jetzt herunterladen - ZVO

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Wurfsendung an alle Haushalte
Regenbogen
ostholstein
Kundenmagazin
4
.
Kreissportverband
Größte Bürgerbewegung in Ostholstein
Mitteilungen der ZVO-Unternehmensgruppe
12
Alles klar –
Der Weg des
Schmutzwassers
.
Ausgabe Juni 2016
.
25. Jahrgang
17
Das ist los in Ostholstein
Veranstaltungstipps aus
der Region
ZVO-Unternehmensgruppe
2
Kiek ‘mal an / Inhalt
Kiek ‘mal an
Die etwas andere Sicht auf aktuelle Themen
Das lesen Sie in dieser Ausgabe:
von Manuela Boller
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Leben ohne überflüssigen Ballast. Was wäre das schön. Die Aus­
sicht auf ein glückliches, einfaches Dasein fasziniert den besten aller
Ehemänner, seit er das Buch „simplify your life“ von mir in die Hand
gedrückt bekommen hat. Vereinfachen ist angesagt. Das Handbuch
verspricht systematische Abhilfe vom Punkt „Entwirren Sie ihren
Arbeitsplatz“ bis zum Kapitel „Enträtseln Sie sich selbst“.
ZVO-Kurznachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3
Die größte „Bürgerbewegung“ Ostholsteins . . . . . . . . . . Seiten 4-7
Ver- und Entsorgung rechtzeitig planen . . . . . . . . . . . . . Seiten 8-11
Alles klar – der Weg des Schmutzwassers . . . . . . . . . . Seiten 12-13
„Der kleine Regenbogen“: Der Wasserkreislauf . . . . . . Seiten 14-15
Durch Feedback besser werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Als leidenschaftlicher Volltischler und virtuoser Bodenbeleger ist
mein Bester ein williges Versuchsobjekt. Also einer, bei dem sich die
Papierstapel auf dem Schreibtisch zu schwankenden Wolkenkratzern
türmen. Freie Flächen auf dem Fußboden lässt er zu welligen Reliefs
anwachsen mit gehorteten Zeitungsausschnitten und Stößen von
Illustrierten, die irgendwann gesichtet, sortiert, weggeheftet und vor
allem gelesen werden sollen. Was andere im Computer suchen, fin­
det sich in diesem Arbeitszimmer. Das Wissen der Welt, zwischen­
gelagert als Häufchen. Und jedem Stapel wohnt ein Teufelchen
inne, das hämisch kichert: „Mich schaffst Du nicht…“. So etwas
weckt den Ehrgeiz des Mannes. Er will eine Schneise schlagen in
das scheinbar Undurchdringliche, nimmt das Buch zur Hand und
liest Sätze wie „Reich ist ein Mensch dann, wenn er weiß, dass er
genug besitzt…“. Er schnappt Wörter auf. Der Terminus „Ordnungs­
insel“ beeindruckt ihn sehr. Und dann legt er los. Zwei Tage lang
darf ich nur belegte Schnittchen und heißen Kaffee ins Büro reichen.
Kommentieren soll ich nicht und helfen schon gar nicht. Am besten,
ich unternähme lange Spaziergänge mit dem Hund, wird angeraten.
Mein Mann ist ab sofort oberflächenbewusst. Wie im Rausch ritscht
er und ratscht, heftet weg, sortiert und wirft wohl auch weg. Stapel
um Stapel löst sich auf, bis das Büro blitzblank aufgeräumt ist. Die
blaue Tonne läuft fast über, und auch naheliegende ZVO-Container
bekommen Futter.
So richtig glücklich hat ihn das aber nicht gemacht. Seitdem hallt gro­
ßes Wehklagen durchs Haus: „Ich finde nichts wieder, wo habe ich
das bloß gelassen…?“ Das kann ich ihm sagen, neue Stapel türmen
sich jetzt nämlich im Keller und auf dem Dachboden, zugegeben, in
leicht verringerter und variierter Formation. Ich habe das gesamte
Buch durchgeblättert. Von „Wanderstapeln“ steht da nichts drin. Die
Autoren kennen meinen Besten nicht. Er weiß offensichtlich auch so,
wie einfach das Leben sein kann, jetzt mal ganz simpel gesagt.
Ihre Manuela Boller
Das ist los in Ostholstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17
„Das kommt nicht in die Tüte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18
Treff für Garten- und Pflanzenfreunde . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19
Jahresemissionsbericht Müllheizkraftwerk Neustadt . . . . . Seite 20
Serviceseiten
Sperrmüll- und Elektro-Großgeräteentsorgung . . . . . . . . . . Seite 21
Sperrmüll-Formular . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21-22
Preisrätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22
Ihre schnelle Verbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23
Anschriften und Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24
Titelfoto:
Wenn der Vater mit dem Kinde zum
Schwimmen geht, dann ist großer Spaß
angesagt. Beim TSV Süsel werden schon
die Kleinsten ans Wasser gewöhnt. Hier
planscht der 2-jährige Luis mit seinem
Papa Sven Babbe. Der Kreissportverband
plädiert dafür, dass mehr Kinder schwimmen lernen können. Foto: Manuela Boller
ZVO-Kurznachrichten
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ZVO-Kurznachrichten
ZVO Energie GmbH auf der Grünen Woche
Verbandsmitglieder beauftragen ZVO mit Breitbandsparte
Bei ihrer Sondersitzung Mitte Mai hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes
Ostholstein (ZVO) die Gründung des neuen Geschäftsbereiches Breitband beschlos­
sen. Insgesamt haben 29 Gemeinden die Aufgabe zum Aufbau und Ausbau einer Breit­
bandnetz-Infrastruktur auf den ZVO übertragen: Ahrensbök, Altenkrempe, Beschen­
dorf, Bosau, Dahme, Damlos, Fehmarn, Göhl, Gremersdorf, Grömitz, Großenbrode,
Grube, Harmsdorf, Heringsdorf, Kabelhorst, Kasseedorf, Kellenhusen, Lensahn, Malen­
te, Manhagen, Neukirchen/Oldenburg, Ratekau, Riepsdorf, Scharbeutz, Schashagen,
Schönwalde, Sierksdorf, Süsel und Wangels. Mit diesem Beschluss ist der Zweckver­
band Ostholstein nun offiziell für den Aufbau und den Ausbau eines Breitbandnetzes
ermächtigt. In einer europaweiten Ausschreibung wird nun ein Pächter (oder mehrere)
gesucht, der als Netzbetreiber fungiert. Dieser wird in der vom ZVO errichteten Infra­
struktur das aktive Leitungsnetz aufbauen, um den Endkunden in den bisher unterver­
sorgten Gebieten zukunftsfähige, zuverlässige und hochleistungsfähige Breitbandan­
schlüsse für Internet, Telefon und HD-Fernsehen anbieten zu können. (nb)
Zum 25. Geburtstag: Regenbogen im neuen Gewand
Ausgabe
Dezember
2005
1. Ausgabe, Juni 1991
Ausgabe Dezember 2011
Ausgabe April 1995
Seit 25 Jahren erscheint nun das ZVO-Kundenmagazin „Regenbogen
Ostholstein“. Wie Sie links sehen können, hat sich sein Erschei­
nungsbild im Laufe der Jahre gewandelt. Passend zum silbernen
Jubiliäum haben wir es erneut umgestaltet. Inhaltlich wird es weiter­
hin darum gehen, Ihnen als Leser einen Einblick in die Ver- und Ent­
sorgungsleistungen der ZVO-Gruppe zu liefern. Da gehören Service­
stücke wie zur Grundstückerschließung (S. 8) ebenso dazu wie ein
Hintergrundartikel zu Kläranlagen (S. 12). Unsere regionale Verbun­
denheit zeigt sich weiterhin in einer Titelstory (S. 4), die sich rund
um Ostholstein und seine Menschen dreht. Natürlich finden Sie
auch im neuen Regenbogen die gewohnten Service-Rubriken (ab S.
21) wie Kontaktadressen oder das Sperrmüll-Formular. Wir hoffen,
dass es Ihnen gefällt und wünschen viel Spaß beim Lesen. (nb, pr)
Marco2811/fotolia.com
Großer Auftritt der ZVO Energie GmbH zu Jahresbeginn auf der Grünen Woche in
Berlin: Auf Einladung des Schleswig-Holsteinischen Umweltministeriums stellte der
Ener­gieversorger aus Ostholstein seine Pedelec-Ladestation auf der Ausstellungsflä­
che des Landes vor. Die Idee zur stromnetzunabhängigen Ladestation stammt aus
einer Projektarbeit von Auszubildenden aus der Elektrowerkstatt der ZVO Energie
GmbH unter der Federführung von Oliver Kirpal (2.v.r.). Zusammen mit ihm stellten
Tobias Böhls und Fabian Beise (v.l.n.r.) die Station auf der internationalen Landwirt­
schafts- und Ernährungsmesse dem interessierten Publikum aus dem gesamten Bun­
desgebiet vor. Auch Umweltminister Robert Habeck (r.) besuchte den Stand und zeig­
te sich beeindruckt von dieser innovativen und stromnetzunabhängigen Ladestation
für E-Bikes, Laptops und Mobiltelefone. Auf der Messe wurde eine Station direkt ver­
kauft und weitere Kaufvoranfragen liegen vor. Auch beim Tag des offenen Hofes des
Schleswig-Holsteinischen Bauernverbandes Ende 2016 wird die ZVO Energie GmbH
den Pedelecschrank präsentieren. (pr)
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Titelthema: Menschen in Ostholstein
Die größte „Bürgerbewegung“ in Ostholstein
Der Kreissportverband: ein unverzichtbares Bindeglied
190 Vereine mit gut 60 000 Sporttreibenden in Ostholstein
Rolf Röhling, Vorsitzender des Kreissportverbandes (KSV) steht an
der Spitze der größten „Bürgerbewegung“ von Fehmarn bis nach
Stockelsdorf, wie er es gerne nennt. Im Kreissportverband organi­
sieren sich 190 Vereine mit gut 60 000 sporttreibenden Menschen.
20 000 davon sind Kinder und Jugendliche. Rund 8 000 reine
Ehrenamtler geben dem Vereinsleben Struktur.
Sie wirken in den Vereinen als Vorstandsmitglieder, Übungs­
leiter, Spartenleiter, Helfer, Betreuer, Platzwarte und vieles
weitere mehr. Zu tun gibt es da genug. Im Kreis­sport­ver­
band (KSV) werden ins­­gesamt mehr als 40 verschiedene
Sportarten angeboten. Was einst mit Turnen begann, bietet
heute ein breites Spektrum verschiedenster Be­­we­gungs­
möglichkeiten von Aikido bis Zumba. „Als nächste neue
Sparte ist der Tauchclub Fehmarn geplant“, berichtet Ge­­
schäftsführer Wolfgang Ruge. Er zählt mit Rolf Röhling zum Füh­
rungsduo. Beide sind im vergangenen Jahr in ihren Positionen neu
gestartet. „Das klappt prima, die Chemie zwischen uns stimmt“,
betont der erste Vorsitzende Röhling. Beide kommen von der Basis
und verstehen ihr Geschäft. Ruge ist Fußballtrainer auf der Insel
Fehmarn, Röhling war dritter Vorsitzender des Ostholsteiner Rei­
tervereins Malente-Eutin und hat früher beim PTSV in Preetz Hand­
ball gespielt. Beide wollen gemeinsam mit den Ehrenamtlichen
noch viel anschieben in diesem Jahr.
