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Andocken – aber wie? Strategie und Positionierung der Händler als Kundenmagnet November 2015 September 2014 P.b.b., Verlagspostamt Perchtholdsdorf 2380, 02Z031823 Steirerkraft ist Nr. 1 bei Gastro-Data und Nielsen. Wir freuen uns über dieses Ergebnis und danken unseren Kunden für das weiter gewachsene Vertrauen in unsere steirische Premiumqualität. Das meistverkaufte Steirische Kürbiskernöl in Österreich GASTRO* Steirerkraft Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Zahlen in Euro 10.000 60.000 110.000 160.000 210.000 260.000 310.000 360.000 410.000 460.000 510.000 560.000 *Verkaufszahlen bei C&C-Märkten in Österreich (inkl. 10 % MwSt., WJ 2014/2015) Das meistverkaufte Steirische Kürbiskernöl in Österreich LEH* Steirerkraft Nr. 2 Nr. 3 Nr. 4 Nr. 5 Zahlen in Euro 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000 1.600.000 1.800.000 2.000.000 * Verkaufzahlen im LEH in Österreich (inkl. 10 % MwSt., KW 36/2015) Ehrlich, steirisch, steirerkraft.com Kommentar b S i l v i a M e i ß l Lieber nichts sagen ... Kann man Zielpunkt sanieren? Wie viel sanieren können, meinen einige Insider, die Frage, ob TTIP für Europa wirklich Österreich-Bezug im Handel ist gesund aber nicht mit einer zweistelligen Euro- so zerstörerisch wirken würde. Drexel und ab wann schleicht sich da mehr als Millionensumme pro Jahr. Und jene, die ist und bleibt jedenfalls eine Kämpfer- ein Hauch von Marktabschottung ein? die Übernahme von Zielpunkt von Be- natur, daran wird auch die vom OGH Ist TTIP wirklich ganz böse und sind ginn an als eine Nummer zu groß für verhängte Geldbuße von 30 Millionen verhängte Geldbußen ein Zeichen dafür, Pfeiffer betrachtet haben, fühlen sich Euro nichts ändern, die er so mit Sicher- dass die Gerichte von der Wirtschaft bestätigt. Ob Zielpunkt das Jahr 2016 heit nicht erwartet hat. Aber was kann nichts verstehen? Und warum hat übersteht, daran wird leider durchaus und darf man in einer Branche, die so Alexander Deopito die Lidl Öster- gezweifelt. Das Aus der zigmal neu po- schnelllebig und komplex ist, eigentlich sitionierten Kette wäre nicht nur überhaupt erwarten? Was ist planbar? für die Mitarbeiter eine Kata- Welche Manager sitzen fest im Sattel, strophe, sondern würde welche sind schon fast weg? Zwar sind auch für die Industrie einige Wochen seit dem Abgang von eine sehr beunruhigen- Alexander Deopito verstrichen, trotz- de Lage heraufbeschwö- dem spricht man noch immer darüber. reich-Führungsspitze wirklich so überraschend verlassen? Seit den letzten Wochen haben wir auf jeden Fall mehr als genug Stoff für unseren Small Talk. Georg Pfeiffer zum Der Wettbewerb macht so manchen Manager sehr schweigsam und leise. Beispiel: Natürlich kann er sein C+C-Geschäft verkaufen, wann und ren. Und so eine würde Hat er zu viel Österreich in den Diskon- auch TTIP nach sich zie- ter hineingepackt? War er zu redselig hen, davon sind zumindst für diesen verschwiegenen Konzern? die strikten Gegner über- Apropos Verschwiegenheit: Immer mehr zeugt. Im Handel exponiert Manager wollen öffentlich immer we- sich allerdings nur einer mit einer niger sagen. In Zeiten des Internets ein an wen er will. Es ist ja sein Unterneh- unvergleichlichen Schärfe dagegen – men und zu einer näheren Begründung Spar-Chef Gerhard Drexel. Er ist wahr- verpflichtet ihn eigentlich gar nichts. scheinlich besser als Landwirtschafts- Dass der Verkauf nichts mit Zielpunkt minister Rupprechter über kleinste zu tun hat, wie er feststellt, dass glauben Details informiert, gewinnt man den jedoch nur wenige. Man hätte Zielpunkt Eindruck und stellt sich am Ende doch 11|2015∙CASH wahrlich skuriller Zustand, meint Ihre 3 Inhalt coverstory Seite 54 Geschäftsführer und Vorstände österreichischer Handelsunternehmen werden zustimmend nicken, wenn man auf die Bedeutung von Positionierung und Strategie hinweist. In der Umsetzung gibt es Defizite, zeigt eine aktuelle Studie. November 2015 I n t e r n at io n a l Markant AG Die Markant AG stärkt sich mit Real und Metro Deutschland und in 20 Österreich mit MPreis. Handelshaus Wedl Beim 111-jährige Firmenjubiläum erlebten die Gäste Topkulinarik und 22 ein tolles Showprogramm. Billa Aufreger WHO-Studie Zwei Kärntner Filialen gingen beim 6 intern ausgeschriebenen Mystery Shopping als Sieger hervor. 24 WHO-Studie Dass verarbeitetes Fleisch Krebs Buchpräsentation – Manfred F. Berger verursacht, ist eine nicht wirklich Das neue Buch schildert, wie Politik wissenschaftliche Fehlinterpretation. 6 und Wirtschaft entgegengebrachtes 25 Vertrauen zunichte machen. Anuga taste 15 RegioPlan Consulting/ Umdasch Shopfitting Beim Wettbewerb „Anuga taste“ wurden besonders innovative Neupro- 8 dukte prämiert. Drei auf einen Streich: RegioPlan Retail Expertenforum, Umdasch Architektur- und Design Forum sowie Handel C+C Pfeiffer geht an Transgourmet16 Umdasch Shop Academy Forum. 26 Pfeiffer/Coop Spar Nach dem Verkauf der C+C-Sparte an Spar-Vorstand Hans K. Reisch zeigte die Transgourmet von Coop konzent- CASH die Innovation der elektroni- riert sich Pfeiffer auf den LEH. 16 schen Regaletiketten exklusiv. 28 UDO 2016 – Vertriebsaward Familienmarketing/kids & fun consulting Nach den Preisträgern Günther Wo sich Kinder ihre Infos zu Spielkon- Würrer/Kotányi und Hannes Winkel- sole, Games & Co. holen und wie bauer geht der UDO in Runde drei. 18 Wedl feiert 111-jähriges Jubiläum22 TV-Werbung wirkt, lesen Sie hier. MMM-Tagung Agrarmarkt Austria Bei der MMM-Tagung war nicht nur Eine Dachmarkenkampagne und ein die Liste der Referenten top besetzt, sondern auch das Auditorium. 4 30 gemeinsames Forum sollen den Absatz 19 heimischer Produkte steigern. 32 11|2015∙CASH Karriere ECR-Infotag 2015 Ein Tag voll mit pointierten Vorträgen, einer spannenden Podiumsdiskussion und Gelegenheiten zum Networken. 36 Lehrlinge zeigen Genussland OÖ Jobnotizen News Bloom Trading 45 46 47 Die Vertriebs- und Marketingagentur von Barbara Danzinger will Markenartikel nachhaltig erfolgreich machen.68 Drogerie- und Parfümeriefachhandel Preisschlachten der Marktteilnehmer und der Konkurrenzdruck aus dem LEH verschärfen den Wettbewerb. 38 dm drogerie markt Mit 388 Filialen in Österreich hat die Drogeriemarktkette einen Rekordumsatz von 801 Mio. Euro erreicht. 41 Logistik Berufsinformationsmesse für Lehrlinge TGW Logistics Group Das Unternehmen mit Headquarter in Tag der Lehre 2015 Lehrlingsstammtisch Stadt Wien 48 48 50 Eduard Kranebitter von Schlumberger 86 Eduard Kranebitter/Schlumberger Der Vorstandsvorsitzende im Gespräch Wels erzielte 2014/15 ein Umsatzplus über das österreichische Sektgeschäft von 28,17 Prozent auf 475 Mio. Euro. 42 und den Vertrieb von Spirituosen. Die Marktreports Industrie Baby- & Kinderkost 70 Brau Union Österreich Künftig produziert die Brauerei Göss mit Sitz in Leoben (Stmk.) ihre Spezialitäten völlig CO2-neutral. 61 Gunnar Widhalm/Unilever Der neue strategische Leiter für den Bereich Ice Cream spricht u.a. über die heurige Eissaison. 78 Sicherheit im Handel Kolportierte 1,5 Prozent des Umsatzes werden gestohlen. Doch nach wie vor wird das Thema bagatellisiert. 86 64 Fondue & Raclette Kaffee – Einzelportionen Wein, Sekt, Spirituosen 74 76 82 Expressfinder Kommentar International International | News Handel | News Handel Logistik Logistik | News Industrie | News Impressum Industrie CASH-Hit des Monats Trends Zu guter Letzt 3 6 10 12 16 42 44 57 60 61 73 88 90 www.bauer-milch.at Kleiner Bauer – 4 x 100 g großer Erfolg! die ideale Portionsgröße für zwischendurch perfekt für Schule, Büro oder Nachtisch in 7 leckeren Sorten International b WHO-Studie Das große Fressen Vor wenigen Wochen sorgte die jüngste WHO-Studie international für große Aufregung. Denn die Publizisten der Weltgesundheitsorganisation kamen zu dem Ergebnis, verarbeitetes Fleisch verursache Krebs. Eine nicht wirklich wissenschaftliche Fehlinterpretation. Autor: Willy Zwerger erregend ein, revidierte ihre Meinung Interessanterweise ist in der WHO- die Radikalität ihrer eigenen nach massiven Protesten der Ernäh- Studie immer nur von Hinweisen die Aussagen wieder zurückge- rungswissenschaftler auf ein mengen- Rede, dass Fleisch und daraus herge- nommen, doch aufgrund der Tatsache, abhängiges Verhältnis – je mehr Fleisch stellte Produkte krebserregend sein dass dies für viele Medien wahr- könnten, dennoch stufen die lich ein großes Fressen war, bleibt WHO-Experten die Gefährlichkeit von Fleisch in einer wissenschaftler, haben unmittel- „Tatsache ist, dass 95 Prozent der Österreicher regelmäßig Fleisch essen, da wird auch die WHO-Studie nichts dran ändern, die für mich überhaupt nicht nachzuvollziehen ist.“ bar nach dem Erscheinen besag- Marlies Gruber pektive wissenschaftlichen bei den Verbrauchern weitaus mehr als nur ein schaler Geschmack und ja, auch so etwas wie Angst zurück. Die Wissenschaftler außerhalb der WHO und hier vor allem die Ernährungs- ter Studie, die eigentlich nichts Ebene mit Tabakrauch und Asbest ein. Sowohl Ernährungswissenschaftler als auch das Gros der Ärzteschaft veröffentlicht in den diversen Internetforen resPublikationen eine ganz an- anderes war als eine Zusammen- dere Interpretation: Das Ri- fassung von rund 800 anderen Studien, und Fleischprodukte man zu sich nehme siko, an Krebs zu erkranken, sei durch ohnehin sofort aufgeschrien, auch die (pro 50 Gramm Fleisch steigt das Risiko die alltäglich Luftverschmutzung (6 x so bekennenden Vegetarier und Veganer um 18 %), desto höher ist die Gefahr, an hoch) respektive durch Zigarettenrau- unter ihnen. Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Pro- chen (30 x so hoch) und Alkohol (18 x statakrebs zu erkranken. Dass es – wie so hoch) wesentlich höher als durch den Die Hauptursachen für Krebs liegen definitiv woanders beinahe bei allem – stets auf die Menge Konsum von Fleisch & Co. Selbst exzes- ankommt, um für uns Menschen schäd- siver Konsum (mehrmals tagtäglich) von Im ersten Go stempelte die WHO sowohl lich zu sein, ist ja keine neue Erkenntnis, Fleisch, Wurst und Schinken erhöhe das rotes als auch zu Wurst verarbeitetes das weiß man von diversen Vitaminen Risiko, an Krebs zu erkranken um ma- Fleisch und auf Fleischbasis kreierte genauso wie vom Salz oder vom Zucker, ximal 17 Prozent, was bedeutet, dass Suppen und Saucen generell als krebs- um nur einige Beispiele zu nennen. von 1.000 Männern nicht wie bisher vier 6 11|2015∙CASH Fotos: monticellllo/fotolia.com, forum.ernährung.heute M ittlerweile hat zwar die WHO an Krebs erkranken würden, sondern an Fleisch und Wurst täglich zu sich fünf. Fazit: Die Hauptursachen liegen nehmen, was eine Risikoerhöhung von definitiv woanders, denn auch ein völ- 18 Prozent mit sich brachte. Allerdings: liger Verzicht auf Fleisch würde das Ab einer täglichen Fleischmenge von 140 Krebsrisiko in keiner Weise senken. Wo- Gramm steigt das Krebsrisiko nicht wei- mit die Fleisch- und Wurstwarenindus- ter an, somit ist die Potenzierungsrech- trie wieder ruhigen Gewissens aufatmen nung „pro 50 Gramm Fleisch 18 Prozent darf – wir Konsumenten werden auch mehr Risiko“ definitiv obsolet. weiterhin Schweinsbraten, Extrawurst und Beinschinken genießen dürfen – Essen und trinken als Social Tattoo ohne schlechtes Gewissen und ohne Ernährungswissenschaftlerin Marlies Gefahr. Allerdings: Sehr bewusst und Gruber vom forum.ernährung.heute mit Maß und Ziel, dann sind wir stets verweist einmal mehr auf die in Öster- auf der sicheren Seite. reich ohnehin bestens bekannte Ernährungspyramide, in der als Empfehlung Ernährungswissenschaftlerin Marlies Gruber: „Wie so oft kommt es auch beim Fleischverzehr auf die Menge und die Häufigkeit an.“ Ab 140 Gramm Fleisch bleibt das Risiko konstant maximal zwei bis dreimal pro Woche Fleisch, Wurst oder Schinken vorgese- haupt nur ein Minderheitenprogramm Ein definitives Manko der WHO-Studie hen sei. Beim jüngsten AMA Fleischfo- von unter einem Prozent der Bevölke- ist jedoch die Tatsache, dass eine Vielzahl rum in der WKO meinte sie unter rung, werden jedoch aufgrund der me- der Studienautoren andere Risiken, an anderem: „Zweifelsohne ist der Fleisch- dialen Berichterstattung größer und Krebs zu erkranken, erst gar nicht in die konsum im Wandel, die Gründe dafür wichtiger gemacht, als sie in Wahrheit Studie einfließen ließen. Und: die oben sind vielfältig. Zum einen lässt die Sor- sind. Gruber: „Tatsache ist, dass 95 Pro- bereits erwähnte Einschätzung, dass jede ge um das Tierwohl immer weniger zent der Österreicher regelmäßig zusätzliche 50-Gramm-Portion Fleisch Menschen wesentlich bewusster und Fleisch essen, da wird auch die WHO- das Krebsrisiko um 18 Prozent erhöhe, damit seltener zu Fleisch greifen und Studie nichts dran ändern, die für mich ist insofern falsch, als sie glauben lässt, zum anderen ist der Genussfaktor ge- überhaupt nicht nachzuvollziehen ist.“ dass bei einem täglichen Verzehr von stiegen, der ebenfalls auf ‚Weniger ist Interessantes Detail am Rande: „Bis zu drei Wurstsemmeln mit je 50 Gramm mehr‘ hinausläuft.“ Interessanterweise 80 Prozent der Vegetarier“, so Gruber, Wurst oder Leberkäse das Krebsrisiko bleibt der Fleischkonsum der Österrei- „werden nach einiger Zeit wieder zu um dreimal 18 Prozent höher sei als das cher und der Deutschen seit vielen Allesfressern. Und es ist vor allem die eines Vegetariers. Denn die WHO hat in Jahren konstant, obwohl der Konsum so oft kritisierte Jugend, die erwiese- Wahrheit keine Vegetarier untersucht, von Fleischersatzprodukten jährlich nermaßen gesünder, weil bewusster, sondern Personen, die mit 50 Gramm um 18 Prozent zunimmt. Dennoch: isst. Für sie zählt ‚Qualität vor Quanti- Fleisch und Wurst eher wenig der ver- „Der Anteil der Vegetarier“, so Gruber, tät‘ und es macht sich derzeit gerade pönten Nahrungsmittel zu sich nehmen. „kommt in Österreich nicht über drei ein neuer, Hoffnung gebender Trend Diese wurden dann mit jenen Studien- Prozent hinaus. Scheinbar ist der Peak bemerkbar: ‚Essen und trinken als So- teilnehmern verglichen, die das Vierfache bereits erreicht.“ Veganer seien über- cial Tattoo‘.“ Kommentar von Willy Zwerger Zusatzdruck auf die Branche Dennoch: „Was bleibt, ist für die gesamte Industrie ein nur sehr schwer wieder Die europaweit geführte Debatte rund um die WHO-Studie und das Krebsrisiko von Fleisch zeigt, wie kritiklos die meisten Medien mit derlei Meldungen über Studien umgehen und dabei ihre eigentliche Verpflichtung zur Recherche auf ein Minimum herunterschrauben. Daher kommt es auch nicht von ungefähr, dass nur elf Prozent der veröffentlichten Meldungen in Sachen Gesundheit stimmen. Dass die seit geraumer Zeit geführte Hetze gegen Fleischprodukte nicht zum ultimativen Shitstorm mutierte, sei eigentlich nur dem Gegenschlag der (Ernährungs-)Wissenschaft zu verdanken, die, bei allen berechtigten Bedenken in Sachen Übermaß, mit klaren Argumenten agierte und die WHO zu einem schlussendlich sehr klaren Statement zwang: „Es sei nie darum gegangen, Fleisch oder Wurst zu verbieten, sondern einzig und allein darum, die Risikofaktoren aufzuzeigen.“ gutzumachender Imageschaden, den die ohnehin bereits schwer angeschlagene Landwirtschaft wahrscheinlich sündteuer auszubaden hat“, ist sich auch KR Walter Lederhilger, Obmann des Verbandes Landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV) und des Verbandes Österreichischer Schweinebauern (VÖS), sicher, „es sei zwar nicht mit einem unmittelbar darauffolgenden Konsumrückgängen zu rechnen, doch erzeugt die Studie in einer ohnehin angespannten Markt- und Preissituation zusätzlichen Druck.“ 11|2015∙CASH • 7 Von praktisch bis skurril Beim Wettbewerb „Anuga taste“ prämiert die weltgrößte Lebensmittelmesse besonders innovative Neuprodukte. Hier eine kleine internationale Auswahl jener, die heuer im Oktober in Köln eine Auszeichnung erhielten. Autor: Stefan Pirker Wer Tee zum Selberbrühen sucht, der wird jetzt auch im Tiefkühlregal fündig. Daregal aus Frankreich bietet als Alternative zu den klassischen, aromatisierten und getrockneten Kräutertees tiefgefrorene Teekräuter an. Diese sind reich an ätherischen Ölen und frei von verstärkenden Aromen. Erhältlich sind die Tiefkühltees in den Sorten Pfefferminze, Zitronenthymian und ThaiBasilikum. Yollies – so nennt sich das Joghurt am Stil von Kerry Foods aus Irland. Das ohne künstliche Farb- und Geschmackstoffe hergestellte kühlpflichtige Produkt gibt es in folgenden drei Sorten: Erdbeere, Himbeere und Marille. In einer Packung befinden sich vier Lollies zu je 25 Gramm. Die in Österreich schon seit längerer Zeit erhältlichen Cheestrings stammen übrigens auch von Kerry Foods. Basierend auf einer zehnjährigen Forschungsarbeit kann Nice Fruit aus Spanien Obst mit einer intakten Zellstruktur einfrieren. Die Technologie ermöglicht laut Nice Fruit den Erhalt aller Vitamine, des Geschmacks und der Textur. Verwendet wird nur Obst in seiner optimalen Reifestufe. 8 Als Alternative zu herkömmlichem Joghurt entwickelte Prolupin aus Deutschland ein veganes Joghurt. Konkret wird mit einem patentierten Verfahren aus dem Eiweiß der in Europa heimischen Blauen Süßlupine das laktose- und glutenfreie Joghurt hergestellt. Das mit Joghurt-Kulturen gefertigte fermentierte Lupinenprodukt ist in den drei Varianten Natur, Himbeer und Mango erhältlich. Es muss nicht immer nur Obst sein, es kann auch Gemüse sein, aus dem man Eiscreme herstellt. Gemacht hat das die Firma Righi aus Italien. Die vegane Gemüse-Eiscreme gibt es in den Geschmacksrichtungen Tomate & Erdbeersauce, Kürbis & Balsamico-Essig-Sauce sowie Karotte & Zitronensauce. Für einen guten Start in den Tag – mit diesem Slogan wirbt die Teutoburger Ölmühle aus Deutschland für ihr Müsli-Öl. Dieses biozertifizierte Produkte eignet sich laut Hersteller nicht nur zur ernährungsphysiologischen Verbesserung von Frühstückmüslis sondern auch von Aufstrichen auf Topfenbasis. Bereits ein Esslöffel Müsli-Öl soll den Körper optimal mit den Fettsäuren Omiega-3 und Omega-6 versorgen. 11|2015∙CASH Fotos: Koelnmesse International b Anuga taste 15 LAUGEN-CHIPS CRACKER Besonders zarter Biss – das beliebte Laugengebäck! Feine Cracker – knusprig im Ofen gebacken! Attraktiver Display am POS! Attraktivität und Impulsstärke in Ihrem Sortiment! • Knuspriges Salzgebäck in typischen Disney-Formen • Einzigartige Rezeptur gemäß EU-Nutrition Guidelines, im Ofen gebacken • Gelernte Soletti Qualität ausgezeichnet mit dem AMA-Gütesiegel © Disney | Abbildungen nicht maßstabsgetreu! & International b News Newsticker AgeCore Am 5. November 2015 wurde im Handelsregister des Kantons Genf die AgeCore SA eingetragen. Hinter dem Unternehmen verbirgt sich eine neue europäische Einkaufsallianz von Edeka aus Deutschland, Groupement des Mousquetaires/Intermarché aus Frankreich, Eroski aus Spanien, Conad aus Italien, Colruyt aus Belgien und Coop aus der Schweiz. Gemeinsam kommen die sechs Händler auf einen Außenumsatz von rund 140 Mrd. Euro. b dfv-Mediengruppe 58. Goldener Zuckerhut Die wohl bedeutendste Branchenveranstaltung für die Lebensmittelwirtschaft in Deutschland, der Goldene Zuckerhut der Lebensmittel Zeitung, zog die geladenen Gäste auch heuer wieder magnetisch an. Beim 58. Goldenen Zuckerhut in Berlin brillierte wieder ein Reigen aus kompetenten Referenten, einer sachkundigen LZ-Redaktion mit feinsten Marktanalysen und den würdigen Preisträgern der Goldenen Zuckerhüte, die für ihre Topleistungen am Markt und für ihre unternehmerische Leistung ausgezeichnet wurden. Nicht weniger würdig sind die Preisträger des Förderpreises der Stiftung Goldener Zuckerhut: Zehn junge Nachwuchsführungskräfte aus Handel und Industrie wurden gebührend vor den Vorhang geholt. Das große Thema des Kongresses traf die Stimmungslage in der Branche auf den Punkt: „Unsicherheit. Der neue Normalzustand.“ Der Spannungsbogen umfasste alle Aspekte, die die Branche in Bewegung halten, wie etwa die Verteilungskämpfe und der Profilierungsdruck am Markt, die Digitalisierung der Branche oder das onlineaffine Konsumentenverhalten. Alnatura Freeport Das Freeport Fashion Outlet war bisher Teil des Freeport Retail und VIA Group Portfolios. Neuer Eigentümer des beim Grenzübergang Kleinhaugsdorf (NÖ) auf tschechischem Staatsgebiet befindlichen Outlet-Centers ist die Fashion Outlet Parndorf Beteiligungs-GmbH. So wie im Fashion Outlet Parndorf wird auch im neu übernommenen Center ROS Retail Outlet Shopping ab Jänner 2016 für das Centermanagement verantwortlich sein. Die Goldenen Zuckerhüte 2015 und ihre glücklichen Preisträger (v.l.): Markus Buntz, Rolf Warnders/Bünting; Willibert Krüger/Krüger, Falk und Heinz Wilhelm Paschmann/Edeka, Christian Ehrmann/Ehrmann b Nielsen Trust Report Die beste Werbung ist die Empfehlung Kürzlich wurde die internationale „Nielsen Trust in Global Advertising“-Studie veröffentlicht. 30.000 Menschen aus 60 verschiedenen Ländern wurden zu ihrem Vertrauen in diverse Werbeformen befragt. Das Ergebnis: 83 Prozent empfinden persönliche Empfehlungen am vertrauenswürdigsten. Die Gründe liegen auf der Hand, denn Vertrauen entsteht viel schneller durch zwischenmensch- Fotos: Lebensmittel Zeitung/Thomas Fedra, fotohansel/Fotolia.com Die Auslistung von über 200 Produkten bei dm drogerie markt konnte Alnatura mehr als kompensieren. Hat sich doch seit Jahresanfang die Anzahl der Verkaufsstellen für das Alnatura Sortiment durch neue Listungen z.B. bei Billa, Merkur, MPreis, Sutterlüty und coop eG mit Sitz in Kiel (D) auf 7.500 verdoppelt. Der Umsatz des aus Bickenbach in Hessen (D) stammenden Bio-Handelsunternehmens Alnatura belief sich im Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. September 2015 endete, auf 760 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von zehn Prozent zum Vorjahr. liche Interaktionen. Behaupten nämlich Menschen, denen wir vertrauen, dieses und jenes sei gut, glauben wir ihnen das auch. Also: Es kommt auf das Zwischenmenschliche an. Und: Die Studie zeigt, dass Handschlagqualität nach wie vor am meisten zählt. Auf Platz zwei liegt übrigens das Vertrauen in Online-Recommendations, 66 Prozent der Befragten vertrauen den Meinungen, die digital gepostet werden. Ebenso 66 Prozent empfinden redaktionellen Content – das heißt Artikel in Zeitungen oder Magazinen, Radiospots oder TV-Beiträge – als glaubwürdig. 10 11|2015∙CASH b Kaiser’s Tengelmann/Edeka Entscheidung liegt nun im Ministerium Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat sich in der sechsstündigen öffentlichen Sitzung alles angehört und will so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen, ob Edeka nun Kaiser’s Tengelmann übernehmen darf oder nicht. Sowohl Befür- www.ism-cologne.de worter als auch Gegner des Deals lieferten sich einen beinharten Schlagabtausch, bei dem es darum ging, dass Edeka und Tengelmann durch die Übernahme eine positive Auswirkung auf die Arbeitsplätze und das Gemeinwohl sehen, die Gegner des Deals unter anderem jedoch eine Verschärfung des Wettbewerbs. So drohte die Markant bei einer positiven EntBundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel scheidung von Gabriel mit einem weiteren Gang zum Oberlandes- gericht Düsseldorf, vermisste Markenverbands-Geschäftsführer Köhler die Alternativen und Rewe-Group-Boss Alain Caparraos haderte mit der Tatsache, scheinbar bereits aus dem Rennen zu sein. Während sein Vorstandskollege Lionel Souque Erivan Haub als Lügner bezeichnete, möchte Caparros bei der Gewerkschaft Verdi eine Garantie für 16.000 Arbeitsplätze abgeben. Verdi selbst sei ebenfalls gegen eine Übernahme durch Edeka, da man dort nicht bereit war, die KÖLN, 31.01.–03.02.2016 LIVE ERLEBEN, WIE HERZ DER DAS BRANCHE SCHLÄGT. Unterbindung einer „Privatisierung“ (= Abgabe an selbstständige Einzelhändler) zu garantieren. Tengelmann und Edeka präsentierten bei besagter Anhörung ein Gutachten von Professor Dr. Wolfgang Däubler, in dem der Rechtswissenschaftler die Rechtsverbindlichkeit zwi- JETZT EINTRITTSKARTE ONLINE KAUFEN UND BIS ZU 36 % SPAREN! WWW.ISM-COLOGNE.DE/TICKETS schen Unternehmen und Betriebsräten bzw. Gewerkschaft herausstellte. Rewe hingegen legte ein Gutachten vor, in dem Professor Dr. Gregor Thüsing ausführte, dass dies aufgrund verschiedener Gründe nicht der Fall sei. Nicht geklärt werden konnte das unterschiedliche Agieren der regionalen Betriebsräte, denn während die Berliner und Nordrheiner die Betriebsverordnung unterschrieben, verweigerten zum ISM – die weltweit größte Messe für Süßwaren und Snacks Beispiel die Bayern die Unterschrift. Wobei Edeka-Chef Markus Mosa definitiv von einer Übergangslösung sprach, wenn – wie allgemein vermutet – 1.100 Kaiser’s TengelmannMitarbeiter abgebaut werden würden. Foto: BMWI Bis zum Redaktionsschluss dieser CASH-Ausgabe ist seitens des Ministeriums noch keine Entscheidung gefallen. Sollte dies jedoch danach der Fall gewesen sein, empfiehlt es sich Ihr direkter Kontakt: Gesell GmbH & Co. KG Sieveringer Str. 153, 1190 Wien Tel. +43 1 3205037 Fax +43 1 3206344 [email protected] regelmäßig auf www.cash.at zu schauen. 11 11|2015∙CASH ISM_2016_Anzeige_CASH_90x267mm_AT.indd 1 09.11.15 09:29 Newsticker WKÖ Bei den Kollektivvertragsverhandlungen zwischen der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) einigte man sich auf ein Gehaltsplus für die Angestellten im Handel von durchschnittlich 1,5 Prozent. Der neue Kollektivvertrag tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft und hat eine Laufzeit von einem Jahr. MPreis Das Tiroler Familienunternehmen MPreis wird in Kürze einen Shop im Flughafen Innsbruck inmitten der großen Flughafenhalle eröffnen. Auf 90 m2 bietet der neue „MPreis Airport“ rund 1.500 Produkte des täglichen Bedarfs an. Top sind auch die Öffnungszeiten, die den Flugzeiten angepasst werden. Hofer Mit der ersten, absolut CO2-emissionsfreien Pilotfiliale in Bergland bei Wieselburg/NÖ will Hofer im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsinitiative Projekt 2020 einmal mehr beweisen, was schon Erich Kästner gesagt hat: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Billa Insgesamt 12 Sozialprojekte aus unterschiedlichen Regionen wurden mit dem internen Nachhaltigkeits-Award ausgezeichnet. Zu den Gewinnern zählt das Projekt von 10 Filialen aus NÖ, die Waren an die vom Roten Kreuz betreute Team Österreich Tafel spendeten. Außerdem konnte dieses Nachhaltigkeitsprojekt auch das interne Mitarbeiter-Voting für sich entscheiden. 12 b Handelshaus Kiennast/Doppler Gruppe Neuer Nah&Frisch punkt eröffnet Das Nah&Frisch punkt-Konzept etabliert sich im Tankstellengeschäft der Doppler Gruppe als Ergänzung zu den bestehenden Spar Express Shops. An der Turmöl-Tankstelle in der Brunner Straße 12a in Brunn am Gebirge ging vor Kurzem der achte, gemeinsame Standort an den Start, in den rund 300.000 Euro investiert wurden. Je nach Größenordnung umfasst das Nah&Frisch punkt-Sortiment auf einer Verkaufsfläche von 60 bis 80 Quadratmetern zwischen 950 und 1.160 Artikel. Die Belieferung erfolgt durch den Kiennast Lebensmittelgroßhandel, der durch die Eingliederung des Shop-Top-Service Convenience Vertriebs Mitte Juni 2015 seine Kunden in derzeit sieben Bundesländern nun direkt von Gars am Kamp aus logistisch betreuen kann. Ende des Jahres tritt Kiennast als nationaler Partner in ganz V.l.n.r.: Walter Mazzulini, Tankstellen-GF, Julius Kiennast, GF Julius Kiennast Lebensmittelgroßhandel, Bernhard Stöllinger, ML Doppler Gruppe, Bernd Zierhut, GF Doppler Gruppe, und KR Julius Kiennast, GF Kiennast Gruppe Österreich auf. Das Nah&Frisch punkt-Konzept soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Für das erste Halbjahr 2016 sind bereits sechs neue Standorte geplant. Auf die Frage, für wie viele Nah&Frisch punkt-Geschäfte eigentlich noch Platz ist, gerät KR Julius Kiennast ins Träumen: „Aktuell haben wir elf Standorte. Dass wir Ende des Jahres 2016 unseren 20. Shop eröffnen, könnte ich mir schon vorstellen.“ Weitere Infos zur Eröffnung finden Sie auf cash.at. b Unimarkt TK nach Hause und Shopping App Das bisherige Manko bei der Hauszustellung, aus kühltechnischen Gründen keine tiefgekühlte Ware mitliefern zu können, scheint ausgeräumt, denn seit einigen Tagen liefert die PfeifferTochter Unimarkt bei Bestellungen über ihren Onlineshop an alle 3,8 Millionen österreichischen Haushalte insgesamt 330 Tiefkühlprodukte bis zur Haustüre. Damit bietet Unimarkt nun die Nun auch mit TK-Features: die Unimarkt Delivery Box gesamte Vielfalt des stationären Handels auch per Mausklick an. Und: Unimarkt launchte erst vor Kurzem eine eigene App zum Onlineshop. Ob aktuelle Angebote, letzte Einkäufe und Merklisten, Filialfinder mit Öffnungszeiten oder Rezepte: mit der Unimarkt Shopping App haben Konsumenten alle Infos stets zur Hand. Ab sofort können Kunden noch bequemer und einfacher Lebensmittel online einkaufen. „Der größte Vorteil für Kunden ist, dass sie nun immer und überall Lebensmitteleinkäufe tätigen können. Mit der App bieten wir eine zusätzliche Serviceleistung an. Die Bedürfnisse unserer Onlinekunden sind maßgeblich für die laufende Weiterentwicklung. Nun ist unsere Antwort Einkaufen geht immer und überall – die Unimarkt Einkaufs-App machts möglich. ‚ein Supermarkt in der Hosentasche‘“, so Mag. Markus Böhm, Holding-Geschäftsführer der Pfeiffer Handelsgruppe. 11|2015∙CASH Foto: Reinhard Podolsky/mediadesign, Unimarkt Handel b News b Spar Österreich Foto: Spar/Helge Kirchberger 30 Millionen Euro Geldbuße – was kommt noch? Damit hat wohl keiner in der Spar gerechnet: Der Rekurs, den OGH die rechtliche Beurteilung, der Händler Anfang Jänner in diesem Jahr gegen den erstins- etwa zur Aktenwidrigkeit, zu be- tanzlichen Beschluss im Kartellverfahren erhoben hat – man haupteten Verfahrensmängeln – wurde zu einer Geldbuße von 3 Mio. Euro verurteilt – hat für die und natürlich zur Höhe der Geld- Spar eine Verzehnfachung der Geldbuße gebracht. Über das buße, deren Festsetzung eine Risiko, sich an die zweite Instanz, also den OGH, zu wenden, der Ermessensentscheidung ist und in keinster Weise an die Entscheidung in 1. Instanz gebunden letztlich auch eine abschreckende ist, war sich Spar-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel Wirkung haben soll. U. a. heißt es sicher im Klaren. Der OGH hätte auch eine geringere Geldbuße im Beschluss: „Die Festsetzung einer Geldbuße von 3 Mio. € ist verhängen können – oder wie gelebt eine höhere. Die Verurtei- [...] nur dann angemessen, wenn man davon ausgehen kann, lung der Spar zu nunmehr 30 Mio. € allein für die Produktkate- dass der potenzielle Nutzen des festgestellten Kartellverstoßes gorie Molkereiprodukte ist für Drexel eine Enttäuschung, die er in jedem Jahr des Verstoßes unter 300.000 €, in zehn Jahren zur Kenntnis nimmt – aber rein theoretisch bleibt für ihn auch sohin unter 3 Mio. €, lag. Dass dies völlig lebensfremd ist, bedarf noch der Weg zum EuGH. Aktuell wird der OGH-Beschluss, der keiner weiteren Ausführungen.“ Für 2013 bezifferte die Spar, so unter Führung von Senatspräsident Dr. Manfred Vogel als Vor- der OGH, den konsolidierten Konzernumsatz mit 8,67 Mrd. €, sitzenden des Richtersenats gefasst wurde, seitens der Spar 400 Mio. € entfallen auf Molkereiprodukte. Darauf basierend, inhaltlich geprüft und analysiert. Ob man in der Causa also beträgt die vom Erstgericht ermittelte Geldbuße lediglich auch auf europäischer Ebene Klarheit bekommen will, ist offen. 