Frühstück auf dem Bauernhof in Baden

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Frühstück auf dem Bauernhof in Baden
Frühstück auf dem Bauernhof
in Baden-Württemberg
Handreichung
Verfasser:
Michael Baldenhofer
PLENUM Westlicher Bodensee
c/o Modellprojekt Konstanz
Frühstück auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg
Gliederung
1. Von der Idee zum Projekt
2. Anforderungen an die teilnehmende Region
2.1 Organisation in der Region
2.2 Aktivierung und Betreuung der landwirtschaftlichen Betriebe
2.3 Information und Werbung
3. Anforderungen an den landwirtschaftlichen Betrieb
3.1 Ressourcen (Räumlichkeiten, Personal u.a.)
3.2 Hygiene
3.3 PLENUM Erzeugerkriterien
4. Fortbildungsangebot für Landwirte
4.1Kalkulation der Lebensmittelmengen
4.2 Preiskalkulation
5. Erfahrungen aus der Pilotphase in den PLENUM Regionen
5.1 Imagewirkung für den Betrieb
5.2 Einkommensbeitrag für den Betrieb
5.3 Wirkungen in der Region
5.4 Kosten für die Projektumsetzung
5.5 Wissenstransfer in andere Regionen
6. Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Ausweitung auf Baden-Württemberg
6.1 Organisation auf Landesebene
6.2 Umsetzung in der Region
6.3 Information und Werbung
7. Quellenverzeichnis
8. Impressum
Anlagen:
• Seminarunterlagen „Schritt für Schritt“, Hygieneschulung u.a.
• Lebensmittelmengen
• Kosten- und Preiskalkulation
• Werbematerialien (Flyer, Plakat, Internet)
• Zeitplan, Ablaufplan
• Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen)
• Rezepte
Frühstück auf dem Bauernhof
1. Von der Idee zum Projekt
In der Schweiz findet das Projekt „Brunchen auf dem Bauernhof“ seit 15 Jahren jeweils
am 1.August, dem Schweizer Nationalfeiertag, statt. Der Grundgedanke war der
nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung die Landwirtschaft und ihre Bedeutung wieder
näher zu bringen. Dieses Projekt entwickelte sich in der Schweiz schnell zu einer festen
und begehrten Einrichtung. Im Jahr 2007 beteiligten sich über 430 landwirtschaftliche
Betriebe mit über 200.000 bewirteten Gästen. Informationen zu diesem Brunch gibt es
unter www.brunch.ch.
In Baden-Württemberg wurde diese Idee im Jahr 2003 im Landkreis Konstanz, Kulisse
von PLENUM Westlicher Bodensee, erstmalig aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit dem
Amt für Landwirtschaft, der Modellprojekt Konstanz GmbH, dem Badischen
Landwirtschaftlichen Hauptverband und dem Landfrauenverband Südbaden wurde mit
dem Slogan „Buure zmorge - Frühstück auf dem Bauernhof“ eine Imagekampagne für die
naturschonende Landwirtschaft entwickelt und im Jahr 2004 erstmalig auf 8
landwirtschaftlichen Betrieben erfolgreich getestet. Der Badische Landwirtschaftliche
Hauptverband übernahm dabei die Projektträgerschaft. PLENUM Westlicher Bodensee
(Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt) ermöglichte
die finanzielle Unterstützung.
Mit dem Projekt „Frühstück auf dem Bauernhof“ wurden folgende Ziele verfolgt:
•
Das Verständnis für die umwelt- und naturschonende Landwirtschaft in BadenWürttemberg erhöhen
•
Den Kauf einheimischer Produkte fördern
•
Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe, welche die PLENUM Extensivrichtlinien
einhalten
•
Gegenseitige Sympathien wachsen lassen
•
Menschen jeden Alters mit dem Leben der Bauernfamilien bekannt machen
•
Die Vorzüge der Kultur- und Naherholungslandschaft näher bringen
Nach der erfolgreichen Testphase im Landkreis Konstanz wurde die Idee auf
Landesebene auf die vier weiteren PLENUM-Gebiete ausgedehnt. Mit einem herzhaften
und reichhaltigen Frühstücksbuffet auf dem Bauernhof öffneten 38 Bauernfamilien in den
fünf PLENUM-Gebieten (Ravensburg-Oberschwaben, Westlicher Bodensee, Heckengäu,
Reutlingen, Naturgarten Kaiserstuhl) am 3. und 10. Juli 2005 erstmalig zeitgleich ihre
Höfe. Über 5.800 interessierte Verbraucher hatten die Gelegenheit genutzt, die
einheimische Lebensmittelproduktion kennen zu lernen. Die Höfe waren nahezu alle
ausgebucht und die Resonanz vor Ort war sehr positiv. Veranstalter und Besucher waren
sehr zufrieden
Auf dem Dielenhof der Familie Brendle in Engen wurde am 01. Juli 2005 die
Imagekampagne von Landwirtschaftsminister Peter Hauk offiziell eröffnet. "Mit dem
Frühstücksangebot auf heimischen Bauernhöfen wird auf sympathische Weise für den
Verzehr regional erzeugter Agrarprodukte geworben", sagte der baden-württembergische
Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, damals bei der Eröffnung
der landesweiten PLENUM Kampagne "Frühstück mal regional - mit PLENUM auf dem
Bauernhof". Diese Aktion bildete gleichzeitig auch den Auftakt der landesweiten
Informationskampagne "PLENUM - regional genial" in Baden-Württemberg.
Organisiert wurde die Aktion über die PLENUM Geschäftsstellen, in enger Abstimmung
mit der LUBW Karlsruhe und dem MLR auf Landesebene und vor Ort in Zusammenarbeit
mit dem Bauernverband, den Landfrauen und den jeweils zuständigen
Landwirtschaftsämtern.
2. Anforderungen an die teilnehmende Region
2.1 Organisation in der Region
Zur Umsetzung des Projektes „Frühstück auf dem Bauernhof“ wurden in den fünf
PLENUM Gebieten jeweils Projektgruppen vor Ort gebildet. Die Projektgruppe hat sich
dabei meistens aus folgenden Institutionen bzw. Teilnehmern zusammengesetzt:
•
Bauernverband
•
Landfrauenverband
•
Amt für Landwirtschaft
•
Teilnehmende landwirtschaftliche Betriebe
•
PLENUM Geschäftsstelle
Die Projektgruppe steht den Bauernfamilien beratend zur Seite. Sie koordiniert das
Projekt auf Regionsebene, motiviert Anbieter, informiert die regionalen Medien über das
Projekt und weiß Bescheid über die rechtlichen Bestimmungen betreffend
Ausschankgenehmigung oder anderen Bewilligungen. Die Projektgruppe erfasst die
Anmeldungen der Betriebe und war verantwortlich für die Zusammenstellung der Liste
aller Anbieter. Für die notwendige Werbung wird den teilnehmenden Betrieben eine
Internetplattform angeboten. Zudem koordiniert sie den Anlass in vielfältiger Hinsicht, um
dem Projekt ein einheitliches Auftreten zu verleihen. Sie suchen Sponsoren, welche das
Projekt finanziell und mit Naturalien (Tischtücher, Servietten u.a.) unterstützen können. In
den Jahren 2005 bis 2007 wurde das Projekt „Frühstück auf dem Bauernhof“ in den fünf
Regionen jeweils mit PLENUM Projektfördermitteln unterstützt.
Die Aufgabenverteilung innerhalb der Projektgruppe ist je nach Gebiet unterschiedlich
ausgeprägt. Insbesondere in der Moderation, als auch in der begleitenden
Öffentlichkeitsarbeit sind die PLENUM Geschäftsstellen beteiligt und aktiv.