Förderanträge als Tagesgeschäft
Der KSV ist die Schnittstelle, wenn es um Auskünfte über Sportan­
ge­­bote, Aus- und Fortbildung sowie spezielle Fördermöglichkeiten
Praller Terminkalender
geht. Er organisiert die Fort- und Ausbildung der Übungsleiter und
Sportabzeichenprüfer, bearbeitet die Sportabzeichenanträge, berät
Vereine, forciert Sportangebote für Frauen und Senioren, fördert die
Jugendarbeit und gewährt Zuschüsse für über 1 000 Übungsleiter
und -leiterinnen und Fachverbände. Auf Antrag ehrt der Kreissport­
verband verdiente Vereins- und Verbandsmitarbeiter. Der Verwal­
tungs­­aufwand ist enorm. Das Ausfüllen von Förderanträgen gehört
zum Tagesgeschäft. In der Geschäftsstelle in Lensahn sorgt
auch Mitarbeiterin Frauke Objartel für Übersicht, Rat und
Informatio­nen.
Damit Talente trotz finanziellen Aufwands an die Spitze kom­
men können, unterstützen die Sparkassen-Stiftung Ostholstein
und der Kreissportverband seit sechs Jahren ausgewählte talen­
tierte Nach­wuchssportler. In 2015 gingen insgesamt 5 000 Euro an
sechs von ihnen. Bis Dezember 2016 werden der Wassersportler
Lasse Leiers (Seglervereinigung Malente), der Sportschütze Robin
Jedtberg (SSV Kassau), die Leichtathleten Alina Köster und Jonas
Langbehn (beide Bosauer Sportverein), der Schwimmer Silas Beth
(SC Delphin Bad Schwartau) und der Rhönrad-Sportler Kevin Keim
(VfL Bad Schwar­tau) gefördert. Mit 72 500 Euro sponsert die Spar­
kasse Holstein die Ausbildung von Übungsleitern. Rund 417 000
Euro stehen dem Kreissportverband als Etat für 2016 zur
Verfügung. „Mehrere Posten machen die Finanzierung aus“, berich­
tet Geschäftsführer Wolfgang Ruge: „Die Zuschüsse des Kreises
Ostholstein, dann das Spon­so­ring der Sparkassen-Stiftung
Ostholstein und der Sparkasse Holstein, zudem die Abgaben aus
den Vereinen und die Zuwendungen des Landes­sportverbandes.“
!
Der Jahreskalender des Kreissportverbandes ist gut gefüllt und kann im Internet unter sportverband.kreis-oh.de eingesehen werden.
Dort stehen alle aktuellen Veranstaltungen und weitere interessante Informationen über sportliche Angebote.
Zwei Termine sind besonders hervorzuheben: zum einen der Deutsch-Dänische Sportabzeichen-Tag am 10. September in Burg auf
Fehmarn und der Frauen-Powertag am 10. September in Grömitz. Der KSV-Ausschuss „Frauen im Sport“ hat dazu ein abwechs­
lungsreiches Programm zusammengestellt: vom Aqua-Jogging über Stand-up-Paddling und Smoveys bis hin zum Piloxing, einer neu­
en Trendsportart aus Hollywood und dem beliebten Zumba. Weitere Informationen hierzu finden Sie ebenfalls auf der Homepage.
„
“
Sport bringt Menschen zusammen.
Alle Generationen, alle Nationalitäten. Der
Verein sollte wie eine Familie sein.
Ralf Röhling, Vorsitzender Kreissportverband
Rolf Röhling (r.), erster Vorsitzender
und Pressesprecher des Kreissportverbandes Ostholstein, bildet gemeinsam mit Geschäftsführer Wolfgang Ruge das Team an der Spitze.
In der Geschäftsstelle in Lensahn
laufen die Fäden zusammen.
Pro Mitglied zahle ein Verein einen Euro je Er­­wachsenem und 50
Cent je Kind und Jugendlichem.
Interessenvertretung der Vereine
Rolf Röhling sieht eine weitere wichtige Aufgabe des KSV in der
Interessenvertretung der Vereine gegenüber Politik und Wirtschaft.
Als großes Projekt steht da ganz aktuell ein Sportstättenkataster an.
„Wir wollen mit der Politik ins Gespräch kommen. Es geht dabei
um die Erfassung sämtlicher Sportstätten im Kreis in privater und
kommunaler Hand. Wie sieht es bei uns aus?“. Diese Frage soll
anhand verschickter Ermittlungsbögen geklärt werden, auch um
Investi­tio­nen für die nächsten fünf Jahre planbar zu machen. Nach
dem Kreis Rendsburg-Eckernförde wäre der KSV Ostholstein der
zweite im Land, der diese Katastererstellung in Angriff nimmt,
erläutert der Vorsitzende.
Grenzübergreifend hat sich ein Projekt entwickelt, das im Sep­tem­
ber realisiert werden soll: Der Deutsch-Dänische Sportabzeichentag
des Kreissportverbandes Ostholstein. „Wir erwarten rund 100 däni­
sche Gäste aus der Beltregion auf Fehmarn. Unter Regie des
Sportabzeichen-Obmannes Günter Frentz unterstützen der SV
Fehmarn und die Kommune sowie der Landessportverband dieses
sportliche Großereignis.“ Apropos Sportabzeichen: Es ist das
sportliche Ehrenzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes
und wird als höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports
als Abzeichen für vielseitige und überdurchschnittliche körperliche
Leistungsfähigkeit verliehen. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und
Koordination sind dabei gefragt.
Jeweils zu Beginn des Jahres werden beim Landessportverband in
enger Zusammenarbeit mit dem Sparkassen- und Giroverband
Schleswig-Holstein Mannschaften ausgelost, die mit dem Erwerb
des Sportabzeichens Gutscheine über jeweils 500 Euro gewinnen
können. Neun Teams von sieben Sportvereinen aus Ostholstein
konnten sich 2015 über diesen Zuschuss freuen. „Ein tolles Er­geb­
nis“, meint Rolf Röhling begeistert. Das sei auch ein Verdienst des
Sportabzeichen-Obmannes im KSV-Vorstand, Günter Frentz. Er
habe sehr viel Arbeit in seine ehrenamtliche Aufgabe gesteckt. Ins­
gesamt hatten 153 Jugend- und 117 Erwachsenen-Teams aus 88 Ver­
einen der 14 Kreissportverbände des Landes an diesem Wettbewerb
teilgenommen. Vom Kreissportverband Ostholstein waren es 16
Jugend- und 28 Erwachsenen-Mannschaften aus 14 Vereinen, das
brachte landesweit den zweiten Rang ein.
Breitensport im Fokus
Breitensport sei das große Thema, vor allem, nachdem es mit der
deutschen Olympia-Bewerbung nichts geworden sei, meint Rolf
Röhling. Die Altersgruppe von 40 bis 70 Jahren rücke stärker in den
In Ahrensbök ist der Smovey längst bekannt. Hier trainiert Jutta Voigt, Vorsitzende des MTV Ahrensbök und 1. Vorsitzende des Frauenausschusses im Kreissportverband (vorn), mit dem Schwingringsystem. Es trainiert effektiv die Muskulatur
und tut so etwas für eine gute Haltung.
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Titelthema: Menschen in Ostholstein
Altersgruppen von 40 bis 70 rücken stärker in den Fokus
Seit wenigen Jahren wird Bowles angeboten
Fokus. Beim Breitensporttag beim SV Griebel im Mai hatten
Interessierte bereits die Chance unter dem Motto „Fit ab 50“ auf
sportlich begeisterte Menschen aller Altersgruppen zu treffen.
Und die Entwicklung sportlicher Bewegungsmöglichkeiten geht
immer weiter. Wer Nordic-Walking schon kennt, sollte sich mal mit
dem Smovey in Schwung bringen. Jutta Voigt, 1. Vorsitzende des
MTV Ahrensbök und Vorsitzende des Frauenausschusses im KSV,
trainiert mit diesem neuartigen Schwingringsystem eine Frauen­
gruppe in Ahrensbök. Der Smovey ist ein Spiralschlauch mit Stahl­
kugeln und einem gedämpften Griffsystem. Man kann damit Wan­
dern oder das Workout zu Musik neu gestalten. Jutta Voigt dazu:
„Der Smovey ist leicht zu handhaben. Das Training verbessert die
Haltung und trainiert effektiv die Muskulatur.“
Erst seit wenigen Jahren wird auch Bowles im Kreissportverband
angeboten. Der Präzisionssport mit nicht ganz runden schweren
Kugeln wurde vom heutigen Ehrenmitglied des KSV, Hellrik Wilder
aus Pönitz, nach Ostholstein gebracht und hat in einigen Vereinen
begeisterte Anhänger gefunden. Beim NTSV Strand 08 in Tim­men­
dorfer Strand ist Peter Danzeglocke der Fachmann dafür: „Bowles
ist ein britischer Kugelsport, vergleichbar mit Boccia. Wie bei allen
Kugelspielen üblich, besteht das Ziel darin, die eigenen Bowls so
nah wie möglich an eine kleine Kugel, den Jack, zu platzieren.“
Neue Wege gehen will der Kreissportverband in Sachen Schwimm­
ausbildung. „Es gibt leider immer weniger Schwimmbäder, wo rich­
tiges Training stattfinden könnte“, kritisiert Rolf Röhling. Er denkt
über eine künftige Zusammenarbeit mit der DLRG in Eutin nach.
Aktive aus der zweiten Reihe
Sorgen bereite dem KSV der allgemeine Mitgliederrückgang. „Wir
haben nicht mehr so die Zuwächse“, bedauert Wolfgang Ruge. Vor
allem fehlten jüngere Menschen, die bereit seien, Verantwortung
zu übernehmen oder im Hintergrund mitzuwirken. Bis zum
Sommer wolle man die Richtlinien für Ehrungen überarbeiten, um
auch die Aktiven aus der zweiten Reihe bei den Auszeichnungen
für ihren ehrenamtlichen Einsatz stärker zu berücksichtigen. „Ein
Platz­wart, der zuverlässig die Linien auf dem Fußballfeld zieht, ist
oft die gute Seele eines Vereins. Und das muss stärker gewürdigt
werden“, so Röhling. Er wünscht dem Sport wieder einen höheren
Stellenwert in der Gesellschaft – auch mit Blick auf die integrativen
Fähig­keiten der Vereine, wenn Menschen unterschiedlicher
Nationalität und Herkunft zusammenträfen. Und wie es in einer
großen Familie üblich ist, soll auch gemeinsam gefeiert werden.
Zum 70. Geburts­tag des Landes, der am 1. und 2. Oktober in Eutin
gefeiert werden soll, will der Kreis­sportverband Ostholstein mit
dem Landessport­verband Schleswig-Holstein in der Kreisstadt
Sport zum Mitmachen anbieten. (mb)
Die Entwicklung des Kreissportverbandes
Seit 45 Jahren wirken der Kreisnorden und -süden zusammen.
