– ein einziges Team ohne fachliche Trennung mit verkürzten Wartezeiten –– eindeutige Zuständigkeit eines Arztes während der gesamten Behandlungsdauer, der zwischen Patient und nachgeordneten Fachspezialisten der Klinik vermittelt –– eindeutige Verantwortung während des gesamten Aufenthaltes in der Notaufnahme Qualitätssicherung (Auswahl) –– Vermeidung von Behandlungs fehlern durch CIRS (Critical Incident Reporting System) 90 I Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) Zentrum für Innere Medizin Medizinisches Versorgungs zentrum für Strahlentherapie und Neurochirurgie Klinikum Stuttgart Priv.-Doz. Dr. Marc Münter Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) werden von zugelassenen Ärzten ambulante medizinische Leistungen in der Strahlentherapie und Neurochirurgie erbracht. Von der räumlichen Nähe zur stationären Versorgung im Klinikum Stuttgart mit nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen profitieren insbesondere schwer kranke und bettlägerige Patienten, denn beschwerliche Umlagerung oder weite Transportwege sollten vermieden werden. Eine hocheffiziente Strahlentherapie bietet im MVZ seit Jahresmitte 2009 einer der weltweit modernsten Linearbeschleuniger. Der Linac-Elektra-Synergy ist mit dem neuen computergesteuerten Multikollimator ausgestattet, der eine individuelle Ausformung des Bestrahlungsfeldes gestattet. Das HightechGerät ermöglicht damit eine maximale Schonung des gesunden Gewebes nach modernstem technischem Standard. Auch erlauben die Lagerungskontrollsysteme vor der RT-Applikation online eine Verifikation der Patientenposition. Durch sofortige Korrekturmöglichkeiten wird eine hohe Präzision der Strahlendosis erreicht. Die technische Ausstattung des Gerätes ermöglicht jetzt auch den Einsatz der modernen Bestrahlungstechniken IMRT und VMAT. Ein zweiter, baugleicher Linac ist im Laufe des Jahres 2010 in den Routinebetrieb gegangen. Ärztlicher Leiter (seit 01.01.2011) Telefon 0711 278-34223 Telefax 0711 278-34289 [email protected] Ansprechpartner Fachbereich Strahlentherapie Priv.-Doz. Dr. Marc Münter Ärztlicher Leiter des MVZ Telefon 0711 278-34223 [email protected] Fachbereich Neurochirurgie und Kinderneurochirurgie Prof. Dr. Nikolai Hopf Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik Telefon 0711 278-33788 mvz-neurochirurgie@ klinikum-stuttgart.de Kaufmännischer Leiter des MVZ Tobias Seiffert Telefon 0711 278-22090 [email protected] Im neurochirurgischen Teil des MVZ erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Neurochirurgischen Klinik die ambulante prä- und postoperative Patientenbetreuung. Zur Abklärung neurochirurgischer Krankheitsbilder stehen sämtliche bildgebenden Verfahren und ein eigenes elektrophysio logisches Labor zur Verfügung. Neben einer allgemeinen Sprechstunde sind Spezialsprechstunden für Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Hypophysentumore, Wirbelsäulenerkrankungen, Erkrankungen peripherer Nerven und für die operative Behandlung funktioneller Störungen (Schmerz, Spastik, Bewegungsstörungen, Epilepsie) gut etabliert, die für Patienten mit bestimmten neurochirurgischen Erkrankungen eine weitere Kompetenzbündelung ermöglichen. Für Kinder mit neurochirurgischen Krankheiten ist eine kinderneurochirurgische Sprechstunde eingerichtet. Neben Diagnostik und Beratung zu neurochirurgischen Operationen werden auch schmerz therapeutische Interventionen durchgeführt. Medizinisches Versorgungszentrum I 91 Sportklinik Stuttgart GmbH Taubenheimstraße 8 70372 Stuttgart Das Klinikum Stuttgart deckt mit seinen Kliniken und Instituten nahezu alle medizinischen Fachbereiche ab. Eine der wenigen Lücken im Leistungsspektrum bildete die Sportmedizin. Diese Lücke wurde durch die Beteiligung an der Sportklinik Stuttgart GmbH geschlossen. Durch diese strategische Partnerschaft ist ein Musculo-Skelettales-Zentrum entstanden, das mit seinem umfassenden Leistungsportfolio im süddeutschen Raum einzigartig ist. Dieses medizinische Zentrum umfasst die drei unfallchirurgischen und orthopädischen Kliniken und die Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie des Klinikums Stuttgart sowie die Sportklinik Stuttgart. Es bietet das komplette Spektrum einer hochmodernen Orthopädie und Traumatologie mit der Sicherheit einer diagnostischen und therapeutischen Maximalversorgung. Das Musculo-Skelettale-Zentrum ist damit der größte Anbieter auf orthopädischunfallchirurgisch-sporttraumatologischem Gebiet in der Region. 92 I Sportklinik Die Sportklinik Stuttgart wurde 1954 gegründet, sie ist ein Fachkrankenhaus für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie. Die Klinik verfügt national wie international über eine hohe Reputation und gilt als eine der führenden Einrichtungen für die Behandlung von Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten. Neben zahlreichen Spitzensportlern und -mannschaften werden auch der Stuttgarter Olympiastützpunkt sowie verschiedene nationale wie internationale Sportveranstaltungen betreut. Die medizinischen Schwerpunkte sind arthroskopische Eingriffe an Schulter, Ellenbogen, Knie und Sprunggelenk, offene Gelenkeingriffe, die rekonstruktive Chirurgie sowie die Endoprothetik an Schulterund Kniegelenk. Am häufigsten werden Meniskus-Operationen einschließlich Transplantationen, Kreuzbandplastiken sowie Rotatorenmanschettenrekonstruk tionen durchgeführt. Aber auch spezielle Verfahren wie Sehnentransplantationen zur Stabilisierung an Sprunggelenk, Ellenbogengelenk oder Schultereckgelenk, Großzehengrundgelenksprothesen, Knorpelzelltransplantationen oder die differenzierte Behandlung der Kniescheibenluxation gehören zum Angebot der Klinik. Die medizinische Struktur wurde aufgrund der hohen Nachfrage unter Sportlern mit Rückenproblemen um die Sektion Wirbelsäule erweitert. Ansprechpartner Professor Dr. Gerhard Bauer Ärztlicher Direktor und Chefarzt Telefon 0711 5535-175 Telefax 0711 5535-188 [email protected] Jürgen Zimmermann Geschäftsführer Telefon 0711 5535-303 Telefax 0711 5535-300 [email protected] Gesellschafter –– Sporthilfe Württemberg e.V. (51 %); Mitglieder sind 37 baden-württembergische Sportfachverbände und der Württembergische Landessportbund –– Landeshauptstadt Stuttgart (49 %) als Trägerin des Klinikums Stuttgart Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 80 80 Betten 4.559 4.891 Patienten stationär 17.000 18.000 Patienten ambulant 5.100 5.541 Anzahl Operationen Interdisziplinäre Zentren Klinikum Stuttgart Die Möglichkeiten moderner Diagnostik mit hochkomplexen medizintechnischen Systemen, neue Behandlungsverfahren und Operationstechniken, das medizi nische Wissen überhaupt ist heute so vielfältig und komplex, dass sich die Medizin immer stärker in spezialisierte Fachdisziplinen untergliedert hat. Bei vielen Erkrankungen jedoch reicht es oft nicht aus, einen Patienten aus der Sicht einer Spezialdisziplin zu behandeln. Um aus Therapiealternativen die indivi duell geeignete oder auch eine sinnvolle Kombination mehrerer Therapien auszu wählen, ist die Expertise unterschied licher Spezialisten gefragt. Im Klinikum Stuttgart arbeiten deshalb die Spezialisten verschiedener Fach gebiete in einer ganzen Reihe interdiszi plinärer medizinischer Zentren zusam men. Nicht das Fachgebiet steht hier im Vordergrund, sondern die Erkrankung. In regelmäßigen Fallkonferenzen werden Diagnostik und Therapie besprochen und das weitere Vorgehen nach evidenz basierten Kriterien festgelegt. Gebündel te Spezialkenntnisse führen so zu opti malen Behandlungsergebnissen. Zertifiziertes Brustzentrum Fast 50.000 Frauen werden in Deutschland jährlich mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Das zertifizierte Brustzentrum Klinikum Stuttgart bietet Patientinnen in enger Kooperation mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten Diagnostik, Therapie, Begleitung und Nachsorge auf universitärem Niveau. Das Brustzentrum Klinikum Stuttgart ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Senologie sowie nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63101 Telefax 0711 278-63102 [email protected] –– Prof. Dr. Tilo Andus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Prof. Dr. Hans Henkes, Ärztliche Direktoren der Klinik für Diagnostische und Interven tionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Radiologie Zentrum Stuttgart, Seelbergstraße, Stuttgart-Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Thomas Schöller, Zentrum für Plastische Chirurgie, Marienhospital –– Dr. Alexander Tripp, Leitender Oberarzt der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Franz-Josef Kretz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Alexander Bosse, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl, Ärztliche Direktorin der Klinik für Nuklearmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Bernhard F. Schmidt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Marc Münter, Leiter MVZ Strahlentherapie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn, Ärztliche Direktorin der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital –– Dr. Helmut Heilbronner, Ärztlicher Leiter des Instituts für Klinische Genetik, Olgahospital –– Prof. Dr. Eberhard Wieland, Ärztlicher Direktor des Zentralinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Katharinenhospital –– Ursula Banzhaf, Leiterin des Therapiezentrums Klinikum Stuttgart Kooperationspartner –– Dr. Anneliese Kohler, Stuttgart –– Dr. Hans Unrath, Stuttgart –– Frank Altena, Fellbach –– Dr. Karin Horn-Hirning, Stuttgart –– Dr. Verena Zimmermann, Stuttgart –– Dr. Birgit Kurdum, Stuttgart –– Dr. Susanne Rösch, Kornwestheim –– Dr. Alexandra Warecka-Speichermann, Stuttgart –– Erika Binder, Stuttgart –– Dr. Ursula Endreß-Wach, Stuttgart –– Dr. Gerhard Schanz, Fellbach –– Dr. Gerhard Schmid, Gerlingen –– Dr. Isabella Taud, Fellbach-Schmiden –– Dr. Christina Götz, Stuttgart –– Dr. Claudia Hüfner, Esslingen –– Dr. Erich Reuter, Waiblingen –– Dr. Hella Haith, Fellbach –– Dr. Daniela Gropengießer, Waiblingen –– Dr. Stephan Schramm, Waiblingen –– Fritz Laessing, Renningen –– Dr. Ralf-Robert Günther, Vaihingen/Enz Interdisziplinäre Zentren I 93 Interdisziplinäre Zentren Klinikum Stuttgart Zertifiziertes Zentrum für Gynäko logische Krebserkrankungen Im Vergleich zum Brustkrebs treten Krebs erkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Scheide oder der Vulva deutlich seltener auf. Umso wichtiger ist für eine optimale Behandlung die Erfahrung eines großen Zentrums für Gynä kologische Krebserkrankungen. Das Optimum für jede Patientin zu erreichen ist das Ziel. Das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen des Klinikums Stuttgart ist durch die Deutsche Krebs gesellschaft e.V. sowie nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63101 Telefax 0711 278-63102 [email protected] –– Prof. Dr. Bernhard F. Schmidt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Marc Münter, Leiter MVZ Strahlentherapie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Tilo Andus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Alexander Bosse, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Franz-Josef Kretz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Prof. Dr. Hans Henkes, Ärztliche Direktoren der 94 I Interdisziplinäre Zentren Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl, Ärztliche Direktorin der Klinik für Nuklearmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn, Ärztliche Direktorin der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital –– Dr. Helmut Heilbronner, Ärztlicher Leiter des Instituts für Klinische Genetik, Olgahospital –– Prof. Dr. Eberhard Wieland, Ärztlicher Direktor des Zentralinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Katharinenhospital –– Dr. Beate Luz, Ärztliche Direktorin des Zentralinstituts für Transfusions medizin und Blutspendedienst, Katharinenhospital –– Ursula Banzhaf, Leiterin des Therapie zentrums Klinikum Stuttgart Myomzentrum Jede zehnte Frau über 40 Jahre ist mehr oder weniger ausgeprägt von Myomen betroffen. Im Myomzentrum des Klinikums Stuttgart kooperieren Gynäkologen der Frauenklinik und Radiologen der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie eng miteinander, um betroffenen Frauen eine individuelle, sichere und erfolgreiche Myomtherapie anbieten zu können. Das Leistungsspektrum umfasst neben der medikamentösen Therapie die Behandlungsalternativen Myomoperation und Myomembolisation. Behandlungsteam Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] –– Prof. Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt Zertifiziertes Darmzentrum Darmkrebs ist in 90 Prozent aller Fälle heilbar – wenn er früh genug erkannt und richtig behandelt wird. Das Darmzentrum des Klinikums Stuttgart ist nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und dem Qualitätsmanagementsystem DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Diese Qualitätssiegel bescheinigen dem Darmzentrum, dass es alle Anforderungen erfüllt, die an eine optimale Versorgung von Patienten mit Darmkrebs gestellt werden. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 [email protected] –– Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Tilo Andus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepato logie und internistische Onkologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler, Ärztlicher Direktor des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie, Bürgerhospital und Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Michael Müller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Bernhard F. Schmidt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Marc Münter, Leiter MVZ Strahlentherapie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital, –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Prof. Dr. Hans Henkes, Ärztliche Direktoren der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Alexander Bosse, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn, Ärztliche Direktorin der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital –– Prof. Dr. Eberhard Wieland, Ärztlicher Direktor des Zentralinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Katharinenhospital –– Ursula Banzhaf, Leiterin des Therapie zentrums Klinikum Stuttgart –– Praxis für Innere Medizin, Dr. Michael Parys, Stuttgart –– Gastroenterologische Schwerpunktpraxis, Dr. Hartmut Gölkel, Dr. Hans-Michael Hämmerle, Stuttgart –– Dr. Thomas M. Ulshöfer, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie, Ludwigsburg –– Gemeinschaftspraxis Dr. Hans E. Heinzmann, Dr. Christoph Rothfuß, Winnenden –– Gastroenterologie und Gastrointestinale Tumorerkrankungen am St. Anna, Prof. Dr. Bodo Klump, Dr. Oliver Nehls Kooperationspartner –– Ambulante Gastroenterologie, Dr. Karl M. Teubner, Dr. Albrecht G. Maier, Dr. Dietmar Vogler, Stuttgart –– Schwerpunktpraxis und Tagesklinik für Onkologie, Hämatologie, Gastroenterologie, Palliativmedizin, Dr. Emil Höring, Dr. Matthias Respondek, Dr. Ulrike Schwinger, Stuttgart –– Internistische Schwerpunktpraxis, Dr. Ewald Hommel, Stuttgart –– Gastroenterologische Schwerpunkt praxis Stuttgart, Dr. Thomas Bühler, Dr. Markus von Ehr, Dr. Andreas Mühlhöfer, Stuttgart –– Hämato-Onkologische Schwerpunkt praxis, Palliativmedizin, Notfallmedizin, Dr. Gregor B. Springer, Dr. Heinrich E. Fiechtner, Stuttgart –– Colo-Proktologische Gemeinschaftspraxis, Dr. Helmut Meffle, Dr. Jürgen Thoß, Stuttgart Interdisziplinäre Zentren I 95 Interdisziplinäre Zentren Klinikum Stuttgart Zertifiziertes Pankreaszentrum Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind häufig sehr komplex. Eine optimale Therapie bedarf zunächst einer exakten Diagnostik, die nach Klärung des Krankheitsbildes eine medikamentöse oder operative Therapie nach sich zieht. Das Pankreaskarzinomzentrum am Katharinenhospital ist nach dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie als „Kompetenzzentrum für chirurgische Erkrankungen des Pankreas“ nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert. Es ist damit bundesweit das zweite Zentrum, das beide Zertifizierungen erfolgreich durchlaufen hat. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 [email protected] –– Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentero logie, Hepatologie und Infektiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler, Ärztlicher Direktor des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie, Bürgerhospital und Katharinenhospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl, Ärzt liche Direktorin der Klinik für Nuklearmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Alexander Bosse, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie, Katharinenhospital 96 I Interdisziplinäre Zentren –– Prof. Dr. Andreas Walther, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Bernhard F. Schmidt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Marc Münter, Leiter MVZ Strahlentherapie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn, Ärztliche Direktorin der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital –– Ursula Banzhaf, Leiterin des Therapiezentrums Klinikum Stuttgart Leberzentrum Weil die Leber eine sehr komplexe Struktur hat und vielfältige Aufgaben übernehmen muss, ist auch die Behandlung der verschiedenen Lebererkrankungen sehr vielschichtig. Die medizinischen Fachdisziplinen im Klinikum Stuttgart, die sich mit Erkrankungen der Leber beschäftigen, haben ihre Expertise im Leberzentrum gebündelt. Denn durch Kombinations therapien lassen sich heute Lebererkrankungen behandeln, die noch vor einigen Jahren als austherapiert galten. Behandlungsteam Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] –– Prof. Dr. Jörg Köninger, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allge- meine Innere Medizin, Gastroentero logie, Hepatologie und Infektiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler, Ärztlicher Direktor des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internis tische Onkologie, Bürgerhospital und Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl, Ärzt liche Direktorin der Klinik für Nuklearmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Tilo Andus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Priv.