Als Gastgeber sind natürlich die Bauernfamilien die Hauptakteure. Sie führen das
Frühstück auf dem Bauernhof grundsätzlich in eigener Verantwortung durch und nehmen
die Anmeldungen der Gäste entgegen. Sie entscheiden über die Größe, die Organisation
vor Ort und eventuelle Rahmenaktivitäten. Hier haben Kreativität, Phantasie und der
eigene, besondere Stil Platz. Natürlich müssen die gemeinsam festgelegten
Rahmenbedingungen wie Richtpreisspanne für das Standardangebot und Zeitrahmen
eingehalten werden.
Frisch gebackenes Bauernbrot, selbst gebackener Hefezopf, hofeigener Käse und
herzhafte Wurstspezialitäten, frisch gepresste Säfte, Most, Obst frisch vom Bauernhof,
eigene Müslimischungen und frische Milch deftige Bratkartoffeln mit Bauernspeck und
vieles mehr werden an diesem Tag von den Bauernfamilien ansprechend angeboten. Mit
diesem Angebot wird die ganze Vielfalt der umweltschonenden Landwirtschaft und der
selbst erzeugten Produkte auf den Höfen erlebbar gemacht. Die bisherigen Erfahrungen
haben auch gezeigt, dass in erster Linie die Endverbraucher angesprochen werden und
dieses Angebot sehr stark und nachhaltig genutzt wird.
2.2 Aktivierung und Betreuung der landwirtschaftlichen Betriebe
Die landwirtschaftlichen Betriebe wurden in den fünf PLENUM Gebieten auf sehr
unterschiedliche Weise angesprochen und zur Teilnahme motiviert. Als ein sehr
geeignetes Medium hat sich die Veröffentlichung in den Rundschreiben der
Ehemaligenvereine gezeigt. Darüber hinaus wurden die landwirtschaftlichen Betriebe
über die Presse und Gemeindeblätter informiert und aquiriert, als auch über
Empfehlungsschreiben der Landratsämter, Landwirtschaftsämter, Geschäftsstellen der
Bauernverbände und Ernährungszentren. In den Folgejahren kam erfolgreich die Mund
zu Mund Propaganda hinzu.
Die Betreuung der teilnehmenden Betriebe wird jeweils von der Projektgruppe vor Ort
übernommen.
2.3 Information und Werbung
Die intensive Bewerbung und sehr breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit im Projekt wird in
erster Linie von den PLENUM Geschäftsstellen in Abstimmung mit den Projektpartnern in
den einzelnen Regionen durchgeführt. Sowohl die Printmedien in Form von Flyern und
Plakaten, als auch Internetauftritte (z.B. www.buure-zmorge.de, www.bauernhofbrunch.de
und PLENUM eigene websites) und Veranstaltungskalender werden genutzt, um auf die
Veranstaltungen hinzuweisen. Ergänzt wurde in der Anfangsphase die Bewerbung auch
durch einen landesweiten Internetauftritt unter www.fruehstueck-auf-dem-bauernhof.de.
Darüber hinaus werden im Vorfeld Werbeanzeigen und Pressemitteilungen an alle
Medien (Gemeindemitteilungsblätter, lokale Zeitungen, Funk und Fernsehen) versendet
(siehe Anlage). Die PLENUM Geschäftsstellen verschicken persönliche Einladungen an
Bürgermeister, Landräte und weitere politische Mandatsträger. Die teilnehmenden
landwirtschaftlichen Betriebe begleiten zusätzlich die Öffentlichkeitsarbeit durch die
Verteilung von Flyern und Plakaten und nutzen die aktive „Mundwerbung“ bei Ihren
Kunden.
Die Berichterstattung aus den letzten Jahren wurde in allen Regionen als sehr erfolgreich
bewertet. Zahlreiche Veröffentlichungen in den Tageszeitungen und Fachzeitschriften
sind ein deutlicher Beleg über das Interesse an dieser Imagekampagne (siehe Anlage).
3. Anforderungen an den landwirtschaftlichen Betrieb
3.1 Ressourcen (Räumlichkeiten, Personal u.a.)
An den landwirtschaftlichen Betrieb, als Gastgeber sind in Bezug auf Ressourcen
bestimmte Anforderungen gestellt. Zunächst muss der Platz für den Brunch für
Sonnenschein und auch für Regenwetter mit der Höchstzahl der Gäste festgelegt werden.
Das Platzangebot variiert von 30 bis im Einzelfall über 1.000 Gäste. Im Durchschnitt
bewirtet jeder Betrieb ca. 150 Gäste.
Der zweite begrenzende Faktor bei den Ressourcen liegt in der Bereitstellung der vielen
freiwilligen Helfer, die notwendig sind, um die Gäste zu bewirten. Als eine Faustzahl
erweist sich, auf 100 Gäste ca. 10 Helfer bereitzuhalten für Dienstleistungen wie Kasse,
Servicepersonal, Spülen u.v.m. Desweiteren sind frühzeitig Tische, Bänke, Geschirr und
Besteck, so wie ein Spülmobil ratsam zu reservieren.
Die bisherigen Erfahrungen haben auch deutlich gezeigt, dass eine Arbeitsverteilung für
Arbeiten in der Küche, im Servicebereich etc. im Vorfeld genau festzulegen ist. Dabei ist
das Betriebsleiterehepaar für Gespräche mit den Gästen möglichst freizustellen.
3.2 Hygiene
In Bezug auf die Anforderungen an die Hygiene sind die Verordnungen des
Gaststättenrechts und des Hygienerechts einzuhalten.
Die Gestattung nach dem Gaststättenrecht bereitet bei einmaligen Anlässen beim
Bürgermeister keine Probleme.
Beim Frühstück auf dem Bauernhof, das nicht als ständig betriebene oder nicht ortsfeste
Einrichtung betrieben wird, sind die Hygienevorschriften in Bezug auf räumliche
Voraussetzungen, Anforderungen an Gegenständen und Ausrüstungen und
Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln und an das Personal zu beachten.
Grundsätzlich sind die Ämter für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung bei den
Landratsämtern für die Beratung, Kontrolle und Überwachung zuständig. In der Anlage
sind die Anforderungen in einem Merkblatt zusammengefasst. Darüber hinaus sind die
Auflagen für Lebensmittelkennzeichnung und Infektionsschutz auf den Betrieben zu
gewährleisten. Der Bereich „Hygiene“ ist ein wesentlicher Bestandteil der angebotenen
Seminare.
3.3 PLENUM Erzeugerkriterien
„Frühstück auf dem Bauernhof“ ist ein von PLENUM gefördertes Projekt. Aus diesem
Grund verpflichten sich alle teilnehmenden Betriebe zur Einhaltung der PLENUMErzeugerkriterien. Diese fordern die Einhaltung von mindestens 10% Extensivflächen auf
der landwirtschaftlichen Produktionsfläche. Typische Extensivflächen, wie Streuobst
Hochstammwiesen,
Gewässeroder
Ackerrandstreifen,
die
Pflege
von
Naturschutzgebieten u.v.m. können dabei angerechnet werden.
4. Fortbildungsangebot für Landwirte
Damit auf den landwirtschaftlichen Betrieben am ersten Julitag alles glatt läuft, unterstützt
die Projektgruppe die Gastgeber im Vorfeld mit zahlreichen Informationen. Dazu gehören
neben Schulungen in Hygiene, Recht und Kalkulation eine Checkliste und ein „Schritt-fürSchritt-Leitfaden“ (siehe Anlage). Mit dem Leitfaden kann jeder Betrieb seine
Vorbereitungen strukturieren und sich klar darüber werden, was wann erledigt werden
muß. Besonders für Neueinsteiger ist dies eine wichtige Hilfestellung.
Ergänzt wird das Seminar in der Regel mit einem Bericht aus der Praxis durch einen
erfahrenen Anbieter von „Frühstück auf dem Bauernhof“, so wie durch externe
Referenten aus dem Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung für den Bereich
Hygiene.