Die Verbände Eutin und Oldenburg fusionierten am 27. März 1971
zum Kreissportverband Ostholstein.
Der Oldenburger Kreisverband brachte 56 Vereine mit 11 000 Mit­
gliedern ein, der Eutiner Kreisverband betreute damals 55 Vereine
mit 13 000 Mitgliedern.
Mitglieder des NTSV Timmendorfer Strand haben sich
im Bowles „eingefuchst“. Dieser britische Kugelsport
erinnert an Boccia und kann in der Halle sowie im Freien
betrieben werden. Peter Danzeglocke (r.) freut sich immer
über neue interessierte Mitstreiter.
Heute gibt es 17 Kreisfachverbände und -fachsparten im Kreis­
sportverband. Zur Führungsriege gehören heute der erste Vor­
sitzende und Pressewart Rolf Röhling, die 2. Vorsitzende Birgit
Kamrath-Beyer und der 3. Vorsitzende Götz Haß, außerdem
Jutta Voigt als 1. Vorsitzende des Frauenausschusses, Kassen­
wart Rüdiger Jürs, der 1. Vorsitzende der Sportjugend René
Tacken, Geschäftsführer Wolfgang Ruge sowie Lehrgangswart
Sven Schulze, Winfried Ebner, zuständig für Umweltfragen, der
Sportabzeichen-Obmann Günter Frentz und der Breitensportbe­
auftragte Udo Adler.
Titelthema: Menschen in Ostholstein
!
Sportarten von A–Z
Folgende Sportarten bieten die im Kreissportverband organisierten Vereine an:
Aikido • American Football • Badminton • Basketball • Bogensport • Boxen • Eissport • Fechten • Fußball • Golf • Handball
• Hockey • Jiu-Jitsu • Judo • Ju-Jutsu • Karate • Kegeln • Leichtathletik • Luftsport • Motorsport • Motoryacht • Pferde­
sport • Radsport • Reha- und Behindertensport • Rollsport • Rudern • Schach • Schießen • Schwimmen • Segeln • Skilauf •
Sportfischen • Squash • Taekwondo • Tanzen • Tennis • Tischtennis • Triathlon • Turnen • Volleyball • Wasserski
Kontakt
Geschäftsstelle des Kreissportverbandes
Eutiner Straße 4
23738 Lensahn
Tel.: 0 43 63 / 90 52 77
E-Mail: [email protected]
sportverband.kreis-oh.de
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Servicethema: Anmeldung von Ver- und Entsorgungsanlagen
Ver- und Entsorgung rechtzeitig planen
Hausanschlüsse für Erdgas, Trink- und Abwasser frühzeitig abstimmen
Abwasserfrage schon vor dem Grundstückskauf klären
Bevor gebaut werden kann, steht der Kauf eines geeigneten Grund­
stücks am Anfang. Doch jeder Häuslebauer sollte bei seinen Über­
legungen, wie viel Geld er für Bau und Grundstück aufbringen will,
unbedingt auch an die Kosten für die Ver- und Entsorgungs­
anschlüsse des Hauses denken. Insbesondere für die Entwässerung
können diese aufgrund der unterschiedlichen räumlichen Verhält­
nisse stark variieren. So können auch bei einem günstigen Grund­
stück höhere Nebenkosten entstehen. Ein Anruf bei der ZVOGruppe vor dem Grundstückskauf genügt, um sich Klarheit zu
verschaffen.*
Wasser- und Erdgasanschluss sind leicht kalkulierbar
Abwasserfrage schon vor dem Grundstückskauf klären
Anders sieht es da bei der Abwasserentsorgung aus. Da empfiehlt
sich bereits vor dem Grundstückskauf ein Anruf. Jörn Wulff, der
beim ZVO-Geschäftsbereich Entwässerung für die Hausanschlüsse
zuständig ist, hat direkten Zugriff auf das Bestandsauskunftssystem
und kann sehr zeitnah Auskunft erteilen, was auf den Bauherrn
zukommt. „In den allermeisten Fällen bleibt es bei dem Pauschal­
betrag für den Bau der Anschlussleitung in Höhe von 1.428 Euro für
den erstmaligen Bau (oder 2.500 Euro für einen zusätzlichen
Anschluss nach Grundstücksteilung). Hinzu kommt ein An­­
schlussbeitrag in Höhe von 22,50 Euro pro Quadratmeter Ge­­schoss­
fläche, so dass beim Bau eines Einfamilienhauses etwa 5.000 Euro
anfallen können,“ so Wulff.
„Stellt sich die räumliche
Situation aber als komplexer
heraus und ist der Bau einer
Pump­an­lage und/oder ein
Schachtbau erforderlich, kann
der Betrag in seltenen Einzel­
fällen höher liegen“, ergänzt
Service-Abteilungsleiter Michael
Kreuz­burg. „Da kann es schon­
mal sein, dass ein Käufer diese
Summe scheut und vom Kauf
absieht. Daher ist es besser, sich
vor einem Kauf über die zusätz­
lichen Kosten zu informieren.
Hier sind wir gerne behilflich.“
„Beim Wasser- und Erd­gas­
anschluss ist die Sache recht
überschaubar“, so Horst
Greger von der ZVO Energie
GmbH. „Da reicht es, wenn
man uns in der Planungs­phase anruft. Denn hier fällt
jeweils ein Pauschal­betrag für
die Leitung bis zur Grund­
stücksgrenze (1.605 Euro für
Wasser und 1.166 Euro für Gas)
sowie die Baukosten pro laufen­
dem Meter ab der Grund­
stücks­grenze an.“ „Und wer die
Erdarbeiten selbst übernimmt,
weil er vielleicht gerade die
Baubesprechung (v.l.): Carsten Bügge-Mau von der Baufirma, Petra Maas vom
Ableitung der Entwässerung
Ingenieurbüro, Felix Hippler vom Erschließungsträger.
vom Haus bauen lässt, erhält
noch einen Rabatt,“ ergänzt
Überprüfung der Unterlagen
Kollege André Prieß. Sollte es sich aber um einen nachträglichen
Rechtzeitig vor Baubeginn sind dann die „Unter­l­agen zum An­­
Anschluss handeln, also bei einer Lücken­bebauung oder
schluss einer Grundstücksent­wässe­rungsan­lage an die zentrale
Grundstücksteilung, so wird noch ein Baukosten­zuschuss für das
Schmutz­wasserbeseitigung“ beim Zweckverband Ostholstein einzu­
Gesamtnetz fällig, der sich nach der Geschoss­fläche berechnet und
reichen. Hier ist von einer Bearbeitungszeit von etwa vier Wochen
8,99 Euro pro Quadratmeter beträgt.
auszugehen. „Ganz wichtig ist“, so Jörn Wulff, „dass die von uns
geprüften und gegebenenfalls mit Anmerkungen versehenen Pläne
Rechtzeitig den Anschluss anmelden
beim Architekten nicht unbeachtet in der Schublade verschwinden.
Sobald bei einem Neubau die Bodenplatte geschüttet wird, sollte
Denn die Empfeh­lungen für die Leitungsverlegung sind bei den
der Antrag auf Gasnetzanschluss und Anmeldung für die Wasser­ver­
Erdarbeiten insbesondere bezüglich der Höhe des Anschlusses zu
sorgung schriftlich eingereicht werden. Horst Greger und André
berücksichtigen, um nicht im Nachhinein festzustellen, dass doch
Prieß sind dafür die direkten Ansprechpartner bei der ZVO Energie
eine Pumpanlage benötigt wird.“
GmbH. Sie erstellen dann umgehend einen Kostenvoranschlag.
* Voraussetzung ist, dass eine Gemeinde die jeweiligen Aufgaben an den Zweckverband Ostholstein übertragen hat.
Servicethema: Anmeldung Ver- und Entsorgungsanlagen
Sonderfall „voll erschlossene Grundstücke“
Auch in Erschließungsgebieten fallen Kosten für Hausanschlüsse an
Nach der Genehmigung wird das Bauvorhaben in den bestehenden
Erstellungsplan von Hausanschlüssen im Verbandsgebiet eingetaktet.
„Dazu bedarf es keiner besonderen Rücksprache mit dem Bau­herrn“,
so Wulff. „Unsere örtliche Bauüberwachung sieht sich die jeweiligen
Baufortschritte an, um eine sinnvolle Planung zu machen. Sollte sich
allerdings eine besondere Dringlichkeit ergeben, kann nach telefoni­
scher Absprache ein Projekt schon einmal vorgezogen werden.“
Nachträgliche Veranlagung
„Doch nicht nur beim Neubau sind Beiträge für die Entwässerung
zu leisten“, ergänzt Michael Kreuzburg. „Auch bei Umbauten mit
wesentlichen Erweiterungen wird der Bauherr auf der Grundlage der
zusätzlichen Geschossfläche nachveranlagt, wenn das nicht bereits
schon über die maximal zulässige Fläche bei einem Bebauungsplan
abgegolten wurde. Entsprechend sind auch hier die Unterlagen
beim ZVO einzureichen.“
Der Bauboom an der Ostseeküste ist ungebrochen. Nicht nur neue
Baugebiete werden ausgewiesen, sondern auch große Grundstücke
für mehrere Neubauten geteilt und Freiflächen nach Abriss neu be­
baut. Deshalb ist die örtliche Bauaufsicht des ZVO ständig unter­
wegs, um die Erstellung der Leitungssysteme und Hausanschlüsse
zu koordinieren und zu überwachen.
Routine: Baubesprechungen vor Ort
Heute ist Donnerstag und derzeit immer Baubesprechung im
Heiligenhafener Neubaugebiet. Bauleiter Andreas Albrecht von der
ZVO Entwässerung macht sich auf in Richtung Norden, denn er
überwacht die Ausführung der Kanalbauarbeiten. „Auf dem Weg
dorthin schaue ich mir noch einige andere Stellen an, wo wir kürzlich
neue Hausanschlüsse gelegt haben. Meistens handelt es sich dabei
um Grundstücksteilungen, wenn im Zuge der Nachver­dich­tung im
Stadtgebiet neu gebaut wird. Dann muss leider der Straßen­belag auf­
gerissen werden. Dieser Mehraufwand schlägt sich dann in den
Kosten nieder, denn der Bauherr muss die höhere Summe von 2.500
Euro (statt 1.428 Euro) für die Erstellung seines Entwäs­serungs­
anschlusses zahlen.“ Obwohl die Nachverdichtung zu begrüßen ist,
ist es gleichwohl schade, wenn in einem relativ neuen Baugebiet die
Beispielrechnung:
Einfamilienhaus mit 150 qm Geschossfläche und 10 m Abstand zur Grundstücksgrenze
Grundstück „voll erschlossen“ in Erschließungsgebiet
(Bebauungsplan und max. Geschossfläche 150 qm)
Grundstück aus Grundstücksteilung
Grundstücksteilung ohne Bebauungsplan
Leitungsbau für Wasser (10 m)663,40 €
Grundbetrag
1.605,00 €
BKZ*--- Abnahme/Zählersetzung
46,01 €
663,40 €
1.605,00 €
1.348,50 €
46,01 €
Leitungsbau für Erdgas (10 m) 452,20 €
Grundbetrag
1.166,00 €
Abnahme/Zählersetzung
58,31 €
452,20 €
1.166,00 €
58,31 €
Entwässerung
Pauschale
für Leitungsanbindung---**)
2.500,00 € (nachträgliche Erstellung)
Anschlussbeitrag
3.375,00 €
3.375,00 €
Bau Übergabeschacht---**)
Eigentümer
Erstellung der Grundstücksentwässerungsanlage trägt der Eigentümer
*) Baukostenzuschuss **) wird vom Erschließungsträger erbracht
Alle Preise inklusive Mehrwertsteuer
Stand: 05/2016
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Servicethema: Anmeldung Ver- und Entsorgungsanlagen
Abstimmung bei den Arbeiten aller Gewerke
Detailfragen werden direkt geklärt
rem PP-Material wird vorsichtig festgestampft, bevor der Über­gabe­
schacht aufgesetzt wird. „Hier kann der Bauherr dann ein voll
erschlossenes Grundstück übernehmen“, erläutert der Bauleiter.