0,0346 % pro Jahr des Zuwiderhandelns. Hingegen sind 30 Mio. Die verhängte Geldbuße für eine einzige Produktkategorie zeigt, €, so der OGH, angemessen, was etwa 3,5 % der gesetzlich mög- wie schwer die vertikale Verkaufspreisabstimmung in Bezug auf lichen Obergrenze von 867 Mio. € entspricht. Ob bzw. welche Kurant- und Aktionspreise mit Lieferanten aus Sicht des Re- Auswirkungen dieses Urteil auf die derzeit noch nicht eröffne- kursgerichts in Kartellsachen/OGH eingestuft wird. In insgesamt ten Kartellverfahren hat, ist völlig offen. Es liegen Geldbußan- sieben Punkten und zahlreichen Unterpunkten erläuterte der träge vor, u.a. werden für Bier/Radler und Mehl neue eingebracht. Spar-Chef Gerhard Drexel: Prüft und analysiert den OGH-Beschluss 2016 International Food and Drinks Exhibition The world’s best Food, Drinks and Gastronomy Experience BARCELONA, SPAIN April 25th - 28th / 2016 Fira de Barcelona Gran Via Venue www.alimentaria-bcn.com Alimentaria Exhibitions b Rewe International/Merkur Merkur Markt Küche ersetzt Merkur Restaurant Ab sofort treten die Merkur Restaurants in ganz Österreich unter dem Namen „Merkur Markt Küchen“ auf. Auch der Look und die Speisekarte wurden überarbeitet. „Unsere Merkur Markt Küche soll ein Platz zum Verweilen sein, ein Ort der Begegnung und des Dialogs – denn beim Essen kommen die Leute zusammen“, so die beiden Merkur-Vorstände Kerstin Neumayer und Manfred Denner. Auf die Gäste wartet eine überarbeitete Speisekarte, in der österreichische Schmankerl ebenso einen Platz haben wie asiatische WOK-Spezialitäten, Suppen oder Salate. Highlights sind die unterschiedlichen Rindfleischburger sowie ein Veggie Burger mit Grillkäse. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Kaffeeund Teespezialitäten, selbst gebackene Mehlspeisen und bis 10.30 Uhr ein vielfältiges Früchstücksangebot. In Krems und Vösendorf präsentieren sich die Merkur Markt Küchen – dem Marktplatzgedanken von Merkur entsprechend – in neuem Look mit viel Holz, frischen Farben und Handschrift in Kreideoptik. Die Merkur-Vorstände Kerstin Neumayer und Manfred Denner in der Merkur Markt Küche Vösendorf. b werbeplanung.at „etailment Wien“ und „Google Analytics Konferenz“ von 22. bis 24.2.2016 Die Werbeplanung.at Verlags GmbH gibt den Auftakt zur zwei- lytics-Themen. Hier werden individuelle Herausforderungen ten „etailment Wien“ und „Google Analytics Konferenz“. Das und Fragen mit Profis und anderen Teilnehmern besprochen. Motto für 2016 lautet „Customer Centricity“. Alle Infos zum Progamm von „etailment Wien“ und „Google Stattfinden werden beide Veranstaltungen von 22. bis 24. Fe- Analytics Konferenz“ finden Sie ab 15. Dezember unter http:// bruar 2016 im Austria wien.etailment.at und www.analytics-konferenz.at. Frühbuch- Trend Hotel Savoyen er profitieren aber bereits jetzt noch bis 30. November 2015 in Wien. Der erste Tag vom Early-Bird-Rabatt. der Veranstaltung, der Tickets erwerben Sie online unter http://wien.etailment.at/ „Trainingstag“, richtet tickets/ oder http://analytics-konferenz.at/tickets/ sich in erster Linie an Einsteiger und startet mit einem Training zu „Google Analytics“ und dem „Google Tag Manager“. Am zweiten Tag findet die Konferenz statt, die sich zu gleichen b CASH Gewinnspiel Teilen aktuellen Themen des E-Commerce und – essenziell für Gewonnen haben ... den Geschäftserfolg – des Analysetools „Google Analytics“ Christiane Stoiber von PEZ International aus 4650 Edt widmen wird. Für das Konferenzprogramm konnten bereits bei Lambach und Josef Lehner vom Genussland Mar- namhafte Referenten gewonnen werden, die ausgewiesene keting OÖ aus 4710 Grieskirchen sind die zwei Gewin- Experten in ihrer Branche sind – darunter Keynote Speaker ner des CASH Gewinnspiels in der Ausgabe 10/2015. Sie Justin Cutroni, Analytics Evangelist bei Google aus Mountain wussten, dass die Initiative der Pfeiffer Handelsgruppe View, die Country Manager Dominik Rief von Zalando und zur Entwicklung fairer Bedingungen entlang der Wert- Harald Gutschi von Unito. schöpfungskette „F(L)AIR. Der Moment, der zählt“ heißt Am dritten Tag geht es um die Praxis, also darum, Antworten und dürfen sich somit jeweils über eine Männer-Box auf konkrete Fragen zu finden. Die Besucher vertiefen ihr von Jollydays freuen. Wissen in Workshops zu spezifischen Commerce- und Ana- 14 11|2015∙CASH Foto: Merkur Handel b News Handel b P f e i f f e r/ C o o p Transgourmet V.l.n.r.: Markus Böhm, Georg Pfeiffer, Hansueli Loosli, Erich Schönleitner kauft C+C Pfeiffer Nach dem Verkauf der Cash & Carry-Sparte an die Coop-Tochter Transgourmet wird sich Pfeiffer zukünftig auf den Lebensmitteleinzelhandel konzentrieren. S icherlich war es für mich per- Als Teil von Transgourmet erhält C+C mannschaft, an deren Spitze unverän- sönlich schwer, sich von einem Pfeiffer nun etwa eine gute Anbindung dert die beiden Geschäftsführer Thomas Unternehmensteil zu trennen. an internationale Beschaffungsmärkte. Panholzer, MBA und Mag. Manfred Hay- Ich fühle mich jedoch der Zukunft des So heißt es in einem Brief von C+C Pfeif- böck stehen werden, lokal bleiben. Dies gesamten Unternehmens verpflichtet fer an Geschäftspartner und Kunden: entspreche auch voll und ganz der Un- und hier ergeben sich nun für alle Be- „Wir können Ihnen künftig eine noch ternehmensphilosopie von Transgour- reiche der Pfeiffer Handelsgruppe neue größere Auswahl an Produkten anbieten, met, erklärte deren Verwaltungsratsprä- Chancen“, sagte Mag. Georg Pfeiffer, noch schneller auf neue Trends reagie- sident Hansueli Loosli: „Transgourmet bisheriger Alleineigentümer der Pfeiffer ren und punktgenau Innovationen bie- ist ein total dezentral aufgestelltes Un- Handelsgruppe, bei der Präsentation der ten, mit denen Sie bei Ihren Gästen ternehmen. In der Holding-Zentrale sind neuen Unternehmensstrategie am punkten.“ Weiters verspricht sich C+C gerade einmal drei Personen beschäftigt. 5. November 2015 in Linz. Der laut eige- Pfeiffer durch die Einbindung ins Trans- Die Geschäfte sollen die Teams vor Ort nen Angaben führende Gastronomie- gourmet-Netzwerk einen verbesserten führen, weil die kennen die Märkte Großhändler Österreichs bekommt ei- Zugang zu internationalen Kunden wie schließlich am besten.“ nen neuen Eigentümer. Vorbehaltlich z.B. europaweit agierenden Hotelketten. der kartellrechtlichen Zustimmung Darüber hinaus möchte man mit neuen wandert C+C Pfeiffer mit 1. Jänner 2016 Standorten expandieren, beispielsweise Transgourmet-Beteiligung an Top-Team Zentraleinkauf zu 100 Prozent unter das Dach der nach Tirol und Vorarlberg, wo es für C+C Zu Neuerungen kommt es ebenso bei Schweizer Transgourmet Holding. Die Pfeiffer noch weiße Flecken gibt. Top-Team Zentraleinkauf. An diesem diesbezüglichen Verträge wurden am 2. November 2015 unterzeichnet. 16 Trotz des neuen Schweizer Eigentü- bisher 100-prozentigen Pfeiffer-Unter- mers soll die C+C Pfeiffer-Führungs- nehmen wird sich Transgourmet mit 50 11|2015∙CASH Fotos: Pfeiffer/Andreas Hüttner, Zielpunkt/Bernhard Schramm, C+C Pfeiffer Autor: Stefan Pirker C+C Pfeiffer gehört vorbehaltlich der kartellrechtlichen Zustimmung ab 1. Jänner 2016 zu 100 Prozent zur Coop-Tochter Transgourmet Die Kompetenz von Coop im Convenience-Bereich soll Zielpunkt zukünftig vor allem im urbanen Raum bei der Sortimentsprofilierung helfen. Prozent beteiligen. Unverändert wird bensmitteleinzelhandel. Anlässlich der rer der Pfeiffer Handelsgruppe, Dr. Erich Top-Team weiterhin den Einkauf sowohl Vorstellung der neuen Unternehmens- Schönleitner und Mag. Markus Böhm, von C+C Pfeiffer als auch der Pfeiffer strategie betonte Georg Pfeiffer: „Hätten Anteile übernehmen. Über die konkrete Einzelhandelsfirmen Zielpunkt, Uni- wir mit Zielpunkt Probleme, dann hätten Höhe der Anteile hält man sich noch markt sowie Nah&Frisch unterstützen. wir uns von Zielpunkt getrennt.“ Die bedeckt. Die seit 2004 bestehende Kooperation durch den Verkauf der C+C-Sparte er- Der Möglichkeit, dass sich Coop bald mit Eurogast wird Top-Team aus strate- löste Summe – über die genaue Höhe auch an den Einzelhandelsaktivitäten gischen Gründen aber per 29. Februar wurde Stillschweigen vereinbart – will von Pfeiffer beteiligt, erteilte Hansueli 2016 beenden. Daraus ergibt sich auch Pfeiffer demnach dazu nützen, den im Loosli, Verwaltungsratspräsident sowohl für das Handelshaus Kiennast aus Gars Einzelhandel eingeschlagenen Weg noch von Transgourmet als auch von Coop, am Kamp (NÖ), Partner von Top-Team konsequenter weiterzuverfolgen. Sprich eine klare Absage. Ein bereits seit vielen Zentraleinkauf, eine neue Situation. Der die Franchise-Schiene soll ausgebaut Jahren bestehender Unternehmens- Eurogast-Bereich von Kiennast scheidet werden – auch bei Zielpunkt, die Haus- grundsatz besagt nämlich, dass sich Coop aus dem Top-Team Zentraleinkauf aus zustellung von Lebensmitteln soll for- außerhalb der Schweiz nicht im Lebens- und man wird gemeinsam mit den üb- ciert und das Filialnetz modernisiert mitteleinzelhandel engagiert. Wenn Coop rigen Eurogast-Partnern neue Einkaufs- werden. Gleichzeitig wird man nach Schritte ins Ausland setzt, dann nur im lösungen erarbeiten. Mit dem Nah& dem Verkauf von C+C Pfeiffer eine neue Belieferungs- und Abholgroßhandel oder Frisch-Bereich, der bereits bisher vom Einzelhandelsfirma formieren, an der mit den Coop-eigenen Produktionsbe- C+C-Bereich getrennt war, bleibt Kien- die langjährigen Holding-Geschäftsfüh- trieben (Bell, Hilcona etc.), so Loosli. • nast jedoch Mitglied von Top-Team Zentraleinkauf. Pfeiffer, so Georg Pfeiffer, wird auch Über Transgourmet in Zukunft ein Mitglied der Markant sein. Über die Beteiligung der Coop-Tochter Transgourmet an Top-Team hätte man aber nun auch Zugriff auf ein weiteres Einkaufsbündnis. Coop Schweiz ist nämlich gemeinsam mit Edeka aus Deutschland, Intermarché aus Frankreich, Eroski aus Spanien, Conad aus Italien und Colruyt aus Belgien Partner in der am 5. November 2015 gegründeten Einkaufsallianz AgeCore mit Sitz in Genf. Zielpunkt nicht Verkaufsauslöser Die volle Aufmerksamkeit der Pfeiffer Transgourmet ist laut eigenen Angaben die Nummer zwei im europäischen Belieferungs- und Abholgroßhandel. Zu dem Unternehmen zählen Prodega/Growa/ Transgourmet in der Schweiz, Selgros Cash+Carry in Deutschland, Rumänien, Polen und Russland, Transgourmet Deutschland und Transgourmet France. 2014 beschäftigte die Transgourmet-Gruppe europaweit 22.800 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Nettoumsatz von rund 7 Mrd. Schweizer Franken. Die Transgourmet Holding AG hat ihren Hauptsitz in Basel und gehört seit 2011 zu 100 Prozent zur Coop-Gruppe. Ab 2005 waren Rewe und Coop zu je 50 Prozent an Transgourmet beteiligt. Handelsgruppe gilt zukünftig dem Le- 11|2015∙CASH 17 Handel U d o 2 0 1 6 b Ve r t r i e b s a w a r d Die Händler & der UDO 2016 Diese Händler bewerten die Einreichungen: ••Kastner ••Kiennast ••Markant Österreich ••Metro ••Rewe International ••Spar ••Top Team Zentraleinkauf ••Wedl ••Zielpunkt UDO 2016: Los gehts! Heuer startet der Vertriebsaward UDO in die dritte Runde. Nach den Preisträgern Günther Würrer/Kotányi und Hannes Winkelbauer wartet die Auszeichnung nun auf den nächsten Branchenprofi, der sie wie in den Vorjahren beim CASH Handelsforum in Fuschl in Empfang nimmt. Autorin: Silvia Meißl D er Vertriebsaward UDO wird Skulptur direkt beim CASH Handelsfo- ierte Wettbewerb läuft nun bereits im an denjenigen Verkaufs- bzw. rum ausgezeichnet. Der von CASH ge- driten Jahr. Machen Sie mit – und un- Vertriebsmanager aus der meinsam mit Christian Reitterer, Ge- termauern Sie Ihren Erfolgsweg mit der Markenartikelindustrie verliehen, der schäftsführer von Pro Management begehrten Trophäe! Alle Details und Ihre von den Einkaufsabteilungen der öster- Quadrat Consulting & Coaching, initi- Anmeldung auf www.pro-m.eu. • reichischen Händler am besten bewertet wird. Welcher Einkäufer dabei wem das beste Zeugnis ausstellt, bleibt wie So holen Sie sich den UDO 2016! in den Vorjahren anonym, sonst könnten wir die Händler für den UDO nicht ge- •• Alle Informationen dazu ab sofort auf www.cash.at oder auf www.pro-m.eu. winnen. Und wir werden auch 2016 nur ••Die Einreichung ist gratis. Ende der Einreichfrist: 12.2.2016 ••Es werden 7 Kriterien bewertet: Fachkompetenz, Verhandlungskompetenz, Handschlagqualität, Betreuungsqualität, Verlässlichkeit, persönliches Engagement, Flexibilität. ••Es stehen 13 Warengruppen für die Bewerbung zur Auswahl. ••Die Onlinebewertung erfolgt durch Händler mit Schulnotensystem und wird vom Marktforschungsinstitut Gallup abgewickelt. den UDO geangelt hat. Das sind wir dem harten Wettbewerb am Markt und der Seriosität aller Beteiligten schuldig. 26 Branchenprofis aus der Markenartikelindustrie haben sich im Vorjahr für den UDO 2015 beworben, Hannes Winkelbauer vom gleichnamigen Unternehmen ging schließlich als Sieger hervor. 2014 schnitt Günther Würrer/ Verkaufsdirektor von Kotányi mit dem besten Ergebnis ab und wurde mit der von der Künstlerin Iris Sageder eigens Wer kann den UDO gewinnen? ••Jeder Manager im Verkauf/Vertrieb der FMCG-Industrie auf jeder hierarchischen Ebene, der den LEH/DFH betreut und von der Handelsjury die meisten Punkte erhält. ••Die Einreichung erfolgt durch den Bewerber selbst oder er wird von anderen Personen nominiert. für diesen Vertriebsaward geschaffenen 18 11|2015∙CASH Foto: Johannes Brunnbauer jenen Manager bekannt geben, der sich Handel b M M M -Ta g u n g Spannende Insights Neueste Trends im Handel beleuchtete die MMM-Tagung mit dem Wirtschaftsmagazin Gewinn im Wiener Hotel Modul. Top besetzt war wie gewohnt nicht nur die Liste der Referenten, sondern auch das Auditorium. Autor: Frank Placke Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel sprach über „Das Essen als neue Pop-Kultur“. Harald Gutschi, Unito/Otto-Group Österreich, zeigte, wie E-Commerce den Handel verändet. Julia Stone, Head of E-Commerce bei Billa, referierte über die Erfolgsfaktoren im LEH. enn sich der MMM-Club werklich erzeugten Produkten“ und nach der Mittagspause Dr. Theodor Österreich gemeinsam Authentizität. Lebensmittelhändler Thanner, Generaldirektor der Bundes- mit dem Wirtschaftsma- müssten deshalb Essen und Trinken wettbewerbsbehörde (BWB) die Aufga- gazin Gewinn bei seiner jährlichen poppiger anbieten und präsentieren ben seiner Einrichtung und beleuchtete MMM-Fachtagung den neuesten Trends sowie Mut zu neuen, pionierhaften Pro- aktuelle Wettbewerbsfragen. Besonderes im Handel widmet, ist der Veranstaltung duktentwicklungen haben, so Drexel. Augenmerk legt man derzeit etwa auf W Fotos: Spar, Rewe International AG, Unito die Aufmerksamkeit der Branche gewiss. den Onlinehandel, so Thanner. Auch heuer wieder konnte Gewinn- Shopping-Tempel und E-Commerce Herausgeber Dr. Georg Wailand hoch- „4-Star-Shopping“ und was darunter zu karätige Referentinnen und Referenten verstehen ist, beleuchtete Mag. Thomas Ernährungstrends, neue Gesetze und Management-Herausforderungen sowie spannende Themen in breiter Heidenhofer, Geschäftsführer Unibail- Michael Ohlendorf, Commercial Director Vielfalt bieten. Rodamco Österreich, am Beispiel der D-A-CH bei Alpro gab im Anschluss Ein- Gleich zum Einstieg präsentierte der Shopping City Süd bei Wien, bevor ein blicke in aktuelle Ernährungstrends am Vorstandsvorsitzende Spar Österreich E-Commerce-Vortragsblock an den Start Beispiel pflanzlicher Milchalternativen Dr. Gerhard Drexel seine Überzeugungen ging. Den ersten Teil bestritt Mag. Julia und das große Wachstumspotenzial zu „Das Essen als neue Pop-Kultur“. Es Stone, Head of E-Commerce bei der Bil- dieser Kategorie. zeige sich eine neue Lust am Essen und la AG, mit breit gefächerten Insights Welche Herausforderungen für die Trinken in den Medien und bei Events rund um die Erfolgsfaktoren von E- Praxis die wenig beliebte, aber kommen- ebenso wie durch den Wissensdurst Commerce im Lebensmitteleinzelhan- de Registrierkassen- und Belegertei- nach Rezepten oder gesunde Ernährung del. Ihr folgte Mag. Harald Gutschi, Spre- lungspflicht mit sich bringt, zeigte Steu- als Mega-Trend. „Foodies“ seien eine cher der Geschäftsführung der Unito/ erberater und Wirtschaftsprüfer Mag. wichtige neue Zielgruppe auch für den Otto Group in Österreich, in gewohnt Heinrich Harb, Managing Partner bei LEH, denn immerhin 40 % der „Millen- provokanter Manier mit seinem Beitrag LBG Österreich, auf. Abschlussreferent nials“ würden sich als Koch-Enthusias- „Reinvent or die – Wie E-Commerce den war Michael Arnold, Managing Partner ten betrachten und Food sei ihr Lieb- Handel verändert.“ bei Würfele & Partner, über Interim Ma- lingsthema. Damit einhergehe zum Weniger provokant, sondern trocken Beispiel eine „Sehnsucht nach hand- und pointiert referierte als erster Redner 11|2015∙CASH nagement im Handel anhand eines Erfahrungsberichts aus der Praxis. • 19 Handel b Markant Informationstag 2015 „Wir tun das Richtige“ O b schon am nunmehr 4. Mar- Pfeiffer machte im Vorjahr knapp en Handelspartner gefunden hat, was kant Informationstag in Wien die Hälfte des Gesamtregulierungsum- Müller und auch Markant Österreich- im Oktober für Mag. Georg satzes der Markant Österreich, auf den Geschäftsführer Andreas Nentwich Pfeiffer der Verkauf seines C+C Pfeiffer man nicht so leicht verzichten kann. „schon sehr stolz macht“. Denn bekannt zu hundert Prozent besiegelt war, ist Auch wenn man mit MPreis einen neu- ist, dass der Tiroler Händler zwar sehr unbekannt. Er war jedenfalls wie auch fortschrittlich, aber gleichermaßen ver- Holding-Geschäftsführer Dr. Erich schlossen ist – also „für uns schon ein Schönleitner bei der Veranstaltung an- ungewöhnliches Mitglied“. wesend, wie im Grunde die gesamte Die Markant AG angelte sich aber Pfeiffer-Führungsriege. Markant AG- nicht nur ein Familienunternehmen wie Geschäftsführer Franz-Friedrich Müller MPreis, sondern es gelang ihr mit Be- schien in jedem Fall entspannt, viel- kanntgabe im April dieses Jahres, auch leicht auch, weil er aufgrund der Leis- Real und Metro Cash & Carry Deutsch- tungen, die von der Markant erbracht land als neuen Handelspartner zu werden, davon überzeugt war, dass C+C gewinnen. Sie übernimmt somit die Pfeiffer bzw. Top Team Zentraleinkauf Verrechnung des gesamten Warenge- auch nach dem Einstieg der Coop-Toch- schäftes der Händler, die dies so sehen ter Transgourmet ein Mitglied bleiben wie die Markant selbst: Gemeinsam mit wird (vgl. Bericht Seite 16). Zu hören ist den Lieferanten profitieren sie von Sy- aber, dass die entscheidenden, in die nergien und Vereinfachungen. Zukunft gerichteten Gespräche mit Coop zum damaligen Zeitpunkt noch nicht stattgefunden haben. 20 Prinzipiell sei dies herbeizuführen Franz-Friedrich Müller: „Jede Landesgesellschaft ist das Gesicht der Organisation.“ auch eine der Hauptaufgaben der Markant AG, streicht Müller gerne heraus 11|2015∙CASH Fotos: Markant Österreich/Foto Jansenberger Das zeige die bisherige Nutzung der Markant-Dienstleistung, freut sich Markant AG-Geschäftsführer Franz-Friedrich Müller. Und auch Markant ÖsterreichChef Andreas Nentwich (Bild) ist mit der Geschäftsentwicklung zufrieden. Autorin: Silvia Meißl sowie dass „wir eine neutrale Funktion haben“. Ohne arrogant sein zu wollen, meint er, gebe es keinen Mitbewerber mit vergleichbarer Struktur. Trotzdem ist klar, dass man immer auf der Suche nach Wachstum ist, auch bei Markant. Markant Österreich am Ball Darum geht es natürlich auch Andreas Nentwich, der seit der Übernahme durch die Markant AG im Jahr 2012 den Regulierungsumsatz um 43 Prozent ausgebaut hat. Nentwich zählt 1.350 Lieferanten als Partner und will vor allem jene neu ins Boot holen, die seine Handelsmitglieder brauchen. „Es gibt also keine Zahl X, die wir anstreben.“ Was er aber mit Sicherheit anstreben wird ist, dass so viele Lieferantenpartner wie möglich Die Moderatorin des Markant Informationstages Nadja Mader-Müller (2. v. l.) mit Gastgebern und Referenten (v. l.): GF Franz-Friedrich Müller, Extremsportler Christian Schiester, GF Andreas Nentwich, Klara Fichtenbauer/GfK Austria und Norbert Bolz/TU Berlin sich des nun auch in Österreich ausgerollten Marken-Aktionspreis-Informa- User sieht wochengenau anhand wer- Markant AG in allen Ländern gleich ver- tionssystems, kurz MAPIS genannt, berelevanter Print- und Onlinemedien, fügbar sein müssen, soll eine Länderge- bedienen – gegen Bezahlung selbstver- welche Produkte von wem und wie be- sellschaft trotz allem speziell länderty- ständlich. MAPIS ist eine Dienstleistung, worben werden. Das soll den Blick für pisch aufgestellt sein. Franz-Friedrich in der sich alles um die sichtbare Ver- das Wettbewerbsumfeld schärfen, vor Müller: „Jede Landesgesellschaft ist das gleichbarkeit von Aktionspreisen im allem aber erweitern: Sichtbar wird für Gesicht der Organisation“. Davon soll es Lebensmittel- und Drogeriehandel so- den Lieferanten sehr schnell, in wel- bis 2025 deutlich mehr geben. „Unsere wie im Cash & Carry-Bereich dreht. Der chem Produktumfeld das eigene Produkt Handelspartner sind in vierzehn Län- – und mit welchem Preis – beworben dern tätig. Und wo unsere Partner sind, wird. Damit folgt MAPIS der Erkenntnis, da wollen auch wir hin“, schildert der dass der produktkategorieübergreifende Markant AG-Boss. Er glaubt außerdem, Wettbewerb schon längst und beinhart „dass der Erfolgreiche in der Zukunft geführt wird. nicht der Größte oder Schnellste ist, MAPIS Marken-Aktionspreis-Informationssystem ••bildet wochengenau Aktionspreise der Händler aus relevanten Print-/Online-Werbeträgern ab ••erfasst LH, Drogerie und Cash & Carry ••Mit MyMAPIS ist eine individuell abgestimmte User-Benutzeroberfläche möglich. ••MAPIS ist eine Dienstleistung für Markant-Partner. ••Es gibt 60 Filterkriterien zur Detailanalyse. ••Die „Umfeldanalyse“ zeigt die Aktivitäten der Mitbewerber. ••Der Zugang zu MAPIS erfolgt über markant.net. ••MAPIS startet im Jänner 2016. 11|2015∙CASH Obwohl MAPIS ein Beweis dafür ist, dass die Dienstleistungen innerhalb der sondern der Informierteste“. Auch dafür will die Markant sorgen. • Markant AG in Europa ••Bto.-Außenumsatz der 100 Handelspartner: 85 Mrd. € (2014) ••Markant AG-Verrechnungsumsatz: 38,5 Mrd. € (2014) ••Durch die 2015 dazugekommenen Handelspartner real, Metro und MPreis erhöht sich der Bto.-Außenumsatz auf ca. 99 Mrd. €, der Verrechnungsumsatz wird sich dadurch naturgemäß ebenfalls erhöhen. ••Ländergesellschaften in: Dänemark, Deutschland, Österreich, Polen, Schweiz, Tschechien, Ungarn ••Servicegesellschaften in Spanien und Hongkong ••Markant in Österreich ••Bto.-Außenumsatz 2014: 4,1 Mrd. €, Plan 2015: 5 Mrd. € ••Verrechnungsumsatz 2014: 1,8 Mrd. € (+ 6,5 %) ••97 % davon werden mit Partnern aus Food 1/NF 1 gemacht. ••Es gibt 1.340 Lieferantenpartner ••Im ZAS sind 154.000 Datensätze von 1.003 Lieferanten erfasst. ••Die EDI-Quote liegt bei 90 %. 21 Handel b Handelshaus Wedl 111 Jahre V.l.: Albert Ebner, Wilhelm Hofmann, Leopold Wedl, Peter Buchmüller Handelshaus Wedl Namhafte Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gastronomie feierten am 8. November in Salzburg das 111-jährige Firmenjubiläum des Handelshaus Wedl. Die Gäste erlebten kulinarische Highlights und ein tolles Showprogramm. Autoren: Frank Placke & Michaela Schellner I m Rahmen der Festveranstaltung – einen Tag vorher rige Firmenjubiläum mit einem beeindruckenden Event über startete in Salzburg die heurige Messe „Alles für den die Bühne. Nach einem Empfang im Foyer des Gebäudes unter Gast“ – wurde das Handelshaus Wedl auch für seine anderem mit Jahrgangssekt von Schlumberger sowie Bierspe- Leistungen geehrt: KR Peter Buchmüller, Spartenobmann zialitäten der Brau Union – auch ihr Generaldirektor DI Dr. Handel der Wirtschaftskammer Österreich, und Albert Ebner, Markus Liebl war unter den Festgästen – begleitete ein exklu- Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirt- sives Galamenü von Starkoch Didi Maier die rund 400 gelade- schaftskammer Österreich, überreichten KR Leopold Wedl nen Gäste. Der frisch für sein Restaurant im Salzburger Ein- und Geschäftsführer Wilhelm Hofmann vom Handelshaus kaufszentrum Europark mit einer Haube von Gault Millau Wedl den Kristall der Wirtschaft (siehe Foto oben). Zudem gekrönte Koch stellte jeden seiner vier Gänge humorvoll auf wurde das Unternehmen für 111-jährige erfolgreiche unter- der Bühne vor, seine Mutter Johanna Maier kam als „Vorkos- nehmerische Tätigkeit ausgezeichnet. terin“ für den zweiten Gang ebenfalls zum Einsatz. „Jede Generation des Handelshauses Wedl war mit Her- Als Weinbegleitung wurde unter anderem die Sonderabfül- ausforderungen konfrontiert, die mit viel Einsatz gemeistert lung vom Grünen Veltliner „Terrassen 2014“ des Weinguts wurden. Unser 111-jähriges Firmenbestehen verdanken wir Jurtschitsch aus Langenlois/NÖ serviert, für die Maler Christian in erster Linie der Unterstützung unserer Mitarbeiter, unserer Ludwig Attersee anlässlich 111 Jahre Handelshaus Wedl ein Partner und Lieferanten und vor allem unseren treuen Kun- einzigartiges Etikett gestaltet hat. Kabarettist Ciro de Luca und den, die in der Vergangenheit einen Teil dieser Erfolgsge- vor allem die atemberaubende Performance des Artistik- und schichte mitgeschrieben haben. Die Veranstaltung zum Jubi- Musikensembles von Domino Blue sorgten zuerst für Heiterkeit läum ist ein Dankeschön an alle Stakeholder für 111 Jahre und später für Staunen im Publikum und tosenden Applaus. Treue und Vertrauen in unser Handelshaus“, sagte KR Wedl Charmant durch den Abend führte Ö3-Moderatorin Olivia Peter, in seinem Statement zum Start der Festveranstaltung. selbst – wie könnte es anders sein – eine gebürtige Tirolerin. Beeindruckendes Event Qualitätsoffensive wird fortgesetzt In der architektonisch beeindruckenden Zentrale des Auto- Die Entwicklung des Handelshauses weiter voranzutreiben, hauses Pappas am Salzburger Flughafenareal ging das 111-jäh- sei auch nach 111 Jahren eine Maxime des Unternehmens, 22 11|2015∙CASH Fotos: Wedl betonte KR Wedl auf der Veranstaltung. Möglichkeiten zur malige Bereich nach vorne verschoben und gegenüber der Expansion sieht er beispielsweise noch im Osten Österreichs. Testa Rossa caffèbar als sogenannte „House in House“-Ver- Im Zentrum der Bemühungen stehe dabei wie immer die kaufsfläche mitsamt einer modernen Befeuchtungsanlage Qualität. Das gelte selbstverständlich auch für den Umbau des komplett neu errichtet. Im früheren Obst- und Gemüsebereich C+C Wedl-Marktes in Innsbruck, der gerade auf Hochtouren entsteht Platz für Delikatessen und Molkereiprodukte. Der läuft und noch vor Weihnachten abgeschlossen sein soll. Da- Bereich für Fleisch soll in ganz neuem Glanz erstrahlen und für wird eine Investitionssumme in der Höhe von rund zwei wird auf den letzten Stand der Kältetechnik gebracht. Die drei Millionen Euro in die Hand genommen. Um in Kürze das brei- Säulen Abholung von Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse will das te Obst- und Gemüsesortiment in einem angenehmeren, pro- Handelshaus Wedl damit für die Kunden attraktiver gestalten fessionelleren Rahmen präsentieren zu können, wird der ehe- und das Einkaufserlebnis maximieren. • 111 Jahre Handelshaus Wedl Die Geschichte des Unternehmens, Zahlen und Fakten 1904 gründete Leopold Wedl I. in Hall in Tirol ein Kolonialwarengeschäft. Er legte damit den Grundstein für ein Unternehmen, das heute bei einem Netto-Jahresumsatz des Konzerns von 549,2 Millionen Euro (2014) mit rund 39.000 nationalen Kunden und 1.300 Beschäftigten zu den Top 10 des österreichischen Lebensmittelhandels gehört. Nach dem frühen Tod des Vaters übernahm Leopold Wedl III. 1965 als 26-Jähriger die Führung des Familienunternehmens und baute es zusammen mit Wilhelm Hofmann aus. 1967 wurde der Unternehmenskomplex in Mils gebaut, welcher noch heute zentraler Firmensitz ist. Gleichzeitig wurde der erste C+C Markt eröffnet. Mit Übernahme der Firma Dick in Saalfelden verließ man 1978 erstmals die Tiroler Landesgrenzen. 1985 wurde ein mobiles Datenerfassungs- und Bestellsystem eingeführt und der erste Scanner in einem österreichischen Nahversorgungsgeschäft eingesetzt. 1999 gründete Wedl die Franchisekette Testa Rossa caffèbar, mit heute 50 Betrieben in Asien (Indien, Südkorea, Türkei), Europa (Deutschland, Österreich, Italien, Rumänien, UK, Ungarn) und Afrika (Ägypten). Im Jahr 2000 erwarb man die Rösterei Procaffè in Belluno, um den Wachstumsbereich Kaffee weiter auszubauen. Heute gehören zum Unternehmen: ••10 C+C Märkte in Österreich und Deutschland ••Interservice Gastronomiezustellung ••Rösterei Procaffè in Belluno/Italien ••Einzelhandelsbelieferung im Bereich Nah&Frisch ••Shop Top Service, österreichweite Tankstellenbelieferung gemeinsam mit dem Partner Kiennast ••Franchisekette Testa Rossa caffèbar Erfolgsgeschichte Wedl Kaffee Seit 1904 wird im Tiroler Familienunternehmen Wedl Kaffee geröstet. Die Leidenschaft für das schwarze Gold wurde von Generation zu Generation weiter vererbt und hat sich mittlerweile zu einem lukrativen Geschäftsbestandteil entwickelt. Denn die Kaffeesparte macht – mit steigender Tendenz – bereits zehn Prozent des Gesamtumsatzes von 549,2 Millionen Euro aus. KR Leopold Wedl trinkt täglich acht bis zehn Tassen Espresso und legt größten Wert auf die Qualität seiner Spezialitäten. „Um am Ende ein gleichbleibend hochwertiges Produkt zu erreichen, bedarf es Know-how und langjähriger Erfahrung. Kaffeerösten ist eine Kunst, denn die Kaffeebohne ist ein von Witterung und Ernte abhängiges Produkt.“ Geröstet werden die Bohnen, die aus den besten Anbaugebieten der Welt stammen, an den eigenen Standorten in Mils und Belluno. Dort produziert das Handelshaus jährlich rund 7.000 Tonnen Kaffee und exportiert die hochwertigen Kaffeemischungen in 70 Länder weltweit. Beliefert wird vorwiegend die Hotellerie und Gastrono- 11|2015∙CASH mie, wo Wedl mit ca. 40.000 Profibetrieben (u.a. Harrods in London) Partnerschaften pflegt. Das Portfolio umfasst die nach italienischer Tradition hergestellten Kaffeelinien „Testa Rossa caffè“ (siehe auch Kaffeemarktreport Seite 81) und „Bristot Caffè“ sowie die hierzulande weniger bekannten Marken „Vescovi“, „Breda“ (große Bedeutung im Raum Padua/Venedig) und „Deorsola“ (große Bedeutung im Raum Turin). Darüber hinaus stellt Wedl aber auch die österreichischen Linien „Wedl Kaffee“ und „Walzer Traum“ her. Neben der Etablierung der einzelnen Marken treibt das Tiroler Familienunternehmen auch sein selbst entwickeltes, italienisches Kaffeebar-Konzept voran. Im Jahr 1999 mit einem Standort in Innsbruck gestartet, haben sich die im Franchisesystem betriebenen Testa Rossa caffèbars mittlerweile international etabliert. Weltweit gibt es 75 Standorte, 45 davon in Österreich. Besonders erfolgreich entwickelt sich das Geschäft laut KR Leopold Wedl derzeit in Südkorea, Indien, der Türkei und Ägypten. 23 Kärnten hat die besten Filialen Das intern ausgeschriebene Mystery Shopping unter dem Motto „Grenzenlose Frische“ fand heuer bereits zum neunten Mal stand. Ganz vorn im Ranking der Billa-Filialen – Klagenfurt Feldkirchnerstraße und Feistritz im Rosental. Autor: Willy Zwerger sönlich die Überreichung der Auszeichnungen übernahmen. Nicht weniger als 550 Billa-Mitarbeiter aus ganz Österreich wohnten dem Spektakel bei. Reisen als Dankeschön Große Freude herrscht naturgemäß im Team der Filiale aus Klagenfurt, die sämtliche Tester überzeugen konnte und sich nun über Die Sieger der Klagenfurter Billa-Filiale in der Feldkirchnerstraße 112 den Titel der besten Billa-Filiale im Land freuen darf. Als Preis winkt dem gesamten Filial-Team nun eine fünftägige Reise nach Island. Marktmanager Horst Friesser nicht ohne Stolz: „Die beste von über 1.000 getesteten Filialen zu sein, ist eine große Ehre und ein Beweis für die tolle Arbeit meines Teams.