4.1 Kalkulation der Lebensmittelmengen
Die Kalkulation der benötigten Lebensmittelmengen wurde zunächst in Abstimmung mit
den Amt für Landwirtschaft Stockach und den Anbietern erarbeitet. Diese Kalkulation
musste nach zwei Jahren Erfahrung sammeln neu überarbeitet und aktualisiert werden.
Diese Liste (siehe Anlage) ist auch Bestandteil der Seminarunterlagen und wurde allen
teilnehmenden Regionen zur Verfügung gestellt.
4.2 Preiskalkulation
Viele verschiedene Betriebe machen mit und doch hat „Frühstück auf dem Bauernhof“
eine gemeinsame Struktur. Dafür sorgen Rahmenbedingungen, an die sich alle halten. So
gehören zum Standardangebot: mehrere Brotsorten, Zopf, Butter, Käse, Wurst,
Konfitüren, Honig, Milch, Kaffee, Tee, Säfte, Joghurt, Müsli und Obst, Gemüse,
Spiegeleier, Schinken, Rösti oder Bratkartoffeln. Das Standardangebot kostet zwischen
14 und 16 € pro Erwachsenen und Frühstück. Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren
zahlen 1 € pro Lebensalter. Den genauen Preis für das Grundangebot legen die Betriebe
fest. Daneben kann jeder Betrieb zu seinen Preisen ein Zusatzangebot bereitstellen.
Meist sind das Spezialitäten der Region wie Wein, Brände oder Bauernhof-Eis.
5. Erfahrungen aus der Pilotphase in den PLENUM Regionen
Bis auf wenige Ausnahmen ist die Imagekampagne „Frühstück auf dem Bauernhof“ in
den fünf PLENUM Gebieten sehr gut angekommen. Die folgende Übersicht vermittelt die
Anzahl Betriebe und Gäste in den fünf PLENUM-Gebieten von 2005 bis 2007. Gerade im
Verbund mit vielen Betrieben hat das Frühstück eine unglaublich gute Imagewirkung.
Sehr viele Gäste waren begeistert, über die Produkte und Dienstleistungen der
heimischen Landwirtschaft.
Übersicht über Teilnahme Betriebe/Besucher bei Frühstück auf dem Bauernhof in den
fünf PLENUM-Gebieten
Jahr
KN
RV
RT
BB
FR
SUMME
2005
16/2800
7/1100
8/490
3/1000
4/450
38/5840
2006
18/3000
8/1240
8/795
3/800
3/550
40/6385
2007
16/3200
8/1350
8/1000
4/1600
3/550
39/7700
Dabei hat sich gezeigt, dass gerade über das „Frühstück“ auf dem Bauernhof die
Verknüpfung zur umweltschonenden Produktion regionaler Produkte in geeigneter Weise
hingewiesen werden kann. Das Projekt war für alle Partner eine gelungene
Veranstaltung, „Regionalität“ und „Erhaltung der Kulturlandschaft“ auf eine sympathische
Weise begreifbar und erlebbar zu machen. Nicht zuletzt die fast immer ausgebuchten
Höfe zeugen von einem großen Interesse bei der städtischen Bevölkerung.
5.1 Imagewirkung für den Betrieb
An der Imagekampagne beteiligen sich sehr unterschiedliche Bauernhöfe. In der Regel
sind es überwiegend vielseitige bäuerlich geprägte Betriebe, aber auch Gärtnereien,
Fischzuchtbetriebe, Schafhalter und Pensionspferdebetriebe. Neben dem eigentlichen
„Frühstück“ bieten viele Betriebe auch ein Rahmenprogramm an. Sowohl die
Betriebsbesichtigung und der Felderrundgang nach dem Frühstück, als auch
betriebsindividuelle Schwerpunkte wie z.B. Ponyreiten, Kutschfahrten u.a. oder ein
Rahmenprogramm für Kinder kommen bei den Gästen sehr gut an. Auch wenn die
Direktvermarkter sicherlich am meisten von dieser Imagekampagne über eine positive
Kundenresonanz profitiert haben, so ist in den fünf Regionen doch auch ein positives Bild
über die Produktion und Dienstleistung der bäuerlich geprägten Landwirtschaft
geschaffen worden. Neben der Imagewirkung ist auch der Einkommensbeitrag untersucht
worden.
5.2 Einkommensbeitrag für den Betrieb
Für die Berechnung des Einkommensbeitrages haben Hildegard Schwarz vom Amt für
Landwirtschaft und die Projektgruppe vom westlichen Bodensee in den Jahren 2004 und
2005 die Erfahrungswerte der Betriebe beim „Frühstück auf dem Bauernhof“ am
Bodensee erfragt und daraus gemittelte Werte für Einnahmen und Ausgaben,
Arbeitszeitbedarf, Speisenverbrauch sowie die Wirtschaftlichkeit berechnet und
ausgewertet. Diese wurden im Jahr 2006 aktualisiert. In der Anlage sind die Ergebnisse in
den Übersichten 1 bis 6 dargestellt. Reich werden können die Gastgeber mit dem
„Frühstück auf dem Bauernhof“ nicht, wie in der Wirtschaftlichkeitsberechnung der
errechnete Stundenlohn von 20,68 € zeigt. Aber es ist mehr als kostendeckend und über
Zusatzangebote und den Verkauf von betriebseigenen Produkten kann zusätzliches Geld
erwirtschaftet werden. Jeder Direktvermarkter weiß, wie beliebt und wichtig gut gelungene
Hoffeste bei den Kunden sind.
Bei Einnahmen und Ausgaben, Arbeitszeit und Ermittlung der Wirtschaftlichkeit sind die
Daten auf jeweils 100 Gäste berechnet. Im Mittel erzielten die Betriebe für das Standardund Zusatzangebot 2.197,30 € an Einnahmen. Festkosten von 365 € für Geschirr- und
Mobiliarmiete sowie Ausschankgenehmigung, variable Kosten von 40€ für Büroarbeit und
gemeinsame Werbung sowie 620 € für Speisen und Getränke, dazu noch 20 € für Strom,
Wasser und Reinigungsmittel lassen insgesamt 1.597,50 € an Kosten für 100 Gäste
zusammenkommen. Somit bleibt ein Einkommensbeitrag von 599,80 € oder 20,68 €/Akh
bei 29 benötigten betriebseigenen Akh/100 Gäste.
Die Auswertung des Speisenverbrauchs (Übersicht 4) bezieht sich auf Mittelwerte, wobei
der Blick ins Detail lehrt, dass es zwischen den Betrieben, je nach Schwerpunkt des
Hofes und damit auch kulinarischem Schwerpunkt des Büffets, erhebliche Unterschiede
geben kann. Im Mittel kosteten die Speisenzutaten 6,20 € pro Person.
Die mittlere Arbeitszeit summierte sich laut Datenerhebung auf 29 Stunden je 100 Gäste.
Vor- und Nachbereitung schlugen dabei mit 18 Stunden genauso zu Buche wie die
laufenden Arbeiten während des Frühstücks selbst (insgesamt 11 Stunden). Beim
Vergleich zwischen den einzelnen Betrieben zeigte sich, dass es in der Verteilung der
Arbeitszeiten erhebliche Unterschiede geben kann. Während ein Betrieb 4 Stunden/100
Gäste für Aufräumarbeiten benötigte, musste ein anderer Hof dafür 8 Stunden
aufwenden. Oder ein Gastgeber kam mit 3 Stunden Betreuungszeit für das Büffet aus, ein
anderer steckte 6 Stunden in diese Arbeiten. Die Durchschnittswerte können also nur
Anhaltspunkte sein. Jeder Gastgeber muss seine Besonderheiten oder Schwachstellen in
die Planung einbeziehen.
5.3 Wirkungen in der Region
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der Landwirtschaft
(Bauernverband, Landfrauen, Betriebe), den PLENUM-Geschäftsstellen und den
zuständigen Verwaltungsstellen ist in diesem Projekt hervorragend gelungen.