-Doz. Dr. Michael Müller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Kooperationspartner –– Ärzte für Allgemeinmedizin, Dres. Med. Schaffert, Trein, Ißler und Schnaitmann Zertifiziertes Prostatakarzinom zentrum Prostatakrebs stellt heute für den Mann die häufigste Krebserkrankung und die dritthäufigste Krebstodesursache dar. Dank neuester Forschungsergebnisse haben sich die Untersuchungs- und Behandlungs methoden aber zunehmend verbessert und verfeinert. Für eine moderne, evidenz basierte Behandlung haben wir die Expertise unterschiedlicher Fachdisziplinen im Prostatakarzinomzentrum gebündelt. Das Prostatakarzinomzentrum des Klinikums Stuttgart ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Ulrich Humke, Ärztlicher Direktor der Urologischen Klinik, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33801 Telefax 0711 278-33809 [email protected] –– Prof. Dr. Bernhard F. Schmidt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Marc Münter, Leiter MVZ Strahlentherapie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler, Ärztlicher Direktor des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internis tische Onkologie, Bürgerhospital und Katharinenhospital –– Prof. Dr. Alexander Bosse, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Andreas Walther, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl, Ärztliche Direktorin der Klinik für Nuklearmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn, Ärztliche Direktorin der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital –– Prof. Dr. Eberhard Wieland, Ärztlicher Direktor des Zentralinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Katharinenhospital –– Ursula Banzhaf, Leiterin des Therapie zentrums Klinikum Stuttgart Kooperationspartner –– Niedergelassene Urologen –– Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Stuttgart e.V. –– Reha-Zentren: –– Zentrum für Ambulante Rehabilitation Stuttgart –– Kraichgau-Klinik Bad Rappenau –– Staufenburgklinik Durbach –– Rehabilitationsklinik Park-Therme Badenweiler Transplantationszentrum (Nierentransplantation) Das Transplantationszentrum Stuttgart ist eine interdisziplinäre Einrichtung, in der Nephrologen, Urologen und Chirurgen zusammenarbeiten. Das Zentrum ist zugelassen für die Übertragung von Nieren gemäß § 9 Transplantationsgesetz. Seit Gründung des Zentrums 1986 bis April 2011 wurden 1.239 Nieren transplantiert, darunter 238 von Lebendspendern. Die Zahl der Lebendnierenspenden ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Christoph J. Olbricht, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Katharinenhospital Telefon 0711 278-35301 Telefax 0711 278-35309 [email protected] –– Prof. Dr. Ulrich Humke, Ärztlicher Direktor der Urologischen Klinik, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Jörg Köninger, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Transplantationskoordinator Martin Kalus, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34150 Telefax 0711 278-34159 [email protected] www.transplantationszentrum-stuttgart.de Interdisziplinäre Zentren I 97 Interdisziplinäre Zentren Klinikum Stuttgart Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) Dank weiterentwickelter Therapiemöglichkeiten erreichen immer mehr Kinder mit angeborenem Herzfehler das Erwachsenenalter. Das Zentrum für angeborene Herzfehler ist spezialisiert auf die umfassende Versorgung aller Patienten mit angeborenen Herzerkrankungen – vom Neugeborenen bis zum Erwachsenen. Behandlungsteam Dr. Frank Uhlemann, Ärztlicher Direktor der Pädiatrie 3, Olgahospital Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 [email protected] Prof. Dr. Thomas Nordt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten, Katharinenhospital Telefon 0711 278-35201 Telefax 0711 278-35209 [email protected] Prof. Dr. Nicolas Doll, Ärztlicher Direktor der Sana Herzchirurgie Stuttgart (SHS) Telefon 0711 278-36000 Telefax 0711 278-36009 [email protected] 98 I Interdisziplinäre Zentren Schlaganfallzentrum Um die Folgen eines Schlaganfalls möglichst gering zu halten, ist eine rasche, zielgerichtete Diagnostik und Therapie entscheidend. Die nach den Qualitätskriterien der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifizierte Überregionale Stroke Unit in der Neurologischen Klinik im Bürgerhospital bietet dazu wichtige Voraussetzungen. Zusammen mit den im interdisziplinären Schlaganfallzentrum kooperierenden weiteren Fachdisziplinen ist eine umfassende Versorgung der Patienten gewährleistet. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Hansjörg Bäzner, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22401 Telefax 0711 278-22174 [email protected] –– Prof. Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Hans Henkes, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Katharinenhospital Stuttgart Spine Center – das interdis ziplinäre Wirbelsäulenzentrum am Klinikum Stuttgart Im „Stuttgart Spine Center“ des Klinikums Stuttgart ist die Expertise der Fächer Neurochirurgie, Orthopädie und Unfall chirurgie für eine optimierte und interdisziplinäre Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Verletzungsfolgen an der Wirbelsäule gebündelt. Das Zentrum bietet damit eine in Stuttgart und der Region einmalige und vollständige Kompetenz in Diagnostik und Therapie auf universitärem Niveau. Behandlungsteam –– Prof. Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor, Dr. Douglas Schildheuer, Leiter spinale Neurochirurgie, Neurochirurgische Klinik, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Christian Knop, Ärztlicher Direktor, Waldemar Grünwald, Leiter spinale Unfallchirurgie, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Thomas Wirth, Ärztlicher Direktor, Dr. Micha Langendörfer, Leiter spinale Orthopäde, Orthopädische Klinik, Olgahospital Kontakt Stuttgart Spine Center Telefon 0711 278-33733 [email protected] Traumazentrum Für die Behandlung schwerst verletzter Unfallopfer ist das Katharinenhospital mit seinem Traumazentrum optimal ausge rüstet. In einem speziellen Behandlungsraum, der mit modernster Medizintechnik ausgestattet ist, verschafft sich ein interdisziplinäres Team zunächst einen Überblick über die Schwere der Verletzungen und entscheidet über die ersten Behandlungsschritte. Je nach Verletzung werden dazu Spezialisten aus weiteren Fachgebieten hinzugezogen. Durch das interdiszi plinäre Vorgehen sind die Ärzte des Traumazentrums in der Lage, selbst Patienten mit sehr schweren Verletzungen zu retten und Verletzungsfolgen zu mindern. Das Traumazentrum erfüllt als „überregionales Traumazentrum“ alle Anforderun gen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien TraumaNetzwerkD DGU. Die Zertifizierung als Traumanetzwerk ist beantragt. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Christian Knop, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 [email protected] –– Prof. Dr. Jörg Köninger, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart, Ärztlicher Direktor der Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Egon Weidle, Ärztlicher Direktor der Augenklinik, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Andreas Walther, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Hans Henkes, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Christian Sittel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen, Katharinenhospital und Olgahospital –– Prof. Dr. Thomas Hupp, Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, Katharinenhospital –– Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital Musculo-Skelettales-Zentrum Das Klinikum mit seinen Orthopädischen und Unfallchirurgischen Kliniken hat gemeinsam mit der Sportklinik Stuttgart GmbH ein hoch spezialisiertes MusculoSkelettales-Zentrum gebildet. Das Zentrum verfügt damit über das komplette Leistungsportfolio einer hochmodernen Orthopädie und Traumatologie mit der Sicherheit einer diagnostischen und therapeutischen Maximalversorgung auf universitärem Niveau. Es ist gleichzeitig auch der größte Anbieter auf orthopädischunfallchirurgisch-sporttraumatologischem Fachgebiet in Stuttgart und der Region. Das Klinikum Stuttgart ist mit 49 Prozent der Gesellschafteranteile an der Sport klinik Stuttgart GmbH beteiligt. Behandlungsteam Sprecher: Dr. Patrik Reize, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63001 Telefax 0711 278-63002 [email protected] –– Prof. Dr. Gerhard Bauer, Ärztlicher Direktor der Sportklinik Stuttgart GmbH –– Prof. Dr. Christian Knop, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Thomas Wirth, Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Klinik, Olgahospital –– Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital Interdisziplinäre Zentren I 99 Interdisziplinäre Zentren Klinikum Stuttgart Zertifiziertes Gefäßzentrum Im interdisziplinären Gefäßzentrum des Klinikums Stuttgart werden alle Arten von Arterien- und Venen-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt. Je nach Krankheitsbild arbeiten die Gefäßchirur gen dabei eng mit Internisten und Radiologen zusammen. Das Gefäßzentrum ist von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) mit dem Zertifikat „anerkanntes Gefäßzentrum“ ausgezeichnet. Behandlungsteam Leitung: Prof. Dr. Thomas Hupp, Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33601 Telefax 0711 278-33609 [email protected] –– Prof. Dr. Thomas Nordt, Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Christoph J. Olbricht, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Katharinen hospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Hans Henkes, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Ralf Lobmann, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, Bürgerhospital –– Prof. Dr. Hansjörg Bäzner, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik, Bürgerhospital Kooperationspartner –– Sana Herzchirurgie Stuttgart (SHS) 100 I Interdisziplinäre Zentren Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Vor allem Typ-2-Diabetiker sind vom Diabetischen Fußsyndrom betroffen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 40.000 Amputationen infolge des Diabetischen Fußsyndroms vorgenommen. Der Fußerhalt ist deshalb das wichtigste Ziel der Diabetologen, Gefäßchirurgen und interventionellen Radiologen, die im Interdisziplinären Diabetischen Fuß-Zentrum am Klinikum Stuttgart zusammen arbeiten. Behandlungsteam Sprecher: Prof. Dr. Ralf Lobmann, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22601 Telefax 0711 278-22173 [email protected] –– Prof. Dr. Thomas Hupp, Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital Zentrum für Ästhetische Chirurgie Das Zentrum für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart vereint das Fachwissen ausgewiesener Spezialisten aus den Gebieten Plastische Chirurgie, Dermatologie (Haut), Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohren- und Augenheilkunde sowie Frauenheilkunde. Es bildet damit ein in dieser Form einmaliges Kompetenznetzwerk. Behandlungsteam Leitung: Leitender Oberarzt Dr. Alexander Tripp, Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 [email protected] www.stuttgart-aesthetische-chirurgie.de –– Prof. Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Dermatologie und Phlebologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Priv.-Doz. Dr. Michael Müller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Christian Sittel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasenund Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen, Katharinenhospital und Olgahospital –– Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Egon Weidle, Ärztlicher Direktor der Augenklinik, Katharinenhospital –– Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart, Ärztlicher Direktor der Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie, Plastisch-ästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie, Katharinenhospital Adipositas-Zentrum Perinatalzentrum Geriatrisches Zentrum Stuttgart Menschen, die unter starkem Übergewicht oder Adipositas leiden, haben oft schon einen langen Weg mit vielen unwirksamen Diätversuchen hinter sich. Für viele ist eine Operation eine Chance, ihr Übergewicht dauerhaft zu reduzieren. Im AdipositasZentrum werden sie dabei auch psychologisch und ernährungsmedizinisch begleitet. Das Perinatalzentrum des Klinikums Stuttgart am Krankenhaus Bad Cannstatt bietet besonders für Risiko- und Hoch risikoschwangere eine optimale und umfassende Diagnostik, Beratung und Behandlung. Es ist das größte nicht-universitäre Perinatalzentrum Deutschlands und als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (nach GBA und gemäß Empfehlung der Fachgesellschaften) anerkannt. Eine Neugeborenenintensivstation befindet sich unmittelbar neben dem Kreißsaal und den Operationsräumen für die Kaiserschnittentbindungen der Frauenklinik. Damit ist eine rasche und auch intensivmedizinische Versorgung kranker Neugeborener oder Frühgeborener durch die ständig anwesenden Kinder ärzte gewährleistet. Risikoreiche Transporte werden vermieden. Zudem werden die kleinen Patienten nach der Geburt nicht mehr von ihrer Mutter getrennt, sondern sind auf der Neugeborenenintensivstation in unmittelbarer Nähe der Wöchnerinnenstation. Im geriatrischen Zentrum werden ältere Menschen, bei denen sich akutmedizinische Probleme mit typischen geriatrischen Problemen verbinden, im Rahmen einer frührehabilitativen Komplexbehandlung besonders aufwändig betreut. Ein interdisziplinäres Team aus den Fach gebieten Physiotherapie, physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychologie behandelt unter fachärztlicher Leitung die älteren Patienten. Außerdem unterstützt das Geriatrische Konsil, eine Gruppe von Experten verschiedener Berufsgruppen (Arzt, Krankenschwester, Altenpflegerin, Sozialarbeiterin), die anderen Kliniken bei der Versorgung älterer Patienten. Behandlungsteam Leitung: Priv.-Doz. Dr. Michael Müller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62601 Telefax 0711 278-60390 [email protected] –– Prof. Dr. Tilo Andus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie, Krankenhaus Bad Cannstatt –– Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn, Ärztliche Direktorin der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Bürgerhospital –– Prof. Dr. Ralf Lobmann, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, Bürgerhospital Kooperationspartner –– Prof. Dr. Stephan Bischoff, Zentrum für Ernährungsmedizin, Universität Hohenheim, Stuttgart –– Selbsthilfegruppe Adipositas Stuttgart Behandlungsteam Leitung: Dr. Matthias Vochem, Ärztlicher Direktor der Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivstation, Olgahospital Behandlungsteam Leitung: Alexander Friedl (Facharzt für Innere Medizin, Geriatrie, Diabetologie und Diabetologe DDG), Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22603 Telefax 0711 278-2187074 [email protected] Telefon 0711 278-72451 Telefax 0711 278-72459 [email protected] –– Prof. Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt Interdisziplinäre Zentren I 101 Pflege- und Funktionsdienst Klinikum Stuttgart Pflegedirektorin (seit 01.04.2011) Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Im Zentrum unserer Arbeit im Klinikum Stuttgart steht der Mensch, der sich uns als Patient anvertraut. Die Mitarbeiter innen und Mitarbeiter des Pflegedienstes begleiten und unterstützen unsere Patienten mit großem persönlichem Engagement, mit Empathie und fachlicher Kompetenz. Mit rund 2.700 Mitarbeiter innen und Mitarbeitern bildet der Pflegeund Funktionsdienst die größte Berufs gruppe im Klinikum Stuttgart. 102 I Pflege- und Funktionsdienst Gudrun Klein Auf den Stationen im Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und im Olgahospital sorgt das Pflegepersonal für die professionelle Versorgung der Patientinnen und Patienten auf den Stationen. Zudem arbeiten Fachpflegekräfte in besonders anspruchsvollen Bereichen – beispielsweise in den Funktionsbereichen der Kliniken, in Operationssälen, auf Intensivstationen und im Palliativbereich, in der Onkologie und in Intermediate Care-Stationen. Der Pflegedienst des Klinikums Stuttgart arbeitet mit patientenorientierten Pflegekonzepten nach den aktuellen Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Dabei steht die individuelle Betreuung von Patienten und Angehörigen im Mittelpunkt, wobei immer auch die physischen, psychischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt werden. Unsere Patientinnen und Patienten beziehen wir aktiv in den Pflegeprozess mit ein – darauf haben wir auch unser Pflegeund Qualitätsmanagement ausgerichtet. Unser wichtigstes Potenzial für eine optimale Pflege sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Führungskonzept in der Pflege des Klinikums Stuttgart setzt auf ein hohes Maß an Mitarbeiterorientierung. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Entscheidun gen und Veränderungen im Pflegedienst sowie individuelle und teambezogene Personalentwicklungsmaßnahmen sind zentrale Bestandteile unseres Führungsverständnisses. Ansprechpartnerin Sekretariat Regine Schöllkopf Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Pflege- und Funktionsdienst I 103 Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Von der Krankenhausleitung, Verwaltung und Technik über die Therapiebereiche bis zu den Schulen und sozialen Diensten – sie alle sorgen für einen reibungslosen Ablauf des täglichen Krankenhaus betriebs und unterstützen die optimale Patientenversorgung. 