“ Auch die Zweitplatzierten aus Feistritz im Rosental freuen sich über ihre tolle Platzierung. „Wir freuen uns, dass zwei Kärntner Filialen zu den besten das Landes gehören“, schildert Marktmanager Rene Rückenbaum. Für ihn und sein Team geht es für drei Tage nach Nizza und Monaco. Neben den beiden Filialen aus Kärnten wurden aber auch die weiteren Platzierungen feierlich bekannt gegeben. Schließlich winken allen 20 Finalisten-Filialen Reisen ins In- und Ausland. So geht es für das drittplatzierte Team aus dem niederösterreichischen Ziersdorf nach Dublin. Und das sind die Zweitplatzierten: das Team der Billa-Filiale aus Feistritz im Rosental. Zentralmitarbeiter arbeiten in Filiale Ü Den Blick über den Tellerrand möchte man mit dem Filialwett- tralmitarbeitern besucht und vor allem hinsichtlich Frische rend ihrer Reise von Mitarbeitern der Billa-Zentrale in der Fili- und Sympathie unter die Lupe genommen. Als strahlender ale vertreten. „Wir schenken den Filialmitarbeitern die gesam- Sieger ging heuer die Filiale aus Klagenfurt in der Feldkirch- ten Urlaubstage für ihre Reisen und während ihrer Abwesenheit nerstraße 112 hervor. Platz zwei holte sich ebenfalls ein Kärnt- werden sie von Mitarbeitern aus der Zentrale vertreten. Die ner Team aus Feistritz im Rosental. Geehrt wurden die top 20 Zentralmitarbeiter bekommen einerseits einen besseren Ein- Filial-Mannschaften erst kürzlich im Magna Racino im nieder- blick in die Filial-Abläufe und andererseits haben sie so direk- österreichischen Ebreichsdorf, wo Rewe International AG Vor- ten Kontakt mit unseren Kunden. Somit fördert der Frische- standsvorsitzender Frank Hensel sowie Billa-Vorstandssprecher wettbewerb in mehrfacher Hinsicht den Blick über den Volker Hornsteiner und Billa-Vorstand Josef Siess höchstper- Tellerrand“, so Volker Hornsteiner. 24 ber eintausend Billa-Filialen haben teilgenommen bewerb aber nicht nur für die Mitarbeiter in den Supermärkten, und wurden daraufhin sowohl von externen Mystery- sondern auch für jene in der Zentrale im niederösterreichischen Shoppern als auch von internen Vertriebs- und Zen- Wiener Neudorf fördern. Daher werden die Sieger-Teams wäh- • 11|2015∙CASH Fotos: Billa Handel b Billa Handel B u c h p r ä s e n t a t i o n b M a n f r e d F. B e r g e r Verspieltes Vertrauen In seinem neuen Buch zeigt Manfred F. Berger auf, wie Politik und Wirtschaft entgegengebrachtes Vertrauen zunichte machen. Aber er will vor allem auch Beispiele dafür liefern, wie sich das vermeiden lässt. Autor: Frank Placke S eit 2009 beschäftigt sich der Autor und Markenstratege Dr. Manfred F. Berger mit dem erodierenden Vertrauen von Konsumenten in private und öffent- liche Unternehmen. Fünf Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung mit dem Titel „Vorsicht Vertrauen“ präsentierte er in der ÖBB Sky Lounge in Wien sein neues Buch „Verspieltes Vertrauen. Siegt die Gier über die Moral?“ der Öffentlichkeit. Das Werk sei nicht nur eine Bestandsaufnahme und wolle darstellen, wie dramatisch und kontinuierlich das Vertrau- Manfred F. Berger en in Wirtschaft und Politik sinke, so Berger. Es gehe ihm nicht um eine Auflistung von Skandalen, er wolle vor allem jenen Protagonisten der heimischen Wirtschaft viel Platz lassen, antwortung für die Mitarbeiter die Mittel zum Erfolg über die es „anders“ machen. Sie waren es deshalb auch, die mit Generationen. Diese Philosophie lasse sich laut Philipp auch dem Autor am Podium Platz nahmen: Dr. Kristin Hanusch- bestens mit Profitabilität vereinbaren. Tengels Prognosen Linser, Konzernsprecherin der ÖBB-Holding AG, Dr. Andreas lauten: Teilen und Kooperieren sind die Tugenden des 21. Philipp, Geschäftsführer der Salesianer Miettex GmbH Öster- Jahrhunderts. Massenproduktion werde zunehmend der de- reich und Mag. Günther Tengel, Managing Partner von Amrop zentralen, individuellen Produktion weichen und das Tempo Jenewein. Moderiert von Sebastian Loudon gingen sie auf die von Veränderungen nehme noch einmal Fahrt auf. Darauf provokante Frage im Buchtitel – „Siegt die Gier über die Moral?“ hätten sich Unternehmen und Manager einzustellen. – ein und erläuterten ihre „ways of business“. Zehn Empfehlungen, etwa „Suchen Sie Kooperationen Foto: Klaus Ranger/Neusicht statt Konfrontationen“, liefert Berger – Gründer von Neusicht Aus der Praxis für die Praxis Think Tank & Institut für Unternehmens- und Markenposi- Ihre Branchen seien kaum vergleichbar, kommentiert Berger tionierung – am Ende des Buches dafür, wie ein Kulturwandel seine Auswahl an Unternehmen, doch sie hätten eines ge- weg von der reinen Finanzorientierung, hin zu nachhaltigem meinsam: eine Mission, den Vertrauensverlust der Menschen Erfolg im eigenen Unternehmen aussehen kann. Diese seien wieder wettzumachen und mit gutem Beispiel für viele an- kein Patentrezept, sondern als Diskussionsbasis zu verstehen, dere voranzugehen. So gelinge es beispielsweise der ÖBB um kurz- und langfristige Ziele sowie Nachhaltigkeit und nachhaltig, Nähe zu ihren Mitarbeitern und Kunden aufzu- wirtschaftlichen Erfolg unter einen Hut zu bringen. • bauen. Man habe gelernt, dass man sich mehr trauen und das Risiko von Beziehungen eingehen müsse, so Hanusch- Manfred F. Berger: Verspieltes Vertrauen. Siegt die Gier über die Linser. Moral?, Verlag: Neusicht Think Tank & Institut für Unternehmens- Für Salesianer Miettex-Chef Philipp sind gesundes Wachstum statt schnellem Gewinn und Nachhaltigkeit sowie Ver- 11|2015∙CASH und Markenpositionierung, ISBN Nummer: 978-3-9504119-0-4, 176 S., Preis: (Österreich): 24,90 Euro 25 Handel b RegioPlan Consulting /Umdasch Shopfitting Ende 2017 will Westfield vor den Toren Mailands eines der führenden Luxus-Shopping-Center Europas eröffnen. Ausblick auf morgen Das Retail Expertenforum von RegioPlan Consulting – CASH war Medienpartner –, das Umdasch Architektur- und Design Forum sowie das Umdasch Shop Academy Forum fanden heuer erstmals gemeinsam an einem Tag statt. Autor: Stefan Pirker B ereits bei der Wahl der Location bewiesen die Veran- der deutschen Internetunternehmensschmiede Rocket Inter- stalter viel Geschick. Nicht nur „Retail is detail“, auch net, mit dem seiner Meinung nach weit verbreiteten Irrglauben ein Branchenevent kann von einer passenden Kulis- aufzuräumen, dass die „alten“ Offlinehändler die „neuen“ se deutlich profitieren. Liefert das im Frühsommer 2014 in Onlinehändler einfach aufkaufen werden, wenn deren Ge- der ehemaligen Länderbank-Zentrale in der Wiener Innenstadt schäftsmodell erfolgreich läuft. „Wozu sind Karstadt und Ga- eröffnete Park Hyatt Hotel doch ein exzellentes Beispiel, wie leria Kaufhof heute noch in der Lage?“, lautete die rhetorische Macht, Einfluss und Luxus in vergangenen Zeiten inszeniert Frage Winiarskis in Richtung der beiden ehemaligen, mittler- wurden. Zudem befindet sich gleich angrenzend das Goldene weile selbst übernommen „Kaufhauskönige“ Deutschlands. Quartier, das mit seinen Nobel-Shops von Armani bis Prada Winiarski glaubt vielmehr, dass in den nächsten Jahren Onliner einen Hort ausgefeilter Ladengestaltung darstellt. Doch auch bei den Referenten versammelte man Hochkaräter aus den unterschiedlichen Bereichen. Während Martin Mayr (Integral Markt- und Meinungsforschungs GmbH), Andreas Winiarski (Rocket Internet), John Burton (Westfield Shopping Center), Hania Bomba (RegioPlan) und Alain Parent (Marionnaud Autriche) das Vormittagsprogramm des Retail Veranstaltungen am Nachmittag/Abend Lidewij Edelkoort (Trendforscherin), Werner Wutscher (Berater für Start-upUnternehmen), Daniel Libeskind (Architekt) und Hans-Werner Sinn (Ökonom) zu Wort. Onliner übernehmen Offliner Dementsprechend breit war auch das thematische Spektrum. So versuchte etwa Andreas Winiarski, Corporate Spokesman 26 Bestritten die Diskussionsrunde beim Retail Expertenforum (v.l.n.r.): Moderator Gerald Groß, Hania Bomba (RegioPlan), Andreas Winiarski (Rocket Internet) und Alain Parent (Marionnaud Autriche). 11|2015∙CASH Fotos: Percassi, RegioPlan, Umdasch Expertenforums bestritten, kamen bei den beiden Umdasch- vermehrt Offliner übernehmen werden, um daraus schlussendlich Multi-Channel-Unternehmen zu formen. Wie diese gegenseitige Ergänzung von digitaler und physischer Welt aus Sicht eines Shopping-Center-Betreibers funktionieren kann, erläuterte John Burton, Director of Development in Europa für das australische Immobilienunternehmen Westfield. Der weltweit agierende Errichter und Betreiber von Einkaufszentren hat in San Francisco eine eigene Unternehmensdivision namens Westfield Labs mit rund 70 Mitarbeitern eingerichtet. Diese entwickeln z.B. Lösungen, den Shopping Trip in einem der Westfield-Center bereits zu Hause am Tablet bestmöglich vorbereiten zu können, bei der Ankunft im Center gleich einen freien Gratis-Parkplatz zugewiesen zu bekommen, Silvio Kirchmair (r.), Vorsitzender der Geschäftsführung von Umdasch Shopfitting, und Sophia Huber (l.), verantwortlich für die Organisation des Josef Umdasch Forschungspreises, mit den heurigen Gewinnern (v.l.n.r.): Lea Selke, Anastasios Pavlidis, Alena Martyklos und Anne Lüger eine Wegbeschreibung zum bevorzugten Shop aufs Smartphone zu erhalten und Speisen online ordern zu können, die zum gewünschten Zeitpunkt dann bereits zubereitet sind. seiner vor allem im Retail-Bereich realisierten Entwürfe präsentierte in weiterer Folge Star-Architekt Daniel Libeskind. Trendforscherin und Star-Architekt Der Reigen spannte sich von den Shopping-Centern The Mit der konkreten Ausgestaltung von Einkaufsstätten be- Crystals in Las Vegas, Westside in Bern und Kö-Bogen in schäftigte sich am Nachmittag das Umdasch Architektur- und Düsseldorf bis hin zum Masterplan für die Gestaltung von Design-Forum. Hier zeigte etwa die niederländische Trend- Ground Zero in New York. Beendet wurde der vielfältige Ver- forscherin Lidewij Edelkoort verschiedene Strömungen auf, anstaltungstag nach einem Vortrag von ifo-Präsident Hans- die aktuell und in Zukunft die Ladengestaltung beeinflussen Werner Sinn über die ökonomischen Zukunftsaussichten der werden (naturbelassene Materialien, Recyclinggegenstände, Weltwirtschaft mit der Verleihung des Josef-Umdasch-For- High-tech-Werkstoffe, Bewegtbilder etc.). Einen Querschnitt schungspreises „Der POS der Zukunft“. • in Kooperation mit Deutsche Handelskammer in Österreich Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1 1030 Wien Tel +43 1 545 14 17 39 Fax +43 1 545 14 17 939 [email protected] Handel b Spar ESL für den WU Campus Die Filiale auf dem Campus der Wiener WU dient dem österreichischen Handelskonzern Spar ab sofort als Testcenter für elektronische Regaletiketten. Spar-Vorstand Hans K. Reisch präsentierte CASH die Innovation exklusiv. Autor: Frank Placke I nnovationsführerschaft ist ein Muss und man wolle Nachteile der elektronischen Regaletiketten gewesen, die nun daher Trendsetter bei Innovationen im LEH sein. Spar- der Vergangenheit angehören würden. Umdasch Shopfitting Vorstand Hans K. Reisch (siehe Foto oben) ist beim Ter- vereinbarte mit Spar vorerst für ein Jahr die exklusive Nutzung min in der Filiale auf dem ultramodernen Universitätsgelän- seiner neuen elektronischen Preisauszeichnung unter dem de sichtlich stolz auf den Ende Oktober gestarteten Testlauf Namen „ESL.inclusive“ im österreichischen LEH. Das neue mit einer neuen Lösung bei elektronischen Regaletiketten System wurde auf Initiative der jüngsten Unternehmensdi- (Electronic Shelf Labeling = ESL). vision von Umdasch Shopfitting, viBIZ – Digital Shopfitting „Bei Innovationen geht es immer um die Schaffung von – mit Spar und Imagotag entwickelt. Es soll alle Vorteile elek- Mehrwert, sei es für die Kunden, die Mitarbeiter oder die tronischer Regaletiketten mit umweltschonender, funktiona- Umwelt“, so Reisch. So werde man im Frühjahr 2016 ein ler Technologie verbinden und sei somit aktuell einzigartig neues Kapitel beim bargeldlosen Bezahlen aufschlagen, ar- im hiesigen Lebensmittelhandel, erzählt Silvio Kirchmair, beite an weiteren Lösungen im Bereich der digitalen Beschil- Vorsitzender der Geschäftsführung von Umdasch Shopfitting, derung (Digital Signage) und prüfe die Integration von Beacons beim Treffen auf dem WU Campus. in Lichtschienensysteme. Die möglichen Vorteile einer elektronischen Preisauszeich- Hohe Investitionen, laufender Batteriewechsel und die damit nung am POS wurden grundsätzlich schon vor längerer Zeit verbundene Umweltbelastung – das seien die bisherigen erkannt, berichtet Univ.-Prof. Dr. Peter Schnedlitz von der WU 28 11|2015∙CASH Fotos: Spar Technologie ist jetzt praxistauglich Zusammenarbeit mit Umdasch Shopfitting Wien. Erste Tests dazu hätte es bereits 1985 in den USA ge- mit den auch erhältlichen und günstigeren Zweifarbendis- geben – die technische Umsetzung wäre allerdings eine zu plays. Der Spar-Markt am Campus der WU Wien setzt aber große Herausforderung gewesen und hätte vor allem einen bei den rund 3.000 elektronischen Regaletiketten auf die gewaltigen Kabelsalat verursacht. Doch die Möglichkeiten zu dreifärbige Variante für sämtliche Artikel im Geschäft. Die größerer Preisgenauigkeit, der Zeitgewinn und die Arbeitser- Technologie funktioniert auch im Tiefkühlbereich, bei der leichterung für die Mitarbeiter in den Filialen und eine leich- Feinkost und an den Aktionsschütten. „Wir haben für Spar tere Orientierung für die Kunden – all diese Vorteile des Elec- ein Komplettpaket entwickelt“, so Kirchmair. tronic Shelf Labeling haben die Entwickler nicht ruhen lassen, nach brauchbaren Lösungen zu suchen. Bereits 2012 wurde die Obst- und Gemüseabteilung in allen slowenischen Interspar-Märkten mit einer damals verfügbaren ESL-Technologie ausgestattet, doch ohne letztlich zufriedenstellende Ergebnisse, berichtet Reisch. Erhebliche Nachteile hätten die fehlende Nachhaltigkeit durch die häufigen Batteriewechsel, das Herabfallen der lose angebrachten Preisschienen und die hohen Investitionen dargestellt. ESL. inclusive von Umdasch Shopfitting habe diese Nachteile eliminiert, läute ein neues digitales Zeitalter für die elektronische Preisauszeichnung ein und könne so ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum Spar-Markt der Zukunft sein. Die hochauflösenden E-Paper-Displays sind sogar für den Einsatz in Tiefkühlschränken geeignet. Der Supermarkt der Zukunft „Dank unserer Unternehmenskultur sind wir immer auf der Suche nach innovativen Ideen und bahnbrechenden Kooperationen – so wie hier mit der Firma Umdasch. In der Zusammenarbeit haben wir eine für den Handel einzigartige Technologie geschaffen, die den Anforderungen eines modernen Handelsunternehmens entspricht. Nun gilt es diese Innovation intensiv zu testen, um den Nutzen für unsere Kunden zu optimieren“, beschreibt Reisch den Testlauf, der bei Erfolg weiter ausgerollt werden soll. Freilich seien die Kosten der Die dreifarbigen Displays lassen sich auch sehr gut zur Kennzeichnung von Aktionen und besonderen Angeboten einsetzen. Displays, vorerst noch vergleichsweise hoch. Man gehe aber davon aus, dass die Preise dafür in absehbarer Zeit sinken werden und damit einen künftigen Einsatz auf breiter Basis Elektronische Etiketten auf Schiene gebracht erleichtern. Wurden elektronische Regaletiketten bisher meist einzeln mit Batterie betrieben, verspricht die neue Schienenlösung Neue Testläufe stehen ante portas eine nachhaltigere und einfachere Wartung: Bis zu sieben Spar-Mitarbeiter aus den Bereichen IT, Vertrieb, Ladenbau, Etiketten können von einer wieder aufladbaren Batterie mit Prozessmanagement und Marketing kommen ca. zwölfmal Strom versorgt werden. Jedes einzelne E-Paper-Display ist im Jahr im Rahmen des firmeninternen digitalen Innovati- mittels WLan-Technologie mit dem Warenwirtschaftssystem onsforums zusammen und diskutieren neue Wege in Sachen verlinkt. So übertragen sich Preisänderungen und Produkt- Technik und Innovation. Auch die daraus entstandene For- informationen in Sekundenschnelle. 20 bis 30 Sekunden schungskooperation mit dem Institut für Handel und Mar- dauere es für die gesamte Filiale. Gesteuert wird dies im lo- keting der Wirtschaftsuniversität Wien unter der Leitung kalen Shop oder zentral über das gesamte Filialnetz hinweg. von Prof. Schnedlitz gebe immer wieder neuen Input auf dem Weg zum Spar-Markt der Zukunft. Nach einem Umbau Drei Farben in höchster Auflösung des Spar-Marktes am Universitätsgelände der WU Wien im ESL.inclusive kann den Etikettentext dreifarbig und völlig Februar 2016 dürfen sich die Kunden bereits jetzt auf wei- autonom ausspielen, dadurch sind beispielsweise Aktionen tere technische Innovationen im Testlauf freuen, berichtet und Mengenrabatte für Kunden noch besser erkennbar als Reisch. 11|2015∙CASH • 29 Handel b Familienmarketing /kids & fun consulting O Tannenbaum ... Weihnachten naht und die Wunschlisten der Kids werden immer länger und kostspieliger. Neben Spielsachen rangieren elektronische Artikel hoch oben auf der Liste. Wo sich die Kinder ihre Infos zu Spielkonsole, Games und Co holen und wieso TV-Werbung allein nicht wirkt, lesen Sie hier. K inder, insbesondere im Alter Expertin für verantwortungsvolles Fa- chigen Co-Marketing-Anbieter kjero.com von 10 bis 14 Jahren, bekom- milienmarketing und Geschäftsführerin und dem österreichischen Onlinever- men die meisten Anregungen von kids&fun consulting. Sie zitiert da- markter Purpur Media durchgeführt. für Neues – und damit für ihre Weih- mit eines der wesentlichen Ergebnisse, Insgesamt wurden mehr als 2.000 Fami- nachtswünsche – aus dem Freundes- das eine Studie unter dem Titel „Fami- lien in Österreich, Deutschland und der kreis. Die Gespräche am Schulhof und lien-Insights – Kaufentscheidungen in Schweiz befragt – für ein unabhängiges in der Freizeit unter Freunden sind also Familien“ ergeben hat. Ergebnis wurden Eltern und Kinder ge- ganz wesentlich für die Informations- trennt mit unterschiedlichen Fragebögen beschaffung und die gegenseitige Be- Eltern und Kinder getrennt befragt befragt. Untersucht wurde der mögliche einflussung. TV-Werbung spielt eine Die Studie wurde 2015 von der österrei- Einfluss von Kindern auf Kaufentschei- wichtige, aber nicht die allein wichtige chischen Unternehmensberatung dungen in Familien in allen wesentlichen Rolle“, sagt Ursula Weixlbaumer-Norz, kids&fun consulting, dem deutschspra- Phasen der Kaufentscheidung – begin- 30 11|2015∙CASH Fotos: pressmaster/Fotolia.com, kids & fun consulting Autorin: Sabine Sperk nend bei der Informationssuche und werden.“ Der Einfluss der Kinder reicht Evaluierung der gewonnenen Informa- sogar über den eigentlichen Kauf hin- tionen über die Kaufentscheidung bzw. aus. „Besonders bei der Ideenfindung den Kauf bis hin zur Nachkaufphase mit und Informationssuche, aber auch in der Nutzung des Produkts. Die Fragen der Nachkaufphase reden Kinder be- bezogen sich auf die Produkte „Güter des stimmend mit. Kinder sind nach dem täglichen Bedarfs/Alltägliches“, „Urlaub“, Kauf besonders kritisch und beeinflus- „Auto“, „Elektronische Kinderartikel“ und sen stark die Wiederkaufrate – etwa bei „Technische Geräte (Handy)“. der Anschaffung der nächsten Spielekonsole oder bei der Buchung des Som- Kinder reden mit merurlaubs“, weiß die Expertin. Heutzutage sagen Kinder ganz klar, was ihnen gefällt, und nehmen auf die fina- „Storyliving“ statt „Storytelling“ len Kaufentscheidungen ihrer Eltern Um den Wiederkauf nachhaltig zu un- direkten Einfluss (siehe Grafik). Ursula terstützen, empfiehlt Weixlbaumer-Norz Weixlbaumer-Norz: „Ganz generell spie- Herstellern und Händlern, sich nicht nur len Kinder bei Kaufentscheidungen ih- auf „Storytelling“ zu beschränken, son- rer Eltern und der ganzen Familie eine dern den nächsten Schritt zum „Story- wesentlich wichtigere Rolle als früher. living“ zu gehen. Als gelungenes Beispiel Das gilt nicht nur für Kinderspielzeug. für „Storyliving“ nennt sie Lego. Der Heute wird in Familien gemeinsam über Spielwarenhersteller macht seine Pro- alles geredet, was gekauft wird. Die Kin- dukte erlebbar, indem er Geschichten wollen durchinszenierte Erlebnisse, sie der werden von ihren Eltern aktiv ein- erzählt, Abenteuerwelten aufbaut und wollen Geschichten, am besten multi- bezogen und im Rahmen von Familien- in jeder Phase der Kommunikation (on- medial umgesetzt mit Edutainment un- konferenzen ganz bewusst um ihre line, Social Media, Newsletter, Print, TV terstützt, in denen sie der Hauptdarstel- Meinung gefragt. Eltern und Kinder sind etc.) immer wieder diese Geschichte ler sein können. Diese Geschichten heutzutage Partner in der Kaufentschei- weiterentwickelt oder sie durch die Kre- müssen Wissen liefern, müssen unter- dung. Ein autoritärer Erziehungsstil ist ativität der Kinder weiterentwickeln halten, müssen schnell und jetzt passie- out. Somit kann kein Produkt am Kind lässt. „Kinder wollen begeistert und in ren und müssen Kinder in den Welten oder an den Eltern ‚vorbeigeschummelt‘ ihrer Welt angesprochen werden. Sie abholen, die sie kennen und lieben.“ • Ursula Weixlbaumer-Norz, Expertin für verantwortungsvolles Familienmarketing: „Besonders bei der Ideenfindung und Informationssuche, aber auch in der Nachkaufphase reden Kinder bestimmend mit.“ Entscheidungen Was wünschen sich Kinder ... Kinder von 6 bis 9 Jahren Kinder von 10 bis 14 Jahren Elektronische Kinderartikel Elektronische Kinderartikel Auto Auto Technische Geräte Technische Geräte Urlaub Urlaub Alltägliches Alltägliches 0% 20 % 40 % Kinder sagen klar, was ihnen gefällt 11|2015∙CASH 60 % 80 % Kinder nehmen indirekt Einfluss 0% 20 % 40 % 60 % 80 % Kinder nehmen keinen Einfluss 31 Handel b Agrarmarkt Austria Michael Blass, GF der AMA-Marketing AMA bündelt ihre Stärken Eine neue produktübergreifende Dachmarkenkampagne und ein erstmals gemeinsames Forum aller in der AMA vertretenen Branchen soll dem Absatz heimischer Agrarprodukte zusätzliche Impulse verleihen. Autoren: Stefan Pirker, Willy Zwerger D as neue Format ‚AMA-Forum‘ ist für alle Branchen hörerschaft gleich heftig. Unter dem Vortragstitel „Müssen wir offen, soll die gegenseitige Wertschätzung festigen, jetzt alle ins Gras beißen? Der Veganismus auf dem Prüfstand“ die Zusammenarbeit fördern und vor allem im stellte Pollmer die Behauptung auf, dass Vegitarismus/Vega- Dienste der Landwirtschaft und ihrer Partner in Verarbeitung nismus mittlerweile keine Ernährungsform, sondern eine straff und Handel Kräfte für den wirtschaftlichen Erfolg mobilisie- organisierte Religion ist, die ihre Botschaften mit zum Teil ren“, hieß es in der Einladung zu jener Veranstaltung, die am Glaubenskrieg ähnlichen Methoden unters Volk bringt. 12. November 2015 in den Räumen der Bundeswirtschaftskammer in Wien ihre Premiere erlebte. In seinen Eröffnungsworten des AMA-Forums betonte dann auch Dr. Michael Blass, Produkt Champion Ei selbstbewusste Branchen nun näher zusammengerückt sind und gemeinsam einen starken Ton finden.“ Echte Menschen in ihrer Arbeitsumwelt Dazu passend gibt es seit Anfang November 2015 erstmals eine produktübergreifende Dachmarkenkampagne der AMA-Marketing, die in Zusammenarbeit mit der Agentur Wien entstand und vorerst bis Juni 2016 laufen soll. Unter dem Slogan „Unsere Sorgfalt. Unser Siegel“ umfasst der neue Werbeauftritt verschiedene TV-Spots und Printsujets, deren Inhalte auf der Website www.amainfo.at vertieft werden. „In der Kampagne zeigen wir echte Menschen auf ihren Höfen und in ihrer Arbeitsumwelt. Mit Transparenz wollen wir das Vertrauen in das AMA-Gütesiegel stärken und auch jene erreichen, die sich aussagekräftige Informationen erwarten“, so Blass. Das AMA-Forum selbst gliederte sich in zwei Blöcke mit einem allgemeinen Teil am Vormittag sowie vier Spezial-Foren am Nachmittag. Der vormittägliche Eröffnungsvortrag des Im Fokus des Branchenpreises „Produkt Champion Ei“, der im Rahmen des heurigen AMA-Forums vergeben wurde, stehen innovative Produkte bzw. Konzepte mit einem hohen Qualitätsanspruch. Über die Sieger entschied eine Jury, bestehend aus Vertretern der AMA, der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Geflügelwirtschaft (ZAG) sowie Fachjournalisten. Vergeben wurden die Auszeichnungn heuer in folgenden zwei Kategorien: Frischei & Convenience: 1. Platz ex aequo: Sennhof Eierdisplay, Ländle Eier lose aus Freilandhaltung bzw. Janker Eierdisplay, Original Bauerneier aus Freilandhaltung 3. Platz: Toni’s Freilandeier, Toni’s Osterglas Markenartikel mit einem wertbestimmenden Ei-Anteil: 1. Platz: Toni’s Freilandeier, Toni’s Smoothei 2. Platz: Recheis Teigwaren, Spaghetti „Die Schnellen“ 3. Platz: Die Eiermacher, Wachtel Nudeln Spaghetti deutschen Sachbuchautors Udo Pollmer polarisierte die Zu- 32 11|2015∙CASH Fotos: AMA/Martin Steiger Geschäftsführer der AMA-Marketing: „Es ist gut, dass starke, bezahlte Anzeige 100% O T P P A DATE! Für alle, die wirklich JETZT Infos brauchen Egal wann für Sie jetzt ist. Mit der wien.at live App können Sie Echtzeitinformationen zu Veranstaltungen, Öffis und Unwetterwarnungen oder aktuell zur Flüchtlingshilfe auf den Bahnhöfen live auf Ihr Handy holen. Das Echtzeit-Service-Angebot wird laufenderweitert. Laden Sie jetzt die wien.at live App unter www.wien.at/live/app auf Ihr Android- oder iOS-Handy. Weniger emotional ging es dann im Vortrag von Dr. David Bosshart zu, CEO des Gottlieb Duttweiler Instituts in der Schweiz. Der Trendforscher erläuterte beispielsweise, dass die Digitalisierung in den nächsten Jahren auch in der Lebensmittelwirtschaft gravierende Veränderungen bringen wird. So werden etwa in Zukunft Computerprogramme die von Privatpersonen ins Internet gestellten Fotos vollautomatisch aus- Produkt Champions 2015/Fleischerzeugnisse Klassik (Heuer: Käsekrainer): 1. Hofmann 2. Wiesbauer 3. Radatz SB: 1. Wiesbauer Wurstradl‘n Gebratene Käsewurst 2. Sorger Berg Duo 3. Berger Kalbs-Bratwürstel mit Mozzarella & Basilikum Theke: 1. Berger Chili-Schinken 2. Frierss Whiskyschinken Nock-Land 3. F.Krainer Steirerglück Karreespeck Geflügel: 1. Hink Gänseverhackertes von der Weidegans 2. Loidl Puten-Käswurst 3. Wiesbauer Puten Spezialitätenplatte Convenience: 1. Titz Fix Meins Hühnerkeulenroulade 2. Handl Tyrol Feine Speckwürfel 3. Pöttelsdorfer Edelputen Käseecken Die Gewinner der Lukulli 2015 LEH bis 450 m2 Spar Gourmet 1190 Wien LEH bis 900 m2 Spar Markt Koblinger St. Ulrich am Pillersee LEH bis 2.000 m2 Merkur Hainburg LEH über 2.000 m2 ex aequo Interspar Bruck/ Leitha und Interspar Graz Nord Fleischerfachgeschäfte Metzgerei Huber Kitzbühel Gastrokonzepte Frierss & Söhne Villach Gewinner des Goldenen Lukullus MR DI Matthias Reeh stellvertretender Sektionschef im BMLFUW Prof. Dr. Reinhard Kainz GF der WKO Bundessparte Gewerbe und Handwerk ÖkR Josef Hieger Obmann der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf DI Werner Habermann Geschäftsführer der NÖ Rinderbörse Familie Berger Berger Schinken Sieghartskirchen 34 V.l.n.r.: Michael Blass, GF AMA-Marketing; Markus Plosky, Käse-Abteilungsleiter Merkur Hoher Markt, Dagmar Lang, GF Manstein Verlag, BM Andrä Rupprechter Käsekaiser 2016 Zur heurigen Prämierung wurden 185 Käse eingereicht, darunter 27 Innovationen. Eine 80-köpfige Jury – bestehend aus Käsesommeliers, Fachjournalisten, Produzenten und Vertretern des Handels – bestimmte die besten fünf je Kategorie. Ein national und international besetztes, unabhängiges Expertengremium kürte schließlich aus den Nominierten die Besten der Besten. Die Sieger auf einen Blick Frischkäse Schärdinger Landfrischkäse Natur, Berglandmilch Weichkäse Berggold 1886 fein & würzig, Geschwister Bantel Schnittkäse mild-fein ex aequo: Drautaler, Kärntnermilch und Schärdinger Bergbaron, Berglandmilch Schnittkäse g’schmackig Ländle Mostkäse, Vorarlberg Milch Schnittkäse würzig- Der echte Schnifner Laurentikräftig us extra pikant, Sennerei Hartkäse Erzherzog Johann, Obersteirische Molkerei Bio-Käse Bio Wiesenmilch Almkäse, Kärntnermilch Käsespezialitäten und -traditionen Schlierbacher Bio Schaffrischkäse Natur, Käserei Stift Schlierbach Innovation 2015 Tirol Milch Urtyroler, Tirol Milch Beliebtester österreichischer Käse in Deutschland Vorarlberger Bergkäse 10 Monate, Vorarlberg Milch Friedrich Philipp, FachvorKäsesommelier des stand der Tourismusschule Jahres 2015 Warmbad Villach Käsekaiser 2016 im LEH Lebensmittelhandel Nah&Frisch Moser, 8862 Stadl bis 600 m2 an der Mur 118a Lebensmittelhandel Eurospar, Kennelbacher 601 bis 1.600 m2 Straße 1, 6900 Bregenz Lebensmittelhandel Merkur Hoher Markt, Hoher über 1.600 m2 Markt 12, 1010 Wien 11|2015∙CASH Foto: AMA/Thomas Meyer Handel b Agrarmarkt Austria werten, um anschließend festzustellen, wo auf der Welt welche Speisen mit welcher Häufigkeit konsumiert werden. Vier Spezial-Foren Der Nachmittag gehörte schließlich den vier parallel stattfinden Foren zu den Bereichen Fleisch, Milch, Ei sowie Obst/ Gemüse/Erdäpfel mit jeweils zwei Referenten. Im Fleischforum kamen demnach DI Matthias Kohlmüller, Bereichsleiter Fleischwirtschaft bei der Agrarmarkt Infomations-GmbH (AMI) in Deutschland, und Mag. Marlies Gruber, wissenschaftliche Leiterin von forum.ernährung heute, mit Vorträgen zu den Themen „Niedrige Fleischpreise – hohe gesellschaftliche Anforderungen, wie passt das zusammen?“ und „Die Ära nach CASH-Chefredakteurin Silvia Meißl, Moderatorin des Milchforums, mit Referent Andreas Gorn (Agrarmarkt Informations-GmbH) dem ‚Peak Meat‘: Fleischkonsum im Wandel“ zu Wort. Das Milchforum bestritten unter der Moderation von CASH-Chef- Eiqualität“. Aktuelle Markttrends aus der RollAMA für den redakteurin Silvia Meißl DI Andreas Gorn, Bereichsleiter Milch Obst- und Gemüsebereich beleuchteten Mag. Johannes Mayr, bei AMI (Turbulente Milchmärkte in Europa – Chancen & Gründer des Marktforschungsunternehmens KeyQuest, und Risiken), und Univ.-Prof. Jürgen König, Leiter des Departments Mag. Micaela Schantl, Leiterin der AMA-Marktforschung. für Ernährungswissenschaften an der Uni Wien (Was müssen Als Novum wurden heuer auch erstmals die Auszeich- in Zukunft Milchprodukte aus Sicht der Ernährungswissen- nungen der AMA für die Fleisch- und Käsebranche sowie den schaften leisten?). Im Eiforum widmeten sich Ing. Markus Lebensmittelhandel an ein und der selben Location an zwei Dedl, Geschäftsführer der Delacon-Gruppe, dem „Spannungs- aufeinanderfolgenden Tagen übergeben. Demnach fanden in feld Ei – Nachhaltige Alternativen für Mensch, Tier und Um- den Räumlichkeiten der Burg Perchtoldsdorf (NÖ) am Abend welt“, und Univ.