In den fünf PLENUM-Gebieten ist dieses Projekt bei der Bevölkerung auf eine sehr gute
Resonanz gestoßen. Fast alle Betriebe waren in den vergangenen drei Jahren stets
ausgebucht. Das „Frühstück auf dem Bauernhof“ stellt auf eine sympathische Weise die
Verbindung zur bäuerlich geprägten Kultur- und Erholungslandschaft her.
5.4 Kosten für die Projektumsetzung
In den fünf PLENUM-Gebieten wurde in den Jahren 2005 bis 2007 die Imagekampagne
durch das PLENUM Förderprogramm jeweils anteilig unterstützt und gefördert. Vor allem
die begleitende Öffentlichkeitsarbeit mit dem Druck der Flyer und Poster, als auch die
Entwicklung der Internetseiten stellten die Hauptkosten im Projekt dar. Zur Förderung von
ca. 50-70% der förderfähigen Kosten durch PLENUM, kam die Kofinanzierung durch den
Bauernverband und die Landfrauen. Darüber hinaus führen die Gastgeber ca. 30-50
Cent/Frühstücksplatz für die gemeinsame Werbung an die Projektgruppe ab. In der
Anlage ist eine Kosten- und Finanzierungsübersicht exemplarisch für die
Projektumsetzung aufgelistet.
5.5 Wissenstransfer in andere Regionen
Als Ergänzung zur Gläsernen Produktion in Baden-Württemberg bietet sich diese
Imagekampagne auf Landesebene ideal an. Unter dem Slogan „Baden-Württemberg
frühstückt auf dem Bauernhof“ am ersten Sonntag im Juli könnten die Leistungen der
umweltschonenden Landbewirtschaftung öffentlichkeitswirksam der Stadt- und
Landbevölkerung vermittelt werden. Zahlreiche Regionen und Landkreise haben
inzwischen bekundet, sich zukünftig an einer gemeinsamen Kampagne beteiligen zu
wollen.
Neben den knapp 40 Betrieben, die sich in den fünf PLENUM-Gebieten an der
Imagekampagne beteiligen, sind im Jahr 2005 im Landkreis Freudenstadt fünf Betriebe,
im Jahr 2006 im Landkreis Lörrach weitere fünf Betriebe und seit 2007 im Rems-MurrKreis weitere 14 Betriebe, so wie im Naturpark Südschwarzwald weitere 18 Betriebe
hinzugekommen.
Gerade im Rems-Murr-Kreis und im Naturpark Südschwarzwald sind von den PLENUMTeams Naturgarten Kaiserstuhl und Westlicher Bodensee intensive Beratungsgespräche
geführt und Unterstützung angeboten worden.
6. Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Ausweitung auf Baden-Württemberg
Nachfolgend werden Anregungen und Hinweise zur landesweiten Umsetzung von
2Frühstück auf dem Bauernhof“ gegeben. Diese können grundsätzlich auch zur
Umsetzung in anderen Bundesländern oder großen Regionen genutzt werden.
6.1 Organisation auf Landesebene
Die vielseitigen Erfahrungen der PLENUM Geschäftsstellen bei der Organisation und
Umsetzung können beim Aufbau einer Imagekampagne auf Landesebene sinnvoll
genutzt werden. Zunächst sollte im Ministerium für Ländlichen Raum und Ernährung
Baden-Württemberg entschieden werden, ob eine landesweite Ausweitung – eventuell im
Rahmen der Gläsernen Produktion – gewünscht wird und welche zentrale Stelle die
Gesamtkoordination übernehmen könnte. Für die Koordination im Marketingbereich
bietet sich auf Landesebene die Marketing Gesellschaft Baden-Württemberg an. Vor
allem die Bewerbung der Veranstaltung auf Landesebene wäre eine wichtige Aufgabe.
Adäquat zur Schweiz, könnte der Landesbauernverband die landesweite Koordinierung
ebenfalls übernehmen. Wichtige Aufgabe auf Landesebene ist, die Entwicklung von
klaren Rahmenrichtlinien und -kriterien. Diese beinhalten auch ein klares und eindeutiges
Erscheinungsbild nach Außen.
Die Beratung der Projektgruppen, die sich für die Koordinierung in den einzelnen
Regionen verantwortlich zeichnen, könnte zentral bei der Landesanstalt für Entwicklung
der Ländlichen Räume organisiert und angesiedelt werden.
6.2 Umsetzung in der Region
In den einzelnen Regionen werden Ansprechpartner (z.B. Bauernverband, Landfrauen,
Initiativen, Landwirtschaftsämter etc.) gewonnen, welche die Organisation und
Abwicklung vor Ort begleiten und mit der zentralen Stelle die Kampagne abstimmen. In
Baden-Württemberg kann man dabei in vielen Regionen auf innovative und motivierte
Initiativen zurückgreifen. Zu nennen sind da: PLENUM-Gebiete, Naturparke, Leader-Plus
Regionen, Regionen Aktiv Gebiete u.v.m Im Folgenden ist ein möglicher Ablauf für eine
landesweite Umsetzung beispielhaft grob skizziert:
Termin
Arbeiten
verantwortlich
Jan 2008
Strategie- und Konzeptplanung
MLR, LEL
auf Landesplanung
Feb 2008
1-tägige Schulung für interessierte
PLENUM, Ämter, LEL
Regionen
März.2008
Gründung einer Projektgruppe vor Ort
Bauernverband, Ämter
(Konzept, Terminabsprachen)
Landfrauenverband, Initiativen
März 2008
2-tägige Schulung für landw. Betriebe
Ämter, Initiativen
April 2008
2 Vorbereitungstreffen aller Beteiligter
Bauernverband, Ämter
vor Ort in den Regionen
Landfrauenverband, Initiativen
Betriebe
März/April 2008
Werbeplanung und Umsetzung
MLR, Projektgruppen
Juni 2008
Einladung an die Medien
MLR, Projektgruppen
6. Juli 2008
Frühstück auf dem Bauernhof
Bauernfamilien
Sep. 2008
Nachbearbeitung
Alle
Folgende Aufgabenverteilung wäre sinnvoll:
Projektträger:
Ministerium für Ländlichen Raum Baden-Württemberg
Aufgaben:
Konzept auf Landesebene, Koordinierung auf
Entwicklung von Rahmenkriterien, überregionale
Öffentlichkeitsarbeit
LEL:
Beratung und Schulung der Projektgruppen auf Landesebene
Landesebene
Presse- und
Die Projektgruppe: BLHV, Landfrauen, Landwirtschaftsämter, Regionalinitiativen
Aufgaben:
Beratung der Betriebe, Koordinierung in der Region, Werbung
und Öffentlichkeitsarbeit in den Regionen
Als Gastgeber sind die Bauernfamilien die Hauptakteure.
Aufgaben:
Anmeldungen
entgegen
nehmen,
Organisation
und
Durchführung des Bauernfrühstücks, Werbung im eigenen Umfeld
6.3 Information und Werbung
Bei den bisherigen Veranstaltungen sind folgende Medien zum Einsatz gekommen: Flyer,
Plakate, Internetauftritt, Pressemitteilungen, persönliche Einladungen.
Für die Umsetzung auf Landesebene wird das bisherige Konzept einschließlich eines
Kosten- und Finanzierungsplanes angepasst und weiterentwickelt.
Gerade dieses Projekt, das auf gute Erfahrungen in den fünf PLENUM Gebieten aufbaut
und bei den Medien und der Bevölkerung auf große Resonanz gestoßen ist, wäre dafür
prädistiniert auf Landesebene umzusetzen.
6.4 Ausblick
Folgende Pressemeldung könnte man sich im Juli 2008 in den Medien vorstellen:
„Frühstück auf dem Bauernhof“ war ein voller Erfolg
Am Sonntag, 06.07.2008 war es so weit. Mit einem herzhaften und reichhaltigen
Frühstücksbuffet öffneten insgesamt 150 Bauernfamilien in Baden-Württemberg ihre
Höfe. Sie haben die Bevölkerung eingeladen, die einheimischen Lebensmittel
genussvoll zu erleben. Insgesamt konnten über 20.000 Verbraucher bewirtet werden.