„Da der Er­­schließungsträger die Entwässerungsleitungen bis zum
Grundstück erstellt, sind die
Kosten dafür im Grund­stücks­­
preis enthalten. Trotzdem wird
noch der Anschlussbeitrag fäl­
lig.“ Dieser stellt eine Abgeltung
für das gesamte Kanalnetz des
Verbands­ge­bietes dar. Er richtet
sich nach der Größe des errich­
teten Gebäudes beziehungs­
weise nach der maximal zulässi­
gen Geschoss­fläche eines
Andreas Albrecht (l.) und Ingo Pardon beide Bauleiter der ZVO-Unternehmensgruppe
Bebauungsplans.
neue Straße aufgerissen werden muss, weil ein Einfamilienhaus­
grundstück doch mit einem Doppelhaus bebaut werden soll.
Generell wird bei der Erschließung von Baugebieten der Entwäs­
serungskanal mit den Hausanschlüssen bereits im Rahmen der allge­
meinen Erdarbeiten verlegt.
Genau das geschieht gerade im
Neubaugebiet Heiligenhafen, wo
Andreas Albrecht von der örtli­
chen ZVO-Bauüberwachung jetzt
prompt seinen für die Gas­
anschlüsse zuständigen Kolle­gen
Ingo Pardon von der ZVO Ener­
gie GmbH antrifft. „Die Arbeiten
laufen hier am dritten Bauab­
schnitt schon ein paar Wochen
und wir müssen uns immer ein
Bild vom aktuellen Baufort­schritt machen und an der Abstimmung
aller Gewerke teilnehmen“, so der Baubeauftragte der ZVO Energie
GmbH, Ingo Pardon. „Denn gerade in dieser Phase der Erschließung
sind nicht nur die Vertreter des bauleitenden Planungsbüros und der
Tiefbaufirma gefragt, oft müssen eben auch die Experten des städti­
schen Bauamts, des Strom­netz­betreibers, des Gas- und Wasser­
versorgers, der Entwäs­se­rung und des Telekommunikationsanbieters
herangezogen werden, um Detail­fragen zu klären und die Arbeiten zu
koordinieren.“ „Und auch Bau­herren oder Anwohner finden sich
manchmal ein, wenn es um Termin­abstimmungen geht. Wer das
Aufsetzen eines Dachstuhls plant oder wegen eines Familienfestes
Besuch erwartet, möchte nicht unbedingt, dass die Zuwegung zu sei­
nem Haus gerade aufgerissen ist, weil Versorgungsleitungen gelegt
werden“, ergänzt Andreas Albrecht.
Heute sind gerade zwei Bautrupps damit beschäftigt, Entwäs­se­
rungs­anschlüsse zu setzen. Das biegeweiche Rohr aus recycleba­
Nachträglicher Anschluss an vorhandene Leitung in der Straße
„Darüber hinaus muss der Bauherr noch die Entwässerungs­leitung
auf seinem Grundstück erstellen sowie sich von der ZVO Energie
GmbH den Gas- und Wasseranschluss legen lassen. Dafür sind
dann noch die Anschlusskosten zu entrichten“, ergänzt der ZVOGas- und Wasserfach­mann Ingo Pardon. „Solche voll erschlossenen
Grund­stücke kann natürlich nur jemand anbieten, der auch den
gesamten Leitungsbau innerhalb des Neubaugebietes übernimmt.
Auf Fehmarn hatten wir jetzt einen Fall, dass eine größere Fläche in
mehrere Parzellen aufgeteilt wird. Dort müssen wir an vorhandene
Lei­tungen anschließen, was immer mit einem größeren Aufwand
verbunden ist. Das wird dann gehandhabt wie bei einer Grund­
stücks­teilung. Käufer müssen zusätzlich zum Grundstücks­preis
sämtliche Hausanschlusskosten in voller Höhe an den jeweiligen
Ver- und/oder Entsorger entrichten. Auch wenn der Anbieter die
Verlegung von Anschluss­leitungen und Übergabe­schächten organi­
siert hat und gerne „voll erschlossen“ anbieten würde.“ (it)
Blick in einen Vakuumschacht
Servicethema: Anmeldung Ver- und Entsorgungsanlagen
Ihre Ansprechpartner für Hausanschlüsse
Fachberatung durch Spezialisten
Zweckverband Ostholstein
Jörn Wulff
Grundstücksentwässerung
Tel.: 04561 / 399-489
ZVO Energie GmbH
André Prieß
Erdgas- und
Wasserhausanschlüsse
Tel.: 04561 / 399-382
Zweckverband Ostholstein
Miriam Houdek
Kundenservice Entwässerung
Tel.: 04561 / 399-161
ZVO Energie GmbH
Horst Greger
Erdgas- und
Wasserhausanschlüsse
Tel.: 04561 / 399-406
ZVO Energie GmbH
Tanja Spieckermann
Hausanschlussvorbereitung
Tel.: 04561 / 399-223
Checkliste Hausanschlüsse: Was, wann, wo und bei wem?
Vor dem Grundstückskauf:

Anruf beim ZVO Geschäftsbereich Entwässerung zur Klärung des zu erwartenden Aufwands
während der Planung:



Anruf bei der ZVO Energie GmbH zur Klärung der Kosten für Gas- und Wasseranschluss
Anruf beim ZVO, um alle Details der Entwässerung in die Kostenplanung aufzunehmen
rechtzeitig vor Baubeginn (6 bis 8 Wochen): Einreichen der „Unterlagen zum Anschluss einer Grundstücksentwässerungsanlage an die zentrale Schmutzwasserbeseitigung“ (von der Homepage herunterladen oder telefonisch oder per E-Mail anfordern)
in der Bauphase:

vor Baubeginn: Überprüfung des Genehmigungsschreibens für die Entwässerung und Berücksichtigung aller Anmerkungen vor der
Durchführung von Erdarbeiten
sobald die Grundplatte fertig ist: Antrag auf Gasnetzanschluss bzw. zur Anmeldung für die Wasserversorgung (Unterlagen von Home­
page herunterladen oder telefonisch oder per E-Mail anfordern)
 sobald der Rohbau erstellt ist: Vereinbarung Ortstermin mit ZVO Energie GmbH zur Klärung technischer Details. Daraus ergibt sich
der Kostenvoranschlag, der dem Kunden mit voraussichtlichem Ausführungstermin für die Gas- und Wasserverlegung schriftlich
zugeht. Die Baufirma wendet sich direkt an den Kunden zur Terminabsprache.
nach Fertigstellung:
 nach Erstellung von Gas- und Wasseranschluss: Installateur macht Termin für Abnahme und Inbetriebsetzung der Kundenanlage
sobald die Entwässerungsanlage in Betrieb ist (i.d.R. nach Inbetriebnahme der Trinkwasseranlage): Fertigstellungsmeldung an den
ZVO, Geschäftsbereich Entwässerung.
 unmittelbar vor Einzug: Abfallbehälter beim ZVO bestellen (immer durch den Eigentümer)
11
12
Der Weg des Schmutzwassers
Alles klar – Der Weg des Schmutzwassers
Jährlich werden im ZVO-Verbandsgebiet rund 5,9 Millionen Kubikmeter in 26 Kläranlagen gereinigt
879 Kilometer Rohrnetze und 530 Pumpwerke transportieren das Schmutzwasser
Rund 120 Liter Frischwasser verbraucht ein Mensch durchschnitt­
lich pro Tag. Was passiert mit dieser Menge, nachdem es durch
den Abfluss aus dem Haus in die Kanalisation verschwunden ist?
Schmutzwasser aus Haushalten, Gewerbe- und Industri­eb
­ e­trie­ben
wird durch Kanalrohre und über Pumpstationen zu den Klärwerken
geleitet. Bei der Reinigung des Schmutzwassers geht es darum, die
in der Natur ablaufenden Abbauprozesse technisch nachzubilden,
zu beschleunigen und zu optimieren. Dieser Grundsatz gilt für alle
Klärwerke sowie auch für Haus- und Teichkläranlagen.
Volksgesundheit, Stadthygiene und eine intakte Umwelt:
Daseinsvorsorge
Eine geordnete und schnelle Ableitung von Abwässern ist aus hygi­
enischen Gründen für größere zusammenhängende Siedlungen
unerlässlich. Das wussten die Menschen schon vor rund 4000 bis
5000 Jahren und bauten im Euphrattal und Pakistan erste Abwas­
sersysteme, die bis heute zu den ältesten Kanalisationen der Welt
zählen. So konnten Ausbruch und rasche Verbreitung von Krank­
heiten wie Cholera, Hepatitis und Diphterie eingedämmt bezie­
hungsweise die Seuchengefahr gänzlich beseitigt werden. Somit ist
die Schmutzwasserbeseitigung in Sinne der Stadthygiene und
öffentlichen Gesundheitspflege nicht mehr wegzudenken und daher
bis heute und in Zukunft Teil der Daseinsvorsorge.
Nachdem es im Mittelalter noch verheerende Choleraepi­de­mien in
Europa gab, hielt im Zuge der Industrialisierung eine geordnete
Abwasserentsorgung Einzug in die stetig wachsenden Städte.
Als erste Stadt Europas war Wien 1739 vollständig kanalisiert. 1856
entstand in Hamburg dann das erste moderne Kanalsystem auf
dem europäischen Festland. Dies waren die Anfänge der Schmutz­
wasserentsorgung, wie wir sie heute kennen und die dafür gesorgt
hat, dass Abwässer nicht mehr unkontrolliert und mit Keimen
belastet in die Natur gelangen. Somit leistet der ZVO sowohl einen
Beitrag zur Volksgesundheit als auch zum Umweltschutz.
Schmutzwasserreinigung seit 89 Jahren
Badeurlaub an der Küste war in Ostholstein schon immer beliebt.
Um den gestiegenen Besucherzahlen organisatorisch gerecht zu
werden, gründeten die Ortsgenossenschaften Timmendorf, Nien­
dorf, Scharbeutz und Haffkrug 1927 den Zweckverband Ostholstein,
kurz ZVO. Das war ein Meilen­stein in der Entwicklung der regiona­
len Bäderwirtschaft und Stadt­hygiene. Denn ohne eine hygienisch
verbesserte Wasser­versorgung und Abwasserbeseitigung hätten
sich die Bäder in der Region nicht so erfolgreich weiterentwickeln
können. Heute haben 42 Ge­­mein­den und Städte die Schmutz­
wasser­entsorgung auf den ZVO übertragen.