-Doz. Karl Schedle von der Universität für des 11. Novembers die Käsekaiser-Gala und am Abend des Bodenkultur in Wien dem „Einfluss der Fütterung auf die 12. Novembers die Austrian Meat Award-Gala statt. AUFMACHER DES JAHRES! EINZIGARTIGER VERSCHLUSS ! OVATION DIE NEUESTE INN RERS ! * DES MARKTFÜH TIONALER MIT GROSSER NA AGNE ! WERBEK AMP *Quelle: AC Nielsen, LH exkl. H/L, Sugo Menge kg, MAT 2015/KW 20 NEUERL ! DECKE ZU LEICHTEN! ÖFFN • Handel b ECR-Infotag 2015 Retail Revolution Pointierte Vorträge, eine spannende Podiumsdiskussion und viele Gelegenheiten zum Networking brachte der Infotag von ECR Austria den rund 500 Teilnehmern im Austria Trend Hotel Savoyen am Wiener Rennweg. Autor: Frank Placke Vorträgen, um neue Erkenntnisse und bräuchten eine klare strategische Wett- lution meist nicht stattfindet, Erfahrungen zu verfolgen und in die bewerbspositionierung entweder als weiß man, es sei denn, sie ist eigene Praxis umsetzen zu können. Mo- Kostenführer oder durch präzise Diffe- schon längst im Gange. Dass im Handel deriert wurde die Veranstaltung in ge- renzzierungsstrategien, um mittel- und derzeit kein Stein auf dem anderen wohnt professioneller und zugleich längerfristig im Markt zu bleiben. bleibt, gilt unter Experten als sicher. Wie humorvoller Manier von Dr. Nikolaus Consumer-Driven Change war das die Branche in ein paar Jahren aussehen Hartig, der zum heurigen Jahresende Thema von Petri Kokko, Director Retail könnte, vermag freilich niemand exakt seine Position als ECR-Austria-Manager bei Google Germany. Der gebürtige Finne zu prognostizieren. Unter dem Motto an Mag. Teresa Mischek-Moritz weiter- warnte davor, in überkommenen Vorstel- „Retail Revolution“ beleuchtete ECR geben wird und im Rahmen der Veran- lungen zu denken, bei denen zwischen Austria jedenfalls am 12. November im staltung für seine Leistungen geehrt On- und Offline unterschieden werde. Wiener Austria Trend Hotel Savoyen wurde. Längst seien innovative Einzelhändler einen Tag lang die zukünftige Weiter- dazu übergegangen, die virtuellen mit entwicklung und neue Markttrends im Klare Positionierung vonnöten den realen Einkaufsmöglichkeiten zu Retailbereich und das Wachstum von „Retail Revolution“ lautete auch der Ti- verschmelzen. Entscheidend für die E-Commerce. tel der Keynote von Prof. Dr. Martin Fass- Überlebensfähigkeit von Unternehmen 500 Teilnehmer aus Industrie, Han- nacht, WHU – Otto Beisheim School of sei es, ganz im Sinne von ECR als Efficient del, Logistik, dem Bereich der Elektro- Management im deutschen Vallendar. Consumer Response die Konsumenten nikdienstleister und der Wissenschaft Er beleuchtete unter anderem, wie sich zu verstehen, weil diese längst beim Ein- lauschten nach der Begrüßung durch das Handelsumfeld durch Intermediär- kaufen beide Welten nutzen. Das bestä- Dr. Andreas Nentwich und Dr. Alfred Unternehmen wie Google, Facebook tigte in anderer Form auch Dr. Kai Hudetz, Schrott, den beiden ECR Austria-Board oder Twitter sowie neue Player und in- GF des Institut für Handelsforschung Co-Chairmen, und GS1-Austria-Ge- novative Geschäftsmodelle von Grund (IFH) in Köln: „90 % der derzeitigen reinen schäftsführer Mag. Gregor Herzog den auf verändert. Händler wie Hersteller Onlinehändler werden nicht überleben“ 36 11|2015∙CASH Fotos: Johannes Brunnbauer D ass eine angekündigte Revo- V.l.: Alfred Schrott, Niki Hartig, Andreas Nentwich, Peter Schnedlitz Keynote-Redner Martin Fassnacht und „70 % der traditionellen Händler werden sich völlig neu erfinden oder verschwinden“ – lauteten zwei von fünf provokanten Thesen, mit denen er die Kongressteilnehmer konfrontierte. Nach Verleihung der ECR Student Awards mit Univ.-Prof. Dr. Peter Schnedlitz und der Ehrung jener Absolventen, die den Kurs zum Zertifizierten ECR Manager mit Auszeichnung bestanden haben, ging es in die Lunchpause. Podiumsdiskussion mit Armin Wolf Danach startete moderiert von ZiB2Google-Manager Petri Kokko Handelsforscher Kai Hudetz Zahlungsexperte Rainer Schamberger Abschlussreferent Ken Hughes meinsame Präsentation zu laufenden orientierte Unternehmen klassische erst zum Abschluss des Kongresses: Ken Ergebnissen der ECR Austria Arbeits- transaktionsbasierte Geschäftsmodelle Hughes, Shopper & Consumer Behavi- gruppen und aktuelle Themen. DI Dr. überholen. Europa und damit auch Ös- ouralist & CEO Glacier Consulting, der Rainer Schamberger, CEO Payment Ser- terreich hinke hier internationalen Ent- schon im Vorjahr für Begeisterungsstür- vices Austria (PSA), beleuchtete in sei- wicklungen noch deutlich nach, doch me sorgte, referierte heuer über die Ir- nem anschließenden Beitrag „Von der das Einkaufen und das Bezahlen werden rationalität der Shopper und sorgte für Geldbörse zum Smartphone“ aktuelle sich massiv verändern, prophezeite einen nachdrücklichen Ausklang des Trends beim bargeldlosen Bezahlen und Schamberger. Ein Highlight des Tages ECR Infotages, der 2016 übrigens am 17. zeigte unter anderem auf, wie daten- brachten die Veranstalter heuer bewusst November stattfinden wird. Anchorman Armin Wolf die Podiumsdiskussion zum Thema „Der Handel von morgen – Shoppen ohne Grenzen“. Teilnehmer der sehr angeregten und topprofessionell geleiteten Debatte waren Mag. Markus Böhm, GF Pfeiffer Handelsgruppe, Roswitha Hasslinger, Hasslinger Consulting, Norbert Kraus, GF Concept Store Vienna, Thomas Kraker von Schwarzenfeld, GF Lockbox, Rainer Neuwirth, MA, GF myProduct.at sowie Mag. Marcus Wild, CEO SES Spar European Shopping Centers. Ein Schmankerl zum Abschluss „Die Revolution in den Stammdaten“ betitelten Dr. Andreas Nentwich und Dr. Alfred Schrott im Anschluss ihre ge- 11|2015∙CASH • 37 Handel b Drogerie- und Parfümeriefachhandel Wo sind meine Kunden? Der Drogerie- und Parfümerieeinzelhandel wächst laut Erhebungen von RegioPlan Consulting um ein Prozent. Preisschlachten der Marktteilnehmer und der Konkurrenzdruck aus dem LEH verschärfen den Kampf um die Kunden. W er heuer die mals nicht erfassen, weil – so Entwicklung der Branche DFH-Händler wachsen Nielsen-Daten argumentierte es die Rewe- fundiert zu analysieren, ist Befragt man die Drogerie- zur Analyse International-Tochter Bran- also nicht möglich, da es fachhändler zu ihrer Ein- der Entwicklung des Droge- chenkennern zufolge – eine aufgrund der stetigen Ver- schätzung, sprechen diese riefachhandels anfragt, steht Auswertung mit zwei Teil- änderungen im Nielsen- von einer verhaltenen Ge- sozusagen vor verschlosse- nehmern kaum Aussagekraft Universum keine vergleich- samtmarktentwicklung. Was nen Türen. 2014 gab es näm- hätte. bare Basis gibt. Das soll sich die eigene Performance an- aber schon Anfang 2016 geht, weisen die ersten drei lich keine Erhebung, weil von den drei wesentlichen Play- Keine Gesamtmarktanalyse wieder ändern, wie Mag. Si- im österreichischen DFH aber ern der heimischen Branche Dass der Markt hierzulande grid Göttlich, Director Retai- alle ein Wachstum aus. Bipa – sprich Bipa, dm drogerie sehr konzentriert ist, ist ler Service bei Nielsen, an- steigerte seinen Umsatz im markt und Müller Drogerie aber nicht erst seit gestern kündigt: „Seit 2015 arbeiten Geschäftsjahr 2014 um 1,6 – lediglich die Nummer zwei so. Verschärft hat sich die wir wieder mit Bipa und dm Prozent auf 790 Millionen dm ihre Daten den Marktfor- Situation allerdings durch drogerie markt zusammen Euro, dm schloss sein mit 30. schern zur Verfügung stellte. den Wegfall von Schlecker- und konnten auch Müller September 2015 endendes Der auf Platz drei liegende Nachfolger dayli, dessen Drogerie für eine Koopera- Geschäftsjahr mit einem Re- Handelskonzern Müller war Pläne, als Nahversorger am tion in Österreich gewinnen. kordumsatz von 801 Millio- ohnehin noch nie Teil der Markt voll durchzustarten, Ab Jänner 2016 sind Verglei- nen Euro (+ 6 %) ab und der Analyse und Marktführer vom Konkurs 2013 endgültig che mit dem Vorjahr also Handelskonzern Müller Dro- Bipa wiederum ließ sich erst- durchkreuzt wurden. Die wieder möglich.“ gerie erwirtschaftete im Ka- 38 11|2015∙CASH Fotos: master1305/Fotolia.com, Bipa, dm drogerie markt, Müller, RegioPlan Consulting, Gewußt wie Autorin: Michaela Schellner Hubert Sauer, Geschäftsführer Bipa Harald Bauer, dm-Geschäftsführer Marketing und Einkauf Erwin Müller, geschäftsführender Gesellschafter bei Müller Hania Bomba, Geschäftsführerin RegioPlan Consulting lenderjahr 2014 hierzulande 475,78 Millionen Euro (Vgl. Bipa-Geschäftsführer Hubert gekommen, dass das Akti- unten) und bescheinigt der Sauer erklärt: „Der LEH hat onsgeschäft in Österreich 2013: 414,78 Mio. Euro) Branche rund um Player wie den Vorteil des One Stop mittelfristig auf ein vernünf- Marionnaud, Douglas, Ge- Shopping, wir punkten bei tiges Maß reduziert wird, wie wußt wie wellness & beauty Der LEH nascht mit Bipa allerdings durch mehr wir es etwa aus Deutschland oder Roma Friseurbedarf ins- Weil aber auch andere am Sortimentskompetenz und kennen. Weniger Aktionsge- gesamt mit plus einem Pro- Umsatzkuchen mitnaschen professionelle Beratung.“ schäft würde zu niedrigeren zent eine stabile Perfor- wollen, legt der Wettbewerb Auch bei dm haben sich die Regalpreisen führen, was mance. Um wieder mehr an Härte zu. Steigende Akti- „Forcierungen im LEH“, wie auch der Wahrnehmung der Wachstum zu generieren, onsanteile und der Konkur- Dipl.-BW Harald Bauer, dm- Preiswürdigkeit gegenüber bedarf es allerdings klarer renzdruck aus dem LEH, der Geschäftsführer Marketing dem deutschen Handel gut Konzepte mit scharfer Ziel- laut Nielsen Market Track- und Einkauf, betont, bis dato täte.“ gruppenansprache sowie Daten 2014 mit dem Drug- nicht negativ auf die Umsät- Sortiment rund 1,3 Milliarden ze ausgewirkt. Was die stei- Scharfe Konzepte punkten Consulting-Geschäftsführe- Euro erwirtschaftet hat (inkl. genden Aktionsanteile Zusätzlich zur Marktsituati- rin Mag. Hania Bomba er- Hofer/Lidl, Kategorien Heimtier, betrifft, steuern beide Unter- on im klassischen DFH wirft klärt: „Generalisten verlieren Papier, Putzen/Reinigen, Wä- nehmen mit Dauertiefprei- CASH aber auch einen Blick immer mehr an Bedeutung. sche-/Textilpflege, Körperpflege, sen dagegen. Bipas Pro- auf den Parfümerieeinzel- Die Kunst bei der Sortiments- Mundpflege, Haushalt/Garten, gramm umfasst rund 900 handel. Der Spezialist für erweiterung ist, das eigene Haarkosmetik, Baby, Reini- dauerhaft preisreduzierte Standortberatungen und Konzept zu schärfen und gungshilfsmittel, Gesundheit), Artikel und dm hat im Rah- Marktanalysen RegioPlan nicht zu verwischen.“ Um stellen die viele Jahre von top men seiner Immergünstig- Consulting, hat die Entwick- sich vom Mitbewerb abzuhe- Wachstumsraten geprägte Kampagne die Preise von lungen in seinen Report „Dro- ben, investieren die Händler Branche vor große Heraus- über 3.700 Produkten lang- gerie Parfümerie Österreich unter anderem in die Moder- forderungen. Grund zur Pa- fristig gesenkt. Bauer: „Mög- – Ausgabe 2015“ zusammen- nisierung ihrer Läden, werten nik gibt es aber nicht, wie licherweise ist die Zeit gefasst (Details siehe Tabelle die Sortimente mit biologi- Innovationskraft. RegioPlan Drogerie- und Parfümerieeinzelhandel Branchenkennzahlen 2014*, Umsatz (in Mrd. Euro): rd. 2,5 (+ 1 %), Standorte: 1.534 (+ 33 Standorte) Ranking nach Umsatz 1. Bipa 2. dm drogerie markt 3. Müller Drogerie 4. Marionnaud 5. Douglas Ranking nach Marktanteilen 1. Bipa: 31 % 2. dm drogerie markt: 30 % 3. Müller Drogerie: 18 % 4. Marionnaud: 5 % 5. Douglas: 4 % Ranking nach Standorten 1. Bipa: 619 (+9) 2. dm drogerie markt: 384 (+4) 3. Marionnaud : 106 (+1) 3. Roma: 106 4. Gewußt wie: 85 5. Müller Drogerie: 57 (+7) Ranking nach Verkaufsfläche m2 1. Bipa: 164.000 2. dm drogerie markt: 152.000 3. Müller Drogerie: 99.000 4. Gewußt wie: 17.000 5. Marionnaud: 13.000 * im Branchenreport weiters erfasst: Gewußt wie, Roma, Nägele&Strubell, L‘Occitane, Müller Beauty, Body Shop, Yves Rocher, Domino Friseurbedarf, Lush; neu dabei: Kiko Milano, Topsi, Beauty Alliance; nicht mehr erfasst: Mona Quelle: RegioPlan Consulting, Drogerie Parfümerie Österreich - Ausgabe 2015 11|2015∙CASH 39 Handel b Drogerie- und Parfümeriefachhandel schen und nachhaltigen Konkurrenz durch reine On- sich ebenfalls über die gute ten Umsätze haben eine Grö- Produkten auf, schulen ihre lineanbieter weiter in Schach Kundenresonanz der Platt- ßenordnung Mitarbeiter in Sachen Kun- zu halten. Dass das gut ge- form meindm.at.: „Mehr als durchschnittlicher Filialen.“ denservice und bauen ihre lingt, unterstreicht Bipa-Ge- 6,3 Millionen Besucher ha- Ebenfalls online mit eigenen Dienstleistungsangebote in schäftsführer Sauer: „Im Jahr ben unser digitales Schau- Shops präsent sind u.a. Mül- den Bereichen Friseur und 2014 haben wir mit Online fenster bereits besucht. Hier ler (nur für den deutschen Kosmetik weiter aus. den Umsatz von ca. sechs gut bieten wir rund 13.000 Arti- Markt), Marionnaud, Douglas mehrerer gehenden Filialen gemacht. kel an. Der Durchschnitts- oder Gewußt wie wellness & Omnichanneling als Pflichtprogramm Dort bieten wir etwa 14.000 einkauf fällt online fünfmal beauty, wo Vorstandsob- Artikel an. Auch das Jahr 2015 höher aus als im stationären mann Hans Figar eine Neu- Zum Pflichtprogramm gehö- zeigt eine sehr schöne Dyna- Geschäft und die Rücksen- positionierung der Produkte ren laut Bomba zudem mik mit ca. 30 Prozent Zu- dequoten liegen bei unter hinsichtlich Qualität und durchdachte Omnichanne- wachs und wir sind auf ei- zwei Prozent. Die generier- Optik ankündigt. lingkonzepte, um den Ver- nem guten Weg, bald den brauchern möglichst viele Umsatz von zehn Filialen zu Kontaktpunkte mit der jewei- erreichen.“ Dipl.-BW Harald ligen Marke zu bieten und die Bauer, dm-Geschäftsführer ohnehin noch nicht so starke Marketing und Einkauf, freut Bipa ••Geschäftsführung: Mag. Hubert Sauer, Mag. Dietmar Gruber ••Umsatz 2014: 790 Mio. Euro (+ 1,6 %) ••Standortanzahl 2014: 619 (+7 Filialen) ••Mitarbeiter: rd. 4.000, davon 90 Lehrlinge ••Webshop: www.bipa.at Nachgefragt bei: • Müller ••Geschäftsführung: Erwin Müller, Elke Mendold ••Umsatz 2013/14: 3,9 Mrd. Euro; Umsatzprognose für 2014/15: rd. 4 Mrd. Euro ••Umsatz 2014 in Ö: 475,78 Mio. Euro; Umsatzprognose 2015 in Ö: 524,86 Mio. Euro ••Standortanzahl: 732, davon 72 in Ö (Stand 4.11.2015) ••Mitarbeiter (Stand 9/10 2015): rund 31.000, davon 3.100 in Österreich/900 Auszubildende, davon 68 in Österreich ••Webshop: shop.mueller.de Hans Figar Vorstandsobmann von Gewußt wie wellness & beauty CASH: Herr Figar, wie ist das Jahr 2014 für Gewußt wie wellness & beauty gelaufen? Hans Figar: Das Wachstum im Gesundheitssortiment hat sich gegenüber dem Vorjahr etwas abgeflacht, ist aber mit plus elf Prozent noch immer hervorragend. Der Trend zur vegetarischen Ernährung hält ungebrochen an und das Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten nimmt zu. Bei der Naturkosmetik, die umsatzmäßig um drei Prozent zugelegt hat, ist eine leichte Sättigung des Marktes eingetreten. Insgesamt erwirtschafteten wir heuer ein Umsatzplus von knapp sieben Prozent. Unser Marktanteil im Segment ‚Reformhaus‘ liegt mit steigender Tendenz bei knapp unter 50 Prozent. 40 Seit Mai 2014 sind Ihre Produkte auch online erhältlich. Wie entwickelt sich der Gewußt wie Webshop? Gegenüber dem Vorjahr haben wir eine Steigerung von knapp 300 Prozent allerdings wie bei vielen Webshops üblich, von relativ geringen Umsätzen im Vorjahr. Unabhängig davon ist das Interesse der Konsumenten an Onlinelieferungen relativ groß. Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einem kontinuierlich großen Wachstum in diesem Sektor. Wie viele Standorte betreiben Sie derzeit und wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie? Mit unseren 59 Mitgliedern betreiben wir 87 Geschäfte mit einer Durchschnittsfläche von ca. 180 m². In der Zentrale beschäftigen wir derzeit 33 und in den Geschäften unserer Mitgliedsbetriebe etwa 390 Mitarbeiter. 11|2015∙CASH Handel b dm drogerie markt Harald Bauer (l.) und Hubert Krabichler freuen sich über das erreichte Wachstum. Erneut auf Rekordkurs Mit 388 Filialen in Österreich hat die Drogeriemarktkette dm im abgeschlossenen Geschäftsjahr per 30. September 2015 einen Rekordumsatz von 801 Millionen Euro (+ 6 %) erwirtschaftet. Autorin: Michaela Schellner I n einem stagnierenden Markt freu- neue Filialen eröffnet und werden auch werden. Die Partnerschaft mit Alnatura en wir uns sehr, dass dm erneut in den kommenden Jahren in die Qua- bleibt aber aufrecht, denn: „Letztendlich sein Wachstum steigern kann“, ist lität und nicht in die Quantität unserer entscheidet der Kunde, zu welchem Pro- Dipl.-BW Harald Bauer, dm-Geschäftsfüh- Standorte investieren.“ Im Geschäftsjahr dukt er greift“, so Krabichler. rer Marketing und Einkauf, zurecht stolz. 2015/2016 pumpt dm im Teilkonzern Auch der dm Teilkonzern Österreich/CEE 93,7 Mio. Euro in Ladennetz und Infra- (Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, struktur – über 33 Millionen Euro allein Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herze- hierzulande. gowina, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien) entwickelt sich mit einem Plus von 6,5 „dm Bio“ kommt an Prozent (wechselkursbereinigt + 6,7 %) Ein weiterer Fokus liegt auch in den auf 2,05 Mrd. Euro erfreulich. In den nun kommenden Jahren auf der Neuausrich- 1.480 Filialen (plus 38) sind 16.545 Mitar- tung des Ernährungssortiments. Anfang beiter (plus 699) beschäftigt. Gemeinsam April hat die Drogeriemarktkette mit mit Deutschland hält der Gesamtkonzern „dm Bio“ ihre 25. Eigenmarke lanciert bei einem Rekordumsatz von 9,08 Milli- und macht damit Langzeit- und ehemals arden Euro, über 55.000 Mitarbeitern und Exklusivpartner Alnatura im gefragten mehr als 3.200 Filialen. Bio-Segment Konkurrenz. Bauer: „Un- Foto: dm drogerie markt sere Umsätze in diesem Bereich sind 33 Millionen Euro fürs Ladennetz signifikant gestiegen. Und zwar sowohl Besonders erfreulich ist für Hubert Kra- in den Geschäften, wo wir durchgehend bichler, Geschäftsführer Logistik, dass beide Marken führen, als auch in jenen dm das Plus von sechs Prozent in Ös- wo wir in einigen Bereichen aus Platz- terreich annähernd auf bestehender gründen nur eine der beiden anbieten.“ Fläche mit 388 Filialen erreicht. „Wir Bis Jahresende soll das Portfolio von „dm haben im Geschäftsjahr 2014/2015 vier Bio“ auf rund 200 Artikel aufgestockt 11|2015∙CASH • Weiterführende Infos finden Sie auf www.cash.at. dm – drogerie markt ••Vorsitzender der Geschäftsführung: Mag. Martin Engelmann ••Gruppen-Umsatz 2014/15: 9,1 Mrd. Euro (+ 9 %) ••Österreich-Umsatz 2014/15: 801 Mio. Euro (+ 6 %) ••Standortanzahl 2014/15: 3.224, davon 388 in Österreich ••Mitarbeiter: 55.143 (+ 3.081) davon 6.305 in Ö (+ 79) ••Investitionsvolumen 2015/16: 93,7 Mio. Euro, davon 33 Mio. Euro in Ö ••Webshop: www.meindm.at 41 Logistik b TGW Logistics Group Rasanter Wachstumskurs Der weltweit tätige Systemanbieter von hochdynamischen, automatisierten und schlüsselfertigen Logistiklösungen TGW Logistics Group aus Wels erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 ein 28,17 prozentiges Umsatzplus. Autor: Frank Placke S eit 1969 realisiert die internationale Unternehmens- liche Lebensmittel werden in unterschiedlichen Teilen der gruppe Intralogistiklösungen für führende interna- Anlage gelagert und gefördert. Hochregallager für Paletten tionale Unternehmen. Rund 2.500 Mitarbeiter arbei- und Behälter, für Trocken-, Frische- und Tiefkühlwaren wer- ten an den Technologien für High-tech E-Commerce. Im den mit hochdynamischen TGW-Lösungen realisiert. Wirtschaftsjahr 2014/2015 generierte die TGW Logistics Group einen Umsatz von 475 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachs- Online ist Wachstumstreiber tum von 28,17 Prozent. Im Non-Food-Bereich erhält Adidas do Brasil in Kürze mo- Georg Kirchmayr, Präsident der TGW Logistics Group, kennt dernste Logistik am Standort in Embu das Artes bei São Paulo die Grundlagen des rasanten Wachstums: „Wir haben in den als Distributionszentrum für die Olympischen Spiele 2016 in letzten Jahren ein klares Ziel verfolgt und uns vom Lieferan- Rio, das den brasilianischen Markt mit Hilfe eines eigens auf ten mechanischer Komponenten und Anlagen zum General- Adidas zugeschnittenen Kommissioniersystems bedienen unternehmer entwickelt und sind damit weltweit erfolgreich. wird. Ein neues Distributionszentrum für den spanischen War das Unternehmen im Jahr 2000 noch ausschließlich in Textilhändler Mango entstand in Palau Solità de Plegamans, Deutschland und Österreich tätig, so bearbeitet TGW heute Barcelona. In der nordbayrischen Gemeinde Wernberg-Köblitz die weltweiten Aufträge mit Niederlassungen in 15 Ländern liegt das Distributionszentrum von Conrad Electronic, das die und betreibt Produktionsstätten auf drei Kontinenten.“ Auch europäischen Filialen und alle Versandkunden weltweit mit für 2015/2016 ist Kirchmayr zuversichtlich: „Am Beginn des Technikprodukten versorgt. Um dem rasanten Wachstum Wirtschaftsjahres waren bereits 70 Prozent der Betriebsleis- gerecht zu werden, realisierte TGW für Conrad eine Lösung tung in den Büchern.“ mit einem Stingray Shuttle-Lager mit mehr als 200.000 Lagerstellplätzen und einer Gassenleistung von zwei mal 500 Behältern Ein-/Auslagerleistung pro Stunde. Die Nachfrage nach Intralogistiklösungen sei ungebrochen Der weltweite Erfolg der TGW Logistics Group macht auch und das in verschiedenen Märkten. „In den USA sehen wir den Ausbau des Hauptstandortes Wels notwendig: Während weiterhin großes Potenzial, besonders was den Onlinehandel der nächsten drei Jahre entsteht auf dem neuen 75.000 m2 angeht. An China haben wir große Erwartungen, und auch großen Areal als erste Baustufe ein 10.000 m2 großer Gebäu- wenn nur die Hälfte kommt, ist es ein großer Erfolg“, so dekomplex. Um für das rasante Wachstum gerüstet zu sein, Kirchmayr. Ein aktuell herausragendes Projekt in Europa sei werden in der TGW-Gruppe aktuell 330 neue Mitarbeiter ge- das Logistikzentrum des Schweizer Lebensmittelhändlers sucht. „Derzeit rekrutieren wir hauptsächlich für den deutsch- Coop am Standort Schafisheim, das 2016 fertig gestellt wird. sprachigen Raum, Großbritannien, die USA und für China. Für Dort entsteht eine Logistikanlage mit vier Teilbereichen. Sämt- Wels werden 180 Mitarbeiter gesucht“, so Kirchmayr. 42 • 11|2015∙CASH Foto: TGW Logistics Potenzial in den USA und China J ET Z T ! U E N www.h-loidl.at Serviervorschlag G E S CH M ACK I S T E I N E F R AG E DE R R E I F E . • Sorten: Klassik & Chili • naturgereifte Köstlichkeiten • wiederverschließbare Schale • Impulsartikel im attraktiven Display-Karton b Iveco Eurocargo ist „International Truck of the Year 2016“ Der neue Eurocargo Entscheidung wurde bei der von Iveco darf sich Solutrans, der internationalen „International Truck Transportfachmesse in Lyon, of the Year 2016“ nen- Frankreich, verkündet. Pierre nen. Eine Jury aus 25 Lahutte, Iveco Brand Presi- Journalisten der füh- dent, hat die Auszeichnung in renden Nutzfahrzeug- Empfang genommen und sag- Fachzeitschriften Eu- te: „Wir sind sehr stolz auf ropas kürte den Lkw diese Anerkennung unseres mit der begehrten neuen Auszeichnung. Der Launchmotto „In jeder Stadt neue Eurocargo konn- willkommen“ ist nicht nur ein te die Jury aufgrund Slogan, sondern beschreibt „des größten Beitrags die Entwicklungsziele: Stadt- zur Effizienzverbesse- verträglichkeit in jeder Hin- rung im Gütertrans- Eurocargo. Das sicht. Es ist die neueste Gene- port basierend auf Kriterien wie technische Innovation, Kom- ration eines Fahrzeugs, das mit einer halben Million fort, Sicherheit, Fahrverhalten, Kraftstoffverbrauch, ökologischer verkaufter Stücke weltweit, seit Jahren die Führung im Segment Fußabdruck und Gesamtbetriebskosten“, überzeugen. Die der mittelschweren Fahrzeuge in Europa hält.“ b Kühne + Nagel Ausbau des Automotive-Geschäfts b EHI Kühne + Nagel unterstützt die BMW Group bei der Studie analysiert Versand- und Retourenmanagement Neustrukturierung seiner komplexen Ersatzteilversor- Onlineshopper erwarten eine reibungslose und unkomplizierte gung über die Zentrale Teileauslieferung (ZTA) in Bay- Abwicklung von Lieferungen und möglichen Retouren. Online- ern: Von der ZTA aus versorgt die BMW Group weltweit händler und Versanddienstleister müssen sich diesen Anforde- regionale Distributionszentren, über die wiederum die rungen deshalb zunehmend stellen. So geben 29 Prozent der be- Belieferung einzelner Länder und damit auch der lo- fragten Onlinehändler für die EHI-Studie „Versand- und Retou- kalen Vertragswerkstätten der BMW Group sichergestellt renmanagement im E-Commerce 2015“ an, alternative Zustell- wird. Kühne + Nagel hat im November schrittweise an möglichkeiten anzustreben. Auch konkrete Lieferfenster wollen drei ZTA-Standorten in Niederbayern den operativen die Händler anbieten. Die Vermeidung von kostspieligen Retouren Betrieb aufgenommen. Neben Wareneingangstätigkei- steht für viele Händler weit oben auf der Agenda – immerhin 10 ten zählen die Prüfung und Verpackung von Ersatztei- Euro kostet eine Retoure die Händler im Durchschnitt. len zum Leistungsumfang. Darüber hinaus ist Kühne Der Kunde möchte bestimmen, wohin und zu welcher Zeit seine + Nagel für die Lagerhaltung, Kommissionierung und Onlinebestellungen geliefert werden. Eine breite Auswahl an den Warenausgang zuständig. Versandoptionen ist somit extrem wichtig für die Kundenloyalität und gewinnt daher bei vielen der befragten Onlinehändler zunehmend an Bedeutung. Laut aktueller Erhebung hat der Kunde zurzeit allerdings nur bei 19 Prozent der Händler die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Logistikdienstleistern bzw. zwischen verschiedenen Zustellvarianten zu wählen. 22 Prozent planen aber, ihren Kunden die Auswahloptionen zukünftig anbieten zu können. Die Lieferung an eine Pick-up-Station, zum Beispiel an eine DHL Packstation oder einen Hermes Paketshop, ist bei 57 Prozent der Onlinehändler möglich. Rund 40 Prozent geben an, ihren Kunden die Lieferung an ein stationäres Ladengeschäft anbieten zu können. Damit haben die Crosschannel-Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent deutlich zugenommen. Die Lieferung an Paketkästen oder Paketbutler ist eine auf dem Markt noch relativ neue Lösung, dennoch wird diese Option bereits von mehr als einem Drittel (39 Prozent) der Befragten angeboten. 44 11|2015∙CASH Fotos: Iveco, Kühne + Nagel Logistik b News Karriere zitat des Monats „Es gibt zwei Wege für den Aufstieg: Entweder man passt sich an oder man legt sich quer.“ Lehrlinge präsentieren Genussland OÖ Unter der Leitung von Gerhard Gruber, Berufsschullehrer der Kaufmänni- Konrad Adenauer, erster dt. Bundeskanzler Expressfinder Jobnotizen 46 Karriere-News 47 Tag der Lehre 201548 schen Berufsschule 3 in Wels, an der alle 200 Lebensmitteleinzelhandelslehrlinge der Rewe Group in Oberösterreich ausgebildet werden, gestalteten die Rewe-Schüler der Abschlussklasse ein Projekt. Dieses wird üblicherweise den Marktmanagern, Regionalmanagern, Verkaufsleitern bis hin zu den Vorständen der Rewe International AG präsentiert. Dieses Jahr lautete das Motto des Abschlussprojekts „Land – Genuss – Genussland OÖ“. Die Rewe Group-Lehrlinge beschäftigten sich projektbezogen zehn Wochen lang mit dem Thema und präsentierten Anfang November stolz einen Fachvortrag zum regionalen Lebensmitteleinkauf und dessen Bedeutung vor ihren Fotos: Berufsschule 3 Wels, Bundesarchiv /Wikimedia Commons Mitschülern und ihren Verantwortlichen bei der Rewe International AG. „Es freut mich besonders, dass sich 20 Partnerbetriebe von Genussland Marketing Oberösterreich im Rahmen dieses Projekts präsentierten und ihre Produkte zur Verkostung zur Verfügung gestellt haben“, so Gruber. Außerdem veröffentlichten die Schüler die Ergebnisse einer Verkostung von regionalen Lebensmitteln, die sie im Rahmen des Unterrichts bei Merkur in der Mitterfeldstraße in Wels durchgeführt haben. „In der Lebensmittelbranche ist Regionalität zu einem ganz wesentlichen Erfolgsfaktor geworden. Umso mehr freut es mich, dass sich unsere jüngsten Mitarbeiter mit diesem Thema so fundiert auseinandersetzen und einen tollen Fachvortrag präsentiert haben. Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang auch der Berufsschule 3 in Wels, mit der seit über fünf Jahren eine erfolgreiche Ko- Lehrlingsstammtisch Stadt Wien50 operation besteht, von der beide Seiten profitieren“, ergänzt Rewe GroupLehrlingsausbildnerin Doris Rannegger. 11|2015∙CASH 45 Karriere b J o b n o t i z e n Bipa Geschäftsführer tung der Kattus nem Ruhestand schrittweise Andreas Wim- für die Bereiche Vertriebs GmbH zurückzieht. mer (Foto), Di- Produktion und mit Tho- & rektor Einkauf & Produktma- Technik mit an Bord. Osego- mas Platzer die nationale RWA nagement, das witsch war zuvor bei Procter Vertriebsleitung für Gastro- Thomas Marx (48) über- Unternehmen überraschend & Gamble tätig und zeichnet nomie und Handel neu be- nimmt im Kon- verlassen. Seine Agenden seit 2014 für die Leitung von setzt. Die gebürtige Wienerin zern der RWA übernimmt Bipa-Geschäfts- Produktion & Technik bei Graf bringt einen breiten Er- Raiffeisen Ware führer Hubert Sauer in Perso- Griesson - de Beukelaer ver- fahrungsschatz aus der Mar- Austria AG ab nalunion. antwortlich. kenartikelindustrie mit und sofort die Ver- war zuletzt als Senior Brand antwortung für das Franchi- hat Colgate- Interspar Managerin bei Maresi Austria sing mit den Lagerhäusern in Palmolive Seit Anfang Oktober haben die tätig. Platzer war bereits seit den Bereichen Baustoffe sowie Seit 1. Oktober acht Interspar- sechs Jahren als Verkaufslei- Haus & Garten. Diese Funkti- 2015 ist Ulrich Frischebäckerei- ter Handel für das Unterneh- on übt er als Geschäftsführer Gröger men tätig. der RWA-Tochter AFS Fran- neuer en eine neue General Manager von Colgate- Führung. Dieter Palmolive Österreich. Der Erich Schranz 40-Jährige war bereits bei P&G chise-Systeme GmbH aus. Kaufland Marx war zuletzt Vorsitzender ist „oberster Bäckermeister“ Lydia Kaltenbrunner (44) wird der Geschäftsführung von in Österreich und Deutschland und leitet ein Team aus insge- bei Kaufland zum Bereichsvor- bauMax Österreich. sowie bei Unilever Österreich samt 300 Mitarbeitern, die stand Personal tätig und verantwortete zuletzt täglich frisch vom Mehl weg berufen. Kalten- TCC das internationale Key Account backen. Der 52-jährige Schranz brunner war seit TCC, der führen- Management bei Kotányi. ist gelernter Bäckermeister über 17 Jahren in de Anbieter von und hat bereits mehrere Groß- verschiedenen Kundenbin- Fiera Milano bäckereien als Geschäftsfüh- Führungspositionen bei Lidl dungsprogram- Domenico Lun- rer geleitet, zuletzt in einer Österreich tätig. Sie berichtet men für den Einzelhandel, ghi ist neuer Di- Großbäckerei in OÖ. in ihrem neuen Geschäftsbe- ernennt Perry Valkenburg mit reich zukünftig direkt an den 4. Jänner 2016 zum neuen CEO. Vorsitzenden. Zuvor war der gebürtige Nie- rektor der Mailänder Lebensmittelmesse Tuttofood. Lunghi Julius Meinl Vor Kurzem hat Mag. Tanja MBA, derländer 20 Jahre lang für die verfügt über jahrelange Erfah- Falter, Quality Austria international agierende Wer- rung im nationalen und inter- beim Traditions- Wolfgang Leger-Hillebrand beagentur TBWA tätig. nationalen Messegeschäft. So unternehmen ist neuer Branchenmanager war er bisher in führenden Julius Meinl Aus- für den Bereich Lebensmittel Vivatis Positionen etwa bei Bologna tria die Leitung und Landwirtschaft der Qua- Klaus Sperrer MA MBA BA Fiere, Fiere di Parma und Mes- des Marketings übernommen. lity Austria. Mit der Funktions- wird per 1. Jänner 2016 neuer se Frankfurt tätig. Die erste von Die 33-jährige Niederösterrei- übernahme folgt er DI Alfred Finanzvorstand und löst damit Lunghi gemanagte Tuttofood cherin folgt auf Jürgen Ellen- Greimel nach, Dr. wird von 8. bis 11. Mai 2017 in sohn, der sich neuen Heraus- der im Jahr 2010 Mayr ab, der sein Mailand stattfinden. forderungen widmet. Falter die Prokura er- Mandat ab April bringt mehr als zehn Jahre hielt und sich 2016 nicht mehr Griesson - de Erfahrung in der FMCG-Bran- nun bis zu sei- verlängert. Beukelaer che im In- und Ausland mit Seit Anfang No- und verfügt über umfangrei- vember 2015 ist ches Know-how im nationalen die Geschäfts- und internationalen Marke- Erratum führung des Süß- und Salzge- ting sowie Brand Management. In der CASH-Ausgabe Oktober 2015 haben wir irrtümlich eine falsche Jobnotiz gebracht. Philipp Gattermayer, frü- bäckherstellers Griesson - de Beukelaer nun wieder kom- Christian Kattus her Co-Geschäftsführer bei Kattus, hat seit Anfang Ok- plett. Neben Andreas Nicke- Bei der Wiener tober als neuer Geschäftsführer die Verantwortung der nig, Geschäftsführer für Ver- Sektkellerei Kat- Henkell & Co Sektkellerei GesmbH in Österreich über- trieb und Marketing (CASH tus wurden mit nommen und arbeitet nicht bei Hochriegl, wie die Über- berichtete), ist nun auch Birgit Graf die schrift fälschlich behauptete. Christoph Osegowitsch als Marketinglei- 46 11|2015∙CASH b In eigener Sache Oliver Stribl wird Geschäftsführer des Manstein Verlags Mag. Oliver Stribl, Abteilungsleiter und Medien-Know-how professionalisieren. Chefredakteur des Presse- und Informa- Beim Manstein Verlag erwarten mich tionsdienstes der Stadt Wien (PID), wech- große Aufgaben. Von der publizistischen selt mit 1. Jänner 2016 zum Manstein Positionierung der Medientitel über die Verlag, Österreichs größtem Fachverlag Entwicklung einer digitalen Strategie bis für Medien/Kommunikation, Handel/ hin zur Erschließung neuer Geschäfts- Textilien sowie Hotel/Touristik. Stribl felder und einer stärkeren Vernetzung wird das Unternehmen als Geschäfts- mit der deutschen Mutter.