Stuttgarter Nachrichten
7. Quellenverzeichnis
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Befragung der 5 PLENUM Gebiete
Informations- und Erfahrungsaustausch in den 5 PLENUM Gebieten
Erfahrungsbericht der Projektgruppe im Landkreis Konstanz
www.brunch.ch
www.buure-zmorge.de
Hof Direkt Ausgabe 4/2006 K45072 (Beitrag zum Frühstück auf dem Bauernhof im Landkreis
Konstanz)
Hausarbeit von der Referendarin Annelene Durst 2004
Veröffentlichung der LEL Schwäbisch Gmünd, Abt. 2 am 15.06.2007
8. Impressum
PLENUM Westlicher Bodensee
Winterspürer Strasse 25
78333 Stockach
Tel: 07531 / 800-2957
[email protected]
www.plenum-bodensee.de
Anlagen
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Seminarunterlagen „Schritt für Schritt“, Hygieneschulung u.a.
Lebensmittelmengen
Kosten- und Preiskalkulation
Werbematerialien (Flyer, Plakat, Internet)
Zeitplan, Ablaufplan
Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen)
Rezepte
Anlagen
Leitfaden „Schritt für Schritt“
(Der Leitfaden wurde vom Landratsamt – Amt für Landwirtschaft entwickelt)
Frühstück auf dem Bauernhof
„Schritt für Schritt“
Dieser Leitfaden hilft Ihnen, Ihr Frühstück auf dem Bauernhof, Schritt für Schritt
vorzubereiten, ohne dass etwas vergessen geht. Er gibt Tipps und Anregungen und
dient als Checkliste, in die Sie gleich notieren und ankreuzen können, was Sie
entschieden oder erledigt haben.
Drei wichtige Schritte im Voraus
A. Platz festlegen
Überlegen Sie sich, wo auf Ihrem Hof die Gäste ihren Brunch genießen sollen. Der
Platz soll attraktiv, aber auch von der Zugänglichkeit und vom Service her praktisch
sein. Denken Sie an die Schön- und Regenwettervariante! Gibt es einen Ort, wo der
Überblick über die Kinder (Spielplatz) von den Tischen aus möglich ist?
Brunchplatz bei schönem Wetter: ................................................... Höchstzahl Gäste:
............
Brunchplatz bei Regenwetter: ....................................................... Höchstzahl Gäste:
.............
B. Mithilfe sichern
Engagieren Sie genügend Helferinnen und Helfer, damit auch für Sie und die Gäste
der Brunchtag ein schöner Tag wird und keine Hektik aufkommen kann. Die Anzahl
hängt von der erwarteten Gästezahl ab. Wer aus dem Verwandten- und
Freundeskreis kann mithelfen? Ließe sich der Brunch mit einer andern Bauernfamilie
gemeinsam durchführen (ein Jahr auf dem einen, das nächste auf dem andern Hof)?
Würde die Landjugend, oder die Landfrauen mithelfen? Sichern Sie sich ihre
Helferinnen und Helfer möglichst früh.
Diese Personen helfen mit (inkl. Ihre Familie): .....................................................
.............................................. .................................................. .....................................................
.............................................. .................................................. .....................................................
.............................................. .................................................. .....................................................
.............................................. .................................................. .....................................................
.............................................. .................................................. .....................................................
C. Mobiliar reservieren
Natürlich brauchen Sie Festtische und –bänke für die erwartete Anzahl Gäste.
Woher nehmen Sie diese? Denken Sie daran, sich Ihre Tische und Bänke frühzeitig
zu reservieren, falls Sie diese mieten oder ausleihen wollen.
Organisieren Sie sich auch Geschirr und Besteck frühzeitig.
Tische und Bänke ausleihen bei: ............................................................................... ok
Geschirr und Besteck ausleihen bei: .......................................................................... ok
Frühstück auf dem Bauernhof
Arbeitsorganisation, Arbeitsverteilung
Wer den Brunch gut plant und sich bei der Arbeitsverteilung klar abspricht, kann den
Tag besser genießen. Dies gilt für die Verantwortlichen und ihr Team, und davon
profitieren auch die Gäste. Die nachstehende Anleitung ist als
Organisationsgrundlage gedacht – natürlich gestalten Sie Ihren Brunch nach Ihren
Gegebenheiten und in Ihrem Stil!
A. Arbeitsbereich Leitung
Zu diesem Aufgabenbereich gehört es, vor und während dem Brunch jederzeit
den Überblick über den Stand und Verlauf der Dinge zu behalten.
Sie sind zuständig für die gute Aufteilung von Verantwortungen und Aufgaben unter
allen Ihren Brunch-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern und für die Koordination
unter ihnen. Die Arbeitsaufteilung hängt stark vom Angebot, von der
Betriebssituation und der erwarteten Gästezahl ab.
Formen Sie Sich ein gutes Team, das Freude an der Arbeit hat.
Sie sind verantwortlich dafür, den Gesamtrahmen für Ihren Brunch festzulegen. Der
Brunch dauert einheitlich von 9:30 – 13 Uhr. Sie können ihn aber auch verlängern. Sie
legen die für Ihren Hof günstige und gewünschte Gästezahl fest.
Aufteilung der Verantwortungen und Aufgaben:
A. Leitung ...........................................................................................................................
B. Administration ...........................................................................................................................
C. Einrichtung ...........................................................................................................................
D. Küche und Service
...........................................................................................................................
E. Gästebetreuung
...........................................................................................................................
B. Arbeitsbereich Administration
•
In diesen Bereich gehören Werbung, Anmeldung und Finanzen.
Werbung
Für die individuelle Werbung für Ihren Betrieb sind Sie verantwortlich.
Da hängen wir Plakate aus:
.......................................................................................................................
Anmeldungen
Die Brunch-Besucher werden aufgefordert, sich direkt bei Ihnen anzumelden. Es ist
wichtig, dass Sie telefonisch möglichst gut erreichbar sind. Erfahrungsgemäss
melden sich die meisten Besucher in der letzten Woche vor dem Brunch an. Falls Sie
eine Email-Adresse besitzen und Anmeldungen von Gästen auch auf diesem Weg
entgegennehmen möchten, geben Sie ihre Email-Adresse auf dem Anmeldeformular
an.
Überfüllte Brunch’s sind für die meisten Anbieter und Gäste ein Stress. Manche
Gäste werden auch unangemeldet kommen. Bitte sagen sie Ihnen freundlich und
bestimmt, wenn Sie keinen Platz mehr haben. Die angemeldeten Gäste haben Vorrang.
Gästeliste erstellen (alphabetisch sortiert):
ok
Kasse
Am besten kassieren Sie den Brunch-Betrag gleich bei Ankunft der Gäste ein. Die
Kasse soll klar bezeichnet sein. Wer bezahlt hat, erhält als Quittung einen
Aufkleber mit dem Frühstückslogo, welcher gut sichtbar an der Kleidung befestigt
wird.
( denkbar auch: Stempel in die Hand, Abzeichen, Kabelbänder ums
Handgelenk...
Unser Quittungssystem Aufkleber : .................................................................
Anzahl bestellt Anzahl erhalten
Brunch-Zusatzangebote, die nicht im Grundpreis inbegriffen sind, kassieren Sie am
besten direkt nach der Bestellung (bei Service) oder an der Ausgabe am Buffet (bei
Selbstbedienung) ein.
Speisenangebot:
Standardangebot: Zusatzangebot: Erstellen sie eine Preisliste mit Speisen und
Getränken für das Zusatzangebot. (z.B. verschiedene Sorten Bauernhof-Eis, je Kugel
0,50 Cent)
C. Arbeitsbereich Einrichtung
Zum Arbeitsbereich Einrichtung gehören Raum- und Platzherrichtung, Technik,
Sanitäres, Sicherheit, Dekoration und Verkehr. Enge Zusammenarbeit und
Absprache mit den Verantwortlichen für Küche und Service ist
selbstverständlich.