In vielen Teilen Ostholsteins und des Kreises Plön müssen die
Kläranlagen für zwei Extreme ausgelegt sein. Zum einen in den
Sommer­monaten, wenn eine Vielzahl von
Gästen ihre Urlaubstage und Wochenenden
hier verleben und zum anderen in den fast
gästefreien Wintermonaten.
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4
45
11 12 1
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30
Teilansicht des Luftbildes des Klärwerks Nord in Lütjenbrode
(gegenüberliegende Seite): Biologische Reinigung (3) und Faulturm (B)
... solange muss man für die Entsorgung des
pro Tag anfallenden häuslichen Ab­wassers
arbeiten.
50 Sec.
42.142.857
... soviele Badewannen (140 l) könnten mit
dem Wasser gefüllt werden, dass der ZVO
in 2015 gereinigt hat (5,9 Mio. m3).
*durchschnittliche Kosten für einen Haushalt mit 80 m3 Trinkwasserverbrauch und 80 m2 versiegelter Grund­
stücksfläche. Quelle Destatis 2013; Angaben basieren auf durchschnittlichen Nettolohn in Deutschland; ©VKU
Der Weg des Schmutzwassers
13
„Putzige Helferlein“ in der biologischen Reinigungsstufe: Kolonien
bildende Glockentierchen (lat.:
Charchesium). Sie ernähren
sich im Belebtschlamm von
organischen Bestandteilen des
Schmutzwassers und tragen somit
auf biologische Weise zur Reinigung
des Schmutzwassers bei.
Stetig verbesserte Reinigungsleistung
Bei den ersten Klärwerken vor fast 100 Jahren ging es darum, das
Wasser des Ablaufes hygienisch einwandfrei und „optisch anspre­
chend“ in die natürlichen Gewässer einzuleiten. Heute soll das
Schmutzwasser nicht nur von groben Teilchen, Fäkalien und chemi­
schen Schadstoffen befreit werden. Gewichtigen Anteil am Reini­
gungsprozess hat schon heute das Ent­fer­nen von Pflanzennähr­
stoffen wie Phosphate und Nitra­­te. Der Ge­­setz­­geber verschärft und
passt Gesetze und Verordnungen für die Schmutzwasserreinigung
immer wieder an.
In Labors auf den Kläranlagen prüfen die Fachkräfte für Abwas­ser­
technik täglich die Beschaffenheit des gereinigten Schmutzwassers.
Strenge Vor­ga­ben gilt es einzuhalten. Die zuständigen Aufsichts­
behörden prüfen kontinuierlich Messprotokolle und Proben. Die
guten Ablaufwerte des gereinigten Wassers aus den Kläranlagen des
ZVO zeigen, dass an den Ostholsteinischen Küsten weiterhin unein­
geschränkt heißt: Baden erlaubt.
Weitere Herausforderung
Arzneimittelrückstände im geklärten Schmutzwasser geraten immer
stärker in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Um den Eintrag
von Medikamentenrückständen zu minimieren, gilt es diese
Herausforderung gemeinsam anzugehen. Die Klärwerke allein wer­
den diese Aufgabe nicht stemmen können – zu vielfältig sind die
Rückstände, die herausgefiltert werden müssten. Techniken einer
vierten Reinigungsstufe, wie das Behandeln des Wassers mit Ozon,
UV-Bestrahlung und Aktivkohlefilter könnten einen Teil abfangen,
hingegen würden sich dadurch die Kosten für die Schmutz­wasser­
reini­gung signifikant erhöhen. Gesetzgeber, Industrie und die kom­
munalen Schmutzwasserentsorger werden sich dieser Heraus­
forderung in naher Zukunft gemeinsam stellen müssen. (nb/pr)
Die drei Reinigungsschritte von Schmutzwasser in einer Kläranlage
1 Mechanische Reinigungsstufe:
Entfernen von Feststoffen, Fremdkörpern, Sand, Schlamm und Fetten.
4
3
1 Vorklärung
Schmutzwasser wird von absetzbaren Stoffen am Beckengrund
und der Wasseroberfläche gereinigt.
2 Biologische Reinigungsstufe
Herzstück jeder Kläranlage. Umwandlung von organi
schen Stoffen zu Biomasse. Umwandlung von
Harnstoff in Nitrat (Nitrifikation) sowie Um
wandlung des Nitrats in Wasser und Luft
stickstoff. Reduzieren von Phosphat
durch die Phosphoraufnahme von
Bakterien.
3 Filtration
Zugabe anorganischer
Substanzen wie Eisen
verbindungen, um gelöste
Stoffe auszufällen und fein
ste Partikel zurückzuhalten.
B
2
A
2
1
1
4 Ablauf
des gereinigten
Schmutzwassers
in den natürlichen
Wasserkreislauf.
A + B
Klärschlammbehandlung
Auspressen und Trocknen des Schlammes.
14
Der kleine Regenbogen
Kinder- und Jugendseite
von Ninja Schuster
Unser Planet besteht zu einem großen Teil aus Wasser in Form von
Meeren, Flüssen und Seen. Wasser befindet sich aber auch in der
Erde, den Bäumen und den Pflanzen.
Die Sonne erwärmt nun dieses Wasser und es verdun­
stet, das heißt es wird zu Wasserdampf.
Der relativ warme Wasserdampf steigt nach
oben, kühlt ab und es bilden sich kleine
Wassertropfen, die sich zu einer Wolke
verdichten. Irgendwann werden die vielen
Wassertropfen so schwer, dass sie als
Niederschlag, also Regen, Schnee oder
Hagel auf die Erde fallen. Besonders
gerne tun sie das, wenn sich der Wolke
ein Berg in den Weg stellt.
Ein Teil des Niederschlags läuft wieder zurück
in Flüsse, Seen und Meere. Ein anderer Teil
ver­sickert in der Erde. Dort wird es durch die vielen
Erdschichten gefiltert und trifft irgendwann auf eine wasserundurch­
lässige Ton- oder Lehmschicht. Dort sammelt es sich dann zum
Grundwasser. An manchen Stellen gelangt das Grundwasser von
selbst an die Oberfläche, es entsteht eine Quelle.
Am Ende fließt alles Wasser wieder in Bäche und Flüssen zurück
zum Meer – Der Kreislauf schließt sich!
Da das Grundwasser ja gefiltert und somit sauber ist, wird es
zu Trinkwasser aufbereitet. Dafür wird ein Brunnen bis zum
Grundwasser gebohrt und das Wasser nach oben gepumpt. Das
geht heute natürlich deutlich einfacher als damals, als man es zum
Beispiel mit einem Eimer am Seil hochziehen musste.
ZVO-Brunnen sind bis zu 140 m tief
Aus Tiefen von 30 bis 140 Metern fördern Brunnen
der ZVO-Wasserwerke hochwertiges Wasser.
Das Wasser ist mehr als 100 Jahre alt und
stammt aus einer Zeit, zu der es noch keine
grundwassergefährdenden Stoffe wie z. B.
Pestizide gab.
In Ostholstein ist das Grundwasser durch mas­
sive Mer­gel- und Ton­schichten gut geschützt.
Das garantiert die gleich­­bleibend hervorragende
Qualität der Grund­was­ser­vorräte. Noch heute bilden
sich qualitativ hochwertige Grund­
wasservorräte neu, die
nach wie vor die entnommene Wassermenge bei weitem übersteigen.
Die Förderbrunnen der Wasserwerke gewinnen Roh­was­ser von her­
vorragender Qualität. In den Wasserwerken wird das Wasser belüftet,
dadurch entsäuert und mit Filtern von Eisen und Mangan befreit.
Chemische Zusätze werden nicht eingesetzt. Keimfrei gelangt reines,
frisches Trink­wasser ins Versorgungsnetz und die Haushalte. (ns)
Kinder- und Jugendseite
Schnittzeichnung durch einen
ab, viel­
Boden einer Plastikflasche
Zuerst schneidest Du den
helfen.
von einem Erwachsenen
leicht lässt Du Dir dabei
auf der Flasche.
Lass den Deckel vorerst
ZVO-Trinkwasserförderbrunnen
am Beispiel des ZVO-Wasserwerkes Süsel
n wird vor­
Watte in die Flasche, dan
Nun gibst Du zuerst die
den Sand
Watte geschüttet und auf
sichtig der Sand auf die
die Kieselsteine.
kommen als Abschluss
en und sie
l von der Flasche entfern
Jetzt kannst Du den Decke
unten).
s stellen (siehe Abbildung
kopfüber in ein leeres Gla
tze weit und
tzwasser. Aber keine Pfü
Nun kommt das Schmu
e in ein
e einfach einen Löffel Erd
breit? Kein Problem. Misch
langsam
ge Wasser gießt Du nun
Glas Wasser. Das drecki
oben in die Flasche.
Filter und
drei Schichten in Deinem
Es sickert jetzt durch die
noch klarer
in dem Glas. Wenn Du es
landet deutlich sauberer
paar Mal
Du den Vorgang noch ein
haben möchtest, kannst
Geschiebemergel
29,00 m
1. Grundwasserleiter
51,00 m
Geschiebemergel
wiederholen.
ABER TRINKWASSER IST
ES AUF KEINEN FALL !
das Filtern
Experiment funktioniert
Etwa so wie in Deinem
r dort durch
“. Nur muss das Wasse
auch im „großen Boden
länger dau­
chsickern, was auch viel
viel mehr Schichten dur
ert. (ns)
2. Grundwasserleiter
77,50 m
Ton
94,00 m
3. Grundwasserleiter
126,00 m
132,00 m
138,00 m
Die Brunnenschnittzeichnung gibt es noch detaillierter mit
Schichtenverzeichnis und geologischer Abfolge im Internet:
www.zvo-energie.de/wasser.html
15
16
Qualitätsmanagement im Kundenservice
Durch Feedback besser werden
Feedback von Kunden positiv für Unternehmensentwicklung nutzen
Beschwerden sind wertvolles Gut
Beschwerde – dieses Wort ist eigentlich keines, dass man gerne
hört. Und doch gibt es manchmal Anlass dazu. Die Gründe dafür
sind meist vielfältig. Aber muss es immer negativ sein, wenn
Kunden sich beschweren? Thorsten Wandrei (Bild), Beschwer­de­­
manager beim Zweckverband Ostholstein (ZVO) sagt dazu ganz klar
Nein: „Jede Rückmeldung, die wir vom Kunden erhalten ist wertvoll
für uns“, erklärt er. „Schließlich ist dies ein wichtiger Rück­kop­
plungskanal, über den wir erfahren, wo etwas noch nicht rund läuft
oder bei welchen Themen wiederholt Fragen auftauchen oder Miss­
verständnisse entstehen und können hier gezielt gegensteuern.“
Lernfähige Unternehmen
Genau darum geht es beim so genannten aktiven Beschwerde­
management, das seit 2012 bei der ZVO-Unternehmensgruppe vor­
angetrieben wird: Kun­den­reaktionen erfassbar und nutzbar machen.