“ führer gemeinsam mit Mag. Dagmar Im PID hat Stribl, der seit mehr als einem Lang, MBA, und dem stellvertretenden Jahrzehnt dort tätig war, vor allem die Geschäftsführer Mag. Wolfgang Stifter Digitalisierung der kommunalen Inhalte führen. vorangetrieben und den großen Bereich „Es ist für mich eine spannende Heraus- des städtischen Corporate Publishings forderung, auf die ich mich sehr freue. organisatorisch und redaktionell neu Ich konnte in den vergangenen Jahren strukturiert. „Ich schaue sehr zufrieden Erfahrung im Führen von Mitarbeitern auf diese Zeit zurück und danke dem lungen hatte, den Kollegen in der Abtei- sammeln, komplexe Aufgabenstellungen Bürgermeister Dr. Michael Häupl, dass er lung und innerhalb der Stadtverwaltung begleiten und umsetzen sowie mein stets ein offenes Ohr für neue Entwick- für eine tolle Zusammenarbeit.“ b In eigener Sache b IAA Vor 16 Jahren wechselte Mag. Eva Salvarani vom privaten Fern- Nach zwei Nominie- sehsender Wien 1 als Anzeigenverkäuferin zu CASH in den Manstein rungen in den Jahren Verlag. Jetzt ging sie am 30. Oktober 2015 in den Ruhestand, nach- 2011 und 2013 hat es dem sie sehr zur Freude der Geschäftsführung und ihrer Kunden Mag. Birgit Aichinger noch zwei Jahre draufgelegt hatte. Mag. Dagmar Lang, MBA, Ge- heuer geschafft und schäftsführerin des Manstein Verlags, die mit Eva Salvarani seit darf sich fortan „Mar- zwölf Jahren eng zusammenarbeitete, würdigte bei einer internen keterin des Jahres“ Abschiedsfeier die Leistungen der langjährigen Mitarbeiterin mit nennen. Die vom Aus- den Worten: „Sie ist als Anzeigenverkäuferin einfach genial. Flei- trian Chapter der In- ßig, beharrlich, gut informiert, akribisch bis ins letzte Detail. Eine ternational Adverti- Salvarani gibt nicht auf, probiert es noch einmal – und hat in sing Association (IAA) vielen Fällen auch Erfolg damit.“ Lang weiß an Salvarani auch ihre initiierte Auszeich- hundertprozentige Loyalität zu schätzen und ihre geradezu sprich- nung wurde am 29. wörtliche Verlässlichkeit. Jetzt weiß sie ihre Kunden in den erfah- Oktober 2015 im Wie- renen Händen von Susi Wernbacher-Pretsch, die seit April 2015 in ner Volkstheater im der Anzeigenabteilung von CASH tätig ist. CASH wünscht Eva Rahmen der Effie-Ga- Salvarani für ihren neuen Lebensabschnitt besonders viel Freude! la überreicht. Großer Dank an Eva Salvarani zum Ruhestand Birgit Aichinger ist Marketerin des Jahres Aichinger Birgit Aichinger arbeitet seit dem Jahr 2000 bei Vöslauer. startete 2000 bei Vöslauer als Marketingleiterin und verantwortet heute die Ressorts Marketing, PR, ProduktentwickThermalbades Vöslau (NÖ). In seiner Laudatio würdigte Verleger Prof. Hans-Jörgen Manstein Aichingers Neugierde, neue Wege zu beschreiten sowie ihre oft atemberaubende Geschwindigkeit bei der Umsetzung ihrer Ideen. Weiters erwähnte Manstein, dass Aichinger rund um die Marke Vöslauer ein Wertesystem und – wichtig für den Konsumenten und damit ausschlaggebend für den Erfolg – ein Leistungsversprechen aufgebaut hat, Manstein Verlag-GF Dagmar Lang (l.) bedankt sich bei Eva Salvarani für 16 erfolgreiche Jahre in der CASH-Anzeigenabteilung. 11|2015∙CASH das vom gesamten Vöslauer-Team Tag für Tag eingehalten wird. 47 Fotos: David Bohmann, Stefan Pirker, Vöslauer lung, Verkauf Inland sowie die Geschäftsführung des Karriere b Ta g d e r L e h r e 2 0 1 5 Top informiert in die Zukunft Die bereits bestens etablierte Berufsinformationsmesse für Lehrlinge „Tag der Lehre+“ erfreute sich auch in ihrer neunten Auflage großer Beliebtheit bei Schülern, Lehrern und Eltern. CASH war als Medienpartner mit dabei. Autorin: Sabine Sperk A m 21. und 22. Oktober fand im Wiener MAK der Tag die jungen Arbeitssuchenden. „Die Zeiten sind rau und schnel- der Lehre+ statt, der mit einem informativen Rah- ler geworden. Bevor man sich für einen Beruf entscheidet, menprogramm an beiden Tagen und einem Eltern- sollte man genügend Informationen gesammelt haben, um abend am ersten Abend rund 7.000 Besucher anlockte. Eröff- auch gut vorbereitet in den Beruf einsteigen zu können. Je net wurde der neunte Tag der Lehre von Vizekanzler und besser ich über die Vielfalt des jeweiligen Jobs Bescheid weiß, Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner sowie von Mag. desto besser werde ich im Job selbst sein. Beim Schnuppern (FH) Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Gewerbe und in Unternehmen tut sich das eine oder andere Potenzial auf Handwerk der Wirtschaftskammer Wien, und Mag. Ulrike – denn was kann man sich zum Beispiel unter dem Berufsbild Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Ös- Fassadenreiniger im Krankenhaus Genaueres vorstellen? terreich. Vizekanzler Mitterlehner appellierte in seinen ein- Deshalb mein Tipp an euch – informieren, informieren, in- leitenden Worten an die Jugendlichen: „Das ist nicht nur ein formieren“, so die wohlwollenden Worte von Mag. (FH) Maria wunderbarer Tag mit Begleitprogramm, sondern es geht hier Smodics-Neumann von der WK Wien. kräfteausbildung ist international anerkannt und zählt zu Medaillen für Österreichs Lehrlinge den besten Karriereschmieden. Die Lehre bietet auch in wirt- Zu Gast beim Tag der Lehre+ waren auch Österreichs Medail- schaftlich schwierigen Zeiten gute Jobaussichten und viele lengewinner bei den „WorldSkills“ in São Paulo, die von ihrem Aufstiegsmöglichkeiten.“ Aufstieg unter die besten Fachkräfte der Welt berichteten und von Mitterlehner geehrt wurden. „Mit euren Leistungen stärkt 50 Topunternehmen ihr das Ansehen der Lehre und seid Vorbilder für viele andere 50 Topunternehmen stellten beim Tag der Lehre+ 200 Berufe Jugendliche“, sagte Mitterlehner, der den Medaillengewinnern vor, in denen man Erfolg haben kann – ein tolles Angebot für einen Solarrucksack des heimischen Start-ups Sunny-Bags als 48 11|2015∙CASH Fotos: Oreste Schaller um etwas viel Wichtigeres – um eure Zukunft! Unsere Fach- Vizekanzler Reinhold Mitterlehner überreichte den acht Medaillengewinnern der WorldSkills 2015 je einen Solarrucksack des heimischen Start-ups Sunny-Bags. Mei liabste Speis: Spaghetti von Recheis Geschenk überreichte. „Österreich ist nur wegen seiner ausgebildeten Fachkräfte so ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Die Gewinner bei den World Skills zeigen, wie gut wir im internationalen Vergleich aufgestellt sind“, zeigt sich die Vizepräsidentin der WKO Mag. Ulrike RabmerKoller erfreut. Lehrlinge stellen Berufe vor Wie schon in den Jahren davor bewährte sich auch heuer besonders, wenn Unternehmen ihre eigenen Lehrlinge als Botschafter und Ansprechpartner an den Unternehmensständen einsetzten. Immerhin fällt es Jugendlichen allgemein leichter, auf Gleichaltrige zuzugehen und Fragen zu stellen. Sämtliche von CASH befragte Unternehmen empfanden die Verlängerung der Messe auf zwei Tage als äußerst positiv, vor allem der Elternabend sei eine gute Einführung. „Die Schüler interessieren sich wirklich für eine Lehre bei uns und wir sehen auch viel Potenzial. Es ist gut, wenn die Eltern dabei sind, denn die haben bei der Berufswahl der Kinder natürlich Mitspracherecht. Den meisten Eltern ist die Lehre mit Matura sehr wichtig, damit die Option auf ein weiterführendes Studium nach der Lehre gegeben ist“, erklärt beispielsweise Mag. (FH) Alexandra Guggenthaler von der Personalentwicklung bei Porsche. • Das Ausprobieren an den Messeständen liegt hoch im Kurs bei den Besuchern. www.recheis.at facebook.com/recheis 11|2015∙CASH Alle Türen stehen offen Gut ausgebildete Lehrlinge sind die Basis jeder erfolgreichen Unternehmensentwicklung. CASH stellt die besten der Jungen in der monatlichen Serie „Lehrlingsstammtisch“ vor. In dieser Ausgabe entführt uns Vadym Mazur hinter die Kulissen der Stadt Wien. Autorin: Sabine Sperk Fotos: Johannes Brunnbauer Karriere L E H R L I N G S S TA M M T I S C H b S t a d t W i e n 50 11|2015∙CASH V adym Mazur probierte während seiner Schulzeit im Polytechnikum im 18. Wiener Gemeindebezirk sein Berufsglück als Spengler & Lackierer und als Schlos- ser aus, indem er Schnuppertage absolvierte. „Diese Arbeiten mein restliches Leben zu verrichten, war keine Option für mich“, sagt der junge Mann und erzählt, wie er zu seinem jetzigen Lehrplatz gekommen ist: „Ein Freund von mir hat sich bei der Stadt Wien beworben und mir davon erzählt. Also habe ich auf deren Homepage geschaut und mich über die verschiedenen Lehrberufe informiert, die sie anbieten. Die Verwaltung der Stadt Wien hat mich am meisten angesprochen.“ Nach einem Computertest, einem Bewerbungsgespräch und dem fehlerlosen Bewältigen einer ihm gestellten Aufgabe wurde Vadym gleich nach seinen Aufnahmeprüfungen mit den Worten „Willkommen bei der Stadt Wien“ mit offenen Armen aufgenommen. Das Kopieren gehört zu den Aufgaben des angehenden Bürokaufmanns, genauso wie spannende Aufgaben im Magistrat. Magistrats-hopping Lehrlinge entgegennimmt und bearbeitet, fehlende Unterlagen „Im ersten Lehrjahr war ich in einem Nebengebäude des AKH der Jugendlichen nachfordert, Seminare für Lehrlinge vorbe- in der Direktion der Krankenpflegerschule beschäftigt. Dort reitet und Briefe verschickt. „Arbeiten wie Ablage und Kopieren habe ich die klassischen Aufgaben eines Bürokaufmanns – wie sind zwar jedes Jahr mit dabei, aber ich habe wirklich viel gelernt Ablage, Kopierarbeiten, Listen führen und Dienstpläne drucken und übernehme gerne schwierige Aufgaben“, sagt der Lehrling, – verrichtet.“ Im darauffolgenden Jahr war Vadym in der MA15 der 2016 seine Lehrabschlussprüfung absolvieren wird. – dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien – in der Hauptzentrale in Erdberg im Einsatz. „Diese Arbeit war noch viel inte- Punktewertung bestimmt Prämien ressanter, weil ich mehr machen durfte, mehr Verantwortung Vadym besucht die Berufsschule im 5. Bezirk und hat sein hatte als normale Lehrlinge“, sagt er stolz. Die enge Zusam- zweites Lehrjahr mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. menarbeit mit Ärzten rund um die Themen Suchtgift und Die Stadt Wien bietet für Lehrlinge ein Punktesystem, das Substitutionspatienten war für den bald 19-Jährigen spannend sich aus der Arbeitsbeurteilung und Berufsschulnoten errech- und herausfordernd zugleich. net. Am Ende der Lehre werden je nach Punktewertung Lehrling betreut Lehrlinge In seinem dritten und letzten Lehrjahr hat Vadym eine ebenfalls Vadym Mazur – Der Steckbrief herausfordernde Aufgabe erhalten: Er sitzt im Lehrlingsmanagement der Stadt Wien, wo er die Bewerbungen potenzieller ••Ausbildungszweig: Bürokaufmann/3. Lehrjahr ••Jahrgang: 1996 ••Sternzeichen: Schütze ••Stärken: verlässlich, kommunikationsfreudig, übernimmt gerne schwierige Aufgaben, gut im Umgang mit Kunden, gute PCKenntnisse ••Hobbys & Interessen: Fitnesscenter, Freunde treffen, Kino, Musik Das sagt Vadym über seine Zukunft: „Nach der Lehre möchte ich entweder den Aufbaukurs zum Qualitätsmanager machen oder die Matura in der Abendschule nachholen. Nächsten Sommer mache ich den Führerschein.“ Hier sortiert Vadym die Bewerbungen potenzieller Lehrlinge. 11|2015∙CASH 51 Karriere L E H R L I N G S S TA M M T I S C H b S t a d t W i e n Der Lehrlingsbeauftragte der Stadt Wien, Christian Schendlinger, lässt Vadym viel Freiheit und ist sehr zufrieden mit seiner Arbeit. An seinem Arbeitsplatz im Lehrlingsmanagement der Stadt Wien übernimmt der Lehrling viel Verantwortung. Prämien ausgeschüttet, was den jungen Mann natürlich den Aufbaukurs zum Qualitätsmanager oder die Matura in zusätzlich motiviert. „Leider habe ich mich nicht gleich zu der Abendschule zu machen“, erläutert der ehrgeizige Lehr- Beginn meiner Lehre für die Lehre mit Matura entschieden, ling seine Zukunftspläne. In welcher Abteilung der Stadt damals war mir das noch nicht so wichtig. Aber ich mache Wien er nach der Lehre Fuß fassen wird, ist zu diesem neben der Berufsschule nach der Arbeitszeit die Ausbildung Zeitpunkt noch unklar – klar ist aber, dass ihm alle Türen zum Qualitätsbeauftragten. Danach überlege ich, entweder offen stehen. Nachgefragt bei: • Christian Schendlinger Leiter Lehrlingsmanagement der Stadt Wien Wie viele Lehrlinge bildet Ihr Unternehmen derzeit aus und welche Lehrberufe werden angeboten? Aktuell bildet die Stadt Wien (der Magistrat im engeren Sinn, ohne Stadtwerke, Holding etc., aber mit Krankenanstaltenverbund, Wr. Wohnen, Anm.) rund 700 Lehrlinge in 20 verschiedenen Berufen aus. Die größte Berufsgruppe sind dabei – fast „typisch“ für eine öffentliche Verwaltung – die Bürokaufleute. Wir bilden jedoch auch in anderen kaufmännischen Lehrberufen, z.B. pharmazeutisch-kaufmännische Assistenz oder Einkauf aus – ebenso wie in technisch-handwerklichen Lehrberufen wie etwa KFZTechnik, IT-Technik, Labortechnik, Tischlerei, uvm. Forstfacharbeit und ab 2016 geplant auch Holz- und Sägetechnik runden das Portfolio unserer Lehrberufe ab. Welche speziellen Fortbildungen werden neben der Berufsschule angeboten? Wir haben für unsere Lehrlinge neben der praktischen und schulischen Ausbildung eine dritte Ausbildungsschiene aufgebaut, die sich auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen konzentriert. Mit Schwerpunktthemen gestaffelt nach Lehrjahren, von Selbstpräsentation und richtigem Auftreten im Berufsleben über Konfliktmanagement- bzw. Kommunikationstrainings bis hin zu Worklife-Balance – alles mit namhaften externen Coaches – reicht die Bandbreite an Seminaren, die wir für alle Lehrlinge in sämtlichen Berufsgruppen anbieten. Hinzu kommen spezielle Vorberei- 52 tungskurse auf die Lehrabschlussprüfungen sowie interne Trainings zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen wie Gleichbehandlung und Antidiskriminierung. Darüber hinaus steht unseren Lehrlingen das gesamte E-Learning-Angebot der Stadt Wien zur Verfügung. In einzelnen Berufsfeldern ermöglichen wir – teilweise auch berufsbegleitend – das Ausbildungsmodell „Lehre mit Matura“ an. Besonders engagierte Lehrlinge haben die Möglichkeit, im Rahmen von Sprachreisen, Auslandspraktika etc. ihren Sprachschatz zu erweitern. Warum ist es für Ihr Unternehmen wichtig, Lehrlinge auszubilden? Die Ausbildung von Lehrlingen hat in der Stadt Wien eine sehr lange Tradition, die bis zum Jahr 1964 zurückgeht – also bereits über ein halbes Jahrhundert dauert. Dabei ist es uns wichtig, primär den eigenen Nachwuchs – also die künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien auszubilden. Gleichzeitig wollen wir aber auch bewusst unsere soziale Verantwortung wahrnehmen, weshalb wir traditionell über dem Eigenbedarf ausbilden. Dennoch wird ein Großteil der Lehrlinge, im Vergleich der letzten Jahre rund 70–75 Prozent, nach Beendigung der Ausbildung dauerhaft weiter im Unternehmen beschäftigt. 11|2015∙CASH OHNE EUCH WÄR ALLES ANDERS. FÜR ALLES, WAS WIR S I N D. WER SIND DIE WICHTIGEN MENSCHEN IN IHREM LEBEN? Jetzt Bilder und Videos hochladen und wertvolle Gutscheine gewinnen! wir.meindm.at www.meindm.at www.dm-drogeriemarkt.at www.facebook.com/dm.oesterreich Coverstory b Strategie und Positionierung Andocken – aber wie? Strategie und Positionierung der Händler als Kundenmagnet Geschäftsführer und Vorstände österreichischer Handelsunternehmen werden zustimmend nicken, wenn man auf die Bedeutung von Positionierung und Strategie hinweist. In der Umsetzung gibt es Defizite, zeigt eine aktuelle Studie. Autor: Frank Placke se Attribute von der Konkurrenz differenzieren wollen (siehe vice. Das seien die Attribute, mit denen über die Grafik). Doch die Studie von Inverto zeigt auch, dass in den Hälfte der in Österreich befragten Einzelhändler für Filialen der Händler die Strategie des Managements oftmals sich wirbt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie wenig erlebbar ist. zum Thema „Strategie und Positionierung der größten Handelsunternehmen“, durchgeführt von der internationalen Vier Branchen wurden untersucht Unternehmensberatung Inverto AG – Spezialist für strategi- Analysiert wurden 15 Handelsunternehmen in Österreich aus schen Einkauf und Supply Chain Management mit zehn vier Branchen: Lebensmittel, Drogerien, Do-It-Yourself und Standorten in Europa – gemeinsam mit der WU Wien. Zwei Textil. Pro Handelsunternehmen wurden Personen aus drei Drittel der befragten Unternehmen betonen, dass Sortiment, Hierarchieebenen, dem Top- und Middle-Management sowie Qualität und Service die Parameter sind, die sich am besten dem operativen Geschäft befragt. Die Hauptthemen der Be- für die eigene Strategie eignen, und sie sich genau über die- fragung waren die Strategie und die Positionierung dieser 54 11|2015∙CASH Fotos: Inverto, alphaspirit/Fotolia.com B reites Sortiment, hervorragende Qualität, bester Ser- Handelsunternehmen entlang der Hierarchieebenen. „Vielen Geschäftsführern und Vorständen heimischer Handelsbetriebe ist zwar bewusst, dass eine klare Positionierung und eine übergeordnete Strategie sowie eine damit verbundene Differenzierung in der heutigen Handelslandschaft unerlässlich sind, um sich einerseits von den Konkurrenten zu unterscheiden und andererseits die definierte Zielgruppe zu erreichen und bestmöglich zu bedienen, jedoch werden diese Instrumente nicht optimal eingesetzt und bei Weitem nicht alle Potenziale ausgeschöpft“, kommentiert Mag. Rudolf Trettenbrein, Geschäftsführer von Inverto Austria, die Ergebnisse im Gespräch mit CASH. Das führe in der Praxis dazu, dass viele Händler austauschbar werden und der Kunde die Unterschiede nicht mehr erkennen kann. „Letztendlich entscheidet dann doch nur der Preis“, so Handelsexperte Trettenbrein, der selbst unter anderem bei Lidl und Rewe in führenden Positionen tätig war und den heimischen Handel sehr Rudolf Trettenbrein gut kennt. getroffen werden, um dem Kunden diese Strategie er- Interne Kommunikation mangelhaft Am Ende ist es halt dann doch wieder nur der Preis. Entlang der Hierachieebenen finden offenkundig häufig Informationsverluste statt, zeigt die Studie. Denn in den meisten Fällen könnten die Filialleiter Fragen nach der lebbar zu machen, kommt meistens nichts Fundiertes oder Nachvollziehbares dabei heraus. Auf alle Fälle reicht es selten aus, um sich dem Kunden merkbar als Differenzierung bzw. als Vorteil zum relevanten Mitbewerb bemerkbar zu machen.“ Hohe Dynamik erschwert Alleinstellung Strategie, der Positionierung und der Differenzierung nicht beantworten. Immerhin ein Fünftel der befragten Unternehmen sieht Folglich würden die Kunden im Laden wenig Handlungsbedarf bei der Gesamtausrichtung des Unterneh- von dem Leistungsversprechen spüren, welches in aufwen- mens, wobei knapp 70 Prozent aller fortlaufenden Anpassun- digen Marketingkampagnen kommuniziert wurde. gen in einzelnen Strategieelementen (z.B. Ausrichtung ein- Quer durch alle Branchen zeige sich, dass zwar das Top- zelner Warengruppen etc.) erfolgen. Tatsache ist, dass die und Middle-Management – hier stimmen im Schnitt zwei enorm gestiegene Dynamik im Handel die Herausbildung von drei Antworten – über die Strategie Bescheid wissen, die eines anhaltenden Alleinstellungsmerkmals fraglos erschwert. operative Ebene, die als Einzige breiten Kontakt zum End- Das Handelsumfeld ändert sich schneller und umfassender kunden hat, jedoch nur wenig dazu sagen kann. Entlang der als jemals zuvor. Rund 20 Prozent der Teilnehmer sehen Hierarchiestufen nehme die Kenntnis über die Strategie si- aktuellen Handlungsbedarf bei der Strategieformulierung gnifikant ab. Trettenbrein erläutert dazu: „Wenn man dann bzw. Zukunftsausrichtung. Über 80 Prozent der befragten noch genauer nachfragt, wie sich in den jeweiligen Unter- Unternehmen geben an, dass Handelsunternehmen in allen nehmen das Mehr an Service, Qualität und Sortiment am Vertriebskanälen aktiv sein müssen, um zukünftig erfolgreich Kunden auswirkt, bzw. welche tatsächlichen Maßnahmen zu sein. Wichtigste 3 Positionierungsansätze Unwichtigste 3 Positionierungsansätze Service 64,7 % Dauertiefpreis Qualität 55,9 % Emotionaler Nutzen Sortimentsbreite & -tiefe 50,0 % Tieferer Unternehmenssinn 55,9 % 38,2 % 35,3 % Quelle: Inverto AG, WU Wien 11|2015∙CASH 55 Coverstory b Strategie und Positionierung Neue Kanäle werden genutzt Fazit Inverto-Studie zu Strategie und Positionierung Bereits drei Viertel der Unternehmen haben ihre klassischen Vertriebskanäle um einen Onlineshop und Hauszustellung erweitert. Mobile Commerce Lösungen über eine App haben Handelsunternehmen müssen sich vor allem klarer differenzieren, sprich in allen untersuchten Bereichen deutlich definieren immerhin bereits fast 60 Prozent im Programm. Click & Collect wird von nicht ganz der Hälfte der befragten Unternehmen angeboten. Interessant sind dennoch die Diskrepanzen in den Hierarchieebenen beim Thema Internet als 1. Strategie einfacher definieren und besser kommunizieren Vertriebskanal. Während Top Manager die Bedeutung als eher unwichtig einstufen, beurteilt die operative Ebene ••3 Hauptelemente formulieren und an die operative Ebene weitergeben ••Werte dahinter erklären, damit eine bessere Umsetzung möglich ist ••Überprüfung des Verständnisses auf operativer Ebene diese als signifikant entscheidender. Auch interessant: Während die Summe der Befragten die Aussage „In-store Pick-up wird zur Normalität“ mit 1,85 bewertet (1 trifft vollkommen zu bis 5 trifft überhaupt nicht zu) liegt der Schnitt im Lebensmittelhandel bei 2,5. Und für über 90 Prozent der befragten Firmen ist ein Nachhaltigkeitsprogramm Pflicht. Nachhaltigkeitsaktivitäten gelten somit im Handel bereits 2. Die konkrete Zielgruppe sollte deutlicher erfasst werden als „Standard“ und können daher nur ergänzend zu den Differenzierungsmerkmalen beitragen, interpretieren die ••Derzeit nahezu deckungsgleich innerhalb der Branchen ••Man kann nicht alles für jeden sein ••Mit genauerer Zielgruppe fällt auch die exaktere Positionierung leichter Studienautoren das Ergebnis. „Handelsunternehmen müssen sich den Kopf darüber zerbrechen, welche Zielgruppe optimal bedient werden soll, müssen deren Gedanken lesen, 3. Abgrenzung zu den Mitbewerbern genauer abstecken bzw. analysieren die Trends erkennen, deren Sprache ••Qualität, Service, Sortiment müssen genauer definiert werden ••Exaktere Konkurrenz- und Kundenanalyse vornehmen sprechen und deren Wünsche von den Augen ablesen. In weiterer Folge sollte man dann den richtigen Sortimentsmix mit der richtigen Promotion und dem richtigen Ladenlayout kreieren, damit sich unbedingt dazu, dass sich Kunden wohlfühlen und ange- genau diese Zielgruppe angesprochen fühlt und sich mit sprochen fühlen. Der Markt ist viel zu übersättigt, es gibt und in dem Unternehmen und seinen Filialen so richtig zu viele Einkaufsmöglichkeiten, als dass man alle Kunden- wohlfühlt“, appelliert Trettenbrein. Detailliertere Positionie- gruppen gleichermaßen bedienen kann – man muss in rungsansätze würden aktuell am ehesten die Drogeriemärk- einigen Belangen einzigartig sein und sich vom Mitbewerb te verfolgen (siehe Tabelle). abheben. Will man alle bedienen, kann das dazu führen, dass einen am Ende keiner mehr will“, so Trettenbreins Es allen recht machen, geht nicht Fazit. Sonst bleibe am Ende doch wieder nur der billige Preis, „Alle Kunden anzusprechen, ist zwar ein großes Ziel, funk- der in vielen Fällen zu ruinösem Verhalten führe und alle tioniert aber nicht – Sortimente anzubieten, die dem Vor- Spielräume für Kreativität, Wohlfühlfaktoren und indivi- stand und dem Einkaufsleiter gefallen, das führt nicht duelle Kundenansprache zunichte mache. • Bedeutung von Positionierungsansätzen Positionierung Lebensmittel Drogerie DIY Textil Wichigster Ansatz Sortimentsbreite Service & Sortimentsbreite Service Qualität Zweitwichtigster Ansatz Sortimentstiefe Sortimentstiefe & Einkaufserlebnis Qualität Service Qualität, Handelsmarken, Unternehmen als Marke Sortimentstiefe Sortimentsbreite und -tiefe & Drittwichtigster Ansatz Sonderangebote Einkaufserlebnis Quelle: Inverto AG/WU Wien 56 11|2015∙CASH Industrie zitat des Monats Die beiden LGV-Vorstände Michael Wehofer (l.) und Florian Bell bei der Bilanzpressekonferenz Acht Prozent Umsatzplus Trotz Hitzewelle im Sommer und Lichtarmut im Frühjahr sowie Frühherbst konnte die LGV Frischgemüse ihren Umsatz im Vergleich zum niedrigen Vorjahresniveau um acht Prozent steigern. Der Jahresumsatz 2015 wird etwa 68 Millionen Euro betragen. „Das fehlende Licht führte dazu, dass die Gurkenpflanzen sich nicht richtig entwickeln konnten. Somit war ein geringerer Fruchtansatz vorhanden. Die Gurken konnten dementsprechend nicht ordentlich ausreifen“, erklärt Mag. „Gutes Essen ist der Sex der alten Menschen.“ Dr. David Bosshart, CEO des GDI Gottlieb Duttweiler Instituts Expressfinder Brau Union Österreich61 Gunnar Widhalm/Eskimo62 Sicherheit im Handel 64 Bloom Trading68 (FH) Florian Bell, Vorstand für Finanzen, Betrieb und Personal. Mit den Gurken (-9 %) bringt Bell aber nur ein Beispiel, denn auch Rispentomaten (-9,7 %) und Parika (-11 %) waren tonnagenmäßig stark rückläufig. In Summe haben die derzeit 108 LGV-Gärtner in der heurigen Saison 38.000 Tonnen geerntet, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von 570 Tonnen (-3 %) an frischem Gemüse entspricht. Dass die Umsatzentwicklung positiv ist, liegt laut Michael Wehofer, Vorstand für Marketing und Verkauf, aber nicht an gestiegenen Preisen. „Die Nachfrage nach Spezialitäten wie beispielsweise Mini-Gurken, Melanzani, Mini San Marzano oder Ochsenherzen-Paradeisern steigt stark. Unsere Raritäten haben bereits Fotos: www.kurt-kracher.at, AMA/Martin Steiger einen Umsatzanteil von 39 Prozent und konnten die Mengenrückgänge abfedern.“ Bell ergänzt: „Mit den Spezialitäten liegen wir im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent vorn.“ Konkret legten die Mini-Gurken umsatzmäßig um 26,7 Prozent, die Melanzani um 11,2 Prozent und die Mini San Marzano um 9,9 Prozent zu. Ebenfalls positiv auf die Bilanz wirkte sich der Anbau des Wintergemüses aus, mit dem die LGV-Gärtner im Winter 2014/2015 erstmals die Saison verlängerten. Stolz sind Bell und Wehofer auch auf die Ergebnisse der heurigen Markenumfrage des Gallup-Instituts, bei der LGV Frischgemüse als die drittbekannteste Gemüsemarke hervorging. „62 Prozent der Befragten kennen das LGVLogo, dass mittlerweile zu einem Gütesiegel geworden ist. Auch das hat unsere Bilanz sicherlich positiv beeinflusst“, freut sich Wehofer. 11|2015∙CASH Baby- & Kinderkost 70 CASH-Hit des Monats73 Fondue & Raclette74 Kaffee – Einzelportionen76 Wein, Sekt, Spirituosen82 Eduard Kranebitter/Schlumberger86 Trends 88 Zu guter Letzt 90 Product Line b Spitz Lebensmittelhersteller verkauft online Der in Attnang-Puchheim (OÖ) ansässige Lebensmittelhersteller Spitz baut seine Geschäftstätigkeit aus und geht mit einem Webshop an den Start. Künftig können die Verbraucher die von Spitz seit über 160 Jahren hergestellten Produkte wie Fruchtsäfte, Sirupe, alkoholische Getränke, Back- und Süßwaren, Konfitüren, Ketchup oder Senf rund um die Uhr auch Die vegane Welle ist nun auch auf den Kärntnernudel-Produzenten Brunner übergeschwappt, stellte er doch bei der „Alles für den Gast“ in Salzburg rein vegane Kärntnernudeln in drei Sorten vor – und zwar tiefgekühlt in den Sorten Erdäpfel, Bärlauch und Steinpilz. online unter www.spitz.at kaufen. Im neuen Webshop erhältlich sind darüber hinaus auch Artikel der drei Tochterunternehmen Gasteiner Mineralwasser, Blaschke und Auer. „In unserem Onlineshop bekommt man viele, schmackhafte Produkte aus Der Pfanner Bag-in-Box Dispenser ist die ausgereifte und saubere Lösung für trinkfertige Produkte. Durch leichtes Drücken der Ausgabetaste wird der Klemmschlauch geöffnet und das gekühlte Produkt kann ausfließen. Da sich Produkt und Dispenser nicht berühren, bleibt der Reinigungsaufwand äußerst gering. Befüllbar ist der Dispenser wahlweise mit Apfelsaft, Multivitamin- & Orangennektar (je 10 Liter). Österreich. Da dürfen heimische Lieblinge à la Blaschke Kokoskuppel, Auer Baumstämme und Tortenecken oder prickelnde Erfrischungen aus den Hohen Tauern nicht fehlen“, erklärt Spitz-Marketingleiterin Jutta Mittermair. Zukünftig soll der Webshop um saisonale Geschenkartikel und weitere Angebote ergänzt werden. b Seewinkler Sonnengemüse Paprika und Freilandkulturen als Saisonschwerpunkte 2016 Trotz des extremen Hitzestresses für die Pflanzen im heurigen Sommer kann Seewinkler Sonnengemüse aus Wallern im Burgenland den Umsatz 2015 aller Voraussicht nach um rund drei Prozent auf 16,5 Mio. Euro steigern. Paprika waren dabei mit 74 Prozent das umsatzstärkste Produkt. Von den Konsumenten gut angenommen wurden die heu- Direkt aus der efko Frischeküche und punktgenau zur Wildsaison kommt das Feine Rotkraut mit Maroni und Apfelstücken im praktischen Beutel. Alles vegan und alles aus österreichischen Zutaten, Beutel einfach aufreißen, Inhalt in einen Topf geben und am Herd oder in der Mikrowelle zubereiten. er erstmals breitflächig angebotenen Spitzpaprika. Seewinkler Sonnengemüse plant daher, für die Saison 2016 die Anbaufläche für Spitzpaprika auszuweiten. Zudem will man neben dem süßlichen Spitzpaprika auch eine schärfere Variante ins Angebot nehmen. Ein weiterer Schwerpunkt im kommenden Jahren gilt Josef Peck, Geschäftsführer von Seewinkler Sonnengemüse den Freilandkulturen (Jungzwiebel, Zucchini etc.). Da dieser Produktionszweig stark witterungsabhängig ist, war er in den letzten Jahren rückläufig. „Für die kommende Saison haben wir uns zum Ziel gesetzt, dass unsere Produzenten wieder ihre Freilandflächen ausbauen, um der Nachfrage am österreichi- Wenn die besten Schinken aus dem Hause Messner auf den steirischen Junker treffen, können sich die Konsumenten auf eine einzigartige Spezialität freuen, die nicht nur gekocht, sondern auch gebraten wurde – den Messner JunkerSchinken aus der Serie Echt Steirische. schen Markt gerecht zu werden. Hierzu werden wir unterstützende Aktionen setzten und streben gerechte Preise an, da bei dieser Anbauweise jederzeit mit Ausfällen zu rechnen ist“, erklärt Ing. Josef Peck, Geschäftsführer von Seewinkler Sonnengemüse. 