Frühstück auf dem Bauernhof in Baden
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Frühstück auf dem Bauernhof in Baden
Frühstück auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg Handreichung Verfasser: Michael Baldenhofer PLENUM Westlicher Bodensee c/o Modellprojekt Konstanz Frühstück auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg Gliederung 1. Von der Idee zum Projekt 2. Anforderungen an die teilnehmende Region 2.1 Organisation in der Region 2.2 Aktivierung und Betreuung der landwirtschaftlichen Betriebe 2.3 Information und Werbung 3. Anforderungen an den landwirtschaftlichen Betrieb 3.1 Ressourcen (Räumlichkeiten, Personal u.a.) 3.2 Hygiene 3.3 PLENUM Erzeugerkriterien 4. Fortbildungsangebot für Landwirte 4.1Kalkulation der Lebensmittelmengen 4.2 Preiskalkulation 5. Erfahrungen aus der Pilotphase in den PLENUM Regionen 5.1 Imagewirkung für den Betrieb 5.2 Einkommensbeitrag für den Betrieb 5.3 Wirkungen in der Region 5.4 Kosten für die Projektumsetzung 5.5 Wissenstransfer in andere Regionen 6. Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Ausweitung auf Baden-Württemberg 6.1 Organisation auf Landesebene 6.2 Umsetzung in der Region 6.3 Information und Werbung 7. Quellenverzeichnis 8. Impressum Anlagen: • Seminarunterlagen „Schritt für Schritt“, Hygieneschulung u.a. • Lebensmittelmengen • Kosten- und Preiskalkulation • Werbematerialien (Flyer, Plakat, Internet) • Zeitplan, Ablaufplan • Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen) • Rezepte Frühstück auf dem Bauernhof 1. Von der Idee zum Projekt In der Schweiz findet das Projekt „Brunchen auf dem Bauernhof“ seit 15 Jahren jeweils am 1.August, dem Schweizer Nationalfeiertag, statt. Der Grundgedanke war der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung die Landwirtschaft und ihre Bedeutung wieder näher zu bringen. Dieses Projekt entwickelte sich in der Schweiz schnell zu einer festen und begehrten Einrichtung. Im Jahr 2007 beteiligten sich über 430 landwirtschaftliche Betriebe mit über 200.000 bewirteten Gästen. Informationen zu diesem Brunch gibt es unter www.brunch.ch. In Baden-Württemberg wurde diese Idee im Jahr 2003 im Landkreis Konstanz, Kulisse von PLENUM Westlicher Bodensee, erstmalig aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft, der Modellprojekt Konstanz GmbH, dem Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband und dem Landfrauenverband Südbaden wurde mit dem Slogan „Buure zmorge - Frühstück auf dem Bauernhof“ eine Imagekampagne für die naturschonende Landwirtschaft entwickelt und im Jahr 2004 erstmalig auf 8 landwirtschaftlichen Betrieben erfolgreich getestet. Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband übernahm dabei die Projektträgerschaft. PLENUM Westlicher Bodensee (Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt) ermöglichte die finanzielle Unterstützung. Mit dem Projekt „Frühstück auf dem Bauernhof“ wurden folgende Ziele verfolgt: • Das Verständnis für die umwelt- und naturschonende Landwirtschaft in BadenWürttemberg erhöhen • Den Kauf einheimischer Produkte fördern • Förderung der landwirtschaftlichen Betriebe, welche die PLENUM Extensivrichtlinien einhalten • Gegenseitige Sympathien wachsen lassen • Menschen jeden Alters mit dem Leben der Bauernfamilien bekannt machen • Die Vorzüge der Kultur- und Naherholungslandschaft näher bringen Nach der erfolgreichen Testphase im Landkreis Konstanz wurde die Idee auf Landesebene auf die vier weiteren PLENUM-Gebiete ausgedehnt. Mit einem herzhaften und reichhaltigen Frühstücksbuffet auf dem Bauernhof öffneten 38 Bauernfamilien in den fünf PLENUM-Gebieten (Ravensburg-Oberschwaben, Westlicher Bodensee, Heckengäu, Reutlingen, Naturgarten Kaiserstuhl) am 3. und 10. Juli 2005 erstmalig zeitgleich ihre Höfe. Über 5.800 interessierte Verbraucher hatten die Gelegenheit genutzt, die einheimische Lebensmittelproduktion kennen zu lernen. Die Höfe waren nahezu alle ausgebucht und die Resonanz vor Ort war sehr positiv. Veranstalter und Besucher waren sehr zufrieden Auf dem Dielenhof der Familie Brendle in Engen wurde am 01. Juli 2005 die Imagekampagne von Landwirtschaftsminister Peter Hauk offiziell eröffnet. "Mit dem Frühstücksangebot auf heimischen Bauernhöfen wird auf sympathische Weise für den Verzehr regional erzeugter Agrarprodukte geworben", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, damals bei der Eröffnung der landesweiten PLENUM Kampagne "Frühstück mal regional - mit PLENUM auf dem Bauernhof". Diese Aktion bildete gleichzeitig auch den Auftakt der landesweiten Informationskampagne "PLENUM - regional genial" in Baden-Württemberg. Organisiert wurde die Aktion über die PLENUM Geschäftsstellen, in enger Abstimmung mit der LUBW Karlsruhe und dem MLR auf Landesebene und vor Ort in Zusammenarbeit mit dem Bauernverband, den Landfrauen und den jeweils zuständigen Landwirtschaftsämtern. 2. Anforderungen an die teilnehmende Region 2.1 Organisation in der Region Zur Umsetzung des Projektes „Frühstück auf dem Bauernhof“ wurden in den fünf PLENUM Gebieten jeweils Projektgruppen vor Ort gebildet. Die Projektgruppe hat sich dabei meistens aus folgenden Institutionen bzw. Teilnehmern zusammengesetzt: • Bauernverband • Landfrauenverband • Amt für Landwirtschaft • Teilnehmende landwirtschaftliche Betriebe • PLENUM Geschäftsstelle Die Projektgruppe steht den Bauernfamilien beratend zur Seite. Sie koordiniert das Projekt auf Regionsebene, motiviert Anbieter, informiert die regionalen Medien über das Projekt und weiß Bescheid über die rechtlichen Bestimmungen betreffend Ausschankgenehmigung oder anderen Bewilligungen. Die Projektgruppe erfasst die Anmeldungen der Betriebe und war verantwortlich für die Zusammenstellung der Liste aller Anbieter. Für die notwendige Werbung wird den teilnehmenden Betrieben eine Internetplattform angeboten. Zudem koordiniert sie den Anlass in vielfältiger Hinsicht, um dem Projekt ein einheitliches Auftreten zu verleihen. Sie suchen Sponsoren, welche das Projekt finanziell und mit Naturalien (Tischtücher, Servietten u.a.) unterstützen können. In den Jahren 2005 bis 2007 wurde das Projekt „Frühstück auf dem Bauernhof“ in den fünf Regionen jeweils mit PLENUM Projektfördermitteln unterstützt. Die Aufgabenverteilung innerhalb der Projektgruppe ist je nach Gebiet unterschiedlich ausgeprägt. Insbesondere in der Moderation, als auch in der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit sind die PLENUM Geschäftsstellen beteiligt und aktiv. Als Gastgeber sind natürlich die