Raum- und Platzherrichtung
Vorgesehenen Brunch-Platz auf dem Hof aus- und aufräumen, reinigen
Eventuell Regen-Schutzvorrichtungen installieren (Abdeckungen, Festzelt, ...)
Tische und Bänke hertransportieren
Tische und Bänke aufstellen
Serviceeinrichtungen (Buffet, Kasse) aufstellen
Technik (soweit nötig)
Stromversorgung, z.B. für Buffet / Küche
Geräte, z.B. Rechauds, Kühlung
Beleuchtung
......
Sicherheit
Alle Gefahrenquellen für die Gäste (Leitern, Maschinen usw.) in Haus und Hof sind
abgesichert.
Abzusichern sind: ......................................................................................
Sanitäreinrichtung
Toiletten für die Gäste bestimmen (getrennt von Toiletten für Personal):
...................................................................
Toiletten anschreiben, ev. Wegweiser
Sauberkeit und Ausrüstung (WC-Papier) während des Brunches sicherstellen
Dekoration
Schmuck des BrunchPlatzes:...............................................................................................................
Tischdekoration: ............................................................
Damit sich die Gäste leicht zurechtfinden und möglichst wenig Missverständnisse
entstehen, ist alles nötige mit Wegweisern und Hinweisschildern gekennzeichnet
Verkehr
Wegweiser ab Hauptstrasse oder Dorfeingang / Bahn- oder Busstation aufstellen
Parkplätze festlegen, Kennzeichnen, ev. Absperrungen
Wenn nötig Parkdienst zur Einweisung der Fahrzeuge
D. Küche und Service
Menu festlegen
Der Brunch ist eine gute und wichtige Gelegenheit, heimische Produkte in ihrer
Vielfalt zu präsentieren. Bieten Sie soweit möglich Produkte aus Ihrem Betrieb oder
der Region an. Verzichten Sie darauf, fremdländische Produkte wie Orangensaft
oder Südfrüchte anzubieten.
Stellen Sie ein Standard-Angebot zusammen, das im Pauschalpreis inbegriffen ist.
Jeder Betrieb legt den Preis selbst fest. (Die Preisspanne lag 2005 zwischen 13,00 €
und 15,- € Erstellen sie eine Speisekarte für das Standardangebot und vergessen die
nicht auf ein eventuelles warmes Gericht um Mittagszeit hinzuweisen. (Ab 11:00 Uhr,
Krustenbraten)
Unser Standard-Angebot: Unser Standard-Preis: ..........................
Mehrere Brotsorten Butter Käse Konfitüren Honig Aufschnitt
Milch Kaffee Tee Apfelsaft Joghurt Müsli Obst Eier
.......... ............... ........................... ..................... .....................
................. ................ ...........................
.................. .................... .........................
Sie können ein Zusatzangebot aufstellen, für das die Gäste einen Aufpreis bezahlen.
Die Preise des Zusatzangebotes sollen klar ersichtlich sein (Plakate, Wandtafel,
Menükarte auf den Tischen).
Unsere Zusatzangebote:
z.B. alkoholische Getränke wie Bier
Eis Milchshake
...................................... Preis € .........
...................................... Preis € .........
...................................... Preis €..........
Wein Most
...................................... Preis € .........
...................................... Preis € .........
....................................... Preis €..........
Einkauf und Nachschub
Erstellen Sie eine Liste aller benötigten Produkte, hofeigene und einzukaufende.
Klären Sie im voraus ab, ob ein Nachschub bei den Lieferanten am Sonntag möglich
ist.
Küche
Planen Sie, welche Speisen im Voraus vorbereitet, welche Sie in der Küche und
welche Sie direkt beim Buffet vorbereiten. Halten Sie ausreichend
Kühlmöglichkeiten vor.
Beachten Sie bitte die geltenden Hygiene-Vorschriften.
Service
Für den Brunch eignet sich sehr gut ein Buffet, an dem sich die Gäste selber
bedienen können (Tische, Bretter, Wagen). Damit die Gäste nicht zu lange anstehen
müssen, empfiehlt es sich, mehrere Durchgangsstrassen anzulegen oder sogar
verschiedene kleinere Buffets bereitzustellen. Natürlich sind auch andere
Serviceformen möglich, z.B. Tellerservice. Die Wahl der Serviceform hängt stark
von der erwarteten Gästezahl und vom Personalbestand ab.
Tipps fürs Buffet
Die gute und saubere Präsentation der Speisen ist wichtig, als Visitenkarte für
Sie – und die heimische Landwirtschaft! Empfehlenswert ist, das Buffet nicht zu
überladen.
Organisieren Sie das Buffet so, dass es für die Gäste leicht überblickbar ist:
Teller am Buffetbeginn, Besteck (wenn nicht auf den Tischen) am Buffetende.
Zusatzangebote (mit Aufpreis) klar kennzeichnen und an einem separatem Buffet
anbieten.
Wichtig ist, dass das Buffet auch für die letzten Gäste noch sauber und
ordentlich aussieht. Daher muss es von jemandem laufend betreut werden
(Nachschub und Reinigung). Es ist zudem besser, nicht zu große Platten zu wählen, die
aber dann fleißig ausgewechselt werden; gerade Käse und Fleisch laufen bei
sommerlichen Temperaturen sehr rasch an und wirken unappetitlich.
Milch und Kaffee servieren Sie mit Vorteil an den Tischen, dies ermöglicht auch
die (wichtigen!) Kontakte mit den Gästen! Die kalten Getränke können an einem
separaten Buffet in Selbstbedienung angeboten werden (um das Hauptbuffet zu
entlasten).
Natürlich gehört zum Bereich Küche und Service auch das prompte Abräumen und
Spülen.
E. Gästebetreuung
Beim Brunch soll nicht nur das Essen in den Vordergrund gestellt werden, die
Begegnung mit der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung ist wichtig. Ein gutes
Brunchangebot in gemütlicher Atmosphäre und mit freundlicher Bedienung hat da
sicher Priorität.
Je nach vorhandenen Arbeitskräften können Sie die Gästebetreuung aber noch
ausbauen und die Begegnung der Gäste mit der Landwirtschaft bewusster gestalten.
Einige Ideen und Anregungen dazu, mit unterschiedlichem Aufwand zu verwirklichen:
Ansprechpersonen
Wichtig ist, dass sich die Betriebsleiterfamilie genug Zeit für die
Gäste nimmt, sie begrüßt, einen kleinen Schwatz hält, Auskünfte
über den Betrieb gibt, den Hof zeigt. Dazu müssen Sie als
Betriebsleiterin oder Betriebsleiter aber Arbeiten übernehmen, die
diesen Kontakt gut ermöglichen oder für diese Kontakte freigestellt
werden. Es ist auch möglich, andere Personen für die Betreuung
einzusetzen, die den Hof und die Landwirtschaft gut kennen und
Freude an der Kontaktpflege haben.
Hofpräsentation
Die Brunchgäste sollen nicht nur ihren Teller, sondern auch etwas vom Hof
wahrnehmen.
Das beginnt beim Buffet, wo klar ersichtlich ist, was davon auf diesem Hof
produziert worden ist (anschreiben, ev. Fotos vom Produktionsvorgang).
Erstellen Sie auf einem Plakat ein kurzes Hofporträt
Ermöglichen Sie den Gästen eine freie Hofbesichtigung. Schreiben Sie mit
Wegweisern und Schildern an, was wo zu sehen ist. Sperren Sie aber auch Orte, die
klar nicht für Gäste bestimmt sind und denken Sie an die Sicherheit der Besucher
(insbesondere Kinder).