104 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Krankenhausleitung, Unterneh mensentwicklung, Qualitäts management, Presse- und Öffent lichkeitsarbeit, Datenschutz, Betriebsbeauftragte, Personalrat >>> Seite 104 Dienstleistungszentrum >>> Seite 106 Bildungszentrum >>> Seite 108 Therapiezentrum >>> Seite 110 Medizinische Fachbibliotheken >>> Seite 112 Sozialarbeit >>> Seite 113 Pflegerische Elternberatung, Grüne Damen und Herren, Seelsorge >>> Seite 114 Palliativmedizin, Ethik-Komitee >>> Seite 115 Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 105 Krankenhausleitung, Unternehmensentwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Datenschutz, Betriebsbeauftragte, Personalrat Klinikum Stuttgart Klinikum Stuttgart Organisationsstruktur Geschäftsführung Dr. Ralf-Michael Schmitz Krankenhaus-Direktorium Krankenhaus-Direktorium Kliniken und Institute Klinischer Direktor Prof. Dr. Claude Krier Bürgerhospital Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital Krankenhausleitung Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz Telefon 0711 278-32001 Telefax 0711 278-32009 [email protected] Klinischer Direktor Professor Dr. Claude Krier Telefon 0711 278-32006 Telefax 0711 278-32003 [email protected] Dienstleistungszentrum flegedirektorin P Gudrun Klein Medizinische Zentren - Klinischer Bereich - Pflege - Funktionsdienst Sonstige klinische Dienstleistungen Direktorin Controlling & Finanzen Antje Groß –– Zentrum für Innere Medizin –– Neurozentrum –– Zentrum für operative Medizin I –– Zentrum für operative Medizin II –– Kopf-Zentrum –– Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin –– Zentrum für Dermatologie Pflegedirektorin Gudrun Klein Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Direktorin für Controlling und Finanzen Antje Groß Telefon 0711 278-32020 Telefax 0711 278-402020 [email protected] 106 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Direktor Service & Infrastruktur Adalbert Erben –– Zentrum für Seelische Gesundheit –– Zentrum für Radiologie –– Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin –– Zentrum für Klinische Patho logie, Pharmazie und Hygiene Direktor für Service und Infrastruktur Adalbert Erben Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Unternehmensentwicklung Die Stabsabteilung Unternehmensentwicklung berät und unterstützt die Geschäftsführung in der strategischen Weiterentwicklung und der Umsetzung der Unternehmensstrategie des Klinikums. Leitung Carmen Hurrle-Manke Telefon 0711 278-32012 Telefax 0711 278-32009 [email protected] Unternehmenskommunikation Andreas Braun Telefon 0711 278-32016 Telefax 0711 278-402016 [email protected] Ulrike Fischer Telefon 0711 278-32008 Telefax 0711 278-32004 [email protected] Projektbüro Sebastian Hartmann Telefon 0711 278-32105 Telefax 0711 278-407097 [email protected] Ursula Krause Telefon 0711 278-32104 Telefax 0711 278-402104 [email protected] Projekt- und Changemanagement Sebastian Hartmann Telefon 0711 278-32105 Telefax 0711 278-407097 [email protected] Ursula Krause Telefon 0711 278-32104 Telefax 0711 278-402104 [email protected] Erhard Vollert Telefon 0711 278-32188 Telefax 0711 278-407018 [email protected] Ideenmanagement Carmen Hurrle-Manke Telefon 0711 278-32012 Telefax 0711-278-32009 [email protected] Strategische Kooperationen und neue Geschäftsfelder Volkert Weiss Telefon 0711 278-32180 Telefax 0711 278-32189 [email protected] Strategische Personalentwicklung (Konzeptentwicklung) Yvonne Veit Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711-278-405804 [email protected] Qualitätsmanagement und Medizinprozesse Dr. Matthias Fabian Telefon 0711 278-32183 Telefax 0711 278-32189 [email protected] Elke Drewitz Telefon 0711 278-32187 Telefax 0711 278-32189 [email protected] Betriebsbeauftragte Bürgerhospital Margot Dorn Telefon 0711 278-22459 Telefax 0711 278-22467 [email protected] Katharinenhospital Matthias Bäuerlein Telefon 0711 278-32106 Telefax 0711 278-32809 [email protected] Krankenhaus Bad Cannstatt Margot Dorn Telefon 0711 278-22459 Telefax 0711 278-22467 [email protected] Olgahospital Nicole Noppel Telefon 0711 278-72050 Telefax 0711 278-72010 [email protected] Datenschutzbeauftragter Karl-Heinz Arth Telefon 0711 278-62016 Telefax 0711 278-2187052 [email protected] Personalrat Vorsitzender Jürgen Lux Telefon 0711 278-32042 Telefax 0711 278-32039 [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ulrike Fischer Telefon 0711 278-32008 Telefax 0711 278-32004 [email protected] Stellvertretende Vorsitzende Maria Schmitt Telefon 0711 278-32035 Telefax 0711 278-32039 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 107 Dienstleistungszentrum Klinikum Stuttgart Controlling und Finanzen Direktorin Telefon 0711 278-32020 Telefax 0711 278-402020 [email protected] Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter kümmern sich im Dienstleis tungszentrum des Klinikums Stuttgart darum, dass in den Kliniken und Institu ten an den vier Standorten alles stö rungsfrei und rund läuft, das Essen täg lich auf dem Tisch steht und auch die Kasse stimmt. Gegliedert ist das Dienst leistungszentrum in die beiden Bereiche „Controlling und Finanzen“ und „Service und Infrastruktur“ mit zusammen acht Servicecentern. Antje Groß Controlling und Finanzen Servicecenter Controlling Das Controlling des Klinikums Stuttgart wacht über die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Es unterstützt die Entscheidungsprozesse der Geschäftsleitung sowie der Leiter der medizinischen Zentren, indem es ihnen unter anderem die Werkzeuge, Daten und Analysen liefert, die sie zur Kontrolle ihres ökonomischen Erfolgs benötigen. Zum Aufgabenbereich des Controllings gehören im Einzelnen: –– Planung und Überwachung der internen Budgetierung und Ergebnisentwicklung, –– Wirtschaftsplanung und Bericht über die Ergebnisentwicklung an den Träger, –– Durchführung der Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen, –– Durchführung der Fall-Kalkulation nach InEK (Institut für Entgeltkalkulation), –– Deckungsbeitragsrechnung für die Kliniken, Institute und Medizinischen Zentren, –– Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei der Einführung neuer Behandlungsangebote und Gerätebeschaffungen. Darüber hinaus sorgt seit der Einführung der Abrechnung nach Fallpauschalen (DRGs) das Medizincontrolling für die optimale Kodierung und damit Abrechnung der einzelnen Fälle. Die Kliniken werden dabei von den Medizinischen Dokumentationsassistentinnen unterstützt, die organisatorisch im Medizincontrolling angesiedelt sind. Leitung: Antje Groß Telefon 0711 278-32020 Telefax 0711 278-402020 [email protected] Medizincontrolling Leitung: Dr. Jürgen Ruch-Trinkle Telefon 0711 278-32775 Telefax 0711 278-32066 [email protected] 108 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Servicecenter Finanzwesen Darauf, dass Finanzen und Liquidität des Klinikums Stuttgart stimmen, achten die 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Finanzwesen. Sie organisieren die Finanzbuchhaltung, kümmern sich um Debitoren und Kreditoren und mahnen ausstehende Gelder an. Am Ende des Jahres werden dann für den Jahresabschluss alle Zahlen zusammengerechnet und für das kommende Jahr gemeinsam mit dem Controlling der Wirtschaftsplan erstellt. Planung und Verwaltung von Finanzierungsmitteln und Anlagebuchhaltung gehören ebenso wie steuerliche Fragen in die Zuständigkeit des Servicecenters. Komm. Leitung: Oliver Förnzler Telefon 0711 278-32323 Telefax 0711 278-32309 [email protected] Service und Infrastruktur Servicecenter Organisation Mit einem breiten Dienstleistungsspektrum unterstützt das Servicecenter Organisation Kliniken, Institute, aber auch alle anderen Bereiche des Klinikums bei organisatorischen Fragen. Mit dem Krankenhaus sozialdienst, den Krankenaktenarchiven oder den Bibliotheken, die ebenfalls zum Servicecenter Organisation gehören, werden auch Leistungen direkt für Patienten erbracht. Vor allem aber erfüllt das Servicecenter Organisation etwa mit Gefährdungsbeurteilungen gesetzliche Vorgaben und erbringt Dienstleistungen für die Mitarbeiter. Beispiele hierfür sind die Ganztageseinrichtungen für Kinder und die Rechtsberatung. An den vier Standorten des Klinikums repräsentieren die Betriebsbeauftragten dieses Servicecenter. Leitung: Adalbert Erben Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Service und Infrastruktur Direktor Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Adalbert Erben Servicecenter Bau Zahlreiche Baustellen auf dem Gelände des Katharinenhospitals und des Krankenhauses Bad Cannstatt lassen erkennen, dass das Klinikum Stuttgart derzeit in großen Teilen baulich neu gestaltet wird. Der Strukturelle Rahmenplan bildet die Grund lage für diese Neustrukturierung von vier auf zwei Standorte. Das Servicecenter Bau organisiert und koordiniert die Umsetzung. Abhängig von Aufgabenstellung und Umfang der einzelnen Projekte übernimmt es die Bauherrenfunktion, koordiniert die Anforderungen der Betriebsorganisation und die Ausschreibungsvorbereitung. Ziel und Aufgabe ist dabei eine qualitativ hochwertige Realisierung der Neubauten unter Einhaltung der Kostenund Terminvorgaben. Interims- und Ersatzmaßnahmen sowie Sanierungen in der Substanz stellen zusätzliche Anforderungen, da der Klinikbetrieb weiterläuft. Daneben entwickelt und pflegt das Servicecenter in Zusammenarbeit mit Medizinern, Pflegekräften und technischen Fachleuten Baustandards, in denen die Vorstellungen von patientengerechter, effizienter Versorgung und ästhetischem Anspruch festgeschrieben sind. Zur Verbesserung der Effizienz bei den baulichen und technischen Aufgaben wird das Servicecenter Bau seit 2011 durch Fachingenieur-Knowhow verstärkt. Leitung: Harald Schäfer Telefon 0711 278-32014 Telefax 0711 278-402014 [email protected] Servicecenter Informationstechnik Das Servicecenter Informationstechnik betreut die Datenverarbeitungs- und Telekommunikationsverfahren sowie die Hardund Softwareausstattung des Klinikums. Dazu gehören Kundenbetreuung/Benutzerservice, IT-Beschaffungen, Entwicklung, Pflege und Betreuung von Anwendungen einschließlich Schulungen der Nutzer. Außerdem gehört zu den Aufgaben der Betrieb von Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnik auf zentralen Rechnersystemen, einschließlich des zentralen Datennetzes sowie der Telekommunikationsanlage. Leitung: Gerhard Härdter Telefon 0711 278-32600 Telefax 0711 278-32609 [email protected] Servicecenter Personal und Ausbildungseinrichtungen Von der Personalauswahl über Arbeitsverträge, Entgeltabrechnungen und Beratungen in arbeitsrechtlichen Fragen bis zur Überwachung der Personalkostenbudgets unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Personal und Ausbildungseinrichtungen alle Bereiche und Beschäftigten des Klinikums Stuttgart. Zudem werden im Bildungszentrum die Aus-, Fort- und Weiterbildung für alle Berufsgruppen durchgeführt bzw. koordiniert. Leitung: Reinhard Schimandl Telefon 0711 278-32200 Telefax 0711 278-32209 [email protected] Servicecenter Patientenmanagement Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Patientenmanagement koordinieren die Patientenaufnahmen und rechnen die im Klinikum erbrachten ambulanten, teilstationären und stationären Leistungen ab. Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten des Klinikums und dem Medizincontrolling werden die Anfragen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) bearbeitet. Das Servicecenter unterstützt die Mitarbeiter des Klinikums im Umgang mit Softwareprogrammen, beispielsweise zur Leistungsdokumenta tion. Zudem werden hier die unterschied lichen Abgabe- und Beteiligungsarten der Chefärzte berechnet. Das Klinikum ist als Mitglied des Onkologischen Schwerpunktes Stuttgart (OSP) an der gemeinsamen Tumordokumentation beteiligt. Die Daten zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge onkologischer Erkrankungen werden im Servicecenter erhoben. Schließlich wird für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben der externen Qualitätssicherung gesorgt. Leitung: Tobias Seiffert Telefon 0711 278-22090 Telefax 0711 278-22179 [email protected] Servicecenter Versorgung und Technik Mit rund 750 Mitarbeiterinnen und Mit arbeitern ist das Servicecenter Versorgung und Technik die größte Organisationseinheit des Dienstleistungszentrums und eine der größten des gesamten Klinikums. Zum Aufgabenbereich des Servicecenters gehören der Einkauf, die Logistik und Materialwirtschaft, die Liegenschaftsverwaltung, die Gastronomie für Patienten und Mit arbeiter, der Hauswirtschaftliche Service sowie die Betriebs- und Medizintechnik. Mit diesem breit aufgestellten Aufgabenspektrum leistet der Bereich Versorgung und Technik einen wesentlichen Beitrag für die medizinischen Zentren des Klinikums, was wiederum auf vielfältige Weise unseren Patienten unmittelbar zugute kommt. Dies insbesondere durch die Bereitstellung der zur medizinischen Versorgung benötigten Grundausstattung und des Materials sowie deren Wartung und Instandhaltung, die Patienten- und Mit arbeiterversorgung mit Speisen und Kiosk betrieb, die Reinigung der Räumlichkeiten sowie die interne und externe Logistik. Auch die Verwaltung der Liegenschaften des Klinikums mit rund 1.050 Wohnungen für unsere Mitarbeiter gehört zu den Aufgaben des Servicecenters. Leitung: Rainer Knutz Telefon 0711 278-29340 Telefax 0711 278-29349 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 109 Bildungszentrum Klinikum Stuttgart www.bildungszentrum-stuttgart.de Leitung Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Das hochmoderne Bildungszentrum des Klinikums Stuttgart ist die größte Einrich tung für Gesundheitsberufe in Stuttgart und der Region. Es verfügt über optimale Voraussetzungen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung rund um Gesundheit, Krankheit, Pflege und Medizin. Die Ange botsvielfalt, die modernen Lehrinhalte und Lernmethoden sowie eine enge Ver zahnung von Theorie und Praxis ermögli chen individuelle fachliche und persön liche Entwicklungschancen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Yvonne Veit Ausbildung Das Klinikum Stuttgart ist einer der großen Ausbildungsbetriebe der Stadt Stuttgart. Die fünf Schulen des Bildungszentrums bieten insgesamt 720 Ausbildungsplätze in sechs anerkannten Gesundheitsberufen. Die dreijährigen Ausbildungsgänge enden mit der Prüfung vor einem staatlichen Prüfungsausschuss. Darüber hinaus wird in Kooperation die OTA-Ausbildung mit 17 Plätzen angeboten sowie seit Oktober 2010 ein ausbildungsintegriertes Studium Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege und Geburtshilfe. In vier Jahren absolvieren die Studierenden eine staatlich anerkannte Ausbildung zur Gesundheitsund Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in oder Hebamme/ Entbindungspfleger und gleichzeitig ein Studium an der Dualen Hochschule BadenWürttemberg. Staatlich anerkannte MTA-Schule Leitung: Margarete Degenkolb-Weigle Telefon 0711 278-32086 Telefax 0711 278-32089 [email protected] –– 147 Plätze (96 im Bereich Labor, 51 im Bereich Radiologie) –– Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Laborassistentin / zum Medi zinisch-Technischen Laborassistenten (MTLA) oder Ausbildung zur MedizinischTechnischen Radiologieassistentin / zum Medizinisch-Technischen Radiologie assistenten (MTRA) Staatlich anerkannte Hebammenschule Leitung: Gerlinde Paul Telefon 0711 278-35835 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– 54 Plätze –– Ausbildung zur Hebamme / zum Geburtshelfer 110 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Staatlich anerkannte Schule für Gesund heits- und Krankenpflege Leitung: Bernadette Branse Telefon 0711 278-35850 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– 320 Plätze –– Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin / zum Gesundheitsund Krankenpfleger –– Möglichkeit, Praxiseinsätze in sieben europäischen Ländern zu absolvieren Staatlich anerkannte Schule für Gesund heits- und Kinderkrankenpflege Leitung: Elfriede Zoller Telefon 0711 278-35840 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– 165 Plätze –– Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin / zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger –– Kooperationspartner des Stuttgarter Modells „Integrative Pflegeausbildung“ (vier Plätze) Staatlich anerkannte Diätschule Leitung: Edith Schletterer Telefon 0711 278-35830 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– 34 Plätze –– Ausbildung zur Diätassistentin / zum Diätassistenten Ausbildung zum/zur Operations technischen Assistenten/in Koordinatorin: Claudia Löser Telefon 0711 278-35814 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– 18 Plätze –– in Kooperation mit der Berufsfachschule des Universitätsklinikums Tübingen Fachweiterbildungen im Bildungszentrum In den staatlich anerkannten Fachweiterbildungsstätten des Klinikums Stuttgart können sich examinierte Pflegekräfte in verschiedenen Spezialgebieten gezielt fortbilden. Die Einrichtungen stehen auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Krankenhäuser der Region Stuttgart offen. Die in der Regel zwei jährigen Weiterbildungen finden berufs begleitend statt, insgesamt stehen rund 100 Kursplätze bereit. Fachweiterbildungen Funktionsdienst Leitung: Norbert Doktor Telefon 0711 278-35820 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– Intensivpflege und Anästhesie –– Intermediate Care –– Pflege in der Nephrologie –– Pflege in der Onkologie –– Pflege im Operationsdienst Fachweiterbildung Pflege in der Psychiatrie Leitung: Irene Schmidt Telefon 0711 278-35806 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Fachweiterbildung Pflege in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Leitung: Elfriede Zoller Telefon 0711 278-35840 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Personalentwicklung Die Personalentwicklung ist ein wesent licher Bestandteil der Unternehmens entwicklung im Klinikum Stuttgart. Sie unterstützt aktiv die Umsetzung der Unternehmensstrategie und die damit verbundenen Veränderungsprozesse. Im Mittelpunkt steht dabei die Führungs kräfteentwicklung sowie die Qualifi zierung und Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Leitung: Yvonne