Ausschlaggebend waren die Ergebnisse einer Kundenumfrage in
2010/2011, die im Umgang mit Beschwerden Verbesserungs­
potenzial auswiesen. Dies war der Anlass, mit einer neuen Denk­
weise an dieses Thema heranzugehen und die Chancen zu sehen,
die Rückmel­dungen von Kunden einem Unternehmen bieten. „Es
ist doch besser, wir erfahren, was zur Unzufriedenheit eines Kunden
geführt hat als dass der Kunden einfach nicht mehr mit uns redet“,
so Wandrei. „Durch das Artikulieren erhalten wir die Gelegenheit,
zu reagieren und können dem Kunden Lösungen aufzeigen oder
Hintergründe erklären. Wir möchten erreichen, dass Kunden mit
uns anstatt über uns reden.“
Man lernt nie aus – das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch
für Unternehmen. Hinter dieser Grundhaltung steckt ein grundsätz­
liches Bewusstsein für die
Rele­vanz der Kunden­zu­
frie­denheit für den Unter­
nehmens­erfolg. „Erfolg­
reiche Unter­nehmen
zeichnen sich durch ihre
Lern­fähigkeit aus“, ist
Ver­bandsvor­steherin
Gesine Stroh­meyer über­
zeugt. „Die wollen auch
wir nutzen, um den ZVO
und seine Leistungen
weiterzuent­wickeln und
als serviceorientierter
Dienstleister in der
Region zu überzeugen.“
Konstruktive Kritik fördert
Qualität
Ausgehend vom konstruktiven
Umgang mit Beschwerden wird
zunehmend von Qualitäts­management oder Feedbackmanagement
gesprochen. Denn diese Begriffe erweitern die Herangehensweise
um den nutzenstiftenden Charakter von Kundenmeldungen. Aus
Meldungen oder Anfragen einzelner Kunden kann so ein Mehrwert
für alle Kunden entstehen.
So hatte sich ein Kunde geärgert, weil er auf einem der ZVORecyclinghöfe Holzabfälle entsorgen wollte, die laut geltender Preisund Gebührenliste nach Volumen pro angefangenen Kubikmeter
abgerechnet werden. Allerdings lag er mit 110 Kilogramm bei weitem
unter der geforderten Maßeinheit. Auch wenn bei der Abrechnung
alles korrekt abgelaufen ist, wurde seine Anregung aufgenommen,
Abfälle unter 200 Kilogramm in kleineren Volumen­schritten abzu­
rechnen. Nun wird diese Idee bei der nächsten Diskussion zur
Satzungsänderung eingebracht. Weitere Kunden­anregungen werden
auch bei einer Umstellung des IT-Systems berücksichtigt.
Ein qualifiziertes Feedbackmanagement hilft also einerseits, die
Servicequalität und damit die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und
führt andererseits zu einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung
der Leistungen des ZVO. Kurz gesagt: Beschwerden helfen Unter­
nehmen sich zu verbessern und ihren Service besser nach Kunden­
wünschen und -bedarfen auszurichten. Dazu werden Kunden­mel­
dungen über den Einzelfall hinaus systematisch zusammengefasst
und anonymisiert ausgewertet, um sie für eine kontinuier­liche Ver­
besserung zu nutzen. Dazu erstellt der Beschwerdemanager regelmä­
ßig Berichte, in denen er Beschwerden periodisch und/oder thema­
tisch bündelt und diese mit entsprechenden Handlungs­empfeh­lungen
den jeweiligen Fachbereichen, Gesellschaften und der Verbands­
vorsteherin vorlegt. Gemeinsam werden dann gegebenenfalls wei­
tere Maßnahmen entwickelt, die bei einem konkreten Thema
Beschwerdeanlässe nachhaltig reduzieren sollen. So wurde aufgrund
vermehrter Rückfragen zu fehlerhaften Verbrauchsabrechnungen das
Zählerdatenmanagement neustrukturiert, was zu einem Beschwerde­
rückgang um 46 Prozent geführt hat. (nb)
Kritik, Lob oder Fragen erreichen den ZVO auf vielfältige Weise:
ob persönlich, schriftlich per Brief oder E-Mail, telefonisch oder
über das Kontaktformular auf www.zvo.com.
Alle Kontaktdaten finden Sie in dieser Regenbogen-Ausgabe.
Veranstaltungstipps
Das ist los in Ostholstein
13.7.–17.8.2016
Nach dem großen Erfolg der Veranstaltungsreihe „Grömitzer Lichter-Sommer“ wird
es in 2016 eine Neuauflage der beliebten Serie mit einigen Neuerungen geben.
Vom 13. Juli bis zum 17. August wird der Lichter-Sommer immer mittwochs an ver­
schiedenen Standorten stattfinden. Ob Illumination, Laser-Show oder Feuerwerk –
jeder Mittwoch erstrahlt in einem besonderen Licht. Für jeden ist etwas dabei und
das Beste: Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Auch das Finale des Grömit­
zer Lichter-Sommers, „Ostsee in Flammen“ wird am 26. August die Zuschauer
begeistern. Der Auftakt des Grömitzer Lichter-Sommers findet 2016 am Zentrum
Lensterstrand statt. Neben einem tollen Feuerwerk wird es Musik und Gegrilltes
geben.
www.groemitz.de/groemitzer-lichter-sommer.html
Tourismus-Service Grömitz
Grömitzer Lichter-Sommer
33. Pönitzer Volkslauf
10.7.2016
Die Lauf- und Walking-Veranstaltung wird traditionell im Gebiet zwischen
Pönitz, Pönitz am See, Süsel, Gronenberg und Bäderbahn durchgeführt.
Es ist die abwechslungsreiche Landschaft unmittelbar am Anfang der
Holsteinischen Schweiz mit leichten Höhenunterschieden. Angeboten
werden vier verschiedene Strecken, die sowohl sportlich ambitioniert als
auch für Freizeit und Hobby ansprechend sind. Als Sponsor versorgt die
ZVO Energie GmbH die Läufer mit frischem Ostholsteiner Trinkwasser.
www.svg-poenitz.de
Wallfest Oldenburg
20. + 21.8.2016
Wallfest – das heißt zwei Tage abwechslungsreiches Programm und handwerkliche
Schätze im Wallmuseum. Den Besuchern bieten sich wieder viele Stände mit unterschiedlichstem Kunsthandwerk aus der Region und überregionalen Ursprungs.
In aller Ruhe kann gesucht und gestöbert werden. Oder es gibt die eine oder ande­
re Anregung für eigene Aktivitäten oder ein neues Schmuckstück für den Wohn­
zimmertisch. Eine Bühne mit ständig wechselnden Darstellern sorgt für Unterhal­
tung. Hier können Besucher Musik und kleinere Vorführungen von Sportgruppen
genießen und nebenbei das vielfältige kulinarische Angebot auskosten.
www.oldenburger-wallmuseum.de
LGS Eutin 2016
Landesgartenschau Eutin
bis 3.10.2016
Unter dem Motto „Eins werden mit der Natur“ warten auf dem 27 Hektar großen
Gelände am Ufer des Großen Eutiner Sees viele Überraschungen auf die Besu­
cher der diesjährigen Landesgartenschau. 6.500 Quadratmeter Blütenpracht, elf
Hausgärten und sechs Kulturgärten geben auf dem Gartenschau-Gelände Anre­
gungen und Ideen für den heimischen Garten. Die reetgedeckten Tor- und Kut­
scherhäusern des historischen Bauhofareals laden ein zu Blumenhallenschauen
sowie dem Regionalmarkt. Rund 2.000 Einzelveranstaltungen aus Natur, Land­
schaft, Umwelt, Kultur, Sport und Spiel bieten ein abwechslungsreiches Pro­
gramm – zum Unterhalten und zum Mitmachen.
www.eutin-2016.de
17
Umweltschutz-Engagement
„Das kommt nicht in die Tüte“
Abfallvermeidung und -recycling als gelebter Umweltschutz
In vielen Initiativen engagieren sich Ostholsteiner für weniger Plastikmüll in der Landschaft
Kollegen, die nicht mehr funktionstüchtige Geräte reparierten.
Da sich Abfall nicht ganz vermeiden lässt, will die europaweite
Kampagne „Let‘s clean up Europe“ ein Zeichen gegen die Ver­mül­
lung der Umwelt setzen und unterstützt lokale Aufräumaktionen.
So haben im Frühjahr viele Ostholsteiner bei der Aktion „Saubere
Land­schaft“ mitgemacht, die Teil der landesweiten Initia­tive „Unser
sauberes Schleswig-Holstein“ ist und haben acht­los weggeworfe­
nen Müll gesammelt. Jedes Jahr leisten viele Bürger und auch
Das Problem Plastiktüte
Touris­ten in Ostholstein so einen Beitrag zum Umwelt- und
Dreiviertel des Mülls, der an Stränden angespült
Natur­schutz. Sie zeigen, dass eine gemeinsame Verantwortung
wird, besteht aus Plastik. Als Symbol für Kunst­
für die Umwelt besteht und wecken das Bewusst­sein für schöne
stoffmüll und die Wegwerfmentalität hat die
Land­schaften und ihren Erhalt. Mit der kostenlosen Bereit­
Plastiktüte besondere Aufmerksamkeit erfahren.
stellung von Großcontainern und zahlreichen Säcken zum
Gelangt sie ins Meer, wird sie dort nicht bezie­
Sammeln unterstützte die ZVO Entsorgung GmbH die frei­
hungsweise nur extrem langsam abgebaut.
Plastiktüten verbraucht jeder
willigen Aufräumer in vielen Orten und übernahm anschlie­
Und so werden die Plastik-Müllberge, die in
*
Deutsche jährlich. Bis 2025
den Meeren schwimmen, stetig größer und
ßend die fachgerechte Entsorgung von fast 35 Tonnen Abfall.
sollen es weniger als 40 sein.
sorgen für eine zunehmende Verschmutzung
* Quelle: Umweltbundesamt
der Umwelt und Gefährdung der Tiere, die
Patenschaft für die Natur
Plastik­teilchen aufnehmen oder sich in den Resten verfangen und
Für ein dauerhaftes Engagement für die Natur rief Claus Küster
sterben können. Aus diesem Grund mehren sich auch in Osthol­
2013 die FehmarnStrand­Paten ins Leben. Mittlerweile kümmern
stein Stimmen, gänzlich auf Plastiktüten zu verzichten oder sie
sich 14 Paten von Marien­leuchte über Staberdorf bis Wulfen ehren­
gar zu ver­bieten – Stockelsdorf und Ratekau gehören hier zu den
amtlich um „ihren“ Strand­
Vorreitern. Wie im Lebensmitteleinzelhandel schon lange üblich,
abschnitt und halten ihn sauber.
geben seit April viele weitere Läden im deutschen Einzel­handel
Zusammen mit dem Umweltrat
auf freiwilliger Basis Plastiktüten nicht mehr kostenlos aus. Durch
der Stadt Fehmarn und weiteren
die Beprei­sung soll einerseits der Tütenverbrauch verringert und
Aktiven starteten sie im vergange­
andererseits die Nutzung mehrfach verwendbarer Tüten gefördert
nen Jahr auch die Initiative „Im
werden.