Wenn Sie die Brunchgäste mehr über Ihren Betrieb und die Landwirtschaft wissen
lassen wollen, können Sie bei Tieren, Geräten, Gebäudeteilen Informationstafeln
anbringen, und diese eventuell zu einem kleinen Lehrpfad verknüpfen. Sie können
auch stündlich eine kleine Hofführung anbieten, wenn Sie jemanden vom Team dafür
freistellen können.
Kinder
Für Kinder sind Bauernhöfe das Paradies. Sie haben schnell gegessen und machen
sich dann auf die Pirsch. Damit dadurch weder die Eltern noch Sie gestresst sind, ist
es ratsam, sich Ihren Brunch aus der Sicht eines Kindes vorzustellen.
Praktisch ist, gleich einen geeigneten Spielplatz für Kinder einzurichten, mit Vorteil
so, dass die Eltern vom Tisch aus ein Auge darauf werfen können. Mit einem
Streichelzoo mit verschiedenen geeigneten Tieren leben die kleinen Gäste wohl (aber
Achtung: Aufsicht nicht vergessen, den Tieren und Kindern zuliebe). Bei Regenwetter
lässt sich vielleicht eine Strohballen-Burg einrichten, eine Malwand aufstellen
Angebote verknüpfen
Den Brunch mit anderen Angeboten vom Bauernhof zu verknüpfen, kann für Anbieter
und Gäste interessant sein: den Anbietern bringt dies zusätzliche Einkünfte, die
Gäste entdecken Spezialitäten.
Eine einfache Ergänzung ist der zusätzliche Verkauf von Hofprodukten zum
Mitnehmen – unter Umständen mit dem Hinweis auf den Hofladen oder permanente
Verkaufsangebote wie Fleisch, Bauernkörbe, Kräutertee, Biomehl, Obst etc.
Weiter ist der Brunch auch die Gelegenheit, auf andere Angebote des Hofes
aufmerksam zu machen, die durchs Jahr durch gültig sind, z.B. agrotouristische
Angebote wie Ferien und Übernachtungen, Brunch etc. Ein kleiner Streuzettel
mit Angeboten und Adresse macht darauf aufmerksam, dient als Erinnerung –
nach bereits erfolgtem Kontakt stehen die Chancen gut, dass man sich wieder an
Sie wendet.
Anlage
Lebensmittelmengen für 10 Personen
(Auswertung vom Amt für Landwirtschaft Stockach 2005-2007)
Durchschnitt Kalte Speisen:in kg
niedrigster höchster
Verbrauch Verbrauch
800 g
1,83 kg
1,3 kg Brot kg
400 g Zopf kg
240 g
590 g
100 g
240 g
100 g Butterkg
50 g
5g
180 g
90 g
100 g Konfitüre kg
200 g
400 g
50 g
280 g
330 g
550 g
1,36 kg
670 g
1,36 kg
1,5 kg
200 g
30 g
520 g
210 g
32 g Honig kg
400 g Käse kg
700
300
800
800
400
g
g
g
g
g
Wurst/Bratenaufschnitt kg
Müsli
Natur oder Früchtejoghurt
Frische Früchte
Gemüse mit
100 g Quarkdip
Warmes Angebot:
5,6 St.
27,27 St.
800 g
140 g
2,34 kg
1,49 kg
180 g
710 g
14 Eier, Stück
1,4 kg Kartoffel kg
700 g Wurst/Fleisch insgeamt (warm)kg
300 g Speck kg
Getränke: Angaben in Liter
1,41 l
7,27 l
3,1 l
0,36 l
1,2 l
12,62 l
1,71 l
5,88 l
3,3 l Obstsaft (z.B. Apfelsaft,
Johannisbeersaft, Holundersirup)
7,2 l Kaffe/ Tee
0,8 l Milch oder Kakao
4,3 l Mineralwasser
Sonstiges
0,4 St.
5,7 St.
270 g
970 g
3,1 St. Verschiedene Kuchen, Stück
Vanillepudding mit roter Grütze;
700 g Zitronencreme, kg
Separater Verkaufsstand: Alle Alkoholischen Getränke: Bier, Wein, Most, Sekt,
Likör, Schnaps,
evtl. Eis, geräucherter Fisch, Dünnele, Kuchen, Milchmixgetränke
Anlage:
Kosten- und Preiskalkulation aus dem Jahr 2006, Amt für Landwirtschaft Stockach
1) Ermittlung der Einnahmen
Ertragsgruppen
Rohertrag
Grundbetrag Erw.15.-€
Anteil %
2.056,50
94
Kinder in Schnitt 8.-€
140,80
6
Summe Einnahmen
2.197,30
100
2) Ermittlung der allgemein variablen Kosten
Kosten in
€
Kostenpositionen
Einladungen, Porto
Inserate, Plakate
Büroorganisation (Telefon, Papier, Druckerpatrone,...)
10,00
Transport (herrichten, wegräumen)
Verpflegung Musik, Redakteure, Ehrengäste
Gemeinsame Werbung (0,30€ pro Buure-Zmorge Platz)
30,00
allgemein variable Kosten gesamt
40,00
3) Arbeitszeit
Arbeitszeit in h je Vorgang
nicht
entlohnte AK Entlohnung Lohnentlohnte AK
pro AK
kosten
Vorgang
Vor- u. Nachbereitung zB Errichtung des Veranstaltungsgeländes, Transport- und Einkaufsarbeiten,
bzw. Aufräumarbeiten,....
Errichtung des Veranstaltungsgeländes
10
0
Transport- und Einkaufsarbeiten
0
Aufstellen Tafeln, Plakate
0
Aufräumarbeiten
4
0
Küche
4
0
276,25
Veranstaltung zB Bedienung der Gäste, Arbeiten in der Küche, Betreuung der Programmangebote;....
0
Service, Auffüllen, Bedienung der Gäste
4
0
Arbeiten in der Küche
4
0
276,25
Management zB Marketing, Organisation, Buchhaltung,…..
0
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit
0
Organisation
0
Planung, Abrechnung
0
3
Summe AKh
29
0
0
0
552,5
4) Sachkosten
Anzahl der
Einheiten
Materialkosten
Kosten/Einheit
Kosten gesamt
€ / Veranstaltung
zB eigener Wareneinsatz, Verpackungsmaterial, Papier, Gläser, Taschen,...
Einsatz eigene Produkte
Speisen und Getränke
aus Auswertung 2006
100,00
6,20
0
620,00
Getränke
0,00
Dekorationsmaterial
0,00
Verpackungsmaterial
0,00
Betriebskosten zB Strom, Wasser,....
Strom, Energie
0,00
Wasser
0,00
geschätzt
15,00
Hilfstoffkosten zB Reinigungsmaterialien,....
Reinigungsmaterial
0,00
Hygienematerial
0,00
geschätzt
5,00
Sachkosten gesamt
640,00
5) Allgemeine Fixkosten
allgemeine Fixkosten
zB Versicherung, Miete,....
Miete, Leihgeräte, WC-Anlage
Kosten in €
210,00
Versicherung
Geschirrmiete
100,00
Musik
GEMA
Ausschankgenehmigung
30,00
Tische und Bänke
25,00
allgemeine Fixkosten gesamt
365,00
6) Wirtschaftlichkeit
Einnahmen
2.197,30
allgemein variable Kosten
Sachkosten
Lohnkosten Fremd-AK
Summe variable Kosten
Fixkosten
Gesamtkosten
40,00
640,00
552,50
1.232,50
365,00
1.597,50
Einkommensbeitrag
Summe eigene AKh
Einkommensbeitrag je AKh
599,80
29,00
20,68
Anlage:
Werbematerialien (Flyer, Plakat, Internet u.a.)