Bauernfamilien die Hauptakteure. Sie führen das Frühstück auf dem Bauernhof grundsätzlich in eigener Verantwortung durch und nehmen die Anmeldungen der Gäste entgegen. Sie entscheiden über die Größe, die Organisation vor Ort und eventuelle Rahmenaktivitäten. Hier haben Kreativität, Phantasie und der eigene, besondere Stil Platz. Natürlich müssen die gemeinsam festgelegten Rahmenbedingungen wie Richtpreisspanne für das Standardangebot und Zeitrahmen eingehalten werden. Frisch gebackenes Bauernbrot, selbst gebackener Hefezopf, hofeigener Käse und herzhafte Wurstspezialitäten, frisch gepresste Säfte, Most, Obst frisch vom Bauernhof, eigene Müslimischungen und frische Milch deftige Bratkartoffeln mit Bauernspeck und vieles mehr werden an diesem Tag von den Bauernfamilien ansprechend angeboten. Mit diesem Angebot wird die ganze Vielfalt der umweltschonenden Landwirtschaft und der selbst erzeugten Produkte auf den Höfen erlebbar gemacht. Die bisherigen Erfahrungen haben auch gezeigt, dass in erster Linie die Endverbraucher angesprochen werden und dieses Angebot sehr stark und nachhaltig genutzt wird. 2.2 Aktivierung und Betreuung der landwirtschaftlichen Betriebe Die landwirtschaftlichen Betriebe wurden in den fünf PLENUM Gebieten auf sehr unterschiedliche Weise angesprochen und zur Teilnahme motiviert. Als ein sehr geeignetes Medium hat sich die Veröffentlichung in den Rundschreiben der Ehemaligenvereine gezeigt. Darüber hinaus wurden die landwirtschaftlichen Betriebe über die Presse und Gemeindeblätter informiert und aquiriert, als auch über Empfehlungsschreiben der Landratsämter, Landwirtschaftsämter, Geschäftsstellen der Bauernverbände und Ernährungszentren. In den Folgejahren kam erfolgreich die Mund zu Mund Propaganda hinzu. Die Betreuung der teilnehmenden Betriebe wird jeweils von der Projektgruppe vor Ort übernommen. 2.3 Information und Werbung Die intensive Bewerbung und sehr breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit im Projekt wird in erster Linie von den PLENUM Geschäftsstellen in Abstimmung mit den Projektpartnern in den einzelnen Regionen durchgeführt. Sowohl die Printmedien in Form von Flyern und Plakaten, als auch Internetauftritte (z.B. www.buure-zmorge.de, www.bauernhofbrunch.de und PLENUM eigene websites) und Veranstaltungskalender werden genutzt, um auf die Veranstaltungen hinzuweisen. Ergänzt wurde in der Anfangsphase die Bewerbung auch durch einen landesweiten Internetauftritt unter www.fruehstueck-auf-dem-bauernhof.de. Darüber hinaus werden im Vorfeld Werbeanzeigen und Pressemitteilungen an alle Medien (Gemeindemitteilungsblätter, lokale Zeitungen, Funk und Fernsehen) versendet (siehe Anlage). Die PLENUM Geschäftsstellen verschicken persönliche Einladungen an Bürgermeister, Landräte und weitere politische Mandatsträger. Die teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe begleiten zusätzlich die Öffentlichkeitsarbeit durch die Verteilung von Flyern und Plakaten und nutzen die aktive „Mundwerbung“ bei Ihren Kunden. Die Berichterstattung aus den letzten Jahren wurde in allen Regionen als sehr erfolgreich bewertet. Zahlreiche Veröffentlichungen in den Tageszeitungen und Fachzeitschriften sind ein deutlicher Beleg über das Interesse an dieser Imagekampagne (siehe Anlage). 3. Anforderungen an den landwirtschaftlichen Betrieb 3.1 Ressourcen (Räumlichkeiten, Personal u.a.) An den landwirtschaftlichen Betrieb, als Gastgeber sind in Bezug auf Ressourcen bestimmte Anforderungen gestellt. Zunächst muss der Platz für den Brunch für Sonnenschein und auch für Regenwetter mit der Höchstzahl der Gäste festgelegt werden. Das Platzangebot variiert von 30 bis im Einzelfall über 1.000 Gäste. Im Durchschnitt bewirtet jeder Betrieb ca. 150 Gäste. Der zweite begrenzende Faktor bei den Ressourcen liegt in der Bereitstellung der vielen freiwilligen Helfer, die notwendig sind, um die Gäste zu bewirten. Als eine Faustzahl erweist sich, auf 100 Gäste ca. 10 Helfer bereitzuhalten für Dienstleistungen wie Kasse, Servicepersonal, Spülen u.v.m. Desweiteren sind frühzeitig Tische, Bänke, Geschirr und Besteck, so wie ein Spülmobil ratsam zu reservieren. Die bisherigen Erfahrungen haben auch deutlich gezeigt, dass eine Arbeitsverteilung für Arbeiten in der Küche, im Servicebereich etc. im Vorfeld genau festzulegen ist. Dabei ist das Betriebsleiterehepaar für Gespräche mit den Gästen möglichst freizustellen. 3.2 Hygiene In Bezug auf die Anforderungen an die Hygiene sind die Verordnungen des Gaststättenrechts und des Hygienerechts einzuhalten. Die Gestattung nach dem Gaststättenrecht bereitet bei einmaligen Anlässen beim Bürgermeister keine Probleme. Beim Frühstück auf dem Bauernhof, das nicht als ständig betriebene oder nicht ortsfeste Einrichtung betrieben wird, sind die Hygienevorschriften in Bezug auf räumliche Voraussetzungen, Anforderungen an Gegenständen und Ausrüstungen und Anforderungen beim Umgang mit Lebensmitteln und an das Personal zu beachten. Grundsätzlich sind die Ämter für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung bei den Landratsämtern für die Beratung, Kontrolle und Überwachung zuständig. In der Anlage sind die Anforderungen in einem Merkblatt zusammengefasst. Darüber hinaus sind die Auflagen für Lebensmittelkennzeichnung und Infektionsschutz auf den Betrieben zu gewährleisten. Der Bereich „Hygiene“ ist ein wesentlicher Bestandteil der angebotenen Seminare. 3.3 PLENUM Erzeugerkriterien „Frühstück auf dem Bauernhof“ ist ein von PLENUM gefördertes Projekt. Aus diesem Grund verpflichten sich alle teilnehmenden Betriebe zur Einhaltung der PLENUMErzeugerkriterien. Diese fordern die Einhaltung von mindestens 10% Extensivflächen auf der landwirtschaftlichen Produktionsfläche. Typische Extensivflächen, wie Streuobst Hochstammwiesen, Gewässeroder Ackerrandstreifen, die Pflege von Naturschutzgebieten u.v.m. können dabei angerechnet werden. 4. Fortbildungsangebot für Landwirte Damit auf den landwirtschaftlichen Betrieben am ersten Julitag alles glatt läuft, unterstützt die Projektgruppe die Gastgeber im Vorfeld mit zahlreichen Informationen. Dazu gehören neben Schulungen in Hygiene, Recht und Kalkulation eine Checkliste und ein „Schritt-fürSchritt-Leitfaden“ (siehe Anlage). Mit dem Leitfaden kann jeder Betrieb seine Vorbereitungen strukturieren und sich klar darüber werden, was wann erledigt werden muß. Besonders für Neueinsteiger ist dies eine wichtige Hilfestellung. Ergänzt wird das Seminar in der Regel mit einem Bericht aus der Praxis durch einen erfahrenen Anbieter von „Frühstück auf dem Bauernhof“, so wie durch externe Referenten aus dem Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung für den Bereich Hygiene. 