58 11|2015∙CASH Fotos: Brunner, Pfanner, efko, Messner, Spitz, zweischrittweiter Industrie b News b Sodastream Das Sprudeln geht ungebremst weiter Product Line Der Erfolgsrun der Sprudler hielt auch im heurigen Jahr an und scheint sich im kommenden Jahr unvermindert fortzusetzen. Torsten Claßen, der neue Geschäftsführer von Sodastream Deutschland & Österreich und somit Nachfolger von Henner Rinsche, der bei Sodastream Europe die Präsidentschaft übernommen hat, im Gespräch mit CASH: „Unsere Umsätze sind heuer per September gegenüber dem Vorjahr wiederum um 56 Prozent gestiegen, heruntergebrochen auf die einzelnen Produkte bedeutet das bei den Sprudelgeräten ein Plus von 79 Prozent, bei den Gasbehältern um 59 Prozent, bei den Flaschen um 33 Prozent und um 26 Prozent mehr bei den Sirupen.“ Claßens glasklare Vision: „À la longue soll in jedem Haushalt ein Sodastream-Sprudler genauso selbstverständlich sein wie ein Toaster.“ Dass bei Die erste Winter-Sorte der sebamed-Pflege-Dusche (Sebapharma) „mit Lavendel & grünem Tee“ in der 250-mlTube ist auf den ph-Wert 5,5 der gesunden Haut abgestimmt und unterstützt mit seifenfreier Reinigung und einem Aloevera-Pflegekomplex die Feuchtigkeitsbalance der Haut. einer momentanen Haushaltspenetration diesbezüglich noch allerhand aufzuholen Fotos: Sodastream, Sebapharma, Henkel ist, weiß Claßen, er sei jedoch aus mehreren Gründen zuversichtlich: „Zum einen, weil das Thema Plastik und Umweltverschmutzung immer mehr Menschen darauf verzichten lässt und zum anderen, weil viele Konsumenten die Kistenschlepperei gründlich satt haben. Das ist unsere Chance, weshalb wir auch jetzt vor Weihnachten und das ganze Jahr 2016 über den Torsten Claßen Mit Silan Soft & Oils lancierte Henkel dieses Jahr eine neue Produktlinie für Weichspüler mit Duftölen. Ab sofort steht eine neue dritte Variante „Violett“ – eine Kombination aus Zitrus- und Blütendüften und einer besonderen Pfirsichnote – zur Verfügung. Werbedruck massiv erhöhen werden.“ Der andere Blickwinkel auf Wirtschaft, Gesellschaft und Kommunikation. Die Zukunft braucht neue Gedanken. Im bestseller finden mutige Alternativen und ungewöhnliche Perspektiven ihre Bühne – für mehr Inspiration in der Wirtschaft. Bestellen Sie jetzt zwei Ausgaben kostenlos zum Probelesen: unter 01/866 48-930, [email protected] oder auf bestseller.at Product Line b Coca-Cola Weihnachtsetikett mit Wow-Garantie Coca-Cola hat sein umfassendes Programm zum Weihnachtsfest prä- 111 Jahre nach der Lancierung unterzieht Maestrani seine 100-gTafeln der Schweizer Premium Marke Munz einem Design-Relaunch und stellt diese auf eine hochwertige Kartonverpackung um. Darüber hinaus kommt die glutenfreie und vegane Fruchttafel-Sorte „Swiss Premium Zartbitter Orange mit Mandeln“. sentiert. Menschen glücklich zu machen, soll die emotionale Basis des Coca-Cola Weihnachtsprogramms 2015 sein. „Coca-Cola steht für Lebensfreude und Optimismus. Das wollen wir in unserem Weihnachtsprogramm in den Mittelpunkt rücken“, so Jakob Taferner, Coca-Cola Senior Marketing Activation Manager in Österreich. Ein Highlight soll das Etikett der Coca-Cola 0,5-l-PET-Flasche sein. Es lässt sich mit wenigen Handgriffen in eine Geschenkmasche verwandeln, was die Coca-Cola Flasche zum kleinen Geschenk mache. „So etwas gab es noch nie“, freut sich Taferner, „wir möchten den Konsumenten die Möglichkeit geben, jemandem eine ganz besondere Freude zu machen, vielleicht auch spontan. Und eine Flasche mit wunderschöner Geschenkmasche passt dabei perfekt.“ Auch der traditionelle Das Antipasti-Sortiment der Marke Conte DeCesare (im Vertrieb von Ed. Haas) wurde um die drei Produkte „Artischocken in Stücken“, „Pilzmischung“ und „Paprika in Stücken“ erweitert. Die neuen Antipasti eignen sich gleichermaßen als Belag für Pizza, als Zutat für Risotto oder zum puren Verzehr als Vorspeise. Coca-Cola Weihnachtstruck wird mit Österreichs größter Weihnachtsparade jedes Bundesland besuchen. Heuer wird sogar erstmals live per Snapchat (cocacola_at) von der Weihnachtstruck-Tour berichtet. Zusätzlich gibt es auch wieder einen stimmungsvollen Coca-Cola Weihnachtsspot. b Ölz Stollen-Klassiker und Früchtebrote Ölz versüßt die heurige Weihnachtssaison mit einem breiten Spezial-Sortiment. Dazu gehören verschiedene Stollen-Varianten vom Butter-Christ Stollen und EdelMarzipan Stollen bis hin zum Punsch-Stollen und Ölz Bratapfel-Stollen. Für kleine- Der Wiener Delikatessenhersteller Staud’s bringt erstmals einen Adventkalender auf den Markt, der die Konsumenten mit 24 Spezialitäten wie Konfitüre, Honig, Chutney oder Weingelee überrascht. Dank der Kooperation mit dem Samariterbund wandert ein Teil des Erlöses an das Sozialprojekt „Nikolauszug“. re Haushalte gibt es den Butter-Mandel Stollen und den EdelMarzipan Stollen auch im 200-g-Format. Wer es gerne etwas fruchtiger mag, für den hält Ölz die drei Früchtebrot-Varianten Tiroler Zelten, Kletzenbrot und Vorarlberger Birnenbrot parat. Impressum Medieninhaber und Verleger: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. | Verlagsort/Anschrift Medieninhaber/Redaktion/Herausgeberin: Brunner Feldstraße 45, A-2380 Perchtoldsdorf | Tel.: +43/1/866 48-0, Fax: DW -400 | Internet: www.manstein.at | Gründer: Prof. Hans-Jörgen Manstein | Geschäftsführung: Mag. Dagmar Lang, MBA | Aufsichtsrat: Prof. Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley | An der Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. sind beteiligt: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt/Main, 100 % | Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA | Chefredakteurin: Silvia Meißl | Stv. Chefredakteur: Willy Zwerger | Chef vom Dienst: Mag. Stefan Pirker | Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Silvia Meißl ([email protected]), Mag. Stefan Pirker ([email protected]), Frank Placke ([email protected]), Mag. Michaela Schellner ([email protected]), Sabine Sperk (s.sperk@ cash.at), Willy Zwerger ([email protected]) | Anzeigen: Martina Rosenauer / Anzeigenleitung ([email protected]), Mag. Eva Salvarani / Anzeigenberatung ([email protected]), Susi Wernbacher-Pretsch ([email protected]) | Sekretariat: Michaela Andrä ([email protected]) | Lektorat: Martina Bauer | Vertrieb: Katharina Artner ([email protected]) | Art Director: Christian Huttar | Grafisches Konzept: Ralf Strobl, Miriam Höhne | Coverfoto: alphaspirit /Fotolia.com | Elektronische Produktion: DTP-Abteilung Manstein Verlag, Georg Vorstandlechner | Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H. | Herstellungsort: Wienerstraße 80, A-3580 Horn | Erscheinungsweise: elfmal im Jahr mit einer Doppelnummer Juli/August | Jahresabonnement: € 44,– exkl. MwSt. | Einzelpreis: € 4,60 exkl. MwSt. | Auslandsabonnement: € 79,– exkl. MwSt. | Auflage: 27.000 | Aboservice: +43/1/866 48-930 | E-Mail: [email protected] | Homepage: www.cash.at | Das Impressum gemäß § 25 MedienG ist unter www.cash.at/impressum abrufbar. | Firmenbuchgericht: Landesgericht Wr. Neustadt, FN 62661 z | Sprachliche Gleichbehandlung: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter. 60 11|2015∙CASH Fotos: Maestrani, Ed. Haas, Staud’s, Coca-Cola, Ölz Industrie b News Industrie b Brau Union Österreich V.l.n.r.: BDI-Vorstand Edgar Ahn, Heineken Chief Supply Chain Officer Marc Gross, Brau Union Österreich-GD Markus Liebl, LR Johann Seitinger und Bezirkshauptmann Walter Kreutzwiesner eröffneten die Biogasanlage. Gut. Besser. Grüner Mit der Inbetriebnahme einer Biertrebervergärungsanlage wurde nun der letzte Schritt für eine völlig CO2-neutrale Produktion in der Brauerei Göss gesetzt. Autor: Stefan Pirker I n Leoben in der Steiermark befindet sich laut Brau Uni- Filtrationsschlamm – rund 15 GWh Energie pro Jahr. Das on Österreich die weltweit erste „grüne Großbrauerei“. Spezielle an dieser Anlage ist, dass ca. eine Hälfte des produ- Im heurigen Herbst konnte man in der Brauerei Göss zierten Biogases als Erdgasersatz in der Dampferzeugung schließlich die gelungene Umsetzung eines rund zehn Jahre zum Einsatz kommt. Die andere Hälfte wird in einem Gas- dauernden Nachhaltigkeitsprojekts feierlich verkünden. Ziel motor mit 450 kW elektrischer und 460 kW thermischer dieses Projekts war es, Energie einzusparen bzw. fossile Ener- Leistung verbrannt, wobei Strom und Wärme aus nachwach- gieträger durch regenerative zu ersetzen. So werden in Göss senden Rohstoffen entstehen. Für Planung, Errichtung und mittlerweile 90 Prozent der während des Brauprozesses ent- Betrieb der Biogasanlage zeichnet die Firma BDI – BioEnergy stehenden Abwärme genutzt, um damit Wasser aufzuheizen. International aus Grambach bei Graz verantwortlich. Ähnlich Weiters verwendet man seit dem Jahr 2007 zusätzlich die einem Leasingmodell kann Brau Union Österreich die Anlage Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebs Mayr- zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen. Melnhof. Im Jahr 2013 kam dann auf dem Brauerei- Foto: Brau Union Österreich/Voglhuber gelände eine 1.500 Quadratmeter große Solarther- Gösser-Gefühlswelt für Gaumen, Herz und Kopf mie-Anlage hinzu, die einen Teil der im Sudhaus Anlässlich der Eröffnungsfeier am 28. Oktober 2015 benötigten Wärme für den Brauvorgang erzeugt. meinte Brau Union Österreich-Generaldirektor Dr. Markus Liebl: „Die Brauerei Göss ist das Paradebei- Erdgasersatz und Ökostrom spiel für Nachhaltigkeitsengagement der Brau Uni- Der letzte Schritt in Richtung völlig CO2-neu- on Österreich. Wenn man in Zukunft an Gösser trale Produktion war nun die Eröffnung einer denkt, soll man automatisch auch an Nachhaltig- Biogasanlage. In dieser entstehen aus rund keit denken. Gösser soll somit für die Konsumenten 19.000 Tonnen Brauereirückständen – fast zur Gänze Biertreber und etwas Überschusshefe und 11|2015∙CASH eine Gefühlswelt schaffen, die Gaumen, Herz und Kopf anspricht.“ • 61 Industrie INTERVIEW b Gunnar Widhalm/Eskimo Ein Sommer wie damals Der Nachfolger von Rebecca Widerin als Strategischer Leiter für den Bereich Ice Cream bei Unilever hat bereits so ziemlich alle Food-Marken des Konzerns betreut und spricht im Gespräch mit CASH über unterschiedliche europäische Geschmäcker, die österreichische Fußballnationalmannschaft und über die heurige Eissaison. Interview: Willy Zwerger CASH: Herr Widhalm, über die heurige Eissaison werden auch Sie gejubelt haben – im Gegensatz zu der im Vorjahr. Wie schlug sich das Eisgeschäft 2015 zu Buche? in der letzten Kategorie stückmäßig mit 7,2 Millionen nieder- Gunnar Widhalm: Von diesem fantastischen Sommer wie seinerzeit hat die gesamte Branche profitiert. Wenn man vom Wobei in diesem Sommer nicht jeder eines bekommen hat. Wie sind Sie mit den Ausverkauft-Situationen umgegangen? eher schwachen Jahr 2014 ausgeht, konnte der gesamte Eis- Einmal abgesehen davon, dass diese überaus unangenehm Retailmarkt in Österreich um 20,7 Prozent auf nunmehr 138 waren, haben wir unsere Learnings daraus gezogen. Ich bin Millionen Euro zu legen, vom ebenfalls sehr guten Jahr 2013 sicher, dass diese so nicht mehr vorkommen werden. Und wie ging’s dabei Eskimo? ein Impulseis mehr gegessen als im Jahr zuvor. Eskimo steht unter anderem auch für enorme Innovationskraft. Wie haben sich die Neuheiten 2015 geschlagen? Das Eis-Flaggschiff der Unilever lieferte eine Top Performance Ebenfalls überaus erfreulich, nämlich insofern, dass die Topin- ab und konnte in jedem Segment zulegen – bei den Familien- novationen des Jahres allesamt von Eskimo kommen. Bei den packungen um 33 Prozent, bei den Vorratspackungen um 26 Klein- und Vorratspackungen ist es Magnum Pink und bei den Prozent und bei den Kleinpackungen um 25 Prozent, was sich Familienpackung der Cremissimo-Spezialitäten Heidelbeer- 62 11|2015∙CASH Fotos: [email protected], Unilever immerhin noch immer um 8,5 Prozent. schlägt. Soll heißen: Beinahe jeder Österreicher hat 2015 um Gunnar Widhalm: „Mit Ben & Jerry’s haben wir heuer schon 30 Prozent zugelegt.“ Wird zur Fußball-EM neu aufgelegt: der Doppellutscher. traum. Dieser Erfolg wird zudem durch die Tatsache verstärkt, Cremissimo Heidelbeer für den heimischen Markt. Aufgrund dass drei Viertel aller Werbeausgaben im Segment Eiscreme des großen Erfolgs wird diese Sorte nun in ganz Europa ge- von Unilever stammen. launcht. Somit gibt es sowohl lokale als auch internationale Apropos Werbung. Aufgrund der tollen Erfolge unserer Fußballnationalmannschaft wird sich die Eskimo-Eiskarte 2016 anlässlich der Fußball-EM in Frankreich um mindestens ein nostalgisches Produkt erweitern. Haben Sie da schon Details? Innovationen. Schön ist, dass insbesonders Österreich aufgrund Ja, wir werden den legendären Doppellutscher in den klassischen Farben Rot und Weiß und exakt nach Originalrezeptur Wie unterschiedlich sind eigentlich die internationalen Eis-Präferenzen? wieder auferstehen lassen – immerhin war der Doppellutscher Doch ziemlich gewaltig. Während die Österreicher zum Bei- in den 70er-Jahren nach dem Twinni die Nummer 2 in der spiel die Cones wie beim Cornetto lieben, aber dennoch fruch- Eskimo-Hitliste. tiges Wassereis bevorzugen, mögen die Deutschen wesentlich der wichtigen Position im Markt eine besonders wichtige Rolle in den diversen Entscheidungsfindungen für Innovationen spielt. Cremissimo Heidelbeere war – wie Sie sagen – bei den Familienpackungen sehr erfolgreich. Welche Sorte hat das Zeug, die Heidelbeere abzulösen? lieber cremiges Milcheis. Auch bei der Vanille gibt es Unter- In jedem Fall die jüngste Kreation Cremissimo Mandelmagie, die Österreicher einen ganz eigenen präferierten Vanille- ein cremiges Mandeleis verstrudelt mit Oberseis und durch- Geschmack. Ein länderübergreifendes Phänomen ist Magnum zogen von einer Karamell-Sauce mit gebrannten Mandeln. – den mag jeder. schiede. Während man in England und anderen Ländern die Bourbon-Vanille mit echtem Vanillemark bevorzugt, haben Die uns Österreichern so vertraute Marke Eskimo heißt ja in anderen Ländern anders. Langnese in Deutschland oder Algida in Italien und Griechenland zum Beispiel. Wie viele Brand-Mutationen gibt es eigentlich? Mit Ben & Jerry’s haben Sie ja eine Zweitmarke im Haus, die weltweit bekannt ist und auf Bio und Fairtrade setzt. Wie entwickelt sich diese? Ben & Jerry’s punktete 2015 mit einem 30-prozentigem Rekord- Aktuell gibt es 14 unterschiedliche Namen für die internatio- wachstum, das wir mit den beiden neuen Wintersorten – Save nalen Eskimo-Pendants (z.B. Good Humor, Algida, Langnese, Lus- our Swirled und Cinnemon Buns noch einmal zu übertrump- so, Kibon, Frisko etc.). fen trachten. Ein Wort noch zum Thema Innovationen. Wie entstehen diese und von wem werden sie kreiert? Von Bio und Fairtrade ist der Weg nicht mehr weit zu vegan. Wie sieht es Unilever-intern am Eissektor damit aus? Das ist unterschiedlich. Prinzipiell gibt den mehr überraschen, veganes Eis gibt es schon am Also, innovationsmäßig könnten wir damit nieman- es für jedes Land ein Entwicklerteam, Markt und wir bei Unilever haben veganes Eis in das nicht nur neue Kreationen vor- unseren europäischen Produktportfolios bereits in schlägt, sondern auch permanent an- vielen Ländern gelauncht. Man kann zum jetzigen dere Vorschläge verkostet und mitent- Zeitpunkt sagen, dass wir uns dieses Thema aufmerk- wickelt. Wir in Österreich waren verantwortlich für die Kreation von 11|2015∙CASH Die neuen Wintersorten von Ben & Jery’s: Save our Swirled und Cinnamon Buns sam ansehen Herr Widhalm, vielen Dank für das Gespräch. • 63 Industrie b Sicherheit im Handel Alles nur geklaut Kolportierte 1,5 % des Umsatzes werden gestohlen. Ob nun von Kunden, Mitarbeitern oder Lieferanten, die sich diese 1,5 % in etwa 60:16:5 aufteilen, oder durch administrative Fehler (19 %), ist eigentlich egal. Denn bei einer Marge weitaus unter dem genannten Prozentsatz müssten eigentlich sämtliche Alarmglocken schrillen. Doch nach wie vor wird das Thema weitgehend bagatellisiert. Autor: Willy Zwerger G oder Betrug verursachten Verlus- nur der Wille, sondern auch das Geld für sourcten Zugang zur Kühlanlagenwar- te im österreichischen Handel zwischen Investitionen in Sicherheit fehlt. Etwas tung ausnützen, die firmeneigene IT 500 und 800 Millionen Euro jährlich, in überraschend, weil das nicht immer so damit ablenkte und aus dem Waren- Deutschland jenseits der vier Milliarden. war: Die großen Handelsketten sind laut wirtschaftssystem nicht nur Kunden- Diese werden nach wie vor als Inventur- Sicherheitsexperten seit geraumer Zeit daten herausfilterten, sondern auch differenzen ausgewiesen, ergeben jedoch sehr wohl für Investitionen offen. Kalkulationsstrategien und angeblich enaue Zahlen gibt es keine, Insi- gehen, wobei man ehrlicherweise dazu bei einer großen Handelskette in den der schätzen die durch Diebstahl sagen muss, dass vielen von ihnen nicht USA, wo die Cyberattentäter den outge- bestens gesicherte Betriebsgeheimnisse. del somit nicht nur von den Umsätzen, Gelegenheit macht Diebe sondern vor allem vom Eigenkapital und Diese uralte Weisheit hat aktuell mehr terreich gehört laut „Weltweitem Dieb- vom Gewinn abgezogen wird. Ein Um- Gültigkeit denn je, vor allem im Osten stahlsbarometer“ des Britischen Center stand, der in vielen Fällen durchaus als Österreichs beklagen sich – nicht zuletzt for Retail Research beim Ranking von existenzbedrohend angesehen werden auch aufgrund der Öffnung der Grenzen 42 untersuchten Ländern weltweit nach kann. Zwar sind das Sicherheitsbewusst- – immer mehr Händler über heuschre- Norwegen, der Schweiz und Frankreich sein und auch die Möglichkeiten, Ware ckenrtige Überfälle, Diebstähle und und Eigentum, aber auch Daten zu schüt- nächtliche Einbrüche. Doch die Gefahr zen, in den letzten Jahren generell gestie- lauert nicht nur im Physischen, sondern gen, bei den meisten Händlern herrscht auch – und das immer öfter – in der jedoch nach wie vor die Meinung „Was sogenannten Cyberkriminalität, also ich in den Preis reinkalkulieren kann, dem Diebstahl oder der Manipulation brauch ich nicht zu investieren“. Und es von Daten. Wobei diese zumeist mit sind vor allem die KMUs, die mit dem elektronischen Ablenkungsmanövern Thema Sicherheit ziemlich sorglos um- verbunden werden, wie zum Beispiel 64 Interessante Details am Rande: Ös- Das wird am meisten geklaut ••Kosmetikartikel ••Systemrasierer ••Alkoholika 11|2015∙CASH Foto: Fotosenmeer.nl/Fotolia.com eine erkleckliche Summe, die dem Han- zum viertbesten in Sachen Inventurdif- aufsuchen, sowie die anderen, die eher kleinteilige Kosmetikartikel, Systemra- ferenzen. Am meisten geklaut wird üb- nervös und den direkten Kontakt mit sierer und teure Alkoholika. Für all die- rigens in der Winterzeit, weil in dieser dem Personal vermeidend die Lage che- se Artikel gibt es einen gut funktionie- Periode auch die Diebe mehr und dicke- cken und im vermeintlich unbeobach- renden und organisierten Schwarzmarkt, re Kleidungsstücke anhaben, unter de- teten Momenten blitzschnell zuschla- der jedoch nicht nur – wie klischeehaft nen man Diebesgut wesentlich leichter gen.“ In jedem Fall kann man davon weit verbreitet vermutet – in Ländern verstecken kann als unter einem T-Shirt. ausgehen, dass rund 90 Prozent der des ehemaligen Ostblocks stattfindet, Und: Ladendiebe bevorzugen ein reges Ladendiebe reine Amateure sind, dass sondern mitten in den stark frequen- Treiben im Geschäft, schlagen also dann organisierte Verbrecher eher Einzelfälle tierten urbanen Zentren unseres Landes. primär zu, wenn sie annehmen können, sind beziehungsweise auf völlig andere Am häufigsten verschwindet die Ware dass das Personal sehr beschäftigt und Art und Weise zuschlagen. nach wie vor in größeren Kleidungsstü- Nächtens zum Beispiel, indem sie cken, in präparierten Hand- oder Ein- Sicherheitslücken wie offene oder nicht kaufstaschen, in Kinderwägen oder – vergitterte Oberlichten ausnützen und zum Beispiel bei Modehäusern – unter auf diesem Wege in Geschäfte eindrin- dem Gewand, in dem man das Geschäft betreten hat. daher unaufmerksam ist. Völlig teilnahmslos oder hochgradig nervös Psychologen wissen, dass man poten- gen. Oder – im Wissen, dass man ohne- zielle Diebe zwar nicht unbedingt am hin ungestört sein wird – mit heftiger Aussehen und Kleidung erkennt, sehr Gewalt und ziemlichem Lärmaufkom- wohl jedoch an deren Verhaltensmuster. men Bankomaten aus ihrer Verankerung August Baumühlner, Leiter der Abtei- reißen oder diese überhaupt gleich vor lung Kriminalprävention im LKA (Lan- Ort sprengen. deskriminalamt) Wien, sieht vor allem zwei Verhaltensmuster: „Die einen, die Kosmetikartikel und Alkoholika völlig teilnahmslos herumschlendern Beliebteste Objekte der Begierde aus und ganz bewusst uneinsichtige Stellen Sicht der Ladendiebe sind nach wie vor • Wer am meisten klaut ••60 % Kunden ••16 % Mitarbeiter ••5 % Lieferanten Supermärkte sicher vor einbruch und brand schützen Supermärkte sind ein beliebtes Einbruchsziel, denn dort wird fette Beute gewittert. T elenot, einer der führenden deutschen Hersteller elek tronischer Sicherheitstechnik und Alarmanlagen mit ei genständiger ÖsterreichTochter in Vorchdorf (OÖ) bietet maßgeschneiderte und zuverlässige Sicherheitskonzepte für den Handel an. Dafür wurde das Unternehmen bereits mehr fach ausgezeichnet, so unter anderem vom deutschen Han delsjournal mit Gold in der Katergorie Filialmanagement. rierende Filialisten erstellt das TelenotKeyAccountTeam „Unser TelenotGefahrenmeldesystem bietet dem Handel auf Wunsch auch spezielle Sicherheitshandbücher. Diese ein Sicherheitspaket, das Technik, Dienstleistung und Service sind auf die firmenspezifischen Sicherheitsanforderungen vereint“, informiert Karl Reich, Niederlassungsleiter von abgestimmt und garantieren den bundes und europaweit Telenot Österreich. Die Sicherheitslösungen können indivi agierenden Unternehmen professionelle und homogene duell an die Anforderungen des jeweiligen Supermarktes Sicherheitskonzepte mit Brief und Siegel. Für die Planung, angepasst werden und bieten auch intelligente Integrations Projektierung, Montage, Inbetriebnahme und Wartung steht möglichkeiten für ShopinShopSysteme. mit den Autorisierten TELENOTStützpunkten ein flächen Wird ein neuer Supermarkt gebaut, so unterstützt Telenot gemeinsam mit dem regionalen Autorisierten TELENOT delsketten wie Rewe, Aldi Nord, Edeka und Obi als auch unzählige Einzelhändler in den Regionen vertrauen bereits heute auf diese einmaligen Serviceleistungen. Stützpunkt bereits in der Projektierungsphase den sicher heitstechnischen Teil der Planung. Für flächendeckend ope Tel.: +43 7614 8258 0, www.telenot.at << bezahlTe anzeige deckendes Netzwerk an Fachbetrieben bereit. Führende Han SicherheiTSTechnik-Planung bei neubauTen b Philippeit b Shopguard Der Mensch als Schlüssel Es ist die High-tech-Lösung von biometrischen Sicherheitssys- Individuelle Warensicherung temen zur fälschungssicheren Personenauthentifizierung. Ein Das Sichern von Ware Scan des einzigartigen Venenmusters in der Hand übernimmt kennt viele Varianten – z.B. die Rolle des Schlüssels. Der Zutritt kann rasch, einfach sei es nun an den Produk- und mit absoluter Sicherheit erfolgen. Hand drauf. Firmen- ten selbst, mittels Video- gründer und Geschäftsführer Rainer Philippeit: „Wir setzen überwachung oder via damit neue Maßstäbe in der biometrischen Sicherheitstechnik Check-out-Gates. All dies und helfen damit Anwendern, sich in Systemen leichter zu deckt das Wr. Neudorfer authentifizieren, und Unternehmen ihre Sicherheit zu erhöhen.“ Sicherheitsunternehmen Shopguard ab. Geschäftsführer Peter Und so funktioniert’s: Nutzer führen ihre Hand über einen Freisler: „Selbstverständlich muss man Flaschen anders sichern Infrarot-Sensor und erhalten im „Handumdrehen“ Zutritt. als Smartphones, Tablets oder Kameras. Wobei es definitiv für Möglich macht das die neue berührungslose High-tech-Lösung jede Art Warensicherung eine Lösung gibt.“ Und zwar für jede zur fälschungssicheren Personenauthentifizierung, für die geschäftsinterne Brieftasche. „Denn genau da liegt der Knack- Philippeit bereits 2014 den punkt“, weiß Freisler, „alle wissen, dass sie um Investitionen in NÖ Innovationspreis er- Sicherheitslösungen nicht umhin können, doch keiner will Geld hielt. Philippeit über die in die Hand nehmen.“ Er wisse aber auch, dass die Antennen Zukunft dieser Technik: – egal, ob auf Radiofrequenz- oder akustomagnetischer Basis „Weltweit steigt der Be- – beim Geschäftsausgang größtenteils nur als Abschreckung darf an biometrischen für Amateurdiebe fungieren, „denn gegen organisiertes Verbre- Sicherheitssystemen. Als chen sei man leider ohnehin machtlos.“ Freislers jüngste Si- Gesamtlösung angeboten, cherheitsprodukte werden momentan gerade von den großen überholt der Handvenen- Handelsketten angefordert: der Drinkspector für Flaschen, die Scan gängige Methoden in Leinensicherung für Smartphones & Co und – quasi als aller- der Sicherheitstechnik. neuestes Feature – die Intelligent Price Tags sowie der Screen Die Akzeptanz ist deutlich Wizard, eine App, über die sich Gegenstände selber vorstellen. Rainer Philippeit: „Der HandvenenScan ist derzeit drauf und dran, herkömmliche Sicherheitstechniken zu überholen.“ So sichert man Smartphones & Co: Man nimmt sie einfach an die Leine. höher: Sie funktioniert berührungslos, schnell und fälschungssicher. b Fortinet Cyberangriffe: Ein Vielfrontenkrieg b Telenot Akustischer Glasbruchmelder Neu im Telenot-Sortiment findet sich der Akustische Mit dem Datenvolumen steigt die Unsicherheit, dass in digi- Glasbruchmelder Funk AKG talisierten Welten wie diesen auch diesbezüglich Eigentum 233, der die Komponenten- Eigentum bleibt respektive die gesammelten Daten keiner vielfalt des Funkalarmsys- Manipulation ausgesetzt sind. In vielen Fällen ist die firmen- tems DSS 2 weiter abrundet. eigene IT dabei hoffnungslos überfordert, zur richtigen Zeit Der AKG 233 dient zur Überwachung von Fensterfronten und mit den richtigen Mitteln entgegenarbeiten zu können. Vor Glastüren auf Glasbruch. Er detektiert zerbrechendes Flachglas Angriffen von außen ist in Wahrheit keiner gefeit. Das ist auch mit einer Glasscheibendicke von 2,4 bis 6,4 mm. Wichtig dabei: der Grund, warum das auf die Sicherheit von Netzwerken Der Montageort ist so zu wählen, dass sich der Melder an einer spezialisierte Unternehmen Fortinet eine Initiative auf die der zu überwachenden Glasfläche benachbarten oder gegen- Beine gestellt hat, die sämtliche Anbieter von Hard- und Soft- überliegenden Wand oder Decke im Innenbereich befindet. ware an einem Strang ziehen lässt, um Cyberattacken aller Und: Der Melder muss dabei eine direkte Sichtverbindung auf Art abwehren zu können. Laut Country-Managerin Irene Marx alle zu schützenden Glasflächen aufweisen. Übrigens: Zur agieren nämlich die Internet-Terroristen ganz besonders ge- Auswahl eines bestmöglichen Montageortes muss ein Funkti- finkelt, greifen zum Beispiel als Ablenkungsmanöver den Web- onstest mit dem Akustischen Prüfgerät GT-2 durchgeführt shop an, um dann im Warenwirtschaftssystem zuzuschlagen, werden. um Kundendaten nicht nur zu klauen, sondern auch zu ma- Das sind die Kriterien: nupulieren. Oder es werden unmittelbar vor dem Wochenend- • Entfernung zur überwachten Glasfläche min. 1 m, max. 7,6 m Closing sämtliche Kühlaggregate abgestellt und dann wird der • Glasscheibendicke: Normalglas 2,4 bis 6,4 mm, Einscheiben- Webshop mit gefakten Bestellungen attackiert. Business-Part- Sicherheitsglas 3,2 bis 6,4 mm, Verbund-Sicherheitsglas 3,2 ner Markus Hirsch: „Gegen all diese Attacken gibt es Lösungen, man muss einfach nur die Kräfte bündeln. 66 bis 6,4 mm • Größe des zu überwachenden Raumes min. 3 m x 3 m 11|2015∙CASH Fotos: Philippeit, shopguard, experto.de, BMD Industrie b Sicherheit im Handel b BMD Keine Chance für Langfinger Die Zeiten, in denen der Griff in die Kas- mengen auf ihre Plausibilität prüft. BMD sa unentdeckt blieb, sind längst vorbei“, setzt dabei auf das eigene Audit-Tool. erläutert Roland Beranek, Leiter der Aka- In vielen Zahlenbeständen eines Unter- demie der BMD Systemhaus GmbH. „Das nehmens beginnen rund 30 % aller Be- aktuelle Software Tool von BMD, auf Ba- träge mit der Ziffer „1“, jedoch nur rund sis des Benfordschen Gesetzes ermöglicht 4,5 % mit der Ziffer „9“. Nicht nur die es, einen regelmäßig auftretenden Dieb- erste Ziffer, sondern auch die zweite bzw. stahl aus Registrierkassen zu entlarven.