Veit Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Stuttgart Medical School Die Stuttgart Medical School bietet Knowhow- und Kompetenztransfer zur Qualifizierung von Krankenhauspersonal im Ausland. Durch eine ausführliche Bedarfsanalyse und enge Abstimmung mit den Krankenhäusern entwickelt die Stuttgart Medical School maßgeschneiderte Schulungen. Die Schulungen finden direkt vor Ort statt – im klinischen Umfeld. Die Schulungsmethoden beruhen auf einer Mischung aus Theorieunterricht, Präsentationen und Training-on-the-job. Die Dozenten der Stuttgart Medical School sind Experten auf ihren Fachgebieten und werden in interkulturellen Trainings auf ihre Aufgabe im Ausland vorbereitet. Leitung: Cornelia Walter Telefon 0711 278-35825 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– Pflege –– Intensivpflege –– OP-Prozessoptimierung –– Medizin –– Hospitationen / Praktika im Klinikum Stuttgart –– Krankenhausmanagement –– Changemanagement –– Personalentwicklung www.stuttgart-medical-school.com Fachweiterbildung Pädiatrische Intensivpflege Leitung: Gisela Walter Telefon 0711 278-72850 Telefax 0711 278-72859 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 111 Therapiezentrum Klinikum Stuttgart Leitung Telefon 0711 278-33272 Telefax 0711 278-407116 [email protected] Prä- und postoperativ sowie während der Krankheitsphasen spielen die Bewe gung, die Herstellung der Leistungsfähig keit der Patienten sowie die Therapie von Stimm-, Schluck- oder Sprachstö rungen eine zentrale Rolle. Mit einem breiten Spektrum an Leistungen sorgt das Therapiezentrum dafür, dass die Fol gen einer Erkrankung begrenzt bleiben und die Genesung beschleunigt wird. Im Klinikum Stuttgart sind diese in standort bezogenen Fachbereichen für Physiothe rapie, Ergotherapie und Logopädie ange siedelt und werden für stationäre, teil stationäre sowie ambulante Patienten angeboten. Darüber hinaus bietet das Therapiezentrum ein breites Spektrum an Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Ursula Banzhaf Fachbereich Physiotherapie am Katharinenhospital Leitung: Ulrike Haufe-Robitschek Telefon 0711 278-33448 Telefax 0711 278-407024 [email protected] Leistungen (Auswahl) –– Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Grundlage –– Atemtherapie –– Manuelle Therapie –– Beckenboden- und Kontinenztraining –– Handtherapie –– Schlingentischtherapie –– Gerätegestützte Krankengymnastik –– Sportphysiotherapie –– Manuelle Lymphdrainage, KPE –– Gruppengymnastik –– Therapie kraniomandibulärer Dysfunktionen –– Elektrotherapie, TENS –– Ultraschall –– Kryo- und Thermotherapie –– Klassische Massage –– Bindegewebsmassage (BGM) –– Beckenbodentraining für Männer –– Osteopathie –– Reflexzonentherapie am Fuß –– Kinesiotaping Fachbereich Physiotherapie am Krankenhaus Bad Cannstatt Leitung: Ursula Deppe Telefon 0711 278-53044 Telefax 0711 278-60320 [email protected] Leistungen (Auswahl) –– Krankengymnastik/Physiotherapie –– Atemtherapie –– Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Grundlage nach PNF, Bobath –– Manuelle Therapie –– Schlingentischtherapie 112 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen –– Gerätegestützte Krankengymnastik –– Sportphysiotherapie –– Beckenboden- und Kontinenztraining –– Elektrotherapie, Iontophorese, TENS –– Ultraschall –– Kryo- und Thermotherapie –– Manuelle Lymphdrainage, KPE –– Klassische Massage, Spezialmassagen –– Bindegewebsmassage (BGM) –– Reflexzonentherapie am Fuß –– Präventivprogramm (nach Wunsch zusammengestellt) –– Reflektorisches Muskeltraining (Galileo) –– Kinesiotaping –– Orthopädische Knie- und Hüftsportgruppen –– Training zur Sturzprophylaxe –– Nordic Walking Gruppen –– Ayurveda Massagen –– Aromaölmassage Fachbereich Physiotherapie am Olgahospital Leitung: Anke Benzenhöfer Telefon 0711 278-73233 Telefax 0711 278-73239 [email protected] Leistungen (Auswahl) –– Krankengymnastik/Physiotherapie, u.a. bei Brandverletzten und kindlichem Rheuma –– Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Grundlage (Vojta, Bobath, PNF) –– Atemtherapie, insbesondere bei Mukoviszidose, Asthma –– Reflektorische Atemtherapie –– Manuelle Therapie –– Schlingentischtherapie –– KGG – Gerätegestützte Krankengymnastik –– Manuelle Lymphdrainage, KPE –– Klassische Massage, Spezialmassagen –– Bindegewebsmassage (BGM) –– Elektrotherapie –– Kryo- und Thermotherapie –– Bewegungsbad –– Babymassage –– Herzsport für Kinder –– Reflektorisches Muskeltraining Galileo –– Kinesiotaping –– Craniosacrale Therapie –– Reflexzonentherapie am Fuß –– Therapie nach Dorn –– Fußbehandlung nach Zukunft-Huber Fachbereich Physiotherapie am Bürgerhospital Leitung: Peter-René Custers Telefon 0711 278-22721 Telefax 0711 278-22726 [email protected] Leistungen (Auswahl) –– Krankengymnastik –– Manuelle Therapie –– McKenzie –– Bobath –– Massage –– Manuelle Lymphdrainage –– Wärmeanwendungen –– Fangopackungen –– Schlingentischtherapie –– Elektrotherapie –– Psychomotorik –– Zilgrey Fachbereich Ergotherapie Fachbereich Logopädie Fachbereichsgesamtleitung: Christoph Baßler Telefon 0711 278-22940 oder -42940 Telefax 0711 278-2187924 [email protected] Fachbereichsgesamtleitung: Monika Stegmann Telefon 0711 278-33272 Telefax 0711 278-33259 [email protected] Leistungen (Auswahl) –– Motorisch-funktionelle Behandlung –– Sensomotorisch-perzeptive Behandlung –– Hirnleistungstraining/Neuropsychologisch orientierte Behandlung –– Psychisch-funktionelle Behandlung –– Thermotherapie –– Aktivitäten des täglichen Lebens –– Hilfsmittelberatung, -versorgung, -anpassung und -training –– Arbeitstherapie/Belastungstraining –– Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld –– Angehörigenberatung Leistungen (Auswahl) Diagnostik und Therapie von: –– Stimmstörungen (Dysphonien) –– Schluckstörungen (Dysphagien) –– Sprachstörungen im Kindes- und im Erwachsenenalter –– Sprechstörungen im Kindes- und im Erwachsenenalter –– Hörtraining (bei postlingual hochgradig schwerhörigen Menschen, die mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden) Bürgerhospital Christoph Baßler Telefon 0711 278-22940 [email protected] Katharinenhospital Stefanie Fritz / Rabea Schulz Telefon 0711 278-33428 therapiezentrum_kh_ergotherapie@ klinikum-stuttgart.de Olgahospital Birgit Zakaria-Köhler / Cornelia Wasin Telefon 0711 278-73240 [email protected] [email protected] Bürgerhospital Dr. Annegret Bender Telefon 0711 278-42545 [email protected] Katharinenhospital Monika Stegmann Telefon 0711 278-33274 Telefax 0711 278-33259 [email protected] Olgahospital Patricia Söltl Telefon 0711 278-73271 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 113 Medizinische Fachbibliotheken Klinikum Stuttgart Leitung Telefon 0711 278-32830 Telefax 0711 278-402830 [email protected] Die medizinischen Fachbibliotheken sind die Informations- und Kommunikations zentren des Klinikums Stuttgart und ver stehen sich als Orte der kompetenten Beratung für alle Krankenhausbereiche. Sie tragen zur Qualitätssicherung der medizinischen Versorgung und zur Aus-, Weiter- und Fortbildung im Klinikum bei. Neben Nachschlagewerken, aktuellen DVDs und Lehrbüchern sind Zeitschriften zu allen medizinischen, pflegerischen und krankenhausrelevanten Themen vor handen. Das digitale Medienangebot umfasst E-Journals und E-Books, medizi nische und pflegerische Datenbanken und Portale. Die Bibliothekarinnen bieten als Service Informationsvermittlung und Literaturbeschaffung an, einschließlich der Erschließung medizinischer Quellen aus Internet und wissenschaftlichen Datenbanken. Sie führen zudem Inter net- und Datenbankschulungen durch. Christa Giese Bürgerhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Leitung: Claudia Henzler [email protected] Telefon 0711 278-22241 Telefax 0711 278-22193 [email protected] Leitung: Astrid Sundermann [email protected] Telefon 0711 278-62105 Telefax 0711 278-60342 [email protected] Öffnungszeiten Mo bis Fr 09:00 bis 12:00 Uhr Do 12:00 bis 16:00 Uhr Öffnungszeiten Mo, Mi 08:30 bis 16:00 Uhr Di, Do 08:30 bis 13:00 Uhr Fr 08:30 bis 13:30 Uhr Bestand –– 22.500 Medieneinheiten –– 120 Zeitschriftenabonnements –– Internet-PC –– Kopierer, Scanner –– drei Leseplätze Fachgebiete Neurologie, Innere Medizin, Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie Katharinenhospital Leitung: Christa Giese [email protected] Telefon 0711 278-32830 Telefax 0711 278-32839 [email protected] Öffnungszeiten Mo bis Fr 09:00 bis 12:00 Uhr Mo, Fr 13:30 bis 16:00 Uhr Di, Do 13:30 bis 17:00 Uhr Bestand –– 45.000 Medieneinheiten –– 350 Zeitschriftenabonnements –– zwei Multimedia-PC –– Kopierer, Scanner –– drei Leseplätze Fachgebiete Innere Medizin, Chirurgie, HNO, Kieferund Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Radiologie, Nuklearmedizin, Urologie, Transplantationsmedizin 114 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Bestand –– 15.000 Medieneinheiten –– 120 Zeitschriftenabonnements –– zwei Internet-PC –– Kopierer, Scanner –– sechs Leseplätze Olgahospital Leitung: Margit Wild [email protected] Telefon 0711 278-73550 Telefax 0711 278-73559 [email protected] Öffnungszeiten Mo bis Do 08:30 bis 13:00 Uhr Fr 08:30 bis 12:30 Uhr Bestand –– 7.600 Medieneinheiten –– 130 Zeitschriftenabonnements –– Internet-PC –– Kopierer –– drei Leseplätze Fachgebiete Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie, Orthopädie, HNO, Kinder- und Jugend psychiatrie, Sozialpädiatrie, Pädaudiologie Sozialarbeit Klinikum Stuttgart Klinische Sozialarbeit Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter beraten Patientinnen und Patienten und deren Angehörige bei allen Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und deren sozialen und persönlichen Folgen stehen. Dazu gehören Gespräche zur Bewältigung der Situation sowie konkrete Fragen zu Rehabilitation, pflegerischer Versorgung und sozialrechtlichen Themen. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter leiten erforderliche Maßnahmen ein und vermitteln an externe Dienste. Leitung: Hans Nau Telefon 0711 278-32101/-32806 Telefax 0711 278-32816 [email protected] Bürgerhospital (alle Bereiche außer Zentrum für Seelische Gesundheit) Telefon 0711 278-22231 bis -22233, -22235 Katharinenhospital Telefon 0711 278-32810 bis -32815, -32842 Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62148 bis -62151 Olgahospital Telefon 0711 278-32812 Soziale Dienste im Zentrum für Seelische Gesundheit In den Kliniken des Zentrums für Seelische Gesundheit ist den sozialpädagogischen Fachkräften im Gegensatz zur somatischen Medizin ein weit größerer und in die medizinische Behandlung integrierter Aufgabenbereich zugeordnet. Dies sind im einzelnen Beratungsleistungen, die Beteiligung an der ambulanten, teilstationären und stationären Behandlung der therapeutischen Teams, die Erbringung von stationärer und ambulanter Rehabi litationsbehandlung, die Langzeitbetreuung von psychisch chronisch kranken Menschen sowohl in den angeschlossenen drei Gemeindepsychiatrischen Zentren, wie auch bei der aufsuchenden Versorgung in deren Wohnungen. Deshalb wurden auch in allen Kliniken des Zentrums die Sozialen Dienste in fachlich unmittelbar der jeweiligen Klinikleitung unterstellten Fachbereichen zusammengefasst. Neben den therapeutisch geprägten Aufgaben nehmen die Sozialpädagogen/ Sozialarbeiter aber auch die klassischen Aufgaben der Krankenhaussozialdienste wie z.B. die Beratung in sozialrechtlichen Fragestellungen, die Vermittlung von Betreuungen oder die Überleitung in Rehabilitation und andere Nachsorgeeinrichtungen wahr. Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkrankheiten Leitung: Ute Reser Telefon 0711 278-29300 [email protected] Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Fachbereich Soziale Dienste Leitung: Cathleen Schuster Telefon 0711 278-22688 [email protected] Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Sozialdienst Leitung: Claudia Schmitt Telefon 0711 278-72470 [email protected] Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozial psychiatrie und Psychotherapie Fachbereich Soziale Dienste Leitung: Reinhard Möhrle Telefon 0711 278-72680 [email protected] Fachbereich Betreutes Wohnen Leitung: Volker Lessig Telefon 0711 278-22672 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 115 Pflegerische Elternberatung, Grüne Damen und Herren, Seelsorge Klinikum Stuttgart Pflegerische Elternberatung am Olgahospital Im Rahmen der Pflegerischen Elternberatung bieten erfahrene Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen Hilfestellung bei Fragen rund um das Kind. Dazu gehören Themen wie Gesundheitsvorsorge, Entwicklungsförderung, Familienalltag, Elternrolle, Ernährung und Essverhalten oder Säuglings- und Kinderpflege. Die Pflegerische Elternberatung ist kostenfrei und erfolgt telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Sie wird durch die Olgäle Stiftung für das kranke Kind e.V. gefördert. Beratungsteam Andrea Kaun, Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Angela Maier, Gesundheits- und Kinder krankenpflegerin, Beki-Fachfrau für Kinder ernährung Telefon 0711 278-73100 [email protected] [email protected] Grüne Damen und Herren Ein Aufenthalt im Krankenhaus ist eine belastende Situation. Da ist es hilfreich, wenn vor Ort Ansprechpartner zur Ver fügung stehen, die Fragen beantworten, Hilfestellung leisten oder einfach nur mal für ein Gespräch da sind. Die Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaushilfe Stuttgart e.V. sind seit mittlerweile 20 Jahren ehrenamtlich für das Wohl der Patientinnen und Patienten im Klinikum Stuttgart im Einsatz. Aus dem Krankenhausalltag sind sie nicht mehr wegzudenken. Zu Beginn des Jahres 2011 waren 75 Grüne Damen und Herren im Klinikum tätig. Krankenhausseelsorge Rund zwanzig voll- und teilzeitbeschäftigte evangelische und katholische Seelsorger betreuen die Patienten des Klinikums Stuttgart. Tag für Tag sind sie auf den Stationen unterwegs und machen Besuche. Zuhören, ermutigen, trösten, mit den Patienten beten und Sakramente spenden oder einfach „Grüß Gott“ sagen und „da sein“ gehören zu den Hauptaufgaben der Seelsorge. Da gilt es, sich immer wieder neu auf den Menschen und die Situation einzulassen, denn Ziel und Thema des Gesprächs bestimmen meist die Patienten. Bürgerhospital - Telefon 0711 278-22250 und -22251 evangelisch - Telefon 0711 278-22255 und -22256 katholisch Katharinenhospital - Telefon 0711 278-32820 evangelisch - Telefon 0711 278-32822 katholisch 116 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Krankenhaus Bad Cannstatt - Telefon 0711 278-62157 evangelisch - Telefon 0711 278-62153 katholisch Olgahospital - Telefon 0711 278-73860 evangelisch - Telefon 0711 278-73860 katholisch - Telefon 0711 278-72022 Neonatologie sowie Hämatologie/Onkologie Palliativmedizin, Ethik-Komitee Klinikum Stuttgart Palliativmedizin am Klinikum Stuttgart Palliativmedizin ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung. Ziel ist das Vorbeugen und die Linderung von Leiden, das frühzeitige Erkennen, Einschätzen und Behandeln von Schmerzen und anderer belastender Beschwerden körperlicher, seelischer, sozialer und spiritueller Art, um die verbleibende Lebenszeit möglichst beschwerdefrei und würdevoll zu gestalten. Die palliativmedizinische Versorgung erfolgt konsiliarisch oder stationär. Die Arbeitsschwerpunkte sind: –– Umfassende Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen –– Spezialisierte Therapie zur Linderung von belastenden Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Ängste, Schlafstörungen, auch in der Sterbephase –– Hilfe bei der Annahme und Verarbeitung der schweren Erkrankung –– Hilfe bei sozialen, organisatorischen und finanziellen Problemen, die durch solche Erkrankungen entstehen können –– Hilfestellung bei der Organisation der weiteren Betreuung, Pflege und Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt Palliativmedizinischer Konsiliardienst Der Konsiliardienst wird von den Stationen eingeschaltet, wenn eine Mitbehandlung gewünscht ist. Der Erstbesuch erfolgt innerhalb von 24 Stunden nach der Anforderung durch ein in der Palliativmedizin erfahrenes interdisziplinäres und multiprofessionelles Team, bestehend aus Arzt, Pflegekraft, Sozialarbeiter, Seelsorger, Physio- und Ergotherapeut, Musik- und Kunsttherapeut und Psychologe. Sinnvoll ist die Anfrage, wenn ein Palliativpatient unter komplexen Symptomen leidet. Stationäre Palliativmedizin Für aufwändigere Symptomkontrolle und Betreuung stehen im Klinikum Stuttgart Palliativbetten zur Verfügung. Die Aufnahme erfolgt über den Hausarzt oder als Verlegung. –– Bürgerhospital: Palliativeinheit mit sieben Betten in der Medizinischen Klinik 1 –– Katharinenhospital: Palliativbetten zur spezifischen Betreuung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren –– Krankenhaus Bad Cannstatt: Palliativbetten in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Internistische Onko logie –– Olgahospital: Versorgung von Palliativpatienten in den einzelnen Kliniken; Aufbau eines Teams zur Spezialisierten Ambulanten Pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV) Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Maßnahmen für die betroffenen Patienten unter Berücksichtigung ihrer individuellen Werte am besten sind. Netzwerk Palliativmedizin am Klinikum – Kontakt: Leitende Ärztin: Dr. Marion Daun [email protected] Ansprechpartner: Vorsitzender: Professor Dr. Alexander Bosse, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie Telefon 0711 278-34901 [email protected] Koordination: Hans Nau Telefon 0711 278-32806 Telefax 0711 278-32809 [email protected] Die Ethikberatung kann sowohl von Ärzten, Pflegepersonal, Patienten, Angehörigen sowie allen anderen Mitarbeitern des Klinikums Stuttgart angefordert werden. Das KEK-Team moderiert dann auf der Station mit allen in den Fall involvierten Personen das Gespräch und unterstützt bei der Suche nach einer Lösung. Die endgültige Entscheidung verbleibt allerdings beim behandelnden Arzt. Das Klinische Ethik-Komitee ist an jedem Standort des Klinikums Stuttgart durch ethische Arbeits kreise präsent und besteht aus Mitgliedern der Berufsgruppen Ärzte, Pflegepersonal, Seelsorge, Sozialdienst, Therapeuten und Verwaltung. Geschäftsstelle KEK: Sonja Schmid Referentin Klinischer Direktor Telefon 0711 278-32025 [email protected] Klinisches Ethik-Komitee am Klinikum Stuttgart Die Möglichkeit der modernen Medizin werfen für Patienten, Angehörige und alle an der Behandlung und Pflege Beteiligten zunehmend ethische Fragen auf. Dazu gehören unter anderem der Umgang mit Patientenverfügungen, die Frage nach Weiterführung intensivmedizinischer Maßnahmen oder nach intensivmedizinischer Therapiebegrenzung am Lebensende. Die Beratung durch das Klinische EthikKomitee (KEK) bietet bei solchen und anderen Fragestellungen Unterstützung an. Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 117 Wissensmanagement und Personalqualifikation Leistungen in Zahlen Keine Uni, aber universitäres Niveau: Dafür stehen die rund 900 Ärztinnen und Ärzte und der 2.700-köpfige Pflege- und Funktionsdienst des Klinikums Stuttgart. Das belegen auch Statistik und Bilanz. 118 I Wissensmanagement und Personalqualifikation Studien >>> Seite 118 Publikationen >>> Seite 126 Personalqualifikation >>> Seite 138 eiterbildungsbefugnisse W im ärztlichen Bereich >>> Seite 140 eranstaltungen, V Kongresse, Fort- und Weiterbildungen >>> Seite 142 Apparative Ausstattung Klinikum Stuttgart >>> Seite 143 op 60 der wichtigsten DRGs T >>> Seite 144 Impressum >>> Seite 146 Zahlen, Daten, Fakten >>> Umschlag Innenseite Wissensmanagement und Personalqualifikation I 119 Studien (Auswahl) Im Zeitraum Januar 2010 bis Juni 2011 Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (Katharinenhospital) –– Palliative Chemotherapie bei Kolon(FIRE-III), Rektum- (PETACC 6) und Magenkarzinom (EXPAND) –– Therapie der Cholezystitis (AC-DC) –– Endosonographie bei Magen- und Ösophaguskarzinom –– Endosonographisch gesteuerte Fein nadelpunktion –– Ernährungstherapie –– DEGUM-Multicenterstudie sono graphisch gesteuerte Interventionen –– Interventionelle Therapie beim HCC (SORAMIC) –– Therapie bei metastasiertem GEP-NET Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie (Katharinenhospital und Bürger hospital) –– GMALL –– GMALL-B-ALL/NHL 2002: Multizentr. Therapieoptimierungsstudie f. d. Therapie d. B-ALL u. hochmal. NHL b. Erwachsenen (ab 15 Jahre) –– GMALL-Elderly –– GMALL-Register u. Biomaterialbank –– AMLSG 11-08: Open-Label, Multicenter Phase Ib/IIa Study For the Evaluation of Dasatinib(Sprycel) Following Induction and Consolidation Therapy as well as in Maintenance Therapy in Patients With Newly Diagnosed Core Binding Factor (CBF) Acute Myeloic Leukemia (AML) –– AML SG 12-09: Randomized phase II trial evaluating induction therapy with idarubicin and etoposide plus sequential or concurrent azacitidine and maintainance therapy with azacitidine –– AML SG 09-09: Phase III study of chemotherapy in combination with ATRA wit or without gemtuzumab ozogamicin in pts with acute myeloid leukemia and NPM! Mutation –– AML RATIFY / CALGB 10603: eine randomisierte, doppelt blinde Phase III Studie einer Induktions- (Daunorubicin/Cytosinarabinosid) und Konsolidierungs(Hochdosis-Cytosinarabinosid) Therapie + Midostaurin (PKC412) oder Placebo in Patienten mit neu diagnostizierter FTL3 mutierter AML, die jünger als 60 Jahre sind –– APL0406: a randomised phase III study to compare arsenic trioxide (ATO) combined to ATRA vs. standard ATRA and anthracyclin-based, chemotherapy (AIDA regimen) for newly diagnosed, non high-risk acute promyelocytic leukemia –– AMLSG-Registerstudie –– CML-IV –– Hodgkin HD 18 –– Hodgkin HD 16 –– Studie zur Therapieoptimierung des HIV-assoziierten M. Hodgkin –– DSHNHL 2004-2 / FLYER 6-6/6-4: Randomisierte Studie z. Vgl. einer Immun therapie m. 6 Zyklen d. mAkAnti-CD20Ak rituximab in Kombination mit 6 o. 4 Zyklen einer CTx mit CHOP in 21-täg. Intervallen bei Pat. M. aggressiven CD20-pos. B-Zell-NHL im Alter von 18-60 J. ohne Risikofaktoren –– DSHNHL 2004-3 / UNFOLDER 21/14studie: Random. Studie zum Vgl. einer komb. Immuno-CTx mit 6 Zyklen d. monokl. anti-CD20 AK Rituximab in Komb. M. 6 Zyklen e. Cty mit CHOP in 21- o. 14-täg. Intervallen jeweils mit u. ohne kons. Strahlentherapie von gr. TU-Massen u/o Extranodalbefällen bei Pat. m. aggress. CD20+ B-Zell NHL im Alter v. 18-60 J. m. altersadapt. IPI=1 (alle) o. IPI=0 m. gr. TU-Massen (Durchmesser >7,5 cm) –– DSHNHL 2006-1B / ACT-2: Alemtuzumab anc Chemotherapy in T-cell-Lymphoma (ACT): Chop-14 with or without the monoclonal Anti-CD52 antibody Alemtuzumab in elderly patients 120 I Wissensmanagement und Personalqualifikation –– OSHO#70: Randomisierte Phase IIIStudie zur Primärtherapie von fortgeschrittenen follikulären NHL bei älteren Patienten (>65 J.) und jüngeren Patienten, die nicht f. eine Hochdositherapie mit autologer peripherer Blutstammzelltransplantation qualifizieren, durch eine Induktion mit Immunochemotherapien gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Rituximab versus Beobachtung –– Europ. MCL Network: Efficacy of maintanance therapy with rituximab after induction chemoth. (R-CHOP vs. R-FC) for elderly pats. With mantle cell lymphoma not suitable for autologous stem celll transplantation –– Positronen-Emissionstomographie gesteuerte Therapie aggressiver NHL (PETAL-Studie) –– Nichtinterventionelle, prospektive Registerstudie zur Behandlungspraxis der PTLD in der klinischen Routine (Deutschland 2006-2010) –– ML18147 / AIO KRK 0504: Zweitlinientherapie AIO-IRI/FOLFIRI/CAPIRI/XELIRI +/- Bevacizumab bzw. FUFOX/FOLFOX/ CAPOX/XELOX +/- Bevacizumav bei Pat. mit metast. Kolorekt. Karzuinom nach Progress unter Erstlinientherapie mit Fluoropyridin/Oxaliplatin-Bevacizumab bzw. Fluoropyridin/Irinotecan-Bevacizumab –– AIO KRK 0306 / FIRE-3: Randomisierte Studie zur Wirksamkeit von FOLFIRI in Kombination mit Cetuximab vs. Bevacizumab in der Erstlinien-Behandlung des metast. Kolorekt. Karzinoms –– AIO-KRK-0207: Randomisierte, dreiarmige Phase III-Studie zur Fluororpyrimidin-/Oxaliplatin- und Bevacizumabbasierten Induktionstherapie über 24 Wochen gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Fluoropyrimidin/Bevacizumab, Bevacizumab allein oder keiner Erhaltungstherapie gefolgt von einer Reinduktion bei Progression in der Erstlinientherapie von Patienten mit metas- tasiertem kolorektalem Karzinom –– CeFCid 1108: Cetuximab, cisplatin and flourouracil (5-FU) alone or with docetaxel in recurrent and / or metastatic head and neck cancer –– Cesar: Prospective randimuze4d phase II trial with Temsirolimus vs Sunitinib in previously untreated patients with advanced or metastatic non-clear cell renal carcinoma –– Randomisierte, doppelblinde, placebokontr. Studie d. Phase III zu Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Pazopanib als adjuvante therapie bei Patienten mit lokalisiertem oder lokal fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom nach einer Nephrectomie –– COSS / EURO-BOSS Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Bürgerhospital) –– Verschiedene interdisziplinäre Studien zur Pathogenese, zum Verlauf und zur Therapie von Schwindelerkrankungen in Zusammenarbeit mit den Universi täten Mainz und München –– Entwicklung einer manualisierten Kurztherapie (STANDFEST) für Patienten mit somatoformen Schwindelerkrankungen in Zusammenarbeit mit der Universität Mainz –– Teilnahme an einer interdisziplinären Studie zum Vergleich von vollstatio närer und teilstationärer Therapie bei depressiven Störungen (Universität Freiburg, Universität Mainz u.a.) –– Teilnahme an der multizentrischen Studie Faust II: Screeninggestützte Steuerung des Heilverfahrens für psychische Gesundheitsschäden nach schweren Arbeitsunfällen Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie (Bürgerhospital) –– A randomized, multi-center, controlled, parallel group, dose finding study of the efficacy and safety of topically applied I-020201 as an adjunct to good standard-of-care versus good standardof-care alone in patients with chronic diabetic foot ulcers – Phase-2-Studie –– Untersuchung zum Effekt einer antibiotischen Therapie mit einem Chinolon der 4. Generation auf Metalloprotease 9 und Interleukin 6 im Wundsekret bei Patienten mit einem diabetischem Fußsyndrom Stadium 2 und 3 –– Expression von Proteasen und Wachstumsfaktoren im in-vitro Wundmodell mit Fibroblasten und Keratinozyten von Patienten mit einer diabetischen Fuß läsion im Vergleich zum Patienten mit einem Ulcus Cruris; Kooperation mit PD Dr. Brandner (UKE Hamburg) und Prof. Dr. von den Driesch (Klinikum Stuttgart) –– BMBF Kompetenznetz Adipositas. Forschungsverbund Adipositas und Gastrointestinaltrakt, Beteiligung an Teilprojekt 4: Pilot Project on interdisciplinary therapy of obesety and its consequences on body weight, quality of life and gastrointestinal parameters –– Randomisiert kontrollierte, offene, zweiarmige, parallel geführte, multizentrische Nicht-Unterlegenheitsstudie zum Vergleich der Behandlung des neuropathischen Fußulkus mit der Entlastungsorthese VACO®diaped und dem 2-Schalen-Total Contact Cast bei erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus –– Teilnahme an der SPACE-II-Studie (Implantation von Carotis-Stents) –– Teilnahme am Peer Review Verfahren zur Qualitätssicherung der Landesärztekammer Baden-Württemberg auf Intensivstationen (wird wissenschaftlich begleitet) Klinik für Nieren- und Hochdruck krankheiten (Katharinenhospital) –– Drugmonitoring von Immunsuppressiva nach Nierentransplantation und der Effekt auf Funktion und Überleben des Transplantates, in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Prof. Dr. Wieland und Dr. Shipkova –– Medikamenten-Interaktionen nach Nierentransplantation HIV-positiver Patienten –– Cosmos-Studie: Current Management of secundary Hyperparathyroidisme – a multicenter observational study –– Eurotransplant Senior DR-compatible Study Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie (Katharinenhospital) –– DELOS-II-Studie zum Kehlkopferhalt durch Radiochemotherapie statt Laryngektomie –– PETACC-6-Studie zur Verbesserung der Ergebnisse der Radiochemotherapie beim Rektum-Ca –– Teilnahme an mehreren Multicenter studien in der pädiatrischen Radioonkologie, bei malignen Lymphomen, bei Hirntumoren im Kindes- und Jugendalter Klinik für Herz- und Gefäßkrank heiten (Katharinenhospital) Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) –– Teilnahme am Aortenklappenregister (minimalinvasiver Aortenklappenersatz) –– Teilnahme am Ablationsregister (Ablation von Herzrhythmusstörungen) –– FIRE III Studie, eine AIO Studie (KRK 0306): randomisierte Studie zur Wirksamkeit von FOLFIRI in der Kombination mit Cetuximab vs Bevacizumab in der Wissensmanagement und Personalqualifikation I 121 Studien (Auswahl) Erstlinien Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms; Studienzentrale Prof. Dr. V. Heinemann, MED III LMU München –– Zusammenhang zwischen AzathioprinIntoleranz und Aktivität der Inosintriphosphat pyrophosphohydrolase (ITPA) bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen; Fr. J. Franz, Fr. Dr. M. Shipkova, Prof. E. Wieland, Prof. T. Andus; Organisation und Durchführung –– PETACC-6. PETACC-6 / EORTC 40054 – 22062 / AIO KRK 0506-Studie Randomisierte Phase III-Studie: Präoperative Radiochemotherapie und postoperative Chemotherapie mit Capecitabine und Oxaliplatin vs. Capecitabine beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom Neurozentrum Neurologische Klinik (Bürgerhospital) –– KOBSAR II: Kompakte assistiv-wirkende Bewegungstherapie-Trainingsgeräte auf Basis fluidischer multiaxialer Soft-Rotationsantriebe nächster Generation, Teilprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Kooperation u.a. mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Bad Cannstatt (Ärztlicher Direktor Dr. P. Reize). –– DESTINY 2: Decompressive surgery for the treatment of malignant infarction of the middle cerebral artery 2 Neurochirurgische Klinik (Katharinenhospital) –– CENTRIC: Multicentrische Phase III Studie bei Erst Diagnose GBM ,Vergleich simultane RadioChemotherapie nach EORTC allein versus RadioChemotherapie plus Cilengitide bei methylierten MGMT Status –– APG 101: Phase II Studie bei Rez.GBM. Re-Bestrahlung allein versus Re-Bestrahlung + APG101 –– NOA7: Behandlung des Medulloblastoms im Erwachsenenalter –– SELE: klinikinterne Studie zur Unter suchung von Lebensqualität und subjektiver Einschätzung der seelischen Ver fassung bei Hirntumor-Patienten während der ersten zwölf Monate nach Diagnosestellung –– Mobikid: Kooperationsprojekt Hirn tumore Mobilfunkexposition –– HIT 2000: Behandlungsnetzwerk HIT für Kinder und junge Erwachsene mit Hirntumoren; AG für Hirntumoren der GPOH –– NICE: Multizentrisch prospektiv randomisierte kontrollierte Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit von interspi nösen Spreizern (Asperius) im Vergleich zur Dekompression bei lumbalen Stenosen –– Grant Aneurysma Register: Erfassung des natürlichen Verlaufs sowie aktueller Therapiekonzepte bei Grant Aneurysmen Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Katharinenhospital) –– NICE-Studie –– SPACE II –– Glioblastom Rezidiv Studie –– Enterprise für intrakranielle Stenosen Zentrum für operative Medizin I Klinik für Gefäßchirurgie (Katharinenhospital) –– SCS-Studie: Spinal Cord Stimulations bei Patienten mit pAVK im klinischen Stadium III u. IV ohne Möglichkeiten der Revaskularisaton –– SPACE (Stent Protected Angioplasty versus Carotid Endarterectomy)-II-Studie: Evaluation der Therapieoptionen bei der Halsschlagaderstenose –– AIDA-Studie: Prophylactic Mesh Implantation after Abdominal Aneurysm 122 I Wissensmanagement und Personalqualifikation Repair. A prospective, randomised, controlled study Klinik für Allgemein- und Viszeral chirurgie (Katharinenhospital) –– Synchronous-Studie (Lebermetastasen bei Kolonkarzinomen), Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie –– LERK-Studie (Rektumadenome und Rektumkarzinome), Universitätsklinik Mainz –– DFG-Studie (Darmmastzellen), Universität Hohenheim –– PETACC-6-Studie (Rektumkarzinom), Universitätsklinik Halle/Saale Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie (Katharinenhospital) –– Freiburger Arbeitsunfall-Studie (FAUST II); multizentrische Studie, Universitätsklinikum Freiburg –– Folgestudie Neuro MCS II der AG Wirbelsäule der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie (Katharinenhospital) –– Klinische Studie Rekonstruktion Kahnbein bei Kahnbeinpseudarthrose –– Evaluation der Ergebnisse nach Rekons truktion SL Band Urologische Klinik (Katharinenhospital) –– Nationale Seminom-Registerstudie –– Retrospektive Studie zum outcome nach Nierenteilresektion in Kaltperfusion Zentrum für operative Medizin II Frauenklinik (Krankenhaus Bad Cannstatt) –– Eierstockkrebs: Ovar 12 Studie –– Mammakarzinom: Success B, Success C, ALLTO, Preface Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Krankenhaus Bad Cannstatt) –– AC-DC-Studie: Prospektive Multicenterstudie zur Behandlung der akuten Cholecystitis –– BMBF-Forschungsprojekt Kompetenznetz Adipositas –– Molekularbiologische Studien an Darmpräparaten in Kooperation mit dem Institut für Ernährungsmedizin der Universität Hohenheim, Prof. Dr. S. Bischoff Klinik für Orthopädie und Unfall chirurgie (Krankenhaus Bad Cannstatt) –– Verbundprojekt: Kompakte assistiverestaurative Bewegungstherapie-Geräte neuer Generation auf Basis fluidischer Soft-Antriebe mit elastischen Rotationsarbeitskammern (KoBSAR); Teilprojekt REHAM im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastisch-Ästheti sche Operationen, Zentrum für Implantologie (Katharinenhospital) –– Randomisierte kontrollierte klinische Studie zum Vergleich von submukosalen und transmukosalen P004 Implantaten im Frontzahnbereich Oberkiefer zur Evaluierung des Knochenniveaus zwischen erstem Eingriff und sechs Monate nach dem Eingriff. (Multicenter Studie, Leitung Prof. Hämmerle, Univ. Zürich) –– Masseter Muscle Thickness, Chewing Efficiency and Bite force in Edentolous Patients with fixed and Removable Implant-supported Prostheses – a cross sectional Multicenter study. (Multicenter Studie, Univ. Genf) Augenklinik (Katharinenhospital) –– M olekulargenetische Untersuchungen bei Hornhautdystrophien in Zusammenarbeit mit der Universitätsaugenklinik Halle –– Phase-3b-Studie (RELATION-Studien); Studien Nr.: CRF-BOO2 DD E13; Prüfsubstanz: CRFB002D (Ranibizumab). „A 12 month, two-armed randomized, doublemasked, multicenter Phase III b study assessing the efficacy and safety of laser photocoagulation as adjunctive to Ranibizumab intravitreal injections vs. laser photocoagulation monotherapy in patients with visual impairment due to diabetic macular edema followed by a 12 months follow up period.” Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren krankheiten, Plastische Operationen (Katharinenhospital und Olgahospital) –– Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNO-Bereiches bei CF-Patienten –– Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (Olgahospital) –– Fallbeobachtungsstudie an 500 Kindern im Alter von 1-10 Jahren zur Qualitätssicherung in der Kinderanästhesie Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie (Olgahospital Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endo krinologie, Stoffwechselerkrankun gen (Olgahospital) –– E influss einer Wachstumshormontherapie auf die Körperproportionen und das Län genwachstum bei kleinwüchsigen Kindern mit hypophosphatämischer Rachitis –– Verhinderung von schweren Hypoglykämien durch sensorunterstützte Unterbrechung der Insulinzufuhr bei dem Paradigm VEO™ System –– EBV-Studie nach Organtransplantation im Kindesalter –– Prospektives multizentrisches Register zu Prävalenz, Risikofaktoren und Outcome von febrilen Harnwegsinfektionen nach Nierentransplantation –– Vasoprotection by Atorvastatin in children and adolescents with diabetes type 1 –– Incidence of type 1 diabetes in children and adolescents 15 years of age –– Genetic and environmental factors in the pathogenesis of type 1 diabetes mellitus Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin (Olgahospital) –– Multizenterstudie NINSAPP: Vergleichende Untersuchung von nicht invasiver Surfactant-Applikation unter CPAPunterstützter Spontanatmung und konventioneller Therapie des Atemnotsyndroms sehr kleiner Frühgeborener –– Multizenterstudie konnatale CMV: Prävention der konnatalen Zytomegalie-Virus-Infektion bei Kindern von Müttern mit primärer ZytomegalieVirus-Infektion während der Schwangerschaft –– Multizenterstudie GNN: Deutsches Frühgeborenen-Netzwerk des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein –– LGS – Studie bei Lennox-GastautSyndrom –– BNS-Studie bei WEST-Syndrom Wissensmanagement und Personalqualifikation I 123 Studien (Auswahl) Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie und Immunologie (Olgahospital) Studienzentralen –– Cooperqative Osteosarkomstudien gruppe (COSS), Studienleitung: Prof. Bielack, Stuttgart –– COSS/EURAMOS 1 – Europäisch-Amerikanische Osteosarkomstudie –– COSS/EURO-B.O.S.S. – Europäische Knochentumorstudie für 41-65 Jährige –– Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe (CWS), Studienleitung: Prof. Koscielniak, Stuttgart, Prof. Klingebiel, Frankfurt –– CWS – Register SoTiSaR – Register für Weichteilsarkome und andere Weichteiltumore bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen –– CWS-2007-HR – A randomized phase-III trial of the Cooperative Weichteilsar kom Studiengruppe for localized highrisk rhabdomyosarcoma and localised rhabdomyosarcoma-like soft tissue sarcoma in children, adolescents, and young adults (EudraCT-Nr: 2007-001478-10) Teilnahme an Studien und Registern der GPOH –– AIEOP-BFM ALL 2009 – Internationales kooperatives Behandlungsprotokoll für Kinder und Jugendliche mit akuter lymphoblastischer Leukämie (EudraCTNr: 2007-004270-43) –– ALCL 99 – Internationales Protokoll für die Behandlung von großzellig-anaplastischen Lymphomen im Kindesalter –– ALCL Relapse 2004 – Internationales kooperatives Behandlungsprotokoll für Rezidive von großzellig-anaplastischen Lymphomen im Kindes- und Jugendalter –– ALL-REZ 2002 – Protokoll zur Behandlung von Kindern mit Rezidiv einer akuten lymphoblastischen Leukämie –– AML-BFM 2004 – Multizentrische Therapieoptimierungsstudie zur Behandlung der akuten myeloischen Leukä mien bei Kindern und Jugendlichen –– International Registry Relapsed AML 2009 – Register für Kinder und Jugend liche mit einem Rezidiv einer akuten myeloischen Leukämie –– B-NHL-BFM 2004 – Multizentrische Beobachtungsstudie zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit reifem B-Zell Non-Hodgkin Lymphom oder B-ALL –– B-NHL-BFM Rituximab – Multizentrische Therapiestudie mit einem RituximabWindow vor anschließender Chemo therapie zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einem reifen B-Zell Non-Hodgkin Lymphom oder B-ALL –– CML-paed-II – Protokoll für standardisierte diagnostische Prozeduren, Regis trierung und Behandlungsempfehlungen bei Kindern und Jugendlichen mit einer Philadelphia Chromosom-positiven chronischen myeloischen Leukämie –– CPT-SIOP 2000 – Eine interkontinentale Phase III Chemotherapiestudie für Patienten mit Choroid Plexus Tumoren –– CWS – Register SoTiSaR – Register für Weichteilsarkome und andere Weichteiltumore bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen –– CWS-2007-HR – A randomized phase-III trial of the Cooperative Weichteils arkom Studiengruppe for localized high-risk Rhabdomyosarcoma and localised Rhabdomyosarcoma-like Soft Tissue Sarcoma in children, adolescents, and young adults (EudraCT-Nr: 2007001478-10) –– DBA 2000 – Multizentrische, prospektive, nicht randomisierte Beobachtungsstudie zur Diagnostik und Therapie bei Patienten mit Diamond Blackfan Anämie –– EsPhALL – An open-label, randomized phase II/III study to compare the safety and efficacy of IMATINIB with chemotherapy in pediatric patients with Ph+/ BCR-ABL+ Acute Lymphoblastic Leukaemia (PH+ALL) 124 I Wissensmanagement und Personalqualifikation –– EURAMOS1/COSS – Eine randomisierte Studie der europäischen und amerikanischen Osteosarkom-Studiengruppe zur Optimierung von Behandlungsstrategien für resezierbare Osteosarkome aufgrund histologischer Response auf die präoperative Chemotherapie –– EuroNet-PHL-C1 – First international Inter-Group Study for classical Hodgkin’s Lymphoma in Children and Adolescents (EudraCT-Nr: 2006-000995-33) –– EuroNet-PHL-LP1 – First international Inter-Group Study for nodular lymphozyte-predominant Hodgkin’s Lymphoma in Children and Adolescents (EudraCTNr: 2007-004092-19) –– EU-RHAB – Ein multinationales Register für Rhabdoidtumoren jeder anatomischen Lokalisation –– EWING 2008 – Phase III trial optimizing treatment and treatment results of patients with Ewing Sarcoma (EudraCTNr: 2008-003658-13) –– EWOG-MDS 2006 – Prospektive nichtrandomisierte multizentrische Studie für die Epidemiologie und Charakterisierung von Myelodysplastischen Syndromen (MDS) und Juveniler Monozytärer Leukämie (JMML) im Kindesalter –– HIT 2000 – Multizentrische TherapieOptimierungsstudie zur Behandlung von Kindern und jungen Erwachsenen mit einem intracranial lokalisierten primitiv neuroektodermalen Tumor (PNET/ Medulloblastom) und Ependymom –– HIT-HGG-2007 – International cooperative phase II trial of the HIT-HGG study group for the treatment of high grade glioma, diffuse intrinsic pontine glioma, and gliomatosis cerebri in children ≥ 3 years and adolescents < 18 years (EudraCT-Nr: 2007-000128-42) –– HIT-REZ 2005 – Multizentrische, kooperative Therapieoptimierungsstudie und Phase II-Studie zur Behandlung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit therapieresistenten oder rezidivierten primitiv neuro ektodermalen Hirntumoren (Medulloblastome, supratentorielle PNETs) und Ependymomen (EudraCT-Nr: 2005002618-40) –– HLH 2004 – Behandlungsprotokoll für Kinder mit Hämophagozytischer Lymphohistiocytose –– INTERFANT 06 – Internationales kooperatives Behandlungsprotokoll für Säuglinge im ersten Lebensjahr mit akuter lymphoblastischer oder biphäno typischer Leukämie (EudraCT-Nr: 2005004599-19) –– LESS (Late Effects Surveillance System) – Multizentrische prospective Erfassung von Spätfolgen bei Krebserkrankungen des Kindes- und Jugendalters (EwingSarkome, Osteosarkome, Weichteils arkome) –– LBL-Register – Register für Kinder und Jugendliche mit lymphoblastischen Lymphomen –– LCH III – Behandlungsprotokoll der dritten Studie für Langerhanszell Histiozytose –– MAKEI 96 – Kooperatives, prospektives Behandlungsprotokoll für extrakra nielle, nicht-testikuläre maligne Keim zelltumoren im Kindes- und Jugendalter –– MET 97 – Interdisziplinäre multizentrische Therapiestudie für maligne endokrine Tumoren im Kindes- und Jugendalter –– NB 2004 – Kooperative multizentrische Therapieoptimierungsstudie für die Behandlung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen mit Neuroblastom –– NB-2004 HR – Kooperative multizentrische Therapieoptimierungsstudie für die Behandlung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen mit Hochrisiko-Neuroblastom –– NPC 2003 GPOH – Multizentrische Studie zur Behandlung des Nasopharynxkarzinoms bei Kindern und Jugendlichen –– RiSK – Register für behandlungs assoziierte Spätfolgen nach Strahlen therapie maligner Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter –– SAA 94 – Kooperative Studie zur Behandlung der erworbenen aplastischen Anämie im Kindesalter –– Seltene Tumoren – Informationsnetzwerk für seltene Tumoren bei Kindern und Jugendlichen –– Sichelzellstudie –– SIOP 2001/GPOH – Therapieoptimierungsstudie zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einem Nephroblastom –– SIOP CNS GCT 96 – Protokoll für die Diagnose, Dokumentation und Behandlung von intrakraniellen Keimzelltumoren –– SIOP-LGG 2004 – Kooperative multizentrische Studie für Kinder und Jugendliche mit niedrig malignen Gliomen –– TMD Prävention 2007 – Prävention der myeloischen Leukämien bei Kindern mit Down Syndrom und transient-myeloproliferativem Syndrom (EudraCT-Nr: 2006002962-20) Teilnahme an Studien und Anwendungsbeobachtungen der Pharmaindustrie –– MC-ASP.6/INF – (Efficacy and safety of recombinant asparaginase in infants (<1 year) with previously untreated acute lymphoblastic leukaemia (EudraCT-Nr: 2008-006300-27) –– P04720 – A study to determine the activity of SCH 717454 in subjects with osteosarcoma or Ewing’s sarcoma that has relapsed after standard systemic therapy –– 308B2-4432-WW – A Postauthorization Safety Surveillance Study of Patients Switching to ReFacto AF from ReFacto or Other Factor VIII Products in Usual Care Settings (EudraCT-Nr: 2008-00799739) –– EffeKt Studie – Wirksamkeit und Verträglichkeit der Langzeitbehandlung mit KOGENATE Bayer/FS –– ReFacto AF – Pharmakovigilanzunter suchung zu ReFacto AF in Deutschland und Österreich Weitere Projekte –– ESID-Register – Online-Datenbank für primäre Immundefekte –– PED-PTLD-Pilot 2005 – Prospektive Studie über Diagnose und Behandlung einer transplantations-assoziierten lympho proliferativen Erkrankung (PTLD) nach Organtransplantationen bei Kindern –– SCN-Register – Internationales Register für schwere chronische Neutropenien –– EPOC-MS-001 – Phase II pharmacokinetic study to assess the age-dependency in the clearance of doxorubicin in paediatric patients with solid tumors and leukaemia (EudraCT-Nr: 2009-01145417) –– ICON – Frühkohorte juvenile idiopathische Arthritis Kinderchirurgische Klinik (Olgahospital) –– Moxifloxacin-Studie –– Cure-Net-Studie –– Hämangiom-Studie –– Mobi-Kid-Studie Orthopädische Klinik (Olgahospital) –– Retrospektive Studie zur Hüftluxation beim M. Down –– Prospektive Studie Talus verticalis Methode nach Dobbs –– Prospektive Studie Hüftarthroskopie im Kindesalter –– Retrospektive Studie juveniler Knochenzysten –– Prospektive Analyse Fassier-Duval-Nagel für Osteogenesis imperfecta –– Matched-Pair-Studie zur operativen Therapie des Morbus Perthes Wissensmanagement und Personalqualifikation I 125 Studien (Auswahl) Radiologisches Institut (Olgahospital) –– CWS: Wissenschaftliche Arbeit und Referenz im Rahmen der Cooperativen Weichteilsarkom-Studie (CWS) –– COSS: Diagnostische Beratung im Rahmen der Cooperativen OsteosarkomStudie (COSS) –– Partizipation am Forschungsprojekt „Psychopathologie, neuropsycholo gische und neuronale Korrelate von Wahnsymptomen“, Zentrum für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg, Klinik für Allgemeine Psychiatrie. Studienleitung: PD Dr. Dipl.Psych. Klaus Kronmüller Zentrum für Dermatologie Klinik für Psychiatrie und Psychothe rapie für Ältere (Bürgerhospital) Klinik für Dermatologie und Allergo logie (Krankenhaus Bad Cannstatt) –– Gerontopsychiatrisch-Suchtmedizinische Integrierte Versorgung (GSIV) –– Multizentrische, plazebokontrollierte Doppelblindstudie zum Nachweis der Wirksamkeit und Verträglichkeit einer spezifischen Immuntherapie einer Variante des Hauptallergens des Wiesenlieschgrases Al0407rP (Allergopharma) –– Multizentrische, multinationale, randomisierte, plazebokontrollierte Doppel blindstudie zum Nachweis der Wirksamkeit und Verträglichkeit einer sublin gualen, perennialen spezifischen Immuntherapie mit einem Gräserextrakt bei Patienten mit allergischer Rhino konjunktivitis mit/ohne Asthma Al0703st (ALLEGRA6, Allergopharma) Klinik für Dermatologie und Phlebo logie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Klinik für Kinder- und Jugend psychiatrie und Psychotherapie (Olgahospital) –– Studie „ADHS aus Elternsicht“ (mit Institut für Erziehungswissenschaften Tübingen) Institut für Klinische Psychologie (Bürgerhospital) –– „Individualisiertes Behandlungsmanagement bei chronisch rezidivierender Depression: Wirksamkeit einer Internetgestützten Interventionsstrategie“ der DFG (Studienleitung: Dr. H. Kordy und PD Dr. M. Backenstraß) –– REMICADE Reality Dose-Studie Zentrum für Radiologie Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Katharinenhospital) Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie (Bürgerhospital) –– Studienzentrum des DFG Forschungsprojekts „Internet-delivered intervention strategy for recurrent depression: Towards individualized disease management“, Zentrum für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg, Forschungsstelle für Psychotherapie. Studienleitung: Dr. Hans Kordy –– LEVANT –– ADVANTAGE –– GSK VEG 108844 –– P04720 –– GKS VEG 113387 –– SORAMIC –– ACB-Studie –– MIRACLE –– CRADOO1 K24133 126 I Wissensmanagement und Personalqualifikation Klinik für Diagnostische und Inter ventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Bürgerhospital) –– Radiologische Verlaufskontrolle bei Studie Encephalitis disseminata, betreut von Oberarzt Dr. Kowalik –– Early-Studie zusammen mit Neurolo gischer Klinik, betreut von Oberärztin Dr. Schmidt –– DIAS-3 Study, zusammen mit Neurolo gischer Klinik, betreut von Oberärztin Dr. Schmidt –– Case Report: Atypische Mykobakteriose –– Case Report: Osteochondrosis dissecans als DD des diabetischen Fußes Klinik für Nuklearmedizin (Katharinenhospital) –– Phase-II-Studie DSHNHL 2005-1 –– P04270-Studie der Fa. Schering-Plough (Osteosarkom) –– VEG-108844-Studie der Fa. Glaxo Smith Kline (Nierenzell-Ca.) Klinik für Diagnostische und Inter ventionelle Radiologie / Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) –– FIRE III Studie, zusammen mit Medizi nischer Klinik, Darmzentrum, Dr. Scholz –– Mamma-Ca.: GeparQUATTRO, ICE, NATAN, GEPARQUIONTO, ALTTO, EVALUATE zusammen mit der Frauenklinik, Zertifiziertes Brustzentrum –– Ovarial-Ca.: AGO-OVAR 11 (ICON 7) zusammen mit der Frauenklinik –– NEPTUNE Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis (Katharinenhospital) igene/Diagnostische Studien: E –– Gesamte sowie freie Leflunomidplasmakonzentration und Therapieerfolg bei nierentransplantierten Patienten mit Polyoma-BK-Virusinfektionen; Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Innere Medizin, Prof. Olbricht –– CD 26 als prädiktiver Marker für die Abstoßung unter der immunsuppressiven Therapie mit Myfortic bei Patienten in der frühen Phase nach Nierentransplantation; Kooperationsprojekt mit dem Zentrum für Innere Medizin, Prof. Olbricht –– Wissenschaftliche Unterstützung der Diagnostikaindustrie bei der Entwicklung von Tests zur Bestimmung von Medikamenten –– IMPDH als pharmakodynamischer Biomarker der Therapie mit Mycophenol säure; Kooperationsprojekt mit der Universität München –– Immunphänotypisierung von regulato rischen T-Zellen; Kooperationsprojekt mit der Universität Göttingen –– Daptomycin und Vancomycin MIC and MBC Procedure using Sensitive MIC Plates –– Empfindlichkeitstestung gegenüber Daptomycin von grampositiven klinischen Isolaten mittels VITEK2 im Vergleich zu E-Test (VITEK) Analytik im Rahmen von klinischen Studien: –– Projekt SHC 0556 Neurodermitis-Studie (Dr. Rieker, Stuttgart) –– ICON-7 Studie (Prof. Karck, Stuttgart) –– ALTTO-Studie (Prof. Karck, Stuttgart) –– A phase 2 (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– ML 19983 (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– GERD-Studie IKP-219 (Prof. Klotz, Stuttgart) –– AIO KRK 0306/FIRE 3 (OA Dr. Bohle, Stuttgart) – – CHOLIDA-Studie (Angelika Götz, Augsburg) –– Gepar-QUATTRO (Dr. Raiber, Stuttgart) –– Profess-Studie (Dr. Schmid, Stuttgart) –– Hepatitis-Studie (OA Dr. Bohle, Stuttgart) –– ML 18508 (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– HD 18 Morbus Hodgkin im fortgeschrittenen Stadium (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– RitZ-Studie für Patienten mit refraktären/rezidivierenden follikulären Lymphomen (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– Rekombinante Gräserpollenstudie AL 0704rP (Dr. Rieker, Stuttgart) –– Hyposensibilisierungsstudie AL0206st (Dr. Rieker, Stuttgart) –– CWS IV 2002 Rekrutierungsende (VeitFriedrich, Stuttgart) –– CPKC AML-Studie Ratify Studie (Dr. Karin Meier, Germering) –– Glioblastom-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– CLL-10 Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– EXPAND Studie (OA Dr. Bohle, Stuttgart) –– Opioid-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– PO4720-Studie (Prof. Bielack, Stuttgart) –– LUME-Lung 1-Studie (Stephanie Meyer, Fa. Parexel Int.) –– DIAS 3 (Dr. Schmid, Stuttgart) –– HIT-HCG-2007 (Prof. Bielack, Stuttgart) –– Bevacizumab-Studie ML 18147 (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– The Levant I Trial-Studie (Prof. Dr. Richter, Stuttgart) –– CESAR C-II-006-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– AMLSG-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– Kopf-Hals-Tumor / IIT-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– APL0406-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– Hausstaubmilbenallergie (Dr. Rieker Stuttgart) –– DeLOS II-Studie (Prof. Sittel, Stuttgart) –– AGO-OVAR 12 / LUME-Ovar (Prof. Karck, Stuttgart) –– Biotest Study No. 963 (Dr. Delle-Chiaie, Stuttgart) –– Moxifloxacin-Studie (Prof. Loff, Stuttgart) –– Avalox-Studie (Prof. Dr. Lobmann, Stuttgart) –– Gepar Quinto Studie (Prof. Karck, Stuttgart) –– NATAN Studie (Prof. Karck, Stuttgart) –– PROHAM-Studie (Prof. Loff, Stuttgart) –– PDOne-Studie (Dr. Schneider, Nephrolo gisches Zentrum, Stuttgart) –– Merck-Advantage-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– BIBF 1120 “das Prüfpräparat“ (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– VEG 108844-Studie (Prof. Mergenthaler, Stuttgart) –– APG 101-Studie (Dr. Nadji-Ohl, Stuttgart) –– Merck Centric-Studie (Prof. Hopf, Stuttgart) –– Refacto-Switch-Studie (Prof. Bielack, Dr. Schilling, Stuttgart) –– VEG 113387-Studie Wissensmanagement und Personalqualifikation I 127 Publikationen (Auswahl) Im Zeitraum Januar 2010 bis Juni 2011 Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (Katharinenhospital) Bohle W: Chemotherapie bei eingeschränkter Leberfunktion. Onkol Pharm 2010; 12: 26-27 Welzel TM, Kawan T, Bohle W, Richter G M, Bosse A, Zoller WG: An unusual cause of dysphagie: esophageal tuberculosis. J Gastrointest Liver Dis 2010; 19 Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie (Bür gerhospital und Katharinenhospital) Thiel E, Korfel A, Martus P, Kanz L, Griesinger F, Rauch M, Röth A, Hertenstein B, Toll von T, Hundsberger T, Mergenthaler H-G, Leithäuser M, Birnbaum T, Fischer L, Jahnke K, Herrlinger U, Plasswilm L, Nägele T, Pietsch T, Bamberg M, Weller M: Highdose methotrexate with or without whole brain radiotherapy for primary CNS lymphoma (G-PCNSL-SG-1): a phase 3, randomized, non-inferiority trial. The Lancet, 2010; 11: 1036-1047 Mergenthaler H-G: Vom Winde verweht…, Gesundheitsökonomie und Ethik – Statements aus der Praxis. Der Onkologe 2011; 17: 236 Krönke J, Schlenk RF, Jensen K-O, Tschürtz F, Corbacioglou A, Gaidzik VI, Paschka P, Onken S, Eiwen K, Habdank M, Späth D, Lübbert M, Wattad M, Kindler T, Salih HR, Held G, Nachbaur D, von Lilienfeld-Toal M, Germing U, Haase D, Mergenthaler H-G, Krauter J, Ganser A, Göhring G, Schlegelberger B, Döhner H, Döhner K: Monitoring of minimal residual disease in NPM1 mutated acute myeloid leukemia: A study of the German-Austrian AML Study Group (AMLSG), J. Clin. Oncol., in press Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Bürgerhospital) Eckhardt-Henn A: Vorsitz des Themenkomplexes „Psychische und somatische Wechselwirkungen bei organischen Erkrankungen“ im Rahmen der MEDIZIN 2010, Landesmesse Stuttgart, Stuttgart, 30.01.2010 Eckhardt-Henn A: Vorsitz des Symposiums: Arzt-Patient-Kommunikation 1, 61. Arbeitstagung der DKPM, 18. Jahrestagung der DGPM, Berlin, 17.