4.1 Kalkulation der Lebensmittelmengen Die Kalkulation der benötigten Lebensmittelmengen wurde zunächst in Abstimmung mit den Amt für Landwirtschaft Stockach und den Anbietern erarbeitet. Diese Kalkulation musste nach zwei Jahren Erfahrung sammeln neu überarbeitet und aktualisiert werden. Diese Liste (siehe Anlage) ist auch Bestandteil der Seminarunterlagen und wurde allen teilnehmenden Regionen zur Verfügung gestellt. 4.2 Preiskalkulation Viele verschiedene Betriebe machen mit und doch hat „Frühstück auf dem Bauernhof“ eine gemeinsame Struktur. Dafür sorgen Rahmenbedingungen, an die sich alle halten. So gehören zum Standardangebot: mehrere Brotsorten, Zopf, Butter, Käse, Wurst, Konfitüren, Honig, Milch, Kaffee, Tee, Säfte, Joghurt, Müsli und Obst, Gemüse, Spiegeleier, Schinken, Rösti oder Bratkartoffeln. Das Standardangebot kostet zwischen 14 und 16 € pro Erwachsenen und Frühstück. Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren zahlen 1 € pro Lebensalter. Den genauen Preis für das Grundangebot legen die Betriebe fest. Daneben kann jeder Betrieb zu seinen Preisen ein Zusatzangebot bereitstellen. Meist sind das Spezialitäten der Region wie Wein, Brände oder Bauernhof-Eis. 5. Erfahrungen aus der Pilotphase in den PLENUM Regionen Bis auf wenige Ausnahmen ist die Imagekampagne „Frühstück auf dem Bauernhof“ in den fünf PLENUM Gebieten sehr gut angekommen. Die folgende Übersicht vermittelt die Anzahl Betriebe und Gäste in den fünf PLENUM-Gebieten von 2005 bis 2007. Gerade im Verbund mit vielen Betrieben hat das Frühstück eine unglaublich gute Imagewirkung. Sehr viele Gäste waren begeistert, über die Produkte und Dienstleistungen der heimischen Landwirtschaft. Übersicht über Teilnahme Betriebe/Besucher bei Frühstück auf dem Bauernhof in den fünf PLENUM-Gebieten Jahr KN RV RT BB FR SUMME 2005 16/2800 7/1100 8/490 3/1000 4/450 38/5840 2006 18/3000 8/1240 8/795 3/800 3/550 40/6385 2007 16/3200 8/1350 8/1000 4/1600 3/550 39/7700 Dabei hat sich gezeigt, dass gerade über das „Frühstück“ auf dem Bauernhof die Verknüpfung zur umweltschonenden Produktion regionaler Produkte in geeigneter Weise hingewiesen werden kann. Das Projekt war für alle Partner eine gelungene Veranstaltung, „Regionalität“ und „Erhaltung der Kulturlandschaft“ auf eine sympathische Weise begreifbar und erlebbar zu machen. Nicht zuletzt die fast immer ausgebuchten Höfe zeugen von einem großen Interesse bei der städtischen Bevölkerung. 5.1 Imagewirkung für den Betrieb An der Imagekampagne beteiligen sich sehr unterschiedliche Bauernhöfe. In der Regel sind es überwiegend vielseitige bäuerlich geprägte Betriebe, aber auch Gärtnereien, Fischzuchtbetriebe, Schafhalter und Pensionspferdebetriebe. Neben dem eigentlichen „Frühstück“ bieten viele Betriebe auch ein Rahmenprogramm an. Sowohl die Betriebsbesichtigung und der Felderrundgang nach dem Frühstück, als auch betriebsindividuelle Schwerpunkte wie z.B. Ponyreiten, Kutschfahrten u.a. oder ein Rahmenprogramm für Kinder kommen bei den Gästen sehr gut an. Auch wenn die Direktvermarkter sicherlich am meisten von dieser Imagekampagne über eine positive Kundenresonanz profitiert haben, so ist in den fünf Regionen doch auch ein positives Bild über die Produktion und Dienstleistung der bäuerlich geprägten Landwirtschaft geschaffen worden. Neben der Imagewirkung ist auch der Einkommensbeitrag untersucht worden. 5.2 Einkommensbeitrag für den Betrieb Für die Berechnung des Einkommensbeitrages haben Hildegard Schwarz vom Amt für Landwirtschaft und die Projektgruppe vom westlichen Bodensee in den Jahren 2004 und 2005 die Erfahrungswerte der Betriebe beim „Frühstück auf dem Bauernhof“ am Bodensee erfragt und daraus gemittelte Werte für Einnahmen und Ausgaben, Arbeitszeitbedarf, Speisenverbrauch sowie die Wirtschaftlichkeit berechnet und ausgewertet. Diese wurden im Jahr 2006 aktualisiert. In der Anlage sind die Ergebnisse in den Übersichten 1 bis 6 dargestellt. Reich werden können die Gastgeber mit dem „Frühstück auf dem Bauernhof“ nicht, wie in der Wirtschaftlichkeitsberechnung der errechnete Stundenlohn von 20,68 € zeigt. Aber es ist mehr als kostendeckend und über Zusatzangebote und den Verkauf von betriebseigenen Produkten kann zusätzliches Geld erwirtschaftet werden. Jeder Direktvermarkter weiß, wie beliebt und wichtig gut gelungene Hoffeste bei den Kunden sind. Bei Einnahmen und Ausgaben, Arbeitszeit und Ermittlung der Wirtschaftlichkeit sind die Daten auf jeweils 100 Gäste berechnet. Im Mittel erzielten die Betriebe für das Standardund Zusatzangebot 2.197,30 € an Einnahmen. Festkosten von 365 € für Geschirr- und Mobiliarmiete sowie Ausschankgenehmigung, variable Kosten von 40€ für Büroarbeit und gemeinsame Werbung sowie 620 € für Speisen und Getränke, dazu noch 20 € für Strom, Wasser und Reinigungsmittel lassen insgesamt 1.597,50 € an Kosten für 100 Gäste zusammenkommen. Somit bleibt ein Einkommensbeitrag von 599,80 € oder 20,68 €/Akh bei 29 benötigten betriebseigenen Akh/100 Gäste. Die Auswertung des Speisenverbrauchs (Übersicht 4) bezieht sich auf Mittelwerte, wobei der Blick ins Detail lehrt, dass es zwischen den Betrieben, je nach Schwerpunkt des Hofes und damit auch kulinarischem Schwerpunkt des Büffets, erhebliche Unterschiede geben kann. Im Mittel kosteten die Speisenzutaten 6,20 € pro Person. Die mittlere Arbeitszeit summierte sich laut Datenerhebung auf 29 Stunden je 100 Gäste. Vor- und Nachbereitung schlugen dabei mit 18 Stunden genauso zu Buche wie die laufenden Arbeiten während des Frühstücks selbst (insgesamt 11 Stunden). Beim Vergleich zwischen den einzelnen Betrieben zeigte sich, dass es in der Verteilung der Arbeitszeiten erhebliche Unterschiede geben kann. Während ein Betrieb 4 Stunden/100 Gäste für Aufräumarbeiten benötigte, musste ein anderer Hof dafür 8 Stunden aufwenden. Oder ein Gastgeber kam mit 3 Stunden Betreuungszeit für das Büffet aus, ein anderer steckte 6 Stunden in diese Arbeiten. Die Durchschnittswerte können also nur Anhaltspunkte sein. Jeder Gastgeber muss seine Besonderheiten oder Schwachstellen in die Planung einbeziehen. 