“ erste und zweite Ziffer unterliegen einer Entwickelt wurde das Tool zur Datenfo- gewissen Häufung. Zahlen mit der An- rensik, da etliche BMD-Kunden ein ma- fangsziffer 1 treten etwa 6,5-mal so häu- nipulationssicheres und praxistaugliches fig auf wie solche mit der Anfangsziffer Kontrollinstrument benötigten, so Bera- 9. Es handelt sich dabei um das soge- nek. Hauptsächlich eingesetzt wird die- nannte „Newcomb-Benford Law“, be- ses Tool in Österreich von Branchen mit nannt nach dem Physiker Frank Benford Bargeldverkehr (Registrierkasse, Spesen- (1883–1948). Dieser Ansatz stellt einen um die Manipulation der Wirtschafts- auszahlungen, Reisekostenabrechnung wichtigen Teil der mathematisch-statis- daten Griechenlands vor einigen Jah- …). Beranek geht davon aus, dass fast tischen Methoden dar, um einen allge- ren nachzuweisen. Mit Hilfe des Ben- jedes zweite Unternehmen dieser Bran- meinen Datenbetrug aufzudecken. Wobei fordschen Gesetzes wurde auch das chen im Laufe der Unternehmensge- auch die Prüfer der Finanzverwaltung bemerkenswert „kreative“ Rechnungs- schichte vom Griff in die Kassa betroffen mit diesen Prüfmethoden bestens ver- wesen bei Enron und Worldcom aufge- ist. Dabei muss man sich die BMD- traut sind. deckt, mit dessen Hilfe das Management Prüfsoftware ARS quasi als ein Minen- In der Praxis wurde das Benfordsche die Anleger um ihre Einlagen betrogen suchgerät vorstellen, das große Zahlen- Gesetz unter anderem auch eingesetzt, hatte. Roland Beranek Drinkspector™ Eine effektive und kostengünstige Diebstahlsicherung für hochpreisige Flaschen. + der beste Schutz gegen Diebstahl und Öffnen + leicht anzubringen und zu entfernen - verlangsamt somit den Zahlungsprozess nicht + Entnahme des Inhaltes nicht möglich + benötigt keinen Extraraum im Regal + ästhetisches und ergonomisches Design + breites Anwendungsfeld: kann für so gut wie alle Arten von Flaschen verwendet werden In Kombination mit Detektionsantennen im Ein- und Ausgangsbereich des Marktes wird der Schwund bei teuren Getränken gegen Null reduziert – dadurch schneller Return on Investment. Shopguard ist ein weltweit tätiger Anbieter von Sicherheitstechnik und verkaufsSho unterstützenden Technologien für den Handel. unte Shopguard wurde 1992 gegründet und hat Niederlassungen in Österreich, Sho Deutschland, Italien, Portugal, Baltikum, Polen, Slowakei, Ungarn, Ukraine, GB, Deu USA und Canada. Nach 23 Jahren erfolgreicher Tätigkeit sind aktuell weltweit mehr als 40.000 Shops Nac 40 Ländern mit Shopguard Produkten ausgerüstet. in 4 Drinkspector™ www.shopguard.at Alle Shopguard Produkte werden vom uns selbst designed und produziert: + + + + AM und RF Warensicherungssysteme Drinkspector – Flaschensicherung Kundenfrequenzzähler Loop Alarm Systeme (“Leinensicherung”) Kontaktdaten: [email protected], Tel.: +43 2236 377 562 Industrie b Bloom Trading chen Hauttypen wurde das Portfolio im Bereich professionelle Körperpflege kürzlich mit der Intensivpflege für sehr trockene Haut, einem konzentrierten BodyGel gegen Orangenhaut und einer 14-Tage-Anwendung mit Thermal-Lift um drei neue Produkte erweitert. Und auch die Body-BB-Cremes, die ohne Selbstbräuner für einen zarten Bräunungseffekt der Haut über den Sommer hinaus sorgen, werden laut Danzinger besonders gut angenommen. Sehr stolz ist die Firmeninhaberin auch auf die Performance der Zahnpflegemarke Swissdent, die mit ihrer innovativen Formel auf Enzymbasis und niedriger Abrasivität punktet. „Die beiden Premium-Whitening-Zahncremes Swissdent Extreme und Swissdent Gentle sind nun neben dm auch bei Bipa gelistet. Die Zahncremes können im Hochformat platziert werden und benötigen daher nur wenig Platz im Regal“. Im Premiumpreissegment ist Bloom Trading zudem mit den Reisspezialitäten von Lotao vertreten, Barbara Danzinger will Markenartikel erfolgreich machen. die im heimischen LEH bereits zahlreiche Käufer begeistern. Im Sortiment tummeln sich auch javanesische Kokosblü- Nachhaltige Erfolge Die Vertriebs- und Marketingagentur Bloom Trading ist im heimischen Drogerieund Lebensmittelhandel gut unterwegs. Das Herz von Inhaberin Mag. Barbara Danzinger schlägt für Markenartikel des täglichen Bedarfs, die sie mit langjähriger Erfahrung und viel Engagement langfristig erfolgreich machen will. W ir haben unseren Umsatz Anzahl der Listungen im Handel nimmt tenzucker-Varianten, Kokosmus und des Vorjahrs heuer be- kontinuierlich zu“, so Danzinger. Kokosöl in Bio-Qualität. freut sich Mag. Barbara Danzinger, Erfolge in LEH und DFH Umfangreiche Kompetenz Gründerin und Geschäftsführerin von Im LEH und DFH legt Bloom Trading ak- Wer sich für eine Zusammenarbeit mit Bloom Trading. Mit ihrem im Jahr 2012 tuell den Fokus auf die Etablierung der Bloom Trading entscheidet, profitiert – so gestarteten Unternehmen hat sich die Marken „Lotao“, „Swissdent“, „Lirene“ Danzinger – von umfassender Expertise engagierte Inhaberin auf den Vertrieb und „Abrazo“ (siehe Kasten Seite 69). So und großem Engagement. „Langjährige und das Marketing von Food- und Non ist die Pflegebrand Lirene aus dem Kos- Markenartikelerfahrung auf nationaler Food-Artikeln des täglichen Bedarfs metikunternehmen Dr. Irena Eris sowohl und internationaler Ebene trifft auf de- spezialisiert und bereits zahlreiche Er- im LEH bei Spar als auch im DFH bei Bipa tailliertes Category Management-Know- folge vorzuweisen. „Nicht nur unser erhältlich. Zusätzlich zu den vier Ge- how und profunde Sales- und Marketin- Wachstum ist sehr erfreulich, auch die sichtspflegeserien für die unterschiedli- gerfahrung in Österreich und im 68 reits im August erreicht“, 11|2015∙CASH Fotos: Bloom Trading, Lotao, Swissdent, Lirene, Abrazo Autorin: Michaela Schellner CEE-Raum“, geht die Absolventin der „Wir sind kontinuierlich auf der Suche Wirtschaftsuniversität ins Detail. Dan- nach neuen Partnern, immer mit Herz zinger selbst bringt 20 Jahre Erfahrung und Leidenschaft bei der Sache und in leitenden Marketing- und Vertriebs- legen großen Wert auf individuelle Be- positionen mit und war bei internati- treuung. Denn nur so stellt sich der onal tätigen Herstellern wie Henkel, Markenerfolg auch langfristig ein“, Nestlé oder Guinness als auch im Han- freut sich die Bloom Trading-Inhaberin del bei Palmers oder Markant tätig. auf neue Herausforderungen. Bloom Trading – Partner ••Lotao: Das in Berlin ansässige Unternehmen Lotao konzentriert sich mit dem gebürtigen Österreicher und Geschäftsführer Stefan Fak seit Februar 2011 auf den Vertrieb asiatischer Reisspezialitäten am europäischen Feinkostmarkt. Neben der „LotaoKlassik“-Range führt das Unternehmen auch weitere Produktreihen wie „Bettys Reisküche“ und „Lotao Deli“. Letztere besteht aus sechs Reissorten (Oriental Sensation Smoked, Royal Pearl Black, Wizard of Laos, Sparkling Volcano Terra, Indian Tiger Umbra, Glam Wedding Pink) in individuell gestalteten 300-g-Zellophanbeuteln und wurde auf der Anuga in Köln von der Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis als „Biomarke des Jahres 2016“ ausgezeichnet. ••Swissdent: Die international tätige Firma mit Sitz in Zürich wurde 2006 vom Schweizer Zahnarzt Dr. med. dent. Vaclav Velkoborsky gegründet und entwickelt innovative Zahnpflegeprodukte im Luxussegment, die aufhellend wirken und dank einer niedrigen Abrasivität besonders schonend sind. Das Geheimnis ist die einzigartige und patentierte Swissdent-Rezeptur, die auf eine besondere Kombination aus Hightech mit natürlichen Enzymen setzt. Das Sortiment umfasst verschiedene Zahncremes (Swissdent Extreme, Swissdent Gentle, Swissdent Pure, Swissdent Crystal), Mundspülungen, Mundsprays und Zahnbürsten. ••Cosmetic Laboratories Dr. Irena Eris/Lirene: Dr. Irena Eris steht als Premium-Marke für höchste Qualität, Innovation, Effektivität und sichere Verwendung. Das Unternehmen aus Polen setzt auf eine eigene mehrdimensionale Forschung und bietet Produkte für Kosmetik-Salons, Apotheken sowie den LEH und DFH an. Im Massenmarkt ist der Kosmetikhersteller mit Lirene in den Bereichen Gesichts-, Körperpflege und Make-up vertreten. ••Oscar Weil/Abrazo: Hochwirksame und schonende Reinigungsprodukte aus Premium-Stahlwolle. Abrazo wurde von der deutschen Lebensmittelzeitung als eines der Top-100-Produkte des deutschen Lebensmittelhandels 2013 ausgezeichnet. 11|2015∙CASH • b Baby- & Kinderkost Industrie Marktreport Gesund in meinen Mund Hersteller von Babynahrung und Kleinkindnahrung achten weiterhin vermehrt auf biologische Inhaltsstoffe, die Reduktion von Zucker und Salz in den Produkten und forschen eifrig, was für die lieben Kleinen am besten ist. D ie Warengruppe Baby- und lität den höchst möglichen Ingo Wuppinger, Sales Director bei Milu- Kleinkindnahrung weist Standard. Unsere Produkte pa Austria (Quelle: Nielsen YTD, auflau- eine Käuferreichweite von werden nach den neuesten fendes Jahr per KW 40/2015). „In der knapp 20 Prozent auf. Das bedeutet, ernährungswissenschaftli- Milchnahrung sind die Aptamil Milch- dass ein Fünftel der österreichischen chen Erkenntnissen entwi- nahrungen die absoluten Topseller. Das Privathaushalte zumindest einmal im ckelt und entsprechen den bestätigen auch unabhängige Studien: betrachteten Zeitraum von September gesetzlichen Anforderungen Die Marke Aptamil ist die von Ärzten am 2014 bis September 2015 Baby- und der Diät-Verordnung“, erklärt Bri- häufigsten empfohlene Milchnahrung in Kleinkindnahrung gekauft hat. Der Ver- gitte Engel, Leiterin der Unternehmens- gleich von Hersteller- zu Handelsmarken kommunikation von Hipp. Sowohl der Mitbewerber Nestlé, mit Beba am zeigt, dass etwas mehr als 19 Prozent der Anteil von Zucker als auch von Salz in Markt vertreten, erforscht bereits seit österreichischen Privathaushalte Baby- den Produkten unterschreitet deutlich 145 Jahren die besonderen Ernährungs- und Kleinkindnahrung von Herstellern die gesetzlich zugelassenen Höchstmen- bedürfnisse von Säuglingen, seit 50 Jah- kauften. Diese Käuferreichweite liegt gen – die neuen Sorten „Bio-Apfel“ und ren investiert der Konzern in die Eiweiß- deutlich über jener der Private Labels „Apfel-Banane & Babykeks“ im prakti- forschung. „Der besondere Herstellungs- mit knapp vier Prozent“, analysiert GfK schen Quetschbeutel kommen über- prozess von Nestlé ermöglicht ein ein- Marketing Consultant Mag. Aldo M. Pal- haupt ohne Zuckerzusatz aus. Österreich“, ergänzt er. zigartiges Hydrolysat für Säuglingsnahrungen, wel- kovich (Details siehe Tabelle). Bio im Glas Milchfertignahrung genießt hohes Vertrauen Allergiestudie „GINI Studie“ „Das Vertrauen in eine Marke und die „Wir sind mit 63,6 Prozent Markt- getestet wurde“, erläutert damit verbundene Produktsicherheit führer in der Milchfertignahrung Marc Brelöhr, Business Mana- steht für den Verbraucher an erster Stel- – jenem Segment, das für mehr ger Austria den Prozess hinter le. Hipp bietet hier mit dem besonderen als die Hälfte der gesamten Baby- schonend aufgespaltenem Qualitätsversprechen in seine Bio-Qua- nahrungskategorie steht“, so Mag. Eiweiß. 70 ches in der weltweit größten 11|2015∙CASH Fotos: BillionPhotos.com/Fotolia.com, Hipp, Nestlé, Alete, Maresi/Himmeltau, NÖM, Eckes-Granini, Schloss Raggendorf Autorin: Sabine Sperk Heute für morgen. Als Grundlage für eine gesunde Zukunft Ihres Babys. Neu Seit über 30 Jahren steht die beste Milch – Muttermilch – im Zentrum unserer Forschung. Inspiriert durch diese Forschung setzt unsere Innovation Aptamil Profutura Folgemilch einen neuen Standard für Milchnahrungen: ✔ Enthält den höchsten LCP*-Anteil aller Säuglingsnahrungen ✔ Vitamin B2 unterstützt eine normale Funktion des Energiestoffwechsels ✔ Die Vitamine A, C und D tragen zu einem gesunden Immunsystem bei ✔ Die Omega-3-Fettsäure ALA** unterstützt die Gehirnentwicklung MEHR DAZU AUF APTACLUB.AT *LCP: langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren. **α-Linolensäure. Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Hebamme, wenn Sie eine Säuglingsnahrung verwenden möchten. Industrie Marktreport b Baby- & Kinderkost Alete: erweitert Produktportfolio „nöm Vanillemilch“, „nöm Kokaomilch“ zusagen, das für die Zubereitung von Die neuen Eigentümer der Marke Alete in der 0,25-Liter-Packung. Seite Ende Säuglingsnahrung zugelassen ist. „Für – die Beteiligungsgesellschaft September steht die 1-Liter-Familienpa- Säuglinge und Kleinkinder können Nit- BWK und der Privatinvestor ckung von nöm Kakao im Kühlregal. rate und Nitrite schon in Mengen unter Horst Jostock von ebc – dem gesetzlichen Grenzwert im Lei- setzen seit der Übernah- Zuckerfreie Getränke relevantes Thema tungswasser gefährlich werden. Das me zu Jahresbeginn ver- Die Entwicklung von FruchtTiger am beste und sicherste Getränk ist stilles stärkt auf Snacks und Fruchtsaft/Fruchtnektarmarkt ist laut Mineralwasser, welches den Richtlinien Pouches. Künftig sollen Hersteller Eckes-Granini in den letzten für Säuglingsnahrung entspricht“, kon- jedes Jahr 40 bis 50 neue Jahren stabil, der Mix aus roten Früchten statiert Mag. Dr. Patrick Moser, Mitglied Produkte das Portfolio er- namens „Früchte-Jagd“ ist bei der jungen der Geschäftsleitung von Starzinger. weitern und durch den Dialog mit den Zielgruppe am beliebtesten. „Wir Eltern Alete in ein modernes Licht ge- verzichten bewusst auf den Zu- Handel setzt auf Bio rückt werden. satz von Zucker und setzen bei Rewe International AG verfügt unter der FruchtTiger auf den Einsatz von Eigenmarke Ja! Natürlich über ein klei- Himmeltau: kompletter Verzicht auf Zucker besten, qualitativ hochwertigen nes, aber gut sortiertes Basissortiment Früchten“, so Mag. Sabine Fell- von Breien, Snacks und Getränken, wo- „Himmeltau ist DIE traditionelle öster- ner-Fazeni, Brand Managerin bei sich die Snacksartikel wie der „Ja! reichische Grießbrei-Marke. Himmeltau FruchtTiger. Natürlich Früchteriegel Apfel und Bana- ist ein wertvoller Weizengrieß mit ho- Schloss Raggendorf Sekt- ne“ am besten verkaufen. Seit August hem Gehalt an Vitamin B1 und ist be- und Weinhandel bietet eine 2015 sind zudem rund 50 Alnatura Ba- sonders leicht verdaulich. Unter Him- breite Range an Kinderparty- byartikel bei Merkur und Billa gelistet. meltau gibt es ausschließlich neutrale getränken an, wobei der Fokus Auch bei Pfeiffer greifen die Mütter und Produkte – also keine Geschmacksrich- auf hochwertige Lizenzmarken Väter zu gesunden Snacks für die tungen – und es wird aus- für Jungen und Mädchen liegt. Derzeit Kleinen – hier setzt die Bio-Eigen- nahmslos auf die Zugabe sind drei „Hello Kitty“-, ein „Schlümpfe“- marke natürlich für uns an. Beson- von Zucker verzichtet. Nur und ein „Star Wars“-Getränk am Markt. ders beliebt sind die Bio-Maiswaf- die Sorte Himmeltau Bie- 2016 soll das Sortiment um weitere feln, nenhonig ist leicht mit Marken erweitert werden. „Im Moment Bio-Fruchtsaftbärchen ohne Ge- Bienenhonig gesüßt. Wir ist unser Star Wars Kinderpartygetränk latine. Dm drogerie markt setzt überlassen es den Müttern, im Trend und stark nachgefragt, nach- mit seiner neuen Eigenmarke Bio-Reiswaffeln und selber zu entscheiden, wie dem im Dezember der neue Kinofilm dmBio auf wertvolle Zutaten, die viel Zucker sie ihrem Baby „Das Erwachen der Macht“ startet“, z.B. in den neuen Produkten „dm- geben wollen. Denn die meisten Baby- erklärt Isabella Magagnotti, Vertrieb Bio Früchte-Allerlei mit Vollkorn“, Breie haben einen relativ hohen Zucker- und Marketing. „dmBio Karotte pur Püree“ und gehalt“, stellt Ingrid Maximilian, Mar- Wer es gänzlich ohne Geschmack am „dmBio Bircher Müsli“ enthalten keting Managerin für Himmeltau, fest. liebsten hat, dem wird die hohe Qualität sind. Spar ist in diesem Bereich mit kei- 2015 wurde die Sorte Vanille gelauncht, des Frankenmarkter Mineralwassers nen Eigenmarken vertreten. • für 2016 sind neue, noch „geheime“ Produkte geplant. Milch als wichtigstes „Kinderprodukt“ Baby- und Kleinkindnahrungs-Markt Österreich (MAT Sept 2015 vs. VJ) „Grundsätzlich ist die nöm Milch als das Käuferreichweite in % wichtigste „Kinderprodukt“ überhaupt zu sehen, denn gerade Calcium ist für den Knochenaufbau äußerst wichtig. Milch ist der ideale Calciumspender und daher ist das tägliche Glas Milch ein essenzieller Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung“, so Veronika Koch, Brandmanagerin der Marke nöm. Aktuell sind drei Kinderprodukte im Sortiment: „nöm Schulmilch“, 72 Baby- und Kleinkindnahrung Milchfertignahrung Beikost Nassbeikost Trockenbeikost Getränke Kindersäfte Kindertee MAT Sept 2014 MAT Sept 2015 VÄ in % 21 6,4 18,8 15,5 8,9 5,9 4,8 2,5 19,7 6,4 17,5 14,6 8,3 6,4 5,2 3 -6 -0,1 -7 -5,8 -7 8,2 7,4 19,8 Quelle: GfK Consumer Panel Services – 4.000 HH Inhome Consumption – Österreich Gesamtmarkt (kein Babypanel!) 11|2015∙CASH CASH-Hit des Monats TagSchäumer Autor: Willy Zwerger Wann immer wir vom CASH-Hit des unsere Ursprungshaarfarbe aus, sprüh- steht sich. Flugs, drei Minuten später Monats-Testteam von den unterschied- ten uns das eine oder andere Häufchen hatten die wirklich empfehlenswerten lichsten Manstein-Laboratorien zwecks Schaum in den Skalp und begannen uns Mittelchen ihre Arbeit getan und auf intensiven Ausprobierens und Bewer- gegenseitig zu kneten – kopfmäßig, ver- unseren Köpfen ihre farbtypischen Spu- tens von Produkten aller Art gerufen werden, sind wir zur Stelle. Ganz besonders freut uns eine ren hinterlassen. Sehr positiv Fact Finding Mission derartige Berufung dann, wenn auch wir vom kolportierten Nutzen besagter Produkte profitieren können. So wie unlängst zum Beispiel, als uns die Forscherriege aus den Manstein’schen Lifestyle Labs buchte, um die neuen Color Refresher von Syoss aus dem Hause Henkel zu testen. Nicht zuletzt fiel die Wahl deswegen auch auf unsere Truppe, weil sich gerade auf unseren Köpfen das Altersgrau so wunderbar auszubreiten vermag und die fünf Sorten Color Refresher angeblich in der Lage wären, nach nur drei Minuten Einwirkungszeit bereits die gewünschte Farbauffrischung zu zeigen. So suchten wir uns also allesamt 11|2015∙CASH aufgefallen ist uns, dass vor allem das Blond außergewöhnlich gut kommt – gerade so, dass Produktname: Syoss Color Refresher Produktkategorie: Farb- und Glanzauffrischer Inhalt: 75 ml bis zu 6 Anwendungen pro Packung Varianten: Für warme Braunnuancen Für kühle Braunnuancen Für dunkle Braunnuancen Für alle Rotnuancen Für kühle Blondnuancen Produktion & Vertrieb: Henkel Central Eastern Europe 1030 Vienna Erdbergstrasse 29 Tel.: +43 (1) 711 04-2254 Internet: www.henkel.at Weitere Informationen: Ulrike Glatt/Marketing [email protected] Tel.: 01/711 04-0 manche von uns locker als Heino durchgehen würden. Was jedoch definitiv nicht nur an der Sonnenbrille gelegen ist. Schade nur, dass einer von uns nur eine leere Dose abbekam. 73 Industrie Marktreport b Fondue & Raclette Melting Pot Das Schmelzen von Käse hat nicht nur uralte Tradition, sondern ist gerade in der kalten Jahreszeit ein überaus beliebter Grund für gemeinsame Mahlzeiten und geselliges Beisammensein. Autor: Willy Zwerger B eide Produktgruppen sind klein, aber fein und befin- Raclette notwendigen Käsesorten (wieder-)entdeckt haben den sich im heimischen LEH momentan wiederum und darüber hinaus durchaus bereits sind, für einen zünftigen im Aufschwung, wobei Jahre zuvor gerade das Ge- Abend mit geschmolzenem Käse und allem Drumherum auch genteil der Fall war. Relevante Marktzahlen gibt es leider etwas tiefer in die Tasche zu greifen. keine, die geschätzte Größe beträgt beim Fondue rund 200 Tonnen, beim Raclette weitaus mehr. Fest steht jedenfalls, Klarer Trend zu würzigen Sorten dass im Sog jener Konsumenten, die seit geraumer Zeit wie- Zwar sind einige Hersteller mit einigen ähnlich gearteten der vermehrt selbst kochen, vieles ausprobieren und eher Schmelzkäse-Konzepten beim Konsumenten nicht so gut dem Genuss frönen, viele die sowohl für Fondue als auch für angekommen und haben einige Produkte wieder vom Markt 74 11|2015∙CASH nehmen müssen, doch wird der neben den klassischen Fondues und Raclettes auch Wunsch der Lebensmittelketten solche mit Chili- oder Pfeffernote sowie ein eigens nach Innovationen grundsätzlich gelabeltes Sommer-Raclette von der Industrie gerne aufge- mit Pfännchen für den Grill und griffen. Was jedoch keineswegs ein Candlelight-Raclette für etwas daran ändert, dass die romantische Abende zu zweit. beiden Warengruppen auch Ganz neu im Programm hat die Eigenmarken erobert ha- Emmi das „Fondü“, bei dem ben und sukzessive stärker wer- man den Spaßfaktor betont und den. Jüngstes Beispiel: Unter der Marke Spar ziehen kann, sondern auch gekochtes Schweiz sowie einen bereits in Scheiben geschnittenen Ra- Fleisch, Gemüse und Früchte. Und: Un- clette-Käse. Wobei an dieser Stelle angemerkt ter dem Label Kaltbach be- werden sollte, dass man bei der Spar sowohl schreitet das Fondue völlig mit den Käsefondues als auch mit den Ra- neue Dimensionen, da die Kaltbach-Käse (Gruyère clettes sehr zufrieden ist. Unternehmens- und Emmentaler) höhlengereift und somit be- sprecherin Nicole Berkmann: „Beide Pro- sonders intensiv im Geschmack sind. duktgruppen erfreuten sich im vergangenen Gerber wiederum setzt beim Fondue sowohl Jahr einer gesteigerten Nachfrage. Bei den auf L’Originale mit den Sorten Emmentaler, Grey- Raclettes sehen wir einen Trend zu Sorten erzer und Tilsiter als auch auf Moitié-Moitié mit mit Zutaten, wie Pfeffer, Chili oder Knoblauch Vacherin und Gruyère sowie Le Gruyère mit dem – aber auch bei den Fondues gibt es teilweise einen Trend zu würzigen Sorten.“ So konvenient wie möglich Ähnliches bestätigen auch die unterschiedli- reinsortigen Namensgeber. Neu ist die Sorte „Groß und klein“, ein etwas milderes Fondue für die ganze Familie. Ofenkäse als Alternative Neu kommt auch von Berglandmilch mit den chen Vertriebslinien der Pfeiffer-Gruppe – Uni- Schärdinger Raclettescheiben auf Rotkulturbasis markt, Zielpunkt und Nah&Frisch. Geschäfts- in der 200-Gramm-Packung, der sich der Fondue führer Roland Malli: „Wir orten jedoch zusätzlich, dass die Konsumenten in letzter Zeit wesentlich lieber zu österreichischen Anbietern greifen als zu den Schweizer Originalen.“ Fotos: Tsuboya/Fotolia.com, Rupp, Schärdinger, Emmi, Gerber, Molkerei Champignon, Gmundner Milch nicht nur Brot durch den Käse gibt es ab sofort ein Fondue klassik aus der & Raclettekäse-Range perfekt anpasst und somit auch den Raclettekäse am Stück und den Ofentaler, ein Weichkäse mit Weißschimmel und Rotkultur in der Holzschachtel zum Stets ein Thema beim Konsumenten ist aber auch die Ge- Aufwärmen im Backrohr ergänzt. Eben- lingsicherheit und somit sind es auch fixfertige Convenience- falls fürs Backrohr bietet die Allgäuer Produkte. Was nämlich jene, die gerne kochen so Käserei Champignon den Rouget- lieben, nämlich das Zusammenmischen von unter- te Ofenkäse in der Holzschachtel schiedlichen Käsesorten und das Beimengen von in groß (6 Sorten zu je 320 g) und Gewürzen, Schnäpsen oder Weinen, ist bei anderen klein (3 Sorten zu je 180 g) an. wiederum verpönt und lässt diese zum fertig abge- Ein Klassiker ist nach wie vor mischten Fondue-Package greifen. Rupp zum Beispiel der Traunkirchner Raclette der bietet hier unter der Marke Alma – im Übrigen die Gmundner Molkerei und mittler- stärkste Käsefondue-Marke in Österreich, noch vor weile auch die Ofenaufstriche von Hochland Emmi und Gerber (Quelle: AC Nielsen MAT 40 2015) in drei Sorten – Flammkuchen, Bruschetta und Pizza – ein leicht zuzubereitendes Käsefondue in der Ke- und jener von Rupp – Hüttenzauber mit Zwiebel und ramikschale an und zwar in den Sorten Emmentaler Schinken sowie Pikant mit Salami und Paprika. Einfach und Bergkäse. Besonders angenehm: Die Alma Fondue- aufs Brot oder auf gekochte Erdäpfelhälften streichen und ab töpfchen sind sowohl im Backrohr als auch in der Mikrowelle in den Ofen damit. • erhitzbar und die 240 Gramm reichen locker für zwei Personen. Reichhaltige Sortenvielfalt bei Fondues Das mit Abstand breiteste Angebot bietet nach wie vor die Schweizer Molkerei Emmi samt ihrer Tochter Gerber an, wobei es Emmi zu verdanken ist, dass Raclette als neuester Die Fondue- & Raclette-Trends b fixfertige Fondue-Mischungen b Raclettekäse mit Zusatzgeschmack b Sommer-Raclette am Grill Trend über den Grillboom drauf und dran ist, ein Ganzjahresprodukt zu werden. So gibt es zum Beispiel von Emmi 11|2015∙CASH 75 b Kaffee – Einzelportionen Industrie Marktreport Euphorisches Mit zweistelligen Zuwachsraten wächst der Einzelportionsmarkt im Kaffeesegment nach wie vor am dynamischsten. Neben den eigenen Systemen der Hersteller setzen vor allem kompatible Nachbaukapseln Pionier Nespresso unter Druck. Autorin: Michaela Schellner D ie Österreicher trinken täglich während der Europaschnitt bei 4,93 Ki- Denn vor allem Kaffee auf Knopfdruck knapp drei Tassen Kaffee und logramm liegt. boomt und hat 2014 erstmals Filterkaf- kommen so auf einen jährli- feemaschinen und Vollautomaten in den chen Pro-Kopf-Verbrauch von 8,3 Kilo- Kapselsystem überholt Filtermaschine Zubereitungsarten auf die Plätze zwei gramm. Diese Daten liefert der österrei- Der heimische Kaffeemarkt war in den und drei verwiesen. Harald J. Mayer, Chef chische Kaffee- und Teeverband, vergangenen Jahren von einem Wandel von Marktführer Tchibo/Eduscho in Ös- demzufolge sich die Alpenrepublik im geprägt. Und zwar sowohl was die The- terreich und Präsident des österreichi- Europavergleich in die Top-10-Kaffee- men Qualität und Nachhaltigkeit betrifft, schen Kaffee- und Teeverbands, konkre- trinkernationen einreiht. Lediglich die die durch die zunehmende Expertise der tisiert: „Ein Blick in die Haushalte genügt: Finnen (12,1 kg) und die Norweger (9,08 Verbraucher immer wichtiger werden, Mittlerweile ist der Anteil an Kapselma- kg) haben mengenmäßig die Nase vorn, als auch hinsichtlich der Zubereitung. schinen mit 38,6 Prozent höher als jener 76 11|2015∙CASH Fotos: Patrick P. Palej/Fotolia.com, Tchibo/Eduscho, Nestlé, Nespresso, Valora Trade, Julius Meinl, illy, GfK Kap-selling der Filterkaffeemaschinen mit 38 Prozent. Vollautomaten haben sich hingegen konstant bei 32 Prozent gehalten.“ Zweistellig im Plus Diese Entwicklung wirkt sich naturgemäß auch auf das Angebot in den Handelsregalen aus. Bei Betrachtung des Marktes nach Segmenten führt der traditionelle Röstkaffee laut hochgerechneten 2014 GfK-Zahlen inklusive September 2015 zwar weiterhin deutlich mit einem Anteil von 50 Prozent (Menge) bzw. 40 Prozent (Wert) gefolgt von Espresso- und Crema-Röstungen (25 % Menge, 20 % Wert). Die Einzelportionen rangieren was den Absatz betrifft mit 25 Prozent auf dem dritten Platz, liegen aber wert- GfK Marktanalyse von Katrin Amlacher, MA, Marketing Consultant ••Neun von zehn Österreichern kaufen mindestens einmal jährlich Kaffee. Die Menge zeigt eine leicht rückläufige Entwicklung, der Umsatz hingegen entwickelt sich positiv. Dieses Umsatzplus wird durch gesteigerte Ausgaben der Haushalte für Kaffee verursacht. Haupttreiber ist der Umstieg zu höherpreisigen Kapseln. ••Mehr als ein Drittel der österreichischen Haushalte (34 % Käuferreichweite) kauft Kapsel-Kaffee, der bereits 12 Prozent des Volumens ausmacht. Sowohl Umsatz als auch Absatz zeigen ein Plus, wobei der Umsatz doppelt so stark gewachsen ist wie der Absatz. Insgesamt gibt jeder Österreicher im Durchschnitt etwa 83 Euro pro Jahr für Kapsel-Kaffee aus. Pads spielen kaum eine Rolle, die Reichweite liegt gerade einmal bei zehn Prozent. ••Am Kaffeemarkt total sind Marken noch immer deutlich beliebter als Eigenmarken. 82 % Prozent der österreichischen Haushalte greifen zumindest einmal zu einer Kaffee-Marke, immerhin 48 Prozent auch zu einer Eigenmarke. Insgesamt dominieren aber Marken mit 70 Prozent Mengenanteil den Markt. mäßig mit 40 Prozent Anteil bereits auf Filterkaffee-Niveau. Und sie verzeichBasis LH exklusive Hofer und Lidl liefert mit einem Umsatzplus von 10,7 Prozent tum, wie auch Dirk Friedrichs, Corporate Mag. Ulrike Pesta, Business Executive im Vergleich zum Vorjahr.“ & Governmental Affairs Manager bei Manager Coffee & Beverages: „Der Kaf- Jacobs Douwe Egberts in Deutschland, feeportionsmarkt steigt im YTD bis zur Eigene Systeme ... betont: „Das On-Demand-Segment ist KW 40/2015 mit plus 7,9 Prozent im Wenig überraschend also, dass die Her- zum wichtigsten Wachstumstreiber des Wert, wobei die Kapseln mit 10,4 steller sich in diesem wachsenden Seg- globalen Kaffeegeschäfts geworden und Prozent steigen und die macht über die Hälfte des weltweiten Pads mit minus einem und den Markt mit zahlrei- Wachstums im Kaffeemarkt aus. Diese Prozent rückläufig sind. chen Neuprodukten aufmi- Entwicklung im Kaffeekapsel-Segment Nescafé Dolce Gusto schen. Auf der einen Seite ist wird sich mit einer prognostizierten hat deutlich zugelegt die Industrie mit ihren eige- Wachstumssteigerung von über 50 Pro- und ist nunmehr die nen, aus aufeinander abge- zent im Zeitraum 2013 bis 2018 weiter drittstärkste Marke am stimmten Maschinen und fortsetzen.“ Aktuelle Nielsen-Daten auf Kaffeeportionsmarkt Kapseln bestehenden Syste- *Das Markenzeichen ist nicht im Besitz von Caffè Vergnano S.p.A. oder anderen, dieser Firma angeschlossenen Gesellschaften. nen eindeutig das dynamischste Wachs- IN DEN BESTEN SUPERMÄRKTEN UND ONLINE AUF ment besonders engagieren WAS HAT EINE KAFFEEKAPSEL VON CAFFÈ VERGNANO MIT EINER BANANE gemeinsam? Ab heute sind die Kapseln Èspresso 1882 von Caffè Vergnano KOMPOSTIERBAR und können mit dem Bio-Abfall in der braunen Tonne entsorgt werden (WIE DIE BANANEN) DIE KAPSELN SIND GEEIGNET FÜR DIE HAUSHALTSMASCHINEN DER MARKE NESPRESSO®* KAPSEL KOMPOSTIERBAR GEMÄSS VORSCHRIFT UNI EN 13432:2002. ENTSORGEN SIE DIE KAPSEL GEMÄSS DEN VORSCHRIFTEN IHRER GEMEINDE IM ORGANISCHEN MÜLL, DER AN DIE KONTROLLIERTEN KOMPOSTIERANLAGEN ABGEFÜHRT WIRD. SIE GEHÖRT NICHT IN DEN HÄUSLICHEN KOMPOST. b Kaffee – Einzelportionen Product Line café+co hat vor Kurzem mit „Delizia“ ein KaffeeKapsel-System auf den Markt gebracht, das seinen Schwerpunkt auf nachhaltigen Genuss legt. Die beiden Sorten „Espresso Italiano“ und „Vienna Gold“ tragen das Fairtrade- bzw. Rainforest Alliance-Zertifikat und die Maschine mit integriertem Milchschäumer ist besonders energiesparend. Das Starterset ist unter shop.cafeplusco.at erhältlich. Harald J. Mayer, Geschäftsführer Tchibo/ Eduscho Ulrike Pesta, Business Executive Manager Coffee & Beverages Nestlé men vertreten. Präsenz zeigen zum offiziell bestätigt war das bei Redeakti- Beispiel neben Nescafé Dolce Gusto von onsschluss allerdings noch nicht. Nestlé Cafissimo von Tchibo, Tassimo von Jacobs Douwe Egberts, Cremesso ... versus Klonkapseln von Delica, Inspresso von Julius Meinl, Zusätzlich zu den eigenen Systemen Iperespresso von illy, a modo mio von nimmt aber vor allem die Anzahl an Lavazza, Martello von Hofer, Delizia von für das Nespresso-System kompatiblen café+co oder Senseo. Letztgenannte Kapseln kontinuierlich zu. Der Pionier Marke war bisher Teil des Unterneh- in Sachen portionierter Spitzenkaffee mens D.E Master Blenders 1753, das sein sieht sich weltweit mit mehr als 190 Kaffeegeschäft mit jenem von Mondelez Mitbewerbern konfrontiert, von denen International zusammengeführt hat laut Stefan Trojer, Marketing Director und künftig unter dem Namen Jacobs Nespresso Österreich, „mehr als 150 Douwe Egberts als weltweit führendes behaupten, mit Nespresso Kaffeema- Kaffeeunternehmen mit einem Jahres- schinen kompatibel zu sein. Der Wett- umsatz von mehr als fünf Milliarden bewerb ist eine Herausforderung für Euro (eigene Angabe) auftritt. Eine Be- uns, aber – solange er fair verläuft – dingung der Europäischen Kommission gleichzeitig auch ein wichtiger Motor im Zusammenhang mit der Genehmi- für Innovation und Wachstum.“ Auch gung war die Vergabe von Senseo in in Österreich ist die Konkurrenz groß Österreich an eine Drittpartei in Lizenz. und wächst stetig. Jacobs Douwe Eg- illy ist mit Iperespresso im Su- Branchenkennern zufolge wird vermut- berts etwa forciert dieses Segment seit per-Premium-Segment unterwegs. Hier fungiert die Kaffeekapsel als Brühkammer, wodurch der Kaffee nicht mit der Maschine in Berührung kommt. Als Alternative zur Dose wurde kürzlich eine Cube-Verpackung eingeführt. Mit „Drip On Coffee“ interpretiert der Kaffeeröster den Einzelportionsmarkt im Bereich Filterkaffee neu und bringt ready to use Mono-Portionierungen auf den Markt. Zur Zubereitung benötigt man nur eine Tasse und heißes Wasser. lich Lavazza den Zuschlag erhalten – 2013 mit der Linie „Jacobs Momente“, Das seit September 2009 in Österreich präsente Schweizer Kaffeekapselsystem Cremesso hat seine Kapsel-Verpackungen überarbeitet und setzt auf ein helleres Erscheinungsbild. Der seitlich senkrecht angebrachte Farbcode sowie die Adaption der Namensgebung erleichtern die Orientierung am POS. Insgesamt gibt es 16 Geschmacksrichtungen – ganz neu ist die Sorte „Nepal“. 