Anlage:
Zeitplan und Kostenplan, exemplarisch für die Region Westlicher Bodensee
Zeitplan
Termin
15.11.2004
Arbeiten
verantwortlich
14.01.2005
Antragstellung bei PLENUM
Gründung einer Projektgruppe
(Konzept, Terminabsprachen)
BLHV
BLHV, ALLB Stockach
Landfrauen, PLENUM
28.02./07.03.05
2-tägige Schulung für Betriebe
ALLB Stockach Ref. 4
Ende Jan. 05
Anfrage aller Bauernfamilien
über Ehemaligen Rundbrief
ALLB Stockach, PLENUM
bis 01.03.05
verbindliche Anmeldungen
PLENUM
April 05
2 Vorbereitungstreffen aller Beteiligter Alle
April 05
Abstimmung auf Landesebene
Vertreter der Projektgruppe
April 05
Werbeplanung und Umsetzung
Projektgruppe
Juni 05
Einladung an die Medien
Projektgruppe
3. Juli 05
Frühstück auf dem Bauernhof
Bauernfamilien
Ende Juli 05
Nachbearbeitung
alle
Ende Juli 05
Projektabrechnung
BLHV
Kostenplan 2006 (Westlicher Bodensee)
Personalkosten für Konzeption und Organisation
400 €
Schulung der teilnehmenden Betriebe
(Schulungsunterlagen, Materialien)
200 €
Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit
Plakate in DIN A3 4-farbig, Auflage 100
Flyer 4-farbig, Auflage 3.000
Gestaltung, Layout und Druck
Sonstiges, Erstellung und Aktualisierung der website,
Etiketten u.a.
SUMME
2.100 €
200 €
2.900 €
Finanzierung
Zuschuss PLENUM Westlicher Bodensee
1.800 €
BLHV
500 €
Teilnehmende Betriebe (0,35 €/Gast)
600 €
SUMME
2.900 €
Anlage:
Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen)
Bilder
Anlage:
Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen)
Anlage
Eindrücke vom Frühstück auf dem Bauernhof
Anlage
Rezepte
Rezeptsammlung vom Seminar Buure-Zmorge:
60g
2
2Eßl
1Prise
Suppeneinlage: Backspätzle (Backerbsen)
Mehl
Mehl, Eier, Milch, Salz zu einem glatten Teig
Eier
abschlagen. Durch ein groblöcheriges Sieg oder
Milch
Spätzlehobel in heißes Backfett tropfen lassen.
Salz
Teigtropfen lichtgelb bis goldgelb backen lassen, mit
Fett zum
dem Schaumlöffel herausnehmen, gut abtropfen
ausbacken
lassen, mit gut abgeschmeckter heißer Brühe
übergießen und sofort servieren.
Bauernfrühstück (Tiroler Geröstel)
½
750 g
125g
3
3Eßl
evtl.
Zwiebel
Kartoffeln
Speck (Schinken)
Eier
Milch
Schnittlauch
In der Pfanne Zwiebel kurz anbraten, Kartoffel
zugeben und anbraten. Mit etwas Salz und
Pfeffer abschmecken. Speckwürfel darunter
mischen, Eier etwas verquirlen und darübergießen.
Bei schwacher Hitze und unter Rühren Ei stocken
lassen.
Evtl. mit Schnittlauch garnieren.
Backofenkartoffel
1 kg.
2 El.
1/2 Tl.
1/2 Tl.
Kartoffel
Öl
Salz
Paprika
Zubereitung
Kartoffeln mit der Bürste gut waschen. Die
Kartoffel mit der Schale in viertel schneiden und
in eine große Schüssel geben. Öl, Salz und
Paprika über die Kartoffel geben und mit einem
Löffel mischen.
Die Kartoffeln auf das Backblech geben, im
Backofen bei 180 Grad 35 min backen.(Umluft)
Dazu kann Kräuterquark gereicht werden.
Kräuterquark
50 g frische Kräuter
(Schnittlauch,
Petersilie)
250 g Quark
2 EL saure Sahne
Salz, Pfeffer
Die Kräuter waschen, fein hacken mit der sauren
Sahne und Quark verrühren. Mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
Knuspermüsli
200 g
50 g
50 g
½ TL
3 Eßl
½ TL
1 EL
Haferflocken, grob und kernig
Sonnenblumenkerne
Die Zutaten vermischen.
Nüsse, gehackt
Und in der Pfanne mit dem Öl 2-3 min.
Zimt
rösten.
Öl
Vanillezucker
Vanillzucker und Zucker/Honig zur
Zucker o. Honig
Flockenmischung geben, schnell verrühren
und nochmals ca. 5 min rösten, dann
abkühlen lassen.
Im Schraubglas aufbewahren (ca. 14 Tage
haltbar). 1 Portion = ca. 50 g.
Mit frischem Obst und Milchprodukten
reichen.
Kerne-Weckle
300 g
200 g
1Tl
250 g
100 ml
1Würfel
40 g
30g
50g
20g
2 Eßl
Weizenmehl Type 1050
Roggenmehl Type 1050
Salz
Naturjoghurt
lauwarmes Wasser
Hefe
Butter geschmolzen
Alle Zutaten miteinander in der
Küchenmaschine in
5-10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in der Mikrowelle bei 80 Watt 20
min aufgehen lassen oder bei Raumtemperatur
ca. 1 Std. (bis sich das Volumen verdoppelt
hat)
Haselnusskerne
Sonnenblumenkerne
Kürbiskerne
Haferflocken
Die Kerne unter den gegangenen Teig kneten.
Aus dem Teig kleine Semmel formen. Die
Semmel mit Salzwasser bepinseln und mit
Haferflocken bestreuen.
Die Semmel bei Raumtemperatur noch mal
etwa 30 Minuten gehen lassen.
Die Semmel bei 200 °C 15-20 Minuten backen.
Aufgesprungener Nusszopf
500 g
60 g
80 g
20 g
1
ca. ¼ l
1
100 g
75 ml
1
½ Tl
3-4 Tropfen
1 EL
1 EL
Mehl
Zucker
Butter
Hefe
Vanillinzucker
lauwarme Milch
Eigelb
gemahlene Haselnüsse
süße Sahne
Eiweiß
Zimt
Bittermandelöl oder
Rum
Zucker
50 g Puderzucker
1-2 EL Zitronensaft oder
warmes Wasser
Hefeteig herstellen: Alle Zutaten
miteinander in der Küchenmaschine zu einem
glatten Teig verkneten.
Warm, ohne Zugluft gehen lassen ca. 1 Std.
(bis sich das Volumen verdoppelt hat)
alles zu einer streichfähigen Masse
verarbeiten.
Backblech vorbereiten( Backpapier)
Hefeteig zu rechteckiger Platte auswellen,
Füllung gleichmäßig aufstreichen,
längs aufrollen,
auf Backblech legen, Ende nach unten.
Von der Mitte aus aufschneiden, beide Teile
mit offener Seite nach oben umschlingen.
Ebenso mit 2. Zopfseite verfahren.
Bei 180 °C 30 Min. backen
Puderzucker sieben,
alles glattrühren,
noch warmen Hefezopf bepinseln
Holunderblütensirup
12
2 kg
20g
2
2l
Große Holunderblüten
Zucker
VitaminC =Ascorbinsäure
Unbehandelte Zitronen
Wasser
Wasser und Zucker so lange kochen, bis sich der
Zucker auflöst. Vom Herd nehmen und
Zitronensäure einrühren.
Holunderblüten in ein gut gereinigtes Glasgefäß
legen und darauf die Zitronenscheiben geben.
Zuckersirup darüber gießen und alles erkalten
lassen. Das Gefäß verschließen und fünf Tage
durchziehen lassen. Durchsieben und in Flaschen
abfüllen, verschließen und kalt aufbewahren. Soll
sich die Essenz bis zum nächsten Sommer halten
dann den Sirup bis kurz vor dem Kochen erhitzen
und abfüllen. in Wasser lösen und aufkochen lassen.
Schmeckt besonders erfrischend mit Wasser
aufgegossen oder aber auch mit Sekt.