-20.03.2010 Eckhardt-Henn A: Vorsitz des Symposiums: Arzt-Patient-Kommunikation 2, 61. Arbeits tagung der DKPM, 18. Jahrestagung der DGPM, Berlin, 17.-20.03.2010 Eckhardt-Henn A: Mitarbeit in einer Subkommission der internationalen BáránySociety zur Klassifikation und Pathogenese von Schwindelerkrankungen/BáránySociety-Meeting, Reykjavik, 18.-21.08.2010 Eckhardt-Henn A: Artifizielle Störungen und Münchhausen-Syndrom, 7. Hamburger Symposium Persönlichkeitsstörungen: Von Lust und Wollust, Gesellschaft zur Erforschung von Persönlichkeitsstörungen e.V., Asklepios Klinikum Nord, Hamburg, 03.09.-04.09.2010 Eckhardt-Henn A: Selbstverletzendes Verhalten / Artifizielle Störungen. Auto aggression als Versuch der Bewältigung von Traumatisierung und als Selbstvergewisserung. Psychiatrisch-Psychotherapeutisches Mittwochsgespräch, Park-Klinik Sophie Charlotte, Berlin, 27.10.2010 Eckhardt-Henn A: Artifizielle Störungen. In v. Uexküll Psychosomatische Medizin Adler R., Joraschky P, Köhle K, Langewitz W, Söllner W, Wesiack W (Hrsg.) 7. Auflage, Urban & Fischer, München, Jena. 2010 128 I Wissensmanagement und Personalqualifikation Eckhardt-Henn A: Schwindel. In v. Uexküll Psychosomatische Medizin Adler R, Joraschky P, Köhle K, Langewitz W, Söllner W, Wesiack W (Hrsg.) 7.Auflage, Urban & Fischer, München, Jena. 2010 Eckhardt-Henn A: Dissoziative Bewusstseinsstörungen. In v. Uexküll Psychosomatische Medizin Adler R, Joraschky P, Köhle K, Langewitz W, Söllner W, Wesiack W (Hrsg.) 7.Auflage, Urban & Fischer, München, Jena. 2010 Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie (Bürgerhospital) Redlich U, Xiong YY, Pech M, Tautenhahn J, Halloul Z, Lobmann R, Adolf D, Ricke J, Dudeck O: Superiority of Transcutaneous Oxygen Tension Measurements in Predicting Limb Salvage After Below-the-Knee Angioplasty: A Prospective Trial in Diabetic Patients With Critical Limb Ischemia. 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Collaborators: Reinisch W, Prinz G, Angelberger S, Teml A, Harrer ML, Schweiger K, Petritsch W, Jahnel J, Wenzl H, Brunner H, Tillinger W, Mittischek K, Knoflach P, Kirchgatterer A, Haas T, Datz C, Doppelmayr H, Lukas M, Bortlik M, Serclova Z, Antos F, Dosedel J, Vavra J, Mudr R, Benes Z, Kohout P, Konecny M, Gregar J, Fabian J, Sillinger P, Hajek J, Bok R, Zbori V, Prokopová L, Shonova O, Novakova M, Bures J, Douda T, Stange EF, Fellermann K, Herrlinger K, Andus T, Barth C, Schnabel D, Metter K, Fröhlich B, Bar-Meir S, Dotan I, Rosner G, Becker SA, Konikoff F, Naftali T, Pagel A, Rauchwerger A, Goldin E, Israeli E, Ulitsky J, Fich A, Odes S: Azathioprine versus mesalazine for prevention of postoperative clinical recurrence in patients with Crohn‘s disease with endoscopic recurrence: efficacy and safety results of a randomised, double-blind, double-dummy, multicentre trial. 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Nuklearmedizin 2010 la Fougère C, Pöpperl G, Levin J, Wängler B, Böning G, Uebleis C, Cumming P, Bartenstein P, Bötzel K, Tatsch K: The value of the dopamine D2/3 receptor ligand 18F-desmethoxyfallypride for the differentiation of idiopathic and nonidiopathic parkinsonian syndromes. J Nucl Med. 2010 Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (Katharinenhospital) Henn-Beilharz A: Maskenbeatmung. In: Memorix Atemwegsmanagement, Hrsg.: Dörges, V, Byhan, C, Krier, C, Thieme 2010 Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (Katharinenhospital) Kohlhof P: An additional long-term mechanism of NF-κB regulation after cytokine treatment in a human hepatoma cell line. 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Klinik für Nuklearmedizin) (Katharinenhospital) 13 12 1 34 34 0 0 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentero logie, Hepatologie und internistische Onkologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) 21 6 15 67 67 4 0 Neurologische Klinik (Bürgerhospital) 33 14 19 78 75 0 3 Neurochirurgische Klinik (Katharinenhospital) 23 12 11 61 58 0 3 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuro radiologie (Katharinenhospital inkl. Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt) 18 13 5 0 0 0 0 Klinik für Gefäßchirurgie 15 8 7 25 25 0 0 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 17 9 8 61 60 1 1 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie 16 7 9 39 39 0 0 4 3 1 0 0 0 0 14 8 6 48 46 0 2 Frauenklinik 28 15 13 84 82 0 2 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 18 10 8 41 41 0 0 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie 10 5 5 25 25 0 0 Neurozentrum Zentrum für operative Medizin I (Katharinenhospital) Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Urologische Klinik Zentrum für operative Medizin II (Krankenhaus Bad Cannstatt) Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Zentrum für Implantologie (Katharinenhospital) 23 9 14 35 33 0 2 Augenklinik (Katharinenhospital) 21 9 12 21 19 0 2 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst: Katharinenhospital und Olgahospital) 38 12 26 61 58 0 3 140 I Wissensmanagement und Personalqualifikation Kliniken und Institute Ärztlicher Dienst (Anzahl) Ärzte gesamt Fachärzte Pflegedienst (Anzahl) Ärzte in Weiterbildung Pflegekräfte gesamt Examinierte Pflegekräfte Pflegekräfte mit Fachweiterbildung Krankenpfle gehelfer/in Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (Olgahospital) Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin 24 21 3 Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie 15 10 5 89 87 0 2 Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen 10 6 4 46 45 0 1 Pädiatrie 3 – Zentrum für angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie 19 10 9 92 90 29 2 Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin 32 20 12 153 153 0 0 Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie 18 9 9 52 52 1 0 Kinderchirurgische Klinik 15 8 7 54 52 0 2 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst: Katharinenhospital und Olgahospital) 38 12 26 21 18 0 3 Orthopädische Klinik 18 7 11 45 43 0 2 Radiologisches Institut 12 7 5 Klinik für Dermatologie und Allergologie 17 6 11 27 25 0 2 Klinik für Dermatologie und Phlebologie 13 6 7 19 19 0 0 Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie (Bürgerhospital) 23 6 17 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere (Bürgerhospital) 11 3 8 Klinik für Suchtmedizien und Abhängiges Verhalten (Bürgerhospital) 15 6 9 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Olgahospital) 12 3 9 29 29 3 0 30 14 16 0 0 0 0 5 2 3 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensiv medizin (Katharinenhospital) 102 50 52 189 189 3 0 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensiv medizin (Krankenhaus Bad Cannstatt) 31 15 16 46 46 6 0 keine Betten führende Abteilung keine Betten führende Abteilung Zentrum für Dermatologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für Seelische Gesundheit 256 252 61 4 interdisziplinärer Einsatz des Pflegedienstes Zentrum für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radio logie (Katharinenhospital inkl. Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt) Klinik für Nuklearmedizin (Katharinenhospital) siehe Strahlentherapie Zentrum für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene kein Betten führendes Zentrum Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (Katharinenhospital) 9 6 3 0 0 0 0 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis (Katharinenhospital) 9 8 1 0 0 0 0 Institut für Krankenhaushygiene (Katharinenhospital) 1 1 0 0 0 0 0 11 6 5 0 0 0 0 3 3 0 0 0 0 0 14 7 7 32 32 32 0 Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst (Katharinenhospital) Institut für Klinische Genetik mit Praxis für Humangenetik (Olgahospital) Interdisziplinäre Notaufnahme (Katharinenhospital) Wissensmanagement und Personalqualifikation I 141 Weiterbildungsbefugnisse im ärztlichen Bereich Stand: Mai 2011 FA = Facharzt SP = Schwerpunktbezeichnung ZU = Zusatzbezeichnung (b = beantragt, k = in Kooperation) Dauer der vollen Weiter bildung (Monate) BH KH KBC OH FA Anästhesiologie 60 – 60 60k 60 ZU Anästhesiologische Intensivmedizin 24 – 24 24k – ZU Spezielle Schmerztherapie 12 – 12b – – FA Augenheilkunde 60 – 60 – – Chirurgie (Basis) 24 – 24 24 24 FA Allgemeine Chirurgie 48 – 48k 48k – FA Gefäßchirurgie 48 – 48 – – FA Kinderchirurgie 48 – – – 48 FA Orthopädie und Unfallchirurgie 48 – 48 48 48 ZU Spezielle Unfallchirurgie 36 – 36 – 24 ZU Kinderorthopädie 18 – – – 18 ZU Orthopädische Rheumatologie 36 – – 36 – ZU Physikalische Therapie 24 – – 12 24 ZU Röntgendiagnostik – fachgebunden 18 – 18 – – ZU Magnetresonanztomographie – fachgebunden 24 – 12* – – ZU Sportmedizin 12 – 6* – – FA Plastische Chirurgie 48 – 12 – – 36 – 36 – – FA Viszeralchirurgie 48 – 48 48 – FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe 60 – – 60 – SP Gynäkologische Onkologie 36 – – 36 – SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 36 – – 36 – Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Basis) 24 – 24 – 24 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 36 – 36 – 36 24 – 24 – 24 FA Haut- und Geschlechtskrankheiten 60 – – 60 – ZU Allergologie 18 – – 18 – ZU Dermatohistologie 24 – – 24 – ZU Phlebologie 18 – – 18 – ZU Proktologie 12 – – 12b – FA Humangenetik 60 – – – 60k FA Hygiene und Umweltmedizin 60 – 48 – – 12 – 12 – – FA Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Basis) 36 36 36 36 – FA Innere Medizin 24 24 24 24 – FA Endokrinologie und Diabetologie 36 36k – – – FA Gastroenterologie 36 – 36 36 – FA Hämatologie und Onkologie 36 36 36 – – FA Kardiologie 36 – 36 – – FA Nephrologie 36 – 36 – – ZU Geriatrie 18 18 – – – ZU Diabetologie 18 18 – – – ZU Handchirurgie ZU Plastische Operationen ZU Infektiologie 142 I Wissensmanagement und Personalqualifikation FA = Facharzt SP = Schwerpunktbezeichnung ZU = Zusatzbezeichnung (b = beantragt, k = in Kooperation) Dauer der vollen Weiter bildung (Monate) BH KH KBC OH ZU Andrologie 18 18b – – – ZU Infektiologie 12 – 12 – – ZU Internistische Intensivmedizin 24 – 24 – – ZU Palliativmedizin 12 – 12b – – FA Kinder- und Jugendmedizin 60 – – – 60 SP Kinder-Hämatologie und -Onkologie 36 – – – 36 SP Kinder-Kardiologie 36 – – – 36 SP Neonatologie 36 – – – 36 SP Neuropädiatrie 36 – – – 36 ZU Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie 36 – – – 36 ZU Kinder-Nephrologie 36 – – – 36 ZU Pädiatrische Intensivmedizin 24 – – – 24 ZU Kinder- und Jugendrheumatologie 18 – – – 18 ZU Kinder-Gastroenterologie 18 – – – 18b FA Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 60 – – – 48 FA Laboratoriumsmedizin 60 – 60k – – Klinischer Chemiker 60 – 60 – – Eur Clin Chem 60 – 60 – – ZU Infektiologie 12 – 12k – – ZU Hämostaseologie 12 – 12k – – FA Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 60 – 60 – – 24 – 24 – – Fachzahnarzt für Oralchirurgie 36 – 36 – – FA Neurochirurgie 72 – 72 – – 24 – 24 – – FA Neurologie 60 48 – – – FA Nuklearmedizin 60 – 60 – – FA Pathologie 72 – 72 – – FA Psychiatrie und Psychotherapie 60 48k – – – 18 18 – – – FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie 60 36 – – – FA Radiologie 60 48 60 48 – SP Kinderradiologie 36 – – – 36 SP Neuroradiologie ZU Plastische Operationen ZU Neurochirurgische Intensivmedizin ZU Geriatrie 36 – 36 – – FA Strahlentherapie 60 – 60 – – FA Transfusionsmedizin 60 – 36 – – FA Urologie 60 – 60b – – Fachapotheker für Klinische Pharmazie 36 – 36 – – Fachapotheker für Arzneimittelinformation 36 – 36 – – ZU Nofallmedizin an allen Standorten erwerbbar 24 24 24 24 24 * Musculo-Skelettales-Zentrum Wissensmanagement und Personalqualifikation I 143 Veranstaltungen, Kongresse, Fort- und Weiterbildungen Stand: Mai 2011 Klinikum Stuttgart Für die gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung in Patientenveranstaltun gen, wie auch für die eigene Fortbildung und die Weiterbildung ärztlicher Kolle ginnen und Kollegen wenden die Ärzte des Klinikums Stuttgart viel Zeit und Engagement auf. Noch nie gab es so viele Veranstaltungen wie zwischen Januar 2010 und Juni 2011. So informierten die Kliniken in über 220 Patienten-Veranstal tungen über Prävention und neuste medizinische Erkenntnisse. Gleichzeitig engagierten sie sich in der Fort- und Weiterbildung ihrer Fachkollegen. Allein für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte wurden in dieser Zeit 627 Fort bildungsveranstaltungen organisiert und durchgeführt. Die Kliniken organisierten damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gut 50 Prozent mehr Informationsveranstaltungen für Patienten und die interessierte Bevölkerung. Die Zahl der Fortbildungen für niedergelassene Ärzte stieg gleichzeitig um zwölf Prozent. Daneben spielten die Ärzte des Klinikums auf zahlreichen Kongressen, Symposien, in Seminaren und Workshops eine aktive Rolle und gaben Wissen und neue Erkenntnisse aus ihrer täglichen Arbeit im Klinikum Stuttgart an Fachkollegen weiter. Inzwischen gibt es unter den Fortbildungsveranstaltungen des Klinikums Stuttgart Klassiker mit einem festen Platz im Kalender. Der Stuttgarter Ärzteabend zählt sicher dazu, der am 6. Juni 2011 zum 337. Mal im Katharinenhospital stattfand. Auch die regelmäßigen Endoskopiekurse oder der ASCO-Kongressbericht der Klinik für Onkologie oder das Psychosomatischen Forum der Medizinischen Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gehören dazu. Feste Größe im Veranstaltungsprogramm des Bürgerhospitals ist auch die Wintertagung, die von der Neurologischen Klinik organisiert wird und die seit vielen Jahren auf große Resonanz stößt. Mit der Vortragsreihe „Aspekte der Demenz“ legte zudem die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere eine neue Reihe mit hochrangigen Referenten aus ganz Deutschland auf. Mit ihrem Adventssymposium sprach die HNO-Klinik im Dezember 2010 zum inzwischen sechsten Mal ein interessiertes Fachpublikum an. Hier erwies sich wieder einmal das Dienstleistungszentrum des Klinikums Stuttgart mit seinen ausgezeichneten technischen Möglichkeiten als sehr guter Veranstaltungsort für Fortbildungen. Dagegen lud das Leberzentrum für ihr Symposium anlässlich des 11. Deutschen 144 I Leistungen in Zahlen Anzahl Kongresse 323 Seminare und Workshops 277 Symposien 197 Fort- und Weiterbildungen (für niedergelassene Ärzte) 627 Informationsveranstaltungen für Patienten 222 Lebertages in den Hörsaal des Katharinenhospitals und nutzte den klassischen und bewährten Veranstaltungsort. Heraus ragendes Ereignis im Veranstaltungs kalender des Olgahospitals ist regelmäßig der Olgatag, der 2010 zum 38. Mal veranstaltet wurde und sich mit Sport bei kranken Kindern und Jugendlichen beschäftigte. Und im Krankenhaus Bad Cannstatt veranstaltete die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie den mittlerweile 5. Stuttgarter Arthrosetag. Daneben bieten nahezu alle Kliniken im Bürgerhospital, im Katharinenhospital, im Krankenhaus Bad Cannstatt und im Olgahospital regelmäßige Fort- und Weiterbildungen an. Unter den vielen Informationsveranstaltun gen für die interessierte Bevölkerung, für Patienten und Eltern ist vor allem auch die Informationsreihe „Medizin im Rathaus“ stark besucht. Chefärzte aus dem Klinikum berichten hier laienverständlich über gesundheitliche Prävention und über aktuelle Trends in Diagnostik und Therapie. Daneben gibt es regelmäßige Veranstaltungen wie „Lebensqualität für Krebskranke“ im Katharinenhospital und „Infor mationen für Diabetiker“ im Bürgerhospital. Im Olgahospital zählen die „Elterngespräche“ zu den viel besuchten Informationsreihen. Ein besonders umfangreiches Veranstaltungsprogramm bietet die Frauenklinik im Krankenhaus Bad Cannstatt unter dem Titel „Familie bilden“, das junge Familien von der Vorbereitung auf die Geburt bis zur Kleinkinderversorgung betreut. Apparative Ausstattung Klinikum Stuttgart (Auswahl) Bürgerhospital Katharinenhospital –– Computertomographie (CT) –– Digital-Subtraktions-Angiograph (DSA) –– Elektro-Enzephalographie (EEG) –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Ultraschall-Diagnosegeräte –– Afterloading/Brachytherapie –– Computertomographie (CT) –– Dialysegeräte –– Digital-Subtraktions-Angiograph (DSA), auch intraoperativ –– Digitaler Volumentomograph –– Doppelballonendoskopie –– Echokardiographiegeräte –– Elektro-Enzephalographie (EEG) –– Ergo-Spirometriemessplatz –– Gammakamera (elektive Diagnostik/ Behandlung) –– Ganzkörper-Bodyplethysmographie –– Herzkathetermessplatz –– INTRABEAM (intraoperative Radio therapie IORT) –– Isozentrische 3-D-Röntgengeräte –– Kombinierter Positronen-EmissionsTomograph/Computertomograph (PET/CT) –– Kapselendoskopie –– Kryochirurgie –– Labor-Analysegerät/-System –– Linearbeschleuniger (elektive Diagnostik/Behandlung) –– Lithotripter, extrakorporaler Stoß wellenlithotripter –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– Medizinische Laser –– Mikropathologie –– OP-Mikroskopie –– OP-Navigationssystem Neurochirurgie –– OP-Navigationssystem Unfallchirurgie –– OP-Navigationssystem HNO –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Telemetrie –– Ultraschall-Diagnosegeräte Olgahospital –– Echokardiographiegeräte –– EEG, NLG/EMG inkl. EVP –– Epilepsiediagnostik –– Ergo-Spirometriemessplatz –– Ganzkörper-Bodyplethysmographie –– Herzkathetermessplatz –– Klinische Genetik –– Lungenfunktionsmessplatz –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– Medizinische Laser –– OP-Mikroskopie –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Telemetrie –– Ultraschall-Diagnosegeräte Krankenhaus Bad Cannstatt –– Computertomographie (CT) –– Digital-Subtraktions-Angiograph (DSA) –– Doppelballonendoskopie –– Ergo-Spirometriemessplatz –– Ganzkörper-Bodyplethysmographie –– Kapselendoskopie –– Mammographie –– Medizinische Laser –– MRT –– OP-Navigationssystem Orthopädie –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Ultraschall-Diagnosegeräte Apparative Ausstattung I 145 Top 60 der wichtigsten DRGs Stand: Mai 2011 – umsatzstärkste DRGs DRG Bezeichnung B02C Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation ohne komplexe Prozedur B20B Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation mit komplexer Prozedur, Alter > 15 Jahre, mit intraoperativem neurophysiologischen Monitoring oder komplexer Diagnose G18B Komplexe Rektumresektion oder andere Rektumresektion mit bestimmtem Eingriff, ohne bestimmte Lebermetastasenchirurgie, ohne komplizierende Konstellation D30B Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals ohne äußerst schwere CC, ohne aufwändigen Eingriff A09C Beatmung > 499 und < 1000 Stunden mit kompl. OR-Proz. od. Polytrauma od. int. Komplexbeh. > 3220 P., ohne kompliz. Konst., Alter > 15 J., oder ohne kompl. OR-Proz., ohne Polytrauma, mit kompl. Konst. od. int. Komplexbeh. 