Meer weniger Plastik“, bei deren
Auftakt­ver­anstaltung die Bürger
ihre Plastiktüten gegen Leinen­
Aktionen zeigen gemeinsame Verantwortung
beutel tauschen konnten. Die
Zahlreiche Maßnahmen machen auf die Pro­blematik des Plastik­
ZVO Entsorgung GmbH über­
mülls in Natur und Meeren aufmerksam und setzen sich für Abfall­
nahm dabei die Entsorgung der
vermeidung und eine saubere Landschaft ein. So gibt es jedes Jahr
Plastiktüten (Bild rechts) und
die Europäische Woche der Abfall­vermeidung (19. bis 27. November
beriet Interessierte zu Abfall­
2016), die zu Ressourcen­schonung und Wiederver­wertung aufruft.
Im letzten Jahr waren es 12.000 Aktionen in 33 Ländern. Die ZVOtrennung und -vermeidung – als regionaler Umweltdienstleister
Gruppe unterstützte in einem Repair-Café auf Fehmarn mit zwei
ein selbstverständliches Engagement. (nb)
In Ostholstein lässt es sich gut leben. Auch bei Touristen ist die
Region beliebt. Das liegt vor allem an der schönen Landschaft mit
viel Natur, der Ostsee mit seinen schönen Stränden und den Seen
mit Wald drumherum. Diese Naturschönheit kommt aber erst so
richtig zur Geltung, wenn man sie auch ungestört und im ursprüng­
lichen Zustand genießen kann – ohne herumfliegenden Unrat.
71
Kein schöner Anblick:
Plastikmüll am Strand
Foto: CFalk/pixelio.de
18
2. Pflanzen- und Gartendeko-Markt
19
Treff für Garten- und Pflanzenfreunde
Historische Pflanzen- und Gemüsesorten im Angebot
Nächster Markt im Frühjahr 2017 geplant
Zum 2. Pflanzen- und Gartendeko-Markt auf
dem Recyclinghof Süd in Bad Schwartau konnte die
ZVO Entsorgung GmbH Anfang April rund 650 Besucher begrü­
ßen. Von neun bis 14 Uhr herrschte reges Kommen und Gehen.
Pflanzen und Gartendeko-Artikel für Liebhaber
Angeboten wurden Stauden, Gehölze und Gemüsepflanzen, die die
Flohmarktbeschicker an ihren Ständen ansprechend arrangiert hat­
ten. Auch zahlreiche selbstgemachte Gartendekorationsartikel, wie
Insekten­hotels und Vogelhäuser fanden ihre Liebhaber. Alle Ver­
käufer auf dem Markt waren Privatanbieter, die ihre Waren zum
Selbst­kosten­preis anboten. Auch historische Tomatensorten, die in
verschiedensten Farben reifen, gab es zu kaufen. Der Markt war
eine wahre Fundgrube für alte, heimische und exotische Pflanzen.
An über 20 Ständen wurden viele Pflanzen angeboten.
Fachsimpeln über das Gärtnern und Pflanzen
Der Markt bot den Interessenten und Käufern an den Verkaufs­
ständen auch Gelegenheit zum Fachsimpeln über Pflanzen, deren
Anbau und Pflege. So wurden Fragen beantwortet und Fachinfor­
mationen rege ausgetauscht. Rainer Korten von der ZVO Entsor­
gung GmbH: „Der Pflanzen- und Gartendeko-Markt ist eine deutli­
che Bereicherung für die Leistungspalette des Recyc­linghofes.“ Mit
einem Augenzwinkern fügt er hinzu, dass Käufer praktischerweise
direkt vor Ort auch Humus und Erden für seine neu erworbenen
Pflanzen erwerben konnte.
Dekoartikel fanden zu günstigen Preisen ihre Abnehmer.
Umweltbeirat informierte über Bienen
Auch der Umweltbeirat Bad Schwartau war mit einem Stand vertre­
ten und informierte über die Pläne, Bad Schwartau zur bienen­
freundlichen Gemeinde zu machen. Bienen werden durch Um­welteinwirkungen, Monokulturen und Pflanzen­schutz­mitteln immer
stärker in ihrem Bestand gefährdet. Dagegen möchte der Beirat
mobilisieren. Bienen gehören zu den Insekten, die maßgeblich für
die Bestäubung aller Blüten­pflanzen verantwortlich sind. (pr)
Nächster Pflanzen- und Gartendeko-Markt
Der nächste Markt wird im Frühjahr 2017 stattfinden. Infor­ma­
tionen über die Anmeldung finden Sie im nächsten Kunden­
magazin im November und auf der Homepage des ZVO.
Tipps und Tricks wurden ausgetauscht
20
Jahresemissionsbericht MHKW Neustadt
Die Zukunft mit uns
Müllheizkraftwerk Neustadt
Emissionswerte
Die ZVO Entsorgung GmbH unterrichtet für ihr Müllheizkraftwerk
(MHKW) Neustadt, für den Berichtszeitraum vom 01.01.2015 bis
zum 31.12.2015, gemäß § 23 der 17. Verordnung zur Durchführung
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über die
Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen - 17. BImSchV) über
die Ergebnisse der Emissionsmessungen und Betriebsbedingungen.
Die gemessenen Emissionswerte im Berichtszeitraum 2015
unterschreiten die Genehmigungswerte erheblich. Insbesondere die
Emissionswerte von Dioxine/Furane, Staub, Chlorwasserstoff (HCL)
und Kohlenstoff liegen deutlich niedriger als die Genehmigungs­
werte für das Müllheizkraftwerk.
Betrieb
Emissionswertüberschreitungen
In dem Berichtszeitraum wurden 57.238 Tonnen Abfälle im
Müllheizkraftwerk verbrannt. Hierfür war das Müllheizkraftwerk 8166
Stunden in Betrieb. Bei der Verbrennung entstand eine mittlere
Rauchgasmenge (trocken) von 5.776 Nm³ pro Tonne verbranntem
Abfall.
Im Berichtszeitraum gab es jeweils eine Überschreitung des Tages­
mittelwertes für CO, SO2 und HCL. Bei den Überschreitungen
wurden vom Betriebspersonal sofort entsprechende Maßnahmen,
wie in der 17. BImSchV gefordert, zur Behebung der Störung
eingeleitet.
Über die Datenfernübertragung (DFÜ) der Emissionswerte an die
Überwachungsbehörde ist zudem eine ständige Fremdüber­wachung
der Emissionssituation der Anlage durch die zuständige Über­wach­
ungsbehörde sichergestellt.
Mit der bei der Verbrennung freigesetzten Wärmeenergie wird in den
Verdampferrohren des Hochdruckdampfkessels etwa 24 Tonnen
Dampf mit einem Druck von 42 bar und 420 °C erzeugt. Dieser
treibt über eine Dampfturbine den angekuppelten Generator an.
Durch die Kraft-Wärme-Kopplung wurden hier 17.695 MWh Strom
und 29.022 MWh Fernwärme produziert, die zur Eigenversorgung
der Anlage genutzt und in das Strom- und Fernwärmenetz
eingespeist werden. Mit dem abgegebenen Strom können rund
5.000 Haushalte ihren Elektrizitätsbedarf decken. Die zusätzlich
produzierte Fernwärme versorgt in Neustadt ein Klinikum und die
Liegenschaften der Bundeswehr sowie der Bundespolizei. In
Sierksdorf wird das Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes
Ostholstein mit Wärme versorgt. Dieser Nebeneffekt führt zur
Entlastung der Umwelt, denn die erzeugte Energie muss nicht durch
die Verfeuerung fossiler Brennstoffe in konventionellen Kraftwerken
und anderen Energieerzeugungsprozessen bereitgestellt werden.
Verbrennungsbedingungen
Die Verbrennungsbedingungen einschließlich der Mindest­tempe­ra­
tur im Feuerraum von 850° C wurden, wie in der 17. BImSchV ge­
fordert, beim Müllbetrieb eingehalten.
Die ZVO Entsorgung GmbH hat auf ihrer Internetseite, www.zvoentsorgung.com, die Messergebnisse bereitgestellt und ist für
weitere Informationen unter der Telefonnummer 04561 399-412 zu
erreichen.
Emissionswerte aus dem Berichtszeitraum 2015 und Genehmigungsgrenzwerte
Staub
mg/Nm³
SO2
mg/Nm³
HCl
mg/Nm³
NO2
mg/Nm³
Cges.
mg/Nm³
NH3-Schlupf
mg/Nm³
CO
mg/Nm³
Hg
mg/Nm³
0,06
18,94
0,02
59,27
0,39
0
12,28
0,00056
Grenzwert: Tagesmittelwert
5
25
5
100
10
5
50
0,03
Anzahl der nicht eingehaltenen
Tagesmittelwerte
0
1
1
0
0
0
1
0
Messwerte als Jahresmittelwert
Emissionswerte aus dem Berichtszeitraum 2015 und Genehmigungsgrenzwerte
Die Messwerte sind Maximalwerte aus den über die Probenahmezeit von einem nach § 26 BImSchG vorgeschriebenen Messinstitut durchgeführten Messungen.
Cd und Tl
mg/Nm³
∑ Sb, As, Pb,
Cr, Co, Cu, Mn,
Ni, V, Sn
mg/Nm³
∑ As, Cd, Co, Cr,
Benzo(a)pyren
HF
mg/Nm³
mg/Nm³
Summenwert
Dioxine/Furane
(PCDD/PCDF)
ngTE/Nm³
Maximaler Messwert
0,003
0,07
0,01
0,9
< 0,004
Emissionsgrenzwert
0,02
0,2
0,05
1
0,1
Alle Emissionsgrenzwerte der Einzelmessungen nach § 18 der 17. BImSchV wurden unterschritten.
ZVO-Unternehmensgruppe
Kundenservice
Sperrmüll- und Elektro-Großgeräteentsorgung
1 x jährlich holt die ZVO Ent­­­sorgung GmbH Ihren Sperr­müll, bei einem vorhandenen Restabfallgefäß in der Regelabfuhr pro 80 Liter
Behältervolumen, bis zu drei Kubikmeter kostenfrei ab. Elektro-Großgeräte werden ebenfalls kostenlos abgeholt. Die Abholung des
Sperrmülls erfolgt immer an der Adresse, an der das Restabfallgefäß angemeldet ist. – So einfach geht‘s:
Internet
 Die bequemste Art des
Sperrmülls auf Abruf
 www.zvo-entsorgung.com
 Service-Center ZVO-Gruppe
 Sperrmüllformular ausfüllen
und absenden.
 Sie erhalten eine schrift liche Bestätigung über den
Abfuhrtermin.
Telefon
 04561/399-600
 Geschäftszeiten:
Mo.-Do. 8 – 17 Uhr
Fr. 8 – 15 Uhr
 Anrufen, Sperrmüll gegenstände angeben.
 Sie erhalten eine telefonische/schriftliche Bestätigung
über den Abfuhrtermin.
Sperrmüll-Express
 Ganz schnell ist der
Sperrmüll­­-Express.