5.3 Wirkungen in der Region Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Akteuren in der Landwirtschaft (Bauernverband, Landfrauen, Betriebe), den PLENUM-Geschäftsstellen und den zuständigen Verwaltungsstellen ist in diesem Projekt hervorragend gelungen. In den fünf PLENUM-Gebieten ist dieses Projekt bei der Bevölkerung auf eine sehr gute Resonanz gestoßen. Fast alle Betriebe waren in den vergangenen drei Jahren stets ausgebucht. Das „Frühstück auf dem Bauernhof“ stellt auf eine sympathische Weise die Verbindung zur bäuerlich geprägten Kultur- und Erholungslandschaft her. 5.4 Kosten für die Projektumsetzung In den fünf PLENUM-Gebieten wurde in den Jahren 2005 bis 2007 die Imagekampagne durch das PLENUM Förderprogramm jeweils anteilig unterstützt und gefördert. Vor allem die begleitende Öffentlichkeitsarbeit mit dem Druck der Flyer und Poster, als auch die Entwicklung der Internetseiten stellten die Hauptkosten im Projekt dar. Zur Förderung von ca. 50-70% der förderfähigen Kosten durch PLENUM, kam die Kofinanzierung durch den Bauernverband und die Landfrauen. Darüber hinaus führen die Gastgeber ca. 30-50 Cent/Frühstücksplatz für die gemeinsame Werbung an die Projektgruppe ab. In der Anlage ist eine Kosten- und Finanzierungsübersicht exemplarisch für die Projektumsetzung aufgelistet. 5.5 Wissenstransfer in andere Regionen Als Ergänzung zur Gläsernen Produktion in Baden-Württemberg bietet sich diese Imagekampagne auf Landesebene ideal an. Unter dem Slogan „Baden-Württemberg frühstückt auf dem Bauernhof“ am ersten Sonntag im Juli könnten die Leistungen der umweltschonenden Landbewirtschaftung öffentlichkeitswirksam der Stadt- und Landbevölkerung vermittelt werden. Zahlreiche Regionen und Landkreise haben inzwischen bekundet, sich zukünftig an einer gemeinsamen Kampagne beteiligen zu wollen. Neben den knapp 40 Betrieben, die sich in den fünf PLENUM-Gebieten an der Imagekampagne beteiligen, sind im Jahr 2005 im Landkreis Freudenstadt fünf Betriebe, im Jahr 2006 im Landkreis Lörrach weitere fünf Betriebe und seit 2007 im Rems-MurrKreis weitere 14 Betriebe, so wie im Naturpark Südschwarzwald weitere 18 Betriebe hinzugekommen. Gerade im Rems-Murr-Kreis und im Naturpark Südschwarzwald sind von den PLENUMTeams Naturgarten Kaiserstuhl und Westlicher Bodensee intensive Beratungsgespräche geführt und Unterstützung angeboten worden. 6. Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Ausweitung auf Baden-Württemberg Nachfolgend werden Anregungen und Hinweise zur landesweiten Umsetzung von 2Frühstück auf dem Bauernhof“ gegeben. Diese können grundsätzlich auch zur Umsetzung in anderen Bundesländern oder großen Regionen genutzt werden. 6.1 Organisation auf Landesebene Die vielseitigen Erfahrungen der PLENUM Geschäftsstellen bei der Organisation und Umsetzung können beim Aufbau einer Imagekampagne auf Landesebene sinnvoll genutzt werden. Zunächst sollte im Ministerium für Ländlichen Raum und Ernährung Baden-Württemberg entschieden werden, ob eine landesweite Ausweitung – eventuell im Rahmen der Gläsernen Produktion – gewünscht wird und welche zentrale Stelle die Gesamtkoordination übernehmen könnte. Für die Koordination im Marketingbereich bietet sich auf Landesebene die Marketing Gesellschaft Baden-Württemberg an. Vor allem die Bewerbung der Veranstaltung auf Landesebene wäre eine wichtige Aufgabe. Adäquat zur Schweiz, könnte der Landesbauernverband die landesweite Koordinierung ebenfalls übernehmen. Wichtige Aufgabe auf Landesebene ist, die Entwicklung von klaren Rahmenrichtlinien und -kriterien. Diese beinhalten auch ein klares und eindeutiges Erscheinungsbild nach Außen. Die Beratung der Projektgruppen, die sich für die Koordinierung in den einzelnen Regionen verantwortlich zeichnen, könnte zentral bei der Landesanstalt für Entwicklung der Ländlichen Räume organisiert und angesiedelt werden. 6.2 Umsetzung in der Region In den einzelnen Regionen werden Ansprechpartner (z.B. Bauernverband, Landfrauen, Initiativen, Landwirtschaftsämter etc.) gewonnen, welche die Organisation und Abwicklung vor Ort begleiten und mit der zentralen Stelle die Kampagne abstimmen. In Baden-Württemberg kann man dabei in vielen Regionen auf innovative und motivierte Initiativen zurückgreifen. Zu nennen sind da: PLENUM-Gebiete, Naturparke, Leader-Plus Regionen, Regionen Aktiv Gebiete u.v.m Im Folgenden ist ein möglicher Ablauf für eine landesweite Umsetzung beispielhaft grob skizziert: Termin Arbeiten verantwortlich Jan 2008 Strategie- und Konzeptplanung MLR, LEL auf Landesplanung Feb 2008 1-tägige Schulung für interessierte PLENUM, Ämter, LEL Regionen März.2008 Gründung einer Projektgruppe vor Ort Bauernverband, Ämter (Konzept, Terminabsprachen) Landfrauenverband, Initiativen März 2008 2-tägige Schulung für landw. Betriebe Ämter, Initiativen April 2008 2 Vorbereitungstreffen aller Beteiligter Bauernverband, Ämter vor Ort in den Regionen Landfrauenverband, Initiativen Betriebe März/April 2008 Werbeplanung und Umsetzung MLR, Projektgruppen Juni 2008 Einladung an die Medien MLR, Projektgruppen 6. Juli 2008 Frühstück auf dem Bauernhof Bauernfamilien Sep. 2008 Nachbearbeitung Alle Folgende Aufgabenverteilung wäre sinnvoll: Projektträger: Ministerium für Ländlichen Raum Baden-Württemberg Aufgaben: Konzept auf Landesebene, Koordinierung auf Entwicklung von Rahmenkriterien, überregionale Öffentlichkeitsarbeit LEL: Beratung und Schulung der Projektgruppen auf Landesebene Landesebene Presse- und Die Projektgruppe: BLHV, Landfrauen, Landwirtschaftsämter, Regionalinitiativen Aufgaben: Beratung der Betriebe, Koordinierung in der Region, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit in den Regionen Als Gastgeber sind die Bauernfamilien die Hauptakteure. Aufgaben: Anmeldungen entgegen nehmen, Organisation und Durchführung des Bauernfrühstücks, Werbung im eigenen Umfeld 6.3 Information und Werbung Bei den bisherigen Veranstaltungen sind folgende Medien zum Einsatz gekommen: Flyer, Plakate, Internetauftritt, Pressemitteilungen, persönliche Einladungen. Für die Umsetzung auf Landesebene wird das bisherige Konzept einschließlich eines Kosten- und Finanzierungsplanes angepasst und weiterentwickelt. Gerade dieses Projekt, das auf gute Erfahrungen in den fünf PLENUM Gebieten aufbaut und bei den Medien und der Bevölkerung auf große Resonanz gestoßen ist, wäre dafür prädistiniert auf Landesebene umzusetzen. 