78 Kaffee-Gesamtmarkt Käuferreichweite in % Kaffee total Röstkaffee total Bohnen Gemahlen Kapseln Pads Löslicher Bohnenkaffee Kaffeemittel MAT Juni 2014 89,1 84,2 46,0 37,8 34,0 10,6 33,5 5,9 MAT Juni 2015 89,6 84,6 46,4 37,4 34,0 10,0 30,9 5,6 Quelle: GfK Haushaltspanel MAT Juni 2015; Einkaufsverhalten von 4.000 österreichischen Privathaushalten, kontinuierliche Messung via EAN-Code *LEH inkl. Hofer/Lidl & Special Trade wie Kaffeefachgeschäfte, Bäckereien, Tchibo und Nespresso 11|2015∙CASH Fotos: café+co, Cremesso, illy Industrie Marktreport der „Classic-“ (exklusiv bei Metro erhältlich) und „Supreme-Linie“ (exklusiv bei Billa und Merkur erhältlich) der Ethical Coffee Company verantwortlich, die von Ex-Nespresso-CEO Jean Paul Gaillard gegründet wurde und ihre Kapseln aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffe sowie biologisch abbaubaren und kompostierbaren Materialien herstellt. Ganz neu am Markt ist das Handelshaus Wedl mit seinen Testa Rossa caffè-Kapseln, die allerdings vorerst nur online, in allen Wedl Abholgroßmärkten und in den Testa Rossa caffèStefan Trojer, Marketing Director Nespresso Tanja Falter, Marketingleiterin Julius Meinl Dallmayr ist Ende 2014 mit „Dallmayr ner umweltverträglichen Range „Ès- „Gourmesso“ und Diskonter Lidl die capsa“ gestartet, das Handelshaus Ge- presso 1882“. Distributeur Valora Trade eigene Brand „Bellarom“. meos hat die von Geschäftsführer Josef zeichnet in Österreich für den Vertrieb bars erhältlich sind. Supermarkt Zielpunkt wiederum führt die Marke Kirisits entwickelte Brand „Cafe Pep- Nespresso zeigt sich innovativ pino“ lanciert, die Migros-Tochter De- Angesichts der steigenden Konkurrenz lica führt kompatible, UTZ-zertifizier- freut sich Trojer über ein erfolgreiches te Kapseln von „Café Royal“ im LEH Geschäftsjahr 2014. „Nespresso konnte exklusiv bei der Spar ebenso wie das den expansiven Kurs auf den internati- Unternehmen Caffè Vergnano mit sei- onalen Märkten fortsetzen und auch in SPIELE MIT & GEWINNE EINEN MITSUBISHI SPACESTAR COLORLINE * JEDE PACKUNG E AUF HAT DIE CHANC ER & DEN CITY-FLITZ EISE! VIELE TOLLE PR G. IN JEDER PACKUN GEWINNCODES UNTER WEITERE INFOS .at www.dolce-gusto * Der Gewinner kann zwischen einem der drei Colorline Designs (Style White, Ice Blue oder Sports Black) wählen. Teilnahmebedingungen unter www.dolce-gusto.at Symbolfoto COFFEE IS NOT JUST BLACK Product Line Neu in der Produktreihe von Tassimo (Jacobs Douwe Egberts) sind die Sorten „Jacobs Caffè Crema Intenso XL“ (16 T-Discs pro Packung) sowie die limitierten Varianten „Cappuccino Vanilla“ und „Cappuccino Amaretti“ (jeweils 8 Stück pro Packung). Mit dem System kann eine breite Auswahl an Heißgetränken auf Knopfdruck zubereitet werden. Die Barcode-Technologie garantiert höchste Getränkequalität. Im Herbst lanciert Nescafé Dolce Gusto (Nestlé) die Limited Edition „Espresso Yunnan“ und entführt die Verbraucher damit geschmacklich ins ferne China. Im Maschinenbereich kommt mit „Drop“ eine besonders futuristische Variante mit Touch-Funktion auf den Markt, die in ihrer Form einem einzelnen Tropfen Kaffee nachempfunden ist. b Kaffee – Einzelportionen Österreich weiter wachsen. Auch 2015 zug auf kompostierbare Kapseln und werden wir höchst positiv und mit einer treibt das Thema Recycling voran. hohen Innovationsbilanz abschließen. Frédéric Ermacora, Geschäftsführer il- Im Mai 2015 haben wir in Wien das welt- lycaffè Österreich, wirft noch einen weit erste Nespresso Café und Ende weiteren Aspekt in die Runde: „Die Ein- Oktober den Standort Mahlerstraße neu zelportion erzeugt natürlich im Verhält- eröffnet, wo wir mit dem weltweit ers- nis zu einer traditionellen Kaffeepa- ten Nespresso Cube den Kapseleinkauf ckung mehr Abfall, bietet dafür aber rund um die Uhr ermöglichen.“ Pro- andere Vorteile: Es wird weniger Wasser duktseitig setzt Nespresso auf Komfort, für die Reinigung der Maschinen benö- Design sowie Individualität bei den tigt und das Produkt bleibt frisch, wo- Maschinen wie beispielsweise bei der durch auch weniger weggeworfen wird.“ neuen Pixie Clips sowie außergewöhn- Überzeugen kann aber nur, wer stets liche Kaffeespezialitäten (Monsoon die Qualität seines Angebots im Blick Malaba, Perú Secreto, Tribute to Milano, hat. „Mit zunehmender Expertise stei- Tribute to Palermo oder der in Frank- gen die Ansprüche an Qualität. Das gilt reich erhältliche Suluja ti South Sudan). für Einzelportionen ebenso wie für ganze Bohne oder bereits gemahlene Kaf- Nachhaltigkeits- und Qualitätskonzepte Dass die Nachfrage feemischungen. Wir bringen unser Know-how aus über 150-jähriger Erfahrung auch in unsere Kapsel- nach Kaffeekapseln Blends ein. Dazu zählt auch, dass die so hoch ist, liegt vor Grammatur mit sieben bis acht allem an der porti- Gramm sehr hoch ist und damit über onsgenauen Zube- dem Durchschnitt im Lebensmittel- reitung und dem handel liegt“, erklärt Mag. Tanja Falter, damit verbundenen MBA, Marketingleiterin Julius Meinl Convenience-As- • Österreich. pekt. Immer wieder in die Kritik geraten Einzelportionen allerdings im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Denn auch wenn in der Kapsel genauso hochwertiger Kaffee verarbeitet wird, sammelt sich verhältnismäßig viel Müll an. Hier arbeitet die In- Tchibo/Eduscho hat gemeinsam mit Saeco die neue Maschine „Cafissimo Tuttocaffè“ entwickelt, die im Handumdrehen je nach Wunsch einen kleinen Espresso, einen großen Caffè Crema oder einen Filterkaffee zubereiten kann. Erhältlich ist der Allrounder in den Farben Schwarz, Weiß oder Rot zum Preis von 99 Euro. 80 dustrie beispielsweise an neuen Konzepten im Be- Einzelportionen im Handel Eigen- und Exklusivmarken ••Hofer: Martello, Espresso Bar Italia ••Lidl: Fairglobe Kaffeepads, Bellarom Kaffeekapseln ••Billa & Merkur: Ethical Coffee Company-Supreme Kapseln ••Spar: Café Royal, Caffe Vergnano, Regio Kaffeepads ••Unimarkt: Jeden Tag Kaffeepads ••Zielpunkt: Jeden Tag Kaffeepads, Gourmesso Kaffeekapseln ••Wedl: Testa Rossa caffè Kapseln Quelle: Unternehmensangaben, kein Anspruch auf Vollständigkeit 11|2015∙CASH Fotos: Jacobs Douwe Egberts, Nestlé, Tchibo/Eduscho, Caffè Vergnano, Dallmayr, Delica, Wedl Industrie Marktreport durgol® swiss espresso® Product Line Aktuell stellt das italienische Unternehmen Caffè Vergnano, das 2014 72,2 Mio. Euro erwirtschaftet hat, den heimischen Einkäufern die für das Nespresso-System-kompatiblen, kompostierbaren und im Bio-Müll zu entsorgenden Kapseln der „Èspresso 1882“-Range vor. Diese sind aus kompostierbaren Polyester hergestellt, das zum Teil aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Bisher war man hierzulande mit biologisch abbaubaren Kapseln, die in den normalen Hausmüll gehören, vertreten. Dallmayr setzt im kompletten Portfolio – und damit auch in den Nespresso-System-kompatiblen „capsa“-Varianten – nur hochwertige Rohkaffeequalitäten aus den besten Anbaugebieten der Welt ein. Dass das ankommt, spiegelt sich auch in deren Entwicklung wider, denn laut eigenen Angaben konnte sich Dallmayr mit den Kapseln am deutschen Markt innerhalb eines Jahres die Marktführerschafr im NCC-Segment sichern. Im Sommer 2015 wurde das Portfolio um vier Varianten auf mittlerweile zehn Sorten erweitert. Die Schweizer Marke „Café Royal“ der MigrosTochter Delica trägt mit ihren mit NespressoMaschinen kompatiblen Kapseln dem Trend zu nachhaltigen Premiumprodukten Rechnung. UTZ-zertifiziert ist der innovative „Doppio Espresso“, der auf der zehn Grade umfassenden Stärkeskala beim Wert elf angesiedelt ist. Und die beiden Bio-Kaffeekapseln „Lungo Bio/Organic“ und „Espresso Bio/Organic“ überzeugen mit 100 Prozent biologisch hergestelltem und Fairtrade-zertifiziertem Kaffee. Das Handelshaus Wedl hat vor Kurzem seine Testa Rossa caffè Kapseln in den Geschmacksrichtungen „caffè Lungo“, „Espresso“ und „Ristretto“ vorgestellt. Für die hochwertigen Mischungen, die mit den eigenen, aber auch mit nahezu allen Nespresso-Maschinen (Citiz, Pixie, Essenza, Inissia, U, Maestria) zubereitet werden können, werden nur exklusive Hochlandmischungen verwendet. Vorerst sind die Kapseln online, in allen Wedl Abholgroßmärkten sowie in den Testa Rossa caffèbars erhältlich. TESTURTEIL Haus & Garten Test Endnote 1,3 sehr gut Durgol swiss espresso® Spezialentkalker Entkalkt sehr gut und sehr schonend Im Test: Flüssigentkalker Ausgabe 1/2015 · www.hausgartentest.de Professionell entkalken! Geprüft für Kaffeemaschinen aller Typen und Marken Das Schweizer Original gegen Kalk www.durgol.com b Wein, Sekt , Spir ituosen Industrie Marktreport Große Sprünge nach oben macht der Absatz von Wein, Sekt und Spirituosen in Österreich mengenmäßig nicht mehr. Wertmäßig ist aber noch was drin, sowohl für den Handel als auch die Lieferanten. Autor: Frank Placke D ass 2015 kein einfaches Jahr nen wertmäßigen Ausgleich. Man jahr erfreulich. Nach dem problemati- werden würde, lag auch an trinkt halt etwas weniger, aber dafür schen und arbeitsintensiven Jahr 2014 den gesetzlichen Rahmenbe- tendenziell besser. sorge der Jahrgang 2015 für Entspan- dingungen. So sorgte die Schaumwein- Hilfreich für heimische Erzeu- steuer das zweite Jahr in Folge für ger wie auch den Handel ist auch Anspannung bei den heimischen Sekt- das steigende Bewusstsein der Auf das schöne Frühjahr und die herstellern. Leider brachte auch eine Kunden für Produkte aus Öster- gute Blüte folgte ein Sommer, der für Verfassungsklage das umstrittene Ge- reich. Die Bemühungen darum Überraschungen sorgte. Heiße Tage setz nicht zu Fall. Und auch die 2014 werden gerade auch vom LEH for- und Nächte waren Grund zur Sorge, kräftig erhöhte Alkoholsteuer hinter- ciert, freut sich beispielsweise doch Mitte August gab es meist aus- ließ und hinterlässt noch Spuren. Eduard Kranebitter, Vorstands- reichend Niederschlag. Die letzte vorsitzender der Schlumberger Hitzeperiode Ende August verhalf Man trinkt zwar weniger, aber tendenziell besser Dennoch trifft man in der Branche keinesfalls nur traurige Gesichter. nung in der Winzerschaft, so die Österreich Wein Marketing. AG (siehe Interview S. 86). Noch mehr den Reben zu sehr guter Reife, bereits Awareness für österreichischen Sekt kühlere Nächte führten zu optimaler kann man sich auch von der neuen Aromaentwicklung. Ein guter Wetter- Qualitätspyramide erwarten. Auch wenn der Absatz stagniert verlauf im Herbst erlaubte eine entspannte Lese ohne Zeitdruck durch Das Weinjahr 2015 übertrumpft das schwierige Jahr 2014 nahende Schlechtwetterfronten. Trend zu qualitativ höherwertigen Produkten seitens der Konsumen- Für die heimischen Weinprodu- in sehr schöner, fruchtiger Aromatik ten bestehen und sorgt so für ei- zenten war 2015 zudem als Ernte- und Sortenausprägung zeigen, bei oder leicht rückläufig ist, bleibt der 82 Der Jahrgang 2015 sollte sich deshalb 11|2015∙CASH Fotos: SG-Design/Fotolia.com, Spitz, Lenz Moser, BuzzValue, Pernod Ricard, Bacardi, Beam Suntory, Diageo, Borco, Campari Es geht um Marktanteile CELEBRATE THE NOW #OPENTHENOW Enjoy responsibly - www.moet.com Industrie Marktreport b Wein, Sekt , Spir ituosen moderater Säure und meist kräftigem Alkoholgehalt. Neuer Rekord beim Weinexport aus Österreich Auf Erfolgskurs blieben im Vorjahr auch die heimischen Weinexporte. Der Exportumsatz ist um sechs Mio. Euro gestiegen, was einen Umsatzrekord von 145 Mio. Euro bedeutet. Neben den Nachbarländern Deutschland und Schweiz, die weiterhin die wichtigsten Exportmärkte bleiben, sind aus Märkten von vormals geringerer Bedeutung verstärkt Zuwachsraten zu verzeichnen, wie den Niederlande, Belgien, Skandinavien, dem Vereinigten Königreich, Irland, USA und China. Noch viel Luft nach oben Handel setzt auf Wein und andere hochwertige Alkoholika Weine mit der Höchstpunktezahl des Sehr positive Ansätze in Nachbarmärkten wie Italien, Slowa- Dass Wein – und vor allem hochwer- M. Parker Jr. stammen aus der Bordeauxund Rhône-Region in Frankreich. „Parker amerikanischen Weinkritikers Robert kei, Polen und Kroatien, aber tiger Wein – auch ein Thema für ebenso Bulgarien, Rumänien den Handel ist, zeigen zahl- zählt zu den bedeutendsten und im Baltikum lassen für die Zu- reiche Aktivitäten. Interspar Weinkritikern weltweit und kunft weiteres Potenzial für Wein hat diesen Trend mit seiner wir sind sehr stolz darauf, aus Österreich erkennen, glaubt die Weinwelt bereits sehr früh unseren Kunden eine Aus- Wein Marketing, ebenso Zuwächse erkannt. Mit einem neuen wahl dieser höchstprämier- in Fernmärkten wie Kanada, Aus- Weinkompetenzfolder will ten Weinflaschen anbieten zu tralien und Japan. Ein Beispiel dafür jetzt auch beispielsweise können,“ so Billa-Vorstand könnte auch die jüngste Präsentation Billa einen hochwertigen Josef Siess. Zusätzlich infor- von Weinen der Winzer Krems in Thai- Wegweiser für jeden Anlass bie- miert der Folder „Zeit für land gewesen sein. ten. Der Fokus liegt auf heimi- Genuss“ aber auch über Qua- schen Weiß- und Rotweinen. litätsprodukte wie Champa- Erfolgreiche Messeauftritte für heimische Produzenten Außerdem bietet Billa erstmals Auch bei Auftritten auf internationalen Weine zum Kauf im Onlineshop. Die gner, Sekt, Wodka, Gin und ausgewählte 100-Punkte- Parker- Whiskey. Für Furore sorgte europaweit auch Messen können österreichische Weine Lidl mit seinen Angeboten an hochwer- weiterhin punkten. Lenz Moser bei- tigen Weinen aus Frankreich, die eben- spielsweise wurde beim diesjährigen falls sehr stark über den Onlinehandel Anuga Wine Special zum erfolgreichsten forciert wurden. Dass das Thema E- Teilnehmer dieses Wettbewerbs gekürt. Commerce stark im Kommen bleibt, Von 14 eingereichten Weinen wurden untermauert auch eine ganz neue Ko- zehn mit Medaillen ausgezeichnet, da- operation zwischen Wein & Co und der von einmal Doppelgold für die Lenz Österreichischen Post bei der Hauszu- Moser Prestige Trockenbeeren- stellung. auslese 2012. Goldmedaillen Weine Lenz Moser Carpe Soziale Medien im Marketing-Mix der Spirituosenhersteller Diem Grüner Veltliner Reser- Auch bei Spirituosen zeigt sich die Be- ve 2013, für die Lenz Moser deutung des Internets, wie eine Analy- Prestige Beerenauslese 2012 se der Social-Media-Marktforscher von gab es jeweils auch für die sowie für die Malteser Kommende Mailberg 2012. 84 BuzzValue beweist. ButzzValue-Chef Markus Zimmer Mit rund 170.000 Kommentaren, Likes 11|2015∙CASH und Shares auf Facebook & Co lag Jack Daniel’s im vergangenen Jahr in Österreich an der Spitze des InteraktionenRankings. Eristoff mit rund 87.000 und Bacardi mit rund 84.000 User-Interaktionen folgten auf den Plätzen zwei und drei. In der Social-Media-Analyse sind weiters die Marken Absolut, Havana Club, Jameson Irish Whiskey, Jim Beam, Aperol, Jägermeister sowie Martini in den Top 10 zu finden. „Die führenden Spirituosen-Marken verstehen es, die sozialen Medien optimal auch auf regionaler Ebene für die Interaktion mit Kunden und Fans einzusetzen. Beson- Genuss hat bei uns Tradition. Schon seit 1849 keltern unsere Kellermeister aus besten österreichischen Trauben feinste Weine für höchste Trinkfreude. Verwöhnen auch Sie sich und Ihre Kunden mit heimischen Klassikern wie dem Lenz Moser Selection Grüner Veltliner oder Blauer Zweigelt. Da sind sich Weinkenner einig: Lenz Moser ist Österreichs Wein! ders Facebook nimmt hier einen hohen Stellenwert in der Kommunikation ein“, so Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue. International betrachtet führt die WodkaMarke Smirnoff mit mehr als elf Millionen Fans das globale Ranking der Facebook-Fans an, gefolgt von Bacardi mit über acht Millionen Fans und Absolut mit fast sechs Millionen Nutzern. „Die sozialen Medien nehmen eine immer wichtigere Position im Kampf um die Gunst der Konsumenten ein. Sie spielen somit auch im MarketingMix der Spirituosen-Hersteller eine immer größere Rolle”, schließt Zimmer ab. Industrie setzt in der Weihnachtssaison auf Geschenkpackungen Der gesättigte Markt sorgt in der Kategorie Spirituosen für eine weitere Verschärfung des Wettbewerbs, wenngleich der Trend zu höherwertigen Produkten weiter anhalte, bestätigt auch Karl Wurm, Commercial Director von Beam Suntory Austria, im Gespräch mit CASH. Bei Wodka, Gin und Whisky sei der Plafond erreicht, hier tobt der Kampf um Marktanteile. Bei Cognac erwarten sich die Marktteilnehmer ein Comeback. Gespannt wartet die Branche auf die Ergebnisse im heurigen Weihnachtsgeschäft. Jahr für Jahr werden dabei besonders die Geschenkverpackungen, teilweise mit Addons wie etwa besonderen Gläsern, immer wichtiger. Lillet ergänzt das durch spezielle Rezepte für Drinks zur Festtagszeit. Auch an der Modernisierung und Auffrischung der Designs wird eifrig gearbeitet, wie etwa bei Courvoisier von Beam Suntory. Special Editions sind ebenfalls ein Thema, das zeigen auch heuer zahlreiche Beispiele von Russian Standard, über den Klassiker Absolut bis hin zu edlen Champagnerhäusern. Dazu kommen Zweitplatzierungen mit aufwendigen Displays für die Produkte. Parallel dazu arbeitet die Branche ständig an neuen Verwendungsmöglichkeiten für ihre Erzeugnisse. So versucht sich beispielsweise Aperol mit speziellen Rezepten für heiß getrunkene Mixgetränke nicht nur als typisches Sommergetränk zu positionieren. 11|2015∙CASH • www.lenzmoser.at 85 I N T E R V I E W b E d u a r d K r a n e b i t t e r/ S c h l u m b e r g e r Industrie Marktreport CASH sprach mit dem Schlumberger-Vorstandsvorsitzenden Eduard Kranebitter über die Entwicklungen im österreichischen Sektgeschäft und im Vertrieb von Spirituosen. Autor: Frank Placke 86 11|2015∙CASH Foto: Schlumberger Herausfordernde Zeiten CASH: Laut Verfassungsgerichtshofentscheid vom heurigen Sommer ist die Schaumweinsteuer nicht verfassungswidrig. Was bedeutet dieser Rückschlag für die österreichischen Sekthersteller? Eduard Kranebitter: Das ist natürlich bedauerlich und ein Rückschlag für die Branche. Auch viele Politiker hatten mit einer Aufhebung der Steuer gerechnet. Doch das Urteil muss man akzeptieren. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass die Steuer früher oder später wieder verschwindet. Wie sind die Auswirkungen? So lange es die Steuer gibt, geht in Österreich Jahr für Jahr eine beträchtliche Wertschöpfung verloren. 2014 wurden in Österreich über Handel und Gastronomie rund fünf Millionen Flaschen weniger Sekt abgesetzt. Heuer rechnen tätsstufe Klassik, im Jahr darauf mit der Grünen Veltliner Sekt von Schlumberger. wir allein im LEH mit einem weiteren Stufe Reserve und dann kommt noch Diese Spezialitäten sind gerade auch im Minus von zwei Millionen Flaschen die Große Reserve. Das hat damit zu Exportgeschäft besonders erfolgreich. beim Sekt. Mit Ende September gab es tun, wie lange die Produkte für die je- im LEH ein mengenmäßiges Minus von weiligen Kategorien auf der Hefe liegen 7,6 % beim Sekt, Frizzante stieg in die- müssen. sem Zeitraum um 17 %. Das zeigt: Die heimischen Sekterzeuger werden durch das Gesetz deutlich benachteiligt. Wie reagiert Ihr Unternehmen auf diese Herausforderung? Unter anderem durch eine klare Differenzierung unserer drei Marken Schlumberger, Hochriegl und Goldeck und durch stetige Innovationen. Bis einschließlich September konnten Eine weitere Maßnahme zur Bewusstseinsbildung bei den Konsumenten ist der Tag des österreichischen Sekts. Da geht es uns wie der gesamten Bran- Ja, und auch das entwickelt sich sehr großartiges Wachstum ist nicht fest- erfolgreich für die Branche. Es stellbar. Das gilt auch für unsere Marken macht Spaß zu sehen, dass im Kräuterbereich. Was sich fortsetzt, mittlerweile Tausende ist der Trend zur Premiumisierung. Besucher ins Museums- Dämpfend war sicher auch die Erhö- „Die heimischen Sekthersteller werden durch das Gesetz deutlich benachteiligt.“ wir bei allen Marken Über die Vertriebstochter Top Spirit ist Schlumberger auch im Geschäft mit Spirituosen und anderen Getränken tätig. Was gibt es da zu berichten? quartier kommen und che. Die Entwicklung ist stabil, aber hung der Alkoholsteuer. Angebots interessie- Insgesamt geht es also um Verdrängung? ren oder die Möglich- Ja, das ist definitiv so. Um sich zu be- keiten zu Kellerführun- haupten, braucht es starke Marken, ein sich für die Vielfalt des gen nutzen. ausgewogenes und breites Vertriebsport- Welche Rolle spielt die österreichische Herkunft? folio und eine gut aufgestellte Vertriebs- zweistellig. Zwar sind wir erst jetzt in Das hat zum Glück eine wachsende Be- der jährlichen Hochsaison, doch in den deutung bei den Konsumenten. Und das ersten drei Quartalen lief es für uns sehr ist auch ein Verdienst des Handels, der gut. Da waren wir in Summe wertmä- in die gleiche Kerbe schlägt und diesen Weil wir schon das Thema saisonales Geschäft hatten, welche Rolle spielen Sonderverpackungen und Geschenkboxen? ßiger Marktführer. wertmäßig wachsen, bei Hochriegl und Goldeck sogar abteilung. Trend bei vielen Produktgruppen in sei- Ein ganz wichtiger Bereich und da geht Welchen Effekt erwarten Sie sich durch die Sektpyramide und wann wird diese neue Qualitätskategorisierung für die Konsumenten sichtbar? ner Kommunikation stark unterstützt. es vor allem um Wertigkeit. Mittlerwei- Wie entwickelt sich das Exportgeschäft? le liegt hier unser Anteil in der Haupt- Per Oktober lag heuer unsere Export- saison bei rund der Hälfte der verkauf- quote bei 37 Prozent und wir sind sehr ten Produkte. Das ist in den vergangenen Ich bin überzeugt, dass dadurch das zufrieden, weil wir damit 10 % Wachs- Jahren kontinuierlich gestiegen. Deshalb Profil von Sekt aus Österreich deutlich tum und einen neuen Rekordwert er- haben wir auch unser Angebot in diesem geschärft wird und die Konsumenten zielen konnten. Wir erwarten auch Bereich stetig ausgebaut. das honorieren werden. Sichtbar wird künftig weitere Steigerungen etwa es im kommenden Jahr in der Quali- durch einen kommenden sortenreinen 11|2015∙CASH Herr Kranebitter, besten Dank für das Gespräch. 87 Snacken nach der Arbeit Schokolade einmal anders – unter diesem Motto stellt die Wer sich nach einem stressigen Arbeitsalltag einen Süßwarenmarke Milka ihre innovative „Milka Collage“- Snack gönnen will, wird künftig beim heimischen Tafel vor. Die Limited Edition, die in den Geschmacksrich- Knabbergebäck-Experten Kelly fündig. Dort gibt es jetzt tungen „Karamell“ (Kakaocreme, Keksstückchen, Schoko- nämlich einen „Afterwork ladetropfen, leicht gesalzene Karamellstückchen) und Mix“, mit dem man den Tag „Himbeere“ (Himbeerstückchen, karamellisiertes Hasel- optimal ausklingen lassen nuss-Krokant, Schokoladetropfen, Ka- kann. Die neue Mischung kaocreme) erhältlich ist, zieht besteht aus Erdnüssen, teig die Aufmerksamkeit mit ummantelten Erdnüssen ihrer besonderen Form sowie Kartoffel-Snacks und auf sich. Beim Auspacken ist in der Geschmacksrich- der 100-g-Tafel werden sofort tung „Sweet Chili“ in der die ausgewählten Zutaten 140-g-Packung erhältlich. sichtbar, die sich auf zehn groß- „Der Kelly’s Afterwork Mix zügige Genuss-Stückchen vertei- ist die ideale Getränkebe- len. Unterstützt wird die Einfüh- gleitung und hebt sich vom klassischen Barangebot rung u.a. mittels TV-Spot und deutlich ab – er ist einfach cooler, knackiger und mo- Werbeplakat an der Außenwand der derner“, so Dr. Wolfgang Hötschl, Geschäftsführer von Wiener Votivkirche. Kelly, zur Innovation. b Mondelez International, www.milka.at b Kelly, www.kelly.at Milchshakes als Fruchtgummi Purer Genuss ohne Reue Blitzschnell gepflegt Storck ist immer wieder für eine Der oberösterreichische Obst- und Wer es eilig hat oder von zeitraubenden Überraschung gut und sorgt mit den Gemüsespezialist efko macht es ab Abschmink- und Pflegeprodukten ge- neuen „nimm2 Lachgummi Shakies“ sofort leicht, mehr Obst zu essen nervt ist, greift ab sofort zu den neuen für Aufmerksamkeit am POS. Diese und dabei auch noch auf die schlan- In-Dusch-Produkten von Nivea. Die Ran- gehören wie die seit 2013 erhältlichen ge umfasst „Waschcreme & Make-up „Milchbubis“ zum Segment der gan- Entferner“, „Gesichtspflege für normale zen Fruchtgummi-Figuren und sor- Haut und Mischhaut“ sowie „Gesichts- gen als Lachgesichter mit den sechs pflege für trockene und sensible Haut“. Geschmacksrichtungen Zitrone, Alle Varianten arbeiten mit der soge- Himbeere, Gartenfrucht, Heidelbee- nannten Bi-Gel-Technologie, die Oleo-Gel re, Erdbeere sowie Pfirsich-Maracuja und Hydro-Gel in einer Formel kombi- für Abwechslung im 225-g-Beutel. niert. Der „Wasch- Unterstützt wird der Launch zur Stei- creme & Make-up gerung der Markenbekanntheit tra- Entferner“ (150 ml) ditionell mit einem eigenen TV-Spot, befreit die Haut am POS und online. Mit der Neuein- sanft von Schmutz führung will Storck die nimm2 Lach- und entfernt auch gummi-Erfolgsgeschichte weiter Mascara fortschreiben. standslos. Die Ge- b Storck, www.storck.at 88 rück- sichtspflege-Proke Linie zu achten – selbst in der dukte kalorienreichen Vorweihnachtszeit. ziehen blitzschnell Mit der neuen Linie „efko pur“ setzt in die feuchte Haut (75 ml) das Unternehmen bei Apfelmus ein und hinterlassen oder Kompott gänzlich auf die keine klebrigen Rück- fruchteigene Süße der verschiede- stände. Damit gehö- nen österreichischen Obstsorten. ren „Panda-Augen“ Zusätzlicher Zucker oder Süßstoffe und das Warten, bis werden in der Verarbeitung nicht die Tagespflege eingezogen ist, der Ver- mehr zugeführt. gangenheit an. b efko, www.efko.at b Beiersdorf, www.nivea.at 11|2015∙CASH Fotos: Mondelez International, Kelly, Storck, efko, Beiersdor, Rügenwalder, L’Oréal, Molkerei Seifried Tre n ds Innovativ zusammengebastelt Hausmannskost vegetarisch Inserenten in Für alle diejenigen, die auf ihr geliebtes Schnitzerl und all die anderen Köstlichkeiten nicht verzichten möchten, sich aber dennoch eher den Vegetariern und Veganern zugehörig fühlen, ist die neue Rügenwalder-Range auf Veggie-Basis optimal. Dank Hotwagner ist nämlich eine umfassende Range im heimischen Handel erhältlich – Schnitzel, Cordon Bleu, Nuggets, Frikadellen mit buntem Paprika, Hamburger, Hack und Frikadellen. Rügenwalder ist in Österreich vor allem durch seine Mettwurst bekannt und hat sich im heimischen LEH mit bester Qualität und bestem Geschmack einen sehr guten Namen gemacht. b Rügenwalder, www.ruegenwalder.de Fransiger WOW-Effekt Jetzt – rechtzeitig vor Beginn der Festtags-Saison – wird es wieder besonders luxuriös. Denn die Nagellackmarke essie zaubert mit ihrer limitierten LuxeeffectsKollektion bestehend aus den Farbtönen „fringe factor“ (silberfarbener Glitzer-Lack kombiniert mit rosa Konfetti), „frilling me softly“ (platinfarbene Splitter treffen auf zerschlagenes Kobalt) und „tassel shaker“ (kupfer- und bronzefarbene Mikroglitter) metallische und funkelnde Glitzer-Effekte auf die Nägel. Bei der Kreation der neuen Range, die mit der Salon-exklusiven Variante „fashion flares“ (Fuchsia-Glitter) komplettiert wird, ließ sich Gründerin essie Weingarten wie so oft von den internationalen Laufstegtrends inspirieren und setzt auf hypnotisierende Fransen, die sich in Form von länglichen Glitzerpartikeln in den Lacken wiederfinden. b L’Oréal, www.essie.com TCC15 Bolton Austria U3 Casa del Caffé Vergnano 77 dm drogerie markt 53 Estyria Naturprodukte U2 Felix Austria 35 Fira de Barcelona 13 Kelly9 Koelnmesse11 Laimer3 Landhof43 Lenz Moser 85 Mediaprint Kurier U4 Messe Berlin 27 Milupa71 Moët Hennessy 83 Nestlé79 Extra Portion Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren Vita Plus D3 – so lautet der Name einer neuen Vollmilch der oberösterreichischen Molkerei Seifried mit extra hohen Anteilen an Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Der Milch werden in einem speziellen Verfahren Vitamin D und die Omega-3-Fettsäuren schonend beigemengt, wodurch für die Konsumenten ein Gesundheitsnutzen entsteht. Vitamin D wirkt sich nämlich positiv auf das Wohlbefinden und das Immunsystem der Menschen aus. Omega-3-Fettsäuren können die Abwehrkräfte stärken und das Demenzrisiko senken. Die Molkerei Seifried ist laut eigenen Angaben das erste Unternehmen Österreichs, das ein Milchprodukt mit einem derart hohen Vitamin-D- und Omega-3-Fettsäuren-Anteil anbietet. b Molkerei Seifried, www.molkerei-seifried.at 11|2015∙CASH NürnbergMesse69 Privatmolkerei Bauer 5 Recheis49 ShopGuard67 Stadt Wien 33 Telenot65 Valora Trade dfv Conference Group 81 Beilage 89 b Buch des Monats b Live aus den Outlets Johanna Zugmann: Karriere neu denken „Homma ned“ Ein kleiner, aber feiner Supermarkt Wen es interessiert, wie sich zum Bei- irgendwo in der Provinz. Nach dem spiel der Arbeitsmarkt hinkünftig sH u ISBN 978-3-8000-7629-1. die kleine, aber feine Karte es sa fang, 180 Seiten, erschie- r ile Ende, Wende, Neuannen im Ueberreuter Verlag, Letzt Sku r Zugmann: Karriere neu denken aber feinen Bistro Platz. Da elt diesem Buch bestens angeschlossenen kleinen, er W keine haben, ist mit und nahm im dem Geschäft td Zukunft und welche Johann dachte sich das junge Pärchen guter Branchen und Berufe bedient. Einkauf ist gut Kräfte sammeln, zu weiterentwickeln wird oder welche an de l , Indus t r i e e &d m R unter anderem Würstel mit Senf und Kren sowie Rindsgulasch feilbot, entschloss man sich zu zweimal Würstel mit Saft. „Homma ned“ war die lapidare Antwort der Kellnerin. Auch der Hinweis, dass es doch sowohl Würstel als auch Gulasch gebe, brachte keinen Um- kehrschwung im Denkansatz. Im Gegenteil: „Des waass i eh, owa trotzdem homma kane Wirschtln mit Soft.“ Bleibt der Verdacht, dass das Gulasch nicht frisch gekocht wurde, sondern portionsweise b Fundstück des Monats in der Mikrowelle gewärmt. Das Joghurt danach Da würde ja dann das Fleisch Die Zigarette hat definitiv ausgedient. Geht es nämlich übrig bleiben. nach dem amerikanischen Joghurt-Hersteller Chobani sitzt man „danach“ nicht mehr Zigaretten rauchend im Bett, sondern Joghurt löffelnd. Der Hintergedanke der egal, mit wem man diese verbringt. Freilich geht das Endlich eine brauchbare Einkaufs-App auch mit Joghurt. Keine Frage. Die Spezialisten rund Chobanis: Frei nach dem Motto „Love this life“ möge man doch die schönen Momente des Lebens genießen, um das erst heuer im Sommer gegründete b Shitstorm des Monats Inno vato Eine r Ide Willy ev Zwer on ger Start-up Revers FoGas- Müllermilch Weihnachtsedition ter wollen zwar vorerst Leicht ist es nicht, es allen recht zu machen. Das weiß noch anonym bleiben, doch ihr allererstes Ent- nun auch Müllermilch. Denn die haben bei ihrer Weih- wicklungsbaby lässt sich bereits sehr gut an. nachtsedition unter anderem auf einem der unter- Sie haben nämlich eine App entwickelt, bei der schiedlichen Etiketten eine farbige Schönheit mit einem man blitzschnell eine Einkaufsliste erstellen Schokostückchen auf den Beinen abgebildet. Rassis- und in jedem Outlet abarbeiten kann. Mittels tisch und sexisitisch waren Beacons weiß die App, wo sich welche Ware noch die harmlosesten Ausdrü- befindet und führt den Konsumenten am cke dafür, die die sozialen Medien bereithielten. Allerdings: Das nächste gewesen wäre, hätte man Müllermilch sicher wegen Diskriminierung angeprangert. 90 welcher Handelskette und egal, welcher Größe. Da sich die App auch Preise merkt und Rabat- Wenn keine farbige Schönheit im Reigen der Pin-ups dabei schnellsten Weg durch die Outlets, egal, von erscheint am 18.12.2015 te berücksichtigt, weiß man am Ende des Einkaufs stets, ob sich die Kassierin vertan hat oder nicht. Sehr gelungen! 11|2015∙CASH Hitparadenstürmer. al gi n O ri Platz a lc o Inv B or 10 ot u re o 14 B orot B orot 11 a lc b le Platz Platz isi * Wertmäßiger Marktanteil, Borotalco Spray Original, Gesamtmarkt Italien 2013, LEH + DFH, IRI Group data. Nach knapp über einem Jahr bereits Top-Performer! a lc o P Quelle: AC Nielsen, D osole FH KW 29–40 2015, Einzeldeo Ranking, Aer 4,1* 2,4 1,0 1,1 Entwicklung der Marktanteile in % 1,2 Quelle: AC Nielsen, LEH und DFH total, wertmäßiger Marktanteil, Q3, 2015 0,1 Q2 2014 * AC Nielsen, DFH total, wertmäßiger Marktanteil, Q3, 2015 Q3 2014 Q4 2014 Q1 2015 www.borotalco.at Q2 2015 Q3 2015 Q3* 2015 . o i M 85 e 016: Auch 2 3,6 t k a t n KoTV, Online & Print in MEHR CASH DAS HAB’ ICH VOM KURIER Quelle: MA 14/15, ausgewählte Tageszeitungen D U RC H E S I TL CH SCHNIT INKOMMEN ALTSE HAUSH N EURO I 081 . 3 E : KURIER : E 2.762 O BEVÖ L K E RU N G E 2.723 : G N U T N ZEI 44 K RO N E : E 2.6 H C I E R ÖSTER E 2.564 H E U T E: Eine Anzeige im KURIER erreicht 591.000 Leser mit einem durchschnittlichen Haushalts-Nettoeinkommen von € 3.081,–. KURIER LeserInnen verfügen somit über eine stark überdurchschnittliche Kaufkraft (Ø HH-Netto Bevölkerung: € 2.762,–)! 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