2209 - 3220 P. oder Alter < 16 J. B20E Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation ohne komplexe Prozedur, Alter > 2 Jahre, mit komplexer Diagnose oder bestimmtem Eingriff bei Trigeminusneuralgie D06C Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter > 15 Jahre, ohne komplexe Tympanoplastik, ohne komplexe Diagnose J61C Schwere Erkrankungen der Haut, mehr als ein Belegungstag, Alter < 18 Jahre ohne komplexe Diagnose oder mäßig schwere Hauterkrankungen, mehr als ein Belegungstag A09B Beatmung > 499 und < 1000 Stunden mit komplexer OR-Prozedur oder Polytrauma oder intensivmedizinischer Komplexbehandlung > 3220 Aufwandspunkte, ohne hochkomplexen Eingriff, Alter > 15 Jahre, mit sehr komplexem Eingriff oder komplizierender Konstellation O60D Vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose F98Z Endovaskuläre Implantation eines Herzklappenersatzes I08E Andere Eingriffe an Hüftgelenk und Femur mit Mehrfacheingriff, komplexer Prozedur oder Diagnose oder äußerst schweren CC oder mit Osteotomie oder Muskel- / Gelenkplastik A11D Beatmung > 249 und < 500 Stunden mit komplexer OR-Prozedur, ohne hochkomplexen oder sehr komplexen Eingriff, ohne intensivmedizinische Komplexbehandlung > 1656 Aufwandspunkte, ohne komplizierende Konstellation, Alter > 15 Jahre J21Z Andere Hauttransplantation oder Debridement mit Lymphknotenexzision oder schweren CC P67D Neugeborener Einling, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne OR-Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden, ohne schweres Problem, ohne anderes Problem oder ein Belegungstag I10D Andere Eingriffe an der Wirbelsäule ohne äußerst schwere CC, mit komplexem Eingriff oder Halotraktion, ohne Wirbelfraktur, außer bei Para- / Tetraplegie B02D Komplexe Kraniotomie oder Wirbelsäulen-Operation ohne Strahlentherapie, Alter > 5 Jahre oder ohne äußerst schwere CC, ohne komplizierende Konstellation, ohne verschiedenartige komplexe Prozedur I44B Implantation einer bikondylären Endoprothese oder andere Endoprothesenimplantation / -revision am Kniegelenk, ohne äußerst schwere CC D02A Komplexe Resektionen mit Rekonstruktionen an Kopf und Hals mit komplexem Eingriff oder mit Kombinationseingriff mit äußerst schweren CC L03Z Nieren-, Ureter- und große Harnblaseneingriffe bei Neubildung, Alter < 19 Jahre oder mit äußerst schweren CC oder Kombinationseingriff, ohne großen Eingriff am Darm G67D Ösophagitis, Gastroenteritis u. versch. Erkr. d. Verd.org. ohne kompl. od. kompliz. Diagn./Dial./kompl. Eingr., Alt. > 2 J., oh. äuß. schw. CC od. gastroint. Blutung od. Ulkuserkr., oh. äuß. schw. od. schw. CC, Alt. < 75 J., außer bei Para- / Tetraplegie A13E Beatmung > 95 und < 250 Stunden ohne komplexe OR-Prozedur, ohne Eingriff bei angeborener Fehlbildung od. Alter > 1 Jahr, mit bestimmter OR-Proz. oder kompliz. Konstellation oder intensivmediz. Komplexbeh. 553 bis 1104 Aufwandspunkte oder Alter < 16 Jahre A07C Beatmung > 999 und < 1800 Stunden mit komplexer OR-Prozedur, ohne Polytrauma, ohne komplizierende Konstellation, Alter > 15 Jahre oder ohne komplexe OR-Prozedur oder Polytrauma, Alter > 15 Jahre, mit intensivmedizinischer Komplexbehandlung > 2208 Punkte G02Z Komplexe Eingriffe an Dünn- und Dickdarm oder bestimmte Eingriffe an Dünn- und Dickdarm mit komplizierender Diagnose oder Eingriffe an Dünn- und Dickdarm oder andere Eingriffe an Magen, Ösophagus und Duodenum bei angeborener Fehlbildung, Alter < 2 Jahre G67B Ösophagitis, Gastroenteritis u. versch. Erkr. d. Verd.org. m. kompl. Diag. od. Alt. <1 J. od. gastroint. Blutung, m. äuß. schw. od. schw. CC od. Alt. >74 J. od. Ulkuserkr. m. schw. CC od. Alt. >74 J., >1 Beleg.tag, oh. kompliz. Diag./Dial./kompl. Eingr. B80Z Andere Kopfverletzungen I21Z Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm A11E Beatmung > 249 und < 500 Stunden ohne komplexe OR-Prozedur, mit bestimmter OR-Prozedur oder komplizierender Konstellation oder intensivmedizinischer Komplexbehandlung > 1104 Aufwandspunkte oder Alter < 6 Jahre E77D Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane mit kompl. Diagn. od. äuß. schw. CC, oh. intensivm. Komplexbeh. im Kindesalter > 72 Std., oh. Komplexb. bei multires. Erregern, oh. angeb. Fehlb.syndr., oh. sehr kompl. Diagn., außer b. Z. n. Transpl. G60B Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC C08B Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) B70B Apoplexie mit neurologischer Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, mehr als 72 Stunden, ohne komplizierende Diagnose oder mit komplexem zerebrovaskulären Vasospasmus F54Z Komplexe oder mehrfache Gefäßeingriffe ohne kompliz. Konstell., ohne Revision, ohne kompliz. Diagn., Alter > 2 J., ohne bestimmte beidseitige Gefäßeingriffe od. mäßig kompl. Gefäßeingr. m. kompliz. Diagn., ohne äuß. schw. CC, ohne Rotationsthrombektomie G60A Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane, mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren CC A13D Beatmung > 95 und < 250 Stunden mit komplexer OR-Prozedur, ohne hochkomplexen od. sehr komplexen Eingriff, ohne intensivmedizin. Komplexbehandlung > 1104 Punkte, ohne komplizier. Konstellation, ohne Eingriff bei angeborener Fehlbildung od. Alter > 1 Jahr D24A Komplexe Hautplastiken und große Eingriffe an Kopf und Hals mit äußerst schweren CC oder mit Kombinationseingriff ohne äußerst schwere CC Z64B Andere Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und Nachbehandlung nach abgeschlossener Behandlung ohne komplexe Radiojoddiagnostik J61B Schwere Erkrankungen der Haut, mehr als ein Belegungstag, Alter > 17 Jahre oder mit komplexer Diagnose, ohne äußerst schwere CC 146 I Leistungen in Zahlen DRG Bezeichnung I66D Andere Erkrankungen des Bindegewebes, mehr als ein Belegungstag, ohne hochkomplexe Diagnose, ohne mehrere komplexe Diagnosen, ohne komplexe Diagnose oder ohne Dialyse, ohne äußerst schwere CC oder Frakturen an Becken und Schenkelhals A11B Beatmung > 249 und < 500 Stunden mit komplexer OR-Proz., mit kompliz. Konstell. od. sehr kompl. Eingr. oder Alter < 16 Jahre, ohne Eingr. bei angebor. Fehlbildung od. Alter > 1 J. od. ohne komplexe OR-Proz., mit Tumorerkr. od. angeb. Fehlb., Alter < 3 J. B70F Apoplexie ohne neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne komplexen zerebrovaskulären Vasospasmus, ohne komplizierende Diagnose, ohne systemische Thrombolyse F59A Komplexe Gefäßeingriffe ohne komplizierende Konstellation, ohne Revision, ohne kompliz. Diagn., Alter > 2 J., ohne bestimmte beidseitige Gefäßeingriffe, mit äuß. schweren CC oder mäßig kompl. Gefäßeingr. mit äuß. schweren CC oder Rotationsthrombektomie J22A Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplexen Eingriff, ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere oder schwere CC, mit Weichteildeckung I13E Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne Mehrfacheingriff, ohne komplexe Diagnose, ohne komplexe Prozedur, ohne mäßig komplexen Eingriff G46B Verschiedenartige Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane verbunden mit äußerst schweren CC, schweren CC oder mit komplizierendem Eingriff oder verbunden mit schweren CC bei Kindern P67C Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne signifikante OR-Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden, mit anderem Problem, mehr als ein Belegungstag oder mit nicht signifikanter OR-Prozedur, ohne komplizierende Diagnose O01F Primäre Sectio caesarea ohne äuß. schwere CC, mit komplizierender oder komplexer Diagnose oder Schwangerschaftsdauer bis 33 vollendete Wochen (SSW) oder sekundäre Sectio caesarea, ohne komplizierende oder komplexe Diagnose, SSW > 33 vollendete Wochen F08B Rekonstruktive Gefäßeingriffe ohne Herz-Lungen-Maschine, ohne komplizierende Konstellation, ohne thorakoabdominales Aneurysma, mit komplexem Eingriff, mit Mehretagen- oder Aorteneingriff oder Reoperation, mit äußerst schweren CC I47B Revision oder Ersatz des Hüftgelenkes ohne komplizierende Diagnose, ohne Arthrodese, ohne äußerst schwere CC, Alter > 15 Jahre, ohne komplizierenden Eingriff D30A Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund u. Hals ohne äußerst schw. CC, mit aufwändigem Eingr. oder Eingr. an Mundhöhle u. Mund außer bei bösart. Neub. ohne Mundboden- oder Vestib.plastik, Alter < 3 J. R05Z Strahlentherapie bei hämatologischen und soliden Neubildungen, mehr als 9 Bestrahlungen oder bei akuter myeloischer Leukämie, Alter < 19 Jahre oder mit äußerst schweren CC L20C Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien ohne ESWL, ohne komplexen Eingriff, ohne fluoreszenzgestützte TUR der Harnblase oder andere Eingriffe an der Urethra außer bei Para- / Tetraplegie, ohne äußerst schwere CC O01H Primäre Sectio caesarea ohne komplizierende Diagnose, Schwangerschaftsdauer mehr als 33 vollendete Wochen (SSW), ohne komplexe Diagnose E77G Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere CC, Alter > 0 Jahre, außer bei Para- / Tetraplegie J11C Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma ohne komplizierende Diagnose, außer bei Para- / Tetraplegie, ohne mäßig komplexe Prozedur A17B Nierentransplantation ohne postoperatives Versagen des Nierentransplantates, Alter > 15 Jahre J08B Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplexe Prozedur, mit bestimmtem Eingriff an Haut, Unterhaut und Mamma, mit äußerst schweren CC F59B Mäßig komplexe Gefäßeingriffe ohne mehrfache Gefäßeingriffe, ohne äußerst schwere CC, ohne Rotationsthrombektomie, ohne komplizierende Diagnose D01B Kochleaimplantation, unilateral I13B Bestimmte Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk, ohne komplexen Mehrfacheingriff, mit bestimmtem Mehrfacheingriff oder komplexer Diagnose Leistungen in Zahlen I 147 Zahlen, Daten, Fakten >>> Impressum Herausgeber Klinikum Stuttgart Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ulrike Fischer Kriegsbergstraße 60 70174 Stuttgart Realisation Amedick & Sommer Klinikmarketing Eierstraße 48 70199 Stuttgart www.amedick-sommer.de Fotografie die arge lola: Seiten 7, 35-57, 59-65, 67-69, 71-87, 107 KD Busch: Seiten 106, 108, 110 Landeshauptstadt Stuttgart: Seite 5 Amedick & Sommer, Xiaoling Huang: Seiten 58, 66, 70, 88, 101, 112 148 Jahresabschluss 31.12. 2010 Das Klinikum Stuttgart hat trotz Finanz krise, trotz schwieriger gesundheits politischer Rahmenbedingungen und Kostensteigerungen das im Wirtschafts plan festgelegte Ergebnis erreicht. Im Wirtschaftsplan 2010 ist die „schwarze Null“ mit -6,2 Mio. Euro definiert worden, da das Jahresergebnis durch Eigeninvestitionstätig keit und damit verbundene Kredit aufnahme ab dem Jahr der Beschaffung zusätzlich durch Abschreibungen und Zinsaufwendungen belastet wird. Für diese Investitionen in die weitere Modernisierung der medizintechnischen Ausstattung und informationstechnischen Infrastruktur mussten im Jahresergebnis 2010 1,4 Mio. Euro berücksichtigt werden. Anlagevermögen 529.888.406,60 Umlaufvermögen 152.737.519,75 Eigenkapital 58.191.999,83 Erlöse aus Krankenhausleistungen 324.765.974,16 Personalaufwendungen 296.413.610,64 Bilanzverlust -6.219.009,78 Für die wirtschaftliche Sanierung des Klinikums Stuttgart bestand weiter die große Herausforderung darin, mit intelligenten Strukturen die Kosten zu senken und gleichzeitig auch die Qualität weiter zu steigern. Denn die Prognose im Jahr 2005 zur Ergebnisentwicklung bis 2010 lag insbesondere aufgrund der DRG-Konvergenzphase verbunden mit Personal- und Sachkostensteigerungen bei einem Defizit von knapp 100 Mio. Euro, das sich dann ohne Gegensteuerung noch weiter um 36 Mio. Euro erhöht hätte. In Abstimmung mit der Landeshauptstadt Stuttgart als Träger, der Gewerkschaft Verdi und dem Personalrat wurde ein Maßnahmenpaket zur wirtschaftlichen Sanierung des Klinikums geschnürt und sukzessive umgesetzt. Trotz weiter verschärfter Rahmen bedingungen ist es ab 2006 gelungen, durch Sanierungsmaßnahmen, aber vor allem auch durch Leistungssteigerungen den prognostizierten Negativ trend umzukehren. Dabei erschwerten insbesondere Tarifsteigerungen, Mehrwertsteuererhöhung, Sachkostener höhung und Streiks, aber auch Degressionseffekte beim landesweiten Basisfallwert, Mehrleistungsabschläge und die steigende Anzahl von MDKAnfragen den Sanierungsprozess. Dennoch konnten die Jahresergebnisse schrittweise verbessert werden. Mit dem Jahresabschluss von -6,2 Mio. Euro konnte der Fehlbetrag um 2,7 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr weiter verringert werden. 149 >>> Zahlen, Daten, Fakten Altersstruktur vollstationärer Bereich Anteil der Altersgruppen Altersgruppe Pfleget agen in Prozent Umsatz Fallzahl in Prozent in Prozent VD in Tagen 0-4 7,54 9,48 10,63 5,11 5-14 5,61 6,65 7,42 5,44 15-44 23,55 20,93 24,75 6,85 45-64 24,93 25,08 23,40 7,67 65-74 19,11 19,43 17,32 7,95 75-84 14,19 14,08 12,24 8,35 5,07 4,36 4,24 6,81 85 und älter Im Klinikum Stuttgart werden, bedingt durch das Kinderkrankenhaus Olgahospital, traditionell viele junge und jüngste Patienten behandelt. Sie sind mit einer Verweildauer von leicht über fünf Tagen allerdings auch am kürzesten in stationärer Behandlung. 150 Verweildauer Pflegetage in Tagen 2008 2009 2010 13,1 12,9 12,5 Katharinenhospital 7,2 6,9 Krankenhaus Bad Cannstatt 6,3 Olgahospital Gesamt Bürgerhospital 2008 2009 2010 Bürgerhospital 188.201 192.173 189.956 6,7 Katharinenhospital 237.300 236.826 224.449 5,9 5,8 Krankenhaus Bad Cannstatt 118.091 112.816 114.255 5,5 5,5 5,6 Olgahospital 86.951 87.878 88.751 7,7 7,5 7,3 Gesamt 630.543 629.693 617.411 Die Aufenthaltsdauer stationärer Patienten ist im Klinikum weiter rück läufig. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Verweildauer um 0,2 Tage und beträgt jetzt im Schnitt aller vier Häuser des Klinikums 7,3 Tage. Die Zahl der Pflegetage gibt die Gesamtzahl der Tage an, die alle vollund teilstationär behandelten Patienten im Klinikum Stuttgart verbracht haben. Aufgrund des minimalen Rückgangs der Fallzahl sowie der Redu zierung der Verweildauer ist die Zahl der Pflegetage ebenfalls zurück gegangen. Planbetten Fallzahlen (voll- und teilstationär) ohne interne Verlegungen (voll- und teilstationär) 2008 2009 2010 2008 2009 2010 Bürgerhospital 653 673 664 Bürgerhospital 14.315 14.938 15.235 Katharinenhospital 873 873 698 Katharinenhospital 33.145 34.486 33.450 18.752 18.988 19.564 Krankenhaus Bad Cannstatt 447 447 358 Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital 375 375 350 Olgahospital 15.697 15.907 15.758 2.348 2.368 2.070 Gesamt 81.909 84.319 84.007 Gesamt Das Klinikum Stuttgart ist das größte Krankenhaus in Stuttgart und der Region. Im Jahr 2010 verfügte es an seinen vier Standorten über genau 2.070 voll- und teilstationäre Plan betten. Knapp 40 Prozent der Krankenhausbetten der Landeshauptstadt stehen damit im Klinikum Stuttgart. Im Jahr 2010 wurden im Klinikum Stuttgart erneut über 84.000 vollund teilstationäre Patienten (ohne interne Verlegungen) behandelt. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl minimal zurückgegangen (minus 0,4 Prozent), jedoch mit einem Anstieg der schweren Fälle und leichter Erhöhung des Casemix. 151 Bürgerhospital Tunzhofer Straße 14-16 70191 Stuttgart Telefon 0711 278-03 Telefax 0711 278-22009 Katharinenhospital Kriegsbergstraße 60 70174 Stuttgart Telefon 0711 278-01 Telefax 0711 278-32009 Krankenhaus Bad Cannstatt Prießnitzweg 24 70374 Stuttgart Telefon 0711 278-02 Telefax 0711 278-60383 Olgahospital Bismarckstraße 8 70176 Stuttgart Telefon 0711 278-04 Telefax 0711 278-72010 www.klinikum-stuttgart.de 152