6.4 Ausblick Folgende Pressemeldung könnte man sich im Juli 2008 in den Medien vorstellen: „Frühstück auf dem Bauernhof“ war ein voller Erfolg Am Sonntag, 06.07.2008 war es so weit. Mit einem herzhaften und reichhaltigen Frühstücksbuffet öffneten insgesamt 150 Bauernfamilien in Baden-Württemberg ihre Höfe. Sie haben die Bevölkerung eingeladen, die einheimischen Lebensmittel genussvoll zu erleben. Insgesamt konnten über 20.000 Verbraucher bewirtet werden. Stuttgarter Nachrichten 7. Quellenverzeichnis • • • • • • • • Befragung der 5 PLENUM Gebiete Informations- und Erfahrungsaustausch in den 5 PLENUM Gebieten Erfahrungsbericht der Projektgruppe im Landkreis Konstanz www.brunch.ch www.buure-zmorge.de Hof Direkt Ausgabe 4/2006 K45072 (Beitrag zum Frühstück auf dem Bauernhof im Landkreis Konstanz) Hausarbeit von der Referendarin Annelene Durst 2004 Veröffentlichung der LEL Schwäbisch Gmünd, Abt. 2 am 15.06.2007 8. Impressum PLENUM Westlicher Bodensee Winterspürer Strasse 25 78333 Stockach Tel: 07531 / 800-2957 [email protected] www.plenum-bodensee.de Anlagen • • • • • • • Seminarunterlagen „Schritt für Schritt“, Hygieneschulung u.a. Lebensmittelmengen Kosten- und Preiskalkulation Werbematerialien (Flyer, Plakat, Internet) Zeitplan, Ablaufplan Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen) Rezepte Anlagen Leitfaden „Schritt für Schritt“ (Der Leitfaden wurde vom Landratsamt – Amt für Landwirtschaft entwickelt) Frühstück auf dem Bauernhof „Schritt für Schritt“ Dieser Leitfaden hilft Ihnen, Ihr Frühstück auf dem Bauernhof, Schritt für Schritt vorzubereiten, ohne dass etwas vergessen geht. Er gibt Tipps und Anregungen und dient als Checkliste, in die Sie gleich notieren und ankreuzen können, was Sie entschieden oder erledigt haben. Drei wichtige Schritte im Voraus A. Platz festlegen Überlegen Sie sich, wo auf Ihrem Hof die Gäste ihren Brunch genießen sollen. Der Platz soll attraktiv, aber auch von der Zugänglichkeit und vom Service her praktisch sein. Denken Sie an die Schön- und Regenwettervariante! Gibt es einen Ort, wo der Überblick über die Kinder (Spielplatz) von den Tischen aus möglich ist? Brunchplatz bei schönem Wetter: ................................................... Höchstzahl Gäste: ............ Brunchplatz bei Regenwetter: ....................................................... Höchstzahl Gäste: ............. B. Mithilfe sichern Engagieren Sie genügend Helferinnen und Helfer, damit auch für Sie und die Gäste der Brunchtag ein schöner Tag wird und keine Hektik aufkommen kann. Die Anzahl hängt von der erwarteten Gästezahl ab. Wer aus dem Verwandten- und Freundeskreis kann mithelfen? Ließe sich der Brunch mit einer andern Bauernfamilie gemeinsam durchführen (ein Jahr auf dem einen, das nächste auf dem andern Hof)? Würde die Landjugend, oder die Landfrauen mithelfen? Sichern Sie sich ihre Helferinnen und Helfer möglichst früh. Diese Personen helfen mit (inkl. Ihre Familie): ..................................................... .............................................. .................................................. ..................................................... .............................................. .................................................. ..................................................... .............................................. .................................................. ..................................................... .............................................. .................................................. ..................................................... .............................................. .................................................. ..................................................... C. Mobiliar reservieren Natürlich brauchen Sie Festtische und –bänke für die erwartete Anzahl Gäste. Woher nehmen Sie diese? Denken Sie daran, sich Ihre Tische und Bänke frühzeitig zu reservieren, falls Sie diese mieten oder ausleihen wollen. Organisieren Sie sich auch Geschirr und Besteck frühzeitig. Tische und Bänke ausleihen bei: ............................................................................... ok Geschirr und Besteck ausleihen bei: .......................................................................... ok Frühstück auf dem Bauernhof Arbeitsorganisation, Arbeitsverteilung Wer den Brunch gut plant und sich bei der Arbeitsverteilung klar abspricht, kann den Tag besser genießen. Dies gilt für die Verantwortlichen und ihr Team, und davon profitieren auch die Gäste. Die nachstehende Anleitung ist als Organisationsgrundlage gedacht – natürlich gestalten Sie Ihren Brunch nach Ihren Gegebenheiten und in Ihrem Stil! A. Arbeitsbereich Leitung Zu diesem Aufgabenbereich gehört es, vor und während dem Brunch jederzeit den Überblick über den Stand und Verlauf der Dinge zu behalten. Sie sind zuständig für die gute Aufteilung von Verantwortungen und Aufgaben unter allen Ihren Brunch-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern und für die Koordination unter ihnen. Die Arbeitsaufteilung hängt stark vom Angebot, von der Betriebssituation und der erwarteten Gästezahl ab. Formen Sie Sich ein gutes Team, das Freude an der Arbeit hat. Sie sind verantwortlich dafür, den Gesamtrahmen für Ihren Brunch festzulegen. Der Brunch dauert einheitlich von 9:30 – 13 Uhr. Sie können ihn aber auch verlängern. Sie legen die für Ihren Hof günstige und gewünschte Gästezahl fest. Aufteilung der Verantwortungen und Aufgaben: A. Leitung ........................................................................................................................... B. Administration ........................................................................................................................... C. Einrichtung ........................................................................................................................... D. Küche und Service ........................................................................................................................... E. Gästebetreuung ........................................................................................................................... B. Arbeitsbereich Administration • In diesen Bereich gehören Werbung, Anmeldung und Finanzen. Werbung Für die individuelle Werbung für Ihren Betrieb sind Sie verantwortlich. Da hängen wir Plakate aus: ....................................................................................................................... Anmeldungen Die Brunch-Besucher werden aufgefordert, sich direkt bei Ihnen anzumelden. Es ist wichtig, dass Sie telefonisch möglichst gut erreichbar sind. Erfahrungsgemäss melden sich die meisten Besucher in der letzten Woche vor dem Brunch an. Falls Sie eine Email-Adresse besitzen und Anmeldungen von Gästen auch auf diesem Weg entgegennehmen möchten, geben