 Sie rufen Ihr Serviceteam
Abfallsammlung (0 4561/399600) an und wir holen Ihre
jährliche Sperr­müll-Freimenge
bis zu drei Kubik­meter inner­
halb von drei Tagen ab. Das
Ganze für nur 49,20 €.
Mit der Post
 Sperrmüllkarte ausfüllen
und im frankierten
Umschlag einsenden.
 Sie erhalten eine schrift liche Bestätigung des
Abfuhrtermins.
Bitte beachten
 Weitere Sperrmüllabfuhren
im Jahr oder Sperrmüll über
drei Kubikmeter sind gegen
Gebühr von 29,60 Euro pro
angefangenen Kubikmeter mög­
lich.
 Sperrmüllgegenstände dür­
fen ein Gewicht von 75 kg und
die Maße von 2 m x 1,50 m x
0,75 m nicht überschreiten.
 Stellen Sie den Sperrmüll
bitte zum vereinbarten Termin
bis 6.00 Uhr an die Straße.
Elektro-Großgeräte / Elektro-Kleingeräte
 Die Entsorgung von ElektroGroßgeräten erfolgt wie die
Sperr­müllabfuhr.
Einfach per Internet, Telefon
oder Post.
 Für Elektro-Groß­geräte
erhalten Sie einen extra Abfuhr­
termin.
Können auch auf den Recycling-
Sperrmüll- und
Elektro-Großgeräte-Entsorgung
höfen kostenlos abgegeben
werden.
 Elektro-Großgeräte sind:
 Fernseher-Großgeräte
 Gefrierschrank /-truhe
 Geschirrspüler
 E-Herd
 Kühl­schrank
 Mikrowelle
 Wäsche­trockner
 Wasch­maschine
 Elektro-Kleingeräte werden
laut Elektrogesetz vom Fach­
handel wieder zurückgenom­
men oder Sie bringen diese auf
die Recyclinghöfe der ZVO Ent­
sor­gung GmbH (Anschriften
auf Seite 32).
Absender:
Telefonisch erreichbar:
Bitte in einen Fenster-Briefumschlag stecken
ZVO Entsorgung GmbH
Postfach 13 80
23723 Sierksdorf
Sperrmüll- und Elektro-Großgeräte-Abfuhr
einfach per Internet: www.zvo-entsorgung.com
!
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22
Kundenservice
Regenbogen-Jubiläumspreisrätsel
25 Jahre ZVO-Kundenmagazin
Als Jubiläumsgewinne winken attraktive Eintrittskarten
Wie viele „25 Jahre Regenbogen Ostholstein-Buttons“ sind in dieser Ausgabe des ZVO-Kundenmagazins versteckt?
Notieren Sie die richtige Anzahl auf einer Postkarte und senden
diese an:
Zweckverband Ostholstein
Redaktion Regenbogen
Postfach 1380
23723 Sierksdorf
oder Sie senden eine E-Mail an:
[email protected]
Unter allen richtigen Einsendungen werden verlost:
10 x 2 Eintrittskarten für das Meereszentrum Fehmarn
10 x 2 Eintrittskarten für den Zoo-Park Arche Noah in Grömitz
10 x 2 Eintrittskarten für den Vogelpark Niendorf/Ostsee
Bitte Absender nicht vergessen!
Einsendeschluss ist der 29. Juli 2016 – Viel Glück!
Gewinner des Preisrätsels der Winterausgabe 2015
Gutschein Subtropisches Badeparadies Weissenhäuser Strand: Sonja Ausborn, T. Endorfer,Lilly Hostrup, Otfried Pieper, Pätrick Pieper,
Siegfried Pleitner, Ruth Ramm, Svenja Reimers, Gerd Simon, Alina Stark.
Gutschein Grömitzer Welle: Bernd Friedrichs, Heinz Kofski, Ida-Lotta Köhn, Antje Lindhorst, Wolfgang Meier, Bernd Pieper, Richard
Radziej, Simone Schieskow, Dagmar Sternberg, Adolf Trenkel.
Gutschein Ostseetherme Scharbeutz: Fam. Otfried Bentke, Christina Blümel, Ursula Flemming, Sabine Gorgos, Irmgard Hass, Sieglinde
Höfer, K. Hohnsbehn, Arend-Peter Höper, Florin May, Ricarda Tolle
$
Ort :
Straße:
Haus-Nr.
Folgende Sperrmüll-Gegenstände/Elektro-Großgeräte sollen abgeholt werden:
Sperrmüll
AnzahlGegenstand
AnzahlGegenstand
Metalle
…………Schrank
………… Teppich
……………………………………………………………………….....
…………Sessel
…………………………………………………………………............
…………Sofa
sonstige
…………Gegenstände
…………Stuhl
………………………………
…………Fernseh-Großgeräte
…………Kühlschrank
…………Tisch
………………………………
…………
…………Mikrowelle
…………Bett
………………………………
…………Geschirrspüler
…………Wäschetrockner
………………………………
…………Herd
…………Waschmaschine
30
…………Matratze
Kühl- und Elektro-Großgeräte (Extra-Abfuhrtag)
Gefrierschrank/-truhe
Kundenservice
Ihre ZVO-Unternehmensgruppe
Die schnelle Verbindung für Beratung und Fragen
Containerbestellungen • Sperrmüllanmeldung • Energiedienstleistungen
Sie möchten einen Container bestellen oder eine Sperr­müll­abfuhr anmelden? Sie haben Fragen zur Schmutz- und Nieder­schlags­was­se­r­
beseitigung oder Wasserversorgung ? Sie interessieren sich für die Erdgas- und Wärmeversorgung? Sie haben Fragen zu Ihrer Rechnung oder
Ihrem Gebührenbescheid ? Dann rufen Sie einfach an oder senden uns eine E-Mail. Die Mitarbeiter der ZVO-Unternehmensgruppe stehen
Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Um Ihnen schneller helfen zu können, nutzen Sie dabei bitte die entsprechenden Durchwahlen.
Abfall- und Wertstoffsammlung
Containerdienst Sonderabfall Sperrmüll
Schmutz- und
Niederschlagswasserbeseitigung
04561 / 399-600
04561/399-383
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Telefax: 04561 / 399-388
Telefax: 04561/399-315
Abfallberatung
Rechnungen Erdgas Trinkwasser
04561 / 399-699
04561/399-111
●
●
●
●
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Telefax: 04561/ 399-388
Telefax: 04561/399-289
Kommunale Abfallwirtschaft
Gebührenbescheide Abfall
04561/ 399-0
04561/399-222
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Telefax: 04561 / 399-285
Energiedienstleistungen
Trinkwasserversorgung
Telefax: 04561/ 399-289
●
Gebührenbescheide Schmutzwasser
04561/399-111
04561 / 399-0
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Telefax: 04561/399-389
Telefax: 04561/399-289
Die schnelle Verbindung für Beratung / Fragen
Entstörungsdienst: 0 45 61/3 99-4 00 der Erdgas- und Wasserversorgung
sowie für die Schmutzwasserentsorgung (bitte nur in Notfällen)
Impressum :
Herausgeber : Zweckverband Ostholstein, Unternehmenskommunikation
Wagrienring 3-13, 23730 Sierksdorf, Telefon (0 4561) 399-0
Verantwortlich für den Inhalt :
Nicole Buschermöhle, Leiterin Unternehmenskommunikation ZVO; E-Mail: [email protected]
Redaktion: Nicole Buschermöhle (nb), Jürgen Prüß (pr),
Konzeption, Gestaltung, DTP : Nicole Buschermöhle, Jürgen Prüß
Freie Mitarbeit: Manuela Boller (mb), Iris Tessendorf (it), Ninja Schuster (ns),
Fotos: Iris Tessendorf; Manuela Boller; Pixabay; Pixelio; ZVO
Druck : Kröger-Druck, Wedel, Auflage: 96.500 Stück
Gedruckt auf 100% Altpapier Kostenlose Verteilung im ge­samten Kreis Ostholstein
an alle Haus­halte.
Im Internet abrufbar unter www.zvo.com
!
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Kundenservice
Anschriften und Öffnungszeiten
ZVO Holding
ZVO Entwässerung
ZVO Energie GmbH
ZVO Entsorgung GmbH
Postanschrift :
Postfach 1380
23723 Sierksdorf
Postanschrift:
Postfach 1380
23723 Sierksdorf
Postanschrift:
Postfach 1380
23723 Sierksdorf
Postanschrift:
Postfach 1380
23723 Sierksdorf
Besucheranschrift:
Wagrienring 3-13
23730 Sierksdorf
Besucheranschrift:
Wagrienring 3-13
23730 Sierksdorf
Besucheranschrift:
Wagrienring 3-13
23730 Sierksdorf
Besucheranschrift:
Industrieweg 11
23730 Neustadt
Telefon 0 45 61 / 399-0
Telefax 0 4561 / 399-2 85
Telefon 04561 / 3 99-0
Telefax 0 4561 / 39 9-315
Telefon 045 61 / 399-0
Telefax 045 61 / 399-389
Telefon 045 61 / 3 99-6 00
Telefax 045 61 / 3 99-3 88
[email protected]
www.zvo.com
[email protected]
www.zvo-entwaesserung.com
[email protected]
www.zvo-energie.com
[email protected]
www.zvo-entsorgung.com
Geschäftszeiten:
Mo.-Do.
7.30-16.00 Uhr
Fr.
7.30-13.00 Uhr
Geschäftszeiten:
Mo.-Do.
7.30-16.00 Uhr
Fr.
7.30-13.00 Uhr
Geschäftszeiten:
Mo.-Do.
7.30-16.00 Uhr
Fr.
7.30-13.00 Uhr
Geschäftszeiten:
Mo.-Do.
8.00-17.00 Uhr
Fr.
8.00-15.00 Uhr
ZVO
Kommunale Abfallwirtschaft
Anschrift und Öffnungszeiten
siehe ZVO Holding
Öffnungszeiten der
Recyclinghöfe:
24h-Entstörungsdienst
der ZVO-Gruppe:
(nur in Notfällen)
Telefon 0 45 61 / 3 99-4 00
Recyclinghof Mitte
Einfahrt Industrieweg,
23730 Neustadt
!
Online-Tausch
und Verschenkemarkt
Sie haben Dinge, die zu schade zum Entsorgen sind?
Recyclinghof Nord
Meeschendorfer Weg
23758 Neuratjensdorf
Mo.-Do. 7.30-16.00 Uhr
Fr. 7.30-18.00 Uhr
1. November bis 28. Februar
letzter Samstag im Monat:
8.00-13.00 Uhr
1. März bis 31. Oktober
jeden Samstag 8.00-13.00 Uhr
Sie möchten etwas verschenken?
Sie möchten etwas tauschen?
Kostenlose Inserate für den Tausch- und Verschenkemarkt unkompliziert aufgeben. Tauschen
oder verschenken von kleinen Dingen des Alltags, die zu schade sind zum Entsorgen sind.
Klicken Sie rein: www.zvo-entsorgung.com
Recyclinghof Süd
Loog 13,
23611 Bad Schwartau
Mo.-Do. 7.30-16.00 Uhr
Fr. 7.30-18.00 Uhr
Sa.
8.00-13.00 Uhr