Sie ihre Email-Adresse auf dem Anmeldeformular an. Überfüllte Brunch’s sind für die meisten Anbieter und Gäste ein Stress. Manche Gäste werden auch unangemeldet kommen. Bitte sagen sie Ihnen freundlich und bestimmt, wenn Sie keinen Platz mehr haben. Die angemeldeten Gäste haben Vorrang. Gästeliste erstellen (alphabetisch sortiert): ok Kasse Am besten kassieren Sie den Brunch-Betrag gleich bei Ankunft der Gäste ein. Die Kasse soll klar bezeichnet sein. Wer bezahlt hat, erhält als Quittung einen Aufkleber mit dem Frühstückslogo, welcher gut sichtbar an der Kleidung befestigt wird. ( denkbar auch: Stempel in die Hand, Abzeichen, Kabelbänder ums Handgelenk... Unser Quittungssystem Aufkleber : ................................................................. Anzahl bestellt Anzahl erhalten Brunch-Zusatzangebote, die nicht im Grundpreis inbegriffen sind, kassieren Sie am besten direkt nach der Bestellung (bei Service) oder an der Ausgabe am Buffet (bei Selbstbedienung) ein. Speisenangebot: Standardangebot: Zusatzangebot: Erstellen sie eine Preisliste mit Speisen und Getränken für das Zusatzangebot. (z.B. verschiedene Sorten Bauernhof-Eis, je Kugel 0,50 Cent) C. Arbeitsbereich Einrichtung Zum Arbeitsbereich Einrichtung gehören Raum- und Platzherrichtung, Technik, Sanitäres, Sicherheit, Dekoration und Verkehr. Enge Zusammenarbeit und Absprache mit den Verantwortlichen für Küche und Service ist selbstverständlich. Raum- und Platzherrichtung Vorgesehenen Brunch-Platz auf dem Hof aus- und aufräumen, reinigen Eventuell Regen-Schutzvorrichtungen installieren (Abdeckungen, Festzelt, ...) Tische und Bänke hertransportieren Tische und Bänke aufstellen Serviceeinrichtungen (Buffet, Kasse) aufstellen Technik (soweit nötig) Stromversorgung, z.B. für Buffet / Küche Geräte, z.B. Rechauds, Kühlung Beleuchtung ...... Sicherheit Alle Gefahrenquellen für die Gäste (Leitern, Maschinen usw.) in Haus und Hof sind abgesichert. Abzusichern sind: ...................................................................................... Sanitäreinrichtung Toiletten für die Gäste bestimmen (getrennt von Toiletten für Personal): ................................................................... Toiletten anschreiben, ev. Wegweiser Sauberkeit und Ausrüstung (WC-Papier) während des Brunches sicherstellen Dekoration Schmuck des BrunchPlatzes:............................................................................................................... Tischdekoration: ............................................................ Damit sich die Gäste leicht zurechtfinden und möglichst wenig Missverständnisse entstehen, ist alles nötige mit Wegweisern und Hinweisschildern gekennzeichnet Verkehr Wegweiser ab Hauptstrasse oder Dorfeingang / Bahn- oder Busstation aufstellen Parkplätze festlegen, Kennzeichnen, ev. Absperrungen Wenn nötig Parkdienst zur Einweisung der Fahrzeuge D. Küche und Service Menu festlegen Der Brunch ist eine gute und wichtige Gelegenheit, heimische Produkte in ihrer Vielfalt zu präsentieren. Bieten Sie soweit möglich Produkte aus Ihrem Betrieb oder der Region an. Verzichten Sie darauf, fremdländische Produkte wie Orangensaft oder Südfrüchte anzubieten. Stellen Sie ein Standard-Angebot zusammen, das im Pauschalpreis inbegriffen ist. Jeder Betrieb legt den Preis selbst fest. (Die Preisspanne lag 2005 zwischen 13,00 € und 15,- € Erstellen sie eine Speisekarte für das Standardangebot und vergessen die nicht auf ein eventuelles warmes Gericht um Mittagszeit hinzuweisen. (Ab 11:00 Uhr, Krustenbraten) Unser Standard-Angebot: Unser Standard-Preis: .......................... Mehrere Brotsorten Butter Käse Konfitüren Honig Aufschnitt Milch Kaffee Tee Apfelsaft Joghurt Müsli Obst Eier .......... ............... ........................... ..................... ..................... ................. ................ ........................... .................. .................... ......................... Sie können ein Zusatzangebot aufstellen, für das die Gäste einen Aufpreis bezahlen. Die Preise des Zusatzangebotes sollen klar ersichtlich sein (Plakate, Wandtafel, Menükarte auf den Tischen). Unsere Zusatzangebote: z.B. alkoholische Getränke wie Bier Eis Milchshake ...................................... Preis € ......... ...................................... Preis € ......... ...................................... Preis €.......... Wein Most ...................................... Preis € ......... ...................................... Preis € ......... ....................................... Preis €.......... Einkauf und Nachschub Erstellen Sie eine Liste aller benötigten Produkte, hofeigene und einzukaufende. Klären Sie im voraus ab, ob ein Nachschub bei den Lieferanten am Sonntag möglich ist. Küche Planen Sie, welche Speisen im Voraus vorbereitet, welche Sie in der Küche und welche Sie direkt beim Buffet vorbereiten. Halten Sie ausreichend Kühlmöglichkeiten vor. Beachten Sie bitte die geltenden Hygiene-Vorschriften. Service Für den Brunch eignet sich sehr gut ein Buffet, an dem sich die Gäste selber bedienen können (Tische, Bretter, Wagen). Damit die Gäste nicht zu lange anstehen müssen, empfiehlt es sich, mehrere Durchgangsstrassen anzulegen oder sogar verschiedene kleinere Buffets bereitzustellen. Natürlich sind auch andere Serviceformen möglich, z.B. Tellerservice. Die Wahl der Serviceform hängt stark von der erwarteten Gästezahl und vom Personalbestand ab. Tipps fürs Buffet Die gute und saubere Präsentation der Speisen ist wichtig, als Visitenkarte für Sie – und die heimische Landwirtschaft! Empfehlenswert ist, das Buffet nicht zu überladen. Organisieren Sie das Buffet so, dass es für die Gäste leicht überblickbar ist: Teller am Buffetbeginn, Besteck (wenn nicht auf den Tischen) am Buffetende. Zusatzangebote (mit Aufpreis) klar kennzeichnen und an einem separatem Buffet anbieten. Wichtig ist, dass das Buffet auch für die letzten Gäste noch sauber und ordentlich aussieht. Daher muss es von jemandem laufend betreut werden (Nachschub und Reinigung). Es ist zudem besser, nicht zu große Platten zu wählen, die aber dann fleißig ausgewechselt werden; gerade Käse und Fleisch laufen bei sommerlichen Temperaturen sehr rasch an und wirken unappetitlich. Milch und Kaffee servieren Sie mit Vorteil an den Tischen, dies ermöglicht auch die (wichtigen!) Kontakte mit den Gästen! Die kalten Getränke können an einem separaten Buffet in Selbstbedienung angeboten werden (um das Hauptbuffet zu entlasten). Natürlich gehört zum Bereich Küche und Service auch das prompte Abräumen und Spülen. E. Gästebetreuung Beim Brunch soll nicht nur das Essen in den Vordergrund gestellt werden, die Begegnung mit der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung ist wichtig. Ein gutes Brunchangebot in gemütlicher Atmosphäre und mit freundlicher Bedienung hat da sicher Priorität. Je nach vorhandenen Arbeitskräften können Sie die Gästebetreuung aber noch ausbauen und die Begegnung der Gäste mit der Landwirtschaft bewusster gestalten. Einige Ideen und Anregungen dazu, mit unterschiedlichem Aufwand zu verwirklichen: Ansprechpersonen Wichtig ist, dass sich die Betriebsleiterfamilie genug Zeit für die Gäste nimmt, sie begrüßt, einen kleinen Schwatz hält, Auskünfte über den Betrieb gibt, den Hof zeigt. Dazu müssen Sie als Betriebsleiterin oder Betriebsleiter aber Arbeiten übernehmen, die diesen Kontakt gut ermöglichen oder für diese Kontakte freigestellt werden. Es ist auch möglich, andere Personen für die Betreuung einzusetzen, die den Hof und die Landwirtschaft gut kennen und Freude an der Kontaktpflege haben. Hofpräsentation Die Brunchgäste sollen nicht nur ihren Teller, sondern auch etwas vom Hof wahrnehmen. Das beginnt beim Buffet, wo klar ersichtlich ist, was davon auf diesem Hof produziert worden ist (anschreiben, ev. Fotos vom Produktionsvorgang). Erstellen Sie auf einem Plakat ein kurzes Hofporträt Ermöglichen Sie den Gästen eine freie Hofbesichtigung. Schreiben Sie mit Wegweisern und Schildern an, was wo zu sehen ist. Sperren Sie aber auch Orte, die klar nicht für Gäste bestimmt sind und denken Sie an die Sicherheit der Besucher (insbesondere Kinder). Wenn Sie die Brunchgäste mehr über Ihren Betrieb und die Landwirtschaft wissen lassen wollen, können Sie bei Tieren, Geräten, Gebäudeteilen Informationstafeln anbringen, und diese eventuell zu einem kleinen Lehrpfad verknüpfen. Sie können auch stündlich eine kleine Hofführung anbieten, wenn Sie jemanden vom Team dafür freistellen können. Kinder Für Kinder sind Bauernhöfe das Paradies. Sie haben schnell gegessen und machen sich dann auf die Pirsch. Damit dadurch weder die Eltern noch Sie gestresst sind, ist es ratsam, sich Ihren Brunch aus der Sicht eines Kindes vorzustellen. Praktisch ist, gleich einen geeigneten Spielplatz für Kinder einzurichten, mit Vorteil so, dass die Eltern vom Tisch aus ein Auge darauf werfen können. Mit einem Streichelzoo mit verschiedenen geeigneten Tieren leben die kleinen Gäste wohl (aber Achtung: Aufsicht nicht vergessen, den Tieren und Kindern zuliebe). Bei Regenwetter lässt sich vielleicht eine Strohballen-Burg einrichten, eine Malwand aufstellen Angebote verknüpfen Den Brunch mit anderen Angeboten vom Bauernhof zu verknüpfen, kann für Anbieter und Gäste interessant sein: den Anbietern bringt dies zusätzliche Einkünfte, die Gäste entdecken Spezialitäten. Eine einfache Ergänzung ist der zusätzliche Verkauf von Hofprodukten zum Mitnehmen – unter Umständen mit dem Hinweis auf den Hofladen oder permanente Verkaufsangebote wie Fleisch, Bauernkörbe, Kräutertee, Biomehl, Obst etc. Weiter ist der Brunch auch die Gelegenheit, auf andere Angebote des Hofes aufmerksam zu machen, die durchs Jahr durch gültig sind, z.B. agrotouristische Angebote wie Ferien und Übernachtungen, Brunch etc. Ein kleiner Streuzettel mit Angeboten und Adresse macht darauf aufmerksam, dient als Erinnerung – nach bereits erfolgtem Kontakt stehen die Chancen gut, dass man sich wieder an Sie wendet. Anlage Lebensmittelmengen für 10 Personen (Auswertung vom Amt für Landwirtschaft Stockach 2005-2007) Durchschnitt Kalte Speisen:in kg niedrigster höchster Verbrauch Verbrauch 800 g 1,83 kg 1,3 kg Brot kg 400 g Zopf kg 240 g 590 g 100 g 240 g 100 g Butterkg 50 g 5g 180 g 90 g 100 g Konfitüre kg 200 g 400 g 50 g 280 g 330 g 550 g 1,36 kg 670 g 1,36 kg 1,5 kg 200 g 30 g 520 g 210 g 32 g Honig kg 400 g Käse kg 700 300 800 800 400 g g g g g Wurst/Bratenaufschnitt kg Müsli Natur oder Früchtejoghurt Frische Früchte Gemüse mit 100 g Quarkdip Warmes Angebot: 5,6 St. 27,27 St. 800 g 140 g 2,34 kg 1,49 kg 180 g 710 g 14 Eier, Stück 1,4 kg Kartoffel kg 700 g Wurst/Fleisch insgeamt (warm)kg 300 g Speck kg Getränke: Angaben in Liter 1,41 l 7,27 l 3,1 l 0,36 l 1,2 l 12,62 l 1,71 l 5,88 l 3,3 l Obstsaft (z.B. Apfelsaft, Johannisbeersaft, Holundersirup) 7,2 l Kaffe/ Tee 0,8 l Milch oder Kakao 4,3 l Mineralwasser Sonstiges 0,4 St. 5,7 St. 270 g 970 g 3,1 St. Verschiedene Kuchen, Stück Vanillepudding mit roter Grütze; 700 g Zitronencreme, kg Separater Verkaufsstand: Alle Alkoholischen Getränke: Bier, Wein, Most, Sekt, Likör, Schnaps, evtl. Eis, geräucherter Fisch, Dünnele, Kuchen, Milchmixgetränke Anlage: Kosten- und Preiskalkulation aus dem Jahr 2006, Amt für Landwirtschaft Stockach 1) Ermittlung der Einnahmen Ertragsgruppen Rohertrag Grundbetrag Erw.15.-€ Anteil % 2.056,50 94 Kinder in Schnitt 8.-€ 140,80 6 Summe Einnahmen 2.197,30 100 2) Ermittlung der allgemein variablen Kosten Kosten in € Kostenpositionen Einladungen, Porto Inserate, Plakate Büroorganisation (Telefon, Papier, Druckerpatrone,...) 10,00 Transport (herrichten, wegräumen) Verpflegung Musik, Redakteure, Ehrengäste Gemeinsame Werbung (0,30€ pro Buure-Zmorge Platz) 30,00 allgemein variable Kosten gesamt 40,00 3) Arbeitszeit Arbeitszeit in h je Vorgang nicht entlohnte AK Entlohnung Lohnentlohnte AK pro AK kosten Vorgang Vor- u. Nachbereitung zB Errichtung des Veranstaltungsgeländes, Transport- und Einkaufsarbeiten, bzw. Aufräumarbeiten,.... Errichtung des Veranstaltungsgeländes 10 0 Transport- und Einkaufsarbeiten 0 Aufstellen Tafeln, Plakate 0 Aufräumarbeiten 4 0 Küche 4 0 276,25 Veranstaltung zB Bedienung der Gäste, Arbeiten in der Küche, Betreuung der Programmangebote;.... 0 Service, Auffüllen, Bedienung der Gäste 4 0 Arbeiten in der Küche 4 0 276,25 Management zB Marketing, Organisation, Buchhaltung,….. 0 Marketing, Öffentlichkeitsarbeit 0 Organisation 0 Planung, Abrechnung 0 3 Summe AKh 29 0 0 0 552,5 4) Sachkosten Anzahl der Einheiten Materialkosten Kosten/Einheit Kosten gesamt € / Veranstaltung zB eigener Wareneinsatz, Verpackungsmaterial, Papier, Gläser, Taschen,... Einsatz eigene Produkte Speisen und Getränke aus Auswertung 2006 100,00 6,20 0 620,00 Getränke 0,00 Dekorationsmaterial 0,00 Verpackungsmaterial 0,00 Betriebskosten zB Strom, Wasser,.... Strom, Energie 0,00 Wasser 0,00 geschätzt 15,00 Hilfstoffkosten zB Reinigungsmaterialien,.... Reinigungsmaterial 0,00 Hygienematerial 0,00 geschätzt 5,00 Sachkosten gesamt 640,00 5) Allgemeine Fixkosten allgemeine Fixkosten zB Versicherung, Miete,.... Miete, Leihgeräte, WC-Anlage Kosten in € 210,00 Versicherung Geschirrmiete 100,00 Musik GEMA Ausschankgenehmigung 30,00 Tische und Bänke 25,00 allgemeine Fixkosten gesamt 365,00 6) Wirtschaftlichkeit Einnahmen 2.197,30 allgemein variable Kosten Sachkosten Lohnkosten Fremd-AK Summe variable Kosten Fixkosten Gesamtkosten 40,00 640,00 552,50 1.232,50 365,00 1.597,50 Einkommensbeitrag Summe eigene AKh Einkommensbeitrag je AKh 599,80 29,00 20,68 Anlage: Werbematerialien (Flyer, Plakat, Internet u.a.) Anlage: Zeitplan und Kostenplan, exemplarisch für die Region Westlicher Bodensee Zeitplan Termin 15.11.2004 Arbeiten verantwortlich 14.01.2005 Antragstellung bei PLENUM Gründung einer Projektgruppe (Konzept, Terminabsprachen) BLHV BLHV, ALLB Stockach Landfrauen, PLENUM 28.02./07.03.05 2-tägige Schulung für Betriebe ALLB Stockach Ref. 4 Ende Jan. 05 Anfrage aller Bauernfamilien über Ehemaligen Rundbrief ALLB Stockach, PLENUM bis 01.03.05 verbindliche Anmeldungen PLENUM April 05 2 Vorbereitungstreffen aller Beteiligter Alle April 05 Abstimmung auf Landesebene Vertreter der Projektgruppe April 05 Werbeplanung und Umsetzung Projektgruppe Juni 05 Einladung an die Medien Projektgruppe 3. Juli 05 Frühstück auf dem Bauernhof Bauernfamilien Ende Juli 05 Nachbearbeitung alle Ende Juli 05 Projektabrechnung BLHV Kostenplan 2006 (Westlicher Bodensee) Personalkosten für Konzeption und Organisation 400 € Schulung der teilnehmenden Betriebe (Schulungsunterlagen, Materialien) 200 € Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit Plakate in DIN A3 4-farbig, Auflage 100 Flyer 4-farbig, Auflage 3.000 Gestaltung, Layout und Druck Sonstiges, Erstellung und Aktualisierung der website, Etiketten u.a. SUMME 2.100 € 200 € 2.900 € Finanzierung Zuschuss PLENUM Westlicher Bodensee 1.800 € BLHV 500 € Teilnehmende Betriebe (0,35 €/Gast) 600 € SUMME 2.900 € Anlage: Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen) Bilder Anlage: Beiträge aus der Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen, -veröffentlichungen) Anlage Eindrücke vom Frühstück auf dem Bauernhof Anlage Rezepte Rezeptsammlung vom Seminar Buure-Zmorge: 60g 2 2Eßl 1Prise Suppeneinlage: Backspätzle (Backerbsen) Mehl Mehl, Eier, Milch, Salz zu einem glatten Teig Eier abschlagen. Durch ein groblöcheriges Sieg oder Milch Spätzlehobel in heißes Backfett tropfen lassen. Salz Teigtropfen lichtgelb bis goldgelb backen lassen, mit Fett zum dem Schaumlöffel herausnehmen, gut abtropfen ausbacken lassen, mit gut abgeschmeckter heißer Brühe übergießen und sofort servieren. Bauernfrühstück (Tiroler Geröstel) ½ 750 g 125g 3 3Eßl evtl. Zwiebel Kartoffeln Speck (Schinken) Eier Milch Schnittlauch In der Pfanne Zwiebel kurz anbraten, Kartoffel zugeben und anbraten. Mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Speckwürfel darunter mischen, Eier etwas verquirlen und darübergießen. Bei schwacher Hitze und unter Rühren Ei stocken lassen. Evtl. mit Schnittlauch garnieren. Backofenkartoffel 1 kg. 2 El. 1/2 Tl. 1/2 Tl. Kartoffel Öl Salz Paprika Zubereitung Kartoffeln mit der Bürste gut waschen. Die Kartoffel mit der Schale in viertel schneiden und in eine große Schüssel geben. Öl, Salz und Paprika über die Kartoffel geben und mit einem Löffel mischen. Die Kartoffeln auf das Backblech geben, im Backofen bei 180 Grad 35 min backen.(Umluft) Dazu kann Kräuterquark gereicht werden. Kräuterquark 50 g frische Kräuter (Schnittlauch, Petersilie) 250 g Quark 2 EL saure Sahne Salz, Pfeffer Die Kräuter waschen, fein hacken mit der sauren Sahne und Quark verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Knuspermüsli 200 g 50 g 50 g ½ TL 3 Eßl ½ TL 1 EL Haferflocken, grob und kernig Sonnenblumenkerne Die Zutaten vermischen. Nüsse, gehackt Und in der Pfanne mit dem Öl 2-3 min. Zimt rösten. Öl Vanillezucker Vanillzucker und Zucker/Honig zur Zucker o. Honig Flockenmischung geben, schnell verrühren und nochmals ca. 5 min rösten, dann abkühlen lassen. Im Schraubglas aufbewahren (ca. 14 Tage haltbar). 1 Portion = ca. 50 g. Mit frischem Obst und Milchprodukten reichen. Kerne-Weckle 300 g 200 g 1Tl 250 g 100 ml 1Würfel 40 g 30g 50g 20g 2 Eßl Weizenmehl Type 1050 Roggenmehl Type 1050 Salz Naturjoghurt lauwarmes Wasser Hefe Butter geschmolzen Alle Zutaten miteinander in der Küchenmaschine in 5-10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig in der Mikrowelle bei 80 Watt 20 min aufgehen lassen oder bei Raumtemperatur ca. 1 Std. (bis sich das Volumen verdoppelt hat) Haselnusskerne Sonnenblumenkerne Kürbiskerne Haferflocken Die Kerne unter den gegangenen Teig kneten. Aus dem Teig kleine Semmel formen. Die Semmel mit Salzwasser bepinseln und mit Haferflocken bestreuen. Die Semmel bei Raumtemperatur noch mal etwa 30 Minuten gehen lassen. Die Semmel bei 200 °C 15-20 Minuten backen. Aufgesprungener Nusszopf 500 g 60 g 80 g 20 g 1 ca. ¼ l 1 100 g 75 ml 1 ½ Tl 3-4 Tropfen 1 EL 1 EL Mehl Zucker Butter Hefe Vanillinzucker lauwarme Milch Eigelb gemahlene Haselnüsse süße Sahne Eiweiß Zimt Bittermandelöl oder Rum Zucker 50 g Puderzucker 1-2 EL Zitronensaft oder warmes Wasser Hefeteig herstellen: Alle Zutaten miteinander in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Warm, ohne Zugluft gehen lassen ca. 1 Std. (bis sich das Volumen verdoppelt hat) alles zu einer streichfähigen Masse verarbeiten. Backblech vorbereiten( Backpapier) Hefeteig zu rechteckiger Platte auswellen, Füllung gleichmäßig aufstreichen, längs aufrollen, auf Backblech legen, Ende nach unten. Von der Mitte aus aufschneiden, beide Teile mit offener Seite nach oben umschlingen. Ebenso mit 2. Zopfseite verfahren. Bei 180 °C 30 Min. backen Puderzucker sieben, alles glattrühren, noch warmen Hefezopf bepinseln Holunderblütensirup 12 2 kg 20g 2 2l Große Holunderblüten Zucker VitaminC =Ascorbinsäure Unbehandelte Zitronen Wasser Wasser und Zucker so lange kochen, bis sich der Zucker auflöst. Vom Herd nehmen und Zitronensäure einrühren. Holunderblüten in ein gut gereinigtes Glasgefäß legen und darauf die Zitronenscheiben geben. Zuckersirup darüber gießen und alles erkalten lassen. Das Gefäß verschließen und fünf Tage durchziehen lassen. Durchsieben und in Flaschen abfüllen, verschließen und kalt aufbewahren. Soll sich die Essenz bis zum nächsten Sommer halten dann den Sirup bis kurz vor dem Kochen erhitzen und abfüllen. in Wasser lösen und aufkochen lassen. Schmeckt besonders erfrischend mit Wasser aufgegossen oder aber auch mit Sekt.